2 Juni 1938 b. Scimlid -Rohrbach 13 — Berlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fern——0* 283— eigen: Geſamtauflage: Di t. Mimmes banner“ Ausgabe A cheint wöchtl. einech 6645 5f. ſe: Frei Haus monatl. 2 1eel. F—0 1 abe: Die 12 Trägerlohn; ◻* 13———. edühr) 1 33 f 1 eld. Ausgabe B—— eiſe:—— onatl. 1,—4——3 Rckzele 7 51. 17255 ne e Ten mnheim nelshelmersfr. 15 buürt eines s zeigen hläger Schertel .Krenlenhæus eneeeee eim, dm Schlob luni 1938 ds.50 Uhr Nilitär 30 Pig. —— inmmmmmmummm ſthüllt! ugärtner! 87K* Fachleute er- damit hervor- B. Tomaten, cht nur eine alten, sondern Tage frühere „Diesen erst- leinpackungen r. Mh., F 1, 3, hold, Samen⸗ Waldhofstr. 10 Mannheim, wetzingerstr. parkstraße 2; hof; 48; 1, Ruf 487 25; ien a. Rh.; inmmmnnmmmamn itelte, Jeen ertet„Glücks“ C1/N, — Teleion 244 07. cass e. Frele Wahl Heilkundigen. Bel⸗ i Nichterkrankung. atsbeiträge. T Prospekt. Igbãu- Stuttgart 86 tsrelsen 10 Tg.— slawien. 170.— fort beantragen nstag: . 14 1g. 1838. ntag: kammergut 56. Salzkammer- pauschalreisen mmergut, Ober- Tage ab 49.50 b 81.— tellen: enhor õmhll. ruf 343 21 d, 0 7, 9 Tel. 23251/52 ohn; durch die Wofl M. Leinſchi. 51,38 Iſt die Zeitung am 12 0 kauch d. hoͤh. Gedelih Ven Beihend. Monkag⸗Ausgabe Paollno kämpft für Franco Der berühmte spanische Boxer Paolino kämpft ebenfalls für das nationale Spa- nien des Generals Franco. Mannheimer Rudersiege in Karisruhe Die 20, Jubiläumsregatta des Karls- ruher Regattaverbandes wurdé in den melsten erstklassigen Rennen von Mann- heim beherrscht. So waren es die Olym- plasieger Elchhorn-Straußh, die in einem ungewöhnlich spannenden Rennen gegen dle neue Formierung der Mann⸗ heimer„Amicitia“ Gaber⸗-Waßmann einen knappen und heiß umstrittenen Sieg heimiuhren. Im Ersten Achter gewann „Amieitia“ gegen den Ruderverein Fried- richshafen mit 2 Längen, während der Junlorenachter der„Amicitia“ gegen den Frankiurter Ruderverein ebenfalls einen elndrucksvollen Sleg erringen konnte. Einen weiteren schönen Eriolg hatte der Mannheimer Ruder-Club im Jungmann-⸗ Achter zu verzeichnen. Ausslchtslos im Rennen Leider gelang es den Handballern des Sy Mannheim-Waldhof nicht, im Vor- spiel um die Deutsche Handballmeister- schait die Meistermannschait aus Wei- Benfels zu bezwingen. Die körperlich stärkeren und besser trainierten Solda- ten gewannen in einem recht impulsiv durchgeführten Treifen 10:2. Es ist kaum anzunehmen, daß der Badische Handball- meister im Rückspiel diese Niederlage egalisieren kann, so daß er bereits heute aussichtslos im Rennen lilegt. Es ist dop- pelt schade darum, zumal der SV Mann- heim-Waldhof die einzige Zivilmannschait im Reiche ist, die sich unter den letzten vler Mannschaften beiindet. Die günsti- geren Vorbedingungen, unter denen die Militärmannschaften ihre Kämpie bestrei- ten, wirken sich offensichtlich sehr stark aus und geben zu mancherlei Bedenken Anlaß. Jährlicher Sportappell In einem Aufruf hat Reichsorganisations- leiter Dr. Ley darauf hingewiesen, daß der Reichssportfünhrer von Tschammer und Osten von nun an jedes Jahr zu einem Sportappell der deutschen Be- triebe, an dem sich alle zu beteiligen haben, aufrufen wird. Dieser allijährliche Sportappell soll eine Kundgebung für den Gedanken der Leibeserziehung und das Hochziel„ein Volk in Leibesübungen“ sein. Mit dieser Maßnahme erhalten die Shartgemeinschaften der Betriebe weite- ren Impuls, der sie zu intensiver Arbeit und nicht zuletzt zum Ausbau ihres in- nerbetrleblichen Sportes anspornen wird. ebũ 15 zuzü—*4² eld. ſteht kein Kuͤſh auf Ekncabiaung. 8. Johrgeng MANNHEIM Uungsort Mannhe—— 418f Sſtand: afen a. Rh. 4960. Verlagsort m.— A/ Nr. 266 5/ Nr. 160 Poſti—— K 10 Pfennis. Mannheim, 13. Juni 1938 Kr „Es Wurde leichtiertig mit dem Gchickſal der Völker geſpielk Deei Todesopfer des Erdbebens in Velgien der Fünrer in Stemin Stettin, 12. Juni(HB⸗Funk). Annähernd 500 000 Menſchen hatten ſich am Sonntag aus allen Kreiſen des weiten Pom⸗ merngaues zum diesjährigen Gautreffen in Stettin verſammelt. Mittags ſprach auf einer machtvollen Kundgebung auf der Quiſtorp⸗Aue der Stellvertreter des Führers, Rudolf Hef. Seine Rede war vor allem eine Abrechnung mit den Kriegshetzern. Um 13.30 Uhr traf dann der Führer ein, der ſich unter dem Jubel der Be⸗ völkerung zum Landeshaus begab, wo ihm der Ehrenbürgerbrief der Stadt Stettin überreicht wurde. Später erfolgte der Vorbeimarſch der Formationen vor dem Führer. So geſtaltete ſich der Schlußappell der getreuen Pommern zu einer machtvollen Kundgebung vorbehaltloſer Einſatzbereitſchaft, zu einem unvergeßlichen Gemeinſchaftserlebnis und dank⸗ barer Freude. Die Gauhauptſtadt Stettin, deren ſtädtebau⸗ liche Entwicklung bereits überall ſichtbare Er⸗ folge nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit zeigt, trug am Sonntag ein Feſtgewand. Schon dem Stellvertreter des Führers wurde bei ſeinem Eintreffen von der Bevölkerung ein jubelnder Langſam ging die Fahrt durch das Spalier der Ehren⸗ formationen zum Landeshaus und von hier nach kurzem Aufenthalt zur Quiſtorp⸗Aue, einer der herrlichſten Grünanlagen inmitten der Stadt. Hier hatten auf dem gewaltigen Aufmarſch⸗ gelände inzwiſchen mehr als 60 000 politiſche Soldaten des Führers Aufſtellung genommen. ein mahneuf an die Welt Stürmiſch begrüßt, nahm der Stellvertreter des Führers das Wort. Er betonte einleitend, es ſei beſonders für die⸗ jenigen Deutſchen, die noch die furchtbare Er⸗ innerung an die Zeiten mit ſich tragen, da der Haß die Deutſchen trennte und es keine Gruppe zu geben ſchien zwiſchen den Menſchen, die gleicher Boden geboren hat und durch deren Adern das gleiche Blut rinnt, immer von neuem ein gewaltiges Erlebnis, die Gemeinſchaft zu ſehen und zu empfinden, in der Adolf Hitler das deutſche Volk geeinigt hat. Bei uns blitzen keine Bajonette, wenn Tau⸗ ſende beieinander ſtehen. Bei uns fuchteln General Franco besichtist die nationalspanischen Flotteneinheiten in dem kürzlich eroberten spanischen Mittelm eerhafen Vinaroz nahm General Franco die Parade der nationalspanischen Flotteneinheiten ab. Hler geht General Franco von Bord des Wrumag„Canalejas“. Wieltbild(M) keine wildgewordenen Gendarmen mit Säbeln und Piſtolen. Wir brau⸗ chen nicht Pulver und Blei, um ein Volk zu regieren.(Begeiſterte Zuſtimmung der Maſſen.) Wir ſtehen zum Führer, jawohl, um ihn zu ſchützen; aber um ihn zu ſchützen, daß er von Zehntauſenden nicht erdrückt wird; wir ſtehen Hand in Hand um ihn als eine lebende Mauer der Liebe. Uur auf Frieden gerichtet „Wie armſelig, meine Parteigenoſſen, ſind die Menſchen draußen in der übrigen Welt, die glauben, daß dieſer Mann, deſſen Sinnen und Handeln ſo ſtark eingeſtellt iſt auf Großtaten der Kultur, der Kunſt, des Bauwillens ſeines Volkes, daß dieſer Mann im Innern trachten könnte auf Krieg und Zerſtörung.(Toſende Zuſtimmung.) Er kennt den Krieg; er weiß, daß er das Ende all ſeiner friedlichen Pläne bedeuten würde. Er weiß noch mehr, daß ein europäiſcher Krieg das Ende der Kultur Euro⸗ pas bedeutete.“ „Ich wünſchte“, ſo rief Rudolf Heß ſeinen Volksgenoſſen wiederum unter begeiſtertem Beifall zu,„alle, die auf verantwortlichem Po⸗ ſten anderer Völker ſtehen, würden den Krieg ebenſo gut wie er kennen und wären ſich ebenſo ſehr bewußt, was ein Krieg für das Schickſal Europas bedeutet. Adolf Hitler hat nicht den letzten Einſatz ſeines Volkes im Kriege von außen her mit angeſehen, er hat nicht fernab vom Schuß, von Tod und Verderben, von der Hölle der Materialſchlachten über Raum, Ge⸗ ſtalt und Zukunft ſeines Volkes nachgedacht. Er hat ſtets das Schickſal ſeines Volkes dort miterlebt, wo es am härteſten geſchmiedet wurde, und er hat ſich ſtets dort für das Schia⸗ ſal ſeines Deutſchtums eingeſetzt, wo der Ein⸗ ſatz am gefährlichſten war. Er war und iſt Soldat, Marſchierer, Kämpfer. Hätte je⸗ der moßnebende Mann der europäiſchen Völker den gleichen Wee des leuten männlich⸗n Ein⸗ 4 „Hakenkreuzbanner⸗ montag, 15. Juni 19358 ſatzes zurückgelegt, wüßten ſie es alle aus eige · ner Erfahrung, was das Wort„Krieg“ und das Wort„Tod“ bedeutet, dann könnten ſich nicht Ereigniſſe abgeſpielt haben an unſerer Grenze, wie wir ſie in den letzten Wochen erlebten.“ Dank der Lüge von berſailles Kaum je ſei ſo leichtfertig mit dem Schickſal der Völker geſpielt worden wie in dieſen letzten Wochen, in dieſen letzten Wochen, in deren er⸗ eignisreichem Mittelpunkt ein Staat ſtand, der als ſolcher nur dank der Lüge von Verſailles be⸗ ſteht und der dank dieſer Lüge die Welt in Auf⸗ regung zu verſetzen vermag, ein Staat, in den Verſailles willkürlich eine Reihe ſtarker und ge⸗ ſunder Minderheiten hineingezwungen hat. Al⸗ lein faſt 3½ Millionen unſerer deutſchen Volks⸗ genoſſen müſſen dort leben! 5 „Dieſen Minderheiten“, fuhr der Stellvertreter des Führers fort,„werden ihre Rechte immer weiter genommen— werden ihre Lebensmög⸗ lichkeiten inmer mehr zerſtört. Einſt erhielten ſie feierliche Verſprechungen, wie Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht und Selbſtverwaltung. Dieſe feier⸗ lichen Verſprechungen wurden gebrochen.(Zehn⸗ tauſende brechen in Pfui⸗Rufe aus). Der gegen⸗ wärtige Zuſtand des Daſeins der Minderheiten iſt ein Hohn auf die einſtigen Ver⸗ ſprechungen. Immer furchtbarer werden die Minderheiten entrechtet, terroriſtert und mißhandelt. Immer wieder werden Angehörige nichttſchechiſchen Volkstums niedergeſchlagen, niedergeſchoſſen, nur deshalb, weil ſie eben nicht Tſchechen ſind. Klar und deutlich zeigt ſich vor aller Augen: Gefahrenherd für Europa 1. Dieſer Staat iſt offenſichtlich nicht in der Lage, Ruhe und Ordnung innerhalb ſeiner Grenzen zu halten, iſt nicht in der Lage, das Leben ſeiner Bürger zu ſchützen(Minutenlange leidenſchaftliche Zuſtimmung.) 2. Dieſer Staat iſt zum Gefahrenherd für den Frieden Europas geworden! Es heißt, den Frieden Europas bedrohen, wenn man plötzlich mobil macht— mobil macht ohne den geringſten Grund!“ Schlagartig habe an der Grenze dieſes Staa⸗ tes zu ſeinem Nachbarn ein Zuſtand eingeſetzt, der praktiſch eine Art Kriegszuſtand ſei. Eine Provokation des Nachbarn ſei der an⸗ deren gefolgt. Als dieſer trotz allem nicht rea⸗ gierte, wurden Kriegsflugzeuge über ſeine Grenzen geſchickt: ein unver⸗ antwortliches Spiel, wie es in der Geſchichte der Kulturſtaaten nicht ſeinesgleichen kennt. Gerüchte genügten als Anlaß Als Begründung für dieſes ganze furchtbare, gefährliche Tun ſei ſchließlich der erſtaunten Umwelt bekanntgegeben worden:„Gerücht⸗ weiſe habe verlautet, deutſche Truppen bewegten ſich in Richtung auf die Grenze. Ein nicht nachgeprüftes, völlig unwahres Gerücht genügte alſo, mit einem grauenhaften Krieg zu ſpielen. „Niemanden als dem Führer, ſeinen ſo guten Werken und ſeiner grenzenloſen Friedensliebe hat Europa und die Welt zu verdanken, daß dieſes Spiel nicht zur Kataſtrophe führte“, ſtellte Rudolf Heß unter anhaltendem Beifall feſt. „Dieſes Spiel iſt freilich der Beweis, daß an⸗ dere nicht ſo gute Nerven haben! Und das iſt auch kein Wunderl. Denn zu guten Nerven gehört ein gutes Gewiſſen. Ein ſchlechtes Gewiſſen ruiniert aber auf die Dauer die Nerven.“ Aber niemand rief Prag zur Dernunft Zu verwundern ſei nur, daß in ihrer Angſt wahrſcheinlich wahnſinnig Gewordene nicht ſchleunigſt zur Raiſon gebracht werden durch Staaten, die Einfluß auf ſie haben. Statt deſ⸗ ſen hätten wir erlebt, daß jedenfalls in der Oeffentlichkeit durch einen großen Teil der Rundfunkſender, durch Preſſeverlautbarungen uſw. eine Flut von Verleumdungen und Ver⸗ drehungen der Tatſachen ſich ergoſſen hat gegen denjenigen, der die Nerven behielt und dem es allein zu danken iſt, daß Europa nicht in Flam⸗ men ſteht.(Anhaltende Zuſtimmung.) Die Welt habe allen Grund, auch der vorbildlichen Diſziplin der Deutſchen in Böhmen ſelbſt und der beſonnenen Haltung ihrer Führung Aner⸗ kennung zu zollen, umſomehr Anerkennung zu zollen, jemehrſie provoziert wurden, je mehr ſie ſchikaniert wurden, je mehr gemor⸗ det wird!„Wen wollte es wundern“, fuhr der Stellvertreter des Führers fort,„daß unſere Herzen mit denen der Sudeten⸗ deutſchenſchlagen?“(Die Maſſen grüßen die Sudetendeutſchen mit minutenlangen Heil⸗ rufen.) Uiemals wird dieſes deutſche Volkstum durch Schikanen zerſtört, durch Terror zer⸗ mürbt werden. Allein auf ſich geſtellt, unter eigener Führung kämpft es um die Rechte der Selbſtbeſtimmung! Un die RKechte, die ihm ſelbſt von den Urhebern des berſailler vertrages zugebilligt vurden. Deutliche Warnung an die ſiriegshetzer Meine Volksgenoſſen! Wir können es getroſt einer ſpäteren Geſchichtsſchreibung überlaſſen, ſo führte Rudolf Heß weiter aus, das endgül⸗ tige Urteil zu fällen, wer in dieſen Tagen das Verdienſt um die Rettung des Friedens hatte undwerſich bemüht hat, den Frieden zu brechen. Wir können aber inzwiſchen ſchon für uns feſtſtellen: ſelten noch iſt in der Weltöffentlichleit ſo blindlings gelogen worden, zugleich aber auch ſo lendenlahm dementiert worden, ſelten noch hat man ſich ſo bemüht, die wahren Urſachen zu verwiſchen, wie in den vergangenen Wochen.— Selten noch— und das will etwas heiſten! Als ſich aber herausſtellte, daß Deutſchland auf die Provokationen wirtlich nicht reagiert, da wollten plötzlich draußen alle die Friedensengel geweſen ſein. Frontſoldaten wollen den Frieden Freilich: dieſes Verdrehen der Tatſachen, die ſo dreiſten Lügen, die Verſchiebung der Verant⸗ wortung wäre die einzige Möglichkeit geweſen, einen ſchließlich doch ausbrechenden Krieg von den eigenen Völkern zu rechtfertigen. Denn die Völker wollen ſo wenig wie je den Krieg.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Vor allem, es leben noch zu viel Frontſoldaten in den Völkern, und die Frontſoldaten in aller Welt wol⸗ len den Frieden.(Begeiſterter Beifall.) Ich kann mir jedenfalls nicht denken, daß die wahrhaften Frontſoldaten anderer Völker es billigen, daß die Tapferkeit und die Tapferkeit ihrer Kinder mißbraucht wird, Kriegshetzern ihr DPropaganda iſt Eeziehung Dr. Goebhels sprach auf dem Wiener Reklamekongreß (oprohtbericht onserer Wiener Schriffleitung) rd. Wien, 12. Juni. Reichsminiſter Dr. Goebbels traf am Samstagmittag auf dem Aſperner Flughafen ein und begab ſich ſofort nach ſeiner Ankunft zur Schlußſitzung des Kontinentalen Reklame⸗ kongreſſes, der im Feſtſaal der neuen Hofburg ſtattfand. Der geſchmückte Saal, der einige tau⸗ ſend Menſchen faſt, war bis auf den letzten Plat beſetzt. Reichsminiſter Dr. Goebbels über⸗ brachte zunächſt dem Kongreß die Grüße der Reichsregierung und ſprach dann in einer gro⸗ ßen Rede über Sinn und Bedeutung neuzeit⸗ licher Werbung. genheit ſehr verſchiedene und nicht immer ſchmeichelhafte Begriffe auf, wie im Laufe der Zeit und bei den einzel⸗ nen Völkern der Inhalt mancher Worte unter⸗ ſchiedlich gewertet worden ſei. So habe auch vor fünf Jahren die Welt ein Hohngelächter an⸗ geſtimmt, als das Dritte Reich dem Wort Pro⸗ paganda einen neuen und poſitiven Wert gegeben habe und damals das erſte der öffentlichen Meinung. der Arbeit Mit dem Wort Reklame ſeien in der Vergan⸗ verbunden worden. Dr. Goebbels zeigte an verſchiedenen Beiſpielen und ſeinerzeit einzige Propagandaminiſterium der Welt errichtet wurde. Eine ſittliche Aufgabe Es habe allerdings Mut dazugehört, das oft mit verächtlichen Klang gebrauchte Wort Pro⸗ paganda als ſittliche Aufgabe auf das Banner einer neuen Bewegung zu ſchreiben. Für uns ſei Propaganda Verkündung vollbrachter Taten, erlebter Leiſtungen, Erziehungsarbeit, Formung Der Miniſter be⸗ ſchäftigte ſich dann mit den beſonderen Aufga⸗ ben des Reklamekongreſſes und ſtellte am Schluß ſeiner Ausführungen die weit über den eigenen Beruf hinausgehende Bedeutung des Reklamefachman⸗ nes heraus, die in die Bildung der öffentli⸗ chen Meinung eines jeden Landes eingreife. Die Werbungsfachleute ſollten ihren wichtigen Einfluß auf die Oeffentlichkeit nutzen zum beſten ihrer eigenen Nationen und zur Be⸗ friedung der Völker. Die deutſchen Werbeleute würden in dieſem Sinne ihren aus⸗ gemeinſamer Arbeit. Die Rede des Miniſters wurde von den An⸗ weſenden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. ländiſchen Gäſten gerne die Hand reichen zu cettiſche stadt in dlammen 212 Häuser wurden in Asche gelegt DNB Riga, 12. Juni. Die Stadt Ludſen in Oſtlettland, nicht weit von der ſowjetruſſiſchen Grenze, wurde am Samstag von einem Brandunglück betroffen, wie es in Lettland bisher noch nicht verzeichnet wurde. Etwa ein Drittel der Stadt wurde in Aſche gelegt. Vom Feuer ſind 212 Häuſer ver⸗ nichtet worden, darunter 17 öffentliche Gebäude, zwei Kirchen, die Kaſerne des 9. lettiſchen In⸗ fanterie⸗Regiments, Verwaltungs⸗ und Polizei⸗ bauten. Ueber 100 Perſonen wurden verletzt, zum Teil ſogar ſchwer. Rund ein Drittel der Bevölkerung, über 2000 Menſchen ſind obdachlos. Tote ſind bisher nicht gefunden worden. An den Löſcharbeiten beteilig⸗ ten ſich über 500 Feuerwehrmänner, Militär, Schutzwehr und Polizei. Auch die Feuerwehren aus dem über 200 Kilometer entfernten Riga und aus anderen Städten wurden mit Kraft⸗ wagen und Sonderzügen in die Unglücksſtadt befördert. Den vereinten Kräften gelang es nach mühſeliger Arbeit, den Brand, der beſon⸗ ders die Innenſtadt heimſuchte, einzukreiſen. Die Rauchwolken von Ludſen waren kilome⸗ terweit zu ſehen. Unter der Bevölkerung herrſchte eine gewaltige Panik. Erſchütternd war das Wehklagen der Frauen und das Schreien der Kinder, die mit dem wenigen Hausrat, den ſie vor den Flammen in Sicher⸗ heit bringen konnten, flohen. Flug zum ſanga Parbat Hauptlager mit Lebensmitteln verſorgt DN München, 12. Juni. Das Flugzeug der Nanga⸗Parbat⸗Expedition hat am Freitag einen Flug zum Nanga Par⸗ bat ausgeführt und über dem Hauptlager ins⸗ geſamt etwa 300 Kilogramm Nutzlaſt, vor allem Lebensmittel, für die Bergſteiger abgeworfen. Nach dreiſtündigem Flug, an dem auch ein Offizier der britiſchen Luftwaffe teilnahm, iſt das Flugzeug an ſeinen Ausgangsort Srinagar (Kaſchmir) zurückgekehrt. Fünf Ungarn ſchwer mißhandelt DNB Budapeſt, 12. Juni. Ein Bericht des katholiſchen„Uj Nemzedek“ ſchildert, wie fünf ungariſche Studenten, die die Wahlplakate der ungariſchen Partei in den J Straßen Preßburgs bewachten, von einer großen Gruppe von Kommuniſten angegriffen und vor den Augen der tſchechi⸗ ſchen Polizei auf das ſchwerſte mißhandelt wur⸗ den. Die Poliziſten veranlaßten dann ledig⸗ lich den Abtransport der Schwer⸗ verletzten ins Krankenhaus. Deutſch-franzöſilche Wietſchafts⸗ verhandlungen DNB Paris, 12. Juni. Die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen haben am Freitag im franzöſiſchen Han⸗ delsminiſterium in Paris begonnen. Die deutſche Abordnung ſteht unter der⸗Führung des Geſandten Henmen, die franzöſiſche lei⸗ tet Miniſterialdirettor Alphand, Gegen⸗ ſtand der Verhandlungen iſt die Eingliederung der franzöſiſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchaftsab⸗ kommen in den deutſch⸗franzöſiſchen Handels⸗ vertrag ſowie ganz allgemein die Ueberprüfung der deutſch⸗franzöſiſchen Waren⸗ und Zahlungs⸗ abkommen. Handwerk zu ermöglichen. Wie aber auch die andere Welt ſich zu den Kriegshetzern ſtellen mag, unſere Antwort lautet: Deutſchlands Wehrmacht iſt ſtärker denn jel Und weniger denn je iſt der Verſuch eines Angriffes auf Deutſchland ein militäriſcher Spaziergang. Eine deutliche Warnung Wir warnen die übrige Welt da⸗ vor, Deutſchlands Friedensliebe für Schwäche zu halten. auf dieſe Friedensliebe hin auf die Dauer ſün⸗ digen zu können, der kennt das deutſche Volk nicht. Er würde eines Tages ein furchtbares Erwachen erleben, zum Erfolge geführt hätte.(Die Sätze, mit denen der Stellvertreter des Führers die deut⸗ ſche Friedensliebe und zugleich die deutſche Ver⸗ teidigungskraft betonte, riß die Zehntauſende zu immer neuen Beifallskundgebungen hin.) Der Stellvertreter des Führers ſchloß ſeine Rede mit der Betonung, das Deutſchland Adolf Hitlers ſtehe feſt und werde ſtehen,getragen von nationalem Stolz und von der ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft.„Für dieſes Deutſchland folgen wir dem Führer und gehorchen ihm blind, weil wir wiſſen, daß er die Verkörperung dieſes Deuſſch⸗ lands iſt.“ Rudolf Heß grüßte mit den Zehntauſenden aufmarſchierten pommerſchen Parteigenoſſen und Volksgenoſſen den Führer als den Mann, der unſer Volk würdig gemacht habe eines gro⸗ ßen Schickſals, einer großen Zukunft. Das„Sieg Heil!“ auf Führer und Reich und die Nationalhymnen bildeten den Abſchluß der machtvollen Kundgebung. fjeimtückiſcher Ueberfall auf ſudetendeutſchen Wahlkandidaten DNB Prag, 12. Juni. Am Sonntag wird auch in Warta an der Eger die Gemeindewahl durchgeführt. Am Donners⸗ tagnachmittag wurde der dortige Liſtenführer der Sudetendeutſchen Partei namens Kilches auf einem Feld von dem Tſchechen Maſek von hinten überfallen und ohne jeden Grund in gröbſter Weiſe mit einem Prügel geſchlagen. Er erlitt eine ſchwere Verletzung am Hinterkoyf und eine Gehirnerſchütterung. Außerdem wurde ihm von dem feigen Verbrecher der Armge⸗ brochen. Die Gendarmerie ſtellte zwar„Erhebungen“ an, doch iſt noch nicht bekannt, ob der Tſcheche verhaftet wurde. Das Befinden des ſchwer⸗ verletzten Kilches iſt ernſt. flusſchreitungen in Reichenberg DB Reichenberg(Böhmen), 12. Juni. In den ſpäten Nachtſtunden des Samstag kam es in Reichenberg zu Ausſchreitungen von Tſchechen und Kommuniſten gegen Sudeten⸗ deutſche. Ein Zwiſchenfall war beſonders ſchlimm. Tſchechen und Kommuniſten hatten ſich zuſammengerottet und warfen mit Steinen die anläßlich der Wahl geſchmückten Fenſter der deutſchen Häuſer ein, riſſen Zäune um und ſchlugen mit Latten auf die Sude⸗ tendeutſchen ein, die infolge der Stein⸗ würfe aus ihren Häuſern geeilt waren. Trotz wiederholter Vorſtellungen der Vertre⸗ ter der Sudetendeutſchen Partei bei der Staats⸗ polizei verweigerte dieſe ein Einſchreiten mit der Begründung, daß„überall Ruhe und Ordnung herrſche“. Erſt nachdem ſich die beteilihgten Tſchechen und Kommuniſten im Dunkel der Nacht aus dem Staube gemacht hatten, erſchien Polizei. Ins Reichenberger Krankenhaus wurden fünf Sudetendeutſche ein⸗ geliefert. Japans Flotte greift ein Hochwasseralarm im jangisetal DNB Schanghai, 12. Juni. Die Japaner haben jetzt auch auf dem Jangtſe die Operationen gegen Hankau begonnen. Auf Veranlaſſung des japaniſchen Flottenchefs hat heute der japaniſche Botſchafter die Vertreter der fremden Müchte erſucht, für die bal ⸗ digſte Zurückziehung der fremden Kriegs⸗ und Handelsſchiffe aus dem Flußab ⸗ ſchnitt zwiſchen Wuhn und Hukau beſorgt zu ſein. Der japaniſche Flottenchef wies ſogar auf die Notwendigkeit hin, die fremden Schiffe bis hinter Hankau zurückzuziehen, um Zwi⸗ ſchenfälle bei den auf de'n Fluß vorgetragenen Angriffen gegen Hankau zu vermeiden. In Verbindung mit ꝛen Aktionen der japa⸗ ..— niſchen Flotte dauert der Aufmarſch der japa⸗ niſchen Landſtreitkräfte zur großen Hankau⸗ ſchlacht an. Die Chineſen gehen aus ihren vor⸗ derſten Stellungen langſam auf die erſte Han⸗ kau⸗Stellung zurück. Gegenwärtig werden nur unbedeutende Teilgefechte von der langausge⸗ dehnten Front gemeldet. Größere Kämpfe ſind erſt in den nächſten Tagen zu erwarten. Alarm⸗ meldungen von Hochwaſſerkataſtrophen bringen eine neue dramatiſche Note in das große Schlachtbild des Jangtſe⸗Tales. Der Strom ſteigt raſch, und ſchon die erſten Ueberflutungs⸗ meldungen laſſen das Schlimmſte befürchten. Im übrigen ſcheint ſich die Nachricht zu be⸗ ſtätigen, daß die Chineſen am Gelben Fluß Dämme durchſtechen, in der Abſicht, dem Feind Schwierigkeiten zu bereiten. Wer glaubt, wenn ſeine Provokation 4 —————————————————————————— ——————————————— Der Gri D. Am Dienst Grundsteinl deutschen U des ſ5- Das Gau kommiſſariſ Prof. Dr.( infolge zu Raſſenpolit zentenbund kommiſſariſ des, Gau Prof. Dr.? niſchen Hoc Dr. cey e In der ge Bauanſtalt Samstagm: Reichstagun lung der N und ein g— ſinfonie⸗Ore rigenten Pi Der Betr begrüßte m nen Gäſte, d Halle füllte Ausdruck, d ſinfonieorch mit ſeinen Nach Da Reichsorgar Er führte u durch Freu Beſte gerad ſchen Arbeit nach mehr und Sie fr ten habe. denwollend⸗ dieſe Fra⸗ Eine einzie Wert für d ziſtiſchen T beundſi In der G tag die E Heime de miniſter Di Baldur von Feier. Deir An der( miſchen We unbeſchreib Caſtellon fe der ſeit ein nen die wi den. Von liche Front aufgerollt. Flucht, wäl auf beiden lel der Küf ſam vorſtof Slcolea unt beſetzt. Die grollte rot. Caſtellons! 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Alarm⸗ hen bringen das große der Strom ſerflutungs⸗ befürchten. icht zu be⸗ elben Fluß dem Feind Montag, 15. Juni 1958 „hakenkreuzbanner“ Der Grundstein für das neue Haus des Deutschen Fremdenverkehrs Am Dienstag findet in Berlin die feierliche Grundsteinlegung des neuen Heims für den deutschen Fremdenverkehr statt. DVechſel in der Leitung des l5-Dozentenbundes Gau Baden — Karlsruhe, 12. Juni. Das Gauperſonalamt teilt mit: Der bisherige kommiſſariſche Gaudozentenbundesführer, Pg. Prof. Dr. Carl Schneider, Heidelberg, hat infolge zu ſtarker Inanſpruchnahme durch das Raſſenpolitiſche Amt die Leitung des NS⸗Do⸗ zentenbundes, Gau Baden, abgegeben. Mit der kommiſſariſchen Leitung des NS⸗Dozentenbun⸗ des, Gau Baden, wurde vom Gauleiter Pg. Prof. Dr. Rudolf Weigel, Rektor der Tech⸗ niſchen Hochſchule Karlsruhe, beauftragt. Dr. cey eröffnet Derkkunſtausſtellung DNB Hamburg, 12. Zuni. In der gewaltigen Halle der Hochbahnwagen ⸗ Bauanſtalt Falkenried in Hamburg fand am Samstagmorgen im Rahmen der Vierten Koͤß⸗ Reichstagung die Eröffnung der Werkausſtel⸗ lung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ und ein großes Werkkonzert des NS⸗Reichs⸗ ſinfonie⸗Orcheſters unter der Leitung ſeines Di⸗ rigenten Profeſſor Ad am ſtatt. Der Betriebsführer der Hochbahn⸗Werkſtätten begrüßte mit herzlichen Worten die erſchiene⸗ nen Gäſte, die bis auf den letzten Platz die große Halle füllten, und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß zum zweiten Male das Reichs⸗ ſinfonieorcheſter die Gefolgſchaft des Betriebes mit ſeinen Darbietungen erfreue. Nach Darbietungen des Orcheſters ergriff Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley das Wort. Er führte u. a. aus: Ich habe ſeinerzeit„Kraft durch Freude“ gegründet und geſagt, daß das Beſte gerade gut genug ſei, um es dem deut⸗ ſchen Arbeiter zu bringen. Und ich glaube heute, nach mehr als vier Jahren, vor Sie hintreten und Sie fragen zu können, ob ich Wort gehal⸗ ten habe.(Stürmiſche Ja⸗Rufe und nicht en⸗ denwollende Beifallskundgebungen begleiten bieſe Frage des Reichsorganiſationsleiter). Eine einzige Stunde, ſo wie dieſe, hat mehr Wert für den deutſchen Arbeiter als alle mar⸗ —430 Theorien zuſammen.(Lebhafter Bei⸗ fall). beundſteinlegung für 578)-Heime In der Grenzſtadt Schlochau fand am Sonn⸗ tag die Grundſteinlegung für 578 Heime der Hitler⸗Jugend ſtatt. Reichs⸗ miniſter Dr. Frick und der Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſprachen während der Feier. Bericie ũber Ausw/irkungen des Bebens in Westdeutschland, Belgien und Nordfranłr eici Köln, 12. Juni.(Eig. Bericht.) Am Samstagmittag gegen 12 Uhr war hier und im ganzen deutſchen Niederrheingebiet, vor allem aber im Aachener Bezirk, ein Erdbeben zu verſpüren, das ſich jedoch nach allen bisher vorliegenden Meldungen noch viel weiter er ⸗ ſtreckte. Vor allem Belgien wurde betroffen, dann aber auch Holland und ziemlich ſchwer auch das nordfranzöſiſche Induſtriegebiet. Aus England wird ebenfalls berichtet, daß man das Beben ziemlich ſtark wahrnehmen konnte. Nach der Schwere des Schadens zu urteilen, und auch auf Grund der Aufzeichnungen der Erdbebenwarten, nimmt man an, daß das Zen⸗ trum des Bebens in Belgien, und zwar etwa 60 Kilometer nordweſtlich von Brüſſel lag. Gegen 14 Uhr wurde übrigens nochmals ein Beben verſpürt. Doch ſcheinen hierbei die Aus⸗ wirkungen geringer geweſen zu ſein. In Belgien waren drei Todesopfer des Erd⸗ bebens zu verzeichnen. Die Zahl der Leichtver ⸗ letzten iſt außerordentlich groß. Ebenſo ſcheint der Schaden kaum abzuſchätzen zu ſein, da die Bauſchäden ſich zum großen Teil erſt nach und nach herausſtellen. Wir bringen hierunter noch einige Einzel⸗ meldungen über das Erdbeben: die Dirkung in Deſideuiſchlond DNB Köln, 12. Juni. Am Samstagmittag um 12.01 Uhr ſtellte die Erdbebenwarte in Aachen zwei Erdſtöße feſt, die beſonders im Aachener Gebiet und im an⸗ grenzenden holländiſchen Grenzbezirk verhält⸗ nismäßig ſtark auftraten. Soweit bisher feſtſteht, ſind größere Schäden nicht aufgetreten, wenn ſich auch in vielen Woh⸗ nungen Gegenſtände verrückten. Ebenſo wur⸗ den in Köln dieſe zwei Erdſtöße wahrgenom⸗ men, die jeweils etwa eine Sekunde dauerten. Beſonders in den höheren Stockwerken der Häuſer wirkten ſich dieſe Erdſtöße aus, indem ſogar ſchwere Möbelſtücke von der Stelle ge⸗ ſchoben wurden. Auch die Bilder an der Wand veränderten ihre Lage. Gleiche Meldungen lie⸗ gen aus Wuppertal, Krefeld und Düſſeldorf Berliner Staatstheater relste zur Reichstheaterwoche nach Wien Am Samstag verließ ein Teil des Staatstheater-Ensembles Berlin, um in Wien im Rahmen der Reichstheaterwoche in der„HLamlet'“-Aufführung im Burgtheater mitzuwirken. Unser Bild zeigt von links: Walter Tarrach, Pamela Wedekind, Paul Bildt, H. G. Laubenthal. Im Ab- teil rechts: Erich Dunskus, Lola Müthel, Ali Pankarter. (Scherl-Bilderdienst-.) eine Oſtſee-Inſel brennt 1000 lnselbev/ohner bekãmpfen den Brand auf Dagoe DNB Reval, 12. Juni. Seit Freitagnachmittag wütet auf der Inſel Dagoe nördlich von Oeſel ein großer Moor⸗ und Waldbrand. Das Feuer kam in einem in der Nähe des Dorfes Tubala liegenden Torfmoor auf und griff im Laufe weniger Stunden auf ein Gebiet von ſieben Kilometer Länge und zwei Kilometer Breite über. Außer den Feuer⸗ wehren der Inſel wurden auch die Inſelbewoh⸗ ner einſchließlich der Kinder und Greiſe aus einem Umkreis von 30 bis 40 Kilometer zur Bekämpfung des Brandes herangezogen. Beſonders bedroht iſt das Dorf Tubala, das nur wenige hundert Meter von dem brennen⸗ den Walde entfernt liegt. Seit Freitagabend Der VDormarſch auf Caſtellon Panikartige Fludit der Bolschew/isten DNB Bilbao, 12. Juni. An der Caſtellon⸗Front ſetzten trotz des ſtür⸗ miſchen Wetters die nationalen Truppen mit unbeſchreiblicher Wucht ihren Vormarſch auf Caſtellon fort. Im Küſtenabſchnitt konnte dank der ſeit einigen Tagen eingeleiteten Operatio⸗ nen die wichtige Stadt Albocacer beſetzt wer⸗ den. Von hier aus wurde die geſamte feind⸗ liche Front zwiſchen Albocacer und der Küſte aufgerollt. Die Roten ergriffen panikartig die Flucht, während vie nationalen Angriffsſäulen auf beiden Hauptſtraßen, die vom Norden paral⸗ lel der Küſte nach Caſtellon führen, unaufhalt⸗ ſam vorſtoßen. Die Ortſchaften Villanueva de Slcolea und Torreblanca vor Caſtellon wurden beſetzt. Die bei dieſem gewaltigen Vorſtoß auf⸗ grollte rote Front ſtellte die Hauptverteidigung Caſtellons dar, die nach Ausſagen des roten Re ⸗ gierungschefs und Kriegsminiſters Negrin un⸗ einnehmbar ſein ſollte. Weſtlich von Caſtellon rückte eine weitere na⸗ tionale Angriffsſäule unter General Garcia Valino vor, beſetzte das Borriol⸗Gebirge und erreichte die von Norden kommende Straße bei der Ortſchaft Borriol, die ſchon vorher unter nationalem Feuer lag. Die nationalen Trup⸗ pen ſind an dieſer Stelle nur noch 10 Kilo⸗ meter von Caſtellon entfernt. All⸗ gemein hat man den Eindruck, daß dieſer Vor⸗ marſch einen der größten nationalen Kriegs⸗ erfolge darſtellt. In wenigen Stunden iſt der geſamte Verteidigungsgürtel um Caſtellon ins Wanken geraten. Der in wilder Flucht zurück⸗ flutende Feind hat u. a. drei Batterien 10.5 Zentimeter⸗Geſchütze und zwei Panzerabwehrkanonen zurückge⸗ laſſen. Eine nationale Kolonne machte al⸗ lein über 500 Gefangene. Seit geſtern Nacht gerieten über 2000 Bolſchewiſten in die Ge⸗ fangenſchaft. ſind von den 30 Höfen des Dorfes einige eiligſt geräumt worden. Tauſend Menſchen ſind ſeit Freitagabend ununterbrochen an der Arbeit. Ein heftiger Weſtwind treibt den Hilfsmann⸗ ſchaften Rauch und Hitze entgegen. Noch über der 20 Kilometer vom Brandherd entfernten Inſel Worms iſt der Himmel mit dichten Rauch⸗ wolken bedeckt, die dorthin abgetrieben werden. Man hofft, durch Ziehen von Gräben und Ab⸗ holzungen des Brandes Herr zu werden. Vor⸗ ausſetzung dafür iſt, daß der Wind nicht noch ſtärker wird. beſchützgiganten des Velikeieges 38⸗m⸗Haubitze im Wiener Heeresmuſeum rd. Wien, 12. Juni.(Eig. Bericht.) Im Wiener Heeresmuſeum wird jetzt ein neuer Saal eröffnet, in dem die ſchwerſten Kriegsgeſchützen aufgeſtellt ſind. Das Kernſtück des Saales iſt eine 38⸗em⸗Haubitze, die feuer⸗ bereit 81 700 Kilo wiegt. Sie hat im Weltkrieg im„Unternehmen Michael“ an der Weſtfront geſtanden und wurde dann in der Südfront und ſchließlich in den Dolomiten eingeſetzt. Das ſchwierige Problem des Transportes dieſes Koloſſes wurde ſeinerzeit übrigens durch Ingenieur Porſche, den Schöpfer des Kdß⸗ Wagens, gelöſt, der während des Krieges bei den Daimler⸗Werken in Wiener⸗Neuſtadt tätig war. Nach Kriegsende wurde das Geſchütz unter großen Schwierigkeiten nach Wien ge⸗ ſchafft. Während das Berliner Zeughaus ſeine ſchweren Geſchütze nicht vor dem Zugriff der Entente bewahren konnte, gelang dies dem Wiener Heeresmuſeum, das damit die größten Geſchütze aller deutſchen Heeresſammlungen be⸗ ſitzt. Zu den intereſſanteſten Stücken gehören auch rieſige Panzerkuppeln aus den Forts von Antwerpen und Przemysl. In La Coruna fand der Stapellauf zu dem neuen Kreuzer„Navarra“ ſtatt, der an die Stelle des verlorengegangenen„Baleares“ treten ſoll. An dem Stapellauf nahmen hohe Vertreter des nationalen Spaniens und der Chef der Marine⸗ leitung, Admiral Cervera, teil. ſowie darüber hinaus aus dem ganzen weſt⸗ deutſchen Gebiet vor. panik in den Straßen Brüſſels DNB Brüſſel, 12. Juni. In mehreren Stadtteilen Brüſſels ſtürzten in ⸗ folge des Bebens die Schornſteine von den Häu⸗ ſern auf die Straßen. In vielen Häuſern bilde⸗ ten ſich Riſſe in den Wänden. Ein Haus in der Brüſſeler Vorſtadt Cherbeck ſtürzte völlig ein. Auch mehrere Fabrikſchornſteine brachen zuſam⸗ men. Zahlreiche Telefonverbindungen und Gas⸗ leitungen wurden zerſtört. Der Einwohner Brüſ⸗ ſels bemächtigte ſich eine Panik, und ſie eilten bei den erſten Erdſtößen zu Tauſenden auf dir Strafßien. Nach den bisher vorliegenden Meldungen hat das Erdbeben in Belgien mindeſtens drei Todesopfer und zahlreiche Verletzte gefor⸗ dert. In Gent wurden zwei Arbeiter von her⸗ abfallenden Steinen ſchwer verletzt. Einer von ihnen ſtarb kurz darauf. In Cruxshautem wurde ein Mann auf einer Bauſtelle durch eine ein⸗ ſtürzende Mauer erſchlagen. In Mont⸗St⸗Amand warf ſich ein durch das Erdbeben ſeeliſch er⸗ ſchütterter Mann unter einen Kraftwagen und wurde auf der Stelle getötet. In Kortryk wurde ein Mann, der aus dem Fenſter ſchaute, auf die Straße geſchleudert und ſchwer verletzt. Hier wurden ganze Dächer durch die Erſchütte⸗ rung abgedeckt und die Straßen mit Dach⸗ ziegeln überſät. In dem berühmten Beginenhof wurden bei⸗ nahe alle Häuſer ſtark beſchädigt. In Gent ſtürzte ein faſt drei Zentner ſchweres Steinkreuz von der Faſſade der Joſephskirche auf die Straße, allerdings ohne jemanden zu verletzen. Großfeuer entſtanden Durch das Erdbeben entſtanden auch mehrere Großfeuer, die ſchweren Schaden anrichte⸗ ten. In Gent wurde ein“großer Teil einer Fabrik, in der durch die Erdſtöße ein Kurzſchluß ausgelöſt worden war, völlig eingeäſchert. In den Bergwerksgebieten verurſachte das Beben keinerlei Unfälle. Die Bergleute betonten, daß ſie ſelbſt in den tiefſten Schächten keine Stöße verſpürten. fluch in Paris verzeichnet DNB Paris, 12. Juni. Das Erdbeben, das in Brüſſel verzeichnet wurde, iſt auch in Paris, Lille, Compiégne, Dünkirchen und anderen nordfranzöſiſchen Städten regiſtriert worden. Vor allem im Norden der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt wurde es von den Bewohnern der höhe⸗ ren Häuſer beſonders deutlich verſpürt. In Lille ſind an einigen Häuſern Riſſe zu verzeich⸗ nen. Ganz beſonders ſtark wurde das Erdbe⸗ ben jedoch in Roubaix verſpürt. Die Häuſer zitterten, als ob ein ſchwerer Laſtwagen durch die Straßen fuhr. Die Fußgänger auf den Straßen hatten den Eindruck, als ob ſie plötzlich den Kontakt mit dem feſten Boden verloren hät⸗ ten. Alles ſtürzte erſchreckt auf die Straßen. Zahlreiche elektriſche Uhren blieben ſtehen und auch der Rundfunk ſetzte aus. In ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen ſtürzten die Schornſteine ein. In Tourcoing bemächtigte ſich der Bevöl⸗ kerung eine Panik. Die Kirche der Stadt, in der gerade eine Hochzeit ſtattfand, war im Augenblick leer, ebenſo die Kaffeehäuſer, die Horgens und abenòs Chlorodont V/erhütet Zahnstein-Ansat: um die Mittagszeit gewöhnlich ſtark beſucht ſind. In den Wohnhäuſern wurden die Be⸗ wohner z. T. zu Boden geſchleudert, Möbel wurden von der Stelle gerückt oder ſtürzten ſo⸗ gar um. Etwa 20 Schornſteine ſind eingeſtürzt. Zahlreiche Perſonen ſollen leich⸗ ter verletzt worden ſein. Dahenehmung auch in kngland DNB London, 12. Juni. Die Erdſtöße, die am Samstag in ganz Europa feſtgeſtellt wurden, haben ſich auch in England bemerkbar gemacht. Wie aus den nunmehr aus dem ganzen Lande eingelaufenen Nachrichten hervorgeht, wurden in zahlreichen Orten Erſchütterungen, die 30 Sekunden bis ſechs Minuten anhielten, verſpürt. JIin Woolwich⸗Arſenal wurde ein Arbeiter zu Boden geworfen. Im Büro einer Geſellſchaft in London blieben Punkt 12 Uhr mittags ſämtliche Uhren ſtehen, und in zahlreichen Gebäuden fingen Tiſche und Stühle an zu wackeln. * ———————— Bakenkreuzbanner⸗ unternaltung und wiſfen Montag, 13. Juni 1958 Leben und Arbeit auf dem Waldhof Der Bergbauer zu Großvaters Tagen/ Eine Kindheitserklärung von F. Schröghamer-Heimdal „Fünf Menſchen ernährt der Waldhof nicht, aber fünfundzwanzig“, ſprach mein Cheim. Mir ſchien das ein ſo gewaltiger Wider⸗ ſpruch, daß ich ungläubig aufblickte. „Es iſt ſchon ſo“, fuhr der Oheim erklärend fort.„Fünf Menſchen können den Hof nicht ſo bearbeiten, wie es ſich gehört und darum fin⸗ den ſie auch nicht die nötige Nahrung darauf. Aber fünfundzwanzig können ihn ſo herarbei⸗ ten, wie es ſein ſollte. In der Zeit, die mir aus meiner eigenen Kindheit noch in beſter Erinnerung iſt, war der Bauer wirtſchaftlich noch völlig unabhän⸗ gig. Denn alles, was er zum Leben brauchte, wurde auf dem Hofe von den eigenen Leuten erzeugt und hergeſtellt. Was man von der Welt brauchte und kaufte, war eigentlich nur das Salz. Alles andere, Wolle, Flachs, Leinwand, Gerätſchaften und ſo weiter, kam aus der eigenen Wirtſchaft. An Handwerkern gab es nur den Wagner und den Schmied, den Maurer und Zimmerer, den Schuſter und den Schneider. Dieſe hatten als Hausgeſeſſene ihre eigene Ackernahrung mit ein paar Kühen, waren alſo Kleinbauern, ſo daß ſie ihr Brot hatten, auch wenn ſie im Handwerk gerade nicht beſchäftigt waren. Denn bei den ſparſamen Bauern der damaligen Zeit gab man nur das Notwendigſte aus. Dieſe Handwerker wurden in der Regel auf die„Stör“ genommen, das heißt, ſie mußten ihre Arbeiten im Bauernhauſe verrichten gegen Koſt und einen geringen Taglohn. Bei der damaligen Wirtſchaftsweiſe waren Menſchen die Hauptſache. Auf größeren Hö⸗ fen, die heute mit Hilfe der Maſchinen von nur einem halben Dutzend Dienſtleuten be⸗ trieben werden, werkten damals neben dem Bauern und der Bäuerin zehn bis zwölf eigene Kinder, dazu noch vier ſtämmige Eheholden, alſo dreimal ſoviel Arbeitsleute wie heute. Und ſie hatten alle ihr Brot, weil alles aufs klügſte und ſorgfältigſte ausgenützt wurde und, bei den zahlreichen Arbeitskräften, auch aus⸗ genutzt werden konnte. Das Brot wurde im eigenen Haushalt gebacken und zwar dreierlei: Das„ſchwarze“ zum Einbrocken in die Milch oder Haferſuppe morgens und abends, das „zamtene“, das heißt„zuſammengetane“ oder gemiſchte, für die Brotzeiten vormittags und nachmittags, das„weiße“, endlich als Knöol⸗ brot für die Sonn⸗ und Feſttage. Ebenſo wurde es mit der Leinwand ge⸗ halten, die in langwieriger. mühſamer Arbeit auf dem Hofe ſelbſt gewonnen und„gewircht“ wurde, wie man das Weben im Hauſe damals mannte. Das„Haarfeld“, wo der Leinſamen angebaut wurde, mußte überaus ſorgfältig vor⸗ bereitet werden. Dann kam das Graſen des Flachſes, das Raufen oder Ausziehen, das Riffeln der Körnerballen, das Röſten oder Dörren auf einem Wieſenfleck, dann das Bre⸗ cheln im Dreſchhaus, das Spinnen in den Spinnſtuben, die Verarbeitung am eigenen Webſtuhl zur Leinwand und zuletzt das Blei⸗ chen der Leinwandſtücke im Frühſommer auf den Wieſen neben den Sedelhütten, in denen der Großknecht ſchlafen mußte, damit nichts geſtoh⸗ len wurde. Neben den Bettbezügen und Leintüchern, ne⸗ ben dem Zwilch auch, der, mit Schafwolle durch⸗ ſetzt, warme Winteranzüge gab, wurde dreier⸗ lei Leinwand gewircht, die gröbſte, die„rup⸗ fene“, mittelfeine und„harbene“, die aller⸗ feinſte. Aus dem„Rupfen“ wurden die Werktags⸗ hemden gemacht, die bei der Arbeit den Kör⸗ per richtig herſcheuerten, das mittelfeine Lei⸗ nen wurde blau gefärbt für die Werktagshoſen, die„blowen Hoſen“, die feinſte oder„harbene“, diente als Vorſatz oder Bruſteinſatz für die Feiertagshemden. Ich ſelbſt habe noch Hemden getragen, die aus dreierlei Leinwand beſtanden. Die Bruſt „harben“, Aermel und Rücken„leinen“, der „Stoß“ aber, der Anſatz nach unten, der in der Hoſe verſchwand und niemand ſichtbar war, aus grobkörnigem Rupfen, wie ein Bußhemd der Vorzeit. Auf jedem Bauernhofe wurde ein gutes Dutzend Schafe gehalten, das die Wolle für Socken, Fäuſtlinge, Pulswärmer und Bruſt⸗ ſchützer lieferte. Noch unbekannt waren Män⸗ daß man ſie unterwegs meiſt am Stecken über der Schulter trug. Erſt beim Betreten des Pfarrdorfes zog man ſie an. Herr und Knecht, Kind und Ingeſind, eſſen alle„über einen Tiſch“. Es gab für alle die gleiche Koſt, wie auch die Arbeit für alle gleich war.„Kaffeeſuppen und andere Schleckereien“ kannten ſie damals noch nicht. Dafür war die bäuerliche Koſt reichlich. Keine Bäuerin ließ ſich da„ausrichten“. An Schmalz ſparte keine. Fleiſch, das der eigene Schweineſtall lieferte, gab es eigentlich nur an Sonn⸗ und Feſttagen, ſowie im Winter, wenn wegen des Rauhfut⸗ ters das Schmalzbrünnlein nicht ſo reichlich floß. Da mußte das Rauchfleiſch mit ſeinem handbreiten Speck herhalten. Das gab dann eine ſaftige Tunke für die Erdäpfelknödel in der Größe einer Kegelkugel. Zu tun gab es auch im Winter genug, neben der Flachsarbeit die des Dreſchens mit den ſelbſtgemachten Driſcheln. An den Winter⸗ tel und Ueberzieher, Unterhoſen und Matratzen oder daunengefüllte Unterbetten. Der Stroh⸗ ſack war das Lager für alle. Dieſer Sparſinn äußerte ſich vor allem auch im Schuhwerk; von Georgi bis Martini ging alles barfuß, wenigſtens an den Werktagen. Im Winter gab es Holzſchuhe oder„Stroh⸗ ſchlappen“. Lederſchuhe wurden nur an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen getragen und dieſe wurden ſo geſchont, Selix KRiemkasten At guellt das geaße Menteuer Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin SwW 638 4. Fortſetzung „Ach was“, ſagte der Alte,„ſolche Gedanken ſind unnütz. Sie ſehen ſich jetzt die ſchöne Land⸗ ſchaft an. Ich ſage Ihnen, wenn wir nachher an die Salzach komanen, wenn wir an der Salzach entlangfahren...“ „Dieſe Reiſe gefällt IFhnen alſo jedesmal neu?“ fragte Herr Kleinſchmidt und war ent⸗ ſchloſſen, in Gegenwart der Daane auch einmal etwas zu ſagen, zu leuchten ſogar. „Jedesmal“, vexſicherte der alte Herr. Ja, die Reiſe gefiele ihm, ſie beſtätige ihm, daß Gott ihm wieder ein Jahr des Lebens geſchenkt habe, und nun, da der junge Herr ſo raſch und geſchickt die Brille gerettet habe. Der Junge ſah nur noch zum Fenſter hin⸗ aus. Er machte große Augen. Ja, das ſind Berge, was? Zum erſtenmal ſah er ſolche Berge, und es packte ihn ſichtlich. „Schauen Sie nur,“ ermutigte ihn der alte Däne und nickte dazu und wurde traurig dabei und fröhlich zugleich.„Das Schönſte kommt nachher erſt, wenn die Salzach kommt, ach ja. „Noch ſchöner?“ fragte der Junge. Und für dies alles haßte Herr Kleinſchmidt ihn doppelt, denn nie ſind Berge ſo ſchön und groß, als wenn wir ſie zum erſten mal ſehen, noch dazu, wenn wir dann jung ſind. Hatte er in der eigenen Jugend ſoviel Glück erlebt? Nie, ſagte er. Aber diesmal war es nicht nötig, ſich in dem Groll auf den Jungen zu verlieren, denn diesmal lächelte das Leben auch ihm, dies⸗ mal wurde es blumig. Kaum haſt du die Grenze überſchritten, ſo iſt das Abenteuer ſchon da! Er ſtürzt ſich mutig und geiſtreich in das Geſpräch mit der eroberten Dame. Gewaltig er⸗ ſchien ſie ihm immer noch, aber nicht mehr un⸗ angenehm gewaltig. Er begab ſich mit ihr ins Geſpräch, und je mehr er ſich ins Geſpräch begab, um ſo mehr lächelte drüben der alte Herr in ſeinem Frieden und billigte alles. „Ich kinde, wir ſind eine famoſe Reiſegeſell⸗ ſchaft“, ſagte Herr Kleinſchmidt zu chr und rieb ſich die Knie.„So ſchön findet man ſich nicht immer. Reiſen Sie zu einem Beſuch, oder...?“ Und der Däne ſagte gar nichts. Er ſah zum Fenſter hinaus, wahrſcheinlich nach ſeiner Sal⸗ zach, die er ſo liebte. Auch Herr Kleinſchmidt ſah ein paarmal die Salzach an. Die Berge ſtie⸗ gen nun ſchon ganz groß heraus. „Das ſind zwei Jahr' her, ſeit mein Mann tot iſt“, geſtand ihm derweil die Daane.„Na, nix, daß i eahm lang nachtrauer“, ſagte ſie ſofort hinterher. „Sie reiſen ſeitdem ſicher ſehr viel? Dabei läßt ſich doch manches erleben.“ „Ach ja“, ſagt ſie und ſah ihn prüfend und nahe an,„erleben und erfahren.“ „So, ſo“, äußerte er ſich und huſtete.„Dann ſind alſo die Erfahrungen etwas anderes als die Erlebniſſe? Und was halten Sie von der Liebe und der Ehe?“ Gänseliesel Weltbild(WMI) abenden wurden die Gerätſchaften für die kom⸗ mende„Bauzeit“ in Stand geſetzt. Die Eheholden bekamen zu ihrem Geldlohn, den ſie in der Regel bis Lichtmeß liegen ließen, ihre„Zukehrung“ in Hemden, Kleidern und Schuhen, ſo daß ſie, außer dem Sonntagsanzug, nichts zu kaufen brauchten und ihren Lohn ſparen konnten. Sie dienten meiſt ſolange, bis ſie ſoviel erſpart hatten, daß ſie ſelber ein „Sacherl“ kaufen konnten und eine eigene Bank Aber hier verfinſterte ſich ihr Auge in Miß⸗ wollen. „Ach Gott, die Liebe“, ſagte ſie. Nach ihr, wenn es nach ihr ginge, erläuterte ſie, ſo möchte ſie gern ein zweitesmal auf die Welt kommen, aber diesmal als Mann. „So wie dieſes Bürſchel da, wie der junge Herr da“, ſagte ſie und kümmerte ſich nicht darum, daß der junge Herr glühend rot wurde. „Und keine lange Wigg⸗Waggelei net“, ſagte ſie.„Oah naa, dös mag i ſcho gar net.“ Herr Kleinſchmidt ſah immer wieder: ſie war eine rieſenhafte Beute für ihn, ein Gebirge mit einem Vulkan. Und keine lange Wigg⸗Wagoe⸗ lei net. Er war ſtolz. Es war ihm geradezu eine Genugtuung, mit dieſer dem Jungen vorzuführen, was ein Mann ſei. Einem Mädchen in der Eiſenbahn ein Fotomaton⸗ bild abſchwatzen, das iſt gar nichts; aber hier einmal eine gereifte erfahrene Frau, eine unab⸗ hängige Dame, hier einmal Klaſſe und Raſſe „Wohin fahren Sie eigentlich?“ fragte ſie ihn, und dieſe Frage war keine müßige Frage, er fühlte es. Abher da erſchrak er. Soweit war er noch nicht. Er ging in Feigheit durch und antwortete ha⸗ ſtig:„Durch die Alpen: nach Griechenland; nach Konſtantinopel.“ „Ah“, ſagte ſie mit einer gewiſſen Härte,„ſo weit langt es bei mir nicht: dafür habe ich kei⸗ nen Paß und keine Deviſen. Ich fahre bis Bad Gaſtein.“ Er hätte erwidern müſſen, daß er in Bad Gaſtein natürlich ſowieſo Station machen werde. Er hatte Luſt, es zu ſagen fund drückte auch ſchon den Arm gegen die Brieftaſche: es war ein ſehr hoher Moment, und er wußte, daß er ſich um vieles Glück betrog, als er nun feige ſagte, das ſei furchtbar ſchade. Rotter iſt zum erſten Male beſtürzt Inzwiſchen ſaß der Junge ganz traurig da, er ſchien ſich ſehr zu grämen Herr Kleinſchmidt bezog es ſtolz auf ſich. „Jueiger Herr, was iſt denn in Sie gefah⸗ hatten, aber nicht zum Ausruhen, ſondern zum rüſtigen Weiterſchaffen, bis einem die„Ohr⸗ waſchel abfielen“. Die Eheholden wurden wie Kinder des Hau⸗ ſes geachtet und gehalten. Sie verdienten es auch, denn ſie ſchauten dem Bauern auf die „Sach“, als wäre es ihre eigene. Das Dienſt⸗ verhältnis war ganz auf gegenſeitiger Treue aufgebaut, nicht auf papierne Verträge. Das Wort des Römers Tacitus fand hier ſeine vollſte Beſtätigung:„Dort wirken gute Sitten mehr als anderswo gute Geſetze“. Es war ein vorbildliches Zuſammenhalten! Bei all der vielen Arbeit, die ein gottes⸗ fürchtiges, grundehrliches, beſcheidenes und da⸗ bei in ſich gefeſtigtes ſelbſtſicheres Geſchlecht er⸗ zog, war aber doch Zeit genug für den Gottes⸗ dienſt.„Leere“ Zeiten gab es nicht. Wie der Waldhof voll war von„riegelſamen“ Menſchen, ſo waren auch die Tage und Stunden ausge⸗ füllt mit Arbeit, Feſt und Spiel, Brauchtum, und manches Schöne wäre verſchollen, wenn es nicht das Bauernvolk treu bewahrt und her⸗ übergerettet hätte in unſere Tage, in denen gottlob dieſe Väterart wieder zu rechter Gel⸗ tung kommt. „Nachbarsleute“ Sie wiſſen, wie das ſo in einer Kleinſtadt iſt? Sie kennen doch auch die Nachbarsleute? Und von Ludwig Thoma haben Sie auch ſchon gehört? Alſo, dann tun Sie die drei Begriffe zuſammen. Was herauskommt, iſt dieſer Sam⸗ melband des Albert⸗Langen⸗Georg⸗ Müller⸗Verlags von Ludwig Thomas ſämtlichen Kleinſtadtgeſchichten. Der ganze Tratſch iſt da zuſammengetragen, nicht aber um blühen und Unheil anſtiften zu können, ſondern um einmal ins rechte Licht gerückt zu werden. Thomas Humor iſt erbarmungslos. Man lacht und ſchält ſich bei der Lektüre ſelber aus der bürgerlichen Enge. Die Geſchichte, wie der Herr Doktor Habergais einen Bauer Volkslieder ſammeln läßt, iſt in dieſem Band, auch„Tja— —1“ oder die Sache mit dem Rechtspraktikanten, der, bevor er um die Hand der Tochter des Ge⸗ treidehändlers anhielt, von dieſem ein Zehn⸗ markſtück in die Hand gedrückt bekam, woraus er entnehmen konnte, daß jede weitere Werbung umſonſt ſein mußte. Thomas Bücher ſind im⸗ mer aktuell, gerade in unſerer Zeit. Denn ſie trennen das Echte vom Falſchen, und ſie tun das mit einem Humor, der das Einzigartige hat: verletzen und zugleich heilen zu können. Helmut Schulz. Tagung der Vereinigung der Freunde german. Vorgeſchichte. Die 11. öffentliche Tagung der Vereinigung der Freunde germaniſcher Vorgeſchichte in Detmold und im lippiſchen Land wurde mit einem Vor⸗ trag von Profeſſor Wilhelm Teudt(Detmold) über den Kulturbruch um 800 eröffnet. An der Tagung nehmen zahlreiche verdienſtvolle Ge⸗ ſchichtsforſcher aus dem ganzen Reichsgebiet einſchließlich Deutſchöſterreichs ſowie aus Hol⸗ land teil. Mit der Tagung, die wertvolle Re⸗ ferate aus der Forſchertätigkeit der Vereinigung bringt, verbunden iſt die Beſichtigung der ger⸗ maniſchen Heiligtümer auf lippiſchem Boden. Bei der Beſichtigung der Externſteine hielt Hauptſchriftleiter Dr. Plaßmann(Berlin) einen Vortrag über„Der Externſtein als Drachen⸗ ſtein“. —— ren?“ erkundigte ſich ſchließlich der alte Herr aus Dänennark. „Es iſt bloß“, ſagte der Junge,„ich habe vor⸗ hin in meiner Brieftaſche nachgeſehen... mir fehlt ein Schein über tauſend Dinar.“ „Tauſend Dinar? Das ſind ſechzig Reichs⸗ mart“, rechnete der Däne. Er erkundigte ſich zart:„Iſt das für Sie ein ſchlimmer Verluſt?“ „Das iſt mein halbes Geld, außer dem Reiſe⸗ geld. Und dabei weiß ich: in München habe ich es noch gehabt!“ So, ſo. Herr Kleinſchmidt konnte nicht um⸗ hin, ein gewiſſes Lächeln zu lächeln. Sehr viel anders hatte er es nicht erwartet von dieſem Menſchen. „Oh, oh“, ſagte der alte Däne nur.„Und haben Sie überall nachgeſehen? Sie ſagen, in München hätten ſie es noch gehabt?“ „Ganz genau weiß ich das!“ rief der Junge gepeinigt.„In München war alles noch da. Mein Onkel hatte mir vierzig Mark gegeben, meine Mitter zwanzig, und zwanzig hatte ich mir geſpart, und dann hatte ich noch zehn Mark von meiner Tante.“ Dieſe nette Rechnung hörte Herr Kleinſchmidt mit an. Er vernahm es kalt. Von allen Sei⸗ ten wird ſo einem Burſchen etwas zugeſteckt. „Das wäre ja alles in allem ziemlich wenig“, ſagte er.„Damit würden Sie in Dal⸗ matien nicht viel ausrichten können.“ „Wieſo denn?“ ſtritt der Junge.„Da iſt es doch billig! Ich hätte doch auf der Reiſe ge⸗ ſpart mit dem Geld! Vierzehn Tage hätte es ſchon gereicht, vierzehn beſtimmt.“ „Und wo haben Sie in München Geld aus⸗ gegeben?“ erkundigte ſich Herr Kleinſchmidts Daene. „Das weiß ich nicht“, ſagte der Junge. „Aha“, ſagte die Dame mit ihrer tiefen Stimme. „Nein, gar nicht aha“, rief er,„gar nicht ſo, wie Sie denken. Ich hatte viel zu viel Bier getrunken für ſo etwas..“ (Fortſetzung folgt.) Das We gegenwä Zeitig ha parate e holung wie bish jedesmal werden. 2 Mit ei ſozialiſtiſ am Sonn Ortsgr Kreisl geben. 2 eine Wir entſpricht front und Zwechmä Das ne garten zu hofs und lich war worden, u öffentliche iſt durch einer Beſt gültig iſt. ten die Räume ge hat man Zweckm Linie he für ſich i ſt immte das Geprä rechten Re ern gibt. Vor dem tagfrüh di Das im Linden lößlici d Juni 1938 öndern zum die„Ohr⸗ r des Hau⸗ rdienten es rn auf die das Dienſt⸗ iger Treue räge. Das hier ſeine zute Sitten Es war ein gottes⸗ ſes und da⸗ eſchlecht er⸗ den Gottes⸗ .Wie der Menſchen, den ausge⸗ Brauchtum, n, wenn es t und her⸗ in denen ſechter Gel⸗ einſtadt iſt? leute? Und auch ſchon ei Begriffe ieſer Sam⸗ ⸗Georg⸗ g Thomas der ganze ht aber um en, ſondern zu werden. Man lacht er aus der ie der Herr Volkslieder uch„Tia— raktikanten, ter des Ge⸗ ein Zehn⸗ m, woraus e Werbung er ſind im⸗ t. Denn ſie ind ſie tun zinzigartige eilen zu Schu!l2. ung der icht e. 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Die Am Freitag hatte der Vater ſorgfältig die Reiſebeilage des„HB“ ſtudiert. Er zerbrach ſich ſein weiſes Haupt, ob er in die Pfalz oder an die Bergſtraße fahren ſollte. Die Tochter Erna aber hoffte heimlich, er würde ſich doch noch für die KoF⸗Fahrt entſchließen, weil doch der nette junge Mann aus dem Büro auch da⸗ bei ſein wollte. Am Samstagmorgen machte Vater aber die Naſe kraus und„roch ins Wet⸗ ter“. Mutter und Kinder klopften aufs Ba⸗ rometer, und ſie hätten das alte Familienſtück am liebſten in tauſend Scherben zerſchlagen, denn es fiel und fiel, und kein Klopfen konnte es daran hindern. Nicht ohne böſe Ahnungen, aber in der ſtillen Hoffnung auf ein Naturwunder, entſchloſſen ſich viele Mannheimer doch ſchon am Samstag, die„Mauerquadern“ der Großſtadt mit der freien Natur zu vertauſchen, und mit Autos, Fahrrädern und mit der Bahn fuhren ſie hin⸗ aus. Die unentwegten und optimiſtiſchen Waſſerwanderer holten den ſoliden Wollſweater hervor und wagten ſich mehr oder weniger zähneklappernd auf die balkenloſe Flut von Neckar und Rhein. An den Ufern entlang ſah man viele Zelte, und durch luſtiges Treiben bemühte man ſich, die nächtliche Abkühlung durch innere Erhitzung auszugleichen. Vater iſt immer ein wenig peſſimiſtiſch. Erna findet, daß er ſich nie entſchließt, wenn er nicht doppelt und dreifach geſichert iſt. Aber er ſichert ſich eben nach allen Seiten, und vor allem führte er alle in die Kunſthalle netts“, — zufällig— traf. zuſtehen. zweitens hat man etwas davon. zen und Tiere zu bewundern, ſondern vor al⸗ lem auch Menſchen aller Sorten, kleine und große, würdige und komiſche. Man muß nur den richtigen Sinn dafür haben, und wenn man gelernt hat, die Vielfalt des großſtädtiſchen Le⸗ Der Glaube ſoll immer lebendig bleiben! Das neue heim der Orksgruppe Lindenhof wurde am Sonntag ſeiner Beſtimmung übergeben Mit einer ſchlichten, von echtem national⸗ ſozialiſtiſchen Geiſte getragenen Feier, wurde am Sonntagvormittag das neue Heim der Ortsgruppe Lindenhof durch den Kreisleiter ſeiner Beſtimmung über⸗ geben. Die Ortsgruppe verfügt nunmehr über eine Wirkungsſtätte, die allen Anforderungen entſpricht und in der auch die Deutſche Arbeits⸗ front und die NSV ein Heim gefunden haben. Zweckmäßigkeit und klare Linie Das neue Ortsgruppenheim ſteht im Schloß⸗ garten zwiſchen dem Gelände des Hauptbahn⸗ hofs und der Lindenhofüberführung. Urſprüng⸗ lich war dieſes Haus als Sängerheim gebaut worden, während es ſpäter ausſchließlich dem öffentlichen Wirtſchaftsbetrieb diente. Nunmehr iſt durch einen umfaſſenden Umbau das Haus einer Beſtimmung zugeführt worden, die end⸗ gültig iſt. Durch den Einzug von Wänden konn⸗ ten die für den Dienſtbetrieb erforderlichen Räume geſchaffen werden. Bei der Einrichtung hat man an alle Einzelheiten gedacht, die Zweckmäßigkeit betont und eine klare Linie hervorgehoben. Ein Schmuckſtück für ſich iſt der für Feierſtunden be⸗ ſtimmte Raum, der in ſeiner Geſtaltung das Gepräge unſerer Zeit trägt und der ſo den rechten Rahmen für nationalſozialiſtiſche Fei⸗ ern gibt. Vor dem Ortsgruppenheim waren am Sonn⸗ tagfrüh die Politiſchen Leiter angetreten, als Das im Sciloßgarlen gelegene neue Heim der Orisgruppe Lindenhof. Zum ersten Nale wurde am Sonmagmorgen an— lößlich der Hebergabe durdi den Kreisleiter die Fohne gehiß.. Kreisleiter Schneider erſchien und von Ortsgruppenleiter Heintz begrüßt wurde. In feierlicher Form erfolgte dann die erſte Flaggenhiſſung, ehe man ſich in dem Feierraum mit den geladenen Gäſten von der Partei und ihrer Gliederungen, ſowie der Stadt verſammelte. Feſtliche Muſik und Einzelſprecher ſchufen den Auftakt zu der Feierſtunde, zu deren Be⸗ ginn Ortsgruppenleiter Heintz all den Män⸗ nern dankte, die ſich ſo tatkräftig für das neue Heim eingeſetzt haben. Der Dank galt dem Oberbürgermeiſter für die Zurverfügungſtellung des Hauſes, dann aber vor allem den Hand⸗ werkern, der NS⸗Frauenſchaft und allen denen, die ſich auf den verſchiedenſten Gebieten be⸗ müht hatten, das Ortsgruppenheim zu geſtal⸗ ten und zu vollenden. 4 9 4 9 Der Kreisleiter ſprach bei der Einweihung Kreisleiter Schneider ſprach von dem er⸗ hebenden Gefühl, das einen beſeelt, wenn die Fahne, das Symbol unſerer Gemeinſchaft, in ein neues Heim einzieht. Damit zieht aber auch ein neuer Wille und ein neuer Geiſt in den Herzen der politiſchen Männer ein, die eine neue Verpflichtung ablegen, noch mehr wie bisher ſich für die Arbeit der Orts⸗ gruppe und damit für die Gemeinſchaft einzu⸗ ſetzen. Mit Stolz kann man dieſes neue Heim der Beſtimmung übergeben, mit der Bitte und der Verpflichtung, den Kampf mit neuem Geiſt I. und neuem Willen von dieſen Räumen aus zu—— 7 der Nation fand dann führen. Wer weiß, wie ſehr oft die Mitarbeit e Feier ihren Abſchluß. abhängig von Stimmungen iſt und wie für Bei einem anſchließenden Rundgang Geiſt und Stimmung mitentſcheidend die konnte man ſich davon überzeugen, wie gut das Räume ſind, in der die Arbeit geleiſtet werden Werk gediehen iſt, und daß es eine Luſt ſein muß, der weiß beſtimmt, daß nun mit Freu⸗ muß, inmitten der ſchönen Umgebung für den an die tägliche Arbeit herangegangen wird und daß aus den hellen Räumen neue Kraft überſtrömt. Die politiſchen Soldaten, die hier in dem neuen Heim ihre Pflicht erfüllen, geloben er⸗ neut, ſich voll und ganz einzuſetzen in uner⸗ ſchütterlichem Glauben an den Führer. Wille, Einſatzbereitſchaft und Glaube ſollen lebendig bleiben und ſollen ſich fortpflanzen. Mit dem Wunſche, daß der Geiſt Adolf Hitlers in dem Heim allezeit lebendig ſein möge, klang die Ausſprache aus. Mit dem Treuegelöbnis zum Führer und Gemeinſchaft zu arbeiten.— 1— Aufnahme: jütte(2) ſorgt er dafür, daß ſeine treu umſorgte Fa⸗ milie keinen Grund hat, ſich über ihn und ſein Daheimbleiben zu ärgern. Am Sonntagmorgen zu den „Koſtbarkeiten des Kupferſtichka bi⸗ dann wurde in einer Gaſtſtätte zu Mittag gegeſſen, weil Vater nicht will, daß Mutter ſich an einem Sonntag abplagt, und am Abend durften alle ins Theater, die eine Hälfte durfte ins Nationaltheater mit Mutter zur Operette, und die andere Hälfte führte er ſelbſt ins Neue Theater zur„Moral“. Nur Eva ſchloß ſich aus, ſie ging ins Kino. Daran dürfte eben dieſer junge Mann Schuld geweſen ſein, der gerade rechtzeitig zurückkam und Eva Immerhin empfehlenswert dürften auch die Lehrwanderungen ſein, die die Reich⸗ tümer unſeres Waldparkes ſowohl in zoologi⸗ ſcher wie in botaniſcher Hinſicht erſchließen. Es lohnt ſchon am Sonntagvormittag zeitig auf⸗ Erſtens hält es den Kopf friſch und Die älteren Jahrgänge aber zogen es vor, länger zu ſchla⸗ fen und ihre„Studien“ auf einem Spaziergang durch die Straßen und Anlagen unſerer Quad⸗ ratſtadt zu machen. Da gab es nicht nur Pflan⸗ — SFꝛage cles Woelienencles Kleine Plauderel um schöne und vergnügte Stunden/ Es war nicht 80 langweilig, wie man befürohtete bens richtig zu ſehen, iſt es garnicht ſo langweilig, ausnahmsweiſe bei unſicherer Witterung mal zu Hauſe zu bleiben. Aber man darf auch da nicht übertreiben, die Zahl der Mannheimer, denen die Witterung kein Hinder⸗ nis war, war nicht gerade klein, und wenn in der Stadt ſelbſt ſtarker Betrieb herrſchte, ſo lag es teilweiſe mit daran, daß viele Auswärtige übers Wochenende zur Stadt kamen, um ſich hier anzuregen und von der„alltäglichen Som⸗ merfri'che“ zu erholen. Urlaub bis zum Wecken Das braucht Schütze bis Unteroffizier, wenn er den Samstag abend richtig der hohen Kunſt des Tanzes widmen will. Man will ja ſchließ⸗ lich auch das Vergnügen„auswerten“ und ſtatt zum Zapfenſtreich im unvorſchriftsmäßigen Tempo zur Kaſerne zu ſauſen, gemütlich und „mit Seele“ ſeine Sylphide nach Hauſe bringen. Zum Tanzen gab es mehr als genug Gelegen⸗ heiten. Da waren Sommernachtsfeſte, die in Anbetracht der kühlen Nacht in den Saal ver⸗ legt wurden, da gab es ſtillere Tanzlokale und Säle. Ueberall ſpielte die Uniform eine gewichtige Rolle. So war es auch im Friedrichspark, wo das Orcheſter des Reichs⸗ bundes ehemaliger Militärmuſiker konzertierte und zum Tanz ſpielte. Die Pfingſturlauber wollten doch was erleben. Das ſind die beſten Beigaben, und wenn ſie auch nicht notwendig ſieid, ſo ſtrecken ſie doch das gaſtronomiſche Wochenenderlebnis des Spar⸗ gels. Schwetzingen und Lampertheim riefen und lockten zum Spargelfeſt, dabei waren auch allerlei mehr oder weniger rokoto⸗ mäßige Unterhaltungen, die ſich ebenfalls zum Spargel nicht ſchlecht ausmachten, angekündigt. Es iſt kein Wunder, daß viele Mannheimer Feinſchmecker dem Zug nach dem Spargel, der in jedem Feinſchmeckerherzen in der richtigen Jahreszeit auflebt, folgten. Und wer große Spargelportionen mit der Ruhe der Seele und einem guten Viertel Bergſträßler ſich zu eigen machen wollte, ſcheute nicht die Mühe, ein tüch⸗ tiges Stück weiter in die geſegnete Gegend des länglichen Gemüſes zu fahren. Der„Pälzer Woi“ Es iſt eine für die meiſten unkontrollierbare, aber verbreitete Behauptung, daß der Pfälzer Wein gegen die Hitze gut ſei. In den Weinor⸗ ten der Pfalz konnte man am Wochenende auch feſtſtellen, daß er gegen kühle Witterung ſehr gut iſt. Wer es über ſein vom fallenden Barometer beſchwertes Herz gebracht hatte, freute ſich, daß er von außen trocken blieb, und ſorgte dafür, daß auf alle Fälle für einen kom⸗ menden Regen bereits das innere Gleichgewicht hergeſtellt wurde. Bei manchem allerdings kam zum inneren Gewicht kein äußeres, und er hatte infolgedeſſen eine ungebührliche Bettſchwere. Zufrieden aber waren alle, und Herr Meier, der in der Pfalz ein intenſives Weinſtudium be⸗ trieben hatte, erklärte Herrn Müller, der eine ſehr ausgiebige und ſchöne Fußwanderung in den Odenwald gemacht hatte, es ſei das richtige und ideale Wetter zum Wandern geweſen, als er ihn Abends am Bahnhof wiedertraf. Worauf ſich beide entſchloſſen, den ſchön verlebten Tag ein wenig zu feiern. Bald gab es keinen Unter⸗ ſchied mehr zwiſchen deen Gleichgewichtszuſtand des Herrn Meier und dem des Herrn Müller. Eine Wanderung bei kühlem Wetter macht eben auch müde— ſagte Herr Müller. Aus unſerer Schweſterſtadt Der Samstag ſah auch einen regen Zuſtrom von Mannheimern zum Hindenburgpark, der „Lunge Ludwigshafens“. Rudolf Haniger mit ſeinem Ballett und der Soubrette Käte Mattſchek brachte hier ſeine vergnügte Schau „Capriolen der Mode“ mit allerhand Modetorheiten von einſt und heute, die er ſelbſt auf gut Kölniſch anſagte. Auch in Ludwigs⸗ hafens Straßen herrſchte reges Leben, zum Ausgleich des Wandererſtromes in die Pfalz ſchickte dieſe wieder viele Beſucher nach der Stadt, die dort die Großſtadt erleben wollten. * Alles in allem wurde es ein trotz der Un⸗ gunſt der unſicheren Witterung frohes Wochen⸗ ende. Es würde zu weit führen, wenn alle Ereigniſſe, die Ausflüge, Rheinfahrten, Wan⸗ derungen, und was es ſonſt noch gab, aufge⸗ zählt werden ſollten. Wer ſie mitgemacht hatte, weiß ſelbſt, daß er mit friſcher Kraft erholt zu⸗ rückkam und in die Arbeitswoche geht. Auch der Schnupfen, der hier und da als„Anden⸗ ken“ mit nach Hauſe genommen werden mußte, wird bald überwunden ſein..— zögert nicht mit der Abholung der gekauften volks⸗ gasmasken in der nächſten verpaſ⸗ ſungsſtelle.— Bringt den Zuweiſungs⸗ ſchein mit. bden am Samstag ahgefertigt: ein Montag, 13. Juni 1958 „Dakenkreuzbanner“ Kleine Wochenend⸗Ereigniſfe Vier Generationen am Bau tätig Wieder ein betrunkener Motorradfahrer Trotz aller Warnungen und der Hinweiſe auf die Folgen bei Fahrten, die man in nicht mehr nüchternem Zuſtand ausführt, gibt es immer wieder Kraftfahrer, die, unter Alkoholeinwir⸗ kung ſtehend, ihre Fahrzeuge benützen. So ſchnappte die Polizei in der Nacht zum Sonntag einen Motorradfahrer, der dem Alko⸗ hol zu ſehr zugeſprochen hatte und dem man felbſtverſtändlich ſofort eine Blutprobe ab⸗ nahm. Die Sicherſtellung des Fahrzeuges und die Abnahme des Führerſcheins erfolgte gleich⸗ zeitig.— Ein Fußgänger, der durch Trunkenheit auffiel, kam in polizeilichen Ge⸗ wahrſam, wo er ſeinen Rauſch ausſchlafen konnte. Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvor⸗ ſchriften ereigneten ſich am Samstag drei Verkehrsunfälle, bei denen vier Fahr⸗ zeuge zum Teil erheblich beſchädigt wurden, während Perſonen glücklicherweiſe nicht zu Schaden kamen. Wegen Ruheſtörung und Verüben von grobem Unfug mußten in der Nacht vom Samstag zum Soantag acht Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Lebhafter Sonderzugverkehr Ein außerordentlich lebhafter Sonderzugver⸗ kehr war über das Wochenende bei der Reichs⸗ bahn zu verzeichnen, die auch im allgemeinen ſehr gut, beſetzte Züge zu fahren hatte. So konnte am Samstag ein allgemein guter Reiſeverkehr und am Nachmittag ein ſehr lebhafter Stadtverkehr beobachtet werden. Am Sonntag verzeichnete man einen guten Fern⸗ und Nahyverkehr, während der Ausflugsverkehr durch das zweifelhafte Wetter etwas beeinträchtigt wurde, dennoch aber als gut angeſehen werden durfte. Vor allem be för⸗ derte die Reichsbahn zahlreiche größere und kleinere Reiſegeſellſchaften in die nähere Uen⸗ gebung Mannheims. Auch am Sonntag ließ ſich der Stadtbeſuch lebthaft an. An Sonderzügen verkehrten ab Mann⸗ heim oder berührten den Hauptbahnhof im Durchlauf faſt ausſchließlich Kd⸗ Züge, dann einige Geſellſchaftsſonderzüge und Sonderzüge des Eiſenbahnervereins. So 4— Zug „ins Blaue“, ein Zug von Mannheim⸗Waldhof nach Schönau, ein Zug nach Neuſtadt/ Wein⸗ ſtraße, drei Züge von Bad Kreuznach nach Hei⸗ belberg, ein Zug von Worms nach Eberbach, zwei Züge von Stuttgart⸗Cannſtatt nach Wies⸗ baden, ein Zug von Ebingen nach Bingen und ein Zug von Rüdesheim nach Karlsruhe. Am Sonntag waren außer dem mit 600 Perſonen beſetzten Sonderzug des Odenwald⸗ klubs nach Neckarzimmern(zurück von Bad Wimpfen) noch folgende Züge abzufertigen: Koc von Mannheim nach Freiburg(Breis⸗ gau), Koͤß nach Fürth(Odenwald), ein Zug „ins Blaue“, zwei Züge nach Konſtanz, eien Zug nach Bad Kreuznach, ein Zug nach Kirr⸗ lach und zurück von Waghäuſel, zwei Züge Wiesbaden—Caneaiſtatt, ein Zug Ludwigshafen— Schwäbiſch⸗Hall, ein Zug Heidelberg— Rüdes⸗ heim, ein Zug Ludwigshafen— Konſtanz und ein Zug von Stuttgart nach Naſſau. 70. Geburtstag. Frau Eliſabeth Wilke geb. Siller, Seckenheimer Straße 72, feiert heute ihren 70. Geburtstag. Wir gratulieren. Die Firma F.& A. Tudwig konnte auf ihr 9ojähriges Beſtehen zurückblichen Die nicht nur in Mannheim, ſondern weit über die Grenzen unſeres Bezirkes hinaus be⸗ kannte Baufirma F.& A. Ludwig GmbH. konnte in dieſen Tagen auf ihr neunzigjähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Aus Anlaß dieſes Jubiläums fand im Wartburg⸗Hoſpiz ein Kameradſchaftsabend ſtatt, bei dem Betriebsführer Auguſt Lud⸗ wig die Geſchichte der Firma umriß und dar⸗ legte, wie eine enge Verflechtung der Geſchicke der Firma mit dem Auf⸗ und Niedergang der Entwicklung unſeres Vaterlandes und unſerer Vaterſtadt beſteht. Der Vater des Gründers der Firma war ein kleiner Zollbeamter, der mittellos ſtarb und ſeine Frau mit dem ſiebenjährigen Auguſt Ludwig zurückließ. Um möglichſt raſch Geld zu verdienen, ſollte der Junge ein Schreiber werden, doch machte ſich der ſtarke Wille des Jungen geltend, der meiſterhaft den Zeichen⸗ ſtift zu führen verſtand. So kam er nach voll⸗ endeter Schulzeit an das kurz zuvor errichtete Polytechnikum in Karlsruhe, um hier Ar⸗ chitektur zu ſtudieren, und ſich durch Erteilung von Unterricht ſein Studiengeld und den Le⸗ bensunterhalt zu verdienen. Nach Vollendung des Studiums trat er in den badiſchen Staatsdienſt ein und erbaute u. a. im Jahre 1843 den Bahnhof Oos bei Baden und ſpäter den Bahnhof Fried⸗ richsfeld. Im Jahre 1848 kam Auguſt Lud⸗ wig als 30⸗Jähriger nach Mannheim, wurde nach beſtandener Prüfung in die Zim⸗ mererzunft aufgenommen— der hierbei über⸗ reichte Lederſchurz hing bei der Jubiläums⸗ feier am Samstag unter der Betriebsfahne— und gründete am 3. Juni 1848 ein Zimmer⸗ geſchäft, dem bald eine Schreinerei und Glaſerei angegliedert wurde. Schwer waren die erſten Jahre der Selb⸗ ſtändigkeit, doch unermüdlich wurde gearbeitet. 1870 erfolgte die Angliederung eines Maurer⸗ betriebs und 1875 trat der Gründer im Alter von 67 Jahren von der Leitung ſeines Ge⸗ ſchäftes zurück, um es in die Hände ſeiner Söhne Friedrich, der Architekt war, und Auguſt (Ingenieur) zu legen. Unter dem Namen F & A. Ludwig führten die beiden Söhne, die zuvor im rheiniſchen Eiſenbahndienſt tätig wa⸗ ren, die Firma weiter. Friedrich Ludwig ſtarb bereits im Jahre 1894, während es Auguſt Ludwig vergönnt war, bis zum Jahre 1923 zu wirken. Das Streben wurde auch reichlich belohnt, denn unter ſeiner Leitung entſtanden eine ungewöhnlich große Zahl von Induſtrie⸗, Geſchäfts⸗ und Privat⸗ bauten in Mannheim und Umge⸗ bung. Der Name F.& A. Ludwig iſt vor allem mit der induſtriellen Enwicklung unſe⸗ rer Stadt aufs engſte verknüpft, zumal die Errichtung von Induſtriebauten das Spezial⸗ gebiet iſt. Auch Tiefbauarbeiten, Brückenbau⸗ ten und Rammarbeiten hat die Firma beſon⸗ ders in den letzten Jahren in großem Um⸗ fange ausgeführt. Seit dem Tode Auguſt Ludwigs ſteht ſein Sohn, der Architekt Auguſt Ludwig an der Spitze des Unternehmens, das 1923 in eine Familien⸗GmbH. umgewandelt wurde. Nun⸗ mehr iſt bereits die vierte Genera⸗ tion in der Firma tätig, die eine große Zahl langjähriger Mitarbeiter beſitzt. So ſind allein jetzt noch zehn Arbeitskameraden tätig, die ſeit über 30 Jahren ununterbrochen bei der Firma arbeiten. j — Verwäſſerte Waldparkfreuden... Bunter Unterhaltungsabend im Waldpark⸗Stern Da hatte man alles ſo trefflich vorbereitet, um in warmer Sommernacht einige bunte Unterhaltungsfreuden im Wald⸗ park kredenzen zu können. Die Mannheimer ſchienen auch von dieſer ihnen gebotenen Mög⸗ lichkeit zur ünterhaltung und zum Tanz gebüh⸗ rend Kenntnis genommen zu haben, denn ſie erſchienen am Samstagabend in ſtattlicher Zahl am Waldpark⸗Stern. Daß am Himmel einige dunkle Wolken aufgezogen waren, nahm man weiter nicht tragiſch, denn man war der feſten Anſicht, daß es auch an dieſem Abend ſo trocken bleiben würde, wie an den Tagen zu⸗ vor. 4 14 Diesmal hatte man ſich aber getäuſcht. Ge⸗ rade als die Unterhaltung beginnen ſollte und als noch viele Gäſte auf dem Weg zum Stern waren, öffnete der Himmel ſeine Schleuſen und ſchickte einen kurzen Regenguß herab. Die einſetzende Ueberſiedlung der im Garten Sitzen⸗ den in den Saal konnte wieder abgeſtoppt wer⸗ den, da der Regen rechtzeitig aufhörte. Mit einiger durch den naſſen Zwiſchenfall Kein Quentchen darf unnütz verderben! politik und Speiſekammer/ Um die neuen Richtlinien Daß ſich waſchechte Demokraten des Weſtens immer wieder naſerümpfend über die„totali⸗ tären Diktaturen“ entrüſten, das gehört nun einmal zu den gewohnten Erſcheinungen des Tages. Die ganze Flut dieſer naſeweiſen Beleh⸗ rungen, dieſer beſſerwiſſenden Kritik, ſie ver⸗ ebbt ſang⸗ und klanglos in den dazu bereitge⸗ haltenen Zeitungsſpalten. Sie werden und wer⸗ den uns nun einmal nicht begreifen und aus Mißgunſt alles bewitzeln und ver⸗ drehen, was das„totalitäre“ Deutſchland in einer bald unüberſehbaren Summe von Einzel⸗ maßnahmen zur Bewältigung ſeiner durch Raum⸗ und Rohſtoffarmut bedrängten Lage alles unternimmt. 140 Wir können uns gut vorſtellen, daß ſich die bo erlaſſenen Richtlinien über den Bau on Speiſekammern im Gehirn eines ſolchen Erzdemokraten nur ironiſierend wider⸗ ſpiegeln werden. Es überſteigt einfach ſeine Faſfungskraft, daß ſich ein Miniſter ſtatt mit Parlamentsrivalitäten und Regierungswechſel⸗ intrigen— mit Speiſelammern befaſſen kann. Diefer individualiſtiſche Hüter der Humanität würde es natürlich unter ſeiner Würde erachten, ſich ſo intim mit dem geheiligten Privatleben feiner Mitbürger zu befaſſen. Er verficht zwar mitten unter Streiks und Lohnkämpfen die all⸗ gemeine Wohlfahrt— aber Speiſekammern! Nein, einen ſolchen Einbruch in das Privat⸗ leben, den weiſt er von ſich. Man muß ſich dieſe Dinge vor Augen halten, nicht etwa, weil die Meinung weſtlicher Welt⸗ bürger für uns in dieſen Dingen nur die leiſeſte Bedeutung hätte, ſondern weil unter dieſen Geſichtspunkten die große Wandlung unſeres Lebensgefühls erſt ſo recht deutlich wird. Der Staat gibt im Sinne national⸗ ſozialiſtiſchen Denkens Richtlinien, um zu bewirken, daß jede Wohnung eine Speiſe⸗ iammer oder mindeſtens einen gut lüftbaren Man mag ſich nun in Herzensluſt den Kopf darüber den tieferen Sinn einer ſolchen Maßnahme. Wir in Deutſchland wiſſen Beſcheid. Staat kümmert ſich hier nicht etwa darum, jeder Familie möglichſt großen Komfort zu ver⸗ Speiſeſchrank erhält. Frankreich nach nn über Der ſchaffen. Er ſorgt lediglich dafür, daß von der Nahrung des Volkes, die bei Deutſchlands Raumnot immer ſchwer zu beſchaf⸗ fen ſein wird, nicht ein Quentchen un⸗ nütz verdirbt. Dies iſt der Schlüſſel ſo⸗ wohl zum Verſtändnis der Maßnahme als auch nicht minder zum Verſtändnis für die tiefgrei⸗ fende Wandlung unſeres Lebensgefühls. Wenn früher einmal Herr Hinz oder Kunz ihre Butterbrote halb angenagt in den Müll⸗ eimer warfen, ſo kam ihnen dabei vielleicht höchſtens ins Bewußtſein, daß es ja ihre Geldtaſche war, aus der ſie Brot und Butter bezahlt hatten, und daß ſie damit ihr eigenes Geld' wegwarfen. So war es ihre ureigenſte Privatangelegenheit, wie ſie mit ihren Lebens⸗ mitteln umſprangen. Man bekam ſie ja am Markte zu kaufen, und wie ſie auf den Markt kamen, darum brauchte man ſich ja nun wahr⸗ lich nicht zu kümmern. Wenn es aber nun heute möglich iſt, daß der Staat ſelbſt ſeine ſchütende Hand über alle Lebensgüter der Nation, wo immer ſie ſich be⸗ finden mögen, hält, ſo iſt dies nur möglich, weil ſich dieſe Lebensgüter in Händen von Volls⸗ genoſſen befinden, die in unermüdlicher Er⸗ iehungsarbeit durch den Rational⸗ ozialismus zur ſelbſtverſtändlichen Er⸗ kenntnis geführt worden ſind, daß ſie damit immer wichtige, wenn auch nur winzige Teile der Geſamtnahrung des Volkes verwahren. Auf dieſer Vorausſetzung kann der Staat organiſch in die kleinſte Lebenszelle des Volksganzen ein⸗ dringen, ſorgend, behütend und bewahrend. Aus ſolcher Haltung heraus 0 es möglich, mit Erfolg jeden unnützen Abfall aus der Ge⸗ ſamtnahrung zu vermeiden, den Geſamtbeſitz an Lebensſtoffen bis zum letzten auszuwerten. So iſt es auch verſtändlich, daß man den einfachen wie folgerichtigen Gedanken, die Abfälle in den Mülleimern für Maſtſchweine zu verwenden, erſt dachte und dann auch ausführte. Mögen die Mißgünſtigen hier von Zwangs⸗ wirtſchaft und Nahrungsmangel faſeln. 8 bleibe ihnen unbenommen. Das deutſche Volk hat den Willen ſeiner Füh⸗ rung begriffen und handelt auch danach! bedingten Verzögerung ſtartete man das Pro⸗ gramm auf dem Podium im Freien. Paul Leitner bemühte ſich, als Schwobe⸗Paule einige nett ſein ſollende Redensarten„an den Mann zu bringen“, ſagte die Mannheimer Tän⸗ erin Otty Waydn an, die unter lebhaftem Beifall einen Spitzentanz vorführte. Als aber unfer einheimiſcher Tenor Eugen Schleich angefagt wurde, begann es ſchon wieder zu regnen, ſo daß vieles von der ſchönen Stimme Schleichs in dem Trubel der in den Saal ſtrö⸗ menden Beſucher unterging. Da der Regen in⸗ an Stärke zugenommen hatte, wurde ie Parole ausgegeben„Auf in den Saal“ Nun ſetzte ein Drängen ein und im Nu waren ſämt⸗ liche Plätze beſetzt. Der Platz reichte aber bei weitem nicht aus, da man in ſämtlichen Räu⸗ men nicht alle Gäſte aus dem Garten unter⸗ bringen konnte. Unter dieſen Umſtänden haben auch wir die Veranſtaltung verlaſſen und uns dabei daran erinnert, daß wir ſchon manchmal die Errich⸗ tung einer Halle im Anſchluß an den Stern⸗ garten angeregt haben. Dieſe Halle könnte ja nicht nur für den Sternbetrieb von Vorteil ſein, ſondern ſie liegt imallgemeinen Inter⸗ eſſſe. Wie 10 ſchon wurden bei plötzlichen Witterungsumſchlägen die Spaziergänger im Waldpark und die in Tauſenden vom Strand⸗ bad heimflutenden Volksgenoſſen gezwungen, entweder Schutz unter Bäumen zu ſuchen, oder in ſtrömendem Regen nach Hauſe zu laufen. Bei dem Fehlen eines ordentlichen Verkehrs⸗ mittels und der Größe des Waldparks müßte unter allen Umſtänden eine Unterſtellmöglich⸗ keit geſchaffen werden. Die Schutzhütten ſind völlig unzureichend— beſonders an einem Tag mit Großbetrieb. gelegen, ſo daß die Errichtung einer Halle, ſelbſtverſtändlich unter Anpaſſung an die Um⸗ an dieſer Stelle endlich einmal ins uge gefaßt werden müßte. —1— Grüße von der Kd7⸗Reichstagung Die badiſche Abordnung auf der vierten Reichstagung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in Hamburg, ſandte uns heute eine Karte, mit der ſie die Leſer des „Hakenkreuzbanner“ herzlich grüßen. Der Karte, die vom Gauwart der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Baden, Pg. Hafen, unterzeichnet iſt, fügten die Mann⸗ heimer Sportmädels, die zur Zeit ebenfalls in Hamburg weilen, beſondere Grüße an. Konzert ehemaliger militärmuſiker Seit längerer Zeit trat jetzt der Reichsbund ehemaliger Militärmuſiker Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen wieder mit einem Konzert vor die Oeffentlichkeit. Als noch kein Muſikkorps der Wehrmacht in Mannheim ſpielte, hat er uns oft durch Militärmuſik erfreut. Der lang⸗ jährige Dirigent des Orcheſters, Obermuſik⸗ meiſter a. D. Vollmer, hat jetzt wegen hohen Alters die Leitung Hugo Dieske übertragen. Auch unter dem zuverläſſigen und temperament⸗ vollen neuen Dirigenten beweiſen die Muſiker, daß ſie nichts verlernt haben, daß ſie ihren Marſch noch genau ſo ſchneidig zu ſpielen ver⸗ ſtehen, wie einſt, als ſie noch den„bunten Rock“ trugen. Leider war das Konzert wenig vom Wetter begünſtigt. Als die Hälfte der Vortragsfolge ———— LU -Vertretun 9 Erste Spezial Werkstütte 33 affe Karoszserieafboiten 4 Abschlepp-⸗ und Sonntogsdienst Seckenheimer Str. 68a ens pfeCοh egos16 — im Freien geſpielt worden war, ſetzte ein hart⸗ näckiger Regen ein, und das Orcheſter mußte in den Saal umziehen. Hier verſammelte ſich ein recht zahlreiches Publikum, das an den Darbie⸗ tungen viel Freude hatte und nicht mit dem Bei⸗ fall ſparte. Die Vortragsfolge umfaßte Werke heiterer Unterhaltungsmuſit und auch einige ſchwierigere wie die Ouvertüre zu„Nebucad⸗ nezar“ von Verdi und„Steuermannslied und Matroſenchor“ aus„Der Fliegende Holländer“ von Richard Wagner, zwei Aufführungen, die der Leiſtungsfähigkeit des Orcheſters das denk⸗ bar beſte Zeugnis ausſtellten. Beſondere Freude machten die wirkungsvoll geſpielten Walzer von Strauß und Fetras ebenſo wie die Melodienfolge aus Zellers„Der Oberſteiger“. Zwiſchen den einzelnen Darbie⸗ tungen gab es ſchneidig geſpielte Märſche. Nach dem Konzert bewieſen die ehemaligen Militär⸗ muſiker, daß ſie auch eine ausgezeichnete Tanz⸗ muſik zu machen verſtehen, ſie konaten darin garnicht genug tun. B.— Kusgabeſtellen für die volksgasmaske Für die Volksgasmaske in der O ſt ſt a d twer⸗ den die Volksgasmasken ab Samstag, den 11. Juni, nicht mehr in der Prinz⸗Wilhelm⸗Str. 27 ſondern im Laden Friedrichsplatz 10 (Eingang Friedrich⸗Karl⸗Straße) ausgegeben. Die neue Ausgabeſtelle iſt wie die ſeitherige vorerſt ſamstags von 15—19 Uhr geöffnet. Die leizie Fahrt des Deidesheimer Geißbocs Der Deidesheimer Geißbock hat inzwischen das„Zeltliche gesegnet“ und die ihm zukom- mende Umwandlung durchgemacht. Ehe man aber mit allerlei lustigem Aufgebot durch die Straßen. Daß ahnte der so unerwartet zu Ehren gekommene Bock Bockwürste traf, führte man den Bock diese Fahrt seine letzte werden sollte, wohl nicht. die Vorbereitungen zur Herstellung der Aufn.: Jütte Der Stern iſt ſo zentral —5———.—— SA ge Im„ oberſturn 3 3 Geſundh⸗ zur Einf mitteln. men etw hols. M⸗ ber im a ſchlechtsk. Volkskraf chung de— mittelmiß Kampf 4 Als Ri, nen, die Obergrup SA iſt vo 1 Ertüchtigi 1 ſtimmt. 2 Weg iſt d der eiſern Wille ent S A ge 3 und Aus Nicht Ver kenntnis Triebkräft SA⸗Mann fen gegen kotin und zucht des land leben 3 geſundes 4 deutſche N 45 4 240 politi In eine ſters wird Beim V nd die p ienſtſteller Perſon de⸗ ebenſo wi nicht bekar amte üb licher A nen(z. 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Dieſer Ausfall an Volkskraft bedinge auch eine erhebliche Schwä⸗ chung der Wehrkraft. Darum ſei dem Genuß⸗ mittelmißbrauch überhaupt von der SA der Kampf angeſagt worden. Als Richtſchnur könnten dabei die Worte die⸗ nen, die der Chef des Geſundheitsamtes, SA⸗ Obergruppenführer Brauneck, ſprach: Die SA iſt vom Führer zum Träger der körperlichen Ertüchtigung des geſamten deutſchen Volkes be⸗ ſtimmt. Die Grundlage iſt die Geſundheit, der Weg iſt die Selbſtzucht, die Ausführung iſt der eiſerne Wille. Geſundheit, Selbſtzucht und Wille enthalten die Stellungnahme der SA gegenüber Altohol, Nikotin und Ausſchweifungen jeglicher Art. Nicht Verbote oder Befehle, ſondern Selbſter⸗ kenntnis und innere Ueberzeugung ſind die Triebkräfte, die das Leben und den Kampf des SA⸗Mannes geſtalten. So wird er auch kämp⸗ fen gegen den Mißbrauch von Alkohol und Ni⸗ kotin und wird eintreten für freiwillige Selbſt⸗ zucht des geſunden Körpers, damit in Dentſch⸗ land leben und heranwachſen möge: ein ſtarkes, geſundes und unüberwindliches Geſchlecht, die deutſche Nation der Zukunft. Mannheimer Betriebsſportgruppe ſiegte Freudiges Ereignis bei der Kdz- Reichstagung hHeute abend Rückkehr der Siegerinnen Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“, Gau Baden, hatte zu den Feſttagen nach Hamburg auch die Gaumuſtergruppe unter Leitung von Fräulein Kolb⸗Karlsruhe und die Betriebsſportgruppe einer Mannheimer Firma unter Leitung von Frau Helfert ent⸗ ſandt. Mit zwei Autobuſſen waren ſie in 17⸗ ſtündiger ununterbrochener Fahrt nach Ham⸗ burg gekommen. Die Freude der Mädel war an ſich ſchon groß, als ſie nach ſorgfältiger Aus⸗ leſe als Muſtergruppe des Gaues Ba⸗ den anerkannt worden waren. Jetzt galt es aber, alles Können aufzubieten in der Reichs⸗ entſcheidung, an der alle Gaue des Reiches teil⸗ nahmen. Bald nach der anſtregenden Fahrt mußten be⸗ reits unſere beiden Gruppen zum Wettkampf antreten. Der Zufall wollte es, daß die Gau⸗ Sportgruppe auch an erſter Stelle mit ihren Vorführungen vor den Preisrichtern beginnen mußte. Es war eine Freude, die ſchönen Keu⸗ lenübungen unſerer Gauſportgruppe zu ſehen. Alle waren überzeugt, daß ſie mit an erſter Stelle im Wettbewerb ſtehen würden. Um ſo größer war die Enttäuſchung der Mädels un⸗ ſerer Gauſportgruppe, die alle aus Karlsruhe waren, als das Ergebnis bekanntgegeben wurde. Leider war es ihnen nicht vergönnt, die Aner⸗ kennung als Reichsſieger zu erhalten. Ganz großes Glück aber hatten die Mädel große Freude der Gruppe vorſtellen, als ſie durch den Lautſprecher das Ergebnis auf der großen Feſtwieſe hörte. Ein lauter Jubelruf ſchallte über den weiten Platz, ſo groß war die Ueberraſchung. Jetzt, nachdem die Wettkämpfe zu Ende ſind, kann man einen Ueberblick über die Leiſtungen der einzelnen Gruppen bekommen. Es iſt tat⸗ ſächlich ſo geweſen, daß jeder Gau aber auch nur das allerbeſte von ſeinen Sportgruppen entſandt hatte. Die meiſten hatten in vol⸗ lendeter Form Darbietungen ge⸗ boten, die einzigartig waren. Die bunten, farbenfrohen Sportkleider leuchteten in der Sonne und geſtalteten das Geſamtbild überaus impoſant. So waren alle Vorbedingungen für ein eindrucksvolles Aufgebot vorhanden. Zu ſehr verſteht man, daß es den Preisrich⸗ tern ſchwer fiel, hier eine Entſcheidung zu tref⸗ fen. Es war keine beſondere Ueberraſchung, als bekanntgegeben wurde, daß es keine erſten Preiſe gibt, ſondern nur Reichsſieger. Von den 32 Gauen wurden zehn als Reichsſieger aner⸗ kannt und zwar geteilt in Gau-Muſtergruppen und Betriebsſportgruppen. Unter den letzteren ſtehen die Mannheimer Mädels an erſter Stelle. Die Reichsentſcheidung der Kd⸗Sportgrup⸗ pen in Hamburg iſt beendet. Wir freuen uns, daß eine badiſche Gruppemitanerſter Stelle ſteht. Genau ſo ſind wir aber auch überzeugt, daß im kommenden Jahre, die Gau⸗ muſtergruppe Badens mit zu den beſten im Reich zählen wird. Ein Jahr liegt zwiſchen der der Betriebsſportgruppe der Firma Hanſa⸗—.0 71— m oß chan Mannheim. Sie waren— das geben ſie auch offen zu— mit recht wenig Optimismus 4 nach Hamburg gekommen. Trotzdem war ihnen Wie wir hierzu noch ergänzend erfahren, wird 50 8——59—— 1428 r hold die ſiegreiche Mannheimer Betriebsſportgruppe wurde als Vertreterin der Betrie ortgruppe i 1 Hanſa von Reichsleiter Dr. Robert 7*— am Montagabend am Mannheimer Haupt⸗ ſönlich begluckwünſcht, der ihr zur Anerkennung bahnhof eintreſſen, wo man ihnen einen herz⸗ herzlich die Hand drückte. Man kann ſich die lichen Empfang bereiten wird. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAp Plankenhof. Am 13.., 19 Uhr, treten ſämtliche politiſche Beurteilung der Beamten In einem Runderlaß des Reichsinnenmini⸗ ſters wird ausgeführt: Beim Vollzug des Deutſchen Beamtengeſetzes —— die politiſchen Beurteilungen der Partei⸗ ienſtſtellen den dienſtlichen Urteilen über die Perſon des Beamten gleichzuſtellen und ebenſo wie dieſe grundſätzlich dem Beamten nicht. Dagegen muß der Be⸗ amte über Behauptungen tatſäch⸗ licher Art, die ihm nachteilig werden kön⸗ nen(z. B. über mangelnde Beteiligung am WHW., über Nichtanwendung des Deutſchen Grußes), auch dann gehört⸗werden, wenn ſie in 9 politiſchen Beurteilungen enthal⸗ ten ſind. Dieſe Anhörung des Beamten iſt auch um deswillen erforderlich, weil es Aufgabe des Dienſtvorgeſetzten iſt, auf den Beamten erzie⸗ heriſch einzuwirken und notfalls vorzu⸗ gehen. Das Beurteilungsſchreiben ſelbſt oder eine Abſchrift hiervon dürfen dem Beamten in —.5— Fall zur Stellungnahme überlaſſen werden. Behält ſich ber Bietwörtteter des finden im Schlageterhaus die Schardienſte laut Dienſt⸗ plan ſtatt. 4 und Theo Herrmann Führers in Fällen beſonderer Art vor, daß der Inhalt einer politiſchen Beurteilung dem Beamten überhaupt 18. zur Kenntnis gebracht werde, und hält die 2— gleichwohl eine Anhörung des Beamten für angebracht, ſo hat ſie darüber ihrer oberſten Behörde zu berichten. Beiträge zur Sozialverſicherung während Militärübungen Durch das Reichsgeſetz über den Ausbau der Rentenverſicherung ſind auch Neuerungen hin⸗ ichtlich der Beiträge zur Sozialverſicherung bei eurlaubung von Angeſtellten und Arbeitern 35 Uebungen der Wehrmacht eingetreten, auf ie der Präſident der Reichsanſtalt in einer Anordnung hinweiſt. Die Teilnahme an einer kurzfriſtigen Ausbildung oder Uebung der Wehrmacht berührt danach eine beſtehende Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſicherung auch künftig nicht, und es ruht wie bisher für die Zeit der Teilnahme die Beitragspflicht. Eine um Teil abweichende Regelung ergibt ſich aber in der Rentenverſicherung. Es ſind nämlich nunmehr Beiträge zur Angeſtellten⸗ oder In⸗ validenverſicherung zu entrichten, wenn die Ver⸗ gütung weitergezahlt wird. Parteianwärter zur Verpflichtung im Nibelungenſaal des Roſengartens vor dem Lamey⸗Haus, R 7, an. Fer⸗ ner treten hierzu ſämtliche Politiſchen Leiter und Pol. Leiter-Anwärter an. Dienſtanzug. Zivil mit Arm⸗ binde. Pünktliches Erſcheinen iſt Pflicht. Schlachthof. Anwärter vor der Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle Rhein⸗ häuſerplatz 4/ an zwecks geſchloſſenem Abmarſch zum Roſengarten, wo die Verpflichtung ſtattfindet. Nähe⸗ res durch den zuſtändigen Zellen⸗ oder Blockleiter. Uniformierte in Uniform. HJ Der Geſchäftsführer. Die Luftſchutzreferenten der Stämme 1, II, III, IV, Flieger, Motor, Marine, TB und SRoꝰ haben am Montag, 13.., um 20 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung im Heim des ReB Mann⸗ heim, Hildaſtraße 12, anzutreten. Marine⸗HJ. Die Kameraden, die am 31. 5. ein rotes Aufnahmeformular erhalten haben, müſſen das⸗ ſelbe am 14. 6. in Neuoſtheim bei Kamerad Wilhelm Schmitt, Feuerbachſtraße 7 ausgefüllt abgeben. Außer⸗ dem ſind.20 RM. mitzubringen. Fliegergefolgſchaft 1/171. Am 13. 6. iſt die Gefolg⸗ ſchaft um 19 Uhr in der Kurfürſtenſchule C6 im Saal 39.(Luftfahrtlehrgang.) Streifengefolgſchaft 171. Am 15.., 20.15 Uhr, Jugend erlebt Richard Wagner Die vierte Richard-Wagner-Festwoche „Was wird aus Bayreuth, wenn die Jugend nicht da iſt?“— Dieſe vom Reichsſtatthalter und Gauleiter Dr. Alfred Meyer in der Er⸗ öffnungsfeier der von Otto Da ube mit orga⸗ niſatoriſcher Weitſicht und künſtleriſchem Ge⸗ lingen nun ſchon zum vierten Mal durchge⸗ ührten Richard⸗— ⸗Feſtwoche geſtellte rage hat ihre tiefe Berechtigung. Denn die ugend von heute iſt das Theaterpublikum von morgen. Die weſtfäliſche Hitlerjugend, deren n. während der Feſtwoche zu einem kuſikſchulungslager zuſammengefaßt war, be⸗ antwortete die Frage des Gauleiters in einer Weiſe, die jeden Zweifel an der Begeiſterungs⸗ ähigkeit der jungen Generation für das Werk agners ausſchließt. Die Aufführung der „Meiſterſinger von A im Lippiſchen Landestheater war ein jubelndes Bekenntnis. Als Eva in der Schlußſzene Hans Sachs mit dem Lorbeer krönt, brach der Jubel ſo unvermittelt los, daß der Zuſchauer⸗ raum und die Feſtwieſe eins wurden. Die Rampe als Abgrund war aufgehoben. Wagners Wort:„Ich arbeite für die Erwachen⸗ den“ fand in dieſer Bejahung ſeine ſchönſte Verwirklichung. Neben dieſer„Meiſterſinger“Aufführung, die unter der beſchwingten Leitung von Leopold Reichwein mit dem Münchener Karl Schmidt als Hans Sachs, Hilde Singen⸗ —3 u⸗Hannover als Evchen, Carl Auguſt eumann als Beckmeſſer und Theo Her⸗ mann als Pogner außergewöhnliches Niveau zeigte, fand„Triſtan und Iſolde“ eine nicht weniger eindrucksvolle Wiedergabe. Carl artmanns männlicher Triſtan, Margarete loſes ſtimmprächtige Brangäne, Liotte Schraders leuchtkräftig Iſolde s baßwürdiger Marke waren ein Quartett von Schön⸗ 3 heit, geführt von Reichweins inſpiriertem Takt⸗ in Detmold, dem„Vorort Bayreuths“ ſtock. Das Bielefelder Orcheſter muſizierte mit einer vorbildlichen Hingabe, die auch Beetho⸗ vens„Eroica“ und der„Neunten“ zugute kam. Hier war Werner Gößlin geder temperament⸗ volle Dirigent, der am Eröffnungsabend die Leitung an Prof. Eugen Papſt⸗Köln abtrat, der die Fauſt⸗Ouvertüre Wagners in kräftigen Umriſſen erklingen ließ. Den Weg des jungen Wagner ließ ein heiterer Abend erkennen, der von einem Hans⸗Sachs⸗Schwank über Pergo⸗ leſes„Magd als Herrin“ zu der Buffoſzene aus Wagners„Liebesverbot“ führte. Irma Beilke und Theo Herrmann entfeſſelten eine gar köſtliche geſangliche und darſtelleriſche Mi⸗ mik, die in unbeſchwerter Fröhlichkeit ausklang. Ein Schauſpiel Otto Daubes,„Louis Feir⸗ dinand“, brachte das Schickſal des Preußenprin⸗ zen in Einklang mit Beethovens„Eroika“. Staatsrat Hans⸗Severus Ziegler beleuchtete in einem Vortrag die Bedeutung Wagners als des erſten Kulturpolitikers deutſcher Art. Ein Geſamtgaſtſpiel der Berliner Staatsoper mit den„Meiſterſingern“ in der Bayreuther Be⸗ ſetzung war der künſtleriſche Höhepunkt der Feſtwoche, die Detmold als den„Vorort“ Bay⸗ reuths auswies. Kein falſcher Ehrgeiz iſt die Triebfeder dieſer Kulturarbeit, die zum Dienſt am Bayreuther Gedanken erziehen will, ſondern ein idealiſtiſcher Wille, der in der Pflege deut⸗ ſcher Kunſt Verpflichtung und Rechtfertigung erblickt. Friedrich W. Herzog. Bodenwerder erwirbt Münch⸗ hauſen⸗Literatur. Die Stadt Boden⸗ werder hat eine Sammlung Münchhauſen⸗Lite⸗ ratur erworben, die 57 Bände umfaßt und ſel⸗ tene deutſche und ausländiſche Ausgaben ent⸗ hält. Dieſe Neuerwerbung ſtellt eine werwolle Bereicherung des Münchhaufen⸗Erinnerungs⸗ zimmers dar. 13.., 19 Uhr, treten alle Partei⸗ Amt für Erzieher Fachſchaft 6. Tagung am Mittwoch, 15.., 15 Uhr, in Mannheim, Aula, 4 4, 1. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Ortswaltungen Bismarckplatz. Am Dienstag, 14.., findet ein Appell der Ortswaltung Bismarckplatz, ſowie eine Beſichti⸗ gung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 20 Uhr im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzingerſtraße 103, der Stab des Orts⸗ obmannes ſowie ſämtliche Straßenzellen-, Straßen⸗ block⸗ und Betriebsobmänner der Ortswaltung Bis⸗ marckplatz anzutreten. Dienſtanzug. Waſſerturm. Am Dienstag, 14.., findet ein Appell der Ortswaltung Waſſerturm, ſowie eine Beſichtigung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 21 Uhr im Sitzungsſaal der Ortsgruppe Waſſerturm der NSDaAp, Beethovenſtracke de Stab des Ortsobmannes ſowie ſämtliche Straßen⸗ zellen⸗, Straßenblock⸗ und Betriebsobmänner der Orts⸗ waltung Waſſerturm anzutreten. Dienſtanzug. Frauenabteilung Humboldt. Am Montag, 13.., 20.30 Uhr, Gemein⸗ ſchaftsabend in der„Concordia“, Langſtraße 36. Horſt⸗Weſſel⸗Plan. Am Mittwoch, 15.., 18 Uhr, findet im Reſtaurant„Kranz“, Seckenheimer Straße, eine Betriebsobmänner⸗Beſprechung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Ods jot hieute(os? Montag, den 13. Juni Städt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und ſtadtgeſchichtliche Sammlung in Neuord⸗ nung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele-Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Städt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkertunde und Urgeſchichte): z Zt. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Palmenhaus:.30—15.30 Uhr. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr Sonderaus⸗ ſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: geſchloſſen.— Leſe⸗ ſaal: 10.30—13 Uhr. Städt. Hallenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 16—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Friep⸗ richsbrücke. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 13. Juni Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 10.00 Ein Leben lang auf Horchpoſten. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Eine Stund, ſchön und bunt. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Tanzmuſik. 18.20 Griff ins Heute. 19.00 Nachrichten. 19.15 Zur Unter⸗ haltung. 29.00 Seltſame Begegnung der Franz Xaver Schmederer. 21.15 Was wir gern hören. 22.00 Zeit⸗ angabe, Nachrichten, Wetter. 22,.30 Nachtmuſik. 24.00 bis.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Der Tag beginnt; Frühkonzert..00 Morgenruf, Nach⸗ richten..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 10.00 Dorfteichgeſchichten. 10.30 Eine Berliner Volksſchule ſingt und muſiziert. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag; dazw.: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nach⸗ richten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wet⸗ Herrenschneiderei 0 ür alle Truppenteile Uniformmützen Militäreffekten Scharnagi& Horr, P 7, 19 An den Planken hernsprecher 20249 ter, Markt⸗ und Börſenbericht. 15.15 Beliebte Tenöre. 15.40 Frauen ſtehen ihren Mann; anſchl.: Programm⸗ hinweiſe. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Feier⸗ abend. 18.30 Muſik auf dem Trautonium. 18.45 Bücher über das wahre Geſicht Sowjetrußlands. 19.00 Kernſpruch, Wetter, Kurznachrichten. 19.10 ... und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Eröffnung der Weimar-Feſtſpiele der deutſchen Jugend. 20.45 Franz. Austauſchkonzert. 21.30 Neuerſcheinungen. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten. 22.20 Deutſch⸗ landecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Nacht⸗ muſik. 24.00—.00 Nachtkonzert. Daten für den 13. Juni 1938 1850 Der Geſchichtsforſcher Max Lenz in Greifs⸗ wald geboren(geſt. 1932). 1878(bis 13. Juli) Berliner Kongreß. 1886 König Ludwig II. von Bayern geſtorben (geb. 1845). Verunglückt mit dem Irren⸗ arzt Bernhard v. Gudden(geb. 1824) im Starnberger See. 1936 Stapellauf des Segelſchulſchiffes„Horſt Weſſel“. Musik am Oberrhein Oberrheiniſches Muſikfeſt Donaueſchingen 1938 In Gegenwart von Kultusminiſter Dr. Wak⸗ ker, Landeskulturwalter Schmid und Bür⸗ germeiſter Sedelmayer von Donaueſchin⸗ gen ſowie zahlreichen Ehrengäſten und einer erwartungsvoll geſpannten Zuhörergemeinde nahm das Oberrheiniſche Muſikfeſt Donan⸗ eſchingen 1938 am Freitag, 10. Juni, ſeinen Anfang. Bekanntlich nimmt dieſe Großveran⸗ ſtaltung in der Reihe der üblichen und übrigen Muſikfeſte eine Sonderſtellung ein, da die zur Aufführung gelangenden Komponiſten und Werke ausſchließlich vom Blickpunkt ihrer landſchaftlichen Bindung und der ſtammes⸗ mäßig bedingten Gemeinſamkeit des Kunſt⸗ ſchaffens aus ausgewählt werden. Auch hin⸗ ſichtlich des künſtleriſchen Geſamtniveaus ſteht das diesjährige Muſikfeſt der Stadt an der Donauquelle, die auch jetzt wieder den Fremden und Einheimiſchen in den Bann ihrer großen Tradition zieht auf bedeutender Höhe, und läßt die günſtige Aufwärtsentwicklung in Be⸗ zug auf frühere Veranſtaltungen ähnlicher Art deutlich erkennen. Der Karlsruher Generalmuſikdirektor Joſeph Keilberth, welcher für die muſikaliſche Ge⸗ ſamtleitung des Oberrheiniſchen Muſikfeſtes verantwortlich zeichnet, hatte mit viel Stil⸗ gefühl die intereſſante Vortragsfolge ent⸗ worfen. Zuerſt——— wir das„Präludium für Or⸗ cheſter“, Werk 48, des Schweizers Othmar Schoeck. Dieſe Muſik entſtammt den Regionen einer geſunden Romantik, die Sprache des Komponiſten iſt durch eine krafwolle, faſt herbe naturverbundene Sinnenfreudigkeit diktiert, je⸗ doch beherrſcht von der Eigenheit des typiſchen Schweizers. Das Orcheſter wird oft zu heller S entfacht, aber immer erſcheinen die renzen als der bewußte Willensausdruck eines gezügelten Temperaments, welches keine billi⸗ gen Effekte duldet oder gar fucht. Auch die fol⸗ gende„Serenade für Streichorcheſter“(Urauf⸗ führung) von Helmuth Degen hinterließ aus⸗ gezeichnete Eindrücke. Degen, welcher ſchon des öftern im Rahmen des zeitgenöſſiſchen Muſik⸗ ſchaffens mit großem Erfolge hervortrat, ſtrebt in dieſem ſeinem neueſten r He ſache die Wirkung des Kammermuſikaliſchen an. Das gedankliche Kernſtück der mehrſätzigen „Senerade“ iſt wohl die ge chmackvolle Verwen⸗ dung eines Liedſatzes aus dem Lochheimer Lie⸗ derbuch., Das g geſchloſſen und beſticht durch einige klanglich und rhythmiſch intereſſanten und charakteriſti⸗ ſchen Einfälle. Der anweſende Komponiſt wurde mit lebhaftem Beifall bedacht. erke in der Haupt⸗ 35 Werk berührt recht auf⸗ Die bereits im Jahre 1936 komponierte„Sin⸗ fonietta für Orcheſter“ des Freiburger Eber⸗ hard Ludwig Wittmer läßt vor allem den Beherrſcher einer Renen Satztechnik erken⸗ nen, dieſe Muſik, der Landſchaft und dem Leben des Alltags ge⸗ ſchickt abgelauſchten Stimmungsbilder. Wittmer fand für ſein K i herzliche An⸗ erkennung. Nach den„Vier Kriege für Bariton mit von Franz Philipp, die das einſtige Komponiſten in ergreifender Weiſe widerſpie⸗ geln und von Johannes Willy mit vollende⸗ ter Ausdruckskunſt interpretiert wurden, ge⸗ langte Arthur Kuſt erers„Vierte Suite für Orcheſter“ zur Uraufführung. Kuſterer nimmt hier die„Courante“,„Sarabande“, das„Me⸗ nuett“ und„Rondo“ zum ideellen Vorwurf und zur Anregung für ein ſchwungvolles, manchmal faſt übermütiges Muſizieren und ſtützt ſich neben einer recht effektvollen Behandlung der en en Melodieführung auf die durchſchla⸗ gende mentation. Der Geiſt Eulenſpiegels ſpukt in dieſer Partitur! lingt“ und verwendet einige Auch iedern aus dem ronterlebnis des irkung einer farbenprächtigen Inſtru⸗ Joſeph Keilberth am Pult war ein ech⸗ feinſinniger Ausdeuter wie überlegener Füh⸗ rer. Die Badiſche Staatskapelle bot eine in jeder Hinſicht vorzügliche Leiſtung! Richard Slexost. — 78 arlsruhe— bönig aenhenS F80 Montag, 15. Juni 1058 amumhrennun Maliheln beherhordie Zurtsnherdsbannstraato Weltmeiſterſchafts⸗Zwiſchenrunde in Lille: Schweiz— Ungarn in Bordeaux: Braſilien— Tſchecho⸗Slowakei(n..) 11 in Antibes: :2 Kuba— Schweden:8 in Paris: Italien— Frankreitch. 31 Süddeutſches Meiſterſchaftsſpiel Gau Südweſt: FSV Frankfurt— FV Saarbrücken..:1 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden: Karlsruher FV— VfR Pforzheim:0 SC— VfR Konſtanz ausg. TSé Plankſtadt— Amicitia Viernheim 12 Gau Südweſt: 61 Ludwigshafen— SG Saarbrücken. Olympia Lorſch— VfL Homburg Sfe Neu⸗Iſenburg— SVKoſtheim Gau Württemberg: SpVg. Cannſtatt— SpVg. Tübingen. H3:3 Gau Bayern: AS Nürnberg— Union Augsburg(Sa) Würzburger Kickers— VfB Coburg Gau Heſſen: Vfe Lauterbach— Kurheſſen Kaſſel.. 14 S Elz— Dunlop SV Hanau. 23 1. FC 04 Oberurſel— SV 1900 Geißen:1 Tſchammer⸗Pokal: VfB Unterliederbach— Opel Rüſſelsheim 1. SSV Ulm— Ulmer FV94(Sa). Süddeutſche Freundſchaftsſpiele Bor. Neunkirchen— Würzburg 04(Sa) Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms VfR Mannheim— 1. FC Nürnberg. SV Gartach— SC. Stuttgart 8„98 Seckenheim— Vfe Neckarau. 'Neuſtadt— Würzburg ⸗4. *• arter Kickers— SC Oſtmark Wien -⏑ο◻ S ⏑ ιοι⏑ιm ———————————————— ffenburg— Spfr. Stuttgart Süddeutſche Vereine auf Reiſen Berliner SV 92— 1. FC Pforzheim(Sa) 11 Bewag Berlin— B„ Bé Chemnitz— Offenbacher Kickers(Sa):2 1. SV Rieſa— Offenbacher Kickers..:5 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: ScC Käfertal— FV Hockenheim... 322 Slympia Neulußheim— 07 Mannheim.:3 Unterbaden⸗Oſt: eidelberg o05— Sandhauſen 311 Vi Mergentheim— 76G Kirchheim.:3 Hhandball Meiſterſchafts⸗Endrundenſpiele SV Waldhof— MS Weißenfels.. 2: MTSA Leipzig— Hindenburg Minden 5 Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt: VfR Schwanheim— SV 98 Darmſtadt. Ausſcheidungsſpiele für Breslau Gau Südweſt: Saarbrücken— St. Ingbert. 4 Griesheim/ Pfungſtadt— Frankfurt 8 Gau Württemberg: Stuttgart 1— Göppingen Stuttgart II— Heilbronn hocken Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele Gau Südweſt S Höchſt 99— Eintracht Frankfurt.•1 JG Frankfurt— TW1860 echenheim.:2 Offenbacher RV 74— Rb. R/W Frankfurt 0˙2 Dogn Wiesbaden— Frankfurter TV 1860:3 Vi Bad Dürkheim— HC Speyer ausg. TSc 61 Ludwigshafen— FS Frankf. ausg, SG 46 Neuſtadt— Mainzer RV 74..3 Vfe Bad Dürkheim— TV Sachſenhauſen Saar 05 Saarbrücken— 57 Sachſenhauſen To Frankenthal— Reichsbahn L' afen. Tgde. 46 Worms— Bor Neunkirchen. Mainzer HC— Dae Darmſtadt: Gau Württemberg: —⏑⏑ SSeS2 —= π i Ulmer FV 94— Stuttgarter Kickers:1 1. SSV Ulm— Stuttgarter SC. 35˙0 Allianz Stuttgart— V5 Stuttgart..:2 VfR Gaisburg— Stuttgarter SC( Iin Stuttg. Kickers— Allianz Stuttg.(Fr.) ausg. Ulm 94— VfR Heilbronn(Frauen ausg. Iin mannheim in der Nordmark Der Badiſche Fußball⸗Gaumeiſter VfR Mann⸗ heim gibt am nächſten Wochenende eine Gaſt⸗ rolle im Gau Nordmark. Am ſind die Mannheimer Gäſte von Holſtein Kiel und am Montag, 20. Juni, treten ſie in Hamburg gegen den Nordmarkmeiſter Hamburger SWan. * Gerda Daumerlanh, die bisher Nixe Charlottenburg angehörte, iſt ab ſoſort für den Polizei⸗SV Nürnberg/ Fürth ſtartberechtigt. Die deutſche Meiſterin im Kunſtſpringen ſiedelte vor einiger Zeit nach Nürnberg über. sport und Spiel Mannheimer Ruder⸗Club Sieger im öweier ohne—„Amicitia“ dominiert im Achter (Eigener Bericht) Es iſt lobenswert und recht hoch zu veran⸗ ſchlagen, daß der Karlsruher Regatta⸗Verband, trotzdem die ihm angeſchloſſenen Vereine längſt nicht mehr in vorderſter Linie zu finden ſind, Jahr für Jahr in altgewohnter Weiſe ſeine Re⸗ gatta mit viel Liebe und Idealismus und auch finanziellem Aufwand zur Durchführung bringt. Es wäre dieſem ſchönen Bemühen ſeitens der Karlsruher Bevölkerung eine beſſere Würdigung zu wünſchen, denn der Beſuch des erſten Tages war mehr als beſcheiden und das Kontingent der Mannheimer Schlachtenbummler wird der Zahl der Einheimiſchen kaum nachgeſtanden haben und das trotz einer recht ſtattlichen und vor allen Dingen relativ wertvollen Meldeliſte. Neben Mannheim⸗Ludwigshafen waren die ſüd⸗ deutſchen Ruderhochburgen Mainz, Frankfurt, Konſtanz, Schweinfurt, Heidelberg, Heilbronn und Friedrichshafen vertreten. Insgeſamt hat⸗ ten 26 Vereine mit 81 Booten und 374 Ruderern gemeldet. Bilanz des erſten Tages Im Mittelpunkt des Intereſſes dieſes erſten Regattatages ſtand ſelbſtverſtändlich das Zuſam⸗ mentreffen der alten Kämpen von Amicitia und Club im Zweier ohne Steuermann. Strauß⸗ Eichhorn auf der einen und Gaber auf der an⸗ deren Seite hatten nach ihrem olympiſchen Sieg in Grünau ein Jahr Pauſe eingelegt und heuer wieder zum Riemen gegriffen. Das Paar Waß⸗ mann⸗Gaber verſprach nach ungefähr ſechs⸗ wöchentlichem Training ſelbſt in dieſer ſchwie⸗ rigſten Bootsgattung ſehr viel, während die Clubleute mit Recht auf eine jahrlange erfolg⸗ reiche Zuſammenarbeit verweiſen konnten. Aehn⸗ lich geſtaltete ſich dann auch dieſes ſpannendſte aller Rennen, das trotz des Sieges von Eichhorn⸗ Strauß einen letzten Entſcheid noch nicht ge⸗ bracht haben dürfte, denn es ſprachen in dieſem Rennen noch imponderabile Dinge mit, die ein endgültiges Für und Wider auf keinen Fall, dafür aber eine deſto größere Spannung für komende Rennen zulaſſen. Haben die Amiciten von 1000 Meter an eine kleine Führung, teils bis zu einer Länge, für ſich beanſprucht, ſo legten die beiden Olympiaſieger auf den letzten 200 Metern einen derart imponierenden End⸗ ſpurt hin, daß man mit Rückſicht auf die har⸗ moniſche Zuſammenarbeit während des geſam⸗ ten Rennens, den Clubleuten in dieſer Saiſon wieder ſehr viel zutrauen darf. Doch gerade im letzten, im entſcheidenden Moment ließen ſich beide Boote durch ein vor dem Zieldampfer liegendes Gäſteboot irritieren, ſtoppten ab, ver⸗ loren an Zeit, Lauf und Richtung, und als ſie wieder anfingen zu rudern, war dem Rennen der eigentliche Reiz bereits genommen. Die Clubleute hatten die Situation ſchneller und beſſer erfaßt und das zweite Rennen über un⸗ gefähr 20 Meter für ſich entſchieden. Wir ver⸗ ſagen uns unter dieſen Umſtänden für heute jedes weitere Werturteil und überlaſſen die Sportwettkampf beim Studententag in Berlin im Rahmen des diesiährigen Studententages janden in Berlin Sportwettkämpfe statt. Hier sieht man eine Teilnehmerin beim Kugelstoßen, lichen Kameradschaften. Fähelicher 6poritappel einem Wettbewerb beim Dreikampf der weib⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) dek deutſchen Veixiebe Das Ziel: Ein Volk in Leibesübungen Der Reichsſportführer übernimmt die Leitung Hamburg, 11. Juni. der Reichstagung der NoS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ rief der Reichsorganiſationsleiter der NSDAq und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Robert Ley anläßlich der Siegerehrung des Reichswett⸗ bewerbs der Köß⸗Sportgruppen der Gaue und Betriebe ſowie der Hamburger Betriebswett⸗ kämpfe die deutſchen Betriebe zu einem alljähr⸗ lich ſtattfindenden Sportappell auf. Der Aufruf Dr. Leys hat folgenden Wort⸗ laut:„Die Geſunderhaltung und körperliche Ertüchtigung der ſchaffenden deutſchen Men⸗ ſchen zählt zu den vordringlichſten Auf⸗ gaben der Deutſchen Arbeitsfront. Als eines der wichtigſten und zugleich ſchönſten Mittel zur Löſung dieſer Aufgaben haben im Wirkungsbereich der Deutſchen Arbeitsfront die Leibesübungen lebhafteſte Förderung erfahren. Darum begrüße ich freudig den Vorſchlag des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten, Am Tage des die deutſchen Betriebe in jedem Jahr zu einem Sportappell der Betriebe aufzurufen. Dieſer Sportappell ſoll eine machtvolle Kund⸗ gebung für den Gedanken der Leibeserziehung ſein und auch den letzten Volksgenoſſen im Be⸗ trieb dem Sport aus freiem Willen und Wunſch zuführen. Die ſportlichen Prüfungen haben einen Ueberblick über die körperliche und ge⸗ fundheitliche Verfaſſung der Schaffenden in den Betrieben zu vermitteln. Sie berühren den of⸗ fiziellen Wettkampf des deutſchen Sports, der in der Hand des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen liegt, in keiner Weiſe. Die Lei⸗ tung des Sportappells liegt in den Händen des Reichsſportführers. Die Durchführung wird dem Sportamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ übertragen. Ich erwarte, daß ſich die deutſchen Betriebe reſtlos an dieſem Sport⸗ appell beteiligen und damit für das Ziel des Reichsſportführers—„Ein Volk in Leibes⸗ übungen“— einen weſentlichen Beitrag leiſten. Dr. Robert Levy. LDeipenfels War nicht zu ſchagen Sportverein Waldhof— msb weißenfels:10(0·4) Der Waldhofplatz war dicht beſetzt und weil wir gerade bei den Zuſchauern ſind: manche Mannſchaft iſt durch das Mitgehen ihrer An⸗ hänger und Freunde ſchon beträchtlich„auf den Trab“ gebracht worden, die Einſatzbereitſchaft, der Wille zum Sieg hat ein ganz anderes Fun⸗ dament, wenn die Spieler wiſſen, daß ein paar tauſend Zuſchauer hinter ihnen ſtehen. Dieſe⸗ Gefühl mag die Waldhofmannſchaft bei dem entſcheidenden Spiel kaum gehabt haben. Zu⸗ gegeben: ein ſtärkeres Mitgehen der Zuſchauer hätte diesmal nicht viel genützt, Weißenfels war ſo und ſo nicht zu ſchlagen. Hatten die Zuſchauer auch dieſes Gefühl oder waren ſie nur zu be⸗ quem, ihre Mannſchaft moraliſch ein wenig zu unterſtützen? Die kleine Doſis geſchrei“, die man hin und wieder verabreichte, verdient- eigentlich dieſe Bezeichnung nicht.— „Anfeuerungs⸗ Selbſt Gäſte aus Mitteldeutſchland äußerten ſich verwundert über dieſe immerhin recht ſeltſame „Zurückhaltung“. Der Traum iſt aus. Denn ſoviel dürfte jetz ſchon feſtſtehen, daß unſer Meiſter kaum noch ernſthaft in die weiteren Ereigniſſe eingreifen kann. In einem energiegeladenen, harten und ſpannenden Kampf hat Waldhof aegen die Sol— datenmannſchaft unerwartet hoch verloren. Es iſt durchaus nicht von der Hand zu weiſen, daß der Badiſche Meiſter beim Rückſpiel eine ganz andere Rolle ſpielt, daß die Mannſchaft in Wei⸗ ßenfels erſt zeigt, was ſie kann. Es iſt auch möglich, daß Waldhof in Weißenfels gewinnt: es wäre ja nicht das erſte Mal, daß man aus⸗ (Fortsezung slehe nöchste, Selte) nächſte Entſcheidung der mit um ſo größerer Spannung zu erwartenden Mannheimer Re⸗ gatta. Mit dem Sieg ſeiner Jungmannen im Er⸗ öffnungs⸗Rennen, dem 3. Jungmann⸗Vierer m. St., in welchem die Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft auf dem zweiten Platz landete, errang der„Club“ ſeinen zweiten Sieg. Die Domäüne der„Amicitia“ iſt offenſichtlich wieder der Achter. Junioren und Senioren fuh⸗ ren zwei eindrucksvolle Siege nach Hauſe. Der Junior⸗Achter ſchlug den Frankfurter Ruder⸗ derein von 1865, nach deſſen anfänglicher Füh⸗ rung mit gut zwei Längen und gewann damit den ſeit 1928 ausgetragenen Jakob⸗Scheffner⸗ Gedächtnispreis endgültig. Der Achter bot in der Zuſammenſetzung K. Baumeiſter, K. Wink⸗ ler, 3, B. Reißbach, W. Göbels,), M. Schieſel V, A. Lang, H. Ständle, dem Schlagmann W. Reckenauer und dem Steuermann H. Kaiſer ein ſehr gutes Bild. Die Senioren hatten es in der Beſetzung R. Geiſinger, A. Albus, W. Schönwald, L. Stech,, L. Größle,, E. Waßmann, E. Gaber,, R. Borch und W. Salzmann am Steuer mit dem Friedrichshafener Ruderverein zu tun, der bis 500 Meter, ja ſogar bis 800 Meter, bei erſtaun⸗ lich hoher Schlagzahl auf gleicher Höhe blieb und erſt bei 1300 Meter eine leichte Führun Amicitias zuließ, die ſich bis 1800 Meter au eine Länger vergrößerte. Im Endſpurt—— dann die Mannheimer Mannſchaft unangefo ten davon und ſiegte überlegen mit über 23 Längen. Ergebniſſe des erſten Tages: Dritter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Mannheimer Raͤ:09 Min.; 2. Mannheimer RG:21,2; 3. RU Nürnberg:25,5.— Junior⸗Achter: 1. Mannheimer RV Amieitia:17,1; 2. Frankfurter RV 1865:25,1. — Jungmann⸗Einer: 1. RG Worms(Netzer):31; 2. Rheinelub Alemannia Karlsruhe(Bürker):49,2; 3. RV Heilbronn(Sautter):57,6.— Erſter Jung ⸗ mann⸗Vierer m. St.: 1. Renngem. Frankfurter RR 1884/Undine:07,2; 2. RG Heidelberg:13,8; 3. Mannheimer RG:14,6; 4. Mannheimer Rr :16,4.— Zweiter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Ludwigs⸗ hafener RV:52; 2. RG Wiesbaden⸗Biebrich:01,5; 3. Ulmer Paͤ Donau:47.— Senior⸗Zweier o. St.: 1. Mannheimer Rͤ(Eichhorn⸗Strauß):11; 2. Mann⸗ heimer RV Amicitia(Gaber⸗Waßmann):16.— Zweiter Senior⸗Einer: 1. Frankfurter RV 1865(Mün⸗ zert):52; 2. Stuttgart⸗Cannſtatter Ra(Ringger) :14,8.— Erſter Senior⸗Achter: 1. Mannheimer RV Amicitia:10,2; 2. RV Friedrichshafen:21,8 Min. Der Regatta⸗Sonntag Der zweite Tag der Karlsruher Ruderregatta war mit 2000 Zuſchauern erfreulicherweiſe et⸗ was beſſer beſucht. Leider ſetzte elder Schluß der Rennen Regen ein, dem die beiden letzten Starts zum Opfer fielen. Im erſten Rennen ewannen die Jungmannen des Mannheimer uderklub in der Beſetzung: A. Geiſt, W. Bitt⸗ rolff, Otto Jungblut, K. Eck, R. Moſthaf, E. Dölger, F. Hornig, A. Hinze 1 und Walter Klein am Steuer den Jungmannachter vor der Renngemeinſchaft des Karlsruher Regattaver⸗ bandes. Der erſte Seniorvierer m. St. fiel kampflos an Mannheimer Amieitia, da Rüſſels⸗ heim nicht angetreten war. Man hätte gerade dieſem Vierer von Amicitia einmal eine ernſtere Prüfung gewünſcht. Den Junioreiner gewann Kurt Netzer, Schütze 9/IR 115 vor Bürger von Alemannia Karls⸗ ruhe. Im erſten Junior⸗Vierer m. St. gelang es der Neckenauer Mannſchaft von Amicitia nicht, die Mannſchaft des Frankfurter Ruder⸗ klubs 1884 und Undine niederzuringen. Sie mußten den Mainſtädtern mit 7 Min. 09,5 Sek. gegen.13,8 Min. den Vorſprung laſſen. Den mit einer verſtändigen Spannung erwarteten Kampf im Senior⸗Einer konnte W. Kaidel von den Schweinfurter Franken für ſich entſcheiden. An zweiter Stelle kam Georg von Opel ein, an dritter der Mainzer v. d. Bergh und an letzter Stelle ſahen wir Matſchke, Obergefr. Horſt Fürth. Den Senioren-Doppelzweier ließ ſich das unter dem Training des Engländers Cor⸗ dery ſtehende Paar Georg v. Opel/ Willi Kaidel nicht nehmen, trotzdem die Mainzer Faber/ Schubert heftigen Widerſtand leiſteten. Im vierten Jungmann⸗Vierer, einem Rennen, das nicht gezeitet wurde, kam der Ru⸗ derverein Nürnberg vor den Jungmannen des Ruderclub ein— und im Dritten Senioren⸗ Achter verſuchten ſich die am Vortage ſiegreichen Junioren der„Amicitia“ Erfolg. Sie landeten in dem ſtarken Felde, es waren ſechs Mannſchaften am Start, hinter dem Ludwigshafener Ruderverein 1878 und „Undine“ Saarbrücken auf dem beachtlichen öritten Platz vor Frankfurter RV 1865, Univer⸗ ſität Heidelberg und Renngemeinſchaft Karls⸗ ruhe. Den Senior⸗Achter gewann„Amicitia“ kampflos. Ergebniſſe des zweiten Tages: Jungmann⸗Achter: 1. Mannheimer R6 55, o..; 2. Renngemeinſchaft Karlsruhe.— Junior⸗Einer: 4 Wormſer Roß(Reter) 716,6; 2. Karlsruber Rbeineud — 1. Junior⸗Vierer Alemannia(Bürker):52,4. mit Steuermann: 1. Frankfurter Ruder⸗Club und Un⸗ dine:09,5; 2. Mannheimer Amicitia:13,8.— Erſter ne wieder Freund Fußballmannſch Senior⸗Einer: 1. Schweinfurter RC Franken(Kaidel) :34; 2. RV Rüſſelsheim(Georg von Opel):40; 3. Mainzer RV(Toni van den Bergh):51; 4. RV Nürnberg(Matſchte).— 2. Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. RV Neptun Konſtanz:27,5; 2. Mannheimer R G 80:30,8; 3 Mannheimer RV Amicitia:35,833 4. Stuttgart⸗Cannſtatter RC:55,8.— 3. Senior⸗ Vierer m. St.: 1 Saarbrücker RG Undine:17,2; 2. RG Wiesbaden⸗Biebrich:17,3; 3. Frankfurter RG. 4 und Undine:59,4.— 2. Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Ludwigshafener RW 78 72251 2. Rch Heidelberg 98 :35— 1. Senior⸗Doppelzweier: 1. Renngemeinſchaft Schweinfurter RC Franken/ RV Rüſſelsheim(Kaidel⸗ von Opel):16,4; 2. Mainzer RV(Faber⸗Schubert) :24.— 4. Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. RV Nürnberg o..; 2. Mainzer RC 75 ½ Länge.— 3. Senior⸗ Achter: i. Ludwigshafener RV 87:25; 2. Saarbrücker RG Undine:30; 3. Mannheimer RV Amicitia:35; 4. Frankfurter RV 65:37,5.— 1. Mannheimer RV Amicitia(kampflos Sieger). mit anfprechendem Senior⸗Achter: 1. 4 Bupene ärts ein gla noch eine Roll ſpielen zu könn gewonnen wer hervorragende — der Traum Daran iſt ni in dieſem Tref —.— Hier wa —— zeitwei ührem großen Schnellgkeit un kllar das Geſche ſtürmte, dann! Mannſchaft wa und Verteidigu biof es. 0f te aldhof hatt wohl ein halbe Latte, auch der 1 übriges, un hindern. Wenn Laden ſteht, ſe weil der Gegne den Mann auf Durchbruch auf * Troſt für den Müller, Wie im übrigen eir artigen Fällen dem man vor d Lonnte, daß er würde. Gerade Müller die We weſentlich bena 4 3 Schon nach e Waldhof mit d Früchte hervor gegneriſchen S machtlos, ledig er den Ball bei können. Kling 4—55 Angriff d enmannſchaf 3 Schuß, man he wpaſſieren“ kan 3—— ledi Weißenfels im 3—. noch ei dem Wechſel ei Schuß und Tor 4 4„Kaum noch allgemeine Mei 10 te ſich auch Spengler w Herzog durc aufholen. Wei Juzuſetzen. Ii bier weitere Ti dere. Es ſteht einem ſchnellen Leann, Es blei Endſpurt verbe auf 10:2, wob mit einem prac VBValohof, bet. die Mannſchaft denkwürdigen e ſtärkeren Gegne Die Schweiz loherweiſe beg. RNRationalmann: ſchaftskampf üb⸗ wurde erwartet einer weniger( wickeln und de ſteigen würde. Sonnabends he bheraufbeſchwore Spielern der b ſtehenden echten bruch tun konnt tag herrſchende ideale Vorbedin ſo großen und! ſem Grunde ni wie das erſte ur Wied Das zweite e Pariſer Prinze tet des Wocher von 328 236 Fre führt, daß bei zwiſchen Cuba Donnerstag nu wurden. Die Frankreich aus Weltmeiſterſchaf bdieſem Betrag ſi mit über 800 00 beteiligt. 15 6 Am 18. Jun bdeutſche Fußbal nen Island an gewählt wurder nen die meiſten 4 ſnd ſich Verdi ſind: Sonnrein(H• Lüdecke(Hamb: (Münſter), Eie gart), Linden 4 ertha BSC) ſchel(1. FC. G 1(Wienh 1860 4(Wien). Leiter der Ez ld), während portlehrer Ka achen wird. uni 15s8 größerer imer Re⸗ n im Er⸗ Vierer m. Ruder⸗ tz landete, eg. fenſichtlich 55 fuh⸗ auſe. Der er Ruder⸗ icher Füh⸗ ann damit Scheffner⸗ ter bot in K. Wink⸗ M. Schieſel zmann W Kaiſer ein ſetzung R. Stech, J, her,, R. mit dem n, der bis ei erſtaun⸗ höhe blieb Führun Meter au ſpurt fuhr Monge über 23 Mannheimer 1,2; 3. RV Mannheimer 1865:25,1. tetzer):31; ker):49,2; örſter Jung⸗ ukfurter RR rg 7219,83 iheimer RR 1. Ludwigs⸗ brich:01,5; veier o. St.: 1; 2. Mann. ):16.— 1865(Mün⸗ r(Ringger) nheimer RV :21,8 Min. uderregatta erweiſe et⸗ zen Schluß iden letzten en Rennen tannheimer ſt, W. Bitt⸗ Noſthaf, E. nd Walter ter vor der Regattaver⸗ 1. St. fiel da Rüſſels⸗ ätte gerade nmal eine tzer, Schütze mia Karls⸗ St. gelang „Amicitia ter Ruder⸗ ingen. Sie n. 09,5 Sek. aſſen. Den erwarteten Kaidel von entſcheiden. pel ein, an d an letzter Horſt Fürth. v. Opel/ rotzdem die Widerſtand ierer, einem am der Ru⸗ nannen des Senioren⸗ e ſiegreichen ſprechendem n Felde, es art, hinter n 1878 und beachtlichen 365, Univer⸗ chaft Karls⸗ „Amicitia“ 3: C75,.%8 ior⸗Einer: 1. zer Abenehes ior⸗Vierer unior deutſche Fußballſpieler die Reiſe nach dem fer⸗ Aub und Un⸗ 3,8.— Erſter nken(Kaidel) pel):40; 3. :51; 4. R ierer m. St.: nnheimer ücitia:35,3; — 3. Senior⸗ ine 7173 ankfurter RE ierer m. St.: Heidelberg 98 ingemeinſchaft heim(Kaidel⸗ iber⸗Schubert) RV Nürnberg — 3. Senior⸗ . Saarbrücker icitia:35; 4. ior⸗Achter: 1. ger). ſin zeitweiſe fabelhaften —————— 4 weſentlich benachteiligt. ——— Montag, 13. Juni 1938 Vaßenes Lar Hicht zu ſcagen (Fortſetzung) wärts ein glanzvolles Spiel liefert. Um aber noch eine Rolle bei den diesjährigen Kämpfen 4 ſpielen zu können, müßte ſchon entſprechend hoch gewonnen werden. Das aber iſt— gegen dieſe hervorragende Mannſchaft— unmöglich! Alſo — der Traum iſt aus! * Daran iſt nichts zu ändern: Weißenfels war in dieſem Treffen eindeutig die beſſere Mann⸗ ſchaft. Hier war eine aſen am Werk, die mit Zuſammenſpiel, ühbrem großen Stehvermögen und der enormen Schnelligkeit und Schußkraft ihrer Stürmerreihe fllar das Geſchehen diktierte. Wenn Weißenfels dann war Gefahr. Das Glanzſtück der Mannſchaft war die Angriffsreihe. Läuferreihe und Verteidigung war auf ſolche Art, wie Wald⸗ 1 30 k te, nicht beizukommen. 3 aldhof hatte aber verſchiedentlich auch Pech, wohl ein halbes Dutzend Bälle gingen an die Latte, auch der Schiedsrichter tat zwei⸗, dreimal 1 1 übriges, um einen greifbaren Erfolg zu ver⸗ ———— —————— —— hindern. Wenn ein Spieler ſchon frei vor dem Laden 100 ſoll man ihn nicht weil der Gegner eine Sekunde vorher verſuchte, den Mann auf etwas unſaubere Art in ſeinem Durchbruch aufzuhalten. Es war ein ſchlechter Troſt für den Waldhof, wenn Schiedsrichter Müller, Wiesbaden, mit deſſen Leitung man im übrigen einverſtanden ſein konnte, in der⸗ artigen Fällen regelmäßig einen Strafwurf gab, dem man vor der Ausführung ſchon prophezeien Lonnte, daß er an der Mauer hängen bleiben würde. Gerade durch dieſe Entſchei— hat Müller die Waldhofmannſchaft verſchiedentlich ————— —————————————— * Schon nach einer Viertelſtunde Spielzeit liegt Waldhof mit drei Toren im Hintertreffen, alles Früchte hervorragender Zuſammenarbeit des ghegneriſchen Sturmes. Trippmacher war hier er den Ball bei ſchnellerem Reagieren ablenken lönnen. Klingler und Laqua ſind im Weißen⸗ —55 Angriff die treibenden Kräfte. Die Sol⸗ enmannſchaft iſt körperlich fabelhaft im Schuß, man hat den Eindruck, daß ihr nichts Fpaſſieren“ kann. Waldhof erzielt in dieſer 1—— lediglich drei, vier Lattenſchüſſe— eißenfels im Verlauf des Spiels als„Aus⸗ gleich“ noch ein paar Abſeitstore. Kurz vor dem Wechſel ein energiſcher Vorſtoß Klinglers, Schuß und Tor!:0. „Kaum noch etwas zu machen!“ Das iſt die 4* Meinung Kr. den Rängen und das 10 te ſich auch gleich beſtätigen. Erſt trifft Spengler wieder die Latte, dann kann aber Herzog durch 13⸗Meter⸗Strafſtoß aufholen. Weißenfels hat aber noch allerhand uzuſetzen. In kurzem Abſtand fallen noch bier weitere Treffer, einer ſchöner als der an⸗ dere. Es ſteht:1, als Zimmermann nach einem ſchnellen Durchbruch ein Tor aufholen kann, Es bleibt der letzte 1 a ulta W0 Endſpurt verbeſſern die Soldaten das Re mit einem prachtvollen Alleingang auffällt. Waldhof, beträchtlich entfernt von dem, was 3—— Spiel einem in jeder Beziehung ſtärkeren Gegner unterlegen. H. L. Gohlels im Clegestaumel Die Schweizer Sportpreſſe feiert begreif⸗ ——————— ——————— 1 licherweiſe begeiſtert den Pariſer Sieg ihrer Nationalmannfhaft im zweiten Welnneiſter⸗ ſchaftstampf über Deutſchland. Im allgemeinen wurde erwartet, daß der zweite Kampf ſich in einer weniger leidenſchaftlichen Atmoſphäre ab⸗ wickeln und der techniſche Gehalt des Spieles ſteigen würde. Das lärmende Gedröhn des Sosinabends hatte eine gefährliche Stimmung heraufbeſchworen, die aber der zwiſchen den Spielern der beiden Nationalmannſchaften be⸗ ſtehenden echten Sportkameradſchaft keinen Ab⸗ biruch tun konnte. Leider war die am Donners⸗ tag herrſchende ungewöhnliche Wärme keine ideale Vorbedingung für die Austragung eines ſo großen und wichtigen Kampfes, der aus die⸗ ſem Grunde nicht die große ſpieleriſche Linie wie das erſte unentſchiedene Treffen erreichte. wieder Rekordeinnahme —————— ——— 4 Dias zweite Spiel Deutſchland— Schweiz im Pariſer Prinzenpart⸗Stadion brachte ungeach⸗ tet des Wochentages die ſtattliche Einnahene von 328 236 Franken. Zum Vergleich ſei ange⸗ führt, daß beim zweiten Wiederholungsſpiel zwiſchen Cuba und Rumänien in Toulouſe am Donnerstag nur 60 000 Franken vereinnahmt wurden. Die Geſamteinnahme aller bisher in Frankreich ausgetragenen Endrundſpiele zur Weltmeiſterſchaft beträgt 2255 232 Franken, an bdieſem Betrag ſind Deutſchland und die Schweiz mit über 800 000 Franken in erheblichem Maße beteiligt. 16 Ghielek nach Zsland Am 18. Juni treten von Hamburg aus 15 nen Island an, wo— wie im Jahre 1935— wieder Freundſchaftsſpiele mit isländiſchen 4 Fußballmannſchaften ausgetragen werden. Aus⸗ gewählt wurden insgeſamt 15 Spieler, von de⸗ nen die meiſten in der Studenten⸗Ländermann⸗ 55 ſich Verdienſte erwarben. Die 15 Spieler ſind: Sonnrein(Hanau 93), Bertram(Göttingen), Lüdecke(Hamburg), Koppa(Gleiwitz), Gappa (Münſter), Eickhoff(Münſter), Kraft(Stutt⸗ hgart), Lindemann(Frankfurt), Schneider 40 ertha BSC), Gäßler(München 1860), Pe⸗ el(1. FC Guben), Bars(Trier), Michel Mien)“ 1860), Pryſſok(Beuthen) und Epp (wWien). Leiter der Expedition iſt Dr. Erbach(Kre⸗ 2150 nus Betreuer der Mannſchaft Sportlehrer Karl Hohmann die Reiſe mit⸗ machen wird. mächtlos, lediglich beim dritten Torſchuß hätte ein Tor auf 10:2, wobei der Mittelſtürmer Sie ler die Mannſchaft zu leiſten vermag, iſt in einem dur Deuhche 6hld üot as Deller dos Aube Fükot Die Belgier De Caluwẽ und Bonduel folgen auf den Plätzen vor Weckerling und Kijewſki Selten hat ſich die Lage in einem Straßen⸗ rennen ſo oft verändert wie bei der diesjährigen Internationalen Deutſchland⸗Rundfahrt. Auf jeder Tagesſtrecke wechſelte die Führung, und nunmehr hat der Chemnitzer Hermann Schild die Ehre, das gelbe Trikot des Spitzenreiters in der Geſamtwertung zu tragen. nachdem Um⸗ benhauer und der Belgier Bonduel dieſes„Ehrenkleid“ jeweils nach einer Tages⸗ ſtrecke wieder ausziehen mußten. Auf der 276,6 Kilometer langen Strecke von Chemnitz nach der Nabenſtadt Schweinfurt gab es den erſten ausländiſchen Etappenſieg durch den Belgier Wierinckx in:04:59 Stunden mit einem Stundenmittel von 34,2 Kilometer vor Oberbeck (Deutſchland), Le Calvez(Frankreich), Kijewſti und Schild(beide Deutſchland). Die Deutſchland⸗Rundfahrt iſt ſehr ſchnell volkstümlich geworden und man darf beinahe agen, daß der äußere Erfolg kaum hinter dem er berühmten„Tour de France“ zurückſteht. Ueberall ſtanden in den Städten die Zuſchauer fe Tauſenden am Straßenrande; ganze Schu⸗ en waren angetreten und begeiſtert ſchwenkten die Kleinen ihre Fähnchen. Große Trans⸗ parente mit illkommensgrüßen leuchteten immer wieder der großen Kolonne entgegen, die jetzt die deutſchen Gaue durchzieht. Die dritte Etappe, die bei geradezu idealem Fahrwetter abgewik⸗ kelt wurde, ſtand ganz im Zeichen der Jagd Maſenturs bei dem Radrennen in okleſenheim Weimer(Stuttgart) Sieger im Fliegerfahren/ Poſteler⸗Diehmeier(paderborn) gewinnen das Mannſchaftsfahren Wie bei der ausgezeichneten ne zu er⸗ warten war, hatten die Rennen in mieſenhein⸗ einen ſchönen Erfolg. Sportlich wurden ganz Faher Leiſtungen gezeigt. Die ſtarken elder der einzelnen Rennen belämpften ſich erbittert, ſo daß faſt immer erſt der letzte Me⸗ ter den Sieger brachte. Im Fliegerfahren über 1000 Meter ſich 25 Fahrer am Start ein⸗ gefunden. ei mer, Stuttgart war W. Sie⸗ dert der Aeymans, Krefeld, Poſtler, Pa⸗ erborn und Metzmacher, Köln auf die Plätze verwies. Ueberraſchend das Ausſchei⸗ den von Kurt Walter, Vielmeier, Machold und anderen guten Fahrern. Bei der Jugend hieß der Sieger wie ſchon ſo oft Frieſenheim. Sein Klubkamerad e ſt pHhal konnte den ſtarken Kopf, Kaiſerslautern auf den dritten Platz bringen. Ein Mannſchafts⸗ Omnium vervollſtändigte Weis— Krimme, Ludwigshafen erfuhren ſich beim Einzelfahren, Punktefahren und Ver⸗ folgungsrennen, aus denen ſich der Kampf zu⸗ ſammenſetzte, 42,5 Punkte und ſichexten ſich da⸗ mit den Sieg vor Poſtler— Viehmeier 31 Punkte und Weimer—Bühler 28,5 Punkte. Gebr. Walter kamen mit 26 Punkte nicht über die vierte Poſition. Als Abſchluß wie immer ein Mannſchafts⸗ rennen über 200 Runden. Gebrüder Walter 2 Vunb ie So kurz vor der Sommerpauſe iſt Fußball nicht mehr ſehr gefragt und wenn zudem die Witterung noch ſehr unbeſtimmt iſt, dann kann ſelbſt ein Spiel zwiſchen zwei Meiſtern keine größere Zuſchauermenge herbeizaubern, ſofern es ſich nur um ein Privatſpiel handelt. So iſt es erklärlich, daß auf dem Brauereiplatz, wo der 1. FC Nürnberg, Bayerns Gaumeiſter, gaſtierte, kaum mehr als 2000 Zuſchauer anweſend waren. Die Nürnberger erſchienen ohne ihren be⸗ kannten Torhüter Köhl und ohne Karolin und Oehm, beim VfR Mannheim fehlte Kamenzin. Bei beiden Mannſchaften fehlten alſo die Stan⸗ dardmittelläufer. Doch boten beide Meiſtermannſchaften das Bild geſchloſſener, gut eingeſpielter Einheiten, mit deren Leiſtungen man ſehr wohl zufrieden ſein konnte. Insbeſondere in der erſten Halb⸗ zeit zeigten die Nürnberger hervorragende Kom⸗ binationsangriffe und nur der großen Kunſt Vetters im Tor des VfR war es zu ver⸗ danken, daß die Nürnberger nicht mehr als zwei Tore erzielten. Unverkennbar waren ſie in die⸗ 1 erſten Halbzeit die beſſere Partei. Die Ra⸗ enſpieler waren jedoch durchaus nicht ſchlecht, wenn ſie auch in der Mannſchaftsarbeit hinter der Gäſteelf etwas zurückſtehen mußten. Nach der Pauſe änderte ſich allerdings das Bild. Während der Bayeriſche Meiſter nachließ, ka⸗ men die Mannheimer von Anfang an beſſer zur Geltung wie vor der Pauſe, geſtalteten das Treffen leicht überlegen und ſiegten zum Schluße verdient. Edelmann, der in der zweiten Halbzeit für Vetter das Tor hütete, bekam nur einen einzigen gefährlichen Schuß zu halten. Auch in der Elf des Badiſchen Meiſters klappte es recht gut. Abgeſehen von zwei Deckungsfehlern der Verteidigung ſchlug ſich das Schlußtrio ganz hervorragend, in der Läuferreihe war Rohr wieder der hervorſtechendſte Mann und in der Angriffsreihe vollbrachten Langenbein und Striebinger ausgezeichnete Leiſtungen. Die Mannſchaften ſtanden: 1. FC Nürnberg: Walter; Billmann, Weik⸗ mann; Kreiſel, Ffander, Ueberlein.; Guß⸗ ner, Eiberger, Friedel, Schmitt, Kund Vf RMannheim: Vetter; Konrad, Röß⸗ ling; Henninger, Feth, Rohr; Spindler, Lutz, Langenbein, Adam, Striebinger. Nach anfänglichen Angriffen des VfR kamen die Nürnberger auch ins Spiel und gaben der Hintermannſchaft der Mannheimer reichliche Arbeit. Nicht unverdient war das Führungs⸗ tor, das die Gäſte in der 12. Minute erzielten. Der ungedeckte Kund erhielt den Ball, gab zur Mitte, wo Friedel mit ſchönem Schuß Vetter zum erſten Male das Nachſehen gab. Aber um⸗ gehend folgte der Ausgleich. Konrad, der an dem Torerfolg der Nürnberger nicht ohne Schuld das Programm. ſicherten ſich in der erſten Wertung einen ſchö⸗ nen Vorſprung, mußten aber wegen Material⸗ mangel das Rennen aufgeben. Auch Weimer⸗ Bühler ſtreckten vorzeitig die Waffen. Die ſtar⸗ ken Paare ließen keine Ueberrundungen zu, ſo daß die Punkte entſchieden. Ein böſer Sturz vor der ſiebten Wertung, in den ſechs Fahrer verwickelt waren, machte eine Neutraliſation notwendig, nach ber das Rennen frühzeitig be⸗ endet wurde, da die Mannſchaften nicht mehr vollſtändig antreten konnten. Sieger wurden Poſtler⸗Viehmer(26 Punkte). Fliegerfahren über 1000 Meter: 1. Weimer, Stutt⸗ gart; 2. Ayemans, Krefeld; 3. Poſtler, Padderborn; 4. Metzmacher, Köln. Jugendpunktefahren über 20 Runden: 1. Hohmann, Frieſenheim 16 Pkt.; 2. Weſtphal, Frieſenheim 7 Pkt.; 3 Kopf, Kaiſerslautern 5 Pkt.; 4. Dewald, Mannheim Pkt. Mannſchaftsomnium: 1. Krimme⸗Weiß, Frieſenheim 42,5 Pkt.; 2. Poſtler⸗vViehmeier, Paderborn 31 Pkt.; 3. Weimer⸗Bühler, Stuttgart 28,5 Pkt.; 4. Gebr. Walter, Ludwigshafen 26 Pkt. Mannſchaftsfahren über 200 Runden: 1. Poſtler⸗ Viehmeier, Paderborn 26. Pkt.; 2. Krimme⸗Weis, Frieſenheim 25 Pkt.; 3. Aeymans⸗Dykolra, Krefeld⸗ Holland 24 Pkt.; 4. Metzmacher⸗Stieber, Köln⸗Frie⸗ ſenheim 21 Pkt.; 5. Corbe⸗Thiry, Saarbrücken 15 Pkt.; 6. Mertens⸗Wawerik, Krefeld 10 Pkt. O. H. eren wrreiges Lrrfen ofn mannheim— 1. 70 Uürnberg:3 war, ſetzte aus 40 Meter einen Strafball ins Nürnberger Tor, den der junge Walter nicht erreichte. Die Rürnberger hatten etwas mehr vom Spiel, zeigten glänzende Ballbehandlung und eine ausgezeichnete Zuſammenarbeit, die Hintermannſchaft des Badiſchen Meiſters ſchlug ber jedoch ſehr gut und wußte allen Angriffen er Bayern zu begegnen. Vetter hatte alle Hände voll zu tun, um weitere Treffer zu ver⸗ für fe und erhielt des öfteren verdienten Beifall ür ſeine hervorragende Abwehrarbeit. In der 30. Minute mußte er aber doch zum zweiten Male kapitulieren. Gegen einen halb⸗ hohen Prachtſchuß des Nürnberger Mittelſtür⸗ mers Friedel, den dieſer aus 20 Meter Ent⸗ fernung abfeuerte, ſtreckte ſich Vetter vergebens. Wiederum gelang aber dem badiſchen Meiſter der Ausgleich. Die Mannheimer vermochten minutenlang die Nürnberger in ihrer Hälfte feſtzuhalten. Der Ball kam nicht mehr aus dem Strafraum, bis ſchließlich Luſtz das Leder nach links gab, wo Langenbein mit feinem Kopf⸗ ball den Ausgleich herſtellte. Die Partie ſtand nun:2 und damit ging es auch in die Pauſe, nachdem Striebinger bei einem erfolgverſpre⸗ chenden Sologang abgeſtoppt worden war. In der zweiten Halbzeit erſchien VfR mit Fuchs, der den Poſten Adams verſah und mit Edelmann im Tor. Sofort lagen die Raſen⸗ ſpieler im Angriff und bedrängten ſchwer das Tor des bayriſchen Meiſters. In der 7. Minute ſchon fiel denn auch der verdiente Führungs⸗ treffer. Langenbein, der wiederum ſehr aktiv war, eroberte ſich den Ball von der Nürn⸗ berger Verteidigung, gab ihn zu dem freiſtehen⸗ den Striebinger, der wohlüberlegt das Leder genau placiert in die lange Ecke ſchob. Der Verſuch der Gäſte, die Führung der Platzmann⸗ ſchaft wieder zu egaliſieren, ſcheiterte an der ſehr aufmerkſamen Abwehr der Mannheimer. Zum andern waren aber auch die Angriffe der Nürnberger bei weitem nicht mehr ſo geſchloſ⸗ ſen und ſo energiſch wie vor der Pauſe. Doch wurde die Partie noch einmal remis geſtellt. In der 25. Minute ſchickte Friedel mit einer weiten Vorlage den freiſtehenden Gußner auf die Reiſe und, vergebens verfolgt— markierte mit wundervollem Scharfſchuß der Nürnberger Rechtsaußen den 3. Treffer für den„Club“. Aber nicht lange konnten ſich die Gäſte der Freude hingeben. Schon drei Minuten ſpäter erzielte Langenbein mit einer Pracht⸗ leiſtung abermals den Führungstreffer und orei Minuten vor Schluß ſtellte Striebin⸗ ger, von Langenbein ſehr gut eingeſetzt, mit einem 5. Treffer das Endreſultat her. Schiedsrichter Höhn, Mannheimer FC 08 leitete das recht intereſſante Spiel der beiden Gaumeiſter gut. 7ck. auf den Spitzenreiter. Viele Hunde ſind des Haſen Tod ſagt ein altes Sprichwort, das ſich hier wieder einmal bewahrheitete. Genau wie Umbenhauer am zweiten Tag, erging es nun dem Belgier Bonduel auf dieſer Etappe. Un⸗ aufhörlich wurden Vorſtöße unternommen und Bonduel kam ſchon bald nach dem Start nicht mehr mit. Zeitweiſe lag er mehr als ſieben Minuten zurück, in der Geſamtwertung rettete er aber noch den dritten Platz. Da auch Funke ausfiel, gelangte der wieder hervorragend fah⸗ rende Schild an die Spitze der Geſamtwertung. Anfangs verſuchten Wierinckr und De Caluweé noch, das ſcharfe Tempo im Intereſſe ihres Landsmannes Bonduel zu bremſen, aber die Deutſchen jagten unaufhörlich weiter. Tolle Jagd nach der Führung Auf dem erſten Teil der Strecke hatten 55 wiederholt einige Gruppen gebildet; ernf wurde es aber erſt, als der Franzoſe Le Calvez zuſammen mit Oberbeck und Gerber dem Feld enteilt waren. Der Chemnitzer Schild ſetzte allein nach und holte die Ausreißer ein. Mit 1% Minuten Abſtand folgten Wierinckx und »Thierbach und an der Verpflegungskontrolle Kulmbach beſtand die Spitzengruppe dann aus ſechs Mann, da alles aufgeſchloſſen war. Spä⸗ ter mußte Oberbeck den Materialwagen in An⸗ ſpruch nehmen und das Feld ziehen laſſen; er lämpfte ſich aber wieder heran. Kurz vor Schweinfurt zog dann Wierinckx unwiderſteh⸗ lich davon und ſiegte mit einem Vorſprung von rund einer halben Minute. Der Sieg des Belgiers wurde im dichtbeſetzten Schweinfurter Stadion mit großem Beifall aufgenommen. Den zwei⸗ ten Hlat erſpurtete ſich in fabelhafter Manier noch Oberbeck, der den Franzoſen Le Calvez wiederum um 35 Sekunden hinter ſich ließ, dann folgten Kijewſki und Schild. Ergebnis: Deutſchland⸗Rundfahrt, 3. Etappe Chem⸗ nitz—Schweinfurt(276,6 Km.): 1. Wierinckx(Bel⸗ gien):04: 59 Std.; 2. Oberbeck(Deutſchland) :05:27; 3. Le Calvez(Frankreich):06:02; 4. Kijew⸗ ſki(Deutſchland) dichtauf; 5. Schild(Deutſchland) :06:25; 6. De Caluwé(Belgien); 7. Heide(Deutſch⸗ land); 8. Roth(Deutſchland); 9. Peterſen(Dänemark); 10. Umbenhauer(Deutſchl.); 11. Weckerling(Deutſch⸗ land); 12. Thierbach(Deutſchland) alle dichtauf; 13. Gerber(Deutſchland):09:29; 14. Scheller (Deutſchland) dichtauf; 15. Wengler(Deutſchland) :11:18; 16. Level(Frankreich); 17. Bautz(Deutſch⸗ land); 18. Lachat(Frankreich); 19. Wendel(Deutſch⸗ land); 20. Geyer(Deutſchland); 27. Bonduel(Bel⸗ gien) alle dichtauf. Geſamtwertung: 1. Schild(Deutſch⸗ land) 24:18:27 Std. 2. De Caluwe(Belgien) 24:19:04 Stden. 3. Bonduel(Belgien) 24:21:15 Stunden. 4. Weckerlin,(Deuif landz 24:25:17 Stunden. 5. Ki je w f ki Geut land 24:25:52 Stunden. 6. Roth Deutſ land) 24:26:39 Stunden. 7. Bautz Deut land 24:27:41 Stunden. 8. Heide(Deutſchland 24:29:42 Stunden. Dud war am Joneiten! Zeitungsfahrer⸗Leiſtungskampf in Leipzig 936 in dieſem Jahre gingen die beſten Zei⸗ tungsfahrer aus den deutſchen Gauen wieder in Rin Leiſtungskampf, der bisher als Deutſche Meiſterſchaft ausgetragen wurde. In zwei Gruppen kämpften Junioren und Senioren auf einer 4,5 Km. 8 Rennſtrecke im Leipziger Scheibenholz um die Ehre, der Beſte zu ſein. Erwin Digulla, der ſich in den Rennen des Reichsbundes der Straßenamateure ſchon einen Namen gemacht hat, gewann das 75 Km. lange Rennen im Endſpurt in:02:47,8 Std. vor dem früheren Berufsfahrer Rudolf Wolke, Herbert Schmidt, Lepke, Gronwald und Geſerichs. Di⸗ gullas Sieg und der fünfte und ſechſte Platz von Gronwald und ſenc ſicherten dem Deutſchen Nachrichtenbüro den Mannſchaftspreis zum zweiten Male und damit endgültig. Die Se⸗ nioren hatten nur 49,5 Km. zurückzulegen; in dieſer Gruppe ſiegte Willi Starke vom Deutſchen Verlag Berlin in:28:24,1 gleichfalls aus einer größeren Gruppe heraus vor Jule(DAz) und E. Kalupa(Scherl). Ergebnis: Junioren(75 Km.): 1. Digulla (DNB⸗Berlin):02:47,8 Std.; 2. R. Wolke(Berliner Börſen⸗Ztg.); 3. Herbert Schmidt(Scherl⸗Berlin); 4. Lepke(Deutſcher Verlag⸗Berlin); 5. Gronwald (DNB⸗Berlin); 6. Geſerichs(DNB⸗Berlin) alle dicht⸗ auf. Senioren(49,5 Km.): 1. Starke(Deutſcher Verlag):28:24,1; 2. Jule(DA3); 3. Kalupa(Scherl); 4. Heinrichs(Deutſcher Verlag); 5. K. Kohl(Deutſcher Verlag) alle dichtauf. Mannſchaftswertung: Junioren: 1. Deut⸗ ſches Nachrichtenbüro Berlin; 2. Scherl⸗ Verlag Berlin; 3. Deutſcher Verlag Berlin. Senio⸗ ren: 1. Deutſcher Verlag Berlin; 2. Scherl⸗Verlag 66⸗Reiler in Bukaref Beim Internationalen Reitturnier in Buka⸗ reſt gingen die deutſchen-Reiter erſtmals am Freitag an den Start. Zur Entſcheidung ſtand ein Springen der Klaſſe M um den Preis des rumäniſchen Reitervevbandes. Bei dem verhältnismäßig nicht allzu ſchweren Kurs konnten einige ſehr ſchnelle Umläufe ausgeführt werden. Von den insgeſamt acht deutſchen Pferden blieben jedoch nur Nordrud (-Oſtuf W. Fegelein) und Jäger(I⸗Uſtuf Schönfeld) fehlerlos. Schorſch, Jlona und Nora machten nur je einen Fehler. Als Sieger ging Lt. de Bartillat(Frankreich) auf Vincentcover vor Lt.(Polen) auf Duncan und Capt. Conforti(Italien) auf Sabaudia hervor. Die Plazierung der erſten zehn Pferde unterſchied ſich nur durch Fünftelſekunden. „hakenkreuzbanner“ Montag, 13. Juni 1938 1 7 akenkre Eine„optische Notiz“ unseres Bildbericht- erstatters von der ersten Etappe der Deutsch- landfahrt 1938, die die Fahrer in einer einzi- gen mörderischen Jagd durch die erbarmungs- lose Sonnenglut nach Zittau führte. (Schirner-.) Gut beiuchtes Pioxzheimer Reitluenier „Der zweite Tag des Pforzheimer Reittur⸗ niers brachte ein weſentlich günſtigeres Wetter ſowohl für die Reiter als auch fiß die Pferde. Der Regen hatte die Bahn elaſtiſcher gemacht und verhalf ſo dazu, daß beim Jagdſpringen und bei den Dreſſurprüfungen weſentlich beſſere Leiſtungen als am Vortage gezeigt wurden. Im Mittelpunkt des Tages, der einen ſehr gu⸗ ten Beſuch zu verzeichnen hatte, ſtand das 8. Aahrer Fr der Klaſſe M, das von Sturm⸗ hauptführer Frick auf Kampfer(Oberſte SA⸗ Führung) mit 0 Fehlern in 91,6 Sekunden ge⸗ wonnen wurde. Außerdem wurde noch eine Dreſſurprüfung für Reitpferde der Klaſſe I. und eine Jugendreiterprüfung, in der Rolf Beck auf Lotos(Pforzheimer Reiterverein) ſiegte, durchgeführt. Den Abſchluß des zweiten Tages bildete eine raſſige Quadrille der Ma⸗ riendorfer Renntraber.— Unter den Ehren⸗ gäſten bemerkte man u. a. den Kommandieren⸗ den General Geyer(Stuttgart). Die Ergebniſſe: 8. Jagdſpringen der Klaſſe M. 1. Oberſte SA⸗Füh⸗ rung Kampfer(Sturmhauptführer Frick) 0 Fehler, 91,6 Sekunden; 2. Oblt. Graf von Ingelheims Jronie (Uoffz. Stöffler) 0 Fehler, 93,8 Sekunden; 3. Kav.⸗ Regt. 18 Emigrant(Wachtm. Kränzle) 0 Fehler, 93,8 Sekunden; 4. SA⸗Oſtuf. Fangmann Richthofen(Be⸗ ſitzer) 0 Fehler, 93,8 Sekunden; weitere 60 Teil⸗ nehmer.— Dreſſurprüfung für Reitpferde, Klaſſe L, Abteilung A. 1. Major Frhr. von Bonnet Puppe (Frau von Hartlieb) 0,7 Wertpunkte; 2. Otto Loerke Dorffrieden(Oblt. Habel) 0,9; 3. Dir. Chriſtian Man⸗ teuffel(Frau Schöllkopf) 1,2; weitere 7 Teilnehmer.— Abteilung B. 1. Dir. Werthmann Wels(Fritz Stecken) 0,4; 2. Stall Friedrichshof Cortez(SA⸗Oſtuf. Eck⸗ hardt) 0,5; 3. Dr. Zimmermann Nataſcha(Franu Franke) 0,6; weitere 8 Teilnehmer.— Jugend⸗Reiter⸗ prüfung. 1. Pforzheimer Reiterverein Lotos(Rolf Beck); 2. Pforzheimer Reiterverein Gotin(Gerti Hom⸗ mel); 3. Pforzheimer Reiterverein Vogler(Urſel Hafner). Jehn Nationen in Verlin bei der Handball⸗Weltmeiſterſchaft Eine ausgezeichnete Beſetzung wird die Hand⸗ ball⸗Weltmeiſterſchaft erfahren, die vom.—10. Juli im Berliner Olympiaſtadion veranſtaltet wird. Neben dem veranſtaltenden Deutſchland haben noch neun Länder ihre Zuſage zu dieſem erſten Weltmeiſterſchafts⸗Turnier im Feldhand⸗ ball gegeben, und zwar ſind dies Dänemark, Holland, Luxemberg, Polen, Ru⸗ mänien, Schweden, die Schweiz, die Tſchechoſlowakei und Ungarn, die alle ihre Nationalmannſchaften nach Berlin entſen⸗ den werden. Die Zahl der Teilnehmer kann ſich noch erhöhen, da USA, Norwegen und Por⸗ tugal ihre Beteiligung in Ausſicht geſtellt haben. Die Tſchechoſlowakei iſt durch den Sudetendeut⸗ ſchen Turnverband, der Mitglied des Inter⸗ nationalen Handball⸗Verbandes geworden iſt, offiziell vertreten. Hockey beim deutichen Tuen⸗ und 6portjeſt Das Fachamt Hockey hatte urſprünglich vor⸗ geſehen, im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau die erſten Rundenſpiele uan den Hockey⸗Silberſchild mit den Gau⸗ und. Nachwuchsmannſchaften von Bayern, Schleſien, Sachſen und Weſtfalen auszutragen. Nun kommt aber mit Chile zum Feſt nach Bres⸗ lau auch noch eine auslandsdeutſche Hockey⸗ mannſchaft, die man nun mit in den Spielplan einbeziehen mußte. Da auch die Oſtmark mit einer Gaumannſchaft nach Breslau kommt, hat ſich nun die Zahl der teilnehmenden Mann⸗ ſchaften auf zehn— 5 Gaumannſchaften, 4 Nach⸗ wuchsmannſchaften und die Mannſchaft aus Chile— erhöht. Das Fachaent Hockey hat deshalb einen neuen Spielplan feſtgelegt, der in der erſten Runde folgende Paarungen vorſieht: Weſtfalen(Nach⸗ wuchs)— Gau Oſtmark: Chile— Bayern (Nachwuchs); Schleſien(Nachwuchs)— Gau Sachfen; Gau Schleſien— Sachſen(Nachwuchs). Gltenusbente beidenseichtawoietitveismelterſalten Die Frauen zeigen ſich ſtark verbeſſert IFrl. Wendel in feiner Form/ Mehrmals Doppelmeiſter: Braun, Wendel, Greulich, Neckermann, Brieden, Marquek und Herrwerth feiſter Zweifel vermittelten die diesjährigen Meiſterſchaften des Kreiſes 3 im Gau Baden ein eindrucksvolles Bild des Leiſtungsſtandes unſerer Leichtathletik. Wenn auch nur 13 Ver⸗ eine ihre Vertreter in den Kampf geſchickt hat⸗ ten, ſo waren doch überall in den zahlloſen Wettbewerben die Beſten ihres Faches am Start und die eingegangenen 200 Nennungen laſſen die auffallende Tatſache erkennen, daß viele Athleten an zwei und mehr Uebungen zu Meiſterehren zu kommen ſuchten. Teils mit und teils ohne Erfolg. Der erſte Tag der auf dem Platz des Poſt⸗ ſportvereins durchgeführten Veranſtaltung brachte trotz ſtörender Windverhältniſſe teilweiſe ausgezeichnete Leiſtungen, von denen an erſter Stelle der eindrucksvolle Lauf von Frl. Wendel über 200 Meter genannt werden muß. Ohne nennenswerte Gegnerſchaft konnte Rita Wendel die beim Gauvergleichskampf erreichte Zeit noch um fünf Zehntelſekunden unterbieten und damit wohl in der Reichsbeſtenliſte den er⸗ ſten Platz behaupten. Kaum weniger zu beach⸗ ten iſt der Weitſprung der MTGlerin Braun, die bereits heute ſchon an ihre beſten letztjähri⸗ gen Sprünge anknüpft. Vier Verſuche lagen über 5 Meter. Auch die Zweite dieſer Konkurrenz, Frl. Happel, überbot die 5⸗Meter⸗Marke. Eine auffallende Formverbeſſerung konnte man nicht zuletzt bei Frl. Ott, TV46, feſtſtellen, die beim Diskuswurf Egger und Bäuerle hinter ſich ließ und mit 35,39 Meter den Meiſtertitel an ſich brachte. Nicht nur Doppel⸗, ſondern gar dreifacher Meiſter wurde Greulich, der den Hammer einmal mehr über 50 Meter ſchleuderte, den Dis⸗ kus 38,32 Meter warf und beim Kugelſtoßen um einen Zentimeter vor Hotz⸗Polizei und um einen weiteren Zentimeter vor Schmitt⸗ Poſt blieb. Die Sprungwettbewerbe verliefen programmäßig: Dr. Jung⸗M T G. ſicherte ſich den Hochſprung mit 1,73 Meter, Groß⸗TV 46 wurde mit 6,49 Meter Weitſprung⸗Kreismeiſter und der Dreiſprung gehörte dem zuverläſſigſten Mann dieſer Uebung, Herrwerth⸗Poſt, der zuvor einem herrlichen Kampf auf der 100⸗ Meter⸗Strecke Rüger um Handbreite nieder⸗ gerungen hatte— Neckermann kam überlegen als Erſter ein—, und damit ſeine Sprinter⸗ qualitäten ins beſte Licht rückte. Der Staffel⸗ wettbewerb über 4 mal 1500 Meter ſah zwar nur zwei Mannſchaften am Start, die ſich jedoch mit letztem Einſatz auseinanderſetzten und den Zuſchauern einen ungetrübten, ſportlichen Ge⸗ nuß bereiteten. Das überlegene Können der bei⸗ den Neckarauer Lang und Abel reichte nicht aus, um die ausgeglichenere, in der Beſetzung Blatz, Kleiſer, May, Brieden laufende MTG-⸗Mannſchaft niederzuringen, Der Obergefreite der Luftwaffe Brieden ſtellte ſich übrigens an dieſem Tag in blendender Form vor. Bereits in der Staffel hatte er Abel großen Widerſtand entgegengeſetzt und kaum 1 Stunde ſpäter lief er bei den 10 000 Meiern eine Zeit von 33.33,8 Minuten heraus, durch die er ſich in die nationale deutſche Leiſtungs⸗ klaſſe einreiht. Nicht unerwähnt ſollen die beiden Rahmenkämpfe für Jugendliche bleiben, die in einer 4 mal 100 Meter und in einer Schwedenſtaffel(400, 300, 200, 100) ihre Kräfte maßen. Für eine allgemeine Ueberraſchung ſorg⸗ ten dabei die Jugendlichen der MTG, die in überlegener Weiſe zwei Siege gegen die ſtärkſten Ortsrivalen herausholten und über 4* 100 m die ausgezeichnete Zeit von 46,4 Sekunden liefen. Kaum weniger intereſſant verliefen die Kämpfe des zweiten Tages, deſſen ſportliche Ausbeute vielleicht nicht ganz die Höhe des Vortages erreichte. Neckermann über 200 Meter und Bünte bei den 400 Metern liefen jeweils ihre Rennen ſicher nach Hauſe, von Abel ganz zu ſchweigen, dem ſich beim 1500⸗ Meter⸗Lauf keine gleichwertige Konkurrenz ſtellte. Da hatte Lang ſchon mehr Arbeit, um ſich Guldner⸗TV 46 vom Leib zu halten, der ſein früheres Können nicht mehr erkennen läßt Küklskuher dubbauverein kurs vor dem zler Karlsruher 70— Ofk pforzheim:0(:0) Ein wahres Meiſterſpiel lieferte der Karls⸗ ruher FV in ſeinem vorletzten Aufſtiegsſpiel gegen den VfR Pforzheim. Die Karlsruher be⸗ fanden ſich in prächtiger Spiellaune und be⸗ herrſchten das Spielgeſchehen während 80 Mi⸗ nuten vollkommen, wurden dann allerdings nach einer 5: C⸗Führung etwas verſpielt, ohne aber den Gäſten auch nur eine einzige Torchance zu bieten. Gut waren die Zuſammenarbeit, die Dek⸗ kung und der Spielaufbau, während die Gäſte in dieſer Hinſicht manchen Wunſch offen ließen. Das erſte Tor erzielte Damminaer in der 19. Minute durch Nachſchuß, fünf Minuten ſpä⸗ ter erhöhte Brecht ſchon auf:0. Es daueree dann nicht lange, bis durch den Halblinken Morlock der dritte Treffer fiel. Sieben Minu⸗ ten nach dem Wechſel kam Brecht erneut er⸗ folgreich durch und bereits zwei Minuten darauf hatte Morlock das Endergebnis hergeſtellt. Die Karlsruher wirkten jetzt ſehr verſpielt, und ſo ließ Bolz ſelbſt einen Elfmeterball aus.— Schiedsrichter Strein(Sandhofen); 3500 Zu⸗ ſchauer. Gruppe Nord: Spiele Tore Punkte Karlsruher FV 5 16:4:2 Amicitia Viernheim 5 13:8:3 TScG Plankſtadt 4:9:6 VfR Pforzheim 4:16:7 Gruppe Süd: Spiele Tore Punkte I Offenburg 3•3:2 SC Freiburg 2:4:2 VfR Konſtanz 3:6:4 ——— ln Speculator hat Max Schmeling sein- Trai- ningsduartier aufgeschlagen, das ständig von vielen Schaulustigen besücht wird. Maxe ar- beitet aber nicht nur im Ring, sondern auch in sonstigen Sportarten, wie mit dem Pfeil und Bogen, um sein Auge, das die Gegner beson⸗— ders fürchten, zu schärfen.(Associated-Preß-.) Ueberraſchung in Ludwigshafen TSG61 Ludwigshafen— SG Burbach:4(:2) Im letzten Gang der Aufſtiegsrunde im Gau Südweſt gab es noch eine rieſige Ueberraſchung, denn der neue Gauligiſt TSG 61 Ludwigshafen unterlag auf eigenem Platze der SG Burbach glatt mit:4(:). Allerdings mußten die Pfälzer auf die Mitwirkung von Ullrich und Hörnle verzichten, was ſich ſtark bemerkbar machte. Auch Saarbrücken hatte für den Torhü⸗ ter Bletſch, den rechten Verteidiger Götz und den linten Läufer Krebs Erſatz einſtellen müſſen. In der erſten Halbzeit ſah es garnicht nach einer Niederlage der Gaſtgeber aus, obſwohl Burbach in der 16. Minute durch den Mittel⸗ ſtürmer Bletſch zum Führungstor kam. In der 35. Minute erhöhte der Halbrechte Schaus auf:0. Nach der Pauſe ſchnürte die TSG den Gegner faſt vollkommen ein, bis dann die Gäſte in der 14. Minute durch den Rechtsaußen Thomsé zum dritten Trefſer kamen. Acht Mi⸗ nuten vor Schluß erzielte dann Bletſch noch ein viertes Tor. Sehr gut war bei Saarbrücken die Deckung, vor allem der Verteidiger Schmidt, der Sturm oft ſehr gefährlich. Ludwigshafen hatte einen ſchwachen Tag. Iiv Koburg und aes nuenberg In Bayern der Aufſtieg entſchieden Auch in Bayern iſt der Aufſtieg zur Fußball⸗ Gauliga entſchieden. Vfßf Koburg hat mit dem :1 in Würzburg gegen die Kickers jeden Zwei⸗ fel behoben und ASV Nürnberg fertigte Union Augsburg:0 ab. Die Nürnberger könnten theo⸗ retiſch zwar von Poſt München noch erreicht wer⸗ den, wenn die Münchner das letzte Spiel in Nürnberg hoch gewinnen würde. Da der ASN aber ſchon das Vorſpiel in der Hauptſtadt der Bewegung recht eindeutig für ſich entſchied, dürfte ſein Aufſtieg nunmehr endgültig ſein.— Die Tabellen: Gruppe A: Spiele Tore Punkte VfB Coburg 4:4:2 Witt Weiden 3 5¹2:4 Kickers Würzburg. 3 7·9:4 Gruppe B: Spiele Tore Punkte ASV Nürnber 3 70:0 Poſt⸗SV München 3:3:2 Union Augsburg 4:8:8 öbort in Kürze ATV Nürnberg heißt der neue Großver⸗ ein, der nach dem Zuſammenſchluß des MTV Nürnberg mit dem TV Leonhard Sündersbühl in der Nöris entſtanden iſt. * VfK 86 Mannheim hat an kommenden Samstag im„Zährieiger Löwen“ die ſtarke Mannſchaft des ASV Wieſental zu Gaſt, gegen die die Mannheimer im Vorkampf unterlagen. x HC Hungaria Budapeſt, Ungarns Hok⸗ keymeiſter, gibt am nächſten Mittwoch, 15. Juni, eine Gaſtrolle in Nürnberg, wo die HG Nürn⸗ hberg Geoner der Ungarn iſt. und auch Brieden mußte die 5000 Meter tapfer laufen, um den Widerſtand des Poſtlers Hotter zu brechen. Den Hürdenläufern des Poſtſport⸗ vereins fehlt hier in Mannheim jede Konkur⸗ renz, Marquet gehörten die 110 Meter und 400 Meter, ſein Klubkamerad Herrwerth, der an dieſen beiden Tagen einer der am mei⸗ ſten beanſpruchten Athleten war, holte ſich die 200 Meter in 26,3 Sekunden. Recht knapp war im Ziel der Unterſchied zwiſchen Poſt und Turnverein bei der kurzen Staffel, die beſ⸗ ſer wechſelnden Turner machten Garrecht, Herr⸗ werth, Neckermann und Marquet(alſo ohne den verletzten Köſter) viel zu ſchaffen. Büttners Vorkampfleiſtung reichte aus, um das Speerwer⸗ fen ſiegreich zu beenden; dichtauf folgten der Raſenſpieler Gmindeen und Ho ffmann⸗ TV 46. Die am Schluß gelaufene 4 mal 400 Meter⸗Staffel war eine leichte Beute für Turn⸗ verein von 1846. alle zu einem Erfolg für den Turnverein, der damit die Mehrzahl der Meiſterſchaften an ſeine Fahne heftete. Mit 12,7 Sekunden beendete Frl. Wendel den 100⸗Meter⸗Lauf vor Braun in 12,9 Sek. und beim Kugelſtoßen revanchierte ſich Walli Bäuerle durch einen beſten Stoß von 10,89 Meter vor Frl. Ott mit 10,66 Meter. S. Ergebniſſe der Leichtathletik⸗Kreismeiſterſchaften Männer. 100⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Neckermann⸗Poſt 10,8 Sek., 2. Herrwerth⸗Poſt 11,1 Sek., 3. Rüger⸗ TVM 46 11,1 Sek., Handbreite. 4 1500⸗Mtr.⸗ Staffel: 1. MTG 17.56,0 Min., 2. Vfs Neckarau 17.59,83 Min. Hochſprung: 1. Dr. Jung⸗MT 1,73 Mtr., 2. Marquet⸗Poſt 1,66 Mtr., 3. Kahrmann⸗ Polizei 1,66 Mtr. Weitſprung.: 1. Groß⸗TVM v. 46 6,49 Mtr., 2. Herrwerth⸗Poſt 6,45 Mtr., 3. Dr. Jung⸗MTG 6,37 Mtr. Hammerwerfen: 1. Greulich⸗TVM 46 50,46 Mtr., 2. Hotz⸗Polizei 47,92 Meter, 3. Schölch⸗Poſt 43,36 Mtr. Kugelſtoßen: 1. Greulich⸗TV 46 12,61 Mtr., 2. Hotz⸗Polizei 12,60 Meter, 3. Schmitt⸗Poſt 12,59 Mtr. Dreiſprung: 1. Herrwerth⸗Poſt 13,05 Mtr., 2. Fetzer⸗TScG Laden⸗ burg 12,90 Mtr., 3. Eiſengrein⸗Poſt 12,65 Mtr. 10 000⸗ꝶ⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Obgefr. Brieden⸗MTG (Jagdg. 334) 33.33,8 Min., 2. Fiſcher⸗Poſt 34.36,6 Minuten. Diskuswerfen: 38,32 Mtr., 2. Schmitt⸗Poſt 37,89 Mtr., 3. Hornig⸗ MTG 37,13 Mtr.— Frauen. 1. Wendel⸗TVM 46 26,3 Sek., 2. Hübner⸗TVM 46 29,1 Sek., 3. Kehl⸗VfR 29,9 Sek. Hochſprung: 1. Braun⸗MTG 1,38 Mtr., 2. Hübner⸗TVM 46 1,30 Meter, 3. Scheerle⸗XKVM 46 1,30 Mtr. Weit⸗ ſprung: 1. Braun⸗MTG 5,32 Mtr., 2. Happel⸗ MTG 5,06 Mtr., 3. W. Bäuerle⸗TVM 46 4,73 Mtr. Diskuswerfen: 1. Ott⸗TVM 46 35,39 Mtr., 2. Egger⸗VfR 34,25 Mtr., 3. W. Bäuerle⸗TVM 46 32,23 Mtr. Speerwerfen: 1. E. Meyer⸗MrG 32,30 Mtr., 2. L. Egger⸗VfR 28,82 Mtr., 3. Happel⸗ MTG 28,20 Mtr.— Jugend. Schwedenſtaffel: 1. MTG.11,2 Min., 2. TV 46.13,9 Min., 3. TV v. 46 2,21 Min. 4ͤ„ 100⸗Meter: 1. MTG 46,4 Sekunden, 2. TV 46 47,2 Sek., 3. Poſt 47,9 Sek.— Männer. 200⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Neckermann⸗Poſt 22,5 Sek., 2. Rüger⸗TV 46 22,9 Sek., 3. Garrecht⸗ Poſt 23,3 Sek. und Grehl⸗TV 46 23,3 Sek. 400⸗ Mtr.⸗Lauf: 1. Bünte⸗TV 46 51,9 Sek., 2. Lang⸗ 200⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Greulich⸗TV 46 Hoher 98 Seckenh Mit berechtigt imer auf ihre biläumsveran ſchluß hatte mar ſchaft des Vfe Spiel zeigte erſt, Rur kann. Wa! leiter, hat eine ſehen laſſen kanr haben auch die E ſtützen. Da iſt blondſchopfige li den Vfe der Tu nächſten kommt Sturm beſitzt in Stürmer. Beide gegenſeitig alles Seckenheim ſpi war auch dadure ſonſt ſo gute un ſichtlich Pech. Zw gingen ihm durc ausgeſchal nn aber Necka Die am zweiten Tag reſtlich abgewickelten und haargenau! Frauen⸗Konkurrenzen geſtalteten ſich Mann. Dreißig Walz den Secken Die zweite Hal Vorteil des Win ließen ſich nicht ſie drauf los. E der zuverläſſigen gab dem ſchußgen eine Bombe abzu Querlatte— Pr Stelle und köpfte Dieringer zeigt ner und Größ wohnt. In der L beſte— aber ar jügigſten, Prechle zu vie ſtellten ihren Me ſpielt, um erfolg Wenzelburg wãh Seckenheims Te u klären, Pfliege and immer hilft mit Heiſig, F legte verſtändliche wehr. Im Sturm Sache, wobei ihn ſon und Unnin Beſonders der ju läßt vieles erhof Das Jubiläum einen würd en 1000 Zuſchau tete Schmetzen Fzuverläſſiger Wei 65 Kehll Neckarhau Nach hartem 5 Vereine in ihren eholt. Im Vor⸗ ie Kreismeiſterſ Bezirksklaſſe auf ſchieden muß mar zuſchreiben, denm Platze ſollte ein der Anfang des ſtig aus, hier w überlegen. Die be Betzold 1 ſetzte lanken gefahrvo or heraufbeſchn ſchön dieſe Angr man doch auf d Schußunſicherheit 4 bis zur Pauſe nu TB Germania 54,1 Sek., 3. Güldner⸗TV 46 56,2 Sek. 800⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Lang⸗VfL Neckarau.01,8 Min., 2. Guldner⸗TV 46.03,0 Min., 3. Weiler⸗Poſt .10,2 Min. 1500⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Abel⸗Vfe Neck, .17,8 Min., 2. Auburger⸗TSG'burg.48,4 Min. 5000⸗Meter.⸗Lauf: 1. Obgefr. Brieden⸗MrG. (Jagdg. 334) 16.29,2 Min., 2. Hotter⸗Poſt 16.36,6 Min., 3. May⸗MTG 17.30,0 Min. 110 Meter Hürden: 1. Marquet⸗Poſt 16,7 Sek., 2. Herrwerth⸗ Poſt 16,8 Sek. 200 Meter Hürden: 1. Herr⸗ werth⸗Poſt 26,3 Sek., 2. Wiedermann⸗TV 46 28,0, 3. Groß⸗TV 46 30,1 Sek. 400 Meter Hürden: 1. Marquet⸗Poſt 60,4 Sek., 2. Wiedermann⸗TV 46 62,6 Sek., 3. Iſele⸗TV 46 64,6 Sek. 4„ 10 0⸗Mtr.⸗ Staffel: 1. Poſtſp.⸗V. 44,8 Sek., 2. TV 46 45,0, 3. Turnerſchaft Käfertal 46,3 Sek. 4„ 400⸗Mtr.⸗ Staffel: 1. T 46.41,2 Min. Speerwerfen 1. Büttner, Plankſtadt 55,10 Mtr., 2. Geminden⸗VfR 53,04 Min., 3. Hoffmann⸗TV 46 51,90 Mtr. Stab⸗ hochſprung: 1. Graeder-Poſt 3,20 Mtr., 2. Schepp⸗ Poſt 2,80 Mtr., 3. Dohm⸗Poſt 2,80 Mtr.— Frauen: 100⸗Mtr.⸗Lauf: 1. Wendel⸗TV 46 12,7 Sek., 2. Braun⸗MTG 12,9 Sek., 3. Happel⸗MTG 13,5 Sek. 80⸗Mtr.⸗Hürdenlauf: 1. Scheerle⸗TV 46 13,8 Sekunden. 4 100⸗Mtr.⸗Staffel: 54,0 Sek., 2. Poſt 58,1 Sek. Kugelſtoßen: 1. W. Bäuerle⸗TV 46 10,89 Mtr., 2. Ott⸗XV 46 10,66 Meter, 3. Egaer-VfR 10,21 Mtr. 1. TVA vielen Gelegenhei war ein Strafſto ler ſo ſcharf ſcho Brühler durch di es ſpäter bei den in der zweiten Hö heit und vergab⸗ doch iſt das Reſu nen Hälften gerec Jede Mannſcha wnnen, wenn di nutzt worden wä ein guter Kopfſtof nachdem zuvor de zielt hatte, das a Hände nicht gegeb Bei Neckarhauſ ſehr gut und bei techniſcher Hinſich tung des Kampfe Seiten entſprecher meinen recht anf Nagel, Feudenh gut. Unk Amicitia Viernhe iV Seckenheim PfruR Feudenhe Alem. Ilvesheim Germ. Friedrichsf ScC Käfertal Ol. Neulußheim Fn Weinheim Fortuna Heddesh eos Hockenheim Spvg. 07 Mann Phönix Mannhe ScC os Mannheii aften Braun, ) Meter tapfer boſtlers Hotter des Poſtſport⸗ jede Konkur⸗ 10 Meter und derrwerth, r der am mei⸗ holte ſich die icht knapp war en Poſt und dtaffel, die beſ⸗ Garrecht, Herr⸗ (alſo ohne den »Büttners das Speerwer⸗ uf folgten der Hoffmann⸗ ne 4 mal 400⸗ eute für Turn⸗ abgewickelten zeſtalteten ſich urnverein, ſterſchaften an inden beendete fvor Braun en revanchierte n beſten Stoß it 10,66 Meter. 95 meiſterſchaften Neckermann⸗Poſt Sek., 3. Rüger⸗ 1500⸗Mtr.⸗ 2. VfL Neckarau ſr. JFung⸗MTG „ 3. Kahrmann⸗ 1. Groß⸗TVM 45 Mtr., 3. Dr. werfenz tz⸗Polizei 47,92 ugelſtoßen: t⸗Polizei 12,60 reiſprung: zer⸗TSG Laden⸗ oſt 12,65 Mtr. Brieden⸗MTG )er⸗Poſt 34.36,6 Greulich⸗TV 46 ttr., 3Z. Hornig⸗ Mtr.⸗Lauf: übner⸗TVM 46 ochſprung: ⸗TVM 46 1,30 Mtr. Weit⸗ tr., 2. Happel⸗ 46 4,73 Mi 6 35,39 Mitr tſerle⸗TVM 46 Meyer⸗MrG. ttr., 3. Happel⸗ denſtaffel: 9 Min., 3. TB. 1. MTG 46,4 ſt 47,9 Sek.— ckermann-Poſt .„ 3. Garrecht⸗ 400. „3 Sek. Sek., 2. Lang⸗ V 46 56,2 Sek. teckarau.01,8 3. Weiler⸗Poſt Abel⸗Vfe Neck .48,4 Min. Brieden⸗MrTG. r⸗Poſt 16.36,6 110 Meter 2. Herrwerth⸗ en: 1. 0 ⸗TV 46 28,0, er Hürden: rmann⸗TV 46 „10 0⸗Mtr.⸗ TV 46 45,0, 400⸗Mtr.⸗ eerwerfen: 4 Geminden⸗VfR. Mtr. Stab⸗ Ntr., 2. Schepp⸗ tr.— Frauen; 46 12,7 Sek., TG 13,5 Sek. 3 46 13,8 lſtoßen: 1. ⸗TV 46 10,66 3. Juni 1958 1. TV 46 Hakenkreuzbanner“ Montag, 13. Juni 1958 hoher Gaf in Seckenheim 98 Seckenheim— Vfe Neckarau:1 Mit berechtigtem Stolz können die Secken⸗ imer auf ihre in ſchöner Weiſe aufgezogene ubiläumsveranſtaltung zurückblicken. Zum Ab⸗ ſchluß hatte man am Samstag die Ligamann⸗ ſchaft des Vfe Neckarau verpflichtet. Dieſes Spiel zeigte erſt, was die Seckenheimer Mann⸗ Faft kann. Walz, der Seckenheimer Uebungs⸗ iter, hat eine Mannſchaft geſchaffen, die ſich ſehen laſſen kann. Wie in jeder Mannſchaft, ſo haben auch die Seckenheimer ihre Mannſchafts⸗ ſtützen. Da iſt zunächſt Pfliegensdörfer, der blondſchopfige linke Verteidiger. Er war gegen den Vfe der Turm in der Schlacht. Ihm am nächſten kommt Seitz, der rechte Läufer. Der Sturm beſitzt in Gropp und Walz zwei guie Stürmer. Beide Mannſchaften verlangten ſich gegenſeitig alles ab. Seckenheim ſpielte gleich mit dem Wind und war auch dadurch leicht überlegen. Gropp, der ſonſt ſo gute und zuverläſſige Torſchütze, hatte ſchtlich Pech. Zwei ſogenannte totſichere Sachen 4 Ki ihm durch, als die Neckarauer Deckung 1 chön ausgeſchaltet war. Streckenweiſe zeigte dann aber Neckarau, was Gauliga iſt. Stilvoll und haargenau lief da der Ball von Mann zu Mann. Dreißig Minuten lief das Spiel, als Walz den Seckenheimer Treffer erzielen konnte. Die zweite Halbzeit gab den Neckarauern den vVorteil des Windes. Aber die Seckenheimer ließen ſich nicht beirren. Unbekümmert ſpielten ſie drauf los. Ein einziger ſchwacher Moment der zuverläſſigen Verteidigung der Platzherren gab dem ſchußgewaltigen Klamm Gelegenheit, ene Bombe abzufeuern. Der Ball ſpritzte an die Ouerlatte— Prechle, der Halblinke, war zur Stelle und köpfte zum Ausgleich ein. Dieringer zeigte manche ſchöne Parade. Gön⸗ ner und Größle ſpielten zuverläſſig wie ge⸗ wohnt. In der Läuferreihe war Schmitt der beſte— aber auch Benner und Striehl ſellten ihren Mann. Der Sturm war zu ver⸗ ſpielt, um erfolgreich ſein zu können. Lutz, Benzelburger und Klamm waren am fügigſten, während Heſſenauer und Prechle zu viel Einzelſpiel trieben. Seckenheims Torwart hatte manch heikle Sache zu klären, Pfliegensdörfer, der gute Verteidiger, fand immer hilfreich zur Seite. Die Läuferreihe mit Heiſig, Feuerſtein, Würthwein legte verſtändlicherweiſe den Hauptwert auf Ab⸗ wehr. Im Sturm machten Walz und Gropp die Sache, wobei ihnen die Spieler Lang, Jan⸗ ſon und Unninger zuverläſſige Helfer waren. Beſonders der junge Seckenheimer Rechtsaußen läßt vieles erhoffen. Das Jubiläum hat durch dieſes ſchöne Werbe⸗ piel einen würdigen Abſchluß gefunden. Vor den 1000 Zuſchauern, die gekommen waren, lei⸗ tete Schmetzer(SV Waldhof) in gewohnt zuverläſſiger Weiſe. Neckarhauſen— Brühl:1(:0) Nach hartem Kampf haben ſich dieſe beiden geholt. Im Vor⸗ und Rückſpiel geht es jetzt um die Kreismeiſterſchaft. Der Sieger ſteigt in die Bezirksklaſſe auf. Nach dem heutigen Unent⸗ ſchieden muß man Brühl die beſſeren Ausſichten uſchreiben, denn im Rückſpiel auf eigenem Platze ſollte ein Sieg gelingen. Allerdings ſah der Anfang des Spieles für Brühl ſehr ungün⸗ ſtig aus, hier waren die Platzbeſitzer deutlich überlegen. Die beiden Halbſtürmer Kopp und Betzold 1 ſetzten ihre Außen, die durch gute heraufbeſchworen, ſehr gut ein. Aber ſo ſchön dieſe Angriffe eingefädelt waren, mußte man doch auf die Dauer feſtſtellen, daß die Schußunſicherheit erſchreckend groß war, und bis zur Pauſe nur ein einziger Erfolg aus den vielen Gelegenheiten erzielt werden konnte. Es war ein Strafſtoß, den der Rechtsaußen Kel⸗ ler ſo ſcharf ſchoß, daß er dem Torwächter der Brühler durch die Hände ging. Genau ſo war ſpäter bei den Gäſten. Auch dieſe erzwangen in der zweiten Hälfte eine große Feldüberlegen⸗ heit und vergaben dabei unzählige Chancen, “doch iſt das Reſultat nach den zwei verſchiede⸗ nen Hälften gerecht ausgefallen. Jede Mannſchaft hätte den Sieg erzwingen können, wenn die Möglichkeiten beſſer ausge⸗ nutzt worden wären. Den Gleichſtand brachte ein guter Kopfſtoß des Linksaußen Langlotz, nachdem zuvor der Halbrechte Funk ein Tor er⸗ zielt hatte, das aber vom Schiedsrichter wegen Hände nicht gegeben wurde. Bei Neckarhauſen war der Halbrechte Ko ppy ehr gut und bei Brühl war es Funk, der in techniſcher Hinſicht hervorragte. Bei der Bedeu⸗ tung des Kampfes war der Einſatz auf beiden GSeiten entſprechend groß, doch wurde im allge⸗ meinen recht anſtändig geſpielt. Schiedsrichter Aagel, Feudenheim, leitete vor 500 Zuſ gut.. Unterbaden⸗Weſt Spiele gew. un. verl. Tore Pet. aAmicitia Viernheim 24 16 3 5 67:35 35 FiV Seckenheim nn41 un Zeudenheim 21 13 4 7 55.50 30 em. Ilvesheim 24 12 5 7 52.:41 29 Germ. Friedrichsfeld 23 12 2 9 49:39 26 SC Käfertal 24 10 6 8 48:46 26 lNeulußheim 23 12 2 9 49:49 26 do Weinheim 24 10 2 12 53:47. 22 Foertuna Heddesheim 24 9 2 13 40.:52 20 ſockenheim„ 24 8 4 12 38.259 20 Spog, 07 Mannh. 21 9 1 14 38.43 19 Phönix Mannheim 24 7 5 12 36244 19 n os Mannheim 24 s unt un die zenktsnahe Vereine in ihren Abteilungen die Meiſterſchaft Flanken gefahrvolle Momente vor dem Brühler der luenobluꝛt Mten zunin gaclnoen hindenburg minden— masga Leipzig:5(:2) Der Deutſche Handballmeiſter MTSA Leipzig wird es ſehr ſchwer haben, ſeinen Titel erfolg⸗ reich 6 verteidigen. Im Augenblick ſieht es ganz ſo aus, als ſollte er bereits in der Vor⸗ hängen bleiben. In Minden ver⸗ loren die Leipziger vor 6000 Zuſchauern gegen den Weſtfäliſchen Meiſter Hindenburg Minden glatt mit:5(:2) Toren. Die Mindener lie⸗ ferten ein prächtiges Spiel und gewannen ver⸗ dient, ſpi brauchen im Rückſpiel nur unentſchie⸗ den zu ſpielen, um in die Endrunde einzuziehen. Der Titelverteidiger ließ in Minden die große Linie vermiſſen, die Mannſchaft ſpielte zerfah⸗ ren. Der Torhüter war zwar ſehr gut, aber die Verteidigung ließ ſchon manchen Wunſch offen. Im Sturm war der Rechtsaußen Göllner außer⸗ ordentlich ſchwach. Der Nationalſpieler Doſſin war übrigens nicht mit von der Partie. Von der ſonſtigen Sicherheit und Wurfkraft der Elf war diesmal wenig zu ſehen. Die Mindener Elf hatte dagegen keinen ſchwachen Punkt. Nach dem Führungstreffer der Leipziger durch Göllner zogen die Mindener auf:1, durch Knautz und Roß 1, davon. Kurz vor der Pauſe holte Leipzig noch ein Tor auf, aber bald nach dem Wechſel lagen die Gaſtgeber mit:2 in Front, erſt jetzt ließen ſie etwas nach, ſo daß die Sachſen ſchließlich das Ergebnis noch auf :5 verbeſſern konten. Die Tore ſchoſſen Roß 2 (drei), 136(zwei), Roß 1, Knautz und Hel⸗ ligrath für Minden, Göllner(zwei), Höfer(zwei) und Reinhardt für Leipzig.— Schiedsrichter Ackermann(Hannover). Dailremear⸗welra im doppel Budge/ Mako geſchlagen Das war die große Ueberraſchung, die es bei den franzöſiſchen Tennismeiſterſchaften gab. Deſtremeau/ Pétra ſchlugen im Endſpiel des Männer⸗Doppels die amerikaniſchen Wimble⸗ don⸗Sieger Budge/ Mako und dazu noch glatt in vier Sätzen:6,:3,:7,:1. Nach dem Sieg über die ausgezeichneten Ju⸗ goſlawen Mitic/ Puncec waren Stimmen laut geworden, die Deſtremeau/ Pétra zum beſten, Feines öpiel der Oumark Stuttgarter Kicers— Oſtmark Wien:5(:3) Das unfreundliche Wetter hatte nur 5000 Zu⸗ ſchauer nach Degerloch gezogen, wo die Stutt⸗ garter Kickers ſich vergeblich bemühten, dem fei⸗ nen Spiel von Oſtmark Wien wirkungsvollen Widerſtand entgegenzuſetzen. Der ſchlüpfrige Raſen verhinderte zwar beide Mannſchaften an der Entſaltung ihres⸗ ganzen Könnens, aber dennoch lieferte Oſtmark, auch ohne Stroh, Neumer und Mock, ein glänzendes Spiel und gewann verdient mit•1(:0) Toren. Die Mannſchaft wies nicht einen ſchwachen Punkt auf, ſie rechtfertigt ihren Ruf in jeder Hinſicht und gefiel durch ein flüſſiges, genaues Kombi⸗ nationsſpiel. Ueberragend waren Sindelar und Seſta. Kickers ſpielte ohne Merz und Ribte, war wohl im Felde gut, aber den Wie⸗ nern nicht gewachſen. Deyhle im Tor verhin⸗ derte eine höhere Niederlage. Eln utlvfer Eieg von o7 07 Mannheim— Olympia Neuluſheim:0 Die Mannſchaft der Spvgg. 07 Mannheim iſt ihrem Ruf, eine der unberechenbarſten Mann⸗ ſchaften zu ſein, bis zum Ende der Verbands⸗ runde treu geblieben. Die letzten Heimſpiele der Elf, in denen glatte Siege zu erwarten waren, gingen verloren und ausgerechnet das letzte Punkteſpiel in Neulußheim wurde gewonnen. Inzwiſchen aber hat ſich das Schickſal der 07 ſchon erfüllt und auch der Gewinn beider Punkte in dieſem letzten Verbandsſpiel konnte den Ab⸗ ſtieg zur Kreisklaſſe nicht mehr rückgängig machen. Obſchon die Mannheimer einige Erſatzleute hatten einſtellen müſſen, lieferten ſie doch eine ausgezeichnete Mannſchaftsarbeit und waren von Anfang an tonangebend. Nur ſelten kamen die Platzherren mit Durchbrüchen in gefährliche Nähe des Mannheimer Tores, ohne indeſſen die⸗ ſes ernſtlich gefährden zu können, Das ausge⸗ zeichnete Spiel der als techniſch ſehr gut bekann⸗ ten Mannheimer Elf fand auch bald ſeinen Lohn, mit dem Führungstreffer, den Fleck mit einem wunderſchönen Kopfball erzielte. Der Neuluß⸗ heimer Torwächter hatte alle Hände voll zu tun, um eine vernichtende Niederlage ſeiner Mann⸗ ſchaft zu verhindern, mußte aber doch noch vor der Pauſe zwei weitere Treffer, die Schäfer und Jung erzielten, hinnehmen. Nach der Pauſe erſchien die Platzmannſchaft nur noch mit zehn Spielern und verlor ſchließ⸗ lich auch noch einen weiteren Mann durch Ver⸗ letzung. Trotzdem konnten die Mannheimer, die ununterbrochen anſtürmten, zu keinem weiteren Erfolg mehr kommen, die zahlreiche Abwehr der Platzherren verteidigte mit beſtem Erfolg. Schiedsrichter war Schrempy. Karlsruhe, der bei der anſtändigen Spielweiſe beider Mann⸗ ſchaften müheloſes Amtieren hatte.. 4 o5 Heidelberg— Spo Sandhauſen 3: Unter der einwandfreien Leitung des Schieds⸗ richters Grether aus Neureuth trafen ſich obige Mannſchaften zum fälligen Punktekampf. Nach anfänglich verteiltem Spiel verſtanden es die Platzherren bis zur Pauſe das Treffen ziem⸗ lich überlegen zu geſtalten. 1miſh des überlege⸗ nen Feldſpiels der Einheimiſchen gelang es deren Sturm jedoch nicht, die herausgeſpielten Chancen in Treffer umzuwandeln. Erſt in der zweiten Spielhälfte, welche ganz im Zeichen der Feldüberlegenheit der Platzherren ſtand, ler, der durch einen Strafſtoß aus 1 franzöſiſchen Doppel erklärten. Dennoch waren die Amerikaner ſo gut wie einſtimmig die Fa⸗ voriten des Schlußkampfes. Ohne Schwierig⸗ keiten zogen ſie ſtetig im erſten Satz davon und gewannen ihn mit:3. Mit dem gleichen Er⸗ gebnis fiel der zweite Satz an die Franzoſen und nun ſetzte der große Kampf ein, der ſelbſt für die Zuſchauer zermürbend wirkte. Aus den als Verlierer angeſehenen Franzoſen wa⸗ ren die Bezwinger der Amerikaner geworden. In heißem Ringen ſicherten ſie ſich den langen dritten Satz und ſchalteten, vom eigenen Erfolg ermutigt, Budge/ Mako im vierten Satz ver⸗ blüffend ſicher aus. D. Buß Wetzel waren veſfer Im Mittelpunkt der Samstag⸗Spiele beim Heilbronner Tennis⸗Turnier ſtand das erſte Qualifikationsſpiel zur Ermittlung des beſten deutſchen Doppels in der Gruppe Süd zwiſchen Baden und Württemberg. Dr. Buß/ Wetzel(Ba⸗ den) ſiegten mit:5,:0,:2 über die Vertreter Württembergs Dr. Wille/ Claß. Die Badener hatten nur im erſten Satz, in dem die Stuttgar⸗ ter ſogar:3 führten, größeren Widerſtand zu überwinden. Baden trifft nun auf Bayern. — Das Tor saß! (Zeichnung Sturtzkopf— Scherl-.) aemreeee enenee wurde ihr fortwährendes Drängen durch einen 25⸗Meter⸗Schuß des Mittelſtürmers Krieg, belohnt. Kurz darauf war es der glei. eter Entfernung den zweiten Erfolg erzielte. In der Folgezeit gelang es den Einheimiſchen durch Rupp nach ſchönem Kombinationsſpiel den Treffer anzubringen. Die Gäſte, welche nur zu gelegentlichen Vorſtößen kamen, konnten vorerſt noch zu keinem Erfolg kommen. Erſt in den Schlußminuten gelang es ihnen im An⸗ ſchluß an eine Ecke und des darauf folgenden Gedränges ihren Ehrentreffer zu erzielen. Eb. * 400 von 400 möglichen Ringen ſchoß der akademiſche Weluneiſter und mehrfache deutſche Hochſchulmeiſter Jul. Herbſt(Bonn) bei einem Trainingsſchießen unter amtlicher Kontrolle eine olympiſche Serie zu 40 Schuß auf die internationale Zehner⸗Ringerſcheibe. Chereſe Blondeau verunglückt Die franzöſiſche Meiſterſchwimmerin Thereſe Blondeau iſt das bedauernswerte Opfer eines Verkehrsunfalls geworden. Bei einer Motor⸗ radfahrt in Paris erlitt die im Beiwagen ſitzende Kraulſchwimmerin bei einem Zuſammenſtoß mit einem Kraftwagen ſchwere Verletzungen und 5 5— ſofort in ein Krankenhaus übergeführt werden. HSo gegen Fortuna in Bremen Das ſchon ſeit einigen Jahren veranſtaltete Spiel um den dritten und vierten Platz der Deutſchen Fußball⸗Meiſterſchaft kommt am 25. Juni erneut zur Durchführung. An dieſem Tage ſtehen ſich die in der Vonſchlu geſchiedenen Mannſchaften von Fortuna. dorf und des Hamburger SV im Bremer We⸗ ſer⸗Stadion gegenüber. Schiedsrichter iſt Witte⸗ nius(Hattingen/ Ruhr). Armstrong wurde Weltergewichtsmeister lm Neuyorker Madison-Square-Garden siegte Henry Armstrong(links) nach Punkten gegen Barney Roß und eroberte sich damit die Welt⸗ meisterschaft im Weltergewicht. ßrunde aus⸗ Blanknadis Efah hielt lch aut TSG Plankſtadt—Amicitia Viernheim:2(:1) Viernheim, das zum zweiten Male nach Plankſtadt fuhr, holte ſich wieder die beiden Punkte. Aber der heutige Kampf war bedeutend härter als am letzten Sonntag. Viernheim trat zu dieſem Spiele mit ſeiner zur Zeit ſtärkſten Mannſchaft an, Plankſtadt dagegen mußte mit ſechs Mann Erſatz das Spiel beſtreiten. Mehrer und Engelhardt ſind bei der Wehrmacht und konnten nicht abkommen. Müller konnte eben⸗ falls nicht mit von der Partie ſein. Knopf und Heſter ſind verletzt, und Jakob Ochs war beruf⸗ lich verhindert. Es muß geſagt werden, daß ſich Plankſtadt ſehr angeſtrengt hat und auch mit einem ganz anderen Geift kämpfte. Beinahe hätte es auch zu einem Siege gereicht, wenn das Zuſpiel im Sturm etwas flüſſiger geweſen wäre. Nach Anſpiel entwickelte ſich ein lebhafter Kampf, bei dem beiderſeits hart um die Füh⸗ rung geſtritten wurde. Plankſtadt war zunächſt im Vorteil, kam aber bei der Viernheimer Hin⸗ termannſchaft nicht durch. Ueberraſchend kam, Viernheim durch, aber die Torlatte war die letzte Rettung für Plankſtadt. Bei einem Vorſtoß er⸗ zwang Plankſtadt hintereinander zwei Ecken, die nichts einbrachten. Gleich darauf aing es in der 25. Minute durch einen Strafſtoß von Trei⸗ ber in Führung. Aber Viernheim ließ nicht locker und kämpfte verbiſſen um den Ausgleich, der auch in der 35. Minute auf ſehr billige Art erzielt wurde. Benkler im Plankſtadter Tor wehrte zu kurz ab und der Nachſchuß landete im Netz. Plankſtadt ging jetzt aus ſich heraus. Es war eine Freude. zu ſehen, wie die Erſatz⸗ männer, gepaart mit den übrigen fünf Spielern von der erſten Mannſchaft, mit einem unbeug⸗ ſamen Willen kämpften. Aber die Hintermann⸗ ſchaft der Gäſte ſpielte eiſern und ließ keine weiteren Erfolge zu. Mit dieſem Ergebnis ging es in die Pauſe. Nach Wiederanſpiel zunächſt das gleiche Bild. Viernheim gelang es aber, in der fünften Mi⸗ nute einen Treffer zu erzielen. Der Halblinke von Viernheim erkannte eine Lücke in der Plank⸗ ſtadter Deckung und Benkler war zum zweiten Male geſchlagen. Plankſtadt gina wieder zum Angriff über, konnte aber außer zwei Ecken nichts erreichen, Bei einem überraſchenden Durch⸗ bruch des Plankſtadter Mittelſtürmers konnte Krug im Viernheimer Tor nur noch zur Ecke wehren, die nichts einbrachte. Dann wieder ver⸗ teiltes Feldſpiel. Kurz vor Schluß drängte Plankſtadt ſtark, aber Viernheim verſtand es, den Vorſprung zu halten. Schiedsrichter Bruſt, Vfn Mannheim. Zu⸗ ſchauer ca. 800. Gauführer Linnenbach wohnte dem Spiel bei. Schl. Klexlal feat Rcher SC Käfertal— FV 08 Hockenheim:2(:2) Die Verbandsrunde 1937/38 konnten die ſo vom Pech verfolgt geweſenen Käfertaler mit einem ſicheren Sieg beenden. Der Gegner war FV08 Hockenheim, der im Vorſpiel den Käfer⸗ talern die Punkte abgenommen hatte. Obſchon für beide Mannſchaften nichts mehr auf dem Spiele ſtand, lieferten ſie ſich doch einen ziem⸗ lich lebhaften Kampf, der von Käfertal nach der Pauſe überlegen durchgeführt und ver⸗ dient gewonnen wurde. Erſtmals ſpielte Schmoll in der Käfertaler Elf und brachte durch ſeine geſchickte Sturm⸗ führung die Käfertaler Angriffsreihe bald in Schwung. Schmoll ſelbſt ſchoß ſchon na ſechs Minuten das erſte Tor und hatte au Anteil an dem zweiten Treffer, den Klaus erzielte. Noch vor der Pauſe aber gelang es dem A kämpfenden Hockenheimern, beide Tore aufzuholen und mit:2 beendete man die erſte Halbzeit. Nach Wiederbeginn hatten die Platzherren den ſtarken Wind für ſich, und ſie vermochten Hintermannſchaft ſchwer unter druck zu ſetzen. Trotzdem gab es nur noch einen weiteren Treffer. Dieſen erzielte wie⸗ derum Schmoll durch einen Strafſtoß. Die Anſtrengungen der Hockenheimer, den Wieder⸗ ausgleich zu erzielen, blieben vergeblich. Das Spiel ging mit:2 zu Ende. Schiedsrichter war Molz(Heidelberg) gut amtierte. F Luka fiellt ſch vor Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms:4 Der zweite Ludwigshafener Großverein, Tura Ludwigshafen, ſtellte ſich am Samstagabend in einem Fußball⸗Freundſchaftsſpiel gegen den der r. früheren Südweſtmeiſter Wormatia Worms der großen Oeffentlichkeit vor. Die Elf hinterließ einen ſehr guten Eindruck, ſie hielt ſich recht achtbar und unterlag nur mit:4 (:2) Toren. Allerdings fehlten bei Worms Stahl, Buſam, der rechte Verteidiger Kneip und der Torhüter Ebert. In der erſten Hälfte war Worms leicht im Vorteil und ging auch ſchon nach wenigen Mi⸗ nuten durch Fath in Führung. Eine Viertel⸗ ſtunde erhöhte Eckert, wie vorher durch Kopfball, auf:0. Als Lubwigshafens Halb⸗ linker Panzer glei nach der Pauſe einen Treffer aufholte, exhielt die Mannſchaft großen Auftrieb und ſchaffte durch den Rechtsaußen 34 te fü 50 Gaſte no ſtand. Eckert aber er⸗ zielte für die Gäſte noch zwei weitere Tre ſo den Sieg ſichernd. li Unterbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TSG Plankſtadt 20 13 4 3 64:30 30 Union Heidelbeng 20 8, 8 4 40:37 24 Sc 05 Heidelberg 20 10 3 7 49:43 23 VfB Wiesloch 20 10 2 8 46.38 22 Bad Mergentheim 20 8 5 7 56.46 21 Kirchheim 20 7, 5 8magz V Sandhauſen 20 7 5 7 32350 19 Schwetzingen 99 20 6 5 9 34:49 17 FVg. Eppelheim 19 6 ·ι Dn Kickers Walldürn 19 5 4 10 8W44 14 SpVg. Eberbach „Hakenkreuzbanner“ Wakenkr Montag, 13. Juni 1035 „Gleafkied“ egte Abeelegen Um die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen Im Kampf um die deutſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Ringen ſtanden ſich am Sams⸗ tagabend in der Gruppe Weſt in Ludwigshafen vor 800 Zuſchauern der Titelverteidiger„Sieg⸗ fried“ Ludwigshafen und der Niederrhein⸗ meiſter SpV Germania 07 Wupper⸗ tal⸗Elberfeld gegenüber. Wie nicht anders zu erwarten war, kamen die Pfälzer Ringer mit:1 zu einem hohen Sieg, obwohl ſie ohne Altmeiſter Gehring, der zur Zeit in Hohenlychen eine Armverletzung ausheilen läßt, an den Start gehen mußten. Von den Gäſten konnte nur der Schwergewicht⸗ ler Reinecke, der allerdings einen 50pfündigen Gewichtsvorteil hatte, einen Punktſieg erringen. Beſonders eindrucksvoll waren die Siege von Vondung im Feder⸗, Freund im Leicht⸗ und Schäfer im Weltergewicht. Die Ergebniſſe: Bantam: Babelotzki(Lud⸗ wigshafen) beſiegt Cramer von Clauſenbruch ſegt Zeiſt n. P. Feder: Vondung(L) be⸗ iegt 34 9(W) entſcheidend. Leicht Freund(I) beſiegt Fröhling(W' nach 10 Mi⸗ nuten entſcheidend. Welter: Schäfer(L) be⸗ ſiegt Gönnermann(W) entſcheidend. Mittel: Blomeier(O) beſiegt Bröcker(W) n. P. Halb⸗ chwer: Ehret(I) beſiegt Bergmann(W) in er 6. Minuten entſcheidend. Schwer: Rei⸗ necke(W) beſiegt Kreuz(L) n. P. WOllis„enttäusch“ in Crainiag In immer ſtärkerem Maße beſchäftigen ſich die Amerikaner zwei Wochen vor dem Welt⸗ meiſterſchaftskampf mit den beiden Gegnern. Nicht gerade günſtig lauten die Meldungen, die aus Louis' Trainingslager in Pompton Lake an die Oeffentlichkeit dringen. Joe Louis trai⸗ niert mit offenſichtlicher Frinn teil⸗ weiſe ſogar ſehr unluſtig. Er iſt ſehr langſam und wird täglich in den fechs Trainingsrunden von ſeinen Sparringspartnern wiederholt ge⸗ troffen. Allerdings ſieht man hier nicht ganz klar, ob es ſich um Täuſchungsmanöver und Reklametricks handelt, oder ob Trainer Black⸗ burn mit ſeinen Bemühungen, die Deckung des Negers zu verbeſſern, gerade das Gegenteil er⸗ reichte, eine Beeinträchtigung der Leiſtungs⸗ —4 des„braunen Bombers“. Braddock, er den Titel an Louis verlor, warnt vor fal⸗ ſchen Schlüſſen. Braddock hält den Neger ſogar für ſchneller und härter. Es gibt ſogar viele Stimmen, die mit beiden Boxern nicht zufrie⸗ den ſind. Schmeling ſei für die Linke genau ſo en wie der Neger für die Rechte des Deut⸗ en. Unterdeſſen aber ſetzt Max Schmeling unge⸗ ſtört ſeine Arbeit in Speculator fort, er macht einen zufriedenen und zuverſichtlichen Eindruck. Ende der Woche erwartete er den Beſuch des Vorſitzenden der Boxkommiſſion General Phe⸗ lan und des Vertrauensarztes Dr. Walker, der ihn auf ſeine körperliche Verfaſſung unter⸗ ſuchen wird. Weitmemter Lewis kommt nach deutſchland zum Kampf gegen hHeuſer Nach einer Meldung aus New Nork hat der Weltmeiſter im Halbſchwergewicht, John Henry Lewis, am Mitwwoch den Kampfvertrag für einen Titelkampf gegen den wenig bekannten Al Gain er unterzeichnet. Das Treffen wird in der Mitte des Monats Auguſt in Pittsburgh ſtattfinden. Daß Lewis aber keine Zweifel 04 dieſen Kampf zu gewinnen, geht allein ſchon daraus hervor, 208 er ankündigte, noch in die⸗ ſem Sommer die Reiſe nach Deutſchland anzu⸗ treten, wo er zwiſchen dem 10. und 15. Septem⸗ ber in Berlin ſeinen Titel gegen den deutſchen Europa⸗ und früheren Weltmeiſter Adolf Heu⸗ ſer(Köln) verteidigen will. Hukel Toima Eurovameifer durch Disqualifikation von Cattaneo Um die Europameiſterſchaft im Bantamge⸗ wicht ſtanden ſich in Bukareſt der rumäniſche Meiſter Aurel Toma und der techniſch recht gute Italiener Gino Cattaneo vor 15 000 Zu⸗ ſchauern gegenüber. Der Kampf war bis zur ſiebten Runde ziemlich offen, als der Italiener in der achten Runde ſeinem Gegner durch Kopfſchuß eine ſtark blutende Verletzung über dem linken Auge beibrachte. Toma ſetzte den Kampf zwar fort, mußte jedoch in der Pauſe zur neunten Runde auf Anordnung des Ring⸗ arztes aufgeben. Der Ringrichter disqualifi⸗ ——— daraufhin den Italiener und erklärte oma zum neuen Europameiſter im Bantam⸗ gewicht, wo es ſeit Monaten keinen Titelhalter Dudge und Matpien Neue franzöſiſche Tennismeiſter Nach der erſchöpfenden Hitze der Vortage wur⸗ den am Samstag bei den Internationalen Ten⸗ nis⸗Meiſterſchaften von Frankreich im Pariſer Roland⸗Garros⸗Stadion die Schlußrunden bei kühler Witterung in Angriff genommen. Bei den Männern und Frauen waren mit Heinrich Henkel(Deutſchland) und Frau Sperling(Dä⸗ nemark)., die Titelverteidiger nicht beteiligt, ſo kamen neue Namen in die Siegerliſte. An dem Endſieg des Weltmeiſters Donald Budge(USaAh) war nicht zu zweifeln, er be⸗ ſiegte den ſudetendeutſchen Meiſter Roderich Menzel in drei Sätzen. Sein Spiel war, ab⸗ eſehen von einigen unverſtändlichen Doppel⸗ fehlern Weltklaſſe.:3,:2,:4 wurde Menzel geſchlagen. Frau Simone Mathieu(Frankreich) mußte ſich im letzten Jahre Frau Sperling beu⸗ gen⸗ die damit zum dritten Male hintereinander en Meiſtertitel gewann. Diesmal ſchlug ſie ihre Landesſchweſter Landry ſicher:0,:3 und gewann damit zum erſten Male die Internatio⸗ nale Meiſterſchaft ihres Landes. Die Reichswelkämpie der En 1038 bon Sd-Brigadeführer Graf pückler, Leiter des Wettkampfſtabes Die Reichswettkämpfe der SA ſind aus dem Gedankengut einer neuen, weltanſchaulichen Er⸗ zerugg unſeres geſamten Volkes geboren. Nach em Willen des Führers ſchickt ſich die SA heute an, ihr Bekenntnis zum Wehrgeiſt,—— Wehrwillen und zur Erhaltung der Wehrhaftig⸗ keit und der Wehrlraft in die Tat umzuſetzen. Ein ſtarker Geiſt, ein tiefer Glaube und ein ſtahlharter Körper, das iſt es, was den echten deutſchen Mann ausmacht. 95 Es iſt heute nicht mehr notwendig, im deut⸗ ſchen Volke den Willen und die Begeiſterung für die Wehrhaftſetzung zu wecken. Das ta⸗ ten die Männer im braunen Ehrenkleid ſchon in einer Zeit, da die Begriffe„Vaterland— Deutſchland“ verpönt waren und Betätigung und Einſatz dafür als ein Verbrechen erſchie⸗ nen. Aber es iſt dieſen Willen zur Wehrhaftmachung zu erhalten und zu vertie⸗ fen, ihm Aufgabe und Ziel zu geben, damit er das ganze deutſche Volk durchdringt. Und hier⸗ für iſt niemand beſſer berufen als die eine roße Gemeinſchaft, die ſoldatiſche Härte und oldatiſchen Gehorſam von jeher ihr eigen nannte, die SAl Sport haben wir zu allen Zeiten getrieben, Sport iſt gut, Spitzenleiſtungen, Höchſtmaß von Leiſtung, Können und ſyſtematiſche Schulung ſind notwendig, anfeuernd, Ehrgeiz weckend. Aber neben den reinen Sport, neben die athle⸗ tiſchen Diſziplinen tritt die Srane nach Breitenarbeit. Das Vaterland braucht die volle Wehrkraft eines jeden ſeiner Söhne. Auch der Mann, dem kein olympiſcher Sieg je winken kann, darf und ſoll ſeine Leiſtung im freien Wettbewevb unter Beweis ſtel⸗ n en. Die SA will durch die körperliche Leibeser⸗ ziehung ihre Männer zur kämpferiſchen Haltung und zu einem der Gemeinſchaft dienenden Ein⸗ ſatz bringen. Dieſes Ziel bedingt neue Formen. Aus dem Begriff„Wehrſport' orben ſie ſich herausgebildet. Die Uebungen erfordern ganze Kerle. Ausdauer, Mut, Gewandheit, kämpferi⸗ ſcher Geiſt— das ſind die Vorausſetzungen, die jeder in ſich tragen muß, will er den Anforde⸗ rungen gerecht werden. Hier gibt es kein„Ich kann nicht!“, hier gibt es kein„Unmöglich!“ Der der Freiwilligkeit, eiſerne Wille, aufgebaut auf ſchafft alles! Der Reichssportiührer bei den Deutschlandiahr ern Es iſt ſelbſtwerſtändlich, daß der Mannſchafts⸗ kampf einen annd beſonders breiten Raum im Sportprogramm der SA einnimmt, Es ſoll ja gerade erreicht werden, daß jeder ſich als Glied der Gemeinſchaft fühlt und ſein Handeln nur von dem einen Gedanken beſeelt iſt„Was ich tue, tue ich nicht für mich, ſondern das ſchaffe ich für alle, für Volk und Vaterland!“ In al⸗ len Arten der körperlichen Extüchtigung und darüber hinaus in jedem SA⸗Dienſt kommt der ureigenſte Grundſatz der SA zum Ausdruck: 5 arbeiten an uns, um der Gemeinſchaft zu ienen. Durch Beiſpiel werden die Lauen, die Mü⸗ den und Bequemen aufgerüttelt; ſie werden da⸗ von überzeugt, daß jeder einzelne Volksgenoſſe die Pflicht gegenüber ſeinem Volke hat, alles u tun, um felnen Körper geſund ze erhalten. is hinein ins hohe Alter ſoll der deutſche Mann ſeinen Körper einſatzbereit halten. Wenn 155 der Soldat ſeine Wehrdienſtzeit beendet at, ſo iſt damit der Dienſt, den Volk und Va⸗ terland verlangen, noch lange nicht erfüllt. Das Leben liegt je erſt vor ihm! Jetzt beginnt wie⸗ der die Arbeit der Sturmabteilungen. Sie for⸗ men den jungen Menſchen weiter, erhalten ſeine Einſatzbereitſchaft und Einſatzkraft und ſtärken ſie. Die SA'erzieht den deuiſchen Menſchen zur Kameradſchaft, macht ihn hart und mutig, rich⸗ tet ihn weltanſchaulich und charakterlich aus und entwickelt ſo in unſerem Volke alle die Tu⸗ genden, ohne die ein Staat ſich aufgeben müßte. Gelingt es der SA, den Gleichklang von Geiſt und Körper, von Weltanſchauung und Wehr⸗ kraft zu ſchaffen, dann iſt das Ziel erreicht: Das ewige deutſche Volk! Die Reichswettkämpfe der SA, die zum erſten Male im Jahre 1937 in Berlin durchgeführt wurden, waren in Aufbau und Durchführung ſchon mehr als nur eine ſportliche Veranſtal⸗ tung; ſie waren eine Der an Kundgebung, daß der alte SA⸗Geiſt der Kampfzeit noch im⸗ mer lebt, und daß die SA ſich auch ihrer neuen, vom Führer geſtellten Aufgabe, der körperlichen Ertüchtigung des deutſchen Volkes, mit unge⸗ brochener Kraft widmen will und widmen wird. In den Tagen vom 15.—17. Juli 1938 tritt wieder Deutſchlands SA auf dem Reichsſport⸗ feld zu Berlin an. Es ſind die Kämpfer des Vorjahres, vermehrte um neue Kräfte, die binnen Weltbild(M) Reichssportführer von Tschammer und Osten im Gespräch mit dem italienischen Fahrer Malmesi vor Beginn der zwelten Etappe Zilttau-Chemnltz der Deutschlandfahrt. Dadlſche Sochichulmeiterſchaften in Kaxiskube In der Karlsruher Hochſchul⸗Kampfbahn wur⸗ den am Samstagnachmittag vor etwa 1000 Zu⸗ ſchauern die Leichtathletik⸗Entſcheidungen der badiſchen Studenten durchgeführt, die recht ſpan⸗ nende Kämpfe und teilweiſe auch gute Leiſtun⸗ gen ergaben. Von den 3000 Studenten und Stu⸗ dentinnen der badiſchen Hoch⸗ und Fachſchulen griffen 90 in die Entſcheidungen ein. Erfolg⸗ reichſter Athlet war wieder der Schwede Tern⸗ ſtröm von der TH Karlsruhe. Er brachte die 100 Meter in 11 Sekunden, den Hochſprung mit 1,70 Meter und den Weitſprung mit 6,74 Meter an ſich. Mit guten Läufern war die Univerſität Freiburg vertreten. Stinner(Freiburg) gewann in überlegener Weiſe den 3000⸗Meter⸗Lauf und Reinecke(Freiburg) ſiegte über 800 Meter mit:02. Den Höhepunkt bildete die 10&200⸗ Meter⸗Staffel, in der ſich Uni Freiburg und To Karlsruhe einen ſpannenden Kampf liefer⸗ ten, bis zum Schluß die Freiburger eindeutig in Front zogen. Bei den Frauen kam die Heidelberger Stu⸗ dentin Egeln zweimal zum Siege. Für die 100 Meter benötigte ſie 13,1 und im Weitſprung ſiegte ſie mit 4,72 Meter. Im Kugelſtoßen, das die Freiburgerin Stelzner gewann, ging auch die Olympiaſiegerin Chriſtl Cranz in den Wurfring und belegte den dritten Platz. Den Abſchluß bildete ein Fußballtreffen zwi⸗ ſchen der Mannſchaft der TH Karlsruhe und Phönix Karlsruhe, das der Phönix mit 411 (:1) Toren überlegen gewann. Die Ergebniſſe: Studenten. 100 Meter: 1. Ternſtröm(To Karlsruhe) 11,0; 2. Schmidt(Uni Heidelberg) 11,1; 3. Nolte(Hei⸗ delberg) 11,4.— 800 Meter: 1. Reinecke(Freiburg) :02,2; 2. Schulz(To Karlsruhe):05,7; 3. Bauer (T Karlsruhe):09,4.— 3000 Meter: 1. Stinner (Freiburg):38,8; 2. Pfiſter(Uni Freiburg) 10:04; 3. Caff(Uni Heidelberg) 10:13,4.— 44100 Meter: 1. To Karlsruhe 45,0; 2. Uni Freiburg 45,6; 3. Hfe Karlsruher 46,1.— 104 200 Meter: 1. Uni Freiburg :03,3; 2. To Karlsruhe:07,8; 3. Uni Heidelberg :08,2.— Weitſprung: 1. Ternſtröm(To Karlsruhe) 6,74 Meter; 2. Herre(HfL Karlsruhe) 6,33 Meter; 3. Hermann(T Karlsruhe) 6,22 Meter.— Hoch⸗ ſprung: 1. Ternſtröm 1,70 Meter; 2. Schuhmann(Un: Heidelberg) 1,65 Meter.— Kugel: 1. Sieverſen(To Karlsruhe) 12,63 Meter; 2. Sager(Uni Freiburg) 12,32 Meter; 3. Fey(Uni Freiburg) 11,61 Meter.— Diskus: 1. Fleig(Uni Freiburg) 39,27 Meter; 2. Kel⸗ linghuſen(Uni Freiburg) 38,42 Meter; 3. Sieverſen (To Karlsruhe) 36,18 Meter.— Speer: 1. Beringer (Uni Freiburg) 53,69 Meter; 2. Jonitz(Hfs Karlsruhe) 52,38 Meter; 3. Fleig(Uni Freiburg) 51,00 Meter.— Fünfkampf. Junioren: 1. Kieffer Uni Freiburg) 92.; 2. Fleig(Freiburg) 89.; 3. Wolf(TH Karlsruhe) 89.; 4. Jonitz(Hfs Karlsruhe) 89.; 5. Beringer (Uni Freiburg) 86 P.— Sechskampf der Kamerad⸗ ſchaften: 1. Kameradſchaft Albert Leo Schlageter To Karlsruhe 459.; 2. Kameradſchaft Schlieffen Uni Heidelberg 457 P. Studentinnen. 100 Meter: 1. Egeln(Uni Heidelberg) 13,1; 2. Kreuſen(Hfs Karlsruhe) 13,9; 3. Biſchel(Uni Heidelberg) 14,4.— Kugel: 1. Stelzner(Uni Freiburg) 10,20 Meter; 2. Nagel(Uni Heidelberg) 10,19 Meter; 3. Chr. Cranz(Uni Freiburg) 9,75 Meter.— Weit⸗ ſprung: 1. Egeln(Uni Heidelberg) 4,72 Meter; 2. Baiſch (Kunſthochſchule Karlsruhe) 4,41 Meter; 3. Stelzner (Uni Freiburg) 4,37 Meter.— 44100 Meter: 1. Uni Heidelberg 55,7; 2. Hfe Karlsruhe 1 56,6; 3. Hfe Karlsruhe II 59,4 Sek. Segelflug über die Alpen Vom Innsbrucker Flughafen aus glückte dem Münchner Hauptfluglehrer Dr. Keil auf einem „Buſſard“⸗Segelflugzeug die Ueberquerung des Hauptkammes der Alpen. Dr. Keil ließ ſich von einem Motorflugzeug hochſchleppen und nahm .— Richtung nach Süden. Er landete in eran. gahresfriſt ihr Können, ihre erwieſen 1. vermehrt W um die Kameraden der eutſchen Oſtmark, die im Vorjahre noch durch auferzwungene Grenzen von uns getrennt war ren. Wir freuen uns, die in ſchweren Kampfe jahren erhärteten öſterreichiſchen SA⸗Kamert⸗ den im frohen, freien, mannhaften Wettſtreſf mit allen Gauen des alten Reiches zu ſehen. Die Reichswettkämpfe 1937 wieſen neue Wege u Wehrſport und Wehrkraft. Die 7 die in den Tagen vom 15.—17. Juli de weite Rund des Olympig⸗Stadions und all d Plätze des Reichsſportfeldes füllen werden, ſol len ſich felbſt ein Urteil darüber bilden, waß die ſtille Breitenarbeit der SA in ler un geleiſtet hat, was unſere umele Aihl unſere Reiter, unſere Schwimmer, unſere Athleten n unſere Spielmannſchaften leiſten. Gestern zer, schv Betriebsn Der Verst Werk täti gen Mita Herrn Ise dessen Al Mannhe Führur Emorlhlehnl der War vom 13. bis 19. Juni 4 Fußball Weltmeiſterſchafts⸗Vorſchlußrunde(16.): in Paris: Cuba/ Schweden— Schweiſ Ungarn in Marſeille: Frankreich/ Italien— Bi ſilien/ Tſchechoſlowakei Weltmeiſterſchafts⸗Endſpiel: in Paris: Spiel der beiden Sieger(19) in Bordeaux: Spiel der beiden Unten legenen(180 Aufſtiegsſpiele(19.) 4 Gau Baden: Karlsruher FV— T30 Plankſtadt, VfR heim— Amieitit Viernheim, FV Offenburg— VfR Kon⸗ ſtanz Handball 5 Zwiſchenrunde zur deutſchen Meiſterſchaft(19% in Weißenfels: MSo' Weißenfels— SV Waldhof 5 in Minden: Hindenburg Minden— MTSA Leipzig Hocken Gott de Mutter, 8 Schwäger im Alter sakrament abzurufen. Mann! Die Bee nachm. 55 Meiſterſchaftsſpiele(19.): Ausſcheidungsſpiele(19.): Gau Südweſt: TV 57 Sachſenhauſen— 66 Forſthausſtraße(18); Vfs Bad Dürkheim — ScC Forſthausſtraße: RB Kaiſerslau tern— SWeHöchſt 99; TG 46 Worms— Wiesbadener THC; HC Mainz— J Frankfurt; RV Mainz— TSc 61 Lud⸗ — FSꝰ Frankfurt— SG 46 Reu adt. 3 Tennis 4 Tennis⸗Turniere in Hamburg(14. bis 19 und Leipzig(16. bis 19.) 4 Leichtathletik leichskämpfe der Männer und Frauen in Darm ſtadt: Heſſen— Südweſt— Baden in Ulm: Württemberg— Bayern— Deutſchöſterreich Am Sam Krankheit Bräutigam im Alter Mannhei In tie Die Einäs. Waſſerſport Hochſchulrudern in Mannheim(17.); Regatten in Mannheim, Greifswald Hannover, Frankfurt a.., Calbe, Koblenß (18./19.) 3 Boxen Amateurboxen: Straßburg— Mannheim i Straßburg(13.); in Lodz: Länderkampf Polen— Frankreich; Italieniſche Auswahl in Köln(17.); in Trier(19.) 1 Pferdeſport 4 Intern. Turnier in London(18. bis 21.); Tur niere in Saarbrücken(17. bis 19.); in Hanno⸗ 1 ver— bis 19.); Deutſches Traber⸗Derby in Ruhleben(19.); Galopprennen in— (46.); Horſt⸗Emſcher(16.); München(100% Kreuznach(18.); Hamburg⸗Horn(19.); ſeldorf(19); München(19.); Kreuznach (19.); Gelſenkirchen(19.) 3 Motorſport otorſportwoche im Harz(18. bis.); Enge liſche TT(13. bis 17.); 24⸗Stunden⸗Rennel in Le Mans mit Deutſchen(18./19.); Großer Motorradpreis von Polen mit Deutſche (19.); 6. Goldener Helm von Deutſchland i München⸗Daglfing(16.); Motorſportprüfu des belgiſchen Militärs in Spa(15.); Gro⸗ ßer Preis von Ungarn(19.) Radſport Deutſchland⸗Rundfahrt(9. bis 25.) — Nach kurz jahr unse: Ja verschiede AZurruhese Zigjähriger dem Wer! Schaffensf. menschlicł mit seinen machten, treuen Mit durch sein allen gesic Mannhe Bett 10 Die Beerdi von der Le Deutſchland— Holland— Schweden— Däne mark(17.) Straßenrennen: Rund um den Schwarzwalh (19.); Berlin— Kyritz— Berlin(19.); um Breslau(19.); Rund um das Saaletal (19.); Quer durch Schleswig⸗Holſtein(19) Bahnrennen in Göppingen(19.); Köln⸗Riehl (18.); Bochum(15.); Nürnberg(19.); Lam dau(19.); Chemnitz(15.); Zürich(19.) Schwimmen 4 Waſſerball⸗Gruppenturniere in Magdeburg und Hannover(18 und 19.); Intern. Waſſerbal⸗ ſpiele in Düſſeldorf(15. bis 20.); Intern Schwimmfeſt in Berlin(19.); in Budapeff (45. und 16.); Wettkämpfe der SA⸗Grupße Deutſch⸗Oeſterreich in Wien 15. und 16.) Schwerathletik 4 Gewichtheber⸗Länderkampf Deutſchland— U (19.) in Philndelphia. 9 4 3 1 1 1 Statt jeder Unser lie wurde hei schweren! Mannhe Italien— Jugoſlawien im griechiſch-römiſchen Ringen(19.); W Nachwuchslehrgang im Gewichtheben in Ettlin gen(13. bis 18.) weben mi Turnen Deutſche Turnerinnen in Helſinki(16. bis 19% Deutſch⸗Oeſterreichiſche Turner i0 Dortm* 485 Bremen(15.), Hannover(17.), Berlin 18. und 19.) Familer „ 13. Junt 1930 Lei ie Kameraden der ſrjahre noch durth uns getrennt wa⸗ ſchweren Kampf⸗ hen SA⸗Kamera⸗ thaften Wettſtreit iches zu ſehen. wieſen neue Wege Die Vollks 15.—17. Juli dions und all d üllen werden, ſol⸗ über bilden, waß A in ber un hrſportler, unſer ſere Athleten vnd ten. m inde(16.): den— Schweiſf ch/ Italien— Bin⸗ en Sieger(19) er beiden Unter⸗ irg— BVfR Koſt neiſterſchaft(l00ß Weißenfels Minden— **—6 Bad Durh Bad Dü RB Kaiſerslat G 46 Worms— Main — TS — d4. bis 10 ner und Srurn Südweſt— 1 Bayern— (17) Regatten rg, Greifswalh Eal be, Koblenß —Mannheim in z: Länderkamp ꝛniſche Auswaßl .) 4 Z. bis 21.); Tur 19.); in Hanno⸗ Traber⸗Derby in orſt dorn(19.) 51 zor 555 3 1903 Kreuznach bis 250); Eng en in München( Stunden⸗Rennen .); Groß mit Deutſch Deutſchland torſportprüfu Spa(15.); Gro 4 25.) weden— Däne⸗ n. Schwarzwald rlin(19.); Rund n das Saaletal ⸗Holſtein(190%%% 7 erg(19.); Lan⸗ zürich(19.) Magdeburg und ern. Waſſerball⸗/ 20.); Intern ); in Budapeſf der SA⸗Grup 5. und 16.) ſchland— U8e chiſch⸗römiſchen eben in Ettlim ki(16. bis 10% tin Dortmu erwieſen 20 )zeim— Amicitit 61 Lud⸗ rt— SG 46 Neuß — r(17.), Berlin hakenkreuzbanner“ Montag, 13. Juni 19358 Gestern verschied für uns alle unerwartet nach kur- zer, schwerer Krankheit unser Arbeitskamerad und Betriebsmeister. Herr 01% Iser Der Verstorbene war fast zehn Jahre lang in unserem Werk tätig und wir haben ihn als tüchtigen und fleißi⸗ gen Mitarbeiter schätzen gelernt. Wir verlieren in Herrn Iser einen allseitig beliebten Arbeitskameraden, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim-Rheinau, den 11. Juni 1938. Führung und Gefolgschait der Th. Goldschmidt A6. Chemische Fabrik, Mannheim-Rheinau. Offene Stellen Tüchtige Gehilfinnen für Damenſchneiderei geſucht. L. Heertka, 8 b, A. Ehrliches ſofort gef Müdchen von 18—25 Jahren für Reini⸗ gung und Botengänge(Ra d) Kronen⸗Apolhete 2rian. (41411V]) ucht. Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Elisabeih NMerktel geb. Hoimann im Alter von 62 Jahren, versehen mit den hl. Sterbe- Sakramenten, unerwartet rasch zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Gontardstr. 40), den 12. Juni 1938. Die trauermden Hinterbliedenen. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 14. Juni, nachm. 552 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Am Samstag, 11. Juni 1938, verschied nach schwerer Krankheit unser lieber Sohn, unser guter Bruder und Bräutigam Wilnli fiedler im Alter von 32 Jahren. 4 Mannheim-Käfertal, den 12. Juni 1938. In tiefer Trauer: Eltern, Geschwister und Braut. Die Einüscherung ündet am Dienstag, 312 Uhr, Statt. Letunden⸗ Todesanzeige Nach kurzem Krankenlager ist gestern im 74. Lebens- jahr unser langjähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr Jalkob Quide verschieden. Bis zu seiner im Jahre 1930 erfolgten Zurruhesetzung hat der Verstorbene in beinahe vier⸗ Zigjähriger ununterbrochener Tätigkeit seine Dienste dem Werk gewidmet. Sein Pflichtgefühl und seine Schaffensfreude, verbunden mit ausgezeichneten menschlichen Eigenschaften, die die Zusammenarbeit mit seinen Arbeitskameraden stets angenehm und leicht machten, waren vorbildlich. Wir trauern um einen treuen Mitarbeiter und lieben Kameraden, der sich durch sein Wirken ein bleibendes Andenken bei uns allen gesichert hat. Mannheim, den 11. Juni 1938. Betriebsfünrer und Sefolgschaft der Firma ISephVigele I16., Mannneim. Die Beerdigung findet Montag, 13. ſuni, um 14.30 Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofs Neckarau aus statt Statt jeder besonderen Anzelge. Unser lieber Sohn und Bruder Günier Wwurde heute im Alter von 12 jahren von seinem schweren Leiden erlöst. Mannheim(Max-Joseph-Str. 28), den 11. Juni 1938. Wilm. Prestinari u. Frau Berta geb. Bart Bubrun und Kerta prestinar 4 Imnnn nes unter Nr. 1 Lelumäschen nicht unter 16 Jahren, für fei⸗ eſucht. 049 V an uſchr. erlag Lages⸗ Hädchen das nachm. gerne näbt(keine neuen Sachen) u. ſich vor⸗ mittags im Kochen ausbilben möchte, in gepflegt. Haus⸗ alt geſucht.— Adreſſe zu erfr. u. 39 409 V imVerlag Geſucht werden ſofort 4 jüngere Malet⸗ gehllien in— 4 Lohn.* ortige Anfragen: Malermeiſter Joſef Kaiſer, Kurort Todtmoos, bad. Schwarzwald (40 213 V) 50A5.-Iflſeut l. herrenftiſeut ſofort oder ſpäter geſucht, D0g 5.3 (40 218 V) hilfe fu einige Morgen⸗ ſtunden geſucht. B. Albers, Hch.⸗Hoff⸗Str. 4 Almenhof. (40 208 V) Haus⸗ Hädchen leſuchl. Braun, Haiserring 2. Jüngere, ſaubere Bubfrau für—)0% wöchtl. ſofort geſucht. Henuſer, Eichendorfſſtr. 52. (40 211 V) 11. 1 zimm., Küche an 1 od. 2 Perſ. z. 1. Juli zu vermiet. (8001“) 1 U. 2- U. 3- U. 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C1. 13 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Grohvater, Urgroßvater, Schwiegervater, Herrn Karl HKodz In tiefer T Katharina Koch Wwe. nehst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag, 14. Juni, nachm. *3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. am 12. Juni, um 12 Uhr, in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Kobellstr. 24), den 12. Juni 1938. Hanr Fler, fingſtberg, 750 bem BAu Motorrau Teleſkop⸗Federung, mit Wr preisw. zu verkauf. Anzuſehen: Gei Pſterſtraße 20. (40 203 V) 2 lx Aonat AAbccr 9.8 gegenüber ler hörse Lto-Zubehbr- Leselschaft Schwad a Heitzmann MHannheim 1 Todesanzeige Im Namen der Trauernden: kriedrich linienl, Loromotivtünter a. D. Die Beerdigung findet am Dienstag, 14. Juni, um 13 Unr, in Mannheim statt. geb. Eberle Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine inniggeliebte gute Frau, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante chrisiine Mniehl im Alter von nahezu 67 Jahren, nach einem Schlaganfall, in Adels- heim von dieser Welt abzurufen. Mannheim(Kleinfeldstr. 23), den 12. Juni 1938. 9 Dpel Olymnia Habriolett Bauj. 1936, 12 000 em gefahren, in f. autem Zuſtand, ge⸗ gen bar zu verkf. endenheim, chwanenſtraße 14 Immobilien Eigenheime! I heppenheim werden zu ſehr günſtigen Beding. Ein⸗ und Zweifamilien⸗Häuſer m. großem Garten erſtellt. Intereſſen⸗ ten wenden ſich an: Baugenoſſenſchaft Mannheim, e. Gen. m. b.., Mhm., L. 10, 7. Bãckerei mit Wohnhaus in Mannh. Lebrauchte aöchinen in guter Lage zu verkaufen MWMöben oder zu vermieten. Zu⸗ gen ſchriften u. 40 205 VS an Verlag I 750 cem •Cyl. IW 200 cem Heddesheim 4 cel Modell 1987 Der Herr Miniſter hat folgende Tornax 500 eem Anordnung erlaſſen: Modell 1937 Anoronung Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſenche betr. Im Hinblick auf die zunehmende Ausbreitung der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ordne ich zum Schutze der Ka⸗ ſunden Klauenviehbeſtände in Ergän⸗ zung der Vorſchriften in 88 13 und 16 der Anordnung vom 7. März 1938 zu günst. Bed- Zzu vetkaulen. Zelss& Sohwärze! Mannheim IGeſetz- und Verordnungsblatt S. 19) G 7, 22 guf Grund des 5 36 der badiſchen Ryt 263 45 Vollzugsverordnung zum Viehfeuchen⸗ geſetz vom 29, April 1912(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 139) an, daß alle in Baden zum Verkauf beſtüimm⸗ ten. Klauentiexe von Händlern oder dieſen gleichzuſtellenden Handels⸗ und füngagtgen poffearn⸗5 der fünftägigen polizeilichen Beobachtung zu unterſtellen ſind. Ausgenommen hiervon iſt Schlacht⸗ vleh, das unmittelbar in Schlachtvieh⸗ höſe oder in Schlachthöfe und ⸗häufer ven 3 Funt 103 Karlsxuhe, den 3. Jun Der Miniſter ves Innern. Vorſtehende Anordnung gebe ich zurx allgemeinen Kenntnis Heddesheſm, 10, Juni 1908. Der Bürgermeiſter: A. Linſin. Müfterberakungsſtunde „Die nächſte Mütterberatungsſtunde findet am Dienstag, den 14. d. M. im Schulhaus in der Zeit von 16 bis 17 Uhr ſtatt. Heddesheim, 11. Juni 1938. Der Bürgermeiſter: A. Linſin. MOTorAHhAAN mit Sachsmotor sofort lHleferbar. Kleine Anzahlung, Rest monatlich. Gut erhaltener, ſteuerfreier Porzonenwagen aus Privathand g. ſofortige Kaſſe zu kaufen geſuchtt, Angebote unt, Nr. 40 210 V an den Verlag ds. Bl. IHA unc Hornhaut können Sie ietzt rasch, sicher, bequem vad schmerzlos entfernen. Nehmen Sie das in ollen fochgeschäften erhältliche unfehlbare„ Sicherweg“, Tobe M- 60. Sicherweg lelstet Gorontie fõ/ seine Wir- kong. Also: för Höhnetaugen immer Si cherweg „hakenkreuzbanner⸗ montag, 13. Junl 1889 TANZ Kursbeginn: 14. Juni 1938 Einzelstunden jederzeit. Step- Unterricht Au 1, 2 uf 28401 gutpaſſ Nur 4 Tage! — Beſuch überzeugt. Unkoſtenbeitrag 20 Rpf. Der goldene Schnitt, Hamburg. 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Aktiengesellschaft, Mannheim In der heutigen Bilanz-Sitzung des Auf- sichtsrates wurde beschlossen, der für den 24. Juni 1938 einberufenen Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 6 7 (5%0 für das Jahr 1937 vorzuschlagen. Mannheim, den 10. Juni 1938. Hzüge wWöbel⸗Transporte Lagerung Paul Lotz, H 7, 36 Fernſprech. 2²³ 34. Hak.. fel Liaaue U. Nennſtiel Gartenfeldſtr. 6. Fernruf 500 76. ſduschstelle Wanged f 9619 Uanzen mit Brut!l Hein Ausschwefeln Hein Ubier gGeruch Hein Mobiliarschad. Hein Auspulvern inisteriell kKonzessionierter Betrieb Fa. Mundi Inh.: H. Singhof Staatlich geprlift. Hannheim, Windecstr. 2 Nui 21393 unel HMornhaut beseitigt bald und gründlich„Ieka“- Hünneraugen Tod infolge T witkung. 65% Lh.v. ichgief Kurfürsten-Drogerie X 4(Kunststrafle) fgeparakuren an Gole- Silber- Brillant- und Kunst- liegenständen anerkannt preis- wert, fachmänn. 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Baugeschäit B005, Spemal-Molzbau -Fernsprecher Nr. 237 93 und 437 954. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Hel⸗ h Wüſt: für Außenpolitik: Karl— 1 1 Wirkichaftspolktir und Handel: Wilhelm Ratel; wegung: Friedrich Karl Haas; für Killurpolftii iet: Helmuüt Schulz; für den eil: Fr Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wil Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und— Lauer: für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter; Prof. Dr, Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schrifkleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Char⸗ lottenſtr. 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonn⸗ tag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberi 145 verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Vexrlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— Fe für Verlaa und Schriftleitung: Sammel-Nr. 354 2 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Mhm. 315 g4 gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr.., Ausgabe Mannheim Nr. 55 Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgäben A inen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B Feuite⸗ Frühaushabe 4 Mhm... uber 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausgabe 6 Mhm. über 25.200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Fbebensgabg, A Schw. über 600 ———— ◻νιε— 3 Schw., über 600 Ausgabe. über 6 350 —— 2. 5 5 Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 3 Abendausgabe 4A Whm über 5 Ausgabe 6 Wbm„über 32 3 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über 00 Heimat⸗ aas: für Lokales: Friedrich Karl Haas;— Ausgabe Weinheim 4 24³ Verlag u. Sche banner“ Ausg Trägerlohn; d 5 Ausgebf ohn; durch Iſt die Zelkun Abend⸗A 50 Fei 2 DNB p Gemeindet deutſche S men; das Das Geſ und 12. Ji deutſchen Für den 1 Wahlen ausg tſchechiſche, 1 und 535 eine In 4398 Fäll heitsliſten ar Gemeinden( ſchen Partei Wahlgang ar richt heißt: geſamt wurd ſächlich gewã deutſcher Me Der ſiegreich Die Wahle tendeutſchen Trotz vielfac Kommuniſten deutſche Part dergeſchlagen⸗ ſcher Ordner Dr Im Festsaa Schluhsitzui