Mai 1938 m w un wers 3 care 9 1 70 S— witzige Film m Kulissen- tere Stunden llturfilm „30 Unr Frfüiit 7 ¹ — Herrmann nselstr. 10 intmachun- reuhßischen ember 1937 ir hiermit ft zu nom. der Ersten Kktiengesetz sch in Ab- nicht ein- le noch im n. 20. RM., ten Aktien nom. 100.— ligten ver- kauf steht Berechtig- esellschait. t an d. —— ich jetzt 3 Lemnich Sfolf — —————— termann. vom 47 npolitik: Hel⸗ ageneier;— atzel; für Be⸗ den 44— irl Haas; für abe: Wilhelm „Carl Lauer; l. in Mannh. ſann v. Leers : Hans Gra d.— Sprech⸗ 17 Ubr(außer ). Verboien— i Gmbo. nnheim. bis 12 Uhr 33 Nr. Aür 54 21.— Für chatz, Mannh. 9. nd lubend er⸗ he B. über 41 350 über 6 950 über 3 700 52 U00 Veriag u. 333 oanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: geld. Ausgabe s erſch. wöͤchtl. 7mal. Bezugsprei ſe: Frel Haus m lohn; durch die Poſi.70 RM. leinſchl. 51.38 Pf. Woſtzeiiungsgebühr) Abend⸗Kusgabe A —— 14½10. Bernſpr.⸗Sammei-Ni. 394 21. Das— Frei Haus monatl. 2. Trägertohn; durch die Poſt 2,* RM. leinſchl. 65 48 Wi.——— r 72 15 Ze iuzügi. 42 Jit die Beiiuno am Ericheinen Lauch.dob. Gewalh verbind deſfebr kein Unſpr. aui Knclblanng 8. Johrgong LLLLLLLLLLLLLLL 20 Mint u. 50 W, m Tepiteit 65 räger⸗ meterzeile 4 Pf. eſtellgeld dafen a. Rb MANNHEIM Angengenz Oeſamtauftage: Lie 12geſpann. Milimeterzetle 19 P. Pi.—— Uusgabe: Die 12geſp Millimeterzeile im Sf 5 Pj. Eched füllungsort. Mannbdeim. clg ſchließl 4960. Vertaasort Mannbeim— 6E Nummer 247 al. Millimeterzelle 3. SBes wetzinger und in——+◻ Ausgabe: eſpaltene—— 18 V icher Gerichts annhe 10 Pf Englands König in Paris Pläne füir die allgemeine Wehrpilicht in Sroxoritanniem „Dolksjubel“ hinter Bajonetten Drahtbericht unserer Pariser Schriftleitung) h. w. Paris, 31. Mai. Die Bekanntgabe der erſten Einzelheiten über die Sicherheitsorganiſation für den engli⸗ ſchen Königsbeſuch hat ſelbſt der fran⸗ zöſiſchen Preſſe, die ſonſt jedes geringfügige Er⸗ eignis ausführlich kommentiert, die Sprache verſchlagen. Sie verzeichnet ziemlich faſ⸗ ſungslos die Erklärungen des Pariſer Polizei⸗ präfekten, in denen dieſer hohe Beamte an⸗ kündigt, daß die Schutzmaßnahmen einen Um⸗ fang annehmen werden, wie er noch nie„bei ſolchen Feierlichkeiten“ erreicht worden ſei. Die ſpottluſtigen Pariſer, bei denen durchaus nicht ſo eindeutige Sympathien für die engliſche Freundſchaft vorhanden ſind wie in der hohen Po⸗ litik,gloſſieren die groteske Entfal⸗ tung eines Machtapparates, der alle Vergleiche mit den„Diktaturen“ in den Schatten ſtellt, recht biſſig.„Das iſt ja kein Staatsemp⸗ fang, das iſt wie ein Einzug in Feindes⸗ land“, ſolche und ähnliche Urteile kann man vernehmen; und am Montmartre haben ſich be⸗ reits die Humoriſten der Kabaretts und die Drag will Schuldige beſtrafen Die Grenzverletzungen sollen unferbunden werden DNB Berlin, 31. Mai. Der Leiter der politiſchen Abteilung des Prager Außenminiſteriums, Geſandter Dr. Krno, hat geſtern, wie das Tſchechoſlowakiſche Preßbüro meldet, den deutſchen Geſandten Dr. Eiſenlohr über die Unterſuchung des Ueberfliegens deutſchen Gebietes durch tſche⸗ choflowakiſche Militärflugzeuge unterrichtet und zugeſagt, daß alle Schuldigen beſtraft würden. Weiter hat Geſandter Dr. Krno mitgeteilt, daß die Grenzzone, deren Ueberfliegen den tſchechoſlowakiſchen Militärflugzeugen verboten worden ſei, auf 10 Kilometer ausgedehnt wurde. — Es bleibt nur der Wunſch offen, daß die Zu⸗ ſage des tſchechoſlowakiſchen Außenminiſte⸗ riums zur Tatſache wird und daß, wenn wei⸗ tere Grenzzwiſchenfälle wirkſam unterbunden werden, endlich wieder Beruhigung im Grenzgebiet eintritt. Chanſonniers des dankbaren Themas be⸗ mächtigt. Schwere Eingriffe in das Privatleben Die Einzelheiten erwecken in der Tat den Eindruck, als wenn die hohen engliſchen Beamten von Scotland Nard, die bei der Geſtaltung des Sicherheitsprogramms ſtark mit⸗ gewirkt haben, ihren König gegen die Aus⸗ brüche einer feindſeligen Bevölke⸗ rung ſchützen wollten. Das Königspaar wird von dem franzöſiſchen Volk ſchwerlich et⸗ was anderes zu ſehen bekommen als einige offizielle Vertreter und im übrigen Poliziſten, Soldaten und Detektive. Zum Schutze der Bahn⸗ ſtreke Boulogne— Paris werden zwei Armeekorps zuſammengezogen. Auch für die Hauptſtadt hat Polizeipräfekt Langeron, wie er erklärte, Mobilgarden und Truppen aus ganz Frankreich angefordert. Selbſt die Siche⸗ rung der Grenzen ſcheint vor der Sorge zurück⸗ zutreten, daß die Sicherheit mitten im eigenen Lande bedroht ſein könnte. Ein viertägiger Alarmzuſtand wird ſämtliche Pariſer Po⸗ liziſten, Mobilgardiſten uſw. um jeden Schlaf bringen. Für die Zivilbevölkerung, ſo⸗ weit ſie die von den königlichen Gäſten be⸗ rührten Viertel bewohnt, werden dieſe Tage vollends eine einzige Unruhe und Aufregung bedeuten. Es muß hierbei erneut betont werden, daß dieſes Ausmaß von behördlicher Reglemen⸗ tierung alles in Schatten ſtellt, was bisher ſelbſt die ordnungsliebendſten Staaten bei ähnlichen Gelegenheiten für notwendig befunden haben. Es hat beſondere Verärgerung in der Bevöl⸗ kerung hervorgerufen, daß ſchon ſeit Wochen Gau Magdeburg-Anhalt beging in Anwesenheit des Führers seinen Gautag Der Gautag Magdeburg-Anhalt fand am Sonntaabend einen festlichen Ausklang mit der feierlichen Einweihung des neuen Dessauer Theaters, die in Anwesenheit des Eührers erfolgte und bei der Reichsminister Dr. Goebbels die Weiherede hielt. Unser Bild zeigt einen Blick auf die Bühne während der Rede von Dr. Goebhbels. Rechts ein Bild von der Ankunft des Führers, das die rührende Begeisterung der Bevöl- kerung so recht widerspiegelte. Vor lauter Spannung war dieses kleine Mädel bei der Ankunft des Führers so erregt, daß es, als es ihm die Blumen überreighen wollte, in Tränen der Freude ausbrach, Scherl-Bilderdienst—Atlantic- M) Die 4geſpalt.—** A9eſpalt. Z0eſpolt. Milli⸗ 8. und Ex⸗ 1. bi i Zudwißs⸗ ennig. Dienstag, 31. Mai 1938 Fei Axmeekorxvs ſchüten „Denkmal der Arbeit“ In Zwickau wurde soeben das von dem Dresdner Bildhauer H. A. Raddatz ge- schaffene„Denkmal der Arbeit“ enthüllt. Die Bronzeplastik zeigt einen Bergmann mit Grubenlampe und erhobener Hacke. (Scherl-Bilderdienst-.) passanten hauten Schützengräben DNB Warschau, 31. Mai. Die Kriegsvorbereitungen der Tschecho- slowakei schildert der Sonderberichter- statter des„Kurier Poranny“. Am letz- ten Samstag und Sonntag habe je der, der mit dem Auto oder mit dem Zus in Eger, Asch oder Reichenberg eintrai. be- gleitet von den mit auigepflanzten Baio- netten ausgerüsteten Freiwilligen der „Nationalgarde“ eine halbe Stunde am Füällen der Bäume und beim Ausheben von Schützengräben mitwirken müssen. Weine Strümpfe Ain„Stadisgeführlich EP Brünn, 31. Mai. Wie dile„Neue Morgenpost“ meldet, hat der Landesschulrat von Böhmisch- Mänren und-Schlesien, die oberste Schul- auisichtsbehörde der Prager Regierung in diesem Gebiet, den Schülern das Tra- gen von weißen Strümpfen. Dirndlklei- dern, Joppen und ähnlichen Trachten untersagt Aus Seenot gerettet DNB Bremen, 31. Mai. Die Deutsche Gesellschait zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen teilt mit, daß nach telegrafischer Meldung der Ret- tungsstation Friedrichskoog am 31. Mal bei schwerem Wetter ein in Seenot geratener Motorsegler mit zwei Mann Besatzung und einer Ladung Mais durch das Motorrettungsboot„August Nebelthau“ glücklich nach Friedrichskoog eingeschleppt werden Kkonnte. bürokratiſche und polizeiliche Eingriffe in das Privatleben begonnen haben, gegen die kein Proteſt half. Poliziſten und Detektive, unterſtützt von Feuerwehrleuten und Pionieren, unter⸗ ſuchtenjedeseinzelne Gebäude längs der Durchfahrtsſtraßen vom Keller bis zum Dach. Sämtliche Bewohner dieſer Häuſer haben ſchon jetzt die Aufforderung erhalten, ſich Ausweiſe zu beſchaffen, ohne die ſie ſonſt in den Tagen des Königsbeſuches ihre Woh⸗ nungen nicht betreten dürfen. Jede Per⸗ ſon, die aneinem Fenſterſtehen will, braucht einen Ausweis. Selbſt für die Hotels gelten dieſe Beſtimmungen; ſie müſſen mehrere Tage vorher die Namen ihrer Gäſte der Polizei mitteilen; auch die Gäſte erhalten darauf Ausweiskarten. Wer dieſes koſtbare Do⸗ kument etwa verliert, kann nicht mehr in ſein Hotel. Die Anbringung jedes erhöhten Standortes, von dem aus etwa ein über die Köpfe des dichten Polizei⸗ und Militärkordons abgegeben werden könnte, iſt ſtreng unter⸗ ſagt. Hinter den zwei Reihen Poliziſten, die dem Königspaarihren Rücken zukehren, um jeden einzelnen Paſſanten genau beobachten zu können, patrouillieren außerdem noch De⸗ tektive und Geheimpoliziſten. Schließlich hat der Polizeipräfekt bereits angekündigt, daß Ab⸗ wehrflugzeuge am Himmel ßpatrouillieren, die durch drahtloſe Telegrafie mit der Polizei in Verbindung ſtehen, um jederzeit etwaige Zwiſchenfälle ſignaliſieren zu können. Das befürchtet man eigentlichꝰ Gegen wen richtet ſich dieſes ganze unge⸗ heure Aufgebot, dieſer Ausbruch von Mitßz⸗ trauen, wie er ſchlimmer in keiner ehemaligen „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Mai 1958 Despotie des Orients denkbar wäre? Gegen das eigene Volk, das Mißvergnügen demon⸗ ſtrieren könnte? Oder gegen jene Gäſte, die Frankreich nur allzu bereitwillig bei ſich auf⸗ genommen hat, gegen die Hunderttauſende von Emigranten aus allen Ländern der Welt. Ju⸗ den, Armenier, Araber, Antifaſchiſten, Anarchi⸗ ſten und ſo weiter. Die Ermordung des Präſi⸗ denten Doumer, die Ermordung des Königs Alexander und des Außenminiſters Bar⸗ thou, die Fülle politiſcher Morde und Ver⸗ hrechen, Attentate und Verſchwörungen wäh⸗ rend der letzten Fahre zwingen Frankreich zu dieſer verzweifelten Maßnahme, die angeblich einen Freundſchaftsbeſuch ſchützen ſoll. Von Feſtſtimmung kann unter dieſen Umſtän⸗ den wohl kaum die Rede ſein. Das Auto mit dem König wird von einer ſtarten Abteilung berittener Republikaniſcher Garde umgeben ſein, und zwar ſo, daß die Reiter das Auto auch ſeitlich decken. Die Reiter werden umgeben von Mobilgardiſten auf Motorrädern. Dann folgt der Gürtel der Truppen, die den geſamten Durchfahrtsweg ab⸗ riegeln, und hinter ihnen die zwei Glieder Po⸗ liziſten und Mobilgarde. Frank Owen gibt im„Daily Expreß“ offen zu, daß England ſich bis Ende voriger Woche über die Haltung Deutſchlandsgegen⸗ über der Tſchechoſlowakei erheblich geirrt habe. * Der ſchwere Sturm, der ſeit 24 Stunden an der Südküſte von England wütet, hatte am Montagabend eine deutſche Segeljacht auf der Höhe von Narmouth vollkommen manö⸗ vrierunfähig gemacht, ſo daß ſie von einem engliſchen Fiſchkutter ins Schlepp⸗ tau genommen werden mußte. Das iſt übelſte Journaille Englisches Blatt saugt sidi Fũhrerinterviev/ aus den Fingern DNB Berlin, 31. Mai. Die engliſche Zeitung„Sunday Graphic“ ver⸗ öffentlicht ein angebliches Interview mit dem Führer, das dieſer einem gewiſſen Edward Price⸗Bell vor etwa zehn Tagen gegeben haben ſoll. Der Führer ſoll dabei u. a. erklärt haben, er lade zu einer Dauerregelung mit Frankreich ein, ſchlage ein„Luft⸗Locarno“ an der Weſtgrenze vor und habe einen umfang⸗ reichen Friedensplan für Europa vorbereitet. Wie hierzu amtlich mitgeteilt wird, handelt es ſich bei der ganzen Meldung um eine plumpe Fälſchung und Lüge von ſeltener Dreiſtigkeit. 5* Zu den engliſchen Preſſemethoden, wie ſie ſich hier darſtellen, ſind einige Anmerkungen not⸗ wendig. Von ſcheinbarer Loyalität und Objek⸗ tivität bis zu ausgeſprochenen Gangſterſtreichen ſtuft eine gewiſſe Preſſe ihr unverantwortliches Spiel gegen Deutſchland und andere Ord⸗ nungsfaktoren ab, ein verderbliches Spiel, das immer dann im ſtärkſten Maße einſetzt, wenn bedeutſame politiſche Entwicklungen eintreten. Der Preſſebetrug, den jetzt ein engliſches Blatt ſeinen Leſern mit einem Interview vorſetzt, das nie ſtattgefunden hat(der Führer hat den „Journaliſten“ Price⸗Bell nie geſehen!), iſt mit nichts, auch nicht mit der„Konkurrenz“ zu rechtfertigen. Man wird dieſer Art von Revol⸗ verjournaliſten nur dann gerecht, wenn man dahinter ein Syſtem erkennt; Man legt jeman⸗ Jeder Salzburger gab 37 pfennige Erste Sammlung in der Ostmark/ Erwariungen übertroffen zi. Salzburg, 31. Mai.(Eig. Bericht.) Die erſte Sammlung der NS⸗Volkswohlfahrt in der Oſtmark iſt nun beendet, Das Ender ⸗ gebnis liegt zwar noch nicht vor, da in der Steiermark nachgeſammelt wurde, aber ſchon jetzt zeigen die vorliegenden Zahlen, daß die Oſtmark ihren Stolz darein ſetzte, dem Alt⸗ reich an Opferfreudigkeit nicht nachzuſtehen. Das beſte Ergebnis hat bisher Stadt und Land Salzburg mit ſeinen rund 246 000 Einwoh⸗ nern aufzuweiſen, wo 92 000 Mark zuſammen⸗ kamen. Jeder hat danach durchſchnittlich 37 Pfennige geſpendet. Wien gab rund 270 000 und Oberöſterreich rund 104 000 Mark— das ſind 15 bzw. 30 Pfennige auf den Kopf der Be⸗ völkerung. Damit bekannten ſich auch die Deut⸗ ſchen der Oſtmark, die doch zum groͤßten Teil verarmt und ſelbſt in drückender Not leben, als wahre Sozialiſten der Tat. Gewaltige Leiſtungen der US0 Gleich nach dem Umbruch hatte in Oeſter⸗ reich die Hilfe der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt überall wirkſam eingeſetzt. Gewaltige Mittel wurden aufgewendet. In Stadt und Land Salzburg allein wurden Gutſcheine und Bar⸗Unterſtützungen in Höhe von 660 000 Mt. Zweitausend Jahre deutsche Kultur Es iſt der Wunſch und Wille des Führers, daß jeweils am Tag der Deutſchen Kunſt auch der Feſtzug„Zweitauſend Jahre deutſche Kul⸗ tur“ durch die feſtlich geſchmückten Straßen Münchens zieht. In dieſem Jahre iſt das Dhema gegenüber dem Vorjahr weiter ausge⸗ arbeitet worden. In der Neuen Zeit iſt die der deutſchen Oſtmark ins Mutterland ſymboliſch dargeſtellt. 0 Vor der Münchener, reichsdeutſchen und aus⸗ ländiſchen Preſſe legte Gaupropagandaleiter Karl Wenzul, der verantwortliche Organiſator des Tages der Deutſchen Kunſt, ſo den Sinn des Feſtzuges„Zweitauſend Jahre deutſche Kultur“ als größten Geſchichtsunterricht für das deutſche Volk und die Welt dar. Der Zug foll den Glanz und die Würde der deutſchen Kunſt am Tage der Deutſchen Kunſt 1938. der vom 8. bis 10. Juli in München began⸗ gen wird, in einer Art offenbaren, die einzig in der Welt daſteht. Profeſſor Richard Knecht und Profeſſor Hermann Kaſper, die künſtleriſchen Geſtalter des Feſtzuges, erläuterten an Hand der Farb⸗ kizzen und Modelle die Ausgeſtaltung des dies⸗ ährigen Feſtzuges. Ihn führt eine Spitzen⸗ gruppe an. Ihr Sinn iſt die Darſtellung des Elementes der Farbe als Ge⸗ ſtaltungsmittel, Reiter mit wallenden Fantaſiefahnen bilden den Uebergang zu dem iſtoriſchen Teil, der eröffnet wird mit der Germaniſchen Zeit. Das Wikingerſchiff iſt gewiſſermaßen der Sendbote nordiſcher Kultur und Stammes⸗ flärke. Germaniſche Götter⸗ und Heldengeſchichte wird lebendig, wenn das Sonnenſymbol, die Götter und Göttinnen aus Walhall, vorüberzie⸗ hen. Von der romaniſchen Zeit künden Karl der Große und der Sachſenherzog Widukind. In ihrem Gefolge ziehen Heinrich der Städtegrün⸗ der, die Kreuzritter, Friedrich Barba roſſa und Heinrich der Löwe einher. Die ganze Kraft gegeben und Lebensmittel aus dem Altreich im Werte von 330 000 Mark verteilt. Die Bauern erhielten 340 000 Kilo Saatroggen für 80 700 Mark. Für 16 000 Mark erhielten auch die Ar⸗ beiter im Straßen⸗, Brücken⸗ und Autobahn⸗ bau Schuhe, wozu noch 18 470 Kleidungsſtücke ien Werte von 175000 Mark für andere Bedürf⸗ tige tamen. Vom 1. bis 30. April wurden zur Verpflegung Notleidender allein 166 900 Portionen ausgegeben, und dieſes Hilfswert wurde ſeither unvermindert weiter⸗ geführt. Bis Mitte Mai hat dieſe Ver⸗ pflegung im Gau Salzburg 162 000 Mark er⸗ fordert. Anläßlich der Kindertransporte aus Salz⸗ burg ins Altreich und zurück ſind 35 000 Kin⸗ der verpflegt worden. Desgleichen wurden aus dem Altreich zurückkehrende ehemalige Flüchtlinge betreut. 42 492 Mart betrug allein die Koſten der Kindertransporte. 3304 Kinder aus Stadt und Land Salzburg, die inzwiſchen alle wieder gekräftigt und lebensfroy zurückge⸗ kehrt ſind, wurden in die verſchiedenen Gaue des Altreiches und wieder zurückbefördert. Die Rückbeförderung von öſterreichiſchen Flüchtlin⸗ gen verurſachte eine Ausgabe von 81 400 Mark. Ohne die 3400 ehrenamtlichen Mitarveiter der Volkswohlfahrt in Salzburg wäre dieſes ge⸗ waltige Hilfswerk gar nicht möglich geweſen, zu dem die Mittel in Höhe von 1 500 000 Mark aus dem Altreich gegeben worden ſind. und Stärke der romaniſchen Kunſt wird offen⸗ bar im Anblick des Modelles vom Naum⸗ burger Dom, der ſtolzen deutſchen Kunſt⸗ leiſtung. In die Minnezeit verſetzen die 35 Frauengeſtalten aus dem 16. Jahrhundert, in die Zeit, wo fahrende Ritter von Hof zu Hof zogen und von deutſcher Frauenehre ſangen. as eherne Zeitalter der Gotik ſymboliſieren die Kriegergeſtalten. Wieder wird uns das Auge geöffnet für die Spitzenleiſtung deutſchen Kunſtvermögens. Der Wagen der hochgotiſchen Plaſtik ehrt das Andenken unſerer berühmteſten Bildſchnitzer. Im prunkenden Gold und Email en und gleißen die Tafelgemälde deutſcher Meiſter der alerei. Von deutſcher Kunſthand⸗ 1 zeugt das Modell des gotiſchen Brun⸗ nens. Das„Heilige Römiſche Reich Deutſcher Na⸗ tion“ ſömbolifteren die ſieben urfürſtentümer. Deutſche Geiſtesſtärke feiert ſeine Triumphe in den Naturwiſſenſchaften und ſchönen Künſten. Deutſcher Handel eroberte ſich die Welt mit dem großen Patriziergeſchlecht der Welſer.— Rauſchende Formenfülle in der Kunſt bringt die Zeit des Barock. Die Wagen der Dichttunf, des Schauſpiels und der Muſik ſymboliſieren das muſikaliſche Können und Vermögen. Ueber der Gruppe„Zeit der Klaffft thront Pallas Athene als Symbol der Wiedergeburt der Antike. Deutſchvölkiſche Eigenart würdigt der Wagen der Romantik und die Gruppe, die dem Werk Richard Wagners gewidmet iſt. Die Tempel der Kunſt, Stätten des Geden⸗ kens und der Feiern unferer Zeit, Ausdrucks⸗ jormen eines gigantiſchen Willens, ſind in die⸗ ſem Zug zuſammengeballt. 30 Feſtwagen ſind zur Darſtellung nötig, 110 Zugpferde für ihre Beſpannung. 500 Reiter und Reiterinnen, 2000 Frauen und 2500 Männer zu Fuß in koſtbaren, ſtilechten Gewändern laſſen die zwei Jahrtau⸗ ſende deutſcher Kultur ineinandergreifen. Sä Sämt⸗ liche Standarten der Bewegung und Marſchblöcke der Wehrmacht, ſowie aller Glie⸗ derungen der Partei beſchließen den Zugz Wo dieſer harte Marſchtritt nicht ertönt, können Kunſt und Kultur nicht gedeihen. dem, in dieſem Falle dem Führer, angebliche politiſche Pläne in den Mund, um ſie erſtens umgehend ſofort ſelbſt zu verzerren, und zwei⸗ tens dann, wenn von der betroffenen Stelle das Dementi kommt, aus dieſer Tatſache in unver⸗ ſchämter Weiſe neues Kapital für Verleumdun⸗ gen und Hetzereien zu ſchlagen. Zum vorliegen⸗ den Fall braucht im übrigen nicht erſt feſtgeſtellt zu werden, daß der Führer wohl kaum auf dem Umwege über ein ſo unbedeutendes Blatt an ſeine bekannten Friedensvorſchläge erinnern würde, die der unſaubere Schreiberling als neu in die Welt poſaunen will. Feuerwene renet drei⸗zenmner-rau ht. Hamburg, 31. Mai.(Eig. Bericht.) Die Hamburger Feuerwehr wurde am Mon⸗ tag zu einer Hilfeleiſtung ganz eigener Art ge⸗ rufen. Eine in der Eidelſtedter Straße woh⸗ nende Frau, die über das beachtliche Gewicht von drei Zentnern verfügt, war durch den Fuß⸗ boden ihrer im Erdgeſchoß liegenden Wohnung gebrochen und in den Keller geſtürzt. Der ſo⸗ fort herbeigerufene Arzt ſtellte einen Knöchel⸗ bruch bei der Verunglückten feſt. Der Abtrans⸗ port der Frau machte aber Schwierigkeiten, weil die Ausgänge wie auch die Fenſter ſich als zu eng erwieſen. Die Feuerwehr mußte ſchließlich mit Krankenwagen und einem Pionierwagen anrücken, um Hilfe zu bringen, was nach dem Durchſägen einiger Balkenlagen auch gelang. Wehepflicht in England - aber nur im ſiriegsfall Ep London, 31. Mai.(Eig. Bericht.) Die Einführung der Militürdienſtpflicht in England im Falle eines Krieges wurde zu ſpü ter Nachtſtunde von dem Miniſter für die Gleichſchaltung der Rüſtungen, Sir Thomas Inſkip, am Montag im Unterhaus angekündigt. Es iſt dies das erſtemal, daß ein Mitglied der Regierung die ſeit einiger Zeit umlaufenden Gerüchte über einen ſolchen Plan der engliſchen Regierung beſtätigt. Die Ankündigung Sir Thomas Inſkips hat in⸗ folgedeſſen Ueberraſchung in der engliſchen Oef⸗ fentlichkeit hervorgerufen. Dies kommt in der geſamten Londoner Preſſe am Dienstagmorgen zum Ausdruck. Verteidigungsminiſter Inſkip betonte aber gleichzeitig noch einmal, die Regierung denke an einen ſolchen Schritt nur im Falle eines Krieges oder einer kriegeriſchen Verwicklungz; für die Friedenszeiten werde er nicht für notwendig erachtet. Beſondere Aufmerkſamkeit wird der Tatſache geſchenkt, daß dieſe Ankündigung Sir Thomas Inſkips zu einem ſolch ungewöhnlichen Zeit⸗ punkte— es war nach Mitternacht— gemacht wurde, wo nicht mehr als fünfzig Abgeordnete im Unterhaus anweſend waren. kine Bombenerploſion in Belfaſt Ep Belfaſt, 30. Mai(Eig. Bericht.) Eine geheimnisvolle Bombenexploſiion ereig⸗ nete ſich in der Nacht zum Sonntag in einem Privathaus von Belfaſt. Durch die Exploſion wurde eine Frau ſtark verſtümmelt und eine andere ſchwer verletzt. Beide wurden in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Die polizeiliche Unterſuchung des Fal⸗ les hat ergeben, daß es ſich bei dem Haus, in dem ſich die Exploſion ereignete, um ein regel⸗ rechtes Waffen⸗ und Munitionslager einer un⸗ geſetzlichen politiſchen Partei handelte. Es ſollen größere Mengen Sprengſtoffe, Bomben, Schuß⸗ wafſen, Munition uſw. gefunden worden ſein. Zwei verdächtige Männer wurden verhaftet. „n einem ſicheren Oet“ prager Rummel bhei Anłkunſt der Slowakenabor dnung DNB Prag, 31. Mai. Die Abordnung der amerikaniſchen Slowaken traf am Montagabend aus Preßburg in Prag ein. Die tſchechiſchen Stellen hatten ſich die äußerſte Mühe gegeben, dieſen Beſuch der Ueberbringer des Pittsburger Vertrages als einetſchechiſche Angelenheiterſchei⸗ nen zu laſſen. So wurde die Abordnung denn mit großem Pomp empfangen. Vertreter des Staates, der Stadt Prag, der Behörden und verſchiedener Organiſationen waren am Bahnhof erſchienen. Aber ſchon die Erwiderung des Leiters der flo⸗ wakiſchen Abordnung auf die Begrüßungsan⸗ ſprache gab dem tſchechiſchen Enthuſiasmus einen erheblichen Dämpfer. Er erinnerte daran, daß der 30. Mai für die Slowaken in Amerika deshalb ein Feiertag ſei, weil an jenem Tage vor 20 Jahren der Pittsburger Vertrag unter⸗ zeichnet wurde. Die amerikaniſchen Slowaken hätten den Tſchechen wohl geholfen, einen ſelbſtändigen Staat zu ſchaffen, das aufrichtige Verhältnis zwiſchen Tſchechen und Slowaken ſei ſpäter aber geſtört worden. Der Zweck des Beſuches der Abordnung beſtehe darin, dieſes Verhältnis wiederherzuſtellen. Die Ehrenwache, die den Pittsburger Vertrag von Gdingen nach Raſenberg brachte, habe nun ihre Pflicht er⸗ füllt und der Vertrag ſei jetzt in der Heimat. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, ſei das Original an einem ſicheren Ort hinterlegt, der nur Pater Hlinka und noch drei Perſonen ſei⸗ ner Umgebung bekannt ſei. Die ſlowakiſche Abordnung wird am Diens⸗ tag vom Staatspräſidenten Dr. Beneſch und von Miniſterpräſident Dr. Hodza empfangen werden. Weeeeeeneeenmeneeeeeeee ee eee eeeeeren reneaeeeere nerem inmanmderminkmnnar mrn hun mieunenr anenba Vortragsabend der Klavierklassen Hanni Werber-Römer Gerade jetzt, wo von höchſter Stelle aus deut⸗ liche Worte zum Thema Muſikkultur geſprochen wurden, iſt es notwendig, auch einiges über das Kapitel Muſikerziehung zu ſagen; denn in der Muſikerziehung liegt der Urſprung zum Muſitleben in weiteſtem Sinne beſchloſſen. Das Wort von der kleinen Anzahl der Aus⸗ ——— unter den Berufenen gilt, auf den Beruf des Muſikerziehers bezogen, in beſonders gravierendem Sinne. Stets ünd überall ſtößt man hier auf die Tatſache, daß Lehrbetäti⸗ ga 8 nicht immer gleich Lehrbefähigun iſt. Der Hauptgrund liegt offenbar darin, daß bei vielen Muſiklehrenden außerkünſtleriſche Motive(und wer wollte leugnen, daß der in künſtleriſchen Dingen Unterweiſende ſelber Künſtler ſein muß) bei der Berufswahl beſtim⸗ mend ſind. Ja, viele Muſiklehrer ſind ſich noch nicht einmal darüber klar, daß gerade der Un⸗ terweiſende in der Tonkunſt ein beſonders gro⸗ ßes Maß an Verantwortung zu tragen hat. Die Konkurrenz' der weniger geeigneten Kräfte auf dieſem Feld— und die Eltern der Muſikbefliſ⸗ ſenen beſitzen in den ſelteſten Fällen brauch⸗ bare Maßſtäbe zur Auswahl wirklich geeigneter Kräfte— hat es ſchließlich noch mit fi e⸗ bracht, daß das der Lehr⸗ leiſtungen übrigens ſamt den ſtark abgeſunken iſt. it guten ründen ſcheuen es die meiſten Muſiklehrer, Ure Leiſtungen der Oeffentlichkeit und einer reſſe, die die Größe ihrer Verantwortung er⸗ kannt hat, vorzuſtellen, und ſei es nur in finan⸗ 15 riſikoloſen Daß ſich ieſe Arbeit meiſt völlig im Verborgenen ab⸗ ſpielt, iſt deshalb ſo verhängnisvoll, weil das Unheil„fortzeugend Böſes muß ge⸗ ären“. In dem Vortragsabend der Klavierklaſſen Hanni Werber⸗Römer, der einen vollbe⸗ ſetzten Harmonieſaal ſah, gab es, mit den anderen Veranſtaltungen der gleichen Art ver⸗ lichen, nur durchaus erfreuliche Lei⸗ tungen. Beſonders anerkennend verdient er⸗ wähnt zu werden, daß alle Vorträge, der grö⸗ ßeren, ſowie der kleinen Schüler mit Bedacht⸗ ſamkeit dem Leiſtungsſtand der Dar⸗ bietenden angemeſſen war, ſo daß ſtets die Möglichkeit zum Erreichen des richtigen,„vir⸗ tuoſen“ Zeitmaßes ausgenutzt werden konnte. Beſonders anſprechend und ſchon den Kenner in ſtarkem Maß intereſſierend, waren die Lei⸗ ſtungen von Helmut Endlich(Chopin, b⸗moll⸗ Scherzo) und Myrtha Gebhardt(Schu⸗ mann, Abegg⸗Variationen), deren techniſche Be⸗ berricgn des Stoffes ſie in den Stand ſetzt, ereits ſtark nach muſikaliſchen Inhalten zu loten. Von den kleineren Schülern fiel als be⸗ ſonders bemerkbare Begabung Liſelotte Funk⸗ ler(Sonate-dur von Joſeph Haydn) auf, deren ſelbſtſicherer Vortrag bereits Akzente und Höhepunkte kennt; das gleiche gilt von Albrecht Exbacher(Sieben Stücke aus den Album⸗ blättern opus 124 von Robert Schumann), der entwicklungsbereiten Sinn für Poeſie und muſi⸗ kali berger, Moderato; vention von J. S. ch iſt die kleine Hannelore Dittes(Kirn⸗ ändel, Couvante und In⸗ ach), dexen Spiel in Be⸗ tracht von techniſcher icherheit, rhythmiſcher Sauberkeit, natürlichem Fluß und Betonung des Weſentlichen relativ 45 den beſten Leiſt u* nodes Abend Weiterhin bewieſen Ruth Lochner, Liſelotte V order⸗ brügge und Gerhard Glaſer(die ſich in die-dur⸗Sonate op. 2 Nr. 2 von Beethoven teilten); ferner Irmgard Größle(Arabeske 745 18 von Schumann) und Gerhard Gleim (Tokkata-dur von P. D. Paradies), daß die Lehrerin den richtigen Weg gewieſen hat. An die übrigen Vortragenden ſei der Troſt⸗ preis anerkennender und aufmunternder Er⸗ wähnung verteilt: Monika Lochner, Maria Keller, Erna Loröſch, Trude Magin, Klaus Hein, Ruth Hein, Ellen Kühner und Ilſe Papſch. „Es wurde ausnahmslos frei aus dem Ge⸗ dächtnis— und zwar ſehr ſicher— muſiziert; die Zuhörer kargten nicht mit eifriger Zuſtim⸗ mung. Hermann Eckert. ialiſch Kontraſte bewies. Außerordentlich muſi⸗ ——— „Hake „ODi „Menſck vun Kunf und dabei ſeine Frei aber daß Neckarwie Und daru und wer y der Hoine Und d „arranſchi— lich führte 175 Fe urfte aue beſorgte d Mutter E Seiltänzer ſteg macht ins Waſſe hatte dure Auftakt. Und da Hoiner we wer wollt und mit; ſchöpfe 3 Parade tuende Bi⸗ Hannes vi Hoiner vu wollte, me konnte bri im Leibe mer. Hoi zum 3 gehört. ehabt w benutzt Das abe grimmiger che kurz 1 perteil wu Ehe mar angefallen, wurde, ſo Das Publ die Prü R ie Prüge Hoiners 3 erfolg. Di⸗ Verkehrs ſprang ein mit anden ſpielte, in Er wurde worfen, w komplizier! Verletzung Krankenwe Stãdtiſche blieb.— wurden vi beſchädigt. 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Und der Hoiner hat nicht verſagt. Er varranſchierte“ ein großes Programm. Perſön⸗ lich führte er den Kopfſtand durch, und ſein 175 Feind, der Hannes vun de Neckarſtadt urfte auch mitſpielen— als Clown. Weiter beſorgte der Hoiner auf einem, über die ſolide Mutter Erde gelegten Bindfaden die tollſten Seiltänzerkunſtſtücke und auf dem Landungs⸗ ſteg machte er den Luftakrobaten, wobei er faſt ins Waſſer gefallen wäre. Aber der Zirkus hatte durch ſeine Kunſt einen ganz großen Auftakt. Und dann kam die große Dreſſurnummer. Hoiner war der„Domptör“, das war klar, aber wer wollte die wilden Tiere machen. Langſam und mit Mühe wurden die vierfüßigen Ge⸗ ſchöpfe aber noch fehlte das Paradeſtück, das beſonders dreſſierte, wild⸗ tuende Bieſt. Und man ſollte es kaum glauben, —— vun de Neckarſtadt, der ſonſt mit dem Hoiner vom Jungbuſch nichts zu ſchaffen haben wollte, machte perſönlich das wilde Tier. Er konnte brüllen, daß den Zuſchauern das Herz im Leibe erſtarrte. Aber es kam noch ſchlim⸗ mer. Hoiner ſtand auf dem Standpunkt, daß zum ordentlichen„Domptör“ auch die Peitſche zehabr Hannes hätte vielleicht nichts dagegen ehabt, wenn Hoiner die Peitſche nicht auch benutzt hätte. Das aber wurde ihm zu viel. Wer wird als grimmiger Leeb ruhig bleiben, wenn die Peit⸗ ſche kurz und zackig über einen gewiſſen Kör⸗ perteil wuchtet? Ehe man ſich verſah, wo Hoiner vom„Leeb“ und wenn er auch nicht zerriſſen wurde, ſo wurde er erbärmlich„verwäſche“. Das Publikum aber war ſenſationslüſtern ge⸗ nug, in Ruhe wie der„Domptör“ die Prügel des„Lewen“ einſteckte. So endete Hoiners Zirkus mit einem vollen Publikums⸗ erfolg.— kEm— Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Montagnachmittag ſprang ein 12 Jahre alter Volksſchüler, welcher mit anderen Kindern auf der Hafenſtraße ſpielte, in die Fahrbahn eines Laſtkraftwagens. Er wurde von dieſem erfaßt und zu Boden ge⸗ worfen, wobei er am linken Oberſchenkel einen komplizierten Bruch und am Kopfe leichtere Verletzungen dapontrug. Er wurde mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei in das Städtiſche Krankenhaus verbracht, wo er ver⸗ blieb.— Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurden vier Kraftfahrzeuge zum Teil erheblich beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei der Verkehrsüber⸗ wachung am Montag wurden wegen verſchiede⸗ Strümpfe kauft man bei ner Uebertretungen der Straßenverkehrsord⸗ nung 65 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an neun Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Deviſenverbrecher ſind Verräter am Volle Das Arteil des Sondergerichts im Falle Held: Zwei Jahre, acht Monate zZuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt In dem ſeit Montag vor dem Sonderge⸗ richt Mannheim zur Verhandlung ſtehen⸗ den Deviſen⸗Strafprozeß gegen den aus Baden⸗ Baden gebürtigen ehemaligen Bankier Auguſt Held erging am Dienstagmittag nachſtehendes Urteil: Der Angeklagte wird unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände zu einer Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafe in Höhe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt, außerdem werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aberkannt. Die den ſtrafbaren Hand⸗ lungen zugrunde liegenden Deviſen, Effekten und Sorten werden eingezogen; der Angeklagte Partie am oberen Luisenpark Die geraubte Zirkusprinzeſſin Eine kleine plauderei mit Frieda Krone-Sembach in der pauſe Beſuch im Zirkus Krone: Laut rauſcht der Beifall auf und volle Schlußakkorde des Zirkus⸗ orcheſters untermalen den Beifall, den Frieda Krone⸗Sembach mit ihrem Gatten quittieren können. Im Garderobenwagen erzählt uns Frieda Krone⸗Sembach dann lächelnd, wieſo ſie ſich eigentlich der„Hohen Schule“ verſchrieb. „Es war vor 15 Jahren, ich war noch gerade ſieben Jahre alt und ſollte an einem ſtrahlen⸗ den Sommertag hier in der Nähe Mannheims auf einem Pony reitend fotografiert werden. Meine Mutter hatte mich feſtlich herausgeputzt, ich trug Propeller von Seidenſchleifen im Haar. Inmitten des Zirkushofes harrte ich nun, auf Butterverſorgung während der Reiſezeit Eine Anweiſung der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel, Be⸗ zirksgruppe Baden, teilt uns mit: Butter wird an den Verbraucher im Ge⸗ ſchäft(Einzelhandelsgeſchäft. Milchgeſchäft, Filialgeſchäft, Lebensmittelabteilung, Hauſier⸗ handel, Wochenmarkt) nur auf Kunden⸗ liſte abgegeben. Während der Reiſezeit verſorgen ſich viele Volksgenoſſen ſelbſt mit „Nahrungsmitteln und kaufen dementſprechend auch ihre Fette in einem Geſchäft an ihrem Reiſeplatz. Da hierfür naturgemäß nicht be⸗ ſondere Kundenliſten aufgelegt werden können, iſt es notwendig, dafür Sorge zu tragen, daß auch dieſe Volksgenoſſen, die Eigenverſorger auf Reiſen ſind, die Möglichkeit erhalten, in Geſchäften, in denen ſie nicht in Kundenliſten eingetragen ſind, Butter zu erhalten. Um dieſe Verſorgung zu regeln, wird folgende Anwei⸗ ſung gegeben: Die Kunden, die verreiſen, legen dem Ge⸗ ſchäftsinhaber, bei dem ſie in der Kunden⸗ liſte eingetragen ſind, den ihnen bei der dama⸗ ligen Eintragung in die Kundenliſte ausge⸗ händigten Bezugsausweis vor, auf dem Name, Straße und Kopfzahl der eingetragenen Faeni⸗ lie vermerkt ſind. Auf dieſer Karte wird dann auf der Rückſeite folgender Austragungs⸗ vermerk gemacht: „Der...„, wohnhaft...„, iſt mit. Köpfen aus meiner Kundenliſte für die Zeit vom.... bis.... ausgetragen.“ Der Geſchäftsinhaber macht dann gleichzeitig einen entſprechenden Vermerk in ſeiner Butterauslieferungsliſte. Gehen von einem Haushalt mehrere Mitglieder zu der⸗ ſelben Zeit nach verſchiedenen Orten auf Rei⸗ ſen, und wünſchen ſie dort Butter zu beziehen, ſo werden mehrere Bezugsausweiſe mit der entſprechenden Kopfzahl ausgeſtellt. Der Ver⸗ merk für die Dauer der Reiſe und die entſpre⸗ chende Eintragung in die Butterauslieſerungs⸗ liſte durch den Geſchäftsinhaber werden in je⸗ dem Falle gemacht, in dem ein Kunde lent⸗ ſprechende Kopfzahl) auf Reiſen geht. Für den Kunden hat der Vermerk jedoch nur dann Be⸗ deutung, wenn er ſich während der Reiſezeit an anderen Plätzen, an denen er nicht in die Kundenliſte eingetragen iſt, als Eigenverſorger Butter kaufen will. Der Kunde zeigt an dieſen Plätzen den Bezugsausweis mit dem Reiſever⸗ merk vor, worauf ihm auch ohne Kundenliſte Butter ausgehändigt wird. Die Volksgenoſſen, die während der Reiſezeit in Gaſtwirtſchaften, Hotels, Penſionen, Gemeinſchaftslagern, uſw. verpflegt werden, gelten nicht als Eigen⸗Ver⸗ ſorger, da die Verpflegungsſtätten in den Kur⸗ und Badeorten uſw. während der Reiſezeit entſprechend ſtärker mit Fett belie⸗ fert werden. 7 5 Ehrung für kreue Arbeit Der Badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ter hat folgende Perſonen mit dem Ehren⸗ iplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Für 40jährige ununterbrochene Tätigkeit: Werkmeiſter Georg Adam Johann Grimmer bei der Firma Joſef Vögele AG Mannheim. Für 30jährige ununterbrochene Tätigkeit: Re⸗ iſtrator Wilhelm Heinrich Hamm bei der Seniſhen Bank in Mannheim, Beamter der Deutſchen Bank Heinrich Ludwig Erb, Bank⸗ angeſtellte bei der Deutſchen Bank, Eva Katha⸗ rina Winnewiſſer. Fiill ruht der See inmiften der Großstadt hat überdies die Koſten des Verfahrens zu tra⸗ gen. Die Geldſtrafen in Höhe von insgeſamt 21000 RM gelten im Umfange von 105 Tagen Freiheitsſtrafen als verbüßt, ebenſo weitere acht Monate der erlittenen Unterſuchungshaft. Der Staatsanwalt hat das Wort Der Staatsanwalt konnte in ſeinem Plädoyer die Anklage in den weſentlichen Punkten auf⸗ rechterhalten. Der Angeklagte Auguſt Held kann ſich nicht damit entſchuldigen, die ein⸗ ſchlägigen deviſenrechtlichen Beſtimmungen nicht gekannt und demnach nur fahrläſſig gehandelt zu haben. Ein Mann, der wie der Angeklagte ein Tagebuch führt und alle geſchäftlichen und privaten Ereigniſſe bis in kleinſte Einzelheiten Archivbild dem Pony ſitzend, der Aufforderung„Bitte recht freundlich“! Der Chauffeur meines Vaters, ein treuer Neger aus Deutſch⸗Oſt, ſtand vor mir in gebührlichem Abſtand, um auf das Pony zu achten. Umſtändlich hatte der Herr Fotograf ſei⸗ nen Apparat auf ein Stativ von Holz gebaut und verſteckte ſein Haupt unter einem ſchwar⸗ zen Tuch, um mich lich der Milchglasſcheibe recht nett und manierlich„herauszuholen“. Da kamen aus dem Vorſtellungszelt die Ele⸗ fanten über den Hof getrottet und ſchon ingen die erſten Dickhäuter vorbei. Auf einmal fuch⸗ telte der Fotograf unter dem Tuch herum. Sadu, einer der Elefanten, kriegte Angſt und tobte auf den Fotokaſten zu. Drei bis vier andere Elefanten hinterher, der Fotograf lag auf der Erde und bekam vor Schreck das dumme ſchwarze Tuch nicht vom Kopf, mein „Pony hatte mich abgeworfen und war mit lan⸗ gen Sätzen zum Stall entflohen, ich ſah nur noch, wie Aſſam, unſer beſter Elefant, mit einem Rüſſelſchlag den Fotoapparat zuſammen⸗ ⸗depperte, als mich zwei ſtarke Arme hochriſſen, hart in einen Wagen warfen. Ich hörte eine Wagentür knallen, einen Schlüſſel umdrehen und dann war es dunkel um mich. Langſam kam ich wieder zu Sinnen, mein er⸗ ſter Griff war zur Haarſchleife, die war weg, futſch, mein Stolz und Heiligtum. Die mußte ich wieder haben. Ich brüllte alſo los, nicht aus Angſt oder Schmerzen, nein, ich wollte meine ſchöne Schleife wieder haben. In der Zwiſchenzeit hatte man draußen die Elefanten beruhigt und merkte zum großen Schrecken: Das Töchterchen war weg. Vater, Mutter, Tante, alles wurde aufgeregt losgejagt: Ich war weg, konnte ja auch nicht raus. Bis dann auf einmal auch Mohamed in die Suchaktion eingeſpannt werden ſollte! Und da gab es eine freudige Erklärung. Mohamed erklärte, daß er ſah, wie mich das Pony abwarf, daß er mich ſchnell geſchnappt und der Sicherheit wegen in den entfernt ſtehenden Requiſitenwagen geſperrt hatte. Nun war mein Raub aufgeklärt. Seit dieſer Zeit achte ich wohl Elefanten, ich kann ſie ja auch nicht gut überſehen, aber meine Vorliebe zum Pferd iſt geblieben. Pl. Konzert im Städtiſchen Krankenhaus. Die ſtädtiſche Tanzkapelle Mannheim veranſtaltete am Mittwoch im Verſammlungsſaal des Städ⸗ tiſchen Krankenhauſes für die Inſaſſen und die Belegſchaft ein Konzert. Die zahlreich erſchie⸗ nene——— den Darbietungen der Kapelle unter der bewährten Leitung des Ka⸗ pellmeiſters Kretzler mit großer Aufmerk⸗ ſamkeit. Auch die Geſchwiſter Umſtätter haben durch Vortrag einiger Duette zur Ver⸗ ſchönerung des Abends beigetragen. Für die Zuhörer waren es Stunden der Erbauung, was durch den reichen Beifall zum Ausdruck kam. aufzeichnete, iſt ſicher auch genau darüber im Bilde, ob er ſich etwa mit ſeinen finanziellen Transaktionen großen Umfanges ſtrafbar macht; er hielt ſich ſogar das Reichsgeſetzblatt, mußte alſo die Vorſchriften genaukennen. Es beſteht kein Zweifel, daß der Angeklagte der Anbietungsvorſchrift bewußt zuwider⸗ handelte und ebenſo bei ſeinen anderen un⸗ erlaubten Deviſengeſchäften wußte, worum es ging. Man kann höchſtens in Bezug auf die Nichtanmeldung der alten Goldmünzen an⸗ nehmen, daß Held als Antiquitätenhändler nur den Sammelwert im Auge hatte; dagegen mußte er unbedingt die noch im Kurs befindlichen Golddollars, franzöſiſchen und Schweizer Fran⸗ ken ſowie die deutſchen Goldſtücke anmelden. Der Angeklagte hat ſich nicht geſcheut, mit allen Mitteln ſein Vermögen zu verſchleiern. Die Frage nach mildernden Umſtänden muß verneint werden. Nachdem der An⸗ geklagte wiederholt ein Geſtändnis abgelegt und dann widerrufen hat, muß er die Länge der Unterſuchungshaft ſich ſelbſt zuſchreiben. Das ärztliche Gutachten erklärt ihn für voll zu⸗ rechnungsfähig. Die punkte der Anklage Nach ſchonungsloſer Abrechnung mit dem Angeklagten, der auch charakterlich und geſinnungsmäßig nicht einwand⸗ frei iſt, kam der Staatsanwalt zu folgendem Antrag: Der Angeklagte ſei zu verurteilen wegen fortgeſetzter Nichtablieferung von Deviſen zu einem Jahr Zuchthaus und 50 000 Mark Geldſtrafe, wegen fortgeſetzter un⸗ genehmigter Deviſenverfügungen zu einem Jahr Zuchthaus und 80 000 Mark Geldſtrafe, wegen Verkaufs von Wert⸗ papieren ohne Genehmigung zu drei Monaten Gefängnis und 5000 Mark Geldſtrafe, wegen Volksverrats zu drei Jahren Zucht⸗ haus und wegen eines Vergehens nach§ 156— Abgabe einer falſchen eidesſtattlichen Verſiche⸗ rung— zu zehn Monaten Gefängnis. Die Freiheitsſtrafen wären zu einer Ge⸗ ſamtzuchthausſtrafe von vier Jah⸗ ren umzuwandeln. Bei den Geldſtrafen tritt im Falle der Nichtbeibringlichkeit an die Stelle von je 1000 Reichsmark ein Tag Freiheits⸗ ſtrafe. Ferner wurde beantragt, die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren abzuerkennen und die Werte, die die ſtrafbaren Handlungen betreffen, einzuziehen. Die Urteilsbegründung In der Begründung des Urteils, das wir einleitend bekanntgaben, wurden mildernde Umſtände angeführt, die ſich teils auch auf menſchliche Momente ſtützten, da der Angeklagte in früheren Jahren Unſummen ſeines damali⸗ gen Vermögens durch ungetreue und falſche Be⸗ ratungen verlor. Darüber hinaus war maß⸗ gebend, daß dem Reich ſchließlich kein Schaden entſtanden iſt, da der Angeklagte die reſtlichen Vermögenswerte, die er unangemeldet im Aus⸗ land verwahrt hatte, zum Schluß doch noch ins Inland geſchafft und ſo dem Reich erhalten hat. Die Urteilsfindung ſtützte ſich allerdings auch auf eine Reihe ſtraferſchwerender Punkte, die namentlich darin erblickt wer⸗ den mußten, daß der Angeklagte die vom Geſetz⸗ geber angekündigte Amneſtie trotz Verlänge⸗ rung der Anzeigezeiten für ausländiſchen und inländiſchen Deviſenbeſitz in den Wind ge⸗ ſchlagen hatte. Bei Ausmeſſung der Strafhöhe wurden einige ſtrafrechtliche Kleinigkeiten unbeachtet gelaſſen. Strafverſchärfend fiel noch ins Gewicht, daß der Angeklagte die einſchlägigen Ge⸗ ſetzesvorſchriften klar beherrſcht hat und daß er die Verbergung der im Aus⸗ land aufbewahrten Vermögenswerte mit einer Federleichte Wleuue 7 Fleiner planken 0 2, 6 57 Kölle, 0 5, 8 Ausgeklügeltheit ſondergleichen betrieben hatte. Gbenſo bedeutete die haltblütige Ausſtellung einer eidesſtattlichen Erklärung gegenüber der Behörde(wegen der angeblichen Schuld an den Onkel aus Amerika) ein wichtiges ſtraferſchwe⸗ rendes Moment. Der Angeklagte hat ſich jedenfalls— auch nach dem Buchſtaben des Geſetzes— als Volks⸗ verräter betätigt. Dafür hat er nun auch die empfindliche Strafe zu tragen, die einem Volksſchädling ſolcher Art nach dem ge⸗ ſunden Rechtsempfinden des Volkes gebührt. Zum Selbſtſchutz der Dolksgenoſſen ge⸗ hört die Volhsgasmaske. „akenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 31. Mai 1958 kileine badiſche llachrichten Das war„billiger Jemenk“ 3 Pforzheim. 30. Mai. Auf dem Bahn⸗ hof in Wilkerdingen ſtanden Güterwagen mit Zement. der zum Bau an der Reichsautobabhn beſtinmt war. Die Wagen waren verſchloſſen und plombiert. Wilhelm Holſtein aus Lönigs⸗ bach, ein alter Spitzbube, ſchon vielfach vorbe⸗ ſtraft, ſchlich um die Wagen herum und hatte ſo ſeige Gedanken, Holſtein ſelbſt hatte keine Ver⸗ wendung für den Bauſtoff Aber er wußte einen Kumpan, den Ludwig R. in Singen, der ſich allen falls für Zement intereſſieren würde. Die⸗ ſer R. war im Begriff, ſich ein eigenes Haus zu bauen. Er baute billig. Er kam öfters zum Bahnhof in Wilferdingen, um ſich Abfallſand und Abfallkies zu holen. Holſtein machte den ſparſamen Bauherrn auf den Zement aufmerk⸗ ſam. Er ſolle ihm„billig“ zu ſtehen kommen. An drei aufeinanderfolgenden Abenden kamen die beiden Kumpane nach Feierabend mit dem Wagen zum Wilferdinger Bahnhof. Holſtein brach einen Wagen auf, und die beiden Diebe trugen 22 Sack Zement im Wert von etwa 50 Mark davon. Holſtein bekam für die Mithilſe — 17 Mark bezahlt. R. hatte billig einge⸗ auft. Die beiden Diebe aber wurden geſchnappt. Der Zement konnte ſichergeſtellt werden. Vor dem Schöffengericht in Pforzheim verſuchten die beiden, ſich gegenſeitig die Schuld zuzuſchie⸗ ben. Holſtein wurde als rückfälliger Dieb zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis verurteilt. R. bezieht für 6 Monate ein anderes Haus. Jolgen der Vergeßlichkeit Pforzheim, 30. Mai. In der Bleichſtraße brach Sonntagabend in einem Damenſchneider⸗ geſchäft Feuer aus, weil das elektriſche Bügel⸗ eiſen nicht ausgeſchaltet war. Es verbrannien mehrere Koſtüme und zwei Nähmaſchinen; ſer⸗ ner iſt erheblicher Gebäudeſchaden entſtanden. Ehrenvolle Berufung Baden⸗Baden, 31. Mai. Schauſpieler Ernſt Sladeck, der mit Ende der 1937/38 Baden⸗Baden verläßt, um einem Ruf an das Heſſiſche Landestheater in Darmſtadt zu folgen, hat den ehrenvollen f erhalten, bei den Heidelberger Reichsfeſtſpielen mitzu⸗ wirken. Er wird den Schlau in„Der Wider⸗ 3 Zähmung“ und den Schlender in ichendorffs„Die Freier“ ſpielen. Auto ſtürzte die Böſchung hinab * Säckingen, 31. Mai. In der Nacht von Sonntag auf Montag geriet ein mit drei Per⸗ ſonen beſetzter Kraftwagen aus Dogern, der ſich auf der Heimfahrt befand, kurz vor Wallbach aus der Fahrbahn, ſtürzte über eine Böſchung hinab und überſchlug ſich, Alle wurden aus einge⸗ mit Verletzungen in das Kranken liefert. fluslünder auf dem deutſchen flpothekertag Apotheker Feldhofen aus Lampertheim mit der Thomas⸗Medaille ausgezeichnet Frankfurt a.., 31. Mai. In Fortſetzung der Hauptverſammlung wurden am Sonntag⸗ vormittag die verſchiedenen eingelaufenen Be ⸗ grüßungstelegramme verleſen, darunter das Telegramm des Führers und des Reichsinnen⸗ miniſters. Hierauf überbrachte Oberregierungs⸗ rat Dr. Grunwald die Grüße und Wünſche des Reichsinnenminiſters. Dann ergriff der Reichs · apothekerführer SA⸗Brigadeführer Schmierer das Wort zu einem großen Rechenſchaftsbericht über die Tätigkeit der deutſchen Apotheker im vergangenen Jahr. Die Geſundheitsführung des Rei⸗ ches, zu der auch der Apotheker berufen ſei, habe drei große Aufgaben zu erfüllen: Er⸗ Habes des Volkes 105 geſunden Lebensweiſe, orbeugung gegen Erkrankungen und Heilung und Fürſorge des kranken Menſchen. Der Apo⸗ theker habe nicht nur die Arzneimittel herzu⸗ ſtellen und zu verkaufen. Er habe auch die ideelle Aufgabe, den Volksgenoſſen, der vertrauensvoll zu het komme, in der Erhaltung ſeiner Ge⸗ fundheit weitgehend zu beraten. Dieſe neue Aufgabe des Apothekers habe ſeit dem Jahre 1933 ſelbſtwerſtändlich eine Ueberbelaſtung des Berufes gebracht und dadurch bedingt einen Mangel an Arbeitskräften. Auch der Apothekerſtand unter ungeheurer Er⸗ werbsloſigkeit gelitten. Heute leide er an einem Mitarbeitermangel. Anſchließend ſprachen ein Vertreter der ſude⸗ tendeutſchen Volksgruppe, als Leiter der ſtarken Abordnung franzöſiſcher Apotheker Louis⸗Paris, im Namen der ſkandinaviſchen Apotheker Gull⸗ ſtroem⸗Schweden, für die—— Apotheker Jonescu⸗Bularef Weiterhin ſprachen Vertreter der Frankfurter Univerſität, des Großhandels und der pharmazeutiſchen Induſtrie. Am Sonntagnachmittag der Reichs⸗ apothekerführer dem Wef eldhofen in Lampertheim(Heſſen) die Her⸗ mann⸗Thomas⸗Medaille. Dieſe Me⸗ daille wird jährlich einem Berufskameraden in Anerkennung für wiſſenſchaftliche Leiſtungen in der Apothekerpraxis verliehen. In Anſchluß daran machte der Reichsapotheker⸗ 1 Mitieilung über die Bildung einer in⸗ ernationalen Akademie für pharmazeutiſche nach dem Muſter der Deutſchen kademie, deren Zentrale in Berlin ſein wird. in Frankiurt am Main tagen die deutschen Apotheker Links: Die Metzgerschirn am Alten Markt.— Rechtst Durehblick auf den Römer. Afchiv(2) dem deutſchen Sudententag entgegen Reichsſtudentenführer Dr. Scheel und profeſſor Or. Schmitthenner ſprechen Freiburg, 31. Mai. Der vom National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbund vom 10. bis 12. Juni in Freiburg veranſtaltete Studen⸗ tentag bildet, ebenſo wie die gleichzeitig in Karlsruhe und Stuttgart ſtattfindenden Stu⸗ dententage der dortigen Hochſchulen, einen Auf⸗ takt zu dem Deutſchen Studententag in Hei⸗ delberg. Die Altakademiker werden durch Aufrufe ge⸗ beten, an ihre alten Univerſitäten in dieſen Tagen zu kommen, um dort erneut ihre Ver⸗ mit der ſtudentiſchen Jugend zu be⸗ kunden. Am 10. Juni, der dem Sport gewidmet iſt, wird abends der Reichsſtudentenführer Dr. Scheel in einer öffentlichen Verſammlung ſprechen. Das Programm des 11. Juni iſt als Tag der Wiſſenſchaft feigetent Bets mit dem akt wird Staatsminiſter Prof. Dr. Schmitt⸗ enner ſprechen. Die Vorträge, die an dieſem in den Hörſälen der Univerſi⸗ tät ſtattfinden, geben den Volksgenoſſen Ge⸗ legenheit, die Organiſation der ſtudentiſchen Kameradſchaft und des Studentenwerks, ſowie die Bedeutung der für das Volks⸗ leben zu erkennen. n der großen Wiſſen⸗ ſchaftskundgebung am Nachmittag im Kuppel⸗ ſaal der— wird der Nobelpreisträger Profeſſor Dr. Spemann das Thema„Die Wiſſenſchaft im Dienſte der Nation“ behandeln: ferner wird der Bereichsführer des NSDStB Dr. Sandberger über das Thema„Unſer Bekenntnis zur Wiſſenſchaft“ ſprechen. Der Abend wird die Akademiker mit der Bevölke⸗ rung bei einem Feſt in der Stadthalle und dem Stadtgarten vereinigen. Der 12. Juni iſt der Tag der Kameradſchaf⸗ ten. Bei einer Morgenfeier im Stadttheater iſt eine Rede des Hochſchulringführers und Ober⸗ bürgermeiſters von Freiburg, Dr. Kerber, vorgeſehen. flus den lachbargebieten Großes Gräberfeld freigelegt Haßloch(Pfalz), 30. Mai. In unmittelbarer Nähe von Haßloch wurde bei Entwäſſerungsar⸗ beiten auf dem ſogenannten„Pfarracker“ in den Niederwieſen ein großes Gräberfeld freigelegt. Man fand insgeſamt 40 vollſtändige menſchliche Skelette, die etwa 50 bis 100 Zentianter unter der Erdoberfläche lagen. Es handelt ſich hier offenbar um eine Begräbnisſtätte aus dem 17. Jahrhundert, als an dieſer Stelle die St.⸗Gal⸗ lus⸗Kirche ſtand, die Mittelpunkt von Alt⸗Haß⸗ loch war und um die ſich ein Friedhof befand. Die Art der Beſtattung läßt darauf ſchließen, daß die hier Beſtatteten nicht in einem größeren Zeitraum geſtorben ſind, ſondem daß dier ein Maſſenſterben vorgelegen haben muß. Dies iſt um ſo wahrſcheinlicher, als im Jahre 1621, als der Dreißigjährige Krieg über dieſem Lande tobte, die Spanier auch Haßloch vernichteten und ſeine Einwohner erſchlugen. In der Nähe des Gräberfeldes iſt ferner ein vier Meter langer und ein Meter breiter Graben freige⸗ legt worden, der etwa einen halben Meter hoch mit Totenſchädeln und Knochen angefült iſt. Wahrſcheinlich iſt dieſes Saanmelgrab ſpäter an⸗ gelegt und in ihm die Skelettüberreſte beigeſetzt worden, die man bei Feldarbeiten und Gra⸗ bungen in den folgenden Jahrzehnten ſand. Unter ſachkundiger Leitung wird das geſamte Gräberfeld nun freigelegt werden. Ein neues Dorf: Allmendfeld Worms, 30. Mai. Das bei Gernsheim im Ried entſtandene Erbhöfedorf Allmendfeld iſt am Sonntag durch Gauleiter und Reichsſtatt⸗ halter Sprenger im Beiſein des Miniſterial⸗ direktors Staatsrat Riecke, vom Reichsminiſte⸗ rum für Ernährung und Landwirtſchaft, feier⸗ lich eingeweiht worden. Anſprachen hielten Gauleiter Sprenger und Landesbauernführer Dr. Wagner. Es folgte dann ein Weiheſpiel des Reichsarbeitsdienſtes und die Enthüllung des ſchlichten Dorfbrunnens auf dem Gemein⸗ ſchaftsplatz. Im Gemeindehaus trugen ſich der Gauleiter und die übrigen Gäſte in das Buch der Gemeinde ein. Ein Bauernfeſt im Wald beſchloß den würdigen Tag. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Nach heftigen gewittrigen Böen des Montags, die vielerorts Geſchwindigkeiten von mehr als 70 Stundenkilometern erreichten, macht ſich zur Zeit ein Zwiſchenhoch, eine n eltend. Eine neue, beſonders kräftig entwik⸗ elte Störung wird allerdings bis Mittwoch ihren Einfluß bei uns geltend machen und vorübergehend die Niederſchlags⸗ neigung wieder verſtärken. Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt wie⸗ der zunehmende Unbeſtändigkeit mit weiteren Niederſchlägen, dann wechſelnd bewölkt, anfäng⸗ lich ſüdliche, dann auffriſchende, von Weſt dre⸗ hende Winde mit neuer Abkühlung. ... und für Donnerstag: Noch immer unbe⸗ ſtändig und zu Niederſchlägen geneigt. Rheinwaessersteind 30. 5. 38 J 31. 5. 38 ' 276 260 Rheinfelden 247 259 Breisach 0 0 0 0 1 39 158 2² 262 ah 410 406 Meonnhelm 500 300 Koub*» 0 0 0 0 0 195 196 Köln 0— 0 0 0 7 0 0 168 158 Neckarwesserstend 30. 9. 30[ 31. 3. 88 Mannhelim 299 296 Colonia Kö'nische Feuer- und Kölnische Unfall- Versicherungs⸗Aktiengesellschaft Gegründet 1839 Köln Versicherung gegen Feuer-, Einbruchdiebstahl-, Wasser- leitungs-, Sturm-, Transport-, Unfall-, Heaftpflicht- u. Kraftfahrzeugschäden Garantiemittel Ende 1937: über RM. 28 000 000 Prämien-Einnahme 1937: RM. 20 201 375 Oer ausfũührliche Geschäftsbericht wird lnteressenten von der Direktlon oder den andesgeschäftsstellen auf Wunsch bereitwilligst zugestellt. 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Volesbeben öchwarzwalb Die Etage für 137 Aufnahmen Herrenkleidung Mannheim, und 4 farben⸗Photos von p4 14 Hans Retzlaff im Hause Thomasbröu Einführender Tert von Wilhelm Fladt, Freiburg on mehr als 100 Bildern er⸗ leben wir in dieſem Buch das Bergland des Hoch- und Mittel⸗ Schwarzwaldes, die Rheinebene, das ſchwerruhende Schwarzwald· Rasen- haus, das alemanniſche Volt mit mäher einem Brauchtum, ſeinen Trach ten, ſeiner Arbeit, ſeinen Feſten Schlaueh und bem Faſtnachtstreiben. Ein lebensvolles He imatbuch für alle Schlaueh Feeunde des Schwarzwaldes Wagen„Oroßformat 21:27 om Rasen-%% ffieinen Wb..86 Zu durch: Adolt r pfeiffer Völk. Buchhandlung — alaaaaan Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann. Stellvertreter; Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantiwortlich für Innenpolitik: Hel. muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl M. Hageneier;— Wirtſchaftspolitik und Handel:—3 Ratzel; für Be⸗ wegung: Friedrich Kark Haas; für Kulturpolftit, Feuille, ton und Unterhaltuna: Helmut Kbt für den Heimat teil: Fritz Haas; für Lokgles: Friedr Karl Haas; fü; Sport: Jullus Etz; Geſtaltuna der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll u. Carl Lauer: für die Bilder die Reſſortichriftleitex: ſämtl. in Mannh Ständ. Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers Berlin⸗Dahlem,— Berliner Schriftleitung: Hans Gra! Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 b.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitund: täalich von 16—17 nor(auben Mittwoch Samstaa und Sonntag). — Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten.— Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21.— Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mannh. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten; Geſamtausgabe Nr. 3, Ausg. Mannheim Nr. 11, Aus⸗ gabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend er⸗ ſcheinen aleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.. üher 16 500 Abendausgabe A Mhm, über 14400 Ausgabe B Mhm..Hüber 25.200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Reabspusgaoz A w. über 600 Abendausgabe 4 Schw. über 600 Ausaabe k Schw über 6 350 Ausgabe A und B Schwetzingen ſtbe abe A Whm. wogn 500 3 bendgusgabe A Whm Hüber 500 Ausagabe ß Whm Hüber 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat April 1938 über 52 K0 „Hake Als da: „Es läc heißt es einiger 3 haben, de höchſt un geradezu nen Körß daß die! geſundhei hundert Wenn Sa in aller Ordnung Spaß, un hochgeſtell meinen 2 zu geben. Und we art“ ſein. zudenken, war eine bades, de Verrüc Begriff e Naturzuſt „Damalig' berte des Männlein öffentliche ſchließlich Was f Im üb und erſt Zeit höch den ziexli auszuſchä puderten len könne des 18. 2D formbewe mutige 2 ſchauunge waren. 2 rung der macht, mi Frankf Badean Jahre Flußba heim ur Franz vor bad in H Badel Es wät mit unſer anzuſtellen Waſſer gi zählen, de möglichſt die weib Modebad hunderts vom Hals ßen ſich v den an d ſtarken F immer ol dung vor oder drei Jahre 181 Damen dauerte le die jedes wurden. zu mieten fahren wi ßen Sch man dann Hob der! galt das ſeine Pro der Kutſch wünſche. mit elf n Badeboote der ganze —— E Der jetzt Schleiz k: blicken: als Schäf Sti Hai 19358 und Ober⸗ Kerber, Aen gt tittelbarer erungsar⸗ er“ in den freigelegt. nenſchliche nter unter t ſich hier s dem 17. St.⸗Gal⸗ Alt⸗Haß⸗ efand. Die eßen, daß grbßeren z hier ein Dies iſt 1621, als m Lande ernichteten der Nähe ſer Meter en frerge⸗ Neter hoch gefüllt iſt. ſpäter an⸗ beigeſetzt und Gra⸗ ten fand. s geſamte ld Sheim im ndfeld iſt teichsſtatt⸗ niniſterial⸗ hsminiſte⸗ haft, feier⸗ n hielten ternführer Weiheſpiel nthüllung Gemein⸗ n ſich der bas Buch im Wald ——————— ter? ankfurt⸗M Montags, mehr als ht ſich zur g entwik⸗ Mittwoch ichen und chlags⸗ ächſt wie⸗ weiteren kt, anfäng⸗ Weſt dre⸗ ner unbe⸗ gt. 31. 5. 38 26⁰ 2⁵9 158 262 406 8C0 196 158 31. 5, 38 2226 termann. vom Dienſt: enpolitik: Hel⸗ dageneier;—*2 atzel; 62 e⸗ olitik, Feuile, r den Heimat arl Haas; fü: jabe: Wilhelm l. Carl Lauer: l. in Mannh jann v. Leers : Hans Gra! b.— Sprech⸗ 17 Ubr(außen ig). verboten.— i Gmbo. nnheim. bis 12 Uhr ſprech⸗Nr. für 54 21.— Für chatz, Mannhy. ten; r. 11, Aus⸗ igen Nr. 9. nd Abend er⸗ he B. über 41 350 über 6 950 über 3 700 52 K0 „Bakenkreuzbanner“ Die bunte ſeite Dienstag, 31. Mai 1058 Baden ohne naß zu werden Als das Freiboden noch als Verrũcktheit galt/ Nit der Kuische in des Neer /, Badesaison“ vor 100 Johren Es lächelt der See, er ladet zum Bade...“ heißt es ſo ſchön bei Schiller. Er mag mit einiger Wehmut dieſe Verszeilen geſchrieben haben, denn zu ſeiner Zeit galt es ja noch als höchſt unanſtändig, ja ſogar als ſinnlos und geradezu geſundheitsſchädigend, ſei⸗ nen Körper in das kühle Naß zu tauchen, ſo daß die Behörden ein Gutes für die Volks⸗ geſundheit zu tun glaubten, als ſie im 18. Jahr⸗ hundert ſtrenge Badeverbote erließen. Wenn Schiller gebadet hat, dann mußte er dies in aller Heimlichteit tun, denn die Hüter der Ordnung verſtanden in dieſer Bezieyung keinen Spaß, und erſt recht nicht, wenn es ſich eine hochgeſtellte Perſönlichkeit erlaubte, dem ge⸗ meinen Volk ein ſo ſchlechtes Beiſpiel zu geben. Und was hätte Goethe erſt zu dieſer„Un⸗ art“ ſeines Dichterkollegen geſagt! Nicht aus⸗ zudenken, denn der weimariſche Staatsminiſter war einer der ſchärfſten Gegner des Frei⸗ bades, das er einmal„eine der damaligen Verrücktheiten“ nannte,„die aus deen Begriff entſtanden, man müſſe ſich in einen Naturzuſtand zu verſetzen ſuchen“. Mit dem „damalig“ meinte er die verfloſſenen Jahrhun⸗ derte des Mittelalters, da in Deutſchland ſich Männlein und Weiblein gemeinſam in den öffentlichen Badeſtuben vergnügten, die dann ſchließlich zu Stätten des Laſters wurden. Was ſoll der Schirm im Waſſer? Im übrigen wäre es auch für die Männer und erſt recht für die Frauen der damaligen Zeit höchſt umſt ändlich geweſen, ſich aus den ziexlichen Gewändern und Koſtümen her⸗ auszuſchälen— badende Menſchen mit ge⸗ puderten Perücken hätte man ſich kaum vorſtel⸗ len können. Immerhin kam um die Wende des 18. Jahrhunderts ſo etwas wie eine Re⸗ formbewegung auf, ſeitdem da und dort mutige Vorſtöße gegen die veralterten An⸗ ſchauungen mit Erfolg unternommen worden waren. Aerzte hatten auf die Wiedereinfüh⸗ rung der engliſchen Seebäder aufmerkſam ge⸗ macht, mit dem Erfolg, daß im Jahre 1774 in Frankfurt a. M. die erſte öffentliche Badeanſtalt errichtet wurde. Drei Jahre ſpäter entſtand das erſte Flußbad auf dem Rhein bei Mann⸗ heim und 1793 gründete Herzog Friedrich Franz von Mecklenburg das erſte deutſche See⸗ bad in Heiligendamm bei Doberan. Badekur möglichſt ohne Waſſer Es wäre natürlich ganz verſehlt, Vergleiche mit unſerem heutigen modernen.ebetrieb anzuſtellen! Die Menſchen, die wirklich ins Waſſer gingen, konnte man an den Fingern ab⸗ zählen, denn allgemein war das Beſtreben, möglichſt wenig naß zu werden. So trugen die weiblichen Badegäſte im franzöſiſchen Modebad Trouville zu Beginn des 19. Jahr⸗ hunderts ein dickes Flanellkleid, das vom Hals bis zu den Füßen reichte. Sie lie⸗ ßen ſich vom Badekarren aus, der mit Pfer⸗ den an den Strand gezogen wurde, von zwei ſtarken Frauen ins Waſſer tragen, was nicht immer ohne Widerſtand und Gewaltanwen⸗ dung vor ſich ging. War der Korper von zwei oder drei Wellen überſpült worden, dann hatte man genug und zog ſich ſchleunigſt wieder an. In Wyck auf der Inſel Föhr wurde im Jahre 1819 ein Seebad eröffnet— Herren und Damen getrennt, dauerte lange, bis ſich endlich Gäſte einfanden, die jedesmal mit Böllerſchüſſen empfangen wurden. Es gab da vierräderige Badekutſchen zu mieten, die bis an die Achſen ins Meer ge⸗ fahren wurden. Dort ließ man einen gro⸗ ßen Schirm ins Waſſer, in deſſen Bereich man dann ſeinen Körper in die Fluten tauchte. Hob der Badegaſt eine kleine Flragge hoch, ſo galt das als Zeichen, daß der verehrliche Gaſt ſeine Prozedur beendet habe und wieder mit der Kutſche an den Strand gezogen zu werden wünſche. In Doberan gab es ein Badehaus mit elf warmen und kalten Bädern, Badeboote mit einſenkbaren Käſten, während der ganze Luxus des ſpäteren Weltkurortes Ein Menschenalter als Schäfer Der jetzt 72jährige Schäfer Karl Kittler aus Schleiz kann auf ein stolzes ſubiläum zurück- blicken: 60 Jahre bereits übt er seinen Beruf als Schäfer aus und erfreut sich größter gei⸗ stiger und körperlicher Frische. verſteht ſich!— aver es einige Norderney lediglich aus einer hohen Flaggen⸗ — mit zwei hölzernen Auskleidebuden be⸗ tand. Nun, ſchließlich ging man ja nicht an die See, um ſich in Licht, Sonne und Waſſer zu erholen oder ſich gar ſportlich zu ertüchtigen, ſon⸗ dern um ein wenig Flirt zu treiben oder ſich ſonſt nach ſeiner Art zu vergnügen. Wer von den Herren als vornehm gelten wollte, ſtolzierte in Frack, Zylinder und weißen Handſchuhen auf dem Sand umher, und die Damen kamen in ſchweren Seidenkleidern 4— ließen ihre koſtbaren Schmuckſtücke in der Sonne blit⸗ zen, und wenn man ſich wirklich zu einem Bad entfchloß, dann nur in einer Vermummung, die vom Körper faſt kein Stückchen Haut mehr frei⸗ ließ und heutzutage als Maskerade wirken würde. Nur vereinzelt ſah man jemand im Waſſer ſchwimmen. Man ſchüttelte darüber den Kopf und warnte den Vermeſſenen, weil er an ſeiner Natur Raubbau treibe. Als kurze Zeit nach dem Krieg von 1870/1 die preußiſchen Militär⸗ behörden einen regelrechten Schwimmunterricht für Rekruten einrichteten, erhob ſich in den Ber⸗ 4*2. „ V , — g Fahrt zum„Pieknick im Walde“ — — liner Zeitungen über dieſe„grauſame Me⸗ thode“ ein Sturm der Entrüſtung.„Die natürliche Scheu des Menſchen vor dem Waſ⸗ ſer“, konnte man da leſen,„kann nicht ohne ſchwerſte geſundheitliche Schädigungen gebro⸗ chen werden. Wenn jemand zum Schwimmen wird, ſo treten regelmäßig Erkran⸗ ungen typoſen Charakters auf und das Ende vom Lied iſt dann eine grauſige Cholera⸗ Epidemie. Der Bade⸗ und Schwimmzwang müſſe deshalb unverzüglich aufgehoben werden!“ Nun, man war Soldat und kehrte ſich nicht an das Unkengeſchrei zimperlicher Tanten, und ſelbſt die Erfindung eines Prager Magiſters, der für„Civil⸗ und Militärperſonen“ einen luft⸗und waſſerdichten Badeanzug aus doppeltem Segeltuch mit Kautſchukanſtrich „konſtruiert“ hatte, wurde ausgeſchlagen. Die armen Rekruten wurden alſo nach wie vor⸗beim Baden naß und keiner iſt daran geſtorben. Man ſieht: mit dem gleichen Sauſeſchritt, den die Zeit unaufhaltſam nimmt, hat ſie auch alle Vor⸗ urteile verloren, die früher dem Baden im Freien anhafteten. 90„ 2 7 3 „„ S W 7 57 1 Ma“„ 0 ***4 — * 5 — 77 50 de 5 Archivbild Der Slrohhut feiert jubiläum parode · der Sit ohhũile in der Haupistadt der Bewegunꝗ Betrachten wir ein ſommerliches Straßenbild der Vorkriegsjahre, dann fallen uns immer wieder die Männer auf, die damals ſamt und ſonders in kecken Strohhüten einherſpa⸗ zierten. Man war ſtolz auf dieſe leichte Kopf⸗ bedeckung, die nicht nur in ganz Deutſchland mit Vorliebe getragen wurde, ſondern ſich auch in der übrigen Welt größter Beliebtheit erfreute. Der Weltkrieg aber hatte auch hier eine radikale Aenderung gebracht, und heute kann man die Herren an den Fingern abzählen, die dieſer einſt ſo beliebten Mode huldigen. Und doch— wer dieſer Tage in München weilte, mag ſich nicht wenig gewundert haben, überall auf den Straßen Strohhüte leuchten zu ſehen. Hohe und runde, weiße und gelbe Strohhüte führten einen wahren Konkurrenzſtreit gegen Filz und Loden, und man fing ſchon zu überlegen an, ob man nicht ſchleunigſt ein Geſchäft aufſuchen ſollte, um 555 ebenfalls geflochtenes Stroh aufs Haupt zu etzen. Aber bald war des Rätſels Löſung gefunden: Lindenberg, die Allgäuer Strohhutſtadt, hatte ſeine halbe Einwohnerſchaft nach München entſandt, um für ihre Erzeugniſſe zu werben. Es war ſozuſagen eine Jubiläumsfahrt an die Iſar, die die Belegſchaft des größten Fabrik⸗ betriebes unternahm, iſt es doch gerade 200 Jahre her, daß in Lindenberg nachweislich die erſten Strohhüte angefertigt wurden, wäh⸗ rend vor einem Jahrhundert mit der ſerien⸗ mäßigen Herſtellung begonnen und zugleich der Grundſtein für eine Weltinduſtrie gelegt wurde. Als man den Strohhut in Deutſchland noch nicht kannte, war Lindenberg ein armſeliges Dorf, das nur mit knapper Not ſeinen Mann ernähren konnte. Da mußten ein paar Bauern⸗ hurſchen aus der Gemarkung Pferde nach Ita⸗ lien bringen: ſie kamen dabei auch nach Tos⸗ cana, wo ſie ſich nicht genug wundern konnten, mit welcher Kunſtfertigkeit es die dortigen Be⸗ wohner verſtanden, aus Getreidehalmen aller⸗ hand praktiſche Gegenſtände herzuſtellen. Selbſt Hüte entſtanden aus ihren geſchickten Händen. Ein paar Muſter brachten die Lindenberger in das Heimatdorf mit, und es dauerte nicht lange, da flocht man in den langen Wintermonaten ebenfalls Strohborten und nähte Hüte, die dann auf den Märkten und Meſſen verkauft wurden. Ein anſtändiges Stück Arbeit hing an ſolch einer Kopfbedeckung, denn vom Anfang bis zum Ende mußte alles mit der Hand gefertigt wer⸗ den. Aber als in den Sher Jahren die erſte Näh⸗ maſchine ihren Einzug hielt und ſpäter auch die hydrauliſche Preſſe erfunden war, wurde aus der mühſeligen Heimarbeit eine Induſtrie; man ging daran, Strohhüte am laufenden Band her⸗ zuſtellen. Vor dem Krieg verließen täglich rund 12000 Herren⸗ und Damenhüte die Maſchinen des größten Betriebes. Lindenberg„behütete“ die ganze Welt. Aus dem Dorf war längſt ein Städtchen geworden, deſſen Bewohnerſchaft ſich vom Stroh ernährte. Dann kamen die bitteren Jahre der Nach⸗ kriegszeit. Lindenberg mußte ſich umſtellen. Man ſpezialiſierte ſich auf billige Damenſtrohhüte und machte ſich im übrigen mit dem Filz vertraut. Heute iſt nun die Kriſe glücklich überſtanden und im Allgäuer Städtchen herrſcht wieder Hoch⸗ betrieb. Das Wahlgeheimnis Genoſſe Iwan geht zur Wahl. Als er den Wahlraum betritt, überreicht ihm der Vorſteher ein verſchloſſenes Kuvert, in dem ſich offenbar ein Zettel befindet.„So, Genoſſe, jetzt wirf dieſen Umſchlag in die Urne!“ fordert er ihn auf. Genoſſe Iwan iſt neugierig; er will das Kuvert öffnen und hineinſchauen„Was fällt dir ein!“ ſchreit ihn der Vorſteher an.„Das iſt nicht erlaubt! Weißt du denn nicht, daß die Wahlen geheim ſind?“ Wer den Spolt hat Dem Kaufmann Rofani aus Mailand iſt die⸗ ſer Tage ein kleines Mißgeſchick zugeſtoßen, das von der italieniſchen Oeffentlichkeit viel belacht wurde, aber für den davon Betroffenen noch einige unangenehme Weiterungen nach ſich ziehen dürfte. Der Mailänder Kauf⸗ mann fuhr in beſter Laune auf der Landſtraße nach Novara dahin, um ſeine Gattin abzuholen, die dort den Tag bei einer entfernten Ver⸗ wandten verbracht hatte. Nicht weit vom Ziele wurde er durch eine Menſchenanſammlung auf der Straße zum Halten gezwungen; einige Per⸗ ſonen näherten ſich ſeinem Wagen und forder⸗ ten ihn auf, eine Frau, die bei einem Kraft⸗ radunfall ein Bein gebrochen habe, ins nächſte Krankenhaus zu befördern. Obwohl Rofani Eile hatte, zu ſeinem jungen Frauchen zu kommen, erklärte er ſich doch ſofort bereit, dieſem Wunſche zu entſprechen. Wer aber beſchreibt ſein Er⸗ ſtaunen, als er in der Verunglückten die eigene Gattin erkannte, die er im Hauſe der Verwand⸗ ten wähnte, die aber ſtatt deſſen eine Spazier⸗ fahrt auf dem Rückſitz eines Kraftrades gemacht hatte, das obendrein von ihrem früheren Bräu⸗ tigam geſteuert worden war. Das ging dem bie⸗ deren Kaufmann denn doch über die Hutſchnur; er weigerte ſich, den Transport ins Kranken⸗ haus auszuführen, und fuhr unter dem Spott und dem Gelächter der Umſtehenden, denen die Situation mittlerweile klargeworden war, da⸗ von. Aber außer dem Hohn wird Ronfani auch noch den Schaden haben: Nicht nur, daß er ſeine Frau verloren hat, denn er reichte ſofort die Trennungsklage ein, ſondern er erhielt auch noch eine Vorladung vor den Richter, da die Verweigerung der Hilfeleiſtung bei Verkehrs⸗ unfällen in Italien unter Strafe geſtellt iſt. Schnops zum Abgewohnen Es iſt keineswegs ſo einfach in Schweden. Man geht in ein Wirtshaus, reibt ſich die „frierenden“ Hände, ſchnalzt mit der Zunge und ruft:„He, Kellner, einen Schnaps!“ „Darf ich einmal Ihre Karte ſehen?“ antwor⸗ tet der Kellner liebenswürdig und iſt durchaus bereit, den ausgeſprochenen Wunſch zu erfüllen, wenn... Doch da bedarf es einer längeren Er⸗ klärung. Ohne„Syſtemet“ keinen Schnaps Es war im Jahre 1920, als das ſchwediſche Volk ſich durch allgemeine Abſtimmung für den „Syſtemet“, die Teilprohibition, entſchied. Teil⸗ prohibition iſt eine etwas ſonderbare Ange⸗ legenheit, aber ſie hat das Gute, gewiſſen Leu⸗ ten nicht ganz die Türen in die Weingärten des Herrn 310 verſchließen. Allerdings unter gewiſſen Bedingungen. 191 Um in Stockholm, Malmoe oder Up⸗ ſa la einen Likör zu trinken, genügt es nicht, Durſt oder Verlangen zu verſpüren. Man muß ſeine vom„Stockholms Syſtemet“ ausgeſtellte Bezugskarte beſitzen, und um dieſe zu er⸗ halten, man Vorſchriften und Formalitäten zu erfüllen, die umſtändlicher ſind als ein Gin⸗ reiſegeſuch in die ſeligen Gefilde der Sowjet⸗ union. Ganz abgeſehen davon, daß der Durſtige ſeine Steuern bezahlt haben muß und nicht vorbe⸗ ſtraft ſein darf, zieht der auch ein⸗ gehende Auskünfte über Vorleben, Benehmen und ſittlichen Wert des Schnaps⸗Aſpiranten ein, und erſt, wenn alles Wiſſenswerte feſtgeſtellt und für den Bittenden günſtig ausgefallen iſt, entſchließt ſich die Leitung der Alkohol⸗Kontrolle dazu, die Bezugskarte für geiſtige Getränke auszuſtellen. Verheiratete ſind am beſten dran! Jeder ſchwediſche Haushalt, welcher die vor⸗ 14 en erfüllt, hat das echt, vierteljährlich 4 Liter Alkohol— ganz gleich, in welcher Form— zu beziehen. Jung⸗ geſellen hingegen werden„geiſtig“ beſchnitten. ie erhalten in dem gleichen Zeitraum nur . alleinſtehende Frauen ſogar nur einen iter. Allerdings werden auf vorhergehenden An⸗ trag und nach Kontrolle durch die das Reſſort verwaltenden Beamten Ausnahmeratio⸗ nen zugebilligt. So hat man das Recht, bei 7 Taufen, Geburtstagsfeiern uſw. eine Zuſchußguantität alloholiſcher e⸗ tränke zu erwerben, die jedoch in keinem Fall zehn Liter überſteigen darf. Vor 3 Uhr gibt's nochweniger. Will man ein Reſtaurant aufſuchen und ſich nach der Mahlzeit einen appetitanregenden Korn oder Verdauungskümme genehmigen, ſo muß man dies nach 3 Uhr nachmittags tun und darf dann— vorausgeſetzt, daß man eine ganze Mahlzeit zu ſich nimmt— 15 cem Alko⸗ hol ſeinem Körper zuführen. Auch hier ſind es die—— welche benachteiligt bleiben, denn die ſtrenge ſchwediſche Regierung billigt ihnen lediglich 7½ cem zu. Sollte aber jemand den unbegreiflichen Wunſch verſpüren, vor 3 Uhr nachmittags zu ſpeiſen und ſich dazu an geiſtigen Getränken ergötzen wollen, ſo ſinkt die amtlich erlaubte „Menge“ auf die Hälfte herab. Ein ſchwacher Troſt Bier und Wein ſind in dieſe Beſchränkun⸗ 922 nicht einbegriffen. Der Alkoholgehalt es Brieres darf 4 Prozent jedoch nicht überſtei⸗ en. Und wenn man dem Verkaufe des Weines eine Grenzen geſetzt hat, ſo iſt dies in einem Lande, das diesbezüglich nur auf Import ange⸗ wieſen iſt, leicht begreiflich: iſt doch der Preis eines Viertelchens ſo hoch, daß auch begüterte Leute gern auf den Genuß verzichten und lieber das dünne Bier trinken. S „Jakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Dienstag, 31. Mai 1958 Deulſchlands Dormachellano im Segeluo heini Dittmar erhielt das Weltſegelflugabzeichen Ur. Die Internationale Studienkommiſſion für motorloſen Flug(ISTuS) ſchuf auf dem Genfer Kongreß für ganz beſondere Leiſtungen ein goldenes Ghrenleiſtungsabzeichen. Als erſter erhielt dieſe Auszeichnung der Deutſche Heini Dittmar. Grundbedingung für die Errin⸗ gung dieſes Weltſegelflugabzeichens iſt der Be⸗ ſitz des ſilbernen Leiſtungsabzeichens, ein Höhenflug von mindeſtens 3000 Meter über dem Start und ein Streckenflug von mindeſtens 300 Kilometer. Die eindeutige Ueberlegenheit Deutſchlands auf dem Gebiete des Segelflugs erhellt die hohe Zahl der an deutſche Piloten verliehenen Lei⸗ ſtungsabzeichen. Von insgeſamt 712 Vergebe⸗ nen entfielen allein 538(1) auf Deutſche, 101 auf Polen, England(29), Frankreich(18), die Schweiz(15) und weiterhin wurden noch an Segelflieger aus 1SA, Italien, Ungarn, Bra⸗ ſilien, die Finnland, Jugoſla⸗ wien, Holland, Rumänien und Litauen Lei⸗ Runge siegt im Erdteilkampf In dem ersten Erdteilkampf der Amateurboxer, der vor kurzem in Chikago zwischen europäi- schen und amerikanischen Kämpfern stattfand und bei dem die Amerikaner einen:-Sieg er- zielten, konnte der Deutsche Meister Runge den Neger Merrit niederschlagen. Durch Links- treffer und Aufwärtshaken erzielte der Deutsche einen überlegenen Punktsieg. (Scherl-Bilderdienst-.) ſtungsabzeichen verliehen. Auf dem von Dr. Schütte(Deutſchland) geleiteten Kongreß wurde dem ISTuS⸗Präſidenten Dr. Geor⸗ ii(Darmſtadt) der goldene JSTlS⸗Ring ür beſonders hervorragende fliegeriſche Lei⸗ ſtungen verliehen. Unter deutſcher Organiſation wird vom 12. Juni an der— 15 Wettbe⸗ werb um den Pokal des Prinzen Bibesco zum erſten Male durchgeführt. Die Ausrichtung hat der Aero⸗Club von Deutſchland übernommen. Die Teilnehmer haben eine Mindeſtſtrecke von tauſend Kilometer zurückzulegen und müſſen bis zum Ziel in Bukareſt mindeſtens drei Lan⸗ — überfliegen. Die erſten Meldungen jn ieſem Segeflugkampf liefen aus Deutſch⸗ and und Frankreich ein. Segel⸗ und Modell⸗ flug⸗Wettbewerbe wurden an Deutſchland, Frankreich, Polen, Jugoſlawien und Litauen vergeben. Als Ort für den nächſten ISTuS⸗ Kongreß wurde Warſchau beſtimmt(im Mai 1939). Die von einer Sonderkommiſſion ausgearbeiteten Normen für ein. Olympia⸗Einheitsſegelflugzeug wurden genehmigt. Die einzelnen Bedingungen lauten: 15 Meter Spannweite, Stahl, Sperr⸗ holz, Kiefer als einheitliches Material, Schwimmfähigkeit, Sturzflugbremſen für 200 km/ Std., Rumpf mit Kufe ohne Fahrgeſtell, Führerſitz mit Rückenfallſchirm, Rüſtgewicht 160 kg, Zuladung 95 kg. Mit der Schaffung dieſes Olympia⸗Einheitsſegelflugzeugs geht ein ſeit langem gehegter Wunſch in Erfüllung. Schließlich wurden auf dem Kongreß noch die amtlichen Ergebniſſe der in der Kongreßwoche durchgeführten internationalen ISTuS⸗Segel⸗ flug⸗Wettbewerbe bekanntgegeben, bei denen Deutſchland weitaus am erfolgreichſten ab⸗ ſchnitt. Von den ſieben Tagespreiſen entfielen allein fünf auf die Deutſchen Dittmar, Karch und Haaſe, die beiden reſtlichen er⸗ hielt der Franzoſe Neßler. Die Höchſtleiſtungen waren: Internationale ISTusS⸗Segel⸗ flug⸗Wettbewerbe: Streckenflug: 1. Dittmar(Deutſchland), Kondor II, 155,5 km; 2. Haaſe(), Goe III Minimoia, 152 km; 3. KarchKlein(), Doppelſitzer Mue X, 136,1 km. Höhenflug(über Ausklinkhöhe): 1. Karch (D) 2360 Mtr.; 2. Dittmar(D) 2010 Mtr.; 3. Hauch(). 1849 Mtr.— Alpenflug: 1. Karch/ Klein(D) 136,1 km; 2. Dittmar(D) 155,5 km; 3. Schreiber(Schweiz) 85,2 km.— Zielflug: nach Zürich: 1. Haaſe(D) 86 km in:02 Std.; nach Lauſanne: 1. Neßler(Frank⸗ reich) 79 km in 257 Std. Die siegreiche deutsche Mannschaft im Interna nach der Preisverteilung in Spa. Von links: Kraus und Müller. Von insgesamt 31 soldenen Don 35 Startern nur 13 am diel amerikas erſtes Rennen nach europäiſcher Tormel/ Roberts gewinnt die 500 Meilen von Indianapolis Am Decoration⸗Day, dem Nationalfeiertag der Amerikaner, wurde das 26. Internationale 500⸗Meilen⸗Rennen von Indianapolis aus⸗ getragen. Vor der Rekord⸗Zuſchauermenge von 160 000 Menſchen fiel der Sieg an den Ameri⸗ kaner Cloyd Roberts, der das über 804 Kilo⸗ meter ſſcher z erſte amerikaniſche Rennen nach europäiſcher Formel in:15:58,4 Sekunden ge⸗ wann und damit den Rekorddurchſchnitt um rund 6 Kilometer auf 188,575 Klm.⸗Std. ver⸗ beſſerte. Den zweiten Platz der Vor⸗ jahrsſieger Shaw mit 175,968 Klm.⸗Std. vor Miller, der 7½ Meilen zurück auf dem 3. Platz einkam. Ted Horn(Chikago) folgte mit 17 Mei⸗ len Rückſtand als Vierter. Von 33 geſtarteten Fahrern erreichten nur dreizehn das Ziel. Pech hatte der Amerikaner Mays, der mit ſeinem Alfa Romeo nach 180,2 Kilometer wegen Motorſchaden aufgeben mußte, und auch Mauri Roſe, der einen Maſerati fuhr, ſtand das überaus ſchnelle Rennen nicht durch. Alle übrigen Teilnehmer ſtarteten als Privat⸗ fahrer und fuhren amerikaniſche Fahrzeuge. Einen bedauerlichen Unglücksfall gab es in der 42. Runde, als der Amerikaner Andres mit ſeinem Wagen gegen das Innengeländer ge⸗ ſchleudert wurde und ein Zuſchauer von einem abgeſprungenen Wagenrad getötet wurde. Drei Länderkämpfe tragen Deutſchlands Golf⸗ ſpieler über die Pfingſttage in Zandvoort(Hol⸗ land) aus; gegen Italien ſpielen nur die Män⸗ ner, während gegen Holland und Frankreich auch die Frauen antreten. 3 Ualonen im Epiel mit dem Heinen weipen van Gute Beſetzung des Rot-Weiß⸗Turniers an pfingſten Am Montagabend wurde bereits die Aus⸗ loſung für das Internationale Pfingſt⸗Tennis⸗ turnier von Rot⸗Weiß Berlin vorgenommen. Wenn dieſe Veranſtaltung auch etwas im Schat⸗ ten der zur gleichen Zeit in Paris ſtattfinden⸗ den franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften ſteht, ſo hat ſie mit Teilnehmern aus acht Nationen im⸗ merhin doch noch eine recht beachtliche Beſetzung gefunden. Im Männereinzel wird es ſicherlich zu ſchönen Kämpfen kommen. Henner Henkel, Drobny(Tſchechoſlowakei), Georg von Metaxa (Wien) und Rolf Göpfert wurden hier geſetzt, doch werden Ellmer(Schweiz), die Italiener 2 mieri und Vido und der Tſchechoſlowake iba ſicherlich für manche Ueberraſchung orgen. Im Fraueneinzel wurden Frl. Wheeler (USA), Frl. Kraus(Wien)„ Horn (Wiesbaden) und Totti Zehden(Berlin) ge⸗ ſetzt. Hier ſind vor allem noch Edwards(Eng⸗ land), Rollet(Frankreich), Frau Wolf(Wien) und die Ungarin von Somogyi zu nennen. Prächtige Leistungen unserer Turnerinnen 67 Turnerinnen aus dem ganzen Reich waren am Sonntas in der Lutherstadt Wittenberg zu den 2. Deutschen Meisterschaften angetreten und zeisten alle hervorragendes Können.— Den ersten Platz errang wieder Käthe Schmidt-Sohnemann(Mrv Kiel) rechts, und eine bisher ganz unbekannte Turnerin, die 18jährige lrma Dumsky, Nürnberg(links), schnitt als Zweit⸗ beste ab. (Schirner-M) enkelſvon Metaxa, Palmieri/ Vido, öpfert Beuthner und Dertmer/ Den⸗ ker ſind die geſetzten Paare im Männerdoppel; Drobny/Vodicka und Redl/Lund ſollten kaum viel ſchwächer ſein. Wheeler/ Denker, Wolf/ Palmieri, Horn/ Koch und Kraus/ Richter füh⸗ ren die Viertel im Gemiſchten Doppel an. Genannt haben für die Einzel: Männer⸗ eimzel: Henkel, Hamel, Zander, Beuthner, Dettmer, Dr. Tübben, Bieber, Gerſtel, F. Hen⸗ kel, Götiſche, Göpfert, Hildebrandt, Gottſchew⸗ 2 1 A Deunſchland- Polen- Gchweden Dreiländerturnier der Degenfechter In Zoppot kommt es am 25. und 26. Juni — alſo an den gleichen Tagen, an denen die deutſchen Säbelfechter in dem holländiſchen Badeort Zandvoort kämpfen— zu einem Drei⸗ länderturnier im Mannſchaftsfechten auf De⸗ gen zwiſchen Deutſchland, Polen und Schwe⸗ en. In der deutſchen Mannſchaft Kahen neben dem Deutſchen Meiſter Lerdon(Frankfurt) und Jacobi(Hamburg) die Berliner Jj⸗Fechter Kretzſchmann, Kroggel und Mierſch. Deutſchlands Frauen gegen Dänemark Am 2. Juli findet in Offenbach a. M. der Länderkampf der Fechterinnen von Deutſchland und Dänemark im Mannſchaftsfechten ſtatt. Auf deutſcher Seite werden die Deutſche Meiſterin Hedwig Haß(Offenbach), die Studenten⸗Welt⸗ meiſterin Rotraut von Wachter(München), die Vorjahrsmeiſterin Leni Oslob(Leipzig), Trude Jakob und Lilo Deutzer(beide Offenbach) die Klinge führen. Einladung nach Schweden Der Schwediſche Sportfechter⸗Verband hat die Reichsſportführung zur Teilnahme an 1 Sohab lec 0⁰ K 00- 7 tionalen Wanderpreis mit Korpsführer Hühnlein Meier, Forstner, Struwe, Korpsführer Hühnlein, Medaillen errangen Deutschlands Fahrer 30. ſki(alle Berlin), v. Metaxa, Redl(beide Wien), Richter, Koſchel, Kleinert, Kuſche(alle Breslau), Denker(Göttingen), Koch(Münſter), Kuhl⸗ mann(Duisburg), Gulcz, Dasbach Oeide Köln), Palmieri, Vido(beide Italien), Siba, Drobny, Vodicka(alle Dſchechoſ lowakei) und Ellmer(Schweiz). Fraueneinzel: Bartels, Roß, Weber, Häpp⸗Blumenfeld, Käppel, Roſenow, Schilf, Morczek, Haſſe, Schneider⸗Peitz, Roſen⸗ thal, Zehden, edekind, Heitmann, Fritſch, Sander, Nürnberg, Schumann, Fabian lalle Berlin), Frau und Frl. Ullſtein(Leipzig), Kraus, v. Planner, Fr. Wolf alle Wien), Thie⸗ mann(Hannover), Friſch en Hal⸗ paus(Breslau), Horn(Wiesbaden), 4255 Cootes(beide USA), Edwards(Eng and), Rollet(Frankreich), v. Somogyi(Ungarn). fürze Eporimeldungen Der 1. FC Nürnberg trägt am 12. Juni in Mannheim einen Freundſchaftskampf gegen den badiſchen Gaumeiſter VfR Mannheim aus. SV Waldhof hat am Pfingſtſamstag, 4. Juni, den Tabellenzweiten des Gaues Württemberg, die Stuttgarter Kickers, zu Gaſt. Belgien erreichte im Kampf um den Davis⸗ polal durch einen:1⸗Sieg über Indien die Vorſchlußrunde der Europazone. Taroni, Italiens ausgezeichneter Nachwuchs⸗ ſpieler, beſiegte beim Davispokalkampf in Pa⸗ ris den Franzoſen Deſtremeau:6,:7, 64,:2. Der Länderkampf endete mit einem:1⸗Sieg der Franzoſen, die nun mit Deutſchland die Vorſchlußrunde beſtreiten. In Agram konnten die Jugoſlawen am Montag im Davispokalkampf gegen Schweden das Doppel und das zweite Einzel für ſich entſcheiden und führen nunmehr mit 21. Ein Drei⸗Länderturnier zwiſchen Deutſch⸗ land, Polen und Schweden wird am 25. und 26. Juni in Zoppot im Säbelfechten ausge⸗ tragen. Werden die, Knappen“ das slür mische Pferd aus Niedersacisen bän- digen können? (Zeichnung Sturtzkopf Scherl-M) einem Degen⸗Mannſchafts⸗ und Einzel⸗Turnier eingeladen, das am 2. Jult in Mſadt veran⸗ ſtaltet werden ſoll. Die Begegnung ſoll als Länderkampf Deutſchland— Schweden aufge⸗ zogen werden. Mannſchafts⸗Meiſterſchaft in Leipzig Als Austragungsort für die Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften im Mannſchaftsfechten 1938, für die Berlin und Leipzig zur Wahl ſtanden, wurde die Meſſeſtadt beſtimmt. Die Kämpfe werden in der Zeit vom 27. bis 30. Oktober abgewickelt. Aflrennen London- Jafel Man Mit Vorjahrsſieger Major Seidemann Am Samstag vor Pfingſten findet das be⸗ rühmte Luftrennen von London nach der Inſel Man in der Jriſchen See ſtatt. Drei⸗ ig Maſchinen aus Großbritannien, Deutſch⸗ and, der Tſchechoſlowakei und der Schweiz nehmen den Kampf auf. Deutſchland entſendet ſechs Vertreter, darunter auch den Vorjahrs⸗ ſieger Major Seidemann auf einem Ago⸗Kurier, einem zweimotorigen Kabinenflugzeug, ſowie ie Soten ohn Meſſerſchmitt⸗ aifun mit den Piloten Hptm. Pasquay, Oblt. Müllenheim und Ltn. Roeders. 3 —— „haker NWD. S jahresplan ſie weitgel Leiſtungen der verſch mens, wi uns über den ſind, gebrauch i von der J Mit einem IG⸗Farbe Untern war von ie größe— Umſatz wi nehmen er Reichsmar in der che— fallen üben Ueue Erz Das Unt Verbrauche eine An ſchenkt. F wurde ein eſtellt, di⸗ et wird. Kalkha en Hande hilfsmittel eutiſche 1 en Arzn Verſuchsar Verfahren öle, zur Ar ſtiger neu Mineralöl Daneben 1 von Benzi gebaut. De bieten. Da Magneſiun erklärt ſick hunger. A in Heilmit Erzeugniſſ erfreut ſich Farben er hohen Sta ſatzſteigeru der Ausfi Europa ſich fähig geze war dafür der Wirre ſatz auf d Markt ſtar rungfü⸗ nen, ſie Tonnen dem Geſch die Anfar ermäßigun ſtoff konnt noch etwa⸗ Nach 6 J. Der Millior neben hab Zinſen ur ebracht. 7 ient wor über 5 Mi wird eine verteilt. N hintereina jetzt 1 v. 12 Mill. R des Aktien dieſen 123 einer freie wird zur Im weſer erhöhung Freii Effek Festverzinsl. 30% t. Reichs⸗ Int. Dt. Reich. Baden Freist. Bavern Staat Anl.-Abl. d. L Dt. Schutzgeb Augsburg Sta Heidelbg. Go Ludwigsh. v. Mannhm. Gole Mannheim vor Pirmasens Sts Mum. Ablös. Hess.Ld. Llau B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldanl- Bav. Hyp. Wee Frkf. Hyp. Ge Frankf. Liou. Frkf. Goldofd Frkf. Goldofr. Mein. HVp. Mein. Hyb. L Pfdiz. Hvp. G Pfälz. Lidu. Pfälz Hvv. Go Rhein. Hvp. G. Südd. Boder.“ Grobkraftwk. Lind. Akt.-Ol Rhein-Main-L 16-Farbenind industrie-A Accumulatore Adt Gebr. Aschaffbg. Ze Bavr. Motor. Berl. Licht v Brauerel Klei Brown Bov. Cement Heid Daimler-Ben⸗ Deutsche Erd lühnlein ühnlein, rer 30. de Wien), Breslau). ), Kuhi⸗ Obeide ), Siba, kei) und Roſenow, ungland), garn). Juni in zegen den aus. „ 4. Juni, ttemberg, n Davis⸗ rdien die achwuchs⸗ f in Pa⸗ „:4,:2. :1⸗Sieg land die wen am Schweden für ſich it Bi Deutſch⸗ 25. und n ausge⸗ Ippen“ Pferd n bän- n? turtzkopf Scherl-M) l⸗Turnier dt veran⸗ ſoll als en aufge⸗ eipzig hhen Mei⸗ 8, für die n, wurde e werden gewickelt. Man mann t das be⸗ idon nach att. Drei⸗ Deutſch⸗ Schweiz entſendet Vorjahrs⸗ zo⸗Kurier, ig, ſowie erſchmitt⸗ tay, Oblt. Brown Bov.. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 31. Mai 1958 NWD. Soweit die Verwirklichung des Vier⸗ jahresplanes eine chemiſche Aufgabe iſt, beruht ſie weitgehend auf den heutigen und früheren Leiſtungen der IG⸗Farbeninduſtrie. Die Namen der verſchiedenen Erzeugniſſe des Unterneh⸗ mens, wie Buna, Viſtra, Leuna⸗Benzin, die uns über den Vierjahresplan geläufig gewor⸗ den ſind, ſind bereits ſo ſehr in den Spra gebrauch übergegangen, daß man ihre Herkunft von der IG⸗Farben darüber faſt vergeſſen hat. Mit einem Kapital von 760 Mill. RM. iſt die IG⸗Farben kapitalmäßig das größte Unternehmen Deutſchlands. Sie wird von den Vereinigten Stahlwerken durch ie größere Belegſchaft übertroffen, aber an Umſatz wird ſie von keinem deutſchen Unter⸗ nehmen erreicht. Von den etwa 1,7 Milliarden Reichsmark, die nach den letzten Feſtſtellungen in der chemiſchen Induſtrie ire ſind, ent⸗ fallen über 40 v. H. allein auf die IG⸗Farben. Ueẽne Erzeugniſſe— ſteigender Abſatz Das Unternehmen hat der Wirtſchaft und den Verbrauchern im vergangenen Jahre wieder eine neuer e ſchenkt. Für die Herſtellung von Autodecken wurde eine neue Spezialkunſtſeide her⸗ eſtellt, die an Stelle von Baumwolle verwen⸗ det wird. Ein neues Stickſtoffdüngemittel „Kalkharnſtoff J6“ wurde erſtmalig in den Handel gebracht. Neue—— und Textil⸗ hilfsmittel wurden eingeführt, neue pharma⸗ zentiſchr und Pflanzenſchutzmittel konnten in en Arzneiſchatz aufgenommen werden. Die Verſuchsarbeiten für die Entwicklung neuer Verfahren zur Herſtellung künſtlicher mier⸗ öle, zur Aufarbeitung deutſcher Erdöle und ſon⸗ ſtiger neuer Verfahren auf dem Gebiete des Mineralöls wurden erfolgreich weitergeführt. Daneben wurden die Anlagen zur Erzeugung von Benzin, von Kunſtſeide und Zellwolle aus⸗ gebaut. Der Abſatz ſteigerte ſich auf allen Ge⸗ bieten. Daß mehr Benzin, Zellwolle, Kunſtſeide, Magneſium und Kunſtſtoffe verkauft wurden, erklärt ſich ohne weiteres aus dem Rohſtoff⸗ hunger, Aber auch der Abſatz in Chemikglien, in Heilmitteln, in Riechſtoffen, in fotografiſchen Erzeugniſſen(der Farbenfilm für den Amateur erfreut ſich ſteigender Beliebtheit) ſtieg, Bei den Farben erreichte der Abſatz einen beſonders ſaue Stand. Allerdings erſtreckte ſich die Ab⸗ atzſteigerung hauptſächlich auf das Inland. Bei der Ausfuhr klagt die Firma darüber, daß Europa ſich verhältnismäßig weniger aufnahme⸗ fähig gezeigt habe, die Ausfuhr nach Ueberſee war dafür ſehr zufriedenſtellend. Seit Eintritt der Wirren im Fernen Oſten hat ſich der Ab⸗ ſatz auf dieſem für die IG⸗Farben wichtigen Markt für verringert. Die Abſatzſtei ge⸗ rung nen, ſie ſtieg auf insgeſamt 571 000 Tonnen. Dieſe Steigerung reichte aber nach dem Geſchäftsbericht bei weitem nicht aus, um die Anfang des Jahres eingetretene Preis⸗ ermäßigung auszugleichen. Der Export an Stick⸗ ſtoff konnte trotz Verluſt des Spaniengeſchäftes noch etwas geſteigert werden. Nach 6 Jahren erſtmals mehr Dividende Der Jahresertrag wird mit 535 Millionen R M. ausgewieſen. Da⸗ neben haben die Beteiligungen 18,6 Mill. RM., Zinſen und ſonſtige Erträge 13,2 Mill. RM. Daraus ſind 48 Mill. RM. rein ver⸗ ient worden. Obwohl dieſer Reingewinn um über 5 Mill. RM. geringer iſt als im Vorjahre, wird eine höhere Dividende, 8 v. H. ſtatt 7 v.., verteilt. Nachdem das Unternehmen ſechs Jahre hintereinander immer 7 v. H. verteilte, legte es jetzt 1 v. H. zu. Im Vorjahre waren rund 12 Mill. RM. Reingewinn, das ſind etwa 2 v. H. des Aktienkapitals, nicht verteilt worden. Aus dieſen 12 Mill. RM. werden jetzt 5,3 Mill. RM. einer freien Rücklage überwieſen und der Reſt wird zur Erhöhung der Dividende verwendet. Im weſentlichen wird alſo die Dividenden⸗ erhöhung aus dem Gewinn des vergangenen Frankfurter Effektenbörse Pt. Steinzeuge Field Festverzinsl. Werte 30. 5. 31. 5. 3öf. Reichsanl..23 192/ß 18390 Ei. Lient& Krait. 139,50 139,50 Heutsche Bank Int. Ot. Reichsanl. 30 103,75 105,72] Enzinger Union. Baden Freist. v. 1927 99, 75 99.50 Gebr. Fahf 46. Bapern Staai v. 1527 100,— 100,— iG Farbenindustrie. Ani.-Abt. d. Di. Rch.—„ Feidmühie Pavier. bt. Schutzgebiet 00. 11,98 11,95 Gesfürei-Loewe Augsburg Stadt v. 26 99,50 99,50 Fn. Goldschmidt Heidelbs. Gold v. 26 99,.— 99 Ludwissh. v. 26.1 99,25 Mannhm. Gold v. 26 39,37 Mannheim von 27 99,37 Pirmasens Stadt.26 Grohbkraft Mhm. V2. Grün& Bilfinger Hanfwerke Füssen Harpener Bergbau 99,— 99,— 74.— Minm. Ablos. Aitbes, 181.50 11.20J fiochtief 46, Essen 16025 105 Hess. Ld. Liau. Rl-24 101,— 101,— Hoſ⸗mann Phil. B. Kom. Goldhvp. 20 100,— 100,— lise Berzbaun 60, do. Goldanl. v. 30 109,— 109,— do. Genußscheine 17.— 110580] Wüͤrtt Transvortver. do. Goldanl. v. 26 100,— 100.— J junghans Gebr. Bav. Hyv · Wechs. Gol Kali Chemie Frkf. Hvo. Goldhyv. 100,.— 2 do. Aschersleben 194,50 108,50 Kleinschanzlin Beck 116,75 117,50 255.— 255,— 9 Frankf. Liuu.„, Frkf. Goldpfdbr. VIII 100,— 100,— J Kiöcknerwerke Frkt. Goidpir. Lian. 101,— 101,— Knorr-Heilbronn Mein. HVp. 100,— 100,— Konservenfbr. Braun Mein. Hvo“ Liau.. 101,— 11,— Tahmever . 101,.— 101,.— ör. 110,.— 110,— 4 75 Demasa Bfaſs. fvd. Goldvta Ludw.z5h. Altiendt. 145,— 145.—] öt. Schutzreblete d6 11.95 11,8 5t. Ktient. Telegr. Deutsch Conti Gas Deutsche Erdöl 7 7 Piälz. Lioun... 101,75 101,62] do. Walzmühle 2 Goldkom. 100,— 100.— 112,50 112,50 Pfalz. Hvv. Go Mannesmannröhren 132.25 134.— Rhein. Hvv. Gdpi.-4 100,— 100,— J Metallgesellschaft 100,— 100,— 31— 165,.— 165,.— 52 aa pfälz. Mühlenwerke au do. Gdkom. III! 100, pPfalz preßhefe Sprit 161.— 107.— Sudd. Bodor.-Lidu. 102,50 101,50 Rnein. Braunkohle Großkraitwi. Mhm.—— Lind. Akt.-Obl. v. 26,— Fhein-Main-Donau23 101,75 16-Farbenind. v. 28 180,50 130,— Rütgerswerte industrie-Aktlen Salzwerk Heilhronn Accumulatoren Schlinckk Adt Gebr. Aschaffbg. Zellstoff Schwartz- Storchen Wiorke 155,25 150,—] Jeinnd. Wofff Mum. Berl. Pieh v. Krat 181,50 151,—] Jemene Hiajste ſel Brauerel Klein——5 132.— 121.—] Sdd. Zocher Cement Heidelberg. 159,75 155,.— Ler. Dt. Oele„ Daimler-Benz Deutsche Erdoi„ 18½7/0— Zellst. Waldh. Stamm ür Stickſtoffbetrug 81000 Ton⸗ 30. 5. 31. 5. DeutscheLinoleumw. 171,75 171,25 11750 14355] Sever. Mvr, Weeßsei 138, 2 138,0,] Rbein Hvvotn. Bank Gritzner-Kayser. 418,— .—3231·— Bad. AG. f. Rheinsch. 12.— 130,50] bi. Weichsd. Va. — Rheinelektra Stamm 7 — 124,— 124.— Gdof. 1928 do. Vorzussaktien 141.50 142.62 750⁰ Rheinstahll. 145,25 14/½ 0 265,— 265,— die Wirtſchaſtsſeite 19,50 Rü Sozialleistungen auf 100 RM Lohn Die IG-Farben, Deutschlands größtes Unternehmen, legt ihren Geschäftsbericht vor Geſchäftsjahres Die Sane von Aufgaben für den Vierjahresplan ſpiegelt ſich in der Steigerung des Anlagevermögens ebenſ wider wie in den hohen Abſchreibungen au dieſe Anlagen. Das Anlagevermögen ſtieg von 431 auf 514 Mill. RM. Es erfuhr zunächſt einen Zuwachs um 191 Mill. RM. und dann eine Abſchreibung von 105 Mill. RM. Der Zuwachs iſt genau doppelt ſo hoch wie im Vorjahre, ein Zeichen für das ſtürmiſch wachſende Tempo des Ausbaues der Anlagen. Die Vorräte an Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffen ſowie fertigen Er⸗ zeugniſſen haben ſich faſt um ein Viertel, von 318,4 auf 179,7 Mill. RM., erhöht, ebenfalls ein Zeichen für den wachſenden Ausbau der Er⸗ zeugung. nzemnhe und Außenſtände ſind edeutend(von 427 auf 437 im Ganzen nur un Mill. RM.) geſtiegen. Die Außenſtände bei Lieferanten ſind ſogar um 21 Mill. RM. nied⸗ riger, dafür ſind die an Konzernunternehmungen um 56 Mill. RM. höher. Der Beſtand an Wert⸗ ſowie an Schatzanweiſungen ging er⸗ eblich zurück(von rund 59 auf 37 Mill. RM.). ie Bankguthaben ſtiegen etwas(von 96 auf 104 Mill. RM.). Durch die Zuweiſung von 15, Mill. RM. 3 die geſetzlichen und freien Rücklagen auf 215 Mill. RM. an. Waren⸗, Bank⸗ und ſonſtige Schulden ſind etwa 20 v. H. höher. Das Verxhältnis der flüſſigen Mittel zu den Verbindlichkeiten iſt aber im Ganzen un⸗ verändert. Flüſſigen Mitteln in Form von Wechſeln, Schecks, Bankguthaben, Wertpapieren uſw. in Höhe von 170 Mill. RM. ſtehen Bank⸗ verbindlichkeiten in Höhe von 41 Mill. RM. Aktien eher anziehend, Renten runig Berliner Börse Die Börſe war auch heute wieder auf einen freund⸗ lichen Grundton geſtimmt. Zwar ruht das Geſchäft da⸗ bei vorwiegend in Händen des berufsmäßigen Handels, der zum Teil weiter Deckungskäufe vornimmt. Aber auch das Pubilkum, die ſogenannte zweite Hand, folgt mit Aufträgen, wenn dieſe ihrem Umfang nach zunächſt noch ziemlich klein ſind. Die feſtere Tendenz wird na⸗ turgemäß durch die letzthin bekanntgewordenen Ab⸗ ſchlüſſe gefördert. Eine techniſche Stütze findet ſie durch das Aufhören von Liquidationsverkäufen zum Ultimo. Allerdings iſt nach wie vor auch etwas Angebot aus dem belannten Umſchichtungsprozeß vorhanden. Zu den bevorzugteren Marktgebieten gehoͤrten heute Montane, die etwas höher eröffneten. Feſt lagen ins⸗ beſondere Stolberger Zink mit plus 2½¼ Prozent. Harpener gewannen/ Prozent, Buderus /½ Prozent und Hoeſch ¼ Prozent. Auch Braunkohlenwerte wur⸗ den geſucht, ſo Rheinbraun und Niederlauſitzer, die je zirka 1 Prozent gewannen. Deutſche Erdöl erholten ſich weiter um ½ Prozent. Bei den chemiſchen Papieren beſeſtigten ſich Rütgers um 1½ Prozent. Farben konn⸗ ten einen Anfangsverluſt von/ Prozent ſogleich in einen Gewinn von ½ Prozent verwandeln(161¼). „Elektrowerte waren dagegen angeboten und etwas ſchwächer, insbeſondere Lahmeyer mit minus 1 Proz.; allerdings wurden hier nur 4000 Reichsmark zum Verkauf geſtellt. Eine Ausnahme bildeten Siemens mit plus 1½ Prozent. Verſorgungswerte waren leicht befeſtigt. Lieferungen zogen auf einen Bedarf von nur 6000 Reichsmark um 1½¼ Prozent an. An den übrigen Märkten fielen mit Befeſtigungen von 1 Prozent und darüber auf: Feldmühle, Hapag und Norddeutſcher Lloyd mit je plus 1 Prozent, Metallgeſellſchaft und Aſchaffenburger Zellſtoff mit je plus 1¼ Prozent. Im variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Umſchul⸗ dungsanleihe auf unverändert 96,30. Reichsaltbeſitz blieben der Ausloſung wegen auch heute wieder ge⸗ A heutigen Monatsſchluß um/ Prozent auf 3½ bis 3/ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,34½, der Dollar mit 2,49 und der Franken mit 6,93. Soweit bei nachlaſſender Geſchäftstätigkeit Schluß⸗ notierungen zuſtande kamen, lagen dieſe gut gehalten. Farben gingen mit 161½ aus dem Markt, Harpener befeſtigten ſich ebenſo wie Stahlwerke um/ Prozent. Elektriſche Lieferungen, die im Verlauf 1½ Prozent feſter lagen, blieben ohne Schlußnotiz. Lahmeyer ſchwächten ſich um/ Prozent ab. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das engliſche Pfund mit 12,345, der Gulden mit 137,66 und der franzöſiſche Franken mit 6,93 un · verändert ſeſtgeſetzt. Der Dollar ſtellte ſich auf 2,492 (2,49), der Schweizer Franken auf 56,82(56,81). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien ſtiegen Deutſche Ueberſee um 1 Prozent. Bei den Hypothekenbanken wurden Deutſche Zentralboden und Hamburger Hypotheken/ Prozent höher, Meininger Hypotheken hingegen ½¼ Prozent niedriger notiert. Von Induſtriepapieren erhöhten ſich Baſalt um 2, Holzkontor um 2½, Hindrichs Auffermann um 3¼ und Eſchweiler Bergwerk um 4 Prozent, Vereinigte Ultramarin wurden gegen die letzte Notiz um 3½ Prozent heraufgeſetzt. Andererſeits wurden Sachſen⸗ werk volleinbezahlte nach Unterbrechung unter Berück⸗ ſichtigung des Dividenden⸗ und Anleiheſtockabſchlages um 14¼ ermäßigt. Große Kaſſeler Straßenbahn und ——————A 30. 3. 31. 6. Bank-Aktlen Badische Bank.. 125 Commerz- Privatbk. 1 Dresdner Bank Frankft. Hvp.-Bank Pfälz. Hvpoth.-Bank Reichsbank 13 Verkehrs-Aktlen 6 Verslcher.-Aktien Bad. Assecuranzges. J. P. Bemberg Mannheimer Versich. Berliner Börse Kesscdkurse Brown Bover Dt Anl.-Ausl. Altbes. Pfandbrleſe 14 6% Pr.Ld.-Pfdbriefe 6% do, do. Komm. R. 20 100,.—— %% pr El. Schlesſen. Bank-Ak tlen Bank für Brauind. ö1 Goiddiskontbank 101,— 101 1,15 111.7 Meininger Hyp.-Bk. Rhein Hvpoth.-Bank n. 7* 3383 2 433 32328 3 m Geldmarkt verteuerte ſich Blankotagesgeld am —...—...———— Verkehrs-Aktien AG. verkehrswesen 134,25 184,25 Harburger Gummi— Alis. Lok. u. Kraftw. 146,— 125 20 iibs.-Amer.⸗Paketſh. 18, 0 Hbg.-Südam. Dpfsch. 130,— NorddeutscherLlovd Südd. Elsenbahn. 85, Effektenkurse TfneBurg, Pbr. 223.— galt Chemis 105,— 106,— .ns Kiöckgerwerke. 117525 11775 Aschaffbr. Zellstol. 127.— 1... Knorx 107m 180½35 Aussburs- Nürnberz 132,.— 1341— i065. 8 Motoren(8/ WI. 148.— 148,0 Kollmar 7 loufgan. 155.50 Baver Spieselslas 100 3 Bersmann Elektr. Braunk. u. Brikettg Braunschwein.-G. Bremer Vulkay Bremer Wollkämm. Buderus Elsenwerke .67 2 ot. Reicnsant. 27 101,29 102, J Contt Gummi 129,50] 4% do. do. v, 1934 99,62 99,50 Haimſer-Bena Anst.-R i, 109.— 109,— Deutsche Llnoleum do, do. R. 21 100,— 100,— J Heutsche Steinzeus Durener Metall.. o7, 12] Fhein Stahlwerke Dvnamit Nohel 33 25 100.— 100.— F, Helerungen 120,/0 Rhein. Westf. Kalk w. 115.— „„„ 7— do. Kom. 1 100,— 160.— El. Licht und Kraft 1 470 161.25 arhenindustfle 36 8 o1,— 1b.— F44 8 2 156,— 136,25 Sachtſeben AG.. —— 35 elten& Kullleaum 70,— 70, Schuckert el. 120,.— 120,— Baver. iavo Mechsel 105,37 1224 Zebbard 44* e * 113,.— 114,— Commerz- Privatbk. 114,— 114— Schuckert& Co. 20² 8 f* — Heutsche Bann.. 120,— 120.— 2. 705——*3 ——— 35LSestürei.-l. e 217,50 217,20] 5˙ Uebersee. Bani 149.38 11035] Gofoschond Fö. 2 3 Uresdner Bank 11375 117 3——◻—— —5 ruschwitz Tez 147,— 147/.— Westeteseln 148•5⁵ 123%83 Reichshank„.— 14 guano- Werke. Bochum⸗Gelſenkirchen wurden gegen die letzte Notiz um 3½ bzw. 3½ niedriger notiert, wobei bei letzteren Zuteilung vorgenommen wurde. Kromſchröder büßten 1½ Prozent ein. Von Kolonialwerten gaben Schan⸗ tung um 2 und Doag um ½ Prozent nach. Steuergutſcheine blieben völlig unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Umſätze ſind zwar kaum lebhaſter geworden, doch zeigte die Kundſchaft heute allgemein etwas mehr Intereſſe als in der letzten Zeit. Da andererſeits die bekannten Abwicklungsverkäuſe keinen beſonderen Um⸗ fang hatten und zudem aus der Wirtſchaft zablreiche Anregungen vorlagen, war die Haltung freundlich und an den Aktienmärkten ſtellten ſich überwiegend Er⸗ höhungen von ½ bis 1 Prozent ein. IG Farben waren zunächſt auf kleine Entlaſtungsverkäufe der Ku⸗ liſſe Prozent leichter mit 160¼, wurden aber gleich danach mit 161 gefragt. Von den anderen Chemie⸗ werten befeſtigten ſich Rütgerswerke um 2½¼ Prozent auf 147·½¼ und Metallgeſellſchaft um eiwa 1½¼½ Prozent auf 134½. Bergbauwerte erhöhten ſich bis ½ Prozent, Harpener gewannen 1 Prozent. Maſchinenaktien lagen behauptet, Demag im Verlaufe etwas lebhafter mit 146 nach 145½(145/). Elektropapiere zeigten leichte Schwankungen, bis 1 Prozent höher notierten Elek⸗ triſche Lieferungen und Felten, während Geſfürel und Belula je/ Prozent abbröckelten. Von Einzelwerten gingen Hanfwerke Füſſen auf 133½(135) zurück, Conti Gummi weiter befeſtigt auf 208¾(208/½). Der Rentenmarkt lag vorläufig noch ſehr ruhig und war ohne Erſtkurſe. Der Pfandbriefmarkt hatte bei kleinen Umſätzen unveränderte Kurſe, von Liquida⸗ tionswerten Rheiniſche 101,20(101), Pfälziſche 101½/½ (101¼), Stadtanleihen notierten wie geſtern, Indu⸗ ſtrieobligationen zeigten die üblichen leichten Schwan⸗ kungen. Reichsbahnvorzugsaktien bröckelten auf 125%½ zach unverindert 125¼½ ab, Kommunafus ſchuldung —W bei lebhaften Umſätzen zwiſchen 96,30 bis In der zweiten Börſenſtunde blieb die Haltung zu⸗ verſichtlich, das Geſchäft konnte ſich auf Teilgebieten etwas beleben. IG Farben 161½ nach 160¼, Daimler 147½ nach 147, Bekula 161/½—161½ nach 161½, RWeE 123¼ nach 123½, feſt lagen Siemens mit 202½—203 (201½) andererſeits Cement Heidelberg weitere/ Prozent abbröckelnd auf 155 nach 155½ geſtern. Im übrigen zeigten die ſpäter notierten Papiere, vorwie⸗ gend Erhöhungen bis 1 Prozent. Tagesgeld verſteifte ſich zum Ultimo auf 3(2¼½) Prozent. Metalle Berlin, 31. Mai. RWM für 100 Kilo. Elektrolvt⸗ kupſer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 48; Standardkupfer ld. Monat 42,25.: Originalhüttenweichblei 17,75.; Standardblei lfd. Monat 17,75.; Originalhüttenrohzink ab norddeui⸗ ſchen Stationen 16,25 u,; Standardzink lſd. Monat 16,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſtlber 36,60—39,60. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 51½1: per Juni⸗Juli 5¼; per Juli⸗Auguſt 513½10. Preiſe in Pence für ein lb. 30, 5. 31. 5. 30. 5. 31. 5. Harpener Bergbau .50 loesch Eiz. u. Sisbi 117, oesch. Eis, u. Sta— 77.50 Hoſzmann Phiiov 161,29 161 Hotelbetrieb 96,62 Immob.⸗Ges. 1% junshans Gebr. 117,50 Kahla Porzellan 14½3/ 152,— Kaliw. Aschersleben Koksw. u. Chem. Fb. Hamburs Elektro. 151,— 151,79 f verl. Glanzst. Elberl..— 1 34,— J Ver, Stahiwerke 107,75 108,37 23 13Aachen-München. 959,— 904,— Vorer Peierr..7. 17,50 137.— Ailſane KAiem... 21— 48.— Wanderer-Werke 162,= 162,— 3 55 Westd Kaufhof AG. 106,62 106,75 Westeregeln Alkall 104,— 106,— Wirer keian 19720 f0r0 ihner Metall.„ deu-Guineaa— Zellston Waldhof: 146,12 147,— Otavf'Min. o Eizend. 24,— 23,80 gegenüber. Kurzfriſtigen Verbindlichkeiten von 209 Mill. RM. ſtehen en, Guthaben uſw. von 607 Mill,„gegenüber! Trotz der gewaltigen Inveſtitionen wurden alſo die flüſſigen Mittel ſo gut wie gar nicht in An⸗ ſpruch genommen. Die Neuanlagen wurden, mit anderen Worten, aus dem laufenden Gef äft verdient. Hierin äußert ſich die grundſätzliche Methode, die die Induſtrie bei der Finanzie⸗ rung der Projekte des Vierfahresplanes ein⸗ ſchlägt, eine Methode, die allerdings möglichſt bald ihren Nutzen auch für die Verbraucher wird ſichtbar werden laſſen müſſen. Alte und neue Beteiligungen Der Ablauf der Steuererleichterungen für die Umwandlungen von Geſellſchaften hat auch bei der IG⸗Farben eine Anzahl bis dahin ſelbſtän⸗ diger Unternehmen verſchwinden laſſen. So ſind die Leopold Caſſela& Co., Frankfurt, die Aeeta Gmbs., Berlin, einige Gruben uſw. verſchwun⸗ den. Andererſeits ſind einige neue Beteiligun⸗ gen hinzugekommen, ſo die Beteiligung an der Braunkohle⸗Benzin AG. mit 12,5 Mill. RM. und die Beteiligung an der Metallgeſellſchaft in Frankfurt mit 3,37 Mill. RM. Die neuhinzu⸗ gekommenen Beteiligungen haben einen Wert von 80,7 Mill. RM., die durch Umwandlung uſw. verſchwundenen Beteiligungen einen Wert von 130,6 Mill. RM. Insgeſamt beträgt der Wert der Beteiligungen 228,6 Mill. RM., ſie brachten einen Gewinn von 18.6 Mill. RM. Im Vorjahre brachten 278 Mill. RM. Beteiligungen nur 10,6 Mill. RM. Ertrag. vorbildliche Sozialpolitik 4 Die IG⸗Farben gibt leider ſeit jeher die genaue Zahl ihrer eigenen Gefolgsleute nicht an. Sie ſagt zwar, daß Ende 1937 bei ihrer Firma und den ihr naheſtehenden Unterneh⸗ mungen rund 193 000 Arbeiter und Angeſtellte gegen rund 171000 Ende 1936 beſchäftigt ge⸗ weſen ſeien. Aus dieſer und auch aus— anderen Angaben iſt nicht zu entnehmen, welche Gefolgſchaft die IG⸗Farben ſelbſt hat. Die aus⸗ gewieſene Lohnſumme von 295.9 Mill. RM. iſt infolgedeſſen mit keiner der Gefolgſchaftsziffern vergleichbar. Die wöchentliche Arbeitszeit ſtieg im Durchſchnitt aller Werke bis Ende 1937 bei den Arbeitern auf 48,5 und bei den Angeſtellten auf 48 Wochenſtunden. Der durchſchnittliche Lohn hat ſich infolgedeſſne erhöht, und zwar um 8,2 v. H. Der Mangel an geeigneten Fachkräften hat beſondere Maß⸗ nahmen für die Ausbildung der Lehrlinge erforderlich gemacht. Die im Zuge der Errichtung der neuen Werke not⸗ wendige Umſiedlung von Tauſenden von Ar⸗ beiterfamilien hat die Bereitſtellung weiterer guter und ausreichender Wohnungen notwendi gemacht. Insgeſamt wurden 1937 weitere 210 Wohnungen gefördert, davon gehören 414 zu neu erſtandenen Werksanlagen. Nach wie vor entfällt auf etwa fünf Gefolgſchaftsangehörige bzw. vier Verheirgtete eine Wohnung, Seit 1933 wurden rund 2500 Stamm⸗⸗ arbeiterſiedlungenneugeſchaffen. Dieſe Siedlungen ſollen auch in Zukunft heſon⸗ ders gefördert werden. Die Gewinnbeteiliaung für die Gefolaſchaft, die die Ich vor einigen Jahren eingeführt hat, erfordert 13.5 Mill. RM. Der Grundbetrag beträgt 25 RM. dazu kom⸗ men eine Treueprämie von 2 bis.50 RM. je Dienſtjahr und Prämienanteil, der ſich nach der Dividende des vorangegangenen Jahres richtet. Als neue ſoziale Maßnahme hat die IG den Wochenlohnvertrag ein⸗ geführt. Wer in die Stellung eines Vor⸗ arbeiters aufrückt oder 25 Jahre in Dienſten des Werkes ſteht, erhält einen Wochenlohn⸗ vertrag. 41,2 Mill. RM. wurden für die Pen⸗ ſionsfürſorge aufgewendet. Insgeſamt wurden für die betriebliche Sozialpolitik 57,7 Mill. RM. (im Vorjahre 49.5 Mill. RM.) aufoewendet. Das ſind rund 19.50 RM. auf 100 RM. Lohn. Etwa 20 v. H. der Lohnſumme werden alſo noch einmal für ſoziale Maßnahmen aufgewendet. Das iſt ein verhältnismäßig ſehr hoher Satz, der z. B. in der Autoinduſtrie oder im Bergbau auch nicht annähernd erreicht wird. Wegen ihrer im Verhältnis zum Umſatz geringen Arbeiter⸗ zahl iſt die chemiſche Induſtrie zu ſolchen Lei⸗ ſtungen auch leichter in der Lage. 30. 5. 31. 5. 30 9. 71.5 Verslcher.-Aktlen Aſlianz Lebern kolonlal-Papiere Dt Ostatrika. 11.50 112.— Berliner Devlsenkurse 106,25 Kötiz. Led u Wacbs Celd] Bnel. Gelg briet Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Heh Lan- Mannheim Laurahlltte Leopold-Grube Lindes-Eismasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergbau Markt- u. Kühthalle Masch.-Buckau Wolf Maximilianshütte Nordd Eiswerke Orenstein& Koppel 119,0 — Rhein. Braunkohlen 114,20 Riebeck Montan AG. 50 138,7d f Riedel] 5 Kütgerswerke 3³⁰ Sachsenwerk 120.— 14% /9] Salzdetfurth Kan — Schofth. Patzenhofer 10355 144,25] Sſemens& fialske 19775 204.— 80,1. Stolbezger Zinkhütte — Südd. Zucker Tnür, Gasges. Aegvot.(Alex-Kalro) 1 Ag. Pfd. Argentin(Buenos Air.) IPap.-P. Bele(HBrüsseſeu Antw.) 100Beiga Brasillen(Kio de ſan.) 1 Milreis Bulearien(Sofia). Dänemark(Kopenh.) 100 Kronen Danrie(Danzig) Fn 13 5 — stlan ev., Talfl. estn Kr. Muſneimer Bergw.— 128,50 Eianland(Helsingf) 100 Hanl Mk. Se 95.— Zrleehenland(Athen)lCODrachm. Beutzehe Kabehex.— Kathsehet-Wasgon. 150,— Rollang(Amsterd, o Rott,) 1006. — 170,62 Rheinfelden Kraft 3 220,50 155 3 126.— lslan evklavik). 100 isl. Kr. Khein Elektr... 142,7 ltanen(Rom a Mailang) 100 Ure lavan(Tokion Kobe) Iven Iugoslaw.(Bels u Zagr) 100Din. anada(Montreal) 1 kan. Dollar 148,50 Lettland(Riga).. 100 Lats Litauen(Kowno/ kaunas) 100 Lit. 45 pe W. 160.— 161,— bolen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 3 255 141,2— J Bortugel(tssabon) 100 Esendo 11,190 11,210 Zehobert& Salzer 132,25 182,25] Fumänien(Bnkarest) 100 Eei 101.— Sehweden(Stockb. g. 63 5J Vorsien(aér, o ParsJ0h 13125 Soanlen(Madr. v. Pare. es.* 13,00] Zochr Kammrarg, 18137 32,35] Tzeboshosiomoher Been J00 Er. ven hf eſe —— J Türi n etanboh 1 törk. Plund 1,970% 1,% f%½.902 Ungarn(Budapest 1 Pengò Uruguay(Montevid.z — 95.—*—10—50 1,051 2 17⁴⁰ 1 üsekechaf Braht: 132,28 183,—1 Ver. Pt. licke werke 168,— 1068.50 Ver. St. v. Ameria Menv yiboI% 2,10,.,.492 5 2490] 2,51 31 Mat „ 100 Lewa . 100 Gulden 100 Franes .. 110 Rials 100 Kronen 68,570[ 687590 68,570 J 68,590 103 Fr. 56,750 56,570 56,760] 56,850 1,048 05¹ 1Ggld. Beso „hakenkreuzbanner“ 2 Dienstag, 31. 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