abgeſtürzt Ein tödlicher itagabend bei zerſonenkrafl⸗ urve auswei⸗ aßenböſchung e am Steuer und die bei⸗ ſchwere Ver⸗ Triberg ge⸗ nenauto war Je utlich durch eines Kraft⸗ Garage ein er Flammen wurde ſtark Kinder der zu einem in Owingen e Erich For⸗ rmittags bei einzigen Kin⸗ ffe gegen ſich ide fand man ſer in der 3 Sgrube. For⸗ rchen waren Töchterchen huß erhalten, en läßt. Es ltspunkte für en Tat. tirontãę Ssterchen und -Warneken im, L 13, 9 14 lite „ jof. Auszahl. Ul. 2. Slelle her Beleihung. e für alle Zwecke dch. häft, Mannheim (Gegr. 1906), r Weise onderen „ Sowie Zuni 1058 Verlag u. Schrifnerrung. Mannhetm. R 3. 14715. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz ⸗ banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Hans monatl..20 Röbt. u. 50 Pi. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20.M.(einſchl. 66,48 Pt. Poſtzeitungsgevühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchti. zmal. Bezugsprelſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 30 Pf. Träger ⸗ ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 51.38 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſteligeld. Zit die Zeikung am Ericheinen dauch d. boͤb. Gewaln verlind. deſteht kein Unſpe auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A * 8. Jahrgeng MANNHEIM Anzeigen: Geſamtaufkages Wie kꝛgeſp Nummer 258 im Textreil 60 Pfi. Mannheimer Ausgah Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schw meterzeile 4 Pf. Die ageſpaltene Milll füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher hafen a. Rh. 4960. Verkagsort Mannbelm. ——— fete 15 Pf. Die 4geſpalt. Mee A4in Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. zeinheimer Ausgabe: Die f94 Milli⸗ Te tteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ 8 annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ nzelverkaufspreis 10 Pfennig. Mittwoch, 8. Juni 1938 Aom weil Parier Verdächtanngen zurüc Gankreic dlleim vexantworiiich jür alde Holgen dek Volksfromt⸗Akiegsheze Eelbſt Kranke und Geiſtliche von Tſchechen mißhandelt Eine fjerausforderung Europas Eine deutliche und scharfe Warnung Gaydas (Drahtberichf unseres römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 8. Juni. Schürſſte Zurückweiſung findet in Rom das durchſichtige Manöver der ſpaniſchen Bolſche⸗ wiſten und der Pariſer Volksfront, die Bom⸗ bardierung und Ueberfliegung franzöſiſchen Ge⸗ biets an der Pyrenäengrenze italieniſchen Flugzeugen zuzuſchieben. Die verbrecheriſche Taktik der Bolſchewiſten, Zwiſchenfälle durch rote Flugzeuge, die mit nationalſpaniſchen Kennzeichen übermalt ſind, hervorzurufen, iſt bereits durch die Note von Burgos gekennzeich⸗ net worden. Die italieniſche Preſſe richtet deshalb vor allem ihren Gegenangriff an die Adreſſe Frank⸗ reichs. Mit aller Schärfe wird Frankreichs Ver⸗ antwortlichkeit für eine mögliche Verwicklung, die aus dieſen neuen Manövern gegen Italien entſtehen könnte, klargeſtellt. Eine halbamtliche Aeußerung klagt die franzöſiſche Spanienpolitik an, den Friedensbeweis, den Italien durch das Abkommen mit England gegeben habe, mißach⸗ tet zu haben. planmäßige provokationen Im„Giornale'Italia“ ſchreibt Gayda, daß anſcheinend weite franzöſiſche Kreiſe die Ge⸗ fahr des Augenblicks noch nicht er⸗ kannt haben. Sie führen fort, das Feuer zu ſchüren, aber eines Tages würden ſie ſich viel⸗ leicht doch verbrennen. Er ſtellt die„myſteriö⸗ ſen“ Flüge über franzöſiſches Gebiet in die Reihe der planmäßigen Provokationen, die mit den Schiffstorpedierungen im Mittelmeer be⸗ gonnen hätten und ſtellt dazu feſt:„Franco, der auf den Schlachtfeldern und vor dem Gewiſſen Europas ſiegt, hat kein Intereſſe, Zwiſchen⸗ fälle zu ſchaffen. Der franzöſiſche Rundfunk hat ſelbſt zugegeben, daß ſich die Flugzeuge nach Barcelona zurückgezogen hätten. Es handelt ſich alſo um rote Flugzeuge.“ Es iſt dies damit alſo eine neue Heraus⸗ forderung Europas geweſen. Die verſteck⸗ ten und hinterhältigen Kommentare der fran⸗ zöſiſchen Preſſe ſind eine neue eren Italiens! „Humaniſierung“ der Tuftbombardements Zu den die Auslandspreſſe ſeit einigen Ta⸗ gen beſchäftigenden Plänen zur„Humani⸗ Ein Schlag gegen die Ukraine Ulr ainĩsche Sowieiblãtter verboten/ Die Schriflleiter verhaftet (Orohtberichft onsefes Worschaver Vefffefers) j. b. Warſchau, 8. Juni. Nach einer ſowjetamtlichen Verlautbarung aus Moskau ſind in Kiew die beiden Tages⸗ zeitung„Viſti“ und„Proletaſta Prawda“ ver⸗ boten worden. Das Erſcheinen iſt bis zur Ein⸗ ſetzung neuer Schriftleiter eingeſtellt worden. Ueber die ſenſationellen Zeitungsverbote iſt aus Kiew folgendes zu hören:„Viſti“ iſt der Vom Eintreffen der ersten Arbeiterurlauber aus Italien in Nürnberg Am Pfingstsonntag traf in Nürnberg der erste Vortrupp der Arbeiterurlauber aus Italien ein. Von der Menge herzlichst begrüßt, fahren Gauleiter Streicher und der Präsident der faschisti- schen Indu⸗triearbeiter-Förderation, Tullio Cianetti durch Nürnbers. Vorn im Wagen sitzend: Reichscrganisationsleiter Dr. Ley. Aufn.: PBZ amtliche Regierungsanzeiger und„Proletaſka Prawda“ iſt das amtliche Parteiorgan in der Sowjetukraine. Dem Verbot dieſer beiden wich⸗ tigen ſowjetukraniſchen Blätter iſt die Verhaf⸗ tung des Perſonals der beiden Schriftleitungen und Druckereien vorausgegangen. Beide Zei⸗ tungen hatten einen Aufruf, der allen ſowjet⸗ ukraniſchen Blättern zum Abdruck zugeſtellt worden war, nicht veröffentlicht. In dieſem Aufruf war wieder einmal die alte Moskauer Behauptung aufgeſtellt worden, die Ukraine ſei ein unlösbarer Beſtandteil der Sowjetunion und alle Loslöſungsverſuche und Autarkiebe⸗ ſtrebungen ſeien Volksverrat und ein Verbre⸗ chen am Proletariat. Die beiden Schriftleitun⸗ gen hatten ſich der Veröffentlichung zunächſt durch allerlei Ausreden entzogen und hatten ſchließlich angenommen, die Angelegenheit ſei vergeſſen worden. Die GPu wartete einige Wochen und griff dann zu. Der Freiheitswille der Ukraine Dieſer Vorgang zeigt, daß die Leitung der wichtigſten amtlichen ſowjet⸗ukrainiſchen Zei⸗ tungen der großen autonomiſtiſchen Volksbe⸗ wegung, welche die Ukraine von Moskau ab⸗ trennen will, angehörten und trotz aller beſtia⸗ liſchen Unterdrückung des Volkswillens im Dienſte der Freiheitsbewegung ſtanden. Noch niemals iſt bisher der Freiheits⸗ wille der 35 Millionen Sowjet⸗Ukrainer ſo offen und mutig zu Tage getreten. Bisher hörte man immer nur von dem Verſchwinden der Volks⸗ kommiſſare und höheren Funktionäre ſowie lautloſen Maſſenverhaftungen, die ganz allge⸗ mein mit faſchiſtiſchem Verrat und Spionage begründet wurden. Seit 20 Jahren blutet das ukrainiſche Volk für ſeine Freiheit. Millionen Tote hat es für den Moskauer Moloch geopfert und trotzdem: Die Liquidierung der beiden wichtigſten amtlichen Zeitungen beweiſt, wie ungebrochen dieſer Freiheitsge⸗ danke auch heute noch iſt. Am 12. Juni beginnt die Reichs- Theateriest woche Das eindruckvolle Werbeplakat zur Reichs- Theaterfestwoche vom 12. bis 19. Juni in Wien. Weltbild(M) ſierung“ der Luftbombardements in Spanien, teilt das gleiche gut unterrich⸗ tete Blatt ſeinen Standpunkt mit, der die Frage auf den entſcheidenden Punkt zurück⸗ ſführt. Die angeblichen Humaniſierungsver⸗ ſuche bedeuten nämlich, ſo erklärt das Blatt, eine neue Sicherheit und Garantie für die roten Waffenlieferungen. Die nationalſpaniſchen Bombardierungen Barcelonas, Valencias und Aragoniens ſeien notwendig geweſen. Sie rich⸗ teten ſich gegen Feſtungen und Waf⸗ fenlager. Solange die franzöſiſch⸗ſowjeti⸗ ſchen Waffenlieferungen weitergingen, ſei es nötig, daß man ſie auf dieſe Weiſe wieder zer⸗ ſtöre. Auch in dieſer Frage ſtellt man alſo die Verantwortlichkeit Frankreichs feſt. Mit gleicher Schärfe äußern ſich auch die üb⸗ rigen italieniſchen Blätter. So ſchreibt„Tri⸗ buna“:„Die ſpaniſchen Bolſchewiſten haben garößtes Bedürfnis, nach der fehlgeſchlagenen kataloniſchen Offenſive die Waſſer zu trüben und ihren Komplizen gute Argumente zuzuſpie⸗ len, um Frankreich in eineroffenen Ein⸗ miſchung zu unterſtützen“. 70 Oeiſchaſten befreit DNB Salamanka, 7. Juni. Wie der nationale Heeresbericht meldet. herrſchte am Montag an allen Fronten Ruhe. — Im Laufe des Monats Mai wurden von den Nationalen 70 Städte und Dörfer ſowie 6500 Quadratkilometer Land erobert. „Hakenbreuzbanner⸗ mittwoch, 8. Juni 19538 deutſcher pfarrer vont ſchechen mißhandelt Vom fjahrenden Hoforrad heruniergerissen/ Hostiengeräte im Stroßenschmutz (Drahtberlchfounserfes ständigen prfagef Kortespondenfen) 4 rd Prag, 8. Juni An den Pfingſtfeiertagen, die ſonſt den Tou⸗ riſtengebieten des Böhmer Waldes, beſonders dem Plöckenſteiner See und dem Dreiſeſſelberg einen ſtarken Zuſtrom von Ausflüglern aus dem Altreich, aus der Oſtmark und aus der Tſchechoſlowakei ſelbſt bringen, war das ſchöne Böhmerwald⸗Gebiet völlig von Gäſten verlaſſen. Dafür aber ſetzte während der Feiertage eine Verſtärkung des Kriegszuſtandes ein. Die tſchechiſche Soldateska beſchäftigte ſich eifrig mit dem Bau von Barrikaden. Ueberall konnte man Militärpatrouillen beobachten, die geheimnisvoll in den Wäldern herumſchlichen. Auf dem Plöckenſtein befindet ſich offenbar ein tſchechiſches MG⸗Neſt. Den auf dem Dreiſeſſel⸗ berg ſich befindlichen Gäſten wurde der Zutritt zum Plöckenſteinſee verboten. Ein empörender Vorfall ſpielte ſich in den letzten Tagen in Obermoldau ab. Der deutſche Pfarrer Pius Fiſcher war mit ſeinem Mo⸗ torrad unterwegs, um einen Sterbenden zu verſehen. Auf eine Entfernung von etwa ſechs Metern wurde der Pfarrer, der auf Grund ſeiner Kleidung ſchon von weitem als Prieſter zu erkennen war, von tſchechiſchen Soldaten angerufen und ſamt dem mitgeführten Hoſtien⸗ behälter und dem kirchlichen Gerät vom Mo⸗ torrad geriſſen, und zu Boden geſtoßen. Der Pfarrer, der mehrere ernſte Verletzungen erlitt, wurde trotz ſeines Vorhaltens, daß er auf dem Wege zu einem Sterbenden ſei, mit auf die Gendarmerieſtation geſchleppt. Dem Arzt, zu dem ſich der Pfarrer dann be⸗ gab, um deſſen Hilfe in Anſpruch zu nehmen, wurde verboten, über die Verletzungen, die der Pfarrer erlitten habe, ein ärztliches Zeugnis auszuſtellen. Dem Ortsgruppenleiter der SDp, der eine Beſchwerde wegen dieſes unerhörten Vorfalls einreichen wollte, wurde erklärt, daß die Soldaten nur ihre Pflicht erfüllt hätten. Der hier geſchilderte Vorfall iſt nur als Bei⸗ ſpiel herausgegriffen aus der unüberſehbaren Zahl von ähnlichen Vorfällen, die die ſudeten⸗ deutſchen Volksgenoſſen täglich über ſich ergehen laſſen müſſen. Die übliche Anredeform der tſchechiſchen Soldaten für die Sudetendeutſchen iſt„deutſches Schwein“. Ohrfeigen, Fußtritte und Steinwürfe ſind nach wie vor an der Ta⸗ gesordnung. Schulkinder auf dem Schulweg werden ſogar verprügelt und angeſpuckt. Es iſt nicht möglich, die zahlloſen Fälle von Miß⸗ handlungen und Schmähungen auch nur an⸗ nähernd zu ſchildern. Im Dſchungel aboeſtürzt DNB London, 7. Juni. Ein Militärflugzeug, das am Montag drei Mitglieder einer Boxermannſchaft der britiſchen Luftwaffe von Rhodeſien nach Pretoria bringen ſollte, ſtürzte ab und blieb ſeitdem verſchollen. In der Nähe der Abſturzſtelle liegende Funk⸗ ſtationen nahmen ſofort die Suche auf und konnten feſtſtellen, daß es in den Dſchun⸗ gel geſtürzt iſt. Bisher fand ſich keine Mög⸗ lichkeit, in die Nähe des Flugzeuges zu gelan⸗ gen. Man befürchtet aber, daß die Inſaſſen tot ſind, denn die über der Unfallſtelle kreuzenden Flieger konnten keine Lebenszeichen mehr feſt⸗ ſtellen. Selbſt franke beſchimpft Neuer unerhörter Uebergriſf ischechischer Nilitärs DNB Prag, 7. Juni. Wie erſt jetzt bekannt wird, hat ſich am Pfingſt⸗ ſamstag in Turnau an der Straße zwiſchen Reichenberg und Trautenau ein bezeichnender Vorfall zugetragen. Ein Reichenberger deutſcher Einwohner wollte ſeine Nichte, die im Krüppelheim in Reichen⸗ berg in Behandlung geweſen war und noch ein Bein im Gipsverband hatte, nach Jung⸗ buch bei Trautenau ſchaffen. Beim Umſteigen Wo man einst Menschen quälte, entstehen jetzt gesunde Wohnungen Das berüchtigte österreichische„Anhaltelager“ Wöllersdorf, wo man einst Tausende National- sozialisten schmachten ließ und das nach der Befreiung in Flammen aufging, wird jetzt end- gültig verschwinden und schönen, gesunden Wohnungen für ein glückliches Geschlecht Platz machen. (Atlantic-M) in der Station Turnau wollten beide den Warteſaal des Bahnhofs betreten, was ihnen aber verweigert wurde, weil ſich dort die Bahnhofswache eingerichtet hatte. Der Kommandant der Wache, nach Ausſagen des Reichenberger Einwohners, offenbar ange⸗ heitert, beſchimpfte die beiden in wü⸗ ſter Weiſe. Hierauf wurden zwei Mann der Bahnhofswache mit aufgepflanztem Bajonett dazu beſtimmt, den Deutſchen, dem man inzwi⸗ ſchen die weißen Strümpfe heruntergeriſſen hatte, mit ſeiner kranken Nichte auf die Gen⸗ darmerieſtation zu führen, was großes Aufſe⸗ hen in den Straßen der Stadt hervorrief. Die beiden Deutſchen waren auf dieſem Wege üblen Schimpfereien tſchechiſcher Paſſanten aus ⸗ geſetzt. Bemerkt muß werden, daß der Wach⸗ kommandant die Begleitſoldaten ausdrücklich ge⸗ fragt hatte, ob ſie ſcharfe Patronen bei ſich hät⸗ ten, was von ihnen bejaht wurde.() Auf der Gendarmerieſtation wurde ein Protokoll aufge⸗ nommen, worauf die Deutſchen wieder entlaſ ſen wurden. 45 Der Betroffene gab den Vorfall bei ſeiner Rückkehr nach Reichenberg im Sekretariat der Sudetendeutſchen Partei zu Protokoll, ſein Name und Wohnort ſind bekannt. Die Sude⸗ tendeutſche Partei hat bei den zuſtändigen Stellen Beſchwerde wegen dieſes neuen Ueber⸗ griffes des tſchechiſchen Militärs eingelegt. belhwiſter beim ſio zſichen erteunken rd. Wien, 7. Juni.(Eig. Bericht.) Ein tragiſcher Vorfall ereignete ſich im Ge⸗ meindegebiet Fraftanz in Vorarlberg. Der ſiebenjährige Volksſchüler Eduard Zimmer⸗ mann wollte aus den Fluten der hochgehenden Ill Holz fiſchen, ſtürzte aber dabei in den Fluß und wurde abgetrieben. Seine 22jährige O Die Front der Sudetendeut⸗ zahlreiche Beitritte deutſcher Vereinigungen der Genoſſenſchaftsverband der Kreditge⸗ tage gewinnt man die Ueberzeugung, daß auch anderes Volkstum innerhalb der Gren⸗ zen der Tſchechoſlowakei ſich jetzt zu Forma⸗ tionen von größerer Kraft zuſammenfindet. Jedenfalls iſt das Slowakentum entſchloſſen, ſeine völkiſchen Lebensrechte mit aller Kraft zu verteidigen. Daß dieſer Staat in ſeiner heutigen Form aus einem Treu⸗ und Wort⸗ bruch entſtanden iſt, iſt aus dieſen Kreiſen mit aller Deutlichkeit geſagt worden. Und das wird auch aus den anderen Volkstums⸗ die auf Worte vertrauend, ihr Schickſal in die Hände derer legten, die die Unfrieden⸗ verträge fabrizierten. — O Es wirkt wie ein Witz, daß ſich die bemüßigt fühlen, nach allen Seiten Dank zu ſagen für die liebenswürdige Unterſtützung, die ſie erfahren haben. Vielleicht wollen ſich die Sowjetmachthaber auf dieſe Weiſe ein Aſyl ſichern, wenn ſie demnächſt das Land verlaſſen müſſen. Jedenfalls iſt es ſehr wit⸗ zig, daß ſie eine Abordnung der franzöſiſchen Marxiſtengewerkſchaft GGT zum Dank zu einem Beſuch ihres Landes eingeladen ha⸗ ben. Dieſer„Dankesbeweis“ gilt vor allem der Verpflegung einer rotſpaniſchen Divi⸗ ſion, die in den Pyrenäen völlig abgeſchnit⸗ ten worden iſt und ſich nur dank der über die franzöſiſche Grenze kommenden Unter⸗ ſtützung ſeitens der Marxiſten halten kann, Die franzöſiſchen„Genoſſen“ werden ſich ſehr beeilen müſſen. Ferner veröffentlicht die Sowjetpreſſe in großer Aufmachung ein Telegramm der ſpa⸗ niſchen Kommuniſten an Stalin. Darin wird dem„teuren Genoſſen“ verſichert, daß die ſpaniſchen Bolſchewiſten„‚den Kampfge⸗ gen den Faſchismus bis zum letz⸗ ten Blutstropfen weiterführen“ wür⸗ von„ewiger Dankbarkeit für die uns erwie⸗ ſene Solidarität“ und von der„ungeheuren, hochherzigen und uneigennützigen Unter⸗ ſtützung“, die Sowjetrußland den ſpaniſchen Kommuniſten von den erſten Tagen der Kämpfe an leihe. Im übrigen regiſtrieren wir, daß durch dieſe Dankesbezeugungen wieder einmal die „muſtergültige Neutralität“ der beiden Län⸗ der 114 und Sowjetrußland bewieſen wird. 1nimmmiiinsitsszzzitimuimmuunmniiiiitisirsziiriimittimmumisssizikrztitimununnmiiiiiiiizstiiirriitttiimmimiunniniiznniiiririririmimiiiiniunniiniiisiiiiviirttiimmunnnniiliiiiIvrirrtitiimiunniiiinniiꝛivirvzvirtrttttttiiinnnniiiiIiivivvrrirziririiritin, Alil Schweſter Klara ſprang dem Brüderchen nach, konnte aber den Jungen nicht mehr retten und fand mit ihm den Tod in den Wellen. Bei dem Verſuch, dem Geſchwiſterpaar beizuſtehen, ge⸗ rieten auch einige Arbeiter in Lebensgefahr, da ſie von den mit ungeheure Gewalt dahin⸗ brauſenden Fluten mitgeriſſen und gegen Felſen geſchleudert wurden. Die Leichen der beiden Ertrunkenen konnten bisher nicht ge⸗ borgen werden. Wieder deutsche Musik in Donaueschingen Zum ersten Oberrheinischen Musikfest vom 10. bis 12. Juni 1938 Es iſt kein Zufall, wenn das I. Oberrheiniſche Muſikfeſt in Donaueſchingen ſtattfindet. Denn dieſer Boden iſt durch eine jahrhunderte⸗ alte Tradition zu einer Kunſtſtätte von hervor⸗ ragender Bedeutung geſtempelt. Dieſes nur ein paar tauſend Einwohner zählende Städtchen weiß eine ſtattliche Reihe von Namen und Be⸗ ebenheiten aufzuweiſen, die der Kultur am berrhein eine entſcheidende Prägung verliehen. Der Hof der Fürſtenberger war wie ſo viele andere ein Hort des Geiſtes⸗ lebens und der ſchönen Künſte, insbeſondere eine vorbildliche de Muſſtieg der Muſik. Der entſcheidende Aufſtieg der Stadt erfolgte unter der Herrſchaft des Fürſten Joſef Wil⸗ helm E r. Als Anno 1744 Donaueſchingen durch das Erlöſchen der Meßtircher Linie eigent⸗ licher Mittelpunkt der Fürſtenbergiſchen Lande wurde, erfuhr dieſe A kulturelle Entwick⸗ lung eine weitere Steigerung. Durch die ört⸗ liche Abgeſchiedenheit der Reſidenz war die Kunſtpflege in erhöhtem Maße zum Ausdruck bodenſtändiger Kultur geworden, wobei das ene ſelbſt durch Heranziehung großer alente und bekannter Meiſter den wertvollſten Beitrag leiſtete. Während ſich Joſef Wilhelm Ernſt nur eine verhältnismäßig beſcheidene Kammermuſik— wir hören von der damals üblichen Beſetzung von Oboen, Hörnern und Fagotten— halten konnte, erweiterte der Anno 1762 zur Regierung gelangte Joſef Wenzel die kleine Muſikan⸗ tenſchar, um gegebenenfalls auch größere und anſpruchsvollere Werke zur Aufführung brin⸗ gen zu können. Das bedeutendſte Ereignis jener Jahre jedoch war der Aufenthalt Leopold Mo⸗ zarts mit ſeinen beiden Kindern Wolfgang und Annerl. Dies war im November des Jahres 1766. In den zwölf Tagen des Donaueſchinger Beſuches kam auch der zehnjährige Andfgente Amadeus des öfteren zum Muſizieren und legte obendrein noch Proben ſeines Kompoſitions⸗ talentes ab. Mit dem fürſtlichen Geſchenk von 24 Louis'or und zwei diamantenen Ringen für die Kinder verließ der alte Mozart die Stadt an der Donauquelle, und wenn An Wolfgang Amadeus Mozart nicht mehr nac Donaueſthingen kam, ſo beſtanden doch zeit ſei⸗ nes Lebens freundſchaftliche Beziehungen zum Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Hofe. Unter Joſef Wenzel gelangte auch das Thea⸗ terweſen zu hoher Blüte; wir finden zahl⸗ reiche gute auswärtige Schauſpielgruppen zu Gaſtſpielen verpflichtet. Diejenige Grimmers brachte 1778/79 einige reizvolle Poſſen mit Mu⸗ ſik zur Aufführung, darunter auch Joſef Haydns erſte Bühnenſchöpfung„Der hinkende Teufel“. Im Jahre 1781/82 erſchienen Georg Bendas Melodramen„Ariadne auf Naxos“,„Pygma⸗ lion“ und„Medea“ auf der Donaueſchinger Hofbühne. Unter dem Nachfolger Joſef Wen⸗ Aiur Joſef Maria Benedikt, kamen nno 1784 Hillers köſtliche Singſpiele nach Donaueſchingen und„Liebe auf dem Lande“, „Lottchen am Hofe“ und der„Erntekranz“ fan⸗ den ein begeiſtertes und dankbares Publikum. Nachdem im gleichen Jahre das neue Theater⸗ gebäude mit dem Ritterſpiel„Fuſt von Strom⸗ berg“ von Jakob Maier feierlich eröffnet und eingeweiht worden war, erſchienen 1785 auch Mozarts Meiſteropern„Die Entführung aus dem Serail“(1785),„Figaros Hochzeit“(1786), „Coſi fan tutte“(1791) und„Die Zauberflöte“ (1795) im Spielplan. Daneben elangten Mei⸗ ſter wie Ditters von Dittersdorf, J. Fr. Reich⸗ hardt, Wranitzky u. a. zu Wort. Beſonders wichtig war die Berufung des Mannheimers Karl Joſeſ von Han⸗ peln zum Direktor der Fürſtl. Fürſtenbergi⸗ ſchen Hofmuſik. 15 2 65 lang war der auch als Komponiſt geſchätzte Künſtler in Donaueſchin⸗ gen als„Muſikintendant und Fürſtlicher Rat“ tätig. Nach einer vom Jahre 1790 datierten Aufſtellung beſtand nunmehr die„Hochfürſtlich Fürſtenbergiſche Hofkapelle“ aus 22 Mitglie⸗ dern. Neben von Hampeln verdient namentlich Johann Andreas Sixt beſondere Erwähnung, der als„Klaviermeiſter“ in hohem Anſehen ſtand und auch als ſchöpferiſcher Muſiker einen guten Namen beſaß. Von beſonderem Intereſſe iſt der Umſtand, daß in damaliger Zeit die be⸗ deutenden Neuerſcheinungen auf dem Gebiete der Konzert⸗ und Bühnenliteratur verhältnis⸗ mäßig raſch nach Donaueſchingen gilmcheich ja daß ſogar Meiſter wie Holzbauer und Michae — mit dem dortigen Hofe direkt in Ver⸗ bin i Mit die ſtärkſte Erſcheinung im Donaueſchin⸗ er Muſikleben aber war die Perſönlichkeit des 780 bei Meßkirch geborenen Konra din Kreutzer, der unter dem Fürſten Egon II. die Stellung eines Fürſtl. chen Hof⸗ kapellmeiſters bekleidete. Er begann zunächſt mit einer weitreichenden Reorganiſation der Hof⸗ kapelle und erwirkte auch eine beträchtliche Ver⸗ ſtärkung des Opern⸗ und Orcheſterperſonals. Kreutzer ſchuf in jenen Jahren einige ſeiner ge⸗ halwollſten Werke, ſo z. B ſeine neukomponiekte „Alpenhütte“, die„Lieder und Geſänge aus dethes Fauſt“, das Monodrama„Cordelia“, ein„Tedeum“, eine achtſtimmige und zahlreiche Kammermuſik. Er verließ 1821/22 Donaueſchingen. Sein Nachfolger wurde Jo⸗ hann 4 Kalliwoda, der Sohn des ſpäter in Karlsruhe tätigen 0 ilhelm Kalliwoda. Vom Jahre 1822 bis 1853 5 er die Leitung des Donaueſchinger 3 ebens inne. Eine wichtige Begebenheit für Donaueſchingen war weiterhin das perſönliche Auftreten von Franz Liszt. Die Sturmjahre 1848/49 warfen auch nach Donaueſchingen ihren Schatten. Trotz eifriger Bemühungen gelang es Kalliwoda— nunmehr unter Fürſt Egon III.— nicht mehr, die Kunſt⸗ Rache zu ihrem früheren Stande zu ach einer kaum mehr als lokales Intereſſe er⸗ weckenden zweiten Hälfte des Jahrhunderts machten ſich durch die Gründung der„Geſell⸗ ſchaft der Muſikfreunde“ erſt im Jahre 1913 wieder nachdrücklichere Beſtrebungen geltend, an die große kulturelle Vergangenheit der 3 ürſtenbergiſchen Reſidenz anzuknüp⸗ en. Doch machte der ein Jahr ſpäter ausbre⸗ —— eltkrieg alle Hoffnungen wieder zu⸗ nichte. In der Nachkriegszeit war es dann der ſo⸗ genannte„Donaueſchinger Kreis“, der viel von ſich reden machte und gar viele Ge⸗ müter erhitzte. Donaueſchingen wurde leider allzu bald zum Tummelplatz art⸗ und raſſe⸗ fremder muſikaliſcher Experimentatoren und die dort veranſtalteten Muſikfeſte ſtellten ein trauriges Zerrbild ſogenannter„zeitgenöſſi⸗ ſcher“ Kunſt dar. Wenn nun in wenigen Tagen in Donau⸗ eſchingen das 1. Oberrheiniſche Muſikfeſt ſtatt⸗ findet, ſo wird dieſe kulturelle Großveranſtal⸗ tung das gefühlshaft und ſtamanesmäßig der Landſchaft des Oberrheins verbundene Muſik⸗ ſchaffen aus Vergangenheit und Gegenwart zur Schau ſtellen. Dieſe Muſiktage der Grenzmark haben mit dem ehemaligen„Kreis“ nicht das geringſte zu tun. Doch ſoll auf dem glei⸗ chen Schlachtfelde, da deutſcher Kultur Unter⸗ gang und Vernichtung drohte, das Banner der Aufſtehung und der Pflege wahren Kunſtſchaf⸗ fens zum ſieghaften Fanal völkerverbindender Kulturgemeinſchaft werden! Richard Sle vogt. Ausſtellung des Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt. des Amtes für Volkswohlfahrt des Gaues Sachſen der NSDAP, Gauamtsleiter Bütt⸗ mer, eröffnete, wie die NSͤ meldet, eine Aus⸗ ſtellung des Hilfswerks für deutſche bildende Kunſt in den Räumen des Sächſiſchen Kunſt⸗ vereins zu Dresden, die etwa 260 Werke deutſcher lebender Künſtler 2190 Nach Hanno⸗ ver iſt Dresden die zweite Ausſtellungsſtadt des Hilfswerkes; zahlreiche oſtmärkiſche Künſt⸗ ler ſind mit ihren Werken vertreten. Bereitz bei der(röffnung konnten erfreulicherweiſe verſchiedene Werke verkauft werden. 0— Der nolitioclle Jag ſchen erfuhr in den letzten Tagen durch eine noch größere Geſchloſſenheit; es kamen der Hauptverein der deutſchen Ingenieure, noſſenſchaften und der Deutſche Landesleh.. rerverein. Aus dem Verlauf der Pfingſt⸗ gruppen mit aller Deutlichkeit geſagt werden, Sowjetſpanier jetzt mit einem Male den. Im übrigen ſpricht das Telegramm Der Leiter Selisa Aus de ein Schri Oeffentlich licht auf d ror eines drückung diente. Der Akt ten Gend heitsdirekt burg⸗Z kämpfung ſierten R Trafikante dert wur keine Tabe um ſie den zuliefern. Geldſtr. ſollten die die auf ſe den. Den; Einer de ten begann ſchen Biſch rige Marie iſt angeklag weniger al zu haben. ſuche, zahn Teſtaments legt. Eine gen Beginn de Gerichtsſaa Ländern ſi fen. Annä worden, un ſich voraus ken wird, fahren, da⸗ der Witwe worden wa ſich bei den Todesfälle rigkeite gaben. Am Frei Verhandlun die drei ji einem Mon bus angegri der Hand er rend zwei 9 überwies m Die Beſtäti Entſcheidun renden ab. Mit dieſe Paläſtina d hängt. Es i b „Erſprief Preſſez Aus der erſcheinender erhält man der regen T ſors. Nicht mungen wer Der Großt betrifft reich ſchen Blätte dem Rotſtift chiſche, ukr Blätter vert Selbſtverſt der„Rundſe leins, wieder ſich in weiß ſchäftigung d wert iſt, daß tſchechiſchen die Schriftle mit Rückſicht ſors nur teil ein Opfer de tendeut⸗ ragen durch ꝛreinigungen t; es kamen Ingenieure, r Kreditge⸗ Landesleh⸗ der Pfingſt⸗ ugung, daß b der Gren⸗ t zu Forma⸗ mmenfindet. entſchloſſen, aller Kraft at in ſeiner ⸗ und Wort⸗ ꝛſen Kreiſen orden. Und Volkstums⸗ ſagt werden, Schickſal in »Unfrieden⸗ daß ſich die inem Male ten Dank zu nterſtützung, twollen ſich Weiſe ein t das Land es ſehr wit⸗ franzöſiſchen n Dank zu geladen ha⸗ t vor allem ſchen Divi⸗ abgeſchnit⸗ nk der über iden Unter⸗ zalten kann, werden ſich jetpreſſe in um der ſpa⸗ Darin wird rt, daß die ampfge⸗ zum letz⸗ hren“ wür⸗ Telegramm uns erwie⸗ ungeheuren, gen Unter⸗ iſpaniſchen Tagen der daß durch einmal die heiden Län⸗ id bewieſen IA erchen nach, retten und l. Bei dem tſtehen, ge⸗ bensgefahr, valt dahin⸗ ind gegen Leichen der nicht ge⸗ ——q n geltend, enheit der anzuknüp⸗ ter ausbre⸗ wieder zu⸗ nn der ſo⸗ reis“, der viele Ge⸗ irde leider und raſſe⸗ toren und tellten ein zeitgenöſſi⸗ in Donau⸗ ſikfeſt ſtatt⸗ ßveranſtal⸗ mäßig der ene Muſik⸗ enwart zur Grenzmark richt das dem glei⸗ tur Unter⸗ Banner der Kunſtſchaf⸗ rbindender le vogt. rks für Der Leiter ſes Gaues er Bütt⸗ eine Aus⸗ e bildende hen Kunſt⸗ 260 Werke ich Hanno⸗ llungsſtadt ſche Künſt⸗ l. Bereits licherweiſe 4 chiſche, »„Dakenkreuzbanner⸗ mittwoch, S. Juni 1958 fereſt für nichtraucher eltsame Erinnerungen aus der österreichischen Systemzeit Von unsefer Wilener Schfiffleltung) rd. Wien, 7. Juni Aus den Aktenſchränken des Syſtems iſt jetzt ein Schriftſtück aus dem Jahre 1934 an die Oeffentlichkeit gelangt, das ein neues Schlag⸗ licht auf die Methoden wirft, deren ſich der Ter⸗ ror eines volksfremden Regimes zur Unter⸗ drückung der verhaßten Nationalſozialiſten be⸗ diente. Der Akt ſtammt aus der Hand des berüchtig⸗ ten Gendarmerie⸗Kommandanten und Sicher⸗ heitsdirektors der Steiermark, Oberſt Tell⸗ burg⸗Ziwnis, und ordnet radikalſte Be⸗ kämpfung des von Nationalſozialiſten organi⸗ ſierten Raucherſtreiks an. Dazu ſollten die Trafikanten eingeſpannt werden, die aufgefor⸗ dert wurden, alle Namen der Kunden, die keine Tabakwaren mehr einkauften, anzugeben, um ſie dem Rächerarm der Syſtempolizei aus⸗ zuliefern. Drei Monate Arreſt und Geldſtrafen bis zu 1000 Schilling ſollten die ſtaatsfeindlichen Nichtraucher treffen, die auf ſolche Weiſe ausfindig gemacht wur⸗ den. Den Trafikanten aber, die ſich an der An⸗ geberei nicht beteiligten, drohte Entzug des Geſchäfts. Schon der Verkauf von Menthol⸗ zigaretten war ſtrafbar, da er nach Anſicht Schuſchniggs eine deutliche Sympa⸗ thieerklärung mit den verhaßten„Nazis“ bekundete. Da aber die Trafikanten als Spitzel offenbar doch nicht recht zuverläſſig erſchienen, verſuchte man wenigſtens in den öffentlichen Betrieben die Uebeltäter in flagranti zu ſchnappen: der intereſſante Akt enthält die Weiſung, alle Be⸗ amten, die man nicht mit dem Glimmſtengel im Mundetraf, unver⸗ züglich zur Anzeige zu bringen, um ſie der ge⸗ rechten Strafe zuführen zu können. Wehe dem Mann, der aus Neigung vielleicht oder gar aus Sparſamkeit oder ſeiner Geſundheit zuliebe ſich des Rauchens entſchlug. Die nicht vorhan⸗ dene Zigarette gab ſeine ſchlechte Geſin⸗ nung kund, alſo hinaus mit ihm! Daß ſie es dennoch geſchafft haben, die„Nichtraucher“— an dem Herrn Sicherheitsdirektor hat es nicht gelegen. Der Mann tat, wie aus dieſem Akt erſichtlich, an Unterdrückung, an Brutalität, an raffinierteſten Verfolgungsmethoden ſein beſtes! siſtmordprozeß in Cüttich In drei Jahren elf Personen ermordet DNB Brüſſel, 7. Juni. Einer der größten Giftmordprozeſſe aller Zei⸗ ten begann heute im Gerichtsſaal des hiſtori⸗ ſchen Biſchofspalaſtes von Lüttich. Die 59jäh⸗ rige Marie Petitjean, verwitwete Becker, iſt angeklagt in den Jahren 1933 bis 1936 nicht weniger als elf Perſonen durch Gift ermordet zu haben. Ferner werden ihr fünf Mordver⸗ ſuche, zahlreiche Fälſchungen, darunter eine Teſtamentsfülſchung und Diebſtähle zur Laſt ge⸗ legt. Eine gewaltige Menſchenmenge hatte ſich zu Beginn des Prozeſſes in der Umgebung des Gerichtsſaales angeſammelt. Aus zahlreichen Ländern ſind Sonderberichterſtatter eingetrof⸗ ſen. Annähernd 300 Zeugen ſind aufgeboten worden, uan im Verlauf der Verhandlung, die ſich vorausſichtlich auf mehrere Wochen erſtrek⸗ ken wird, auszuſagen. Das Unterſuchungsver⸗ fahren, das unmittelbar nach der Verhaftung der Witwe Becker im Herbſt 1936 eingeleitet worden war, hat über 1 Jahre gedauert, da ſich bei den Nachforſchungen über die einzelnen Todesfälle außerordentliche Schwie⸗ rigkeiten und Verwicklungen er⸗ gaben. Zu Beginn des Prozeſſes wurde der um⸗ fangreiche Anklageakt verleſen, aus dem ſich bemerkenswerte Einzelheiten über die Vergangenheit der Witwe Becker ergeben. Die Angeklagte, die in beſcheidenen Verhältniſſen lebte, hatte ſich demnach in allen Fällen ver⸗ mögenden älteren Frauen in Lüttich genähert und deren Vertrauen gewonnen. Sie wird an⸗ geklagt dieſe Frauen aus Habſucht und Geldgier durch Gift umgebracht zu haben. Zahlreiche Wertſtücke, darunter Dia⸗ manten, die im Gerichtsſaal ausgeſtellt ſind, ſowie hohe Geldbeträge aus dem Beſitz der Opfer wurden nach deren Tod bei der Witwe Becker gefunden. Ferner wurde feſtgeſtellt, daß ſie in zwei Jahren 200 Gramm Finger⸗ hutgift(Digitalin) verbraucht hatte, wovon bereits eine geringe Menge tödlich wirken kann. Die Angeklagte hat bisher die ihr zur Laſt ge⸗ legten Mordtaten hartnäckig geleugnet. Die Beweisführung wird dadurch erſchwert, daß die ärztliche Unterſuchung der Opfer in keinem Fall einwandfrei die Verwendung von Finger⸗ hutgift ergeben hat. Es konnte lediglich feſt⸗ geſtellt werden, daß alle Opfer unter ähn⸗ lichen ſeltſamen Vergiftungser⸗ ſcheinungen des Magens geſtorben ſind. Jüdiſche Banditen vor dem ſiriegsgeeicht Zwei Todesurfeile/ Vollstreckung noch ungev/iß DNB Jeruſalem, 7. Juni. Am Freitagabend wurde nach wochenlanger Verhandlung das Kriegsgerichtsurteil gegen die drei jüdiſchen Attentäter, die vor etwa einem Monat bei Roſpina einen Araberomni⸗ bus angegriffen hatten und mit den Waffen in der Hand ertappt werden konnten, gefällt. Wäh⸗ rend zwei Juden zum Tode verurteilt wurden, überwies man den dritten einem Irrenhaus. Die Beſtätigung des Urteils hängt von der Entſcheidung des britiſchen Höchſtkommandie⸗ renden ab. Mit dieſem Urteil wäre zum erſten Male in Paläſtina die Todesſtrafe gegen Juden ver⸗ hängt. Es iſt jedoch bemerkenswert, daß in dem Der Rotſtiſt wütet „Erſprießliche“ Tätigkeit des tſchechiſchen Preſſezenſors— 51 Beſchlagnahmen DNB Prag, 7. Juni. Aus der Nummer vom 3. Juni des täglich erſcheinenden tſchechoſlowakiſchen Amtsblattes erhält man wieder ein anſchauliches Bild von der regen Tätigkeit des tſchechiſchen Preſſezen⸗ ſors. Nicht weniger als 51 Preſſebeſchlagnah⸗ mungen werden hier veröffentlicht. Der Großteil, nämlich 21 Beſchlagnahmungen, betrifft reichsdeutſche Blätter, von ſudetendeut⸗ ſchen Blättern und Flugſchriften verfielen 13 dem Rotſtift, während ſich der Reſt auf tſche⸗ ukrainiſche, ungariſche und andere Blätter verteilt. Selbſtverſtändlich verfiel auch die letzte Folge der„Rundſchau“, des Blattes Konrad Hen⸗ leins, wieder der Zenſur. An fünf Stellen zeigt ſich in weißen Flächen die erſprießliche Be⸗ ſchäftigung des Zenſors. Beſonders bemerkens⸗ wert iſt, daß u. a. auch der Brief eines eifrigen tſchechiſchen„Rundſchau“⸗Leſers, den dieſer an die Schriftleitung gerichtet hatte, und der ſchon mit Rückſicht auf das zürnende Auge des Zen⸗ ſors nur teilweiſe wiedergegeben war, ebenfalls ein Opfer des Rotſtiftes wurde. Nationalſpanien aufgenommen hat, iſt von der Sowjetunion, die Prag ſonſt jede gewünſchte Rückenſtärkung ge⸗ währt, nicht ohne Grollen aufgenom⸗ men worden. davon berührt, daß ausgerechnet dieſer Bun⸗ desgenoſſe Franco anerkennt. Kritik nicht vernichtend, und es wirkt einiger⸗ maßen erheiternd, wenn das Moscou“ heute dem„fortgeſetzten Druck der britiſchen Diplomatie“ die erſten Fall die Todesſtrafe in lebenslängliches Zuchthaus verwandelt wurde. 125 Jahre Carabinieri Große Parade vor Muſſolini DNB Rom, 7. Juni. Muſſolini hat am Sonntag anläßlich des 125. Jahrestages der Gründung des italieniſchen Carabinieri⸗Korps nach einer Verteilung von Auszeichnungen die Parade ſämtlicher Carabi⸗ nieri⸗Einheiten der Garniſon Rom, darunter ein motoriſiertes Regiment und eine Schwa⸗ dron berittener Carabinieri abgenommen. Moskau ꝰpeinlich berühri Nach der Anerkennung Francos durch Prag DNB Moskau, 7. Juni. Die Tatſache, daß die Tſchechoſlowakei mit diplomatiſche Beziehungen Man iſt in Moskau peinlichſt Jedoch iſt die „Journal de Schuld Miniſterpräſident Daladier ſetzte ſeine Pfing⸗ ſten plötzlich begonnene Inſpektionsreiſe im franzöſiſch⸗ſpaniſchen Grenzgebiet Banyuls⸗ſur⸗Mer ließ ſich Miniſterpräſident Daladier die Flugabwehr vorführen und zeigte ſich über die getroffenen Maßnahmen befriedigt. Anſchließend beſichtigte er die Luftverteidi⸗ gungseinrichtungen vonm Cerbeère und wies darauf hin, daß die Luftabwehr durch Jagd⸗ geſchwader ergänzt werden würde. fort. In ſtie ↄyprielit dœs Hild 250 Jahre 1. Garderegiment zu Fuß In den Piingsttagen feierten die ehemaligen Grenadiere und Füsiliere des 1. Garderegiments zu Euß in ihrer alten Garnisonsstadt Potsdam gemeinsam mit dem Infanterieregiment 9, das die Tradition weiterführt, ihr 250jähriges Regimentsiubiläum. Der Kommandeur der 23. Division, Generalmajor von Brockdorff-Ahlefeldt, nimmt im Potsdamer Lustgarten den Vorbei- marsch des Infanterieregiments 9 ab. Weltbild(M) Udet flog neuen Geschwindigkeitsrekord Generalmajor Udet erzielte auf einem Heinkel-Jagdflugzeug über der 100-Kilometerstrecke eine Geschw/indigkeit von-b34,370 Kilometer in der Stunde und verbesserte damit die bisher in ausländischem Besitz befindliche Bestleistung.— Unser Bild: Generalmajor Udet nach seinem erfolgreichen Rekordflug(links); neben ihm Professor Dr. Heinkel, Chefkonstrukteur Schwärzler und Technischer Direktor Dr. Hertel. Weltbild(M) Ein Ungeheuer wälzt sich durch die Straßen Londons Dieses„Prachtstück“ wird sich auf der Birmingham-Messe in London im Juli dem König und der Königin präsentieren. 8, en 4 0, e Dia Slousaen bnse 8 eun§„ 4 5 0 enaen ae oHüneillme aumen den us— lerhechenn z,„ fmetilen dun ingern — ſblen futhenen linsins⸗ — fumänenn e, Brlmulrosluurals m, Z Die Front der Slowaken gegen Prag Die slowakische Autonomiebewegung, die auf der großen Kundgebung in Preßburg eine scharfe Entschließung gegen die Machthaber in Prag faßte, verlangt Durchführung des Pittsburger Ver- trages. Die Slowaken beanspruchen für ihr Volkstumsgebiet vollkommene Autonomie, eigene Gerichtsbarkeit, die slowakische Sprache als Amts- und Schulsprache, sowie eine eigene Ar- mee unter slowakischem Oberkommando. Unsere Karte zeigt die Siedlungsgebiete der Slowa- ken im Rahmen der übrigen Volksteile der Tsc hechoslowakei. Weltbild(M) „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 8. Junt 19388 Ein Funkbild Bulgariens Aufſchlußreiche deutſche Sendung aus Sofia Ign den ſpäten Abendſtunden des Pfingſt⸗ ſamstag gab es im Rundfunk eine Ueber⸗ raſchung: Wer mit einem einigermaßen ſelek⸗ tiven Empfänger den ſtarken Sender Sofia hörte, vernahm plötzlich nach einem ſchönen Konzert mit deutſcher Muſik deutſche Worte. Es handelte ſich um eine Uebertragung, die in der Hauptſache Deutſchland galt und in Muſik und Sprache einen kleinen Querſchnitt durch das kulturelle und wirtſchaftliche Leben des bulga⸗ riſchen Volkes bot. Das bulgariſche Land breitet ſich auf dem ge⸗ ſchichtlich wichtigen Boden zwiſchen Schwarzem Meer und Bosporus aus. Die unmittelbar an⸗ grenzenden Nachbarn ſind: Rumänien, Jugoſla⸗ wien, Griechenland und die Türkei. Schon im ſiebten Jahrhundert wurden die heutigen Bul⸗ garen, aus dem Oſten kommend, dort ſeßhaft; ſie ſchufen einen ſtarken Staat und beherrſchten das Gebiet von Budapeſt bis Konſtantinopel. Die Entſtehung einer eigenen Kultur, ſo führte der Sprecher der Sendung weiter aus, geht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Im 14. Jahrhun⸗ dert teilte Bulgarien mit ganz Südoſteuropa das Schickſal; es geriet unter türkiſche Herr⸗ ſchaft. Im Jahre 1878 erlangte das Land end⸗ gültig ſeine Freiheit. Bulgarien hat kontinentales Klima; der Som⸗ mer iſt ſehr warm, im Süden beſonders heiß, der Winter hart. 80 vom Hundert der Bevölke⸗ rung leben mittelbar oder unmittelbar von der Landwiriſchaft. Die Induſtrie und die Wiſſen⸗ ſchaft Bulgariens tragen heute durchaus euro⸗ päiſche Kennzeichen. Die Kunſt des Landes braucht Vergleiche mit andern Ländern nicht zu ſcheuen. Nach dem Zuſammenbruch und dem Friedensvertrag von Neuilly, der das Volk wie auch ſeine Weltkriegsverbündeten ſchwer traf, führte Bulgarien als erſtes Land den Arbeits⸗ bienß ein.. Der Sprecher berührte im zweiten Teil ins⸗ beſondere die wirtſchaftlichen Beziehungen, die Bulgarien mit Deutſchland, Norwegen, Holland und Dänemark verbinden. Als Hauptausfuhr⸗ artikel gelten das berühmte Roſenöl, das koſt⸗ barſte Parfüm der Welt, ſüdbulgariſche Früchte, insbeſondere Pflaumen, Trauben, Weine, orientaliſche Tabake und Körnerfutter. Den Muſiker intereſſierten an der Sendung in hohem Maße die muſikaliſchen Beiträge der Folge. Sehr ſtark folkloriſtiſch betont iſt die Lie⸗ derſuite von Philipp Kufte, die durch den erſten Baſſiſten der Sofioter Oper Michael Popoff mit Orcheſterbegleitung unter dem Dirigenten Golewinoff davgeboten wur⸗ den. Das volksliedhaft Schwermütige dieſer Geſänge verband'ſich durch die Fortſchrittlichkert der Harmonik und der Inſtrumentation zu einer höchſt anziehenden Wirkung. Die Suite „Thraziſche Tänze“ von Steinoff, die die Sendung beſchloß, zeigt eine kompoſitoriſch ſtark mitteleuropäiſch gebundene Haltung; der 1896 geborene Komponiſt hat ſeine Studienjahre in Dresden verbracht. Er ſpielt heute als Vor⸗ ſitzender der Komponiſten⸗ und Sängervereini⸗ gungen ſeines Landes eine wichtige Rolle im Muſikleben. Seine Tanzſuite iſt vor allem klangbetont. Rhythmus und Melodie ſtehen im Vordergrund. Die Wiedergabe des Werkes durch das Rundfunkorcheſter und den bereits genann⸗ ten Dirigenten war diſzipliniert und lebendig. Derartige Sendungen tragen außerordentlich viel zum kulturellen Austauſch unter den Völ⸗ kern bei. Hermonn Eckert. Das Scheitern der Geſpräche Paris-Rom Die Adise ist unerschũfferlich/ Litwinov/s Hoffnungen werden eniiãuscit rahtberichfunseres porlset Verffefers) h. w. Paris, 8. Juni. Ueber den Stand der franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen und beſonders über den Still⸗ ſtand der Geſpräche Ciano⸗Blondel be ⸗ richtet der römiſche Vertreter des„Temps“ in einer bemerkenswert ehrlichen Darſtellung. Er verzeichnet Gerüchte, wonach die Haltung Ita⸗ liens nicht nur vom ſpaniſchen Problem diktiert ſei, ſondern auch durch den Verdacht, daß Frankreich und Sowjetrußland übereingekom⸗ men ſeien, alles daran zu ſetzen, um die Achſe Berlin—Rom zu brechen. Der Duee ſei aber ge⸗ rade in dieſem Punkt beſonders empfindlich ge⸗ worden, da er der Anſicht ſei, daß der Mecha · nismus der Achſe Rom—Berlin Italien in ſei⸗ ner Rolle als Großmacht nützlich ſei. Die der franzöſiſchen Regierung unterſtellte Abſicht, mit Italien nur unter dem Hinterge⸗ danken zu verhandeln, einen Bruch der Achſe zu verſuchen, habe Italien zur Unterbrechung der Verhandlungen veranlaßt. Ihre Wiederauf⸗ nahme ſei davon abhängig, daß nicht gleich⸗ zeitig Manöver gegen die Achſe BerlinRom unternommen werden. Der franzöſiſche Bericht⸗ erſtatter folgert daraus, daß Italien ſeine Bande zu Deutſchland noch mehr verſtärkt habe, als man dies bisher annahm. Die franzöſiſchen fiinterabſichten Die vom„Temps“⸗Berichterſtatter aufgegrif⸗ fenen Vermutungen über beſtimmte Hinterab⸗ ſichten der franzöſiſchen Politik gegen die Achſe Berlin—Rom bei den römiſchen Verhandlungs⸗ verſuchen, ſind nur allzu berechtigt. Der größte Teil der franzöſiſchen Preſſe hat bei Beginn der Geſpräche zwiſchen Ciano und Blondel recht of⸗ fenherzig eingeſtanden, daß ſie dem Verſuch die⸗ nen ſollen, die Achſe Berlin—Rom zu erſchüt⸗ tern. Auch in der letzten Sitzung des Auswärti⸗ gen Ausſchuſſes hat dieſer Tatbeſtand eine er⸗ 6—„ Haln Augeen hebliche Rolle geſpielt. Außenminiſter Bonnet hat der Linken gegenüber die Politik der An⸗ näherungsverſuche gegenüber Italien damit verteidigen wollen, daß er bekanntgegeben hat, der Sowjetkommiſſar Litwinow habe dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Moskau gegenüber dieſe Anknüpfungsverſuche ausdrücklich gebilligt, d a alles genehm ſei, was als Waffege⸗ gen die Achſe Berlin—Rom Verwen⸗ dung finden könne. Das enge Zuſammenſpiel zwiſchen Frankreich Die Eriolge General Francos Das Jahr 1938 brachte den Truppen General Francos große Erfolge: Aragonien wurde bis aui einen kleinen Zipfel südlich von Teruel erobert, die östlichen Gebiete Kataloniens besetzt, durch kühne Vorstöße das Meer erreicht und der Vormarsch auf Valencia und Barcelona un- ermüdlich vorgetragen. Alle Gegenangriffe der Roten konnten den nationalen Keil zum Meere nicht zurückdrängen, und immer weiter geht der Vormarsch der Nationalen auf Valencia, des- sen Hafenviertel bereits geräumt werden mußte. Weltbild-Gliese(M) und Moskau wird erneut beſtätigt durch Grklä⸗ rungen des bisherigen Luftfahrtminiſters Cot, der den drei erſten Volksfront⸗Regierungen an⸗ gehörte und für die militäriſche Zuſammenar⸗ beit zwiſchen Frankreich und der Sowjetunion wichtige Grundlagen geſchafſen hat. Er emp⸗ fiehlt in einer Ueberſicht über die Ausſichten in einem Luftkonflikt, den Rückgriff auf die Sowjetunion. Er äußert dabei die charak⸗ teriſtiſche Anſicht, daß die beſte Karte der„De⸗ mokratien“ in der Tſchechoſlowakei beſtehe, die ſich 0 mit der ruſſiſchen Karte verbinden müſſe. Ein Kübel Eiswaſſer Zu den franzöſiſch⸗italieniſchen Verhandlun⸗ gen bemerkt der ehemalige Miniſter, der eines der markanteſten Geſichter der radikalſozialiſti⸗ ſchen Regierungspartei iſt:„Man unternimmt große Anſtrengungen, um Muſſolini von Hitler abſpenſtig zu machen. Man hat ſicher recht. Aber der italieniſche Diktator hat in ſeiner Rede von Genua einen Kübel Eiswaſſer über den Eifer ſeiner beſten franzöſi⸗ ſchen und engliſchen Freunde gegoſ⸗ ſen. Man darf auch in London und Paris den Weg nach Warſchau und nach Moskau nicht ver⸗ geſſen. Das ſind ebenſo wichtige und vielleicht noch ſicherere Wege.“ „Galgen für die minderheiten“ DNB Warſchau, 6. Juni Das polniſche Volksgruppenblatt in der Tſchechoſlowakei„Robotnik Slonſki“ kommt in ſeiner letzten Nummer, wie die Polniſche Tele⸗ graphenagentur meldet, auf die tſchechiſchen Feiern in Trzyniec im Teſchener Gebiet anläß⸗ lich des Geburtstages des Staatspräſidenten Beneſch zurück, in deren Verlauf ein tſchechiſcher Lehrer gefordert hatte, daß Galgen aus den Wäldern von Trzyniec für alle diejenigen er⸗ richtet würden, die ſich nicht zur tſchechoſlowaki⸗ ſchen Nation bekennen, und für all die Minder⸗ heiten, die Gäſte der Tſchechoſlowakiſchen Re⸗ publik ſeien(). Das Blatt ſchreibt, angeſichts dieſer Provokation könne man nicht zur Tages⸗ orbnung übergehen. Da dieſe Rede am Vor⸗ tage der Wahl gehalten wurde, müſſe man in ihr einen Verſuch ſehen, auf die Wähler einen moraliſchen Druck auszuüben. Feitz leß, mdn, dannenfels, geſlorben Dannenfels(Pfalz), 7. Juni. In der Nacht auf Sonntag ſtarb in Dannenfels im 60. Lebensjahr Landeshauptabteilungsleiter I, Pg. Körs Hieß MoR, Die Nachricht von dem Ab⸗ eben dieſes aufrechten deutſchen Mannes hat vor allem im ganzen Gau Saarpfalz allgemeine Anteilnahme ausgelöſt. Nur wenige Volksgenoſ⸗ ſen hatten Kenntnis von der heimtückiſchen Krankheit, die ihn befallen hatte. Nun iſt er ab⸗ getreten aus der Reihe der Kämpfer, die ſich einſt als Erſte um den Führer geſchart hatten. — Dem verſtorbenen Landeshauptabteilungs⸗ leiter 1 Fritz Heß widmet Gauleiter Bürckel fol⸗ genden Nachruf:„Der Vorkämpfer der NSDAP unſeres Gaues, Pg. Fritz Heß⸗Dannenfels, iſt nach ſchwerem Leiden am Samstag geſtorben. Seine Leiſtungen für das Deutſchland Adolf Hitlers gaben Fen Leben höchſten Sinn und verpflichten uns zu ſtetem Andenken an ihn.“ Ein Gespräch mit Erwin Guido Kolbenheyer Ein neuer Röman entsteht/ VWiedergeburt des deutschen Geistes Während der Sudetendeutſchen Kulturwoche beſuchte Erwin Guido Kolbenheyer, Bres⸗ lau. Unſer Dr.⸗H..⸗Mitarbeiter hatte Gelegen⸗ heit, den Dichter des„Gregor und Heinrich“ über kulturpolitiſche Fragen der Gegenwart zu ſprechen. „Kolbenheyer trifft um 14.11 Uhr mit dem Flugzeug ein!“ Dieſe Nachricht war danach an⸗ getan, uns ſofort gleichſam zu mobiliſieren. WPünktlich, auf die Minute genau, ſetzte die Ma⸗ ſchine zum Landen auf dem Gandauer Flug⸗ hafen an. Und dann kam uns der Dichter der Ende 1938 ſein 60. Lebensjahr vollendet, ſchon mit friſchen und elaſtiſchen Schritten entgegen, ohne daß man ihm die Anſtrengung der weiten Luftreiſe von München her anmerlen konnte. Händeſchütteln— bald darauf ſaßen wir mit ihm an einem Tiſch zuſammen. Das natürliche und gewinnende Weſen des Dichterphiloſophen, der im Rahmen der Sudetendeutſchen Kulturtage— zur Feſtaufführung ſeines großen, weltanſchau⸗ lichen Schauſpiels und zum Vortragsabend nach Breslau gekommen iſt, läßt irgendeine Befangenheit überhaupt nicht entſtehen. Das Geſpräch mit ihm wird zu einer tief anregen⸗ den Unterhaltung, die weſentliche geiſtespoli⸗ tiſche Fragen der Gegenwart berührt. Man wird angeſteckt von der dankbaren Freude, die Kolbenheyer über die eindrucksſtarke Auffüh⸗ rung ſeines Schauſpiels„Gregor und Heinrich“ empfindet. Schon 13 mal iſt dieſes monumentale Stück vor vollen Häuſern in Breslau geſpielt wor⸗ den— ſechs Aufführungen ſtehen noch bevor. Es bewegt den Dichter, daß vor allem die Ju⸗ gend— in den HJ⸗Veranſtaltungen— mit⸗ geht und ſich von der Auseinanderſetzung zwi⸗ ſchen deutſchem Kaiſertum und römiſchem Papſttum ergreifen läßt. Und es gibt gewiß keinen ſchöneren und edleren Widerhall als dieſe innere Bereitſchaft der Jugend. Wie Kol⸗ benheyer überhaupt erfüllt iſt von dem Glau⸗ ben an die geſunde ſeeliſche Subſtanz unſeres Volkes— er erzählt uns von den aufſchluß⸗ reichen Erlebniſſen in einemn ganz kleinen Pro⸗ vinzſtädtchen. Von dieſer Zuverſicht aus ſieht der Dichter auch die geiſtige Lage der Gegenwart. Er iſt überzeugt, daß unſer Volk die Kraft zur neuen geiſtigen Geſtaltung des Weltbildes aufbrin⸗ gen, daß es— obwohl die gewaltigen politi⸗ ſchen Aufgaben unſere Nation in Anſpruch neh⸗ men— kein geiſtiges Vakuum entſtehen laſſen wird. Voller Bewunderung ſpricht er über die ungeheure Initiative des Führers auch auf kulturellem Gebiet, über die neuen Impulſe, die er der geſamten deutſchen Kunſt gegeben hat. Es wird zu einer natürlichen„Rekrea⸗ tion des deutſchen Geiſtes“ kommen— daran muß jeder von uns arbeiten und einen Kriſtal⸗ liſationspunkt für dieſe Entwicklung bilden, in die auch Kolbenheyers neuer Roman ein⸗ greifen wird. Die letzten neun Tage galten ganz dieſem Werke. Von morgens bis abends hat Kolben⸗ heyer, mit jeweils nur kurzer Unterbrechung, dieſen Roman aus dem Manuſtript in die Ma⸗ ſchine diktiert, im Rauſch, im Paroxismus, wie er ſelbſt ſagt, des Schaffens. Wie die große Paracelſus⸗Trilogie, ſtellt auch dieſe neue philo⸗ ſophiſche Dichtung einen entſcheidenden Ab⸗ ſchnitt in der deutſchen Geiſtesgeſchichte dar, eine Evolutionswelle, die um 1250 einſetzte und mit den Myſtikern Eckart, Tauler und Suſo einen eigenen deutſchen Gott ſchaffen wollte, nachdem der Einbruch des Chriſtianis⸗ mus in die germaniſche Welt die Anſätze zu einer deutſchen Religion vernichtet und eine fertige Lehre gebracht hatte, die uns für Jahr⸗ hunderte eine fremde Gottvorſtellung lieferte. Das war domals, ſo ſagte Kolbenheyer, eine Vorpubertätskriſe, der nach den Myſtikern der Rückſchlag folgte, und mit der Reformation die eigene geiſtige Pubertätskriſe ſelbſt. Es ſind nur kurze Andeutungen, die Kolben⸗ heyer macht, Stichworte ſozuſagen über dieſen geiſtesgeſchichtlichen Prozeß, der vor dem Kriege zur letzten Gegenreaktion von Frankreich her führte. Erſt jetzt ſchütteln wir die letzten mediterranen Einwirtungen ab und geſtalten uns eine deutſche Weltanſchauung. Der Dich⸗ ter weiſt dabei auf ſeine„Bauhütte“ hin, in der er dieſe Entwicklung zum Teil beſchrieben hat und die er, ergänzt um eine Reihe von Vorträgen und Broſchüren, mit neuen Erkennt⸗ niſſen dennnächſt umarbeiten wird. Die erſte Auflage von dreitauſend Exemplaren iſt voll⸗ ſtändig vergriffen— ein bedeutender Erfolg für dieſes ſchwierige metaphyſiſche Werk. Dieſe wenigen Bemerkungen Kolbenheyers laſſen die tieſe geiſtige Schau dieſes Dichters ahnen, deſſen Mutter eine Egerländerin und deſſen Vater ein Karpatendeutſcher war. Man ſpürt die Kraft der hohen Gedanken hinter die⸗ ſen Worten, hinter dieſer lebendigen Ausein⸗ anderſetzung mit den Grundfragen des deut⸗ ſchen Weſens und Schickſals. Dieſe Kraft, die ſich bei Kolbenheyer mit den tiefen Strömen des deutſchen Gefühls und Gemüts verbindet — erſt dieſe Einheit zwiſchen Geiſt und Herz macht die ragende Größe und zeit⸗ nahe Bedeutung ſeines Dichtertums aus, in dem auch Raum iſt für das gütige, Jakob Böh⸗ meſche Lächeln eines Meiſters Pauſewang, deſ⸗ ſen Breslauer Umwelt Kolbenheyer aus Wer⸗ ken über unſere ſchleſiſche Hauptſtadt aufge⸗ baut hat. Dr. Heinz Bröcker. Beethovendenkmal in Frankfurt a. M. Der bekannte Bildhauer Profeſſor Dr. Georg Kolbe, der Frankfurter Goethepreis⸗ träger von 1935, hat den Auftrag erhalten, ein monumentales Beethoven⸗Denkmal für Frank⸗ furt a. M. zu ſchaffen. Nach dem ſeit längerer Zeit bereits vorliegenden Denkmals⸗Entwurf handelt es ſich um ein in künſtleriſcher Be⸗ ziehung hervorragendes Werk. Das Danziger Staatstheater in der Spielzeit 1938/39 Generalintendant Hans Merz vom Dan⸗ ziger Staatstheater hat für die Spiel⸗ zeit 1938/39 u. a. nachſtehende Werke erworben: In der Oper:„Fürſt Igor“ von Borodin;,To⸗ bias Wunderlich“ von Joſef Haas. Im Schau⸗ ſpiel:„Lauter Lügen“ von Hans Schweikart; „Jan und die Schwindlerin“ von Peter Schwen⸗ zen;„Der von Wolfgang Götz;„Ich liebe dich“ von Roman Niewiero⸗ vicz;„Familienanſchluß“ von Karl Bunje; „Der Thron zwiſchen Erdteilen“ von Hans Gobſch;„Der Siebenjährige Krieg“ von Hans Wer„Parkſtraße 13“ von Axel Jvers; „Der Gigant“ von Richard Billinger;„Der Lügner“ von Goldoni. In der Operette:„Die ſchöne Dorothee“ von Arno Vetterling;„Liebe in der Lerchengaſſe“ von He Reiſe Muſik von Arno Vetterling,„Glückliche Reiſe“ von Edu⸗ ard Künnecke;„Der goldene Pierrot“ von Wal⸗ ter Goetze;„Himmelblaue Träume“ von Ro⸗ bert Fürfi„Paganini“ von Franz Lehär; „Das Fürſtenkind“ von Franz Lehär;„Grigri“ von Paul Lincke. Weiter ſind vorgeſehen: In der Oper:„Zauberflöte“ und„Entführung aus dem Serail“ von Mozart;„Die luſtigen Wei⸗ ber von Windſor“ von Nicolai;„Der Waffen⸗ ſchmied“ von Lortzing;„Maskenball“,„Rigo⸗ letto“,„La Traviata“ und„Don Carlos“ von Verdi;„Boheme“ von Puccini;„Lohengrin“ und„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ von Wagner;„Der Roſenkavalier“ von Richard Strauß;„Paleſtrina“ von Pfitzner;„Hänſel und Gretel“ von Humperdinck;„Mona Liſa“ von Schillings. m Schauſpiel:„Maria Stuart“ und„Wallenſtein“ von Schiller; „Fauſt“ und„Götz von Berlichingen“ von Goethe;„Maebeth“,„König Lear“ und„Ko⸗ mödie der Irrungen“ von Shakeſpeare;„Die Hermannsſchlacht“ und„Der zerbrochene Krug“ von Kleiſt;„Der eingebildete Kranke“ von Mo⸗ liere;„Die Wildente“ von Ibſen;„Die ver⸗ ſunkene Glocke“ von Hauptmann. Das Der Mon trächtlichen freuten ſick wozu der Mühlau, d unſerem he freigegeben ein jähes tokoll erſic 8. Juni 1“ wähnte Ba dürfe wege den ſollten Badeplatz offene B verboter ſchon vorh wollten, wi geſchaffen, arten“, al traßenbal durch au auch die n Jedenfalls denen es in ren nicht w dene„Freil Ehr Der Kör Aethiopien macher in Verdienſte und Reichs Jahres da von Ita Schumacher den Poſtam 80 deutſch brachte. Die Ver nung wur einem Sch überreicht, ſteten wern Ausſchel Knapp zu den Tagen, größten ſpo Kampfſpiel⸗ lin, antrete ein rege ſetzt, der in dungskämp führte und Brigademei den bereits Wiesbaden pfalz ſtatt. Die SA⸗ ſehen, ihre tralen Spon die Ausſche des Grupp 1938 finden Diſziplinen Darmſtadt, Kennzei⸗ Der Reick Fahrräder der verſchie einem Unte des Wohno Unterſcheidi fenden Ort zeuge angeg vinz⸗ odez pen oder äl erwecken in der Anbrin zeichnung. ſter feſtſtellt Wer Wieviele Frühjahr z1 anders woll lich ſo w angetreten. Land. Mit ſchwert von tagsärger n luſt, wollen der unterta Buntheit de Schönheit u Am kon NSG„Kraf ten durch: 1. Son! 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Viele Mannheimer freuten ſich auf ein Bad im offenen Rhein, wozu der allgemeine Badeplatz an der Oberen Mühlau, der etwa ein früher Vorläufer von unſerem heutigen Strandbad geweſen ſein mag, freigegeben worden war. Die Freude fand aber ein jähes Ende, denn wie aus dem Ratspro⸗ tokoll erſichtlich, erließ der Stadtrat unterm 8. Juni 1838 eine daß der er⸗ wähnte Badeplatz nicht mehr benützt werden dürfe wegen der Bauten, die hier errichtet wer⸗ den ſollten. Da ſich ein anderer geeigneter Badeplatz nicht finden ließ, wurde„das offene Baden im Rhein bei Strafe verboten“. Für jene jedoch, die die damals ſchon vorhandenen Flußbäder nicht benützen wollten, wurde im Neckar ein geeigneter Erſatz geſchaffen, und zwar beim ſogenannten„Roſen⸗ arten“, alſo etwa in der Gegend der jetzigen traßenbahnwagenhalle. Konnte das Rheinbad dadurch auch nicht erſetzt werden, ſo fand doch auch die neue Badeſtelle reichlichen Zuſpruch. Jedenfalls brauchten die„Waſſerratten“, von denen es in Mannheim ſchon vor hundert Jah⸗ ren nicht wenige gab, auf das ihnen liebgewor⸗ bene„Freibad“ nicht zu verzichten. Ehrenvolle Auszeichnung Der König von Italien und Kaiſer von Aethiopien hat dem Poſtinſpektor Fritz Schu⸗ macher in Mannheim in Anerkennung ſeiner Verdienſte anläßlich des Beſuchs des Führers und Reichskanzlers in Italien im Mai dieſes Jahres das Ritterkreuz des Ordens von Jtalien verliehen. Poſtinſpektor Schumacher war bekanntlich Leiter des„fahren⸗ den Poſtamtes“ im Regierungszug III, der u. a. 80 deutſche Hauptſchriftleiter nach Italien brachte. Die Verleihungsurkunde und die Auszeich⸗ nung wurde dem verdienten Beamten mit einem Schreiben des Reichspoſtminiſteriums überreicht, in dem ihm der Dank für die gelei⸗ ſteten wertvollen Dienſte ausgeſprochen wurde. Ausſcheidungskämpfe der Sü⸗-Gruppe Kurpfalz am 26. Juni Knapp zwei Monate trennen uns noch von den Tagen, an denen die Männer der SA zur größten ſportlichen Entſcheidung vor den NS⸗ Kampfſpielen, den Reichswettkämpfen in Ber⸗ lin, antreten werden. In allen Einheiten hat ein reger Wettkampfbetrieb einge⸗ ſetzt, der im Mai und Juni zu den Ausſchei⸗ dungskämpfen der Standarten und Brigaden führte und führen wird. Die Standarten⸗ und Brigademeiſter im Handball und Fußball wur⸗ den bereits ermittelt, Am 29. Mai fand in Wiesbaden der Endkampf der Gruppe Kur⸗ pfalz ſtatt. Die SA⸗Gruppe Kurpfalz hat davon abge⸗ ſehen, ihre Vertreter für Berlin bei einer zen⸗ tralen Sportveranſtaltung zu ermitteln; ſie hat die Ausſcheidungskämpfe in ſechs große Städte des Gruppengebietes gelegt. Am 26. Juni 1938 finden die Ausſcheidungskämpfe in allen Diſziplinen in Heidelberg, Saarbrücken, Mainz, Darmſtadt, Mannheim und Offenbach ſtatt. Kennzeichen an Jahrrädern unterſagt Der Reichsverkehrsminiſter gibt bekannt, daß Fahrräder beobachtet werden, an denen Schil⸗ der verſchiedener Art angebracht ſiend, z. B. enit einem Unterſcheidungszeichen und dem Namen bes Wohnortes des Fahrradeigentümers. Als Unterſcheidungszeichen iſt das für den betref⸗ fenden Ort zuſtändige Zeichen für Kraftfahr⸗ zeuge angegeben. Andere Schilder zeigen Pro⸗ vinz⸗ odex Ortsnamen oder beides mit Wap⸗ pen oder ähnlichen Abzeichen. Solche Schilder erwecken in ihrer äußeren Geſtaltung und Art der Anbringung den Eindruck amtlicher Kenn⸗ zeichnung. Sie können deshalb, wie der Mini⸗ ſter feſtſtellt, nicht geſtattet werden. — Mnnneim wing Vordͤc in der Zenuiserziehune bie Erökfnung der ersten budischen demeinschuktslehrwerkstutt erfolgt berelts Mirte Juni/ Ein lehrreiches Beispiel Die Deutſche Arbeitsfront hat bekanntlich in Mannheim ein umfangreiches, günſtig ge⸗ legenes Gebäude erworben, in dem nach gründ⸗ lichem und zweckmäßigem Um⸗ und Ausbau das geſamte Berufserziehungswerk des Krei⸗ ſes Mannheim untergebracht werden ſoll. Die⸗ ſes Haus wird ſo zu einem eindrucksvollen ſtei⸗ nernen Beweis für den Willen der DAß, alles zu tun, um dem leiſtungsfähigen, arbeitswil⸗ ligen Volksgenoſſen die Möglichkeit des beruf⸗ lichen Aufſtiegs zu ſchaffen und dadurch mitzu⸗ helfen, die deutſche Wirtſchaft aus den Nöten des Facharbeitermangels zu befreien. Während die Einweihung und Inbe⸗ triebnahme des geſamten Hauſes, das Werlſtätten und Uebungsräume für die ver⸗ ſchiedenſten Berufe aufweiſen wird, erſt im Herbſt erfolgt, wird Mitte Juni eine das ganze zweite Stockwerk umfaſſende Gemein⸗ ſchaftslehrwerkſtatt eröffnet. Mit dieſer erſten badiſchen Gemeinſchaftslehr⸗ werkſtatt haben ſich kleine und mittlere Mann⸗ heimer Betriebe unter Führung der DAß eine Ausbildungsſtätte für ihren Nachwuchs geſchaf⸗ fen, die in Aufbau und Arbeitsweiſe Vorbild für die übrige badiſche Wirtſchaft iſt. Die Jorm der Berufserziehung Die in Zuſammenhang mit dem Mangel an Facharbeitern in der deutſchen Wirtſchaft auf⸗ tretenden Schwierigkeiten haben unſeren Be⸗ triebsführern klar vor Augen geführt, welche Rolle die Sicherung des Nachwuchſes für die Weiterentwicklung auch des einzel⸗ nen Betriebes ſpielen kann. So kommt zu der ſelbſtverſtändlichen völkiſchen Pflicht desjenigen, der Facharbeiter be⸗ Das Verlagsgebäude des„Hakenkreuzbanner“ hat seit einigen Tagen ein neues Gewand. Im Laufe der letzten Woclien wurde die gesamte Außenfront nicht nur vom Großstadtschmutz befreit, sondern auch dem hellen Untergrund ab. vollkommen neu hergerichtet. Große Hartholzbuchstaben in roter Farbe heben sich sehr vorteithaft von Aufnahme: Jütte Nach ſchönem Sieg wieder zu Hauſe Kleine Unterhaltung mit Kunſtflugmeiſter Lochner Am Montag, gegen Abend, iſt Kunſtflugmei⸗ ſter Lochner nach ſeiner ſiegreichen Teil⸗ nahme an der dritten holländiſchen Kunſtflug⸗ meiſterſchaft mit ſeiner Maſchine wieder auf dem hieſigen Flughafen gelandet. Zwiſchen Ankunft und Heimweg plauderten wir raſch ein wenig über den gerade errungenen großen Sieg beim zweitägigen Wettkampf in Eelde bei Gro⸗ ningen. Der Sieg unſeres deutſchen Kunſtflugmeiſters Lochner iſt in Holland an⸗ erkannt worden. Ja, man betrachtete die⸗ ſen Sieg als einen doppelten nicht nur in An⸗ betracht der Geſamtbewertung für die deut⸗ ſchen Farben, ſondern auch zugunſten Lochners Wer recht in Freuden wandern will. „„„ der melde ſich ſofort für die nächſten Kd⸗Sonntagsfahrten Wieviele Sonntage mußten wir in dieſem Frühjahr zu Hauſe bleiben, weil es das Wetter anders wollte als wir! Aber jetzt iſt es end⸗ lich ſo weit. Die Sonne hat ihr Regiment angetreten. Nun wollen wir hinaus ins ſchöne Land. Mit geſchultertem Ruckſack und unbe⸗ ſchwert von allem kleinen und kleinlichen All⸗ tagsärger wollen wir wandern nach Herzens⸗ luſt, wollen in dem grünen Schatten der Wäl · der untertauchen, wollen uns freuen an der Buntheit der Wieſen und fröhlich ſein in der Schönheit unſerer heimatlichen Berge. Am kommenden Sonntag führt die NSc„Kraft durch Freude“ dieſe ſchönen Fahr⸗ ten durch: 1. Sonderzug nach der Perle des er nach Freiburg. Wer wan⸗ ——3„hat zwiſchen drei Wanderungen Aus⸗ wahl: 1. Wandergruppe: Freiburg— Schloßberg— Roßkopf— Rartiosfels— 3— Wildtal— Freiburg. Wanderzeit—4 Stunden. 2. Wandergruppe: Weiterfahrt von Freiburg nach Güterstal und Bergbahnfahrt zum Schau⸗ insland. Schauinsland— Halden— Gieshübel — Kaltwaſſer— Horben— Lorettoberg— Frei⸗ burg. Wanderzeit—5 Stunden. 3. Wandergruppe: Weiterfahrt nach Station Himmelreich, dann Jägerpfad durchs Höllental — Hirſchſprung— Hinterwaldskopf— Him⸗ melreich. Wanderzeit—6 Stunden. Alle Wanderungen werden durch Markie⸗ rungsſchilder deutlich gekennzeichnet. Am Nach⸗ mittag iſt in der Löwendräuballe und im Hotel „Kopf“ Tanzunterhaltung geboten. Der Teil⸗ nehmerpreis für dieſe Fahrt beträgt nur 4,50 Reichsmark. 2. Sonderzug nach Fürth im Oden⸗ wald mit folgenden Wanderungen: 1. Wandergruppe: Rimbach— Tromm— JIrenenturm—Fürth. Wanderzeit—4 Stunden. 2. Wandergruppe: Fürth— Lindenfels— Bismarckturm— Winterkaſten— Neunkircher —4— Kolmbach(Mittagsraſt)— Schlierbach — Ellenbach— Fürth. Wanderzeit—6 Stunden. 3. Wandergruppe: Fürth— Lindenfels— Gumpener Kreuz— Weſchnitz(Mittagsraſt)— Walpurgiskapelle— Fürth. Wanderzeit—4 Stunden. Die Wanderungen werden deutlich markiert. Nachmittagstanz findet ſtatt in Fürth in der Turnhalle und im Gaſthaus„Zum Odenwald“. Der Teilnehmerpreis für dieſe Fahrt beträgt nur 1,10 RM. Es wird gebeten, die Karten möglichſt ſofort bei folgenden Verkaufsſtellen zu löſen: Plankenhof(Durchgang) P 6; Lang⸗ ſtraße 39 a; Völkiſche Buchhandlung; Zigarren⸗ kiosk Schleicher am Tatterſall: Sporthaus Ruſch, N 7, 10; Zigarrenhaus Köhler, Meer⸗ feldſtraße; Neckarau: Buchhandlung Göppinger. ſelbſt, da Olzmann, der Zweite in der End⸗ bewertung, ja einſtiger Schüler Lochners iſt.“ „Es waren geſpannte Stunden— namentlich am zweiten Tage— da das Endergebnis erſt in den Abendſtunden verkündet wurde“, ſo erzählte uns Kunſtflugmeiſter Lochner. Den ganzen Tag über wurden die Ergebniſſe der Einzelbewer⸗ tungen durchgegeben, während man doch ſchließ⸗ lich auf das Schluße 0 nis wartete. Im Pflichtprogramm waren Lochner und Olzmann .4 vorgekommen und hatten einen beacht⸗ ichen Vorſprung vor den holländiſchen Kon⸗ kurrenten. Als die Kür geflogen werden mußte, erwies ſich, daß auch hier die beiden deutſchen Spitzenkönner nicht zu ſchlagen waren. Neun Punkte ſchafften ſie ſich ſchließlich bei gleicher Punktanzahl(63) vor dem nächſten Konkurren⸗ ten, dem niederländiſchen Leutnant Sonder⸗ mann. Dann kam die Entſcheidung durch den Stich⸗ kampf zwiſchen Lochner und Olzmann. Vier Figuren waren zu fliegen, die erſt im letzten Augenblick bekanntgegeben wurden. Dabei ſcheint— wie das ſo üblich iſt— mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt u haben und konnte von den 27 erreichbaren unkten nur 19 ſchaffen, während Lochner 25 erreichte und damit ſeinen Endſieg ſicherſtellte. Endlich war die nagende Frage:„Wie ſtehts jetzt?“ beantwortet. Beantwortet mit einem ſchönen Sieg der deutſchen Farben, mit einer Glanzleiſtung unſerer beiden Meiſter des Kunſtflugs, die wir am übernächſten Sonn⸗ tag ja auch hier bewundern können werden. Kaum iſt unſer deutſcher Kunſtflugmeiſter Lochner nun zum zweiten Male auch hollän⸗ diſcher Kunſtflugmeiſter geworden, gehts ſchon wieder an neue Aufgaben, die vor der Türe ſtehen: Die deutſche Kunſtflugmeiſterſchaft. Und wer Lochner kennt, weiß, daß er nun ſchon wie⸗ der mitten drin iſt im Training, das ihn täg⸗ lich aufſteigen läßt, um ſich weiter vorzuberei⸗ ten. Denn ſchließlich will er ja auch hier wieder ſiegen. Mit einem herzlichen„Hals⸗ und Beinbruch!“ verabſchiedeten wir uns nach dieſer kurzen Plauderei von einigen Minuten. Nun, wir haben berechtigte Hoffnung, auch unſere deutſche Kunſtflugmeiſterſchaft für die Flagge des Drit⸗ ten Reiches zu entſcheiden. Das wünſchen wir wohl alle! Jeder Käufer einer vVM 37 muß ſich perſönlich zwecks Derpaſſung der bolksgasmaske in eine Derpaſ⸗ ſungsſtelle begeben. anſprucht, ſelbſt durch eine gewiſſenhafte Lehr⸗ lingsausbildung in ſeinem Betrieb zur Befrie⸗ digung des Facharbeiterbedarfs der deutſchen Wirtſchaft beizutragen, das eigenbetriebliche Intereſſe, ſich die notwendige Stamm⸗ arbeiterſchaft ſelbſt heranzubil⸗ den und für das eigene Werk zu ſichern. Eine Berufserziehung, die gleichzeitig Er⸗ ziehung des Jugendlichen zur Gemeinſchaft und Kameradſchaft ſein muß. die auf die charakter⸗ lichen und haltungsmäßigen Beſonderheiten des jugendlichen Arbeiters Rückſicht nimmt und ihm das langſame Sicherwerben des fach⸗ lichen Könnens ermöglicht, kann nur in einer beſonderen, vonn Hauptbetrieb auch räumlich getrennten Stätte durchgeführt werden. Des⸗ halb fordert die Deutſche Avbeitsfront für alle Betriebe die räumlich und betriebsgrößen⸗ mäßig dazu in der Lage ſind, die Errichtung einer betriebseigenen Lehrwerk⸗ ſtatt, die nach Anſicht des Amtes Berufser⸗ ziehung und Wetriebsführung heute die Beſt⸗ form des Ausbildungsbetriebes darſtellt. Dieſe betriebseigene Lehrwerkſtatt kommt je⸗ doch im allgemeinen— Ausnahmen ſind vor⸗ handen— nur für Betriebe in Betracht, die mindeſtens 25 Lehrlinge in Ausbildung haben. Für Klein⸗ und Mittelbetriebe war daher ein auch für die Geſamtwirtſchaft äußerſt bedauer⸗ liches Nichtmitkönnen in der Frage der Lehr⸗ werkſtatt zu verzeichnen. Aber auch hier haben Wagemut und käanpferiſcher Einſatz einen Weg zur Beſeitigung dieſes Notſtandes gefunden. Was der einzelne nicht leiſten kann, vermag ſehr wohl die zuſammengefaßte Kraft der Beteiligten: die Gemeinſchaftslehrwerkſtatt entſtand. Sie ermöglicht es Klein⸗ und Mit⸗ telbetrieben, ihren Lehrlingen ebenfalls eine Ausbildung in einer eigens für ſie eingerich⸗ teten Werkſtatt durch beſonders befähigte und geſchulte Ausbildungsleiter zu bieten. Der Gemeinſchaftslehrwerkſtatt als der national⸗ ſozialiſtiſchen Form der gewerblichen Berufs⸗ erziehung kann man deshalb mit Sicherheit eine raſche Entwicklung prophezeien. Das Mannheimer Beiſpiel Das Mannheimer Vorbild iſt ein lehrrei⸗ ches Beiſpiel für den organiſatoriſchen Aufbau und die Arbeitsweiſe einer derartigen Berufserziehungsſtätte. Die Geſamtträgerſchaft liegt in Händen der Deutſchen Arbeitsfront. Ausgebildet werden Metallwerker, alſo Schloſ⸗ ſer, Dreher, Werkzeugmacher, Elektriker uſw. An der Gemeinſchaftslehrwerkſtatt, die 100 Lehrlinge ausbildet, ſind kleinere und mittlere Metallfirmen beteiligt, aber auch Betriebe der Fachabteilungen Nahrung und Genuß, Textil, Chemie, Energie-Verkehrsverwaltung. Dieſe Tatſache beweiſt eindentig, daß ſich die verſchiedenartigſten Betriebe an einer derartigen Gemeinſchaftseinrichtung be⸗ teiligen können. Notwendig iſt nur, daß ein Bedarf an gleichartigem Nachwuchs wenigſtens in der großen Linie vorhanden iſt. Sein ſpäte⸗ res Einſatzgebiet kann dann ſelbſtverſtändlich trotz gemeinſamer Ausbildungsſtätte ebenſo gut in der Nahrungsmittelfabrik wie im Elek⸗ trizitätswerk, in der Reparaturwerkſtatt einer Textilfabrit wie in einer Montageabteilung liegen. Betriebsnahe wirtſchaftliche Arbeitsweiſe Es iſt ein Beweis für die wirklichkeits⸗ nahe Führung des Amtes Berufs⸗ erziehung in der DAß,, daß ſchon durch die Organiſation der Gemeinſchaftslehrwerk⸗ ſtatt jede Iſolierung von dem pulſenden Leben der Wirtſchaft und des Betriebes ausgeſchloſſen iſt und die an und für ſich naheliegende Ge⸗ fahr, hier eine Art Inſtitutsſphäre aufkommen zu laſſen, von vornherein unterbunden wurde. Die beteiligten Firmen bezahlen einen ein⸗ maligen Gründungsbeitrag, der zur Anſchaf⸗ fung der notwendigen Maſchinen uſw. dient. In den erſten vier Monaten, in denen die Lehr⸗ linge an den Werkſtoff herangeführt werden und naturgemäß unproduktive Arbeiten ver⸗ richten, zahlt jeder Betrieb pro Monat und Lehrling einen weiteren Zuſchuß. Vom fünf⸗ ten Monat an arbeitet die Geaneinſchaftslehr⸗ werkſtatt wirtſchaftlich. Die Betriebe, deren Lehrlinge ausgebildet werden, geben dann nur noch Aufträge in Höhe von 80 RM(ohne Lohn⸗ anteil) an die Werkſtatt. So bleibt der Lehr⸗ ling trotz räumlicher Trennung in dauern⸗ der arbeitsmäßiger Verbindung mit ſeinem Betrieb und wächſt langſam in die Produktion hinein. Die Notwendigkeit Die großbe Auswäöhl in: adeu/are- Westen, Jobots, Gürtel Carl Zaur, 1 2,7 der Gemeinſchaftslehrwerkſtatt, als Ganzes wirtſchaftlich zu arbeiten, führt ſo ganz natur⸗ gemäß zu einer Arbeitsweiſe auch des einzel⸗ nen, die den Bedingungen im Betrieb äußerſt nahekommen. Wenn dieſe Lehrlinge nach zwei Jahren in ihren Betrieb kommen, um dort den Reſt der Lehrzeit zu verbringen, dann haben ſie eine weltanſchauliche und fachliche Grundausbildung erhalten, die ſie ien weiteren Verlauf ihrer Berufsausbildung zu den Facharbeitern werden läßt, die die deutſche Wirtſchaft braucht. Kurt Mader. „HBakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. Juni 1958 as iot ſieute(os? Im Land der Burgen und Weinberge Eine fröhliche pfingſtfahrt in den ſonnigen nheingau Mittwoch, 8. Juni: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Adele⸗Sand⸗ rock⸗Sonderausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte: Zur Zeit im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Stüdt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr; Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Koſtbar⸗ keiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 8. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtit; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Freut euch des Lebens; Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Wetter, Nachrichten; 13.15 Mittagstonzert; 14.00 Fröhliches Allerlei; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Neue Lieder und Chöre von Hans Ganßer; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Bremsklötze weg!; 19.45 Ulmer Schachtel Ahoi!; 20.00 Bunter Tanzabend; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter; 22.30 Unterhal⸗ tungskonzert; 24.00 bis.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel;.05 Der Tag be⸗ ginnt;.00 Morgenruf, Nachrichten;.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 15.15 Kleinigkeiten; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Der Dichter ſpricht; 18.20 Schubert— Brahms; 18.40 Aerzte werden Sportler; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10 „Feierabend ſchlägt ſein heiliges Rund...“ 20.50 Deutſchlandecho: 21.10 Zwiſchen Vorderriß und Walberg; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sporinachrich⸗ ten; anſchließend: Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nachtmuſit; 23.00 Unterhaltungskonzert; 24.00 Ope⸗ rettenkonzert;.06 bis.00 Nachtkonzert. Pg. Joſef Harſch Geſtern wurde Pg. Joſef Harſch von der Ortsgruppe Neueichwald zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet. Pg. Joſef Harſch, der jetzt im 68. Le⸗ bensjahr geſtorben iſt, gehörte der Partei ſeit 1931 an. Trotz ſeines hohen Alters war er ein eifriger Kämpfer für die Bewegung und bis zu ſeigiem Tode einer der rührigſten Mitarbeiter der Ortsgruppe Neueichwald. Nachdem er zu⸗ erſt in der Ortsgruppe Waldhof tätig war, war er zuletzt Verwalter des NSV⸗Heimes der Ortsgruppe Neueichwald und als ſolcher im ganzen Stadtteil bekannt und beliebt. Die Be⸗ erdigung fand auf dem Hauptfriedhof ſtatt, wo die Ortsgruppen Waldhof und Neueich⸗ wald Kränze niederlegten und Pg. Diefen⸗ bacher als Vertreter des verhinderten Orts⸗ gruppenleiters Pg. Dr. Himmel dem toten Ka⸗ meraden einen ehrenvollen Nachruf widmete. neues vom Luftſchutz Das neue Heft der„Sirene“, der intereſ⸗ ſanten Luftſchutz⸗Illuſtrierten mit den Mittei⸗ lungen des iſt jetzt er⸗ EAe Es f wieder reich an feſſelnden Bild⸗ richten, aufſchlußreichen Betrachtungen und Unterhaltung. So iſt mit vielen Bildern ein Sonderlehrgang in der Reichsluftſchutzſchule . wei weitere Bildberichte zeigen uftſchutz in Oberſchleſien und Schutzräume in Berlin.„Torpedo⸗Flugzeuge ſchützen Englands Küſte“ heißt ein Streifzug durch die Luftwaffe Großbritanniens.— Im Unterhaltungsteil wird über die berühmte Verteidigungsſchlacht Lettow Vorbecks berichtet, die die Engländer „Schlacht der dreſſierten Bienen getauft haben. Außerdem beginnt in dieſem Heft ein neuer ſpannender Roman. Weitere Maßnahmen zur Fettverſorgung der minderbemittelten Bevölkerung Die von der Reichsregierung für Verbilligung der Speiſefette für die minderbemittelte Bevöl⸗ kerung und zur Sicherung des Bezugs von Kon⸗ fummargarine getroffenen Maßnahmen werden für die Monate Juli, Auguſt und Sep⸗ temberimbisherigen Umfang fort⸗ geführt. Die nicht verbrauchten Verbilli⸗ gungsſcheine ſind nach den bisherigen Beſtim⸗ mungen bis zum 5. bzw. 10. Oktober d. J. zu⸗ vückzugeben. 60. Geburtstag. Am heutigen Mittwoch be⸗ geht Pg. Carl Hermann Schultz, Mannheim⸗ Reuoſtheim, Trübnerſtraße 41, ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. 73. Geburtstag. Telegraphen⸗Inſpektor a. D. Julius Wilke, Seckenheimer Straße 72, feiert eute in voller Rüſtigkeit ſeinen 73. Geburtstag. ir gratulieren. 80. Geburtstag. Heute kann Gottlieb Lay, Fareiigenr 30, in voller geiſtiger und örperlicher Aen G ſeinen 80. Geburtstag fei⸗ ern. Herzlichen Glückwunſch. Nationaltheater. Heute, Mittwoch,„König Richard III.“, Schauſpiel von Shaleſpeare Regie: Friedr. Brandenburg.— Im Schauſpiel bereitet das Nationaltheater Andrés Mirabeaus xeizvolle Komödie„Mein Sohn, der Herr Miniſter“ vor, die am 18. Juni in der In⸗ Wenn die flugen platz nimmer taugen geh' æu Kau thaus Brilten-Tieferant aller RKrankenkafſen ſzenierung von Rud. Hammacher zum erſtenmal egeben wird.— Morgen, Donnerstag, findet ie erſte— der am Pfing ifonntag mit großem Erfolg erſtaufgeführten Operette „Wenn Liebe befiehlt“ von Joſ. Snaga ftatt. Muſikaliſche Leitung: Karl Klauß. Re⸗ gie: Curt Becker⸗Huert. „Geh hin, wo du willſt— wir zwei, Ils⸗ chen und ich, fahren jedenfalls den Rhein run⸗ ter!“ Acht Tage vor Pfingſten ſchon hat die Mutter ihrem Gemahl dieſe Bemerkung hin⸗ wie weiland der Ritter ſeinem ollegen den berühmten Handſchuh. Was be⸗ deutet aber ein Handſchuh gegen einen Haus⸗ krach?„.. Aber nicht mit der Eiſenbahn oder dem Fahrrad, wie du vielleicht denkſt, ſondern nur per Schiff!“ Vati, ſchon längſt bereit, klein beizugeben, nimmt den Hut vom Haten, fährt runter an den Hafen und beſorgt gleich mal drei Fahrkarten. Man kann ja nie wiſſen. Pfingſten gibt's immer eine Mordsdrängerei, ſchließlich muß man froh ſein, wenn überhaupt noch Karten zu kriegen ſind... Und dieſes Ri⸗ ſiko wollte er auf keinen Fall in Kauf nehmen. * Pfingſtſonntag! Morgens um ſechs. Viele Tauſende ſind auf den Beinen, ſtrömen zum Bahnhof, mit dem Fahrrad zur Stadt hinaus, in die Pfalz, in den Odenwald. Männer in kurzer Wichs, Mädchen und Frauen in dufti⸗ ſcharfer Wind. Wenig ſpäter ſind wir in Aß⸗ mannshauſen— dem Endziel für die meiſten Ausflügler. Wir fahren noch ein Stück weiter— bis St. Goar. Mittageſſen, und dann rauf auf die Berge, um die Gegend von oben zu genießen. Ein herrlicher Anblick! Stundenlang liegen wir hier in der Sonne, ſchauen und ſinnen. Der Schatten einer großen Wolke wandert drüben über die dunklen Wälder, jetzt iſt er über dem Fluß, den diesſeitigen Weinbergen. Er wan⸗ dert weiter und weiter, wo mag er heut ſein: Der Abend bringt ein kleines Unwetter. Alles ſtürzt in die Quartiere, es ſieht wenig verhei⸗ ßungsvoll für den nächſten Tag aus. Doch der Schein trügt. Der Pfingſtmontag iſt ein noch viel beſſerer Geſelle, er weiß, was die vielen Tauſend Rheinbefucher von ihm erwarten. Wie⸗ der wird uns ein wundervoller Sommertag be⸗ ſchert. Bis in den ſpäten Nachmittag wandern wir durch rheiniſche Wälder, diesmal links⸗ rheiniſche, trinken den löſtlichen Tropfen, ein Von Burs Stahleck über Bacharach genileht man einen weiten Blick über den von vielen Sehiffen belebten Strom und das weit sleh öfinende Rheintal. gen, hellen Kleider tern. Kurz nach ſieben ſticht der Dampfer„in See“; beladen„bis unter die Ziegel“. In Worms, Gernsheim, Oppenheim kommen noch mehr Fahrgäſte an Bord. Herrlich iſt dieſe Fahrt in den frühen Morgen. Links und rechts am Ufer ſtehen viele weiße Zelte,„Waſſerwan⸗ derer“ und Hitlerjugend, Indianergeheul und Winken mit allerlei Weißzeug! Wir beneiden die Brüder! rrgott, was führen die Kerle doch für ein Leben! Hinter Mainz wird die Landſchaft anmutiger, der Verkehr auf dem Strom nimmt zu, im„Binger Loch“ weht ein n erwartungsfrohen Geſich⸗ Aufn.: Max Gölilner Viertel nach dem andern Bis wir me Halt, hier iſt die Grenze, ſonſt gibt's auf Heimweg Schwierigkeiten. Bis Mainz benutzen wir wieder das Schiff. Junge Burſchen mit der Handharmonika ſitzen an Deck, ein Lied nach dem andern klingt auf. Es witd dunkel, der Mond beſchaut ſich das frohe Treiben. Im ſtillen mag er ſich über die Menſchen ſeine Gedanken machen. Arm in Arm ſchlendern wir an Land, beſteigen das Dampf⸗ roß, das uns in ſchneller Fahrt wieder in die Heimat bringt. Unſere Pfingſtfahrt, dieſes un⸗ vergeßliche Erlebnis, iſt zu Ende. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Die Filmſtellenleiter treten am Freitag, 10. Juni, pünttlich um 20.3 HOuhr am Gloria⸗Palaſt, Mann⸗ heim, Seckenheimer Straße, in Uniform an zum Beſuch des Olympiafilms 2. Teil. Der Kreisfilmſtellenleiter. Ortsgruppen der NSDAꝰ Almenhof. Am Freitag, 10. Juni, 20.15 Uhr, findet in der Schillerſtraße Dienſtappell ſtatt, an dem alle Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und der NSVund die Leite⸗ rinnen der NS⸗Frauenſchaft teilnehmen. Strohmarkt. 10.., 20.30 Uhr, großer Dienſtappell für alle Politiſchen Leiter, Walter und Warte der Gliederungen. Dienſtanzug, Ziviliſten mit Armbinde, NS⸗Frauenſchaft Plankenhof. 9.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Deutſchen Haus, C 1, 10, Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werkmitglieder ſind eingeladen. Humboldt. 8.., 20 Uhr, Heimabend in der Alphorn⸗ ſtraße 17. Rheintor. 8.., 19.45 Uhr, Chorprobe, anſchließend 20.30 Uhr Nähabend im„König von Württemberg“, E 4, 10. Schere und Nadel mitbringen. Neckarau⸗Nord. 8.., 20 Uhr, Heimabend im Ge⸗ meindehaus. Almenhof. 8.., 20 Uhr, Heimabend in Neckarau im Gaſthaus„Zur Krone“, für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Vorführung des Saftfix⸗ apparates. Käfertal⸗Nord. 8.., 20.30 Uhr, Markenausgabe im Heim, Mannheimer Straße 2. Wohlgelegen. Der dritte Fiſchlurs findet am Don⸗ nerstag, 9.., ſtatt. Die Teilnehmerinnen treffen ſich um.45 Uhr pünktlich am Tatterſall. Jugendgruppe Plankenhof. Am 9. 6. findet der Heim⸗ abend in C 1, 10, Deutſches Haus, um 20.15 Uhr ſtatt. Erſcheinen in weißer Bluſe. Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 9.., 16 Uhr, Zuſammenkunft in L 9, 7. Jugendgruppe Bismarckplatz. 9.., 20 Uhr, Heim⸗ abend, Thoräckerſtraße 10. Neckarau⸗Süd. 8.., 20 Uhr, Singen im Vereins⸗ haus. Jugendgruppe Neckarau Süd. Singen und Reigesr 8.., 20 Uhr, im Vereinshaus. 5 Mannheim, Rheinstraße 1 H3 Motorgefolgſchaft 5 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am 8.., vünktlich 19.55 Uhr, auf dem Clignetplatz in Sommeruniform an. BDM Mäbdelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Am 8. 5. um 20 Uhr, Sport in der Dieſterwegſchule für alle Mädel. Gruppe 8 und 9/171 Schwetzingerſtadt. 8.., ab 19.30 Uhr, Sport in der Mädchenberufsſchule. Die Deutsche S Arbeitsiront Berufserziehungswerk der DAßỹ Kreiswaltung Mannheim Rheinstt. 3 Zu den nachſtehend verzeichneten Lehrgängen werden noch Anmeldungen entgegengeommen: 196 Buchfüh⸗ rung, Stufe II, dienstags und freitags 20.30 Uhr.— 172 Schönſchreiben, dienstags 20.30 Uhr.— 182 Fran⸗ zöſiſch, Stufe III, freitags 20.30 Uhr.— 188 Italie⸗ niſch,, Anfänger, montags und donnerstags 20.30 Uhr. — 224 Grundzüge des Steuerweſens, dienstags 20.30 Uhr.— Die Meldungen zu den obengenannten Lehr⸗ gängen müſſen baldmöglichſt in C 1, 10 abgegeben werden. Die Abteilung Berufserziehung führt am Dienstag, 14. Juni, ab 13 Uhr, eine Beſichtigungsfahrt nach Lambrecht zur Beſichtigung einer Tuchfabrik durch. Der Fahrpreis beträgt 2,50 Reichsmark. Anmeldungen — ſind umgehend in C 1, 10, Zimmer 8, abzu⸗ geben. Am Mittwoch, 8. Juni, beginnen folgende Lehr⸗ gänge: Tabellenrechnen um 20 Uhr in L 7, 1; Rechen⸗ ſchieber um 20 Uhr in L 7, 1; DIN⸗Zeichnen, Stufe 1, um 19 Uhr in L 7, 1; DIN⸗Zeichnen, Stufe II, um 19 Uhr in L 7, 1; Algebra um 19 Uhr in L 7, 1. Am Donnerstag um 19 Uhr beginnt der Lehrgang für Werker um 19 Uhr in L 7, 1. Für die Lehrgänge: Fachzeichnen für Bauhandwer⸗ ker, Buchführung für das Handwerk, Werkſtattrechnen werden noch Anmeldungen in C1, 10 angenommen. Ortswaltungen Friedrichspark. Mittwoch, 8.., 20.15 Uhr, Sitzung der Betriebsobmänner in D 5, 11. Erſcheinen iſt Pflicht. Bismarckplatz. Donnerstag. 9. Juni, 20.15 Uhr, fin⸗ det im„Schwarzwälder Hof“ eine Sitzung für ſämt⸗ liche Betriebsobmänner ſtatt. Erſcheinen Pflicht. Ent⸗ ſchuldigungen nur in Krankheitsfällen. Erlenhof. Am Donnerstag, 9. Juni, ſindet ein Appell der Ortswaltung Erlenhof, ſowie eine Beſichtigung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 20 Uhr im Saal der Wirtſchaft„Flora“ der Stab des Ortsobmannes, ſowie ſämtliche Straßenzellen⸗, Stra⸗ ßenblock⸗ und Betriebsobmänner der Ortswaltung Er⸗ lenhof anzutreten. Dienſtanzug! Humboldt. Am Donnerstag, 9. Juni, findet ein Appell der Ortswaltung Humboldt, ſowie eine Beſichti⸗ gung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 21 Uhr im Saal des Sängerheims„Con⸗ cordia“, Langſtraße 36, der Stab des Ortsobmannes, ſowie ſämtliche Straßenzellen⸗, Straßenblock⸗ und Be⸗ triebsobmänner der Ortswaltung Humboldt anzutreten. Dienſtanzug. K s S Kraftankreude Großflugtag am Sonntag, 19. Juni. Karten im Vor⸗ verkauf zu 30 Pfennig(Tageskaſſe 50 Pfennig) ſind bei nachſtehenden Verkaufsſtellen erhältlich: Kdß⸗Vor⸗ verkaufsſtellen: Plankenhof P 6; Langſtraße 39a; Sporthaus Ruſch, N 7, 10; Völkiſche Buchhand⸗ lung, P 4, 12; Zigarrenkios Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Mannheim⸗ Neckarau: Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtraße; bei allen Orts⸗ und Betriebswarten; Flughafen⸗Gaſtſtätte; Ludwigshafen a. Rh.: Ludwigsplatz 4; Heidelberg: Haus der Arbeit; Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzin⸗ gen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Secken⸗ heim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129. Auch eine be⸗ ſchränkte Anzahl Sitzplatzkarten zu 1, 2 und 3 Reichs⸗ mark ſind bei vorgenannten Verkaufsſtellen erhältlich. Nützt den Vorverkauf. Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug am kommenden Sonntag, 12. Juni, nach Freiburg. Wanderungen, Nachmittagstanz. Teilnehmer⸗ karte nur 4,50 Reichsmark. Abfahrt ab Mannheim etwa .30 Uhr. Rückkunft Mannheim an etwa 23.15 Uhr. Die Karten ſind eingetroffen und werden durch die be⸗ kannten Vorverkaufsſtellen ausgegeben. Sonderzug nach Fürth im Odenwald am kommenden Sonntag. Wanderungen, Nachmittagstanz. Teilnehmer⸗ preis nur 1,10 Reichsmark. Sonderzug am Sonntag, 19. Juni, nach Bergzabern mit Wanderungen und Nachmittagstanz. Teilnehmer⸗ preis 1,90 Reichsmark. Folgende Fahrten ſind noch offen: UF 24/8 vom 24. bis 28. Juni nach Berlin.— Uß 81/8 vom 26. Junt bis 5. Juli nach Kärnten; 43 RM.— Uß 33,/38 vom 9. bis 17. Juli nach Fichtelberg und Fränkiſche Schweiz; 23 RM.— uß 82/8 vom 18. Juli bis 3. Auguſt nach Oberinntal; 58 RM.— Uß 83/8 vom 21. bis 29. Juli nach Pinzgau; 36 RM.— UF 77/½38 vom 28. Juli bis 6. Auguſt nach der Sächſiſchen Schweiz; 42 RM.— Uß 42/8 vom 30. Juli bis 3. Auguſt an den Boden⸗ ſee; 3,50 RM.— UßF 72/38 vom 4. bis 12. Auguſt nach Berlin.— Uuß 84½/½8 vom 5. bis 16. Auguſt nach Pongau; 44.50 RM.— Uß 73/38 vom 6. bis 10. Auguſt nach Berlin(Rundfunkausſtellung).— Uß 85/38 vom 12. bis 19. Auguſt ins Salztammergut; 34 RM. 7 Uß 74/½8 vom 13. bis 17. Auguſt nach Berlin (Rundfunkausſtellung).— Uß 86/38 vom 18. Auguſt bis 1. September nach Kärnten; 56 RM.— uß 56/38 vom 28. Auguſt bis 3. September an den Bodenſee; 29 RM.— Uß 78/38 vom 28. Auguſt bis 3. Septem⸗ ber in den Schwarzwald; 23,90 RM.— uß 57/½38 vom 18. bis 25. September ins Allgäu; 30 RM.— Ux 58/38 vom 29. September bis 3. Oktober nach München. — uß 59/8 vom 19. bis 24. Ortober nach Berlin.— uUß 60/8 vom 6. bis 10. November nach München. Abteilung: Volksbildungswerk „Lehrwanderung in die Heimatnatur. Am Sonntag, 12. Juni, wird unter Leitung von Hauptlehrer Fritz Sachs eine Lehrwanderung durch den Waldpark durchgeführt. Beobachtet werden: einheimiſche Vögel, Vogelneſter, blühende Pflanzen. Trefſpuntt:.30 Uhr, Endſtation Waldpark. Teilnehmerkarten 10 Pfennig bet der Geſchäftsſtelle Plankenhof und zu Beginn der ortrag: Heſterreichs Heimkehr. Am Montag, den 13. Juni, 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, 4 4, 1, Univerſitätsprofeſſor Dr. Friedrich Panzer, Heidel⸗ berg, über:„Oeſterreichs Heimtehr“. Der Vortvag wird in Gemeinſchaft mit der Verwaltungsalademie durch⸗ ——◻ Hörer der Volksbildungsſtätte iſt der t frei. Abteilung: Feierabend Sammler⸗Gemeinſchaft. Heute, Mittwoch, 8. ini, 20 Uhr, Tauſchabend der Mannheimer. J. meinſchaft im Nebenzimmer des„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4½5. Zur Ausgabe gelangen die beſtellten „Hitler⸗Blocks“, ferner werden die Mitgliedskarten ausgegeben. Am Mittwoch, 13. Juli, 20 Uhr, findet im „Haus der Deutſchen Arbeit“ ein Vortrag ſtatt. Thema: „Wie lege ich eine Briefmarkenſammlung an“. Mannheimer Vollkschor Die für Mittwoch, 8. Juni, angeſetzte Probe für Frauen fällt aus. Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertafel, K 2. Montag, 13. Juni, Geſamtprobe, Mittwoch, 15. Juni, Geſamtprobe. Worhe ng ib WerdeMirglied der x/ Die n Es war je feiertagen n ſenen Moto ſondern daf das ſchöne 2 aus dem„S gelegt ſind 1 ſen“ benützt übertraf und brachte und Reichsa beobachtet he alles getan 1 kehrs aufrech zu beſeitigen ſierte G leichte Aufgt Anerkennune In der N gönnte man ten Gendarn reits am Se ler verfi ging der Die einzelne Ma bereitſchaft* fach waren d Gebiet, das unterſteht. 1 die Saarpfal und Bingen, Bruchſal die nicht um ne halten, ſond. Linie fü Straßen; Warum mũ Der Kraftf indet, die S er während nicht im Sti—⸗ gemeinen kei notwendig if Hauptſache if kann. Wie w Fahrzeug„ von der Stel zum Verkehr⸗ nun auf der rern ebenſo kehr eine Ve. nen auch ein⸗ mer mit ſich Die Pfingf wie notwend Straßen zu richt der merie zeigt Strecke weg Mängeln liee dentlich groß Fahrt auf de Umſtänden v holen oder di bei den Re Strecken ſcho⸗ Willkommer Es konnte daß man die auf den verſch Bezirks einſe t 15 chvorg bis ins kleinf nute genau f ſt ändig ei. die Verkel ſtärke auf Wo es ein wurde ein ſtä es notwendig Bereitſchaften Am Pfi des Tages n Wenn man mit autobahn anget sorgfältig die wenige Stunde wurde, weil sie 1 zuni 1058 4 Erſcheinen iſt . 15 Uhr, fin⸗ ng für ſämt⸗ Pflicht. Ent⸗ det ein Appell ſichtigung der Es haben um der Stab des zellen⸗, Stra⸗ swaltung Er⸗ i, findet ein eine Beſichti⸗ ann ſtatt. Es heims„Con⸗ rtsobmannes, lock⸗ und Be⸗ dt anzutreten. ude irten im Vor⸗ nnig) ſind bei Koỹ7⸗Vor⸗ ; Langſtraße he Buchhand⸗ m Tatterſall; Mannheim⸗ herſtraße; bei fen⸗Gaſtſtätte; Heidelberg: 3; Schwetzin⸗ traße; Secken⸗ luch eine be⸗ ind 3 Reichs⸗ len erhältlich. Urlaub 2. Juni, nach „Teilnehmer⸗ innheim etwa a 23.15 Uhr. durch die be⸗ n kommenden Teilnehmer⸗ h Bergzabern Teilnehmer⸗ 24/38 vom 24. zom 26. Juni F 33/38 vom iſche Schweiz; „Auguſt nach „bis 29. Juli 28. Juli bis 42 RM. 18 t den Boden⸗ 5s 12. Auguſt „Auguſt nach n 6. bis 10. — Uð 85/38 gut; 34 RM. nach Berlin n 18. Auguſt — U 56/38 en Bodenſee; 3 3. Septem⸗ iF 57/38 vom RM.— Uß ſach München. ich Berlin.— München. ſerk Am Sonntag, ptlehrer Fritz 'n Waldpark niſche Vögel, tt:.30 Uhr, ) Pfennig bei Beginn der Montag, den ula, A 4, 1, zer, Heidel⸗ Vortrag wird demie durch⸗ ſtätte iſt der 2 ch, 8. Juni, Sammler⸗Ge⸗ der Deutſchen die beſtellten itgliedskarten lhr, findet im ſtatt. Thema: an“. e Probe für 5s 20 Uhr in Geſamtprobe, Straßen zu ſorgen. 3„Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 8. Juni 1958 Es war ja zu erwarten, daß an den Pfingſt⸗ feiertagen nicht nur die Mehrzahl aller zugelaſ⸗ ſenen Motorfahrzeuge unterwegs ſein würden, ſondern daß man auch— die Feiertage und das ſchöne Wetter ausnützend— die Fahrzeuge aus dem„Stall“ holte, die im allgemeinen ſtill⸗ gelegt ſind und die nur bei„beſonderen Anläſ⸗ ſen“ benützt werden. Der Pfingsverkehr übertraf jedoch alle Erwartungen und brachte einen Betrieb auf Reichsſtraßen und Reichsautobahnen, wie man ihn nur ſelten beobachtet hatte. Unter dieſen Umſtänden mußte alles getan w/rden, um die Flüſſigkeit des Ver⸗ kehrs aufrechtzuerhalten und Verkehrsſtörungen zu beſeitigen. Die hierfür zuſtändige motori⸗ ſierte Gendarmerie löſte dieſe nicht leichte Aufgabe mit einem Schneid, der vollſte Anerkennung verdient. In der Nacht vom Freitag zum Samstag gönnte man den Männern von der motoriſier⸗ ten Gendarmerie noch etwas Ruhe. Aber be⸗ reits am Samstag erfolgte der Einſatz al⸗ ler verfügbaren Kräfte. Und dann ging der Dienſt ununterbrochen Tag und Nacht weiter, bis in die Frühe des Dienstags. Jeder einzelne Mann der motoriſierten Gendarmerie⸗ bereitſchaft wurde benötigt, denn gar mannig⸗ jach waren die Aufgaben in dem ausgedehnten Gebiet, das unſerer Mannheimer Bereitſchaft unterſteht. Ununterbrochen fuhren bis tief in die Saarpfalz hin, bis hinauf nach Darmſtadt und Bingen, bis in den Odenwald und bis nach Bruchſal die Streifen der Gendarmerie. Aber nicht um nach Verkehrsſündern Ausſchau zu halten, ſondern mit dem Auftrag, in erſter Linie für die Freihaltung der Straßen zu ſorgen. Warum müſſen die Straßen frei ſein? Der Kraftfahrer, der ſich auf froher Fahrt be⸗ indet, die Schönheiten der Natur genießt und er während der Fahrt von nicht im Stich gelaſſen wird, macht ſich im all⸗ gemeinen keine Gedanken darüber, warum es notwendig iſt, die Straßen freizuhalten. Die Hauptſache iſt ja für ihn, daß er flott zufahren kann. Wie wird die Sache aber nun, wenn ſein Fahrzeug„Mucken“ bekommt und nicht mehr von der Stelle will? Ungewollt iſt man ſelbſt zum Verkehrshindernis geworden und wenn es nun auf der gleichen Strecke anderen Kraftfah⸗ rern ebenſo ergeht, dann iſt bei ſtarkem Ver⸗ kehr eine Verkehrsſtockung da, die im allgemei⸗ nen auch eine Gefährdung der Verkehrsteilneh⸗ mer mit ſich bringt. Die Pfingſttage haben den Beweis erbracht, wie notwendig es iſt, für eine Freihaltung der Der Tätigkeitsbe⸗ richt der motoriſierten Gendar⸗ merie zeigt deutlich, daß die Zahl der auf der Strecke wegen Motorſchäden oder anderen Mängeln liegenbleibenden Fahrzeuge außeror⸗ dentlich groß iſt. Während man aber bei einer Fahrt auf den Reichs⸗ oder Landſtraßen unter ümſtänden verhältnismäßig leicht Hilfe herbei⸗ holen oder doch abſchleppen laſſen kann, iſt das bei den Reichsautobahnen mit den langen Strecken ſchon etwas ſchwieriger. Willhommene hilfeleiſtungen Es konnte aber nicht allein damit getan ſein, daß man die zur Verfügung ſtehenden Streifen auf den verſchiedenen Strecken des ausgedehnten Bezirks einſetzte, ſondern es mußte auch tak⸗ fiſch vorgegangen werden. Durch einen bis ins kleinſte ausgeklügelten und auf die Mi⸗ nute genau feſtgelegten Plan war es möglich, ſtändigeine genaue Ueberſichtüber die Verkehrslage und die Verkehrs⸗ ſtärke auf den einzelnen Strecken zu haben. Wo es ein zunehmender Verkehr erforderte, wurde ein ſtärkerer. angeordnet und wo es notwendig wurde, griff man mit größeren Bereitſchaften ein. Am Pfin, a waren während des Tages nicht weniger als 17 Streifen der * Wenn man mit einer Rennmaschine auf der Reichs- autobahn angetroffen wird, dann prüfen die Beamten sorgfältig die Papiere— vor allem dann, wenn wenige Stunden zuvor die Maschine beanstandet wurde, weil sle nicht den Vorschriften für den öfient- lchen Verkehr entsprach. motoriſierten Gendarmerie Mannheim, teils mit Perſonenkraftwagen, teils mit Schnellaſt⸗ wagen, teils mit Krafträdern, unterwegs. Am Pfingſtmontag befanden ſich bis in die ſpäten Abendſtunden ſtändig 13 Streifen auf der Strecke, die die wichtigſten Reichsſtraßen und die Reichsautobahn wiſchen Lorſch— Mannheim— Heidelberg— Bruchſal abfuhren. „Nun waren aber, und das iſt das Weſent⸗ lichſte, die Männer der motoriſierten Gendar⸗ merie nicht unterwegs um zu zeigen, daß die Polizei da iſt! Das iſt auch ſchließlich gar nicht notwendig. Die Hauptaufgabe beſtand darin, den Verkehrsteilnehmern mit Auskünf⸗ ten zur Seite zu ſtehen, zu beraten und zu hel⸗ fen. Wie notwendig dieſe Tätigkeit war, geht daraus hervor, daß an den beiden Pfingſttagen in Hunderten von Fällen geholſen wurde, lie⸗ gengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen oder abzuſchleppen. Dieſe Sorge um das Weg⸗ ſchaffen der Fahrzeuge galt vor allem der Reichsautobahn. Wußte man doch aus Erfah⸗ rung, daß die liegengebliebenen Fahrzeuge, auch wenn ſie noch ſo weit rechts halten, eine Gefahr bilden. Daher war das Beſtreben darauf gerichtet, die Reichsautobahn regelmäßig„ab⸗ zukämmen“ und die„Invaliden“ zu beſeitigen. Auf der Reichsautobahn wurde zur Ergänzung der regelmäßigen Streifen ein be⸗ Drei Tage und vier Nächte im Dienſt.. Die motoriſierte Gendarmerie als Freund und helfer des Kraftfahrers FJür den Pfingſtverkehr wurden die Skraßen freigehalten autobahn mitzumachen und aus eigener An⸗ ſchauung kennenzulernen, wie Hilfe in kurzer 105 geleiſtet wurde und wieviele Verkehrs⸗ inderniſſe man beſeitigte. Am Zubringer Viernheim ging es auf die Reichsautobahn und unmittelbar hinter der Neckarbrücke, kurz vor der Abzweigung Mann⸗ heim—Heidelberg trafen wir ſchon den erſten „Kranken“. Ein Kraftrad mit Beiwagen aus Berlin ſtand am Rande der Fahrbahn und war nicht mehr von der Stelle zu bringen. In weni⸗ gen Augenblicken hatte der Streifenführer die Urſache feſtgeſtellt: die Kolben haben gaßz Kan Eine Kontrolle des Oelſtandes zeigte, daß man mit zu wenig Oel gefahren war, was ſich nun bitter rächte. Den drei Motorradfahrern wurde erklärt, daß der Streifenwagen nach Heidelberg fährt und bis dorthin das Abſchleppen beſorgt. Wohlgemerkt koſtenlos! Drei auf einen Schlag Während die Männer vom Streifenwagen ſich damit beſchäftigen, die Schlepptroſſe anzu⸗ bringen, ging der Streifenführer hundert Me⸗ ter weiter,, denn dort baſtelte ein anderer Kraftradfahrer an ſeinem Fahrzeug herum. Seit einer Stunde verſuchte dieſer Fahrer— ein Arbeitsdienſtmann aus Mainz— ſeinen Das Kraftrad kommt mit eigener Kraft nicht mehr vorwärts. Mit verelnten Kräften wird es deshalb auf den Schnell-Lastwagen der motorisierten Gendarmerie verladen, die das Verkehrshindernis von der jür den schnellen Verkehr gebauten Straße schafft. ſonderer Streifen⸗Schnellwagen eingeſetzt, der mit techniſch vorgeſchultem Per⸗ ſonal beſetzt war, wie ja überhaupt die Männer von der motoriſierten Gendarmerie über ein umfaſſendes techniſches Wiſſen ver⸗ fügen. Man kann ſich denken, daß manche hilfs⸗ los auf der Reichsautobahn liegengebliebene Kraftfahrer recht erſtaunt waren, durch die Po⸗ lizei eine unerwartete Hilfe zu bekom⸗ men. Ohne langes Zögern gingen die Beamten an das Suchen der Urſache der Panne. Hatte man den Fehler gefunden, dann wurde repa⸗ riert und ließ ſich nichts reparieren, dann nahm man das Fahrzeug ins Schlepptau, um es bis zur nächſten Ausfahrt der Reichsautobahn zu bringen. Wir hatten am Pfingſtmontag Gelegenheit, mit dem Schnellaſtwagen der motoriſierten Gendarmerie eine Streifenfahrt auf der Reichs⸗ Motor in Gang zu bringen, der plötzlich aus⸗ geſetzt hatte. Verſchiedene techniſche Kniffe wurden nun gemeinſam verſucht, bis unſer Fachmann feſtſtellte, daß der Kolbenboden durch⸗ gebrannt war. Da half nun alles nichts— das Kraftrad mußte abgeſchleppt werden. Aber das machte man viel einfacher: ſtarke Arme griffen u und„verfrachteten“ die Maſchine ſamt dem Fahrer und ſeiner Begleiterin auf den Laſtwa⸗ gen, um auch dieſe nach Heidelberg zu bringen. Noch konnte aber die Fahrt nicht weitergehen. Inzwiſchen war nämlich ein Kraftwagen bei⸗ gefahren, deſſen Fahrer plötzlich Brandgeruch gewittert hatte. Er hielt gerade noch rechtzeitig, denn durch die heiß gewordene Flanſche des Auspuffrohres hatte das Bodenbrett Feuer ge⸗ fagen. Die Glut war ſchon ſo weit vorgeſchrit⸗ ten, daß in kurzer Zeit der Wagen in Flam⸗ men geſtanden wäre. Vor den Augen der Polizei In flotter Fahrt— trotz der anhängenden Beiwagenmaſchine— ſtrebte man nun Heidel⸗ berg zu. Ehe man aber die Abzweigung nach Bruchſal erreichte, bremſte der Streifenführer, der den Wagen ſelbſtſteuerte, ab und hielt vor zwei jungen Leuten, die an einem Kraftrad herumbaſtelten. Die Se we⸗ niger herzlich aus.„Habe ich Sie nicht heute früh ſchon von der Reichsautobahn verwieſen?“ war die erſte 75 an die Motorradfahrer. Es handelte ſich hier um ein Kraftrad, das zwar ordnungsgemäß zugelaſſen war, das von dem Beſitzer aber als Rennmaſchine hergerichtet wurde und nun an Pfingſten auf der Reichs⸗ ausbahn„eingefahren“ werden ſollte. Von der gleichen Streife war die Maſchine, die ohne Scheinwerfer und ohne Schalldämpfer gefahren wurde, bereits am Vormittag beanſtandet und —ohne gebührenpflichtige Verwarnung— von der Reichsautobahn verwieſen worden. Am Nachmittag traf man nun dieſe Maſchine wieder, aber in den Händen eines anderen Fah⸗ rers. Als Schalldämpfer hatte man inzwiſchen einen durchlöcherten Blechdeckel angebracht, der aber nicht im geringſten den Schall dämpfte. Unſerem Steifenführer, der ſelbſt früher Renn⸗ fahrer und jahrelang als Kraftfahrſchloſſer tätig war, konnte man kein X für ein U vor⸗ machen. Da die Beſitzer des Kraftrades die Nachſicht vom Vormittag mißbraucht hatten, erfolgte für die zweite Beanſtandung An⸗ zeige, und zwar wegen Vorhandenſeins tech⸗ niſcher Mängel: Fehlen der Beleuchtung und des Schalldämpfers. Noch war man mit dieſem Verkehrsſünder nicht fertig, als die Streife von der gegenüber⸗ liegenden Seite aus von einem Kraftfahrer um Hilfe angegangen wurde. Der Motor eines Wagens ſtreikte. Nach kurzem Nachſchauen ent⸗ deckte man den Fehler, den man an den beiden Tagen ſchon oft beheben mußte: die Membrane der Benzinpumpe war trocken geworden und ſaugte ſtatt des Benzins nur Luft an. In zehn Minuten hatte man auch dieſen Schaden behoben und den Wagen wieder flott gemacht — zur Freude ſeines Beſitzers. Da— man traute ſeinen Augen nicht recht, kam ein Motorradfahrer aus Richtung Heidel⸗ berg, hielt nicht weit von dem Streifenwagen an, ſchob ſein Kraftrad über den Grünſtreifen, um in aller Ruhe ſeine Fahrt auf der anderen Fahrbahn fortzuſetzen. llerdings wurde die Fortſetzung dieſer Fahrt abgeſtoppt, denn die Beamten intereſſierten ſich für dieſen Verkehrs⸗ ſünder, der noch recht erſtaunt tat, als man ihm bedeutete, daß er die Verkehrsvorſchriften übertreten hatte. Schließlich ſtellte es ſich her⸗ aus, daß es ſich um den Fahrer eines führer⸗ ſcheinfreien Motorrades handelte, der vor we⸗ nigen Tagen ſich erſt das Rad angeſchafft hatte und in keiner Weiſe von der Kenntnis der Verkehrsvorſchriften belaſtet war. Ueber die Bedeutung des Grünſtreifens mußte man ihn erſt aufklären— allerdings gegen Bezahlung von einer Mark! Denn bei aller Nachſicht, konnte eine ſo ſchwerwiegende Uebertre⸗ tung nicht ungeſühnt bleiben. Außer⸗ dem gab man dem jungen Mann noch den Rat, ſchleunigſt ſich in die Verkehrsvorſchriften zu vertiefen, die er kennen muß, wenn er dem⸗ nächſt die Prüfung zur Erlangung des Führer⸗ ſcheins„Klaſſe 4“ abzulegen hat. Ausweichen auf die linke Fahrbahnhälfte! Um die Hilfeleistung der motorisierten Gendarmerie nicht zu stören, wird der durchlaufende Verkehr aui die linke Fahrbahnhälfte geleitet. In Heidelberg angelangt, lieferte man erſt die„Fahrgäſte“ ab. Dann nahm der Strei⸗ fenwagen wieder Kurs auf Reichsautobahn in Richtung Bruchſal. Auch auf dieſer Strecke gab es allerlei Arbeit. Gleich in der Einfahrt wurden zwei Kraftradfahrer belehrt, daß hier das Parken nicht erlaubt iſt, ſondern die Park⸗ plätze werden müſſen. Kurze Zeit ſpäter galt es wieder ein Motorrad in Gang zu brin⸗ en, dann wurden wieder Belehrungen für leinere Uebertretungen notwendig. Auffallend groß war die Zahl der Motorvadfahrer, die „platt“ hatten und am Reifenflicken waren. We⸗ gen dieſen Pannen hielt der Streifenwagen nicht an, weil vorausgeſetzt wird, daß jeder Motorradfahrer in der Lage iſt, einen Reifen⸗ ſchaden ſelbſt zu beheben. hHilfeleiſtungen am laufenden Band Als wieder ein neben der Fahrbahn im Gras liegender Motorradfahrer werden ſoll, daß er an falſcher Stelle ſeine Ruhepauſe einge⸗ legt hat, nimmt dieſer nicht ohne weiteres die Belehrung hin. Auf der anderen Seite benützt die Gendarmerie die Gelegenheit, das Motor⸗ rad einer kleinen Beſichtigung zu unterziehen. Was dabei feſtgeſtellt wurde, war wenig ſchön: Scheinwerferbirne zerſtört, Schlußlichtkabel ge⸗ löſt, Handbremſe unwirkſam, Sattel an der vor⸗ deren Befeſtigung gebrochen, Benzintank rinnt und noch einige Kleinigkeiten mehr. Natürlich gab man dem Mann einen Vorfahrtſchein, damit er ſein„Vehikel“ in Ordnung bringen laſſen konnte. 33 Intereſſant iſt übrigens, daß viele Fahrzeuge mit techniſchen Mängeln angetroffen wurden, vor allem ſolche Fahrzeuge, die längere Zeit ſtillgelegt waren und die man in aller Eile für die Pfingſtfahrt zurechtgemacht hatte. * Endlos könnte man von der Arbeit der moto⸗ riſierten Gendarmerie berichten, die anſtren⸗ en, Eitopf- Gerichte: Tomatenreis m. Rindfleisch. Königsberger Klops m. Reis, Szegediner Gulasch m. Sauerkraut. Gulasch m. Makkaroni, Schweinsgulasch m. Spätzle, Grüne Boh⸗ nen m. Hammelfleisch, Hühnerreis m. Fleischklößen, Kalbskopf m. Nudeln u. Madeira. Maiorankartoffeln mit Schweinefleisch. Kilodose 42 pon.) K..25 Jberiaf 5 T 3 N 2 R hinter.Haup:pott, Rut 236 24 gende Pfingſten hatte. Gar mancher Kraftfah⸗ rer, der früher vielleicht ſchon wegen Vekehrs⸗ übertretungen in den Beutel greifen mußte, kam jetzt in den Genuß einer ſegensreichen Einrichtung und lernte die Polizei als Freund und Helfer der Gemein⸗ ſchaft kennen. Text und Aufnahmen(): Hans Jütte. Fachmännisch wird von dem Streifenführer die auf der Reichsautobahn liegengebliebene Maschine ge⸗ prüft, wobei man feststellt, daß die Kolben„ge⸗ iressen“ haben. „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 8. Juni 193 Stuligarter Fremdenführer werden eraminiert Junge Deutſche aus Afrika zu Beſuch/ Güterwagen und Lokomokiven für den Jran/ Reichsgarkenſchau 1939 Elgene Berlcbfdes„Hokenk eotrbanner) * Stuttgart, 6. Juni. Die Vorbereitungen für den in den nächſten Wochen und Monaten zu erwartenden Fremdenverkehr werden jetzt gerade in Stuttgart mit Hochdruck betrieben. Nicht weniger als 80 weibliche und männliche Fremdenführer wurden einer Eignungsprüfung unterzogen. Daß dieſer Titel ſchon einige Kennt⸗ niſſe vorausſetzt, ſollen die nachfolgenden Zei⸗ len, die einiges aus der Prüfung berichten, be⸗ weiſen.„Can vou tell me something about the geographic of Stuttgart?“-„Dites moi quelques choses de Lhistoire de la ville Stuttgart!“ Herr X. ſchildert die Weltkriegsbücherei in Spaniſch. Fräulein M. die Staatsgalerie in Franzöſiſch. Herr Z. das Ehrenmal in Engliſch. Und Herr X3. die„Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn“ aus Ita⸗ lieniſch.„'art de Stuttgart“ wird ebenſo gründ⸗ lich erörtert, wie„the station of Stuttgart“ Eiſenbahnlinien, Fluglinien, Autobuslinien werden in fünf und mehr Sprachen aufgezählt. Füngere und ältere Herren, junge Mädchen, Frauen ſitzen auf den Bänken des Hörſaals und berichten in fremden Zungen mehr oder minder fließend von den Schönheiten und Sehenswür⸗ digkeiten und Nützlichkeiten Stuttgarts. Da ſitzt ein Profeſſor neben einer Sekretärin, ein frü⸗ herer Oberkellner neben einem Kaufmann. Und alle wollen ſie ſich für dieſe Sommermonate in den Dienſt der Fremden und Gäſte der Stadt der Auslandsdeutſchen ſtellen.„Genügend“ oder „ungenügend“— das iſt bei dieſer Prüfung die Frage. Nur wenige ſind es, die nicht beſtehen, ſie können ſich aber im kommenden Jahr noch⸗ mals melden. 200 junge Südweſter in Stuttgart Nicht weniger als 200 junge Südweſter, Söhne der in Südweſtafrika lebenden Deut⸗ ſchen, haben ſich in dieſen Tagen zu einem Schulungslehrgang in Stuttgart⸗Degerloch zu⸗ ſammengefunden. Sie ſchließen zuſammen mit noch 400 weiteren Kameraden ihre Berufsaus⸗ bildung in Deutſchland ab. Man lann ſich den⸗ ken, daß dieſe jungen Menſchen draußen auf den Farmen keinen größeren Wunſch kannten, als auch einmal in's Reich, in's Land ihrer Väter zu dürfen. Später werden ſie wieder hin⸗ ausgehen nach Deutſch⸗Südweſtafrika und dort draußen ſich einſetzen für ihre deutſche Aufgabe, in Treue zu der Kolonie, die ein ſchmählicher Verrat vom Reich trennt. Ganz beſonders freuen ſich die Südweſter nun auch einmal per⸗ ſönliche Beziehungen zu ihrer Patenſtadt an⸗ knüpfen zu können. Stechmücken gefährlicher als Leoparden Fünf Stuttgarter unternahmen am 8. De⸗ zember letzten Jahres eine Afrika⸗Expedition, und zwar in das Gebiet des Kilimandſcharo. Jetzt ſind ſie wieder zurückgekehrt. Wie der Lei⸗ ter berichtet, war das Ziel vor allem die Erſt⸗ beſteigung des Ruwenzori in Uganda, um dort für kartographiſche Zwecke die nötigen Vermeſſungen anzuſtellen. Als ſie ſich mit einer Trägerkolonne auf den Weg machten, trauten ſie ſich anfangs kaum vom Pfad abzuweichen. Beim Aufſtieg auf den Ruwenzori hatte jeder noch ſeinen Revolver umgeſchnallt und das Ge⸗ wehr in greifbarer Nähe. Beim Abſtieg ſchick⸗ ten ſie, in der Erkenntnis, daß Stechmücken als Krankheitsträger gefährlicher ſind als die Lö⸗ wen, Elefanten und Leoparden, die ſie zu Ge⸗ ſicht bekamen, die Waffen durch die Träger hin⸗ unter. Die Malaria hat ſie alle gepackt. Beſon⸗ ders unangenehm war die Krankheit für einen der Teilnehmer, der die Unterhandlungen mit Trägern und Dorfhäuptlingen zu führen hatte. Als er vom Hochlager am Ruwenzori abſtieg, um die Nahrungsmittelzufuhr zu regeln, bekam er heftig Malaria und lag mutterſeelenallein in einem Negerdorf. Erſt nach vier Tagen konnte er ſich wieder hinaufſchleppen, wo er na⸗ türlich ſehnlichſt erwartet wurde. 25 Güterwagen für den Jran Wie ſehr deutſche und nicht zuletzt ſchwä⸗ biſche Wertarbeit auch im Ausland geſchätzt iſt, beweiſt ein großer Auftrag des Staates Fran an die deutſche Waggoninduſtrie. Wer derzeit mit der Reichsbahn von Stuttgart nach Eßlin⸗ gen fährt, ſieht im Werkhof der Maſchinen⸗ fabrik Eßlingen die erſten B von 108 geſchloſſe⸗ nen Güterwagen für 15 Tonnen Tragfähigkeit. Dieſe in Olivgrau gehaltenen Wagen tragen arabiſche Zahlen, und zwar die wieder zu Ehren gekommenen altiraniſchen, welche durch die Beſtrebungen der heutigen Regierung zur nationalen Wiedergeburt eingeführt werden. Dieſe Eiſenbahnwagen ſind alle nach deutſchen Waggonbau⸗Normen gebaut und werden zum Seetransport völlig auseinandergenommen, in Kiſten verpackt und nach der Landung wieder zufammengeſetzt, um dadurch Frachtraum zu erſparen. Neben den Fahrzeugen hat die Ma⸗ ſchinenfabrik Eßlingen auch an einem Auftrag über Lolomotiven Anteil, der an die deutſche Induſtrie verteilt wurde. Miniaturbahn auf der Reichsgortenſchau Noch vor kurzem wußten die. wenigſten Stuttgarter etwas vom„Killesberg“. Die Bu⸗ ben kletterten wohl in den verlaſſenen Stein⸗ brüchen umher. Im„Grenzhaus“ der alten Gaſtſtätte am Rande der Einöde, kehrten manch⸗ mal ſonntags ein paar wenige Gäſte aus der Stadt ein, und an einem lauen Sommerabend mochte es ſich ereignen, daß ein Liebespaar, dem natürlichen Drang nach Einſamkeit fol⸗ gend, über die Bergheide wandelte. In einem Jahr nun wird dieſe Gegend in ein blühendes Paradies verwandelt ſein.„Reichsgartenſchau 1939“ wird man über einer hohen Eingangs⸗ pforte leſen. Man iſt eifrig am Werk, die ein⸗ zelnen Bezirke dieſer Landſchaft zu geſtalten. Baumeiſter, Gartengeſtalter, Erdarbeiter, Gärt⸗ ner, Steinhauer und Maurer arbeiten tagaus, tagein. Am Haupteingang ragen mächtige Ge⸗ vüftſtangen empor, dort entſteht das Verwal⸗ tungsgebäude, bis Ende des Herbſtes ſoll es fertig ſein. Südöſtlich davon zeichnen ſich jetzt ſchon die Umriſſe des Ehrenhofes ab, den ſpä⸗ ter die langgeſtreckten Ausſtellungshallen um⸗ ſäumen werden. Nach Norden zu ſteht man am der deideheimer beidoch beache ꝛ05 nmn Rande eines beckenartig vertieften Rechtecks. „See mit Waſſerſpielen“— ſagt der Plan zu dieſer Stelle. Das Straßenbahnerheim im Akazienwäldchen iſt verſchwunden. Die amphitheatergleich gebildete Schlucht lockt geradezu, eine Bühne einzurichten. Man wird dort allerlei Aufführungen, Tanzſpiele, Abendunterhaltungen genießen. Eine beſondere Sehenswürdigteit wird die Miniaturbahn wer⸗ den. Kann man ſich etwas Vergnüglicheres denten, als in einem ſolchen Vertehrszwerg durch die blühende Herrlichteit dieſes Wunder⸗ gartens zu fahren? Die Terraſſe für den Bahnkörper iſt ſchon ſichtbar. Beſonders reiz⸗ voll wird wohl die Strecke ſein, die über dem Tal der Roſen hinführt, von wo der Blick auf das Ausſtellungsgelände am gegenüberliegen⸗ den Hang fällt. Generalangriff auf den Wohnungsmangel Dem Mangel an Kleinwohnungen will man jetzt in Stuttgart mit energiſchen Maßnahmen abhelſen. Dank der außerordentlichen Unter⸗ Ein Wirt aus Mannheim⸗Käfertal war der Steigerer/ Der fröhliche Jeſtzug Daß die Mannheimer beſonders„ſcharf“ auf den Deidesheimer Geißbock ſind, iſt durch die Tatſachen der letzten Jahre beſonders nachge⸗ wieſen. Allerdings hatten die Mannheimer frü⸗ her etwas„Pech“, weil ihnen der Bock vor der Naſe weggeſteigert wurde. So etwas konnte man ſich natürlich nicht gefallen laſſen. So zog man heuer mit einem beſonders großen Aufge⸗ bot gen Deidesheim, um alles daranzuſetzen, dieſen ſo vielgerühmten Bock nach Mannheim zu bekommen. Mit Feſtzug und dem üblichen Spiel wie Küferſchlag und was ſonſt dazu gehört, begann Zwischen Necker und Bergstraße Ladenburger Uachrichten Die Pfingſttage brachten regen Verkehr von auswärts, was beſonders im Schwimmbad ſeſt⸗ zuſtellen war. Der Beſuch war ſehr gut. Die an den Badeanlagen vorgenommenen Verbeſſe⸗ rungen fanden allerſeits Anerkennung, ſo auch die Möglichkeit, in dem neu eingerichteten Kaffeebetrieb Erfriſchungen zu nehmen. Rund 4000 Beſucher zählte man im Laden⸗ burger Schwimmbad über die Pfingſttage. Auch am Dienstag ſuchten 600 Menſchen Erholung in Waſſer, Luft und Sonne, darunter eine Ab⸗ teilung Soldaten aus Seckenheim. Unter den auswärtigen Beſuchern ſind Wallſtadt, Heddes⸗ heim und Friedrichsfeld beſonders ſtark vertre⸗ — beträgt die Waſſerwärme 19 rad. „ Ein Appell an die Bevölkerung. In einer am Freitagabend abgehaltenen Verſammlung der Formationen und Vereine xichtete Bürger⸗ meiſter Pohly an die geſamte— aft den Aufruf, die Beſtrebungen zur Hebung des remdenverkehrs in jeder Weiſe zu unter⸗ tützen und auch dazu beizutragen, daß die in orbereitung befindlichen Heimatſpiele wieder erfolgreich durchgeführt werden können. Hof⸗ chauſpieler Hans Godeck, der das neue Heimat⸗ piel einſtudiert, ſprach über das Weſen dieſer aienſpiele, die ihre eigenen Geſetze haben und deshalb nicht mit klaſſiſchen Werken zu vor⸗ leichen ſind, auch nicht mit Theaterſpiel über⸗ Zaapt denn ſie ſind Geſtaltung lebendiger Ver⸗ er Sehnf unſerer Heimat, des Schickſals und 3˙ Sehnſucht unſerer Vorfahren. Durch Mit⸗ wirkung, durch Werbung, zum mindeſten aber durch eigenen Beſuch ſollte jeder Ladenburger um Gelingen auch der diesjährigen Heimat⸗ ſpiele beitragen. & Die Mütterberatung für Ladenburg findet heute, Dienstag, 7. Juni, ab 15 Uhr in der alten Gewerbeſchule, Hauptſtraße dö, ſtatt „ Bodenbenutzungserhebung. Auf Anordnung des Reichsminiſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft wird in dieſem Frühjahr wieder eine Rmen„die ſich auf den ge⸗ ſamten. landwirtſchaftlichen Anbau erſtreckt, durchgeführt. Jeder Betriebsleiter eines land⸗ wirtſchaftlichen, gärtneriſchen oder forſtwirt⸗ ſchaftlichen Betriebes iſt verpflichtet, hierzu die von ihm gewünſchten Angaben über ſeinen Be⸗ trieb gewiſſenhaft zu machen. Die Auskunfts⸗ pflicht erſtreckt ſich insbeſondere auf die Benut⸗ ung der Betriebsflächen innerhalb und außer⸗ f der Gemeindegemarkung. Wer die Aus⸗ unft ganz oder teilweiſe verweigert oder un⸗ richtige Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geld oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. In der hieſigen Ge⸗ meinde werden die Erhebüngen, wie dies ſeit⸗ her der Fall war, in der Weiſe durchgeführt, daß ſie unmittelbar beim Betriebsleiter ge⸗ macht werden. Mit den Erhebungsarbeiten wird in den nächſten Tagen begonnen. Es wird empfohlen, für jede Kulturart eine ge⸗ trennte Zuſammenſtellung zu fertigen, um ſo die Ausfüllung der Erhebungsvordrucke zu er⸗ leichtern. Neunes aus Schriesheim * Pfingſtſtändchen im Altersheim. Die Be⸗ wohner des Kreisaltersheim? wurden am Pfingſtſonntagvormittag durch einige frohe Lie⸗ der überraſcht, die der auf einer Wanderung be⸗ findliche Geſangverein„Liederkranz“ Mann⸗ heim⸗Neckarau ünter ſeinem Dirigenten Willi Geck darbot. teſten Bewohnerin des A tersheims, Fräulein Dinchen Müller, einer Lehrerstochter aus Fran⸗ kenthal; dieſe fröhliche Pfälzerin hatte einige Tage zuvor ihen 88 eburtstag gefeiert. Namens der alten Leute dankte der Leiter des Heims, Verwalter Baumgnn, für die Geſangs⸗ vorträge und lud die Sänger zu einer eſich⸗ tigung des Hauſes ein. Das Fe galt auch der äl⸗ am Pfingsdiens tac wiederum die Zeremonie der Geißbockverſteigerung. Als um 17.45 Uhr die Glocken in Deidesheim zu läuten begannen, war auf dem hiſtoriſchen Platz vor dem Rat⸗ haus kein Platz mehr frei. Dichtgedrängt harrte die Menge der Dinge, die da kommen ſollten, Munter wurde der Kaufpreis für den Geißbock in die Höhe getrieben und die Spannung war auf das höchſte Leſechs als die Uhrzeiger im⸗ mer mehr gegen ſechs Uhr rückten. Im allge⸗ meinen merkte man nicht, aus welcher„Gegend“ das größte Intereſſe für den Bock kam. Man hörte nur die immer ſteigenden Gebote, die ſich ra⸗ ſend erhöhten, als der Ausrufer bekannt machte, daß nur noch dreißig Minuten bis zum Zuſchlag zur Verfügung ſtehen. Bei 205 Mark erfolgte Punkt 18 Uhr der fir lag an den Wirt Otto Franko aus Kä⸗ ertal⸗Süd. Begreiflich ſtimmten die Mannhei⸗ mer in ein Freudengeheul ein— vor allem die⸗ jenigen, die mit nach Deidesheim gekommen waren, um alles daran zu ſetzen, den Bock zu erwerben. Dieſe Männer erwarben ſich ſofort nach der Erledigung der„geſetzlichen Beſtim⸗ mungen“ große Zylinderhüte, um ſo würdig ausgerüſtet für den Umzug mit dem Bock zu ſein. Daß bei dieſer Gelegenheit allerlei„fäl⸗ lig“ war, bedarf wohl keiner beſonderen Er⸗ wähnung. Nur bedauerte man in Deidesheim allgemein, daß man die„Trophäe“ allzufrüh nach Mannheim entführte, weil man an Ort und Stelle noch die zukünftige Bockwurſt vor Einbruch der Dunkelheit vorſtellen wollte. Der Geißbockverſteigerung wohnten ſehr viele Mannheimer bei. Mußer denen die mit Privat⸗ kraftwagen gekommen waren, brachte die Om⸗ nibusgeſellſ AiRe eine luſtige„Partie“ nach Deidesheim. it zwei Großomnibuſſen war man am Paradeplatz abgefahren, um nach einer von dem ſchönen Wetter begünſtigten herrlichen Fahrt über Freinsheim, Kallſtadt, Ungſtein und Bad Dürkheim nach Deidesheim ſo früh⸗ zeitig zu gelangen, daß man ſogar noch den Feſtzug anſehen konnte. ... und ſein Einzug in Mannheim Genau drei Stunden, nachdem der Deides⸗ heimer Geißbock geſteigert und der Zuſchlag dem Otto Franko aus Käfertal⸗Süd erteilt wor⸗ den war, wurde mit großem Hallo der Geiß⸗ hock an der Stätte eingeholt, an der ihm ſein Schickſal beſchieden ſein ſoll. Die Mannen aus Käfertal⸗Süd waren mit großem Auf⸗ gebot in Deidesheim und hatten alle Vorkeh⸗ rungen getroffen, ſo daß es ihnen nicht 32 fallen konnte, das von ihnen erſteigerte„Gut“ raſch nach Mannheim zu bringen. Der Bock machte begreiflicherweiſe ein recht verdutztes Geſicht, als man ihn mit Tinſchbum und Trara durch die Straßen von Käfertal⸗Süd führte, die ja alle die NRamen der Gegend tra⸗ gen, in der er für ſeine jetzige„Beſtimmung“ großgezogen wurde, Lange wird es ſa nicht mehr dauern, bis der Lämbrechter⸗Deideshei⸗ mer Geißbock in die ewigen Jagdgründe hin⸗ überwechſelt und als Bockwurſt erneut zu „Ehren“ kommt. ſtützung der Stadt iſt es den gemeinnützigen Wohnungsunternehmen gelungen, Jahr ein Bauprogramm von rund 1200 Klein⸗ wohnungen in Angriff zu nehmen. Bei dieſen Wohnungen handelt es ſich zum größten Teil um geräumige Arbeiterwohnſtätten, die neben der Küche vier Zimmer auf dem Stock umfaſ⸗ ſen und monatlich höchſtens bis zu 40 Reichs⸗ mark Miete koſten. Für dieſe Wohnungen kom⸗ men in erſter Linie nur ſolche Familien in Betracht, die ſeit Jahren in Stuttgart wohnen, in durchaus geordneten perſönlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen leben und die vor allem in bevölkerungspolitiſcher Hinſicht eine beſondere Förderung verdienen. Kinderreiche Familien mit drei und mehr Kindern werden bei der Vermietung bevorzugt berückſichtigt. Neben dieſen Arbeiterwohnſtätten erſtellt die Stuttgarter Siedlungsgeſellſchaft moH. in den nächſten Monaten weitere 120 Eigenheime in den Stadtteilen Zuffenhauſen und Weil im Dorf. ſleues aus Tampertheim * Lampertheim, 7. Juni. Die diesjäh⸗ rige Spargelernte ſtand bis jetzt unter einem ungünſtigen Stern. Die wechſelvolle Witterung ließ die Frucht nicht in dem Maße aus dem Boden kommen, wie es bei trockenem Wetter der Fall iſt. Der 245 Spargelanfalltag war der 18. Mai mit einer Tagesernte von 600 Zent⸗ ner. Dann nahmen die ab, an manchen Tagen wurden kaum 40 Zent⸗ ner angeliefert. Am erſten Feiertag wurden 320 Zentner und am zweiten Feierta faſt die F Menge zur Spargelverfandha e gebracht. m ganzen genommen wurde bis jetzt faſt die 91 der vorjährigen Ernte erreicht, etwa is 10 000 Zentner. Da bereits zwei Drittel der Erntezeit verſtrichen ſind beſteht keinerlei Aus⸗ ſicht mehr, daß die vorjährige Ernte, die 20 000 Strondrichtig gekleidetl vom knoppsitzenden, reinwollenen Schw-immoanzug bis zum flauschigen gademontel und feschen Strondonzug, vom Zadeschuh bis zur Gummihoube. finden Sie olles in unserer neuzelt- lichen fFochebtellung für Bod u. Strond in dieſem ageserträgniſſe dapid Zentner 55 erreicht wird. Dies bedeutet •— empfindlichen Ausfall für die Spargel⸗ auern. * Lampertheim, 7. Juni. Die Pfingſt⸗ feiertage brachten Lampertheim einen fazn Zuſtrom der Waſſerſportler. Auf dem Altrhein mit ſeinen zum Zelten beſtens geeigneten Ufern tummelten ſich viele Paddler. Der unter Reichs⸗ naturſchutz ſtehende Biedenſand war das Ziel vieler Naturfreunde.— Innerhalb des Ortes hatte Lampertheim über Pfingſten zahlreichen Beſuch aus allen Richtungen des Reiches. kleine Dieraheimer ſacheichten „Holzverſteigerung. Am kommenden Freita läßt das Forſtamt, 8 Uhr, im Gaſthaus ürſt Alexander en in Aus Anlaß des 3ö5jäh⸗ rigen Dirigenten⸗Jubiläums von Chormeiſter Emil Hartmann(Mannheim) veranſtaltete am erſten Pfingſttage der Geſangverein„Sän⸗ ger⸗Einheit“ im Saale des Freiſchütz“ ein Konzert, das ein volles Haus brachte. Die ver⸗ ſchiedenen Chöre, geſungen vom Männerchor des veranſtaltenden Vereins, ſowie die Sologe⸗ ſänge des Heldenbaritons vom Nationaltheaker Beiſak Hans Schweska, fanden großen 0 eine Holzverſteigerung durchführen. *———————————————— 4 5 ——————————————— Wir( unſerem unſeren die„Me bedeutet Arioger hatte, ur tes den zeichnete Raumm Maße, dritte B heit, Uel des inn nen es gung“, mit Ma und Un So g Richtſch bensang niſchem ſproſſen, Heut iſt und mit andere, ſcher Le uns aue pfropft „gemäß“ veredelt. der Väte behaupte Aelterm noch den trauen b Was hatte, da ten aus Städtebi eine wu der einz Da ſchei Hier wa Begriff durchgeb dreifache ſtehen, a äußeren Seelenw ſere Zin — dieſe Stils be dung die chen Lei geweihte mündlick und mit ging. D der goti der„ger Lichtvoll auf brei anſtreber So lü und Stei Kunſt, d können, Zunftzei⸗ ben vere ——— Eine m Herr 9 Herr in ſich nicht »kommen der dümt finden ka fuhr noch noch zum er mußte der ganz den, die Gewimm „Und herauf. 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Juni 1958 Unternaltung und Wiſſen Das Geheimnis der„Maze“ Vv Sasnn Wir haben ſeit Jahrhunderten ein Wort aus unſerem deutſchen Sprachſchatz verloren, das unſeren Altvordern von hoher Bedeutung war: die„Maze“, ein Wort, das zunächſt nur„Maß“ bedeutet. Aber wie jedes Grundwort bei den Ariogermanen eine übertragene Bedeutung hatte, und wie auch der höhere Sinn eines Wor⸗ tes den„Eingeweihten“ noch etwas Drittes be⸗ zeichnete, ſo galt Maze, über den Begriff des Raummaßes hinauswachſend, Maße, das iſt richtige Maßanwendung. Die dritte Bedeutung des Wortes iſt innere Gemäß⸗ heit, Uebereinſtimmung, Einklang und Eintracht des inneren und äußeren Menſchen. Wir kön⸗ nen es weiter umſchreiben mit„weiſer Mäßi⸗ gung“,„Maßhalten in allen Dingen“,„Alles mit Maß und Ziel treiben“, weil ja Uebermaß und Unmaß ſtört und ſchadet. So galt das Wort unſern Vorfahren als Richtſchnur in allen inneren und äußern Le⸗ bensangelegenheiten. Es war ganz aus germa⸗ niſchem Geiſte gewachſen, alſo dem Weſen ent⸗ ſproſſen, an dem die Welt einmal geneſen ſoll. Heut iſt uns das Wort längſt verlorengegangen und mit ihm ſeine Bedeutung, wie ſo manches andere, was einſt ein Grundpfeiler germani⸗ ſcher Lebensauffaſſung war. Vielmehr wurde uns auch im Eigenlande eine Kultur aufge⸗ pfropft, die nicht die unſere war, die uns nicht „gemäß“ war. Wir wurden mit fremdem Reis veredelt. Und der eigene Lebensſtrom, die Maze der Väter, wurde unterbunden. Damit ſoll nicht behauptet ſein, daß die Renaiſſance und ihre Aeltermutter, die klaſſiſche Kultur der Grie⸗ chen und Römer im Verhältnis zur germani⸗ ſchen Geiſtesrichtung minderwertig geweſen wäre. Dieſe Kulturform war nur nicht die un⸗ ſere, ſie entſprach unſerem germaniſchen Wefen nicht, und daher kommt es, daß das Volk heute noch dem Gebildeten, dem„Lateiner“ mit Miß⸗ trauen begegnet. Es ſieht in ihm ein Fremdes. Was es mit der Maze für eine Bewandtnis hatte, das zeigen uns die noch erhaltenen Bau⸗ ten aus germaniſcher Frühzeit. Was uns bei Städtebildern, alten Kupferſtichen, auffällt, iſt eine wundervolle, wohltuende Ausgeglichenheit der einzelnen Bauteile und des Geſamtbildes. Da ſcheint alles geordnet nach Maß und Zahl. Hier waltet ein Geſetz, eine Bauweiſe, die den Begriff der Schönheit vollkommen erfaßt und durchgebildet hat. Hier herrſcht Maze in ihrer dreifachen Bedeutung: als„Maß“ im Ent⸗ ſtehen, als„Gemäßheit“ oder Gleichmaß in der äußeren Erſcheinung und als„Gemäßheit“ der Seelenwirkung, als Einklang aller Teile. Un⸗ ſere Zimmermeiſter und Steinmetzen der Gotik — dieſe als höchſte Blüte des germaniſchen Stils betrachtet— beſaßen ohne Hochſchulbil⸗ dung die Maze, das Kunſtwiſſen, das ſie zu ſol⸗ chen Leiſtungen befähigte, als Wiſſen der„Ein⸗ geweihten“, als„hohe, heimliche Kunſt“, die ſich mündlich von Meiſter zu Meiſter fortpflanzte und mit dem letzten Eingeweihten zu Grabe ging. Das war uralt völkiſches Weistum; und der gotiſche Dom erſcheint uns heute noch als der„gemäße Ausdruck“ der deutſchen Seele: Lichtvoll und doch in heimlicher Dämmerung, auf breiten, wuchtigen Grundmauern himmel⸗ anſtrebend und im reinen Luftmeer verklingend. So hünden uns die Zeichen der Zimmerleute und Steinmetzen heute noch eine hohe heimliche Kunſt, deren Maße wir nicht mehr entſiegeln können, ebenſowenig wie ihre Meiſter⸗ und Zunftzeichen, die ſie an ihren Bauten allenthal⸗ ben verewigten. Aber was für uns das wich⸗ als gewirkte tigſte iſt: es war eine rein germaniſche Kultur, ohne Zutat eines fremden Volkstums. An der Wirkung, die dieſe Bauten germaniſcher Früh⸗ zeit heute noch auf uns ausüben, mögen wir er⸗ kennen, wie reich und weiſe, wie fruchtbar und hochgemut die deutſche Seele der Frühzeit war, und wir vermögen nicht auszudenken, welchen Fortgang dieſe rein germaniſche, volksmäßige Richtung genommen hätte, wenn ſie durch fremde Kultureinflüſſe nicht unterbunden wor⸗ den wäre. Das Geheimnis dieſer alles übertreffenden Schönheitswirkung zur reinſten„Gemäßheit“ war die Maze. Beim Vergleich eines alten Städtebildes mit einem unſerer„Villenviertel“ ſehen wir dort einen Stil, ein Maß, einen Wohlklang bei aller X s 2—2 3 . Ren.c Mannigfaltigkeit der Anordnung, hier ein Durch⸗ einander von Stilarten; dort ein eigener, volks⸗ mäßiger, ſich aufwärtsentwickelnder germani⸗ ſcher Stil, der uns heute noch ſo wunderbar wohltuend anmutet, hier ein protziges Brüſten unvölkiſcher, für den Schein berechneter Ver⸗ putze, ein Modeſtil, der alle paar Jahre wech⸗ ſelt und bald Schweizerhaus, bald„deutſcher Barock“, bald moderner Stil iſt. Wir müſſen und haben es ſchon getan, da wieder anknüpfen, wo unſer Volkstum als Gan⸗ zes aufgehört hat, germaniſches Volkstum zu ſein. Wir müſſen überall die verſchütteten Zu⸗ gänge zu den alten germaniſchen Weistümern wieder gangbar machen und erhellen, daß jeder das Seine finden und in ſich fortentwickeln kann. , J, * f, 4 Ein schöner Bliek aui Brünn und die St.-Peter-Kirche Die zweitgrößte Stadt der Tschechoslowakei, Brünn, hat eine starke deutsche Volksgruppe und seit alters her einen deutschen Charakter. Mehrere schöne gotische Kirchen schmücken die Stadt, die der Mittelpunkt einer bedeutenden Gewebe- und Metallindustrie ist. Auch eine deutsche Technische Hochschule befindet sich hier. In Brünn wirkte Gregor Mendel, der be- rühmte sudetendeutsche Forscher, der mit seinen in der Wissenschaft bekannten Mendelschen Regeln die Grundlage zur modernen Vererbunzslehre legte. Felix Riemkasten Copyrignt by August Scherl Nachfolger, Berlin SW 68 —————— Eine Minute vor der abfahrt Herr Kleinſchmidt war ein wohlangezogener Herr in den beſten Jahren. Eine Blöße gab er ſich nicht gern. Und doch, obwohl er ſich voll⸗ kommen richtig benahm, befand er ſich in einer der dümmſten Lagen, in der ein Menſch ſich be⸗ finden kann. Er wollte abreiſen, aber der Zug fuhr noch nicht, und er war verurteilt, immer noch zum Fenſter des Wagens hinauszulehnen, er mußte zärtlich und liebevon ausſehen. und in der ganzen Zeit mußte er zu Edith hinunterre⸗ den, die auf dem Bahnſteig ſtand, mitten im Gewimmel. „Und ſchreibe mir öfter“, rief ſie von unten herauf. Aber das hatte ſie vorhin ſchon etliche Male geſagt. „Und ſieh zu, daß du dich vorſiehſt!“ rief ſie. „Du kannſt dich darauf verlaſſen“, verſprach er und ſah, daß der Zeiger an der Uhr einen Ruck getan hatte. Gott ſei Dank. Einen Eckplatz im Wagen hatte er vorhin ſchon belegt. Wenn nur der Zug endlich fahren wollte. dachte er. Außerdem bekam er nun ſchon den zweiten Stoß von hinten, aber diesmal ſchlim⸗ mer. „Wollteſt du etwas ſagen?“ rief Edith. „Nein!“ ſchrie er,„es hat mich einer geſtoßen, ein Ochſe!“—— ee ber Mann mit dem Stab hob den Stab, und in die gläſerne Halle quoll wallender weißer Dampf. „Alſo bleib geſund!“ ſchrie unten Edith. Herr Kleinſchmidt lehnte ſich weit hinaus, ob⸗ gleich ihm ſofort der Wind die Haare hochriß. Er winkte und war jetzt faſt gerührt, denn da lief ſie wie blind die Leute um und ſah das Un⸗ mögliche erſt ein, als ſie faſt gegen den Eiſen⸗ pfeiler gerannt wäre. Er leufzte und wollte aus dem Fenſterrahmen zurück, aber da prallte er gegen einen jungen Menſchen, der ebenfalls ge⸗ hen wollte, und ſtieß ſich ſchmerzhaft den Kopf. Schon wollte er etwas Grobes ſagen, aber da ſah er, daß der junge Menſch gar zu hrutal grinſte, und es fiel ihm ein, daß dieſer Menſch die ganze Zeit neben ihm geſtanden und alles mitangeſehen hatte, wahrſcheinlich auch mitan⸗ gehört. Er rieb ſich ſchweigend den Kopf, ſtrich auch das Haar wieder glatt und wollte ins Abteil gehen. Es erwies ſich, daß der junge Menſch in das gleiche Abteil gehen wollte. Es erwies ſich, daß dieſer Menſch der Meinung war, Herr Kleinſchmidts Fenſterplatz ſei frei geweſen. Er ſetzte ſich einfach hin, der Menſch. „Geſtatten Sie“, ſagte Kleinſchmidt,„dieſer Platz iſt beſetzt“. Aber der junge Menſch ſah ihn geradezu ehr⸗ furchtsvoll an. „Natürlich iſt der Platz beſetzt; nämlich von mir“, ſagte er.„Dies hier iſt mein Hut, und oben liegt mein Koffer.“ Zeichn.: F. H. Reimesch Und in der Tat, Herrn Kleinſchmibts leichter Sommermantel, mit dem er ſeinen Platz belegt hatte, hing jetzt an einem anderen Haken, und auch Herrn Kleinſchmidts Hut war gewandert; unter der Bank lag er. „Aber ich habe...“, wollte er ſagen. Er ſagte aber nichts. Er hatte ſagen wollen:„Sie haben ſich die Frechheit erlaubt, Herr...!“ Aber kann man es beweiſen? Und ſo fängt eine Reiſe an, die ausdrücklich eine Reiſe ins Leben, in das Glück und in die Erfüllung ſein ſoll. Soll man eine ſolche Fahrt beginnen mit Streit und Zankk Er ſah flam⸗ mend und blitzend dieſen Burſchen an, aber die⸗ ſer Menſch zuckte nur die Schultern und machte es ſich dann bequem in dem bequemen Fenſter⸗ platz. Für ihn war dieſe Angelegenheit erledigt. Zeugen hatte Herr Kleinſchmidt nicht. „Schön“, ſagte er faſt platzend,„wir beide, wir wiſſen es, und was ich von Ihnen halte, das wiſſen Sie ebenfalls.“ Aber der junge Mann ſah ihn nur an. Nur an. Wie ein armes Kind, das ſehr erſtaunt iſt. Herr Kleinſchmidt erkannte ihn ſofort als das, was er war. Genau dergleichen Burſchen hatte er bei ſich in der Firma. Ganz grüne Schnöſel ſind das. In der Firma können ſie gar nichts, aber in der Eiſenbahn in ihrem einzigen guten Anzug ſich aufſpielen als die vornehmen Rei⸗ ſenden, das können ſie. Flegeln ſich ganz unge⸗ niert hin. Und auf erſtohlenen Plätzen noch da⸗ zu. Wieſo hat ſo ein Burſche überhaupt in der Eiſenbahn zu fahren? Aber freilich, wohin fahren die Menſchen in ſo einem Zuge? Der Geſchäftsreiſende dort in der Ecke macht ſeine Geſchäftsreiſe und weiß es nicht anders, aber bereits das junge Mädchen von gegenüber— Herr Kleinſchenidt ſah ſich das junge Mädchen an— es erſchien ihm als ein ſehr erfreuliches, ſehr erwachſenes, ſehr ſym⸗ pathiſches junges Mädchen. Daenit durch die Welt zu reiſen, das wäre, dachte Kleinſchmidt, wunderbar. Von Edith ganz abgeſehen. Und dann, auch von dieſem jungen Mädchen ganz abgefehen und von dem frechen Bengel nun fang vergiftet. „Meister Firnholzer“ Erlebniſſe aus der eigenen Jugendzeit mögen Maria Zierer⸗Steinmüller, die Ver⸗ faſſerin von„Fremde Stadt“,„Knecht Medardus wird Herr“ und„Die Bäuerinnen vom Waldeck⸗ hof“ Veranlaſſung zu ihrem neuen Roman „Meiſter Firnholzer“ gegeben haben. In ihrem neuen Werk, im„Völkiſchen Be⸗ obachter“ erſtveröffentlicht(erſchienen in J. G. Cottalſche Buchhandlung Nachſol⸗ * r, Stuttgart, 329 Seiten, geh..— RM., anzleinen.80 RM.), zeichnet ſie einen Meiſter, der der Enge des Alltags zu entfliehen verſucht. Voll Sehnſucht iſt ſein Beginnen, das ihn aber immer wieder in Schuld verſtrickt und mit den Seinen in Widerſtreit bringt, da ihn Eigenſinn beherrſcht. In Wirklichkeit iſt er allen herilich zugetan. Seine Liebe gilt ſeiner Frau, die eine vorbildliche Mutter iſt, ihn aber nicht immer zu verſtehen vermag. Sie gilt aber auch ſeinen Kindern, die ſeinen Plänen zuwider ihren eige⸗ nen Weg gehen, weil ſie ſeines Blutes ſind. Sau iſt er aber auch dem anſpruchsloſen chuhmacher, dem eigenartigen Laternenanzün⸗ der und der komiſchen Schwägerin aus USA. Sympathiſch berührt wie er ſeiner Kinder we⸗ gen der Liebe der jungen und ſchönen rothaari⸗ gen Betti widerſteht. So iſt ſein ganzes Leben ein immerwährender Kampf für ihn und die Seinen, in dem alle reifen. In einer Fülle treff⸗ licher Lebensbilder löſen Ernſt und Humor ein⸗ ander ſinnvoll ab. Das Buch iſt ein reifes Werk. Die von der Verfaſſerin gezeichneten Geſtalten ſind Menſchen aus Fleiſch und Blut, mit Schwä⸗ chen und Vorteilen, mitten aus dem Leben ge⸗ griffen. Maria Zierer⸗Steinmüller beſitzt ein echtes Erzählertalent. Ihre Größe und Stärke »beſteht aber darin, daß ſie aus einem offenbar kleinen Erlebnis gewaltige ſeeliſche Schwingun⸗ gen erfühlt und zu vermitteln weiß. Carl Lauer. Eine braune Armee ensteht SA⸗Oberſturmbannführer J. K. von Engel⸗ brechten. Verlag Franz Eher Nachf. München, Berlin 1938. 7,80 RM.—„Die Befreiung Ber⸗ lins aus den Klauen des internationalen Mar⸗ xismus wäre niemals möglich geweſen ohne das Heldentum und den Opfermut der Berliner SA. Die Geſchichte dieſer tapferen Garde des Führers iſt daher zugleich ein unverwelklicher Ruhmeskranz für all die namenloſen Kämpfer, die für die Eroberung der Reichshauptſtadt ſtritten und litten, vor allem aber eine aufrüt⸗ telnde Mahnung an die Nachwelt, dem Opfer jener Männer würdig zu bleiben, die für das Leben kommender Geſchlechter ſelbſt den bitte⸗ ren Tod auf ſich nahmen und an deren Spitze ein Horſt Weſſel ſteht.“ Mit dieſen Worten krönt Dr. Goebbels das Standardwerk der Berlin⸗ Brandenburger SA, das Oberſturmbannführer von——+ im Auftrage des Führers der S—— Berlin⸗Brandenburg, SA⸗ Obergruppenführer Dietrich von Jagow, bear⸗ beitet hat.— Mit unendlicher Liebe hat der Verfaſſer das Material aus der Kampfzeit der Stürme zuſammengetragen. Es war nicht leicht, denn die Einheiten ſond nicht der Organiſation halber entſtanden, ſondern ſie ſind gewachſen um der Idee willen. Ueber jenes Kapitel deut⸗ ſcher Geſchichte, das mit der Fauſt geſchrieben wurde, berichtet v. Engelbrechten nicht litera⸗ riſch, ſondern ſo richtig SA⸗mäßig. Der alte SA⸗Mann, der dieſes Werk zur Hand nimmt, wird ſich mit Genugtuung erinnern an die Zeit, in der die Sͤͤ im heißen Kampf in Stadt, Dorf und Hof die Fahne entrollte, an die Saal⸗ ſchlachten, Werbefahrten und an die Stunden engſter SA⸗Kameradſchaft. Die anderen aber erleben den Freiheitsgang der SäA ſo aufrüt⸗ telnd in dieſem Werk, daß es nicht nur jeder SA⸗Mann, ſondern auch jeder Nationalſozialiſt geleſen haben muß. Dr. Türpitz. — ſchon vollends abgeſehen, machte er ſich ſeine Gedanken, und dies nun, während der Zug von Berlin immer weiter wegfuhr, ergab ſich als ſein Befund: Er, Herrx Kleinſchmidt, iſt dreiundvierzig Jahre alt. Er iſt, was den Fall erſchwert, Jung⸗ geſelle. Er iſt in der Möbelbranche, verdient ſehr gut, und für diesmal fährt er ins Land Dalmatien. In den Proſpekten ſteht, daß es in Dalmatien Palmen gibt, Dalmatien liegt an der Adria, es ſoll dasſelbe ſein wie Italien, und auf alle Fälle— ob ſo oder ſo— Herr Klein⸗ ſchmidt fährt nach Dalmatien. Die Deviſen hat er, der Paß iſt in Ordnung, und alſo wird er mall Es iſt jetzt ſicher, daß er noch vor Ablauf des Jahres heiraten wird, nämlich Edith, und davor hat er eine leiſe Beklemmung, wie ein Nichtſchwimmer, der ins Waſſer ſoll. In der Betrachtung einer ſolchen Lage liegt alles. Vor⸗ läufig aber fährt er nach Dalmatien, und Edith kann noch warten. Er möchte ein einziges Mal, kurz vor dem Abſchluß, etwas erleben, er möchte es gern erfahren, ob das wahr iſt, was die Romane berichten:„In fremden Ländern um⸗ fing ihn das brauſende Leben“. Und Edith, bei allen ſonſtigen Verdienſten, würde ihn ſpä⸗ ter ſo frei nicht reiſen laſſen. Somit wäre dies alles eine ſehr ſchöne Fahrt geweſen, aber nun ſaß nehen ihm dieſer Kerl, und der Kerl hatte ihm die Reiſe ſchon im An⸗ Herr Kleinſchmidt hatte gute Luſt, ſchreiend zu ſagen:„Auf den Platz ver⸗ zichte ich: Sie koͤnnen ihn behalten, da Sie ihn glücklich ergattert haben, aber ich wünſche zum wenigſten Ihr Eingeſtändnis zu hören. Ihr Eingeſtändnis, verſtehen Sie?“ Und das iſt ſo unſinnig, ſo aus der Welt, er ſah es ſelber. Die Räder rollten, die Landſchaft zog vorüber, und am Ende beſann ſich Herr Kleinſchmidt. Aber bitter, dachte er, bitter iſt es doch, denn juſt auf dieſer Reiſe, die keine gewöhnliche Reiſe iſt, ſondern eine Reiſe ins Glück, ins Leben hinein, da hätte es ſo nicht kommen ſollen, nicht ſo. (Fortſetzung folgt.) „Bhakenkreuzbanner“ Die deutſche Srau mittwoch, 8. Juni 1938 Der„Scherenschnifi“ Sinnend ſitzt Evchen am Fenſter des kleinen Balkonzimmers. Sie, die ſich ſonſt immer ſehr ſchnell für Ja oder Nein entſchließt, weiß dies⸗ mal gar nicht, was ſie tun ſoll. Der Südwind ſpielt mit ührem hellen, ſeidenweichen Haar, ſie merkt es kaum. Soll ſie oder ſoll ſie nicht? Das iſt die Frage. Vor ihr, auf dem hübſchen, klei⸗ nen Nähtiſch, den ihr der Vater zum letzten Geburtstag geſchenkt hat, liegt ihr Badean⸗ zug, dieſer ſchöne, dieſer wundervolle Bade⸗ anzug. Er iſt erſt ein Jahr alt, alſo keineswegs „überholt“. Sie möchte ihn gern„moderniſie⸗ ren“ wie ſie ſich der Mutter gegenüber aus⸗ drückt. Sie kann ſich nicht entſchließen, ein Hand⸗ zitternd legt Eve die Schere aus der and. Raſche Schritte auf dem ſchmalen Weg des Vorgartens. Aha, Käthe iſt es, die Freundin. „Juchhu, komm' mal raſch rauf.“ Käthe iſt ein fixes Ding, wie der Wind brauſt ſie die Trep⸗ . hinauf, fällt ihrer Freundin atemlos um den Hals.„Was gibt's?—— Ach ſo, du willſt ihm auf den Pelz rücken, willſt ihn halbieren? Ueberleg' dir das noch einmal, du kannſt es ja viel bequemer haben und brauchſt deinen ſchö⸗ nen Badeanzug nicht zuſammenzuſäbeln.“„Du haſt den deinen aber doch auch geteilt?... und Eioteae eho ers, für bein ſing ZWIEIIA ießfee, zebif Schöb, bc foimdurd., ich ſoll es nicht?— Nein, Käthe, ich will auch ein biſſel mehr von der Sonne haben. Das mittlere Stück des Anzugs muß raus. Sag' mir nur, wie ich es zu machen hab, dann ſind wir im Augenblick fbe Wir können dann noch ein wenig radeln gehen.“ Käthe ſieht ein, daß hier aller Widerſtand zwecklos iſt. So und ſo machſt du es am beſten, meint ſie. Ritſch⸗ratſch.., die Schere tut ihr Zerſtörungswerk, der Badeanzug iſt halbiert. Da liegen beide Teile, jetzt gibt es kein Zurück mehr. Eifrig ſind vier Mädchenhände bemüht, aus dem verſtümmelten Anzug das zu machen, was der Eve ſeit dem letzten Badetag immer wieder vorgeſchwebt hat: der Badeanzug in z wei Teilen,„oben und unten„für ſich“. Käthe macht den letzten Stich, ſtolz ſehen die beiden Mädchen auf ihr Werk... Und am Sonntag ſehen wir draußen am Rhein eine hübſche Blondine, die der Sonne etwas mehr Beſtrahlungsfläche überlaſſen kann..L. Bräute lernen ihr Heim gestalten Ein Besuch auf Sdubanenwerder in der Reichsbräuteschule/ Erster Lehrgang hat begonnen In dieſen Tagen iſt in die Reichsbräute⸗ ſchule, die vom Deutſchen Frauenwerk⸗Müt⸗ terdienſt als erſte Anſtalt dieſer Art auf der Inſel Schwanenwerder bei Berlin ins Leben gerufen wurde, die erſte Schar junger Mädel eingezogen. Ein Beſuch in der Anſtalt gab einen intereſſanten Einblick in die Arbeits⸗ weiſe und Aufgabenſtellung dieſer Anſtalt. Wohl keine Einrichtung iſt in letzter Zeit mit ſoviel falſchen Vorſtellungen und Mutmaßun⸗ gen, ja Argwohn bedacht worden, wie die Reichsbräuteſchule. Bräuteſchule? Das klingt ſo nach Drill, Lehrbank und Eintrichtern, nicht wahr? Weit gefehlt! Was hier auf Schwa⸗ nenwerder vom Deutſchen Frauenwerk geſchaf⸗ fen wurde, iſt ſo etwas Natürliches und Selbſt⸗ verſtändliches, daß man ſich im Grunde nur wundern muß, daß es eine ſolche Einrichtung nicht iinmer ſchon gegeben hat. Die Zeit, da ein junges Mädel ſich entſchließt, zu heiraten, iſt ſicherlich die entſcheidenſte in ihrem ganzen Leben. Iſt es da etwa verfehlt, die angehende Ehefrau noch einmal Abſtand gewinnen zu laſ⸗ ſen vom Bisherigen und ſie auf all die Auf⸗ gaben vorzubereiten, die ſie wenige Wochen older Monate darauf zu erfüllen hat? Kochen, Waſchen, plätten. Die meiſten Bräute werden heute bis zur Eheſchließung im Berufsleben ſtehen. Sie ha⸗ ben dadurch meiſtens nicht die Möglichkeit, ſich genügend mit dem zu beſchäftigen, was nach der Heirat ihren Aufgabenbereich ausmachen wird. Dazu gehört die Kunſt des Kochens, genau ſo wie die Fähigkeit Kinder richtig zu ernähren und zu erziehen, dazu gehören Wa⸗ ſchen und Plätten, gleichermaßen wie Heimge⸗ ſtaltung und häusliche Krankenpflege. Das alles lernen die jungen Bräute während ihres ſechswöchigen Aufenthaltes auf Schwanenwer⸗ der. In kameradſchaftlichem Kreiſe können ſie hier noch einmal ihre körperlichen, geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte ſammeln, und ſich klar werden über die hohe Verantwortung, die der Frau als Ehe⸗ und Lebensgefährtin des Man⸗ nes und als zukünftige Familienmutter über⸗ tragen iſt. Im Wald verſteckt: zwei ſchmucke Gebäude An einem der landſchaftlich ſchönſten Punkte am hohen Wannſeeufer liegen ganz verſteckt Das macht Spaß, dieser erste Badeversuch im Dorjteich. Weltbild(M) In der Bräuteschule des Reichsmütterdlenstes Sowohl in Tübingen als auch auf dem Schwanenwerder bei Berlin errichtete der Reichsmüt- terdienst Bräuteschulen. Hier können junge Mädchen in einem sechswöchigen Kurs vor ihrer Hochzeit in allen wichtigsten Zweigen der Haushaltsführung und ihres Mütterberufes ausge- bildet werden. Unser Bild zeigt eine gemütliche Ecke des Gemeinschaftsraumes in der Bräute- schule auf dem Schwanenwerder. zwiſchen Kiefern⸗ und Eichenſtämmen zwei ſchmucke Gebäude. Steht man auf der Terraſſe, ſo ſchweift der Blick über die weite, glänzende Waſſerfläche, an der Pfaueninſel vorbei bis zu den fernen Umriſſen der Ruine auf dem Pfingſtbevg bei Potsdam. Ein ſchöner Ort konnte für die Bräuteſchule in der Nähe Ber⸗ lins wohl kaum gefunden werden. Sport, Spiel und die Unterweiſung in den verſchiede⸗ nen Kursgebieten füllen den Tag aus. Alles iſt in den beiden Häuſern beiſpielhaft einge⸗ richtet, an allem können die Mädchen lernen, wie ſie ſelbſt einmal am praktiſchſten und ſchönſten zugleich ihr Heim und ihr Familien⸗ leben geſtalten können. Alle Möbel und Ein⸗ richtungsgegenſtände ſind aus deutſchen Höl⸗ zern gefertigt, aus Eiche und Eſche, aus Erle und Fichte. W Wohnkultur— keine Geldfrage! Sie ſind in deutſchen Handwerkſtätten ent⸗ ſtanden und geben den Räumen ein frohes und anmutiges Ausſehen. Mit einem Eheſtands⸗ darlehen iſt eine kleine Zweizimmerwohnung vorbildlich eingerichtet worden. Es fehlt nichts, angefangen vom Türvorleger bis zum Kochlöf⸗ fel. Den Mädeln wird gezeigt, wie man ſich mit den Mitteln des Eheſtandsdarlehen einen Haushalt ſo zuſammenſtellt, daß auch wirklich alles vorhanden iſt. Ein anderes Beiſpiel zeigt eine Einzimmerwohnung für ein junges Ehe⸗ paar. Um nicht unnötig Raum zu verbrauchen, ſind Betten verwendet, die man tagsüber in— eine Wandniſche klappen kann. Die Möbel ſol⸗ len zugleich bei den Bräuten den Sinn für eine vorbildliche Wohnkultur wecken, die durchaus nicht imaner eine Geldfrage zu ſein braucht. Für die Erlernung der praktiſchen Haus⸗ frauenarbeit ſtehen Koch⸗, Näh⸗ und Waſchſtu⸗ ben zur Verfügung. Den Mädeln wird gezeigt, wie die tägliche Mahlzeit preiswert, ſchmackhaft und zugleich unter Berückſichtigung der Aufga⸗ ben des Vierjahresplanes zu bereiten iſt. Selbſt⸗ verſtändlich fehlt das bekannte'SV⸗Paten⸗ ſchwein nicht in der Muſterküche. In den Keller⸗ räumen der Schule wird Wäſche gekocht und ge⸗ mangelt. Für die Säuglingspflege iſt ein beſonderes Zimmer eingerichtet, in der die richtige Pflege und Kleidung von Kindern ge⸗ zeigt wird. In alle Gaue Bräuteſchulen! Viele der angehenden Ehefrauen werden ſpä⸗ ter auch ein Stück Land oder Garten ihr eigen nennen. So zeigt man ihnen, wie mit Hacke, Spaten und Gießkanne umzugehen iſt, und was in einem, Garten am beſten gepflanzt und ge⸗ zogen wird. Mit dieſen praktiſchen Hausfrauen⸗ arbeiten erſchöpft ſich jedoch der Unterricht in der Schule nicht. Die Bräute werden auch mit der netten Geſtaltung des Familienlebens ver⸗ traut gemacht. So umſpannt der Unterricht al⸗ Deutſchlands Rechenſchaft ablegen. (Scherl-Bilderdienst-.) les das, was man von einer tüchtigen jungen Ehefrau erwarten kann. Nach dem Muſter der Schule in Schwanen⸗ werder ſollen in naher Zukunft in allen Gauen gleiche Anſtalten geſchaffen werden. In Tübingen hat ſoeben erſt eine gleiche Bräute⸗ ſchule ihre Arbeit begonnen. Aufnahme finden alle jungen Mädchen, die vor der Ehe ſtehen, vor allem die Bräute der Angehörigen der SA, , der Ordensburgen, der HJ, des RAꝰd und der Wehrmacht. Die Koſten für den ſechs⸗ wöchigen Lehrgang belaufen ſich einſchließlich Verpflegung und Unterkunft auf 120 RM. Falls ein Mädel dieſe Mittel nicht aufzubringen ver⸗ mag, ſo kann ſie auf Antrag als Empfängerin eines Eheſtandsdarlehens 100 RM. zuſätzlich er⸗ halten, die gegebenenfalls nicht zurückge⸗ zahlt werden brauchen. Deulsche Frauenarbeit in der Welt Auf dem Weltkongreß„Freude und Arbeit“ Rom 1938 wird auch das Frauenamt der DAß über die Arbeit für die ſchaffenden Frauen Es ſpre⸗ chen Pgn. Anna Maria Hanne über„Die Frau als Berufstätige“ und Pgn. Alice Rilke über„Arbeiterinnenſchutz in Deutſchland“. Ueber die Möglichkeiten zur Gewinnung von Freizeit für werktätige Frauen berichtet Pgn. Hilde Molitor, während Bertha Finck von der NSVüber„Die Müttererholungsfürſorge der NSWals Dienſt an der werktätigen Frau“ ſprechen wird. Das Rechit auf Aussfeuer Der Vater und die Mutter können die Aus⸗ ſteuer verweigern, wenn ſich die Tochter ohne die erforderliche elterliche Einwilligung ver⸗ Das bunte lLädchen „in der Kunststrohe MN 5, 10 ist richtig für lunstgeauyerbliclie Zelcleidung Line Neichling heiratet. Bei Volljährigen iſt die Einwilligung nicht erforderlich. In dieſem Falle iſt der Vater, wenn er Vermögen beſitzt, verpflichtet, der Toch⸗ ter zur Einrichtung des Haushalts eine an⸗ gemeſſene Ausſteuer zu gewähren, ſoweit er bei der Berückſichtigung ſeiner ſonſtigen Verpflich⸗ tungen ohne Gefährdung ſeines Unterhalts dazu imſtande iſt und die Tochter kein zur Be⸗ ſchaffung der Ausſteuer ausreichendes Ver⸗ mögen hat. Außerdem gibt es Verweigerungs⸗ gründe, ſo z.., wenn die Tochter gegen den Willen der Eltern einen ehrloſen oder unſitt⸗ lichen Lebenswandel führt. e„. A, une den Qamen: IIIEI E Stoffe n.7 Wäsche ———————. SEA W Was e Mittwock mit Spina Limburger Donners Wirſinggen lingsſoße, Freitag: geſchnittene toffeln.— kartoffeln, Speckkartof Sonntag Salbei, Bü ſpeiſe.— 2 Montag: Abends deutſcher T Dienstag nat, Karto Brot, deutf u 1058 ——— ismüt- ihrer ausge- räute⸗ lst-.) jungen zwanen⸗ allen werden. Bräute⸗ finden ſtehen, der SA, ID und 1 ſechs⸗ hließlich t. Falls zen ver⸗ ängerin tzlich er⸗ ückge⸗ Wilt Arbeit“ r DAxð Frauen ſpre⸗ i Rilke chland“. ng von t Pgn. nck von ürſorge Frau“ ie Aus⸗ er ohne ug ver⸗ chtig für NRelchling illigung Vater, ir Toch⸗ ne an⸗ t er bei erpflich⸗ terhalts zen den unſitt⸗ ———— — — kartoffeln, gebratene Wurſt.— mittwoch, 8. Juni 1038 (Auin.: Landw. Bilderdienst) Was gibt's denn da zu lachen? Was essen wir diese Woche? vom 8. bis 14. Juni Mittwoch: Weiße Kartoffelſuppe, Maultaſchen mit Spinatfülle, grüner Salat.— Abends: Limburger Käſe, gedämpfte Kartoffeln. Donnerstag: Markklößchenſuppe, Rindfleiſch, Wirſinggemüſe, Kartoffeln.— Abends: Früh⸗ lingsſoße, Kartoffeln. ien 15 7 5 geſchnittenem Suppengrün, Fiſchgulaſch, Kar⸗ bends: Haferbrei, Rhabarber⸗ mpott. Samstag: Eingeſchnittene Brotſuppe, Brüh⸗ Abends: Speckkartoffeln, Salat. Sonntag: Grünkernſuppe, Hammelbraten mit Salbei, Büchſenbohnen, Kartoffeln, Sauermilch⸗ ſpeiſe.— Abends: Wurſtbrot, Tee. Montag: Erbſenſuppe, Käſeſpätzle, Kopfſalat. Abends: Suppe vom Mittag mit Rauchwurſt, deutſcher Tee. Dienstag: Haferflockenſuppe, Rindsrollen, Spi⸗ nat, Kartoffeln.— Abends: Heringsſalat, Brot, deutſcher Tee. Blaue Röckechen und Tüllsdileier Elegante Künste auf der Iniernationalen Handiwerksschau in Berlin Im Rahmen der Internationalen Hand⸗ werksſchau in Berlin wurde auch eine große Modenſchau, an der ſämtliche modeführende Nationen der Welt beteiligt ſind, eröffnet. Die beifallsfreudigen Beſucher traten einen Gang durch die eleganten Hauptſtädte Europas und Aſiens an. Zum erſtenmal überhaupt in der Geſchichte der Mode konnten auf dieſer Schau die verſchiedenſten Formen und Schöpfungen, modiſche Meiſterwerke aus aller Welt, neben⸗ einander vorgeführt werden. Man geht natürlich mit hochgeſpannten Er⸗ wartungen und viel Neugier zur Internatio⸗ nalen Modenſchau. Denn jede Frau intereſſiert doch die Frage, was man in der weiten Welt trägt. Die Sorgen auf dieſem Gebiet ſind bei allen Frauen der Welt die gleichen, und ſicher⸗ lich hat die reizende kleine Japanerin, die ſchöne dunkle Griechin und die elegante Dame aus Paris den gleichen hübſch den auch wir haben: möglichſt nett und hübſch auszuſehen. Zum-Uhr-Cee in Budapeſt „Man freut ſich, wenn man nun im Rahmen eines freundlichen Spiels ein paar Koſtproben aus den Kleiderſchränken von Frauen anderer Nationen zu ſehen bekommt. ien, das im Rahmen der deutſchen Modeſchöpfung von jeher eine beſondere Stellung einnahm eröffnete den Reigen,— klaſſiſch einfache Jackenkleider, mit vier Knöpfen marb oſſen, zeigen, daß die Schnei⸗ der ihr Handwerk verſtehen. Und gleich darauf ſchwebt Ungann vorüber, duftig und blumig, mit großen Hüten und weiten ſchwebenden Röcken— ſo geht man alſo zum 5⸗Uhr⸗Tee in Budapeſt gekleidet. Ein blauer feſt anliegender Mantel, rote Applikationen und ſchön Gehaz i Linien, dazu ein blaues Hütchen— das iſt die elegante Jugoſlawin. Und über die Hauptſtraße von Prag bummeln drei Damen, rank und ſchlank. Einfach, beinahe hochgeſchloſſen mit ganz wenig id ifl das Seiden⸗ kleidchen, das diagonal verarbeitet iſt. Ein zier⸗ lich ſchmaler Ledergürtel 180 in der Taillen⸗ höhe. Ein graues Jackenkleid, das nur eine Handbreit des nicht allzu langen Röckchens ſehen läßt, bekommt Beifal. Griechenland— mit viel Grazie wird ein mei Cape⸗Kleid⸗ chen getragen, das ſo einfach iſt und doch viel Charme und Schick aufweiſt. Alt⸗Bulgarien modern Reich an Stickereien, mit vielen Falten verziert, ſind die Nationaltrachten der Frauen aus Bulgarien. Jedoch keine Sorge, ſie müſſen nicht immer in Nationaltracht umher⸗ K Sieh an, Frau Mode hat die zier⸗ ichen Muſter und Stickereien auf moderne Klei⸗ der übernommen. Kleine feingeſtickte Motive auf einem Sommerkleidchen, das einen halb⸗ hohen Halskragen aufweiſt, nehmen ſich gut aus. Ein Jäckchen mit Stickerei gibt dem Anzug eine reizvolle Note. Ein——* tück iſt ein wei⸗ ßer Sommermantel, Muſch ermel rot geſtickt ſind. Viel Fleiß und geſchickte Finger gehören dazu, die Muſter ſind beſte Volfskunft Und warum ſollen die Frauen dieſe ſchönen alten Dinge nicht in ein neues Modebild einbeziehen? Alles iſt ſchon einmal dageweſen! Japan europäiſch Japan— in europäiſchen Kleidern. Die Ko⸗ ſtüme ſind von dezenten Farben, knapp und an⸗ liegend gearbeitet, die Blüschen im Farbton gut abgeſtimmt. Dann ein Seidenkleidchen— mit vier Schleiſchen geziert und ein Vierſpitz auf dem dunklen Köpfchen— aber zur Nach⸗ ahmung iſt Vorſicht am Platz, denn eines ſchickt ſich eben nicht für alle. Das iſt Paris— nur zwei Kleider wurden ſerviert. Ein knappes blaues Röckchen, dazu ein Cape in blau und rot mit weißem Grund ge⸗ tragen mit Eleganz und ſo recht zum Vormit⸗ tagsbummel auf den breiten Straßen geeignet. Und nachmittags— ein dunkelblaues ſchlichtes Tüllkleidchen auf dunklem Unterkleid, mit wei⸗ ßen Garnituren, der Rock leicht ausſchwingend, das ganze von einem weißen Hut gekrönt, das mußte gefallen! Nun kommt Berlin— eine Reihe von Kleidern und Koſtümen weht vorbei. Erſtaunt ſieht man, daß ein zarter Tüllſchleier zu einem blauroten Kleid wieder ums Geſicht gebunden wird, es ſcheint ſo, als wollte man die modiſche Linie von 1914— wenigſtens was die Hutmode betrifft— wieder zeigen. Im ganzen geſehen— kurze, ſehr verſchieden eſchnittene Röcke, kühne„Behauptungen“, viel⸗ ach betonte weibliche Linienführung geben ein harmoniſches Bild und für jede Frau eine Menge guter Anregungen. Die deuisdie Ostmoarłk hot Frauenũberschuß Obwohl das Land Oeſterreich faſt ein Fünf⸗ tel des alten Reichsgebietes, aber nur ein n⸗ tel von deſſen Bevölkerung ausmacht, daher hier auch nur 80 Menſchen auf den Quadrat⸗ kilometer kommen, iſt dennoch der Frauen⸗ überſchuß in Oeſterreich größer als im Alt⸗ reich. Während nach den letzten Zählungen hier auf 100 Männer knapp 106 Frauen entfallen, ſtehen 100 Männer in Oeſterreich 108,2 Frauen egenüber. Das iſt deshalb merkwürdig, weil Frauenüberſchüſſe ſonſt wefſe nur bei groß⸗ flädtiſcher Struktur anzutreffen ſind. Auch in den agrariſchen Gebieten Oeſterreichs zeigt ſich im allgemeinen kein ſo nenneswerter Frauen⸗ überſchuß. Der hohe Durchſchnittsſatz wird aus⸗ im allgemeinen kein ſo nennenswerter Frauen⸗ überſchuß der Stadt Wien erreicht. Er iſt ſogar noch weſentlich höher als z. B. in Berlin. Wäh⸗ rend hier 100 Männer noch nicht 117 Frauen ſind es in Wien nicht weniger a 4. Dieſer ungewöhnliche Frauenüberſchuß Wiens zeigt ſich bereits in der Kindergruppe. Selbſt in Berlin entfallen bei den Jugendlichen bis zu 19 Jahren auf 100 männliche Perſonen nur 98,2 weibliche, in Wien dagegen 100,5. In der Altersgruppe von 20—50 Jahren hat Berlin einen Frauenüberſchuß von 1205 je 100 Män⸗ ner, in Wien dagegen von 123,3. In der Al⸗ tersklaſſe von 50 Jahren aufwärts entfallen in Wien ſogar auf 100 Männer 135 Frauen, wäh⸗ ven in Berlin der Frauenüberſchuß nur 23 je 100 Männer beträgt. In allen übrigen Landesteilen Oeſterreichs dagegen ſtoßen wir auf den üblichen Knaben⸗ überſchuß und den nur geringfügigen Frauen⸗ überſchuß der Altersklaſſe von—50 Jahren. Das Burgenland weiſt ſogar in dieſer Alters⸗ gruppe einen kleinen Männerüberſchuß auf. Sichtlich übt alſo Wien auf die Oeſterreicherin noch eine ſtärkere Anziehungskraft aus als Ber⸗ lin auf die Frauen des alten Reichsgebietes. Der tägliche Ceitſpruch Suchſt du dich, dann ſieh dein bolk an! Las- 3 0 9 ateten bener Gröge O: Der Strandanzug aus gel- en Leinen wird mit einem Kurzen blauen Strandröchchen ergänzt. Erforderl, füf Gröge O 20rn Anzug: etwa 1,20 m Stoff, zum Roch: etwa im Stoft, je 80 om breit. VMobach- Schnitt 83803 für Grõge O und ll. —— ——————— ——— ——— — — — — 5 75——— —1—— ——— — ——— — —— ——— — — ———— 8 S— ——————— 8 1 3 77—————— — 2——— „——— A* 4— ◻— 0 7 8 ** A dugendlicher Strandanzu9 aus orangefar· ohseide mit kurzemwei- ten Höschen. etwa 1,66 m Stoff, 80 om breit liegend. Vobach- Schnitt 88795 für Größe O und ll. Dreitefliges Strandckomplet ſf bedrucłktem Pikee, beste hend aus Büstenhalter, PUumphöschen und Strandmantel. Erforder- ſich für 15—16 Jahre: etwa 4,.50 m Stoff, 80 om beeit liegend. Mobach-Schnitt 83794 für 15—16 Jahre und Größe l. Ein relzender Bademantel aus rosa Frottes mit Kapuze und Besatz in Grün, Erfoſder- lich für Sröße l: etwa 1,90 ſn Stoft, 0,65 im Besatzstoff,— 160 om breit liegend. Vobach- Schnitt 83799 für Grõbe Il und V. Erforderlich für Das einfach geschnittene onnenkleid wird von einem bunt bedrucłkten Bolero mit an- geschnittenen Aermelchen er- gänꝛt. Erf. für Grõöße l ꝛum Kleid: 2,35 m Stoff, zum Bolero: 1 m Stoff, je 80 om breit. Vobach- Schnitt 83802 für Größe I u. Ill. Hn den Auslagen leuchten uns lustige Buntdruckstoffe entgegen, die uns * geradezu auffordern, zu solch hüb · 8* schen Modellen verarbeitet zu werden, wie sie hier gezeigt sind. Sehr mo- disch ist der zweiteilige Strandanzug. bestehend aus Büstenalter und kuf- zem Höschen, ebensd Heidsam wie praktisch der Strandmantel in buntem Blumenmuster, den man nur über den Badeanzug Z2u ziehen braucht, um an- geꝛogen zu sein. Ein neuer Bademan- tel ist ebenso willkommen wie ein kleiner Luftanzug mit abknõpfharem kurz en Röckchen.— Der farbenfrohe Wochenendanzug läßt uns auch bei der Gartenarbeit adrett erscheinen: ein Sonnenkleid, ergänzt durch ein Bolero, ist für die Ruhestunden auf der Liegewiese gedacht. Eln idealer Wochenendanzug fst dieser aus bunter Streifenbor- düre Er besteht aus M BRock und weißem Blüschen, mli Zackenlitze besetzt. Erf. für Gr. IV: 4,60 m Stoff 80 om breit; zut Bluse: 130 m Stoft 80 om breit. Vobach- Schnitt 84451 für Größe il und IV. an der Trinitatiskirche vorrätig Buchhandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 Fernsprecher 25267 222»MNannnheimer Tertilhaus G. m. b.., Qu 1, 1(ereite tabe) Teinen u. Teinenstichereien m mae ae mo.ur-- Kiolind æ. Miſer 1, „hBakenkreuzbanner“ Sport und sSpiel mittwoch, 8. Juni 1938 Neuer deutscher Schnelligkeitsrekord Generalmajor Udet erzielte mit einem neuen ein⸗ sitzigen Henkel-Jagdilugzeug über die 100-Kilometer- Strecke bei Rostock mit 634,370 km-Std. einen neuen internationalen Schnelligkeitsrekord. PBZ Maunbeims Pofivortiek ſchon in gutex dokm SC pforzheim erreichte im Kampf um die dom 10 694— mannheim 11 116 punkte Gleich beim erſten Start zur Deutſchen Ver⸗ einsmeiſterſchaft gelang den Leichtathleten des Poſtſportvereins annheim ein ausgezeichnetes Ergebnis. Die während der Pfingſttage gegen den Sportklub in Pforzheim durchgeführten Kämpfe ergaben eine Punktzahl von 11 116,19 für den letztjährigen Gaumeiſter, während der Gaſtgeber ſelbſt um einige hundert Punkte zurückblieb und auf. 10 693,55 kam. Man kann ohne weiteres der Vermutung Ausdruck geben, daß Neckermann und ſeine Kame⸗ raden auch in dieſem Jahre als ernſthafteſte Bewerber um die Meiſterſchaft des Gaues Baden zu gelten haben. Dabei müſſen neben dem achtbaren Durch⸗ ſchnitt einige Einzelleiſtungen beſonders hervor⸗ gehoben werden, 0 z. B. Marquets Hürden⸗ zeiten für 110 und 400 Meter, die mit 15,6 und 59,7 Sekunden notiert wurden. Die erſt vor kur⸗ zem von uns angedeutete Formverbeſſerung Herrwerths ließ nicht lange auf ſich war⸗ ten, beim Dreiſprung—2 en dem viel⸗ ſeitigen Athleten diesmal 13,62 Meter, die zu⸗ fammen mit ſeiner Weitſprungleiſtung von 6,66 Meter perſönliche Beſtleiſtungen darſtellen. Ueber 200 und 400 Meter war Neckermann der überragende Mann, und die Staffelzeit über 4100 Meter deutet Formanſtieg des Sprinter⸗ materials an. Erwähnenswert des Pforz⸗ heimers Speck 3,60 Meter beim Stabhoch⸗ Bierzig zahre Geckengeimer udval Glänzender Verlauf der Jubelfeier und des gut organiſierten Turniers Die Seckenheimer verſtehen tatſächlich Feſte zu feiern, die an Organiſation, Aufmachung und' Güte nichts zu wünſchen übrig laſſen. Ueber Pfingſten feierte die jetzt 40 Jahre alte „Fußballvereinigung“ ihr Jubiläum. Ein be⸗ ſchwerlicher Weg mußte der Jubilar gehen, bis er ſich zur heutigen Geltung emporgearbeitet hatte. Die in der letzten Spielſaiſon errungenen — aufſehenerregenden— Erfolge kommen nicht von ungefähr. Hinter dem Kuliſſen wurde in den letzten Jahren von den e dern erdt, Schmich, Bühler und Würthwein eine Unmenge Arbeit verrichtet, die hoffentlich den Grundſtein zu einem taten⸗ frohen und energiegeladenen Großverein ſein wird. Williges und folgſames Spielermaterial eben dem Verein nach außenhin ein prächtiges Jubiläumsgewand. Walz, der frühere Waldhöſer Linksaußen, hat ſich da draußen in Seckenheim ein Arbeitsfeld geſucht, das mit zielklaren Handlungen bearbei⸗ tet wird. In ganz kurzer Zeit hat er ſich in die Seckenheimer einem Freude mächt, wenn man die Harmonie und Zuſammengehörigkeit ſieht. All dieſe Feſtſtellungen konnten wir treffen, anläßlich der am Pfingſtſonntag⸗ſtattgefunde⸗ nen Feſtfeier. In feiner Prägung hielt Ver⸗ einsdietwart Würthwein eine Feſtanſprache über Wollen und Sein eines deutſchen Sport⸗ vereins. Ihm wurde verdient reicher Beifall geſpendet. Herr Nagel vom DRoe überbrachte em alten„Kampfgefährten“ ſeine und der Mannheimer Sportwelt Glückwünſche. Man ehrte in ſinniger Weiſe neun verdiente Mitglie⸗ der für treue Mitarbeit. Auch die Aktiven wurden nicht vergeſſen. Ein kleines Andenken wurde durch den Sportwart des Vereins, Herrn Schmich, jedem der Spieler von der erfolg⸗ reichen 1. Mannſchaft übergeben. Für die in treuer Pflichterfüllung geleiſtete Arbeit wurde Vexeinsfamilie eingelebt, daß es Vere zu dienen gewillt ſind. Der Jubiläumsgegner Herrn Walz, dem erfolgreichen Uebungsleiter, ein ſchönes Andenken übergeben, ſowohl vom Verein wie von der Aktivität. Eine würdige und ſchöne Feſtfeier zeigte der Außenwelt, was der Seckenheimer Fußball heute iſt. Das Feſtprogramm wickelte ſich auf dem grünen Raſen ab, und zwar ſo wie ein echter Sportanhänger es wünſcht. Betrieb in allen Ecken und Flanken. Mit nicht weniger als 17 Mannſchaften ſtellte ſich der Verein ans Ram⸗ penlicht der Bühne. Der Montag allein brachte — genannt als„Tag der Alten“ acht Mann⸗ ſchaften auf den Plan mit Leuten, die heute nicht mehr aktiv tätig ſind. Wenn auch der Hauptwert dieſer alten Her⸗ ren im Wollen verankert iſt, ſo zeigt die Feſt⸗ ſtellung, daß nahezu 100„Senioren“ des Spor⸗ tes den früher getragenen Dreß nochmals an⸗ gezogen haben, daß ſie dem Verein zu jeder Zeit der erſten Mannſchaft— die Heilbronner Spielvereinigung— zeigte ſich von der beſten Seite. Der Bericht meldet: 05 98 Seckenheim 1.— heilbr. Spog. 1.:5 Wechſelvoll war der Kampf. Heilbronn zeigte, daß die Mannſchaft den zweiten Tabellenplatz der nord⸗württembergiſchen Bezirksllaſſe zu recht inne hat. Wohl muß berückſichtigt werden, daß Walz die zweite Halbzeit infolge Ver⸗ letzung nicht mehr ſpielen konnte, was ſich auf die Geſamtleiſtung der Seckenheimer Mann⸗ ſchaft auswirken mußte. Kampfbetont und mit ganzem Einſatz lieferten ſich zwei gleichwertige Mannſchaften ein feſſelndes Spiel, das zu be⸗ geiſtern wußte. „Weltmeiſterſchafts⸗Fußbälle plaudern...“ (Von unſerem in Frankreich weilenden E, Ch.⸗Mitarbeiter) Weltmeiſterſchaft kann ein Geſchäft ſein! Den Beweis hat vor vier Jahren Italien ge⸗ liefert. Der Ueberſchuß betrug damals 1 440 000 Lire. Hiervon fiel auf Grund der Beſtimmun⸗ gen die Hälfte an Italien. Außerdem waren die Italiener natürlich ebenſo an den Einnahmen der Spiele beteiligt wie die anderen Nationen. Durch ihr Wiederholungsſpiel gegen Spanien konnten die Italiener hier ſogar den Löwen⸗ anteil einſtreichen, nämlich 212 000 Lire. Oeſter⸗ reich folgt mit 118 000 Lire an zweiter Stelle vor der Tſchechoſlowakei mit 99000, Spanien mit 55000 und Deutſchland mit annähernd 36 000 Lire! Nach dem heutigen Kurs alſo etwa 4700 Mark. Wenn es auch in den kommenden Runden zu Wiederholungen kommt, dann wird Frankreich die Sorgen, die ihm die Ausrichtung dieſer dritten Weltmeiſterſchaft doch in nicht unerheb⸗ lichem Maße bereitet hat, mit einem netten Ge⸗ winn ausgeglichen ſehen! Das„große X“— faſt eine Null! Zu den Bewerbern, über deren wahres Kön⸗ nen man nicht unerheblich im dunkeln tappte, gehörte auch Niederländiſch⸗Indien. Eine Pa⸗ riſer Zeitung brachte das in der Form zum Ausdruck, daß ſie Niederländiſch⸗Indien als das genße X bezeichnete— oder, wie wir ſagen wür⸗ en, als das große Fragezeichen. Nun: die Löſung hat nicht allzu viel Schwie⸗ rigkeiten bereitet. Ungarns in ausgezeichneter Form befindliche ationalmannſchaft ſetzte einen eindeutigen:0⸗Sieg in die Gleichung ein, ſo daß in der Tat vom„großen X“ nicht allzu viel übriggeblieben iſt! Ein ſchlechter Witz oder Stimmungsmache?! Da kein Reglement für den Fall etwaiger Herausſtellungen genaue Beſtimmungen ent⸗ hält, wird dieſe durch Peſſer akut gewordene Frage durchaus verſtändlich erörtert. Der eine denkt ſich die Sache ſo, der andere ſo! Jeden⸗ falls gehen die Meinungen auseinander. Viel⸗ leicht auch ⸗manchmal——— 5 Gedanken, bei jener bekannte Wunſch Pate geſtanden at. Am weiteſten danebengehauen hat aber ent⸗ ſchieden der„Paris Soir“, der als Folge der Herausſtellung bezeichnet, daß Deutſchland nun⸗ mehr zum Wiederholungsſpiel gegen die Schweiz nur mit— zehn Mann antreten kann! Sched nur, man heute ſchon, daß die chweizer nach Lille fahren!.. Wenn Rumänien in die Vorſchlußrunde kommt! Zweifellos hatte Rumänien gehofft, ſich gegen Kuba gleich im erſten Gang durchſetzen zu kön⸗ nen. Das iſt vorerſt trotz Verlängerung nicht gelungen, ſollte aber am Donnerstag doch noch werden können. Um jedoch etwas nachzuhelfen, ſind jedem der rumäniſchen Spie⸗ ler 25000 Lei— das ſind rund 400 Mark— in Ausſicht geſtellt, wenn wenigſtens die Vor⸗ ſchlußrunde erreicht wird. Noch nicht bekannt iſt, was es beim Erreichen der Endrunde geben könnte. Nicht unintereſſant in dieſem Zuſammenhang, daß man in der Schweiz von ſtaatlichen(nicht etwa ſtattlichen!) Belohnungen zu ſchreiben ge⸗ wußt hat, falls unſere Spieler in Frankreich gut abzuſchneiden vermöchten. Wie wär's, wenn man einmal den Wahrheitsbeweis für dieſe Be⸗ hauptung antreten wollte?! Leonidas, der braſilianiſche Teufel! Nicht der franzöſiſche Sturmführer Nicolas iſt es, der im Vordergrund der den Stürmern gewidmeten Betrachtungen ſteht, nicht Voorhof oder Braine, nicht Abegglen oder Walacek, ſelbſt nicht einmal Dr. Saroſi oder der Italiener Piola, ſondern hier ſchießt der Braſilianer Leo⸗ Hineßt als auch die Zeiten von Weiß auf den Mittelſtrecken. 4 Ergebniſſe: 400 Meter Hürden: 1. Marguet(Poſt) 59,7 Sek.: 2. Schmidt(Pforzheim) 60,5; 3. Morlock(Pforzheim) 61,2 Set.— Hochſprung: 1. Marquet(Poſt) 1,70 Me⸗ ter; 2. Weiß(Pforzheim) 1,70; 3. Bär(Pforzheim) 1,65 Meter.— 200 Meter: 1. Neckermann(Poſt) 22,6 Sek.; 2. Köſter(Poſt) 23,3; 3. Garrecht(Poſt) 23,4.— Kugelſtoßen: 1. Schmidt(Poſt) 12,22 Meter; 2. Stark (Pforzheim) 11,98; 3. Herrmann(Poſt) 11,65.— 800 Meter: 1. Weiß(Pforzheim):00,4 Min.; 2. Doſch(Pforzheim):00,7; 3. Ilg(Pforzh.):08.— Speerwerfen: 1. Württemberger(Pforzheim) 45,70 Meter; 2. Köſter(Poſt) 41,65; 3. Bardoll(Pforz⸗ heim) 41,43.— 5000 Meter: 1. Lipuſcheck(Poſt) 16:38,00 Min.; 2. Hotter(Poſt) 16:41,6; 3. Brock (Pforzheim) 16:43,2.— Dreiſprung: 1. Herrwerth (Poſt) 13,62 Meter; 2. Eiſengrein(Poſt) 12,73; 3. Höfel(Pforzheim) 12,72.— 110 Meter Hürden: 1. Marquet(Poſt) 15,6 Sek.; 2. Herrwerth(Poſt) 16,2; 3. Schmidt(Poſt) 16,4.— Weitſprung: 1. K. Höfel(Pforzheim), 2. Herrwerth(Poſt) je 6,66 Meter; 3. W. Höfel(Pforzheim) 6,56.— 400. Meter: 1. Neckermann(Poſt) 51,5 Sek.; 2. Garrecht(Poſt) 52,2; 3. Scholl(Poſt) 53,3.— Hammerwerfen: 1. Schölch (Poſt) 40,94 Meter; 2. Böffert(Pforzheim) 40,88; 3. Herrmann(Poſt) 36,62.— 1500 Meter: 1. Weiß (Pforzheim):15,4 Min.; 2. Doſch(Pforzheim) :16,2; 3. Lipuſcheck(Poſt):17,6.— Stabhoch⸗ ſprung: 1. Speck(Pforzheim) 3,60 Meter; 2. Bär (Pforzheim) 3,30; 3. Gräder(Poſt) 3,20.— Diskus⸗ werfen: 1. Schmidt(Poſt) 38 Meter; 2. Brandner (Pforzheim) 33,56; 3. Herrmann(Poſt), 32,43.— *100 Meter: 1. Poſt 1 43,6 Sek.; 2. Pforzheim 1 45,4; 3. Pforzheim II 47,1; 4. Poſt 11 47,1 Sek. 8. DIn⸗raven-Handpaulnenier Der Ausklang am Montag Erfreulicherweiſe hatten ſich am zweiten Feiertag etwa 500 Zuſchauer eingefunden, die wie am Vortage ſehr ſchönen Sport zu ſehen bekamen. Doch zuvor eine Richtigſtellung. In unſerem geſtrigen Bericht hatten wir die Poſt⸗ mädel gegen Hota Düſſeldorf ſpielen laſſen, ſtatt gegen Kölner Ballſpiel⸗Klub. Eingeleitet wurden die Spiele durch eine Be⸗ gegnung der Reſerven von Hota Düſſel⸗ 624,:7, 614,:2. dorf und dem Platzverein, die die VfR⸗ Mädel nach tapferer Gegenwehr mit 02 Toren verloren, das Spiel bei Halb⸗ zeit noch:0 ſtand. Bertram(MTG) leitete aufmerkſam. Vfe Neckarau— SpuSpielv. Frankfurt:4(:2) Die Mainſtädterinnen waren ſcheinbar doch etwas durch das Spiel gegen VfR ermüdet, denn ihre Aktionen kamen nicht mehr ſo genau wie am Vortage, ſo daß die Neckarauer etwas mehr vom Spiel hatten. Doch die Mannheimer Vorſtädter hatten in ihren Würfen ein Pech, das kaum noch überboten werden konnte. Ganz anders die Frankfurter. Wenn ſie einmal vor des Gegners Tor kamen, waren ſie gefährlich. Schiedsrichter Freff(VfR). VfR 1— KBC Köln:3(:1) Genau wie am erſten Turniertag, zeigten die VfR⸗Mädel in der erſten Spielhälfte was ſie leiſten können, um nach der Pauſe etwas abzufallen. Die Kölner Gäſte gaben einen achtbaren Gegner ab. Wir verſtehen jetzt, daß dieſe Mannſchaft Meiſter im Gau Mittel⸗ rhein werden kann. Beide Mannſchaften gaben ihr Beſtes. Wenn dem VfR der Sieg gelang, ſo iſt das einzig und allein das Verdienſt des Zu⸗ ſammenſpiels der einzelnen Mannſchaftsteile. Die Leitung des Spieles hatte ein Schieds⸗ richter aus Düſſeldorf übernommen. Poſt Mannheim— Hota Düſſeldorf:5(:1) »Eine unglücklich kämpfende Poſt und eine in beſter Verfaſſung ſich befindende Hota brachten das Ergebnis von:5 zuſtande. Die Poſt darf ſh ſich in Anſpruch nehmen, ſich tapfer ge⸗ chlagen zu haben; denn was Hota zeigte, war mehr, als die Poſtlerinnen bis jetzt zu leiſten imſtande waren. Bei aller— langte es doch noch nicht, den Gäſten den Widerſtand entgegenzuſetzen, um ein beſſeres Endreſultat zu erzielen. Henkel⸗v. Metaxa fegen im dovpel Nach einem Vierſatzſieg über die Italiener —1 am Vormittag beſtritten unſere avispokalſpieler Henkel⸗v. Metaxa am ſpäten Nachmittag das Schlußrundenſpiel im Männer⸗ doppel gegen die Tſchechoſlowaken Drobny⸗Vo⸗ dicka. Die Deutſchen fanden ſich erſt im dritten Satz richtig und ſiegten dann noch ſicher mit 3 Die Handball-Frauen-Meisterelf des ViR Mannheim gewann an Pfingsten ihre Spiele gegen Köln und Frankfurt eindeutig. nidas unſtreitig den Vogel ab. Tatſächlich muß er ein Wunderknabe ſein, der kleine Schwarze, der mit ſchier affenartiger Gewandtheit bei der Arbeit iſt. Unerſchrocken und ſchnell ſteht er plötzlich wie aus der Piſtole geſchoſſen in den gegneriſchen Reihen und bringt dort alles durcheinander. Und wenn Braſilien nicht doch noch an Polen geſcheitert iſt, f5 hat es das in allererſter Linie ſeinem Mittelſtürmer Leonidas zu danken, ihm, dem— braſilianiſchen Teufel! Ueberhaupt keinen Favoriten mehr?! Darüber kann es keinen Zweifel geben: die Vorrunde hat das Vertrauen zu den favoriſier⸗ ten Mannſchaften, in allererſter Linie alſo zu Italien und Braſilien, nicht zu ſtärken vermocht. Wohl ſind beide in die Zwiſchenrunde gekom⸗ men, aber erſt in der Verlängerung, die übri⸗ gens auch die Tſchechei zu Hilfe nehmen mußte, um ſich gegen Holland durchzuſetzen. Jedenfalls haben die Vorrundenſpiele bisher bewieſen, daß die urſprünglich als weſentlich ſtärker betrachtete Gruppe gar nicht ſo ſtark iſt! Damit ſteigen alſo die Ausſichten der anderen Gruppe, in erſter Linie wohl der Ungarn, die nur in Lille ſiegreich bleiben müßten, um dann über Schweden den Weg ins Endſpiel zu neh⸗ men und dort— etwa gar die Senſation des Turniers zu vollbringen?! Alte Fußballer Diplomaten von heute Daß der Fußballſport vor Jahren und Jahr⸗ zehnten weder in den Gemeinden noch gar im Staate maßgebliche Männer aus ſeinen Reihen in wichtigen Stellen gehabt hat, iſt in der Sache begründet: die Bewegung war damals noch zu jung. So jung, daß der ehemalige Verband Mitteldeutſcher Ballſpiel⸗Vereine(VMBp) ein⸗ fach nicht ins Amtsregiſter eingetragen werden konnte, weil ſein Vorſitzender noch nicht das vorgeſchriebene Alter von 21 Jahren aufwies. Inzwiſchen iſt der Sport numehr erheblich in die Jahre gekommen, was ſich auch bei der Weltmeiſterſchaft deutlich gezeigt hat. So iſt der derzeitige rumäniſche Geſandte Ce⸗ ſiano ein alter begeiſterter Fußballer, der früher Aufn.: Gayer ſogar an der Spitze des Rumäniſchen Fußball⸗ Verbandes geſtanden hat. Und Miniſter Stucki, der ſchweizeriſche Geſandte, hat mit den Berner Doung Boys früher ſogar als Torwart die Lan⸗ desmeiſterſchaft gewonnen! -Selbſtverſtändlich, daß beide Freunde des braunen Lederballs den Vorrundenſpielen ihrer Landsleute beigewohnt haben! Entweder— oder! „Es iſt eine ſchöne Sitte, vor dem Beginn eines Länderwettkampfes die Nationalhymnen der beteiligten Länder zu ſpielen. Und es iſt er⸗ freulich, daß man an dieſer ſchönen Sitte auch diesmal feſtgehalten hat. Allein es genügt nicht, daß man den guten Willen für die Tat zu neh⸗ men hat, ſondern es iſt— nötig, daß die einzelnen Hymnen richtig und wahrheits⸗ getreu wiedergegeben werden. Hierzu gehört auch, daß man ſie im rechten Tempo ſpielt und aus ihnen keinen Grabgeſang macht, wie wir das mit dem Deutſchlandlied am Pfingſtfams⸗ tag im Prinzenpark erleben mußten, ganz zu ſchweigen vom Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das in einer unmöglichen Bearbeitung geſpielt worden iſt. Gewiß iſt ſchon ein erfreulicher Fortſchritt zu verzeichnen gegenüber jenem 15. März 1931, bei dem man uns in Colombes bekanntlich das Lied „Ich bin ein Preuße...“ als Nationalhymne vorzuſetzen verſuchte; aber vielleicht läßt ſich bis Donnerstag die anſcheinend fehlende Klarheit durch einen Vertreter der deutſchen Botſchaft doch noch ſchaffen!.. Eidgenoßen wieder in Véfinet Die Schweizer Fußball⸗Elf hat ſich nach dem ſchweren Kampf mit Deutſchland wieder nach Veſinet bei Paris zurückgezogen, um dort die Ruhe bis zum Wiederholungsſpiel gegen Deutſchland am Donnerstag zu genießen. Man hofft, daß die etwas ſtark mitgenommenen Spieler Veranti, Trello, Abegglen und Minelli ſind dahin wieder vollſtändig auf dem Poſten ind. MaMer schwe Mutter uni 1938 e VfR⸗ mit:2 bei Halb⸗ G) leitete t:4(:2) nbar doch ermüdet, ſo genau uer etwas innheimer ein Pech, nte. Ganz inmal vor gefährlich. I eigten die 2—— er Pauſe ſte gaben tehen jetzt, u Mittel⸗ ten gaben gelang, ſo ſt des Zu⸗ chaftsteile. Schieds⸗ :5(:1) id eine in a brachten Poſt darf apfer ge⸗ —2 war u leiſten 1 langte erſtand ndreſuliat bppel Italiener unſere m ſpäten Männer⸗ robny⸗Vo⸗ im dritten ſicher mit Gayer i Fußball⸗ ter Stucki, en Berner t die Lan⸗ unde des ielen ihrer m Beginn alhymnen es iſt er⸗ Sitte auch nügt nicht, at zu neh⸗ nötig, daß ehört ſpie t und wie wir ingſtſams⸗ ganz zu in einer rden iſt. tſchritt zu 1931, bei das Lied nalhymne ißt ſich bis e Klarheit Botſchaft let nach dem ieder nach dort die el gegen ßen. Man lommenen d Minelli m Poſten „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 8. Juni 1958 kunerkacten- Traverbrieſe Craser Kraftfahrzeuge Hefert schneil und sut Autoscheiben— fensterschelben LIIsg DickfTeihvnze auto-Schwind- Fernruf 284 74 Hakenkreuzbanner-Druckerei—— gevor sie lhr Sach:-Motorrad kaufen, prllten Sie das Huto-Verleih 72522 Auto⸗ Franz HKHnab Oberinspektor Krankheit sanft entschlafen ist. „edu m eliranlung! anhänger sarMotor benst. Mannheimer 6, 13—17, einachſer, big, ab⸗Vogl, Tneinhäuserstr. 25 am 7. Juni im Alter von 68 Jahren nach kurzer 15 Falnvr 7532˙) Schweng. Str. 98 ——— fefnrut 423 K4 f ——+ A.—— pfennig wa n 10 fn an Selbskfahrer Sehlnergat age Hemmn.-9 kaufen. Szesny, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, Reckarau, Angel tr. 55 daß mein ieber Mann, unser zuter Vater, Grohvater( 5 4 Verlein Lelhwagen Faſt neuer Th. Voelckel Autos Lizenzfirma der elbſtfahrer⸗Union eutſchld. Mannh. Autoverleih gernſprecher 27512 lurt, ausgebildet! Ladenburg(Scheffelstr.), den 7. Juni 1938. In tie fer Trauer: Luise Knab, geb. Allgeier Luise Schlimm, geb. Knab Franziska Schnug, geb. Knab 2 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 9. Juni 1938, mittags 12% Uhr, von der Friedhofkapelle des städt. Hauptfriedhofes aus statt. Heute morgen um.30 Uhr entschlief nach kurzer, Sschwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Grohßmutter. Frau Katharinn SchGeizer geb. Rothacker aller Ait kupplungen Auto- und zu fafmiegz Nag.: Hotonaü-Aubehör““J88) Berelfung - Dilllh⸗ durch das große Spezialhaus Garage — Lutn-Hössein 250&500 m, Mannheim.(1. ſheheſteiez lubrer Motorrad f Fllsamache Zuſtand für 175 4 W J5l.200 Lir., zu Kauf. gefucht Angebote unter Nr. 132 727 V an Sch öne, bequeme den Verlag dieſes Blattes erbeten. heiz bare Gakage Tooid und Süberf . jeder Nenge zu kaufen gesucht H. Marn IA 1, 1— am Markt Ankeufbesch. 1/204 40 13 I verkauken. im Alter von 59 Jahren. Mannheim(Langstr. 53), Bremen, Chicago. Neuyork, den 7. Juni 1938. In tie fer Trausrt Ernst Schwelzer sen. 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Juni 1938, 13 Uhr, von der Leichenhalle des städt. Friedhofes Mannheim aus statt. Fahrrad⸗Hau Tigltteurſträße 17.——————=— rän Rektar gewonnen hat. Bürgerbrän Rektar wirb von allen Sport⸗ lern gern getrunken, weil es nahrhaft, be⸗ kömmlich, mäßig alko⸗ fn Zeupnng wohlſchmek⸗ end und beruhigend iſt. 195 u haben in Bürgerbräu⸗ alt, m5 lenr aftſtätten, Bierhand⸗ 130 ſ Veh. lungen und zahlreichen 5 verheirgt. Le ben⸗mittel geſchäft en. Angebote unt. Nr. 749“ an den Ver⸗ laa dieſes Blattes. Frelt 67 in den Her Jahr. ſſucht lieben Kame⸗ fraden bis zu 50 J. 15 päs geiz eirat n M. 5. ucht. Wer mit wenig Mineln vlel er⸗ aup 5———— reichen will, der findet im Klein- Kbe anxelgenteil dos„Hakenkrouꝛ- 5 Aranner“ die idecle Werbemög- Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hinscheiden des Herrn Obermeister Limelm Heuser Kenntnis zu geben. Der Verstorbene hat sich während seiner nahezu 50jährigen Zugehörigkeit zu unserer Firma als ein außer- ordentlich pflichtgetreuer, verantwortungsbewußter und immer tätiger Mitarbeiter und allzeit geachteter und geschätzter Arbeits- kamerad erwiesen. Wir bewahren ihm ein ehrendes Andenken. Mannheim, den 7. Juni 1938. Führung und Gefolgschaft der HEINRICH LAN2Z MANNHEIM AKTIENekskrtsc14FT M 105 v. Heeresangeſtellt. zu ieihen geſucht. Angeb, unt. 7607“ an d. Verlaa d. B. Hl. Al. 3 Sigereig icherhe ſucht Monatriche 75 — von 80.— 6 Na⸗ bote u. Nr. 7 len den Verlag ds. 0 Blattes erbeten. ſiiimen Mr Blähungs⸗ und Verdauungspulver Floradix. Frei von Chemikalien. Nicht abführend. Vorz. erprobtes Mittel bei Gefühl des Vollſeins in der Magengegend,——— und Been—. im Leibe, Luft⸗ ausſtoßen, Atemnot, Be— Kerz lopfen. Schlechte Verdauung wird behoben, übermäßige Gasbildung verhind., Blähungen auf nat. Wege aus d. Körper geſchafft..60 RM v/irkt bokterizid und gesunderholtend. 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Junl. um 16 Uhr, vom Friedhof lvesheim aus statt. —————— ———— „hakenkreuzbannern Das Preisproblem in der Ostmark Weo Die praktiſche Durchführung der An⸗ der Oſtmark an das Reich vollzieht ich im öffentlichen wie im wirtſchaftlichen Leben mit erſtaunlicher Raſchheit und im all⸗ emeinen auch ohne nennenswerte Schwierig⸗ eiten. Der Uebergang vom Schilling zur Reichs⸗ mark unter Zugrundelegung eines Verhältniſſes von:2, der heute ſo gut wie vollendet iſt, ſtellte den Schritt auf dem Wege der——— Angleichung dar Zwei bedeutſame ndels Ae konnten allerdings bis heute noch nicht aus dem Wege geräumt werden: es ſind dies die öſterreichiſchen Einfuhrzölle für Waren aus dem Altreiche und das Genehmi⸗ gungsverfahren für die oſtmärkiſche Ausfuhr nach den übrigen Reichsgebieten. Die Urſache des weiteren Beſtandes dieſer Beſchränkungen bilden die erheblichen Preisunterſchiede, die dem Altreiche und der Oſtmark be⸗ ehen. Aus einer Vielheit von Beweggrün⸗ den waren die Preiſe in der Oſtmark im all⸗ gemeinen weſentlich höher als im Reiche. Der enge Wirtſchaftsraum verhinderte zB. in der Induſtrie eine ertragreiche Serienerzeugung, wie ſich in anderer Hinſicht auch das Fehlen der Steinkohle produktionsverteuernd auswirkte. Die wirtſchaftliche Fehlkonſtruktion des Rumpf⸗ ſtaates Oeſterreich an ſich hatte eine unren⸗ table Handelsorganiſation und ein darniederliegendes Bankweſen im Gefolge, ſo —— zur überhöhten Beſteuerung der Pro⸗ duktion auch beinahe untragbare Handelsſpan⸗ nen und Zinslaſten geſellten. Er hat allerdings wie durch verſchiedene völlig im Sande verlau⸗ fene Preisſenkungsaktionen bekundet wird, nicht an Verſuchen gefehlt, die Preiſe den Weltmarkt⸗ verhältniſſen irgendwie entfernt anzupaſſen, doch mußten dieſe Verſuche zwangsläufig an jenen Widerſtänden ſcheitern, die ſich aus der mangelnden Lebensfähigkeit des in St. Ger⸗ main geſchaffenen Staatsgebildes ergaben. Wenn man die Entwicklung des öſter⸗ reichiſchen reisniveaus ſeit dem letzten Konjunkturjahr 1929 betrachtet, muß man A den inlandbeſtimmten und den aus⸗ andbeſtimmten— 5 unterſcheiden. Beide haben ſeit dieſem Zeitpunkt eine enkung erfahren, die allerdings nur bei den auslandsbeſtimmten Preiſen beſonders ins Ge⸗ wicht fiel. Der tiefſte Lebensmittelpreis war im Jahre 1934 mit einem Index von 79(1929 leich 100), zu verzeichnen, der tiefſte Preis⸗ tand für Einfuhrwaren betrug im Jahre 1933 61 vh. der Preiſe von 1929. Seit dieſen Jah⸗ ren ſind die Preiſe in Oeſterreich ſtändig ange⸗ ſtiegen, wobei ſich das Tempo der Preisſtei⸗ — 7 gerade in der letzten Zeit vor der Machtübernahme verhältnismäßig raſch er⸗ höhte. Dieſer Hinweis iſt vor allem notwendig, um die Auswirkungen der Preispolitit der öſterreichiſchen Kartelle zu beurteilen. Es zeigte ſich, daß die Monopol⸗ und Kartellpreiſe im Vorjahre mit einem Index von 105 rund 20 vh. über dem Durchſchnittsindezx la⸗ gen Sie zeigten alſo gegenüber den geſunke⸗ nen Löhnen und Gehältern eine ſtrikt gegenſätz⸗ lich Entwicklung, die erheblich zur Verſtärkung der inneren Spannungen im früheren Oeſter⸗ reich e hat. Eine Beurteilung der ſo⸗ ialen Verhältniſſe unter Heranziehung des eallohnindex ergibt im übrigen kein klares Bild— der Index ſank ſeit 1930, wo er 121 be⸗ trug(1925 gleich 100) im Jahre 1935 auf 109,7 — weil er nur die Kollektivvertragslöhne unter Zugrundelegung einer 48ſtündigen Arbeitszeit erfaßte. Das Geſamtarbeitseinkommen zeigte jedoch durch die Kurzarbeit und die enorme Arbeitsloſigkeit einen von Jahr zu Jahr zuneh⸗ menden Verfall. Die Angleichung der oſtmärkiſchen Preisver⸗ ältniſſe an das übrige Reich 10 daher den lüſſel zur Löſung wichtiger ſozialer Fragen und zur Hebung des Lebensſtandards im neuen Reichsgebiete dar. Da aber die öſterreichiſche Wirtſchaft auf dem bisherigen Preisgefüge auf⸗ gebaut iſt, kann ein Wandel unter Ver⸗ meidung ſchwerer wirtſchaftlicher Störungen nur geſchaffen werden, wenn die Kalkulationsgrundlagen der oſtmärkiſchen Betriebe, Han⸗ delsorganiſationen und Verkehrs⸗ einrichtungen eine Aenderung er⸗ —— Wichtige Schritte in dieſer Richtung ind bereits unternommen worden. So hat die Einführung der Reichsumſatzſteuer bei vielen wichtigen Waren zu fühlbaren Preis⸗ ermäßigungen geführt, die nur deshalb in ihrer Geſamtwirkung noch nicht erkennbar ſind, weil vorerſt die Lagerbeſtände der nach den alten müſſen verſteuerten Waren aufgebraucht werden müſſen. Ebenſo wird die erhebliche Sen kung des Eiſenpreiſes erſt allmählich, wenn die mit dem verbilligten Rohſtoff erzeugten Eiſenwaren in Verkehr kommen, ſich ſtärker aus⸗ wirken. Billiger geworden ſind u. a. bereits die Autos, die Motorräder und Fahrräder. Die Photoartikel wurden durch einen freien Entſchluß der deutſchen Induſtrie im Preiſe volllommen angeglichen und dadurch vielfach um ein Drittel des Preiſes verbilligt. Eine bedeutſame Beſſerung hinſichtlich der Kalkulationsgrundlagen bringt für die oſtmär⸗ kiſche Induſtrie die Ermäßigung der Eiſenbahntarife mit ſich. Weiter hat die Schillingaufwertung durch das feſt⸗ elegte Umrechnungsverhältnis eine bedeutende Ermäßi ung der Kohlenpreiſe gebracht. Das⸗ ſelbe gilt aber auch für eine ganze haſfe ande⸗ rer Waren, und zwar ſowohl Rohſtoffen wie Fertigwaren und Lebensmittel, die vom Rei oder über das Reich eingeführt werden. Au hier macht ſich das für die Oſtmark günſtige Umrechnungsverhältnis im Sinne einer auto⸗ matiſchen Preisangleichung vorteilhaft bemerk⸗ ar. Gegenüber allfällig noch in Erſcheinung tre⸗ tenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten der Preisangleichung werden die lo mpolitiſchen Hemmungen gering ſein, weil das Umrech⸗ nun herigi in erſter Linie als ein Aus⸗ druck der Rückſichtnahme auf die Lohn⸗ und Ge⸗ aufzufaſſen iſt, für die im üb⸗ zigen durch die ſtreng gehandhabte Preisſtopp⸗ Die chemiſche Induſtrie entwickelt ſ immer mehr zu einer n Zubringerinduſtrie für den Automobilbau. Nun wird die Vierjahres⸗ planforderung„Rationellſte Verwertung deut⸗ ſcher Roh⸗ und Werkſtoffe“ vom neuen Koß⸗ Wagen in geradezu idealer Weiſe erfüllt. Neben den Leichtlegierungen ſtehen hierbei Erzeugniſſe der chemiſchen Syntheſe im Vorder⸗ grund. Als 5 Jellit Ausgangsſtoffe ſind ohle, Kalk und Zelluloſe zu nennen, die un⸗ ter Einſatz der neueſten Forſchungsergebniſſe zu üchem und anderen Kunſtſtoffen, zu ſyn⸗ thetiſchem Kautſchuk und zu ſynthetiſchen ⸗ ſern umgewandelt werden. Die chemiſche In⸗ duſtrie liefert darüber hinaus der Kraftper⸗ kehrswirtſchaft Treibſtoffe(1937: 1 Million Tonnen), Farben und Lacke, Löſungsmittel, Chemikalien für die anorganiſchen(Normal⸗ glas) und organiſchen(Plexigum), Autoſchei⸗ ben und anderes mehr. weltrekord im Leichtgewicht In den vergangenen Jahren hielt ſich die deutſche Automobilinduſtrie in der Verwendung von Kunſtſtoffen noch ſtark zurück. Auch an hochwertige Leichtmetallegierungen ging man nur mit gewiſſem Zögern heran. Der KdoßF.⸗ Wagen wird in ſeiner konſequenten Anwendung neuer deutſcher Werkſtoffe bahnbrechend für die ganze Automobilinduſtrie ſein. Konnte man be⸗ wirtichaſts- und sonolpolitin chemie- auch fohstofflieferant für den Kuf-Wagen Konle, Kalk und Zellulose wiontigste Ausgangsstoffs/ luf-wagen für neus deutsche Werkstoffe bannbrechend reits auf der diesjährigen Internationalen Automobilausſtelleung gänzlich aus Kunſtſtoffen gepreßte Karoſſerien fehen, ſo wird ſich zweifel⸗ los auch der Volkswagen dieſen Fortſchritt zu⸗ nutze machen. Das ſtolze Wort, welches der Stahlausſtellungsdienſt anläßlich der Autoaus⸗ ſtellung 1937 prägte,„Automobil und Motorrad werden auf abſehbare Zeit immer ein„Ding aus Stahl' bleiben“, wird auf die Dauer kei⸗ neswegs aufrechtzuerhalten ſein. Gewichtser⸗ ſparniſſe ſind bei Autoneukonſtruktionen ſo ent⸗ ſcheidend wichtig, daß beiſpielsweiſe Opel durch die Ganzſtahlbauweiſe im letzten Jahre 2 Mo⸗ delle ſchon um 150 Kilogramm leichter baute und allein 1937 10000 Tonnen Stahl einſparen konnte. Der neue KdF.⸗Wagen hält mit ſeinen 650 Kilogramm im„Leichtgewicht“ einen Welt⸗ rekord, der ſobald nicht zu ſchlagen iſt. In der Zeitſchrift„Die Chemiſche Induſtrie“ Nr. 22 werden die Rohſtoffanforderungen unterſucht, die von der KdF.⸗Wagen⸗Fabrik einmal an die Chemiewirtſchaft geſtellt werden. Für den Fall, daß die Außenhaut der Karoſſerie ſtatt aus Stahlblech ganz aus Kunſtharzpreßmaſſen her⸗ geſtellt wird, bereitet die Beſchaffung der Preß⸗ maſſen keine Schwierigkeiten, denn es werden für 200 000 Wagen kaum mehr als 10 000 Ton⸗ nen Preßſtoff benötigt. Auch der Kunſtſtoffver⸗ Kapital oder Rente? Das problem der zusätzlichen Altersversorgung der Gefolgschaft Dieſe Frage iſt in den letzten Monaten, aus Anlaß der Neuordnung in der Rentenverſiche⸗ rung durch das Ausbaugeſetz wiederholt er⸗ örtert worden. Bei der Sozialverſicherung(In⸗ validen⸗, Angeſtellten⸗ und Knappſchaftsverſiche⸗ rung) hat ſich der Geſetzgeber ſeinerzeit von dem Gedanken leiten laſſen, daß für den erfaß⸗ ten Perſonenkreis der Unſelbſtändige die Zah⸗ lung einer Rente bei Eintritt des Verſicherungs⸗ falles das Beſte iſt. Die Erfahrung lehrt, daß ſehr viele Menſchen mit größeren Kapitalbeträ⸗ gen nicht zu wirtſchaften verſtehen. Das Kapital iſt ſchnell verbraucht. Oft wird es auch völlig unzweckmäßig inveſtiert. Der auf Hilfe ange⸗ wieſene Volksgenoſſe fällt dann ſchließlich doch wieder der Fürſorge zur Laſt. Dieſe Gefahren beſtehen bei der Rentenverſicherung nicht. Die Zahlung von Renten durch die Sozialverſiche⸗ rungsträger hat ſich allſeitig bewährt. Neuerdings iſt die zuſätzliche Gefolgſchafts⸗ verſorgung mehr in den Vordergrund getreten. Das Sozialamt der Deutſchen Arbeitsfront hat in ſeinen Richtlinien erklärt, daß auch bei der zuſätzlichen Gefolgſchaftsverſorgung die Zahlung einer Rente vor der Ka⸗ pitalleiſtung im allgemeinen den Vorzug verdient. Ausnahmen ſollen nur beim Erwerb einer Siedlerſtelle uſw. anerkannt werden. Ueberwiegend dürfte in der Praxis heute dieſe Richtlinie bereits befolgt werden. Das iſt zu begrüßen, denn durch die zuſätzliche Gefolgſchaftsverſorgung ſollen ja die vielfach noch als— betrachteten Leiſtungen der ſozialen Rentenverſicherung ergänzt und fortlaufend auf einer als angemeſſen betrach⸗ teten Höhe gehalten werden. Dieſes Ziel würde aber nicht erreicht, wenn ſtatt einer Zuſatz⸗ rente ein einmaliger Kapitalbetrag ausge⸗ ſchüttet würde. Bei einer Siedlerſtelle, das leuchtet ohne weiteres ein, iſt natürlich eine andere Betrachtung möglich. Hier werden die laufenden Ausgaben des Rentners durch freies oder verbilligtes Wohnen auf der eigenen Scholle entſprechend niedriger ſein. Wie aber iſt es nun mit den fandf Be⸗ rufen und den ſonſtigen Selbſtändigen? Die Sozialverſicherung hat durch das Ausbau⸗ geſetz das Recht zum freiwilligen Eintritt weit ausgedehnt. Dieſe Ausdehnung hat aber einen roßen Mangel: Aufgenommen werden nur erſonen, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Dieſer Nang hat bereits zu der Forderung geführt, den Kreis der verſiche⸗ rungspflichtigen Perſonen weiter auszudehnen. In dieſem Zuſammenhang iſt nun insbeſon⸗ dere auch die Frage Kapital oder Rente erneut aufgeworſen worden. Die Anſichten ſtehen ſich teilweiſe kraß gegenüber. So ſchreibt z. B. der Generaldirektor der Gothaer Lebensverſiche⸗ rungsbank AG., Dr. jur. Hans Ullrich: „. Es iſt keine Puun von mir, ſon⸗ dern es handelt ſich um die Anſicht der ſelb⸗ ſtändigen Berufstätigen, daß für ſie die Kapi⸗ lalverſicherung wegen ihrer größeren Anpaſ⸗ ſungsfähigkeit an die verſchiedenen Bedürfniſſe beſſer geeignet iſt als die ſtaatliche Rentenver⸗ ſicherung...“ Wie die Anſicht der Selbſtändigen zu dieſer Frage ermittelt wurde, iſt nicht geſagt. Im „Schwarzen Korps“, das üich ebenfalls wieder⸗ f0n mit nds beſchn über die Sicherung des ebensabends be agze ſchreibt ein Einſen⸗ der am 17. Februar„als Verſiche⸗ rungsvertreter und Organiſationsleiter in der Lebensverſicherung“ jedenfalls das genaue Ge⸗ genteil wie folgt: „.. Immer wieder habe ich die Erfahrung machen müſſen, daß der Kaufmann, der rechnen konnte, ſelbſt wenn er in den allerbeſten Ver⸗ hältniſſen lebte, an eine kleine Rente für ſein Lebensalter dachte. Dafür Beiträge aufzubrin⸗ gen, würde ihm Freude machen, nicht aber für eine Kapitalverſicherung..“ Worauf dieſe gegenteiligen Erfahrungen zu⸗ rüchzuführen ſind, iſt ebenfalls nicht näher er⸗ läutert. Uns will ſcheinen, daß der Renten⸗ verſicherung in der Zukunft für die Kreiſe der Selbſtändigen, die nicht übermäßig mit Glücksgütern geſegnet ſind, ſchchilch Bedeutung gewinnen dürfte. Die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe ſind für viele Selbſtändige ſo, daß auch bei ihnen genau wie bei den Nichtſelbſtändigen der Wunſch nach einer geſicherten Altersrente immer mehr an Boden ge⸗ winnen dürfte. Das Verſicherungsgewerbe täte gut daran, wenigſtens die Möglichkeiten eines großzügigen Ausbaues der Rentenverſicherung ir tragbaren Bedingungen für dieſen Perſonen⸗ reis zu erwägen. Dr. Albert Knoll 80 Jahre alt Sw Der Mitbegründer der Knoll AG, Chemiſche Fa⸗ briten, Ludwigshafen a. Rh., Dr. Albert Knoll, voll⸗ endete am 4. Juni ſein 80. Lebensjahr. Als im Jahre der Chemiker Dr. Albert Knoll zuſammen mit den Herren Max Daege und dem ſpäte⸗ ren Geheimrat Hans Knoll die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft Knoll& Co. in Ludwigshafen a. Rh. gründete, konnte niemand ahnen, welche Ausmaße dieſes Unter⸗ nehmen, das aus kleinſten Anfängen heraus mit einem Angeſtellten und drei Arbeitern begann und heute nahezu 1000 Gefolgſchaftsmitglieder beſchäftigt, einſt annehmen würde. Und doch wurde ſchon damals durch Männer, die über tiefes Wiſſen und Können, über Weitblick und Mut verfügten, der Grundſtein zu einem Werk gelegt, das heute Weltruf beſitzt. Die ſchöpferiſche Idee des Unternehmens wurde von dem Jubilar, Dr. Albert Knoll, gegeben, die beiden anderen Gründer ſchufen die erforderliche materielle Baſis. Dr. Albert Knoll iſt Unternehmer, Forſcher und Ge⸗ lehrter; er gehört zu jenen Männern, deren überragen⸗ der und unermüdlicher Geiſt die allgemeine Entwick⸗ lung ſtetig vorwärtstreibt und die Menſchheit be⸗ reichert. Schon mit ſehr jungen Jahren verfügte Dr. Knoll über ein ausgedehntes fachliches Wiſſen, das er ſich durch Studien in Deutſchland und im Auslande erwarb. Mit 28 Jahren konnte er mit der ſelbſtändigen Verwertung ſeiner reichen Erfahrungen beginnen. Er hatte ſelbſt ein Verfahren zur Herſtellung von Codein ausgearbeitet, das die Grundlage zur Errichtung der Fabrik abgab. Schon nach wenigen Jahren fand Dr. Knoll ein rationelles Verfahren zur Herſtellung von Theobromin. In der Folgezeit traten dann viele neue und wertvolle Präparate hinzu; denn konnte ſich das Unternehmen damals einen ausgedehnten Forſchungs⸗ apparat auch noch nicht leiſten, ſo beſaß doch ſein Name bereits einen ſo guten Klang, daß hervorragende Männer aus Wiſſenſchaft und Praxis freudig daran mitarbeiteten. Der den Gründern eigene Weitblick ließ ſie ſchon frühzeitig die Notwendigkeit einer Betätigung auch im Auslande erkennen, und dieſe Beſtrebungen, die für die Firma Knoll zur Tradition geworden ſind, führten da⸗ zu, daß heute 70 Auslandsvertretungen über die ganze Welt verteilt ſind. Aerzte und Kranke in allen Län⸗ dern wiſſen davon zu berichten, welch ſegensreiche Ar⸗ beit in den Laboratorien und Betrieben der Firma Knoll verrichtet wird. Nur ſelten iſt es einem Menſchen gegönnt, ſein Le⸗ benswerk ſo ausreifen und ſeine ſchöpferiſchen Ideen in einem ſolchen Maße verwirklicht zu ſehen, wie es bei —— und Unternehmer Dr. Albert Knoll der all iſt. verordnung, die das Preisniveau vom 18. März derzeit fixiert, auch in anderer Hinſicht beruhi⸗ gende Garantien geſchaffen worden ſind. Die endgültige Löſung der Preisanglei⸗ chungsfrage wird zweifellos durch das in der Oſtmark in Angriff genommene Aufbauwerk bewirkt werden. Schon jetzt ſind die großen In⸗ duſtrien in der Lage, ihren Maſchinenpark und ihre ſonſtigen Betriebsanlagen in rationeller Weiſe 1 und dadurch billiger zu er⸗ früher. Die Abſatzſicherung in der andwirtſchaft und die allmähliche Ueberwin⸗ dung der Arbeitsloſigkeit werden eine ſehr ſtark ins Gewicht fallende Kaufkraftſteigerung mit ſich bringen, die ihrerſeits wieder abſatzſtei⸗ gernd wirken und eine Ermäßigung umſatzbe⸗ dingter A e e und Handelsſpannen ermöglichen wind. Die heute noch bis zu einem gewiſſen Grade zu beobachtende Zurückhaltung der Käufer, die auf das Hereinſtrömen der bil⸗ ligen Waren aus dem Altreich warten, iſt daher nichts anderes als eine Uebergangserſcheinung, die vielleicht ſchon ein—.— Zeitablauf zum Verſchwinden bringen wird. chend ſeinem werk ſind ſeine Betriebsinhaber zum großen mittwoch, 8. Juni 1958 brauch für das Sicherheitsglas iſt dank der planmäßigen Wirtſchaftslenkung nicht ſchwierig. Kunſtleder im Aufſtieg Bei der Herſtellung des Kunſtleders für die Polſterung werden ebenfalls neue Wege be⸗ ſchritten, wobei der chemiſchen Induſtrie die Aufgabe zufällt, die Rohſtoffe zu ſtellen. Die bisher als Grundlage dienenden Baumwollge⸗ webe werden durch zellwollene Gewebe ver⸗ drängt, zu deren Beſchaffung keine Deviſen be⸗ nötigt werden. Zur Herſtellung der Auflage⸗ ſchicht ſollen Polyvinylharze und andere neu⸗ artige Kunſtſtoffe eingeſetzt werden. Unter Um⸗ ſtänden werden ſich auch den Lederabfällen, die in Deutſchland in ausreichenden Mengen zur Verfügung ſtehen und gegebenenfalls zur Her⸗ ſtellung neuer Kunſtlederarten herangezogen werden ſollen, neue Verwendungsmöglichkeiten eröffnen. Bei einer Jahreserzeugung von 200 000 Wagen kann der Kunſtlederbedarf mit 1000 bis 1200 Tonnen angenommen werden. 4 Ausſchließlich Buna-Reifen Die chemiſche Forſchung hat ein weiteres Problem des Kraftverkehrs, nämlich die Be⸗ reifungsfrage, der Löſung entgegenge⸗ führt. Bis zur Betriebseröffnung des Volks⸗ wagenwerkes wird die ſynthetiſche Kautſchuker⸗ zeugung, da ſämtliche Reifen und alle ſonſtigen aus Kautſchuk herzuſtellenden Teile des Koͤßß.⸗ Wagens ausſchließlich aus Buna beſtehen, ihre Produktion auf den kommenden Bedarf voll eingeſtellt haben. An Stelle des Baumwoll⸗ kords, zu deſſen Beſchaffung Deviſen erforder⸗ lich ſind, wird Kunſtſeidekord treten, ſo daß der ganze Reifen ausſchließlich aus deutſchen ſyn⸗ thetiſchen Rohſtoffen aufgebaut ſein wird. Auf dem Gebiet der Leichtmetalle, vor allem bei den Magneſiumlegierungen, wird der KoF.⸗Wagen als zuſätzlicher Verbraucher von mehreren tauſend Tonnen jährlich in Erſchei⸗ nung treten. Dieſe Angaben ſollen eines unter Beweis ſtellen. Der billige Preis des KdF.⸗Wagens iſt kein Zauberkunſtſtück, er wird auch nicht durch Zuſchüſſe ermöglicht, ſondern iſt eine Kon⸗ ſtruktion techniſcher und kalkulatoriſcher Meiſter⸗ leiſtung. Die Frage der Rohſtoffbeſchaffung be⸗ reitet uns— allen Auslandsmeldungen zum Trotz— nicht die geringſten Schwierigkeiten, denn die deutſche Chemiewirtſchaft hat im Verein mit den anderen Induſtriezweigen ihre Leiſtungsfähigkeit ſo ausgebaut, daß allen An⸗ ſprüchen genügt werden kann. Ein junges Handwerk stellt sich vor Den ſchlagendſten Beweis gegen die marxi⸗ ſtiſche Lehre vom Abſterben des Handwerks bildet das Kraftfahrzeughandwerk. Es zeigt, wie neue Induſtrien auch gleichzeitig neue Zenbeberke nach ſich ziehen. Mit dem ſtürmiſchen Aufſtieg der Autoinduſtrie hat der des Kraftfahrzeughandwerks Schritt gehalten. Wie das Inſtitut für Konjunkturforſchung in ſeinem neuen Bericht mitteilt, gibt es zur Zeit in Deutſchland etwa 18 000 Betriebe, die zum Kraftfahrzeughandwerk gehören und die insgeſamt etwa 104 000 Beſchüftigte haben. Jahr für Jahr werden heute ſchon 28 000 Lehr⸗ linge in dieſen Betrieben ausgebildet. Daneben iſt noch eine unüberſehbare Zahl von Mecha⸗ nikern, Schloſſern und Schmieden nebenberuf⸗ lich mit der Reparatur von Autos und Motor⸗ rädern beſchäftigt. Die wichtigſte Gruppe inner⸗ halb dieſes Handwerkszweiges ſind die ſoge⸗ nannten Inſtandſetzungswerkſtätten, von denen es etwa 15 000 gibt. Mit der Vulkaniſierung von Reifen befaſfen ſich etwa 1100 Spezialwerk⸗ ſtätten. 600 Betriebe ſind auf Kraftfahrzeug⸗ elektrik eingerichtet. Es iſt ein beſonderes Merkmal des Kraftfahrzeughandwerks, daß es ſowohl viele kleine und kleinſte, aber auch eine ſtattliche Zahl mittlerer Betriebe hat. Das kommt daher, daß das Reparieren von Autos zu einer weiten Streuung drängt. Es muß überall dort Reparaturwerkſtätten geben, wo Autobeſitzer wohnen oder wo ſie in genügender Dichte vorbeikommen. Ein motoriſiertes Land muß ein weit geſpanntes Netz von Inſtandſetzungswerkſtätten haben. Auf 100 Betriebe kamen in Berlin 31, in Dresden 29, in Breslau 34 und in Düſ⸗ ſeldorf 52 Alleinbetriebe. Noch höher iſt vielfach der Anteil der Betriebe von zwei bis fünf Perſonen. Die Kleinbetriebe behaupten ſich alſo auch in der Großſtadt, eine ſehs davon, daß . dieſes Gewerbe einen ſehr individuellen harakter hat. Es beruht ähnlich wie die Lei⸗ ſtung des Arztes auf dem Vexrtrauen des Auf⸗ traggebers und auf der Fähigkeit des Mei⸗ ſters, die A5 Diagnoſe zu ſtellen. Entſpre⸗ harakter als ein junges Hand⸗ Teil aus anderen Gewerben hervorgegangen. SsW Beſitzwechſel. Mit dem 1. Juni dieſes Jahres iſt die Firma S. Süß& Söhne, Zigarrenfabrik in Lam⸗ pertheim, in ariſchen Beſitz übergegangen. Die bis⸗ herigen Inhaber David und Theodor Süß ſind aus der Firma ausgeſchieden. Inhaber iſt nunmehr Fritz Buck aus Bünde in Weſtfalen. Die neue Firmenbe⸗ zeichnung lautet S. Süß& Söhne Nachfolger. Der Be⸗ trieb wird in der ſeitherigen Form weitergeführt. Der Perſonalbeſtand bleibt unverändert. Getreide Rotterdam, 7. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juni 5,52½, September 5,40, November 5,37½, Januar 5,37½.— Mais(in Hfl. bei Laſt 2000 Kilo): Juni 100½¼, September 102, November 102½, Januar 102½, ——— E Inmmmmumnnummmammnmnnn: — il 5• te nh E für gre möglicl Bewer vorzug Arbeits von Re sten Ei lag de: Ar als Hilfe der K a! Am? Bewerbu Abschrift sind zu r Jodeph ar mit Erfah chemisch. Bewerbur abschrifte Gehaltsan trittsterm Leutscht für Hole Die Ausdel Lasty/ sgen- Einstellung (evtl. aàus daràuf leg gröbern un Speziòlàust Fels& Tüchtige, g f bei guter 2 Der S0f erſöͤnliche eugnisabſe Schwetzinge 0 Züchliger, ju an ſelbſtändig llls Polier ſofort aeſue Karl Seitz, meiſter, Secke Junge, tüch Jen die gewiſſer Per Sot Perſönl. Vi lagen zwiſc fels& f — Friedric Ordentliches Müdchen kicht u. 20 Jah welch, auch koch kann, geg, gutes 5 auf 15. 6. Jul igeſuchk Räh., Lenauſtr. Fernß od.(7540 rnſprech. 504 Zuni 1958 brechend dank der ht ſchwierig. ders für die Wege be⸗ duſtrie die ſtellen. Die zaumwollge⸗ ewebe ver⸗ Deviſen be⸗ ſer Auflage⸗ andere neu⸗ Unter Um⸗ abfällen, die Nengen zur ls zur Her⸗ erangezogen nöglichkeiten ugung von rbedarf mit werden. 4 n weiteres ch die Be⸗ entgegenge⸗ des Volks⸗ Kautſchuker⸗ lle ſonſtigen des Kofß.⸗ eſtehen, ihre zedarf voll Baumwoll⸗ en erforder⸗ „ſo daß der utſchen ſyn⸗ wird. talle, vor n, wird der raucher von in Erſchei⸗ er Beweis dF.⸗Wagens auch nicht ſt eine Kon⸗ her Meiſter⸗ chaffung be⸗ ſungen zum vierigkeiten, t hat im weigen ihre ß allen An⸗ Sich vor die marxi⸗ Handwerks andwerk. gleichzeitig Mit dem trie hat der tt gehalten. orſchung in bt es zur zetriebe, die en und die igte haben. 28 000 Lehr⸗ et. Daneben von Mecha⸗ nebenberuf⸗ und Motor⸗ uppe inner⸗ d die ſoge⸗ von denen lkaniſieru 1b 5pezialwer aftfahrzeug⸗ beſonderes rks, daß es er auch eine hat. 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E nmmmmmmmnmmmumanaunmmanz — Anfängerin als Hilfe für die Arbeitsvorbereltung in der Kalkulations-Abteilung Ium Sofortigen Eintritt nesucht. Bewerbungsschreiben unt. Beifügung von Abschriften der. letzten Soh sind zu richten an: Vigele-., Mannheim. E llc⸗ — trittstermin Tuchtiger Lolainmkear und lranmes mit Erfahrungen im Apparatebau, für die chemische Industrie gesucht. Ausführliche Bewerbungen mit Lebenslauf, Zeugnis- abschriften, Lichtbild unter Angabe der Gehaltsansprüche und frühestem Ein- erbeten an: Leutsche Beroin Mktiengesellschaft für Holznvürolvse, Mannn-Rneinau. (evtl. darduf legen lhr Dle Ausdehnung unseres personen- und- Lasty/ogen-Geschäftes efmöglicht uns die Elnstellung von 2 guten Verkäufern aus änderen Pranchen) die Wert Eincommen ꝛu ver- gröbern und ihre position zu verbessern. Speꝛlolsusbildung im Kòlner Werl moͤglich. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für muth Wüſt; für Außenvolitik: Karl Wirkſchaftspolitik und Handel: wegung: Friedrich Karl Haas; für ton und Unterhaltung; teil: Fritz Sport: Wilhelm Ratzel: ulturpolitik, Helmut Schulz; für den Heimai⸗ aas; für Lokales: Friedri Julius Etz(verreiſt: Vertreter: Carl Lauer); Innenpolitik: Hel⸗ „Hageneier; für ür Be⸗ feuille⸗ ch Karl Haas; für Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer: Reſſortſchriftleiter, ſämtl. Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh in Mannheim.— für die Bilder die Ständiger ann v. Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner nn Hans Graf Rei⸗ ſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. — Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag), Originalberichte verboten. »Druck und Verlag: — Nachdruck ſämtlicher Hatkenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchöftsführer: Direktor Kurt Schönmitz, Mannheim. Sprechſtunden der Vexlagsdirektion (außer Samstag und Sonntaag). Verlaa und : 10.30 bis 12 Uhr Zeimnwr. für Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mym. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgäben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frübausgabe 4 Mom.. aper 16 590 Abendausgabe A Möm.. über 14400 Ausgabe 6 Mhm.„über 25200 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4 Schw.. über Abendausgabe&4 Schw.. über Ausgabe B Schw.. Ausgabe A und B Schwehingen über 41 350 600 600 über.350 über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 50)0 Abendausgabe 4 Whm über 500 Ausgaben h Whm über 3 200 Ausgabe A und 8 Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über 3 7000 52 100 über lanenhüte in ſchön. Auswahl Umarbeitungen getrag. Hüte billiaſt buhgeſch. Joos Qu 7, 20, lI. (19 540 V) llter⸗ Verhehr Eil- Transnort- Hraftwagen Fernruf 29 06. 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Eintommen⸗ nebſt Landeskirchen⸗ ſteuer für das zweite Kalender⸗ vierteljahr 1938, fällig am 10..; „Körperſchaftsſteuer für das zweite Kalendervierteljahr 1938, fällig am 10., 6. 383. 4. Umſatzſteuer für Mai 1038, fällig am 10. 6. 38; 5. Verſicherüngsſteuer, Abſchlagszah⸗ lung der Vierteljahreszahler für Mai 1938, fällig am 10. 6. 38. Zugleich wird an die Zahlun der im Laufe des Monats au Grund der zugeſtellten Steuerbe⸗ ſcheide fällig geweſenen und noch fällig werdenden„Abſchlußzah⸗ lungen“ erinnert. Eine Einzelmahnung der auf⸗ geführten Steuern erfolgt nicht mehr, Wer eine Zahlung verſäumt, hat ohne weiteres die debührenvſhicha e Erhebung des Rückſtandes durchmach. nahme oder koſtenpflichtigen Einzug im' Wege der Beitreibung zu er⸗ warten.— Wird eine Zablung nicht rechtzeneg geleiſtet, ſo iſt mit dem Ablauf de Fälligkeitstages nach geſetzlicher Vor⸗ ſchrift ein einmaliger Säumniszu⸗ ſchlag von 2 Prozent des rüchſtändi⸗ gen Betrages verwirkt. Mannheim, den 8. Juni 1938. Finanzamt Mannheim⸗Stadt, Poſt⸗ ſchecktonto—.————— Nr. 1460. Finanzamt Mannheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 78 845. Finanzamt Schwetzingen, Poſtſcheck⸗ konto Karisruhe Nr. 1433. Finanzamt Weinheim, Poſtſchea⸗ konto Karlsruhe Nr. 1331. Gülerrechtstegiſtereinkrag vom 3. Juni 1938: Rudolf Zipf, Schloſſer in Mann⸗ heim, und Roſa geb. Münch. Der Mann hat das der Frau gemäß § 1357 BGu zuſtehende Recht, inner⸗ halb ihres häuslichen Wirkungskrei⸗ ſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, ausgeſchloſſen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. — * 8 Viernheim bekanntmachung Betr.: Heugrasvergebung. Am kommenden Donnerstag, den Juni 1938, vormittags 10 Uhr, wird im Saale des Gaſthauſes„Zum Ratskeller“ das Heugras von den ge⸗ meinheitlichen Wieſen öffentlich ver⸗ geben. Desgleichen das Mähen, Auf⸗ arbeiten und Heimfahren des Faſel⸗ heues. Viernheim, den 3. Juni 1938. Der Bürgermeiſter. Versteigerungen Im Auftrag des Nachlaßgerichts werden am donnerslag, 9. Juni 1938, b vorm. 9 Uhr u. nachm. Uhr im Verſteigerungslokal II 5. 18 gegen ſofortige Barzahlung an den Meiſtbietenden wie folgt verſteigert: Von vorm. 9 bis 12 Uhr: 1 Eßzimmer: Büfett, Kredenz. Aus⸗ ziehtiſch u. 4 Lederſtühle, faſt neu; 1 Schlafzimmer, hell, mod.: 2 Bet⸗ ten mit Roſt u. Matratzen, Waſch⸗ kommode m. Spiegelaufſatz, 2Nacht⸗ tiſche, Zteilig. Spiegelſchrank; Klei⸗ derſchränke, ſchlkommoden, Nacht⸗ tiſche, ommode, Chaiſelongue, Di⸗ van, Vertiko, Betten kompl., Tiſche, Stühle, Sekretür, Nähmaſchine, Nüh⸗ tiſchchen, Seſſel, Polſterſtühle, Flur⸗ garderobe. Küchenſchränke, Küchen⸗ herd, Gasherde, Eisſchrank, Lino⸗ leum, Spiegel, Bilder, Beleuch⸗ tungskörper. Ab nachmittaas 2 Uhr: Sehr gute Frauenkleidung, Wäſche, Porzellan, Glaswaren und ſonſtiger Hausrat. Der Nachlaßpfleger Mlstichter Joſef menz. Sernſprecher Nr. 243 04. zwangsversteigerungen Mittwoch, den 8. 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