—— 4 1 Veriag n. Achrinenung. danner“ Ausgabe à erſcheint wöchtl. 12mal. Bezu lD. Ausgabe 6 erſch. woͤchtl. 7mat. Bezugspreiſe: Frei Haus monall. 1 ohnz durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 51,38 Wi. tzeitungsgeb Zi die Beliung am Erichemen lauch d. doͤd. Sn Leiedt ken fAbend⸗Kusgabe A 104 SplELE wcra er im Soden det Stodi nschl. Donnerstag noch spannender, chöner! 30 Zonntag.30 Kaiserring irten, ff. Eis udwigshafen 2 ——— — — 5 lur taktiſches manöver! —— lkigener Bericht des„Hokenkreuzbonner“) 1 Ep Paris, 21. Juni. Die Schliefumg der Pyrenäengrenze wird in 111 maßgebenden franzöſiſchen Kreiſen beſtätigt. 4 Man erklärt jedoch, daß dieſer Beſchluß des ——— franzöſiſchen Kabinetts amtlich der Oeffentlich⸗ keit nicht bekanntgegeben wird, da offiziell ja auch eine Oeffnung der Pyrenäengrenze nicht vorgenommen worden ſei, obgleich jedermann in Frankreich Kenntnis von entſprechenden und sonntogs ahrten ichiigung, I Dienſtanweiſungen des ehemaligen Miniſter⸗ radeplatz. prüſidenten Blum an die franzöſiſchen Grenz ⸗ behörden habe. 5.30 Dieſe Dienſtanweiſungen ſind Mitte März 2 ergangen. Sie ſind durch neue Anwei⸗ ——— fungen Daladiers nunmehr rück⸗ Affaliet gängig gemacht worden, das heißt, der Zuſtand der Grenzſchließung, der ſich offiziell ospelte im nie geändert hat, iſt nun praktiſch Wirklichkeit geworden. Schon um die frühere Regierung G. Nl..H. des ſozialiſtiſchen Parteivorſitzenden Blum, der Nr. 34321 auf deſſen parlamentariſche Unterſtützung Mi⸗ — niſterpräſident Daladier angewieſen iſt, dem n und Ausland gegenüber nicht zu des⸗ *—— avouieren, konnte Daladier die Oeffentlichkeit veriungertI über die neuen Inſtruktionen an die franzö⸗ ſiſchen Grenzbehörden nicht in Kenntnis ſetzen. das Geſchrei von links Allerdings iſt das kommuniſtiſche Geſchrei — ein bezeichnender Gradmeſſer— nicht ſo wild, als daß man auf eine ernſthafte Ge⸗ führdung der Verſorgung für Rotſpanien ſchließen könnte. Die Hauptſache ſcheint darin Izu beſtehen, von franzöſiſcher Seite die eng⸗ üſchen Bemühungen um ein neues Rompromiß in Rom zu unterſtützen. Es ver⸗ lautet auch, daß der franzöſiſche Geſchäftsträger Blondel einen Schritt bei Graf Ciano unternehmen werde, ebenfalls zu dem Zwecke, eine Entſpannung herbeizuführen. EP Paris, 21. Juni. Außenminiſter Georges Bonnet hat den ja⸗ paniſchen Botſchafter Sugimura bei einem Empfang am Montag davon unterrichtet, daß Frankreich niemals Geheimabmachun⸗ raßghß gen mit China getroffen habe. Frankreichs Haltung ſeit Beginn des japa⸗ 14 4 Afbrchmeſichen Konflftes ſei unanfechtbar und die Behauptungen der japaniſchen Preſſe im, b 2,6 er franzöfiſche Waffenlieferun⸗ gen an China auf dem Wege über Indo⸗ china entbehrten jeder Grundlage. An die fran⸗ jöſiſchen Behörden in Indochina ſeien Anwei ſungen ergangen, keinerlei Waffentransport 3 8 lhr aunen! für China auf franzöſiſchem Gebiet zuzulaſſen. nden Erklärungen des franzöſiſchen Außen⸗ lusfraul ns überfüllt ſind Leitung: E. Waerner Aanngerm. n 5. 14½1. Gernſpi.⸗Zammei · vti. 394 21. Das. Hatentrenz⸗ Spreiſe: 1 1 Trögeriohn; durch die Poſt.20 NM.(einſchl. 68•40 Pi⸗ L 1 geanzöſiſche beheimabmachungen mit China japan gegenũber ahgesirifien — Durch örankrrich geichopen Indien verzeichnet 14000 Cholera⸗Todesopfer Angergem Zelamtaufiage: Lie l2geſpatt. Mimmeierzelle 15 Die alt. Uimer I .20 71. u. 50—¹ im Textteit Bi. Mannbeimer Ausgabe: Die 12ge af. Mihineneret10. Mle 440130 9 A. 43 Beſte Milllmeterzelie im Texiteit 45 Pf. wetzinger und indeimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ 1 2 3— 8 meterzelle 4 Pſ. BDle—— Millimeterzeile im Textteil 18.—, Bahlungs⸗ und Er⸗ uzügl. 42 + eſtellge lünungsort. Manndeim. sſchlietzlicher Gerichtsſtand: Manndeim Poſtſcheckkonto: Ludwigs ⸗ nipr. aut Entichädiaung daken a. Rd 4960. Bertaasor' Mannbeim— E nzelverkaufspreis 10 Hfennko 2 2— 8. Johrgong MANNHEIM vommor 281 Dienstag, 21. Juni 1938 Frankreichs„Nichteinmischung“ in Spanien Eingekreist von den nationalen Truppen Francos, trat die 43. rotspanische Division auf fran- 2zösisches Gebiet über. Der Krieg hätte für sie bei strenger Neutralität Frankreichs zu Ende sein müssen, doch die Franzosen brachten es fertig, die Division wieder nach Rotspanien zu verfrachten. Hier warten Angehörige der rotspanischen Division in dem französischen Dorf Arreau auf ihren Abtransport nach Valencia. Diens berwaltunssakademie eröffnet rd. Wien, 21. Juni.(Eig. Bericht.) Der Chef der Reichskanzlei, Reichsminiſter Dr. Lammers, eröffnete am Montagmittag die Wiener Verwaltungsakademie. Dr. La m⸗ mers hielt im feſtlich geſchmückten Großen Konzerthaus, in deſſen Sälen ſich 3500 Beamte verſammelt hatten, einen einführenden Vortrag miniſters kommt deutlich der Wille zum Aus⸗ druck, bei einem weiteren Umſichgreifen der kriegeriſchen Auseinanderſetzungen im Fernen Oſten, insbeſondere in Südchina, die Kolonie Indochina auf jeden Fall aus den Kriegswirrenherauszuhalten. Man hofft in franzöſiſchen politiſchen Kreiſen, daß Japan nicht zu einer Befetzung der Inſel Hai⸗ nan ſchreiten werde, da hierdurch Tonking aufs ſchwerſte bedroht würde. Nach einer Meldung des„Petit Pariſien“ ſoll im Verlauf der Unterhaltungen zwiſchen Paris und Tokio die japaniſche Regie⸗ rung in dieſem Zuſammenhang eine be⸗ uhigende Erklärung abgegeben haben Eine Beſetzung der Inſel Hainan liege nicht in der Abſicht der japaniſchen Heeresleitung. Weltbild(M) über die Grundlagen des heutigen deutſchen Verfaſſungsrechtes. Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗ Inquart, der anſchließend über praktiſche Pro⸗ bleme des Anſchluſſes für Recht und Wirt⸗ ſchaft in Oeſterreich ſprach, Miniſter Glaiſe⸗ Horſtenau und der Wiener Gauleiter Glo⸗ berſchnigg wohnten der Eröffnungsfeierlichkeit ei. Die Welt erwartet mit Spannung ihren Kampf In der Nacht zum Donnerstag werden auf der ganzen Erde viele Millionen mit Spannung an den Rundfunklautsprechern Schmelings Kampf um die Boxweltmei— sterschaft hören. Unser Bild zeigt hier die Gröhßenverhältnisse der beiden Box r. Die Maße geben an: Größe, Hals, Brust (eingeatmet und ausgeatmet), Oberschen- kel und Gewicht. (Scherl-Bilderdienst-M) Deutschland hört den Schmeling-Kampf DNB Berlin, 21. Juni. in der Nacht vom Mittwoch zum Don⸗ nerstag überträgt der deutsche Rund- iunk abh 1 Uhr frün den Boxkampf Schmeling— Louis aus Neuyork. Spre- cher ist Arno Hellmis. Explosion von feuerwerkskörpem DNB Rio de Janeiro, 21. Juni. In einem Flecken bei Anapolis im bra- sillanischen Staate Sergipe wurden dureh dle Explosion von Feuerwerkskörpern sechs Personen getötet und 60 verletzt. Die Feuerwerkskörper waren zum vVer. Kauf für das Johannisfest im Freien aus- gestellt worden. Durch die ungeheure Sonnenhitze entzündeten sle sich. Ungriffe der Mationalen DNB Salamanka, 21. Juni. Wie der Heeresbericht mitteilt, konn- ten die nationalspanischen Truppen ihre Stellungen an der Teruelfront weiter verbessern. Im Abschnitt von Castillo di Villamaleis wurden alle den Ort be⸗ herrschenden Stellungen von den Franco- truppen besetzt. An der Küste konnten die Nationalen wiederum Geländegewinn verzeichnen. Bei sämtlichen Unterneh⸗ mungen wurden zahlreiche Ge⸗ fangene gemacht, darunter eine ge- schlossene MG-Kompanie mit sämtlichen Waffen. Neue Weltrekordversuche in USA her neue Mammut-Kennwagen des englischen Capt. George tüm in Amerika wieder auf Weltrekordjagd gehen will. diesem Unge- Eyston, der mit (Schirner-.) „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 21. Juni 1988 Möeder firaſta wieder gefaßt Eine ſenſationelle Verhaftung Berlin, 21. Juni.(Eig. Meld.). Der Raubmörder Boleslaw Krafta, der am 1. April ds. Is. in Berlin eine 82jührige Greiſin überfallen und mit einem Hammer er ⸗ ſchlagen hat, und der vor kurzem auf dem Wege vom Amtsgericht Neuruppin zum Gefängnis flüchtete, konnte am Sonntag in Landsberg/ Warthe von einem Landgendarm verhaftet und wieder in das Gefängnis Neuruppin eingelie⸗ fert werden. Zur Wiederergreifung des Mörders war ein großes Aufgebot von SA,., NSaͤg und Reichsarbeitsdienſt eingeſetzt worden. Bereits am vergangenen Freitag war Krafta in dem Ort Sternberg in der Mark aufgefallen, wo er in dem Hotel„Mark Brandenburg“ einkehrte. Der Wirt, der wegen des ſonderbaren Weſens ſeines Gaſtes mißtrauiſch geworden war, beob⸗ achtete ihn und als er die in der Perſonalbe⸗ ſchreibung des flüchtigen Raubmörders fehlen⸗ den Fingerkuppen bemerkte, benachrichtigte er uengehend die Polizei. Inzwiſchen hatte aber der Mörder Wind bekommen und ſich ſofort aus dem Orte verzogen. Eine von neuem aufge⸗ nommene Fahndungsaktion unter Einſatz von SA⸗ und j⸗Formationen ſowie des Reichs⸗ arbeitsdienſtes und freiwilliger Feuerwehr blieb ohne Erfolg. Der Mörder wandte ſich von Sternberg nach Landsberg a. d. Warthe, wo ihn dann das Schickſal ereilte. Er hatte ſich hier mit einer Eis⸗ verkäuferin angefreundet und ſich auch in die Familie ſeiner neuen Bekaanten einführen laſ⸗ ſen. Im Laufe des Geſpräches machte er abfäl⸗ lige Bemerkungen über Deutſchland und gab ſich als polniſcher Agent aus. Ein Bekannter der Familie, der zufällig anweſend war, wurde durch dieſes Benehmen ſtutzig und als er am nächſten Morgen, Sonntag, dem Pſeudoagenten von neuem begegnete, verfolgte er ihn und ver⸗ anlaßte einen Polizeihauptwachtmeiſter, den Verdächtigen feſtzunehmen. Der Polizeibeamte, der nach den Angaben des Bekannten der Eis⸗ verkäuferin glaubte, einen Kommuniſten vor ſich zu haben, gab dem Verlangen auch nach und führte Krafta der Kriminalpolizei vor, die ſofort ein eingehendes Verhör anſtellte, wobei deer Kriminalbegenten ebenfalls ſofort die feh⸗ lenden Fingerkuppen auffielen. Als ſie darauf⸗ hin dem Verhafteten auf den Kopf zuſagten, daß er der entſprungene Raubmörder Krafta ſei, legte dieſer ein Geſtändnis ab und ſchilderte im folgenden Verhör den Weg ſeiner Flucht. Krafta iſt inzwiſchen wieder in das Gefäng⸗ nis in Neuruppin eingeliefert worden, wo Vor⸗ ſorge getrofſen iſt, daß ein zweiter Fluchtver⸗ ſuch von vornherein unmöglich iſt. Die beliebte und ſich ſelbſt erſiochen Berlin, 21. Juni.(Eig. Meldung.) In einem kleinen Hotel des Berliner Südens wurden ein junger Mann von 26 Jahren und ſeine Bjährige Geliebte tot aufgefunden, beide aus zahlreichen Stichwunden verblutet. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß die Toten aus dem Württembergiſchen ſtam⸗ men und ſich auf der Durchreiſe in Berlin auf⸗ hielten. Die Frau hatte geſchäftlich in Berlin zu tun, der junge Mann folgte ihr und nahm im ſelben Hotel Wohnung. In der Nacht kam es zu einer ſchweren Auseinanderſetzung, in deren Verlauf er ſeine Freundin mit mehre⸗ ren Meſſerſtichen in Bruſt und Rücken tödlich verletzte. Anſchließend legte er ſich ins Bett und brachte ſich mit dem Meſſer mehrere tiefe Stich⸗ wunden in die Bruſt bei, an denen er ver⸗ blutete. Aus einem hinterlaſſenen Abſchieds⸗ brief geht hervor, daß er die furchtbare Tat aus unglücklicher Liebe begangen hat. „Gewiſſensbiſſe? nich det ick wüßtel“ Die Vernehmung der Berliner Raubmörder Götze/ Seltsame Schreckschuß“ Patronen Elgener Dbrahtberichf des„Hokenkreuzbonnet“) Berlin, 21. Juni. Im Mordpprozeß Götze wurde am vierten Verhandlungstag die Vernehmung der beiden Verbrecher abgeſchloſſen. Anſchließend begann das Gericht mit der Beweisaufnahme, zu der etwa dreißig Zeugen geladen ſind. Die beiden Brüder Götze wurden gefeſſelt in den Verhand⸗ lungsraum geführt, eine Maßnahme, die nach dem Bekanntwerden von Fluchtplänen der bei ⸗ den Schwerverbrecher durchaus notwendig er⸗ ſcheint. Das Gericht beſchäftigt ſich zunächſt mit dem Ueberfall auf den S⸗Bahnhof Hirſchgarten, der im September vorigen Jahres erfolgte. Auch dabei gingen die Banditen wieder mit gewohn⸗ ter Kaltblütigkeit und Rückſichtsloſigkeit vor. Nachdem kurz nach Mitternacht der letzte Stadt⸗ bahnzug abgelaſſen war, ſchlichen ſie ſich— ſchwarz maskiert wie bei allen ihren Ueberfällen — über die Gleiſe an den Kaſſenraum heran. Da ſie die Tür verſchloſſen fanden, ſchlugen ſie die Scheibe ein. Ein Beamter, der ſich ihnen in den Weg zu ſtellen ſuchte, wurde niederge⸗ ſchlagen. Walter machte ſich dann, indes Max den Ueberfallenen„bewachte“, über die Kaſſe her, fand aber nur 50 Reichsmark. Darauf ſuch⸗ ten beide Brüder das Weite. Hinter dem Beam⸗ ten, der dann hilfeſuchend enteilte, ſchickten ſie noch einige Schüſſe her. max mußte„bullern“ Dann kommen wieder einige Ueberfälle auf Lieferwagen zur Sprache. Walter G. hatte ſich inzwiſchen eine weſentlich vereinfachte Methode ausgedacht. Irgendwo in einer der vielen Ber⸗ liner Stadtrandſiedlungen hielt er ſich in der Nähe eines Lebensmittelgeſchäftes auf. Stieg der Fahrer eines Lieferwagens aus, trat er an ihn heran und ſchnitt ihm mit einem langen, ſcharfen Meſſer die umgehängte Kaſſentaſche ab, griff zu und türmte. Zugleich mußte Bruder Max mit dem Revolver etwas„bullern“. An⸗ geblich nur, um den Ueberfallenen einzuſchüch⸗ tern. Trotzdem erhielt einer der Fahrer dabei einen Armſchuß. Max Götze will ſich das nicht erklären können. Er meint, er hätte zwar in Rudolf Heß sprach auf dem Gautas in Königsberg Der 1o0jährige Gauparteitag in Königsberg erreichte mit einer Großkundgebung auf dem Erich-Koch-Platz, bei der Reichsminister Rudolf Heß eine große Rede hielt, seinen Höhepunkt. Nach der Kundgebung fand auf dem Trommelplatz ein Vorheimarsch vor dem Stellvertreter des Führers statt. Unser Bild zeigt eine Uebersicht während des Vorbeimarsches auf dem Trommelplatz. Sudetendeutſche Orte ruiniert Das ist Flinderheiten · Schuiz, viie inn Hrag versteht rg. Hirſchberg, 21. Juni.(Eig. Bericht) Die Rieſengebirgs⸗Wanderwege, die während der tſchechiſchen Angſtpſychoſe geſperrt waren, ſind nunmehr wieder freigegeben worden. So kann man unter anderem die von den militäri⸗ ſchen Maßnahmen der Tſchechen betroffenen Orte Klein⸗Aupa und Spindlermühle wieder aufſuchen. Auch die durch den Rieſengrund führenden Wege nach der Schneekoppe können benützt werden. Noch immer aber iſt die Zoll⸗ ſtraße über Neuwelt und Jakobstal für den geſamten Fahrverkehr geſperrt. Wie ſich nun⸗ mehr zeigt, haben die auf tſchechiſcher Seite liegenden Gaſtſtätten durch die Abſperrung außerordentlich gelitten. Am deutlichſten be⸗ weiſt das der Ort Spindlermühle, der vor dem wirtſchaftlichen Zuſammenbruch ſteht, da die ſonſt in die Tauſende gehenden Sommergäſte in dieſem Jahre vollſtändig ausgeblieben ſind, 5 Sie haben alſo zweierlei„erreicht“ die über⸗ nervöſen Herren in Prag mit ihrem unüber⸗ legtem Säbelgeraſſel. Einmal jagten ſie ver⸗ ſchiedenen gleich nervöſen Hauptſtädten Euro⸗ pas hochgradige Kälteſchauer über den Rücken, die erſt Deutſchlands Feſtigkeit und überlegte Haltung wieder verjagen mußten. Und dazu drückten ſie, ohne eine Sekunde zu zögern, dem ſchon ſchwer notleidenden Fremdenverkehrs⸗ gewerbe der Grenzorte vollends die Gurgel zu. Das wäre an ſich nicht wert, nur ein Wort darüber zu verlieren, wenn es ſich ausſchließ⸗ lich um tſchechiſche Unternehmen gehandelt hätte. Aber die hyſteriſchen tſchechiſchen Maß⸗ nahmen traͤfen in wirtſchaftlicher Hinſicht wie⸗ der einmal ganz allein das Sudeten⸗ deutſchtum. In Spindlermühle und in allen anderen Orten waren es ſudetendeutſche Gaſtwirte, Herbergsbeſitzer und kleine Ge⸗ werbetreibende, die mit ohnmächtigem Zorn zuſehen mußten, wie ihnen Prag rigoros die faſt einzigen Einnahmequellen eines langen. mühevollen Jahres abſperrte, und ſie damit, ohne mit der Wimper zu zucken. dem völligen Elend und Ruin auslieferte Politik auf Koſten der Schwachen iſt eine leichte Angelegen⸗ heit. In Prag nennt man ſo etwas„Schutz der Minderheiten“. (Scherl-Bilderdienst-M) 14 000 cholera-Tote in Indien Gefãnrliche Auswirkungen reliqiõsen Aberglaubens (Vonunseremsföndigen londonetr Verfrfetey⸗) f. b. London, 21. Juni. Die Cholera⸗Epidemie in Britiſch⸗Indien breitet ſich mit großer Geſchwindigkeit aus. In 4000 Dörfern wütet die Seuche, und es werden jetzt ſeit April 14000 Todesfälle gezählt. Trotz der größten Aktivität der Behörden, in deren Dienſt ſich eine große Anzahl von Aerzten und Schweſtern freiwillig geſtellt hat, iſt bisher kein Erfolg im Kampf gegen die Ausbreitung der Seuche ſichtbar. Die große Trockenheit macht den Kampf gegen die Krankheit noch ſchwerer. Vor allem iſt eines der ſchwerſten Hinderniſſe der Aberglaube der Bevölkerung, der ſie ihre Toten nicht vergraben oder verbrennen, ſondern in die Flüſſe und Brunnen werfen läßt(), was trotz der ſchärf⸗ ſten Verbote der Behörden immer wieder vor⸗ kommt. Auch im Pundſchab herrſcht die Cho⸗ lera, wenn auch nicht in dem entſetzlichen Aus⸗ maß wie in den Vereinigten Provinzen. Es der Richtung gehalten, aber nicht auf den Mann gezielt. Schließlich ſucht er ſich mit der Behaupr tung herauszureden, daß nach ſeiner Annahm' der Revolver nur mit Schreckſchußpatronen ge laden war. „Zewiſſensbiſſe? Nich det ich wüßte“ Zwiſchen dem Vorſitzenden und Walter Göͤtzt entwickelt ſich im weiteren Verlauf der Ver⸗ handlung ein aufſchlußreicher Wortwechſel, der den jüngeren Götze in ſeiner ganzen Gefühls⸗ roheit zeigt. Der Vorſitzende fragt, ob er zu jener Zeit, nachdem er ſchon an die hundert Ueberfälle, zahlreiche Schießereien und zwei Morde auf dem Gewiſſen gehabt hätte, nicht unruhig geworden ſei. Walter Götze ſagt dar⸗ auf, nach längerem Nachdenken:„Wenn ich ehr⸗ lich ſein ſoll, neel... Et war ja ooch eijentlich kein Frund. Ich wußte ja, daß ſie einen andern ſuchen!“ Der Vorſitzende:„Sie verſtehen mich nicht. Ich frage nicht, ob Sie ſich ſicher gefühlt haben, ſondern ob die Menſchenleben, die Sie auf dem Gewiſſen hatten, Sie nicht ſeeliſch be⸗ laſtet haben.“ Walter Götze ſchütelt verſtändnis⸗ los den Kopf:„Aba et war ja nun ſchon drei⸗ viertel Jahr her, und keen Verdacht und nichtsſi Der Vorſitzende:„Wir fragen, ob Sie Gewiſ⸗ ſensbiſſe gehabt haben?“ Walter Götze unbe⸗ wegt, mit einem leichten Grinſen um den Mundz „Ne, det war nicht ſo. Nich, det ick wüßte, Herr Vorſitzender!“ „Oder Sie! herr Kommiſſar!“ Anſchließend beginnen die Zeugenvernehmun⸗ gen. Zunächſt äußerte ſich der Kriminalkommif⸗ ſar, der die Brüder verhört hat. Er ſchildert, wie Walter Götze ihn wochenlang beſchwindelt hat, wie er ein„Geſtändnis“ nach dem andern ablegte, von denen keines mit der Wahrheit etwas zu tun hatte, wie er ſich durch alle mög⸗ lichen Behauptungen herauszureden verſuchte, wie er der Polizei das Märchen von dem Kom⸗ plicen Willi aufband, den er angeblich erſchlo⸗ gen und im Müggelſee verſenkt haben wollte, er ſchildert auch, wie ſich Walter unter dem Druc des Beweismaterials nach und nach bequemte ein wirkliches Geſtändnis abzulegen. Ausführ lich ſpricht er über den zweiten Angeklagten, den älteren Bruder Max, der während der ganzen Verhandlung den Harmloſen zu markieren ſucht der nur mitgeräubert hat, um ſeinen Bruder Wal⸗ ter„vor dem Aeußerſten“ zu bewahren. Er gibt ein Geſpräch wieder, das er mit dem Angeklagten Max hatte und dieſen ebenfallz ausreichend kennzeichnet. Während des Verhörz teilte er ihm mit, daß er mehrere Male im Grunewald geparkt habe, um die Verbrecher in eine Falle zu locken. Max antwortete darauff „Schade, daß wir Ihnen nicht jetroffen habenl“ Der Kommiſſar erwiderte darauf:„Sei froh, Max, ſonſt wärſt Du heute ſchon längſt eine Leiche!“ Max darauf:„Oder Sie, Herr Kom' miſſar!“ Daraus ſpricht die klare Mordabſicht die Max immer wieder beſtreitet. „Kleinigkeiten“— für Walter Götze Bei den weiteren Zeugenvernehmungen han⸗ delt es ſich zunächſt nur um„kleinere“ Ueberfälle auf Autos, Radfahrer uſw. Sie ſcheinen auch die Angeklagten wenig zu intereſſieren. Man hat den Eindruck, als wenn ſie nicht gern da⸗ von hören, daß ſie auch kleine„Zwei⸗ und Drei⸗ Marks⸗Ueberfälle“ verübt haben. Unſtimmigekel⸗ ten übergeht Walter mit einer wegwerfenden Handbewegung, wobei er erklärt, daß der Zeuge ſicher recht habe. Er könne ſich an das alleg ſo genau nicht darauf an. Die Beweisaufnahme geht weiter. Die Straßß 4 anträge werden ſchon zum Ende det Woche erwartet. wurden hier in der letzten Woche 569 Tot zählt. Finf flraber niedergeſchoſſen f. b. London, 21. Jun In Paläſtina ereignen ſich ſtändig weit Zwiſchenfälle. Seit Freitag ſind wieder Schießereien vorgekommen, denen ein Arah zwei Araberfrauen und zwei arabiſche Jun zum Opfer fielen. Es gab mehrere Verwund durch die Schüſſe der Terroriſten. Mehrfach wurde die Oelleitung neut zerſtört und in Brand geſetzt, Leitung verläuft zum Teil unterirdiſch, kennen die Täter offenbar ihren Verlauf genau und durchlöchern ſie durch Schüſſe. das ausfließende Oel werden die anliegenden Aecker für lange Zeit unbrauchbar gemacht, ah⸗ geſehen von den Schäden und Gefahren, die daz brennende Oel für die in der Nähe der Leitng lebenden Menſchen mit ſich bringt. Als ſich das 7 des Jahres 19 Reichsarbei heim zu verle ungefähr auf di⸗ Neckar. Mannh in der Entwickl einen bedeutend Städte, die in liegen dazu, ſo deutendſten Wiſſenſchaft un dieſer Gegend ſt Bedeutende Ua Nehmen wir wir nur an den der uns auf wiſſ Errungenſchafter der Spektralana tende andere M ſeine Entdeckung ganz neue Entw als auch experi Darmſtadt ke Familie Merk, Kosmetik und geſchenkt hat. Wir denken ab Liebig und Keki dernen Düngem ſchung der Kohle maße vorſtellen zweige heute vor dem Gebiete der ſeine Umgebung dentliche Be biet in der chem Kurzſichtige St Nach Mannhei gen Jahrhunder und Sodafal nach Ludwigshaf väter Mannheim Mannheim zu e Ludwigshafen w und Soda⸗Fabr Werk Ludwigsh induſtrie AG ei nommen hat. Hi licher Farbſtoffe e Monopole auf der zarins, welche de dern ausgeübt w aus wurden die lung dieſer Far wickelt. Während dieſes Werk in von einer gewa Blockade waren Rohſtoff, der zu gedient hätte. Carl Boſch h Methode der Sp Luft erforſcht un dung ermöglichte Krieg jahrelang finden wir in Umgebung Ton uſw. Wir finden die det wurde von FPabriken zur nicht mehr genau erinnern und es komme auch Längs der Artil verlegt werden, ieht man das u ren Baumreihe 21. Juni akenkreuzbanner⸗ bGroß-Mannheim Dienstag, 21. Juni 1958 771 Datronen Als ſich das Fachamt„Chemie“ zu Beginn des Jahres 1938 entſchloß, ſeine diesjährige Reichsarbeitstagung nach Mann⸗ heim zu verlegen, fiel dieſe Wahl nicht von ungefähr auf dieſe ſchöne Stadt am Rhein und k wüßte“ Reckar. Mannheim und Ludwigshafen haben ind Walter Götz 1 in der Entwicklung der chemiſchen Induſtrie zerlauf der Vet einen bedeutenden Namen. Nimmt man die Wortwechſel, der Städte, die in engſter umgebung Mannheims ganzen wefüblig liegen dazu, ſo werden wir ſehen, daß die be⸗ fragt, ob er zu an die hundert deutendſten Namen für die chemiſche reien und zweie! Wiſſenſchaft und chemiſche Großinduſtrie aus habt hätte, nicht J dieſer Gegend ſtammen. r Götze ſagt dar⸗ bedeutende Uamen :„Wenn ich ehr⸗ ia ooch 1 NRehmen wir Heidelberg, ſo brauchen ſie einen an 4 wir nur an den Namen Bunſen zu denken, 0 vfrſiehen nif der uns auf wiſſenſchaftlichem Gebiet ganz neue ſich ſicher gefühlt Errungenſchaften brachte, ſo z. B. die Methode enleben, die Sie der Spektralanalyſe. Von ihm wurden bedeu⸗ znicht ſeeliſch he. ſende andere Männer beeinflußt. Vor allem ütelt verſtändniz, feine Entdeckung des Bunſenbrenners rollt eine nun ſchon dref, ganz neue Entwicklung ſowohl auf analytiſchem dacht und nichtsle als auch experimentellem Gebiet auf. Aus „ob Sie Gewif, Harmſtad't kennen wir vor allen Dingen die lter Götze unbe. Familie Merk, die uns auf dem Gebiet der n um den Mundt Kosmetik und der Pharmazeutika Wertvolles t ick wüßte, Hen geſchenkt hat. Wir denken aber auch weiter an Forſcher, wie cht auf den Mam mit der Behaußt ſeiner Annahm ſchußpatronen ge 1* Liebig und Kekulé, ohne die wir uns die mo⸗ 3 dernen Düngemittel⸗Induſtrie und die Erfor⸗ eugenvernehmun⸗] ſchung der Kohlenwafferſtoffe nicht in dem Aus⸗ Kriminalkommiſe maße vorſtellen könnten, wie dieſe Induſtrie⸗ hat. Er ſchildert, lang beſchwindelt nach dem andern it der Wahrheit h durch alle mög/ zweige heute vor uns ſtehen. Aber nicht nur auf dem Gebiete der Forſchung iſt Mannheim und ſeine Umgebung hervorgetreten. Außeror⸗ dentliche Bedeutung erlangte das Ge⸗ biet in derchemiſchen Großinduſtrie. ureden verſuchte, n von dem Kom Kurzſichtige Stadtväter angeblich erſchll⸗) Rach Mannheim ſollte in der Mitte des vori⸗ t haben wollte en gen Jahrhunderts die Badiſche Anilin⸗ unter dem Drut und'Sodafabrik gebaut werden. Sie kam d nach bequemitz nach Ludwigshafen, weil die damaligen Stadt⸗ ulegen. Ausführ, päter Mannheims es verhindern wollten, daß Angeklagten, den) Mannheim zu einer Induſtrieſtadt wird. In hrend der ganzen Ludwigshafen wurde dann die Badiſche Anilin u markieren ſucht und Soda⸗Fabrik errichtet, welche heute als inen Bruder Waln Werk Ludwigshafen⸗Oppau der Ié Farben⸗ ſewahren. induſtrie AG eine gewaltige Entwicklung ge⸗ „das er mit deme nommen hat. Hier wurde die Herſtellung künſt⸗ dieſen ebenfallß licher Farbſtoffe entwickelt. Vor allem wurden die RNRonopole auf dem Gebiet des Indigos und Ali⸗ zarins, welche damals ſchon von wenigen Län⸗ 3 ausgeübt wurden, gebrochen. Darüber hin⸗ itwortete daraußf aus wurden die Produkte, welche zur Herſtel⸗ jetroffen habenl“ lung dieſer Farbſtoffe notwendig ſind, ent⸗ rauf:„Sei froh, wickelt. Während des Weltkrieges dann wurde ſchon längſt einz dieſes Werk in Ludwigshafen für Deutſchland Sie, Herr Kom⸗ von einer gewaltigen Bedeutung. Durch die lare Mordabſicht Blockade waren wir abgeſchnitten von jenem et. Rohſtoff, der zur Herſtellung von Sprengſtoff J gedient hätte. ter Götze Carl Boſch hatte ſchon vor dem Kriege die an Methode der Sprengſtoffgewinnung aus der Anere“ Luft erforſcht und techniſch gelöſt. Dieſe Erfin⸗ Sie ſcheinen auch dung ermöglichte es überhaupt Deutſchland, den tereſſieren. Man Krieg jahrelang durchhalten zu können. Dazu ie nicht gern da⸗—5 wir in Mannheim⸗Ludwigshafen und „Zwei⸗ und Dreſ, Umgebung Tonerdefabriken, Düngerfabriken nn. Unſtimmigkel⸗ uſw. er wegwerfenden Wir finden die Kali⸗Chemie Ach., die gegrün⸗ rt, daß der Zeuze det wurde von Dr. Karl Kremm. Finden Fabriken zur Herſtellung pharmazeutiſcher ich an das alle d es komme auch eiter. Die Straß m Ende det dien zubens che 569 Tot eſchoſſen don, 21. Juni, h ſtändig weite ind wieder nen ein Araben, rabiſche Jungen rere Verwundele en. lleitung ind geſetzt. N iterirdiſch, jedog en Verlauf haaß ch Schüſſe. Durch die anliegenden bar gemacht, ab⸗ Befahren, die daß tähe der Leitung ngt. ten Baumreihe zu liegen kommt. Von Reichsamisleiier Curius, Leiter des Fuchumies Präparate, Karbolſäure. Wir finden die Rhein. Gumeni⸗ und Cell.⸗Fabrik, Seidenfabriken, die Zellſtoff Waldhof mit der chemiſchen Induſtrie im ſtärkſten Maße verbunden. Das Kohlever⸗ flüſſigungsverfahren hat von Mannheim⸗ Rheinau aus ſeinen Ausgang genommen und heute iſt wiederum die Entwicklung der Holzverzuckerung in Mannheim ſoweit gedie⸗ hen, daß von hier aus die Betriebe im Reich errichtet werden. Mannheims günſtige Derkehrslage So hat Mannheim ſeinen Namen auf dem Gebiete der Wiſſenſchaft und ſeine Bedeutung in der chemiſchen Großanlage. Dieſe Lage iſt bedingt durch die günſtige Verkehrs⸗ lage der Stadt am Rhein und ann Neckar. Von hier aus waren die Wege zum Weltmarkt leichter zu erreichen. So kommt es, * Ein kleiner Bildausschnitt aus dem Industriegebiet Waldhofs Mannneim · dĩe Siadi der Chemie „Chemie“ der DAF daß in all dieſen chemiſchen Betrieben Zehntau⸗ ſende von Menſchen heute arbeiten und für die Unabhängigmachung unſeres Reiches ſchaffen. Wena das Fachamt„Chemie“ ſeine Reichs⸗ arbeitstagung abhält, dann will es gerade un⸗ ter die Menſchen gehen, für die die Deutſche Ar⸗ beitsfront gearbeitet hat und für uns lag da⸗ her nichts näher, als in die Stadt Mannheim zu kommen, in der neben der Unzahl von che⸗ miſchen Betrieben die große Zahl von Menſchen zu finden iſt, die in dieſer Zuſammenballung in der chemiſchen Induſtrie wohl kaum in einer an⸗ deren Stadt des Reiches wieder gefunden wird. Wir haben für dieſe Menſchen gearbeitet und wir wollen ihnen von dem Ergebnis unſerer Arbeit berichten. Deshalb ſind wir zu ihnen ge⸗ komenen, daß ſie von uns hören, von dem zu⸗ künftigen Weg, den die Deutſche Arbeitsfront mit Deutſchland gehen wird. Zeichnung: E. John Was iſt ein Reichsdreieckspunkt? Unſere Stadt gehört jetzt zum Hauptvermeſſungsbezirk XII Sie haben ſicher ſchon mal auf einem Spa⸗ ziergang oder einer Wanderung einen in die Erde verſenkten, viereckig behauenen Granit⸗ ſtein mit den Buchſtaben T. P.(Trigonometri⸗ ſcher Punkt) geſehen, ſind vor ihm ſtehen ge⸗ blieben und haben über ſeine Bedeutung nach⸗ gedacht. Dieſe Punkte bilden die Grundlage einer einheitlichen Reichsvermeſſung. —— Längs der Artillerie-Kaserne— der früheren 110er-Kaserne— müssen die Straßenbahngleise perlegt werden, da dort die Straße mit zwei Fahrbahnen ausgebaut wird. 5 Fleht man das neue Gleis, das noch eingebaut werden muß und das genau im Zuge der frühe- Links im Bilde Aufn.: Hans Jütte Während die Vermeſſung, insbeſondere die Kataſtervermeſſung, bisher nur eine Sicherung des Eigentums war und dem Finanzamt zur Schaffung von Steuerunterlagen diente, gilt heute das Kataſter als eine wichtige Unterlage zur Durchführung der Planungsarbeiten. Durch eine Reichsverordnung vom 15. Februar 1936 das Reich in Planungsräume nach Reichsſtatthalterbezirken eingeteilt. Zur Pla⸗ nung und zur Kartengeſtaltung werden Feſt⸗ punkte benötigt, ähnlich den Linien der Längen⸗ und Breitengrade. Hauptaufgabe der Reichs⸗ vermeſſung, des Reichsamtes für Landesauf⸗ nahme iſt nun der Zuſammenſchluß der Haupt⸗ netze der einzelnen Landesvermeſſungen zu einem einheitlichen Reichsdreiecknetz, zu einer Karte, auf die alle weiteren Vermeſſungen zu gründen ſind. Auf Grund eines hat der Reichsminiſter des Innern durch eine ſoeben erſchienene Verordnung die Bildung von Hauptvermeſſungsabteilungen angeordnet. Die Stadt Mannheim gehört zum Hauptver⸗ meſſungsbezirk XII, der das Land Baden, Württemberg und Reg.⸗Bez. Sigmaringen um⸗ faßt. Entſprechend dem Hauptvermeſſungsbe⸗ zirk wird die Hauptvermeſſungsabteilung XII Württ. Innenminiſter in Stuttgart ge⸗ ildet. Die Hauptvermeſſungsabteilungen haben fol⸗ gende Aufgaben: Herſtellung, Erhaltung und Erneuerung der Landesdreiecksnetze; Herſtel⸗ lung, Erhaltung und Erneuerung der Auf⸗ nahmenetze; Höhenmeſſungen; Ueberwachung des Reichsfeſtpunktfeldes einſchließlich Wieder⸗ herſtellung verloren gegangener Punkte des Reichsdreiecksnetzes nach Weiſung des Reichs⸗ amts für Landesaufnahme; die bisher den Hauptſammelſtellen übertragenen Arbeiten; Her⸗ ſtellung, Laufendhaltung, Vervielfältigung und Druck der Deutſchen Grundkarte:5000 ſowie gegebenenfalls ihrer Vorſtufe, der Kataſterplan⸗ karte: Herſtellung, Laufendhaltung, Vervielfäl⸗ tigung und Druck der Topographiſchen Karte :3 000; beſonders übertragene Arbeiten. Die zweite große Aufgabe des ſhunkiſeibes; weſens iſt die Herſtellung eines Feſtpunktſeldes; in den Städten dienen die Feſtpunkte als Ver⸗ meſſungsgrundlage für Kanaliſation, Straßen⸗ bau, Bauten, Siedlungen uſw. Die trigonome⸗ triſchen Punkte insbeſondere auf dem flachen Lande vor Entſtellungen zu bewahren und zu ſchützen, iſt die Pflicht eines jeden Volksgenoſ⸗ ſen. Gibt doch ein gut ausgeſtaltetes Karten⸗ weſen erſt dem Staat und der an wirklichen Einblick in die Landeskultur, in die Arbeiten der Siedlung und des Wadm. Die Schnellboote der Marine⸗S A kommen am Mittwoch Der bereits angekündigte Beſuch der Schnell⸗ boote„Nordmark“ und„Kiel“ in Mann⸗ heim kann wegen Behebung eines Maſchinen⸗ ſchadens erſt am Mittwoch, 22. Juni, erfolgen. Die Boote machen an der ſtädtiſchen Steige oberhalb der Friedrichsbrücke gegen 15 Uhr feſt. Ab 16 Uhr können die Boote durch die Bevölke⸗ rung beſichtigt werden. Vorſicht bei der Kirſchenernke! Mit dem Reifen der Kirſchen muß auch wieder an einige Vorſichtsmaßregeln erinnert werden, um ſich und andere vor Scha⸗ den zu bewahren. Zunächſt ſind es die Unfälle und Verletzungen, die alljährlich beim Plük⸗ ken der Kirſchen vorkommen und die zur Warnung Anlaß geben. Bei der Abnahme der Kirſchen prüfe man vorher das Leitermaterial, fteif der Leiter einen ſicheren Stand und ver⸗ teife ſich nicht darauf, auch die nahezu uner⸗ reichbaren Früchte an den äußeren Enden der Zweige noch zu pflücken, denn dies kann ſehr gefährlich werden. Sicherer läßt ſich auf chwankender Leiter hantieren, wenn dieſe an mehreren Stellen angebunden iſt. Weitere Gefahren drohen durch das Weg⸗ werfen von Kirſchkernen auf Geh⸗ wegen, was nicht nur alten und gebrechlichen Leuten, ſondern unter Umſtänden auch ganz zum Verhängnis werden kann. ine alte Unſitte, die alljährlich ihre Opfer for⸗ dert, iſt das Waſſertrinken, überhaupt das Trinken von Flüſſigkeiten nach dem Genuß der Kirſchen. Dadurch kann die Darmtätigkeit plötzlich ſo unnatürlich geſteigert werden, daß Darmverſchlingungen„oder Gefäß⸗ eintreten, die oft den Tod ur Folge haben. Es kann auch zu ernſthafter rkrankung bei Magenüberfüllung kommen, namentlich dann, wenn Früchte gegeſſen wer⸗ den, die ſtark quellen und dann auf einmal einen Mageninhalt bilden, den der normale Magenraum kaum zu faſſen vermag. Und die Kirſchen gehören zu jenen Früchten, die im Ma⸗ 5 am ſtärkſten aufquellen. Man hüte ſich S beim Kirſcheneſſen vor jedem uviel! Jahrendes Sonderpoſtamt im Gau Koblenz⸗Trier In den Tagen vom 22. bis 24. Juni wird ein fahrendes Poſtamt auf der Rund fahrt des alten Führerkorps der NSDAP durch den Gau Koblenz⸗Trier die Teilnehmer begleiten. An den Unterwegs⸗ und Uebernach⸗ tungsorten wird es Poſtwertzeichen verkaufen, gewöhnliche und eingeſchriebene Briefſendungen und Telegramme annehmen, Ferngeſpräche ver⸗ mitteln und Sendungen und Telegramme an die Fahrtteilnehmer ausgeben. Die Poſtwert⸗ zeichen der bei dem Sonderpoſtamt eingeliefer⸗ ten Sendungen erhalten nur den Tagesſtempel desjenigen Poſtamtes, dem die Sendungen zur Weiterleitung übergeben werden, doch wird neben der Marke noch ein beſonderer Stempel abgedruckt, der die Inſchrift„Weſtmark⸗ fahrt der Alten Garde, Gau Ko⸗ blenz⸗Trier, 21.—24. Juni 1938“ trägt. Der Familienname der geſchiedenen Frau Die Erklärung, durch die eine geſchiedene Frau ihren früheren Familiennamen wieder annimmt oder durch die der geſchiedene Mann der Frau die Führung ſeines Familiennamens unterſagt, kann außer von den Gerichten und Notaren auch von den Standesbeamten be⸗ glaubigt werden. Einer Beglaubigung durch den Standesbeamten ſteht es gleich, wenn der Standesbeamte über die Erklärung eine von ihm und dem Erklärenden zu unterſchreibende Urkunde aufnimmt. Zur Entgegennahme der Erklärung iſt der Standesbeamte zuſtändig, vor dem die Ehe geſchloſſen worden iſt. Iſt die Ehe im Ausland geſchloſſen, ſo iſt der Standes⸗ beamte des Standesamts I in Berlin zuſtändig. Theaterbeſucher der Kulturgemeinde Da verſchiedene Künſtler des Nationaltheaters erkrankt ſind, wird am Mittwoch, 22. Juni, ſtatt „Euryanthe“ jetzt„Fidelio“ geſpielt. Beginn 19.30 Uhr. Schneidermeiſter Philipp Meyer, II 1, 1½, feierte am Montag bei beſter ſeinen 60. Geburtstag. Wir gratu⸗ ieren. Die Polizei meldet n Am Montag ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle, wobei zwei Perſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge, ſowie zwei Fahrräder beſchädigt wurden. Sämtliche Ver⸗ kehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der beſtehen⸗ den Verkehrsvorſchriften zurückzuführen.— Bei einer Verkehrskontrolle wurden 34 Perſonen wegen verſchiedener Uebertretun⸗ 60. Geburtstag. gen der Straßenverkehrsordnung gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an vier Kraftfahrzeug⸗ Fänbi mußten rote Vorfahrtsſcheine ausge⸗ ändigt werden, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung ge⸗ langten in vergangener Nacht ſechs Perſonen zur Anzeige. Treffen alter 225er Feldartilleriſten. Am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Juli, findet alter 225er in Karls⸗ ruhe ſtatt. „Bakenkreuzbanner“ Blick ũbers Land Dienstag, 21. Junt 1936 Obſt iſt wichtig für die Dolksgeſundheit Aufkakt zur Reichskonferenz für gärungsloſe Früchteverwerkung in Frankfurk am Main (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) 3 wi. Frankfurt a.., 21. Juni. Im Frank⸗ furter Saalbau wurde die 10. Reichskonferenz für gärungsloſe Früchteverwertung, die von der Hauptgeſchäftsſtelle für gärungsloſe Früchtever⸗ wertung im Auftrage der Hauptvereinigung der Deutſchen Gartenbauwirtſchaft, der Deut⸗ ſchen Weinbauwirtſchaft und des Hauptamtes für Volksgeſundheit der NSDAP veranſtaltet wird, in Anweſenheit von über 1600 führender Vertreter der maßgeblichen Organiſationen und Dienſtſtellen der Partei und der Miniſterien und Behörden eröffnet. Auch das Ausland brachte der Konfe⸗ renz lebhaftes Intereſſe entgegen und entſandte 70 Delegierte darunter amtliche Vertreter der verſchiedenen Regierungen. Dr. Polzer von der Hauptvereinigung der deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft hieß die offiziellen Gäſte und Teil⸗ nehmer der Konferenz willkommen, richtete be⸗ ſonders herzliche Grüße an die Vertreter der Oſtmark und des Sudetendeutſch⸗ tums und wies in ſeiner einführenden An⸗ ſprache auf die Bedeutung dieſer Reichstagung hin, die über ihren fachlichen Rahmen hinaus eine Heerſchau aller Kämpfer und Organiſa⸗ tionen ſein will, die ſich in der Kampffront für eine gärungsloſe Früchteverwertung zu⸗ ſammengefunden haben. Er verlas ein Gruß⸗ telegramm, das die Konferenzleitung an den Führer gerichtet hatte, worauf nach Begrü⸗ ßungsanſprachen von Vertretern des Gauleiters Sprenger und des Landesbauernführers Dr. Wagner die Tagung in ihre Vortrags⸗ folge eintrat. Derſorgung mit Friſchobſt Die Referate, die von führenden Fachleuten erſtattet wurden, gingen von der Bedeu⸗ tung des Obſtes in der deutſchen Ernäh⸗ rungswirtſchaft aus und erörterten im einzel⸗ nen grundſätzliche, methodiſche und praktiſche Fragen der gärungsloſen Früchteverwertung. In ſeinem einführenden Vortrag behandelte der berufliche Führer des deutſchen Obſtbaues, Prof. Ebert, die Verſorgung des Volkes mit Friſchobſt und erklärte, daß mit den zu erwartenden weit größeren Obſternten dank großzügiger Neuanpflanzungen in den näch⸗ ſten Jahren mit einer Beſſerung der Verſor⸗ gungslage gerechnet werden kann. Neben dem Friſchobſtverbrauch ſtehe heute der an flüſſi⸗ gem Obſt mit im Vordergrund. In ſeinem Referat über den Traubenſüßmoſt konnte ſich der Vertreter des Vorſitzenden der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft, Dr. Albrecht, auf eine ſtolze Statiſtik beziehen, die eine Steigerung der Herſtellung von 2,5 Millionen Liter(1934) auf 12,3 Millionen Li⸗ ter(1936) aufweiſt. Der Bedeutung des flüſſi⸗ gen Obſtes im Dienſte nationalſozialiſtiſcher Geſundheitsführung widmete der Abteilungs⸗ leiter im Hauptamt für Volksgeſundheit, Gau⸗ amtsleiter Dr. Bruns, aufſchlußreiche Aus⸗ führungen. Das Intereſſe der deutſchen Ge⸗ ſundheitsführung gelte bei ihren Beſtrebungen für eine geſündere Volksernährung gleicher⸗ maßen dem Obſt, das in friſchem und flüſſigem Zuſtand ſich der beſonderen Förderung aller maßgebenden Stellen erfreue. Der anhaltend ſtarke Verbrauchsanſtieg aber ſei größtenteils einer ſtarken und einſatzbereiten Bewegung zu danken, der die deutſche Geſundheitsführung entſcheidendes Intereſſe widme. Neue Süß⸗ moſtarbeiten des Deutſchen Frauenwerks behandelte die Gauabteilungsleiterin für Volks⸗ wirtſchaft und Hauswirtſchaft, Frau v. Rauch⸗ haupt. Die Rednerin verwies auf den wach⸗ ſenden Bedarf bei Volk und Jugend und for⸗ derte eine erhöhte Herſtellung von Süßmoſten und Fruchtſäften. Ueber Stand und neue Aufgaben des Süßmoſtgewerbes ſprach Dr. Polzer von der Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Gartenbauwirtſchaft Berlin. Obſt gelte erſt ſeit dem Kriege als für Geſundheit und Leiſtungsfähigkeit unentbehrlich. Derbrauch bedeutend geſtiegen Der Herſtellung flüſſigen Obſtes aber habe Verbrauch und Bedarf in ungeahntem Maße geſteigert. Die Entwicklung zeige einen Er⸗ zeugungsanſtieg von 10 Millionen Liter(1930) auf 75 Millionen Liter(1938). Gegenwärtig werden die Obſtſüßmoſtbetriebe, 2250 an der Zahl, überprüft und ihre Herſtellungsrechte neu feſtgelegt. Die übrigen Referate beſchäftigten ſich mit Werbe⸗ und Ausbildungsfragen des Süßmoſtgewerbes, mit den geſundheitlichen Anforderungen, die an die Süßmoſterzeugung geſtellt werden müſſen und ſchloſſen ab mit einem Vortrag über die Aufgaben der Nah⸗ rungsmittelchemie im Bereich der gärungs⸗ loſen Früchteverwertung. In einer die Konferenz beendenden Ausſprache war den Teilnehmern Gelegenheit geboten, zu den behandelten Themen Stellung zu nehmen und Wünſche und Anregungen vorzutragen. Vor und nach der Tagung fanden Beſichtigungs⸗ fahrten ſtatt, in deren Verlauf die ſtaatlich an⸗ erkannte Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt in Ober⸗ erlenbach und die Verſuchs⸗ und Forſchungs⸗ anſtalt für Wein⸗, Obſt⸗ und Gartenbau in Geiſenheim a. R. beſucht wurden. Die dudenten behereſchen das deaßenbild Der Deutſche Studententag 1938 in Heidelberg hat heute begonnen (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner“) * Heivelberg, 21. Juni. Mit dem heuti⸗ gen Tag hat der Deutſche Studententag 1938 in Heidelberg ſeinen Anfang genommen. Bereits ſeit zwei Tagen konnte man die Ankunft zahl⸗ reicher Vertreter der einzelnen Hochſchulgruppen aus dem ganzen Reich beobachten. Ueberall hat ein lebhafter Betrieb eingeſetzt, die alte Univer⸗ ſitätsſtadt ſteht im Zeichen der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft. Die ſchlichten Studentenbund⸗Uniformen, das einfache Braunhemd mit ſchwarzer Hoſe und der weißgeſtreiften Hakenkreuzarmbinde und die Fahnen des NSD⸗Studentenbundes beherrſchen das Stadtbild. Ganz beſonders eindrucksvoll erſcheint die feſtliche Geſtaltung des Lange⸗ Dr. Todt eröfinete eine neue Teilstrecke der großen Moselstraße Am Sonntag wurde durch den Generalinspekteur für das Straßhenwesen Dr. Todt in dem Moselort Winnigen die erste Teilstrecke der neuen linken Moseluferstraße dem Verkehr über- geben. Unser Bild zeigt einen Ueberblick von der Eröfinungsfeier des Teilstückes, das über 8 Kilometer lang von Metternich bis Winningen durch das herrliche Weinbaugebiet der Mo- sel führt und neue landschaftliche Reize erschließt. (Scherl-Bilderdienst-M) „Magus aus Norden“ Zum 150. Todestag Johann Georg Hamanns am 21. Juni „Magus in Norden“ hatte Johann Georg Hamann ſich ſelber mit dem Namen genannt, den ihm der heſſiſche Staatsmann und Schrift⸗ ſteller von Moſer, ein Freund der Suſanne von Klettenberg, gegeben hatte; und unter dieſer Be⸗ Aant„lebt“ er im literariſchen Bewußtſein der Nation, die allerdings mit dieſer Benen⸗ nung keine Vorſtellung verknüpft, außer daß er fl in einer dunklen„myſtiſchen“ Schreibart ge⸗ allen habe. Zwiſchen 1730 und 1788 vollendet ſich Ha⸗ manns Leben. In bürgerlich⸗beruflichen Din⸗ en war er ohne Ehrgeiz; ein umfangreiches chriftſtelleriſches Werk zu ſchaffen, hat er au nie die Abſicht gehabt. Und nichts von dem, wa er geſchrieben, iſt als werkhafter Beſtand geblie⸗ ben— wer kennt die„Metakritik über den Purismum der reinen Vernunft“ oder die„So⸗ kratiſchen Denkwürdigkeiten“ mehr als dem Titel nach? Oder die anderen Schrif⸗ ten des königsberger Packhofverwalters, von dem Goethe ſagte, daß er als ein„Aeltervater“ der Literatur den Deutſchen dasſelbe ſein könne was Giambattiſta Vico den Italienern ſei. Der durch die Wirkung und die Anregung, die von ihm ausging, einen beſtimmenden Einfluß auf die Geſchichte des deutſchen Geiſtes ausübte, nichts an ſeiner Fruchtbarkeit dadurch einbüßend, daß er oft nur verhüllt, in der Kleidung, die andere dieſem Gehalt gegeben, auftritt. In der deutſchen Kultur des 18. Jahrhunderts hatte Leſſing eine einzigartige Umwälzung ein⸗ geleitet: Die Befreiung der deutſchen Geiſtigkeitvon weſtlichen Formvor⸗ bildern, die jahrhundertelang Denken und künſtleriſches Schaffen der Deutſchen überfrem⸗ det hatten. Er war ein Oſtdeutſcher— und es waren Oſtdeutſche, die den Durchbruch des deut⸗ chen Geiſtes zu ſich ſelbſt fortſetzten: vor allem ie drei Dynamiteros des Geiſtes Kant, Hamann, Herder. Sie ſtoßen die Vernunft von dem Thron, auf den ſie die Auf⸗ klärung geſetzt hatte, und dringen zu einem wirklichen Bild des Menſchen und der Welt vor. Ein geiſtig Handelnder hat Leſſing mit ſei⸗ nen äſthetiſchen Streitſchriften, die immer Ak⸗ tionen des Wortes ſind, die Herrſchaft der fran⸗ zöſiſchen Poetik zerbrochen. Aber nie war der letzte Grund ſeines Einſatzes ſichtbar; nur in der Durchführung und in den Folgen ſeines Wirkens iſt er durchſichtig. Auf jeden Fall bleibt er der bedeutendſte negative Kritiker, den das deutſche Schrifttum kennt. Sein Hinweis auf Shakeſpeare wird aber erſt dadurch fruchtbar, daß er aufgenommen wird von der Bewegung des Sturms und Drangs, die ihren ſchöpferiſchen Gehalt(anfänglich vor allem) durch Hamann und Herder erhält. Hamann, Kant und Herder— aus anderem Lebensgefühl Schöpfer einer neuen Weltanſchauung, die ſie der Aufklärung entgegenſtellen— ſind es, die den Durchbruch über das Nur⸗äſthetiſche hinaus für den Geſamtbereich der Kultur voll⸗ ziehen. Der„Alleszermalmer“, wie Kant den Zeitgenoſſen erſcheint, weiſt die unverrückbaren Grenzen der Vernunft auf. Natur, Geſchichte, Gefühl ſind die Mächte, die Herder gegen die Aufklärung ins Treffen führt. Sein Erwecker war Hamann geweſen; durch Herder hindurch regt er Goethe und noch die Romantik an, ſtrahlt auf die ganze breite kul⸗ turelle Front jener Jahrzehnte ſeine Wirkung aus. Für die Künſte iſt er aber nur mittelbar von Bedeutung. Das Weſentliche an ihm iſt das Religiöſe. In den Auseinanderſetzungen der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts iſt Ha⸗ mann die ſtärkſte religiöſe Potenz. Nicht ent⸗ ſcheidend iſt. daß es noch in der Geſtalt befangen war, die ihm Luther gegehen hatte. Napifal alle Fragen onareifend, durchſchayt er den Bfuyff einer aufkläreriſchen Religionskritik, die gar nicht zum Bezirk des Religiöſen vorſtößt. Den Weg aus der Vernunftgläubigkeit findet Ha⸗ mann, zunächſt für ſich und weiterhin beiſpiel⸗ haft für ſeine Zeit aus religiöſer Erfahrung. (Die Bindung an den Schöpfer⸗Gott beſtimmt letzten Endes alle ſeine Stellungnahmen.) Nie kam es ihm darauf an, Schüler oder Nachfolger zu haben. Aber jeden, der ihm begegnet, drängt er zur Auseinanderſetzung mit ihm und damit zuſeinereigenen Wahrheit. Nachdem heute alle die geſchichtlichen Voraus⸗ ſetzungen weggefallen ſind, die in Hamanns Werken Stil und Gegenſtand beſtimmten, iſt dies die einzige und wichtigſte Art, wie er uns noch etwas ſagen kann als lebendige weiterzeu⸗ gende Kraft, ein Vorgänger und Vorbild in einer Situation, die manches mit unſerer Zeit gemeinſam hat, da die deutſche Geiſtigkeit wie⸗ der ſich auf ſich beſinnt und zum Eigenen wie⸗ derfindet. E Kruska. Zehntausend feierten im Prater Volksfeſt als Ausklang der Reichstheaterwoche Bei ſtrahlend ſchönem Wetter fand Sonntag auf der Jeſuitenwieſe im Wiener Prater ein rieſiges Volksfeſt als Ausklang der Reichs⸗ thaterfeſtwoche ſtatt. einte zehntauſend Wiener bis ſpät in die Nacht bei Geſelligkeit und verſchiedenen Darbietungen. Stürmiſch begrüßt hielt Dr. Goebbels an die feſtlich geſtimmte Menge auf der prächtig ge⸗ ſchmückten Wieſe eine Anſprache, in der er das Recht des Arbeiters hervorhob, ſich nach einer Woche ehrlichen Schaffens nach guter deutſcher Art freuen zu dürfen. „Dr. Goebbels betonte, daß gerade Wien die Stadt ſei, die zur Lebensfreude einlade. Er wies aber darauf hin, daß es mit Feiern nicht getan ſei, ſondern daß in Zukunft auch richtig gearbeitet werden müſſe. Dann begann das fröhliche Treiben dieſes Tages, bei dem der in Wien gaſtierende Zirkus Sarraſani, eine Reihe bekannter und beliebter Die Veranſtaltung ver⸗ marck⸗Platzes zwiſchen alter und neuer Univerſität, der Schauplatz des Eröffnungs⸗ appells. gwei Pylonen mit lodernden Flam⸗ men eröffnen die mächtigen Fahnenreihen der Zugangsſtraßen. Der Platz ſelbſt iſt umſäumt von vier Pylonen, die Zwiſchenräume ſind aus⸗ gefüllt mit einer Reihe kleiner Säulen und den Hoheitszeichen des NSD⸗Studentenbunds. Gold⸗ durchwirkte Girlanden verbinden die Säulen und verwandeln den Platz zu einem in ſich ab⸗ geſchloſſenen Feierraum. Den wuchtigen Ab⸗ ſchluß im Hintergrund bildet die feſtlich ge⸗ ſchmückte Front der neuen Univerſität Beſondere Ausgeſtaltung haben außerdem der Bahnhof, die Hauptſtraße, die Anlage als Zu⸗ gangsſtraße zum Hotel„Viktoria“, dem Quar⸗ tier des Reichsſtudentenführers, erhalten. Die Heidelberger Stadtverwaltung und die Bevölkerung haben eine rührige Tätigkeit ent⸗ wickelt, um den erſten Deutſchen Studententag ſeit 1933, die Fortſetzung der Deutſchen Studen⸗ tentage aus der Zeit des Kampfes um ein neues deutſches Volk, würdig mitzugeſtalten. Ez wird Heidelberg in den nächſten Tagen, mehr als im vergangenen Jahr bei der Reichsarbeits⸗ tagung der Deutſchen Studentenſchaft, Gelegen⸗ heit geboten ſein, den Zuſammenklang zwiſchen Bevölkerung und Studentenſchaft unter Beweis zu ſtellen. Die Heidelberger Tage ſollen bezwel⸗ ken, dem geſamten Volk u. a. durch die große Kundgebung des Altherrenbundes, durch die Sportwettkämpfe in Mannheim und ſchließlich auch durch das Schloßfeſt am Sams⸗ tagabend Einblick zu geben in das Schaffen, in das Wollen und die Art des deutſchen Stu⸗ denten und ſomit Zeugnis ablegen von dem neuen Geiſt innerhalb der Großdeutſchen Stu⸗ dentenſchaft. kleine badiſche Nachrichten Ein Fernbeben aufgezeichnet Heidelberg, A. Juni. Ein Fernbeben wurde am Dienstagmorgen von dem Seismographen der Königſtuhl⸗Sternwarte aufgezeichnet. Es begann 0 Uhr 58 Minuten 59 Sekunden und dauerte ungefähr 40 Minuten Sein Herd liegt in einer Entfernung von eiwg 6000 Kilometer. Zwei Gpfer bei einem Motorradunfall Heidelberg, 21. Juni. Beim Ortsaus⸗ gang von A raſte ein von zwei jungen Leuten beſetztes Motorrad infolge übermäßiger Geſchwindigkeit aus der Kurde über die Straßenböſchung. Der Fahrer, der ledige Hans Lacknex aus Mingolsheim, war ſofort tot,. Mitfahrer ſtarb kurze Zeit noch dem Unfall. Das Motorrad der beiden, die ſich auf einer Urlaubsfahrt befanden, ging faſt völlig in Trümmer. Durch einen Schußapparat getötet „ 21. Juni. Als in Sulgen der Einwohner Haas mit einem Schußapparat hantierte, der zur Tötung von Tieren verwen⸗ det wird, entlud ſich ein Schuß und das Ge⸗ ſchoß drang H. in den Kopf. Der Verunglückte wurde ſofort ins Schramberger Krankenhauz übergeführt, wo er jedoch trotz alsbald vorge⸗ nommener Operation verſtarb. Brandſtifter von Allensbach hat geſtanden Konſtanz, 21. Juni. Der Brand in Al⸗ lensbach, der zwei Anweſen einäſcherte, iſt durch Brandſtiftung worden. Konſtanzer in Geſi ſitzende Täter hat ein Geſtändnis abgelegt. Er auch im Verdacht, den Brand vor vier Jahren gelegt zu haben, dem ebenfalls zwei Anweſen zum Opfer gefallen waren. ilmlieblinge, Muſikkapellen, ein prächtiges aſperltheater für die Kinder und verſchiedene Tanzgruppen mitwirkten. Heurigenſänger tra⸗ ten auf, die mit ihren Wiener Liedern auf der grünen Wieſe ſtürmiſchen Beifall ernteten. Ein Feuerwerk, das auf dem Wiener rabrennplatz abgebrannt wurde, beſchloß daz Volksfeſt, an dem ganz Wien Anteil hatte. Körner-Gedächtnisausstellung in Dresden Das Körner⸗Muſeum in Dresden wird anlüäß⸗ lich des 125. Todestages des Dichters Theodot Körner im Au—5 eine Körner⸗Gedächtnisaus⸗ veranſtalten, auf der u. a. zahlreiche riefe, Gedichte und Stammbuchblätter Kör⸗ ners, ſeiner Eltern, ſeiner Braut und deren eeee zu ſehen ſein werden, die eine euerwerbung des Muſeums darſtellen. Dieſe Originalhandſchriften, die nur einem kleinen Kreis bekannt ſind, befanden ſich bisher in Pu⸗ vatbeſitz. Die Elbe als germanischer Schicksalsstrom Gauleiter und Reichsſtatthalter Kaufmann eröffnet am 1. Juli ſeine Tagung der nord⸗ und weſtdeutſchen Arbeitsgemeinſchaft im Reichsbund für deutſche Vorgeſchichte, die vom Bundesführer, Profeſſor Reinerth, nach Hamburg einberufen worden iſt. Auf der Ta⸗ gung, die unter dem Thema:„Die Elbe als germaniſcher Schickſalsſtrom“ ſteht, werden iniſterpräſident Klagges⸗Braun⸗ ſchweig und der Leiter der Arbeits emeinſchaft, Profeſſor Matthes⸗Hamburg, ſprechen. Eine Schubert⸗Woche in Bad Warm⸗ brunn. In Bad Warmbrunn findet gegen⸗ zum 26. Juni eine Muſikfeſtwoche ſtatt, die dem Schaffen Franz Schuberts an⸗ läßlich des 110 Todestages des Komponiſten gewidmet iſt. Klin. Die kräftiges Der im 1„haken ——————— Man ſchri kommend, t talienreiſe egenen ura nimmt in d Rufolo Wol der wilden den großen die Natur ri eine Entdeck Stadttor un Eindruck auf rieſige as einſt 500 noch trutzig Zypreſſen fla und kann de abwenden. breite Allee Hauptturm terraſſen vor Gedankenv Unten die w cheinlich bl oſen, n Zypreſſen ur Bei den Auf⸗ liche Tagebu. ſummt, ſchrei ſracht. Blum agner ſumr Melodie zur zuges des„P von„Klingſor am Abend ſch Rufolo:„Rich milie.(Kling 25. Mai 1880.“ Roſen von Re orgie— von und Ritterſpe zKlingſors Ti Erlebnis im für den zweite Wunder Schon als 2 eenland der chwelgte er w er dortigen 9 Schiras de Roſen“... Un Roſengarten d der gefangene wurde, ſeiner ſen wegen. 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Schon das alte Stadttor und der Kirchplatz haben einen tiefen Eindruck auf Wagner gemacht. Der hohe Turm rieſigen Kaſtells aus dem 11. Jahrhundert, as einſt 500 Räume enthalten haben ſoll, ſteht noch trutzig da und iſt von unerhört hohen Zypreſſen flankiert. Wagner bleibt lange ſtehen und kann den Blick von dieſem Torturm nicht abwenden. Endlich ſchreitet er weiter. Die breite Allee hinauf zum alten Burghof und am Hauptturm vorbei zu den berühmten Garten⸗ terraſſen von Ravello. Gedankenvoll tritt er in dieſen Zaubergarten. Unten die wildzerzauſte Küſte und das unwahr⸗ cheinlich blaue Meer und um ihn herum oſen, nichts als Roſen zwiſchen Ruinen, Zypreſſen und Myrthen... Der Meſſter ſinnt, Bei den Aufzeichnungen für das wissenschaft- liche Tagebuch. Foto: Ufa-Schulz-Kampfhenkel ſummt, ſchreitet gedankenvoll durch die Roſen⸗ hracht. Blumenmädchen kommen ihm entgegen. agner ſummt wieder. Es iſt die nachmalige Melodie zur zweiten Szene des zweiten Auf⸗ zuges des„Parſifal“. Hier hat er das Vorbild von„Klingſors Zaubergarten“ gefunden, und am Abend ſchreibt er ins Gäſtebuch des Palazzo Rufolo:„Richard Wagner mit Frau und Fa⸗ milie.(Klingſors Zaubergarten iſt gefunden.) 26. Mai 1880.“— Hier zwiſchen den unzählbaren Roſen von Ravello, hier zwiſchen einer Farben⸗ 0— von Levkoien, Goldlack, Ringelblumen und Ritterſporn in allen Farben, hier ſah er „Klingſors Turm“, hier flogen ihm durch dies Erlebnis im Zauber⸗Roſengarten die Melodien für den zweiten Aufzug im„Parſifal“ zu Wundergärten zu allen Zeiten Schon als Timurs Urenkel Babur 1519 das eenland der Roſen, Perſien, eroberte, chwelgte er wie gebannt im Anblick der Pracht er dortigen Roſengärten, und noch heute führt Schiras den Beinamen„Die Stadt der Roſen“... Und Herodot pries jenen berühmten Roſengarten des Phyriſchen Midas, in welchem der gefangene Dionyſos mit Roſenketten gefeſſelt wurde, ſeiner köſtlichen— ſechzigblätterigen Ro⸗ ſen wegen. Aber die eigentlichen Roſengärten Griechenlands waren Cyrene und Rhodos. Man ſchlug zu jenen Zeiten dortſelbſt Münzen mit dem Abbild der Roſe, und die ſchaum⸗ en Liebesgöttin Aphrodite hatte dort ihre eſonderen Roſentempel. Wie köſtlich iſt es, wenn man im Buch der deutſchen Geſchichte das Kapitel„Nibelungen“ aufſchlägt und von dem Roſengarten Kriemhilds u Worms erfährt, der anderthalb Meilen Umfang aufwies und in dem außer Roſenhecken und Wieſenplanen jene Rieſenlinde ſtand, unter der 500 Frauen im Schatten ſitzen konnten Die balſamiſchen Düfte, die hier beheimatet wa⸗ ren, müſſen genau ſo wundervoll geweſen ſein wie im Roſengarten des Zwergkönigs Laurin unfern Meran. Sie waren ſo herrlich, daß Be⸗ trübte getröſtet wurden und Kranke genaſen. Das Roſenparadies auf der Pfaueninſel In einer Zeit, in der ſich der Adel in allen Landen und Parks mit allerlei ärtneriſchen erirrungen, wie beſchnittene Häume mit merkwürdiger Geſtaltung, ſchuf, ließ ich König Friedrich Wilhelm Ul. auf der faueninſel der Havel bei Pots⸗ dam durch den großen Gartenkünſtler Lenne (1816) einen Roſengarten anlegen, der 140 Qua⸗ dratruten umfaßte und, ungerechnet der klei⸗ neren Büſche, rund 3000 Hoch⸗ und Halbſtamm⸗ roſen, von der Centifolie bis zu den kreierten Remontanten, in allen Farben enthielt, die dieſe Inſel zu einem Roſenparadies machten. Mehr als dreißigmal finden wir ſeitdem in Deutſchland ſolche Märchengärten in unſeren deutſchen Gauen. Von Mitte April bis zum 24. Juni ſingt alljährlich die Nachtigall von 3 Uhr nachmittags bis zum werdenden Morgen ihre herrlichen Weiſen auf der—— Roſen⸗ Inſel von Bad Kreuznach an den romantiſchen Ufern der Nahe Der Raum des berühmten Roſengartens zu Zweibrücken, des zweitgrößten Roſengarxtens Deutſchlands, gehörte einſt zum herzoglichen Hofgarten; noch heute ſind Springbrunnen und Sprudel in ihm vorhanden. 42 000 Roſen glie⸗ dern ſich in Hochſtamm⸗, Halbſtamm⸗ Fußſtamm⸗ roſen mit Polyanthen. Es iſt jede Schling⸗, Rank⸗ und Parkroſe vorhanden.— Als beſon⸗ ders ſchön gelten ferner die Roſengärten zu Berchtesgaden, Karlsruhe, Kaſſel, Lands⸗ berg(Warthe), Köln, Lud wigshafen, Trier, Liegnitz und im Berliner Tiergarten. Neueren Datums ſind die Roſengärten zu Ueterſen im Holſtenlande, vor den Toren Hamburgs, zu Darmſtadt, Mainz und Königsberg in Oſtpreußen. Der Zwerg unter den deutſchen Roſengärten iſt jener köſtlich⸗romantiſche am Stralſunder Johanniskloſter. Zu ihm geſellen ſich die von Wangerooge, Kolberg(Pommern), Elſter im Vogtland, Bad Benhaufen. Das bedeutendſte deutſche „Roſarium“ In der auch ſonſt ſehenswerten Roſenſtadt Sangerhauſen exiſtieren ſeit vielen Jah⸗ ren traumhaft ſchöne Anlagen mit mehr als 350 000 Roſen in 9000 Arten. Darunter ſind auch beſondere Merkwürdigkeiten vorhanden. So die vielbeachtete„grüne“ Roſe. In einem anderen Teil dieſes Landſchaftswunders gelangt die Ver⸗ wendbarkeit der verſchiedenen Roſenſorten zu Garten⸗, Park⸗ und Hauszierzwecken, zu Hecken, Staketen und Lauben, für Felſenbepflanzungen und zum Grabſchmuck zur Darſtellung. Eine kleine Gruppe„Roſen aus Goethes Garten“, die ſeine Freude waren und an denen er 555 botaniſche Studien machte, iſt auch da... Viel⸗ fach umblühen Roſen zu Sangerhauſen Geſtal⸗ ten in Marmor oder in Erz— wie die„Heide⸗ röslein“⸗Gruppe. Dieſes Roſarium in Sanger⸗ hauſen gilt als der größte Roſengarten der Welt, und tatſächlich iſt es auch als das berühmte Roſarium in LHay bei Paris und viel bedeutender als viele Roſengärten in Eng⸗ land oder Amerika! Epikur, ſo ſagt man, ſei der erſte geweſen, der ſich ein Gärtchen in der Stadt anlegte, um ſich täglich eine friſche Roſe pflücken zu können.— Vielen Völkern iſt die Roſe, die Königin der Blumen, heilig. Den Mohammedanern zum Bei⸗ ſpiel die„weiße Roſe“, da ſie— nach dem Ko⸗ ran— während der nächtlichen Himmelfahrt aus den Schweißtropfen Mohammeds entſtan⸗ den ſei... Und ein Türke wird nie eine Roſe oder auch nur ein Roſenblatt mit Füßen treten, denn nach alttürkiſchem Glauben hat die Roſe eine reinigende Kraft. Aber es gibt auch einen Fall, daß jemand am Roſenduft ſtarb. Es war LEscarbet, der eine ſo große Antipathie gegen Roſen hatte, daß er tatſächlich das Zeitliche ſegnete, als man ſhm in ſein Schlafzimmer heimlich Roſen geſtellt hatte. Goldschatz aus dem 15. Jahrhunderf Als Bauarbeiter die Grundmauern eines ſehr alten Gebäudes in der Nähe von Stendal be⸗ ſtießen ſie auf einen großen Stein, er als Deckſtück für einen Topf diente. Das Gefäß war mit Hunderten von Goldſtücken ge⸗ füllt. Die Münzen ſtammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, ſie ſind von dem e —— des verſchwundenen Hauſes vergraben orden. Baby, wie lauet Paragraph 517 Wellbewerb der Wunderkinder/ Eine verrückle Sensation um Kinder In Detroit in den Vereinigten Staaten fand vor kurzem ein höchſt merk⸗ würdiger Wettbewerb ſtatt. Zwei„Wun⸗ derkinder“, beide bereits ſiegreich in einem „Nationalen Kinder-Intelligenzꝙ Wettkampf“, waren zum Streit gegeneinander angetreten, und ein aus vielen„würdigen“ Profeſſoren und Pſychologen beſtehendes Richterkollegiuan ——— entſcheiden, wer klüger war, George oder ean. George Lovett zählt ganze vier Lenze, während ſein Konkurrent, Jean Demers gar erſt drei Jahre alt iſt. Mr. und Mrs. Harry Lovett ertlärten, ihr kleiner George ſei das größte Wunderkind, das jemals gelebt habe. Zur Bekräftigung dieſer Behauptung führten ſie an, daß der Hoſenmatz nicht weniger als 3000 verſchiedene Muſikſtücke— Ouvertüren, Arien, Tanzſchlager und Märſche— fehlerlos aus dem Gedächtnis vor ſich hinſummen könne. Da ſchnappten die Eltern des kleinen Jean hörbar ein. Sie verſicherten, ihr Sprößling Die Stromsennelien des Rio lary erschweren as Vorwä tskommen Ein Filmdokument der deutschen Amazonas-Jary-Expedition von Schulz-Kampfhenkel und Gerd Kahle„Rätsel der Urwaldhölle“, Regie Schulz-Kampfhenkel. — Foto: Ufia-Schulz-Kamnfhenke! ſei noch viel intelligenter als jener George, ob⸗ wohl er ein Jahr jünger ſei; ſie überſandten der Familie Lovett ſchließlich eine Herausfor⸗ derung zu einem Wettbewerb zwiſchen den bei⸗ den Wunderkindern, wobei jede Familie den Betrag von 5000 Dollar einſetzen ſollte, der dem Sieger zufalle. In einer von Neugierigen überfüllten Feſt⸗ halle in Detroit fand dieſer ſeltſame Zwei⸗ kampf der Wunderkinder ſtatt. Auf den Ehren⸗ tribünen hatten die beiden auf das höchſte er⸗ regten Familien Platz genommen, Groß⸗ väter, Tanten, Baſen und Geſchwiſter waren vollzählig verſammelt, und ſelbſtverſtändlich fehlten auch die Reporter und Kameraleute nicht. Ganz Detroit fieberte ſozuſagen der Ent⸗ ſcheidung entgegen, wer klüger ſei, George oder Jean. Auf der Bühne hatte das Richterkollegium in feierlicher ſchwarzer Kleidung Platz genom⸗ men, und dann traten die beiden Konkurrenten, zwei altklug ausſehende Kinder mit vor Er⸗ regung fiebernden Wangen, an die Rampe. Man legte ihnen Fragen vor, die wahrhaftig faſt jeden Erwachſenen im Zuhörerraum in Verlegenheit gebracht hätten. Zum Beiſpiel fragte man, um welchen Betrag die Vereinig⸗ ten Staaten im Jahre 1867 von Rußland das Territorium Alaska kauften. Und ſiehe da, der kleine Jean wußte es. Alaska koſtete etwas über ſieben Millionen Dollar. Aber George ließ ſich durch dieſen Vorſprung ſeines Geg⸗ ners nicht aus der Faſſung bringen. Er konnte dafür die Unabhängigkeitserklärung der Ver⸗ einigten Staaten fehlerlos aus dem Kopf her⸗ ſagen. Außerdem wußte er mit der Verfaſſung der USA viel beſſer Beſcheid als Jean. Nachdean die beiden bedauernswerten Jun⸗ gen über eine Stunde geprüft worden waren, — man befragte ſie über Napoleon, Abraham Lincoln, Beethoven, Muſſolini, Bernhard Shaw, Thomas Ediſon uſw.— zog ſich das Richterkollegium zur Beratung zurück. Inzwi⸗ ſchen weinten auf den Ehrentribünen die alten Tanten vor Rührung über ſo viel Intelligenz und Kinderklugheit, und die Bleiſtifte der Re⸗ porter flogen über das Papier. Dann verkün⸗ deten die Richter, daß ſie ſich nicht hätten ent⸗ ſchließen können, einem der beiden Wunder⸗ kinder den Vorzug zu geben. Keiner der bei⸗ den habe ſeinen Gegner übertrumpfen können, ſo daß man den Wettſtreit als unentſchie⸗ den beſchließen müſſe und vorſchlage, die aus⸗ geſetzten Prämien zu teilen. So blieb die „welterſchütternde“ Frage, ob George oder Jean der Klügere iſt, ſehr zum Leidweſen der ehrgeizigen Mütter und Tanten unbeantwortet. Scheidunq nach Punkten gewonnen Als eine der reichſten und bekannteſten Frauen Amerikas, die 41jährige Witwe John Jakob Aſtors, vor Jahresfriſt in dritter Ehe den ehe⸗ maligen Mittelgewichtsmeiſter im Boxen, Enzo Fiermonte, der 15 Jahre jünger iſt als ſie, heiratete, ſah die abenteuerluſtige Dame ver⸗ mutlich nicht voraus, daß dieſe ihre dritte Ehe zu einer Art von Boxkampf werde, der nun vom Scheidungsgericht regelrecht nach Punkten gewertet wird. Der junge Boxer Fiermonte er⸗ wies ſich nämlich ſeiner millionenreichen Gattin gegenüber keineswegs als zartfühlender Gatte, er zeigte ihr vielmehr, daß er auch, nachdem er ſich vom Ring zurückgezogen hatte, noch ausge⸗ zeichnete„Gerade“ und„Uppercuts“ ſchlagen konnte. Jedesmal, wenn Enzo Geld brauchte, unterſtrich er das ſeiner Frau gegenüber durch derbe Tätlichkeiten, bis der Witwe des Multi⸗ millionärs Aſtor, der 1912 beim Untergang der „Titanic“ ums Leben kam, dieſe Methoden doch zu bunt wurden und ſie nun die Trennung ihrer Ehe verlangte.„Die ſieben Monate, in denen ich mit Enzo zuſammenlebte, waren ein einziger Boxkampf, bei dem ich natürlich den kürzeren zog“, klagte ſie vor Gericht. Dafür ge⸗ wann ſie nun ihren Scheidungsprozeß„klar nach Punkten“, und Enzo Fiermonte muß wie⸗ der allein ſeines Weges ziehen, ohne von dem Millionenſegen ſeiner Exgattin etwas mitneh⸗ mæn zu dürfen. — „Bakenkreuzbanner“ Iport und Zpiel Dienstag, 21. Juni 1958 Zyort-Eeſio Mannheim, 21. Juni. „Die große Mannheimer Regatta iſt vorüber, ſie hat unſeren ſorgfältig gehüteten Schatz an ſportlichen Erinnerungen, wie ihn ja jeder echte Sportsmann beſitzt, um ein weſentliches berei⸗ chert. So ſtark der Widerhall in der Preſſe auch war, bedarf es aber doch noch eines Nachwortes, das jetzt, nachdem man gebührlichen Abſtand gewonnen hat von den Dingen, um ſo eher be⸗ rechtigt iſt. Da wären in erſter Linie die zeit⸗ lich genmau zuſammenfallenden Großereigniſſe im Mühlauhafen und auf dem Flugplatz zu erwähnen. Es geht in ſolchen Fällen ja nicht barum, feſtzuſtellen, wer der Kräftigere iſt, als vielmehr darum, wie man dem Publikum, das an beiden Veranſtaltungen bekanntlich ſehr ſtart war, Rechnung trägt. So meinen ir. Leider hat aber auch die ſo ſchön verlaufene Regatta eine Enttäuſchung gebracht. Das groß angeſagte Duell Eichhorn/ Strauß kontra Gaber/ Waßmann fand wieder keine reguläre Entſchei⸗ dung. Nach allem Für und Wider, das wir uns inzwiſchen zuſammengetragen haben, ſcheint eine rechte Verquickung mißlicher Umſtände ſtatt⸗ gefunden zu haben, die jedoch den Sieg der Clubleute um gar nichts ſchmälern können. Wie uns mitgeteilt wurde, wollen Gaber/ Waßmann weiterhin im Zweier ſtarten und ſchon am Sonntag in Frankfurt wieder ins Boot ſteigen. Schade iſt nur, daß wir eine vorausſichtliche dritte Auseinanderſetzung der beiden Paare nicht in Mannheim erleben werden. *. Die Frankfurter Regatta bringt, wie bereits gemeldet, einen Länderkampf im Achter zwiſchen Deutſchland und Dänemark. Amicitia und Kopenhagen treffen ſchon im erſten Rennen am Samstag aufeinander. Ferner fahren Germania Frankfurt gegen Frankreich und Wratislavia gegen Jugoſlawien. Amicitia fährt außerdem den großen Achter gegen Frankfurt, Amſterdam und Breslau, und am Sonntag gegen Frankfurt, Am⸗ ſterdam, Kopenhagen, Breslau, Jugoſlawien und Paris. Sollte der Amicitia⸗Achter dieſe große Prüfung gegen Kopenhagen, an dem bekanntlich der Wiking⸗Achter ſcheiterte, beſtehen, dann heißt der letzte Entſcheidungskampf Mannheim— ab Warten wir zunächſt einmal Frank⸗ urt ab. * Philipp Rohr vom VfR iſt bereits auf der Fahrt nach Island, wo die deutſche Fußball⸗ expedition, welcher im vergangenen Jahre Langenbein angehörte, Quartier nehmen wird. Wie„Phips“ uns mitteilte, wird er von den Spielen und dem Aufenthalt in Reykjavik auf der nordiſchen Inſel einige Stimmungsberichte ſchicken. Im übrigen müſſen wir den VfR zu ſeiner großen Partie gegen den Nordmarkmeiſter HSV beglückwünſchen. Wir glaubten, ehrlich geſtan⸗ den, nicht, daß ſich unſer Meiſter ſo fein aus der Affäre ziehen würde, denn der HSV beſitzt eine Elf, die ſicher noch von ſich reden machen wird. 2 Ein anderer Mannheimer Fußballer ſchrieb uns heute aus Sydney. Es iſt ein hochinter⸗ eſſantes Schreiben, in dem die auſtraliſchen Sport⸗ und beſonders natürlich die dortigen Fußballverhältniſſe geſchildert werden. Unſer Sportfreund iſt voller Begeiſterung für die ſaf⸗ tigen Raſenplätze der dortigen Vereine und wünſcht ſie nach Mannheim verpflanzen zu köernen. Das HB wird dem Weltreiſenden von Station zu Station nachgeſchickt und wenn er dieſer Tage in Indien ankommt, dann will er in erſter Linie wiſſen, was ſich im Mannheimer Sport alles getan hat, wie er ſchreibt. Seine Liebe zum Sport geht ſogar ſo weit, daß er ſeine gewiß ſchöne und auch einmalige Reiſe ſo einrichten wird, daß er zum Beginn der Mei⸗ ſterſchaftsſpiele wieder in Manaheim ſein kann. Der Mann iſt treu, nicht wahr? Dadens Sußbaumeißer an der Vanerkante Unſerem kurzen Spielbericht laſſen wir eine ausführliche Schilderung mit Kritik folgen, aus der hervorgeht, daß ſich unſer Meiſter in Ham⸗ burg wirklich ehrenvoll geſchlagen hat. Die Schriftleitung. Nach dem Spiel gegen Holſtein Kiel benutzte der Vfg den freien Tag zu einer Fahrt in die Kieler Förde, die bis nach Laboe führte. Man beſichtigte vor allen Dieigen das erſt kürzlich ein⸗ geweihte Mahnmal zum Gedenken unſerer U⸗ Boot⸗Helden und das bei Laboe errichtete Ehrendenkmal für die im Kriege gefallenen An⸗ gehörigen der Kriegsmarine. Die übrige Zeit wurde mit Baden am Strand ausgefüllt und am Abend wieder die Rückreiſe nach Kiel an⸗ getreten. Von dort ging es nach Hamburg, wo der HS' die Mannheimer überaus herzlich und gaſtfreundlich empfing. Unſeren Mannheimern iſt allgemein aufge⸗ fallen, daß der VfR droben im Norden— und das war beſonders aus der norddeutſchen Preſſe feſtzuſtellen— ſehr hoch im Kurs ſteht. Das Spiel hielt alles, was man ſich von ihm ver⸗ ſprochen hatte. Es wohnte ihm u. a. auch Wil⸗ lies, genannt„Onkel Tom“, der Vater der Chorinthiacis, bei, der vom Spiel der Mann⸗ heimer ſo begeiſtert war, daß er dem Sportfüh⸗ rer des VfR anbot, ihr Spiel auch in England und zwar in London, vorzuführen. Wie man vermutet hatte, ſetzte der HSV alles auf Ueberrumpelung an. Maagelnde Deckung beim VfR erleichterten dem HSW die Angriffe weſentlich, dazu war Edelmann im Tor ſehr unſicher und ließ den erſten gefährlichen Ball über die Hand ins Tor. Beim zweiten Tor, ein Schuß aus weiter Entfernung, verletzte ſich Edelmann, um hernach bei einem Ball, den er gefangen hatte und nach vorn trug, die Unge⸗ ſchicklichkeit zu begehen, abſichtlich einen gegneri⸗ ſchen Stürmer unfair anzugehen. Es gab einen Elfer, der natürlich mühelos verwandelt wurde. Jetzt wurden die Angriffe des VfR zielbe⸗ wußter, die Einſtellung kämpferiſcher. Das Spiel erreichte ſelten geſehene Höhepunkte. Bis zur Pauſe führte der HSV, obwohl VfR im Feldſpiel gleichwertig war, mit:0 Toren. In der zweiten Hälfte war die Deckung des VfR ganz auf Touren, die Mannheimer beherrſchten eindeutig das Spielfeld und drückten den HSV ganz in die Verteidigung. Zeitweiſe ging ein förmliches Bombardement auf das Hamburger Tor, Warning fauſtete aus allen Lagen die — 5 mit unerhörter Sicherheit ins Feld zu⸗ rück. Die Ueberlegenheit des VfR giag ſo weit, daß die Flügelläufer im Sturm mithalfen, Tore zu erzielen. Der rechte Läufer Henninger nahm einen Ball gut auf und ſchoß ihn unheim⸗ lich ſcharf ins HSV⸗Tor, Warning konnte den Ball nur ablenken. Bald darauf trieb der linke Flügel, der der attivere war, den Ball in un⸗ widerſtehlicher Kombination nach vorn, eine feine Flanke gab Lutz Gelegenheit, mit bekannt hartem Schuß das zweite Tor zu erzielen. Nun beteiligte ſich die ganze VfR⸗Mannſchaft beim Angriffsſpiel, die Verteidiger ſtanden auf und über der Mittellinie, aber der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Die 5000 Zuſchauer nahmen die Leiſtungen der beiden Mannſchaften ſehr beifallsfreudig auf. Das Spiel hatte nie den Eindruck eines Freundſchaftsbampfes, ſondern vielmehr ganz den eines 4 Während der HSV in der glücklichen Lage war, komplett anzutreten, mußte Mannheim, wie ſchon in Kiel, auf Ka⸗ menzin und Rohr verzichten. Seinen beſten Mann hatte der VfR in Rinat der wieder einen ganz hervorragenden Mittelläufer ſpielte. Fuchs hat ſich als Seitenläufer bewährt und ſtand noch über Henninger. Zur ganz großen Form lief Konrad in der zweiten Spielhälfte auf, Rößlin f war nicht in der üblichen orm. Bei Halbzeit wurde Edelmann aus der nnſchaft genommen und durch Vetter er⸗ ſetzt, der einen beſſeren und ſicheren Gindruck machte. Im Sturm ſpielte der linke Flügel Striebinger— Adam einen feinen Kombina⸗ tionsfußball, der rechte Flügel hing etwas mehr zurück, war aber vor dem Tor gefährlicher. Langenbein konnte bei einigen ſehr ſchnellen Durchbrüchen nur durch Halten und Abdrücken am Torſchießen verhindert werden. Leider wur⸗ den die Verſtöße vom Schiedsvichter, der im ahnbet gut und einwandfrei leitete, nicht 2 ahndet.—t. —— Das deutsche Traber-Derby in Mariendorf Die beiden großen Gegner Leo und Ali Baba nach 2000 Meter auf der 3200 Meter langen Strecke. Noch führt Ali Baba, den Sieg holte sich Leo mit Charly Mills, der damit sein sieben- tes Traber-Derby in Deutschland gewann. Die Celt wartet auf schmeline-Lolls Uer hesitzt um 23. Junl den höchsten Titel im Berufsboxsport? Seit Monaten ſteht im Blickpunkt des Box⸗ ſports der ganzen Welt der Kampf um die Schwergewichts⸗Weltmeiſterſchaft zwiſchen dem Deutſchen Meiſter aller Klaſſen, Max Schme⸗ ling, und dem ſchwarzen amerikaniſchen Ti⸗ telträger, Joe Louis. Wochenlang ſchon wird in der geſamten Preſſe der Staaten die Werbetrommel gerührt, um auch den Letzten für dieſen„Kampf des Jahrhunderts“ zu in⸗ iereſſieren. Einſt hat das Zuſammentreffen zwiſchen dem„mantiller“ Jack Dempſey und dem„Boxwiſſenſchaftler“ Gene Tunney gaaz USA in Aufregung verſetzt. Heute wartet die Welt mit der gleichen Spannung auf die zweite Auseinanderſetzung Max Schaelings mit Joe Louis, dem gleichen Joe Louis, den der Deut⸗ ſche vor faſt genau zwei Jahren vernichtend ſchlug und der ſich trotzdem mit dem Welt⸗ meiſtergürtel ſchmücken durfte. Wie war es damals? Am 19. Juni 1936 gingen die beiden Boxer zum erſtenmal gemeinſam in den Ring. Der „alte“ Schmeling wurde von den Amerikanern dem„Ueberfighter“ Louis, der als unſchlagbar galt, als Schlachtopfer vorgeſetzt. Aber es kam ganz anders! Der„Braune Bomber“, ſeine Manager, die Preſſe der ganzen Welt hatten ſich verrechnet. Der„Schwarze Ulan voen Rhein“, wie Max mit Vorliebe jenſeits des großen Teiches genannt wird, erlebte ein glanz⸗ volles„come back“. Amerikas Boxidol aing unter. In der 12. Runde lag Louis im Staube des Ringes. Aber der Lohn für den Deutſchen blieb aus. Der Neger bekam einige„Aufbau“⸗ Gegner vorgeſetzt. Jack Sharkey. Al Ettore, George Brescia, Bob Paſtor— um nur die bekannteſten Namen zu nennen— hatten keine Chancen gegen Louis. James Braddock, der vor Schmeling ausgerückt war und lieber 5000 Dollar Konventionalſtrafe zahlte, ſtellte ſich ein Jahr ſpäter dem Neger zum Kampf und wurde in der achten Runde ausgezählt. Louis war „Weltmeiſter“. Jetzt muß der Mann aus Det⸗ roit beweiſen, ob er in der Zwiſchenzeit etwas hinzugelernt hat. Schmeling wird zum zwei⸗ tenmal der Prüfſtein ſein! Reklame gehört zum Geſchäft Viel iſt in den letzten Tagen und Wochen von USA herübergekommen an Berichten über das Training und Meinungen über die Aus⸗ ſichten der beiden Gegner vom 22. Juni. Man darf davon nicht alles glauben. Trommeln gehört zum Geſchäft, und auch Welt⸗ meiſterſchaftskämpfe ſind Geſchäfte, vor allem für den Veranſtalter, in dieſem Falle Mite Jacobs. Die Journaliſten haben die Pflicht, ihren Leſern etwas Neues zu erzählen. Und da die Amerikaner nicht ſehr wähleriſch ſind, wer⸗ den oft Dinge berichtet, die mit der Wirklichkeit nicht übereinſtimmen. Hirn gegen Inſtinkt! Im Nankee⸗Stadion werden ſich in der Nacht zum Donnerstag zwei Boxer gegenüberſtehen, die grundverſchieden in ihrer Veranlagung und Auffaſſung von Kampfe ſind. Der Neger iſt von der Natur— was ſeine körperlichen Vor⸗ züge anbelangt— geradezu für den Fauſtkampf geſchaffen unheimlich ſtark, katzenhaft gewandt und mit einem Inſtinkt begabt, wie ihn kaum ein zweiter Boxer beſitzt. Gaeiz anders der Deutſche. Was er an Ver⸗ anlagung für den Boxkampf aufzuweiſen hat, iſt zum größten Teil auf hartes, von einem Schirner(M) eiſernen Willen diktiertes Training zurückzu⸗ führen. Daß Schmeling ſich eine derartige Spannkraft, Schnelligkeit und Härte bis in das für einen Boxer hohe Alter von 33 Jahren be⸗ wahrt hat, iſt ausſchließlich auf die Willens⸗ kraft zurückzuführen, die eine ſportlich vorbild⸗ liche Lebenshaltung vorſchrieb und auch durch⸗ führte. Im Ring diktiert Schmelings Kopf das Kampfgeſchehen; der Körper gehorcht bis zum Letzten, dank eines hervorragendes Trainings. Des Negers Stärke war nie eine beſondere, ja auch nur durchſchnittliche Klugheit. Was ihm ſein Inſtinkt nicht ſagt, muß ſein Trainer ihm eingeben. Unerwarteten Wendungen des Kampfes ſteht Louis daher ziemlich ratlos ge⸗ genüber, und daß der Deutſche ſeinem Gegner einiges zu raten aufgeben wird, darauf können wir uns verlaſſen. Schmeling vor der zweiten Weltmeiſterſchaft? Noch etwas dürfen wir nicht vergeſſen, wenn wir die Ausſichten unſeres Meiſters beurteilen wollen. Louis iſt einmal von Schmeling ver⸗ nichtend geſchlagen worden, und ein Farbi⸗ ger vergißt die Schläge nicht ſo ſchnell, die er von einem Weißen erhalten hat. Die Manager und Trainer des Negers werden zwar alles getan haben, um ihrem Mann wieder genügend Selbſtvertrauen einzu⸗ impfen. Aber wenn Louis ſeinem Bezwinger im Schein der Jupiter⸗Lampen gegenüberſteht, wenn er die erſte Rechte des Deutſchen einſtek⸗ ken muß, verſchwindet die Selbſtſicherheit, dann können auch die beſten Ratſchläge aus der Ring⸗ ecke nichts mehr helfen. Wie der Kampf verlaufen wird? Wenn Louis genügend Klugheit beſäße, könnte er ſich ganz auf die Verteidigung be⸗ ſchränlen und würde bei den amerikaniſchen Richtern beſtienmt zu einem Punktſiege kommen. Vielleicht wird er nun verſuchen, im erſten An⸗ ſturm— auf Schmelings langſamen Start bau⸗ end— ſeinen Gegner zu üh⸗rrennen. Aber auch das wird ihm wenig helfen, der Deutſche kennt Die internationale-Meter--Klasse auf der ersten Fahrt zu Beginn der Kieler Segelwoche, die auch in diesem Jahre eine glänzende Be- teiligung aufweist. (Schirner-.) 6l⸗Srigade 185 Sruppenfeger Der Pionierſturm der Standarte 17 Ludwigs⸗ hafen gewinnt mit 809 Punkten Auf dem Pionier⸗Uebungsplatz in Offen⸗ bach a. M. fand vergangenen Sonntag der Pionier⸗Wettbewerb der SA⸗Gruppe Kurpfalz ſtatt, aus dem der Pionierſturm der Standarte 17 Ludwigshafen mit 809 Punkten als Sieger hervorging. An zweiter Stelle folgt der Pio⸗ nier⸗Sturm 115 der Brigade 50(Darmſtadt) mit 799 Punkten und als Dritter der Pionier⸗ Sturm 18 der Brigade 151(Neuſtadt) mit 796 Punkten. Damit konnte alſo die Brigade 153(Unterbaden) mit 10 Punkten Abſtand die weitaus beſte Mannſchaft ins Feld ſtellen und Gruppenſieger werden. Freudig begrüßte Bri⸗ von Haldenwang, der den ämpfen ſelbſt beiwohnte, de guten Leiſtungen ſeiner Männer. Srunpe„Aurnials“ ſcläat ,Wenmark Gruppe Weſtmark unterlag mit 13:9 Toren Vergangenen traten ſich die beiden Handballmannſchaften der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz und der Gruppe Weſtmark—— erſten usgedingepe der Oberſten SA⸗ auf dem Reichsbahnſportplatz in Wiesbaden ſegenüber. Gleich vom Anpfiff an enwwickelte ſich ein gutes Spiel, das die zahlreichen Zu⸗ ſchauer zu Beifall hinriß. Die Kurpfälzer, die mit drei Erſatzmänner ſpielen mußten, legten ſofort mächtig los und ſchnürten den Gegner in ſeine Hälfte ein. Bis zur Halbzeit hatten ſich die Kurpfälzer einen Vorſprung von 72 Toren erkämpft. In der zweiten Halbzeit fand ſich die Mann⸗ ſchaft der Gruppe Weſtmark beſſer zuſammen und lieferte einen herrlichen Kampf. Die Mann⸗ ſchaft konnte ſiebenmal erfolgreich ſein, mußte aber trotzdem der Mannſchaft der Gruppe Kur⸗ pfalz, die großen Kampfgeiſt und Siegeswillen zeigte, mit 13:9 Toren den Sieg überlaſſen. Am Sieg der Kurpfälzer hat der Torwart durch ſein fabelhaftes Spiel hervorragenden Anteil, emee Louis und wird auf der Hut ſein. Wir glauben an folgenden Kampfverlauf: Gelingt es Schme⸗ lieig, die erſten fünf Runden ſicher zu über⸗ ſtehen— und das müßte ihm auf Grund ſei⸗ ner Ringerfahrung möglich ſein— dann kommt Louis genau wie beim erſten Kampf langſam aber ſicher ins Hintertreffen. Schmeling dürfte dann ſicher eine Oeffnung für ſeine Rechte fin⸗ den, die ihm durch einen k..⸗Sieg in der zwei⸗ ten Hälfte der Strecke erneut die Weltmeiſter⸗ ſchaft einbringen ſollte! Ruder⸗Elub eeweitext fein Bootshaus „Der Mannheimer Ruder⸗Club von 1875 hat eine großzügige Erweiterung ſeines Boots⸗ hauſes an der Rheinpromenade in Angriff ge⸗ nommen. Begonnen iſt bereits mit dem erſten Bauabſchnitt, der Erſtellung des Ruderbeckens, welches in jeder Richtung eine Muſteranlage werden ſoll. Die Pläne für das eigentliche Ruderbecken ſtammen von Schiffsbauingenieur L. Holſt(Berlin), dem Erbauer des Olym⸗ piabeckens in Grünau. Die hieſige Anlage wird in noch vergrößertem Ausmaß und mit allen auf den neueſten Erkenntniſſen gegründe⸗ ten Verbeſſerungen ausgeführt. Die Clubjugend und die Rennmannſchaften erhalten damit ein wertvolles Hilfsmittel für ihre Ausbildung; aber auch mancher Ruderer und Sportfreund wird dankbar dieſe Möglich⸗ keit begrüßen, ſich die großen Vorteile des Ru⸗ derſports in ſolch vollkommener Form zu Nutzen machen zu können, wenn er z. B. aus Gründen der Witteruna oder beruflicher Ver⸗ hinderung keine größeren Fahrten auf dem Rhein unternehmen kann. ** Wie uns ſoeben mitgeteilt wird, ſteht das Entſcheidungsſpiele um die Fußballmeiſterſchaft der Studenten unter der Leitung des be⸗ kannten Schiedsrichters Pennig(Waldhof). Führung „Hakenz Industrie- Eiſenwerk Ka des Geſchäftsjal Bericht in allen tigt. In der Abt um die vorliege Doppelſchicht ge hergeſtellten, ne. täten führten f und fanden gr ſchmiedeeiſernen entſchloß man ſie als ſelbſtändige Rahmen des teilung Heizung ihren Umſatz ni wurde die Rati Betriebsanlagen Emaillierwerk g gebiete zu erſch. Apparatebau ho teiligen zu kön 1937 insgeſamt Auch im Jahre Aufwendungen folgſchaft erhiel derzuwendung. ter gefördert u tionsvilla wurt als Gemeinſcha Förderung des ſchuppen zu eir baut. Der nach Fahresabſchluß RM aus. Im 2,42 Mill. RM gegenüber. Au RM bei(i. V. und Gehälter er 0,16(0,12), Zi— Beſitzſteuern O, (— Mill. RM. bungen und 60 Rücklage verble (23 789) RM,? treten. Das alt eine auf 6(5) durch Verrechni aktionäre neu Dividende. In ſchüftsjahres hi⸗ Die vorliegende im bisherigen der Bilanz: A 0,29 Zugang u (0,59), Umlauf⸗ (1,08) Vorräte (0,73) Warenfor geſetz. Rücklage Wertberichtigun 1,53(1,88), dat (0,14) Kundena und 0,37(0,41 1937, Die Auto⸗Un rades, der Da Audi Wagen, le briken ihren Ge vor. Unter den die Auto⸗Union hinter Opel vor Umſatze nach kot Opel an dritter gelaufene Geſchöͤ ſich aber auf G Krafträder, der Löhne auf etwo Zulaſſungen für geſamt 54 700 ns. De bei 155 Million die beiden Tyh 22000„DgW Fahr zugelaſſen 39,3 Millionen brachten über 4 Horch⸗Wagen ſo Motorrädern in Stück zugelaſſen mit ſteht für di⸗ erſter Stelle. D den Motorräder Das Geſchäfts mit ungefähr das im voraufe gewinn von 1. Reingewinn lie nen RM zugri ——— Franłkt Effekten Festverzinsl. We gWDt. eichsanl.v int. DOt Relchsanl. Baden Freist. v. 1. Bayern Staat v. 1 Ani.-Abl. d. Dt. R. Di. Schutzgeblet( Augsbure Stadt v. Heideſbe. Gold v. Lodwissh. v. 26 8 Mannhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt v Mhm. Ablös. Altb Hess Ld. Llu. R1 5 Kom. Golghvp. do. Gofdanl. v. 2 ——3 ◻ 55. aV. Hvp. Wechs. 0 Hvo. Goldb- rankt Lion. Frkf Goſdokdbr v prkt. Goldvir. L Mein. Hyvp. · Iein. Hvo. Liau. pfalz Hvv. Goldv pfüls Lloun. pfül Hvp Goldu Rhein 13 do..90.. do. 1213. do. Llon. do. Gdrom 1. — Boder.-Lio. roßſeraftw. Mt Uind Akt. Opl v. Rhein Main-Dona 16 Fathenind v lacdostrie-Aktie Aecumulatorev Adt Gebr. Aschaſſhe. Zellstc Bovr Motor.-We Berl Licht o K Brauefel Kleinleſt Broon BoVv M Cement Heldeſbe Dalmler-Benz Heutsche Erdöl. .I- 12+———+— n ase.4 Dnun 2. dun bss istfe- unt Mirstnafsneiunpen nwerk Kaiſerslautern. In den erſten Monaten ſchäftsjahres 1937 war das Unternehmen laut cht in allen Abteilungen zufriedenſtellend beſchäf⸗ In der Abteilung Stahlbau mußte vorübergehend, die vorliegenden Aufträge abwickeln zu können, in Doppelſchicht gefahren werden. Die von dem Werk hergeſtellten, neuen hochſäurebeſtändigen Emaillequali⸗ üten führten ſich in verhältnismüß kurzer Zeit ein und fanden großen Anklang. Der Nachfrage nach ſchmiedeeiſernen emaillierten Apparaten entſprechend, entſchloß man ſich, die Blechſchweißerei umzubauen und als ſelbſtändige Abteilung Blech⸗ und Apparatebau im Rahmen des Geſamtwerkes fortzuführen. Die Ab⸗ llung Heizung und Lüftung konnte im Berichtsjahr ihren Umſatz nicht unweſentlich erhöhen. Im übrigen wurde die Rationaliſierung und Moderniſierung der Betriebsanlagen weiter fortgeführt. In der Abteilung Emaillierwerk gelang es, im Export weitere Abſatz⸗ gebiete zu erſchließen. Mit der Abteilung Blech⸗ und Apparatebau hofft man, ſich am Export noch reger be⸗ teiligen zu können. Beim Werk waren am 31. 12. 1937 insgeſamt 674 Gefolgſchaftsmitglieder beſchäftigt. Auch im Jahre 1937 wurden in freiwilligen ſozialen Aufwendungen größere Mittel verausgabt. Die Ge⸗ folgſchaft erhielt aus dem Jahresergebnis eine Son⸗ derzuwendung. Das Leiſtungslohnprinzip wurde wei⸗ ter gefördert und ausgebaut. Die ehemalige Direk⸗ tionsvilla wurde zuxückgekauft und der Gefolgſchaft als Gemeinſchaftshaus zur Verfügung geſtellt. Zur örderung des Nachwuchſes wurde ein alter Montage⸗ ſchuppen zu einer neuzeitlichen Lehrwerkſtätte umge⸗ baut. Der nach den neuen Beſtimmungen aufgemachte Fahresabſchluß weiſt einen Rohertrag von 2,25 Mill. RM aus. Im Vorjahr ſtanden dem Rohertrag von 2,42 Mill. RM noch 0,56 Mill. RM übriger Aufwand gegenüber. Außerordentliche Erträge ſteuerten 2478 RM bei(i. V. ſonſtige Erträge 8061 RM). Löhne und Gehälter erforderten 1,61(1,40), ſoziale Abgaben 0,16(0,12), Zinſenmehraufwand 0,06(Zinſen(0,04), Heſitzſteuern 0,07(0,03), ao. Aufwendungen 0,025 (—) Mill. RM. Nach 226 065(205 069 RM Abſchrei⸗ bungen und 60 000 RM Zuführung an die geſetzliche Rücklage verbleibt ein JFahresgewinn von 37 661 (23 789) RM, zu dem noch 4789 RM Gewinnvortrag treten. Das alte Ag von 380 000 RM erhält hieraus eine auf 6(5) Prozent erhöhte Dividende, die i. V. durch Verrechnungen mit Forderungen zweier Groß⸗ aktionäre neu begebenen Aktien erhalten 3 Prozent Dividende. In den erſten Monaten des neuen Ge⸗ ſchäftsjahres hielt die bisherige Geſchäftstätigkeit an. Die vorliegenden Aufträge ſichern eine Beſchäftigung im bisherigen Umfang auf einige Monate. Aus ber Bilanz: Anlagen(alles in Millionen RM) bei 0,29 Zugang und.21(0,24), Abſchreibungen 0,65 (0,59), Umlaufsvermögen 1,75(1,84), darunter 1,04 (1,08) Vorräte und unberechnete Leiſtungen,.66 (0,73) Warenforderungen, andererſeits An 0,50(0,38), der Pionier⸗ geſetz. Rücklage 0,10(0,04), Rückſtellungen 0,15(0,04), tadt) mit 796 Wertberichtigungen 0,033(0,025), Verbindlichteiten e Brigade 153(.88), darunter 0,265(0,325) Hppotheren,.27 n Abſtand die(0,14) Kundenanzahlungen, 0,56(0,94) Warenſchulden Id ſtellen und und 0,37(0,41) Akzeptverbindlichkeiten.(HV 28..) begrüßte Bri⸗ g, der den en Leiſtungen asse auf der Segelwoche, länzende Be- (Schirner-.) Auſieger 17 Ludwigs· unkten in Offen⸗ Sonntag der ppe Kurpfalz der Standarte n als Sieger olgt der Pio⸗ Darmſtadt) 1937, ein gutes Jahr für die Auto-Unlon Die Auto⸗Union AG, die Fabrik des DaW⸗Motor⸗ rades, der DaW⸗Autos, der Wanderer, Horch und ubt Wagen, legt als letzte der großen Automobilfa⸗ briken ihren Geſchäftsbericht für das vergangene Jahr vor. Unter den Automobilfabriken Deutſchlands ſteht die Auto⸗Union der Zahl der zugelaſſenen Autos nach hinter Opel vor Daimler an der zweiten Stelle, dem Umſatze nach kommt ſie jedoch erſt hinter Daimlexr und Opel an dritter Stelle. Der Umſatz wird für das ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr nicht mehr angegeben. Er läßt ſich aber auf Grund der Zulaſſungen der Autos und Krafträder, der Erhöhung der Belegſchaft und ihrer Löhne auf etwa 250 Millionen RM ſchätzen. An den Zulaſſungen für Autos war die Auto⸗Union mit ins⸗ geſamt 54 700 Stück beteiligt. Das iſt ein Anteil von 25,3 v. H. Der Wert der zugelaſſenen Wagen liegt bei 155 Millionen RM. Am meiſten abgeſetzt wurden die beiden Typen des DaW⸗Wagens. Allein rund 22000„DawW Reichsklaſſe“ wurden im vergangenen Jahr zugelaſſen. Sie hatten einen Verkaufswert von 39,3 Millionen RM. Die 9800„Wanderer“⸗Wagen brachten über 44 Millionen RM und die rund 2000 Horch⸗Wagen ſogar über 19 Millionen RM. An DaRW⸗ Motorrädern wurden im vergangenen Jahre 46 700 44 Weſtmark 13:9 Toren ich die beiden Gruppe Kur⸗ k— erſten SA⸗Führung Ziesbaden in entwickelte hlreichen Zu⸗ urpfälzer, die lußten, legten den Gegner albzeit hatten ung von 72 ich die Mann⸗ er zuſammen f. Die Mann⸗ )ſein, mußte Gruppe Kur⸗ Siegeswillen eg überlaſſen. Torwart durch enden Anteil. ———..— Wir glauben igt es Schm⸗ her zu über⸗ if Grund ſei⸗ -Dann komat mit ſteht für die Motorräder allein die Auto⸗Union an erſter Stelle. Das Schwergewicht des Abſatzes lag bei den Motorrädern in der Preisgruppe um 540 RM. Das Geſchäftsjahr 1937 wurde von der Auto⸗Union mit ungefähr demſelben Ergebnis abgeſchloſſen wie das im voraufgegangenen Jahr. Es wird ein Rein⸗ gewinn von.6 Millionen RM ausgewieſen. Dem Reingewinn liegt ein Jahresertrag von 73,8 Millio⸗ nen RM zugrunde. Unter Berückſichtigung der ſon⸗ 20. 6. 21. 6. 0. 6. 2ʃ. 6. 24. 6. 21. 6. 20. 6. 21. 6. 20. 6. 21. 6. 20. 6. 21. 6. impf langſam meling dürfte geutschel-inolenme, 16.— 15, O0 Bank-Ak tlen verkehre-Aktlen Hamburs Elektro. 151,25 4 VerkSlanzst. Pert..— 106˙62. Verslober.-Ahtleo Rechte fin⸗ Eflektenb 180 Dt. Steinzeuge'ield„ 107. Badische Bankk.—— AG. verkehrswesen 126,25 125,— Harburget Gummi* 7˙50 Ver. Stahlwerke—10,8%] Aachen-Munchen—— ie Rechte ſg Pestvorsinsl. Werte 20. 6. 21. 6. Hurlache Hiot 113.— 113·50] Daver kivo Wechsef 10,59 193, Jiis kol' u. Krafte. 135,25 1f9.42 ferdenef Bereban. 133.50 167,50f Jor. Uramarigtapr.—— fAlliaas Allzem.., 228.— 215,.— in der zwei⸗ 101.90 101,90 Sichb.Werger-Bt. 140.50 140.—] Sommerz, Privatbk. 143,7 138,J), bs.-Amer.-Paketfh. 5,9 7529 f fledvſesgütte 112.25 112.— Lorel Telegt,-Dr. 160.— 165·50] Kiiianz ieber. Weltmeiſter⸗*.. Reichsanl..27 101 El. Licht& Kraft Heutsche Bank 20,25 120,25 fhs.-Südam. Dofsch. 131˙25— Hoeseh Eis u Stabl 112, 2, Wanderer- Werke 166,5. 1685, i be Felchsanf, 30 103 /5 105,25 Eneſager Unon 7 Dresdner Banł 111,75 11., Noradeutscheri-lovqd 17.50 77,25 Holzmann hhihor 151,37 154 75 Westd Kaufhot A8. 5,75 69,50 ſ Zaden Freist. v. 1027 99. 7 99˙67] Cebr. Fahr A46. 154.„ 158.50 Prankft Hvp Faht 117,50 117,25 Sudd Eisenbahn 56—— ioteſbetriebt. S,— 32 Westeresein AfKafi 103,50 108,50 Koltonlal-Paolere 1 Bayern Staat v. 1027 13•84 131/30 16 Ferbentgduetrie. 1*5 138.50 pfälz Hvpoth Bank 174.50 104.57 Immob Ges. 17˙5 118.— Wf. Drahtind Hamm—.-Ostatrma.— 112,75 4 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. Feldmühle Pavier. 6 144.50 Reichsbank 193.50 193,2 Efflektenkurse lunghans Gebt 43·50 145.25 Witzner Metan.. 10/,— 105,59 Nen-Gulnen—** 1 bi. Sehutegebſet 0% g9,50 99,50 Sesförel-Loewe. 135,50 136.30 Khein Rvvomm Bank 149.75 149.75 Kaſie Porzelian. 133.0 145.26 Zeſiston WaidnoIl-— 144,62 J Otavi Min. u. Bisenb. 24,— 24,.— Bootshaus 4 Augsbure Stadt v. 26 99•75 98•75] In. Goldeschmidr. Accumulatoren- Pbr— fKali Chemie 102˙62 105,50 * 9925 99•25 4 5 W04 e Afigem Bau Lenz—— 1455 5 118.— 118.20 K Locdwiesh. v. 26 S.„—g3g•— Sroßkra 2 ad AG f. Rneinsch.„„„„Fa EG(neuel 23 von 1875 hat anrhm. Gola. 25 3375 33.25] Irün& nngrer 133.— 132.20 ö51 Beſeneb: 124,75 124.0f Jsehafde zeinston 129.50 iss 50f§ Knorte 1865 150,/75 Berlinor Dovlsonkurse eines Boots⸗ VMennbdelm—1— 99.— 99— Hankwerke Flasen 55 50. ves iee Abe06 Aussbure Nürnhere—.— 13˙5 Faiis FD 106. 104.— n fen a Rnn 18.50—.—f. gehle.— 147, ne 1 iñ Oeia Brien Oeld Briet lit dem erſten fess L4d. L4ho. Ri-24„ aiseans n Sad Assecuranzaes 356,— 30,— 1pBemh 184,62 135 37] Kronprin- Metali 5 Ruderbeckens, J4a. 100.— 100— A M e ee——=getenen Keu lieh Ven, Basndel 1135 15 4(Alen. Kalro) ein u 3* 680 12 3 5 ge 450. Soſdanl-.— 160˙— o. Genußscheine—. rit Transportver— 5 Braunk Briketts— eh 1n Mannneim.— vot.(Alez.-Katro) I 3. 5 30 1 do.—10 5 81 100. 100. lunghans Gehr 155.50— 4 G.— 2.aurahltte 2 18.20 Argentin.(Buenos Alr.) IPap.-P.•730 5,550 770 Bay. Hvo. Wechs. Kali Chemie 102˙02 103,12 8 li 8507s gremer Vuſkan—.eopold-Gruhe 166.74 16/.75 Belg.(Brüsseleu Antw.) 100Belga 2,08 42,160] 42,12 42,200 zbauingenieur ul Hro. Gotabvo. 101.— 100,87„40. Ascherstebey 132.— 13— Srliner 0 gremer Wafſkamm— ndes. Filemsaeh 112:50 11,— Sresimen(Rio de lan.) i Mſireis 9,149 9,14“„149 ,½42 r des Olyn⸗ Fiad, Vin 105.— 10i.— Slacgderere f1.5 1½ Kasscbibets gbar,or Fieeosvie i8 fi Aevefe Rrezzs 13 fzi5 Fiegen Koneon) lo Freder i. 5 7 N 7 7* 1 5 eſige Anlage rki. Goldotr. Lilao. 18.— 13—◻— Knorr- Heitbrony 244— c4hs. 4 bi Reiensant 2 101,90 191,90*168.5, 10,, Merkt 2 Fadimeiie 16.50—32— Deszis Cösnste 105 Goloen 47,500 J7,10%] 17,000 17,100 naß und mit eln. Rvo.... 109˙'77 1 Lonservenfpr fzrson 126,50 126,—] 4 40. do.„. 0 390 38% Oaimier Ben: 123˙59 123,%1 Vaseh Huenan wolf 1. Fneiand(London) 1Pfone 12,300 12,380 12,500 13,389 gegründe⸗ en, lhn 163 Lenmever„„ 118 130— b Ani Absl Aibes 181,60 181.60] Bemas 147.7 14½%35 uzeimmianehntte 68,150 68,2N 65,18“ 68,70 ſen gegründe⸗ ia. 100.75 100,75 Vahme⸗ 110.— 110.— nl Ausl. Altbes Demas— 162,.— Seſiaod(Fev Feil) 100 getn Kr„ 4 Pfais Rrvo. Golavtd. 10125 10125 Fudwieen Autlendt 145.— 145.— 5% Schatzeehlete us— 11 96f h½ Aflant Teſeg: 139.39 119 3 vumeimer Berev—„30,d0 Sinniand(Melsinaf) i% Fngi hin 5,429[ 2,385] 3425 5,35 Pialz Lionun. 10⁰.— 100.— do Walemſhle 112. 12 111.62 henteoh Con't Hs · 120, 25 119,75 1 Lorad Eiswerke 107.50 107˙12 Frynkreich fPatis) ioh Pranes 6,908 6,917 6,915 2330 —4 pfal⸗ Hvo Goldkom. 100.— 100.— Mannesmanntröhren 127˙62 129.— Plandhrieſe Heuteche Fragf 37.25 130.8/ Nrenetein& Koppe! 94.20 94.— triecbeniand AfhenhfHDsφ] 2,307.35/ 2,3557 2,35 mannſchaften Riein Hvo, Gdot. 2 4 100.— 100.— Netsſſeeeſlschaft e%h p. Hfdbriefe fertche Koketen 146,25 145.— atneeder Waeron⸗ 5 51 doflang(Amsferd o Kott f 137,10 37,594 137,33 37,610 ilfsmittel für do..%„ 4 Anst G R 10 100,— 100,— 190%„7 Kheinfelden Kraft 5 elran(Teherand o Risie 15,28 15,324 15,5 12.320 3 168 108.— GErche Entebr iem i33,— 183— 10 j0 fen 100—— Zertzeße Kegnerg 18/50 u,—] Tpelg Fisnnbohher 13358 22 fee Ieskon) fohar 3 4*—*— 48— 10*„„ 5 cher Möa& fies. 169.— 100,— biat⸗“ Mapienserte i65.— t05— 84 j0 10 Komm Zörener Meſaf“„„e deis kiettr“))“ 141.— 136.—f faflen Tom v Maieno 1 ire ig94 igie 18,, 18 ieſe Mög ich⸗ do. Gdkom-II 101.25 101.12 1 Pest; Preßhefe Sprit 223˙50 223.25 3 100,— 100.— Rrnne oe 2 1855 Rhein Sfahlwerke 145 55 ſanan Tokloen Kobe) Vey 0,716 0,2181 0,716 0,718 teile des Ru⸗ R. 65 2 Rhein. Braunkohle 126.—— 4½% pr Ctrbd 100.— 100 p fſeferuneen 175 6. Zhein Wostf, 114,76— lueosſew(Beſe u 7ar 10⁰οn 9,693 9,70t1 28 9,706 3 s.——* 45t w„ 100,— 100.— 3 Lehie alen 143.8 140 50 5 18.8 143˙25 unn V peie 448 44 48 48 Fhein Main- Donanꝰ3 180.75 130.25 Rheinstahl* 33 116 75 115,50 Pafoerswefhe 3—* 4 15 11.540 42,04J.4 12,020 i0 Farhenind»* 180 Snteerswerhe 40 Bonk. Ah tlen.62 103.62 parhenindustrie i3 3 18•0 Sachsenwern 5— vorwenen fGioh jon Kroner 1,82 51,94. 51,92% f 1,949 lacostrie-Ab tiev Saſzwerk Heiſhronp—— Adca—*5— 128.— Leidmüpie papfer 1348 182˙35 50,.— 109,50 Saien TWarscheo/pos] 100 Ziotꝰ 48 148 1475 448 8 Aiecumolatorev— T fSehlinen.. 174, 1/4,12 Zank fur Bragind.— 102.77[Selten& Zullleaome 143˙— 148,— Sehne rf 140,37 140.— Sortuesf ff lssιj) i1% ESEιφφ 11.ĩ Aat Gedr. 1277/5— Sehuckert el. 120•25 120,—] faver Hvr Wecho⸗ 13.57 113·75 Tedharg& 0— Zepubert&. Salrer 75,— 174,— Jumanien(Bukarest) 100 Lel 72⁰0* Aͤschaffhe. Zellstof 14/%50 147.11 Schwaftz. Storeben— Commerz Privathe 20˙25 12025 Jerm Porti Cement b S— 16, 101— 101 25 Sehwecgen(atnekh u 6) 100 Kr 4˙*—*1—3 3548 Haevr Motor.-Werke 1613)— Feſlind Woll Mom— Hentsche Bank 91.— 101,— J Jertesbeſm(eias 45•50 145,50 J e nith n*07,50 02,— J zehweſr(7ht Bas Rerph ich Fr 9 0 7,010 HFerl Licht o Krat 115.— ee-de Hofddieb aneh. +3 109˙55 eefflref Locwe. 138.— alake 128˙87 125..[ Zosopien/ Mad, a Bare i ih pes 3*— rd ſteht das Braberel Kleinleir Znper HBrhowinke— 215,50„ fiedee go, 1135 11˙62 ꝛoldechmidt In 48•12 30— Zafhe 90.— 60 02] Leehechoslowakel(Pfse) 1% K. 1571 0, 8 55 9,689 Broon Boyp Mha 192.— 3 510% vneker Weenhe Ranl 1 zrityner Kavset.•0 5 218.—„0 Tarvef„Jstanbuh 1thrh Pfoh.95, l, 97: 4962 umeſmeſheg a e— Hf.560.ere, ortzria) 1cole528 3762 Fen Fe 13 -Ben:: 335 eſchsbank 5 Zuano-Werke 4 A— 9 rnons ontevid. Peso„ ng des be⸗——— Erdoi. 186,50 137.— 1 Zellst. Waldh. Stamm 143188 Rhein. Hppoth.-Banb 143,75 149,75 1 Hachethaf Brant 184,25 184,5 1 Ver. Dt. Nickelwerk 0 ver. Sl.v. Amerte Kiteov-) iboll. 1 2,47/51 V4 201 3, g(Waldhof). Stück zugelaſſen, das iſt ein Anteil von 33 v. H. Da⸗ Alctien widerstandsfänig, fenten ruhig Prozent rückläufig. Bei den Hypothekenbanken Berliner Börse gewannen Bayeriſche Hypotheken/ und Hypotheken ½ Prozent. Deutſche Centralboden, Mei⸗ Durch den auf Veranlaſſung des Reichswirtſchafts⸗ ninger— 3 Meſtdeniſch Bodeneredit wa⸗ miniſters erfolgten Ausſchluß der Juden ren hingegen je um% Prozent rückgängig. Am Markt vom Börſenbeſuch iſt die ſchon ſeit langem erwartete der Induſtriepapiere wurde Stettiner Brau endgültige Bereinigung der Börſe in perſoneller Hin⸗ nach Unterbrechung um 3 Prozent heraufgeſetzt. Hol⸗ ſicht nunmehr durchgeführt. ſtenbräu gaben um 2½ Prozent nach. Ponarth Brän Dieſe Maßnahme hatte, wie zu erwarten war, ver⸗ verloren nach Pauſe 4½ Prozent. Dresden⸗Leipziger ſtärkte Glattſtellungen und Abwicklungen laufender Schnellpreſſe und Alſen⸗Portland⸗Cement, beide gleich⸗ jüdiſcher Engagements zur Folge, die einen leich⸗ ten Druck auf das Kursniveau ausübten. Im all⸗ falls gegen die letzte Notiz, je 2/ Prozent. Am Markt der Kolonialwerte wurden Kamerun um gemeinen gingen die Einbußen aber über Prozent⸗ 1 Prozent und Canton um ½ Prozent herabgeſetzt. bruchteile nicht hinaus. Dabei iſt auch zu berückſichti⸗ Steuergutſcheine blieben bis auf die Fällig⸗ gen, daß das Publikum angeſichts des bevorſtehenden reit 1937, die geſtrichen wurde, unverändert. und der im Zuſammenhang mit zu erwartenden ſtärkeren Beanſpruchung des Geldmarktes in der Auſtragsertenung größte Zurück⸗ Maini che Mitta hörse baltung bekundet. Wirtſchaftlich günſtige Meldungen, Rhe n 8 9 wie z. B. der Schering⸗Bericht für 1937, werden daher Uneinheitlich, aber etwas lebhafter Die Dienstagsbörſe gewinnt inſofern hiſtoriſche Be⸗ lediglich zur Kenntnis genommen, ohne daß ſie Ein⸗ fluß auf die Tendenzgeſtaltung erhalten. deutung, als erſtmals feit Beſtehen der Börſe keine jüdiſchen Beſucher und Händler zuge⸗ Am Montanmarkt konnten Mannesmann einen Jrozentigen Anſangsverluſt ſehr bald auf /½ Prozent gen waren. Die langerwartete Bereinigung ift durch den Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſters nunmehr verringern. Klöckner, Mansfeld und Rheinſtahl gingen vollzogen. um je ½ Prozent zurück. Von Braunkohlen⸗ wrteen ſielen Aintracht mit einer gegen lebne Kaa. Die Borſe verlief eber eiwas lebhafter, beſonders unter Führung von J Farbeninduſtrie, die einen notiz erlittenen Einbuße von 2¼ Prozent auf. Am Demiſchen Markt wurden Farben ausſchliehlich Teil des 6,3 proz. Dividendenabſchlages im Ausmaß bis ½ Prozent wieder einholten. Im übrigen hat das Dividende zunächſt ca./ Prozent, ſpäter insgeſamt S S 2 e—5 Angevot allgemein etwas nachgelaſſen, das herauskom⸗ Auf Zufallsorder um 2 Prozent ſchwächer lagen Deut⸗ mende Material fand eher Aufnahme, zumal erſtmals ſeit längerer Zeit auch aus Publikumskreiſen wieder Kaufaufträge vorlagen. Immerhin war die Geſamt⸗ ſche Linoleum. Elektro⸗ und Verſorgungs⸗ f 3 inindgmen nuin haltung noch uneinheitlich, es konnten ſich nur ver⸗ ſchiedene Werte kräftiger erholen. Voran lagen Metall⸗ feſter, Maſchinenbauwerte lagen bis auf die 1 um ½ Prozent ſchwächeren Rheinmetall⸗Borſig eber geſellſchaft, die auf 129 nach geſtern 127½¼ anzogen. Auch Scheideanſtalt waren recht gut gehalten, Kali⸗ über den Vortagsſchlußkurſen. Im übrigen ſind noch werte ebenfalls durchweg freundlicher. Der Elektro⸗ Dortmunder Union mit minus 2, Feldmühle mit markt zeigte keine weſentlichen Veränderungen, hier ——— 35 und Junghans mit je minus /½, andererſeits Berger mit plus 1/½ und Süd⸗ deut uck i blieben die Umſätze ſehr gering. Motoren⸗ und Maſchi⸗ lche Zucer mit mus 1 Prozent heworzugeben, nenwerte hatten ganz überwiegend durch Abwicklungs⸗ verkäufe und ſolche zu Geldbeſchaffungszwecken Rück⸗ 1 Am variablen Rentenmarkt zogen Reichsalt⸗ e m⸗ aems Weung au 21½ an, Di Zemeindenm gänge, wobei vor allem Daimler 2½, daneben Jung⸗ hans um 1½ und Rheinmetall um/ Prozent gedrückt ſtellte ſich auf unv. 96 Prozent. m tt w d un⸗ eeee, waren. BMW und Adlerwerke Kleyer verloren je ½ Prozent. Am Montanmarkt waren Buderus auf 251 von 2/.—3 W 1 on Valuten errechnete 12,31, der Dollar mit— 5—— dem geſtern abend leicht erhöhten Stand behauptet, Am Börſenſchluß war die Kursgeſtal⸗ Verein. Stahlwerke kaum verändert. Im einzelnen tung nicht einheitlich, doch machte ſich nach⸗ blieben Reichsbank⸗Anteile gut gehalten, während träglich eine ſtärkere Widerſtandsfähylg⸗ Hanſwerke Füſſen, Bemberg. Weſtdeutſche Kaufhoſ le keit geltend. Berger, Vereinigte Stahlwerke und /, Hapag ½, Reichsbahn⸗Vorzüge ebenfalls ½ Pro⸗ Orenſtein beſſerten ihren Stand je um ½ Prozent, zent zurückfielen. gewannen ¼ Prozent und Farben erhöhten i— e e 8 1 5 urchweg unveränderte 0,175 Prozent an. Kommunalumſchuldung wurden mit 96 gehandelt. ***—3 0 und um ½ Prozent r ufig. iederlauſitzer Kohle ſtellten i lei⸗ chen Ausmaß———*— ſo 5 e Im weiteren Verlauſe trat keine beachtliche Verände⸗ über der Erſtnotiz 1½ Prozent beträgt. rung mehr ein; die Umſätze blieben ſehr ſtill. Von Nachbörslich blieb es ruhig. den ſpäter notierten Werten waren RWé um 1 Pro⸗ Bei Feſtſetzung der amtlichen Bertiner zent, Lechwerke um ½ Prozent ſeſter, aber Holzmann Deviſennotitz wurde das engliſche Pfund mit Goldſchmidt, Geſfürel 4 Prozent niedriger. JG 12,315 unverändert notiert. Der Dollar zog auf 2,482 Farbeninduſtrie konnten vorübergehend bis 155½, alſo (2,477) an. Der holländiſche Gulden ſtellte ſich auf noch eine Kleinigkeit anziehen. 137,47(137,45), der franzöſiſche Franken auf 6,92 Renten weiterhin ohne Anregung. Der Pfandbrief⸗ (6,91) und der Schweizer Franken auf 56,95. markt lag in ſich ohne Kursveränderung und ausge⸗ Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ glichen. Stadtanleihen wiederum etwas widerſtands⸗ aktien ſtiegen Deutſche Ueberſee um /½ Prozent. fähiger, Berliner Handelsgeſellſchaft waren hingegen um 4 Tagesgeld nach wie vor flüſſig bei wieder 2½ Proz. ſtigen übrigen Aufwendungen des Jahres 1936 hat. zogen. Die freiwilligen ſozialen Leiſtungen des Unter⸗ lter ſind mit 521 Das ſind etwa 3,85 RM je 100 Lohnſfumime. Die Millionen RM um 14 v. H. höher als im voraufge⸗ Auto⸗Union pflegt dieſelbe betriebliche Sozlalpolitit gangenen Jahr. Noch ſtärker aber ſind die Abſchrei⸗ wie die änderen Unternehmen ihres Gewerbeszweiges. bungen auf die Fabrikgebäude, Maſchinen und Werk⸗ Sie widmet der Löſung der Wohnungsfrage dabei zeuge geſtiegen. Sie betragen 11,1 Millionen RM ihre beſondere Aufmerkſamkeit. Zur Unterſtützung gegenüber 6,5 Millionen RM. Das iſt eine Erhöhung der in Ruheſtand getretenen Betriebsangehörigen und der Abſchreibungen um rund 70 v. H. Damit werden der Angehörigen verſtorbener Gefolgſchaftsmitglieder alle die Aufwendungen für die Erweiterung der Fa⸗ wurde im Geſchäftsjahr eine„Unterſtützungseinrich⸗ brikgebäude, für neue Maſchinen, für neue Betriebs⸗ tung der Auto⸗Union AG e..“ gegründet. Ihr einrichtungen und Werkzeuge, die insgeſamt 10,7 Mil⸗ wurden 200 000 RM aus dem Reingewinn zugewieſen. lionen RM ausmachten, zu Laſten des laufenden Ge⸗ Zu Weihnachten 1937 erhielten die Gefolgſchaftsmit⸗ ſchäftsjahres wieder abgeſchrieben. Der ganze Ma⸗ glieder Sonderzuwendungen in Höhe von 330 000 RM. ſchinenpark des Unternehmens iſt mit nur 4,5 Mil⸗ Aus dem Bericht geht leider nicht hervor, ob dieſe lionen RM in die Bilanz eingeſetzt. Wenn ſich auch Beträge ſowie die einmaligen Sonderzuwendungen die Wertpapiere, Wechſel und Bankauthaben um 1,9 der Geſfolgſchaft aus dem Reingewinn in Höhe von Millionen RM auf 6 Millionen RM vermindert ha⸗ 500 000 RM in den geſamten freiwilligen ſozialen ben, ſo haben ſich jedoch die Rohſtoffe, die halbfertigen Leiſtungen von 2 Millionen RM enthalten ſind. und fertigen Erzeugniſſe um 7,9 Millionen RM auf Märkte 35,5 Millionen RM erhöht. Dies hat zu einer Er⸗ Mannheimer Schlachtviehmarkt höhung der Schulden, u. a. gegenüber den Waren⸗ lieferanten, um 5,5 Millionen RM auf 24,6 Millionen RM geführt. Der Reingewinn wird in derſelben Art und Weiſe wie im Vorjahre verteilt. Für eine Divt⸗ Die Zufuhr zum heutigen Mannheimer Großvieh⸗ dende von 6 v. H. werden 870 000 RM ausgegeben. markt war folgende: Ochſen 36, Bullen 124, Kühe Insgeſamt erhielt der Aufſichtsrat 52 000 RM, wäh⸗ 194, Rinder 107. Gegenüber der Vorwoche(480), ſind rend die vier Vorſtandsmitglieder 366 000 RM be⸗ alſo 19 Tiere weniger aufgetrieben. Die Zuteilung Ausgaben für 25 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Der Aufbau eines neuen feſtländiſchen Ho druckgebietes hat vor allem ln Süd⸗ und Weſ. deutſchland ſehr raſch wieder heiteres Wetter ausgelöſt. Die allgemein in der 2405 über dem Feſtland herrſchenden kräftigen Weſtſtrömungen, die ſich in den norddeutſchen Gebieten auch am Boden bemerkbar machen, laſſen ungeſtör⸗ tes Schönwetter 450 ängere Zeit nicht erwarten, andererſeits iſt jedoch eine kräftig durchgreifende Verſchlechterung nicht zu erwarten. ch Meif Die Ausſichten für Mittwoch: Mei heiter und tagsüber warm, ſpäterhin Bavbi. kungszunahme und Paus gewittrigen Stö⸗ rungen, Winde meiſt aus Süd und Weſt. ., und für Donnerstag: Vielfach hei⸗ ter, doch meiſt unbeſtändig und wieder etwas frifcher. Rheinwasserstanel 20. 6. 38 21. 6. 88 Waildshof. 348 829 Rheinfelden 335 385 Btelisechhht 253 243 Kohhßzß„ 380 37⁰0 Marxdu 0 0 0 0 0 0 564 548 Maonnhelm 522² 489 375 347 en 864 334 Neekurwesserstene 20. 6. 30 J 21. 6. 38 MWaonnhelnmn 508 478 erfolgte im Rahmen der Kontingente bei unv. Höchſt⸗ notizen. Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Kühe 40—43, Rinder 41—44. Am Kälbermarkt war ein Auftrieb von 776(Vor⸗ woche 804) zu verzeichnen. Der Markt nahm einen flotten Verlauf. Die Kochſtnotiz war unv. 60—65, Doppelender waren diesmal keine dabei. 2028 Schweine(Vorwoche 2274) waren am Markt dieſer Gattung zugeführt. Bei einer unv. Höchſtnotiz von 57 Pf. wurde die Zuteilung kontingentgemüß vorgenommen. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36; Bullen: 40—43, 35—39, 28—34; Kühe: 40—43, 34—39, 26 bis 33, 20—25; Färſen: 41—44, 36—40, 29—35; Kälber: 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Lümmer: 44—50; Schweine: 57, 56, 55, 53, 50, 54, 52. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 21. Juni.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 50; Standardkupfer, lfd. Monat 44.25 nom.; Originalhüttenweichblei 17.75 nom.; Standard⸗ blei lfd. Monat 17.75 nom.; Originalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 16.50 nom.; Standardzink lſdb. Mon. 16.50 nom.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 133; desgl. in Walz, oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber(RM. per 1 Kilo fein) 36.40—39.40. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 21. Juni.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Juni mit November 44.25 nom. Brief, 44.25 Geld. Blei. Tendenz ſtetig: Juni mit Novem⸗ ber 17.75 nom. Brief, 17.75 Geld. Zink, Tendenz An 5 Juni mit November 16.50 nom. Brief, 16.50 G. ein lb. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 21. Juni. Juni 979 Abr.; Juli 980 Brief, 978 Geld, 979 bez., 979 Abr.; Oktober 1012 Brief, 1010 Geld, 1013/1012/11/1010 bez., 1011 Abr.; Dezember 1020 Brief, 1018 Geld, 1020/19 bez., 1019 Abr.; Januar 1026 Brief, 1025 Geld, 1025/28/25 bez., 1025 Abr.; März 1038 Brief, 1036 Geld, 1036/36 bez., 1036 Abr.; Mai 1043 Brief, 1042 Geld, 1042/½3/38 bez., 1042 Abr.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlaze: ſeſt. Sheets lolo 6/½1; per Jult/ Auguſt 6¼; per Auguſt/ September 6¼186. Preiſe in pence für 7 EUzhälnfer Wie ekwartet: Leo Deutſches Traber⸗-Derby in Mariendorf Die Trabrennbahn Mariendorf war am Sonntag der Schauplatz des 44. Deutſchen Tra⸗ ber⸗Derbys, das mit dem Sieg des heißen Fa⸗ voriten Leo unter Ch. Mills endete. Der Hengſt gewann denkbar überlegen mit fünf Längen gegen Criſpa und Alibaba, der von An⸗ fang an führte, zum Schluß aber vollſtändig ge⸗ ſchlagen ſeine beiden Gegner widerſtandslos paſſieren laſſen mußte. Leo trabte auf der 3,2 Kilometer langen Strecke den Kilometer in:26:,4 und kam dadurch nicht ganz an den Rekord von Probſt(:25,1) heran. Ceo ein glücklicher Ankauf Erſt vor zehn Tagen ging Leo in den Beſitz des amerikaniſchen Induſtriellen R. H. Strong⸗ man über und konnte gleich bei ſeineen erſten Start in neuen Farben das bedeutendſte Ren⸗ nen des Jahres gewinnen. Seinen Ankaufs⸗ preis dürfte Leo damit wohl eingebracht haben. 10 000 beim Reittnemer in Hannover Hannover zählte von jeher zu den ſportfreu⸗ digſten Städten des Deutſchen Reiches. Eiar neuer Beweis dafür waren die 10000 Zuſchauer am Schlußtag des Hannoverſchen Lan⸗ desturniers. Die Vielſeitigkeitsprüfung um den Wanderpreis des Duce wurde mit einem leichten Jagdſpringen abgeſchloſſen. Oberwachtmeiſter Henkamp auf Garant (Kavallerieſchule Hannover) erledigte auch dieſe Teilaufgabe zur Zufriedenheit und wurde Ge⸗ ſamtſieger vor Stiftunng(Oberſturmbannführer Meier) und der in vielen derartigen Prüfungen bewährten Fortuna(Oberleutnant Habel). Der Sieger empfing aus den Händen des italieni⸗ ſchen Militärattaches General Marras die wertvolle Trophäe, die er im nächſten Jahr zu verteidigen hat. Rekord im Piſtolenfchießen Beim Eröffnungsſchießen auf den neuen Schießſtänden in Dresden⸗Dölitz verbeſ⸗ ſerte Bucherer(Zella⸗Mehlis) den deutſchen Rekord im gebrauchsmäßigen Piſtolenſchießen von 457 auf 460 von 480 möglichen Ringen. Jodeck(Dresden) erreichte noch die alte Rekord⸗ ringzahl. Im Schnellfeuerſchießen nach den olympiſchen Bedingungen vollbrachte der Dres⸗ dener Keller eine feine Leiſtung; mit 72 Schuß erreichte er 72 Treffer. Zweiter wurde hier der Olympiaſieger van Oyen, der im gebrauchs⸗ —— Piſtolenſchießen nur den ſechſten Platz belegte. Stalk beſette Radrennen auf der„Phömrbahn“ am Sonntag, 26. Juni/ Deranſtalter iſt die Radſportvereinigung Mannheim 1924 Die am 26, Juni auf der Mannheimer Phö⸗ nix⸗Kampfbahn durch die Radſp. Vg. 1924 Mann⸗ heim zur Durchführung kommenden Bahn⸗ rennen ſtehen wieder im Fiche einer erſtklaſſi⸗ gen Beſetzung. Man kann ruhig ſagen, daß ſich neuerdings wieder eine des deutſchen Amateurradſports trifft und daß auf Grund äußerſt günſtig durchgeführter Kombinationen ſpannungsvolle Rennen erwartet werden kön⸗ nen. Im Fliegerfahren in dem„Großen Preis des Verkehrsvereins Mannheim“ hat wohl der Stuttgarter Weimer eine allererſte Chance. Aber wie ſchon ſo oft, kann auch diesmal die Tages⸗ form in der einen oder anderen Form eine ſo⸗ genannte Ueberraſchung bringen. Auf jeden Fall haben auch Aymans⸗Krefeld, Metzmacher⸗Köln berechtigte Chancen. Das Jugendvorgabe iſt bei der Eigenart des Rennens natürlich ſehr ſchwer. Gerade die Mal⸗ leute werden ſchon kräftig kurbeln müſſen, um zum Siege zu kommen. Das 40⸗Runden⸗Punktefahren um den„Ufa⸗ Wanderpreis“ bringt ſicher ſchöne und ſpan⸗ nende Kämpfe. Die Strecke iſt für ein Einzel⸗ rennen nicht zu lang. Kleinſorg, Hilbert, Mer⸗ tens haben neben dem Verteidiger Krimme⸗ Ludwigshafen(der ja im letzten Jahr das Ren⸗ nen gewann) die erſten Chanceen. Ein Rennen für die Nachwuchsfahrer aus Mannheim⸗Ludwigshafen gibt dieſen Gelegen⸗ heit, für zukünftige größere Aufgaben reif und hart zu werden. Eine herrliche Sache dürfte wohl das 200⸗ Runden⸗Mannſchaftsfahren werden. In erſter Linie wird natürlich die neue Kombination Weimer⸗Wachold(Stuttgart⸗Wien) intereſſieren. Auf jeden Fall harmoniert ihr Können recht gut miteinander. Man darf eine recht ſchöne Ge⸗ ſamtleiſtung erwarten. Auch Kleinſorg⸗Metz⸗ macher erſcheinen uns recht ſtark. Nicht zu ver⸗ geſſen iſt natürlich Aeymans⸗Dykolra, die ja auch Favoriten ſind! Stieber⸗Kimmig(Lud⸗ wigshafen⸗Stuttgart) ſind eine Mannſchaft, die dem Rennen ihr Gepräge geben kann. Das gleiche gilt natürlich auch von Krimme⸗Weiß, die ja erſt kürzlich in Frieſenheim einen helden⸗ aften Kampf geliefert haben. Black⸗Steinle, ilbert⸗Enkler, Mertens⸗Wawerick und auch orbe⸗Thiery und Ullrich⸗Ziegler ſind ehrgei⸗ zige Mannſchaften, die ſich nicht ohne weiteres ſchlagen laſſen wollen. Das eine ſteht bei dieſen Mannſchaften feſt: es wird feſſelnde Kämpfe geben, denn die ſpurtſchwächeren, aber dafür tempoſtarken Paare werden ſich nicht auf die Wertungspunkte verlaſſen wollen! naſionammannſchat der vohn in Abm Aus Anlaß der Ankunft der Deutſchlandfah⸗ rer in Köln ſtellte ſich auf der Bahn ien Mün⸗ gersdorfer Stadion auch die Nationalmann⸗ ſchaft vor, die ſich nach den Ergebniſſen der ein⸗ zelnem Wettbewerbe wie folgt zuſammenſetzt: Haſſelberg(Vochum), Purann(Berlin), Kinnle (Köln), Kneller(Bonn), Schuler Gerlin), Mohr(Wien), Riemann(Berlin), Gronwald (Berlim), Horn(Köln), Aemans(Kreſeld) und Schorn(Köln). Im Malfahren gab es einen heftigen Kampf zwiſchen Haſſelberg und Purann, der ſogar zweimal wiederholt werden mußte, da ſich beide Fahrer behindert hatten. Haſſelberg blieb dann im gültigen Lauf Sieger. Das Entſcheidungs⸗ fahren gewann Kneller(Bonn) und im Zwei⸗ ſitzerrenmnen ſchnitten Bartels/ Riemann am be⸗ ſten ab. „Aund durch den Gchwarzwald“ Cenſi(Baſel) gewann mit Minutenvorſprung vor Hengy(Fbg.) Bei den von Württemberg ausgerichteten in⸗ ternationalen Straßenrennen ſcheinen die Schweizer Rennfahrer auf die Siege abonniert zu ſein. Nachdeen„Rund um Stuttgart“ in Ab⸗ weſenheit einiger Spitzenfahrer mit einem Sieg eidgenöſſiſcher Teilnehmer geendet hatte, er⸗ rangen diesmal die Schweizer auch bei„Rund durch den Schwarzwald“ die wertvollſten Preiſe, obwohl die geſamte württemvergiſche Streit⸗ macht und ſtarke Schweinfurter mit dabei wa⸗ Glbck Durde Doppelneger Mit großartigen Leiſtungen und in wirk⸗ lichem SA⸗Geiſt wurden auf dem Sportplatz am Luftſchiffhafen in Potsdam die SA⸗Grup⸗ 5 Der Zehnkampisieger der deutschen Polizeimeisterschait Hauptwachtmeister Rüd(Polizeisportschule), der bei den deutschen Polizeimeisterschaften in Lübeck mit 5976 Punkten neuer Zehnkampi- meister wurde.(Schirner-M) penwettkämpfe Berlin⸗Brandenburg ausgetra⸗ Gi Den Entſcheidungen am Sonntag wohnten tabschef Lutz e, Obergruppenführer von Ja⸗ gow ſowie zahlreiche Vextreter der Partei, ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden und der Wehrmacht bei. Obergruppenführer von Jagow entbot ſeinen Gruß den 500 Kameraden aus der Oſtmark und Stabschef Lutze zeichnete nach der Siegewerkündung ein überzeuügendes Bild des kämpfenden, einſatz⸗ und Sefenen SaA⸗ Mannes, dem auch im Sport die Kameradſchaft höher ſteht als perſönliche Ehrungen und ma⸗ terieller Gewinn. Um die Teilnahme an den Reichswettlämpfen im Berliner Olympia⸗Stadion wurde in allen Wettbewerben heiß geſtritten. Obertruppführet Stöck(Stab erlin⸗Brandenburg) kam im im Speerwerfen mit 69,01 und im Kugelſtoßen mit 15,16 Meter zu einem Doppelerfolg. Im Handballkampf beſiegt die Elf der Sa⸗ Gruppe Berlin⸗Brandenburg die Vertretung der SA⸗Gruppe Hanſa mit 16:4(:2) Toren. Erbitterten Kampf gab es auch in den Schwimmwettbewerben. SaA⸗Mann Plath verwies über 100 Meter und 400 Meter Frei⸗ ſtil Oberſcharführer Wille auf den 2. Platz. Mannneimer Hunstverein Wir laden hierdurch uns. Mitglieder ein zur Beneralmitoliederversammiuno auf Mittwoch, 6. Juli 1938, abends 8 Uhr, in den Vortragssaal der Kunsthalle. Tägesordnung: „Tätigkeitsbericht für 1937. „ Jahresrechnung für 1937. „Voranschlag und Programm für 1938/ 39. „Satzungsänderung. „Sonderverlosung von Kunstwerken für zehnjährige Mitgliedschaft ohne Weih- nachtsgewinn. „Ehrungen für 25jährige Mitgliedschaft und Verteilung der Jubiläumsgaben. 7. Verschiedenes. Anschlie Bend Lidnbilder-Vortrag des Herrn Direktor Dr. Passarge über Große deutsche Bildhauer im Zèéitalter Dürers. Wir bitten um zahlreiches Erscheinen. Gäste willkommen. Eintritt frei. n 8— mimmmmmummnmnumnunnnunmmmnnmmnunz S Amn unmmmnnmmmmmmmmmmmmmamn ◻ AIIIIIIIIIIAIIIIIIIZILAATIZAITIZZZTITIZZZTIIZZZZATIZZZATZZIZZTTZZZTIZZITZIZZTZZZTTTTZTTTZTZTTTTZTTTTTTinmnnnmmmnnumium Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom dDienſt: Helmuth Wüſt(in Urlaub),— Verantwortlich- nenpolitit: Helmuth Wüſt(in Urlaub: Vertreter: Wil⸗ helm Ratzel); für Außenpolitik: Karl M. Hageneier: ür Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel. ür Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz(in Ur⸗ aub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); für den Heimat⸗ eil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; ür: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: ilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und arl Lauer; für die Bildex die Reſſortſchriftleiter, ämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mit⸗ rbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ n SW 68, Charlottenſtr. 82.— Sprechſtunden der chriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 21. — den Anzeigenteil verantw.: Wilh N ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim — 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen er Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 500 Abendausgabe A Mhm. Hüber 14 400 Ausgabe 6 Mhm.. über 25200 Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe A Schw.. über 609 Abendausgabe A Schw. Hüber 600 Ausgabe B Schw... über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen Frühausgabe A Whm über 500 Abendausgabe A Whm.. über 500 Ausgabe BWhm.. über 3200 Ausgabe à und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über über 41 350 über 6 950 über 3 700 52 U00 1 i kemimaff kauft man Roeder-, Kohlen- u. chreibmaschinen Addier- und RNechenmaschinen Gasherde Elfenſtraße 26 Ccuni 7 luch inserate And wichtig! Augusta-Anlage 5 Fernruf 40908 und 40909 zr. Mölierff steht fest, „ durch Treppe im 3 200 unterkell. Souterrain⸗Räume, als Ruf 212 22 und 212 23 Falmienanöeigen aenören ins, 98“ Iodesanzeige * Schwiegermutter geb. Lämmermann im Alter von nahezu 72 Jahren. Rheinau, den 21. Juni 1938. Sonntagmittag verschied meine Frau, Mutter und Hargarete Stephan Heinrich Stennan nebst donn und Frau. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 22. Juni, nachm. 4 Uhr, von der Leichenhalle Rheinau aus statt —n offkussckg U f1184 1, 3 Breite Strabe, det Nordsee gegenũbet Zurückgenomm. neuw., m. Kühl⸗ baſten, Tiſch, 2 Stühle u. 13²— 1 Hocker Schlafimm. m. Auſſatz 1705. Drell—90. Geſamt⸗ preis 4 do1. fch. Baumannzlo. Verkaufshäuſer .—8 Fernrin 278˙85. 40 122 V) fRauluſtioe lesen töglich die HB-Anzeligen denn dort ſinden eite günstige Angebote G Mannheim, den 20. Juni 1938. Nadhrui Am Sonntag, den 19. Juni 1938, ist das Gefolgschaftsmitglied unseres Bauhofes Mannheim-Industriehafen, Herr Iheodor Braun Mannheim, Akademiestraße 7, plötzlich aus dem Leben geschieden. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen pflichttreuen Arbeits- kameraden, der sich in der Betriebsgemeinschaft allgemeiner Wert⸗ schätzung erfreute. Sein Andenken wird in uns fortleben. Betriehsfünruns und Gefoloschaft de- BrünsBitinrer Iß lan A orf f Er 8 . kauft mèn bei: 5 000 Per Oktober zu vermieten l. Al An Hnaam in 2 Stockwerken Innern verbunden, da Korblmövelgaeniae 3 Seſſel mit Tiſch(Peddigrohr), 2 Klubſeſſel und Sofa, Teetiſch am(fahrbar), preiswert zu verkaufen, Waldparkſtraße 23, 4. St. lis, ſchöne, Ein weißes J. Zilles Gefcaft, graründel 187 Kinderroübert Celge L 4 1— Fernſprecher 208 76. Hid.-Klappwag. 4 Geschäfte Hachtgesuche · Verkäufe usw. Gutgehendes Laenmitegeshät in Ludwigshafen, ca. 40 000.,“ Um⸗ ſatz, in beſter Geſchäftslage, Umſt. halber billig zu verk Alles Nähere dch. d. Alleinbeauftr. 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Schriß banner“ Ausgal Trägerlohn; dur — Ausgabe z hn; durch die Ilt die Zeitung Früh-Aus( 4 Aac Auf der Feie berg fand, wie die Sonnwe NSDAp und! in deren Mitt erziehungsmini Reichsſtudenten ſtay Adolf Sck feier bildete zu des erſten Tage Deutſchen Stud Als die unte rot am Horizo ebene mit ihren bereits Tauſen! noſſen aus Hei zur Feierſtätte alljährlich die unſeres Gren feiert. Im frif Fahnen der Be Symbole empo: Schon vor 2 Feierſtätte bi? füllt. Tauſen es ſich nach des nehmen laſſen,, ſtunde zu ſein. leuchteten die w zwiſchen ſah ma der Männer ſä wegung. Als de die Stude deutſchen O ten, wurden ſie begrüßt. Ein Gruß galt auch detendeutſe bener Rechten d den ſchritt. Kurz nach 21. Gauleiter Ruſt dentenführer D. der ſich inzwiſ Männer von Pa gefunden hatten. nenmuſik von K gen des NSDSt ſen der Feierſtät des Holzſtoßes, Runds aufgeſchi men. Hitler⸗Jug die Fahnen mit bildeten eine fer ferlicht ein einzi der Reichsſtud. Nach dem Lied bon den Tauſer