5, Juni 19358 hatte, ſprach 8. erteilung vor⸗ er Schützenge⸗ er Sieger und te. Den zwei⸗ von der Schüt⸗ eim), und den annheimer Schützengeſell⸗ re Preiſe gab rſchießen“, bei chützen.— An ine allgemeine nid Terrarien⸗ ſe ſehr gut be⸗ an an Neuhei⸗ ind den Scala⸗ Fiſcharten für vinglich, koſten ark pro Stück. iſſer⸗Aquarium zachsroſen aus 18 verſchiedene lt, die von den alten wurden. hender kleiner maske. IA tin Maschinen- heiten, zum gesucht. „ 0 1. 1 nmmmmmmnunmf ungsmonteure zu bald. Eintritt ftl. Angebote mit u. bisher, Tätigk. ns Lutz, N900 7834) 7 20 Adchen hren, e ſof. geſuchl. Mhm., 5 2 0 0 en Wohnars ift. Dirtſchaft renzfr. beſſ. Lage, er. 2⸗Zimmerwoh⸗ Bad, 1910 maſſiv hüſtl. Steinfaſſade Hinterbalk, erſtkl, tieteing. 7200.— zu 4,5% Zins, Spr. 000 ½ V f. Anzahl. 4 Birt zugleich erſt⸗ inlage. Reggio . Ruf 26829/5386 V) tshausg 1d Ranten, hr preiswert zu —10 000.— K erkaufen.— Rich. Karmann (40084B) heim iger Wohnlage: Jimm.⸗FHaus groß. Garten, RM 26 000.—, is 120090 RM. 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Schwetzinger und Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 P Usſchlietzlicher Gerichtsſtand: WPf. Die 4geſpalt. Die 12geſpalt. Milli⸗ Bahlungs⸗ und Er⸗ nnheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ einheimer— bafen a. Ry. 4960. Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Bfennia. Nummer 272 Ueber 47 Millionen Franken wurden neu Zur Verfügung gestellt Bürgermeister von lersey Cĩt/ geiſelt amerikanische Zustãnde Rearaber jagen:, Auch taufend Drabtverxhane nutios flußendebate unerwünſcht Weitere Verſtärkung vorbehalten Daladier will die Kammer in Ferien ſchicken Won unserer Pariser Schriftleitunz) hw. Paris, 15. Juni. In gut unterrichteten Kreiſen hält ſich die Vermutung, daß Miniſterpräſident Daladier die Abſicht habe, zur Vermeidung der von der Re⸗ gierung für unzweckmäßig erachteten Außende⸗ batte von dem Dekret zur Vertagung der Kam⸗ mer Gebrauch zu machen und die Kammer am Freitag in die Sommerferien zu ſchicken. Die Kommuniſten haben darauf einen neuen Vor⸗ ſtoß unternommen, um am Donnerstag eine Spaniendebatte herbeizuführen. Sie haben an die Blum⸗Partei die Aufforderung gerichtet, für Annahme der Entſchließung zu ſorgen, wonach die Schließung der Pyrenäengrenze abgelehnt und indeſſen der Anſpruch Barcelonas auf volle Waffenverſorgung anerkannt werden ſoll. Gleichzeitig verlangt auch der demokratiſche Parteiführer Flandin die Abhaltung einer außenpolitiſchen Debatte zur Klärung der ge⸗ genwärtigen franzöſiſchen Außenpolitik ein⸗ ſchließlich der Frage der Neutralität gegenüber Spanien. programm des Slaasbeſuchs des engliſchen Königs Vonunserem Londoner Vertreter) fb. London, 15. Juni. Das Programm für den Staatsbeſuch in Pa⸗ ris iſt jetzt vom engliſchen König genehmigt worden. Lord Halifax wird das Königspaar auf ſeiner Reiſe begleiten. Frankreichs größtes Kriegsſchiff, die„Duncergue“ wird die 26 franzöſiſchen Geleitſchiffe anführen, die die kö⸗ nigliche Jacht etwa auf halbem Wege über dem Kanal treffen ſollen. Unter dieſer Ehreneskorre befinden ſich die beſten Kreuzer, Zerſtörer, Tor⸗ pedo⸗ und U⸗Boote der franzöſiſchen Flotte. Ewa 35000 Soldaten unter Gene⸗ ral Billotte werden in den Straßen Spa⸗ lier bilden, durch die das engliſche Königspaar fährt. An der großen Parade ſollen über 20⁰ Militärflugzeuge teilnehmen. fionzenteationslager für Viener Juden Schutzmaßnahmen der polniſchen Regierung Orantbericht unserers Warschauer Vertreters) j. b. Warſchau, 16. Juni. Nach der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich haben ſich zahlreiche Wiener Juden plötzlich daran erinnert, daß ſie einen polniſchen Staatsſchein beſitzen. Sie begaben ſich nach Po⸗ len, um ſich dort niederzulaſſen. Das polniſche Innenminiſterium hat nun durch eine Verfü⸗ gung erklärt, daß die Rücktehr dieſer Leute, die ſich nie um die polniſche Nation gekümmert ha⸗ ben, für die polniſche Volksgemeinſchaft ſchäd⸗ lich und daher unerwünſcht ſei. Dieſe Rückwanderer, die Polen als Zuflucht aufſuchten, weil ſie anderwärts unerwünſcht ſind— ob ſie legal oder illegal über die Grenze gekommen ſind, iſt gleichgültig— werden nun in das Konzentrationslager Bereza überführt. Die polniſche Preſſe veröffentlicht eine erſte Liſte von Wiener Juden, die auf Grund dieſer ner:n Verfügung in Bereza eingeſperrt wurden. Paris, 15. Juni.(HB⸗Funk.) Im„Journal officielle“, dem amtlichen Ge⸗ ſetzblatt, wurde am Mittwoch die am Dienstag vom Miniſterrat verabſchiedete Geſetzesverord⸗ nung über die Vergrößerung der franzöſiſchen Luftwaffe veröffentlicht. Sie beſagt: Die Geſamtſtärke der Luftarmee im ſtändigen aktiven Dienſt zu Friedenszeiten iſt vom 1. Juni 1938 an auf 3085 Offiziere und 59 410 Unteroffiziere und Mannſchaften feſtge⸗ ſetzt. Die Offiziere werden in drei Gruppen eingeteilt: 2473 Fliegeroffiziere, darunter 11 Diviſionsgenerale, 16 Brigadegenerale und 65 Oberſten. Von dieſen 2473 Offizieren dürfen höchſtens 223 mitfliegende Offiziere ſein. 33⁵ techniſche Offiziere, darunter ein Brigadegene⸗ ral und vier Oberſten. 277 Verwaltungsoffi⸗ ziere, darunter ein Oberſt. Der letzte Teil der Verordnung beſtimmt, daß dem Luftfahrtminiſterium für das Jahr 1938 in Ergänzung der bereits durch den Haushalts⸗ plan und durch die Sondergeſetze zur Verfü⸗ gung geſtellten Kredite neue Kredite in Höhe von 47 545 000 Franken zur Verfügung geſtellt werden. In der Begründung der Verordnung wird ausgeführt, daß es verfrüht erſcheine, ſchon jetzt endgültig die Zahlen feſtzulegen, die dem feſt⸗ geſetzten Plan entſprechen. Eine perio⸗ diſche Verſtärkung der Luftarmee nach der außenpolitiſchen Lage und der finanziellen Belaſtung des Landes ſei vorzuziehen. Die Verord⸗ nung beſchränke ſich daher darauf, die Bedürf⸗ niſſe der Luftarmee bis zum Ende des Jahres 1938 feſtzuſetzen. Spätere Aenderungen würden jährlich in den Haushaltsplan aufgenommen werden. Verſtärkung der engliſchen cuſtabwehr London, 15. Juni(HB⸗Funk) Kriegsminiſter Hoare⸗Beliſha gab am Mitt⸗ wochabend bekannt, daß die engliſche Luftabwehr zu gegebener Zeit noch ſtärkere Waffen als die 3,7 Zoll⸗Geſchütze(etwa 9,5 em⸗Geſchütze) erhalte. In die Luftabwehreinheiten ſeien jetzt ſechsmal ſo viel Mann eingereiht wie vor zwei Jahren, nämlich 40 000 gegen 6000. Bisher 150 000 Tote bei den Ueberſchwemmungen in China EP Schanghai, 15. Juni. Die Ueberſchwemmungen bei Tſchengtſchau nehmen nach den hier eintreffenden Meldungen immer größere Ausmaße an, zumal der ſeit Ta⸗ gen herrſchende Regen andauert. Bisher ſollen 3000 Quadratmeilen von dem aus den Ufern getretenen Gelben Fluß überflutet worden ſein. Zahlreiche Dörfer öſtlich von Tſchengtſchau ſind vollkommen überſchwemmt, und die Zahl der bisher Ertrunkenen wird hier auf 150 000 ge⸗ ſchätzt. Dr. Goebbels bei der Reichstheater-Festwoche in Wien Unser Bild zeigt den Reichsminister im Gespräch mit Jarmila Novotna während des Fest- empfangs, den die Stadt Wien im Festsaal des Kathauses gab. (Scherl-Bilderdienst-M) Der Führer und seine Arbeiter Ein gelungener Schnappschuß von der Ankunft des Führers zur Grundsteinlegung für das Haus des Deutschen Fremdenverkehrs auf dem Runden Platz in Berlin an dem ereignisreichen Dienstagnachmittag.(Scherl-Bilderdienst-M) Kampf ums Recht Nicht neu klingt das Wort an unſer Ohr, mit dem einer der größten und heißeſten Vor⸗ kämpfer des richtigen Rechts, Rudolf von Ihering, verſuchte, aus der Welt der ab⸗ ſtrakten Forderungen, die die Dogmatik des Rechts der Savignyſchen Schule beherrſchten, zur realen Seite des Rechtsdenkens und Rechtsforſchens überzuleiten. Seit Jahrhunderten hat der„Kampf ums Recht“ um ein arteigenes, aus Land⸗ ſchaft und Volkstum gewachſenes Recht den deutſchen Menſchen bewegt. Die Sickingen, die Hutten und Berlichingen wehrten ſich gegen die Ueberfremdung, die Bauern ſuchten in ihren zwölf Artikeln einen Schutzwall gegen das kalte römiſche Recht aufzurichten, die gro⸗ zßen Denker und die Könige Preußens führten den Kampf weiter, der an der Schwelle un⸗ ſeres Jahrhunderts jene Werke unſäglicher Mühen ſchuf, vor denen wir heute noch in Ehr⸗ furcht ſtehen. Werke, in denen der Geiſt der Vergangenheit, der vergangenen Geſchichts⸗ und Wirtſchaftsepochen ſich zu leibhaftigem Da⸗ ſein verdichtet hatte. Werke, die, zum erſten Male vom Reich der Deutſchen ausgehend, ein einiges Recht aller Stämme zu ſchaffen unter⸗ nahmen und damit leiſteten, was die Erkennt⸗ nis ihrer Zeit zu leiſten zuließ. Wer aber die Niederſchriften jener Zeit lieſt, der wird mit Beſchämung erkennen, wie dieſes Recht, wie der Idealismus ſeiner Schöpfex, in den Machtkampf der Parteien gezogen, wie um eine Sache des Volkes gemarktet wurde, wie der Kampf ums Recht zu einem Kampf um den Sieg der materialiſtiſchen Weltanſchauung erniedrigt wurde. Und wie deshalb dieſes Ringen nicht die erwartete Frucht tragen konnte, nicht zu dem wahren Volkstecht zu füh⸗ ren vermochte, wie der Parlamentarismus in ſeiner eigenſüchtigen Verſtändnisloſigkeit ver⸗ eitelte, daß dieſes neue Recht ſo geſchaffen wurde, daß es im Volke hätte wahrhaft Wur⸗ zel ſchlagen können. Daß der Aufbruch der Nation dieſen Fehler zu beſeitigen beſtrebt ſein mußte, daß der Na⸗ tionalſozialismus die Schaffung eines Deut⸗ ſchen Gemein-Rechtes ſich zum Ziel wählen mußte, war eine innere Notwendig⸗ keit, die tief aus der Sehnſucht des Volkes nach endlichem Rechtsfrieden gewachſen war. Daß er aber dieſe Aufgabe, kaum zur Macht gelangt, ſogleich in Angriff nahm, iſt eines der größten Geſchenke, die er dem deutſchen Volke gemacht hat. Daß er ſie durch die Gründung einer„Akademie für Deutſches Recht“ Donnerslag, 16. zuni 1938„ *V „Hakenkreuzbonner“ Donnerstag, 16. Juni 19 8 in Angriff nahm, iſt eine geſchichtliche Tat ohne Vorgang. Die Akademien früherer Zeiten pflegten vor⸗ nehmlich naturwiſſenſchaftliche und hiſtoriſch⸗ philoſophiſche Aufgaben und zogen das Recht allenfalls in Betracht, ſoweit es ſich um die Rechtsgeſchichte im eigentlichen Sinne han⸗ delte. An der Dogmatik des geltenden Rechts, an der Politik künftiger Geſetzgebungsakte und an dem großen Komplex der Rechtsforſchung gingen ſie vorüber. Die Akademie für Deut⸗ ſches Recht ging daher von Beginn ihres Schaffens an völlig neue Wege, indem ſie alle das Recht betreffenden Dinge in den Bereich ihrer Arbeit zog, und alſo Rechtsgeſchichte und Rechtsphiloſophie, Methodologie und Pä⸗ dagogik, Rechtserkenntnis und Rechtspolitik gleichmäßig behandelte und pflegte. Sie ging dieſe neuen Wege ſo bewußt und ſtark, daß am 19. Juni 1937 eine beſondere Abtei⸗ lung für Rechtsforſchung errichtet werden konnte, die nunmehr auf eine einjährige frucht⸗ bringende Tätigkeit zurückblicken kann. Aber auch in anderer Hinſicht ſtellt ſich die Akademie für Deutſches Recht als ein vollkom⸗ men Neues dar. Der gravitätiſche Aufbau der klaſſiſchen Akademie, die ſich allein aus Gelehr⸗ ſamkeit und altersgrauer Würde zuſammen⸗ ſetzte, iſt geſchwunden. Neben dem Gelehrten ſitzen heute der Verwaltungspraktiker und der Richter, neben dem Juriſten der Vertreter der Wirtſchaft, der Technik und der Induſtrie, des Handels und der Banken, des Verkehrs, der Verſicherung und der Landwirtſchaft. Neben dem lebendigen Wort des Anwalts und dem ſiegelführenden Notar, der einer der bedeut⸗ ſamſten Wahrer von Treu und Glauben im Wirtſchaftsleben des Volkes iſt, ſtehen die Ver⸗ treter des Kultur⸗ und Geiſteslebens, neben dem Staat die Bewegung. Und alle dieſe Män⸗ ner vereinen die Summe ihrer praktiſchen Er⸗ fahrungen und ihrer wiſſenſchaftlichen Er⸗ kenntniſſe für die Schaffung des neuen deut⸗ ſchen Rechts. Jede irgendwie auftauchende Frage findet unter den dreihundert Männern, die die ſatzungsmäßige Höchſtzahl dieſer Schöp⸗ fung echt nationalſozialiſtiſchen Geiſtes bilden, den Fachmann, den Erkenntnis und Erfahrung zur Beantwortung befähigen. Wie befruchtend ſich dieſe Tätigkeit der Aka⸗ demie, der die Beratung des Geſetzgebers neben ihren vielfachen anderen Aufgaben ebenfalls obliegt, auswirkt, das geht nicht nur aus der Zahl der Sitzungen und Veröffentlichungen hervor, die nicht nur der Juriſt vom Fach, ſondern jeder mit Genuß zu leſen vermag, das zeigt nicht nur die reiche Heranziehung aus⸗ ländiſcher Gäſte zu Vorträgen über die man⸗ nigfachen uns intereſſierenden Fragen ihrer heimiſchen Rechtsgeſtaltung, das zeigt ſich vor allem auch in der Arbeit der Ausſchüſſe der Akademie, in denen alle Gebiete des Rechts laufend bearbeitet und vertieft werden. Als der Präſident der Akademie, Reichs⸗ miniſter Pg. Dr. Frank, im Jahre 1933 dieſe großartige Schöpfung nationalſozialiſtiſchen Wollens proklamierte, bezeichnete er die deut⸗ ſche Rechtsſeele, das deutſche Rechtsempfinden und die deutſche Rechtswirklichkeit als die Gü⸗ ter, die ſie zu wahren habe. In dieſen Tagen, da die Akademie für Deutſches Recht auf ein fünfjähriges Beſtehen zurückblicken kann, ſehen wir klar und deutlich den Bau des neuen deutſchen Rechts ſich abzeichnen. Eines Rechts, das geſchaffen und gehegt und ge⸗ pflegt wird durch die Arbeit der beſten Köpfe des Reiches, ſo, wie es der Richter im Urteil feierlich verkündet: Im Namen des deutſchen Volkes! Dr. Herbert Bohl. 200 meter dicke deiche gebrochen Japaner und Chinesen im gemeinsamen Kampf gegen den Gelben Fluß— Nationale Gegensätze sdiw⁵eigen Schanghai, 15. Juni(HB⸗Funk) In Schanghai treffen ſtündlich neue Alarm⸗ meldungen von der Hochwaſſerkataſtrophe am Gelben Fluß ein. Die japaniſchen Truppen ſtell⸗ ten im nördlichen Teil der Honan⸗Provinz alle Gefechtshandlungen ein und nahmen dafür, unterſtützt von 300 000 chineſiſchen Bauern unter Einſatz aller techniſchen Formationen den Kampf gegen den entfeſſelten Gelben Fluß auf. Die zwölf Meter hohen und 200 Me⸗ ter dicken Deiche laſſen ſich an den Bruchſtellennicht mehr flicken, ſo daß »das ausſtrömende Waſſer durch Anlegen neuer Deiche und den Bau von neuen Kanälen gebän⸗ digt werden ſoll. Dieſe rieſige Arbeit vereinigte zum erſtenmal Japaner und Chineſen zur Ab⸗ wehr einer beide gemeinſam bedrohenden Ge⸗ fahr. Die nationalen Gegenſätze ſind zum Schweigen gebracht. Die Hauptſtadt von Honan, Kaifeng, die von Flüchtlingen überfüllt iſt, gleicht einer hoch ummauerten Inſel in wildbeweg⸗ ter See. Solange die Mauern der Stadt und die mit Sandſäcken verrammelten Tore dem Waſſerdruck ſtandhalten, beſteht keine unmittel⸗ bare Gefahr. Zehntauſende von Flüchtlingen, die vor den Fluten ſo gut wie nichts retten konn⸗ ten, ſammelten ſich auf den nicht zerſtörten Tei⸗ len des Lunghai⸗Bahndammes. Hunderte von Flößen verſuchen Ertrinkende zu retten. Um die Stadt Chungmon hat ſich ein rieſiger See gebildet, der 500 qkm groß und vier Meter tief iſt. In ihm ſchwimmen unzählige Leichen. Die chineſiſchen Bauern ſind auf der Flucht nach Südoſten. Gerüchte wollen wiſſen, daß Marſchall Tſchiangkaiſchek, der ſich zuerſt der Zerſtörung der Deiche widerſetzt habe, doch dem Einfluß der Kommuniſten habe nachgeben müſſen. Als ſicher darf jedoch gelten, daß chineſiſche Banden die verzweifelten Eindeichungsverſuche der Japaner überall mit der Waffe zu verhindern verſuchen. Schwere Unweiter in ganz Ungarn DN Budapeſt, 15. Juni. In der Nacht zum Mittwoch iſt über ganz Ungarn ein ſchweres Unwetter niedergegangen, das neun Todesopfer forderte. Ein mit unge⸗ wöhnlich ſchweren Gewittern verbundener Wol⸗ kenbruch richtete in verſchiedenen Teilen des Landes ſchweren Schaden an. In der Buda⸗ peſter Vorſtadt Neupeſt wurden 103 Häuſer, am Fuße des Matra⸗Gebirges mehrere Gemeinden unter Waſſer geſetzt. Bei den durch Blitzſchlag getöteten Perſonen handelt es ſich um Land⸗ arbeiter und Hirten, die auf dem Lande von dem Unwetter überraſcht wurden. Mehrere Bauerngehöfte wurden durch den Blitz entzün⸗ det und brannten völlig nieder. 50 ſieht die Beruhigung aus in Halãstina:„Auch ſausend Drahtverhaue nulzlos“ DNB Zeruſalem, 15. Juni. Die Preſſe aller Lager berichtet mit offenſicht⸗ lichem Erſtaunen von einer Aeußerung des britiſchen Kolonialminiſters und deſſen Unter⸗ hausrede am Dienstag. Dem Kolonialminiſter zufolge ſoll dem Araberaufſtand in Paläſtina das Rückgrat gebrochen worden ſein. Dem entgegen wird darauf verwieſen, daß am gleichen Tage, an dem die Rede gehalten wurde, folgende revolutionäre Ereigniſſe ſich abſpielten, egenmaßnahmen verhängt wurden: bzw. Ueber fünf arabiſche Dörfer in der Gegend bei Akko wurde das Ausgehverbot ver⸗ hängt. Durch Freiſchärler wurden fünf Ara⸗ ber und zwei Juden entführt, deren Schickſal ungewiß iſt. Die Jrak⸗Oel⸗Linie wurde angegriffen und beſchädigt. An vier Stellen wurden Telefon⸗Hauptlei⸗ tungen unterbrochen. In drei Fällen wurden Ernten ganzer Dörfer ver⸗ brannt. Zwiſchen Militär und Polizei auf der einen Seite und Freiſchärlern auf der an⸗ deren Seite kam es an ſechs verſchiede⸗ nen Stellen zu Schießereien. Tele⸗ fonarbeiter wurden durch Freiſchärler überfal⸗ len und ihres Arbeitsmaterials beraubt. Ein Freiſchärler wurde bei Nain erſchoſſen, drei Freiſchärler wurden gefangen genommen. 450 Meter des berüchtigten Stacheldrahtzaunes ——————————[—Ƴk23——————.—————————— Franz Danzis-dur-Sinfonie Zur Erstaufführung im Knammerkonzert des Nationaltheaterorchesters am Freitag Als Mozart im Jahre 1777 nach Mannheim kam, fand er zu ſeinem Erſtaunen dort ein überraſchend gutes Orcheſter vor. Es war eine bunt zuſammengewürfelte Schar von Muſikern, die aus ganz Deutſchland ja ſogar Europa ſich hier zuſammengefunden hatte. Darunter ſaß auch ein junger Celliſt von erſt 14 Jah⸗ ren, Franz Danzi. Dieſer junge Mannhei⸗ mer, der von ſeinem italieniſchen Vater das muſikaliſche Talent, das Heitere und muſikaliſch Beſchwingte des italieniſchen Volkes geerbt fen und ſeine Ausbildung an der kurpfälzi⸗ chen Tonſchule in Mannheim erhielt, konnte feve wenige Jahre darauf, als 17jähriger, eine erſten Erfolge mit ſeiner Oper„Azakia“ in München feiern. Neben ſeiner Tätigkeit am Münchener Theater, wohin er 1778 als Celliſt verpflichtet wurde, durchreiſte er auf Tournee als' Opernkapellmeiſter ganz Deutſchland und Italien, wo er mit ſeinen Opern große Er⸗ . erzielte. 5 er Tod ſeiner Frau riß ihn längere Zeit anz aus ſeiner Bahn und verſchüttete viele ahre ſeine muſikaliſche Schaffensfreudigkeit, hatte ſie ihn doch als gefeierte Sängerin auf allen ſeinen Reiſen begleitet und die Hauptrol⸗ len in ſeinen Opern geſpielt. Erſt 1807 konnte er ig wieder dazu entſchlie⸗ f23 in Stuttgart die Stelle eines Kapellmei⸗ ters anzunehmen. Hier traf er den jungen Carl Maria v. Weber. Obwohl Danzi 23 Jahre älter war als Weber, entwickelte ſich zwi⸗ ſchen den beiden eine intime pdie kumlori die außerordentlich befruchtend auf die künſtleriſche Entwicklung des jungen Weber ſich auswirkte. Das Neue, was Weber bei Danzi kennen lernte, war das Geſangliche und Rhyth⸗ miſche vor allem in der inſtrumentalen Kom⸗ poſition der Mannheimer Schule, das die Werke Danzis kennzeichnet und ſich auch in ſeiner-dur⸗Sinfonie deutlich offenbart. Aus ihr ſpricht die unbeſchwerte Freude, die manche Werke der anbrechenden Romantik an ſich haben, denen noch der Geiſt des zierlichen Rokoko anhaftet, aber auch die ſchlichte deutſche Gemütstiefe. „Wenn auch Danzi in der Arichheit von den froßen Meiſtern der klaſſiſchen Muſik, ydn, Mozart und vor allem Beethoven überflügelt wurde, ſo daß ſeine Werke in Vergeſſenheit ge⸗ rieten, ſo beweiſt doch die-dur⸗Sifonie, von Chordirektor Joſef Stephan Winter, Mann⸗ heim, aufgefunden und neu eingerichtet, wie viel wertvolles deutſches muſikaliſches Gut doch im Verborgenen ſchlummert, das verdient, wie⸗ der lebendig gemacht zu werden. Freilichtbühne im Warndt Wie im Vorjahr, ſo war auch heute wieder der Warndt das Ziel der Tauſende. An zehn⸗ tauſend Menſchen hatten ſich zuſammengefun⸗ den, um dem Spiel von der Gerechtigkeit zu laufchen, dem„Frankenburger Würfelſpiel“ von Eberhard Wolfgang Möller. Vom erſten Helt das G4 bis zum letzten Wort des Herolds hielt das Geſchehen die Tauſende in Bann. Eine Glanzleiſtung gab Auguſt Johann Dreſcher als Graf Herbersdorf, und auf die⸗ ſer Naturbühne, die ſich in die wundervolle Landſchaft des Wardnt, in ſeine tiefen Waldun⸗ fab die die Heimat des deutſchen Märchens elbſt zu ſein ſcheinen, ſo ſelbſtverſtändlich ein⸗ ſchmiegt, daß ſie faſt nicht fortzudenken iſt, ent⸗ wickelte ſich ein Szenenbild, das in ſeiner ſtren⸗ gen Geſchloſſenheit, in der Vielheit ſeiner Far⸗ ſen und Bewegung ſich dem Zuſchauer unaus⸗ löſchlich einprägte. Den einleitenden Feſtakt er⸗ öffnete Pg. Becker(Ludweiler) mit der Wieder⸗ gabe von Führerworten. Kreisleiter Weber wies auf die beſondere Bedeutung dieſer Kul⸗ an der Nordgrenze Palüſtinas wurden von Freiſchärlern zerſtört. Jeden Tag vorher ſpielten ſich ähnliche Er⸗ eigniſſe in ebenſo gedrängter Fülle ab. Wie man unter dieſen Umſtänden annehmen kann, daß der Aufſtand erledigt ſei, bleibt in Jeruſa⸗ lem unverſtändlich. Die arabiſche Zeitung„Falaſtin“ erklärt, daß die Araber nicht gegen einen beſtimmten Feind, ſondern gegen die Tyrannei ſchlechthin kämpf⸗ ten. Auch tauſend Stacheldrahtver⸗ haue würden die arabiſche Wut nicht beſänftigen. Das Blatt greift dann den engliſchen Kolonialminiſter perſönlich an und wirft ihm Verbindungen mit der Juden⸗ ſchaft vor. In Haifa ſind wieder 350 Tonnen Stachel⸗ draht zur Abriegelung der Nordgrenze Palä⸗ ſtinas eingetroffen. Franzöſiſche Nordollantikflüge hw. Paris, 16. Juni.(Eig. Drahtmeldung) Die franzöſiſche Zivilluftfahrt will im Auguſt Verſuchsflüge über den Nordatlantik nach den Vereinigten Staaten aufnehmen, die nach dem Vorbild der deutſchen, engliſchen und amerika⸗ niſchen Flüge aufgezogen werden ſollen. Frank⸗ reich wird die ſoeben erworbene Ermächtigung Portugals zur Benutzung der Azoren für ſie⸗ ben Verſuchsflüge in Anſpruch nehmen. turſtätte im deutſchen Warndt hin, und Gau⸗ kulturwart Kölſ 5 eine kurze packende Einführung in das Geſchehen und den Sinn des Spieles. Rosenberg Schirmherr der. Manns chaft Das erſte Reichsfrontdichtertreffen in Guben Das erſte Reichsfrontdichtertreffen der„Mann⸗ ſchaft“, zu dem Frontdichter aus allen Gauen des Reiches nach Guben gekommen ſino, brachte als Höhepunkt am Dienstag eine 8 ſtunde, bei der Reichsleiter Alfred Ro berg und Reichskriegsopferführer Ober⸗ lindober das Wort ergriffen. Reichskriegs⸗ opferführer Oberlind⸗ ober ging in ſeiner Anſprache von der Füh⸗ rungsaufgabe des deutſchen Frontſoldaten aus. Dieſer habe ſich immer als Träger einer aktiven Politik gefühlt, die allein der Erhaltung der Nation galt. Heute ſtehen hier die Sprecher der Front. Sie haben ihrer Zuſammenfaſſung den Namen„Mannſchaft“ gegeben, die erſte Verpflichtung, die ſie auf ſich nehmen konnten. Reichsleiter Roſenberg ging in ſeiner Rede von den Bemühungen der vergangenen fedez aus, ſich über die umwälzenden Ereigniſſe des Weltkrieges Klarheit zu verſchaffen. Als 1918 das Reich zuſammengehrochen ſei, hätten viele Millionen Deutſcher gefragt, ob das der Sinn des Krieges ſei, der Sinn der deutſchen Ge⸗ ſchichte, in dieſen Schmutz und in dieſer Schande unterzugeben. Viele haben die Erlöſung ange⸗ ſtrebt, bemühten ſich, Deutſchland zu erretten, aber nur einer und eine Bewegung iſt als Sie⸗ ger hervorgegangen, ſo wie auch eine Glocke am ſtärkſten klingt, wenn viele zum Sturm läu⸗ ten. Es Zu ſich eine Gemeinſchaft gebildet, die vierzehn Jahre Kampf gemeinſam getragen hatte, und über alle Temperamente für die wurde ein Glaube der Ausgangspunkt für die geſchichtliche Wende. Wir müſſen heute aber alle Proteſt einlegen gegen jede Konjunktur, die ſozi mit dem Weltkrieg und mit dem national⸗ ſozialiſtiſchen Kampf befaßt. Jeder 333 ſich immer wieder prüfen, daß das, was er geſchrie⸗ en⸗ O Es war von jeher eine ganz beſondere Taktik der Preſſejuden des Auslan⸗ des, alles, was in Deutſchland an Beſon⸗ derem in Erſcheinung trat, entweder zu verkleinern oder ganz und gar in Zweiſel zu ziehen. Sie taten dies aus Prinzip ſo oft, daß ſchließlich der einfache Leſer keine andere Wahl hatte, als hinter dem jüdiſchen Preſſemanöver ein klein wenig Wahrheit zu vermuten. Wir erleben es in dieſen Deutſche irgendwie zu diffamieren. Der unter dem Terror einer wild gewordenen Soldateska und den zahlreichen Ueberfällen eines aufgehetzten Pöbels in eiſerner Diſ⸗ ziplin und unüberwindlicher Treue zum angeſtammten Volkstum errungene Wahl⸗ — wie üblich— in Zweifel gezogen. Es iſt nun an uns, daran zu erinnern, daß dieſelben Schmierfinken, die heute das un⸗ im Sudetendeutſchland anzuzweifeln ſuchen, Deutſchland nach 1933 irgendeine Wahl durchgeführt wurde. Immer wieder wurde verſucht, die innere Geſchloſſen⸗ heit des deutſchen Volkes, die zu⸗ letzt in der faſt 100prozentigen Stimmen⸗ abgabe für den Führer zum Ausdruck kam, als übertrieben oder ſonſt nicht der Wahr⸗ heit entſprechend darzuſtellen. Und nun? Neben den auf der ganzen Welt einmaligen Ziffern der Wahlen im Dritten Reich und neben dem unter einem unbeſchreiblichen Druck volksfremder und volksfeindlicher Elemente erzielten gewaltigen Abſtim⸗ mungsſieg im Saargebiet hat nun wieder Votum abgegeben. Dieſes Votum, das weit über 90 Prozent aller ſudetendeutſchen Stimmen hinter ſich hat, iſt mehr als eine Abſtimmung. Es iſt die kräftigſte Abfuhr, die das Preſſegeſchmeiß des Auslandes in letzter Zeit hinnehmen mußte. Es iſt die erneute Beſtätigung dafür, daß Lügen— auch von oft fantaſtiſchem Ausmaß— rückweiſung erfahren. ZAllAliieeerzekzsskztzäziakztzkszüsziszizizzkzzizeszetztzsszsszsszzizzizizzszzizsizi. Die Reiſeomnibus-Unfälle Der zührer greiſt ein Berlin, 15, Juni(5B⸗Junt) Der Führer hat an den Korpsführer des NSKe, Hühnlein, folgendes Schreiben gerichtet: „Die wiederholten Unfälle mit Ausflugsomni⸗ buſſen erfordern ſchnelle Maßnahmen. Ich be⸗ auftrage Sie, Korpsführer Hühnlein, unverzüg ⸗ lich durch ſachverſtändige NSKK⸗Führer ſämt⸗ liche im Gelegenheitsverkehr mit“ Omnibuſſen eingeſetzten Kraftfahrer auf ihre perſönliche und fachliche Eignung nachprüfen zu laſſen. Ihre Vorſchläge über weitere Sicherheitsmaßnahmen bitte ich, den zuſtändigen Reichsminiſtern zu übermitteln. gez. Adolf Hitler.“ Miniſterpräſident Stojadinowitſch iſt am Dienstagnacht zum Beſuch des jugoſlawiſchen »Pavillons auf der Biennale in Venedig abge⸗ reiſt. fentlichkeit z0 kommen. Ich 1 5 übernommen in dem Bewußtſein, daß ier eine Gemeinſchaft von Menſchen iſt, die die Ereigniſſe der vergangenen Jahre im geſtalt⸗ kräftiger Form wiedergegeben hat. Reichsleiter Roſenberg kam dann auf das neue Haus„Schloß Buderoſe“ bei Guben zu ſprechen, das den der Mannſchaft zur Verfügung geſtellt wurde und ſagte:„Das Haus, das Sie heute übernehmen, ſoll Ihnen die Einſamkeit geben. Wir wiſſen, daß der ſtärkſte Menſch ſeine Entſchlüſſe und Taten d immer aus der Einſamkeit geholt hat. So ſo dieſes Haus zu einem Zentrum der Geſinnung, ze einem Zentrum neuer Kraftentfaltung wer⸗ en, Se1 Mittel zur inneren Formgebung unſe⸗ rer Zeit.“ Uraufführung einer unbekannten Puccini-Oper Am 23. Juni gelangt in der Wiener Staats⸗ akademie für Muſik und Schauſpielkunſt eine unbekannte Puceini⸗Oper zur deutſchen Ur⸗ aufführung. Das dreiaktige Werk trägt den Titel„Le Villi“. Die Aufführung wird ge⸗ meinſam von der Stgatsakademie und der in Szene geſetzt, Regie führt Profeſſor Klitſch, die muſikaliſche Leitung hat Dr. Robert Kolisko. Eine neue Tragödie von Robert Hohlbaum. Das Schauſpielhaus in Düſ⸗ ſeldorf hat die Tragödie„Lombardiſche Nacht“ von Robert Hohlbaum zur Urauffüh⸗ rung in der kommenden Spielzeit erworben. Deutſche Balletturaufführung in Leipzig. Die Städtiſchen Theater Lelpa haben Reſpighis„Antiche Danze“ ange⸗ nommen, die vor einiger Zeit an der Mailänder Skala mit großem Erfolg getanzt wurden. Die Leitung des unter dem Namen„Italieniſche Tanzſuite“ in Leipzig zur deutſchen Urauffüh⸗ rung kommenden Balletts hat Erna Abendroth. ſieg der Sudetendeutſchen wird dasſelbe Theater in Szene ſetzten, als in ein deutſcher Volksteil vor aller Welt ſein durch die Wirklichkeit die gebührende Zu⸗ ben hat, auch wirklich würdig iſt, an die Oef⸗ abe die Schirm⸗ der nolitioclle Iag Tagen wieder, daß dieſen jüdiſchen Preſſe⸗ machern jede Gelegenheit willkommen iſt, umſtößliche Ergebnis der Gemeindewahlen— 5illlllllAIIkiLtZIIIIIAIITIITIIZIIItTIZATIITIITIIIiIAitsss. ————— ———— — Amerikas 1 Wie sehr s um die V brechen b das eine.1 Jugendorg: bewaffnet, mörder be. Jamai CGon un In der Dienstagne ZJamaika v über die L erſchrocken Jamaika ſe der Aufgal teln nicht nem Her Das Kol Gouverneu Kommiſſar thur Richa Jamaik⸗ neuen Gor energiſchen mitteilt, be dauernde maika dur Kreuzer„2 erſten Verf mudas bri Der Inte hat die im ausgearbei breitung v und ſich da ſen interne Abſchaffung Das bis Zweigunter die Reichsc ſetz vom 1. Reichsverw bahnen ſin Der Gen ßenweſen, der des Ve nief Zu der einer im tſe gehobenen welenſchmu aals Ergebn ziſten durch Haft genon dacht, vier im Werte v geſchmugge terſuchung weg Jud 17 hin Wie die aus Chabe teilt, wurd des Oberſt 17 Perſon⸗ Juni 1938 Tag iz beſondere es Auslan⸗ an Beſon⸗ ntweder zu in Zweifel Prinzip ſo Leſer keine em jüdiſchen g Wahrheit in dieſen chen Preſſe⸗ kommen iſt, ieren. Der gewordenen Ueberfällen iſerner Diſ⸗ Treue zum ene Wahl⸗ chen wird ezogen. Es innern, daß ute das un⸗ eindewahlen ifeln ſuchen, ten, als in ſeine Wahl ieder wurde chloſſen⸗ es, die zu⸗ Stimmen⸗ 18druck kam, der Wahr⸗ Und nun? einmaligen Reich und ſchreiblichen ksfeindlicher en Abſtim⸗ nun wieder r Welt ſein m, das weit tendeutſchen hr als eine gſte Abfuhr, uslandes in Es iſt die Lügen— usmaß— hrende Zu⸗ n linnn. fälle 1 HB⸗Funk) sführer des en gerichtet: flugsomni⸗ en. Ich be⸗ „ unverzüg⸗ ührer ſämt⸗ Omnibuſſen ſönliche und aſſen. Ihre maßnahmen tiniſtern zu lf Hitler.“ ch iſt am oſlawiſchen nedig abge⸗ an die Oef⸗ die Schirm⸗ ußtſein, daß n iſt, die die im geſtalt⸗ nn auf das 'Guben zu Mannſchaft ſagte:„Das ſoll Ihnen in, daß der Taten d hat. So ſo Geſinnung, altung wer⸗ ebung unſe⸗ -Oper ner Staats⸗ elkunſt eine utſchen Ur⸗ trägt den ig wird ge⸗ mund der Regie führt he Leitung t Robert 1s in Düſ⸗ ſardiſche Urauffüh⸗ rworben. hrung in ter Leipzig nze“ ange⸗ Mailänder hurden. Die Italieniſche Urauffüh⸗ Abendroth. thur Richards, „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 16. Juni 1938 Amerikas Riesenauigebot gegen Kindesentfiührer Wie sehr sich die amerikanische Oeffentlichkeit um die Verhinderung dieser gemeinen Ver-— brechen bemüht, veranschaulicht dieses Bild, das eine große Anzahl von jungen Leuten einer Jugendorganisation zeigt, die sich, mit Knüppeln bewaffnet, auf die Suche nach einem Kindes- mörder begeben hatte.(Scherl-Bilderdienst-M) Jamaika-barniſon wird verſtärkt Fonunserem Londoner vertreter) fb. London, 15. Juni. In der Kolonialdebatte im Unterhaus am Dienstagnachmittag erklärte Lloyd George, der Jamaika vor einem Jahr beſucht hat, daß er über die Lage, die er dort gefunden habe, ſehr erſchrocken ſei. Der ehemalige Gouverneur von Jamaika ſei aus Verzweiflung über die Größe der Aufgabe, die er mit den beſchränkten Mit⸗ teln nicht bewältigen konnte, an gebroche⸗ nem Herzen geſtorben. Das Kolonialminiſterium teilte mit, daß der Gouverneur der Fidſchi⸗Inſeln und Hoher Kommiſſar für den weſtlichen Pazifik, Sir Ar⸗ zum Gouverneur von Jamaika ernannt worden ſei. Dem neuen Gouverneur gehe der Ruf eines ſehr energiſchen Mannes voraus. Wie„Daily Mail“ mitteilt, beabſichtigt die engliſche Regierung die dauernde Verſtärkung der Garniſon in Ja⸗ maika durch Truppen aus Bermudas. Der Kreuzer„Nork“ wird in den nächſten Tagen die erſten Verſtärkungen von 100 Mann aus Ber⸗ mudas bringen. In fiürze Der Internationale Zeitungsverleger⸗Kongreß hat die im Vorjahr auf der Pariſer Tagung ausgearbeiteten Vereinbarungen gegen die Ver⸗ breitung von Falſchmeldungen angenommen und ſich damit gegen die Methoden einer gewiſ⸗ ſen internationalen Preſſehetze und für ihre Abſchaffung ausgeſprochen. * Das bisher als„Geſellſchaft“ bezeichnete Zweigunternehmen der Deutſchen Reichsbahn, bie Reichsautobahnen, erhält nach einem Ge⸗ ſetz vom 1. Juni 1938 die Form einer reinen Reichsverwaltung. Die Stellen der Reichsauto⸗ bahnen ſind Reichsbehörden. Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Todt, wurde nunmehr Vorſitzen⸗ der des Vorſtandes der Reichsautobahnen. Ein einzelner kämpft gegen die amerika⸗ niſchen Gewerkſchafts- und Preſſejuden Bürgermeisier von jersey Ciiy kennzeichnet das Treiben kommunistischer Landesverräter DNB Neuyork, 15. Juni. Ein Ereignis, das ein außerordentlich be⸗ zeichnendes Schlaglicht auf die maßgebenden Hintermänner der USA-Preſſe wirft, iſt plötz⸗ lich in den Vordergrund des Intereſſes aller Zeitungen getreten: der Prozeß gegen den Oberbürgermeiſter Hague von Jerſey City. Die Vorgeſchichte dieſes Prozeſſes iſt ebenſo intereſſant wie der Prozeß ſelbſt. Oberbürger⸗ meiſter Hague hatte ſeit jeher als einziger hoher Verwaltungsbeamter einen kompromiß⸗ loſen und erbitterten Kampfgegen den Kommunismus und die Ver⸗ breitung kommuniſtiſcher Ideen unter dem Deckmantel der Demokratie, Frei⸗ heit, Verfaſſung und Toleranz geführt. Er trak, geſtützt auf das Vertrauen ſeiner Wählerſchaft, ſo unerſchrocken auf, daß die ununterbrochenen Verſuche der kommuniſtiſchen Agitatoren, in Jerſey City Fuß zu faſſen, bisher reſtlos miß⸗ glückt ſind. Es gelang dem Oberbürgermeiſter nicht nur, die linksradikale Cio⸗Gewerkſchaft ſo⸗ wie andere marxiſtiſche Organiſationen von der Stadt fernzuhalten und damit Streik, Unruhen und Blutvergießen zu vermeiden, ſondern er ließ jeden Agitator ſofort nach ſeiner erſten Hetzrede aus der Stadt mit Gewalt entfernen. Hetzjagd der Preſſejuden Er wurde dabei von der Bürgerſchaft unter⸗ ſtützt, die zum größten Teil aus Induſtrie⸗ arbeitern beſteht und dennoch bis zum letzten Mann geſchloſſen hinter ihm ſtand. Es war nun charakteriſtiſch, daß faſt die geſamte USA⸗ Preſſe über ihn herzufallen begann und ihn niederzuſchreien verſuchte. In den kleinen undin den,großen Blättern“ wurde er täglich als„Verräter an der De⸗ 16 Bauernhäuser in der Slowakei niedergebrannt In der slowakischen Gemeinde Nevicke wurde durch zwei siebenjährige Kinder ein Brand verursacht, der 16 Bauernhäuser des Ortes in Asche legte. Nur wenig konnten die vom Brand überraschten Bauern retten. die Verhandlungen in prag Eine amtlicie Nlieilung der Sdp DNB Prag, 15. Juni. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit:„Dienstagabend waren die Vertreter der Sudetendeutſchen Partei, die Abgeordneten Kundt, Dr. Peters, Dr. Roſche, Dr. Sebekovsky und Dr. Schicketanz beim Miniſterpräſidenten Dr. Hodza, um die Antwort der Regierung auf das Memorandum der Sudetendeutſchen Par⸗ tei entgegenzunehmen. Miniſterpräſident Dr. Hodza erklärte namens der Regierung, daß dieſe ſowohl das Memo⸗ randum der Sudetendeutſchen Partei als auch das Nationalitätenſtatut der Regierung als Grundlage der Verhandlungen betrachten wolle. Um die gegenſeitige Stellungnahme zu ermög⸗ lichen, findet eine weitere Ausſprache in den nächſten Tagen ſtatt. Abgeordneter Kundt nahm die Mitteilung des Miniſterpräſidenten zum Anlaß, um das Memorandum neuerlich zu begründen und nieſen Daluten- und Goldſchmuggel Naiĩũrlich wieder neunzehn juden heteiligt Budapeſt, 15. Juni(HB⸗Funk) Zu der kürzlich erfolgten Maſſenverhaftung einer im tſchechiſch⸗ungariſchen Grenzgebiet aus⸗ gehobenen weitverzweigten Valuten⸗ und Ju⸗ welenſchmugglerbande wird amtlich bekannt, daß als Ergebnis einer von 90 Detektiven und Poli⸗ ziſten durchgeführten Razzia 30 Perſonen in Haft genommen wurden. Sie ſtehen im Ver⸗ dacht, vier Jahre hindurch Valuten und Gold im Werte von 15 Millionen Pengö ins Ausland geſchmuggelt zu haben. Nach Abſchluß der Un⸗ terſuchung wurden 19 Perſonen, durch⸗ weg Juden, in Haft behalten. 17 Hineichtungen in Chabarowſk DNB Moskau, 15. Juni. Wie die Zeitung„Tichrekeanſkaja Swjeſda“ aus Chabarowſk in einer kurzen Notiz mit⸗ teilt, wurden dort von einem Sondertribunal des Oberſten Gerichtshofes der Sowjetunion 17 Perſonen zum Tode verurteilt. Die An⸗ geklagten wurden beſchuldigt, einer„trotzkiſti⸗ ſchen Organiſation“ angehört und ſich mit antiſowjetiſchen Umtrieben, Sabotage und Spionage befaßt zu haben. Die 17 Todes⸗ urteile ſeien, wie es weiter heißt, bereits voll⸗ ſtreckt worden. Unter den Hingerichteten be⸗ finden ſich die früheren Spitzenfunktionäre Wolſky, Slinkin, Schwer, Lebedow, Sedin, die als Mitglieder des fernöſtlichen Gebietskomi⸗ tees der bolſchewiſtiſchen Partei noch vor kur⸗ zem die wichtigſten Parteiämter im fernöſt⸗ lichen Sowjetgebiet bekleidet hatten. „Rote helden“ DNB Bilbao, 15. Juni. Wie verlautet, hat ſich Louis Prieto, ein Sohn des berüchtigten ehemaligen„Kriegsminiſters“ im Bolſchewiſtenausſchuß, zum Preſſeataché an der ſowjetſpaniſchen Vertretung in Paris ernen⸗ nen laſſen, um ſich ungehindert ins Ausland verdrücken zu können. legte beſonderen Nachdruck auf die Feſtſtellung, daß dieſes keine Theorien enthalte, ſondern Unerläßlichkeiten, die nach 20jährigen Erfah⸗ rungen zur Sicherung des Sudetendeutſchtums und zur Neuordnung der politiſchen Verhält⸗ niſſe im Staate notwendig ſind.“ Das Tſchecho⸗Slowakiſche Preßbüro hat eine gleichlautende Erklärung veröffentlicht. Wie wir weiter erfahren, betonte Abgeord⸗ neter Kundt gegenüber dem Miniſterpräſiden⸗ ten, daß die Karlsbader Grundſätze Konrad Henleins eine realiſtiſche Beurteilung der Ge⸗ ſamtlage der einzelnen Volksgruppen und des Staates bedeuten. mokratie“,„Diktator“ und„Deſpot“ beſchimpft. Schließlich ſtrengten die Cio⸗ Gewerkſchaften, nachdem ihnen auf dieſe Weiſe der Rücken geſtärkt worden war, einen Prozeß gegen den Oberbürgermeiſter an, der zur Zeit in Newark im Staate New Jerſey verhandelt wird. 20 Spalten Gerichtsbericht Der Oberbürgermeiſter wurde in der Ver⸗ handlung am Dienstag einem vierſtündigen Verhör unterzogen, das auch auf die amerika⸗ niſche Preſſe ſenſationell wirkte. Er geißelte nämlich in ſchonungsloſen Worten die amerikaniſchen Zuſtände und .ie demokratiſche Begriffsverwir⸗ rung. Daß ſeine Ausführungen von der ihm feindlich geſinnten Preſſe als grundlegend emp⸗ funden wurden, beweiſt die Tatſache, daß Blät⸗ ter, wie die„Neuyork Times“, nicht weniger als 20 volle Spalten— natürlich in ihrem Sinne— mit dem Prozeßbericht füllten. Konzentrationslager für Rote gefordert Hague forderte im Verlaufe des Verhörs, daß die Vereinigten Staaten in Alaska ein Konzentrationslager für ihre Kommuniſten er⸗ richten und ſämtlichen„ausländiſchen“(gemeint ſind die jüdiſchen; die Schriftleitung.) radi⸗ kalen Hetzer dahin deportieren. Er forderte ferner, daß das Recht der freien Rede und die anderen verfaſſungsmäßigen Rechte, die dieſe Elemente für ſich beanſpruchen, aufgehoben werden, weil es ſich um Landesverräter handle. Er führte weiter aus, daß die hinter den Cio⸗Gewerkſchaften ſtehenden Kommuniſten verſuchten, die amerikaniſche Arbeiter Bewegung ganz in ihre Hände zu bekommen, um auf dieſe Weiſe die Revolution, ähnlich wie in der Sow⸗ jetunion, in Spanien und Mexiko herbeizufüh⸗ ren. Er halte es für unangebracht, Leuten, die auf den Umſturz der Regierung hinarbeiten, die bürgerlichen Rechte zu gewähren. Es handle ſich hier nicht um Rede⸗ und Verfaſſungsfreiheit, ſondern um die Rettung des Amerikanismus, des Geſetzes und der Ordnung! Den Juden und Anwalt der Cio⸗Gewerkſchaf⸗ ten Morris Ernſt bezeichnete der Oberbürger⸗ meiſter als den führenden Revolutionär und die wahre Macht hinter den Kuliſſen, den Arbeiter⸗ führer Lewis dagegen lediglich als die Faſſade der Gewerkſchaft. Hague forderte auch die an⸗ deren US A⸗Beamten auf, endlich ſeinem Bei⸗ ſpiel zu folgen und den Kampf gegen die Brun⸗ nenvergifter unerſchrocken aufzunehmen. Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, und ſeine Gattin empfingen am Mittwochnachmittag in den Räumen des Berliner Schloſſes Charlottenburg die anläßlich ihres Deutſchlandbeſuches in der Stadt weilen⸗ den Mitglieder der Britiſh Empire Service Lague South Africa, der großen ſüdafrikaniſchen Frontſoldatenorganiſation, und ihre Frauen. * Der Führer und Reichskanzler übermittelte dem Kommandeur der Luftkriegsakademie, Ge⸗ neral der Flieger von Stülpnagel, anläßlich der Vollendung ſeines 60. Geburtstages telegra⸗ phiſch ſeine beſten Glückwünſche. Ein Beispiel echter Kameradschaft Im Rahmen eines Appells übernahmen an zahlreichen Berliner Arbeitsstätten Beamte die Ar- beitsplätze von Arbeitern, denen auf diese Weise eine Reise mit KdF ermöglicht wird. Auhßer dem Lohn für die Urlaubszeit erhalten die Arbeiter den von den Beamten für sie erarbeite- ten Lohn, so daß ihnen ein zusätzlicher Betrag für die Reise zur verfügung steht. Die zum Teil reisefertig gekleideten Arbeiter übergeben hier die Spaten an die Beamten, die sie ver- treten werden. Weltbild(M „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 16. Juni 1938 Cetzie badiſche meldungen Brandſtifter kam in den Flammen um * Reilingen, 15. Juni. Am Mittwoch⸗ nachmittag kurz vor 13 Uhr brach im gemeinde⸗ eigenen Haus Speyerer Weg 2 ein Brand aus. Das Anweſen wurde trotz tatkräftigen Eingrei⸗ fens der Feuerwehr vollſtändig ein Raub der Flammen. Drei Familien ſind dadurch obdach⸗ los geworden. Der Brandſtifter, der in be⸗ trunkenem Zuſtande nach Hauſe gekommen ſein ſoll, iſt in den Flammen umgekommen. Die polizeilichen Ermittlungen ſind noch im Gange. In der Kurve tödlich verunglückt * Raſtatt, 15. Juni. Am Dienstag gegen 22.30 Uhr ereignete ſich am Ortsausgang von Niederbühl gegen Kuppenheim ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall. An der als außerordentlich gefähr⸗ lich bekannten Kurve ſtürzte die 19jährige Klara Adis aus Gaggenau aus bisher noch nicht be⸗ kannter Urſache vom Sozius eines Motorrads. Mit einem ſchweren Schädelbruch wurde die Verletzte ins Krankenhaus nach Raſtatt über⸗ geführt, wo ſie in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ihren ſchweren Verletzungen erlag. Leichenfund auf dem Bahnkörper St. Georgen,(Schwarzw.), 15. Juni. Zwiſchen der Güterhalle und dem Stellwerk wurde am Dienstag früh um halb 5 Uhr die Leiche des Bjährigen Alfred Baumert, der ſeit vergangenem Samstag bei einem hieſigen Baugeſchäft in Arbeit ſtand, aufgefunden. Der junge Mann war vom Zuge überfahren wor⸗ den. Ob Unfall oder Selbſtmord vorliegt, muß noch geklärt werden. fid§-Vandern ⸗ neu ausgerichtet Die Gauwanderwarte in Kaſtatt/ Beſichti gungsfahrt durch den Schwarzwald (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) * Raſtatt, 15. Juni. Hier verſammelten ſich unter dem Vorſitz des Reichswanderwartes Pg. Kuhn(Berlin) im Schloßhotel die Gauwan⸗ derwarte der Gaue München⸗Oberbayern, Main⸗Franken, Köln⸗Aachen, Koblenz⸗Trier, Schwaben, Franken, Eſſen, Düſſeldorf, Bayriſche Oſtmark, Baden, Weſtfalen⸗Nord, Weſtfalen⸗ Süd, Württemberg, Hohenzollern, Saarpfalz und Heſſen⸗Naſſau zu einer Tagung, die der Beſprechung verſchiedener wichtiger Fragen des Koß⸗Wanderns galt. Die Gauwanderwarte wurden durch einen Vortrag von Gauwart Hafen(Karlsruhe) mit der geographiſchen, volklichen und kulturel⸗ len Struktur des Gaues Baden bekanntgemacht und erhielten einen Ueberblick über die vielen bekannten oder erſt noch der Hebung harrenden Reichtümer, die das Land Baden bietet. Der Vormittag war ausgefüllt mit weiteren richtungweiſenden und die Arbeit in den Gauen in der Zukunft fördernde Vorträgen von Reichs⸗ wanderwart Pg. Kuhn(Berlin) über die Schu⸗ lung der Kreiswanderwarte im Winterhalbjahr 1938/9 und von Pg. Ernenputſch(Düſſel⸗ dorf) über die Entſendung von Ferienwander⸗ gruppen. In der Nachmittagstagung ſprach Pg. Krug (München) über die Aufgabe und die Betreu⸗ ung von Ferienwandergruppen im Alpengebiet. Der Nachmittag war ausgefüllt mit einer Be⸗ Tauſend öſterreichiſche)⸗Führer kommen 60 Teilnehmer beſuchen Baden/ Kufenthalt auch in Mannheim Karlsruhe, 15. Juni. Auf Einladung des Leiters des Reichsverbandes für Deutſche Ju⸗ gendherbergen, Obergebie führer Rodatz, werden vom 16. bis 26. Juni 1000 ehemals illegale öſterreichiſche HJ⸗Führer und BdM⸗ Führ erinnen eine Fahrt durch Deutſchland machen. Von ihnen werden auch 60, und zwar 30 HJ⸗ Führer und n nach Baden kommen. Als erſte badiſche Stadt werden ſie Heidelberg berühren, wo ſie, von Nürnberg in Begleitung des Leiters des badiſchen Jugend⸗ Hauptbannführer Baur, ommend, von Obergebietsführer Kemperund Vertretern der Partei und der Stadt empfan⸗ gen werden. Nach zweitägigem Aufenthalt in Heidelberg werden ſie ihre 7 fortſetzen nach Mann⸗ heim, Karlsruhe, Freiburg, Titiſee, Todtmoos, Bonndorf, Neuſtadt, Donaueſchingen, Konſtanz und Meersburg. Im Verlauf ihrer Fahrt durch die ſchönſten Städte und Landſchaften Badens werden die öſterreichiſchen Kameraden und Kameradinnen 3 nehmen, durch gemeinſam geſtal⸗ tete Abende in mehreren Standorten mit der badiſchen Hitlerjugend Fühlung zu nehmen und die Vielfalt des Volkstums im Grenzgau Ba⸗ den kennen zu lernen. Für die Faw ihres Aufenthaltes in Baden ſind unſere Kameraden und Kameradinnen aus der Oſtmark des Reiches Gäſte des Badiſchen Jugendherbergsverbandes. Meineid um ein Verlöbnis * Karlsruhe, 15. Juni.(Eig. Bericht). Wegen Anſtiftung zum Meineid verurteilte heute das Karlsruher Schwurgericht den 31jäh⸗ rigen, ledigen Paul Mertz aus Stuttgart zu zwei Jahren und drei Monaten Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverluſt und dauernder Eidesunfähigkeit. Ferner die 22 Jahre alte, ledige Martha Kaſtner aus Forchheim wegen Meineids nach 8 157, Abſ. 2, zu einem Jahr Gefängnis. In einem Zivilrechtsſtreit wegen Verlöbnis⸗ bruch, den die frühere Braut des Mertz beim Landgericht in Stuttgart angeſtrengt hatte, be⸗ ſchwor die Angeklagte Kaſtner, welche ſich mit Mertz in ein Verhältnis eingelaſſen hatte, nie⸗ mals mit dieſem in intimen Beziehungen ge⸗ ſtanden zu haben. Der Mita 17 hatte ſie durch Heiratsverſprechen und Zureden zu die⸗ ſen falſchen Ausſagen verleitet. „Die Angeklagte Kaſtner war geſtändig, ſich eines Meineids ſchuldig gemacht zu haben. Mertz beſtritt ſeine Schuld, wurde jedoch durch die Beweisaufnahme zweifelsfrei überführt. Der Schönauer Bauunternehmer verhaftet Waldshut, 15. Juni. Die Ermittlungen der hieſigen Obenſtaatsanwaltſchaft bei dem Bauunglück in Schönau im Wieſenthal, bei dem am Dienstag drei Arbeiter getötet wurden, hat zu der Verhaftung dies Kiesbauunternehmers Kirchner aus Bühl geführt, der die Verant⸗ wortung für die Arbeiter hatte. Es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß Kirchner von Samstag bis nach dem Unglück von der Bauſtelle abweſend war und die Arbeiter ſich ſelbſt überlaſſen hatte. So kam es, daß die Böſchung nicht rechtzeitig ge⸗ ſichert wurde, trotzdem der Riß im Erdreich bereits ſichtbar war und die Gefahr des Ab⸗ ſtürzens des Erdreichs in den Bereich der Mög⸗ lichkeit gezogen werden mußte. Somit liegt eine Fahrläſſigkeit vor, für die der Un⸗ ternehmer die Verantwortung trägt. Sommer-Theater in Berlin Gaſtſpiel des Kaſſeler Schauſpiels Die großen Feſtwochen des deutſchen Kunſt⸗ lebens haben begonnen mit der Reichstheater⸗ feſtwoche in Wien. Da die Berliner Stgatsthea⸗ ter mit ihrer Hamlet⸗Aufführung in Wien ga⸗ ſtierten, kam das Staatstheater Kaſſel mit dem„Struenſee“ von Otto Erler u Worte. Es war intereſſant, da wir am Ende 54 Spielzeit noch einmal dieſes Stück— auch ſeine ſchauſpieleriſche Leiſtung durch die Kaſſe⸗ ler— mit der Wiedergabe des Möllerſchen Struenſee⸗Dramas vergleichen kön⸗ nen. Nun wird dieſer Vergleich angeſichts des ausgezeichneten Spitzenmaterials deutſcher Schaufpieler, wie das Enſemble der Staats⸗ theater Berlin es aufzuweiſen hat, leicht zu Ungunſten der Gäſte ausgehen, aber wir ſind doch ohne weiteres imſtande, 33 markante Leiſtungen des Kaſſeler Gaſtſpiels beſonders zu nennen. Da iſt der Chriſtian VII. des Brand, der früher in Bochum am Theater Profeſſor S. Schmitts wirkte. Brand hat die Tiefe und die Dämonie, die Heiterkeit und das Geduckte dieſes genialiſch Verkommenen. Eine „gute Studie, an der man übrigens in Erinne⸗ rung an Loihar Müthels Struenſee bei Möller deutlich die verſchiedenartigen Umriſſe der dich⸗ teriſchen Anlage beider Stücke verſpürt. Erler gibt das perſönliche und manchmal— im guten inne— auch bürgerliche Drama, Möller gibt die ethiſche Ausweitung. Erler zeichnet als Mit⸗ telpunkt die Frau— die junge Königin Caro⸗ line Mathilde. Möller ſetzt Struenſee als Han⸗ delnden, als den vom Schickſal Geſchlagenen. An ihm erfüllt ſich der noch zu frühe Pulsſchlag einer neuen Zeit. Erlers junge Königin war Urfula Schnetzler, eine junge Schauſpie⸗ lerin, die in ihrer Liebe zu Struenſee erblühte und ſehr innige Töne fand, die den Mut hatte, die großen Liebesſzenen voll auszuſpielen, was ihr ausgezeichnet gelang. * In der Volksbühne am Horſt⸗Weſ⸗ fel⸗Platz wurde das Febbeljahr mit der Aufführung des Schickſals der Augsburger Ba⸗ derstochter„Agnes Bernauer“ beendet. Wieder vermochte das tragiſche Spiel die Zu⸗ ſchauer zu feſſeln, das übrigens in der bekann⸗ ten Auffaſſung Richard Weicherts(aus Heidelberg bekannt) gegeben wurde. Weicherts Spielleitung gab die dramatiſchen Kontraſte wirkungsvoll. Der Referent ſah die Umbeſet⸗ ung und durfte mit Freude die ausgezeichneten ſchaniſpieleriſchen Leiſtungen zweier Nachwuchs⸗ kräfte verzeichnen: 3 Steppat und Will Qua W8 bewähren ſich in dem erfahrenen . und finden immer mehr ihre eigene ote. 3 Die Staatsoper brachte Gounods„Mar⸗ garete“. Maria Müller, inniger denn je, Carla Spletter und Margarete Arndt⸗ Ober ſowie Helge Roswaenge wie kaum zuvor, L. Hoffmanns herrlicher Mephiſto— wohl die beſte ſängeriſche Ausdeu⸗ tung dieſer Partie, Heinrich Schlusnus ge⸗ ſanglich und ſchauſpieleriſch wunderbax gelöſter Valentin. Dazu exakt wie immer die Chöre— ſtark im Vordergrund, im vierten Bilde qusge⸗ zeichnete tänzeriſche Einlagen. Der ganze Appa⸗ rat iſt eingeſetzt worden und holt unter Schü⸗ lers lebhafter Stabführung einen ganz gro⸗ ßen Erfolg heraus, wie man ihn in der Staats⸗ oper ſelten hört. 5* Bleibt noch zu vermerken, daß das Roſe⸗ theater nunmehr wieder, einem immer ge⸗ übten Brauche folgend, im Freien auf der Gar⸗ tenbühne ſpielt. Der„„arewitſch“ wird vor einem ſtets Publikum hier allabendlich gegeben und findet frohen Anklang. in der kommenden Spielzeit Die Berliner Staatsoper und die Volks⸗ bühne mit den Theatern am Horſt⸗Weſ⸗ ſelplatz und in der Saarlandſtraße haben nunmehr ihren neuen Spielplan bekannt⸗ gegeben. Die Staatsoper wartet mit einer Reihe ausgezeichneter Neuinſzenierungen auf. Wir ſichtigung der Stadt Raſtatt und mit einer all⸗ gemeinen Ausſprache. Der heutige Donnerstag macht die Gauwanderwarte mit den Schönhei⸗ ten des nördlichen Schwarzwaldes bekannt, die 3 eine Autohöhen⸗Rundfahrt erſchließen wird. Die Heidelberger Schloßbeleuchtungen Heidelberg, 15. Juni. Aus Anlaß der diesjährigen Reichsſtudententagung vom 21. bis 25. Juni in Heidelberg findet die nächſte Hei⸗ delberger Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung mit Feuerwerk am Mittwoch, 22. Juni, alſo nicht lwie ſonſt am Wochenende, ſondern mitten in der Woche, ſtatt. Sie iſt aber ſelbſtwerſtändlich nicht nur für die Tagungsteilnehmer, ſondern auch für alle anderen Volksgenoſſen zugänglich. Die letzte Schloßbeleuchtung vor Beginn der Reichsfeſtſpiele folgt dann am 9. Juli. Da der Schloßhof von Anfang Juli an für die Vorbe⸗ reitungen und Proben zu den Reichsfeſtſpielen zur Verfügung ſtehen muß, finden die letzten beiden Serena enkonzerte noch in dieſem Mo⸗ nat ſtatt. Am 15. Juni werden Werke alter und neuer Meiſter zu hören ſein und am. Juni Werke der Romantiker. Jelſenmeer— ganz erſchloſſen * Reichenbach i.., 15. Juni.(Eigener Bericht.) Das weithin bekannte Felſenmeer bei Reichenbach im Odenwald zieht ſich einen Kilo⸗ meter lang am ſteilen Südhang des Felsberges hin. Bisher war den Beſuchern aber nur der kleinere obere Teil des Felſenmeeres bekannt — mit der Rieſenſäule und dem Altarſtein als Zeugen römiſcher Steinmetzkunſt. Das untere Stück des Felſenmeeres lag durch Geſträuch verdeckt und war kaum zugänglich. Nun hat der in Zuſammen⸗ Verkehrsverein Reichenbach arbeit mit der Gemeindeverwaltung das ganze Felſenmeer erſchloſſen. Von Reichenbach in einer Viertelſtunde aus zu erreichen, kann man nun die Beſteigung des Felſenmeeres an der „Siegfriedsquelle“ beginnen. Der von rieſigen Buchen und Fichten umſtandene Platz an der Quelle wurde neu hergerichtet und mit einer Bank verſehen. Rechts des Felſenmeeres führt jetzt auch ein Fußpfad in vielen Windungen und Krümmungen zur Höhe. Eine neu erbaute Holzbrücke führt vor dem oberen Teil des „Meeres“ den Pfad über die Felſen auf die linke Seite. Tief unten im Tal grüßt das ſchmucke Reichenbach, über ihm majeſtätiſch thronend der Knodener Knopf. Italieniſche Urlauber grüßen den Führer Freiburg, 15. Juni. Die in Fan weilenden italieniſchen Gäſte haben an 32 rer ein in herzlichen Worten gehaltenes Tele⸗ gramm gerichtet. Darauf hat der Führer den Abſendern des Telegramms durch Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kerber 330 Dank für ihr Geden ⸗ ken übermitteln laſſen. Land⸗Goltesdienſtanzeiger Donnerstag, 16. Juni— Fronleichnam Kath. Gemeinde Ladenburg. Mittwoch: 19.30—20.30 Uhr Beichtgelegenheit.— Donnerstag(Fronleichnam): .30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Frühgottesdienſt(ohne Pred.); 9 Uhr Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligen, darauf Pro⸗ zeſſion; 19.30 Uhr Ottavandacht.— Freitag:.15 Uhr Gemeinſchaftsmeſſe in der Krypta; 6 Uhr Oktavamt.— Freitag und Samstag: 20 Uhr Oktavandacht. Kath. Gemeinde Edingen. Donnerstag(Fronleich⸗ nam):.30 Uhr Frühmeſſe mit Kommunion;.0 Uhr Amt, anſchl. Prozeſſion; 13.30 Uhr Fronleichnamsan⸗ dacht.— Dienstag und Freitag: Schülergottesdienſt. Kath. Gemeinde Schriesheim. 8 Uhr Prozeſſion, dam ſeierliches Hochamt mit Segen; 20 Uhr Oktavandacht, ebenſo jeden Abend während der Oktav. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Mittwoch: 14—17 Uhr Beichtgelegenheit.— Donnerstag(Fronleichnamsfeſt): 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr feierliches Hochamt mit Pre⸗ digt und Segen, anſchließend Fronleichnamsprozeſſtonz 13.30 Uhr Andacht mit Segen; 16.30 Uhr Andacht iz der Siedlungskapelle. An der Saale entsteht Europas größte Talsperre Ueber 75 Meter hoch erhebt sich die Sperrmauer der Hohewarthe-Saaletal-Sperre in Thürin⸗ gen, deren gewaltige Ausmaße unser Bild veranschaulicht. Die Saale ist bereits abgeriegelt und läuft durch mächtige Rohre in das hinter der Mauer liegende Becken. nennen hier Mozarts„Zauberflöte“ und„Fi⸗ garos Hochzeit“. Eugen'Alberts„Tiefland“ wird wieder gebracht, von Hans Pfitzner wer⸗ den dwir„Paleſtrina“ ſehen und Richard Strauß iſt gar viermal angekündigt worden, und zwar mit„Die Frau ohne Schatten“,„Der Friedens⸗ tag“ und„Daphne“ ſowie„Schlägobers“. Muſ⸗ ſorgskys„Boris Godunow“, Bizets„Carmen“, Verdis„Aida“, Roſſinis„Barbier von Sevilla“ und Donizettis„Don Pasquale“ werden wei⸗ terhin genannt. Neben dieſem reichhaltigen Programm werden drei Uraufführun⸗ gen ſchon jetzt angezeigt. Es ſind dies: Wer⸗ ner Egk mit dem„Peer Wagner⸗Réegeny mit„Die Bürger von Calais“ und Ermano Wolf⸗Fer⸗ rari mit„Dona Boba“. Dirigieren werden Hermann Abendroth, Werner Egk, Karl Elmendorff, Robert Heger, Herbert von Karajan, Clemens Krauß, Peter Raabe, Victor de Sabata, Johannes Schüler, Richard Strauß, Herbert Trantow. * Das Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz kündigt zunächſt ſieben feſtſtehende Aufführun⸗ gen an. Es ſind dies vier Schauſpiele, darunter in Uraufführung Sigmund Gra ff 3„Die Prüfung des Meiſters Tilmann“, Gobſchs„Der Thron zwiſchen den Erdtei⸗ len“, Shakeſpeares„Macbeth“, G. Haupt⸗ manns„Fuhrmann Henſchel“. Von dem Un⸗ garn Imre Madach werden wir das dramatiſche Gedicht„Die Tragödie des Menſchen“ ſehen, —05 Volksſtücke machen vorläuſig den Beſchluß: nzengrubers„Kreuzlſchreiber“ und Lippls „Pfingſtorgel“. Im Theaterin der Saarlandſtraße, dem kleinen Haus' der Volksbühne, wird wie⸗ der faſt ausſchließlich das Luſtſpiel und die Ko⸗ mödie gepflegt. Von Büchner gibt man den „Wozzek“, ſodann aber von Shakeſpeare„Der Widerſpenſtigen Zähmung“, Shaws„Cäſar und Cleopatra“, Roman von Niewiarowicz„Der Manager“, Kalman von Cſathos„Meine Toch⸗ ter tut das nicht“, Karl Zuchardts„Friſch ver⸗ loren— halb gewonnen! Als Spielleiter werden genannt: Eugen Weltbild( Gynt“, Rudolf Kloepfer, Ingolf 43 Richard Weichert, Heinz Dietrich Kenter, Peter Stanchina, finden rich Ulmer; unter den Schauſpielerinnen finden wir wieder genannt: Paula Denk, Ging Fall⸗ kenberg, Lida Baarova, Lina Carſtens, Marina v. Ditmar, Hilde Körber, M. Pierenkämper, Ilſe Steppat, F. v. Platen. Bei den Schauſpie⸗ lern leſen wir die Namen, u..: René Deltgen, ritz Kampers, Chriſtian Kayßler, Eugen loepfer, Karl Kuhlmann, Will Quadflieg, ans Queſt, J. Sieber, H. H. Schaufuß, Jaloh Tiedtke u. v. a. Heinz Grothe Zeitgenössisches italienisches Opern- schaffen in Dortmund Die kulturelle Zuſammenarbeit mit Italien wird in Dortmund in der kommenden Spiel⸗ zeit durch eine zykliſche Zuſammenfaſſung von Werken zeitgenöſſiſcher italieniſcher Opernkom⸗ poniſten eine weitere Ausgeſtaltung erfahren. Dieſer Zyklus wird eingeleitet mit der deut⸗ ſchen Uraufführung der Oper„Gloria“ von Francesco Ciléa, die am 23. Oktober ſtatt⸗ finden wird. Insgeſamt iſt die Aufführung von ſechs Opern in Anweſenheit der italieni⸗ ſchen Komponiſten vorgeſehen, die ihre Werke zum Teil ſelbſt dirigieren werden. Schirm⸗ herr dieſer Darbietungsreihe iſt der italieniſche Botſchafter. In dieſem Rahmen wird voraus⸗ ſichtlich auch die Mailänder Scala durch einen Tanzabend mit einem Werk von Reſpighi ver⸗ treten ſein. Wormser Nibelungen Festspiele 1938 In dieſen Tagen beginnen in Worms die Proben zu den Nibelungen-Feſtſpielen, die auch in dieſem Jahre vom Heſſiſchen Landestheater Darmſtadt durchgeführt werden. Die Geſamt⸗ leitung hat Generalintendant Franz Everth (Darmſtadt), die Spielleitung Richard Wei⸗ chert(Berlin). Die weiblichen Hauptrollen verkörpern wie im Vorjahre Maria Koppen⸗ höfer(als Brunhild) und Agnes Strauh (als Kriemhild). Neckar Rede s. ren, un. bpernschi Die für 18 Opernſchule abends 20 1 serva padron: bringt die 5 Muſik ernſtück a derts, das lomiſche Ope ein in ſich iſt, nennt ſie Pergoleſ nung an die ergoleſi politaniſchen rakteriſtiſc til mit ein bindet, bei Volkskunſt v ſchaffene Sti weiſend für einflußte au ſters Wolfga Ab heute u Hausfrauer Am heutig ginnt die Sa Ernährungsh darauf hinge abfälle( Sammeleime geben flüſſig chaften direk flüſſige Sach⸗ Geſammelt tag, Sam? Billiger Das Reich führt am kor einen billiger Vielen Leſern im nördlicher nach bekannt liebliche All Schwarzwald renalb bereit Gelegenheit 1 neren Waldſj noch billige Hitler Zmmer näh eine Reihe fli wird. Eine der jüngſt⸗ Welt. Der jüngſte orſt Hein] tlerjunge 9 re alt iſt. fih ſich der führer Walte viele Abſprün eine Reihe v⸗ b au n am für die Schul ausführen. Die Fallſchi Meter Höhe Juni 1958 g das ganze ichenbach in n, kann man eres an der von rieſigen Platz an der id mit einer neeres führt Windungen neu erbaute n Teil des lſen auf die grüßt das majeſtätiſch den Führer in Freiburg an 555 Latz⸗ ltenes Tele⸗ ührer den berbürger⸗ r ihr Geden ⸗ ichnam : 19.30—20.30 Fronleichnam): lusteilung der (ohne Pred.); „ darauf Pro⸗ itag:.15 Uhr Oktavamt.— acht. ag(Fronleich⸗ nion; 8. Uhr önleichnamsan⸗ gottesdienſt. tozeſſton, dam Oktavandacht, h: 14—17 Uhr leichnamsfeſt): zamt mit Pre⸗ amsprozeſſion; hr Andacht is in Thürin⸗ abgeriegelt eltbild(M) meeben ee rd Weichert, china, finden 1 innen finden Gina Fall⸗ ens, Marina ierenkämper, n Schauſpie⸗ ené Deltgen, ler, Eugen Quadflieg, ufuß, Jalob Grothe s Opern- d mit Italien nden Spiel⸗ lfaſſung von Opernkom⸗ ug erfahren. it der deut⸗ zloria“ von Atober ſtatt⸗ Aufführung der italieni⸗ ihre Werke n. Schirm⸗ r italieniſche hird voraus⸗ durch einen teſpighi ver⸗ ziele 1938 Worms die len, die auch andestheater die Geſamt⸗ iz Everth hard Wei⸗ Hauptrollen Koppen⸗ s Strauh „Hhakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Donnerstag, 16. Juni 19358 Neckar und ꝑRhein sind über die fer gefreſen Neckar und Rhein sind in den letzten Tagen gewaltig gestiegen. Wenn sie auch auf weite Strecken über die Ufer getreten sind, so kann doch von einem Hochwasser noch nicht die Rede sein. Unsere Bilder zeigen die überschwemmt ren, und dann eine Partie am Rhein beim Waldpark. Dpernschule spielt, Ia Seron pudrona“ Die für 18. Juni vorgeſehene Aufführung der Opernſchule mußte auf Mittwoch, den 22. Juni, abends 20 Uhr, verlegt werden. Mit„La zerva padrona“ oder„Die Magd als Herrin“ bringt die Opernſchule der Städt. Hochſchule 5 Muſik und T eater in Mannheim ein ernſtück aus den Anfängen des 18. Jahrhun⸗ derts, das ſpäter ſchlechthin Vorbild für die komiſche Oper wurde. Obwohl„La serva padrona“ ein in ſich geſchloſſenes zweiaktiges Werk iſt, nennt ſie der Komponiſt, Giovanni Battiſta Pergoleſi, noch„Intermezzi“ in Anleh⸗ nung an die Urſprungsform dieſer Art. zergoleſi entſtammt aus der bekannten nea⸗ bolitaniſchen Schule, die in der für ſie äußerſt rakteriſtiſchen Weiſe einen volksliedhaften til mit einem Virtuoſentum im Geſang ver⸗ bindet, bei allem Virtuoſentum jed echte Volkskunſt verkörpert. Der von Pergoleſi ge⸗ ſchaffene Stil der heiteren Oper war richtung⸗ weiſend für das ſpätere Opernſchaffen und be⸗ einflußte auch das des unvergänglichen Mei⸗ ſters Wolfgang Amadeus Mozart. Ab heute werden Speiſeabfälle geſammelt Hausfrauen der Ortsgruppe Wohlgelegen! Am heutigen Donnerstag, den 16. Juni, be⸗ ginnt die Sammlung der Speiſeabfälle für das Ernährungshilfswerk. Es wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß flüſſige Speiſe⸗ abfälle(Suppenreſte uſw.) nicht in die Sammeleimer kommen. Die Hausfrauen über⸗ geben flüſſige Speiſereſte den Sammelmann⸗ chaften direkt. Die Sammelautos bringen für flüſſige Sachen beſondere Gefäße mit. Geſammelt wird: Dienstag, Donners⸗ tag, Samstag. Billiger Sonderzug nach Herrenalb Das Reichsbahn⸗Verkehrsamt Mannheim führt am kommenden Sonntag, den 19. Juni, einen billigen Sonderzug nach Herrenalb. Vielen Leſern wird dieſer anmutige Luftkurort im nördlichen Schwarzwald nur dem Namen nach bekannt ſein. Aber auch derjenige, der das liebliche Albtal mit dem herrlich in die Schwarzwaldberge eingebetteten Kurort Her⸗ renalb bereits kennt, wird ſich dieſe günſtige Gelegenheit nicht entgehen laſſen. Neben klei⸗ neren Waldſpaziergängen unter Führung ſind noch billige Autofahrten vorgeſehen, Vorläufig beſteht keine Hochwaſſergefahr trotzdem beide Flüſſe ſtändig etwas ſteigen/ Der Ueckar dabei der Schnellere Die anderwärts niedergehenden ſchweren Re⸗ genfälle und die hochgehenden Nebenflüſſe von Rhein⸗ und Neckar mußten zu einer Erhöhung des Waſſerſtandes führen, der ja nach Ueber⸗ windung des langanhaltenden Tiefſtandes in den Wintermonaten während der letzten Wo⸗ chen als einigermaßen normal gelten konnte. 1,55 Meter in 24 Stunden Ende vergangener Woche war beim Rhein ein Stand um 3,50 Meter feſtzuſtellen, wobei täglich nur kleinere Schwankungen von einigen Zentimetern eintraten. Vom Sonn⸗ tag zum Montag ſtieg der Rheinpegel in Mann⸗ heim von 3,61 Meter auf 3,80 Meter. Bis zum Dienstag erfolgte ein Steigen um 32 Zenti⸗ meter auf 4,12 Meter und dann kam im Laufe des Dienstags der„große Schub“, ſo daß am Mittwochfrüh ein Pegelſtand von 5,45 Meter abgeleſen wurde, alſo ein Steigen von 1,33 Me⸗ ter innerhalb von 21 Stunden zu verzeichnen war. ... And das alles wegen zwei Schweinen Einen noch größeren Sprung machte der Neckar, der am Sonntag eine Höhe von 3,53 Meter hatte, am Montag auf 3,70 Meter und vom Montag zum Dienstag auf 4,10 Meter ge⸗ ſtiegen war. Der Waſſerzuwachs im Laufe des und in der Nacht zum Mittwoch nahm jedoch größere Ausmaße als beim Rhein an, ſo daß der Neckarpegel am Mittwochfrüh auf 5,90 Meter ſtand. Um 1,80 Meter hatte alſo der Neckar-innerhalb von 24 Stunden ſei⸗ nen Stand erhöht. Im Laufe des Mittwochs ſind die Flüſſe daß weiter geſtiegen und es iſt anzunehmen, da der Höchſtſtand noch nicht erreicht iſt, zumal ja von den Oberläufen weiter ſteigendes Waſſer gemeldet wurde. Dennoch beſteht augenblicklich bei uns keine Hochwaffergeſahr, da der Waſſerſtand in dieſem Falle noch eine ge⸗ waltige Erhöhung erfahren müßte. Da der Rhein um faſt einen halben Meter niedriger als der Neckar iſt, können die Waſſermaſſen des Neckars glatt abfließen; zu einer gefahrbrin⸗ genden Stauung kann es alſo nicht kommen. Er kommt ins Zuchthaus, weil er einen andern zum Meineid verleitete Den Ausgangspunkt all des Dorfklatſches, der ſich in den letzten Monaten in Heddesheim aus⸗ breitete und gar wilde Blüten trieb, bildete eine an ſich unbedeutende Angelegenheit; als dickes Ende kam aber am Mittwoch eine Ver⸗ handlung vor dem Schwurgericht Mannheim. Der 18 Jahre alte Artur Sch. hatte ſich wegen Meineid zu verantworten. Sch. hatte unter Eid vor dem Amtsgericht Weinheim eine falſche Ausſage gemacht, die dem wegen Tierquälerei angeklagten M. zur Freiſprechung verhalf. M. war beſchuldigt, den Sch. entſprechend beein⸗ flußt zu haben. Bei einem Viehtransport nach Mannheim Hitlerjungen ſpringen mit Fallſchirmen ab Es ſind mutige Jungen, dieſe jüngſten Fallſchirmpiloten Immer näher rückt der Großflugtag, der uns eine Reihe fliegeriſcher Höchſtleiſtungen bringen wird. Eine Sache für ſich iſt das Mitwirken * Fallſchirmpiloten der Der jüngſte iſt der 16 Jahre alte Hitlerjunge orſt Heinſtein(Heidelberg), während der itlerſunge Reinhold Münz(Eſchelbach) 17 Jahre alt iſt. Zu dieſen beiden Jüngſten ge⸗ füh ſich der knapp 18 Jahre alte Hy⸗Schar⸗ ührer Walter Zahn(Heidelberg), der ſchon viele Abſprünge hinter ſich hat und der bereits eine Reihe von ſchönen Erfolgen für ſich ver⸗ b konnte. Uebrigens wird Walter Zahn guch ſchon am Samstag bei den Vorführungen für die Schuljugend einen Fallſchirmabſprung ausführen. Die Fallſchirmabſprünge erfolgen in etwa 600 Meter Höhe aus Motorflugzeugen, und zwar werden zugleich fünf Fallſchirmpiloten„aus⸗ ſteigen“. Nach drei Sekunden freiem Fall öff⸗ nen die Fallſchirmſpringer ihre Fallſchirme, um dann langſam zur Erde zu gleiten. Zum Ein⸗ ſatz gelangen nur manuelle Schirme, alſo Fall⸗ ſchirme, die während des freien Falls von den Fallſchirmpiloten ſelbſt geöffnet werden müſſen. Weitere Abſprünge erfolgen in größerer Höhe aus dem Motorflugzeug, wobei der freie Fall über 15 Sekunden beträgt. Wenn nach Ablauf der 15 Sekunden nach dem Abſprung vom Flugzeug der Fallſchirmpilot ſeinen Schirm öffnet, hat er eine Fallgeſchwindigkeit von etwa 200 Kilometer. Es iſt wohl falſch, zu glauben, daß es ſich bei den Fallſchirmabſprüngen um die Vorführung waghalſiger Akrobatik handelt. Die Piloten wollen dem Laien lediglich die Ent⸗ wicklung des Fallſchirms vor Augen führen und ihm zeigen, wie ſicher heute dieſes Rettungs⸗ gerät der Luft iſt. lieferte M. zwei Schweine ab, von denen das eine infolge roher Behandlung zwei Beine, das andere ein Bein gebrochen hatte, und zog ſich dadurch einen Strafbefehl wegen Tierquälerei zu. Als er zur Verhandlung in Weinheim kam, erzählte M. dem im Auto mitfahrenden Peugen Sch., das Schwein ſei ausgerutſcht und liegen er fügte hinzu:„Wenn jeder ſo aus⸗ agt, kann ich nicht beſtraft werden“, wiewohl er wußte, daß Sch. den Vorgang gar nicht ge⸗ ſehen hatte und infolgedeſſen auch nicht ſo ſchil⸗ dern konnte. Im Gerichtsgebäude ermahnte M. den Sch. nocheinmal:„Du weißt, was du zu ſagen haſt“. Auf Grund dieſer einfluſſung ſagte der junge Burſche tatſächlich zugunſten des M. aus, wodurch dieſer freikam. In Wirk⸗ lichkeit hatte er ſeinerzeit nicht ſehen können, was mit dem Schwein geſchah, weil er vor dem Hoftor ſtand. Nach dem„Sieg“ kehrte man ein, um den Freiſpruch triumphierend zu begießen. Weil Lü⸗ gen meiſtens kurze Beine haben, kam der Schwindel doch heraus, und die vielen Heddes⸗ heimer konnten bei der geſtrigen Verhandlung vor dem Schwurgericht ſtundenlang zuhören, wie gelogen wurde, daß ſich die Balken bogen. Es log aber nicht der 18jährige Junge„Hiann ger“ Herkunft, ſondern der„angeſehene Mann aus guter Familie“— und mit ihm hielten es die Zeugen gleichen Standes trotz eindring⸗ licher Ermahnung durch den Vorſitzenden, der Wahrheit die Ehre zu geben. Einer dieſer repu⸗ tierlichen Männer erdreiſtete ſich ſogar, als er darauf hingewieſen wurde, daß auf Meineid Zuchthaus ſtehe, zu erwidern:„Das macht nichts, da hab ichs auch ſchön!“ Der Vorſitzende tat das einzig richtige, indem er dieſen Zeugen M. aus dem Saale wies. Vereidigt wurde keiner der Zeugen, ſonſt hätte man möglicherweiſe den einen oder andern von ihnen ſpäter auf der Anklagebank geſehen. Ty⸗ piſch war das Verhalten des Hans., eines Bruders des Angeklagten., deſſen ganze Rechtfertigung darauf hinausging, das Anſehen ſeiner Familie gegen die mindere Einſchätzung en Materiallagerplätze oberhalb der Friedrichsbrücke, wo die den Kies abholenden Lastzüge bis weit über die Achsen im Wasser fah- Aufnahmen: Hans Jütte(3) des jungen Sch. auszuſpielen. Damit erwies er ſeinem Bruder einen ſchlechten Dienſt. Für Sch. war der einzige Grund zur Leiſtung des Meineides, daß Maas, der ihn ab und zu beſchäftigte, nicht beſtraft werden ſollte; viel⸗ leicht aber fürchtete er ihn auch, denn dem als Sachverſtändiger geladenen Pſychiater gegen⸗ über hatte er zum Ausdruck gebracht, daß er vor dem gewalttätigen M. Angſt habe. Maas be⸗ ſtreitet nach wie vor, den Sch. beeinflußt zu ha⸗ ben. Im weſentlichen mußte das Gericht ſich an die unmittelbaren Eindrücke halten, die es von den beiden Angeklagten im Laufe der Verhand⸗ lung empfing, denn mit den Zeugen war nicht viel anzufangen, abgeſehen von dem Gendar⸗ meriebeamten, der über die Vorunterſuchung ausſagte. Wie auf Verabredung wußten die Herren Zeugen aus Heddesheim nur zu ant⸗ worten:„Ich hebb nix'ſehne“ oder„Ich waaß nix“. Einzig und allein die ſchriftlich vorliegen⸗ den Bekundungen des inzwiſchen aus dem Le⸗ ben geſchiedenen Zeugen Schw. deckten ſich mit den Angaben des Angeklagten Sch. Das Urteil: Gemäß dem Antrag des Erſten Staatsan⸗ walts kamen die Geſchworenen zu folgendem Urteil: Sch. erhält wegen eines Verbrechens des Meineides neun Monate Gefängnis, abzüglich drei Monate Unterſuchungshaft; Al⸗ bert Maas erhält wegen eines Verbrechens der Anſtiftung zum Meineid eine Zucht⸗ ausſtrafe von einem Jahr ſechs onaten und zwei Jahre Ehrverluſt, jedoch keine Anrechnung der Unterſuchungshaft, weil er weder geſtändig war noch Reue zeigte. Bei⸗ den Verurteilten wurde die Fähigkeit, als Zeuge oder Sachverſtändiger eidlich vernommen zu werden, für dauernd abgeſprochen. In der Urteilsbegründung wurde beſonders das glaubhafte Geſtändnis des Angeklagten Sch. hervorgehoben, ferner ſein Verhalten in der orunterſuchung und ſein im allgemeinen gu⸗ ter Leumund. Die Strafe wurde in Verbin⸗ dung mit dem Jugendgerichtsgeſetz ausgeſpro⸗ chen, da er zurx Zeit der Leiſtung des Mein⸗ eides noch als Jugendlicher galt. Aus erzieheri⸗ ſchen Gründen wird die Strafe ganz vollſtreckt. Von der Schuld des Angeklagten Maas iſt das Gericht überzeugt, zumal er ſich durch ſein Ver⸗ halten ſelbſt überführt hat, indem er in einer ganzen Reihe von Vernehmungen nachweislich die Unwahrheit ſagte. Es läßt ſich nicht leugnen, daß die Urteils⸗ verkündung bei einer Reihe von Zeugen und Zuhörern, die auf die Unantaſtbarkeit des ſo⸗ genannten„guten Rufes“ bauten, lange Geſich⸗ ter hervorrief. Mit dem guten Ruf an ſich iſt es nicht getan, man muß ihn auch wahren. Da dies der Hauptſchuldige nicht getan hat, iſt ſein eigener Fehler. Die Ueberſchätzung des An⸗ ſehens und des Vermögens von Familien, die allzu leicht mit Geringſchätzung auf das„nie⸗ dere Volk“ herunterſehen, hat es zu allen Zei⸗ ten gegeben, aber niemals war ſie unange⸗ brachter als heute, wo Leiſtung und Haltung des einzelnen Volksgenoſſen ausſchlaggebend ſind und nicht der manchmal trügeriſche„gute Name“. So kann aus einem lumpigen Straf⸗ befehl über 50.— Mark eine Zuchthausſtrafe von eineinhalb Jahren werden! wn. Das geht alte Soldaten an! Am., 10. und 11. Juli begeht das Infante⸗ rie⸗Regiment 81 in Frankfurt a. M. ſein 125⸗ jähriges Jubiläum, verbunden mit einer Wie⸗ derſehensfeier für die früheren Regimenter 81, Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. 81, Landwehr⸗Inf.⸗Rgt. 81, ſo⸗ wie Inf.⸗Rgt. 186, 365, 390, Reſ.⸗Inf.⸗Rgt. 223 und 253.— Nähere Auskunft erteilt Heinrich Gretſchmann, Gend.⸗Obermeiſter in Mannheim⸗ Lindenhof, Pfalzplatz 7. Morgens Malzkaffee trinken heißt: den Tag gut beginnen · ——— —— „hakenkreuzbanner“ vonnerstag, 16. Juni 1958 OOas iot heute(osꝰ Donnerstag, den 16. Juni Ständige Darbietungen Nationaltheater:„Wenn Liebe befiehlt“. Operette von Snaga. Beginn 20 Uhr. Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und Stadtgeſchichtliche Sammlung in Neu⸗ ordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonder⸗ ſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Zt. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr Karl Truppe, Graz, und Eugen Wolff, Filſeck, Ge⸗ dächtnisausſtellung. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—13 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr. Rundfunk⸗Programm für Donnerstag, den 16. Juni Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Zeitangabe, Wetter, Nachrichten, Gymnaſtik..15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten..20 Frühkonzert..00 Nachrichten..00 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Volksmuſit und moderne Formen, führen ols Spezlelität Hill& Miüller N 3, 11/12 Kunststrobe Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Zeitan⸗ gabe, Nachrichten, Wetter, Sportbericht. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Zur Unterhaltung. 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert. 17.00 Bilder aus unſeren Kolonien. 17.30 Tänze der Nationen. 18.00 Unterhaltungs⸗ konzert. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Nachrichten. 19.15 Zauber der Stimme. 20.00 Konzert. 20.40 Franzöſiſche Kammermuſik. 21.15 Marionetten. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik. 24.00 bis.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Muſik für Frühauſſteher..00 Morgenruf, Nachrich⸗ ten, Gymnaſtik..30 Frühkonzert..00 Nachrichten. 10.00 Volksliedſingen. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag; dazw.: Zeitzeichen, Glück⸗ wünſche und Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbe⸗ richte. 15.15 Hausmuſit einſt und jetzt. 15.40 Wir richten uns eine Wohnung ein. 16.00 Muſit am Nach⸗ mittag. 18.00 Kammermuſik. 18.45 Zum 80. Geburts⸗ tas des ſchwediſchen Königs. 19.00 Kernſpruch, Kurz⸗ zachrichten, Wetter. 19.10„.. und jetzt iſt Feier⸗ Ibend“, 20.00 Großer Operettenabend. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten. 22.20 Deutſchlandecho. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Spättonzert. 24.00—.00 Nachtlonzert. Allerlei aus dem Schachbezirk Am Samstagabend wird der 491— Schachklub im Lokal mlh Merkur die ſeiner⸗ zeit geplante Feier anläßlich des 70. Geburts⸗ tages ſeines Altmeiſters Gudehus verwirk⸗ lichen. Die geſellige Unterhaltung wird mit der Preisverteilung zum Gudehusturnier und dem Winterturnier verknüpft. Inzwiſchen ſind die Aufſtiegskämpfe des Win⸗ terturniers zu Ende gegangen. In der 2. Klaſſe 1. Schrodt, 2. Burger, in der 3. Klaſſe 1. Wild, 2. Bommarius, 3. 4. Häringer, .—6. Friedrich und Robert eck. In der 4. Klaſſe war Schiering der Sieg nicht mehr zu nehmen, an zweiter Stelle landete Michel, der 3. Preis fiel an Riſſen, der 4. reis an Seu⸗ bert, während ſich Gerſpach und Schmeckenbächer den letzten Preis teilen. Um die Klubmeiſter⸗ ſchaft placierten ſich Heinrich mit 8½(Klub⸗ meiſter), 2. Preis Leonhardt 6½(nahm erſtmals in der 1. Klaſſe teill), 3. Fleißner und 4. Mühl. a unzanerkahſen Klngen beendete ebenfalls ihr Winterturnier. Klubmei⸗ ſter wurde Wedel vor Hans Klein, M. Dett, Val. Schmitt, Hübner und Schnebele. In der Gruppe B ſiegte Gutjahr, 2. Stemler, 3. Ed. Schmidt, 4. Seither. In der Gruppe Q ge⸗ langten an die Spitze 1. Gantert, 2. Rud. Dörr, 3. Lechner, 4. Hagenmaier, 5. Herrle. Das Sommerturnier hat am Donnerstag be⸗ gonnen. Es findet im Rahmen eines Uebungs⸗ turniers ſtatt, indem in jeder Gruppe ſchwã⸗ chere mit geübteren Spielern zuſammenkommen. Außerdem kämpfen um den Aufſtieg in die B⸗ Gruppe Rebel, Trautwein, Straub, F. Schmidt, Gutjahr und Stemler. 3 Heute Donnerstagabend findet im Klublokal Kaffee Merkur ein Blitzturnier ſtatt.(In mehreren Gruppen, mit Preiſen.) Nationaltheater: Heute Donnerstag im Na⸗ tionaltheater„Wenn Liebe befiehlt“, Operette von Joſef Sna Au Muſikaliſche Leitung: Karl Klaus. Regie: Kurt Becker⸗Huert. Beginn 20 Uhr. Rudolf Hammacher hat die Spielleitung der Komödie„Mein Sohn, der Herr Miniſter“ die am Donnerstag, den 23. Juni, zum erſten Male auf dem Spielplan des Nationaltheaters er⸗ cheint. Morgen Freitag findet im Ritterſaal es Schloſſes das erſte Kammerkonzert der neu⸗ eingerichteten ſtädtiſchen Konzerte unter der mu⸗ ſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Karl Elmendorff ſtatt. Es wirken mit das Or⸗ cheſter des Nationaltheaters und als Soliſten Max Kergl, Violine, und Ernſt Hoeniſch, Viola. Zur Aufführung kommen Sinfonie in C⸗dur, Sp. 25, von Franz Danzi zum erſten Male, die EConcertante Sinfonie für Violine und Viola von Mozart und ebenfalls zum erſten Male die Sinfonie in C⸗dur von Georges Bizet. Freudig im Einſatz— jetzt und im Ernſtfall Großer Appell der weiblichen Amlsträger des Reichsluftſchutzbundes Daß der Reichsluftſchutzbund, Ortsgruppe Mannheim, im Rahmen der Reichsluftſchutz⸗ werbewoche einen beſonderen Appell der weib⸗ lichen Amtsträger veranſtaltete, iſt ein Beweis für die Wichtigkeit auch des Einſatzes der weib⸗ lichen Krüfte im Kriegsfall, iſt vor allem ein Beweis dafür, daß die Bedeutung ſolchen Ein⸗ ſatzes heute von den Verantwortlichen erkannt worden iſt. Der Führer ſelbſt und nnn Göri 54 wünſchen dieſen Einſatz, und es ollte daher P licht Jeder Deutſchen ſein, ſich an irgendeiner Stelle mit einzuſetzen für das Werk des Luftſchutzes. Wieviel Beachtliches bereits von den Frauen der Ortsgruppe Mannheim geleiſtet worden iſt, daß die 3 ihrer Mitglieder in den letzten drei Jahren immer weiter geſtiegen iſt, wieviel ſchöne Ver⸗ antwortungsfreude und Entſchloſſenheit in ihren Reihen vorhanden iſt, davon ſprach dieſer Abend. Aber es wurde auch klar, wieviel zu tun noch übrig bleibt. Aufgabe der Amts⸗ trägerinnen wird es ſein— und dazu wollte der Appell am Dienstagabend im großen Saal des Alten Rathauſes aufrufen und neuen Mut geben—, die Luftſchutzidee in die Maſſe der 1 Abſeitsſtehenden zu tragen und ſie zu ge⸗ innen. Die deutſchen Frauen beiſpielgebend Im Auftrage des Ortsgruppenführers und Luftſchutzhauptführers eröffnete Luftſchutz⸗ führer Heinrich Wellenreuther den Abend, der vor allem auch die Vertreter der Partei, des BDM, der DAß, die Frauen der Wehrmacht begrüßte und einleitende Worte ſprach. Als erſte Rednerin Schuh⸗ ——.— von der Kreisſtelle Mannheim des Deutſchen Roten Kreuzes. Sie gab einen kur⸗ zen Rückblick über die Entwicklung dieſer ge⸗ waltigen Organiſation, die heute in 300 Staa⸗ ten beſteht, ſprach davon, daß es deutſche Frauen geweſen ſeien, die als erſte den Ge⸗ danken des Roten Kreuzes aufgegriffen und Tat hatten werden laſſen. auswirken konnte. Von den Jahren des Weltkrieges ſprach Pan. Schuhmacher, von der Tätigkeit des Roten Kreuzes hier in Mann⸗ eim, von dem Einſatz der Frau in dieſer eit, der ſich im Gegenſatz zu einem 45 riege damals allein in der pflegeriſchen Hilfe Freilich, Bewunderungs⸗ würdiges iſt hier geleiſtet worden, allein ſchon im Organiſatoriſchen. Einſatz heute noch viel ſtärker Das Rote Kreuz, an deſſen Aufbau ſeit 1866 raſtlos worden war, hatte vox dem Krieg alle Vorbereitungen für einen ſolchen Fall getroffen, es hatte bereits 1911 ſeinen Von der Aufgabe, die der Frau heute über dieſen pflegeriſchen Einſatz als Schweſter hin⸗ aus im Fall eines Krieges erwächſt, ſprach die Ortsgruppen⸗Frauenſach earbeiterin des ReB, n. Siefert. Fünf führte ſie unter anderem aus, beſtünde der Bund. Aber erſt ſeit 1935, dem Jahre der wiedererrungenen Wehrfreiheit, ſeien auch Frauen herangezogen worden— ſeit erkannt worden ſei, daß— wenn alle wehrfähigen Männer an der Front ſeien— es der Frau zufiele, die Heimat zu ſchützen, Haus und Hof, Hab und Gut, den ihr anvertrauten Kindern und daheim geblie⸗ benen Angehörigen Schutz zu gewähren. Den Notwendigkeiten müſſe Rechnung getragen wer⸗ den. Wohl wachſe eine Jugend heran, die herber, härter ſei als die weibliche Jugend der Vergangenheit. Es ſei aber an der Zeit, ein⸗ daß heute nur ſtarke Menſchen, auch ſtarke Frauen, gebraucht werden können, wenn es den Einſatz Rür die Heimat gilt. Und ſo 35 dieſe Jugend auch der Garant deutſcher Zukunft ſei, noch ſeien ihre Mütter die Mit⸗ derantwortlichen am Geſchehen der Zeit, und im Falle der Not erſtünde ihnen, ob ſie es wollen oder nicht, die große Verantwortung. In Mannheim ſeien von den 43 752 für den Luft⸗ Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An alle Stadtortsgruppen! Die Ortsgruppen haben heute, 16. Juni, auf der Kreisleitung(Zimmer 3) Karten abzuholen. Kreispropagandaamt. SS⸗Abzeichen verloren! Der Pg. Johannes Hiemenz, Mannheim, hat ſein ⸗Abzeichen für fördernde Mitglieder Nr. 85 632 ver⸗ loren. Der Finder wird gebeten, das Abzeichen auf der Kreisleitung, Preſſeamt, Rheinſtr. 1(Zimmer 1) abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Ortsgruppen der NSDAP 30. Januar. Heute, 20.15 Uhr, Sitzung aller Pol. Leiter im„Platzl“, Schwetzingerſtraße 171(Neben⸗ zimmer). Uniform. Liederbuch mitbringen. Strohmarkt. 16.., 20.30 Uhr, Dienſtſtunde für alle Amts⸗ und Zellenleiter. Wohlgelegen. 16.., 19.45 Uhr, Antreten ſämtlicher NSV⸗Walter und DAß⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle. Neuoſtheim. 17.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Walter und Warte im Schulhof. NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 16.., 20 Uhr, Heimabend bei Krämer, Waldhofſtraße. Humboldt. 16.., 14.30 Uhr, Beitragsabrechnung in der Mittelſtraße 24. Bei Verhinderung Vertretung ſchicken. 4 Rheintor. 16.., 20 Uhr, Zellen⸗ und Blockfrauen⸗ ſchaftsleiterinnenſttzung in der„Arche Noah“, E 5. Sandhofen. 16.., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Ilvesheim. 16.., 20 Uhr, Heimabend im„Schiff“. Liederbücher mitbringen. Friedrichspark. 17.., 20 Uhr, Pflichtheimabend im Ballhaus. Frauenwerksmitglieder ſind eingeladen. Achtung! Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Ortsgrup⸗ pen Rheintor, Sandhofen, Schlachthof, Seckenheim, Wallſtadt und Waſſerturm. Die Tätigkeits⸗ und Stim⸗ mungsberichte für Monat Mai ſind umgehend bei der Kreisfrauenſchaftsleitung abzuliefern. Jugendgruppe der NS⸗Frauenſchaft Plankenhof. Am 16.., 20 Uhr, Heimabend in P 7, 7a. BDM Müdelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Am 17.., 20 Uhr, tritt die ganze Gruppe am Gontardplatz in Dienſt⸗ kleidung an. Sportzeug iſt mitzubringen. Alle Mädel, welche im Beſttz eines Volkstanzkleides ſind, treten im Volkstanzkleid an. Die Heimabende am 16. und 17. 7. fallen aus. Sämtliche Teilnehmerinnen am Führerſchulungswerk haben am 17. 6. um 20 Uhr mit Schreibzeug in die Aula, 4 4, 1, zu kommen. Erſcheinen Pflicht. 17/19/171. 17.., 19.45 Uhr, Antreten auf dem Maifeld der Ortsgruppe(Spiegelallee). 17/18/171. 17.., 20 Uhr, Sport in der Turnhalle Waldhofſchule. 8/171. Schwetzingerſtadt 1. 16. 6. Heimabend der Mädelſchaft Kiefer. Jungmädel⸗Untergau. Abſchluß des Führerſchulungs⸗ werkes am 17.., 20 Uhr, in 44, 1. Bleiſtift und Papier mitbringen. HJ Motorgefolgſchaft 5/ 171 Neckarſtadt. Die Gruppe à der Gefolgſchaft tritt am 16.., 20 Uhr, zum motortechniſchen Dienſt in Sommeruniform auf dem Clignetplatz an. Die Gruppe B der Gefolgſchaft tritt am 17. 6. um 20 Uhr zum motortechniſchen Dienſt in Sommeruniform auf dem Clignetplatz an. Verant⸗ wortlicher Führer: Scharf. Rank. Amt für Technik— NSBDT 16.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſcher Leiter, Fachgruppenleiter und Mitarbeiter in der Geſchäfts⸗ ſtelle, N 7, 7. Die Deutsche ◻ Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinstr. 3 Organiſation Ortswaltung Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Donnerstag, 16.., findet ein Appell der Ortswaltung Horſt⸗Weſſel⸗ Platz ſowie eine Beſichtigung der Dienſtſtelle durch den Kreisobmann ſtatt. Es haben um 20 Uhr im Gaſthaus „Zum grünen Kranz“(Haack), Seckenheimer Straße, der Stab des Ortsobmannes ſowie ſämtliche Straßen⸗ zellen⸗, Straßenblock⸗ und Betriebsobmänner der Orts⸗ waltung Horſt⸗Weſſel⸗Platz anzutreten. Dienſtanzug. Ortswaltung Schlachthof. Am Donnerstag, 16. 6. findet ein Appell der Ortswaltung Schlachthof ſowie eine Beſichtigung der Dienſtſtelle durch den Kreis⸗ obmann ſtatt. Es haben um 21 Uhr im Reſtaurant „Schlachthof“, Seckenheimer Anlage 6, der Stab des Ortsobmannes ſowie ſämtliche Straßenzellen⸗, Stra⸗ ßenblock⸗ und Betriebsobmänner der Ortswaltung Schlachthof anzutreten. Dienſtanzug. Der Kreisorganiſationswalter. Ortswaltungen Edingen. Freitag, 17.., pünktlich 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Lamm“ ein Schulungsabend der Walter und Warte ſtatt. Es ſpricht der Kreisſchulungs⸗ walter Pg. Bieber. Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Dienſtanzug. Ortsjugendwaltungen Deutſches Eck und Plankenhof. An alle Betriebsjugendwalter und Betriebsjugend⸗ referentinnen! Am Freitag, 17. 6. haben alle Jugend⸗ walter und Jugendreferentinnen um 20 Uhr auf der Geſchäftsſtelle der Hauptjugendwaltung in 1˙5, 12 zu erſcheinen. Die Monatsberichte ſind dabei gleichzeitig abzuliefern. „. Rraft.ahreude Großflugtag am Sonntag, 19. Juni Karten im Vorverkauf zu 30 Pf.(Tageskaſſe 50 Pf.) ſind bei nachſtehenden Verkaufsſtellen erhältlich: Kdß⸗ Vorverkaufsſtellen: Plankenhof, p 6; Lang⸗ ſtraße 39a; Sporthaus Ruſch, N7, 10; Völk. Buchhand⸗ lung, P4, 12; Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall; Zigarrenhaus Koͤhler, Meerfeldſtraße; Neckarau: Buchhandlung Göppinger, Fiſcherſtraße; bei allen Orts⸗und Betriebswarten; Flughafen⸗Gaſt⸗ ſtätte; Ludwigshafen: Ludwigsplatz 4; Heidelberg: Haus der Arbeit; Weinheim: Luiſenſtraße 3; Schwet⸗ zingen: Zigarrenhaus Rey, Karl⸗Theodor⸗Straße; Seckenheim: Friſeur Volk, Hauptſtraße 129. Auch eine beſchränkte Anzahl Sitzplatzkarten zu.—,.— und .— RM. ſind bei vorgenannten Verkaufsſtellen erhält⸗ lich. Nützt den Vorverkauf! Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Sonderzug am kommenden Sonntag nach Berg⸗ zabern mit verſchiedenen Wanderungen und Nachmit⸗ tagstanz. Teilnehmerkarten zu.80 RM. ſind bei den bekannten Vorverkaufsſtellen erhältlich. Da die Nach⸗ frage zu dieſer Fahrt ſehr ſtark iſt, empfiehlt ſich ſo⸗ fortige Beſchaffung der Karten. Sonntag, 26.., Sonderzug in den Schwarzwald (Oberbühlertal) mit Wanderungen und Nachmittags⸗ tanz. Teilnehmerpreis.90 RM. Urlaubsfahrten. Es können nur noch für folgende Urlaubsfahrten Anmeldungen angenommen werden: Uß 24 vom 24.—28. 6 nach Berlin; Uß 81 vom 26. 6. bis 5. 7. nach Kärnten, Geſamtkoſten 43.— RM.; uß 82 vom 18..—3. 8. ins Oberinntal, Geſamtkoſten 58.— RM.; Uß 83 vom 21.—29. 7. Pinzgau, Geſamt⸗ koſten 36.— RM. und dieſe Diſziplin an erſter Stelle le le „Mobilmachungsplan“, jede Schweſter wußte, wohin ſie im Kriegsfalle kommen würde. In kürzeſter Friſt wurden irgendwelche Gebäude und Häuſer in Lazarette verwandelt, ſchwere Arbeit war zu leiſten beim Durchzug der Truppen durch Mannheim, bei der Weiter⸗ leitung der Lazarettzüge, bei der Rücktehr der Truppen 1918 ſchd und ſpäter noch ein⸗ mal bei der Heimkehr der 2⁰0 000 Menſchen ſtanden in den Jahren des Krieges im Dienſte des Deutſchen Roten Kreuzes. Für damalige Verhältniſſe eine gerse Zahl, heute muß das Heer der Helfenden, vor allem im Notfalle, ein weit größeres ſein, der Ein⸗ atz der zu dieſem Dienſte bereitwilligen rauen und Mädchen ein viel größerer. 35000 Frauen in Mannheim ausgebildet Kräften etwa 35 000, alſo 80 Prozent, Frauen. Gewiß, ein für dieſe kurzen Jahre ſchöner Erfolg, aber es ſind dennoch erſt die Hälfte derer, die zum Schutz unſerer Stadt im Notfall notwendig ſeien. Daher dürfe keine Mühe geſcheut wer⸗ den, um unabläſſig zu werben und wieder zu werben. Das Ziel: die hausgemeinſchaft Jetzt ſchon, nicht erſt wenn die Not ſie dazu zwingt, müſſe die Frau lernen, ſich mit der Gefahr vertraut zu machen, müſſe ſie lernen, wie 5 zu begegnen ſei. Vor allem gelte es— dies iſt eine der wichtigſten Aufgaben der Luft⸗ ſhaft ermit—, eine Hausgemein⸗ chaft f el Als Selbſtſchutzkraft, als Laienhelferin, als bei einer der vordringlichſten Aufgaben, der Brandbe⸗ —— erwachſen ihr eine Unmenge Auf⸗ aben. lünd hier ſei nicht allein die praktiſche ilfe, das praktiſche und techniſche Können er⸗ forderlich, ſondern in weit größerem Maße die ſeeliſche Stärke, die Selbſtdiſ iplin, der Mut. Sie, die Amtsträgerinnen des RB, die Vorbild ſein wollten, hätten m Mut Pgn. Drös, die Kreisamt ger Re des ReB der Hilfe und des Einſatzes er NS⸗Frauenſchaft, deren beider Zuſammen⸗ arbeit im künftigen Jahre eine noch viel in⸗ nigere werden ſolle. Ortsgruppenführer i ſchutzhauptführer Baumann ſprach Schlußworte. Er ſchich mit der Einſatzbereit⸗ ſchaft und der Geſchicklichkeit der Frauen in vielen Kurſen und— nur die beſten Erfahrungen gemacht. afür tragen— und jede einzelne Amtsträgerin ſolle ß dieſe Zuſam. menarbeit von Mann und Frau, wie ſie ſich zum erſten Male in dieſer Art und dieſem geſtaltet habe, von Idealismus ge⸗ 10 chaft und vor r wolle dafür Sorge ihn darin unterſtützen—, da Ausma tragen ſei, von echter Kameradſ allem von der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. st. Verbilligte Rundflüge Der Hanſa⸗Flugdienſt G. m. b. H. führt in der Zeit vom 18. bis 24. Juni täglich Rund⸗ flüge mit einer Meſſerſchmidt⸗Maſchine M 20 Farben⸗Hermann — Farben— Putzartikel— Boots⸗ Lacke beſchlüge— Schiffsbedarf G 7, 17 u. 17a durch. Der NSGu„Kraft durch Freude“ wurden verbilligte Flugſcheine zum Preis von 4 RM., die allevdings nur im Vorverkauf bei der Ver⸗ kaufsſtelle im Plankenhof erhältlich ſind, üben laſſen. Der Tagespreis beträgt für den gleichen Rundflug je nach ſtatt. eteiligung täglich von—22 Uhr Mütterſchulungskurſe beginnen jetzk Die Kurſe über Säuglingspflege ge⸗ ben Frauen und Müttern Gelegenheit, über die wichtigſten Fragen der Pflege un Belnstein wirlet lösendl prospekto koO des Säuglings zu hören. Sie bekommen neben dem theoretiſchen Unterricht reichlich Anleitung in allen pflegeriſchen Handgriffen, wie Baden, Wickeln uſw. Kursdauer zehn Nachmittage bzw. Abende. Kursgebühr 5 M. Anmeldungen erbeten an die Mütterſchule Mannheim, Kaiſerringd, Fernruf 43495. Nachmittagskurs: Beginn am 20. Juni, Kurstage: Montag und Mittwoch, 15.30—17.30 Uhr. bendkurs: Beginn am 22. Juni, Kurstage: Mittwoch und Freitag,—10 Uhr. 70. Geburtstag. In voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche begeht am 16. Juni Frau Au⸗ guſte Klein, Hebamme a.., Mannheim⸗ Pfingſtberg, Am Waldrand, ihren 70. Geburts⸗ tag. Wir gratulieren! Wir verweiſen auf ine Bekanntmachung des Finanzamtes Mannheim⸗Stadt, die im heutigen Anzeigenteil zu finden iſt. eweiſen. 18.•55 ſchaſ firdc aach dieſ ibe S⸗Frauenſchaft, ſprach na ieſer begeiſtert aufgenommenen Rede; ſie verſicherte die Orts⸗ Fernſprecher 24673 RM. Die Rundflüge ſelbſt finden Erziehung Aktiwa orderung a eingezahlte Hypotheken Wertpapiere Beteiligunge Unternehm Guthaben be Guthaben be nehmunger Verſchieden ZInventar un Rückſtändige Kaſſenbeſtand Elnnahm Gewinn⸗Vort Gewinne der Kapital⸗ und bei den eir neten Ante Gewinn aus Mannhe im Alter Mant I. f Die 1938, un —— — für die un unseres g vaters, He erwiesene ehrenvolle Manr Flür die Verluste, Mannes un erlitten ha dere dank Goldschmi- Liederkran reichen W letzte Ehre Mann Juni 1958 fall ſter wußte, würde. In he Gebäude ſelt, ſchwere rchzug der der Weiter⸗ der ir noch ein⸗ nen. 200 000 des Krieges reuzes. Für ahl, heute r allem im in, der Ein⸗ ereitwilligen ößerer. ildet 35 000, alſo n für dieſe her es ſind zum Schutzm ndig ſeien. eut wer⸗ d wieder zu Rot ſie dazu ich mit der ſie lernen, gelte es— en der Luft⸗ szgemein⸗ utzkraft, als r bei einer r——— menge Auf⸗ ie praktiſche Können er⸗ n Maße die in der es 2 me Mui eweiſen. lleiterin der er begeiſtert te die Orts⸗ es Einſatzes Zuſammen⸗ och viel in⸗ führer Luft⸗ ſprach die Anſaberelt⸗ Frauen in r die beſten dafür Sorge rägerin ſolle ieſe Zuſam⸗ wie ſie ſich und dieſem Uismus ge⸗ aft und vor litihg kel— Boots⸗ cher 24673 ide“ wurden von 4 RM., bei der Ver⸗ ſind, üben den gleichen ſelbſt finden —22 Uhr nnen jetzt pflege ge⸗ ſeit, über die 3 Erziehung zad—— mmen neben h Anleitung wie Baden, Nachmittage nmeldungen annheim, am 20. Juni, 15. 30—47. 30 m 22. Juni, —10 Uhr. er und kör⸗ i Frau Au⸗ Mannheim⸗ 70. Geburts⸗ nachung des dt, die im „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 16. Juni 1938 Mannbeimer Vekncherungsgeieinchalt Bilanz Altiwa Geschäftsſahr: 1. Januar 1937 bis 31. Dezember 1937 passlwva Forderung an die Aktionäre für noch nicht Aen eh 4000 000 eingezahltes Aktienkapitall.. 1880 000.— Reſervefonds 1 000 000.— Grundbeſitgt 1434000—f Rechnungsm. Referven für Unfall, Haft⸗ hypothekenn 358 368.05 pflicht⸗ und Leben⸗Abteilung... 20985 455.88 Wertpapiere. 2064299.48½ Prämienüberträge. 2983 662.49 Beteiligungen an anderen Lerſchermos. Reſerven f. ſchwebende Verſicherungsfälle 2043 611.32 Unternehmungen. 997 689.90ſ Guthaben anderer Verſicherungs⸗Unter⸗ Guthaben bei Banthäuſern. 1709 611.25 nehmungen, von Agenten, Maklern und Guthaben bei anderen Verſicherungsunter⸗ Verſchiedenn. 4957187.62 nehmungen, Agenturen, Maklern und Penſionsfondts„„ 2³5 000.— Verſchiedenen 9737901.85 Gewinn„„„„„„„„„„„„ 130 695.34 Inventar und Druckſachen n.— Rückſtändige Zinſen und Mieten 31 165.93 Kaſſenbeſtand einſchl. Poſtſcheckguthaben 62 575.19 Geſamtbetrag. 18 325 612.65 Geſamtbetrag.18 325— ———————— kinnahm en Gevyinn- und Verlust-Rechnung RM. Gewinn⸗Vortrag.„„„„„„ 3 607.45 Verluſte der Abteilungen Gewinne der Abteilungen wein 5 655 736.09 Verwaltungskoſten und Steuern. Kapital⸗ und Miets⸗Erträge abzüglich des Verluſt aus Kapital⸗Anlagen„ bei den einzelnen Abteilungen verrech⸗ Abſchreibungen„„ 5 4 neten Anteile„„„„»„„„ 167 901.72 Gewinunnn„„„„„„„„„ Gewinn aus Kapitalanlagen 113 05⁵3.36 Geſamtbetrag. 940 298.62 Geſamtbetrag. Mannheim, im Juni 1938. RM. 181 771.88 368 556.19 183 949.46 75 32⁵.7⁵ 130 695.34 940 298.62 Ekauerkarten- Trauerbriefe lefert schnell und gut Hakenkreuzbanner-Druckerei Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist heute nacht nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, Bruder, Schwager und Onkel, Herr GuSta“ Baumann Lokomotivfiührer a. D. im Alter von 68 Jahren in die Ewigkeit gerufen worden. Mannheim(Rheinhäuserstr. 13), den 15. Juni 1938. In tiefer Trauer: Frau Haroline Baumann wäe., geb. Fettig lebst Mngehörigen Die Beerdigung findet am Freitag, den 17. Juni 1938, um 13 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Gebr. Kohlenbade⸗ belag, alfhr Achöne ſchw. Herzlichen Danl für die uns beim Hinscheiden meines lieben, unvergehlichen Mannes, unseres guten Vaters, Grohßvaters, Urzroßvaters und Schwieger⸗ vaters, Herrn Harli Kods erwiesene Teilnahme, für den schönen Blumenschmuck und das ehrenvolle Geleit zur letzten Ruhestätte. Mannheim(Kobellstraße%0, den 15. Juni 1938. Kafiharina Kod Wwie. nebst Angehörigen. .- und.-Rad Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste, den wir durch den schnellen Heimsang meines lieben Mannes und guten Vaters, Herrn 00 Iser vorriebsmeister erlitten haben, sagen wir unseren tiefempfundenen Dank. Insbeson- dere danken wir der Führung und Gefolgschaft der Chem. Fabrik Goldschmidt, Müm.-Rheinau, der Werkkapelle, dem Gesangverein Liederkranz, der NSDAP. dem Herrn Vikar Werner für seine trost- reichen Worte und allen Bekannten und Freunden, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim-Rheinau(Waldweg), den 16. Juni 1938. Käine Iser mit Tochter und Angehörigen. 1 74— 18 U. Kle 40. (130 670 V) Suterm. Minder- Kastenwagen Desonders Antike u. moderne Möbel, Perſer⸗ Teppiche u.— Porzélanfigu⸗ et ianiſchmuck Sildergegenſtände.— J. Diſtelhut, M 1, 2a, Breiteſtraße. ren, Bronzen Aunstle! Gold⸗ u. ril. Gute italieniſche Nandoline und Tennis⸗ ſchlüger billig zu verkau⸗ ofen(Kupf.), Bade⸗ wanne een f. n —.—+ zu y 33 Friedrichsring. Haushaltauflöſung Lohnzimmer Zan Standuhr Kleiderſchrank Bitrine— Lampen Geſchree 8—— eſchirre Kriſtallbowle zu verka 3 fen. Gradmann, Beeihovenftraßße 7, von—8 Uhr. (6938 K) No. Zaßanzug f. chl. Fi hichig zu 3 Bellenſtraße 30, W 21. (6888 K) .- und.-Rad Gonz 15, 18, 20.. —*2 wie Eſch git erhalten, ſehr 51 zu verkaufen. 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Weber, Immobil., U ö. 1. amil, Bekanntmathungen bekanntmachung Betr.: Feldpolizei.. Auf Grund des Art. 36 des Feld⸗ ſeaselzdes ordne ich an, daß das ſo⸗ nannte Krauten auf unbebauten jrundſtücken und 2— nur und von 13 Viernheim, den 13. Juni 1938. Der Bürgermeiſter. Zwängsversteigerungen onnerstag, 115 Juni ſwerde ich im gegen Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Radio⸗Apparate, 1 Staubſauger, 1 Nühmaſchine, 1 Kleinkraftrad, 1 Schreibmaſchine, 1 Tafelſervice, Laden⸗ und Wohnungseinrichtungs⸗ gegenſtände verſchiedener Art. Paur, Gerichtsvollzieher. Um dle rascheste und sicherste Zuleitung von Offerten zu beschleunigen, bitten wir slle Einsender, die Anzeigen-Mummer und-Zeichen niemèls àn den Kopf des Briefumschlages oder der postkõrte Zu schreiben, dà òn dieser Stelle der bost- stempel die Anzeigen-Nummer unleserlich macht Ne Blahungen erleicktert ür Dein Kind, sorgt für geregelte Verdauung, ber/ ahrt vor herstopfung, usw., fördert Muskel- und Knochenbildung. die Zahnung, erhöõht die Miderstandsłraft. Zum lemen ist es nie Zu frühl Suche Kinder guten Muſit⸗ Angeb. erbeten u. Nr. an d. Veriag d. Bl. unterricht (Klavier— Geige) mit Preis für meine Ihre Kinder werden es Ihnen danken, wenn Sie ihnen guten Unterricht er⸗- teilen lassen. Der Lehrer ist schnell gefunden l. 553˙ (8126“%) 1ſp. 25 mm.75 „Hakenkreuzbanner“. durch eine Kleinanzeige im „Hakenkreuzbanner“ 5Sport und 3piel Donnerstag, 16. Juni 1938 60hild fübrt weiler Zweiter Etappenſieg des Belgiers Wierinckx Nach einem verdienten Ruhetag nahmen am Mittwochmorgen noch 49 Fahrer die ſechſte Etappe der Internationalen Deutſchland-Rund⸗ fahrt von Innsbruck nach dem 231,4 Kilometer entfernten Friedrichshafen in Angriff. Mit die⸗ ſer Tagesſtrecke, die über den ſchwierigen Arl⸗ berg⸗Paß führte, wurde zugleich auch die ſchwerſte des ganzen Wettbewerbs erledigt. Der Belgier Wierinckx kam in:52:20 Std. zu ſeinem zweiten Etappenſieg vor Arents(Köln) und Peterſen(Dänemark). In der Geſamtwer⸗ tung haben ſich keine Veränderungen ergeben. Schild verlor zwar fünf Minuten. Mit ihm zuſammen traf aber auch Thierbach ein, ſo daß der Abſtand zwiſchen den beiden Spitzenreitern der gleiche geblieben iſt. Kkankkeich eiwas desintereſßert Fußball⸗Weltmeiſterſchaſt Mit dem Ausſcheiden der eigenen National⸗ mannſchaft iſt in Frankreich das Intereſſe für die weiteren Spiele der Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft erheblich zurückgegangen. Für das End⸗ ſpiel am kommenden Sonntag im Colombes⸗ Stadion zu Paris iſt das Intereſſe gering, denn im Vorverkauf wurden bisher Eintritts⸗ karten im Werte von nur 500 000 Franken ab⸗ geſetzt. Der Franzöſiſche Fußball⸗Verband rech⸗ net ſich aber ſchon jetzt einen Reingewinn von 1 Million Franken aus. Hendarp lei 100 Meter in 10,3! bei einem Sportfeſt in Amſterdam Hollands Leichtathletik iſt in ſtetigem Aufſtieg begriffen. Schon in Hochform befindet ſich der dritte Preisträger des olympiſchen 100⸗Meter⸗ Laufs, M. Oſendarp, der auf einem Sportfeſt in Amſterdam die gleiche Strecke in 10,3 Sek. durch⸗ eilte. Den zweiten Platz teilten ſich in totem Rennen die jungen Nachwuchsläufer Tj. Moers⸗ ma und Heinz Baumgarten mit je 10,5 Sek. vor dem wieder zur Aſchenbahn Alt⸗ meiſter Chriſtian Berger, der 10,8 Sek. be⸗ nötigte. Ueber 1000 Meter ſtellte F. A. de Ruy⸗ ter mit:31,2 Min. einen neuen Landesrekord auf. Die 4wmal⸗100⸗Meter⸗Staffelmeiſterſchaft holte ſich die Mannſchaft der Treckvogels Haag in 43,2 Sek. Drei Giege von Eunningham Amerikas großer Mittelſtreckenläufer, der zum Dr. phil, promovierte Glenn Cunningham, ging bei einem Leichtathletikfeſt in Eaſtorange im Staate New Jerſey als dreifacher Sieger hervor. Zunächſt gewann er die halbe Meile (880 Yards) in:54,4, dann die 34 Meile in :06,Ä9 und zum Schluß 411,7. Auf der gleichen Veranſtaltung ſiegte Folswarthsny im Hammerwurf mit 53,21 Me⸗ ter und Brill im Kugelſtoßen mit 15,65 Meter. Im Hochſprung kamen drei Athleten— Can⸗ 7— Byrnes und Threading— noch über 1,95 eter. c 1898 Mannheim⸗sockenhe'm begeht ſein 40jähriges Jubiläum Einen erfolgverſprechenden Auftakt für die Geſtaltung und Durchführung des 40jährigen Vereinsjubiläums ergab die am Samstagabend in der Turnhalle ſtattgefundene Mitgliederver⸗ Der Vereinsführer Hetzel erklärte, daß die Vereinsleitung im Vertrauen auf die tatkräftige Mitarbeit aller Vereinsmitglieder wie auf das allezeit gezeigte Intereſſe des Großteils der Einwohnerſchaft ſich entſchloſſen — das Feſt in einer der Bedeutung der vom erein„ 40jährigen Arbeit entſpre⸗ chenden Weiſe durchzuführen. Der Führer der Vereinsgeſchäfte, Gg. Volz, gab hierauf die bsreits getroffenen Vorbereitungen und die Aufgaben der gebildeten Ausſchüſſe bekannt. Danach findet das Feſt am 13., 14. und 15. Auguſt ſtatt. Eingeleitet wird es am Sams⸗ tag, den 14.., 18 Uhr mit Staffelläufen quer durch Seckenheim, denen ſich um 20 Uhr ein Feſtabend im Saale der Turnhalle an⸗ ſchließt, am Sonntag, 15. 8. ab 8 Uhr Ein⸗ elwettkämpfe auf den Spielplätzen im Wörtel in allen Geräte⸗ und leichtathletiſchen Uebungen, wie ſie beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau ſtattfinden. Nachmittags ein Feſtzug, die allgemeinen Feſtübungen für Männer und Frauen des Breslauer Turn⸗ und Sportfeſtes und anſchließend Handballſpiele und Sondervorführungen. Darauf folgt die Sie⸗ gerverkündung. Abends ſteigt im Saale der Turnhalle ein Feſtball und auf dem für dieſen Zweck überdachken Uebungsplatz ein Unterhal⸗ tungsabend mit künſtleriſchen und ſportlichen Darbietungen. Montag, den 15. 8. am Spät⸗ nachmittag Kinder⸗ und Volksbeluſtigungen und Handballſpiele auf den Wörtelwieſen, ab 20 Uhr in allen Räumen der Turnhalle und auf dem anſchließenden Platz bunter Abend. Aus dieſen Vorbereitungen iſt zu entnehmen, daß die Jubiläumsfeier ein Feſt der Allge⸗ meinheit werden wird. Da ſie zu dem ſeit Jahren die erſte größere Veranſtaltung des TV in Seckenheim iſt, darf mit einem ſtarken In⸗ tereſſe gerechnet werden. öde Louis als Prophet Schwergewicht⸗Weltmeiſter Joe Louis geht mit großen Hoffnungen in ſeinen Titel⸗ kampf mit Max Schmeling. In ſeinem Trai⸗ ningslager erklärte er jetzt, er werde den Kampf in den erſten drei Runden zu ſeinen Gunſten entſcheiden. Der Kampf aber wird zei⸗ gen, ob der Neger den Mund nicht zu voll ge⸗ nommen hat. noch die Meile in Die Deutschlandiahrer in der Ostmark Erich Bautz-Dortmund, der Sieger der Etappe München—Innsbruck der Deutschlandfahrt, be- grühßt in der Hauptstadt Tirols Zillertalerinnen in ihren heimischen Trachten. Weltbild(M) EWald Kluge fiegt in der„Touri Trovho“ Ein ſtolzer Erfolg des deutſchen Motorrad meiſters Der Deutſche Motorradmeiſter Ewald Kluge erkämpfte ſich auf ſeiner 250⸗cem⸗Auto⸗Union⸗ DaW nach erfolgreichen Weltrekordfahrten, nach vielen Siegen in Europas berühmteſten Rennen und in Auſtralien am Mittwoch den wertvollſten Preis, der im Welt⸗Motorſport vergeben wird, den Sieger⸗Preis in der Engliſchen Tou⸗ riſt Trophy auf der Inſel Man. Kluge ge⸗ wann das 450 km lange Rennen der Leichtsge⸗ wichts⸗TT. auf der 60 km langen Rundſtrecke in der neuen Rekordzeit von.21,56 Std. mit einem Durchſchnitt von 126,30 1 Std⸗Klm. Dieſe Geſchwindigkeit hätte noch im Jahre 1934 ausgereicht, um Sieger in der Senior⸗TT., dem Rennen der 500⸗com⸗Maſchinen, zu werden. Der bisherige Rekord des Vorjahrsſiegers Tenni (Italien), der als erſter Nicht⸗Engländer auf einer nicht⸗engliſchen Maſchine den erſten Platz in einem Rennen der TT belegen konnte, ſtand auf 120,250 Std.⸗Klm. In der 27jährigen Ge⸗ ſchichte der Engliſchen Touriſt Trophy ſtellte Deutſchland zum erſten Male den Sieger und die Siegermaſchine, ein ſtolzer Erfolg der Auto⸗Union⸗Werke. Klar abgeſchlagen belegte die engliſche Excel⸗ ſior⸗Mannſchaft die nächſten Plätze. Ueber zwölf Minuten mehr als Kluge benötigte Ginger⸗ Wood, in kleineren Abſtänden folgten Tyrell⸗ Schmith, Cann, Manders und Ferbes(alle auf Excelſior)— Excelſior gewann den Mann⸗ ſchaftspreis. Eine ſchwierige Strecke Ueber der Inſel Man und der Jriſchen See lag eine Schlechtwetterzone, als am Mittwoch um 11 Uhr der Start zum Leichtgewichtsrennen erfolgen ſollte. Die Sicht war derart ungenü⸗ Kchte Malchinen für die Trophäen⸗Mannfchaft Drei 175-cem-DkwW und ein BMW-Geſpann für die Sechstagefahrt in Wales Seit Deutſchland im Jahre 1933 die Inter⸗ nationale Sechstagefahrt mit den ſchweren BMW⸗Maſchinen zum erſtenmal gewonnen hatte, wurden dieſe Modelle immer wieder ein⸗ geſetzt. Die Ausſchreibung der letzten Veranſtal⸗ tung in Wales war aber ſo gehalten, daß die Maſchinen über 350 cem Zylinderinhalt bei der entſcheidenden Geſchwindigkeitsprüfung benach⸗ teiligt waren. Für die 20. Sechstagefahrt vom 11. bis 16. Juli, wieder in Wales, hat ſich daran nichts geändert. Die ONS hat daher beſchloſſen, die deutſche Nationalmannſchaft für den Kampf um die Internationale Trophäe mit leichten Maſchinen auszuſtatten. Die drei Solofah⸗ rer werden von der Auto⸗Union mit 175⸗cem⸗ DaWgeſtellt, es iſt die erfolgreiche Fabrikmann⸗ ſchaft Scherzer, Fähler und Dehmelbauer. Als Geſpannfahrer geſellt ſich L. Kraus mit der 600⸗ cem⸗BMW hinzu. Mit Meier, Forſtner und Seltſam auf 500⸗cem⸗BMW ſteht eine der Sil⸗ bervaſen⸗Mannſchaften bereits feſt. Die Bayeriſchen Motoren⸗Werke meldeten die Fabrikmannſchaft Meier, Seltſam und Kraus zum Wettbewerb um die Große Goldmedaille der klCM. Auch im Ausland ſind deutſche Ma⸗ ſchinen bevorzugt. So ſtellt Holland eine Silber⸗ vaſen⸗Mannſchaft auf BMW, und die drei Un⸗ garn Kozma, Patho und Döry, von denen Kozma ungariſcher Meiſter iſt, fahren die gleiche Marke. Die ſchwediſchen Teilnehmer benutzen BMW und DaW. Kakl Hall iſt auper Gefahr Dem ſchwer geſtürzten Deutſchen Motorrad⸗ meiſter Karl Gall geht es verhältnismäßig gut. Er wurde nach ſeinem Trainingsunfall zur Senior⸗IT in das Krankenhaus von Ramſey gebracht. Er war zwar auch am Mittwoch noch bewußtlos, doch ſind die Aerzte mit ſeinem Zuſtand zufrieden und erklärten, daß keiner⸗ lei Lebensgefahr mehr beſteht. Mös Veizenfeis und Hindendurg Minden die vorausſichtlichen Endſpielgegner um die Deutſche Handballmeiſterſchaft Nachdem am letzten Sonntag die Vorſpiele zur Vorſchlußrunde der Deutſchen Handballmeiſterſchaft erledigt worden ſind und beide Spiele mit ſaftigen Ueberraſchun⸗ gen endeten, werden nun am kommenden Sonn⸗ tag in den Heimatorten der beiden Sieger die Teilnehmer für das Endſpiel am 26. Juni er⸗ mittelt. Am leichteſten dürfte es dabei der MSV Weißenfels haben, der mit acht Toren Vor⸗ We in die Wiederholung geht und zu Hauſe den Waldhöfern wohl kaum die Chance geben wird, mit noch größerer Tordifferenz zu ſiegen. Im zweiten Spiel, in Leipzig, dagegen wind es erheblich heißer zugehen, denn will der letztjäh⸗ rige Meiſter noch ins Endſpiel gelangen, müßte er bei einem Siege mit mindeſtens vier Toren Unterſchied gewinnen. Waldhof wilt kämoien Noch klingt ſelbſt im Lager der Waldhof⸗ Handballer die große Enttäufchung über die hohe Niederlage gegen die Soldaten⸗Elf wider und immer noch ſchüttelt man die Köpfe, wie dies möglich ſein konnte, da man ſich gerade auf hei⸗ miſchen Gelände ſo große Chancen ausgerech⸗ net hatte; aber trotzdem macht ſich ſchon wieder beſte Kampfesſtimmung für das Rückſpiel in Weißenfels bemerkbar. Und das iſt das Er⸗ freuliche: Waldhof will kämpfen, kämpfen bis zum Umfallen, bis zur reſtloſen Erſchöpfung, um ſo den Mitteldeutſchen zu zeigen, daß„der Waldhof“ Handball ſpielen kann. Der Sturm, das Schmerzenskind des letzten Sonntags mit ſeinen vielen ungenauen Schüſſen und fe ſchlechten Stellungsſpiel und der überhaſteten Handlungen wird viel überlegter und ſyſtem⸗ voller ſpielen müſſen, da ja nur ſo der harten Abwehr der Soldaten beizukommen iſt. Die Mannſchaft darf ſich in Weißenfels zu keinen Gewaltmaßnahmen hinreißen laſſen, dann ha⸗ ben die Mitteldeutſchen gewonnenes Spiel. Nur ſo können die Waldhöfer auf ein gutes Reſultat rechnen und das Ausſcheiden auf Grund des Torverhältniſſes erträglicher geſtalten. Minden hat es in Leipzig nicht leicht Noch mehr Spannung wird in Leipzig über dem Spiel des MTSA Leipzi geßher Hinden⸗ burg Minden liegen. Der Deutſche Meiſter wird zu Hauſe mit heimiſcher Publikumsunterſtützung wohl erheblich energiſcher vom Leder W und den Mindenern einen abermaligen Sieg wohl kaum ermöglichen. Den Mindenern wird es hier auch wohl kaum ſo ſehr auf eine Sieges⸗ wiederholung ankommen als vielmehr darauf, den Leipzigern möglichſt keine allzu hohe Sie⸗ gesquote zu geſtatten. Gerade das Spielen auf „Nummer ſicher“ iſt aber ſtets gefährlich ge⸗ weſen, doch trauen wir den Soldaten aus Weſt⸗ falen dieſe Leiſtung doch zu, da die Geſamtlei⸗ ſtung vom letzten Sonntag ſo ausgeglichen war, daß Leipzig wohl kaum zu einem hohen Sieg wird kommen können. Das„Siegen unter allen Umſtänden“ ſchafft ſowieſo eine nervöſe Stim⸗ ſhung und beeinträchtigt oftmals ſtark die Lei⸗ ung. Als Endſpielgegner erwarten wir Weißenfels und Minden. gend, daß der Veranſtalter den Beginn des Ren⸗ nens immer wieder verſchob. Erſt gegen Mittag konnten 29 Fahrer auf die gefährliche Reiſe ge⸗ ſchickt werden. Von Douglas aus führte die dreiecksförmige Strecke in nördlicher Richtung nach Ramſey und von dort zum höchſten Eck⸗ punkt Ballacrane. Auf dieſen 60 km ſind alle Kurvenarten zu finden, die man ſich nur vor⸗ ſtellen kann; bergauf und bergab geht der Kurs, oft in tollen Windungen und ſteilen Kurven. Ueber drei Stunden lang mit weit mehr als 110 Std.⸗Klm. über dieſe Strecke zu jagen, ver⸗ langt höchſtes fahreriſches Können, Beherrſchung der bis zum Letzten und vor allem auch rieſige Körperkräfte. Kluge gleich an der Spitze Kluge übernahm mit ſeiner DRW ſofort die Spitze und ſtellte ſchon in der zweiten Runde mit 28,11 Min. und 129,4 Std.⸗Klm. einen neuen Rundenrekord auf. Faſt um eine Minute verbeſſerte er die bisherige Beſtleiſtung von Tenni. Kein anderer Fahrer kam bei dem ungüniſtgen Wind in dieſem Rennen unter die 30⸗Minutengrenze. Siegfried Wünſche hatte Pech, Schon in der erſten Runde blieb er unweit Ramſey mit Motorſchaden ſtecken; der dritte DRW⸗Fahrer, Thomas(England), konnte über 120 km lang hinter Kluge den zweiten Platz be⸗ haupten, dann ging ihm bei Hilberry der Be⸗ triebsſtoff aus. Er ſchob die Maſchine 4 km weit zurück zum Startplatz in Douglas, tankte, nahm den Kampf wieder auf, mußte dann aber erſchöpft bei Ramſey aufgeben. Er hatte einen Trainingsſturz und das Junioren⸗Rennen vom Montag noch zu ſehr in den Knochen. Unent⸗ wegt und in meiſterlicher Fahrt, die nicht nur die Zuſchauer, ſondern auch einen Spitzenfahrer wie Stanley⸗Wood, den vielfachen Sieger dieſes Rennens, zur Begeiſterung hinriß, ſteuerte Kluge ſeinem größten Erfolg zu. Am meiſten machte ihm der heftige Wind zu ſchaffen. In dem mörderiſchen Rennen mußten 14 Fahrer auf⸗ geben, darunter der einzige Amerikaner Moß⸗ mann, der geſtürzt war. Ergebnis: Engliſche Leichtgewichts⸗TT: 1. Ewald Kluge(Deutſchland) auf Uẽnto⸗union⸗DaW.21,56 Std.(126,301 Std⸗Klm.; neuer Rekord); 2. Ginger⸗ Wood(England) auf Excelſior.33,05 Std.(119,7 Std.⸗Klm.); 3. Tyrell⸗Smith(England) auf Excelſtor .35,16 Std.(118,48 Std.⸗Klm.); 4. Cann(England) auf Excelſtor.39,54 Std.; 5. Manders(England) auf Excelſior.41,06 Std.; 6. Forbes(England) auf Ex⸗ celſior.43,16 Std. Rokosführex Sühmein gratnliert Kluge Schon kurze Zeit nach Ewald Kluges großem Sieg in der Leichtgewichts⸗TT traf in Douglas ein Telegramm für ihn ein, das ihm die Glück⸗ wünſche von Korpsführer Hühnlein mit den Worten übermittelte: „Zum erſten Male in der 27jährigen Geſchichte der engliſchen TT, dem ſchwerſten Motorrad⸗ rennen der Welt, brachten Sie, NSäg⸗Sturm⸗ führer Ewald Kluge, in der Klaſſe bis 250 cem den Sieg an Deutſchland. Ich beglückwünſche Sie und die DaW⸗wWerke zu dieſer überragen⸗ den Leiſtung. Der Große Arbeitsausschuß für das Deutsche Turn- und Sportiest tagt in Breslau In Gegenwart des Reichssportführers trat in Breslau der Große Ausschuß des Deutschen Turn- und Sportfestes 1938 zu einer Sitzung Zzusammen, bei der alle mit den Vorbereitungen des Festes beschäftigten Stellen vertreten wa⸗ ren. Vor dem Reichssportführer Gauleiter- Stellvertreter Bracht. Weltbild(I) Ueberlandfegelmag mit panagler Der Segefluglehrer Kraft der Reichsſegel⸗ flugſchule Hornberg in Württemberg führte mit einem Hochleiſtungsflugzeug vom Typ„Kra⸗ nich“ einen Ueberlandflug mit Paſſagier von nach Mohrungen bei Göttingen aus. Die zurückgelegte Strecke betrug 330 Klm., für die ſieben Stunden benötigt würden. Kraft er⸗ zielte alſo in dem belaſteten Segelflugzeug eing Durchſchnittsgeſchwindigkeit von annähernd 50 Kilometer-Stunden. Kreimes in Tripolis geſchlagen Der Mannheimer Schwergewichtsboxer Her⸗ mann Kreimestraf in Tripolis in 10 heit des Gouverneurs Luftmarſchall Balbo auf den italieniſchen Schwergewichtsmeiſter Santa di Leo. Der in Tripolis beheimatete di Leo war von Anfang an überlegen und ſiegte in der ſechſten Runde entſcheidend. gez. Korpsführer Hühnlein.“ * „Hakenk ————◻̃mᷣmeeeee e, Unt WPD Zwi Zugend und r beſtehen beme nächſt mag d des Arbeitsle bildet haben, ſchutzes die v verleihen. reneue Juge ſierung; unter bildet er mehn ausſetzung, je nunmehr mit wie wirtſcha beſorgt zu ſei Jedes wirtf emäß geneigt fen Widerſtar nicht, daß viel Zahren vor d zeit zu verlän niſch vollkomn eru zola olange dieſe ich fentspofiiſche liche Schädigu 1 wirtſc eit hingenom dieſe Grenzen Arbeitsleben! perlichen und 5 beruflicher iologiſchen E von Freizeit l Daß die W wendige Gefü ken der Arb aus dem Berie vor, das jetzt f liegt. Die Pr U..:„Zuwid ren Schutzbeſti ter ſind wied⸗ worden. Die kleineren Gew in den Fabrik ternehmer, die bedacht waren ſchriften weni uwiderhandli endlichen, an Sonnabende den und Nicht Pauſen...“. A aufſicht:„Die Bekleidungsind unrühmlich du jugendlichen G tbeitszeit we den hinaus ar Jugendlicher ſt rungsmittelbet Bäcker⸗ und F nach. In der unzuläſſige Arl en der P pidemie auf. Gewiß ſind reulichſten Erf uugend beleuch dieſe Eindrücke für das Weſer bergiſche Gewe i5 erichten, de en war, daß überſchreitungen laſfen wollten, chen Anfragen arbeit der 0 ören au d Verfehlun Das neue Jug an den Stellen an denen die der Wirtſchaft Geſetz neu geſck — in den B In welcher geſetzliche Regel reiz für die re Wirtſchaft wirk. Oeitszeiwerlän Vermehrung mit Erfolg herk dieſem Ausweg beugt iſt, gilt e weſentlich geſtei loſe Ausnutzun ſenſchaftlichen nelle Organiſat erwarten iſt. gaben ſind viel auch hier wied dung von Meche oft am Platze überſteigerten kräfte zurückgegr ſten Erforderni naliſierung erſck ung der Frage ie in den Berie wieder als Beg hohe Arbeitsbe wiederkehrt. Un ruppieren ſich f nur im Abſ⸗ aufserziehung chluß!), an die npläne innerh präziſeren Aus⸗ nutzen Arbeitsk derungen. Eine bedeutſa Leiſtungsfähigke Iugendlichen ze wäre von größt anlaßte, daß di lichen Leiſtungs dungsweg des! gewertet würder mnen vom allger Juni 1038 in des Ren⸗ ꝛgen Mittag je Reiſe ge⸗ führte die er Richtung jöchſten Ek⸗ m ſind alle ch nur vor⸗ t der Kurs, en Kurven. t mehr als jagen, ver⸗ zeherrſchung vor allem Wͤ ſofort die iten Runde Klm. einen aſt um eine Beſtleiſtung am bei dem n unter die e hatte Pech. er unweit der dritte konnte über en Platz be⸗ 1 ery der Be⸗ chine 4 km glas, tankte, e dann aber hatte einen tennen vom hen. Unent⸗ e nicht nur pitzenfahrer ieger dieſes euerte Kluge iſten machte l. In dem Fahrer auf⸗ kaner Moß⸗ TT: 1. Ewald DW.21,56 : 2. Ginger⸗ Std.(119,7 auf Excelſior in(England) England) auf and) auf Ex⸗ Et Kluge es großem n Douglas die Glück⸗ in mit den n Geſchichte Motorrad⸗ * KK⸗Sturm:⸗ is 250 cem Hückwünſche überragen⸗ Hühnlein.“ s Deutsche reslau ers trat in Deutschen ler Sitzung hereitungen rtreten wa- Gauleiter-⸗ 7eltbild(M gier Reichsſegel⸗ führte mit Typ„Kra⸗ ſagier von ingen aus. Klm., für . Kraft er⸗ igzeug eine nähernd igen boxer Her⸗ Anweſe bedacht waren, für kenkreuzbanner⸗ —* Wiertſchafts⸗ und Sozialpolitik Donnerstag, 16. Juni 1958 Iugendschutz und Rationalisierung Wpb Zwiſchen dem neuen Arbeitsſchutz der Zugend und der—. der Wirtſchaft tehen bemerkenswerte Zuſammenhänge. Zu⸗ nächſt mag die zunehmende Rationaliſierung des Arbeitslebens einen aktuellen Anlaß ge⸗ bildet haben, um dem Gedanken des Jugend⸗ ſchutzes die verbindliche Form eines Geſetzes u verleihen. In dieſem Sinne erſcheint alſo r neue Jugendſchutz als Folge der Rationali⸗ ſierung; unter anderem Geſichtspunkt wiederum ildet er mehr noch deren Grundlage und Vor⸗ ausſetzung, jedenfalls einen erhöhten Anlaß, nunmehr mit allen Kräften um eine techniſch wie wirtſchaftlich vationelle Betriebsführung beſorgt zu ſein. Jedes i Unternehmen iſt natur⸗ mäß geneigt, zunächſt dem Punkt des ſchwäch⸗ ſiten Widerſtandes zu folgen. So überraſcht es „daß vielfach dort, wo man in den letzten ren vor der Alternative ſtand, die Arbeits⸗ zeit zu verlängern oder Unternehmungen tech⸗ ſch vollkommener auszugeſtalten, der Arbeits⸗ olange dieſes Drängen nach ausgedehnteren nicht empfindliche ſoziale und tsxo itiſche Nachteile oder gar geſundheit⸗ e Schädigungen zur Folge hat, mag es als Zeichen wirkſchaftlicher Aktivität und Regſam⸗ eit hingenommen werden. Offenbar ſind aber dieſe Grenzen des Vertretbaren am engſten im F der Vorzug gegeben wurde. Arbeitsleben der Jugend gezogen, die zur kör⸗ perlichen und weltanſchaulichen Ertüchtigung, 110 beruflichen Fortbildung und ſtörungsfreien iologiſchen Entwicklung eines erhöhten Maßes von reizeit bedarf. Daß die Wirtſchaft nicht allerorts das not⸗ 737 2 2 t. Die Preußiſche Gewerbeaufſicht berichtet 3 Zuwiderhandlungen gegen die beſonde⸗ ken Schutzbeſtimmungen für F eſt ſind wiederum in großer Zahl geſtellt vorden. Die n ſind in den neren Gewerbebetrieben viel zahlreicher als den Fabriken. Vielfach zeigten gerade Un⸗ ernehmer, die mit ö E reich ie geſetzlichen Schutzvor⸗ riften wenig Verſtändnis... Die feſtgeſtellten widerhandlungen betrafen Nachtarbeit von endlichen, Nichtbeachtung des Frühſchluſſes n Sonnabenden, Ueberarbeit bis zu 1694 Stun⸗ hen und Nichteinhaltung der vorgeſchriebenen Pauſen...“. Aehnlich die Sächſiſche Gewerbe⸗ ufſicht:„Die Betriebsführer der Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie zeichnen ſich beſonders unrühmlich durch zu lange Beſchäftigung ihrer Gefolgſchaft und Ausdehnung der tbeitszeit weit über die zuläſſigen Abendſtun⸗ den hinaus aus. In der Ueberbeſchäftigung Zugendlicher ſtehen ihnen Inhaber von Nah⸗ ungsmittelbetrieben, offenſichtlich vorwiegend äcker⸗ und Fleiſchermeiſter, nur ganz wenig nach. In der Chemnitzer Textilinduſtrie trat unzuläſſige Arbeitsdauer, Nachtarbeit, Nichtein⸗ 3 der Pauſen u. dgl. geradezu wie eine idemie auf...“. Gewiß ſind mit dieſen Anklagen die uner⸗ keulichſten Erſcheinungen im Arbeitsleben der end beleuchtet. Man ginge fehl, wollte man ieſe Eindrücke für das Ganze oder auch nur ür das Weſentlichſte halten. Die Württem⸗ 1 90 e Gewerbeaufſicht weiß demgegenüber u berichten, daß:„im allgemeinen zu beobach⸗ war, daß die Betriebsführer Arbeitszeit⸗ berſchreitungen ſich nicht zuſchulden kommen iſſen wollten, was aus Aiateit v ſchriftli⸗ n. betreffs 75 äſſigkeit von Mehr⸗ beit der Jugendlichen hervorging. Immerhin gehören auch die dunklen Punkte der Verſtöße d Verfehlungen zum Bild der Wirklichkeit. sneue Jugendſchutzgeſetz ſoll ja ſchließlich den Stellen praktiſch und wirkſam werden, n denen die ſelbſtändige Verantwortlichkeit der Wirtſchaft nicht ausreicht. Die durch das Geſetz neu geſchaffenen Tatſachen machen nun⸗ ehr in den Betrieben neue Wege notwendig. In welcher Weiſe kann nunmehr die neue etzliche Regelung des Jugendſchutzes als An⸗ für die rationelle Vervollkommnung der irtſchaft wirken? Durch Anwendung von Ar⸗ ein mag im Einzelfall eine Vermehrung der wirtſchaftlichen Produktion t Erfolg herbeizuführen ſein; wo in Zukunft eſem Ausweg durch den Jugendſchutz vorge⸗ t iſt, gilt es, davon auszugehen, daß eine weſentlich geſteigerte Produktion nur durch reſt⸗ ſe Ausnutzung der techniſchen und naturwiſ⸗ rfahrungen und durch ratio⸗ e Organiſation der Wirtſchaftsbetriebe zu erwarten iſt. Die Anſatzpunkte für dieſe Auf⸗ gaben ſind vielgeſtaltig; an erſter Stelle ſteht auch hier wiederum die vervielfachte Anwen⸗ dung von Mechanik und Maſchine, die nunmehr ſt am Platze ſein wird, wo bisher auf einen Klerfeigerten Einſatz jugendlicher Arbeits⸗ üfte zurückgegriffen wurde. den dringend⸗ ſten Erforderniſſen der wirtſchäftlichen Natio⸗ liſierung erſcheint weiterhin die ſinnvolle Lö⸗ ng der Frage der Lieferfriſten zu gehören, e in den Berichten der Gewerbeaufſicht immer ieder als Begründung für die unangemeſſen he Arbeitsbeanſpruchung der Jugendlichen ederkehrt. Um dieſe beiden Notwendigkeiten uppieren ſich weitere Möglichkeiten; erinnert nur im Abſchnitt des Handels an die Ein⸗ laufserziehung der Verbraucherſchaft(Laden⸗ ſchluß!), an die Aufſtellung durchdachter Schich⸗ mpläne innerhalb der Betriebe, an einen noch üziſeren Ausgleich zwiſchen nicht vollausge⸗ ten Arbeitskräften und Mehrarbeitsanfor⸗ rungen. Eine bedeutſame Reſerve der wirtſchaftlichen iſtungsfähigkeit 33 die Ausbildung der ugendlichen felbſt ar. Das Jugendſchutzgeſetz äre von größtem Segen, wenn es dazu ver⸗ laßte, daß die Anſatzpunkte zur wirtſchaft⸗ chen Feiſhegge erung, die ſich im Ausbil⸗ ngsweg des Nachwu ſes bieten, reſtlos aus⸗ wertet würden. Durch umfangreiche Ausnah⸗ n vom allgemeinen Arbeitsſchutz wird auch Warum Können Eisenbahnzüge über alle Grenzen fahrenꝰ Von Fenster, Türen bis zur Milchflasche alles genormt/ Zur internationalen Mormentagung 1938 Vonounsefef Berliner Schrifftleifung) In der Zeit vom 20. Juni bis 2. Juli 1938s findet die internationale Arbeitsgemein⸗ ſchaft der nationalen Normenausſchüſſe erſtmalig in Deutſchland ſtatt. 22 Länder ſind hier vertreten. Die Tagung dient dem Ziel, die nationalen Normen einander anzugleichen und damit dem Waren⸗ austauſch zu dienen. Ungefähr 500 Fachleute, darunter allein 300 ausländiſche Dele gierte, wer⸗ den auf dem Gebiete Eiſen und Stahl, Luftfahrt, Holzſchrauben, Normaldurchmeſſer, Kohlenprodukte, Textil⸗ weſen, Kinotechnik, Rohrleitungen, Akuſtik, Automobile und Werkzeugmaſchinen, ihre Erfahrungen austauſchen. Das Rahmenprogramm bietet den Teilnehmern Beſichtigungen von Induſtrieſtätten, Ausflüge und geſellige Zuſammenkünfte. „Wir ſchrauben heute mit großer Selbſtver⸗ ſtändlichkeit die Glühbirnen in die Faſſungen unſerer Lampen, jeder Stecker paßt in jede Steckdoſe, die Gummiringe u den Konſerven⸗ haben alle das vorſchriftsmäßige Maß, ie Reagenzgläſer in den Laboratorien und die Milchflaſchen, die uns täglich vor die Tür ge⸗ ellt werden, ſind alle gleich. Wir haben uns arüber kaum Gedanken gemacht. Wir denken auch nicht darüber nach, daß wir an den Gren⸗ en anderer Länder im gleichen Zuge ſitzen leiben dürfen, obwohl wir auf ein völlig an⸗ deres Schienennetz kommen. Das alles ver⸗ danken wir der Normung. Als Kurio⸗ ſum aus früheren Zeiten ſoll berichtet werden, daß manchmal bei einem Brande in kleinen Or⸗ ten die des Nachbarortes nicht ein⸗ 5 onnte, weil die Schlauchanſchlüſſe zu en Feuerſpritzen nicht paßten, ſie waren eben nicht genormt. Hormen heißt ſparen Es läßt ſig ſchwer in Zahlen ausdrücken, was durch die 24 7 einheitlicher Maße in Deutſchland geſpart wird. Die Reichsbahn z. B. konnte durch Vereinheitlichung die Repara⸗ turzeit von Lokomotiven von 110 auf 16 bis 20 Tage herabſetzen und beim Einkauf von genormten Einzelkeilen ge⸗ 4 bis 68 7 genüber ungenormten, n diit von rozent erzielen. Die Normung Fenſter und Türen ermöglichte nicht nur rationelle Herſtellung, ſondern allein bei von eine einer Firma eine Koſtenſenkung von 30 Pro⸗ zent. Wenn man berechnet, daß etwa eine vier⸗ tel Million Wohnungen im gebaut wer⸗ den, ſo könnte man rund 60 Millionen Mark einſparen. Die Normung der geſamten Papier⸗ ſormate im Staatshaushalt ergeben etwa einen Sparbetrag von 2 Millionen Mark im Jahre. Dieſe Beiſpiele laſſen ſich beliebig fortſetzen. der Weltkrieg als Lehrmeiſter Eine Normung kennt die Welt erſt ſeit dem Kriege. Der Zwang zur an für den Heeresbedarf zeigte plötzlich die Schwierig⸗ keiten, die ſich in allen Ländern der Welt durch die Vielfältigteit auf dem Gebiete der Ferti⸗ ung ergaben. Ein beſonderes Heeresbüro ging aran, die Heeresausrüſtungsgegenſtände zu normen. Man erkannte bald, daß dieſe Nor⸗ mung für den Aufbau der deutſchen Wirtſchaft von Bedeutung ſein würde. 1917 gründete man unter Beteiligung des Vereins deutſcher Inge⸗ nieure den Normenausſchuß der deut⸗ ſchen Induſtrie, der neun Jahre ſpäter zum„deutſchen Normenausſchuß“ wurde. Sein Aufgabengebiet war ſo angewach⸗ Die fünf Victoria-Gesellschaften legen gute Abschlüsse vor NW Die 5 Verſicherungsgeſellſchaften der Vic⸗ ſchäftaberſcht legen jetzt gemeinſam ihren Ge⸗ ſchäftsbericht mit der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1937 vor. Sie nahmen zuſammen 82,2 Mill. RM Prä⸗ mien ein. Das ſind rund 5 Mill. RM mehr als im voraufgegangenen Jahre an Prämien ein⸗ genommen wurden. Gutes deutſches, ruhiges ausländiſches bDerſicherungsgeſchäft Das größte Glied der Victoria⸗Gruppe iſt die ictoria zu Berlin, die mit ihrem kleineren Bruder, der Victoria am Rhein, das Lebens⸗ verſicherungsgeſchäft betreibt. Der Lebens⸗ verſicherungsbeſtand beider 4 05 f⸗ ten zuſammen beträgt 1,13 Mrd. RM. Die Vic toria iſt nicht ein Glied eines großen Konzerns, und ihr Verſicherungsbeſtand fetzt 155 nicht aus den Verſicherungsbeſtänden ehemals ſelbſtändi⸗ ger nunmehr en de e Unterneh⸗ men zuſammen. Von beiden Geſellſchaften wur⸗ den für 90 Mill. RM neue Lebensverſicherun⸗ gen gegen 63 Mill. RM im Jahre zuvor abge⸗ ſchloſſen. Auch bei der Victoria⸗Gruppe ſteigt nicht nur die Zahl der beantragten Verſicherun⸗ gen, ſie lauten auch auf immer höhere Beträge. Ebenfalls ein Ausdruck der gefeſtigten Winn⸗ ſchaftslage iſt der Rückgang des vorzeitigen Ab⸗ anges und Verfalls von Lebensverſicherungen. r beträ üt; B. bei der Victoria zu Berlin nur 67 Mill. RM gegenüber 188 Mill. RMvor fünf Jahren. Neben dem deutſchen Geſchäft be⸗ treibt die Victoria zu Berlin ein recht um⸗ fangreiches ausländiſches Lebens⸗ derfiche vungsgeſchäft. Die Ausländer haben in der Währung ihres Landes bisher für 250 Mill. RM Lebensverſicherungen bei der Victoria abgeſchloſſen. Damit haben ſich Tau⸗ ſende von Ausländern auf Jahrzehnte mit dem Schichal der deutſchen Lebensverſicherung ver⸗ bunden. Während für den Kauf einer deutſchen Maſchine in der Regel die Nützlichkeit entſchei⸗ dend iſt, iſt der Abſchluß einer Lebensverſiche⸗ rung eine bewußte i Darum iſt es beſonders erfreulich, daß der Geſchäfts⸗ bexicht darauf hinweiſen kann, daß das auslän⸗ diſche Geſchäft von beſonderen Beeinträchtigun⸗ gen verſchont blieb und in einigen Ländern recht erfreuliche Fortſchritte gemacht hat. Steigende Einnahmen, wachſendes Vermögen Unter den Einnahmen ſtehen ſelbſwerſtändlich die Prämien der Verſicherten an erſter Stelle. Sie betragen 59,4 Mill. RM. Hinzu kommen die Vergütung der Rückverſicherung und die Erträge des Kapitals. Sie alle zuſammen ma⸗ chen 106 Mill. RM aus. Ihnen ſtehen als Aus⸗ aben die Leiſtungen aus den abgeſchloſſenen erſicherungen mit 20,2 Mill. RM dann folgen die Prämien für die Rückverſiche⸗ rung und die Verwaltungskoſten. Aus dem ver⸗ bleibenden Geſamtüberſchuß von 4,7 Mill. RM erhalten die Verſicherten 4,2 Mill. RM, ſo daß ein Reingewinn von 473 600 RM zur Vertei⸗ lung 135 ſteht. Hiervon belommen die Aktionäre 000 RM, das macht eine Di⸗ vidende von 12 v. H. aus. Das Vermögen iſt, wie bei allen Lebensverſicherungen, vorwiegend in Hypotheken, Wertpapieren und Grundſtücken angelegt. Darunter haben ſich in letzter Zeit die Wertpapieranlagen erhöht, während die Hypo⸗ zurückgegangen ſind. Das geſamte Vermögen beträgt 311,6 Mill. RM gegen 298,0 im Jahre zuvor. Sachverſicherung im Unkoſtenkampf Zur Victorig⸗Gruppe gehören noch die Vic⸗ toria⸗Feuerverſicherung mit ihrem kleineren Bruder, der Victorig am Rhein, Feuer⸗ und Transportverſicherung, und ſchließlich auch noch die Victoria⸗Rückverſicherungsgeſell⸗ ſchaft. Auch ſie weiſen alle einen erheblichen Zugang an Neuverſicherungen auf. Aber auch die Schäden haben ſich ſtark erhöht. Da gleich⸗ zeitig auch die Prämien für die Einzelverſiche⸗ rungen zurückgegangen ſind, wird in der Sach⸗ verſicherung ein lebhafter Kampf mit den Un⸗ koſten gekämpft. So iſt die Stückzahl der abge⸗ ſchloſſenen Feuerverſicherungen von 1933 bis 1937 um 18,8 v. H. geſtiegen, in der gleichen Zeit iſt aber die Prämieneinnahme um 5,6 v. H. geſunken. In den anderen Verſicherungszweigen iſt es ähnlich. Darum iſt z. B. bei der Victoria Feuer der Gewinn zurückgegangen. Soziale Leiſtungen wenig aufſchlußreich Auch in dieſem Jahre gibt die Gruppe wie⸗ der einen umfangreichen Sozialbericht. Aus ihm geht hervor, daß an freiwilligen ſozialen, Lei⸗ ſtungen außer den übertariflichen Gehalts⸗ und Leiſtungszulagen ſowie den Beträgen aus einer Erinnerungsſtiftung für die über 5000 Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder des deutſchen Innen⸗ und Außendienſtes insgeſamt 2,3 Mill. RM ausge⸗ geben worden ſind. Darunter ſind aber auch uweiſungen an Rücklagen und Zahlungen aus Rücklagen enthalten. Solange nicht zwiſchen Zuweiſungen an Rücklagen und Entnahme aus Rücklagen ſcharf getrennt wird, iſt eine Wer⸗ tung der ſozialen Leiſtungen nicht möglich. Das Kernſtück der freiwilligen ſozialen Leiſtungen iſt der Abſchluß von einzelnen Lebensverſicherun⸗ gen für die Gefolgſchaftsmitglieder nach recht kurzer Betriebsangehörigkeit, wobei von den Prämien rund zwei Drittel von der Geſellſchaft und ein Drittel von dem Gefolgſchaftsmitglied ſelbſt getragen werden. im neuen Geſetz den Bedürfniſſen der Ausbil⸗ dung volle Berückſichtigung zuteil. Eine Ver⸗ kürzung der täglichen Arbeitszeit von 8 Stun⸗ den wird im amtlichen Kommentar ausdrücklich mit dem Hinweis auf eine ordnungsgemäße Ausbildung der Jugendlichen abgelehnt, zumal die Anrechnung des Berufsſchulunterrichtes auf die Arbeitszeit die reine Betriebsarbeit ver⸗ kürzt. An anderer Stelle wird der Wunſch ausgeſprochen, daß Jugendliche zum Zweck der Bor un oſ Berufsausbildung auch die Vor⸗ und Abſchlußarbeiten kennenlernen, die ihnen eine umfangreiche Materialkunde vermit⸗ teln können und zu Ordnung und Sauberkeit erziehen; dem allgemeinen Verbot der Arbeits⸗ zeitverlängerung iſt alſo auch in dieſer Richtung eine bedeutſame Grenze geſetzt. Umfangreiche Ausnahmen unter dem Geſichtspunkt der Aus⸗ bildung gelten ſchließlich für Gaſtſtätten, das Beherbergungsweſen und Bäckereien, in denen ſogar eine Verkürzung der Ruhezeit bis zu 10 Stunden— bei Jugendlichen über 16 Jahren— zuläſſig iſt, ſofern dies der Zweck der Berufs⸗ ausbildung erfordert. Das Bild der ſozialen Praxis, das ſich in den Berichten der Gewerbeaufſichten ſpiegelt, und die Grenzen des allgemeinen Jugendſchut⸗ , geben alſo wertvolle Fingerzeige, in welcher tichtung ſich in Zukunft die wirtſchaftliche Ini⸗ tiative zu betätigen hat. ſen, daß es ſich nicht nur allein auf die Indu⸗ fireat ſondern auf alle Wirtſchaftsgebiete er⸗ reckte. DIN wurde das Symbol der deutſchen Normung „Das iſt Norm,“ heißt heute das Symbol der 6300 Normblätter, die mit ehrenamtlicher Hilfe der beſten Fachleute aller beteiligten Kreiſe un⸗ ter Hinzuziehung der Wiſſenſchaftler und Be⸗ hönden hergeſtellt, heute Geltung haben. Wir begegnen ihm heute auf Briefpapier, Milchfla⸗ ſchen, Filmpacks, Konſervenbüchſenringen, Ham⸗ mer und Nagel, Schippe und Eimer, Deckeln und Gläſern, Die Normung ſchuf Klarheit, Ord⸗ nung und Arbeitsvereinfachung. Sie führte in Erzeugung und Handel zur Verminderung der Sortenzahl, zur Vereinfachung der Lagerhal⸗ tung und Verringerung des Betriebskapitals. Die Normung hat bei Beſchaffung und im Ver⸗ brauch manches Mißverſtändnis aus 33 ff36 ſie verkürzt Lieferzeiten und affung und bietet Gewähr für Güte und Zweckmäßig⸗ keit. Sie iſt aber keine Uniformie⸗ rung und zerſtört nicht etwa individuelles Denken und Handeln, ſondern macht die Kräfte frei zu wichtigen und werwollen Arbeiten. In dieſem Sinne werden auch die Teilnehmer an der Internationalen Normentagung in Berlin zum regen Austauſch ihrer Erfahrungen zuſam⸗ mentreten und in einer Zeit, in der jedes Land mit den Schätzen der Erde ſparſam und klug wirtſchaften muß, einen wichtigen Beitrag zur Ordnung der Wirtſchaftslage der Welt liefern. Selbſtfinanzierung bei der Daimler⸗Benz AG. Mitteilungen in der Hauptverſammlung SWw Die ordentliche Hauptverſammlung der Daimler⸗ Benz AG, Berlin⸗Stuttgart, genehmigte einſtimmig und ohne Ausſprache den belannten Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 mit 7½(6¼½) Prozent Stammattien⸗ dividende. Die neugefaßte Satzung wurde gutgeheißen, wodurch nunmehr der Sitz der Geſellſchaft wieder nach Stuttgart zurückverlegt wird, der Hauptverſammlungs⸗ ort wieder Stuttgart iſt, und der Vorſtand Ermächti⸗ gung beſitzt, mit Zuſtimmung des' Auſſichtsrats das Grundkapital um höchſtens 13 Millionen Reichsmark durch Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen. Dieſe Er⸗ mächtigung(Schaffung genehmigten Kapitals) gilt für fünf Jahre. Der in ſeiner Geſamtheit zurückgetretene Auſſichtsrat wurde wiedergewählt. Durch Tod ausge⸗ ſchieden iſt Baurat Dr. Friedrich Nallinger, Mann⸗ heim. Zur Entwicklung des letzten Jahres und zur Lage der Geſellſchaft überhaupt machte der Auſſichtsratsvor⸗ ſitzer, Dr. von Strauß, Ausführungen, in denen er auf die gute Umſatzhöhe und finanzielle Entwicklung des Unternehmens hinwies. Beſonders freue ſich die Geſellſchaft, daß es möglich war, den Export wieder um über 50 Prozent auf 45 Millionen Reichsmark zu ſteigern. Damit wurde alſo mehr als das Eineinhalbfache des Kapitals im Export allein umgeſchlagen. Dieſes Ergebnis ſei dadurch beſonders wertvoll, daß dank der Qualitätsarbeit pro exportier⸗ tes Kilogramm der Erzeugniſſe Preiſe erzielt wurden, die in der Automobilbranche an der Spitze ſtehen dürf⸗ ten. Dr. von Strauß dankte in dieſem Zuſammenhang nochmals der geſamten Gefolgſchaft für ihre Arbeit. Der Anteil der Aktionäre am Mehrerfolg, der ſich in einer Erhöhung der Dividende auf 7,5 Prozent aus⸗ wirkt, entſpreche zwar unter Berückſichtigung der Ka⸗ pitalerhühung von 1927 und der Kapitalherabſetzung von 1934 nur einer tatſächlichen Verzinſung von nicht einmal ganz 4 Prozent der von den Aktionären auf⸗ gebrachten Mittel und nur einem Anteil von zirka ½ Prozent vom Umſatz. Dabei ſei die jahrelange Divi⸗ dendenloſigkeit nicht einmal berückſichtigt. Die Erhö⸗ hung der Dividende um 1 Prozent erfordere aber auch nur einen Betrag von 0,26 Millionen Reichsmark und die geſamte Dividende 1,9 Millionen Reichsmark, was im Hinblick auf die Umſatzſteigerung um 70 Prozent und die Erhöhung des Steueraufwandes um 8 auf 20 Millionen Reichsmark ſehr maßvoll ſei, es müſſe aber auch berückſichtigt werden, daß das Unternehmen in ſeinem inneren Beſtand gefeſtigter denn je daſteht. Die Daimler⸗Benz AG habe die Steigerung des Umſatzes von 65 Millionen Reichsmark in 1932 auf 367 Millionen Reichsmark in 1937 aus eigenen Kräften finanzieren, ſeit 1934 über 65 Millio⸗ nen Reichsmark zur Erweiterung und Vervollkomm⸗ nung der Produktionsanlagen aufbringen und die ſicht⸗ bare Liquidität um über 12 Millionen Reichsmark ver⸗ beſſern können. In dieſen Ziffern komme eine Selbſtfinanzierung zum Ausdruck, die ſicherlich nicht alltäglich ſei, die aber auf die Dauer in in dieſem Maße auch kaum fortgeſetzt werden könne. Die Geſellſchaft hoffte deshalb, daß zur Bewältigung der bevorſtehenden neuen großen Aufgaben auch ein⸗ mal die Möglichkeit gegeben ſein wird, die eigene Ka⸗ pitalbaſis zu verſtärken. Greifbare Möglichkeiten ſeien im Moment noch nicht gegeben, dennoch aber ſoll durch die Schaffung genehmigten Kapitals ſichergeſtellt wer⸗ den, daß im gegebenen Zeitpunkt ſofort zugegriffen werden kann. Das neue Jahr ſei ſowohl im Umſatz als auch im Auftragseingang und beſtand bisher befriedigend ver⸗ laufen. Dies gelte mit einigen Ausnahmen(Oſtaſien⸗ konflikt) auch für den Export. Alles in allem könne 1 der weiteren Entwicklung mit Zuverſicht entgegen⸗ ehen. Rhein-Mainische Abendbörse Glatt gehalten Die Abendbörſe zeigte bei kleinſten Umſätzen keine Veränderung gegenüber der bisherigen ſchwächeren »Grundhaltung. Die Kaufneigung war ſehr gering, ſo daß die herauskommende Ware nur zu ermäßigten Kurſen unterzubringen war. So drückte ein Angebot von etwas über 10000 RM. IG⸗Farbenbonds den Kurs um ½ Prozent auf 129½ Prozent, auch Schut⸗ kert wurde 1 Prozent unter Mittagsſchluß umgeſetzt, dagegen Geſfürel 36 Prozent befeſtigt. IG⸗Farben konnten ihre nachbörsliche Erholung bis 16036 nicht behaupten; ſie wurden mit 160 fortlaufend und zum Kaſſakurs notiert. Renten ſtill und ohne Veränderung. Die Abendbörſe ſchloß geſchäftslos. Getreide Rotterdamer Getreide otterdam, 15. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juni.17½; September.90.; Novem⸗ ber.37½; Januar.90. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juni 101½; September 104¼; November 105; Sanuar 105½. — „Bakenkreuzbonner“ Donnerstag, 16. Juni 1038 Unterhaltung und Wiſſen Wie Bernburg den Heringskrieg gewann Festtage der 800jährigen Saalestadt/ Ein Abt schrieb die erste Urkunde/ Als die Elbe noch Grenzstrom war In dieſem Monat feiert die Saaleſtadt Bern⸗ burg ihr 800jähriges Beſteyen. Sie wird die Feſttage mit einem bunten Reigen von Veran⸗ ſtaltungen und Vorführungen begehen. Ein kur⸗ zer geſchichtlicher Rückblick läßt in den folgenden Zeilen erkennen, welchen Einfluß die Stadt und ihre Fürſten auf die Geſchicke der Saale⸗Heimat hatten. Der Boden der Stadt Bernburg als wichtige Saalefurt war nach vorgeſchichtlichen Funden uralte Verkehrsſtraße zwiſchen Magdeburg und Halle, und bereits in der Frühzeit der Germa⸗ nen beſiedelt. Doch die älteſte Urkunde ſtammt erſt aus dem Jahre 1138. Da berichtet ein Nienburger Abt in ſeiner lateiniſchen Sachſen⸗ krone:„1138 wurde die Burg, die Berneburch genannt wird, mit Feuer vernichtet wegen der Gewaltherrſchaft, die die Markgräfin Gilika von hier ausübte“. Kampf um den Witwenſitz In kampfbewegte Zeit nicht nur der engeren Heimat oder des weit ausgedehnten Landes des Sachſenſtammes führt das Gedächtnis dieſes Ereigniſſes, das die freundliche Saaleſtadt als erſte Nachricht ihres Beſtehens für ihre 800⸗ Jahr⸗Feier zum Anlaß nimmt. Eilika, die verwitwete Mutter des Grafen Albrecht von Anhalt, der als Markgraf Albrecht der Bär von Brandenburg die Keimzelle zum ſpäteren Preu⸗ ßen und damit zum Deutſchen Reiche ſchuf, ver⸗ teidigte damals als hochgemute Kämpferin ihren Witwenſitz gegen ſächſiſche Parteigänger in dem eben ausgebrochenen Kampfe zwiſchen Staufen und Welfen. Als jüngere Tochter des letzten Sachſenherzogs aus dem Billungerge⸗ ſchlecht erhob ſie mit ihrem Sohn Anſpruch auf dieſes Herzogtum gegenüber dem Sohne ihrer Schweſter Wulfhild, Heinrich dem Stolzen, der bereits Herzog von Bayern war und durch ſei⸗ nen Schwiegervater, Kaiſer Lothar, der jenem letzten Billunger als Sachſenherzog gefolgt war, als Erbe beſtimmt war. Albrecht der Bär mußte nachgeben Mit dem neuen Stauferkönig Konrad war Albrecht der Bär nicht gewillt, derart ſtarke Landesfürſtenmacht im Sachſenland wie im Reich zuzulaſſen. Selber als Herzog belehnt, mußte er nach wechſelvollen Kämpfen auf Wunſch desſelben Stauferkönigs im Intereſſe des Reichsfriedens nach fünf Jahren das Her⸗ zogstum aufgeben und es nach dem plötzlichen Tode Heinrichs des Stolzen, deſſen jungen Sohn Heinrich dem Löwen überlaſſen. Als Markgraf der Nordmark, der ſpäteren Alt⸗ mark alſo und des von ihm von den Wenden erworbenen Brandenburger Landes begann er nun ſeine für unſeren Gau wie für den deut⸗ ſchen Oſten ruhmreiche Lebensaufgabe der Wie⸗ bereindeutſchung des Landes bis zur Oder hin. Seitdem ſind Elbe und Saale nicht mehr, wie bis dahin faſt ununterbrochen fünf Jahrhun⸗ derte lang blutgetränkte Grenzſtröme Deutſch⸗ lands nach Oſten hin.“ Der Eulenſpiegelturm blieb erhalten Bald nach jener Zerſtörung vor 800 Jahren iſt die Burg wiedererſtanden, erhalten aber ſind davon nur der berühmte Eulenſpiegelturm und der Blaue Turm in ihren trutzigen Formen. Die übrigen, weitausgedehnten Schloßteile um den in Mitteldeutſchland einzigartigen Schloß⸗ hof ſind erſt ſeit dem 15. Jahrhundert errichtet im herrlichen Renaiſſanceſtil. Zu den Füßen der hochragenden Burg aber erwuchſen drei Gemeinweſen, diesſeits und jenſeits der damals doppelarmigen Saale, hüben die Bergſtadt, drüben die Altſtadt und weiterhin die Neu⸗ ſt ad t. Im Jahre 1278 erhielten ſie vom dama⸗ ligen Bernburger Fürſten Stadtrechte, nicht ohne ihr Widerſtreben vereinte die beiden Tal⸗ ſtädte 1560 Fürſt Wolfgang zu einem Gemein⸗⸗ weſen. Als früher Anhänger Luthers führte er die Reformation ein und ging im Schmallaldi⸗ ſchen Kriege lieber in die Verbannung, von ſei⸗ nen Bernburgern bewegt verabſchiedet. Erſt 1825 erfolgte die Verſchmelzung mit der Berg⸗ ſtadt auf der Schloßſeite. Im ſogenannten Heringskrieg— die Ungarisches Restaurant auf der Berliner Handwerksausstellung. Davor ein ungarischer Jagd- wagen mit Lippizanerhengsten. ———— Selix Riemkasien das graſie Atenteüer Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin SwW 68 7. Fortſetzung Kleinſchmidt iſt abermals enttäuſcht In Laibach ſtieg eine Theatergruppe zu. Das ganze Völkchen, ſelber fremd im eigenen Land, ſchwatzte und rappelte ſich, draußen ſchrien und riefen die Bewunderer und reichten aus der Nacht heraus Blumen ins Abteil, und als der lärmvolle Aufenthalt endlich beendet war, ſetz⸗ ten ſich dieſe Menſchen endlich. In der Enge, die nun entſtanden war, beſah ſich Herr Klein⸗ ſchmidt die Truppe. Die Männer intereſſier⸗ ten ihn nicht, aber von den Frauen war die eine die ſchönſte, die andere war ebenſo ſchön, und gar die dritte machte auf Herrn Kleinſchmidt einen ſo aufjagenden Eindruck von Schönheit, daß er auf der Stelle müde wurde und traurig dazu. Das, dachte er, das iſt es! So etwas gab es. Und an ihm glitt es vorbei. Aber ſo iſt alles im Leben, haderte er, es iſt würdelos und alltäglich. Sogar dieſes auserwählte Ge⸗ ſchöpf Gottes war genötigt, übermüdet und in die Enge gequetſcht ſpät in der Nacht in der Eiſenbahn zu reiſen, ſo gleichgültig aufgenom⸗ men und mitgeſchleppt wie irgendein anderes belangloſes Menſchengeſchöpf. Eingepfercht zwi⸗ ſchen den Bauern mit Körben, Kiſten und Säcken mußte ſie ſtehen. Und dann wurde es im Abteil heißer und heißer, es wurde enger und enger. Zwei der Männer ſtanden ohne⸗ hin ſchon im Gang zwiſchen Koffern und Ge⸗ päckſtücken. Und nun befahl Herr Kleinſchmidt ſich etwas Edles. Müde wie er war, geſchüt⸗ telt unſd zerfahren von achtzehn Stunden Eiſenbahn, ſo ſtand er auf, ein Ritter aus der edelſten Zeit, und bot ſeinen Platz der rätſel⸗ reichen, ſchmerzensſchönen Tragkdin an. Sie nahm mit einem wundervollen Blick des Dan⸗ kes den Platz an, und ſo fuhr der Zug hell erleuchtet durch quälende Nacht, aber die Tra⸗ gödin ſaß jetzt, auch wenn Herr Kleinſchmidt ſtand, und ſeine armen gemarterten Füße ſchmerzten ihn bis hinauf in die Hüften. Faſt ſchlief er im Stehen, aber er fand, daß er Lohn genug geerntet habe, denn nun ſtand er ſo, daß er zum wenigſten ſeine Augen erſättigen konnte. Er ſah es klar und bedauernd, daß Edith viel⸗ leicht Edith ſei, aber nicht das, nicht dies Als er noch länger hinſah, taumelnd vor Müdigkeit, fand er ein merkwürdiges Leben und Bewegen unter dem feuerbunten Schultertuch der Schönen. Eine Hand bewegte ſich unter dem Tuche. Es war die Hand des frechen, haſſens⸗ werten Jungen, und der Junge ſchien mit ihr zu ſprechen in der Sprache der Liebe, die in allen Zungen verſtanden wird. Er ſchien zu ſagen:„Lehne dich ruhig nachdrücklich an meine Schulter: ſtelle dich ruhig ſchlafend, du ſchläfſt io ſchön; wer ſich ſchlafend ſtellt, braucht nach⸗ her nichts gewußt zu haben, und umfallen kannſt du nicht, denn dafür halte ich dich bei der Hüfte, und mit den Armen drücken wir beide ganz nett unſere Morſezeichen, was?“ Dieſe freudige, nette kleine Eroberung tele⸗ grafierte er dem Herrn Kleinſchmidt zu, denn, wem anders ſollte er es melden? Merkſt du Foto: TaubertMNeumann eeeeeeee was? Große Tragödin? Herr Kleinſchmidt riß ſich wach. Er bekam Angſt, daß es aus ſei mit ihm, daß er zum Leben ſchon gar nicht zu gebrauchen ſei. Hier reiſt eine Truppe aus dem Konzertkaffee, und das iſt alles. Ein Tin⸗ geltangel zweiter Sorte. Und dann kam Zagreb. Das war gut an Zagreb: Es gelang ihm, den Jungen beim Ausſteigen mit der Kofferkanke gegen das Schienbein zu treffen. Aber tröſtete ihn dieſer Troſt? Es war ein hundemagerer, elender, armer Troſt. Schlafloſe Uacht in Zagreb Leider verbrachte Herr Kleinſchmidt die Nacht nicht gut. Das lange Räderrollen vom Tage wollte nicht ſtoppen, die Räder rollten in deri Nerven weiter. Es half nichts, müde zu ſein bis zur Schmerzensgrenze. Er warf ſich in den Kiſſen umher, wühlte ſich hinein in die Decken und wieder frei von den Decken, die Zeit ſchlich nur, er ſtöhnte, legte ſich aufs neue, anſd ſo verbrachte er die Nacht als ein geſchia⸗ zener Mann. Alsdann aber tröſtete ihn das Frühſtück. Der Kaffee duftete ihm entgegen, und der Saal war hell, ſauber und angenehm. Auf dem Tiſch hatte er Blumen; auch das Geſchirr gefiel ihm. Dann wieder gefiel ihm nicht, daß er an ſolchen Umſtänden Gefallen fand. War er ſchon ſo alt und bequem geworden, daß er Bequemlichkei⸗ ten ſuchte? Aber ſolches Abgleiten ſeiner Ge⸗ danken verbot er ſich; er hatte vorwärts zu ſchauen, er war nun drauf auf der Reiſe. Hier wieder, während er Marmelade auf die Butter auf dem Brötchen nahm, erinnerte er ſich des Jungen, und bei dieſer Erinnerung ließ er die Hand mit der Marmelade für eine Sekunde ruhen. Dieſer Junge hatte ihn um viele Punkte gedemütigt: mit dem Bamberger Mädchen, mit dem kalten Hohn auf das Ritterpferd und mit der läſternden Enthüllung einer gnadenreichen Schönen, die ſich um die Hüften nehmen ließ. Er nahm den Hut uaid ging hinaus. Er ſagte ſich in einer Art von Entſchluß: Dies alſo iſt Berliner Pankgrafen von 1381 nehmen ihn ja bei dem bevorſtehenden Feſt zum fröhlichen Anlaß einer Fehdeanſage und einer ihrer be⸗ rühmten Städteangriffe am 18. Juni verteidig⸗ ten die Bernburger im Jahre 1426 wacker ihre mauerumwehrten Orte gegen die Mannen des Magdeburger Erzbiſchofs und ſeiner verbünde⸗ ten Fürſten und Hanſeſtädte, als dieſe nicht den Zoll für ihre Heringswagen hatten leiſten wollen. Jude hetzte zum Straßenkampf Im Dreißigjährigen Krieg war Bernburg als wichtiger Saaleübergang oft hart umkämpft, auch in ſpäteren Kriegen. Noch einmal ward Bernburg zu trauriger Berühmtheit in Deutſch⸗ land, nach den Revolutionswirren von 1848, als im folgenden Jahr der Bernburger Jude Calm demokratiſch geſinnte Bernburger in Scharen aufputſchen konnte und im Straßenkampf vor dem Regierungsgebäude auf dem Marktplatz 16 verführte Bernburger ihr Leben verloren. Mit dem Ausſterben der Bernburger Fürſten⸗ linie des Hauſes Anhalt im Jahre 1863 verlor Bernburg den Reiz einer kleinen Reſi⸗ denz— doch bald ſetzte ſein Aufſchwung als Induſtrieſtadt durch die Errichtung der Deut⸗ ſchen Solvay⸗Werke 1880 und anderer bedeu⸗ tungsvoller Fabriken ein. So kann es heute im Dritten Reich mit dem Wirtſchaftsaufſchwung, im Rückblick auf eine bewegte Vergangenheit in ernſten Zeiten deutſcher Geſchichte, in immer weiterer Ausdehnung des Ortes wie ſeiner Wirtſchaft als wichtiges Glied im Vaterland bei ſeiner 800⸗Jahr⸗Feier alle Beſucher der ſchö⸗ nen Saaleſtadt freudig begrüßen. T. F. Powys: König Duck Dieſe Ueberſetzung der Erzählungen des eng⸗ liſchen Schriftſtellers iſt im Verlag Die Ra⸗ benpreſſe, Berlin, erſchienen. Es iſt typiſch engliſcher Stil, der in der hier vorlie⸗ genden höchſt konzentrierten Form nicht in je⸗ dem Fall deutſchem Geſchmack entſpricht. Aber es iſt nicht zu beſtreiten, daß der Verfaſſer ſeine Fähigkeit in wenigen Sätzen eine ganze Um⸗ welt und gar ein ganzes Leben zu ſchildern zu höchſter Meiſterſchaft entwickelt hat. Ein trockener, manchmal ſehr bitterer Humor liegt zwiſchen den Zeilen. Alles in allem ein ein⸗ drucksvolles Bild des engliſchen bürgerlichen Lebens.— 21 Erzählungen. 324 Seiten. Karl M. Hageneier. Eine Streitfrage von weltpolitiſcher Bedeu⸗ tung bildet den Gegenſtand des Leitartikels in der neueſten Ausgabe der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ vom 2. 6. 1938. Der bekannte geopo⸗ litiſche Schriftſteller Dr. Dr. Heinz Schmalz ſchildert hier in lebendiger und feſſelnder Weiſe die Entwicklung der Auseinanderſetzun⸗ gen um die Korallen⸗Inſeln im Stillen Ozean. Volkskundlich intereſſant iſt die folgende Dop⸗ pelſeite„Volkstypen aus dem Norden“, in der eine hervorragende Zuſammenſtellung nordi⸗ ſcher Köpfe geboten wird.„Das Schwimmbad im Garten“ betitelt ſich ein reich illuſtrierter Aufſatz, der zahlreiche beachtenswerte Anre⸗ gungen für die Ausgeſtaltung des Gartens ent⸗ hält.— Daß der Leibkutſcher Friedrichs des Großen in der lebenswahren Darſtellung eines Denkmals in Potsdam noch heute zu ſehen iſt, wird vielen unbekannt ſein; dies wird jedoch in der folgenden Bildſeite der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ an Hand einiger Fotos ge⸗ zeigt. Ein Bildbericht von einer Tonfilm⸗Ex⸗ pedition an den Meeresſtrand wird ergänzt durch das farbige Kunſtblatt„Strandflora“. ————. Zagreb! Hier iſt deine Reiſe! Einen hübſchen Platz am Bahnhof hatten ſie da. Dunkelſchat⸗ tige Bäume ſäumten den Platz ein, der im Rot der Salvien glühte, aber es waren größere Salvien und röter, als er ſie bisher geſehen hatte. Auch Palmen waren da, und das be⸗ friedigte ihn. Sehr ſchön, dachte er. Und ging er nun rechts ab, links ab? Da fiel ihm ein, daß er ebenſogut zur Bank gehen könne, den Kreditbrief flüſſig zu machen. In der Bank in Zagreb war es herrlich kühl, Die Baaik ſah aus wie alle Banken. Er ſetzte ſich und ſah einſtweilen zu. Sein Kreditbrief ſtimmte, und ſolange dieſe Welt noch ſteht, ſo lange wird ausgezahlt. Oder machen die hier etwa Schwierigkeiten? Mit der Daae zum Bei⸗ ſpiel, die vor ihm ſtand, ſchien es Schwierig⸗ keiten zu geben. Er war keineswegs auf die Dame erpicht, ſie wäre ihm nie aufgefallen, wenn es nicht dieſe Umſtände um ſie herum ge⸗ geben hätte. Sie war viel zu umfangreich, zu alt für ihn und ſeine Reiſegefühle. Erſt als er hörte, daß ſie in deutſcher Sprache jammerte und klagte, ſtand er auf. „Geſtatten Sie, daß ich Ihnen behilflich bin?“ „Ach“, ſagte ſie,„können Sie mir helfen? Das wäre ein rechtes Geſchenk.“ „Sie ſprechen doch Deutſch?“ fragte er den Schalterbeamten. „Und wie“, ſagte der Mann,„aber die Dame verſteht mich nicht.“ „Aber ich will doch nur mein Geld, ich habe es drauf auf dem Kreditbrief, und hier iſt die Bank, hier muß ich es kriegen, und die Bank ſagt, ſie gibt es mir nicht.“ „Ich habe Ihnen wiederholt erklärt—“ „Sie haben geſagt—“ „Ich habe Ihnen geſagt, meine Dame—“ Sie ſchluchzte:„Er ſagt, ich ſoll zu einer Straße gehen, die heißt ſo, wie ich es nie be⸗ halten kann.“ Fünfzig Jahre war ſie alt, aber nun weinte ſie, ſie war am Ende. „Ja, aber was in aller Welt ſoll ich noch ſagen?“ wimmerte der Mann am Schalter.„Ich habe Ihnen geſagt—“ CFortſetzung folgt.) 4„akenk —— Le sucht h gut e —— zum ve Provisic unter N ———————— umnnence auf d. Metall Müffende Wirk 143 Nur beſte uslieferungsl. 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Juni 1038 81 nehmen ihn zum fröhlichen einer ihrer be⸗ Juni verteidig⸗ 426 wacker ihre e Mannen des iner verbünde⸗ dieſe nicht den hatten leiſten 4 enkampf Bernburg als art umkämpft, )einmal ward heit in Deutſch⸗ n von 1848, als zer Jude Calm er in Scharen aßenkampf vor em Marktplatz hen verloren. urger Fürſten⸗ hre 1863 verlor inen Reſi⸗ lufſchwung als ung der Deut⸗ anderer bedeu⸗ in es heute im iftsaufſchwung, Vergangenheit ichte, in immer rtes wie ſeiner im Vaterland ſucher der ſchö⸗ n. Duck ungen des eng⸗ tlag Die Ra⸗ enen. Es iſt er hier vorlie⸗ rm nicht in je⸗ ntſpricht. Aber Verfaſſer ſeine ne ganze Um⸗ n zu ſchildern ckelt hat. Ein r Humor liegt allem ein ein⸗ n bürgerlichen 1 Seiten. a geneier. itiſcher Bedeu ⸗ Leitartilels in rirten Zeitung ſekannte geopo⸗ inz Schmalz und feſſelnder einanderſetzun⸗ Stillen Ozean. folgende Dop⸗ orden“, in der tellung nordi⸗ Schwimmbad ich illuſtrierter nswerte Anre⸗ s Gartens ent⸗ Friedrichs des irſtellung eines te zu ſehen iſt, es wird jedoch r„uuſing ger Fotos ge⸗ r Tonfilm⸗Ex⸗ wird ergänzt randflora“. ——— Einen hübſchen 1. Dunkelſchat⸗ in, der im Rot varen größere bisher geſehen „ und das be⸗ er. Und ging a fiel ihm ein, hen könne, den 5 herrlich kühl, n. Er ſetzte ſich in Kreditbrief noch ſteht, ſo achen die hier damne zum Bei⸗ es Schwierig⸗ Sswegs auf die ie aufgefallen, i ſie herum ge⸗ mfangreich, zu le. Erſt als er ache jammerte behilflich bin?“ ir helfen? 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt(in Urlaub).— Verantwortlich für In⸗ nenpolitik: helm Ratzel); ür Bewegung: Friedrich Kark Haas; für euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz aub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); für den teil: Fritz Haas für ort: Carl Lauer; für ſämtliche in Julins—* Geſtaltun Wilheim Ratzel; für Beilagen: Dr. annheim.— elmuth Wüſt(in Urlaub; Vertreter: l⸗ für Außenpolitit: Karl Wirtſchaftspolitik und Handel: M. Hageneier; Wilhelm Ratzel; ulturpolitik, in Ur⸗ Lokales: Friebrich 1 a für ale riedr ar aas; der B⸗Ausgabe: ermann Knoll und die 3 Reſſortſchriftleiter, Berliner Mit⸗ r arbeiter: Prof. Dr. Johann v. 3 Berlin⸗Dahlem. — Shaibeſenfg. Lans“ Gra/ Reiſchach, Ber⸗ lin SwW 68, Schriftleitung: Charlottenſtr. 82. Sprechſt täglich von 16—17 Uhr(außer M r 5 woch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck fämilicheß Oriainalberichie*+ k und Verla Dru Halenkreuzbanner⸗ ⸗Verlag und Drucerei EGmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: (außer Samstag 5. 30—12 Uhr und Sonntag).— Fernſpre 121. für Verlag 4— Schriftleitung: Sammel⸗Nr. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz,——5 .4 Ausgabe Zur 3711 Sazenn 3335 Geſamtausgabe annheim N 5. Ausgabe Schwebingen A.'9.— Die 1* Ausgaben A und Abend erſcheinen gleich⸗ Aus— eim in dieſch⸗ zeitig in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm..„ über 16 500 A Mhm. über 14 400 Ausgabe 6 Mhm. über 2200. Ausgabe àA und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw.,„über 8 Abendausgabe A Schw.„ über Ausgabe B Schw.. über 3820 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Medsangaos A Whm. über 500 bendausgabe 4 Whin..über 500 Ausgabe B Whm. über 3200. Ausgabe 4 und B Weinheim über 3700 Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über fernruf 22633 ——————— ———————————————— ————————————— Unser heutĩges MLH-LEIEILIII 9 222..——— alMatsRh:— Broadway-Melodie 1938 Beginn:.10,.50,.20 Unt Rob. 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ZpurtprämienHB werden ausgefahren: Hockenheim cairua um.15 unr in der Karlsruher Straße bis Hotel „Friedrichsbad“ Mannheim dirns um 13. 00 unr in der Rheinhàuserstraße, von der Burg- „straße bis Traitteurstraße. Weinheim(zirka um 14.15 Uhr) in der Bergstraße, von der /eppelinbrücke bis Gasthof zum Falken. pr Ogramme sind bei unseren Trägern und den Zeitungsverkaufern zu 10 Pfg. erhältlich. —— ——— —— Hausfrauen Das lehen wird schöner und nocls lieißes Secclaictinascec auiſ nut einer lekeinen Flamme Bedeutende. Brennſtolleinſparung. Große. Nährwerterhaltung-und Geſchmackſteigerung. Viel Zeiterſparnis— weniger Kein Kochdunſt in dex. Küche. Donnerstag, 16. Juni Freitag, 17. Juni lesukra Küche üchenarbeit Gelobt von Geſunden— wertvoll für Kranke. Viele begeiſterte Anerkennungen. Hausfrauen und Männer, kommen sSie zur gesunden und frehen Küche im Saale der„Harmonie“ Mannheim, o 2, Sie werden über das Gezeigte und Gehörte ſtaunen! Leckere Koſtproben werden verteilt. 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Neueintragungen: 4 914 Jakob Mohnen, Mannheim (Vertretung und Auslieferungslager in Lichtpauspapieren, und Lichwaus⸗ einrichtungen, 8 2,). Inhaber iſt Jakob Mohnen, Kaufmann, Pforzheim 4 915 H.& J. Ludwig, Straßenbau⸗ Tiefbau, Mannheim(FPettenkoſer⸗ ſtraße). Offene Handelsgeſellſchaft ſeit 11.-Juni 1938 mit Heinrich Lud⸗ wig, FPfläſterer und Michael Ludwig, Kaufmann, beide in Mannheim, als perſönlich haftenden Geſellſchaftern. A 916 Lothar Heldt, Damenmoden, Mannheim(P 1,), Inhaber iſt Lothar Heldt, Kaufmann, Mannheim. Veränderungen: B 19 Siemens⸗Schuckertwerke Ak⸗ tiengeſellſchaft weigniederlaſſung Mannheim(J 7) in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Sie⸗ mens⸗Schuckertwerke Aktiengeſellſchaft in Berlin. Die bisberigen ſtellvertre⸗ tenden Vorſtandsmitglieder Georg Rikolaus Reinhart und Dr. Carl Knott ſind zu ordentlichen Vorſtands⸗ mitgliedern. Gün⸗ ther Scharowſky in Berlin zum ſtell⸗ Vorſtandsmitglied be⸗ ellt. Die im Handelsxregiſter des Haupt⸗ ſitzes Berlin erxfolgte Eintragung wurde im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 106 veröffentlicht. 5 377 Heinrich Lanz Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Die Prokuren von Otto Rengstorf und Rudolf Lentz ſind erloſchen. Die gleiche Eintragung wird auch im Handelsregiſter des Amtsgerichts Berlin für die dortige Zweignieder⸗ laſfung mit dem Zuſatz„Zweignie⸗ derlaffung Berlin“ erfolgen B 154 H.& J. Ludwig Geſellſchaft mit befchrünkter Haftung, Mannheim (Pettenkoferſtraße). Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 9, Mai 1938 iſt die Geſellſchaft auf Grund des Ge⸗ ſetzes vom 5. Juli 1934 über die Um⸗ wandlung von Kapitalgeſellſchaften in der Weiſe umgewandelt worden, daß ihr geſamtes Vermögen unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation übertragen wurde auf die zwiſchen den Geſell⸗ ſchaftern neu errichtete offene Han⸗ delsgeſellſchaft unter der Firma H. & J. Ludwig Straßenbau⸗Tieſbau mit Sitz in Mannheim. Als nicht eingetragen⸗wird veröffentlicht: Gläu⸗ bigern der Geſellſchaft, welche ſich binnen ſechs Monaten ſeit dieſer Be⸗ kanntmachung zu dieſem Zweck mel⸗ den, iſt Sicherheit zu leiſten, ſoweit ſie nicht ein Recht auf Befriedigung haben. Güntoplaſt⸗Farbenfabrik Hermann Günther, Mannheim(Diffenéſtr.11/13). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt auf⸗ elöſt. Alleininhaberin iſt Hermann ünther Ehefrau Johanna geb. Metz⸗ ger in Mannheim. Martin Bonifer, an(Han⸗ del mit Bürſten, Pinſel, Beſen, Haus⸗ halt⸗ und Toiletteartikeln, P 3,). Das Geſchäft ſamt Firma aing durch Erbfolge über auf Emma Steinle, ledig, in Mannheim. 4 745 Goerig& Co. (Härtemittel, Hafenſtr. 25). Ein Kom⸗ manditiſt iſt eingetreten; die Kom⸗ manditeinlagen von 2 Kommanditi⸗ ſten ſind herabgeſetzt. A 590 Joſef Schieber., Mannheim Mannheim (Nähmaſchinen⸗ und Fahrradhand⸗ lung, G 7, 15). Das Handelsgewerbe Amtliche Bekanntmachungen. ging mit dem Firmenrecht über auf die Joſef Schieber Kommanditgeſell⸗ ſchaft, welche am 31, Januax 1938 begonnen hat. Die Geſellſchaft hat 2 Kommanditiſten. 33 haften⸗ der Geſellſchafter iſt Elſa Schieber in Mannheim. Die Firma iſt geändert in: Joſef Schieber Kom⸗ mandit⸗Geſellſchaft. Franz Dreſel, Mannheim(Tabhak⸗ warengroßhandlung, Neckarauer Str. Nr. 25). Das Geſchäft ſamt Firma Aing über auf die Kaufmann Franz Dreſel Witwe Hilda geb. Hönig in Mannheim⸗Neckarau. Joſef Depper Söhne Zweignieder⸗ laſſung Ilvesheim in Ilvesheim als 340 r Sön 955 Firma Joſef pper Söhne(Schuhfabrik) in Hel⸗ tersberg. Die Zweigniederlaſſuna Il⸗ vesheim iſt aufgehoben. Erloſchen: David Felſenthal, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Gülerrechlsregiſtereintrag vom 14. Juni 1938: Ludw. Greiß, Former in, Mann⸗ heim⸗Neckarau und Anna geb. Schmitt. Der Mann hat das der Frau gemäß § 1357&.zuſtehendeRecht innerhalb ihres häuslichen Wirkungskreiſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen und ihn zu vertreten, aus⸗ geſchloſſen. Amtsgericht 7G 3 b. Mannheim. Die Maul⸗ u. Klauenſeuche in Inſultheim bei Hockenheim. Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Inſultheim bei Hockenheim erloſchen iſt, werden alle ihretwegen angeordneten Schutzmaßregeln, ins⸗ beſondere die Anordnung vom 12.Mai 1938, aufgehoben. Soweit für die Gemeinde Anord⸗ nungen mit Rückſicht auf die Seuche in Nachbarorten erlaſſen wurden, bleiben dieſe beſtehen. Mannheim, den 13. Juni 1938. Bezirksamt v/63. Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Wünſchmichelbach, Gemeinde Oberflockenbach. Nachdem im Ortsteil Wünſchmichel⸗ bach der Gemeinde Oberflockenbach bei Landwirt Jakob Schmidt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, ergehen folgende Anordnungen: A. Grorrocaife Der Ortsteil Wünſchmichelbach wird zum Sperrbezirk imSinne der 88 161 f. AVzVeSc exklärt. B. Beobachtungsgebiet: Der Ortsteil Steinklingen der Ge⸗ meinde Oberflockenbach bildet gemäß §5 165 ff. AVzVSG. das Beobach⸗ tungsgebiet. C. 15⸗Kilometer⸗Umkreis: In den 15⸗Kilometer⸗Umkreis vom Seuchenort Wünſchmichelbach entfernt § 168 AVzVSG.) fallen ſämtliche Gemeinden des früheren Amtsbezirks Weinheim. Die für die Seuche maßgebenden geſetzlichen Beſtimmungen, die zu be⸗ achten ſind, liegen auf den Rathäu⸗ ſern zur Einſicht offen. Mannheim, den 13. Juni 1938. Bezirksamt v/63. Arbeilsvergebung Für den Bau von Arbeiterwohn⸗ ſtätten in Mannheim⸗Rbeinau an der Relaisſtraße ſollen im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden: a) die Glaſerarbeiten, b) die Schreinerarbeiten. e) die Verputzarbeiten. d) die Gas⸗ und Waſſerinſtallations⸗ arbeiten, e) die elektr. Inſtallationsarbeiten. Die Angeboksvordrucke werden auf unſeren Geſchäftsräumen in Zimmer 301, abgegeben; dort liegen auch die Zeichnungen zur Einſicht auf. Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Freitag, den 24. Juni 1938, zu a und b um 9 Uhr, e und d um 9½ Uhr, e um 10 Uhr, bei uns einzureichen. Gemeinnützige Baugeſellſchaft Mannheim m. b. H. —. — *—. 1 4⁰ lüt.— 0 Junge Hah nenſg Ragout Suppenhükner Junge Enten Junge Gänse JungeTauben Brunn Seckenh.-Str. 38 Fernruf 449 91. (8260“) Uer kein deld hut Kocht mit„Turm“ Die neue geruchfreie Oelvergasung. Starke Heizkiaft, äußerst billig. Verbrauch: ½10 Liter pro Stunde preis von.50 an. onne Düse, o. Pumpe ohne Vorwärmune Lü. Hegele, Mannheim au 3, 3. Ruf 203 61 ———— er Tarner anen direkt v. Hersteller, Ihr Vorteil! Repa- ratuten billigst. Hoemer, I 12,7 Fermuf 215 40 Reparaturen jetzt billiaſt. Schüritz M 6. 16 näer-Luges in reizenden Auf⸗ lassungen— auch Kleinbilder im eigenen Heim liefert preisuert Pholo-Bechtel 0 4. 3 an den Planken Anruf; 27314 Hliger Leichobansonseag nach Herrenalb Sonntag, den 19. 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