Muge ge) Stadtbeschie- is(ohne RM t. 225 Ku 13. „ RMI 3 strabe) „ RM e 7 4 „„ RM 4 Necxkartal h. 50 lig. umgehend. bahn H0 15 (35788 V Freundliches Gerbier⸗ inlein. 8² 55⁴ W egen Erkrankung ines Mädchens che ich ſof. eine Haus⸗ ngeſtellte 4, 4, 2 Trepp. (35 798 V) onne I mient gröbie ung 8 igen ins„IIB“ ug für -Sportler gens fängt das g“ an. Mit Tempo Arbeit. Bei der hneißt es wacker abends hat man 1e Pflichten. Da für täglich einen trotzdem seriõs etwas aushalten, ut kleiden. Wer rbockers herum- rt dazu die lange ünstigen Preise 3 Anschaffung und“-Anzug „„„„„„„ 63.⸗ hekleizungsfachlent- lex AFEN- RIH. -Wilnelm-Str. Spezialhaus ben-Kleidung Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe à4 er w Trägerlohn; durch die Poſt 2 Wbt.(einſchl. 66,4 forer: Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 3 38 345 32 die Poſt 1,70 Am⸗(einſchl. 51.3 e Zei Früh⸗Ausgabe A Mann 1 R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das n. 2mal. 5840 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 5 Pf Woſtzeltungse 3 72 W. Frei 12— mona Poſtzeitungs na am Erſcheinen(auch d. höͤh. Gea 0 herhind., 8. Jahrgenę Beſtẽ 1 Maſ l. 42 Pf.— eld. eld. ent eht kein Knſpr⸗ auf Wiz Mallng⸗ MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1 im Textteil 60 Pf. an Au We 3 0 45 f. e 4ge füllungsort Mlaimbeim. haten a Se 15. Pf. ban Slameterzeile im Te usſchlietlicher Gerichtsſtand: „Rb. 4960. Verlaasort Mannheim.— Ri Die i ms Miuimeterzeile 1 nger u—2255 175 13. Ranndeif eim. dlonto: Lu erhe 10 55. 275 a. Donnerstag, 2. Juni 1938 Vald Price: Die Prager Regierung verjagle denm heulhchtum vieibam gebührende Geunng Tschechische Polizeischikanen gegen Engländer und Amerikaner Cpamberlain wil nichts Uber die gelante alrgemelne Wehxpiicht vorraten Ein Engländer mit klarem Blick Unſere Berliner Schriftleitung übermittelte uns dieſen Griginalbeitrag des führenden engliſchen politiſchen Schriftſtellers, der als ein objektiver Beurteiler der mitteleuropäiſchen Derhältniſſe ein Bild der Situation des Sudetendeutſchtums gibt. Klar und unzweideutig ſtellt er heraus, daß dem Sudetendeutſchtum die primitivſten Rechte ſeines eigenſtändigen bolkstums vorenthalten worden ſind. Uachdrücklich unterſtreicht er, daß es im Intereſſe Europas und der Welt liegt, wenn hier ein Unrecht der Friedensverträge ſo bald als möglich gutgemacht wird. Trotzdem Europa in ſeiner geographiſchen Ausdehnung doch genau ſo breit iſt wie der Atlantiſche Ozean, ſo iſt doch in politiſcher Be⸗ ziehung unſer Kontinent zu den Aus⸗ maßen eines ſchmalen Sees zuſam⸗ mengeſchrumpft. Wenn eine Welle über das gefährliche Riff in der Mitte— genannt Tſchechoſlowakei— ſpringt, ſchlägt die See ärgerlich an die Küſten von Großbritannien und Deutſchland. Die große Zunahme der Verkehrsmittel und die Schnelligkeit der Verbindung zwiſchen einem Land und dem andern, die die Urſache einer ſtärkeren Verflechtung der internationalen An⸗ gelegenheiten ſind, haben jedoch noch nicht zu einem hohen Grade des Verſtändniſſes unter Die Schriftleitung. den europäiſchen Nationen geführt. Sie haben vielmehr die Elemente des Haders vermehrt, denn ſie ließen jedes Volk die verſchiedenartigen Anſchauungen, die durch die Verſchiedenartigkeit der Raſſen, Geſchichte, Sprache und Weltanſchau⸗ ung hervorgerufen ſind, raſcher gewahr werden und ſtärker empfinden. Englands Unkenntnis der Verhältniſſe Es beſteht kein Zweifel darüber, daß unter den Deutſchen bei den kürzlichen Ereigniſſen eine tiefe Erbitterung Platz gegriffen hat, da, wie es ſcheint, ſich die britiſche öffentliche Mei⸗ nung hartnäckig und voller Vorurteile weigert, die Bande des Blutes und der Sympathie an⸗ zuerkennen, die die Deutſchen mit ihren Lands⸗ Englands erstes„fliegendes Schlachtschiff“ In Felixstowe(England) wurden Probeflüge mit dem Flugzeug„Sunderland' unternommen, das eine Weiterentwicklung des„Empire“-Typs darstellt und das erste Exemplar aus der neuen englischen Flotte von„fliegenden Schlachtschiffen“ ist. Das Flugzeug soll mit voller Bomben- ladung einen Aktionsradius von 4800 Kilometern haben. Unser Bild: Die„Sunderland“ bei einem Probeflug über Felixstowe. Weltbild(M) leuten verbinden, die innerhalb der Grenzen der Tſchechoſlowakei leben. Es ſollte jedoch daran erinnert werden, daß die verwickelten internationalen Fragen Mitteleuropas, mit denen die Deutſchen als Ergebnis ihrer engeren Verbindung mit ihnen ſo gut vertraut ſind, erſt kürzlich in den Geſichtskreis auch der beſſer in⸗ formierten Schichten des engliſchen Publikums gebracht wurden. Trotzdem jetzt mehr Engländer den Kontinent bereiſen als je zuvor, bleibt der Touriſt meiſt der am ſchlechteſten informierte über alle politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Beziehungen der Län⸗ der, die er beſucht. Er bewegt ſich gewöhnlich in Grenzen, welche die wohlorganiſierte Frem⸗ denverkehrsinduſtrie vorgeſchrieben hat, um ſeinen Aufenthalt ſo angenehm und ſo an⸗ ziehend zu machen, daß er annimmt, ſeine eige⸗ nen glücklichen Erfahrungen ſeien das Gemein⸗ gut der Nation, die ihn ſo angenehm empfängt. Kerker im Schuſchnigg-Geſterreich Nach dem Anſchluß hatte ich Gelegenheit, das Gefängnis in Linz zu beſichtigen, in dem etliche Mitglieder der öſterreichiſchen nationalſozialiſti⸗ ſchen Partei Monate hindurch gefangen gehal⸗ ten worden ſind, und zwar zu Zehn in dunklen und ſtickigen Zellen. Eine plötzliche Eingebung ſagte mir in dieſem Moment, daß in den ver⸗ gangenen Jahren Hunderte und vielleicht ſogar Tauſende britiſcher Autoreiſende durch die Straßen dieſer ſchönen und reizenden und um ihre ſcheinbare Ruhe zu beneidenden Stadt ge⸗ fahren ſind, und auch nicht einen Moment ver⸗ mutet haben, daß einige wenige Meter von (Fortse zung ouf Selte 2) 4 Natlonalieiertas in Portugal Mit großen Feiern wurde in Portugal der 123 Jahrestag der Machtergreifung des neuen Staa- tes festlich begangen. Im Mittelpunkt der Kund-. gebungen stand eine Truppenparade, an die sich ein Vorbeimarsch der Staatsiugend an- schloß.(Unser Bild.) Weltbild(MI 91 Ceichen im Schacht Bolschew/istische Greuelfaten in Asfurien Von unsetem londonet Vertrefey DNB Oviedo, 1. Juni. Bei der Wiederinbetriebnahme der von den Nationalen eroberten Bergwerke in Aſturien fand man auf dem Grund der Minen zahlreiche zerſchmetterte Leichen. Bolſchewiſtiſche Verbre · cher hatten die Unglücklichen— Kinder und Frauen, Männer und Greiſe— in die Tiefe der Minenſchächte hinuntergeſchleudert, nachdem ſie den meiſten vorher die Hände auf dem Rücken zuſammengebunden hatten. Bevor dieſe Untermenſchen ihre wehrloſen Opfer hinabſtürzten, haben ſie einige von ihnen erſt noch in niederträchtigſter und grauſamer Weiſe gequält und ge⸗ martert. So wies einer der Hingemordeten eine Unzahl von Stichen und Schnitten auf, die das Opfer nicht töten, wohl aber den größten Schmerz verurſachen ſollten. Der Militärgouverneur von Aſturien, der dieſe gemeinen Untaten der Bolſchewiſten vor der ganzen Welt anprangert und vor allem den ſo⸗ genannten„großen Demokratien“ vor Augen führt, teilt mit, daß bisher 91 Leichen von Hinabgeſchleuderten gefunden wurden. Es ſei aber zu befürchten, daß noch weit mehr Opfex auf dem Grund der Minen lägen. Die Düſſeldorfer Große Strafkammer verur⸗ teilte den 3Fährigen Juden Alfred Salomon wegen Raſſenſchande zu einer Zuchthausſtrafe von vier Jahren und zehn Jahren Ehrverluſt. Salomon hatte mit einem Ajährigen ariſchen Mädchen ein intimes Verhältnis und dabei ver⸗ ſchwiegen. daß er Jude ſei. Außerdem hatte er dem Mädchen einen falſchen Namen angege⸗ ben und wohlweislich dabei verſchwiegen, daß er mit einer Jüdin verlobt war. „hakenkreuzbanner' Donnerstag, 2. Juni 1958 kin kngländer mit klarem Blick LlliIIIIIIIIIILIIAIITItzLIAIVII“ Ffortsetzung von Selte 1 ihnen entfernt Männer in mittelalter⸗ lichen Burgverließen liegen, einzig und allein wegen ihrer politiſchen Ueberzeu⸗ gung. Genau ſo wie früher in Oeſterreich ſind auch bis heute die Leiden des Sudetendeutſchtums in England bis auf wenige Ausnahmen unbe⸗ kannt geblieben. Während der dem Krieg ſol⸗ genden zwei Jahrzehnte, die den Stempel der politiſchen Unraſt trugen, ſchwankte der Schein⸗ werfer der öffentlichen Aufmerkſamkeit in der Welt hin und her. Die Sudetendeutſchen kamen jedoch nie in ſeinen Strahlenkreis, ſon⸗ dern blieben im Schatten der Vergeſſenheit. Heute aber belichtet dieſer Scheinwerfer endlich auch ihre Angelegenheiten. Cupiſche Deutſche Von drei Reiſetagen, in denen ich den weſent⸗ lichen Teil des ſudetendeutſchen Grenzgebietes durchfuhr, habe ich eine Zahl von Ein⸗ drücken mitgebracht, die in meinem Ge⸗ dächtnis mit der ganzen Kraft des erſten Ein⸗ drucks haften geblieben ſind. Als erſtes fiel mir ſofort das völlig reine Deutſchtum der ſudeten⸗ deutſchen Bevölkerung auf. In jedem Weltge⸗ wimmel oder aber bei einem Raſſenkongreß, würden dieſe Leute als typiſche Deutſche her⸗ auszufinden ſein. B. ders unter der ſungeen Generation iſt das blonde Haar und die helle Haut ſowie auch die kräftige Figur der nordi⸗ ſchen Raſſe ſo häufig, daß man glaubt, an der Oſtſeeküſte zu ſein, anſtatt im Erzgebirge. Ge⸗ nau ſo wie die deutſchen Bewohner ſind ihre eime, In ganz Europa exiſtiert keine ſo rakteriſtiſche und ausgeſprochen deutſche Ar⸗ chitektur, wie in dieſen kleinen Städten. Es machte auf mich einen ſchmerzlichen Eindruck, die Feſtſtellung treffen zu müſſen, wie ärmlich manche dieſer entlegenen Ortſchaften jetzt ge⸗ worden ſind. Jeder, der den deutſchen Charak⸗ ter kennt, weiß, daß der Deutſche jedes Opfer Tlchechiſche Flegeleien gegen Englönder und Amerikaner (rohtbeflehtunsefes pfoget Verfreter) tg. Prag, 2, Zuni. Schweren Belüſtigungen waren am Dienstag engliſche und amerikaniſche Staatsbürger aus · geſetzt, die ſich beruflich ſeit einiger Zeit in der Tſchechoſlowakei aufhalten. Die Engländerin Lady Mitford begab ſich am Dienstagfrüh in einem mit engliſcher Num⸗ mer verſehenen Kraftwagen in Begleitung eines engliſchen und eines amerikaniſchen Jour⸗ naliſten ſowie des ſudetendeutſchen Abgeord⸗ neten Wollner von Prag nach Karlsbad. Nachdem der Kraftwagen bereits kurz hinter Prag von Gendarmerie angehalten worden war und die Inſaſſen ſich ausweiſen mußten, er⸗ folgte bereits einige Kilometer weiter, bei Streropiee eine neue Kontrolle, die einen ſol⸗ chen Verlauf nahm, daß die Amerikaner und Engländer über das Verhalten der tſchechiſchen Polizei⸗ und Gendarmeriebeamten aufs höchſte empört ſind. Die Beamten verlangten die Heffnung der Koffer. Aus einem Koffer der Lady Mitford wollten ſie ſogar trotz Proteſtes Gegenſtände an ſich nehmen, ſo daß es zu einem erregten Zwi⸗ ſchenfall kam. Als daraufhin der Abgeordnete Wollner ein Telefongeſpräch mit Prag verlangte, wurde ihm das von der Polizei abgelehnt. Die gleiche Antwort wurde auch der Engländerin gegeben, die ſich ſofort wegen des Vorfalls mit dem engliſchen Geſandten in Prag in Verbindung ſetzen wollte. Nach Ablauf einer Stunde er⸗ ſchienen plötzlich drei hohe tſchechiſche Gendar⸗ merieoffiziere, die nun die Ausländer auffor⸗ derten, mit auf die Polizeiwache zu kommen. Dort wurden Lady Mitford ſowie der eng⸗ liſche und amerikaniſche Journaliſt einem über⸗ aus ſtrengen Verhör unterzogen. U. a. mußte Lady Mitford eine eingehende Leibesreviſion über ſich ergehen laſſen. Nach vierſtündigem Aufenthalt wurde ſchließlich den Reiſenden ge⸗ ſtattet, daß ſie mit Prag Telefongeſpräche führ⸗ ten. Sie konnten dann ihre Fahrt nach Karls⸗ bad fortſetzen. Doch wurden alle Gegenſtände und Schriftſtücke, die ſie bei ſich führten, be⸗ ſchlagnahmt, u. a. auch einige belangloſe Ge⸗ 1 die ſie in anderen Ländern erhalten atten. Die Betroffenen ſind aufs höchſte empört über die ganzen Vorfälle und erklären, daß ihnen Derartiges bisher noch in keinem anderen Lande der Welt pafſiert ſei. bringt, um die gute äußerliche Erſcheinung auf⸗ rechterhalten. Wenn man deutſche Kinder ſieht, ärmlich gekleidet, und wenn die Häuſer, in denen Deutſche leben, zerfallen, wenn die Straßen von deutſchen Dörfern ungelehrt blei⸗ ben, dann iſt das ein ſicheres Zeichen. dafür, daß bitterſte Armut bis tief in die Herzen dieſer Menſchen gegriffen hat. Bittere not iſt eingekehrt Och hörte von Dörfern, wo die geſamte Ein⸗ wohnerſchaft ſeit zehn Jahren arbeitslos iſt. Ich ſah leere Fabriken wie z. B. die Eiſenwerke in Rotau, deren Maſchinen in das Innere des Landes gebracht worden ſind und wo man die Gebäude und die ehemals dort beſchäftigten Menſchen dagelaſſen hatte, um ſie langſam dem Verfall entgegengehen zu laſſen. Im Egexlande traf ich die einzigen deutſchen Bett⸗ ler, die ich ſeit Jahren geſehen habe. Wohlſtand hier— Elend dort Es war ein verblüffender Gegenſatz, von die/ ſer traurigen deutſchen Gegend in die Dörfer des Reiches hinüber zu blicken, die ſich unbehin⸗ dert dem Auge bieten. Als ein objektiver und direkt nicht intereſſierter Beobachter kann man nicht umhin, ſich folgende Frage zu ſtellen: „Wenn das nationalſozialiſtiſche Regime im⸗ ſtande war, im Zeitraum von fünf Jahren dem Volke des Dritten Reiches wieder das Ausſehen von Wohlſtand und Zufriedenheit zu geben, warum hat die tſchechiſche Regie⸗ rung nicht auch die Fähigkeit beſeſ⸗ ſen, ineinem Zeitraumvonzwanzig Jahren fürblutsmäßig diegleichen Deutſchen in ihrem Stgat dasſelbe zu tun? Ich bin mir vollkommen bewußt, daß ich das Klünge aui Aa musikalischen Barock Egerland unter dem anormalen Zuſtand einer teilweiſen militäriſchen Mobiliſierung und der Beſetzung der Grenzzone ſah, und kann zu⸗ geben, daß unter dieſer Bedingung eine ſtärkere Spannung in der Atmoſphäre deutlich fühlbar war. Ich bin jedoch ſicher, nicht zu übertreiben, daß dieſe halbkriegsmäßige Situation nur noch den in dieſem Gebiet herrſchenden Zuſtand der Dinge unterſtreicht und beſſer ins Auge rückt. Unter„Zuſtand der Dinge“ meine ich die Be⸗ handlung der deutſchen Bewohner dieſer Grenz⸗ gebiete als minderwertige Raſſe in dieſem. Land, in das ſie vor 600, Jahren als. Kulturträger geholt worden ſind. „Gleichberechtigte“ Bürger Als ich tſchechiſche Soldaten mit aufgepflanz⸗ tem Bajonett bei ihrem Patrouillengang durch die friedlichen Straßen der ſudetendeutſchen Städte beobachtete, bemerkte ich die fin⸗ ſteren Blicke, die ſie mit den Zivilbewoh⸗ nern wechſelten, und ſagte mir, es iſt ſchwer, ſich vorzuſtellen, daß unter der tſchechiſchen Ver⸗ faſſung dieſe beiden Elemente der Bevölkerung gleichberechtigte Bürger des glei⸗ chen Staates ſeinſollen. Meiner Anſicht nach muß die tſchechiſche Re⸗ gierung dafür verantwortlich gemacht werden, daß ſie nicht imſtande war, innerhalb der tſchechiſchen Republik dem Sudetendeutſchtum —————————— Das vierte Orchesterkonzert der Städtischen Hochschule für Musik Es wäre in unſerer Stadt kein geeigneterer Raum für dieſe Kahanp zur Hinbe ung als der Ritterſaal des Mannheimer arockſchloſſes; ſo verband A0 der äußere Rah⸗ men des Konzertes mit dem Inhalt der Vortrags⸗ folge zu einem Geſamteindruck von ſchöner ſtili⸗ tiſcher Geſchloſſenheit. An der die⸗ es Bildes war ſchließlich das erfolggekrönte Streben aller Mitwirkenden nach hiſtoriſcher Treue beteiligt. Die Folge wurde mit der zweiten„Studen⸗ tenmuſik“ des Vogtländers Johann Roſen⸗ müller(1620—1684) eingeleitet. Roſenmül⸗ ler iſt einer der bedeutendſten Meiſtex der vor⸗ bachiſchen Epoche geweſen. Die„Studenten⸗ muſik“ des ein faſt allzu bewegtes Leben füh⸗ renden Komponiſten beſteht aus einer Folge zeitgenöfſiſcher Tänze für drei⸗ bis fünfſtimmi⸗ en Streicherchor ſamt Continuo, deren hervor⸗ techendſtes Merkmal außer firze 1f. wich⸗ tigen Inhaltes erfriſchende Kürze iſt. Zu den wenigen ausſchließlichen Orcheſterwerken des Abends gehören, noch die ungemein fortſchritt⸗ lich anmütenden„Fantaſien für Streicher“ des 85 Briten Henry Purcell(1658 bis 695), Dieſe erſt vor wenigen Jahren erſchie⸗ nenen Stücke bringen mit der Häufung von Durchgangstönen eigenartige Diſſonanzen, die uſammen mit einer Imitatorik von weſentlich Ausrichtung ein klanglich höchſt an⸗ iehendes Geſamtprofil ergeben. C. hlodwig asberger vervollſtändigte die Wirkung der enannten Orcheſterſtücke durch eine kmſilch ellhörige Wiedergabe, die die kammermuſika⸗ liche Ehoril zu beſonderer Gektung brachte. Schöne Aufgaben waxen der Soliſtin des Abends, Frau Eta Harich⸗Schneider (Berlin) geſtellt, deren früheres Dehüt als Eembaliſtin noch in Erinnerung ſein wird. Sie begann mit Purcells A- ur⸗Tokkata, die man früher irrtümlicherweiſe Johann Seb. Bach zugeſchrieben hatte. Weiter gab ſie die be⸗ kannten-dur⸗(Grobſchmied⸗) Variationen von Händel und einige Beiſpiele aus der verzie⸗ rungsreichen Kunſt der großen Couperin und Rameau, deren Inhalt ſie mit kurzen, treffenden Worten erläuterte. Die Ornamentik der Claveciniſten muß freilich, wenn man ihr als örer gerecht werden will, in weit ausſchließlicherem Sinne als gewöhn⸗ lich angenommen, als integrierender Beſtand⸗ teil des melodiſchen Ablaufs gelten. Die Spie⸗ lerin ließ allen dieſen Werken eine nach vielen Richtungen hin ausgewogene Vortragsart an⸗ edeihen. Sie verfügt über ein differenziertes tilempfinden, das ſie(man bedenke, daß der Bachzeit die Pedalzüge am Cembalo unbekannt waren, ſo daß Manualwechſel und Handregiſter allein zur Schattierung genügten) zwiſchen den beim Cembaloſpiel beſonders gefährlichen Grenzen des Zuwenig und des Zuviel behut⸗ ſam die Mitte halten läßt. Der die Inſtrumen⸗ talſoli beſchließende Vortrag des bekannteren Es-dur⸗Konzertes für Cembalo und Streicher des Mailänder Bach(Johann Chriſtian), der freilich dem Barock nicht mehr ausſchließ⸗ lich zugehört, gab der Spielerin Gelegenheit zu ſchöner virtuoſer Entfaltung. Der Dirigent Chlodwig Rasberger ſorgte für rei⸗ bungsloſe Zuſammenarbeit mit dem Orcheſter. Der reiche Beifall, den die Soliſtin fand und der ſchon vorher zu einer Wiederholung des gef Virtuoſenſtückchens„La poule“ Keltune atte, galt einer verdienſtlichen Geſamt⸗ eiſtung. Die ſzeniſche Aufführung der den Abend Bachn en Kaffeekantate von JZohann Seb. Bach verhalf einigen begabten en der Opernſchule(Geſangsklaſſen Wilhelm König und Anny König⸗Bomatſch) die ihm gebührende Zae zu verſchaffen, auf die es ein Recht in einem Lande hat, in das es gegen ſeinen Willen eingereiht worden iſt. Wenn Dr. Beneſchs urſprüng⸗ licher Plan, aus dieſen künſtlich verbundenen MNationen eine zentraleuropäiſche Schweiz zu machen, ausgeführt worden wäre, dann würde vielleicht die Empörung, die hier im Herzen Europas ſchwelt, und manchmal in einen gro⸗ ßen Brand auszubrechen droht, längſt geſtorben ſein. Raſſenprobleme dieſer Art können manchmal gewiß nicht durch Ausſöhnung gelöſt werden. Einem derartigen Fall gegenübergeſtellt, gab die britiſche Regierung den Südiren ein viel größeres Maß an Autonomie, als meiner An⸗ ficht nach die Sudetendeutſchen jemals verlangt haben. Großzügigkeit und Toleranz Die engliſche Regierung rottet damit das aus, was ſeit Generationen ein aufrühreriſcher In⸗ fektionsherd im Körper des britiſchen Weltrei⸗ ches war, Für eine ſolche Maßnahme iſt Groß⸗ herzigkeit und Tolefanz notwen⸗ di g. Ich biei ber Anſicht, daß dieſe Eigenſchaf⸗ ten in der Tſchechoflowakei bis heute nicht vor⸗ handen ſind. Es iſt unvereinbar, daß ein junger Deutſcher von der Polizei verprügelt wird, weil er ſeine deutſche Abſtammung durch das Tragen weißer Socken kundgibt, während gleichzeitig vor dem Palais des Präſidenten in Prag Wa⸗ chen in Uniformen anderer Länder geſehen wer⸗ den, die die tſchechiſchen Legionäre in ihrem Haß gegen die öſterreichiſche Regierung wäh⸗ rend des Weltkrieges angezogen haben. Ich frage mich, ob nicht auch die Tſchechen von dem alten und ſo bewührten engliſchen Sprichwort Kenntnis haben, das lautet„Fair play's a ſewell — Ein faires Spiel iſt immer eine große Koſtbarkeit!“ Copyrisht by Zeitungsdienst Graf Reischach zum Auftreten in Katenem Rahmen. Die Ein⸗ richtung und Spielleitung Hans Scherers brachte die baiecelpfeigfg Exkurſionen des Werkes zu deutlicher ſzeniſcher Geſtaltung. Da⸗ bei halfen die Dekorgtionen Ernſt Bekkers, die das Orcheſter mit Abſicht im Verborgenen amtieren ließen. Die Soliſten des familiären Kaffee⸗ und Kuchenkrieges, der ſich diesmal Gestegt erweiſe nicht mit leeren Kannen und Gebäckättrappen zufrieden gab, waren aus⸗ ſehr er en. So lieſerte vor allem Markus Rohe als Vater Schlendrian eine durch einen ſicher beherrſchten warmen timbrierten Bariton, gute Ausſprache, merkbar muſikaliſche Anlage des Vortrags und darſtelleriſches Geſchick gekenn eichnete Partie. Elfriede Berger, die arſtellerin des Lieschen, verfügt über einen großvolumigen Sopran von gutem Umfang und ſicherem Aus⸗ drucksbereich. Auch ihre Darſtellung war frei und lebendig angefaßt. Die kurzen Partien des Anſagers hatten in Hans Ulrich Schrö⸗ der, deſſen Tenor Leuchtkraft und Wohllaut zu glücklicher Miſchung bringt, einen ſehr geeig⸗ neten Vertreter gefunden. Sas verborgene Or⸗ cheſter(mit Sigfrid Franz am Continuo) waltete mit bedeutender Anpaſſungsfähigkeit. Die ſehr verdienſtvolle Veranſtaltung der Fibi Hochſchuldirektion fand einen überaus freundlichen Widerhall. Hermann Eckert. Winnetou— dramatisiert Auf der wildromantiſch gelegenen Felſen⸗ bühne Rathen(Elbe) erlebten Karl Mays Geſchichten um den jungen Apachen äuptling Winnetou und ſeinen—— Freund Old Shat⸗ terhand, die wir in unſerer Jügend alle einmal verſchlungen und in kindlichem Spiel nachgelebt haben, eine ſtilechte Wiederaufer⸗ ſtehung. J. Neumann hat von Karl Mays Hauptwerk, der Winnetou⸗ rilogie, einen dra⸗ matiſchen Querſchnitt geſchaffen, der in knapp umriſſenen, von ſtarker Spannung getragenen Szenen 55 wie der rote Mann und ſein kampffrohes, ſtolzes Volk ſich gegen Untergang N der nolitiochie Jag O eine der übelſten Leiſtungen der Journaille, die ſich auch in Eng⸗ land breit genug macht, war das Inter⸗ viewder Wochenzeitung„Sunday Graphic“, in dem dem Führer in den Mund gelegt wurde, er lade zu einer Dauer⸗ regelung mit Frankreich ein, ſchlage ein „Luft⸗Locarno“ an der Weſtgrenze vor und habe einen umfangreichen Friedensplan ſür Europa vorbereitet. Auch die übrigen Aus⸗ führungen mußten in der gegenwärtigen Situation zum mindeſten ſeltſam und wider⸗ ſinnig erſcheinen. Nähere Feſtſtellungen haben ergeben, daß dieſem ſeltſamen konſtruierten 2 — Interview Ausführungen zu Grunde gelegt — worden ſind, die der Führer in ähnlicher Form vor etwa drei Jahren gemacht hat. Dazu ſei feſigeſtellt, daß es zu den ſchlimm⸗ = ſten Mitteln der politiſchen Brunnenvergif⸗ S tung gehört, irgendwelche Ausführungen, die 2 unter gänzlich anderen Vorausſetzungen ge⸗ — macht worden ſind, Jahre ſpäter zu wieder⸗ = holen, wenn ſich die äußeren Umſtände völlig gewandelt haben. Dann kann das, was zu 2 einem anderen Zeitpunkt vielleicht ein Bei⸗ trag zum Frieden war, zur Verwirrung der Weltmeinung beitragen und Spannungen erzeugen, die niemand wünſchen kann. Ge⸗ rade die engliſche Preſſe weiß, welche Wir⸗ E kungen eine ſolche Taktik hat. Und wir müſ⸗ 2 ſen noch einmal mit allem Nachdruck den Vorwurf gegen ſie erheben, daß ſie mit ſol⸗ chen Methoden mit in das Konzert der füdiſchen Welthetze einſtimmt, — 5 * O Es iſt feſtzuſtellen, daß die Genfer Liga wieder einmal eine ſcharſe und deutliche Abfuhr erhalten hat. In der Sitzung des norwegiſchen Storting vom 31. Mai gab Außenminiſter Koht be⸗ kannt, daß die Regierung die von dem Aus⸗ wärtigen Ausſchuß vorgeſchlagene Neutrali⸗ tätserklärung angenommen habe. Unter Hin⸗ weis auf die Schweiz, deren Neutralitäts⸗ forderung von der Genfer Liga anerkannt worden ſei, betonte Koht, daß ſich auch Nor⸗ wegen freie Hand vorbehalte gegenüber allen Aktionen Genfs und in keine Konflikte hin⸗ eingezogen zu werden wünſche. Sanktionen ſeien im übrigen kaum durchführbar, könnten aber andererſeits große Gefahren auslöſen. Wir meinen, daß dieſe Ausführungen deutlich genug ſind und auch einigermaßen den Kern der Sache treffen. Wenn dieſe Er⸗ kenntniſſe weiter an Boden gewinnen, dann dürfte es mit der Herrlichkeit der Genfer In⸗ ſtitution bald zu Ende ſein. LIAftiAme“ Spanien gedenkt der Toten vom Danzerſchiff„Deutſchland“ DNB Bilbao, 31. Mai. 4 Die nationalſpaniſche Preſſe hat des Jahres⸗ tages des verbrecheriſchen Ueberfalls auf das Panzerſchiff„Deutſchland“ in würdiger Weiſe gedacht, Die Blätter veröffentlichen an erſter Stelle eine Ehrentafel der gefal⸗ lenen deutſchen Seeleute und ſetzen ihnen als den Opfern des bolſchewiſtiſchen Weltfeindes ſo ein ſchönes Denkmal. Der italieniſche Solidaritätstag für das nationale Spanien findet in der hieſigen Preſſe ein ſtarkes Echo. und Vernichtung wehrten. Ein privates Schick⸗ al, die Liebe Old Shatterhands, des weißen ampfgenoſſen zu Winnetous Schweſter Nſcho⸗ 10 iſt in die Kampfhandlungen perwoben. er Konflikt löſt ſich mit dem Tode Mi die mit ihrem Vater durch die Kugeln eine goldgierigen Weißen fällt. Die Felſenbühne Rathen mit ihren zahlloſen Schluchten, Klippen und Schleichwegen iſt der rechte Ort für ſolches Spiel. Da kamen die Ueberfalls⸗ und Kampfſzenen voll zur Kn und die Aufführung konnte in allen Teilen Sti und Linie wahren.— Walter Heidrich hatte die Feſtſpiele mit ſeinem Gefühl für Raumper⸗ teilung und für die Anforderungen eines Frei⸗ lichttheaters inſzeniert, Bernhard Eichhorn vom Staatlichen Schauſpielhaus Dresden lei⸗ tete ſelbſt ſeine ſtimmungfördernde muſikaliſche Untermalung. Von den Se üu verlangte die Aufführung ſchon rein phyſiſch ſehr viel. Denn die Hauptdarſteller allen Wün⸗ ſchen gerecht. Ein mit beſonderem Intereſſe aufgenommenes Kurioſum war die Verkörpe⸗ des indianiſchen Medizinmannes durch die waſchechte Rothaut Os⸗Ko⸗Mon. Der Indianer tanzte Orakel⸗ und Lagertänze. Die Urauffüt 4 die in Anweſenheit des ſäch⸗ ſiſchen Reich 114 des Innenminiſters Fritſch und der Witwe Karl Mays vor ſich ging, fand ſtärkſten An⸗ klang, beſonders bei der zahlreich vertretenen Jugend. Dr. Hans Haferkorn. wurden Der Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Preis 1938. Der Erwin⸗von⸗Steinbach⸗Preis, der be⸗ kanntlich zur Johann⸗Wolfgang⸗von⸗Goethe⸗ Stiftung gehört und für das alemanniſche Volkstum am Oberrhein(Schweiz, Elſaß, Liechtenſtein und Baden) beſtimmt iſt, wurde für das Jahr 1938 dem Germaniſten Profeſ⸗ ſor Dr. phil. Dr. jur. h. c. Andreas Heus⸗ her in Baſel zugeſprochen. Die feierliche Uebe⸗⸗ gabe der Preisurkunde erſo t am 21. Mai in der Univerſität Freiburg i. Br. Gleichzeitig wird das Goldene Doktordiplom durch den De⸗ kan der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität an Profeſſor Heusler übergeben werden. Der G Salzburg demnächſt geſtaltet einigen 2 Führer a dann den Stätte zu lichkeit w Zuſtand ſtellen. In Br⸗ Babette beamten ſich trotz ſehen der Ihre Ang rung des im Laufe ſchwinden ſtigen Wi ſitzer des nen drei k Erinnern Die zw Möbelſtüc Einrichtur der zurück ſind bere worden. den unter dauernden der und( gend des Ein bef großen foziali fung hin hof, der vielbeſ zahlrei den Oeſte burtszimn lich— w Oberſt liberalen vor einer ralen in G ter in Eng muniſtiſch offenſichtli und vor beſonders hänger hä geſehenen würden. meiſten ſchen Id Er müſſ. arbeit der chen. Man trächtigen um alles, zu vernich Dieſe B ſammlung Aber kaur berichtet, d Präſident 38 Kam 1 ſuni 1958 Jag iſtungen ch in Eng⸗ Inter⸗ Sunday ſer in den ner Dauer⸗ ſchlage ein ze vor und nsplan ſür rigen Aus⸗ enwärtigen und wider⸗ ngen haben nſtruierten inde gelegt ähnlicher acht hat. n ſchlimm⸗ nnenvergif⸗ rungen, die tzungen ge⸗ zu wieder⸗ ände völlig i8, was zu jt ein Bei⸗ irrung der pannungen kann. 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Juni 1958 Führer-Geburtshaus wie 1889 Eine Erinnerungsslãtte fũür das deuische Volk (Elgener Berlchf des„HHokenkreuzbonnet“) h. Braunau, 1. Juni. Der Gaſthof des Joſeph Pommer in der Salzburgervorſtadt von Braunau am Inn ſoll demnächſt in ſeinen Innenräumen völlig um⸗ geſtaltet werden. Das von der Partei vor einigen Wochen angekaufte Haus, in dem der Führer am 20. April 1889 zur Welt kam, ſoll dann dem ganzen deutſchen Volk als würdige Stätte zugänglich gemacht werden. Nach Mög⸗ lichkeit will man verſuchen, den ehemaligen Zuſtand des Geburtszimmers wiederherzu⸗ ſtellen. In Braunau lebt eine alte Frau Namens Babette Hörl, die bei der Familie des Zoll⸗ beamten Alois Hitler ein⸗ und ausging und ſich trotz ihrer 70 Jahre noch gut an das Aus⸗ ſehen der damaligen Wohnung entſinnen kann. Ihre Angaben dienen weſentlich zur Erleichte⸗ rung des geſteckten Zieles. Zuerſt werden die im Laufe der Zeit aufgerichteten Wände ver⸗ ſchwinden müſſen, denn die Zimmer der ein⸗ ſtigen Wohnung waren ſo groß, daß der Be⸗ ſitzer des ſpäteren Gaſthofes aus jedem einzel⸗ nen drei kleine Fremdenzimmer machen ließ. Erinnerungen an die Jugend des Führers Die zweite Aufgabe wird darin beſtehen, die Möbelſtücke der Familie oder ſolche, die der Einrichtung zumindeſt ſehr nahe kommen, wie⸗ der zurückzuerhalten. Auch in dieſer Beziehung ſind bereits erfolgreiche Schritte eingeleitet worden. Die übrigen Räume des Hauſes wer⸗ den unter ſachkundiger Leitung zu einer kleinen dauernden Ausſtellung hergerichtet, in der Bil⸗ der und Erinnerungsgegenſtände aus der Ju⸗ gend des Führers zu ſehen ſind. Ein beſonderer Raum wird auch auf die großen Leiſtungen des National⸗ fozialismus ſeit der Machtergrei⸗ fung hinweiſen. Der alte ehemalige Einkehr⸗ hof, der ſchon vor dem 13. März 1938 eine vielbeſuchte Stätte namentlich zahlreicher Reichsdeutſcher war— den Oeſterreichern war das Betreten des Ge⸗ burtszimmers nur„auf eigene Gefahr“ mög⸗ lich— wird nunmehr vor allem der geſamten fb London, 1. Juni. Oberſt Kerr, ein führendes Mitglied der liberalen Partei in England, hatte dieſer Tage vor einer Verſammlung der ſchottiſchen Libe⸗ ralen in Glasgow erklärt, aufmerkſame Beobach⸗ ter in England ſeien über das Vordringen kom⸗ muniſtiſcher Ideen ſehr beunruhigt. Es ſei offenſichtlich, daß bolſchewiſtiſches Gedankengut und vor allen Dingen die Gottloſenbewegung beſonders unter den Juden im Lande viele An⸗ hänger hätten und insgeheim oft von ſehr an ⸗ geſehenen und prominenten Juden unterſtützt würden. Man könne ſogar ſagen, daß die meiſten Anhänger der bolſchewiſti⸗ ſchen Ideen in England Juden ſeien. Er müſſe ſein Entſetzen über die Unterminier⸗ arbeit der Kommuniſten in England ausſpre⸗ chen. Man ſollte es nicht glauben, welche nieder⸗ trächtigen Pläne von ihnen geſponnen würden, um alles, was dem engliſchen Volke heilig iſt, zu vernichten. Dieſe Bemerkungen ſind von ſeiten der Ver⸗ ſammlung mit Beifall aufgenommen worden. Aber kaum hatten einige Zeitungen darüber berichtet, da tauchte Sir Maurice Bloch, der Präſident der jüdiſchen„Ratsverſammlung“ in deutſchen Jugend ein leuchtendes Ziel auf Fahrten und Wanderungen ſein. Das Geburtshaus des Führers in Braunau war ein Brauhaus und ein alter Einkehrgaſt⸗ hof, deſſen geräumiger Hof auf einer Seite von maſſigen Bogengängen eingeſchloſſen wird. In dem zweiten Stock des Vorderhauſes kam Adolf Hitler zur Welt. In den letzten Jahren befand ſich das Haus, deſſen Erdgeſchoßräume als Gaſt⸗ ſtätte dienen, im Beſitz des Gaſtwirtes Joſef Pommer. Der Umbau des Hauſes ſoll im zweiten Stock einſetzen. Italien hält die Peeiſe niedeig Keine Preiserhõöhungen jũr die nãchsten zwei Jahre rohfberlchtunseres römlschen Korrespondenfen) Dr. v. L. Rom, 1. Juni. Das Zentralkorporativkomitee hat unter dem Vorſitz des Duce beſchloſſen, daß für die näch⸗ ſten zwei Jahre eine Erhöhung der Preiſe wie auch der Mieten für ländlichen wie ſtädtiſchen Beſitz nicht eintreten ſollen. Für denſelben Zeitraum werde eine Erhöhung der Preiſe für Waſſer, Gas und Elektrizität gleichfalls nicht eintreten. Die Tarife des öffentlichen Ver⸗ kehrsweſens bleiben unverändert. In anderen Der Festabend zu Ehren des Handwerks im Charlottenburger Schloß(Scherl-Bilderdienst-.) Zu Ehren der während der Internationalen Handwerksausstellung in Berlin zu Besuch wei- lenden internationalen Handwerksvertreter fand im Charlottenburger Schloß von Berlin ein großer Empfangsabend statt, an dem auch Reichsminister Dr. Goebbels mit seiner Gattin teil⸗ nahm. Hier begrüßt der Reichsminister den polnischen Handelsminister Roman. Entſchüldigung vor Juda Ein englischer Oberst machie hõse Erfahrungen Glasgow, mit einem geharniſchten Proteſt auf. Zweifellos wurde auch ſonſt ein erheblicher jü⸗ diſcher Druck auf den mutigen, aber unvorſich⸗ tigen Oberſt ausgeübt. Kurz und gut, Oberſt Kerr veröffentlicht nunmehr im„Mancheſter Guardian“, deſſen Freundſchaft für das aus⸗ erwählte Volk ſowieſo bekannt iſt, einen Rück⸗ zieher. Darin heißt es, er habe inzwiſchen über ſeine Bemerkungen in Glasgow nachgedacht und ſei zu dem Ergebnis gekommen, daß er „unter den gegebenen Verhältniſſen kein Recht zu dieſen Aeußerungen gehabt habe.“ Dieſer Rückzieher iſt beſonders bezeichnend, vielmehr noch vielleicht als die vorausgegan⸗ gene Feſtſtellung. Der ganze Zwiſchenfall iſt ein ſtarkes Anzeichen dafür, wie man auch in England langſam über die Juden⸗ frage aufgeklärt wird. Unterirdiſche tſchechiſche Fabriken f. b. London, 1. Juni(Eig. Ber.) „Daily Herald“ berichtet, daß unterirdiſche tſchechiſche„Skelettfabriken“ jetzt fertiggeſtellt ſeien, die die Arbeit der großen tſchechiſchen In⸗ duſtrien„im Notfall“ übernehmen ſollen. So ſind z. B. Vorbereitungen getroffen, um die Ar⸗ beit der Skoda⸗Werlke, die„gefährlich dicht an der bayriſchen Grenze“ liegen, in allerkürzeſter Zeit in die unterirdiſchen Skodawerke zu verle⸗ gen, die irgendwo im Innern des Landes er⸗ richtet worden ſeien. Tatſächlich ſei ein Teil die⸗ ſer„Skelettfabriken“ bereits in Betrieb genom⸗ men. Es würden etwa 10 000 Leute darin be⸗ ſchäftigt. Das kürzlich von der tſchechiſchen Re⸗ gierung erlaſſene Verbot für den Flug von Privatmaſchinen über gewiſſe Gebiete im In⸗ nern des Landes ſei ein Fingerzeig für die Lage dieſer Fabriken. Sie ſeien ſo angelegt, daß ſie auch durch ſtärkſte Bomben nicht geſtört werden. Fällen iſt der Korporationsminiſter befugt, Preiserhöhungen zu genehmigen, ſofern dieſe gerechtfertigt ſind durch merkbar größere Ge⸗ ſtehungskoſten. Wie bisher auf Grund der faſchiſtiſchen Preispolitik jede Spekulation unmöglich war, ſo bleibt ſie auch weiter ausgeſchloſſen. Der Lira wird die volle Kaufkraft bei dem jetzigen Stand für die nächſten zwei Jahre garantiert. Reichsdeutlcher Journaliſt feſlioenommen (Drohtbericht unseres Proger Vertreters) tg Prag, 2. Juni. Der reichſdeutſehe Journaliſt Dr. Weit⸗ haas, der ſich ſeit einiger Zeit als Sonder⸗ berichterſtatter des Gauorgans von Heſſen⸗Naſ⸗ ſau, des„Frankfurter Volksblatt“ in der Tſche⸗ choſlowakei aufhält, war am Mittwochmorgen in Eger Augenzeuge des Zwiſchenfalls in Eger, bei dem zwei Sudetendeutſche von einem tſchechiſchen Unteroffiziernieder⸗ geſchoſſen wurden. Dr. Weithaas wurde nach der Schießerei mit anderen Gäſten des Hotels von der Polizei lange verhört und außerdem an der Ausübung ſeiner beruflichen Tätigkeit und an der Fortſetzung der Reiſe gehindert. Er wurde in ſeinem Hotel in Eger polizeilich bewacht und durfte bis Mittwoch⸗ nachmittag das Hotel nicht verlaſſen. Daris wird menſchenleer nach dem Abwehrplan der Luftſchutzbehörden h. w. Paris, 1. Juni Die Pariſer Luftſchutzbehörden haben einen neuen Abwehrplan fertiggeſtellt, der neben der Verteilung von Gasmasken, Anlage von Schutz⸗ rüumen für 1,7 Millionen Perſonen und Ein⸗ richtung von Schutzgräben in den Vororten auch eine teilweiſe Räumung der Hauptſtadt bereits in den erſten Tagen nach Ausbruch eines Kon⸗ fliktes vorſieht. 1,5 Millionen Menſchen ſollen in den erſten zehn Tagen eines Krieges auf Staatskoſten abbefürdert werden, und zwar nach ſieben Departements, deren Namen vor⸗ läufig geheimgehalten werden. Es ſoll ſich hauptſächlich um Familienmitglie⸗ der ſolcher Perſonen handeln, die beruflich in der Hauptſtadt verbleiben müſſen. Die Polizei⸗ kommiſſariate ſind mit.5 Millionen Ausweis⸗ karten verſehen worden, die das Anrecht auf Abtransport geben und gleichzeitig eine ſorgfäl⸗ tige Verteilung dieſer Menſchenmaſſen ermög⸗ lichen ſollen. Täglich ſollen 400 Züge mit Flücht⸗ lingen Paris verlaſſen. Ferner ſollen Autobuſſe requiriert und elf Ausfallſtraßen zur Verfügung dieſer Abtransporte geſtellt werden. chamberlain verrät nichts üũber die Einfũhrung der allgemeinen Wehrpflidit DNB London, 1. Juni. Premierminiſter Chamberlain beſtätigte am Mittwoch im Unterhaus, daß zwar der Plan für die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht im Kriegsfall beſtehe, nicht aber ein Plan für die zwangsweiſe Erfaſſung des geſamten Men⸗ ſchenmaterials. Die großen Linien eines Planes für eine Vor⸗ lage bezüglich der Einführung der Wehrpflicht im Kriegsfall befanden ſich bereits ſeit 1932 in einemvorgerückten Stadium der Vor⸗ bereitung. Verſchiedene Regierungen hät⸗ ten ſich ſeitdem mit dieſer Frage befaßt. Es Deutsches Luitgeschwader zu Besuch in Belgrad 38 Kampfflugzeuge des Luftgeschwaders Greifswald trafen zu einem Besuch der 1. Belgrader Internationalen Luftfahrtausstellung auf dem FHughafen Zemum in Belgrad ein. Unser Bild zeigt die Empfangsfeier. Links das Musikkorps des Fliegerhorstes Greifswald. (Associated-Preß-.) ſei aber kein Plan ausgearbeitet worden, der die zwangsmäßige Erfaſſung der induſtriellen oder anderen nichtmilitäriſchen Dienſte vorſehe. Immerhin habe man ſich von Zeit zu Zeit mit der Frage befaßt, wie man am wirkſamſten im Kriegsfall das geſamte Menſchenmaterial der Nation einſetzen könne. Es ſei noch nicht mög⸗ lich, ſchon jetzt die Anforderungen in ihren vol⸗ len Umfang vorauszuſagen, die man gegebenen⸗ falls an die perſönlichen Dienſte, die materiel⸗ len Hilfsquellen oder den Reichtum des Volkes im Falle eines größeren Krieges ſtellen werden müſſe. Es ſei aber ſicher, daß alle Vorſchläge dieſer Art die Zuſtimmung des Parlaments erhalten und von der jeweiligen Regierung empfohlen werden müßten. Der oppoſitionsliberale Abgeordnete Man⸗ der fragte dann Chamberlain, ob er nicht die Warum kam Grete blaß von der See? Wei ſie dergaß, ihre Haut mit Nivea⸗Creme oder Niveo · Ol einzureiben. Denn Nivea mindert die Ge⸗ fahr des Sonnenbrandes und foͤrdert die natürliche Braͤnnung. einzelnen Beſtimmungen der beſtehenden Pläne bekanntgeben wolle, was Chamberlain mit der Erklärung ablehnte, daß er dies nicht für zweck⸗ mäßig halte. Stellbertretende Gauleiter ernannt für Tirol und Niederdonau DNB Berlin, 1. Juni Im Einvernehmen mit dem Stellvertreter des Führers hat Gauleiter Bürckel lat NSK ſolgende ſtellvertretende Gauleiter eingeſetzt: für den Gau Tirol: Chriſt oph; für den Gau Niederdonau: Gerland, bisher im Stab des Stellvertreters des Führers. „Bakenkreuzbanner“ Blick übers cand Donnerstag, 2. Juni 1958 tetie bodiſche meidunden Die älteſten Rundfunkhörer Badens geſucht Freie Tahrt nach Berlin zur Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung im Auguſt 6000 Badener fahren in die Oſtmark * Karlsruhe, 1. Juni. Mit Oeſterreich 0 wir eines der ſchönſten Reiſeländer der elt bekommen. Es iſt begreiflich, daß die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ihr Reichsfahrtenprogramm ſo ſchnell wie möglich auf die Oſtmark ausdehnt und damit den Wün⸗ ſchen von vielen Urlaubern gerecht wird. Mit der bei Koß gewohnten Schlagkraft iſt erreicht worden, daß bereits Ende März etwa 500 Badener über die alte Grenze fuhren. Insge⸗ ſamt waren es etwa 10 000 Urlauber, die aus dem alten Reichsgebiet nach Oeſterreich kamen. Den Reigen der programmäßigen Fahrten er⸗ öffnete die Fahrt Uß 80 nach Tirol, die kurz nach der Bekanntgabe ausverkauft war. Am 26, Juni 1938 führt Kdỹ eine Fahrt ins Gail⸗ tal nach Kärnten durch. Die Folge der Urlau⸗ berfahrten nach der Oſtmark wird nun nicht mehr abreißen bis in den ſpäten Herbſt hinein. Insgeſamt werden 6000 Badener im Verlauf des Sommers nach Oeſterreich fahren. Ehrenvoller nuftrag für Franz Philipp * Farlsruhe, 2. Juni. Der Reichswalter bes NSeB, Gauleiter Fritz Wächtler, hat dem Komponiſten Franz Philipp den ehren⸗ vollen Auftrag erteilt, die Dichtung von Ger⸗ —5 Schumann„Volk ohne Grenzen“ als antate für Chor, großes Blasorcheſter und Orgel zu vertonen. Hermann Göring als Ehrenpate Bruchſal, 1. Juni. Dem Hilfsratsdiener Philipp Scheurer im benachbarten Oberhau⸗ ſen wurde am Montag das 12. Kind geboren, das Eh den Namen Hermann getauft wird. Die Ehrenpatenſchaft hat Hermann Göring übernommen. Beim elften Kind war der Führer Pate. Teurer Uhrenhandel * Pforzheim, 2. Juni. Der ö3jährige ver⸗ 5 Hermann Weidmann aus Pforz⸗ eim hat bereits 19 Vorſtrafen auf ſeinem Sündenregiſter, zumeiſt Strafen wegen Be⸗ trugs. Als er gerade wieder einmal ſich auf freiem Fuß befand, übernahm er eine Ver⸗ tretung für Uhren. Bald hatte er einen erſten Kunden gewonnen. Es ſollte zugleich der letzte ſein. Weidmann ging in das Geſchäft des Uhrenhändlers, der ſelbſt nicht anweſend war, und verhandelte mit deſſen Frau. Er könne eine Uhr nach Weingarten verkaufen, ſchwin⸗ delte er. Der Kunde zahlte 18 Mark für die Wanduhr. Weidmann verbrauchte das Geld für ſich. Die Große Strafkammer in Pforz⸗ heim verurteilte Weidmann wegen Betrugs in wiederholtem Rückfall zu zwei Jahren ſechs ns Heckartal Rainbach wan nach gemünd Betrlabtausflüse/ wochanana Ferien Monaten Zuchthaus, 100 Mark Geldſtrafe und fünf Jahren Ehrverluſt. Achern lieferte 120 o00 Zentner Obſt Achern, 1. Juni. Im Jahre 1937 ſind an die Bezirksabgabeſtelle Achern rund 120 000 Zentner Obſt im Werte von 1,5 Millionen RM angeliefert und an die Verteilerſchaft zugeteilt worden. Uenerwerbung der Städtiſchen Bühne * Freiburg, 1. Juni. Die Städt. Bühnen Freiburg haben zur alleinigen Uraufführung im Gau die Komödie„Der Manager“ von Ro⸗ man Niewiarowicz erworben. Roman Niewia⸗ Historische Winzerstube Schwetzingen Bacikmuld 8 ladet auch Sie zum Spargelessen ein. Ausschank der bad.-pfülz. Winzergenossenschaften rowicz hat ſich einen Namen mit einem eben⸗ falls in Freiburg uraufgeführten Luſtſpiel„Ich liebe dich“ geſchaffen. Im Steinbruch tödlich verunglückt »Lörrach, 31. Mai. Unter bisher noch un, geklärten Umſtänden wurde der im Kaliwerk Inzlingen bei Lörrach beſchäftigte Steinbrecher und Landwirt Karl Drechſel am Dienstag⸗ morgen von einem ſchweren Stein etroffen. Er erlitt Verletzungen, die derart ſchwer waren, daß er daran wenige Stunden nach der Ein⸗ lieferung ins Lörracher Krankenhaus verſtarb. » Karlsruhe, 1. Juni. Die Amtsleitung Rundfunk der NSDAp in Verbindung mit der Reichsrundfunkkammer führt eine groſe Aktion durch, die unter dem Titel ſteht:„Die erſten deutſchen Rundfunkteilnehmer geſucht“. Zur 15. Großen Deutſchen Rundfunk⸗ ausſtellung, die vom 5, bis 21. Auguſt in Berlin ſtattfindet, werden die erſten Rundfunk⸗ teilnehmer aus allen deutſchen Gauen äſte des Reichsrundfunks ſein. Teilnahmeberechtigt ſind alle Hörer, die nach Einführung der Zwei⸗ mark⸗Rundfunkgebühr ununterbrochen Rund⸗ e ſind und dies durch Belege (Rundfunkteilnehmergenehmigung und Rund⸗ funkgebührenquittungen) nachweiſen können. Rückfahrt nach Berlin(O⸗Zug, 3, Klaſſe), freier Aufenthalt in Berlin und loſtenkoſe Teilnahme an allen Veranſtaltungen gewährt. Bei ein⸗ zelnen Teilnehmern kann außerdem auf An⸗ trag bei Vorliegen beſonders ſchlechter wirt⸗ ſchaftlicher Verhältniſſe ein geringes Taſchen⸗ geld gewährt werden. Alle ausgewählten Rundfunkteilnehmer er⸗ halten eine Erinnerungsurkunde und einen Gutſchein für gebührenfreien Rundfunkempfang für die Dauer von mindeſtens 6 Monaten. Die Gebühren werden den zuſtändigen Poſtämtern von der RRn überwieſen. Die Anfahrt der ausgewählten Rundfunk⸗ teilnehmer nach Berlin erfolgt am 4. Auguſt, die Rückfahrt in die Heimatorte am 11. Auguſt. Mittagsrast— aber ganz allein! Alle Anmeldungen ſind an die Hauptſtelle Rundfunk bei den zuſtändigen Gauleitungen der NSDaAP zu richten, die auch alle Anfragen beantwortet. Die Meldung muß folgende Angaben ent⸗ halten: Name, Wohnort, Beruf, jetzige Woh⸗ nung, politiſche Ortsgruppe und Kreis, wann die erſte Rundfunkteilnehmergenehmigung er⸗ teilt wurde, welche Nummer ſie trug, bei wel⸗ chem Poſtamt und auf welchen Namen ſie aus⸗ geſtellt wurde, ob die Rundfunkteilnahme vom erſten Tage der Anmeldung bis heute ununter⸗ brochen aufrechterhalten würde, ob während die⸗ fer Zeit die Wohnung gewechſelt wurde und ob der Bewerber durch Vorlage der entſprechenden Beſcheinigung den erſten Anmeldetag und die ununterbrochene Teilnahme nachweiſen kann. Anmeldeſchluß iſt der 15. Juni. Dem älteſten Teilnehmer wird freie Hin⸗ und Aufn.: W. M. Schatz Während des Aufenthaltes in Berlin ſind fol⸗ gende Veranſtaltungen vorgeſehen: Empfang im Rathaus, Teilnahme an der Eröffnungsfeier der 15. Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung und Beſuch derſelben; ferner Teilnahme an der erſten eng in der Halle 1 der Rundfunkausſtellung und an einem bunten Abend des RS Berlin in Treptow mit anſchlie⸗ ßendem eFuerwerk; des weitere an einer Son⸗ derveranſtaltung des Deutſchlandſenders, bei der ein Teil der Rundfunkteilnehmer und Rund⸗ funkſtellenleiter interviewt wird, Durchſagemög⸗ lichkeit von Grüßen an die Verwandten in der Heimat über den Ausſtellungsſender, Beſichti⸗ gung des Hauſes des Rundfunks, der Sende⸗ anlagen Königswuſterhauſen und des neuen Fernſehſenders ſowie eines Betriebes der Rundfunkinduſtrie, Rundfahrten durch Berlin und nach Potsdam und Sansſouci, Dampfer⸗ fahrt nach dem Müggelſee. berkehesfachmänner in der Ipargelſtadt Die nordbadiſchen Verkehrswerber tagten/ Aufführung im Schloßtheater Schwetzingen, 1. Juni. Am Montag fand in Schwetzingen die Maitagung der Arbeitsge · meinſchaft nordbadiſcher Verkehrswerber ſtatt. Wie ſchon bei den vergangenen Arbeitstagun · gen, ſo ſollte auch diesmal der Tagungsort in ſeiner Beſonderheit herausgeſtellt werden. So war die Spargelſtadt Schwetzingen mit ihrem gerade wieder beſpielten Schloßtheater der ge⸗ eignete Ort für die Maizuſammenkunft. Verkehrsdirektor Meinecke, der Leiter der Arbeitsgemeinſchaft Nordbaden, eröffnete die Sitzung im Gaſthaus„Backmulde— Prinz Zuischen Neckar und Bergstraße Tadenburger Uachrichten Milchviehverkauf. Aus oſtfrieſiſcher Zucht iſt wieder ein Transport rot⸗ und ſchwarzbun⸗ ter Milchkühe eingetroffen, die ab heute im —— Gaſthaus„Zum Anker“ zum Verkauf ehen. 4* Die Milchgenoſſenſchaft hielt ihre Jahres⸗ verſammlung ab, die gut beſucht war und die einſtimmige Annahme des Geſchäfts⸗ und Kaſ⸗ ſenberichts ergab. Dem Vorſtand wurde Ent⸗ laſtung erteilt, und verſchiedene Vorſtands⸗ und Aufſichtsrätsmitglieder wurden wiederge⸗ wählt. Zuſtimmung fanden ferner die Auf⸗ hebung des Hausverkaufs und der Bau der neuen Sammelſtelle, die ihrer Fextigſtellung bereits entgegengeht. Die Einweihung am 10. Juli ſoll mit einem kleinen bäuerlichen Fen und einem Kameradſchaftsabend für die Gefolgſchaft verbunden werden. Ein„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Abend findet am Pfingſtmontag im Bahnhofhotel ſtatt. Bartl Ingerls Tegernſeer Bauerntheater bringt ein luftiges ländliches Spiel,„Er hat Glück mit Monika“ von R. Walfried, zur Aufführung. Der Kartenvorverkauf bei den Zellen⸗ und Block⸗ waltern, den Betriebsobmännern, ſowie bei den Vorverkaufsſtellen Schneider, am Markt, Zigar⸗ renhaus Grab, Goedecke, Gottfchalk Werner Sohn, den Bäckereien Joachim, Trill und Münch und in Neckarhauſen bei Kd⸗Ortswart Ebel hat bereits begonnen. Ueẽĩnes aus Schriesheim * Tabakflur⸗Anmeldungen. In der Zeit vom 2. bis einſchl. 10. Juni 1938 müſſen im Rat⸗ haus, Zimmer 5, die Tabalflur⸗ nmeldungen vorgenommen werden. Die Tabakpflanzer wer⸗ den erſucht, dieſe Zeit unbedingt einzuhalten. * Schweinezählung. Auf Anordnung des Reichs⸗ und Preuziſchen Miniſters für Ernäh⸗ rung und Landwirtſchaft findet am 3. Juni 1938 eine Schweinezählung ſtatt. Gleichzeitig werden die Kälbergurten und die nichtbeſchau⸗ ten Fumgt dre An von engeſtel und Zie⸗ en kunter drei Monaten) feſtgeſtellt. Die Er⸗ ſen dient ſtatiſtiſchen und volkswirtſchaft⸗ ichen Zwecken. * Die Weinbergsbeſitzer werden aufgefor⸗ dert, ihre Reben ſofort zu ſchwefeln. 33 über„Werbun Karl“, dem ehemaligen Schwetzinger Offiziers⸗ Kaſino, und begrüßte die wieder zahlreich er⸗ ſchienenen Berufskameraden und Gäſte, unter ihnen die Gaufachgruppenleiter der ſaarpfäl⸗ iſchen Verkehrswerber, Pg. Roſenberger, ürgermeiſter Stober(Schwetingen) und den Vertreter des Schwetzinger Gaſtſtättenge⸗ werbes, Reinhardt. Dann hielt Verkehrsdirektor Wölker ein Re⸗ und Organiſation des remdenverkehrs in Schwetzingen“. Ein inter⸗ eſſanter geſchichtlicher Rückblick zeigig daß der Zeit der Pigh in Schwetzingen bis auf die eit der 3* Kurfürſten zurückgeht, die durch ihre glänzende Hofhaltung viele Fremde in die kleine Reſidenzſtadt zogen. Neben dem ſchon damals bedeutenden Spargelbau war vor Hentſg 250 Jahre alt und damit der älteſte im eutſchen Reich iſt. Nach dem apoug des Kur⸗ fürſten Karl Theodor wurde es ſtill um Schwet⸗ zingen, bis dann im Jahr 1871 der„Gemein⸗ nützige Verein“, der Vorgänger des heutigen Verkehrsvereins, gegründet wurde and der An⸗ ſchluß Schwetzingens an die Eiſenbahn eine Neubelebung des Fremdenverkehrs brachte. In jener Zeit entſtand das Schwetzinger Spargel⸗ feſt. Schwetzingen nannte ſich damals„Spargel⸗ Kurort“. Es wurden ſogar ernſthafte Verſuche angeſtellt, den Spargel als Heilmittel zu verwenden. eute hat der Schwetzinger Verkehrsverein neben der Betreuung des laufenden Fremden⸗ ſtroms vor allem auch die großen traditio⸗ nellen Veranſtaltungen zu or aniſie⸗ ren. Es ſind dies einmal das Spargelfeſt mit hiſtoriſchem Umzug oder im Schloßgarten, ferner die Hebelſeier zum Ge⸗ dächtnis an den in a begrabenen Dichter, der Vier⸗Städte⸗Schach⸗ wettkampf und das große Sommernachtsfeſt im Schloßgarten. Da in Schwetzingen an einem Tag oft mehr Fremde weilen, als das Städt⸗ chen Einwohner hat, ſteht die Fremdenverkehrs⸗ arbeit hier vor beſonderen Aufgaben, vor allem, was die Vorbereitung und Abwicklung von Reiſegeſellſchaften, Sonderzügen, Kdỹ⸗Fahrten allem der berühmt, der in Schwet⸗ und Betriebsausflügen anlangt, Verkehrsdirek⸗ tor Völker gab darüber aus feinen praktiſchen Erfahrungen intereſſante Aufſchlüſſe. Beſon⸗ ders vorbildlich iſt in Schwetzingen die Zuſam⸗ menarbeit mit dem Gaſtſtättengewerbe.(Sämt⸗ — ſind Mitglied des Verkehrsver⸗ eins! In Ergänzung der Ausführungen von Be⸗ rufskamerad Völker betonte Gaufachgruppen⸗ leiter Meinecke den Werbewert traditio⸗ neller Veranſtaltungen. Fremdenfüh⸗ rung und die Organiſation von reiſen waren die Hauptthemen der folgenden Ausſprache. Nach der Sitzung wurden unter Führung von Bürgermeiſter Stober, der die Teilnehmer im Namen der Gemeinde Schwetzingen willkom⸗ men geheißen hatte, das Schloßtheater und der Schloßpark beſichtigt. Abends erlebten die nord⸗ badiſchen Verkehrswerber eine Aufführung im Schloßtheater. Die Zeit des Kurfür⸗ ſten Karl Theodor, der Geiſt des ſpäten Rokoko am Uebergang zum Louis Seize, deſſen einzig⸗ artigen baulichen Ausdruck das loßtheater darſtellt, wurde in dem Ballett„Die hlge⸗ launten“ von Saoarlatti und in der 1 Oper„Zaide“ in der vorzüglichen Darſtellung von Mitgliedern des Mannheimer National⸗ theaters unter Leitung von Generalmuſikdirek⸗ tor Elmendorff zu einem unvergeßlichen Er⸗ lebnis und zum feſtlichen Abſchluß der Arbeits⸗ tagung. Dankſagung des Gauleiters ür die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme anläßlich des Todes meines Vaters ſage ich — W auf dieſem Wege meinen aufrichtigen ank. Robert Wagner, Gauleiter und Reichsſtatthalter. flus den nachbargebieten Jüdiſche Deviſenſchieber verurteilt Kaiſerslautern, 1. Juni. Die Große Strafkammer des Landgerichts Kaiſerslautern verurteilte am Dienstag drei Juden wegen verſchiedener Verfehlungen gegen die Deviſen⸗ und Zollbeſtimmungen zu empfindlichen—— 4 und Geldſtrafen. Der 1901 in Kaiſers⸗ autern geborene Siegfried Brück erhielt ins⸗ geſamt 1 Jahr 8 Monate Gefängnis und 111 700 RM Geldſtrafe, der 1877 in Zweibrük⸗ ken geborene Ludwig Löb 6 Monate Gefäng⸗ nis und 8000 RM Geldſtrafe und die 1899 in Rodalben geborene Gertrud Samuel, geb. Brück, 4 Monate Gefängnis und 5000 RM Geldſtrafe. Brück war der Haupttäter, dem es S küͤhit den Mund u wuͤrmt den Mogen VINVIE. iſt doppeltes Behagen /, durch Schwindel und Betrug gelang, 75 000 RM ins Ausland zu verſchieben, wobei er einen Profit von 49 6000 RM einſteckte. Mutter tötet zwei neugeborene Kinder Saarbrücken, 1. Juni. Das Schwurge⸗ richt verurteilte die aus Unterſuchungshaft vor⸗ geführte 24 Jahre alte Frieda Schütz wegen vorſätzlicher Kindestötung zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von drei Jahren ſechs Monaten Zucht⸗ haus. Das Urteil wurde ſofort rechtskräftig. Durch das Geſtändnis der Angeklagten galt als erwieſen, daß ſie 1937 und im April 1938 je einmal heimlich geboren hat. Das Schwur⸗ gericht hat ſowohl im Falle der Kindestötung im Fahre 1938, wie auch bei der Tötung im Vorjahre ein vorſätzliches Handeln angenom⸗ men, zumal die Angeklagte nicht das mindeſte tat, um die Geburt des zu erwartenden Kin⸗ des vorzubereiten. Rosenberg bei der Feierstunde zu Ehren Ulrich von Huttens Reichsleiter Rosenberg sprach auf der Steckel- burg bei Schlüchtern, wo Ulrich von Hutten vor 450 Jahren geboren wurde, in einer Feier- stunde, die dem Vorkämpfer auf dem Wege zur deutschen Einheit gewidmet war. Weltbild(M) „Bake Im Außer ſchiedener unſeren darte 80 Sonntag unerhörte gungen d zentratio gaben erf gierigen alle mußt gnügen, konnte, de vierter S Um ſo Lauer, un dieſe zuri duld auf 12.30 Uhr Maſchiner ausgericht Neuoſthei rollten d Deutſch endet. Schön we Kaum 1 gefunden, ßen, da kommend, Pokals pe uns Zeit zu laſſen, auf was d „Ein ga Erlebniſſe meinte la X 4, Ol Hauptſturt fügt:„Fa geheuren! Schon d kanntlicher Unter no Grund der Karlsruhe Der Pla u fliegen erge dick Höhe nahr ſt raße, e flog dann dendem W weiter nor noch beſſe: hatte man genwin keit erhebl dung mit Dispoſitior möglich, de man ſonſt Uebernacht Die Grien Als ma mußte, Me über Witte men. Das ausgeführt wieder ſo keine Si Das Vorverkau Betriebsw 7 VER5 uni 1938 kehrsdirek⸗ praktiſchen ſe. 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Juni 1958 Im fampf mit dem Regen, Sturm und Dolken Noklandung im Haferfeld/ Unſere Deutſchlandflieger ſind wieder zu Hauſe Außer ein paar Poſtkartengrüßen aus ver⸗ ſchiedenen Uebernachtungshäfen haben wir von unſeren Deutſchlandfliegern der NSFK⸗Stan⸗ darte 80 ſeit ihrem Start in Karlsruhe am Sonntag vor acht Tagen nichts gehört. Das unerhörte Tempo und die gewaltigen Anſtren⸗ gungen des Deutſchlandfluges machten die Kon⸗ zentration aller Kräfte auf die geſtellten Auf⸗ gaben erforderlich— ſo daß für die ſtets neu⸗ gierigen Zeitungsmänner keine Zeit blieb. Wir alle mußten uns mit den Geſamtberichten be⸗ gnügen, aus denen man ſchließlich feſtſtellen konnte, daß die Kette der NSFK⸗Gruppe 16 an vierter Stelle lag. Um ſo 0 war man daher auf der Lauer, um die Kette X 4 zu„ſchnappen“, wenn dieſe zurückkehrte. Noch einmal wurde die Ge⸗ duld auf eine harte Probe geſtellt, aber um 12.30 Uhr am Mittwochmittag kamen die drei Maſchinen der NSFK⸗Standarte 80 tadellos ausgerichtet über dem Flugplatz Mannheim⸗ Neuoſtheim an und wenige Minuten ſpäter rollten die Flugzeuge vor die Halle: der lug war endgültig be⸗ endet. Schön war es— aber anſtrengend Kaum hatten unſere Deutſchlandflieger Zeit gefunden, ihre Familienangehörigen zu begrü⸗ ßen, da traf auch vom Flughafen⸗Reſtaurant kommend, der Willkommentrunk in Form eines Pokals perlenden Sektes ein. Nun war es für uns Zeit zum Eingreifen und uns das ſagen zu laſſen, was wir gerne wiſſen wollten und auf was die Oeffentlichkeit ſchon längſt wartete. „Ein ganz dickes Buch könnte man über die Erlebniſſe beim Deutſchlandflug ſchreiben“, meinte lachend der Verbandsführer der Kette X 4, Obertruppführer Gritzer, während Hauptſturmführer Flebbe ergänzend hinzu⸗ fügt:„Fabelhaft ſchön war's— trotz der un⸗ geheuren Anſtrengungen.“ Schon der Abflug von Karlsruhe war be⸗ kanntlich nicht vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Unter normalen Umſtänden hätte man auf Grund der Wetterlage keinen der Flieger in Karlsruhe ſtarten laſſen. Der Plan, über die Haardt hinweg nach Köln u fliegen, mußte aufgegeben werden, da die erge dick in den Wolken ſteckten. In geringer Höhe nahm man Kurs längs der Wein⸗ ſtraße, erreichte bei Bingen das Rheintal und flog dann im Rheintal bei immer beſſer wer⸗ dendem Wetter nach Köln. Nun ging der Flug weiter nordwärts und man war glücklich, hier noch beſſeres Wetter anzutreffen. Allerdings hatte man mit einem ganz gewaltigen Ge⸗ genwind zu kämpfen, der die Geſchwindig⸗ keit erheblich herabſetzte und der in Verbin⸗ dung mit den zu fliegenden Umwegen zu Dispoſitionsänderungen zwang. Es war un⸗ möglich, den aufgeſtellten Plan einzuhalten, da man ſonſt nicht rechtzeitig an dem feſtgelegten Uebernachtungshafen eingetroffen wäre. Die Grientierung verloren! Als man die Ausſichtsloſigkeit erkennen mußte, Magdeburg anzufliegen, beſchloß man, über Wittenberge nach Halle⸗Leipzig zu kom⸗ men. Das war aber leichter beſchloſſen, als ausgeführt. Das Wetter hatte ſich nämlich wieder ſo verſchlechtert, daß überhaupt keine Sicht mehr beſtand. Es blieb nichts Mannheim den 19. Juni Das größte fliegeriſche Ereignis Südweſtdeutſchlands Vorverkauf durch alle Dienſtſtellen und Betriebswarte der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Der Willkommentrunk für unsere Deutschlandflieger nach der Landung in Mannheim. anderes f als ganz niedrig zu fliegen und es war für die Flieger kein angenehmes Ge⸗ fühl, drei Meter über Wälder hinwegzubrau⸗ ſen, ohne zu wiſſen, ob nicht plötzlich ein Hin⸗ dernis auftauchte. Bei dieſem unſichtigen Wetter hatte plötzlich der Orter der Führermaſchine die Orien⸗ tierung verloren. Glücklicherweiſe ſtieß man bald an eine Bahnlinie, der man entlang⸗ flog, um einen Bahnhof zu ſuchen. Dieſer Bahnhof kam auch und durch Heruntergehen ſtellte man an den Schildern feſt, daß man ſich in Bernburg befand. Raſch hatte man ſich an Hand der Karte orientiert und nun brauſte Hall ſtets dem Schienenſtrang entlang nach alle. Aufn.: Hans Jütte(3) In Halle flammte beim Nahen der drei Ma⸗ ſchinen die Nachtbeleuchtung des Flughafens auf— ſo dunkel war es inzwiſchen ſchon ge⸗ worden. Nach der Landung gab es großes Er⸗ ſtaunen auf ſeiten des Bodenperſonals, denn für dieſen Flughafen war während des ganzen Tages QB](d. h. Startverbot) verhängt, ſo daß nicht einmal die dort zum Deutſchland⸗ flug„angetretenen“ Maſchinen zum Start ge⸗ kommen waren. Nun kamen plötzlich die drei Maſchinen der Standarte 80„hereingeſchneit“ und das noch bei faſt völliger Dunkelheit. Es war aber auch höchſte Zeit für unſere Flieger, denn zehn Minuten ſpäter angekommen, wä⸗ ren ſie für den ganzen Deutſchlandflug aus⸗ geſchieden. Und dann begann die Punktejagd Statt wie vor dem Wegflug„ausgeknobelt“, in Hannover zu übernachten, übernachtete man alſo in Halle, um am nächſten Morgen auf Punktejagd zu gehen. Das Wetter war wieder ganz ſchlecht und es blieb nichts anderes übrig, als die Wettermeldungen abzuwarten. Zu⸗ nächſt mußte man auf den„Wetterfroſch“ war⸗ ten, der nach Anſicht der Deutſchlandflieger um eine Stunde zu ſpät kam. Statt um 6 Uhr, kam man erſt um 7 Uhr weg, aber dafür hatte man die neueſte Wetterberatung in der Taſche. Drei Tage waren die Maſchinen nun getrennt unterwegs, um„Punkte zu ſammeln“ und zu verſuchen, nicht nur die geſtellten Orteraufgaben 10 löſen, ſondern auch noch möglichſt viele ertungshäfen anzufliegen. Sachſen und Schleſien war das Gebiet, das von der Maſchine X 4 a(Gritzer⸗Flebbe)„ab⸗ gegraſt- wurde. Immer wieder ſtieß man auf ſolche Schlechtwettergebiete, daß über einzelne Flughäfen QB] verhängt werden mußte und ſo der Anflug mancher Flughäfen unmöglich S wurde. Einmal war man ſo im„Dreck“, aß nichts anderes übrig blieb, als eine Not⸗ landung zu machen und zu warten, bis ſich die Sicht gebeſſert hatte. Im ſtrömenden Regen landete man glatt auf einem Haferfeld. Den Orter und das Gepäck zurücklaſſend, verſuchte Obertruppführer Gritzer die Maſchine in die Höhe zu bringen und nach Zwickau zu fliegen. Unterwegs ſtieß er aber auf ſo ſchlechtes Wet⸗ ter, daß es unmöglich war, durchzukommen. Auch ein zweiter Verſuch mißglückte, und ſo landete die X 4a zum zweitenmal auf dem Haferfeld. Gegen Abend A ſchließlich der„Durch⸗ bruch“ nach Zwickau, das man als Uebernach⸗ tungshafen wählte, obgleich es für dieſen Platz keine Uebernachtungspunkte gab. Man war aber froh, es ſoweit geſchafft zu haben. Um ſo grö⸗ ßer war die Freude, als unſeren Fliegern für eine gut überſtandene Notlandung und das ſchneidige Anfliegen von Zwickau die Ueber⸗ nachtungspunkte doch noch gutge⸗ ſchrieben wurden. Mehr Glück hatte die zweite Maſchine mit NSFa⸗Truppführer Uhrig(Heidelberg) und NSFK⸗Scharführer Oes(Heidelberg), die ſich Norddeutſchland und Oſtdeutſchland ausgeſucht hatten. Hier traf man wenigſtens ſtellenweiſe auf ſchönes Wetter. Die dritte Maſchine mit NSFK⸗Scharführer Schauffler und NSfK⸗Mann Haßmann hatte über dem Induſtriegebiet mit dem ſchlech⸗ ten Wetter zu kämpfen und war über Frank⸗ furt a. M. nach Baden⸗Baden gekommen. Hier lag man einige Zeit ſtill, weil wegen der ver⸗ teufelten Witterung etliche der geplanten An⸗ flughäfen neutraliſiert worden waren. Als Uebernachtungshafen wählte man Köln, das ——— drei Minuten vor„Toresſchluß“ erreicht wurde! Weiterflug im berband Als man der Ausſchreibung entſprechend, Rangsdorf anflog, ergab ſich der ſeltſame Zufall, daß alle drei Maſchinen der über 700 Kilometer führen mußte. Wie⸗ der warf das Wetter die Pläne über den Hau⸗ fen. Frankfurt— Nürnberg— Prien Derlang geflogene Strecke und da man im Alpenvorland geradezu kataſtrophale Witterungsverhältniſſe antraf, flog man nach Nürnberg zurück ung dann wieder nach Prien. Zu hunderten kamen die Maſchinen nach Prien und„fielen“ wie ein Bienenſchwarm in dieſen kleinen und völlig aufgeweichten Landungsplatz ein. Hier zei ſich unter den Deutſchlandfliegern eine vorbild⸗ liche Kameradſchaft— beſonders als man im ſtrömenden Regen zum Weiterflug nach Salz⸗ burg rüſtete. Mit Humor kam man über all die Schwierigkeiten hinweg und ein phantaſtiſch ſchöner Alpenflug, mit Blick auf die ſchneehe⸗ deckten Berge, bildete dann einen ſchönen Ab⸗ ſchluß des Tages. Zur letzten Etappe ſtarteten unſere drei Maſchinen in Salzburg um 9 Uhr am Sonn⸗ tagfrüh. Da aber ein ſtarker Rückenwind herrſchte, wäre man mehr als eine halbe Stunde vor der zuläſſigen Zeit in Wien geweſen und ſo blieb nichts anderes übrig, als rund um Wien noch etwas ſpazieren zu fliegen. Schauff⸗ ler konnte es ſich nicht verkneifen, an den Hän⸗ gen des Wienerwaldes mit ſeiner Maſchine etwas zu ſegeln und den herrlichen Wind aus⸗ zunützen, was ihm aber von ſeinen Kameraden als„Größenwahn“ ausgelegt wurde. Wenige Minuten nach elf Uhr überflog die Kette X 4 das Zielband auf dem Flugplatz Wien⸗Aſpern. Am Abend nahm man an dem Empfang des Wiener Oberbürgermeiſters teil und nun ſchlief man ſich zunächſt einmal gründlich aus, ehe man ſich am Montag Wien etwas näher Sös⸗ Abends waren ſämtliche Flieger der NSF⸗ Gruppe mit dem Korps⸗ führer Chriſtianſen perſönliche Gäſte des Gauleiters Bürckel, bei dem man einige ſehr nette Stunden verbrachte. heimwärts geht's Noch einmal gab es Startverbot, als man am Dienstagfrüh zum Rückflug in die Hiaſſen ſtarten wollte. Als dann bei einigem Nachlaſſen des ſtarken Windes der Start freigegeben wurde, war es ſchon reichlich ſpät und deshalb ausgeſchloſſen, den Karlsruher Flughafen fi. erreichen. Man war froh, daß man bis Stutt⸗ gart⸗Böblingen kam. Wieder brannte ſchon die FT e Vu. Darm⸗ katarrh? Dann mit dem: eine Kkur machenl Beinstein 2˙8222271272++½+½—-——++477727777125532225227227222572222222257227722222227272222777772221722+1753 ungen Nachtbeleuchtung des Flugplatzes, als die Ma⸗ ſchinen landeten: kein Wunder, daß die ſ. Männer von der NSFK⸗Standarte 80 allmäh⸗ lich die Ueberzeugung gewannen, daß ſie ſich zu„Nachtfliegern“ ausbildete. Ueber Karlsruhe kam man dann am Mitt⸗ woch nach Mannheim, nicht ohne zuvor über den Heimatorten der beteiligten Flieger wie Ankunft unserer Deutschlandflieger in Mannheim: Der Verbandsführer unseres Verbandes X 4 und sein Orter klettern aus dem Flugzeug.— Die erste Unterredung nach der Landung. Kette X 4 faſt zur gleichen Minute in Rangsdorf bei Berlin eintra⸗ fen und dort landeten. Man kann ſich dre Freude unſerer Männer vorſtellen, als ſie feſt⸗ ſtellten, daß die ge.ſamte Kette X4 wohl⸗ auf war! Nach der Geſchicklichkeitsprüfung am nächſten Tag— bei der die Maſchinen 4b und X 4c am beſten abſchnitten, ging man nicht im Einzelflug auf Punktejagd, ſon⸗ dern blieb im Hinblick auf das ſchlechte Wetter im Verband beiſammen. Bei dieſem Flug kam man über Halle und Hannover nach Frankfurt a.., doch wurde hier der nach Karlsruhe ge⸗ plante Weiterflug unterſagt, weil ſich über Mannheim gerade ein Gewitter austobte. Von Frankfurt aus trat man den Verbands⸗ flug, nach Salzburg an, der an dieſem Tage Bruchſal und Heidelberg noch Ehrenrun⸗ den zu drehen. Ein großes Erlebnis war dieſer Deutſchland⸗ flug, der die Kameradſchaft unſerer Männer noch verſtärkt hat. Gemeinſam mei⸗ ſterten ſie die ſich häufenden Schwierigkeiten— gene überwanden ſie die Gefahren und nun gehen ſie wieder an ihre Arbeit in dem ſtolzen Bewußtſein, ihre Pflicht getan zu ha⸗ ben. Noch wiſſen ſie nicht, an welcher Stelle der Wertung die Kette X 4 liegt, ſie wiſſen nur eines, daß ſie ungefähr in der Mitte der Ge⸗ ſamtplazierung liegen dürften, und daß ſie al⸗ les eingeſetzt haben in dieſem gewaltigen flugſportlichen Ereignis, auf das alle die ſtolz ſein dürfen, die daran teilgenommen haben. Hans Jütte, bit zloanREN DkS GRoSSEN ENFOIGESs —, 3 4 en — — 2 mmmm!*5 5 mmmmn, inm mmm. um, 0 500 755◻ — 5 — 4 4 HAbs-CHRONMK n. 30, 405 Perfp. s0 Srocx I. BARBARINO o 1, 5 am paradeplats, fornrut 206 70- K i, 5 Brelts Strade, fornret 2rũ57 0 4,7 am Stiphmarrt ferm · ut 205 52.- qu i, S, Brolts Str., femrm 250 58 Augusta-Anlage b, geſ· Dalasthoteſ, fviti 450 57 „hakenkreuzbanner“ donnerstag, 2. Juni 1958 Der fireisleiter zur Dolksgasmaske An die Bevöllerung des Kreiſes Mannheim! Die NSV⸗Walter ſind zur Zeit dabei, alle Familien erneut aufzuſuchen, um Beſtellungen für die VM 37 entgegenzunehmen. Ich bitte die geſamte Bevölkerung Mannheims, dieſer Aktion zur Verſorgung der Bevölkerung mit einer Gasmaske, die einen unbedingten Schutz gegen alle bisher bekannten Giftgasſtoffe gewährt, die allergrößte Aufmerk ⸗ ſamkeit zu ſchenken. Es wird niemand zum Erwerb gezwungen; trotzdem ſollte von jedem verantwortungsbe⸗ wußten deutſchen Volksgenoſſen erwartet werden, daß er in ſeinem eigenen In⸗ tereſſe ſowohl wie auch aus Verantwortungsbe⸗ wußtſein gegenüber der Volksgemeinſchaft ſich gegen Angriffe aus der Luft weiteſtgehend ſchützt. Sage niemand, daß dazu auch ſpäter noch Gelegenheit geboten wäre. Ein Volk, das ſich in einer ſo ungünſtigen Lage, wie das deut⸗ ſche befindet, muß jederzeit damit rechnen, dafß andere ſeinen Frieden zu brechen verſuchen. Nach dem heutigen Stand der Technil und der Situation in der Welt iſt unbedingt damit zu rechnen, daß kommende Kriege ſich nicht nur an der Front abſpielen, ſondern auf das ganze Volk ausgedehnt werden. Nachdem in unſerem nationalſozialiſtiſchen Staat das Leben des ein⸗ zelnen in erſter Linie der Volksgemeinſchaft ge⸗ hört, kann dieſe Volksgemeinſchaft auch von ihm verlangen, daß er zum Schutz ſeines perſön⸗ lichen Lebens alles tut, was in ſeinen Kräften ſteht. Deshalb auf zur Tat! Kauft alle die Volksgasmaske und ſchafft damit den Zuſtand einer Sicherheit für unſer geſamtes Volk, den andere Nationen ſchon längſt herbeigeführt haben. Je umfaſſender der Schutz unſeres Vol⸗ kes gegen alle Angriffe von außen vorbereitet wird, deſto geringer wird die Angriffsluſt unſe⸗ rer Gegner ſein. Heil Hitler! (gez.) Schneider, Kreisleiter. Die braunen Glücksmänner ſind da! Die 11. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung der RSDaAp wurde am Mittwoch eröffnet. Der Mann mit dem altbekannten„Bauchladen“ iſt. überall anzutreffen; über ihn kann jeder„dem Glück die Hand reichen“. Und man wird es um ſo lieber tun, als die Gewinnchancen diesmal erheblich vergrößert worden ſind. Ge⸗ wann bisher jedes achte Los, ſo kommt jetzt auf jedes ſechſte und ſiebente Los ein Gewinn. 3 600 000 Reichsmark hält die Lotterie als Gewinne und Prämien bereit. Ueue Mütterſchulungskurſe Am Montag, den 13. Juni, beginnen in der rz Kaiſerringz, die Kurſe über Geſundheitspflege mit häus⸗ licher Krankenpflege. Man will hier unſeren Müttern, Frauen und Mädchen prak⸗ tiſche Winke geben zu einer geſundheits Körperpflege, Ernährung, Kleidung uftd.„Die Teilnehmerinnen werden es ſicher hegrüßen, wenn ſie gerade. dem Gebiet der häuslichen Krankenpflege und der erſten Hilfe bei Unglücks⸗ —— ihre Kenntniſſe erweitern können. Die * werden durch praktiſche Uebun⸗ gen ergänzt. Der Abendkurs beginnt am 13. Juni. Kurs⸗ tage: montags u. mittwochs von 20—21.30 Uhr. Der Nachmittagskurs beginnt am 13. Juni. Kurstage: montags und donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr. In den Nähkurs, der am 13. Juni, 20.00 Uhr, beginnt, können noch einige Frauen auf⸗ genommen werden. Anmeldung: ütterſchule, annheim, Kaiſerring 8, Fernruf 43495.— .: täglich von 10—12 Uhr und 16.00 bis 17.00 Uhr. Samstags von 10—12 Uhr. Vom Nationaltheater. Heute, Donnerstag, als 11. Abend des Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten n 6 mit Ul⸗ rike“, Koöͤmödie von Sigmund Graff. Regie Friedrich Brandenburg.—, In der erette „Wenn Liebebefiehlt“ von Joſef Snaga, die im Rahmen des Zyklus zeitgenöſſiſcher Dichter und Komponiſten am fingſtſonntag, den 5. Juni zum erſten Male im Nationglthea⸗ ter gegeben wird, ſind Die Damen eiken und Landerich und die Herren Kempf, laus W. Krauſe, Koblitz, Peter Schäfer und Scherer. Für Gertrud Gelly, die erkrankt iſt, wurde Henny Neumann⸗Knapp vom Opern⸗ haus in Köln gaſtweiſe— Die muſi⸗ kaliſche Leitung der Operette hat Karl Klauß, die Regie Curt Becker⸗Huert. dreiviertel Millionen maikäfer veenügt Großkampf gegen dieſe plage/ Täglich 72 Arbeitskräfte mit dem Fang beſchäftigt Wer in der Innenſtadt wohnt und wenig in die Außenbezirke kommt, merkt natürlich nicht, wie groß in dieſem Jahre die Maikäferplage iſt. Man braucht aber nur einmal durch unſere Siedlungen zu gehen oder ſeine Schritte nach dem Küfertalerwald lenken, um ſofort feſtſtellen zu können, in welchen Maſſen die Maiküfer auf⸗ treten. In ganzen Scharen ſchwirrt es bei Einbruch der Dunkelheit heran und wenn man untertags die Bäume ſchüttelt, kann man ſich vor den herabpraſſelnden Maikäfer kaum retten. In den letzten Tagen dringen die Maikäfer ſogar in die Kleingärten des inneren Stadtbezirkes vor und laſſen ſich auf den Bäumen nieder. Es wäre nun falſch zu glauben, daß gegen die Maikäferplage nichts unternommen würde und daß man dieſe Schädlinge gerade gewähren ließe. Was von den Hühnerhaltern als Hühner⸗ futter oder von der Jugend aus„Liebhaberei“ geſammelt wird, iſt ein Tropfen auf den heißen Stein!l Da muß man ſchon einen Großkampf gegen die Maikäfer führen, wie er ſeit mehr als zwei Wochen ſchon im Auftrage der Stadtverwaltung durchgeführt wird. Der Schauplatz des Großkampfes iſt vor allem der Käfertalerwald, wo Tag für Tag den Maikäfern zu Leibe gerückt wird. Als um den 11. und 12. Mai die Maikäfer erſtmals in größeren Scharen auftauchten, unternahm man mit einer kleineren Gruppe vom 13. Mai ab täg⸗ lich die Suchaktionen, die zu ſchönen Er⸗ folgen führten. Als aber am 16. Mai die Mai⸗ käfer in rieſigen Mengen auftraten, gab man Großalarm, und ſo konnte bereits am 17. Mai der Großkampf beginnen. Seit 17. Mai rücken nun Tag für Tag morgens um.30 Uhr 12 Männer und 60 Frauen in den Kä⸗ fertalerwald. Unter den Bäumen, die dann von kräftigen Männerarmen geſchüttelt werden, breitet man Fangtücher aus, in die dann die Maikäfer beim Schütteln fallen. Dieſe 72„Maikäferfanger“ ſind in zehn Rot⸗ ten eingeteilt, ſo daß immerhin ein großes Ge⸗ biet begangen werden kann. Die Frauen ſam⸗ meln die in die Fangtücher geſchüttelten Mai⸗ käfer in Fäſſer, um die ſchädlichen„Viecher“ ſpäter der Vernichtung zuzuführen. Mit Schwe⸗ felkohlenſtoff tötet man die Tiere ab, die ſchließ⸗ lich verkompoſtiert werden. Bis jetzt hat man weit über 6700 Liter Maikäfer in den Käſertalerwaldungen ge⸗ fangen und da mehr als 500 tote Maikäfer auf ein Liter gehen, kann man die Zahl der hier vernichteten Maikäfer auf rund Dreiviertel Million annehmen. Die Maikäferplage dürfte in dieſen Tagen ihren Höhenpunkterreichen, Man rech⸗ net aber noch für etwa 14 Tage mit einem wei⸗ terhin ſtarken Auftreten, ſo daß die Fangaktio⸗ nen ſo raſch nicht abgebrochen, ſondern weiter⸗ hin durchgeführt werden. Man ſieht alſo, daß die Mannheimer auf der Hut ſind, auch wenn ſich der Großkampf gegen die Maikäfer fern der Oeffentlichkeit abſpielt. Reiſen Sie auch mit Rundreiſeheft? Uur wer frühzeitig beſtellt, kann damit rechnen, rechtzeitig Fahrkarten zu bek ommen Die Deutſche Reichsbahn unternimmt alles, um die Reiſeluſt anzuregen und auf den mannigfachſten Gebieten Fahrpreisermü⸗ figung zu ſchaffen. Die neueſte„Errungen⸗ ſchaft“ iſt zweifellos das ſeit dem 1. Mai gül⸗ tige Rundreiſeheft mit der 20prozentigen Fahrpreisermäßigung. Dieſe Rundreiſekarten ergänzen die bereits beſtehenden Fahrpreisermäßigungen, vor allem aber die Urlaubskarten. Während man bei den Urlaubskarten früheſtens am ſiebten Geltungstage die Rückreiſe antreten darf, iſt die Rückfahrt mit den Rundreiſefahrkarten an jedem beliebigen Tage innerhalb der jweimona⸗ tigen Geltungsdauer möglich. Auch hier iſt eine beliebig ofte Fahrtunterbre⸗ chung geſtattet, Sehr weſentlich iſt, daß dieſe Rundreiſehefte jede beliebige Strecke zuſammengeſtellt wer⸗ en und daß feit dem 15. Mai auch ſämt⸗ liche Stationen Oeſterreichs einbezogen ſind. Reiſe muß zum Kusgangspunkt zurück An die neue 20prozentige Ermäßigung ſind natürlich auch einige Bedingungen geknüpft. Vor allem muß die Reiſe zum Ausgangs⸗ punkt zurückführen und dann muß das Rundreiſeheft die Fahrkarten für eine Strecke mit von mindeſtens 600 Kilometer ent⸗ alten. Wie und auf welchen Strecken dieſe ilometer abgefahren werden, iſt völlig S Weſentlich iſt nur, daß dieſe Strecken zuſammenhängend ſein müſſen, Aller⸗ dings gibt es auch hier Ausnahmen. So kann die Eiſenbahnſtrecke ohne weiteres durch Schiffsſtrecken unterbrochen ſein. Es iſt z. B. möglich, mit einer Rundreiſekarte bis Baſel u fahren und bei Fortſetzung der Reiſe über Italien auf dem Schiffsweg nach Hamburg, die Rundreiſekarte für die Fahrt Hamburg— Mannheim wieder in Kraft treten zu laſſen. Dieſe Neueinrichtung hat bei dem reiſenden Publikum außerordentlich großen Anklang gefunden. Wer eine größere, wie⸗ der nach zurückführende Reiſe vor hat, benützt dieſe Rundreiſehefte, die aller⸗ dings nicht fix und fertig aufliegen, da man bei der Zuſammenſtellung der Strecken jeden Wunſch des Reiſenden berückſichtigt. Die Fahr⸗ ſcheine müſſen zum größten Teil einzeln aus⸗ geſchrieben und zuſammengeſtellt werden, was einige Zeit in Anſpruch nimmt. Daher iſt es wichtig, nicht erſt einige Stunden vor Reiſe⸗ antritt ſich ein Rundreiſeheft zu beſtellen, ſon⸗ dern ſich einige Tage zuvor darum zu bemühen. Schließlich iſt noch wichtig zu wiſſen: dieſe Rundreiſehefte gibt es nicht an den Bahnhof⸗ ſchaltern, ſondern ausſchließlich bei den Reiſebüros. — 1— Eine bedeutſame Tagung in Schwetzingen Günſtiger Derlauf des Verbandsjahres der Bad. Kreditgenoſſenſchaften Am Dienstag fand die Haupttagung des Ver⸗ bandes der Badiſchen Kreditgenoſſenſchaften im feſtlich geſchmückten Jagdſaal des Schwetzin⸗ ger Schloſſes ſtatt. An dieſer Verſammlung, die den Höhepunkt des 8. Verbandstages dar⸗ ſtellte, nahmen einige Hundert Genoſſenſchaftler aus dem ganzen badiſchen Lande teil. Ver⸗ bandsdirektor Günther(Raſtatt) konnte ſie alle herzlich willkommen heißen, außerdem eine ſtattliche Zahl von Gäſten, die als Vertreter von Partei und Staat nach Schwetzingen ge⸗ kommen waren. So u. a. Oberregierungsrat Reinbold als Vertreter des Miniſterpräſi⸗ denten Köhler, Landrat Neumeier, Bürger⸗ meiſter Stober, Präſident Dr. Helferich und Direktor Kieſewetter von der Kredit⸗ Anſtalt der Deutſchen in Prag. Kreisleiter Schneider, der am Kommen verhindert war, hatte der Verſammlung ein Telegramm zu⸗ gehen laſſen, worin er der Tagung einen ſchö⸗ nen Verlauf wünſchte. Oberregierungsrat Reinbold überbrachte die beſten Wünſche des badiſchen Miniſterpräſi⸗ denten, der leider der Einladung nicht Folge leiſten konnte. Er brachte die gute Zuſammen⸗ arbeit der Genoſſenſchaften mit dem Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium zum Ausdruck und dankte dafür dem Verband namens der badi⸗ ſchen Regierung. Der Taguna wünſchte auch er einen zufriedenſtellenden Verlauf.— Namens der Stadt Schwetzingen begrüßte Bürgermeiſter Stober die Gäſte auf das herzlichſte. Schwet⸗ zingen biete beſondere Genüſſe geiſtiger und materieller Art, weshalb es eine große Ehre für die Stadt ſei, die badiſchen Genoſſenſchaftler in ihren Mauern willkommen heißen zu dürfen. Sein Wunſch ſei, daß jeder Teilnehmer von dieſer Tagung neue Anregungen mit nach Hauſe nehmen könne. Wir wollen vom Ausland unabhängig werden Verbandsdirektor Günther, der für die galitiede Aufnahme in aufrichtig ankte, dann laut Tagesordnung den Bericht über die Entwicklung des Verbandes. Seine Ausführungen behandelten eingangs den wirtſchaftlichen Aufſtieg im allgemeinen unter Berückſichtigung des Vierjahres⸗ planes. Im zweiten Teil ſeines Vortrages ging der Verbandsdirektor auf internere Fragen ein. Er ſtellte feſt, daß im letzten Jahre gerade vom Baugewerbe die Belebung der ganzen Wirt⸗ ſchaft ausging. Die Genoſſenſchaften haben ſich dieſer Entwicklung nicht verſchloſſen, ſondern tatkräftig zu ihrer 1 e Sie haben den Baumarkt durch Baugelder und Zwi⸗ ſchenfinanzierungen unterſtützt. Das zurück⸗ liegende Verbandsjahr iſt in jeder Hinſicht gün⸗ ſtig verlaufen. Die Bilanzſumme hat ſich z. B um 12,5 Millionen RM gegenüber dem Jahre 1936 erhöht. Sie beträgt 154 Millionen, Auch die Spareinlagen, die eine Höhe von 87 Mil⸗ lionen RM erreicht haben, ſind ſeit 1936 um 1,8 Millionen RM gewachſen. Die Mitglieder⸗ zahl beträgt über 61 000. Stete Steigerung der Leiſtungen Nachdem Direktor Ullmann(Heidelberg) als zweiter Verbandsvorſitzender für die Ausfüh⸗ rungen des Vorredners gedankt und einige fachliche Erläuterungen dazu 5 hatte, ſprach der Präſident der Deutſchlandkaſſe Dr. Helferich über Genoſſenſchaftsfragen, die eine wertvolle Ergänzung der beiden Vorbe⸗ richte bedeuteten. An Stelle des erkrankten Präſidenten des Deutſchen Genoſſenſchaftsver⸗ bandes, Hauptamtsleiter Dr. v, Rentelen(Ber⸗ lin) hielt dann Dr. Lan längeres Referat, worin er ſich mit den Aufgabengebieten der Groß⸗ und Privatbanken und der Kreditgenoſ⸗ ſenſchaften beſchäftigte, indem er beide gegen⸗ überſtellte und miteinander verglich. Am An⸗ örgd hatte er folgerichtig aufgezeigt, wie die Produktion durch Arbeitsbeſchaffung einen nie für möglich gehaltenen Aufſchwung erlebte. Die W des Handwerks iſt allein auf 22 Milliarden RM geſtiegen. Wir haben ein erhöhtes Volkseinkommen und damit als n n einen erhöhten Verbrauch. eiterhin verbreitete ſich der Redner über das Weſen der übrigen Kreditgenoſſenſchaften und ihre Aufgaben im Rahmen des Vierjahres⸗ planes. Zum Schluſſe ſetzte er ſich deutlich für die Erhaltung des gewerblichen Mit⸗ telſtandes ein, was er als ZR Aufgabe der Genoſſenſchaften be⸗ eichnete und deren Erfüllung er den Genoſſen⸗ ſchaftlern beſonders empfahl. „Die Genoſſenſchaften im Dienſte des Dolkes“ Schließlich ſprach im Rahmen der Tagesord⸗ nung Direktor Kieſewetter von der Kredit⸗ anſtalt der Deutſchen in Prag über das Thema: „Die Genoſſenſchaften im Dienſte des Volkes“. Der Sudetendeutſche Kieſewetter ſprach hier zu ſeinen Kollegen im Namen von 45000 Ge⸗ noſſenſchaftsmitgliedern und dar⸗ über hinaus im Namen aller deutſchen Brüder und Schweſtern im Raume des heutigen tſche⸗ choſlowakiſchen Staates. Er gab ein anſchau⸗ liches Bild von der Lage der deutſchen Wirt⸗ ſchaft im Jahre 1918 und in den folgenden Jahren. Das Kapital war und blieb ver⸗ ſchwunden. Was die Tſchechen an ſich reißen konnten, nahmen ſie in Beſitz. Die Deutſchen waren auf ſich ſelbſt geſtellt, Und da waren es die bodenſtändigen genoſſenſchaftlichen Organi⸗ ſationen, die ihr igentum zäh verteidigten. Sie griffen zur Selbſthilfe, ſchufen ihre Selbſt⸗ verwaltung und organiſierten auf völkiſcher Grundlage. Nur ſo konnten ſie ſich ſelbſt er⸗ halten und darüber hinaus zum Wahrer des Deutſchtums werden. Direktor Kieſewetter übermittelte im Namen der Genoſſenſchaften die beſten Grüße und verſicherte, daß ſie die Verbindungen mit den reichsdeutſchen Genoſſenſchaften ſtets aufrechterhalten würden. Die Tagung fand ihren Abſchluß mit der Wahl des Ortes für den nächſten Verbandstag. Die Offenburger Vereinsbank hatte eine Ein⸗ ladung ergehen laſſen und die Verſammlung fand ſich mit dieſem Vorſchlag einverſtanden. So wird der Verbandstag im Jahre 1939 in Of⸗ fenburg ſtattfinden.—8. Sanitäter legen die Prüfung ab Ein von dem Sanitätszug 2(Sandhofen) der Bereitſchaftem Mannheim 3 durchgeführter Ausbildungskurs in Erſter Hilfe, ging nach mehrmonatiger Unterrichtszeit zu Ende. Etwa 30 Prüflinge, Männer und Frauen vom Werkſanitätsdienſt der Vereinigten Juteſpin⸗ nerei und⸗Weberei Mannheien⸗Sandhofen und Anwärter vom Deutſchen Roten Kreuz ſtellten ſich der Prüfungskommiſſion. Dr. med. Beck, der als Standortarzt die ganze Ausbil⸗ dung durchgeführt hatte, richtete an die Prüßf⸗ linge zahlreiche Fragen aus dem Gebiet der menſchlichen Anatomie, der erſten Hilfelei⸗ ſtungen, der Kampfſtoffe uſw. Die Beantwor⸗ tung dieſer Fragen ergab ein klares Bild von dem Ausbildungsſtand und über das Wiſſen der Prüflinge. Dem theoretiſchen Teil folgte die praktiſche Arbeit durch Anlegen von Verbänden mit normalem und behelfsmäßigem Verbands⸗ material. Auch hierbei zeigten die Männer eine gut geübte Geſchicklichteit. Der Leiter der Adjutantur der Kreisſtelle Mannheim des Deutſchen Roten Kreuzes, Pg. Sandha as überbrachte die Grüße des Kreis⸗ führers Pg. Drös und dankte in einer An⸗ ſprache dean ausbildenden Arzt Dr. Beck und den Teilnehmern des Lehrgangs für die ge⸗ zeigte Mühe und das Können. Auf Grund der Leiſtungen konnten alle Prüflinge für „beſtanden“ erklärt werden. Mit Nachdruck wurde die Bitte ausgeſprochen, für die Weiter⸗ bildung im Sanitätsweſen bedacht zu ſein, zumal das freiwillig gewählte Arbeitsgebiet ein großes und für die Allgemeinheit ungeheuer iſt, das den Einſatz ganzer Kräfte er⸗ ordert. —*— 7 w. 0 V Mannheim, SO fechig .7„Planken . SSchoyen fur hese hers— —— .nſolanò- Sanuhe lichen Festtagées“ Ludwigehafen e. Rh., Ludwigstrahe 25 Stüdt. S. räume Theaterm ſchau Städt. 3 und Ur Sternwar Planetari Stüdt. Ki ſaal: barkeite Mannhein Truppe, ſtellung. Stüdt. Se Städt. Mi rungen. Stüdt. Ha bäder 10 Reichsſend landwirt derholun konzert; Marktbe: Volksliel konzert; Unterhal baliſche Deutſchlant konzert; konzert; 11.30 Dr 13.45 No 15.00 W Verdi; muſik; 1 19.10„ Muſik u 21.15 Ro Sport; kleine N 24.00—2. Silberr meier un am 31. 3 feiern. 82 Jah rentianur burtstag. Sparka Sparkaſſe 0 7. 17 u Pfingſtſar die Spar fa ard b el wird 1 gehalten. Erfolgrei Kampfſto Deshalb: bei den ————————— Sechs 1 Die Su Mai bis⸗ austauſch ſen eine! eranſtalt 30, Mai m eum der 1 rofeſſor iensta eine Feſta rung des von Erwin woch laſe Brehma ein Konzer poniſten, r Winterhilf enlein Zeitung fü ſenders Bi wit“ des in Weidl au Kammeror zum Möri von Anton und Strei und als A Franz Sch Einen be tag mit ei trägers P über„Eich⸗ tag wird durch Reich Sudetendet Sudetendet Ausklang 1 Oper„Die Breslauer Dreiſ gezeichn uni 1958 5 nſicht gün⸗ t ſich z. B. ſem Jahre ien. Auch n 87 Mil⸗ 1936 um Nitglieder⸗ lberg) als e Ausfüh⸗ nd 50 hen hatte, dkaſſe Dr. igen, die en Vorbe⸗ ſcahe der ſchaftsver⸗ elen s Referat, ieten der reditgenoſ⸗ ide gegen⸗ Am An⸗ t, wie die einen nie rlebte. Die illein auf haben ein amit als Verbrauch. über das haften und zierjahres⸗ eutlich für zen Mit⸗ f ften be⸗ Genoſſen⸗ Tagesord⸗ her Kredit⸗ 1s Thema: s Volkes“. ich hier zu 000 Ge⸗ und dar⸗ ſich reißen Deutſchen waren es n Organi⸗ rteidigten. )re. Selbſt⸗ völkiſcher ſelbſt er⸗ zahrer des im Namen die beſten bindungen iften ſtets ß mit der rbandstag. eine Ein⸗ ſammlung landen. So 39 in Of⸗ —8. ing ab hofen) der chgeführter ging nach ide. Etwa auen vom Juteſpin⸗ hofen und uz ſtellten ted. Beck, ze Ausbil⸗ die Prüf⸗ Bebiet der Hilfelei⸗ Beantwor⸗ Bild von as Wiſſen folgte die Verbänden Verbands⸗ änner eine Kreisſtelle euzes, Pg. des Kreis⸗ einer An⸗ Beck und ir die ge⸗ Grund der nge für Nachdruck ie Weiter⸗ zu ſein, Sgebiet ein ungeheuer Kräfte er⸗ e. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Juni 1938 OOas iot feute los? für Donnerstag, den 2. Juni Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonder⸗ ſchau⸗ Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Z. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Koſt⸗ barkeiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr Karl Truppe, Graz, Eugen Wolff, Filseck, Gedächtnisaus⸗ ſtellung. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Stüdt. Muſikbücherei: 10—16 Uhr Schallplattenvorfüh⸗ rungen. Stüdt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 10—20 Uhr. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 2. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeit, Wetter, landwirtſchaftliche Nachrichten, Gymnaſtik;.15 Wie⸗ derholung der zweiten Abendnachrichten;.30 Früh⸗ konzert;.00 Nachrichten;.00 Waſſerſtand, Wetter, »Marktbericht, Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik; 10,00 Volksliedſingen; 11,30 Volksmuſik; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13,.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 14.00 Zur Unterhaltung; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Muſi⸗ kaliſche Koſtproben aus einem Opernführer; 18.00 Aus Mannheim: Junge Mannſchaft im Werk; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Schöne Stimmen; 20.00 Singendes, lingendes Frankfurt: 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetter, Sport; 22.30 Volts⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.15 Früh⸗ konzert;.00 Morgenruf, Nachrichten;.30 Früh⸗ konzert;.00 Nachrichten; 10.00 Volksliedſingen; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert; 13.45 Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter, Marktbericht, Börſe; 15.15 Giuſeppe Verdi; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Kammer⸗ muſit; 19.00 Kernſpruch, Nachrichten, Wetter; 19.10 19.10„... und jetzt iſt Feierabend“; 20.00 Heitere Muſik und fröhlicher Tanz; 21.00 Deutſchlandecho; 21.15 Robert Schumann; 22.00 Nachrichten, Wetter, Sport; anſchließend: Deutſchlandecho:; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Unterhaltung und Tanz; 24.00—.00 Nachtmuſtk. Silberne Fran 6 Die Eheleute Georg Kreike⸗ meier und Frau Emma, geb. Fritſch, konnten am 31. Mai das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Wir gratulieren. 82 Jahre alt. Frau Eva Hufnagel, Lau⸗ rentianum, feiert am 2. Zöni Areh 83. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. Sparkaſſe am Pfingſtſamstag: Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim gibt bekannt, daß 05 Farben⸗Hermann Lacke und 323 für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum 0 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 Pfingſtſamstag, 4. Ju ni 1938 Gankfeiertag), die Sparkaſſe und die Zweigſtelle Rheinau ge⸗ fah erd bleiben. Zur Einlöfung 85 Wech⸗ —.— von 11 bis 12 Uhr ein Schalter offen gehalten. Erfolgreiche berteidigung chemiſcher Kampfſtoffe durch die bolksgasmaske.— Deshalb: Kauft bolksgasmasken bei den Amtswaltern der USo. Sechs Tage sudetendeutsche Kunst Die Sudetendeutſchen Kulturtage, die vom 30. Mai bis 4. Juni vom Grenzdeutſchen Kultur⸗ austauſch in Breslau durchgeführt werden, ſe⸗ ſen eine kulturpolitiſch bebeutſame Reihe von eranſtaltungen vor. So wurden am Montag, 30, Mai mit einem Konzert des collegium musi- eum der Univerſität Prag unter Leitung von rofeſſor Dr. Guſtav Becking eröffnet. Am ienstag fand in Anweſenheit des Dichters eine Feſtaufführung der glanzvollen Inſzenie⸗ rung des Schauſpiels„Gregor und Heinrich“ von Erwin Guido Kolbenheyer ſtatt. Am Mitt⸗ woch laſen Kolbenheyer und Bruno Brehm aus eigenen Werken. Donnerstag folgt ein Konzert mit Werken ſudetendeutſcher Kom⸗ poniſten, das zugunſten der Sudetendeutſchen Winterhilfe unter dem Ehrenſchutz Konrad leins ſtattfindet. Unter Ernſt Prades zeitung führt das große Orcheſter des Reichs⸗ ſenders Breslau das Vorſpiel zur Oper„Kran⸗ wit“ des in Prag lebenden Tondichters Theodor Veidl auf, 435 vier Lieder für Sopran und Kammerorcheſter von Hans Feiertag, Muſik zum Mörike⸗Märchen„Die Hand der Jezerte“ von Anton Tomaſek, drei Lieder für Sopran und Streichorcheſter von Egon Kornauth und als Abſchluß die Siebente Symphonie von Franz Schubert. Einen beſonderen Höhepunkt 33 der Frei⸗ tag mit einem Vortrag des Eichendorff⸗Preis⸗ trägers Prof. Dr. Herbert Cyſarz( in90 über„Eichendorff und der Mythos“. Am Sams⸗ tag wird im Muſeum der bildenden Künſte durch Reichskulturwalter Moraller die große Sudetendeutſche Kunſtausſtellung eröffnet. Die Sudetendeutſchen Kulturtage nehmen ihren Ausklang mit der Erſtaufführung der komiſchen Oper„Die Kleinſtädter“ von Theodor Veidl im Breslauer Opernhaus. Drei ſchleſiſche Komponiſten aus⸗ Gleiwitz wurde das erſte i gezgeichnet. J Einheit von Arbeit und Wirtſchaft Der Reichsſchulungsbrief ſteht im Zeichen der deutſchen Arbeit Die Mai⸗Folge des Reichsſchulungsbriefes iſt das Heft der deutſchen Arbeit, das mit einem kurzen Beitrag des verſtorbenen Reichsamts⸗ leiters Dr. A.——* über die Aufgaben der Deutſchen Arbeitsfront eingeleitet wird. In einem Aufſatz„Arbeitskraft, Ar⸗ beitsfreiheit, Arbeitsordnung“ ans Karl Leiſtritz das Streben des eutſchen enſchen nach SFühre und nach Ar⸗ beitsordnung, die— vom Führer gher Men—— kein Herrſchaftsſyſtem von Menſch über Menſch, ſondern eine Menſchen iſt. Der Nationalſozialismus Adolf Hitlers hat nicht nur eine materielle Sozialverſicherung einge⸗ —— ſondern darüber hinaus erſtmals das richtige e Arbeitsverhältnis von Menſch u Menſch geſchaffen. Der Primat des Volkes füort zu der Erkenntnis, daß die Arbeitskraft ein Stück der eit die Pütich und daß neben das Recht auf Arbeit die Pflicht zur Arbeitsleiſtung für das Voll tritt. Arbeit iſt nicht nur eine bezahlte Beſchäfti⸗ gung, ſondern Mitgeſtaltung am Schickſal der Gemeinſchaft, das iſt der 5 Sinn der wie Heinrich Härtle überzeugend dar⸗ egt. Daß das Problem„Menſch und Ma⸗ ſchine“ 1 Endes ein Raſſenproblem iſt, weiſt Kurt Ellerſiek nach. Einen weiteren hervorragenden Beitrag zu dem Verhältnis „Arbeit und Raſſe“ liefert Anton Riedler, der bekannte Verfaſſer der„Politiſchen Ar⸗ beitsehre“. Die antivölkiſche Stellungnahme der jüdiſchen und römiſchen Theologie wird klar aufgezeigt. Sehr intereſſantes Material liefern die Bei⸗ träge von Richard Steinle(Arbeitseinſatz— Arbeitsſteuerung), Fritz Arlt(Der jüdiſche Thema der mai- und Juni-Folge: ſiecht auf rbeit pflicht zur Leĩiſtung Ruflage über 3,3 milllonen Beꝛzug nur durch die Ortsgruppen der Partei Zentralverlag der NSOPNP., franz Eher Machf., Berlin fiemusheher herRcksoaniſunonslote derſlsdan A und Theodor Lüddecke(Lohn und Leiſtung). Ebenſo ſchöne wie intereſſante Bil⸗ der uhe die Aufſätze, deren weltanſchau⸗ licher Inhalt durch kleinere Erzählungen auf⸗ gelockert wird. Gauſchulungsamt der NSDAp. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Ich mache ſämtliche Kaſſenleiter darauf aufmerkſam, daß bis ſpäteſtens Samstag, den 4. d. Mts. die Kreistagsplaketten abgerechnet werden müſſen. Nach dieſem Termin werden keine Plaketten mehr zurück⸗ genommen. Die Beitragswertmarken für Monat Juni ſind eingetroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſenver⸗ waltung, Zimmer 15, abgeholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. Ortsgruppen der NSDAꝰP Friedrichsſeld. Freitag, 3.., 20.30 Uhr, Dienſtappell der Politiſchen Leiter. Neueichwald. 2.., 20 Uhr, Sitzung der mit der Zellenkaſſierung beauftragten Politiſchen Leiter. Kaſ⸗ ſenbücher und Markenreſtbeſtände ſind mitzubringen. Neueichwald. 3.., 20 Uhr, Stab⸗ und Zellenleiter⸗ ſttzung. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 3.., 20 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter zum Dienſt⸗ appell vor der Uhlandſchule. „„30. Januar“. Der Dienſtappell des Monats Juni findet am 3. 6. um.15 Uhr im Verſteigerungsſaal des Städt. Leihamtes ſtatt. Es nehmen teil: die Poli⸗ tiſchen Leiter, die Walter und Warte von Daß und NSV. Die Zellenleiter benachrichtigen ſofort die Zel⸗ lenwalter. Anzug: Uniform. Schlachthof. Freitag, 3.., 20 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter und Anwärter einſchließlich Daß und Nen zum Dienſtappell vor der Gaſtſtätte Dienſtanzug; Nichtuniformierte mit Arm⸗ nde. Strohmarkt. 2.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Amts⸗ und Zellenleiter. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Weſt. 2. 6. zwiſchen 15 und 16 Uhr Markenausgabe bei 555 Reis, Scheffelſtraße 52. Neckarſtadt⸗Oſt. 2.., 20 Uhr, Stab⸗, Zellen⸗ und ſchleſiſche Muſikfeſt eröffnet. Es begann im Münſterſaal des 52 3 Oberſchleſien mit einer eierſtunde, bei der Landeshauptmann Adam 3 ½ k im Auftrage des Gauleiters und Ober⸗ präſidenten den—— Muſikpreis 0 erſten Male verteilen konnte. Eiwa 60 Verke waren eingereicht worden, eine Zahl, die für das reiche und vielfältige künſtleriſche Schaf⸗ fen der Provinz Schleſien auf dieſem Gebiete und damit ſche die hohe Muſikalität des ſchleſi⸗ ſchen Men chen zeugt. Die wurden den beiden Breslauern Komponiſten Ernſt Auguſt Voelkel und Hans Georg Burghardt und dem Görlitzer Organiſten und Tondichter Eberhard Wenzel für die von ihnen eingereichten Werke zuerkannt. Tiroler Kunst in Berlin Das Schaffen von Albin Egger⸗Lienz Die Hauptſtelle„Bildende Kunſt“ im Amt Roſenberg und die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtalten im Berliner Aus⸗ ſtellungsgebäude in der Tiergartenſtraße eine Ausſtellung von Werken des bekannten Tiroler Malers Albin Egger⸗Lienz, die am Montag von Reichsleiter Alfred Roſenberg in Gegenwart von Vertretern der Partei, des Staates und des kultuxellen Lebens eröffnet wurde.— Reichsleiter Roſenberg wies in ſei⸗ ner Anſprache darauf hin, daß die Werke von Egger⸗Lienz von einer inneren Härte und einem tiefen 8253 erfüllt 15 und am beſten dazu geeignet erſcheinen, die vielfach falſchen Vorſtellungen von einer ſogenannten Weichheit in der öſterreichiſchen Kunſt zu widerlegen. Aus dem Bauerntum ſüerif Heimat ſchöpfte ſehlich Lienz ſeine künſtleriſchen Kräfte. lich wandte ſich Roſenberg dagegen, den Künſtler als konfeſſionellen Bropagandiſten zu betrach⸗ ten, denn er ſei in ſeinen religiöſen Arbeiten weit über die Kunſt eines Kirchenmalers hin⸗ ausgedrungen.— Die Ausſt lung gibt einen Ueberblick über das Geſamtſchaffen des Tiroler Künſtlers von den früheſten Anfängen his zu ſeinen großen Hauptwerken. Die öſterreichiſchen Blockfrauenſchaftsleiterinnenbeſprechung bei Bode; Käfertaler Straße. Wohlgelegen. 2.., 20 Uhr, Heimabend im„Dur⸗ cher Hof“. Friedrichspark. 2,., 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Zellenfrauenſchaftsleiterinnen in B 4. Waldpark. 2.., 16 Uhr, Zellenfrauenſchaftsleiterin⸗ nenbeſprechung im Rheinpark, anſchließend Singen.— 2.., 20 Uhr, Pflichtheimabend für ſämtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder im Rheinpark. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Die Quartier⸗ zettel müſſen unbedingt abg⸗geben werden. Rheinau. 2.., 20 Uhr, Heimabend im„Bad. Hof“. 30. Januar. Marken ſind bei Becker, Augartenſtr. 44, abzuholen. Wallſtadt. 2.., 20.15 Uhr, Heimabend im Schulhaus, Erlenhof. 2.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße, Markenausgabe. Jugendgruppe Bismarckplatz. 2.., 20 Uhr, Helm⸗ abend im Heim, Thoräckerſtraße 10. H9 A⸗Stelle des Bannes. Der franzöſiſche Arbeitskreis ſindet am Donnerstag, 2.., 20 Uhr, im Adolf⸗Hitler⸗ Realgymnaſium ſtatt. Der italieniſche Arbeitskreis findet am Freitag, 3.., Uhr, im Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſium ſtatt. Die Teilnahme an den Arbeitskreiſen iſt unbedingte Pflicht, die jeden andern Dienſt entſchuldigt. Eine Auslandsreiſe wird nur auf Grund der Teilnahme an einem Arbeitskreis genehmigt. J⸗Ehrenzeichen gefunden! die Ehren⸗ zeichen Nr. 26 679, 77 045, 61 992 und 77 088 ſind ge⸗ funden worden. Die Beſitzer wollen dieſelben bis ſpü⸗ teſtens Dienstag, 7.., auf der Banndienſtſtele, Zim⸗ mer 63, abholen. Achtung! Techn. Bereitſchaft. Die Teilnehmer an der Pfingſtfahrt haben ſich am Samstag, 4. Juni, um 15.10 Uhr vor dem OEG⸗Bahnhof(Reckarſtadt, hinter Feuerwache) einzufinden. Zugabfahrt: 15.25 Uhr. I,. Muſeen haben durch zahlreiche Leihgaben zu werwollen Bereicherung der— Mige ragen. Eine chorische Tanzoper „Odyſſeus bei Circe“ uraufgeführt Nach Juliane Kays Ehekomödie„Der Birn⸗ baum“ brachte die vom Braunſchweigiſchen Lan⸗ destheater veranſtaltete„Feſtwoche zeitgenöſ⸗ 125 Dichter und Komponiſten“ als zweite raufführung die Oper„Odyſſeus bei Circe“ von Herbert Trantow. Das Werk, das ſich inhaltlich—— an die home⸗ — vom göttlichen Dulder ufer und der ſinnbetörenden Zauberin der Infel Aeäa ält, verſucht einen kühnen Vorſtoß zur chori⸗ ſchen Tanzoper, in die, ähnlich den Monologen es antiken Dramas, große Geſangsarien ein⸗ gelegt ſind. „Trantow, Komponiſt und Librettiſt zugleich, iſt dabei auf eine etwas merkwürdige Idee ver⸗ fallen. Dem ſtarken, heldiſchen Element, das ſich in der ernſten Geſangspartie des Odyſſeus ver⸗ körpert, hat er in der Sprechfigur des Schwät⸗ zers Eurylochos die komiſch reflektierende Seite beigegeben, ohne jedoch(etwa wie Shakeſpeare) die innere Stileinheit zwiſchen dieſen beiden Welten zu finden. Wenn trotzdem ein ſtarker und feſſelnder Eindruck von dem Werk ausging, ſo lag das an der lebendigen Art der Kompo⸗ ſition. Herbe Chorſätze wechſeln ab mit dem Einzelgeſang. Aus tänzeriſcher Stimmung ent⸗ wickelt ſich ein krafwoll geformtes ſinnliches Bacchanal, das nach melodiſchen Zwiſ 4— in ein markantes Finale mündet. Dieſer Wech⸗ ſel der Formen ſpiegelt ſich in einer intereſſan⸗ ten Vielfalt der Orcheſtrierung. In den von Paul Sträter nach kretiſchen Motiven ent⸗ worfenen, ſtark ſtiliſierten Bühnenbildern be⸗ wegten ſich Chor, Tanzgruppe unter Hans Mak⸗ kes Leitung, Sänger und Schauſpieler, von der Regie Heinz Arnolds mit künſtleriſchem Ge⸗ ſchmack geführt. Den Odyſſeus ſang Joſef Witt. Erika Kupfer. BDM Mäüdelgruppe 7/171 Lindenhof II. Alle Mädel, welche an Pfingſten mit mir auf Fahrt gehen wollen, kom⸗ men am Donnerstag, 2.., um 20 Uhr ins Heim, Meerfeldſtraße 3. 11/171 Humboldt. Mädel, die an Pfingſten noch mit auf Fahrt wollen, melden ſich ſofort bei der Gruppen⸗ führerin, Lortzingſtraße 8. Jugendgruppe 13. Mürz(Lindenhof), Heimabend am 2. 6. in der Lindenhoſſtraße 18. Jugendgruppe Plankenhof. Am Donnerstag, 2.., 20,30 Uhr, Heimabend in P 7, Ta, Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 9 Abteilung Propaganda Die noch reſtierenden Monatsberichte ſind unverzlig⸗ lich einzureichen. Der Kreispropagandawalter. Ortswaltungen Erlenhof. Der Sport wird am Donnerstag, 2.., ab 19.30 Uhr auf dem Erlenhof⸗Sportplatz abgehalten. Wohlgelegen. Am Freitag, 3.., 20.30 Uhr, findet im Lokal„Zum Feldſchlößchen“, Käfertaler Straße 173, Monatsverſammlung der Straßenzellen⸗ und Blockob⸗ männer, ferner der Betriebsleute, deren Stellvertreter, Koß⸗Warte und Walter für Handel und Handwerk, ſtatt. Es iſt Pflicht, an dieſem Abend zu erſcheinen. Deutſches Eck. Am Freitag, 3.., iſt im Lokal„Gol⸗ dene Gerſte“, 8 4, 7, um 20 Uhr eine wichtige Sitzung, zu der alle Betriebsobmänner und Straßenzellenob⸗ männer zu erſcheinen haben. Krallo„Freude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Die einzige Norwegenfahrt 1938 zu der noch An⸗ meldungen entgegengenommen werden: eß 94 vom 7. bis 15. Juni nach Norwegen. Damp⸗ fer„Sierra Cordoba“. Geſamtkoſten 65.— RM. So⸗ fortige Anmeldung erforderlich. Nach Kürnten uß 81 vom 26. 6. bis 5. 7. Geſamt⸗ koſten 43.— RM. Baldige Anmeldung ratſam. ud 77 vom 28. 7. bis 6. 8. Sächſiſche Schweiz. Ge⸗ ſamtkoſten 42.— RM. ud 78 vom 28. 8. bis 3. 9. in den Schwarzwald. (Hauſach, Wolfach, Hornberg,, Geſamtkoſten 23.90 RM.(nicht 23.50 RM.). Fahrten nach Berlin vom 22. 6. bis 27..; 4. bis 12..; 6. bis 10..; 13. bis 17..; 19. bis 24. 10. 38. Weitere Fahrten erfahren Sie bei den Geſchüfts⸗ ſtellen. Ein⸗ und Zweitagesfahrten. Zweitages⸗Radwande⸗ rung an Pfingſten..—6.., nach dem Waldheim Stie⸗ felbhöhe, Nur beſchränkte Teilnehmerzahl. Uebernach⸗ tungsgebühr, Mittagsſuppe RM..—, Karten nur bei der Geſchäftsſtelle Plantenhof, P 6. —Wanderung am Pfingſtſonntag: Bad Dürkheim— Bismarckturm— Heidenfels— Rahnfels— Schloßeck — Hardenburg— Limburg— Bad Dürkheim. Wander⸗ zeit—6 Stunden. Abfahrt.35 Uhr Colliniſtraße. Fahrkarten vor Abgang des Zuges am Schalter löſen. Pfingftmontag Radwanderung nach Lindenfels, zu⸗ rück über Bensheim. Abfahrt ab Waſferturm.30 Uhr, Fahrradlampen anbringen. Daken für den 2. Juni 1938 1850 Der Maler Friedrich Auguſt v. Kaulba in München geboren geſt 1990% 0 1854 Der Hy ieniker und Phyſiolog Max Rub⸗ ner in München geboren(geſt. 1932). 1866**—— Steinhauſen in Brandenburg a. d. Havel geb ge⸗ ſtorben 1933). 1896 Der Afrikaforſcher Gerhard Rohlfs in Bad Godesberg⸗Rüngsd e en(ge⸗ g gsdorf geſtorben(ge 1916 Endgültige Erſtürmung des Verduner Forts Faux. Joseph Lichius: Der Sohn“ Uraẽnfführung in Königsberg Im Königsberger Opernhaus wurde das Muſikdrama„Der Sohn“ von Joſeph Li⸗ chius uraufgeführt. Als dichteriſcher Vorwurf gilt die nordiſche, halbgeſchichtliche Sage von önig Valdemar und ſeiner Geliebten, Tove, die ihm, dem die Königin Töchter gebar, den Sohn ſchenkt. Jens Peter Jacobſen hat den Stoff in falker weltbekannten Gurre⸗Liedern tragiſch bei ihm wird Valdemar über den Verluſt Toves zum Narren. Die Oper findet einen verſöhnlicheren Ausklang: die kö⸗ niglichen Gatten finden ſich wieder, als Tove nach Vollbringung ihrer ſchickſalhaften Aufgabe ins Meer Lappehter iſt. Dadurch bekommt das Thema in doppeltem Sinne eine ethiſche Wen⸗ dung; einmal wird die Erhaltung des Ge⸗ ſchlechts durch den Bluterben als Notwendigkeit hingeſtellt, zum andern die Unverletzlichkeit der The proklamiert. Beide Ziele geben dem Thema dieſer Oper Zeitnähe. Die Muſik iſt für großes D ſch geſchrie⸗ ben und trägt vorwiegend lyriſchen Cha⸗ rakter. Ohne durchgehende Melodien begin⸗ nend, ſie zunächſt und immer wieder die Streicher, bedient ſich hernach ausgiebig der Trompeten, die vor allem bei der feſtlich an⸗ mutenden Zwiſchenaktsmuſik eingeführt wer⸗ den, die den Auftakt zum zweiten der ſieben Bilder vorſtellt. Die Mufik ſteigert ſich an den ſeeliſchen Höhepunkten der mehr innerlichen als äußeren Handlung zu leidenſchaftlichen Aus⸗ brüchen und läßt einige melodiſch umriſſene Motive in ſehr verſchiedenartiger Phraſierung aufklingen, denen ſtimmungsmalender Erinne⸗ rungswert zukommt. Für die unter der muſikaliſchen Leitung von Wilheln Franz Reuß vollzogene Uraüffüh⸗ rung zeichnete Dr. Fritz Schröder, der das neue, in manchem ungewohnte Werk mit gu⸗ tem Blick für die theatermäßige Wirkung inſzenierte. Christian Otto Frenzel. „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 2. Juni 1958 Gustav Eder startet die Berliner Freiluft-Box- saison mit einem Kampf gegen Candel-Frankreich Der muskulöse Franzose ist im Mittelgewicht eine scharfe Waffe. Eder müßte schon recht schwer ins Ziel kommen, um den starken Fran- zosen zu erschüttern. Zu dem Kampi am 3. Juni. SGchmeling Kark gefeiert Beifall für Louis merklich kühl Der geſchäftstüchtige Veranſtalter des Welt⸗ meiſterſchaftskampfes im Schwergewichtsboxen, ike Jacobs, hatte es in die Wege geleitet, daß die beiden Gegner des Weltmeiſterſchafts⸗ treffens, Max Schmeling und Jos Louis, in Neuyork beim Weltergewichts⸗Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf zwiſchen Barney Roß und Henry Armſtrong zuſammentrafen. Vor Beginn des Kampfes wurden Max Schmeling und Joe Louis im Ring der Madiſon Square Garden Bowl auf Long Island den Zuſchauern vor⸗ geſtellt. Während der Deutſche Meiſter aller Klaſſen ſtark gefeiert wurde, war der Beifall für den„braunen Bomber“ merklich kühler. Infolge ſeiner Reiſe nach Neuyork hat Max Schmeling das Training unterbrochen, außer⸗ dem mußte er ſich auch einige neue Trainings⸗ partner„beſorgen“, da ſeine bisherigen Part⸗ ner ſchon nach wenigen Tagen genug hatten. Am Donnerstag wird Max wieder mit dem Training beginnen, das jeden Tag ſechs Run⸗ den umfaßt. de Köͤb beim vin Mannbeim Der VfR hat ſeine Pfingſtreiſe nach Mittel⸗ deutſchland abgeſagt, um ſeine Mannſchaft für die ſchweren Spiele gegen den Nürnberger Klub in Mannheim, den HSV und Werder in Hamburg bzw. Bremen zu ſchonen. Er hat aber dafür ein ſehr intereſſantes Spiel nach Mann⸗ heim abgeſchloſſen, und zwar wurde der vor⸗ ausſichtliche badiſche Aufſtiegsmeiſter und Deutſche Altmeiſter KFV nach Mannheim ver⸗ pflichtet. Der KFV kommt mit ſeiner ſtärkſten Elf nach Mannheim. Die Mannheimer Sports⸗ leute haben alſo Gelegenheit, nicht nur ein kämpferiſches und ſpannendes Spiel zu er⸗ leben, ſondern haben vor allem auch die Mög⸗ lichkeit, Vergleiche darüber anzuſtellen, W Rolle der KF in der Gauliga im Spätjahr wird ſpielen können. Dem§V, der mit Stadler; Bolz 1, Immel; Wünſch, Bolz 2, Helm; Damminger, Walz, Rapp, Benz, Brecht, kommt, ſtellt der VfR ſeine erprobte Mannſchaft gegenüber, in der dies⸗ mal Fuchs und Mauz ſtehen werden. Das Spiel findet am kommenden Sams⸗ tag an den Brauereien ſtatt und beginnt um 17.30 Uhr. Dem Treffen geht ein Altherren⸗ ſpiel voraus. Rickees Etuttgart beim 68 Waldpoi Wie bereits kurz berichtet, ſpielt am Pfingſt⸗ ſamstag, 18 Uhr, auf dem Waldhofplatz der weite der württembergiſchen Gauliga, Kickers tuttgart, gegen die Liga des SV Waldhof. Die Stuttgarter Gäſte waren auch in dieſem Jahre der ſtarke Widerſacher des VfB und nur Verletzungen der beſten Spieler machten eine Wiedererringung der Gaumeiſterſchaft zunichte. Und gerade heute wieder hat ſich die Elf, ähn⸗ lich wie die des SV Waldhof, zur beſten Form 8 unden, was die knappe Niederlage am letzten onntag gegen den VfR Mannheim mit 2˙1 zeigte. Kickers Stuttgart wird am kommenden Samstag auf dem Waldhofplatz erſtmals wie⸗ der mit kompletter Mannſchaft ſpielen können. Nachdem Otto Siffling zu den Spielen der Weltmeiſterſchaft in Frankreich berufen wurde, wird die Waldhofmannſchaft in der in den letzten Spielen ſo erfolgreichen Aufſtellung an⸗ treten, alſo mit: Drayß(Kilian) Mayer Siegel Schneider Heermann Gries Herbold Bielmeier Siffling III Pennig Günderoth Als Schiedsrichter wird Strein(Sand⸗ hofen) tätig ſein. W Die Waldhofmannſchaft hat außer dem Pokal⸗ ſpiel in Sandhofen, das bekanntlich mit 4˙0 ewonnen wurde, ſeit Wochen nicht mehr in annheim geſpielt. Es iſt ſomit den Mann⸗ heimer Sportplatzbeſuchern Gelegenheit gebo⸗ ten, am Rfüngſſmeagg ſih von der guten Form, in der ſich die Waldhöfer in den ver⸗ angenen Spielen ien Reich gezeigt haben, zu erzeugen. * Hiingi⸗Fubbal in Elddentcland In der Hauptſache werden die Aufſtiegsſpiele gefördert/ Uur ein Spiel in Baden Im Schatten der am Pfingſt⸗Wochenende be⸗ ginnenden Weltmeiſterſchaftskämpfe treten die übrigen Fußball⸗Begegnungen etwas in den Hintergrund. Das Abſchneiden unſerer Mann⸗ ſchaft in Paris gegen die Schweiz bewegt nun einmal alle, denn... aber darüber ſchrieben wir an anderer Stelle. Nun, die Zurückgeblie⸗ benen, und das ſind die meiſten, ſind auch nicht untätig. In der Hauptſache läßt man ſich über Pfingſten die Förderung der Aufſtiegs⸗ ſpiele angelegen ſein. Im Gau Südweſt kann auch Reichsbahn Rotweiß den Aufſtieg endgültig ſichern, wenn in Koſtheim beim SV wenigſtens ein Punkt herausgeholt wird, was übrigens anzunehmen iſt. VſL Homburg erwartet die TSG 61 Luo⸗ wigshafen, die ihre Gauliga⸗Qualifikation durch einen weiteren Erfolg unterſtreichen müßte. SG Burbach hat Olympia Lorſch zu Gaft. Der Ausgang dieſes Trefſens iſt bedeu⸗ tungslos geworden. In Baden wird nur ein Spiel in der Gruppe Nord ausgetragen. Amicitia Viern⸗ heim erhielt, wie bereits gemeldet, wegen der Vorfälle beim KFV⸗Spiel Platzſperre und muß nun gegen TSG Plankſtadt in Plankſtadt an⸗ treten. Theoretiſch ſind beide noch die ernſthaf⸗ teſten Widerſacher des KFV's, ſo daß der Aus⸗ gang des Treffens in jedem Falle den Karls⸗ ruhern den Weg ebnen helfen ſollte. In Württemberg beſchließt SpVgg. Cannſtatt die Kämpfe mit einem Siege über SpVagg. Tü⸗ bingen, obwohl die Cannſtätter bereits wieder „oben“ ſind. Von entſcheidender Bedeutung da⸗ gegen iſt die Göppinger Partie zwiſchen dem SV Göppingen und dem SV Feuerbach. Die Feuerbacher ſahen ſchon als„Gauligiſten“ aus, als ſie ſich am Sonntag einen„Fehltritt“ er⸗ laubten, der ihnen teuer zu ſtehen kommt, wenn ſie in Göppingen nicht hölliſch aufpaſſen. Der Sieger wird aufſteigen, allerdings ſehr kompli⸗ ziert wird es, wenn Göppingen:0 gewinnt. In Bayern ſind keine Aufſtiegsſpiele ange⸗ etzt. Im Gau Südweſt werden außerdem noch drei Pokalſpiele und ein Meiſter⸗ mellenſgaften nicht inmee Kare geirgat Abſagen, die zu denken geben/ Es geht dabei nur um die hohen Koſten (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Schon im Vorjahr einigten ſich die Ringer Europas darauf, in Zukunft nicht mehr alle Fahre Europameiſterſchaften im griechiſch⸗rö⸗ miſchen und im freien Stil durchzuführen. Die hohen Koſten waren für die einzelnen Landes⸗ verbände einfach nicht tragbar. Es wurde daher beſchloſſen, den klaſſiſchen und den freien Stil abwechſelnd, jeden alſo nur noch alle zwei Jahre, in ſeine Rechte treten zu laſſen. „Bei den S chwimmern machen ſich nun ähnliche Tendenzen bemerkbar. Auch hier emp⸗ findet man die Europameiſterſchaften verſchie⸗ denerorts als zu ſtarke finanzielle und perſön⸗ liche Belaſtung. Und zwar nicht in den Län⸗ dern, die ohnehin keine Ausſichten auf Erfolge haben, macht man Front gegen die diesjährigen Europameiſterſchaften in London— das würde man ſicher weniger tragiſch nehmen—, ſondern in Holland und Dänemark. Mit dem Ausblei⸗ ben der„Meisjes“ und Hve⸗ ger und ihren Kameradinnen aber würden europäiſche Titelkämpfe der Frauen zu einer Farce herabſinken. Und ſo iſt man nicht nur im Lager der Verantwortlichen, ſondern vor allem auch in England, wo man mit dem ſin⸗ kenden ſportlichen Wert der Veranſtaltung mit Recht auch ein Fallen des Zuſchauerintereſſes befürchtet, über dieſe beiden Abſagen böſe er⸗ ſchrocken. Mit allen Mitteln verſucht man nun, Holland und Dänemark doch noch für Entſen⸗ dung von Vertretungen zu gewinnen. Ob ſich die beiden Landesverbände noch breitſchlagen laſſen und von ihren einmal ge⸗ faßten Vorſätzen doch noch Abſtand nehmen werden, iſt zur Stunde noch nicht zu überſehen. Auf jeden Fall hat ihr Standpunkt ſoweit Be⸗ reca ſo daß man ii mit ihm einmal ernſtlich befaſſen ſollte. Schließlich ſollen Olym⸗ iſche Spiele, Welt⸗ und Europameiſterſchaften ja Ausdruck höchſter Freude an ſportlicher Be⸗ tätigung bleiben. In einigen Diſziplinen iſt man aber auf dem beſten Wege, ſolche Hochfeſte des Sports zu entwerten, indem man ſie einander in zu kur⸗ en Abſtänden folgen läßt. Sai muß ann eine Müdigkeit aufkommen, die der Sache des Sports nur—. ſein kann. Hol⸗ lands und Dänemarks Schwimmverbände ha⸗ ben das anſcheinend richtig erkannt. Vielleicht führt ihre Haltung zu dem Ergebnis, daß man — nicht nur—4 dem Gebiet des Schwim⸗ mens— in Zukunft mit derartigen Meiſter⸗ ſchaften etwas ſparſamer umgeht. ts. Deutschland— Schweiz in der Weltmeisterschait Am 4. Juni kämpft Deutschland gegen die Schweiz in der Weltmeisterschaftsrunde im Stade Colombes in Paris. Zum letzten Male spielte Deutschland am 6. Februar gegen die Schweiz in Köln:1, wir werden also gehörig kämpfen müssen, wenn wir diesmal die Eidgenossen schlagen wollen. Unser Bild aus dem Kölner Spiel: Der Schweizer Verteidiger Lehmann sperrt den Deutschen Striebinger, so daß der Torwart Huber(Schweiz) seelenruhig das Le- der aufnehmen kann. Weltbild(M) gocev— auf Iniegemiarem voden England wieder Rollhocken⸗Europameiſter/ Deutſchland rückt einen platz vor (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) do. Stuttgart, 1. Juni. Die diesjährigen Rollhockey⸗Europa⸗ meiſterſchaften hatte der belgiſche Ver⸗ band zur Durchführung erhalten, der ſie in Antwerpen innerhalb von vier Tagen ab⸗ wickelte. Austragungsſtätte war eine ſehr mo⸗ derne Bahn, die ſich durch eine ſpiegelglatte Fläche auszeichnete. Die ſechs beteiligten Na⸗ tionalmannſchaften brauchten einige Zeit, bis ſie ſich mit dean Parkett abgefunden hatten, während die belgiſche Mannſchaft die Verhält⸗ niſſe genau kannte und ſo überraſchende Er⸗ gebniſſe herausholte. England, das ſeit der Austragung der Kämpfe ungeſchlagener Euro⸗ pameiſter iſt, war auch dieſes Mal erfolgreich und belegte mit nur einem Verluſtpunkt und einem Torverhältnis von 24:7 den erſten Platz vor Italien, Belgien, Portugal, Deutſch⸗ land, der Schweiz und Frankreich. Italien im Vormarſch Aber trotz dieſes Abſchneidens war die eng⸗ liſche Ueberlegenheit dieſes Mal nicht mehr ſo groß wie in den früheren Jahren. Gegen Ita⸗ lien reichte es den Briten nur zu einem.3 und gegen die am ſchlechteſten placierte Nation, Frankreich, ſchoſſen die Europameiſter erſt in der Schlußminute den Siegestreffer zum:1. Die Spiele beſtätigten außerdem den Vor⸗ marſch der Italiener. Dieſe blieben wie die Briten ohne Niederlage, hatten aber drei Un⸗ entſchieden gegen Deutſchland, die Schweiz und England zu verzeichnen. Da auch die Spiel⸗ ſtärke der übrigen Nationen faſt gleich ſtark iſt, darf man der erſten Weltmeiſterſchaft, die durch Aufnahme von Kanada und Argentinien in den Internationalen Verband voen nächſten Jahr an möglich wird— mit Intereſſe ent⸗ gegenſehen. Deutſchlands Nationalmann⸗ ſchaft— aus Nürnberger und Stuttgarter Spielern beſtehend— belegte den fünften Platz und ſchob ſich gegenüber 1937 um einen Rang vor. Die Mannſchaft hätte aber bis auf den dritten Platz kommen können, wenn ſie nicht durch unmögliche Schiedsrichter⸗Entſchei⸗ dungen— bei denen ſich vor allem ein franzö⸗ ſiſcher und ein Schweizer Pfeifenmann aus⸗ zeichneten— und Verletzungen benachteiligt ge⸗ weſen wäre. r Die Ergebniſſe der deutſchen Mannſchaft waren: gegen Frankreich:1, gegen Italien :2, gegen Belgien:3, gegen die Schweiz 2²ᷣ, gegen Portugal:3, oegen England:6. ſchaftsſpiel ausgetragen. 1. FC. Kaiſers⸗ lautern ſollte am Samstag Vfs Neuſtadt aus dem Polkalwettbewerb ausſchalten, während Fa 03 Pirmaſens gegen Vfe Ludweiler als Sieger zu erwarten iſt. VfB unterliederbach wird Opel Rüſſelsheim ſtark zuſetzen. FV Saar⸗ brücken trägt ein rückſtändiges Punkteſpiel ge⸗ gen Kickers Offenbach aus, das die Offenbacher eigentlich gewinnen müßten. Jreundſchaftsſpiele Das Programm der Freundſchafts⸗ ſpiele iſt diesmal nicht überwältigend ausge⸗ fallen. Eintracht Frankfurt hat ſchon am Sams⸗ tag Hertha BSC zu Gaſt. Am gleichen Tage ſpielt der Badiſche Meiſter V RMann heim gegen den vorausſichtlich aufſteigenden Karls⸗ ruher FV und SV Waldh of mißt ſich mit den Stuttgarter Kickers. Freiburger FC und Sportfreunde Stuttgart treffen ſich in Sulgen bei Schramberg. FS Frankfurt unternimant eine Weſtfalen⸗Reiſe. Die beſten Jugend⸗ mannſchaften trefſen übrigens in Pforz⸗ heim zuſammen, wo das dreitägige Turnier wieder großen Anklang finden wird. Anfere Hockeb⸗EIj gegen Enaland am kommenden Sonntag in münchen Beim Münchner Pfingſt⸗Hockeyturnier treffen am Sonntag zwei Auswa lmannſchaften von Deutſchland und Großbritannien aufeinander. Die deutſche Auswahl wurde für dieſes Tref⸗ fen wie folgt aufgeſtellt: Tor: Dröſe(Sachſenhauſen); Verteidi⸗ ung: Pleßmann(Köln), Preuß(Berlin); äuferkelhe: Gerdes, Keller, Schmalix (alle Berlin); Angriff: Huffmann(Eſſen), Baum(München), Kaesmann(Köln), Lang⸗ mann), Meßner(Berlin).— Erſatz: Cuntz( Schfenhaunen). Münchens und Wiens Frauen beſtreiten das Vorſpiel. Am Montag treffen die Engländer auf eine Münchner Auswahl, während die bayeriſchen Frauen gegen Wien antreten. Rudolf Lochner in volland bei den Kunſtflugmeiſterſchaften Ein ausgezeichnetes internationales Feld hat ſich für die Holländiſchen Kunſtflug⸗Meiſterſchaf⸗ ten zuſammengefunden, die über Pfingſten in Groningen entſchieden werden. Deutſchland ent⸗ ſendet in Lochner den Titelverteidiger ſo⸗ wie zwei NSc⸗Männer und drei Offiziere der Luftwaffe. Das Maſchinenmaterial beſteht aus Bücker, Klemm, Focke⸗Wulf und Heinkel. 401 Kilometer im 6egelnug⸗Dopnelſiter Hoffmann(Trebbin) flog nach Oberſchleſien NSFK⸗Sturmführer Hoffmann(Trebbin) führte auf einem doppelſitzigen Segelflugzeug, Muſter„Kranich“, einen Flug nach Oberſchle⸗ ſien durch. Der Start in der Segelflugſchule Trebbin erfolgte um 12.30 Uhr, die Landung unweit der Grenze bei Landsberg OS. um 17 Uhr. Der 4½ſtündige Flug iſt zum größten Teil als Gewitterflug anzuſprechen, wobei Hoffmann die ſich bis nach Polen hinziehenden Gewitterſchauer geſchickt auszunutzen wußte. Die Strecke betrug 401 Kilometer. Dieſer neue Erfolg im Segelflug reiht ſich den hervorragen⸗ den Leiſtungen der NSF⸗Segelflieger in den letzten Wochen würdig an. Neuer Termin für Antexbaden⸗Oft Eberbach— SV 98 Schwetzingen, am 6. Juni Wie uns der Spielleiter für die Bezirksklaſſe, W. Altfelix, mitteilt, wurde das obige Pflicht⸗ ſpiel auf den 6. Juni vorverlegt. Kklisklaße! Endlich iſt es nun auch in der Kreisklaſſe ſoweit, daß die Spiele unter Dach und Fach find. Der vergangene Sonntag brachte nur ein Spiel, das für den Abſtieg von allergrößter Bedeutung war. Was man kaum für möglich hielt, iſt eingetroffen. Die Rohrhöfer haben ſich im letzten Spiel tatſächlich vorm Abſtieg gerettet, haben ſie doch die Oftersheimer ein⸗ wandfrei mit:1 niedergerungen. Dieſer Sieg von Rohrhof bringt nun Altlußheim um den Verbleib in der Kreisklaſſe. Der Endſtand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Brühl 18 10 6 2 51:34 26 Rheinau 18 11 3 4 10 Oftersheim 1 3 5i W Poſt 18 10— 8 71:46 20 1846 18 8%8 ‚in Kurpfalz 18 71100 Reilingen 18 6 2 10 34:49 14 Ketſch 18 6 2 10 34:63 14 Rohrhof 18. 5 3 10 835 Altlußheim 18 4 4 10% D Jetzt geht es um den Kufſtieg Jetzt geht es um die Kreismeiſterſchaft. Für dieſe Spiele haben ſich Viktoria Neckarhauſen aus der Gruppe Oſt und FV Brühl aus der Gruppe Weſt qualifiziert. Der Kreismeiſter wird in Vor⸗ und Rückſpiel ermittelt. Der Sieger aus dieſen Spielen ohne weiteres im kommenden Jahr in die Bezirksklaſſe auf. Die beiden Spiele werden wie folgt ausgetra⸗ gen: Vorſpiel 12. Juni: Neckarhauſen— Brühl, Rückſpiel: 19. Juni: Brühl— Wer aus dieſem Wettſtreit als Sieger hervor⸗ geht, iſt jetzt noch ein unbeſchriebenes Blatt, da beide Mannſchaften ſchon ſehr lange Zeit nicht mehr gegeneinander ſpielten. Es ſteht aber zu erwarten, daß die Spiele intereſſante und arte Kämpfe bringen werden, winkt doch ein angerſehres und begehrtes Ziel. Von Wie es und Juden darüber be Arbeiterſch der Donar Die neue Aufgabe, teriſchen( tigen und das bei d Recht und Die ſanitä Arbeitsſtät Wunder, u des Verw wehrführer 15 ſt aus en lag. kommerziel Perſonenſe Perſonalch waltungsr⸗ chef waren Waſchſchü Weder 7 toren hat jemals fü kunftsräun —5 oft er Werft aratur od chwanden einen Arbe ſich um ſe weder Her 2 em Dollf! Geſinnung ſident von Kapitän P von dem räume und legenden „Da ſehe er uns in roßen Re ftwer, leidera Mitte bef Waſchſchüſſ kleine Käſte der und ir Tiſch— de Die kleiner Arbeitsanz ſtellen. Die Arb⸗ arbeiten an haben über der zu tro ſanitär⸗ Empfinden ichtnahme rbeiter ei ten beſchwe in höhniſe der Arbeite „Dir habe „Der A nichts g⸗ ein älterer tiefe Furch immer kein wurden ni⸗ Schmiede, — wurden kamen 70( „Dabei 1 nicht, wie Arbeiter., Monate Kr viertel Jal wieder ein ſagte man mittag wie der Kündi⸗ nicht die R Arbeiter f Auch ſon alle geſetzli ſchriftsmäß Brillen ge abgeſchloſſe daß ſie die Schein nich hier gänzli waren z a en der A tand, dann ſich ein Ar nem jüdiſch ren, wurde tan, wie m Beſchimpfu Obwohl ſehr umfar beiter in w nen müſſen gekommen, u bauen. baut worde Beamtenwe ſolchen Ve⸗ erbitterten Regimes m Sofort gri „Nunn ders wi mi 1958 Kaiſers⸗ ſtadt aus während ſeiler als liederbach 5V Saar⸗ eſpiel ge⸗ ffenbacher chafts⸗ id ausge⸗ m Sams⸗ hen Tage inheim n Karls⸗ t ſich mit FC und nSulgen terniment ugend⸗ Pforz⸗ Turnier Aland ünchen er treffen ten von feinander. ſes Tref⸗ rteidi⸗ ——— Schmalix (Eſſen), ), Lang⸗ —.— eiten das ͤngländer vrend die eten. d ten Feld hat eiſterſchaf⸗ ingſten in hland ent⸗ idiger ſo⸗ Offiziere ial beſteht Heinkel. helſiter rſchleſten (Trebbin) Aflugzeug, Oberſchle⸗ flugſchule Landung OS. um n größten n, wobei ziehenden n wußte. ieſer neue vorragen⸗ er in den e⸗Oft n 6. Juni zirksklaſſe, ze Pflicht⸗ kreisklaſſe und Fach te nur ein lergrößter ir möglich fer haben n Abſtieg imer ein⸗ ieſer Sieg t um den Tore Pkt. 51:34 26 51:30 25 39:24 23 71:46 20 42:42 18 41:40 15 34:49 14 34:63 14 33:52 13 29:45 12 chaft. Für ckarhauſen l aus der ſeismeiſter ttelt. Der e weiteres klaſſe auf. ausgetra⸗ — Brühl, karhauſen. er hervor⸗ ies Blatt, ange Zeit ſteht aber ſante und t doch ein —— „hakenkreuzbanner“ Wietſchaſts- und Sozialpontih Donnerstag, 2. Juni 1958 Von judischer Ausbeutung Zzum nationalen Sozialismus Wie der christliche Ständestaat seine Arbeiter verelenden ließ/ Das Beispiel der Kornsuburger Schlffswerft/ Ein soziales Sofortprogramm lÜberwindet jüdisches Erbe/ Arbefter berichten Wie es den Arbeitern in einem von Juden und Judenknechten geleiteten Unternehmen geht, darüber belehrt rückſchauend ein Beſuch bei der Arbeiterſchaft der Korneuburger Schiffswerft der Donaudampfſchiffahrtsgeſellſchaft in Wien. Die neue Leitung ſteht jetzt vor der ſchweren Aufgabe, die arbeiterfeindlichen und ausbeu⸗ teriſchen Einrichtungen der Juden zu beſei⸗ tigen und der fleißigen Gefolgſchaft, ſo ſchnell das bei dieſem entſetzlichen Erbe möglich iſt, Recht und Würde am Arbeitsplatz zu ſichern. Die ſanitären und ſozialen Zuſtände an dieſer Arbeitsſtätte ſind geradezu ſkandalös. Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß an der Spitze des Verwaltungsrates der berüchtigte Heim⸗ wehrführer Fey ſtand und die Leitung ausſchließlich injüdiſchen Hän⸗ en lag. Der frühere Generaldirektor, der kommerzielle Direktor, der Referent für die Perſonenſchiffahrt, der Rechtsdezernent, der Perſonalchef, die meiſten Mitglieder des Ver⸗ waltungsrates und ſelbſtverſtändlich der Preſſe⸗ chef waren Juden. waſchſchüſſel neben dem Eßnapf Weder Fey noch einer der jüdiſchen Direk⸗ toren hat es— wie die Arbeiter beſtätigen— jemals für nötig gehalten, auch die Unter⸗ kunftsräume der Arbeiter zu beſichtigen. Sie —5 oft in ihren prunkvollen Limouſinen in er Werft vor, beſichtigten flüchtig die in Re⸗ aratur oder Bau befindlichen Schiffe und ver⸗ chwanden ebenſo ſchnell wieder. Daß ſie je einen Arbeiter um ſeine Wünſche gefragt oder ſich um ſein Ergehen gekümmert hätten, iſt weder Herrn Fey noch ſeinen Trabanten ein⸗ —8 Die jetzigen Leiter, der bereits unter em Dollfuß⸗Syſtem wegen ſeiner nationalen Geſinnung von ſeinem Poſten als Polizeiprä⸗ ſident von Wien entlaſſene Dr. Brandl und Kapitän Poſpiſchil, überzeugten ſich ſofort von dem Zuſtand der Arbeiteraufenthalts⸗ räume und entſchloſſen ſich zu einem grund⸗ legenden Wandel dieſer Verhältniſſe. „Da ſehen Sie“, erzählt ein Arbeiter, indem er uns in einen ungefähr 100 Quadratmeter roßen Raum führt,„das iſt unſer Aufent⸗ ———— zugleich Waſchraum, Um⸗ kleideraum und Eßraum.“ In der Mitte befinden ſich ungefähr ein Dutzend Waſchſchüſſeln, an einer Seitenwand ſtehen kleine Käſtchen für die Aufbewahrung der Klei⸗ der und in einer Ecke iſt ein großer morſcher Tiſch— das alles für etwa hundert Perſonen. Die kleinen Käſtchen genügen kaum, um einen Arbeitsanzug und ein Paar Schuhe einzu⸗ ſtellen. Die Arbeiter, die draußen bei jedem Wette arbeiten müſſen und daher oft naß werden, haben überhaupt keine Gelegenheit, ihre Klei⸗ der zu trocknen. Gar nicht zu reden von den ſanitären Anlagen, die jedem ſozialen Empfinden und jeder geſundheitlichen Rück⸗ ſichtnahme ins Geſicht ſchlagen. Als ſich ein Arbeiter einmal bei dem jüdiſchen Vorgeſetz⸗ ten beſchwerte, beſtand deſſen einzige Antwort in höhniſchen Bemerkungen über die Bitte der Arbeiter. „Wir haben früher gar nichts gegolten“ „Der Arbeiter hat halt früher gar nichts gegolten, der war rechtlos“, klagt ein älterer Arbeiter, in deſſen Geſicht die Not tiefe Furchen gezogen hat.„Für uns war immer kein Geld da. Die tarifmäßigen Löhne wurden nicht eingehalten, Facharbeiter— wie Schmiede, Maſchinenſchloſſer, Elektroſchweißer — wurden als Hilfsarbeiter verwendet, be⸗ kamen 70 Groſchen Stundenlohn.“ „Dabei wußten wir von heute auf morgen nicht, wie es mit uns ſteht“, ſagt ein anderer Arbeiter.„Im Jahre 1935 habe ich über ſechs Monate Kurzarbeit gehabt, dann war ich drei⸗ viertel Jahr arbeitslos. Darauf wurde ich wieder eingeſtellt, und an einem Freitagabend ſagte man mir:„Sie müſſen am Samstag⸗ mittag wieder gehen.“ Von einer Einhaltung der Kündigungsfriſt war bei uns überhaupt nicht die Rede. Arbeiter ſtanden außerhalb der Geſetze Auch ſonſt hat ſich die jüdiſche Leitung über alle geſetzliche Vorſchriften hinweggeſetzt. Vor⸗ ſchriftsmäßig müßten zum Beiſpiel die durch Brillen geſchützten Elektroſchweißer in einem abgeſchloſſenen Raum ihre Arbeit verrichten, ſo daß ſie die übrigen Arbeitskameraden mit dem Schein nicht gefährden. Dieſe Vorſchrift wurde hier gänzlich außer acht gelaſſen. Die Folge waren zahlreiche fant der Arbeiterſchaft, viele Wochen Kranken⸗ tand, dann zumeiſt wieder Arbeitsloſigkeit. Als ſich ein Arbeiter einmal erkühnte, ſich bei ſei⸗ nem jüdiſchen Vorgeſetzten darüber zu beſchwe⸗ ren, wurde er mit einem Schimpfwort abge⸗ tan, wie man überhaupt nicht mit perſönlichen Beſchimpfungen ſparte. Obwohl das zur Verfügung ſtehende Gelände ſehr umfangreich iſt und viele hunderte Ar⸗ beiter in weitem Umkreis von der Werft woh⸗ nen müſſen, iſt niemand auf den Gedanken gekommen, Siedlungshäuſer für die Arbeiter u bauen. Es iſt wohl ein Arbeiterhaus ge⸗ baut worden, das aber zum größten Teil für Beamten wohnungen benützt wurde. Daß unter ſolchen Verhältniſſen die über dieſe Zuſtände erbitterten Arbeiter die größten Feinde des Regimes waren, iſt begreiflich. Sofort grundſätzlicher Wandel „Nun wiſſen wir, daß es doch an⸗ ders wird, daß auch wir wieder zu — unſerem Recht kommen“, ſagt ein Ar⸗ beiter. Und er wird recht behalten. Die neue Leitung hat bereits ein Sofortprogramm ent⸗ worfen, nach dem vor allem die unhygieni⸗ ſchen und allen Sanitätsvorſchriften wider⸗ ſprechenden Arbeiterräume beſeitigt werden. Es wird ein großes neues Gebäude mit einem Gefolgſchaftsſaal errichtet wer⸗ den, der auch als Speiſeraum verwendet wird. Er wird auch zum Gemeinſchaftsempfang die⸗ nen. Ein Rundfunkgerät und gelegentliche Film⸗ vorführungen werden für Unterhaltung ſorgen. Weiter wird ſofort an den Bau von Sied⸗ lungshäuſern und Beamtenwoh⸗ nungen geſchritten. Auch der überall umher⸗ liegende Schutt wird weggeräumt und durch kleine Raſenflächen wird das Werftbild ver⸗ ſchönert. Ebenſo werden ſchon in allernächſter Zeit zeitgemäße ſanitäre Anlagen errichtet. Mancher Arbeiter kann es noch gar nicht vecht daß das alles nun anders werden ſoll. Aber es wird anders. Und man kann überzeugt ſein: Wenn man nach Jahren wieder einmal einen durch die Korneuburger Werft im Gau Wien macht, dann wird im 0 ſozialen Glücks nichts mehr von der eit der Syſtemregierung übriggeblieben ſein, in der man wohl viel vom„ſozialen“ Stände⸗ ſtaat ſprach, in der aber der Arbeiter in Wirk⸗ lichkeit nichts gegolten hat, in dem man ihn mißachtete, ausbeutete und verelenden ließ. Dr. H. N. Heimgestaltung wirtschaftlich und schön Die Aufgaben des Amtes„Haus und Heim“ der DAf Wpp Aus der Fachgruppe Haus⸗ und Grundſtücks⸗ weſen der DAß iſt ein Amt„Haus und Heim“ ent⸗ wickelt worden. Die Aufgabe dieſes Amtes entſpricht dem der bisherigen Fachgruppe; vor allem wird es beſorgt ſein, den ſchaffenden deutſchen Menſchen zu einer Wohnſtätte zu verhelfen, die ſeine Lebenskraft und Leiſtungsfähigkeit erhält und die Entfaltung ſeiner Familie ermöglicht. Das Amt iſt ein Gegenſtück zum Reichsheimſtättenamt. Eine der Haupttätigkeiten des Amtes iſt die Schulungs⸗ und Erziehungsarbeit an den Hauseigentümern, Hausverwaltern, Maklern und Hauswarten, die Ordnung der Berufsarbeit die⸗ ſer Perſonenkreiſe durch Ausgabe von Berufsauswei⸗ ſen für Makler und Hausverwalter, die die Unlauter⸗ keit und den Unfrieden aus dieſen Berufen endlich bannen ſollen. Des weiteren befaßt ſich das Amt ſehr eingehend mit dem Mietrecht. Die Erfahrungen, die mit der Preisſtoppverordnung und den Preisſenkungs⸗ beſtrebungen gemacht werden, werden in Vorſchlägen des Amtes für die weitere rechtliche Arbeit ihren Nie⸗ derſchlag finden. Ferner bemüht ſich das Amt um die Verhinderung ungerechtfertigter Zwangsverſteigerun⸗ gen und um die Schlichtung von Gewerberaum⸗Miet⸗ ſtreitigkeiten. Grundſätzlich iſt das Amt auf die Ver⸗ hütung der Bodenſpektulation bedacht. In dieſer Ge⸗ ſamtarbeit wird das Amt durch die Arbeitsgemein⸗ ſchaft für Wohnungsweſen unterſtützt, die am 1. Mai 1938 auf der Tagung der Reichsarbeitskammer ins Leben gerufen wurde. Ein zweites Hauptarbeitsgebiet dieſes Amtes ſind die Fragen der Heimgeſtaltung. Das Amt will eine große Werbeaktion in die Wege leiten, um Stützung der Mittel⸗ in Ausſtellungen und Werbeſchriften für eine Wohn⸗ kultur zu werben, die dem heutigen Schönheits⸗ und Zweckmäßigkeitsempfinden und den techniſchen Mög⸗ lichkeiten entſpricht. Der Umarbeitung alter Möbel ſoll hierbei beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet wer⸗ den. Das Amt trifft ſich hier mit den Beſtrebungen des Reichsheimſtättenamtes, das in Zuſammenarbeit mit dem Handwerk, der Induſtrie und dem Handel ſchon eine ganze Anzahl Hausratgegenſtände und be⸗ ſonders Möbeltypen entwickelt hat, die mit dem deut⸗ ſchen Hausratzeichen verſehen wurden. Beſonderer Wert wurde darauf gelegt, daß die Preiſe der Zim⸗ mereinrichtungen 500 RM. möglichſt nicht überſteigen. Die gleichen Beſtrebungen ſind bei der Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft„Deutſcher Hausrat“ vorhanden, in der eine Anzahl Aemter der Deutſchen Arbeitsfront ſowie die Frauenſchaft, Stellen des Handwerks, Handels und der Induſtrie vorhanden ſind. Die Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft entſcheidet über die Verleihung des Schutz⸗ und Gütezeichens der DAß,„Deutſcher Hausrat“. Dieſe geſamten Beſtrebungen werden jetzt durch das Amt„Haus und Heim“ in Form von Werbeaktionen unterſtützt. Beſondere Aufmerkſamkeit richtet das Amt auch auf die Tätigkeit und die Arbeitsverhältniſſe der Haus⸗ gehilfinnen. Das Amt will durch Ausleſe und plan⸗ mäßige Erziehung der Hausgehilfinnen und durch Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Deutſchen Frauenwerk zum Nutzen beider Teile, der Hausfrauen wie der Gehilfin⸗ nen, tätig werden. Vor allem will ſich das Amt be⸗ mühen, die Scheu der Hausgehilfinnen vor der kinder⸗ reichen Familie beſeitigen zu helfen. und Kleinexistenzen Machwuchsförderung durch Kredithiffe der Sparkassen dak Eine wichtige Aufgabe der Sparkaſſen iſt die Pflege des Kleinkredits. Dies wird in der kommenden Zeit in erhöhtem Maße notwendig ſein, um der heute allgemeinen Tendenz einer weiteren Ausweitung und Stützung der Mittel⸗ und Klein⸗ exiſtenzen gerecht werden zu können. In Zukunft iſt überhaupt die Kredithergabe nach einer Anordnung des Miniſterpräſidenten Göring vom März 1937 ſtärker als bisher nach volkswirtſchaftlichen Geſichts⸗ punkten zu leiten und ſo einzuſetzen, daß der Kredit⸗ würdige in ſeiner wirtſchaftlichen Initiative geſtärkt und gefördert wird. Die Sparkaſſen haben ſich auf dieſem Gebiet ſchon immer bewährt. Das zeigen folgende Zahlen: Rund 44,9 v. H. aller Mittel der Sparkaſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken waren Ende 1937 im Privatkredit⸗ geſchäft angelegt. Im Hppothekengeſchäft arbeiten zur Zeit etwa 7,23 Milliarden RM. in rund 1,6 Milliar⸗ den einzelnen Poſten. Der Durchſchnittsbetrag war 4391 RM. Kurzkredite ſind von den Sparkaſſen zur Zeit etwa 1,4 Millionen Stück ausgeliehen. Im Durch⸗ ſchnitt lag im Jahre 1936 der einzelne Kredit bei 1478 RM. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß das Sparkaſſenaktivgeſchäft bemüht iſt, ſich den neuzeitlichen Erforderniſſen anzu⸗ paſſen. So pflegt es in der letzten Zeit neben der Ablöſung von Lieferantenforderungen durch Spar⸗ kaſſenkredit vor allem den Einſatz für die Nach⸗ wuchsförderung in Gewerbe und Land⸗ wirtſchaft. Nach einer Darlegung von Dr. Gu⸗ gelmeier in der„Deutſchen Volkswirtſchaft“ iſt trotz der kurzen Anlaufszeit, die ſeit der Verkündung des Programms zur Förderung des Nachwuchſes durch Kredithilfe im Herbſt 1937 verſtrichen iſt, dieſe Aktion der Sparkaſſen durchweg mit Nachdruck angefaßt wor⸗ den. Die Erfahrungen mit den zur Nachwuchsförderung und Ablöſung von Lieferantenkrediten gegebenen Kre⸗ diten dürften beſtätigen, daß auch dieſe Form des Blankokredits ſich durchaus in den Rahmen der Spar⸗ kaſſengeſchäfte einfügt und kein Riſiko beſonderer Art birgt, wenn die erforderlichen Vorbedingungen ge⸗ geben ſind. Es iſt deshalb bei den Sparkaſſen eine ſtärkere Berückſichtigung des ſeit jeher von ihnen gepflegten reinen Perſonalkredits, des ſog. Blankokredits, als typiſch dezentralen Kredit⸗ inftituten möglich. Was allerdings notwendig iſt, um eine verſtärkte Berückſichtigung des Perſonalkredits zu gewährleiſten, das iſt eine mäßige Ausdeh⸗ nung der Blankokreditgrenze. Einer er⸗ giebigen Pflege der Nachwuchskredite ſteht ohne Frage eine allzu niedrige Feſtſetzung hinderlich im Wege. Die erforderliche Bewegungsfreiheit würde erſt durch eine Feſtlegung der oberen Grenze für un⸗ gedeckte Kredite bei etwa 3000 oder 5000 RM. gegeben fein. Dieſe Grenze würde diejenigen Kreditmöglich⸗ keiten eröffnen, die die Einrichtung eines lebensfähigen Einzelhandels⸗ oder Handwerksbetriebes gewährleiſten. Lohnerhöhung ohne höhere Löhne oas Volk und der Volkswagen/ Eine soziale Großtat wird Wirklichkelt (Eigener Bericht) Fallersleben, 31. Mai. Wer ſich den Koß⸗Wagen kaufen wird, muß dem Führer nicht nur für den Wagen danken, fondern praktiſch auch für die mittelbare Lohn⸗ erhöhung. Wenn der Volksgenoſſe für ſeinen Lohn mehr kaufen kann als bisher, dann iſt ſeine Kaufkraft genau ſo erhöht worden, als wenn man ſeinen Lohn den früheren höheren Preiſen— in dieſem Falle des Automobils— angepaßt hätte. Nur daß bei allgemeinen Lohn⸗ erhöhungen die Rechnung nicht aufgehen würde, weil ihnen Preiserhöhungen, dieſen wiederum neue Lohnſteigerungen uſw. im Kreiſe folgen müßten. Der Führer hat den— Be⸗ fehl gegeben. Das Lohnniveau bleibt gleich, aber die Induſtrie hat die Aufgabe, durch immer noch verfeinerte kaufmänniſche und techniſche Methoden die Preiſe zu ſenken und das Ein⸗ kommen des Volkes ſtändig kaufkräftiger zu geſtalten. Kd3-Wagen als Preisregulierer Zunächſt erkennt abermals jeder Zweifler, daß an des Führers Befehl nicht gerüttelt werden kann. Er wird ausgeführt, ſo oder ſo. Im Falle des Volkswagens werden ſich verſchiedene Werke, die bisher das Gebiet des Kleinwagens be⸗ herrſchten, umſtellen. Der Kleinwagen iſt künf⸗ tig der Koß⸗Wagen! Die anderen Automobil⸗ fabriken werden ſich den mittleren und ſtarken Wagen widmen und auch auf dieſen Gebieten roße Betätigungsmöglichkeiten vorfinden. Al⸗ erdings verlangt der Volkswagen, daß ſie auch dort äußerſte Anſtrengungen unternehmen, denn wenn ein Wagen für tauſend Mark hundert Kilometer bei ſieben Liter Benzinverbrauch fährt, ſo muß ein Fahrzeug, das etwa 120 bis 150 Kilometer leiſtet, preiswerter als heute zu ſein, wenn der Volkswagenbeſitzer ſein ahrzeug wechſeln ſoll. Auf der anderen Seite werden die Motorrad⸗ Fabrikanten ebenfalls alles aufbieten müſſen, Maſchinen zu ſehr günſtigen Preiſen zu liefern. Sonſt würde mancher Motorradintereſſent lieber noch ein oder einige Jahre warten und ſich dann den Kdß⸗Wagen kaufen. Die Beiſpiele zeigen, daß der Kdß⸗Wagen zugleich eine neue Art Preisregulierung bedeutet. Nach ihm müſſen ſich fortan die Herſteller kleinerer und größerer Fahrzeuge richten, ſein eigenes Gebiet aber wird er monopolartig dank ſeines Preiſes und ſeiner Qualität beherrſchen. Die„öffentliche hand“ ſchafft neue Uormen Hier geht etwas ähnliches vor ſich, was man ſchon 15 etwa bei der Reichsautobahn als Lohnregu ierer beobachten konnte. Der ſchlich⸗ teſte Arbeiter findet auf der Reichsautobahn einen beſtimmten Mindeſtlohn. Erhält er ander⸗ weitig weniger, 0 ihm At e die Möglichkeit des Hinüberwechſelns zum Reichsautobahnbau gegeben. Auch dort aljo ein Beiſpiel, wie die öfſentliche Hand, ohne es auf Zwang ankommen u laſſen, durch eigenes Beiſpiel neue Normen etzt. Es braucht niemand mehr für ein Spott⸗ eld ungelernte Arbeit zu verrichten, da ihm der Eintritt in die Reichsautobahn⸗Arbeitertrupps freiſteht. Man ſieht, wenn die Betätigung der öffentlichen Hand ſinnvoll geſchieht, iſt ſie kei⸗ neswegs Notbehelf. Ganz und gar nicht im nationalſozialiſtiſchen Reich, wo das Eingreifen des Staates überhaupt erſt wieder die Lebens⸗ vorausſetzung für Millionen Menſchen ſchuf. Wirtſchaftsführung wurde zur Wirtſchaftserziehung Am Beiſpiel des Volkswagens ma in dieſer Kürze gezeigt ſein, wie der Führer durch poſi⸗ tives Beiſpiel auch der Wirtſchaft voranſchreitet, ihr neue Wege weiſt. Der Kdßß⸗Wagen entſtand, weil der Führer befahl, das Billigeres und do zugleich Beſſeres geleiſtet werden müſſe. Hier wandelt ſich die aian in anſchauliche Wirtſchaftserziehung. Wie auf dem Automobilgebiet ſoll es überall werden. Es ibt noch viele Artikel, die die Le⸗ enshaltung des breiten Volkes verbeſſern können, aber rü teuer ſind. Wir erſparen uns die Anfüh⸗ rung von Beiſpielen. Jeder Fabrikant mag ſelbſt nachdenken und allein oder in Gemein⸗ ſchaft mit anderen Berufskameraden— handeln. Es komme niemand und ſage, daß man einem ſolchen Leiſtungswettbewerb nicht gewachſen ſei. Mit der nötigen Energie und Anſtrengung geht es, allerdings mitunter nicht, ohne daß das Ver⸗ dienen am n Stück klein ſtatt groß geſchrieben wird. Das hat nichts mit Minde⸗ rung der Rentabilität zu tun. Ein Beiſpiel für andere Branchen „Auch der Volkswagen wird kein Geſchenk der öffentlichen Hand an die autofreudigen Käufer bedeuten, ſondern ſich wirtſchaftlich durchaus tragen. Wir verraten kein Geheimnis, wenn wir hinzufügen, daß in der Autoinduſtrie tat⸗ ſächlich ſchon ſeit einiger Zeit die Vorausdis⸗ poſitionen das Erſcheinen des Volkswagens be⸗ rückſichtigen und die Marktänderung in Rech⸗ nung ſtellen. Andere Branchen können ſolchen Erforderniſſen zuvorkom⸗ men, wenn ſie rechtzeitig ſelbſt mit entſprechenden eigenen Bemühun⸗ gen einſetzen. Der Führer will nun ein⸗ mal die Lebenshaltung des Arbeiters verbeſſern und wird hierin auch nicht einen Augenblick müde werden. Wer dieſen letzten Sinn der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik wichti erfaßt und nach ihm disponiert, wird au privatwirtſchaftlich nicht ſchlecht fahren. Anhänger ſtark gefragt Zim erſten Viertelſahr 1938 wurden 6828 Anhänger im Werte von 21 Mill. RM. abgeſetzt. In der gleichen Vorjahrszeit waren es nur 6130 Anhänger im Werte von 16,1 Mitl. RM. Beſonders haben die Anhänger bis zu 3 Tonnen Tragfähigkeit gewonnen. Hier wur⸗ den 54 v. H. mehr abgeſetzt als im Vorjahre. Dabei iſt zu vermerken, daß der Anhängerabſatz ins Ausland faſt um das Doppelte geſtiegen iſt. Der Ausfuhrwert betrug 544 000 RM. gegen 283 000 RM. Quarg in der Prüfung Quarg von Sauermilch iſt für unſere Ernährungs⸗ wirtſchaft in den letzten Jahren, beſonders auch als Ausgangsſtoff für Sauermilchkäſe, immer wichtiger ge⸗ worden. Um ſeinen Verbrauch weiter zu fördern, wird auf die Erhöhung der Qualität beſonderer Wert ge⸗ legt. In dieſen Tagen wird in Seeſen am Harz eine Reichsprüfung für Quarg durchgeführt. 152 Proben aus dem ganzen Reich lagen vor. Die Prüfung erſtreckt ſich auf Geruch, Geſchmack, Gefüge, Säuregehalt, Ge⸗ halt an Eiſen, Kupfer, Waſſer uſw. Die Prüfungen werden in Zukunft monatlich einmal in den einzelnen Gebieten der Milchwirtſchaftsverbände ſtattfinden. fhein-Mainische Abendbörse Sehr ſtill Die Abendbörſe war nahezu ohne Umſätze. Neben der anhaltenden Orderloſigkeit ſeitens der Kundſchaft zeigte auch die Kuliſſe im Hinblick auf die bevor⸗ ſtehende, mehrtägige Verkehrspauſe durch die Pfinaſt⸗ feiertage keine Unternehmungsluſt. Am Aktienmarkt kamen nur wenig Papiere zur Notiz, die im allgemei⸗ nen etwa behauptet, aber faſt durchweg nominell waren. Weitere Nachfrage verblieb in Moenus Maſchi⸗ nen mit ½ v. H. auf 137. Höher gefragt wurden ferner Buderus mit 113½. Am Rentenmarkt hatten nur Reichsaltbeſitz mit 13175 kleine Umſätze. IG⸗Farbenbonds waren 7 v. H. niedri⸗ ger gefragt mit 129/, Kommunalumſchuldung wurden mit 96.30 gefragt. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 1. Juni. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt ceif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 49,50; Standardkupfer lfd. Monat 43.75.; Originalhüttenweichblei 18,25.; Standardblei lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 16,50.; Standardzink lfd. Monat 16,50.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarven 99 Prozent 137; Feinſielber 36,70—39, 70. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 1. Jumt. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 43,75 n. Brief, 43,75 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober 18,25 n. Brief, 18,25 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Juni, Jult, Auguſt, Sep⸗ tember, Oktober 16,50 un. Brief. 16,50 Geld; Tendenz: ſtetig. Getrer de Rotterdamer Getreide Rotterdam, 1. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.52/; Sept..40; November.35; Januar.37¼½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): 99/2; September 101; November 105: Januar 2• „Bakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 2. Juni 1958 unterhaltung und Wilfen Die Rechenmaschinen für den Sommerhimmel Professor Dr. Baur, ein Deutscher, hat das Problem der langfristigen Wettervorhersage gelöst Es iſt unnötig, auf die Verſuche einer künſt⸗ lichen Wetterbeeinfluſſung hinzuweiſen, die für die praktiſche Anwendung erfolglos bleiben. Die menſchliche Technik hat keine Ausſicht, auf dieſem Gebiet im Laufe der nächſten Jahrzehnte zu brauchbaren Fortſchritten zu gelangen. Des⸗ halb hat ſich die Wiſſenſchaft der Meteorologie in Deutſchland im Reichsamt für Wetterdienſt zuſammengeſchloſſen, zunächſt auf eine in⸗ direkte Bekämpfung der Wetterlaunen ſpe⸗ zialiſiert, indem ſie vor 50 Jahren mit einer Vorherſage des Wetters begann. Dadurch iſt es in neueſter Zeit möglich geworden, ſich auf das Wetter der kommenden 24 bis 48 Stun⸗ den einzuſtellen und gegebenenfalls Schutzmaß⸗ nahmen zu ergreifen. Die Wirtſchaft hat„Abonnements“ Die Volkswirtſchaft hat in ihren verſchieden⸗ ſten Zweigen die Wettervorherſagen ſehr bald für ihre Zwecke angewandt und an der Tat⸗ ſache, daß es heute an den Reichswetterdienſt⸗ ſtellen Abteilungen gibt, die nur für die Wetter⸗ beratung abonnierter größerer Wirtſchafts⸗ und Verſandfirmen tätig ſind, geht ſchon die enge Verbindung zwiſchen Wetterdienſt und Wirt⸗ ſchaft hervor. Da aber viele wirtſchaftliche Auf⸗ gaben planmäßig ſich auf mehrere Tage und ſehr oft über eine Woche erſtrecken, ergab ſich für die wiſſenſchaftliche Forſchung die Notwen⸗ digkeit, die tägliche Wettervorherſage unter Bei⸗ behaltung der höchſtmöglichſten Treffſicherheit auf mehrere Tage im voraus zu er⸗ weitern. Hierfür hat die Staatliche Forſchungs⸗ ſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſage in Bad Homburg v. d. Höhe im Laufe der letzten zehn Jahre die Grundlagen in mühevoller Kleinarbeit geſchaffen. „Witterung“ iſt ausſchlaggebend Bei dieſen für die allgemein wirtſchaftlichen und insbeſondere für die bäuerlichen Intereſſen und Aufgaben der Erzeugungsſteigerung ge⸗ dachten Vorherſagen kommt es nicht darauf an, das Wetter längere Zeit im voraus für den einzelnen Tag zu wiſſen, ſondern das Witte⸗ rungsgepräge im Großen iſt von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung für den Pflanzenwuchs, die Entwicklung der Feldfrüchte, die ſachgemäße Einbringung der Ernte und aller damit ver⸗ bundenen landwirtſchaftlichen Arbeiten. Für die Wirtſchaftlichkeit und Ausnutzung der ver⸗ ſchiedenen Naturkräfte, beiſpielsweiſe der Waſſerwirtſchaft, für alle bautechniſchen Ar⸗ beiten im Freien muß man die Geſamttendenz des kommenden Wetters wiſſen, um danach die arbeitsmäßigen Aufteilungen zu beginnen. Höchſte Temperatur— bei den Eisheiligen Man hat bei den Forſchungen in Bad Hom⸗ burg berückſichtigt, daß die Lufthülle der Erde, die Atmoſphäre, ein ſtark ausgeprägtes Eigen⸗ leben und ihre eigenen Geſetze beſitzt, die ſich für uns in den einzelnen Wetterlaunen aus⸗ wirken. Ein alltägliches Beiſpiel dafür iſt, daß die Sonne zwar um 12 Uhr mittags am höch⸗ ſten ſteht, daß aber die höchſte Luft⸗ wärme erſt zwiſchen 14 und 16 Uhr eintritt. Eine entſprechende Erſcheinung findet man auch im Jahresgang der Temperatur, indem die Sonne der nördlichen Erdhalbkugel am 21. Juni zwar die größte Wärmemenge zuſtrahlt, daß trotzdem aber die beſtändigen und ausgeſproche⸗ nen Wärmeperioden des Sommers meiſtens erſt fünf Wochen ſpäter, während der Hundstage, im Juli und Auguſt ſich bemerkbar machen. Im einzelnen kommen aber wieder ſtarke Ab⸗ weichungen von dieſem Durchſchnitt vor, ſo trat in Berlin die höchſte Temperatur des Jah⸗ res 1919 erſt am 12. September, alſo kurz vor Herbſtanfang ein, im Jahre 1907 brachte bereits der 12. Mai, die Zeit der ſogenannten Eis⸗ heiligen, die höchſte Temperatur des ganzen Sommers. Zuſtand der geſamten Atmoſphäre entſcheidet Dieſe Verſchiedenheiten im Ablauf des Wet⸗ ters in den einzelnen Jahren haben auf Grund von umfangreichen ſtatiſtiſchen Unterſuchungen zu der Feſtſtellung geführt, daß das kom⸗ mende Wetter in einem weſentlichen Aus⸗ Dichtertage 22. Ae, W 75 45 1775, E.— Klie e. Poſtkarte Aufgang zur„Oberen Pfarre“ Nach d. Ori J. maß von dem vorangegangenen Wetter abhängig iſt und daß dabei klare Zuſammenhänge zwiſchen den Witterungs⸗ erſcheinungen im Großen, alſo in den verſchie⸗ denen Erdgebieten und Klimazonen beſtehen. Dabei iſt natürlich unter dem„vorangegange⸗ nen“ Wetter nicht etwa dasjenige an einem beſtimmten Ort, ſondern der vorangegangene Zuſtand der geſamten Atmoſphäre zu verſtehen. Auf derartigen ſtatiſtiſchen Unterſuchungen über die Zuſammenhänge zwiſchen vorangegan⸗ genen und nachfolgenden Witterungsperioden und Witterungsveränderungen beruhen die Grundlagen für die Berechnung der neuartigen Zehntagevorherſagen. Selbſtverſtänd⸗ lich handelt es ſich dabei nicht um einfache Ver⸗ gleiche und entſprechende Folgerungen, ſondern es gilt, für den jeweiligen Fall einer Wetter⸗ lage immer eine Reihe Sonderumſtände zu be⸗ rückſichtigen, wenn auch die Struktur der einzel⸗ nen zu vergleichenden Wetterlagen ſich ähnelt, in den Einzelheiten ergeben ſich ſtändig Unter⸗ in Bamberg In Bamberg wurden in Anwesenheit der Dichter Stefan Andres, Max Barthel, Ludwig Frie drich Barthel, Roland Betsch, Hans Brandenburg, Friedrich Deml, Hans Frank, Otto Gmelin, Hans Christoph Kaergel, Felix Lützkendorf, Josef Friedrich Per- konig, Ernst Ludwis Schellenberz. Anton Wurzer und Heinrich Zerkaulen die Bamberger Dichtertage 1938 eröffnet. Bei einer Abendveranstaltung zu Ehren der Dichter gab der Landesleiter der Reichsschrifttumskammer, Benedikt Lochmüller(Bayreuth) u. a. die Gründung eines E. T..-Hoffmann-Bundes anläßlich der kommenden Gaukulturwoche bekannt. Bei einer Morgenfeier lasen Anton Wurzer(Playstein in der Oberpfalz), Ludwig Friedrich Bar- thel(München) sowie die zum Bamberger Dichterkreis neu hinzugekommenen Dichter Josef Friedrich Perkonig(Klagenfurt) und Felix Lützkendorf(Berlin) aus ihren Werken. Die musi⸗ kalische Umrahmung der Feier bestritt das neug egründete Bamberger Sinfonieorchster. Die ab- gebildete Karte schickten die Dichter Max und Ludwig Friedrich Barthel, Betsch, Kaergel, Frank, Perkonig, Schellenberg und Wurzer als Gruß an das„Hakenkreuzbanner“. ſchiede, die eine beſondere Berechnung erfahren müſſen. Außer dieſen vielſeitigen und langwierigen ſtatiſtiſchen Berechnungen ſind noch gewiſſe kos⸗ miſche Einflüſſe auf das Erdenwetter zu berück⸗ ſichtigen, die man für alle ungewöhnlichen und vom Normalen abweichenden Wetterformen verantwortlich machen muß. Dieſe außerirdi⸗ ſchen Einflüſſe beſtehen namentlich in den Aenderungen der von der Sonne ausgehenden Strahlung. Man hat deutliche Beziehungen zwiſchen den Schwan⸗ kungen der Sonnenſtrahlung und den darauf folgenden Witterungsänderungen auf den Erd⸗ ball feſtgeſtellt. Dieſe Strahlungsänderungen der Sonne, die in beſtimmten Zuſammenhän⸗ gen mit dem Sonnenfleckenrhythmus ſtehen, ſind in die Unterſuchungen und Vorher⸗ ſagen der Staatlichen Forſchungsſtelle mit ein⸗ geſchloſſen und ſo weit wie angängig verwertet worden. 2400 Karten werden gezeichnet Um alle Grundlagen, von denen hier nur flüchtig die wichtigſten ſkizziert ſind, zur Errech⸗ nung der Zehntagevorherſagen zu erfaſſen, iſt eine gigantiſche Arbeitsleiſtung mathematiſcher Art notwendig. Es verwundert nicht, in den Räumen der Foſchungsſtelle zahlreiche Re⸗ chenmaſchinen anzutreffen, die ſämtlich in fieberhafter Tätigkeit ſind und ein Hilfsmittel bilden, ohne das das Forſchungsergebnis noch längſt nicht ſo weit vorgetrieben wäre. Um für zehn Tage die Vorherſage zu entwickeln, haben drei Perſonen mit wiſſenſchaftlicher und mathe⸗ matiſcher Schulung ein ganzes Jahr zu tun. Unter anderem müſſen beiſpielsweiſe für jede zehn Tage 2400 beſondere Karten gezeichnet werden, die keine gewöhnlichen Wet⸗ terkarten bedeuten, ſondern Arbeiten ſo umfangreicher zeichneriſcher Art darſtellen, wie ſie das komplizierte Gebiet der Großwetterlage, ihrer Zuſammenhänge, Größen und verſchiede⸗ nen Anwendungsmöglichkeiten erfordert. Ein Traum der Menſchheitiſt erfüllt Der praktiſche Erfolg dieſer Arbeiten iſt ſo überragend, daß ihre Ergebniſſe zu den größten Fortſchritten neuzeitlicher Forſchung gehören. Der deutſche Bauer wird in dieſem Sommer gen a u wiſſen, was jeweils für die kommenden zehn Tage für Wetter bevorſteht. Das Wichtigſte iſt, daß dieſe Vorherſagen unbedingt ſtim⸗ men und man ſich ohne die übliche Skepſis auf ſie einſtellen kann. So fein durchdacht iſt die Arbeitsmethode, daß man nicht nur einen all⸗ gemeingültigen Wetterbericht für Deutſchland herausgibt, ſondern auch einzelne Abwei⸗ chungen beiſpielsweiſe für Nordweſtdeutſch⸗ land, die Mittelelbe, Bayern oder Schleſien ge⸗ nau errechnen kann. Solche Angaben bilden die Erfüllung eines alten Traums der ewig vom Wetter abhängigen Menſchen. Wenn man das Wetter auch nicht beherrſchen und nach Wunſch und Willen geſtalten kann, ſo iſt man doch heute in der Lage, kommende Wetterlaunen zu überliſten und ſich genau darauf einzuſtellen. Unſere Zeit— und wir können mit Stolz ſagen — ein deutſcher Gelehrter hat ein wiſſenſchaft⸗ liches Problem gelöſt, deſſen Bedeutung und Nutzen erſt eine ſpätere Generation voll erken⸗ nen wird. Walter Lammert. In unſerer Ausgabe vom 1. Juni iſt auf der Seite„Unterhaltung und Wiſſen“ ein Setz⸗ fehler unterlaufen. Statt„Kriegsſchäden— vom Leben fortgeſetzt“ muß es natürlich heißen: „Kriegs ſchickſale— vom Leben fortgeſetzt“. Copyrleht 1937 by prometheus-Verles 38. Fortſetzung Der Baron war allein im früheren Arbeits⸗ gemach von Hans, als der alte Diener eintrat. „Pierre“, ſagte er,„höre gut zu. Heute abend wird der von mir gefangene deutſche Offizier, den du ja auch von früher her kennſt, mit Fräu⸗ lein von Buet hier zu Abend eſſen. Sie iſt eine gute Patriotin und wird dem Offizier die Wür⸗ mer aus der Naſe ziehen, verſtehſt du?“ f Pierre begriff, um was es ging und nickte umm. „Aber Frauen haben keine Ahnung, was wichtig und was unwichtig iſt. Beſonders wenn es ſich um militäriſche Dinge handelt. Die un⸗ ſcheinbarſte Bemerkung kann da von größter Tragweite ſein. Ich muß unbedingt iedes Wort hören, das der Offizier ſpricht. Doch darf ich nicht geſehen werden weil er ſonſt nich den Mund öffnen würde. Nun paß auf.— Iſt die Tür geſchloſſen, die von hier durch den unter⸗ irdiſchen Gang ins Freie an die Marne führt?“ Pierre unterſuchte die Tür, verſperrte ſie und gab dem Baron den Schlüſſel. „Schön. Wir haben ſetzt ſieben Uhr. Punkt acht Uhr wirſt du mich hier in dieſen alten Schrank einſchließen, wo eine Sitzgelegenheit iſt. Damit kein Unbefugter den Schrank öffnet, folange ich darin din, wirſt du den Schlüſſel abziehen und bei dir behalten. Sobald du mich eingeſchloſſen haſt nimmſt du unſere ſechs Wär⸗ ter und läßt den deutſchen Offizier in dieſes Zimmer eskortieren, ebenſo Fräulein von Buet. Dann gehſt du hinaus und verſperrſt die ROHANVON BERT GEOREGE Dr. Elchacker. Grobenzell bei Honchen Tür von außen. Haſt du auch dies verſtanden?“ Pierre verſicherte, daß er alles begriffen habe. „Weiter. Um 11¼ Uhr holſt du mit den be⸗ waffneten Wärtern den Offizier wieder ab. Du wirſt ihn dann wieder in meinem Büro ein⸗ ſchließen. Fräulein von Buet aber führſt du an ihr Auto, das um 11½¼ Uhr bereit zu ſtehen hat. Sie fährt nach Paris zurück. Hierauf kommſt du wieder in dieſes Zimmer und öffneſt den Schrank. Ich werde dann bereits wiſſen, was ich zu erfahren wünſchte.“ Nachdem ſich der Baron von dem Diener ge⸗ nau alles hatte wiederholen laſſen, nickte er zu⸗ frieden. Dann ſagte er: „Es iſt gut, Pierre, du kannſt jetzt gehen.“ —— In der Zwiſchenzeit war Cleo ber Ueberzeu⸗ gung gekommen, daß ſie ohne Hilfe eines Drit⸗ ten Hans nicht die Möglichkeit verſchaffen konnte, mit ihr im Auto zu entfliehen. Sie mußte jemand finden der ihr half. Da ſie den Wagen ſelbſt ſteuerte, hatte ſie keinen Chauf⸗ feur. Die Wärter im Hauſe kannte ſie nicht und hatte auch kein Vertrauen zu ihnen. Es kam nur der alte Diener des Barons in Betracht, Pierre Dumesnil, an den ſie ſich von früher her erinnerte, und den ſie oft beſchenkt hatte. Es war bereits 7½ Uhr. Vorſichtig öffnete ße die Türe und ſpähte in dem ſtillen Korridor umher. Pierre kam zufäl⸗ lig aus dem Schlafzimmer des Barons heraus. Sie winkte ihm er möge bei ihr eintreten. „Ich brauche Ihre Hilfe, lieber Pierre, in einer wichtigen Sache,“ fagte ſie leiſe und haſtig, „wollen Sie mir beiſtehen?“ Er erwiderte, daß er ihr gerne zu Dienſten ſtehe. Mit dem Spürſinn der Frau ſchlug Fräu⸗ lein von Buet ſofort den richtigen Weg ein, ſich dieſes Mannes voll und ganz zu verſichern. Sie nahm aus ihrer Handtaſche zehn Scheine, ſeder 31 1000 Franes, die fi auf dem Tiſch vorzählte. uf die Scheine legte ſie ihre Perlenkette, ſtreifte ihre ſämtlichen Ringe ab und holte aus einem Etui einen koſtbaren Anhänger. „Hier liegen ungefähr 150 000 Francs, Pierre. Sind Sie bereit, für dieſe Summe dem deut⸗ ſchen Offizier ſch Flucht zu verhelfen?“ Der Alte erſchrak. Aber das Geld übte ſo⸗ gleich ſeine Wirkung aus. 5 3* bin bereit. Aber wie ſtellen Sie ſich das or?“ In dieſem Augenblick hörte ſie, wie der Ba⸗ ron ſich auf dem Korridor räuſperte unnd näher kam. Raſch warf ſie Geld und Schmuck ins Täſchchen, das ſie verſchloß. „Ich teilte Pierre mit, lieber Baron, daß ich ſogleich nach Paris zurückfahre, und bat ihn, mir meine Koffer ins Zimmer zu ſtellen, damit ich einpacken kann.“ „Natürlich, natürlich,“ lachte der Baron.„Sie können es nicht erwarten, Ihren alten Freund zu verlaſſen.“ Dann befahl er Pierre, die Wün⸗ ſche von Fräulein von Buet auszuführen. ſich der Diener entfernt hatte, ſetzte er „Ich muß Sie bitten, Ihre Abreiſe um einige Stunden zu verſchieben. Statt ſogleich wegzu⸗ fahren, werden Sie erſt gegen Mitternacht rei⸗ ſen. Es iſt auch gefahrloſer für Sie, da Sie des Nachts keinen Bebe Seunbe ausgeſetzt ſind.“ Sie erbebte. Jede Sekunde Verzögerung war gefährlich. Hans mußte zur Armee, bevor es zu ſpät war. „Ich flehe Sie an, laſſen Sie mich ſofort weg!— Ich— ich— ich halte es hier nicht wehr aus.“ „Aber es droht Ihnen nicht die geringſte Ge⸗ fahr, liebes Kind.“ „Ich weiß es, trotzdem, bitte, hindern Sie eine Unterredung pflegen. mich nicht, ich muß unbedingt ſo ſchnell wie möglich fort von hier.“ Sie erregte ſich und hatte Tränen in den Augen. „Ich verſtehe Sie nicht. Einige Stunden ſpie⸗ len doch keine Rolle und ich wünſche,— nein, ich fordere im Namen des Vaterlandes von Ihnen, daß Sie mit dem deutſchen Offizier noch Sie müſſen unbe⸗ dingt zu erfahren trachten, in welcher Richtung 745 14 die Armee Kluck heute nacht mar⸗ iert.“ „Ich kann nicht mehr mit ihm ſprechen,—“ verſuchte ſie zu lügen.„Liebſter, beſter Profeſſor, erſparen Sie mir eine nochmalige Zuſammen⸗ kunft mit ihm,— es iſt mir namenlos peinlich — das müſſen Sie doch verſtehen— ich bin ner⸗ nicht ich habe Angſt, nein— nein— ich kann es icht.“ Aber ihr Widerſtand machte nicht den gering⸗ ſten Eindruck auf den Baron. Er erhob ſeine Stimme, es empöre ihn, daß ſie ſo ſehr an ihre Perſon denke, wo es ſich doch um einen ſo wich⸗ tigen Dienſt handele, den ſie dem Vaterland leiſten müſſe. Er bitte ſie nicht mehr, nein, er be⸗ fehle ihr im Namen Frankreichs, ihre Pflicht zu tun. Und ſo befahl er ihr kategoriſch diefe letzte Unterredung mit dem Deutſchen. Sie wiſſe, um was es ſich handele. „Machen„Sie ſich ſchön, ziehen Sie ein rei⸗ zendes Kleid an,— faſzinieren Sie ihn, ver⸗ dreben Sie ihm den Kopf und ſtellen Sie feſt, was ich wiſſen muß.“ Er hatte ſich in einen patriotiſchen Fanatis⸗ —— hineingeredet, der keine Entgegnung dul⸗ e Cléo, die Zweckloſigkeit jedes Widerſpruches erkennend, willigte reſigniert ein. „Punkt acht Uhr holt Sie Pierre von hier ab und Sie werden mit Herrn von Villers in ſei⸗ nem früheren Arbeitszimmer ein ſehr delikates Abendeſſen einnehmen. Nach dem Eſſen, etwa gegen Mitternacht, laſſe ich den deutſchen Offi⸗ zier abführen, und Sie können dann ſofort un⸗ gehindert nach Paris fahren. Ihr Auto wird im Hofe bereit ſtehen.— Kann ich mich auf Sie verlaſſen?“(Fortſetzung folgt.) T1 4 Buch 23 Niehſche — Absa Verlag gewähn fleißie erdurchsch melden f an den —————— Tüchtiger Verlũ flk Lieſert rothandl bank ſuch aufgeweckten, gen im Alte Duxo Angeb, unt. U. 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An⸗ und Verrauf VI. 40420. — Denken sle bel allen ſren Einkdufen vor allem oͤn die Flrmen, deren Namen und Efzeugnis lnnen eus den Anzeigenim 18 bekannt sind. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Jun 1938 Das Rätſel um die„Anglo-Auſtralian“ Ein Ozeandampfer verſchwindet Ein Muſterium der modernen Schiffahrt Auch in unſerer Zeit gibt der Atlantik den Menſchen noch manches Geheimnis zu löſen. Ein ſolches Geheimnis iſt es, das gegenwärtig die britiſche Oeffentlichkeit beſchäftigt. Ein gro⸗ ßer moderner Handelsdampfer, der ſich auf dem Wege von Cardiff nach Vancauver befand und mit zwei drahtloſen Radioſendern, bedient von zwei geſchulten Bordfunkern, ausgerüſtet war, iſt mitten im Ozean ſpurlos verſchwun⸗ den. Niemand kennt das Schickſal dieſes ver⸗ ſchollenen Schiffes, niemand hat einen Hilferuf aufgefangen, niemand weiß, was aus ſeiner 68⸗ köpfigen Bemannung geworden iſt. Seit 50 Jahren hat die Geſchichte der Schiff⸗ fahrt keinen derartigen Fall mehr zu verzeich⸗ nen. Am 8. März dieſes Jahres lichtete die „Anglo⸗Auſtralian“ ein 5500⸗Tonnen⸗ Schiff neueſter Bauart, im Hafen vor Cardiff die Anker. Am 24. März traf bei der engliſchen Geſellſchaft, der die„Angalo⸗Auſtralian“ gehört, die übliche drahtloſe Meldung ein, daß der Dampfer die Azoren paſſiert habe und daß an Bord alles in beſter Ordnung ſei. Von dieſem Zeitpunkt an iſt die„Anglo⸗Auſtralian“ ver⸗ ſchollen. Die Umſtände, unter denen das ge⸗ ſchah, gehören zu den größten Myſterien des Ozeans. Das Wetter war durchaus normal, kein einziger Sturm wurde aus den Gewäſſern, die das Schiff zu paſſieren hatte, gemeldet. Es verfügte, wie erwähnt, über zwei Radioſender, damit man im Falle des Verſagens des einen nicht in Verlegenheit kommen könne. Dennoch wurde nicht ein einziger S0S⸗Ruf aufgefangen. Die„Anglo⸗Auſtralian“ hatte keine Ladung, ſondern nur Waſſerballaſt. Es befanden ſich we⸗ der Exploſivſtoffe noch brennbare Materialien an Bord. Die Seetüchtigkeit des Dampfers ſteht außer allem Zweifel; dazu geſellt ſich noch, daß es ſich im Beſitze einer der angeſehenſten engliſchen Schiffahrtsgeſellſchaften befand und von einem der fähigſten Kapitäne der britiſchen Handels⸗ marine, Frederick Parslow, geführt wurde. Schließlich iſt die„Anglo⸗Auſtralian“ auf ihrer ganzen Reiſe nie mehr als höchſtens 50 Meilen von anderen Schiffen entfernt geweſen; als ſie von den Azoren den erwähnten Funkſpruch nach Hauſe ſandte, befand ſie ſich ſogar beinahe in Rufweite eines anderen engliſchen Damp⸗ fers. Dennoch muß man annehmen, daß die „Anglo⸗Auſtralian“ irgendwo auf dem Meeres⸗ grund ſchlummert und mit ihr die 68 Männer, die an Bord waren. Wird dieſes Rätſel des Ozeans, das gegenwärtig das Seegericht und die Verſicherungsgeſellſchaft Lloyds beſchäftigt, jemals gelöſt werden können? Man hat die berühmteſten Sachverſtändigen zu Rate gezogen und um ihre Meinung befragt, nachdem alle Verſuche, von dem verſchollenen Schiff durch Funkſprüche über den Ozean und zu Küſtenſtationen etwas zu erfahren, vergeblich wwaren. Die Fachleute, an der Spitze Kapitän Coombs, Leiter der Offiziersorganiſation der britiſchen Handelsmarine, erklärten über⸗ einſtimmend, vor einem Myſterium zu ſtehen. Drei Theorien werden entwickelt, mit denen man das Geheimnis zu erklären ſucht. Die eine iſt, daß eine plötzliche Springflut das Schiff minutenſchnell verſchlungen haben könnte; ſie wird freilich als recht unwahrſchein⸗ lich bezeichnet. Die andere bezieht ſich auf die Möglichkeit einer Keſſelexploſion, die das Schiff vernichtete, ehe die Funker noch eine Nachricht ſenden konnten. Schließlich könnten ſich auch noch die reichen Kohlenvorräte, die das Schiff für ſeine weite Reiſe mit ſich führte, plötzlich verſchoben und damit ein Kentern des Damp⸗ fers bewirkt haben. Es beſteht kaum eine Hoff⸗ nung, daß man jemals die Wahrheit über das Schickſal der„Anglo⸗Auſtralian“ erfahren wird. Nächtlicher Beſuch Mitten in der Nacht wird ein Geſchäftsmann, der ein einſames Landhaus bewohnt, durch ein anfahrendes Auto aus dem Schlaf geriſſen. Mehrere bewaffnete Männer ſpringen aus dem Wagen und trommeln mit den Fäuſten gegen die Tür, Einlaß begehrend. Verzweifelt ſpringt die Familie aus den Betten. Was iſt zu tun? Sicherlich iſt man irgendwie in den Verdacht geraten, Trotzkiſt zu ſein. Während man zit⸗ ternd nach einer Rettungsmöglichkeit ſucht, mel⸗ det ſich an der Türe eine Stimme:„Keine Angſt, Genoſſen! Ihr könnt ruhig öffnen. Wir ſind nicht von der GPu— wir ſind nur ganz gewöhnliche Einbrecher.“ Aufatmend die Familie ihre nächtlichen Be⸗ ucher. Breslau rüstet zum großen Deutschen Turn- und Sportiest Auf der Friesenwiese in Breslau wachsen die Ehrentürme empor. Noch ist ein schweres Stück Arbeit zu leisten; aber wenn die ersten Turner und Sportler hier elnmarschieren, wird man nichts mehr davon merken, welche Anstrengunngen hier gemacht wurden, um alles auf die Stunde fertigzustellen. hBeleidigung aut dem Grabſtein Rache einer tiefbetrübten Witwe/„Eine unſchuldige Seele in die Ewigkeit geſchicht“ „Vor fünf Jahren wurde auf einer Jagdpartie in der Nähe von Albrechtsville im Staate Penn⸗ ſylvanien(USA) ein gewiſſer Aquilla A. Hen⸗ ning getötet. Der Verdacht fiel auf einen der beteiligten Jäger, einen ehemaligen Schullehrer namens Harry Wilkinſon. Dieſer hatte mit Henning ſchon vor Antritt der Partie einen heftigen Streit gehabt, und ſo konnte es nicht ausbleiben, daß er unter dem Verdacht ver⸗ haftet wurde, die tödliche Kugel aus dem Hin⸗ terhalt abgefeuert zu haben. Das Gericht mußte Wilkinſon indeſſen aus Mangel an Beweiſen freiſprechen, obwohl die Zeugenausſagen nicht durchweg für ihn günſtig waren. Beſonders die Witwe des Getöteten be⸗ ſchuldigte Wilkinſon wiederholt während der Verhandlung, nur er könne die Tat ausgeführt haben. Um ſo empörter war die trauernde Frau Henning über den Freiſpruch des Gerichtes, und ſie beſchloß, ſich auf eine höchſt merkwürdige Weiſe an Wilkinſon zu rächen. Nach ihren An⸗ gaben wurde für ihren getöteten Mann ein ebenſo ſonderbarer wie origineller Grabſtein angefertigt. Dieſer Stein, zu einer Sehenswür⸗ digkeit von Albrechtsville geworden, erzählt ſo⸗ zuſagen im Bilde die geheimnisvollen Vorgänge bei jener tragiſchen Jagdpartie, und zwar ſo, wie ſie ſich nach Meinung der Witwe Henning abgeſpielt haben. Man ſieht Aquila Henning, der offenbar ein Stück Wild erſpäht hat, in einer Lichtung ſtehen, während die übrigen Jagdteilnehmer ihm vor⸗ ausgeeilt ſind. In einem Buſch verſteckt aber lauert ein Mann, der unverkennbar die Ge⸗ ſichtszüge des im Mordprozeß freigeſprochenen Harry Wilkinſon trägt, und mit teufliſchem Lächeln ſeinen Browning auf den ahnungsloſen Jagdgefährten richtet. Die Porträtähnlichkeit aller dargeſtellten Figuren iſt geradezu über⸗ raſchend. Der Grabſtein trägt die Unterſchrift: „Eine unſchuldige Seele in die Ewigkeit ge⸗ ſchickt“. Zu dem Ganzen geſellt ſich noch ein luſtiger Amerikanismus: Da die Witwe Hen⸗ ning nicht das Geld für die Bezahlung des Grabſteines aufbringen konnte, machte ihn die Firma, die ihn angefertigt hatte, als Entſchädi⸗ gung zu einer Art Reklametafel, indem ſie ein Plakat mit folgender Inſchrift anbrachte: „Solche eindrucksvollen Gedenkſteine verfertigen ausſchließlich Wenz Co. Incorporated, Allen⸗ town.“ Harry Wilkinſon hatte ſeinerzeit nach ſeinem Freiſpruch Pennſylvanien verlaſſen, um in einem anderen Staat Arbeit zu ſuchen. Vor Weltbild(M) kurzem kehrte er nun in die Heimat zurück und war nicht wenig überraſcht, als er auf dem Friedhof von Albrechtsville den Grabſtein ſah, den die Witwe Henning hatte errichten laſſen. Außer ſich vor Wut, daß er trotz ſeiner Frei⸗ ſprechung auf dem Gedenkſtein unverblümt als Mörder bezeichnet wurde, hat er nun gegen die Witwe Henning eine Schadenerſatzklage auf 50 000 Dollar angeſtrengt. Des weiteren ver⸗ klagte er die Firma Wenz Co., da ſie die Belei⸗ digung auf dem Grabſtein auch noch zu Re⸗ klamezwecken mißbrauchte. Man erwartet mit Spannung den Prozeß, der in den nächſten Wochen beginnen wird, und in dem die ver⸗ hängnisvolle Jagdpartie aufs neue aufgerollt werden muß. Es lebe die Cechnil „Es lebe die Sowjettechnik!“ brüllte ein Red⸗ ner in Leningrad mit heiſerer Stimme.„Ge⸗ noſſen! Bedenkt, wenn wir den zweiten Fünf⸗ jahresplan in den nächſten zehn Jahren ver⸗ wirklichen, dann wird jeder ſowjetruſſiſche Haushaltungsvorſtand ſein eigenes Flugzeug haben.“—„Und was ſoll uns das nützen?“ wagte ein e ich ſchüchtern einzuwerfen. „Wozu brauche ich denn ein Flugzeug?“— „Wozu? Aber bedenk doch, Genoſſe: Du biſt um Beiſpiel in Moskau, und plötzlich erfährſt u, daß in Kaſan e verteilt wird. Sofort ſetzt du dich in deinen Apparat, fliegſt nach 1 323 und ſtellſt dich an um die Mar⸗ garine Geſundheitsſtörungen im Alter afte Erkrankung da iſt. gerne veröffentlichen, eſchäften in Flaſchen zu RM mals loſe. ſind meiſt auf ein naturnotwendiges Schwächerwerden der Widerſtandskräfte des menſchlichen Körpers zurückzuführen. Das gilt au früher nie ernſtlich krank waren. Zu den Störungen, die mit den Jahren häufiger auftreten, gehören vornehmlich nervöſe Herz⸗ und Magenbeſchwerden, Kopfſchmerzen und Schlafloſigkeit. Wer in jüngeren Jahren wenig oder überhaupt nicht krank war, glaubt olte leichtere Beſchwerden gering achten zu können, bis plötzlich eine ernſt⸗ Wer bei den erſten warnenden Anzeichen etwas für Geſundheit tut, wird ſie lange erhalten! Als ein ausgezeichnetes Mittel azu hat ſich ſeit über einem Jahrhundert Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt erwieſen, der als Heilkräuterdeſtillat einen belebenden und regulierenden Einfluß auf den Geſamtorganismus ausübt. Wertvoll iſt die Mannigfaltigkeit der in ihm ent⸗ ——5 Heilpflanzen, die Vielſeitigkeit ſeiner heilſamen Kräfte, die vor allem erdauung und Herz günſtig beeinfluſſen. Schon vielen iſt Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt Geſundheitshilſfe bis ins hohe Alter geweſen. So ſchreibt Frau Alma Irmiſch(Bild nebenſtehend), Leipzig, Ruſtſtr. 2, am 31. 1. 38:„In meinem Alter— ich bin jetzt 65 Jahre alt.— ſtellten ſich allerlei kleine Leiden ein, da ich in meinem Leben viel und ſchwer gearbeitet und meine Kräfte micht geſchont hatte. Außer Kopfſchmerzen, Herzklopfen und Übelſein, das wohl vom Magen herkommt, litt gich des öſtern an Schwindelanfällen, Nun hat mir Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt gut geholfen. Ich fühle mich ſehr geſtärkt und ſo daß ſich auch die Arbeitsfreude wieder eingeſtellt hat. Sie dürfen dieſe Zuſchrift amit auch andere Frauen meines Alters dies einfache Mittel gebrauchen können. Wenden auch Sie vertrauensvoll bei beginnenden Altersbeſchwerden Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt an. Der Ver⸗ ſuch wird Sie ſicher befriedigen. Sie erhalten Kloſterfrau⸗Meliſſengeiſt in Apotheken, Drogerien und Reform⸗ 280,.66 und 0,90. Nur echt in der blauen Packung mit den drei Nonnen; nie⸗ für Perſonen, die Geschäfte pachtgesuche, Nähe as bümeneim vorkäufe us. Miet⸗ uasbfilüche iohne Konkurrenz, mit ſehr gr. Kund⸗ ſchaft, ſofort billig 2 verkaufen. ine Antahlg., u erfr. unt. 7186“ im Verlaa d. Bl. LAAha erb. 1929, 2 3 Zim. u. Kü., ausgebaute Manſ., in— f ngen. mit gr. Sbf und Gemüſe⸗9000 garten zu ver⸗ kaufen. 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(7209“ Deutſchla ſchaften, arv Städte und nen weiten ders als d zeigt ein überall iſt der deutſche mäßig e drängtf Reich, in Vielheit ballten zu ſehen Auf eine erlebt man ſer ſchön ſi Dinge eine das Barock ter. Die M herzlicher 1 das ſich and Magie der Rhön und bdes bei der unter. Sie wie an der tesgaden, i lingen. Ein weide und Die größ kung dreier und bilden. dann das der alte ſch grüßt mit! berg, Wü burg ob bach, For nen, in der zum Baroc Kunſtwerket Sie ruhen lebendig, w den Dörfer altem Bra in einer La hingenomm Im alt die heitere denheit de Sinn bega turzentrum, ſau an de haftes Stein In ſeinem heilige Nib funden wo— uralten Dot eine Reiſe wie blaugr wohl der Fraueninſel Viele Seen berger é gernſee, ſee, den E ſeine Liebh Vorberge n die erhaben wie am erſt Von den bis Nörl reicht der ſ dem bajun lichkeit a. de chiemse Hdort Königssee ur Fflen WI f5 memee —————— Ohne( Vo * ———— eres Stück wird man les auf dis /eltbild(M) zurück und r auf dem tabſtein ſah, chten laſſen. ſeiner Frei⸗ erblümt als n gegen die itzklage auf eiteren ver⸗ e die Belei⸗ ioch zu Re⸗ twartet mit en nächſten 'm die ver⸗ e aufgerollt te ein Red⸗ imme.„Ge⸗ eiten Fünf⸗ ahren ver⸗ vjetruſſiſche Flugzeug 3s nützen?“ inzuwerfen. zeug?“— : Du biſt lich erfährſt rteilt wird. arat, fliegſt die Mar⸗ Deutſchland iſt reich an wechſelnden Land⸗ ſchaften, aus denen eine Fülle alter und neuer Städte und Dörfer blüht. Der Norden mit ſei⸗ nen weiten, verſchwimmenden Ebenen iſt an⸗ ders als das Bergland am Rhein, Oſtpreußen zeigt ein anderes Geſicht als Sachſen, doch überall iſt der gleiche Herzſchlag zu vernehmen, der deutſche. Woauf einen verhältnis⸗ mäßig engen Raum zuſammenge⸗ drängt findet man auf der Welt ein Reich, in dem eine ſo anregende Vielheit alter Kultur neben der ge⸗ ballten Wucht techniſcher Neuzeit zu ſehen iſt! Auf einer Reiſe nach Bayern zum Beiſpiel erlebt man Wunder über Wunder, denn in die⸗ ſer ſchön füdlicheren Landſchaft iſt um alle Dinge eine ſtärkere Leuchtkraft. Die Gotik und das Barock alter Städte entzücken den Betrach⸗ ter. Die Menſchen findet man aufgeſchloſſener, herzlicher und derber als in Norddeutſchland, das ſich anders entfaltet und geſtaltet hat. Dieſe Magie der bayeriſchen Landſchaft geht von der Rhön und den Abhängen des Thüringer Wal⸗ des bei der Veſte Coburg bis in die Alpen hin⸗ unter. Sie iſt groß und eindringlich am Main wie an der Donau, in Bayreuth wie in Berch⸗ tesgaden, in Garmiſch⸗Partenkirchen oder El⸗ lingen. Eine Reihe nach Bayern iſt eine Augen⸗ weide und eine Herzerquickung. Die größte Entdeckung aber iſt die Entdek⸗ kung dreier Eleanente, die das Land formen und bilden. Da iſt zuerſt das alte Frankenland, dann das derbere Bajuwarien und ſchließlich der alte ſchwäbiſche Kulturraum. Franken grüßt mit wundervollen Städten, mit Nürn⸗ berg, Würzburg, Bamberg, Rothen⸗ burg ob der Tauber, Bayreuth, Ans⸗ bach, Forchheim, um einige nur zu nen⸗ nen, in denen die Zeiten vom Mittelalter bis zum Barock in unvergleichlichen Bauten und Kunſtwerken ihren Ausdruck gefunden haben. Sie ruhen in keinem Dornröschenſchlaf, ſie ſind lebendig, wie es nur eine Stadt ſein kann. In den Dörfern lebt ein geſundes Landvolk mit altem Brauchtum. Dorf und Stadt wachſen in einer Landſchaft, die als Geſchenk der Götter hingenommen werden muß. Im alten Bajuwarien beglückt uns die heitere Aufgeſchloſſenheit unnd Erdverbun⸗ denheit der Menſchen. Nicht ohne tieferen Sinn begann in München, dem alten Kul⸗ turzentrum, die Erneuerung des Reiches. Paſ⸗ ſau an der Donau ſchwimmt wie ein rieſen⸗ haftes Steinſchiff in den verdämmernden Abend. In ſeinem Bannkreis iſt das allen Deutſchen heilige Nibelungenlied aufgezeichnet und ge⸗ funden worden. Regensburg mit ſeinem uralten Dom und der nahen Walhalla iſt allein eine Reiſe wert. Von den vielen Seen, die wie blaugrüne Augen der Landſchaft ſind, iſt wohl der Chiemſee der ſchoͤnſte. Die Fraueninſel in ihm iſt mehr als ein Juwel. Viele Seen birgt dieſes Land: den Starn⸗ berger See, den Ammerſee, den Te⸗ gernſee, den Kochelſee, den Walchen⸗ fee, den Eibſee und andere mehr, jeder hat ſeine Liebhaber und Freunde. Die ſanften Vorberge mit den Wäldern und Matten und die erhabene Urwelt der Alpen ſind herrlich wie am erſten Tag. Von den Allgäuer Alpen über Augsburg bis Nördlingen und Dinkelsbühl reicht der ſchwäbiſche Kulturkreis, der dem bajuwariſchen und fränkiſchen an ge⸗ ſchichtlichen Erinnerungen und reizvollen Land⸗ ſchaften nichts nachgibt. Das Land Bayern aber iſt durchaus nicht ein Muſeum geſchicht⸗ licher Erinnerungen. München und Nürnberg ſind Induſtrieſtädte wie das ſchöne, abſeits lie⸗ gende Amberg oder das goldene Augsburg, das ein bedeutendes Textilzentrum iſt. In Augsburg am Lech erſchien die erſte deutſche Geißbockversteigerung in Deidesheim Schönes Bayernland⸗Harmonie dreier Kulturen/ vn n vrthen Zeitung. Von hier aus wurde die erſte deut⸗ ſche Ueberſeekolonie in Venezuela durch die Welſer gegründet. Die Fugger wurden durch ihr Geld eine Weltmacht, mit der die deutſchen Kaiſer rechnen mußten. In Augsburg wurde der Vater von Wolfgang Anadeus Mozart ge⸗ boren. Noch heute blüht das Geſchlecht der deren Maximtlian⸗ Mozart in dieſer Stadt, Aufn.: Bürgermeisteramt Deidesheim ſtraße einmal eine Straße weſen iſt. Viele Städte müßten noch in das Licht einer ſchärferen Betrachtung gerückt werden, um aus ihrer Vergangenheit oder Gegenwart ihr Da⸗ ſein zu verklären. Um es aber erklären zu können, bedarf es ſelbſt einer bayeriſchen Reiſe. Hier ſoll nur auf die großen Ueberraſchungen hingewieſen werden, die jeder, der offene Augen hat und Ohren, zu hören, ſelber findet. in die Welt ge⸗ Kennt ihr den Zauber von Rothenburg ob der Tauber, von Dinkelsbühl und Nördlingen? Dieſe drei Städte wer⸗ den immer gemeinſam genannt und ſind das Ziel vieler Reiſen. Sie ſind ein Dreiklang aus der deutſchen Geſchichte, und jede Stadt hat ihren beſonderen Ton. Das hochgebaute Rothenburg iſt anders als das liebliche, wieſen⸗ umgürtete Dinkelsbühl oder das lebendige Nördlingen, die bäuerliche Hauptſtadt des fruchtbaren Ries mit den ſchwäbiſchen Bau⸗ ern. Kennt ihr die verträumten Mainſtädte Marktbreit und Ochſenfurth? Wenn ihr über Bamberg fahrt, unterbrecht die Reiſe, geht in den Dom und betrachtet den Bamberger Reiter, der in der dämmernden Kühle in die Ewigkeit reitet und als deutſches Kunſtwerk neben einer griechiſchen Statue für ſich beſteht. Bayern iſt wirklich ein Land, in dem der Menſch in jeder Jahreszeit das findet, was er ſucht: große Städte und verträumte Markt⸗ flecken, alte Burgen und merkwürdige Städt⸗ chen, ſchöne Tore und himmelaufragende Dome, herrliche Brunnen und bezaubernde Brücken. Jai der Bayeriſchen Oſtmark hört er in den tie⸗ fen Wäldern die große Einſamkeit rauſchen, in den Münchner Muſeen warten erleſene Kunſt⸗ ſchätze auf ihn wie im Nürnberger Germani⸗ ſchen Muſeum, er kann einſam ſein oder ge⸗ meinſam, wie er will und wonach ihn ſein Herz drängt. In dieſem Lande Bayern lebt und webt der deutſche Genius weiter. Von Bayreuth aus erobert ſich Richard Wagner die ganze muſikaliſche Welt. E. Th. A. Hoff⸗ mann, der Dichter und Muſiker hat lange in Bamberg gelebt, Dietrich Eckard, der erſte Dich⸗ ter und Rufer für das Dritte Reich, iſt da un⸗ ten geboren und geſtorben. Der Ruhm von Albrecht Dürer, Hans Sachs, Veit Stoß, Pe⸗ ter Viſcher, Tilman Riemenſchneider, Baltha⸗ ſar Neumann und von vielen anderen großen. Künſtlern erfüllt noch unſere Zeit, wird wei⸗ terklingen und von der ſchöpferiſchen Kraft des Landes Zeugnis ablegen. „Wer recht in Freuden wandern will, der geh' der Sonn' entgegen!“ heißt es in einem Wanderlied. Wer recht in Freuden reiſen will, können wir heute ſagen, der fahre in das ſchöne Bayernland. Der Kunſtfreund findet unver⸗ gleichliche Koſtbarkeiten, der Kranke und Er⸗ holungsbedürftige Heilkraft und Geſundheit, der Wanderer und Sportfreund ſtille Täler, ſchöne Seen und gletſcherhaft blaugrüne Flüſſe, rauſchende Bergwälder und verträumte ſtille Dörfer. Der Wunder voll iſt dieſes Land, an deſſen Südfront die Alpen in aller Herrlich⸗ keit aufragen. In dieſem einzigartigen Zuſammenklang von fränkiſchem, bajuwariſchem und ſchwäbi⸗ ſchem Geiſt und Gemüt, in dieſem harmont⸗ ſchen Zuſamanenklang dreier Kulturen kann der Menſch alles finden: Traum und Wirklichkeit, Beſinnung und Heiterkeit. Auskunft u. Prospekte d. alle Verkehrsämter u. Reisebũros Dor liebliche Luftkurort an der Rampenwand. 8⁰ au Schwimmbãder-Moorbãd. Groſßhe Festhalle. 4 km von der Reichsautobahn. Ausflugsmõg. lichkeit a. den Grobglockner sowie in das nahegeleg. Tirol Mittenwolc 920—1100 m, der hochalpine Luftkurort an der Tiroler Grenze. Einzigartiges Tourengebiet —— Hotel post, das Haus der Erholung. Tennisplätze am Haus. VemhtsgalchtrTfd“ Herrliches Gartencafé. Pension RM..- bis 10.— Telefon 24 ſotef Narwendel, ruhiges, bestgeführtes Famiſienhaus. Pension .— bis 10.—(Besitzerin Frau von Bülow) Herren- und Fraueninsel, chiemsee-Inseln idyllische Ruhe, Rönigsschloß im Chiemgau, bayer. Voralpen, Erholungsor: r inmitten herrlicher Seen und Wälder. 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Kuqeſmõhſe 7 50.L Oſine OOerbung · Keĩn&rfolgl VvVolksschauspielOetigheim(Baden) oEUTSscHIANDS ScHUNSTE FREITIeHTBUHNNE eEröffnung Pfingstmontag o deden Sonntos vom 6. quni bis 25. deptember 1958, 14—18 Uhr 44 „Agnes Bernauer“ on nebde, An den beiden letzten Ssonntagen im Juli, August, September „Iungtfrau von Orleans“ vonffedrichv. Schiller preise RIH..- bis.-Fernsprecher 2061 Restött „Der Reite 20 bis 22.00 Uhr- REA.-„50 bis.30 „Der Türkenlouis“, 16. u. 25. Juli „Warbeck“, 6. und 15. August 4000 Sitzplͤtze— Zuschæuerroum gedecłt fführungen: *, 18. und 25. Juni —————— — 4 5 Donnerstag, 2. Zuni 19508 „hakenbreuzbanner“ Donnerstag, 2. Juni 1958 „. meiſtbietend an den Mann gebracht/ Im alten Tuchmacherſtädt en Lambrecht in der Saarpfalz ſteht im Siak hnüngslos ein Geißbock. Sein geruhſames Daſein hat bald ein Ende, denn in wenigen Wochen ſteht er im Friedebhach bei Pössneck Aufn,: Rühle, Landesverkehrsverb. Thüringen Brennpunkt eines alten Brguchtums. Seit dem Jahre 1404 muß alljährlich ein Geißbock von Lambrecht aus die Wanderung nach dem Städt⸗ chen Deidesheim an der deutſchen Weinſtraße antreten. Er war die Vergütung für ein an die Lambrechter abgetretenes Weiberecht, Im bunten Feſtſpiel klingt am Pfingſt⸗ montag im waldumrauſchten Bärental von Lambrecht das geſchichtliche Geſchehen um den Lambrechter Geißbock auf. Pfingſt⸗ dienstag hält er, geführt von dem jüngſten Lambrechter Ehepaar, ſeinen Einzug im reben⸗ umkränzten Weinſtädichen Deidesheim. Um 46 Uhr ſteht vor der ſchönen Renaiſſance⸗ freitreppe des Rathauſes im ſauberen Haargelock ber ambrechter Bock und wird in feiner ganzen haarigen Pracht meiſtbietend an den Mann gebracht,“ Beim letzten Glockenſchlag der ſechſten Stunde hat er ſeinen neuen Beſitzer gefunden. So will es der Brauch. Taufende ſind heitere Zeugen und luſtige Mitſpieler dieſes Brauchtums, dem der Pfälzer Wein fröhliche Beſchwingtheit gibt, Das jüngſte ſaarpfälziſche Volksfeſt Pfingſten, das liebliche deutſche Frühlings⸗ feſt, das helle Feſt des Frühſommers iſt nahe. Und mit dem herannahenden Pfingſtfeſt wird die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe in der Pfalz, ja weit darüber hinaus in Süddeutſchland auf das Schifferſtadter Rettichſeſt gelentt, das ſich als jüngſtes ſaarpfälziſches Volksfeſt in den Reigen der bekaanteſten Volksfeſte des Gaues eingefügt hat. Zum dritten Male feiert Schifferſtadt ſein Reftichfeſt. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hatte 1936 in Verbindung mit der Ge⸗ meinde den kühnen Wurf hierzu gewagt, Ueber 5000 Gäfte waren der erſte Erfolg. Beim zwei⸗ ten Feſt im Vorjahre konnten ſchon über 10000 ausſwärtige Beſucher verzeichnet werden. Und für dieſes Jahr iſt wieder eine gewaltige Stei⸗ gerung zu erwarten. Der bhedeutendſte Gemüſegarten der Saar⸗ pfalz lädt nun wiederum ſeine Freunde zum Rettichfeſt ein. Der Rettich iſt das Schiffer⸗ ſtagter Spezialprodukt und iſt heute faſt ſchon in allen Teilen Deutſchlands bekannt und be⸗ gehrt, In der Zeit der Haupternte gibt es Tage, an denen neben anderen Gemüſegrten oft allein 80 000 bis 100 000 Rettiche angeliefert werden. ——* Nehen dieſen gewaltigen Mengen, die durch die Pfälziſche Gemüſe⸗ und Ooſtzentrale Schiffer⸗ ſtadt verſchleißt werden, ſetzen die Anbauer ſelhſt Tag für Tag noch Tauſende und aber Tauſende auf den Wochenmärkten der näheren und weite⸗ ren Umgebung unmittelhar an den Verbraucher ab. Schifferſtadt, die Metropole des pfälziſchen Gemüſebaues, hat alio ſchon ein beſonderes Anrecht auf das Rettichfeſt. Das ganze Dorf ſteht zur Zeit mitien in den BVorbhereitungsar⸗ beiten. Die Gäſte werden ſigunen, wie ſchön Schifferſtadt geworden iſt. Faſt ſedes Haus hat ein ſchmuckes, friſches Kleid hekommen. Die Hauptſtraßen des Ortes ſind mit Bäumen be⸗ pflanzt, die Bürgerſteige haben Plattenveiag er⸗ halten und ſo manche Unſchönheit iſt im ver⸗ gangenen Jahre verſchwunden. Mit der Aus⸗ e des Adolf⸗Hitler⸗Platzes, auf dem das Volksfeſt abgehalten wird, hat jedoch der Baumeiſter der Gemeinde den Vogel ahgeſchoſ⸗ ſen auf dem Gebiete der Dorſperſchönexung, Angenehm überraſcht werden die Giäſte auch pon dem Feſtzug ſein, den Schifferſtadt am er⸗ 5 Pfingſtſeierigg bietet, In einer Reihe von eſtwagen und Gruppen wird zunächſt die Ent⸗ —— wicklung des Schifferſtgdter Gemüſebaues ge⸗ zeigt. an ſieht die Marktfrauen, wie ſie vor Jahrzehnten ihre Gartenbauerzeugniſſe in gro⸗ ßen Körben auf dem Kopf oft ſtundenlang des Weges in die Stadt trugen, Ueber den Schub⸗ larren, Handwagen, das Fuhrwerk und die Marktrolle führt dann die Entwicklung der Ge⸗ müſebeförderung zum Kraftwagen. Außer dieſen Feſtwagen und Gruppen um den Schifferſtadter Gemüſebau wird diesmal im Feſtzug alles gezeigt, was den Namen Schif⸗ ferſtadt in irgendeiner Weife über die Grenzen des Dorſes hinausgetragen hat. Und die Be⸗ völkerung hat wabrhaftig allerhand Phantaſie entwickelt, um den Gäſten etwas Originelles zu eigen. 5 i Es werden alle Vorbereitungen getroffen, um das Rettichfeſt zu einem frohen Feſt werden zu laffen. Und die Gäſte ſind über Pfingſten in Schifferſtadt beſtimmt gut aufgehoben. Weintrauben als Straßenſchmuch „Schönheitskur“ eines Moſelſtävtchens Das Weinſtädtchen Winningen an der Mofel hat jetzt eine„Generalreinigung“ des Stadtbildes durchgeführt. An den Fachwerk⸗ häufern, deren Faſſaden im Laufe der Zeit übergeputzt worden waren, iſt das Fachwerk wieder freigelegt worden. Um dem Ort ein ſchönes, einheitliches und dem Charakter der Landſchaft entſprechendes Ausſehen zu geben, dürfen die Häuſer in Zukunft nur noch einen Anſtrich in hellgrauen oder gelblich⸗braunen Tönen erhalten. Die vielen aus heimiſchen Naturſteinen erbauten Häuſer werden einen befonderen, für den Weinort charakteriſtiſchen Schmuck erhalten. Vor jedes Haus wird ein Weinſtock gepflanzt, der Tafeltrauben trägt. Mit ihrem fatten Grün im Sommer und den im Herbſt aus untem Laub golden leuchtenden Trauben, die übrigens auch an die Fremden verkauft werden ſollen, werden dieſe Rebſtöcke zur Belebung des Straßenbildes beitragen. —————— Hioneehe beilbodllest M.ANHERECET das Freiliehtbühne 0 ranz Volksbelustigungen Anfragen Böfgefmelstefaſmt Lemhfechnt Ausschank der bekannten, erstklassigen Kallstadiet Maturweine. 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Baden reif einem nich dieſem Ver tung Fran tung Stutt bahn Frar dieſe freun Stadt, die und po Kraichge Reichsſtraß Stadt nin Schloß nich ans⸗Vor vorgelagert Straße lier ſtunden hie Spiel der „beſten Lic märchenhaf geniale Er nicht ahnte Flugzeug e gegliederte anlage mit wundern, u Angeſicht⸗ es merkwũ wie in ein bung zu le der Einhe wird, ſo w Bedingtheit nen kleinſt brauchen hi iſt vielmehr entwickelten den und ei „Das als ſpeheriſche ſpeyeriſche Die Franzit zehnten Ja riſche, türn Schutt und Türmen he den franzöſ kunſt und Meiſterhänd deutſcher G Herren von wie ihre S ruhe und i failles,! roße fran Sandwüſte Bruchſaler merhaufen, blühende R wurde der ſuni 1958 aues ge⸗ e ſte vor e in gro⸗ Hlang des n Schub⸗ und die der Ge⸗ ppen um diesmal ien Schif⸗ Grenzen ote Be⸗ Phantgſie inelles zu offen, um berpen zu ngſten in uck chens man der ung“ des Fachwerk⸗ der Zeit Fachwerk Ort ein akter der zu geben, och einen ⸗braunen ſeimiſchen en einen eriſtiſchen wird ein en trägt. und den uchtenden Fremden Rebſtöcke ragen. K, Trachten- lweln, Tanz. zichtungen. awigshafen eeee ————— 6— ala m deeeeeee —— ———————— tätten plätze „Dakenkreuzbanner“ — Donnerstag, 2. Juni 1938 Iſt irgendwo draußen in der großen Welt von Bruchſal die Rede, dann verſagen zumeiſt die geographiſchen Kenntniſſe. Und doch iſt die Lage dieſer ſchmucken Stadt gar nicht ſo ab⸗ wegig, daß ſie einem Reiſenden verborgen blei⸗ ben könne. Man mag durch das Muſterländle Baden reiſen wie man will: Bruchſal kann einem nicht entgehen. Die D⸗Züge halten an dieſem Verkehrsknotenpunkt der Of⸗Deſirick tung Frankfurt—Baſel und der Oſt⸗Weſtri tung Stuttgart—Saarbrücken; und die Auto⸗ bahn Frankfurt a..—Karlsruhe—340 in dieſe freundliche handels⸗ und gewerbefleißige Stadt, die auch von jeher ſchon der gei ſti ge und politiſche Mittelpunkt des Kraichgaues geweſen iſt. Wer auf der Reichsſtraße Nr. 3 ſeinen Weg durch unſere Stadt nimmt, kann an dem einzigartigen Schloß nicht vorbeiſehen, das in der„Dami⸗ ans⸗Vorſtadt“ mit der Stirnſeite und dem * vorgelagerten Ehrenhof unmittelbar an der Straße liegt. Fährt man gar in den Abend⸗ ſtunden hier vorbei, dann zeigt ſich das heitere Spiel der Architektur mit ſeinen Farben im „beſten Licht“ zahlreicher Scheinwerfer: eine märchenhafte. Pracht und Wirkung, wie ſie der geniale Erbauer in ſeinen kühnſten Träumen nicht ahnte. Und wer gar das Glück hat, im Flugzeug aus der Vogelperſpektive die wohl⸗ gegliederte Symmetrie der Bruchſaler Schloß⸗ anlage mit ihren Bauten und Gärten zu be⸗ wundern, wird dieſe Stadt nie vergeſſen. Angeſichts dieſer unbeſtreitbaren Vorzüge iſt es merkwürdig genug, daß dieſes„Bhrouſel“, wie in einer alten franzöſiſchen Reiſebeſchrei⸗ bung zu leſen ſteht und wie es in der Sprache der Einheimiſchen auch tatſächlich genannt wird, ſo wenig bekannt iſt. Die hiſtoriſchen Bedingtheiten, warum Bruchſal bis heute ſei⸗ nen kleinſtädtiſchen Charakter bewahrt hat, brauchen hier nicht erwähnt zu werden; wichtig iſt vielmehr, daß die ſich im Laufe der Geſchichte entwickelten Gegebenheiten immer erkannt wur⸗ den und eine fürſorgliche Pflege erfuhren. Das als Ottonenpfalz gegründete Bruchſella . im ganzen Mittelalter, ſpäterhin als ſpeyeriſche Landſtadt, ein beſcheidenes Daſein. Die Franzoſeneinfälle des ausgehenden ſieb⸗ zehnten Jahrhunderts legten auch das male⸗ riſche, türmebewehrte Städtlein zweimal in Schutt und Aſche, daß die Glocken von den Türmen herunterſchmolzen. Dann aber folgte den franzöſiſchen Waffen die franzöſiſche Bau⸗ kunſt und Baumode, die allerdings unter den Meiſterhänden deutſcher Künſtler das Gepräge deutſcher Eigenart nicht vermiſſen läßt. Die Herren von Speyer wollten ein Schloß haben wie ihre Standesgenoſſen in Raſtatt, in Karls⸗ ruhe und in Mannheim, ein kleines Ver⸗ failles, draußen in der Ebene. Wurde das roße franzöſiſche Königsſchloß aus einer Gandwüͤſte geſtampft, dann erhob ſich das Bruchſaler Schloß über dem rauchenden Trüm⸗ merhaufen, in den Melacs Mordbrenner die blühende Rheinpfalz verwandelt hatten. 1722 wurde der Grundſtein gelegt zu einem Klein⸗ Die Barockſtadt Bruchſal od, das dem heutigen Bruchſal im Reigen der badiſchen Städte gleicher Größe eine bevorzugte Stellung einräumt. Es verdankt dies einem glanzliebenden Vertreter jenes baufreudigen Jahrhunderts, der hier, wo„er den Lebtag keine ſchönere Situation— der Stadt das Geſicht des deutſchen Barocks gegeben und ein Schloß erbaute, das jedermann entzückt und den Zürſifchof in Staunen ſetzt. Der Spey⸗ erer Fürſtbiſchof hat es verſtanden, die größten Baukünſtler ſeiner Zeit für ſeine Reſidenz zu verpflichten: ſo ſchuf ein Balthaſar Neumann das ſchönſte Treppenhaus ſeines Bauſtils, und namhafte Stukkateure wie Johann Michael Peichtmeier und Maler wie Aſam und die bei⸗ den Zick zauberten in die Innenräume eine rauſchende Pracht des Rokoko. Wenn man bei einem Rundgang durch das Schloß all die ba⸗ rocken Koſtbarkeiten bewundert hat, ſoll man in aller Gemütsruhe nochmal den Treppenaufgang hinaufſteigen und beobachten, wie ſich die Schönheiten des Kuppelbaues entrollen und entwickeln wie ein farbenfreudiger Film. Das S4 und unübertroffen am Bruchſaler Schlo Noch mehr des Schönen! Man ſtelle ſich im Schloßgarten auf, unter der großen Ulme, wo der nördliche Reitweg auf den Goldfiſch⸗ teich mündet, und verſenke ſich in die nirgends mehr erreichten Proportionen zwiſchen Mit⸗ telbau, Campanile und Kavalierflügel. Eine Wohltat für das einigermaßen geſchulte Auge. Oder man ſpaziere des Abends von der Schloßgartenmauer her auf die Orangerie zu; und wenn dann unter dem Portal der Garten⸗ ſeite mit traulichem Schein die Ampel brennt, muß man ſich in der Hauptallee und ihren Sei⸗ tengängen ergehen, und da glaubt man ſich in Front des Bruchsaler Schlosses dem ſpärlichen Licht leiſe ſchaukelnder Hänge⸗ laternen in ein Zauberreich verſetzt. Ganz große Genießer jedoch kommen im Sommer, wenn die Reben blühen und die hohen Kaſta⸗ nien ihre leuchtenden Kerzen aufgeſteckt haben, und lauſchen den weltberühmten hiſto⸗ riſchen Schloßkonzerten im lichterhell⸗ ten Fürſtenſaal; ſie ergötzen ſich an zeitgenöſſi⸗ ſchen Weiſen, Reifröcken und Perücken und füh⸗ len ſich ganz im Banne der leichtbeſchwingten Welt der„Sentiments“, der tändelnden Spiele von Formen, Farben und Tönen. Schönheiten der Amgebung Es iſt nun aber nicht ſo, als ob neben dem prachtvollen Schloß und ſeinem Garten mit den allegoriſchen Statuen, Waſſerſpielen und zart⸗ duftenden Roſen das übrige Stadtbild mit ſei⸗ nen Reizen verblaßte. Das„Belvedere“ im hochgelegenen und wohlgepflegten Stadtgarten trägt auch ſeinen wenn auch fremden Namen ſchon zu recht: man genießt von dem eigenarti⸗ gen Bauwerk aus eine prächtige Ausſicht auf die alte, turmgeſchmückte Stadt, deren Silhouette eindrucksvoll von den Türmen der prunkvollen Peterskirche(auch von Balthaſar Neumannas Meiſterhand geſchaffen), beherrſcht wird; man iſt überraſcht von der herrlichen Lage der Stadt, die ſich vom Saalbach an die Höhen ſchmiegt und in die Rheinebene ausbreitet; man ſieht weit hinaus in die Niederung des Rheins und tief hinein in das wellige Hügelland des frucht⸗ baren Kraichgaues. Wer mit Liebe und offenen Augen durch das aufſtrebende Städtchen wand⸗ dert, wird hier noch mehr des Schönen ent⸗ decken. Geſchichtlich bemerkenswerte Erinne⸗ rungen vermitteln dem Beſucher ein Rundgang durch die Räume der Städtiſchen Sammlun⸗ gen, wo Kulturgut aus fünf Jahrtauſenden lagert und Zeugnis ablegt von dem Lebens⸗ kampf unſerer Vorfahren. An einem biederen Bürgerhauſe der Huttenſtraße erinnert auch Dichter Joſef Viktor von Scheffel hier gelebt K wo er übrigens ſeinen Kater Hiddigeigei ennen lernte. Es hieße eine einſeitige Skizze von Bruchſal entwerfen, wollte man nur von ſeinen kultu⸗ rellen Ueberlieferungen reden. Die günſtige Eiſenbahnlage iſt von entſcheidendem Einfluß auf die wirtſchaftliche Entwicklung und Bedeutung Bruchſals geworden. Die Vereinigten Eifenbahnſnaimet im Sie⸗ menskonzert ſind ſchon ſeit mehreren Menſchen⸗ altern in Bruchſal das größte Induſtrieunter⸗ nehmen. Etwas kleiner, aber doch nicht zu unterſchätzen, ſind die Bruchſaler Papierwaren⸗ induſtrie, die Werkſtätten für Spezialmotore und Werkzeugmaſchinen, elektriſcher Koch⸗ und eine Gedenktafel daran, daß der 985 4 Aufn.: Verkehrsverein Bruchsal Heizapparate, Gas⸗ und Kochherde, die— wareninduſtrie, die Produktion chemiſch⸗te niſcher Erzeugniſſe, und nicht zuletzt die Tabak⸗ induſtrie. 5 auch dieſer Geſchäftszweig durch die Wirtſchaftsnot vergangener Jahre ſchwer geſchädigt worden, ſo muß die Bruchſaler Zi⸗ arreninduſtrie neben Hamburg und Mann⸗ heim, neben Weſtfalen und dem Eichsfeld, doch noch immer an erſter Stelle genannt werden. Gleichzeitig hat der Rohtabalhandel im Bezirk Bruchſal ſo entwickelt, daß er heute, was inländiſche Erzeugniſſe angeht, einer der größ⸗ ten iſt von Deutſchland. eil aber zu einer guten Zigarre ein guter Tropfen gehört, hat ruchſal einen ſehr ausgedehnten Hopfen⸗ handel, der viele norddeutſche Brauereien ver⸗ ſorgt. Und was in den Bruchſaler Wein⸗ bergen wächſt, iſt auch nicht zu verachten. Der Kraichgau gehört zu den heißeſten Land⸗ ſtrichen Deutſchlands; und da, wo er in die Rheinebene hinabſteigt,„kocht“ die mittägliche Auguſtſonne einen würzigen Wein. Wenn dann der S die Blätter färbt, und das Obſt auf den Lanoſtraßen liegt dann läuft der ſüße Moſt in Strömen über die Keltern bis ſpät in die Nacht. Die gottgeſegnete Fruchtbarkeit unſeres Landſtriches gibt ihm mit Recht den Namen „die Kornkammer Badens“. „Wer Bruchſal noch langweilig findet, der tut ihm unrecht oder kennt es nicht. Freilich, es drängt ſeine Schönheit nicht auf, man muß ſie und muß ſchon Ke einen Kennerge⸗ chmack haben, der auf Reiſen gebildet und durch Vergleiche geläutert iſt. Trotz aller anderen Vorzüge will aber das heutige Bruchſal in erſter Linie unter dem Geſichtswinkel des Ba⸗ rocks und ſeiner kunſtgeſchichtlichen im Rokoko hiſtoriſch begriffen werden. e n e k BRochsA 4.— 6. Juni: Jl. Internatianales Nfingst-Mlacices-LJurnier 70.— 75. Juni: llistorisclie Scliloßlconæerte im Fürotensaal die Stãdt des Bdrocł u. QoOO hat seine großen Tage Solistin: Hänneffie del Grethervom Hödischen stääötsthester Voranmeldunę 2⁊u den Konzerten in HANNHEIHHI: Verkehrsverein, Plankenhof p G, Fernsprecher Nr. 545 21 èͤin Besucl. in Bruclisal uird æum&tlebnisl Ausłkunfte: Verkehrsverein Bruchsòl e. V. õm Böhnhofplätz, Fernsprecher 2836 lle fenner trinken denner BRAUEREI DENNER BRUEHSAT InBruchszl besuchen sSie 9 aſm Bahnhof mit 4 E U einem schònen Gorten das vornehme und ſseiner Glaſterrase. Eigene Konditorel dillige Falret mit dec Neicliolalun nach BNRUCHSAl. Sonntagsrilckfahrkarten Rundreisekarten Kôrten Nr. 10, 20, guͤltig von Samstag 12 Uhr bis Nontag 24 Uhr(Ende der Nuckfahrt). Fahrtunter- brechunę je einmèl auf Hin- und Rücłkfæhrt. 18, 125, 195, 20p, 225, 21p, 250, 24p, 259, 37. 51. 21, 20, 52, 56, 12 11. 25, 26, Sbr 8, 36 oder in Verbindungę mit diesen Karten. Gültigłeit je nach Ent- fernung 15 und 30 Toge. Belilebige Föhrtunterbrechuns. Auskunft erteilen dle Böõhnhõöfe u. QNelsebũros Reichsbahndirektion Kirlsruhe „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 2. Juni 1933 Der Handwerker als Ausrüſter der Arlauber Jeden Sommer und auch jeden Winter freuen wir uns wieder aufs neue, daß das Reſervatrecht des Reiſens aufgehoben wurde. Nicht mehr der Geldbeutel iſt entſcheidend, und das Gruſeln vor den Hotelpaläſten, die auf den Reiſeproſpekten abgebildet waren, haben wir längſt verlernt. Es iſt noch gar nicht ſo lange her, da machten wir unſere Reiſen mit dem Zeigefinger auf der Landkarte. Das iſt, wie geſagt, vorbei. Wir haben heute Kd. Millio⸗ nen Menſchen erleben die Urlaubsfreude als ein Geſchent, ſie lernen Deutſchland und dar⸗ über hinaus einen Teil Europas und ſogar Afrika kennen. Und neben dem Erleben ſteht noch ein wirtſchaftliches Moanent, über das es ſich verlohnt, kurz zu ſprechen. Reiſen iſt immer irgendwie mit einem Auf⸗ lwand verbunden. Anſchaffungen ſind notwendig, Koffer, Kleider, Schuhe, Wäſche und wvieles andere wird gekauft. Wenn dieſe Anſchaffung auch aus Anlaß der Reiſe vor⸗ genommen wird, ſo geſchieht ſie doch unter dem Geſichtspunkt der Verwendung außerhalb des Urlaubs. Folglich iſt es falſch, bei ſolchen Anſchaffungen an der Güte des zu Kaufenden zu ſparen. Es iſt denkbar, daß dieſer Vorſchlag, weniger Aufwand zu treiben, dafür aber gute Sachen zu beſitzen, einen Sturm der Entrüſtung hervorrufen wird bei denen, die auffallen wollen um jeden Preis. Doch ſei gerade denen, die in der gro⸗ ßen Gemeinſchaft mit Kidc reiſen, die eine Bitte ans Herz gelegt, paßt euch dem Rah⸗ men der Reiſegemeinſchaft an; Verſtand und Takt ſind die beſten Grundlagen für die Urlaubserholung. Den Anſtoß zu dieſen Ausführungen gab eine Ausſtellung, die in dieſen Tagen im Haus des deutſchen Handwerks in Berlin geöffnet wurde. Der Handwerker als der Ausrüſter des Urlaubsreiſenden iſt das Grund⸗ thema. Sie ſtellt in dem, was ſie zeigt, den Gegenbeweis für den Irrtum dar, daß dieſe Dinge, die der Menſch— und hier gerade der Arbeiter und Angeſtellte— für den Urlaud braucht, unerſchwinglich ſeien. Etwas Nach⸗ denken, ein bißchen Stilgefühl, Sinn für eine eigene Note, und das Problem iſt auch für den gelöſt, der glaubt, daß ihm ſeine Mittel der⸗ artigen„Luxus“ nicht geſtatten würden. Es ſind unzählige Handwerke, die notwendige und vielleicht auch entbehrliche Dinge— die des⸗ halb nicht weniger ſchön ſind— bereitſtellen. Greifen wir nur die augenfälligſten heraus: Sattler, Schneider, Schuhmacher. Der Schloſſer ſichert während der Abweſen⸗ heit die Wohnung, das Haus, der Fachfoto⸗ graf nimmt ſich der Ferienaufnahmen an, der Uhrmacher ſorgt für die genaue Zeit, die auch im Urlaub meiſt nicht zu entbehren iſt. Nun vom Verſtand zum Gemüt. Es iſt doch eine alte Weisheit: Wenn einer eine Reiſe tut, dann bringt er meiſtens etwas mit! Aber fragt nur nicht was! Nach ihren Reiſeanden⸗ ken ſollte man die meiſten Menſchen nur im Dunkeln fragen, dacnit man nicht ſehen braucht, wie ſie erröten über den Kitſch, den ſte zuſam⸗ mentragen. Sinn für das Schöne ha⸗ ben und das Herz auf dem rechten Fleck, ſind erſte Vorausſetzungen dafür, daß man im Laufe der verſchiedenſten Urlaubs⸗ jahre wirklich etwas zuſammenbringt, das auch über die Zeit hinweg Freude bereitet. Ge⸗ rade, wenn wir reiſen, die Welt erleben und uns erholen, dann ſoll die Zeit der nachfol⸗ genden Arbeit einen Abglanz von jenen Freu⸗ den⸗ und Sonnentagen haben, dann ſoll der Niederſchlag jener Erlebniſſe nicht Beſtandteil von Schreckenskammereinrichtungen ſein. Wir kämpfen gegen den Kitſch aus einem geſunden und natürlichen Empfinden heraus, und beſon⸗ ders deshalb, weil wir uns dagegen auflehy⸗ nen, was uns ein jüdiſch⸗liberaliſtiſcher Ge⸗ ſchäftsgeiſt aufzudrängen verſuchte und heure leider zum Teil immer noch anbietet. In kühnem Bogen spannen sich Viadukte über die Täler des Schwarzwaldes In dieſem Sinne iſt dieſe neue Ausſtellung kerngeſund, ſie zeigt 1000 Dinge, die ſchön ſind, Freude machen, meiſt einen praktiſchen Zweck erfüllen, dabei aber lauter Reiſeandenten ſind. Es iſt eine reizende Reiſe durch alle deutſchen Gaue, von denen jeder die ſchönſten Reiſean⸗ denken aus handwerklichen Werkſtätten bereit⸗ ſtellte. Ob Süd, ob Nord, ob Oſt, ob Weſt, das Reiſeziel ſpielt keine Rolle und der Geld⸗ beutel auch nicht, das ſchöne Reiſeandenken aus jedem erdenklichen Material ſteht zur Ver⸗ fügung. Und es ſind Pfennigbeträge, die auf den kleinen Zetteln am Boden oder an der Seite ſtehen. Das iſt beſonders wichtig, denn wir haben nicht viel Geld. Doch deshalb ſind wir beſonders dankbar, daß wir dieſe Gro⸗ ſchen, die für uns viel Geld bedeuten, nicht un⸗ nütz vertun. Wer dieſe Schau ſah, der möchte ſofort durch ganz Deutſchland fahren und über⸗ Archivbild all das einkaufen, was er hier ſieht. Eigent⸗ lich ſchade, daß es nicht geht, wenigſtens nicht auf einmal. Uebrigens: Kaufen heißt auch er⸗ leben. Wie wär's drum, wenn wir uns in unſerem Urlaub jeder für ſich als kleiner Ko⸗ lumbus ausbilden, wenn wir jene Werkſtätten ausfindig machten, die uns das geben können, was wir als Andenken an dieſe Reiſe mitneh⸗ men wollen. Es gibt ſie in ganz Deutſchland. Man muß ſie nur finden. Und dann des Hurhaus 1 Suotrt und. 45* nd Se SK zehsiiicheen, Casthof im Schwarzwald, 900 m krnholung abends ſich auf die Bank ſetzen, vor die Werk⸗ ſtatt des Töpfers, des Kunſtſchmiedes, Buch⸗ binders, Webers, oder wen ihr ſonſt findet. Es ſind herrliche Geſpräche, die da zuſtandekom⸗ men, Worte, die von Herzen kommen und zu Herzen gehen. Arbeitscenänner finden ſich im Urlaub, die ſchaffende und die ruhende Hand ſchlagen eine Brücke über Mißverſtändniſſe. Es liegt ein tiefer Segen in den Feierabendgeſprächen im Urlaub. Nehmt alles nur in allem: ein bißchen Herz, eine Portion Verſtand und der gute Wille im Urlaub glücklich zu ſein, ſchafft ein Urlaubs⸗ glück, um das uns unendlich viele beneiden. Nicht die dicke Brieftaſche macht uns glücklich. Vielmehr und viel öfter ſind es die kleinen Dinge, die den Urlaub erhalten über ſchwere Wochen der Arbeit hinaus. Und es ſind die Andenken, die wir Mearſchen verdanken, mit denen wir zumindeſt gedanklich meiſt Brüder⸗ ſchaft geſchloſſen haben, weil uns ihre Arbeit der beſte Mittler des Verſtändniſſes für die Not und Schwere, aber auch für das Glück und die Freude des anderen ſind. Tuftkurort Dillweißenſtein Im ſchönen Nagoldtal Oben ſteht die ehemalige Ritterburg Raben⸗ eck, etwas höher die Ritterburg Kräheneck. In ihrem Schloßhof werden die Freilichtſpiele nachmittags und abends von erſtklaſſigen Künſt⸗ lern des Stadttheaters Pforzheim aufgeführt und 1000 Plätze ſtehen zur Verfügung. Dieſe Vorſtellungen werden gerne von Fremden und Kurgäſten beſucht. Im untern Schloßhof ſorgt die Waldwirt⸗ ſchaft für das leibliche Wohl der Gäſte. Unter⸗ halb befindet ſich das neuerbaute Strandbad (1200 Perſonen faſſend), mit allen Neuerungen, Strandkaffee, mit Ausblick auf den grandioſen Waſſerfall. Bei feenhafter Beleuchtung können die Gäſte, falls ſie nicht müde das Tanz⸗ bein ſchwingen oder die nahegelegene Freilicht⸗ bühne, wo abends ein luſtiger Schwank geſpielt wird, beſuchen. Hoch oben im Wald befindet ſich die Ritterburg Hoheneck, der ſchönſte Platz weit und breit mit herrlicher Ausſicht auf die Weltgoldſtadt Pforzheim. Der Mannheimer liebt dieſes Plätzchen, das ihm Erholung und Unterhaltung gleichermaßen ſichert, erinnert ſich immer wieder gerne der im ſchönen Nagoldtal verbrachten Stunden. Zodlen- Zaden des weitbad im Schuisrzwald Herrlich gelegenes Stra na Bad an der Oos und Lichtentaler Allee Wasserheizanlage für Schwimmbecken u. Brausen. Liegegelegenheit auf Sand und Rasen. Altes Scdhaloſt Herrlicher Auflugsort mit gutem Restaurant. 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Oe der nach der Nähe der Oder, Quelle ar Weſt liegt keit iſt ſch Netz von ſich der Kahn abſ Die ſtã Rhume Sekunde Aachtopf lach, die am Südr den Hegar den Unter Inen, zeigt Oeynha K I. pensf Gut bürger preis ab R pens LulktKur Gasi Schöne Fre. bad, 1200 1 Pens. von 4 ̃ Sckn ellzug Ausgedeh u. Fremde Reisebũros Eine er mac org in d. 1 Krei 4 durc n. M ———.— L. —52 Fe Mundie lamitte Neuange werte Gasts ————— MIfwiire Hist. Ruine( bill. Pens. a. bedürftige. V. bequem zu er gar. echt. Scl Juni 1933 t. Eigent⸗ ſtens nicht zuch er⸗ hir uns in kleiner Ko⸗ Werkſtätten ſen können, iſe mitneh⸗ deutſchland. dann des Suoti ILA Erholung die Werk⸗ des, Buch⸗ findet. Es ſtandekom⸗ en und zu en ſich im nnde Hand dniſſe. in den Urlaub. chen Herz, e Wille im Urlaubs⸗ beneiden. 3 glücklich. die kleinen ſer ſchwere ſind die inken, mit ſt Brüder⸗ zre Arbeit 3 für die Glück und n Raben⸗ äheneck. ilichtſpiele gen Künſt⸗ aufgeführt ng. Dieſe mden und Waldwirt⸗ ſte. 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Juni 1958 Rote Seen, magnetiſche Berge und ſingendes Land Allerlei Uaturmerkwürdigkeiten in Deutſchland/ Don Hans Zippel Man kann Naturmerkwürdigkeiten nicht meln wie Briefmarken, Bierfilze oder terlinge; denn man kann ſie nicht mit nach Hauſe nehmen, ſondern muß auf Reiſen gehen, um ſich an ſeinen Entdeckungen zu erfreuen. Aber das iſt gerade das Schöne an hieter beſon⸗ deren Art von Sammelleidenſchaft. Man erlebt dabei nicht nur das ſchöpferiſche, oft launiſche Walten der Natur, ſondern bekommt auch ein Stück Deutſchland zu ſehen, das man ſonſt nie beſuchen würde. Aus der Fülle der Naturmerkwürdigkeiten Deutſchlands ſei hier einiges zuſammengetra⸗ en, das gewiſſermaßen den Grundſtock zu einer ammlung bildet, die jeder beliebig vermehren ann. Nehmen wir zuerſt das Element des Waſſers! Am Bilſtei n, einem Berg unweit von Wit⸗ zenhauſen in Heſſen, gibt es einen roten See. Ganz feiner, ziegelroter Ton färbt ſein Waſſer— fünwahr ein närriſcher Anblick! Einen zweiten roten See finden wir bei Dens (Greis Rotenburg) in Heſſen. Seine Färbung wird, wie die Wiſſenſchaft feſtſtellte, durch Waſ⸗ erflöhe verurſacht. Zudem iſt er in regenreichen eiten waſſerarm, bei Trockenheit dagegen waf⸗ erreich. Ein Gegenſtück zu Heſſens roten Seen ſt der Blutteich in Oberkirnach im Schwarzwald. Er„errötet“ zeitweife, wenn eine beſtimmte Alge blüht. Ein weiteres Farbwun⸗ der iſt der Blautopf bei Blaubeuren in Württemberg. Sein Waſſer iſt ſo—— 7 lich blau, daß des Himmels Bläue darüber kläg⸗ lich verblaßt. Außerdem hat dieſe Quelle die merkwürdige Eigenſchaft, von Zeit zu Zeit ohne erſichtlichen Grund zu brodeln. Die Leüte ſagen dann:„Es ſiedet wieder mal im Topf“. Das 8 ſagen ſie von der e bei Sſchweiler hof in der Rheinpfalz. Auch ie brodelt mitunter. Von Zeit zu Zeit verſtopft ich ihr unterirdiſcher Ausfluß; dann ſtauen ich die Waſſer, um plötzlich mit 54 Druck her⸗ vorzubrechen. Eine ähnliche Quelle gibt es un⸗ weit Berlinchen in der Neumark. Sie heißt bezeichnenderweiſe„Großmutters Kaffee⸗ topf“. Oeſtlich von Berlin gibt es einen Fluß, der nach zwei Seiten fließt: die Stoberow in der Nähe von Müncheberg fließt einerfeits der Oder, andererſeits der Elbe zu— weil ihre Quelle auf der Waſſerſcheide zwiſchen Oſt und Weſt liegt, Eine einzigartige aturmerkwürdig⸗ keit iſt ſchließlich der Spreewald, ein weites Netz von mehr als 200 Waſſerarmen, auf denen ſich der Verkehr vielfach noch ausſchließlich im Kahn abſpielt. Die ſtärkſten Quellen Deutſchlands ſind die Rhumequelle im Südharz, die in jeder Sekunde 4000 Liter Waſſer liefert, und der Aachtopf“, die mächtige Karſtquelle der Ha ch, die als unterirdiſcher Abfluß der Donau am Südrand der Schwäbiſchen Alb den Hegau durcheilt und bei Radolfzell in den Unterſee mündet. Was Quellen leiſten kön⸗ „nen, zeigt der Jordansſprudel in Bad Oeynhauſen, der als größter Thermalſol⸗ ſam⸗ chmet⸗ ſprudel der Welt aus 725 Meter Tiefe und mit einem Druck von 7,3 Atmoſphären in jeder emporſchleudert.— In die Abteilung„Seen“ unſerer Sammlung gehören übrigens noch der Minute 7000 Liter-Thermalſole 42 Meter hoch Das alte periodiſche See bei Schopfheim im ſüd⸗ Säckingen Archivbild lichen Schwarzwald, der zeitweiſe verſchwindet, und der Bauerngraben bei Roßla im Süd⸗ harz, der ebenfalls in mill Waſfer Jahren aus⸗ trocknet, in dürren ſich mit* füllt. Das zweite Urelement, das Feuer, iſt ſeltener vertreten. Man könnte hier auf die erloſchenen Vulkane Deutſchlands hinweiſen, zumal auf den Vogelsberg in Heffen, den bereits er⸗ wähnten Bilſtein, die„Maare“ der die waſſergefüllte Krater ſind, die Berge de Hegau im ſüdlichen Württemberg u. a. m. Vullaniſcher Glut verdanken die drei war⸗ men Quellen des Kaiſerſtuhls ihre Eigenart. Ihr Waſſer iſt immer ſo warm, daß die in ihm lebenden Salamander auf den Win⸗ terſchlaf verzichten können. Merkwürdig, wenn auch nicht naturgewollt, iſt ferner der bren⸗ nende Berg bei St. Ingbert in der Saarpfalz. Hier handelt es ſich um ein Lieſe in flöz, das vor 250 Jahren in 300 Meter Tiefe in Brand geriet und ſeitdem brennt. Eine Folge vullaniſcher Einwirkungen dürfte eine andere merkwürdige Naturerſcheinung ſein, die man in den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands be⸗ obachten kann: die magnetiſchen Berge, auf denen die ſonſt ſo zuverläſſige—— nadel ſtreikt. Schon Alexander von Humbol beobachtete das 1795 auf dem 695 Meter hohen Heidberg im Fichtelgebirge. Hier 4 ſogar jeder Stein magnetiſch. Aehnlich iſt auf dem Wachtküppel, einem Berg der Rhön, auf dem Ilſeſtein und den Schnav⸗ cherklippen im Harz, wo Goethe einſt ent⸗ ſprechende Unterſuchungen vornahm, und in den Heidelberg parkhaffee Haarlas lecden mittwioch, Semstag und Sonntag 7 A NM 2 Eishöhlen auf der Dornburg bei Ho⸗ damar im Weſterwald, wo unterirdiſche Magneſ⸗ eiſenſteinlager die Urſache ſein ſollen. „Als drittes Urelement galt den Alten einſt die Luft. Sie iſt— nicht nur phyſikaliſch ge⸗ ſehen— ein höchſt dehnbarer Begriff und wird es ſich deshalb n laſſen müſſen, als dritte Abteilung der Naturmerkwürdigkeiten all das aufzunehmen, was ſich ſonſt nicht einordnen läßt. Zweifelsfrei hierher das phäno⸗ menale 17fache Echo bei Charlotten⸗ brunn in Schleſien und das für Liebesleute leicht verhängnisvolle lüſterecho auf dem Mellenſee bei Lychen in der ucker⸗ mark, das ſo hellhörig iſt, daß es von der einen Seite des Sees zur anderen hinüber ſelbſt leiſe geflüſterte Worte deutlich vernehmbar über⸗ trägt. Nach mittelalterlicher Ba gehört auch die Dunſthöhle in Ba Pyrmont hierher. Hier kann man beobachten, daß eine brennende Kerze dicht über dem Erdboden er⸗ liſcht— in der Kohlenſäure nämlich, die ſtän⸗ dig dem Boden entweicht. Schwieriger iſt ſchon die Einordnung des Brockengeſpenſtes im Harz. Namentlich zur Zeit der Herbſt⸗ nebel ſieht man von der Höhe des hiſtoriſchen Hexenberges aus urplötzlich weit drüben in den Nebelwolken über dem Tal ſeinen eigenen Schatten in gigantiſcher Vergrößerung, dazu die Schatten des Berges ſelbſt umd der Gebäude penslon u. Cafe Cledmann Gut bürgerliche Küche— Schöne Zimmer— Pensions- im Schwerzwald e RNHEUMABAO. LUFTKURORT Pfingsten in Wildbadi Kurtheater · Kurkonzert Samstag Groher Pfingstbeall Neue Trinkhalle. Tanztee Strandhacd · Bergbahn (bad. Schwarzw.) 1000—1300 m über dem Meer Miriasmüen Höhenluftkurort. Ideal gel. im höhensonnenreichen Feldberggeb., Stat.: Dreiseenbahn. Herrl. Strand- bad im Wald. Ausk. u. Prosp. HB. u. 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Es iſt eine Reihe von Buchen, die ſich vom Stamm bis in die letzten— 5 hinauf winden und drehen. Eine ungleiche Ehe wurde im e⸗ park von Zweibrücken zwiſchen einer Eiche und einer Buche geſchloſſen. Sie wuchſen in vier Meter Höhe zuſammen, ſahen aber ihren Irrtum nach drei weiteren Metern Wachstums ein und trennten ſich wieder. Zu den feltenſten Baumarten gehört in Deutſchland die Eibe. In Paterzell bei Weilheim in Oberbayern gibt es noch einen Hain mit 2500 Eiben. Einige hundert ſtehen in der Gegend des Bodetales im Harz und im Eibengarten von Dermbach in der Rhön. Am zahlreichſten ſind ſie noch im Bereich des Ringgaues und des oberen Eichsfeldes bei Eſchw 5 00 und Hei⸗ ligenſtadt, wo man über 10 Eiben ge⸗ * hat. Libanonzedern trifft man im Park es Schloffes Johannisberg bei Geiſen⸗ heim am Rhein. Ein einzelnes rachtexem⸗ lar wurzelt im Schloßpark des Grafen von ercheim in Weinheim an der Berg⸗ ſtraß e. Es iſt 230 Jahre alt, 45 Metex dick und 25 Meter hoch und ſoll einſt als kleines Bäumchen aus Paläſtina mitgebracht worden ſein. Merkwürdig ſind weiter die vierzehnſtäm⸗ mige Buche von Binenwalde bei Rheins⸗ berg, mit der Erinnerungen an— den Großen verknüpft ſind, der älteſte einſtock der Welt in Oberluſtadt bei 915 180 3 der um 1500 gepflanz wurde und heute 1 Zenti⸗ meter anſang hat, der größte Weinſtock von Deutſchland im Park des Schloſſes Mon⸗ repos bei Geiſenheim, der eine Spa⸗ lierfläche von 130 Quadratmeter bedeckt und ſchon bis zu 2500 Trauben getragen hat, und Baud Dürkheim Gaststätte 11 hn .Bensias kA er2 Om e Grobe Kaffeeterrasse im Park mit Blick auf Herzogweihet. Erstklass, Küche Geeignet für Betriebsausflüge. die beiden einzigen deutſchen Mammutbäume in der ehemaligen Oberförſterei Tränke⸗ grund im Glatzer Bergland. Zum Schluß ſeien noch einige merkwürdige Erſcheinungen erwähnt. In der Fränkiſchen Schweiz gibt es eine Felſengruppe, die bei ent⸗ ſprechendem Stand der Sonne als Schatten das Frofil Richard Wagners auf den Raſen wirft. Frühlingsfahrt durch Baden Von den Giebeln und Türmen der Burg des Götz von Berlichingen im Neckartal geht ſie aus, die fröhliche Reiſe durchs badiſche Land, auf die uns Schwarzwald“ ſchi Tiler ie Seirſcht„Badnerland— Durch rauſchende der Schwarzwälder Bergbäche und Flüſſe, hinauf zu den ausſichtsreichen Höhen des ſchönen deutſchen Waldgebirges, über winkelige Straßen und unter altersgrauen Toren roman⸗ Ausspannen heißt die Parole an Ferientagen tiſcher Städtchen Rene an Schwarzwald⸗ u häuſern und blühenden durch das chahlſche Lans in der Ma glänzende bad Erholungsorten am Fuße des vorbei, onne auf⸗ e Land; von der Bergſtraße warzwaldes, und dem Neckar zu den alten 20 5 und über die luftigen Höhen und dur die dunklen Wälder des Gebirges bis zum Hegau, dem burggekrönten, und em leuchtenden Bodenſee. Auf dieſem Weg zeigt ſie uns Pfingſtbräuche, über die W. Fladt anſchaulich plaudert und die in Bildern vom Schellenmarkt vorgeſtellt wer⸗ den. Von badiſchen Flüſſen erzählt E. Baader. Eine Wanderung im Odenwald macht Otto Philippi, und dazwiſchen kommen——+11— e Bilder, bie von dem vielfeitigen Ge badiſchen Land berichten: Wie die hehen im inder der wiedergewonnenen deutſchen Oſtmark als Fe⸗ riengäſte Badens ſich unter ihren Gaſtgebern wohlfühlen, wie die neuen Rheinbrücken bei Karlsruhe⸗Maxau und Speyer eingeweiht wur⸗ den, wie die Hotelbeſitzer aus aller Herren Län⸗ der in Baden⸗Baden und auf dem„Hohritt“ tagten, und anderes. Die mit einem farbigen Titelbild nach einem Aquarell von E. Pfefferle reichhaltige Ausgabe kann gegen Portoerſatz von 15 Pf. vom Landesfremdenver⸗ kehrsverband Baden, Karlsruhe, Karlſtraße 10, bezogen werden. Freilichtſpiele am Bodenſee Die Sommerfeſtſpiele des Konſtanzer Stadt⸗ theaters ſind am Bodenſee zu einem alljährlich Aufn.: nich mehr miff Ereignis das man nicht mehr miſſen möchte. Wer einmal auf der Karlsbaſtion des Hohentwiels, im Ehrenhof der Mainau oder auf dem Reersburger Schloßplatz miterlebt hat, wie die milde Sommernacht lebendig wurde im phantaſtiſchen Geſchehen des Spiels, wie die ſchattenhaften Kuliſſen der alten Schlöſ⸗ ſer und die ſtille, nächtliche Bodenſeelandſchaft mitzufpielen begannen, dem ſind die Feſtabende lieb geworden. Im kommenden Sommer werden die Feſt⸗ Faſ nun ganz weſentlich ausgebaut unter infatz des vollen Orcheſters und des geſamten Opernperſonals. Auf dem werden„Der Trompeter von Säckingen“, der ns und Schönherrs Schauſpiel „Glaube und Heimat“ aufgeführt. Auf der Rainau werden„Die Hochzeit des Figaro“ und ein Luſtſpiel von Gobſch„Der Fiſchzug von Neapel“ geboten. In Meersburg ſchließli ſoll„Das Meersburger Hüglinſpiel“, Werk des Konſtanzer Heimatdichters Karl Schuhmacher, zur Aufführüng gelangen. Im Rahmen dieſes reichbeſetzten Spielplans Charakter der drei Natur Rechnung getragen worden. 30 dem beſonderen ühnen weitgehend Fiſchreiher auch im Schwarzwald Die gewaltige Fiſchreiher⸗Kolonie im Neckar⸗ tal oberhalb Zwingenbergs iſt den Be⸗ ſuchern dieſer Gegend wohlbekannt. Man ſchätzt die Zahl der dort ſeßhaften Reiher auf rund 300. Auch am Hochrhein zwiſchen Stein am Rhein und Schaffhauſen, ſowie in den Altrhein⸗ Waldungen bei Karlsruhe ſieht man kleinere Kolonien von ſechs, ſieben und mehr Fiſch⸗ reihern. In geringerer Zahl, meiſt als Einzel⸗ gänger, lebt dieſer ſchöne Vogel im Donauried zwiſchen Donaueſchingen und Immen⸗ dingen. Nun iſt auch der Fiſchreiher in den Tälern des Oſtſchwarzwaldes heimiſ ewor⸗ den. Im oberen Bregtal wurde oberha b von Vöhrenbach eine Kolonie von ſechs Vögeln feſt⸗ geſtellt. Oer Luftkurort Schönwald i. Schw. Während die Ratur des Tieflandes mit Rie⸗ ſenſchritten dem Sommer ent egeneilt, hat ſich auf den Höhen des deiſadeweß der Mfebt iede eigentlich erſt endgültig durch⸗ eſetzt. Aineſen ſchnell und faſt über 7 iſt er gekommen und hat mit einem Schlage eine Fewierze Umwandlung des Land⸗ ſchaftsbildes bewirkt. Schönwald, der wundervolle Kurort über den Tribergwaſſerfällen, übt jetzt eine beſonder An⸗ Mierreß aus. Der liebliche Platz auf 1009 Meter eereshöhe, der erſt vor wenigen Wochen eine hervorragende gute Winterſaifon beendet hat, iſt nach einer kurzen Ruhezeit zu neuem Leben erwacht. Angezogen durch den Reiz ſeiner land⸗ ſchaftlichen Eigenart und in der Erkenntnis der Vorzüge einer Vorſaiſonkur in geſundheitlicher und finanzieller inſicht, ſind bereits die erſten Gäſte in erſtaunlich 30 Zahl angekommen. Sie genießen in vollen Zügen die Annehmlich⸗ keiten einer e Alle erdenk⸗ lichen Vorbereitungen ſind getroffen, den Be⸗ ſuchern den Aufenthalt ſo ſchön als nur irgend möglich zu machen. Der Kurort bietet, inmit⸗ ten echter Schwarzwaldlandſchaft für Erho⸗ lungſuchende wie Naturfreunde Auf⸗ enthalt im mittleren Schwarzwald. Auch für den Kraftfahrer it Schönwald jetzt, nachdem die herrliche Kunſtſtraße Furtwangen ausgebaut iſt, ein begehrter Halte⸗ platz geworden. Reichsbahn⸗Autobuslinie im Hochrheingebiet Zur Schaffung einer direkten Verbindung zwiſchen dem Wieſetal und dem Hochrhein bei Rheinfelden hat die Reichsbahn eine Autobus⸗ linie über den Dinkelsberg zwiſchen Schopf⸗ heim und Rheinfelden geſchaffen. Sie dient zunächſt noch dem Berufsverkehr, ſoll mit dem Sommerfahrplan aber dem allgemeinen Verkehr dienſtbar gemacht werden. zmaemen egt am Bodensee · wer's nicht gla zentraler Ausflugsstandort für 8% und Berge, Strandbäder, ubt, geh' selbst und seh' Golt. Tüglich 3 Kurkonzerte im Seepark. Gratisprospekte Verkehrsamt. Motel Barbarosse Motel Deutche Haut Hotel Hecht Hotel Krone une Vergnugu vViele gute Gasthöõfe u. 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Juni beginnen in Nürnberg die feſtlichen Auffü rungen des Opernhauſes mit „Lohengrin“. eiter ſind vorgeſehen für den „„Der Graf von Luxemburg“, den 21.„Der Wogelhändler“, den 22.„Die luſtige Witwe“ und den 23. Juni„D Meiſterſinger“ ie * In Salzburg werden während der Som⸗ mermonate wieder Aufführungen des bekann⸗ ten Salzburger Künſtler⸗Marionettentheaters geboten. Den Höhepunkt der Spielzeit wird Mitte Juli— zum Bjährigen Beſtehen des Theaters— die Uraufführung eines Puppen⸗ ſpiels„Don Juan“ aus dem 16. Jahrhundert bilden. * Bad Orb hat in einem eingefriedeten Wald an den Hängen des Speſſarts einen Wildpark eingerichtet, in dem Edel⸗, in der Hauptſache Damwild, ausgeſetzt wurde. * Bayreuth hat einen Zeltlagerplatz für Autowanderer angelegt, der mit Waſſerleitung und Stromanſchluß verſehen iſt und Abkoch⸗ und Bademöglichkeiten bietet. Der Platz iſt nicht weit von der Stadtmitte entfernt und be⸗ * t gute Zufahrtswege von allen Hauptver⸗ e reſtraßent * Bad Hersfeld in Kurheſſen hat eine neue eſchloſſene Wandelhalle erbaut, die durch einen ang unmittelbar mit dem gleichzeitig erneuer⸗ ten Badehaus verbunden iſt. Ueẽne Derbindung nach Hiddenſee Von Rügen nach Hiddenſee über die ſog. „Fährinſel“ wird demnächſt das ſchmucke Boot „Möwe“, 12 Meter lang und mit ſtarkem Mo⸗ tor ausgerüſtet, den Dienſt übernehmen. Auch die Linie Lietzow— Breege— Laghntnd— Fahienz hat am 27. Mai ihre regelmäß gen ahrten begonnen. Jetzt locken wieder Badefreuden im Neckartal. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt vom Strand treiben in Neckargemünd. Aufn.: Bürgermeisteramt Eine„Blumenſtraße“ in Wiesbaden Daß Städte zur Verſchönerung des Straßen⸗ bildes Blumenſchmuckwettbewerbe mit Prämi⸗ 1 der ſchönſten Blumenfenſter und-bal⸗ kone durchführen, iſt in den letzten Jahren zu einem weiwerbreiteten Brauch geworden. Daß aber eine F555 Straße einen einheitlichen Blu⸗ menſchmuck erhält, wie es jetzt in Wiesbaden belcbatse iſt, dürfte einmalig ſein. Hier wur⸗ en auf Anregung des Kur⸗ und Verkehrsver⸗ ein auf der Wilhelmsſtraße in Abſtänden von 15 Meter Blumenkübeln mit mehrfarbigen Hortenſien Znnen die den Reiz der Straße dieſes weltbekannten Heilbades erhöhen. An den Koſten dieſes ebenſo eigenartigen wie noblen Schmuckes haben ſich in gemeinnütziger 1 55 Geſchäftsinhaber der Wilhelmſtraße eteiligt. Dampferverkehr Greifswald—Rügen Ab 1. Juni bis 4. September beſteht ein guter Dampferverkehr von Greifswald nach Rügen, im direkten Anſchluß von und nach Berlin, Mitteldeutſchland und Schleſien. Für die Linie werden durchgehende Reiſe⸗ und Gepäckkarten von der Reichsbahn ausgegeben, und zwar nach Segilg. Göhren, Baabe, Sellin, Binz oder aßnitz. Eine Minneſängerburg in der Steiermark Ulrich von Liechtenſteins Frauenburg In der Nähe von Unzmarkt im oberen Murtal in der Steiermark, an der Bahn Wien— Klagenfurt, ſteht auf einem ſteilen Felsrücken die Frauenburg, der Wohaſitz des berühmten Minneſängers Ulrich von„Liechtenſtein(1200 bis 1275). Von Unzmarkt aus führt der alte Burgweg ſteil, zum Teil in gedeckten Wandel⸗ gängen zur unteren Terraſſe des Burgberges, auf der ſich das kleine Dörſchen Frauen⸗ dorf ausbreitet. In der Kirche findet man den Grabſtein des Minneſängers. Er zeigt über dem Liechtenſteinſchen Wappen das Kreuz und darüber die ſchlichten Worte„hie leit Uol⸗ rich diſes houſes rehtter erbe“. Der berühmte Minneſänger hat ſich viel auf der Frauenburg aufgehalten und ihr wahrſcheinlich auch den Namen gegeben, da dieſer urkundlich zuerſt zu Ulrichs Lebzeiten auftritt. Die Werke Ulrichs „Frauendienſt“,„Frauenlob“ und eine Anzahl Minnelieder, gehören zu den ſchönſten und in⸗ tereſſanteſten der deutſchen Minnepoeſie. Sie geben in ihren Schilderungen eines erſtaunlich überſchwenglichen und abenteuerlichen Frauen⸗ kults, in ihren lebhaften Turnierbeſchreibungen ein geradezu einzigartiges Kulturbild. Die Burg ſelbſt, zu der man von der Kirche aus über die Reſte des alten Torwerkes gelangt, wirkt auch als Ruine noch machtvoll. Der wuchtige viereckige Turm, der älteſte Teil der Burg, gewaltige Kellergewölbe, Zinnen, Säu⸗ lenreſte, Pechnaſen, Scharten und Baſteien er⸗ innern an einſtige Herrlichkeit. EINHEILA Horsi-Wessel- Bad im herrlich gelegenen Birkenauer Tal- Große Sportplätze- Modernste Sprungturmanlage SaA sSturmpann 111/171 Ladenburgsienhanenen Schwimmbad hien desen Goldener Bock „Deham is Deham“ Bek. gute kalte u. warme Küche. Schöne gr. Nebenzim- mer f. Vereine u. Belegschaft. Fremdenzim. m. fl. Wass. nHen Schorle Gemutliches Femillenkaffee, gegenũber dem Neunhellerheus om Herktpletz Bahnhof-Hotel 128 5 vor8 Das altbekannte Lokel gesſtzer Bechtold Wenn Weinheim— dann Café Wa Rer— B. 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Juni 1958 Wandertage im Frühling ſind in einer Hin⸗ ſicht„Einlaufstage“. Man gewöhnt ſich allmäh⸗ lich wieder an die Touriſtik. Da fällt die Wahl mit Vorliebe auf nahelegene Ausflugsziele, die einen ausgedehnteren Spaziergang auch loh⸗ nend erſcheinen laſſen und Gelegenheit bieten, die Kenntnis um Menſchen und ihre Zielſtre⸗ bungen zumal in unſerer Nachbarſchaft zu er⸗ weitern und zu vertiefen. In die Reihe der bevorzugten Orte reiht ſich naturgemäß Viern⸗ heim an erſter Stelle ein, das nicht allein ſei⸗ nem Menſchenſchlag nach, ſondern auch rein markt⸗ und arbeitsmäßig mit der Rhein⸗Neckar⸗ Stadt aufs engſte verknüpft iſt. Der Kraftfahrer, der kurz vor Käfertal die Fahrſtraße einbiegt, beglückwünſcht ich zu der freien, Mindet angelegten Straße, die er in Richtung durchfahren kann. An fruchtbaren Feldern, die ſich zu beiden Sei⸗ ten breiten, führt der Weg vorbei, dann durch das grüne Waldband bis zur Einmündung in die Reichsautobahn. Hinter der Autobahnbrücke leuchten die vielen neuen Häuſer zur Linken auf, bietet ſich dem Blick die breit hingelagerte Front Viernheims, von den Spitzen der ſchlan⸗ ken Kirchtürme überragt. Die Umgehungsſtraße ieht ſich am vorbei, der ekrönt von den alten Brauereigebäulichkeiten wie ein wehrhaftes Vorwerk anmutet. Ueber die Geleiſe der OEG hoppelt der Wa⸗ en weg, dem Ortseingang zu. Sauberkeit von Straßen und Häuſerfronten iſt der erſte Ein⸗ druck, der ſich bietet. Als Ortskundiger blickt man etwas zaghaft zum Kirchturmshahn hin⸗ auf, ob er noch ſeinen Platz behauptet hat. Er foll vor Jahren einmal ganz unvermittelt latz⸗ wechfel vorgenommen haben. Aber er thront noch majeſtätiſch auf der Spitze, trotz Winter⸗ und Frühjahrsſtürmen. An einem ſchmucken Fachwerkbau haftet der Blick an ſtörenden Re⸗ Hameblechen, die wohl jetzt der energiſchen Ver⸗ ſchönerungsaktion des Bürgermeiſters Pg. ans Bechtel zum Opfer fallen werden. Ueber ieſe und' eine Fülle anderer Abſichten und Pläne unterrichtet uns dieſer Vielbeſchäftigte, der trotz allen Zeitmangels über den unvermittelten Beſuch aus Mannheim ſichtlich erfreut iſt. Er iſt ſtolz darauf, berichten zu können, daß die Zubringerſtraße zur. Reichsauto⸗ bahn bis Herbſtvon Viernheim nach Weinheim vollendet ſein wird. Die Straße wird keinen Ort dazwiſchen berühren. Viernheim hat es ſich gewiß nicht träumen laſ⸗ en, einmal ein Verkehrsknotenpunkt ſolchen usmaßes zu werden. Wie wir uns bei der Einfahrt augenſcheinlich überzeugen konnten, wird an der Weiterführung der Straße wacker gearbeitet. Dem Mannheimer wird es ein Ver⸗ gnügen ſein,— n die Zwei⸗ burgenſtadt an ſonnigen Herbſttagen anſteuern zu können. Er wird es bei dieſer Gelegenheit gewiß nicht verſäumen, aus Dankbarkeit und Sympathie in Viernheim Station zu machen und in gemütlicher Stammtiſchrunde mit den aufgeweckten und jederzeit aufgeräumten Viern⸗ Anſer Beſuch gilt dem benachbarten Viernheim heimern in die nötige Tuchfühlung zu kommen, die einer gutnachbarlichen erlebnisfrohen Be⸗ ziehung beſonders förderlich iſt. Die neuen Siedlungshäuser von der Gartenseit e aus Stationen, im Rahmen des Aufbaus Wir ſind es ja gewöhnt, ſeit dem Umbruch allerorten eine auffallende Arbeitstätigkeit ſich entfalten zu ſehen. Die Vorhaben der verſchie⸗ denen Gemeinden, die zu unſeren guten Be⸗ kannten zählen, intereſſieren aber immer wie⸗ der. Man kennt ſich eben aus und möchte gerne in Augenſchein nehmen oder wenigſtens hören, was ſich Neues im Ort tut. Und da hören wir, daß auch in Viernheim der erzwungene Dorn⸗ röschenſchlaf, der vor ſechs Jahren noch auf den Gemütern laſtete und die Unternehmungsluſt lähmte, grundlich aus den Augen gewaſchen worden iſt. Die erſte Flöte im Aufbaukonzert ſpielt das Bauhandwerk. Es hat in Viernheim alle Hände mobiliſiert. Der Ort eignet ſich vortrefflich für Heimſtätten. Die Städter haben dieſen Um⸗ ſtand gut erkannt. Was aus dem Umſtand geſchloſſen werden kann, daß ein Viertel aller Bauherren von außerhalb kommen. Gegenwär⸗ tig liegen 30 private Baugeſuche vor, die ge⸗ prüft werden müſſen. Für Privatbauten iſt die Nordſtadt— Tivoli genannt— bevorzugt. Hauptſächlich vielleicht darum, weil ſie in näch⸗ ſter Rähe der Autobahn liegt. Auf welchen Um⸗ ſtand der ſüdländiſche Name zurückzuführen iſt, ließ ſich nicht herausbringen. Das war aber auch die einzige Fehlanzeige bei unſerem Ein⸗ bruch in das Nachbargebiet. Sie iſt eine Neben⸗ fächlichkeit. Das Erreichte bedeutet ſchon etwas in der ſtolzen Reihe der zukunftweiſenden Auf⸗ gaben, die noch der Erfüllung harren. Viern⸗ 85 hat deren eine ganze Menge aufzuweiſen. a ſind in erſter Linie die Siedlungs häuſer zu nennen. 50 Morgen Gelände wurden bereits 1936 für Siedlungszwecke zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Wormsheck wurde der neue Ortsteil ge⸗ nannt. Entſprechend dem alten Flurnamen brachte man ſinngemäß den neuen Ortsteil mit der Riehndese in Verbindung. So kam die Siedlung zu dem Namen Nibelungen⸗ ſiedlung. Schmucker Ork zwiſchen Neckar und Bergſtraße 35 Siedlungshäuſer konnten bereits im Vor⸗ jahre bezogen werden. Zwanzig befinden ſich gegenwärtig im Bau. Vorgeſehen ſind noch 12 Siedlungshäuſer. Damit iſt aber das Sied⸗ lungswerk nicht abgeſchloſſen. Platz iſt noch für weitere 60 Siedlungshäuſer, von denen jedes rund 1000 Quadratmeter Gartengelände erhält. Trotz der tatkräftigen Förderung des Sied⸗ lungsweſens iſt die Wohnungsnot in Viern⸗ 5 außerordentlich groß. Es wird vieler ahre bedürfen, ehe die Wunden, die dieſem aufſtrebenden Gemeindeweſen in der Syſtem⸗ zeit geſchlagen wurden, verheilt ſind. Ortseinfahrt an der Heddesheimer Straße fürpilzscher fiergarten mit Vogelwarte Heidelberg Planschbecken mit Ouellwasser und Sonnenbad Besondere Sehenswürdigkeit: GroßflugkK à fi g Geöfinet ab 8 Uhr bis Eintritt der Dunkelheit Zugang durch Mönchhofstraßhe— Tiergartenstrabe oder Straßenbahn bis Meßplatz— Hindenbursbrücke(19 287) Alte Bergfeste Dilsberg Gasthof„Schöne Aussicht“ Große Terrasse mit herrlichem Blick ins Neckattal. Mit Auto leicht Telefon Neckar? münd 288 erreichbar. tigener Parkplatz. Besuchen Sie den beliebten Ausflugsort Waldhilsbach Bekannt durch seine idyllische Lage und seine Gaststätten 2 Erreichbar durch herrl. Waldwege über Köniss- stuhl. Kohlhof oder Drei Eichen. Gut bürgerliche Küche.— Eigene Backwaren.— Grohe Säle und schöner Garten. 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Kurert nd- Froeiluft- nd Trinkkuren Gicht, lschiles, suchende.— . Fernruf Nr.! iſt allerdings noch nicht heraus, Habenkreuzbanner“ vonnerstag, 2. Juni 1958 Große Projekte in Angriff genommen „Zahlreich ſind die Projekte, die zum Teil ſchon in der Ausführung begriffen ſind. So wird zur Zeit der Friedhof einer Umgeſtaltung un⸗ terzogen. Die neue Anlage wird ein völlig ver⸗ ändertes, dem Ernſt und der Würde des Ortes entſprechendes Geſicht erhalten. Hinzu kommt noch die Erſtellung einer Leichenhalle. An gro⸗ ßen Bauabſichten ſind weiterhin der Sport⸗ platz mit Schwimmbad zu nennen. Es wann dieſe Arbeiten in Angriff genommen werden. Sehr viel iſt auf dem Gebiet des Straßenbaus gelei⸗ ſtet worden. Die ſtaubfreien Bindungen der Straßen und die neuen Fußſteige finden den ungeteilten Beifall von Fahrern und Fuß⸗ gängern. In dieſein Zuſammenhang iſt eine kleine Anregung am Platze. Wie wäre es mit der Geſtaltung eines freien Platzes vor dem Rathaus? Die Einzäunung an der Kirchenecke verſchandelt ohnehin den Eindruck und läßt auch den Monumentalbau der Zwölf⸗Apoſtelkirche nicht wirkſam zur Gel⸗ tung kommen, Nachdem jetzt allerorten zur Be⸗ ſeitigung des unſchönen Eiſengitters aufgefor⸗ dert wird, wäre dieſe Anregung auch für Viern⸗ Die Siegfriedstraße in der Nibelungensiedlung heim angebracht, wo mit lobenswertem Eiſer die Hände gerührt werden, um den Aufbau im neuen Deutſchland zu betreiben. So wurde Viernheimer Qualitätstabak Bei dieſer Gelegenheit iſt es intereſſant, einen Rückblick auf die wechſelvolle Geſchichte dieſes Orts während der letzten 400 Jahre 1 werfen, die für Viernheim beſonders ſchickſalshaft wa⸗ ren. Zwar kann der men werden, daß bereits im 9. Jahrhundert von„Firnheim— Virnheim— Vierheim“ die Rede war. Aber es gab in den nachfolgenden Jahrhunderten doch Zeiten, wo die Siedlung lange verlaſſen lag und die Einwohner ſich in die Nähe der Bergſtraße geflüchtet hatten. Die franzöſiſche Soldateska brannte damals Ort und Kirche nieder. Etrwa um das Jahr 1630 fanden ſich erſt wieder die wenigen Viernheimer aus der Verhannung Der Ueberliefe⸗ rung nach ſollen damals nur vier Einwohner von Hungersnot und Peſt verſchont geblieben ſein. Ob darauf die alte Ortsbezeichnung Vier⸗ heim zurückzuführen iſt, läßt ſich nicht mit Ge⸗ wißheit ſagen. ie Tabakkulturen der Viernheimer bis Hed⸗ e. Aufn.: W. M. Schatz(4) Heimatgeſchichte entnom⸗ Neue Siedlungshäuser an der Bürstädter Straße desheimer Gegend ſind ob der Güte ihrer Ge⸗ wächſe weit und breit bekannt. Intereſſant, zu erfahren, daß die Anpflanzung des erſten Ta⸗ baks auf das Jahr 1536 zurückgeht. Damals wurden die 120 Morgen Weinſtöcke ausgerodet. An die Stelle der Rebſtöcke traten Tabakpflan⸗ en. Die Kulturen erfuhren im Laufe der Jahr⸗ Huvezi eine immer größere Ausdehnung. euerdings ſind auch noch Spargelfelder hinzu⸗ gekommen, die ebenfalls gute Erträgniſſe ab⸗ werfen. Ernten von annähernd 3000 Zentner können in guten Jahren erwartet werden. Rler Schluß unſerer Umſchau ſei den Viern⸗ heimer Freunden noch eine der alten Geſchich⸗ — mitgeteilt, die heute noch die Runde ma⸗ en. In der Umgebung des Orts gibt es zahlreiche Sandbuckel. Einer von ihnen heißt der „Glockenbuckel“. Es kann allerdings kein Viernheimer ſagen, welchem Sandbuckel dieſer ſagenumrankte Name zukammt. Während des Dreißigjährigen Krieges ſollen die Viernheimer die ſilbernen Kirchenglocken in einem der vielen Sandbuckel vergraben haben, um ſie vor dem Zugriff der Feinde zu ſichern. Alte**— mer wollen zu beſtimmten Zeiten den Glocken⸗ klang aus dem„Glockenbuckel“ gehört haben. Möglich, daß ſie beſonders hellhörig waren. Aber es gelang ihnen doch nicht, die genaue Richtung und den beſtimmten Sandbuckel zu be⸗ zeichnen, der den ſagenhaften ſilbernen Glocken ſicheres Verſteck bot. Immerhin iſt dieſe Ge⸗ ſchichte bezeichnend dafür, wie ſtark ſich die ſchweren Notjahre des 17. Jahrhunderts dem Gedächtnis der Viernheimer eingeprägt haben und mit welcher Liebe die Ueberlieferungen bis zur Stunde gepflegt und weitergetragen wurden. Die Pfingſttage ſtehen vor der Tür. Sie bie⸗ ten dem Mannheimer Gelegenheit, ſich mit dem neuen Geſicht Viernheims vertraut zu machen und mit den Nachbarn von„Verne“ die alte Freundſchaft zu erneuern. hk. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knol! e Bezirkssparkasse lorsch. Hauptzweigstelle Viernheim anstalt des öffentlichen Reehts mit elgener Rechts- persönlichkeit Anmumnunmmnmmi⸗ Annohme von Sspör- und beposftengeldern Führung von Sscheck- und Glrokonten Gewöhruns von Kkontokottentkrediten, Hypothek. und sonstigen Derlehen e Ankeuf von Wechseln Sie dlunsshäuser der Nibelungensle dlung de æclidngelegenen Gri auisclien O berstunglmsllen Kkreditenselesenhelten Neiclio- Autobalin und Zergottraße Günstige Siedlungsmöglichkeiten haben die Wohnungsbau- tätigkeit stark belebt und in den letzten Jahren die Nibe- Viernheim ist von herrlichen Waldungen mit Eichen-, Buchen⸗ und Föhrenbeständen und fruchtbaren Feldern umgeben. An der nordöstlichen Grenze der Grohßstadt Mannheim ge- legen, hat es mit dieser günstige Verkehrsverbindungen durch eine neugebaute Straße, die Reichsautobahn mit Zubringer Viernheim und die Elektrische Bahn der OEG. Auch die Reichsbahnstrecke Worms—Lampertheim—Weinheim geht über Viernheim. Trotz ländlichen Charakters besitzt Viern⸗ heim schmucke Häuser, schöne und gut unterhaltene Straßen. lungen-Siedlung erstehen lassen. Nacl. dem Becuch. des lierrlichlen Laub- ũ. Nadelwaldes laden guͤtgenklegte gaststaͤtten æů§heise ůnd Tranl. Grozße Tabak- und Spargelanbauflächen —— „Bhakenkreuzbanner“ ———— doß dle, NMynheers“ z0 gerne zieſier kein Zuſcll, Ein Geschenk ihrer Kolonlen! Und dieser Koſſee wird ouch lhren gonzen Beifoll ſinden. Kröfſig im Geschmock, geholtvoll und doch von mildem Charokier. Für die Feiertnee: Aaffee Stets frische Röstungen aus eigener Gronrösterei 125 gr Paket 63, 75, 85% Eine billige Sorte offen. 125 gr 47 g Schreibers Kaffee(coffernfr.) 125 gr 65 3 Weizenmehl Type 812.. ½ Kilo 20 3 Welzenmehl Type 812.. ½ Kilo 213 (mit Kleber- oder Auslandsweizen) Koſſee lrinken. IAVA-KAFEFEE Frische Hefte... 60 gr 10 Schreibers Backpulver.. 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Juni 1938, vormittags 10% Uhr, im Palasthotel Mannheimer Hoi in Mannheim stattfündenden brdentlionen Hauntversammiung Tagesordnung: ein. „1. Vorlegung des Geschäftsberichts und des Jahresabschlusses mit dem Bericht des Aufsichtsrats. 2. Beschlußfassung über die Gewinnverteilung und über die Ent- lastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 3. Beschlußfassung über Satzungsänderungen und Neufassung der * in Anpassung an das neue Aktiengesetz, im besonderen über: Bezeichnung des Gegenstandes des Unternehmens, e der Vorstandsmitglieder und deren Vertretungs- efugnis, Mindestzahl, Pflichten und Rechte des Aufsichtsrats, Bildung von Aufsichtsrats-Ausschüssen, Neuregelung der Vergütung für den Aufsichtsrat, Einberufung der Hauptversammlung, Stimmrecht, Fristen für die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Ge-— schäftsbericht und deren Vorlegung an Aufsichtsrat und Haupt- versammlung. Verteilung des Reingewinns. Bekanntmachungen der Gesellschaft, Ermächtigung des Aufsichtsrats zu formalen Aenderungen der Satzung. (Der Entwurf der neuen Satzung liegt schon vor der Haupt- versammlung bei der Gesellschaft zur Einsicht auf.) 4. Neuwahl des Aufsichtsrats. 5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsiahr 1938. Aktionäre, die an der Hauptversammlung teilnehmen wollen, müssen gemäߧ 7 der Satzung spätestens drei Werktage vor der ferntut 22055 Hauptversammlung, also spätestens am 21. Juni 1938, ihre Aktien oder im Falle der Hinterlegung derselben bei einem Notar die Bescheinigung vor Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesell- schaft in Mannheim-Käfertal oder bei einer der nachfolgenden Stellen innerhalb der üblichen Geschäftsstunden hinterlegen: Klauenſeuche in Berlin: ul⸗ und Klauen⸗ gen angeordneten nsbeſondere die Dezember 1937 t v/63. bei der Dresdner Bank., bei dem Bankhaus Mendelssohn& Co., bei der Reichs-Kredit-Gesellschaft, Aktiengesellschaft, bei der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, bei der Deutschen Bank. für die Ge⸗in Düsseldork: bei dem Bankhaus B. Simons& Co., in Frankiurt a,.: bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., bei der Deutschen Bank, Filiale Frankfurt a.., bei der Mitteldeutschen Credit-Bank, Niederlassung der Com- merz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft. bei der Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, bei dem Bankhaus Georg Hauck& Sohn. r, werde ich imſin Leipzig: 1 Bucher⸗ e. Donnerstag, nachmittags 21/½ 0 hr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, geg den 2. Juni 1938 bei der Dresdner Bank in Leipzig. bei der Allgemeinen Deutschen Kredit-Anstalt, bei der und Privat-Bank Aktiengesellschaft, Filiale eipzig. bei der Deutschen Bank. Filiale Leipzig. in Ludwigshafien a. Rh.: bei der Dresdner Bank, Filiale Ludwigshafen a. Rh., bei der Deutschen Bank, Filiale Ludwigshafen a. Rh., en 5 bare Zahlung im Vollſtrecunaswege] in Mannheim: öffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Schreibmaſchine, 1 Nähmaſchine. 1 Gasherd, 1 Dauerwellen⸗Apparat 1 Trockenhaube, Wohnungseinrich⸗ tungsgegenſtände Paur, Gerichtsvollzieher. 1 Klein⸗Kraftrad, verſchied. Art. 1 Freitag, den nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im fandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege hieſigen öffentlich verſteigern 1 Ford⸗Wagen, 3 Badewanne, 1 Radio u. ſonſtiges. Bindert, Gerichtsvollzieher. 3. Juni 1938. bei der Dresdner Bank. Filiale Mannheim, bei der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, Filiale Mannheim, bei der Deutschen Bank, Filiale Mannheim, n Saarbrücken: bei der Gebr. Röchling Bank. bei der Dresdner Bank, Filiale Saarbrücken. Die Hinterlegung ist auch dann ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für sie bei an⸗ deren Bankürmen bis zur Beendigung der Hauptversammlung im Oelgemülde, eine Sperrdepot gehalten werden. Freitag, den nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern; 1 Toilette, 2 Tep 1 Sekretär, 1 ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. Sofa, 1 Lederfeſſel, 1 Schreibtiſch, 1 Kleiderſchrank und piche, 1 Leuchter, Die notarielle Bescheinigung muß die Stückzahlduittung und die Nummer der hinterlegten Aktien, ferner die Bestätigung enthalten, daß die Stücke bis zum Schluß der Hauptversammlung bei dem 3• Juni 1938, Notar in Verwahrung bleiben. Nach rechtzeitiger Hinterlegung einer solchen Bescheinigung erhält der Hinterleger eine Outttung darüber und Eintrittskarte. Mannheim, den 1. Juni 1938. Lerflutsichtsrat der Brown, Boverf& Cie., NKtiengesellschaft Franz Belit 2,. Vorsitzer. Fur Blumer Die Leichenh 13.15. Uh —————— ———— Statt je Nac unerwa Vater 1 im Alte Man Mee 2. Juni 1938 Fa— al-bGefchäft ck. zu der am Mannheimer schlusses mit über die Ent- aufassung der m besonderen S, Vertretungs- ts. und des Ge⸗- t und Haupt- derungen der r der Haupt- .) 1938. men wollen, tage vor der „ ihre Aktien m Notar die der Gesell- achfolgenden rlegen: chaft, schaft, ng der Com- ft. chaft, Filiale Rh., . Rh. chaft, Filiale rfolgt, wenn sie bei an- ammlung im tung und die ig enthalten, ng bei dem Iinterlegung ne Quittung ESellschaft S 02 2 —on Klosettpapler 05 2 N 55 10 Rollen—— 8⸗ —mmn 8 zpringmann'ꝛ Drogerie.pi.õ —————— 3—— 5ie chon le e K Neen Vie girken 740 ein Biid, ganz gleich ob K. 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Mal 1938 verschled nach längerem, schwerem 1211 2¹² 52 5 3, 14 hiſden im Hause Tomasbräu San.-Schariilhrer h K —, Aschmuc unei Uhren ———— i USsFS i Pelz- K Mannheim, den 1. Juni 1938. 1 11 1 485 7 10 Repar n Ler Führer des San.⸗Trunns 171 Custa, Si80 F „ d. F. b,* t Saan m, d. F..i Gerstaeker, San,-Obertrunpführer Fradition seit 1840 Schüritz M 5, 16 Die Beerdigung findet am 2. Juni 1938., um 14 Uhr von der Ekabexkarten.- Trauexbriefe Hefefrt schnell und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei Traclitenlrasen Irachtentröger Snortliemden Polohemden K Sporisſrümpſe Sactglictel Iouristenkocher Aluminiumdosen Trinkbecher llanderdeclcen Sehleſsãcke Zelle fhermosſlaschen Karientaschen Falietenmeaaser Eß-Beslecke Taeniater Rucksäcke Zeatb eutel Feldſlaschen 5 Turnhemden Fuſtballachiulie Gymnasſikschuhe Fuß-n 1. Hlandbal. 5 4. 1 Dem Warenkaufabkommen der Bad. Beamtenbank angeschlossen(Verlang. Sie Vreisliste)- Vets. geg. Nachnahme 4 ein alter Ramp/f gegen die vielen Blähungen und bie ewige Verſtopfung iſt zu Ende, ſeitdem ich mein Kind mit. Ku feke· ernähre. Es blüht jetzt wieder auf und freut ſich, wenn die Flaſche mit. Kufeke erſcheint. Za, fal Rufebe“ iſt gut; und billig im Gebrauch iſt es auch. Leichenhalle des städtischen Friedhofes aus statt.- Antreten um 13.15 Uhr vor der Leichenhalle. Amti. hekannimachungen 5 vesheim Statt jeder e 1 hundeſteuer Nach langem, schwerem Leiden ist plötzlich und 35 fer gerttg Menstle unerwartet mein lieber Mann, unser herzensguter FSnisi Fn 3 n 18 Zund v en hier igen Beſit⸗ Vater und Grohvater, Herr F58 be n 5 15 714 Verſteuerung anzumeſden. ſer Anmeldüng iſt ſofort die„Steſer 10 das Ma 0 gahr— 1. Jun! 1938 h 3 750 11 muitichen, i n 5 r beträgt fux einen 1 im Alter 68 Jahren fef uns gega Zen 5 möe 4 e 1. EüS Mannheim, Buenos Aires, den 31. Mai 1938. 3 f4* feig— 471 einen Hund. Meerfeldstrahe 17 5 00 1 5 und die Intiefer Trauer: 33 5 1 Frau Meta Schulz geb. Kleyhauer wirv ge etzes mit einer Geldſtrafe bis zum Erna Sehott geb, Schulz nen, 110 der hinterzoge⸗ Max Schott nen Sieuer Ida Schulz 105 die Steuer Zzwel Enkelkinder neohe ovel 15 Steuer nicht Die Beerdigung findet am Freitag, den 3. Juni 1938, pechtzeitig bezahlt wird, können ein⸗ f aezogen werden. 2 Uhr. auf dem Hauptiriedhof Mannheim statt. Ilvesbeim, den 31. Mai 1998. Der Bürgermeiſter: W. C nge l. ——— Danlsasuns mit Nantdichtung Für die uns beim Tode unseres lieben Vaters erwiesene Teil, federn u. nahme, für die zahlreichen Blumenspenden, den ergreifenden Grab- 0 gesang des Silcher-Bundes und die trostreichen Worte des Herrn dunen Stadtpfarrers Bürk sprechen wir hiermit unseren herzliehsten eed üllen i isei Danle aus.————— Mannheim, Kaiserslautern, den 2. Juni 1938. WIA föslen ramnie rritz Schroin——— ramine cnristan Wiesler i ramilie valenun mulier ede. fotos werden schnen verkauft dureh HB-Kleinanzeigen ——— guume Im Gegenlicht Das ist keine Schwierigkeit för den Agfe feinschicht · filml Solche Aufgaben meistert er mit seinem lichthofs chun möhelos; denn er wurde guf Grund der modernsten Erkennfnisse der Emulsionstechnik geschaffen. Die wichtigslen Vorteile der Agfo feins chicht aind- feineres Korn! Gröhere hgilds chärfel Bessere Vergrößerungen! Ahseluter lichthofschutzl Verlongen Sie desholb bei lhrem Pholohöndle- steis einen Agfo film! Verlongen Sie ousdrõcklich agfe lsopn · Agfe lsochrom! Agfo lopo. der ollforhenempfindſiche. on em, nur KM.— Agfo lsochrom, der farbenempfiadliche, 6nd em, nur RM.50 Meute letzter Tagl Olvympia *. 1 FEsT beR VOlKxS dpiel auf derlenne Ein neuer volkstümlicher lustiger Ufa-Film mit 1. Flm Hell finkenzeller, Erika pauli, loe Stũõckel. Fr. 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