3. Junt 185) Sauflöſung Heppen nummer Tnitur inke, Waſch⸗ —.— Waſchbegen, t, Bronzen, dkoffer, Viv⸗ Ungenannte. hr. — 3 1. 1 Schätzer ingen desrand rt abzugeb. Baugeschäit bau d 437 94. mann Chef vom Dienſt: 3 Hel⸗ t. Hageneier; 153 Ratzel; für Be⸗ uxpolitik, Feuille⸗ Knoll und Carl tleiter, ſämtl in titarbeiter: Prof. m.— Berliner rlin SW 68, Char⸗ iftleitung: täglich nstag und Sonn⸗ berichte verboten. kerei Gmbs. Mannheim. 10.30 bis 12 Uhr ernſprech⸗Nr. für „354 21. M. Schatz, Mhm. : Geſamtausgabe 18gabe Weinheim Die Anzeigen der nen gleichzeitig in 0 0 — über 41 350 —— über 6 950 — über 3 700 N LTLLULLLIZLLAAA Trägerlohn; durch die ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 51,38 W Abend⸗Ausgabe A Verlag u. Schriftleitung; Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz · banner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: oſt 2,20 RM.(einſchl. 66,48 Pf. Ab. 72 Beſtell · eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 RM. u. 2 5 ian r) Mafen⸗ 42 Ai. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lLauch d. böb. Gewali) verbind bef n n Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 P 30 Pf. Träger · eſtellgeld. tſchädiaüng. ebt kein Anſpr. auf 8. Jahrgeng MANNHEIM Anzelgen; Geſamtauflage: Die 12geſpals. Milimeterzene 15 Pf. Die 49 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die l2geſpalt. Millimeterzeile Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und meterzeile 4 Pf. e aAgeſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1 füllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: nnheim. Poſtſcheckkonto: baten a. Rhb. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Gfeunka. Monkag, 13. Juni 1938 35 Minimeterzeile 10. Pf. Die einheimer— Die 12geſpalt. Mili⸗ 8— Zahlungs⸗ und Er⸗ Nummer 267 denen lenaug nderduuen mehlolant Feierlicher Ausklang der Hamburger Kdß⸗Reichstagung A Kbln begann heuke ein groger Raubmord⸗Prozeß 3 91,uu v. ſj. für die 5dß DNB prag, 15. Juni. Hach dem vorläufigen Ergebnis des dritten Abſchnitts der Gemeindewahlen in der Tſchecho⸗Slowakei wurden am 12. Juni insgeſamt 824 282 deutſche Stimmen abgegeben. Davon erhielt die Sudetendeutſche partei 749 820 Stim⸗ men; das ſind 90,9 Prozent aller deutſchen Stimmen. Das Geſamtergebnis aller drei Abſchnitte der Gemeindewahlen am 22. Mai, 29. mai und 12. Juni ergibt für die Sudetendeutſche partei einen prozentſatz von 91,44 aller deutſchen Stimmen. Für den 12. Juni waren in 8292 Gemeinden Wahlen ausgeſchrieben. Davon hatten 3365 eine tſchechiſche, 1948 eine deutſche, 5 eine polniſche und 535 eine ungariſche Bevölkerungsmehrheit. In 4398 Fällen entfiel der Wahlgang, da Ein⸗ heitsliſten aufgeſtellt worden waren. In 1003 Gemeinden lag nur die Liſte der Sudetendeut⸗ ſchen Partei vor. In 64 Gemeinden fiel der Wahlgang aus, wie es in dem amtlichen Be⸗ richt heißt:„aus beſonderen Gründen“. Ins⸗ geſamt wurde daher in 3829 Gemeinden tat⸗ ſächlich gewählt, davon in 945 Gemeinden mit deutſcher Mehrheit. Der ſiegreiche Dormarſch fortgeſetzt Die Wahlergebniſſe zeigen im ganzen ſude⸗ tendeutſchen Gebiet dasſelbe erfreuliche Bild. Trotz vielfachem Terror, den die Marxiſten, Kommuniſten und Tſchechen gegen die Sudeten⸗ deutſche Partei auszuüben verſuchten, trotz nie⸗ dergeſchlagener und mißhandelter ſudetendeut⸗ ſcher Ordner, abgeriſſener Plakate und allen möglichen Wahlſchwindeln, die ſich beſonders in Iglau auswirkten, hat die Sudetendeutſche Partei ihren ſiegreichen Vormarſch ſeit 1935 fortgeſetzt. Sie vermochte durchweg ihre Stim⸗ menzahl bis auf 90, vielfach bis auf 95 v. H. und mehr aller deutſchen Stimmen zu ſteigern. Die deutſchen Sozialdemokraten wurdenallerorts auf das Hauptge⸗ ſchlagen und durchſchnittlich halbiert, wo ſie ſich überhaupt zu kandidieren getrauten. Erfreu⸗ lich iſt es, daß überall im deutſchen Sprachgebiet auch die Kommuniſten ꝓVerluſte erlitten und nirgends jene Wählerzahl erreichen konnten, die ihnen 1935 anheimgefallen waren. Daß die Tſchechen auch in den meiſten jener Gemeinden, die am 12. Juni zur Wahl ſchritten, zugenommen haben, beweiſt aufs neue, daß die Regierungsverſprechungen vom 18. Februar 1937 auf dem Papier gblieben ſind; den ſonſt hätte dem künſtlichen Zuzug neuer tſchechiſcher Staats⸗ Dr. Goebbels auf der Schlußsitzung des Kontinentalen Reklamekongresses im Festsaal der Wierer Hofburg spricht Reichsminister Dr. Goebbels auf der feierlichen Schlußsitzung des Kontinentalen Reklamekongresses 1938. Weltbild(M) (Scherl-Bilderdienst-.) Ein nettes Bild vom Samstag, dem„Tag des Sports“, der 4. Reichstagung„Kraft durch Freude“ in Hamburg: Es zeigt Reichsorganisationsleiter Dr. Ley umringt von fröhlichen Be⸗ triebssportlern und-sportlerinnen, die an diesem Tage die beste Gaugruppe ermittelten. Jubel um Dr. Ley und die jüngste Betriebssportlerin beamter und Arbeiter in ſtaatlichen Unterneh⸗ mungen, ſoweit es das deutſche Gebiet betrifft, Einhalt geboten werden müſſen. Daß die Zu⸗ nahme der tſchechiſchen Stimmen allein auf künſtliche Einwirkung zurückzuführen iſt, beweiſen die veröffentlichten tſchechiſchen Kandidatenliſten, denn auf ihnen ſind durchweg nur ſolche Tſchechen verzeichnet, die vielfach erſt ſeit 1928 ins ſudetendeutſche Gebiet eingewan⸗ dert ſind. Das letzte mittel: Wahlſchwindel in Preßburg und in Iglau fesigesielli 3 DNB Preßburg, 13. Juni. Wie groß das Intereſſe der tſchechiſch-regie⸗ rungsſlowakiſchen Liſte an einem Wahlſieg in Preßburg iſt, beweiſt ein von der Karpathen⸗ deutſchen Partei aufgedeckter bezeichnender Wahlſchwindel. Angehörige der Karpathendeutſchen Partei, die keine Wahlzettel erhalten hatten, erfuhren, daß in der Wahlkanzlei der tſchechiſchen Liſte 13 Wahlausweiſe verteilt werden. So begab ſich eine Wählerin am Samstag in dieſe kanzlei in der Spitalsgaſſe, wo ihr aufgetra⸗ zen wurde, am Sonntag in ein beſtimmtes Wahllokal zu kommen. Dort erhielt ſie dann zwei Wahlausweiſe auf fremde Na⸗ men(h mit der Aufforderung, unbedingt die Regierungsliſte 13 zu wählen. Ein anderer Wähler, der ſich gleichfalls auf Aufforderung gemeldet hatte, erhielt, obſchon er angab, noch gar nicht wahlberechtigt zu ſein, ebenfalls gleich zwei Wahlausweiſe auf einmal und in einem anderen Fall konnte ein Wähler anſtandslos noch einen zweiten Ausweis bekommen. Die drei Zeugen haben ihre Angaben im Büro der Karpathendeutſchen Partei zu Pro⸗ tokoll gegeben und die Ausweiſe als Belege abgelieſert. Die Karpathendeutſche Partei hat gegen derartige Wahl⸗ methoden ſchärfſten Einſpruch ein⸗ gelegt und den Behörden nachgewieſen, daß die zu Protokoll gegebenen Angaben voll und Zanz zutreffen. Ein Schriftleiter des„Slowak“ gab an, ſchon ſeit 8 Uhr früh dieſen Wahlſchwindel beobach⸗ tet zu haben. Eine große Anzahl von Autos hätten ein und dieſelben Wöhler mit falſchen Ausweiſen von Wahllokal zu Wahllokal ge⸗ ſchafft. „Hakenkreuzbanner“ ſieine flnerkennung der Dahl in Jolau DNB Iglau, 13. Juni. In Iglau iſt es ſchon in den erſten Wahl⸗ ſtunden am Sonntag zu Vorfällen gekommen, auf Grund deren die zuſtändigen Stellen der Sudetendeutſchen Partei erklären müſſen, daß ſie den Ausgang dieſer Gemeindewahl unter keinen Umſtänden anerkennen werden. In zahlreichen Autobuſſen wurden ſchon Samstag Tſchechen in ſtarker Anzahl aus der Umgebung nach Aglau transportiert. Am Sonn⸗ tagvormittag konnte in zahlreichen Wahlloka⸗ len feſtgeſtellt werden, daß an Ortsfremde ſo⸗ genannte Wahllegitimationen ausgegeben wor⸗ den waren, auf Grund deren ſie abſtimmen konnten. Als es zur Gewißheit wurde, daß außerordentlich viele Tſchechen Stimmen abga⸗ ben, ohne in Iglau wahlberechtigt zu ſein, wurden auf Betreiben der Leitung der SdP von der Staatspolizei Hausſuchungen durchge⸗ führt, die jedoch infolge des überaus läſſigen Vorgehens der Sicherheitsorgane ergebnislos blieben. Der Bezirksleiter der SdP, Dr. Brunner, hat an den Innenminiſter folgendes Telegramm gerichtet: „Die Bezirksleitung Iglau der Sudetendeut⸗ ſchen Partei erhebt Proteſt gegen die mangel⸗ hafte Vorbereitung der Wahlen und die dabei erfolgten Ungeſetzlichkeiten. Die Wahlen ſind ein europäiſcher Skandal. Zur Bekanntgabe des Wahlergebniſſes erklären wir, daß wir das Ergebnis nicht anerkennen. Wir verlangen die Neuausſchreibung der Wahlen unter interna⸗ tionaler Kontrolle.“ 4 Bekenntnis zum sudelendeutſchtum DNB Prag, 13. Juni Aus einer Reihe größerer Orte liegen noch Wahlergebniſſe vor, die überall das gleiche Bild des Sieges der Sudetendeutſchen Partei zeigen. Für die Sudetendeutſche Partei wurden abge⸗ geben in: Saatz 9040 Stimmen(27 Mandate), das ſind über 90 v. H. aller abgegebenen deutſchen Stimmen; Leitmeritz 7394 Stimmen(24 Mandate), das ſind 96,6 v. H. aller deutſchen Stimmen; Hohenelbe 3671 Stimmen(29 Mandate), das ſind 96 v. H. aller deutſchen Stimmen; Rumburg 5806 Stimmen(31 Mandate), das ſind rund 95 v. H. aller deutſchen Stimmen; Braunau(Böhmen) 3681 Stimmen(29. Mandate), das ſind 94,5 v. H. aller deutſchen Stimmen; Mähriſch⸗Schönberg 7940 Stimmen(30 Mandate), das ſind 94,2 v. H. aller deutſchen Stimmen; Böhmiſch⸗Krumau 3703 Stimmen(25 Mandate), das ſind 96,3 v. H. aller deutſchen Stimmen; Warnsdorf 11545 Stimmen(32 Man⸗ date), das ſind zwar nur 88,5 v. H. aller deutſchen Stimmen, und doch iſt dies ein bedeu⸗ tender Erfolg, da mit dieſem Ergebnis die mar⸗ xiſtiſche Vorherrſchaft in dieſer einſt roten Hoch⸗ burg gebrochen iſt. Wie nicht anders zu erwarten, erhielt in der Stadt Reichenau, dem Heimatort Konrad Hen⸗ leins, die Sudetendeutſche Partei 100 v. H. aller deutſchen Stimmen. Von 2182 abgegebenen gültigen Stimmen vereinigte ſie 1729 Stim⸗ men(24 Mandate) auf ſich. In Reichenberg, der größten ſu⸗ detendeutſchen Stadt, wurde das Wahl⸗ ergebnis mit beſonderer Spannung erwartet. Von den 25 544 abgegebenen gültigen Stimmen entfielen auf die Sudetendeutſche Partei 19 766 Stimmen(33 Mandate). Sozialdemokraten 1106 Stimmen(2 Mandate), Kommuniſten 899 Stimmen(1 Mandat), die tſchechiſche Liſte 3773 Stimmen(6 Mandate). Damitſtellt die Sudetendeutſche Partei in Reichen⸗ berg alle drei Bürgermeiſter. Von den abgegebenen gültigen deutſchen Stimmen vereingte die SdP nicht weniger als 94,7 v. H. auf ihre Liſte. Das glänzende Wahlergeb⸗ nis der Stadt Reichenberg iſt deshalb beſonders bemerkenswert, weil ſeit der Auflöſung der nationalen Parteien im Jahre 1933 an der Spitze der Gemeinde der Freimaurer und demo⸗ kratiſche Senator Dr. Koſtka ſtand, deſſen Partei diesmal nicht einmal eine e eigene Wahl⸗ liſte einbringen konnte. Feeudenkundgebung in Reichenbera 10 000 Menſchen bei einem Konzert der Sdp DNB Reichenberg, 13. Juni. Die Sudetendeutſchen feierten den überwäl⸗ tigenden Wahlſieg bei einem Konzert in den Meſſehallen am Abend des Wahltages. Mehr als 10 000 Menſchen folgten den Weiſen von zwei Kapellen der Sudetendeutſchen Partei. Der Kreisleiter und der Bezirksleiter hielten An⸗ ſprachen. Die Ergebniſſe aus den ſudetendeut⸗ ſchen Wahlgemeinden wurden von den Ver⸗ ſammelten mit ſtürmiſchem Jubel aufgenom⸗ men. Mit dem Konzert fand der Wahlſonntag in Reichenberg einen erhebenden Ausklang. ueberfälle am laufenden Band Zahlreicie Verlefzte/ Die ischechische Holizei schaut Zzu DNB Bodenbach, 13. Juni. In der ſudetendeutſchen Stadt Bodenbach, wurde ohne jeden Anlaß der Arzt Dr. Tangl um 11 Uhr nachts von Tſchechen angefallen und durch Fauſtſchläge ſowie mit einer Stahlrute verletzt. An dem rohen Ueberfall beteiligte ſich auch ein uniformierter tſchechiſcher Finanzbeamter. Tſchechen und Sozial⸗ demokraten riſſen verſchiedentlich che Dekorationen ab. Mit Blendlaternen und Gummiknüppeln aus⸗ gerüſtete Gruppen der„Roten Wehr“ der Sozialdemokraten, die ſich als Staatspolizei ausgaben, überfielen um 12 Uhr nachts eine Gruppe von ſudetendeutſchen Ordnern, bewar⸗ fen ſie mit Steinen und ſchlugen auf ſie mit Gummiknüppeln ein. Vier Ordner wurden verletzt; zwei von ihnen wurden mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die ſudetendeutſche Bevölkerung hat vorbildliche Diſziplin bewahrt. Aehnliche Ausſchreitungen gegen Sudeten⸗ deutſche kamen in Grünwald bei Gablonz vor. Dort verhaftete die Polizei einen Angehöri⸗ gen der Sudetendeutſchen Partei namens Toi⸗ ſchen. Zwei Poliziſten führten den Mann ab. Sie verhinderten jedoch nicht, daß er von dem Straßenpöbel zuſammengeſchlagen und erheb⸗ lich verletzt wurde. Die Tſchechen und Kommu⸗ niſten, die in einer Front vorgingen, waren mit Stahlruten, Ochſenziemern, Schlag⸗ ringen, Spiralfedern und ähnlichen „Waffen“ ausgerüſtet. Die Mitglieder der Su⸗ detendeutſchen Partei dagegen waren völlig un⸗ bewaffnet. Ein zweiter Deutſcher namens Neumann wurde an dem gleichen Abend von einem kom⸗ muniſtiſchen Mordbanditen angefallen und nie⸗ dergeſchlagen, ſo daß er ohnmächtig liegen blieb. Kommuniſten und Tſchechen ſetzten ihr Wüten bis in die frühen Morgenſtunden fort. Frauen und fiinder niedergeknüppelt DNB Mähriſch⸗Schönberg, 13. Juni Das Prager Innenminiſterium hatte auf An⸗ trag des Abgeordneten Künzel in Mähriſch⸗ Schönberg einen Umzug der Sudetendeutſchen Partei erlaubt. Der Polizeichef jedoch verbot den Umzug. Eine Bereitſchaft von 40 Mann Gendarmerie und Polizei wurde gegen die ſich zum Umzug ſammelnden Deutſchen eingeſetzt. Sie ging ohne weiteres mit Gummiknüppeln und Säbeln vor. Etwa 28 Perſonen wurden verletzt. Darunter befinden ſich beſonders ältere Frauen und Kinder. Eine 75jährige Frau wurde vom Gehſteig geſtoßen und in roher Weiſe verprügelt, ſo daß ſie ſchwere Verletzungen erlitt, u. a. wurde ihr eine Niere losge⸗ ſchlagen. Zwei Jungturner erlitten ſchwere Verletzungen im Rücken. Bei einem anderen Verletzten wurden Säbelhiebe in der Magen⸗ gegend feſtgeſtellt. Zehn Perſonen ſind verhaf⸗ tet worden, darunter der Leiter des Ordnungs⸗ 3 kine befahe ſür den drieden nObserver“ zur sudeĩendeuischen Frage (Von unserem londoner Vertrefer) f. b. London, 13. Juni. Im„Obſerver“ gibt Garvin einen Ueberblick über die augenblickliche politiſche Lage, mit dem er vor dem falſchen und gefähr⸗ lichen Optimismus warnt, mit dem man ſich in England, beſonders in Bezug auf die Lage in der Tſchecho⸗Slowakei, über die wirklichen Tat⸗ ſachen nur zu gerne hinwegſetzt. Die tſchecho⸗ ſlowakiſche Frage könne, ſo beont Garvin, bei falſcher Behandlung genau ſp zu einem allge⸗ meinen Weltbrand führen, wie es der Krieg in Spanien in ſeiner augenblicklichen Phaſe wieder einmal zu tun drohe. England müſſe gegenwär⸗ tig mit kaltem Blut und ruhigen Nerven han⸗ deln, und es Hürfe ſich nicht durch Sowjetruß⸗ land und Frankreich zu aggreſſiver Feindſchaft 5 gegenüber Deutſchland und Italien hinreißen laſſen. Mit einer falſchen Geſte in Spa⸗ nien könne England nur zu leicht den Weltkrieg entfachen. Die britiſchen Schiffe, die in Spanien bombardiert wurden, ſeien ja ſchließlich in vollem Bewußtſein ihres Riſikos dorthin gegangen. Sie hätten zum größ⸗ ten Teil nicht einmal das Recht gehabt, ſich eng⸗ liſch zu nennen. Sie ſeien im Dienſte Rotfpaniens geweſen. Der einzig mög⸗ liche Schritt, der zu einer Beruhigung in Spa⸗ nien führen könne, ſei die ſofortige Gewährung der Rechte einer kriegführenden Macht an die beiden ſpaniſchen Parteien, eine Maßnahme, die man gleich zu Beginn des Krieges ſchon hätte ergreifen müſſen. Im Fernen Oſten dürfe England ebenſo⸗ wenig hoffen, durch Einmiſchung etwas Gutes Vormarsch der nationalspanischen Truppen au f Castellon Vor Castellon de la Plana, nördlich von Valencia, tobt eine erhitterte Schlacht. Der Keil der Nationalen stößt in zwei Kolonnen gegen Castellon vor, während die übrigen Teile der Te⸗ ruelfront mitgerissen werden. Lage für die Verteidiger von Castellon immer schwieriger. DNB Salamanka, 13. Juni Der nationalſpaniſche Heeresbericht über den Vormarſch an der Caſtellonfront während des Sonntag vermeidet aus taktiſchen Gründen ge⸗ naue Angaben über die wahre Ausdehnung der Fortſchritte. An der Teruelfront verhinderten Regen und Nebel neue größere Operationen, während an der Caſtellonfront die nationalen Truppen ihren Vormarſch mit der Einnahme mehrerer wichtiger Ortſchaften fortſetzten. Der Feinderlitt wiederum ſchwere Ein⸗ buße an Kriegsmaterial und zahl⸗ reichen Gefangenen. Durch rückwärtige Bedrohung der roten Flanken wird die Weltbild(M) Im Abſchnitt Cinqueta wurden die Ortſchaf⸗ ten Serveto, Senes, Puertoles und Fortunata beſetzt ſowie wichtige Bergſtellungen genommen. Die Bewegungen wurden erſchwert durch das ungünſtige Gelände im Hochgebirge und durch Regen, ſo daß die erreichten Fortſchritte alſo um ſo bedeutungsvoller erſcheinen. National⸗ ſpaniſche Flieger bombardierten am Sonntag den Hafen und den Bahnhof ſüdlich von Ca⸗ ſtellon. Der bolſchewiſtiſche Heeresbericht gibt zu, daß in den Pyrenäen und an der Caſtellonfront wichtige Stellungen von den Roten aufgegeben werden mußten. zu erreichen. Ein wirkſames Eingreifen ſei dort nur möglich, wenn England und USA ſich einig ſeien, daß ſie einen neuen Weltkrieg auf ſich nehmen wollten. Die ſchlimmſte Gefahr aber für den Frieden der Welt ſei die Lage in der Tſchecho⸗Slowakei, die ſich, ent⸗ gegen den engliſchen optimiſtiſchen Meldungen, abſolut nicht ſo gebeſſert habe. Der Friede der Welt ſtehe auf dem Spiel, weil die Tſchechen eher bereit ſeien, die ganze Welt in ein Chaos zu ſtürzen, als von ihrer Anmaßung abzugehen und die Umwandlung der Tſchecho⸗Slowakei in einen Bundesſtaat nach Muſter der Schweiz vor⸗ zunehmen. Der wahre Hintergrund der neueſten tſchechiſchen Maßnahmen, der Einführung der dreijährigen Dienſtzeit, ſei, noch mehr junge Deutſche unter tſchechiſche Kontrolle zu bekom⸗ men. Prag wiſſe genau, wie ſehr es Berlin da⸗ mit herausfordere. Ehe die Sudetendeut⸗ ſchen nicht die ihnen zuſtehende Selbſtverwaltung hätten, gebe es keine Hoffnung aufeine Erhaltung des Friedens der Welt. Auch„Sunday Times“ bedauert, wenn auch mit kleinen Einſchränkungen, daß die Lö⸗ ſung der ſudetendeutſchen Frage durch Ver⸗ ſchleppung und Verzögerung immer ſchwieriger würde. Ohne eine volle Autonomie für die Su⸗ detendeutſchen gebe es keinen Frieden. Vielleicht ſei es jetzt gerade noch Zeit, ihn zu erhalten. beoßfeuer in klmenhoeſt 13 Gebäude eingeüſchert DNB Bad Doberan, 13. Juni In der Nacht zum Montag entſtand in Elmen⸗ horſt auf einem Anweſen ein Feuer, das erſt bemerkt wurde, als eine Feuergarbe aus einem ſtrohgedeckten Gebäude ſchoß und im Moment auch die Strohdecken der übrigen Häuſer des Hofes in Brand ſetzte. In kürzeſter Zeit brann⸗ ten auch die in Windrichtung liegenden Ge⸗ bäude drei weiterer Bauern ab. Die Feuer⸗ wehren der Umgebung konnten nichts mehr retten und mußten ſich nur auf die Bekämpfung des Brandes beſchränken. Bei der Schnelligkeit, mit der das Feuer ſich ausdehnte, konnte von dem Hausrat und Wirtſchaftsinventar nur wenig gerettet werden. Viele neue Maſchinen wurden vernichtet. Neben zahlreichem Feder⸗ vieh verbrannten mehrere Schweine und zwei Kälber. Insgeſamt wurden 13 Gebäude ein⸗ geäſchert. 5 In fürze Die Londoner Morgenblätter berichten über die Ergebniſſe der geſtrigen Gemeindewahlen in der Tſchecho⸗Slowakei ausführlich, wobei es allerdings auffällt, daß die Preſſe jede tiefer⸗ gehende Betrachtung über die große politiſche Bedeutung dieſes dritten Wahlganges als der Beſtätigung der ſudetendeutſchen Einheit ver⸗ meidet. * Der letzte Wahlgang in der Tſchecho⸗Slowakei ſteht auch in der Pariſer Preſſe im Vordergrund aller Ereigniſſe. Die Blätter unterſtreichen den Erfolg der Sudetendeutſchen Partei, und ſelbſt die Marxiſten ſind gezwungen, die ſtarken Ver⸗ luſte zuzugeben, die die Sozialdemokraten und vor allem die Kommuniſten erlitten haben. * Die Stettiner Rede des Stellvertreters des Führers hat im Ausland allgemein ſtarken Ein⸗ druck gemacht. Die Londoner und Pariſer Blät⸗ ter veröffentlichen ausführliche Auszüge. Vor⸗ erſt bringen dieſe Blätter jedoch keine eigenen Stellungnahmen. Stärkſte Beachtung haben die Ausführungen von Rudolf Heß auch in War⸗ ſchau gefunden. * Außenminiſter Lord Halifax iſt Sonntag⸗ abend nach London zurückgekehrt, während Pre⸗ mierminiſter Chamberlain am Montagmorgen in Downingſtreet wieder zurückerwartet wird. Sämtliche Londoner Morgenblätter rechnen da⸗ mit, daß Chamberlain heute mit den übrigen Miniſtern insbeſondere wegen der Angriffe auf die britiſchen Schiffe in rotſpaniſchen Häfen beraten werde. Uor der großen Schlacht um fiankau Tokio, 13. Juni. DNB Tokio, 13. Juni.(Oſtaſiendienſt des DNB) Die raſch vorangehenden japaniſchen Opera⸗ tionen und andererſeits die Zuſammenziehung ſtarker chineſiſcher Verbände als Einleitung der großen Schlacht um Hankau werden in Japan in allen Einzelheiten verfolgt. Nach einer Aeu⸗ ßerung des Sprechers des japaniſchen Außen⸗ amts ſteht der Beginn der Schlacht dicht bevor. Der Sprecher fügte hinzu, die Tatſache, daß die chineſiſche Regierung nach Münnan zurückgezogen werde, ſei ein Zei⸗ chen für die Schwächung der chineſiſchen Wi⸗ derſtandskraft. Die Reſerven, die die chineſiſche Regierung noch in den Reſtprovinzen habe, 755 für militäxiſche Zwecke nicht voll einſatz⸗ ähig. Bei dieſer Gelegenheit dementierte der Spre⸗ cher noch ausländiſche Behauptungen, wonach Japan ein Wirtſchaftsmonopol in China an⸗ ſtrebe, wobei dritte Staaten vom chineſiſchen Markt ausgeſchloſſen würden. Wenn der Han⸗ del im Jangtſe⸗Gebiet, ſo ſchloß der Sprecher, jetzt ſtillgelegt ſei, ſo nur aus der Notwendig⸗ keit der Durchführung militäriſcher Operatio⸗ nen. Montag, 15. Zuni 1058 9 Feslli Die Feſ den Höhe KdF⸗Reick aller Gaue reiche Dih rung teiln Rumänien mittag ſtri ſtadt und zuges, de von Parte ſten des 2 nahm. Die Girlanden der Jubel Rahmen, i ſtaltete Zi Freude ſe Klänge ſck faltete. Tanz in: Nach den feſt auf d grandir des Tages künſtlic in märch mädel in zum Tan; Waſſer ſär loſchen di⸗ über die S hohen, zun deren Leu hende Lic Millionenf Flammen Es ruhen Schon f zum Lebe Häuſer hi Ruhe herr heult. Das zeug aus mit dem 7 nenball gl meln ſich K ges, den d men hinzu haben die von ſchwi Freude mi Franzöſiſ „Wagenr Der Ade ſchen. 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Am Vor⸗ mittag ſtrömten Hunderttauſende in die Innen⸗ ſtadt und ſäumten den, langen Weg des Feſt⸗ zuges, den Dr. Ley mit führenden Männern von Partei, Staat, Wehrmacht und hohen Gä⸗ ſten des Auslandes am Adolf⸗Hitler⸗Platz ab⸗ nahm. Die Fahnen der Nationen, Blumen und Girlanden, Hamburgs prächtige Bauten, und der Jubel der Maſſen, ſtellten den feſtlichen Rahmen, in dem der von Benno von Arent ge⸗ ſtaltete Zug als Sinnbild von Schönheit und Freude ſein glänzendes Spiel der Farben und 13— ſchmiſſiger Rhythmen und Tänze ent⸗ altete. Tanz in märchenhaftem Licht Nach dem Feſtzug und einem großen Volks⸗ feſt auf dem Zoogelände bildete am Abend ein grandioſes Feuerwerk den Abſchluß des Tages. Auf der Binnenalſter war eine künſtliche Inſel errichtet worden, auf der in märchenhaftem Scheinwerferlicht Ballett⸗ mädel in Webers unſterblicher„Aufforderung zum Tanz“ vor den Maſſen, die das rieſige Waſſer ſäumten, ihre Künſte zeigten. Dann er⸗ loſchen die Lichter. Tiefe Dunkelheit legte ſich über die Stadt und wurde jäh durchbrochen von hohen, zum Himmel aufſteigenden Feuergarben, deren Leuchtbahnen immer von neuem ſprü⸗ hende Lichtbündel über das Häuſermeer der Millionenſtadt jagten. Ganz Hamburg ſchien in Flammen aufzugehen. Es ruhen die Maſchinen. Schon früh am Morgen erwacht die Stadt zum Leben. Eine friſche Briſe ſteigt über die Häuſer hinweg, vereinſamt liegt der Hafen. Ruhe herrſcht auf den Werften. Keine Sirene heult. Das ſchaffende Hamburg hat das Werk⸗ zeug aus der Hand gelegt und den Arbeitsrock mit dem Feſtkleid vertauſcht. Noch als der Son⸗ nenball glühend am Horizont emporſteigt, ſam⸗ meln ſich die erſten„Zaungäſte“ längs des We⸗ ges, den der Feſtzug nimmt. Neue Maſſen ſtrö⸗ men hinzu, alle Fenſter ſind beſetzt, und viele haben die Dächer der Häuſer erklommen, um von ſchwindelnder Höhe aus den Zug der Freude mitzuerleben. Franzöſiſche Tänzerinnen mit „Wagenrädern“ Der Adolf⸗Hitler⸗Platz iſt ſchwarz voll Men⸗ ſchen. SA⸗Männer haben die Abſperrung über⸗ nommen. Von hohen weißen Maſten flattern zwiſchen Rathaus und Ehrentribünen die Flag⸗ gen aller Nationen, deren Vertreter in Ham⸗ burg weilen. Dr. Ley hat— ſtürmiſch begrüßt — mit den Männern ſeiner Begleitung den hölzernen Tribünenbau bereits betreten. Plötz⸗ lich ein Trommelwirbel. Der Marſchblock der Jugend marſchiert über den Platz und eröffnet den Feſtzug, an der Spitze die ausländiſchen Volksgruppen mit fröhlichen Tänzen. Voran die Bulgaren, dann— beſonders herzlich umjubelt— die Nationalſpanier, bald darauf auch die Gruppen der franzöſiſchen Tän⸗ zerinnen mit rieſigen„Wagenrä⸗ dern“ aus geflochtenem Baſt auf den Köpfen, Sänger, Geiger und Klampfenſpieler. Norweger ſpielen das Horſt⸗Weſſel⸗Lied Nach den Griechen und Jugoſlawen, den Eng⸗ ländern, Iren und Letten erringen die Nor⸗ weger einen Sonderapplaus: Ihre Kinder⸗ kapelle— die Trompeten ſind faſt größer als ihre Spieler— bauen ſich vor der Tribüne auf und ſchmettern das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Unter brauſendem Jubel marſchieren die kleinen Kerle vom Platz. Die Polen, Rumänen, Schweden und Ungarn rücken nach und bilden— genau in alphabeti⸗ ſcher Reihenfolge— den glanzvollen Abſchluß der Auslandsgruppen, die nun über die Schleu⸗ ſenbrücke zum Jungfernſtieg abziehen. Jäh ein⸗ ſetzende Fanfarenſtöße werfen die Köpfe der Beſucher ruckartig zur anderen Seite, von der ein Fanfarenkorps zu Pferde heranrückt, da⸗ hinter tragen Frauen in weißen ſchleppenden Gewändern lange goldene Bänder, die ſich im Winde flatternd von Reihe zu Reihe ſchlingen. Ein rieſiger Wagen mit einem Hakenkreuzſym⸗ bol, in Gelb und Gold gehalten, fährt vorüber, umgeben von Schwertträgern in leuchtend roten Wamſen. Frauen und Mädchen, Reiter mit rie⸗ ſigen weißen, rotdurchwirkten Standarten, ſchließen die Gruppe ab. Masken, Elfen und Rüpel Nach einer Verſinnbildlichung der Muſik mit Spielmannszügen, Kapellen, Bannerſchwingern, drängt von Puck, den Elfen und Rüpeln des „Sommernachtstraumes“, auf deſſen Wagen zwiſchen Bäumen und Gebüſch Rüpelzettel in der Verzauberung des Eſels thront. Süße Miſchung: Ratten im Konfektkarton Dann eine aufregende Jagd mit Happy End: Vor einem lodernden Feuer ſitzt Karl Moor — Sinnbild des Dramas— auf einem Wagen am Lager, umgeben von den„Räubern“, den kühnen Blick zurückgewendet über den Mond⸗ Expreß und„Frau Luna“ hinweg zu der mun⸗ teren Schar der Mondpoliziſten, die in ihren ſchmucken Koſtümen beſonders reizvoll wirken. Bald darauf rückt nach Hänſel, Gretel und den Pfefferkuchenmännern eine rieſige rollende Kon⸗ fektſchachtel an, aus deren aufgeklapptem Deckel eine zuckerſüße Füllung hervorquillt: Kleine Ballettratten, ſchneeweiß gekleidet. Den Eindruck der Würde erweckt die folgende Gruppe der Mädchen in langen roſa Gewändern. Sie ſchrei⸗ ten beſchwingt über den Platz und werfen gra⸗ ziös ihre goldenen Bälle im Rhythmus der Muſik. Ihnen folgt ein Wagen mit der Welt⸗ kugel, auf der drei Grazien tanzen. Kinder mit rieſigen Maiglöckchen, Gänſeblüm⸗ chen und Margeriten gehen vorüber und leiten Hunderttausende sahen den Hamburger Festzug„ Schönheit und Freude“ Ein farbenprächtiges Bild aus der bekränzten und mit Fahnen geschmückten Hansestadt Hamburg, in der am Sonntag ein Festzug„Schönheit und Freude“ die 4. Reichstagung der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ krönte. Unter den zahlreichen deutschen und ausländi- schen Volkstumsgruppen passieren hier Fahnenschwinger die Haupttribüne vor dem Hambur-⸗ ger Rathaus. Sängern, Sängerinnen, Reitern mit Harfen⸗ ſymbolen— Koſtüme im Stil der Renaiſſance — und einem„Wagen der Muſik“ folgt eine Darſtellung der„Darſtellenden Kunſt“! Zuerſt Maskenträger mit bunt um⸗ ſchlungenen Standarten, dann ein Wagen mit der Muſe der darſtellenden Kunſt und— nach beiden Seiten gewendet— je eine rieſenhafte grinſende und eine weinende Maske, goldbron⸗ ziert. Und nun rollt die Oper heran: Der Mei⸗ ſterſinger⸗Wagen mit dem Pogner⸗Haus, davon Hans Sachs perſönlich, dann Evchen und Ritter Stolzing. Unten ſpringen die Lehrbuben herum, machen ihre Späſſe und werden jäh ver⸗ Noch ein Ausschnitt aus dem Festzug (Presse-Bildzentrale-M) Hamburg im Zeichen von„Krait dureh Freude“ Stelzenläufer aus Frankreich zeigen an Deck des„Wilhelm Gustlofi“ ihre Kunst PBZ über zu den Spielzeugwagen mit ihren hölzer⸗ nen Karuſſells und beweglichen Tieren. Sport⸗ gruppen marſchieren auf. Die Boxer liefern ſich vor den Augen Dr. Leys heftige Kämpfe. Ein rieſiges Modell des„Wilhelm Guſtloff“ und der„Robert Ley“ werden unter den Klän⸗ gen einer Kd⸗Bordkapelle vorübergefahren. Dahinter rollt nach dem Kölner Dom eine Wa⸗ genkette mit Sinnbildern des Rheins zum Al⸗ ſterſtrand hinüber: Burg Drachenfels, Stolzen⸗ fels und andere. Zwiſchen ihnen deuten ge⸗ ſchwenkte Tücher die Rheinwellen an. Eine rie⸗ ſenhafte haushohe Weintraube bildet den Ueber⸗ gang zu den Symbolen der Ernte. Die präch⸗ tigen Darſtellungen rufen immer wieder den begeiſterten Beifall der Maſſen hervor. Dr. Ley, der mehrfach von Kindern und den Ange⸗ hörigen der Volkstumsgruppen mit Blumen⸗ ſträußen bedacht wird, klatſcht faſt ununter⸗ brochen und grüßt immer wieder zu dem Zug hinüber. Nach den Trägern rieſiger Haken⸗ kreuzfahnen ziehen nun die Banner aller deut⸗ ſchen Gaue in langer Reihe vorüber, voran die der heimgekehrten Oſtmark. Wieder klingen Fanfaren auf, Schwertträger ziehen heran und flankieren das Schlußbild: Einen Wagen mit der Darſtellung Großdeutſchlands, gefolgt von einem berittenen Fanfarenkorps. Jwei neue kedſlöße in Belgien regiſtriert DNB Brüſſel, 13. Juni Das Obſervatorium in Ucclo hat zwei neue Evdſtöße regiſtriert. Der erſte erfolgte heute morgen um.46 Uhr und dauerte etwa 7 Se⸗ kunden, während der zweite 11 Minuten ſpäter wahrgenommen wurde und nur 2 Sekunden anhielt. Dieſe Erdſtöße waren viel ſchwächer als die vom Samstag und Sonntag. Meldun⸗ gen über Sachſchäden ſind nicht eingelaufen. Raubmörderehepaar vor Gericht NMord und Raubmord nach fünf Jahren aufqeklärt Köln, 13. Juni(HB⸗Funk) Am Montagvormittag begann vor dem Schwurgericht in Köln der vorausſichtlich eine Woche dauernde Prozeß gegen den 31jährigen Otto Schönewald und deſſen 26jäh⸗ rige Ehefrau, die unter der ſchweren An⸗ klage ſtehen, im November 1932 die 61jährige Zimmervermieterin Auguſte Korte erſchoſſen und unmittelbar darauf an dem Geldzuſtel⸗ ler Körner einen Raubmord verübt zu haben. Fünf Jahre blieb trotz aller Nachfor⸗ ſchungen das ſchwere Verbrechen unaufgeklärt, bis Schönewald, der mit ſeiner Frau in Schei⸗ dung lebt, am 19. November vorigen Jahres, dem Tage, an dem der Eheſcheidungstermin an⸗ ſtand, bei der Staatsanwaltſchaft ſeine Frau der Mordtat beſchuldigte und ſich ſelbſt als Mitwiſſer hinſtellte. Schönewald ſtudierte an der Univerſität Köln, als er ſeine ſpätere Frau kennenlernte, die auch hier ihren Univerſitätsſtudien oblag. Schöne⸗ -wald wurde 1931 von der Univerſität wegen Verleumdung einer Studentin entfernt. Kurz darauf heiratete er. Die Lage des Ehepaares wurde immer mißlicher, da das aus eigener Arbeit erzielte Einkommen kaum nennenswert war. Die Lage beſſerte ſich auch nicht, als die beiderſeitigen Eltern zur Unterhaltungsgewäh⸗ rung verurteilt wurden. Es reifte bei ihnen der Plan, einen Geldbrief⸗ träger zu ermorden und zu berau⸗ ben. In der unter falſchem Namen bei der Frau Korte gemieteten Wohnung erwarteten ſie zwei Tage nach ihrem Einzug ihr Opfer. Kurz nach dem Eintreffen des Geldbriefträgers wurde zunächſt die Zimmervermieterin als mut⸗ maßliche Tatzeugin durch einen Revolverſchuß getötet, im benachbarten Zimmer dann der ahnungsloſe Geldbriefträger, als er eine von Frau Schönewald ſelbſt aufgegebene Poſtanwei⸗ ſung über 15 Reeichsmark auszahlen wollte. Mit der Geldtaſche des Beamten, die unter anderem 3000 RM Bargeld enthielt, konnte das Mörderpaar die Wohnung ungeſehen verlaſſen. Die Mordtat wurde erſt mehrere Stunden ſpäter entdeckt. Das geraubte Geld war bald wieder aufgebraucht, zumal das Paar ſich von dieſem Gelde auch einen Kraftwagen angeſchafft hatte. Die Ehe verfiel immer mehr und am 19. November vorigen Jahres ſtand der Eheſcheidungstermin an. Am ſelben Tage reichte Schönewald die Anzeige ein. In dem Prozeß wird unter anderem zu klären ſein, ob beide die Tat gemeinſchaftlich ausführten, oder nur einer die Morde verübt und der andere als Mitwiſſer auftrat. In der Vormittagsverhandlung wurde nach Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes zunächſt der Angeklagte und dann ſeine Ehefrau ver⸗ nommen, die ausführlich ihre Lebensverhält⸗ niſſe vor und nach der Tat darlegten. Ueber die Tat ſelbſt wird das Gericht die Angeklag⸗ ten erſt am Dienstag, dem zweiten Verhand⸗ lungstag, vernehmen Auf Wunſch italieniſcher Berufskameraden iſt zwiſchen der Generaldirektion der Ftalieni⸗ ſchen Staatsbahn ign Rom und der Deut⸗ ſchen Reichsbahn ein Austauſch von Gemein⸗ ſchaftsreiſen nach Italien und Deutſchland ver⸗ einbart worden. Die erſte Reiſe wird Sonn⸗ tag, dem 12. Juni, angetreten und findet am 18. Juni ihren Abſchluß. Sie führt über und Roan nach Neapel. In „hakenkreuzbanner“ Blick übers cand Montag, 13. Juni 1958 flusklang der Sudentenlage * Freiburg, 13. Juni. Der zweite Tag, der Wiſſenſchaft“, der Freiburger Studenten⸗ tage fand ſeinen Mittelpunkt in einer wiſſen⸗ ſchaftlichen Kundgebung mit dem letzten deut⸗ ſchen Nobelpreisträger, Profeſſor Hans Spe⸗ man, der dem Forſcher das Recht einräumte, wie der Künſtler ſein eigenes Leben zu leben, wenn er unter dem Zwang ſteht, nur der For⸗ ſchung, d. h. der ſchöpferiſchen Wiſſenſchaft, zu dienen. In einer zweiten wiſſenſchaftlichen Kundge⸗ bung rief der Bereichsführer Südweſt, Dr. Sandberger die Freiburger Studenten auf, ihre ganze Kraft auf den Reichsberufswett⸗ kampf zu werfen. Der Höhepunkt des dritten Tages, des„Tages der Kameradſchaft“, war die Gedenkfeier für die Toten und eine Feier im Großen Haus der Städtiſchen Bühnen, wo der Freiburger Hochſchulringführer, Oberbür⸗ germeiſter Dr. Kerber, über den Zuſammen⸗ ſchluß des geſamten Akademikertums ſprach. Am Abend zuvor hatte ſich die Freiburger Stu⸗ dentenſchaft in der Freiburger Feſthalle und im Stadtgarten eingefunden. Die Freiburger Bevölkerung hat an den Studententagen ſtar⸗ ken Anteil genommen und geflaggt. Junde des Arbeitsdienſtes * Wahlwies(Amt Stockach), 13. Juni. Bei Grabarbeiten des Reichsarbeitsdienſtes wurden verſchiedene wertvolle vorgeſchichtliche Funde gemacht. Es ſoll ſich um den Inhalt eines Hügelgrabes aus dem Ende der Bronzezeit etwa 1000 Jahre vor der Zeitrechnung handeln. Goldſtücke aus dem 15. Jahrhundert Britzingen(Amt Müllheim), 13. Juni. Im Mai würden bei Umbauarbeiten in einem Bauernhaus 85 Goldſtücke gefunden, die im Keller in einem kleinen Töpfchen vergraben waen. Die Goldmünzen wurden einem Frei⸗ burger zur Begutachtung übergeben. Es hat ſich herausgeſtellt, daß es ſich bei den Goldſtücken um zum Teil ſehr ſel⸗ tene Münzen handelt, die im 15. Jahrhundert geprägt wurden und aus vielerlei Gegenden tammen. So befinden ſich unter dem Fund Andreasgoldgulden aus Flandern und Bra⸗ bant, ferner Münzen geiſtlicher Fürſten und altfürſtlicher Häuſer der damaligen Zeit, auch rankfurter und amburger oldgulden ſind vertreten. Das ſeltenſte und wertvollſte Goldſtück ſtammt aus der Nachbar⸗ ſchaft Baſel mit der Jahreszahl 1491. 500 Jahre Schützengeſellſchaft „* Konſtanz, 13. Juni. Anläßlich des 500⸗ jährigen Jubiläums der Schützengeſellſchaft —— Ronſtanz wurde in der Zeit vom 5. bis 12. Juni— internationales Jubiläums⸗ ſchießen unter Schirmherrſchaft des Reichsſtatt⸗ halters Robert Wagner durchgeführt. Die —— Woche über wurde unter großer Betei⸗ igung vor allem auch aus der Schweiz die Wettkämpfe im Groß⸗ und Kleinkaliber und iagdmäßigen Schießen ausgetragen. Obergruppenführer Brückner, der perſönliche Adjutant des Führers, weilte am Mittwoch im Rahmen einer kleinen Feierſtunde auf dem Schützenplatz an der Adolf⸗Hitler⸗ Eiche. Den Höhepunkt des Jubiläums brachte der Sonntag mit dem farbenprächtigen Feſt⸗ zug, an dem ſich auch die badiſchen Bürgerweh⸗ ren aus Karlsruhe, Reichenau, Sipplingen mit ——— Abordnungen in ihren hiſtoriſchen Uni⸗ formen beteiligten. Daneben ſah man noch alte Landsknechttrachten, Armbruſtſchützen in alten, reichgeſtickten Gewändern. Saarmeenmeeeeeen ————————— Feſttage im Schwarzwald ⸗ trotz Regen miniſter Dr. Wacker ſprach auf der Kundgebung beim Kreistag in billingen * Villingen, 13. Juni. Der über Sams⸗ tag und Sonntag in Villingen durchgeführte Kreistag der NSDaAp war in ſeiner Pro⸗ grammgeſtaltung, ſehr großzügig und eindrucks⸗ voll. War auch das Wetter nicht günſtig, ſo wurden durch im großen und ganzen durch die Regen⸗ ſälle nur der unterhaltende Teil des für Sonn⸗ tagnachmittag und Sonntagabend angeſetzten Volksfeſtes zunichte gemacht, während alle übri⸗ gen Veranſtaltungen durchgeführt werden konn⸗ ten. Stadt und Land, ſämtliche Gemeinden des Bezirks, hatten ſich in den reichſten Girlanden⸗ und Flaggenſchmuck geworfen und boten ein der Frühlingsnatur angepaßtes feſtliches Aus⸗ ſehen. Mit der Flaggenhiſſung am Platz des 30. Januar in Villingen wurde der Kreistag durch den mit der Wahrung der Geſchäfte des Kreis⸗ leiters beauftragten Ortsgruppenleiter Pg. Rei⸗ chert eingeleitet. Anſchließend fand die Eröff⸗ nung der einzigartigen kulturhiſtoriſchen Schau „Der Kreis Villingen im Wandel der Jahr⸗ tauſende“ ſtatt, auf der die werwollſten kulturel⸗ len Dokumente aus grauer Vorzeit über das Mittelalter bis in die neueſte Zeit aus dem Kreisgebiet zu ſehen ſind. „Zahlreiche Arbeitstagungen der Kreisämter füllten den Samstagnachmittag aus, die mit einer Führertagung ihren Abſchluß fanden, auf der der ſtellvertretende Gauleiter, Pg. Röhn, ſprach. Seine tieſſchürfenden und von großer Begeiſterung getragenen formvollendeten Aus⸗ führungen erhoben alle Teilnehmer der Füh⸗ rertagung über die Arbeit der Gegenwart und wieſen den Weg in die Zukunft. Abends wurde als Feſtporſtellung durch die Städtiſchen Bühnen in Freiburg in der Tonhalle das Schauſpiel„Der Gigant“ von Richard Billinger gegeben. Die anſchließende prächtige Illumina⸗ tion der Hauptſtraßen wurde leider durch einen kundge ſtarken Gewitterregen ſehr in ihrer Wirkung beeinträchtigt. Der ſah zunächſt in der Feſthalle eine Morgenfeier, auf der der Leiter des Gauſchulungsamtes, Pg. Hartlieb, ſprach und es verſtand, alle Kräfte der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung mit begeiſternden Worten in die Herzen der Zuhörer zu verſen⸗ ken. Sodann fand der Appell der Politiſchen Leiter auf dem Maifeld ſtatt, an die der ſtell⸗ vertretende Gauleiter Pg. Röhn einen kurzen und packenden Appell richtete. Im Auftrage des Gauleiters konnte er zwei verdienten Po⸗ litiſchen Leitern, dem Ortsgruppenleiter Fich⸗ ter aus Weiler und dem Ortsgruppenleiter Häringer aus Triberg Anerkennungsſchrei⸗ ben überreichen. Ein ſchneidiger Vorbeimarſch der Formationen und einer Abteilung des RAd in der Niederen Straße ſchloß ſich an. Obwohl nach der Mittagspauſe bereits der Regen einſetzte, begaben ſich die Formationen, die Mitgliedſchaften der DAß, die verſchieden⸗ ſten ſonſtigen Vereinigungen und Verbände aus Stadt und Land in langem Zuge nach dem Maifeld, wo ſich auch die Bevölkerung in großer Zahl eingefunden hatte, um die Rede des 40h Miniſter Dr. Wacker auf der Groß⸗ —— 8 anzuhören. Ausgehend von den Aufgaben, die der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung in der Kampfzeit geſtellt waren, ſchilderte der Miniſter die Ziele der Bewegung nach der Uebernahme der Macht im Staate. Mit mar⸗ kanten Worten kennzeichnete er die Probleme, die der Partei in der Gegenwart geſtellt ſind. Der Nationalſozialismus, ſo führte Pg. Wacker gegen Schluß ſeiner Rede u. a. aus, habe auf allen Gebieten des Lebens da aufbauen müſſen, wo Bismarck aufgehört habe. Er habe darüber hinaus aber nicht nur die Verwaltung des Rei⸗ ches in neue Bahnen lenken müſſen, ſondern auch alle Organiſationen mit neuem Leben er⸗ füllen müſſen. In ſtrömendem—05 fanden dann noch die ſportlichen Wettkämpfe, die am Samstag be⸗ Waffentag der Kavallerie In Erfurt fand am Samstag und Sonntag der 8. Waffentag der deutschen Kavallerie statt, bei dem auch Generalfeldmarschall von Mackensen als Ehrengast anwesend war. Unser Bild zeigt den Aufmarsch der Abordnungen der Vorkriegskavallerieregimenter in den alten Unifor- men mit ihren Standarten. (Scherl-Bilderdienst-.) „Der bildete den Auftakt Die Eröffnung der 5. Reichstheaterwoche in Anwesenheit von O/, Goebbees in Wien Die erſte Reichstheaterfeſtwoche im Großdeut⸗ Reich hat begonnen. Der Entſchluß des Reichsminiſters Dr. Goebbels, ſie an der Donau abzuhalten, hat alle Deutſchen in der Oſtmark, insbeſondere aber die Wiener, mit wahrhaft aufrichtiger Freude erfüllt, denn ſie erblicken darin ein ſymbolhaftes Zeichen für die Zukunft, ein Unterpfand dafür, daß, nachdem er Sturmwind einer Märznacht den tollen Spuk volksfremder Literaten hinweggefegt hat, munmehr hier an jene große Tradition echter Volkskunſt angeknüpft werden ſoll, wie ſie einſt die Stadt an der Donau großgemacht hat. Wien iſt mit der Kunſt und insbeſondere mit per dra⸗ matiſchen Kunſt und der Muſik, untrennbar ver⸗ bunden. Immer ſtärker aber glitt in den letzten Jahren Wien in das Chaos jüdiſcher Kunſtbe⸗ triebe. An den Stätten, an denen einſt Raimund und Neſtroi, Anzengruber und Johann Strauß die Glanzeyoche der deutſchen Kunſt in der Oſt⸗ mark verkörpert haben, grinſte die Fratze jüdi⸗ ſcher Afterkunſt. Das wird nun anders werden. Vor der Oper hatte ſich am Abend des Sonn⸗ tags eine große Menſchenmenge eingefunden, um Reichsminiſter Dr. Goebbels, den Garanten —5 das Erwachen eines neuen Kulturlebens in er Oſtmark, zu begrüßen, als er ſich zur erſten feſtlichen Vorſtellung der Reichstheaterfeſtwoche, egab. Reichsminiſter Dr. Goebbels nahm in der 4 Feſtloge Platz, neben ihm Reichskommiſſar Gau⸗ leiter Bürckel, Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗ uart, als Vertreter der Wehrmacht Ge⸗ neralleutnant Ruoff, Gauleiter Globoc⸗ 4 nik, Staatsſekretä Hanke, Bürgermeiſter Dr.⸗ Ing. Neubgcher, der Leiter der Theaterab⸗ teilung im Reichspropagandaminiſterium Dr. Rainer Schlöſſer und der Präſident der 1 Reichstheaterkammer Ludwig Körner, ferner Vertreter des geſamten deutſchen Theaterlebens, die in einer Zahl und Geſchloſſenheit, wie ſie bei einer Reichstheaterfeſtwoche noch nie zu ſehen waren, an den Eröffnungsfeierlichkeiten teilnahmen. Als erſte Vorſtellung der Feſtwoche wurde „Der Roſenkavalier“ von Richard Strauß ge⸗ wählt. Ein glückhaftes Symbol, an den Beginn der erſten Zroben Kunſtveranſtaltung der heim⸗ gekehrten Oſtmark ein Werk zu ſtellen, das in genialer Weiſe die Grundelemente des Wie⸗ ner Schaffens vereinigt. Barocke Sinnes⸗ freudigkeit, edelſtes Muſikantentum und die ins Tänzeriſche gleitende Ausdrucksform des Le⸗ benswillens. Die Wiener er hat für dieſen Auf⸗ takt der Reichstheaterfeſtwoche das Beſte einge⸗ ſetzt, das ſie zu bieten hat, ihr herrliches Orche⸗ ſter, deſſen Klang heute noch berückender ſchien als ſonſt, deſſen Streicherklang vor allem von all dem Glanz zu ſingen ſchien, der je von dieſer Stadt ausgegangen iſt. Die muſikaliſche Leitung hatte Generalmuſik⸗ direktor Dr. Karl Böhm. Er erwies ſich wie⸗ derum als der große Interpret Richard Strauß⸗ ſcher Opern. Der Feldmarſchallin lieh Anni Konetzni ihre große Stimme, wie ſie auch darſtelleriſch die alternde Frau zu ergreifender Figur zu geſtalten wußte; Fritz Krenn als Baron Ochs eine wundervolle Wieneriſche Fi⸗ gur, ganz ausgezeichnet auch Jarmila No⸗ votna als Octavian, Eſther Rethy als So⸗ phie, Wiedemann als Faninal und die zahl⸗ reichen anderen Sänger und Sängerinnen. Der Beifall des feſtlich geſtimmten Hauſes, der für die Höhe der Wienex Theaterkunſt Zeug⸗ nis gab, ſteigerte ſich von Akt zu Akt. Am Schluß ſetzte ein Beifallsſturm ein, wie ihn ſelbſt die⸗ ſes Haus noch ſelten erlebt hatte. Reichsminiſter Dr. Goebbels ließ den Hauptdarſtellerinnen für ihre hervorragenden Leiſtungen Blumengebinde überreichen. „Der Mann von 50 Jahren“ Uraufführung im Badiſchen Staatstheater Mit großem Erfolg wurde vor vollbeſetztem Haus des Staatstheaters Karlsruhe am Sams⸗ tagabend das Luſtſpiel von Ullrich von der Trenck„Der Mann von 50 Jahren“ uraufgeführt. Das Stück, das wirklichkeitsnahe iſt und dem friſch zupackende Jugend ſatte Farbe und Hin⸗ tergrund verleiht, behandelt das Thema des 5öbjährigen Mannes, der nun in ſeiner Ver⸗ gang lebt, ſich ſelbſt ausſchaltend aus dem Kreislauf des Weltgeſchehens mit dem Gedan⸗ ken: Einmal muß der Menſch ja alt werden, ob er will oder nicht, und je eher er das einſieht und ſich darein ſchickt, deſto beſſer iſt es für ihn. Es iſt der Mann, der wohl die junge Welt und das Geſchehen um ihn verſteht, ja ſogar bejaht, der innerlich mit der Jugend geht, aber nicht mehr mittun will, weil er ſich zu alt glaubt. Er iſt Lehrer, dieſer Mann von 50 Jahren, der die Jugend, die dort unter ſeiner Obhut wird, nur zu gut verſteht und— was er ſich ſelbſt wohl kaum einzugeſtehen wagt— auch von ihr verſtanden und erkannt wird. In der Begeg⸗ nung und Auseinanderſetzung mit der Jugend wird ihm all das Frohe und die Kraft ſeines Herzens bewußt, nicht nur bewußt, er handelt auch danach. Das Geſchehen wird nicht in ver⸗ wickelter Handlung gezeigt, ſondern in heiterem und ſtetem Ablauf, in einer Bildabfolge, in der die Wandlung, die eigentlich nur Erkenntnis und Selbſterkenntnis iſt, ſteigend und mit Humor und Witz veranſchaulicht wird. Das frei⸗ abrollende Stück hat neben einem humorvollen, fließenden Dialog noch den Vorzug, daß alle Rollen dankbare Aufgaben darſtellen, daß man es einfach erlebt, daß es einfach da iſt, in ſeiner unbeſchwerten Nähe und ſeiner Problematik, die ſich in feinem Verſtändnis des Autors für die Menſchen, für das Menſchliche und ſeine Wirklichkeitsnähe löſt. Trenck hat ſelbſt die Spielleitung übernommen und gibt ſeinem Luſtſpiel ein flottes Tempo. Er hat einige Striche getan, dies reſtlos durch⸗ onnen hatten, jhren Abſchluß. Alle übrigen eranſtaltungen bis auf eine Abendauffüh⸗ rung des Balletts des Badiſchen Staatsthea⸗ ters Karlsruhe mußten abgeſagt werden. Trotz⸗ dem darf ruhig behauptet werden, daß der roßzügig angelegte Villinger Kreistag ſein iel erreicht—1 Zweck erfüllt hat. Der Kreis Villingen ſteht und arbeitet für den Füh⸗ rer und Vaterland. Ueberſtunden im öffentlichen Dienſt Nach der neuen Tarifordnung für den öffent⸗ lichen Dienſt iſt eine von der achtſtündigen werk⸗ täglichen Wochenarbeitszeit abweichende regel⸗ mäßige Arbeitszeit innerhalb der Grenzen der Arbeitszeitordnung zuläſſig; das nähere be⸗ ſtimmt die Dienſtordnung oder der Arbeitsver⸗ trag. Soweit von dieſer Befugnis Gebrauch gemacht iſt, iſt die Vergütung für die regel⸗ mäßige Mehrarbeit in der tariflichen Vergü⸗ tung mit enthalten. Die Abgeltung erſtreckt ſich auch auf eine Vergütung über darüber hinaus⸗ gehende, nicht regelmäßige Dienſtleiſtungen (Ueberſtunden, wenn das Gefolgſchaftsmitglied Anwartſchaft auf eine über die reichsgeſetzliche Verſicherungspflicht hinausgehende Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung unter Beteiligung des Dienſtberechtigten hat oder verſicherungsfrei iſt. Sind dieſe Vorausſetzungen nicht gegeben, ſo erhält das Gefolgſchaftsmitglied für geleiſtete Ueberſtunden nach Möglichkeit in entſprechen⸗ dem Umfange Dienſtbefreiung, an⸗ dernfalls einen Pauſchbetrag von 7 v. T. der monatlichen baren Dienſtbezüge eines 2jäh⸗ rigen— in den Vergütungsgruppen 3 bis 1 eines 30jährigen— verheirateten Gefolgſchafts⸗ mitgliedes derſelben Vergütungsgruppe am ſel⸗ ben Orte gewährt. In der Ausführungs⸗ verordnung iſt hierzu beſtimmt, daß, ſo⸗ weit für die Beamten eine regelmäßige Arbeits⸗ zeit von mehr als 48 Stunden für die Woche feſtgeſetzt iſt, dieſe Feſtſetzung auch für die Ge⸗ folgſchaftsmitglieder gilt, und daß bei außer⸗ ordentlichen und dringendem die An⸗ geſtellten auf Anordnung des Gefolgſchaftsfüh⸗ rers verpflichtet ſind, in den geſetzlich zugelaſ⸗ ſenen Grenzen auch mehr als die regelmäßig⸗ Arbeitszeit abzuleiſten. Eine halbe Million Beſucher des„Graf Zeppelin“ in elf Monaten Frankfurt a.., 13. Juni. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“, das, wie man weiß, in der Halle 1 des Luftſchiffhafens Rhein⸗Main liegt, wurde am Sonntagnachmittag von dem 500 000. Beſucher— in dieſem Falle eine Be⸗ ſucherin— beſichtigt. Zu ihrer großen Ueber⸗ raſchung wurde der Dame, ein Fräulein Hanni Deines aus Darmſtadt, als ſie zuſammen mit ihrer Freundin ihre Einlaßkarte löſte, mitge⸗ teilt, daß ihrer eine kleine Ehrung warte. Dar⸗ auf hielt Betriebsleiter Beuerle an die in der Luftſchiffhalle verſammelten Beſucher eine kleine Anſprache und überreichte der Dame eine blitzende Vaſe aus Luftſchiffmetall. Eine Wid⸗ mung daran erläuterte den Sinn des An⸗ denkens. Ladenburger Uachrichten —Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche. Nach einer beſonderen Anordnung zum Schutze der geſunden Klauenviehbeſtände in Ergänzung der Vorſchriften vom 7. März 1938 und des Viehſeuchengeſetzes unterliegen nunmehr alle in Baden zum Verkauf beſtimmten Klauentiere von Händlern oder dieſen gleichzuſtellenden Handels⸗ und Viehverwertungsorganiſationen ohne Rückſicht auf ihre Herkunft und Beförde⸗ rungsart der fünftägigen polizeilichen Beobach⸗ tung. An den Ställen, in denen Beobachtungs⸗ tiere untergebracht ſind, müſſen für die Dauer der Beobachtung Tafeln mit der Aufſchrift„Be⸗ obachtungsvieh, Zutritt verboten“ ſichtbar an⸗ gebracht werden. ———————————————————————————————————————————————————— zuführen und den Szenen die richtige Span⸗ nung und die ihnen innewohnende Friſche noch u verſtärken. Auch die Hauptrolle hat der Autor feloft übernommen. Die Rolle dieſes alten Pro⸗ feſſors mit dem jungen Herzen, die ihm Ge⸗ legenheit genug gibt, Sinn für Ironie, ſeine Wandlungsfähigkeit und feines Nuancie⸗ rungsvermögen, das die Rolle in der Wand⸗ lung des Mannes zum lebensbejahenden Men⸗ ſchen verlangt, zu zeigen. Die Darſteller geben ebenfalls ihr Beſtes, ſo daß ein abgerundetes und ffürmi Spiel geboten wurde, das denn auch den ſtürmiſchſten Beifall der Fuleſger fand. U. v. d. Trenck wurde von dem begeiſterten Pu⸗ blikum vor den eiſernen Vorhang gerufen. Hugo Büchler. Ta ifordnung für Kulturorchester Alters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung Nach der Schaffung der Altersverſorgung der deutſchen Bühnenkünſtler iſt nun auch die Al⸗ ters⸗ und Hinterbliebenenverſorgung der Mu⸗ ſiker an Kulturorcheſtern ab 1. Mai d. J. in Kraft—— Die Verſorgungsanſtalt wurde durch den bayeriſchen Staatsminiſter des In⸗ nern im Auftrag des Reichsminiſters für Volks⸗ aufklärung und Propaganda als Körperſchaft des öffentlichen Rechtes errichtet. Ihre Ver⸗ waltung wurde ebenſo wie die der Verſor⸗ der deutſchen Bühnen der bayeri⸗ 575 Verſicherungskammer in München über⸗ ragen. Gleichzeitig wurde vom Sondertreuhänder der Arbeit eine Tarifordnung für die deutſchen Kulturorcheſter erlaſſen, die— die Verpflichtung der Träger der Kulturorcheſter (Unternehmer) enthält, ihre Muſiker in der Verſorgungsanſtalt der deutſchen——— ſter zu verſichern. Damit iſt wieder eine ſo⸗ ziale Großtat Wirklichkeit geworden, die vor⸗ bildlich für die ganze Welt iſt. Die neue Ver⸗ ſicherung gewährt nach Erfüllung einer zehn⸗ jährigen Wartezeit im Falle der Berufsunfä⸗ higkeit ein Ruhegeld, ferner Sterbegeld, Wit⸗ wenrente und Waiſengeld. „Hakenk Schäd Voller Fre Para hm die Fri auch ſeine E ver 15 den Schaffens al 74² n di wenn nicht ge ſche Schädlin vor allem die Die Ackerſe werk meiſt ne Obſt, Erdbee nährt ſ di die an ihren zu erkennen des Weinſtoc ſüßem Obſt. res läßt die S telbar nach R ſolie dieß Ih ſollte dieſe au Der Erdf jungen Kohlp 4 Bod ſch. Die einf 3 löſung, Beſtä phitpulver fül Dem Spar⸗ öhrorech die öpfe Di durchbohrt de. 4 Den gefräßige beim Graben welkte Pflanze —— aus, da der Stätte ihr bwo ſie den za freſſen haben. Bald wird treten, der in ehört. Seine önnen in kur Rippen kahlfre Kohlblätter ſit ſind leicht zu f len unſchädlich auskriechen, ſo Nikotinbrühe o darf mit Niko vor der Ernte 3 3 — heute aben reeichen Die Nachrich perer Mannh Hamburg, die ausgabe mitge den konnte, hat ausgelöſt, Zwe ihre Ehre dari bührend zu em triebsſportgrup Mannheimer H Edam die o— Bei einem werden die erfo Kameradinnen Bolaniſche 44 3 Rlan— Pflanzenfreund⸗ für Natur Samstagnachmi Gegend von He des ausgezeichn F elbbofen nehmer 1 f Hier brachte f manchen Aufen und Böſchunget Kraut, das nicht mit dem lateinif Farne und ein um, das ſoga wächſt. Bibernel finden, die Mar por, ebenſo alter jüngeren eiförm Die Wanderu Waldtal mit ver Botanikers Par⸗ bare Kräutlein a Problem, wenn 1 51 Aber Apothe Brille zu lupfen und Art der rä kunft und Verwe ftanikbefliſſene ha ſen———— zu ergänzen. Au und dem unwei turm konnten ſel Orchideen⸗Arten Teilnehmer war reich, ſondern ver mit einem wenig einer reizvollen, überlaufen iſt un! 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Die Ackerſchnecke verrichtet ihr Zerſtörungs⸗ werk—0 nachts, indem ſie an jungem Gemiüſe, Obſt, Erdbeeren nd Kürbiſſen rißt Dagegen nührt ſich die etwas größere Weinbergſchnecke, die an ihrem Frrten kugeligen Gehäuſe leicht znjꝗ erkennen iſt, vorwiegend von den Trieben des Weinſtocks, von Kohlblättern, Salat und üßem Obſt. Die große Feuchtigkeit dieſes Jah⸗ tes läßt die Schnecken prächtig gedeihen. Unmit⸗ 4 telbar nach Regenfällen kann man ſie in ſolie dieß Ihr ärgſter Feind iſt die Kröte. Man ſollte dieſe aus keinem Garten vertreiben. Der Erdfloh„durchſiebt“ die Blätter der jungen Kohlpflanzen und wird auf geſchloffenem chwerem Boden auch anderem Gemüſe gefähr⸗ lich. Die einfachſte beſteht in der Jeuchthaltung der Beete. Spritzen mit Nikotin⸗ Löſung, Beſtäuben mit Tabakſtaub oder Sino⸗ phitpulver führt natürlich ſchneller zum Ziel. Dem Spargel wird die Spargelfliege Riionuch' die ihre Eier an die jungen Spargel⸗ öpfe Die Made, die den Eiern entſchlüpft, — ——— bdDurchbohrt den Stengel, der Trieb verkrüppelt. Den gefräßigen Engerlingen muß man ſchon beim Graben der Beete zu Leibe gehen. Wo ver⸗ welkte Pflanzen liegen, ebt man die Erde ſorg⸗ ältig aus, dann wird man die an der Stätte ihrer Zerſtörung vernichten können, wo ſie den zarten Pflanzen die Wurzeln abge⸗ freſſen haben. Bald wird auch der i auf⸗ treten, der in den bekannteſten Kohlſchädlingen ehört. Seine zahlreich auftretenden Raupen önnen in kurzer Zeit die Blätter bis auf die Rippen kahlfreſſen. Die an der Unterſeite der Kohlblätter ſitzenden gelben Schmetterlingseier ſiud leicht zu finden und werden durch e len unſchädlich gemacht. Wenn dennoch Raupen auskriechen, ſo werden dieſe durch Spritzen mit RNRirotinbrühe oder Pyrethrum abgetötet. Jedoch darf mit Nikotin wegen ſeiner Giftigkeil kurz vor der Ernte nicht mehr geſpritzt werden. —— * 155 4 — heule abend kommen unſere erfolg reeichen Sportmädel zurück Die Rachricht von dem großen Erfolg un⸗ Jerer Mannheimer Betriebsfportgruppe in Hamburg, die— wie in der heutigen Früh⸗ ausgabe mitgeteilt— Reichsſieger wer⸗ den konnte, hat begreiflicherweiſe große Freude ausgelöſt, Zweifellos werden die Mannheimer iſhre Ehre darin erblicken, die Reichsſieger ge⸗ bührend zu empfangen. Die Anlunft der Be⸗ triebsſportgruppe erfolgt um 19.37 Uhr im NMannheimer Hauptbahnhof, wo Kreiswart Pg. Edam die offizielle Begrüßung vornimmt. Bei einem anſchließenden Beiſammenſein werden die erfolgreichen Sportmädel mit ihren Kameradinnen ihren Sieg feiern. Bolaniſche Wanderung in einem Odenwaldtal Mit einer kleinen Schar von Natur⸗ und Pflanzenfreunden unterna der Verein für Naturkunde tur annheim am achmittag eine Wanderung in die Gegend von Hemsbach. Unter der Führung des ausgezeichneten Pflanzenkenners Apot eker 8 elbbofen(Lampertheim) zogen die eil⸗ nfehmer zunächſt gegen den Kreuzberg hin. bHier— ſchyn der erſte Teil des Weges manchen Aufenthalt, denn an Gartenmauern und Böſchungen wächſt manches Gras und Kraut, das nicht jeder kennt und ſchon gar nicht mit dem lateiniſchen Namen. Da gibt es ſchöne rne und ein beſonders lebenskräftiges Se⸗ dum, das ſogar im Herbarium noch weiter⸗ wächſt. Bibernell und Fingerkräuter laſfen brs fſinden, die Mauerraute kommt ſchon im Dor bor, ebenſo alter Efeu, der zum Unterſchied vom füngeren eiförmige Blätter hat. Die Wanderung führte in ein idylliſches Waldtal mit Wieſen; das iſt des Botanikers Paradies, jedes noch ſo unſchein⸗ hare Kräutlein am Wege wird zum brennenden Problem, wenn der Name nicht gleich greifbar 31 Aber Apotheker Feldhofen braucht nur die Brille zu lupfen, und ſchon hö und Art der rätſelhaften Pflanze kunft und Verwendungsmöglichkeit. Junge Bo⸗ tanikbefliſſene hatten gleich ihre Pflanzenpreſ⸗ ſen mitgebracht, um Fehlendes im Herbarium zu ergänzen. Auf dem Wege zum aldnerhof und dem unweit davon ſtehenden Ausſichts⸗ Afurm konnten ſeltene Pflanzen, darunter ſogar Orchideen⸗Arten n werden, Für alle Teilnehmer war dieſer 1 0 nicht nur lehr⸗ reich, ſondern vermiftelte auch die Bekanntſchaft mit einem wenig beſuchten Teil der Bergſtraße, einer reizvollen, ſtillen Landſchaft, die nicht überlaufen iſt und doch dem Naturfreund vieles Izu bieten hat.—wn— Tätlichreiten gegenüber Gefolgſchaftsangehö⸗ nigen. In einem Urteil des Reichsehrengerichts⸗ bhoſes iſt entſchieden worden: Betriebsführer und Betriebsaufſichtsperſonen unterliegen emp⸗ firdlicher ehrengerichtlicher Beſtrafung, wenn e ſich Tätlichkeiten gegenüber Gefolgſchaftsan⸗ ehörigen zuſchulden kommen laſſen. Leichte Er⸗ egbarkeit des Angeklagten ſchließt die ehrenge⸗ ichtliche Beſtrafung jedenfalls dann nicht aus, enn es ſich nicht um einen einmaligen Vor⸗ l, ſondern um wiederholte ſchwere Verſtöße n die ſoziale Ehre der Gefolgſchaftsangehö⸗ n gehandelt hat. achſen zeigen „Was bedeutet eigentlich dieſe Flagge?“ Eine Frage, die man immer wieder auf Rheinfahrten hört/ Jührer durch den Flaggenwirrwarr Auch auf der ſchönſten Rheinfahrt gibt es ſchon einmal Strecken, die landſchaftlich weniger reizvoll ſind. Da richtet der Fahrgaſt ſeine Aufmerkſamkeit gern auf, die vorüberfahrenden Schiffe, Frachtgutverkehr betrifft. Und ihre Bauart und ihre Herkunft. Der Rhein iſt international, wenigſtens was den ſo kommt es, daß die vorüberfahrenden Schiffe oft die ver⸗ ſchiedenartigſten Flaggen zeigen, von denen der Laie nicht weiß, was ſie bedeuten. Immer wieder kann man auf ſolchen Fahrten, namentlich von auswärtigen Beſuchern die Frage hö⸗ ren:„Was iſt das für eine Fla gge?“ Und man kommt ſich ziemlich dumm vor, wenn man da nicht die richtige Antwort geben kann. So ſind dieſe Zeilen gedacht als ein Führer durch den Flaggenwirrwarr auf unſerem heimatlichen Strom, und wer es ganz genau nimmt, der tut gut daran, ſich dieſe kleine Abhandlung auszuſchneiden und ſie in die Brieftaſche zu legen. Er iſt dann jederzeit in der Lage, mit ſeinen nautiſchen Kenntniſſen zu prunken. Flaggen der verſchiedenen Uationen Hauptſächlich verkehren auf dem Rhein Fracht⸗ dampfer folgender Länder: Holland, Bel⸗ gien, Frankreich, Schweiz. Weniger oft ſieht man England und Dänemark vertreten, und ganz ſelten findet ſich einmal die Flagge der Vereinigten Staaten. In unſerem Fall kommen natürlich nur die Handelsflaggen der betreffenden Länder in Betracht. Sie ſehen folgendermaßen aus: Holland: rot⸗weiß⸗blau, längsgeſtreift, Belgien: ſchwarz⸗gelb⸗ro t, quergeſtreift, Frankreich: blau⸗weiß⸗ro t, quergeſtreift, Schweiz: weißes Kreuz auf rotem Grund, Dänemark: liegendes weißes Kreuz aufrotem Grund, Die Nationalität dieses Rheindampfers ist unsc hwer zu erkennen. England: rot mit der Göſch(liegendes Kreuz und Andreaskreuz auf blauem Grund), Ver. Staaten:„Sterne und Streifen“, rot⸗weiß geſtreift, Göſch blau mit weißen Sternen. Zur Erläuterung ſei noch geſagt, daß jeder dieſer Sterne einen Staat in der nordamerika⸗ niſchen Union andeutet. Und nun die Schiffahrtszeichen Hier muß man ſchon einen Fachmann befra⸗ gen, wenn man richtig belehrt ſein will. Der Rhein iſt ein wandelbares Fahrwaſſer, und um ſich auf ihm zurechtzufinden, bedarf es genauer Kenntnis jedes einzelnen Kilometers der Fahr⸗ ſtraße. Da ſieht man nun, manchmal am Maſt, manchmal an der Steuerbordſeite(rechts) oder Archivbild Aeber Burgen und Berge nach Wimpfen mit dem Odenwaldhlub unterwegs/ An geſchichtlicher Stätte Mit einem Sonderzug fuhren am 12. Juni 360 Teilnehmer aus Mannheim, denen ſich noch 120 Klübler aus Heid elberg zugeſell⸗ ten, durchs Neckartal nach Neckarzimmern. Wenn auch kein Sonnenſtrahl die Landſchaft verklärte, ſo breitete ſie ſich doch immer weiter und ſchö⸗ ner unter den Blicken der Wanderer aus, je näher ſie der Götzenburg 12 kamen. Man hatte ſchon jetzt die einze nen Glanzpunkte des Tages vor 3 ſo den Michelsberg, Schloß Guttenberg und noch in dunſtiger Ferne das Endziel, Bad Wimpfen mit ſeinen vielen Turm⸗ ſpitzen. Nach Beſichtigung der umfangreichen Burg, in der Ritter Götz von Berlichingen ein Menſchenalter gehauſt und lange Jahre als Gefangener an ſeiner Lebensgeſchichte geſchrie⸗ ben hatte, ging es hinüber zum Michelsberg, der nicht nur neckarabwärts die Landſchaft bis Neckarelz überblicken läßt, ſondern auch in ent⸗ gegengeſetzter Richtung weit ins Schwabenland hineinſchaut. Man verſteht es daher auch, daß ſchon in grauer Vorzeit die Menſchen hier zu⸗ ſammenkamen, nicht nur, um das Herannahen feindlicher Stämme rechtzeitig beobachten zu können, ſondern auch an dieſer Stätte die Göt⸗ ter anzurufen und ihnen Opfer darzubringen. Dieſe Kultſtätte wurde über die Römerzeit hin⸗ aus von Alemannen und Franken noch benützt. „ Unten, im alten Gundelsheim, deſſen Schloß Horneck lange Zeit Sitz' des Deutſch⸗ ordensmeiſters war, wurde gute ge⸗ halten, dann auf der Brücke bei der tauſtufe der Neckar überſchritten und zur Burg Gutten⸗ berg emporgeſtiegen. Durch prächtigen Hochwald und über den Luginsland ging es zur roman⸗ tiſchen Ruine Ehrenberg und zuletzt über Heins⸗ heim auf ausſichtsreichen Wegen zur Stadt auf dem Berge, der ehemaligen freien Reichsſtadt Wimpfen. Den vielen Wande⸗ rern die Schönheiten und Denkwürdigkeiten ihres Heimatſtädtchens zu zeigen und zu er⸗ klären, hatten ſich zehn Herren des Odenwald⸗ klubs Wimpfen und des Verkehrsamtes zur Verfügung geſtellt. Wie ſehr ſich auch die Stadtverwaltung über den ſtarken Beſuch er⸗ Freut war, zeigte ihr Oberhaupt durch ſeine Anweſenheit. Dankbar verabſchiedete man ſich am Bahnhof von den lieben Gaſtfreunden und fuhr bei beginnender Nacht mit dem Sonderzug wieder heimwärts. Wenn trotz des trüben Wetter seine hei⸗ tere Stimmung über der ganzen Wande⸗ rung lag, ſo iſt dies vor allem das Verdienſt der ühter Hügin, Manſperger, Müller und Wolff, die alles gut vorbereitet hatten und durch viele Plakate auf die einzelnen Schönhei⸗ ten der Wanderſtrecke hinwieſen. auch Backbord, die verſchiedenfarbigſten Flag⸗ gen und weiß nicht, was man mit ihnen an⸗ fangen ſoll. Der Rheinſchiffahrer aber erzählt uns davon folgendes: Eine blaue Flagge am Maſt und fünf Glockenſchläge bedeuten, daß das Schiff ein langſamer fahrendes Fahrzeug überholen möchte. Blaue Flagge an Steuerbord (rechts) bedarf ſchon einer eingehenderen Er⸗ klärung. Auch 2 dem Rhein herrſcht der Ver⸗ kehrsgrundſatz„Rechts fahren!“ Die ſich be⸗ gegnenden Schiffe müſſen alſo, wenn ſie anein⸗ ander vorbeifahren, ſich jeweils mit ihrer lin⸗ ken Seite gegenüberliegen. Manchmal jedoch erfordern es die Stromverhältniſſe, daß ein Schiff in der Berg⸗ oder Talfahrt nicht auf der rechten Seite des Stromes fahren kann. Das kann verurſacht ſein durch geringe Fahrwaſſer⸗ tiefe, durch die Verſperrung der fe. Wil durch Schleppzüge oder geſunkene S iffe. Wilt nun ein Schiff von ſeinem vorgeſchriebenen Fahrweg abweichen, 5 muß es dies dem ent⸗ gegenkommenden Fahrzeug durch Setzen der blauen Flagge auf Steuerbord anzeigen. Das entgegenkommende Schiff 330 nun ebenfalls auf Steuerbord blau, zum Zeichen, daß er das Signal verſtanden hat. An der Schiffbrücke in Koblenz ſteht man gern einmal eine halbe Stunde, um zu ſehen, wie ſich die Brücke öffnet und wieder ſchließt, und den Schiffen Durchgang gewährt. Das iſt immer ein feſſelndes Schauf iel. Und es berührt einen ein bißchen wehmütig, hö⸗ ren, daß dieſe Schiffbrücke, die ja in Wirklich⸗ keit ein Verkehrshindernis darſtellt, in den kommenden Jahren durch eine feſte Brücke er⸗ ſetzt werden ſoll. Auch beim Paſſieren diefer Brücke gelten verſchiedene 51 enſignale. Das zu Berg fahrende Schif e5 eine rote Flagge am Maſt, ein ta wärts fahrendes Schiff zeigt weiß. Pird die gleiche Flagge auf der Brücke gehißt,) ſo iſt damit den Schif⸗ ſen gezeigt, daß die Brücke geöffnet iſt. Die Fahrt bei Uacht Hat ein Schiff Leck gefahren, ſo ſetzt es eine rote und eine weiße Flagge. Ein ge⸗ ſunkenes Schiff, das noch über den ſ⸗ ſerſpiegel ragt, ſetzt zwei weiße Flaggen. Iſt es vollſtändig abgeſunken, ſo zeigt dies ein Nachen über der Unfallſtelle an, der zwei weiße Flaggen trägt. In der Dunkelheit wer⸗ den die Flaggen durch Laternen erſetzt, und zwar die beiden weißen durch zwei weiße La⸗ ternen, die rote und die weiße durch je eine Laterne in derſelben Farbe. Die blaue Flagge, die man ja bei Dunkelheit nicht ſehen kann, wird durch eine weiße Laterne 5 im Maſt angezeigt. Das Hiſſen der blauen Flagge an Steuerbordſeite wird in der Dunkel⸗ heit durch Hin⸗ und Herſchwenken einer weißen Laterne bis zur Begegnung erſetzt. Befindet ſich ein Schiff in Gefa 55 etwa wenn ein Schleppſtrang geriſſen iſt oder wenn es Maſchinen⸗ oder Ruderſchaden hat, fo ſetzt es eine rote Flagge, bei Dunkelheit eine rote Laterne. üchtung— es kommt ein Floß! Auch heute noch wird auf dem Rhein viel geflößt.„So romantiſch ſolch ein Floß ausſieht — für die iffahrt bildet es ſtets ein Hinder⸗ nis. Deshalb ſind hier beſondere Vorſichts⸗ maßregeln erforderlich, die das erannahen eines Floßes verkünden. Zu dieſem Zweck fährt ein ſogenannter„WahrſchauNa chen“ eine Stunde dem Floß voran und zeigt durch eine rot⸗weiß⸗gewürfelte Flagge an, daß in etwa einer Stunde ein erwarten iſt. Was man Floß zu „ an anderen Flaggen auf dem Rhein noch ſieht, die keiner Nationalität ange⸗ hören und auch keine Schiffahrtsſignale bedeu⸗ ten, das ſind meiſtens Reedereifla ggen. In allen Farben und Größen, je nach der Phantaſie er Schiffahrtsgeſellſchaft, flattern ſie luſtig im Winde und beleben das bunte Bild unſeres Stromes. So, und wenn Sie jetzt einer fragt, was dieſe oder jene Flagge bedeutet, dann greifen Sie nur in die Taſche und leſen Sie ſchnell einmal nach, und Ihr Ruhm als ſchiffskundiger Mann wird ins Unermeßliche ſteigen! Selt. Die Polizei meldet: 30 Kn geſucht: Am Sonntag, 8. Mai, um 14. hr, fuhr ein Motorradfahrer durch die Seckenheimer Straße in Richtun Schlachthof. Beim Einbiegen nach links in die Friedrich⸗ Karl⸗Straße hier, gab der Motorradfahrer kein Zeichen, was zur Folge hatte, daß er eine Frau beim Ueberqueren der Friedrich⸗Karl⸗Straße anfuhr, ſo daß dieſe zu Boden ſtürzte und er⸗ heblich verletzt wurde. Nach dem erfolgten Un⸗ 5 ging der Motorradfahrer flüchti„ um ſich er eſtſtellung des Fahrzeuges und in Per⸗ ſon zu fasſpiitter An der Unfalüſtele lagen meh⸗ rere Glasſplitter. Dieſelben dürften von dem in, Trümmer gegangenen Scheinwerfer des betr. Kraftrades herrühren. Per onen, welche in dieſer Sache Angaben machen können, werden Zinimtrz ſich bei der Kriminalpolizei,“ I. 6, 1, Zimmer 134, Telefon 358 51, zu melden. Entwendet wurde. In der Nacht zum 10. Juni 1938 aus einem Keller in T1 über 100 Eier, 8 bis 10 große Schokolade⸗ terhaſen, mehrere Kilo⸗Doſen Konfitüren(Au chrift: „Franz Völker, Konſerven⸗Fabrik“.)— In der Kacht Aund kir Sun 105 äus einer Wirtſchaft in Wallſtadt ein Radio⸗Apparat, Marke S aub, 5 Röhren mit braunem Sdch ohne Laut⸗ 8 ſowie eiwa 60 Schachteln Zigaret⸗ n 70 0 1 —————————————— „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Alkohol im Blut õffnet Gefẽnqnistore Drei Glas Bier- für Aulofahrer Viele Verkehrsunfälle ſind auf Trunkenheit zurückzuführen. Daher kommt der Blutalkohol⸗ beſtimmung eine immer größere Bedeutung zu. Nicht nur Kraftfahrer ſind verpflichtet, ſich der Blutunterſuchung zu unterziehen, ſondern auch Fußgänger, Radfahrer und andere Verkehrs⸗ teilnehmer, die an einem Verkehrsunfall betei⸗ ligt ſind. Der Reichsführer z und Chef der deutſchen Polizei, Himmler, hat daher ſtrenge Beſtimmungen über die Vor⸗ nahme von Alkoholblutproben erlaſſen, ſo daß ein ſicheres und zuverläſſiges Arbeiten auf dieſem Gebiete gewährleiſtet iſt. Das Körpergewicht wird berückſichtigt Das in Deutſchland angewandte Verfahren zur Beſtimmung des Alkoholgehaltes im Blute beſteht darin, daß durch Unterſuchung einiger Bluttropfen unter Berückſichtigung des Körper⸗ gewichts und der Konſtitution die genoſſene Alkoholmenge ausgerechnet wird. Die Werte ſetzen jedoch— in der Praris iſt es ſelten der Fall— voraus, daß die Blutentnahme bei nüchternem Magen erfolgt, denn durch die eingenommenen Speiſen wird ein Teil des genoſſenen Alkohols von den Nahrungsmengen aufgenommen und geht daher überhaupt nicht ſins Blut über. Der Unterſuchte wird nie benachteiligt Da nun die bei der Blutalkoholbeſtimmung ermittelten Werte nur den Promille⸗Gehalt an Alkohol wiedergeben, der zur Zeit der Blut⸗ entnahme vorhanden war, können die ausge⸗ rechneten Alkoholmengen höchſtens geringer als die tatſächlich getrunkenen ſein. Wer gleich⸗ zeitig mit dem Genuß von Alkohol irgendwelche Speiſen zu ſich genommen hat, bei dem läßt ſich durch die wlnronofumnnen lediglich feſt⸗ ſtellen, wieviel Alkoholmengen er minde⸗ tens getrunken hat. Ergibt ſich beiſpielsweiſe, daß die Blutunterſuchung einen Blutalkoholge⸗ halt von Promille aufweiſt, ſo läßt ſich er⸗ rechnen, daß mindeſtens 3½ Glas eines be⸗ ſtimmten Bieres getrunken worden ſind. In »Wirklichkeit aber kann der Unterſuchte viel mehr Alkohol zu ſich genommen haben, weil nämlich ein beträchtlicher Teil davon im Ma⸗ gen von Nahrungsmengen aufgenommen wor⸗ den iſt. Verſuche geben Auskunft Welche Alkoholmengen reichen im Einzelfalle aus, um die Reaktionsfähigkeit eines erwach⸗ ſenen Menſchen von durchſchnittlicher Körper⸗ größe zu beeinfluſſen, daß er ſich nicht mehr ſicher im Verkehr bewegen kann? Die hierüber angeſtellten Verſuche haben übereinſtim⸗ mend ergeben, daß dies ſchon bei einem Blut⸗ alkoholgehalt von 0,6 Promille— dieſe Zahl entſpricht ungefähr 2 bis 3 Glas Bier— der Fall iſt. Bei einem Blutalkoholgehalt von über 1,5 Promille muß man annehmen, daß der Betreffende überhaupt unfähig iſt, ſich im Stra⸗ ßenverkehr zu bewegen. Immer aber kommt es auf die Umſtände des einzelnen Falles an. Leicht Angetrunkene ſind gefährlich Bei Jugendlichen genügen bei weitem gerin⸗ gere Alkoholmengen. Praktiſch iſt es ſo, daß die Mehrzahl der Unfälle nicht von vollkommen betrunkenen Verkehrsteilnehmern, ſondern von leicht angetrunkenen verurſacht wird. Ein völlig betrunkener Kraftfahrer wird ja auch ſein Fahr⸗ eug nur ſchwer in Gang bekommen oder aber fen ſo unſicher fahren, daß er ſofort auf⸗ ällt. bildet die weitaus größere Gefahr. kan zwar ſein Fahrzeug noch einigermaßen ſicher bedienen und lenken. Infolge der durch den Alkoholgenuß verlängerten Reaktionszeit wird er aber bei plötzlich auftretenden Hinderniſſen verſagen und ſtellt eine erhebliche Gefährdung für den Verkehr ar. Ein nur wenig Angetrunkener dagegen Hier verſagt auch der Wille Häufig iſt die Auffaſſung vertreten, daß der Menſch, der an Alkohol gewöhnt ſei, ſich auch nach Alkoholgenuß ſicher im Verkehr bewege. Dies trifft im nicht zu. Vielmehr haben eingehende Unterſuchungen erwieſen, daß Er kann zuwiel/ Tobak erhöhf die Trunkenheit/ Koffee, möbel!“ nur auf ſelbſt bei Perſonen, die längere Zeit hindurch von Tag zu Tag allmählich ſteigende Mengen Alkohol zu ſich nehmen, die Blutalkoholprobe dieſelben Ergebniſſe aufweiſt, wie unter nor⸗ malen Umſtänden. Es nützt alſo auch das eif⸗ rigſte„Training“ nichts! Nur eines kann man mit gewiſſen Einſchränkungen ſagen: Der an Alkohol Gewöhnte wird allmählich die Alkohol⸗ wirkungen bis zu einem gewiſſen Grade durch erhöhte Willensanſpannung—— eichen, ſoweit es ſich um Beſchäftigungen handelt, an die er ſich im Laufe der Zeit gewöhnt hat. Aber auch er verſagt regelmäßig— und das iſt der ſprin⸗ gende Punkt— genau ſo wie ein Menſch, der des Alkohols vollkommen ungewohnt iſt, wenn er unerwartet und plötzlich vor ein beſon⸗ deres Ereignis geſtellt wird. Mittel, die ſcheinbar helfen Viele glauben, daß ſtarker Kaffee wieder nüchtern macht. Aber auch hier belehrt die Blutalkoholprobe eines Beſſeren. Der Genuß von Kaffee führt nicht zu einem——— der im Körper einmal vorhandenen Alkoholmengen. Es iſt lediglich ein vorübergehendes— wenn auch nur geringes— Nachlaſſen der Alkohol⸗ wirkung, nur ein kurzes„Aufmöbeln“ feſtzu⸗ ſtellen, dem aber ſchon kurz nachher erheb⸗ —— Erſchlaffungserſcheinungen olgen. Auch Tabakgenuß mildert nicht, ſondern erhöht die Wirkung. Durch das im Tabak enthaltene Nikotin wird die Trunkenheit ver⸗ ſtärkt. Dies geht ſo weit, daß ſogar die ernüch⸗ ternde Wirkung des Kaffees durch den Genuß einiger Zigaretten zum überwiegenden Teil wieder beſeitigt wird. Obſtgenuß ſchadet nie Die Frage, ob im menſchlichen Blut Stoffe vorhanden ſind, die durch ihre chemiſche Zuſam⸗ menſetzung einen Blutalkoholgehalt vortäuſchen können, iſt von der Wiſſenſchaft eingehend ge⸗ prüft worden. Man nahm an, daß nach Obſt⸗ genuß infolge der Verwandlung der Frucht⸗ ſäure das Blut bei der Anerfucun einen gewiſſen Alkoholgehalt aufweiſe. Dieſe An⸗ nahme iſt durch eingehende Verſuche nicht aus⸗ reichend beſtätigt worden. Hinzu kommt noch, daß— um einen Blutalkoholgehalt von 06 Promille feſtzuſtellen, derart viel Obſt genoſ⸗ ſen werden müßte, wie es praktiſch für einen normalen Menſchen unmöglich iſt. Dr. Weigelt Ein Feldzuq fũr Fröhlichkeit Amtliche Propaganda jũr Frõhlichkeit und saubere Schuhe in der Türkei Lachen iſt geſund! Auch in der Türkei, dem Lande der ernſten orientaliſchen Würde, ſoll mehr gelacht werden als bisher. Kemal Ata⸗ türk, das Staatsoberhaupt der Türkei, hat un⸗ längſt in einer Anſprache die Mahnung an das Volk gerichtet:„Sei luſtig, ſinge, laß dich nicht vor Sorgen bedrücken und lebe glücklich!“ Da⸗ mit iſt gleichſam das Signal zu einer„Fröh⸗ lichkeits⸗Kampage“ worden, für die im Airden Lande lebhafte Propaganda gemacht wird. Jeder ſoll ſeinen Teil beitragen, um die Tür⸗ kei zu einem hellen Land zu machen. Die lſchaften rüſten ihre Züge und die Warteſäle auf den Bahn⸗ höfen mit Rundfunkempfangsgerä⸗ ten aus. Der türkiſche Innenminiſter hat an⸗ geordnet, daß Zeitungsverkäufer, die in Zu⸗ kunft mit zerriſſenen Kleidern, barfüßig und unraſiert in den Straßen angetroffen werden, ihr Gewerbe nicht mehr ausüben dürfen.„Zei⸗ tungsverkäufer ſind in ſtändigem Kontakt mit dem——— es in dem amtlichen Er⸗ laß.„Darum müſſen ſie ordentlich und ſauber ausſehen und einer ihre Intereſſen wahrenden Organiſation angehören. Sie haben ſich in Zu⸗ kunft täglich zu raſieren, ein reines Hemd und ſauber gepitstr Schuhe zu tragen.“ Während Iſtanbul, die maleriſche Hügelſtadt am Bosporus, ihr Geſicht verändert und nach modernen ſtädtebaulichen Grundſätzen ein ein⸗ heitliches Bild erhält, ſpringt die Fröhlichkeits⸗ welle, von Kemal Atatürk in Bewegung geſetzt, auf das kleinſte Dorf über. Flöte, Dudelſack und Trommel ertönen, man lehrt die Kinder den Gebrauch dieſer volkstümlichen Inſtrumente neuerdings bereits in den Schulen. Da und dort ſind an die einſt ſo berühmten Märchenerzähler des Orients wieder aufgetaucht, die am Abend die Zuhörer um ſich verſammeln, um ihnen in der blumigen Sprache des Oſtens die ſchönen alten, ſo viel Weisheit und tiefen Humor enthalten⸗ den Märchen zu erzählen.„Kraft durch Freude“ am Goldenen Horn— ſo könnte man die Be⸗ mühungen der Behörden nennen, dem Vergnü⸗ gungsleben von Iſtanbul neuen Auftrieb zu verleihen. Man freut ſich, wenn die Studenten, die ſonſt mit ernſten Mienen ihrem Studium obliegen, allerlei Schabernack treiben. Die Zeitungen ſetzen Preiſe aus für die beſten Witze und Anekdoten, und das alte Sprichwort„Lächeln iſt weiſe!“ hat einen ganz neuen Sinn bekommen. Wer mit der anatoliſchen Eiſenbahn von An⸗ kara nach Skutari fährt, hat ſchon vielfach Ge⸗ legenheit, die Auswirkungen der Fröhlichkeits⸗ propaganda zu ſpüren. Rundfunkmuſik verſchönt die Reiſe, die jungen Mädchen auf den Feldern winken luſtig den Paſſagieren zu— das hätte man noch vor einigen Jahren als im höchſten Maße„anſtößig“ betrachtet!— der kontrolleur betritt das Abteil und ſagt lächelnd: „Kennen Sie ſchon den neueſten Witz?“ und gibt ein paar Schnurren zum beſten, die ſelbſt dem ernſteſten Geſicht ein Schmunzeln entlocken müſſen. Die Uniformen der Beamten ſind ſauber und neu, die Früchteverkäufer haben ſich ſorgfältig raſiert und tragen ſchneeweiße Kittel, und allenthalben findet man auf kleinen Pla⸗ katen die Mahnung Kemal Atatürks„Sei lu⸗ ſtig und ſinge...“, der das S⸗aatsober⸗ haupt ſelbſt mit gutem Beiſpiel vorausgeht. Denn er erweiſt ſich bei Geſellſchaften als ein unermüdlicher Tänzer, er weiß die hübſcheſten Anekdoten zu erzählen und iſt nachgerade be⸗ ——50 geworden wegen ſeines herzhaften La⸗ ens. Ein Land, das einſt in den bfichen ſteifer eremonie und würdevoller Höflichkeit lebte, ernt die unbefangene Fröhlichkeit, das be⸗ bn 1 Lachen, die natürliche Heiterkeit, die en Alltag verklären. Das Mikroskop in der Werkstatt Ein Mikroskop ist man zwar im Laboratoriu von Wissenschaftlern zu finden gewohnt, we ger aber als Werkzeug eines Drehers wie es hier der Fall ist. Er prüft die feinen Spitzen an den Achsen von Meßinstrumenten. Bei di sen sogenannten Spitzen handelt es sich u eine ganz feine Rundung, deren Radius auf fünftausendstel Millimeter genau eingehalten werden muß. Das Bild wurde im Meßinstru⸗ mentenwerk von Siemens& Halske aufg nommen. Weltbild(0 Dos Kußgeselz von NMassachuffs Wenn Ihnen ein Girl im Staate Maſſach ſetts gefällt, küſſen Sie es neunmal! Aber hüt Sie ſich, die junge Dame zehnmal zu küſſe Der Unterſchied zwiſchen neun und zehn iſt dieſem Falle ganz beträchtlich, und die Gerichte des Staates Maffachuſetts werden Sie darüber aufklären, daß nach einem hier beſtehenden G ſetz zehn Küſſe einem— Heiratsverſpr chen gleichzuſtellen ſind. Ein junges Mädche das jeden Kuß ihres Anbeters gewiſſenhaft r giſtriert, iſt in der Lage, auf Grund ſeiner Au zeichnungen gegen den Unglücklichen und A nungsloſen eine Klage eines Heiratsverſprechens einzur chen. Dieſes merkwürdige„Kußgeſetz“ hat ſei Licht⸗ und Schattenſeiten. Ein hartgeſotten Junggeſelle, der den Ehefeſſeln zu entgeh wünſcht, wird eben bei neun vorſichtigerwei Schluß machen. Dann kann ihn niemand zwingen, zu heiraten. Die Heimkehr der Gangster Alcatraz öflnel seine Jore/ Verbrecher kehren in die Freiheit zurũck In dieſen Monaten landen von Zeit zu Zeit kleine Polizeimotorboote am belebteſten Hafen⸗ lai von San Franzisko, ſetzen einen Paſſagier ab und fahren wieder zurück— nach Alca⸗ traz, dem großen Staatsgefängnis auf der kleinen Inſel in der Bucht von San Franzisko. Da ſtehen ſie dann, die Männer, die das Boot abgeſetzt hat, ein kleines Bündel in der Hand, einen verdrückten Anzug am Leibe und einen ſchäbigen Hut auf dem Kopf, gebückt und grau⸗ haarig. Aber ſie haben ſchon alles einmal be⸗ ſeſſen, was Amerika zu bieten vermag: Millio⸗ nenvermögen und ſchöne Frauen, Macht und Genuß, Freunde und Luxus: es ſind die großen Gangſter, vor denen einſt Neuyork und Chi⸗ kago zitterten... Zehn Jahre lang hatte Amerika verſucht, ſich gegen ihre zunehmende Macht, gegen die Bruta⸗ lität des organiſierten Verbrechens zu wehren. Die Prohibition hatte ſie groß gemacht, und bis in die höchſten Polizei⸗ und Regie⸗ rungskreiſe hinein hatten ſie ihre Protektoren, -NUι. Juin, Mitverſchworenen und Mitverdiener. Bis i Jahre 1930/31 der Chef des Antigangſter⸗Depar⸗ tements, Edgar J. Hoover, die nicht zu faf⸗ ſenden Verbrecher mit einem genialen Schach⸗ zug lahmzulegen begann: durch ein neues Steuerhinterziehungsgeſetz, das zu⸗ nächſt ganz harmlos ausſah, aber plötzlich die Gangſterfürſten wie Al Capone und Jack Di mond vors Gericht und von da aus ins G fängnis brachte. Aus den Strafanſtalten hol man ſie dann 1934, als ihre Organiſationen endgültig zerſchlagen und ihre Freunde ver⸗ ſchwunden waren, ein zweites Mal vor Geri um ſie wegen ihrer wirklichen Verbrechen anz klagen und zu verurteilen. Die meiſten von ihnen erhielten durchſchni lich etwa zehn Jahre Gefängnis, die ſie i ſicherſten Gewahrſam Amerikas, in Alcatra abbüßen mußten, in dem Gefängnis des ewig Schweigens mit ſeinen elektriſchen Türen, el triſchen Kontrollen und den hungrigen Hai ſchen, die jeden Fluchtverſuch von der Inſel zum Selbſtmord machen. Wer ſich gut hielt, bekam ein Viertel der Strafe nachgelaſſen. Und dieſe Zeit iſt jetzt um: die Männer, die einſt Ameri in Angſt und Schrecken verſetzt hatten, komm nun einer nach dem anderen zurück. Eine klei Notiz erſcheint dann jeweils im„San Fra zisko Examiner“, und gelegentlich ſteht auch e Reporter am Kai, um das Boot von Alcatraz erwarten und die Lebensgeſchichte des Gan ſters für das Morgenblatt zu verarbeiten. Abet aus den prahleriſchen, lärmenden, totbringenden Revolverhelden von einſt ſind ſchweigſam Männer geworden— ſie haben in Alcatraz ac Jahre lang ſchweigen müſſen, ſie habe das Reden faſt verlernt. So ſchütteln ſie m den Kopf und laſſen den neugierigen Report ſtehen. Die San Franziskoer Journaliſten jedoch g ben ſich nicht mit dieſen häufig erlebten A fuhren zufrieden. Einer von ihnen verfolgte d entlaſſenen Gangſter weiter. Sie verließen d Stadt auf dem ſchnellſten Weg und wanderte zu Fuß nach Süden und Oſten. Auf weltve geſſenen Farmen fragten ſie um Arbeit a — ſo lange, bis man ſie ihnen gab, ohne ſi Italien beſ Von den» die Fußball⸗ riſer( und Frankre Vor rund 6 —5— eiten Hal (144) Toren. Mit dem! ner einen gi nur fünf Eck unter der ſel ſchen Schied angart an. ſtöße und ein chon in der ührungstor atte geflank Raß ſchln w Netz ſchlug. 2 die Franzoſe nante kam Foni vorbei, Aber der H. chnell zur der achten neut in Füh⸗ in den fra Piola bliel 3 ger und über antworteten! angriffen, di⸗ Bereits in d ſter den Kam Eeinen Ballw ſtürmer Cola niſche Sturm dem Platz b dritten Tor a Gegner zum aber die Ital eiſenharte Al ſchaft lautete: Olivieri; 7 Locatelli; B Colauſſi. ore. Am erfe erfolgen der Linksaußen 2 Nyberg, der zu Edget Unga In Lille Deutſchland . teidiger Mine letzung du Aebi ch G der beiden vo den Eidgenoſſ ————————— En Im Gegenſc ie Anfang de Scot eine höc erſcheint der —— 3 5 Hunderttauſen man Ascot Rennplatz in Loge, in Asco— Uer geſe In 5 Geſck es nur einen der königlichen er Eingelade mann Li Hung liſche Außenmi erweiſen glaul ur königlicher tunden ſpäte Antwort, die Hineſſche Sor dieſer Antwor miniſter auf d ladung zum Be lad na bitten tand nehmen mehreren tauſe Pferd ſchneller Wenn der 2 in ſtändnisloſen s Warten wir ab, ob ſie es mit ihren guten Vi len, würde er ſätzen ernſt meinen oder ob ſie über kurz in England ſe lang wieder zum Schrecken des Landes werden mnt ſei, daß wiſſi, 2 ι ιιειιο ο ⏑. Freundliche Hilfe gegen Mückenplage Ferienerlebnisse unseres Zeichners(Zeichnuns Horst v. Möllendorfi—Scherl-M) 5. Juni 1938 erkstatt Laboratorium ewohnt, weni⸗ rehers wie es feinen Spitzen nten. Bei die- lt es sich um 'n Radius auf iu eingehalten im Meßhinstru⸗ Halske aufge⸗ Weltbild(M) dSSdchüffs aate Maſſachu⸗ unter der ſehr Rah ichhn wo ihn dann Di Lorto ins eigene etz die al! Aber hüten 3 nal zu küſſen! ind zehn iſt in id die Gerichte n Sie darüber eſtehenden Ge⸗ ens einzurei⸗ eſetz“ hat ſeine hartgeſottener zu entgehen orſichtigerweiſe niemand dazu heit zurũck 4 ſener. Bis im angſter⸗Depar⸗ e nicht zu faſ⸗ nialen Schach⸗ ch ein neues eſetz, das zu⸗ er plötzlich die und Jack Dia⸗ aus ins Ge⸗ anſtalten holte Organiſationen Freunde ver⸗ al vor Gericht, rbrechen anzu⸗ n durchſchnitt⸗ is, die ſie im in Alcatraz, nis des ewigen in Türen, elel⸗ ngrigen Haifi⸗ der Inſel zum Hunderttauſenden erſchienenen it hielt, bekam ſen. Und dieſe einſt Amerika atten, kommen ick. Eine kleine „San Fran⸗ ſteht auch ein on Alcatraz zu vom König gegengezeichnet. In dieſe jte des Gang⸗ arbeiten. Aber totbringenden ſchweigſame n Alcatraz acht en, ſie haben ütteln ſie nur rigen Reporter ſten jedoch g- erlebten Ab⸗ n verfolgte die verließen die ind wanderten Auf weltver⸗ Arbeit an gab, ohne ſich Fremden zu er⸗ igſter von einſt lcatraz gelernt. ſen guten Vor⸗ über kurz oder andes werdenl ——— kannt ſei, daß ein Pferd ſ Sport und Ipiel Montag, 13. Juni 1938 „Hakenkreuzbanner“ Franbreich, Gchweiz und Luba und ausgeſchaltet Elnwandirele Elege von ztallen und Echweden/ veitige Auseinanderpehnng zwirchen Ticheco⸗Elowaker und vrafilien Ttalien beſiegt Frankreich:1(:1) Von den vier Spielen der Zwiſchenrunde um die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft hatte der Kampf im Pariſer Colombes⸗Stadion zwiſchen Italien und Frankreich die größte Beachtung. Vor rund 65 000 Zuſchauern ſiegten die Ita⸗ liener dank einer beſſeren— en in der zweiten Halbzeit über die Franzoſen mit 31 (14) Toren. Mit dem Wind im Rücken hatten die Italie⸗ ner einen guten Start, erzielten aber zunächſt nur fünf Eckbälle. Beide Mannſchaften ſchlugen 3 Leitung des belgi⸗ ſchen Schiedsrichters aert eine ſehr harte Gangart an. Es gab dadurch viele Zuſammen⸗ ſtöße und ein Pfeifkonzert löſte das andere ab. chon in der achten Minute erzielte Italien das rungstor. Der Linksaußen Colauſſi gatte geflankt, der Ball wurde in Torrichtung chlug. Aber ſofort nach dem——— hatten anzoſen den Ausgleich hergeſtellt. Vei⸗ nante kam an dem italieniſchen Verteidiger Foni vorbei, zwar verpaßte Nicolas das Leder, aber der Halbrechte Heißerer war blitz⸗ zur Stelle und ſandte ein.— In der achten Minute gingen die Azzurri er⸗ neut in Airanzoſt Meazza hatte die Kugel ſteil in den franzöſiſchen Strafraum vorgelegt; Piola blieb im Zweikampf mit Mattler Sie⸗ ger und überwand auch noch Di Lorto. Zwar antworteten die Franzoſen mit heftigen Gegen⸗ angriffen, die aber nur zu drei Ecken führten. Bereits in der 27. Minute hatte der Weltmei⸗ ſter den Kampf zu ſeinen Gunſten entſchieden. Einen Ballwechſel—4— Piola, dem Außen⸗ ſtürmer Colauſſi und Biavati ſchloß der italie⸗ niſche Sturmführer, der als beſter Mann auf dem Platz bezeichnet werden muß, mit dem dritten Tor ab. Wohl ſetzten die Riunsoles den Gegner zum Schluß noch ſehr ſtark unter Druck, aber die Italiener hielten das Ergebnis durch eiſenharte Abwehr. Italiens ſiegreiche Mann⸗ ſchaft lautetee Olivieri; Foni, Rava; Serantoni, Andreolo, Locatelli; Biavati, Meazza, Piola, Ferrari, Colauſſi. Schweden— Cuba:0(:o) tsverſpre⸗ nges Mädchen, ewiſſenhaft re⸗ nd ſeiner Auf⸗ ichen und Ah⸗ n Bruches Das Ergebnis allein beweiſt 570 die eindeutige Ueberlegenheit der ſiegreichen Mannſchaft, die den Gegner glatt überrannte. Die Schweden hatten es übrigens noch ſehr gut getroffen. Der am Vorabend und in der Nacht nieder er gefte Regen hatte die tropiſche Hitze erxträglicher geſtaltet. Erſt eine Stunde vor Be⸗ inn des von 20 000 Zuſchauern beſuchten ampfes kam die Sonne wieder durch. Die Rordländer waxen den Mittelamerikanern weit überlegen, ihr flottes, ſchnelles und überlegtes Zuſammenſpiel erſtickte jeden Widerſtand ſchon im— fielen in dieſem mehr als ein⸗ —— iel in jedem Spielabſchnitt vier ore. Am krfolgreichſten waren mit je drei Tor⸗ erfolgen der Rechtsaußen Anderſſon und der Linksaußen Wetterſtröm, ſowie der Halbrechte Nyberg, der zweimal ins Schwarze traf. 1* Edgenoffen diesmal ſchwächer Ungarn— Schweiz:0(:0) In Lille hatte die Schweiz ihre gegen Deutſchland ſiegreiche Mannſchaft auf zwei Poſten ändern müſſen. Der überragende Ver⸗ teidiger Minelli mußte wegen ſeiner Kniever⸗ letzung durch Stelzer und der Linksaußen G. Aebi durch Graſſi erſetzt werden. Das Fehlen der beiden vorzüglichen Spieler machte ſich bei den Eidgenoſſen nachteilig bemerkbar. Sie er⸗ KRennen reichten nicht die große Linie wie in den beiden Spielen gegen uns. Die erſten 45 Minuten ſtanden im Zeichen der Ungarn, bei deren ſchnellen und ſtets gefähr⸗ lichen Angriffen der Schweizer Torhüter Huber die in der Luft liegenden Tore verhinderte. Im Schweizer Sturm machte allein der wieder den Angriff führenden Amado den ungariſchen Ver⸗ teidigern zu ſchaffen. Immerhin dauerte es bis vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff, bis die Ungarn das Führungstor erzielten, Nach einer Reihe von Eckbällen war es Mittelſtürmer Dr. Saroſi, der das erſte Tor ſchoß. Im zweiten Abſchnitt zeigten die Schweizer beſſeres Zuſam⸗ menſpiel, nunmehr aber wurde der rechte Läu⸗ fer Springer verletzt und mußte kurze Zeit pau⸗ ſieren. Bei einem der wenigen geſchloſſenen An⸗ griffe der Schweizer verhinderte der ungariſche Verteidiger Korany den ſchon faſt ſicheren Aus⸗ gleich. Als dieſe letzte Gelegenheit für die Eid⸗ genoſſen dahin war, konnte der Halbrechte Szengeller in der vorletzten Minute des auf kei⸗ ner—— ſtehenden Kampfes noch einen zweiten erfolgreichen Torſchuß an⸗ bringen.— Ungarns erfolgreiche Aufſtellung: Szabo; Korany, Biro; Lazar, Turai, Balogh; Sas, Szengeller, Dr. Saroſi, Toldi, Kohut. Drei Gpielex herausgeſtelt Tſchecho⸗Slowakei— Braſilien:1 n. V. Eine heftige Auseinanderſetzung, bei der die ſportlichen Regeln wenig beachtet wurden, gab es in Bordeaux zwiſchen Braſilien und der Tſchecho⸗Slowakei. Beide Mannſchaften konnten nach 120 Minuten Spielzeit keine Entſcheidung herbeiführen, ſo daß beim Stande von 111 eine Wiederholung notwendig wurde, die am kom⸗ menden Dienstag erneut in Bordeaux veran⸗ ſtaltet wird. Ungeachtet des Regens waren rund 15 000 Zuſchauer erſchienen. Nachdem ſich die erſte nervöſe Spannung unter den Spielern gelegt hatte, griffen die Südamerikaner mit dem ihnen eigenen unbändigen Temperament an. In erſter Linie waren es der ſchwarze Mittel⸗ ſtürmer Leonidas und der Halbrechte Romeo, die 333 im Tſchechentor alles abverlang⸗ ten. Leonidas war es auch, der nach der erſten halben Stunde Braſilien nach Vorlage von Martin in Führung brachte. Dann wurde der rechte Läufer Joſé angeſchlagen und mußte kurz vor der Pauſe ausſcheiden. Als er wieder hereinkam, ſchlug er, um ſich zu rächen, nach und wursze vom ungariſchen Schiedsrichter Hertzka des Feldes verwieſen. Nach dem Wech⸗ ſel nahm der Kampf noch härtere Formen an. Als Nejedly 20 Minuten nach Wiederbeginn durch Verwandlung eines Handelfmeters den Gleichſtand hergeſtellt hatte, häuften ſich auf beiden Seiten die Unſportlichkeiten in einem ſo großen Maß, daß ſich der Unparteiiſche gezwun⸗ gen ſah, auch den tſchechiſchen Rechtsaußen Riha und den braſilianiſchen Läufer Afonſo durch Platzverweis zu beſtrafen. Die verlän⸗ gerte Spielzeit wurde lediglich durch eine Un⸗ menge von Freiſtößen ausgefüllt. zwe Cage der Mellerſhminmer in Göppingen Der Mannheimer Dolk überlegener Sieger im Turmſpringen Die Reihe der ſüddeutſchen Schwimmveran⸗ ſtaltungen wurde am Samstag mit dem reichs⸗ offenen Schwimmfeſt des SV Göppingen 904 eröffnet. Aus dem Reich war die Meiſterklaſſe mit den Schwimmern des Bremiſchen SV, des ASwW Breslau und Berlins erſchienen, die mit den Göppinger und Stuttgarter Schwimmern harte Kämpfe lieferten. Eine überragende Rolle ſpielte Europameiſter Fiſcher, der die 100 Me⸗ ter Freiſtil überlegen an ſich brachte und auch in den Staffeln eine hervorragende Rolle ſpielte. Heibel vom gleichen Verein erzielte über 200 Meter Freiſtil mit.23 die relatiy beſte Zeit des Tages, Im Kunſtſpringen ſiegte wie ſchon im Vorjahr der Osnabrücker Aderholt vor Randerath(Augsburg) und Volk(Mann⸗ Von der ersten-Kraftsportmeisterschalt Eine Wasserdurchfahrt von 25 Meter Länge und 60 Zentimeter Tiefe auf der Prüfstrecke bei Hamburg macht den Bewerbern schwer zu schaffen., Hier ist der Mitfahrer aus dem Wagen geklettert, um durch Gewichtsverlagerung das Durchkommen zu erleichtern. von Ascoſ Englands großes Spori- und Gesellschafisereignis Im Gegenſatz— dem Derby in 7 ſind die Anfang der Woche beginnenden Rennen in Ascot eine höchſt exkluſive Veranſtaltung. Zwar erſcheint der König 4 beiden Rennplätzen, aber in Epſom zeigt er ſich ſeinem zu olk, während man in Ascot mehr„unter ſich“ iſt. Auf dem Rennplatz in Epſom gibt es nur eine königliche Loge, in Ascot gibt es eine königliche Tribüne, umgeben von einem ſchattigen Park, in dem in roten Zelten während der Rennpauſen auf Ko⸗ Hofes Frühſtück ſerviert wird. Die Liſte der dazu Geladenen wird vom Hofmarſchallamt in jedem Jahr ſorgfältig geprüft und iſte auf⸗ genommen zu werden, iſt der größte Ehrgeiz aller er aftlichen Bergſteiger. In der Geſchichte der engliſchen Rennen gibt es nur einen Fall, in dem eine Einladung zu der königlichen Tribüne zurückgewieſen wurde. Der Eingeladene war der chineſiſche Staats⸗ mann Li Hung⸗tſchang, dem der damalige eng⸗ liſche Außenminiſter eine beſondere Ehrung zu erweiſen glaubte, als er ihm eine Einlaßkarte gur königlichen Tribüne übermittelte. Einige Stunden ſpäter erhielt der Außenminiſter eine Antwort, die ihn in ſeinen tiefſten Gefühlen getroffen haben muß.„Seine Ezzellenz, der chineſiſche Sonderbevollmächtigte,“ hieß es in dieſer Antwort,„danken dem Herrn Außen⸗ miniſter auf das Verbindlichſte für die Ein⸗ ladung zum Beſuch der Rennen in Ascot. Seine Exzellenz bitten jedoch, von dieſem Beſuch Ab⸗ ſtand nehmen zu dürfen, da es in China ſeit mehreren tauſend Jahren bekannt iſt, daß ein Pferd ſchneller als das andere läuft“. Wenn der Außenminiſter damals dem ver⸗ ſtändnisloſen Orientalen hätte antworten wol⸗ len, würde er vielleicht geſagt haben, daß auch in England ſeit einiger—— die Tatſache be⸗ neller laufe, als das andere, daß aber der von beſeelte Engländer gern wiſſen möchte, welches Pferd das ſchnellere ſei. Das iſt auch heute noch der Standpunkt des Engländers, wenn er verſucht, einem Ausländer den engliſchen Rennbetrieb verſtändlich zu machen. Nun mag es wahr ſein, daß es in England einige wenige Tauſende gibt, die ein wirkliches Intereſſe an Pferden und Pferdezucht haben. Aber dieſes Intereſſe erklärt keineswegs dieſen ganzen, dem Ausländer oft ſinnlos erſcheinenden Rennbetrieb. Die wahre Erklärung dafür iſt kurz und ſchlicht die, daß Pferderennen und alles, was dazu gehört, in einen wichtigen Induſtriezweig dar⸗ ellen. Nicht um jener paar Tauſend willen veröf⸗ fentlichen die Blätter täglich Extra⸗Ausgaben mit den letzten Vorberichten von den Renn⸗ plätzen und den Rennſtällen, bringt ein ſo nüch⸗ ternes Blatt, wie die halbamtliche, konſervative „Times“ lange Rennberichte, unterhält jede engliſche Zeitung zum mindeſten zwei oder drei „Rennſportſchriftleiter“ und entſendet die Londoner Preſſe bei großen Rennereigniſſen nicht nur Dutzende von Reportern, ſondern auch ihre ganz großen Kanonen an die journaliſtiſche Feuerlinie. Die Erklärung für diefe und andere Abſonderlichkeiten iſt und allein die all⸗ gemeine Wettleidenſchaft, die alle Klaſſen in einem Maße erfaßt, von dem man ſich auf dem Kontinent keine Vorſtellung machen kann. Ge⸗ wiß wird auch in anderen Ländern gewettet, und hier und dort gibt es auch kleine Cliquen, deren Horizont durch den Totaliſator begrenzt wird. Aber in keinem anderen europäiſchen Land nehmen Wettleidenſchaft und Wettumſätze ſolche Rieſenausmaße an, vie in England. Was in anderen Ländern Ausnahme iſt, iſt in England Regel. Bei dem Derby wettet ein⸗ fach alles. Es gibt in London wohl kein ein⸗ ziges Büro, das nicht eine ſogenannte Devby⸗ Weltbild(M) lotterie veranſtaltet hätte. Außerdem hat jeder, von der Scheuerfrau bis zum Generaldirektor, noch Sonderwetten abgeſchloſſen, wobei der Un⸗ terſchied lediglich der war, daß die Scheuerfrau Pfennige ſetzte und der Generaldirektor Pfunde. Der Totaliſator allein hatte am Derbytag einen Umſatz von über 70 000 Pfund, d. h. weit über eine Million Mark. Aber ſelbſt dieſe Summe iſt nur ein geringer Bruchteil der tatſächlichen Wettumſätze. Der Totaliſator iſt in England verhältnismäßig neueren Datums, und die große Mehrheit geht noch immer zu dem Buch⸗ macher, zu dem man in vielen Fällen ein per⸗ ſönliches Verhältnis hat. Die Zahl der konzeſ⸗ ſionierten Buchmacher in England geht in die Tauſende, die 57. der nichtkonzeſſionierten in die Hunderttauſende. Nicht ſelten betätigt ſich der Portier eines großen Miets⸗ oder Geſchäfts⸗ hauſes zugleich auch als Buchmacher. Dieſe wilden Buchmacher haben oft einen ſchweren Stand, der ſich daraus ergibt, daß Barwetten außerhalb der Rennplätze verboten ſind. Das mag, angeſichts der ger70n Verhält⸗ niſſe, eigenartig erſcheinen. Aber England iſt und bleibt das Land der Widerſprüche und Ge⸗ genſätze. Wer bei ſeinem wilden Buchmacher auch nur einen Schilling ſetzt, macht ſich ſtraf⸗ bar, wer dagegen bei 16— konzeſſionierten Buchmacher hundert Pfund auf dieſes oder jenes Pferd ſetzt, bleibt innerhalb der Geſetze. Der Unterſchied liegt darin, daß die hundert nicht ſofort bezahlt werden, ſondern eine reditoperation darſtellen. Eine ſolche Wette wird naturgemäß von dem Buchmacher nur dann angenommen, wenn er weiß, daß ſein Auftraggeber kreditwürdig iſt, was man da⸗ durch beweiſen kann, daß man bei ſeinem Buch⸗ macher ein laufendes Konto unterhält. Kreditwetten ſind ausdrücklich von dem Geſetz geſtattet. Der wilde Buchmacher kann ſeinem kleinen Kunden keinen Kredit einräumen, ſon⸗ dern muß auf Barzahlung und iſt da⸗ her den Nachſtellungen der Polizei ausgeſetzt. In jeder Polizeiſtation in London ſind zum mindeſten ein Dutzend Detektive angeſtellt, die keine andere Aufgabe haben, als auf wilde Buchmacher Jagd zu machen. Weniger werden 47 Die 400 Meter Freiſtil ſicherte ſich ſör⸗ —3 d(Poſeidon Berlin) gegen Freeſe(Bre⸗ menj). Der zweite Tag hatte leider unter ungünſtiger Witterung zu leiden. Kurz vor Beginn der Kämpfe ſetzte ein Landregen ein, der während der ganzen Veranſtaltung anhielt und ſich ver⸗ ſtändlicherweiſe ſtark auf die Beſucherzahl aus⸗ wirkte. Dagegen hatten die Leiſtungen nicht dar⸗ unter zu leiden, ſie waren ſogar im Verhältnis zum Vortage weſentlich beſſer. Ueber 100 und 200 Meter Kraul holte ſich auch diesmal, wie be⸗ reits am Vortage über die kurzen Spurtſtrecken, der Bremer Fiſcher in überlegener Weiſe den Sieg. Laugwitz(Schwaben Stuttgart) mußte diesmal den zweiten Platz im toten Rennen mit dem Breslauer Heimlich teilen, der dann über 200 Meter ſogar noch den Sieger des erſten Tages, Heibel(Bremen), hinter ſich laſſen konnte. Heimlich erzielte in dieſem Wettbe⸗ werb mit:22,2 Minuten die beſte Zeit der ganzen Veranſtaltung. Ueber 1000 Meter Kraul konnte Heinz Arendt(Berlin) ſeinen zweiten Erfolg buchen und ebenſo ſicher gewann Balke (Bremen) das Bruſtſchwimmen über 100 Meter in der guten Zeit von:17,2,— Im Kunſtſprin⸗ gen kam die Württemberiſche Meiſterin Han⸗ ſelmann zu einem ſchönen Sieg über Frl. Schloßnagel(Nürnberg), während im Turmſpringen Volk(Mannheim) ganz über⸗ legener Sieger vor Reichmann(Göppingen) und Rehborn(Ulm) wurde. Cilas gewinnt das örankreich⸗deroy Frankreichs Rennjahr erreichte am Sonntag mit der Entſcheidung des Derbys auf der Prunkbahn in Chantilly ſeinen Höhepunkt. 15 Pferde fanden ſich am 2400⸗Meter⸗Start ein. Als Favorit ging der in Baden⸗Baden im Vor⸗ jahr Adlerfee unterlegene Caſtel Fu⸗ ano ins Rennen. Der Hengſt kam jedoch in⸗ olge ſeines mangelnden Stehvermögens nie zur Geltung und beſetzte einen mäßigen fünf⸗ ten Platz. Der Stall Bouſſae ſtellte in Cillas unter B. Elliot den Cillas lag ſtändig in der vorderſten Linie des von ſeinem Stall⸗ gefährten Accius angeführten Feldes, ging am Anberg in Front und gewann in der hervorra⸗ genden Zeit von:33:8 leicht mit 15 Längen 5 Canot(W. Johnſtone) und Antonym(Tuk⸗ er). Lernadotte Diterreichicher derbu⸗Sleger um 71. Male bereits 54 955 am Sonntag in der Wiener bei herrlichem Som⸗ merwetter Oeſterreichs wertvollſtes Sa rennen, das über 2400 Meter führende Derby zum Austrag. Es war nur eines Pferdes Ren⸗ nen: der von J. Scheyfal gerittene heiße Fa⸗ vorit Bernadotte ſtürmte vom Start—. ſeinen drei Gegnern davon und gewann verhalten mit ſieben Längen von Dankopiſta(Cſaplar), Os⸗ forn(V. Eſch) und Dugo. Bernadotte wurde als junges Pferd unterſchätzt und an den Stall To⸗ nelles verkauft, für den es ſich als einer der glücklichſten Ankäufe erwies. deulchland benegt- Folen Wien ſchlägt Berlin Auf dem langen See, Grünaus berühmter Regatta⸗Strecke, wurden die Internationalen Kanu⸗Rennen bei kühlem Wetter und bedecktem Himmel beendet. Deutſchland war im Länder⸗ kampf gegen Polen auch auf der 1000⸗Meter⸗ Strecke überlegen und ſiegte mit 46:26 Punkten. Im Rahmenprogramm wurde ein Städte⸗ kampf Wien— Berlin durchgeführt, der die A mit 22:14 Punkten erfolgreich ſah. Außerdem wurden die Gebietsmeiſterſchaften der HJ entſchieden und Frauen⸗Rennen abge⸗ wickelt, die jeweils über 600 Meter gingen. Jockei Hans Weber, der erſt kürzlich von einer Rückgratverletzung geneſen war, zog ſich bei ſeinem Stunz am Pfingſtmontag in Köln erneut eine Verletzung an den Halswirbeln zu. N ſie deswegen nicht, denn dieſe wilden Buch⸗ macher ſind unentbehrlich für den kleinen Mann der weder Kreditwetten abſchließen, noch felbſt zu den Rennen gehen kann. Wird ein wilder uchmacher einmal gefaßt, zahlt er ohne Pro⸗ teſt ein paar hundert, vielleicht auch ein paar tauſend Schilling Strafe, denn er weiß, daß das Geſchäft immer weiter blüht und gedeiht. Mil⸗ lionen Engländer hoffen heute, daß ſie in den Ascot⸗Rennen das wieder gewinnen werden (und noch etwas dazu), was ſie im Derby ver⸗ loren haben. Gkoper Autonreis von Deutzchtand Auch Motorrad⸗ und Sportwagenrennen Wenn am 24. Juli der Große Autopreis von Deutſchland zum elften Male ausgetragen wird, ſo wickelt er ſich in neuem Rahmen ab. Der deutſche Motorſport wird für den Ausfall des Eifelrennens durch Einbeziehung von Motor⸗ rad⸗ und entſchädigt, die national ausgeſchrieben ſind. Der Große—55 bringt die neuen Formel⸗ wagen zum erſten Male nach Deutſchland, wo ſie in 22 Nordſchleifenrunden des Nürburg⸗ Ringes die Grand⸗Prix⸗Strecke von 500 Klm. fahren. Dem Sieger winken der Preis des Füh⸗ rers des deutſchen Kraftfahrſports und 20 000 Mark, Weitere 23 000 Mark ſtehen für den Zwei⸗ ten bis Sechſten zur Verfügung. Ein Jahr Ruhepauſe von Alfa Corſe Der Nachfolger der berühmten Seuderia Fer⸗ raxi, der Rennſtall Alfa Corſe, hat jetzt offiziell erklärt, daß er ein Jahr lang den Formelrennen fernbleiben werde. Das bedeute, daß Deutſch⸗ lands Fahrer den gefährlichſten Gegner der letzten Jahre vermiſſen werden. Mit einer vollſtändigen Staffel wird die Schweiz, die bekanntlich im Oktober dieſes Jah⸗ res einen Länderkampf gegen Demſchland in Baſel beſtreitet, an den Euepe Bormeiſter⸗ ſchaften in Dublin teilnehmen. „Hakentzreuzbanner“ Montag, 15. Juni 1958 Deuljchland⸗Xundfarrt im eneicheidenden Gadiume Schild hat 15 Minuten Vorſprung/ oberbeck gewann die Elappe Schweinfurt—München In der Deutſchland⸗Rundfahrt fiel am Sonn⸗ tag eine gewiſſe Vorentſcheidung. Auf der Ta⸗ gesſtrecke von Schweinfurt nach München über 297,2 Kkm konnte Hermann Schild als Träger des gelben Trikots ſeinen Vorſprung in der Geſamt⸗ wertung auf über 15 Minuten ausdehnen. Sein Sieg iſt damit aber noch keineswegs geſichert, denn wie ſchnell iſt durch Zwiſchenfälle eine ſchwererkämpfte Viertelſtunde wieder verloren. Außerdem werden die hinter Thierbach an dritter und vierter Stelle liegenden Belgier de Caluwe und Bonduel ſich noch keineswegs geſchlagen bekennen. Die Etappe ſelbſt gewann der ſtarke Weſtfale Willi Oberbeck(Hagen) in .21,27 Std. gegen Grundahl⸗Hanſen(Däne⸗ mark) und entſchädigte ſich ſo für ſeine Nieder⸗ lage, die er am Vortage erlitt. Ueberraſchung durch die Dänen Nach dem Ausſcheiden von Bulla, Neubauer, Küſter und Huber, die drei letzten wegen Zeit⸗ überſchreitung, traten in Schweinfurt noch 51 Fahrer an. Schon nach 20 km wurde das an⸗ fänglich langſame Tempo erheblich ſchneller und wenig ſpäter hatte ſich aus Oberbeck, Scheller, Schild, Geyer, Thierbach, Bertola, Marechal und der vollſtändigen däniſchen Mannſchaft mit Grundahl⸗Hanſen, Falk⸗Hermannſen, Peterſen und Jakobſen eine elfköpfige Spitzengruppe ge⸗ bildet. Geradezu vorbildlich war die Ablöſung in der Führung, denn auch die Ausländer reih⸗ ten ſich willig in die Staffel ein. Ständig ver⸗ größerte ſich der Vorſprung auf den ausgezeich⸗ neten Straßen. Im hinteren Felde dagegen war man ſich nicht einig und nur Umbenhauer ver⸗ ſuchte allein heranzukommen. Stürmiſcher Ju⸗ bel empfing die Fahrer in den dichtbeſetzten Straßen Nürnbergs. Zehn Mann erreichten dann geſchloſſen die Kontrolle in Neumarkt mit vier Minuten Vorſprung vor Umbenhauer und dem zurückgefallenen Bertola. Steigungen ſprengten die Spitze Auf dem letzten Teil der Strecke gab es dann ahlreiche Steigungen, von denen der etwa 3 km ange Berg bei Beilgries mit ſeinen faſt 300 Meter Höhenunterſchied die Sprengung der Kopfgruppe herbeiführte. Oberbeck machte ſich beizeiten aus dem Staube und holte ſich wertvolle Punkte zur 1000⸗Mark⸗Prämie vor Jakobſen, Scheller und Schild, der dann ebenſo wie Falk⸗Hermannſen und Marechal den An⸗ ſchluß verlor. Vielleicht wäre der Chemnitzer mit ſeinem däniſchen Begleiter noch einmal herangekommen, aber eine geſchloſſene Bahn⸗ ſchranke machte dieſe Hoffnungen zunichte. Sie⸗ ben Mann hielten ſo in München im dichtbeſetz⸗ ten Dante⸗Stadion, wo ſchon zwei Stun⸗ den vorher die Teilnehmer der Alpenfahrt ein⸗ getroffen waren, ihren Einzug. Oberbeck ge⸗ wann auf der Aſchenbahn dann im Endſpurt gegen ſo ſtarke Leute wie Grundahl⸗Hanſen und Scheller. Noch nicht ganz eine Minute ſpäter er⸗ ſchien Schild vor Falk⸗Hermannſen und eine Viertelſtunde ſpäter führte Funke die eigentliche Hauptgruppe ins Ziel. Schwere Beſtrafungen Bei den ſchweren Strapazen haben einzelne Fahrer den Verſuchungen nicht widerſtehen kön⸗ nen und ſich fremder Hilfe bedient. Die Renn⸗ leitung hat aber energiſch durchgegriffen und Roth, Arents, Langhoff, Wölkert ſowie Pividori (Italien) mit je fünf Strafminuten und einer Geldbuße beſtraft. Aufgegeben haben Diederichs und Schultenjohann. Ergebnis: 4. Etappe Schweinfurt— München 297,2 Klm.: 1. Oberbeck(Deutſchland).21,27 Std.; 2. Grundahl⸗Hanſen(Dänemark); 3. Scheller(Deutſch⸗ land); 4. Geyer(Deutſchland); 5. Peterſen(Dänemark); 6. Fakobſen(Dänemark); 7. Thierbach(Dentſchland); alle dichtauf; 8. Schild(Deutſchland).22,32; 9. Falk⸗ Hermannſen(Dänemark).25,40; 10. Funke(Deutſch⸗ land).39,24; 11. Pützfeld(Deutſchland); 12. de Ca⸗ luwé(Belgien); 13. Bautz(Deutſchland); 14. Dedon⸗ der(Belgien); 15. Nievergelt(Schweiz); 16. Umben⸗ hauer(Deutſchland); 17. Weckerling(Deutſchland; 18. Wierinckx(Belg.); alle dichtauf; 20. Lachat(Frank⸗ reich).48,04 Std. Geſamtwertungi: 1. Schild 32,41,10 Stunden; 2. Thierbach 32.56,58; 3. de Caluws 32.58,28; 4. Bon⸗ duel 33.00,39; 5. Weckerling 33.04,41; 6. Scheller 33.06,11; 7. Butz 33.07,05; 8. Peterſen 33.10,10 Std.; 9. Umbenhauer 33.13,07; 10. Funke 33.16,15; 11. Geyer 33.21,32; 12. Kijewſki 33.23,07; 13. Grundahl⸗Hanſen 33.23,31; 14. Heide 33.25,37; 15. Wengler 33.33,59 Std. Akgang Deulicher Verameiner Hackebeil gewann Großdeutſche Alpenfahrt Die Großdeutſche Alpenfahrt unſerer Stra⸗ ßenfahrer in Verbindung mit der Bergmeiſter⸗ ſchaft hat ſich immer mehr als Notwendigkeit für die vollkommene Ausbildung der Rad⸗ amateure erwieſen. Der erſte Verſuch muß als gelungen bezeichnet werden. Die National⸗ mannſchaft dürfte auf der dritten Etappenfahrt weitere wertvolle Erfahrungen für die künftigen Rennen geſammelt haben. Den Titel eines Deutſchen Bergmeiſters holte ſich überraſchend keiner der mit der Strecke ver⸗ trauten Süddeutſchen, ſondern der Berliner Irrgang mit 59 Punkten vor Hackebeil, 42 Punkte, Heller(Schweinfurt), 39 Punkte und Zöbiſch(München), 35 Punkte. Geſamtſieger der Alpenrundfahrt wurde der weitaus ſtärkſte Mann der rund 40 Teilnehmer, der Chemnitzer Hackebeil. Zuſammen mit Schöpflin, Irr⸗ ang und Bähler lag er nach der Abfahrt vom irler Berg auf der letzten Etappe Innsbruck— München fändig an der Spitze. Die kleine Gruppe traf mit nicht weniger als zwölf Mi⸗ nuten Vorſprung im Münchener Dante⸗Stadion ein, und damit war auch das Rennen. von Hackebeil vor Irrgang und dem Münchener She entſchieden, der noch nach der zweiten EStappe in der Geſamtwertung führte. Sieger der letzten Tagesſtrecke wurde im Endſpurt Schöpflin vor Irrgang und Hackebeil. 3. Etappe Innsbruck— München(188 Klm): 1. Schöpflin(Berlin):35:59 Std., 2. Irrgang (Berlin), 3. Hackebeil(Chemnitz), 4. Bähler (Jena), alle dichtauf, 5. Heller(Schweinfurt) .47:51, 6. Zöbiſch(München), 7. Schellhorn (Schweinfurt), 8. Seufert(Schweinfurt), alle dichtauf.— Geſamtwertung.: 1. Hackebeil 16:37:48 Std., 2. Irrgang 16:39:09, 3. Zöbiſch 16:48:03, 4. Heller 16:51:00, 5. Schellhorn 16:51:53, 6. Seufert 16:55:34. Deutſche Berg⸗Meiſterſchaft: 1. Irrgang 59 Punkte, 2. Hackebeil 42, 3. Heller 39, 4. Zöbiſch 35, 5. Bronold 34 Punkte. Mer uns Vemerbeon Uur ein„gans Groper Wer ſchlägt Budgeꝰ/ 27 Uationen meldeten für Wimbledon Die Internationalen Tennismeiſterſchaften von England, die vom 20. Juni bis 2. Juli auf den berühmten Grasplätzen in Wimbledon ent⸗ ſchieden und allgemein als die inoffiziellen Welt⸗ meiſterſchaften angeſehen werden, haben allen Unkenrufen zum Trotz wiederum eine aus⸗ gezeichnete Beſetzung erfahren. 27 Nationen mel⸗ deten ihre beſten Spieler und Spielerinnen für dieſe Kämpfe. Und dennoch— wirft man einen Blick über die Teilnehmerliſte, ſo muß man ein⸗ eſtehen, daß die Qualität der früheren Meiſter⸗ chaften in dieſem Jahre wohl nicht erreicht wurde. Die ſich augenblicklich im europäiſchen Tennis vollziehende gewaltige Umſchichtung macht ſh auch in Wimbledon bemerkbar. Aus der nachdrängenden haben ſich große Spielerperſönlichkeiten bis jetzt noch nicht herausgeſchält. Bei den Männern iſt unter den 118 Be⸗ werbern, die alljährlich zugelaſſen werden, nur ein wirklich„Großer“, das iſt der Titelvertei⸗ diger und Weltrangliſtenerſte Donald Budge Er braucht in dieſem Jahre wirklich einen Gegner zu fürchten. Unſer Meiſter Hein⸗ rich Henkel iſt bei aller Klaſſe noch nicht ſo weit, um den rotblonden Kalifornier zu ge⸗ fährden, und der Deutſchböhme Roderich Men⸗ zel hat ſeinen Höhepunkt bereits überſchritten. Unter die„letzten Acht“ zu kommen, hat außer⸗ dem vielleicht noch der erſt 18jährige Prager Drobny eine Chancee, weiter der verbeſſerte Chineſe Kho Sin Kie, die beiden Jugoſlawen Pallada und Punceec, vielleicht noch Auſtin, wenn er ausgiebig genug trainiert hat. Deutſcherſeits dürfen wir von G. v. Me⸗ taxa, E. Koch und R. Göpfert erwarten, daß ſie ViR— Nürnberg. Ein Kopistoß vor dem ViR- Tor. Vik Mannheim und der 1. FC Nürnberg lieferten sich an den Brauereien ein torreiches Tref— fen, das der Vik mit:3 für sich entschied. Unser Bild zeigt Feth und Friedel im Kampi um den Die Handballer des SyV Mannheim-Waldhof unterlagen den Soldaten aus Weihenfels 10:2. Der wurfgewaltige Halblinke der Gäste ist seiner Deckung durchgegangen und wirft sicher ein. Aufnahme: Gayer(2) Ball. Rdlerfoe beſte drefföhrige Auch am zweiten Tage in Hoppegarten, der bei zwar etwas bedecktem Himmel wieder groß⸗ artig beſucht war, gab es eine klaſſiſche Prü⸗ fung für die Dreijährigen als beſonderes Er⸗ eignis. Der„Preis der Diana“, dem ſogen. Derby der Stuten, im Werte von 18 000 Nn führte acht unſerer beſten Stuten des Derby⸗ Jahrganges am 2000⸗Meter⸗Start zuſammen. Die hervorragende Stute Adlerfee, mit der bis jetzt nicht alles nach Wunſch gegangen war, ſtellte ſich hier zum erſten Male als Dreijährige vor. Die Zuſchauer vertrauten ihr in einem Maße wie nie zuvor einem anderen Pferd und als 12:10⸗Favorit ging die Stute ins Rennen. Sie blieb den Beweis nicht ſchuldig. In der Geraden zog ſie unangefochten davon und ge⸗ wann überlegen mit vier Längen gegen Geiſha und Markamee, die lange Zeit geführt hatte. Auch auf das zweite Hauptereignis des Ta⸗ ges, das„Silberne Pferd“, legte das Ge⸗ ſtüt Ebbelsloh Beſchlag. Elritzling gewann nach ſchönem Kampf gegen Trollius und Ori⸗ gines. Nach langer Pauſe gab es auch in Hoppe⸗ garten wieder einmal ein Hindernisrennen. Der von Lt. v. Mitzlaff geſteuerte Mahadöh ge⸗ wann zum Schluß ſicher gegen Frieſenhof, auf dem ein ſo erfahrener Geländereiter wie Lt. K. v. Wangenheim im Sattel war. Der Wiener Berufsboxer Alex Huditſch kam in London zu einem entſcheidenden Sieg. Er gewann gegen den engliſchen Weltergewichtler Gould in der ſechſten Runde durch k. o. 5 „abenkt Erfassur und (Drahtbericht rd Der Leiter Fühlungnahme r rialverwertung o Durchführung de niſchen Aufbaues vember 1934 hin verwertung troffen, wonach ganiſatoriſch und gruppe Groß⸗, Alt⸗ und Abfallſt fſamten Anfalls ſchließlich von die iſhrer zuſtändiger und betreut werd 4 Alle Unternehn und Verſchrottun faſſen, ſind alſo wertungsbe und Abfallſt treuung und Ber daß die in Frag Meldepflicht noch Ein⸗ und Ausful ſtändigen fachliche das nunmehr u— nungsmäßige Ei ſtens durchführen Weltbild(M) Rück Schild-Chemnitz gewinnt die zweite Etappe der bei den priva Deutschlandiahrt awy Im Monat Der spurtschnelle Chemnitzer Hermann Schild Fachgruppe Feu⸗ wurde auf der zweiten Tagesstrecke der Privatverſicherun⸗ die für 4,76 Mi vernichteten. Geg Schadenfeuern un Millionen Reichs: Sechſtel und die Drittel geſunken. Kleinſchäden bis 1 menmäßig waren 80 000 Reichsmarl Meldunge Brown, Boveri lich ſtattgefunden wurde beſchloſſen ruſfenen Hauptver dende von 6 Pro Deutschland-Rundfahrt von Zittau nach Chem- nitz(294,1 Kilometer) in:43:17 Etappensieger, ihr Beſtes hergeben, aber überraſchen werden ſie wohl kaum. Ausgeglichener iſt das Feld der 86 Frauen. Helen Wills iſt bereit, den Titel zum achten Male zu erobern, was ihr—— ſchwer fallen wird. Die beiden anderen Amerikane⸗ rinnen Alice Marble und Helen Jacobs werden ein ernſtes Wort mitreden. Die flinke Chilenin Anita Lizana iſt heuer vielleicht nicht ſo gut wie vor einem Jahre. Zu beachten aber ſind auch die Südafrikanerinnen und die Auſtralierinnen. Für die Doppelſpiele ſind 59 Nennungen im vorzuſchlagen. Männerdoppel, 43 im Frauendoppel und 75 im Sw Heidelber gemiſchten Doppel abgegeben worden. Deutſch⸗ Uäberg.—75145 and iſt bei den Männern durch Göpfert/ Koch, Henkel/ v. Metaxa und Ham⸗———— burger Kleinſchroth im Männerdoppel, nieben. Die Beti Enger/ Kraus bei den Frauen und Kraus/ 4439) Mil. RM. Göpfert, Wheeler(USA)/ Hambur⸗ 276 000(277 000) ger, Fabyan(USA)/ Henkel und En⸗ lehen erforderten ger/ Koch im gemiſchten Doppel vertreten. zohlungen 115 00 ſei0 Mungen dur ger Aunn Hud Vekliner 6por⸗eius aktien wieder 6 Stammatktien wie 5000 RM. einer 1 wieſen und 1572 den 3 Der im Mittelpunkt der Kampfbahnweihe der Prozent, Ordensburg Vogelſang'ſtehende Mann⸗ 7 rre ſchaftskampf zur Deutſchen Vereins⸗ Perſonenbefördern meiſterſchaft wurde von dem Titelverteidi⸗ wurden größere ger TSV 1860 München mit dem ausgezeich⸗ durchgeführt, jedo⸗ neten Geſamtergebnis von 13 164,12 Punkten vor dem ASV Köln mit 12842,73 Punkten und dem Berliner SC mit 12 453,72 Punkten ge⸗ wonnen. Die Münchener und die Kölner ſind ihren vorjährigen Leiſtungen gegenüber nur um 100 Punkte zurückgeblieben, während die Ber⸗ laufende Jahr i führte verſchiedene liner ihre vorjährige Leiſtungshöhe nicht er⸗ reichten. ftige techniſche We genommen worder fiolgſchaftsmitglied Reichsmark Grun lage weitere Rück mäßigte Verbindl Das Umlaufsverr Bei kühlem Wetter waren am Haupttag rund(0,180) Mill. RM. 8000 Zuſchauer erſchienen. Ein ſtarker Wind be⸗ 0,068(0,083). D (2,77) Mill. RM. die Wettkämpfer ſtark. Eine der beſten eiſtungen erzielte Erwin Blaſk(Berlin) im Hammerwurf mit 56,30 Meter, die in dieſem Jahre noch nicht erreicht wurden. Im Diskus⸗ werfen kam Lampert(München) auf 47,77 AUnternehmens in fſenden Jahres laſ Ergebniſſes für 1“ verſammlung am änderungen und 1 Meter, Rinck(Berlin) durchlief 400 Meter in Zu beſchließen 49,6 Sek. Im—— gewann Oſter⸗ tag nach ſcharfem Endkampf in:04,4 gegen SW Ac Schlof berg. Die im Gef der Verhältniſſe Bruttoertrag konn ſeinen Klubkameraden Eberlein(München 1860) in:05. Die beſte 100⸗Meter⸗Hürden⸗Zeit er⸗ zielte Kumpmann(Köln) mit 15,3 Sek., die &100⸗Meter⸗Staffel holte ſich München in 43,.6 —— vor Köln in 44,0 und Berlin in 44,3 Sek. fronkfur 18. Potsdamer Auder⸗Regatta kflektenb Der Templiner See war am Sonntag der Festverzinsl. Werte 3*. Reichsanl..27 Schauplatz der 18. Potsdamer Ruder⸗Regatta, zu der trotz drohender Regenwolken zahlreiche Zuſchauer gekommen waren. Mit dem knap: pen Unterſchied von einer Fünftelſekunde ge⸗ Int. Ot. Reichsanl. 20 Baden Freist. v. 1927 Bayern Staat v. 1927 Anl.-Abl. d. Dt. Rch. Dt. Schutzgebiet 08. wann der Berliner RC den Erſten Achter im 3 Endſpurt gegen den Ra am Wannſee und Fieateibs, Loid v. 2 qualifizierte ſich damit als Vertreter Deutſch⸗* 8. 2 f annhm. lands bei der„Großen Grünauer“ gegen Ita⸗ lien. Die Wannſeer ſicherten ſich den Hinden⸗ burg⸗Zweier ſowie den Jungmann⸗ und Ju⸗ nioren⸗Achter. Einen weiteren Sieg feierte der Berliner RC im Bismarck⸗Gedächtnis⸗Vierer. „Elche“ unterlegt gegen 6tuttgar⸗Münſter TSV Münſter— Eiche Sandhofen:3 Im erſten Endkampf der Gruppe Süd zur Deutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen ſtanden ſich am Samstagabend in Stuttgart⸗ Mannheim von 27 HpPirmasens Stadt.26 Mm. Ablös. Altbes. Hess.Ld.Liau. Rl-24 B. Kom. Goldhvo. 29 do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 26 Bay. Hyvo. Wechs. Gol Ftekf Hvo. Goldhvo. Frankf. Liau. Fa. Soldofdbr.VIII Fref. Goldofr. Liau. Mein. Hypr. Mein. Hvp. Llan. Pfüſz. Hyp. Goldofd. Pfälz. Haän Münfter die Mannſchaften des TS Münſter Pfaiz ffyo. Goldtom, und des badiſchen Vertreters, Eiche Sandhoſen, gegenüber. Die Stuttgarter kamen in dieſer Be⸗— do. Llau. do. Gdkom..iii gegnung zu einem knappen Erfolg, den ſie vor. 4 3 Sudd. Boder.-Llon. allem ihren Ringern in den unteren Gewichts⸗ klaſſen zu verdanken haben. Die Badener dagegen lieferten in den ſchwe⸗ ren Klaſſen ausgezeichnete Kämpfe. Für Mün⸗ ſter waren erfolgreich Bandel im Federgewicht, Mayer im Leicht⸗, Oechsle im Mittelgewicht nach Punkten, während im Weltergewicht Bai⸗ tinger zu einem Blitzſieg in 30 Sekunden über Denu kam. Für San hofen ſiegten Allraum im Bantam⸗, Hermann Rupp im Halbſchwer⸗ und Robert Rupp im Schwergewicht. 5 Rhein-Main Donauꝰ23 16-Farbenind. v. 28 Industrie-Aktlen ecumulatoren Adt Gebr.„„„„„ Aschaffhe. Zellstofl Bavr Motor.⸗Werke Berl Licht a. Kraft nerel Kleinlein own Bov., Mhm ment Heldelberg Dalmler-Benz utsche Erdöt Juni 1058 Veltbild(M) Etappe der lann Schild trecke der lach Chem- ppensieger. zen werden 86 Frauen. zum achten ngs ſchwer Amerikane⸗ Jacobs Die flinke r vielleicht zu beachten en und die nungen im und 75 im n. Deutſch⸗ Böpfert/ id Ham⸗ nnerdoppel, d Kraus/ dambur⸗ und En⸗ ertreten. nweihe der nde Mann⸗ ereins⸗ telverteidi⸗ ausgezeich⸗ 2 Punkten unkten und unkten ge⸗ ölner ſind ſer nur um d die Ber⸗ nicht er⸗ pttag rund Wind be⸗ der beſten Berlin) im in dieſem m Diskus⸗ Meter in in Oſter⸗ 04,4 gegen ichen 1860) n⸗Zeit er⸗ 3 Sek., die hen in 43,6 Sek. ta nntag der r⸗Regatta, zahlreiche dem knap⸗ unde ge⸗ Achter im unſee und r Deutſch⸗ zegen Ita⸗ n Hinden⸗ und Ju⸗ feierte der ⸗Vierer. ⸗Münſter en:3 Süd zur m Ringen Stuttgart⸗ Münſter zandhofen, dieſer Be⸗ en ſie vor Gewichts⸗ den ſchwe⸗ Für Mün⸗ dergewicht, ttelgewicht vicht Bai⸗ nden über lraum im )wer⸗ und hakenkreuzbanner“ die Wietſchaftsſeite Montag, 13. Juni 1958 Erfassung der Verschrottungs- und Verwertungsindustrie (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) rd Der Leiter der Reichsgruppe Handel hat nach Fühlungnahme mit dem Reichskommiſſar für Altmate⸗ rialperwertung auf Grund der Erſten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Vorbereitung des orga⸗ niſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. No⸗ vember 1934 hinſichtlich der Organiſation der Auto⸗ pverwertungsbetriebe eine Entſcheidung ge⸗ troffen, wonach ſämtliche Autoverwertungsbetriebe or⸗ ganiſatoriſch und beitragsmäßig von der Wirtſchafts⸗ gruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel(Fachgruppe Alt⸗ und Abfallſtoffe) erfaßt und hinſichtlich ihres ge⸗ ſamten Anfalls von Alt⸗ und Abfallmaterial aus⸗ ſchließlich von dieſer Wirtſchaftsgruppe beziehungsweiſe ihrer zuſtändigen fachlichen Untergliederung beraten und betreut werden. Alle Unternehmungen ie ſich mit der Verwertung und Verſchrottung von gebrauchten Kraftfahrzeugen be⸗ faſſen, ſind alſo der Fachabteilung Autover⸗ wertungsbetriebe der Fachgruppe Alt⸗ und Abfallſtoffe in Berlin zur fachlichen Be⸗ treuung und Beratung zugewieſen. Es empfiehlt ſich, daß die in Frage ſtehenden Betriebe, ſoweit ſie ihrer Meldepflicht noch nicht bei der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel beziehungsweiſe bei der zu⸗ ſtändigen fachlichen Untergliederung nachgekommen ſind, das nunmehr unverzüglich nachholen, um die ord⸗ nungsmäßige Eingliederung und Betreuung ſchnell⸗ ſtens durchführen zu können. Rückgang der Feuerſchäden bei den privaten Feuerverſicherungsgeſellſchaften SwIm Monat April 1938 hatten die Mitglieder der Fachgruppe Feuerverſicherung der Wirtſchaftsgruppe Privatverſicherung 19 957 Brandſchäden zu verzeichnen, die für 4,76 Millionen Reichsmark Vermögenswerte vernichteten. Gegenüber dem Vormonat mit 24 172 Schadenfſeuern und einem Wertverluſt von rund 6,59 Millionen Reichsmark iſt die Schadenzahl um rund ein Sechſtel und die Schadenſumme um nicht ganz ein Trittel geſunken. Zahlenmäßig war der Rückgang der Kleinſchäden bis 100 Reichsmart ausſchlaggebend. Sum⸗ menmäßig waren es vor allem die Großſchäden über 30 000 Reichsmark. Meldungen aus der industrie Brown, Boveri& Cie. Ac, Mannheim. In der kürz⸗ lich ſtattgefſundenen Bilanzſitzung des Aufſichtsrates wurde beſchloſſen, der für den 24. Juni 1938 einbe⸗ rufenen Hauptverſammlung die Verteilung einer Divi⸗ dende von 6 Prozent(5 Prozent) für das Jahr 1937 vorzuſchlagen. SWHeidelberger Straßen⸗ und Bergbahn As, Hei⸗ delberg. Wieder 3½ Prozent Dividende. Das Unternehmen hatte in 1937 über 1,95(1,82) Mill. Reichsmark Einnahmen, hiervon 1,9(1,8) aus den Be⸗ trieben. Die Betriebsausgaben beliefen ſich auf 1,44 (.32) Mill. RM. Für Abſchreibungen wurden wieder 275 000(277 000) RM. beanſprucht, Zinſen für Dar⸗ lehen erforderten 82 000(91 000) RM., die Penſions⸗ zahlungen 115 000(109 000) RM. Einſchließlich 6592 Reichsmark Vortrag verbleiben 39 547(40 299) RM. Reingewinn, woraus auf die 80 000 RM. Vorzugs⸗ altien Aeee und auf die 805 000 RM. Stammaktien wieder 3½ Prozent Dividende verteilt, RM. einer neu zu bildenden Penſionskaſſe über⸗ wieſen und 1572 RM. neu vorgetragen werden. Von n Betrieben erhöhte die Straßenbahn ihre Frequenz um 4,63 Prozent, die Bergbahn um 7,12 Prozent, der Turmaufzug auf den Königsſtuhl 17,82 Prozent, ledig⸗ ch der Omnibusbetrieb hatte einen Rückgang in der Perſonenbeförderung zu verzeichnen. Im Bahnbau wurden größere Erneuerungen im Berſchtsjahr nicht durchgeführt, jedoch ſind hier größere Projekte für das laufende Jahr in Bearbeitung. Die Bauabteilung führte verſchiedene Arbeiten durch, außerdem ſind ſon⸗ ſtige techniſche Werks⸗ und Betriebsverbeſſerungen vor⸗ genommen worden. Beſchäftigt wurden 310(306) Ge⸗ folgſchaftsmitglieder. Die Bilanz zeigt bei 0,885 Mill. Reichsmark Grundkapital und 0,088 geſetzlicher Rück⸗ ge weitere Rückſtellungen von 0,54(9,544) ſowie er⸗ higte Verbindlichkeiten von 1,18(1,41) Min. RM. Das Umlaufsvermögen erſcheint nur noch mit 0,123 (0,180) Mill. RM., hierunter allein Materiallager von 0068(9,083). Das Anlagevermögen wird mit 2,60 (277) Mil., RM. ausgewieſen. Die Entwicklung des Unternehmens in den erſten Betriebsmonaten des lan⸗ fſenden Jahres laſſe auf eine weitere Verbeſſerung des Ergebniſſes für 1938 ſchließen. Die ordentliche Haupt⸗ am 29. Juni hat auch über Satzungs⸗ nd über die Neuwahl des Aufſichtsrates 3 SW Ac Schloß⸗Hotel und Hotel Bellevue Heivel⸗ berg. Die im Geſchäftsjahr 1936 erwähnte Beſſerung der Verhältniſſe hielt auch im Jahr 1937 an. Der Biruttoertrag konnte um 9196 RM. gegenüber dem des ——————————————————————— * Aktien widerstandsfanig, Renten runig Berliner Börse Die in Bankkreiſen vorbörslich gehegte Erwartung auf eine leichte Geſchäftsbelebung hat ſich als trügeriſch erwieſen, da die von der Bankenkundſchaft erteilten Orders zumeiſt kaum größer als Mindeſtſchlüſſe waren und der berufsmäßige Handel infolgedeſſen ebenfalls keine Initiative entwickeln konnte. Bemerkenswert war immerhin, daß trotz der herrſchenden Geſchäftsſtille das Kursniveau durchaus widerſtandsfähig blieb, ja, Kurs⸗ beſſerungen um Prozentbruchteile etwa gleich große Abſchwächungen bei weitem übertrafen. Am Montanmarkt wurden, ein Beiſpiel für die der⸗ zeitige Umſatzſchrumpfung, Vereinigte Stahlwerke bei einem Umſatz von nur 3000 RM. unverändert notiert. Hoeſch, Klöckner und Mannesmann büßten je/ Proz. ein, während Harpener und Mansfelder je ½ Prozent, Rheinſtahl ¼ Prozent gewannen. Etwas Anlageinter⸗ eſſe zeigte ſich für Braunkohlenwerte, von denen Ein⸗ tracht mit plus ¼ Prozent die Führung hatten. Kali⸗ aftien-wurden meiſt auf Samstagbaſis gehandelt. In der chemiſchen Gruppe konnten Farben einen Anfangs⸗ gewinn von/ Prozent ſchon unmittelbar nach der erſten Notiz nicht voll behaupten. Elektrowerte lagen, ſoweit überhaupt notiert, höher, unter anderem Licht und Kraft um 1¼ Prozent, Akkumulatoren um /½ Prozent und AEG um ½ Prozent. Im übrigen ſind mit auffälligeren Veränderungen nur noch Süddeutſche Zucker(minus 1¼ Prozent), Dortmunder Union und Deutſche Linoleum(je mius 1 Prozent) Am variablen Rentenmarkt zog die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe geringfügig auf 131,90(131/) an. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 96,15(96,20). Am Geldmarkt waren zunächſt zwar unveränderte Blankotagesgeldſätze von 3½ bis 3/ Prozent zu hören, —5 ſcheint ſich bereits eine gewiſſe Entſpannung durch⸗ zuſetzen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,34, 3 mit 2,48½¼ und der franzöſiſche Franken mit „91½. Am Börſenſchluß bröckelten die Kurſe auf verſchie⸗ denen Marktgebieten leicht ab, da ſie teilweiſe Nei⸗ gung zu Glattſtellungen zeigte. Farben gingen mit 161 aus dem Markt, Daimler ſchwächten ſich weiter um ½ Prozent ab, Dierig verloren 1 und Rheinſtahl /% Prozent. Andererſeits wurden Goldſchmidt um ½, Feldmühle und Weſtdeutſche Kaufhof je um ½ Pro⸗ zent heraufgeſetzt. Reichsbahnvorzüge erholten ſich auf 125¼, während die Reichsaltbeſttzanleihe auf 131,80 nachgab. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wur⸗ den das engliſche Pfund und der franzöſiſche Franken mit 12,335 bzw. 6,915 unverändert notiert. Der Dollar ſtellte ſich auf 2,483(2,484), der holländiſche Gulden auf 137,63(137,61) und der Schweizer Franken auf 56,81(56,80). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſche Ueberſeebank 1 Prozent und Deutſch⸗ Aſiatiſche 5 RM. ein. Bei den Hypothekenbanken wur⸗ den Hamburger Hypotheken um 1 Prozent herauf⸗ geſetzt, andererſeits verloren Rheiniſche Hypotheken ½ Prozent. Am arkt der Induſtriepapiere be⸗ feſtigten ſich Induſtriewerke Plauen um 2/¼ und Chem. Milch um 4 Prozent. Vereinigte Berliner Mör⸗ tel und Gundlach erzielten nach Pauſe eine Steige⸗ rung um 3 bzw. 2¾ Prozent. Gebhardt und König ———*——— 2* verloren hingegen nach Unterbrechung 5½ Prozent, Verein. Trikot wurden gegen die Notiz vom 8. 5. um 6 Proz. niedriger bewertet. Hoffmann⸗Stärke ſchwäch⸗ ten ſich um 5 und Deutſche Kabel um 2/¼ Prozent ab. Von Kolonialwerten büßten Doag und Schantung je ½ Prozent ein.— Steuergutſcheine wurden teilweiſe gegen die letzte Notiz unverändert notiert. Rhein-Mainische Mittagbörse Etwas freundlicher Die Börſe hatte zum Wochenbeginn einen etwas freundlicheren Grundton. Doch waren die Umſätze wie⸗ derum äußerſt gering, ſo daß bei recht zahlreichen Wer⸗ ten die Erſtnotierungen ausfielen. Die etwas beſſeren außerpolitiſchen Sonntagsbetrachtungen löſten eine Be⸗ ruhigung und Kaufneigung aus, ſo daß unter Füh⸗ rung von Ic Farbeninduſtrie die Grundſtimmung freundlicher war. IG Farbeninduſtrie, noch angeregt durch die bevorſtehende ordentliche Hauptverſammlung um ½ Prozent höher. Am Elektromarkt gewannen Geſ⸗ fürel 1¼́ Prozent, Licht und Kraft 1 Prozent. Von Montanwerten lagen Höſch ½/ Prozent, Mannesmann Prozent feſter, Vereinigte Stahlwerke behauptet. Auch Reichsbankanteile um/ Prozent und Kaufhof »um ½/ Prozent höher. Von größeren Frankfurter Werten waren Scheideanſtalt und Metallgeſellſchaft durch Verkäufe aus der bekannten Quelle bis ½ Prozent, ſonſt noch Deutſche Linoleum um 1½ Proz., Conti Gummi um 1 Prozent ſchwächer. Weiterhin ſehr ruhig bei Materialknappheit lag der Rentenmarkt. Hier blieben auch die Kurſe ohne Ver⸗ änderung. Weiterhin feſt blieben unter Führung der Treffer⸗Anleihe die erneut 2 Reichsmark anzog, öſter⸗ reichiſche Nachkriegs- und ſonſtige Werte. Der Verlauf brachte eine völlige Umſatzloſigkeit und infolgedeſſen auch ſchwächer genannte Kurſe. Während AEc um ¼ Prozent höher(120½) einſetzten, verloren ſie im Verlaufe wieder ½ Prozent. Auch IG Farben büßten den weiteren Kursanſtieg von ½ Prozent wie⸗ der ein. Sonderbewegungen in Aktien traten auf keinem Marktgebiet hervor. Renten neigten ebenfalls zur Abſchwächung, wobei unter anderem die Altbeſitzanleihe/ Prozent, Kom⸗ munalumſchuldung 0,05 Prozent, Rentenbankablöſung /s Prozent einbüßten. Pfandbriefe zeigten wiederum die große Marktenge bei fehlendem Angebot. Die Börſe ſchloß vollkommen luſtlos und ſtill. Tagesgeld nach dem Steuertermin etwas leichter bel dem Satz von 2½(2¼) Prozent. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Juni. Juli 943 Brief, 939 Geld; Oktober 978 Brief, 975 Geld; Dezember 988 Brief, 985 Geld; Januar 992 Brief, 989 Geld: März 1006 Brief, 1005 Geld: Mai 1012 Brief, 1010 Geld.— Tendenz: ruhig, ſtetig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 5/; per Juli⸗Auguſt per Auguſt⸗September 6. Preiſe in Pence für ein lb. Vorjahres geſteigert werden. Infolge erheblichen Rück⸗ ganges der Inſtandſetzungskoſten ergab ſich bei nicht weſentlich geſtiegenen Betriebsauſwendungen ein ent⸗ ſprechend höherer Betriebsüberſchuß. Dieſer geſtattet im Berichtsjahr den Betrag von 21 949(im Vorjahr 8528) Reichsmark für Abſchreibungen auf kurzlebige Wirt⸗ ſchaftsgüter zu verwenden. Der Bruttoüberſchuß beträgt 163 307(154 112) RM., wozu noch 1161(519) RM. außerordentliche Erlöſe treten. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 56 065(50 185), ſoziale Abgaben 4075(2944), Abſchreibungen 40 486(30 593), Zinſen 14 364(14 821), Steuern von Einkommen, Ertrag und Vermögen 6528(Beſitzſteuern 4801), ſonſtige Aufwen⸗ dungen 40 536(51 285) RM. Es verbleibt ein Gewinn von 2256 RM., der zur Minderung des Verluſtvor⸗ trages von 59 934 RM. verwendet werden ſoll(im Vorjahr war die Rechnung ausgeglichen). Die bis⸗ herige Geſchäftsentwicklung im Jahre 1938 iſt zufrie⸗ denſtellend. Aus der Bilanz: Anlagen 507 701(523 805), Umlaufsvermögen 13 150(9583) RM., andererſeits bei 310 000 RM. Grundrapital Rückſtellungen 1500—), Verbindlichkeiten 263 905(279 483) RM., darunter Hy⸗ potheken 106 500(108 500), Bankſchulden 120 200 (104 499) und Darlehen 23 957(40 082) RM.— Haupt⸗ verſammlung am 15. Juni. SW. Gemeinnützige Baugenoſſenſchaft der Stadt Wein⸗ heim embe. Die Genoſſenſchaft verzeichnet für 1937 Mieteinnahmen einſchließlich Mietzuſchüſſen von 198 477 Reichsmark, wozu noch 3550 RM. ſonſtige Erträge treten. Nach Abzug der Auſwendungen, darunter 32 650 Reichsmark für Abſchreibungen, 19 464 RM. für Be⸗ triebskoſten, 18 393 RM. für Inſtandhaltung und 122 849 RM. für Zinſen verbleibt ein Gewinn von 3966 RM. Seit Gründung der Genoſſenſchaft ſind 278 Häuſer mit 373 Wohnungen gebaut worden; 14 Häuſer gingen in Beſttz der Mitglieder über. Die Bautätigkeit wurde wegen ſtarken Zugangs von Mitgliedern wieder aufgenommen. Zunächſt werden mehr Familienhäuſer mit 2⸗=, 2½ und 3⸗Zimmerwohnungen erſtellt. Aus der Bilanz: Aktiva: unbebaute Grundſtücke 19 800, Wohn⸗ und ſonſtige Gebäude 3 222 676, Hypotheken und Grund⸗ ſchulden 15 341, Rückſtände 19 735, Bankguthaben 53851 RM.— Paſſiva: Geſchäftsguthaben 301 92⁴, Reſerven 102 027, Rückſtellungen 29 472, Hypotheken⸗ ſchulden 2 461 216, Bareinlagen 447 377 RM. SW Gebrüder Himmelsbach Ach, Freiburg i. Br. Durch Generalverſammlungsbeſchluß vom 27. Mai 1938 iſt die Umwandlung der Geſellſchaft auf Grund des Geſetzes vom 5. Juli 1934 in eine Geſellſchaft bürger⸗ lichen Rechts, welche aus folgenden Geſellſchaften be⸗ ſteht: 1. Georg Himmelsbach, Privat in Freiburg i. Br., 2. Oskar Himmelsbach, Kaufmann in Freiburg i Br., 3. Dr. Franz Xaver Künſtle Ehefrau Katharina geb. Himmelsbach in Freiburg i. Br., 4. Viktor Him⸗ melsbach, Kaufmann in Sillenbuch bei Stuttgart, 5. Eugen Himmelsbach, Kaufmann in Säckingen a. Rh., durch Uebertragung ihres Vermögens unter Ausſchluß der Liquidation beſchloſſen worden. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. 18. vovrrv.— 4 Die Wetterlage hat ſich ſeit der vergangenen Woche wenig geändert. Noch immer ſtrömen am Oſtrande des mächtigen über dem Oſtatlantik aufgebauten Hochdruckgebiet in lebha—5— Weiſe Luftmaſſen aus mehr oder weniger hohen nördlichen Breiten des Atlantiks auf das euro⸗ päiſche Feſtland. Die Witterung iſt daher auch bei uns ſehr unruhig und wechſelhaft, auch kommt es bei für die zur Zeit zu niedri⸗ en Temperaturen jeweils zu Niederſchlag, er beſonders an den Nordrändern der Gebirge infolge Stauwirkung ſtärkere Ausmaße an⸗ nimmt. Eine durchgreifende Aende⸗ rung iſt vorerſt noch nicht zu erwar⸗ ten. Die Ausſichten für Dienstag: Wechſelhaftes Wetter und zeitweiſe auch Niederſchlag, bei leb⸗ haften Winden aus nördlicher Richtung verhält⸗ nismäßig kühl. ... und für Mittwoch: Wechſelhaft und unbe⸗ ſtändig, kühl. Rheinwesserstand 12 6. 38 13. 6. 38 Widshuft. 330 336 Rheinfelden 314 324 Breĩisach 210 237 Kehl„ 0„„ 0 0 0— 330 348 Mixau 472 486 WMeannhelm„ 761½ 380„00 Kcob 0 0„ 0 0 215 232 179 188 Neckcurwasserstand 12. 6. 30 J 13 6. 38 Mohnhelmſe 355 370 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 13. Juni. RM für 100 Kilo. Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50,75; Standardkupfer lfd. Monat 45.; Originalhüttenweichblei 18 un.; Standardblei lfd. Monat 18.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 16,50.; Standardzink lfd. Monat 16,50.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Fein⸗ ſilber 36,80—39,80. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 13. Juni. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober, November 45 n. Brief, 45 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blet: Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober, November 18 n. Brief, 18 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Funi, Juli, Auguſt, September, Oktober, November 16,50 n. Brief, 16,50 Geld; Tendenz: ſtetig. ——————.———— frankfurter 11. 6. 13. 6. 11. 6. 13. 6. 6 11. o. 12. 0. 11. 6. 18. 6. 11. 6. 183. 6. — DeutscheLinoleumw. 160,— 160,.— Bank-Aktien vVerkehrs-Aktlen Hamdurs Elektro. 152,75 152,97 f verl. Glanzst. Elbert.—— verslcher.-Aktlen Efflektenb— 1386,.25 25 ektenbhòörse Dt.Steinzense.teld 07.— 107.—] Badische Bank.. 128,— f48. Verkehrswesen 126,59 128,50 Harburger Gummi—— Ver. Stahlerke. 106,25 106,87 Aschen-Muünchen, 365,.—— verzinsl. Werte 11.. D.. n— Baver. Hyv. Wechs J0* g. Lok. u. Kraftw. 14Z, 23— 101 er. Ultramarinfabr.— Fest 11. 6. 13. 6. Durlacher Hof 116.— 116. B Hyp. Wechsel 102,25 103 Allg. Lok. u. Kraftw. 147,25 148 Harpener Bergbau Ver. Ult infabr. 2 276 101.90 101,90] Eichv.-Werger. Br. 14075 141·75 Commerz. Privatbk. 114,25 114,25 kHibs.-Amer.-Paketſn. 75,02 75,50 f Hedwisshütte. 117— 11— Losel Telegr.-Dt. 188,25 r Alllanz Leben—— *0% Keichsanl..27 191, 104.— El. Licbt& Kraft—Bentsche Bant.. 149˙25 159,25 libz.-Südam. Dpfach. 153.7, 131,20 foesch. Eis v. Stahi 184,— 164.— Wanderer-Werke 153,75 109,37 Int. Ot Reichsanl, 30—7 99,75 Eneinger Unen.. 133,50—]Hresdner Bank.. 112,— 112,— Norddeutscherl.jovd 77,87 78,50 lolzmann Phlito 9/87 98·37 Westd. Kauſmof 48. 193.— 103,59 ri 33. 67 Sebr. Fahr 48.. 62 161,50 Frankeit. Hyp.-Bank 118, 148, Südd. Eisenbahn—— floteldetrleb] Westeregein Aali 102,— 102,50 Kolonlal-Paplere bi- net 132.05 131,35] ic Farpentgansiele. 136,— 13329J biaiz krpolh.⸗Bant 105,20 1980 immod.-Ces... 73.25 113“J5 Wi brahtind Hamm Ot-ostatrits... 113,50 115.— Anl.-Abl. d. Dt. Ro 3.. Feldmühie Papfier. Reichsbank.. 194, 29 195,50 Effektenkurse junghans Gebr 146.— 148,.— Wißner Metal.. 109,— 14275 Neu-Guinea 45.—1 Dt. Sehutzgebiet 08 99/50 99,50 Sesthrel-Loee..— 139•75] Rhein. Hvpoth.-Bank 150,50 150,— Kahla Porzellann. Zellstoll Waldhof, 145,50 144,— LoOtavi Hin. u. Eisenb. 25,87 24,62 — 33 9 wbe 99.— Th. Goldschmidt 0 7 W v 1 n Akti Accumulatoren- Fhr. 22¹.75 720, 50 Kali Chemie„„„„„ 10?.— 102 50 0 125 99•25 5925 Sritzner. Kayser,— 2 erkehrs-Aktien 2 Allgem. Bau Lena 124,25 Kallw. Aschersleben 117.75 117,50 Mannhm- Goig v. 26 99,37 99,37 Crobtran, Mhm. vꝛ.— 232,.— Bad. A8. f. Rhelnsch.—„. AEC(neue) 123•— 129.— Söstgerwerke..— Berllner Devlsenkurse annbelim don 27„ 38,37 29,37 Fne,e Faſpnssen 1835,28 133.50] öi. Keſchsd Va.. 125.— 125,.— Zuenburz- Kurders 18,5 153,55 J Corso, v, Them Fd. 18,3 18875 lrmasens Stadt.26 99,— 29, f1 Berab 605 5 verslcher.-Aktlen nn firnar 0 J4· 106,75 106,75 60387,50 Hacpener Keigmn— 159,50 B. Motoren(BMrW J Follmar lourdan—— Oeld Briei Geld griet 2. 101.— 101.— Hochtief 4. Essen 168,50 16l,50 Alllanz Leben 2438,.— 242,.— Baver. Splegelslas 139•25 139˙12 Kötiz. Led. u. Wachs 4 Kom. Gofdüvo. 2 100,— 100,— flolzgang Phll... 160,— 160,— Bad. Assccufanznes.——. P. BemderK.. 139, 13•23] Lronorine Netal.—— 7 73 — lise Bergban..— MannheimerVersich.—— K—„25 Lahmever& Co. do.— 05 0———5 do. Genubscheine 119 1 Württ Transportver.——*— 155— Hch Lanz Mannhelm 35 15720 Aegvpt.(Aſes.-Kalro) 1 Ag. Pid. I 12,620 f 12,650 12,620 12,650 f0. Goldanl. v. 25., 100.— 100,.— junghans Gebr.*. G.——[Tavrapbütte nos-Air.) 1Pap.-P. 5,646 0,650 5,646].,650 Bay Hyp. Wechs. Gpyf———— Braunschwels.-G.— 2*—— Argentin.(Buenos-Air.) IPap.-P. n g anen ue mrn fe, Fah GoichpfabtVin 100.— 100.— Bech 1½5 117,50 kKessakurse Brown Boreri. 131.25 15.— n 149,75 150,—] Bulsarjen(Sofla)... 100 Lews 3388 1— 3.320 Ki. Goldofr. Liau. 101,12 101.— ohnacherko. 256,— 256,— 101.90 102.— Buderus Eisenwerke 209,50 209,— Narsfelder Beſevan 130,— 150,—] Hänemark(Kopenb.) 100 Kronen f 53, 55, lein. fi— 100,.—] EKnorr-Heilbronn:— 56,50 5% Ot. Reichsanl. 27 101, LEond Gomm„— Markt-. Kühihelle——[ Haneis(Danzig). 100 Guiden J 4,500 4,150] 47,000 47,100 ——3 Hyo. Uiah., 11,— 100,—] Conservenfbr. Braun 130,25 130,— 4% do. do. v. 105 33 43 Daimier-Benz 1425 13 Naseh. Buchau Woll— 136,25] Engiang(London). 1 Pfund f 12,320 12,350 12,320 12,350 iälz. Hvo. Goldofd. 101,— 101,— Atienbr. 119.— 119.— St At.-Kusl Altdes.— 11.35] Demae— 112.20 Magimittanchntte.—— Fsfland(Rev.-Tail.) 100 estn. Kr. 66,270 15,50 161,50 Cgliſe dr. 145.— ji, 51 Schutꝛeebſete db n t. Atlant. Telesr. 12050— J Numelmer HPerrrr.—— Fianiand(Meisingf.5 100 Fagi- Mi. 3358 332 87425 — 3 1— plandbriele Deutseh 17 138.20 157,.0 114.— 113,25 Sezagenen(Paris) 5 1⁰⁰ 4— 2353 5355 3— — 100.—f ietsilesseiisehaft—e 1——f 6s br LG. Plabriete Zevtzehe Fabelen. izi:35 18855] Setherder-Waseon—— f Foſſene FAmterd. v K0fpf 1008. 1375370 137.354 133.300 135,750 5 100.— J Deutsche Kabe 161.87 1 olland(Amsterd. u. Rot 12•13 n nst..-R 19..„ZHeutsche Linoleum— Hheinkeigen Kralt. 225,— 225,50 iran(Teheran).. Ii0 Rlais J 15,300 15.340 15,300 15,540 48 en: 14s0 10,25 Pfgtr Fiſer dich, 165— 165— 4 4 40 kom werhe eigeen Fein. Ffeir.en lgd Fevklar, J0o fel, Er. 1848 14100 150 3315 do.— 5 107˙50 J Sfaie Prebhefe Sprif 162.— 321.50 430.... 100.———.—„ 132.77 146,12 Fhein. Stahlwerhe 133.——. Ven%7 5½15] 3/7 ,119 —2 85 hen——[Spein. Brannkgnle—— 42 25 hr. Ctrbd.'Uleferunzen.. 115.50 113.55 Fhein. Westf Kaits.— iugoslaw.(Belg.B. Zagr) 100Din.] 5,694 5,706 5,694 5,706 b 5—— Aheineielktre Zefpn 12,90 12750f„aol ioss.. 109.— 109.— En Leßfeslen..— 1165] Ziedeer Mogtan L8 119,50 118,50 Faaads LMontreai) 1 han, Poilar f 42,180 43·58] 4245• 3355 Ap,ais⸗Bonansz— do Vanzuesaktien 143,50 141,75] n% do. Kom. J 100.— 100,.— f fEI Tient ung Kren 18575 42% Fiegeſ 1. 5... 143.— 116,—] Felliagd(Rieeh... ich Tats 4·320 43•320 4320 43250 Facdenind. v. 23 150,— 129,62 Fheinstahl.— 146.— Bant- Aktlov Enzlngerlinionwerke 161.— 161,12 Zatzeregerte 340,.——[Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 44•320— 42,040 Siirernt Feß 2865,.— 26d.— an- 04.— 104,— Farbenindustrie 16 136•57 136.37. 102, LNorwegen(Osio),. 100 Kronen 47,000 477100 475000 166 - 127.75 127.75] Feldmünie Papſer. 37.— 13737 Sashtleben 3— 128,50 153,59 polen(Warschauſl os.) 109 Ziotr 11.180 11200 11.180 47,100 KEebe lecteei 1252 lrpss] Aes, khen Wasse, 35 18835 Sehzert. Se e, f g 156 denze 0 fö e „„*e„—„ 8 a ver vVh. echse* 3* 3—— en Tbehe Zeigton 1338— Seſwertz,, Sozeded li)30 113.5. Lommers. prlvstbi, 1028 1925 Germm Forii Bemwen, 104,25 105.— Sahoeſerzs co. 10,62 10625] Lehwegen(Stockh. B ä) 180 Er. e20] 687820] 33,520 63540 Zaf 555 55—.—— Mhm—— Deutsche Bank 101.25 101.25 Lerresheim Gias 146.50 146.50——.— 204,— 2058,— Sehweis(Zür., Bas. Bern) 100 Pr. W0 140 56,360 56,750 56.870 Zerl Licht., Kra ee—— 1 gofddiskontbank 113·50 112·50] Tesfürel-oewe.75 136,37 Sochzenmmste 130.— 130,— Soanlen(Madr. u. Baro.) 100 Pes.—*.— netel Kleinlein 114, Zinner.Grünwinkel bt Uebersee Bant 113,50 112, Gofdschmſaͤt Tu 130,75 138, Stoehr Kammsarn 90.12 Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. 3,521 3,6391 6,611 3,629 awn Bov., Mhm 132,— 132,.— Südd. Zuckher 7 65— 12.— 112,.— 6 12 50,37 Stoſperger Zinkhütte„ 755 1,976] 1,962.970 1,552 wn 155,— 155,50 ver dt. Gei die resdner Bank 117.50— zritzner · Kaꝝser Shag Zuck 216,75 214.50 Türkef(stanbuh 1 türk. Pfund„ Heldelbern%½7 50 Wastereine 101,62 102,— Veininger fivo.-Bu 143) Truschwltz Textil 5 3 neher 140,.— 140,50 Uasarn(Bndapesti„ 1 Penzö] a 2 5 1. Benz O 147,50 14 7 Westeregeln 144˙50 144 0 Relchsbank— 195.— 196,75 Guano-Werke 9 6— Tnhür. Gasges.— N 175 Uruguay(Montevid.) 1Gold-Peso 1,049 1,051 1,049 1,051 Fräidi 13/— 188,—1 7eſſst Woſdih Stam Sbein Hvpoth.-Bank 150 50 150—1 Hachefhaf Braht 134,50— Ver. Dt. Nickelwerke 1 Per.St.v. Amortka. Glenv-hibDoli.“ 2,.462 2,4861 2,411 2,455 1 „Hakenkreuzbanner⸗“ Montag, 13. Juni 1938 OOnſston die das zeſionꝰ Utopia im pazifik Vor kurzer Zeit hat ein merkwürdiges Schiff den Hafen von Melbourne verlaſſen. Die Mo⸗ torjacht„Connella“ fährt in den Pazifiſchen Ozean, um hundert Perſonen im Alter von i bis ſiebzig Jahren auf das Eiland Nuka⸗ iva, eine Inſel der Marqueſa⸗Gruppe zu brin⸗ zen. Hier ſoll ein neuer kleiner Staat ent⸗ tehen, der den Namen„Utopia“ führt. Die Paſſagiere der„Connella“ ſind durchweg Men⸗ ſchen, die der Ziviliſation müde ſind. Sie haben ſich durch Zeitungsanzeigen zuſammengefun⸗ den, um im Pazifiſchen Ozean, fern von den Errungenſchaften der modernen Technik, ein neues Leben zu beginnen, das ſo natürlich und einfach wie möglich ſein wird. Das wenigſtens erklärte Mr. F. Briggs, ehemals ein Offizier der auſtraliſchen Luftwaffe, der die Führung dieſer ungewöhnlichen Koloniſten übernommen hat.„Gleichgeſtimmte Seelen aus Auſtralien, Neuſeeland, Südafrika und Amerika haben ſich für unſer Unternehmen zuſammengefunden“, erzählte er den Reportern,„und wir haben aus den mehr als zweitauſend vorliegenden Ange⸗ boten von hundert beſten herausgeſucht. Erſt in drei Jah⸗ ren ſoll die Welt zum erſten Male erfahren, wie ſich unſere Kolonie Utopia auf der Inſel Nuka⸗ hiva entwickelt hat.“ Eheſcheidungen unbeliebt Die neueſte türkiſche Bevölkerungsſtatiſtik ver⸗ zeichnet die ſonderbare Tatſache, daß es in der Türkei gegenwärtig 3 160 000 verheiratete Män⸗ ner, dagegen 3 306 000 verheiratete Frauen gibt. Obgleich die Polygamie durch die neuen Geſetze in der Türkei verboten iſt, gibt es gegen⸗ wärtig noch über hunderttauſend Haushalte, in denen Männer mit mehr als einer Ehefrau zu⸗ ſammenleben. Dieſe Ehen ſind bereits vor dem Inkrafttreten der neuen Geſetze geſchloſſen wor⸗ den und behielten darum aus ſozialen Gründen weiterhin Gültigkeit. Obgleich in der mo⸗ ziviliſationsmüden Menſchen die dernen Türkei auch Eheſcheidungen möglich ſind, wurde von dieſem Recht ſehr wenig Ge⸗ brauch gemacht. Insgeſamt ſind bisher nicht mehr als 13 000 Ehen geſchieden worden. Wäh⸗ rend es in der Türkei über eine Million Wit⸗ wen gibt, verzeichnet die Statiſtik nur 110 000 Witwer. Buſch⸗Jeuer mit Champagner Im Alter von 83 Jahren iſt Mrs. Marina King nun nach England zurückgekehrt. Sie hat es ſich bis heute aufgeſpart, von ihren Abenteuern und großen Erlebniſſen in Afrika zu erzählen. n afrika und ließ oft Marina mit ihren Brüdern und Schweſtern allein. So war es unvermeid⸗ lich, daß das junge Mädchen ſchon ſehr früh mit allen möglichen abenteuerlichen Geſchichten in Berührung kam. Ihr gefährlichſtes Erleb⸗ nis aber war, als ſie mit ihren Angehörigen vor einem Buſch⸗Feuer fliehen mußte. Das Feuer war ſo raſch ausgebrochen, daß man ſich nur dadurch zu retten vermochte, daß man ſelbſt im Wald eine Stelle abbrannte und Ihr Vater war Arzt in Zentral⸗ ſich auf dieſem ausgebrannten Fleck 1 Während ringsum die Flammen wüteten, rach plötzlich ein Pferdewagen durch das Feuermeer hindurch. Dieſer Wagen kam wie gerufen. Er war nämlich mit Champagmer beladen. So war es den üchtlingen möglich, viele Tage mitten Fl Tag im Vuſch-Fener auszuharren— weil ſie Cham⸗ pagner zu trinken hatten. Kequatortaufe in den Wolken „Es wird hiermit beſtätigt, daß Mr. X. den Aequator in dem britiſchen Flugboot M. überflogen hat und ſo ein Mitglied jener fortſchrittlichen Gruppe von Reiſenden gewor⸗ den iſt, die die Linie auf dem Luftwege gekreuzt haben.“ Dieſes Zertifikat erhält künftighin jeder Reiſende, der zum erſtenmal in einem engliſchen Flugzeug den größten Kreis der Erdkugel über⸗ quert, durch den Piloten ausgehändigt. Zwei Zeugen müſſen ihren Namen auf die Perga⸗ mentrolle ſetzen, und ſo hat der Paſſagier ein ewiges Andenken an das ungewöhnliche Reiſe⸗ erlebnis. Zetracluten Sie unsere Nòbel nicht nur von duben, sondern duch, und Z2war sehr schòrf, von innen. Vergleichen Sie untere preise mit den anderen, und dann urteile. Hie uüber das, wos wir bieten. nis lhrer Ueberlegung kann nur die Be- stötigung dessen sein, vas wir lmmer wieder in unseren Anzeigen zum Ausdrucł bringen: PreisVerfte Quslitöts-Höbel Das Ergeb- Sie inen WMöbelhaus Lüngen 4 Bafz dorf Gesellschaff m. b.., WManmmkeirm, Qu 7, 19. Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Verlängorung.244 im goldenen Stern pHOIe Berichligung! In der Anzeige von heute Oftene Stellen wieder kommt es vor., daß Ihr Füllhalter ver- sagt.— Das liegt manchmal an einer Kleinigkeit. Wir be⸗ heben den PFehler sofort und sparen hnen viel Aerger. Jüngere Senofymüstin per ſofort geſucht. Huberer, Münte. Industriestrale Mannheim. Abbruch! 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortli muth Wüſt; für Außenpolitik: Karl für FInnenpolitik: Hel⸗ Hageneier; ür Wiriſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel: für Be⸗ wegung: Friedrich Karl Haas; für ulturpolitik, euille⸗ ion und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimat⸗ teil: Fritz aas: für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Fufſus Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. H ermann Knoll und arl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗D Schriftleitung: Hans Graf Reiſcha ahlem. Berliner Mitarbeiter: Prof. Berliner erlin Sw 68, Char⸗ h Cha lottenſtr. 32.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch,—— 3* Sonn⸗ tag).— Nachdruck fämtlicher Originalberi Druck und Verlag: e verboten. Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. Geſchöftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. Fernſprech⸗Nr. für 354 21 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilhelm M. Schatz, Mom. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Männheim Nr. 11. Au ZSgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleichzeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe 4 Mhm.„. über 16 509 Abendausgabe A Mhm. über 14400 Ausgabe 6 Mhm. über 900 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4 Schw.. über 5600 Abendausgabe A Schw. über 609 Ausgabe 6 Schw.. über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen rühausgabe A Whm. über 500 ————— A Whm. über 500 Ausgabe 6 Whm.„ über 3200 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über über 41 350 über 6 950 über 3.00 daßhilder zum sof. Mitnehmen. Mit Retusche in 1 Std. Ateller Rohr, P2.2 Fernruf 266 68 Ark corn WANDERER 3 5ie 5˙ J. 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