lat 19358 0 Tagel nne Jfta-Film mit Fr. Kamper: ulturfilm lm Innern ces Blattes: doebbels⸗ lede segen die cht zugelass. — 0 Veriag u. Schriſnenung: Manngerm. u 3, 14½13. Gernſpr.-Sammel⸗-Mi. 394 21., ODas Batentreng 5 Angengen: Oeſamtanflage: Die 12 alt. Miluim etle oanner⸗ Ausgabe 4 71 wöchtl. 12mal.—— Frei Haus monatl..20 R. u. 50— im Texiieit 60 Pi. Mannbeimer—.— Dle 1285 Pal. Minmererelis1. V We e e. Trägeriohn; durch die Woſt 2,20 MWI.(einſchl. 66,48 Wi. Woltzeitmigsgedlühr) 01. 72 Pj. Beſtell· Millimeterzeile im Textteil 45 Mh. Echwedinger und Welndeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ eld. Ausgabe g erſch. wöchtl. 7mal. Frei— monafl..70 RM. u. 30 Pi. Träger meterzeile 4 Pl. e 40 tene Millimeterzeile im Textteil 18 BPf.— Bahlun und Er ⸗ odn: durch die Poli 1,70 RM. leinſchl. 51.38 Pl.—— un— r) ſuzual. 42 fülungsort. Manndeim. icher Ge: Mannbeim. Poſiſcheckontö: Sudwi Pi. 1 richtsſtand In die Zeiinno am Gricheinen ĩauch d. ddd. Gewain verbind. de ein Unſpr. auᷣ Eüinslolehne dafen a. Rb 4960. Vertaasort Mannbeim—2+ zelverkaufsvreis 10 Pfennte ——— lbend⸗Ausgabe A 8. Jahrgong MANNHEIM Nummer 245 Montag, 50. Mai 1938 ——————— OpA⸗Mafenmord dalbch zulal veomirde Die Hintergründe des Notterdamer Bombenanschlegs aufgedecłkt Der erste Theaterbau des Dritten Neiches wurde feierlich eingeweiht das Eudetendeutſchtum erringt einen eindeutigen Wahlſieg „4 ni 1938: e G Nr. 24 Vonunserfem Verfrefer) anderen Namen trägt, war in Wirklichkeit wurde und mehrere holländiſche Paſſanten gen ehemaligen Mitkämpfern des Verſtorbe⸗ r. 12 i. Den Haag, 30. Mai ein Geheimagent der GPu. Das ſchwere Verletzungen erlitten. Würe er nur nen einwandfrei identifiziert werden. Ferner ichter und IKk. Ven g, 30. Mat. Päckchen enthielt diesmal keine Banrnoten, noch zwei Minuten lang ſitzen geblieben, dann hat ſich ergeben, daß der inzwiſchen in Rotter⸗ lwend Die Hintergründe des Bombenattentats von ſondern eine Bombe mit Zeitzündung! Oberſt wären die Folgen der Exploſion unüverſehdar dam verhaftete Ukrainer Bora in Wirt⸗ Rotterdam können heute als vollkommen auf⸗ Konovalec erhielt dieſes Päckchen am Montag⸗ geweſen, da dann nicht nur in dem vollbeſetzten lichkeit Baranowſtki heißt und ein Kurier geklärt gelten. Durch die nunmehr offiziell be⸗ mittag im Kaffee„Atlanta“ auf dem Coolſingen Kaffeehaus zahlreiche Perſonen dem Atteniar der ukrainiſchen Nationalbewegung iſt. Er fzügen von kanntgegebenen Ergebniſſe der vpolizeilichen ausgehändigt, worauf ſich Waluch ziemlich ebenfalls zum Opfer gefallen wären, ſondern fürchtete nach ſeiner Verhaftung anfangs, in 2230 Uhr Unterſuchung iſt die Tatſache, daß man es mit ſchnell verabſchiedete. Konovalec, der offen⸗ obendrein für das in den oberen Stocwerten die Hände von GPu⸗Agenten geraten zu ſein, einem neuen GPu⸗Mord zu tun hat, der ſich ſichtlich keinen Argwohn geſchöpft hatte, rechnete befindliche Hotel„Atlanta“ ernſte Einſturzge⸗ hat aber inzwiſchen ſeine Zurückhaltung auf⸗ Opfer gefallenen erſten Führers der ukrainiſchen darauf mit dem Kellner ab und betrat die wäre beſſer geweſen, ſo ſchreibt das Blatt, wenn fahr beſtanden hätte. gegeben und bei der Aufklärung des Verbre⸗ für die unverantwortliche Mobiliſierung tſche⸗ gegen die nationale Freiheitsbewegung der reider Utrainer richtet, beſtätigt worden. Die lang⸗ Straße. Er hatte jedoch nur etwa 20 Schritt Die ſterblichen Ueberreſte Konovalecs konn⸗ chens eifrig mitgewirkt. Nach dem im dDienſt 4 wierige Vorbereitung und die äußerſt brutale, zurückgelegt, als die Bombe mit furchtbarer ten von ſeiner aus Roen nach Rottendam ge⸗ der GpPu ſtehenden angeblichen Waluch wird am 7 auch auf unbeteiligte Perſonen keine Rückſicht Gewalt explodierte, wobei er in Stücke geriſſen eilten Gattin ſowie von zwei in Wien anſäſſi⸗ weiter gefahndet. fherng nehmende Durchführung dieſes politiſchen Ver⸗ brechens ſind ebenſo wie die verſchiedenen an⸗ — deren bekannt gewordenen Einzelheiten der⸗ 23 artig abſcheulich, daß die aus ibnen zu Tage 2—◻ 2 tretende ſittliche Verworfenheit der ſowjetruſ⸗ Hmer ſiſchen Mordorganiſation in der holländiſchen Wm Oeffentlichkeit großes Aufſehen und unverhoh⸗ 11 an verk lenes Entſetzen hervorgeruſen hat. Der„Observer“ zur ischechischen Frage/ Englische Einmischung fief bedauerlich dteigerer Dank eifriger Zuſammenarbeit der Rotter⸗ 733 84 damer Polizei mit ausländiſchen Polizeibehör⸗ Von unserem londonerVerffefen insb fe A e k. b. London, 30. Mai. land ſoweit geoangen iſt, ſahrt der Artitel tung erklärt dann, daß ſich die Sudetendeu⸗ lzen terdam entſandt hatte, konnte einwandfrei feſt⸗ In ſeinem Leitartikel beſchäftigt ſich„Obſer⸗ fort, ſollte es wenigſtens verſuchen, gerecht zu ſchen nicht mehr lange als Bürger zweiter i geſtellt werden, daß das neue Opfer der Mord⸗ ver“ am Sonntag mit dem Gefahrenpunkt ſein. Die Dereitwilligleit der engliſchen Preſſe, Klaſſe behandeln laſſen könnten. Wenn man *——.— luſt der Gpu, der Führer der nationaliſtiſchen Europas in der Tſchechoflowalei und zeigt alle von tſchechiſcher Seite ausgeſtreuten Alarm⸗ ihnen heute die Gewährung der ſelbſtverſtänd⸗ Bewegung in der ukrainiſchen Sowjetrepublik, pabei mit begrüßenswert Kl 4 gerüchte in ſenſationeler Aufmachung wetterzu⸗ lichen Forderungen verſage, dann bleibe nur Ur2z Oberſt Eugen Konovalec, iſt, der ſei⸗ e egrüßenswerter arheit ie geben, habe fa ſt völlig di e guten Er⸗ noch die Trennung von der Tſchechoflowaket -6 nerzeit die Nachfolge des im Jahre 1926 in ſchwache Stellung auf, die England als„Frie⸗ gebniſſ e des Halifar ⸗Beſuches in übrig. Die aufgeregten Gerüchte aus Prag — Paris ebenfalls einem Bombenattentat zum densmacher“ in dieſer Frage inne hat. Es Deutſchland wieder zerſtört. Inzwi⸗ über eine deutſche Bedrohung der Tſchecho⸗ ſchen habe man ja in England eingeſehen, daß flowakei ſeien lediglich der Vorwand geweſen Freiheitsbewegung, Petljura, antrat. Er war nach Rotterdam gekommen, um von einem anderen Ukrainer, der angeblich ein warmer Anhänger ſeiner Bewegung war, und dieſe be⸗ reits ſeit eineinhalb Jahren finanziell unter⸗ ſtützt hatte(), ein Päckchen mit Banknoten in Empfang zu nehmen. Dieſer andere Ukrainer, der ſich Waluch nannte, aber ſicher einen England ſich von jeder Verwicklung in die deutſch⸗tſchechiſchen Auseinanderſetzungen fern⸗ gehalten hütte. Es ſei tief zu bedauern, daß England durch ſeine Einmiſchung ſeine Verbindung mit dem Sowjetpakt bewieſen habe, der Prag, Paris und Moskau verbinde. Nachdem aber Eng⸗ Die Reichskolonlaltagung in Bremen Der Chef der Bundesleitung des Reichskolonialbundes, Konteradmiral a. D. Rümann, spricht auf der großen öffentlichen Kundgebung auf dem Domshof der Hansestadt Bremen über die Lebensnotwendigkeit deutschen Kolonialbesitzes. Die Kundgebuns bildete den Höhepunkt der Reichskolonialtagung. Weltbild(M) der tſchechiſche Bericht über einen von Deutſch⸗ land beabſichtigten Einmarſch völlig unbegrün⸗ det geweſen ſei. Er habe aber in Deutſchland eine ſolche Verbitterung geſchaffen, daß jeder weitere diplomatiſche Meinungsaustauſch über die tſchechiſche Frage, der ſich auf ſolche Ge⸗ rüchtemacherei ſtützte, die verderblichſten Foi⸗ gen für den Frieden haben müßte. Die Zei⸗ chiſcher Truppen. Eine ſolche Mobiliſterung ſei ſehr gefährlich, denn ſo habe auch der Welt⸗ krieg angefangen. Für die unglaublichen Aus⸗ fälle, die ſich die tſchechiſche Propaganda gegen Deutſche habe zuſchulden kommen laſſen, geve es überhaupt keine Entſchuldigung, fährt das Blatt fort. Nach deen unglücklichen Zwiſchen⸗ 300 000 jubeln dem Führer beim Gautag in Dessau zu Nach seinem Eintreffen in Dessau zum diesjährigen Gautag des Gaues Magdeburg-Anhalt und zur Teilnahme an dem Weiheakt für das neue„Dessauer Theater“ wird der Führer auf sei- ner Fahrt durch die alte Residenzstadt jubelnd begrüßt. Rund 300 000 Menschen erlebten den Festtag mit. Weltbild(M) „Bakenkreuzbanner“ 4 montag, 30. Mai 1958 fall, dem an der Grenze zwei Sudetendeutſche zum Opfer fielen, hätte man aus den unglaub⸗ lichen Aeußerungen gewiſſer deutſchfeindlicher Kreiſe ſchließen können, daß die Deutſchen zwei Tſchechen erſchoſſen hätten. Für das Frohlok⸗ kten über ienen mythiſchen Sieg der britiſchen Diplomatie über angebliche finſtere deutſche Pläne gebe es ebenfalls keine Entſchuldigung. Dieſe Darſtellung zeuge vielmehr von einer unglaublichen Leichtfertigkeit. Das Blatt de⸗ tont, daß Friede oder Unfriede jetzt, nachdem England ſich nun einmal ſoweit eingemiſcht habe, davon abhängt, wieweit es auch wirklich die Unabhängigkeit ſeiner Meinung uno ſetner Unvoreingenommenheit zu beweiſen in der Lage iſt. Es genüge nicht, in Berlin auf die Notwendigkeit einer friedlichen Löſung der tſchechiſchen Frage hinzuweiſen; England muſſe vielmehr erkennen, wieweit es ſich ve⸗ reits für Frankreich und auch für Moskau vorgewagt habe. Die Tſche⸗ chen haben die Gerüchte über angebliche deut⸗ ſche Truppenbewegungen benutzt, um iyre eige⸗ nen militäriſchen Aktionen zu verſtecken, die ſo leicht dem Frieden gefährlich werden koͤnnten. Solange die Tſchechen glauben, daß Englano, Frankreich und Sowjetrußland hinter ihnen ſtehen, ganz gleich, was ſie auch unternehmen, ſolange werden ſie die wirklich zum Frieden notwendigen Schritte und Zugeſtändniſſe nie⸗ mals machen. Die Tſchechoſlowakei könne in ihrer jetzigen Form künftig niemals am Leben erhalten werden. Es müſſe unbedingt eine Lö⸗ ſung gefunden werden, die es den Sudeten⸗ deutſchen möglich mache, im Staatsverbande zu bleiben.„Es zeigt ſich hier“, ſo ſchließt die Zeitung,„20 Jahre nach dem unheilvollen Verſailler Vertrag die Vergeltung für einen falſchen Frieden.“ ſlationalſponiſche Ofſenſive Der Durchbruch bei Teruel gelungen Saragoſſa, 30. Mai.(Europapreß.) Das weitaus bedeutendſte Ereignis der ſonn⸗ täglichen Kampfhandlungen war der Durchbruch der nationalen Truppen im Südweſten von Teruel. Die Nationalen haben die Straße von Teruel nach Sagunto und Valeneia beim Kilo⸗ meterſtein 17— von Norden kommend— er⸗ reicht und ſind auf einer Strecke von mehreren Kilometer bis nach Puebla de Valverde, das 22 Kilometer ſüdweſtlich von Teruel entfernt liegt, vorgedrungen. Dieſer Ort war bisher der Sitz des ſowjetſpaniſchen Hauptquartiers für dieſen Frontabſchnitt. Die eigentliche Front von Teruel iſt durch den nationalen Vorſtoß verſchwunden. Die na⸗ tionalen Truppen ſind innerhalb zwei Tagen um nicht weniger als fünfzehn Kilometer vor⸗ gerückt und ſtehen in dieſem Kampfabſchnitt jetzt nur noch 95 Kilometer von Valencia entfernt. Das ganze Dreieck, das bisher, von Teruel als Spitze ausgehend, zwiſchen der Landſtraße nach Sagunto einerſeits und der Straße nach Alcala de Selva andererſeits beſtand, iſt von den nationalen Truppen in wenigen Tagen er⸗ obert worden. Die Schwierigkeiten, die in die⸗ ſer gebirgigen Gegend zu überwinden waren, waren beſonders groß. Die erſte ſowjetſpaniſche Verteidigungsſtellung um Valencia, von der Valencia glaubte, daß ſie noch wochenlang ſtandhalten könne, iſt zuſammengebrochen. Italieniſch-ſpaniſche dolidaritũt Kkundgebungen für Franco in ganz lialien Von unserem römlschen Vverffeten Dr. v. L. Rom, 30. Mai. Der Tag der Solidarität zwiſchen National⸗ ſpanien und Italien wurde in allen Städten und Dörfern Italiens am 29. Mai mit der „Faſchiſtiſchen Aushebung“ gefeiert, die ein überwältigendes Bild der Diſziplin und Mannhaftigkeit der unter dem Liktorenbündel erzogenen jungen Generation Italiens gab. An dieſem Tagtraten faſt 700 000 Avant⸗ guardiſten, Jungfaſchiſten und Funge Faſchiſtinnen in die nächſt⸗ höheren Gliederungen der faſchi⸗ ſtiſchen Jugendorganiſation, in die Miliz oder in die Partei ein. In den Haupt⸗ ſtädten Italiens wohnten die Mitglieder der ſpa⸗ niſchen Regierungsabordnung der Aushebung bei, die ſtürmiſch mit Hochrufen auf das neue Spanien und General Franco gefeiert wurden und Zeuge waren, mit welch inniger Anteil⸗ nahme Italien den Befreiungskampf des ſpa⸗ Volkes gegen den Bolſchewismus ver⸗ olgt. Den Höhepunkt der„Faſchiſtiſchen Aus⸗ hebung“ ſtellte die Feier im Forum Muſſolini in Rom dar, an der der Duce und der Chef der ſpaniſchen Regierungsabordnung, General Mi⸗ lan Aſtray, teilnahmen. Muſſolini richtete das Wort an die Jugend Italiens, indem er der Solidarität mit Spanien gedachte und der Jugend ſeine Anerkennung ausſprach. Unter ſtürmiſchen Huldigungen erklärte der Duce: „Wir wollen die jungen Generationen zur Ar⸗ beit und zum Kampf erheben für das imperiale Italien von heute und das größere Italien von morgen!“ Feiern auch in Spanien In Spanien wurde der Tag der Solidarität mit Italien mit dem Salut von 21 Schüſſen in jeder größeren ſpaniſchen Stadt zu Ehren der befreundeten Ration angekündigt. In dem Tagesbefehl General Francos an das Heer heißt es, daß Spanien ſeiner lateiniſchen Schweſter gedenkt, die brüderlich die Anſtren⸗ gungen des neuen Spanien zur Eroberung ſei⸗ ner Unabhängigkeit unterſtütze. Als Chef der Regierungsabordnung erklärte General Aſtray in Rom:„Spanien wird ſeinen Sieg bald erringen. Es wird ein verdienter faſchiſtiſcher Sieg. Faſchismus, Nationalſozia⸗ lismus und Falangismus ſind im Grunde das⸗ ſelbe. Es ſind: die ſoziale Gerechtigkeit, die Er⸗ hebung des Volkes, die nationale Größe. Aus dieſem Kampf und ſoviel Blut wird aus der jahrhundertelangen Tradition ein neues, ver⸗ jüngtes Spanien erſtehen. Italien aber wird dazu in hohem Maße beigetragen haben“. Die italieniſche Preſſe gibt zu dem Tage der Solidarität für Italien das Gelöbnis, daß die italieniſche Nation durch ihren Treueſchwur mit Spanien für immer verbunden iſt und an dem totalen Sieg Francos nicht der geringſte Zwei ⸗ fel beſtehen kann. Man erinnert in dieſem Zu⸗ ſammenhang daran, daß Italien keinerlei territoriale oder ſonſtige Intereſſen vertritt, ſondern nur die Unabhängigkeit Spaniens und den Sieg gegen den Bolſchewismus wünſcht. Das Organ Muſſolinis,„Popolo.Italia“, ſpricht von dem Blut der italieniſchen Le⸗ gionäre, das auf ſpaniſchem Boden für die Be⸗ freiung der ſpaniſchen Nation floß, und er⸗ innert daran, daß Italien erſt, nachdem der Grundſatz der Nichteinmiſchung von anderer Seite verletzt war, mit einem Korps von 60 000 Freiwilligen-Spanien unterſtützte, das jetzt nach den Kämpfen etwa noch die Hälfte betrage. Feierliche kröffnung der internationalen Sachkongreſle in der froll-Oper DNB Berlin, 30. Mai. Das deutſche Handwerk hatte alle Vertreter der an der Internationalen Handwerksausſtel⸗ lung 1938 beteiligten Nationen, ſowie die Spitzen des deutſchen Handwerks zu einer Feſt⸗ ſitzung im Plenarſaal der Kroll⸗Oper anläßlich der Eröffnung der internationalen Fachkon⸗ greſſe geladen. Unter den Ehrengäſten bemerkte man Reichsminiſter Funk, den Reichsorgani⸗ ſationsleiter Dr. Robert Ley, Stellvertretenden Gauleiter Görlitzer, Staatsrat Schmeer, Obergruppenführer von Jagow, Vertreter des Reichsarbeitersdienſtes und der Wehrmacht. Der Plenarſaal war aus Anlaß der feſtlichen Sitzung mit den Fahnen der an der Ausſtellung beteiligten Nationen reich geſchmückt. Die große Bühne ſchmückte ein rieſiges goldenes Hoheitsabzeichen auf weißem Grund. Nach mu⸗ ſikaliſchen Einleitungen begrüßte der Leiter des Deutſchen Handwerks in der DAF, Paul Wal⸗ ter, die Erſchienenen. Er brachte zum Ausdruck, daß dieſe Feſtſitzung gleichzeitig den Auftakt Wiener Walzer umrauscht Wandergesellen „Werk und Ehre“ in der Deutschlandhalle/ Bilderfolge vom Deutschen Handwerk Während der Internationalen Handwerks⸗ ausſtellung wird in der Deutſchlandhalle in Berlin das Feſtſpiel„Werk und Ehre“ auf⸗ geführt. Worte von Hans Hartmann ver⸗ fuchen die neue geiſtige Tatſachenwelt dichteriſch aufzuhöhen und die Muſik Walter Dettes ſtrebt nach einem volkstümlichen Marſchrhyth⸗ mus. Auf den Charakter eines Weiheſpiels iſt auch der Raum der Deutſchlandhalle einge tellt. Fahnen aller Nationen grüßen von den Wän⸗ den. An den goldenen Seitenflächen erheben ſich die Wappen der alten Gewerke. Scheinwer⸗ fer ſtrahlen auf, Fanfarenrufe der erolde er⸗ klingen als das Spiel beginnt. Symbolhaft vollzieht ſich der Aufmarſch der Berufsſtände. Schmiede, Maurer, Zimmerleute Dachdecker, S uſw. füllen das Oval der Rie⸗ ſenhalle. üͤchtige uader Sparrengerüſte Kelle, Ochſenkopf, Schere und Veil ſiehr man gug 5 in ihrer Mitte. Beſonders eindrucks⸗ voll iſt das Bild der Wagner mit ihren roßen römiſchen Rädern. Mit Muſik und Worten fingen Sprecher und Chor Lobeshymnen auf den Adel der Arbeit. Dann*33 Handwerksgeſellen⸗in lu* Relfetracht und mit dem Ranzen in die Halle. Plõ 55 iſt ein Ring gebildet, der von ſchmuk⸗ ken Mädel in ihren Belmattrachten gefüllt wird. Vom Norden, von der Marſch ſieht man Tänze der jugendlichen Schönen in roten Röcken, ſchwarzem Mieder und bunten Schürzen. Aus dem Süden kommen die Strohhüte, die weißen Knieſtrümpfe, deren Träger ſich mit den Bur⸗ ſchen luſtig im Kreiſe drehen. Höhepunkt wird der Wiener Walzer, der unter den Klängen der unſterblichen Strauß⸗Melodien hereinrauſcht. Dann hält der Mai ſeinen ſieghaften Einzug. Die weibliche Jugend zieht in zitronengelben, blauen, grünen und orangenen Kleidern in die Halle. Um den Maibaum vollführen ſie ſchlicht und mit Anmut einen Reigen. Burſchen geſel⸗ len ſich zu ihnen. Immer dichter werden die Reihen, immer bunter das Spiel der Bänder, bis der Kreis ein flimmerndes Farbenmeer iſt, hin 8 Zuſchauer zu ſtürmiſcher Begeiſterung inreißt. Sportler von löſen dieſes farbige Schau⸗ bild ab. Medizinbälle fliegen von Arm zu Arm, überall—— man Freude an der Uebung und der Ent 7 5 Dann beherrſcht der Arbeitsdienſt das Feld. Mit kantigen Schrit⸗ ten, ſtraff und voll Kraft ziehen die Soldaten des Spatens ein. Mit Jubel werden ſie emp⸗ fangen, der ſi0 zu einem Orkan ſteigert, als eine lebendige Landkarte des großdeutſchen Rei⸗ ches entſteht, deſſen Grenzen von den weißen emden der Werkſcharmänner gebildet werden. in Wall von Fahnen rückt nun von beiden Seiten in die Halle. Es iſt ein faſzinierendes Bild, als das weite Oval von dem Rot der Fahnen und von dunklen Uniformen angefüllt wird, und in der Mitte 10 von Werkſchar⸗ männern gebildet, das Rad der Deutſchen Ar⸗ beitsfront dreht, deſſen 8 die leuch⸗ tend weißen Bluſen deutſcher Mädchen in den Kreis Eine erhebende Führerehrung bildet den dieſes Feſtſpiels, das mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ausklingt. Frauenschicksal im Wiener Rampenlicht Ein Bild des Friedens, der Herzensgüte, der klugen Einfalt, ſo geht die ſchöne Welſerstochter 148 dur N2 0 Wenters Schau⸗ ſpiel, das jetzt ſeinen Weg auch ins Burg⸗⸗ theater gefunden 5 Daß dieſes Hohelied der großen Liebe, dieſe zutiefſt epiſche und ſehr ſchlichte Geſchichte von Glück und Ehe der Augs⸗ burger Bürgerstochter mit dem Erzherzog Fer⸗ für die 20 internationalen Handwerkskongreſſe bilde. In ſeiner Rede, in der er beſonders die Verdienſte des Reichsorganiſationsleiters um das Gelingen der Internationalen Handwerks⸗ ausſtellung unterſtrich, machte er bedeutſame Ausführungen über Stellung, Bedeutung und Aufgabe des Handwerks. 75 Nach ihm ſprachen Profeſſor Buronzo, der Präſident der Internationalen Handwerkszen⸗ trale, und Reichsminiſter Funk. Darbietungen des Orcheſters beſchloſſen die Feſtſitzung, nach der ſich die Teilnehmer bei einem Empfang zuſammenfanden, den das Deutſche Handwerk auf der Gartenterraſſe von Kroll gab. Feſllicher floſchluß des AlT-fiongreſſes DNB Berlin, 30. Mai. Den geſellſchaftlichen Höhepunkt des Jahres⸗ kongreſſes der Alliance Internationale de Tourisme bildete am Sonntagabend ein Ball, den der Führer der deutſchen Kraftfahrt, Hühnlein, den ausländiſchen Gäſten im Haus der Flieger gab. Mit dieſen Stunden des Frohſinns erhielt der mmmmnnnn dinand von Tirol zu einem echten eindrucks⸗ vollen Bühnenwerk geſtaltet werden konnte, zeigt den wirklichen Dramatiker: Wenter rückt in den Geſtalten der zürnenden Väter der Lie⸗ benden das Seesn das in die ruhige Ab⸗ Währheit nie dieſes lebenslangen Glückes in Wahrheit 250 einzubrechen vermocht hat, mit ſicherem Griff mitten ins Herz des Geſchehens und ſchafft ſich ſo die Dynamik, deren das Drama nicht entraten kann. Adolf Rott, der die Aufführung an Wiens erſter Bühne betreut, faßt das Stück mit ſehr behutſamen Händen an und nimmt ihm ni durch Ueber der Realität jenen zarten Märchenzauber, der das überwältigende Zuein⸗ anderfinden der beiden jungen Menſchen um⸗ aibt. Emil Pirchans reizvolle Bilder unter⸗ ſtützen ihn darin. Mit der⸗ Titelrolle ſtellt ſich Toni van Eyck in Wien vor. Sie hat die ſchwerſte und ſchönſte Aufgabe zu löſen, die Wenter in dieſem Drama I vergeben hat: eine an ſich blaſſe Bühnengeſtalt, muß die Welſerin die überſtarke die ſie auf den d ten Mann ausübt, glaubhaft machen können, wenn der Ablauf des oc fdi verſtanden werden ſoll. Toni van Eyck löſt dieſe Aufgabe auf eigene Weiſe— in dem Veſchri auf allen äußeren Glanz, in der Kize Beſchränkung auf die rührende Schlichtheit ihrer Erſcheinung, die warme Beſeeltheit ihrer erſpielt ſie ſich den überzeugenden Sieg über das Publikum, das ſie mit dem Dichter und dem Spielleiter immer wieder vor den Vorhang ruft. Raoul Aslans intereſſanter Kaiſer Ferdinand, Heinz Woeſter als fröhlicher junger Erz⸗ herzog von Tirol und Heinz Mart, der ſtolze Welſervater verdienen aus dem übrigen En⸗ ſemble hervorgehoben zu werden. Das Stück vom tragiſchen Kampf der altern⸗ den„Schauſpielerin“ mit dex heran⸗ wachfenden Tochter als dem aufſteigenden Siern am Bühnenhimmel, das Roland Schacht ſchrieb, hat in Berlin ſchon eine lange Erfolgsſerie hinter ſich. In Wien findet es im Akademie⸗Theater am Schwarzenberaplatz, ſo⸗ Zhn dem„Kleinen Haus“ der Staats⸗ ühne, eine Wiedergabe, die ſtürmiſchen Beifall Arr-Kongreß in der Reichshauptſtadt einen feſt⸗ lichen Abſchluß. Den ausländiſchen Gäſten falle, wie der Präſident der AlT, Henneberg, zum Ausdruck brachte, das Scheiden von Deutſch⸗ land außerordentlich ſchwer, da die Alr in Deutſchland nicht nur wärmſte Aufnahme ge⸗ funden habe, ſondern auch landſchaftliche Schönheiten aller Art zum längeren Verweilen verlocken. bewerkſchoft gegen Rüſtungs⸗ unernehmen DNB Paris, 30. Mai. Ein neuer Konflikt iſt in den Flugzeugwer⸗ ken Latecoere in Toulouſe ausgebrochen. Die Werksleitung hat ſich wegen„mangelnder Auf⸗ träge“ veranlaßt geſehen, einen Teil der Beleg⸗ ſchaft zu entlaſſen. Daraufhin hat die örtliche Gewerkſchaft die ſofortige Einſtellung der Ent⸗ laſſenen verlangt und iſt ſogar beim Präfekten vorſtellig geworden. Der Streit ſoll dem Schiedsſpruch des Luftfahrtminiſters unterwor⸗ fen werden. fluf der zührte des Rot erdamer GDlU-Mörders DNB Amſterdam, 30. Mai. Ueber die Ermordung des Führers der ukrainiſchen Nationaliſten Konowalec in Rot⸗ terdam durch die GPu wird noch bekannt, daß zur Zeit des Mordes der ſowjetruſſiſche Damp⸗ fer„Menſhinſki“ im Hafen von Rotter⸗ dam lag. Der Dampfer war am 20, Mai aus Antwerpen mit einer Ballaſtladung eingetroffen und hat am Tage nach der Mordtat Rotterdam mit der Beſtimmung Leningrad verlaſſen. Die Rotterdamer Polizei iſt jetzt mit der Unter⸗ ſuchung beſchäftigt, ob der GPu⸗Mörder, deſſen äußere Erſcheinung durch den Oberkellner des Kaffees, in dem Konowalec die Höllenmaſchine zugeſteckt wurde, beſchrieben werden konnte, zu dieſem Sowjetſchiff gehörte. Die Vermutung, daß der Mörder mit dem Dampfer„Menſhinſki“ nach Rotterdam ge⸗ kommen iſt und mit Hilfe dieſes Dampfers nach Sowjetrußland entfloh, liegt auf der Hand. Der Agent des ſowjetruſſiſchen Schiffes in Rotterdam iſt ein Befrachtungskontor, das als ſowjetruſſiſcher Stützpunkt ſeit Jahren von ſich reden macht. Es ſpielt vor allem eine be⸗ deutende Rolle in der Vermittlung von Kriegs⸗ materialſendungen nach Sowjetrußland. Lodesſtrafe für Mord an einem »Dachtpoſten 75 DNB Weimar, 30. Mai. Das Sondergericht für den Oberlandes⸗ gerichtsbezirk Jena verurteilte am Samstag den 36jährigen Emil Bargatzky aus Eſſen wegen Mordes und zugleich wegen Verbrechens nach s 1 des Geſetzes zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens zum Tode. Bargatzky hat am 13. Mai d. J. bei Weimar den I⸗Wachtpoſten Kallweit mit einem Spaten erſchlagen und iſt darauf mit einem anderen Häftling, Peter Forſter, mit dem er die Tat verabredet und vorbereitet hatte, ge⸗ flohen. Während Bargatzty am 22. Mai in Stendal feſtgenommen werden konnte, iſt der Mittäter Forſter bis jetzt noch nicht ergriffen worden. B. iſt bereits 13mal vorbeſtraft, dar⸗ unter mehrfach mit Zuchthaus. Er legte ein offenes Geſtändnis ab. auslöſte. Für Stella Anderſen, die»große Frau, die jeden Tag eine andere zu ſein ver⸗ mag, die auf der Bühne und im Leben die Menſchen verzaubert, bringt Marig Eis alle Vorausſetzungen mit: eine kapriziöſe Erſchei⸗ nung, darſtelleriſche Routine und Geſchmack ge⸗ nug, ſie nicht aufdringlich in Erſcheinung treten zu laſſen. Ingeborg Fürſt ſpielt das ſiebzehn⸗ jährige Töchterlein mit der unbändigen Liebe und dem fiiſch Talent der Mutter zum The⸗ ater fehr friſch, ſehr liebenswert und gerade ſo unbeholfen, wie es die Rolle erfordert. Alma Seidlers ewige Komparſin iſt ſo erſchütternd komiſch, daß ſie ſich mehrmals Sonderbeifall holt. Dr. Maria Vosl-Lanzmann. Ehe-Komödie um den„Birnbaum“ Luſtſpiel von Juliane Kay Die dritte Feſtwoche des Braunſchweigiſchen Landesthenters,„Zeitgenöſſiſche Dichter und Komponiſten“ brachte als erſte Uraufführung Juliane Kays Luſtſpiel,„Der Birnbaum“. „Der Birnbaum f ein Requiſit mit ſymbo⸗ liſcher Funktion, ſonſt könnte er wohl kaum der Titelheld eines Dramas ſein. Auf dem Birn⸗ baum“ vor den Fenſtern eines ehelichen Gchlaf⸗ immers geiſtert ein unſichtbarer uſchauer des ſungen Cheglücke, und warum? Weil ſonſt die⸗ ſes Glück etwas ſchläfrig und alltäg⸗ lich zu werden. Die Handlung iſt reichlich kon⸗ truiert und intellektuell. Geiſtreichelnd und eingeſchliffen iſt der Dialog. Auf dieſen Dialog 6 der Hauptwert gelegt, wie bei—48 echten alon⸗ und Konverſationsſtück; aber weil die „Problematik“ dieſer Ehekomödie allein doch 1 dünn iſt und keine dramatiſche Fabel hergibt, die theatraliſch henug wäre, um unſer Schau⸗ Bedürfnis zu befriedigen, verläßt die Autorin bald den Boden der ganz nach innen gewandten Seelenkomödie gedämpfter Tonart, auf dem ſie zunächſt aufgebaut hatte, und nimmt Zuflucht zur Situationskomik. Die Spielleitung Otto Burgers betonte die draſtiſchen Momente fal bis ins Schwank⸗ hafte 88 und der Beifall des Publikums gab ihm ohne Zweifel recht. Paul Niehaus. Am Anf appell des Reichsmin ten des zi Gaues Mo ſozialiſten Nach de— von den N burg⸗Anha ſich Reichs: Problemen Mit mit Miniſter, ſamer Arb in der Wir richtet hab Arbeit her Volkes aue len deutſch heute unſe ſen, wenn ſchweren 1 ſchen Kriſe tiſch nennt diktatoriſch darauf hin gehorcht. 1 der darübe Kritik meh Kritik! Ab den Vorge Untergeord Beſter Sch „Wir kö im eigener freuen. 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Am Anfang ſeiner Rede auf dem General⸗ appell des Gaues Magdeburg⸗Anhalt gedachte Reichsminiſter Dr. Goebebls in bewegten Wor⸗ ten des zu früh verſtorbenen Gauleiters des Gaues Magdeburg⸗Anhalt, des alten National⸗ ſozialiſten und unvergeßlichen Pg. Loeper. Nach den Worten würdigen Gedenkens, die von den Nationalſozialiſten des Gaues Magde⸗ burg⸗Anhalt ſtehend angehört wurden, wandte ſich Reichsminiſter Dr. Goebbels den politiſchen Problemen der Gegenwart zu. Mit mitreißenden Worten ſchilderte dann der Miniſter, wie Volk und Führung in gemein⸗ ſamer Arbeit aus dem Chaos eine Neuordnung in der Wirtſchaft und im ſozialen Leben aufge⸗ richtet haben. Aus dieſer Gemeinſamkeit der Arbeit heraus dürfe ſich die Führung unſeres Volkes auch als Vollſtreckerin unſeres nationa⸗ len deutſchen Volkswillens fühlen.„Wenn wir heute unſere Blicke über die Welt ſtreifen laſ⸗ ſen, wenn wir ſehen, daß andere Völker in ſchweren wirtſchaftlichen, ſozialen und politi⸗ ſchen Kriſen ſtehen, jene Welt, die ſich demokra⸗ tiſch nennt und unſer Regime als autoritär und diktatoriſch beſchimpft, dann können wir wohl darauf hinweiſen: Bei uns wird geführt und gehorcht. Und wenn ſich mißgünſtige Auslän⸗ der darüber beſchweren, daß es bei uns keine Kritik mehr gebe, ſo antworten wir: Es gibt Kritik! Aber nicht der Untergeordnete kritiſiert den Vorgeſetzten, ſondern der Vorgeſetzte den Untergeordneten.“ Beſter Schutz: Das deutſche Schwert „Wir können uns auch heute des Friedens im eigenen Volk in Ruhe und Sicherheit er⸗ freuen. Dieſer Friede iſt nicht von der Gnade und dem Wohlwollen der Welt abhängig; er iſt ein bewaffneter Friede, deſſen beſter Schutz das deutſche Schwert iſt.(Stürmiſcher Beifall.) Wir verlaſſen uns nicht auf die pazifiſtiſchen Phraſen einer Völkergemeinſchaft von Genf, ſondern nur auf unſere eigene Kraft! Der Schutz unſeres nationalen Lebens, ſo führte der Miniſter wei⸗ ter aus, ruht in unſerer eigenen Stärke, und daher kommt es auch, daß wir wieder Freunde in der Welt haben!“ Allerdings, ſo fuhr Dr. Goebbels fort, ſähe es die Welt lieber, wenn Deutſchland alleinſtünde.„Wäre dies aber der Fall, dann hätten wir eine ganze Reihe großer Erfolge in der jüngſten Vergangenheit nicht ſo leicht erreichen können. Vor drei Monaten waren wir noch ein Volk von 68 Millionen, heute ſind wir ein Volk von 75 Millionen, und dafür haben wir keinen Krieg geführt, nicht ein Schuß iſt gefallen, es hat ſich hier das Wunder unſeres Jahrhunderts voll⸗ zogen, nämlich daß gleiches Blut zu gleichem Blut gekommen iſt.“ Mit treffender Ironie geißelte darauf der Miniſter die Phraſe und das Gerede vom ſo⸗ genannten öſterreichiſchen Menſchen: „Er iſt in ſeine Atome aufgegangen, nicht mehr ſichtbar und nicht mehr feſtſtellbar, geblieben aber iſt das einige große deutſche Volk des eini⸗ gen großen Deutſchen Reiches.(Begeiſterte Heil⸗ rufe.) Damit iſt Deutſchland in der Tat wieder eine Großmacht, und zwar eine ſolche, über deren Wünſche, Intereſſen und Bedürfniſſe die andere Welt nicht ohne weiters hinweggehen oder hin⸗ wegreden kann. Daß das den Nutznießern des Verſailler Syſtems nicht gefällt, nimmt uns nicht wunder. Wir haben nie etwas anderes erwartet, denn mit einem ohnmächtigen Deutſch⸗ land konnten ſie tun und machen, was ſie woll⸗ ten; ſie waren ganz unter ſich und konnten ohne Gefahr Deutſchland demütigen und ausplün⸗ dern. Jetzt, mit einem Male reden ſie vom Frie⸗ den. Plötzlich, plötzlich! Jetzt mit einem Male, da Deutſchland eine Macht darſtellt, da dieſe Macht ihre Lebensrechte fordert, ſich nicht mit Almoſen abſpeiſen laſſen will und nicht für alle Ewigkeit in die Kategorie der Habenichtſe ein⸗ gereiht ſein möchte.“ Scharf ging der Miniſter mit den Siegermäch⸗ ten ins Gericht und wies darauf hin, daß Deutſchland von ihrer Rückſichtnahme lieber etwas gehört hätte in der Zeit, als man die Ruhr beſetzte, als man Deutſchlands Grenzen zerſtückelte, als man uns untragbare Friedens⸗ bedignungen auferlegte und Milliarden⸗ über Milliardenſummen aus der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft herauspreßte und damit in Deutſchland fieben Millionen Menſchen arbeitslos machte. „Jetzt, wo wir uns wehren, jetzt, wo die un⸗ erträglichſten Bedingungen des Verſailler Sy⸗ ſtems beſeitigt ſind, jetzt mit einem Male ſagen ſie:„Der Weltfrieden iſt in Gefahr!“ Welcher Weltfrieden denn? Auch wir ſind für den Frie⸗ den. Aber wir wollen unſer Lebensrecht und haben keine Luſt, uns dauernd von der Welt⸗ demokratie angreifen zu laſſen.“ Machenſchaften jüdiſcher Hetzer „Man ſagt, Deutſchland habe kein Verſtänd⸗ nis für die internationale Solidarität. Gewiß haben wir das, wenn dieſe Solidarität auf der Gerechtigkeit beruht. Wir können Freundſchaft halten; das haben wir bewieſen in unſerem Verhältnis zu Italien! Aber die De⸗ mokratie will eine Freundſchaft, die nicht auf Gegenſeitigkeit beruht, eine Freundſchaft, die unſere Gutmütigkeit auszunutzen verſucht. Wir können verſtehen, daß die Mächte der inter⸗ nationalen Weltdemokratie gerne die Achſe Ber⸗ lin—Rom zerſtören möchten, aber Gott ſei Dank ſtehen an der Spitze dieſer beiden Völker zwei Männer, die klug und tapfer ſind und die vor allem ihre Gegenſpieler kennen. Es kann uns nur zum Lachen reizen, wenn wir in der fran⸗ zöſiſchen oder engliſchen Linkspreſſe leſen, welche geheimen Pläne Hitler und Muſſolini verfolg⸗ ten und wie ſie im einzelnen die Welt auſteilen wollten. Man könnte dieſe marxiſtiſch⸗jüdiſchen Schreiberlinge mit Verachtung ſtrafen, wenn ihr Handwerk nicht ein ſo außerordentlich ge⸗ fährliches wäre. Sie ſind deshalb gefährlich, weil ſie mit Syſtem zum Kriege hetzen.“ Mit ſchonungsloſer Offenheit deckte Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels in den nun folgenden Ausführungen die dunklen Machenſchaften dieſer marxiſtiſch⸗jüdiſchen Hetzer auf, die von Prag, Moskau, London und Paris aus die Erde mit ihrem Kriegsgeſchrei erfüllen. „Das haben ſie immer ſo gemacht, die bezahlten Vertreter der Banken⸗ und Rüſtungswelt, die am Blut der Völker verdienen wollen, wenn es dann ſo weit iſt, dann waſchen dieſe Wahr⸗ heitsſucher und Gerechtigkeitsfanatiker ihre Hände in Unſchuld.“ Mit klaren Worten wies der Miniſter darauf hin, daß es dieſen Friedensſtörern heute nicht mehr gelingen wird, wie einſt, Deutſchland mundtot zu machen. Dr. Goebbels zählte noch einmal die Friedenstaten des Führers auf, ließ aber auch keinen Zweifel darüber, daß der deut⸗ ſche Frieden ein Frieden der Ehre ſein müſſe. Auf die dauernden Grenzverletzungen von ſeiten Prags eingehend, ſtellte der Miniſter die Frage, ob das Syſtem und be⸗ wußte Provokation ſei? Wenn heute jemand für den Frieden ſei, dann ſolle er weniger an Deutſchland appellieren, ſon⸗ dern eher einmal Prag zur Ordnung rufen. Aber das tun dieſe übereifrigen Linksjounali⸗ ſten nicht. Im Gegenteil, ſie beſtärken Prag in ſeiner Intranſigenz. flufbauwerk des Feiedens Daß der Führer den Frieden will, das brauche er gar nicht zu beweiſen. Wir haben den Frie⸗ den nötig; unſer Aufbauwerk iſt nicht auf we⸗ nige Monate begrenzt. Es erſtreckt ſich auf Jahre und Jahrzehnte. Es iſt ein Aufbau⸗ werk des Friedens, nicht ein Auf⸗ bauwerk des Krieges. Darum wollen wir den Frieden. Aber wir wollen einen Frie⸗ den, in dem man auch uns in Frieden läßt und vor allem, in dem man uns die Lebensrechte zugeſteht, auf die wir nun einmal vor Gott und vor der Welt Anſpruch erheben müſſen.“ Nach dieſen Ausführungen wandte ſich der Miniſter an die Parteigenoſſen. Er habe ſich nicht der Sprache der Diplomatie bedient. Aber kunde denken werdet: Da ſteht unſer Reich, unſere Hoffnung und unfere nationale Zukunft. Und ich weiß, daß ihr in Gedanken dem Füh⸗ rer ſagen werdet: Wo du biſt, da iſt Deutſch⸗ land. Und mit dir iſt uns um die Zukunft des Reiches nicht bange.(Jubelnde, begeiſterte Bei⸗ ſallsſtürme!) Wenn wir es mit dem Herzen nicht empfänden, dann wüßten wir es aus den Erfahrungen, daß du immer recht gehabt haſt. »Und ſo vereinen wir alten Rationalſozialiſten uns auf dieſem großen Treffen unſerer Partei in dieſem ſchönen alten Gau, mit dem uns ſo viele Erinnerungen verbinden, wir vereinigten Der Führer in Dessau Der Führer schreitet nach seiner Ankunft in Dessau die Front der Ehrenkompanie ab. er ſei der Anſicht, daß heute mehr denn je ein rechtes Wort aͤm rechten Platz notwendig und heilſam ſei. Dr. Goebbels umriß dann im fol⸗ genden die vielſeitige ſchwere und verantwor⸗ tungsvolle Tätigkeit des nationalſozialiſtiſchen Kämpfers, deſſen Aufgabe, für den National⸗ ſozialismus einzuſtehen, immer die gleiche ge⸗ blieben ſei. Mit Stolz ſprach der Miniſter da⸗ von, daß es für die alten Parteigenoſſen ſelbſt⸗ verſtändlich ſei, die Erſten zu ſein, heute wie ehedem. „Ich weiß,“ ſo fuhr der Miniſter fort, „welche Gefühle eure Herzen erfüllen, ihr alten Marſchierer der nationalſozialiſtiſchen Organi⸗ ſation, wenn ihr nun in der nächſten Stunde am Führer vorbeimarſchiert. Ich weiß, wie glü⸗ hend und fanatiſch ihr ihm in die Augen ſchauen werdet, und ich weiß, wel he Gedanken euch da⸗ bei erfüllen. Ich weiß, daß ihr in dieſer Se⸗ PBZ uns wieder wie in alten Zeiten, wir erheben die Herzen und die Hände und rufen: Das Reich, unſer Volk, unſere Bewegung und unſer Führer! Sieg⸗Heil!“ Das erſte kcho der pPeeſſe Paris veröffentlicht lange Auszüge, DNB Paris, 30. Mai. Die geſamte Pariſer Morgenpreſſe bringt zum Teil ſehr lange und auch ausführliche Auszüge aus der Rede, die Reichsminiſter Dr. Goebbels auf dem Gautag in Deſſau gehalten hat. Von faſt allen Zeitungen iſt der Havasbericht über die Rede verwandt worden. Eine eigene Stel⸗ lungnahme fehlt jedoch bisher, nur die Ueber⸗ ſchriften der Blätter ſpiegeln die Auffaſſung wider. Allgemein hat außerordentlich ſtarkes Intereſſe für die Ausführungen des Reichspro⸗ pagandaminiſters beſtanden. Die Preſſe der Lin⸗ ken nennt die Rede„heftig“. Die bürgerlichen Blätter bringen in ihren Ueberſchriften den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Grundſatz zum Ausdruck, daß Stärke der beſte Friedensſchutz ſei. Die be⸗ deutſamen Stellen der Rede, vor allem auch jene Teile, die ſich mit Prag beſchäftigen, wer⸗ den in Fettdruck hervorgehoben. Tondon zitiert dr. boebbels DNB London, 30. Mai. Die führenden Londoner Morgenblätter brin⸗ gen zum Teil ausführliche Auszüge aus der Rede von Dr. Goebbels in Deſſau. Der Berichterſtatter der„Times“ hebt in der Ueberſchrift ſeines Berichts den Satz hervor, in dem Dr. Goebbels verlangt, daß Prag zur Ordnung gerufen werde. „Daily Telegraph“ ſtellt die Stellen der Rede in den Vordergrund, in denen darauf hinge⸗ wieſen wird, wie notwendig Deutſchland den Frieden gebrauche. In der Einleitung des Be⸗ richts wird feſtgehalten, daß der Reichspropa⸗ gandaleiter in einer ſcharfen Rede die Stim⸗ mung, die Englands und Frankreichs Haltung „gegenüber dem tſchechoſlowakiſchen Problem in „radikalen“ nationalſozialiſtiſchen Kreiſen her⸗ vorgerufen habe“, ausgedrückt habe. Das fjaus der 575 Fenſter Deutſchlands modernſtes Zeitungsgebäude ea Hamburg, 30. Mai(Eig Bericht) In Hamburg wird in den nächſten Monaten Deutſchlands modernſtes Zeitungsgebäude ent⸗ ſtehen. Das Parteiorgan der Hanſeſtadt, das „Hamburger Tageblatt“ wird noch vor Ablauf dieſes Jahres in einen monumentalen Neubau überſiedeln, der am Epeerſort als Hamburger„Preſſehaus“ errichtet wird. Ein ganzes Häuſerviertel wird abgeriſſen, um dem kommenden Großbau Platz zu machen. Der Neubau des Preſſehauſes gehört zu den größten zur Zeit unternommenen Bauvorhaben in Hamburg und wird zu den größten Verlagsgebäuden zählen, die im Dritten Reiche erſtehen. Das Hamburger Preſſehaus bedeutet einen weſentlichen Schritt vorwärts in der baulichen Neugeſtaltung der Hamburger Innenſtadt. Der Neubau, mit Klinkern von der Unterelbe ver⸗ blendet, die Umrahmungen der Türen und Fen⸗ ſter, die Geſimſe und das ſchmückende Bild⸗ hauerwerk aus Sandſtein, wird mit Erdgeſchoß, fünf Stockwerken und dem ausgebauten Dachge⸗ ſchoß unter dem grauen Pfannendach 32,40 Met. hoch ſein. Insgeſamt werden 2800 Quadrat⸗ meter Fläche bebaut. Das Innere des Groß⸗ baues enthält einen umbauten Raum von 65 000 Kubikmeter und 15 100 Quadratmeter nutzbare Fläche. Eine anſchauliche Größenvor⸗ ſtellung ergibt ſich allein aus der Zahl der Fen⸗ ſter, von denen der Entwurf ohne die des Dachausbaues 575 zählt. 12 Jahre autoritäre Regierung in Portugal DNB Liſſabon, 30. Mai Der 12. Jahrestag der Machtergreifung des neuen Staates wird im ganzen Lande feſtlich begangen. Staatspräſident General Carmona, der am Samstag den Großkundgebungen der Staats⸗ jugend und der Legion in Oporto beigewohnt hatte, kehrte am Sonntagfrüh in die Haupt⸗ ſtadt zurück. Um 10 Uhr begann die Truppenparade ſämt⸗ licher Einheiten der Liſſaboner Garniſon, der Staatspräſident Carmona, Miniſterpräſident Salazar ſowie ſämtliche Regierungsmitglieder und das Diplomatiſche Korps beiwohnten. Hunderttauſende umſäumten die Straßen, um dem Schöpfer des neuen Portugals zu⸗ zujubeln. Aus Anlaß des Nationalfeiertages erließ die Regierung eine weitgehende Amneſtie. Franzöſiſcher propagandaſender in Tunis DNB Paris, 29. Mai. Wie die Blätter, darunter„Excelſior“ und „Populaire“ aus Tunis melden, findet am kom⸗ menden Mittwoch in Djedeida die Aufſtellung des erſten Antennenmaſtes des neuen franzöſi⸗ ſchen Staatsſenders„Radio⸗Tunis⸗Djedeida“ in Anweſenheit des franzöſiſchen Generalreſiden⸗ ten in Tuneſien, Guillon, ſtatt. Die Blätter laſ⸗ ſen erkennen, daß dieſer Staatsſender, deſſen Schaffung von der letzten Regierung Blum be⸗ ſchloſſen wurde, franzöſiſchen Propagandazwek⸗ ken im Mittelmeevbecken und im nahen Orient dienen ſoll. „hakenkreuzbanner“ montag, 30. mai 1058 Unbedingte durchſetzung der finſprüche Eine Unterredung des„Desti Hirlap“ mif Konrad Henlein DNB Budapeſt, 30. Mai. Konrad Henlein gewährte einem Sonderbe⸗ richterſtatter des„Peſti Hirlap“ eine Un⸗ terredung, in der er noch einmal ſeine entſchloſ⸗ ſene und feſte Haltung betonte. Auf eine Frage über ſeine Eindrücke auf ſeiner Londoner Reiſe erklärte der Führer der Sudetendeutſchen, daß ſich der Engländer darüber im klaren ſei, was eine künftige Löſung bedeuten könne, die den Nationalitäten die ihnen bisher vorenthaltenen Rechte geben würde. „Wer in Mitteleuropa Ordnung und Frie⸗ den will, muß vor allem jede Scheinlöſung ab⸗ lehnen und alles ernſtlich wollen.“ Konrad Henlein beantwortete dann eine Frage nach der Möglichkeit der Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den ungariſchen Parteien, den übrigen Nationalitäten und der Sudetendeut⸗ ſchen Partei mit der Feſtſtellung, daß eine ſolche Zuſammenarbeit durch die Identität der Intereſſen gegeben ſei. Alle nichttſchechi⸗ ſchen Nationalitäten haben heute in erſter Linie ihre berechtigten Anſprüche gegen das tſchechiſche Volk, das faktiſch im ausſchließlichen Beſitz der ſtaatlichen Macht iſt, durchzuſetzenz ſie haben alle im Sinne einer gerechten innerpoli⸗ tiſchen Geſtaltung ein Syſtem zu beſeitigen, das den Stempel eines Prager Zentralismus und einer tſchechiſchen Vorherrſchaft trägt. Aus die⸗ ſem Grunde werden die Vertreter der Natio⸗ nalitäten von Fall zu Fall immer die Form der zeitgemäßen Zuſammenarbeit finden. Eingehend auf die Frage, aus welchem Grunde in Prag die Bezeichnung Minderheit abgeſchafft und das Wort Volksgruppe einge⸗ führt wurde, erklärte Henlein, daß der Begriff „Minderheit“ mit dem Zweck einer gewiſſen Diskriminierung in politiſcher und rechtlicher Beziehung gebraucht worden war. Der tſchecho⸗ flowakiſche Staat iſt aber kein National⸗ ſtaat mit einigen unbedeutenden Minderhei⸗ ten, ſondern ein Nationalitäten⸗ ſtaat, in dem alle Volksgruppen als gleichbe⸗ rechtigt anzuſehen ſind. Dieſe Einſtellung wäre die Vorausſetzung aller künftigen Löſungen. Meines Erachtens will man auf tſchechiſcher Seite die Unhaltbarkeit der bisherigen Diskri⸗ minierung zugeben und gebraucht daher zu⸗ nächſt einmal den Ausdruck Nationalität oder Volksgruppe und ſpricht von Nationalitäten⸗ ſchutz an Stelle von Minderheitenſchutz. Es wird darauf ankommen, ob nicht wieder eine jener zahlreichen Geſten vorliegt, die ſich prak⸗ tiſch darin erſchöpft, daß man ein Wort für das andere gebraucht. Damit wäre der Sache natür⸗ lich nicht gedient. Die tſchechiſche Behauptung, daß eine Auto⸗ nomie der Integrität der Tſchechoſlowakei wi⸗ derſpreche, ſo ſtellte Henlein auf eine entſpre⸗ chende Frage feſt, muß abſolut zurückgewieſen werden. Selbſtverſtändlich iſt jede Form der Autonomie, wenn ſie den Charakter einer echten Selbſtverantwortung haben ſoll, gleichbedeu⸗ tend mit dem Bruch mit der abſoluten Vorherr⸗ ſchaft des tſchechiſchen Volkes. Darum geht es aber jetzt, nicht aber darum, die Integrität der Tſchechoſlowakei ſchlechthin mit' den Intereſſen unbelehrbarer tſchechiſcher Kreiſe zu identifizie⸗ ren, die die Vorherrſchaft und Aufrechterhal⸗ tung des von allen Volksgruppen einſchließlich des volksbewußten ſlowakiſchen Teiles abge⸗ lehnten Syſtems des Prager Zentralismus fordern. Auf eine Frage nach den Gründen der tſche⸗ chiſchen Truppenbewegungen erklärte Konrad Henlein, daß darüber auch von tſchechiſchen politiſchen Kreiſen die Meinungen auseinan⸗ dergingen. Uns intereſſiert vor allem die Frage, ſo erklärte Konrad Henlein, ob von gewiſſen Stellen verſucht wird, mit der Armee Innen⸗ politik zu machen. Inzwiſchen ſind bei beſtimm⸗ ten tſchechiſchen Stellen bereits in dieſem Zu⸗ ſammenhang außenpolitiſche Befürchtungen auf⸗ getaucht. Konrad Henlein ſtellte auf Grund eigener Beobachtungen feſt, daß es Tatſache ſei, daß ein Zuſtand geſchaffen worden ſei, der im Widerſpruch zu der bis heute noch nicht geän⸗ derten Zuſage der Regierungsſtellen ſteht, daß nur ein Jahrgang und einige Spezialtruppen einberufen worden ſind. Am Schluß ſeines Geſpräches betonte Konrad Henlein:„Ich verfolge weiterhin meine Abſicht, die ich von der erſten Stunde an hegte, in der ich mich entſchloß, in die politiſche Geſtaltung der Dinge einzugreifen: Durchſetzung und Si⸗ cherſtellung der Anſprüche der ſudetendeutſchen Volksgruppe gegenüber der Staatsmacht und Schaffung einer gerechten innerpolitiſchen Ord⸗ nung. Ich habe keinen Grund, dieſe Einſtellung zu ändern, weil ich den Eindruck habe, daß bei der Mehrheit der tſchechiſchen Politiker die Auf⸗ faſſung vorherrſcht, die jede Neuordnung als eine Gefährdung des Staates anzuſehen trach⸗ tet. Meine Abſicht iſt es, die bisherige Linie feſtzuhalten und mich in den Kreis jener zu ſtellen, die an der Beſeitigung von Spannungen und Unzufriedenheit und damit an der Erhal⸗ tung des Friedens arbeiten.“ paris unterſchlägt peinliche Wahrheiten Einseiſige Bericiie ũber die ischechische Frage (Von unserer parlser Schrifflelftung) hw. Paris, 30. Mai. Außenminiſter Bonnet hat am Samstag den tſchechiſchen Geſandten Oſusky empfangen, der vormittags von Prag zurückgekehrt war. Von den Ergebniſſen des zweiten Wahlſonn⸗ tags intereſſiert ſich Frankreich beſonders für den Verlauf der Auseinanderſetzungen zwiſchen den Tſchechen und der polniſchen Minderheit, wobei die wachſende Voreingenommenheit gegen Polen deutlich zutage tritt. Die War⸗ ſchauer Erklärung gegen die Prager Methode iſt beiſpielsweiſe faſt nirgends wiedergegeben. Die fintwort auf den Terror Die dudetendeuische Parfei iriumphiert auch im zweilen Abschnitt der Gemeindewahlen Von unserem prager Verfrefen) tg. Prag, 30. Mai. Die zweite Etappe der Gemeindewahlen in der Tſchechoſlowakei verlief nach den bisher vorliegenden Nachrichten bis auf den bereits berichteten ernſten Zwiſchenfall in der Nacht auf Sonntag in Eibenberg ruhig. In 90 ſudeten⸗ deutſchen Gemeinden entfielen die Wahlen, weil nur eine einzige Kandidatenliſte der Sudeten⸗ deutſchen Partei eingebracht war. Die deutſchen Sozialdemokraten hatten es nach ihrer Nieder⸗ lage vor acht Tagen in vielen Ortſchaften vor⸗ gezogen, ihre bereits eingereichten Liſten zurückzuziehen, da ſie nach den Beſtimmungen der Wahlordnung auch bei Nicht⸗ erreichen der Mindeſtzahl an Stimmen die Wahlkoſten zu tragen haben. Die„de ut⸗ ſchen“ Sozialdemokraten in dieſen Gemeinden ſtimmten für die Tſche⸗ chen und ſtellten ſo erneut unter Beweis, daß für ſie wirklich kein Platz in der ſudetendeut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft iſt. In den Orten, in denen ſie tvotzdem noch kandidierten, erlitten ſie weiter große Verluſte, die nicht ohne Einfluß auf ihre bisherige Anhängerſchaft bleiben dürften. Die Sudetendeutſche Partei, die am erſten Wahltag rund 90 Prozent aller deutſchen Stim⸗ men auf ſich vereinigen konnte und ſo alſo ſchon vor acht Tagen einen glänzenden Sieg errang, kann nach dem bisher vorliegenden Wahlergeb⸗ nis der zweiten Etappe heute noch einen viel größeren Triumph feiern. So errang die Par⸗ tei Konrad Henleins z. B. in Gablonz, dem einſt blühenden und heute in größter Not be⸗ findlichen Zentrum ſudetendeutſcher Glasindu⸗ ſtrie, rund 97 Prozent aller deutſchen Stimmen. Die Sudetendeutſche Partei zieht als ausſchlag⸗ gebende weitaus ſtärlſte Fraktion in die Gablon⸗ zer Gemeindevertretung ein und ſtellt naturge⸗ mäß auch hier den Bürgermeiſter. In Maf⸗ fersdorf bei Reichenberg, dem Geburtsort Konrad Henleins, konnte die Sudetendeutſche Partei ihre Stimmenzahl gegenüber den Par⸗ lamentswahlen im Jahre 1935 ebenfalls um ein Beträchtliches erhöhen. Die Sozia ldemo⸗ kraten verloren hier die Hälfte ihrer Anhänger. Auch die Gemeinde Stannern im Inglauer Land, in der der Reichsſtatthalter von Oeſterreich, Seyß⸗Inquart, geboren wurde, bekannte ſich überwiegend zur Sudetendeutſchen Pärtei. Hier konnten die deutſchen Sozialdemokraten noch nicht ein⸗ malheine Stimme für ſich buchen. Im Be⸗ zirk Böhmiſch⸗Leipa bekannten ſich ſogar 99,6 Prozent der deutſchen Bevöllerung zu Konrad Henlein, der bei den Parlamentswahlen im Mai hier nur 60 Prozent der Deutſchen dieſes Bezirks hinter ſich hatte. Weitere Wahlergebniſſe aus anderen Orten zeigen das gleiche Bild. Weipert: Sudeten⸗ deutſche Partei 6549 Stimmen(32 Mandate, 96,3 Prozent aller deutſchen Stimmen, Sozial⸗ demokraten 253 Stimmen(1 Sitz), Kommuni⸗ ften 574 Stimmen(3 Sitze), Tſchechen 205 Stimmen(1 Sitz); Tannwald: Sudendeut⸗ ſche Partei 1634 Stimmen(96,6 Prozent aller deutſchen Stimmen), Sozialdemokraten 68, Kommuniſten 285, Dſchechen 975 Stimmen; Petſchau: Sudetendeutſche Partei 1230 Stimmen(25 Sitze, 89 Prozent aller deutſchen Stimmen), Sozialdemokraten 148(3 Sitze), Tſchechen 96(2 Sitze); Jauernigk: Sude⸗ tendeutſche Partei 1705 Stimmen(28 Sitze, 98,7 Prozent aller deutſchen Stimmen), Sozialde⸗ mokraten 23(0 Sitze), Kommuniſten 27(1 Sitz), Dſchechen 81(1 Sitz); Würbenthal: Sude⸗ tendeutſche Partei 2050 Stimmen(25 Sitze), Sozialdemokraten 334(4 Sitze), Kommuniſten 52(0 Sitze), Tſchechen 92(1 Sitz); Zwickau: Sudetendeutſche Partei 2456 Stimmen(24 Sitze, 95 Prozent aller deutſchen Stimmen), Sozial⸗ demokraten 121(1 Sitz), Kommuniſten 471(4 Sitze), Dſchechen 160 Stimmen(1 Sitz). 92,2 v. f. deutſche 5timmen Ein vorläufiges Geſamtergebnis DNB Prag, 30. Mai. Nach den bis kurz vor Mitternacht errechneten Ergebniſſen aus ſämtlichen Wahlkreiſen Böh⸗ mens, Mährens und Schleſiens ſind bei den am 29. Mai ſtattgefundenen Gemeindewahlen einſchließlich jener Orte, in denen Einheitsliſten der Sudetendeutſchen Partei eingebracht wur⸗ den, 307 009 deutſche Stimmen gezählt worden. Auf die Sudetendeutſche Partei entfielen da⸗ von 282 235 oder 92,2 v. H. der deutſchen Stimmen. Das gleiche gilt für die ſlowakiſchen Kund⸗ gebungen und für die neuen Zwiſchenfälle im ſudetendeutſchen Gebiet. Die kommuniſtiſche„Humanit““ verkün⸗ det mit lebhafter Zuſtimmung, die tſchechiſche Regierung halte die militäriſchen Maßnahmen vom vergangenen Samstag aufrecht. Die fran⸗ zöſiſche kommuniſtiſche Partei hat ihre Hoff⸗ nungen, daß aus der Tſchechei ein neuer Brand⸗ herd wird, offenſichtlich nicht aufgegeben. Der Abgeordnete Peri hat vor dem Parteikomitee einen Bericht über ſeinen Aufenthalt in der Tſchechoſlowakei erſtattet, worin er die tſchechi⸗ ſchen Kommuniſten als„Partei des na⸗ tionalen Widerſtandes“()) verherr⸗ licht und zur großen Offenſive für den Frieden auffordert. Der kommuniſtiſche Sondergeſandte muß in ſeinen Berichten bezeichnenderweiſe zugeben, in den ſudetendeutſchen Gebieten ſei die ſoziale Not derart groß, daß„die Agitation der Hen⸗ lein⸗Partei leichtes Spiel habe“. Er rühmt er⸗ neut die Tätigkeit der tſchechiſchen Kommu⸗ niſten. Seine bereits vor einigen Tagen zitierte Darſtellung über die Errichtung kommuniſtiſcher Ueberwachungs⸗ und Sabotagetrupps ſowie der blutige Zwiſchenfall von Eibenberg beweiſen die Haltloſigkeit der tſchechiſchen Dementis der Nachrichten über Bewaffnung kommuniſtiſcher Gruppen. die Mobiliſierung erfolgſe gegen den Dillen hodzas DNB London, 30. Mai. Die Londoner Sonntagspreſſe bringt nach wie vor den Ereigniſſen in der Tſchechoſlowakei großes Intereſſe entgegen. Der konſervative„Obſerver“ läßt ſich aus „Prag berichten, die Nachricht, daß Strang in Begleitung des britiſchen Militärattaches die kritiſchen Grenzgebiete beſucht habe, ſei unzu⸗ treffend. Die Gefährlichkeit der augenblicklichen Lage beſtehe darin, daß die tſchechiſchen Trup⸗ pen in den ſudetendeutſchen Gebieten bei der Bevöllerung das Gefühl hervorriefen, ſie lebte in einem eroberten Land. Sogar in Prager Re⸗ gierungskreiſen gebe es Stimmen, die zur Vor⸗ ſicht mahnten. Die Erklärung Bechynes, daß die Zurück⸗ ziehung der Truppen im Augenblick unmöglich ſei, ſei vielleicht als ein Schlag gegen die Ge⸗ mäßigten anzuſehen. Man ſage, /daß der Chef des Generalſtabes die Mobiliſierung zwar mit Ermüchtigung des Staatspräſidenten, aber ge⸗ gen den Rat des Miniſterpräſiden · ten angeordnet habe. Nach Meinung gutunter⸗ richteter Kreiſe ſeien ſich Beneſch, Hodza und Krofta darüber klar, daß ſchleunigſt et · was geſchehen müſſe. Das Parlament und das Volk würden aber ſtark von der chauviniſti⸗ ſchen Jednota beeinflußt. Im übrigen, ſchreibt der Berichterſtatter, er habe eben eine Reiſe durch das Sudetenland gemacht und wünſche, daß alle die, die behaup⸗ teten, daß dieſes unglückliche Volk„die beſtbe⸗ handelte Minderheit in Europa ſei“, mit ihm nach Teplitz⸗Schönau, Brüx, Dux und Komotau hätten fahren können. In den deutſchen Städten und Dörfern riefen die tſchechiſchen Truppen Mißſtimmung und Unbehagen, wenn nicht gar eine Panik unter der friedlichen und äußerſt ſittſamen Bevölkerung hervor. Für den Reiſen⸗ den habe die Verbarrikadierung von Straßen, Unterminierung von Brücken uſw. etwas Ko⸗ miſches. Es ſcheine, als wollten die Tſchechen in dieſer Verfaſſung einen europäiſchen Krieg ab⸗ warten. Ihre düſteren Geſichter geben ihre Ueberraſchung darüber wieder, daß kein Feind vorhanden ſei, mit dem ſie kämpfen könnten. Was aber für den Reiſenden eine Farce ſei, ſei für die Sudetendeutſchen eine ſehr ernſte Angelegenheit. Solange die Truppen nicht zu⸗ rückgezogen ſeien, ſei es unmöglich, in einer ruhigen Atmoſphäre zu verhandeln. Fpüte kinſicht der„Times“ DNB London, 30. Mai. Die Wahlen in der Tſchechoſlowakei geben den Londoner Morgenblättern wiederum An⸗ laß, ſich ausführlich mit dem tſchechoſlowaki⸗ ſchen Problem zu befaſſen. Die offiziöſe„Ti⸗ mes“ ſtellt in ihrem Prager Bericht wie auch in ihrem Leitartikel feſt, daß dieſes Wochen⸗ ende im Gegenſatz zu dem von vor acht Tagen geſtanden habe. Weiter hebt der Bericht hervor, im Vergleich zu den Wahlen von 1935 hätten die Sudetendeutſchen erheblich an Stimmen ge⸗ wonnen. In Gablonz ſei die Sudetendeutſche Partei ſogar auf 97 v. H. aller abgegebenen Stimmen gekommen. Das ſei ein erſtaunliches Ergebnis für eine Induſtrieſtadt. Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten hätten ſogar in ihren Hochburgen ſchwere Verluſte erlitten. Auch in ihrem Leitartikel kommt die„Ti⸗ mes“ zu dem bemerkenswerten Geſtändnis, daß hier und da die britiſchen Befürchtungen gegenüber Deutſchland vor einer Woche über⸗ trieben geweſen ſein mögen, aber Deutſchland hätte immer ſo beunruhigende Methoden, ſich ſein Recht zu holen... Unter dieſen Umſtänden könne man es nicht als unnatürliche Vorſichts⸗ maßnahme anſehen, wenn die tſchechoſlowaki⸗ ſche Regierung militäriſche Verſtärkungen in die Grenzgebiete ſchicke.(11) Das Ergebnis der Wahlen ſcheine zu ſein, daß nur eine unbedeu⸗ tende Zahl der deutſchen und tſchechiſchen Wäh⸗ ler bereit ſei, für die demokratiſchen Ziele der Dſchechoſlowakei einzutreten. Pariſer Preſſeſlimmen „Das Problem muß endlich gelöſt werden“ DNB Paris, 30. Mai. Der ruhige Verlauf des zweiten Wahlſonn⸗ tages in der Tſchechoſlowakei wird von der ge⸗ ſamten Pariſer Frühpreſſe mit Befriedigung verzeichnet. Der Wahlerfolg der Sudetendeut⸗ ſchen Partei wird als durchaus den Erwartun⸗ gen gemäß ausgelegt. Im Endergebnis, ſo ſchreiben die Blätter, könne man nach dem drit⸗ ten Wahlgang, alſo nach dem 12. Juni, einen genauen Ueberblick über den Stand der Dinge geben. Der dem Quai'Orſay naheſtehende„Petit Pariſien“ ſchreibt u.., die Exfolge der Henlein⸗Anhänger ſeien beträchtlich. Der Ein⸗ druck der Entſpannung halte weiter an. So⸗ wohl in Prag wie in den übrigen Hauptſtädten verfolge man aber die Entwicklung in der deutſch⸗tſchechiſchen Ausſprache mit großer Auf⸗ merkſamkeit. Der tſchechiſche Geſandte habe in dieſem Zuſammenhang am Sonntagabend wie⸗ der mit dem franzöſiſchen Außenminiſter Füh⸗ lung genommen. Die„Epoque“ ſtellt in ihrer Betrachtung des Wahlſonntags feſt, daß im ſudetendeutſchen Gebiet allgemein eine fühlbare Zu⸗ nahme der Henlein⸗Anhänger zu verzeichnen ſei. Wenn man auch für die nahe Zukunft keine Störungen zu erwarten habe, ſo bleibe immerhin das geſamte Pvoblem in ſei⸗ ner Schwere beſtehen und müſſe ſo ſchnell wie möglich gelöſt werden. Das Blatt tiſcht dann abſchließend nochmals das Märchen auf, daß England und Frankreich den Frieden geſichert hätten. „Matin“ meint, die internationale Lage ſcheine ſich gebeſſert zu haben. Unter allen Um⸗ ſtänden, ſo fährt das Blatt fort, dürften die Dinge aber nicht in die Länge gezogen werden. Die Forderungen der Sudetendeutſchen hätten bereits viel eher in Betracht gezogen werden müſſen. „Fourna!“ unterſtreicht in ſeinem Prager Bericht die Tatſache, daß es Henlein geglückt ſei, 90 v. H. der deutſchen Stimmen auf ſich zu vereinigen. Die 50p ouch in Prag erſolgreich DNB Prag, 30. Mai. Bei den Wahlen zu den Prager Bezirks⸗ vertretungen, die mit verhältnismäßig geringer Wahlbeteiligung durchgeführt worden ſind, hat die SDo in allen Prager Bezirken, in denen ſie kandidierte, die erwartete Stimmenzahl er⸗ rungen. Sie erhielt 10879 Stimmen(6 Man⸗ date). In den Bezirken, in denen der deutſch⸗ demokratiſche Block, der von den Sozialdemo⸗ kraten geführt wird, kandidierte, wurden 1393 Stimmen für dieſe Liſte abgegeben, der aber ein Mandat nicht zuerkannt werden konnte, ſo daß dieſe Stimmen ſamt und ſonders den Tſchechen zufallen. Die Wahl verlief in Prag, von kleineren örtlichen Zwiſchenfällen ab⸗ geſehen, allgemein ruhig. „Bake Die Zu ein turellen( des Gaue Sonntage des neuen einer feſt feierlich des Fül miniſter fällig die tigen 2 Reich, d auch gröf ſondern! Rang⸗ Volksthea trůͤgt. In erl ſich die e Bauwerks ſonne. 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Zu einem hervorragend künſtleriſchen und kul⸗ turellen Ereignis im Rahmen des Gautages des Gaues Magdeburg⸗Deſſau geſtaltete ſich am Sonntagabend der Feſtakt zur Einweihung des neuen„Deſſauer Theaters“, das mit einer feſtlichen Aufführung des„Freiſchütz“ ſeierlich eröffnet wurde. Die Anweſenheit des Führers und die Weiherede von Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels kennzeichneten ſinn⸗ fällig die Bedeutung dieſes erſten großar⸗ tigen Theaterneubaues im Dritten Reich, der nicht nur die modernſte und wohl auch größte Bühnenanlage Deutſchlands beſitzt, ſondern durch ſeine Ausgeſtaltung zum Ein⸗ Rang⸗Theater auch den Charakter eines Volkstheaters in ſchönſtem Sinne des Wortes trůͤgt. In erhabener, wuchtiger Schönheit ſpiegelt ſich die edle, reine Architektur des machtvollen Bauwerks marmorweiß im Schein der Abend⸗ ſonne. Von hohen Maſten leuchten blutrot die Hakenkreuzbanner, vor denen eine Kompanie der Leibſtandarte und die SA⸗, NSaͤg⸗ und ⸗Standarten des Gaues Aufſtellung genom⸗ men haben. Der Führer kommt Fanfaren und ſchmetternde Marſchmuſik kün⸗ den das Eintreffen des Führers und jeiner Begleitung. Die Bühne trägt als einzigen Schmuck ein Hakenkreuzbanner auf dem ſilbergrauen Vor⸗ hang, ſo daß die eigene Architektur wirkſam zur Geltung kommen kann. Lediglich zu beiden Sei⸗ ten des Rednerpodiums ſieht man einen Kranz leuchtender Frühlingsblumen. In der Mitte der offenen Logenreihe des erſten Ranges hat inzwiſchen der Führer Platz genommen. Neben ihm nahmen Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gauleiter Reichsſtatthal⸗ ter Jordan Platz. Man ſieht ferner Reichs⸗ führer) Himmler, Reichsarbeitsführer Hierl, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, Grup⸗ penführer Schaub, Gauleiter Staatsrat Eg⸗ geling, Miniſterpräſident Klagges⸗Braun⸗ ſchweig, Staatsminiſter Freyberg, SA⸗Ober gruppenführer Kob, der Führer der SA⸗Grup⸗ pen Mitte, ⸗Obergruppenführer Jeckeln, der Führer des J⸗Oberabſchnitts Mitte, den Oberbürgermeiſter von Deſſau, Sander und den Geſandten von Raumer. Auch die Witwe des verſtorbenen Reichsſtatthalters Loeper hat in einer der Logen neben dem Führer Platz genommen. „Weihe des hauſes“ Die erhebenden Klänge der Ouvertüre„Weihe des Hauſes“ von Ludwig van Beethoven eröff⸗ nen den Feſtakt. Dann nimmt Gauleiter Reichsſtatthalter Jordan das Wort. Nach dankbarem Gedenken der Pionier⸗ arbeit des verſtorbenen Reichsſtatthalters Wil⸗ helm Friedrich Loeper und einem Dank an Reichsminiſter Dr. Goebbels für ſeine ſtets be⸗ wieſene Hilfsbereitſchaft, ſchloß der Gauleiter mit den Worten:„Mein Führer! Ich melde Ihnen, das„Deſſauer Theater“, zu deſſen Er⸗ richtung Sie einſtmals uns den Auftrag gaben, ſteht! In wenigen Minuten wird es ſeine kul⸗ turpolitiſche Miſſion beginnen.“ Dr. Goebbels ſpricht Nun betritt Reichsminiſter Dr. Goebbels das Podium, um die Weiherede zu halten. Er führte u. a. aus: „Mein Führer! Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Dieſes neuerbaute Haus, das der Kunſt und dem deutſchen Volke geweiht ſein ſoll, kann nicht würdiger eröffnet werden, als dadurch, daß wir zuerſt in ſeinen Räumen in wehmüti⸗ ger Erinnerung den Namen des Mannes aus⸗ ſprechen, deſſen letztes großes aufbauendes Werk die Planung und Projektierung dieſes Theaters war, der ſelbſt aber ſeine Vollendung nicht mehr erleben ſollte: Wir verneigen uns in Wehmut und Pietät vor dem Andenken unſeres verſtorbenen Parteigenoſſen Hauptmann Wil⸗ helm Friedrich Loeper. Seine niemals raſtende Schaffenskraft hat dem Plan dieſes Neubaues Sinn und Wirklichkeit gegeben. Sein Geiſt ſoll deshalb immer mit dieſem Hauſe ver⸗ bunden bleiben. Viele, die ihn nur flüchtig kannten, waren leicht geneigt, in ihm lediglich den Soldaten, den politiſchen Kämpfer zu ſehen. Wir aber, die wir ihm naheſtanden, wußten, wie eng er der Kunſt undihren Aufgaben ver⸗ bunden war. In einem Briefe an mich vom 17. Mai 1934 hat er dieſe Pläne dargelegt. Er ſchreibt da: Der Brief Coepers „Dieſes ehemalige Hof⸗ und Landestheater hat es verſtanden, ſeinen guten Ruf und ſein hohes Niveau bis auf den heutigen Tag ſich zu erhalten. Es bildet geradezu ein K ultur⸗ zentrum für die ganze hieſige Ge⸗ gend und überflügelt in künſtleriſchen Leiſtun⸗ gen und Tradition durchaus die Provinztheater der Umgebung. Es iſt nun ein ganz unwürdiger Zuſtand, daß ſeit dem Brande des alten Theaters im Jahre 1922 das Theater in einem Interims⸗ gebäude ſein Leben friſten muß. Davon abge⸗ ſehen, kann auch die Zugkraft des Theaters nicht voll ausgenutzt werden, weil das Theater nur 800 Plätze faßt. Wir brauchen aber min⸗ deſtens 1200 Plätze, um durch die Maſſe der billigen Plätze ein wirkliches Volksthe⸗ ater errichten zu können. Zu letzterem ſind wir auf dem beſten Wege, da wir durch unſere Parteiorganiſation zahlloſe Arbeiter und min⸗ derbemittelte Volksſchichten an das Theater herangebracht haben, die früher fern ſtanden. In dieſer Entwicklung dürfen wir unter gar keinen Umſtänden nachlaſſen, und ſtehen daher vor der Notwendigkeit, ein neues Theater zu bauen. Wir müſſen auch auf dem Gebiete des Thea⸗ ters zeigen, daß in der Aera Adolf Hitlers auch ſolche Aufgaben, wie die eines notwendigen Theaterneubaues, angefaßt werden, und daß wir in der Lage ſind, das aufzubauen, was die anderen haben fallen laſſen.“ Das iſt überhaupt das Kennzeichen des wah⸗ ren Nationalſozialiſten, daß er vom Volk zur Kunſt vorſtößt, und von der Kunſt aus wieder zum Volke zurückfindet. Unſer Pg. Loeper hat ſich in der Verfolgung ſeines Theaterneubouplanes nicht auf fremde Hilſe geſtützt; er hat die Vor⸗ 9 ausſetzungen finanzieller und baukünſtleriſcher Art zu dieſem Projekt ſelbſt geſchaffen und iſt dann mit den fertigen Plänen vor den Füh⸗ rer getreten. Es war beſonders bedeutſam, daß die Planung dieſes Theaters ſchon im Jahre 1933/4 einſetzte. Seine feierliche Einweihung am heutigen Tage iſt ein weiteres Zeug⸗ nis für nationalſozialiſtiſche Kunſt⸗ und Thea⸗ terpflege. Seit 1922 ſchon ſchwebten Pläne zum Neubau dieſes Hauſes. Als am 25. Januar 1922 das alte Hoftheater einem verheerenden Brand zum Opfer fiel, wurde ein Interims⸗ Theater in der Herzoglichen Reitbahn eingerich⸗ tet. Es lag durchaus im Sinne der damaligen Dauerlöſung zu werden drohte. Das Dolkstheater Aber erſt nach der Machtübernahme ſtellte der anhaltiſche Staat neue Mittel aus Grundbeſitz zur Verfügung, um bei einem Neubau Dar⸗ lehensgelder aufzunehmen und zu ſichern. Im Jahre 1934 erging das Preisausſchreiben für Bauentwürfe. Aus 254 Einſendungen wurde dem Architekten Friedrich Lipp, Berlin, die Bauausführung übertragen und der Architekt Werry Roth zugezogen. Im Jahre 1935 wurde der Bau begonnen. Oft hatte ich Gelegenheit, mit unſerem ver⸗ ſtorbenen Pg. Loeper die Pläne dieſes Thea⸗ ters, ihrer Finanzierung und praktiſchen Durch⸗ führung zu beſprechen. Am 23. Oktober 1935 riß ihn der Tod mitten aus ſeinem Werk. Aber ſein Theater ſteht als bleibendes Denkmal ſei⸗ Dr. Goebbels auf dem Gautag des Gaues Magdeburg-Anhalt Links: Reichsminister Dr. Goebbels während seiner Rede auf dem Gautag der NSDAP in Dessau.— Rechts: Die Parteiformationen des Gaues Magdeburg-Anhalt auf dem Aufmarsch— gelände der Braunschen Laache in Dessa- Weltbild(M) nes Tatenwillens und ſeiner edlen Baugeſin⸗ nung mitten in einer Stadt, in der er die Machtergreifung des Nationalſozialismus kämpfend vorbereitete, und in der er den Na⸗ tionalſozialismus praktiſch verwirklichte. Iſt das nicht Grund genug für dieſe Stadt, auf ein Haus, das wir heute in Gegenwart des Führers einweihen, ihren ganzen Stolz zu ſtellen? Denn dieſes Haus iſt ein Zeugnis des kulturſchöpferiſchen Willens des Nationalſozialismus, der erſte fertigge⸗ ſtellte repräſentative Theaterneu⸗ bau eines Landes im Dritten Reiche, dem die Eröffnung des neuen Theaters in Saarbrücken in kurzer Zeit folgen wird.“ „Uns alle erfüllt es mit tiefer Rührung, am heutigen Abend zum erſten Male in einem neu⸗ erbauten Theater zu ſitzen, das dazu beſtimmt iſt, vielen Generationen Erhebung und Er⸗ bauung zu bringen und mitten unter uns den Mann zu wiſſen, deſſen künſtleriſche Geſinnung, deſſen empfängliches Herz und deſſen offene Hand die kulturellen Neubaupläne unſeres Rei⸗ ches erſt in die Wirklichkeit überführt hat und weiter überführen wird. So ſei denn mein erſter Gruß in die⸗ ſemneuen Hauſe, an Sie, mein Führer, gerichtet. Wir kennen Sie alle als Freund der deut⸗ ſchen Kunſt; aber nur wenige wiſſen, wie eng Sie mit allen Plänen und Projekten des deut⸗ ſchen Theaterlebens verbunden und befaßt ſind. Auch dieſem Theater haben Sie Ihre tatkräftige Hilfe und Unterſtützung angedeihen laſſen. Ohne Ihre Förderung hätte das Werk nicht vollendet werden können. Es iſt mehr als eine äußere Geſte, wenn Sie ſelbſt hierher gekommen ſind, um der Eröffnung dieſes Hauſes die richtige Weihe zu geben. So möge denn dieſes Theater ſeinem eigent⸗ lichen Zweck entſprechend in die Gegenwart und in die Zukunft hineinwirken. Möge es immer⸗ dar ſein und bleiben: Ein deutſches Theater, fußend auf großer Tradition, ein Theater mitreißender, lebens⸗ naher Darſtellungskunſt, ein Theater der Ju⸗ gend und eines kämpferiſchen Aktivismus, ein Theater nicht für bevorzugte, begüterte Schich⸗ ten, ſondern im wahrſten Sinne des Wortes ein Theater des Volkes. Es gibt nur ein Ziel: Dem Volke zu dienen und das große und gewaltige Leben zur Dar⸗ ſtellung zubringen.“ „Die Lieder der Nation leiteten über zur feſt⸗ lichen Aufführung des„Freiſchütz“, der in der Neuinſzenierung von Intendant Hermann Kühn und muſikaliſcher Leitung von General⸗ muſikdirektor Helmut Seidelmann zu einem großartigen, künſtleriſchen Erfolg wurde. Nach Schluß der Aufführung begab ſich der Führer, begleitet von dem Jubel der Bevöl⸗ kerung, zum Bahnhof, wo der Sonderzug zur Abfahrt bereitſtand. Dichtung aus der Einfalt des Herzens Reichsjugendführer Baldur von Schirach sprach vor der H] in Weimar DNB Weimar, 30. Mai. Im Rahmen des Reichsführerlagers der HJ fand am Sonntagvormittag im Deutſchen Nationaltheater in Weimar eine unge⸗ wöhnlich eindrucksvolle Morgenfeier ſtatt, die über alle deutſchen Sender ging. Nach Verleſung einiger Proben aus dem mit dem Nationalen Buchpreis ausgezeichneten Ge⸗ dichtsband„Das Lied der Getreuen“ ſprach der Reichsjugendführer Baldur von Schirach u. a. folgendes: „Als Dr. Goebbels am erſten Tage dieſes Monats im Namen des Führers und der Reichsregierung dem kleinen Gedichtsband „Das Lied der Getreuen“ den Nationa⸗ len Buchpreis des Jahres 1938 verlieh, iſt da⸗ mit nicht nur eine äußere Anerkennung der Ge⸗ ſinnungstreue und Tapferkeit unſerer öſterrei⸗ chiſchen Jugend erfolgt. Wenn es der national⸗ ſozialiſtiſchen Staatsführung allein darauf an⸗ gekommen wäre, die erprobte Standhaftigkeit ihrer jungen Gefolgſchaft zu belohnen, hätte ſie viele andere Möglichkeiten beſeſſen, um dieſe Jugend auszuzeichnen. Der Staatsakt am erſten Mai galt einer ſchöpferiſchen Leiſtung jiunger Kunſt. Dieſer Staatspreis zollte nicht dem guten Willen wortebildender Prima⸗ ner Lob, ſondern einem vollendeten Kunſt⸗ werk, das allein ſeiner geheimnisvollen Her⸗ kunft und Empfehlung wegen heute ſchon eine Sonderſtellung im deutſchen Schrifttum ein⸗ nimmt. Wir haben in der Geſchichte der deut⸗ ſchen Literatur keinen ähnlichen Vorgang. Nie zuvor haben Unbekannte in ſolcher Weiſe ihrer Nation eine Dichtung dargebracht, und niemals hat die Führung einer Nation den edlen An⸗ ruf der Jugend ſo edel beantwortet. Aus der Einfalt ehrlicher Herzen Da ich nun einmal durch einen ſchönen Zufall der erſte war, in deſſen Hände dieſe Gedichte gelangten, will ich dieſe Gelegenheit heute wahr⸗ nehmen, um mitzuteilen, was ich mit der Ver⸗ öffentlichung bezweckte. Zunächſt ſteht das eine wohl feſt: daß keiner der Jungen und Mädel, die an dieſem Buch mitgeſchrieben haben, auch nur im entfernteſten an die Möglichkeit einer ſolchen Veröffentlichung gedacht hat. Wenn jemals Verſe aus der Einfalt ehrlichen Herzen heraus ohne den geringſten Gedanken an Ruhm und Herkunft geſchrieben wurden, dann dieſe. Tönendes Blech Aber gerade dieſe Einfalt des Herzens und dieſe Einfachheit der künſtleriſchen Geſtaltung ſcheint mir das zu ſein, was unſere zeitgenöſ⸗ ſiſche Lyrik ſo oft vermiſſen läßt. Ergriffen von der Sucht nach großen Worten, hämmern unſere konjunkturbefliſſenen Reimſchmiede ſo lange auf dem Metall unſerer Sprache herum. bis ſie blechern zu tönen beginnt. Was in der Kampfzeit koſtbares Gold war, iſt heute zur billigen Scheidemünze geworden. Aus der Blechtube der Dichterlinge hallt es wider von Standarten, Trommeln, Fanfaren und Treue⸗ ſchwüren. Aber das alles iſt keine ehrliche Handarbeit mehr. Darum dürfen wir auch gar nicht von einer Schmiede reden, die Werk⸗ ſtatt wurde längſt zur Fabrik erweitert; wie bei Ford wird am laufenden Band für die Mit⸗ tags⸗ und Abendzeitung je ein Kampfgedicht produziert, deſſen Eiſen zwar wie Gold glünzt, in Wirklichkeit aber doch ſeine Herkunft nicht verleugnen kann: Es iſt und bleibt geſtanztes Blech! Das iſt der tiefere Grund, warum ich dieſes kleine Gedichtsbuch„Das Lied der Ge⸗ treuen“ nannte und die Verſe meiner Kame⸗ radinnen und Kameraden drucken ließ. Es ge⸗ ſchah, damit, wer Ohren hat zu hören, höre. So dichten Deutſche, die den Kampf um die Freiheit nicht nachträglich vom Schreibtiſch her betrachten, ſondern ſelbſt durchlitten haben. Möchten doch die Betriebſamen, Unzuläng⸗ lichen fortan und für immer in Scham verſtum⸗ men. In dieſem ſchmalen Band iſt dieſen Ein⸗ halt geboten. Denn hier ſpricht doch ſchöpfe⸗ riſche Jugend unſeres Volkes in einer Zeile mehr aus, als ſie in ihrem ganzen Leben zu ſagen vermögen. Wieder iſt das einfache deutſche Wort mächtiger geweſen als die ge⸗ ſchwollene Phraſe. Die reimenden Patrioten haben in den Mienen den falſchen Pathos ihrer ärmlichen Verſe, und über ſie hinweg marſchiert ſtrahlend im Glanze ihrer Berge verſetzenden Glaubens Deutſchlands junge Mannſchaft „Das Lied der Getreuen“ auf den Lippen für ihre heilige Heimat und ihren ewigen Gott.“ — „hakenkreuzbanner“ Blück übers Cand montag, 30. mai 1938 tandesſeuerweheverdand lagt Baden⸗Baden, 30. Mai. Im Rathaus · ſaal in Baden⸗Baden fand im Samstagnach; mittag eine außerordentlich wichtige Landes⸗ ausſchußſitzung des Landesfeuerwehrverbandes Baden ſtatt, der ſämtliche 32 Kreisfeuerwehr⸗ führer beiwohnten. Nach kurzen geſchäftlichen Mitteilungen er⸗ riff Landesfeuerwehrführer Bürkle das Wort, um zunächſt nach dem glanzvollen Ver⸗ lauf des Landesfeuerwehrtages 1 in Karls⸗ ruhe allen Mitwirkenden, vorab den Kreis⸗ feuerwehrführern, für die Mitarbeit zu danken. Es ſei das geſteckte Ziel dieſes Feuerwehrtages, einmal in ganz anderer Form wie bisher der Oeffentlichkeit die freiwillige Feuerwehr vorzu⸗ führen, vollauf erreicht worden. Der Landesfeuerwehrführer berichtete dann über den von General Daluege auf dem Mag⸗ deburger Feuerwehrtag bekanntgegebenen Ge⸗ ſetzentwurf über das neue Reichsfeuerlöſchweſen. Praktiſch wird nach dieſem Geſetz für das Land Baden nur die Rechts form der frei⸗ willigen Feuerwehr geändert werden. Die frei⸗ Feuerwehr wird nicht mehr eingetrage⸗ ner Verein ſein, ſondern die Gemeinden ſind in —— Laſtträgerinnen des Feuerlöſchweſens. ach dem neuen Geſetz, das vorerſt nur als Entwurf vorliegt und bis zu deſſen Inkraft⸗ treten noch geraume Zeit ver ehen wird, wer⸗ den die Kreisfeuerwehrführer die Vertreter des Landesfeuerwehrführers in den einzelnen Krei⸗ ſen ſein. Die Aufgaben des Landesfeuerwehr⸗ verbandes werden in die Hände des Staates übergehen. An der Ausübung der Tätigkeit der freiwilligen Feuerwehr des Landesverbandes wird auch nach Erlaß dieſes Geſetzes keine Aen⸗ derung eintreten. Es ſchloß ſich eine Ausſprache an, der nach einer Pauſe die erſte des Karls⸗ ruher Landesfeuerwehrtag⸗Filmes folgte. fileine badiſche Machrichten Ehemalige Zentrumsgröße verhaftet * Lörrach, 30. Mai. Vergangene Woche wurde der ehemalige der Stadt Lörrach, Jofeß Pfeffer, wegen Devi⸗ Ee ſch in Haft genommen. Bei Pfeffer andelt es ſich um eine jener Zentrumsgrößen, die es verſtanden haben, ſich einen Platz an der Futterkrippe zu ſichern. Der„biedere Mann“, der auf Veranlaſſung der Zollfahndungsſtelle München verhaftet wurde, hat, wie er ſelbſt zu⸗ gibt, eiwa 10000 Mark nach der Schweiz ver⸗ choben. Zwei Mitbeſchuldigte, durch die der erdacht erſt auf Pfeffer gelenkt wurde, ſind in Donauwörth verhaftet worden. Schauſpieler Fred himmighoffen * Freiburg, 30. Mai. Wie wir——I— iſt am Sonntagvormittag Freiburgs bekannter und beliebter S Fred Himmig⸗ offen einem Herzſchlag erlegen. Viele Tau⸗ ende hat er im Laufe ſeiner Tätigkeit am heater durch ſeinen drolligen Humor erfreut. Im Jahre 1934 konnte er ſein 25jähriges Büh⸗ nenjubiläum feiern. Er iſt 1893 in Freiburg geboren, wo er vor wenigen Tagen ſeinen 45. Geburtstag feiern konnte. Niemand hätte daran gedacht, daß der ewig junge Mime, der überall mitmachte, ob in der Operette oder bei einem Luſtſpiel, bei ernſten Stücken oder in geſelliger Unterhaltung als Rezitator eigener Gedichte, plötzlich aus dem Kreis der Arbeitskameraden eriſſen würde. Der ſo jäh Verſtorbene begann eine Bühnenlaufbahn in Bern, kam über Solo⸗ thurn, Schaffhauſen, Bern, Mühlhauſen in Dhüringen, Ratibor, Kattowitz, Bern, 1920 nach reiburg. Er entſtammt einer alten Theater⸗ amilie. Sein Bruder iſt der bekannte General⸗ intendant des Staatstheaters Dr. Thur Him⸗ mighoffen in Karlsruhe. kelolge ſind uns nicht in den Schoß gefallen miniſterpräſident Köhler ſprach bei der Kundgebung des heidelberger Kreistages * Heidelberg, 30. Mai. Anläßlich des Kreistages der NSDaAp des Kreiſes Heidel⸗ berg fand am Sonntagnachmittag auf dem Uni⸗ verſitätsplatz eine Großkundgebung ſtatt. Nach einleitenden Worten des Kreisleiters Seiler ſprach Miniſterpräſident Walter Köhler in ſeiner bekannten friſchen Art zu den angetrete⸗ nen Formationen und einem großen Teil der Heidelberger Bevölkerung. In ſeiner oft von Beifall unterbrochenen Rede rollte Pg. Köhler eingangs die ganze Tra⸗ gik deutſcher Geſchichte auf. Der Nationalſozia⸗ lismus habe aus der Geſchichte erkannt, daß Deutſchland zuerſt im eigenen Lande ſtark und einig ſein müſſe. Wenn wir heute, nachdem fünf Jahre ſeit der Machtergreifung vergangen ſind, ein Großdeutſchland haben, ſo iſt dieſer Erfolg uns nicht in den Schoß gefallen, ſon⸗ dern die Krönung einer fünfjährigen national⸗ ſozialiſtiſchen Politik. Entſcheidend iſt, daß der politiſche Inſtinkt des einzelnen Volksgenoſſen ſoweit gehe, daß er verſteht, daß es um Deutſch⸗ Handwerker aus der ganzen Welt geben sich ein Stelldichein in Berlin Am Samstag wurde auf dem riesigen Messegelände am Kaiserdamm in Berlin die erste Inter- nationale Handwerksausstellung eröfinet, an der zahlreiche Länder beteiligt sind. Die Ausstel- lung gibt einen interessanten Einblick in das handwerkliche Schaffen der verschiedenen Völ- ker. Links sieht man Mädchen aus Estland an Spinnrad und Webstuhl. Rechts: Fröhlicher Tanz des Wiener Balletts im Garten am Funkturm. (Scherl-Bilderdienst-.) Dichtung muß ins Dolk geiragen werden Die Cräger des Scheffel⸗preiſes bei der 3. Tagung in der Gauhauptſtadt Karlsruhe, 30. Mai. In den Tagen vom 28. bis 30. Mai fanden ſich in der Scheffel⸗ ſtadt Karlsruhe die Träger des Scheffel⸗Preiſes zu ihrem 3. Treffen zuſammen. Aus nah und fern waren die Scheffel⸗Preisträger zuſammen⸗ gekommen, denen der Deutſche Scheffel⸗Bund in Karlsruhe eine Reihe wertvoller und erheben⸗ der künſtleriſcher Veranſtaltungen bot. Am Samstagabend fand eine Begrü⸗ ßungsfeier ſtatt, bei der E. Freiherr von Reiſchach⸗Scheffel die Preisträger in Karlsruhe willkommen hieß. Am Sonntagmorgen verſam⸗ melte man ſich im Karlsruher Scheffel⸗Muſeum 27 einer Dichterſtunde. Der Vortragsmei⸗ ter des Scheffel⸗Bundes, Staatsſchauſpieler Friedrich Prüter, las formvollendet und mit Jetzt:„Badiſcher öenoſſenſchaftsverband“ verſchmelzung des Reviſionsverbandes mit dem Verband der Kreditgenoſſenſchaften Karlsruhe, 30. Mai. Der Badiſche Revi⸗ ſionsverband gewerblicher Genoſſenſchaften hielt am Sonntagnachmittag im Karlsruher Rathaus einen„Badiſchen Genoſſenſchaftstag für Han⸗ del und Gewerbe“ ab. Der Vorſtand, Verbands⸗ direktor Dennig begrüßte in ſeiner Eröff⸗ Zahl der Genoſſenſchaften weif nungsrede insbeſondere den Präſidenten der Badiſchen Handwerkskammer, Landeshand⸗ werksmeiſter Pg. Robert Roth, und die Ver⸗ treter des Verbandes Badiſcher Kreditgenoſſen⸗ ſchaften, des Deutſchen Genoſſenſchaftsverban⸗ des und der Deutſchen Arbeitsfront, und wür⸗ digte des weiteren den Aufſchwung, den das Genoſſenſchaftsweſen in den Jahren nach der Machtübernahme genommen habe. Geſchäftsführer Syndikus Spall erſtattete den Geſchäftsbericht. Der ſeit 1906 beſtehende Reviſionsverband hat zur Zeit rund 100 Genoſ⸗ fenſchaften mit 11000 Mitgliedern. 1937 wur⸗ den 93 und in dieſem Jahr bisher 43 Prüfun⸗ gen durchgeführt. Die Zunahme der Mitglieder⸗ zahl ſeit den letzten Jahren ſteht eng mit der Kontingentierung des Rohmaterials und der Eingliederung des Handwerks in den Aufſtieg der Wirtſchaft zuſammen. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben ſich im einzelnen bedeutend gebeſſert, wobei ſich bei zunehmendem Umſatz die Debitoren verringert haben. Die wachſende mende Zahlungsflüſſigkeit der Genoſſenſchaften hin. Die Bilanzen ſchließen durchweg mit Ge⸗ winn ab, ſo 1 insgeſamt geſehen, die finan⸗ zielle und wirtſchaftliche Grundlage der enoſ⸗ ſenjchaften als gut zu bezeichnen iſt. Der Redner ſprach im Verlaufe ſeiner Aus⸗ führungen ſeinen Dank an die Handwerkskam⸗ mer und das Landesgewerbeamt für ihre Un⸗ terſtützung der Genoſſenſchaften aus und hob die Bedeutung gut ausgebildeter Wirtſchafts⸗ prüfer hervor. Die Aufgabe der Genoſſenſchaf⸗ ten, die Klein⸗ und Mittelbetriebe zu fördern, könne nur dann erfüllt werden, wenn ſie ſelbſt auf ſicherem Boden ſtünden und eine geſunde Wirtſchaftspolitik, die ſich des genoſſenſchaft⸗ lichen Prüfungsweſens bediene, betrieben. Die Zuſammenarbeit mit den Kredit⸗ und Waren⸗ genoſſenſchaften müſſe gefördert werden. Der Präſident der Badiſchen Handwerkskam⸗ mer, Landeshandwerksmeiſter Roth, begrüßte im Namen des geſamten badiſchen Handwerks die Genoſſenſchaften und wünſchte ihnen für ihre Tätigkeit eine glückliche Zukunft. Der Prä⸗ ſident wies auf die Notwendigkeit der Genoſ⸗ ſenſchaften zur Erhaltung eines ſtarken Mittel⸗ ſtandes hin. Die Genoſſenſchaften ſeien nicht etwa ein Ueberbleibſel der liberaliſtiſchen Zeit, ſondern ſie hätten die Aufgabe, ſich gerade den Ueberbleibſeln der wirtſchaftsliberaliſtiſchen Zeit entgegenzuſtemmen, um den Mittel⸗ ſtand zu erhalten, den der Marxismus habe vernichten wollen. Der Staat wolle mög⸗ lichtt viele ſelbſtändige Exiſtenzen erhalten. Darin liege die große Bedeutung der Genoſſenſchaften, durch Selbſthilfe die Hand⸗ werksbetriebe wirtſchaftlich zu untermauern. Das Handwerk ſtelle etwas Einmaliges, etwas Gewachſenes dar, aus Jahrhunderten überlie⸗ fert. Im Namen des Reichshandwerksmeiſters überreichte Landeshandwerksmeiſter Pg. Roth dem Verbandsdirektor Dennig für ſeine Ver⸗ dienſte das Ehrenamtszeichen des deutſchen Handwerks. Der Vertreter des Deutſchen Genoſſenſchafts⸗ verbandes überbrachte die Grüße des erkrankten Präſidenten Dr. von Renteln und würdigte gleichfalls den Wert der Genoſſenſchaften im nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsleben. letzter Einfühlungsgabe die Dichtung von Ru⸗ dolf G. Bindung„Wir fordern Reims zur Uebergabe auf“. Anſchließend fand im Saal der Karlsruher Lebensverſicherung ein Feſtakt ſtatt. Der ſtell⸗ vertretende Vorſitzende des Deutſchen Scheffel⸗ Bundes, Profeſſor Fehrle(Heidelberg), hieß die Teilnehmer des Preisträgertreffens will⸗ kommen und umriß in kurzen Worten die Auf⸗ aben des Deutſchen Scheffel⸗Bundes in der henkigen Zeit. Scheffel bilde Ausgangspunkt und Sinnbild der Arbeit des Deutſchen Schef⸗ fel⸗Bundes, darüber hinaus aber wolle dieſer in erſter Linie die deutſche Dichtung der Ge⸗ genwart pflegen und fördern und damit das Deutſchtum überhaupt, ſoweit es ſich in der Dichtung offenbart. Es war eine weihevolle Feierſtunde, als der Dichter Ernſt Bacmeiſter das Vortrags⸗ pult betrat, um über„Dichtung als Hilfe zum höheren Leben“ zu ſprechen. Mit der Ueberzeu⸗ gungskraft und Tiefe wahrer dichteriſcher Schau legte Ernſt Baemeiſter ein Bekenntnis ab zum deutſchen Idealismus, ein Bekenntnis zu der hohen, prieſterlichen Aufgabe des Dichters und der Dichtung, die, über alle Zwecke des Alltags hinaus, Führerin ſei zum höheren Leben. Die⸗ fer Idealismus, der Dichtung im weſentlichen irrational, überlogiſch und außerwirklich betrach⸗ tet, dieſe Idealiſierung des Lebens ſei uns e heute dringlicher, aber auch leichter als je. Am Nachmittag verſammelten ſich die Teil⸗ nehmer der Preisträgertagung wieder im Schef⸗ fel⸗Muſeum zur Entgegennahme der Preis⸗ träger⸗Berichte. Es ſprach zunächſt⸗Her⸗ mann Brandt, der Preisträger des Heidelber⸗ ger Gymnaſiums 1932, über das Verhältnis der deutſchen Jugend zu den überlieferten Kultur⸗ gütern Deutſchlands und verband damit ſeinen Dank an den Deutſchen Scheffel⸗ Bund. Das Verhältnis von Landſchaft und Dichtung in Weſtfalen behandelte Karl Dietrich Schmidt, der Preisträger des Friedrich⸗Wilhelm⸗Gym⸗ naſiums Köln 1935, der einen hübſchen Erleb⸗ nisbericht formte und Zeugniſſe der Dichter wie Rilke, Droſte⸗Hülshoff, Wilhelm Raabe oder von Münchhauſen dazu aufrief. Von pro⸗ grammatiſcher Bedeutung waren die Ausfüh⸗ rungen von Lehramtsaſſeſſor Rolf Fechter, relsträger des Gymnaſiums Karlsruhe 1931, über„Aufgaben und Einſatzmöglichkeiten der Scheffelpreisträger“. Das alljährliche Treffen der Scheffel⸗Preisträger in Karlsruhe ſei das Zeichen einer Gemeinſchaft, die die Aufgabe hat, die Sendung der Dichtung tief hineinzutragen in das Volk, den Sinn für Dichtung dort zu wecken, wo er verloren gegangen iſt, von der Lebensnotwendigkeit deutſcher Kunſt und Dich⸗ tung zu künden. Ein kurzes Schlußwort ließ Dr. Siegriſt in ein freudig aufgenommenes„Sieg Heil!“ auf unſeren Führer und Reichskanzler ausklingen. Anſchließend fand eine Führung durch das Scheffel-⸗Muſeum ſtatt. 4 lands Zukunft geht. Dieſe Erkenntnis muß im⸗ mer wachgehalten werden. Wir haben dem Volke nicht nur Waffen gegeben, ſondern bei ihm den Geiſt des Wehrwillens geweckt. In ſeinen weiteren Ausführungen ging Pg. Köhler dann, oft von Beifall unterbrochen, auf die letzten außenpolitiſchen Ereigniſſe ein. Zum Schluß wandte ſich Miniſterpräſident Köhler gegen jene, denen in den letzten fünf Jahren „zuviel los“ geweſen ſei. Doch das werde in den nächſten Jahren auch weiter ſo ſein. Nach der Kundgebung fand ein Vorbei⸗ marſch vor dem Miniſterpräſidenten ſtatt. Der Kreistag, der geſtern neben dieſer Groß⸗ kundgebung noch Sondertagungen der Kreis⸗ ämter brachte, nahm auch am zweiten Tage einen erhebenden Verlauf. Die feſtlich ge⸗ ſchmückte Stadt ſtand ganz im Zeichen der Be⸗ wegung. Am Vormittag waren die Politiſchen Leiter des Kreiſes zu einem Appell angetreten, bei dem der Stellvertretende Gauleiter Pg. Röhn ſprach. Weiter fanden im Rahmen des Kreistages am Vormittag ſportliche Wettkämpfe der Schulen und des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſtatt, während am Nachmit⸗ tag Jungvolk, Hitlerjugend, ſowie die Gliede⸗ rungen der Partei vor Tauſenden von Zu⸗ ſchauern Kampfſpiele und wehrſportliche Maſ⸗ ſenvorführungen zeigten. Dieſen Kampfſpielen wohnte auch Miniſterpräſident Walter Köhler bei. Der erhebende Verlauf des Kreistages zeigte erneut die Geſchloſſenheit und Einheit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung im Kreis Heidelberg. Obergruppenführer Ludin in Eberbach * Eberbach, 30. Mai. Anläßlich des 15jäh⸗ rigen der SA⸗Standarte 112(Main⸗ Neckar) fand in Eberbach am Samstag eine Feierſtunde der Sà ſtatt, in der Obergruppen⸗ führer Ludin ſprach. lleues aus Tamperiheim à* Lampertheim, 30. Mai. Vor einigen Wochen ſprach ein 14jähriger Junge aus Lam⸗ pertheim vor der Türe einer 93jährigen Frau in Mannheim vor, um Tee anzubieten. Die alte Frau nahm ihm ein Päckchen ab und zonn mit einem 5⸗RM⸗Stück. Der Junge onnte nicht wechſeln. Unter Zurücklaſſung ſeines teegefüllten Ruckſackes ging er die Treppe hinunter, um das Geld in einem Geſchäft zu wechſeln. Als er bald darauf wiederkam, ſei⸗ er der Frau eilig ein Zweimarkſtück, packte ſei⸗ nen Ruckſack und verſchwand. Vor einigen Ta⸗ gen pochte er wieder an die Tür der Greiſin, um Tee anzubieten. Die Frau öffnete und er⸗ kannte den Schwindler wieder. Kurz ent⸗ ſchloſſen gab ſie ihm einige Ohrfeigen und als er ausreißen wollte, gelang es ihr, den Kittel abzuſtreifen. Der Bengel jammerte um ſeinen Kittel. Die Frau entnahm der Taſche einen Abmeldeſchein und gab den Kittel zurück, Mit dieſer Karte gab ſie der Polizei einen Anhalts⸗ punkt, der ſchnell zur Ermittlung des Jüng⸗ lings' aus Lampertheim führte. Er wird ſich vor dem Jugendgericht zu verantworten haben. * Lampertheim, 30. Mai. Im„Schwa⸗ nen“ wurden von der Gemeinde die Gräſereien verſteigert, zu der ſich zahlreiche Intereſſenten eingefunden hatten. Das Steigerungsgeſchäft verlief glatt, es blieben jedoch einige Loſe übrig, die aus freier Hand vergeben werden. Die Preiſe bewegten ſich in der Höhe der vorjähri⸗ gen, nur bei Neupächtern gab es eine kleine Er⸗ höhung.— Der Werkmeiſter i. R. Friedrich Schmitt, Saarſtraße, begeht ſeinen 76. Geburts⸗ tag. Herzlichen Glückwunſch. „Ewiges Deulſchland“ Intereſſante Beiträge im Juniheft 1938 Deutſches Volkstum und deutſche Landſchaft erſtehen vor uns in ihrer Tiefe und Schönheit — von weit unten, dem ſüdlichen Teil des neuen Deutſchen Reiches bis zur Saarpfalz, von der Donau und dem Harz wird jedem Volksgenoſſen ein Bild und Wiſſen über die Art der deutſchen Gaue erſchloſſen. Das namenloſe Elend, das eine verantwor⸗ tungsloſe Regierung über Oeſterreich hatte und der alles erfaſſende Einſatz des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Reiches wird in knappen Worten in das Gewiſſen des deutſchen Volks⸗ genoſſen eingehämmert. Die neue Erſchließung der öſterreichiſchen Rohſtoffquellen im Rahmen des Vierjahres⸗ planes und die Erinnerung an 1924, als deutſche Pflegekinder aus dem Reich im Bru⸗ derlande Oeſterreich Brot und Obdach fanden, runden den Eindruck über unſere neue Oſt⸗ mark ab. Die blühende Pfalz, das Land der Burgen und die Stätte tauſendjährigen Kampfes zu⸗ ſammen mit dem Induſtrie⸗ und Kohlenbecken Saarland, wachſen unter dem Dritten Reich zu einem mächtigen, glücklichen Gau. Man läßt uns hineinſchauen in die Seele, die Ge⸗ ſchichte und das Schaffen eines werwollen deutſchen Menſchenſtammes. Dann noch die raſtloſe helfende Arbeit und der politiſche Geſtaltungswille der NSV— überall wo deutſche Menſchen wohnen, ihre Sitten und Bräuche, und vieles andere——— Alles im Juniheft des„Ewigen Deutſchland“! Einlöſung von Poſtreiſeſchecken durch die Deutſche Lufthanſa AG und die Oeſterreichiſche Luftverkehrs AG. Die Poſtreiſeſchecke, die bisher nur an den Poſtſchaltern und von den Bahn⸗ hofswechſelſtuben der Deutſchen Verkehrs⸗ Kredit⸗Bank AG ausgezahlt wurden, werden vom 1. Juni 1938 an auch bei den Flugleitungs⸗ kaſſen und Reiſebüros der Deutſchen Lufthanſa AG 15 der Oeſterreichiſchen Luftverkehrs AG eingelöſt. „Hak Am Grille. ſo viel frühlin ſei erſt gekomn vordem zirpen Grill ſo woh lingsta dufterft Baum das he Feld. Und ſchlafen Weiſen Immer überall hohen! ter Sck herein ein. U da dra rauſche beitsbu Dazu 1 viele fragen infrag Es Hauptſ Vom Erlers dolf He Ernſt von Ri valie des Zi poniſter Spielle Als theater Joſeph fiehl im Ral und 5 Spielp! enuſikal Curt B 80 J. Kathar Feuden burtsto Wünſck C — Verk 4 Verk und 5! liche 2 der Ve werden 0 * mann A. S 7. Jun der vo Gehalt. Beträg und C Hund bühr mein mein 14 Tag Schul ten fü Zuſtellt und( geld a n ſt a B. 8 einbehe a) Eit ſt e ue b) Kö zi 1938 ——— nuß im⸗ en dem dern bei t. ing Pg. hen, auf in. Zum Köhler Jahren he in den orbei⸗ n ſtatt. 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Mai 1958 Hrillenoang Am hellen Sonnenmittag ſang die erſte Grille.. Wie iſt die Welt nun auf einmal noch ſo viel ſchöner geworden! Schon zuvor war ſie frühlingsſchön—, nun aber dünkt es uns, als ſei erſt jetzt die rechte Seligkeit in die Welt gekommen. Nun leben auch die Stunden, die vordem ſtill und einſam waren. Grillen durch⸗ zirpen fortan die verlorenſten Stunden. Grillenſang am hohen Mittag macht die Welt ſo wohlig und lebenerfüllt. Da iſt der Früh⸗ lingstag noch einmal ſo warm und ſchön und dufterfüllt. Zu tauſend anderen Stimmemn von Baum und Tier und Wind geſellt ſich klingend hohe Zirpen der Grillen in Wald und Feld. Und des Abends ſpät dann, ehe die Erde ſchlafen geht, ſingen Grillen ihre traulichen Weiſen als wunderſame„kleine Nachtmuſik“. Immer wieder noch erzählt hier und dort und überall eine ſchläfrige Stimme der andern vom hohen Tag und allem, was war. Wie ein ſanf⸗ ter Schlafgeſang tönt es zu unſeren Fenſtern herein und lullt uns ganz ſacht und unmerklich ein. Und noch in Schlaf und Traum erblühen da draußen aus Grillenſingen und Nachtwind⸗ rauſchen die holdeſten Wunder dieſer Welt. Neues vom Arbeitsbuch Wie bekannt, findet in der Zeit vom 23. bis 29. Juni d. J. eine große Zählung der Arbeits⸗ buchinhaber im ganzen Deutſch den Merkmalen ſtatt. Es werden z. B. die Arbeiter und Angeſtellten nach Berufs⸗ arten ausgezählt; ferner wird die Altersgliede⸗ rung der Arbeiter und Angeſtellten in jeder Be⸗ rufsart feſtgeſtellt. Es werden weiterhin die als Landarbeiter, Bexgarbeiter, Metallarbeiter, Maurer und Zimmerer außerhalb ihres eigent⸗ lichen Berufes Einſatzfähigen nach Berufsarten und Altersgruppen gezählt, die Lehrlinge wer⸗ den nach Berufsarten ausgezählt, es werden die berufsfremd Beſchäftigten nach Berufsarten und Altersgruppen erhoben, ferner werden die beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten und die berufsfremd Beſchäftigten nach Berufsarten in der Verteilung auf die Wirtſchaftszweige feſt⸗ geſtellt u. a. m. Die Zählung wird auf Grund der Arbeits⸗ buchſtatiſtik von den Arbeitsämtern durchge⸗ führt. Als Grundlage für die Zählung werden z. Z. in allen Arbeitsämtern die Ar⸗ beitsbuchkarten auf ihre Richtigkeit geprüft. Dazu wurden in den vergangenen Wochen an viele Betriebe und auch an Einzelperſonen An⸗ Kinfen gerichtet. Es wird erwartet, daß dieſe Anfragen umgehend beantwortet werden. Es ſei bemerkt, daß die Zählung in der Hauptſache dem Vierjahresplan dient. Vom Nationaltheater: Heute Montag Otto Erlers Schauſpiel„Thors Gaſt“, Regie: Ru⸗ dolf Hammacher. Ernſt Cremer hat die muſikaliſche Leitung von Richard Strauß' Oper„Der Roſenka⸗ valier“, die morgen Dienstag als 10. Abend des Zytlus zeitgenöſſiſcher Dichter und Kom⸗ poniſten im Nationaltheater gegeben wird. Die Spielleitung hat Helmuth Ebbs. Als nächſte Operette bereitet das National⸗ theater ein Werk des ſchleſiſchen Komponiſten Joſepyh Snaga vor„Wenn Liebe be⸗ fiehlt“, das am Pfingſtſonntag den 5. Juni im Rahmen des Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten zum erſtenmale im Spielplan des Nationaltheaters erſcheint. Die mnuſikaliſche Leitung hat Karl Klauß. Regie: Curt Becker⸗Huert. 80 Jahre alt. Bei guter Rüſtigkeit feiert Frau Katharina Moos, geb. Höhr Ww., Mannheim⸗ Feudenheim, Eintrachtſtraße 17, ihren 80. Ge⸗ burtstag. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am Sonntag ereigneten ſich 4 5 5 Klaffaßnel wobei 2 Perſonen verletzt und 5 Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Sämt⸗ liche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung 0 5 Perſonen zur Anzeige gebracht werden. en Reich nach⸗ Deviſen in der Schweiz— Onkel in Amerika Aus den Memoiĩren eines armen Mannes/ Ein Prozeß vor dem Sondergericht in Mannheim Vor dem Sondergericht in Mannheim begann am Montagvormittag die Verhandlung gegen den 64 Jahre alten Auguſt Held aus Baden⸗ Baden wegen mehrfacher Vergehen und Ver⸗ brechen gegen das Deviſengeſetz. Als Neben⸗ kläger treten der Oberfinanzpräſident in Karlsruhe und das Finanzamt Mannheim auf. Der Angeklagte, der ſeit einem Jahr in Unter⸗ ſuchungshaft ſitzt, iſt einer ganzen Reihe von Verfehlungen gegen jene Geſetze beſchuldigt, die der neue Staat zum Schutze der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft erlaſſen hat. So hat Held bewußt die Anbietungspflicht ſeines bei verſchiedenen Ban⸗ ken in der Schweiz angelegten Vermögens ver⸗ letzt, wobei es ſich im ganzen um die runde Summe von 80 000 Schweizer Fran⸗ ken handelt. Weiter ließ er ſich die Erträge aus dieſem Kapital gutſchreiben, ohne davon Meldung zu machen. Kleinere Deviſenbeſtände, Der große Tag unserer sporthe geisierien Jjugend die der Angeklagte in ſeiner Wohnung ver⸗ wahrte, wurden ebenfalls nicht angemeldet, wie er auch ohne Genehmigung über ſeine ausländi⸗ ſchen Zahlungsmittel bei Käufen und Zah⸗ lungen im Ausland verfügte. Franzöſiſche Ren⸗ ten und andere Papiere wurden durch Vermitt⸗ lung der Schweizer Banken ohne Genehmigung der zuſtändigen Deviſenſtelle verkauft. In ſei⸗ nem Haus in Baden⸗Baden hatte er aus⸗ ländiſche Zahlungsmittel in Gold angeſammelt, ohne ſie gemäß der bekannten Anzeigepflicht beim Finanzamt oder bei einer anderen Be⸗ hörde der Reichsfinanzverwaltung anzumelden. Einen Hauptpunkt der Anklage ſtellte die Uebereignung des Schweizer Vermögens an einen alten Onkel in Amerika dar. Held gab ſich der Hoffnung hin, die 80 000 Fränkli auf dieſe Weiſe„ſicherzuſtellen“, und gab ſogar eine eidesſtattliche Verſiche⸗ rung beim Finanzamt Baden⸗Baden ab, wo⸗ nach dieſer Betrag eine im Jahre 1919 ent⸗ ſtandene Schuld an den Neuyorker Onkel dar⸗ Aufn.: Hans Jütte Schlachtenlärm am Waſſerturm Das prachtvolle Feuerwerk zum Abſchluß des Kreistages der USdap Keinen ſchöneren Ausklang des Kreistages hätte man ſich denken können, als wie er mit dem großen Feuerwerl geſchaffen wurde, das am Sonntagabend die Zehntauſende am Friedrichsplatz in Spannung hielt. Allerdings wurde die Geduld der Zuſchauer, die zum großen Teil ſchon in der neunten Abendſtunde herbeigeſtrömt waren, auf eine harte Probe geſtellt, nachdem unmöglich der auf 22 Uhr feſtgelegte Feuerwerksbeginn ein⸗ gehalten werden konnte. Weilten doch die füh⸗ renden Männer der Partei und ihre Gäſte bei dean bunten KdF⸗Abend im Nibelungenſaal und da man warten mußte, bis dieſe Varieté⸗ vorſtellung zu Ende gegangen war, verzögerte ſich das Feuerwerk um dreiviertel Stun⸗ den. Das Warten in dem nicht gerade ſom⸗ merlichwarmen Abend empfand man als weni⸗ ger angenehm— aber immerhin, man hielt im Hinblick auf die erwartenden Genüſſe aus. Und das Warten lohnte ſich wirklich! Der Startſchuß zum Beginn des Feuer⸗ werks wurde von dem Roſengartenbalkon aus gegeben und es dauerte nicht lange, da ziſchten auch ſchon die drei Luftgranaten in die Höhe, die zur Begrüßung abgeſchoſſen wurden. Denkt an die fälligen Steuern! mannheimer Steuerkalender für Juni/ Nach Mitteilungen der Städt. Uachrichtenſtelle A. Stadtkaſſe: Es ſind fällig bis zum: 7. Juni 1938: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Mai d. J. einbehaltenen Beträge. 15. Juni: Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer— Rate für Juni 1938. Hundeſteuer für 1938/39. 18. Juni: Ge⸗ bühren für Mai 1938. 20. Juni: Ge⸗ meindebierſteuer für Mai 1938, Ge⸗ meindegetränkeſteuer für Mai 1938. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Schulgeld der Höheren Lehranſtal⸗ ten für 1. und 2. Sechſtel 1938/39. 14 Tage nach Zuſtellung des Forderungszettels: Handels⸗ und Gewerbeſchulgeld, ſowie Schul⸗ geld der Höheren Handelslehr⸗ anſtalten für das 1. Drittel 1938/39. B. Finanzamt: 6. Juni: Lohnſteuer einbehalten im Monat Mai 1938. 10. Juni: a) Einkommen⸗nebſt Landeskirchen⸗ ſteuer für zweites Kalendervierteljahr 1938, b) Körperſchaftsſteuer für zweites Ka⸗ lendervierteljahr 1938, c) Umſatzſteuer für Mai 1938, c4) Verſicherungsſteuer, Abſchlagszahlung der Vierteljahreszahler für Mai 1938. 15. Juni: a) Tilgungsraten für Ehe⸗ ſtandsdarlehen, b) Börſenumſatz⸗ ſteuer für Abrechnungszeitraum bis 31. Mai 1938. 20. Juni: Lohnſteuer für 1. bis 15. Juni 1938, ſoweit der einbehaltene Geſamt⸗ betrag 200.— RM. überſteigt. 30. Juni: Ver⸗ ſicherungsſteuer der Monatszahler für Mai 1938. Ferner im Juni 1938 fällig wer⸗ dende Abſchlußzahlungen auf Grund der zuge⸗ teilten Steuerbeſcheide. War eine Zahlung verſäumt, hat ohne weite⸗ res die gebührenpflichtige Erhebung des Rück⸗ ſtandes durch Nachnahme oder koſtenpflichtigen Einzug im Wege der Beitreibung zu erwarten. Wird eine Zahlung nicht rechtzeitig geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf des Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vorſchrift ein einmaliger Säumnis⸗ zuſchlag von 2 Prozent des rückſtändigen Be⸗ trages verwirkt. Gleichzeitig warfen zwei Zylinderbom⸗ ber hundert Blitzſchläge aus, die ſich in gro⸗ ßer Höhe entzündeten. Nach dieſem kleinen„Vorſpiel“ ſchoſſen bunte Leuchtkugeln in allen Farben in die Höhe, bunte Sterne leuchteten am dunkeln Himmel auf und ganze Schwaden von Gold⸗ und Silberregen entfalteten ſich. Dazwiſchen krachte es unentwegt, bis der ganze Feuer⸗ regen durch drei Kugelbomben in den Stadtfarben Blau⸗Weiß⸗Ror be⸗ endet wurde. Die zuvor dahinſchwebenden Goldwände wa⸗ ren aber nichts gegen die Goldregenfront, mit der der zweite Teil des Feuerwerks eingeleitet wurde. Laute Rufe der Begeiſte⸗ rung wurden hörbar, als der Goldflimmer⸗ ſtaub den Nachthimmel auf weite Strecken be⸗ deckte, um dann langſam zu verlöſchen. Wieder etwas anderes bot die dritte Ab⸗ teilung des Feuerwerks, bei der ſich Feuer⸗ drachen unter Ziſchen und Funkenſprühen in die Höhe ſchraubten, Feuerſchirme Silberregen auswarfen und mächtig anſteigende Funkengar⸗ ben ſich enitfalteten. Dieſes bunte Farbenſpiel wurde dann abgelöſt durch einen Waſſer⸗ fall, der die ganze Gegend taghell erleuchtete und deſſen Silberſtroen ſich in das Waſſerbecken des Friedrichsplatzes ergoß. Die fünfte Abteilung brachte dann die Flaggenbomben, die in großer Höhe zur Entladung gebracht über 50 kleine Fall⸗ ſchirme entfalten ließen, an denen Hakenkreuzfahnen hingen. Durch veſondere Feuerwerkskörper wurden dieſe Flaggenbom⸗ ben hell angeſtrahlt, ſo daß man alles deutlich verfolgen konnte. Ohne größere Pauſe begann dann das Knall⸗ und Bombenfinale, das mit ungeheurer Wucht ſich faſt zur gleichen Zeit entlud. Der Boden und die dem Friedrichs⸗ platz angrenzenden Häuſer erzitterten unrer der Wucht der Kanonenſchläge, die ein wahres Trommelfeuer vortäuſchten. Der Knall dieſer Feuerwerkskörper war ſo ſtark, daß er deutlich in einigen Vororten wahrgenommen werden konnte. Nach dieſer Knallerei flammte es plötzlich rot auf, den ganzen Waſſerturm nach der Fried⸗ richsplatzſeite zu in eine fabelhaft wirkende Glut tauchend. „Während dieſer Waſſerturmbeleuch⸗ tung begann ſchon der Rückſtrom der Zu⸗ ſchauer, die allerdings zunächſt ſchwer ihren Weg fanden, weil vor Beginn des Feuerwerks die geſamte Straßenbeleuchtung rund um den Waſſerturm ausgeſchaltet war unw erſt wieder aufflammte, als gegen 23.15 Uhr die magiſche Beleuchtung des Waſſerturms erloſch.—— ſtelle und auf einem verzinslichen Darlehen beruhe. Ein jüdiſcher Anwalt in Karls⸗ ruhe hatte dem Angeklagten den famoſen Rat gegeben, auf ſolche Weiſe ſein Geld loszuwer⸗ den und doch zu behalten. Daß mit dieſen Hebräerſchlichen im Dritten Reich nicht viel an⸗ zufangen iſt, hat inzwiſchen auch der An⸗ geklagte eingeſehen, denn er gab zu, daß die angebliche Darlehensforderung des Onkels nur fingiert ſei. Inzwiſchen haben aber pikanterweiſe die An⸗ gehörigen Helds eine Komödie inſzeniert, die an Frechheit ihresgleichen ſucht; der gute, alte Onkel in USA, der ſchon ſeine 88 Jahre auf dem Buckel hat, mußte nämlich einen Prozeß gegen den Reichsfiskus mit der Forderung auf Herausgabe des beſchlagnahm⸗ ten Vermögens ankündigen. Dummdreiſtes Dorgehen Man hat zu dieſem Zweck Konſulate und ſo⸗ gar die Diplomatie in Anſpruch genommen, ob⸗ wohl der Prozeß ſchon an der einfachſten Vor⸗ bedingung zu ſeiner Durchführung ſcheitern muß, und zwar an der Unmöglichkeit des Be⸗ weiſes, daß ein Anſpruch des Onkels an Held beſteht. Heute behauptet der Angeklagte, von dieſem Prozeß abgeraten zu haben, mit dem ſeine Angehörigen das ſchöne Geld in der Schweiz für ſich retten wollten; ja, er iſt ſelbſt davon überzeugt, daß dieſer Prozeß ein Unfug iſt und keine Ausſicht auf Erfolg hat. Auguſt Held iſt der Typ des geriſſe⸗ nen Geſchäftsmannes, dem man's nicht anſieht. Er hat mit ſeinem Pfunde gut gewuchert. Als Antiquitätenhändler machte er Geſchäfte hart am Staatsanwalt vorbei und hatte ſeine kindiſche Freude daran, wenn er ſeine Nippes aus der Zeit Louis des Vierzehnten und andere Dinge, die nicht ganz echt waren, den Kunden andrehen konnte. Er kaufte und verkaufte Häuſer und Kinos, beteiligte ſich an guten und faulen Geſchäften, ſpekulierte in Pa⸗ pierchen— und wurde ein reicher Mann. Für lumpige 29000 Mark kaufte er einen großen Reiſewagen, fuhr kreuz und quer durch Deutſchland und ins Ausland, kurzum, er lebte nicht ſchlecht. In der Unterſuchungshaft fand er Zeit, ſeine Memoiren zu ſchreiben, die darüber Auskunft geben, wie dieſer Mann ſein in die Hunderttauſende gehendes Vermögen erarbei⸗ tete und ſonſtwie verdiente. Aber auch gewiſſe Einzelheiten fehlen nicht in dieſer Lebensbe⸗ ſchreibung, denn Auguſt war ein galanter Herr. Wenn man kein Adonis iſt, hilft eben die dicke Brieftaſche. Ein ſchäbiger herr Nur eines will uns nicht gefallen: er konnte auch furchtbar ſchäbig ſein. Seit 1932 ſtellte er ſich dem Finanzamt gegenüber als vermögenslos hin und zahlte keine Steuer mehr; ja, er ſchämte ſich nicht, um die Ausſtellung von Karten für ver⸗ billigtes Speiſefett nachzuſuchen, ob⸗ wohl er von ſeinem„Sonderkonto“ in Baſel jederzeit ausreichendes Taſchengeld herüber⸗ ſchmuggeln konnte. Von dieſer Möglichkeit machte er nicht ſelten Gebrauch. Der einzig ſym⸗ pathiſche Zug iſt, daß der Angeklagte jetzt vor dem Sondergericht klein beigibt und— von mancherlei Umſchweifen und Schönfärbereien abgeſehen— ſich doch im großen ganzen zu ſeinen Verfehlungen bekennt. Die Verhandlung wird wohl noch den Dienstag in Anſpruch nehmen. wn. Polizeiwachtmeiſter für Likörſervice mißbraucht Das Geſetz zum Schutze der nationalen Sym⸗ bole iſt wiederum in einer Reihe von Einzel⸗ fällen durch kitſchige Darſtellungen verletzt worden, die zu Verboten der Erzeugung dieſer Kitſchgegenſtände führten. So mußten als un⸗ zuläſſig unterſagt werden die geplante Herſtel⸗ lung von Likörſervicen aus Steingut in Form eines Polizeiwachtmeiſters ſowie die Herſtellung von Geſchäftsbriefbogen mit dem Aufdruck des Marineehrenmals von Laboe. ——— Ein folgenſchwerer Uachbarſtreit Am 27. Mai, gegen 21 Uhr, gerieten zwei Nachbarsfamilien im Stadtteil Oggersheim in Streit, in deſſen Verlauf ſich die Eheleute H. vor die Wohnungstüre der Eheleute N. bega⸗ ben und mit Schürhaken gegen die Türe der ——— N. ſchlugen. Sie forderten die Ehe⸗ eute N. auf, herauszukommen. Plötzlich öffnete ſich die Türe der Eheleute N. und der Ehemann N. ſchlug mit einer Gartenhacke auf H. ein, ſo daß dieſer zuſammenbrach und mit einer je ſchweren Kopfverletzung in das Städt. Kranken⸗ haus a. Rh. eingeliefert werden mußte, woſelbſt er hoffnungslos darniederliegt. Der Täter wurde feſtgenommen und dem Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. vorgeführt. Die polizeilichen und gerichtlichen Ermittlungen ſind eingeleitet. Hauft volksgasmasken bei den Amtswaltern der Usd! „Hafenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Montag, 30. Mai 1958 Syort-Ecſio Mannheim, den 30. Mai 1938. Den Handballern des Sportvereins Mann⸗ heim⸗Waldhof iſt es nach anfänglich ſchlechtem Start nun doch den Gruppenſieg und damit auch die Teilnahme an den Endſpielen um die Deutſche Handballmeiſterſchaft zu errin⸗ gen. Wir beglückwünſchen die Waldhöfer zu dieſem ſchönen Erfolg und hoffen, daß ſie in den bevorſtehenden ſchweren Spielen gegen eben⸗ falls alterprobte Meiſtermannſchaften aus dem Reich ebenſo gut beſtehen, wie in den vergan⸗ genen Jahren. Es iſt übrigens intereſſant zu wiſſen, daß die Waldhöfer dieſes Jahr die einzige Zivilmann⸗ ſchaft unter den vier beſten deutſchen Handball⸗ mannſchaften ſtellen. Die Mannſchaften von WTSA Leipzig, MSV Weißenfels und Hindenburg München, ſind drei Militärmannſchaften, die aus den früheren Po⸗ lizeiſporwereinen entſtammen und gleich den Waldhöfern ſich ſeit Jahren ſchon eine Sonder⸗ tellung unter den Spitzenmannſchaften im eutſchen Handball bewahrt haben. Sollte ſich die Wehrmacht noch ſtärker dem Handball ver⸗ ſchreiben, wie es übrigens nach Ausſchreibung des Wehrmachtpokals Wes den Anſchein hat, dann dürften für die Vereine ſchwere Zeiten kommen. Eine gute Soldatenmannſchaft aus roßem Reſervoir zu bilden und zum Siege zu ühren iſt ja ungleich leichter als die von den Vereinen zu leiſtende Arbeit. Doch die Ver⸗ eine haben ſich gegen die früheren Polizeimann⸗ ſchaften durchgeſetzt und werden dies ſicherlich auch gegen die annſchaften der Wehrmacht tun. Wir Mannheimer hoffen jedenfalls auf unſeren Meiſter. * Weit draußen inmitten des Käfertaler Wal⸗ des hat eine wirklich großartige Sportgemein⸗ ſchaft eine Tat vollbracht, die für eine geſunde Auffaſſung von den Dingen im Mannheimer Sport von größtem Wert iſt. Vierzehn Idealiſten haben ſeit Monaten in täglichem freiwilligem Arbeitsdienſt ein repräſentables Haus mit Dreizimmerwohnung und einer recht gemütli⸗ chen Gaſtwirtſchaft erbaut. Das allein würde uns nicht ſo außergewöhnlich intereſſieren, wäre bei dieſem Bau nicht auch einer der ſchönſten Mannheimer Schießſtände, der dem Schützenverein Sandhofen von 1926 gehört. Wir empfehlen allen Sport⸗, vornehm⸗ lich aber Schießſportintereſſierten, eine Gele⸗ genheit zu ſuchen, um ſich dieſe jüngſte Mann⸗ heimer Sportanlage einmal des näheren zu betrachten. Vereinsführer Fries und ſeine wackeren Kameraden werden jedem gerne vom Werden dieſer Anlage erzählen und mit Stolz davon berichten, wie weit ſie es in dieſer ſport⸗ lichen Arbeitskameradſchaft im Verlauf von kürzeſter Zeit 0 f05 haben. „Die gärtneriſch ſchön geſchmückte Schießanlage liegt direkt im Anſchluß an das Wirtſchaftsge⸗ bäude in herrlicher Ruhe des Waldes. Die durch eigene Arbeit erſtellten Anlagen haben ungefähr einen Wert von RM 25000.—, wo⸗ von mindeſtens 70 Prozent durch Spenden, eigene Arbeit und ſonſtige Beihilfen aus der bisher nur 40 Mitglieder umfaſſenden Schieß⸗ ſportgemeinſchaft aufgebracht wurden. Kein Wunder, daß bei ſolch guter Führung und einer ſolch eingeſchworenen Sportgemeinſchaft Er⸗ folge nicht ausbleiben. Inzwiſchen iſt die Mit⸗ gliederzahl auf rund 100 angewachſen und ein weiteres halbes Hundert hat in den letzten Wochen bereits um Aufnahme nachgeſucht. Wir beglückwünſchen die Gemeinde Sandhofen zu ihrem ſo wertvollen Schützenverein und wer⸗ den nicht verſäumen, anläßlich der im Juli ſtatt⸗ findenden Einweihung der Anlage auf dieſes Kameradſchaftswerk näher einzugehen. * Vom ſowjetruſſiſchen Sport hat man im Laufe der langen Jahre, ſeit denen das„Paradies“ Gefreiter der Reſerve Gieger im Deutſchzandnng NSZK-Gruppe 16 Südweſt mit 198] punk ten auf dem vierten platzm Der Verband K7 des Kommandos der Flie⸗ gerſchule Dresden konnte im Deutſchlandflug die nach dem fünften Tag errungene Führung behaupten und ſogar noch weiter ausbauen. Mit einer Leiſtung von 2121 Punkten gingen die von dem Gefr. der Reſ. Günther Friedrich angeführten Beſatzungen Gefr. der Reſ. Reichmann, Flieger des Reſ. Linke und Flieger der Reſ. Riegner als Sieger aus dieſem größten und ſchwerſten Wettbewerb her⸗ vor. Als ſtolzeſte Auszeichnung erhielten ſie den Wanderpreis des Reichsminiſters der Luft⸗ fahrt, Generalfeldmarſchall Hermann Göring. Auf mehr als 2000 Punkte kam noch der von Fach angeführte Verband der Deutſchen Ver⸗ ſuchsanſtalt für Luftfahrt mit 2096 auf Klemm Kl 25 und die Fokke Wulf FW 44, Kette des Kampfgeſchwaders Gütersloh(2027 Punkte) mit Oblt. von Janſon als Führer. Ergebniſſe: 1. Kette K 7 Kommando der Flugſchule Dresden, Fokke Wulf EW 44, 2121 Punkte(Gefr. d. Reſ. G. Friedrich, Gefr. d. Reſ. Reichmann, Flieger d. Reſ. Linke, Flieger d. Reſ. Riegner, Deutſchmann, Gefr. d. Reſ. Schreiber; 2. 2 7 DVe 2096 Punkte (Adolf Fach, G. Schnarr, Wilh. Ziegler, Heinr. Over⸗ berg, Hans Wünſcher, Karl⸗Heinz Roſt); 3. M 5 KG Gütersloh, Fokke Wulf EW 44, 2027 Punkte(Oblt. v. Janſon, Lt. Krenkel. Lt. Roſe, Lt. Harſeim, Lt. Wilh. Schultz, Lt. Kaiſer); 4. S 6 NSFͤ⸗Gruppe 16 Südweſt, Fokke Wulf FW 44, 1981 Punkte(NSᷓỹͤ⸗ Hpt.⸗Sturmf. Stengel, Gruppenführer Zahn, Sturmf. Haaſe, NSöͤ⸗Mann Günther, Brandle, Sturmf. Steinhaus); 5. 2 6 DVe, Klemm KL 25, 1980 Punkte (Gerh. Troch, A. Leppert„H. Zacher, H. Ruhbrauck, F. Lange, M. Zimmermann); 6. KR 7 NSFa⸗Gruppe 1 Oſt⸗ land, Fokke Wulf EW 44, 1911 Punkte(Verbandsf. NSFK⸗Gruppenführer Oppemann); 7. X 7 NSFͤ⸗ Gruppe 3 Südweſt, Klemm kKL 25, 1896 Punkte (Verbandsf. NSFä⸗Gruppenführer von Bülow); 8. X 9 NSFaä⸗Gruppe 10 Weſtfalen, Klemm kKL. 25, 1889 Punkte(Verbandsf. NSFK⸗Oberſcharf. Bors⸗ dorf); 9. M 8 Komm. der Flugſchule Quakenbrück, Fokke Wulf FW 44, 1867 Punkte(Verbandsf. Hptm. Gerken); 10. W 2 NSFa⸗Standarte Frankfurt a.., Klemm kL 25, 1848 Punkte(Verbandsf. NSFaͤ⸗ Oberſcharführer Entreß. ViL Neckarau— Hanau 93:1 Sonnrein kann diesen Schuß von Klamm nicht halten. Er brachte dem Gastgeber den Aus- gleich. Aufnahme: Gayer beſteht, ſo gut wie nichts vernommen. Und iſt tatſächlich Sowjetrußland einmal in das Blick⸗ feld internationalen Sportgeſchehens getreten, dann immer ſo, wie man es in politiſcher und kultureller Hinſicht von den Moskowitern ge⸗ wohnt iſt. Zum letzten Male berichteten wir von der mit großem Pomp angeſagten und für Barcelona vorgeſehenen„Arbeiter⸗Olympiade“, die dann unter der Wucht der Ereigniſſe wäh⸗ rend der XI. Olympiſchen Spiele zu Berlin voll⸗ kommen erſchlagen wurde. Die hauptſächlich aus Sowjetrußland und den mit Moskau pak⸗ tierenden Staaten gekommenen Arbeiter⸗Olym⸗ pioniken hatten ſchließlich große Eile, den olym⸗ piſchen Boden Barcelonas zu verlaſſen, um ſo ſchnell wie möglich— allerdings mit leeren Ta⸗ ſchen und wenig ſchönen Erinnerungen, doch mit einer guten Lehre, ihre Heimat wieder zu erreichen. Vor Zeit lief durch die Weltpreſſe eine Meldung, daß beim 10. Sokoltreffen in Prag, Fliegerſchwärme über Wien Glänzender äbſchluß des Deutſchlandfluges/ 50 Maſchinen gaben auf (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wien, 29. Mai. Ganz zum Schluß wollte das Wetter an⸗ ſcheinend mit einem Schlag alles wiedergut⸗ machen, was es den Deutſchlandfliegern im Laufe der Woche an Wind und Regen,„dicker Luft“ und heftigen Böen eingebrockt hatte. Seit dem frühen Morgen liegt der Flugplatz Aſpern bei Wien in herrlichem Sonnenſchein. Eine kräftige Briſe kommt von Weſten. Aber dieſes rauhe Lüftchen iſt gerade ſo recht nach dem Herzen der Flieger. Zeltſtadt— über Nacht hervorgezaubert Tauſende von Fernſtechern ſuchen den Hori⸗ ont ab. Die Weiſen der Muſikkapelle des SFͤ tönen über den Platz herüber bis zu der luftigen Zeltſtadt, die hier über Nacht her⸗ vorgezaubert worden iſt und über der die Far⸗ ben des Großdeutſchen Reiches und faſt ſämt⸗ licher europäiſcher Luftverkehrsgeſellſchaften flat⸗ tern. Feſttag ganz großen Stils. Ein rieſiger Wagenpark hat ſich am Rande des Flughafens aufgebaut. In vorderſter Linie natürlich die bunten Tankwagen der Brennſtoff⸗Liefergeſell⸗ n dann Omnibuſſe, Kraftwagen der ehrmacht und— Vorſicht iſt beſſer als Nach⸗ ſicht— ein Feuerwehrzug. im Weſten drei Punkte: der erſte Verband! Es iſt.30 Uhr. Die Menge der Zuſchauer id Ehrengäſte vor den Hallen des Flughafens mmt immer mehr zu. Man ſieht beſonders die zählreichen Uniformen der deutſchen Wehrmacht, es NSF, der ½ und der SA, daneben die dunkelgrüne Uniform der Wiener Polizei und vereinzelt auch die Waffenröcke des ehemaligen öſterreichiſchen Heeres mit dem deutchſen Ho⸗ heitszeichen. Die Hitler⸗Jugend der Oſtmark mit ihren weißen Hemden lagert ſich an den Ecken des Platzes und die Tankmänner treffen die letzten Vorbereitungen für den großen Maͤſſenempfang. Einige Minuten ſpäter tauchen im Weſten drei Punkte auf: der erſte Verband. Großes Rätſelraten. Welche Flieger mögen das ſein. Die Kette zieht eine weite Schleife über dem Flugplatz. Zugleich erſcheinen immer mehr Punkte am Himmel. Sie nähern ſich von mehreren Seiten dem Ziel wie ein Inſekten⸗ ſchwarm. Ein, zwei, drei, vier fünf Verbände zu je drei Flugzeugen. Man gibt das Zählen auf, als eine Zahl von 50 Maſchinen erreicht iſt. Ueberwältigend iſt der Anblick. Die„Klemms“ vollzählig verſammelt Jetzt überfliegt der zuerſt geſichtete Verband die Ziellinie. Die drei Maſchinen tragen die S V 6. Es ſind Flieger der NSỹ⸗ Standarte 52 Magdeburg. Dieſe Erſtlandung hat an ſich nichts mit der Bewertung zu tun, für die innerhalb dieſer Gruppe nur die recht⸗ zeitige Ankunft zwiſchen.45 und 10.45 Uhr maßgebend iſt. Ein Verband nach dem anderen ſchwebt über den Flugplatz heran. Die Ma⸗ ſchinen rollen auf die in langer Reihe vor⸗ gezeichneten Standorte. So geht es den ganzen Tag bis zum ſpäten Nachmittag. Immer auf die erſten Minuten der Stunden, die für die verſchiedenen Gruppen im Intereſſe einer ord⸗ nungsgemäßen Abwicklung über den Tag ver⸗ teilt ſind, ziehen ſich die Schwärme am weſt⸗ lichen Himmel zuſammen, als hätte jede Kette es ſich zum Ziel geſetzt, als erſte ihrer Gruppe zu landen. Die kleinen Klemmfluazeuge ſind be⸗ reits vollzählig beiſammen. Jetzt ſind vor allem die„Stieglitze“ im Anflug. Spuren erbitterter Kümpfe Die Reihen mit den Kenntafeln am Rande des Flugplatzes füllen ſich immer mehr auf. Insgeſamt ſind 50 Maſchinen ausgefallen, dar⸗ unter mußten einige noch im letzten Augenblick bei dem gleichzeitig die Turnweltmeiſterſchaft durchgeführt wird, tſchechiſche Kommuniſten und Sowjetruſſen teilnehmen wollten. Wir wiſſen wohl, daß Moskau immer wieder einen Ver⸗ ſuch ſtartet, um in großen Sportorganiſationen Einfluß zu gewinnen, wir wiſſen aber auch, daß ſich gerade die Sokolorganiſation gegen Ein⸗ flüſſe wehrt, die unter der heutigen tſchechiſchen Staatsführung leicht an Einfluß gewinnen könnten. Vom tſchechiſchen Sokol wird neuer⸗ dings verbreitet, daß weder Kommuniſten noch Sowjetruſſen nach Prag eingeladen wurden, und daß es vielmehr emigrierte Nationalruſſen aus der früheren ruſſiſchen Sokolorganiſation —— die eine Einladung nach Prag erhalten aben. Hoffen wir, daß dieſe Verſion ihre Richtig⸗ keit hat. Wie dem aber auch ſei, unter den zur Zeit waltenden politiſchen Verhältniſſen wer⸗ den unſere Turner in Prag wohl kaum ver⸗ treten ſein.— Tagesbefehl des Koxpsfnörers „Fahrer der Internationalen i ahrt! Belgien gebührt das Verdienſt, Deutſchland, Holland und England erſtmals zu einem inter⸗ nationalen Geländetreffen des Kontinents auf⸗ — u haben. Die Fahrt war ein ganzer rfolg. Das Gelände der Ardennen, Limburgs und der Eifel war die Kampfſtätte dieſer drei Tage. Die Ungunſt der Witterung erhöhte die an Menſch un aſchine. Deutſchland ging mit 105 Fahrern als ſtärlſtes Feld in den Kampf. Der deutſche Sieg war uͤberlegen. Den Internationalen Wanderpreis errang die gemiſchte Mannſchaft auf BMWmit eldwebel Meier, Feldwebel Forſtner, Unterof⸗ izier Struwe und NSͤK⸗Truppführer Kraus und e Müller. Den Pokal der drei Verbände errangen die Mannſchaften der NSKK⸗Motorgruppe Sachſen auf DRW und die Wehrmachts⸗Mannſchaft der Verſuchs⸗ abteilung für Heeresmotoriſierung Wünsdorf. Die Plakette der drei Verbände erhielt die Mannſchaft der NSu⸗Werke mit den NSͤa⸗ Männern Walter, Oettinger und Dunz. Den Sonderpreis des Präſidenten des Automobil⸗ klubs von Spa erkämpfte die Mannſchaft der Fichtel⸗ und Sachs⸗Werke mit den NSͤK⸗Män⸗ nern Kratzer, Knieß und Kaiſer. Von insgeſamt 31 goldenen Medaillen der drei Verbände er⸗ rangen n Fahrer 30, und zwar NSer 11, Wehrmacht 7, Induſtrie 7, 4, DDAC 1. Die große Anerkennung, die Ihr in dieſen Tagen in der Preſſe des Auslandes und zuletzt bei der glanzvollen Siegerehrung in Spa gefunden habt, wird Euch allen eine ſtolze Er⸗ innerung bleiben. Hühnlein, Korpsführer.“ Metaxa holte den dritten Punkt Deutſchland— Ungarn:2 Am Soaintag ſtanden auf der Margarethen⸗ Inſel in Budapeſt die beiden letzten Einzel⸗ ſpiele im Davispokal⸗Kampf Deutſchland gegen Ungarn bevor. Die Deutſchen hatten bekannt⸗ lich am Samstag in der zur dritten Runde zählenden Begegnung eine knappe:1⸗Führung herausgeholt. Schon der erſte Kampf des Sonntags brachte Deutſchland den Geſamtſieg mit:1 Punkten, da v. Metaxa den Ungarn Dallos:2,:6,:3,:1 ſchlagen konnte. Das zweite und letzte Einzel zwiſchen unſerem Spitzenſpieler Heinrich Henkel und dem Magyaren Gabory konnte nicht zu Ende ge⸗ führt werden. Henkel gewann den erſten Satz ſehr ſchnell:1. Dann mußte die Begegnung wegen eines wolkenbruchartigen Regens abge⸗ brochen werden. Deutſchland verzichtet Als die deutſchen Davispokalſpieler bereits in ihrem Hotel in Budapeſt waren, teilten ihnen die Ungarn mit, daß ſie den beien Stande von:1 abgebrochenen Kampf zwi⸗ ſchen Henkel und Dabory fortſetzen müzten. Da die deutſche Mannſchaft aber bereits Mon⸗ tag morgen Budapeſt verlaſſen wird, um recht⸗ zeitig zum Länderſpiel gegen Japan in Ber⸗ lin zu ſein, hat man auf das letzte Einzel ver⸗ zichtet. Der Davispokalkampf Deutſchland gegen Ungarn endete ſomit alſo mit einem:2⸗ Sieg der Deutſchen. Italiens Derboneger unſch lagvar Der italieniſche Hengſt Nearco vom Stall Teſio⸗Inciſa ging am Sonntag in Mailand im Preis des Imperiums an den Start, der mit 200 000 Lire ausgeſtattet war. Nach zehn Sie⸗ gen in ſeiner Laufbahn fand ſich auch diesmal kein Gegner für Nearco, der verhalten mit ſechs Längen Vorſprung unter Jockei P. Gu⸗ bellini das Rennen gewann. Der italieniſche Derby⸗Sieger hat bekanntlich Nennungen für das Braune Band und den Großen Preis der Reichshauptſtadt. wegen Motordefekts aufgeben. Einige andere zeigen die Spuren eines erbitterten Kampfes mit Wind und Wetter deutlich an Rumpf und Tragflächen. Ein„Stieglitz“ aus Königsberg ſieht böſe zugerichtet aus. Der äußere Teil des linken Flügels hängt in Fetzen herunter. In dieſem Zuſtand hat die Beſatzung die Maſchine noch von Linz nach Wien gebracht.„Daß der Vogel überhaupt noch mitgemacht hat, iſt ein Wunder“, bemerkt einer von den Tankleuten neben uns. „Mir dreht ſich ganz Deutſchland im Kopf herum.“ Zuerſt wird dem Flugzeug, das über acht Tage ſo treu ſeinen Dienſt verſehen hat, die Schutzkappe über die„Ohren“ gezogen, und dann: nichts wie heraus aus den Fliegeranzügen. „Mir dreht ſich ganz Deutſchland im Kopf herum“, meint ein Hamburger Flieger,„und die Zeiten dazu. Meine Geographie kennt nur noch Wertungsplätze, auf denen ich Punkte für meinen Verband hereinholen kann. Die Tage ſind mir ganz durcheinandergekommen. Aber heute muß Sonntag ſein und dazu das Ende des Deutſchlandfluges“. Gleich iſt er in aus⸗ gelaſſener Stimmung, ſo vergnügt, daß er ſeinen Kameraden kräftig auf die Schulter haut. Der Korpsführer Generalleutnant Chri⸗ ſtianſen, der eine Woche lang in unermüd⸗ licher Friſche alle Freuden und Leiden mit ſeinen Fliegerkameraden geteilt hat, mußte noch im letzten Augenblick aufgeben. Ausgeſprochenes Pech! Kurz vor Linz hatte ſeine Maſchine Mo⸗ torſchaden, der nicht mehr ſchnell genug zu be⸗ heben war, um noch rechtzeitig den Zielflug⸗ hafen zu erreichen. Als der Korpsführer dann doch noch im Laufe des Nachmittags in Wien⸗ Aſpern eintraf, wurde er begeiſtert begrüßt. Er lachte herzlich über ſein Mißgeſchick. Wieder Käthe öchmid⸗Sohnemann Die Meiſterſchaft der deutſchen Turnerinnen wurde am Sonntag in der Lutherſtadt Witten⸗ berg entſchieden. Käthe Schmidt⸗Sohnemann (Kiel) verteidigte ihren Titel im Achtkampf mit 138 Punkten knapp vor der erſt 18jährigen Irma Dumski(Nürnberg) mit 136,5, Trudi Meyer(Hannover) mit 135,5 Punkten erfolg⸗ Delgler⸗Gieg in Warſchan Im Kanonenſpringen des Reitturniers Vor vollbeſetzten Tribünen kam als Haupt⸗ wettbewerb am zweiten Tag des Warſchauer Reitturniers ein Kanonenſpringen zur Abwick⸗ lung das erſt im dritten Stechen entſchieden wurde. Sieger blieb der belgiſche Leumant Poswick, der als einziger fehlerfrei auf Acrobate die zuletzt auf 1,95 Meter erhöhten Hinderniſſe nahm. Oblt. Brinckmann auf Erle kam als einziger deutſcher Teilneh⸗ mer ins zweite Stechen, zog ſich aber vier Feh⸗ ler zu, ſo daß er im Endergebnis nur auf den vierten Platz kam. Mit Fridolin und Artur hatte Oblt. Huck ſchon beim erſten Durch⸗ gang Pech. Beide Pferde riſſen und kamen für die Entſcheidung nicht mehr in Frage. Der Kurs war für dieſes Springen mit zehn Hin⸗ derniſſen geſpickt, die zunächſt 1,30 bis 1,60 Me⸗ ter hoch waren. 38 Pferde gingen über die Bahn, nur 7 blieben fehlerfrei und nahmen das erſte Stechen über erhöhte Sprünge auf, aus dem Oblt. Brincknann auf Erle ſowie zwet Franzoſen und je ein Belgier und Pole her⸗ vorgingen. Leutnant Poswick auf Acrobate und die beiden Franzoſen, Rittm. Chevalier auf'Huis und Lt. Maupeou auf Francais blieben weiterhin ohne Fehler, ſo daß im drit⸗ ten Stechen erſt die Entſcheidung fiel. Nur der Belgier kam über die beiden 1,95 Meter hohen Hinderniſſe.'Huis„machte vier, Francais acht Fehler. Ergenniſſe: Kanonenſpringen: 1. Acrobate(Lt. Poswick⸗Belgien) 0 Fehler; 2.'Huis(Rittm. Chevalier⸗Frankreich); 4.; 3. Francais(Lt. Maupeou⸗Frankreich) 8.; im zweiten Stechen ausgeſchieden 4. Erle(Oblt. Brinckmann⸗Deutſchland) 4.; 5. Abd el Krim (St. Pohorecki⸗Polen) 4 F. „Ha Re Meldi Rheiniſch 23. Juni zitäts⸗AG. über die( Geſamtnen vorzugsakt und von 1 nennbetrag geſetzes na ſchaft. Dur auf einen Gleichzeitig lung der betrag vor geſchlagen. Mannhei Bardividen Geſellſchaft prämie um Millionen: 8,3 Prozer brutto um Millionen! Prozent au koſten ging zehn betrie Gewinne vi und zwei einen Verli einen Nett 367.131 Re (128 607) 6 Prozent kapital. Eir bisher in! Fonds von ſtehenden F fonds von Fahre 1938 Anlaß. HV SG⸗Farb davon 1 9 Die Verwal furt a.., ſchloſſen, de Dividende! 1937 vorzu aus dem Je Bildung eit abzuführen SW Porpl Prozent lung der waren von ſtand vorge migt. Der 56 643(im den Aktionä führt werder ſtimmige En faſſung der gen des Akt die außerord die im Jah⸗ liches Arbeit gunſten des ſchäftsgang ruhiger wie SW Schlu die zweite». lich trocken„ etwa 15 Pr— im Geſchäf 158 928 500 Stromeinnal Reichsmark. Reichsmark, gewieſen. (i. V. einſchl gaben 14 110 lagevermöger bungs⸗ und auf Disagio Anleihe⸗ un Steuern und wendungen Rücklage 44? in Höhe von auf 562 111 14 Mill. RN felden) wied Wohn⸗ und Grundſtücke ferungsforde (0,20), ſonſtie Schweiz. Fre geſetzl. Rückl⸗ lagevermöger (0,056), and Frein Effekt Festverzinsl. 30% t. Reichsa Int. Dt.Reichs Baden Freist. Bavyern Staat“ Ani.-Abl. d. D. Dt. Schutzgebl Augsburs Stad Heidelbz. Gol- Ludwissh, v. Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Stac Mum. Ablös./ B. Kom. Goldh do. Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hyp. Wecl Frkf. Hyv. Go Frankf. Lidu. Frkf. Goldpfdb Frkf. Goldofr. Mein. Hyp. Mein. Hvp. LIa Pfülz. Hyv. Go Pfälz. Lluu. pfülz. Hyp. Gol Rhein. Hvv. Gdi do.-9. do. 12-13 do. Llan. do. Gakon Südd. Boder.- Grobkraft wk. Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Do 1G-Farbenind. lndustrle-Ak Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zell Bayr. Motor.V Berl. Licht u. Brauerei Klein Brown Bov.. Cement Heidel Dalmler-Benz Deutsche Erdòõ SKK⸗ Den robil⸗ t der Män⸗ eſamt ſe er⸗ war r in und Spa e Er⸗ t then⸗ inzel⸗ gegen annt⸗ tunde rung deõ itſieg garn Das erem dem e ge⸗ Satz nung abge⸗ ereits eilten beien ziwi⸗ idten. Mon⸗ recht⸗ Ber⸗ ver⸗ hlanſd :2⸗ Stall id im r mit Sie⸗ Smal mit Gu⸗ tiſche für s der f mit rigen Trudi rfolg⸗ . 4 4 3 — —„.„ h. 133,— 140 12,33 Sesfärei-Loewe, 148,50 Tü. Goldschmidt. 139, Gritzner-Kayvser, 17,67 3 Stadt v. 26 99,— 99,— Albm. Kbfos. Aftbes. 137 50 137,50 B. Kom. Golghyv. 20 95.— 100.— 90,„ do. Genubscheine 187.— lunghans Gebr 117.— 1 Pfälz. Lluun. 101,62 101,75 pfaſz. Hyv. Goldkom. 109,.— 100.— Khein.fivv. Gadt.-4 100,— 100,— Sudd. Bodor.-Llon.— Grobkraftwk. Lind. Akt.-Obl. v. 20 „hakenkreuzbanner'“ die Wirtſchaſtsſeite Montag, 30. Mai 1958 Meldungen aus der industrie Rheiniſche Elektrizitäts⸗AG., Mannheim. Die zum 23. Juni einberufene oh der Rheiniſchen Elektri⸗ zitäts⸗Ach., Mannheim, hat auch Beſchluß zu faſſen über die Einziehung ſämtlicher Schutzſtammaktien im Geſamtnennbetrag von 16 000 RM., ſämtlicher Schutz⸗ vorzugsaktien im Geſamtnennbetrag von 8000 RM. und von 100 Vorzugsaktien zu 200 RM. im Geſamt⸗ nennbetrag von 20 000 RM. gemäß z 192 des Aktien⸗ geſetzes nach Erwerb dieſer Aktien durch die Geſell⸗ ſchaft. Durch die Einziehung wird das Grundkapital auf einen Rennbetrag von 14 Mill. RM. abgerundet. Gleichzeitig wird zur Beſchlußfaſſung die Umwand⸗ lung der reſtlichen Vorzugsaktien im Geſamtnenn⸗ betrag von 1,5 Mill. RM. in Stammaktien vor⸗ geſchlagen. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft.— Erhöhte Bardividende, verbeſſerter techniſcher Gewinn. Die Geſellſchaft erzielte 1937 eine Erhöhung ihrer Brutto⸗ prümie um 1,46 Mill. RM.- 9,8 Prozent auf 16,31 Millionen und ihrer Nettoprämie um 0,80 Mill. RM.⸗ 8,3 Prozent auf 10,52 Mill. Die Schäden ſtiegen brutto um 1,16 Mill. RM.- 16,7 Prozent auf 8,10 Millionen RM. und netto um 0,45 Mill. RM.— 10,4 Prozent auf 4,77 Mill. RM. Die Nettoverwaltungs⸗ koſten gingen um 0,32 Prozent zurück. Von den drei⸗ zehn betriebenen Verſicherungszweigen brachten elf Gewinne von zuſammen 655 736 RM.(i. V. 527 987) und zwei(wiederum Transport und Kraftfahrzeug) einen Verluſt von 181 772(i. V. 160 856) RM., alſo einen Nettogewinn von 473 964 RM., gegenüber 367.131 RM. t. V. Der Reingewinn beträgt 130 695 (128 607) RM. und die Dividende hieraus bar 6 Prozent auf das mit 53 Prozent eingezahlte Aktien⸗ kapital. Eine weitere Einzahlung erfolgte nicht. Der bisher in der Bilanz dafür zur Verfügung ſtehende Fonds von 80 000 RM. wird mit einem bereits be⸗ ſtehenden Fonds vereinigt und hieraus ein Penſtions⸗ fonds von 225 000 RM. gebildet. Der Verlauf im Jahre 1938 gibt zu beſonderen Bemerkungen keinen Anlaß. HV 13. Juni. SG⸗Farbeninduſtrie AG.— 8(7) Prozent Dividende, davon 1 Prozent aus dem letzten Gewinnvortrag. Die Verwaltung der FG⸗Farbeninduſtrie AG., Frank⸗ furt a.., hat in ihren Sitzungen am 28. Mai be⸗ ſchloſſen, der oĩV am 18. Junt die Verteilung einer Dividende von 8(7) Prozent für das Geſchäftsjahr 1937 vorzuſchlagen, wovon 1 Prozent dem Vortrag aus dem Fahre 1936 entnommen werden ſoll und zur Bildung eines Anleiheſtockes an die Golddiskontbank abzuführen iſt. sw Porphyrwerke Weinheim⸗Schriesheim AG. 8(6) Prozent Dividende. In der Hauptverſamm⸗ lung der Porphyrwerke Weinheim-Schriesheim Ac waren von 5000 Aktien 4745 vertreten. Die vom Vor⸗ ſtand vorgeſchlagene Gewinnverteilung wurde geneh⸗ migt. Der Reingewinn beträgt einſchliehlich Vortrag 56 643(im Vorjahr 40 640) RM., wovon 6 Prozent den Aktionären und 2 Prozent dem Anleiheſtock zuge⸗ führt werden. Vorſtand und Auſſichtsrat erhielten ein⸗ ſtimmige Entlaſtung. Beſchloſſen wurde ferner die Neu⸗ faſſung der Satzung in Anpaſſung an die Beſtimmun⸗ gen des Aktiengeſetzes. Im Berichtsjahre wirkten ſich die außerordentlichen Maßnahmen der Reichsregierung, die im Fahre 1936 erſtmals ein geſichertes wirtſchaft⸗ liches Arbeiten ermöglichten, weiter aus, und zwar zu⸗ gunſten des Mengen⸗ wie des Wertumſatzes. Der Ge⸗ ſchäftsgang im laufenden Jahre war bis jetzt etwas ruhiger wie im Vorjahre. Sw Schluchſeewert Ach, Freiburg i. Br. Trotzdem die zweite Hälfte des vergangenen Jahres außerordent⸗ lich trocken war und der Zufluß zu den Sammelbecken etwa 15 Prozent unter Durchſchnittswert liegt, konnte im Geſchäftsjahr 1937 die Stromerzeugung auf 158 928 500(156 403 500) kWh geſteigert werden. Die Stromeinnahmen beliefen ſich auf 3 897 472(4 070 688) Reichsmark. Verſchiedene Erträge ſind mit 9462(7301) Reichsmark, ao. Erträge mit 3104(155 632) RM. aus⸗ gewieſen. Löhne und Gehälter erforderten 233 017 (i. V. einſchl. AR⸗Vergütungen 249 092), ſoziale Ab⸗ gaben 14 110(12 496), Wertberichtigungen auf das An⸗ lagevermögen 560 000(i. V. Zuweiſung zum Abſchrei⸗ bungs⸗ und Erneuerungsfonds 337 966), Abſchreibung auf Disagio der Schweiz. Frankenanleihe unv. 95 000, Anleihe⸗ und ſonſtige Zinſen 1239 438(1 481 014), Steuern und Abgaben 795 021(1 096 640), übrige Auf⸗ wendungen 358 912(278 297), Zuweiſung zur geſetzl. Rücklage 44 200(—) RM. Einſchl. des Gewinnvortrags in Höhe von 1930 beläuft ſich der Reingewinn für 1937 auf 562 111(606 130) RM., aus dem auf das Ac von 14 Mill. RM.(RWé, Badenwerk, Laufenburg, Rhein⸗ felden) wieder eine Dividende von 4 Prozent verteilt wird. Aus der Bilanz(alles in Mill. RM.): Aktiva: Wohn⸗ und Betriebsgebäude 2,48(2,44), unbebaute Grundſtücke 0,1(0,1), Betriebsanlagen 56,5(59,6), Lie⸗ ferungsforderungen 1,94(1,75), Bankguthaben 0,18 (0,20), ſonſtige Forderungen 0,21(—), Disagio auf die Schweiz. Franken⸗Anleihe 2,08(2,17); Paſſiva: AK 14, geſetzl. Rücklage 0,20(0,11), Wertberichtigung zum An⸗ lagevermögen 2,08(1,52), Ruhegehaltsrücklagen 0,079 (0,056), andere Rückſtellungen 0,55(0,93), Schweiz. Frankfurter Effektenbõrse Festverzinsl. Werte 01 5. 5. 3% t. Reichsanl..27 102,— 102, —— 103,5 103,75 Enzinser Union aden Freist. v. Bayern Staat v. 1027 100.— 100.— Ot. Steinzeuge'feld Eichb.-Werger-Br. Sh biet 08 Feldmühle Papler. Dt. Schutzge Kugsburs Stadt v. 20 99,50— 0 Heſdelbg. Gold v. 26 99,7 7 Ludwissh. v. 26.]•35 33 Groftran Müm, V.— MHannhm. Goid v. 26 99,37 7J rüs Busnaer Mannheim von 27. 39,37 90, Hochtief AG., Essen Holzmann Phil. 188 liess. Ld. Liqu.•24 1 llse Bergbarn 01.— 14— do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. Bay. Hyv. Wechs. Gpf.— Kalt Chemle. Frkf. Hyp. Goldhvo. 100.— 100.— do. Aschersleben—— 191,—1 Eleinschanzſin Bech 135, Frankf. Llau— 19¹.— 7 Frkf. Gofdpfdbr. ViII 190,.— 100,— Kiscknerwerke Frkl. Gotdpir. Llou. 101,.— 101,—] Enorr. fleſidrono?. 255,— 100,— 100 Konservenfbr. Braun 129.— 7 Mein. Hypr. Hyp. Llau. 101,12 101.— Lahm ege Pfalr. fyp. Goldoid. 100,— 10 228 7 Mannesmannröhren do.-.. f do. 12-13... 140, 100 I- 100.— 100.— do. Gakom.-II1 192.50 Rhein. Braunkohle Myum.—— 16.Farbenind. v. 28 130,— 130,50 Fuütgerswerke lndustrle-Aktien 5. Accumulatoren—— Schlincckk 162.— Adt Gebre.—. 10,— J Schuckert el. 120 Aschaffbg. Zeilstoff 126,75— Schwartz- Stofchen 113˙50 Bayr. Motor.⸗Werke— 155,25 Seilind. Wolff Mum.„ Berl. Licht u. Kraft— 161, 90] Stemens Halske 0 Brauerei Kleinlein—— Sinner-Grünwilnkef 215.75 Brown Bov., Mhm 130,— 132,— Judd Zugker 50 Cement Heidelbere 155,— 15d,75] Ler Dt Oele „ 147,— 147,.— Westerezeln. Beulsch, Erdof:, 13½85 137.5 J Leiist Waich.siamo 28. 5. 30. 5. Deutsche“Linoleumw. 172,— 171,75 107.— Durlacher Hof 117.— El. Licht& Kraft. 139, o0 90,75 99,75] Gebr. Fant 46.. 154.— 1G Farbenindustris. 60,— 1 Hanfwerke Füssen.— Harpener Berzbau 137˙5 1 „5Ludwigskh. Aktienbr. 13— do. Walzmühle 112•57 na⸗ Jet⸗izeselisehaft 18³,ö0 e2„„ 5 101.— Hert-.Bnsgvr Pirm, do. lian.., 101,25 101,— pfälz. Münienwerke 68.— pfälz. Prelhhefe Sprit 106, 4 lektra I 124 V o. Vorzussaktien Fhein-Main-Donau23—++·˖·3—* Rheinstahi 143.75 Saſzwerk Helſbronn 265.— 1 113.— 145.50 Relchshank.. Aktien und Renten freundlich Die Börſe eröffnete am Wochenbeginn wieder in freundlicher Haltung. Die Erhöhung der Farben⸗ Dividende, mit der man keineswegs überall feſt ge⸗ rechnet hatte, hat allgemein angenehm überaſcht und zur Feſtigung der bereits in den letzten Tagen der Vorwoche nach oben gerichteten Tendenz beigetragen. Die Beteiligung des Publikums iſt allerdings weiter noch ziemlich gering. Da aber der Abgabedruck, abge⸗ ſehen von einigen Poſitionslöſungen nichtariſcher Ge⸗ ſchäfte, wieder nur unbedeutend war und das an⸗ fallende Material willig Unterkunft fand, konnten ſich auch kleine Order kursſteigernd auswirken. Bemerkenswert feſt lagen am Montanmarkt nach zu⸗ nächſt ſchwächerer Eröffnung Harpener, die einen/ prozentigen Anfangsverluſt ſogleich wettmachten und darüber hinaus um ½ Prozent anzogen. Klöckner wa⸗ ren um 1 Prozent erholt. Vereinigte Stahlwerke, Rheinſtahl und Hoeſch gewannen je ½ Prozent. Bei den im allgemeinen ſehr ruhigen Braunkohlenwerten flelen Deutſche Erdöl mit plus 1¼ Prozent auf. In der chemiſchen Gruppe gewannen neben Farben, die nach dem ſchwächeren Samstagſchluß um ½ Prozent auf 160½ anſtiegen, Schering auf Grunp des günſtigen Abſchluſſes 1½¼ Prozent, während Goldſchmidt und Rütgers um über je 1 Prozent zurückgingen. Ohne er⸗ kennbaren Grund ſchwächer lagen auch Elektrowerte, ſo unter anderem Siemens um 1 Prozent und Deutſche Atlanten, letztere allerdings gegen letzten Kaſſakurs, um 2½¼ Prozent, Verſorgungswerte lagen dagegen eher feſter, wobei Schleſiſche Gas mit plus 2 Prozent die Führung hatten. Von den überwiegend höher notieren⸗ den Maſchinenbauwerten bildeten Deutſche Wafſen mit minus 1½ Prozent und Rheinmetall Borſig mit minus / Prozent Ausnahmen. Im übrigen ermüßigten ſich Metallgeſellſchaft um 1⅛ Prozent, Dierig um 1 Pro⸗ zent und im geregelten Freiverkehr Scheideanſtalt um 1/ Prozent, während Bemberg 1½ Prozent, Eiſen⸗ bahnverſeh-(gegen letzten Kaſſanotiz) 2½ Prozent ge⸗ wannen. Im vanablen Rentenverkehr blieb die Grundtendenz ebenfalls freundlich. Die Umſchuldungsanleihe wurde mit unverändert 96,30 notiert. Die Reichsaltbeſitzan⸗ leihe wurde der Ausloſung wegen geſtrichen. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld im Zu⸗ ſammenhang mit dem Ultimo um/ Prozent höhere Sätze von 2¼½ bis 3½ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit unver⸗ m der Dollar mit 2,491 und der Franken mit 6,90. Am Börſenſchluß nahm das Geſchäft einen recht ruhigen Verlauf, ſo daß nur wenige Papiere Schluß⸗ notiz erhielt. Farben ſtiegen auf 161½, auch Daim⸗ ler wurden um ½ Prozent heraufgeſetzt, Hotelbetrieb befeſtigten ſich um 1, lediglich Felten mußten den im Verlauf erzielten Gewirn von 1½ Prozent wieder hergeben. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotietung wurde das engliſche Pfund mit 12,34½(12,23½) bewertet. Auch der holländiſche Gulden erhöhte ſich auf 137,66 (137,48) ferner ſtieg der franzöſiſche Franken auf 56,81(56,76). Der Dollar wurde mit 2,49(2,492) bewertet. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Vereinsbank Hamburg um ½ und Dresdner Bank um ¼ Prozent nach. Deutſche Ueberſee zogen hingegen um Prozent an. Bei den Hppotheken⸗ banken gewannen Bayer. Hypotheken /½, während Hamburger Hypotheken ½ Prozent verloren. Am Markt der Induſtrlepaplere ſtiegen Kötitzer Leder um 3½ und Verein. Bautzener Papiex um 2¼ Prozent. Berlin⸗Gubener Hut wurden nach Unterbrechung um 2/ Prozent heraufgeſetzt. Andererſeits ſtellten ſich Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſe und Mech. Weberi Zittau um je 3 Prozent niedriger. Hirſchberger Le⸗ der wurden gegen die Notiz vom 23. 5. um 7½¼½ Pro⸗ zent herabgeſetzt. Deutſche Tafelglasfabrik kamen nach Unterbrechung um 12½ Prozent niedriger zur Nottz, wobei allerdings ein Dividenden⸗ und Anleiheſtock⸗ abſchlag von etwa 7 Prozent zu berückſichtigen iſt. Von Kolonialwerten verloren Doag ½ und Kamerun 2½ Prozent. Steuergutſcheine wurden geſtrichen bzw. blieben un⸗ verändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn mit einer freund⸗ lichen Haltung ein, wobei die Dividendenerhöhung bei G Farben anregte. Zu größeren Umſätzen kam es aber allgemein nicht. IG Farben ſelbſt lagen zeitweiſe etwas lebhafter mit 160%—160/½—160½(159½). Im übrigen war die Kursentwicklung uneinheitlich, da wei⸗ tere Abwicklungsverkäufe bei der Marktenge auf die Kurſe drückten. So lagen Metallgeſellſchaft weiter rück⸗ läufig mit 130%—131(133½), ferner ermäßigten ſich Rütgerswerke auf 145%(146½, BMW auf 1451¼ (146½), Rheinmetall auf 143¼(144), außerdem Daim⸗ ler, Adlerwerk, Kleyer, Reichsbank, Schuckert und Conti Gummi bis ½ Prozent. Montanwerte bröckelten/ bis /% Prozent ab. Nur Mannesmann behauptet mit 112¼% und Deutſche Erdöl mit 137½¼½. Am Elektromarkt er⸗ höhten ſich Lahmeyer auf 130½(129). Im übrigen wieſen die meiſten Marktgebiete zu den erſten Notie⸗ rungen große Lücken auf. Am Rentenmarkt bleiben Reichsaltbeſitzanleihe wegen Ziehung heute und morgen ohne Notiz. Etwas leb⸗ haftere Umſätze wieſen Kommunalumſchuldung mit 96,30—96,35(96,25) auf. Pfandbriefe waren bei ruhi⸗ gem Geſchäft unverändert. Von Liquidationswerten gingen Rheiniſche auf 101(101¼) zurück. Stadtanleihen und Staatsanleihen lagen nahezu unverändert. Ebenſo wieſen Induſtrieobligationen kaum Abweichungen auf. ee erhöhten ſich ſpäter bis auf 8. Auch die zweite Börſenſtunde brachte den Attien⸗ märkten keine Belebung. Verhältnismäßig lebhaft unter Schwar ungen zwiſchen 160—160½ waren nur J6 Farben. Metallgeſellſchaft erholten ſich auf 132½ nach 130¼½, etwas ſreundlicher waren ferner Vereinigte Stahl mit 107¼½ nach 107, Mannesmann mit 112½ nach 112¼, Reichsbank mit 192½¼ nach 192. Die erſt ſpäter notierten Papiere wichen etwa ½ bis 1 Prozent ab, darüber hinaus ermäßigten ſich Th. Goldſchmidt auf 138½(139¼), Im Freiverkehr nannte man bei kleinen Umſätzen Dingler mit 95/½(95%), Raſtatter Waggon mit 51(50½¼), Vereinigte Früntiſche Schnh —5(82) und Vereinigte Pinſel mit 78—79(Gu⸗ E. Tagesgeld zog auf 2½(2½) Prozent an. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 30. Mai. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48; Standardkupfer lfd. Monat 42,25.; Originalhüttenweichblei 17,75.; Standardblei lſd. Monat 17,75.; Originalhüttenrohzint ab norddeut⸗ ſchen Stationen 16,25; Standardzink lfd. Monat 16,25 nominell; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſtlber 36,50—39,50. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 30. Mai. RM für 100 Kilo. Kupfer: Mai, Juni, Jult, Auguft, September, Oktober 42,25 n. Brief, 42,25 Geld; Tendenz: abgeſchwächt.— Blei Mai, Junt, Juli, Auguſt, September, Oktober 17,75 n Brief, 17,75 Geld; Tendenz: abgeſchwächt.— Zin Mai, Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 16,25 n Brief, 16,25 Geld; Tendenz: ſchwach. Bremen, 30. Mai. Juli 915 Brief, 907 Geld: Oxtober 945 Brief, 944 Geld; Dezember 956 Brief, 953 Geld; Januar 963 Brief, 960 Ge'd; März 977 Brief, 975 Geld; Mai 985 Brief, 980 Geld.— Tendenz: kaum ſtetig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loro 5½; per Juni⸗Juli 5½16; per Zuli⸗Auguſt 5/. Preiſe in Pence für ein lb. *„ —— Franken⸗Anleihe B,99(26,55), Baudarlehen von Aktlo⸗ nären 19,85(22,69), Verbindlichkeiten gegenüber Kon⸗ zerngeſellſchaften 0,75(0,15), Lieferungsverbindlichkei⸗ ten 0,02(0,03), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,11(0,01). In der oß wurden an Stelle des bisherigen AR⸗ Vorſitzers Präſident Dr. Paul(Karlsruhe) und des AR⸗Mitgliedes Ludw. Ziegler(Ludwigsburg) die Her⸗ ren Oberreg.⸗Rat v. Bayer⸗Ehrenberg(Karlsruhe) und Dir. Walfried Kröͤhnke(Frankfurt a..) neu gewählt. Erſterer übernimmt den Vorſitz im Ag, ſtellv. Vorſttzer iſt Dir. Dr. Koepchen(Eſſen). SW Philipp Holzmann A6, Frankfurt a. M. In der Aufſichtsratsſitzung der Philipp Holzmann AcG, Frank⸗ furt a.., wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 26. b. 30. 5. Bank-Aktien Badische Bank. 125,— 125 116•50] Baver. Hvp, Weehsel 102,25 102 139.50 Sommerz. Prlvatbłk. 114.— Heutsche Bank.. 129,— 120 167.— Btesanet Bank. 113,— 111 5-W 2. Hyvpoth.-Ban 120,25] Reichsbank.. 182,75 1 138, 2 Rhein. Hvpoth.-Bank 151,— 1 48,— Verkehrs-Aktien . Bad. AG. f. Rheinsch.— 5 13— öt Weſebsd. Va.. 125./ 125,5 * 174.— versicher.-Aktien S Hororen( 160˙25 Allianz Leben Bad. Assecuranzges. MannhelmerVersſch.— 10 117.— Württ Transportver.— 11 104,50 Berllner Börse 240,— 246,— 3 I. P. Bembers 136.— Bremer Woſtkamnm 186,„e Lindes-BElsmasch. 138)— Kesscdkurse Brown Bovert., 132,25 130,50 Mannesmannröhren 130,— 133.— — I 4% go. do0. v, 193% 99,75 99, 110.—] Dt Ani.-Ausl. Aitbes. 182,62 5 0 145,—] Dt. Schutzeebiete 08— 95 f pt. Atlant Telegr. Verkehrs-Aktlen f +46. verkehrswesen 134,50 134,25 kHlarburger Gumm 25 Aſſa, Lok, u. Kraftw. 147.2 148,— — Übs.-Amer.-Paketfh. 75,62 7/5, 0J Hedwisshütte— — ba.-Südam. Bofsch. 13 ,— 130.— Hoesch Eis u Stahl 111,62 112,.— 7⁰ NorddeutscherLlovd 18,— 77.50 Holzmann Philipp 160,37 161,20 — Südd. Eisenbahn 2⁵ kflektenkurse Accumulatoren- Fbr. 287,50 237,.— Kaff Chemis... 168,12 1483—1 Lenz 1 heue) Aschaffbs 147.— 127,.— C. H Knorr... 254, 1 Zuezinz Feders.77 132,—f Korss. v, Chem. Fb. 128,30 187775 )). 146,70 146,.— J Kollmar“ ſourdan— 19d.— Baver Splegelzlas 53,50 100.— Kötiz. Led n Wachs 152, 1505,0 Bersmann Elektr. Braunk. a. örikeits 196,25 Braunschweis.-G. Bremer Vulkan, Boderus Eisenwerſe 343.— 1335 Nansfeider flergbav — 5Z bi Reichsant 27 102,— 101,20 Cont Gumm 200,75 62 Hofmier-Benz emas e 1337 vorgelegt, der nach 4,22(3,76) Mill. RM. Ab⸗ ſchreibungen auf Baugeräte und Betriebsanlagen, ſo⸗ wie nach Zuweiſung von 200 000(500 000) RM. an die Ende 1936 errichtete Unterſtützungstaſſe und von 650 000(700 000) RM. an den Penſtonsfonds einen Reingewinn von 1 521 798(1 506 036) RM. einſchließlich 418 903(400 791) RM. Vortrag aus dem Vorjahr aus⸗ weiſt. Der zum 17. Juni einzuberufenden ordentlichen Hauptverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, daraus wieder 8 Prozent Dividende auf 12,81 Miul. RM. Stammaktien zu verteilen, die voll ausgeſchüttet wer⸗ den. Gleichzeitig wird der Erlös aus dem 1937 ge⸗ bildeten Anleiheſtock zuſammen mit der Dividende für 1937 ausgeſchuttet. Die 90 000 RM. Vorzugsaktlen er⸗ 280 5. 30. 5. 28. 5. 30. 5. Hamburs Elektro. 150,25 151,— Harbener Berzbau 174.50 — 56,0 Hoteſbetrieb. 7,25 86,62 e ſunghans Gehr.. 11/— 11 Kahla Porzellann.„ 14 — 132,.— Kaſtw. Aschersleben 103,— 105,— 1 135. 1445 125 Verl. Glanzst. Elbert. Ver Ultramarinfabr. Wanderer-Werke,„ Westd. Kaufhof A6. 106.50 106,62 Wra Aikafi 103,25 104,— Drahtin 7,50 Witner Ketall„„ 101,50 101,50 Neu-Gulinen,—— (5% Zelistoſf Waldhoi, 146,12 146,12 J Otavf Min. u. Eisenb. 24,62 24.— halten wieder 6 Prozent Dividende. Im Geſchäſtsſahr 1937 blieben die Umſätze der Geſellſchaft annähernd auf dem gleichen Stand wie im Vorjahre, dagegen war eine erhebliche Steigerung des Auftragseingangs zu verzeichnen. Zur Erneuerung und Verſtärkung der Ge⸗ rätebeſtände und Betriebsanlagen wurden Neuanſchaf⸗ fungen in Höhe von 4 125 000 RM. vorgenommen. Ter Auftragseingang ſei im neuen Jahr durchaus be⸗ friedigend, die Ausſichten weiterhin als günſtig zu be⸗ urteilen. HV der Maſchinenfabrik Eßlingen. Die HV der Maſchinenfabrik Eßlingen, Eßlingen, genehmigte ein⸗ ſtimmig und ohne Ausſprache den bekannten Abſchluß mit 5(5) Prozent Dividende auf 6,4 Mill. RM. AK. Die dem neuen Aktienrecht angepaßte Satzung wurde gutgeheißen und der Aufſichtsrat mit Ausnahme der Herren Auguſt Trick, Eßlingen, und Richard Haniel, Baden⸗Baden, welch letzterer durch Tod ausgeſchieden iſt, wiedergewählt. Ueber das laufende Geſchäftsjahr wurde mitgeteilt, daß die Geſellſchaft für etwa ein⸗ einviertel Jahr mit Aufträgen verſehen ſei, wobei leider die Zahl der Auslandsaufträge ſtark zurück⸗ gegangen ſei. Der Vorſitzer des Aufſichtsrats teilte dann noch mit, daß zur Erinnerung an den Gründer der Firma, Emil Keßler, am 20. Auguſt 1938, dem 125. Geburtstag des Gründers, im Werkgelände ein Denkmal für ihn errichtet werden ſoll. Die 76. Hauptversammlung des Vereins Deutscher lngenleure DNn Stuttgart, 30. Mai Nach zahlreichen Son⸗ dertagungen fand am Sonntag in Stuttgart die 76. Hauptverſammlung des VꝰhJ im Feſtſaal der Lieder⸗ halle in Anweſenheit zahlreicher Ehrengäſte, ſowie der Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht ſtatt. Un⸗ ter ſtürkſtem Beifall machte Dr. Schult davon Mittei⸗ lung, daß der Vorſtandsrat des Ved Hauptamts⸗ leiter Dr. Todt mit Wirkung vom 1. Januar 1939 den Vorſitz des Vereins Deutſcher Ingenieure ange⸗ tragen hat, der von Dr. Todt angenommen wurde. Herzlich begrüßt nahm Generalinſpektor Dr. Todt das Wort, um dem Verein Deutſcher Ingenieure und ſeiner Hauptverſammlung die Glückwünſche des Haupt⸗ amts für Technik der NeDaAc und die Wünſche der Partei zu überbringen. Als leiſtungsfähige Organi⸗ ſation ſet der Verein am techniſchen Leben unſerer Zeit altiv und erfolgreich beteiligt. Die nationalſozialiſtiſche Zuverläſſigkeit und wiſſenſchaftliche Arbeit des Vereins verdienten hohe Anerkennung. Worte des Dankes, die der Kurator des Vereins, Profeſſor Dr.⸗Ing. Naegel⸗Dresden, an Dr. Todt für ſeine Ausführungen richtete, und die feierliche Ueber⸗ reichung des VD⸗Ehrenringes an Dr.⸗Ing. H. Schult, der die Geſchüfte des Vereins durch die letzten ſechs Fahre hindurch in ganz ausgezeichneter Weiſe geführt hat, leiteten über zu dem Vortrag des Direktors des 'DJI, Stadtbaurat a. D. Dr. H. Kölzow, über den Weg des Vꝰß als Ausdruck ſeiner inneren Haltung. Dr. Kölzow machte davon Mitteilung, daß der Vd anläßlich ſeiner 76. Hauptverſammlung einen jährlichen Betrag von 10 000 RM. aus ſeiner„Ingenieurhilſe“ für die Unterſtützung würdiger und befähigter Stu⸗ W des Maſchinenbauſachs zur Verfügung ge⸗ ell e. Täglich ein kleiner„Sommerurlaub“ Augsburger Kaufleute ſchließen früher schl Augsburg, 30. Mai.(Eig. Bericht.) Um den Geſolgſchaftsmitgliedern und den Betriebsführern et⸗ was mehr Erholungszeit zu geben, faßten die Kauf⸗ leute des Einzelhandels in Augsburg in Verbindung mit dem Gauwirtſchaftsberater der Deutſchen Arbeits⸗ front und der Wirtſchaftskammer Bayern den nach⸗ ahmenswerten Beſchluß, in den Sommermonaten die offenen Verkaufsſtellen von Montag bis Freitag um 18.30 Uhr und Samstags um 18 Uhr zu ſchließen. Dieſe Neuregelung tritt mit dem 7. Juni in Kraft. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Nachdem es am Sonntag bei lebhafter Be⸗ wölkung zu einzelnen Schauern gekommen war, brachte die vergangene Nacht mit dem Durchzug einer neuen Störungsfront wieder verbreitete Regenfälle. Die Wetterlage läßt mit der Zu⸗ fuhr feuchter Wi auch für die Folge noch kein beſtändiges Wetter aufkommen, doch fele ſich ſpäter häufig Aufheiterung' ein⸗ ellen. Die Ausſichten für Dienstag. Veränderlich mit mithen a aber auch Neigung zu ein⸗ zelnen leichten, meiſt ſchauerartigen Niederſchlä⸗ en, Tagestemperaturen etwa um 15 Grad, leb⸗ afte weſtliche Winde.— .. und für Mittwoch. We elha tes, aber immer noch unbeſtändiges Wettel, 5 28. d. 30. 5. 20. d. 30. 5. 1 Verslcher.-Aktl 135—f Ler. Stabſwerke“. 10ß, 5r 10ß, 15achen-Monchen.— 999.— 2 I 1c5o AIHanz Allgem.. 279,50 281,.— Voseſ Teſegt. Hr. enge Kolonlal-Paplere Hamm—„ot.-Ostafriha... 112,— 111,50 Berliner Devlsenkurse Oela Brlet Oeid] Briet 145,50 145,50 Kronprinz Metal. 156,50„— ies e kabein 148 C an2 aAnnheim* 7 Laurahütte.. 17,62 17,6“ Leopold-Grube 11.— 11750 asch.-Buekau Wo + Maximilianshütte 199,50 199,— 119,50 117,50 Mämeimer Berzw. 167,.—— Enslond(London) Esfiand(Kev. Tail.) l00 estn Kr 68,130 66,270 66,13ʃ Aegvot.(Alen Kalro) 1 48. Pfd. J 12,610 1 12,640 12,630 12,650 Argentin.(Buenos Afr.) 1Pap.-P. 0,80 0,654 0,650 0,654 3 1 B* 3 9145 rasilien(Rio de fan.) 1 reis 8 ſremse Wb j 100 Ficer 4% 3855% 304•10 — nemark(Kopenh. ronen 135,— Denrie(Hanzig).. icb Gufden 43,00% 47/40% 43,99 15. b, . TPfund 12,810 12,40 12,350 115,12 115,75 N— 35 Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk.„449 5455 5,449 9,455 13775 piandbelele B. Frsrüreieh Cpetich„,h krages 1 283 23 2. B Reihraßen nes zrlechenland(Athen) 100Drachm. 137310 137820 J137520 37.300 1 Anst..-R. 10 100,— 100.— hentsche 1 01 um 172,.25— Rheinfelden Kraft 140,.— 147,.— flolland(Amsterd. u. Rott.) 1008. 15•290 113.330 13•310 12.390 165,.—] 3% do. do R. 21 100,.— 100,.— Bentsehs Felgsest 4 107,0 Shein Praunkoflen 12025 33— Jb Er. 55,050 55,190 55,150 25,270 v- in- fe i, 255 —%% Pr. Gttba. Eleferonren. 110,7 32 Fhsla, Westt Kalg.———*,(dele—— iobDm. 9,55% 5,j50] 5,58] 375 124, dot. 1028s..,„ 199.— 188— El Senſesſen. 138,50 Flegef“'an h 120/5 125,—] Kanads Tironireath 1 han. Bollar•700 3,465 45 345 141,50 ½ do. Kom. 1 100.— 7 145,25 Banł · Al tlen El Tient ung Kran 18850 113.30 Eaalnseri)nionwerte 160,12 160,50 Küteerswerke. 14½37 145,75 Sachsenwerk W— Lettland(Riga)„„ 100 Lats 49,100 49,200 45,100 49,200 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 42 105.— Fafbenindustrie jò—0. 4õs¹0) K 61,880 62,900 67,970 —5 103.— 104,— 186,.— 166,—[ Sachtieben A8 Senn, n Zaog Feſfenee 42.— 142.37] Safzdetfurin Kan 156,— 160,— poien(Warschan/pos.) 100 Zioty n 433 K4 3 122 1 en e L* envme 40 Schubert& Saſzer 141,25 141,20 522385(LAssabon) 100 Escudo— 40* 113.—] Commerr. Prlvsthö. 18,— 11f,— Lerm pocht Sement— 192.25] Sedveſerz& co. 10150 161.—] Senwegen Surtn 9 6) 100 K. es4e Laoe 6587o 68,590 5 olddiskontpank 109, 7esfürei. Loewe 12 131.75] Soani f. u. Bare. j 10* 7.** 217,50 ht Uebersee Bant 106,50 111.135 Goſdschmſdt Fn 139,25 Stoehr Kammsarn 152,12 131,75———.641 8,659 f.631 3,649 6 11.— e 145— 193,—] Gvano- Werke 7 Rhein. Hyvoth.-Bank Jruschwitz Textn 151,—1 Hachethal Brabt 1125 48,12 Stoſperger Zinkhürte b9,— 91,37 116,25 116,— Sbdd Zucker 03 Thür, Gasses. 101,25 155. 25 Ver. Dt. Nichelwerke 166,— 166,— ——— ngarn apest) 3 eng*0. 5 Uruguay(Monkevidj ichibeie L0 Poe.049 108ʃ Ver. Si.v. Amerika Menvy.) Iboli. 27492 1 lürk. Viund 1,978] 1,50% 1, 97.].,962 .490 1 2,496 2,408 Hakenkreuzbanner“ Montag, 30. Mai 1958 finden unsere NHöbel An- klang; nicht slein wegen der gunstigen Preise, sondern ganz besonders wegen detr Qualſtät und Formgestaltung. Wir, die lüngen Batzdorf Gesellschàft mbri., Nennheim, Qu 7, 29, ꝛelgen lnnen unverbindlich in unserer o boppel- Stocæu/erke umfassenden verkatfs-Ausstellung eine große Anzehl solider Quslitöts- Uniformen für heise Iage! Welbe Röcke und Hosen für Neichsheer und Luftv/ affe, leichte Feldblusen fertig und noach NHeb, weibe Fützen. empfehle ich Henòverkoffet, Wöschesòcke, Fatzenfutterale, Hendschuhe, Lederzeug. Effekten für elle Truppenteile Hch. 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Es ist mir bald doch viel zu dumm leh ärgere mich mit dem Ding herum!- Sie eilt. warum denn weiterschmieren. Sie läßt ihn lieber reparileren. ⸗- im Rathaus. Nach langem Leiden ist am Sonntag mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater. Bruder und Schwager. Gcors Ernsi Spenglermelster im Alter von 62 Jahren sanft entschlafen. Mannheim-Rheinau, New Vork, den 29. Mai 1938. Wachenburgstraße 134 In tie fer Trauer: Lisette ETns t geh. Maurer lebst Minder und vervanoten. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 31. Mai, nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle Rheinau aus statt. mitglied, Herr Hari Baumann aus unserer Mitte gerissen. Wir betrauern in dem Entschlafenen einen Mitarbeiter, der sich in der kurzen Zeit seiner Betriebs- zugehörigkeit durch vorbildliche Pflichterfüllung, verbunden mit einem stillen und bescheidenen Wesen die Sympathie aller, die mit ihm zu tun hatten, erworben hat. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. Mannheim den 30. Mai 1938. Plötzlich und unerwartet wurde gestern unser Gefolgschafts- Wallensfäffer&(Co. Befricbsführung u. Gefolgschafi Franz Geier und Waldhoi- Drogerie Steht fest, — tit Umrandungen gute plüsch-Cualität kompl, Köl. Al. 30 lompi, Köl. A. 30 Lompi, A. 35.il Bettworlagen inallen prelslagen 1 41 I¹ . Achtung! Drabimararten repariert P. Roſenzweig, Koffer lauft man bei: M 1, 3 Breite Strabe, det Nordsee gegenũbet Herren- Kleidung Tellzahlung bequeme ꝑaten Lie Etage für: errengteianng HAMAMUEIN p.14 im Hause Thomasbrau A 7 S, — O. N OH Malzextrakt mĩt Vitamĩn u. Kalk selbstverständl. auch in Mannheim-Waldh. Gratiskostprobe i. d. Luzenberg-Drogerie J. Schmidt. Originaldose 95 Pig. Vater, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Karl Lexa im Alter von 69 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Moltkestraße), den 30. Mai 1938. Die Beerdigung fündet Mittwoch, den 1. Juni, nachmittags.30 Uhr, von der Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Augusie Lexa Frledhofkapelle aus statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten GEeh. Größlein Von Beileidsbesuchen bittet man höflich Abstand zu nehmen. Meerlachſtraße 6, Fernſprech. 282 04. Frau, ſchuldlos ge⸗ ſchied., 30.kath., oh. Anhang, guter Ruf, nettes Aeuß., vollſtd. Ausfteuer u. Vermögen vhd., wünſcht, da es ihr an paſſ. Gelegenh. fehlt, mit gut ſit. Herrn(Beamten), in penſ.⸗ber Stell, zwck. ſpät. Heirat in Verbindung zu treten.Vertrauens⸗ volle Zuſchrift, m. Bild u. Nr. 6838 an d. Verlag d. B. Junger Fuxterrier zu verſchenk. Adreſſe zu erfr. u. 35 705 VimVerlag Drahtnaar-For Lerrier, Rüde, hör. a. Jolly, entl. Gegen Belohn. ab⸗ zugeben. Vor An⸗ kauf wd. gewarnt. Wandmacher, Feu⸗ denh., A. Schelmen⸗ buckel 23. T. 520 74 (32 741 V) 1Kompl. Betl 2 Bettladen m. Roſt u. Kapokmatrat. u. ſonſtiges abzu⸗ geben. Anzuſehen abds. ab.30 Uhr. Schwetzingerſtr.114 5. Stock.(6834“) Gut erhaltene Anzüge Gehrock u. Zylind. f. ar. ſchlank. Hrn. zu verkaufen. Rheinhäuſerſt.35 4. 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Adreſſe zu erfr. 32 655 VimVerlag Kleinanzeige im „Hakenkreuzbanner“ lllniiirziiiriimnunnn In dieſem Roman oder beſſer Erlebnisbuch ſpricht ein alter Soldat des Führers, keiner von denen, deren heute überlaut trompetete Fanfarenklänge in umgekehrtem Ver⸗ hältnis zu ihrer ein ſtigen Vorſicht und Schweig ſamkeit ſtehen— damals nämlich, als es galt, ſich im Rampf zu bekennen— das hier iſt ein er, der ſich lieber die zunge abbeißt, als ein Wort zuviel zu ſagen, ein erklärter Feind der Superlative, einer, der mit ſich um jedes Wort handelt, ob es auch echt ſei und vor jenem Feuer beſtehen könne, das in der Nacht der Verzweiflung des deutſchen Volkes gebrannt hat. ier haben wir eine der erſten gültigen Er⸗ leb nisſchilderungen des Kampfes der nation al⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, entrollt auf dem inter⸗ grund des Schickſals einer kleinen, verſchworenen Gemeinſchaft mit all ihrem Zeid und ihren Opfern, mit ihrer Treue und ihrem Sterben. Dieſes Buch iſt wortkarg erzählt und dabei zur echten geſchloſ⸗ ſenen Dichtung geworden, zu einer Dichtung, die ſtahlhart geläutert iſt in einem unbeſtechlichen Kämpferherzen. (Aus einem Schreiben des Dichters Gerhard Schumann) Aehnliche begeiſterte Urteile ſindet der Roman überal! Zannes Xremer Gottes Rune Ein Buch von Glaube und Treue Leinen Rm..80 zu beziehen durch alle Buchhandlungen! Zentralverlag der BVs DAp. Kranz Eher Wachf., münchen Zu beziehen durch die Völkische Buchhandlung Fonnheim- P 4, 12 Amnnmaunmninnemumnmnummnnnmmnamum Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Veraniwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ muth Wüſt; für Außenpolitit: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Be⸗ wegung: Frievdrich Karl Haas; für Kultuxpolitik, Feuille⸗ ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortichriftleiter: ſämtl. in Mannhg. Ständ. Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 h.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Ubr(außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). — Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten.— Druck und—— Hatenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr 68. Samstag und Sonntgg).— für erlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21.— Für den Anzeigenteil verantw.: Wilnelm M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausg. Mannheim Nr. 11, Aus⸗ gabe Weinheim Nr. 9. Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitia in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 500 Abendausgabe 4 Mhm... über 14400 Ausgabe 6 Mhm.. über 25200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 ngtz A Schw. über 600 Abendausgabe A4A Schw... über 600 Ausgabe 6 Schw. über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. Über 500 Abendausgabe A Whm. über Ausgabe 5 Whm. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat April 1938 über 52L00 — L Verlag u. banner“ Trägerlol eld. Aus ohn; dun Iſt die Z. Früh⸗ Der Pl ſive an d fundenen roten Pa ausgearb Kriegsmi men, eber Kriegsma bruch in ſtrategiſch 40 Kilom mit den Camaraſc ſtarken 2 ein ſchwa digungske die natio iſt nach Wachſa und dem von Nava eine Stab men konn beſſerten. Die Ge grauſamſt auf der ri Ein!