sS•Jary- luerung uß nungel- azonas aufmann geheimnis- grandiose che, Vögel, Amazonas, der minder ilmes! nseren Theater orstellung den 18. zuni cden 19. Zuni 11 Unr ——— ner jungen kne t über diesen un · 1: Es ist eine der Franzosen zu behandein s Filmwerk ge.· nahen! Breite Straue rten im Vorvexkauf arau, Ffiedticstrabe ue ptmanns Diebes⸗ ich George aut Richter u. à. 0 80.00.00 3,30 — — Hakenke LoAZ MATONAZLIAlZTCNE Verlag u. ge geiſe Mannheim, 3 3.————— 12 8.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das Fre reiſe: Rit * die RM. keinſchi 66,48 Pf. et n 2420 4 5 72 Pf. Beſtell ⸗ hanner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 1 mal. Bezugspr erſch. wöchtl. n;— 10 dfe oſt 1,70 RM. leinſchl. 51,38 oſtzeitun 29e ehür* 5 ie Ze ng An cheinen 1.bob. beif 4 3 die Zei Abend⸗Ausgabe A rei Haus monatl. 2,2 3 DTräger⸗ 0 l. 42 W0 kftengeld. eht kein Unſpr. auf chädiaung. 8. Jahrgang MANNHEIM .— — W — eaMöFEIATF NoRDWESsFSADEN Anzergen: Geſamtauflage: Die 1 Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Zer tteil 60 Pf. Mannheimer Au Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Wf. Die 4geſpalt, 15 S 400 45 Pf. Schwetzinger und We Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf.————.—— 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Alainbeim. Sſchlietzlicher Gerichtsſt mnheim. Wofiſcheckonte; Ludwigs⸗ baten a. Rh. 4960, Verlaasort Mannbeim.— An 10 Pfennja. Freitag, 17. Juni 1938 55 Nummer 275 Rote Milzen an fandbnce örjer Peinliche Fragen des Fürſtbiſch Eine Fliegerbombe traf eine Lokomotive Bei einem japanischen Luftangriff auf einen Zug der Lunghai-Eisenbahn, eine der wichtigsten Verkehrslinien in Mittelchina, um die lange Zeit erbittert gekämpit wurde, traf eine Bombe die Lokomotive eines Güterzuges, die durch die heftige Explosion vollkommen zertrümmert wurde. ſlit mei beſchützen über die brenze DNB Paris, 17. Juni. Die letzten Reſte der ſowjetſpaniſchen 43. Di⸗ viſion, die von den nationalen Truppen bei Bielſa, wie bereits berichtet, aufgerieben wur⸗ den, ſind in der vergangenen Nacht über die franzöſiſche Grenze getreten und werden nach (Scherl-Bilderdienst-M) und nach je nach Wunſch nach Sowjetſpanien oder nach dem nationalen Spanien abgeſcho⸗ ben. Der Sonderberichterſtatter der Agentur Havas hatte Gelegenheit, mit dem Komman⸗ danten der 43. Diviſion zu ſprechen, der ihm er⸗ klärte, der Rückzug der Sowjetſpanier habe am Mittwochnachmittag begonnen. Die drei noch verwendungsfähigen Geſchütze ſeien über die Grenze mitgeführt worden. ofs von Galzburg an Frankreich DNB paris, 17. Juni. Der„Jour“ veröffentlicht einen Bericht des rechtsſtehenden Abgeordneten Tikier⸗ bignancour, den dieſer in der Kammer verleſen wollte, woran er jedoch infolge der Schlägereien verhindert worden war. Dieſer Bericht, der auf Grund einwandfreier Beobachtungen von Franzoſen aufgeſtellt worden iſt, gipfelt in der Teſtſtellung, daß ſchon vor der Flucht der ſowjetſpaniſchen 45. Diviſion zahlreiche franzöſiſche Dörfer in dieſem Grenzgebiet von ſowjetſpaniſchen Milizen beſetzt worden waren, die dort den Rückzug und den Uebertritt auf franzöſiſches Gebiet vorbereiteten. In der kleinen franzöſiſchen Ortſchaft Le Plan ſeien 150 Milizſoldaten untergebracht geweſen, in Fabian ebenfalls; auf franzöſiſchem Gebiet hätten rote Milizen ihr Hauptquartier aufge⸗ ſchlagen gehabt. Von dieſen franzöſiſchen Ort⸗ ſchaften aus ſei die 43. Diviſion während der letzten Kämpfe ſtändig mit Lebensmitteln und Kriegsmaterial unterſtützt worden. 300 Spanier hätten an der Ausbeſſerung und Verbreiterung Wiener Kaipark judenfrel (Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 17. Juni. Die schönen Grünanlagen am Kal, die für die Bevölkerung der Wiener Innen- stadt ein gern auigesuchter Erholungsort sind, waren bisher ein wahrer Tummel⸗ platz der Juden, die aus den aui der an- deren Seite des Kais gelegenen ehemali- der franzöſiſchen Landſtraßen gearbeitet, die nach Spanien führten, um den Materialtrans⸗ port unter beſſeren Bedingungen durchführen zu können. In Fabian ſeien die Anar⸗ chiſten aus Barcelona die Herren. Dieſes franzöſiſche Dorf ſei nur noch eine Zweigſtelle Spaniens und ſo wenig franzöſiſch, daß man eine beſondere Beſcheinigung brauche, um überhaupt hinein zu dürfen. Die Franzoſen hätten hier nicht mehr das Recht, ſich auf eige⸗ nem Boden frei zu bewegen. Aber die Sowjet⸗ ſpanier könnten dies ohne jede Formalität. Japans Luftangrifi auf die Hafenstadt Kanton, auf die Japan einen neuen Vormarsch begonnen hat. Die japanische Heeresleitung beabsichtigte nach einer amtlichen Meldung die Besetzung von Kanton und gleichzeitig die Besetzung der Ei- senbahnlinie Kanton—Hongkong, soweit diese nicht auf englischem Pachtgebiet verläuft. Diese neueste Aufnahme aus China zeigt ein Bom-⸗ bardement der Japaner aui den berühmten Wongsha-Bahnhof, die Endstation der Hongkong—Kanton-Eisenbahn.— Mächtige Rauchwolken kennzeichnen die Einschlagstelle auf dem Bahnhof. Rechts der Turm der Hongkong—Schanghai-Bank. (Scherl-Bilderdienst-M) gen Ghettos, der Leopoldstadt, in Scha- ren herüberkamen und sich auf den We⸗ gen und Bänken des Parkes breit mach- ten. Das Verhalten dieser unerwünschten Gäste war in den letzten Tagen derart frech und anmaßend, daß es wiederholt zu Ordnungsstörungen gekommen ist. Ueberdies wurde das Kinderfreibad, das in dem Park liegt, zweifellos von Juden- händen beschädigt und verunreinigt. Der Polizeipräsident von Wien hat sich daher zu einer drastischen Maßnahme entschlos- sen, der Kaipark ist von nun an für alle Juden gesperrt. Zuwiderhandlungen wer⸗ den strengstens geahndet. Todessprung mit durchschnittener Kehle Berlin, 17. Juni.(Eig. Meldung.) Im Berliner Norden spielte sich eine erschütternde Selbstmordtragödie ab. Ein 481ähriger Bäcker, der seit langem ge⸗ mütskrank war, brachte sich in seiner im vierten Stoek gelegenen Wohnung mit einem Rasiermesser einen tieien Sehnitt an der Kehle bei und stürzte sich dann aus dem Fenster auf den Hof hinab. wo er tot liegenblieb. Fernlaster gegen Privatauto Ein Toter— zwei Schwerverletzte Berlin, 17. Juni.(Eig. Meldung.) Auf einer Landstraße in der Nänhe von Berlin stieb ein Privatauto in voller Wucht mit einem Fernlastzug zusammen. Der Aufeinanderprall war so stark gewe⸗ sen, daß beide Wagen in den Chaussee- graben stürzten. Die Insassen der Fahr- zeuge konnten nur unter großen Schy/ie- rigkeiten geborgen werden. Während der Fahrer des Privatautos kurz nach dem Unfall starb. wurden der Lenker des Fernlastzuges und sein Besleiter mit schweren Verletzungen in das nächste Krankenhaus geschafft. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 175 Zuni i Wien, 17. Juni.(HB⸗Funk) Der Fürſterzbiſchof von Salzburg, Dr. Si⸗ gismund Waitz, veröffentlicht in der heute er⸗ ſchienenen Nummer der Zeitſchrift„Schönere Zukunft“ unter dem Titel„Nochmals: Die Aus⸗ landskritik am öſterreichiſchen Epiſkopat“, eine ſcharfe Stellungnahme hauptſächlich gegen die franzöſiſche Preſſe wegen deren Kritik an der bekannten Märzkundgebung der öſterreichiſchen Biſchöfe. Es ſei doch auffüllig, ſo ſchreibt Biſchof Waitz, daß man ſich gerade in ſolchen Ländern am meiſten Sorge macht über die Lage der katholiſchen Kirche in Oeſterreich, wo man allen Grund hätte, ſich zunächſt Sorge zu machen über die Lage der Kirche im eigenen Staat. peinliche Fragen an Frankreichs Adreſſe Von der großen Reihe kirchenfeind⸗ licher Geſetze Frankreichs zu Beginn dieſes Jahrhunderts ſei nur ein geringer Teil rück⸗ gängig gemacht worden. In den ſcharfen Kriti⸗ ken an der kirchlichen Obrigkeit in Oeſterreich, die aus Frankreich kommen, ſei offenſichtlich das religiöſe und politiſche Motiv nicht immer ge⸗ nau getrennt. Wenn aber ſchon von Verant⸗ wortung vor dem chriſtlichen Gewiſſen geſpro⸗ chen werde, dann erhebe ſich die Frage: Wo waren dieſe Stimmen, als an Deutſchland und Oeſterreich das ungeheure Unrecht von St. Ger⸗ main und Verſailles geſchah? Warum meldete ſich dieſe Stimme nicht, als Clemenceau davon ſprach, daß es 20 Millionen Deutſche zu viel gebe? Woher ſei denn der außerordentliche Tokio, 17. Juni(HB⸗Funk) Außenminiſter General Ugaki erklärte am Freitag vor der Auslandspreſſe, daß Japan feſt entſchloſſen ſei, den Konflikt mit China bis zum Ende durchzukümpfen. Die japaniſche Nation ſammle heute ihre geſamten Kräfte zu einer er⸗ folgreichen Beendigung der Feindſeligkeiten. Auf Fragen der Preſſevertreter erklärte Gene⸗ ral Ugaki, daß die engliſch⸗japaniſchen Bezie⸗ hungen gegenwärtig nicht ſehr erfreulich ſeien. Er hoffe aber, daß es möglich ſein würde, ſie in Zukunft zu verbeſſern und freundlicher zu ge⸗ ſtalten. Weiter wurde die Frage angeſchnitten, ob Ja⸗ pan nach wie vor zu der Erklärung vom 16. Ja⸗ nuar ſtände, das heißt, ob Japan auch weiter⸗ hin entſchloſſen ſei, alle Verhandlungen mit Tſchiankaiſchek abzulehnen. Der Außenminiſter niſche Regierung keinerlei terri⸗ toriale Abſichten in China ver⸗ folge. Ueber alle chineſiſchen Angelegenheiten, wie die Umbildung Chinas, die Einſetzung einer neuen Regierung oder aber die Vereini⸗ gung der zur Zeit amtierenden Regierungen müſſe das chineſiſche Volk ganz allein entſchei⸗ den. Von franzöſiſcher Seite wurde der Außen⸗ miniſter dann nach ſeiner Haltung gefragt, die er gegenüber den Angriffen der japaniſchen Preſſe einnehme. Die japaniſche Preſſe be⸗ haupte, daß Frankreich ſowohl durch Waffen⸗ lieferungen als auch durch Eiſenbahnbauten und Geheimverträge China unterſtütze und ſomit eine unfreundliche Haltung gegenüber Japan einnehme. In ſeiner Stellungnahme ſagte General Ugaki, daß ſich die Nach⸗ richten von einer Unterſtützung Chinas durch Frankreich trotz aller Demen⸗ tis harnäckig behaupteten. neuer flppell Cord an die Deſtmüchte DNB London, 17. Juni. Lord Rothermere veröffentlicht in der„Daily Mail“ einen neuen Aufſatz, der unter dem Motto ſteht, England ſoll ſich aus jedem Krieg fernhalten, gleichzeitig aber bis zu den Zähnen aufrüſten. England, ſo erklärte er, habe in 4 einem Kriege nichts zu gewinnen, aber viel zu „, verlieren. Weder die Tſchecho⸗Slowakei noch Spa⸗ nien, noch China hemmten die Lebensintereſſen Englands. Lord Rothermere ſagt dann, in den letzten — Wochen habe er klargeſtellt, daß man ſich keine falſchen Vorſtellungen von der militäriſchen Stärke Deutſchlands machen ſolle. Eine ebenſo gefährliche Täuſchung werde es ſein, wenn man ſchlechtunterrichteten Publizi⸗ ſten Glauben ſchenke, und annehme, daß die wirtſchaftliche Lage der totalitären Staaten ſchlecht ſei. Der Druck der wachſenden Bevöl⸗ kerung habe ſeinerzeit das Römi⸗ erklärte noch einmal endgültig, daß die ja pa⸗ Geburtenrückgang in Oeſterreich gekommen, als daher, daß dem deutſchen Volk im Lande Oeſter⸗ reich im Friedensvertrag alle wirtſchaftlichen Lebensadern durchgeſchnitten worden ſeien? Hinweis auf Sowjetſpanien Sei es auch nicht verwunderlich, ſo fragt der Fürſterzbiſchof weiter, daß katholiſche Preſſe⸗ organe zu heftigen Anklagen gegen die öſterrei⸗ chiſchen Biſchöfe ſich erheben, während in den gleichen Organen Warnungen vor dem Bünd⸗ nis mit Sowjetrußland fehlen? Wäre es nicht angezeigt, wenn ſich die Kritiker der öſterrei⸗ Der Fürſterzbiſchof von dSalzburg weiſt auslündiſche Preſſelügen zurück chiſchen Biſchöfe mit gleicher Schärfe gegen die Sympathien franzöſiſcher Kreiſe für Sowjet⸗ ſpanien wenden, zumal dort, wie aus auto⸗ ritativen Zeugniſſen hervorgeht, eine Verfol⸗ gung von Religion und Kirche herrſche, die an Grauſamkeit den ärgſten Chriſtenverfolgungen nicht nachſtehe. Fürſtbiſchof Waitz unterſtrich zum Schluß ſei⸗ ner Ausführungen noch einmal den in der Märzerklärung der Biſchöfe eindeutig verkünde⸗ ten Grundſatz:„Gebt Gott, was Gottes, und dem Kaiſer, was des Kaiſers iſt“. Dielſagendes Echo der Rede Funks Eine inleressante Fesistellung des„Daily Express“ DNB London, 17. Juni. Die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters Funk hat bei den Londoner Morgenblättern große Beachtung gefunden. Die meiſten Zeitungen bringen ausführliche Auszüge aus der Rede, wobei ſie insbeſondere zwei Punkte hervorhe⸗ ben, nämlich., daß Deutſchland die öſterrei⸗ chiſchen Auslandsanleihen nicht übernehmen wolle und., daß man deutſcherſeits mit einer gütlichen allgemeinen Bereinigung in der Schul⸗ denfrage rechne. Die meiſten Blätter befaſſen ſich außerdem in ihrem Handelsteil ausführlich fiampf bis zum Ende— in china Erklãrungen des japanischen Außenministers ſche Reich zerſtört. Heutzutage ſei die wachſende Bevölkerung Deutſchlands, Italiens und Ja⸗ pans der Grund für die allgemeine Beunruhi⸗ gung. Somit ſtelle ſich die Frage, inwieweit man den territorialen Bedürfniſſen der beideneuropäiſchentotalitären Staaten entgegenkommen könne. Mit dieſem Problem befaſſe man ſich noch längſt nicht genügend. Vielleicht könne man die Ge⸗ fahr, die heutzutage halb Europa bedrohe, nicht einfach aus der Welt ſchaffen. Er, Lord Rother⸗ mere, ſei aber der Ueberzeugung, wenn Eng⸗ land und Frankreich Staatsmänner hätten, die mit ebenſo autoritativer Stimme ſprechen könn⸗ ten wie Adolf Hitler und Benito Muſſolini, dann würde ein dauernder Pakt. doch möglich ſein. mit den Ausführungen des Reichswirtſchafts⸗ miniſters. Die„Times“ ſpricht in ihrem Handelsteil von einer„kategoriſchen Weigerung“ Deutſch⸗ lands, die öſterreichiſchen Schulden anzuſpre⸗ chen, ſagt aber gleichzeitig, Reichswirtſchaftsmi⸗ niſter Funk habe zum Ausdruck gebracht, daß Verhandlungen mit den Garantiemächten zu einer befriedigenden Verſtändigung der beider⸗ ſeitigen Intereſſen führen könnten. Der„Daily Telegraph“ meint u.., Funks Erklärungen deuteten darauf hin, daß Deutſchland die legale Verantwortung für die öſterreichiſchen Schulden ablehne, trotzdem aber bereit ſei, auf anderem Wege entgegenzukom⸗ men. Dieſer Hinweis des Miniſters werde eng⸗ liſcherſeits ſicher auf Widerhall ſtoßen; denn niemand in England wünſche ein Zwangsclea⸗ 12 einzuführen, ſolange es ſich noch vermeiden aſſe Während die Londoner Blätter im allgemei⸗ nen eine Erörterung des auch für England heiklen Problems der„politiſchen Schulden“, das vom Reichswirtſchaftsminiſter in den Vor⸗ dergrund geſtellt werde, peinlichſt vermeiden, gibt der„Daily Expreß“ die Tatſachen politiſcher Anleihen an Oeſterreich z u. Wenn Miniſter Funk geſagt habe, daß Oeſter⸗ reich aus politiſchen Gründen Anleihen gege⸗ ben wurden, um es aufzufuttern und als un⸗ abhängigen Staat aufrechtzuerhalten, ſo ſei das größtenteils wahr. Gegenargumente in paris DNB Paris, 17. Juni. Die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters Funk in Bremen wird von der Pariſer Preſſe in „Ewiger Beüutigam“ klagt auf Cohn Zehn jahre für die„Zukünftige“ gearheiiet (Elgenet Drohtberlehf des„HLokenkreuzbonpet“) st. Köln, 17. Juni. Ein eigenartiger Prozeß hat ſich vor dem Kölner Arbeitsgericht abgeſpielt. Ein landwirt⸗ ſchaftlicher Arbeiter klagte gegen eine Gutsbe⸗ ſitzerin auf Zahlung von 6235 Mark rückſtändigen Lohn von zehn Jahren. Die Begründung war einzigartig: Vor zehn Jahren ſei er in die Dienſte der Gutsbeſitzerin eingetreten, zum Verwalter aufgerückt und als ſolcher mit der Hoffnung ausgeſtattet worden, einmal die Beſitzerin zu heiraten. Als Bräu⸗ tigam ſeier natürlich zu großzügig geweſen, Lohn von ſeiner Braut zu fordern. Es würde ja alles mal ſein eigen ſein. In den zehn Jahren erhielt er tatſächlich nur die Koſt, ein Taſchengeld von 50 Mark mo⸗ natlich und zwei Geldzuweiſungen von 500 und 1000 Mark. Nach zehn Jahren trat die große Ueberraſchung ein. Die Braut beſann ſich und heiratete kurzerhand einen anderen Mann. Der Exbräutigam wurde verabſchiedet, womit dieſer jedoch nicht einverſtanden war. Nachdem er alle Einnahmen abgezogen hatte, präſentierte er eine Lohnforderung von 6235 Mark, die er nun vor dem Arbeitsgericht verteidigte. Liebesverhältnis iſt keine Sparkaſſe Ein Liebesverhältnis ſei noch lange keine Sparkaſſe, mußte er ſich dort ſagen laſſen. Es gehe nicht an, zehn Jahre keinen Lohn zu for⸗ dern und nun auf einmal eine ſolche hohe Summe zu verlangen. Andererſeits ſtehe ihm ein Entgelt für die geleiſtete Arbeit zu. Die Gutsbeſitzerin ſah das vollkommen ein und zog zum Beweis blanke dreitauſend Mark aus der Handtaſche, die für den Kläger beſtimmt ſeien. Der„Bräutigam auf Zeit“ einigte ſich ſchließ⸗ lich mit ſeiner früheren Braut dahin, daß ſie ihm ſofort die 3000 Mark ausbezahlt und ſich verpflichtet, bis ſpäteſtens Juni 1939 weitere 1000 Mark zu zahlen und dieſe mit 5 v. zu verzinſen. kin Gelchenk des fiai'ers von Jopan an den Führer Tokio, 17. Juni(HB⸗Funk) Der Kaiſer von Japan hat„als Zeichen der wachſenden deutſch⸗japaniſchen Freundſchaft“ dem Führer einen Tiſch aus Goldlack zum Ge⸗ ſchenk gemacht. polizeiliche“ Bombenwürfe in Waziriſtan mehr oder weniger langen Auszügen wieder · gegeben und teilweiſe auch kommentiert. Die„Journée Induſtrielle“ will— anſcheinend zur Beſchönigung der eigenen Ar⸗ mut an Gegenargumenten— in der Rede des Wirtſchaftsminiſters„Unklarheiten“ ſehen.— Seine Ausführungen ſeien„aber ſehr geſchickt! geweſen. Das Blatt meint dann, man könne annehmen, daß Deutſchland doch noch dem eng⸗ liſchen Standpunkt wenigſtens zu einem Teil Rechnung tragen werde. Bezeichnenderweiſe fügt das Blatt aber raſch hinzu, es müſſe j⸗ doch auf alle Fälle ein Abkommen zwiſchen England und Deutſchland vermieden werden, das auf dem Rücken der anderen Gläubiger⸗ ſtaaten abgeſchloſſen werde. Ueunork merkt auf DNB Neuyork, 17. Juni. Die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters wird in Amerika ſtark beachtet. Die Preſſe gibt ſie ſehr ausführlich, teilweiſe auch in Auszügen, wieder. Die„Neuyork Times“ nennt die Rede eine„bpeißende Zurechtweiſung der Weltkriegsſieger“. Neben den Ausfüh⸗ rungen über die Schulden und der Bereitſchafts⸗ erklärung zu Verhandlungen werden von den Blättern beſonders die Stellen der Rede ver⸗ Leitert 1 Diesmal wire 4 lediglich ein. nommen. Heil Rot und ve 3 en— hoffen zeichnet, an denen Reichsminiſter Funk die Auf. 1 wärtsentwicklung in Deutſchland mit der De⸗ preſſion in den Vereinigten Staaten vergleicht. Auch die Auffaſſung Funks zur Frage der RKa⸗ tionalwirtſchaft als Grundlage einer neuen* Weltwirtſchaft iſt mit großer Aufmerkſamkeit zur Kenntnis genommen worden. örbchen und gegen, und d ſcher Duft. 2 m i 3 Markt eingetr miſtereat in Paris n e dem ichen beſchließt Wirtſchaftsgeſetze 3 0 müf i die Preiſe ſo Paris, 17. Juni.(HB⸗Funk.) beutel öffnen Ein Miniſterrat, der am Srellngporn erſtehen könne unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republit 3 ean. im Eliſee ſtattfand, hat auf Vorſchlag des Mi⸗ doch gibt es niſterpräſidenten und des Finanzminiſters einm ſeligtes Auge Reihe von Mafmahmen angenommen, die zur 4 Wen wirtſchaftlichen und finanziellen Wiederauftü⸗ 1 4 Wir eſſen ſie tung Frankreichs beitragen ſolle ſen, und es ſ. ſtung d h 3 wir Schlagſah Dieſe Maßnahmen haben den Zweck, die Sta⸗ Später, wen bilität der Preiſe zu ſichern, ſowie die Pro⸗ duktion zu ſteigern und den für die Erhöhung des nationalen Einkommens notwendigen Wa⸗ an⸗ renaustauſch zu fördern. Die Texte der neuen 4 315 er Geſetzesverordnungen ſollen im amtlichen* den, füllen M etzblatt erſcheinen. dazu. Das i ſetzblatt erſcheinen Weer auch mi läßt ſich die E Le ſo ein vollwer In fiürze heere iſt beſot Aus Anlaß des 80. Gehurtstages König Gu⸗ Pphosphor un ſtafs V. von Schweden veranſtaltete die Nordi⸗ 3—— ſche Verbindungsſtelle gemeinſam mit der Ror⸗ beſondere Heil diſchen Geſellſchaft und der Deutſch⸗Schwedi⸗ 3 frorene Füße ſchen Vereinigung am Donnerstagabend im feſtlich geſchmückten Reichstagsſitzungsſaal bei Kroll in Berlin eine Feierſtunde, an der neben beſtätigt. den Geſandten der drei ſkandinaviſchen Staaten leſzenten nach und dem finniſchen Geſandten mit faſt ſämtli⸗ brauchte er ſie chen Angehörigen der Geſandtſchaften und Ge⸗ en* neralkonſulate von deutſcher Seite Reichsminiſter— 5¹ Seldte, Staatsſekretär Reichsſportführer von Frauenleiden e Tſchammer und Oſten, Staatsſekretär Willi⸗ Alerdings e kens, Unterſtaatsſekretär Woermann ſowie zahl- Erdbeeren eir reiche andere hohe Vertreter des Staates, der Doch ſind dieſ Partei und der Wehrmacht teilnahmen. gegenüber dene 3 bpohl zu ſchätz Nährwert für! Im Deutſchen Haus begrüßte der 10 3 Botſchafter von Mackenſen zum erſten Male die El Mailänder deutſche Kolonie. Außer dem deut⸗ 4 für einen ſchen Generalkonſul Bene, ſämtlichen Amts⸗ Her Mannk waltern der Partei und den Mailänder Volks⸗ genoſſen waren auch Reichsdeutſche aus den Kolonien in Vareſe, Como und Bergamo er⸗ ſchienen. 3 jen den ehrer Fi bei de —————— Nerkv/ür dige Erklãrungen Chamberlains im Unterhaus (Von unseren londoner Vertftreter) f. b. London, 17. Juni. Im Unterhaus kam es am Donnerstag zu einem aufſchlußreichen Frage⸗ und Antwort⸗ ſpiel über die Luftangriffe britiſcher Flugzeuge auf die Bevölkerung von Waziriſtan an der indiſchen Nordweſtgrenze, Arbeiterabgeordneter Henderſon fragte Miniſterpräſident Chamber⸗ lain, wie ſich die britiſche Regierung zu den Beſtrebungen Hulls nach einer„Humaniſierung der Kriegsführung“ ſtelle und ob England be⸗ reit ſei, im Rahmen eines allgemeinen Abkom⸗ mens die Bombardierungen an der indiſchen Nordweſtgrenze und an⸗ derswo einzuſtellen. Chamberlain antwortete darauf, daß er jederzeit bereit ſei, mit Amerika an einer Humaniſierung des Krieges zu arbei⸗ ten. Die britiſche Regierung werde ein etwaiges internationales Abkommen über Luftangriffe jedoch nicht an den„polizeilichen Bom⸗ bardierungen“ in Indien ſcheitern laſſen. Bei dieſer Gelegenheit, ſo fuhr Chamberlain dann fort, wolle er ausbrücklich darauf hinwe⸗ 1—— ſen, daß die britiſchen Flugzeuge an der indi⸗. läßlich des g ſchen Nordweſtgrenze oder anderswo nicht um n über Angriff auf Zivilbevölkerungen eingeſetzt wür⸗ eine 05 2 den. Die Luftangriffe würden immer 24 Stun⸗ Wiedervereinig den vorher angekündigt, damit die Eingebore⸗ zum Gegenſtan nenſtämme in der Lage ſeien, ihre Angehörigen aus den für die Bombardierungen vorgeſehenen Erfaſſung d Bezirken zu entfernen. Sogar wenn Flugzeuge Die DA⸗Ga in Verbindung mit den vorgehenden Truppen an operierten, würde immer eine ähnliche Warn⸗ Deutſchen Arbe friſt eingehalten, damit die Nichtkämpfer ſich in machung der 2 Sicherheit bringen könnten. der DAß hin: Henderſon wies in ſeiner Entgegnung datul„Bezüglich d hin, daß das Ausland die britiſchen Luſtan⸗ den im Reichs griffe in Indien den britiſchen Proteſten über Luftangriffe in Spanien und China entgegen⸗ halte. Der liberale Abgeordnete Harris meinte, es ſei eine„glänzende Geſte“ gegenüber der ganzen Welt, wenn England die Luftangriff ganz würde. Chamberlain lehnte d jedoch ab. ung Ausländet zahlen, ſonde ſitz des Auslä ſtelle der DAf tglieder der ei der für ih valtungsſtelle . Zunt hakenkreuzbanner⸗ srob-Monnheim Freitag, 17. Juni 1938 zügen wieder⸗ mentiert. elle“ will— er eigenen Ar⸗ mder Rede des ten“ ſehen.— r ſehr geſchickt in, man könne noch dem eng⸗ zu einem Teil eichnenderweiſe u, es müſſe je⸗ nmen zwiſchen nieden werden, ten Gläubiger⸗ rk, 17. Juni. miniſters wird Preſſe gibt ſie in Auszügen, iennt die Rede eiſung der den Ausfüh⸗ r Bereitſchaft⸗ erden von den der Rede ver⸗ Funk die Auf⸗ Leitern am Paradeplatzbrunnen Diesmal wird aber nichts aufgebaut, sondern ledislich eine gründliche Säuberung vorge⸗ d mit der Dde⸗ nommen. Aufn.: Hans Jütte aten vergleicht. Heilende Erdbeere Frage der Na⸗ 3 Rot und verlockend leuchtet es uns aus den einer neuen Aufmerkſamkeit n. Körbchen und Körben des Obſthändlers ent⸗ geoen, und darüber weht ein bezaubernd fri⸗ „ ſcher Duft. Die erſten Erdbeeren ſind auf dem ari Markt eingetroffen, von einer großen Gemeinde 3 freudig begrüßt. Vorerſt wird man ſich mit dem köſtlichen Anblick, dem würzigen Aroma eſetze begnügen müſſen, aber eines Tages ſind dann (SB⸗Funk.) die Preiſe ſo geſunken, daß wir unſeren Geld⸗ beutel öffnen und ein halbes Pfund Erdbeeren eitagvormittag 6 Ein halbes und für die ganze Familie! Remilil Da kommen auf jeden ein paar Beerlein, und ſchlag des Mie. doch gibt es ein Zungenſchnalzen und ein be⸗ zminiſters eine! ſeligtes Augenaufſchlagen, und der Löffel nmen möchte jedes Beerlein noch ein paarmal teilen, nimen, die zun um den Genuß ja recht in die Länge zu ziehen. Wiederaufrüj⸗ Wir eſſen ſie gezuckert oder mit Milch übergoſ⸗ . ſen, und es ſchmeckt grad ſo ſchön, als hätten wir Schlagſahne dazu. zweck, die St⸗ Später, wenn die Erdbeeren noch erſchwing⸗ wie die Pro⸗ licher werden, möchten wir ſie faſt jeden Tag 3 auf den Tiſch haben. Beſonders an heißen Ta⸗ die Erhöhung gen— hoffentlich erleben wir ſie in dieſenn wendigen Wa⸗ ahre noch!— bieten uns die Erdbeeren eine willtommene Erfriſchung. Da neh⸗ te der ag men wir einen ganzen Suppenteller voll für je⸗ amtlichen Ge- den, füllen Milch auf und eſſen Vollkornbrot dazu. Das iſt ein wunderbares Abendbrot. Aber auch mit Reis, Grieß und Haferflocken läßt ſich die Erdbeere verbinden und gibt auch ſo ein vollwertiges Gericht ab, denn die Erd⸗ beere iſt beſonders reich an allen wertvollen 4 wie—— Eiſen, öni Phosphor und Salizylſäure, die überaus wich⸗ ete die Roct, 1 lg für Blut und Nerven ſind. it der N Man ſchrieb der Erdbeere zu allen Zeiten utſch⸗Schwedi⸗ oeſondere Heilkräfte zu. Sie wurde gegen ge⸗ stagabend im tzungsſaal bei an der neben wie gegen die Gicht, und Erfolge bei dieſer Kur werden auch von dem Pflanzenforſcher Lineé beſtätigt. Kneipp empfahl ſie Rekonva⸗ iſchen Staaten leſzenten nach ſchwerer Krankheit, außerdem ge⸗ it faſt ſämtli⸗ brauchte er ſie bei ſeinen Patienten zur Blut⸗ aften und Ge⸗ reinigung und bei Leber, Stein⸗ und Grieß⸗ Reichsminiſter leiden. Bei Kindern ſoll ſie Rachitits verhüten ortführer v helfen, und die Erdbeerblätter werden gegen ührer von Frauenleiden eingeſetzt. ekretär Willi Alerdings gibt es auch Menſchen, die von nn ſowie zahl- Erdbeeren einen Neſſelausſchlag bekommen. Staates, der Doch ſind dieſe Menſchen in der Minderzahl ahmen. gegenüber denen, die den Genuß der Erdbeere wohl zu ſchätzen wiſſen und ihren Heil⸗ und Nährwert für ſich ausnützen. der deutſche rſten Male die Ehrenvoller Auftrag 11 dem 1 4 für einen Mannheimer Bühnenmaler — Der Mannheimer Heſſen Oberl Heinrich länder Volk⸗. Bornhofen, unter deſſen Oberleitung am ſche aus den 3. April der große Feſtzug in Ludwigshafen Bergamo er⸗ aufgebaut und durchgeführt wurde, erhielt jetzt vom Oberbürgermeiſter der Stadt Ludwigs⸗ hafen den ehrenvollen Auftrag, die künſtleriſche itung bei der Wiederholung des Feſtzuges — riſtan Hornuns, 0., 5 er haus pflegt besonders die Abteilung L Strümpfe anläßlich des Kolonialfeſtes am 31. Juli wie⸗ derum zu übernehmen und den Feſtzug durch eine weitere Abteilung auszubauen, die die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich zum Gegenſtand hat. Erfaſſung der Ausländer in der Ddd7 Die DAß⸗Gauwaltungen weiſen die im Reich beſchäftigten ausländiſchen Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront auf folgende Bekannt⸗ machung der Abt. Ausländer im Zentralbüro der DAß hin: „Bezüglich des DAßF⸗Beitrags⸗Einzugs von den im Reichsgebiet beſchäftigten Ausländern iſt mit dem 12. März d. J. eine Aenderung vor⸗ genommen worden: In Zukunft iſt der Beitrag nicht mehr auf das Poſtſcheckkonto der Abtei⸗ lung Ausländer im Zentralbüro der DAß ein⸗ zählen, ſondern jeweils an die für den Wohn⸗ tz des Ausländers zuſtändige Verwaltungs⸗ ele der DAß abzuführen. Ausländer, die —— der DAß ſind, wollen ſich ſofort i der für ihren Wohnſitz zuſtändigen Ver⸗ ltungsſtelle der DAß melden.“ arauf hinwei⸗ man der indi⸗ zwo nicht zum ingeſetzt wür⸗ mer 24 Stun⸗ ie Eingebore⸗ Angehörigen vorgeſehenen nn Flugzeuge nden Truppen hnliche Warn⸗ ämpfer ſich in Proteſten über ina entgegen⸗ darris meinte, zgegenüber der frorene Füße(Froſtbeulen) ebenſo verwandt Wenn ſich die Schwerkraft verachtfacht. Die hochentwickelte Technik ſchuf neue Anforderungen/ Luftfahrtmedizin löſt ein Problem Im Hinblick auf das bevorſtehende große flie⸗ geriſche Ereignis am kommenden Sonntag in Mannheim dürfte der nachſtehende Aufſatz, der die Frage„Was kann ein Flieger vertragen“ beantwortet, für unſere Leſer von beſonderem Intereſſe ſein. Die Schriftleitung. Welche Anforderungen ſtellt die hochentwik⸗ kelte Luftfahrttechnit heute an den Flieger, be⸗ ſonders bei Rekordleiſtungen, vornehmlich auch an den Einflieger, der ſich und ſeine Maſchine der härteſten Erprobung unterziehen muß, an den Sturzkampfflieger und an den Jagdflieger? Wie muß der Menſch beſchaffen ſein, der die⸗ ſen fliegeriſchen Aufgaben in jedem Augenblick gewachſen ſein ſoll? Wie kann die Wiſſenſchaft die Leiſtungserhaltung und Leiſtungsſteigerung beim fliegenden Perſonal fördern? Um dieſe Grundfragen drehten ſich die Auseinan⸗ derſetzungen der Lehrbeauftragten für Luftfahrt⸗ medizin, die jetzt ihre 6. Tagung in Roſtock⸗ Warnemünde erfolgreich abgeſchloſſen haben. Dabei wurden viele wiſſenſchaftliche Erkennt⸗ niſſe zu Tage gefördert. Ueber die Gefahren des Höhenflu⸗ ges beſtehen ſelbſt bei den erfahrenſten Prak⸗ tikern noch unklare Vorſtellungen, und nicht ſelten begegnet man gerade unter ihnen einer gewiſſen Gleichkültigkeit gegenüber den unum⸗ gänglich notwendigen Schutzmaßnahmen, die häufig als läſtig empfunden werden. Die gro⸗ ßen Höhen, beſonders über 8 000 Meter, aber ſind tatſächlich lebensgefährlich, wie einer der Pioniere der deutſchen Luftfahrtmedizin, Heinz von Diringshofen in ſeinem Vortrag über die fliegerärztlichen Aufgaben des Sanitätsoffiziers betonte. Wenn man bedenkt, daß die Fliegerei in ſolchen Höhen immer mehr zum Alltäglichen werden wird, ſo muß der Be⸗ handlung des Atemgeräts eine noch größere Sorgfalt zugewendet werden. Wenn das Sauerſtoffgerät verſagt Gbenſo wichtig iſt es zu unterſuchen, wie ſich der Flieger bei liwerbersefchener wiſchen⸗ fällen verhält,wenn alſo beiſpiels⸗ weiſe das Sauerſtoffgerät in der öheverſagt. Die bisherigen Arbeiten ha⸗ ben ergeben, daß rund Zweidrittel des fliegen⸗ den Perſonals durchaus in der Lage iſt, begin⸗ nende Erſcheinungen des Sane rechtzeitig zu erkennen und ſeinen Gefahren auszuweichen. Es kommt entſcheidend auf die Zeitreſerve“ an, die dem Flieger für den Fall zur Verfügung ſteht, daß die techniſchen Hilfsvorrichtungen verſagen oder die Notwen⸗ digkeit eintritt, einem Kameraden das eigene Sauerſtoffgerät zu überlaſſen. Auch das Blindfliegen, das— unab⸗ hängig von der Höhe— ſowohl in der Handels⸗ luftfahrt als auch in der Militärfliegerei eine zunehmende Bedeutung gewinnt, beanſprucht den Menſchen auf das Aeußerſte. Es kann da⸗ bei zu Sinnestäuſchungen kommen, gegen die nur bei Aufbietung aller Willenskräfte eine er⸗ folgreiche Abwehr möglich iſt. Durch Anhäufung der verſchiedenſten Drehbewegungen kann bei gänzlich fehlender Sicht in der Beſatzung das Gefühl entſtehen, daß die Maſchine ihre nor⸗ male Fluglage verlaſſen hat. Wenn in ſolchen Situationen der Glaube an die Inſtrumente verloren geht und der Flieger in die Ver⸗ ſuchung gerät, auf„eigene Fauſt“ zu handeln, ſind Kataſtrophen faſt unausweich⸗ lich. Es gehört wirklich ein eiſerner Wille dazu, nur den Blindfluginſtrumenten zu vertrauen, ganz gleich was die Sinne auch vorſpiegeln wollen. Das Problem der Beſchleunigung Wie wird nun der Flieger durch die gewalti⸗ gen Geſchwindigkeiten beanſprucht, die unſere modernen Maſchinen zu leiſten imſtande ſind? Der Schnelligkeitsweltrekord ſteht bekanntlich auf 709 Kilometer in der Stunde. Die Höhe der Geſchwindigkeit ſelber, ſofern ſie beſtändig iſt und in gleichbleibender Richtung verläuft, iſt für die Luftfahrtmedizin kein beſonderes Problem, wohl aber die damit im Zuſammen⸗ hang auftretenden Beſchleunigungserſcheinun⸗ gen, über deren Beziehungen zur Atmung O. Gauer(Berlin) einige intereſſante Verſuchs⸗ ergebniſſe mitteilte. In der Praxis ſpielte die ſtarke Beſchleuni⸗ gung in kurzer Zeitſpanne eine wichtige Rolle, z. B. beim Katapultſtart, bei dem die Maſchine auf der garnicht langen Schleuderbahn in einem Augenblick auf eine Geſchwindigkeit von 130 bis 140 Kilometer gebracht wird, aber auch beim Kurven und beim Abfangen hochleiſtungs⸗ Der Körper wird plötzlich bleiern ſchwer Im Geſpräch mit einigen Einfliegern bei den einkel⸗Werken bekamen wir ein außerordent⸗ lich anſchauliches Bild, wie ſolche ungewöhn⸗ lichen Belaſtungen durch das Einwirken der Fliehkräfte von den Männern in der Praxis empfunden werden.„Wenn man aus der ra⸗ ſenden Geſchwindigkeit in die Kurve geht oder ſeine Maſchine aus dem Sturzflug„abfängt“, wird der Körper plötzlich bleiern ſchwer“, erklärt uns einer von ihnen,„Arme und Hände liegen wie ungefüge Klötze am Steuerknüppel, und man muß ſich zuſammen⸗ reißen, um ſeine Beweglichkeit zu erhalten. In der Kurve bekommt man das Gefühl, daß der Körper ſeitlich aus der Maſchine herausgedrückt wird. In ſolchen Fällen nimmt man unwill⸗ kürlich eine zuſammengekauerte Haltung an, ——05 man zu einem Kampfſprung anſetzen wolle.“ Uebrigens hat auch die Wiſſenſchaft rausge⸗ funden, wie uns aus dem Kreis der Lehrbeauf⸗ tragten für Luftfahrtmedizin beſtätigt wurde, daß die zuſammengekauerte Haltung ſolche un⸗ gewöhnlich hohen Fliehkraftbelaſtungen am 4 * An verschiedenen Stellen der Stadt sind wieder die Ruderboote aufgestellt, die für die grohe Regatta werben. Aufn.: Hans Jütte Keine„Zaungäſte“ beim Großflugtag Die niedrigen Eintrittspreiſe ermöglichen jedermann den Zutritt Auf dem Flugplatz Mannheim-Neuoſtheim werden gegenwärtig umfangreiche Vor⸗ bereitungen für den Großflugtag am kom⸗ menden Sonntag getroffen. Man iſt eifrig damit beſchäftigt, die Abſperrungen anzulegen und auch eine Lautſprecheranlage aufzubauen, durch die ſämtliche Plätze rund um den Flug⸗ platz„beſtrichen“ werden können. Durch die Lei⸗ tung des Großflugtages erfolgt eine genaue An⸗ ſage der gezeigten Vorführungen, vor allem eine Erklärung der geflogenen Kunſtflugfiguren uſw. Dieſe Erklärungen erübrigen aber kei⸗ nesfalls den Kauf eines Programms, denn in dem Programm ſind die erforderlichen Einzel⸗ heiten enthalten, die man wiſſen muß, wenn man die durch die Lautſprecher gegebenen Er⸗ läuterungen verſtehen will. „Zaungäſte“ darf es bei dem Großflugtag unter keinen Umſtänden geben. Es iſt falſch, wenn man glaubt, daß man auch außerhalb der Abſperrung etwas ſehen würde, zumal die der deutſchen intereſſanteſten Flüge in ſo geringer Höhe ge⸗ zeigt werden, daß außerhalb der Abſperrung kaum etwas zu ſehen ſein dürfte. Bei den niedrigen Eintrittsprei⸗ ſen wäre es beſtimmt auch falſch, wenn man ſich zu den Zaungäſten geſellen wollte. Kommt doch der geſamte Erlös der deutſchen Fliegerei zugute. Man darf nicht vergeſſen, daß die Flugtage heute unter ganz anderen Geſichtspunkten aufgezogen werden, als früher. Früher mußte den einzelnen„Mitwirkenden“ zum Teil hohe„Stargagen“ bezahlt werden. Heute beſtreiten die Angehörigen des NS⸗Flie⸗ erkorps die Flugtage, die bei dieſer Gelegen⸗ heit nichts anderes als Dienſt tun— und zwar Dienſt für die Gemeinſchaft, Dienſt an Fliegerei. So können auch die Eintrittsgelder— von den notwendig⸗ ſten Ausgaben abgeſehen— voll und ganz der Fliegerei zufließen und den weiteren Ausbau des NSFa ermöglichen. f bahnzug zu Fall und zog ſich einen Oberſchen⸗ fähiger Schnellmaſchinen aus dem Sturz⸗ lug. Ein Einflieger der Flugzeugwerke, die ſolche Maſchinen erſt auf Hieb und Stich erproben müſſen, bevor ſie ihre Beſtimmung im Verkehr oder beim Militär übergeben werden, ſind un⸗ erhörten Beanſpruchungen ausgeſetzt. Das gilt ebenſo von den Beſatzungen neuzeitlicher Jagd⸗ und Kampfflugzeuge. Bis zu welcher Grenze können die beim„Kurven“ und„Abfangen“ auftretenden Fliehkräfte, die den Körper aus ſeiner Bahn zu ſchleudern ſtreben, ohne Seh⸗ ſtörungen und Bewußtſeinstrübungen ausge⸗ halten werden. Im allgemeinen gehen die Fliehkräfte beim Abfangen nicht über das Achtfache der Wihae ne aber auch das iſt bereits im wahrſten Sinne des Wortes eine ungeheure Belaſtung für den menſchlichen Organismus. Im Ein⸗ Einzelfall ſind ſogar Werte feſtgeſtellt worden, die das Zwölffache überſchreiten. Man muß ſich hlar machen, daß die Maſchinen im ſteilen Sturzflug eine Schnelligkeit bis zu 800 Kilo⸗ meter in der Stunde erreichen; kurz bevor ſie „abgefangen“ werden. Die dabei vorkommen⸗ den Störungen ſind zunächſt der bekannte graue Schleier, dann das„Schwarzwerden vor den Augen“ jedoch bei klar erhaltenem Bewußtſein, ſchließlich aber auch Bewußtſeinstrübungen oder gar vorübergehender Bewußtſeinsverluſt. Flug⸗ zeugführer, die zu ſolchen Störungen neigen, ſind ſelbſtwerſtändlich für dieſe Spitzenaufgaben der Fliegerei nicht geeignet, denn es kommt hier auf die intenſivſte Zuſammenballung aller Willenskräfte und auf die Beherrſchung jedes Bruchteils einer Sekunde an. ſtörungsfreieſten ertragen läßt. Nach den bis⸗ herigen Ergebniſſen(von Diringshofen) darf behauptet werden, daß wir heute und in ab⸗ ſehbarer Zeit noch in der Lage ſind, die beim 4 Fliegen neuzeitlicher Höchſtleiſtungsmaſchinen 4 auftretenden Fliehkraftbelaſtungen ohne Seh⸗ 4 ſtörungen und ohne Bewußtſeinstrübung aus⸗ zuhalten, wenn die Schwerkrafterhöhung nicht das Acht⸗ bis Neunfache überſchreitet und wenn ſie nicht länger als 5 Sekunden wirkt. Muskelprotze nicht im Dorteil Die Frage nach dem geeignetſten Men⸗ ſchentyp für die fliegeriſchen Spitzenaufga⸗ ben drängt immer ſtärker zur Löſung. Die nor⸗ male Verkehrsfliegerei und der Luftſport unter⸗ ſtehen natürlich weniger ſtrengen Geſetzen. So⸗ gar der Kunſtflieger hat verhältnismäßig ge⸗ ringe Fliehkräfte(bis zum Fünffachen der Schwerkraft) auszuhalten, ja die Figuren wir⸗ ken am ſchönſten, wenn das Flugzeug ſo wenig wie möglich beanſprucht wird. Seit langem ſtehen die Auseinanderſetzungen über den„flie⸗ geriſchen Menſchen“ auch in der Luftfahrtmedi⸗ zin im Vordergrund. In ihrer Anwendung auf die Praxis gewinnen ſie bei Fliegertaug⸗ lichkeitsunterſuchungen und bei der ärztlichen Betreuung eine immer größere Bedeutung. Daß nicht der Muskelprotz ſich am beſten für den Fliegerberuf eignet, hat ſich faſt übereinſtimmend herausgeſtellt. Die zu bewältigenden Aufgaben ſind ſo mannig⸗ faltig und die neuzeiklichen Flugzeuge ſind heute bereits ſo hochgezüchtete Mechanismen, daß nur ein ebenſo geiſtig beweglicher wie ſen⸗ ſibler Menſch den geſteigerten Anſprüchen wirk⸗ lich gewachſen. Ausſchlaggebend aber ſind die Fähigkeit zur Kräftezuſammenballung im rechten Augenblick, Geiſtesgegenwart und entſchieden charakterliche Steuerung. Die Tauglichkeitsprüfungen müſſen deshalb weit mehr als nur rein körperliche oder einſeitige intellektuelle Eigenſchaften umfaſſen. So iſt auch die Luftfahrtmedizin längſt über die For⸗ ſchererhaltung der Vergangenheit hinausge⸗ wachſen und vom Bild des kranken Menſchen zu den Aufgaben poſitiv gerichteter Menſchenführung vorgeſtoßen. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Donnerstagnachmittag kam ein 26 Jahre alter Mann beim Aufſprin⸗ gen auf einen in Fahrt befindlichen Straßen⸗ kelbruch zu. Der Mann wurde mit dem Kran⸗ kenwagen der Feuerlöſchpolizei in ein Kran⸗ kenhaus verbracht. 4 Bei einem weiteren Verkehrsunfall, der ſich auf der Kreuzung Käfertaler⸗ und Eiſenlohr⸗ ſtraße erreignete, wurde ein 52 Jahre alter Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen ange⸗ fahren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer trug einen Unterarmbruch und ſtarke Prellun⸗ 4 en davon.— Außerdem ereigneten ſich im aufe des geſtrigen Tages drei weitere Ver⸗ Zur Hausmusik ein klangvolles Klavier von Scharf u. Hauk, 4, 4 pieno- u. Flugelfæbrił kehrsunfälle, wobei eine weitere Perſon verletzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Infolge Hauptreinigung ſind die Räume der Paß⸗ und Meldeſtelle beim Polizeipräſi⸗ dium wie folgt geſchloſſen; Montag, 20. Juni, 3 immer 21 nachmittags, Dienstag, 21. Juni, Zimmer 20 den ganzen Tag, Mitt⸗ woch, 22. Juni, 3. mmer 19 nachmittags, Donnerstag, 23. Juni, Zimmer 18 nach⸗ mittags. „hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 17. Juni 1938 Im Elſenztal ſtehts gut mit den Feldfrüchten Brief aus dem Kreis Sinsheim/ Kreistag am 25. und 26. Juni (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) *Sinsheim, 17. Juni, In zahlreichen Ge⸗ meinden des Bezirks Sinsheim wurden in der letzten Zeit durch das Lehrperſonal der Land⸗ wirtſchaftsſchule Eppingen Feldbegehungen vor⸗ genommen. Man konnte mit großer Befriedi⸗ gung feſtſtellen, daß der Stand der Feloſrüchte durchſchnittlich als ſehr befriedigend angeſpro⸗ chen werden kann. Der vorübergehend aufgetre⸗ tene n iſt jetzt ſo gut wie be⸗ ſeitigt, ja, es beſteht jetzt Verlangen nach Son⸗ nenſchein und Wärme. Insbeſondere ſcheint eine ſehr ertragreiche Gekreideernte her⸗ anzuwachſen. Die von der Schule herausgegebe⸗ nen Richtlinien wurden weitgehend berückſich⸗ tigt: im Sortenanbau wurde der früher beſtan⸗ dene Sortenwirrwarr ſtark zurückgedrängt, auf das Saatgut aber ſelbſt großen Wert gelegt. Die vielfach durchgeführten Bachkorrektionen, Meliorationen und Drainagen wirken ſich äußerſt günſtig aus. Sie haben zu einer erheb⸗ lichen Ertragsſteigerung des Bodens beigetra⸗ en In der gewöhnlich am Schluſſe der Feld⸗ begehung ſtehenden Ausſprache wurde dann nochmals auf die Notwendigkeit der Erſtellung von Silos und auf die Bedeutung des Zwi⸗ ſchenfruchtbaues hingewieſen. . „Während ein Teil der Kreiſe im Gau Baden ihre Kreistage bereits abgehalten haben, folgt der Kreis Sinsheim mit ſeinem Kreistag in den Tagen vom 25.—26. Juni nach. Die Vorberei⸗ tungen für den Generalappell, der in noch ſelten eſehenem Maße die Einſatzbereitſchaft und Ge⸗ fo der Partei vor Augen führen ſoll, ſind in vollem Gange. Die NSV hat in dieſen Tagen die im Kreis⸗ gebiet untergebrachten 61 Ferienkinder aus Freiburg, die 12 Ferienkinder aus Säckingen und die ſechs Kinder aus Waldshut nach einem mehrwöchentlichen Erholungsaufenthalt, der außerordentlich gut Alit 8 wieder in ihre Heimat zurückbefördert. Mit Stolz kann es ver⸗ Brautkrünze, Schleier, Zukefts Mirchen- und Tafeldekoratflon deschu. Rarcher n 1,5 Fernruf 235 67i1nch nach ſesciftsschlut Alles wraͤs Photo betilfft gut und preiswert bei Photo-Kloos Verkündete Monat Juni 1938 Drucker Otto Stich u. Luiſe Wittmann Prokuriſt Maximilian Hausmann u. Frene Engel Autoſchloſſer Karl Rothermel u. Anna Gutfleiſch Kaufmann Emil Kramer u. Paula Oſtertag Ingenieur Peter Fiſcher u. Karolina Reichhart Arbeiter Karl Fiſcher u. Luiſe Stöckler geb. Kiefer Metzgermeiſter Adolf Mack u. Frieda Mürdter Unteroffizier Alb. Magg u. Pauline Schäfer Kaufmann Heinrich Elter u. Erika Karl Abteilungsleiter Friedr. Zimmer u. Ida Oſterkamp geb. Bohrer Kaufmann Alois Dahm u. Klara Neumann Buchdrucker Friedr. Papſch u. Marg. Wittmer zeichnet werden, daß dieſes Jahr das Kreis⸗ ebiet beſonders zahlreiche Freiſtellen zur Ver⸗ 18— ſtellte und nicht zuletzt zahlreiche Kin⸗ der aus der deutſchen wiedergewonnenn Oſt⸗ mark hier Erholung fanden. So nahm beiſpiels⸗ weiſe die kleine Gemeinde Berwangen allein 15 öſterreichiſche Ferienkinder auf. Auch von zwei Zeltlagern iſt zu berich⸗ ten. Die Jungmädel vom Untergau 404 trafen ſich in Weiler auf dem Steinsberg, während das Jungvolk vom Stamm IV, Jungbann 404 in Ittlingen zeltete. Dort waren etwa 250 Mä⸗ dels, hier rund rund 100 Jungens. Die Stim⸗ mung war natürlich wieder ganz groß. Der Elternnachmittag zeigte den Erwachſenen, daß die Jugend ſich durchaus nicht hilflos vor⸗ kommt, wenn ſie mal von dem„Zuhauſe“ weg iſt; Sport, Spiel, Kameradſchaft ſind wunder⸗ bare Bänder, die feſt zuſammenfügen. Unter Teilnahme von 13 Brudervereinen konnte der MGV„Sängerbund“ Kirchardt ſein 75jähriges en eiern, wobei Kreis⸗ führer Kaufmann(Heidelberg) dem Jubelver⸗ ein die Ehrenurkunde des Deutſchen Sänger⸗ bundes überreichte. In Eſchelbach iſt eine neue Feuerwehr mit Ratſchreiber Hermann Bender als Kommandant gegründet worden. Schließlich darf auch noch erwähnt werden, daß ſich der Brieftaubenzüchterverein„Luftpoſt“ Sinsheim und Umgebung mit gutem Erfolg an den Preisflügen von Regensburg, Straubing und Plattling beteiligte. In Baden waren 115 868 Tiere erkrankt Der bisherige Seuchenverlauf diesſeits und jenſeits des Rheins Karlsruhe, 17. Juni. Nach der amtlichen Schätzung iſt der elſaßß⸗lothringiſchen Landwirt⸗ ſchaft ſeit Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche ein Geſamtverluſt von 194 Millionen Franken entſtanden.— Intereſſant iſt ein vom Zeitungsdienſt des Reichsnährſtandes angeſtell⸗ ter Vergleich des Seuchenverlaufs in Elſaß⸗ Lothringen mit demjenigen unſerer Heimat Baden. Im ganzen waren zu Ende Mai 1938 bei unſeren weſtlichen Nachbarn 137 824 Tiere des Rinderbeſtandes an der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche erkrankt. In Baden waren es nur 115 868 des Rinderbeſtandes. Die Elſaß⸗Lothringer haben über 7850 Rinder verloren, während wir in Baden nicht einmal die Hälfte, nämlich 3469 Rinder einſchließlich derjenigen einbüßen muß⸗ ten, die noch infolge der Nachkrankheiten ge⸗ tötet wurden. Darnach ſind 36 Prozent der ver⸗ lorenen Rinder durch Nachkrankheiten einge⸗ gangen. Dieſe Zahl beweiſt, wie notwendig es iſt, durch richtige Klauenpflege und ſorgfältige Be⸗ haadlung die geneſenden Tiere vor weiteren Schwierigkeiten zu ſchützen. Seit dem Ausbruch ſdder Seuche in Baden(als Termin wird der 24. Auguſt 1937 bezeichnet) bis Ende Mai 1938 ſind übrigens bei uns 500 Gemeinden oder 37,4 Prozent ſämtlicher Ortſchaften von der Seuche heimgeſucht worden. Der Alpenverein in Friedrichshafen Friedrichshafen, 17. Juni. Für die Ta⸗ gung des Deutſchen Alpenvereins vom 15. bis 17. Juli in Friedrichshafen liegt nunmehr die Tagesfolge vor. Am Freitag, den 15. Juli, ver⸗ ſammeln ſich die Mitglieder des— und Hauptausſchuſſes zu ihren Beratungen. Am 16. Juli finden eine Vorbeſprechung der Stell⸗ vertreter im„Saalbau“ und ein Begrüßungs⸗ abend in der Zeppelinwerft ſtatt. Die eigentliche Hauptverſammlung beginnt am 17. Juli, vor⸗ mittags. Außerdem ſind für dieſen Tag Ver⸗ ſammlungen der drei Hilfsvereine„Verein zum Schutz der Alpenpflanzen und ⸗tiere“,„Verein der Freunde des Alpinen Muſeums“ und des „Vereins der Freunde der Alpenvereinsbüche⸗ rei“ vorgeſehen. Die Hauptverſammlung wird u. a. eine neue Satzung zu beſchließen haben, nach der der Deutſche Alpenverein der einzige Denn der südweſt weht. Zur Zeit des warmen Südweſt dürfen un⸗ ſere deutſchen Fiſchdampfer nicht zur Untätig⸗ keit verurteilt im Hafen liegen. Die ganze Be⸗ ſatzung, vom Kapitän bis zum Schif hat jetzt nur einen Wunſch: Hinaus Fang auf die ſchimmernde See! 155 Sturmgefahr vorüber, jetzt braucht das chiff nicht mehr mit Eis und Schneeſtürmen zu kämpfen, und der Fiſchreichtum iſt leichter zu bergen als in jeder anderen Zeit. liefert und montiert mollen preislegen Ph. Wa gner Installationsmeister Gas-, Wasser-, sanitäre Anlagen Lusstellung Iu.3(a. Haberechi) Heparakuren ertedige ich prompt Fachverband für Bergſteigen im Deutſchen Reich iſt. Er hat ſeinen Sitz in Innsbruck. Sein Betätigungsfeld ſind ſämtliche Gebirge der Erde, ſein Arbeitsgebiet die Oſtalpen. Reichsminiſter Ruſt kommt zum Deutſchen Studententag * Heidelberg, 17. Juni. Am Dienstag, 21. Juni, findet anläßlich des Deutſchen Stu⸗ dententages auf der Feierſtätte eine Kundgebung und Sonnwendfeier ſtatt. Der Reichsſtudenten⸗ führer wird ſprechen und Reichsminiſter Ruſt wird die Feuerrede halten. In der nod. ſinden ſich die Srmrkhen 0 einer Bemelinſchaft zuſammen, um als gSchildträger vor dem Keben des volbes 30 flehen! Standesemtliche Nachrichten Mannheim Glüücklieh? Jawohl durch Möbel von Dietrich ⸗ E 3, 11 Bitte genau auf Namen achten! Fillale in Schwetaingen ——— fsjungen, zum Jetzt iſt die C 2, 15 seit 1896 Fernruf 21254 pRINTZ färbt und IZA Mannne in 5 7, 14- Fernruf 24105 . UOWIGSNMHAFEN: Lucdwigstraße 65- Fernruf 60788 Kdpokmatratzen extra dick gefüllt Schlaraffiamatratzen nur beste Verarbeitung vom Bettenspezlalgesenhäft H. 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Gertrud Bieler Tapezier Otto Haller u. Amalie Scheuermann Kaufmann Val. Bär u. Gertrud Kaiſer Arbeiter Friedrich Scharff u. Amalie Müller Bankbeamter Wilh. Staiger u. Katharina Mayer Verſicherungsinſp. Karl Jönsmeyer u. Juliane Lörſch Gestorbene Monat Juni 1938 Friedrich Klotz JFoſef Schäfer, 68 Jahre Hermann Schmitt Johann Götz, 83 Jahre Otto Iſer, 38 Jahre Eliſabeth Merkel, geb. Hofmann, 62 Jahre Willi Fiedler, 32 Jahre Jakob Quick, 74 Jahre Günter Preſtinari, 12 Jahre Karl Koch Chriſtine Kniehl, geb. Eberle, 67 Jahre Willi Schulz, 44 Jahre Franz Stuck, 73 Jahre Wilhelm Treber, 66 Jahre Fritz Spieß, 28 Jahre Grete Lebert, geb. de Gruyter, 56 Jahre Guſtav Baumann, 68 Jahre Ludwig Eichhorn Regina Zoller Wwe., 82 Jahre Chriſtine Kniehl, geb. Eberle aa llte laullich wreper del allen Anzelgen Manuskripten. Sie verhlndern da- durch unllebsam- Rerlamatianen! Frauenschuhe das heißl: Schuhe, welche gezunde; Tragen verbürgen, well zie orlho- půdlisch richtig sind. 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Große Fänge werden in der Auktion verſteigert. — 4 Stunden ſpäter rollen die Seefiſche gut gekühlt hinaus ins Land. Friſch wie aus dem Netz kommt der Seefiſch aus zu Ihnen. Schauen Sie ſich bitte einmal an, wie prachtvoll er jetzt ernährt iſt, wie zart und fett ſein weißes Fleiſch iſt! Infolge des großen Angebotes können Sie jetzt Seefiſch außerordentlich preiswert kaufen. Er iſt alſo nicht nur nahrhafter und fetter, ſondern ſogar meiſtens auch billiger! Niemals werden Sie von vollwertiger und gut geeiſter Ware ent⸗ täuſcht ſein. Am beſten bringen Sie jetzt ein⸗ mal verſchiedene Fiſchgerichte in der gleichen Woche auf den Tiſch. 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E 91 weg abſchl Macht, ſie zu radſcha ſelbſt ſeinem Leben nicht mehr b Europäers F. Der heutige Maharadſcha, betreten. Mar umſchränkt if Begründung, wartet er auf und letzten. würdig und r ihm eine Bin durch all die! ren, bis er in barkeiten birg löſt, und nur alten Sitte de den Gegenſtär nehmen. Maharadſcha 1 Gold, eraus. Der daß ihn ein N Ein„Naturbu. ker von Coll⸗ der von c „Juni 1938 nunmehr die 15. Juli, ver⸗ —— ratungen. ng der Stell⸗ Begrüßungs⸗ die eigentliche 7. Juli, vor⸗ en Tag Ver⸗ „Verein zum ere“,„Verein ms“ und des wereinsbüche⸗ nmlung wird haben, n der einzige prelslögen onsmeister eeene eeeeeeeeee Anlagen fledige ich prompt m Deutſchen nsbruck. Sein Gebirge de pen. ommt ntag lm Dienstag, eutſchen Stu⸗ Kundgebung ichsſtudenten⸗ miniſter Ruſt e Rarken z ſammen, um keben des lieh: M ðᷣ bel von E 3, 11 lamen achten! wetaingen — achen und Teid rert durch die lzbannere erei Auare entfernt durch e garantiert füt id ohne Narbeꝝ rler s 6, 27 21537— BIIDERHAU⁵ ne Bildrahmung. ahmte Bilder füt 7, 31 Tel. 265 39 — ner Groß- inenspanneri, (Futxtücherreinig) str. 8 Til. dob hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Freitag, 17. Juni 1938 Die Geheimnisse der Wunderstadt Jaipur Der Staclsschatz, den niemand sehen darf/ Die Leibgerde des Iiger-Foris/ Besuch im, Haus der Winde“ Sicherer als die Juwelen der engliſchen Krone und das Gemälde der lächelnden Mona Liſa iſt ein Schatz verwahrt, den man wohl als den geheimnisvollſten und märchenhafteſten des Wunderlandes Indien bezeichnen darf. Es iſt der Staatsſchatz des britiſch⸗indiſchen Ein⸗ eborenenſtaates Jaipur, den einſt vor Jahr⸗ hunderten ein Ahne des heutigen Maharadſchas von einem Kriegszug nach, Afghaniſtan als Beute mitbrachte. Selbſt der jeweilige Herrſcher von Jaipur darf dieſen Schatz, deſſen Wert in 15 nicht zu bemeſſen iſt, nur einmal in ſeinem Leben Aaer Und er muß es ſich 5 altem Brauch gefallen laſſen, daß man ihm au dem geheimnisvollen Weg zu dieſen Koſtbar⸗ keiten eine Binde um die Augen legt, die erſt gelöſt wird, wenn er unmittelbar in der atzkammer ſteht. och über den ſiebentorigen Stadtmauern der ſchimmernden, in Roſen gebetteten Stadt Jai⸗ pur erhebt ſich das Tiger⸗Fort, ein gewal⸗ tiges Gebäude, von Wällen umgeben. Im Innern dieſer Felſenburg ſchlummert der reichſte Schatz Indiens, der, gleich dem Rhein⸗ gold unerreichbar für gewöhnliche Sterbliche, aus Gold, Diamanten, Perlen und Juwelen beſteht, und mit dem man wohl ein ganzes Königreich kaufen könnte. Eine eigene Leib⸗ garde bewacht dieſes Zauberſchloß, die zu terben bereit iſt, um den Zugang zu den ver⸗ borgenen Reichtümern zu verteidigen. Die Wächter des Staatsſchatzes von Jaipur ſtehen außerhalb des Geſetzes. Sie dürften ſelbſt den Herrſcher töten, wenn er es wagen ſollte, auf eigene Fauſt und ohne die Genehmigung der Prieſter das Tiger⸗Fort zu betreten. Die Würde des Schatzwärters vererbt ſich vom Vater auf den Sohn und befindet ſich ſeit Generationen in den Händen beſtimmter Familien. Sie iſt in gleicher Weiſe erblich wie der Titel des Maha⸗ Fadſchas, und wer ſich mit ihr ſchmücken darf, ſein der Sicherheit und Unberührtheit der chlummernden Schätze zu weihen. Märchenſchätze hinter Felsmauern Nicht eine einzige Perle, nicht das kleinſte Zateſch iſt in Jahrhunderten von dieſem Staats maß im Tiger⸗Fort geſtohlen worden. Als einmal der kleine Sohn eines Wächters des den gibt es nur ein Lebensziel: ſein Da⸗ Tiger⸗Forts aus dem Garten, der die Felſen⸗ burg umgibt, eine Zitrone entwendete, ſtieß ihm der Vater eigenhändig den Dolch in das Herz. Warum er das tat?„Eines Tages“ ſo exklärte er mit unbewegter Miene,„wird das Kind meinen Platz als Wächter einnehmen. Und dann wird es vielleicht die Hand nach den Reich⸗ tümern ausſtrecken. Darum iſt es beſſer, wenn der Knabe, der der Verſuchung nicht widerſtehen kann, heute ſchon tot iſt.“ Das iſt Indien, das ewige Wunderland, deſſen Seele man nie ent⸗ räſeln wird. Als der heutige Herzog von Wind⸗ ſor, damals noch Prinz 95 Wales, dem Maha⸗ radſcha von Jaipur, dem Vater des heutigen Regenten, einen Beſuch abſtattete, äußerte er den Wunſch, den Staatsſchatz im Tiger⸗Fort zu beſichtigen. Es war die einzige Bitte, die der Maharadſcha dem engliſchen Thronfolger rund⸗ weg abſchlagen mußte. Er hatte gar keine Macht, ſie zu gewähren, denn auch der Maha⸗ radſcha ſelbſt 1810 den Schatz nur einmal in ſeinem Leben geſehen und durfte Tiger⸗Fort nicht mehr betreten. Undenkbar, daß je eines Europäers Fuß 2281 Pforten überſchreitet! Der heutige Herrſcher von Jaipur, der junge Maharadſcha, hat die Schatzkammar noch nie betreten. Man hat ihm, deſſen Macht ſonſt un⸗ umſchränkt iſt, den Eintritt verwehrt mit der Begründung, daß er noch zu jung ſei. So wartet er auf den Tag, da man ihn des erſten und letzten Beſuches in der Schatzkammer für — und reif erachtet. Dann wird man auch ihm eine Binde um die Augen legen und ihn durch all die verborgenen Gänge und Tore füh⸗ xen, bis er in jenem Raum ſteht, der die Koſt⸗ barkeiten birgt. Dann erſt wird die Binde ge⸗ löſt, und nun hat der Maharadſcha nach der alten Sitte das Recht ſich einen der ſchimmern⸗ den Gegenſtände aus z uwählen und mit ſich nehmen. Die Wahl iſt ſchwer. Der letzte Maharadſcha ſuchte ſich einen Papagei aus urem Gold, mit blutroten Rubinen geziert, heraus. Der goldene Vogel, der ſo ſchwer iſt, aß ihn ein Menſch kaum heben kann und deſſen Ein„Naturbursche mit Köpfchen“, das ist Vol- ker von Collande, ein sympatischer Darsteller, der von der Terra oft eingesetzt wird. Zeichnung: Sten-Terra Edelſteine hundert Flammenbündel ausſenden, ſteht heute noch im„Haus der Winde“, dem prächtigen Palaſt des Maharadſchas von Jai⸗ pur, zu dem eine eigene Sternwarte, die be⸗ rühmteſte Indiens, gehört. Handabdrücke im„Haus der Winde“ Es iſt fürwahr eine Wunderſtadt, dieſes Jai⸗ pur. Jahrhunderte begegnen ſich in den breiten, rechtwinkligen Straßen. Zwiſchen Maultieren und Waſſerbüffeln fahren ſchimmernde Rolls⸗ Royce⸗Automobile. Götter aus Holz, Marmor und Elfenbein ſchmücken die ſchneeweißen Häu⸗ ſer, und auf dem Wege zu dem modernen Flug⸗ hafen begegnet man Elefanten und Kamelen. Der Herr des„Hauſes der Winde“ iſt einer der modernſten Fürſten des indiſchen Reiches. Er iſt auf drei Kontinenten als hervorragender Poloſpieler bekannt, iſt ein Meiſterſchütze und ein unübertrefflicher Reiter, und nennt das ſchnellſte Flugzeug des Landes ſein eigen. Wenn er aber mit ſeiner jungen Gattin einen Aus⸗ flug in die Lüfte unternimmt, um etwa ſeinem Schwager und Nachbarn, dem Maharadſcha von Jodhpur, einen Beſuch abzuſtatten, dann iſt das Auto, das das Ehepaar zum Flughafen be⸗ fördert, mit ſchwarzen, undurchſichtigen Glas⸗ fenſtern ausgeſtattet. Und für den Augenblick, da die Fürſtin, während fi das Flugzeug be⸗ ſteigt, den Blicken der Oeffentlichkeit ausgeſetzt iſt, hüllt ſie ſich von Kopf bis zu Fuß in dichte Schleier, die ſie erſt wieder in den Lüften ablegt, wenn ſie ſich mit ihrem Gemahl, der ſeine Maſchine ſelbſt ſteuert, allein befindet. Die moderne Technik hat in Jaipur Eingang gefunden, ohne die hundertjährigen ſtrengen Sitten und Zeremonien zu verdrängen. Im„Haus der Winde“ iſt in jenem Flügel, der zu den Frauengemächern führt, ein kahler Raum mit weißen Wänden, die zahlloſe blut⸗ rote Abdrücke von Menſchenhänden aufweiſen. Mit dieſem ſeltſam⸗ſchaurigen Wand⸗ ſchmuck hat es eine beſondere Bewandtnis. In jener gar nicht ſo weit zurückliegenden Zeit, da es ſelbſtverſtändlich war, daß die Frauen gleichfalls ſtarben, wenn ihr Gatte, der Herr⸗ ſcher, das Zeitliche ſegnete, pflegte jede Witwe, ehe ſie den freiwilligen Weg zum Scheiter⸗ haufen zuſammen mit der Leiche ihres Mannes antrat, als letzten Gruß und gleichſam als Zei⸗ chen ihrer gehorſamen Gattenliebe, ihre Hand in Hennafarbe zu tauchen und gegen die Wand zu preſſen. So künden heute noch all dieſe Hände den Opfertod der Witwen, von denen manche, wie die zarten Fingerſpuren beweiſen, kaum älter als 16 Jahre geweſen ſein kann. Je gröher die Hitze, desto größer die Hüte. Weltbild(M) Die Geschichte einer verlorenen Sllunde Benjomin Fronklins ldee wurde nach 100 Johren verwirklicit/ Das Schicksal der Sommerzeit Fünf Jahre vor dem Ausbruch der franzöſi⸗ ſchen Revolution veröffentlichte Benjamin Franklin, Geſandter der Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika in Paris, in einer franzöſt⸗ ſchen Zeitſchrift einen Aufſatz, der viel belacht wurde, weil er eine völlig abſurd ſcheinende Idee propagierte. Franklin forderte darin die Franzoſen auf, während des Sommers ſämt⸗ liche Uhrzeiger um eine Stunde vorzu⸗ ſer lachten über die„fixe Idee“ des alten Herrn. Sie erkannten nicht die Genialität, die in dem Projekt des amerikaniſchen Staatsmannes und Gelehrten ſteckte, und die nichts anderes be⸗ zweckte, als die durch Jahrhunderte geheiligte Tradition der menſchlichen Zeiteinteilung mit einem Schlag aufzuheben, die Diktatur des gleichlaufenden Stundenrhythmus zu durch⸗ brechen, um dem Erdbewohner die ſommerliche Lida Baarova studiert die Gesetze des Roulette für ihren Film„Spieler“.— Ein Maiestic-Film der Tobis. ſtellen, um das Tageslicht beſſer auszunützen. Er fügte ſeinem Vorſchlag eine genaue Kalkulation bei und berechnete als Erſparnis eines einzigen Sommers an Beleuch⸗ tungsmaterial für Paris allein die phantaſtiſche Summe von 100 Millionen Franken. Die Pari⸗ M. Foto: Tobis-Ouick Gunſt der Sonne ſechzig Minuten des Tages länger zu gewähren. Die Menſchen ſollten ſich einer Selbſttäuſchung hingeben zu ihrem eigenen Vorteil; ein allgemeiner„Bluff“, eine nutz⸗ bringende Vergewaltigung des Uhrzeigers ſollte in Szene geſetzt werden. Die„ Sunliqht Saving Bill“ im Unferhaus Hundert Jahre lang war der Gedanke der Sommerzeit vergeſſen. 1892 machte Süd⸗ afrika einen ſchüchternen Verſuch, einen Aus⸗ gleich zwiſchen Tageseinteilung und Sonnen⸗ lauf zu ſchaffen: die Uhr wurde im Sommer um 16 Minuten, 1903 um weitere 30 Minuten vorgeſtellt, und Queensland verſchob 1895 ſeine Uhrzeiger um 20 Minuten. Zur öffent⸗ lichen Diskuſſion gelangte die Sommerzeit aber erſt 1907. Der Abgeordnete William Willett legte dem engliſchen Unterhaus eine Broſchüre, „Die Verwertung des Tageslichts“, vor, die weit über England hinaus Aufſehen erregte und die Baſis der„Sunlight Saving Bill“ wurde, einer Geſetzesvorlage für die Einführung der Sommerzeit. Das Unterhaus nahm die Bill an; ehe ſie ans Oberhaus ging, ſchrieb eine Lon⸗ doner Zeitung humorvoll:„Die Gas⸗ und Elel⸗ trizitätsgeſellſchaften haben unſere ehrerbietige Sympathie. Sie werden für eine gute Sache leiden. Wenn wir aber vernünftige Menſchen ſind, nehmen wir Willetts Plan an!“ Aber das Oberhaus lehnte die Vorlage ab. Doch der Gedanke war auf fruchtbaren Boden gefal⸗ len. In Cineinatti führte man 1909 die „langen Nachmittage“ ein, an denen die Zeit um eine Stunde verſchoben wurde. In Deutſch⸗ land erſchien in der„Woche“ ein Aufſatz über die Sommerzeit von Profeſſor Eduard Engel, einem literariſchen Sonderling, der ſich als„ein⸗ zigen wirklich deutſch ſchreibenden Autor“ und als Erfinder der Bahnſteigkarte bezeichnete. Natürlich annektierte er auch die Sommerzeit als eigene Idee, und er wunderte ſich gar nicht, als er eines Tages zum Dank für ſeine„geniale d einen Rieſenkorb mit Schokolade er⸗ ielt.. Dieſe Schokoladenſpende, von einer bekannten deutſchen Fabrik überreicht, hatte wiederum ihre Geſchichte. In den Jahren 1910 bis 1914 ſam⸗ melte dieſe Fabrik, die gerne originelle Reklame⸗ feldzüge durchführte, für die Idee der Sommer⸗ zeit 120 000 Unterſchriften führender deutſcher Politiker, Wirtſchaftler und Publiziſten; eine „Sommerzeit⸗Zentrale“ wurde organi⸗ ſiert, und im Mai 1915 überreichte man den Be⸗ hörden eine Denkſchrift. Vergeblich; Aktenſtaub verſchlang die Namen der 120 000 Leute. Einem gänzlich unbekannten, weder einfluß⸗ reichen, noch ſonſtwie„prominenten“ Mann aber glückte es, was jenen 120 000 verſagt blieb. Die⸗ ſer ſchlichte Staatsbürger, ein Ziegeleibeſitzer namens Hermann Reſe in Hameln, erinnerte ſich an Profeſſor Engels Aufſatz, als er anfangs des Weltkrieges mit dem Fuhrwerk ſeiner Zie⸗ gelfabrik den Kreis Hameln mit Petroleum zu verſorgen hatte. Als dieſer koſtbare Rohſtoff immer knapper wurde, beſtürmte Herr Reſe die Behörden mit Geſuchen und Eingaben, die brennſtoffſparende Sommerzeit einzuführen. Der damalige Oberbürgermeiſter von Breslau, Mit⸗ glied des Preußiſchen Herrenhauſes, vertrat die Idee Reſes, der an ihn wie an alle anderen deutſchen Bürgermeiſter ſeine Petition gerichtet hatte, vor dem Preußiſchen Herrenhaus, das ſich am 31. März 1916 damit befaßte und ſie dem Bundesrat empfahl. Der nahm den Gedanken des Hameler Ziegeleibeſitzers tatſächlich auf und beſchloß die Einführung der Sommer⸗ zeit für Deutſchland vom 1. Mai bis zum 30. September 1916. Oeſterreich⸗Ungarn folgte gleich⸗ zeitig dem deutſchen Beiſpiel, ebenſo die Be⸗ ſatzungsbehörden in Rußland und im Balkan, und endlich auch die Ententemächte Frankreich und England. In Deutſchland ſtreikten die Kühe Recht merkwürdig iſt die Geſchichte der Ab⸗ ſchaffung der Sommerzeit in Deutſchland 1919. Es war in einer erregten Aprilſitzung der Wei⸗ marer Verſammlung; in Berlin und München tobte der Bürgerkrieg, und man hatte wenig Luſt, ſich mit ſolchen Lappalien wie der Som⸗ merzeit zu befaſſen. Den Ausſchlag gab ein bay⸗ riſcher Abgeordneter, der erklärte, daß die Kühe in den Streik getreten ſeien— ſie wollten ſich einfach nicht eine Stunde früher melken laſ⸗ ſen, wie es nötig war, um die Milch noch rechtzeitig zu den Zügen zu bringen. Mit dieſem „Argument“ wurde die Abſchaffung der Sommerzeit, die ſich ganz gut bewährt hatte, beſchloſſen. Deſto populärer war die Sommerzeit in an⸗ deren Ländern geworden. Viele machten ſie nach Kriegsende zur dauernden oder wenigſtens zeit⸗ weiligen Einrichtung. In Frankreich war es Poincaré, der 1923 im Senat die ſtändige Bei⸗ behaltung der Sommerzeit durchſetzte. England ſchloß ſich an. 1922 trat Amerika in die Reihe der Sommerzeit⸗Länder, dann Holland, Belgien, Ungarn, Italien, Norwegen, Schweden und Dänemark— und alle waren oder ſind noch recht zufrieden mit dieſer nach anderthalb Jahr⸗ hunderten zur Wirklichkeit gewordenen Idee Benjamin Franklins. Eisenbohnkursbuci vom Johre 184ʃ Die Reichsbahndirektion in Wien beſitzt eine hochintereſſante Bücherſammlung von nicht weniger als 82000 Bänden, die einen lücken⸗ loſen Ueberblick über die Kulturgeſchichte des modernen Reiſeverkehrs geben. Neben vielen hiſtoriſchen Büchern aus den erſten Le⸗ benstagen der Eiſenbahn findet man hier auch das älteſte engliſche Kursbuch, das aus dem Jahre 1841 ſtammt. Kurios iſt auch ein„Rat⸗ geber für Eiſenbahnreiſende“, in dem ſich aller⸗ lei Rezepte gegen Reiſefieber, Kopfweh und „Tunnelangſt“ befinden, wie man ſie im Jahre 1865 verordnete. Am luſtigſten mutet der Aus⸗ ſchnitt aus einer öſterreichiſchen Tageszeitung an, der aus dem Jahre 1887 ſtammt. Es iſt dar⸗ in die folgende Beſchwer de zu leſen:„Es iſt unerhört, in einem Abteil eine Dame mit einem Herrn allein zu laſſen. Das Schreien der Dame wird bei dem großen Lärm überhört und auf einer Station kann der Herr nicht der Behörde übergeben werden, weil er längſt im Trubel untergetaucht iſt, ehe ein Organ kommt, das ſolchen Frechling gehörig zurechtweiſen ann. Posifluqzeug landet auf dem Dach Die Poſtbehörden von Chikago führen gegen⸗ wärtig Verſuche mit einem flügelloſen Auto⸗ giro⸗Aeroplan durch, der die Poſt von den Flugplätzen aus in die mitten in der Stadt ge⸗ legenen Hauptpoſtämter liefert. Auf der Platt⸗ form des vierzehnſtöckigen Zentralpoſtamtes von Chikago ſind eine ganze Reihe von Landungen glücklich durchgeführt worden, wobei das Flug⸗ zeug mit 15 Poſtſäcken belaſtet war. Während ein ſchnelles Poſtauto für die Fahrt vom Zen⸗ tralflugfeld bis zum Hauptpoſtamt über eine Stunde benötigt, legte der Autogiro⸗Aeroplan den Weg in weniger als zehn Minuten zurück und landete mühelos inmitten dem Häuſermeer der Stadt. Man mißt dieſen Verſuchen große Bedeutung bei, da man das Autogiro⸗Flugzeug, nachdem es ſeine Bewährung bewieſen hat, nun⸗ mehr in allen Großſtädten zur Beförderung aller mit Flugpoſt ankommenden Sendungen vom Lufthafen zu den Poſtämtern einſetzen will. Man wird, dieſen Plänen Rechnung tragend, die Zentralpoſtämter mit flachen, plattform⸗ artigen Dächern verſehen, die eine Landung er⸗ möglichen. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Freitag, 17. Juni 1958 Syort-Eeſio Mannheim, 17. Juni Die 55. Oberrheiniſche Ruderregatta iſt gleich⸗ eitig die Jubiläums⸗Regatta des Mannheimer egatta⸗Vereins. Vor 60 Jahren haben ſich die erſten Mannheimer Rudervereine zuſammen⸗ geſchloſſen und in gemeinſchaftlicher Arbeit wertvolle Dienſte geleiſtet. Heute zählen die Mannheimer Regatten mit zu den größten und bedeutungsvollſten im ganzen Reich. Und ganz beſonders dieſer Regatta wird man allent⸗ halben das größte Intereſſe entgegenbringen, denn es ſtehen Auseinanderſetzungen auf dem Programm, die weit über Südweſtdeutſchland hinaus von Bedeutung ſind. Europameiſter Etuf Eſſen hat erſt hürzlich auf dem Baldeney⸗ See recht ſcharfe Gefechte geliefert und trifft in Mannheim ebenfalls auf keine ſchlechte Konkur⸗ renz. Die Eſſener werden für alle Viererboote ein recht wertvoller Prüfſtein ſein. Mit dem Start der Weſtdeutſchen iſt auch gleichzeitig ein erſter Gradmeſſer erſchienen, der allen Mann⸗ heimer Startern erlaubt, ungefähre Klaſſifizie⸗ rungen vorzunehmen. Das Treffen mit ſtärkſtem Lokalkolorit, das in dieſen beiden Regattatagen vom Stapel läuft, iſt ganz unzweifelhaft das Rennen im Zweier ohne Steuermann, das man auch das Rennen der ehrgeizigen Olympiaſieger nennen könnte. Gaber/ Waßmann und Eichhorn/ Strauß wollen nach der erſten Fühlungnahme in Karlsruhe, deren unbefriedigender Ausgang ja hinreichend bekannt iſt, im Mannheimer Mühlauhafen eine klare Entſcheidung herbeiführen. Ueber der großen Anteilnahme ſeitens der Parteigänger vom Neckar und vom Rhein, wollen wir aber nicht die lobenswerte Tat der Ruderer aus bei⸗ den Lagern vergeſſen, die ſich nach höchſtem Sieg und einjähriger Pauſe noch einmal ins Boot ſetzen, um Siege zu erringen und der Jugend Vorbild zu ſein. Mit den erſtklaſſigen Rennen im Einer, Dop⸗ pelzweier, Vierer und Achter und den obener⸗ wähnten Delikateſſen, hat die Mannheimer Re⸗ gatta eine ungeahnte Beſetzung erfahren. Mann⸗ heims Regatta iſt auch in dieſem Jahre wieder erſte Klaſſe. 7* In den Tagen vom 7. bis 10. Juli kämpfen in Deutſchland 10 Nationen um die Weltmei⸗ ſterſchaft im Handball. Die Vorrundenſpiele finden in Leipzig, Weißenfels, Magdeburg und Deſſau ſtatt. Es mutet den unbefangenen Leſer ganz ſo an, als ſtünde Mannheim überhaupt nicht mehr auf dem Programm, als wäre hier nie ein Deutſcher Handballmeiſter geweſen. Daß Mannheim ſeit fünf Jahren im Frauenhand⸗ ball das Endſpiel beſtreitet, ſei nur nebenbei bemerkt. Allerdings glauben wir kaum, daß ſolche Spiele internationalen Charakters mit höflicher Geſte angeboten werden, genau ſo wenig, wie ein internationales Hallen⸗Hand⸗ ballturnier, oder gar der Länderkampf Deutſch⸗ land— Schweiz, die gerade jetzt zur Debatte ſtehen. Wir glauben viel eher, daß man ſich um ſolche Roſinen ſchon etwas umtun muß. * In der nächſten Woche tragen die Studenten im Mannheimer Stadion ihre diesjährigen Meiſterſchaften aus. Es geht um die Titel in der Leichtathletik im Schwimmen, im Handball und im Fußball. Die Ruderer ermitteln ihre Meiſter im Mühlauhafen, während die Leicht⸗ athleten, Handballer und Fußballer im Stadion ihre Kämpfe austragen. Nur die Schwimmer müſſen auswärts fahren, ſie müſſen regelrecht „über Land“, und zwar nach Schries⸗ heim(9, denn dort befindet ſich das geeig⸗ nete ſportgerechte Schwimmbad in der Umge⸗ bung der großen Sportſtadt Mannheim. Bravo ihr Schriesheimer und guten Verlauf der Stu⸗ dentenmeiſterſchaften im Schwimmen! * Samstag mittag treffen die Deutſchlandfah⸗ rer nach Tagen der gewaltigſten Strapazen in Mannheim ein. Aber nur für kurze Zeit. Sie werden hier um die Sportprämie des„Haken⸗ kreuzbanner“ kämpfen. Dieſe dwird in der Rheinhäuſerſtraße, zwiſchen Burg⸗ und Trait⸗ teurſtraße ausgefahren. Im übrigen wird der bereits genau vorgezeigte Weg eingehalten. Die intereſſierten Zuſchauer werden aber nur dann einen Genuß von der Durchfahrt der Ritter des Pedals haben, wenn ſie ſich an Hand des Pro⸗ gramms vom Stand des Rennens und über die einzelnen Fahrer, deren Namen ſie nun ſchon ſeit Tagen in der Preſſe leſen, orientieren kön⸗ nen. Mannheims radſportfreudiges Publikum wird den Teilnehmern an der größten und ſchwerſten Radſportprüfung einen würdigen Empfang bereiten, deſſen ſind wir gewiß. Wir wollen jedoch nicht verſäumen, darauf hinzuwei⸗ ſen, daß über der Empfangsfreude eine gewiſſe Diſziplin nicht außer acht gelaſſen wird und den Fahrern durch Unbedachtſamkeit keine Schwie⸗ rigkeiten oder gar Nachteile erwachſen. Im übrigen ſei kurz erwähnt, daß Mannheim ein ſelten bewegtes Sport⸗Wochenende begeht. Da iſt die Regatta der Studenten, die 55. Oberrheiniſche Ruderregatta, der Flugtag, die Tenniskämpfe bei Grün⸗Weiß, das Polal⸗ Derby Waldhof— Neckarau,„Eiche“ Sand⸗ hofens Meiſterſchaftskampf gegen Münſter, Waldhofs Handballer ſpielen in Weißenfels und der Fußball⸗Gaumeiſter iſt mit hochintereſ⸗ ſanten Vergleichkämpfen an der Waſſerkante be⸗ ſchäftigt. Und ſollten wir in dieſer prominen⸗ ten Liſte jemand vergeſſen haben, ſo bitten wir, das zu entſchuldigen, denn es iſt wirklich des Guten etwas zuviel, was an dieſem Wochen⸗ ende auf Sport⸗Mannheim niederpraſſelt. E. Aallen und Angaen känwfen um die Weltmeitexfchait Schweden wurde von Ungarn ſicher abgefertigt/ Zwiſchen Italien und Braſilien entſchied ein Elfmeler Am Donnerstag ſind in der 3. Fußball⸗Welt⸗ meiſterſchaft die Vorentſcheidungen gefallen.— Italien und Ungarn ſtehen ſich am kom⸗ menden Sonntag, den 19. Juni, im Pariſer Co⸗ lombes⸗Stadion in der Schlußrunde des dritten Fußball⸗Weltturniers gegenüber. Der Titelver⸗ teidiger Italien beſiegte in Marſeille in der Vorſchlußrunde die hocheingeſchätzten Braſilianer mit:1(:0) und zur gleichen Zeit ſiegte in Paris Ungarn mit:1(:)⸗Toren über Schwe⸗ den. Die Schweden treten am 19. Juni, alſo ebenfalls am Sonntag, gegen Braſilien um den dritten und vierten Platz an. Schweden enttäuſchte Im Pariſer Prinzenpark⸗Stadion wurden die 18 000 Zuſchauer von den nach dem letzten Sieg über Cuba allgemein zu ſtark eingeſetzten Schwe⸗ den enttäuſcht. Die Ungarn gaben einen ganz anderen Gegner ab als die Mittelamerikaner und deckten ſchonungslos alle Schwächen der Skandinavier auf. Nicht nur, daß die elf ſchwe⸗ diſchen Spieler das Tempo nie ganz mithalten konnten, darüber hinaus konnte der zurückge⸗ zogene Mittelläufer Jacobſen ſeiner Mann⸗ ſchaft nie einen Zuſammenhalt geben. Obwohl es auch bei den Magyaren in allen Reihen nicht hundertprozentig klappte, kamen ſie doch nie in Gefahr. Beſonders beide Vertei⸗ diger konnten nicht immer reſtlos überzeugen, ausgeſprochen ſchwach war jedoch nur der linke Läufer Lazar. Im Angriff überragte der um⸗ ſichtige Sturmführer Dr. Saroſi und der ſchußgewaltige Szengeller. 50 Sekunden nach dem Anſtoß waren die Schweden durch einen Schuß ihres nicht gedeck⸗ ten Rechtsaußen Nyberg in Führung gegangen, dieſer Erfolg ſollte jedoch der Ehrentreffer ſein. In der 18. Minute fiel dann der Ausgleich. Einen Flankenball von Toldi nahm Szengeller mit dem Kopf, wobei Erikſſon noch mithalf, das Leder über die eigene Torlinie zu befördern. Zwei weitere Tore innerhalf fünf Minuten be⸗ ſiegelten dann die ſchwediſche Niederlage. In der 27. Minute mußte ſich Abrahamſſon bei einem prächtigen Durchbruch von Titkos geſchla⸗ gen bekennen und in der 29. Minute bekam Szengeller den Ball von Sas ſo genau vorge⸗ legt, daß Schwedens Torhüter erneut das Nach⸗ ſehen hatte. Nach der Pauſe wurde Ungarns Ueberlegenheit noch größer, die ſich jedoch allein in dem Eckenverhältnis von:1 deutlich aus⸗ drückte. Das erſte Tor nach der Pauſe fiel, als in der 20. Minute Sas wieder eine Maßflanke in die Mitte gab, die Dr. Saroſi mit dem Kopf zum vierten Tor einſandte. Fünf Minutne ſpä⸗ ter verlor Jacobſſon an Szengeller den Ball, wodurchUngarns Halbrechter erneut Gelegenheit erhielt, ein fünftes Tor zu erzielen. Die Un⸗ ſhn: den Kampf mit folgender Mann⸗ ſchaft: Sehnell wie Nuvolari Der im Gestüt Erlenhof zur Welt gekommene Erstling der ungeschlagenen Stute„Nereide“, der den Namen„Nuvolari“ erhalten hat. Man erwartet, daß der braune Hengst, dessen Va- ter„Oleander“ ist, seinem Namen alle Ehre macht. (Schirner-.) „They nevuer come buck“ Wird Joe Louis den weltmeiſtertitel abtreten? „They never come back“— ſo ſagten die Amerikaner, und ſie hatten recht. Noch niemals in der langen Geſchichte der Schwergewichts⸗ SA iſt es einem einmal ge⸗ ſchlagenen Titelhalter gelungen, ſich erneut in den Beſitz der„Krone“ zu bringen. Am 22. Juni wird der Deutſche Meiſter aller Klaſſen, Mar Schmeling, in Neuyork verſuchen, ſich zum zweiten Male die höchſte Würde, die der Welt⸗ boxſport zu vergeben hat, zu erkämpfen. Titel⸗ halter und werteidiger iſt der Halbneger Joſeph Louis Barrow, genannt Joe Louis. Wie war es doch? Nach einem unvergleich⸗ lichen Siegeszug in den Staaten wurde Max 8 1930 durch Disqualifikation ſeines Gegners Jack Sharkey Weltmeiſter, verteidigte 9 Monate ſpäter mit einem großen Sieg über DMoung Stribling ſeinen Titel erfolgreich, um ihn dann 1932 an Sharkey durch eine nicht ganz einwandfreie Punktniederlage zu verlieren. Für den Deutſchen kam ein Niedergang(Baer, Ha⸗ mas), aber dann folgte, ganz ſyſtematiſch be⸗ trieben, der Wiederaufbau und der erneute Auf⸗ ſtieg zur Weltſpitzenklaſſe, die ihre Krönung fand in jenem.⸗o.⸗Sieg über den jetzigen Weltmeiſter Joe Louis, der 1936 in der 12. Runde das„Aus“ über ſich ergehen laſſen mußte. Der ſportliche Beweis zur Titelkampf⸗ Berechtigung war erbracht, aber— die„tüch⸗ tigen“ amerikaniſchen Geſchäftemacher— natür⸗ lich hatten auch die„Kinder Iſraels“ wieder ihre Finger im Spiel— verſchoben Schmeling glatt und brachten es ſo weit, daß der feige Meiſter Braddock ſeinen Titel gegen Louis— verlor. Nun ließ Schmeling ſich nichts mehr vormachen. Er bewies den Amerikanern, daß er unſtreitig der Beſte iſt, er vernichtete Harry Thomas, der Südafrikaner Ben Foord entlief dem K.., hoch nach Punkten geſchlagen und dann wurde Steve Dumas zertrümmert. Und nun folgt in der Nacht zum Mittwoch der zweite Kampf mit dem„braunen Bomber“. Die vielen ſich widerſprechenden Meldungen über Trainingseindrücke können ſelbſtwerſtänd⸗ lich nicht ſein, denn ſie ſind ganz Re⸗ klame. Die Wetten lauten im Augenblick noch für Louis, aber die meiſten Trainingsbeſucher hatte Schmeling. Dabei bereitet ſich der Deut⸗ ſche 450 Kilometer weit von Neuyork entfernt vor, während Louis nur 30 Kilometer weit weg ſeine Zelte aufgeſchlagen hat. Schmeling iſt vol⸗ ler Zuverſicht, in der ruhigen Abgeſchiedenheit der rieſigen Wälder um Speculator hat er ſich den letzten Schliff gegeben. Zu lernen hatte er nichts mehr, für ihn kommt es nur darauf an, am Kampftag die beſte Kampfform zu haben und das wird ihm gelingen. Am Sonntag iſt ſein Training abgeſchloſſen. Er iſt bereit! Iſt ſein Gegner gefährlicher als vor zwei Jahren? Louis' Freunde ſagen ſelbſtverſtändlich ja. Der Beweis iſt nicht zu bringen. Gewiß, Louis ſchlug einige Leute k. o. Aber es war kei⸗ ner unter ihnen, der auch gegen Schmeling über die Runden gekommen wäre. Boxer von einiger Qualität, wie Farr, die einem Kernſchuß des Negers aus dem Wege zu gehen wußten, be⸗ ſiegte Louis nur nach Punkten. Mit ſolchen Er⸗ folgen kann er doch einen Schmeling nicht Wie vor zwei Jahren wird der Neger in den erſten Runden Schmeling ſicherlich einige zroben ſeiner gewaltigen Schlagkraft zu ſpüren geben, aber wenn nicht etwas Unvorhergeſehe⸗ nes eintritt, wird er damit den Deutſchen weder k. o. ſchlagen, noch ſo ſchwer erſchüttern, daß es Schmeling nicht möglich ſein ſollte, einen neuen entſcheidenden Sieg zu erkämpfen. Entſcheidend gewinnen muß Max, wenn er Anorkennung finden will. Wir ſchwören auf Max Schmeling! 6chneeweiß(Wiem ſuhr neuen vahnrekord Buchberger erhält den 6. Goldenen Helm Rund 25 000 Zuſchauer hatten ſich in München auf der Trabrennbahn in Daglfing bei trübem, aber trockenem Wetter zum 6. Goldenen Helm von Deutſchland eingefunden. Die über 70 Teil⸗ nehmer in der international gut beſetzten Ver⸗ anſtaltung warteten mit ſchönen Leiſtungen auf. In den Rennen um den neuen. Bahnrekor er⸗ ſchien Europameiſter Schneeweiß(Wien) auf ſeiner Gigant⸗Maſchine gleich vom Start weg mit 100 Meter Vorſprung, den er während des Rennens noch immer mehr vergrößerte, ſo daß er ſchließlich mit 108,433 Klm. den alten Bahn⸗ rekord von—— mit 105,263 Klm. nicht unerheblich verbeſſerte. Im Kampf um den Goldenen Helm hatte Schneeweiß das Pech, daß ſeine Maſchine mit einem Kerzen⸗ und Vergaſerdefekt ſtehen blieb, 10 daß Buch⸗ berger(München) Sieger werden konnte. Szabo; Koranyi, Biro; Szallay, Turai, La⸗ zar; Sas, Szengeller, Dr. Saroſi, Toldi, Titkos. Der Weltmeiſter Italien hat in Marſeille den Siegeszug der Südameri⸗ kaner aufgehalten. In einem bewegten Kampf beſiegten ſie die Braſilianer in dem mit 35 000 Zuſchauern bis auf den letzten Platz gefüllten Städtiſchen Stadion knapp mit:1; nachdem bei der Pauſe noch bei torloſem Stand die Sei⸗ ten gewechſelt wurden. Ausſchlaggebend für den Sieg war die beſſere Mannſchaftsleiſtung der Italiener, wenn auch Braſilien die größeren Einzelkönner im Felde ſtellte. Die Entſcheidung gab ein Elfmeter gegen Braſilien. Der Schwei⸗ zer Schiedsrichter Wüthrich mußte dieſe harte Entſcheidung verhängen, weil der braſilianiſche Verteidiger Domingos Italiens Sturmführer Piola im eigenen Strafraum regelwidrig fällte. Beim Abſpielen der Nationalhymnen zeigte ſich das franzöſiſche Publikum nicht im beſten Lichte. Die Sympathien gehörten eindeutig den Südamerikanern, die italieniſche Nationalhymne wurde von einem Pfeifkonzert begleitet. So hat⸗ ten die Italiener nicht nur gegen eine aus elf hervorragenden Spielern gebildete Mannſchaft zu kämpfen, ſondern auch gegen die Mißgunſt der Zuſchauer. Zum erſten Male vermißte man bei den Südamerikanern den in den bis⸗ herigen Spielen vielfach bewunderten ſchwar⸗ zen Mittelſtürmer Leonidas, der in den voraufgegangenen Spielen ſtets für ein Tor gut war. Das beſſere Zuſammenſpiel verhalf den Italienern ſchon in der erſten Halb⸗ zeit zu einem leichten Uebergewicht im Feld, ohne daß jedoch die harte Verteidigung der Südamerikaner geſchlagen werden konnte. Nach torloſer erſten Halbzeit drehte die italie⸗ niſche Fünferreihe mächtig auf, und vor allem Ferrari brachte die gegneriſche Verteidigung im⸗ mer wieder in Verwirrung. Piola ſpielte dann Colauſſi geſchickt frei und der Linksaußen brachte die Azzurri mit prächtigem Schuß in Führung. Die Folge war eine ſich immer mehr ſteigernde Härte. Der braſilian ſche Verteidiger Domingos wußte den bereits in gefährlicher Tornähe laufenden Mittelſtürmer Piola nicht mehr anders zu halten, als ihn regelwidrig an⸗ zugehen. Der energiſche Schweizer Schiedsrich⸗ ter ahndete dieſes Vergehen ſelbſtverſtändlich mit einem Strafelfmeter, den Meazza ruhig und überlegt zum zweiten Tor einſchoß. Mit ſtür⸗ miſchen Angriffen verſuchten die Braſilianer noch eine Aenderung zu erzwingen, aber die italieniſche Deckung war ganz auf dem Poſten. Und erſt zwei Minuten vor Schluß konnte der für eingeſetzte Romeo das Ehrentor erzielen. Italien ſpielte mit: Olivieri; Foni, Rava; Serantoni, Andreolo, Locatelli; Biavati, Meazza, Piola, Ferrari, Colauſſi. Nikkanen chlug Färoinen Ausgezeichnete Leiſtungen gab es bei einem leichtathletiſchen Abendſportfeſt in Helſinki. Das Speerwerfen wurde von Nikkanen mit 74,10 Meter gewonnen; Weltrekordmann Matti Jär⸗ vinen blieb mit 70,91 Meter erheblich hinter dem Sieger zurück. Als Dritter kam auch Toivonen um 58 Zentimeter noch über die 70⸗Meter⸗Grenze, die der gefürchtete Schwede Attervall mit 67,81 Meter nicht erreichte. Dicht beiſammen lagen Hannula und Heino im Hammerwerfen mit Weiten von 51,74 und 51,26 Meter. Großer mafarot⸗wreis abgeſagt Die Tſchechoſlowakei führt in dieſem Jahr kein bedeutendes Autorennen durch. Der Mähriſch⸗Schleſiſche Auto⸗Club hat den Gro⸗ ßen Preis der Tſchecho⸗Slowakei, der am 25. September ſtattfinden ſollte, abgeſagt. Als Begründung werden die zu hohen Koſten an⸗ gegeben. Damit iſt nach den Großen Preiſen von Monaco und Ungarn ein weiteres inter⸗ nationales Rennen aus dem Motorſport⸗Ter⸗ minkalender verſchwunden. Weltmeisterin wurde Fräulein Doktor Die ausgezeichnete Speerwerferin und Studen- ten-Weltmeisterin Gerda Goldmann(SC Char- lottenburg) bewies auch im Beruf ihre Tüch⸗ tigkeit. Soeben hat sie ihr Doktor-Examen be⸗ standen. Gchitner-M) ErI nummmmnnmmmmn Immer här Trikot. Schild auf der 7.( Freiburg ſein größert. Aber auf den Fer Etappe. Wied bergan und 1 bergab. Im Deütſchlandfal Freiburg zuri Stallgefährte Nur noch 4. in Frie 1 lpe er Strecke noch ohne Fat immer mehr jier der Taktit ich für die K arben zu he dem Start ha fort iſt der tauſcht das weiterfahren Die drei. Mannh Juni 1958 neler Turai, La⸗ oldi, Titkos. Südameri⸗ gten Kampf mit 35 000 atz gefüllten 1; nachdem ind die Sei⸗ hend für den leiſtung der ie größeren öntſcheidung Der Schwei⸗ dieſe harte raſilianiſche Sturmführer vidrig fällte. nnen zeigte t im beſten indeutig den tionalhymne itet. So hat⸗ eine aus elf Mannſchaft ie Mißgunſt rmißte man den bis⸗ rten ſchwar⸗ idas, der en ſtets für ſammenſpiel erſten Halb⸗ ht im Feld, idigung/ der konnte. te die italie⸗ d vor allem eidigung im⸗ ſpielte dann Linksaußen n Schuß in immer mehr Verteidiger gefährlicher Piola nicht elwidrig an⸗ Schiedsrich⸗ ſtverſtändlich za ruhig und z. Mit ſtür⸗ Braſilianer n, aber die dem Poſten. z konnte der 1s Ehrentor 7oni, Rava; hati, Meazza, en s bei einem in Helſinki. en mit 74,10 Matti Jär⸗ eblich hinter kam auch ch über die ete Schwede eichte. Dicht Heino im 51,74 und Lefagt zieſem Jahr durch. Der t den Gro⸗ i, der am bgeſagt. Als „Koſten an⸗ ßen Preiſen iteres inter⸗ torſport⸗Ter⸗ Doktor und Studen- 1(SC Char- ihre Tüch⸗ Examen be. (Schitner-M) .stacnlandsanrt 7 ETAPPE STUTTGART-FRANKFURT/MAIN- 18. JUN1 1938 hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 17. Juni 1938 ſc nmnmnnnnn Der Kampf um das Geibe FTrikot am Rande gesehen Stimmungsbilder unſeres an der Fahrt teilnehmenden Sonderberichterſtatters ei. Freiburg, 16. Juni. Immer härter wird der Kampf um das Gelbe Trikot. Schild trägt es weiterhin. Er hat ſogar auf der 7. Etappe von Sun Minze nach Freiburg ſeinen J inuten ver⸗ größert. Aber der Belgier Bonduel iſt ihm dicht fuf den Ferſen. Es war eine ſehr ſchwere Etappe. Wieder ging es viele Kilometer lang bergan und dann in raſender Geſchwindigkeit hergab. Im 75⸗Kilometer⸗Tempo legten die Deutſchlandfahrer die letzte kurze Strecke nach Freiburg zurück. Stallgefährte opferte ſich Nur noch 44 liegen nach dem Start⸗ in Penſe hafen im Rennen. Bei der exen Alpenfahrt ſind ſieben Giganten auf er Strecke geblieben. Die Dürkopp⸗Fahrer, noch ohne Fahrverluſt im Rennen, ſchieben ſich immer mehr in den rdergrund. Ehrgeiz iſt ier der Taktik unterſtellt. Stallgefährten opfern ich für die Kameraden, um den Sieg an ihre arben zu heften. Nur weni e Kilometer nach dem Start hat Weckerling Reifenſchaden. So⸗ fort iſt der Stallgefährte Langhoff bei ihm, tauſcht das aus, damit Weckerling weiterfahren kann, während ein dritter Stall⸗ W. Kuirchbach Die drei deutschen Victoria-Fahrer ihn an das Vorderfeld wieder heran⸗ ührt. Haack gewann den Prämienſpurt Rings um den Bodenſee geht die Fahrt. Den Prämienſpurt im herrlich gelegenen Meersburg holt der Berliner Haack. Die Prämie der„Bo⸗ denſee⸗Rundſchau“, Konſtanz, ſtreicht Ruhland(Köln) ein. 10 Kilometer vor Radolf⸗ zell wird der erſte Ausreißverſuch unter Füh⸗ rung des Gelben Trikots unternommen. Ange⸗ ſchloſſen haben ſich Bautz, Overbeck, Ruhland, Kijewſki, der Belgier Dedonder und die Dänen Jakobſen und Peterſen. Im Verfolgerfeld ſtecken Thierbach, Weckerling und Bonduel. Die näch⸗ ſten zwei, Prämienſpurts in Radolfzell und Lingen holt ſich der Däne Jakobſen, der in der Spitzengruppe ein ſcharfes Tempo einſchlägt. In Binningen beträgt der Vorſprung der acht⸗ köpfigen Spitzengruppe 1% Minuten vor einem 10 Mann ſtarken Verfolgerfeld mit Bonduel und Weckerling und 4 Minuten vor einem ge⸗ darunter ſchloſſenen Feld von 21 Fahrern, Thierbach. lmmer bergauf und bergab Hügelig und kurvenreich ſind die ſchmalen Straßen in den Bergen des Schwäbiſchen Jura. Ein friſcher Wind macht das Treten ſchwer und freudig wird von allen die Sonne begrüßt, die gegen Mittag durchkommt. Bergauf, bergab geht die Fahrt und fordert Opfer. Weckerling kann ſich in ſeiner Gruppe nicht behaupten und auf dem 920 Meter hohen Randenberg iſt er in we⸗ nigen Minuten mehrere hundert Meter zurück⸗ gefallen. An der Spitze liegt immer noch Schild. Er will ſeine Stärke beweiſen und— wenn möglich— ſeine Zeit in der Geſamtwertung verbeſſern. Der Ausreißverſuch hat ſich gelohnt. In Zollhaus⸗Lumberg nach 102 Kilometer hat Schild vor dem Zweiten in der Geſamtwertung, Thierbach, einen Zeitvorſprung von 5 Minuten herausgeholt, eine Zeit, die kaum bis zum Ziel aufgeholt werden kann. Was die Praxis lehrte Die Dänen hat man ollgemein als ſchlechte Bergſteiger angeſehen, aber die Praxis beweiſt das Gegenteil. Jakobſen und Peterſen halten ſich in der Spitzengruppe auch dann, wenn ſteile Auffahrten die Kräfte zu erlahmen drohen. Spannend und gefährlich ſind die Jagden auf den zum Teil in ſchlechtem Zuſtand befindlichen Immer länger wird dabei das Feld auseinandergezogen. Dicht an der Schweizer Grenze iſt in Waldshut nach 146 Kilometer Fahrwerpflegungskontrolle, wo den Fahrern von begeiſterten Zuſchauern ein Straßen des Schwarzwaldes. herzlicher Empfang bereitet wird. Der Frankfurter Roth ſtreckte die Waffen Die Spitzengruppe hat ihren Vorſprung noch vergrößert. Schild iſt ganz groß in Fahrt..6 Minuten iſt am Verpflegungsort der Vor⸗ ſprung vor der Verfolgergruppe mit Hauswald, Geyer, Heide, Fiſcher, den Belgiern Bonduel und de Caluwe, den Franzoſen Le Calvez, La⸗ chat und Level und dem Schweizer Nievergelt. Erſt 9 Minuten nach der Spitzengruppe trifft eine weitere Gruppe ein mit Weckerling und DThierbach. Schon einige Kilometer vorher hat der Frankfurter Roth die Waffen geſtreckt und iſt ausgeſchieden. Nach 2 Minuten Zwangs⸗ pauſe geht es ſofort aus Waldshut heraus, um die hohen Berge des Schwarzwaldes zu erklim⸗ men. Weckerling und Thierbach liegen hier noch weiter zurück. Mit Seidel zuſammen verſuchen ſie, an Boden zu gewinnen. Doch noch kommt die größte Kraftprobe, der 1200 Meter hohe Feldberg. Seidel iſt zu ſchwach, um eine ſchnel⸗ lere Fahrt zu wagen und bleibt zurück. Thier⸗ 1. ſcheint ebenfalls vollſtändig ausgepumpt zu ſein. Tauſende erwarten die Giganten Es geht um den Schluchſee herum, dann ſpä⸗ ter die 9Kilometer⸗Steigerung zur Höhe des Feldberges hinauf. 12 Minuten Vorſprung hat hier der Spitzenreiter bereits vor dem Zweiten herausgeholt. An der Sprungſchanze vorbei er⸗ folgt bei 75 Kilometer Geſchwindig⸗ keit die Abfahrt nach Freiburg, vor deſſen Toren noch der 1100 Meter hohe Notſchrei be⸗ ſtiegen werden muß. Dann geht es in ſauſender Fahrt durch viele Windungen der Abfahrts⸗ 4 und durch das Höllental zum Etappen⸗ ziel. Die Straßen Freiburgs ſind ſchwarz von Menſchen. Kopf an Kopf ſtehen Tauſende, um dem Endkampf der Giganten beizuwohnen. Als Erſter geht durchs Ziel in der Hauptzeit von :58:.7 Std. der Franzoſe Lev el, der ſich in den Bergen an die Spitze herangearbeitet hatte. 2 Minuten ſpäter kommt der Dortmunder Ki⸗ jewſki als Zweiter an, dicht gefolgt von ſeinem Landsmann Bautz. Der Träger des Gelben Trikots, Schild, landet auf dem 5. Platz, wäh⸗ rend Thierbach B. wird. Presto-Savonet Victoria · Presto 44 in großer Auswahl Die neuesten 5Sportmodelle schwafz und farbig stets vorrätls 2 DoPpPPEER 1 2, 8 Bequemne Tellzählung Spurtprämien des, Hakenkreuzbanner Mannheim zlrka um 13 Unhr in der RBheinhäuserstreße, von der Burgstraße bis Treitteurstr. Qu 4, 7 Ob neues Fahrrud oh Reparaiur ob Ersalzieile ob Auskunſt nur ob neue Beleuchtung ob dies, ob das auf Friedrichk Penn ist steis Verlab. friedrich Penn Ecke„HB“ für Beruf und Erholung eln Fahrrud von Schnez das geeignete Verkehrsmittel Niedrige Preise und Ratenzahlung ermöglichen sofortigen Kauf Augustschnez Fahrradhandlung, f 6, 10-12, Ruf 250 38 gaaaa „hakenkreuzbanner“ Freitag, 17. Juni 1958 V„—. *. W Eisschränke Kleinkühler Elektro-Kühlschränke nur bewöhrte Hörken bei Bazlen onsehen kostet nichts— sje besitzen— kKkleine Böten Gazben Ailmannaammnnnnammamnnnmmnnnnmanmnmannmännm Eis-Sclrränlee gute Herkenfebfikate mit garantiert guter Kühlung aͤm paròdeplatz dos grobe Spezielhéus Im kalten Winter gibt es Eis, Im Sommer iſt's dagegen heiß, Und Bazillen und Mikroben Pflegen ſich dann auszutoben. Wurſt und Butter, Käſe, Eier, Jeden Tag dieſelbe Leier: Heute herrlich noch und ſchön— Morgen ſcheußlich anzuſeh'n! Es wendet ſich alsbald das Blatt Wenn man ne gunte Kühlung hat! Eis- Nacchiine.n Orig.-Alexanderw/eræ m Pfeiffer K 1, 4 5 SlEMENS Darum gehen Sie heute noch zu Rermas& Manke Au 3,-4 und ſehen ſich die neueſten Modelle in Gas⸗ und Elektro⸗Kühl⸗ ſchränken an. Sie finden dort eine ſfehr große Auswahl. 41489 V GedtelAe, CUιοιο ινι ιφφνlůι]]⏑e-l Von Künstlicher Kühlung Ein notwendiges Kapitel über frischhaltung- Kampf dem Verderb Mit Erſtaunen werden viele die Tatſache vernehmen, daß dem deutſchen Volksvermögen durch den Verderb von Nahrungsmitteln jährlich ein Verluſt von 1,5 Milliarden Reichsmark entſteht. die auch den an der Frage künſtlicher Friſchhaltung weniger Intereſſierten aus ſeiner Lethargie herauszureißen imſtande iſt. Denn er muß ſich bei einiger Ueberlegung doch darüber klar werden, daß in großen Lagerhäuſern, die mit den modernſten Kühlungs einrichtungen verſehen ſind, Milch⸗, But⸗ ter⸗, Eier⸗ oder Fleiſchvorräte ausreichend vor Verderben geſchützt ſind. Wo es noch hapert, ſind die Haushaltungen. Hier geht ein großer Teil hereingenom⸗ mene Friſchware verloren, weil keine Möglichkeit vorhanden iſt, den friſchen Fiſch etwa oder das Stückchen Friſchwurſt vor der Zerſetzung durch die Som⸗ merhitze zu bewahren. Wie töricht iſt der Hinweis einer mit den techniſchen Fortſchritten und Errungenſchaften nicht Schritt haltenden Hausfrau, daß bei Generationen vorher eine Kühlanlage auch nicht zu den unumgänglichen Erforderniſſen der Hauswirtſchaft zählte. Sie vergißt dabei, daß wir heutigen Tages anderen hygieniſchen Grundſätzen huldigen wie damals, und daß es uns die Technik durch Schaffung eines elektriſchen Kühlſchrankes überaus leicht gemacht hat, der Gefahr von Verluſten hochwertigſter Lebensmittel aus⸗ zuweichen. Jede Hausfrau weiß, welche Bedeutung heute das Obſt, Friſchmilch, Butter und Fiſche in der Küche einnehmen. Die Verbrauchsſteigerung hat ſich in der Nachkriegszeit gerade bei ſolchen Nahrungsmitteln geoffenbart, die dem Ver⸗ derben am leichteſten anheimfallen. Ein Grund mehr, von der alten Methode der Kühlung abzugehen und ſich die Errungenſchaften unſerer Zeit zunutze zu machen. Ein weiteres noch kann in dieſem Zuſammenhang ins Treffen geführt wer⸗ den, um die Anſchaffung moderner Kühlapparate zu rechtfertigen: das Mo⸗ ment der Sparſamkeit. Würde eine Hausfrau den Wert der durch Fäulnis oder durch ſonſtige Einflüſſe unbrauchbar gewordenen Lebensmittel zuſammenrechnen, ſie würde ſich ſchon aus Gründen ſparſamer Haushaltsfüh⸗ rung zu einem Kühlſchrank entſchließen: Sie würde damit aber zugleich die Parole: Kampf dem Verderb!— die der Erhaltung unſeres Volksvermögens dient— als deutſche Frau erfüllen und nicht zuletzt zur Arbeitsbeſchaffung einen weſentlichen Teil beitragen. Wieviel haben wir auf dem Gebiet der Kühlung nachzuholen! Während in Amerila beiſpielsweiſe über acht Millionen Haushaltungen elektriſche Kühl⸗ ſchränke beſitzen, können wir in Deutſchland prozentual nicht annähernd mit einer gleichwertigen Zahl aufwarten. Hier gilt es noch unermüdliche Aufklärungsarbeit zu leiſten. Erfreulich allerdings, daß ſich das Intereſſe der deutſchen Hausfrau vor allem jetzt wieder, wo die Frage der Friſchhaltung beſonders dringlich iſt, auch in ſteigendem Maße der elektriſchen Kältebereitung zuwendet. Das iſt zweifellos eine Summe, SARANMTIE Buſterkũhler, Puddingformen Einkochappòrofe von.50 an Einkochglõser, Einmadiglõser Gelee gläser, Steintöpfe ACe Mannheim- S1, 8 Breite Sir. kasträake amaschinen Atemänter flezenzende F 2, 5 gegenüber der Pfarrkirche Fernruf 210 06 Zahn 2⁰6 9 viel zu klein, um dobei zu lesen oder damił au kochen, genügt zum Betrieb des Besichlĩgung u. Auskunff Luginsland Große Ausstellungsräiume 14,12 20252 SVerschiedene SE VOM RM29O-ONm SMνμ Oιαlι i deι Vcfιφιοφοναji]e „Hakenkr Meldunge SW Deutſche Der Abſchluß de Karlsruhe, für d ertrag von 2,86 Reichsmark bei c Aufwendungen). erbrachten danebe erfſorderten Löhn Abgaben 0,07(0, ordentliche Aufw⸗ 0,55(0,74) Mill. jahr außerdem 0, mehr als verdo (203 342) RM., z winnvortrag trete (23 085) RM. a kapital. Die Gew der Bilanz(alles 292(3,38), Vorr Rohſtoffe und 0 lungen 0,03(0,13) unter Konzernfor .42(0,74), ande (0,34) Rückſtellur 1,3(0,68) Verbir renſchulden, wov entfallen. SW Schmidt& mit 352 800 Reich ſellſchaft(Ketten⸗ einen Rohertrag Reichsmark. Dane 872) RM. bei. Rücklage wurden der Unkoſten und verbleibt einſchlie 114 402 RM.— vermögen von 0, laufsvermögen vo nen wieder 0,21 überſtehen. SW Vereinigte Rappenau Ac, B lungsbeſchluß wun um 2,30 Million Reichsmark erhöht wandlung der bis Die Anlagen, die Sacheinlagen in d SW Die erſte Saargruben AG, derung um 1 tion um 19,10 dem 1. Januar Saarbrücken, hielt Hauptverſammlun⸗ ſetzen ſich aus d riſchen Staatsber früheren privaten ſammen. Von 192 Betriebe unter f Rückgliederung des gen die Werke in über. In der Zeit zember 1936 wurd mögen des Reiche? über die Einbring Gaarland in eine 1935 trat mit dem ins Leben. Im Ge Uebernahme der 3 Wiederaüfbaut der Die Reichsregierun beiten in großzügi ſtellt und damit di gung der Geſolgſch Werke am 1. Mär mitglieder beſchäft ſich dieſe Zahl au 1937 ſchließt mit Millionen Reichsm die vom Reich zi betrüge ausgegliche Verluſtergebnis iſ ordentliche Höhe ſetzungskoſten unte zeigte die durch d betriebe begonnene Auswirkung berei luſtes gegenüber d Hälfte des Jahre⸗ eintraten, ging in bungslos vor ſich. förderung 43 000 2 mehr als 47 000 2 achtſtündigen Arbei weitere Steigerung rung im Jahre 193 im Jahre 1937 auf um 14,5 Prozent ⸗ Frankfur Effektenb. Festverzinsl. Werte Mot. Reichsanl..27 Dt. Schutzgeblet 08. Augsburg Stadt v. 26 Heideibs. Gold v. 26 Eudwissh. v. 26 S. I Mannbm. Gold v. 25 Mannhelm von Pirmasens Stadt.25 Fihm. Ablös. Altbes. Hess Ld. Liou. R1-24 B. Kom. Goldhvv. 29 do, Goldanl. v. d0. Goldanl. v. 25 BeY Hvo. Wechs. Gof Frkt. Goldhyv. Frankf. Lian. Erkf Goĩdofdbr.VIII Frki Goldokr. Llau. —4——*— 4 ein vVO.„„ Plalz 370 Goldotd. Pfälz ſan. pfäſz Hvv. Goldkom. Rbein Hov. Gdot. 2·4 do.-„„ do. 12-13, —„2.7 fermenn Hoꝛlen can Fnedmch Gordt Uicht- u. Geschenkheus Otto Kehrberger Aanef Albeft Kubler Llehtma 021 guf 21245 5, 2 rel. 20210 p4 ½2 en den plenten f 1 12. 12 femtut 24070 Schüistr à11 Hermann Nicolòi Frich Schleicher Flelktro-Schmelcher Fritz Weber Beziehen sSie sich beim Einkäuf sàuf die 2hel Waldhof gelelsstr. 94 uf 480 05 U 1, 208 Tel. 226 15 ff Woldporkstr.18 Tel. 20881 Oppouet Str. 16 Tel. 59004 Anzeigen im„Hökenkreuzbänner“ EI5S- f Kühlung is„Im Künin Klar-Eis G. MIAmaus * 6. imiIImmiiiznnmtiszimnmmiriizzvmnmittPiiA ummnnnnmnmmmmmmmmmmmmmmmmnnn——— M A M E I M aus stödtischem leitungsw/oSsSeT 4 1 33 Kalt-legerräume für londwiirt- heigestellt, das zuveriosslge kühl-] Eisfabhrik— Kiihlha us enicne procurte, kier, odst, mittel für Haushelt und Gewerbe. Gemüse. Tiefgefrierröume für pünutliche Zustellung leder Nienge NMannheim butter- fette— Wid— Geflugel. zu billlgen prelsen. Wir erbitten Anfrege. fonnheim, Neckoworlendstr. 51-55- fernruf 202 24, 202 25, 25572-Kühlung do. Llan d40. Gqkom.-III Sudd. Boder.-Llon. Großkraftwk, Mhm. Lind, Akt.-Obl. v. 26 fhein⸗Main-Donau2? -Farbenind. v. 28 lndustrie· Aktler Accumulatoren Adt Gebr.. Aschaffbg. Zellstofſ Bavr. Motor.⸗Werke Berl. Licht u. Kraf Braverel Kleinleip Browiu Bov.. m Cement Heldeſbers Dalmler- 2» O deitsebe die Wirtſchaftsſeite vreitag, 17. Juni 1958 bie Reichshank in der 2. Juniwoche 5 gh Deutſche Michelin⸗Pneumatik Ach, Karlstuhe. en 2 Was Er 0 7 en en Tü 19 Berlin, 17. Juni.(§B⸗Funk.) Nachdem in der 3 Der Abſchluß der Deutſche Michelin⸗Pneumatik AG, 7 erſten Juniwoche— 7 Karlsruhe, für das Jahr 1937 verzeichnet einen Roh⸗ 1 Prozent ein. Am Markt der Induſtriepapiere der Geldbedarf zum naſtfeſt und die Vorberei⸗ 3 ertrag von 2,86 Mill. RM.(im Vorjahr 3,06 Mill. iden. 3 avarta tungen auf den Steuertermin, einen Abbau der Berliner Börse kamen Heidenau Papier 2 Prozent höher an. Bavari ntiimoſpize um 103 v. 5. zur Folge hatten, i nach Reichsmark bei andererſeits 0,81 Mill. RM. anderen Aufwendungen). Zinſen und außerordentliche Erträge rbrachten daneben 0,06(0,04) Mill. RM. Andererſeits orderten Löhne und Gehälter 1,11(1,015), ſoziale Abgaben 0,07(0,06), Beſitzſteuern 0,64(0,25), außer⸗ rdentliche Aufwendungen 0,06(—) Mill. RM. Nach „55(0,74) Mill. RM. Anlageabſchreibungen(im Vor⸗ ahr außerdem 0,01 Mill. RM. andere) ergibt ſich ein mehr als verdoppelter Jahresgewinn von 473 811 (203 342) RM., zu dem noch 58 085(19 743) RM. Ge⸗ winnvortrag treten, ſo daß der Geſamtgewinn 531 896 (23 085) RM. ausmacht bei 4,40 Mill. RM. Aktien⸗ kapital. Die Gewinnverteilung iſt nicht belannt. Aus der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark): Anlagen 68,38), ꝓVorräte 1,62(0,78), darunter 0,92(0,40) Rohſtoffe und 0,49(0,21) Fertigerzeugniſſe, Anzah⸗ ungen 0,03(0,13), Warenforderungen 1,15(0,82), dar⸗ nter Konzernforderungen 0,06(0,25), flüſſige Mittel 42(0,74), andererſeits 0,09(0,05) Rücklagen,.70 (0,340 Rückſtellungen, unperändert 0,10 Delkredere, „3(0,68) Verbindlichkeiten, darunter 1,17(0,69) Wa⸗ Aunſchuiven, wovon auf Konzernſchulden 0,29(0,53) entfallen. wSchmidt& Brucmann Ac, Pforzheim. Dieſe mit 352 800 Reichsmark Aktienkapital ausgeſtattete Ge⸗ Zu Beginn der heutigen Börſe waren bei nach wie vor ſehr geringen Umſätzen die Kauforders etwas in der Mehrzahl, ſo daß das Kursniveau eine Erholung erkennen ließ. Andererſeits fehlte es auch nicht an Abgaben und entſprechenden kleinen Kursverluſten. Im großen und ganzen laſſen ſowohl die Bankenkundſchaft als auch der beufsmäßige Handel jede Unternehmungsluſt vermiſſen; rein äußerlich wird dies dadurch charakteriſiert, daß eine große Zahl variabel gehandelter Dividendenwerte ohne Anfangs⸗ notiz blieb. Am Montanmarkt lagen meiſt Vor⸗ tagsſchlußkurſe zu Grunde. Von Braunkohlen⸗ werten wurden Eintracht 1¼, Deutſche Erdöl ½ Prozent höher, Rheinbraun dagegen 1½ Proz. nied⸗ riger bewertet. Von chemiſchen Papieren ermäßig⸗ ten ſich Farben um ½ Prozent auf 160/ und gaben dann weiter bis auf 160½ nach ½ nach. Gummi⸗ und Linoleumaktien blieben mangels Um⸗ ſatzes überhaupt geſtrichen. Auf dem Gebiete der Elektro⸗ und Verſorgungspapiere wie⸗ ſen die Kurstafeln vielfach Lücken auf. Rheag gaben um 2, Lieferung um 1 Proz. nach, während Deſſauer Gas auf einen Bedarf von nur 4000 RM. um Prozent anzogen. Lebhafterer Bedarf zeigte ſich St. Pauli und Sachſenwerk abgeſtempelte wurden beide nach Unterbrechung um 3 beziehungsweiſe 2½ Prozent heraufgeſetzt. Demgegenüber ſchwächten ſich Natron Zellſtoff und Sächſiſche Textil um 2 bezie⸗ hungsweiſe 2½¼ Prozent ab. Keramag ſtellten ſich gegenüber dem Kurs vom 11. Juni um 4 Prozent niedriger, Vereinigte Glanzſtoff waren im Vergleich zur letzten Notiz am 21. April um 10/ Prozent rück⸗ gängig, wobei jedoch ein Dividendenabſchlag von 5,4 Prozent zu berückſichtigen iſt. Von Kolonial⸗ werten gaben Doag um 1/ Prozent nach. Steuergutſcheine blieben im allgemeinen un⸗ verändert. Die Fälligkeit 1934 wurde geſtrichen. Rhein-Mainische Mittagbörse Uneinheitlich Die Börſe lag uneinheitlich, je nach dem Auftrags⸗ eingang innerhalb der einzelnen Marktgebiete. Die Umſätze blieben nach wie vor äußerſt klein, das her⸗ auskommende Material wurde aber beſſer aufgenom⸗ men, ſo daß die Grundhaltung der Börſe eher wider⸗ ſtandsfähiger wurde. Auf keinem Marktgebiet trat aber eine Anregung oder Sonderbewegung hervor. dem Reichsbankausweis vom 15. Juni der Rückfluß der Ende Mai neu ausgeliehenen Kreditmittel in ſtär⸗ kerem Maße fortgeſchritten. Mit einer Abnahme der geſamten Kapitalanlage um 368,3 auf 6297,1 Millionen Reichsmark ſind nunmehr bereits 54,2 v. H. der zu⸗ ſätzlichen Ultimobelaſtung abgedeckt, gegen nur 25, 2 v. H. zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats. Damals hatte allerdings die fortſchreitende Ueber⸗ nahme der öſterreichiſchen Nationalbank einen Fort⸗ ſchritt der Entlaſtung verhindert. Im einzelnen ſind in der Berichtswoche die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 382,9 auf 5382,9 Millionen RM. zu⸗ rückgegangen, diejenigen an Lombardforderungen um 10,4 auf 64,7, an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,6 auf 545,2 und an Reichsſchatzwechſeln um 3,7 auf 4,6 Millionen RM. erhöht. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren ſtellen ſich bei einer Abnahme um 0,1 auf 299,6 Millionen RM. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 304,3. Millionen RM. aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 300,1 auf 5845,0 Millionen RM., derjenige an Rentenbank⸗ ſcheinen um 4,2 auf 375,8 Mill. RM. ermäßigt. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 72,7 auf 1570,9 Millionen RM. ab. Der Rückgang der ſonſtigen Aktiven ut ien, L ½ und ie ellſchaft(Ketten⸗ und Bijouterieſabrit) erzielte in 1937 3 W4 4 1—*—. die JG⸗Farbeninduſtrie lagen ¼ Prozent freundlicher, um 99,5 auf 1170,1 Mill. RM. iſt auf die teilweiſe — n Rohertrag von 200 311(im Vorjahr 223 925) uneinheitlichkeit der Kursbildung war der Bau⸗ qgut gehalten auch Scheideanſtalt und Metallgeſellſchaft. Abdeckung des Betriebskredits des Reiches, Zinsſchein⸗ — Reichsmark. Daneben ſteuerten ſonſtige Erträge 11623 aktienmarkt, an dem Berger 1¼ Prozent höher, Der Montanmarkt hatte recht geringe Umſätze, die abrechnungen und die Abnahme der Poſtſcheckguthaben — hAm. bei. Aus der Auflöſung der geſetzlichen Holzmann 1½ Prozent niedriger ankamen. Letztere meiſten Werte konnten zunüchſt nicht notiert werden. zurückzuführen. Die Giroguthaben werden mit 1009,9 —5 cklage wurden 6613 RM. gewonnen. Nach Abzug fonnten ſich allerdings im Verlauf wieder erholen. Man nannte aber durchweg gut gehaltene, zumeiſt zum Millionen RM. um 100,5 Millionen RM. niedriger er Unkoſten und 37 985(16 877) RM. Abſchreibungen Im übrigen ſind noch Dortmunder Union mit plus Bruchteil eines Prozentes feſtere Kurſe. Das gleiche ausgewieſen. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf be⸗ — herbleibt einſchließlich Vortrag 1936 ein Verluſt von 1½, Junghans mit pkus 1½¼ und Dierichs mit plus Bild bot der Elektromarkt, wo Felten), Bekula /½ trug am Stichtag 7792 Millionen RM. gegen 8169 men— 4403 RM.— Die Bilanz verzeichnet ein Anlage⸗, andererſeits AG. für Vertehr mit minus ½ und böher, Geſfürel unverändert erſchienen. Bauwerte Millionen RM. in der Vorwoche, 7766 Millionen RM. ——— rmögen von 0,25(0,26) Mill. RM. und ein Um⸗ Reichsbahnvorzüge mit minus ½ Prozent zu er⸗ durch die Ausführungen in der HV. von Holzmann zum gleichen Zeitpunkt des Vormonats und 6424 Mil⸗ 0 an 4 laufsvermögen von unverändert 0,22 Mill. RM., de⸗ wähnen. überwiegend freundlicher genannt, Julius Berger ſo: lionen RM. zum gleichen Vorjahrstermin. Die Gold⸗ äser wieder 0,21 Mill. RM. Verbindlichteiten gegen⸗ Im variablen Rentenverkehr ermüßigten ſich gar ſtürker erhöht. Faſt ohne jede Kursveränderung und Deviſenbeſtände ſind um 0,2 auf 76,5 Mitllonen — rſtehen. Reichsaltbeſitz um ½ Prozent auf 131½¼, die Ge⸗ notierten Motoren⸗ und Maſchinenwerte. Im ein⸗ Reichsmark geſtiegen, und zwar entfällt die Zunahme pfe— meindeumſchuldungsanlelhe um 10 Pf. auf 96 Proz. zelnen lagen Kaufhof ½, Reichsbankanteile 1 Prozent ausſchließlich auf die mit 5,7 Milllonen RM. erſchei⸗ — SW Vereinigte Badiſche Staatsſalinen Dürrheim⸗ Am Geldmarkt wurden unveränderte Blanko⸗ freundlicher, dagegen Reichsbahn⸗Vorzüge und AG. nenden Deviſenbeſtände, während der Goldvorrat mit Roppenau Ac, Bad Rappenau. Durch Hauptverſamm⸗ tagesgeldſätze von 3 bis 3½ Prozent gefordert. für Verkehrsweſen leicht abgeſchwächt. 70,8 Millionen RM. unverändert blieb. 3 ngsbeſchluß wurde das Grundkapital der Geſellſchaft Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit Der Rentenmarkt war noch nicht erholt. Das immer — m 230 Millionen Reichsmark auf 2,50 Millionen 12,31, der Dollar mit 2,476 und der Franken mit wieder herauskommende Material, das ſich zwar in 7 5„ eichsmark erhöht. Es handelt ſich dabei um die Um⸗ 6,90/. kleinem Umfange bewegte, fand zu weiter ermäßigten M t I — ndlung der bisherigen Pacht⸗AG in eine Beſitz⸗AG. Am Börſenſchluß machte ſich der Einfluß des Kurſen Aufnahme; hierbei verloren Kommunal⸗Um⸗ 2 d 8 ie Anlagen, die bisher gepachtet waren, wurden als Deckungsbedürfniſſes geltend, ſo daß ſich teilweiſe ſchuldung 0,10 und ſpäte Schuldbücherforderungen cheinlagen in die Geſellſchaft eingebracht. Kursbeſſerungen ergaben. Farben ſtiegen auf 14 e Berliner Metallnotierungen — 161. Berliner Kraft und Licht wurden um /% Prozent, ung und die eſitL»Anleihe wurden zu unverän⸗ e Sir.— S Die erſte ordentliche Hauptverſammlung der Waldhof um——— ee, um— derten Kurſen umgeſetzt. — Saargruben Ach, Saarbrücken. Reinkohlenför⸗ und Conti Gummi um ½ Prozent heraufgeſetzt. Le⸗ Im weiteren Verlaufe trat keine Geſchäftsbelebung Rotterdam 40,75; Standarbkupfer ld. Monat 44.3 9eo clien jm dobei r damit nõgt zum ee Ausleunft ingsrlume Fernrut + erung um 14,5 Prozent, Koksproduk⸗ ton um 19,10 Prozent geſtiegen. Die ſeit dem 1. Fanuar 1937 beſtehende Saargruben Ac, Saarbrücken, hielt am 17. Juni ihre erſte ordentliche Hauptverſammlung ab. Die Betriebe der Geſellſchaft ſetzen ſich aus den früheren preußiſchen und baye⸗ kiſchen Staatsbergwerken an der Saar ſowie dem früheren privaten Steinkohlenbergwerk Frankenholz zu⸗ ammen. Von 1920 bis zum 1. März 1935 ſtanden die Betriebe unter franzöſiſcher Verwaltung. Mit der Rückgliederung des Saarlandes am 1. März 1935 gin⸗ ſen die Werke in den Beſitz des Deutſchen Reiches über. In der Zeit vom 1. März 1935 bis zum 31. De⸗ mber 1936 wurden die Saargruben als Sonderver⸗ oͤgen des Reiches verwaltet. Auf Grund des Geſetzes r die Einbringung des Reichsbergwerksbeſitzes im rland in eine Aktiengeſellſchaft vom 13. Dezember trat mit dem 1. Januar 1937 die Saargruben AG ins Leben⸗ Im Geſchäftsjahr 1937 wurde der nach der Uebernahme der Werte ſofort in Anarfff genommene ederaüfhalt der Saärgruben zielbewußt fortgeſetzt. Die Reichsregierung hat zur Durchführung dieſer Ar⸗ heiten in großzügiger Weiſe Mittel zur Verfügung ge⸗ ſtellt und damit die Grundlage für die Weiterbeſchäfti⸗ gung der Geſolgſchaft geſchaffen. Bei Uebernahme der Werke am 1. März 1935 waren 45 197 Gefolgſchafts⸗ mitglieder beſchäftigt; Ende des Geſchäftsjahres hatte ſich dieſe Zahl auf 47 913 erhöht. Das Geſchäftsjahr 1937 ſchließt mit einem Verluſt in Höhe von 34,4 lionen Reichsmark ab, der durch Verrechnung gegen die vom Reich zur Verfügung geſtellten Darlehens⸗ beträge ausgeglichen wurde. Das verhältnismäßig hohe Verluſtergebnis iſt in erſter Linie auf die außer⸗ dentliche Höhe der Ausrichtungs⸗ und Inſtand⸗ ſetzungskoſten unter Tage zurückzuführen. Immerhin e die durch den Ausbau der Gruben und Hilfs⸗ betriebe begonnene Moderniſierung der Betriebe ihre Auswirkung bereits in einer Minderung' des Ver⸗ luſtes gegenüber dem Vorjahr. Während in der erſten Hälfte des Fahres 1937 noch kleine Abſatzſtockungen ntraten, ging in der zweiten Hälfte der Abſatz rei⸗ bungslos vor ſich. Im Januar 1937 betrug die Tages⸗ förderung 43 000 Tonnen; ſie ſtieg bis November auf. mehr als 47 000 Tonnen. Durch die Einführung der achtſtündigen Arbeitszeit Mitte Dezember 1937 iſt eine itere Steigerung eingetreten. Dié Reinkohlenförde⸗ rung im Jahre 1936 von 11,67 Millionen Tonnen ſtieg⸗ im Jahre 1937 auf 13,37 Millionen Tonnen, das heißt um 14,5 Prozent- 1,69 Millionen Tonnen. Auch die Frankturter Effektenbörse Stverzinsl. Werte 16. 6. 17. 6. Wehen3 10787 101,90 3 elchsan 7 99,87 99,62 Dt. Steinzeuge Ffeld Durlacher Hof El. Licht& Kraft. Enzinger Union Gebr. Fahr AG. I DeutscheLinoleumw, 158,— 158,— 107.— 107.— Eichb.-Werger-Br. 116.— 75 —. 116,5 153,50 153,50 I1G Farbenindustrie. 169,75 160,37 diglich Daimler gaben auf 139½ nach. Nachbörslich wurde nicht gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das engliſche Pfund unverändert mit 12,31½ bewertet, Der Dollar ſtellte ſich auf 2,477 (2,476), der franzöſiſche Franken auf 6,91(66,90½), während der holländiſche Gulden mit 137,43(137,47) und der Schweizer Franken mit 56,86 beziehungsweiſe 56,90 niedriger feſtgeſetzt wurden. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien gaben Deutſch⸗Aſiatiſche gegen die Notiz vom 14. Juni um 15½ RM. nach. Vereinsbank Hamburg wurden um 1 Prozent herabgeſetzt. Bei den Hypo⸗ thekenbanken büßten Bayeriſche Hypotheken und Deutſche Centralboden je /́ Prozent, Weſtdeutſche Bodenkredit ½/ Prozent und Hamburger Hypotheken ein. Von den ſpäter notierten Werten lagen höher Hanfwerke Füſſen um 1, Julius Berger um 1¼, Ver⸗ einen Stahlwerke um ½, Rheinſtahl um ½ Prozent, andererſeits ſchwächer AEc um ½, Rheinelektra um 1½, Holzmann trotz der günſtigen Ausführungen in der HV um ½ Prozent, Cement Heidelberg insgeſamt um 1 Prozent. IG⸗Farbeninduſtrie konnten ihren Erſt⸗ kurs nicht behaupten, ſie bröckelten IG⸗Farbenbonds wurden ½ Prozent höher feſtgeſetzt. Renten ohne jede Veränderung. Im Freiverkehr lagen Frankfurter Maſchinen 1 Prozent feſter, aber Ver⸗ einigte Fränkiſche Schuh bei 77½ um 1½, Ufa mit 72½ um ½ Prozent leichter.— Die Börſe ſchloß an⸗ regungslos. Tagesgeld nach dem Steuertermin nunmehr leichter und 2½(2¼) Prozent. * Erzeuguſig der Kokerei Heinitz konnte erhöht werden, nachdem Ende September 1937 eine zweite neue Bat⸗ terie in Betrieb genommen wurde. Die Koksproduktion betrug im Jahre 1936 232 787 Tonnen, im Jahre 1937 277 259 Tonnen, ſie iſt alſo um 19,10 Prozent⸗ 44 274 Tonnen geſtiegen. Entſprechend der erhöhten Koks⸗ erzeugung ſtieg auch der Anfall an Nebenerzeugniſſen. Der Umſatz ſtieg von 155,72 Mill. RM. im Jahre 1936 auf 179,77 Mill. RM. im Jahre 1937.— Die in der Hauptſache im Zuge des Neubauprogramms erfolgten Inveſtitionen betrugen 53,39 Mill. RM. Das Anlage⸗ vermögen iſt unter Berückſichtigung von 14,26 Mill. Reichsmark Anzahlungen an Lieferanten für Neu⸗ anlagen im Bau von 55,95 auf 101,34 Mill. RM. ge⸗ ſtiegen. Die Abſchreibungen auf die Anlagen betrugen 20,94 Mill. RM. und zergliedern ſich in normale Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 14,09 und Sonderabſchrei⸗ bungen auf die im Geſchäftsjahr 1937 fertiggeſtellten Neubauten in Höhe von 6,84 Mill. RM. Letztere dienten dazu, den Wert der Neuanlagen, die während des laufenden Betriebes erſtellt und dadurch verteuert wurden, auf einen normalen Stand zurückzuführen. Außerdem wurden auf Beteiligungen 0,73 Mill. RM. abgeſchrieben.— Die Summe der gezahlten Löhne und Gehälter belief ſich im Geſchäftsjahr 1937 auf 112,81(106,65) Mill. RM. Die reinen Werksbeiträge zur Sozialverſicherung ſtiegen auf 17,79(16,73) Mill. Reichsmark. Die Koſten für Wohlfahrts⸗ und Bil⸗ dungsweſen ſowie für Kameradſchaftspflege beliefen ſich im Geſchäftsjahr 1937 auf 1,29 Mill. RM. Ueber 17. 6. 16. 6. 17. 6. Bank-Aktlen errz 10¹⁰67 107,.— 5( Heiehe ger 75 75 Fiarüft. H5p.-Bahr 155 110 Pfälz. Hypoth.-Bank 104,3 Verkehrs-Aktlen AG. vVerkehrswesen 128,25 Allg. Lok. u. Kraftw. 146,25 Hbg.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Südam. Dpfsch. NorddeutscherLloyd Süüdd. Eisenbahn 55 den Abſatz in den erſten Monaten des Jahres. 1938 men iſt zu ſagen, daß, abgeſehen von ſaiſonmäßigen Rück⸗ gängen und Ausfällen durch den milden Winter, fühl⸗ bare Rückſchläge auf verſchiedenen Auslandsmärkten eingetreten ſind. Die Unterbringung der ſteigenden Förderung auf dem Inlandsmarkt wird daher immer wichtiger. Entſprechend den neuen geſetzlichen Beſtim⸗ mungen fand eine Neuwahl des Aufſichtsrates ſtatt. Der Aufſichtsrat ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Dr. F. W. Landfried, Staatsſekretär, Berlin, Vorſitzer; Pleiger, Generaldirektor, Berlin, 1. Vorſitzer; Barth, Regierungsvizepräſident, Saar⸗ brücken; Brekenfeld, Staatsfinanzrat, Berlin; Buskühl, Generaldirektor, Dortmund; Keppler, Staatsſekretär, Berlin; Klewitz, Miniſterialrat, Berlin; Hermann Röchling, Kommerzienrat, Dr. h.., Völklingen; Stieg⸗ ler, Kommerzienrat, Dr. h.., Konſtanz; Tegethof, Oberregierungsrat, Saarbrücken; Wilhelm Tengel⸗ mann, Generaldirektor, Herne i..; von Velſen, Oberbergrat a.., Berlin; Vietor, Dr. rer. pol., Reichsbahnoberrat, Berlin; Weſtphal, Miniſterialrat, Berlin; Wiſſelmann, Generaldirektor, Berlin. Baumwolle Bremen, 17. Juni. Juli 947 Brief, 945 Geld; Oktober 987 Brief, 984 Geld; Dezember 995 Brief, 992 Geld; Januar 1001 Brief, 999 Geld; März 1014 Brief, 1013 Geld; Mai 1021 Brief, 1020 Geld.— Tendenz: ſtetig. 16. 6. Hamburs Elektro. Harburger Gummi Harpener Berabau 76,.— 76,— fedwieshütte. 135 Hoesch. Eis. u. Stahi 1 78,— Holzmann Philipp Hotelbetriet Immob.-Ges. 186.50 169,25 113,25 178.25 97.— — % Prozent ab. Maärktlage: ruhig. Sbeets loko 510/16; ſtellvertretender Originalhüttenweichblei 17,50.; Standardblei lfd. Monat 17,50.; Originalhüttenrohzink ab norddene ſchen Stationen 16,50.; Standardzink lfd. Monat 16,50.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 36,40—39,40. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 17. Juni. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober, November 44 n. Brief, 44 Geld; Tendenz: ſtetig.— Bleiz Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober, November 17,50 n. Brief, 17,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Juni, Juli, Auguſt, September, Oktober, November 16,50 n. Brief, 16,50 Geld; Tendenz: ſtetig. Kautschuk per Juli⸗ Auguſt 6; per Auguſt⸗September 6 ½16. Preiſe in Pence für ein lb. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M Während der nordoſteuropäiſche Tiefdruck⸗ wirbel in Ausfüllung begriffen iſt, verlegt ſich das weſtliche Hochdruckgebiet oſtwärts. Damit iſt eine Umgeſtaltung der Großwetterlage in Gang gekommen, die auch unſerem Bezirk von Weſten noch Oſten fortſchreitend freund⸗ liches und zunehmend wärmeres Wetter bringen dürfte. Die Ausſichten für Samstag: Wollig bis hei⸗ ter, meiſt trocken, wieder mehr anſteigende Ta⸗ gestemperaturen, veränderliche Winde. ... und für Sonntag: Im weſentlichen freundliches und warmes Wetter. 16. 6. 17. ö. 16.6. 17. 6. 16 6. 1. 6. verl. Glanzst. Elbert.—,, 184,62 Ver. Stahlwerke, 107,50 103, 75 Ver. Ultramarintabr. 142,— 142,50 .———. 157.25— anderer-Werke„ Westd. 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Fb. usens Stadt.25 99.— 99 Hlarvener Beraxan 185-50 185 verslcher.-Aktlen„— 8 148,50 Kolimor rn Ablös. Altbes. Hochtief 48., Essen 158,50 158,50„Motoren— 3 e rie eld rie R1-24 10¹ 09 tie Esse 16——4 Allianz Leben Bayer. Splegelglas Kötiz. Led. u. Wachs 57,50 ubler a flolzmann Fhil..— Had. ſssecufanznes.— 55,— J. P. Bemberg... 131.75 Kronorinz Metali. 1233 5 en, 4 100.— 10 lise Bergban.„ 138.25 MannheimerVersich.—— Bersmann Elektr. cr Eahmever& Co. n Juni do. Genubscheins 118 Württ.T— Lits 195.— 160,.— ann 50,.— 100%—] funznans Gehr 115,— rtt. Transportver. Braunk. u. Brifetts 1, Hch. Lanz Mannhelm— Aexvpt.(Alez.-Kalro) 1 Ag. Pia. 12,829 Tel. 40870 Fo Wechz, Go1.— Fang ün. Braunschwelg A. 2 Laurahütte— IaArgentin.(Buenos-Alr.) IPap.-F..689 5 IHvo. Goidhvv. 190,— 190, 4 7 hersleben 193.— 192,62 Berliner Börse Bremer Vulkan I reopold.Grube 167.— J Bels.(Brussel u. 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Ständiger Berliner Mit⸗ arbeiter; Prof. Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Berliner Saifibeeng. Hans•3 Reiſchach, Ber⸗ lin SW 68, Charlottenſtr. 82 Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Verlag und Wanieke Gmbh. eſchäftsführer: Direktor Kur 1 8 chün witz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 5 (außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗ für Verlga und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3 J1 r den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mn. ur Zeit gelten folgende Wisi11 Geſamtausgabe Nr. 5 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Aus Sgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Die Anzeigen der Ausgaben A——— und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.„ über 16 500 Wane A Mhm. über 14400 Ausgabe B Mhm. über 25 900 Ausgabe à und B Mannheim Frühausgabe A Schw. über 600 Abendausgabe 4 Schiv. über 600 Ausgabe B Schw.„über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen A Whm. über 500 bendausgabe A Whin. über 500 Ausgabe B Whm.. über 3200. Ausgabe àA und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über IL über 41 350 In aufrichtiger Trauer bringen wir hierdurch zur Kenntnis, daß unser im Ruhestand leben- der technischer Direktor, Herr Friedrich Horn am 16. Juni 1938 im Alter von 64 Jahren plötzlich verschieden ist. Der Verstorbene war über 30 Jahre in unserer Firma tätig und hat uns infolge seiner Kenntnisse und Erfahrungen wert⸗ volle Dienste geleistet. Seine persönlichen Eigenschaften erwarben ihm die Achtung und das Vertrauen aller seiner Mitarbeiter. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim-Waldhof, den: 17. Juni. 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