. Juni 1938 n Kilogramm n ſechzig Mi⸗ ak verarbeitet, age gefördert t,q„ wovon ein rd. 7500 neue inde das Licht ierfabrikation nnen beläuft. erde bringen n heraus, die ieter Rohfily·· Minuten lau⸗ zen um den legramme ge⸗ ſen fünf Kon⸗ rn, ihr Leben legt die Erde Kilometer Gewitter ternſchnuppen gehen. Welt Rebellen der mußte er an⸗ ſel im Pazifik tten zu ſein. ngenen Jahr⸗ ut wurde und in Neuſeeland ändert. Schon ni⸗Geſellſchaft nen ſogenann⸗ zum Geſchenk. tation hin 1 erie. Und imüberſchicen n Jahre 1937 reichen Ame⸗ großes Werk, einen Radio⸗ zum Senden ache. Mit dem ef, kamen auch den die ganze Pitcairn eine Wellenlänge n VEK 6A von ndigen Strom m Stahlturm. außerhalb der —— I l⸗ und Klauen⸗ chen iſt, werden ordneten Schutz⸗ dere die Anord⸗ 938, aufgehoben. rtige Gemeinde üchſicht auf die en erlaſſen wur⸗ tehen. Juni 1938. V/63. leben zwalh hmen Photos tzlaff r Text adt, Freiburg Bildern er · m Buch das und Mittel- Rheinebene, Schwarzwald· iſche Volk mit ſeinen Trach· ſeinen Feſten streiben. Ein itbuch für alle hwarzwaldes. Andlinng aar eneee eeeeeeeeee n: Hlein. banner“ Ausgabe à er eld. Ausgabe B afl wöch ohn; durch die Poſt 1,70 Am⸗(einſchi. 51.8 Sſt die Zeitung am Erſicheinen(auch d. böͤb. Ge Früh⸗Ausgabe A verlag u. bi Mannheim, R 3, 14/15. gsprlſh„Sammel⸗Nr. 354 21. Das,— cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Trägerlohn; durch die 3 9— 1(einſchl. 66,48 Pf. Poſtzeitun l. Bezug 380 Frei Haus mo onli belEinb- heife 4 b fein K Frei Haus mongi..20 RWM 1105 4 u fi0 15 juzu 42 Uunſpr. auf Win 0 Pf. Wglel. Träger⸗ eſtellgeld. diaung. 8. Johrgong MANNHEIM Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausg 4 Pf. füllungsort Mannbeim. daten a. Rh. 4960. Verlaasort Mannhei Nummer 260 15 Pf. Die 4ge Miüimeterzeile im 45 Pf. Eheezinder und 4ge im Te tteil 18 P u A— ſtand: alt. e Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt, Miui⸗ mdeim Fpse ont e 0 u 0 m.— Einzelverkaufspreis 10 bfennfg Donnerskag, 9. Juni 1938 Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 Dee Pactei Leon Biums bricht auselnander Bivert gründete eine neve narrinipche dront/ Gielchzeitg wodern ramzomche Rechtsarurpen einen Kurswechfel gegenüver dranco/ And Daladier ſchweigt Der Prager Angſtbeſchluß endgültig/ Neues vom Kdß⸗Wagen nach dem ſongreß von nouan Lẽon Blum erzielte mit Mũhe eine knappe Stimmenmehrheit (Vonunserer Poflser schriffleltung) hw. Paris, 8. Juni. Eine neue marxiſtiſche Partei iſt in Frankreich in Bildung begriffen, und zwar um den Linksſozialdemokraten Pivert herum, deſſen Ausſchluß am Mittwoch durch den mar⸗ xiſtiſchen Parteitag in Royan beſtätigt wurde. Pivert hat bereits auf morgen eine erſte Kon⸗ ferenz in einem großen Pariſer Saal einbe ⸗ rufen. Er will verſuchen, der Blum⸗Par⸗ tei, beſonders in Paris Abbruch zu tun. In Paris wird die Pivert⸗Gruppe etwa ein Dutzend Abgeordnete abſpalten, die ſomit auch der Regierungsmehrheit verloren gehen. Politiſch ſteht die neue Gruppe zwiſchen So⸗ zialdemokraten und Kommuniſten, aber in man⸗ cher Hinſicht ſogar am linken Flügel der „Volksfront“. In der letzten Abſtimmung des marxiſtiſchen Parteitages über die eingereichten Entſchlie⸗ ßungen erhielt Leon Blum, der Parteivor⸗ ſitzende, etwas über die Hälfte aller Stimmen des Parteitages für ſeine Entſchließung. Sie verheißt den Frieden durch kollektive Sicherheit „ſelbſt mit den imperialiſtiſchen totalitären Staaten“, deren Machenſchaften man freilich nicht hinnehmen dürfe. Für den äußerſten Fall wird bezeichnenderweiſe die„Verteidigung der Unabhängigkeit, des nationalen Bodens und der Unabhängigkeit aller durch die Unterſchrift Frankreichs gedeckten Nationen“ proklamiert. Die andere Seite In Paris fand gleichzeitig eine Kund⸗ gebung verſchiedener Rechtsgrup⸗ pen ſtatt, die den Frieden für Frankreich auf andere Weiſe ſichern wollen, nämlich durch eine ſogenannte Annäherung an Franco und an Italien. Die Monarchiſten der Action Fran⸗ caiſe und die Anhänger Doriots hatten ſich zu dieſem Zweck vereinigt; die Gruppen Marin und Flandin blieben abſeits. Für eine Aner⸗ kennung Francos und eine Entſendung eines Botſchafters nach Rom wurden von den ver⸗ ſchiedenen Rednern Stichworte geliefert, die be⸗ ſonders hervorhoben, daß man nicht etwa Franco oder Muſſolini einen beſonderen Ge⸗ fallen, ſondern den Intereſſen Frankreichs die⸗ nen wolle. Doriot warnte davor, daß Frankreich wo⸗ möglich nicht nur drei Grenzen, ſondern ſogar fünf zu verteidigen haben werde, nämlich auch noch in Nordafrika und Oſtafrika. In einer Ent⸗ DPrag will noch mehr Bajonette Die dreijãhrige Niliiãrdienstzeit friit sofort in Kraftl DNB Prag, 8S. Juni. Nach einer Meldung ſämtlicher der Prager Regierung naheſtehenden Abendblätter vom 8. Juni iſt die Militärdienſtzeit in der Tſchechoſlowakei nunmehr— wie ange⸗ kündigt— von zwei auf drei Jahre ver⸗ längert worden. Die dreijährige Dienſtzeit wird ſchon auf den Jahrgang ausgedehnt, der im September dieſes Jahres entlaſſen werden ſollte. Lediglich für die Abſolventen der Mittelſchulen und Schulen im Mittelſchulkreis(obere Schulen) wird nach den Auf dem Kongreß der Slowakischen Volkspartei in prelburz Weltbild(M) Pater Hlinka, der—— der Slowakei(Iinks), vor der Feldmesse, anläßlich des Kongresses der Slowakischen Vol spartel, auf der Hlinka die Autonomie jür die Slowakel iorderte bisherigen Dispoſitionen die militäriſche Dienſt⸗ zeit von zwei Jahren aufrechterhalten bleiben. Um aber ſchon jetzt den Heeresſtand gemäß der dreijährigen Dienſtzeit zu erreichen, werden jene Reſerviſten, die am 19. Mai dieſes Jahres unter die Fahne gerufen worden ſind, bis zum 30. Juni im Militärdien ſt behalten. Am 1. Juli wird der erſte Jahrgang der Re⸗ ſerve, der voriges Jahr entlaſſen wurde, einbe⸗ rufen werden, der bis zum 30. September die⸗ nen ſoll, wo er dann von den zum aktiven Dienſt einrückenden Rekruten abgelöſt wird. ſchließung wurde die Regierung aufgefordert, endgültig mit der unſinnigen Politik zu bre⸗ chen, mit der die„Pazifiſten“ Frankreich im Dienſte Moskaus in einen blutigen Krieg hät⸗ ten führen wollen. Die Regierung wird aufge⸗ fordert, ſofort die heimliche Hilfe für die ſpaniſchen Roten zu ſtoppen, Franco anzuerkennen und einen Botſchafter nach Rom zu ſchicken. Die Bombenabwürfe an der Grenze Ueber die Ergebniſſe der von Miniſterpräſi⸗ dent Daladier in der Nähe der ſowjet⸗ ſpaniſchen Grenze geleiteten Nachforſchun⸗ gen wegen der Herkunft der aus Spanien ge⸗ kommenen Bombenflugzeuge, die bei Orgeix Bomben abgeworfen haben, konnte die franzö⸗ ſiſche Oeffentlichkeit bis jetzt nichts Näheres er⸗ fahren. Ein Proteſt der franzöſiſchen Regie⸗ rung iſt bis zum Mittwochnachmittag bei keiner der kriegführenden Par⸗ teien in Spanien erhoben worden. Mi⸗ niſterpräſident Daladier ſelbſt hat ſich am Mitt⸗ wochvormittag mit innerpolitiſchen Fragen be⸗ ſchäftigt und u. a. eine Abordnung des Land⸗ wirtſchaftsausſchuſſes der Kammer empfangen, die ihm ihre Forderungen vortrug. Die Pariſer Preſſe kommt ihrerſeits auf die Bombenabwürfe nicht mehr zurück; ſie begnügt ſich mit der Feſtſtellung, zur Verhinderung ähn⸗ licher Vorkommniſſe ſeien in Zukunft von fran⸗ zöſiſcher Seite alle Maßnahmen ergriffen worden. Eine Ausnahme macht die auf dem rechten Flügel der Radikalſozialiſten ſtehende„Ere Nouvelle“, die in ziemlich deutlichen Worten Am 12. Juni W-Boot-Ehrenmal an der Kieler Förde eingeweiht Links: Das Wahrzeichen des Ehrenmals, ein 22 Meter hoher Pfeiler. Rechts: Die Namen aller ge- sunkenen-Boote und der gefallenen Helden sind in goldenen Büchern verewigt. Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. Juni 1958 davon ſpricht, es könne ſich nur um ſowjet⸗ ſpaniſche Flugzeuge gehandelt haben, ſchon deswegen, weil dieſe Flugzeuge ihren Rück⸗ zug nach Spanien in Richtung auf Barcelona genommen hätten. Das Blatt iſt der Meinung, mit dieſer Herausforderung ſei wahrſcheinlich beabſichtigt geweſen, die Sozialiſtentagung in Royan zu beeinfluſſen. In rechtsſtehenden Pariſer politiſchen Krei⸗ ſen ſieht man in der Annahme, es habe ſich tat⸗ ſächlich um ſowjetſpaniſche Flugzeuge gehan⸗ delt, eine Erklärung dafür, daß es bisher zu einem Proteſt der franzöſiſchen Regierung nicht gekommen iſt. broßfeuer im Oſtleebad fjorſt Drei Gehöfte und viel Vieh vernichtet DNB Stettin, 8. Juni. In der letzten Nacht brach in dem alten Dorf⸗ teil Groß⸗Horſt auf dem Gehöft des Beſitzers Willi Laabs Feuer aus. Das Wohnhaus, zwei Ställe und eine Scheune brannten ab. Die Flammen erfaßten auch das Nachbargehöft von Erich Runge, das mit dem Wohnhaus, zwei Ställen und einer Scheune eingeäſchert wurde. Ferner wurde das Gehöft des Beſitzers Bel⸗ lin von den Flammen ergriffen; hier wurden das Wohnhaus und zwei Ställe vernichtet. Der Landwirt Laabs hat ſeinen ganzen Viehbeſtand von elf Kühen, zwei Pferden, neun Schweinen und 50 Hühnern eingebüßt. Die Brandgeſchä— digten ſind nur gering verſichert. Die Brandur⸗ ſache ſteht noch nicht feſt. -Jug-Rataſtrophe vereitelt Als Rumãniens Generalstabschief Jonescu von Warschau nach Bukarest heimkehrte (orahftberlchfunseres Worschovef Vefftrefers) J. B. Warſchau, 9. Juni. Wie erſt jetzt bekannt wird, wurde am Sams⸗ tag in der Nähe von Lancut in Süppolen ein Anſchlag auf die Eiſenbahnſtrecke Warſchau— Bukareſt verſucht. Die Verbindungsteile der Gleiſe wurden entfernt, ſo daß eine Zugkata⸗ ſtrophe unvermeidlich geweſen wäre, wenn das Attentat nicht rechtzeitig ent⸗ deckt worden wäre. Nach Erſatz der Schrauben konnte der Zug⸗ verkehr ohne Unterbrechung weitergeführt wer⸗ den. Die Täter ſind unerkannt entkommen. Die polizeiliche Unterſuchung wurde bis jetzt ergeb⸗ nislos geführt. Auffallend iſt jedoch folgendes: Am gleichen Tag fuhr der rumäniſche General⸗ ſtabschef Joneſcu mit ſeinem Stab auf die⸗ ſer Strecke programmgemäß von Warſchau nach Bukareſt, nachdem vorher eine Be⸗ ſichtigung der polniſchen Rüſtungsinduſtrie im neuen Zentralinduſtriebezirk Polens vorgenom⸗ men worden war. Sein Beſuch in Polen hatte die Abſicht, die diplomatiſchen Vereinbarungen des gegen Moskau gerichteten polniſch⸗ rumäniſchen Defenſivbündniſſes militäriſch zu untermauern und ferner die Möglichkeiten England droht mit Repreſſalien Wegen der Bomhen auf britische Spanien- Dampfer (Droahtberichfounseres sfändigen londoner Vefffefefs) f. b. London, 9. Juni. Die urſprünglich für Mittwoch angeſetzte bri⸗ tiſche Kabinettſitzung iſt nicht abgehal⸗ ten worden, da die Berichte der britiſchen Ver⸗ treter in Salamanka und Barcelona über die Bombardierung britiſcher Schiffe noch nicht eingetroffen ſind. Miniſterpräſident Chamberlain befindet ſich noch auf Pfingſtur⸗ laub. Lepiglich Außenminiſter Lord Halifax iſt am Mittwoch nach London zurückgekehrt und hat die Bearbeitung der Angelegenheit der bombardierten britiſchen Schiffe übernommen. Wie der diplomatiſche Korreſpondent der „Evening News“ mitteilt, werden dieſe Bom⸗ bardierungen in Londoner politiſchen Kreiſen überaus ernſt beurteilt. Man betont, daß die Zeit für„papierne“ Proteſte vorüber und die Stunde des Handelns gekommen ſei. „Gvening News“ ſchreibt, daß der Vorſchlag erörtert worden ſei, nationalſpaniſche Schiffe in britiſchen Häfen zu be⸗ ſchlagnahmen. Dieſe Repreſſalie dürfte je⸗ doch deswegen kaum angewandt werden, weil eine Unterſuchung ergeben hat, daß ſich zur Zeit mehr britiſche Schiffe in nationalſpaniſchen Häfen aufhalten als nationalſpaniſche Schiffe in britiſchen Häfen. Foreign Office und Admi⸗ ralität ſuchen daher gegenwärtig emſig weiter nach wirkſamen Proteſtmaßnahmen gegenüber der Bombardierung britiſcher Schiffe. Sobald „Anker am Rhein“ Neue Gedichte von Hermann Burte Dichtung greift weit über das hinaus was wir in Profaiſcher Rede ausdrücken können. Sie ſtößt bis zur letzten Grenze des Sagbaren vor und reicht in die innerſte Subſtanz des Volkes; nie iſt ſie von nur privater Bedeutung. Dichtung reißt auf— aber ſie iſt kein chaotiſch⸗ rhapſodiſches Ausſtrömen der Seele in ihren Reaktionen auf Geſchehen und Erlebnis, ſon⸗ dern ſie iſt Geſtaltung, Zuſammenformung. Die Dichter haben ſo immer die geheimſten Beſtände e Volkes und ſeiner Sprache, de⸗ ren Worte ſie durch alle Tiefenſchichten des Sin⸗ nes und Klangs neu erfüllten, erſchloſſen und ihnen in eigener Prägung Gültigkeit im Be⸗ reich des Schönen verliehen und ſie in die Helle des politiſchen Bewußtſeins hinaufgeführt. Einer der wenigen Dichter dieſer Art iſt Her⸗ mann Burte, heute wohl die repräſentalipſte Erſcheinung und der bewußteſte Verkünder des Alemannentums, des in Blut und Kultur ein⸗ heitlichen, wenn auch ſtaatlich getrennten, deut⸗ ſchen Stammes im Einzugsgebiet des Hoch⸗ rheins. Burte beweiſt es wieder einmal durch feinen neuen Band„Anker am Rhein,. Jede Beſprechung gerade von Lyrit kann nicht mehr als Andeutung und Hinweis 1. Das, wodurch ſie wirkt, kann nicht mitgeteilt werden; ſie iſt nicht auflösbar, ohne daß mit der Geſtalt auch der Gehalt verloren ginge. Es iſt nicht zufällig, daß er mit dem hieratiſchen Gedicht „An Deutf land“ beginnt— ſchon in„Wilt⸗ feber“ hatte Burtes eidenſchaftlicher Nationa⸗ lismus über die Heimat, die ſich ſelber untreu geworden war, Gericht gehalten und auf die in Wahrheit verzweifelte Lage eines im acht⸗ wahn Aen Reiches hingewieſen. Und der Band ſchließt mit Wanih und Preis der Markgräfler Heimat. Dazwiſchen Liebeslyrit, Begegnungen mit der Kunſt, endliches Ich im weltenweiten Es, und ſehr überraſchend„Ueber Ect“; immer die Grundmächte des menſchlichen Seins: Volk, Liebe, Kunſt. Wohl nur ein Quer⸗ entſprechende Vorſchläge ausgearbeitet ſein wer⸗ den, ſoll ein Kabinettsrat einberufen werden. Inzwiſchen regen ſich die engliſchen Blätter über die Meldung auf, daß ein weiterer britiſcher Dampfer in der Nähe von Valencia von fünf Bomben getroffen und ver⸗ ſenkt worden iſt. Es handelt ſich um einen kleinen engliſchen Dampfer, der in dem kleinen, England gehörenden Hafen Handia(40 Mei⸗ len ſüdlich von Valencia) ankerte. flnſchlag ouf den falkutta-kxpreß Ein Toter und 33 Verletzte EP Bombay, 8. Juni. Durch einen Sabotageakt wurde am Mittwoch bei Hadhapur der Kalkutta⸗Expreß zum Ent⸗ gleiſen gebracht. Der Lokomotivführer wurde getötet und 33 Paſſagiere wurden ſchwer ver⸗ letzt. Die ſofort eingeleiteten Nachforſchungen haben ergeben, daß die noch unbekannten Täter Eiſenſtücke an die Gleiſe angeſchraubt hatten. kin„Rauſchoif Könio“ verhaftet In Paris griff man zu As Paris, 8. Juni. Hier wurde nach längeren Nachforſchungen Louis Lion, der franzöſiſche„Rauſchgiftkönig“, verhaftet, als er ſich gerade in Begleitung einer ſeiner Freundinnen in ein Nachtlokal begeben wollte. Lion war ein„enger“ Mitarbeiter des kürzlich in Zürich verhafteten früheren peruani⸗ ſchen Diplomaten Fernandez Bacula. ſchnitt und doch ein Ganzes, das die geiſtige, artiſtiſche Spannweite Burtes dar⸗ egt: aus ſieben werdenden Gedichtbänden hat der Dichter einzelne Proben ausgewählt und u einem, eben dieſem Band, zuſammengeſtellt. Erſtaunlich iſt der Formenreichtum und die Formungskraft. Dieſe Gedichte ſind oft anti⸗ liſch ſtreng gefügte. ſchöne Gebilde. Auch das ſcheint eine alemanniſche Eigenheit zu ſein: nirgendwo in deutſchen Landen iſt die Ver⸗ wandtſchaft mit der Antike innerlicher und we⸗ niger„bildunghaft“; wir finden ſie ja ſchon bei Gottfried Keller und C. F. Meyer, in den ech⸗ teſten Hexametern der deutſchen Sprache eines Hebel, bei Burkhardt und Bachofen. Dankbar den Ahnen, ſo dem Schöpfer der alemanniſchen Dichtung, Hebel, dem„Einigmacher im Licht““, aber von fruchtbarem Traditionalismus, ſtrebt Burte, eine Dichtung zu ſchaffen, daß ſie„den Werken der Ahnen im Wuchſe gleiche und We⸗ ſen, aber ein anderes doch, niemals Geweſenes ſei“.(Das iſt eine Forderung an jeden Täti⸗ gen!) Was er ſelber einmal von Hebel ſagt, gilt'in ſtärkſtem Maße auch für Burte ſelbſt (wir variieren in die Hochſprache):„Du ziehſt vom Volke deinen tiefen Atem und hauchſt es wieder warm und lebig an“. 8 Sammlung erſchien im, H. Haſſel⸗Verlag, Leipzig.) E, XRruskz. Das kulturpolitische Arbeitslager der Hj Das Vierte kulturpolitiſche Arbeitslager der Reichsjugendführung verſpricht ein bedeutſames künſtleriſches Ereignis zu werden. Für die Tage vom 8. bis zum 18. Juni hat, wie bereits ge⸗ meldet, das Kultur⸗ und Rundfunkamt, der Rei sſugendfüß rung——— kulturellen Sach⸗ bearbeiter der Hitler⸗Jugend, die jungen Dichter und riftſteller, Muſiker und Kompo⸗ niſten, Architekten und bildenden Künſtler, Ma⸗ ler und Forſcher zu dieſem Zeltlager auf der Glockenwiefe in Weimar einberufen. Führende Perſönlichkeiten aus Bewegung und Staat wer⸗ den das Lager beſuchen. Berufene Vertreter des deutſchen Kultur⸗ lebens werden in Vorträgen und Ausſprachen die Grundfragen nationa ozialiſtiſcher Kultur⸗ der Erweiterung der polniſch⸗rumäniſchen Zu⸗ ſammenarbeit zu prüfen. Die Regelung dieſer Fragen war durch die Verſchärfung der Lage in der Tſchechoflowakei und die ſowjetruſ⸗ ſiſche Durchmarſchdrohung dringlich geworden. Ferner iſt es klar, daß der achttägige Beſuch Joneſeus in Polen für Moskau und Prag höchſt unangenehm war. Wenn alſo das Attentat gegen den vumäniſchen Generalſtabschef gerichtet geweſen ſein ſollte— und die Tatſa⸗ chen ſcheinen dafür zu ſprechen— ſo kann hier nur ein ſowjetiſcher oder tſchechiſcher Anſchlag vorliegen. drei Wiener öroßbeteüger geſchnappt 500 000 Schilling auf Scheinkonto ergaunert rd. Wien, 8. Juni. Im Kampf gegen die Volksſchädlinge iſt die Wiener Kriminalpolizei zwei ganz„ſchwe⸗ ren Fällen“ auf die Spur gekommen. Es handelt ſich in einem Fall um die geradezu unglaublichen Betrügereien des jüdiſchen Putzereikönigs von Wien, des Sojährigen Joſef Smetana, und ſeines Sohnes Otto. Die beiden Firmeninhaber haben große Steuerhin⸗ terziehungen begangen und haben unter dem Schein von Ehrenmännern ihrer eigenen Firma in den Jahren 1929 bis 1936 Werte von 500 000 Schilling entzogen und für ſich verwendet. Die beiden Juden Smetana führten die Betrüge⸗ —.— ſehr raffiniert mit Hilfe von Scheinkonten urch. Im zweiten Fall handelt es ſich um die dunkeln Machenſchaften des ſtaatenloſen Juden Sale Katz, der in Wien eine große Damen⸗ konfektion betrieb. Katz hat den Staat dadurch geſchädigt, daß er große Steuerſummen hinter⸗ zog und ſich dabei einen Gewinn von 500 000 Schilling zuſchanzte. begen eine engliſche„LDolksfront“ Ein Beſchluß der Kooperativen Partei DNB London, 8. Juni. Die Kooperative Partei Englands, die auf das engſte mit der Labour⸗Partei zuſammen⸗ arbeitet, hat heute auf ihrem Kongreß in Scar⸗ bourough mit 4492 gegen 2382 Stimmen den Gedanken einer Volksfront abgelehnt. Die De⸗ batte war eine der lebhafteſten, die die Koope⸗ rative Partei je erlebt hat. Mehrfach mußten Labour⸗Abgeordnete in die Auseinandevſetzun⸗ R 5 3i Wm Der Präſident der tſchechiſchen Republik, Be⸗ gen eingreifen. „Unſer berbündeter ⸗ die Ud55f Ein Ausſtellung in Prag EP Prag, 8S. Juni. Hier wurde eine Ausſtellung:„Unſer Ver⸗ bündeter— die UdSSR“ eröffnet, die unter dem Protektorat des ſowjetruſſiſchen Geſandten in Prag, Alexandrowſki, und der tſchechi⸗ ſchen Geſellſchaft für kulturelle und wirtſchaft⸗ liche Beziehungen mit der Sowjetunion ſteht. Neben dem ſowjetruſſiſchen Geſandten und den Mitgliedern der Geſandtſchaft wohnten der Vor⸗ ſitzende des Wehrausſchuſſes im Prager Abge⸗ ordnetenhaus, Abgeordneter David, und viele bekannte Pevfönlichkeiten der Eröffnung bei. politik behandeln. In Arbeitsgemeinſchaften wird in einer für die 1 amte Hitler⸗Jugend vorbildlichen Form praktiſche Kulturarbeit ge⸗ leiſtet. Schauſpiel, Oper, Konzert, Feierſtunde und auch gute Unterhaltung werden die Lager⸗ mannſchaft zum Erlebnis beſter deutſcher Kunſt führen. Als mitwirkende Künſtler ſeien u. a. genannt: Prof. Hermann Diener mit Coſtegiüm muslcum, Prof. Gdwin Fiſcher, Prof. Ludwig Hoelſcher, Kammerſänger Gerhard Saſg, Genevalmuſikdirektor Eugen Fochum, Prof. Georg Kulenkampff, Prof. Elly Neh, Generalmuſikdirektor Paul Sixt mit der Staatskapelle des Nationaltheaters Weimar, das Strub⸗Quartett, das auſpiel⸗ und Opern⸗Enſemble des Natio⸗ naktheaters Weimar, die Medau⸗Gymnaſtik⸗ ſchule, die Hohenſteiner Puppenſpiele, der Mu⸗ ſikzug des Gebietes Thüringen, das Große Streichorcheſter der Run ſper Kundſan⸗ Karl'sruhe und der Chor der Rundfunk⸗ Spielſchar München der Wcgden Unter den Rednern und Vortragenden ſeien er⸗ wähnt: Generalinſpektor Dr. Todt, Reichs⸗ intendant Dr. Gla'smeier, Prof. Dr. Roe⸗ demeyer, Prof. Müller⸗Blattau, Sa. Oberführer' Klähn, Bruno Brehm, Joſef Weinheber, Karl Springenſchmid und Staatsrat Dr. Ziegler. In die Zeit des Kulturpolitiſchen Arbeits⸗ lagers fällt am 13. Juni die Exöffnung der Weimar⸗Feſtſpiele der deutſchen Jugend, die der Ju——341—5 des Deutſchen Reiches in einer Feierſtunde im Weimarer Nationalthea⸗ ter vornehmen wird. Als Sber Veranſtaltung findet am 10. Juni in der Weimar⸗Halle ein großes Orcheſter⸗ konzert mit Generalmuſikdirekior Eugen Jo⸗ chum und dem Soliſten Profeſſor 50 Ku⸗ 9ß 0 m 11 und Kammerſänger Gerhard ü att. Am hnig 12. Juni, findet im National⸗ theater eine Morgenfeier ſtatt, auf der Ober⸗ ebietsführer Cerff ſprechen und das Strub⸗ uartett ſpielen wird. Während der Dauer des Kulturpolitiſchen Arbeitslagers führt die Reichsjugendführung ——— eine Leiſtungsſchau junger Kulturarbeit im Der nolitiochie Jag Die tſchechiſche Regierung hat jetzt die Rufe der deutſchen, ſlowakiſchen, ungariſchen und polniſchen Volksgruppen nach nationa⸗ ler Selbſtverwaltung mit der Einfüh⸗ rung der dreijährigen Dienſt⸗ zeit, alſo der Verlängerung der bisherigen Heeresdienſtdauer um ein ganzes Jahr, be⸗ antwortet. Der von Paris und London ſo chen hat ſich alſo in ſeiner wahren Geſtalt offenbart. Hatte Prags höchſt überflüſſige Teilmobiliſierung und die unerhörten Uebergriffe ſeiner Militär⸗ und Polizeior⸗ gane bereits allzu deutlich erkennen laſſen, wie es um ſeinen angeblichen Verſtän⸗ digungswillen beſtellt iſt, ſo behebt die Ver⸗ kündigung der dreijährigen Dienſtpflicht nunmehr auch den letzten Zweifel über das Ziel der tſchechiſchen Politik, die gewillt iſt, fich noch ſtärkerals bisher auf die Bajonette zu ſtützen. Fürwahr, die tſchechiſche Regierung treibt ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Nachdem die letzte Armee in erſter Linie als Beſatzungstruppe in den nicht⸗tſchechiſchen Grenzgebieten ein⸗ zuſetzen pflegt, die„tſchechiſchen“ Soldaten alſo nicht nur zur Verteidigung des Landes nach außen verwandt werden, bedeutet die Einführung der dreijährigen Dienſtzeit einen neuen ſtarken Druck auf die deutſchen, ſlowa⸗ kiſchen und anderen Volksgruppen. Ange⸗ ſichts der engen Verbindung zwiſchen dem ſowjetruſſiſchen und dem tſchechiſchen Gene⸗ ralſtab, durch den die„tſchechiſche Armee“ in jedem Augenblick ein Beſtandteil der Roten Armee werden kann, iſt die Verſtärkung des tſchechiſches Heeres zudem eine Bedro⸗ khung für den Frieden Mittel⸗ europas. Allerdings kann die ziffern⸗ mäßige Verſtärkung der„tſchechiſchen“ Ar⸗ mee nicht darüber hinwegtäuſchen, daß es noch nicht erwieſen iſt, wie ſich im Ernſtfalle die Soldaten einer Armee verhalten werden, die aus Angehörigen von ſechs oder ſieben Nationen zuſammengeſetzt ſind, und von de⸗ nen die Soldaten einer Nationalität als unbedingt„zuverläſſig“ im Sinne Prags anzuſehen ſind, während die anderen in je⸗ dem ſogenannten„Ernſtfall“ gezwungen würden, gegen Menſchen gleichen Blutes zu marſchieren.. II nun hat man Geldloreen in Prag Deie Militärmaßnahmen ſind teuer EP Prag, 8. Juni. Aieeeeeeemeeeee ZIIIIiinnnanmaummmmmmmnmummmnaumummamummmmanan neſch, hat am Mittwoch den Gouverneur der Nationalbank, Engliſh, empfangen. Obgleich dieſer amtlichen Meldung keine nähere Begrün⸗ dung beigegeben iſt, wivd angenommen, daß bei dieſem Empfang die Frage behandelt worden iſt, auf welche Weiſe die Finanzierung des durch die außerordentlichen militäriſchen Maß⸗ nahmen hervorgerufenen Bedarfs der Militär⸗ verwaltung erfolgen ſoll. Wie ein Pariſer Blatt meldet, ſind geſtern in Dünkirchen 270 Laſtwagen ſowjetiſcher Herkunft mit Beſtimmung für Barce⸗ lona ausgeladen worden. Welche Ladung dieſe Kraftwagen führen, wird nicht geſagt. Kreishaus der NSDaAp durch. Ein grofjes Filmereignis in Paris In einem großen Lichtſpieltheater der Champs Elyſees wurde der Tane Ufafilm Adrienne Lecouvreur aus der Taufe gehoben. Obwohl der 05 erſt im kommenden Oktober öffentlich laufen wird, war der Andrang der hieſigen Fachleute und Kritiker ſo ſtark, daß die Polizei ſchon kurz nach Beginn die Türen rovinz waren viele Fachleute und Beſitzer von ichtſpieltheatern ſche ieſes große Filmereignis nach der franzöſiſchen Hauptſtadt gekommen. Im Zuſchauerraum ſah man nicht nur alle führenden Filmkritiker der franzöſiſchen und ausländiſchen Preſſe, ſondern auch viele Per⸗ ſönlichkeiten der hieſigen Literatur⸗ und Kunſt⸗ welt. Der von dem bekannten Filmregiſſeur Marcel('Herbier gedrehte Geſchichis⸗ film, der das Leben der großen fran⸗ zöſiſchen Schauſpielerin Adrienne Lecouvreur ſchließen mußte. 8 aus der franzöſiſchen zum Inhalt hat, iſt in jeder Hinſicht eine Glanzleiſtung der Ufa und ihrer franzöſiſchen liance Cinéèmatographique Euro⸗ enne. 'Herbier hat die liebenswerte des 18. Jahrhunderts außerordentlich ſtilecht heraufgezaubert, und der von Francois Porchet verfaßte Dialog zeichnet ſich durch eine knappe und immer glau 9115 Sprache aus. Mvonne Printemps leiht der Titelheldin alle Züge ihrer echten und tiefergreifenden Schauſpiel⸗ kunſt. In bſlſhe Szenen erreicht die be⸗ gabte franzöſiſche Schauſpielerin eine kaum mehr zu übertreffende 1 t, und man kann verſtehen, daß 15 das ſachkundige Pu⸗ blikum mehrmals zu Beifall auf offener Szene inreißen ieß. Alle übrigen Rollen ſind erſt⸗ laſſig beſetzt. Ganz beſonderes Lob verdienen auch die ſtilechten vollen Außenaufnahmen. Der Film, dem man eine lange Laufbahn vorausſagen kann, wurde mit außergewöhnlichem Beifall aufgenommen. A. Linder. geprieſene„Verſtändigungswille“ der Tſche⸗ Mobiliſierung gezeigt hat, daß Prag die nterieurs und die pracht⸗ 4 Am Groß. pfings Siegereh höchsten m neue Beſu Konſtrul gart, Stätte, w lebte, bis die Straß Namen, erſtmals wurde. 1 hat das K Baron V führender die Erpro Volkswage Die erſter „Sind d 100 000 Ki über 2 M gebaut wo ſerie in“ „Die bis Porſche⸗En nell bearb Porſche⸗Le Vorſerien des Konſt bei Stutt ausſchließt hin bei M Größte S „Wo wi tiſch erſtm „Zunäch Zur Erpri Stuttgart geeignet, größten E die dritte lich auf d furt und Nauheim öfters auf Nähe von! Schlagl wir die fuhren, litten hätt Sieger in „Manche macht übe ſchnitt me chen. 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Obgleich re Begrün⸗ ien, daß bei ſelt worden ierung des ſchen Maß⸗ er Militär⸗ d geſtern in jetiſcher r Barce⸗ adung dieſe Ree —— rarbeit im Paris ſeater der ße Ufafilm fe gehoben. den Oktober ndrang der ſtark, daß die Türen ranzöſiſchen Beſitzer von ilmereignis gekommen. i 5—— ſiſchen un viele Per⸗ und Kunſt⸗ ilmregiſſeur Geſchichts⸗ roßen fran⸗ Lecouvreur inſicht eine ranzöſiſchen ique Euro⸗ tlich ſtilecht eois Porche eine knappe 13. Mvonne n alle Züge Schauſpiel⸗ cht die be⸗ eine kaum t, und man undige Pu⸗ fener Szene n ſind erſt⸗ b verdienen die pracht⸗ ,„ dem man ann, wurde fgenommen. Lindern. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. Juni 1958 Während auf uns sommerliche Hitze lastet— starfet man am Großglodener Sdirennen am Groß glockner in den Hohen Tovern, dem höchsten Berge Deutschlonds, fond im Beisein des Reichssportföhrers v. Tschommer und Osten und des Reichsstattholters dr. Seyß-lnqvcort ein pfingst-Abfoahrtsrennen sfotft. Sieger worde Eberhord Kkneißl(lnnsbruck) vor Gstrein(Gur f f f gi), Stoffler(lnnsbruck) uvnd Clousing(Portenkirchen). Die Aufnahmen zeigen links d Siegefehrong noch dem Abfohrtslauf und rechts eine koffeepouse im ewigen Schnee des Großglockner, ein Bild, das zichenichie Wönsche bei denen weckt, die devische höchsten Berg noch nicht kennen. Beſuch im ſionſteuktionsbüro Dr. Porſches Elgener Berlchft des„lakenkreuzbonner) Stuttgart, 8. Juni Konſtruktionsbüro Dr. F. Porſche, Stutt⸗ gart,— ſo heißt in nüchternen Worten die Stätte, wo der Volkswagen ſeine Geburt er⸗ lebte, bis er ſchließlich den erſten„Schritt“ auf die Straße wagen durfte und jetzt unter dem Namen„Koß⸗Wagen“ in Fallersleben erſtmals der großen Oeffentlichkeit vorgeſtellt wurde. Unſer Mitarbeiter Heinz Sautter hat das Konſtruktionsbüro aufgeſucht und dem Baron Veyder⸗Malberg, der dort an führender Stelle tätig iſt, einige Fragen über die Erprobung und weitere Entwicklung des Volkswagens vorgelegt. Die erſten Wagen baute Mercedes⸗Benz „Sind die 30 Volkswagen, die deils mehr als 100 000 Kilometer zurücklegten, insgeſamt ſogar über 2 Millionen Kilometer, alle in Stuttgart gebaut worden und wird auch die weitere Vor⸗ ſerie in Stuttgart gebaut?“ „Die bis heute gebauten Wagen wurden nach Porſche⸗Entwürfen bei Mercedes⸗Benz maſchi⸗ nell bearbeitet und dann von Mercedes⸗ und Porſche⸗Leuten auch montiert. Die kommenden Vorſerien werden ſchon in dem großen Neubau des Konſtruktionsbüros in Zuffenhauſen bei Stuttgart hergeſtellt, was natürlich nicht ausſchließt, daß einzelne Teile vorläufig weiter⸗ hin bei Meroedes⸗Benz fabriziert werden.“ Größte Steigungen überwunden „Wo wurden die Wagen erprobt und prak⸗ tiſch erſtmals auf die Straße geſetzt? „Zunächſt nur im engeren Schwabenland! Zur Erprobung im Stadwerkehr war natürlich Stuttgart mit ſeiner bergigen Lage denkbar geeignet, eine zweite Gruppe fuhr täglich die größten Steigungen des Schwarzwaldes und die dritte Gruppe hatte ihre Tätigkeit hauptſäch⸗ lich auf die Autobahnſtrecke Bruchſal—Frank⸗ furt und ſpäter auch auf die Strecke bis Bad Nauheim verlegt. Außerdem haben wir uns öfters auf die Suche begeben, bis wir in der Nähe von Rottenburg eine ausge ſprochene Schlaglochſtrecke entdeckten, auf der wir die Wagen rückſichtslos aus⸗ fuhren, ohne daß ſie dabei beſonders notge⸗ litten hätten.“ Sieger im privaten„Rennen“ „Mancher unſerer heutigen Serienwagen macht über 100 Kilometer, ohne aber im Durch⸗ ſchnitt mehr als 70 bis 80 Kilometer zu errei⸗ chen. Stimmt es, daß der Ko§⸗Wagen tatſäch⸗ lich 100 Stundenkilometer auf der Autobahn er⸗ zielt?“ „Jawohl, unſer Wagen macht— wenn die Steigungen nicht zu groß werden, auf der Auto⸗ bahn 100 Stundenkilometer. Wir haben ſogar die Feſtſtellung gemacht, daß verſchiedene unſe⸗ rer ausgeſuchteſten Fahrer auf einen höheren Durchſchnitt gekommen ſind, aber dies iſt ja gar nicht nötig. Ein Vergleich des Kdỹ⸗Wagens mit einem augenblicklich auf dem Markt befindlichen deutſchen Fahrzeug iſt nicht möglich, aber in Geſchwindigkeit, Anzugsvermögen und Berg⸗ ſteigefähigkeit kann er mit vielen Wagen der Mittelklaſſe konkurrieren und hat dies— be⸗ ſonders hinſichtlich der Schnelligkeit— bei verſchiedenen privaten„Rennen“ auf der Auto⸗ bahn auch unter Beweis geſtellt.“ Reparatur zu Pauſchalſätzen „Wie ſtellt man ſich die Lebensdauer des Volkswagens vor und wie ſoll die Reparaturfrage gelöſt werden? Der Kdỹ⸗Wa⸗ gen iſt doch bereits über die Kinderkrankheiten hinaus. Wird er trotzdem auf Grund der ge⸗ machten Erfahrungen laufend weiterentwickelt werden?“ „Nach 60 000 bis 70 000 Kilometer haben wir am ganzen Wagen eine derart geringe Abnüt⸗ ſicht iſt, daß dieſes Fahrzeug lebendig erhalten werden muß.“ So ſchnell geht es nun doch nicht „Wann beginnt der Bau der Wagen in Fal⸗ lersleben?“ „Eine Fabrik iſt ſchnell gebaut und die Ar⸗ beitskräfte können auch mobiliſiert werden. Schwieriger iſt ſchon die Frage, wo man den einzelnen Arbeiter nach Feierabend unterbrin⸗ gen ſoll. Der KdF⸗Wagen wird ſchon gebaut werden, wenn ein Teil der Geſamtwerke fertig iſt. Da die Stadt, die bei dem Werk neu erſtehen wird, aber eine Muſterſiedlung wer⸗ den ſoll mit einem würdigen, ſtädtebaulichen Geſicht, wird es nicht allzu ſchnell gehen. Zu⸗ dem kann man ſich wohl vorſtellen, daß noch einige Zeit verſtreichen wird, bis auch nur eine Etappe des Baues der Rieſenfabrik erreicht iſt. Der„Große Dessauer“, der eine internationale Bestleistung im Höhenilug erzielte Ein viermotoriges Junkers-Flugzeug, das unter dem Namen der„Grohße Dessauer“ weltbekannt ist, erreichte— wie berichtet— mit einer Zuladung von 5000 Kilogramm eine Höhe von 9312 Metern. Das Flugzeug, das damit eine neue internationale Bestleistung schuf, wurde von dem Chefpiloten der Junkerswerke, Flugkapitän Kindermann, geführt. zung feſtgeſtellt, daß man ihm mindeſtens die Lebensdauer jedes heute lau⸗ fenden Serienwagens vorausſagen kann. Zweck der langen Vorbereitungsarbeit war, bei Beginn der Produktion von Rieſen · ſerien bereits die Kinderkrankheiten überwun · den zu haben. Auch in der Reparaturenfrage werden wir ganz neue Wege gehen! Sämt⸗ liche Reparaturen werden von im Werk geſchulten Monteuren in autoriſierten Werkſtätten, die im ganzen Reich erſtehen ſollen, zu Pauſchalſätzen gemacht werden. Eine gewiſſe Verdienſtquote für den Monteur muß natürlich herausſpringen, aber Preis wie Qualität der Reparatur wird genau überwacht. Dann werden wir auch dahin kommen, daß ein Motor, der eine Generalüberholung nötig hat, binnen kürzeſter Zeit ausgebaut und dafür ein Erſatzmotor eingebaut wird. Motor, Dif⸗ ferenzial und Getriebe werden dann in der Fa⸗ brik überholt und für weitere Austauſchzwecke bereitheſtellt. Selbſtverſtändlich wird der Volkswagen auch weiterentwickelt werden! Ein techniſches Pro⸗ dukt darf nicht verkalken, und deshalb ſind wir glücklich, daß auch Dr. Ley mit uns der An⸗ Wer alſo glaubt, der Wagen ſei ſchon in eini⸗ gen Wochen oder Monaten auf dem Markt, der wird ſich täuſchen.“ abgabe zum Selbſtkoſtenpreis „Im Ausland iſt vielfach behauptet worden, der Bau des Volkswagens ſei ein Zuſchuß⸗ betrieb, der ſich bei ſolchen Preiſen nie ren⸗ tieren könne.“ „Unſer KoF⸗Wagen wird ungefähr zum Selbſtkoſtenpreis abgegeben werden. Er finan⸗ Der Führer „Hat der Führer den Wagen in Fallersleben erſtmals geſehen und was ſagte er zu den fer⸗ tigen Modellen“? „Der Führer kennt den Volkswagen in ſei⸗ nen ſämtlichen Stadien. Wir ſind oft nach dem Oberſalzberg oder nach Mün⸗ chen gefahren und haben die Wagen in ihrem neueſten Stand vorgeführt. Laufend ließ er ſich von Dr. Porſche über die Fortſchritte der Konſtruktion unterrichten! Was der Füh⸗ rer geſagt hat, nachdem er in Fallersleben erſt⸗ mals im KoF⸗Wagen gefahren war? Darauf brauche ich wirklich keine Antwort zu geben. Für Dr. Porſche und ſeine Mitarbeiter war es Fotos: Pressebildzentrale neue Einzelheiten vom ſids⸗-Wagen/ 990 nm iſt der delbſtkoſtenpreis/ fuch ſchon in„Rennen“ erprobt ziert ſich ſelbſt, bringt keine Verdienſte, braucht aber auch keine Zuſchüſſe. Was einen ſpäteren Export anbelangt, iſt noch nichts entſchieden, aber feſt ſteht, daß auch an Export des Volkswagens gedacht iſt.“ „Welche deutſchen Werkſtoffe werden für den Wagen verwandt?“ „Soweit als irgend möglich, werden für Fahrgeſtell, Karoſſerie, Polſterung uſw. über⸗ all deutſche Werkſtoffe verwendet, mit denen wir ganz ausgezeichnete Erfahrungen ge⸗ macht haben. Auch mit den Buna⸗Reifen hatten wir— und zwar bei ganzen Serien— ſehr gute Erfolge zu verzeichnen.“ Der Lack— abſolut wetterfeſt „Wie denkt man ſich die Garagenfrage und wie ſoll der Stadtverkehr gelöſt werden, wenn zu den Hauptverkehrszeiten Tauſende von Ar⸗ beitern und Angeſtellten mit ihren Kdỹ7⸗Wagen unterwegs ſein werden?“ „Weil wir wiſſen, daß ſich viele kom⸗ mende Fdy7»Wagen ⸗Beſitzer keine Garage leiſten können, haben wir einen Lack ausgewählt, der abſolut wetterfeſt— gegen Regen wie Sonne— iſt. Weit ſchwieriger als die Frage, wie die Wagen bei Nacht unterge⸗ Mit nioea in cuſt und Sonne! Dann bleibt Ihte Haut weich und geſchmeidig/ ſie wird auch raſcher braun Woher die Vitkung? Vom Euzerit, das Nidea bis in die unterſten Schich⸗ ten der Haut eindringen laͤßt. bracht werden, erſcheint uns das Problem, wie verſchachtelte und eng gebaute Städte bei Tag mit der Unzahl der Fahrzeuge fertig werden wollen. Es wird gut ſein, wenn ſich die Stadtoberhäupter recht⸗ zeitig vorſehen und ihre Städte„volks⸗ wagenfähig“ machen, indem ſie— wie heute ſchon Berlin, München und Stuttgart— für entſprechende Durchgangsſtraßen und Abſtell⸗ plätze zum Parken bei Tag ſorgen.“ „Glauben Sie, daß wir in Deutſchland ame⸗ rikaniſche Verhältniſſe erleben werden, was die Motoriſierung anbelangt?“ „Hoffentlich!“— meint Baron Malberg. „Weil der KoF⸗Wagen zu einem Preis erhält⸗ lich ſein wird, den bald jeder erſchwingen kann, iſt durchaus damit zu rechnen, daß wir in der Motoriſierung amerikaniſche Verhältniſſe bekommen, und zwar wird ſich dieſe deutſche Motoriſierung auch auf das flache Land er⸗ ſtrecken.“ iſt zufeieden ſchon die ſchönſte und größte Aner⸗ kennung, als ſie das zufriedene Ge⸗ ſicht des Führers beim Verlaſſen des Wagens ſahen. Das ſagte uns mehr, als Worte es zu tun vermögen.“ Zum Schluß der Unterredung teilte Baron Malberg noch mit, daß Dr. Porſche neben Direktor Werlin und Hauptamtsleiter Dr. Lafferentz zum ehrenamtlichen Geſchäftsführer der„Geſellſchaft zur Vorbereitung des deut⸗ ſchen Volkswagens“ berufen worden ſei. Dieſe Geſellſchaft ſei eine Gründung der DAß mit Sitz in Berlin. „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 9. Juni 1938 Der Mann, der einen„mord“ beichtete Geisiliche gaben ihm das Fahrgeld zur Fremdenlegion/ Ein foller Beirugsſfall vor Gericht (Elgener Berlchf des„Hakenkreuzbonner“) 1. Aachen, 8. Juni. Einen tollen Betrug verübte der 30jährige Pole Roman Sauer in Köln, Koblenz und anderen Städten Weſtdeutſchlands. Er beichtete in den Kirchen den Geiſtlichen einen„Mord“ und bat ſie um Fahrgeld zur franzöſiſchen Fremdenlegion. Sauer bekam Geld, Beköſtigung und hier und da auch Uebernachtungsgelegen⸗ heit, bis ihn in Aachen ſein Schickſal erreichte und er jetzt vom Aachener Schöffengericht zu einer Strafe von einem Jahr und zwei Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt wurde. Ein reumütiger Sünder Roman Sauer erzählte ſeine Geſchichte ſo: Mit 17 Jahren wurde er zum erſten Male ſtraffällig. In Köln erhielt er 1935 ein Jahr Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt. Vom Regierungspräſidenten wurde er aus dem deut⸗ ſchen Reichsgebiet ausgewieſen, da er polniſcher Staatsangehöriger war. Zwei Jahre ſpäter kam er wieder nach Köln. Hier erinnerte er ſich an⸗ geſichts der vielen Kirchen und Kapellen, daß er vor Jahren einmal katholiſch geweſen war. In⸗ zwiſchen hatte er ſich nämlich„auf evangeliſch umſchreiben laſſen“, wie er ſagte. Und dann be⸗ gann das Tollſte: er ging nach St. Alban in Köln und verlangte den Geiſtlichen zur Beichte. Zerknirſcht und reumütig bekannte er— einen Mord begangen zu haben. Das ſollte zwölf Jahre vorher geſchehen ſein, 1926 in Bres⸗ lau. Die Opfer ſeien zwei kleine Kinder ge⸗ weſen, die er beſtialiſch abgeſchlachtet habe. (Tatſächlich war damals in Breslau ein grauen⸗ voller Mord geſchehen; er war bekannt gewor⸗ den als der Fehſe⸗Mord. Der Täter iſt bis heute unbekannt. Schriftleitung.) Gefragt, wie er Kenntnis von dieſen Dingen erhalten habe, erklärte der Angeklagte, damals habe er ſich in Breslau im Gefängnis befunden, man habe dort alle Zeitungen leſen dürfen. Dieſe Kenntnis habe er ausgenutzt— den Mord habe er natürlich nicht begangen. Aber er beichtete... und er gab an, er wolle in die franzöſiſche Fremdenlegion eintreten, man ſolle ihm doch helfen. Und damit er ſchnell weg⸗ komme, gab man ihm Geld, Beköſtigung und gewährte ihm teilweiſe auch Nachtquartier. Kölns freigebige Kirchen Vorſitzender:„In welchen Kirchen in Köln haben Sie das nun gemacht?“ Angeklagter:„In ziemlich allen!“ Es war nur zu verſtändlich, daß nach dieſer trocken vorgebrachten Antwort ein unterdrücktes Kichern durch den Gerichtsſaal ging. Der Ange⸗ klagte erläuterte das nun weiter: man habe ihm Beträge bis zu zehn Mark gegeben, um ihn weiterzuſchaffen, nachdem er„ſo reumütig ge⸗ beichtet“ hatte. Nur in Köln⸗Kalk habe man an⸗ ſcheinend etwas Mißtrauen gehabt. Der Paſtor habe ihn in Begleitung des Küſters zum Bahnhof bringen laſſen, wo der Küſter eine Fahrkarte nach Dortmund löſte und ihm die Karte ſtatt Bargeld aushändigte. Dem An⸗ geklagten war es aber währenddeſſen gelungen, — Fünfzig Jahre neues Burgtheater In Herbſt wird in Wien das 50jährige Be⸗ ſtehen des neuen gefeiert werden. Direktor Dr. Mirko Jeluſich plant vor allem eine Reihe von Neueinſtudierungen klaſſiſcher Werke. Nach langer Zeit wird wieder Kleiſts „Käthchen von Heilbronn“ zu ſehen ſein. Die Titelrolle ſpielt Lony van Eyck. Weiter iſt eine Wiederaufnahme von Shakeſpeares„Hein⸗ rich IV.“ mit Otto Treßler als Falſtaff geplant. Der Goethe⸗Zyklus bringt„Götz von Ber⸗ lichingen“,„Clavigo“,„Stella“,„Die Laune des Verliebten“,„Die Miiſchuldigen“, rwin und Elmire“ und„Claudine“, Von weiteren klaſſi⸗ ſchen Stücken feien die Neuinſzenierungen von Leſſings„Emilia Galotti“ und der„Oreſtie“ von Aeſchylos hervorgehoben. Das öſterreichi⸗ ſche Volksſtück wir N Anzengrubers „Kreuzlſchreiber“ mit Willy haller vertreten ſein. Anläßlich des W des Hauſes wird Mitte ktober rillparzers „Traum ein Leben“ mit Gwald Balſer als Feſt⸗ aufführung in Szene gehen. Von den zeitge⸗ nöſſiſchen Autoren ſind zunächſt der kürzlich mit der Goethe⸗Medaille ausgezeichnete Hermann Graedener mit ſeinem Drama„Sickingen“, — Johſt mit„Thomas Paine“, Franz ubsly mit dem Offiziersſtück„Retraite“*5 rald Bratt mit dem Luſtſpiel„Ein großer Mann privat“, Rudolf Oertel mit der,, eſter⸗ reichiſchen Tragödie“, Joſef Wenter mit ſeinem jüngſten Schauſpiel„Der deutſche Heinrich“, ranz K. Franchy mit„Vroni Mareiter“ und einz Ortner mit„Stefan Fadinger“ in Aus⸗ ſicht genommen. Preisausschreiben„Junge Dramatik“ 243 Dramen im Wettbewerb Am 30. Mai tagte der Prüfungsausſchuß für das Preisausſchreiben„Junge Dramatik“, das der Düſſeldorfer Generalintendant Profeſſor Krauß zur Förderung des jungen dramati⸗ ſchen Schaffens veranſtaltet hatte. Zur Betei⸗ eine Bahnſteigkarte zu löſen, mit der er ſich nach herzlicher Verabſchiedung vom Küſter auf den Bahnſteig begab, wo er die Abfahrt des Zuges abwartete, um dann wieder zurückzu⸗ gehen und die Fahrkarte am Schalter in Bargeld umzuwechſeln. Seine„Frau“ erſchlagen Nachdem er Köln abgegraſt hatte, wandte er ſich rheinaufwärts nach Koblenz, überall fleißig und mit klingendem Erfolg ſeinen Mord „beichtend“. Dann ging er moſelaufwärts. Trier und ſchließlich Saarbrücken wur⸗ den ebenfalls beglückt. Auf dieſe Weiſe kam der Angeklagte dann ſchließlich auch nach Aachen, wo er in einem Franziskanerheim vorſprach, um nach einer Gelegenheit zu fragen,„ſein Herz erleichtern zu können“. Man ſchickte ihn zu einem Geiſtlichen, dem er nun eine neue Mär auftiſchte: er ſei aus dem Gefängnis heimge⸗ kehrt, habe ſeine Frau bei einem Nebenbuhler gefunden und dieſe mit einem Stuhlbein tot⸗ geſchlagen. Er werde jetzt ſteckbrieflich verfolgt. Die Aachener ſchienen aber etwas hellhöriger geweſen zu ſein. Man betreute ihn jedenfalls nicht, ſuchte ihn vielmehr abzuſchieben. Als er merkte, daß er hier nicht ankam, ging er zum Hauptbahnhof, um weiterzufahren. Hier ereilte ihn aber das Geſchick in Geſtalt zweier Krimi⸗ nalbeamter, die ihn feſtnahmen, da er keine Papiere hatte. Wegen Betrugs in zwei Fällen bean⸗ tragte der Staatsanwalt eine Geſamt⸗ ſtrafe von zwei Jahren Gefängnis. Das Schöffengericht blieb unter dieſem Antrag und verurteilte Sauer zu einem Jahr zwei Monaten Gefüngnis. In der Urteilsbegründung heißt es, man müſſe über das leichtfertige Ver⸗ trauen der Geiſtlichen ſtaunen. Das grenze ſchon ſehr bedenklich an eine nach den deutſchen Geſetzen ſtrafbare Begünſti⸗ gung eines Verbrechers. Selbſtverſtändlich werde eine ſeelſorgeriſche Betreuung von Ver · brechern, die auf eine ſolche Wert legten, in keinem Fall behindert. Aber es ſei etwas ganz anderes, wenn man darüber hinaus Leuten, die man für Verbrecher halten müſſe, mit Geld, Fahrkarten oder ſonſtigen Unterſtützungen be⸗ denke, damit ſie weiterkämen oder in die fran⸗ zöſiſche Fremdenlegion flüchten könnten. Frecher Raubüberfall in ſlizza Eine Million Francs Beute As Paris, 8. Juni. In Nizza, das in den letzten Jahren wieder⸗ holt der Schauplatz von Raubüberfällen gewe⸗ ſen iſt, wurde ein neuer Raubüberfall began⸗ gen, der an Tollkühnheit alle bisherigen Handſtreiche moderner Wegelagerer im franzö⸗ ſiſchen Süden in den Schatten geſtellt und eher einem Bildſtreifen eines Gangſterfilmes als der Wirklichkeit entnommen ſcheint. Die Bande, drei elegant gekleidete junge Leute, näherten ſich in einem ſchnittigen weißen Luxus⸗ auto zwei Bankboten, die einen Handwagen vor ſich herſchoben, in dem ſie eine Million Franes Bargeld zur Poſt brachten. Ehe ſie auch nur ahnten, was ihnen bevorſtand, wurden die Beamten von den Banditen durch Hiebe mit Piſtolenknäufen niedergeſtreckt. In wenigen Augenblicken hatten ſich die Räuber des Geldes bemächtigt, es in ihrem Wagen verſtaut, und weg waren ſie. verzweiflungstat einer mutter Drei unschuldige Kinder starben den Gastod Berlin, 8. Juni.(Eig. Meldung) Im Berliner Norden ſpielte ſich eine furcht⸗ bare Tragödie ab, der drei unſchuldige Kinder im Alter von 1 bis 5 Jahren zum Opfer fie ⸗ len. Gram über ihre zerrüttete Ehe veranlaßte die Mutter der Kinder, den Gas⸗ hahn zu öffnen. Während ſie ſelbſt im letzten Augenblick gerettet werden konnte, ſtarben die Kinder an Gasvergiftung. Die erſte polizeiliche Vernehmung der Mut⸗ ter ergab, daß ſie dieſen unſeligen Schritt aus Generalfeldmarschall Göring aui der Internatlonalen Handwerksausstellung Generalfeldmarschall Göring stattete der Internationalen Handwerksausstellung am Dienstag- abend einen längeren Besuch ab und prüfte u. à. bei den japanischen Bogenmachern die Seh- nen eines Bogens. ligung zugelaſſen waren nur Autoren die am 1. Oktober 1937 das 30. Lebensjahr noch erreicht hatten und von denen noch kein Werk urauf⸗ geführt oder von einer Bühne angenommen worden war. Für dieſen Wettbewerb, der all⸗ jährlich wiederholt werden ſoll, waren drei Preiſe von 500, 400 und 200 Mark zur Verfü⸗ gung geſtellt. An dem Wettbewerb haben ſich Autoren aus allen Teilen des Reiches mit insgeſamt 243 Arbeiten beteiligt. Da keine dervorliegenden Arbeiten den An⸗ forderungen hinſichtlich Stoff⸗ wahl und formaler Geſtaltung in eindeutig überzeugender Weiſe entſprach, kam der erſte Preis nicht zur Ver⸗ teilung. Dafür wurden zwei zweite Preiſe von je 400 Mark den beiden beſten Arbeiten zuer⸗ kannt, und zwar dem Schauſpiel„Die Toch⸗ ter der Kleopatra“ von Ernſt Droling⸗ vaux(Schauſpielſchüler der Foltwangſchule Eſſen) und dem Frontſtück„Heimat“ von Herbert Bracht(Düſſeldorf). Der dritte Preis von 200 Mark wurde dem Buchhändler Wolf⸗ gang Müller(Tübingen) für ein Schauſpiel „König Hamlet“ zugeſprochen. Lobende Aner⸗ kennungen erhielten die dramatiſchen Werke „Vork“ von H. H. F. Willprecht(Hamburg), „Luther, der Deutſche“ von Bruno Johannes Wille(Mannheim) und „Ich hab's gewagt, Ulrich von Hutten“ von Marianne Schmidt(Jena). Gaukulturwoche Saarpfalz 1938 Auf Einladung des Reichspropagandaamtes und der Gaukulturhauptſtelle Saarpfalz hatten 150 alle Gaufachberater und Kreiskulturwarte, ie Kreiswarte der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die Kulturreferenten der Gliede⸗ rungen und der ſaarpfälziſchen Städte und die Leiter der ſaarpfälziſchen Kulturinſtitute in Kaiſerslautern zuſammengefunden, um ſich über die Geſtaltung der Gaukulturwoche Saarpfalz 1938 unterrichten zu laſſen und ihre Sonderwünſche vorzutragen. Wie Gaukultur⸗ wart Kölſch bekanntgab, wird die diesjährige Weltbild(M) ſaarpfälziſche Gaukulturwoche die erausſtel⸗ lung der ſchickſalhaften wiſchen der deutſchen Weſtmark und der deutſchen Oſt⸗ mark zum Thema haben. Man wolle aber nun nicht lediglich eine„öſterreichiſche Woche“ veran⸗ ſtalten, ſondern die in harter geſchichtlicher Ent⸗ wicklung S und bewährte lebendige, oft leidvolle Lebensgemeinſamkeit. zwiſchen die⸗ ſpl beiden deutſchen Landſchaften ſichtbar und pürbar machen. Die Gaukulturwoche Saar⸗ pfalz 1938 wird vom 1. bis 9. Obtober durchgeführt. Der erſte Tag bringt die Verkündung des Weſtmarkpreiſes. Der zweite Tag, an dem auch das Erntedankfeſt des deut⸗ ſchen Volkes gefeiert wird, bildet in der Gau⸗ kulturwoche den„Tag des Volkstums“. 10000 Laienorchester Koß führt die Muſik ins Volk In dieſen Wochen wurden Planungen ge⸗ meinſamer Gründung von muſikaliſchen Volksbildungsſtätten durchgeſprochen. Wie die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mitteilt, werden HJ und Koͤß(Deutſches Volks⸗ bildungswerk) in Gemeinſchaft mit den ſtädti⸗ ſchen Behörden den Typ der neuen Mielnſtiez erausarbeiten. Der Höhepunkt gemeinſamer Schulungspläne wird die Gründung der Reichsſchule für JFugend⸗ und Volks⸗ muſikererzieher in Hirſchberg fe Die Muſik wird als ideale Geſtalterin unſeres Le⸗ benswertes einen immer wichtigeren Platz in der kulturellen und politiſchen Volksbildung einnehmen. Das Amt„Deutſches Volksbil⸗ dungswerk“ hat 570 Arbeitsgemeinſchaften und über 165 zur Einführung in alle Teilgebiete der Muſik allein im letzten Winterabſchnitt durchgeführt. 30 Muſikſchulen mit vollſtändigem Lehrplan und Schülerzahlen zwiſchen 250 und 2000 ſind bisher eröffnet wor⸗ den, weitere befinden ſich in Vorbereitung. Von hier aus ſoll, wie in dem neuen Koß⸗ Organ„Die Freizeit⸗Gemeinſchakt“ noch er⸗ klärt wird, unſere neue Volksmuſik geboren aus dem Lebenskreis des ſchaffenden Menſchen, Kummer über ihre zerrüttete Ghe getan hatte. Da ſie ihre Kinder nicht unverſ orgt zurücklaſſen wollte, wollte ſie gemeinſam mit ihnen aus dem Leben ſcheiden. In völliger Verzweiflung drehte ſie den Gashahn auf. Schon bald ſtellten ſich die Folgen ein. Eines nach dem anderen, bra⸗ chen die Kinder bewußtlos zuſammen. Bei die⸗ ſem Anblick hatte die junge Mutter nicht mehr die Kraft, in den Tod zu gehen. Mit letzter Kraft vaffte ſie ſich auf, um Hilfe zu holen. Bei ihrem Wohnungsnachbar klopfte ſie an die Tür. Als dieſer öffnete, ſank ſie ebenfalls bewußtlos nieder. Die Hausbewohner benachrichtigten ſofort die Polizei und nahmen ſich der Kinder an. Jedoch zu ſpät!— ſie waren bereits tot. Im La⸗ zarett des Unterſuchungsgefängniſſes kam die bewußtloſe Frau zu ſich. khrung verdienter chemiker Auf der Tagung in Bayreuth DNB Bayreuth, 8. Juni. Die Tagung der Chemiker in Bayreuth wurde am Mittwoch von dem Vorſitzenden des Ver⸗ eins Deutſcher Chemiker, Dr. Karl M erk (Darmſtadt) eröffnet. Der Vorſitzende begrüßte neben den Ehrengäſten aus Partei, Regierung und Behörden beſonders die in großer Zahl aus Oeſterreich gekommenen Chemiker. Dr. Merk gab dann folgende Ehrungen bekannt: Die Ehrenmitgliedſchaft des Vereins wird an Profeſſor Dr. Karl Duden(Frankfurt a..) wegen ſeiner beſonderen Vendienſte um den Verein verliehen. Die Liebig⸗Denkmünze wird an Profeſſor Gduard Zintl(Darmſtadt) ver⸗ liehen. Profeſſor Dr. Kurt Alder(Leverkuſen) wurde telegrafiſch davon verſtändigt, daß der Verein ihm die Emil⸗Fiſcher⸗Denkmünze ver⸗ leiht. Schließlich wurde der Karl⸗Duisberg⸗Ge⸗ dächtnispreis an Frl. Dr. Eliſabeth Dane, Dotzentin an dem chemiſchen Univerſitätslabo⸗ ratorium München verliehen. Dann berichtete Dr. Merk über die Arbeiten des Vereins und ſeiner einzelnen Fachgruppen. Fachvorträge, die durch die Mitglieder abgehal⸗ ten wurden, ſchloſſen ſich dann an. aufgebaut auf Muſik und Tanz, Kraft und Freude in alle Schichten der Schaffenden hin⸗ eintragen. Schon ſind in Chören und Sing⸗ gemeinſchaften Millionen von Volksgenoſſen vereinigt. Nicht weniger als 10 000 Laien⸗ orcheſter ſind bereits vorhanden. Es wird ſelbſtverſtändlich auch dafür geſorgt, daß bei aller wichtigen Kulturarbeit von 25 aus den Berufsmuſikern keine Arbeitskonkur⸗ renz bereitet werden kann. Bedarf an Bibliothekaren Der Ausbau des öffentlichen Büchereiweſens ruft einen wachſenden Bedarf an fachlich vorgebildeten Bibliothekaren und Bibliothekarinnen hervor, die die ſtaatliche Prüfung für den Dienſt an volkstümlichen Bü⸗ chereien abgelegt haben. Am. Oktober d. J. beginnen an den Büchereiſchulen in Berlin, Köln und Leipzig neue zweijährige Ausbil⸗ dungslehrgänge, die mit der genannten Prü⸗ fung ihren Abſchluß finden.— Bewerber und Bewerberinnen erhalten nähere Auskunft durch das Staatliche Prüfungsamt für das Volks⸗ büchereiweſen, Berlin W 50, Regensburger Straße 25. Sie ſollen in der Regel das 25. Le⸗ bensjahr noch nicht überſchritten haben, falls nicht ein abgeſchloſſenes akademiſches Studium nachgewieſen wird. Der Hanſiſche Shakeſpeare⸗Preis. Am 15. Juni wird im Rahmen einer akademi⸗ ſchen Feier der Hanſiſchen Univerſität in Ham⸗ burg dem Träger des Hanſiſchen Shakeſpeare⸗ Preiſes, dem großen engliſchen Muſiker Dr. R. Vaughan Williams, die Urkunde überreicht werden. Der Preis wurde am 20. Oktober 1937, dem Ueberſeetag der Hanſiſchen Univerſität, ver⸗ liehen. Bei der kommenden Feier wird das Hamburgiſche Staatsorcheſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Eugen Jochum die große London⸗Symphonie von R. Vaughan Williams zur Auffühung bringen. *. „Hake In j Ein Krieg if ein nicht der deutſ 1936, der! ſtoffbombe Darum ſu fahr. Die kleiner, je Volksgasn jeder mu Schutz. Schw Bei Auf der Mittwochi den der d dete. Ein zum Mai' unmittelb Rheinkilo wobei de eiſerne SQ Am Hals unglückte davon, ſo das Kran Alle 9 Zu den erdenklich fe in di etliche Hi der Man ſchaft be mußte me ſehrt d a ahrt dur lern zwei Für di dem Pfäl der bis e die große ten dageg Der At en m ehenen 7 drei bzw. ten. 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Schwerer Unfall im Strandbad Beim Maikäferſchütteln abgeſtürzt Auf dem Strandbadgelände ereignete ſich am Mittwochnachmittag ein ſchwerer Unfall, den der davon betroffene Junge ſelbſt verſchul⸗ dete. Ein etwa 14 Jahre alter Junge beſtieg zum Maikäferſchütteln einen Weidenbaum, der unmittelbar neben dem Kilometerſchild 249 der Rheinkilometrierung ſtand. Dabei brach der Aſt, wobei der Junge unglücklicherweiſe auf das eiferne Schild mit den ſcharfen Kanten fiel. Am Hals und an anderen Stellen trug der Ver⸗ unglückte 3 ſchwere Verletzungen davon, ſo daß er in bedenklichem Zuſtand in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Alle Fahrken waren ausverkauft Noch eine kleine Pfingſtbilanz Zu den vielen Mannheimern, die mit allen erdenklichen Verkehrsmitteln über die Pfingſt⸗ tage in die Ferne gefahren waren, gehören auch etliche Hundert, die die planmäßigen Fahrten der Mannheimer Omnibus⸗Verkehrs⸗Geſell⸗ ſchaft benützten. Mit drei Großomnibuſſen mußte man die Schwarzwaldfahrt am Pfingſt⸗ 3* ausführen, während für die Zweitages⸗ ahrt durch den Schwarzwald nach Hohenzol⸗ lern zwei Omnibuſſe eingeſetzt waren. ür die Tagesfahrt am Pfingſtmontag nach dem Pfälzer Felſenland genügte ein Omnibus, der bis auf den letzten Platz beſetzt war, für die große Odenwaldfahrt nach Miltenberg muß⸗ ten dagegen drei Omnibuſſe eingeſetzt werden. Der Andrang zu den halbtägigen Bedarfs⸗ ahrten war ſo ſtark, daß nicht nur alle vorge⸗ ehenen Fahrten zuſtande kamen, ſondern mit drei bzw. zwei Wagen ausgeführt werden muß⸗ ten. Sonntags ging es mit rund hundert Per⸗ fonen nach Johanniskreuz und montags mit hrten wurden vollſtändig fahrplanmäßig und ohne den geringſten Zwiſchenfall oder gar Un⸗ fall durchgeführt. 555 Fahrzeugen nach Waldhilsbach. Sämtliche Fa Der Pfingſturlaub iſt zu Ende Bei der Reichsbahn iſt der eigentliche Pfingſt⸗ verkehr am geſtrigen Mittwoch zum Abſchluß ekommen. Außer einigen doppelt gefahrenen chnellzügen auf den am ſtärkſten in Anſpruch genommenen Strecken und der Führung eini⸗ ger Sonderzüge am Dienstag und Mittwoch, verkehrten an dieſen beiden Tagen zahlreiche Sonderzüge für den Rücktransport der Pfingſturlauber der Wehrmacht und des Reichs⸗ arbeitsdienſtes in ihre Standorte. So wurden am Dienstag für den Reichs⸗ arbeitsdienſt im Mannheimer Hauptbahn⸗ hof Schnellzüge von Mannheim nach Zwieſel, von München nach Jünkerath ,Bvon Mannheim nach Bingerbrück, von München nach Hermes⸗ keil, von nach Merzig, von Tübin⸗ 20 nach Worms, von Heidelberg nach Saar⸗ rücken und von Saarbrücken nach Heidelberg abgefertigt. Für die Wehrmacht verkehrten am Mitt⸗ woch die Sonderzüge von Mannheim nach Würzburg, von Eſſen nach Tübingen, von Ober⸗ hauſen nach Konſtanz, von Oberhauſen nach Ulm und von Koblenz nach Heilbronn. Das Gras unserer Grünanlagen wird versteigert Es besteht kein Zweifel darüber, daß das Gras auf den Wiesen unserer Parks ganz prächtis gediehen ist. Die Mannheimer konnten sich in den letzten Tagen selbst davon überzeugen, wie hoch die Grashalme stehen. Dises Gras wird jetzt durch die Städtische Gartenverwaltung meistbietend versteigert und zwar hat man den Anfang mit den Wiesen im Herzogenriedpark gemacht. Inzwischen ist auch der Luisenpark erledigt worden und jetzt kommt der Schloß- garten an die Reihe. Bei den ersten beiden Versteigerungen machte sich ein außerordentlich reges Interesse geltend, so daß bei den meisten Losen die Preise des Voranschlags zum Teil weit überboten wurden. Der ausgezeichnete Stand des Grases trug in Verbindung mit dem vorhandenen Bedarf zu der Preisgestaltung bei, die aber trotz der teilweise hohen Gebote als günstig bezeichnet werden kann. Aufn.: Hans Jütte Auch der Fußgänger iſt ſtrafbar hHunde von der Fahrbahn halten/ Reichsgerichtsurteile zu Derkehrsfragen Die Sicherheit des Straßenverkehrs gebietet, daß auch der Fußgänger ſichſtreng an die Verkehrsvorſchriften hält. Er hat vor allem beim Ueberſchreiten des Fahr⸗ damms darauf zu achten, daß durch ihn keine Verkehrsteilnehmer gefährdet, geſchädigt, behin⸗ dert oder beläſtigt werden. Dabei muß er mit der Möglichkeit rechnen, daß ſich hinter den Beſosdeke z die er ſieht, noch andere befinden. Beſondere Aufmerkſamkeit iſt bei dem Verlaſſen einer Schutzinſel geboten. In einem ſolchen Fall hat das Kammergericht einen Fußgänger wegen Uebertretung der Verkehrsvorſchriften zu einer beträchtlichen Geldſtrafe verurteilt, weil er eine Schutzinſel verlaſſen hatte, ohne ſich vor⸗ her zuverläſſig zu überzeugen, daß ſich von links kein Fahrzeug näherte. Daß der angeklagte Fuß⸗ gänger von einem herannahenden Kraftwagen erfaßt und verletzt worden iſt, ſchließt ſeine Strafbarkeit nicht aus. Schon in der Tatſache, daß es zu dem Unfall kam und der Kraftfahrer. zum Halten nach dem Unfall gezwungen wurde, liegt eine ſtrafbare 2 und Beläſti⸗ gung eines anderen Verkehrstei nehmers. Daß weder eine Schädigung des Kraftfahrers noch eine Beſchädigung des Kraftwagens eingetreten iſt, ſpielt keine Rolle. * Hunde und andere Tiere gehören nicht auf die Fahrbahn, da ſie nur zu leicht einen Unfall verurſachen können. Es braucht auch durchaus nicht immer der Fall zu ſein, daß lediglich der Hund angefahren wird und ſich nun deſſen Beſitzer und der Kraftfahr⸗ zeughalter über den mehr oder minder 2 „Liebhaberwert“ des Tieres ſtreiten. Vielmehr kann es auch einmal ganz anders kommen, wie folgender Fall beweiſt: Ein landwirtſchaftlicher Arbeiter hatte den Hund des Bauern, bei dem er bedienſtet war, zum Viehtreiben mitgenom⸗ men. Nachdem er das Vieh auf die Weide ge⸗ trieben hatte, arbeitete er auf einem Acker an Frühmorgens im„Planschetarlum“ s1 Das ist die Parole, die jetzt in diesen heißen Tagen Geltung hat. im Luisenpark ein herrliches Planschbecken besitzt. Schon in Aufnahme ist um 9 Uhr gemacht— herrscht hier im„Plansche- in den Nachmittagsstunden ganz gewaltige Ausmaße annimmt. Abkühlung um jeden Prei Vor allem für die Jugend, die den Morgenstunden— unsere tarium“ ein reger Betrieb, der i1 Aufnahme: Hans Jütte der Reichsſtraße Berlin— Hamburg. Der Hund lief auf dem Acker frei umher, geriet auf die Straße und ſprang dort einen Kraftwagen an. Der Kraftfahrer verlor dadurch die Herrſchaft über das Fahrzeug und fuhr gegen einen Baum. Ein Inſaſſe wurde dabei getötet. Das Reichs⸗ gericht hat den angeklagten Landarbeiter mit Recht wegen fahrläſſiger Tötung verurteilt, weil er den Hund, deſſen Unarten er kannte, nicht von der Straße zurückgehalten und nicht an⸗ gebundne hatte. * Wenn jemand bei einem Kraftfahrzeugunfall verletzt wird, ſo iſt ihm bekanntlich—3 der Koſten der Heilung(alſo Arzt⸗, Krankenhaus⸗ und ſonſtiger, mit der Wiederherſtellung der Geſundheit zuſammenhängender Koſten) ſowie des Vermögensnachteils zu leiſten, den er da⸗ durch erleidet, daß er infolge der Verletzung zeitweiſe oder dauernd ſeine Erwerbsunfähig⸗ keit einbüßt. Nicht ganz ſo einheitlich war jedoch die Rechtſprechung zu der Frage, ob der Scha⸗ denerſatz auch alle die Nachteile umfaßt, die einem Verkehrsverletzten dadurch entſtehen, daß er infolge des Unfalls ſeine Stellung verloren hat oder ſeinen Geſchäftsbetrieb aufgeben mußte. Nunmehr hat das Reichsgericht auch inſoweit Klarheit geſchaffen und ausgeſprochen, daß einem Angeſtellten, der in⸗ folge ſeiner auf einen Verkehrsunfall zurück⸗ zuführenden geſundheitlichen Behinderung ſeine Stellung verliert, in vollem Umfang Erſatz in Höhe ſeines zuletzt verdienten Gehaltes zu leiſten iſt. Jwei Sonderzüge von fidß Freiburg und Fürth ſind das Ziel Die NSG„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, führt am kommenden Sonntag je einen nach Freiburg und Fürth. Freiburg, die Perle des Breisgaues, bietet ſowohl an geſchichtlichen Erinnerungen als auch an ſtädtebaulichen Reizen, herrlichen Baudenk⸗ mälern, idylliſchen Gaſſen, Winkeln und Plät⸗ zen unendlich viel. Dazu kommt eine landſchaft⸗ liche Umgebung voller Lieblichkeit. Dem Wan⸗ derfreund bietet ſich Gelegenheit zu Wanderun⸗ gen im Breisgau wie auch im Schwarzwald; es werden drei verſchiedene führt(ſiehe in der Mittwoch⸗Frühausgabe: Wer recht in Freuden wandern will.). Die Fahrt nach Freiburg koſtet nur 4,50 RM. Der Zug fährt ab Mannheim Hof..00 Uhr, an Neckarau .07 Uhr, ab Rheinauhafen.13 Uhr, ab Schwetzingen.26 Uhr, ab Hockenheim.38 Uhr, ab Neulußheim.45 Uhr. Lahr⸗Dinglingen an .12 Uhr, Freiburg an.08 Uhr. Rückfahrt ab Freiburg 19.48 Uhr, ab Lahr⸗Dinglingen 20.59 Uhr. Halte an den Stationen des Kreisgebietes w. o. Mannheim an 23.54 Uhr. Der Sonderzug nach Fürth i. Odenwald führt in ein Gebiet, das vielen Mannheimern bekannt iſt. Auf ſchönen Wanderungen beſuchen wir die Tromm oder das alte, herrlich gelegene Lindenfels. Nachmittags bietet ſich noch Tanz⸗ gelegenheit in Fürth. Der Teilnehmerpreis für dieſe Ran beträgt nur 1,10 RM. Abfahrt ab Mannheim etwa.30 Uhr, Rückkunft Mann⸗ heim an eiwa 22.30 Uhr. folgt in der Parole. Die Karten zu beiden Zügen galt in allen bekannten Vorverkaufsſtellen er ältlich; am Freitag jedoch nur bei: Völkiſche Buch⸗ handlung, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatter⸗ ſall, Sporthaus Ruſch N 7, 10, Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße, Neckarau: Buchhand⸗ lung Göppinger, Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey. Es wird dringend gebeten, die Karten möglichſt ſchon am Donnerstag zu löſen. Genauer Fahrplan 31 Grad im Schallen 9000 Strandbadbeſucher— täglich werden s mehr Die Sonne meinte es am Mittwoch recht gut mit uns. Nachdem es am Tag 55— die Tempe⸗ ratur bereits auf über 28 Grad im Schatten gebracht hatte, trieb ſie am Mittwoch die Wärme nahezu in tropiſche Regionen. Mit 31 Grad im Schatten präſentierte ſich der geſtrige Mittwoch als ein rechter„Tropentag“. Inmitten der Quadrate glaubte man, ſich in einem Brut⸗ kaſten zu befinden. Das war bei dieſer Hitze begreiflicherweiſe au erordentlich groß. den Badeanſtalten herrſchte ebenſo Hog etrieb, wie an den vielen„wilden“ Badeplätzen am Rhein und Neckar. Im Strandbad zeigte ſich weiterhin Ferienbetrieb mit viel Jugend: am Dienstag wurden 8000 Badegäſte gezählt und am Mittwoch brachte man es ſogar auf 9000. Beck ſiegt im Gudehus⸗Schachturnier Heinrich konnte nur Dritter werden Heger hatte ſich in dieſem Fünfrundentur⸗ nier ſehr gut gehalten und ſicherte ſich in der Schlußrunde durch einen Sieg über Lützen⸗ bürger den zweiten Preis, den er mit 4 Punkten erſtritt. Nun kam es auf die entſchei⸗ dende Partie Heinrich— Beck an. Dem Sieger winkte der erſte Preis. Heinrich baute ſich überlegen auf und kam in Vorteil. Doch opferte er verfrüht eine Figur und konnte die eiſerne Verteidigung Becks nicht überwin⸗ den. Beim Endſpiel war Beck im Vorteil, der damit das Gudehusturnier gewonnen hat. Heinrich fiel(bei dieſem kurzrundigen Tur⸗ nier kein Wunder!) auf den dritten Platz zu⸗ rück, den er mit Laufer, der ebenfalls auf vier Punkte gekommen iſt, teilt. Es folgen mit je 3 Götz, Leonhardt, Lützenbürger, Moog, Mühl, Staab und Wolber. Die Schönheitspreiſe wur⸗ den Mühl für ſeine Partie gegen Dr. Müller, und Leonhardt für ſeine Partie mit Portſchel⸗ ler zugeſprochen. Grupe 2: Hutmacher(Neckarſtadt) ſiegte mit 5 Punkten(aus 5 Partien) überlegen. Bol⸗ linger, Sauer und Walter erreichten je 4 und damit die Teilung des zweiten bis 4. Platzes. Heizer und Mutſchler folgen mit je 3½, R. Beck, Lay und Reiſer mit je 3. Die Reihenfolge der Mitglieder des Mannheimer Schachklubs und damit der Preisträger, zu deren Feſtſtel⸗ lung teilweiſe das Wertungsſyſtem zu Hilfe ge⸗ K 7 K S& Ne. VoιCHgιö nommen werden mußte, iſt 1. Kalier, 2. Bol⸗ linger, 3. bis 4. Mutſchler und Heizer. Am Samstagabend wird die Preisver⸗h teilung, verbunden mit geſelliger Unterhal⸗ tung, ſtattfinden. Muſik und Tanz im Grünen Ein Vorläufer des Mannheimer Parkfeſtes Die traditionellen Parkfeſte im Wald⸗ park, die nach mehrjähriger Unterbrechung in den letzten Jahren wieder aufgelebt ſind, wer⸗ den auch in dieſem Jahre fortgeſetzt. Das eigentliche Parkfeſt läßt zwar noch neun Wochen auf ſich warten, doch wartet man jetzt ſchon am Waldpark⸗Stern gewiſſermaßen mit einem „Vorläufer“ auf. Das ſommerlich heiße Wet⸗ ter dieſer Tage gibt um ſo mehr Veranlaſſung zu einer bunten Unterhaltung unter den mäch⸗ tigen Bäumen unſeres Waldparks, der augen⸗ blicklich noch völlig ſchnakenfrei iſt und das auch auf Grund des gegenwärtigen Waſſerſtan⸗ des auf abſehbare Zeit bleiben dürfte. Um die Darbietungen am koenmenden Samstagabend weithin verſtändlich zu machen, iſt man gegenwärtig damit beſchäftigt, eine Großlautſprecheranlage zu errichten, wie man auch mit dem Aufbau eines großen Podiums begann. Für die Unterhaltung wurde eine Reihe Künſtler werpflichtet, die in Mannheim noch nicht bekannt ſind und die neben bewährten ein⸗ heimiſchen Kräften auftreten werden. Von den Manaheimer Künſtlern dürfte der Tenor Eugen Schleich am bekannteſten ſein. Dazu kom⸗ men die Tänzerin Otty Wayden, ſowie Stone und JFerome mit ganz neuen Ba⸗ lancen. Ellen Weis bringt getanzte Kinder⸗ lieder, als humoriſtiſche Jongleure produzieren ſich„2 Sherwins“, Heinz Rüth bezeichnet ſich als Meiſter des Tricktanzes, während Paul Leitner die Anſage hat und mit ſchwäbi⸗ ſcher Komik aufwartet. Rund um das buate Geſchehen wird allerlei Betrieb gemacht und dann— was für viele die Hauptſache iſt— wird auch reichlich Ge⸗ legenheit zum Tanzen ſein. Fürſorge für die Wehrdienſtentlaſſenen Das Oberkommando der Wehrmacht ordnet an, daß die Vorarbeiten zur Eingliederung der im Herbſt 1938 in Ehren ausſcheidenden Soldaten in den Zivilberuf, insbeſondere ihre Rückkehr in die freie Wirtſchaft, durch die Für⸗ ſorgedienſtſtellen der Wehrmacht im engſten Einvernehmen mit den Truppenteilen, den Dienſtſtellenleitern der Wehrwirtſchaftorgani⸗ ſationen ſowie den Arbeitsämtern durchgeführt werden ſollen. Die Vorarbeiten müſſen bis zum 1. September 1938 abgeſchloſſen ſein. „Dakenkreuzbanner⸗ donnerstag, 9. Juni 1958 Ehrengericht des Handwerks und Strafverfahren Vorrang des ſtaatlichen Strafanſpruchs/ Aufklärung bringt ein Auffatz in der„Deutſchen Juſtiz“ Ueber die Frage der Abgrenzung der Ehren⸗ gerichtsbarkeit des Handwerks und dem ſtraf⸗ gerichtlichen Verfahren beſtehen vielfach noch Zweifel. Ein Aufſatz von Dr. Spohr(Kiel) in der„Deutſchen Juſtiz“ gibt eine ausgezeichnete Ueberſicht und Zuſammenſtellung der Fälle, in denen dem ehrengerichtlichen oder dem ſtraf⸗ gerichtlichen Verfahren der Vorrang gebührt. Maßgebend für die Abgrenzung iſt die Be⸗ ſtimmung des§ 76 der Handwerksverordnun vom 15. Juni 1934. Darin wird die Frage, o das öffentliche Strafverfahren vor den ehren⸗ gerichtlichen den Vorrang hat, oder umgekehrt, oder ob etwa beide Verfahren gleichberechtigt nebeneinander durchgeführt werden können, grundſätzlich zu Gunſten des Straf⸗ verfahrens beantwortet. Bei allen Ver⸗ fehlungen eines Handwerkers, die gegen eine im de⸗ enthaltene Strafvorſchrift verſtoßen, muß der ordentliche Strafrichter an erſter Stelle die Möglichkeit der Aburteilung zaben. Dafür ſind ſowohl die allgemeinen ſtaat⸗ ichen Geſichtspunkte beſtimmend, die dem Straf⸗ gerichtsverfahren an ſich den Vorrang geben und auch den Ausſchluß widerſprechender Ent⸗ ſcheidungen entgegen, als auch praktiſche Momente. Die Möglichkeit gleichzeitiger Vernehmung von Zeugen und Beweiserhebungen in zwei Verfahren würde zu einer Ver caufth und zu einer Beeinträchtigung der Sachaufklärungen führen. Außerdem wäre dadurch die Verteidi⸗ ung des Handwerks erheblich erſchwert, da er ch wegen der gleichen Verfehlung gleichzeitig Im fiieswerk„Mmutter und gind“ ſtent die nsv. mit 22 280 flliſe- und beratungeſtellen den müttern in aller ſeellſcher und materleller notzur eite. HIIFSVERK Uſe aͤnd ſeind in,— verſchiedenen Verfahren verantworten müßte. Verſtößt alſo eine Verfehlung ſowohl gegen eine ſtrafrechtliche Vorſchrift als auch gegen die Standesehre, ſo hat das Strafrechts⸗ verfahren den Vorrang. Dem öffentlichen Stra 47)7 iſt jedoch gegenüber dem Ehren⸗ gerichtsverfahren kein ſolches Uebergewicht bei⸗ gemeſſen worden, daß ſich letzteres ohne weiteres erledigte, wenn der Strafrichter auf eine be⸗ ſtimmte Strafe erkannt hat. Iſt wegen einer ſtrafbaren Handlung Klage erhoben, ſo iſt das wegen der gleichen Tat⸗ ſachen anhängige Ehrengerichtsverfah⸗ ren auszuſetzen. Bezüglich der Anſchuldigun⸗ gen, die nicht Gegenſtand des ſtrafrechtlichen Verfahrens ſind, kann jedoch das ehrengericht⸗ liche Ser fortgeſetzt werden, Iſt in einem Strafverfahren ein Freiſpruch erfolgt, ſo findet wegen der Tatſachen, die in dieſen Ver—5 erörtert wurden, ein Ehrengerichtsverfahren nur inſofern ſtatt, als dieſe Tatſachen auch eine ehrengerichtliche———— begründen. Es kann alſo Le werden, ob eine Verletzung der Standesehre, ein Verſtoß gegen den Gemeingeiſt oder eine Verletzung der Pflichten als Innungs⸗ mitglied vorliegt. Auch in dem Fall, daß im Strafverfahren eine Verurteilung erfolgt, kann anſchließend n ein—+ 13 Ver⸗ fahren durchgeführt werden. Dies wird jedoch nur dann— ehen, wenn das Bedürfnis be⸗ ſteht, neben der kriminellen Strafe noch auf eine ehrengerichtliche Strafe zu erkennen. Was Sandhofen zu berichten weiß Beim erſten Brieftaubenflug wurden ſchon größere Strechen bewältigt Seit faſt 20 Jahren kann man den Sand⸗ 3 eine Luch ni Jucht ziſche Erfolge ben nachſagen, auch auf gute züchteriſche Erfolge hat man Erund, ſtolz zu 2 Kein Wunder auch, dieſe Aufgabe wurde von jeher richtig an⸗ gepackt. Eine ſtabile Vorwärts⸗ und Aufwärts⸗ entwicklung kann die Sportkameradſchaft des Brieftaubenzuchwereins„Rhein“ Sandhofen aufweiſen. Die eyſten Wettflüge der neuen Saiſon haben bereits begonnen. Sie führten zum Teil durch Landſchaften, die noch von Schneeſtürmen heim⸗ geſucht waren. Dieſe erſten Flüge blieben des⸗ 575 nicht ohne Verluſte. Auch wurde manche aube eine Beute der Raubvögel, einige er⸗ reichten angeriſſen noch den Heimatſchlag. Als durchgeführte Etappen nennen wir einmal Wien 605 Kilometer, dann Kochendorf, Schwäbiſch⸗Hall, Nördlingen, Ingol⸗ ſtadt, Regensburg, Straubing. Im großen Wienerflug ſicherte ſich der Züchter Hch. Römer mit 3 ſiegenden Tauben den Ehren⸗ preis. In den bisherigen Wettkämpfen konnten in die Siegerliſte notiert werden die Züchter ranz Schmitt, Kirſch, Richard keht Jakob Schuchmann, Willi Rö⸗ mer, Wilhelm Klumpp, Willi Maier, Karl Neudecker, Ludwig Reubold, Fritz Schmelzer, Albert Brauch, Peter Witt⸗ ner. Der Züchter Jakob Schuchmann wurde 4465 ſeiner Erfolge im Flugjahr 1937„Tau⸗ benkönig“ der Sandhofener Sportkamerad⸗ ſchaft. Mit Stolz kann er auf ſeinen Schlag hinweiſen, der einer der beſten Süddeutſch⸗ lands iſt. 65 Jahre alt wurde Wilhelm Winkler, Vereinsführer des Turnvereins 1887 e..; 84 Jahre Frau Johanna Schmidt geb. Link. — Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierten die Eheleute Adam Neudecker, Schloſſermeiſter, 3— Ehefrau Babette geb. Kremer. Wir gratu⸗ ieren. Für treue Arbeit wurden bei der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof geehrt das Gefolgſchaftsmit⸗ Wo kann man Autobahn fahren? Eine kleine Ueberſicht nach dem neueſten Stand, die den Kraftfahrer intereſſiert Nachſtehend veröffentlichen wir ein Verzeich⸗ nis der in Betrieb befindlichen Strecken und Teilſtrecken der Reichsautobahnen(2018 Kilo⸗ meter) nach dem Stande vom 1. Juni 1938: 1. 262 Kilometer von der Strecke Berlin— München, und zwar die Teilſtrecke Schkeuditz— leiz— Lanzendorf— Bayreuth— Lauf— Nürnberg/ Fiſchbach. 2. 225 Kilometer die Strecke Berlin— Han⸗ nover/ Oſt. 3. 195 Kilometer die Strecke Lich— Gießen — Bad Nauheim— Frankfurt⸗M.— Mann⸗ heim— Heidelberg— Karlsruhe/ Durlach. 4. 163 Kilom. die Strecke Dresden— Chem⸗ niß— Meerane— Jena. „141 Kilometer von der Strecke Breslau— Berlin, und zwar die Teilſtrecke Breslau— Liegnitz— Kreibau— Bunzlau— Sagan. 6. 140 Kilometer die Strecke(Berlin) Wei⸗ ßenſee/ Bernau⸗Süd— Colbitzow(Stettin)— 7. 123 Kilometer von der Strecke München— Farben⸗Hermann Arti⸗Beizen— Mattierungen— Polituren Nitrocelluloſe⸗Präparate G 7, 17 u. 17a Fernſprecher 24673 Salzburg, und zwar die Teilſtrecke München— Siegsdorf— Bad Reichenhall. 8. 112 Kilometer die Strecke Stuttgart— Südweſt— Ulm/ Dornſtadt— Leipheim— Lim⸗ ach. bach 9. 96 Kilometer von der Strecke Köln— Düſſeldorf— Induſtriegebiet, und zwar die Teilſtrecke Köln— Düſſeldorf /Nord— Duis⸗ burg—— Gladbeck/ Eſſen— Gel⸗ ſenkirchen— Recklinghauſen/ Herne. 10. 92 Kilometer die Strecke Königsberg— Elbing/ Oſt. 11. 84 Kilometer von der Strecke Hamburg— Bremen, und zwar die Strecke——— Maſchen— Anſchluß Blocklandſtrecke—(Bre⸗ men). 12. 77 Kilometer die Strecke Göttingen— Kaſſel— Homberg. die Strecke Hamburg(Horn) — Lübeck. 14. 53 Kilom. Berlin Ring— Fürſtenwalde — Frankfurt/ Oder(Weſt). 15. 41 Kilometer Stettiner Dreieck— Ober⸗ ſchöneweide/ Grünheide— Frankfurter Dreieck. 16. 38 Kilometer die Strecke Halle(Saale)— Leipzig/ Heiterblick— Engelsdorf. 17. 30 Kilometer die Strecke Köln/ Mühlheim — Siegburg/ Hennef. 18. 29 Kilometer von der Strecke Saarbrücken — Heidelberg, und zwar die Teilſtrecke Kaiſers⸗ — Wattenheim/ Hettenleidelheim/ Eiſen⸗ erg. 19. 27 Kilometer Blocklandſtrecke bei Bremen Oyten— Leſum. 20. 18 Kilometer Brandenburger Dreieck— Potsdam/ Beelitz. 21. 11 Kilometer die Strecke Gleiwitz— Pe⸗ tersdorf— Hindenburg /Nord. 22. 4 Kilometer von der Strecke Dresden— Görlitz, und zwar die Strecke Dresden— Neu⸗ ſtadt— Dresden Nord. Anordnungen der NSDAP 25 einrich von der Au für 40 Jahre, ie Gefolgſchaftsmitglieder Johann Haas, einrich Engert, Geonpg Engel, Georg ein z, Martin Morweiſer, Philipp Hau⸗ müller und Karl Eifler. OOas iot Hheute(o82 Donnerstag, 9. Juni: Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und ſtadtgeſchichtliche Sammlungen in Neu⸗ ordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonder⸗ ſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): Zur Zeit im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr; Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Koſtbar⸗ keiten des Kupferſtichkabinetts. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr, Karl Truppe, Graz, und Eugen Wolff, Filſeck, Ge⸗ dächtnisausſtellung. Preisſchießen des Schützenvereins e. V. Mannheim⸗Sandhofen Der e. V. Mannheim⸗ Sandhofen führte an den beiden Pfingſtfeier⸗ tagen auf ſeinem neuen Schießſtand das erſte Preisſchießen für ſeine Mitglieder durch. Die Beteiligung war ſehr rege. Von morgens bis abends knallten die Schüſſe an beiden Ta⸗ gen. Beſonders am zweiten 8 gab es nach⸗ mittags ſpannende Kämpfe um die Spitze und die Plätze. Nach der heißen Schlacht dankte Oberſchütenführer Fries Schützen und Hel⸗ fern für ihren Einſatz und bat, wie ſeither ſo auch ferner treu„bei der Stange“ zu bleiben, wenn wieder der Ruf ergehe, ſei es zum Schie⸗ ßen oder zu weiterer Arbeit am Stand. Mit dem Dank an unſeren Führer, dem tatkräftigen Förderer des Wehrſportes, ſchloß er ſeine kurze Anſprache, worauf Hauptſchießleiter Neu⸗ decker die Preisverteilung vornahm. 85. Geburtstag. Heinrich Mundorff, Werk⸗ meiſter i.., Neckarauer Straße 39, kann am Mittwoch ſeinen 85. Geburtstag feiern. Unſere herzlichen Glückwünſche. Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feierte am 7. Juni Zollſekretär Albert auth mit ſeiner Ehefrau Maria, geb. ſenny, Jungbuſchſtr. 8. Wir gratulieren nach⸗ träglich aufs herzlichſte. e Mannheimer Der Bann 171 führt in Hornberg im Mn folgende•5 durch: 27. Juni bis 4. Juli, 4. Juli bis 10. Juli, 10. Juli bis 16. Juli. Teilnehmergebühr pro Lager einſchließlich Hin⸗ und Rückfahrt 8 RM. Anmeldungen neh⸗ men die Stammführer(Unterbannführer) noch entgegen. In den Lagern kann das§32 ab⸗ gelegt werden. Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstrafße 1 Ortsgruppen der NSDAP 13. März. Am 10. 6. Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter, DAc⸗ und NSV⸗Walter vor dem„Rheinpark“ um 20.15 Uhr zum Dienſtappell. Dienſtuniform. Neckarau⸗Nord. Am 10. 6 ttreffen ſich die Politiſchen Leiter und Walter der Gliederungen im Säulengang der Regina⸗Lichtſpiele zur Beſichtigung des Olympia⸗ Films 1. Teil. Uniform beziehungsweiſe Zivil mit Armbinde. Humboldt. Am 10.., 20.15 Uhr, im Saale der „Flora“, Lortzingſtraße 17, Dienſtappel für ſämtliche Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der Gliederungen. Dienſtanzug: Dienſt⸗ bluſe. Zivil mit Armbinde. Waſſerturm. 10.., 20.30 Uhr, Dienſtappell der Poli⸗ tiſchen Leiter, Politiſchen Leiter⸗Anwärter, Walter und Warte der DAß und NSVein der Rennwieſen⸗Gaſt⸗ ſtätte. Anzug: Dienſtanzug, Nichtuniformierte mit Arm⸗ binde. Antreten pünktlich 20.15 Uhr. Schlachthof. 10.., 20.15 Uhr, Gaſtſtätte Mergen⸗ thaler. Singſtunde für ſämtliche Politiſchen Leiter, ein⸗ ſchließlich DA und NSV. Uniform; Nichtuniformierte mit Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. Der dritte Fiſchkurs findet am 9. Juni ſtatt. Die Teilnehmerinnen trefſen ſich um 19.45 Uhr pünktlich am Tatterſall. Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen. 9.., 16 Uhr, Zuſammenkunft in L 9, 7. Seckenheim. 9.., Heimabend bei Zimmermann, Station Seckenheim. Treffpunkt 19.45 Uhr am Waſſer⸗ lurm. Achtung! Chor der Ortsgruppen Plankenhof, Wald⸗ park, Rheintor, Jungbuſch und Neckarſtadt⸗Oſt. 10.., 20 Uhr, Chorprobe im Eichbaum, P 5. Ilvesheim. 9.., 20.15 Uhr, Singen im„Schiff“. Edingen. 9.., 20 Uhr, Heimabend im Schulhaus. Waldpark. 9. 6. fällt die Beſprechung der Zellen⸗ frauenſchaftsleiterinnen aus. 16.30 Uhr Singen in der Dieſterwegſchule. Plankenhof. 9.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Deutſchen Haus, G 1, 11, für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder. Jugendgruppe Plankenhof. 9.., 20 Uhr, Heimabend im Deutſchen Haus, C 1, 11. Erſcheinen in weißer Bluſe. Jugendgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. 9.., 20 Uhr, Heim⸗ abend bei Langer, Käfertaler Straße 56. Achtung! Jugendgruppe. 10.., 20 Uhr, gemeinſames Singen für ſämtliche Gruppen im Eichbaum, P 5, Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rleinstr. 9 Organiſation Am Freitag, 10. Juni, ſind ſämtliche Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, we⸗ gen Betriebsausflug geſchloſſen. Der Kreisorganiſationswalter. Berufserziehungswerk der DAßð Am Freitag, 10. Juni, beginnt in L 7, 1 ein neuer Lehrgang für Buchführung, Stufe II, um 20.30 Uhr. Anmeldungen hierzu können noch beim Lehrgangsleiter abgegeben werden. Zu dem vor einigen Tagen begonnenen Lehrgang für Italieniſch für Anfänger werden noch Anmeldungen angenommen. Der Lehrgang findet montags und don⸗ nerstags von 19 bis 20.30 Uhr in L 7, 1 ſtatt. Ortswaltungen Erlenhof. Am Donnerstag, 9. Juni, findet ein Appell der Ortswaltung Erlenhof, ſowie eine Beſichtigung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 20 Uhr im Saal der Wirtſchaft„Flora“ der Stab des Ortsobmannes, ſowie ſämtliche Straßenzellen⸗, Straßenblock⸗ und Betriebsobmänner der Ortswaltung Erlenhof anzutreten. Dienſtanzug. Humboldt. Am Donnerstag, 9. Juni, findet ein Appell der Ortswaltung Humboldt, ſowie eine Be⸗ ſichtigung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 21 Uhr im Saal des Sängerheims„Con⸗ cordia“, Langſtraße 36, der Stab des Ortsobmannes, ſowie ſämtliche Straßenzellen⸗, Straßenblock⸗ und Be⸗ triebsobmänner der Ortswaltung Humboldt anzutreten. Dienſtanzug. * Kraft.afreude Großflugtag am Sonntag, 19. Juni. Karten im Vor⸗ verkauf zu 30 Pfennig(Tageskaſſe 50 Pfennig) ſind bei nachſtehenden Verkaufsſtellen erhältlich: Koß⸗Ver⸗ kaufsſtellen: Plankenhof P 6; Langſtraße 39a; Sport⸗ haus Ruſch, N 7, 10; Völkiſche Buchhandlung, P 4, 12; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Köhler, Meerfeldſtraße; Mannheim⸗Neckarau: Buch⸗ handlung Göppinger, Fiſcherſtraße; bei allen Orts⸗ und Betriebswarten; Flughafen⸗Gaſtſtätte; Ludwigs⸗ hafen am Rhein: Ludwigsplatz 4; Heidelberg: Haus der Arbeit; Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwetzingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße. Auch eine beſchränkte An⸗ zahl Sitzplatzkarten zu 1, 2 und 3 Reichsmarr ſind bei vorgenannten Verkaufsſtellen erhältlich. Nützt den Vor⸗ verkauf. Achtung! Koß⸗Fahrer. Unſere Verkaufsſtelle im Plankenhof P 6 iſt am Freitag, 10. Juni, geſchloſſen. Die Teilnehmer der UF⸗Fahrten Nr. 19, 20, 21 (Schwarzwald, Bodenſee, Oberbayern) werden gebeten, ihre Fahrtunterlagen am Donnerstag, 9. Juni, in der Zeit von.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.30 Uhr abzuholen. Am Samstag, 11. Juni, iſt wie üblich von.30 bis 13 Uhr geöffnet. Karten für die Sonn⸗ tagsfahrten nach Freiburg und Fürth im Odenwald werden am Freitag, 10.., bei der Völkiſchen Buch⸗ handlung, Mannheim, P 4, Sporthaus Ruſch, N 7, Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall ausgegeben. Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderzug am kommenden Sonntag, den 12. Juni, nach Freiburg. Wanderungen, Nachmittags⸗ tanz. Teilnehmerkarte nur 4,50 Reichsmark. Abfahrt ab Mannheim 5 Uhr. Rücktunft Mannheim an 23.54 Uhr. Die Karten ſind eingetroffen und werden durch die be⸗ kannten Vorverkaufsſtellen ausgegeben. Siehe auch im lokalen Teil dieſer Ausgabe. Sonderzug nach Fürth im Odenwald am kommenden Sonntag. Wanderungen, Nachmittagstanz. Teilnehmer⸗ preis nur 1,10 Reichsmark. Siehe auch im lokalen Teil dieſer Ausgabe. Sonderzug am Sonntag, 19. Juni, nach Bergzabern mit Wanderungen und Nachmittagstanz. Teilnehmer⸗ preis 1,90 Reichsmark. Fahrten nach Oeſterreich. Uß 81/38 vom 26. Juni bis 5. Juli nach Kärnten; 43 RM.— uß 8²2/ 38 vom 18. Juli bis 3. Auguſt nach Oberinntal; 58 RM.— UF 83/38 vom 21. bis 29. Juli nach Pfinzgau; 36 Reichsmark.— Uß 84/8 vom 5. bis 16. Auguſt nach Pongau; 44,50 RM.— uß 85/38 vom 12. bis 19. Auguſt nach Salzrammergut; 34 RM.— Uß 86/38 vom 18. Auguſt bis 1. September nach Kärnten; 56 Reichsmark. Abteilung: Volksbildungswerk Lehrwanderung in die Heimatnatur. Am Sonntag, 12. Juni, wird unter Leitung von Hauptlehrer Fritz Sachs eine Lehrwanderung durch den Waldpark durchgeführt. Beobachtet werden: einheimiſche Vögel, Vogelneſter, blühende Pflanzen. Treffpunkt:.30 Uhr, Endſtation Waldpark. Teilnehmerkarten 10 Pfennig. bei der Geſchäftsſtelle Plankenhof und zu Beginn der Wanderung. Vortrag: Oeſterreichs Heimkehr. Am Montag, den 13 Juni, 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, 4 4, 1, Univerſttätsprofeſſor Dr. Friedrich Panzer, Heidel⸗ berg, über:„Oeſterreichs Heimkehr“. Der Vortrag wird in Gemeinſchaft mit der Verwaltungsakademie durch⸗ geführt. Für Hörer der Volksbildungsſtätte iſt der Eintritt frei. Rundfunk⸗ Programm Donnerstag, 9. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Gym⸗ naſtit;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen; 10.00 „Evviva la gioventu del littorio“; 11.30 Volksmuſik; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Zeit, Wetter, Nach⸗ richten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Zur Unterhal⸗ tung; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.00 Zum Fünf⸗ uhrtee; 18.00 Bauernhumor; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Zur Unterhaltung; 19.45 „Ulmer Schachtel— ahoi!“; 20.00 Unſer ſingendes, klingendes Frankfurt; 22.00 Zeitangabe, Nach⸗ richten, Wetter, Sport; 22.30 Volks⸗ und Unter⸗ haltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Muſik;.00 Morgenruf, Nachrichten;.00 Nach⸗ richten; 10.00„Evviva la gioventu del littorio“; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Mittagskonzert, da⸗ zwiſchen Zeitzeichen, Glückwünſche und neueſte Nach⸗ richten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.15 Hausmuſtt einſt und jetzt; 15.40 Wir haben Gäſte— wo bleiben unſere Kinder; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Klaviermuſik; 18.25 Kleines Unter⸗ haltungskonzert; 18.45 Das Wort hat der Sport; 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10 „- und jetzt iſt Feierabend!“; 20.00 Muſikaliſche Kurzweil; 20.30 Die Berliner Philharmoniker ſpie⸗ len; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; 22.20 Deutſchlandecho; 22.30 Eine kleine Nacht⸗ muſit; 23.00 Nachtmuſik; 24.00—.00 Nachtmuſik. Let Beru * Ka Miniſter delme! mitglied desdienſt Wohn Karl zwiſchen unbelann der Woht ſchlüſſels Karlsruh Schränke Schreibti einem n einer Ka Zwanzig Zeit verſe in der 9 die Wohn verſchiede entwende In beider fernmünd Wohnung S Pfor —++— 9 eim wur einem lel funden. ſeinen 09 ewußtſe S Otten chwerem Gö tz hei vergangen Futter ge geſamte 2 verſichert bezeichnet Gefän * C⏑̊iᷓri gänger, d Fuchs, wi Freiburge ſchmuggel⸗ Monaten Geldſtrafe hatte der ſchon De nicht zufri resfriſt De nur aus E Bilfsm * Säck die grund Maßnahme die anläßli ſtatthaltere Dienstagve neai Knopf der Kreisle meiſter der die Stützpi bauernführ Referat hi der Lande durch übe wurde. Di fruchtbar v Gewißheit, um dem G Kräften zu Chriſtel Konſta und Olymp beteiligt ſic gern und 6 Flugplatz der Abteilu Freiburg u über die F die über ein —— knide Freibu gen 1. Mai wurde, ſtieß Meter auf denen man Dienstag d baum wiede die Steinbli ten hatten eꝛ In einem Menſchench enſchenſch. der Münſter nicht mehr es ſich ume delt, die in Münſterplatz Belagerunge halb nicht n es ſich um S Tatſache be Spangen ge Die Schäd tomie geſck Juni 1938 tsche kront m. Rhelnstr. 9 Dienſtſtellen der Mannheim, we⸗ ationswalter. DAßð 7, 1 ein neuer um 20.30 Uhr. Lehrgangsleiter n Lehrgang für Anmeldungen itags und don⸗ 1 ſtatt. ndet ein Appell zeſichtigung der att. Es haben lora“ der Stab Straßenzellen⸗, r Ortswaltung ni, findet ein owie eine Be⸗ Sobmann ſtatt. erheims„Con⸗ Ortsobmannes, block⸗ und Be⸗ udt anzutreten. eee mne e arten im Vor⸗ Pfennig) ſind ich: Kdỹ⸗Ver⸗ ſe 39a; Sport⸗ dlung, P 4, 12; Zigarrenhaus ckarau: Buch⸗ i allen Orts⸗ tte; Ludwigs⸗ delberg: Haus Schwetzingen: ; Seckenheim: eſchränkte An⸗ smark ſind bei tützt den Vor⸗ kaufsſtelle im ni, geſchloſſen. . erden gebeten, Juni, in der .30 bis 18.30 iſt wie üblich ür die Sonn⸗ im Odenwald kiſchen Buch⸗ Ruſch, N 7, tsgegeben. Urlaub Sonntag, den Nachmittags⸗ rk. Abfahrt ab an 23.54 Uhr. durch die be⸗ diehe auch im m kommenden „Teilnehmer⸗ lokalen Teil h Bergzabern Teilnehmer⸗ om 26. Juni Pfinzgau; 36 Auguſt nach 12. bis 19. — Uß 86/38 Kärnten; 56 erk lim Sonntag, tlehrer Fritz n Waldpark niſche Vögel, kt:.30 Uhr, 10 Pfennig. Beginn der Montag, den Ha, A4 4, zer, Heidel⸗ Bortrag wird demie durch⸗ tätte iſt der n Gymnaſtik; dnachrichten; .00 Gym⸗ rgen; 10.00 Volksmuſik; ſetter, Nach⸗ ur Unterhal⸗ Zum Fünf⸗ f ins Heute; tung; 19.45 er ſingendes, zabe, Nach⸗ und Unter⸗ t. etter;.05 .00 Nach⸗ orio“; 11.30 konzert, da⸗ eueſte Nach⸗ drei; 15.15 den Gäſte— k am Nach⸗ ines Unter⸗ der Sport; hten; 19.10 Muſikaliſche oniker ſpie⸗ nachrichten; eine Nacht⸗ Nachtmuſik. »„Hhakenkreuzbanner“ Blick übers cand 4 Donnerstag, 9. Juni 1938 ketzte badiſche Meldungen Berufung im Deutſchen Gemeindetag * Karlsruhe, 8. Juni. Der badiſche Miniſter des Innern hat Bürgermeiſter Se⸗ d elme yer, Donaueſchingen, zum Vorſtands⸗ mitglied des Deutſchen Gemeindetages, Lan⸗ desdienſtſtelle Baden, ernannt. Wohnungseinbrüche am pfingſtmontag Karlsruhe, 8. Juni. Am Pfingſtmontag zwiſchen 17.30 Uhr und 19.15 Uuhr drang ein unbekannter Täter während der Abweſenheit ber Wohnungsinhaber vermutlich mittels Nach⸗ ſchlüſſels in die Wohnung eines Zahnarztes in Karlsruhe ein. Er brach Schreibtiſche und Schränke auf und entwendete aus einem Schreibtiſch 15 Gramm Zahngold und aus einem weiteren Schreibtiſch nach Oeffnung einer Kaſſette zehn Zehnmarkſtücke und drei Zwanzigmartſtücke in Gold.— In der gleichen Zeit verſchaffte ſich vermutlich der gleiche Täter in der Nähe des obigen Tatortes Einlaß in die Wohnung eines Pfarrers. Der Täter brach verſchiedene Schreibtiſche und Schränke auf und entwendete aus dem Wäſcheſchrank 162 RM. In beiden Fällen hatte der Täter ſich durch fernmündlichen Anruf vergewiſſert, daß die Wohnungsinhaber verreiſt waren. Seinen berletzungen erlegen „Pforzheim, 8. Juni. Der Kraftwagen⸗ —++— arl Volz aus Huchenfeld bei Pforz⸗ eim wurde auf der Straße nach Hamberg mit einem Schädelbruch aufge⸗ funden. Der Verunglückte iſt am Mittwochfrüh nen Verletzungen erlegen, ohne das ewußtſein wieder erlangt zu haben. Schaden durch Herbſtzeitloſe Ottenheim(bei Lahr), 8. Juni. Von * nglück wurde der Landwirt Joſef Götz heimgeſucht. Bei dem Spätſchnitt im vergangenen Herbſt waren Herbſtzeitloſe in das Futter geraten. Dadurch wunde nunmehr der geſamte Viehbeſtand vernichtet. Obgleich Gö verſichert iſt, muß der Schaden als ſehr— bezeichnet werden. Gefängnis für einen Deviſenſchieber * Lörrach, 8. Juni. Ein Schweizer Grenz⸗ gänger, der in Wyhlen wohnhafte Johann Fuchs, wurde von dem in Lörrach tagenden Freiburger Schöffengericht wegen Deviſen⸗ ſchmuggels zu einer Gefängnisſtrafe von vier Monaten verurteilt. Außerdem erhielt er eine Geldſtrafe von 600 RM. Als Grenzgänger hatte der in der Schweiz arbeitende ſo wie ſo ſchon Deviſenvergünſtigungen. Aber damit nicht zufrieden, ſchmuggelte er innerhalb Jah⸗ resfriſt Deviſen im Gegenwert von 1550 RM nur aus Gewinnſucht. hilfsmaßnahmen für den Hotzenwald * Säckingen, 8. Juni. Im Anſchluß an die grundlegenden Ausführungen über die Maßnahmen zur Geſundung des Hotzenwaldes, die anläßlich einer Beſprechung in der Reichs⸗ ſtatthalterei in Karlsruhe ſtattfanden, fand am Dienstagvormittag im Gaſthaus„Zum golde⸗ nem Knopf“ in Säckingen eine Tagung ſtatt, an der Kreisleiter Fitterer und ſämtliche Bürger⸗ meiſter der Gemeinden, die Ortsgruppen⸗ und die Stützpunktleiter der Partei und die Orts⸗ bauernführer teilnahmen. Ein aufſchlußreiches Referat hielt Baurat Müller⸗Hertenſtein von der Landesplanungsgemeinſchaft Baden, das durch überſichtliches Kartenmaterial ergänzt wurde. Die Tagung, die in allen Teilen recht fruchtbar verlief, brachte den Anweſenden die Gewißheit, daß nichts unverſucht gelaſſen wird, um dem Gebiet des Hotzenwaldes nach beſten Kräften zu helfen. Chriſtel Cranz unter den Segelfliegern Konſtanz, 8. Juni. Die Schiweltmeiſterin und Olympiaſiegerin Chriſtel Cranz, Freiburg, beteiligt ſich zur Zeit mit etwa 30 Segelflie⸗ gern und Segelfliegerinnen auf dem hieſigen Flugplatz an einem Segelfliegerprüfungskurs der Abteilungen für Luftfahrt der Univerſitäten Freiburg und Heidelberg. Zum Teil wurden über die Feiertage glänzende Zeiten geflogen, die über einer Stunde liegen. Das ſind fioſtbarkeiten der ſüddeutſchen Raumkunſt Die„Altdeutſchen Zimmer“ in neuer Geſtalt im Badiſchen Landesmuſeum in Karlsruhe * Karlsruhe, 8. Juni. Aus dem kunſtfreu⸗ digen Karlsruher Publikum wurde häufig die Frage gehört, ob die einſt im ehemaligen Kunſtgewerbemuſeum am Hardtwald unterge⸗ brachten„Altdeutſchen Zimmer“, die ſeit bald 20 Jahren im großen Aktſaal des Alademiege⸗ bäudes und ſpäter in den Schloßremiſen ein Schattendaſein führten, der Oeffentlichkeit wie⸗ der zugänglich gemacht werden würden. Nach⸗ dem nun durch die neue Regierung der nötige Raum im ſogenannten Küchenbau des Badi⸗ ſchen Landesmuſeums(im weſtlichen Schloß⸗ anbau zur Verfügung geſtellt wurde, haben dieſe Kleinode alter ſüddeutſcher Raumkunſt wieder den gebührenden Ehrenplatz erhalten. Direktor Rott hat mit ſeinem bewährten Mitarbeiterſtab— beſondere Anerkennung gollt er dem kunſtverſtändigen Malermeiſter Karl Ernſt, dem reicherfahrenen Muſeumsſchreiner Meny und 3— arbeitsfrohen Helfer Gaißert — in einem Jahr den ſchwierigen Ein⸗ und Ausbau der Zimmer durchgeführt. Allein ſchon in techniſcher Hinſicht ſtellte die Arbeit beträcht⸗ liche Anforderungen. Unter den gegebenen Raumverhältniſſen war es ſehr ſchwierig, die ganzen Zimmer mit getäfelten Wänden und ſchweren in den urſprünglichen Größenmaßſtäben ſtilgerecht ie Löſung iſt in ſo vollkommener Weiſe gelungen, daß den Beſucher beim Betreten die eigentüm⸗ liche Stimmung etwa eines Dürerſchen Rau⸗ mes im gedämpften Licht der ugt an alke gefangennimmt. Dabei wurde bewußt auf alle unechte Romantik verzichtet. Die„Altdeutſchen Zimmer“, die einen ungefähren Querſchnitt durch die Entwicklung der Wohnkultur vom 15. bis 18. Jahrhundert darſtellen, geben einen Begriff, wie man in Süddeutſchland in früheren Jahrhunderten wohnte und lebte. Es iſt in dieſem Rahmen nicht möglich, die vielen Koſtbarkeiten einiger⸗ maßen erſchöpfend zu würdigen. Man könnte Tage im Schauen verweilen. Eine Wahrneh⸗ mung drängt ſich uns heutigen Menſchen im⸗ mer wieder auf: die handwerklich⸗künſtleriſche Vollendung, die ſelbſt den einfachſten Gebrauchs⸗ gegenſtand auszeichnet. Es ſei im folgenden auf einige Stücke hingewieſen, deren Eigenart ſich vielleicht dem Beſucher bei einem erſten Rund⸗ gang beſonders einprägt, wobei wir uns an die chronologiſche Reihenfolge halten wollen, im An der Rheinstraße in Ketsch Archivbild den ſpäteren benerationen erbaut. Zur Grundſteinlegung der Jo badiſchen hitler⸗Jugendheime am 12. Juni * Karlsruhe, 8. Juni. Am 12. Juni wer⸗ den bekanntlich im ganzen Reich 150 HZ⸗Heime durch den Reichsjugendführer ihrer Beſtim⸗ mung übergeben. Auch in Baden erfolgt die Grundſteinlegung zu 10 HZ⸗Heimen, während weitere Bauten in unzähligen Gemeinden be⸗ reits in ihrer Planung feſtliegen. Die Forde⸗ rung des Reichsjugendführers am Neujahrstag 1937„Schafft uns Heime!“ verhallte nicht un⸗ gehört. Sie nimmt Geſtaltung an im Dienſte der Erziehung unſerer nationalſozialiſtiſchen Jugend— heute und in aller Ewigkeit. Man hat vielfach nicht verſtanden, warum die Hitlerjugend nicht mit alten Gebäuden, mit leerſtehenden Schulen, mit Gemeindehäuſern, Gaſtwirtſchaften uſw. zufrieden iſt, oder warum „B. die Räume für die Jungen und Mädel her Gemeinde nicht im Dachgeſchoß des Sprit⸗ enhauſes oder im Keller der Schule liegen ſollen. Die Grundſätzlichkeit dieſer Forderung verlangt eine klare Stellungnahme und Ent⸗ ſcheidung. Jede Weltanſchauung hat ſich bisher ihrer knideckung auf dem Freiburger ſſlünſterplatz Ueberraſchendes Ergebnis bei der Entfernung des Maibaumes Freiburg, 8. Juni. Als zum diesjähri⸗ gen 1. Mai am 30. April der Maibaum geſetzt wurde, ſtieß man in einer Tiefe von etwa 255 Meter auf zwei Sandſteindeckplatten, unter denen man eine Grabkammer vermutete. Am Dienstag dieſer Woche wurde nun der Mai⸗ baum wieder entfernt und darauf hin wurden die Steinblöcke vorſichtig gehoben. Die Arbei⸗ ten hatten ein überraſchendes Ergebnis. In einem Gewölbe von etwa 4 Meter Höhe und etwa in der gleichen Breite waren hier Menſchenſchädel und Knochen aufgeſchichtet. Da der Münſterplatz ſeit 1514 als Begräbnisſtätte nicht mehr benutzt wurde, vermutet man, daß es ſich um ein Maſſengrab von Soldaten han⸗ delt, die im Jahre 1713 oder 1744 auf dem Münſterplatz beſtattet wurden, weil infolge der Belagerungen der Stadt eine Beiſetzung außer⸗ halb nicht möglich war. Die Vermutung, daß es ſich um Soldaten handelt, wird durch die Tatſache beſtärkt, daß Uniformknöpfe und Spangen gefunden wurden. Die Schädel und Knochen wunden in die Ana⸗ tomie geſchafft, während Bekleidungsreſte, Knöpfe und Schnallen das Städtiſche Auguſti⸗ nermuſeum erhielt. Die wiſſenſchaftliche Bear⸗ beitung in beiden Inſtituten wird weitere Auf⸗ klärung über den bedeutungsvollen Fund brin⸗ gen. 2000 Trachtenträger trafen ſich Konſtanz, 8. Juni. Ueber die Pfingſt⸗ feiertage fanden ſich nahezu hundert Trachten⸗ vereine mit rund 2000 Mitgliedern aus ganz Süſdeutſchland und Voralberg zu dem großen Bodenſee⸗Gaufeſt in Konſtanz ein. Den Höhe⸗ punkt bildete der impoſante Feſtzug, zu dem ſich außer all den Urlaubern und Gäſten Zehn⸗ tauſende von Volksgenoſſen in den Straßen drängten. Mit dem Jahrrad tödlich verunglückt * Säckingen, 8. Juni. Am Dienstagnach⸗ mittag wurde der zehnjährige Sohn der Fa⸗ milie Adolf Siebold in Rheinfelden, als er mit ſeinem Fahrrad auf der Heimfahrt be⸗ griffen war, von einem Laſtkraftwagen ange⸗ fahren und ſo ſchwer verletzt, daß er kurz dar⸗ nach ſtarb. Art gemäße Bauwerke geſchaffen. EGben⸗ ſo ſchufen ſich die Erziehungsformen jeder Zeit ihre Räume. Die Kirche an ſich iſt heute nicht denlbar ohne ihre äußere Erſcheinungsform, die Schule kann ſich niemand ohne Schulgebäude vorſtellen. Die Erziehungsaufgabe der Hitler⸗ 13 end iſt nun derart umfaſſend und vielſeitig, 45 es zur dringenden Notwendigkeit wurde, en als auch zweckmäßige Räume zu ſchaffen. Unſere Heime, die wir jetzt in den erſten Jahren des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland bauen, können—— keineswegs als reine Zweckbauten angeſehen werden. Sie ſollen von nun an Generation um Generation der deut⸗ ſchen Jugend als die Stätte dienen, in der ſie zuerſt an die große Idee des Nationalſozialis⸗ mus herangeführt wird. Sie ſollen vor allem aber auch Zeugen ſein für die Kraft und den Glauben der erſten Jahrgänge der Jugend Adolf Hitlers. Dies iſt aber nicht zu erreichen durch den Um⸗ bau noch ſo ſchöner alter Geväude, viel weniger jedoch durch Ausbau von Schuppen und Scheu⸗ nen. Eine neue Idee fordert hier eine neue ihr arteigene Form. Wenn wir eine totale Jugend⸗ erziehung wollen, ſo muß dieſe auch wirllich total ſein, d. h. ſich auf alle Lebensgebiete er⸗ ſtrecken. Wir wollen hierbei nicht vergeſſen, welch gewaltigen Einfluß auf den be⸗ ſonders aber auf den jungen, alſo wachſenden und ſich entwickelnden Menſchen gerade der Raum hat. Der Deidesheimer Geißbock wurde nach der Versteigerung zum letzten Male dem Volke gezeigt. Aufn.: Jütte niſſe bedingten Wirklichkeit. ie aus dem ausgehenden Mittelalter ſtam⸗ menden Tiroler Zimmer aus Meran und Sterzing, das erſtere mit blockartigen, durch kräftige Holzbalken geteilten Dielenwänden, zeigen bereits reiche Schnitzarbeit. Der aus Schonach im Schwarzwald ſtammende grau⸗ grüne Ofen mit turmartigem Aufſatz und ein⸗ gelaſſenen Topfkacheln ift eines der 1 wiſ e zu der durch die räumlichen Verhält⸗ Exemplare unſeres Landes. Kultur⸗ und hei⸗ matgeſchichtlich, wie auch ihrer äußeren Exſchei⸗ nung nach ſchließen ſich an die Tiroler Räume die beiden Zimmer aus Schuls im Unterenga⸗ din und Ardez im Oberinntal an. Türen und Fenſter, das aus heute noch wohlduftendem Arxvenholz hergeſtellte Täfel⸗ die Möbel tragen zierliche Schnitz⸗ arbeit. Ein prächtiges Beiſpiel vornehmer altdeut⸗ ſcher und reichsſtädtiſcher Wohnkultur zeigt das ochrenaiſſancezimmer aus dem 1904 abgebrochenen Forſter'ſchen Patrizierhaus zu Nürnberg, das ſeinerzeit vom Bad. Kunſt⸗ gewerbemuſeum erworben wurde. Ueber der reichen Wandvertäfelung in Eiche, und Ahorn leitet ein umlaufendes Zahnſchnitt⸗ und Konſolengeſims 55 gewaltigen, ſchwer laſten⸗ den, in Eiche und Nußbaum gezimmerten Kaſ⸗ ſettenſaaldecke über. Ihrer maſſigen Fülle ent⸗ ſpricht der zweigeſchoffige Kachelofen. Ein Mei⸗ ſterbeiſpiel oberrheiniſcher Tiſchlerkunſt in die⸗ ſem Zimmer iſt die fürſtliche Bettlade auf Klauenfüßen, deren Ankauf aus der Gimbel⸗ E ſchon 1893 über 2000 Mark zu ſtehen am. Die Schweizer Stube In der vornehm anmutenden Stube aus der Noroſchweiz fällt vor allem das köſtliche Intarſienwerk an den Türaufſätzen auf. In dem etwa 1720 entſtandenen Raum in dem Schaff⸗ hauſener Haus„Zum Halben Mond“ ſind die pfeilergeteilten Wände bemalt mit waing blauen idylliſchen wie heroiſchen See⸗ un Andb Waf aften ſamt Bergen, Landſchlöſſern und Waſſerfällen, im Vorbergrund überragt von hochſtrebenden Tannen und pinienförmigen Fichten. Das ſtimmungsvolle Interieur ſtammt wahrſcheinlich von der Hand des viel begabten Schaffhauſeners Hans Jakob Schärer. Aus Thalwyl am Züricher See ſehen wir ein gra⸗ iöſes Zimmer aus der Mitte des 17, Fahr⸗ hundertz, deſſen Wände und dDecken vollſtändig mit Nußbaumholz verkleidet ſind. Hier wurde eine reiche Auswahl alter Muſikinſtrumente vom 16. bis 19. Jahrhundert aufgeſtellt: Ser⸗ pentinen und Nonnentrompeten, Oboen, Har⸗ fen, Klarinetten, Geigen, Mandolinen und Hackbretter. Rokoko fehlt nicht ennnns von Raumkunſt des Rokoko haben wir in der reich usgeſtatteten Decke aus Augsburg, die übek einem Durch⸗ gang angebracht wurde. U. a. verdient auch das eingebaute ſogenannte Boucher⸗Boudoir als treffendes eiſpiel Zonfe Wohnungs⸗ ausſtattung im Stil Louis.Erwähnung. Es iſt ein mit Schäfer⸗ und— ſowie ländlichen Idyllen in blaugrünen Tönen flott und heiter ausgemaltes Kabinett aus einer Villa nahe bei Paris, das für die ager Sammlungen durch Direktor Hoffacker ſei⸗ nerzeit erworben wurde. Schließlich ſei noch die Apotheke aus dem ehemaligen Raben⸗ hof in Freiburg deren teilweiſe an Dr. Fauſtens—— erwerkſtatt erinnerndes Inventar aus Stücken oberrheiniſcher Offiziere zuſammengeſtellt wurde. „Mit großexr Aufmerkſamkeit wird man noch die drei modern geſtalteten Räume, die man beim Beſuch der altdeutſchen Zimmer durch⸗ ſchreitet, in Augenſchein nehmen, in denen ein geſchichtlicher Ueberblick über die Entwicklung der Karlsruher Majolika⸗Manufaktur von Thoma und Süß über Württenberger und Läuger bis zur Gegenwart geboten wird. ſleues aus Tompertheim „Lampertheim, 8. Juni. Durch Anlage vieler Ortsſtraßen mit Bürgerſteigen und durch Aſphaltierung iſt das Geſamtbild ſchon weſent⸗ lich verbeſſert worden. Jetzt ſind in den ver⸗ Kenetn Ortsteilen ſchmucke Häuschen entſtan⸗ en und viele Hausbeſitzer haben ihre Häuſer erneuern laſſen. Jetzt trägt auch die Reichsbahn hofß Ortsverſchönerung bei, indem ſie das Bahn⸗ ofsgebäude nach einem neuen Verfahren rei⸗ nigen läßt. Auch die bemüht ſich, an der Verſchönerung des Ortsbildes mitzuwirken. — Historische Winzerstube Schwetzingen BMacimuid ladet auch Sie zum Spargelessen ein Ausschank der bad.-pfälz. Winzergenossenschaften Die Grünfläche wird zur Zeit be⸗ ſeitigt und der ganze Vorplatz mit Zement⸗ platten belegt. Einem anderen Bedürfnis wird hierbei ebenfalls Rechnung getragen: ein Brief⸗ kaſten wird in die Wand eingebaut, der von innen geleert wird. 92 Lampertheim, 8. Juni. Am Altrhein wurden von der Gemeinde große Fahnenſtangen angebracht, an denen neben der Hakenkreuz⸗ fahne unten in greifbarer Nähe Rettungsringe angebracht wurden, um jedermann bei Un⸗ fällen Gelegenheit zu geben, den in Gefahr be⸗ findlichen Volksgenoſſen durch Zuwerfen eines Rettungsringes aus der Not zu helfen. Dieſer Tage mußte man nun die Wahrnehmung machen, daß die Seile an dem einen Maſt zer⸗ ſtückelt und die Karabinerhaken abgeſchnitten waren. Es iſt aufs ſchwerſte zu verurteilen, daß man eine derart gemeinnützige Einrichtung auf ſolche Art und Weiſe vernichtet. „HBakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Donnerstag, 9. Juni 19358 DIE WELT VON OBEN von wilt Ble, Es gibt— allen Ernſtes— Leute, die das Fliegen langweilig finden. Das ſind die Leute, die die Welt nur von einem Blickpunkt, um nicht zu ſagen,„aus der Froſchperſpektive“ betrachten. Das ſind die Leute, die noch nicht geografiſch zu ſehen gelernt haben, Leute, die noch nicht wiſſen, was man eigentlich alles von oben, vom Luft⸗ ſchiff oder Flugzeug aus ſehen kann. Darüber berichtet nun Wulf Bley in ſeinem ausgezeich⸗ neten Buch„Entſchleierte Erde“, Heſſe und Becker Verlag, Leipzig. Das Buch enthält die ſchönſten und intereſſanteſten Luftbilder aus allen Ländern der Erde. Wer noch niemals geflogen iſt, für den iſt das Erlebnis des erſten Fluges ein einziger Rauſch an ſich. Der Boden, der eben noch raſend un⸗ ter uns dahinglitt, iſt mit einem Male ganz fern geworden. Wir fliegen über die erſten Häuſer hinweg; ihre Höfe, aus denen die Men⸗ ſchen durch ihre Fenſter karges Licht und etwas Luft ſaugen, ſind wie Kamine. Und die Men⸗ ſchen da unter uns, zu denen wir noch vor we⸗ nigen Augenblicken ſelbſt gehörten, kommen uns vor wie Höhlenbewohner, die ſich in der Erde vergraben, während wir immer mehr ins Helle ſtreben. Und dann blickſt du um dich. Und du ſiehſt die große Stadt ſich vor deinen Augen ausbrei⸗ ten, als hätteſt du eine lebendige Landkarte vor dir. Und mit einem Male iſt dir wieder alles ſo unerhört nahe. Du möchteſt die da unten zu dir heraufziehen, möchteſt, daß ſie ſich ſo frei fühlen, wie du ſelbſt dich fühlſt. Der Fluß, die Wälder, Felder, Wieſen und Höhen — das alles gleitet geruhig vor deinen Blicken dahin. Je höher du ſteigſt, deſto langſamer ge⸗ ſchieht das. Dabei fliegſt du ſchneller, als du je auf der Erde fahren könnteſt. Dort unten, dieſer Spiegel, auf den wie Spielzeuge Damp⸗ fer und Boote geſetzt zu ſein ſcheinen, deren Bewegung ſelbſt du nicht mehr unmittelbar, ſondern nur noch an den Schaumſtreifen hinter ihrem Heck erkennen kannſt— dieſer Spiegel, das iſt der See, an deſſen Ufer du vor Tagen im Sonnenglaſt ausruhteſt und der dir un⸗ endlich groß erſchien. Mit einem Male ſiehſt du nichts mehr von alledem. Aber es wird ſo hell, daß du dich ge⸗ blendet fühlſt. Du biſt mitten in einer Wolke, in der„Waſchküche“. Und es wird immer heller, bis du dann plötzlich dieſe Wolke unter dir ſiehſt. Zwiſchen phantaſtiſchen Gebirgen und durch ihre Berge hindurch fliegſt du dahin. Und wenn auch dein Ohr das Brauſen der Motoren vernimmt, ſobald du aufhorchſt, ſo iſt es dir doch, als wäre es lautlos ſtill um dich herum. Du blickſt dich um, um zu ſehen, ob auch andere Fahrgäſte ſo froh ſind wie du. Der eine hat glänzende Augen, der andere lieſt die Zeitung; ein anderer zeigt auf den einen Ort dort unten und ſagt dir, wo du biſt. Und du ſiehſt auf der Karte, daß jetzt vor dir ein Mittelgebirge liegt, blickſt hinab und— wirklich: es ſind Berge! Du biſt einmal tagelang von der einen Seite dieſes Gebirges bis zur anderen gewandert. Und jetzt fliegſt du in wenigen Mi⸗ nuten darüber hinweg, blickſt in die Täler und Schluchten, und es iſt dir, als ſchauteſt du der Erde ins Herz. Wie ſchön iſt doch die Welt...! Je mehr du dich umblickſt, um ſo mehr be⸗ greifſt du, warum dort Wald, warum dort Wieſe, warum dort Ackerland ſein muß und war⸗ um dort, wo im Windſchatten der Harſch des Winterſchnees noch nicht ganz fortgeſchmolzen iſt, der Boden karger ſein muß als im Tale oder im Tiefland. Du ſiehſt einen Schieferbruch und weißt nun, warum die Dächer der Menſchen in dieſer Gegend nicht mit Ziegeln, ſondern mit Schiefer gedeckt ſind. Du könnteſt das auch ſonſt erfahren. Aber hier liegt es dir unmittelbar vor Augen. Und zwiſchen dem einen und dem anderen Gebirge hindurch iſt eine Enge; ein Fluß geht da hindurch. Es iſt, als ſtünde die Zeit mit einem Male ſtill; denn du ſiehſt es ja vor dir, wie er ſich hier zwiſchen den Höhen hindurchgefreſſen hat, in Jahrtauſenden... In weiter Ferne ſiehſt du das Land enden. Die unendliche Waſſerfläche des Meeres liegt vor dir. Wenn du über der Küſte biſt, ſiehſt du die Schaumſtreifen der Brandung. Wie feine Spitzengewebe umſäumen ſie das Land. Und es iſt dir, als wäre die Erde wie eine kokette Frau, die ſich ſo ſchmückt. Und ſie iſt deine Mutter, die dich gebar. Das weiße Gekräuſel auf dem unendlichen Spiegel unter dir, das ſind Schaumkämme der Wogen. Ruhig, von keiner Bö geſchüttelt, ſchwebſt du über allem dem dahin. Und du haſt es doch einmal erlebt, wie das iſt, wenn das Schiff, das dich trug, in ſchwerem Sturme in ſeinen Fugen zu zittern ſchien. Es iſt ſchon ſo: wohin du immer fliegen magſt— die Erde entſchleiert dir ihre letzten Geheimniſſe und ihre letzte Schönheit. „GABEN DES GLUCK&. Zu einem neuen Werk des finnischen Dichters Koskenniem Der Verlag Albert Langen— Georg Müller München ſtellt nicht nur einen großen Teil der beſten deutſchen Epiker heraus, er erſchließt auch das Werk vornehmlich nordiſcher Dichter. Und daß er da nicht wahllos vorgeht, ſondern wirklich nur das Wertvollſte veröffentlicht, hat er im Verlauf der letzten Jahre deutlich bewieſen. Aus Finnland haben wir in letzter Zeit „Onni Kokko“,„Die Kraniche“ und„Svinhu⸗ fud baut Finnland“ durch denſelben Verlag kennengelernt, und nun ſtellt ſich wieder ein Dichter vor: V. A. Koſkenniem mit ſeinem Buch„Gaben des Glücks“. „Aus dem Buche meines Lebens“ nennt Koſ⸗ kenniem den kleinen Band, und er erzählt darin die Geſchichte ſeiner Kindheit und ſeiner Ju⸗ Drei Mädel im Heu 1. Fortſetzung Seeliſche Stärkung tut not Er beſchloß, an Beſſeres zu denken. Zuan Bei⸗ ſpiel an die erſchlagend großartige Dame, die dicht hinter Edith in das Abteil erſter Klaſſe ge⸗ ſtiegen war. Aber dieſe Dame half ihm nichts. Näher lag es, das Mädchen anzuſehen, das ihm und dem jungen Menſchen gegenüber ſaß. Er erlaubte ſich als erſten ſeiner Reiſegenüſſe die Ausmalung, welche Stärkung es für ihn wäre, wenn dieſes Mädchen ihre Blicke nun vielleicht mit einer gewiſſen Wärme auf ihn richten wollte. Und wenn er dann, ſo ſchritt der Traum weiter, bei ihr glänzen könnte durch ſein Weſen, ſeine Lebensreife und ſein ganzes— ah, ich bin ein Mann! Denn was hat ein Mäd⸗ chen von den durchſchnittlichen jungen Männern, die es umſchwärmen? Nichts. Er räuſperte ſich. Aber anſtatt zu erkennen, was ein Mann war, las ſie in der Zeitung. Dieſe jungen Mädchen ſind alle ſo. Sie haben es, aber ſie wiſſen es nicht anzuwenden. Und jetzt begann der Bengel mit dem Mäd⸗ chen das uralte durchſichtige Spiel. „Geſtatten Sie, daß ich das Fenſter öffne?“ Er bekam es aber nicht auf, und hier nun kam Herrn Kleinſchmidts großer Augenblick. „Geſtatten Sie“, ſagte er, und ſchon hatte er den Jungen in die Ecke gedrückt, griff zu und hatte das Fenſter geöffnet. „Bitte ſchön“, ſagte er. Und ſonſt nichts. Selix Riemkasten Ceeinsclimidi æùclit Abenteuer Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin Sw6s ——— ————— „Ja“, ſagte ſie und ließ dabei die Zeitung von den Knien gleiten,„Sie haben die Kraft“. Aber trotzdemn machte ihn die Anerkennung nicht glücklich, denn den erhofften ſchönen Blick von ihr bekam er nicht. Inzwiſchen hatte ihr nämlich dieſer Menſch neben ihm die entglit⸗ tene Zeitung aufgerafft und dafür den Dank geerntet. Und vor allem: dieſer Menſch ſah Herrn Kleinſchmidt dabei an. Er ſagte damit: Nicht du, ſondern ich! Aber hier überflügelte ihn Kleinſchmidt, in⸗ dem er raſch genug das Geſpräch an ſich riß. „Wenn es nachher ziehen ſollte, gnädiges Fräulein, wenden Sie ſich lieber an mich. Es iſt leichter einen fremden Mantel umzuhängen, als ein Fenſter zu ſchließen. Oder zu öffnen.“ Das verſtand ſie nicht und ließ die Blicke zwi⸗ ſchen ihm und dem Jungen fragend umherir⸗ ren, und hier holte der freche Junge alles Ver⸗ lorene auf, indem er einfach lachte. Er lachte dabei nicht Herrn Kleinſchmidt an, ſondern die Dame, und ſie wieder lachte ihr Lachen mit dem jungen Menſchen zuſammen für ſie beide als Privatheiterkeit, und Herr Kleinſchmidt war heraus aus dem Spiel. Wenn ſonſt nichts hilft— Derachtung Herr Kleinſchmidt lehnte ſich ſteif gegen die Rückenlehne. Es ſollte niemand denken, er legte auf Unterhaltung irgendwelchen Wert. Er las eine illuſtrierte Zeitſchrift und aß einen Apfel. Später fühlte er nach, ob der Paß'ch da ſei, gend. Er muß ein ſchmächtiger Knabe gewe⸗ ſen ſein, der nicht zu den großen Raufbolden gehörte. Aber ſein Geiſt war immer wach, und er ſuchte mit lebendigem Sinn die Dinge des Lebens aufzuſpüren.„Sänge eines Suchers“ nannte er jenes Gedicht, mit dem er als Unter⸗ ſekundaner in einem Wettbewerb die„Dichter“ der oberſten Klaſſe ſchlug, und die Sehnſucht hat ihn in ſeinem ganzen Leben nicht mehr losge⸗ laſſen. Im Rönnſchen Holzſchuppen wurde er — während der Proben für eine Zirkus⸗Vor⸗ ſtellung— aus Verzweiflung über ſeine Unfähig⸗ keit, es den andern in akrobatiſchen Kunſtſtücken gleichzutun, zum Clown. Und wie er aus die⸗ ſem Erlebnis erkannte, daß nichts auf der Welt luſtig genug iſt, um tief ernſt zu ſein, ſo fand er in allen Dingen das Geſicht der Welt wie⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) —eee der. Ganz am Schluß des Buches— älter ge⸗ worden— erkennt er: die Sehnſucht iſt die beſte der Gaben des Glücks.— Koſkenniem do⸗ ziert nicht. Ein heiterer Schein froher Lebens⸗ bejahung liegt über den Zeilen, die Satire, die dem Weſen ſeiner Jugend eigen war, hat ſich in geiſtvolle Betrachtung gewandelt. Die Schönheit und Klarheit ſeiner Sprache und Bil⸗ der klingt wie herbe, geſunde Muſik. Und im Hintergrund weiten ſich ſeine drei(finniſchen) Unendlichkeiten: Himmel— Meer— Ebene— unausgeſprochen aber aus ihrer Erdhaftigkeit in die Welt des Geiſtes hinüberwechſelnd. Ein reines, ſauberes, beſinnliches Buch! * „Königin“ Ulrich Sander zeichnet die herbe Geſtalt einer norddeutſchen Bauerntochter, die wie eine Königin unter ihren Geſpielinnen und Freun⸗ dinnen ſteht. Annelieſe iſt der gute Geiſt des Hauſes, aber als der Vater wieder heiratet, und zwar eine Schulfreundin der„Königin“, da geht ſie aus ihrer Welt, zieht in den Süden und verliert das Glück. Sander ſtellt einen ſcharfen Gegenſatz gwiſchen Nord⸗ und Süd⸗ deutſchland heraus. Mag ſein, daß die herbe Kraft des Nordens wohl und echt getroffen iſt in dieſem Werk. Den Süden hat er kaum ver⸗ ſtanden, und ſo zerfällt dieſe Novelle in zwei Hälften: die erſte überzeugt, iſt auch künſtleriſch überzeugend geſtaltet, die zweite aber zerflat⸗ tert, hier ging der Verfaſſer von ungenauen Vorausſetzungen aus und hat uns plötzlich nicht mehr viel zu ſagen.(Das Buch erſchien im Adam⸗Kraft⸗Verlag, Karlsbad⸗Dracho⸗ witz und Leipzig.) * „Der Doppelgänger“ Im Verlagshaus Bong& Co., Ber⸗ lin, gab Joſef Martin Bauer eine kleine Sammlung von Kurzgeſchichten heraus, die er nach der erſten Novelle„Der Doppelgänger“ betitelt. Zwiſchen Liebe und Tod ſpannt ſich der Bogen dieſer Welt, die ſie tragende Kraft iſt das Pflichtgefühl. Die Konturen des Menſchen⸗ lebens verſchwimmen aber in jenem ungenann⸗ ten Seelenbezirk, der an die Dämonie des Schick⸗ ſals rührt. Manchesmal ſind es zwar nur täg⸗ liche Ereigniſſe, die faſt jedes tieferen Sinnes entbehren, wie die Geſchichte der treuen Jo⸗ hanna, die— wie aus Abenteurerluſt— ein Stelldichein mit einem Unbekannten durch Zei⸗ chen und Buchſtaben ausmacht und dann erfah⸗ ren muß, daß der Unbekannte ihr eigener Mann iſt. Aber das Erlebnis der Margarete mit dem weißen Vogel iſt doch ſchon unheimlicher: ſie hielt einſt als Kind einen Toten in den Armen und wußte es nicht, und dies Erlebnis hat dann ſeinen Einfluß auf ihr Leben kaum mehr verloren. Auch die Erzählung vom Dorflehrer hat ihre eigenen Merkmale, wie die vom Bauernpfarrer und dem verlorenen Sohn. Helmut Schulz. Freilichtoper in den größten Ru⸗ inen des antiken Roms. Die Königliche Oper in Rom wird nach dem großen Erfolg im Vorjahre auch in dieſem Sommer Freilicht⸗ aufführungen in den Caracalla⸗Thermen, die⸗ ſen größten Ruinen des antiken Roms, ver⸗ anſtalten. Die Aufführungen in dieſem Frei⸗ lichttheater, das 20000 Beſucher aufnehmen kann, beginnen am 30. Juni. Unter der Lei⸗ tung von Mascagni, Bellezza und de Fabri⸗ tiis werden die Opern„Gioconda“,„Mephiſto“, „Aida“,„Lohengrin“,„Iſabeau“ und„Turan⸗ dot“ zur Aufführung kommen. ————————————————————————————————————— und dann nahm er die Proſpekte vor, auf de⸗ nen eine Palme zu ſehen war, ein Dampfer und drei Damen im Badekoſtüm. Draußen floß die Gegend bei Luckenwalde ohne Reiz dahin, und hier auf dem Papier wuchs eine Palme. Er ſah das junge Mädchen an und verachtete es ſtark, denn erſtens wußte ſie es nicht zu ſchätzen, daß hier ein gemachter Mann nach Dalmatien reiſte, zweitens war ſie ſchön und jung und hätte im Speiſewagen Geſellſchaft haben können an ihm. Dies alles machte ihn ſo zornig, daß er un⸗ bedingt eins rauchen mußte. Selbſtwerſtändlich war er im Nichtraucherabteil gelandet, er ſah es jetzt erſt. Er ſtand auf und ſtellte ſich in den Gang, wo es zog. Dort rauchte er. Hinter Halle kam er wieder herein, und ſiehe, der junge Menſch unterhielt ſich immer noch mit dem Mädchen. Sogar mit Herrn Kleinſchmidt wollte er ſich unterhalten, aber das lehnte Herr Klein⸗ ſchmidt ab. Es ſammelte ſich allmählich zuviel in ihm gegen den Menſchen. Dieſer Burſche war zwanzig, und zwanzig war auch Herr Kleinſchmidt einmal geweſen, aber daran darf man gar nicht denken. Es iſt ungerecht, daß man mit dreiundvierzig ſchon alt ſein ſoll. Hinter Merſeburg ſtand das Mädchen auf und ging hinaus. Ha, dachte er höhniſch und ſah den Jungen an, nun hat ſie genug von dir, was? Nach einer Weile ſtand der Junge eben⸗ falls auf und ging binaus. Jetzt ſucht er ſie, dachte Kleinſchmidt. Suche du nur. Dich jun⸗ gen Hund hat ſie abgeſchüttelt. Es machte ihm ſo viel Spaß, daß er beſchloß, in den Speiſe⸗ wagen zu gehen und Portwein zu trinken. Er ging hinaus, wurde vom Zuge hin und her geſchüttelt, und als er ſich vorwärtstaſtete, traf er die beiden am Ende des Wagens. Im Speiſewagen ſaß er nun und trank vor dem Portwein ſehr bitteren Kaffee. Erſt als ihn der Dufthauch über dem ſchwarzen Trank erlabte und er das Tiſchtuch, die geſchliffenen Scheiben und die ſchöne, verwöhnende Wohl⸗ behaglichkeit in ſich aufnahm, erinnerte er ſich an den reichen Inhalt ſeiner Brieftaſche, und dieſe Vorſtellung tröſtete ihn, denn ihm fiel ein, wie es beſtellt iſt mit dem jungen Gemüſe, das zwanzig iſt, lebensgierig, im höchſten Maße unmoraliſch und Gott ſei Dank nie Geld hat. Aber wir Aelteren haben das Geld. Er nahm alſo Kuchen dazu und nach dem Kuchen Portwein. Als Herr Kleinſchmidt mit den guten Sachen im Leibe nach langer Zeit wieder zurückwan⸗ derte, lähmte ein übler Stich ſein Herz. Die beiden ſtanden immer noch dort. Er ging rot⸗ köpfig und bitter vorüber und ſetzte ſich ins Abteil. Hinter Bamberg kam auch der Jüng⸗ ling wieder herein. Das Mädchen kam nicht. Erſt jetzt ſah Herr Kleinſchmidt, daß ihr Kof⸗ fer fehlte und daß ſich der junge Mann in „ihre“ Ecke geſetzt hatte,„ihre“ Ecke. Er ſah recht müde aus. Herr Kleinſchmidt fühlte ſich um ſo mehr erfriſcht und ermuntert. So her⸗ um, das gefiel ihm. „Jetzt iſt ſie weg, was?“ fragte er ohne Mit⸗ gefühl und zwinkerte.„Da haben Sie nicht viel gehabt, hähä.“ Aber der Junge ſah ihn höchſtens ein bißchen ſchwärmeriſch an, und ſehr viele Phantaſien ſchienen ſich langſam von ihm zu löſen. „Im Bamberg iſt ſie ausgeſtiegen, aber ſie hat mir ihr Bild gegeben. Die Adreſſe wollte ſie mir nicht geben“, ſagte er,„aber es war auch ſo ſehr ſchön.“ „Man ſollte Ihnen den H.... verſohlen“, ſagte Herr Kleigſchmidt augenblicklich. Er machte ſogar eine Bewegung dazu. Aber natür⸗ lich war das unnütz. Der Junge verfiel in ein großes Gelächter, verbunden mit kräftigen Pat⸗ ſchern auf die eigenen Knie und ſogar auf Herrn Kleinſchmidts Knie. Sie mal“, verbat ſich das dieſer Herr. „Ach, was“, ſchrie der Junge,„ich hab's doch gemerkt, wie Sie neidiſch waren. Das war doch gerade der Spaß. Es war großartig“, rief er, „ganz großartig. Am Anhalter Bahnhof hat Ihre Braut geſtanden, da waren Sie zärtlich, aber als die Dame mit dem Pelz kam, haben Sie hingeſchielt.“ (Fortſetzung folgt.) haken! 4 Die Allgemein NWo Dienn herſtellen, hab veröffentlicht. gangenen Jah⸗ 1936 gehalten mit wenigen gute Gewinne zwei Geſellſch allein auf Fal heute wohl ve Andere ſind gegangen oder Kinderwagen Motorräder b keiten und die Auto(Opel, 2 derer) hat ſich zwei Autofabr auch heute no Dieſe Anlel geſchäftes mit nik erklärt ſich des Fahrr bindung mit wagen der ge führte Abſatzo zwei Dutzend heute in ihrer Deutſcher Fah ſein 50. Jubi hundert haben nen mechaniſch ken der Pr nach der Höhe RM, zu den 1 müſſen, die mi hängigkeit zu Ausnahmen(, radfabrik zu ei kein ausländiſ. maſchinen⸗ und ſchen Fahrradi maſchinen räder herſtellt, erworben wor fabriken in der an Banken ve Laſt dieſer Ve ßeren Fahrrad ſchaften geführ fabriken in ein mit oft nur h und dem„kon normten Einze Preiskam! mit ſtockendem die Geſchäftser beeinflußt. Z durch erfolgre können, die Er Sie konnten in lungen ausgeg geſellſchaften, teilen 6 bis berichten finde der Gefolgſcha tung des Faht erkennbar iſt. Riskantes Die Expre zu den wenige und Krafträde älter, aber di älteſte Fahrra dem Fahrrad (bisher 6 v. H Schwierigkeiten nanziell erfolgr einen Ausgleic nicht immer ſ Werke AG.(eb ren auch Werlk „Fahrradabteil weiteren Artik⸗ durch einen A den Fahrradpr die Geſellſchaft vorgetragen w Schönebeck klagt, daß„ur ſchäftsergebnis damit allein werden. Dage Fahrradfabrik, dem ſie 1934 d einen außeror men. Bei einen den im vergar zielt! Das Motor: So einfach d die meiſten Fa tiſch ſcheint di Die Umſtellun als geſcheitert die N S U⸗D (Neckarſulm) zr lands gemacht Motorradgeſchä Fahrradfabrik, außer 7 v. H. Die Viktort Nürnberge offenbar im N kämpfen gehabt nen Jahre erſt die Anlaufſchw ren Umſatzaus Werke berichten Betriebes auf ternehmen hab den, jedoch rei Vorzugsaktions NSu⸗D⸗Rad e zeitige Verzicht zeitige Aufnah rädern gaben, raderzeugung ſonderen Auftr Phänomen (Zittau) mit während ſich hielt Auf.3 Dividende vert .. oder N und Schreib Sämtliche Fo maſchinen herf „, 9. Juni akenk reuzbanner“ wietſchafts⸗ und Sozialvolitin bHonnerstag, o. Juni 1058 ches— älter gen froher Lebens⸗ „die Satire, die 'n war, hat ſich ewandelt. Die prache und Bil⸗ Muſik. Und im drei(finniſchen) er— Ebene— er Erdhaftigkeit rwechſelnd. Ein uch! wWöo Die meiſten Aktiengeſellſchaften, die Fahrräder herſtellen, haben in den letzten Wochen ihre Bilanz veröffentlicht. Obwohl der Fahrradabſatz ſich im ver⸗ gangenen Fahre beſtenfalls auf der Höhe von 1935 und 1936 gehalten haben dürfte, weiſen die Unternehmen mit wenigen Ausnahmen erfolgreiche Abſchlüſſe und gute Gewinne aus. Freilich beſchränken ſich wohl nur zwei Geſellſchaften„Expreß“ und„Bismarck“ allein auf Fahrräder einſchließlich Kraftfahrräder, die heute wohl von allen Firmen mit aufgenommen ſind. Andere ſind aus dem Nähmaſchinengeſchäft hervor⸗ gegangen oder haben ſpäter die Schreibmaſchinen oder Kinderwagen dazu genommen. Die Umſtellung auf er, die wie eine NMotorräder bietet offenbar ſchon gewiſſe Schwierig⸗ en und Freun⸗ reiten und die oft verſuchte Ehe zwiſchen Fahrrad und gute Geiſt des Auto(Opel, Brennabor, Dürkopp, Elite, NSu, Wan⸗ er heiratet, und bderer) hat ſich als wenig glücklich erwieſen. Denn nur Königi 5 d wwei Autofabriken(„Adler“ und„Phänomen“) ſtellen „Königin“, da auch heute noch Fahrräder her. in den Süden Dieſe Anlehnung und Verbindung des Fahrrad⸗ der ſtellt einen geſchäftes mit anderen Zweigen der Präziſtonsmecha, rd⸗ und Süd⸗ nit erklärt ſich aus der Saiſonsgebundenheit daß die herbe bdes Fahrradabſatzes. Dabei kam der Ver⸗ obindung mit Nähmaſchinen, Schreibmaſchinen, Kinder⸗ ht getroffen iſt wagen der geſchulte Mechanikerſtamm und die einge⸗ t er kaum ver⸗ führte Abſatzorganiſation zugute. Die meiſten dieſer ovelle in zwei wwei Dutzend Aktiengeſellſchaften für Fahrräder ſtehen uch künſtleriſch Fbeute in ihrem fünften Lebensjahrzehnt, der Verein Wi Deutſcher Fahrradinduſtrieller kann in dieſen Tagen e aber zerflat⸗ ſein 50. Jubiläum feiern. In dieſem halben Jabr⸗ 'on ungenauen hundert haben ſich die Fahrradfabriken aus meiſt klei⸗ is plötzlich nicht nen mechaniſchen Werkſtätten zu Spezialfabri⸗ ich erſchien im ten der Präziſionsmechanir entwickelt, die nlsbad⸗D nach der Höhe des Aktienkapitals, meiſt ½ bis 3 Mill. rlsbad⸗Dracho:⸗ Am, zu den mittleren Unternehmen gerechnet werden müſfen, die mit Stolz ihre Selbſtändigkeit und Unab⸗ hängigkeit zu wahren verſtanden haben. Mit wenigen Ausnahmen(„Preſto“ und„Ingo“) gehört keine Fahr⸗ Zer“ radfabrik zu einem größeren Konzern; insbeſondere iſt kein ausländiſches Kapital— im Gegenſatz zur Büro⸗ & Co., Ber⸗ maſchinen⸗ und zur Automobilinduſtrie— an der deut⸗ r eine kleine wen Fahrradinduſtrie beteiligt. Nur eine Schreib⸗ 4 naſchinenfabrir(„Torpedo“), die auch Fahr⸗ heraus, die er räder herſtellt, iſt von einem amerikaniſchen Konzern Doppelgänger“ erworben worden. Allerdings ſind einige Fahrrad⸗ ſpannt ſich der fabriten in der großen Wirtſchaftskriſe in hohem Maße ende Kraft iſt aan Banken verſchuldet und tragen noch heute an der des Men Laſt dieſer Verpflichtungen. Wenn auch faſt alle grö⸗ es Menſchen⸗ Feren Fahrradunternehmen in Form von Aktingeſell⸗ em ungenann⸗ ſchaften geführt werden, ſo ſtehen doch dieſe Marxen⸗ nie des Schick⸗ fabriten in einem außerordentlich ſcharſen Wettbewerb zwar nur täg⸗ mit oft nur handwerklich betriebenen Montagewerken eferen Si 3 und dem„Konfektionierenden“ Großhandel, der die ge⸗ en Sinne normten Einzelteile auf den Rahmen montiert. Dieſer er treuen Jo⸗ Preistampf. der ſich vor allem im letzten Jahr lrerluſt— ein mit ſtockendem Inlandsabſatz bemerkbar machte, hat ten durch Zei⸗ die Geſchäftsergebniſſe der Aktiengeſellſchaften natürlich id dann erfah⸗ beeinflußt. Zwar baben ſie im vergangenen Jobre ; durch erfolareiche Ausfuhr ihre Umſätze verbeſſern eigener Mann Feonnen, die Erlöſe waren aber vielſach unbefriedigend. arete mit dem Sie konnten indeſſen durch den Erfolg anderer Abtei⸗ heimlicher: ſie lumgen ausgeglichen werden. Denn die meiſten Attien⸗ in den Armen geſellſchaften, deren Bilanzen bereits vorliegen, ver⸗ Erlebni— teilen 6 bis 8 v. H. Dividende. In den Geſchüfts⸗ Erlebnis hat berichten finden ſich nur wenige Anagaben über Größe en kaum mehr der Gefolaſchaft und des Umſatzes, ſo daß die Bedeu⸗ ym Dorflehrer wie die vom herbe Geſtalt — tung des Fahrradgeſchäftes im einzelnen nicht immer erkennbar iſt. 4 niskantes Zahrradgeſchäftꝰ nichnhe Die Expreßwerke Ac. Nürnberg gehören zu den wenigen Aktiengeſellſchaften, die nur Fahrräder 10 und Krafträder herſtellen. Zwar ſind andere Fabriken ößten Ru⸗ Alter, aber die Expreßwerke nennen ſich ſtolz die die Königliche Altefte Fahrradfabrik des Kontinents“, weil ſie allein ſroßen Erfolg dem Fahrrad treu geblieben ſind. Ihre Dividenden mer Freilicht⸗ Ceisber 6 v.., jetzt 7 v. H) beweiſen. daß bei allen 3 Scwierigkeiten ein einſeitiges Saiſongeſchäft auch ſi⸗ hermen, die⸗ nanziell erfolgreich ſein kann. Andere unternehmen, die Roms, ver⸗ einen Ausgleich in anderen Erzeugniſſen ſuchen, haben dieſem Frei⸗ nicht immer ſo erfolgreich abgeſchnitten. Die Mars⸗ r aufnehmen Werte AG, ebenfalls Nürnberg), die ſeit vierzig Jah⸗ nter der Lei⸗⸗» en auch Werkzeugmaſchinen herſtellen, ſuchen ſetzt ihre nd d 4 0„Fahrradabteilung durch Aufnahme eines zeitgemäßen — Fabri⸗ pveiteren Artikels entſprechend auszugeſtalten und da⸗ „„Mephiſto“, burch einen Ausgleich für die leider ſehr unzureichen⸗ und„Turan⸗ den Fahrradpreiſe herbeizuführen““ Immerhin ſchließt die Geſellſchaft mit einem kleinen Reingewinn ab, der vorgetragen wird. Und die Metall⸗Induſtrie ——— Schönebeck AG.— Fahrräder u. Kinderwagen— ngen Gemüſe, Aagt, daß„unzureichender Rohſtoffzugang“ das Ge⸗ im höchſten ſchäftsergebnis ungünſtig beeinflußt hat. Freilich kann dank nie Geld 4 damit allein der neue Verluſtabſchluß kaum erklärt as Geld. Er werden. Dagegen bat die andere Kinderwagen⸗ und Fahrradfabrik, die Brennaborwer ke A., nach⸗ dem ſie 1934 die Automobilfabrikation aufgegeben hat, einen außerordentlich günſtigen Aufſchwuna aenom⸗ men, Bei einem Aktienkapital von.39 Mill. RM wur⸗ den im vergangenen Jahre 480 000 RM Gewinn er⸗ dem Kuchen 4 guten Sachen r zurüchwan⸗ 0 derz. Die ein ebte ſich ins das motorrad— die große Chance...2 ch der Jüng⸗ 4 So einfach die Aufnahme von Motorfahrrädern für en kam nicht, 4 die meiſten Fahrradfabriken geweſen iſt, ſo problema⸗ daß ihr Kof⸗ ſch ſcheint die Umſtellung auf Motorräder zu ſein. Die Umſtellung auf Autos iſt ja im ganzen bereits ſah als geſcheitert anzufhen. Die erfolgreiche Entwicklung, dt fühlt ſi die RSu⸗p⸗KRad Vereinigte Fahrzeugwerte Ac. e ſich AMecarſulm) zur größten Motorradlieferantin Deutſch⸗ ert. So her⸗ lands gemacht hat, darf über die Schwierigkeiten des Motorradgeſchäftes nicht hinwegtäuſchen. Nicht iede er ohne Mit⸗ Fahrradfabrik, die Motorräder aufgenommen hat, kann Sie nicht viel außer 7 v. H. Dividende noch Gratisaktien verteilen. die Virtoria⸗Werke AG.(Nürnberg) und die s ein bißchen RNürnberger Herkules⸗Werre Ac. haben Phantaſien offenbar im Motorradgeſchäft mit Schwierigkeiten zu löſen fümpfen gehabt. Die„Viktoria“ hat im vergange⸗ zen abe 53 nen Fahre erſt nach Umſtellung der Fabrikationstechnik r ſie die Anlaufſchwierigteiten überwunden und den frühe⸗ dreſſe wollte ren Umſatzausfall wieder eingeholt. Die Herkules⸗ iber es war Werke berichten nur knapp über die„Umſtellung des Betriebes auf moderne Arbeitsmethoden“. Beide Un⸗ verſohlen“, ternehmen haben zwar ihre Verluſtperiode überwun⸗ blicklich. Er den, jedoch reicht der Gewinn nur aus, um wenige Aber natür⸗ Vorzugsaktionäre mit einer Dividende zu bedenken. erfiel in ein äftigen Pat⸗ Reu-⸗b⸗Rad erſcheint als ein Sonderfall. Der früh⸗ zeitige Verzicht auf die Autofabrikation und die recht⸗ zeitige Aufnahme von Motorrädern und Motorfahr⸗ ſogar auf kädern gaben, gefördert durch die Aufgabe der Fahr⸗ raderzeugung bei Opel, dem Unternehmen einen be⸗ das dieſer ſonderen Auftrieb. Einen großen Erfolg errana die Phänomen⸗Werke Guſtav Hiller(G. y hab's doch(Zittau) mit Laſtkraftwagen und Motorfahrrädern, as war doch während ſich das Fahrradgeſchäft auf Vorjahrshöhe hielt Auf.3 Mitl. RM Aktienkcpital werden 8 v. H. tig“, rief er, Bahnhof hat Sie zärtlich, kam, haben ng folgt.) Dividende verteilt. oder Hähmaſchine und Schreibmaſchine Seämtliche Fohrradfabriken die auch Nöh oder Büro⸗ maſchinen herſtellen, weiſen eine günſtige Geſchäfts⸗ entwicklung auf. Die A G. vorm. Seidel& Na u⸗ mann(Dresden) mit Fahrrädern, Nähmaſchinen und Schreibmaſchinen verteilen auf 3,9 Mill. RM 8 v. H. Dividende und berichten über umfangreiche Erweite⸗ rungsbauten. Die Triumpf⸗Werke Nürn⸗ berg AG.(1,5 Mill. RM Attienkapital) haben im vergangenen Jahr für ihre Fahrzeugabteilung(Kraft⸗ räder und Fahrräder) einen modernen Neubau er⸗ richtet, nachdem ſchon im Vorjahr für die Schreib⸗ maſchinen, die in Zuſammenarbeit mit„Adler“ her⸗ geſtellt werden, neu gebaut worden war. Nach Bil⸗ dung eines Sonderreſervefonds von 0,5 Mill. RM kann noch eine Dividende von 7 v. H. verteilt werden. Die Torpedo⸗Werke AG., die zum Remington⸗Kon⸗ zern gehören, konnten ihren Büromaſchinenumſatz um 42 v. H. gegenüber dem Vorjahr ſteigern. An der Er⸗ höhung des Auslandsgeſchäftes haben auch die Fahr⸗ räder einen größeren Anteil gewonnen. Aus einem Ueberſchuß von 211 000 RM wird eine 6prozentige Di⸗ vidende verteilt. Die Anker⸗Werke haben von Nähmaſchinen ausgehend ihr Fabrikationsprogramm über Fahrräder und Kontrollkaſſen durch die Auf⸗ nahme von Buchungsmaſchinen und Automaten immer mehr erweitert. Der knappe Bericht meldet eine Stei⸗ ſe Bilanzen der deutschen Fahrradfabriken illgemeln guts Geschäftsergebnisse/ Motorräder, Büromaschinen, Nähmaschinen zusätzliche Produktionszwelge gerung der Umſätze in allen Abteilungn. Auf das Stammlapital von 2,16 Mill. RM wird eine Dividende von 6 v. H. verteilt, Ungleiche ſoziale Leiſtungen Erſt aus der Verbundenheit der Arbeiter mit der Betriebsführung kann gerade in dieſem Gewerbezweig Leiſtung und— Gewinn erwachſen. Viele Fahrrad⸗ fabriken rühmen auch die Leiſtung ihres alten geſchul⸗ ten Arbeiterſtammes. In vielen Fällen gibt es vier⸗ zigiährige Betriebsjubilare. Die freiwilligen ſozialen Leiſtungen ſind aber mitunter recht gering. Die Ex⸗ preßwerke z. B. begnügen ſich damit, dem Wohlfahrts⸗ fonds aus einem Gewinn von 100 000 RM 5000 RM zuzuweiſen, können aber für die Ablöſung von Vor⸗ zugsaktien gleichzeitig 18 000 RM erübrigen und den Mitgliedern des Auſſichtsrates 10 000 RM zahlen. Beiſpiele für gute Leiſtungen ſind die Anker⸗Werke, die 27 000 oder 5,74 RM je 100 RM Lohnſumme für freiwillige ſoziale Leiſtungen aufwendeten. Auch NSu⸗ D⸗Rad äußert ſich eingehend über die ſozialen Leiſtun⸗ gen, die 5,63 RM je 100 RM Lohnſumme ausmachen. Nach der Neuordnung des Salzdetfurth-Konzerns Enischachte'ung durch Vierlahresplan und neues Wirtschaf sdenken Vonunsefer Berfllnerschfiffleſffond) Die Salzdetfurth AG Berlin, die nach der bekannten Neuregelung die Eigenſchaft einer Dachgeſellſchaft er⸗ halten hat, legt ihren Abſchluß⸗ und Geſchäftsbericht für 1937 der Oefſentlichkeit vor. Die neue Salz⸗ detfurth AGverwaltet in der Hauptſache nur Beteiligungen, und zwar ſind in dieſer Geſellſchaft vier Gruppen vorhanden: 1. die Kaligruppe(Ver⸗ einigte Kaliwerke Salzdetfurth in Berlin); 2. die Steinſalzgruppe(Gewerkſchaft Braunſchweig⸗ Lüneburg in Grasleben und die Bergwerksgeſellſchaft Mariaglück in Celle); 3. die Chemiſche Gruppe (Alkaliwerke Weſteregeln) ſowie ſchließlich 4. die Gruppe gemiſchte Betriebe(Mansfeld AG für Bergbau und Hüttenbetrieb in Eisleben). Der Be⸗ richt des Vorſtandes kommt einleitend nochmals auf die Vorgeſchichte, die zur Fuſion geführt hat, zu ſprechen und ſagt hierzu, daß die jetzige Geſtalt der Geſellſchaft das Ergebnis einer langjährigen Entwicklung iſt, die zu einem immer engeren verwaltungsmäßigen und wirtſchaftlichen Zuſammenſchluß der drei Altiengeſell⸗ ſchaften, Aſchersleben, Weſteregeln und Salzdetfurth hingedrängt hatte. Hervorgehoben wird beſonders, daß die neue Wirtſchaftsfaſſung und die Anforderungen des Vierjahresplanes die Verwaltung veranlaßt hätten, die Schaffung eines einfacheren und klareren Gebildes un⸗ ter Beſeitigung der früheren Verſchachtelung zu ver⸗ wirklichen. Der Reingewinn wird mit 1 949 914 Reichsmark aus⸗ gewieſen, aus dem 5 Prozent Dividende aus⸗ geſchüttet werden ſollen. Was die Ausſichten des lau⸗ fenden Geſchäftsjahres anbelangt, ſo haben nach dem Bericht des Vorſtandes, die Beteiligungen der Salz⸗ detfurth Ach befriedigend gearbeitet. Die Hauptver⸗ ſammlung findet am W. Junt in Berlin ſtatt. Zugleich mit Salzdetfurth werden Geſchüſtsbericht und Bilanz der Tochtergeſellſchaft, der Vereinig⸗ ten Kaliwerke Salzdetfurth AG, Berlin, vorgelegt. In dieſe neugegründete Tochtergeſellſchaft ſind die gefamten Kalibetriebe der bisherigen drei Konzerngefellſchaften einſchließlich einer Anzahl bis dahin ſelbſtändiger Gewerkſchaften eingebracht worden. Bei dem Tätigkeitsgebiet der Betriebsgeſellſchaft han⸗ delt es ſich naturgemäß um den bedeutendſten Sektor der zur Dachgeſellſchaft umgeſtalteten Salzdetfurth AG;. In der Tochtergeſellſchaft ſind alſo die früher von den drei Aktiengeſellſchaften Aſchersleben, Weſteregeln und Salzdetfurth betriebenen Kaliwerke als Hauptwpfeiler des Geſamtkonzerns in einer ſelbſtändigen bilanzieren⸗ den Gruppe zuſammengefaßt. Was im einzelnen den Kali⸗ und Nebenproduktenabſatz anbelangt, ſo hatten Beſtrebungen, im Rahmen des Vierfahresplanes die landwirtſchaftliche Erzeugung in Deutſchland durch ver⸗ mehrten Düngemitteleinſatz zu fördern, in der zweiten Häſfte des Jahres 1937 erhöhte Abrufe im Geſolge. Das Beſtreben der Vereinigten Kaliwerke Salzdetfurth geht dahin, die Werke noch leiſtungsfähiger auszu⸗ bauen, ſo daß ſie allen Abſatzanforderungen, des In⸗ und Auslandes gewachſen ſind. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung weiſt einen Reingewinn von 1 869 899 Reichsmark aus, aus dem eine Dividende von 5 Proz. zur Verteilung vorgeſchlagen wird. Der Bericht des Vorſtandes befaßt ſich auch mit den Zukunftsausſſchten und ſagt hierzu, daß die Wirt⸗ ſchaftlichteit der Kalibetriebe, da ſich die inländiſche Ka ipreisſenkung erſt im laufenden Jahre voll aus⸗ wirke, in Zu unft noch ſtärker als bisher von den in erheblichem Umfange gegenſeitig bedingten Faktoren Abſatz und Selbſt'oſten abhänge. Die Wiedervereini⸗ gung Heſterreichs mit dem Reiche wird zweifellos der Steigerung des Inlandsa“ſatzes zugute kommen, ſo daß dadurch allein ein gewiſſer Ausgleich gegeben ſeln dürfte. Sparkassen und Banken brauchen Gebühren „lede Arbeit ist ihres Lohnes woert“ Die Sparkaſſen und Banken ziehen jetzt die Folge⸗ rungen aus ihren Bilanzen und der Zuſammenſetzung der einzelnen Poſten ihrer Ausgaben⸗ und Einnahmen⸗ rechnung. Dabei kommen ſie alle zu der Feſtſtellung, daß durch den Ausbau des Zinſenabkommens der Ge⸗ winn aus dem Unterſchied zwiſchen dem Guthaben⸗ und Schuldzins gerade noch für die Wirtſchaftlichkeit des einzelnen Unternehmens ausreicht. Nun dient die Hälfte aller Arbeiten dem Ueberweiſungsverkehr der Kundſchaft, wofür aber in der Regel keine beſonderen Gebühren gezahlt werden. Bei den Sparkaſſen iſt der Anteil der Arbeiten für den Ueberweiſungs⸗ und Zah⸗ lungsverkehr nicht ſo groß. Ein wichtiger und, wie es das Beiſpiel der Banken zeigt, auch viel Arbeit ver⸗ urſachender Teil im täglichen Ablaufe des Bank⸗ und Sparkaſſengeſchäftes bringt ſeine Koſten nicht ſelbſt ein, ſondern wird von anderen Einnahmequellen mit⸗ getragen. Auch für die Arbeit der Banken und Sparkaſſen muß der Satz gelten:„Jede Arbeit iſt ihres Lohnes wert“. Dies insbeſondere dann, wenn es ſich um Dienſtleiſtun⸗ gen handelt, die den Kunden einen großen Teil Arbeit abnehmen. Das Zinſenabkommen von Ende 1936, an dem alle deutſchen Kreditinſtitute beteiligt ſind, machte einen klaren Trennungsſtrich zwiſchen den tatſächlichen Koſten des Kredites und den zuſätzlichen Dienſtleiſtungen, die mit der Führung eines Kontos nun einmal verbunden ſind. Die Koſten des Kre⸗ dites werden durch den Schuldzins abgegolten. Seine Höhe hat das Zinsabkommen geregelt. Ein Abkommen für Dienſtleiſtungen kam damals noch nicht zuſtande. Seine Auſſtellung ſcheiterte an den vielfältigen Han⸗ delsbräuchen und den unterſchiedlichen Bank⸗ u. Spar⸗ kaſſenbedingungen. Jetzt ſind die Arbeiten dazu wieder aufgenommen. Es iſt der Wunſch des Reichskommiſſars für das Kre⸗ ditweſen, durch ein ſolches Abkommen über die Dienſt⸗ leiſtungsgebühren die Wirtſchaftlichkeit des Kreditge⸗ werbes weiter zu feſtigen. Die Gebühr würde dabei aus einer Grundgebühr für den einzelnen Poſten, ſo⸗ genannte Poſtengebühr, und einem Zuſchlag für die beſonderen Arbeiten beſtehen. Schon ſetzt haben die Kreditinſtitute die Erlaubnis, ſich die Unkoſten des Ueberweiſungsverkehrs zu einem angemeſſenen Teil von den Kunden, der dieſe Dienſte in Anſpruch nimmt, erſetzen zu laſſen. Für Sparkaſſen wichtiger als für Banken Die Banken haben ſich bislang mit einer beſonderen Behandlung des einzelnen Kontos geholfen. Am Ab⸗ ſchluß wurde durch die Berechnung von„Porto“ und „Speſen“ ein Ausgleich für die Aufwendung für Zahlungs⸗ und Ueberweiſungsarbeiten herbeigeführt. Der Kunde erhielt für ſein Guthaben keine Zinſen, ſie wurden vom„Porto“ und den„Speſen“ aufgezehrt Dies Verfahren kann nur mit Vorſicht angewandt wer⸗ den, ſonſt geht der Kunde entweder zur Reichsbank zur Sparkaſſe oder zum Poſtſcheckamt, die keine Dienſt⸗ leiſtungsgebühr erheben. Die Bonken können ſich aſſo hei pder Weſtergobe den ihnen für den Zahlungs⸗ und Ueberweiſungsverkehr ihrer Kundſchaft entſtehenden Koſten ſchon helfen. Die Sparkaſſen haben die Möglichkeiten nicht im gleichen Umſange. Aber gerade ſie haben ein Intereſſe an einer Regelung dieſer Frage. Die Zinſen, die ſie für ihre Hypotheken und für die anderen Anlagen und Aus⸗ leihungen erhalten, ſind weiter zurückgegangen, da ein immer größer werdender Anteil der Spareinlagen von den Sparern für längere Friſten feſt angelegt wird. So beſtehen heute drei Fünftel der Spareinlagen aus ſolchen feſten Geldern, drei Zehntel ſind ſogar bis auf ein Jahr gebunden. Dafür müſſen aber von der Spar⸗ kaſſe höhere Zinſen gezahlt werden als für das täglich abhebbare Spargeld. Die gleiche Beobachtung machen auch die Provinzbanken. Der Unterſchied zwiſchen dem zu zahlenden und dem gezahlten Zins wird alſo immer kleiner. Umſo mehr müſſen auch die Sparkaſſen auf einen Ausgleich ihrer Aufwendungen für die Dienſt⸗ leiſtungen für ihre Kunden bedacht ſein. Ihr Spitzen⸗ verband hat zwar bisher noch keinen entſprechenden Antrag geſtellt, dafür haben aber ſchon eine ganze Reihe von Sparkaſſen ſich für die Einführung einer Gebühr ausgeſprochen. Da auch der Kreditkommiſſar auf dem Standpunkt ſteht, daß jede Arbeit für den Kunden von dem Kunden auch bezahlt werden muß, ſo wird die Gebührenfrage wohl bald gelöſt werden, Not⸗ wendig iſt aber eine allgemeine Löſung ähnlich dem Zinsabkommen, das alle Teile des Kredit⸗ gewerbes erfaßt, damit unerwünſchte Verſchiebungen im gegenſeitigen Wettbewerbsverhältnis vermieden werden. Der Wirischaftsaufstieg im Soienel der Reichspost Wöpp Der Niedergang und der Aufſtieg der Wirt⸗ ſchaft eines Landes finden ſtets auch einen deutlichen Niederſchlag in den Verkehrsleiſtungen der poſtaliſchen Einrichtungen des Landes, denn bei an⸗ ſteigender Konjunkturentwicklung ſteigen auch die Ver⸗ kehrsleiſtungen der Poſt, während ſie umgekehrt beim Niedergang der Wirtſchaft abnehmen. Beſonders deut⸗ lich werden die Wechſellagen der Wirtſchaft aber er⸗ ſichtlich im Paketverkehr, im Poſtſcheckverkehr, aber auch im Fernſprechverkehr, der bei reger Geſchäfts⸗ tätigkeit naturgemäß gleichfalls zunimmt. Die Zahl der Ferngeſpräche, die, im poſtaliſchen Rech⸗ nungsjahr 1929/30, d. h. in der Zeit vom 1. April 1929 bis zum 31. März 1930 2,598 Milliarden betragen hatte, ging im poſtaliſchen Rechnungsjahr 1932/33 auf 2,165 Milliarden zurück, erreichte jedoch mit 2,564 Mil⸗ liarden Geſprächen im Jahr 1936/37 faſt den Stand von 1929/30 und überflügelte ihn im Jahr 1937/38 mit 2,723 Milliarden Geſprächen um 125 Millionen Ge⸗ ſpräche oder um rund 5 v. H. Noch günſtiger war indeſſen der Paketverkehr, der von 272,1 Millionen beförderten Paketen im Jahr 1929/30 auf 226,8 Millionen Pakete im Jahr 1932/33 zurückging, mit 295,7 Millionen beförderten Paketen im Jahr 1936/37 bereits die Rekordleiſtung des Jahres 1929/½0 übertraf und mit 305,9 Millionen beförderten Paketen im Jahr 1937/38 einen neuen Rekord aufſtellte, der den des ahres 1929 30 um 12,4 v H. übertraf. Eine ähnliche Entwicklung weiſen die Zahlen im Poſtſchecverkehr auf denn die Geſamtſumme des Zahlungsverkehrs, der über die deutſchen Poſtſcheck⸗ ämter abgewickelt wurde, war von 150,6 Milliarden Reichsmark im Jahre 1929 auf 101,3 Milliarden RM. im Jahr 1933 zurückgegangen, und im Jahr 1936 be⸗ reits auf 140,3 Miliarden RM. wieder geſtiegen. Im Jahr 1937 erreichte ſie aber mit 161,6 Milliarden RM. einen neuen Rekordſtand, der den des Jahres 1929 um 11 Milliarden RM. oder um 7,3 v. H. überflügelte. Sowohl der Fernſprechverkehr und Paketverkehr als auch der Zahlungsverkehr der Poſtſcheckümter zeigen mithin eindeutig, daß der konjunkturelle Hochſtand des Jahres 1929 im Jahr 1937 um etwa 7 bis 8 v. H. 5 durchſchnittlich überflügelt wurde. Zuversichtliche Beurteilung bel Hamburg-Slid Wpp Die Jahreserträgniſſe der Hamburg⸗Süd gehen noch über die Erwartungen hinaus, die man an Hand der erſten Abſchlußziffern und der Mitteilung von der Wiederaufnahme der Dividendenzahlung(6 vH) hegen durfte. Die innere Geſundung des Unternehmens hat einen weiteren kräftigen Schritt vorwärts getan. Am erfreulichſten iſt der ſtarke Schuldenabbau. Um⸗ fangreiche Rückſtellungen und anſehnliche Abſchreibun⸗ gen haben das Bilanzbild 1937 weiter verbeſſert. Trotz hoher Auſwendungen für die Flottenerneuerung und 3 außerordentlichen Leiſtungen auf ſozialpolitiſchem Ge⸗ 15 biet zeigt die Reederei eine gute Liquidität. Erheb⸗ lichen Einſparungen auf dem Zinſenkonto ſteht die be⸗ merkenswert geſtiegene Steuerkraft gegenüber. Es ſind nicht zuletzt die im vergangenen Jahr erzielten Lei⸗ ſtungen, die die Reederei in der Betrachtung über das laufende Geſchäftsjahr zu einer zuverſichtlichen Beur⸗ teilung trotz der gegenwärtigen Depreſſion im Frach⸗ tenmarkt beſtimmen und ſie mit weiter guten Erträg⸗ niſſen auch für 1938 rechnen laſſen. Es wurde 1937 ein Reedereibetriebser⸗ gebnis von 16,67(12,11) Mill. RM. erzielt, dabet an außerordentlichen Erträgen 0,80(0,17) Mill. RM. vereinnahmt. Handlungsunkoſten erforderten 1,98(1,81) Mill. RM. Die Zinſen ermäßigten ſich auf 1,55(1,70), an Steuern wurden 2,11(0,14) Mill. RM. bezahlt. Für Abſchreibungen ſtehen 8,86(8,32) Mill. RM. zur Ver⸗ fügung. In Erfüllung ſozialpolitiſcher Aufgaben wur⸗ den Leiſtungen in Höhe von 1,38(0,23) Mill. RM. finanziert. Die Dividenden erforderten einen Be⸗ trag von 0,60 Mill. RM. Aus dem Reingewinn von 0,91 Mill. RM. verblieben noch 0,31 Mill. RM. als Vortrag für 1938. In der Bilanz ſteht das An⸗ lagevermögen mit 44,93(50,50) Mill. RM. zu Buch, darunter die Seeflotte mit 44,33(50,23) Mill. RM. Intereſſant iſt eine kleine Veränderung im Beteili⸗ gungskonto, das mit 0,36 erſcheint gegen 2,27 Mill. Reichsmark im Vorjahr. Neben der Liquidierung eines Reedereibetriebes in Südamerika wirkt ſich hier die Abſtoßung von 1,23 Mill. RM. Vorzugsaktien der Hapag aus, die die Hamburg⸗Süd an die Palketfahrt zurückgab. Wichtiger als der rein buchtechniſche Vor⸗ gang iſt dieſer Fall in hiſtoriſcher Hinſicht. Damit wer⸗ den Geſchehniſſe endgültig liquidiert, die in den Jahren vor der Machtübernahme erheblich zur Beunruhigung und Erſchwerung der deutſchen Reedereiwirtſchaft bei⸗ getragen haben. Damals tauſchten Hapag und Ham⸗ burg⸗Süd ihre Vorzugsaktien zum Schutz und in der gemeinſamen Abwehr gegen Ueberfremdungsverſuche. Die Vorzugsaktien der Hamburg⸗Süd waren von der Hapag ſchon 1936 zurückgegeben worden und bald da⸗ nach eingezogen. Jetzt erhält auch(vermutlich zu glei⸗ chen Zwecken) die Hapag dieſes Paket ihrer Vorzugs⸗ aktien zurück. Schußmaßnahmen, wie ſie einſt den Reedereileitungen erforderlich ſchienen, ſind heute gegen⸗ ſtandslos geworden. Das Umlaufsvermögen beträgt 5,96(4,62) Mill. RM., darunter die Bankguthaben mit 2,40(1,76) Mill. RM. Neben dem unveränderten Grundkapital von 10 Mill. RM. und den bisherigen Rücklagen in Höhe von 3,82 Mill. RM. wird eine neüe freie Rück⸗ lage von 2,30 Mill. RM. gebildet; weitere Rückſtel⸗ lungen 4,04(5,87) Mill. RM. Ein Teil der vorjähri⸗ gen Rückſtellungen wurde für die freie Rück'age dispo⸗ niert, Beträge, die damals für Verſicherungsriſiken be⸗ ſtimmt waren und jetzt nach der vollen Verſicherung der ganzen Flotte frei geworden ſind. Die Wer bin d⸗ lichkeiten ermäßigten ſich von 38,79 auf 30,56 Mill. Reichsmark, vornehmlich durch Abbau der Bank⸗ ſchulden von 27,84 auf 22,03 Mill. RM., ſonſtige Verbindlichkeiten 3,99(5,88) Mill. RM. Dabei war es möglich, die noch verbliebenen kurzfriſtigen Verbind⸗ lichkeiten in langfriſtige umzuwandeln. Eine Reichsbei⸗ hilfe, die die Hamburg⸗Süd ſeinerzeit für die Ab⸗ wrackung von fünf Schiffen in Höhe von insgeſamt 0,79 Mill. RM. erhalten hatte, wurde im vergangenen Jahre ebenfalls bar zurückgezahlt(die Abwrackbeihilfe des Reichs muß zurückgezahlt werden, wenn ein ange⸗ meſſener Gewinn erzielt und Gewinn verteilt wird). Mit weiteren Sozialleiſtungen, die noch über andere Konten verrechnet werden, hat die Hamburg⸗Süd im vergangenen Jahr rund 1,64 Mill. RM. in Erfüllung ihrer ſozialen Verpflichtungen gezahlt. Die Flotte er⸗ höhte ſich mit den drei im vergangenen Jahr vergebe⸗ nen Neubauten von je 6000 BRT auf 350 802(327 896) BRT. Dazu kommen zwei im neuen Jahr von der Bremer Hanſa⸗Linie gegen bar gekaufte Motorſchiffe. Die Gefolgſchaft konnte auf 5765(5387) Köpfe erwei⸗ tert werden. Rhein-Mainische Abendbörse Gut gehalten Die Frankfurter Abendbörſe hatte zwar geringe Um⸗ ſätze, aber eine ſehr widerſtandsfähige Kursentwicklung aufzuweiſen. Inſoweit bei den Hauptwerten die höch⸗ ſten Tageskurſe infolge der Geſchäftsunluſt nicht ganz gehalten waren, zeigte ſich vielfach Kaufneigung aus Kundenkreiſen. IG Farben eröffneten 1622% unver⸗ ändert und zogen im Verlaufe /ùs Prozent an. Auch f für Junghans beſtand Nachfrage bei 120¼½(120/). Vereinigte Stahlwerke/ Prozent höher mit 109/ verlangt. Mönus Maſchinen ½ Prozent feſter, des⸗ gleichen Metallgeſellſchaft. Etwas leichter dagegen Höſch und Erdöl. Im übrigen waren gut gehaltene Kurſe zu hören. Renten ſehr ſtill und kursmäßig unverändert. Es beſtand Nachfrage nach der öſterreichiſchen Treffer⸗ anleihe, die leicht im Kurſe anzog. Die Abendbörſe ſchloß in freundlicher Haltung. Frankfurter Produkten vom 8. Juni: Alles unverändert. Tendenz: ruhig. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 8. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juni 5,72½; September 5,55, November 5,55; Januar 5,55 Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kiloh: Juni 100¼; September 102½; November 103½; Ja⸗ 5 nuar 103·¼. ——————— —— „hHakenkreuzbanner“ Donnerskag, 9. Zunt 1958 f 10 Rollen, Krepp“ 75, 1 Rolle 84 Springmann' Drogerie. p1.6 zwillings⸗ Küſtenwagen u verkauf. 32825 ſtraße 51, partr. r. (7656) Hühmaſchine (Ringſchiff) vor⸗ u ückwärtsnähe 4 verkaufen. Knudſen, A 3, 7 a. 7703) Aacm freitag früh 7 Uhr Kuhfleisch. Anf.2800 ——— Besonders Lunstlel Antite u. moderne Möbel, Perſer⸗ Teppiche u. Brücken, Porzéuan igu⸗ ren, Bronzen etc., Gold⸗ u. Bril⸗ lantſchmuck, Silbergegenitände.— J. Diſtelhut, M 1, 2a, Breiteſtraſe. *— 2 iefer, traumloſe Schlaf iſt die beſte Medi⸗ in. Wer nicht ſchlafen kann, ſolie einmal rote Ruhe⸗ Perlen verſuchen, ſchon manchem brachten ſie Ruhe u. Schlaf. 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Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Ungemach für seine trostreichen Worte, sowie der Führung und Gefolgschaft der Firma Mannheim-Industriehafen. Auch danken wir innigst für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden. Die irauernden Hinierhllebenen Juni 1938. Danksagung Oberpostschafiner a. D Mannheim(Gr. Wallstattstr. 42), den 8. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verlust, den wir durch den schnellen Heimgang meines lieb. Mannes u. guten Vaters, Herrn franz Schennel erlitten haben, für die reichen Kranz- und Blumen- spenden sowie für das ehrende Geleite beim letzten Gang sagen wir unseren tiefgefühlten Dank. Frau Rosa Schenkel Wwe. U. Tochter Bertel Juni 1938. e la Marken- Adler Dürkopp Torpedo Tahlungserleicht. Alte Räder nehme in Zahlung. Pfalfennader nur Harkt N 1. 14 Ecke 4 5 Schaufenster Jeh verkaute: —„ 300.%4 Preſto⸗Motor⸗ rad 2104 Pachtgarten 2004 zlolzelt. 4a 1I 26 (7629“ 5mokinganzug 2 Diolinen billig zu verkaufen. B 4, 14, 1 Treppe. 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Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des ſeitherigen Ver⸗ walters, und zur men über die Wahl eines anderen Verwalters, — Jorderungen iſt auf Mitt⸗ . Juni 1938, nachmitta 4 Uhr, vor dem Amtsgericht 2 hier, 3. Stock, Zimmer 311, Heimit Mannheim, den 3. Juni 1938. Amtsgericht BG. 2. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Carl Streckfuß Ehefrau Dora geb. Drodoffsky in Mannheim, Strandbad Nord, z. Zt,. unbekannten Aufenthalts, wurde heute der ſeitherige Konkursverwalter, Rechtsanwalt Dr. F. Morgenroth in Mannheim auf ſeinen Antrag we A Wegzuges von Mannheim ſeines tes enthoben. Zum Konkurzwer wurde heute Rechtsanwalt Dr. Joſef Hafner in Mannheim, M 7, nannt. Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des ſeitherigen Ver⸗ walters und zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines anderen Verwalters, ſowie zur Prüfung nachträglich ange⸗ meldeter Forderungen iſt auf Mitt⸗ woch, den 29. Juni 1938, nachmittags 4 Uhr, vor dem Ahr 1 ericht BG. 2 hier, 3. Stock, Zimmer 311. Pefmn Mannheim, den 3. Juni 1938. Amtsgericht BG. 2. dodenbenutzungserhebung 1938. Auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ miniſters für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft wird in dieſem Frühjahr wieder eine Bodenbenutzungserhebung die ſich auf den geſamten landwirt⸗ ſchaftlichen Anbau erſtreckt, durchge⸗ führt. Jeder Betriebsleiter eines land⸗ wirtſchaftlichen, gärtneriſchen oder forftwirtſchaftlichen Betriebs iſt ver⸗ pflichtet, hierzu die von ihm gewünſch⸗ »ten Angaben über ſeinen Betrieb ge⸗ wiſſenhaft zu machen. Die Auskunfts⸗ pflicht erſtreckt ſich insbeſondere auf die Benutzung der Betriebsflächen in⸗ nerhalb und außerhalb der Gemarkung Edingen. Wer die Auskunft ganz oder teilweiſe verweigert oder unrichtige Angaben macht, wird auf Grund der Verordnung über Auskunftspflicht vom 13. Juli 1923 mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Gelbdſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. Die Erhebungsbogen werden in den nächſten Tagen den Betriebsleitern zu⸗ geſtellt. Dieſe haben die wiſſenhaft auszufüllen und zum Ab⸗ holen bereitzuhalten. Edingen, den 7. Juni 1938. Der Bürgermeiſter. Immobilien In Schwetingen ut. 51. oder 1. 10. »freiwerdendes Hflanu-Woamans ſüdl. Lage in beſt. Wohngeb., beſteh. aus 5 Zi., Diele, Kü uͤche, Bad, Manſ., Veranden uſw., abfol, neuzeitl., mit Vor⸗ u. gr. Hausgarten, Garagemö., Umſt. —— ſofort zu verkau en. Prs. , bei ca. 15 Mille An⸗ ———— Alle inbé auftr. Immob. Leltzhöffer,Schwetzingen Hindenburgſtr. 2, Fernruf 405. Jeldſlecher zu kaufen geſucht. Offerten u. 2082 V an die Geſchäftsſt. des HB Weinheim. Geldverkehr deamter ſucht Darlehen von 0 Angebote u. 7643“ an d. Verlaa d B Verschiedenes Ler wander mit? Welches Mädel möchte mit gebild. ja. Mädel Sams⸗ tags u. Sonntags zu Fuß oder per Rad in die Umge⸗ bung Mannheims wandern? Angeb. unt. Nr. 7706“ an den Verlag dieſes Blattes erbeten. Zolide berufsl. Dame, 35 Jaht. zeitgeſtaltg. gebild. 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Pefmn den 3. Juni 1988. jt BG. 2. laserhebung 38 des Herrn Reichs⸗ ihrung und Land⸗ dieſem Frühjahr enutzungserhebung ſeſamten landwirt⸗ erſtreckt, durchge⸗ bsleiter eines land⸗ ärtneriſchen oder Betriebs iſt ver⸗ von ihm gewünſch⸗ ſeinen Betrieb ge⸗ n. Die Auskunfts⸗ insbeſondere auf Betriebsflächen in⸗ alb der Gemarkung Auskunft ganz oder t oder unrichtige rd auf Grund der uskunftspflicht vom Gefängnis bis zu tit Geldſtrafe oder trafen beſtraft. ggen werden in den Betriebsleitern zu⸗ en die Bogen 4 llen und zum Ab⸗ K 7. Juni 1938. ermeiſter. hilien gen auf 15. 9 oder 1. 10. dendes fama peltz Wohngeb., .„ Diele, Kü üche, Beranden uſw., mit Vor⸗ u. gr. ragemögl., Umſt. verkaufen. Prs. . 15 Mille An⸗ eauftr. 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Sprechſtunden der Verlagsdirertion: 10.30 bis 12 Uhr —2 amsrag und Sonntag).—. Fernſprech⸗Nr. für erkag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mym. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe A3 3. Ausgobe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Rr. 3, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der lusgäben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitia in der Ausgabe B. rühausgabe A Mhm. bendausgabe 4 Möm... über 14400 üusgabe 5 Möm.. über 2200 Ausgabe A und B Mannheim rühausgabe 4 Schw. über 699 bendausgabe A Schw... über 600 Uusgabe 6 Schw. über 8350 Ausgabe A und B Schwetzingen uber 16 500 über 41 350 über 6 950 rühausgabe A Whm.. über 500 bendausgabe A Whm.. über 590 usgabe 6 Wöom.. über.20 über 3 700 52 L00 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über H. ꝛaa Hstrologe Schriftl. u. münd⸗ liche—*——— Lebens⸗ und Jah⸗ reshoroſkope.Lang⸗ jährige Erfahrung Lammstr. 17. ernſprech. 501 74. prechzeit: 11—13 und 15—19 Uhr. 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Juni, ist die Verkaufsstelle wie üblich von.30 bis 13 Uhr geöffnet. daß ſie einge Karten für dĩie Sonntagsfahrten nach Freiburg ſchrift verſch und Fürtn zum Preise von Nł.50 und Rłi.10 Das Treil werden am Freitag bei der Völkischen Buchhandlung, P 4. Sport- haus Rusch, N 7, Zigarrenkiosk Schleicher, Tattersall, und Lang- straße 39a ausgegeben.— Die Kreisdienststelle der NS-Gemeinschait KdF, Rheinstraße 5, ist ebenfalls am genannten Tag geschlossen. 9I1E DEUTSEeHMHE ARBEITSFROGONT NSG„Krafit durch Freude“, Kreisdienststelle Mannheim. Das Lé 14./15. Juni Dienstag/ Hittu/och gen James( Musensaal/ Rosengarten/ 20 Uhr Bundesgehei N aufgefunden. Die erfolgreiche parodistische Zeitbil 9 1 hne offenbar bere Die 8 Enffesselfe W 400 bergh⸗Fall— Berlins größter Gastspielerfolg ſtind ſchon t Ca. 400 Auffüũhrungen in 11 Monaten! Karten RM.— bis.50 bei Heckel, O 3, 10; Dr. Tillmann, P7, 19; Verkehrsverein Plankenhof; Musikh. Planken, O7, 13; Zigarrenkiosk a. Tattersall; Blumenh. Lindenhof, Meerfeldstraße; Buchhandlung Schenk, Mittelstraße und an der Abendkasse Vorſtellg. Nr. 346 Anfang 20 Uhr National-Theater Mannhelm Donnerstag, den 9. Juni 1938: 2. Sondermiete X Nr. 13 Lenn Vebe befebt Operette in drei Akten von Julius Werth— Bearbeit. von Guſtav Que⸗ denfeldt und Eugen Rer— Geſangs⸗ texte von Julius Werth— Muſik von Joſeph Snaga Ende etwa 22.30 Uhr Stätt Kofteß aͤ zenten Di Emm ie gluclliche Geburt unseres Msobe vierten Kindes zeigen wir in E donlbòrer Freude àn Miete A Nr. 26 Dr. H. Christ u. frau Emma Elisabeth geb. Geginat HANNHEIH, den 8. Juni 1958 2. Zt. Stòdt. Kronlenhous, Abtl. Prof. Holzbach — Lekibücher zu je der Vorstellunę des Nationæal-Theaters verlengen Sie in der Dbik. Duchandiung Georg Abel Elsbeth Abel geb. Hobier VERMAHLTEF nationolsoꝛiolistische Buchhendluns 3 1 des Hokenlreuzbennerꝰ · Verloges—5— 9. Juni 1938 3 +5 5 ng des Pi um étrobmartt NN& 3.. 0