Juni 1938 raucht., weißes Akinderbeil Matr., 110 em J. billid zu ver⸗ „ Meerwieſen⸗ e 2, 3. Stock, —— 706•% haiſelongue, leiderſchrank, nae zu 4 F 4, 5, Laden (5948K) nerKlavierhar⸗ nika„Verdi“ I. lsempfäng. 20.— ksempfüng. 28.— reibmaſch. 25.- verkaufen. zorſt Eugen, , 17, Laden. (5947K) Hsſchrank tl. Gr., zu pe. zu erfr. unt. 7“ im Verlag. mmerbiüfelk, zb, poliert, m. sziehtiſch und 6 zrſtühlen, älter. dell, ſehr ſchön alten. für nur zu verkauf. Ronſervator tadell. Zuſt. f. zu verkauf. ö bel⸗Mohr, dwigshafen⸗Rh. marckſtraße 25. len! er HB⸗Anzeige 4 Ax. 2 ldreſſe des In⸗ zeben. Alle auf elaufenen Zu⸗ ungeöffnet an er.— Bei An⸗ atz heißt: Unlt. Ur. nabteilung die ind werden auf banner 0 ie. ubl nicht ſn schõ- sSie 50 rch eine zeige ſpaS ATIONALsGIIAIIsTIScHE erm. K 3, 14/15. Fern T. ee4319 595 W 0 LLLIAIIL NORDW/J ESTSBADENS Anzetgen: S Dle 1 Aer 15 Pf. 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Jahrgang uur—— Mur ſhwere Lmiianarime an einem Cage/ Chinas Wideruand Jolk zekmürdt-werden General Cedillo entfesselt neuen Aufstand in Nexiko gudetendeutsches MHemorandum an Hodzu/ Cieder Iumaika-Unruhen Jetzt iſt jankau ſchwer bedroht Ischianglkaĩsciek ist gew/illt, seine Elitedivisionen einzusetzen Vonunserem londonefVertreter) f. b. London, 8. Juni. Engliſchen Meldungen aus Honkong zufolge, iſt die füdchineſiſche Großſtadt Kanton am Dienstag viermal von japaniſchen Flugzeu⸗ gen bombardiert worden. Da meiſtens Brand⸗ bomben abgeworfen wurden, ſteht die Stadt an vielen Stellen in Flammen und ſtellt einen einzigen Trümmerhaufen dar. Ein japaniſcher Regierungsvertreter in Schanghai erklärte, daß die Angriffe weitergehen würden und ſogar noch geſteigert werden ſollen, wobei auch Hankau einbezogen werde, bis es den Chineſen klar ſei, daß ein weiterer Widerſtand ſinnlos ſei. Nach dem„Evening Standard“ werden die durch die neuen Bombardierungen in den letz⸗ ten zehn Tagen verurſachten Verluſte in Kanton auf rund 8500 Tote und auf 6500 ꝗꝑVerwundete geſchätzt. Die von Engländern erbaute Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ verſorgungsanlage der Stadt iſt ſtark beſchädigt worden. Auch auf die Stadt Tſchengkau wurde geſtern ein Luftangriff durchgeführt, der rund 1000 Verwundete und Tote hinterlaſſen haben ſoll. Der japaniſche Generalkonſul in Hongkong hat erklärt, daß Japan eine Anregung der Groß⸗ mächte zur Schaffung von Sicherheits⸗ zonen in chineſiſchen Städten begrüßen werde, jedoch müßten dieſe Zonen durch Beſeitigung von Flugabwehrgeſchützen und allen übrigen militäriſchen Anlagen völlig entmilita⸗ riſiert ſein. Im übrigen hatten die letzten vernichtenden Schläge der japaniſchen Offenſive die Trup⸗ pen der chineſiſchen Zentralregie⸗ rungin eine verzweifelte Lage ge⸗ bracht. Nach der Eroberung Hſütſchaus iſt der japaniſche Vormarſch planmäßig weiter fort⸗ geſchritten. Sein wichtigſtes Ziel war zunächſt die Beſetzung von Kaifeng, der Hauptſtadt der Provinz Honan, die ſoeben erfolgt iſt. Kai⸗ feng war neben Hſütſchau das wichtigfte Zen⸗ trum der chineſiſchen Widerſtandslinie, die ſich zunächſt am gelben Fluß entlang und dann un⸗ mittelbar hinter der erbittert ekkämpften Lung⸗ hai⸗Eiſenbahn befand. Wohl auf keiner Seite iſt damit gerechnet worden, daß das zweite Ziel des japaniſchen Vormarſches ſo ſchnell erreicht werden würde. Die Tatſache des unerwartet ſchnellen Falles von Kaifeng dürfte alſo ſowohl auf die Widerſtandskraft der chineſiſchen Trup⸗ pen weitgehende Rückſchlüſſe zulaſſen, wie auch (Fortsetzung oof Seite 2) Die neue ſiidnapper⸗flffäre Roosevelt fordert 50 000 Dollar jũr diĩe Suche nach den Rãubern des Kindes james Cash DNB Waſhington, 8. Juni. Präſident Rooſevelt erſuchte heute den —USA⸗Kongreß um Bewilligung von 50 000 Dollars zur Finanzierung der weiteren Suche nach den Entführern des fünfjährigen Jungen James Caſh, der vor zehn Tagen— wie gemeldet— aus dem Elternhaus in Princeton weggeſchleppit und, trotzdem die Eltern Bomben für iranzösische Städte? Spanische Bolschewisten beim Anbringen von Bomben an der Tragfläche eines Flugzeuges, das zur Bombardierung der Linien General Francos aufsteigen soll, manchmal aber—„aus Verseken“— Kurs auf französische Grenzstädte nimmt Weltbild(M) das geforderte Löſegeld in Höhe von 10 000 Dollars bezahlt hatten, nicht zurückge⸗ bracht wurde. Bundespoliziſten verſuchen augenblicklich, die den Entführern übergebenen Geldſcheine, deren Seriennummern bekannt ſind, ausfindig zu machen. Eine Zeitung in Florida meldet, daß ein Fünf⸗Dollar⸗Löſegeldſchein in Jackſonville von zwei aus Tenneſſee kommenden Poliziſten ausgegeben worden ſei. Die beiden Beamten wurden feſtgenommen, nach ihrer Vernehmung jedoch wieder freigelaſſen. Sie konnten ſich nicht beſinnen, wo ſie den Schein erhalten hatten. kin Prager fingſtbeſchluß Dreijährige Dienſtzeit bereits ab Oktober DNB Prag, 8. Juni. Wie die tſchechiſchen Blätter melden, ſoll die dreijährige Dienſtzeit bereits am 1. Oktober eingeführt werden. Dann würden alſo die Soldaten, die jetzt das zweite Jahr dienen, noch ein Jahr länger im Dienſt bleiben müſſen. kin Theater in Tieniſin in die Cuſt gelprengt? EP. Rom, 8. Juni. Wie das„Giornale'Italia“ aus Tientſin meldet, ſoll im dortigen Theater ein Attentat verübt worden ſein. Von unbekannten Tätern wurde eine Höllenmaſchine in den Kellern des Theatergebäudes untergebracht. Durch die Exploſion der Höllenmaſchine flog das Gebäude in die Luft. Bis jetzt ſind et wa 100 Tote und 500 Verletzte zu beklagen. Die Polizei hat eine Unterſuchung eingeleitet. Das erste unterirdische Kino Deutschlands Pfingsten wurde in einem Hamburger Stadt- teil ein Kino von ganz besonderer Bauart sei- ner Bestimmung übergeben. Durch eigenartige Raum- und Platzverhältnisse war man gezwun⸗ gen, das Kino in die Erde einzubauen. Das neue Lichtspielhaus liegt inmitten eines großen Häuser-Vierecks, und nur der oberste Teil der Kinokuppel sieht aus der Grasnarbe heraus. Professor Hergesell ist gestorben Der Wegbereiter des neuzeitlichen Flugwetter- dienstes, Geheimrat Professor Dr. Hergesell, ist Kkurz nach Vollendung des 78. Lebensjahres in Berlin verstorben. BZ) otenzreuibanner⸗ mittwoch, 8. Junt 1288 fjankau ſchwer bedroht killlitfiisinimzimzszItzi: fortsetHzung von Selte 1 auf den beiſpielloſen Elan, mit dem die japa⸗ niſche Offenſipbewegung nach dem Fall von eillfgsn weiter vorgetragen worden iſt, Der Fall von Raifeng bringt, wie ein Bli 1 die Karte zeigt, Hankau in unmittelbhare 7 435 Der noch intakte Reſt des iderſtandes iſt bei Tſchengtſchau zu überwinden, auf das die ja⸗ paniſchen Armeen ſchon aus drei Richtungen konzentriſch im Anmarſch ſind. Die hier noch 3 chineſiſchen Verbände ſind nicht mehr ſo ſtark, daß ſie der enormen Stoßkraft der drei aMhDScgHMιtͤSM 70 japaniſchen Heeresſiulen noch ernſthaft Wider⸗ ſtand leiſten könnten. Nach dem Fall von Tſchengtſchau dürften aber die entſcheidendſten Widerſtände für einen Vormarſch auf Hankau ſelbſt überwunden ſein, da ſich die zuſammen⸗ geballte Offenſivkraft ſämtlicher japaniſchen Ar⸗ meen von dieſem Augenblick an ausſchließlich auf den Vormarſch auf Hankau direkt konzen⸗ triexen kann. Wie ernſt die Sachlage auf chineſiſcher Seite ſelbſt angeſehen wird, geht daraus hervor, daß Tſchiangkaiſchek Anſtalten zu machen ſcheint, ſeine bisher geſchonten Elite⸗ diviſionen in die erſte Frontlinie zu führen, Nach den vorliegenden Meldun⸗ gen ſind in aller Eile ausgebildete Reſerven dabei, eine neue Widerſtandslinie in dem gebirgigen Gelände unmittelbar vor der ineſiſchen Kriegshauptſtadt aufzubauen, Der inſatz der berühmten Elitediviſionen Tſchiang⸗ kaiſcheks, die heute das Rückgrat des letzten chineſiſchen Widerſtandes bilden, dürfte hier er⸗ folgen. Es darf als ſicher gelten, daß dieſer letzte Widerſtand beſonders hartnäckig ſein wird, ebenſo wie allerdings auch ſeine Ueber⸗ windung das Ende des ſapaniſch⸗chineſiſchen Krieges in nächſte Rähe rücken wird, Die Sünne für zwei Mordtaten Richtig angewandte Strenge des Geſetzes Berlin, 8, Zuni,(HB⸗Funk,) Die Zuſtizpreſſeſtelle Berlin teilt mit: Mitt⸗ woch früh*. der 28 Jahre alte Kurt Heb⸗ ler, die 55 Jahre alte Anna Hebler und der 27 Jahre alte Erich Schmidtchen hin⸗ gerichtet worden, die vom Schwurgericht in Kottbus wegen gemeinſchaftlichen Mordes zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte verurteilt worden waren. Kurt Hebler hat am 25. Januar 1931 in Schwieloch(Kreis Lübben) gemeinſchaftlich mit ſeiner Stiefmutter Anna Hebler ſeinen Va⸗ ter aus dem Hinterhalterſchoſſen und am 26. Juli 1937 in Saſtow(Kreis Kottbus) ge⸗ meinſchaftlich mit Erich Schmidtchen die Bäuerin Eliſabeth Lehmann erſchlagen und beraubt. Warſchau: s gibt keine Tichecho⸗Slowaken holen durch die prepburger Kundgebung ſlef heeindrudet/ Hodxas gelaufter Vollsjubel (Venuntefenzföndfgen Wefzehevefveftfeſen J b. Warſchau, 8, Zuni. In Warſchau mird die Offenſive der Flowaken geten Prag mit viel Sympathie und gröſſtem Intereſſe verfolgt, In großen Schlagzeilen mel⸗ den die Blätter:„Schwur der 120 000 Slowa⸗ ken“,„Kampf mit allen Kräſten um die Ver⸗ wirklichung des Pittsburger Vertrages“,„Auto⸗ nomie als Bedingung“. Die Haltung der Slowaken ſei endgültig ge⸗ klärt, ſo ſchreibt der Warſchauer„Dziennik Ra⸗ rodowi“, Endlich ſei der Begriff eines tſchecho⸗ flowakiſchen Voltes widerlegt.„Nach dieſer Preßburger Kundgebung iſt— nicht mehr in der Lage, ſeinen bisherigen Standpunkt auf⸗ rechtzuerhalten. Wohl oder übel muß Prag zu⸗ geben, daß der Weg zum Rationglitätenſtaat nicht mehr verſperrt werden kann.“ Ueberdies fordere der flowakiſche Angriff ſchnellſte Löſung. Die Preßburger Kund⸗ gebung ſei eine unerbittliche W3 d ge⸗ gen Freimaurertum, Marzismus und Kommu⸗ nismus, Der„Illuſtrowanny Kurjer Codzienny“ be⸗ urteilt die Wü der Slowaken als An⸗ kündigung wichtiger Ereigniſſe, Die„Gazeta Polska“ unterſtreicht die Verſicherung des Slo⸗ walenführers Tiſo, daß der Kampf der Glo⸗ waken um Gerechtigkeit auch für die anderen Nationalitäten geführt werde. Der„Expreß Poranny“ bezeichnet als einſchneidendes, erſt⸗ neue onſer der Jomaika-Unruhen hollzei zchieht scharf/ Die Strelkhewe gung wädist weiter oenunsefen lohdener Vefreten f. b. London, 8. Juni. Die geſpannte Lage in Britiſch⸗Jamaika dauert unvermindert an. Nach den neueſten Nachrichten der engliſchen Preſſe iſt zwar in der Hauptſtadt Kingſton zur Zeit alles ruhig, aber in der Provinz, por allem im Nordweſten der Inſel, herrſcht große Unruhe, In einem Falle ſchoß die Polizei ſcharf und tötete dabei einen Eingeborenen; zwei weitere wurden ver ⸗ wundet, Im Lauſe des Dienstag wurden insgeſamt 75 Verhaftungen vorgenommen. Die Streik⸗ bewegung dehnt ſich immer weiter aus. Militär und Polizei patrouillleren durch die Straßen. Die Ladung der Bananendampfer durch Arbeitswillige wurde durch militäriſche Maßnahmen ſichergeſtellt. Die Ankündigung, daß ein Landverteilungsprogramm aufgeſtellt ſei, wird in den Zeitungen der Inſel als größtes Ereignis ſeit der Sklapenbefrejung bezeichnet, hat aber auf die allgemeine Lage bisher keine ſichtbare Entſpannungswirkung gehabt. Beſremdliches Schwoigen nach Daladiers Inſpektionsreiſe Ep, Paris, s, Juni. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier iſt von ſeiner Inſpektionsreiſe in das ſüdfran⸗ zöſiſche Grenzgebiet nach Paris zurück⸗ gelehrt. Er gab der Preſſe keinerlei Erklärung. Vor ſeinem Rückflug aus Perpignan hat der franzöſiſche Miniſterpräſident erklärt, er habe den Befehl gegeben, die bereits getroffenen Sicherheitsmaßnahmen an der Grenze noch zu verſtärken. Die Grenzbevölkerung habe Ruhe und Kaltblütigkeit bewahrt, Ueber die Herkunft der heeneren Bom⸗ benflugzeuge gab der Miniſterpräſident keiner⸗ lei Erklärungen ab. 3 eine milde für ſibtreiber luneburg reinigt einen ganzen kezirk/ Siehen Volles· schãdlinge vor Gericht/ Ein Arzt heging Selbsimord en, Lüneburg, 8, Juni.(Eig. Ber.) Das Schwurgericht in Lüneburg verhandelte jetzt in nicht weniger als ſieben Fällen gegen gewerbsmäßige Abtreiber, die größ⸗ tenteils zu ſchweren Zuchthausſtrafen verurteilt wurden. Der geführlichſte und übelſte dieſer Volksſchädlinge, der Heilgehilfe Fritz Bur⸗ meiſter aus Lüneburg, erhielt zehn Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverluſt, Er hatte für ſeine gewerbsmäßigen Abtreibungen außerordentlich hohe Beträge gefordert und es darüber hinaus in gemeiner Weiſe verſtanden, mehrere der in Rot zu ihm kommenden Frauen und Mädchen ſeinen Abſichten gefügig zu machen. Eine Hebamme aus Lüneburg, die ſeit dem Jahre 1932 fortgeſetzt gewerbsmäßige Ab⸗ treibungen unter Mißbrauch ihres Bexufs por⸗ Das ſinderbein im Müllhaufen Gehelmnisvoller Fund findet harmiose Aufklãrung h. München, 8. Juni,(Eig. Bericht.) Ein Münchener Blatt brachte vor einigen Tagen die ſenſationelle Meldung, daß in den Anlagen der Müllverwertungsgeſellſchaft Puchheim, einem kleinen Ort wenige Kilo⸗ meter von der Großſtadt entfernt, das abge⸗ hackte Bein eines etwa drei bis vier Jahre alten Knaben gefunden wurde. Der Zufall hatte allem Anſchein nach wieder einmal zur Entdeckung eines grauenhaften Verbrechens geführt. Aber wer war der Mörderf Der ganze Müllberg von Puchheim wurde nach weiteren Leichenteilen durchſucht und jede noch ſo unſcheinbare Kleinigkeit wurde ein⸗ erforſcht. Aber alle Mühe blieb ver⸗ geblich. Richt die geringſte Spur ließ fich ausfindig machen. Auch die zu⸗ ſtändige Gendarmerie, die benachrichtigt wor⸗ den war, hatte Vernehmungen angeſtellt und Notizen gemacht, ohne daß man der Löſung des Rätſels nähergekommen wäre. Nachdem die nötigen Erhebungen abge⸗ ſchloſſen waren und die Gendarmerie ihren Be⸗ richt abgefaßt hatte, ſchickte man das Bein zur weiteren Unterſuchung an das gerichtlich⸗medi⸗ ziniſche Inſtitut der Stadt München, Hier er⸗ fuhr nun das anſcheinend grauenhafte Ver⸗ brechen eine unerwartete Aufklärung. Das ab⸗ gehackte Kinderbein ließ ſich einwandfrei als ein mediziniſches Präparat feſtſtellen, das auf bisher noch völlig ungeklärte Weiſe zwiſchen den Müll gelangt war und von da den Weg alles Abfalles angetreten hatte. zonn erſcheßt kranke mu ter Und dann Selbſtmord Von unserer Wiener Sehriftleitung) rd. Wien, 8. Juni. In Kloſterneuburg hat ſich eine Familientra⸗ gödie ereignet, deren Urſache in übergroßer Sohnesliebe zu ſuchen iſt. Gine alte Frau, die an einem unheilbaren Leiden litt, hat ihren Sohn, der an ihr mit rührender Liebe hing, dazu überredet, ſie durch einen Schuß von ihren ſchweven Qualen zu erlöſen. Nach langem inneren Kampf entſchloß ſich der Sohn zu der Tat. Nachdem er die kranke Mutter getötet hatte, machte er ſeinem eigenen Leben durch die Kugel ein Ende. Ein hinterlaſſener Abſchieds⸗ brief ſchildert die Urſache dieſer Bluttat. genommen hatte, erhielt fünf Jahre Zuchthaus. Eine verhältnismäßig noch junge Frau aus Lüneburg, die Abtreibungen bereits ſeit dem Jahre 1928 in Familien und Freundeskreiſen vorgenommen hatte, wurde zu drei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus verurteilt, ihre Mit⸗ angeklagte, die ihr die Frauen und Mädchen zu⸗ geführt hatte, zu einem Jahr und zwei Mona⸗ ten Gefängnis. Die gleiche Strafe von drei Jahren und ſechs Monaten Zuchthaus erhielt eine Krankenpflegerin, Einer Frau aus Katemin, gegen die ſchon vor einigen Jahren ein Verfahren wegen Abtrei⸗ bung eingeleitet worden war und die damals nicht überführt werden konnte, wies man jetzt ſechs Fälle teils gewerbsmäßiger teils einfacher Abtreibung nach. Sie hatte die Inſtrumente der erſten Ehefrau ihres Mannes, die Hebamme war, dazu verwendet. Das Urteil lautete auf zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus. Der Arzt Dr. Peters in Lüneburg, dem gewerbsmäßige Abtreibungen in drei Fällen zur Laſt gelegt wurden, beſtritt in der Verhand⸗ lung trotz einwandfreieſter Zeugenausſagen, daß er unerlaubte Eingriffe vorgenommen habe., Er entzog ſich ſeiner Verurteilung, indem er im Gerichtsgefängnis ſeinem Leben ein Ende machte. In fiürze In feierlicher Weiſe wurde am Mittwoch in Weimar das diesjährige Kulturlager der Reichsjugendführung durch den Chef des Rundfunk⸗ und Kulturamtes der Rz, Obergebietsführer Cerff, eröffnet, 3 Der nationalſpaniſche Sender Salamanka gab Mittwochfrüh eine amtliche Mitteilung bekannt, in der betont wird, daß Schiffe, die in feindlichen Häfen Kriegsmaterial löſchen, nach internationalem Kriegsrecht als militäriſche Ziele gelten und daher von den nationalen Fliegern mit B omben belegt würden. * Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Her⸗ mann Göring ſtattete am Mittwoch dem im ſchönen Kylltal(Eifed!gelehenen Kronen⸗ burg einen Beſuch ab, um die nach ihm be⸗ nannte Meiſterſchule für Malerei, die die Wegbereiterin für das neue deutſche Kunſt⸗ ſchaffen werden ſoll, ihrer Beſtimmung zu übergeben. mir eingetroffen und ſteht bereits in Funkver⸗ maliges und daher kennzeichnendes Ereig⸗ nis das einmütige demonſtrative Schweigen, mit dem die tſchechiſche Natienalhymne bei der Preßburger Ta⸗ gungentgegengenommen wurde, wäh⸗ rend die flowakiſche Hymne mit machtvollem Stimmeneinſatz mitgeſungen worden ſei. Das Blatt ſchildert ferner die ärmliche und betrügeriſche Lügendemonſtration, die Mat, Wra habe, Sendlinge Prags ſeien in dle flowakiſchen Dörfer gekommen und hätten in aller Eile flowakiſche Nationaltrachten gegen Bezahlung ausgeliehen. In dieſe Kleider ſeien tſchechiſche Mädchen geſteckt und bei freier Bahn⸗ fahrt und 50 Kronen Tagesgelder nach Preß⸗ burg geſchickt worden, um eine„tſchecho⸗ſlowa⸗ liſche“ Kundgebung zu mimen, die recht klüglich ausgefallen ſei. Nach wie vor wird die Lage in der Tſchecho⸗ ſlowakei in Warſchau für äußerſt ge⸗ halten, Der polniſche Außenminiſter Beck hat ſeinem Baltikum⸗Reiſeplan abgeündert, weil die Verſchärfung der Lage ſeine längere Abweſen⸗ eit von Warſchau als unzweckmäßig erſcheinen laſſe, Er wird nur in Reval einen verkürzten Beſuch abſtatten. Die polniſche Preſſe weiſt vor allem darauf hin, daß die militäriſche Führung in. immer mehr in die Hände Moskaus über⸗ gehe. Der„Expreß Poranny“ meldet, daß zur 60⸗Jahrfeier des tſchechiſchen Marxismus Präſi⸗ dent Beneſch erſchienen ſei,„Die an der Präſi⸗ dentenloge vorbeimarſchierenden marxiſtiſchen Kolonnen grüßten mit dem bolſchewiſtiſchen Gruß der geballten Fauſt und mit dem Ruf: „Moskau—Prag⸗Paxis!“ 3 die sudeiendeulſchen an fodz Ein unzweideutiges Memorandum Prag, 8. Juni(HB⸗Funk) Das Preſſeamt der ſudetendeutſchen Partei teilt mit: „Abgeordneter Kundt übermittelte dem Mi⸗ niſterpräſidenten Dr. Hodza ein Memo: randum, das die Zuſammenfaſſung der ſu⸗ detendentſchen Forderungen auf Grundlage der acht Karlsbader Punkte Konrad Henleins ent⸗ äl I, z an errien »Ineinem Begleitſchreiben macht der Abge⸗ ordnete Kundt neuerlich darauf ufferih daß gewiſſe Informationen und Interviews den Eindruck erwecken, als ob Gegenſtand der Geſpräche das Nationalitätenſtatut der Regierung wäre. Die Sudetendeutſche Partei müſſe nun endlich vor Beginn grundſütz⸗ licher Verhandlungen klar darüber ſein, ob nunmehr die Grundſätze und Vorſchläge der Sudetendeutſchen Partei die Geſprächs⸗ grundlage bilden ſollen, oder ob von der Regierung das ſogenannte Nationalitätenſtatut als Berhandlungsgrundlage gedacht iſt. Für den letzten Fall behalte ſich die Sudetendeutſche Partei ihre Stellungnahme vor, da ihr der Inhalt des Statuts nicht bekannt ſei.“ Ichweres kxploſionsunglück in Liſſabon— Bisher zwei Tote DNB Liſſabon, 8. Juni. In einer Pulverfabrik im Liſſabonner Vorort Chelas kam es auf bisher unaufge⸗ klärte Weiſe zu einer ſchweren Exploſion, die zwei Fabrikgebäude zerſtörte. Bis zum Spüt⸗ nachmittag konnten zwei Tote geborgen werden. neuer flufſtand in meriko? Ein Geheimſender General Cedillos DB Mexiko⸗Stadt, 8. Zuni. Obwohl nun bereits ſchon mehrfach angekün ⸗ digt wurde, daß die Verhaftung General Ce⸗ dillos unmittelbar bevorſtehe, konnten die Re⸗ gierungstruppen ſeiner bisher immer noch nicht habhaft werden, General Cedillo verbreitet jetzt ſogar wieder über einen Kurzwellenſender die Nachricht, daß der Aufſtand erneut um ſich greife. Wie verlautet, ſoll Präſident Cardenas angeordnet haben, Cedillo auf keinen Fall zu töten. Die Gerüchte über Uebergabeverhand⸗ lungen des Generals haben ſich übrigens nicht beſtätigt. mit dem Flugzeug zum nanga Parbat Das Hauptlager errichtet D Miüinchen, 7. Juni. Die deutſche Himalaja⸗Expedition hat nun⸗ mehr das Hauptlager errichtet, von wo aus der diesjährige Verſuch zur Beſteigung des Nanga Parbat unternommen wird. Die Expedition wird diesmal von einem Flugzeug unterſtützt. Das Flugzeug iſt kürzlich in Srinagar in Kaſch⸗ bindung mit dem Hauptlager. Auf de blumen» mer hera u Ende. lumen gibt ſo v unterzubi kahle Ste unter Re genutzten anſpruchs reien! eine and lockerung. ben iſt ſ. jeden Ge. laſſen. 2 von Laul kürbiſſe, Edelwicke durch der Blüten pruchslo ie Kapu tert und farbenen unter dei nenblume kerzen bis langblühe llbeng v öwenmat Sommerp dentenblu batten la len. Sie Mauern. in dieſem die hoher rigen den gefällig M klein indeſtg: ben ſolle bunt dur Die C nicht nur ebenſogut eignet ſir Glockenbl merritter 2⁰ Wiener Di Kinder Straße ve acht Jah, über die! 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Die Fülle ihrer Formen und Far⸗ ben iſt ſo groß, daß ſich Einjahrsblumen für jeden Geſchmack und Standort zuſammenſtellen laſſen. Als Kletterpflanzen zum Begrünen von Lauben und Zäunen eignen ſich Zier⸗ kürbiſſe, mit vielgeſtaltigen bunten Früchten, Edelwicken, die 1,5 Meter hoch werden, und ſich durch den Duft und die ſchönen Farben ihrer Blüten auszeichnen, und die bekannte an⸗ euerbohne. Sehr ſchön iſt auch ie Kapuzinerkreſſe, die bis 3 Meter hoch klet⸗ tert und ſich durch ihre vielen leuchtend orange⸗ farbenen und roten Blüten auszeichnet. Rieſen unter den Einjahrsblühern ſind unſere Son⸗ nenblumen und Stockmalven, deren Blüten⸗ kerzen bis 3 Meter hoch werden. Niedrige und langblühende Arten eignen ſich gut zux Ein⸗ lälbeng von Wegen und Beeten, wie Zwerg⸗ öwenmaul, Reſeda, Zwergaſtern, niedriger Sommerphlox, Vergißmeinnicht, niedrige Stu⸗ dentenblumen und Zinnien. Auch kemöt Ra⸗ batten laſſen ſich nur mit Sommerblumen fül⸗ len. Sie wirken beſonders gut vor Hecken und Mauern. Die Höhe der einzelnen Arten muß in dieſem Falle aber ſo abgeſtimmt ſein, daß die hohen Blumen im Hintergrund, die nied⸗ rigen dem Beſchauer am nächſten ſtehen. Sehr gefällig wirken Blumenmatten, die aber nicht 11 klein angelegt werden dürfen und eine indeſtgröße von 9 bis 10 Quadratmeter ha⸗ ben ſollen. Man ſät dazu gleichhohe Arten bunt durcheinander. Die Einjahrsblumen erfreuen uns aber nicht nur draußen im Garten,— eignen ſich ebenſogut auch zum Schnitt. eſonders ge⸗ —— ſind dazu höhere Arten, wie Aſtern, Glockenblumen, Schleierkraut, Levkojen, Som⸗ merritterſporn und Studentenblumen. 200 mãdel wollen ſtarten Wiener Hausgehilfinnen gehen ins Reich Den Mangel an gut ausgebildeten Hilfskräf⸗ ten für den Haushalt im Altreich werden junge Wienerinnen—*— helfen. Auf einen ufruf des BDM an ſchulentlaſſene Mädel, in dem auf die Betätigungsmöglichkeit in Haus⸗ halten des alten Reichsgebietes hingewieſen wurde, haben ſich 200 3 Wie⸗ nerinnen gemeldet. Nach eingehender ärzt⸗ licher Unterſuchung werden ſie in Lehrküchen in vier Wiener Bezirken gründlichſt geſchult. Der Unterricht ſoll mehrere Monate dauern, denn die deutſche Hausfrau ſucht gut ausge⸗ bildete Kräfte und erwartet ja vor allem von der Hausgehilfin aus Wien, deſſen gute Küche beſonderen Ruf hat, daß ſie am Kochtopf ihren Mann zu ſtehen weiß. Die Polizei meldet: Kinder beim unvorſichtigen Ueberqueren der Straße verletzt. Am Dienstagmittag lief ein acht Jahre alter Schüler unvorſichtigerweiſe über die Srn der Straße am Adolf⸗Hitler⸗ Ufer, wobei er von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen wurde. er Junge trug Prellungen am Oberarm davon und wurde von dem Führer des Perſonen⸗ kraftwagens in das Städtiſche Krankenhaus verbracht.— Ferner wurde am Dienstagabend eine ſieben Fahre alte Schülerin, die ebenfalls ohne die nötige Vorſicht die Mittelſtraße über⸗ querte, von einem Kraftrad erfaßt und ober⸗ halb des linken Auges verletzt.— Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurden drei Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei einer am Diens⸗ tag durchgeführten Verkehrskontrolle wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung 61 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an acht Kraftfahrzeug⸗ halter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehän⸗ digt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Oas hœt Tixol Cishe- Koen nielit erlelt Zum ersien Nale großdeulsdie Pfingsten/ Die letzien Iage in Reulle, Lermos, Ehrwald und Biberwier (Reisebericht unseres an der ersten KdF-Fahrt teilnehmenden-Schriftleiters) Wir kamen einige Tage vor Pfingſten in ein ruhiges Tal, in eine Gegend, die von der Natur ſo reich beſchenkt worden iſt, daß ſie ſeit langem ſchon zu den bevorzugteſten Erholungsſtätten der Oſtmark zählt. Dieſe erſte Fahrt der NSG „Kraft durch Freude“, Gau Baden, in das Land der Außenferner, zählt mit zu den ſchö n⸗ ſten Erlebniſſen die einer von„draußen“ aus dem Reich haben kann. Doch dieſe Pfingſt⸗ ſeiertage haben hier eine ſo gründliche Wand⸗ lung gebracht, daß die Einheimiſchen gar nicht wußten wie ihnen geſchah. Die badiſchen Kd⸗Urlauber brachten ja ſchon einigen Schwung mit, aber das was die Feier⸗ tage mit ſich brachten, das hat Tirol noch nicht erlebt. Es gibt keinen deutſchen Gau, der in dieſen Tagen hier nicht durch Auto⸗, Mo⸗ torrad⸗ oder Omnibusfahrer vertreten geweſen wäre. Es gibt keinen Dialekt, der einem, wenn auch nur für Sekunden, bekannt und oft auch vertraut ans Ohr geklungen hätte. Selbſt droben in 1500 Meter Höhe, auf der Dürenberg⸗Alm bei Reutte, die zu beſuchen für einen einge⸗ fleiſchten Aſphalttreter immerhin ſchon eine kleine Leiſtung bedeutet, ſelbſt da konnte man ſeine Wunder erleben.„Die müſſen man feſte robben, wenn ſe wat kriejen wollen“ ließ ein ganz zünftiger Berliner ſinnig vom Stapel, während er die Kühe beim Grasfreſſen beobach⸗ tete. Wenn dann noch fein etikettiertes Inns⸗ brucker Flaſchenbier zum Ausſchank gelangt, dann dürfte wohl ſchon ein gut Teil der uns in der Erinnerung haftenden Almromantik weg⸗ gefegt ſein. Doch herrlich iſt es da droben, ein⸗ zigartig der Blick auf die Gebirgsketten, die ſich ringsherum erheben. —*— Einer der ſchönſten Ausflüge war der nach Innsbruck. In dreiſtündiger herrlicher Om⸗ nibusfahrt wurde die Stadt am Fuße der Nord⸗ kette erreicht. Sie iſt wirklich ſo ſchön, wie man ſie von Bildern her kennt und intereſſant dazu. Das was vordem nur ſelten jemand möglich war zu ſehen, das erlebten jetzt viele, die nie⸗ mals dazu gekommen wären. Der berühmte Blick von der Maria⸗Thereſien⸗ Straße an der St.⸗Anna⸗Säule vorbei auf die Berggipfel wurde mit Andacht genoſſen. Hochbetrieb herrſchte überall, in den Geſchäften, den Gaſthäuſern, Kaffees, auf den Straßen ſchlängelte man ſich zeitweiſe nur ſo durch. Man geht an den großen Parkplätzen vorüber und orientiert ſich, wer alles da und von wo ſie kommen. * Faſt als ob ſie ſchon an die Ruhe der Berge gewohnt wären, flüchten die badiſchen Koß⸗ Fahrer aus dieſer ſo bewegten Stadt hinaus und hinauf in die nahegelegenen Berge. Die Hungerburg und der Berg Iſel ſind die Hauptziele. Auf dem Berg Iſel, am Hofer⸗ Denkmal, da traf man ſich wieder. Andächtig ſtanden ſie vor der überlebensgroßen Geſtalt mit dem Bart und der Freiheitsfahne in der ſtarken Mit ſtallselnhien Das Wetter hat es wirklich gut mit uns ge⸗ meint. Außer einem einzigen Schnee⸗ und Re⸗ gentag hatten wir ſtändig gutes Wanderwetter, ja meiſt ſogar herrliche Sonne und blauen Him⸗ mel über zackigen Berggipfeln, deren Schnee⸗ haube mehr und mehr ſchwindet unter den ſen⸗ genden Strahlen. In der Umgebung der Unter⸗ kunftsorte Reutte, Lermoos, Ehrwald und Bi⸗ berwier iſt kein Weg und kein Steg mehr, die nicht badiſche Kdo⸗Urlauber begangen hätten. Der verſchwiegene Uriſee, der Heiterwanger⸗ und Plan⸗See, der Frauen⸗See und die Stui⸗ benfälle, das Kloſter Kreckelmoos, wo es den feinen Enzian gibt, ſie alle können von den frohgeſtimmten Badenern erzählen, die des und des Staunens nicht müde wur⸗ en. Das war keine kleine Aufregung, als plötzlich verlautete, zwei junge Fahrtteilneh⸗ „Wir fahren nach Hamburg!“ Badens beſte Gaumeiſtergruppe: 50 Mannheimer Derkäuferinnen Die Sache klappt wie am Schnürchen, kaum, daß ein richtigweiſender Zuruf notwendig wird. Vor ſich ihre 30 Mädel, ſteht Gymnaſtiklehrerin Frau Helfert auf dem Podium. Sie blickt prüfend, aber zufrieden von einer zur anderen. Auch auf ihren Geſichtern entdeckt man ſo ein ſtilles zuverſichtliches Lächeln. Bald zehn Minu⸗ ten turnen ſie nun ſchon, eine Uebung nach der anderen rollt ab, und eine wie die andere zeugt von der ausgezeichneten Körperbeherrſchung, de⸗ ren ſich dieſe Betriebsgruppe rühmen kann. Daß man heute unternehmungsluſtig aufge⸗ legt iſt, iſt übrigens weiter kein Wunder, denn es iſt die letzte Probe, und ſchon am nächſten Tag ſoll die Fahrt nach Hamburg ſteigen, im großen Koß⸗Autobus. Und für fünf Tage wird man alſo dem gewohnten Mannheim und der gewohnten Arbeit ferne ſein. Klar, daß ſo was gut tut. Man wird ſich zwar anzuſtrengen haben bei dieſen Reichsausſcheidungskämpfen; aber für Unterhaltung und Spaß und dafür, daß man Hamburg kennenlernt, iſt ſelbſtverſtändlich geſorgt. Welches wohl die beſte Gaumuſtergruppe ſein wird? Dieſe Mädel hier, die alle Verkäuferin⸗ nen in einem Mannheimer Betrieb ſind, ſind mit die beſten von den 100 Frauen und Mädel, die Betriebsſport treiben.(Die Gefolgſchaft ſ elbſt ählt insgeſamt 240 Mädel und Frauen. Man fieht, es iſt eine ſtattliche Zahl, die ſich zum Be⸗ triebsſport bekannt hat.) Die 30, die nach Hamburg dürfen, ſind als beſte Gaubetriebsgruppe Badens ermittelt worden. Es iſt kaum ein dreiviertel Jahr her, daß ſie angefangen haben, Sport bzw. Gymnaſtik zu treiben, mauche darunter tun dies überhaupt erſt feit drei oder vier Monaten. Die Gymnaſtiklehrerin, die ja vielen anderen Kurſen außerdem Unterricht erteilt, ſagt es ſelbſt; Lei⸗ ſtung und Können ſeien für dieſe kurze Zeit des Trainings(es iſt nur einmal wöchentlich Un⸗ terricht) erſtaunlich. „Zehn Minuten fröhliche Gymnaſtik“ nennt ſich die„Nummer“ der Gruppe, die in Hamburg vorgeführt werden wird. Und als Zugabe„Zehn Mädel mit dem Springſeil“. Bevor noch ein hübſcher und origineller aufe marſch eingeübt wird, wird eine kleine Pauſe eingelegt. Zum Ausruhen und Erholen. Aber wobei erholen ſich junge Mädel am beſten?— Beim Tanzen natürlich. Und ſo ertönt denn ein Tanz nach dem anderen auf Klavier und Zieh⸗ harmonika. Man hält ſich dabei nicht ſtreng an die Regeln der Tanzſtunde, ſondern— wozu treibt man Gymnaſtik?— erdenkt ſich neue Schritte. Es kommt da ſo etwas wie prickeln⸗ des Reiſefieber zum Vorſchein. Fünf Tage Ur⸗ laub, dazu ein tägliches kleines Taſchengeld von der Betriebsführung, die auch die feſtliche Turn⸗ kleidung geſchenkt hat. Uebrigens durfte ſich jede Gruppe ihre Kleidung ſelbſt entwerfen. Und ſo haben ſich unſere Mädel in reizende weiße An⸗ züge geworfen, mit knappen Röckchen über der Turnhoſe, dazu als Gürtel eine ſchmucke Kordel in derſelben dunkelblauen Farbe wie das Ar⸗ beitsfront⸗Zeichen auf der Bruſt. Das Klavier ſpielt nochmal einen Fox. Spielt „Paris, du biſt die ſchönſte Stadt der Welt.“— Diesmal aber— wir ſind überzeugt— iſt Ham⸗ burg gemeint! St. Fauſt. Man ſtand auch vor dem eindrucksvollen Ehrenmal der Tiroler Kaiſerjäger, jenem tapferen Regiment, das faſt auf allen europäiſchen Kriegsſchauplätzen für Ruhm und Ehre gekämpft hat. +* Auf halber Höhe am Berg Zſel zieht ſich ein breites weißes Band am Hang entlang. Lang⸗ ſam an Höhe gewinnend, entzieht es ſich in ſüd⸗ licher Richtung den Blicken. Es iſt die große Autoſtraße zum Brenner, der neuen Hochgrenze des Großdeutſchen Reiches. Andert⸗ halb Stunden Autofahrt brauchen die Badener, die es ſich nicht entgehen laſſen wollen italieni⸗ ſchen Boden zu betreten und wenigſtens einen Blick getan zu haben ins ſchöne Südtirol. Sie hatten ſich auf der ſchönen Heimfahrt über den Fernpaß allerhand zu erzählen, die Mann⸗ heimer, die Heidelberger, die Karlsruher und die Freiburger, die, die am Brenner waren und die, die ſich von Innsbruck nicht trennen konnten. die S it G. e 4goͤpirze mer ſeien verſchwunden. Daß ſie nicht beim Frühſtück, Mittag⸗ und Abendeſſen waren, nahm man zunächſt gar nicht ſehr tragiſch, da mancher auf eigene Fauſt gerne einen Abſtecher machte. Als ſie aber auch zur Nacht nicht ins Quartier kamen, wurde man doch hellhörig und hatte gar bald feſtgeſtellt, daß die beiden jungen Herren eine Beſteigung der Zugſpitze geplant und wohl auch in Angriff genommen hatten. Die weiteren Ermittlungen bei der Talſtation der alten öſterreichiſchen Zugſpitzbahn ergaben rein zufällig die Beſtätigung der Vermu⸗ tung. Ein Beamter der Zugſpitzbahn hatte die beiden, die übrigens im Alter von 17 und 19 Jahren ſtehen, auf ſeinen Bergfahrten beobach⸗ tet und ſeine immerhin ſehr berechtigten Be⸗ fürchtungen gemeldet. Mit Halbſchuhen und ſonſtiger faſt unmöglicher Ausrüſtung waren die Herrſchaften aus Pforz⸗ heim und Mannheim mit direkt kindlicher Naivität an die Beſteigung des Berges gegan⸗ gen. Der Kabinenführer erzählte noch, wie er die Kerlchen beobachtet habe und wie ihm der Atem weggeblieben ſei, als in knapp 50 Meter Entfernung eine beachtliche Lawine zu Tal ſauſte. Es iſt noch einmal gut gegangen. Sie kamen zum Münchener Haus, folgten dort dem Rat eines Bergführers und begannen erſt am Morgen mit dem Abſtieg, der ihnen ſicherlich in Erinnerung bleiben wird. Für eine Tracht Prü⸗ gel ſind die Herren leider faſt ſchon etwas zu erwachſen. 7* „Nun iſt nach den Feiertagen wieder Ruhe eingekehrt im Lechtal. Nur vereinzelt fahren noch die Autos und Motorräder. Die Ortsſtraßen liegen ſtill und beſchaulich da. Das letzte Vieh wird auf die Alm getrieben. Ueber den ſaftigen Wieſen im Lechtal liegt ein ſchwerer Duft. Der Lech brauſt wild durch ſein ſteiniges Bett zu Tal. Der Zigeuner große Zeit iſt angebrochen. Dunkelbraune Haut, ſchwarze Haare, blaue Augen und angemuſtert mit Kleidungsſtücken in den bunteſten Farben, ſo ſieht es aus das fah⸗ rende Volk, das ſich hier noch recht heimiſch zu fühlen ſcheint. Sie helfen ungebeten den Frauen bei irgend einer häuslichen Verrichtung und ſuchen ſich dann gleich ihren Lohn in Eßwaren oder Kleidungsſtücken ſelbſt aus. —— Die Außenfernertage ſind vorüber. Sie wer⸗ den den 400 KdF⸗Fahrern aus allen Teilen des Gaues Baden in guter Erinnerung bleiben, denn ſie brachten herrliche Erlebniſſe in der ein⸗ zigartigen Natur des Tiroler Landes und ſeiner Berge. Sie brachten den Städtern Erholung und Geneſung vom Alltag der Stadt und ihrem verzehrenden Treiben. Sie brachten aber auch unſeren Volksgenoſſen in Tirol das Bewußt⸗ ſein, daß ſie nun zu uns, zu Deutſchland, zum ——— zur großen deutſchen Volksgemeinſchaft gehören. aben Sie a „ H u ch was für Größe?“ Tagtäglich hört Meiſter Zwirn dieſe Frage und ſtets antwortet er: Es iſt ja gerade das Typiſche eines Fach ⸗ Das größte geſchäftes wie Engelhorn und Sturm, daß es den gewichtigen Korpulenten, den molligen Vollſchlanken, den ſtarken Rieſen und den zarten Kleinen in gleicher Weiſe mit der guten Fertigkleidung aufwartet wie den anderen Herren, die ſozuſagen nach den Normalſchnitten gewachſen ſind. Auch im Hinblick darauf heißt es ja:„Meiſter Zwirn marſchiert! Es marſchiert die gute Fertigkleidung!“ Meiſter Zwirn wartet mit acht verſchiedenen„Bauch⸗ übergrößen“ und ſieben Größen für„Rormalbäuche“ 753 Die ſtarken Rieſen finden vier, die Unterſetzten und die beſonders Schlanken je ſechs verſchiedene Größen vor. ung Mιn Fachgeſchäft ſeiner Art in Baden und der Pfalz Mannheim 05—3 Hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 8. Juni 19⁵8 Weltbild(M) Zur Weihe eines Ehrenmals in Waldenburg Am., Juni erfolgt zur Eröffnung des Gautages des Gaues Schlesien der NSDAP die Weine des vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erhauten Ehrenmals für die Gefallenen des Weltkrieges, der Bewegung und für die Opfer der Arbeit Schlesiens in Waldenburg. Unser Bild zeigt einen Blick in den Ehrenhof des Ehrenmals 170 Ergänzungszüge und 60 Urlauberzüge an Pfingſten Karlgruhe 8. Juni. Die Reichsbahndirek⸗ tion teilt mit: Der diesjährige Pfingſtwerkehr war infolge des am Samstag plötzlich einſetzen⸗ den ſchönen Wetters, das nur durch einen Ge⸗ witterregen am Sonntagabend unterbrochen wurde, wieder recht lebhaft und wird wohl die Höhe des Vorjahres erreicht haben. Mit Aus⸗ gabe der Feſttagskarten am 2. Juni ſetzte ein ſtarker Reiſeverkehr ein, der ſeinen Höhepunkt am Alatn derſcht erreichte. An den beiden Feiertagen herrſchte ein ſtarker Ausflugsverkehr in alle Gegenden des Bezirks der direktion Karlsruhe. Prächtig zog der fingſt⸗ noch einmal an beim Rückſtrom der Pfingſt⸗ reiſenden am Montagabend. Trotz der vermehr ten Reiſegelegenheiten im neuen Fahrplan mußten zur Bewältigung des Pfingſtwerkehrs weitere 170 Evgänzungszüge eingeſetzt werden. Außer dieſen Zügen verkehrten noch 24 Son⸗ derzüge für die Wehrmacht⸗ und 36 für Ar⸗ beitsdienſturlauber. Der geſamte Verkehr hat n und ohne größere Störungen abge⸗ wickelt. Auf der Tandſtraße tot aufgefunden Bruchſal, 8. Juni. Von einem tragiſchen Geſchick iſt der 68 Jahre alte Kraftdroſchkenfah⸗ ter Wilhelm Heinzmann aus Bruchſal in der Nacht zum Pfingſtſonntag ereilt worden. Ein heinitehrenver Radfahrer fand den—** wagen des Verſtorbenen auf der Landſtraße zwiſchen Zeutern und Stettfeld vor. Heinzmann ſaß tot auf dem Tritibrett, den Kopf in beide Hände geſtützt. Wahrſcheinli von einem plötzlichen Unwohlſein befallen, den Kraftwagen auf den Straßenrand geſteuert und ſich dann auf das Trittbrett geſetzt, wo ihn ein Schlaganfall ereilte. Heinzmann war der ſiebtälteſte Kraftdroſchkenfahrer Deutſchlands. Oetigheim spielt Das Volk und junge Kümſtler. Im vergangenen Jahr konnten ſie in Oetig⸗ heim auf eine 30jährige„Geſchichte“ ihres Volkstheaters zurückblicken. 30 Jahre Theater, das bedeutet viel Arbeit, zumal, wenn man be⸗ denkt, daß dieſe Arbeit ganz aus eigener Kraft geleiſtet wurde. Sie haben ihr Theater über die ſchlimme Zeit des deutſchen Verfalls hin⸗ übergerettet. Jenſeits der großen„Heeyſtraße“ internationaler Kunſtverkitſchung wirkten ſie weiter im ſtillen. Und nun zeigen ſich bereits die Früchte der Arbeit. Man kommt durch das ſchmucke, ſaubere Dorf, in dem eine Bauern⸗ ſchaft lebt, die Theaterblut in den Adern hat. Durch einen jungen grünen Hain führt der Weg zu dem mächtigen Theaterbau mit der überdachten Zuſchauertribüne, der ein Spielfeld aufweiſen kann, wie wir es in die⸗ fen Ausmaßen kaum ſonſt irgendwo finden. Es kommt hier nicht ſo ſehr auf die Stileinheit an. Ein genialer Bühnenbildner hat die Szenerie nicht geſchaffen. Aber das Volk hat Bauten hingeſtellt, die ein unbeſchränktes Ausſpielen ermöglichen. Die Ritter können hoch zu Roß daherreiten, daß die Funken ſtieben wie in der freien Natur. Hier verſchwimmt die Grenze zwiſchen Theater und Wirklichkeit. Und wenn die Begeiſterung der Laienſpieler aufbricht, wird das Spiel zur Wirklichkeit. Darin liegt die Eigenheit Hetigheims. Das Volk und junge Künſtler Wis Sie ſind keine Konkurrenz für Heidelberg. Es fehlt ihnen die große künſtleriſche Reife. Aber wenn eine Dorfgemeinſchaft ſich einen Winter lang auf ihren Theaterſommer freut, wenn die Mädchen und Frauen die Koſtüme und Gewän⸗ der für die herrichten und auch in der Schule die Lieder ſchon eingeübt werden, dann wächſt die Freude und wächſt die Bereitſchaft mit jedem Tag mehr. Wir nicht, ob im Augenblick ſchon das Kaienſpiel in der HIin Setigheim gepflegt wird. Aber man hat ſchon hat Heinzmann, Verkehesunfülle nehmen wieder zu Erhebliche Zunahme der Unfallopfer/ In einem Monat 25 Cote Karlsruhe, 8. Juni. Die Kurve der Straßenverkehrsunfälle ſcheint in dieſem Jahr früher anzuſteigen, als dies ſonſt der Fall war. Denn während im vergangenen Jahr 1937 die Zahl der Straßenverkehrsunfälle in den Monaten Mürz und April ungefähr gleich groß war, ſtieg ſie in den gleichen Monaten des laufenden Jahres von 771 auf 899 an. Ver⸗ glichen mit dem gleichen Monat des Vorjahres betrügt die Zunahme im diesjährigen Monat April 138 Unfälle oder 18,1 Prozent. Hierbei iſt allerdings zu beachten, daß die Oſterfeier⸗ tage, die naturgemäß einen ſtärkeren Verkehr bringen, dieſes Jahr im Monat April lagen, im vergangenen Jahr dagegen im Monat März. Noch größer als die Steigerung der Zahl der Unfälle iſt die Zunahme der Unfall⸗ opfer. So hat ſich die Zahl der getöteten Perſonen von 11 auf 25 erhöht und die Zahl der Verletzten von 487 auf 620. Insgeſamt wurden bei 508 Unfällen(i. Vj. bei 412) Per⸗ ſonen verletzt oder getötet. Dagegen gab es bei 391 Unfällen nur Sachſchaden. Beachtenswert iſt, daß die Zahl der Unfälle, an denen Kraftfahrzeuge beteiligt waren, von 685 auf 848 anſtieg. Entſprechend hat ſich denn auch die Zahl der unfallbeteiligten Kraftfahr⸗ zeuge erhöht, und zwar von 993 auf 1224. Da⸗ neben iſt aber auch die Zahl der unfallbetei⸗ ligten Fußgänger ganz weſentlichge⸗ ſtiegen(von 116 auf 155), während die Zahl der übrigen Verkehrsteilnehmer ungefähr gleich groß geblieben iſt. 5 Verurſacher des Unfalls war in 751 Fällen das Kraftfahrzeug(im Vorjahre in 566 Fällen), in 112 Fällen(119) der Radfahrer, in 100(67) der Fußgänger. In 52 Fällen lag die Urſache an dem Zuſtand der Straße(Glätte, Schlüp⸗ frigkeit), in 17 Fällen bei der Witterung(ſtar⸗ ker Regen), während in 57 Fällen ſonſtige oder unbekannte Urſachen vorlagen. Richtfest der Reichsakademle für deutsche Jugendführung für die Reichsakademie für deutsche Jugendführung statt. Weltbild(V) In Anwesenheit des jugendführers des Deutschen Reiches fand in Braunschweig das Richtfest Unser Bild zeigt das in seinen Grundmauern bereits fertiggestellte monumentale Bauwerk während des Richtiestes. deronlagung der bebäudeſonderſteuer Ueue Vorſchriften über die Rechtskraft der beranlagung/ Das Rechtsmittelverfahren Karlsruhe, 8. Juni. Das Aenderungs⸗ geſetz zum Gebäudeſonderſteuergeſetz vom z. Juni 1938, das mit Wirkung vom 1. April 1938 in Kraft getreten und am 4. Juni 1938 im Ge⸗ ſetz⸗ und Verordnungsblatt verkündet worden iſt, ſowie die Vollzugsanordnung des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums und des Miniſters des Innern vom 7. Juni 1938 an die Gemein⸗ den enthalten u, a. folgende neue Vorſchriften über die Rechtskraft der Veranlagung der 0 gedacht, man wird auch hier keine Arbeit euen. ewiges Wagen, das Rückſchlägen nur neue Im⸗ pulſe entgegenſtellt. Wenn, das Volk hahe⸗ Plan tritt und ſeine Begeiſterung einen Höhe⸗ punkt erklommen hat, dann hat ſie auch im glei⸗ chen Maß ſchon Beſitz von den Künſtlern ergrif⸗ fen. Denn ſie ſind ſehr jung, und viele ver⸗ dienen ſich in Oetigheim ihre erſten Sporen. Es kommt deshalb nicht auf die Geſchloſſen⸗ heit des Stils der Aufführung an. Die Freude und die Liebe iſt die Hauptſache, die das Werk beſeelt. Der jugendliche Wagemut(denn Oetig⸗ heim iſt ewig junges Theater) ſchafft die Vor⸗ Wen zum Durchbruch in künſt⸗ leriſches Neuland. Im letzten Jahr brachten ſie Zerkaulens„Reiter“ als erſte auf die Bühne unter dem freien Himmel. Sie ha⸗ ben damit die Zweifler eines Beſſeren belehrt. und einen glänzenden Erfolg errungen. Heuer wagen ſie es u. a. mit Burtes„Warbeck'. Wir haben das Stück in Mannheim geſehen und könnten auch Zweifel haben an ſeiner Wir⸗ kungsmöglichkeit im Freilichttheater. Aber wagen wir zu zweifeln, wenn die Oetigheimer die Aufführung wa⸗ gen? Wer leben wird, wird ſehen. Unſer Vertrauen könnte auch ein Mißerfolg nicht er⸗ Denn es gehört der Jugend und em jugendbegeiſterten Volk, das aus ehrlich ringendem Herzen wagt. Und wo die Jugend etwas wagt, gewinnt ſie immer, ſei es auch erſt für die kommende Zeit. Wie der Beginn der Oetigheimer Spiele mit „Agnes Bernauer“ an Pfingſten ge⸗ lehrt hat, werden Zweifler auch dieſes Mal wie⸗ der nicht auf ihre Rechnung kommen. Sie ſind ſchon„mitten drin“. Die Oetigheimer ſpielen! Ihr jugendlicher Geiſt und die Herzlichkeit ihrer Kameradſchaft werden auch in dieſem Sommer 1938 alle Widerſtände brechen. Mögt ihr Kameraden von Oetigheim am Ende eurer.* ſo beglückt ſein wie ihr es im letzten Jahre wart. öge ſich eure Hoff⸗ nung erfüllen die euch frohen Herzens beſeelte, Es iſt ein dauerndes Wachſen, ein. Gebäudeſonderſtener ſowie über das Rechts⸗ mittelverfahren: 1. Vom 1. April 1939 an iſt die Gebäudeſon⸗ Leſ in der gleichen Weiſe mit Steuer⸗ beſcheid anzufordern, wie die Grundſteuer und die Gewerbeſteuer. Für das Uebergangs⸗ 1938 iſt die Anforderung ſowohl mit Steuerbeſcheid wie mit rechtskraft⸗ f à 7 gem— nicht wie bishet mit einfachem orderungszettel möglich. Dem entſprechend werden alle Veranlagungen als wir euch vor wenigen Wochen mitten in eurer emſigen Probearbeit belauſchten! Helmut Schulz. * „Aones Bernauer“ Die Volksſchauſpiele Oetigheim haben als Auftakt ihres diesjährigen Mrograamite Fried⸗ rich Hebbels:„Agnes Bernauer“ gewählt. Man hatte in Frefgt nichts unverſucht ge⸗ laſſen, um dem Freilichtſpiel zu geben, was dem Se gehört: die Großräumigkeit und untheit der Landſchaft und der maf 1155 Be⸗ wegung: Hoch hinaufgetreppelte mittelalterliche Stadtkuliſſen, ausſchwärmende blitzende Reiter⸗ Fbr bäuerliche Feſttänze, ritterliche Turniere, höre und Reigen. Dem Ausſtattungsleiter E. Schüler und der Tanzmeiſterin A. Köhler muß für die lebhaften Ausdrücke gedankt wer⸗ den. Die Muſik, geſpielt vom Landesorcheſter Baden unter Leitung von K. Schauber und F. Hermann, betonte die wechſelvolle Hand⸗ lung. Ein prächtiges Pfingſtwetter hatte viele Be⸗ ſucher nach Oetigheim gelockt. Die Charakteriſtik der Perſonen in Bezug auf Landſchaft und Handlung hatte der Spielleiter Wilhelm Maria Mund herausgehoben. Eliſabeth Blancher, die Titelträgerin, ſpielte die Rolle naturhaft und unproblematiſch. Gerhard Retſchy als echter jugendlicher Held ſpielte mit ſtarkem Tempe⸗ rament den liebenden, verzweifelnden und end⸗ lich verzichtenden Herzogsſohn Albrecht. Den fürſtlichen Vater gab Alfons Leitz mit uner⸗ bittlicher Strenge. Ebenſo anerkennenswert ſchuf Hans Emons ſeinen Preiſing. Glocken das tragiſche Spiel ausleuteten, gab es keinen, der nicht den von echtem Gemeinſchafts⸗ geiſt erfüllten Schauſpielern lebhaften Beifall ſpendete. Früh. Eröffnung der Hohentwie-Festspiele Vor einer großen Theatergemeinde wurden am Pfingſtfonntag bei herrlichſtem Wetter auf der Karlsbaſtion des Hohentwiels mit Viktor Als die gliedert worden. zur Gebäudeſonderſteuer für die Zeit vom 1. April 1938 an rechtskräftig, wenn nicht innerhalb einer Friſt von einem Monat ein Rechtsmittel nach nachſtehender Ziffer 3 er⸗ griffen wird. Außerdem erlangen auch alle Veranlagungen zur Gebäudeſonderſteuer für die Zeit vor dem 1. April 1938 nach Ablauf einer Friſt von einem Monat Rechtskraft. 2. Die Friſt von einem Monat zur Ginlegung eines Rechtsmitels beginnt a) für alle erſt nach der Verkündi⸗ gung des Geſetzes(4. Juni 1938) er⸗ folgenden Veranlagungen zur Ge⸗ bäudeſonderſteuer mit dem ie Verfügm Tages, an dem der Beſcheid oder die Verfügung dem Berechtigten zuneſtellt oder wenn keine Zuſtel⸗ lung erfolgt, bekannt geworden iſt oder als be⸗ kannt gemacht gilt(d. i. mit dem dritten Tage nach der Aufgabe zur Poſt) b) für die bereits erfolgten Veran⸗ lagungen zur Gebäudeſonderſteuer für das Rechnungsjahr 1938 ſowie für alle noch nicht verjährten Veranlagungen für frühere Jahte mit dem Tag nach der Verkündung des Geſetzes (4. Juni 1938).* 3. Als Rechtsmittel iſt die bei dem Vor⸗ ſitzenden des Bezirksrats zu erhebende Kla 135 oder die Beſchwerde an die Auſſichtsbehörde (Bezirksamt, in den Stadtkreiſen Landeskom⸗ miſſär) zuläſſig. Die Einle läſſigen Rechtsmittels f derte aus. Bei Erhebung der Beſchwerde e und der Klage am gleichen Tag gilt die Be⸗ ſchwerde als nicht erhoben 4. Für alle bereits erfolgten Veranlagungen zur Gebäudeſonderſtener für das Rechnungs⸗ jahr 1938 und die früheren Jahre wird die ſonſt für jede rechtskräftige Steuerveranlagung n 211 der Reichsabgabenordnung 3 ach ſchriebene Galeipeng einer Rechtsmittelfriſt und Rechtsmittelbelehrung, die in zahlreichen Fällen fehlen wird,—— durch ent⸗ prechende ortsübliche Bekanntmachung ſeitens der Gemeinde erſetzt. Die Erdbeerernte hat begonnen Bühl, 8. Juni. Am Montag wurden 4 dem Bühler Obſtgroßmarkt insgeſam 95 Zentner Erdbeeren angeliefert. Für A⸗Ware wunde ein Preis von 80—90 Pf. 5 Kilo erzielt, für B⸗Ware lagen die Preiſe zwiſchen 50—60 Pf.— In Achern wurden acht Zent⸗ ner Erdbeeren angeliefert und zum Preiſe von 80—90 Pf. je Kilo abgeſetzt. Italieniſche Urlauber in Freiburg * Freiburg, 7. Juni. Wie in anderen ſüddeutſchen Städten trafen auch in Freiburg am Sonntag morgen der erſte Sonderzug mit Urlaubern aus Italien, Mitgliedern des ita⸗ lieniſchen Induſtriearbeiterverbandes, ein. Es waren 495 Urlauber aus der Provinz Aleſan⸗ dria, begleitet vom Gebietsführer des Verban⸗ des Luciano Caré. Die italieniſchen Kamera⸗ den wurden ien Freiburg durch den Hoheits⸗ träger der Partei und die Vertretung des Oberbürgermeiſter herzlich begrüßt. Die Stadt trug reichen Flaggenſchmuck. Der Schwarzwaldverein in Singen Singen a.., 7. Juni. Der Schwarzwald⸗ verein wird in den Tagen vom 18. bis 20. Juni dieſes Jahres in der Twielſtadt ſeine 74. Haupt⸗ verſammlung abhalten. Bereits am Samstag werden die Tagungen der Weg⸗, Diet⸗ und Ju⸗ gendwarte ſtattfinden. Die Hauptverſammlung iſt für Sonntagvormittag in der Kunſthalle an⸗ geſetzt. Für Sonntagnachmittag und Montag ſind Wanderungen in den Hegau vorgeſehen. Seinen Derletzungen erlegen * Neuſtadt, 7. Juni. Der in der Nacht vom Pfin ſtſonntag auf Pfingſtmontag auf der Straße Reiſelfingen„Bonndorf mit dem Mo⸗ torrad verunglückte Albin Huber aus Ewattin⸗ Ken iſt im Krankenhaus in Bonndorf ſeinen erletzungen erlegen. Neßlers komiſcher Oper„Der Trompeter von Säckingen“ die vierte Sommerſpielzeit der Hohentwielfeſtſpiele eröffnet. Im Zeichen eines großzügigen Ausbaues dieſer Feſtſpiele erſchien erſtmals ein muſikaliſches Werk auf dieſer Frei⸗ lichtbühne. Das Werk Neßlers, das ſich durch ſeine vollstümliche Melodik auszeichnet, hat den Komponiſten raſch berühmt gemacht, und ſo hat dieſer heimatliche Stoff nach Scheffels gleich⸗ namiger Dichtung auch einen großen Publi⸗ kumserfolg erleben dürfen. Der Intendant des Konſtanzer Stadttheaters Dr. Schmiedhammer hat zuſammen mit ſeinen ausgezeichneten Künſtlern in dieſer erſten Opernaufführung auf dem Hohentwiel eine Leiſtung vollbracht, die zum ſchönſten Ausdruck künſtleriſchen Gemeinſchaftsgeiſtes wurde. Mit dieſem weiteren Ausbau der Hohentwiel⸗Feſt⸗ ſpiele hat das rührige Stadttheater Konſtanz in ſeiner aufbauenden Entwicklung wieder einen großen Schritt nach vorwärts getan, der ſich auch für die Zukunft ſegensreich auswirken wird. Man darf daher um ſo mehr erwartungs⸗ voll den kommenden Opern und Operetten⸗ aufführungen entgegenſehen, die noch in dieſem Sommerſpielplan vorgeſehen ſind. Wiedereröffnung des Deutſchen Spielzeug⸗Muſe ums. Das Deutſche Spielzeugmuſeum in Sonneberg wurde nach umfaſſenden Erneuerungs⸗ und Erweiterungs⸗ arbeiten, die ſeine mehrenonatige Schließung erforderlich gemacht hatten, im Rahmen einer Feier durch den thüringiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Marſchler wieder eröffnet. Die Samm⸗ lungen des Muſeums ſind vollſtändig neu ge⸗ U. a. wird ein Ueberblick über die Geſchichte des Spielzeugs und der Puppe gegeben, ferner iſt die Glas⸗ und Por⸗ zellaninduſtrie durch umfangreiche Sonder⸗ ſchauen vertreten. Eine Neueinrichtung iſt die ſtändige Gewerbeſchau von Spitzenleiſtungen der Induſtrien des Kreiſes Sonneberg, die ſtändig auf den Höchſtſtand der Leiſtungen er⸗ gänzt werden wird. ng des einen zu⸗ chließt künftig das an⸗ ——— C Wiederl Der Spi der FIFA 15 unte Köln) zu nerstag zu Schweiz Schiedsrich ſind dies b Deutſe ter Eklin (Belgien) Rumär Birlem Capdeville reich). Joe Max Schme schaftskamp duartier in ihn der Box gibt Armstr trunk währ Lelekow Großer Das 17. T. 30 000 Zuſch Es wird in ren Markſtei tor⸗Obergruf Jürgenſe daß Teterow im Norden ſeiten des N waltungsſtel Bergringren Heuſer Die ſchon deutſchen Eu: in einem T klaſſe mit der Henry Lewi gutes Stück Herausforder erkanntu miſſion des! 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Es ſind dies bei: Deutſchland— Schweiz: Schiedsrich⸗ ter Eklind(Schweden), Linienrichter Baert (Belgien) und van Moorſel(Holland. Rumänien— Kuba: Schiedsrichter Birlem(Deu tſchland), Linienrichter *(Frankreich) und Marengo(Frank⸗ reich). Joe Louis im Trainingsquartier Max Schmelings Gegner für den Weltmeister- schaftskampf, Joe Louis, hat sein Trainings- duartier in Pompton Lakes aufgeschlagen, wo ihn der Boxer Henry Armstrong besuchte. Hier gibt Armstrong joe Louis einen Erfrischungs- trunk während des Trainings. (Scherl-Bilderdienst-.) Leltkom- Giadt des Motorfpoets Großer Kusbau der Bergringrennen (Eigener Bericht) Das 17. Teterower Bergringrennen mit ſeinen 30 000 Zuſchauern gehört der Vergangenheit an. Es wird in der Geſchichte einen ganz beſonde⸗ ren Markſtein bilden, denn der Führer der Mo⸗ tor⸗Obergruppe Nord, NSäͤK⸗Gruppenführer ürgenſen, kündigte vor dem Rennen an, daß Teterow die Stadt des Motorſports im Norden des Reiches werden würde. Von ſeiten des NSäK als auch der Teterower Ver⸗ waltungsſtellen werde man alles tun, um die Bergringrennen immer intereſſanter zu geſtalten. Heuſer fordert Weltmeiſter Lewis Die ſchon lange laufenden Beſtrebungen, den deutſchen Europameiſter Adolf Heuſer(Bonn) in einem Titelkampf der Halbſchwergewichts⸗ klaſſe mit dem amerikaniſchen Weltmeiſter John Henry Lewis zuſammenzubringen, ſind ein gutes Stück weitergekommen. Die IBu hat die Herausforderung des deutſchen Verbandes an⸗ erkannt und ſie der in Rom gebildeten Kom⸗ miſſion des Weltboxſports weitergeleitet. Erſte Großdeutſche Alpenfahrt Das Reichsfachamt Radſport hat ſich auf Grund des vorzüglichen Meldeergebniſſes für die in den Tagen vom 10.—12. Juni ſtattfin⸗ dende„Erſte Großdeutſche Alpenfahrt“ der Ama⸗ teure entſchloſſen, nicht nur die 15 Mann ſtarke Nationalmannſchaft und weitere 15 Fahrer ſtar⸗ ten zu laſſen, ſondern das geſamte Feld mit 51 reichsoffen gemeldeten Fahrern ſowie die Natio⸗ nalmannſchaft werden den ſchweren Kampf in den Bergen aufnehmen. Wie exwartet Sifela Mauermaver Die Kreismeiſterſchaften in den Staffeln und Mehrkämpfen wurden in Bayern von den Miüeichenern Leichtathleten eröffnet, die bereits ihre Meiſter ermittelt haben. Giſela Mauer⸗ mayer kam im Fünfkaenpf bis auf ſechzehn Punkte an ihren Weltrekord. Ihre Einzel⸗ leiſtungen waren dabei: Kugelſtoßen 13,18 Mtr., Weitſprung 5,71 Mtr., Speerwurf 31,39 Mtr., 100 Meter 13,3 Set., Hochſprug 1,50 Meter.— Im Zehnkampf der Männer erwies ſich der Münchener Pfitzer mit 5380 Punkten als Beſter. Die Staffeln fielen ſämtlich an den TSV 1860 München, nur in der Frauenſtaffel über 4 mal 100 Meter war Jahn München in 51,1 Sekun⸗ den erfolgreich. Siege auf der ganzen Linie Drei Kartengrüße, die in unſerer Sportſchrift⸗ leitung nach den Pfingſtfeiertagen eingetrudelt ſind, zeugen davon. Von einer Schwarzwaldreiſ e die vier Siege einbrachte, grüßt die Mannſchaft des SpC Gartenſtadt, aus Pforzheim die Al⸗Jugendmannſchaft des SV Waldho f„ die nach großartigen Leiſtungen beim diesjähri⸗ gen Jugendturnier des VfR Pforzheim als Sie⸗ ger hervorging und ſchließlich die Al⸗Jugend des M§ Co8 Lindenhof die am Pfingſt⸗ montag in Zweibrücken zwei Spiele beſtritt und in beiden Fällen das beſſere Ende für ſich be⸗ hͤelt. Gchüffen wir es beim zweiten Gang' Deutſchland— Schweiz im Kampf um die Weltmeiſterſchaft Die deutſche Nationalmannſchaft hat inzwi⸗ ſchen ihr Ruhequartier in Aachen wieder ver⸗ laſſen und zum zweiten Male die Reiſe nach Paris angetreten, wo am Donnerstag im Prin⸗ zenpark der gegen die Schweiz ſtattfindet. Die Ei 4 haben ſich nun doch entſchloſſen, den verletzten Verteidiger Minelli nicht Dafür wird ne⸗ ben Lehmann der Lauſanner Stelzer ſtehen. Gleichzeitig iſt in Ausſicht genommen, daß Bickel und Amado die Plätze tauſchen. Mit dem Wern Amado in der Mitte erwarten die Verantwortlichen einen größeren Schwung ihrer Fünferreihe. Deutſch⸗ land hat den Vorteil, daß die verletzten Spie⸗ ler Kitzinger und Schmaus ausgezeichnet erſetzt werden können. Aenderungen wird es auch im Angriff geben, aber es iſt für alle Fälle ausreichender und vollwertiger Erſatz zur Stelle. Alle Vorbetrachtungen ſind müßig, ſo⸗ lange die endgültige*.—2 der deutſchen Mannſchaft für dieſen ſchweren Kampf nicht bekannt iſt. Wünſchen können wir aber, daß die zweite Be alg 0 in einem freund⸗ licheren Geiſte als das erſte Treſſen durch⸗ geführt wird, zumal gerade Deutſchland und die Schweiz eine ſchon ſeit Jahrzehnten be⸗ ſtehende echte Sportkameradſchaft verbindet. Bald verden es 00 Lachender Dritter ſind die Ungarn, die am kommenden Sonntag in Lille, gleich ob Deutſchland oder die Schweiz, auf einen abge⸗ kämpften Gegner treffen. Die Ungarn ſelbſt haben nach einem leichten Uebungsſpiel— denn als mehr iſt ihr Vorrundenkampf gegen Nieder⸗ ländiſch⸗Indien nicht zu bewerten— den Vor⸗ teil, ſich nach Herzensluſt ausruhen können. Weltmeiſter Braſilienꝰ Ohne eifel bilden die Südamerikaner eine hochklaſſige Fußballmannſchaft. Alle Spie⸗ ler ſind großärtige Techniker, unerhört tempe⸗ ramentvoll und ſehr ſchnell. Allerdings hat der knappe und erſt in der verlängerten Spielzeit hart erkämpfte Sie der Braſilianer zu denken gegeben. ie ſehr beweglichen polniſchen Spieler kön⸗ nen ſich mit einem verſtärkten Deckungsſpiel gar nicht befreunden. Vielleicht hätte der Aus⸗ Aug ein anderer ſein können, wenn Braſiliens nderſtürmer Leonidas 2 ſo einſeitig zum Zuge gekommen wäre. Sollten die Gäſte aus Ueberſee einmal bei einer reinen Abwehr⸗ mannſchaft auf Granit beißen, wird auch ihre Spiellaune ſchnell Piaflen Darum erſcheint der heiße Favorit Braſilien verwundbar. Ellndenklpmettr Kun Die Grenze der Höchſtgeſchwindigkeit iſt noch nicht erreicht (Eigener Bericht) 634,37 Stundenkilometer! Der neue Welt⸗ rekord, den Generalmajor Udet ſoeben mit einem Jagdeinſitzer der Heinkel⸗Werke errungen Zuß iſt ein neuer ſtolzer der deutſchen uftfahrt, die gerade in der letzten Zeit ſo große Erfolge errang. Im November 1937 ſtellte der Chefpilot der Bayeriſchen Flugzeug⸗ werke Dr. AMaſchin auf einer einmotorigen Meſſerſchmitt⸗Maſchine mit rund 610 Stunden⸗ kilometer einen neuen Weltrekord auf. Kurz darauf erreichte der Flugzeugführer Nitſchke auf einer Strecke von 1000 Kilometer Länge einen Stundendurchſchnitt von 504 Kilometer auf einer ſweimotorigen W Wieder ein Weltrekord! Und zwar auf einen Schlag für Flugzeuge dieſer Wertungsklaſſe ohne mit 500 Kilo Nutzlaſt und mit 1000 Kilo Nutz⸗ laſt. Jetzt aber haben die deutſchen Flieger zwei neue Weltrekorde aufgeſtellt. Neben der Leiſtung des Jagdeinſitzers der Heinkel⸗Werke kommt noch die des neuen Rieſenverkehrsflug⸗ der Junkers⸗Werke, des„großen Def⸗ auers“, der mit einer Zuladung von 5000 Kilo eine Höhe von 9312 Meter erreichte. Der Motor war hochgezüchtet Gegenüber dem neuen Schnelligkeitsrekord ragt kachniſch wo der Entwicklung der Luft⸗ ahrt techniſche und natürliche Grenzen geſetzt ind. Den abſoluten Schnelligkeitsrekord hält ſeit Jahren der berühmte italieniſche Flieger Agello mit 709,2 Stundenkilometer auf einem Waſſerflugzeug, einer ausgeſprochenen Rennmaſchine, die mit einem beſonders hoch⸗ gezüchteten 3100 Ps ſtarken Fiat⸗Motor aus⸗ worden war. Der neue deutſche Rekord dets iſt jedoch auf einer normalen Ma⸗ ſchine ohne„beſondere Schikane“ aufgeſtellt worden. Wird es möglich ſein, demnächſt auch mit einem Landflugzeug die erſtaunliche Lei⸗ ſtung Agellos zu erreichen oder gar zu über⸗ bieten? Erfahrene Flugzeugkonſtrukteure glau⸗ ben, daß hierfür wenigſtens die techniſchen Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſind. Es kam auf die Landegeſchwindigkeit an unächſt erſcheint es verwunderlich, daß der abſolute Schnelligkeitsrekord ausgerechnet auf einem Waſſerflugzeug aufgeſtellt worden iſt, deſſen aerodynamiſche Eigenſchaften in mancher Hinſicht, beiſpielsweiſe wegen des großen Luftwiderſtandes der Schwimmer, gar nicht ſo vorteilhaft iſt. Die Waſſermaſchinen hatten bisher bei der Erreichung außergewöhn⸗ ich hoher Geſchwindigkeiten wegen der gün⸗ 3 Landungsbedingungen einen Vor⸗ 4 denn ihnen kann man bei der Natur der Waſſeroberfläche, wenn auch mit einigem Riſiko, eine Landegeſchwindigkeit bis zu 150 ja 180 Stundenkilometer zumuten. Nun hatte ſich im Flugzeugbau praktiſch ein gewiſſes Verhält⸗ nis zwiſchen der erreichbaren Höchſtgeſchwindig⸗ keit und der Minimalſchnelligkeit, alſo der Landegeſchwindigkeit, herausgeſtellt. über Polen ſelbſt den Zehden schlug die Amerlkanerin Wheeler Das Internationale Tennis-Turnier, das während der Pfingstfeiertage in Berlin ausgetragen wurde, brachte zwei Ueberraschungssieger. Der erst 17 ährige Tscheche Drobny gewann den Moldenhauer-Gedächtnispreis gegen seine schärf- sten Gegner Henkel und Redl. Bei den Frauen erkämpfte sich die Berlinerin Zehden selbst gegen eine so hervorragende Gegnerin wie die Amerikanerin Wheeler den Wanderpreis des Königs Gustaf von Schweden. Unser Bild zeigt die Siegerin(links) nach dem Endspiel gegen die Amerikanerin Wheeler(rechts). (Schirner-.) lo0 Fabre Henleb⸗Regala Die Royal⸗Henley⸗Regatta, 0 lands berühmteſte ruderſportliche Veranſtal⸗ tung, feiert in dieſem Jahr in den Tagen vom 29. Juni bis zum 2. Juli das Feſt ihres hun⸗ dertjährigen Beſtehens. Im Jahre 1839 wurde dieſe Veranſtaltung durch die Stif⸗ tung des Grand⸗Challenge⸗Cups im Achter ge⸗ gründet, aber in den erſten vierzig 53 nur als rein nationale Angelegenheit aufgezogen. Erſt vom Jahre 1880 ab wurde die Henley⸗ Regatta zu einer internationalen Veranſtaltun ausgebaut und hat dann auch ſeit dieſer Zei ſtets ausländiſchen Zuſpruch gehabt. Schon im erſten Jahre der internationalen nahm bereits ein deutſcher Verein teil, un war war es die Frankfurter Germania, die im chterrennen hinter dem Londoner Rowing⸗ Club Zweiter wurde. Eport in Kurze Kreimes⸗Mannheim wird, einer römi⸗ ſchen Meldung zufolge, am 12. Juni in Tripo⸗ lis gegen Italiens Meiſter Santa de Leo boxen. — Delahaye wird mit ſeinen Rennwagen beim Großen Preis von Frankreich am 3. Juli in Reims nicht vertreten ſein. Die Firma iſt nach wie vor darüber verſchnupft, daß ſie bei der Verteilung des diesjährigen Millionenprei⸗ ſes nicht berückſichtigt wurde. Daulſchlandfahrt- zwel Wochen erbikerter Kaum Start am 9. Juni/ 36 Deulſche gegen 26 Ausländer in 15 Etappen In dieſen Tagen, am 29, Mai, fand der „Giro'Jtalia“, die italieniſche Straßen⸗Rund⸗ fahrt, in Mailand ſeinen Abſchluß, nun richten ſich die Blicke auf das nächſte Ereignis des europäiſchen Radrennſports: Die Deutſch⸗ landfahrt. Schon drei Wochen vor Beginn des Rieſenrennens konnte die Starterliſte ver⸗ vollſtändigt und bekanntgegeben werden, bis in die kleinſten Einzelheiten ſteht die Organiſation der neuen Deutſchlandfahrt feſt, die der Deutſche Radfahrer⸗Verband diesmal vom 9. bis 35. Juni durchführt. Deutſchlands Streitmacht iſt gerüſtet 36 deutſche und 26 ausländiſche Meiſterfahrer * nehmen am Donnerstag, 9. Juni, im Luſt⸗ garten den großen Kampf auf, der auf der rund 3750, alſo 180 4000 Kilometer langen Strecke über zwei Wochen hindurch täglich aufs neue entbrennt und erſt endgültig entſchieden ſein wird, wenn der Sieger auf dem Poſt⸗ Stadion in Berlin, von Tauſenden umjubelt, durchs Ziel geht. Noch niemals zuvor hat es in Deutſchland ein Straßenrennen von derartig gewaltigen Ausmaßen gegeben, denn ſchaffe die Vorläufer der im Vorjahr neu geſchaffenen Deutſchland⸗Fahrt vor einigen Fahren, wie auch das im Vorjahr mit ſo überwäkkigendem Erfolg ins Leben gerufene deutſche Rundrennen führ⸗ ten über eine weſentlich kürzere Diſtanz und einen erheblich leichteren Kurs. Die Deutſch⸗ landfahrt 1938 wird daher ein vollwertiges Ge⸗ genſtück zu der klaſſiſchen„Tour⸗de⸗France“ bil⸗ den, die ſeit Jahrzehnten Millionen Sport⸗ in einen Taumel der Begeiſterung ver⸗ etzt und auch von unſeren Radſportanhängern mit Spannung verfolgt wird. 13 Städte werden die Fernfahrer mit dem ganzen Begleittroß in ihren Mauern beherber⸗ gen, wovon zwei, Innsbruck und Biele⸗ feld, den Kämpfern und Helfern einen ganzen Tag und zwei Nächte hindurch Ruhe und Ent⸗ ſpannung gewähren werden. Es gehört nicht viel Prophetengabe dazu, vorauszuſagen, daß in allen dieſen Orten— es ſind noch Srichz⸗ Chemnitz, Schweinfurt, München, Friedrichs⸗ hafen, Freiburg, Stuttgart, Frankfürt, Koͤln, n Hamburg und Roſtock— die geſamte inwohnerſchaft auf den Beinen ſein wird und dazu beiträgt, den Deutſchlandfahrern die Stun⸗ den des Etappenquartiers zu einem ſchönen, unvergeßlichen Erlebnis zu geſtalten. In ö0⸗Klometkt⸗Tempo über zerg und Tal Bei einem Rennen wie der Deutſchlandfahrt iſt jeder Streckenabſchnitt intereſſant, auf jeder Steigung, in einſamſter Gegend, auf parkett⸗ glatter Straße, auf den Spitzkehren der Päſſe, in Ortſchaften und Städten,— überall kann die abgehen“, wie es in der Rennfahrer⸗ ſprache heißt, überall kann plötzlich ein Vedale oder eine Gruppe mit Urgewalt in die Pedale treten, dem überaſchten Feld enteilen und eine der unzähligen wildverwegenen Jagden einlei⸗ ten, die das Kennzeichen eines ſolchen Rieſen⸗ rennens ſind. Wenn die Meute der Deutſchlandfahrer vor⸗ überbrauſt, ſuchen die Blicke natürlich zu aller⸗ erſt den Träger des gelben Trikots. Kaum ein ſportliches Symbol hat ſo ſchnell un⸗ geahnte Volkstümlichkeit erlangt wie dieſes Zeichen, das den im Geſamtklaſſement führen⸗ den Fahrer aus der Menge der Bewerber deut⸗ lich heraushebt. Jeden Tag wird es neu um⸗ kämpft ſein, und die Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, daß es in dieſem Jahr ſeinen Beſitzer des öfteren wechſelt; ſind doch wirklich mindeſtens wei Dutzend Fahrer im Rennen, die das Zeug 1710 die Spitze zu erobern. Dem flammenden Aufruf des Reichs⸗ ſportführers, des Präſidenten des Ehren⸗ ausſchuſſes, folgend, haben ſich Behörden von Reich und Städten mit dem Deutſchen Rad⸗ der vexeinigten deutſchen Fahrrad⸗ und in den Dienſt des großen Werkes geſtellt, und zum erſten Male hat der„Reichsverband der deutſchen Zeitungsverleger“ die Deutſchlandfahrt zur eigenen Sache gemacht,— eine imponierende und den Erfolg verbürgende Front. In reichem 4— ſind Prämien in allen Gauen als Zu⸗ ſatzpreiſe ausgeſetzt worden, die zu einer wei⸗ teren Steigerung der Jagden führen werden. Ein großes Preisausſchreiben„Wer gewinnt die Deutſchlandfahrt?“, bietet den Hunderttau⸗ ſenden, die an der Strecke Zeugen des Kamp⸗ jes der„Ritter vom Stahlroß“ ſein werden, Gelegenheit, ſich als Fachleute zu erproben, wo⸗ bei allerdings auch ein bißchen Glück zum Er⸗ folg gehört, genau wie bei den tapferen Kämp⸗ jern, die mit den Tücken von Wind und Wetter, Sonne und Kälte, ja ſogar mit einem unſchein⸗ baren Stein oder Nagel auf den 4000 Kilometer der Strecke rechnen müſſen. „hakenkreuzbanner⸗ worden. heiderſeitigen Eifenbahntar Tee und Dr Lande OHeſter und italieniſ ner alle auß. bahntarife bie treffen. Beid kommen, in. treffen, dienn fluſſen könnt, werbsmaßnah weſens und fürdern. Dur eſtellt, daß iſenbahntari Häfen vereinl gehindert aus Solche Gri Eiſenbahntari F4 Wbe er Länder Ungarn über 43 eehäfen, W. Das nach faſt 130 Jahren jetzt öffentlich zugänglich ge⸗ rus von 1423 aus Buxheim bei Memmingen lo machte Mannheimer Kup erſlichtablnett darf zum beſten leider nicht das Original, aber ein getreues anoflten deutſchen Kunſtbeſitz gerechnet werden. Der ungewöhnlich Fakſimile des 18. Jahrhunderts, repräſentiert als ſtarke Beſuch der ferfhain„Koſtbar⸗ erſter datierter Holzſchnitt mit der naiven gotiſchen keiten des Kupferſtichkabinetts“ in der Städt. Großartigkeit der kräftigen Umrißzeichnung die je für das küfung unter ein drittes L Kunſthalle zeigt, daß es ſich um ein Ereignis ganz beſon⸗ frühe Stufe der Holzſchnittkunſt.— Lucas van Teil des Deu deren Ranges handelt. as Staunen über die techniſche Leyden variiert in dem fein geſtichelten Bildnis, nung der deu Meiſterſchaft der alten Meiſter und den erzähleriſchen wahrſcheinlich ſeinem Selbſtbildnis, den in der lLann in Zukz Reichtum ihrer Graphiken begeiſtert ſelbſt den zu künſt⸗ Debe herrſchenden Gedanken von der Eitelkeit des pon öſterreich 1———.— leriſchem Sehen nicht Geſchulten und wird ſich auch in ebens(vanitas vanitatum), den der größere Zeit⸗ deutſchen oder der Folge als glücklicher Anſatz für alle volksbildneriſchen genoſſe Dürer in ſeinen drei Meiſterſtichen am wie bei den L Bemühungen auf dem Gebiete der bildenden Künſte reichſten ausgedrückt hat.— Rembrandt dringt garn, der öſte überhaupt erweiſen. mit ſeiner Kunſt des tieferfüllten Helldunkels in aßgebend ſe „Abbildungen können naturgemäß nicht entfernt die Geheimniſſe des Raumes, des menſchlichen Tgrife vo den Reiz und den Genuß der in der Ausſtellung Geiſtes und Gefühles mächtig ein. Die Radierung häöfen nach und im Leſeſaal der Kunſthalle gebotenen Originale mit dem Doktor Fauſt, der vom Arbeitstiſche uf rend bisher d erſetzen. Das Geheimnis der Linienfeinheit, des ſchauend ein ſeltſam zauberiſches und überwirk⸗ Seehäfen um alten Papieres und des beſonderen Drucktones, liches Licht gewahrt, vermittelt die reife Kunſt des das die alten Künſtler bei ihrer Arbeit ſtets mit⸗ gewaltigen Darſtellers geiſtiger Wirkungen.— Die bedacht haben, bleibt jeder mechaniſchen Reproduk⸗ vollendetſten Landſchafter des 17. Jahrhunderts, ZJjukunft die tion verſagt. Auch das Wort kann höchſtens Hin⸗ der Holländer Ruysdael und der Franzoſe Hhöſfen nach Tr weis ſein und nicht die Unmittelbarkeit des gleich! Claude Lorrain, aus den kargen als nach deut ten werdenen Ba ſam leſenden Anſchauens erſetzen, das erſt den Mitteln des Schwarz und rih die Urkraft der eigentlichen Zauber und das Weſen des urſprüng⸗ Natur und das farbige Drama des Lichtes zu ge⸗ lichen Druckes offenbart. ſtalten. Die Schau iſt bis zum 12. Juni verlängert Aus der Fülle der Koſtbarkeiten ſeien fünf Bilder worden. herausgegriffen.— Der berühmte Chriſtopho⸗ Dr. Rahmelow. ET Wieders 74 fat on unser Was einger Zeit befürchtet die ſeinerzeit engliſch⸗ameril handlungen ſit —— — — —— ——— — — ——2 Fortſchrittes Zeitlang die 1 der Han Mürz 1933 ſch im Juli unte— es hat ſich a Verhandlungen 3 Mit der An VLondon ſehr z 1 behauptet, der ton mache die 7 unmöglich Ausreden nich rikaniſchen Pr vorüber ſein, 1 Frenkfu Effeltenł Festverzinsl, Wert 8 t. Relchsanl.,v. nt. Dt. Relchsanl. 7 aden Freist. v. 192 ayern Staat v. 192 ni.-Abl. d. Dt. Rot t. Schutzgebiet 08 ugsburg Stadt v. 2 ————— v. 2 udwigsh. v, annhm. Gold v.? nheim von 27. Pirmasens Stadt.2 üm. Ablös, Altbet ess.Ld. Liqu. RI-2 B. Kom, Golghyp.? do.——◻ v. 2 do, Goldanl. 9. a5. Hyp. Wechs, Go 53 Hyp. Golduvr Fraokt. Liau., Tt. Goldofdbr. VII ri. Coldpfr. Lior in. Hyp. ein, Hyo. Llau. Alz, Hyp. Golduſd füla, Llan. PfAlZz. Hvv. Goldkom ein. Hvv. Gdpf. ⁊- 4 0.-9„„„ 0, 12-13„ ο 10. Llau.„„ do. Goom.-II dd, Bodet.-.lau- robkraftw, Mha ind. Akt.-Obl. v. 2 hein-Main-Donau2 -Farbenind, v.? ladustrie-Al tlen umulatoren Gebr.„ o schaffbg. Zellstofl ayr, Motor.-Werk erl. Licht o. Krat Hſtoſpn die guanunq mens⸗— Nlauanp du mont mala non moniioe T mnb:3 —— — mler-Benz entsche Erdõt Juni 1038 ler Memmingen, in getreues iſentiert als hen gotiſchen ichnung die ucas van ten Bildnis, den in der Eitelkeit des rößere Zeit⸗ erſtichen am indt dringt Üdunkels in menſchlichen e Radierun tstiſche 5 d überwirk⸗ e Kunſt des igen.— Die ihrhunderts, 'r Franzoſe den kargen Urkraft der chtes zu ge⸗ verlängert hmelow. 4 4 4 niſchen beiderſeitigen Begünſtigungen die Wirtſchaſtsſeite mittwoch, 8. Juni 1938 haoßenkreuzbanner“ Deutsche ordseehüfen und italienische Adriahäfen im klnktigen Wettbewerb/ Grobzügige fiegelung der Tariffagen in, s. uni. Bei den am 3 Mai 1938 abgeſchloſſenen deutſch⸗ſtalieni⸗ iſt auch die chen Wagninfgen Frage des Wettbewerbs der deut⸗ chen Nordſeehäfen und der italie⸗ Adria⸗Häfen behandelt ai 1938 werden die außerhalb der Eifenbahntarife für Baumwolle, Kaffee, Kakao, zee und Drogen bei der Einfuhr nach dem ande Heſterreich über deutſche Rordſeehäfen und italieniſche Adria⸗Häfen abgeſchafft, 105 ner alle außerhalb der veröffentlichten Eiſen⸗ bahntarife bisher angewendeten Begünſtigungs⸗ maßnahmen, auch ſoweit ſie andere Güter be⸗ Keffen. Beide Regiexungen ſind übereinge⸗ kommen, in Zukunft keinerlei Maßnahmen zu keffen, die mittelbar und unmittelbar den Stand der vereinbarten Eiſenbahntarife beein⸗ fluſſen könnten, und auch keinerlei Wettbe⸗ werbsmaßnahmen auf dem Gebiet des 065 ſilern und der Binnen⸗ oder Seeſchiffahrt zu br eſtellt, Haß ſich die für die Aufſtellung der iſenbahntarife von und nach den genannten Hüfen vereinbarten Grundſätze in Zukunft un⸗ gehindert auswirken können. 05 Grundſätze für die Bildung der orden. Mit dem 31, ern. Durch dieſe Vereinbarungen iſt ſicher⸗ Eiſenbahntarife nach den beiderſeitigen See⸗ äfen 2˙3 bereits bishex für den Verkehr der Länder Oeſterreich, Dſchethoſtowalei, und Ungarn übex die deütſchen und italieniſchen Ain, Während ſich an den für die Länder Zſchechoflowaketl und Ungarn beſtehenden kündſätzen nichts ändert, mußten dieſe Grund⸗ ize für das Land Heſterreſch einer Ueber⸗ küfung unterzogen werden, da Oeſterreich jetzt ein drittes Land mehr iſt, ſondern wieder ein Teil des Deutſchen Reiches. Infolge Ausdeh⸗ nung der deutſchen 8 auf Oeſtexreich kann in Zukunft bei der Bildung der Tarife von öſterreichiſchen Bahnhöfen von und nach deutſchen oder llfeniſchen eehäfen nicht mehr, wie bei den Ländern Tſchechoſlowakei und Un⸗ arn, der öſterrei enne Fnen haßgebend ſein, ſondern die deutſchen von öſterreichiſchen Bahn⸗ höfen nach deutſchen Seehäfen. Wäh⸗ rend bisher die Tarifſätze nach den deutſchen Seehäfen um 12 bis 15 RWat höher gehal⸗ ciſhen Bahngefe als—— 13— öſter⸗ keichiſchen Bahnhöfen na rieſt, werden in Auunft die Tarife von öſterreichſſchen Bahn⸗ hſen nach Trieſt um 10 Prozent niedriger ſein als nach deutſchen Seehäfen. Die Frachtſätze für den kombinierten Bahn⸗Donau⸗Seehafen⸗ verkehr zwiſchen dem Lande Oeſterreich und den deutſchen Seehäfen dürfen dagegen den Fracht⸗ ſätzen für Trieſt gleichgeſtellt werden Auf Grund dieſer Vexeinbarungen wird im Rah⸗ men des deutſch⸗italieniſchen Verbandstarifes ein beſonderes Tarifheft für den Verkehr des Landes Oeſterreich über Trieſt ausgeſtellt wer⸗ den, das zum 1. Januar 1939 eingeführt wer⸗ den ſoll. Bis dahin bleibt der bisherige öſter⸗ reichiſch⸗adriatiſche Seehafentarif beſtehen. Für den Verkehr zwiſchen Bahnhöſfen oes deutſchen Gebietes ausſchließlich Oeſterreich 115 42 ſe der italieniſch⸗adria en afen 1 K eun deut Verbands⸗ tarif herausgegeben, in dem die deutſchen Regel⸗ und Ausnahmetarife bis und ah Grenze durchgerechnet werden. Bezüglich des Wettbewerbes ausländiſcher Verkehrswege wird in Zukunft eine engere Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und Italien Platz greifen, wie ſie den engen voli⸗ tiſchen Beziehungen zwiſchen den vertragsſchlie⸗ ßenden Staaten entſpricht. Durch dieſe Vereinbarungen iſt ſichergeſtellt, daß der Anteil dex adriatiſchen Seehäfen am öſterreichiſchen Außenhandelsperkehr auch in der Zukunft in einem den freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Italien eniſprechenden Umfange aufrechterhalten wird. Alctlen und fenten freundlich Berliner Börse Die geſtern eingeleitete Aufwörtsbewegung an den Aktienmärtten erfuhr heute zunächſt auf Teil⸗ gebieten eine Fortſetzung, Allerdings war der Bedarf im allgemeinen weiter müßig. Nach Erreichung einer Reihe von Limiten wurden andererſeits aber auch Abgaben beobachtet, ſo daß das Kurs⸗ bild ſchon nach Ablauf der erſten halben Stunde eiwas uneinheitlich gusſah. Rein ſtimmungs⸗ mäßig wurde die Börſe aber von einem freund⸗ lichen Grundton beherrſcht, wozu auch alle Vor⸗ ausſetzungen gegeben ſind. Die ſich maßvoll entwit⸗ kelnde Kursbewegung iſt nur zu begrüßen und ein Be⸗ weis für die gute Lage des Wertpapiermarktes, Mon⸗ tane wieſen kaum nennenswerte Veränderungen auf. Vereinigte Stahlwerke gaben nach dem Vortagsanſtieg 36 Prozent her, Von Braunkohlenwerten wurden Eintracht /, Ilſe Genußſcheine h und Nie⸗ derlauſitzer Kohle 1 Prozent höher, dagegen Rhein⸗ braun 1¼ Prozent niedriger gewertet. Eher ſchlechter lagen auch Kaliaktien, ſo Salzdetfurth mit minus 1½ Prozent, Am chemiſchen Markt waren Far⸗ ben wieder in größeren Beträgen gefragt und nach dem am Schluß der geſtrigen Börſe eingetretenen Rückgang um ea, ½ A guf 162/%% bis ½ erholt. Von Elektrowerten hatten AEc und Akkumulatoren bei lebhaftexen Umſätzen Steigexungen von 7 bzw. 136 Prozent zu verzeichnen, Nicht ganz einheitlich lagen die Verſorgungswerte, von denen Héw ½ und Schleſiſche Gas 1 Prozent gewannen, während Elertro Schleſien 1 Prozent und Charlottenburger Waſſer gegen letzte Kaſſanotiz/ Prozent verloren. Bei Deſſauer Gas(6½) rechnet man mit der Ausſchüttung einer 5½ prozentigen Dividende, Maſchinenbauwerte litten unter kleinſtem Abgabedruck(Berliner Maſchinen minus 1½, Deutſche Waffen minus ¼ Prozent), Auch Papier⸗ und Zellſtoffaktien waren eher angeboten, wüh⸗ Verhandlungen England—- USA abgebrochen Wisderaufnahme im November/ Widerstand der Wirtschaftskreise/ Englische 3 Fabrikanten flrohten Ueberschwemmung mit amerikanischen Waren VWon unsefem Londoner Vertreter) Was eingeweihte Kreiſe hier ſeit längerer Zeit befürchtet haben, iſt nunmehr eingetroffen. die ſeinerzeit groß angekündigt begonnenen engliſch⸗amerikaniſchen Handelsvertrags⸗Ver⸗ handlungen ſind abgebrochen und zunächſt ein⸗ mal auf den Herbſt vertagt worden. Man haite trotz des unerwarxtet langſamen Fortſchrittes der Verhandlungen doch eine Zeitlang die Hoffnung künſtlich aufrechterhalten, f der Handelsvertrag, der urſprünglich im März 1938 ſchon fertig ſein ſollte, wenigſtens im Juli unterzeichnungsreif ſein werde. Aber es hat ſich als unmöglich herausgeſtellt, die Verhandlungen entſprechend vorwärtszutreiben. Mit der Angabe von Gründen iſt man in Bondon ſehr zurückhaltend.„Daily Telegraph“ behauptet, der tropiſche Sommer in Waſhing⸗ ton mache die Weiterführung der Verhandlun⸗ 15 unmöglich. Für diejenigen, die an ſolche Ausreden nicht glauben, wird exklärt, die ame⸗ rikaniſchen Präſidentſchaftswahlen müßten erſt porüber ſein, ehe die Verhandlungen wieder⸗ aufgenommen werden könnten, eine wenigſtens etwas einleuchtendere Erklärung. Die Verhand⸗ lungen ſollen alſo, wie ſich„Daily Telegraph“ aus Waſhington melden läßt, im November dieſes Jahres wieder aufgenommen werden. Aber man weiß ſchon Ja ff daß der Vertrag nicht ſo umfafſend ſein wird, wie man ihn ſich zu Beginn der Verhandlungen dachte. iſt der Widerſtand der betroffenen Wirtſchafts⸗ kreiſe ſowohl in England als auch in Amexika zu groß. In England iſt die kommende Ueber⸗ ſchwemmung mit billigen amerikaniſchen Wa⸗ ren bereits das Schreckgeſpenſt der Fabrikan⸗ ten geworden. Eine Folge der unterbrochenen Verhandlun⸗ gen mit Waſhington iſt auch die Unter⸗ brechung derengli'ſch⸗auſtraliſchen Wirtſchaftsverhandlungen, zu denen drei auſtraliſche 1415 nach London gekom⸗ men ſind. Auſtralien fühlte ſich durch das eng⸗ liſch⸗amerikaniſche Wirtſchaftsabkommen be⸗ kanntlich ſehr ſtark betroffen. 7. 6. rend von Bauwerten Holzmann 156 und Berger /½, von Brauereipapieren Dortmunder Union ebenfalls ¼ und von den ſonſtigen Papieren Jung⸗ hans, in Erwartung einer 5½prozentigen Dividende, /½ Prozent gewannen, Reichsbankanteile waren nach dem geſtrigen Anſtieg um ½ auf 127/¼ gedrückt. Von variablen Renten zogen Reichsaltbeſitz um is auf 132½¼ an, Die Gemeindeumſchuldungsan⸗ leihe ſtellte ſich auf 96.30(plus 5 Pfennig), Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 2¼½ bis 3 Prozent anzulegen. Von Valuten erxrechnete ſich das Pfund mit 12,33, der Dollar mit 2,4015 und der Franken mit 6,91½. Am Börſenſchluß machte ſich verſchiedentlich Neigung zu Glattſtellungen geltend, andererſeits ge⸗ langten aber auch kleine Kauforders an den Markt, Farben ſchloſſen mit 163½, gegen den Verlauf unver⸗ ändert. Weſtdeutſche Kaufhof ſtiegen um /½, Mansfeld um ¼ und Felten um/ Prozent. aben demgegenüber ebenſo wie Deutſche Erdöl um ½ Proz, nach, Deſſauer Gas verloren ½ Prozent, Dafmler ſchwächten ſich im gleichen Ausmaß ab und auch Me⸗ tallgeſellſchaft ſetzten ihre Abwärtsbewegung um ½ Prozent fort. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notlerung wurden das engliſche Pfund auf 12,34 (12,33), der holländiſche Gulden auf 137,78(137,58) und der franzöſiſche Franken auf 6,92(6,915) feſtgeſetzt, Der Dollar ſtellte ſich auf 2,491(2,492) und der Schwei⸗ zer Franken auf 56,78(56,76). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ artien ſchwächten ſich Deutſch⸗Aſiatiſche um 20 Mark 3—220 verloren Berliner Handelsgeſellſchaft 1½ rozent. 1 Prozent, Vei den Hypothekenbanken ſtiegen amburger Hypotheten um 1½ Prozent, Bayeriſche ypotheken gaben um /½ Prozent nach, Am Markt der Ind uſtriepapiere wieſen Steatit⸗Magneſia eine Befeſtigung um 4 Prozent auf, Viktoriawerke gewan⸗ nen 3, Halle Maſchinen 2½ und Siahlwerk Weſt 2 Pro⸗ zent. Schwächer veranlagt waren Bergwerk Herbert (minus), Gerresheim Glas(minus 4½) und Kölner Gas(minus 2 Prozent). Von Kolonialwerten ſtiegen Doag um 2 Prozent, und Itavi Minen um eine Mart. Steuergutſcheine der Fälickeiten 1934/37 wurden geſtrichen, die übrigen blieben ünveründert. Rhein-Mainische Mittagbörse Zumeiſt weiter freundlich Die Börſe lag ohne beſondere Anregung u auch im Verlaufe farblos. Nachdem—— Auswandererverkäufe in Auswirrung des neuen De⸗ viſenrunderlaſſes ſo gut wie ganz aufgehört haben, war zwar von dieſer Seite keinerlei Abgahedruck vor⸗ handen, auf der anderen Seite fehlten aber auch die Kaufaufträge der Bankenkundſchaft. Somit ſchrumpften die Umſätze völlig zufammen, Trotzdem blieb die Grundhaltung der Börſe ganz überwiegend freundlich. 3 Farben eröffneten mit 102½(1617½), Metallgeſell⸗ ſchaft unverändert. Elektrowerte zumeiſt noch weiter anziehend, vor allem Acch, bei allerdings kleinſtem Umſatz um 1 Prozent, Geffürel um ½, Bekula um ½ Prozent. Siemens exöffneten mit 206½f, alſo auf dem geſtrigen etwas ermäßigten Schlußurs. Zellſtoffwerten waren Felbmühle um 1“ Prozent ge⸗ gen den letzten Frankfurter Kurs erhöht, Juljus Ber⸗ ger erneut 1 Prozent höber, die übrigen Bauaktien gehalten. Maſchinen⸗ und Motorenſperte ſetzten gut gehalten ein, Demag ½ Prozent, Rheinmetall ½ Pro⸗ zent feſter. Reichsbankanteile im Gegenſatz zum Vor⸗ tag ruhiger und Prozent leichter. AG. für Verkehr wieder ½ Prozent höher, Sonſt gewannen noch Conti Deutſche Ueberſeebank gewannen hingegen die Reigung zu gewittrigen 3 Von Gummi ½ Prozent. Im Gegenſatz zur allgemeinen Haltung lag der Montanmarkt überwiegend etwaß leichter, wobef Harvener 1/½, Höſch ½, Rheinſtahl ½ und Verein. Stahlwerke 1 Prozent verloren. Renten zeigten das ſeit F Bild der kleinen Umſätze, allerdinas bei aut hehaupteten und faſt unveränderten Kurſen. Oeſterreichiſche Werte zum Teil etwas freundlicher, vor allem die Aprozentige Trefferanleihe mit 338(335) RM. je Stüc, die Aproz, ⸗ablöſung mit 94 Prozent und die 4½prozentige Zn⸗ veſtitions⸗Anleihe mit 98¼ Prozent, Im Verlaufe änderte ſich nichts mehr an der Ge⸗ ſchäftsſtille. Von ſpäter notierten Werten lagen Schuk⸗ kert 1 Prozent, RWeé und Felten je ½ Prozent, Deut⸗ ſche Linoleum Prozent, Junghans 1 Prozent und BMW ½ Prozent über Vortag. Im Börſenverlguf ſelbſt zogen JG⸗Farben um ½ Prozent bis 162½¼ weiter an. Renten ohne Veränderung, nur ſpäte Schuldhücher bei 99¼(99¾) geſucht, Kommunal⸗ umſchuldung bei 96¼ Prozent. Am Einheitsmarkt Raſtatter Waggon mit 53, alſo etwas feſter, geſucht, Rhemſer auf die Dipidendenwiederaufnahme bis 1 79. höher taxiert, aber Mainzer Aktienbraureei etpa 2½% ſchwächer, Am Geldmarkt trat eine ſtärkere Verflüſſtgung ein. Tagesgeld 2½(2½) Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 8. Juni.(RM. per 100 Kilo): Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50; Standardkupfer, lid, Monat 55.25f Originalhüttenweichblei 18; Standardblei lſd, Monat 18; Originalhüttenxobzint ab nordd. Stationen 16.50; Standardzink lid. Monat 16,50: Originalhüttenalumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl, in 1. oder Drahtbarren, 99 Prozent 137, Feinſilber(RM. per 1 Kilo fein) 36.80—39.80. Amtl. Preisfeſtſetung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 8. Juni. Kupfer, Tendenz ſtetigz Juni mit Movomber 44.25 nom, Brief, 44.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Zuni mit November 18 nom, Brief, 18 Geld, Zink, Tendenz ſtetig; ZJuni mit November 16,50 nom, Brief, 16.50 Geld, Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 8. Juni. Juli 930 Brief, 923 Geld, 927 Abr.; Oktobex 964 Brief, 958 Geld, 961 Abr,; De⸗ zember 973 Brief, 970 Geld, 972 Abr,; Januar 979 Brief, 977 Geld, 978 Abr.; Mäürz 991 Brief, 990 Geld, 991 Abr.; Mai 998 Brief, 997 Geld, 998 Ahr, Junt 927 Abr, Tendenz: ſtetug, Kautschuk Kautſchuk⸗Effektie⸗Markt Marktlage: ruhig. Sheets loro 511½1; ver Juli/ Aug. 5¼; per Aug./ Sept. 513/16. Preiſe in pence für ein Ib. Wie wird das Wetter:? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle rankfurt Trotzdem ſich am Mittwoch im Nordweſten des Reiches der Dan einer Störungsfron bereits in leichten Gewittern bemerkbax mächte, bleibt das feſtländiſche ochdruck⸗ gebiet für den Großteil Deutſchlands noch wetterbeſtimmen d. Bei uns dürfte im des Mittwoch der Höhepunkt der Er⸗ wärmung exreicht werden und ſich e uern verſtär⸗ ken. Eine durchgreifende Ver— und ſtärkere Abkühlung iſt mit dieſer Entwicklung aber nicht verbunden. Die Ausſichten für e Heiter bis wolkig, Neigung zu gewittrigen Schauern, nicht mehr ſo warm, ſchwül, verändexliche Winde. .„und für Freitag: Häufig aufheiternd, warm, doch nicht durchaus ſtörungsfrei. Rheinw/ ass erstonel 7. 6. 88] 8. 6. 38 Waleshut 286 27 Sheinfeſdcen. 359 220 Breisoch„ 9 5 181 18¹ Kehl„„„„„ 502 298 Maxau 0.» ns 448 4458 Mannheln 880 843 Koub„„&„0 231 223 Köln„„˖in 200 197 NMeckcrv/cesSt—]InC 3 7. 6. 38 f 8 6. 88 Monnhelnmnm, 3⁴0 832 7. G. —— 7. 6. 6. 6. 6. 6. 7. 6. 6. 5.•6.* Frenkfurter.8,• heutschelinoleumw, 160,— 162,.— Bank-Aktien Verkehrs-Akti„ 134, Efflektenbõᷣrse e 5 1. Badische Bank.„„al 48. 50 15 3 f Wreh Eumn 1350.4— 572 133 109, 75 Wnotenn. 961 Festverrinsl, Werte 7. G. 6. 6. f Pusnachzkiol,.. 116/50 116,55 Baver.Hvv Weehsel 192,28 12,20 fbe. Vol. u. Kraftw, 5 10 Hargener Berzbau. 174,25 178,.— Ver. Bitramarinfabr. 146,55— Aee-Zeer 00... 27 102,— 101,90„ Commerz- Privatbłk. 1145 3 be.-Amer.-Paketſh, 75,75 76,25 Hedwieshütte„— Vosel Telegr.-Dr. 157,.— 156,75.——— 3 240.— M 731 lehsan 78 15 16 87 El. Licht 5 an Heutsche Bank 129,25 f„25 f—— Hoesch. Eis, u. Stahl 14.— 13 Wanderer-Werke, 164,75 164,75 an⁊ 9„„* 7 at. 5 44 405 05 75 Sebe M 167.—%½ Presdger Bani. 14— 2— NofddeuischerLioyd 78,.— 78,.— Holzmann Fhilv 7 3% 34. Kapwol 48, 103·32 107.80 ——„ v.— 99•60 99˙80„ Mi 161•57 1735 Frankft. Hyp.-Ban 105.55 Südd. Eisenbahn„, 69,.— 89,— Hotelbetriebh 10 9 Westeregein Alkali 104,25 104,.—] Kolonial-Paplere ayern Stag V1 f. 132˙12 132•12 16 Farbenindustrie. f 137.50 Pfälz, Hypoth,-Bank 105,50 8 Immob.-Ges.„„„ Fer-„IWif. Drahtind. Hamm—— De.-Ostafrika„ 114.— 116, 1 Risebn d. 5 8 11.93 11.5 Gaag Fnoler 75 157 Reichsbank,„„ 132.— 87 Efloktenkurse Junsbhans Gehr„ 132 1435 Wiener Metall: 14763 50 Neu-Geipea„„„. 11.eee hor köne— Leenmunionto, Por. 30.— 32530 Eefebene,? en Walehor: iffäl lhLSia Kir vEdh iñ itU Taipns 335 15 Sroseet n 31 51,7 5ʃ½ en. Bzu Lens 13075 162 32—— 5 20 12455 ee, ö l 1n— 1n Leigize el,— FWitege in vsn Berliner Devlsenkurse 0 1 7** A 4— 7 7 lmasen 475 13½55 135·55 Hatpener Bereban 175,— 11,] voersicber-Aktlen. + 35. 20 Foine Pparz 1. 156,75—— e— fofemein Sin 1750 feßr5 gurbeben.—— Zef, Siereftis- M1 48 5 S——+C Ld. 1—„ A0 olzm /7 0 50 08 ad. Assecuranzges.— S48„ p.„80 Metall.* B. Len 0 138— 100•— liee Bergbau. 160, 136.5 kannheimer Versfch- Zerenes 5——— 6 65 13151 139.25 7. Juni 3 Juni nnnn ———— 1 0 0 +C 9 fß.— fff— 45 Kebgdee 1 Berliner BBrs%e Fiener Aöfkabn 1— 183J meE. 27 Hi5 1 7515 1 416 44 44644 gokl. ELlau..„T 1TKieinschanzſin Beck K 2 en 114.37 371 Brasillen(Rio de Jan.) 1 Milreis„ 5„ 100,.— 100.— 1 8,— 118,50 asscdkurse rown Bov Mannesmannröhren, 7 3 , eee 15 •%“% T 101˙121 Kenserventbe. Braun„„50 J 4% do. do. v. 1934 99,50„ 149,12 148,75 Maseh.-Buchan Wolf 180,— 188,75 Baofie(Han 450 iaen Lre tian. 11,— 101,12 Tabmerer 139,25 130. Dr. Ani.-Ausl. Aitdes. 122,13 183,12 Baimmer-Bens... 149,1 148,12 Maximif—— LEagiang(London)„. 1 Piunò 443 12,385J 12,325 13,359 2 Hyd. Goldofd. 101, 137 Codwigsh, Abtienbr, 119.— 110.— Anl.-Ausl. Altbes. 1½,1—4 emas„„ 113·50 112.50 N5 millanshütte 3—— Eslfanc(Kev., Fall) 100 estn. Er, 1 66,270 6. 1% 66.77 „„ 1061,78 161,% 14%, 145,.— 145,— Ot. Sehutzzebiete 08 pt. Atiant, Telegr. Muiheimer Berzw, 5 4³⁵ dgne, - irf 12. 13s.. sa 10 es Sr-e Fnrsbr Pirm.. 167 G. R. 21:— 1- Deateedeneer 18f,— 183.— 27½—f lran(Teberan)„..„ 110 Rials 18 Zae 1 15, „„„„101, 50 191,25 1 827 165,— 165,— 5% do. do. R. 21.„ Heutsche Steinzeug—Rhein. Braunkohlen isi 55,05 70. 135 m- in-fi:, f. Zoder.--ian. 105 5 Fnein. Lraunighle— 40% Pr. Gerba- 44 1355 11835] Sbein-Westf. Kalte—— das(Toig W. Kehe)„ies„„ 9 5 e enere Siah j21.— 17,— Sast. 1083, len.— 195— Ei. Leie 5 7 Sese 38 7— 11729 aa: angeh 70 eee s ebebetast 116. 145 eo. kon. 1 100.— 16—f Fi. Kletz araWg fiß. fih B.. 11875 li edes n „Farbenind, v. 78 129,50 130,25 +— E—*— 463— Bank-Aktlen 161˙55 13———++— Kovno(Kaunas) 100 L. 435 45 11.310 „— Lod,— 3 nindustrie 70 100 2,09. 61,54 g—.—f Viiget nrn gect ſ Srzzwa. 1n 5 re en: 14755- „ 40,= 40• Shuckert el. 103,.— 102,8“ teseme—.Sindn—— 550 1 nl(lssabon) 100 Baeν,.“ Aaſde Zeiztoi 138¼25 128,50] Sehwartg.⸗Biozeben 115 128½ Somvers. Prlvalbk. 365 14534 Lerm Fortl. Zenzen, 10825 1 Dee e n S 7 ayr, Motor.-Werke 75 0 Seilind. Woft) Mhm. 113.50 119,50—◻πιπ 120,28 120,25 S 157%,— Dhulth. Patzenholer 7373 1875 5 8. 18 5 355 3 30 5 24 Feriehcen 113— 113.—] Sienerermmieneſ 130,—] 5. Golcolskontponn— Sesliret Hoens“ 14,75 14,5 Jemeng& fiaieie 153715 206 rei Jir.5ar Berſz ißd%„ e. faverel Kielnleln 114,— 114, Sinner. Grünwinkeſ 2⁴⁰ Iht Hebersee. Bank 115,— 119,— 6 ſ4 chmiq Fo— 140,— Stoehr Fammgarn 49, Noentes(Madr. v Bgo.).100 fes. 9,641 9⁰ 70 7 Aen Bov., Finc lse. S 133,50 Sic, Zocher... 20,—— piresdnef Bant 112,— 15 1,0 53,25 Zaſperer Ziathötte„ 8 27o Tiete Kisondup“(f.5% 188. 1½ er Sasewert 149.30 449.25 Msterefn::: f077 10850 Veinloser Hvo.-EI 138%50 f17J Lrrachetts Fern— 11550 Fla. Zueter ,, 233,50 129,50] Fneren Sagenee uri Srg 1. Rler-Bens, 143•3 148,35 Westererein 14.1 13,— Veichsbann„186,50 186,12] Goano-Serke— 106.—J Far. Eaeren:::— 110,— Hasern(Bndapest 1 Pen„——— am 7. 94— 02 1.* füische Erdoi.. 139,75 159,26 J Zellst. Waldh. Stamm—Bbein. Rypoth.-Bank 151.— 15—] liachettar Brennt:— 183,80 f Ver. pr Nickeſwerie 11,——————◻◻—◻—— 4 4¹• „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 8. Juni 1958 Drei ſterben für einen Hörder Tragödie an Bord der„Citn of Norfolk“/ Das Seegericht hat das Wort Als die„City of Norfolk“, ein amerikaniſches 9000⸗Tonnen⸗Schiff modernſter Bauart, in Neu⸗ 5 die Anker lichtete, befanden ſich neben der Beſatzung und der Frachtladung 65 Paſſagiere an Bord. Der des Damp⸗ fers war Hamburg, in London war eine Zwiſchenlandung vorgeſehen. Hundert Meilen von der engliſchen Küſte entfernt ereignete ſich die Tragödie, mit deren Aufklärung ſich nun, da die„City of Norfolg“ in die Albert⸗Docks von London eingelaufen iſt, die Inſpektoren von Scotland Nard beſchäftigen. Alle 65 Paſſagiere waren Augenzeugen der urchtbaren Vorgänge. Sie begannen damit, aß der 22jährige Küchengehilfe Chirs Madurio dem Schiffskoch Erneſt H. Topp plötzlich ein Meſſer ins Herz ſtieß. Topp war auf der Stelle tot. Schon auf der ganzen Reiſe hatte es zwi⸗ ſchen den beiden Männern Hochen Auseinander⸗ ſetzungen gegeben, da der Koch nicht ſeine Ein⸗ willigung zu der Hochzeit ſeiner in Neuyork lebenden 17jährigen Tochter mit dem Küchen⸗ ehilfen Magurio geben wollte. In einem An⸗ all von Verzweiflung fiel Magurio mit dem Meſſer über Topp her, und als er ſah, was er angerichtet hatte, raſte er auf Deck und ſprang ins Meer. Sofort ertönte der Notruf„Mann über Bord“, die„City of Norfolk“ ſtoppte, und während der Mörder mit den hochgehenden Wellen rang, eilten zwölf Mann in das mit einem Motor ausgerüſtete Rettungsboot, das man aufs Waſſer ſetzte. Der Alarm hatte die Paſſagiere herbei⸗ gerufen, die in höchſter Erregung die Rettungs⸗ aktion verfolgten. Bei dem ſchweren Seegang kenterte das Rettungsboot juſt in dem Augenblick, da es die Wogen berührte. Alle zwölf Mann ſtürzten in die Fluten und began⸗ nen nun einen Verzweiflungskampf um ihr Le⸗ ben, während Magurio, der Mörder, abgetrie⸗ ben wurde und ertrank. Abermals wurde ein Rettungsboot ins Waſſer gelaſſen. Trotz aller heldenhaften Bemühungen gelang es nur, neun Matroſen des gekenterten Bootes zu bergen. Drei von ihnen, der Bäcker de Vries, der Ma⸗ troſe Buddenbohn und der Maſchiniſt Kendall, ertranken. Fünf Stunden kreuzte die„City of Norfolk“ an der Unfallſtelle, in der Hoffnung, doch noch eine Spur von den vier Vermißten entdecken zu können. Dann ſetzte ſie ihre Reiſe nach London fort. Das Seegericht wird zu dieſer Tragödie, die insgeſamt fünf Todesopfer forderte, das letzte Wort ſprechen. War der Kapitän der„City of Norfolk“ angeſichts des hohen Seegangs und im Hinblick auf die Tatſache, daß der über Bord eſprungene Magurio ein Mörder war, der ſich elbſt richten wollte, berechtigt, Menſchen⸗ leben aufs Spiel zu ſetzen und ein Ret⸗ tungsboot auszuſetzen? Er mußte ſich bei dem ſtürmiſchen Wetter über alle etwaigen 0 en klar ſein. Kann man ihn nun der Fahrläſſigkeit beſchuldigen? Nach Seemannsbrauch muß der Alarmruf„Mann über Bord“ auch bei ſchwer⸗ ſten Stürmen und ohne Rückſicht auf die Per⸗ ſon des über Bord Gegangenen mit dem ſofor⸗ tigen Abſtoppen des Schiffes und der Aus⸗ ſetzung eines Rettungsbootes beantwortet wer⸗ den, wenn das im Bereich der Möglichkeit liegt. Millionär mit heiratswahn Niemand weiß, was in den Großinduſtriellen William Rabelen in jenen zwei Tagen ge⸗ fahren war, da er ſich nacheinander mit fünf verſchiedenen jungen Damen verlobte. Mr. Rabeler war das, was man einen eingefleiſch⸗ ten Junggeſellen nennt. Er kannte nur ſeine Arbeit und ſchien ein ausgeſprochener Weiber⸗ feind zu ſein. Niemand hätte geglaubt, daß ſich der Fünfzigjährige noch einmal mit Heirats⸗ abſichten tragen könne. Dann kamen die zwei Tage, in denen Rabeler, der ſich niemals Fe⸗ rien gegönnt hatte, einen Ausflug nach Neu⸗ york machte. Er beſuchte ein vornehmes Tanz⸗ lokal, tanzte zweimal mit einer ihm fremden jungen Dame, bat ſie an ſeinen Tiſch und machte ihr nach einer Unterhaltung, die nur wenige Minuten dauerte, einen Heiratsantrag. Selbſtverſtändlich war ſeine Tanzpartnerin mit Vergnügen bereit, den Millionär zu ehelichen, und man feierte ſofort die Verlobung. Rabeler verabſchiedete ſich und ſetzte ſeine Vergnügungs⸗ fahrt fort. Am nächſten Tage verlobte er ſich nacheinander mit vier anderen jungen Damen, die er gleichfalls eben erſt kennengelernt hatte. Dann ſetzte er ſich ſeelenruhig, ohne eine ein⸗ zige ſeiner Bräute zu benachrichtigen, in den Zug und fuhr in ſeine Fabrik nach Chikago zurück. Nun haben die fünf verlaſſenen Bräute emeinſam eine Schadenerſatzklage gegen den nduſtriellen eingereicht. Das Merkwürdigſte aber iſt, daß Mr. Rabeler behauptet, ſich nicht im mindeſten an ſeine Abenteuer in Neuyork erinnern zu können und niemals die Abſicht ge⸗ abt zu haben, zu heiraten. Man erwartet mit pannung den Ausgang des Prozeſſes. Der geheimnisvolle Brief Bei einer großen engliſchen Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft traf vor einigen Tagen ein gut auf⸗ emachter Brief ein, den allerdings niemand eſen konnte. Man zog alle im Augenblick zur Verfügung ſtehenden Ueberſetzer und Dol⸗ metſcher zu Rate. Die Leute verſagten. Aber 23385 dieſes Verſagen reizte die Direktion der uftyrkehrsgeſellſchaft, weitere Ermittlungen anzuſtellen. Man wandte ſich alſo an einen Spezialiſten, der mit der Londoner Univerſität zuſammen⸗ arbeitete, einen Fachmann für ſlawiſche Dia⸗ lekte. Dieſer war imſtande, den Brief zu über⸗ tragen. Die Ueberſetzung koſtete allerdings 4 Pfund Sterling. Der Text des Briefes jedoch lautete:„Sehr geehrte Herren— ich ſchreibe von weit her und habe die Ehre, Sie zu fragen, ob Sie vielleicht bei Ihrer Luftfahrtgeſellſchaft einen Handlanger brauchen. Hochachtungsvoll uſw.“— Leider wird nicht mitgeteilt, was die Luftfahrtgeſellſchaft dem Briefſchreiber geant⸗ wortet hat. Die Welt— in ſechzig Minuten Ein Statiſtiker in Waſhington hat ſich be⸗ müht, auszurechnen, was ſich auf unſerem Erd⸗ ball alles in ſechzig Minuten abſpielt. Inwie⸗ weit die von ihm angegebenen Ziffern den Tat⸗ ſachen entſprechen, mag dahingeſtellt bleiben. Immerhin iſt es ganz intereſſant, das durch⸗ ſchnittliche Weltgeſchehen in einer Stunde zu betrachten. In ſechzig Minuten ſterben unge⸗ fähr 4600 Menſchen auf der Erde, während rund 5000 geboren werden. In derſelben Zeit werden 198 000 verſchiedene Geſetzesver⸗ ſtöße wovon rund 170 000 von den Gerichten abgeurteilt werden. Die Menſchheit ißt in einer Stunde rund 25 Millionen Kilo⸗ gramm Kartoffeln, 10 Millionen Kilogramm Gemüſe und Salate, 36 Millionen Kilogramm Fleiſch und 3 Millionen Eier. In ſechzig Mi⸗ nuten werden 180 Tonnen Rohtabak verarbeitet, 125000 Tonnen Steinkohle zu Tage gefördert und 160 000 Faß Oel gewonnen, wovon ein Drittel zu Benzin verarbeitet wird. 7500 neue Kraftwagen erblicken in einer Stunde das Licht der Welt, während ſich die Papierfabrikation in der gleichen Zeit auf 1950 Tonnen beläuft. Die Rotationsmaſchinen der Ende bringen ſtündlich 1,7 Millionen Zeitungen heraus, die Filminduſtrie verdreht 57 Kilometer Rohfily⸗ für ihre Produktion. In ſechzig Minuten lau⸗ fen 1200 Millionen Poſtſendungen um den Erdball, zu denen ſich 115 000 Telegramme ge⸗ 4 ſellen. 35000 Tiere müſſen auf den fünf Kon⸗ tinenten, verfolgt von den Jägern, ihr Leben laſſen. In dieſer einen Stunde legt die Erde auf ihrer Reiſe um die Sonne 1776 Kilometer zurück, während ſich etwa 1800 Gewitter Gerlag u. S auf ihr entladen und 400 000 Sternſchnuppen danner“ Au⸗ und Kleinmeteore auf ſie niedergehen.————— pitcairn liegt in der Welt Sibie Zeizu Als Fletcher Chriſtian mit den Rebellen der— „Bounty“ auf Pitcairn landete, mußte er an⸗ Früh-Ai nehmen, auf jener verlorenen Inſel im Pazifik wirklich von der Welt abgeſchnitten zu ſein. Das war auch ſo, bis im vergangenen Jahr⸗ hundert der Panama⸗Kanal gebaut wurde und in der Folgezeit die Dampfer von Neuſeeland ab und zu Pitcairn anliefen. Inzwiſchen hat ſich manches geändert. Schon im Jahre 1921 machte die Marconi⸗Geſellſchaft den Einwohnern von Pitcairn einen ſogenann⸗ ten drahtloſen Kriſtallempfänger zum Geſchenk. Später kam ſogar eine Radioſtation hinzu. Aber man hatte nur eine Batterie. Und die mußte man nach Neuſeeland hinüberſchicken, um ſie dort laden zu laſſen. Im Jahre 1937 konnte ein Schiffstelegrafiſt einen reichen Ame⸗ rikaner überzeugen, er tue ein großes Werk, wenn er den Leuten von Pitcairn einen Radio⸗ apparat moderner Konſtruktion zum Senden und Empfangen zum Geſchenk mache. Mit dem nächſten Schiff, das Pitcairn anlief, kamen auch zwei Experten, die in ſechs Stunden die ganze Anlage montierten. Heute 75 Pitcairn eine eigene Radioſtation, die auf der Wellenlänge von 40 Meter unter dem Zeichen Vi 64 von Zeit zu Zeit ſendet. Den notwendigen Strom liefert ein Windmotor auf einem Stahlturm. liegt alſo nicht mehr außerhalb der elt. Sonntag, 12. Juni S Wanderungf 2 duwahflun E. e aian Neckarzimmern— Burg Hornberg— Gundelsheim⸗Gut⸗ tenberg⸗ Ruineckh⸗ venberg⸗Wimpfen. Hin⸗ u. Rückfahrt mit ahre Mg 60% Ermäßigung. Hinfahrt——9 —5 Rizm Wang gibt dir Kraft, Uhr.“ Fayrkarten im Vorveriauf ein⸗] Lerlabt dich nie. 75 Wanderkärtchen.50 /, amOrieinaldose 95 Pig. anderſonntag.80 /. Vorverkaufs⸗Ifür Säuslinge. 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Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel:— Be⸗ wegung: Frievrich Karl Haas: für Kultuxpolitik. ton und Unterhaltung; Helmut Schulz; für den euille⸗ Heimat⸗ teil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas: für Sport: Julius Etz(verreiſt: Vertreter: Earl Lauer): Geſtaltung der B⸗Aüsgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.—, Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers, Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Hans Graf Rei⸗ ſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mitt⸗ woch Samstag und Sonntag).— Nachdruck fämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa und Druckerei Gmbs. Geſchöftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntaa).— Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Männheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe 4A Mhm... über 16 500 Abendausgabe 4A Mhm über 14 400 Ausgabe 6 Mhm. über 25 200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Aiendaukgez Dow.. fber 80 Abendausgabe Ausgabe 65 Schw. über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 Abendausgabe A Wym. über 500 Ausgabe 6 Whym. Hüber 3 200 über 3 700 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über 12 b00 abua Lualeam für jeden QNaum dillig und gut auch LAuuker und Teppiche in öllen Gröben und Breiten H. à U. I◻ F 2. 9 Herren- Kleidung Teilzahlung bequeme Raten lie Etage für Herrenkleianng MANMMEKIM im Hause Thomasbrün auf dem Weg Kä⸗ fertal zum Karl⸗ ſtern verloren. Gegen Belohnung abzugeben bei Knapp, Mannheim T 4, 16, III. 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Ein herzliches„Vergelts Gott“ für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Maier, sowie den Schwestern des Heinrich-Lanz-Krankenhauses für die liebevolle Pflege und allen denen, die dem Heimgegangenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 8. Juni 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Hugusie Lea mwwe. geb. örönlein. Pater Hlin der Slowa Zuſchriften u. Nr. 109 913V˙S Verlag