er Nähe uns. eim-Rheinau iere * Umbl. ztraße 96-100 nen bürgt ckSsòchen R. en d industrie ert durch die nbanner] erei 55421 daSs MArfiGNAIsTIAIIsfiscNE 4 Sunes 8 Mannderm. N 3. 14%18. Se 9 —— durch die 0f125 20 50 2— 3⁰4 Wi. 75 1 72 Bfn 25 .— Frei 30 3 monail.70 u. 30 Pf.Träger · —— Leihede dein ühr aup Ehiedbioine. 8. Jahrgeng M A** N E IM ld. Ausgabe B 3.—— Früh⸗Ausgabe A „ 354 21. Das in—.— monaii..20 N Be—— Siehe Bericht im Innern Anzelgem— im Textteil 60 Pf. Man —. 53 Textteit a. Die 40 3 füllungsort— hajen a. Rh. 4 Nummer 288 des Blattes — 5 252— Naehnest 1 20 2 Samskag, 25. Juni 1938 Schluß mit den„favalierſtrafen“ Berlin, 24. Juni. neichsminißer Dr. Goebbels hielt am Frei ⸗ g von 19.00 bis 19.15 Uhr über alle deutſchen zur Verkehrsunfallverhütungsaktion om 24. bis 30. Juni eine Rede. Er wies da⸗ bei darauf hin, daß mit der Aktion zum letzten⸗ mal Gelegenheit gegeben ſei, ſich mit den für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Verkehrsvor⸗ chriften vertraut zu machen. Nach Ablauf der Aktion würde gegen Verkehrsſünder erbar⸗ mungslos vorgegangen werden. Dr. Goebbels unterſtrich beſonders, daß auch mit der Auffaſ⸗ ſung radikal Schluß gemacht werden würde, wonach Verkehrsſtrafen nur„Kavalierſtrafen“ ſeien. Er nannte in dieſem Zuſammenhang Verkehrsſünder„frivole Verbrecher“.(Ausführ⸗ licher Wortlaut im Innern des Blattes.) Iſchechiſcher nundſunk „kriegswichtig“ VWon unserem Prager Vertreter) tg. Prag, 24. Juni. Auf Beſchluß des Oberſten Rates für Staats⸗ perteidigung hat jetzt vas tſchechiſche Verteidi · gungsminiſterium verfügt, die tſchechiſche Rund ⸗ funkgeſellſchaft zum„kriegswichtigen“ Betrieb u erklären. Das Radiojournal— ſo heißt die Geſellſchaft— wird bereits in dem Verzeichnis er kriegswichtigen Betriebe geführt. Es hagelt Beſchlagnahmen Von unserem Prager Vertreter) tg. Prag, 24. Juni. Das Amtsblatt der tſchecho⸗ ſflowakiſchen Re⸗ vublit enthält wieder eine lange Liſte von Be⸗ hlagnahmen. Von 108 erfolgten Einſprüchen oerfielen u. a. 78 reichsdeutſche, 6 polniſche, 3 ungariſche und einige andere Blätter der Volks⸗ aruppen dem Verbot des Zenſors. auf eine ſpätere Sitzung vertagt. DNB London, 24. Juni. Der Hauptausſchuß des Nichteinmiſchungs ausſchuſſes trat, wie vorgeſehen, am Freitagvor⸗ ittag zuſammen. Er ſollte die Frage der Fi⸗ nzierung des Planes zur Zurückziehung der iwilligen aus Spanien erörtern. Im Anſchluß an die Sitzung wurde ein amt⸗ die Frage der Finonz erung liches Kommuniqusé ausgegeben, das beſtätigt, daß zwei Punkte beraten worden ſind. Für die Durchführung des Planes zur Verſtärkung der Seekontrolle habe man ſich auf die allgemeine Form der notwendigen Organiſation geeinigt. Die Frage der Finanzierung der Zurückfüh⸗ runig der Freiwilligen ſei weiter erörtert wor⸗ den. Im Hinblick auf die Kompliziertheit der verſchiedenen Teile des Planes ſei es jedoch nicht möglich geweſen, eine endgültige Einigung zu erzielen. Dieſe Punkte werden daher auf der nächſten Sitzung des Hauptunterausſchuſſes des Nichteineniſchungsausſchuſſes, die am kommen⸗ den Dienstagnachmittag ſtattfindet, weiter be⸗ raten werden. Den 6pll-fjäſchern entronnen Hoher Sov/ſetſunkfionãr nach Nandschukuo geflüchtet DNB Hſfinking, 24. Juni. Der Chef des Fernöſtlichen Politiſchen Büros, Generalmajor Riſchkow, überſchritt auf der Flucht vor den Häſchern der GPu die man⸗ dſchuriſche Grenze in der Nähe von Hunchun. Den mandſchuriſchen Behörden gab er als Grund ſeines Grenzübertritts an, daß er als früherer Mitarbeiter Tuchatſchewſkis ſein Leben bedroht gefühlt habe. Riſchkow bekleidete ſeit 1917 hohe Poſten in der Roten Armee, ſeine jetzige Stellung hat er Er hatte zuletzt die größten ſeit 1937 inne. Machtvollkommenheiten für die Sowfetſtrategie gegenüber Japan und Mandſchukuo. Bald nachdem Riſchkow den mandſchuriſchen Boden erreicht hatte, flüchteten noch zwei ſowjet⸗ ruſſiſche Soldaten über die Grenze. Darauf er⸗ ſchien eine größere Sowjetabteilung bei dem mandſchuriſchen Grenzpoſten und nahm ihn unter Feuer, anſcheinend in der Hoffnung, die Ueberläufer zu treffen. Der Sekretär der internationalen Sandſchak⸗ Kommiſſion, Anker, hat Antiochia plötzlich ver⸗ laſſen und iſt über Beirut nach Genf abgereiſt. Obwohl Anker offiziell nicht zurückgetreten iſt, heißt es, daß er nicht mehr zurückkehren werde. Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley sprach bei der Großkundgebung zum Abschluß der Reichsarbeitstagung des Fachamtes, Chemie“ der DAF in Mannheim. Unser Bild zeigt den Reichsorganisationsleiter nach seiner Ankunft in der Augusta-Anlage. Von links nach rechts: Der italienische Vizekonsul Romeo Spinielll, der Leiter der italienischen Abordnung bei der Tagung, Dr. Berna, Kreisobmann Schnerr. Dr. Ley, Reichsamtsleiter Carius und Kreisleiter Schneider. „Dakenkreuzbanner“ Samstag, 25. Juni 1958 Schürſſier kampf gegen berkehrsverbrecher Haten1 Die fede des neichspropagandaminiſters im Rundfunk/ die verkehesunfall⸗Oerhütungsaktion hat begonnen neichso DNB Berlin, 24. Zuni Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt am Frei⸗ tag von 19.00 bis 19.15 Uhr über alle deutſchen Sender zur Verkehrsunfall⸗Verhütungsaktion vom 24. bis 30. Juni folgende Rede: Meine deutſchen Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen! Ich wende mich heute an Sie alle zur Klärung und Löſung eines Problems, das eines der wichtigſten und folgenſchwerſten des modernen Zuſammenlebens der Menſchen überhaupt iſt. Ich appelliere dabei mit allem Ernſt und mit aller Eindringlichkeit an die Vernunft, an die Einſicht und vor allem an die Diſziplin des ganzen deutſchen Volkes. Ich will auch keinen Zweifel mehr laſſen über die Entſchloſſenheit der deutſchen Staatsführung, dieſes Problem mit ganzer Energie in Angriff zu nehmen und es einer befriedigenden Löſung entgegenzufüh⸗ ren. Jedermann in Deutſchland muß ſich alſo klar varüber ſein, daß dieſer Appell ver letzte iſt, der mit bloßen Worten an die Oeffentlichkeit gerichtet wird. In Zukunft ſollen dieſenigen, die ſich in dieſer Frage leichtfertig over böswil⸗ lig den Pflichten eines wahren deutſchen Staats⸗ bürgers entziehen, unnachſichtig zur Rechen⸗ ſchaft gezogen werden und die Strenge des Ge⸗ ſetzes zu verſpüren bekommen. Acht Cage Kufklärung Der moderne Verkehr hat gerade in den ver⸗ gangenen fünf Jahren auf den Straßen und Plätzen unſeres Landes einen Umfang ange⸗ nommen, der, wirtſchaftlich geſehen, außerot⸗ dentlich erfreulich üſt, der aber andererſeits eine Unmenge von Schwierigkeiten und Problemen mit ſich gebracht hat, die es nun energiſch und mit aller Kraft zu löſen gilt. Es iſt nicht zu erwarten, daß dieſe Frage ſich von ſelbſt erledigt, da ja die Verkehrsentwicklung erfreu⸗ licherweiſe eine ſteigende und keinesfalls eine rückläufige iſt, und wir für die nüchſten Jahre, vor allem, wenn einmal der Volkswagen unter die breiten Maſſen kommt, eine Verkehrsdichte zu erwarten haben, die unſere heutigen Vor⸗ Beziehung bei weitem über⸗ vifft. Wir haben uns deshalb entſchloſſen, eine großzügige und intenſive Aufklärungsaktion im ganzen deutſchen Volk zu veranſtalten, deren Ziel und Zweck es iſt, jeden Deutſchen mit den allgemeinen Regeln des Verkehrs be⸗ kannt und vertraut, ihm dann aber auch die Innehaltung dieſer Regeln zur ſtrengen und harten Pflicht zu machen. Ganz Deutſchland wird in den kommenden acht Tagen im Zeichen dieſer Aufklärungsaktion ſtehen. Sie ſoll eine der verhängnisvollſten Gefahren unſeres modernen Zeitalters energiſch zurückdämmen und unermeßliche Schäden, die der deutſchen Volkskraft und dem deutſchen Volksvermögen täglich und ſtündlich zugefügt werven, auf ein Mindeſtmaß herabſchrauben. Die berkehrsfrage ein problem Wir erinnern uns alle noch einer beſchau⸗ lichen und ruhigen Zeit, in der das Problem der Verkehrsunfälle bei uns noch nicht akut war. Es mag Leute geben, die dieſen Zuſtand für ideal hielten; ich will mit ihnen nicht rechten. Jedenfalls aber kann es nicht bezweifelt wer⸗ den, daß der moderne Verkehr mit ſeinen gigan⸗ tiſchen Dimenſionen nun auch in Deutſchland eine feſtſtehende Tatſache iſt, an der nicht mehr gerüttelt werden kann und ſoll. Denn er iſt in Wahrheit auch ein Zeichen unſerer großen und gewaltigen Zeit. Damit iſt die Verkehrs⸗ frageeines der weſentlichſten Pro⸗ bleme, dieunsgeſtelltſind, Wir haben deshalb die Pflicht, es einer ſofortigen und radikalen Löſung entgegenzuführen. Wohl regi⸗ ſtrierte die Oeffentlichkeit——4 die Opfer, die Toten und Verletzten der Verkehrsunfälle. Man berechnete auch wohl den materiellen Schaden, der dadurch entſtand. Im großen ganzen aber ſind wir daran gewöhnt, die— als ein unabwendberes Uebel anzuſehen, als eine bedauerliche Erſcheinung unſerer Zeit, mit der man ſich abzufinden habe. Es gibt nun keinerlei Begründung für eine ſo leichtfertige Auffaſſung dieſes ernſten Problems. Wenn ſich irgendwo in Deutſchland ein Berg⸗ werkunglück ereignet, bei dem 40 oder 50 knappen ums Leben kommen, dann hält mit Recht das ganze Volk den Atem an und ſteht erſchüttert vor der Größe und Schwere einer ſolchen Kataſtrophe. Wenn irgendwo ein Schiff in den Fluten des Meeres verſinkt und 100 oder 200 Menſchen mit ſich in die Tiefe reißt, dann beſchäftigt dieſes Unglück mit Recht wochenlang die ganze Weltöffentlichkeit. Wird aber eine ſolche Kataſtrophe nicht durch die Ge⸗ walt der Natur verurſacht, ſondern tragen Leichtſinn und Verantwortungsloſigkeit der Menſchen die Schuld daran, dann geht eine Welle der Empörung 1 das—— und mit Recht verlangt die öffentli Neinung die drakoniſche Beſtrafung der dafür Verantwort⸗ lichen. Eine erſchütternde Bilanz Wie frivol aber iſt demgegenüber die allge ⸗ mein bei uns eingeriſſene Auffaſſung über Ver⸗ kehrsunfälle? Wer macht ſich überhaupt dabei klar, daßf im Durchſchnitt jährlich zwölfmal mehr Menſchen im Straßenverkehr verunglüt⸗ ken, als im Bergwerk?! 8000 Tote und 160 000 Verletzte ſind die ſtummen oder blutenden Zeu⸗ gen dieſes furchtbaren Verhängniſſes. Es han⸗ delt ſich dabei meiſtens um Menſchen, in den beſten und leiſtungsfähigſten Jahren. Es bedarf keiner Betonung, daß ſolche Verluſte für das deutſche Volk auf die Dauer unerſetzbar und auch untragbar ſind. Und ich muß deshalb in aller Form und Deutlichkeit erklären, daß die deutſche Staatsführung entſchloſſen iſt, ver leichtfertigen und verantwortungsloſen Auf⸗ faſſung über die Vertehrsunfülle mit vem heu⸗ tigen Tage den erbarmungsloſeſten Kampf anzu⸗ ſagen, und ihr ſchlieſflich auch ein Ende zu bereiten. Denn bei der Staatsführung läge andernfalls die Verantwortung, wenn ſie auf der einen Seite mit allen erreichbaren Mitteln eine weit⸗ ſichtige Bevölkerungspolitik triebe, auf der an⸗ deren Seite aber tatenlos zuſchaute, wie dem deutſchen Volk täglich und ſtündlich wertvollſte und leiſtungsfähigſte Menſchen durch Leichtſinn und frivole Diſziplinloſigkeit entriſſen werden. Vielleicht wird jemand fragen, ob es denn bei Verkehrsunfüllen überhaupt einen Schuldigen gebe, an den das Geſetz ſich halten könne, 80 Prozent Unfälle durch Leichtſinn Dieſe Frage muß mit aller Entſchiedenheit bejaht werden. Die Statiſtik weiſt nach, daß 75 bis 80 Prozent aller Straſſenunfälle auf Un⸗ achtſamkeit, Leichtſinn oder Rückſichtsloſigkeit der daran Beteiligten zurückzuführen ſind. Wer ſich beiſpielsweiſe übermüdet oder nach überreichlichem Alkoholgenuß ans Steuer ſetzt, iſt ein frivoler und gewiſſenloſer Sünder an der Verkehrsgemeinſchaft unſeres Volkes. Ein Fußgänger, der ſorglos und ohne ſich umzu⸗ ſehen, die Fahrbahn beſchreitet, handelt nicht nur rückſichtslos für ſich, ſondern auch an ſeinen Mitmenſchen. Ein Radfahrer, der zu ſpät ab⸗ winkt oder links einbiegt, gefährdet nicht nur ſein eigenes, ſondern auch das Leben ſeiner Mitmenſchen. Es bedarf keiner Betonung, daß in dieſen Fällen der Schuldige die härteſte Strafe des Geſetzes verdient, und er wird ſie von nun ab auch zu erwarten haben. Schuldig ſind alle, die ſich im Straßenverkehr unachtſam, leichtſinnig oder rückſichtslos bewegen, mögen es nun Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrer oder Fuhrwerkslenter ſein. 73 Milliardenverluſt an bolksvermögen Aber nicht genug mit den Schüden an Leib und Leben. Der Verluſt an deutſchem Volksver⸗ mögen, der durch Verkehrsunfälle verurſacht wird, beläuft ſich auf fährtich eine Mil⸗ liarde Reichsmark. Es iſt eine gedanken⸗ loſe Torheit, demgegenüber darauf zu verwei⸗ ſen, daß der Schaden ja meiſtens durch die Ver⸗ ſicherung gedeckt ſei. In Wirklichkeit wird der Schaden dem Beſitz und dem Vermögen unſeres Volkes zugefügt. Gbenſo ſinnlos iſt es, zu be⸗ haupten, daß durch dieſe Unfälle ſogar Arbeit beſchafft werde. Der Unfall zenuſtört den Sach⸗ wert, und an deſſen Stelle tritt das Verſiche⸗ rungskapital als Erſatz. Tatſächlich iſt aber nach dem Unfall nur einer der beiden Werte wirklich vorhanden. Wenn ſchon der materielle Verluſt durch die Verſicherung vergütet wird, ſo bleibt doch für das Volk in 1413 Geſamtheit der Schaden beſtehen. Ein täglicher Verkehrsunfall entreißt dem Volke einen meiſt werwollen Men⸗ ſchen, mit anderen Worten: eine Kraft, die ſich nen Ae nicht in Zahlen oder Zifſern umrech⸗ nen läßt. 3 Die durch die Verkehrsunfälle angerichteten Festliche Musik im Rok oKkO-Theater Schäden an Gut und Leben erlegen deshalb der —— ſchwere und verantwortungs⸗ volle Pflicht auf, hier einzugreifen und mit allet Schärfe Schuldigen vorzugehen. Zum letzten Male trete ich deshalb mit dieſer eindringlichen Mahnung vor die deutſche Oeſ⸗ fentlichkeit. Es muß und wird uns gelingen, die im deut⸗ ſchen Verkehrsleben eingeriſſenen chaotiſchen Zuſtände ſchnellſtens und radikal zu beſeitigen. Jetzt wird durchgegriffen Ich verkenne dabei durchaus nicht die Schwie⸗ rigkeiten, die einem Zurückdämmen der Ver⸗ kehrsunfälle entgegenſtehen. Aber wir National⸗ ſozialiſten ſind gewohnt, mit Entſchloſſenheit an die Zeitprobleme heranzugehen. Wir werden auch mit dieſer Frage fertig werden. Unſer Ap⸗ berkehrsvoeſchriften Wir haben uns nun entſchloſſen, das Stu⸗ dium der Verkehrsfragen dadurch zu erleichtern, daß wir jedermann Gelegenheit geben, ſich in einfachſter und müheloſeſter Weiſe Klarheit über die Verkehrsregeln zu verſchaffen. Jeder dveutſche Volksgenoſſe, ob Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrer oder Kutſcher, wird in dieſen Tagen ein Blatt in die Hand bekommen, das ihn über die 10 wichtigſten Pflichten im Straßenverkehr, die ihn ſelber angehen, unter · richtet. Jeder Verkehrsteilnehmer iſt in ſeinem eigenen Intereſſe gehalten, dieſe 10 Gebote ge ⸗ naueſtens durchzuſtudieren und ſie ſich im Stra⸗ ſienverkehr immer vor Augen und gegenwärtig zu halten. Der Propagandaapparat der Partei, die Reichsarbeitsämter, die Reichsämter Schaden⸗ verhütung, Polizei, Nationalſozialiſtiſches Kraft⸗ fahrkorps, Preſſe, Funk und Film ſind eingeſetzt worden, um dieſe Aufklärungsaktion mit jedem gebotenen Nachdruck hurchzuführen. Von ſeiten der Staatsführung aus ame ſomit alles, um den Volksgenoſſen Aufklärung über dieſes Pro⸗ blem zu geben, um ihnen die Kenntnis aller für ſie in Betracht kommenden Verkehrsregeln zu vermitteln. Friedrichs des Groben im Rokoko-Theater im Neuen Palals in Potsdam fanden in diesen Tagen festliche Aufführun- gen mit Musik aus der Zeit Friedrichs des Groben statt, denen zahlreiche Ehrengäste beiwohn- ten. Man erkennt in der ersten Reihe von links den französischen Botschafter in Berlin Fran⸗ cois-Poncet, Potsdams Oberbürgermeister Dt. Friedrichs, den enslischen Botschafter Hender. son und Staatssekretät Dt. Plundtner mit iren Damen. (Scherl⸗Bilderdienst-.) ell ergeht deshalb an alle: Hart und ohne achſücht wird fetzt dürchgegriffen, bis die Unfälle im Straßenverkeht 43 dasunvermeibbare Maß zurih geführt ſind. 31 treten, daß die von den Ae hängten Strafen ſo eine Art von Kavaliet⸗ ſtrafen ſeien, deren man ſich nicht zu braucht. Wir werden die Auffaſſung nicht mehr dulden, und das deutſche Volk wird uns dahei helfen, ſie durch eine Auffaſſung zu erſetzen, hie dem Gebot unſerer nationalſozialiſtiſchen G⸗ meinſchaft mehr gerecht wird als dieſe. Ein Verkehrsteilnehmer, der durch unachtſam keit, Leichtſinn oder Rückſichtsloſigkeit ein Mei, ſchenleben vernichtet, iſt ein frivoler Verbreſh r er kann ſich nicht darauf herausreden, daß bei feinem Vorgehen keine böſe Abſicht gehalt habe. Schließlich und endlich hat der Ge 0 ja nichts davon, ob er mit oder ohne Ahſft ſein Leben verliert. Ehrgeiz ſoll ſich auf R tätige Und ein Zeitgewinn von drei oder fünf Minn⸗ „ten iſt auch keine hinreichende Entſchädigung für die Vernichtung eines Menſchenlebens. Wenn wit nun mit allen uns zu Gebole ſtehenden Mitteln der een Poln f Verkehrsunfälle entgegentreten wollen, wir es für notwendig, vorerſt eine großzügige und bis zum letzten Mann vordringende Auß klärung des deutſchen Volkes über die Pio bleme des modernen Verkehrs vorzunehmen Der Geſetzgeber hat eine Straßenverkehrsord⸗ nung erlaſſen, deren Sinn und Zweck es iſh Ordnung und Sicherheit im Straßenverkeht gewährleiſten. Dieſe Verkehrsordnung muß felbſfwerſtändlich erſchöpfend ſein. Sie iſt dii⸗ halb ein ziemlich dickes Buch geworden, und man kann nicht verlangen, daß jedermann ſi durchſtudiert oder gar auswendig lernt. für alle bolksgenoſſel Dieſe Aufklärungsaktion dauert acht Tage⸗ Sie· wendet. ſich/ an das ganze deuiſche Wull. „Es wird danach keine Entſchulvigung miht geben, daß der Verkehrsſünder über die Rey kehrsregeln nicht Beſcheid gewuſſt habe. Die Staatsführung hat dann das ihre getan, Damit ſteht jeder Verkehrsteilnehmer unter ſeh ner eigenen Verantwortung. Wer in Zukunſt durch Unachtſamkeit, Leichtſinn oder Rückſichtz' loſigkeit einen Verkehrsunfall verſchuldet, del hat nicht mehr auf Gnade oder 14 30 rechnen, den trifft die ganze Härte des Ge 4 arum appelliere ich an das deutſche Voll l ſeiner Geſamtheit. Es iſt unſeres Kulturſtande und unſerer in der ganzen Welt bekannten nationalſozialiſtiſchen Diſziplin unwürdig, wei⸗ terhin einen Zuſtand zu dulden, der ſo vei heerende Auswirkungen nach ſich zieht, den wit aber andererſeits zweifellos durch Diſziplin und öffentliche Zucht beſeitigen können. Das deutſcht Volk wird Einſicht und Vernunft genug beſitzen, dieſe Aufgabe der Selbſterziehung tatkräftig in Angriff zu nehmen. Es iſt eine wahrhaft m⸗ derne Aufgabe, und gelöſt werden wird ſie, wal ſie gelöſt werden muß. Die Aufklärungsaktihh, die mit dem heutigen Tage beginnt, trägt keinen wiſſenſchaftlichen Charakter. Sie iſt auf ll⸗ gemeine Geſichtspunkte eingeſtellt und deshall in beſtem Sinne des Wortes nationalſozigl⸗ ſtiſche Propaganda. Die kommenden acht Lüge werden im Zeichen dieſer Propaganda ſtehen Sie geht jeden Deutſchen an. 1 „Verkehrsgemeinſchaft iſt ein Stück woit, gemeinſchaft. Der anſtändige Deutſche fügt ſich dem Gebot der Gemeinſchaft gerne und fieſ willig. Wer ſich ihm aber entzieht, der wind zu Diſziplin und Verantwortung mit den gebotenen Mitteln gezwungen werden.— In vieſem Sinne eröffne ich die fuine Aufklärungswoche zur Verkehrsunfallverhütung Möge ſie das Ergebnis zeitigen, daß wir Deui ſchen auch auf dieſem wie auf vielen anderen Gebieten der Welt ein Beiſpiel geben! —7 Rote-freuz-Ronferen beendet Orfolgreiche Mitarbeit der Deutſchen b Lonvon, 24. Funi. In London iſt heute die 16. Jetternationie Rote⸗Kreuz⸗Konferenz zu Ende gegangen. Re deutſche Abordnung unter Führung ihrer bel⸗ „den Präſtdenten, des NSgn⸗Oberoruppenſh⸗ rers Herzog von Koburg und des SS⸗Brigade⸗ führers Dr. Grawitz hat ſich erfolgreich an alen Arbeiten der Konferenz beteiligt. Im Vordef⸗ grund der Konferenz, die neben den Regie⸗ rungsdelegationen von 54 nationalen Rot⸗ Kreuz⸗Geſellſchaften beſchickt war, ſtanden völ⸗ kerrechtliche Fragen; insbeſondere wurde hie Notwendigkeit einer Ausdehnung des Schußen durch das Rote Kreuz in Kreigszeiten hehan⸗ delt. In gewiſſen Kreiſen wird die Auffaſſung ver⸗ Das hat auch gär nichs mit ſportlichem Ehrgeiz zu tun. Der ennbahnen beiütigen o halten Reic Stolzer hi ſchen Arbeit Jreitag im eine über ei der Deutſche und begeiſte der Deutſche derte der Sch ſchen Dolks⸗ den Bekennt Ein ſtrahlend ein Tag, der ſe dem Grau des in einer mack Kräfte und n⸗ Wochen und J fende Mannr beſonders fre daß der Schöpf beitsfront, Dr Idealiſt“, w nannt hat, zu Au fiaſſung fe nKavali llcht zu 13 r ſung nicht ane wird uns dahei zu erſetzen, Wdief s dieſe. urch unacht ſigkeit ein + W. uns zu Ge 01 fo vollen, ſo ha eine großzügige dringende Au über die Pih vorzunehmen. ßenverkehrsord⸗ d Zweck es iſh raßenverkeht z m 34 m Sie iſt F und jedermann f ig lernt. — tert acht Tage über vie t habe. das ihre a hmer unter ſei⸗ ber in Zutunt oder Rückſichtz/ verſchuldet, der er Nachſicht y rte des Geſe 44 deutſche Vol s Kulturſtande Geit bekannten unwürdig, w n, der ſo beß h zieht, den wit ch Difziplin un en. Das deutſcht t genug beſi ng tatkräftig wahrhaft mo⸗ n wird ſie, fklärungsakt int, trägt kei ie iſt auf all⸗ llt und desh nationalſoztil⸗ nden acht 2 paganda ſte eutſche beendel Deutſchen n, 24. Funi, Jetternation rung ihrer bel⸗ bergruppen en den Regie⸗ tionalen Rot⸗ ir, ſtanden vol⸗ die Wochen und Monate zu holen. fende Mannheim hatte ſich auf dieſen Tag beſonders freudig gerüſtet. Die Kunde, daß der Schöpfer und Leiter der Deutſchen Ar⸗ abhenkreuzbanner⸗ Samstag, 25. Juni 1938 die beſte Reznei iſt der cebenswille Reichslelter Dr. Ley nrüßt dio Fahnen der annhemer Pirtetnederufzen Ein ſtolzer ſöhepunkt Vonunsefem F. K..-Schflftleltungsmitglfe d) Stolzer Höhepunkt der Reichsarbeitstagung 15 Fachamtes„Chemie“ Mannheim, 24. Juni. der Deut⸗ ſchen ärbeitsfront bildete eine Großkundgebung, die in den Uachmittagsſtunden des Freitag im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfand und in deren Mittelpunkt eine über einſtündige Rede des Reichsorganiſationsleiters der Usdäp und Leiters der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, ſtand, der es mit temperamentvollen und begeiſternden Worten verſtand, die großen Aufgaben des 75⸗Millionen⸗Dolkes der Deutſchen aufzuzeigen. Immer wieder von Beifallsſtürmen unterbrochen ſchil⸗ derte der Schöpfer der Deutſchen Arbeitsfront die Leiſtungen der nationalſozialiſti⸗ Ein ſtrahlender Sonnentag war angebrochen; ein Tag, der ſo recht geeignet war, einmal aus 3 dem Grau des Alltags herauszutreten, um ſich in einer machtvollen Großkundgebung neue Kräfte und neuen Mut für die kommenden Das ſchaf⸗ beitsfront, Dr. Robert Ley, der„große Idealiſt“, wie ihn der Führer einmal ge⸗ nannt hat, zu den ſchaffenden Menſchen der ſchen volks⸗ und Staatsführung auf allen Gebieten und ſchloß mit einem mitreißen⸗ den Bekenntnis zum Führer und zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Viertelmillionenſtadt an Rhein und Neckar, zu den Arbeitern der Fauſt und der Stirne aus dem ganzen nordweſtbadiſchen Induſtriegebiet ſprechen ſollte, hatte überall ſtolze Freude und echte Begeiſterung hervorgerufen. Und dieſe Freude kam nicht von ungefähr. Dr. Ley iſt in Mannheim kein Unbekannter. Nicht zum erſten Male ſprach er am Freitag zu den Schaffenden Nordweſtbadens. Mannheim iſt eine Stadt der Arbeit. Ihre Fabriken aber lagen in den Jahren der Syſtemherrſchaft zu einem großen Teil ſtill und halb die ſchaffenden Men⸗ die Schlote rauchten nicht mehr. Man hatte den Glauben an den Wiederaufſtieg verloren. Auch hier am Zuſammenfluß von Rhein und Neckar hat der Nationalſozialismus grundlegend Wan⸗ del geſchaffen. Heute dröhnen wieder die Maſchinen in allen Werkſtätten. Aus einer Stadt der Mutloſigkeit und der Verzweiflung iſt in wenigen Jahren eine Stadt der Arbeits⸗ freude mit neuen großen Hoffnungen geworden. Die Schaffenden marſchieren auf Schon in den erſten Nachmittagsſtunden des Freitag beherrſchen die Uniformen der Politiſchen Leiter und der Männer der Gliede⸗ rungen das Stadtbild, das ſeit Tagen völlig im Zeichen der Reichsarbeitstagung des Fachamtes„Chemie“ ſtand. Zwiſchen SA⸗Stürmen und Gefolgſchaften der Hitler⸗ Jugend marſchierten die Männer der Werkſcharen aus allen Betrieben Mann⸗ heims, marſchierten viele Hunderte ſchaffender Men⸗ ſchen, die eben erſt die Werk⸗ bank verlaſſen hatten, um Zeugen dieſer Großkundge⸗ bung zu ſein. Nicht aus Villen und Pa⸗ läſten kamen ſie, um den Schöpfer der Organiſation aller ſchaffenden Deutſchen zu hören. Auch ſie ſtehen Tag für Tag an verruß⸗ ten: Arbeitsſtätten. Und weil am Ende ihrer Arbeit nicht die Dividende winkt, ſondern nur der ſauer und hart verdiente Lohn, ſo zählen auch ſie— wie all die Millionen Schaffenden im Reich— zu den tatſächli⸗ chen Repräſentanten deutſchen Arbeiter⸗ tums. Auch ſie ſind in Häuſern aufgewachſen, deren Fronten vom Rauch der Fabriken ſchwarz und ſchmut⸗ zig geworden ſind. Das raſche Emporwachſen der Induſtrie— auch der chemiſchen— hat die Züge der einſt ſo beſchaulich ruhigen Bürgerſtadt grund⸗ legend geändert. Mit um ſo größerem Stolz blicken des⸗ ſchen der Rhein⸗Neckarſtadt auf die Leiſtungen des nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land, blicken voll Freude auf die Sied⸗ lungen, die rings um Mannheim aus dem Boden gewachſen ſind, und ſehen von Tag zu Tag das Werk der Deutſchen Ar⸗ beitsfront ſtärkere Wurzel ſchlagen. Wo einſt ſchmutzige Fabrikhöfe waren, ſind heute Grünanlagen und Sportplätze. Sie alle wiſſen Ein großer Tag für die Rhein-Neckar-Stadt Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley schreitet nach der Begrüßung in der Augusta-Anlage die Front der Ehrenformationen der Partei und ihrer Gliede- rungen ab und begrüßt anschließend die Männer des Kreisstabes und die Führer der Gliederungen. Bild links: Dr. Ley begrüßt den Führer des HJ-Jungban- nes 171, Bannführer Merz.— Bildrechts: Der Reichsorganisationsleiter beim Abschreiten der Fronten. Ganz links: Kreisleiter Schneider. Aufnahmen: Jütte(), Mäschke(2) Der Reichsorganis ationsleiter nimmt, in der Augusta-Anlage den Vorbeimarsch ab. längſt, daß es im Deutſchland Adolf Hitlers nur eine Ehre gibt, nämlich die Ehre des ſchaffenden deutſchen Menſchen. Und ſie wiſſen, daß ſie gleich iſt für den Betriebsführer wie für die Gefolgſchaft. Das alles iſt ihnen längſt freudige Gewißheit geworden. Es ſind die Selbſtverſtändlichkeiten des Nationalſozialismus, die man zwar nicht täglich im Munde führt, weil man ſie nicht„zer⸗ reden“ will, nach denen man aber um ſo ehr⸗ licher und entſchloſſener handelt. Dr. Ten kommt Der Reichsorganiſationsleiter weilte bekannt⸗ in seinem Wagen stehend, lich ſeit Tagen im Gau Koblenz⸗Trier, wo er die Fahrt der Alten Garde der Partei leitete. Um ſo mehr haben es die Mannheimer und beſonders die 3500 Teilneh⸗ mer an der Chemietagung begrüßt, daß er den⸗ noch zum Abſchluß der großen Reichsarbeits⸗ tagung nach Mannheim kam, um zu jenen Män⸗ nern zu ſprechen, aus deren Reihen er ſelbſt einſt gekommen iſt. Von der Einmündung der Reichsautobahn in die Auguſta⸗Anlage bis zum Roſengarten bil⸗ deten Hitlerjungen und Jungvolkpimpfe, Mädel und Jungmädel des BDM ein dichtes Spa⸗ lier. Als Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley gegen 16 Uhr mit dem Kraftwagen von Wies⸗ baden kommend, in Mannheim eintraf, wurde er vor dem Palaſt⸗Hotel„Mannheimer Hof“ von einer rieſigen Menſchenmenge begeiſtert be⸗ grüßt. Reichsamtsleiter Carius, der Leiter des Fachamtes„Chemie“, war ihm zuſammen mit Kreisleiter Schnei der und Kreisobmann Schnerr ein Stück auf der Reichsautobahn entgegengefahren. Sie hatten den Reichsorgani⸗ ſationsleiter im Namen der Chemiewerker Deutſchlands wie der Schaffenden Mannheims begrüßt. Im Nibelungenſaal Inzwiſchen hatten bereits Tauſende den Ni⸗ belungenſaal bis zum letzten Platz gefüllt. Im weiten Rund und auf den Rängen ſaßen die deutſchen Chemiewerker neben den ſchaffenden Volksgenoſſen Mannheims und harrten in freudiger Erregung der Ankunft des Reichs⸗ organiſationsleiters. Nachdem Dr. Ley die Front der vor dem„Mannheimer Hof“ und dem Roſengarten angetretenen Ehrenformatio⸗ nen der Gliederungen abgeſchritten war, betrat er in Begleitung von Reichsamtsleiter Carius, Kreisleiter Schneider und Kreisobmann Schnerr den Nibelungenſaal, wo ihm die Tauſende einen begeiſterten Empfang bereiteten. In den vorderſten Reihen bemerkte man zahl⸗ reiche führende Männer von Partei, Staat und Wehrmacht, ſowie den Führer der italieniſchen Abordnung, Abgeordneten Dr. Berna. Als der Reichsorganiſationsleiter Platz ge⸗ KEINID Radio. ElekKfro Groß- Anlagen Lautsprecher- Fernsprecher Nr. 512 81 Lange BRütfiers raße 52 „hakenkreuzbanner' Samstag, 25. Juni nommen hatte, begann der Einmarſch der Fah⸗ nen, an deren Spitze die SA⸗Standarte„Rhein⸗ Neckar“ in den Saal zur Tribüne getragen wurde. Rechts und links vom Rednerpult nah⸗ men die Träger der SA⸗Standarte und der Kreisfahne Auſſtellung. Dann trat der Leiter des Fachamtes„Che⸗ mie“ der DAß, Reichsamtsleiter Carius, vor, um mit herzlichen Worten den Schöpfer und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront willkom⸗ men zu heißen. Reichsamtsleiter Caeius: Reichsamtsleiter Carius führte zur Eröff⸗ nung folgendes aus:„Reichsorganlſationslel⸗ ter! Im Mittelpunkt unſerer Tagung ſtand der Menſch, die Pflege des Menſchen, die Geſund⸗ Menſchen in der chemiſchen In⸗ duſtrie. Wenn ich in dieſem Augenblich kurz daran erinnern darf, daß vor wenigen Wochen in Rom der Internationale Kongreß der Che⸗ miker ſtattfand, wo man 2 über die Fragen Chemie und Krankheit, Chemie und Kleidung, Chemie und Landwirtſchaft, Chemie un Kriegsfall unterhielt und ich erinnere dann an eine Tagung der deutſchen Chemiker in Bay⸗ reuth, wo man 5 über die Probleme, die im Mittelpunkt des Vierjahresplanes ſtehen, unter⸗ hielt, ſo haben wir zum Gegenſtand unſerer Be⸗ katungen den Menſchen. Ich begrüße aus dieſem Grunde den Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley ganz beſonders herzlich, zumaler ja ununz gehört und als Chemiker einſtmals Haen Beruf ausübte. Ich—— ferner die etriebsführer und Obmänner und alle die vie⸗ len Helfer in den Betriebsgemeinſchaften. Ich begrüße auch die zwölf Reichsſieger und ich be⸗ 8 nicht zuletzt den Sekretär der italieniſchen hemiearbeiter. fireisleiter schneider: Dann betrat Kreisleiter Schneider das Rednerpult, wo er u. a. folgendes ausführte: „Es iſt immer ſo geweſen, wenn die Partei in Mannheim aufgerufen hat zu einer Großkund⸗ gebung, daß die Schaffenden dazu in Maſſen erſchienen ſind. Reichsorganiſationsleiter! Auch heute, da Ihre Rede im Mittelpunkt der Ab⸗ ſchlußkundgebung ſteht, ſind Tauſende ſchaffen⸗ der Menſchen hier und draußen ohne Zahl an⸗ getreten, um Ihren Worten zu lauſchen. Ich darf Ihnen die Verſicherung geben, ſo wie dieſe Tagung den Männern neue Kraft und neue Wegweiſe abgegeben hat für ihre Arbeit, ſo wird ſie für uns auch alle Zeit Verpflich⸗ tung und Anſporn ſein.“ Reichsleiter Dr. Tey ſpeicht Unter Jubel trat dann Reichs⸗ organiſatlonsleiter Dr. Robert Ley vor und fi in ſeiner arecke— oft von ſtürmi⸗ ſchem Beifall unterbrochen— folgendes aus: „Es iſt mir nicht leicht geworden, heute zu Ihnen zu kommen, da ich ja noch an einem änderen Ort eine Großveranſtaltung leite, die Fahrt der Alten Garde der Partei. Aber ich glaubte doch, zu Ihnen kommen zu müſſen, und zwar aus zwei Gründen: Einmal lam ich als Chemiewerker ſehr gerne zu Ihnen, ich bin ja ſelber vom Fach und habe, wie Sie wiſſen, jahrlang in einem großen chemiſchen Werk gearbeitet, wo ich die Freuden und Leiden und alle die kleinen und großen Sorgen, die die Menſchen haben, kennenlernte. In dieſer Zeit bin ich ja ſelbſt National ozialiſt Denn letzten Endes war es damals as Streben und Ringen nach dem richtigen Wege, das mich zu Adolf Hitler brachte. Und — anderen glaubte ich aber auch zu Ihnen ommen zu müſſen, um Ihnen zu ſagen, wie die Rfammenarbett ſein muß. Denn ich möchte keine Gelegenheit vorbei⸗ gehen laſſen, ohne dem ſchaffenden Menſchen nicht immer wieder zu ſagen, wie ich mir den Weg denke und ohne einem Menſchen, der nach etwas Höherem ſtrebt, immer wieder neue Sffenbarungen zu geben. Das iſt ja das Herr⸗ liche an——*—◻— ee und an unſerer Partei, daß ſie nie ausgedacht und ausgelebt werden kann. Sie hat keine Grenzen. Wir ſchauen in den Himmel, das iſt unſere Welt. Und wenn wir glauben, eine Grenze zu erkennen, dann wüchſt dieſe Grenze immer wieder in die Ewig⸗ keit hinein, Vielleicht iſt das der Sinn des Le⸗ bens überhaupt, daß man immer wieder ein Suchender ſein +5 Einen Hundertprozen⸗ tigen gibt es nicht. Jedenfalls, wenn welche zu ſein, dann ſind das ſatte Bürger. Sie werden träge und faul, läfſig und verantwortungslos und ſie gehen dann meiſtens ein. Sie ſind nichts mehr wert. Wert allein hat der Suchende und Strebende. Aus dieſem Suchen kommt der Fleiß, aus die⸗ fem Suchen kommt die Erfindung, aus dem Suchen werden Werte geſchaffen, kommt die Arbeit und kommt überhaupt alles. Lebenswille— die beſte Arznei Wir haben eine ſchwere Krankheit hinter uns. Wir ſind gerade über die Kriſe kommen, ſo am Rande des Todes vorbei. Wir waren ſchon bei manchen anderen lieben Nach⸗ barn„abgeſchrieben“. Wir waren für ſie ſchon gar nicht mehr da. Da 4 es, du biſt ein Deutſcher, du ſtehſt gar nicht mehr in mei⸗ nem Buch, willſt du dich noch nicht begraben jaffen, du biſt ſchon längſt tot. Und dann die große Wandlung. Wir uns anz. Der Führer wurde unſer Arzt, — Führer gab uns wieder neue Lebenskraft und vor allen Dingen neuen Lebenswillen. Und die beſte Arznei nun einmal der Le⸗ benswille, Die beſte Arznei, die ein Arzt verſchreibt, hilft gar nichts, wenn der Patient — 5 nich mehr leben will. Und das hat beim deutſchen Volk Gott ſei Dank nur kurze Zeit ui Der Führer kam an die Macht und chon ſprang dieſer Funke von der Partei auf 3 Volk über. deutſchland unſer paradies Wir—* uns nicht lange in Diskuſſionen eingelaſſen, ob unſere dee nun einmal die rich⸗ tige iſt. Wir haben auch keine großen„Konzile“ veranſtaltet, um darüber zu beraten, ob wir nun den richtigen Weg beſchritten haben. bom hHimmel fällt kein Manna Es kam einer, der ſagte, deutſcher Arbeiter laß den Kopf nicht hängen, geſchenkt wird uns ar nichts, vom Himmel fällt kein anna und iſt auch noch niemals vom Him⸗ mel gefallen. Ich glaube vielmehr, daß das 575 immer genau derſelbe Judenſchwin⸗ el war, den man heute dem Volk von man⸗ cher Seite aus ſo gern wieder beibringen möchte. Das Paradies auf Erden gibt es nicht, und wenn es ein Paradies auf Erden gibt, dann kann dieſes Paradies niemals ſchöner ſein als unſer deutſches Vaterland. Etwas Schöneres und Beſſeres als unſer Land gibt es überhaupt nicht. Man hört ſo oft, die Erde iſt ein Jammertal. Ich muß ſagen, wenn Sonntag für Sonntag von ſoundſovielen 8 ihr Vaterland als ees bezeichnet 4+ dann. ieſe es nicht mehr, Deu enannt zu wer⸗ den.(Stürmiſcher Beifall.) Tatſache iſt,“ ſo fuhr Dr. Ley fort,„daß wir leben wollen und wenn es uns beſſer gehen oll, dann müſſen wir eben mehr herſtellen. enn wir uns beſſer kleiden wollen, dann müſ⸗ ſen wir mehr Wolle haben. Wenn wir heſſer wohnen wollen, dann + wir mehr Ziegel, mehr Mörtel und mehr Steine fabri ieren. Und das alles kommt nicht von ſelber und aus dem Boden gezaubert kann auch nichts werden. Der Führer gab uns die Gemeinſchaft Der Führer hat uns aus dem Wahnſinn ge⸗ rettet und er 3 uns dann die Einſicht und die Vernunft, und das erſte was er uns ab, war die Gemeinſchaft. Arbeiter und mer merkten, daß ſie zuſammengehören. Ob das nun dem einzelnen paßt oder nicht, darnach bar die Nation nicht und das Schickſal frägt arnach auch nicht. Betriebsführer und Gefolg⸗ — gehören auf Gedeih und Verderb zu⸗ ammen. Dir, flebeiter, wurde geholſen Dr. Ley zeigte an einigen markanten Bei⸗ Rachen den Arbeitswillen des nationalſoziali⸗ üſchen Deutſchland und fuhr fort:„Dem klei⸗ nen 50r fü olksgenoſſen geht es heute beſſer als vor fünf Jahren. Das iſt eine nicht uleugnende Tatſache. Wäre alles ſchon vo ommen, dann hätten wir morgen nichts mehr zu tun. Aber das eine ſteht doch wohl feſt, mein Freund: In dieſen fünf Jahren ſeit der Machtübernahme durch Adolf Hitler iſt meĩehr eſchafft worden als in früheren eiten in Jahrhunderten. um nur ein Beiſpiel zu nennen: Das Grofß⸗ deutſche Reich. Ein Jahrtauſend haben die Menſchen davon geträumt, darauf gehofft und dafür gekümpft, und der Führer ſchuf es in drei Tagen. Wenn man nun Erfolge geht dann ſchreibt die Weltpreſſe, ja, das geht gegen die Re⸗ gel, ſo haben wir nicht gewettet. Wenn wir jetzt wieder eine neue Weltkriſe erzeugen, dann muß die doch in Deutſchland ſein, denn, unter uns efagt, deshalb haben ſie ſie ja erzeugt. Aber land macht hier nicht mehr mit. In Deutſchland gibt es zur Zeit nur eine Kriſe. Wir haben viel zu wenig Menſchen, um alle die Arbeit zu leiſten, die wir aben Eine Kriſe, die uns im Grunde genom en Freude macht, Das eine kann ich euch verſprechen, ar⸗ beitslos wird das deutſche Volk unter Adolf Hitler niemals mehr.“ Beſſer leben wollen wir Auf die Lohnfrage eingehend ſagte der ſondern mehr 5 in der Zeit 1 n. Beſſer leben, beſ⸗ e e Reichsorganiſationsleiter:„Nicht mehr Lohn, Werte ſchaffen, das im—◻ r ſich kleiden, beſſer wo in führen, an den kulturellen Werten unſeres aterlandes teilhaben. An und Tarifverträgen hat es weiß Gott in der Vergangenheit nicht duledie Ich möchte einmal die ſozialen Schriften, die im'Laufe von zehn Jahren verfaßt worden ſind, alle hier zuſammentragen. Aber ſagt einmal ſelbſt, iſt e in e Kd⸗Reiſe nicht mehr wert, als alle Bücher von Karl Marx zuſammen? Von den Worten eines Karl Marx wurdeſt du, deutſcher Arbeiter, nicht ſatt. Mühſam müſſen wir uns jedes Schiff er⸗ kämpfen. Nun haben wir zwei neue und drei alte, fünf eigene Schiffe, vier weitere in Pacht. Ja das verlangt, wie jede Kdoß⸗Reiſe ſehr viel Mühe und ſehr viel Arbeit. Und das Se e bad Rügen! Es iſt im Bau, der 100 Stock iſt bereits ſichtbar. Sechs Kilometer lang iſt die Front. 20 000 Betten wird das Bad erhalten. ahrhaftig, ſo erwas war einfach noch nie a. Und die Arbeiter werden nun, wenn das Bad ſteht, von Berlin aus nach Rügen kommen, haben Sonne, Waſſer, Sand und alles, was da⸗ zu gehört, und zahlen dafür einſchließlich der Verpflegung und der Hin⸗ und Rückfahrt für den ſiebentägigen Aufenthalt die Summe von 19 Mark. Das fluto iſt kein Cuxus mehr Man kann die Schönheiten unſeres Landes allen ſchaffenden Menſchen zugänglich machen, man kann Schiffe und bauen, mit einem Wort, man kann Erholung bringen von der Schwere der Arbeit, Und das wollen wir. Früher wagte kaum mehr einer in ſeinem Wir wollen nicht den Luxus vernichten. Das Geld hat keinen Wert, wenn es der einzelne in fen Händen behält. Wenn der Unternehmer ein Luxusauto fährt, ſo wollen wir darauf nicht mehr neidiſch ſein. Deutſcher Arbeiter, du wirſt ja in Kürze auch deinen Wagen fahren. Auto zu fahren, 4. ein neues Auto zu kaufen. t Sie wiſſen: 990 Mark., Die Woche fünf Mark Abſchla berſehern Darin iſt aber bereits ent⸗ lten: Verſicherung, Garage und Ueberholung. as kann 43 der deutſche Arbeiter leiſten. Und wenn er e nigen Jahren beſtimmt. Dem deutſchen Arbeiter iſt heute die Gelegen⸗ heit geboten, nach Italien zu er Früher war eine ſolche Reiſe nur dem Reichen möglich. Es iſt nun einmal des deutſchen Menſchen Wunſch, die Sonne genießen zu können. Wir 115 in Sa nun einmal einen rauhen inter. Früher konnte ſich jedoch nur der Reiche dieſen Wunſch erfüllen. beiter, die in Ztalien waren. Gegen falſche Rpoſtel Im weiteren Verlauf ſeiner Rede befaßte ſich Dr. Ley mit den Kritikern am Nationalſozialis⸗ einer e ich ihm ig, aber möglichſt in deinen vier denn deine Kritik kennen wir, du willſt uns nicht am Aufbau eines neuen Vater⸗ mus.„Wenn nun heute,“ ſo xief er,„no den Mut hat zu kritiſieren, dann ruf u, tue das änden, landes helfen, ſondern uns nur hemmen. 14 auch noch eute noch nicht kann, aber in we⸗ Im vorigen Winter waren es jedoch ſchon 30000 Ar⸗ eine andere Sorte, die ſagt, für ie Erde ſind wir nicht zuſtändig, wir ſind für den Himmel da. Sie predigen, daß Gott die Erde zu einem Jammertal 4 Ich glaube das nicht, denn dann hätten die Bolſche⸗ wiſten recht. In Ruhpolding redete Sonntag für Sonntag ein Pfarrer:„Die Arbeit iſt eine Laſt, ſie iſt eine Strafe Gottes“. Ich ſage: Wer ſoredet iſt ein Bolſchewiſt. Das Leben iſt ſchön, weil ich lebe und ein Deutſcher bin. Und gerade ihr Männer aus der Chemie, ihr müßt das begreifen. Ge⸗ für Tag ufbau der rade der Chemiker, der ſich Ta und Stunde um Stunde mit dem Dinge beſchäftigt, iſt hier der richtige Mann. Er zerſtört nichts um des und wenn er etwas zerſtört, dann baut er e auch wieder auf. Mit erhobener Stimme fuhr Dr. Ley fort: „Heute ſind wir ein Volk von 80 Millionen Menſchen. Wir verlangen daher zumindeſt das zurück, was wir uns erarbeitet haben, unſere (Stürmiſcher, langanhaltender Kolonien.“ Beifall.) Man hat uns die Kolonien weggenommen, um Deutſchland auf die Dauer zu entkräften und es ſo lebensunfähig zu machen. Das iſt jedoch ein Zuſtand, den wir uns nicht mehr län⸗ ger gefallen laſſen können. Wir wollen keinen Krieg, aber wir wollen re, wir wollen keinen Frieden der mach oder der Entrechtung, ſondern wir ver⸗ langen als 80 Millionen Deutſche unſer Recht unſere E 0 und ſonſt weiter gar nichts. Mit einem von den Tauſenden begeiſtert auf⸗ eil!“ auf, den Führer ichloß der Reichsorganiſationsleiter ſeine An⸗ genommenen„Sieg Heil!“ ſprache. vorbeimarſch vor dr. cey Im Anſchluß an die Großkundgebung im Ni⸗ belungenſaal nahm Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, der unter dem freudigen Jubel der Tauſende den Roſengarten verlaſſen hatte, in vor dem Palaſt⸗Hotel „Mannheimer Hof“ den Vorbeimarſch der Gliederungen ab. An der Spitze der unter den Klängen des Spielmanns⸗ und Muſikzuges der SA-⸗Standarte 171 vorbeimarſchierenden Kolon⸗ der Auguſta⸗Anlage nen ſchritt Kreisleiter Schneider, der dem Reichsorganiſationsleiter die Aktiviſten der Be⸗ wegung meldete. Hinter der Standarte„Rhein⸗ Neckar“ marſchierten die Stürme der SA, denen ſich die Marſchkolonnen der Politiſchen Leiter und der Hitler⸗Jugend anſchloſſen. An der Spitze der Werkſcharen marſchierte Kreisob⸗ mann Schnerr, der ebenfalls Dr. Ley Mel⸗ dung erſtattete. Den Abſchluß bildeten die Stürme der Schutzſtaffel. Wenige Minuten nach Beendigung des Vor⸗ beimarſches verließ Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, nachdem er ſich von den führenden Männern verabſchiedet hatte, mit dem Kraft⸗ wagen die Rhein⸗Neckar⸗Stadt. nterneh⸗ nen, ein beſſeres Da⸗ des Zerſtörens bdrohen dem Weidelaend und der Heuernte. Der nolitisclre Die Verkündung der Dienſtpflicht für Reichsdeutſchen begegnet in Italien beſon⸗ ders großem Intereſſe. Man ſieht darin nicht nur ein Zeichen der gewaltigen Anſtrengun⸗ gen des deutſchen Volkes zur Durchfehung des Ablebens de der wirtſchaftlichen Rüſtung des Reichez, I ſein Beileid aus ſondern erkennt zugleich auch den ſozialiſt ſchen Sinn, der in dieſer Anordnung ſi offenbart. Die italieniſche Preſſe macht d auf das Wunder der deutſchen Au. beit aufmerkſam, daß innerhalb von fünf Jahren nicht nur faſt ſieben Millionen Ar. beitsloſe Beſchäftigung ſanden, ſondern durch den wirtſchaftlichen Aufbau ein gigantiſcher Bedarf an Arbeitskräften entſtand. „Lavoro Faſciſta“, das Organ der faſchiſtiſchen Arbeitnehmerorganiſation, be⸗ zeichnet die Anordnung Hermann Göring 1Ableben der 2 — — — — 8 als geradezu revolutionär und fü — — 5 51 Der Führer u nig und der Ki fluszeichnu Heute überre Gürtner dem zu ſuch weilenden 6 Strafvollzugswa lenz Dr. Giovan ker verliehene 2 Adler mit Ster miniſter Dr. Gi folgendes Urteil:„Die neue Initiative zielt— des italie auf einen immer größeren Ausgleich der Maſſen hin. Man ſieht heute eine Ratih/ naliſierung aller produktiven Kräfte und eine Nationaliſierung der aonm des Landes, deren Struktur innerhalb eine noch nicht beſtimmbaren Zeitraumes v„Diplomatiſche Grund auf verändert wird. Zum erſten Male —1 2*— 5 4 auf der Grundlage der Leiſtungsfähigket auf und nicht mehr nach dem Prinzip dey 5 demm Notenn marxiſtiſchen und bürgerlichen Staaten, nach men—15 Italie dem Unterſchied der Klaſſen und der Vem 3 t das. Jou hältniſſe. Wenn der Plan des Generalfelß edenen, Werm marſchallis Göring verwirklicht wird, wiß f Rent ihrer. i man ein wahrhaft revolutionäres Werk en m eingeſchränkte, leben.“ an daran denkt Stalien in ihrer numumnnummmmmnmnmunmnsmmnimnnmnnmimnmmnnnmnmmp' 1 zeiehnern der Wi; hören, die die Rec wir jetzt zurückge Roten der beiden matiſcher Ur licher Tragw es auch, daß in d kungen beſtätigt hitler gegenüber einer berühmt ge geben hat. In währten Traditi portei und nundfunk Uebergabe der Breslauer Anlage an die Partei 4 DNB Breslau, 24. Juni. Im Rahmen eines Ortsgruppenabends üben gab der Stabsleiter der Reichspropagandalel tung der NSDaAp, Hauptamtsleiter Hugo Fi⸗ ſcher, die Muſteranlage der 100 erſten Reichz lautſprecherſäulen den zuſtändigen Kreisleiten Gleichzeitig mit dieſer Muſteranlage wurde auh eine Uebertragungsanlage in Betrieb genon⸗ men, an die 10 große Verſammlungslokale den Stadt Breslau angeſchloſſen ſind. 14 Fudetendeutſche singwohe 20, bis 27. Auguſt in Jägerndorf Won unserem Prager Vertreten tg. Prag, 24. Juni. In der Zeit vom 20. bis 27. Auguſt wird. Jägerndorf eine ſudetendeutſche Singwoch durchgeführt, die dem Chorgeſang und der di ſtrumentalmuſik gewidmet iſt. Da Jägerndoiß den Beinamen die ſudetendeutſche Orgelſtahl führt, wird der Orgelmuſik im Rahmen del Veranſtaltung ein breiter Raum vorbehalten ſein. Es ſollen auch grundſätzliche Fragen deh — 443 und des Orgelbaues beſproch werden. England vor dürre-fataſtrophe? Schlechte Ernteausſichten Vonunserem Londoner vertretei tb. London, 24. Jun. Die anhaltende Dürre in England droht, flr die engliſche Ernte zur Kataſtrophe zu wer⸗ den. Veſonders im Süden des Landes haben die Bauern ſchwere Verluſte zu erwarten. beſteht z. B. Gefahr, daß die Obſternte, die ſchon durch einen ſtarken Froſt Schaden genom⸗ men hatte, durch die Dürre völlig vernichtel wird. In Cambridgeſhire ſind durch die Ernte⸗ ausfälle ſchon Hunderte von Landarbeitern ar⸗ beitslos geworden. Die ſchlimmſten Ausſichten bereiteten ſo rordnunge den neue Beratu die jedoch durch d ber Linksgruppen laſtet werden. D ben einen Beſchlu zig⸗Stunden⸗Woch keidigen wollen. heralſtreik i« brochen, der 1 Kommuniſten ver⸗ eine große Verſan geſtellten öffentlic lion wegen der? — Ludwig her zweite Vo icht nur beim kunſt iſt das Beiſſ ommen großer L es— wer als Le Unterweiſung teil weniger das Kön⸗ mehr die größere! enci j ie' den Auftriel valentia rechnet mit baldigem f Remm'man bede Fall von zagunt helner Lebrira oxn Teruel, 24. Jun. krkluſive Angelege und Anhängerkreif Die Bolſchewiſten in Valencia legen bei ihreh lich nur zu begrüß fieberhaften Befeſtigungsaktionen beſonderesche Ungemehrerer wicht auf die Verſtärkung der im Norden von emnem pädagogiſch Valencia gelegenen Gebiete. So werden vial gleich gelangen. M Schanzabteilungen, in die die Einwohner von 45 Valeneia gepreßt ſind, zu Befeſtigungsarbeiten ien nicht an den Ufern des Turiafluſſes kommandiert de Dieſe Maßnahmen ſind ein weiterer Beweiß dafür, daß die Bolſchewiſten mit dem baldi⸗ deren Schülern ei ur Aufgabe geſte gen Verluſt von Sagunt rechnen. heit ſolcher Vorau gerweiſe auch recht öfteren fand der zabe im Können! hende Entſprechm kecht anſprechende erſcheint uns beſ Beethovenſchen E. der Spieler verfü abgeſehen, bereits ſienende Verhältn ihm geſtattet, wich ſeſundem Ausdru Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt das Pro⸗ gramm für den Pariſer Königsbeſuch unverül⸗ dert geblieben. Das für den 26. Juni in Aut⸗ ſicht genommene Programm wird ſich alſo nun⸗ mehr vom 19. Juli ab abwickeln. 4 * 4 Zwei mexikaniſche Kavallerie⸗Regimenter,! bisher in dem Aufſtandsgebiet im Staate San Luis ſtationiert waren, ſind nunmehr in ih eg Heimatgarniſonen zurücktransportiert worden Vortrag des bekan In dem Gebiet bleiben nur noch ſieben Balall- Fbon Frederic Chop lone ſowie fünf Regimenter mit einer Geſant Fräludium und 7 ſtärke von 5000 Mann. kwähnung verd harbietung des e bkenkreuzbanner“ Samstag, 25. Juni 1958 Zeileid des Führers m Ableben der Mutter der engliſchen Königin 4 DNB Berlin, 24. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat dem Kö⸗ nig und der Königin von England anläßlich ſpfunc ſur e Italien beſon⸗ ſieht darin nicht des Ablebens der Mutter der Königin drahtlich 3 45 ſein Beileid ausgeſprochen. Warſchau, 24. Juni. h den ſozialiſti⸗ Der regierungsfreundliche„Dobry Wieczor“ Anordnung ſtellt feſt, daß ſich die innere Lage der Tſchecho⸗ eſſe macht d fluszeichnung für kxz. Dr. Hovelli Slowakei verſchärft habe und erhebt die Frage: eutſchen Ar⸗ DNB Berlin, 24. Juni.„Tritt Präſident Beneſch zurück?“ Das Blat! 3 Heute beruft ſich auf Meldungen franzöſiſcher Blätter, Teitt Beneſch zurück? Verschäriung der innerpolitischen Lage in der ITschechei (Drahtbericht unseres Worschover Verftrefefs) partei“, welche die Abſicht habe, den Faſchis⸗ mus und den Nationalſozialismus im beſon⸗ deren auszurotten. Dieſe„Kriegspartei“ möchte allzu gerne Hitler in die tſchecho⸗ſlowakiſche Falle locken, aber das ſei bisher mißlungen. Die Kriegspartei habe den diplo⸗ matiſchen Verſtand und die poli⸗ Todesurieile gegen die berliner flulobanditen Berlin, 24. Juni.(HB⸗Funk.) Am Freitagabend verkündete der Vorſitzende des Sondergerichts das Urteil gegen die beiden Autobanditen Götze. Walter Götze wurde wegen Mordes in zwei Fällen, davon in einem Falle in Tateinheit mit Verbrechen gegen§ 1 des Geſetzes zur Gewährleiſtung des Rechts⸗ friedens, ſowie wegen gemeinſchaftlichen Ver⸗ brechens gegen das Geſetz wegen Straßenraubs mittels Autofallen vom 22. Juni 1938 in acht Millionen Ar⸗ überreichte Reichsjuſtizminiſter Dr. i i„ Fällen, ſowie wegen ſchweren Raubes, räube⸗ n, ſondern dunh Hürtner dem zur Zeit in Deutſchland zu Be⸗ nach denen die Stellung Beneſchs in Frage F 1 8 riſcher Erpreſſungsverſuche ſowie in einem wei⸗ ein gigantiſcher ſuch weilenden Generaldirektor der italieniſchen geſtellt ſei. ſchon hrmals ausgezeichnet be⸗ teren Falle wegen gemeinſchaftlichen Ver⸗ tſtand. an A Erzel- Beneſch habe ſich darauf feſtgelegt, die ſudeten⸗ ſtanden habe. Zum Beweis zählt die„Ga⸗ brechens gegen d 1 des Geſetzes zur Gewähr⸗ das Organ der f nz i Ve 5 15 as ihm vom Füh⸗ deutſchen Forderungen nur teilweiſe zu erfüllen. zetta Polſka“ die Erſolge des Führers auf, an⸗ leiſtung des Rechtsfriedens elfmal zum rganiſation, zer verliehene Verdienſtkreuz zum deutſchen Henlein aber ſei entſchloſſen, die Karlsbader gefangen mit der Saarabſtimmung bis zur Tode verurteilt. Wegen einer Reihe an⸗ rmann Görineß wler mit Stern. Sodann gab Reichsjuſtiz⸗ Forderungen in keiner Weiſe abzuändern. Das Schaffung Großdeutſchlands:„Alles ohne derer Straftaten erhielt der Schwerverbrecher niſter Dr. Gürtner im kleinſten Kreiſe zu Blutvergießen!“„Wir können alſo an⸗ noch 15 Jahre Zuchthaus. Blatt vertritt die Anſicht, daß durch einen Wech⸗ ſel des Präſidenten und der Regierung vielleicht leichter ein Weg zur Verſtändigung zu finden ſei. Zur Zeit ſeien die Gegenſätze allzugroß. Prag verweigere die territoriale Autonomie und den Verzicht auf Moskau. Auch die„Gazetta Polſka“ nimmt wieder zur tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage Stellung. Es gebe in Europa eine„Kriegs⸗ Ehren des italieniſchen Gaſtes, der heute ſei⸗ * begeht, ein Frühſtück im Kai⸗ ſerhof. er notenaustauſch mit der Schweiz Diplomatiſche Urkunden von geſchichtlicher Tragweite“ DNB Genf, 24. Juni. Zu dem Notenwechſel der Schweiz mit Deutſch⸗ and und Italien über die Neutralitätsfrage ſchreibt das„Journal de Geneve“ u..: In ver⸗ chiedenen Wendungen bekunden Berlin und m ihren Willen, unſere wiederhergeſtellte neingeſchränkte Neutralität zu achten. Wenn man daran denkt, daß weder Deutſchland noch Ztalien in ihrer heutigen Form zu den Unter⸗ eichnern der Wiener Kongreßakte von 1815 ge⸗ hören, die die Rechtsordnung begründete, zu der wir jetzt zurückgekehrt ſind, ſo gewinnen die Roten der beiden Länder den Wert diplo⸗ natiſcher Urkunden von geſchicht⸗ icher Tragweite. Beſonders erfreulich iſt s auch, daß in der deutſchen Note die Zuſiche⸗ ungen beſtätigt wurden, die Reichskanzler hitler gegenüber Altbundesrat Schultheß in er berühmt gewordenen Zuſammenkunft ab⸗ eben hat. In dem Wunſche, zu einer be⸗ währten Tradition zurückzukehren, hat die Schweiz in Genf ein ehrliches Spiel geſpielt. re Haltung iſt verſtanden worden. nehmen, daß Kanzler Hitler weder heute noch morgen ſich ſo leicht in einen europäiſchen Krieg hineinziehen läßt.“ Der Angeklagte Max Götze wurde wegen gemeinſchaftlich begangener Verbrechen gegen das Geſetz über Straßenraub mittelſt Auto⸗ fallen vom 22. Juni 1938 in acht Fällen ſowie ſchweren Raubes, räuberiſcher Erpreſſung, ver⸗ ſuchten Mordes und wegen eines gemeinſchaft⸗ lichen Verbrechens gegen§ 1 des Geſetzes zur Gewährung des Rechtsfriedens neunmal zum Tode verurteilt. Wegen der anderen Taten wurde der Schwerverbrecher zu einer Geſamt⸗ zuchthausſtrafe von 15 Jahren verurteilt. Bei⸗ den Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf Lebenszeit aberkannt und die Siche⸗ rungsverwahrung gegen ſie angeordnet. Das Urteil erlangt ſofort Rechtskraft. ute eine Natio en Kräfte un Außenminiſter Lord Halifax empfing am Freitagabend den ſowjetſpaniſchen Vertreter zu einer Unterredung im Außenamt. Tuphus in Rotſpanien Durckh Viehherden eingeschleppi?/ Franzõsische Vorbheuqung eiſtungsfähigke em Prinzip de 'n Staaten, n nund der des Generalfelh icht wird, wi— näres Werk er 3(Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) Paris, 24. Juni Alarmierende Nachrichten von der franzö⸗ ſiſch⸗ſpaniſchen Grenze beſagen, daß in Puig⸗ cerda, der erſten ſpaniſchen Stadt,/ Kilometer von der franzöſiſchen Grenze entfernt, eine ſchwere Typhusepidemie ausgebrochen iſt. Hunderte von Perſonen ſind bereits von der Krankheit befallen, mehrere Tote ſeien zu ver⸗ zeichnen. Der Präfekt der Oſtpyrenäen hat eine Kommiſſion in die Grenzbezirke entſandt, um jedes Uebergreifen der Seuche auf franzöſiſches Gebiet zu verhindern, was angeſichts des ſtar⸗ ken Grenzverkehrs ſehr zu befürchten iſt. Der Ausbruch der Epidemie wird darauf zurückge⸗ führt, daß möglicherweiſe durch die über fran⸗ zöſiſches Gebiet transportierten großen Viehher⸗ den Krankheitskeime verbreitet worden ſeien. Bretoniſche flutonomiſten vor bericht (Von unserer Pariser Schriftleitung) hw. Paris, 24. Juni. Vor dem Gericht in Rennes findet gegenwür⸗ tig ein Prozeß gegen bretoniſche Autonomiſten ſtatt. Sie bedienen ſich in den Verhandlungen nur der bretoniſchen Sprache. Sie gaben ihre Zugehörigkeit zur bretoniſchen Unabhängigkeits⸗ bewegung zu, verweigerten aber jede Ausſage darüber, wer ſie angeworben habe. Jweimal zum Tode verurteilt DNB Köln, 24. Juni. Nach neuntägiger Verhandlung wurde am Freitagabend im Prozeß gegen den 30 Jahre alten Otto Schönewald und ſeine 27 Jahre alte Ehefrau Gerda Schönewald, die angeklagt waren, am 2. November die 61jährige Zimmer⸗ vermieterin Korte und den 48jährigen Geld⸗ briefträger Körner ermordet und den letzteren um 3000 Reichsmark beraubt zu haben, das Ur⸗ teil geſprochen. Die Angeklagten werden wegen Mordes in zwei Füllen, in einem Falle in Tat⸗ einheit mit ſchwerem Raub— Vergehen gegen § 251 StrGB.— zweimal zum Tode verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihnen auf dfunk nlage an die In fürze Am Freitagmittag waren die Delegierten der in Berlin tagenden Féderation Aéèronautique Internationale(FAJ) im Haus der Flieger Gäſte des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe Generalfeld⸗ marſchall Göring. Neben der Generalität der Luftwaffe und den Amtschefs des Reichsluft⸗ fahrtminiſteriums nahmen die Luftattachés der ausländiſchen Mächte an dem Empfang teil. zlau, 24. Juni. penabends über Spropagandalei leiter Hugo§ 0 erſten Reichz gen Kreisleitet lage wurde guh Betrieb genom⸗ tlungslokale der Wachſende 3ozialkonflikte in Frankreich gwoche Kommunistenhetze hinter den Beamten igerndorf 1 Von unserer Pariser Schriktleituns) Vertreter) hw Paris, 24. Juni rag, 24. Juni. Auguſt wird ie Herausgabe der vom gabinett Daladier ſche Singwoch bereiteten ſozialpolitiſchen Not⸗ ing und der berordnungen verzögert ſich. Täglich fin⸗ Da Jägerndoß den neue Beratungen über ihren Inhalt ſtatt, itſche Orgelſtah die jedoch durch den angekündigten Widerſtand m Rahmen de der Linksgruppen und der Gewerkſchaften be⸗ um vorbehalteh laſtet werden. Die Pariſer Metallarbeiter ha⸗ iche Fragen en einen Beſchluß gefaßt, wonach ſie die Vier⸗ aues beſpro g⸗Stunden⸗Woche unter allen Umſtänden ver⸗ leidigen wollen. Im Iſere⸗Gebiet iſt ein Ge⸗ feralſtreik im Baugewerbe ausge⸗ brochen, der 15000 Arbeiter umfaßt. Die Kommuniſten veranſtalteten Donnerstagabend eine große Verſammlung der Beamten und An⸗ * Der Stabschef der SA Viktor Lutze iſt am Freitag auf dem römiſchen Flugplatz eingetrof⸗ fen, wo er vom Generalſtabschef der Faſchiſti⸗ ſchen Miliz General Ruſſo überaus herzlich be⸗ grüßt wurde. 15 Reichsminiſter Dr. Frick empfing heute die Vertreter des Bundes der Polen, Pfarrer Dr. Domanſki, Dr. Kaczmarek, Dr. von Openkowſki, zu einer längeren Ausſprache über die Lage zuletlhalteh Die Pöſtbeamten daben erneut der polniſchen ne in Deutſchland. einen Beſchluß gefaßt, der eine Streildrohung enthält Das von der Reichsregierung beſchloſſene Ge⸗ ſetz gegen Straßenraub mittels Autofallen vom 22. Juni d. J. wird ſoeben im Reichsgeſetzblatt, Teil I, Nr. 96, verkündet. Es lautet:„Wer in räuberiſcher Abſicht eine Autofalle ſtellt, wird mit dem Tode beſtraft. Dieſes Geſetz tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1936 in Kraft.“ ſleuer friegsommandant im memeigebiet DNB Kowno, 24. Juni. Der langjährige Kriegskommandant des Me⸗ melgebietes, Oberſt Liormanas, iſt zum 1. Juli von ſeinem Poſten abberufen und zur anderen Verwendung in Litauen beſtimmt worden. Zum neuen Kommandanten des der bisherige Kriegskommandant des Kreiſe geſtellten öffentlicher Betriebe, um die Agita⸗ e Andraſchunas, er⸗ Lebenszeit aberkannt. Die Koſten des Verfah⸗ hon wegen der Beamtenforderungen aufrecht⸗ nannt worden. rens werden ihnen auferlegt. ——————————————————————— 4 5 Im Mittelpunkt der Geſamthandlung ſteht udwigshafener Musiklehrer ziehen Bilanz die kleine Shirley. Mit den ſelbſtverſtändlichen B„Dieſ Gemütsreaktionen des Erwachſenen tritt ſie ſüddeutſche Aufgeſchloſſenheit und Heiterkeit her zweite Vortragsabend der Fachschaft ,Musikerzieher“ im Gesellschaftshaus Schindler— weil die Spielerin ſchönen Strich, ins Bild der Nah⸗ oder Großaufnahme, ihre gab ihr die Kraft, an der Seite eines gemüts⸗ Erwachſenen-⸗Mimit läßt jeden Gedanken daran, kranken, von der Kirche als willfähriges Werk⸗ daß man ja eigentlich noch ein Kind von höch⸗ zeag für ihre eigenſüchtige Machtpolitik miß⸗ ſtens 12 Jahren vor ſich hat, vergeſſen. Und rauchten Mannes auszuhalten. Die Kirche Gefühl für Rhythmus und Intonation und wenn Shirley Temple in kindlichen Dingen auf: war es auch, die die Ermordung der n ſchließlich gute tonliche Qualitäten in den Dienſt zutreten hat, dann lauert im Innerſten die durch den uſurpierenden Hofmarſchall Wilhelm ihrer Muſikalität zu ſtellen verſtand. Der Vor⸗ trag der Händelſchen Trioſonate für Blockflöte, Violoncello und Klavier durch drei Angehörige der Muſiklehrerſchaft brachte erfreuliche Anſätze *. Miniſterpräſident Stojadinowitſch traf Frei⸗ tagfrüh von ſeiner Reiſe durch Oberitalien wie⸗ der in Belgrad ein. Am Bahnhof hatten ſich die Kabinettsmitglieder und eine große Anzahl von Parteifreunden eingefunden, die Dr. Stoja⸗ dinowitſch, der heute den Dreijahrestag ſeiner Regierung begeht, einen herzlichen Empfang bereiteten. taſtrophe? chten Vertreteh on, 24. Juni. gland droht, f ſtrophe zu wei s Landes habeg uerwarten. Obſternte, di Schaden genom völlig vernichtt icht nur beim Sport, ſondern auch in der ſt iſt das Beiſpiel als Motor beim Zuſtande⸗ durch die Ein großer Leiſtungen beteiligt. Dabei iſt indarbeitern a— wer als Lernender je an muſikaliſcher mſten Ausſichte interweiſung teilhatte, wird es beſtätigen— r Heuernte. eniger das Können des Lehrers als viel⸗ jehr die größere Leiſtung des Mitſchülers, 4 nach den wenigen uns bekannten hiſtoriſchen Belegen eine liebenswürdige Frohnatur. Dieſe Frage: Kann ein derartiges Kind überhaupt von Waldenburg als letztes Mittel im Kampf noch Kind ſein oder ſpielt es dieſes Kind⸗ſein gegen den Proteſtantismus, dem Jakobe die nicht gar ſchon mit vollem Bewußtſein, dieſem gleichen Rechte wie der katholiſchen Kirche ein⸗ 1 Alter immerhin geiſtig ſchon völlig entwachſen räumen wollte, bedenkenlos in Szene ſetzte, ſo 5 3 J4afi in! deutet nämlich Hanna Rademacher in trieb des Strebens vergrößert. kammermuſikaliſcher Tugenden zum Vorſchein. zu ſein?—0— 10 50 baldigem. bedent daß die Vottranbabehe Von anerkennenswert gutem Willen der Vor⸗ Eine Reihe prächtiger Geſtalten ſind in die⸗— 73„Jakobe von Baden“ das nt. nzelner Lehrkräfte— leider!— meiſt eine tragenden zeugte die Darbietung der folgenden deen Film geſchaffen worden, ſo der alte Oberſt nde der Herzogin. zre n ub N Stücke: Scherzo in Des⸗dur von Schubert,(C. Aubrey Smith), Sergeant Mac Duff Eine unerfreuliche Atmoſphäre iegt über uſive Angelegenheit des eigenen Schüler⸗ ud Anhängerkreiſes bleiben, dann iſt es ſicher⸗ ch nur zu begrüßen, wenn die begabteſten Zög⸗ üngemehrerer Lehrer in einem Abend zu (Vittor Mac Laghlen), Khoda Khan(Ceſar Romero) und andere. Die Handlung hat ſich die dantbaren und ergiebigen Möglichkeiten der dem Geſchehen, das in ereſſhe Deutlichkeit auf⸗ zeigt, wie eine edle Herrſcherin durch eine forkgeſge Folge von Gemeinheiten ſchließlich „umgelegt“ wird. Alles Licht fällt die „Glücks genug“ aus den Kinderſzenen von Schumann, zwei Sätze aus der zweiten Sonate von Häßler, Geſpenſtermärchen für Klavier zu tel, 24. Juni. legen bei ihte n beſonderesgh m 4. 3 S Conſolation Nr. 2 kolonialen Kriegshandlungen in Indien ver⸗ gelegt. n 1 auf einem pädagogiſch höchſt wichtigen Kräftever⸗ vier Händen von chumann, Con n in autes Geſicht. Heldin, die ihren Märtyrerkranz mit gelaſſe⸗ im Norden hun eich gelangen. Man denke hierbei etwa an das von Liszt und„Andante espreſſivo“ des Heidel⸗ hrienen und mact gahmenne ner Würde trägt. Ihr zur Seite ſtehen der Denn man hat das alles mit Geſchick bearbeitet, ſzeniſch gut aufgebaut, ſauber fotografiert und geſchnitten. Jonn Ford hat ſeine Darſteller gut am Zügel geführt und muſikaliſch hat man ſich auf Untermalung beſchränkt. Im Beiprogramm begegnet man neben der intereſſanten Wochenſchau einem von Fritz Leh⸗ manm ausgezeichnet fotografierten Kulturfilm Kurt Engels, betitelt„Die Werkſtatt Deutſch⸗ lands“. Zu dieſem Streifen über Sachſen als Induſtrieland ſchrieb Fritz Wenneis ſaubere Muſik. So werden viele Einwohner von ſtigungsarbeiten 's kommandierſ veiterer Beweiß it dem baldi⸗ rechnen. berger Komponiſten Theodor Hausmann. Der Geſang der beiden bekannten Kanons von den„Muſici“ und vom„Feierabend“ gab der beifällig aufgenommenen Veranſtaltung einen hübſchen Rahmen. Hermann Eckert. Neuer Film in Mannheim „Rekrut Willi Winkle“ Schauburg: Fox ſetzt uns mit dieſem Film Rudyard Kiplings einen Unterhaltungs⸗ film vor, der die übrigen Shirley⸗Temple⸗Filme um Etliches überragt. Das ganze Thema iſt zwar typiſch auf den amerikaniſchen Geſchmack zugeſchnitten, läßt jedoch dank ethiſcher Auf⸗ lockerung auch uns nicht unbeeindruckt. Im Vor⸗ dergrund ſtehen die Probleme Soldat und Menſch, und der alte Haudegen Oberſt Wil⸗ liaans mit ſeinem hölzernen Herz beweiſt wie⸗ der einmal, daß man trotzdem Menſch ſein kann— auf ſoldatiſche Lebens⸗ und Kampfes⸗ art. ſchwärmeriſche Junker Hall und der Graf von Dhaun, der bei dem Verſuch ihrer Rettun überraſcht wird und nun für ſie ſtirbt. Au dieſes Opfer vermag Jakobe nicht zu retten. Man fragt vergeblich nach dem Sinn ſolchen Unterganges, deſſen Hintergründe ſchon be⸗ ziehungsvoll auf den einige Jahrzehnte ſpäter ausbrechenden dreißigjährigen Krieg mit ſei⸗ nen bis zur Selbſtvernichtung getriebenen Glaubenskämpfen hinweiſen. In der von Peter Eſſer behutſam inſzenier⸗ ten Uraufführung waren alle Rollen farbig beſetzt. Annemarie Jürgens war eine liebreizende Jakobe. Ihre überſchwengliche Anmut erfüllte die Geſtalt mit rührender Schönheit. Frie drich W. Herzos. lafſiſche Beiſpiel ſolcher Befruchtung: Paga⸗ nini—Liszt! Es waren nicht weniger als zehn Lehrkräfte, eren Schülern ein umfangreiches Programm ur Aufgabe geſtellt war. Bei der Verſchieden⸗ heit ſolcher Vorausſetzungen gab es notwendi⸗ gerweiſe auch recht verſchiedene Leiſtungen. Des iſteren fand der Schwierigkeitsgrad der Auf⸗ abe im Können des Vortragenden nicht genü⸗ de Entſprechung; doch gab es auch einige acht anſprechende Leiſtungen. Erwähnenswert Arſcheint uns beſonders die Darbietung der eethovenſchen-dur⸗Variationen Opus 343 er Spieler verfügt, von kleinen„Manieren bgeſehen, bereits über eine flüſſige, in das kienende Verhältnis gewieſene Technik, die es hm geſtattet, wichtige Inhalte zu fördern. Von ſefundem Ausdruck erfüllt war weiterhin der ortrag des bekannten Präludiums in Des⸗dur on Frederic Chopin. Das gleiche gilt von Bachs Käludium und Fuge in D⸗dur. Angemeſſene rwähnung verdient die einzige geigeriſche garbietung des Abends— Barcarole von d„ iſt das Pro⸗ zbeſuch unverün . Juni in Auz rd ſich alſo n . Hanns German Neu. „Jakobe von Baden“ Uraẽfführung von Hanna Rademachers Drama in Düſſeldorf Das Schauſpielhaus Düſſeldorf brachte das Drama„Jakobe“ von Hanna Rademacher zur Uraufführung. Die badiſche Markgräfin Ja⸗ kobe, die als Gemahlin Herzogs Johann Wil⸗ helm von Jülich, Cleve und Berg vom bayeri⸗ ſchen Hof an den Rhein verpflanzt wurde, war ⸗Regimenter, im Staate G unmehr in ihte zortiert word ch ſieben Bathl⸗ it einer Ge Das Staatstheater München hat das zweite Werk Gillis vun Rappards,„Iſot“, zur Uranfführung angenommen. Der Autor iſt der Schöpfer des Schauſpiels„Heinrich der Löwe“, das kürzlich in Kaſſel und Wuppertal urauf⸗ geführt wurde. „Hakenkreuzbanner“ slick übers cand Samstag, 25. Juni Cetzte badiſche Neldungen Eröffnung des neuen Karlstorbahnhofes Heidelberg, 24. Juni. Wie der Präſident der Reichsbahndirektion Karlsruhe aus Anlaß der geſtrigen Preſſebeſichtigung des neuen Karls⸗ torbahnhofs mitteilte, wird die Eröffnung des Betriebs im neuen Aufnahmegebäude am 2. Juni erfolgen. pg. Erwin Link nach Berlin berufen n Karlsruhe, 24. Juni. Der Leiter der Hauptſtelle Rundfunk der Gaupropagandaleitun und Landesleiter Baden der Reichsrundfunk⸗ kammer, Pg. Erwin Link, wurde als Leiter der Abteilung Wirtſchaft und Technik nach Ber⸗ lin in die Reichsrundfunkkammer berufen. Zu ſeinem Nachfolger wurde der bisherige Stellen⸗ leiter Technik, Pg. Karl Adelmann, ernannt, während die Stelle Technik der Gaufunbſtelle g. Werner Wirth übernehmen wird. arl Adelmann wurde ſomit gleichzeitig Lan⸗ desleiter Baden der Reichsrundfunkkammer. Großer Erfolg der„agnes Bernauer“ Oetigheim, 24. Juni. Mit dem Hebbel⸗ — Werk„Agnes Bernauer“(künſtleriſche Ge⸗ amtleitung Joſef Saier) hat das Volksſchau⸗ ſpiel Oetigheim einen ſeiner ſtärkſten künſtle⸗ riſchen Erfolge zu verzeichnen. Am Sonntag, 26. Juni, findet nunmehr die vierte Aufführung der herrlichen Dichtung ſtatt. Um allen Gäſten, die keine Gelegenheit haben, mit KdF⸗Zügen nach Oetigheim zu kommen, einen freien Sonn⸗ tag zu vermitteln, hat die Feſtſpielleitung die⸗ ſen Spieltag als Sonntag des freien Verlaufs angeſetzt. 25 Jahre Feldbergturm Freiburg, 24. Juni. In dieſen Tagen —— der Feldbergturm, das weithin ſichtbare Wahrzeichen der höchſten Erhebung des ſüd⸗ lichen Schwarzwaldes, ſeinen 25. Geburtstag. Er wurde, nachdem der alte Turm 1912 abge⸗ brochen wurde, am 22. Juni 1913 ſeiner Be⸗ ſtimmung übergeben. Die Baukoſten beliefen ſich auf rund 80 000 RM und die gleiche Summe hat der Ausſichtsturm in dem Vierteljahrhun⸗ dert ſeines Beſtehens den Schwarzwaldverein für Reparaturen gekoſtet. Im Steinbruch tödlich verunglückt Tegernau, 24. Juni. Am Mittwoch wurde im Steinbruch Abbiati der dort beſchäftigte Steinhauer Wilhelm Dörflinger durch einen Stein ſchwer verletzt. Im Krankenhaus Schopfheim iſt der Vater von vier Kindern iſt, zwei Stunden nach ſeiner Einlieferung geſtorben. Ein zündender Blitzſchlag Donaueſchingen, 24. Juni. Am Mitt⸗ wochnachmittag ſchlug der Blitz bei einem Ge⸗ witter in den eren ein und in kurzer Zeit ſtand das große Gebäude vollſtändig in lammen, die auch auf das Oekonomiege⸗ „bäude des Alois Schacher übergriffen, Nur mit Mühe konnte das Vieh gerettet werden. Die h. Meckar- m 724 Rainbac gemünd Betrlebszausflüge Wochenend/ fFerien Wehren von Unter⸗ und Oberbaldingen ſowie die Motorſpritze von Donaueſchingen konnten ein weiteres Üümſichgreifen des Feuers ver⸗ hüten; die beiden Brandobjekte wurden jedoch vollſtändig vernichtet, ſo daß erheblicher Scha⸗ den entſtand. Da die Heuernte noch nicht einge⸗ bracht war, ſind glücklicherweiſe keine großen Futtervorräte vernichtet worden. die Jeugen hoher fultur unſerer borfahren Der badiſche Denkmalsrat in Ladenburg/ Bedeutſame Junde gaben neue Aufſchlüſſe (Eigener Bericht des„Hakenkreuz banner) * Ladenburg, 24. Juni. Am Donnerstag⸗ nachmittag hielt der Badiſche Denkmalsrat, Ab⸗ teilung Ur⸗ und Frühgeſchichte, ſeine diesjährige Sitzung in Ladenburg ab. Es konnte im badi⸗ ſchen Land kaum ein anderer Ort gefunden werden, der eine ſo alte und reiche geſchichtliche Vergangenheit hätte wie das alte Römerſtädt⸗ chen, das 2000jährige Lopodunum. „In einer öffentlichen Verſammlung am Abend in der„Roſe“ begrüßte Miniſterialdirektor Frank namens des Badiſchen Denkmalsrates die zahlreichen Gäſte, die erkennen laſſen, daß die Geſchichte unſerer engeren Heimat 5555 tem Intereſſe begegnet. Die Seele des Volkes war kaum jemals ſo aufgeſchloſſen gegenüber ſolchen Dingen, wie heute, weil durch die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung die Frage nach Her⸗ kunft und Weſen unſeres Volkes neu ge⸗ ſtellt wurde und durch die Vorgeſchichtsforſchung wertvolle Anregungen und Aufſchlüſſe erfahren hat. Die durch Funde gewonnenen Erkenntniſſe über die Kultur unſerer Vorfahren ſprechen uns im tiefſten Innern an, führen uns zu den Quellen unſeres Weſens. Lange ſuchte man uns von dieſen Quellen fernzuhalten, indem man behauptete, unſere 44772 hätten gar keine Kulturgehabt, ſie ſeien Barbaren dewbeſen Nun aber wiſſen wir, daß ſie eine hrhohe Kul⸗ tur hatten, eine Kultur, die der anderer Völker in nichts nachſtand, ſie war nur anderer Art. Wir werden nur dann zu einer uns artgemäßen Kultur kommen, wenn wir ſchaffen aus den Werten, die den urſprünglichen Gehalt des Le⸗ bens unſeres Volkes ausmachen; wir verlieren uns dann nicht an das Vergangene und wollen keine Wiederholung des Vergangenen, wir wol⸗ len nur den Geiſt und die Geſinnung unſerer Vorfahren ergründen. Bürgermeiſter Pohly begrüßte ebenfalls die Verſammlung, der auch Landrat Dr. Veſenbeckh aus Mannheim beiwohnte. Die Stadt Ladenburg habe im beſcheidenen Rahmen des Möglichen immer das getan, was ſie zur Altertumspflege tun konnte. Man W n daß die Geſchichte verpflichtet, das zu erhalten, was von den Vor⸗ fahren überkommen iſt. In dieſer Hinſicht wurde Freies dudium für flebeiter- u. Baueenſöhne Die Arbeitstagungen im Kahmen des Deutſchen Studententages in heidelberg (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) » Heidelberg, 24. Juni. Die Arbeits · tagung im Rahmen des Deutſchen Studenten⸗ tages 1938 in Heidelberg wurde am Freitag⸗ vormittag fortgeſetzt mit vier weiteren Reden und Leiſtungsberichten in der Aula der neuen nniverſität. Stabsführer Horn eröffnete die Arbeitstagung und erteilte zunächſt dem Leiter des Außenamtes der Reichsſtudentenführung, Dr. Helmuth Bauersfeld, das Wort. Nach dieſem ſprach Dr. Martin Sand⸗ berger, Reichsführer Südweſt und Leiter des Verfaſſungsausſchuſſes. Der Redner kam u. a. zurück auf den geſtern bekanntgegebenen Erlaß des Reichsführers y Himmler. Er beleuchtete kurz die Geſchichte der katholiſchen Studenten⸗ verbände und bewies damit deren Gegenſätzlich⸗ keit zur Weltanſchauung und zum nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat. Ganz beſonders geißelte er ihren verderblichen Einfluß im ehema⸗ ligen chriſtlichen Ständeſtaat Oeſterreich. Der nächſte Redner, der Leiter des Wirt⸗ ſchafts⸗ und Sozialamtes der Reichsſtudenten⸗ führung, Dr. Heinz Franz, behandelte u. a. das Problem der Vorſtudienausbildung. Hier⸗ bei ſtellte ſich heraus, daß die Vorſtudienaus⸗ bildung, die ſich in kurzer Zeit ihres Beſtehens beſtens bewährt hat und nun die Bezeichnung „Langemarck⸗Stipendium“ erhalten wird, ſchon im Frühjahr das koſtenloſe Studium von 150 jungen Arbeiter⸗ und Bauern⸗ ſöhnen ermöglichen könne. Dr. Streit, der Leiter des Reichsſtudentenwerkes, gab eine Ueberſicht über die Leiſtungen und Aufgaben der Einrichtung des Studentenwerkes. Reichs⸗ führer Freisleben ſprach anſchließend im Namen ſeiner öſterreichiſchen Kameraden. Er betonte dabei, daß man viel zu viel vom Volks⸗ deutſchen im Auslande rede und viel zu wenig darnach handle. Die Oeſterreicher hätten das Schickſal der Volksdeutſchen erlebt. Sie würden heute auch diejenigen, die außerhalb des Groß⸗ deutſchen Reiches leben, nicht vergeſſen. An⸗ fand eine volksdeutſche Kundgebung att. Der Nachmittag brachte Sondertagungen des Amtes Wiſſenſchaft und Facherziehung ſowie des Kulturamtes. die Cebensgeſtaltung zweier völker Bedeutſame Dorträge beſchloſſen den Deutſch⸗Franzöſiſchen Kongreß in Baden-Baden (Eigener Drahtbericht des„Hakenkreuzbanner“) G. R. Baden⸗Baden, 24. Juni.„Schönheit der Lebensgeſtaltung“ iſt das Motto, unter dem der letzte Tag der zweiten deutſch⸗franzöſiſchen Konferenz in Baden⸗Baden ſtand. An dieſem Tage wurde nun Gelegenheit genommen, die franzöſiſchen Gaͤſte mit einer Einrichtung be⸗ kannt zu machen, die auf der Welt noch nicht Zuischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten Schwerer Verkehrsunfall. Am Freitag gegen 13.30 Uhr wurde am Fabriktor der Firma Benz ein Lehrling, als er mit dem Fahrrad aus der Fabrik kam, von einem Perſonenwagen, der ſich auf der Fahrt von Schriesheim nach Mannheim befand, vom Kotflügel erfaßt und zu Boden ge⸗ worfen. Der Lehrling trug 45 Kopfver⸗ letzungen davon und mußte ſofort in das Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Von der Ortsbauernſchaft. Am Sonntag werden die beiden Neubauernſiedlungen Neu⸗ rott und Bruchhauſen bei Heidelberg durch Mi⸗ niſterpräſident Walter Köhler und Landes⸗ bauernführer Engler⸗Füßlin eingeweiht. Neben den Gliederungen der Partei nehmen an dieſer Feier deutſchen Bauerntums vornehmlich die Bauernſchaften teil. Auch die Ortsbauernſchaft Ladenburg wird zahlreich vertreten ſein. Die Sn der Obſch. und die Mitarbeiter des rtsbauernführers nehmen alle teil. Da die Feier pünktlich um 14 Uhr beginnt, ſollen die Plätze bereits um 13.45 Uhr an der Feierſtätte in der Neurottſiedlung eingenommen ſein. Nach der Feierlichkeit geht der große Zug in die fünf Minuten entfernt liegende Siedlung Bruchhau⸗ ſind wo ein gemütliches Beiſammenſein ſtatt⸗ indet. Edingen berichtet s Veranſtaltungen. Mit dem Eintritt beſſerer Witterung wetteifern die einzelnen Ortsvereine um ihren Mitgliedern eine kleine Abwechſlung und Freude zu bieten. Während die Sport⸗ vereinigung Fortuna am vergangenen Sonn⸗ tag bereits einen gut beſuchten Sportwerbetag durchführte, will ſie an einem der nächſten Sonntage mit ihren Mitgliedern eine Dampfer⸗ fahrt nach Neckarſteinach unternehmen. Aen Sonntag, 26. Juni veranſtaltet die Evang. Geineinde einen Baſar. K Juli Geſangverein„Süngereinheit“ mit einem Gar⸗ tenfeſt in dem Garten der Am 3. Juli folgt der⸗ Schloßwirtſchaft. Schließlich unternimmt die Krieger⸗ und Mi⸗ litär⸗Kameradſchaft am 10. Juli eine Dampfer⸗ fahrt ins Blaue. Der Turnverein hat ſich im Garten der Schloßwirtſchaft eine eigene Turn⸗ halle erſtellt, die ebenfalls an einem der näch⸗ ften Sonntage mit einer kleinen Veranſtaltung eröffnet werden ſoll. Land⸗Goltesdienſtanzeiger für Sonntag, 26. Juni: Katholiſche Gemeinde Ladenburg. Samstag 16—18 und 19.30—21 Uhr Beichtgelegenheit. Sonntag(3. Sonntag n. Pf.) 6 Uhr Beichtgelegenheit,.30 Uhr Austeilung der hl. Kommunion, 7 Uhr Frühgottes⸗ dienfſt mit Monatskommunion der Frauen,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, 13 Uhr Jugendlehre, 19.30 Uhr Aloiſtusfeier mit Predigt. Evangeliſche Gemeinde Ladenburg..30 Uhr Haupi⸗ gottesdienſt, 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, 13 Uhr Chriſtenlehre. Evangeliſche Gemeinde Necharhauſen. 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, 10 Uhr Kindergottesdienſt, 13 Uhr Chri⸗ ſtenlehre. Katholiſche Gemeinde Edingen. Samstag von 14, 17 und 20 Uhr an Beicht.— Sonntag.30 Uhr Beicht, 7 Uhr Monatskommunion der Schulkinder, 9 Uhr Hauptgottesdienſt, 13 Uhr Chriſtenlehre, 13.30 Uhr An⸗ dacht um Segen der Feldfrüchte, 20 Uhr Andacht. Evangeliſche Gemeinde Edingen..15 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, 15 Uhr Baſar in der Kinderſchule. Katholiſche Gemeinde Schriesheim⸗Altenbach. Sams⸗ tag 14, 16, 18 und 20 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag.45 Uhr an Beicht, 7 Uhr Austeilung der hl Kommunion, 8 Uhr Gottesdienſt mit Predigt und ge⸗ meinſamer hl. Kommunion in Altenbach,.30 Uhr Gottesdienſt mit Predigt in Schriesheim, 13.30 Uhr Andacht Evangeliſche Gemeinde Schriesheim..30 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen,.30 Uhr Gottesdienſt(Pfarrer Kaufmann), 11 Uhr Kindergottesdienſt.— Mittwoch 20.45 Uhr Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde Ilvesheim. Samstag 14 17 und 20 Uhr Beichtgelegenheit.— Sonntag 7 Uhr Frühmeſſe mit Generalkommunion der Frauen,.30 Uhr Hauptgottesdi nit mit Predigt, nach dem Amt Chriſtenlehre für die Jünaglinge, 13.)0 Uhr Segens⸗ andacht, 16.30 vr Andacht in der Siedlungstapelle. ihresgleichen gefunden hat. Reichsamtsleiter Trefz ſprach über die Kulturaufgaben von „Kraft durch Freude“, Herbert Steinwartz machte die ausländiſchen Gäſte mit den Auf⸗ gaben des Amtes„Schönheit der Arbeit“ be⸗ kannt. Wie die Führung jedes einzelnen Volksge⸗ noſſen zur Kunſt ſyſtematiſch betrieben und ge⸗ handhabt wird, wies Pg. Trefz in ſeinen leben⸗ digen Ausführungen deutlich auf, und auch die Ausführungen von Pg. zeigten den Gäſten, wie, ausgehend von dem Geſichtspunkt, der Arbeitsplatz ſchön und ſauber geſtaltet ſein müſſe, an dem ſich der Menſch den größten Teil ſeines Lebens aufhält, der Nationalſozialis⸗ mus an die Ausgeſtaltung des Arbeitsplatzes herangegangen ſei. Er zeigte die Organiſation und ihre Arbeit auch an Hand zahlreicher ſehr inſtruktiver Lichtbilder, die die Erfolge dieſer Arbeit hervortreten ließen. Der Vorſitzende der Deutſch⸗Franzöſiſchen Ge⸗ ſellſchaft konnte bei dieſer Veranſtaltung Mi⸗ niſter Pflaumer begrüßen. An dem dar⸗ auffolgenden Vortrag im neuen Rundſaal von Profeſſor Pomian nahm auch Miniſterpräſi⸗ dent Köhler teil. Die Tatſache, daß Profeſſor Pomian Mediziner am Paſteur⸗Inſtitut, Maler und gleichzeitig ein Meiſter für die Kochkunſt iſt, was er durch mehrere Bücher, die auch ins Deutſche übertragen ſind, beweiſt, welch große Bedeutung dieſer Kunſt des Kochens in unſerem Nachbarlande zukommt. Der Redner führte feine Zuhörer durch Frankreichs Gaue und Städte und zeigte ihnen die Erzeugniſſe der einzelnen Provinzen und die darauf aufbauen⸗ den Gerichte und Spezialitäten. So war er be⸗ rechtigt, von einer bodenſtändigen Kochkunſt zu ſprechen. Er zeigte, wie man in beſtimmten Ge⸗ genden das Eſſen nach dem Wein auswählt und nicht umgekehrt. Seine Ausführungen gipfelten in der immenſt daß in Paris alle dieſe Künſte zuſammenklingen in einer wahrhaften Symphonie der Kochkünſte der ganzen franzöſi⸗ ſchen Provinzen. Die Ausführungen wurden —5 Anweſenden mit größtem Intereſſe verfolgt. Am Nachmittag zeigte die Textilſchule der Reichshauptſtadt Modelle der deutſchen Mode 1938. Damit wurde den ausländiſchen Gäſten der Beweis geliefert, daß man in Deutſchland, nicht wie ausländiſche Hetzblätter zu melden nicht müde werden, beinahe unbeklei⸗ det gehen muß, ſondern daß recht geſchmackvolle und repräſentative Modelle entworfen wurden, die ſich ſchon ſehen laſſen können. Am Abend fand der zweite Deutſch⸗Franzöſi⸗ ſche Kongreß in Baden⸗Baden mit einem Ban⸗ kett ſeinen feierlichen Abſchluß. auch auf ideellem Gebiet ge Ladenburger Heimatſpiele ſind gewachſen auz earbeitet, denn die 4 dem Boden der wechſelvollen Ladenburger Ge⸗ ſchichte der Heimat nahezubringen und es damit lernen. Kufſchlußreiche Junde Ueber die erſte i Beſiedlung des unteren⸗Neckarlandes ſprach ſodann, unterſtützt durch zahlreiche gute Lichtbilder,, Profeſſor Dr. Gropengießer, Mannheim, der hervorra⸗ gende Kenner der Ur⸗ und Frühgeſchichte dieſes Er erinnerte einleitend an die Be⸗ Gebiets. treuung der heimatlichen Bodenfunde durch den Mannheimer Altertumsverein ſeit der 4 Mitte des vorigen 3— Dadurch wurde der erſte Blick in die Reichsautobahn. No ſchichte ſie ſind ein Mittel, dem Volk die Ge⸗ auch den Wert alter Baudenkmäler ſchätzen zu 4 eit ohne Urkunden zurück ermöglicht. In einem Gebiet von ſo ſtar⸗ ker Beſiedlungsfähigkeit wurden viele auf⸗ ſchlußreiche Funde gemacht, eine beſon⸗ ders reiche Ernte brachten aber die großen Bo. denbewegungen der letzten fünf Jahre, beſon⸗ ders im Zuſammenhang mit dem Bau der iſt lange nicht alles aus⸗ gewertet. Daß hier am unteren Neckar vor zwei- tauſend Jahren ſchon Germanen wohnten, iſt eine Erkenntnis, die ſchon ein halbes Jahrhun⸗ dert alt iſt. Vorher hatte man immer keltiſche Bevölkerung als vorrömiſche Siedler angenom⸗ men. Die erſte Beſiedlung iſt etwa für 500 v. Chr. feſtgeſtellt. Die 1 57 der alten Keltenfeſte enfalls befand Lad aden⸗ iſt noch nicht geklärt, je nicht an der Stelle der jetzigen Stadt burg. 3 Der Vortragende zeigte und e und belegte vor allem immer wieder das Vorkon⸗ men der Neckar⸗Sueben an dieſer Stelle. Ladenburg⸗Lopodunum war in römiſcher 10 das eine ganze Reihe römiſcher Fun doppelt ſo groß als die heutige Stadt. Um Jahr 260 kamen die Alemannen ins Land, und nach 400 war der Rhein wieder vollſtändig m. germaniſchem Beſitz. Bald nach der Landnahnme ranken beginnen dann die Ueberlie⸗ urch geſchriebene Urkunden, doch ſprechen auch die Denkmäler aus der Römerzeit durch die ferungen eine deutliche Sprache. guf dem nächtlichen Marktplatz Mit dieſem Vortrag von Profeſſor Gropen⸗ gießer war die von muſikaliſchen und geſang⸗ lichen Darbietungen umrahmte 3uſ nuh beendet, Anſchließend ſahen die Gäſte noch auf dem nächtlichen Marktplatz den Schlußakt des neuen Heimatſpiels von Cornel Serr,„Der Traum der Väter“. Das Streben nach Deutſchlands Einigung, das in der Bewegung von 1849 das Volk beſeelte, kommt hier in Sze⸗ nen von dramatiſcher Größe und ſeheriſcher Ge⸗ ſtaltung zum Ausdruck. Handwerker, Arbeiter und Bauern ſind es, die mit tiefem Erfaſſen das Leben ihrer Vorfahren darſtellen und am gleichen Ort handeln und ſprechen, wo es ihre in jenem unglückſeligen Wai 4 erzwiſt taten. Die emnh Wirkung, n ang ſo ſagen darf, war auf dieſer Naturbühne mit ihren alten Bru wenn man in dieſem Zuſammen Fachwerkhäuſern und winkligen Gaſſen unüber⸗ trefflich. durch Aukeitzts bildhaft hervor. Aufführung fand de ganzen Stücks ſoll demnächſt erfolgen. Die Mitglieder des Denkmalsrates beſichtig⸗ 1 4 ten am Freitag die alten Baudenkmäler Laden⸗ Die hohen Türme der Galluskirche und das hochgieblige Neunhellerhaus traten Die kurze f n anerkennenden Beifall der Zuſchauer. Die erſte öffentliche Aufführung dez burgs und ſtatteten den Kultſtätten auf dem Heiligen Berg einen Beſuch ab. Am Samstag wird das Kurpfläziſche Muſeum in Heidelberg beſichtigt. lleues aus Tamperiheim Ein Kind totgefahren * Hüttenfeld, 24. Juni. Am Mittwoch⸗ nachmittag hielt vor der Wirtſchaft Delp in Hüttenfeld ein mit Heu beladenes Bauernfuhr⸗ werk aus Käfertal. Der Fahrer kehrte in der Wirtſchaft ein; als er herauskam, ſah er einen kleinen Jungen an dem Fuhrwerk. Er nahm das Kind an die Hand und ſetzte es auf die Treppe der Wirtſchaft, worauf er ſich auf das Fuhrwerk begab. Indeſſen war das Kind wie⸗ der zu dem Fuhrwerk gelaufen, was der Fahrer nicht bemerkt hatte. Er ließ die Pferde anziehen und im gleichen Augenblick gingen die Räder des Fuhrwerks dem zweieinhalbjährigen Kind, ein Enkelkind des Gaſtwirts Delp, über den Körper. Das Kind war ſofort tot. Den Um⸗ ſtänden nach dürfte dem Fahrer kaum eine Schuld treffen. kleine biernheimer machrichten Große Parteikundgebung. Vor dem Beginn der Ruhepauſe für Verſammlungen ſpricht noch⸗ mals in einer Großkundgebung der Sonntag, 20.30 Uhr, im Sagle des„Freiſchüßz Reichsſtoßtruppredner Pg. Mayer, Zu dieſer Kundgebun rung eingeladen. Der Guter Stand der Feldfrüchte. intritt iſt frei. Bei Kartoffeln feſtſtellen, ſo daß mit einer guten Ernte zu rechnen iſt. Durch das heiße W gefahren werden können. Für den Tabak waren die letzten Wochen ſehr gut, neben ſtrahlender Sonne kam immer wieder Feuchtigkeit hinzu, ſo daß auch hier mit einer güten Ernte gerech net werden kann. annover. iſt die ganze Bevölle ⸗ einem Gang durch die ſfe. W kann man den ſehr guten Stand von Gerſte, Weizen, Korn, Hafer ſowie etter der letzten Tage wird auch bald die Ernte heim⸗ 3„Haken Sonnos Ferien 1 ſtürmen wi und ſuchen türlich auck men, umer lieben Eite ſchnell ſchok nehmen: je ſich in der das Gefühl des Körper es dann hii und juckt! Man hat Beſtrahlung den Schatte nen begann, gar nicht ve Das iſt e daß man de zu ſpät iſt. Stunden ve folgen die l die Haut u dunkler Fä Tage ſind v ſchädigt, alle Wer ſonn gen, daß m⸗ zuerſt nur k Sonne liege die Dauer d ſten iſt es, u während de läßt. Um d⸗ ſtets die Ha wiederum b der einz ſchmieren. Menge Fett fluß wird ni zer Zeit iſt Ein Sonn nuten ausge kranke Perſe ſie kommen folge zu hef den man an loſigkeit und Kranke ſofor die Kleidun lichſt einen Frohes Heute al ein großer anläßlich d „Chemie“ ſammengeſt den frühen geſchwunge Stan Am Son 11.30 bis 12. Standarte 1 führer Hom Standkonzert buvertüre, Roſe““, Flot mer; Noctur Rapſodie, J Marſch, Stec Nationalth zum letzten ſtein“, drama raba filr Spo und Ges Annahme sämtl. „ Bre olge noch in Lutz⸗Walter lung von„N fen deſſen? enkavali hat Ernſt Cr eitet, denn die gewachſen aus denburger Ge⸗ Volk die Ge⸗ nund es damit äler ſchätzen zu Beſiedlung des ann, untahſiütt „Profeſſor Dr. der hervorra⸗ geſchichte digſeh id an die Be⸗ ſenfunde durch rein ſeit der ſerts. Dadurch ohne Urkunden iet von ſo ftar⸗ viele auf⸗ ht, eine beſon⸗ die großen Bo⸗ Jahre, beſon⸗ dem Bau der nicht alles aus⸗ teckar vor zwei⸗ n wohnten, iſt ubes Jahrhun⸗ immer keltiſche dler angenom⸗ twa für 500 v. lten Keltenfeſte befand ſich aden⸗ 1 Stadt rläuterte dann Funde und das Vorkon⸗ dieſer Stelle. römiſcher 4 Stadt. Um! ins Land, und vollſtändig in der Landnahme n die Ueberlie⸗ lrkunden, doch der Römerzeit tz n und geſang⸗ une n Gäſte noch au Schlußakt des l Serr,„Deig Streben nach der Bewegung it hier in Sze⸗ ſeheriſcher Ge⸗ erker, Arbeiter iefem Erfaſſen tellen und am en, wo es ihre igen deutſchen ißige Wirkung, ihang ſo ſagen — mit ihren alten Baſſen unübei⸗ r Galluskirche erhaus traten or. Die kurze den Beifall der ufführung den olgen. rates beſichti ikmäler Laden⸗ itten auf dem ſuch ab. Am e Muſeum in xtheim en kehrte in der , ſah er einen ſerk. Er nahm zte es auf die r ſich auf das das Kind wie⸗ has der Fahrer ferde anziehen gen die Räder 5 jährigen Kind, ſelp, über den tot. Den Um⸗ er kaum eine chrichten r dem Beginn en ſpricht noch⸗ der Partei am es„Freiſchütz“ er, Hannover. zanze Bevölle⸗ frei. Bei einem den ſehr guten „ Hafer ſowie it einer guten heiße Wetter ie Ernte heim⸗ Tabak waren en ſtrahlende htigkeit hinzu Ernte ger 8 feſſor Gropen⸗ Am Mittwoch⸗ chaft Delp in s Bauernfuhr⸗ Annahme sämtl. Reparaturen „hakenkreuzbanner“ sroß-Mannneim Samstag, 25. Juni 1938 Sonnonbocl.. aler vieſitig! Ferien und herrliche Freizeit lachen. Da ſtürmen wir hinaus in den ſommerhellen Tag und ſuchen Freuden und Glück. Da gehört na⸗ türlich auch dazu, daß wir Sonnenbäder neh⸗ men, um recht braun zu werden und unſerer lieben Eitelkeit ein wenig zu ſchmeicheln. Wer ſchnell ſchokoladebraun ausſehen will, wird an⸗ nehmen: je mehr, um ſo beſſer? Wie ſchön es ſich in der brennenden Sonne liegt, wie ſtolz das Gefühl macht, nun bald das blaſſe Weiß des Körpers dunkeln zu ſehen. Und wie ſchön es dann hinterher auf Bruſt und Buckel brennt und juckt! Man hat es doch gar nicht gemerkt, daß die Beſtrahlung zu ſtark war, man iſt auch gleich in den Schatten gekrochen, als das dumme Bren⸗ nen begann, man ſah doch noch immer weiß und gar nicht verbrannt aus! Das iſt eben die Gefahr beim Sonnenbade, daß man das Zuviel erſt merkt, wenn es ſchon zu ſpät iſt. Nun ſind auf einmal die köſtlichen Stunden verdorben; dem Brennen auf der Haut folgen die berüchtigten Blaſen, dann ſchält ſich die Haut unter heftigen Juckreizen, und von dunkler Färbung iſt nichts zu ſehen. Schöne Tage ſind verdorben, die Geſundheit wurde ge⸗ ſchädigt, alles geduldige Stilliegen war umſonſt! Wer ſonnenbadet, ſollte ſich beizeiten einprä⸗ gen, daß man, will man ſeinem Körper nützen, zuerſt nur kurze Zeiit, wenige Minuten, in der Sonne liegen darf. Von Tag zu Tag wird dann die Dauer der Beſtrahlung verlängert. Am be⸗ ſten iſt es, wenn man bei Sport und Spiel oder während der Gartenarbeit ſich braun werden läßt. Um das Aufbrennen zu vermeiden, ſollte ſtets die Haut eingefettet werden; dabei iſt es wiederum beſſer, oft leichthintereinan⸗ der einzufetten, als einmal dick aufzu⸗ ſchmieren. Die Haut kann nur eine beſtimmte Menge Fett auf einmal aufnehmen, der Ueber⸗ fluß wird nutzlos abgewiſcht und ſchon nach kur⸗ zer Zeit iſt die Haut wieder ſpröde. Ein Sonnenbad ſollte nicht länger als 20 Mi⸗ nuten ausgedehnt werden. Nerven⸗ und herz⸗ kranke Perſonen ſollten es ganz vermeiden, für ſie kommen nur Luftbäder in Frage. Tritt in⸗ folge zu heftiger Beſtrahlung Sonnenſtich ein, den man an Kopfſchmerzen, Schwindel, Bewußt⸗ loſigkeit und Herzſchwäche feſtſtellt, ſo muß der Kranke ſofort in den Schatten gebracht werden; die Kleidung wird gelockert. Man wird mög⸗ lichſt einen Arzt zu Hilfe ziehen. PH. Frohes Dochenende mit fdß heute abend ſteigt im Nibelungenſaal ein großer Varieté⸗Jeſtſpielabend. Udz hat anläßlich der Reichstagung des Fachamtes „Chemie“ ein erſtklaſſiges Programm zu⸗ ſammengeſtellt. Anſchließend kann bis in den frühen Morgen hinein das Tanzbein geſchwungen werden. Standkonzert am Waſſerturm Am Sonntahg, den 26. Juni 1938 von 11.30 bis 12.30 Uhr ſpielt der Muſikzug der SA⸗ Standarte 171 unter Leitung von Oberſturm⸗ führer Homann⸗Webau am Waſſerturm ein Standkonzert mit folgendem Prograanm: Feſt⸗ ouvertüre, Lortzing: Fantaſie über„Letzte Roſe““, Flotow⸗Rüdiger: Tirolermarſch, Zim⸗ mer; Nocturno, Homann⸗Webau; Rheiniſche Rapſodie, Prager;„Landgraf werde hart“, Marſch, Stegmann. Nationaltheater Mannheim. Heute, Samstag, zum letzten Male in dieſer Spielzeit„Wallen⸗ ſtein“, dramatiſches Gedicht von Schiller. Regie: Tabakpfeifen für Sport, Jagel, Arbeit, und ẽõesundheitq WEICK 216ARREN aAbteiung: Pfeifen Brandenburg. Beginn 19 Uhr.— In⸗ olge noch immer andauernder Erkrankung von Lutz⸗Walter Miller muß die morgige Vorſtel⸗ lung von„Mazeppa“ geändert werden. Es wird ſtatt deſſen Richard Strauß Oper„Der Ro⸗ ſenkavalier“ gegeben. Muſikaliſche Leitung hat Ernſt Cremer. Regie: Helmuth Ebbs. An Stätten umwälzender Forſchungen Die Preſſe beſichtigt Holzverzuckerungswerk und JG⸗Jarben⸗Laboratorium Das fig unſerer Wirtſchaftspolitik iſt die wirtſchaftliche Unabhängigkeit vom Ausland. Bis dahin iſt ein weiter Weg. Wegbereiter aber ſind unſere Forſcher, Chemiker und Ingenieure. Sie ſind es, die die winzigſten Erkenntniſſe der Forſchung auswerten, ausbauen und nach volks⸗ wirtſchaftlichen Geſichtspunkten verwertbar machen. So iſt es denn auch kein Wunder, daß auf dieſen Männern im Rahmen der gigmachung unſerer Wirtſchaft vom Ausland eine ungeheure Verantwortung ruht. Wie dieſe e etragen wird und mit welcher Energie den ohftoff⸗ und andern Problemen unſerer Zeit zu Leibe gegangen wird, davon bekamen die Vertreter der deutſchen Preſſe Begniff. zweier Beſichtigungen einen kleinen griff. * Eine Chemie⸗Tagung in Mannheim und keine Werksbeſichtigung— ein So wurpde denn den Preffelenten die Gelegen⸗ heit gegeben, einen kurzen Blick in die Holz⸗ verzuckerungsanlagen der deutſchen Bergin⸗Ge⸗ ſellſchaft für Hydrolyſe in Mannheim⸗ heinau und in das Forſchungslabor und Lehrlings⸗ labor der IG Farben in Oppau zu tun. In Mannheim⸗Rheinau konnte man nicht nur den intereſſanten Prozeß der Holzverzuckerung nach Jungen und Mädel zeigen ihr Können Das Bannſportfeſt der h)/ Obergebietsführer Kemper ſpricht Wie wir vor einigen Tagen bereits berichtet haben, veranſtalten der Bann 171 der HJ und der Untergau 171 des Bundes Deutſcher Mädel die⸗ ſen Sonntag das diesjährige Bannſportfeſt im Stadion. Für die Hauptveranſtaltung am Sonntag im Stadion hat auch Obergebietsführer Friedhelm Kemper ſein Erſcheinen zugeſagt. Die Ver⸗ anſtaltung beginnt um 15 Uhr mit der Flaggen⸗ hiſſung und der Begrüßung. Nach der Körper⸗ ſchule des Jungvolks und der Laufſchule der Hitler⸗Jugend werden die Entſcheidungen in den Leichtathletikmeiſterſchaf⸗ ten des'DM ausgetragen. Dann folgen wieder einige Schauvorführungen, wie Boden⸗ turnen, Boxen, Fechten und Geräteturnen. Es würde zu weit führen, alle Punkte des reich⸗ haltigen Programms anzuführen. Die Vorfüh⸗ rungen der Sondereinheiten des Bannes(Ma⸗ rine⸗, Flieger⸗ und Motor⸗HJ) verſprechen recht intereſſant zu werden. Weiter werden im Rahmen der Veranſtaltung auch die Entſcheidungen in den Leichtathle⸗ tikmeiſterſchaften der Hitler⸗Ju⸗ gend ausgetragen. Auch einige Staffelläufe, wie die 10 75⸗Meter⸗Staffel des Jungvolks, die&100⸗Meter⸗Staffel der HJ und des BDM ſowie die 10& ½ ⸗Runde⸗Staffel der HI, werden zum Austrag gelangen. Weiter wären noch das Handballſpiel der HJ⸗Führer gegen die Da⸗ Führer und die Tänze des BDM zu erwähnen. Nach der Siegerehrung und der Flaggeneinho⸗ lung rücken die Einheiten der Hitler⸗Jugend und des Deutſchen Jungvolks zum Vorbei⸗ marſch vor dem Obergebietsführer, der etwa 5 Uhr am Roſengarten ſtattfindet, in ie Stadt. Unſere Jugend hat ſich mit allem Eifer auf das Bannſportfeſt vorbereitet. Nun ergeht der Ruf an die Eltern: Beſucht das Bann⸗ ſportfeſt der Mannheimer HJ am Sonntag um 15 Uhr im Stadion! Ueberzeugt euch von dem Können eurer Jungen und Mädel!:. dem Verfahren von Profeſſor Bergius ver⸗ ſondern man erfuhr dort draußen noch o manches andere. So fand man erneut beſtätigt, daß es bei der chemiſchen Verwandlung von vielen Stoffen keinerlei unverwertbare Rückſtände gibt. Auch bei der Holzverzuckerung fallen Nebenprodukte an, die bei unſerer Futtermittel⸗, Futtereiweis⸗ und Spritverſorgung eine nicht unweſentliche Rolle ſpielen. Und ſelbſt der letzte Abfall, das „Lignin“ wird zu Briketts gepreßt, ein wertvol⸗ les Heizmaterial. 5 Im Vortragsſaal des Forſchungslaborato⸗ riums in Oppau gab der Leiter des Laborato⸗ riums Prof. Grimm einen Ueberblick über das Weſen der induſtriellen Forſchung. Er bezeichnete dabei die reine Forſchungstätigkeit an den Uni⸗ verſitäten und in den Laboratorien der Hoch⸗ ſchulen als die Wurzel der in der In⸗ duſtrie angewandten Forſchung. Das Forſchungslaboratorium der JG Farben iſt, wie Profeſſor Grimm bemerkte, ein fein⸗ durchorganiſierter Organismus, dem nicht weniger als 140 Chemiker für For⸗ ſchungsarbeiten zur Verfügung ſtehen. Und was wird dort nicht alles erforſcht. Wie viele heute ſchon für ſelbſtverſtändlich gehaltene künſtliche oder neue Rohſtoffe wurden in dieſem Labo⸗ vatorium in mühſeliger Arbeit entwickelt und zu einer Vervollkommnung gebracht, daß ſie Naturrohſtoffen nicht nur gleichwertig ſind, ſon⸗ dern ſie ſogar übertreffen. Man bekommt plötz⸗ lich Verſtändnis dafür, daß ungeheure Summen notwendig ſind, will man die Forſchung in dem Ausmaß, wie ſie bei der IG Farben getrieben wind, ermöglichen. Es ſei hier nur an die For⸗ 13 auf dem Gebiete der Stickſtoffherſtellun aus der Luft hingewieſen. Die 3 die heute auf Grund gerade der Stickſtoffſyn⸗ theſe hergeſtellt werden, laſſen ſich aus der bäu⸗ erlichen Wirtſchaft nicht mehr hinwegdenken. Intereſſant war auch die Vorführung von Kon⸗ denſations⸗Produkten aus Harnſtoff und For⸗ maldehyd. Feuerſchutzlacke, Schaumiſolierſtoff, Preßmaſſe und Einbett⸗Konſervierungsmittel ſind einige Produkte, die auf dieſer Baſis ge⸗ wonnen werden und bereits in großem Aus⸗ maß zur Verwendung gelangen. Dazu kommen die vielen Dinge, die aus Kohle als Urſtoff ge⸗ wonnen werden und die, die aus dem Urſtoff 823 entwickelt wurden. Der Vortrag Profeſſor rimms war in jeder Hinſicht aufſchlugreich und vermehrte das Verſtändnis für die unge⸗ eure Wichtigkeit der angewandten Forſchung. m Anſchluß daran hatte man Gelegenheit, Teil des Laboratoriums ſelbſt zu beſich⸗ tigen. — Auf dem Gebiete der Lehylingsausbildung tut die IG Farben im eigenen Intereſſe ſehr viel. Ein eigens für die Ausbildung der La⸗ eingerichtetes Lehrlingslabo⸗ ratorium führt die jungen Menſchen in den nicht leichten Beruf des Chemiewerkers ein. Der Leiter des Lehrlingslaboratoriums, Dr. Nau⸗ mann, gab in einem kurzen Referat vor der Beſichtigung einen kleinen Einblick in das Sy⸗ ſtem der Lehrlingserziehung innerhalb der Werke der JIG Farben. * Im Kaſino in Ludwigshafen, kamen nach Abſchluß der Beſichtigung die Preſſevertreter mit den Sozialbetreuern ſämtlicher IG⸗Betriebe Deutſchlands zuſammen, die am Vormittag die ſozialen Einrichtungen des Werkes Oberrhein hatten kennen lernen. Bei dieſem Beiſammenſein erinnerte Be⸗ triebsführer Direktor Dr. Wurſter wäh⸗ rend ſeiner Ausſprache daran, daß der im Jahre 1865 von den Stadträten Ludwigshafens ge⸗ faßte Beſchluß, der damaligen Badiſchen Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik Gelände zur Verfügung zu ſtellen, von weltwirtſchaftlicher Bedeutung wurde. Dieſe Weitſichtigkeit und die negative 83 der ſeinerzeitigen Mannheimer Stadtväter— die bekanntlich durch ihr Verhal⸗ ten die Ueberſiedlung des Werkes nach Lud⸗ wigshafen erreichten— wurde zum Segen für das ſich immer weiter ausdehnende Werk, das direkt an die Großſchiffahrtsſtraße kam und das fand genügend Ausbreitungsmöglichkeiten vor⸗ an Wie in techniſcher Hinſicht die Badiſche Ani⸗ lin⸗ und Sodafabrik ſchon früh führend wurde, ſo auch in ſozialer. Bereits 1870 wurden für die Arbeiter Einfamilienhäuſer erbaut, ſpäter rief man eine Haushal⸗ tungsſchule für Arbeitertöchter ins Leben, man ſchuf die erſte Lungenheilſtätte— bevor von ſtaatlicher Seite in dieſer Hinſicht etwas erfolgte— und ermöglichte für erholung⸗ ſuchende Arbeiter entſprechende Unterkunft in ſchoner Lage. Die Ausmaße der ſozialen Betreuung in der JG unterſtrich Betriebsobmann Ritthaler, der darlegte, daß man für einen weiteren Aus⸗ bau unentwegt beſtrebt ſei. Kreisleiter Kleemann würdigte den Fleiß und das Können der Chemiewerker und der Chemiker, die gerade in Ludwigshafen eine rege Tätigkeit entfalten. BEVAUIIN LIIII ke. höltlic-an- den-blou-weißen lonksöäulen, dauert jetzt nur noch 50 Minuten. Dakenkreuzbanner“ Samstag, 25. Juni 1938 Ausgabeſtellen für die Volksgasmaske Am Samstag, 25. Juni, werden in den Vor⸗ orten die Ausgabeſtellen für die Volksgasmaske eröffnet. Von dieſem Zeitpunkt ab beſtehen folgende Ausgabeſtellen: Laden H 1, 15; Laden J. 3a, 6; Laden Seckenheimerſtraße 43; Laden Gontardſtraße 42; Laden Friedrichsplatz 10 (Eingang Friedrich⸗Karl⸗Straße); Hildaſchule, Dieſterwegſtraße 1 bis 7(Dammſtraße), Zim⸗ mer 5; NS-Dienſtſtellen: Lenauſtraße 21; Nek⸗ karau, Luiſenſtr. 46; Rheinau, Mülheimerſtr. 6; Seckenheim im Rathaus; Friedrichsfeld, Neckar⸗ hauſerſtr. 1; Neueichwald, Sportheim; Käfertal⸗ Nord, Manheimer Str. 36; Käfertal⸗Süd, Mann⸗ eimer Str. 142; Feudenheim, Altes Schützen⸗ aus, Hauptſtr. 150; Waldhof, Glasſtr. 5; Sand⸗ ofen, ehem. Bahnhofsgebäude, Sandhofer Straße 256/66. Die Verpaſſungsſtellen ſind wie folgt geöff⸗ net: NSW-Dienſiſtelle Lenauſtraße 2, jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr, Laden, Secken⸗ heimerſtraße 43, jeden Dienstag und Samstag von 15 bis 19 Uhr, NSVDienſtſtelle Sand⸗ hofen, jeden Samstag von 17 bis 20 Uhr. Alle übrigen Verpaſſungsſtellen vorerſt jeden Sams⸗ tag von 15 bis 19 Uhr. Weitere berdichtung des Sommerflugplans im Juni Dem ſtärker einſetzenden Reiſeverlehr entſpre⸗ chend erfährt der Sommerfahrplan der Deut⸗ ſchen Lufthanſa im Juni einige weitere wichtige Verbeſſerungen. Im innerdeuſchen Verkehr wurde bereits am 14. Juni die Strecke Stutt⸗ gart—München mit Anſchluß nach Wien in Be⸗ trieb genommenn. Der Flug von der ſchwäbi⸗ ſchen Metropole zur Hauptſtadt der Bewegung Frankfurt hat ſeit dem 15. Juni als fünfte werktägliche Flugverbindung mit Berlin ein Abendflugzeug erhalten, das um 19.25 Uhr abfliegt und die Reichshauptſtadt nach genau zweiſtündigeen Flug um 21.25 Uhr erreicht. In umgekehrter Richtung verkehrt das Flugzeug ab Berlin 16.00, Frankfurt an 18.15 Uhr. Die gleiche Flug⸗ ſtrecke wird ab 15. Juli über Frankfurt von und nach Paris durchgeführt. Zu Beginn der Hauptreiſezeit am 1. Juli erfolgt die Eröff⸗ nung einer neuen Flugſtrecke München—Inns⸗ bruck mit Anſchluß nach Salzburg—Linz—Wien, die zu den landſchaftlich ſchönſten deutſchen Fluglinien gehören und beſonders auch von Ferienreiſenden nach Tirol viel benutzt werden wird. Von allgemeinem Intereſſe iſt ferner am 26. Juni die Inbetriebnahmen der verſchiede⸗ nen Bäderfluglinien von Berlin, Hamburg und den Rhein⸗Ruhrhäfen nach den nord⸗ und oſtfrieſiſchen Bäderinſeln ſowie von Berlin über Stettin Swinemünde nach Rügen(Sellin). Die letztgenannte Verbindung wird wieder zwei⸗ mal täglich in beiden Richtungen beflogen. Alle Bäderflugſtrecken bleiben bis zum 31. Auguſt in Betrieb. Uaturkundliche Studienfahrt Die NSG„Kraft durch Freude“ Abt. Volks⸗ bildungswerk führt morgen Sonntag, den 26. Jumi eine Beſichtigung des zoologiſchen und botaniſchen Gartens in Heidelberg durch. Alle kranke! Fragen Sie Ihren Arzt über die: Adelheid- Quelle Oft bewährt, viel verwendetl prospokto koatonlos von dor Mlneralbrunnen 406 Bad Oberkingen näheren Einzelheiten ſind aus der KdF⸗Parole erſichtlich. Arbeitsbuchſtatiſtik künftig auf dem laufenden Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat Anordnungen getroffen, um zu gewährleiſten, daß die Arbeitsbuchſtatiſtik nach der großen Arbeitsbucherhebung von Ende Juni ücht iſt auf dem laufenden gehalten wird. Zunächſt iſt vorgeſehen, den Zu⸗ und Abgang im Perſonen⸗ kreis der arbeitsbuchpflichtigen Arbeiter und Angeſtellten ſtatiſtiſch laufend zu erfaſſen. Zu dieſem Zweck führen die Arbeitsämter in Zu⸗ kunft Tagesſtatiſtiken, die die Grundlage ür eine alle zwei Monaten aufzuſtellende Ge⸗ amtſtatiſtik des Zu⸗ und Abganges bilden. Da⸗ nahmenédiech., a nua uml uml uml uml uml her wird es möglich, beſtimmte Beſtandszahlen der Arbeitsbucherhebung laufend fortzuſchrei⸗ ben. Die Statiſtik enthält außerdem Angaben über arbeitseinſatzmäßig bedeutende Bewe⸗ gungsvorgänge. Es werden alle Veränderungen des Perſonenkreiſes der Arbeitsbuchpflichtigen erfaßt, die nach der Erhebung eintreten. Studenten ſuchen ihre Meiſter in Anweſenheit des Reichsſtudentenführers heute im Stadion Die Meiſterſchaften der Studenten und Stu⸗ dentinnen, die ſchon ſeit Mittwoch auf allen Plätzen im Mannheimer Stadion ausgetragen werden, ſind nun ſo weit vorangeſchritten, daß heute in allen Diſziplinen die Entſcheidungen zum Austrag gelangen können. Die bis jetzt erzielten Leiſtungen ſind überraſchend gut. Der Erlanger Student Kramer, ſtieß die Kugel 15,27 Meter weit!, für den Zweiten wurden 14.36 Meter und für die folgenden 14,25 und 14,10 Meter gemeſſen. Faſt noch bedeutender möchte man die Lei⸗ ſtung des Wieners Haunzwickel im Stab⸗ hochſprung veranſchlagen; er erreichte die ſtaat⸗ liche Höhe von.90 Meter. Auch im Tennis liegen bis jetzt erſtklaſſige Reſultate vor. Unſer Davispokalmann Denker konnte ſein Einzel⸗ ſpiel nur mit 13:11 und:7 gewinnen: Im 100⸗ Meter⸗Endlauf ſtehen Leute mit 11 Sekunden, 10,9 Senkunden und 10,7 Sekunden. Die Lei⸗ ſtungen der Studentinnen liegen auf der glei⸗ chen hohen Stufe. Man kann alſo mit vollſter Berechtigung ſa⸗ gen, daß die in den Nachmittagsſtunden zum Austrag gelangenden Entſcheidungen ganz erſt⸗ klaſſigen Sport bringen werden. Außerdem werden in der Pauſe neun Segelflugmaſchinen, von Studenten geſteuert, überm Stadion erſchei⸗ nen. In etwa 2½ Stunden wickelt ſich ein ſportlich hervorragendes Programm ab, dem der Reichsſtudentenführer mit ſeinem Stabe beiwohnen wird. Christl Crantz(karierte Bluse) als Zuschauerin bei den Sportwettkämpfen um die Studenten⸗ meisterschaften. en, ieed Aufn.: Hans Jütte Bei dieser Schwüle verfolgen wir mit besonderer Sympathie das Tun der Straßenbesprenger. Auch wenn es sich nur um die kleinen Handwagen handelt. Aufn.: Hans Jütte Der Beamte muß Freund und Helfer ſein Ein Wort an die Gemeindebeamten/ Uationalſozialismus vorleben! Bei einer Betrachtung der Gemeindebeam⸗ ten als Künder der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung betont der Reichsſtellenleiter im Hauptamt für Kommunalpolitik der NS⸗ DApP, Albert Haupt, in der„NS⸗Ge⸗ meinde“, daß gerade der Gemeindebeamte am unmittelbarſten mit den einzelnen Volks⸗ genoſſen Fühlung habe. Er müſſe daher in ganz beſonderem Maße in jeder Handlung, gleich ob dienſtlicher oder privater Art, Na⸗ tionalſozialismus vorleben. Heute habe der einzelne Volksgenoſſe wie⸗ der Vertrauen zu ſeiner Gemeindebehörde. Er komme mit ſeinen Sorgen und Nöten wie⸗ der zu ihr. Dieſes wiedergewonnene Vertrauen dürfe unter keinen Umſtänden enttäuſcht wer⸗ den. Es werde oft vorkommen, daß eine ge⸗ ſetzliche Maßnahme, die der Allgemeinheit nütz⸗ lich iſt und deren Richtigkeit ſich vielleicht erſt in einigen Jahren auswirkt, den einzelnen das nötige Rüſtzeug verfüge. Volksgenoſſen hart trifft. Der Beamte habe hier zu helfen, zu lindern und aufzu⸗ klären. Er habe ſich für die von der Re⸗ gierung erlaſſenen Anordnungen ſelbſt ver⸗ antwortlich zu fühlen. Es ſei heute eigentlich ſchon zur Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden, daß der Beamte in dem in ſeiner Dienſtſtelle vorſprechenden Volks⸗ genoſſen einen Kameraden ſehe, dem er kraft ſeines Amtes zu helfen habe Er habe ſich in ſeinen Amtshandlungen immer von dieſer Volksverbundenheit leiten zu laſſen. Nur ſo könne er zum wahren Helfer und Freund des rat⸗ und hilfeſuchenden Volks⸗ genoſſen werden. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der deutſche Beamte Mitglied der Partei oder einer ihrer Gliederungen ſei. Ebenſo ſelbſt⸗ verſtändlich müſſe er ſich als politiſcher Soldat ſeines Führers fühlen. Er habe etwaige Zweifler und Nörgler, mit denen er in Berüh⸗ rung komme, immer wieder aufzurütteln und ihnen Zweck und Ziel unſeres Kamp⸗ fes zu erklären. Vorausſetzung ſei natürlich, daß der Beamte hierfür ſelbſt über Hieraus erkläre ſich ſeine Pflicht, ſich politiſch zu ſchulen. Die Zeit des unpolitiſchen, ſeichten Bürgertums ſei vorüber. Der Luftwaffenwimpel An eigenen Kraftwagen dürfen alle aktiven Wehrmachtangehörigen der Luftwaffe den Luft⸗ waffenwimpel vorn rechts führen. Mit Rück⸗ ſicht auf das Anſehen der Wehrmacht darf je⸗ doch der Wimpel an Kraftwagen in ſchlechtem Zuſtand und Kraftwagen ausländiſcher Ferti⸗ gung nicht geführt werden. Offiziere, Wehr⸗ machtbeamte oder Angehörige des Ingenieur⸗ korps der Luftwaffe im Offizierrang, die zu Dienſtſtellen anderer Wehrmachtteile abgeordnet ſind, führen am Kraftwagen die vorgeſehenen Flaggen oder Wimpel der Luftwaffe, ohne Rück⸗ ſicht darauf, zu welchem Wehrmachtteil der Kraftwagen gehört. Neues aus Sandhofen Die Sonnwendfeier ſtand im Zeichen der heimgekehrten Oſtmark. Es waren die Forma⸗ tionen und Gliederungen der Partei zur nächt⸗ lichen Stunde um den Feuerſtoß aufmarſchiert, Verſe und Lieder kündeten von der neuen Zeit: Groß⸗Deutſchland iſt erſtanden! Den Abſchluß bildete der Geſang der Nationallieder. In die Hermann⸗Göring⸗Kaſerne ſind Ein⸗ heiten der motoriſierten Gendarmerie einge⸗ rückt. Sie hatten nach Abſchluß ihrer Sonnen⸗ wendfeier einen kleinen Kameradſchaftsabend im Adlerſaal veranſtaltet. Der Leiter der Gen⸗ darmerie und der Vertreter der Ortsgruppe der Partei hielten kurze Begrüßungsanſprachen. Ortsgruppenleiter Pg. Weickum konnte die Meldung von 108 Parteigenoſſen, die nun zur Ortsgruppe Sandhofen gehörten, entgegenneh⸗ men. Sämtliche haben in den Formationen der Partei eine gute Vorſchule gehabt. Eine Tanz⸗ unterhaltung beendete den Abend. In einer Kundgebung des Reichsbun⸗ des der ſprach Pg. Schramm über die e der Familie in der Gemeinſchaft unſeres Volkes. Sie müſſe ſich ſtets eingedenk ihrer Bedeutung als wertvollſtes Glied des Volksganzen erweiſen. Die Arbeit ehrt die Frau und den Mann. Das Kind aber adelt die Mutter. Eltern und Kinder verkör⸗ pern aber letztlich die Ewigkeit des Volkes. Der Schützenverein e. V. führ eine Mitgliederverſammlung. Oberſchützenführer Pg. füt dn ſtellte in ſeiner Berichtsabgabe u. a. eſt, daß ſich der Schießbetrieb gut entwickelt hat. Der Termin für das Schützen⸗ feſt wurde bekanntgegeben. Es findet in den Tagen des 16., 17. und 18. Juli ſtatt. Beſondere Aufmerkſamkeit fand noch die Tatſache, daß ein Wettkampf um den Wanderpreis der Hauptſtadt Mannheim im Rahmen der Schießwettbewerbe ausgetragen bzw. ausgefochten wird. Außerdem iſt ein Volksfeſt mit allerlei Volksbeluſti⸗ gungen vorgeſehen. Bei einem Gang durch die Gemarkung konnte man den guten Stand der Halm⸗ und Hack⸗ ſrüchte notieren. Schon beginnt das Reifen der Früchte, ſchon geht es langſam der Ernte ent⸗ gegen. Langſam klingt die Spargelernte aus. luf den Zuckerrübenfeldern iſt man beim Ver⸗ ziehen der Jungpflanzen. Der Kirſchgartshäu⸗ ſer⸗Hof hat auf ſeinen morgenſtarken Erbſen⸗ feldern mit der Aberntung begonnen. Goldene Hochzeit'feierten die Eheleute Kaſpar Neudecker und Ehefrau Jakobine, geb. Hildenbrand. 79 Jahre alt wurde Frau Suſanna Lang, geb. Mayer, 85 Jahre Land⸗ wirt Chriſtoph Sponagel. Georg Neudek⸗ ker, Luftſchifferſtraße 25, feiert den 70. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. uch die mütter⸗ und gleinnind⸗ ſieimverſchichung förderſt du durch deinen miigliedebeitrag jur nsv. aase ag .70 lilit im jnarnmlreimer Stadlian: Entscheĩdungen der Studenienmeisterschaften mit anschl. Siegerehrung Deatorlie Relcter dad Oipnplalellaclmer am Kact „hagen! O. Prunkräume Neuordnung Theatermuſeun ſchau: Ad Stüdtiſches Zer und Urgeſchi Sternwarte: 1 Stüdtiſche Kun ſaal: 10— lung und K Mannheimer Karl Trupp dächtnisausft Stüdtiſche Sch — Leſeſ' ſtellung: Stůdtiſche Vol 16—19 Uhr. 21 Uhr. Stüdtiſches Ha nen⸗ und S Hafenrundfahr richsbrücke. Flughafen: Ri Nationaltheate von Schiller. Rr Reichsſender e .15 Wieder .30 Frühkon Marktbericht, muſik; 10.00 hebung 1813 gebung des Mittagskonze konzert; 14.0 und Klang am Samstag 19.00 Nachri Badnerland; Zeitangabe, Sonntag; 24 Deutſchlandſend Der Tag be .30. Frühkor die Stadt de licher Kinder 12.00 Muſik; und Neueſte drei; 15.00 2 Buntes Wo Samstagnach Deutſchen S heim; 18.00 Zweikampf i Kurznachricht 20.00 Die W und Sportna landfahrt 19 Wir tanzen Nachtſchicht a 86. Geburt kob Maye waldſiedlung i5 25. Jun tulieren. Dienſtjubil Poſtinſpektor kigen Dienſt überreichte v Leiter des J ten das golt der. Buchgabe de ren dem Jub noch manches ſeiner Mitar Treue im? der Lademei fertal, Juliu auf eine 40j. Reichsbahn z wir unſere 5 ob ſeiner ildlichen Ke und Kollegen Füh Anläßlich d lers Karl 2 heimer Kunſt um 11.30 Uh Se ſtellung. Bei ler unter B Werke über modernen A tritt in die? Fonntaa F* Juni 1958 Beamte habe ind aufzu⸗ von der Re⸗ elbſtver⸗ ir Selbſtver⸗ amte in dem nden Volks⸗ dem er kraft habe ſich in von dieſer n zu laſſen. Helfer und nden Volks⸗ tändlich, daß Partei oder benſo ſelbſt⸗ iſcher Soldat abe etwaige er in Berüh⸗ urütteln und es Kamp⸗ ſetzung ſei r ſelbſt über ze. Hieraus ch zu ſchulen. Bürgertums pel alle aktiven ffe den Luft⸗ Mit Rück⸗ acht darf je⸗ in ſchlechtem iſcher Ferti⸗ ziere, Ingenieur⸗ ang, die zu e abgeordnet vorgeſehenen e, ohne Rück⸗ rachtteil der hofen eichen der die Forma⸗ ei zur nächt⸗ ufmarſchiert. neuen Zeit: ſen Abſchluß der. ſe ſind Ein⸗ nerie einge⸗ rer Sonnen⸗ ſchaftsabend ter der Gen⸗ tsgruppe der Sanſprachen. konnte die die nun zur entgegenneh⸗ nationen der Eine Tanz⸗ ichsbun⸗ ſprach. Pg. Familie in ſie müſſe ſich wertvollſtes Die Arbeit s Kind aber nder verkör⸗ Volkes. führ, eine nführer Pg. bgabe u. a. tt entwickelt ne Schützen⸗ ndet in den t. 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Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 Uhr. — Leſeſäle:—13 Uhr.— Sonderaus⸗ ſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städtiſche Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13 und 16.30 bis 2¹ Uhr. Städtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr: Schwimm⸗, Wan⸗ nen⸗ und Spezialbäder. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Nationaltheater:„Wallenſtein“, dramatiſches Gedicht von Schiller. Beginn: 19 Uhr. Rundfunk⸗Programm Samstag, 25. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Wetter⸗ und Marktbericht, Gymnaſtik;.30 Fröhliche Morgen⸗ muſik; 10.00 Breslau, die Stadt der deutſchen Er⸗ hebung 1813; 11.00 Uebertragung der Schlußkund⸗ gebung des 1. Großdeutſchen Studententages; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00 Bunte Volksmuſik; 15.00 Mit Sang und Klang ins Wochenende; 16.00 Heitere Muſik am Samstagnachmittag; 18.00 Tonbericht der Woche; 19.00 Nachrichten; 19.15 Droben und drunten im Badnerland; 20.15 Tanz in der Sommernacht; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten; 22.30 Wir tanzen in den Sonntag; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Der Tag beginnt;.00 Morgenruf, Nachrichten; .30. Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Breslau, die Stadt der deutſchen Erhebung 1813; 10.30 Fröh⸗ licher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik; dazwiſchen: Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei von zwei bis drei; 15.00 Wetter, Markt⸗ und Börſenbericht; 15.15 Buntes Wochenende; 16.00 Heitere Muſik zum Samstagnachmittag; dazwiſchen: Berichte von den Deutſchen Studentenmeiſterſchaften 1938 in Mann⸗ heim; 18.00 Muſikaliſche Kurzweil; 18.40 Länder⸗ Zweikampf im Achter; 19.00 Kernſpruch, Wetter⸗ und Kurznachrichten; 19.10... und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Die Welt auf Schienen; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; 22.20 Deutſchlandecho, Deutſch⸗ landfahrt 1938; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Wir tanzen in den Sonntag; 24.00—.00 Fidele Nachtſchicht auf Welle 251. 86. Geburtstag. Der Stadtarbeiter a. D. Ja⸗ kob Mayer, Mannheim⸗Waldhof, Neueich⸗ waldſiedlung, Eichenweg 18, feiert am Sams⸗ „25. Juni, ſeinen 86. Geburtstag. Wir gra⸗ ulieren. Dienſtjubiläum. In dieſen Tagen beging der Poſtinſpektor Schinne die Feier ſeines 40jäh⸗ kigen Dienſtjubiläums. Aus dieſem Anlaß überreichte vor verſammelter Gefolgſchaft der Leiter des Poſtamtes 2 dem verdienten Beam⸗ ten das goldene Treu⸗Dienſt⸗Ehrenzeichen mit der Verleihungsurkunde des Führers und eine Buchgabe der 1. acht uch wir gratulie⸗ ten dem Jubilar nachträglich und wünſchen ihm noch manches Jahr rüſtig und geſund im Kreiſe ſeiner Mitarbeiter. Treue im Dienſt. Am Freitag, 24. Juni konnte der Lademeiſter beim Bahnhof Mannheim⸗Kä⸗ fertal, Julius Brauch, wohnhaft Weylſtr. 12, auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Deutſchen Reichsbahn zurückblicken. Der Jubilar, dem auch wir unſere Glückwünſche übermitteln, erfreut lch ob ſeiner treuen Pflichterfüllung und vor⸗ ildlichen Kameradſchaft bei Betriebsführung und Kollegen allſeits größter Wertſchätzung. Führung beim Kunſtverein Anläßlich der Anweſenheit des Kärtner Ma⸗ lers Karl Truppe veranſtaltet der Mann⸗ heimer Kunſtverein am Sonntag, den 26. Juni, um 11.30 Uhr, eine Führung durch ſeine Aus⸗ Selbstbüldnis des Künstlers ſtellung. Bei dieſer Gelegenheit wird der Künſt⸗ ler unter Bezug auf ſeine hier ausgeſtellten Werke über das Thema„Kunſtbetrachtung in modernen Ausſtellungen“ ſprechen. Der Ein⸗ tritt in die Ausſtellung in L 1, 1 iſt an dieſem onntaa ixgi. Werkformen der alten deutſchen Kunſt Die neu eingerichtete Abteilung des Schloßmuſeums„feramik und Glas“ wird am Sonntag eröffnet Das Schloßmuſeum hat in den letzten Wochen die Neuaufſtellung ſeiner keramiſchen Samm⸗ lungen weitergeführt. Während bisher in den Prunkräumen des Mittelbaus die koſtbarſten Stücke von Meiſterwerken der Fayence und des Porzellans in den formſchönen Barockſchränken, die ehemals in dem kurfürſtlichen Naturalien⸗ kabinett Carl Theodors ſtanden, Auſfaahme ge⸗ funden hatten, wurde nun in den der bürgerli⸗ chen Kultur gewidmeten Räumen des Oſt⸗ flügels des Mittelbaus eine neue Abteilung geſchaffen, die ein Bild der Formenentwicklung des keramiſchen Ge⸗ rätes geben ſoll. Von allen Stoffen, die menſchliche Hände be⸗ arbeiteten und kunſtvoll formten, läßt ſich ja bei keinem die Entwicklung der Formen in ſo ununterbrochener Folge, vom einfachen Ge⸗ brauchsgerät unſerer Vorfahren bis zu den künſtleriſch vollendeten Erzeugniſſen etwa der deutſchen Porzellanmanufakturen des 18. Jahr⸗ Vunderts verfolgen, wie bei dem Werkſtoff des gebrannten Tons. Schlichte, faſt ſchmuckloſe Tonkrüge, hergeſtellt als Geräte des täglichen Gebrauchs, ſtehen am Anfang: ſie bleiben in geringer Abwandlung vorherrſchend bis ins 15. Jahrhundert hinein, das mit dem„Steinzeug“, eimem klingend hart gebrannten Ton, neue Möglichkeiten der Formgeſtaltung ſchuf. Schlanke Kannen, zierliche Becher und engge⸗ henkelte Krüge ſind damals in den Werkſtätten von Köln und Frechen, von Siegburg und Rae⸗ ren entſtanden; derbere und plumpere Formen tauchen daneben auf, mit der Mannigfaltigkeit der Formen wächſt zugleich der Schmuck. Alle Geräte werden immer reicher verziert mit Or⸗ namenten und ſymboliſchen Darſtellungen mit Wappen und Porträts. Die Schmuckfreude des Zeitalters der Renaiſſance mit ſeinem ge⸗ ſteigerten Lebensgefühl und ſeiner frohen Da⸗ ſeinsbejahung konnte ſich hier ausleben, als durch die Beimiſchung verſchiedener Erze das ſchlichte graue Aeußere des Steinzeugs in bun⸗ tem Blau und Violett wechſelnde Farbtönun⸗ gen erlaubte. Die ganze oft geradezu verwir⸗ rende Vielheit der Form und der Ausſchmük⸗ kung aber bot erſt die Technik der Fayence und des Porzellans. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts aus dem Orient eingeführt und in Deutſchland heieniſch geworden, eeitwik⸗ keln ſich die Fayence und nach ihr, im 18. Jahr⸗ hundert das Porzellan zu dem bevorzugten Werkſtoff. In ihm fand die künſtleriſche Phan⸗ taſie neue, ungeahnt reiche Möglichkeiten ſchöpfe⸗ riſchen Ausdrucks. Die gleiche Entwicklung von der frühen ſach⸗ lich einfachen Zweckform zur prunkvoll mannig⸗ faltigen Zierform ſpäterer Zeiten zeigt das Schloßmuſeum an einem zweiten Werkſtoff: dein Glas. Auch die ſchöne Gläſerſammlung wurde nach dem Geſichtspunkt der Form⸗ und Schmuckegitwicklung neu aufgebaut. Werden Der rot-weiße Anstrich der Randsteine an den Verkehrsinseln an stark belebten Punkten ist erneuerungsbedürftig geworden. Aufn.: Hans Jütte Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Filmſtellenleiter— Achtung! Die Zuſammenkunft der Filmſtellenleiter für den Bezirk Schwetzingen findet am 10.., 10.30 Uhr, im Lokal„Zum Falken“, die für Weinheim am 10.., 16 Uhr, im Lokal„Zum Adler“ ſtatt. Der Kreisfilmſtellenleiter. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Juli⸗Auflage„Kampf der Gefahr“ iſt ein⸗ getroffen und muß noch in dieſer Woche abgeholt werden. Ortsgruppen der NSDAP Neueichwald. 26.., 9 Uhr, wichtige eilige Beſpre⸗ chung auf der Geſchäftsſtelle. Es haben zu erſcheinen: der geſamte Stab, Mitarbeiter, Zellenleiter und Ge⸗ meinſchaftsleiter des Ortsgruppengebietes. Uniform iſt Pflicht. Neckarau⸗Nord. 25.., 20.30 Uhr, findet im Gaſt⸗ haus„Zur Krone“ der Lichtbildervortrag„Juden⸗ herrſchaft über Deutſchland“ ſtatt. Für die Pol. Leiter und ⸗Anwärter iſt die Teilnahme Pflicht. Dienſtanzug. 30. Januar. Die feierliche Verpflichtung der Partei⸗ anwärter und Parteianwärterinnen unſerer Orts⸗ gruppe auf den Führer und ihre Aufnahme in die NSDaApP findet am 28.., 20.15 Uhr, im Saal des „Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103, ſtatt. Einladungen mit den näheren Anweiſungen an Par⸗ teimitglieder und Parteianwärter ergehen am Sonn⸗ tag. Uniformierte in Uniform, Parteianwärter in Zivil mit Armbinde. Rheinau. Auf den am 26..,—10 Uhr, für Pol. Leiter, Walter und Warte auf dem Sportplatz Heuweg ſtattfindenden Formaldienſt mit Sport wird nochmals hingewieſen. Humboldt. 27.., 20 Uhr, haben ſämtliche Partei⸗ anwärter zwecks feierlicher Verpflichtung auf dem Marktplatz Neckarſtadt anzutreten. Uniformierte er⸗ ſcheinen in Uniform. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Weſt. 27.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, die Beitragsmarken bei Frau Reis, Scheffelſtraße 52, abholen. Feudenheim⸗Oſt. 27.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, die Beitragsmarken bei Frau Maudanz abholen. Rheintor. 27.., 19.45 Uhr, Chorprobe; 20.30 Uhr Nähabend im„König von Württemberg“, E 4, 10. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. 27.., 20 Uhr, nehmen die Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder geſchloſſen an der ſeierlichen Vereidigung der Parteianwärter im Planetarium teil. Erſcheinen iſt Pflicht. Waldpark. 27.., 16.30 Uhr, Singen in der Dieſter⸗ wegſchule. Neueichwald. 27.., 15 Uhr, wichtige Beſprechung der Zellenfrauenſchaftsleiterinnen in der Ortsgruppe. H Stelle für Leibeserziehung Samstag, 25. 6.(Platz des Turnerbund Germania): 15.50 Uhr Antreten der Wettkämpfer; 16 Uhr Beginn Mannheim, Rheinstraße 1 der Leichtathletikmeiſterſchaften, der Führerwett⸗ kämpfe in Leichtathletik und des Raſenſportdrei⸗ kampfes. Sonntag, 26. 6:.55 Uhr Antreten der Gef.⸗ und Fähnlein⸗Mannſchaften zu den Dreikämpfen(Stamm! bis IV, Jungſtamm J bis vII).§: Stadion, Feld., IV: Platz des TV 1846;.25 Uhr Antreten zu den Schwerathletikmeiſterſchaften im Ringen und Gewicht⸗ heben, Stadion, Feld In;.30 Uhr Antreten der Gef.⸗ und Fähnlein⸗Mannſchaften zu den Dreikämpfen (Stamm v bis Vin, Jungſtamm Ix bis xvVl und Hᷓ⸗ Sonderformationen), HI: Stadion, Feld U. IV: Platz des TV 1846;.45 Uhr Antreten der Fahnen Dᷓ und HJ zur Hauptprobe, Hauptkampfbahn;.45 Uhr Antreten der Jungſtämme 1, u und VIII zur Haupt⸗ probe(Hauptkampfbahn); 10 Uhr Laufſchule, Probe; 10 Uhr: Probe für Boxen, Bodenturnen, Fechten und Geräteturnen; 10.45 Uhr Probe für Motor⸗, Marine⸗ und Flieger⸗5ä F: 12 Uhr Probe für Handballſpiel;⸗ 14.30 Uhr ſtehen Fahnen und Wimpel einmarſch⸗ bereit; 14.30 Uhr Jungſtamm J, Uund VIII zur Kör⸗ perſchule einmarſchbereit; 14.45 Laufſchule einmarſch⸗ bereit.— Alle folgenden Programmnummern haben jeweils zwei Nummern vor ihrer Vorführung oder ihres Wettkampfes auf ihren Stellplätzen zu ſtehen. Motorgefolgſchaft 2/171 Oſtſtadt⸗Neu⸗ oſtheiem. Sonderbefehl! Betr. Bannſportfeſt am 26. 6. Die geſamte Gefolgſchaft tritt am 26. 6. um .30 Uhr in tadelloſer Sommeruniform vor dem Stadion an(Bodenturner Sport im Brotbeutel). Kraftfahrzeugbeſitzer jedoch ſtehen mit ihren Fahr⸗ zeugen um.30 Uhr auf dem Meßplatz. Vormit⸗ tags: Proben und Vorkämpfe. Anſchließend zwei Stunden Mittagspauſe. Nähere Befehle für die Hauptveranſtaltung am Nachmittag ergehen noch. Sümtliche Beurlaubungen ſind an dieſem Tag auf⸗ gehoben. Motorſtamm 17/171. Die Hitler⸗Jungen treten mit ihren Fahrzeugen am 26. 6. um 10 Uhr auf dem Meßplatz an.— Der Stamm(Gef. 1 bis 7) tritt am 26. 6. um 13.30 Uhr vor der Rhein⸗Neckar⸗ Halle in Sommeruniform an. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am 26.., 13 Uhr, auf dem Clignetplatz in Sommeruniform an. Brotbeutelverpfle⸗ gung iſt mitzubringen. BDM 5/171 Oſtſtadt. 25.., 20 Uhr, Antreten zur Probe in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. 5/171 Oſtſtadt. 27.., 19.30 Uhr, Antreten aller Mädel in der Beethovenſtraße.— Die Heimabende fallen in der Woche vom 26. 6. bis 2. 7. aus. 7/17 1 Lindenhof 2. Alle Mädel der Gruppe treten zum Sportfeſt wie folgt an: Turnerinnen am 26.., 7 Uhr, vor dem Stadion(Sonnenbad) zur Hauptprobe; 13.15 Uhr an der Mädchenberufsſchule in der Weberſtraßſe; Nichtturnerinnen am 26.., 12.45 Uhr, auf dem Gontardplan. und Wandel deutſchen Formgefühls in einem Zeitraum von drei Jahrhunderten ließ ſich auch hier wie bei der Keramik an vielen Beiſpielen deutlich machen. Eine ausführliche Beſchrif⸗ tung gibt dem Betrachter zahlreiche ſachliche Hinweiſe; ſie unterrichtet ihn über Technik, Her⸗ ſtellungsart und Entſtehungszeit der einzelnen Geräte. Die neue Abteilung, die im Saal 407 aufge⸗ baut wurde, wird Sonntag, den 26. Juni, bei freiem Eintritt für den Beſuch freige⸗ geben. Daten für den 25. Juni 1938 1530 Verleſung der Augsburger Konfeſſion auf dem Reichstag zu Augsburg. 1822 Der Dichter E. T. A. Hoffmann in Berlin geſtorben(geb. 1776). 1842 Der Dichter Heinrich Seidel zu Perlin in Mecklenburg geboren(geſt. 1906). 1845 Der Großinduſtrielle Adolf Kirchdorf in Mettmann geboren(geſt. 1923). 1864 Der Afrikareiſende Oskar Baumann in Wien geboren(geſt. 1899). 1904 Der Schriftſteller Wilhelm Jordan in Frankfurt a. M. geſtorben(geb. 1819). Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Verwaltungsſtelle Wegen Monatsabſchlußarbeiten bleibt „Betriebsabrechnung— Markenausgabe“ nerstag, 30. Juni, geſchloſſen. Ortsjiugendwaltung Strohmarkt. Am Dienstag, 28.., findet in M 2, 6(Parteiheim der NSDAP) die Monatsverſammlung ſtatt, wozu ſämtliche Zellen⸗ jugendwalter, Betriebsjugendwalter und Betriebs⸗ jugendreferentinnen mit ihren Stellvertretern bzw. Stellvertreterinnen pünktlich um 19.45 Uhr zu er⸗ ſcheinen haben. Re Rraft.nFreude Abt.: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Fahrzeiten! Sonderzug in den Schwarzwald nach Oberbühlertal morgen, Sonn⸗ tag. Abfahrt Mannheim Hbf. ab.10 Uhr, Neckarau ab.17 Uhr, Rheinauhafen ab.23 Uhr, Schwetzingen ab.34 Uhr, Hockenheim ab.45 Uhr, Neulußheim ab.51 Uhr; Rückfahrt Oberbühlertal ab 19.29 Uhr, Mannheim an 22.15 Uhr.Zu dieſem Sonderzug ſind noch Karten erhältlich, heute, Samstag, bis 12 Uhr, bei allen Vorverkaufsſtellen, ab 12 Uhr nur noch bei der Völkiſchen Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schlei⸗ cher am Tatterſall und Sporthaus Ruſch, N 7, 10. Außerdem ſind noch Karten erhältlich vor Abgang des Zuges beim Reiſeleiter am Bahnhof.— Uß 81 nach Kärnten. Abfahrt morgen, Sonntag, Mann⸗ heim ab 19.25 Uhr, Schwetzingen ab 19.42 Uhr. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koͤß! Anmel⸗ dungen werden noch entgegengenommen zu einer gro⸗ ßen Anzahl Urlaubsfahrten in das alte Reichsgebiet und nach Oeſterreich. Auskunft erteilen die Koß⸗ Geſchäftsſtellen. Abteilung Feierabend Am Samstag, 25.., findet im Nibelungenſaal an⸗ läßlich der Reichstagung Chemie ein großer Variets⸗ Feſtſpielabend mit anſchließendem Tanz ſtatt, Karten ſind zum Preiſe von—.80,.30 und.60 RM. ein⸗ ſchließlich Tanz und Einlaßgebühr bei den Geſchäfts⸗ ſtellen Plankenhof und Langſtraße 393 erhältlich.— Außerdem heute, Samstag, ab 16 Uhr an der Tages⸗ kaſſe im Roſengarten. Abteilung: Volksbildungswerk Studienfahrt nach Heidelberg Am Sonntag, 26. Juni, findet eine Beſichtigung des Botaniſchen und Zoologiſchen Gartens in Heidelberg unter fachmänniſcher Führung ſtatt. Die Teilnehmer ſammeln ſich in Heidelberg an der Halteſtelle Schlacht⸗ hof zwiſchen.45 und 9 Uhr. Fahrgelegenheiten:.10 Uhr ab Friedrichsbrücke mit der OEG oder.06 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim mit der Reichsbahn. Rückfahrt in beiden Fällen beliebig. Verwaltungs⸗ ſonderzug: 7 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim; Rück⸗ fahrt 19.13 Uhr ab Heidelberg. Die Sonntagskarte koſtet 1,10 Reichsmark; mit Verwaltungsſonderzug 70 Pfennig. Die Eintrittspreiſe betragen: für Botaniſchen Garten 10 Pfennig, für Zoologiſchen Garten 25 Pfen⸗ nig und werden jeweils vor dem Eintritt entrichtet. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben(jeweils 20 Uhr in der„Lieder⸗ tafel“, K): Montag, 27.., Probe für Männerz Mittwoch, 29.., Probe für Frauen. die Kaſſe am Don⸗ Sport für jedermann Samstag, 25. Juni Tennis. Offene Kurſe für Frauen und Männer: 15—16 Uhr, Tennisanlage im Fried⸗ richspark: Betriebsſportkurs: 16 bis 18 Uhr, Tennisanlage im Friedrichspark, Heinrich Lanz A6. — Schwimmen. Offener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallen⸗ bad(Halle).— Betriebsſportkurſe: 20 bis 21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle), Heinrich Lanz AG; 20—21.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle ), Hommelwerke.— Reiten. Ausreiten. Kursausfall im Stadion. Anläßlich der Deutſchen Studentenmeiſterſchaften fallen bis einſchließlich 25. Juni ſämtliche Kurſe des Sportamtes auf dem Sta⸗ dion aus. Der Reichsſportabzeichenkurs am kommenden Sa beginnt um 10 Uhr auf dem Feld 2 des adions. Betr.: Lehrgänge für Sportleiteranwärter. Die Lehr⸗ gänge für Sportleiteranwärter beginnen am kommen⸗ den Sonntag auf dem Stadion erſt um 10 Uhr. Betr.: Betriebsſportwarte. Die bis jetzt noch nicht eingeſandten Monatsberichtskarten müſſen bis ſpäte⸗ ſtens Montag, 2. Juni, in unſerem Beſitz ſein. „Hakenkreuzbanner“ Sport und spiel Samstag, 25. Juni joss„hakenk Ekfiklaſnoe Lungen bel den Gindenten-Mielftexjchaften Univerſikät Berlin Endſieger in Fußball und Hockey/ Neuer Hhochſchul rekord im Kugelſtoßen Im Zeichen harter und ſpannender Kämpfe ſtand am Freitag der dritte Wettkampftag der deutſchen Studenten⸗Meiſterſchaften 1938 im Mannheimer Stadion, griffen doch nach den Junioren nun zum erſten Male die Studenten und Studentinnen in die Ereigniſſe ein. Bei wiederum ſehr heißem Wetter waren die Lei⸗ ſtungen in der Leichtathletik durchweg ausge⸗ zeichnet. Cramer(Erlangen) wartete im Ku⸗ gelſtoßen mit 15,27 Meter auf und ſtellte damit einen neuen deutſchen Hochſchulrekord auf. Dieſe im Vorkampf erzielte Leiſtung genügte dann auch zum ſpäteren Endſieg. Im Fußball wurde der Titelverteidiger Uni⸗ verſität München in einem allerdings nicht auf⸗ regenden Spiel verdient und ſicher mit:3 2³2 Toren beſiegt. Die Hockey⸗Elf der Ber⸗ liner Uniwerſität war der Mannſchaft der Univerſität Bonn noch klarer überlegen und ſiegte ſchließlich recht eindeutig mit:1(:). Die erſte Entſcheidung in der Leichtathletik fiel im Kugelſtoßen der Studentinnen, wo Annelieſe Kahle(oſe ——— bereits im Vorlauf mit einem feinen toß von 12,31 Meter aufwartete, der zum Siege genügte. Hier bemerkte man auch die Weltmeiſterin und Olympiaſiegerin Criſtl Cranz, die aber in der Entſcheidung über den ſechſten Platz nicht hinaus kam. Wenig ſpäter hatten die Studentinnen auch ſchon die Siege⸗ rin im Diskuswerfen ermittelt. Gieſela Schulte(iel), die im Kugelſtoßen Zweite geworden war, wurde mit 34,10 Meter Studen⸗ ten⸗Meiſterin. Mit 31,52 Meter belegte Chriſtl 2 hier den vierten Platz. Gin feines Ren⸗ nen lieferten ſich die Studentinnen übere 80 Meter. Schon beim Start war Doris Eckert (Uni Frankfurt⸗M.) glänzend abgekommen. Sie ſiegte dann auch mit 10,2 Sek. vor der zum uß ſtark aufkommenden Kielerin Hünemör⸗ der, die mit der zweiten Kielerin, Seifert, in 10,4 Sek. einkam, aber um Bruſtbreite ſiegte. Den Hochſprung der Frauen ſicherte ſich die Marburger Studentin Lockmann mit der ſchönen Leiſtung von.54 Meter. Erſt mit Ab⸗ ſtand belegte die Wienerin Novak(.48 Meter) den zweiten Platz. Das Kugelſtoßen war eine ſichere Angelegenheit für Cramer(Erlangen), der bereits im Vorkampf mit einem Stoß von 15.27 Meter aufwartete und damit zugleich einen neuen deutſchen Hochſchulrekord aufſtellte. Spannend verlief der 400⸗Meter⸗Cauf Ringk(Berlin), der ſeinen Vorlauf ver⸗ halten gewonnen hatte, kam beim Start am beſten weg und hatte bereits einen kleinen Vorſprung, als es in die Kurve ging. Dank ſeiner guten Kurventechnik er ſeinen Vorſprung und ſiegte zum Schluß, ohne be⸗ drängt zu ſein, in 49.4 Sekunden vor dem Bres⸗ lauer Roſe und dem Wiener Kriſper. Sehr lange zog ſich der Stabhochſprung hin. Seinen Mitbewerbern eindeutig überlegen war der Wiener Haunzwickel, der mit.90 Meter deutſcher Hochſchulmeiſter wurde. Lorenz(Halle) belegte mit.45 Meter den zweiten Platz. Haun⸗ zwickel verſuchte noch, über.04 Meter zu kom⸗ men, jedoch ſcheitere er hier. Die Ergebniſſe waren: Vierkampf(Juniorinnen): 1. Eggerſtedt Hamburg) 60 Punkte; 2. Oswalder(Leipzig) 57; 3. Petzold (Leipzig) 56; 4. Claus(Freiburg) 55; 5. Köſter(Hei⸗ delberg) 54; 6. Grein(Freiburg), v. Wedel(Freiburg) und Dovidat(Jena) je 53 Punkte. Studentinnen: Kugel: 1. Kahle(Hamburg) 12,31 Meter; 2. Schulte(Kiel) 12,05; 3. Greven(Pa⸗ ſing) 11,73; 4. Fiſcher(Bonn) 10,52; 5. Kleyböter (Hamburg) 10,27; 6. Cranz(Freiburg) 9,98.— Diskus: 1. Schulte(Kiel) 36,10 Meter; 2. Hüchting (Münſter) 33,23; 3. Mieſchel(Berlin) 31,96; 4. Cranz (Freiburg) 31,52; 5. Nagel(Heidelberg) 29,88.— 80 Meter: 1. Eckert(Frankfurt a..) 10,2 Sek.; 2. Hünemörder(Kiel) 10,4; 3. Seifert(Kiel) 10,4 Bruſt⸗ breite: 4. Reich(Hamburg) 10,5.— Hochſprung: 1. Lockemann(Marburg) 1,54 Meter; 2. Novak(Wien) 1,48; 3. Kahle(Hamburg) 1,45; 4. Brinkmann (Münſter) 1,41 Meter. Studenten: Kugel: 1. Cramer(Erlangen) 15,27 Meter(Hochſchulrekord); 2. Bartels(Marburg) 14,36; 3. Luh(Gießen) 14,25; 4. Kamputſch(Graz) 14,10; 5. Kronenberg(Paſing) 13,77; 6. Hillbrecht (Königsberg) 13,50.— 400 Meter: 1. Ringk(Berlin) 49,4 Sek.; 2. Roſe(Breslau) 49,8; 3. Kriſper(Wien) 51,5 Sek.— Stabhoch: 1. Haunzwickel(Wien) 3,90 Meter; 2. Lorenz(Halle) 3,45; 3. Pfitzer(München) 3,25; 4. Dornſeifer(Berlin) 3,25; 5. Seibt(Elbing) 3,25 Meter.— Mannſchafts⸗Fünfkampf, Klaſſe 1: 1. Uni Königsberg 2268,75 Punkte; 2. Uni Göttingen 2268,725; Klaſſe 2: 1. Uni Kiel 2645,1; 2. Uni Greisfwald 2401,2; 3. Uni Halle 2166,28; Klaſſe 3: 1. Hfè Bayreuth 2468,75; 2. Hfe Kiel 2397,725; 3. Hfe Oldenburg 2359,85. Handballſpiele der Kameradſchaften: Kurpfalz Hei⸗ delberg— Otto Beer Bayreuth 10:8(:); Wartburg Aachen— Jahn Marburg:5(:); Graubner Leip⸗ zig— Heinhorſt To Berlin 16:5(:); Kam. 4 Hirſchberg— Hfe Oldenburg:5(:); Jahn Mar⸗ burg— Kurpfalz Heidelberg 17:8(10:); Graubner Leipzig— Kam. 4 Hirſchberg 10:7(:). Fußball⸗Endſpiel: Uni Berlin— Uni München 523(22). Hockey⸗Endſpiel: Uni Berlin— Uni Bonn:1(:). Programmfoige für Samstag nachmitrag 14.30 Uhr: 80⸗Mtr.⸗Hürden Studentinnen, Weit⸗ ſprung Studentinnen, Handballentſcheidungs⸗ ſpiel um die Deutſche Studentenmeiſterſchaft — Erſte Halbzeit; 15.00 Uhr: 110⸗Meter⸗Hürden Studenten, 800 Meter Studenten; 15.10 Uhr: Hochſprung Studenten, Handball⸗ entſcheidungsſpiel— Zweite Halbzeit; 15.40 Uhr: 100 Meter Studenten, 200 Meter Studentinnen, Diskuswerfen Studenten 15.50 Uhr: 400⸗Meter⸗Hürden Studenten, Weit⸗ ſprung Studenten, Speerwerfen Studentin⸗ nen; 16.00 Uhr: Segelflugvorführungen; 16.15 Uhr: 200 Meter Studenten; 16.17 Uhr: 4 mal 100 Meter Studentinnen 16.20 Uhr: 1500 Meter Studenten; 16.25 Uhr: Schwedenſtaffel der Kameradſchaf⸗ ten; 16.30 Uhr: 4 mal 100 Meter Studenten 16.35 Uhr: 5000⸗Meter⸗Lauf Studenten, Speer⸗ wurf Studenten; 16.52 Uhr: 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel Studenten; 16.56 Uhr: 6 mal ½⸗Runde⸗Staffel der Kame⸗ radſchaften 17.00 Uhr: Aufmarſch und Siegerehrung. Die angeſetzten Kämpfe ſind für alle Diſzipli⸗ nen Entſcheidungskämpfe. Wos der Sport am Wochenende bringt Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft/ Gaumeiſterſchaften der Leicht⸗ athleten/ Dreiländerkampf im Jechten/ Deutſches Derbn in hamburg Aus⸗- klang der Deutſchland⸗Rundfahrt/ Wimbledon⸗Tennismeiſterſchaften Es gibt wohl kaum einen Sportzweig, der am kommenden Wochenende nicht eine Veran⸗ ſtaltung von außerordentlicher Bedeutung auf⸗ weiſt, vor allem da gerade die Sportarten, in denen nun bald die Sommerruhe eintritt, jetzt mit ihren großen Entſcheidungen aufwarten. Nach den Weltmeiſterſchaften gibt es im Fußball an dieſem Wochenende bereits wieder ein Er⸗ eignis von großer Bedeutung. Das Endſpiel um die Deutſche Fußballmeiſterſchaft wird in dieſem Jahr wohl ein noch größeres Intereſſe für ſich in Anſpruch nehmen als früher. Die Paarung in dem Endſpiel könnte aber auch nicht intereſſanter ſein, trifft doch der Titelver⸗ teidiger Schalke 04, die erfahrene und techniſch blendende Knappenmannſchaft, auf den„Außen⸗ ſeiter“ Hannover 96, der über eine unerhörte Kampfkraft verfügt. Aber auch das Spiel um den dritten Platz in Bremen zwiſchen dem Hamburger SV und Fortuna Düſſeldorf wird eine große Sache geben, vor allem wenn beide Mannſchaften noch einmal zu ihrer Meiſter⸗ ſchaftsform auflaufen. In Süddeutſchland wird man auf den Aus⸗ gang des Auswahlſpieles Bayern— Baden in München geſpannt ſein, denn hier vollen ſich die Bayern unbedingt für die hohe:2⸗Nieder⸗ lage beim Reichsbundpokal⸗Spiel in Karlsruhe revanchieren. Im Handball richtet ſich das ganze Intereſſe auf das Wieder⸗ holungsſpiel um die Teilnahme an der End⸗ runde um die Deutſche Handballmeiſterſchaft, das am Sonntag in Kaſſel den Deutſchen Mei⸗ ſter MSA Leipzig und Hindenburg Minden zuſammenführt. In Minden war Hindenburg beim erſten Spiel überraſchend als klarer Sie⸗ ger hervorgegangen, aber in Leipzig erwies ſich der Deutſche Meiſter wieder als die über⸗ legene Mannſchaft. So iſt dieſer erneute Kampf der beiden Mannſchaften eine durchaus offene Angelegenheit. Ruhiger iſt es am Sonntag allein im Hockey, wo in den einzelnen Gauen nur die Meiſter⸗ ſchaftsſpiele weiter gefördert werden, während man ein größeres Ereignis vermißt.— Ueber⸗ aus lebhaft wird es dagegen wieder in der Leichtathletil zugehen. In ſämtlichen deutſchen Gauen wer⸗ den am Wochenende die Meiſterſchaften durch⸗ geführt, wobei die Südweſt⸗Leichtathleten in Neuſtadt a. d. W. ſtarten, Baden in Karls⸗ ruhe, Württemberg in Stuttgart und Bayern in München ihre Meiſter ermitteln werden. Bei allen dieſen Meiſterſchaften wird Siegerplakette jür die Reichswettkämpie der SA Für die in der Zeit vom 15. bis 17. Juli in Ber li die Oberste SA-Führung eine Siegerplakette hera und deren Rückseite das SA-Sportabzeichen zcig (Schirner-.) n stattfindenden Reichswettkämpie der SA hat usgegeben, deren Vorderseite den Hoheitsadler t. Die Plaketten werden in Gold für den Sie- ger, in Silber für den zweiten Platz und in Bronze für den dritten Platz hergestellt. man mit Recht zum mindeſten gute Leiſtungen erwarten dürfen, um ſo mehr als ſich unſere Leichtathleten bereits bei den Kreismeiſterſchaf⸗ ten in einer ausgezeichneten Form zeigten.— Der Waſſerſport bringt wieder eine ganze Reihe großer Ruder⸗ regatten, die faſt alle eine ausgezeichnete inter⸗ nationale Beſetzung gefunden haben. Neben der „Großen Grünauer“, auch in dieſem Jahr Deutſchlands bedeutendſte Regatta, wird man wohl mit Recht in Frankfurt a. M. die ſpannendſten Kämpfe erwarten dürfen. Kanu⸗ regatten werden in Mainz und in Gießen durch⸗ geführt.— Die wichtigſte Veranſtaltung im Motorſport iſt die Harzer Motorſportwoche, die am Sams⸗ tag ihren Abſchluß findet und wohl die ſchwerſte Prüfung auf motor⸗wehrſportlichem Gebiet für die Gliederungen der Bewegung und die Mo⸗ torſportverbände iſt. Mit einer guten deutſchen Beteiligung wird die 11. Polniſche Touren⸗ fahrt und das Rundſtreckenrennen in Neapel durchgeführt. Deutſchlands beſte Motorradfah⸗ rer gehen beim Großen Motorradpreis von Belgien an den Start.— Im Radſport wird die Deutſchland⸗Rundfahrt noch einmal das ganze Intereſſe auf ſich vereinigen und mit Spannung wird man die letzte Etappe Roſtock— Berlin verfolgen, immer in der Hoffnung, daß der Geſamtſieg von einem deutſchen Teilnehmer errungen wird. Neben den Bahnrennen in Freiburg, Bochum und Kopenhagen(mit Deut⸗ ſchen) gibt es verſchiedene große Straßenren⸗ nen, ſo Nürnberg—München—Nürnberg, der Große Rechtsrheiniſche Straßenpreis und der Große Preis von Gießen.— Im Schwimmen wird am letzte Gruppenturnier um die Deutſche Waſſerballmeiſterſchaft durch⸗ geführt, das wohl neben dem Gauvergleichs⸗ kampf Oeſterreich— Bayern in Linz die größte Beachtung finden wird. Der Gau Südweſt er⸗ mittelt in Groß⸗Umſtadt ſeine Meiſter für das Jahr 1938 im Schwimmen und Springen.— Gleich mit zwei großen Veranſtaltungen wartet der deutſche Pferdeſport am Wochenende auf. In Hamburg⸗Horn wird das Deutſche Derby und in Klein⸗Flottbeck das Deutſche Spring⸗Derby entſchieden. Ein Reit⸗ turnier wird in Ulm durchgeführt und Galopp⸗ rennen finden in Leipzig, Neuß und Zwei⸗ brücken ſtatt.— Die indffiziellen Weltmeiſter⸗ ſchaften in Wimbledon ſtehen im Tennis im Blickpunkt der ganzen Welt. Wimbledon iſt noch immer der Tennis⸗Ereignis, denn hier gibt ſich alljährlich die Spitzenklaſſe aus allen Ländern ein Stelldichein. Deutſchland iſt durch Henner Henkel, G. v. Metaxa, Hans Redl, Rolf Göpfert u. a. bei den Männern ver⸗ treten, aber auch hier hat Deutſchland ebenſo wenig wie bei den Frauen Ausſichten auf einen Endſieg. In Süddeutſchland intereſſieren die Meiſterſchaften des Gaues Südweſt, die in Worms durchgeführt werden.— Einen Drei⸗ Länderkampf beſtreitet Deutſchland am Wochen⸗ ende in Zoppot im Fechten. Polen und Schweden ſind mit ihren ausgezeich⸗ neten Mannſchaften unſere Gegner, aber trotz⸗ dem müßten unſere Fechter zu einem Erfolg in dieſem Länderkampf kommen. Allerdings, unterſchätzen darf man die Schweden und vor allem die Polen, die uns ja erſt kürzlich einen überaus harten Kampf lieferten, nicht.— Nur wenige Veranſtaltungen weiſt das Programm im Boxen auf. In Bayern wird das Städteturnier mit dem Treffen Würzburg— Schweinfurt fort⸗ geſetzt und in Ludwigshafen findet ein Städte⸗ kampf zwiſchen den Amateurſtaffeln von Lud⸗ wigshafen und Mannheim ſtatt. Die Sportstudentin von heute Aufn.: Jütte Mulcher Elappenneg Auf der vorletzten Etappe der internationalen Deutſchlandrundfahrt ſchrumpfte das Feld auf 35 Fahrer zuſammen. Ruland, Seidel und der Italiener Croeſi ſtreckten auf dieſer Regenfahrt die Waffen. Man kann von dieſer Etappe, die von Hamburg über Lübeck und Warnemünde ins Herz Mecklenburg nach Roſtock(257 Km.) führte, von einer Unwetterfahrt ſprechen. Mit einer nur kurzen Unterbrechung regnete es und dieſer Umſtand war Grund für zahlreiche De⸗ fekte. Das Tempo war jedoch nicht allzu ſchnell, ſo daß die Fahrer immer wieder aufholen konn⸗ ten. Umbenhauer war an einer geſchloſſenen Bahnſchranke enteilt, wurde jedoch von der Rennleitung geſtoppt, weil er noch unerlaubter⸗ weiſe die Bahnſtrecke überkletterte, bevor der Zug heranbrauſte. In Stärke von 35 Mann— Oberbeck war mit einem Reifenſchaden zurück⸗ geblieben— rückte das Feld in Roſtock in ſtrö⸗ mendem Regen zum Endſpurt ein. In einer Fahrzeit von:54:10 gewann der Däne Jakob⸗ ſen ſicher gegen Lang, Schild, De Caluwe und Langhoff. Ergebniſſe: 14. Etappe: Hamburg—Roſtock(257 Kilometer). 1. Jakobſen(Dänemark):54:10; 2. Langhoff(Deutſch⸗ land); 3. Schild(Deutſchland); 4. De Caluweé(Bel⸗ gien); 5. Weckerling(Deutſchland), alle dichtauf. 2 Fahrer wurden auf den ſechſten Platz geſetzt; 35. wurde Oberbeck(Deutſchland):57:10. HBvereinskalender Verein für Raſenſpiele. Fuß ball. Sonntag. Spiele auf eigenen Plätzen: Brauereiplatz: 10.45 Uhr: Hans Schmid— Heſſiſche Landeszeitung Darmſtadt; Herzo⸗ genriedpark: 9 Uhr: 3. Mannſchaft— 98 Seckenheimz 10.45 Uhr: Willi Schmid— Phönix Mannheim;.45 Uhr: Berlinghoff— SpVg. 07; Spiele auf fremden Plätzen: 9 Uhr: Noll— Phönix Mannheim.— Handball. Brauereiplatz: 9 Uhr: 2. Frauen— JFahn Neckarau 1. Frauen;.45 Uhr: 1. Frauen— Wormatia Worms 1. Frauen.— Schwimmenz VfRler, beſucht jeden Dienstag während der Zeit von 20 bis 21.30 Uhr die Schwimmabende im Städtiſchen Hallenbad(Halle). Vfs Neckarau. Samstag. Spiele auf fremden Plätzenz Erſatzliga— FC Rohrbach in Heidelberg(Unionplatz) Alte Herren— FV Hockenheim, 18.30 Uhr; Bertſch Privat— Alemannia Rheinau 2. Mannſchaft, 18.30 Uhr; auf eigenen Plätzen: 1. Handballer— TV Jahn Neckarau, 18.30 Uhr(Waldwegplatz).— Sonntag. Auf eigenem Platz: Frauenauswahlſpiel im Handball, 10.15 Uhr(Waldwegplatz). Moᷓc„Phönix“ 02. Samstag, 25. Juni, auf unſe⸗ rem Platz: 17 Uhr: Grün⸗Weiß Privat— TV1846 Privat; 18.30 Uhr: Schwarz⸗Weiß Privat— Betriebs⸗ ſportgemeinſchaft GEG; auswärts: 18 Uhr: Alte Herren— Alte Herren Vfn Mannheim.— Sonntag, 26. Juni, auf unſerem Platz: 9 Uhr: Kohlen Privat — VfR Mannheim Noll Privat; 10.30 Uhr: Schwarz⸗ Grün Privat— Vfn Mannheim Schmid Privat; 14.30 Uhr, Großes Radrennen; auswärts: 10.30 Uhr: Hota Privat— MFC 08 Friſeur Privat. VfB Kurpfalz. Sonntag. Fußball. 2. Mannſchaft letztes Verbandsſpiel gegen Poſtſport,.30 Uhr(dort); Handballabteilung. gegen Waldhof, 10 Uhr.— Unſere Jugend beteiligt Frauenſpiel auf unſerem Platz elungen o der Brown, Weitere Erhöhung obhß am Freitag,. treten waren, wurd vorgelegt und die men, (454 100) RM. erg 6 G) Prozent beſ⸗ neuen Aktienrecht ſichtsrates hatte fe München, Vorſitzer, ſtellv. Vorſitzer, Le Legationsrat Dr. ju Dr. rer, pol. h. c. Fr gierungsrat Johan rat Dr. jur, Karl Ja Leal Hans Vine Kurt Poensgen, D pol. h.., Dr.⸗Ing lingen/ Saar, Dr. p wiedergewählt wurt Burgsdorff, Komm neralkonfſul Rudolf ſtands, Dr. Schnetzl floſſenen Monate de darauf hin, daß di wichtige Aufträge„ zeitiger Steigerung der Auftragsbeſtan Die Geſamtbelegſch⸗ kelts überſchritten. 8 der Rheinif die ohV der Rhe Stammaktien, 1 05 wie die geſamten 10 8000 Schutzvorzugse Reichsmark Aktien 1 genden Grundkapit⸗ ter dem Vorſitz vo— (Eſſen) einſtimmig larien und beſchloß Dividende auf 12,5 Mill, RM. Vorzug dende auf 305 500 nußrechte auszuſchi Vortrag von 1 090⸗ Reichsmark für Tile ſo daß 195 949 RM ſammlung beſchloß Schutzſtamm⸗ und 100 Vorzugsaktien Aktien durch die G Rücklage, ferner die Vorzugsaktien à 2 rechtigte Stammakti gerundete Grundkal noch aus Stammakt wurde genehmigt u Bahngeſellſchaft N Tochtergeſellſchaft d⸗ im Geſchäftsjahr 1“ triebseinnahmen, w ah, Zuwendungen was eine 4 4 2 und pT3A K von Toi leonl Seit! E 1. 10 Ai und S ſtellung in: Hauptſtraße mer Schlöſiche Der Oberbürgerm Bau⸗ Mannheim hat die Bau⸗ und Straßei ckenheimerHauptſt: n in Seckenbeim händerung der fri Fluchten beantragt. ſich am Bannfeſt im Stadion. Poſt⸗Sportverein Mannheim. Leichtathletik, Samstag und Sonntag Gaumeiſterſchaften im Hoch⸗ ſchulſtadion Karlsruhe. Samstag 13 Uhr, Hauptbahnhof.— Fuß ball: Treffſpunkt der Beteiligten Samstag, 18 Uhr,„Fortuna“ Edingen gemiſchte Ju⸗ gend— Poſt Jugend.— Sonntag.„Fortuna“ Edingen — Poſt 1. Mannſchaft, 19 Uhr, in Edingen; Poſt 2 Mannſchaft— Kurpfalz,.30 Uhr, Poſt⸗Sportplatz (Verbandsſpiel). FV 03 Ladenburg. Sonntag, 26. Juni, auf dem Städtiſchen Sportplatz am Waſſerturm Freundſchafts⸗ ſpiel der 1. und 2. Mannſchaft gegen„Fortuna“ Hed⸗ desheim. Spielbeginn: 1. Mannſchaft 16 Uhr, 2. Mann⸗ ſchaft 14.30 Uhr.— Samstag, 25. Juni, 18.30 Uhr, -Jugendſpiel gegen Friedrichsfeld in Ladenburg. Schi⸗Zunft Mannheim. Montag: Gymnaſtik und Vorbereitung Sportplatz„Germania“ bei der Rennwieſe. Mittwoch, 19.30 Uhr, Gymnaſtik auf dem Sportplatz Almenhof (Robert⸗Blum⸗Straße). zum Reichsſportabzeichen ab 19 Uhr, Der hierüber gefe er liegt vom e er dieſe Beke ltenden Nummer wüährend zweier Wo us, N 1. 3. Ste haus, ain zur teiligten auf. Eiwaige Einwendun ahſichtigte Anlage ſi ohenbezeichneten Fri permeiden bei dem hder dem Oberbt Hauptſtadt Mannhe machen „ Die Maul⸗ in Ilvesheim. Nachdem in Ilve des Jakob Feuerſtein aul⸗ und Kle die brochen iſt, ergehen 2 nunge* A. Sperr Das Gehöft des“ bie Pfarrgaſſe werd — im Sinne der erklärt. B. Beobachtu Der übrige Teil 1 besbeim bildet gemä 86 das Beobacht G. 15⸗Kilomete In den 15⸗Kilom Seuchenort Ilveshei AvzVcc) fallen den; Neckarhauſen. M, Schriesheim, Wi nkſtadt, Ketſch, texshauſen, Großſack Lützelſachſen, Hedde⸗ ARiſchweier, Rippen bach und Urſenbgch. Die für die Seu ind, liegen 1 ie 53 en Beſtimm. achten ſern zur Einſicht off Mannheim, den 2 Bezirksan Am Dienstag, den den 6, Juli 1968, w. 3313 —12 und 14—18 1 Geſellſchaftshauſes a, die Fund 5. Juni 1938 heute Aufn.: Jütt fleg nternationalen das Feld auf zeidel und dek ſer Regenfahrt er Etappe, di Warnemünde tock(257 Km. ſprechen. Mi egnete es und zahlreiche De⸗ t allzu ſchnell, zufholen konn⸗ geſchloſſenen doch von der h unerlaubter te, bevor der 35 Mann— chaden zurück Roſtock in ſtrö⸗ ein. In einer Däne Jakob⸗ Caluweé und Kilometer). 1. nghoff(Deutſch⸗ e Caluweé(Bel⸗ nle dichtauf. W eſetzt; 35. wurde ander Sonntag. Spiele ).45 Uhr: Hans rmſtadt; Herzo⸗ 98 Seckenheim Nannheim;.6 dle auf fremden 4 Mannheim.— chwimmen: nd der Zeit von im Städtiſchen fremden Plützen: rg(Unionplatz) z0 Uhr; Bertſch tannſchaft, 18.30 er— TV Jahn — Sonntag B el im Handball, Juni, auf unſe⸗ hat— TV 1846 vat— Betriebs⸗ 18 Uhr: Alte m.— Sonntag Kohlen Privat Uhr: Schwarz id Privat; 14.30 10.30 Uhr: Hota 2 Mannſchaft 4 .30 Uhr(dort); n gemiſchte Ju ortuna“ Edingen dingen; Poſt 2 Poſt⸗Sportplatz Juni, auf dem Freundſchafts ⸗ „Fortuna“ Hed⸗ 6 Uhr, 2. Mann⸗ uni, 18.30 Uhr, Ladenburg. Gymnaſtik und en ab 19 Uhr, vieſe. Mittw tplatz Almenhof kenkreuzbanner“ Wietſchafts- und sozialpolitin Samstag, 25. Juni 1958 dungen aus ler industre Weitere Absatzsteigerung bei Heinrich Lanz Af. der Brown, Boveri& Cie. AG., Mannheim.— e Erhöhung des Auftragsbeſtandes. In der am Freitag, in der 8 994 100 RM. Aktien ver⸗ waren, wurde der bekannte Abſchluß für 1937 rgelegt und die Ausſchüttung einer Dividende von ) Prozent beſchloſſen. Die Satzung wurde dem neuen Aktienrecht angepaßt. Die Neuwahl des Auf⸗ rates hatte folgendes Ergebnis: Franz Belitz, München, Vorſitzer, H. A. Naville, Baden/ Schweiz, ellp. Vorſitzer, Leo Bodmer, Baden/ Schweiz, Geh. gationsrat Dr. jur., Dr. phil. Walter Friſch, Berlin, rer, pol. h. c. Fritz Funk, Baden/ Schweiz, Geh. Re⸗ ngsrat Johannes Gaßner, Berlin, Kommerzien⸗ Dr, jur., Karl Jahr, Mannheim, Alfred Kurzmeyer, rlin, Hans Vincent von Moller, Leipzig, Dr. jur. rt Poensgen, Düſſeldorf, Kommerzienrat Dr. rer. „ h. 9 Dr.⸗Ing. e. h. Hermann Röchling, Völk⸗ gen/ Saar, Dr. phil. Hans Schippel, Berlin. Nicht edergewählt wurden Dr. jur, et rer. pol. Alhard von Burgsdorff, Kommerzienrat Julius Geyer und Ge⸗ neralkonſul Rudolf Löb.— Der Vorſitzer des Vor⸗ fands, Dr. Schnetzler, berichtete über die bisher ver⸗ floſſenen Monate des neuen Geſchäftsjahres und wies rauf hin, daß dieſer Zeitraum der Firma neue wichtige Aufträge gebracht habe, ſo daß trotz gleich⸗ zeitiger Steigerung der Ausbringung der Werkſtätten ts überſchritten. der Rheiniſche Elektrizitäts⸗Ach. Mannheim. e och der Rheinelektra, in der 9 479 000 RM. ammaktien, 1 053 000 Inhabervorzugsaktien, ſo⸗ e die geſamten 16 000 RM. Schutzſtammaktien und 38000 Schutzvorzugsaktien, mithin insgeſamt 10 556 900 Reichsmark Aktien von dem 14,044 Mill. RM. betra⸗ genden Grundkapital vertreten waren, erledigte un⸗ ter dem Vorſitz von Dr.⸗Ing. e. h. Artur Koepchen (Eſſen) einſtimmig und ohne Ausſprache die Regu⸗ larien und beſchloß, wie im Vorjahr je 6 Prozent hidende auf 12,50 Mill. RM. Stamm⸗ und 1,52 ., RM. Vorzugsaktien ſowie 3½ Prozent Divi⸗ e auf 305 500 RM. in Umlauf befindliche Ge⸗ echte auszuſchütten. Vom Reingewinn einſchl. ag von 1 090 436 RM. werden außerdem 42 595 chsmark für Tilgung von Genußrechten verwendet, daß 195 949 RM. als Vortrag verbleiben. Die Ver⸗ ſammlung beſchloß ferner die Einziehung ſämtlicher Schutzſtamm⸗ und Schutzvorzugsaktien ſowie von 100 Vorzugsaktien a 200 RM. nach Erwerb dieſer Aktien durch die Geſellſchaft zu Laſten einer freien Rücklage, ferner die Umwandlung der reſtlichen 7500 horzugsaktien à 200 RM. in ab 1. 1. 1938 be⸗ rechtigte Stammaktien. Das ſo auf 14 Mill. RM. ab⸗ gerundete Grundkapital beſteht demnach künftig nur noch aus Stammaktien. Die Neufaſſung der Satzung rde genehmigt und der Aufſichtsrat wiedergewählt. ahngeſellſchaft Waldhof, Mannheim⸗Waldhof. Dieſe rochtergeſellſchaft der Zellſtofffabrik Waldhof erzielte im Geſchäftsjahr 1937 245 798(138 112) RM. Be⸗ bseinnahmen, wozu an ſonſtigen Einnahmen und Zuwendungen 22 725(15 988) RM. hinzukom⸗ n, was eine Geſamteinnahme von 268 523 4 100) RM. ergibt. Nach Abzug der Betriebsaus⸗ Die Heinrich Lanz AG., Mannheim, berichtet über das Geſchäftsjahr 1937, daß das Beſtreben, durch Ein⸗ ſatz techniſcher Hilfsmittel die menſchliche Arbeitskraft zu entlaſten und die Leiſtung zu ſteigern, im Berichts⸗ jahr eine weitere Abſatzſteigerung von landwirtſchaft⸗ lichen Maſchinen mit ſich brachte. Der weſentlichſte An⸗ teil dieſer Steigerung entfällt auf den Schlepper, und vor allem auf den neugeſchaffenen 20⸗PS⸗Bauern⸗ ſchlepper. Auch in der Abteilung„Erntemaſchinen“ konnte durch Ausweitung des Fabrikationsprogramms eine Umſatzſteigerung erzielt werden. Es wird beſon⸗ ders auf das Anwachſen der Ausfuhr des Bulldog⸗ Schleppers hingewieſen, die jedoch durch die gegebene Produktionsmöglichkeit begrenzt wurde. Der Anteil der Ausfuhr iſt nicht am Geſamtumſatz gemeſſen, ge⸗ ſtiegen, ſondern auch im Vergleich zu der deutſchen Geſamtausfuhr von landwirtſchaftlichen Maſchinen. Ferner werden Konſtruktionsverbeſſerungen gemeldet. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder iſt von 6679 Ende 1936 auf 8170 Ende 1937 geſtiegen. Die Aus⸗ bildung der gewerblichen und kaufmänniſchen Lehr⸗ linge ließ man ſich beſonders angelegen ſein. Ende 1937 waren es 390 gewerbliche Lehrlinge, die in den Lehrwerkſtätten ihre Ausbildung erhielten. Die ſo⸗ zialen Einrichtungen werden in einem beſonderen Sozialbericht ausführlich behandelt. Ueber die geſetz⸗ lichen Leiſtungen hinaus gewährte die Firma frei⸗ willige Zuwendungen in Geſamthöhe von mehr als 2,3 Millionen RM. Die nach dem neuen Aktiengeſetz aufgeſtellte Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung zeigt einen Rohüberſchuß von 33,24 Mill. RM.(i. V. 28,90 bei 3,28 ſonſtigen Aufwendungen). Dazu treten noch 0,50(0,16) Mill. Reichsmark ao. Erträge(i. V. außerdem 0,07 Erträge aus Beteiligungen und Wertpapieren, Lizenzen und Mieteinnahmen)., Andererſeits ſtiegen Löhne und Ge⸗ hälter auf 18,92(15,79), ſoziale Abgaben auf 1,34 (1,15), freiwillige ſoziale Leiſtungen und Spenden auf 2,52(1,44), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen auf 4,25(Beſitzſteuern 2,33), andere Steuern auf 1,12(0,87), während Zinſen, ſoweit ſie die Ertragszinſen überſteigen, 0,12(0,42), Beiträge zu Berufsverbänden 0,08(—) und ao. Aufwendungen 0,10(—) Mill. RM. erforderten, Unter Berückſichti⸗ gung der regulären und Sonderabſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 4,5 Mill. RM.(2,65 ſowie 0,03 Andere), ergibt ſich ein Reingewinn von 800 628 (707 062) RM., der ſich um den Vortrag auf 1 060 095 (959 467) RM. erhöht. Davon werden, wie i.., 8 Prozent Dividende ausgeſchüttet und 2 Prozent Dividende dem Anleiheſtock zugeführt. Der verbleibende Reſtgewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen. Mit der Dividende kommt der Anleibheſtock zur Auszah⸗ lung, wobei auf nom. 1000 RM. Aktienkapital 49.58 RM. entfallen. In der Bilanz(alles in Mill. RM.) ſteht das An⸗ lagevermögen mit 3,985(4,10) ein, bei einem Zugang von 4,39(2,13). Der Zugang entfällt in der Haupt⸗ ſache auf„Fabrikgebäude oder andere Baulichkeiten“ — 1,20—, ſowie auf Neuanſchaffungen von Ma⸗ ſchinen und maſchinellen Anlagen, Werkzeugen, Be⸗ triebs⸗ und Geſchäftsausſtattungen— 3,04—, wobei letztere wieder in voller Höhe abgeſchrieben wurden. Beteiligungen erfuhren eine Zunahme um 0, 15(Flug⸗ werke Speyer Gmbc., Speyer a. Rh.), die auf einen Merkpoſten zurückgeführt wurden. Das Umlaufs⸗ vermögen beziffert ſich auf 24,37(18,86). Vorräte haben gegenüber Ende 1936 eine mehr als 25pro⸗ zentige wertmäßige Steigerung erfahren und ſtehen mit 16,33(12,03) ein. Warenforderungen erhöhten ſich infolge des geſteigerten Umſatzes auf 4,48(3,27), Hypothekenforderungen ermäßigten ſich auf 0,44(0,45), Wechſel auf 1,17(1,46), während die baren Mittel auf 1,58(1,18) angeſtiegen ſind. Andererſeits ſind kurzfriſtige Verbindlichkeiten auf 8,72(6,09) an⸗ gewachſen, darunter Warenſchulden auf 4,73(3,39). Das Guthaben der Heinrich⸗ und Julia⸗Lanz⸗Stiftung hat ſich auf 3,72(2,06) erhöht, wovon 0,77(0,69) in feſtverzinslichen Wertpapieren angelegt ſind. Bei 7,0 A betragen Rücklagen unv. 1,4, Rückſtellungen 3,36(4,77), Wertberichtigung zum Umlaufsvermögen 2,255(Wertberichtigungen und Delkredere 2,055). Die erſten ſechs Monate des laufenden Geſchäfts⸗ lahres haben für das In⸗ und Ausland einen wei⸗ teren ſteigenden Abſatz von landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen gebracht, ſo daß auch für dieſes Jahr mit 2* h Ergebnis gerechnet wird,(HV am 1. 7. —————— gaben und Vornahme normaler Abſchreibungen ver⸗ bleibt ein Gewinn von 15 300(12 171) RM., der ſich um den Vortrag auf 21 199(17899) RM. erhöht. Daraus werden lt. HV⸗Beſchluß 5(4) Prozent Divi⸗ dende auf 300 000 RM. An ausgeſchüttet.— In der Bilanz erſcheinen Anlagen unv. mit 0,50 Mill. For⸗ derungen an Konzernunternehmen haben ſich auf 0,565(0,367) Mill. erhöht. Dem ſtehen unv. 0, 15 Mill. Reſerven, 0,204(0,196) Mill. Wertberichtigungs⸗ poſten, 0,08(0) Mill. Rückſtellungen und 0,33(0,14) Mill. Verbindlichkeiten gegenüber. Terrain⸗ und Baugeſellſchaft Südende Karlsruhe AG. i. L. Die ſeit dem Jahre 1922 in Liquidation befindliche Baugeſellſchaft konnte im Berichtsjahr 1937 weitere acht Aufwertungsfülle mit einem Geſamterlös von 1496 RM. zur Erledigung bringen. Es wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß im kommenden Ge⸗ ſchäftsjahr die reſtlichen Forderungen erfaßt und die Liquidation baldmöglich beendet werden kann. Die Bilanzſumme von 6785 RM. beſteht auf der Aktiv⸗ ſeite im weſentlichen aus dem Verluſt, der bis Ende 1937 auf 2983 RM. angewachſen iſt, auf der Paſſiv⸗ ſeite nur aus Kreditoren.— In der Hauptverſamm⸗ lung am Donnerstag waren 433 Stimmen vertreten. (Die Aktien in Höhe von 826 000 Papiermark befin⸗ den ſich im Depot der Vereinsbank Karlsruhe.) In den Aufſichtsrat wurde Architekt Wilhelm Stober⸗ Karlsruhe wiedergewählt. Elektrizitätswerk Zell i. W. AG., Zell i. W.(Baden). Dr. Paul Steiner⸗Engelberg iſt aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft ausgeſchieden. Pfälziſche Chamotte⸗ und Tonwerke(Schiffer und Kircher) AG., Eiſenberg/ Saarpfalz. Die in Baden⸗ Baden abgehaltene 40. oHV. genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß mit 6 Prozent Dividende auf die Vorzugs⸗ und 4 Prozent Dividende auf die Stammaktien, billigte die neue Satzung und wählte den Aufſichtsrat in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung wieder. Vertreten waren 1 235 000 RM. Stamm⸗ aktien und 120 000 RM. Vorzugsaktien. Auch im laufenden Geſchäftsjahr ſind die Ausſichten weiterhin günſtig, nachdem größere Aufträge auf lange Sicht vorliegen. Ein erfreuliches Beispiel Erzeugniſſe unſerer Arbeit dak Wir ſuchen nach immer neuen Wegen, um den Gedanken der Betriebsgemeinſchaft in jeder nur mög⸗ lichen Weiſe in die Tat umzuſetzen. Es kommt darauf an, Betriebsführer und Gefolgſchaft zu einer engen Gemeinſchaft zuſammenzufaſſen. Das Ziel iſt zweifellos bei einem Großbetrieb ſchwerer zu erreichen als in einem kleineren Betrieb, wo jeder den anderen kennt. Einen beachtenswerten Weg hat jetzt einer der größ⸗ ten Betriebe Deutſchlands, die I Farbenindu⸗ ſtrie, eingeſchlagen, Zum diesjährigen 1. Mai hat die IG den Verſuch gemacht, in einer zuſammenhängenden Schilderung allen Gefolgſchaftsmitgliedern, die in den über ganz Deutſchland verſtreut liegenden Werken be⸗ ſchäftigt ſind, einen Eindruck über das Geſamt⸗ gebiet der Erzeugniſſe zu vermitteln, die aus den verſchiedenen Betrieben der IG Farben⸗ induſtrie in die deutſche Wirtſchaft und in den Export hinausgehen. Der leitende Gedanke dabei war, daß alle Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder nicht nur wiſſen ſollen, was alles von ihrer Firma hergeſtellt wird, ſondern daß ſie auch ſich auf Grund dieſes Wiſſens bewußt würden, daß ſie alle, jeder an ſeiner Stelle, in dieſe Produktion eingeſchaltet ſind, der Heizer im Kraftwerk ebenſo wie der lei⸗ tende Kaufmann oder Techniker. Dieſe Schilde⸗ rung, die den Umfang eines kleinen Buches hat, iſt von allen Gefolgſchaftsmitgliedern mit großer Freude und mit größtem Intereſſe aufge⸗ nommen worden. Man kann ſich vorſtellen, daß ähn⸗ liche Verſuche bei anderen großen Werken auf das gleiche Verſtändnis und die gleiche Zuſtimmung ſtoßen würden wie in dieſem Falle. ſthein-Mainische Abendbörse Die Umſätze an der Abendbörſe hielten ſich in eng⸗ ſten Grenzen. Das kleinere Angebot fand zu den Mit⸗ tagsſchlußkurſen Aufnahme. Metallgeſellſchaft hörte man mit 127¼, alſo unter Berliner Mittagsſchluß, allerdings ohne Umſatz. Sonſt hörte man Daimler mit 136½,§G Farben mit 154¼ um ½ Prozent ſchwü⸗ cher. Der Rentenmarkt lag ſehr ſtill. Kleinere Umſätze fanden auf Mittagsbaſis ſtatt. Kommunalumſchuldung 95.97½, JG⸗Bonds 131. Die Ahendbörſe ſchloß ruhig. Getreide Rotterdam, 24. Juni. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo). Juni 6,10; September 5,80; November 5,75; Januar 5,75.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juni 98¼; September 103¼; November 104¼; Ja⸗ nuar 105¼. Mosſ und kleine ꝑeisen den schönen präktischen Koffer mit %n loiletten · Einrichtung leonhard Weber Seit 1881 das gute Föchseschöft E 1, 16 a. paradeplat: p 6, 22 plenkennof ne feuluc reber del allen Anzeigen Manuskripten. Sle verhindern ds durch anllebsam- darlamatlanen/ NS Lö- mmmn Roſenkavalier“, Bau⸗ und Strafßenfluchtenfeſt⸗[Straßenbahn ſtellung in der Seckenheimer haſen, der Hauptſtraße mer Schlöſichen. nheim hat die Feſtſtelung derſ der Zeit vom u⸗ und Straßenfluchten in der in Seckenheim unter teilweiſer Mannheim⸗Ludwigs⸗ beim Seckenhei⸗ Haardt⸗Bahn, ferner der Städt. Kran⸗ kenanſtalten, des Städt. Hallenbades Der Oberbürgermeiſter der Stadtſund der aus zum 15. Mai 1938 öffentlich meiſt⸗ erHaupkſtraße beim Schlöß⸗ bietend verſteigert. ckenheimerHauptſtraß und der Rhein⸗ Januar lermiete B 2: nderung der früher genehmigten uchten beantragt. r hierüber gefertigte Plan nebſt 90 liegt vom Tage der Aus⸗ Wir haben uns verlobt! lage he der dieſe Behanntmachung ent⸗ ltenden Nummer dieſer Zeitung hrend zweier Wochen in dem Rat⸗ NI1, 3. Stock. Zimmer 134, Mannheim zur Einſicht der Be⸗ igten auf. gige Einwendungen gegen die be⸗ bei 4435 Anlage ſind innerhalb der ezeichneten Friſt hei Ausſchluß⸗ kmeiden bei dem Polizeipräſidenten der dem Oberbürgermeiſter der ptſtadt Mannheim geltend zu Jetzt wird bald geheiratet Die Möbel kaulen wir Binzenhõſer Schwelzingerstruße 48 n.(Ecke Kepplerstrobe) Die Maul⸗ und Klauenſeuche in Ilvesheim. Rachdem in Ilvesheim im Stalle Feuerſtein, Pfarrgaſſe 167, ſe Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ chen iſt, ergehen folgende Anord⸗ ngen: A. Sperrgebiet: Gehöft des Obengenannten u. werden zum Sperrbe⸗ Rune der 58 161 ff. AVz. r 125 e Pfa zirk im VSG e B. Beobachtungsgebiet: Der übrige Teil der Gemeinde Il⸗ hesbeim bildet gemät 5, 165 ff. AVz. das Beobachtungsgebiet. G. 15⸗Kilometer⸗Umkreis: n den 15⸗Kilometer⸗Umkreis vom üchenort Ilvesheim entfernt(5 168 S) fallen folgende Gemein⸗ Neckarhauſen, Ladenburg, Edin⸗ Schriesheim, Brühl, Schwetzingen deuckſachen für Freud und łleid geunerbaron“, nkſtadt, Keiſch, Oftersheim, Leu⸗ shauſen, Großſachſen, Hohenſachſen Lützelfachſen, Heddesheim, Weinheim, ſchweier, Rippenweier, Oberflocken⸗ h. und Urſenbgch. für die Seuche maßgebenden en Beſtimmungen, die zu be⸗ ind, liegen auf den Rathäu⸗ ſern zur Einſicht offen. Mannheim, den 24. Juni 1938. Bezirksamt v/63. im Dienstag, den., und Mittwoch 6, Juli 1938, werden jeweils von und 14—18 Uhr im Saale des 75 rasch undpreiswert durch die fiakenkrouzbanner Druckerei Im Uationaltheater: Sonntag, 26. Juni: Nachm.⸗Vorſtellung für die „Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 41—42, 43—45, 50, Deut⸗ ſche Jugendbühne Ludwigshafen, Gruppe F Nr. 815—817, und Gruppe B:„Friſcher Windaus Kanada“, Schwank von Hans Müller⸗Nürnberg, Muſik von Herbert Walter. Anfang 14 Uhr, Ende 16 Uhr.— Abends: Miete A 28 und 2. Sondermiete A 14 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kultur⸗ gemeinde Mannheim Abt. 339—341:„Der Oper von Richard Strauß. Anfang 19.30, Ende nach 23 Uhr. Montag, 27. Juni: Für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgem. Mannheim Abt. 127 bis 129, 201—204, 224—229, 264—267, 284, 541 bis 547, 554—557, 563—567, 644—655, Gruppe E Nr. 301—600, Gr. D Nr.—400:„König Richard III.“, Schauſpiel von Shakeſpeare. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.45 Uhr. his] Dienstag, 28. Juni: Nachm.⸗Vorſtellung, Schü⸗ „König Richard IJII.“. Schauſpiel von Shakeſpeare. Anfang 14.30 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Miete G 28 und 2. Sondermiete G 14:„Der Hoch⸗ verräter“, Schauſpiel von Curt Langen⸗ beck. Anfang 20 Uhr, Ende 21.45 Uhr. Mittwoch, 29. Juni: Miete M 28 und 2. Son⸗ dermiete M 14 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 549—550, 586—587, 589—590 und für die Kulturgemeinde Ludwigshafen Abt. 401: „Der Roſenkavalier“, Oper von Rich. Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Donnerstag, 30. Juni: Miete D 29 und 1. Son⸗ dermiete D 15:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſtſpiel von André Birabeau. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 1. Juli: Miete F 29 und 1. Sonder⸗ miete F 15 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abt. 310, 319, 502—503, 511—513, 553 und für die Kulturgemeinde Ludwigshafen Abtlg. 402: „Ein Maskenball“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr Ende nach 22.15 Uhr. Samstag, 2. Juli: Miete H 28 und 2. Sonder⸗ miete H 14 und für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 261—263, 264, 267:„Wenn Liebe be⸗ fiehlt“, Operette von Joſeph Snaga. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Sonntag, 3. Juli: Miete C 28 und 2. Sonder⸗ miete C 14, zum letzten Male:„Der Zi⸗ Operette von Johann Strauß. Anfang 20 Uhr, önde 22.45 Uhr. Maunbeimer Theater⸗Spielplan jne die Voche vom 26. Junt bis ö. zul Montag, 4. Juli: Nachm.⸗Vorſtellung, Schüler⸗ arbier von Se⸗ villa“, komiſche Oper von G. Roſſini. An⸗ fang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete B 28 u. 2. Sondermiete B 14:„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſtſpiel von André Birabeau. Anfang 20 Uhr, Ende miete B 3:„Der B etwa 22.30 Uhr. bis 1125, Gruppe D fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Liebe befiehlt“, Ende 21.45 Uhr. Im Ueuen Theater im Roſengarten: Montag, 27. Juni: Für die RSGu„Kraft durch Freude“: Kulturgem. Mannheim Abt. 291, 321—326, 361—371, 391—393, 524—529, Ju⸗ gendgruppe Nr.—250, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwill. Nr.—900:„Wenn Liebe befiehlt“, Operette von Joſeph Snaga. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 29. Juni: Für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgem. Mannheim Abt. 245 bis 247, 360, 539, 616 und Jugendgruppe Nr. 251 1. Ar.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900:„Friſcher Wind aus Kanada“, Schwank v. Hans Müller⸗ Nürnberg, Muſik von Herbert Walter. Donnerstag, 30. Juni, anſtatt Dienstag, 28.Juni: Für die NS⸗Gemeinſchaft Freude“: Kulturgem. Mannheim Abt. 101 bis 103, 120, 171, 181—184, 221—223, 230—244, 594—597, 599, 621—622, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwill. Nr.—900:„Wenn Operette von Joſeph Snaga. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 2. Juli: Für die NSGu„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 148—152, 159, 259,.291, 359, 361—363, 367 bis 370, 391—393, 504—510, 514—520, 548 bis 550, 558—560, 574—577, 589—590, 591 bis 593, 641—643, Jugendgruppe Nr.—250, Gruppe D Nr.—400, Gruppe E freiwillig Nr.—900:„Der Hochverräter“, Schau⸗ ſpiel von Curt Langenbeck. Anfang 20 Uhr, Dienstag, 5. Juli: Für die NSGu„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mannheim Abtlg. 139—141, 145—147, 342—358, 364—366, 381 bis 389, 521—523, 534—536, Gruppe D Nr. 1 bis 400, Gruppe E freiwillig Nr.—900: „Der Zarewitſch“, Operette von Franz Lehar. Anfang 20 Uhr. Ende 22.45 Uhr. sind der Gefahr des„ Füllig- werdens“ s0 guf wie andere ausgesetjt. Die Möglichkeit, lhre Schlankheit vorteilfñaft zu zeigen und vor Verlust zu schuen, gibt lhnen das„Thalysia- Edelléib- chen“. Es wird den Anforde- rungen— einzelnen Figur angepoßf. Es schüht und fof̃mt Brust, Magen, Leib und Hüften. Beræfung und Druckſchriften frel. Nannheim, O 2. 2 (am Paradeplatz) Fernruf 26237 Heidelberg Hauptstraße 61, nate! Schützt Eure Kinder vor einseitiger, unzweckmüßiger Ernährung, reicht ihnen daher Baki-Kinderkost mit Gemüse, Malz, Kalk und Leber- tran. Die reichhaltige, die vielseitige, bewährte Autbau- Nahrung Siehe Dankschreibenl Kostproben gratis in Apotheken und Drogerien Bakü-Nährmittelfabrik — LA Schokatee H 1. 2» K 1. 9 Fernruf 4683 An⸗ „Kraft durch Ausführunę àller bonł- ſmöbigen Geschöfte Annahme von Spõrgeldern 21 — Kapitalanlagen lſchaftshauſes“ in Mannheim, 31 4 die Plinvfachen der Städt. 0 7, 17- Mannheim- 0 7, 17 fernsbreche/ 25051/52 und 23056 Aamaaaamammmii anaaasaanaamaaasanaaaaassaaaaaawéansaa BENSEI. à(O. BANK Vermögensvem/altung Vermietung von Schronkfächern Devisen- und Außenhandelberatung aaaaaaaagagane Eherhardt Klever — uer geprüfte Kammerjãger MANNIHDEI, collinistrane 10 5ernruf 233 18 zeit 37 lahren für Höchstleistungen in der Schädlingsbekämplung bekannt. „Bhakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Samstag, 25. Zunt 1858 4 Aenkre Um ein Menschenleben 4 Erzählung von Karl Schaper Friedlich liegt das kleine Dorf in das Tal gebettet. Der Rauch aus den Hütten ſteigt ker⸗ zengerade in die mittagsſchwüle Luft. Die wei⸗ ßen Berggipfel in der Runde ſchimmern pur⸗ purn im gleißenden Strahl der Sonne. Dumpf hallen zwölf Schläge der Kirchturmuhr in die Weite. Da plötzlich ſchrillt mit gellendem Ton ein sweites Glöcklein dazwiſchen, das nicht dem Mittag läutet, ſondern deſſen durchdringender Ruf Brand, Sturm oder Bergnot kündet. Der ſtille Ort wird jäh lebendig. Aus allen Türen quillen die Menſchen, rennen über die Gaſſen und ballen ſich in erregter Menge auf dem Kirchplatz.— Die Jungmagd voen Almhof hat Pfarrer und Vorſteher und ſchließlich auf beren Geheiß das ganze Dorf alarmiert. Wie ein gehetztes Wild war ſie in die ſtille Amtsſtube des Pfarrherrn geſtürzt und der alte Paſtor hatte Mühe, ſich aus den wirren Reden des Mädchens den wahren Sachverhalt zuſammen⸗ zureimen. Am geſtrigen Abend bei der Kirchweih hatte es böſen Streit auf dem Tanzboden gegeben. Der Almbauer Konrad hatte mit der Theres getanzt, die noch den gleichen Abend dem Jä⸗ ger Leonard anverlobt ward, und als der Bräu⸗ tigam das Paar zur Rede ſtellte, hatte ihm der Almbauer die Fauſt ins Geſicht geſchlagen. Die⸗ ſer hatte den Schlag erwidert und am Ende Ehriürchtige Hände Aus einem Kulturfilm der Ufa. Aufn. Ufa war der Konrad aus dem Krug heraus auf die Straße geflogen. Auf ſeine drohenden Ver⸗ wünſchungen hatten die anderen Burſchen nur lachend erwidert, er ſolle gehen, ſeinen Rauſch auszuſchlafen. Der Pfarrer kannte das alles be⸗ reits, aber die Magd wußte noch mehr zu be⸗ richten. Zuvor habe der Bauer einmal gedacht, die Theres könne ſeine Almbäuerin werden, daher alſo der Streit mit dem Jäger. Als er nun geſtern mit zerriſſenem Anzug und geſchwolle⸗ nem Geſicht heimgekehrt ſei, wäre er die ganze Nacht in der Stube ruhelos auf und ab geſchrit⸗ ten, am frühen Morgen ſchon in den Nebel hinausgeeilt, nach Stunden aber noch einmal zurückgekehrt, um mit unheimlich ſtarren und bleichen Geſicht den geladenen Stutzen von der Wand zu nehmen und wieder ohne ein Wort über die Alm zu verſchwinden. Nun möge der Herr Pfarrer doch Leute aus⸗ ſenden, die die beiden ſuchten, um das Schlienmſte zu verhüten.—— Es dauert nicht lange, da ſtrebt ein anſehn⸗ licher Trupp Männer, mit allem Nötigen ver⸗ ſehen, der Alm und den Bergen zu. Am Fuße der Gemswand trennen ſie ſich zu zwei und zwei und ſtreifen rings durch die Wildnis.— Der Konrad vom Almhof iſt richtig dem Leo⸗ nard auf ſeiner Gemsjagd nachgeſtiegen. Zwei⸗ mal haben ihm die Schüſſe des Jägers die Rich⸗ tung gewieſen und nun muß er ganz in ſeiner Nähe ſein. Immer noch verzerrt eine Starre das Geſicht des jungen Bauern und ſeine dunklen Augen glühen wie in brennendem Fieber. Krampf⸗ haft umklaanmern ſeine Hände den mitgeführten Stutzen und vorſichtig pürſcht er ſich durch den verwilderten, kargen Bergwald. Ringsum herrſcht ſchwüle Stille. Aufatmend lehnt ſich der Bauer gegen einen der Bäume und wiſcht ſich mit der Rechten den Schweiß von der naſſen Stirn. Der nahe Kaall eines Schuſſes reißt ihn aus ſeinem Sinnen. Dumpf dröhnt das Echo von den Bergwänden. Der Almbauer lacht gehäſſig auf, nimmt ſeinen Stutzen hoch und eilt dem Ausgang des Waldes-zu. Unter den Zweigen des letzten Baumes verhält er den Schritt und ſpäht aufmerkſam in die Runde. Plötzlich dringt ein ſchriller Schrei an ſein Ohr. Unwillkürlich treibt es ihn Linen Schritt vor, wo er lauſchend ſtehenbleibt. Aber es iſt wieder alles ſtill— doch nein, wie aus weiter Ferne ein neuer Hilferuf, noch einmal und wieder. Ohne weiteres Zögern ſtürzt Konrad vorwärts. Vor ihm türmen ſich die Felſen. Er eilt darauf zu, biegt um die Ecke und ſieht vor ſich einen ſchwindelnden Grat zur nächſten Berg⸗ lehne. Jetzt ſind die Hilferufe ganz nah, aus der Tieſe dringen ſie herauf. Der Bauer wirft ſich zur Erde und ſchiebt ſich vorſichtig bis an den Felsrand des Grates Er ſchaut hinad und für einen Augenblick muß er überwältigt die Augen ſchließen. An einer vorſpringenden Felszacke mit Rock und Büchſengurt verfangen hängt der Jäger Leonard über dem gähnenden Abgrund. Einen Augenblick lang rauben die widerſtrebendſten Gefühle Konrad faſt die Beſinnung. Dann aber rafft er ſich mit einem Ruck auf. Der Hangende hört die Bewegung und blickt nach oben. Er will eine hilfeflehende Gebärde machen, doch ſchon iſt der andere verſchwunden. Allein nur, um zur Seite wieder aufzutau⸗ chen, denn von hier führt eine Art Felspfad bis dicht über den Abgeſtürzten. Mehr als er läuft rutſcht der Almbauer dieſen Steig hinab. Ueber dem Verunglückten klettert er noch ein Stück in die Wand hinein, ſtellt und klammert ſich feſt in eine Felsſpalte, entledigt ſich ſeiner Jacke und reicht dieſe dem faſt ſchon Ermatteten. Mit bei⸗ den Händen greift Leonard zu; langſam zieht der andere. Eine Sekunde ſchwebt der Fäger frei in der Luft, dann umklamaert ſeine Hand die Rechte des Retters. Noch ein paar Griffe, ein letzter Druck, dann liegt der Gerettete auf dem Felsſteig. Als Konrad nach kurzem Verſchnaufen den Pfad erklimmt, iſt Leonard vor Erſchöpfung ohnmächtig geworden. Lange ruht des Alm⸗ bauers Blick auf dem bleichen Antlitz. Daein erhebt er ſich mit einem harten Leuchten in den Augen, wirft noch einen Blick in die grauſige Tiefe und ſtapft ſchweren Schrittes davon.—— Als die Suchkolonne den eben erwachenden Leonard entdeckt und zu ihm herabeilt, um ihm vollends aufzuhelfen, finden ſie neben ſeiner Büchſe einen am Felſen zerſchmetterten Stutzen liegen. Wias der Seemann singt Eine Sammlung deutscher Seemannslieder und Shanties Dem Lied des Soldaten ſteht unter dem mannſchaftlichen Liedgut das Lied des See⸗ mannes beſonders nahe. Sein Beruf iſt immer ein ſingender geweſen. Das ſeemänniſche Lied⸗ gut aber iſt in Deutſchland noch wenig geſam⸗ melt, und es iſt heute in Gefahr, vom groß⸗ ſtädtiſchen Schlager, der dem Seemann in jedem Hafen begegnet, überholt zu werden. Gerhard Pallmann kam es in ſeiner Sammlung „Seemannslieder“, Schifferlieder und Shanties(180 Lieder im Notenſatz, 112., kart. .20 RM., Hanſeatiſche Verlagsanſtalt AG., Hamburg 36), vor allem darauf an, das vor⸗ handene Liedgut zu ſammeln und gleichzeitig auch ein Gebrauchsliederbuch für den Seemann zu ſchaffen. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß bis ins 19. Jahrhundert das Engliſche auch auf deutſchen Schiffen nicht nur Kommandoſprache, ſondern weithin auch Sprache des Liedes war. Darum hat Pallmann viele engliſche Lieder und Shanties(Arbeitslieder, die auf Vorſänger und meiſt eine beſtimmte Zeile wiederholenden Chor aufgeteilt wurden) aufgenommen, wenn ſie in deutſcher Ueberſetzung vorlagen. Neben den hochdeutſchen Faſſungen nimmt natürlich Selix Kiemkasien Leinoclimidi æũchit Copyrigut by August Scherl Nachfolger, Berlin SW 68 15 Fortſetzung Herr Kleinſchmidt fand, daß es ein ſehr ge⸗ mütlicher Abend ſei. Was hätte er gehabt, wenn er jetzt allein hier ſäße? Zwar war es bitter, wie ſofort die Jugend ſiegte und wie ſein eige⸗ ner Wert nur in der Brieftaſche lag, aber Herr Kleinſchmidt hatte im Leben ſchon manches bit⸗ tere Waſſer getrunken, und er ſah hier nur ein aberes Mal, wie die Welt einfach war und klar war und grauſam dazu. Das Mädchen gefiel ihm; aber alle dieſe Mädchen gefallen. Das Mädchen ging wieder, nachdem ſie lange enug gewartet hatte. Dem jüngeren Herrn, der o hübſch war und ſich zu nichts entſchließen konnte, dem ſchnitt ſie eine Grimaſſe und ſagte ihm ein hartes ſlawiſches Wort, als ſie ging. Er zuckte bitterlich zuſammen. Er verſtand nicht kroatiſch, aber daß dieſes Wort„Eſel“ hei⸗ ßen mußte, das fühlte er. „Sie Eſel“, ſagte ihm auch Herr Kleinſchmidt, „weshalb haben Sie da nicht mobil gemacht? Sie haben doch, zum Teufel, immerhin zwanzig Mark. Und wahrſcheinlich“, ſetzte er ergrimmt hinzu,„hätten Sie es nicht einmal gebraucht“ Das nahm Herr Rotter in ſich auf wie ein armer Verlorener. Er ſchien mit ſeinen ſtum⸗ men Blicken zu flehen:„So ſei doch zum wenig⸗ 3 Rühr es nicht noch um mit dem öffel! „Alſo—?“ fragte Kleinſchmidt. „Ja, das ſagen Sie ſo“. antwortete der Junge.„Ich hatte dasſelbe auch gedacht, aber wie kann ich denn mitgehen, wenn Sie dabei ſind und ſozuſagen morgen früh alles wiſſen?“ „Nein“ ſagte er trübſelig noch hinterher,„ſo einer bin ich nun auch nicht.“ Aber ſchade war es, furchtbar ſchade. „Wiſſen Sie, was ich meine?“ fragte Rotter. „Ich meine, wir gehen jetzt; ich habe völlig ge⸗ nug von dieſer Bude.“ „Das iſt wahr“, ſagte Kleinſchmidt in den gleichen dunklen Gefühlen,„ich finde auch, daß ich genug habe. Wir gehen draußen am Meere ſpazieren.“ Und gleich war es draußen wie eine Erlöſung. Es war jetzt nicht mehr ſo voll in den Straßen, ſie konnten ausſchreiten, ſie konnten die ſchlafen⸗ den Fiſcherboote anſehen, ſie ſahen den großen weißen Dampfer, der jetzt nur wenige Lichter trug und auf dem gearbeitet wurde Herr Klein⸗ ſchmidt fühlte ſich ſehr zufrieden und beinahe lücklich. Er hatte geſehen, daß alſo auch die Jüngſten ihre Zeit verlieren und keineswegs das Glück nur ſo einſcheffeln. Vielleicht gab es die großen Abenteuer gar nicht, und wenn es keine gab, ſo brauchte er keine zu erleben. Vor dem großen Kaffe am Hafen ſtanden noch immer ein paar Tiſche. Der Kellner brachte ihnen einen bitterlich⸗füßen Wein, der alatt und wohlgefällig durch die Kehle lief. „Das iſt doch Dingacz?“ fragte Kleinſchmidt, „Das iſt Dingacz, mein Herr.“ „Dann will ich Ihnen mitteilen, Herr Ober. daß ich einen Entſchluß gefaßt habe. Ich habe beſchloſſen, von dieſer Sorte ſehr oft ſehr viel das niederdeutſche Lied einen weiten Raum ein. Es fehlt auch nicht die im 19. Jahrhundert ent⸗ wickelte ſentimentale Art von Liedern, für die das„Indiaſchiff“ das bekannteſte Beiſpiel iſt. In der Anordnung der Sammlung,„See⸗ mannsſtolz“,„Ruf der Heimat“,„Mit Mann und Maus“,„In Luv und Lee“,„Seemanns⸗ liebe“, folgt der Verfaſſer einer dem Seemanns⸗ leben entſprechenden Ordnung. Das geſchmack⸗ voll aufgemachte Buch gehört in die Bibliothek jedes Volksliedfreundes. Zum erſtenmal wird ein umfaſſender Ueberblick über dieſes vernach⸗ läſſigte Gebiet gegeben, das einen erſtaunlichen Reichtum offenbart, der nicht untergehen dürfte. . „Der etzte Kommapdant“ D. W. Waſſiljew, der letzte Kommandant der„ruſſiſchen Baſtille“, der Peter⸗Paul⸗ Feſtung, erzählt in dieſem kurzen, ſachlich ge⸗ haltenen Buch(Schwarzhäupter⸗Verlag, Leip⸗ zig⸗Berlin) die Schickſale der letzten Jahre die⸗ ſer berüchtigten Zwingburg der ehemaligen ruſſiſchen Hauptſtadt. Je ſchlimmer Rußlands Lage wurde, um ſo entſchloſſener war er, die dort leidet ebenfalls. Es iſt ein ganz beſonde⸗ res Leiden und kann durch nichts beſſer behan⸗ delt werden als durch—“ „Ich verſtehe ſchon. Wünſchen Sie...?“ „Ja, wir wünſchen. Und wie ſchreibt ſich das? Dingacz? Schreiben Sie es hier auf. Danke ſchön, und nun bringen Sie uns einen Liter von dieſer Medizin.— Oder meinen Sie nicht?“ wandte er ſich unverſehens an Rotter. „Sicher, ſicher“, würgte der Junge.„Sie wiſſen alles und machen es richtig. Und ich. ich könnte mich heute betrinken, wie ich mich noch nie betrunken habe“ Der Wein hat ſeine Schuldigkeit getan „Das allerdings, das müßte koloſſal ſein“ ſagte Kleinſchmidt.„Soweit ſollten Sie aber gar nicht gehen Ueberhaupt, Herr Rotter, laſ⸗ ſen Sie ſich einen Rat geben von einem erfah⸗ renen Manne: Schielen Sie nicht auf die Frauen, es iſt nur Aufregung, nur Blendwerk. Eſſen Sie Brathuhn. Thunfiſch, Omelett und trinken Sie vor allen Dingen Dingacz, ſo erſpa⸗ ren Sie ſich Kummer, Aengſte und Komplika⸗ tionen Sie ahnen es gar nicht. Einen halben Liter können wir noch“, ſagte er und meinte es gut wie ein Vater, der Sorge empfindet.„Wir ſind ſchon ziemlich betrunken, aber noch nicht genug. Herr Rotter. ich habe eine rieſige Angſt um Sie. Sie ſind ſo jung, und wie leicht kann Ihnen etwas zuſtoßen. In der Eiſenbahn habe ich Sie nicht leiden mögen, aber nachher haben Sie ſich entwickelt. Wiſſen Sie eigentlich, wie ſpät es iſt? Es iſt natürlich egal, aber jetzt be⸗ denken Sie mal, was Sie hätten, wenn Sie das hätten, was Sie hatten haben wollen und wä⸗ ren jetzt nicht ſo betrunken, und wir beide ſäßen hier nicht, und dabei iſt das Meer nun ſchon ſchwarz wie Oel, und hinter uns ſtehen Berge. und hier in Dalmatien ſind wir, und Dingacz haben wir noch und noch und kriegen ihn gar nicht fertig Aber ermannen müſſen wir uns. denn wie kommen wir ſonſt ins Hotel? Ich glaube. unſere Gegend iſt dort rechts ab, kann auch links ſein, das weiß ich nicht, aber daß Sie in der Bruchbude vorhin auch nichts gewonnen u trinken. Ich bin leidend, und dieſer Herr haben in der Glückslotterie mit den Mädchey Lcehe 3 Vertr.: ZiV.- In 0 hannnelm. tephanie Iniausimmnniittitvttttit — 1—— Ein ungalanter Hochzeiter 4 Nachdem der Stichling(oben) das zuerst spröde Weibchen geworben, führt er es zum Laichen in das von ihm vorbereitete Nest, um es dann wenn es seiner Pflicht genügt hat, brutal darau zu vertreiben. Ein Bild aus einem kommenden Kultur-Farbenfilm der Ufa, der das Hochzéiten der Tiere belauschett.„ Aufn.: Uia-Wolir. Junshau 4 verheerenden Folgen des Bolſchewismus von Rußland fernzuhalten. Er hatte die Möglichleit und Macht, Lenin und Trotzki zu vernichten Aber er war zu ſehr gewohnt, als Offizien ſeinen Vorgeſetzten zu gehorchen, und ſeine En ſchlußkraft war der ſich überſtürzenden Ent lung der Ereigniſſe nicht gewachſen. Dazu lun allerdings auch, daß die fortſchreitende Demon/ liſation der Armee ihm die Hände band. Waß nn ſiljew lebt jetzt in Berlin. Mit Hilfe weniher getreuer Soldaten war es ihm, der bis z Letzten auf ſeinem Poſten aushielt, möglich im Altef ve 1938, aus d Mannhei Die Beise nachmittag. entfliehen. Seine Aufzeichnungen, die d Unsere ti prägnante Kürze und entſchiedene Sachlichleh Urzrobmutt ausgezeichnet ſind, können das Bild der mi ſiſchen Revolution in vielen Punkten verd Beri ſtändigen. Dr. Carl J. Brinkman 3 wurde gest Zwei Schaffstein-Bändchen Waul Schmitthenner: Das deutſche Soldate Mannn Weſen, Entwicklung, Leiſtung. Herrmann⸗Se ſtein⸗Verlag, Köln. Broſch.—.40, geb.—.80 9 In einer ſchönen, klaren, durchſichtigen Sprach läßt Paul Schmitthennern die Entwicklung de deutſchen Soldatentums von der allgemeing Volkswehrhaftigkeit der germaniſchen Zeit ühh den Lehnskrieger der karolingiſchen Zeit, d Standeskrieger der Ritterzeit und die Land knechte bis zum Soldatenkum der Neuzeit uns vorüberziehen. Das Zeitbedingte kom neben dem Ewig⸗Gültigen im Weſen deutſch Kriegertums nicht zu kürz, die Fehlentwickl gen werden neben den Höhenpunkten ger und lehrreich geſchildert— es iſt ein gut lungenes Buch, das aufmerkſame Leſer verdi * der Leichen Joſef Pfitzner: Das Sudetendeutſchtum. Herm.⸗Se ſtein⸗Verlag, Köln. Broſch.—.40, geb.—.80 Für die v Gerade jetzt, wo die böhmiſche Frage wied wie für die einmal im Mittelpunkt des europäiſchen Fn Heimganges eſſes ſteht, wird dieſes Buch viele Leſer Es verdient ſie auch. Knapp, aber ſachlich àan ſchöpfend ſtellt es Siedlungsgeſchichte, En tung der Wirtſchaftskraft, nationales und ſo les Erwachen der Sudetendeutſchen, den Ka um das Selbſtbeſtimmungsrecht, die ſchwere Sprechen w• ſchichte der Nachkriegszeit; und Konrad Henle danken wir Einigungswerk dar. Das Buch iſt ernſt, a spendenden auch dem tſchechiſchen Gegner gegenüber nih ungerecht, eine Arte gerade in ſeiner gehalteng Mhm.-Rh eindringlichen Art ſehr wirkungsvolle Darſſh im lung dieſes deutſchen Volksteiles und ſei Selbſtbehauptungskampfes. Prof. Dr. v. Leet — das freut mich mächtig, das hat mich ſehr g freut, davon wird mir direkt wohl am Aben wohl am Abend, oh, wie 3 fr iſt mir Abend! Laſſen Sie mich ruhig ſingen. Geſan kann nie mehr a als drei Mark, macht feh Mark für zwei Perſonen. Iſt Ihnen auch wohl am Abend?“ Beim Frühſtück, als ſie das Ei köpften, ſpra der eine, aber es hätte auch der andere ſeſß können:„Man kann nicht immer in Spalah bleiben, man will doch auch auf die Inſeln“ „Was mich anbelangt“ ſagte Herr Kleiß ſchmidt,„ſo will ich nach der Inſel Hvar“ F „Ich habe ſchon die Karte angeſehen“, ſagh Rotter.„Wenn Sie nach Hvar fahren, fahre unver. nach Korcula. Aber laſſen Sie ſich nicht du 5 mich behindern. Wenn Ihnen zum Beiſpih lnsbes Korcula lieber iſt, richte ich mich danach u§lift 5 gehe meinerſeits nach Hvar.“ liſt S. Ein viel verſprechendes Schiff 4 oplerr Darauf hätte nun Kleinſchmidt erwidern f hodwWe len:„Sie ſind verrückt. ſelbſtverſtändlich bleihhf wir zuſammen!“ Aber leider ſagte er das nit ſerner Er war zu langſam unod ſchämte ſich zu feh Er grunzte ſo etwas wie„Na ſchön“ oder df Bürge aleichen, ſchämte ſich aber nun erſt recht war bitterböſe auf ſich, tief unzufrieden. 3 „Nur eben“, ſagte Rotter,„für den Anf d müſſen wir denſelben Dampfer nehmen, I Spend geht nicht anders. Ich mache mich aber ga häben klein. In Hvar ſteigen Sie dann aus, und fahre weiter bis Korcula. Ich kann wirli nichts dafür.“ Und abermals war Herr Kleinſchmidt langſam. Er wurde nux rot. Sie gingen fu Hafen um nach der Schiffsgelegenheit zu ſchauh Sie fanden den großen weißen Dampfer wieheh der in der Nacht ihrer Ankunft ſo märchenhiff in Lichtern prangend in den Hafen eingefahreh war. Er hieß„PRESTOLONASLEDNVI PETAR.. und ſie hatten im ſchönen beköm lichen Reiſeſtumpfſinn und in der Mittagshiß geſtern ſchon verſucht, dieſen langen Ramen leſen und gar auch auszuſprechen. (Fortſetzung folgt) . hzeiter das zuerst spröc es zum Laichen Lest, um es hat, brutal darau inem kommencde lſchewismus ve te die Mögli i zu vernichten hnt, als Offizier n, und ſeine En irzenden Entwic achſen. Dazu kan reitende Demorg⸗ zände band. Wa hit Hilfe weniger ym, der bis zuß hielt, möglich, z mgen, die dun edene Sachlichleh 3 Bild der mf Punkten vervol⸗ Brinkmant Anächen iſche Solvatentim Herrmann⸗Scha 40, geb.—.80 9 hſichtigen Sprach Entwicklung de der allgemeine 57525 32 übt ziſchen Zei und die Land der Reuzeit tbedingte kom Weſen deutſch e Fehlentwickli enpunkten geret s iſt ein ne Leſer verdie 1 mm. Herm.⸗Schiſ 40, geb.—.80 M che Frage wiehe ro Aſchen Ju 51 iele Leſer A aber ſachlich a geſchichte, Entſh onales und ſofſ iſchen, den Kan t, die ſchwere h Konrad Henlein ich iſt ernſt, ah gegenüber nit einer gehalteneh ingsvolle Darſi eiles und ſeinſ „Dr. v. Leers nit den Mädcheh hat mich ſehr wohl am A wohl iſt mir a g ſingen. Geſan Mark, macht ſech t Ihnen auch Ei köpften, ſpra der andere ſe imer in Spala if die Inſeln“ gte Herr Klein Inſel Hvar“ angeſehen, ſa fahren, fahre e ſich nicht dun en zum Beiſp mich danach un iff 4 iidt erwidern 0 erſtändlich bleibt agte er das nit imte ſich zu ſel ſchön“ oder de in erſt recht m izufrieden. „für den Anſh fer nehmen, »mich aber ga ann aus. und Ich lann wirli gleinſchmme Sie gingen zenheit zu ſchnu 0 Dampfer wieh ft ſo märchenſ hafen eingefaht LONASIEb ſchönen beköm der Mittagshi Lmm Samstag, 25. Juni 1938 0 11 e ne nter für eine 15 To. Walze zum sofortig. 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Wori 1937 e un Mpeherwe 5 W. mache die 5—— beſon⸗ deks opatalf aufmerkſam 4 erwarte, daß auch außet den geplanten Such⸗ We W3— bes echiduing eitere Ausbreitung de ädlin 11 verhüten. Bei den Suchaktſonen iſt dem Leiter der fe—— hauernführer Helfrich, ſoſwie undedinal Fotge zu Umenbvein. den 23. Juni 1938 Der Büigermeiſter. Galm, 21 244 865•% Und nach dem Bad- o welche Wonne ⸗ fünlt man sich wie neu geboten, wenn duten die leichte, luftige Kieldung selbst das lindeste Lüftchen Kühlung spendet. Da fünlen sien unsete vielen Stamm⸗ kunden s0 reent in ihter Haut wolfl, bequem, luftig und hygienisen gekleldei SO0mmer-SaKK O08 .80 12.80 15.50 18.50 EUst er- SakkK os 11.50 13.80 16.80 22.— Was e-Joppen Was d h Hesen .15.90.90 Eeinen-sSport-Hesen .75.90.28 lhte hemssenbaften Waree kaalante Zieg ler W 9 e 7——— Ecke Ludw/ig u. ber Pfalz gröstes Spealalhaus für Herren- und Knaben Kleidung f Samstag, 25. Juni fe nmien ch der berũ Ein Fum 35 de Nouposzan —5 sch, Ruth Hellberg, Alb. 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Juli, nachm..30 Uhr: Grohßer historischer Festzug: Das Ober- amt Heppenheim huldigt Landgrat Ludwig X. von Hessen.“ Verlangen 8 Angebot A Iglasterhausen ie Wae We.—— Im Beiprogramm: „DIE NIXEN“ ein Film von Deutsch- lands populärsten Schwimmerinnen echt Eiche, Friſier⸗ kommode Küche nat.⸗ lack., 1Büf., Anr., Tiſch, 2 Siihi 1 Hocker Geſamt⸗ preis 4 LIugendliche nicht zugelassen! Das Schicksal einer Ehe Tägl. 4. 00 6. 10.20 · So. ab 2 Uhr Meontag letzter rag Die Presse schreibt über diesen un- gewönnlichen Film: Es ist eine Melstersehaft der Franzosen Billige Wonnung Schlafzimmer, 420. fn kannannil. Verkaufshäuſer T. 1, Kr. 78. Fernruf 278 85. (41 804 V) 1. ScHAUBURC K 1, 5 Breiĩte Straũe —— dam.- u. Herr. Transport —5 Käthe V. Nagy Erstklassige,—— IIAIzen aaaaen A Fazar“ Hale- mi naute galf“.. 70 u. morgen 1IUI 9 2 ie Tochte,———— Wwelie ua-Spätmun fun Sum W 28 — Mam Zee, 23 25 4&iaba, Himor, Maſi 5 25 'in der glãnꝛenden Ausstattungs · Operette 2. f von ROBERT SroLZ mit. 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Juni 1938: Ubers Wochenendl Vorſtelung Nr. 367 Heinric George- Maria v. Tasnady Miete C Nr. 27.Sonderm. C Nr. 14 paul Richter Zum letzten Male: n den uia. lu Dallentein 0 ffa Wweir Ein dramatiſches Gevicht von Schiuer InvLeinen RM.3. G Lager. Die Piccolomini. allenſteins Tod.) LISEIIEZ4ziz erka Sichern Sie sich Kaften im Vvorverłauf 4 Sten bab) röglich 20.50 Unt 41 Nittu/ och, Somsteg, Sonn- tog duch 16 Unr 1 Ef »2266 mit dem hervorragenden Eindentiches echn Salgs lol Wag dieſer 57 Emil Skolik BauernſohnHoffin⸗ gott, die tragende Figur des Buches, wahrhaft ein Sym · bol für die unbe ⸗ Kraft unſeres Volkes Zu beziehen durch jede Buchhandlung. Zentralverlag der NSDAP. Frz. Eher Nachf., München. er ift 75. AoolF GoNOnEI beutscnlands bester Plauderer, Die Deutsche Arbeitsfronthf i Das iſt ſchnell k NSG.„Kraft durch Freude“, Mannheim an. 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Aber wie demn MReiſe für alle Fäll Einen Strandan Es gibt viele uſfend möglich m hie zu ernten, ar nlachen ohne v Karten einschl. Einlaßgebühr und Tanz zu.60,.30 u., 80 RM ab 16 Unr an der Rosengaftenkasse. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom dienſt: Helmuth Wüſt(in Urlaub).— Verantwortlich für In⸗ nenpolitik: Helmuth Wüſt(in Urlaub; Vertreter: Wil⸗ helm Ratzel); für Außenpolitik: Karl M. Hageneier; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; Fe Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz(in Ur⸗ laub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); für den Heimat⸗ teil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für, Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtliche in Mannheim.— Ständiger Bexliner Mit⸗ arbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ lin SW. 68. Charlottenſtr. 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. r den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.. über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausgabe 6 Mhm.. über 25 200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Schw... über 600 Abendausgabe 4 Schw.„ über 600 Ausgabe B Schw..„Küber 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen über⸗ 6 950 rühausgabe A Whm„ über 500 bendausgabe 4 Whm. über 500 Ausgabe B Whm. über 3200 Ausgabe àA und B Weinheim über 3700 52 U00 Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über bekommen Heinrich Schw einfurth und Frau Nilo geb. Höppken . Helon ſnobiert? Tospitren.20 Rinderspacher N 2, 7 funststr.O 7, 4 Heidelbergerstt. sehr ergiebig 125 Gramm. heimer Aufführung Adenb ſ uchhandiann Kbearbeitet von Friedr Brandenburn Mannbeim Beginn.00.30, Sonntag.20 Uhr Anfang 19 Uhr Ende 23.30 Uhrſ p 4. 12 Sonatag nachm. 2 Unr obe nte-dlomteuans eg e Unsere Anne marie hat ein Schwesterchen NMannheim(Luisenring 38), 21. Juni Zesuclit den Johannismarkt in FURTH i. 0. am 25. 26. und 27. Junt 1936 Verbunden mit einer Ausstellung des Beichsnähisténdes Am sllen 3Tagen großes Volksfes: duf dem Hörktplötz mit TA 2 zen zu haben und * Nur eines kann Stadtochanla n Es hat lange g 2„ IWenſchheit offenba 7. uarlacher llot Etrand hat. Jetzt Sobald meine a ſchieden war, nahr lund beſchäftigte m Aſonderheit meine Vierzehn Tage le hach Strandanzüge für, mir doch lieber ja eine Kleinigk Io ſchwer beurteile die blauen oder d Eutſchieden habe i ohnmächtig wurde, Weiß paßt imme Sodann erſtand Restauren Bierkellei Münzstube Autome die sehenswerte Gaststäſte ſar ſedermann Mannheim P6 an den Planken Im Plankenkeller Bier vom 528 Kühler Aufenth Angemnenmeg Einen über die 7 Emitt. Man kann lihn benutzt, denn e ährend in ſeii Ich bin ein Bein Araſchnitt!— und Enitt zuſammen Strandanzugs kam Ahag an mir. Ich hat efagt: Ich bin er üntes Bein— un' Krandelt. Aber de i der ausgeglichen HDre Verlobung geben bekermit LVdi Enigelherdf HugO Hörnrnerle Bau-Inig. 24. Juru 1858 Mermbheirn-Rhereu Offenburg AUnd als der Stra +⏑ Korfenl da war er ſo ſchör Fobhalten können, ih Triumphierend ri und ganzen wirklick Helmut Joachim Lolange er mich MOberscherführer 11./ HDeufschlond' 1 5 — er„ſolchen Firle Qertrud Brunet 0• aber, bei eine ei riäſentierte, er hm.-Rheinau, Korlsruher Straßbe 8 23. Juni 1938 Als Vermäöählte grüßen München Feir ind dann los: Auf keinen Fal Jahrgang 1958— Folge 25 S S— afenkreuz Fcutrer⸗ — * X 8 ⁰⁰0S500 ——— * Der Strundunzug ohne Riicken /r. Ffront Go verreiſe dieſes Jahr. An die See. An die Nordſee. as iſt ſchnell hingeſchrieben und ſieht ſich ziemlich trocken MHannheim Aber was dahinter ſteckt, was ſie für mich bergen, dieſe —1 kei lakoniſchen Sätze, das ahnt kein Menſch. Was ſie bergen Fachamtes nHoffnung und Freude und unbeſchreiblichem Glück. Programm An die Nordſee! An die Nordſee—— ach, was ſoll man da groß ſtam⸗ 20.15 Unr leln; ich habe, phantaſiedurchſetzt bis in den letzten Nerv, elungensaai hie ich nun einmal bin, ſchon ausgiebig geträumt davon. he Meeresfläche darinnen und unendlicher Himmelsbogen. bin mit nackten Füßen zeitlos lange durch weichen, hten Wattenſand geſchritten, ich lag, ganz gelöſt, mit be⸗ A ter Seele und dämmernden, federwolkenleichten Gedanken E großartiger Einſamkeit. Ja, das war nachts. Im Traum. Wie es, über ein kleines, Wirklichkeit ſein wird, das läßt ſich vorläufig ja noch nicht 5 i eEs war Flut und Ebbe in dieſem Traum, es war unend⸗ er, et n überſehen. Es kann zum Beiſpiel ſchlechtes Wetter ſein. K Solotänzerin ann regnen und ſtürmen und toben. Dann habe ich einen mutz mit von wegen da liegen und döſen und Goldgarn pinnen. 2 er grundſätzlich ſchaden tut das nun auch wieder nicht. Rnönrad Mir nicht. Hann ſtelle ich mich einfach um. Dann ſtelle ich mich ohne jes Beſinnen auf den Sturm ein, auf das Toben——— die andere Großartigkeit. Mir liegt alles, was irgend⸗ ſchön iſt in ſeiner Art. a. polin· Expreß ber wie dem nun auch immer ſei, eines muß ich zu dieſer nz1 4 kiſe für alle Fälle haben: Einen Strandanzug! Hollinger Es gibt viele Dinge, die man ihren Regeln entgegen⸗ lfend möglich machen kann: zum Beiſpiel kann man ſäen 30 u.—-80 RMI hhne zu ernten, andererſeits auch ernten ohne zu ſäen, man hnlachen ohne vergnügt zu ſein und weinen ohne Schmer⸗ zu haben und ſo weiter, und ſo weiter. Nur eines kann man nicht. Abſolut und auf keinen Fall: Ans Meer reiſen ohne Strandanzug. Es hat lange gedauert, bis der ewig wiſſensdurſtigen Renſchheit offenbar wurde, wozu das Meer überhaupt einen ztrand hat. Jetzt weiß man es: wegen der Strandanzüge! Sobald meine anfangs etwas fragliche Seereiſe alſo ent⸗ hieden war, nahm ich alle Konſequenzen mutig auf mich nd beſchäftigte mich eingehend mit dem Problem eines, nſonderheit meines Strandanzugs. Vierzehn Tage lang habe ich gewiſſenhaft alle Schaufenſter luch Strandanzügen abgeſucht. Dann entſchied ich mich da⸗ rte Gaststäit f, mir doch lieber ſelbſt einen zu nähen. Das bißchen Stoff ia eine Kleinigkeit. Wenn ſich nur ſo aus der Ferne nicht 5 sſchwer beurteilen ließe, ob zum Ton der Nordſee beſſer ie blauen oder die rötlichen Farbenſchattierungen paſſen. an den Flanlen küſchieden habe ich mich dann, als die dritte Verkäuferin —mächtig wurde, für weiß. tenthal Weiß paßt immer! Sodann erſtand ich noch einen Schnitt. Einen über die Maßen praktiſchen und kinderleichten Ahmitt. Man kann überhaupt nichts verpatzen, wenn man benutzt, denn er iſt ſehr geſprächig und belehrt einen hährend in ſeinen einzelnen Teilen: ch bin ein Bein!— Ich bin ein Träger!— Ich bin ein oͤſchnitt!— und ſo weiter. Es war fabelhaft, mit dieſem nitt zuſammenzuarbeiten. Nur bei den Beinen des Arandanzugs kam eine kleine Verwechſlung vor. Aber das ig an mir. Ich hatte den Schnitt falſch verſtanden. Er hatte eſagt: Ich bin ein rechtes Bein— ich hatte verſtanden: ies Bein— und entſprechend bei der Zuſammenſetzuna Otterwu andelt. Aber der daraus entſtandene Schaden war bald der ausgeglichen. Und als der Strandanzug, mein Strandanzug, fertig war da war er ſo ſchön, daß keine zehn Pferde mich hätten davon hhalten können, ihn gleich mal anzuziehen. Er ſaß herrlich Triumphierend rief ich meinen nichtsahnenden, im großer ganzen wirklich gutmütigen Mann. ſm Solange er mich nur von vorn ſab, begnügte er ſich damit dufche in aus Grundſätzlichkeit und Charakterfeſtigkeit ein bißchen her„ſolchen Firlefanz“ vor ſich hinzubrabbeln. Als ich ihn J aber, bei einer unvorſichtigen Wendung, meine Rück bräſentierte, erſtarrte er, legte fünf Minuten Funkſtille ind dann los: uf keinen Fall, aber auch ſchon auf gar keinen Fall, Kuhner Sprung inS Hdsse Flement Kinderhände Zwei Hände klein, Zwei Hände rein Hat mir ein Kkind gegeben. Sie liegen leis Und blütenweiſ; lch föhle, wie sie leben. Zwei Hände zort in lieber Art Halt ich bewegt umfangen. Der Kleine schweigt, Ein lLächeln steigt ln seine roten Wangen. lch steh geböckt Und bin begloöckt Und föhl es ohne kEnde. Gegrößt bin ich, Es haolten mich Zwei kleine liebe Hände. Wilhelm Tronk. hörſt du, wirſt du mit dieſem unmöglichen Be⸗ kleidungsſtück irgendwie in der Oeffentlichkeit herumlaufen!“ „Auf gar keinen Fall!“ „Da iſt ja glattweg kein Rücken drin.“ „Auf gar keinen Fall, meine Liebe!“ Ich war im erſten Moment wirklich ſelbſt etwas erſchrocken. Aber in der Hoffnung, ihn auch diesmal überzeugen zu können, verſuchte ich ihm klarzu⸗ machen: „Ach, deswegen! Das ſchadet doch nichts! Es ſieht mich ja doch gar kein Menſch damit! Du weißt doch, ich werde ganz allein an den einſamſten Geſtaden des Strandes wandeln; ich werde alle, wie auch immer gearteten Men⸗ ſchen meiden, und darum ſpielt es gar keine Rolle, ob mein Strandanzug einen Rücken hat oder nicht.“ Aber er blieb hart diesmal, mein Trauteſter. „Nicht einmal die Möven oder ein verirrter Fiſch ſollen dich in dieſem Aufzug ſehen!“ rief er mir im Tone des endgültig Entſchloſſenen noch zu, ehe er ſich ſtirnrunzeln wieder in ſeine Räuberſchwarte vertiefte. Dabei tragen die Bräute der darin vorkom⸗ menden Räuber doch häufig noch viel gewagtere Koſtüme als rückenloſe Strandanzüge. Die dür⸗ fen das wohl? * Am Nachmittag kam meine Freundin mit ihrem Mann zu Beſuch. Wir tranken Kaffee, wir beſtätigten uns, daß es draußen unerträg⸗ lich heiß war. Wir opferten den Phraſen die übliche Anſtandszeit, um uns dann um ſo gründlicher über lohnende Dinge unterhalten zu können. Als dies letzte Stadium ſanft aber ſicher erreicht war, ſchleifte ich meine Freundin nach„drüben“. Sie hatte zwar gerade ein Stück Kuchen im Mund und wollte für ihr Leben gern erſt noch einen Schluck Kaffee trinken, die Arme. Aber das half ihr gar nichts. Ich verging vor Begierde, ihr meinen Strandanzug vorzu⸗ führen. Sie fand ihn entzückend. Denn wir ſind wirkliche, gute Freundinnen. Lediglich die Weite der Hoſenbeine erſchien ihr etwas gering, obwohl ich in jedem Beine drei Meter Stoffbreite habe. Aber das ſind ja, wie geſagt, nur ſo ganz kleine, unweſentliche Geſchmacksdifferenzen. Dann rief ſie ihren Mann herüber. Sie hat ſelbſt nämlich noch keinen Strandanzug. An die See reiſen will ſie ja zwar auch nicht gerade, aber ſie fand, daß ſelbiger ein ſo reizendes Kleidungsſtück ſei, daß jede komplett eingerich⸗ tete Frau ihn einfach haben müſſe. Und durch Vorführung im intimſten Kreiſe wollte ſie ihren Mann von dieſer neuerworbenen Anſicht und ihren naturnotwendigen Auswirkungen leicht und gefällig überzeugen. Mein Mann verſuchte zwar, eingedenk ſeines am Vormittag kundgetanen Entſchluſſes, noch nicht mal Möven oder Fiſchen meine Betrach⸗ tung in dieſem Aufzug zu gewähren, verſuchte alſo eingedenk deſſen, den Mann meiner Freun⸗ din zurückzuhalten. Der ließ ſich darauf aber nicht ein. Sondern kam und beſah ſich die Be⸗ ſcherung. Er ſcheint in Strandanzügen übrigens doch ſchon einige Erfahrungen gehabt zu haben. Auf alle Fälle ging er mit ſeinen Betrachtungen ſehr fachgemäß zu Werke. Er legte mir mit der größten Selbſtverſtändlichkeit von der Welt ſeine Hände um die Mitte, drehte mich vor⸗ ſichtig um die eigene Achſe, lobte den Geſamt⸗ eindruck ſehr und fügte, mit leiſem Bedauern, lediglich hinzu: „Rur ein bißchen weiter ausgeſchnitten könnte er ſein..“ In allem Ernſt. Mein Mann war ſtarr. Geſagt hat er natür⸗ lich nichts. Um in Gegenwart von uns zwei Frauen die männliche Autorität als ſolche nicht zu erſchüttern. Und ich ſagte natürlich auch nichts. Wozu denn? Die Hauptſache iſt doch, daß er mich nun nicht mehr gut daran hindern kann, meinen Strand⸗ anzug dennoch mit an die Nordſee zu nehmen. Der Tod des Wilderers Wenn die Sonne ſich von den Frühlingswol⸗ ken befreit, füllt ſogleich helle Wärme den Ur⸗ wald. Dann ſind die Stämme der Rieſenbuchen nicht mehr grau, ſondern leuchten bunt und be⸗ wegt und der Schneegipfel, der durch das noch kahle Geäſt hereinſchaut, ſchimmert auf einmal nahe und friedvoll. Die niederen Buchenheiſter aber und die Hollunderbüſche glänzen zukunfts⸗ werheißend mit ihrem jungen Grün. Der Wilderer, der mit der Flinte zwiſchen dem Fallholz hinpürſcht, beachtet das alles nicht. Er iſt zufrieden, daß nun die warme Jahreszeit wieder da iſt, der Wald nicht mehr offen und verräteriſch ſeine Spuren im Schnee wie ein gefährliches Fangſeil hinter ihm her⸗ laufen läßt. Wohl hat ihm der Winter viel Wild vor die Flinte gebracht, aber das Bewußt⸗ ſein, daß einer der Forſtwarte ſeiner Fährte nachkommen könnte, beengte ihn doch. Wenn man ihn doch einmal ſtellen ſollte, ſo will er doch früher mit dem Schuß fertig ſein, als der andere. Der Mann verzieht das Geſicht zu einem boshaften Grinſen. Sie wiſſen es, daß er der ärgſte Wilddieb der Karpaten iſt, der nie ein Tier verſchont, doch keiner hat ihn je ertappt, denn grenzenlos ſind die Berge und der Wald. Die Sonne iſt wieder hinter Wolken ver⸗ Albrecht Dürer(Nürnberg 1471—1528) Ein Nann mäht in der Stadt Frasmus von Rotterdem 1526 vVon Ofto Alscher ſchwunden und es ſchauert kühl einen Schatten⸗ hang herauf. Drüben, an der Südlehne wird es wärmer ſein, dort, im Geheck der Brombee⸗ ren können Rehe ſtehen. Der Wirt nimmt zwar Rehe nicht gern, iſt böſe, wenn er ihm eine Ricke bringt, weil er ſchwer beſtraft werden kann, wenn er beim An⸗ kauf erwiſcht wird. Doch was kümmert ihn das, andere Leute eſſen auch gerne Rehfleiſch und zahlen Geld dafür. Die Sonne iſt wieder da, leuchtendes Gold übergießt das junge Laub, Eidechſen raſcheln und eine Menge Fliegen und Käfer ſurren und krabbeln auf einmal rings im Wald. Von oben aber ſchwenkt immer wieder der Schatten eines kreiſenden Adlers zwiſchen den Stämmen hin. Der Mann läßt ſich auf einem Fallbaum nieder und lauſcht. Gerade ſo war es vor einer Woche, als ihn die Bache mit den neun Friſch⸗ lingen anlief. Die Bache blieb im Feuer, die Friſchlinge aber erſchlug er mit einem Knüp⸗ pel, drei ſind ihm doch entwiſcht. Hol ſie der Teufel, möge ſie der Wolf freſſen oder ſollen ſie verhungern! Ja, er hat ein gutes Gewehr. Schon darum iſt es ſo gut, weil er es geſtohlen hat. Es iſt zwar nur einläufig, hat aber zwei Schüſſe, Aufn.: Kunsthalle Mannheim Von Hons J. Toll Mitten in der Stadt, dort, wo die ſchönen Anlagen ſind, begibt es ſich, daß ein Mann mäht. Ein Mann mäht. Man kann nicht daran denken, ohne ahnend einen weiten Himmel zu ſehen, der ſich blau und mit kleinen weißen Wolken betupft hoch über ſonnenbeſchienenes Land wölbt. Die Senſe ſurrt in die Stille, hin und wieder klingt der Schleifſtein am Stahl, und der Mann holt im weiten Schwung aus, zieht die ſcharfe Schneide durch die hohen Grä⸗ ſer, gemächlich und bedachtſam ſchreitet er Schritt um Schritt voran. Das iſt Mähen. In der Stadt iſt es anders. Ein kleiner Motor ſchnarrt, ſcharfe Meſſer⸗ chen drehen ſich flink, ein Wägelchen mit einem Drahtkorb läuft auf ſeinen winzigen Rädern über das Gras, und der Mann, der die Lenk⸗ ſtange gefaßt hält, läuft eilig hinterdrein. Er hat es unerhört eilig. Der Motor hat keine Zeit, und der Mann muß Schritt halten. Es iſt entſetzlich, ſich vorzuſtellen, er hielte einen Augenblick und ließe die Lenkſtange los. Der Wagen würde womöglich in die Beete fahren und unter den Blumen ein grauſiges Gemetzel anrichten. Wo das Wägelchen mit ſeinen Meſ⸗ ſerchen hinkommt, wird ganze Arbeit getan. Da ſpringt das Gras in das Drahtgeflecht, und zu⸗ rück bleibt eine glatte grüne Fläche, eben wie ein Teppich. Auch das iſt Mähen— wenn man will. Aber zwiſchen dem einen und dem andern iſt ein Unterſchied wie zwiſchen Rhythmus und Tempo, wie zwiſchen einer Wieſe und einem Raſen. Es ſei nichts gegen den Raſen geſagt. Ohne ſeine grünen Flächen wäre die große Stadt noch grauer und kahler, und darum iſt es gut, daß es für ſeine Pflege kleine Wagen gibt, die ihn mit ihren Klingen raſieren— wenn man es ſo nennen will. Aber wenn man morgens im hellen Sonnen⸗ licht den kleinen Motor ſchnarren hört, wenn ein Mann haſtigen Schritts das Wägelchen lenkt, wenn dann glatt und eben ein grüner Teppich bleibt, ein ſchöner Raſen, ſo ſchön, daß man nie hinauf darf— dann fühlt man eine Sehnſucht in ſich. Sehnſucht nach dem ſurren⸗ den Laut einer Senſe, die ein Mann im weiten Schwung bedachtſam durch hohe Gräſer zieht. Da hat man Sehnſucht nach einer Wieſe. nicht nur im Lauf, ſondern auch noch in der Kammer eine Patrone. Nur müßte er es ein⸗ mal putzen, denn es iſt ſchon ganz rot vom Roſt und der Verſchluß geht auch ſchon ſchwer. Die Sonne iſt hoch in den weichen Frühlings⸗ himmel geſtiegen, der Wald iſt laut und lür⸗ mend vom Geſang der Vögel geworden. Dabei brauſt und ſchrillt der Wind im Geäſt, da drül⸗ ken ſich die Rehe und Sauen in die Dickungen, denn ſie lieben das Raſcheln und Tönen des Waldes nicht, bei ſcharfem einſeitigem Wind. Der Wilderer wendet ſich tiefer den Hang hinab, wo dieſer flacher, mit vielen Senkungen iſt. Hier iſt der Wald heimlich und ſtill, die mächtigen Eichen mit dem knorrigen Geäſt tra⸗ gen an den Zweigen ſchon dicke Knoſpen. Zwi⸗ ſchen dem Fallholz am Boden wuchert es dicht und grün auf— in dieſer Verſchloſſenheit muß Wild ſtecken, er ſpürt es. Plötzlich iſt ihm, als habe er ein polterndez Geräuſch gehört, wie von brechenden Sauen. Dort vorne, von dem Windbruch her kam es. Behutſam ſchleicht er näher. Noch iſt nichtz auszunehmen, die zwiſchen dem Fallholz wu⸗ chernden Brombeeren und Neſſeln verdecken alles. Hinter einem geſtürzten Stamm ver⸗ harrt der Mann und ſucht etwas zu erkennen. Wohl ſieht er die Büſche ſich bewegen, was aber dahinter ſteckt, vermag er nicht zu ſehen. Da— ein geärgertes Brummen. Oho, das ſind ja Bären, da heißt es acht haben. Vor allem Kugeln in den Lauf. Er nimmt die Patronen mit den groben Poſten heraus und erſetzt ſie durch Flintenlaufgeſchoſſe. Wie ſchwer ſich die Patrone in den Lauf ſchieben läßt, die Papp⸗ hülſe muß naß geworden ſein. Nun iſt er bereit. Vorſichtig hebt er den Kohf über den Stamm und ſpäht nach vorne. Dort, ein junger Bär, ein zweiter! Doch wo iſt die Alte? Nun erhebt ſich das eine Junge auf die Hinterpranten und ſchaut zu ihm herüber. Ez hat ihn bemerkt. Nur raſch ſchießen, bevor die ganze Geſellſchaft davonjagt. Verflucht, im Schuß hat ſich das Junge auf die Vorderfüße fallen gelaſſen, der Schuß muß zu hoch gegangen ſein. Aber es wälzt ſich dor, Die Bärin und das andere Junge ſtürmen davon. Das Getroffene hat zu ſchreien begonnen, Haſtig wirft der Mann den Verſchluß herum, um zu repetieren. Doch die abgeſchoſſene Ri⸗ trone läßt ſich nicht herausziehen. Er zerrt und zerrt, endlich ſpringt der Verſchluß auf, aber nun geht die neue Patrone nicht in den Lauß Der Mann hört die Bärin zurückkommen. Dat Gewehr läßt ſich nicht ſchließen! Der Mam reißt den Verſchluß wieder auf, verdammt, die Papphülſe der abgeſchoſſenen Patrone iſt in Lauf ſtecken geblieben, nur der abgeriſſene Me tallboden wurde weggeſchleudert! Das Verwundete iſt wieder hochgekommen und eilt der Mutter entgegen. Fieberhaft be⸗ müht ſich der Mann, die Hülſenreſte zu en fernen und die Flinte wieder ſchußfertig zu machen. Doch das Meſſer, das er dabei zu Hilfe nimmt, bricht ab, die Spitze verklemm ſich auch noch in der Kammer. Nun iſt er ganz waffenlos! Ein Grauen ſteigt in dem Manne auf. Zum erſtenmal fühlt er ſich hilflos, ſieht ſich der Ge⸗ walt eines Tieres ausgeſetzt, er der bißhet rückſichtslos alle Tiere tötete, der ſie nicht achtei und nie an ihre Schonung dachte. Das Junge hat die Bärin aufgehalten, er hört ſie erbittert brummen, während ſie daß Verwundete unterſucht. Er muß ſich fortſchlei⸗ chen. Wie ſoll er ſich wehren gegen die Bärin, wenn ſie ihn angreift. Der Gewehrkolben, da⸗ mit kann er nur einen einzigen Schlag führen, Die Bärin hat das Junge verlaſſen, er hört ſie fauchend ihn ſuchen. Wenn ſie auf ſeine Spur kommt, iſt er verloren. Da beginnt er zu rennen. Aber ſie hat ihn bemerkt, wütend ſtürmt ſie hinter ihm her. Keine Rettung, keine Rettung?!... Nie mehr will er ein Tier ſchie⸗ ßen, nie mehr! Und dann, als er ſchon ſterbend am Boden liegt, das Leben ſchwinden fühlt, klammert er ſich mit ſeinem letzten Bewußtſein an das Ver⸗ ſprechen, nie mehr will er ein Tier ſchießen, nie mehr... Und faſt wohl gleitet er hinüber. Ewig der junqe lag Von kEliscbeth Maier-Mack Und sStern um Stern versinkt im bioven gunc die blossen Lichter ftaumeln wie verloren und kommen doch zum Sterben nie Die blinden Fforben werden licht und bhunt und jeder Atemzoug, der neu geboren, erföllt die Welt mit eigner Melodie. Die Morgenluft berauscht wie junger Wein. lm Zoge aller, die dem leben dienen, Der Schritte Gleichklong lout und louter fößh Schon spielen longsom sich die Räder ein und hell im Takte riesiger Maschinen das Lied des JToges und der Arbeit dröhni, bas Geburtsheœ Moseum mit v mantikers des er einma wandert lern un! tigkeit zu den großen Heimat ſes ſonnigen u er nun hinten Heilbronn ſchan in ſeinen Wein ob er drüben Ruinen hinaus ten am Boder irgendwo imen los wanderte, gewonnen und heit der Land haben nicht mi Wanderung d nicht auf der L eigentlich galt Wir wollten Weinberge des ſchwäbiſchen V und— es ſei Und ſo war es die Heimat Fr Zwiſchen den Am frühen? es beſonders gi das ſchöne Rer ſchen den Obſtl kleinen Dörfer ſchmalen Straß wenig Schatten aber iſt das r von vielen Tau zu zu einer Wa ger geworden und ſauber bie nur 1500 Seele und das Dorf daß hier einſt k ren und geſtal ſchen begehrten Tage heitere Straße zogen, daß Schnait w mantikers des es hier wirklick vielen Liedern Silcher ſche M Vor über hu die Melodien der engeren He ſchen Vaterland ſungen und der ganzen deutſche Das Gebourtsho 5 uch noch in der tüßte er es ein⸗ ganz rot vom ich ſchon ſchwer. ichen Frühlings⸗ t laut und lär⸗ eworden. 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Ob er nun hinten im Neckartal das ſchmucke alte Heilbronn ſchaute und die anderen Städte und in ſeinen Weinbergen und Obſtgärten pilgerte, ob er drüben in der Rauhen Alb von den Ruinen hinausſchaute in das weite Land, drun⸗ ten am Bodenſee ſeine Ferien erlebte, oder irgendwo im weiten ſchwäbiſchen Land ſorgen⸗ los wanderte, der hat Land und Leute lieb⸗ gewonnen und war begeiſtert von der Schön⸗ heit der Landſchaft. Offen geſtanden: Wir haben nicht mit„feſtgelegter Marſchroute“ die Wanderung dorthin angetreten, haben uns nicht auf der Landkarte irgendein Ziel geſucht; eigentlich galt unſer Intereſſe anderen Dingen. Wir wollten einmal mit Fachmännern die Weinberge des Landes ſchauen, wollten den ſchwäbiſchen Wein an Ort und Stelle ſehen und— es ſei geſtanden— auch verſuchen! Und ſo war es eigentlich der Zufall, der uns in die Heimat Friedrich Silchers führte. Zwiſchen den Weinbergen Am frühen Nachmittag, während die Sonne es beſonders gut mit uns meinte, beſuchten wir das ſchöne Remstal. Wie verſteckt liegen zwi⸗ ſchen den Obſthängen und den Weinbergen die kleinen Dörfer; nur die Obſtbäume an den ſchmalen Straßen ſpenden dem Wanderer ein wenig Schatten. Das Schmuckſtück dieſes Tales aber iſt das reizende Schnait, das jährlich von vielen Tauſenden beſucht wird und gerade⸗ zu zu einer Wallfahrtsſtätte der deutſchen Sän⸗ ger geworden iſt. Kein Wunder: So ſchmuck und ſauber bietet ſich wohl ſelten ein Ort, der nur 1500 Seelen zählt. Wer das liebliche Tal und das Dorf Schnait geſchaut, der glaubt faſt, daß hier einſt kunſtreiche Hände am Werke wa⸗ ren und geſtaltet haben, was fröhliche Men⸗ ſchen begehrten. Und wenn gerade an dieſem Tage heitere Muſikanten und Sänger die Straße zogen, ſo hat uns das fühlen laſſen, daß Schnait wirklich der Geburtsort des Ro⸗ mantikers des deutſchen Volksgeſanges iſt und es hier wirklich ſo ſchön iſt, wie es in ſeinen vielen Liedern klingt.. Silcher ſche Melodien Vor über hundert Jahren hat uns Silcher die Melodien geſchenkt. Sie blieben nicht in der engeren Heimat: draußen im weiten deut⸗ ſchen Vaterland wurden ſie bald begeiſtert ge⸗ fungen und der koſtbarſte Schatz im Herzen des ganzen deutſchen Volkes bewahrt. Allen hat er das Gebortshavs ist zu einem Schm ſein Lied mit auf den Weg ge⸗ geben. Die Soldaten ſingen ſei⸗ ne Melodien, Matroſen, Berg⸗ männer, Handwerksburſchen, Turner, alle zogen damit fröh⸗ lich einher. In den Sommer⸗ abenden ſingt die Jugend die ſchönen Liebeslieder noch. Auch die Kinder hat er nicht ver⸗ geſſen, er gab ihnen reizende Spiellieder. Aus der großen Fülle nur eine kleine Auswahl Silcherſcher Melo⸗ dien:„Ein Sträußchen am Hut...“„Wie lieblich ſchallt durch Buſch und Wald...“ „Ich habe den Frühling ge⸗ ſehen...“„Nun leb wohl, du kleine Gaſſe...“„Ach wie iſt's möglich dann...“„Es zogen drei Burſchen wohl über den Rhein...“„Kein ſchönrer Tod iſt in der Welt...“„Ich hatt einen Kameraden..“„Zu Straßburg auf der Schanz...“ Wo überall wir auch ſchrei⸗ ten, da hören wir auch heute noch die Melodien, und die vie⸗ len deutſchen Geſangvereine verehren den Meiſter, weil er ihnen dieſes Gut ſchenkte. fils ob es geſtern geweſen ſei In ſeinem Heimatort hat man ſorgſam alles bewahrt, was an den Sänger erinnert. Da ſteht noch das Vaterhaus: Der ſpitzgieblige Fachwerk⸗ bau mit den Stuben, in denen die Eltern des Meiſters wohnten. Am 27. Juni 1789 hat in dem Hauſe der Sohn Friedrich das Licht der Welt erblickt. Sein Vater war Lehrer und Organiſt an der Kirche, die neben dem Hauſe ſteht. Kein Wunder, wenn auch der Sohn denſelben Beruf er⸗ griff. Seine Liebe zu ſeinem Geburtsort war ſo groß, daß es ihn immer wieder dorthin zog. In ſpäteren Jahren, als er als Muſikdirektor an die Uni⸗ verſität Tübingen berufen wur⸗ de, ſchied er nur ſchweren Her⸗ zens, ungern verließ der Sän⸗ ger das ſonnige Remstal. Und wie er geſungen, ſo wurde es jetzt ernſt:„Weh', daß wir ſchei⸗ den müſſen...“ Aber auch ſeine große Heimat hat er nie verlaſſen können. Nur einmal, faſt an ſeinem Lebensende, ging er über die Grenzen hinaus, als er zu einem Beſuch in die Schweiz nach Baſel fuhr. Das alte Spinett ſteht noch Der Schwäbiſche Sängerbund hat das Geburtshaus vor eini⸗ gen Jahren zu einem Silcher⸗ muſeum geſtaltet und in dem Haus alle Andenken an den Meiſter zuſammengetragen. Man hat im Innern die Räu⸗ me zu einer größeren Halle er⸗ weitert. Die weiten Säle be⸗ wahren die vielen Bücher, No⸗ ten und Schriftſtücke und geben einen Einblick in ſein Schaffen. Jahrzehnte hat Silcher die al⸗ ten Volksweiſen geſammelt und zuſammengetragen. In vielen Veröffentlichun⸗ gen hat er dann dem Volke die Lieder gebracht. Heute noch kennt man die ſchönen Volkslieder⸗ hefte, die immer an den großen Meiſter er⸗ innern. In den ſchmucken Stuben ſtehen noch die Tiſche, Schränke und Truhen, in einer Ecke ſieht man noch das alte Spinett, auf dem der Meiſter ſeine Lieder ſpielte. In einem Vorraum ſchufen die Sänger eine Gedächtnishalle, wäh⸗ rend am Eingang eine Tafel und ein Bildnis den Beſucher an den großen Bewahrer des deutſchen Volksliedes erinnern. Silcher hat in ſeiner Jugendzeit die engere und weitere Hei⸗ Silcher und seine Frau mat oft durchwandert; in der Rauhen Alb kannte er die Dörfer und Menſchen ſo gut wie hoch oben im Schwarzwald. Er hörte die Kin⸗ der in den Dörfern die alten Volksweiſen ſin⸗ gen, die er in mühſeliger Arbeit ſammelte. Die zahlreichen Notenblätter und Schriftſtücke im Schnaiter Muſeum ſind Zeugen ſeiner regen Sammlertätigkeit. Immer ſtärker wurde bei ſeinem Schaffen die Liebe zur Heimat vertieft, er hatte kein Verlangen, das Remstal zu ver⸗ laſſen. Immer wieder kehrte er dorthin zurück, als er nach Tübingen berufen wurde. Wir fühlen in der Umgebung der Geburtsſtätte Silchers, daß nur hier der Meiſter die ſchönen Volkslieder ſchaffen konnte, gar zu verträumt liegt die ſonnige Umgebung. Wir fühlen mit, wie gerne Silcher in dem ſchattigen Garten hinter dem Vaterhaus geſeſſen haben mag. Und Die Hheimat des Volksliedes Beſuch in Friedrich Silchers Geburtsort in Schnait im ſchwäbiſchen Land hinter dem Vaterhaus geſeſſen haben mag. Und drüben in der nahen Kirche mit ihren wert⸗ vollen Malereien iſt es noch genau ſo, wie vor hundert Jahren, wo die alte Orgel ſteht und wo auch ſchon ſein Vater ſonntags ſpielte und ſang. Wenn am heutigen Sonntag, dem Tag des deutſchen Liedes, die vielen Geſangvereine im ganzen Reich Volkslieder ſingen und die Men⸗ ſchen mit dem heiteren Geſang erfreut werden, ſo iſt das auch ein Dank an den großen Meiſter. Im ſonſt ſo ſtillen Schnait aber wird es leben⸗ dig werden und das kleine Dorf wird wieder mehr Beſucher in ſeinen Mauern beherbergen, als es ſelbſt Einwohner hat. Die gaſtfrohen Be⸗ wohner können ihre Beſucher auch gut bewir⸗ ten. Schnait hat einen guten Namen im ſchwä⸗ biſchen Weinbau. rit z2 Haas Streif⁊ꝛug durch Bad Hlergentheim „In ein freundliches Städtchen tret' ich Mit dieſen ſchlichten Worten umſchreibt Eduard Mörike gleich das ganze Bild. Ja, ein anmutiges Weſen umfängt hier den Gaſt; es iſt, als wollten Häuſer und Platz, die Blumenfenſter und die hellen Glockentöne der Schloßkirchenuhr ſagen:„Lieber, es iſt gut, daß du nun da biſt. Gib deinen Sorgenpack nur aleich am Tore ab und laß dir's eine kleine Weile bei uns gefallen“. Man merkt es gleich, daß man in einem Hauſe mit guter Lebensart eingekehrt iſt. Aber wer erwartete es auch anders im ſchö⸗ Nach einem Gemälde von Dörr nen Franken? Denn das Land um den Main, die Tauber und den unteren Neckar iſt, ein Schwabe darf das ſagen, ein Schatzkäſtlein Deutſchlands: eine Landſchaft, grün von Gras und gelb von Korn, hell von Sonnenlicht und Vogellied, mit Obſtalleen und Felſengärten voll Wein— das iſt der Taubergrund. Darin ein⸗ gebettet liegen kunterbunt die ummauerten Städtchen und die heimeligen Dörfer mit den berühmten Gotteshäuſern und den fürſtlichen Schlöſſern: iſt in Deutſchland ein Gau, wo die Fruchtbarkeit der Erde und die Milde des Him⸗ mels eine reiche Geſchichte und eine boden⸗ ſtändig große Kunſt ſich ſo beiſammenfinden wie hier? Der Vormarſch der Induſtrie und des be⸗ triebſamen Lebens verebbte hinter den Grenz⸗ hügeln dieſer Landſchaft. So iſt wenig von dem reinen Bild der Natur und der überlieferten Kunſt zerſtört. Durch das helle Tal zieht in ma⸗ leriſchen Linien Bach und Fluß; Mühlen klap⸗ pern, in den Strudeln glitzern Regenbogen⸗ forellen in der Sonne. Ruhig und wie im Spiel gehen die Waſſer, die doch mit unaufhalt⸗ ſamer Kraft die Felſen des Muſchelkalkes und des Buntſandſteins durchbrechen und durchſä⸗ gene: recht ein Bild und Gleichnis von der Art und dem Weſen der fränkiſchen Menſchen iſt dieſe beherrſchte Natur. All das gibt dem fränkiſchen Lande die Fülle, das ſchöne Maß und die ruhige Heiterkeit; darin liegt der Zauber, der den Gaſt ſo wohl⸗ tuend umfängt. Beſſer als jede Beſchreibung 1845 das Eduard Mörikes Gedicht von In ein freundliches Städtchen tret ich ein, in den Straßen liegt roter Abendſchein. Aus einem offenen Fenſter eben über den reichſten Blumenflor hinweg hört man Goldglockengeläute ſchweben, und eine Stimme ſcheint ein Nachtigallenchor, daß die Blüten beben, daß die Lüfte leben,- daß in höherem Rot die Roſen leuchten vor. Lang hielt ich ſtaunend, luſtbeklommen, wie ich hinaus vors Tor gekommen, ich weiß es wahrlich ſelber nicht. Ach hier, wie liegt die Welt ſo licht! Der Himmel wogt in purpurnem Gewühle, rückwärts die in goldenem Rauch; wie rauſcht der Erlenbach, wie rauſcht im Grund die Mühle! Ich bin wie trunken irrgeführt: O Muſe, du haſt mein Herz berührt mit einem Liebeshauch. Aus: Reiſe ins Schwabenland von Auguſt Lämmle. Hausrecdit Tritt ein zu dieser Schwellel Willkommen hier zu Londl leg ab den Mantel, stelle den Stob on diese Wand! Sitz obenon zu Tische, die Ehre ziemt dem Gast. Was ich vermag, erfrische dich nach des Tages Lastl Nur eins ist, woas ich bitte: Loß du mir ungeschwächt der Väter fromme Sitte, des Hovuses heilig Rechtl Ludwig Uhlond. ockkästchen geworden, das allerlei Dokumente von Silcher bewahrt.— Links: Die Wohnstube, in der Mifte der große Musevumsocl, in dem Noten, Schriftstöcke und Bilder qusgestellt sind.— Rechts: Eine reizende Winzerstöbe, wie sie zu lebzeiten Silchers w/ar. Aufn.: Silchermuseum, Schnait(50 ——— — Am ſchönſten war das Hineinkommen nach Bayriſchzell zu der Zeit, da noch keine Bahn ging, und am allerſchönſten natürlich zu Fuß. Durch das alte Schlierſee war man bald durch, dann ging die ſchmale Straße hart am See, dann kam ſchon gleich das weiße Leonhardi⸗ kirchl zwiſchen den Bäumen, dann macht die Straße ein ſcharfes Eck, und vor uns liegt der Wendelſtein, und das Leizachtal wird ſichtbar. Zuerſt gehen wir noch den Hachelbach entlang, der zwiſchen der Brecherſpitz und dem Jäger⸗ kamp durchs Joſephstal herunterſchießt, aber gleich hinter Aurach kommt ſie daher, die Lei⸗ zach, ſchon ein richtiges ſtarkes Waſſer, und die Berge rücken enger zuſammen, bald ſind wir am Jodlbauern in Hagenberg vorbei, der die ſchönſte Hausmalerei hat im ganzen Tal, Geitau gehört ſchon in die Pfarrei, jetzt ſind wir in Oſterhofen.„Bayriſchzell ſicht ma kam vor lauta Aepfibam“, nur der ſpitzige Kirchturm verrät es. Das war das alte Zell, vor der Eiſenbahn. Die einzige Verbindung mit der Welt war damals der offene Poſtwagen, der von Schlier⸗ ſee um fünf Uhr abfuhr und Punkt ſieben po⸗ madig über die Brücke beim Zeller Schulhaus rumpelte, grad recht zum Abendeſſen. Aber bald kam ein blaues Privatauto, bei dem wir immer wetteten, wo ihm der Schnaufer ausgehen hwürde, hernach kam das braune Poſtauto, dem ging der Schnaufer nimmer aus, und zuletzt wurde das ganze Tal lebendig mit Arbeitern und Bahngleiſen, und jetzt fahren lange Züge hin und her, und Bayriſchzell iſt ein ſtattlicher Ort geworden mit Gaſthöfen, und kein Menſch kann das Lied mehr zu Ende ſingen:„ſchad, daß's koane Häuſer hat, ſunſt war's ja glei a Stadt!“ Die neue Zeit baute Bahnhöfe und Gaſthöfe, aber Bauernhöfe baute ſie wenig, und es iſt gut, daß im Leizachtal ſchon ein paar Dutzend der prachtvollſten von ganz Bayern ſtehen. Im Inntal liegen ſie auch verſtreut, dieſe ſtolzen Bauernhöfe im Tal oder auf den grünen Vor⸗ ſtufen des Mittelgebirges, der Regauer von der Regau, der Rechenauer von der Rechenau, der Seebacher von Seebach, der Hochecker von Hoch⸗ eck, der Schweinſteiger von Schweinſteig, der Mühlauer von Mühlau, der Zaglacher von Zag⸗ lach, der Becherngruber von Becherngrub, der Watſchöder von Watſchöd, der Waller von Wall, der Stuffer von Oberſtuff, der Sattelberger von Oberſattelberg und wie ſie alle heißen. Aber was iſt das Inntal für ein breites, ſtolzes Tal mit einem ſtarken Verkehr ſeit tauſend Jahren neben dem weltabgeſchiedenen Leizachtal! Wer das Leizachtal ſchon gekannt hat, richtig ge⸗ kannt, nicht bloß mit dem Ruckſack oder mit den Schiern ein paarmal durch, hat das freilich ſchon gewußt. Man muß bloß einmal am gro⸗ ßen Frauentag am 15. Auguſt in Birkenſtein ge⸗ weſen ſein, wo das ganze Tal zuſammenkommt, dann hat man eine Ahnung, was das heißt:„es gibt a Leizachtal alloa, von Miesbach bis zum Wendelſtoa“, und man muß die Bau⸗ ernhöfe ein wenig kennen, vom grünen Keſſel der bayeriſchen Zell an bis hinaus gegen We⸗ ſterham, wo die Leizach in die Mangfall mün⸗ det, wo das Tal breit und üppig wird und das „goldene Tal“ heißt. Aber nicht vom„goldenen Tal“ handelt das Buch, das neben mir auf dem Tiſch liegt, ſon⸗ dern vom oberen Leizachtal, von den Pfarreien Bayriſchzell, Fiſchbachau, Elbach, Au bei Aib⸗ ling und Niklasreuth. Das Buch iſt eine Be⸗ ſchreibung wert. Es iſt ſo dick wie ein Meßbuch, hat 832 Seiten und heißt„Chronik des oberen Leizachtales“, geſchrieben von Joſeph Brunn⸗ huber, Hauptlehrer in Elbach, verlegt von den Gemeinden Fiſchbachau und Hundham, gedruckt von Georg Ultſch in Birkenſtein. Die Bauern von Fiſchbachau und Hundham haben wirklich in dieſen harten Jahren der Nachkriegszeit kur⸗ zerhand die Uebernahme des Verlags beſchloſ⸗ ſen und dadurch nicht nur das großartigſte Hei⸗ matbuch geſchaffen, das ſeit Jahrzehnten her⸗ ausgekommen iſt, ſondern auch ihrer Heimat⸗ liebe und ihrem Heimatſtolz ein Denkmal ge⸗ ſetzt, ſtolzer als eins aus Stein oder Erz. Auf 340 Seiten iſt jeder Hof beſchrieben, vom Zillerbauer in Bayriſchzell bis zum Zanken bei Wörnsmühl, wie lang der Hof ſteht, woher ſein Name kommt, wer zuerſt urkundlich auf ihm nachzuweiſen, wer alles auf ihm geſeſſen iſt, wie die Frauen geheißen haben und woher ſie gekommen ſind, wann die Beſitzer geboren und geſtorben ſind, ob und wann das Anweſen zer⸗ Runen, die die Jahre schrieben trümmert worden iſt, von wem, ob und wann abgebrannt, wieder aufgebaut, verkauft, zurück⸗ gekauft, wer jetzt darauf iſt, und noch eine 1 Menge, was je mit dem Hof vorgekommen iſt. Auch da begegnet uns der ſtolze Bauernadel, wo noch Haus⸗ und Familiennamen gleich iſt, die Stöger von Stög, die Deiſenrieder von Dei⸗ ſenried, die Bacher zu Bach, die Mainwolf vom Mainwolf, die Kloo vom Kloohof. Oft iſt der Hausname jünger als das Haus ſelbſt, noch öfter aber iſt er-viel älter als die Namen der jetzigen Beſitzer. Die höchſte Siedlung im Lei⸗ zachtal zum Beiſpiel, die beiden Höfe im Hoch⸗ kreut, 989 Meter hoch, werden ſchon um 1200 ge⸗ nannt, und die älteſten Beſitzer, ein Klaus Mumolf und ſein Bruder Konrad, ſchon 1481. Seit 1659 ſitzen die Huber auf dem Valtlhof. Aber die Larcher ſind ſchon ſeit 1532 auf dem Larcherhof, die Kloo ſeit 1528 auf dem Kloohof, den jeder kennt, der von der Zell nach Birken⸗ ſtein gegangen iſt. „Namen ſind Kleinode,“ ſchrieb mir Ludwig 7 (Scherl-Bilderdienst-.) der Im Mittag, lichen Sonne, l. Pritſche des Ba ſchloſſen hielt, r nenden Mantel nachſommerliche: ſtreckte, dann we hörte das Brech aneinander riebe mend ſprechen. 1 Schlagen der W mern, die das H Die Haut war ki Windes. Sie w des Sommers u bertrieben die“ Pünktchen über dig in dieſer S Er ſpürte ſich fr muskelſtreckend: ſich wohlig der L Kleine perlend ien von den Bro nen Badehoſe au die Feuchte verh⸗ Körperlichkeit en Liegens. Vergeſſ Buchungsmaſchin Der Fluß riß ankert, die Bad⸗ Strom trieb das der eiſernen Se fließendem Tang den feſtgeſetzt. L Von josef Hofmiller Thoma einmal:„mir iſt es immer ein Genuß, wenn ich im„Tegernſeer Blatt“ Preisvertei⸗ lungen bei oder nach Viehausſtellungen leſe. Wenn der Quirin Lidſchreiber, Jager am Eck, oder der Korbinian Höß, Hagn von Elmau, aufgeführt wird, ſo tut ſich mir eine gan je ur⸗ behagliche Heimatchronik auf.“ Was hätte Lud⸗ wig Thoma erſt zu dieſer urbehaglichen„Hei⸗ matchronik“ geſagt, hätte er ſie noch erleben dürfen! Sicher hätte er ihr den Ehrenplatz in ſeinem Bücherkaſten angewieſen, neben Andreas Schmellers Bayeriſchem Wörterbuch, aber zuvor wäre ſie wochenlang auf dem Ahorntiſch in ſei⸗ ner Stube gelegen und hätte ſtark nach Latakia⸗ Tabak geduftet. „Dieſe feſtfußenden, breiten, wohlgefügten Häuſer geben den Eindruck des Soliden, ja dez Selbſtherrlichen und Stolzen. Es ſind zumeiſt Bauernpatrizier, wenn man ſo ſagen darf, ur⸗ alte Geſchlechter, deren Namen ſich nicht ſelten ſchon in Urkunden des 10. oder 12. Jahrhun⸗ derts finden und in graue Vorzeit zurückdatſe⸗ ren, die unter dieſen Dächern wohnen. Wenn ſo ein regierender Bauer ſagt: Georg heiß ich Seebacher ſchreib ich mich und der Schweinſtei⸗ ger bin ich— ſo liegt darin Selbſtbewußtſem und Kraft. Solche Orte ſind die reinſten Reſer⸗ voire der Kraft für die Menſchheit, und waß draußen im Lebenskampf zerſetzt wird, findet häufig von ihnen aus geſunden Nachſchub.“ Der Mann, der dies ſchrieb, war nicht umſonſt einer der vertrauteſten Freunde Wilhelm Leibls; ez iſt der Arzt Julius Mayr in Brannenburg, dem wir die feinen Wanderbilder„Auf ſtillen Pfo⸗ den“ und die beſte Leiblbiographie verdanken. um Tag den S Es iſt erſtaunlich viel Bauernleben, Menſchen/ Stunden ihrer F leben gefaßt in den Seiten dieſer Chronik, un lachende Horde wer ſich die lohnende Mühe nimmt, hin und hatten ſich aufge zurück zu blättern und zu verfolgen, wie diz gend und trinke Familien ſich verſchwägern und verſippen, be Glückhafte Stund kommt ein ähnliches Gefühl, wie wenn er in Andreas war un. den alten isländiſchen Geſchlechterbüchern ließ aber eingehüllt it Nur dann verſteht man, daß bei den großen des Alleinſeins, Treffgelegenheiten des Tales in Wirklichkeit ale konnte, wenn ih, eine große Familie bilden, alle näher oder enn war vor Liebe un fernter irgendwie miteinander verwandt ſinh ſchwieg er viel, ſ verwandt durch Abſtammung und Blut, ven chen zu. Und er! wandt durch die auf dem Land in hohen Ehreh jene an Plänen gehaltenen Patenſchaften der Taufe und de gedacht. So tanz Firmung. wieder einer and Nicht einmal die Hälfte des mächtigen Bae gut leiden mochte des iſt es, die von der Beſchreibung der Hißſ Mädchen Lotte u ausgefüllt wird. Es ſteht noch eine Menge darih fröhlich und fro Auf die Familiengeſchichte folgt die Heimathe allem zugetan wa ſchichte: Beſiedlung und Rodung, Einführun voller Gegenſatz, des Chriſtentums durch die erſten Glaubent lockigen Haar. boten, geiſtliche und adelige Grundherreh Und wie And Dienſtadel und Bürger, Grenzen, Pfarrſprengeh Stunde lag, er Reſormation, Pfarrpfründen, Zehentrechte, Siohf folgte, da neigten gebühren, Beſchreibung der Kirchen, Nennun freudig, den beide der Pfarrherren und Hilfsprieſter, Aufhebuß den vor der So des Kloſters Fiſchbachau, Kunſtgeſchichte, Schuhſ Henken auf und geſchichte, Kriegsnöte von der älteſten Zeit hüf fleckte die weißen zum Weltkrieg. bder der hellbeſär Es iſt eiſie unſägliche Arbeit, die Juffffglitt der Schein Brunnhuber mit dieſer Chronik geleiſtet huh ſprang über das und ſein Werk iſt dem Volke des Leizachtals das Badhaus zun Ehr und Vorbild“. Eine ſolche Arbeit kauſf hockte ſich und fo nicht belohnt werden; ſie trägt ihren Lohn ü das wellige Waf ſich ſelbſt. Wie man jetzt ſchon vom Allgäu ſag die ſtromauf von „Der Reiſer“, vom Lechrain„Der Leoprechting gezogen wurden. von der Oberpfalz„Der Schönwerth“, ſo win Die breiten Sce man in Zukunft vom Leizachtal ſagen:„duf das Waſſer. Aus Brunnhuber“. lin einer langen 7 ſer Rauch und a Könnerschaft und Protektion Von Felix RNiemkasten Der Aberglaube wird wahrſcheinlich nie ganz auszurotten ſein. Aus dem Kaffeeſatz oder aus drei Nackenhaaren läßt ſich die Zukunft erfor⸗ ſchen, auch aus den Karten kann man das Schick⸗ ſal erkennen. Man ſoll nie am Montag etwas Neues beginnen(manche ſagen„Freitag“), und „wenn man die richtige Protektion hat, dann wird man auch einen richtigen Poſten bekom⸗ men“. Wird dieſer Aberglaube jemals auszu⸗ rotten ſein? Schon das bloße Wort„Protektion“ klingt nicht gut. Es iſt ein Fremdwort, es paßt uns nicht, und wenn wir es überſetzen, ſo bedeutet es ſoviel wie„Fürſprache“, es bedeutet„Schutz“, aber für die meiſten geſunden Menſchen und für die, die ſolche Protektion nicht genießen, be⸗ deutet es kurzab„Schiebung“. Der, der die Protektion genießt, iſt das„Protektionskind“. Ohne die Protektion würde er ſeinen Poſten gar nicht bekommen haben. Das ſagen alle, die es wiſſen und die ihn nun da ſtehen ſehen, er ſteht über ihnen, er hat das große Wort, er ver⸗ bittert notwendig alle anderen. Er genießt Pro⸗ tektion. Iſt das ſo ein großer Genuß? Und wenn er den Poſten nur durch Protektion erlangt hat, wie will er ſich nun behaupten? Das iſt das, was man allen ſagen ſollte, die um Fürſprache bitten, um Protektion.„Wie wollen Sie den Poſten denn ausfüllen, wenn Sie ihn aus eigener Kraft gar nicht erlangen können und ſchon Fürſprache brauchen?“ Ach, es iſt ein großer Unſinn, ein großer Aberglaube. Es laufen ihrer viele umher, die einen Empfehlungsbrief in der Taſche haben, es wird ſo manches geplant, gedacht und ver⸗ ſucht und— leider— hier und da auch gemacht, aber im großen und ganzen iſt es ein Wahnſinn, eine Beläſtigung, es iſt eine große Niete. Es wird mir mancher empfohlen, und aus Höflich⸗ keit und um die Leute loszuwerden, ſage ich: „Jawohl, ich will mal ſehen,“ aber gerade vor dieſen Leuten hüte ich mich beſtimmt, denn was für ſchwächliche Leute müſſen das ſein? Mit ſolchen Kreaturen ſoll ich meinen Betrieb in Unordnung bringen? Was nützt mir der beſte Freund meines Freundes, wenn ich in dieſem ſchrecklichen Konkurrenzkampf, wo alles nach Können ſchreit, einen Nichtskönner juſt auf den wichtigſten Platz ſetzten ſoll?„Ich will mal ſehen,“ ſage ich, und drei Wochen ſpäter ſage ich:„Es hat ſich zu meinem Bedauern nichts ermöglichen laſſen!“ So. Das iſt eigentlich alles ſo ſelbſtverſtändlich, daß man es nicht lange auszuführen brauchte. Nun aber kommen die Beiſpiele, die vielen Bei⸗ ſpiele... Da iſt wirklich der Soundſo zu ſeinem Poſten nur gekommen, weil ihn ein anderer Herr Soundſo warm empfohlen hat. Das ſtimmt. Es war auch richtig ſo. Der Mann iſt nämlich ein Könner, und er iſt empfohlen wor⸗ den, weil er es verdient hatte. Es kann einer mit dem beſten Können lange Zeit nicht die richtige Gelegenheit finden, bis ein ſtarker Mann denn endlich für ihn ſpricht.„Ich habe da jemand...!“ Aber es muß dann auch ein Jemand ſein, und wenn er kommt, ſo ſoll er die Empfehlung nur ganz kurz erwähnen und in der Hauptſache ſich und ſeine Arbeit vorführen, ſein Können. Dann aber reden wir nicht von Protektion, nicht einmal von Fürſprache, ſon⸗ dern nennen es eine„Empfehlung“, ohne ein ſchielendes, verdächtiges Fremdwort zu be⸗ nötigen. Hier hört der Aberglaube auf, hier iſt Emp⸗ fehlung wirklich etwas Greifbares, aber hier iſt der Empfohlene dann auch der Mann danach. Er hat ſich das Recht auf Empfehlungen erwor⸗ ben. Es kann ſein, daß jemand geradezu auf die Jagd geht nach Empfehlung. Für jede gute Leiſtung erbittet er ein gutes Zeugnis.„Bitte, empfehlen Sie mich; bitte, denken Sie an mich!“ Solchem Manne ſagt man die Erfüllung ſolcher Bitte zu, ſolchen Mann merkt man ſich, aber man merkt ſich nicht den Mann allein, ſondern ſeine Leiſtung, ſein Können. Muß ich nicht ein⸗ ſtehen für ihn, wenn ich ihn empfohlen habe? Aber für dieſen Mann kann ich auch einſtehen. Und nun kommen ſie zu mir, die bloßen Freunde meiner Freunde, die entfernten Ver⸗ wandten meiner Verwandten, ſogar die Auf⸗ wartefrau beſucht mich und bringt ihren Nef⸗ fen mit. Ich ſoll den jungen Mann empfehlen!! Ich ſoll einen anderen Mann empfehlen, der alt und krank iſt und gern was verdienen möchte! Ich kann ſie nicht empfehlen. Ich kann nur bitten für ſie, und das dürfte wohl auch das Richtige ſein, denn arme Menſchen ſind ſie, ſie ſtützen ſich nicht auf ihr Können, ſondern ſuchen das fremde Mitleid. Einen Unterſchlupf kann man ihnen zur Not verſchaffen, vielleicht. Aber einen Poſten? Einen guten Poſten? Ueberlegen ſich das einmal die Leute? Ueber⸗ legen es ſich die, die die Protektion ſuchen? Die, die Protektion gewähren ſollen? Die, die nach⸗ her den guten Poſten dann vergeben ſollen an den ſchlechten Mann? Ich weiß nicht, ob Num⸗ mer eins überhaupt etwas überlegt; ich zweifle, ob Nummer zwei ſich die Sache länger als eine Sekunde ernſthaft überlegt; ich meine ſeſt und ſteif, daß Nummer drei ohne jede Ueberlegung von vornherein weiß:„Auf Protektionswir ſchaft laſſe ich mich im Leben nicht ein“. Und ſi ſchreibt er klar und energiſch: „Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müſſen daß in unſerem Betriebe zur Zeit kein für Su Der eiſige Wint geeigneter Poſten frei iſt. das Flachland dei Mit den beſten Empfehlungen an Ihrelfſ ſchen warteten in Herrn Onkel verbleiben wir die Schneeſchmelz⸗ Heil Hitler! frühe Sommer kor (unterſchrift) es weißen San Aehren und verlo Bauanſtalt für Projektionsapparate.“ Daſein friſten.. Hauſes, in dem F wohnte, brannte e ; blieſen die Kinde⸗ Keine Furchii lalten Hände, die Roel, der Koch Friedrich des Großen, ſellff heit, denn ſchon. einmal' dem König eine Paſtete vor, die diefelffdie, Haſpel dreh ſo gut mundete, daß er ſagte: t „Wenn Er mir noch mehr ſolcher Leckereieh beiter tief macht, wird uns der Herrgott noch beide in hüf' Rorgengrauen bi Hölle ſchicken.“ Davon ſi Davon ſind die 2 „Was tut'?“ meinte dann Noel, ich bin auſ und rot. 3 gewöhnt; und daß Euer Majeſtät ſih Manchmal auch nicht davor fürchte iß ja di ch r fürchten, weiß ja die ganze Welſ Aappern des W Rücken eins der K keinen Löffel voll ſobwohl er ganz k. für viele Tage im Zeit mit Kochen die Mutter nicht zin teber Erzählung von Galant Während ſeines Beſuches in Paris fuhr J Lr0 3 von Oeſterreich eines Nachmittags mit 0 räfin Dübarry in den Bois de Bou⸗ lleinen Dieben da Der Kaiſer half der Gräfin höflich beim auß 1 ban ſteigen und bot ihr dann ſeinen Arm. haus. Der Hun „Bin ich denn dieſer hohen Ehre würdige weißen Sand. We fragte die Gräfin.„Mutter“, flüſtert „Oh,“ lächelte galant der Kaiſer,„die Schöpß nand,„Mutter, w heit iſt Königin.“ R. H, J Aber ſie hat keine ſeine erſte, ihn w 60 her Fprung entſchied Von Zoachim Fiſcher Im Mittag, im warmen Schein der herbſt⸗ die tiefgeladenen Schleppkähne, die mit breiter 35 Pvei 3 Andreas auf der hölzernen Bruſt hochauf weißſchäumende Wellen zur aſtellungen Pri ſche es Badhauſes. Wie er die Augen ge⸗ Seite warfen. Kleine Schlepper fuhren zu Tal, Zager am ae⸗ hielt, drang durch den beinern ſchei⸗ den blaudunſtenden Bergen zu, die wie Wälle an von nenden Mantel der Lider das bläßliche Licht den Fluß rahmend faßten, um ihn ſorgſam zu eine 1 r Sonnenhelle. Wenn er ſich leiten. Kohlen, Holz, Güter trug der Fluß, auf Was hütte Lud⸗ ire 14 ann war es, als wenn er ſchwebe. Er den Schiffen wohnten die Menſchen mit Kin⸗ ehaglichen„Fe hörte— Brechen des Holzes der Bohlen, die dern und Hunden, die kleinen Reedereifahnen ſie noch erl r er rieben. Er hörte die Menſchen ſum⸗ wehten, Wäſche hing an Leinen zum Trocknen n Ehrenplaß men ſprechen. Und er vernahm das rauſchende und die dünnen Drähte der Antenne ſchlappten „neben Andreng Schlagen der Wellen an den eiſernen Schwim⸗ an ihren Halteſtangen über den weißgeſtrichenen buch, aber 4 mern, die das des Badhauſes trugen. Wohnkajüten. chorntiſch Die Haut war kühl. Sie atmete den Hauch des Die Wolken krochen wie Schildkröten, bucke⸗ ark nach Latuli Windes. Sie war braun vom langen Schein lig und rund, über das weite Blatt des Him⸗ des Sommers und nun, im mittäglichen Licht, mels. Andreas lag, läſſig und regungslos, er 1, wohlgefügleh bertrieben die Strahlen die gänſehautgleichen ſchloß die Augen, wie von weither kamen die Soliden, Rünktchen über den Poren. Andreas war freu⸗ Stimmen der Kinder, die unten im Nicht⸗ Es ſind zumelſ dig in dieſer Stunde, er wußte nicht warum. ſchwimmerabteil kreiſchten, ein paar Kehlen ſagen darf, u Er ſpürte ſich frei und unbeſchwert, und als er lachten, jemand rief. Da legte ſich eine Hand ſich nicht felten mustelſtreckend die Zehen von ſich ſtieß, reckte auf ſeine Bruſt, ſchmal und feſt.—„Guten er 12. Jahrhun ſich wohlig der Leib. Tag!“— Andreas öffnete die Augen. Neben rzeit zurückdatie⸗ Kleine perlende Reſte des Flußwaſſers tropf⸗ ihm ſtand Lotte, weißblond, gereckt, im zwei⸗ Blick von der Glorlette cuf dos berühmte Schloß Schönbrunn bei Wien Scher!-Bilderdienst(K) wohnen. Wenn en von den Brauen. Sie rollten von der klei⸗ teiligen blauen Badeanzug. Sie lachte ihm zu. Georg heiß ich nen Badehoſe auf das Holz, Andreas verſpürte Nie ſchienen Andreas die Lippen ſo rot, wie der Schwweinſe J die Feuchte verhauchen, mit allen Faſern ſeiner in dieſem Licht der einſallenden Sonne, Lotte ein leiſer Schmerz, der aus den tiefinnerſten Schwimmen hörte er toſendes Läuten einer Geweben, wie in einer bohrenden Veränderung Schiffsglocke. Das Waſſer war kalt, es ſtach Selbftbewußtſen Körperlichkeit empfand er den Augenblick des legte den bunten Mantel auf die hölzerne 3 W Liegens. Vergeſſen war die Bank, die Kaſſe, die Pritſche und Andreas fragte 274 durch ſie ging, ließ Lotte dennoch lächeln. Kan Vor ihm war der kenhe Wleck chheit, und wuß Buchungsmaſchine. dieweil er ſich aufrichtete. Sich legend gab Andreas ſah zu ihr, mitten aus ſeinem Spre⸗ des Kleides, er verwunderte ſich, daß das Kind Der Fluß riß an den Ketten, die, feſt ver⸗ Lotte Beſcheid, ſie klagte über die Arbeit, die chen, und ſie ſah das Stocken ſeiner Augen. Ihr nicht verſant.da tauchte die Nroſfegg etzt wird, findet 755—*4 Kachſch An ankert, die Badeanſtalt hielten. Im ſtarken geringe freie Zeit, alle die Worte, die geſpro⸗ Denken ſprang aus der köſtlichen Oberfläche auf, er mußte kurz vor dem nächſten Kahn cht umſonſt eing 1 Strom trieb das Waſſer zwiſchen den Zeilen chen werden müffen, um die Spannung des des Augenblicks tief ein in die klare Freude ſein, Mit der Hand faßte er in das leinerne helm Leibls; i der eiſernen Schwimmer, grünüberweht von Beginns einer neuen Stunde zu überwinden. dieſer Augen, ihr ſo nahe, wie kaum zuvor. Tuch, er riß das Kind an ſich, da warf ihn rannenburg, den 1 fließendem Tang, der ſich an den rauhen Wän⸗„Wo waren Sie denn geſtern abend?“ So fragte Lotte wandte ſich ab und ſchaute auf den Fluß. die rieſige Welle vor dem Bug des Kahns bei⸗ „Auf ſtillen Pir f den feſtgeſetzt. Lange Wochen hatten ſie Tag das Mädchen, denn die anderen waren am Ein großer breitbordiger Schlepper kam her⸗ ſeite. Andreas ſah eine Zahl, weiß leuchtend öhie verdanken Ium Tag den Sommer in den mittäglichen Abend zuvor tanzen geweſen und es hatte ge- auf geſtampft, ſie hörte das kreiſelnde Schlagen auf dem ſchwarzen Bug, er ſpürte das Kind leben, Menſchen Stunden ihrer Freizeit hier vertan, hatten eine hofft, ihn dort zu ſehen. der Schaufeln, und das Waſſer bog aus vor uin ſeiner Laſt zwiſchen den Händen, da riſſen ſer Chronik, un lachende Horde gebildet, Gruppen und Paare„zIch habe geleſen— ein Buch über Sol⸗ dem ankerbewehrten Bug. Weiß waren die gro. ihn die hochſchlagenden Wellen fort, raſend nimmt, hin un hatten ſich aufgetan. Sonntags waren ſie ſin⸗ daten.“ ßen Radkaſten geſtrichen, hellſauber war der ſchnell trieb der Kahn an ihm vorbei, zum folgen, wie dit gend und trinkend den Fluß hinabgefahren. Dann ſchwiegen ſie wieder, weil ſie wußten, Dampfer und aus großen Trommeln hingen Greifen nah die eiſerne Wand. Er ſah einen id verſippen, be Glückhafte Stunden auf den weißen Schiffen. wie nahe ſie ſich waren. Aber Andreas ging die ſchwarznaſſen Schlangen der Drahtſeile. winkenden Schiffer, da wurde er wieder hell⸗ wie wenn er in Andreas war unter ihnen, heiter, wie ſie ſelbſt, es wie allen Herzen— nun als das Mädchen Ein paar Matroſen lehnten in ſchmutziger ſichtig. Er preßte das Kind an ſich und ſchwamm hterbüchern ließ ber eingehüllt in die oft bängliche Stimmung neben ihm war, da fielen die Träume der Lei⸗ Kluft an den Aufbauten, aus denen die Schorn⸗ dem Ufer zu. Menſchen ſtanden dort. Ein Mo⸗ bei den groht des Alleinfeins, weil er dann nicht ſo ſprechen denſchaft von ihm ab. Sie ſchwammen mit ſteine ragten. Im aufgeſchlagenen Gleichtlang doiudot imrorte heran, drehte bei und oreite 1 Wirklichkeit alh konnte, wenn ihm auch das Herz weit offen den hellen Wellen fort. Aus ſchmalen Lidern rauſchten die Wellen hinter dem ĩHeck zu Tal, Hände faßten zu, riſſen ihn hoch und hoben näher oder en war vor Liebe und Freude und Zuneigung. So ſchaute er auf das Mädchen, das ruhte, die warfen ſich vor den Bug des erſten Schiffes. ihn mit dem kleinen Mädchen in das Boot. verwandt ſinhe ſchwieg er viel, ſaß ſtill und hörte den Geſprä⸗ Augen geſchloſſenn Unter dem blauen Bruſttuch Ganz nah war der Schlepper mit ſeiner Laſt Zwei Männer waren es, Flußlotſen. Sie riſſen und Blut, veß chen zu. Und er ließ alles das gut vertun, was ſpannte ſich der Atem, und glatt, ſtraff lag die an das Badhaus herangekommen, keine fünf⸗ dem Kind die Kleider herunter. Andreas hielt in hohen Ehra ſene an Plänen und verſpielten Abenden aus⸗ Haut braun auf den Gliedern. Träume kamen zig Meter mochte er ab ſein. Lotte hörte das das Steuerrad, und derweil die Männer ver⸗ Taufe und za hedacht. So tanzte er mit jeder, mit jener und wie im Windhauch. Andreas wußte nichts von Sprechen hinter ihrem Rücken verſtummen. ſuchten, dem Kind den Atem wieder zu geben, Wieder einer anderen, wußte, daß ſie ihn alle dieſem Mädchen. Es wich ihm aus, wahrſchein⸗ Als ſie ſich umwandte, ſah ſie den Blick der ſteuerte Andreas dem Ponton zu. Er droſſelte mächtigen Ba leiden mochten, aber da waren die beiden lich, weil es ſeine Unentſchloſſenheit ſpürte, beiden auf das Waſſer gerichtet. den Motor, ſchlang das Seil um einen kleinen eibung der Hiſ Mädchen Lotte und Maria, die, wie ſie alle, ſein Hinneigen zu Maria, die Lottes Weſen ſo Ein Hund bellte drüben auf dem Kohlen⸗ Polder und während ſie das Kind dem Lotſen⸗ ine Menge dariß fröhlich und froher Stunden voll, ihm vor entgegen, ſo anders, ſo aufreizend, deren kahn, er rannte auf der Verſchalung und kläffte haus zutrugen, ging er nach dem Badhaus gt die Heimathe zlem zugetan waren. Es waren zwei Mädchen Augen die Träume von Meer, Himmel, Wolken 38 ihnen herüber. Es war ein großer brauner zurück. ing, Einführunf boller Gegenſatz, hell und dunkel, gleich ihrem wieſen, zu Mauia, die ſo herzhaft lachen konnte. Spitz und er fegte in weiten Sprüngen mit Dort ſtanden ſie vorn, im Eingang und ſchau⸗ rſten Glaubenz lockigen Haar. Und' ſpäter, als Maria kam, ſich zu ihnen der Fahrt des Kahns vom Bug zum Heck Kurz ten zu ihm. Während Andreas ging, da ließ er e Grundherun und wie Andreas in dieſer mittäglichen ſetzte, im lachenden, perlenden Leben verwir⸗ vor der Kajüte ſtand ein winkendes, kleines naſſe Fuſtſtapfen, perlendes Waſſer ſtieb aus n, Pfarrſprengh Stunde lag, er mit den Augen den Wolken belte und ihnen den guten Sinn der mittäg⸗ Mädchen im hellen Kleid,— als der Hund ſeinem Haar, als er es mit der Hand zurück⸗ ehentrechte, Siuff folgte, da neigten ſich die Gedanken, raſch und lichen Stunde vertat, da verſpürte Lotte das herangebellt kam, wurde es unruhig, Lotte ſtrich. Als er auf das Sonnendach kam, da irchen, Nennunſff freudig, den beiden Mädchen zu. Schatten wur⸗ ſchnelle Zulächeln, das aus Andreas Herzen ſchrie laut auf,— das Kind ſiel, ſchlug auf der ſtand Lotte vor ihm. Sie hatte Tränen in den eſter, Aufhebunf den vor der Sonne die Wolken, riſſen das kam und zu der anderen ging. Ein leichter eiſernen Kante auf und trieb im Waſſer. Augen—„ich hatte ſolche Angſt“— ſie ſagte es tgeſchichte, Schußf Henken auf und trugen es weiter. Die Sonne Wind wehte über den Fluß, kühlte Lottes Blicklos hatte Andreas während der Vor⸗ ganz leiſe. Andreas faßte nach ihren Händen, älteſten Zeit lüf feckte die weißen Lichtfinger zwiſchen die Rän⸗ Stirn und lockte ihr Haar. Sie ſchaute zu überfahrt des Kahnes hinübergeſchaut. Er ſah und wie er nach ihr griff, da legte ſie ihre er der hellbeſäumten Wolken und hellfüßig Maria, die ſchnell und behend vom geſtrigen wohl, was der Hund dort drüben tat, hellwach Arme um ſeinen Hals, vor all dieſen Menſchen, rbeit, die Joſhglitt der Schein über die ruhenden Menſchen, Tanzen erzählte, von den Scherzen, die ſie ge⸗ aber ſah er das Fallen des Kindes. Er ſchnellte vor Maria, es war Lotte gleich. Sie ſpürte ſei⸗ nik geleiſtet huſprang über das halbhohe Gitter, das wehrend trieben, und ihr Bedauern zu verſtehen gab, auf, in kurzem Sprung ſetzte er über die Wehr, nen Herzſchlag, wie kupfern war der Klang, der s Leizachtals das Badhaus zum Fluſſe hin abſchloß. Andreas daß Andreas fern geblieben war.„Wir wollten er ſchlug im Waſſer auf, hörte im grünlich ihr durch den Leib ging. Dies Herz ſandte lche Arbeit kan hockte ſich und folgte dieſem Strahl, der über dich noch holen.“ Von Maria ging ein anderes dumpfen Fluß das griffige Stampfen des Wellen von Leben aus. So nahm es Lotte auf. t ihren Lohn Udas wellige Waſſer zu den Schiffen rauſchte, Weſen aus, als von ihr, das wußte Lotte. Ihr Schleppers, die Arme ſchlugen das Waſſer, als Andreas begriff den Augenblick, er fühlte ſich vom Allgäu ſüldie ſtromauf von den ſtämpfenden Schleppern Herz ſchlug furchtſam. Der Sonne Widerſchein er auftauchend den weißen Kleiderfleck des glückhaft eingeſchloſſen und wunderſam hilflos. der Leoprechting gezogen wurden. brach ſich im Waſſer, ſchimmernd zog es über treibenden Kindes vorab ſah. Und während Der Sprung entſchied. Er ſchob Lotte ein wenig nwerth“, ſo wih Die breiten Schaufelräder ſchlugen kraftvoll Andreas Geſicht— nie hätte Lotte geglaubt, er ſchwamm, war es wie unwirklich, daß er es von ſich, lächelte unter waſſerfeuchten Brauen hal ſagen:„daff das Waſſer. Aus dem Doppelſchornſtein quoll ihn ſo zu lieben, wie in dieſem Augenblick. Er ſei, der hier zwiſchen den ſtrudelnden Wellen—„es iſt gut ſo, mein Mädchen“. ineiner langen Fahne vor dem Winde ſchwar⸗ aber ſprach mit Maria, erzählte ihr von einer hing. Er ſah die hängenden Troſſen, er ſah Der große Schlepper auf dem Fluß war raſ⸗ Pier Rauch und an langen Drahtſeilen hingen Schiffahrt, die ſie am Abend tun wollten. Und ſie im Zug der Laſt in das Waſſer ſinken. Im ſelnd vor Anker gegangen. jede Ueberlegug Protektionsmi 9 2 Eiskalt weht es den Jungen von den Lehm⸗ Scheune. Bis jetzt haben wir es hier doch gut len Föhrenwald. Da fährt der Mann aus icht ein“. Und ſo n feben und ein tand wänden an, draußen im Schnee muß es wärmer gehabt—“ Der Junge biß in einen Wacholder⸗ ſeinen Gedanken hoch. Chriſtine ſoll nicht ihr 4 ſein als in dieſem traurigen Haus. Da ſtürzt er zweig, um nicht aufzuweinen.„Ja, gut ge⸗ Leben lang die weiten Wege machen, der Acker eilen zu mülſſen 1 Erzählung von Lene Bertelsmann ins Freie. Nur eine einzige Fährte läuft über habt—“ flüſterte er rauh. reicht, wenn einer geht. Weit und entſetzt öff⸗ Zeit kein für 2. 9 inge Winterſt tt ört üb die Heide, ſonſt nichts. Schwer taumeln die Dicht aneinander gepreßt hockten die beiden nete das entſchlummernde Mädchen die Augen, Der eiſige Winterſturm hatte aufgehört, über Nebelkrähen zu Horſt. Und unter jedem der Kinder vor den düſteren Wacholdern und obgleich der Mann nicht ſprach.„Wohin?“ dos Flachland der Senne zu raſen. Die Men⸗ tiefen Strohdächer, die Ferdinand hier und da ſahen ſchweigend über ihre Heimat hinaus flüſterte ſie tonlos. Da lachte der Mann leiſe igen an Ihrel ſchen warteten in geduldiger Ergebenheit auf aus der einſamen Weite auftauchen ſieht, iſt die ins Abendrot.— Zehn JI ä in ſich hinei I Jahre verändern an in ſich hinein, und aus ſeinen Augen brach ein lie Schneeſchmelze. Und dann kann endlich der gleiche Armut zu Hauſe wie bei der Mutter und einem Wacholder nicht viel. Vielleicht iſt an neues ſchimmerndes Licht.„Wo ſollen wir aus 1 rühe Sommer kommen. Der Sommer im Land den Geſchwiſtern. Da warf er ſich vor die Wur⸗ ſeinen Wurzeln der Hügel der toten Nadeln ein dem Sande hingehen wenn für einen von uns 6 es weißen Sandes, auf. 750 101 ſchwache zeln eines alten Wacholders hin und drückte die wenig höher geworden. Zwei Menſchen ſitzen kein Platz mehr iſt? Auf die Nordſee!“ Das ehren und verlorene, kränkelnde Blumen ihr Stirn in die toten, abgefallenen Nadeln. in ſeinem ſpitzen Schatten, Chriſtine und Ferdi⸗ Mädchen umklammerte ſeine Hand. Er aber isapparate.“ Paſein friſten... Auf der Deele des kleinen Und plötzlich traf da ſeine verwirrten nand. Ueber der Heide flimmert die heiße Som⸗ ſtrich ihr beruhigend über die Augen.„Nord⸗ Hauſes, in dem Aihht e n jungen Augen ein Schein. Ueber der Leere des merluft. Die 3 ſo, als ſerß⸗— ſie ein letztes Work nach. Wehnte, brannte ein helles Torffeuer. Trotzdem Landes zerriß im Weſten der Himmel mit einem wolle er jeden Augenblick aufſpringen und da⸗ Und der Mann verließ ſie nicht. Ja, ſie waren I enn bonen— glühenden Abendrot. An 5—5— vonlaufen. Das Mädchen iſt ganz zuſammen⸗ noch jung genug, trotz ihrer harten Wochen⸗ 10 Die. hneite Erde gepreßt, das Kinn hart auf den geſunken und kämpft mit dem Schlaf.„Chri⸗ arbeit die Nacht dem Schlaf zu entreißen. Aber es Großen, ſet beit, denn ſchon im zarteſten Alter mußten ſie Knöcheln der Hände, ſtarrte Ferdinand hinüber. ſtine—“ ſagt der Mann jäh und ſchweigt. Mit⸗ ſchließlich ging der Mann**— K0 zwanzig e vor, die diefenffbie Haſpel drehen. Seit die mechaniſchen Lange, bis ihm ſeine Augen rot und entzündet leidig legt er ihren Kopf an ſeine Schulter. Das Jahre verändern an einem Wacholder nicht viel, Epinnereien ſich am Rand des weißen Sandes erſchienen wie die ſeiner Mutter. Goldene Lich⸗ iſt nun Jahr für Jahr ihr Sonntag: ſein aus⸗ obwohl nun die Züge durch den weißen Sand ſolcher Leckerein aer 45 43— e und in. 5 52 3—. 355 55 weiten Wege zu Ende ſind. Gut ide in am ein braunroter Rieſe mit einem nackten ung für die Arbeit der Woche. Denn ſie ge⸗ geht es ſeitdem den Menſchen der Senne. Die noch beide ing Morgengrauen bis Mitternacht um ihr Leben. grauen Schwert über die Heide daher.„Ferdi⸗ hören dem Zug derer an, die vier Uhr morgens Frau freilich kommt nie 5 über ihren Acker zorl, ich bin an 2* die Augen der Mutter entzündet— er 50 4—5——55—. 0 Was könnte ſie auch 50 imme,„die Armut im Land hört für alle auf., Stunden Weg, zehn Stunden Ar eitszeit un anderes tun, als immer bereit zu ſein, einem pie aei f. Manchmal auch hört die Mutter durch das wenn du—“, der Junge preßte die Lider über wiederum drei Stunden Weg. Tag für Tag ſich lebenden oder ertrunkenen die Türe ie ganze Willffgappern des Webſtuhles, wie hinter ihrem die tränenden Augen.„Ja—“ flüſterte er noch einmal umwenden, ehe ſie die graufame zu öffnen? Nie hat ſie die graue Nordſee ge⸗ Fäcken eins der Kinder zum Herd ſchleicht und glühend,„ſtoß zu—“. Und dann ſchrak er aus Sandebene hinter ſich laſſen, die nun im ewigen ſehen und wird ſie nie ſehen. Aber manchmal einen Löffel voll Roggenbrei herunterſchlingt, ſeinem triäumenden Hindämmern auf. Zwei blauen Verhülltſein wie ein lockendes Land der ſteigen vor ihrem nach innen gerichteten Blick Pobwohl er ganz kalt iſt. Er wird am Sonntag Hände ſchüttelten ihn, eine helle ängſtliche Träume am Horizont liegt. die fernen Rauchfahnen der Schiffe wie Zeichen Paris fuhr 35 für viele Tage im voraus bereitet, damit keine Stimme ſchrie ſeinen Namen.„Biſt du krank?“ Im Frühling und Sommer ſingen ſie wohl einer anderen Heimat auf. Dann nimmt ſie ſich e, d g Mie Mutter nicht mehr die Kraft, den liſtic Jungen.„* 9 D inüberzuſehen, von denen eines jenem Bois de Bou⸗ lleinen os verſtohlene Eſſen er ihre fbe 5 7 7 0 5 Auten ſ i beinn 75 P Jungen gleicht, der 9 lan⸗ er'Mahlzeiten zu verbieten. Zwei Särge trun ewigen Hungerleiden auch anderes aus ame ziehen, verfluchten ſie ihre Heimat— verge gen Jahren bei den alten Wacholdern einmal höflich beim Auz asorn im letzten Fahr aus ihrem werden?“ Chriſtine bückte ſich zu ihm. Mit es! Und doch können ſie fröhlicher lachen als für das Beſſerergehen ſeines armen Landes en Arm. aus. Der Hungertyphus ſchleicht über den ausgeſtrecktem ſteifen Händchen, wie Kinder früher. Seit der Arbeitslohn der Spinnereien ſterben wollte. Und ſie ſpürt mit dem Wind, Ehre würdigſpeißen Sand. Wenn doch erſt Sommer wäre! Tiere ſtreicheln, ſtrich ſie zaghaft über ſeinen umlief, konnten die Kleinen ihre Kindheit ver⸗ der rauh von den alten verwitterten Teuto⸗ utter“, flüſtert der vierzehnjährige Ferdi⸗ Kopf.„Oh—“ ſagte ſie mit ihrer hellen ſingen⸗ ſpielen. Ja, es iſt wahr, die Fabriken haben burger Hängen weht, eines Mannes unwandel⸗ ziſer,„die Schöyf hand,„Mutter, wird es nie anders mit uns?“ den Stimme,„oh, wenn Sommer iſt, ſuchen wir die Senne vom Hungertyphus erlöſt. Aber ſie bare Liebe, ſpürt die Gezeiten des Meeres, den .H. J Aber ſie hat keine Zeit, ihn zu hören. Sieht nicht viele ſüßen Beeren. Und wenn wir groß ſind, hatten auch Grundſtück um Grundſtück genom⸗ ewigen Ruf der See bis in ihr Herz und die ine erſte, ihn wild überflutende Lebensangſt. tanzen wir wie die Großen in Bockermanns men—. Ein Buſſardſchrei gellt über den dunk⸗ rieſelnde Tiefe des weißen Sandes kommen. eine Vommerreise in dlas scöne Franhenſand Es gibt viele ſchöne Dinge. Solche, die man kaufen kann, ſolche, die man geſchenkt bekommt und ſolche, die man ſich — erträumt. Dann er⸗ träumt, wenn das Feuer im Ofen praſſelt und der Sturm draußen heult. Dieſe Träume kommen wieder und wollen zur Tat werden, wenn, wie eben jetzt, nach einem lan⸗ gen Frühlingsregen die Sonne ſcheint. Verlan⸗ gen nach der Weite, der Ferne, dem bunten Le⸗ ben wächſt ungehemmt, man möchte, ja, man möchte ſo vieles! Vor allem den Alltag vergeſſen und ſich Flügel wachſen laſſen. Eine Reiſe, die große ſchöne Reiſe möchte man z. B. machen. Aber mein Geld⸗ beutel hat die Schwind⸗ ſucht! Träume koſten zwar kein Geld. Aber was ſind ſchon Träume. Manchmal kommt uns ein Zufall zu Hilfe, ein Bild, ein Buch. Ob das nicht beſſer iſt? Mir ging es ſo: es lag eines Tages vor mir und lud mich ein zu einer Sommerreiſe. Ohne Umſchweife. Zuerſt war ich etwas mißtrauiſch: „Groß⸗ oder Klein⸗Bild?“, das klang ſo techniſch. Aber dann der Untertitel:„Foto⸗ fahrt durch Franken an die Donau“ weckte ſchon mehr Vertrauen. Alſo doch Fahrt! Wenigſtens ein ſchmaler Erſatz für eine Reiſe. So dachte ich, und griff zu dem wunderſchönen Bilderbuch von Dr. Paul Wolff, dem Eberhard Beck⸗ Aufkommende Gewitterstimmung öber dem Boyrischen Wald bei łlomboch drüber, beginnt der Reiſeweg. Erwartungsfroh ſchlage ich die Seiten um. Durch„tiefſte Speſ⸗ ſarteinſamkeit“, wo die Sonne eben in ſchrägen Strahlen durch leichten Morgennebel ſtößt und goldwarmes Licht mit letzten dunklen Schatten der Nacht kämpft, führt der Weg über Berg und Tal nach Würzburg, der„beſchwingteſten Frankenſtadt“, wie ſie der Verfaſſer nennt. Mir will ſcheinen, als liege in dieſem Wort das Weſen der Stadt. Einfachſte Bürgerhäuſer tra⸗ Bomberg. Die Uhrzeiger wondern, ober die Zeit do unten scheint stfillzustehen. mann einen kurzen Text beigegeben hat Das war keine langweilige Aufzählung von Städten und Bauten und deren geſchichtlicher Entwick lung, ſondern tatſächlich die lebendige Schau einer Sommerreiſe vom Main zum Donau ſtrand, mit dem Herzen geſehen und erlebt. Bilder von ſommerlichen Wieſen, aus dene, das Blühen duftet, weiße Wolken ſchweben ſack darüber hin, Gräſer nicken leicht im Wind! JIn Blüten und Duft und einem lachenden Himmel gen noch irgendeinen verſchnörtelten Schmuck. Das Tor zum Hofgarten iſt ein Rankenwerk aus Spitzen, unbegreiflicherweiſe aus Eiſen ge ſchmiedet, Eiſen, das man ſonſt zu ſchweren, zewichtigen Dingen, die der Alltag erfordert verarbeitet. Hier aber hat der Meiſter den voll ommenſten Sieg über das widerſpenſtige Ma terial errungen. Ich ſtaune über die Vielfalt der verſchlungenen Arabesken die ſich hinauf ſchwingen im edlen Rhythmus, der Krone mit dem Kreuz zu dienen, die ſie zu Häupten tragen. Würzburg iſt ja Biſchofsſtadt. Hoch darüber die Marienfeſte, einſt Sitz der Fürſtbiſchöfe, die neben dem Krummſtab wohl das Schwert zu handhaben wußten und erſt, nachdem ſie mit der Bürgerſchaft für immer Frieden geſchloſſen hatten, ihre Reſidenz in die Stadt hinunterver⸗ legten. Balthaſar Neumann, der ge⸗ niale Baumeiſter, hat dieſe fürſtbiſchöfliche Stadtreſidenz erbaut. Ein Höhepunkt des deut⸗ ſchen Barock! Dann verlaſſe ich die Stadt zwiſchen den Rebhügeln. Schade, daß mir nicht Zeit verblieb, alles zu ſehen. Ihre Türme grüßen noch lange nach, wie ich ſchon den Weg am ſilbernen Main entlang weiter wandere. Und nun rücken die Städtchen mit den heime⸗ lig ſtillen Gaſſen, den hohen Giebeln, den ſchweren Toren und Türmen näher. Eines wie das andere ein Zeuge der Vergangenheit, faſt unberührt vom haſtigen Leben unſerer Tage. Verträumt liegen ſie eingebettet in grüne Wein⸗ bergterraſſen, die ſich in ſanften Wellen darüber erheben. Ochſenfurt, Marktbreit, einſt recht bedeutende Handelsplätze, Frichenhau⸗ ſen und Sulzfeld, ganz abſeits der Welt, gleiten vorüber als ein Stück Mittelalter. Kennt ihr den Blick auf die Stadt mit dem viertürmigen Dom und den engen Gaſſen, die zur rauſchenden Regnitz führen? Auch dieſer Ort hat ſeine Geſchichte und die Zeit ſcheint ſtillzuſtehen, wenn man vom großen Uhrzeiger der alten Turmuhr hinunterblickt auf die be⸗ häbig einladenden Häuſer Bambergs. Doch weiter führt der Weg ins liebliche Taubertal. Rothenburgl! Einſt mächti⸗ ger als Nürnberg, hat es ſich ſelbſt zur Bedeu⸗ tungsloſigkeit verdammt, als ſeine reichen Bür⸗ ger den großen Bürgermeiſter Toppler hinrich⸗ ten ließen. Wie zur über die verblen⸗ dete Tat hat ein Erd⸗ beben kurze Zeit da⸗ nach die Rothenburg vernichtet und nur Mauer und Burgtor noch ſtehen laſſen. Trotz⸗ dem ein maleriſch ver⸗ träumter Winkel! Ueber Dinkels⸗ bühl, nicht eng zu⸗ ſammengeduckt wie Rothenburg, ſondern weit und geräumig mit breiten hellen Häu⸗ ſerfronten, geht es nach Nördlingen, das faſt kreisrund mit einer wehrhaften Mauer um⸗ ſchloſſen wird. Frucht⸗ bar iſt die Erde rings⸗ um. Deshalb iſt Nörd⸗ lingen der wirtſchaft⸗ liche Mittelpunkt des Landes. Hier kommen die Bauern in ihren hellen ſchönen Trach⸗ ten zu Markt gefahren. Auf dem weiten Markt⸗ platz iſt alles Leben und Bewegung. Fröh⸗ liche Farben, vornehm⸗ lich Lichtblau und Rot und Weiß, geben den Ton an. Die wenigen Städter in moderner Kleidung gehen in dem farbigen Gewoge unter als Fremde aus einer anderen Welt Neuburg, Eichſtätt, Ingolſtadt liegen auf dem Meg nach Donau⸗ wörth. Das Tal der Die Gräser singen im Sommerw/ind Wörnitz öffnet ſich breit zur Donau. Wo Donau und Wörnitz zuſammenfließen, liegt Regens⸗ burg. Wieder begegnet man in jedem Winkel der deutſchen Vergangenheit, mehr noch als in Würzburg. Der Dom, ſchon 1275 begonnen, wurde erſt im letzten Jahrhundert vollſtändig fertig. Jahrhunderte haben daran gebaut. Hauptſtadt des Karolingerreiches, Herzogtum, Königspfalz, Biſchofsſitz, Handelsſtadt, das iſt Regensburg. Und dann der Reichstag! Hier wurde durch viele hundert Jahre hindurch Geſchichte gemacht. Oft mögen Völkerſchickſale hier entſchieden worden ſein. Der zweite und dritte Kreuzzug ins gelobte Land gingen von Regensburg aus. Mir iſt in dieſer Stadt, als ob ſelbſt die Steine noch eine geheime Sprache reden, um das vergangene Le⸗— ben ahnen zu laſſen, das einſt in heißem Puls⸗ ſchlag durch die Straßen brauſte. Da ſchlägt eine Uhr in die Stille hinein. R es ſchon ſo ſpät? Die Sonne iſt untergegangen, Ja... und Regensburg iſt im Dunſt des däm mernden Abends verſunken. So, als ob es mich höhnen wollte und all die leuchtenden Felder und Flüſſe und die bunten Häuſer der kleinen Städte mit ihm, durch die ich gefahren. Leider: ich bin gar nicht gefahren! Ich habe nur ein Buch angeſehen, ein„Bilderbuch“, wie einſt als Kind und habe mich mitnehmen laſſen. Iſt ſitze zu Hauſe und Franken iſt weit. Iſt es ſo weit? Bald kommt die Urlaubszeit! Ich habe zwar kein Auto, aber ein Fahrrad beſitze ich, und das geht hin, wohin ich will. Geht auch abſeits der großen Straße mit mir, direkt ins Blaue hinein. Oh, ja! Und nun weiß ich es genau: Ich werd' ins Land der Franken fahren! Olga Els ner. kegensborg. Dos Dreiecksportol am Dom St. Peter Aufnahmen(4 von Dr. Paul Woll Regensburger „O Mama— l „Welch' ſchönes wir von nun an Es iſt manchr mit Eigenleben wären, ihre Spi zähligen Spann und bei gelegen Der IJum Te Mat Kontrollſtellung: Weiß: Kab, T2 on Dr. Paul won nau. Wo Donau liegt Regens⸗ n jedem Winkel iehr noch als in 1275 begonnen, dert vollſtändig an gebaut. hes, Herzogtum, elsſtadt, das iſt Regensburger )viele hundert acht. Oft mögen n worden ſein. zug ins gelobte aus. Mir iſt in Steine noch eine s vergangene Le⸗ n heißem Puls⸗ stille hinein. M untergegangen. Dunſt des däm „ als ob es mich chtenden Felder uſer der kleinen gefahren. hren! Ich habe Bilderbuch“, wi itnehmen laſſen iſt weit. Iſt es Ich habe zwar itze ich, und das auch abſeits der rekt ins Blaue ich es genau: ken fahren! ga Elsner. „0 Mama— 1 „Welch' ſchönes Gefühl, Liebling— alles werden Bienenſorgen. eider alles bloß Kunſthonig...!“ Zeichnung von Erika Engel(Scherl-M) Das durfte nicht kommen. ir von nun an gemeinſam erleben——“ Zeichnung von Will-Halle(Scherl-M) — der Kuhhandel/ In Hodſchag lebte vor Jahren ein Mann, alle Welt nannte ihn nur den Karlvetter, die einen ſagten von ihm, er wäre ein Schalk, die andern, er ſei ein Narr, die dritten aber, er wäre ein kluger Mann. Der Karlvetter verdiente ſein Brot ſchlecht und recht, indem er die Uhren der Hodſchager in Stand hielt. Auch verſtand er ſich auf Orgel⸗ ſpiel und Orgelbau, und ſein ganzes Leben lang hat er verſucht, das Perpetuum mobile her⸗ auszutüfteln. Eines Tages nun war das Brot in der Tiſch⸗ lade knapp geworden und das Geld noch rarer, ſo entſchloß ſich der Karlvetter, ſeine Kuh zu verkaufen. Er nahm das Tier am Strick, ging auf den Markt, aber ſo lange er auch ſtand, niemand fragte ihn, ob er das Tier überhaupt veräußern wolle, oder was er ſonſt auf dem Markte ſuche. Betrübt zog er nun heimwärts, da traf er ſeinen Nachbarn, den Peter. Bald hatte dieſer heraus, was den Karlvetter be⸗ drückte. Und er meinte: „Markt iſt Markt, Karlvetter, du verſtehſt es nur nicht, wie ſich das gehört, das Tier anzu⸗ preiſen. Das iſt nun mal ſo beim Kuhhandel — komm und merk dir's, wie ich das mache, du ſollſt ſehn, die Kuh iſt ſchneller an den Mann gebracht, als du denkſt.“ Nun zogen die beiden mit der Kuh wieder auf den Markt, und der Peter rief mit lauter Stimme: „Leute, hierher, Leute! Es lohnt! Dieſe Kuh müßt ihr ſehn!— Merk dirs, Karlvetter, ſo macht man's— ſchön iſt ſie, das ſeht ihr, Milch gibt ſie, damit ſchafft ſie Bargeld ins Haus, im ſechſten Monat iſt ſie tragend Leut, es lohnt ſich, es lohnt ſich!“ So lobte der Nachbar die Kuh, und Karlvetter ſpitzte die Ohren und merkte ſich jedes Wort. Es dauerte auch nicht lange, da hatten die Käufer den Preis ſo hoch geſteigert, daß Peter Karlvetters Kuh für ſchweres Geld losſchlug. Karlvetter ſaß ſpäter in der Wirtſchaft, hatte die Hände gefaltet, ſein Glas blieb unberührt, und murmelnd ſpinti⸗ ſierte er vor ſich hin. Immer wiederholte er leiſe die Anpreiſungen Peters. Die Zeit verſtrich. Und eines ſchönen Tages kamen die Freiwerber ins Haus von Karlvet⸗ ter, ein reicher Burſche verlangte die Kathrein, Karlvetters Tochter zur Frau. Wie ſich das ge⸗ hört, ſprach man von dieſem und von jenem und ſo nach und nach rückten die Freiwerber damit heraus, was ſie eigentlich wollten. Sie und Der Dichter Zeichnung von Will-Halle(Scherl-M) fragten dies und das, was die Kathrein könne und nicht könne, bekäme und nicht bekäme— wie mans eben tut. „Loben muß ich ſie!“ dachte Karlvetter,„wie war das?“ und laut ſagte er:„Ja, dieſes Mäd⸗ chen müßt ihr ſehn! Schön iſt ſie, das wißt ihr ſelbſt! Milch gibt ſie— damit ſchafft ſie Bargeld ins Haus! Im ſechſten Monat iſt ſie tragend— Leut, es lohnt ſich, Leut, es lohnt ſich!ꝰ Karlvetter war aber ſehr erſtaunt, als er ſich umſah, und die Freiwerber fluchtartig das Haus verließen. Nun, bei Kathrein ſetzte es Tränen, doch was ſich ſo ein Mädel in den Kopf ſetzt, trotz Karl⸗ vetters Kuhhandel, ſie brachte es fertig, daß ſie ihren Liebſten, den Bauernburſchen bekam. Sonſt iſt ja nicht üblich, daß ein Handwerker⸗ mädel einen Bauern freit. Der heilige Affe in der hochſpannung Das großartigſte Begräbnis, das jemals ein Affe in Südindien bekam, wickelte ſich vor eini⸗ gen Tagen in Kumbakonam ab. Ein Affe hatte mit den elektriſchen Leitungen in der Nähe eines Tempels des Affengottes Hanuman ge⸗ ſpielt. Dabei hatte ſich ein Kurzſchluß ereignet, dem der Affe zum Opfer fiel. Da nun gerade der Geburtstag des Gottes Hanuman war, hielt man dieſen Kurzſchluß für ein Zeichen des Himmels und begrub den Affen mit allem Prunk und gab ihm den Titel eines Heiligen. Im Elektrizitätswerk aber behob man inzwiſchen die Stromſtörung. „Ich ſchnitt es gern in alle Rinden ein“ In mehreren Erdteilen war es bisher üblich, daß an warmen Sommerabenden unter der Be⸗ gleitung von Mückenmuſik der Liebhaber ſeine Initialen und die ſeiner augenblicklichen Braut mit ſcharfem Meſſer in die weiche Rinde eines blühenden Baumes ſchnitt. Nun aber hatte eine holländiſche Firma eine phantaſtiſche und nach der Meinung der Bota⸗ niker ſtrafbare Idee gehabt: Sie ſtellt nämlich ſcharfe Metallmonogramme her— Herz mit Pfeil und gewünſchten Buchſtaben zu einem Pauſchalpreis. Der junge Mann braucht nur zu drücken,— und ſchon iſt er mit Herz und Pfeil und Initialen verewigt. Die Naturfreunde wollen gegen dieſe Erfin⸗ dung einen Parlamentsbeſchluß herbeiführen. Die„Liebesſchwüre“ Ein junger Amerikaner, den das Schickſal oder der Vater mit zu großen Glücksgütern geſegnet hatte, fühlte ſich veranlaßt, von Buenos Aires aus ſeine innigſtgeliebte Braut in Neuyork an⸗ zuläuten. Die Verbindung kam zuſtande. Er be⸗ eilte ſich, mittels Kabel die heißeſten Liebes⸗ ſchwüre nach Neuyork zu rufen. Doch als er dann ihre Antwort hören wollte, vernahm er nur ein jämmerliches Kreiſchen und Heulen im Draht, ſo daß ihm das Trommelfell erzitterte. Tobend verlangte er eine beſſere Lei⸗ tung, da er nicht verſtehe, was auf der anderen Seite des Drahtes geſprochen werde. Schließlich meldete ſich eine Zwiſchenſtation und meinte be⸗ ruhigend:„Lieber Herr, weshalb regen Sie ſich ſo auf? Ihre Braut ſagt Ihnen, daß ſie Sie auch liebt!“ Und dann wurde alles ſtill. Ein Schatz im Walde Unweit von Brieſen(in der früheren Provinz Weſtpreußen) wurde in einem Walde von Ar⸗ beitern ein Sack mit dreihundert deutſchen und polniſchen Silbermünzen bei Erdarbeiten ge⸗ funden. Die Münzen ſtammen aus den erſten Jahren des 19. JFahrhunderts. Die Arbeiter verteilten den Schatz unter ſich, doch wurde ihnen der größte Teil wieder von der Polizei, die davon erfuhr, abgenommen, und die wert⸗ volle Sammlung einem Muſeum zugeſtellt. Für tüchtige Nüſſeknacker Glückliche Reiſe! Der Urlaub naht, wohin ſoll's geh'n? Das deutſche Vaterland iſt ſchön! Die Wahl war ſchwer, die diesmal fiel. Des Rätſels Löſung nennt das Ziel. Die römiſchen Zahlen nennen die Reihenfolge der Städte, die arabiſchen Zahlen dagegen die Buchſtaben, die dem betreffenden Städtenamen zu entnehmen ſind. Aneinandergereiht ergeben dieſe das Reiſeziel.(Umlaute wie ö, ü uſw. bleiben ö, ü uſw.) Skataufgabe Vorhand ſpielt Kreuz⸗Solo mit Karo Bube, Kreuz As, 10, Dame, 9, 8, 7, Pik As, Karo As, 8. Mittelhand hatte nur bis 22 gereizt, Hinterhand bis 46— weiter konnte er nicht, da er in einer Farbe den Buben blank hatte. Vorhand 3921 Iu ob er nicht— für den Fall, daß ein hoher Bube liegen, ſollte— Schneider anſagen kann. Er läßt es lieber, und zwar mit Recht: obwohl die 4 Trümpfe 2 zu 2 ſitzen und Herz As und Zehn im Skat liegen, verliert er dieſes Bombenſpiel. Wie geht das Spiel! Auflöſungen Auflöſung des Geografiſchen Silben⸗Kreuzwori⸗ rätſels Waagerecht: 1. Oſaka, 2. Werria, 5. Ma⸗ deira, 7. Ange, 9. Konda, 10. München, 11. Vigo, 12. Boden, 14. Lobos, 16. Ammerſee, 18. Seelis⸗ berg, 19. Perſien. Senkrecht: 1. Ozean, 2. Kama, 3. Werra, 4. Apolda, 6. Deiſter, 8. Gemünden, 9. Kongolo, 12. Bodenſee, 13. Demer, 15. Bosnien, 16. Am⸗ berg, 17. Seeper. m Schachbreii Offizielle Mitteilungen des Badischen Schachverbandes Sinnſpruch s iſt manchmal ſo, als ob die Schachſteine Eigenleben erfüllt und wir nur dazu da en, ihre Sprache zu verſtehen oder die un⸗ zähligen Spannungen zu zum Tode Erich Brunners ügeln, ſie zu regeln ei gelegener Zeit ſich entladen zu laſſen. Der philoſophiſche Turnierkämpe. 8 d e f 9 24 i en ,, m.= b — 4 7 7. 22 4 2 2 0 0 d e Matt in drei Zügen trollſtellung: eiß: Kab, Ts4, a5, Lal, a2, Scb, 36; 7 St. ——— 1 im GsSg8. Bezirk Mannheim Schwarz: Kb4, Tdâ, Lns, Sel, Bcö, d7, dö, ds, e5; 9 St. Ein typiſches Erzeugnis der neudeutſchen (logiſchen) Problemſchule, welche in Brunner einen der hervorragendſten Verfechter hatte. Großdeulſchland— skandinavien 29:9 ſiegten die erſtmals vereinigten Meiſter des Altreiches und der Oſtmark! Unſerem Originalbericht im Blatte fügen wir hier fämtliche Einzelergebniſſe hinzu. Die Auf⸗ ſtellung der Deutſchen erfolgte nicht genau nach den Grundſätzen, wie ſie durch Geltung und Spielſtärke der Meiſter gegeben war, ſondern maßgebend war die derzeitige Form, meiſt zu kontrollieren nach neueren Ergebniſſen in Tur⸗ nieren.(Im erſten Umgang hatten die Deutſchen an allen Brettern Schwarz.) Kieninger⸗Köln 0,5:1,5 Richter⸗Berlin 1 Müller⸗Wien— Rellſtab⸗Berlin 1,5:0,5 Carls⸗Bremen:0 „Reinhardt⸗Hamburg:0 Heinicke-Hamburg:0 . Dr. Rödl⸗Nürnberg 1,5:0,5 Prof. Becker⸗Wien:0 . Dr. Antze⸗Bremen 11 „Ahues⸗Königsberg.,5:0,5 „Michel⸗Berlin 1,5:0,5 Sämiſch Berlin 15˙0.5 „Kranki⸗Hamburg 1,5:0,5 Stahlberg Lundin Dr. Hage Krogdahl W. Petterſſon Sörenſen Jonſſon Bergquiſt Haave Paulſen Larſſon Chriſtenſen E. Petterſſon Larſen ——◻ — S S 9ο nS S 9ο=. — —02 * — 15. Schlage⸗Berlin 16. Ernſt⸗Gelſenkirchen 1,5:0,5 17. Dr. Weil⸗Wien 1,5:0,5 18. Blümich⸗Leipzig:0 Peterſen 19. Schenkirſik⸗Graz:0 Salberg Die Schachhochburg Oſtmark erzielte durch ihre Meiſter Müller, Becker, Dr. Weil und Schenkirſik das hervorragende Ergebnis 6,5:1,5! Leider verunglückte auf der Herfahrt der Däne Nielſen und konnte daher der 20. Vertreter, 1,5:0,5 Ekſtröm Cruusberg Engholm Rogmann⸗Bochum, nicht aktiv eingeſetzt werden. Mit der Oſtmark nunmehr vereint, bilden unſere Meiſter im Mannſchaftskampf wohl für jede europäiſche Nation ein unüberwindliches Bollwerk! Aus dem Kampfe 1. Herrliche Leiſtung des Altmeiſters Weiß: Haave⸗Norwegen Schwarz: Carls 1. e2—e4, c7—c5 2. Sg1—f3, d7—d6 3. d2—d4. cõ xdd 4. Si3 d4d, Sg8—f6 5. Sb1—3, g7—36 6. Lfi—e2, Li8—g7 7.—0, Sbs—c6 8. Lol—es,—0 9. Sd4—53 Langjährige Erfahrungen haben dieſe Va⸗ riante verbeſſert und die Reihenfolge der Züge feſtgelegt. Allerdings ſtreiten ſich die Geiſter, ob Sbs notwendig iſt. Es ſoll d6ö—d5 verhüten, was aber auch nach t4 nicht geſchehen kann. 9...., Les—eb 10. f2—f4, Dds—cs. Ein auf den erſten Blick etwas antipoſitionell wirkender Zug, denn Schwarz verzichtet damit (bei regulärem Spielverlauf) auf die Eventual⸗ möglichkeit dö—45. Der Zug richtet ſich gegen das neuerdings mit verdächtiger Regelmäßigkeit irgendwann auftauchende 14—15! 12. h2—h3(ſonſt L oder Sg%, a7—a5! Trotz der bald drohenden Springergabel mag Schwarz auf dieſen Auflockerungsverſuch(as— a4—as) nicht verzichten. Er hat etwas vor! 12. Sc3—a4. 24 b c 4 ,, 21142 5 2,. e, 2 4 b e h Wie ſich zeigen wird, hätte Weiß das an⸗ gebotene Abenteuer beſſer unterlaſſen ſollen. Freilich darf Schwarz nicht ſogleich Se4: er⸗ widern, denn die Folge Sbö, Dds, Sas: iſt für ihn nicht günſtig. 12 Iohs Häufig ändert ein Zwiſchenzug die Sachlage. Dies iſt auch hier der Fall. Weiß muß jetzt an⸗ beißen, denn nach zunächſt abs: würde Des fol⸗ gen, der Be4 ohne Aequivalent verlorengehen. 13. Sa4—b6, DcS—e6 14. Shõ as, De6 Ce4. Erſt dieſer Doppelangriff bringt Schwarz den e Vorteil. 15. DdI—da, Lba XxC2 16. Dda xed, Siõ xe4 17. Tal—cl, Se4—83. Es iſt ein wahres Verhän gnis: überall „hängt“ etwas! 18. Tfi—el, Le2—e4 19. Sas—b6, Lg7 Xb2 20. Te1—c4. „Drei Bauern für die Qualität, das iſt ein bißchen viel, denkt Weiß. Er gerät jetzt mit dem dar oft dem Flzlibuzli verschrieben Kleines Kapilel ũber das Zinnkraut von Friedri Schnack Alt wie das Zinn im Menſchheitswiſſen iſt auch das Zinnkraut, das als Putzmittel für zin⸗ nerne und andere Metallgefäße bekannt iſt. Bei den Hausfrauen und Küchenmädchen, die ſich des Unkrauts zum Scheuern der Zinngefäße be⸗ dienen, verdankt es die Wertſchätzung ſeiner trockenen Härte und Kantigkeit. Es hat eine gleichſam ſandige Beſchaffenheit, bedingt durch die in ſeinem Gewebe eingelagerten Kriſtällchen von Kieſelſäure. Dieſer quarzigen Schärfe hal⸗ ber benützen es auch die Tiſchler und Polierer zum Abſcheuern und Feinglätten von Holz⸗ flächen— die Polierer nennen es Polierheu. Sein botaniſcher Name iſt Schachtelhalm, ſein wiſſenſchaftlicher Eauisetium. Das Kraut gehört zu den Urpflanzen der Erde. Die Rieſen dieſer Art waren Holzgewächſe der Steinkohlenzeit und bildeten Wälder von unvorſtellbarer Aus⸗ dehnung. Erdumwälzungen haben ſie in die Ab⸗ gründe verſenkt; aus ihnen ſind die weſent⸗ lichen Beſtandteile der älteren Steinkohlenlager hervorgegangen. Von dieſem Rieſengeſchlecht ſind, wie häufig auf Erden, die Zwerge übrig geblieben: die kleinen Schachtelhalme, das dem Landmann läſtige Unkraut ſandiger Wieſen und Aecker, der Bahndämme, der Gräben und Sümpfe. Die lange Lebensdauer aus Urzeit bis zur Gegenwart gewährte ihm ſeine Wider⸗ ſtandsfähigkeit und die Beſcheidenheit ſeiner Le⸗ bensanſprüche, wie auch ſeine unbändige Frucht⸗ barkeit. Gleich den Farnen, mit denen es eine gewiſſe Aehnlichkeit hat, pulvert es Sporenſtaub in den Wind. Als die Natur einſt dieſe zeiten⸗ fernen Pflanzen ſchuf, hatte ſie die Blüten und Blumen im landläufigen Sinne noch nicht er⸗ funden. Aus einer bienen⸗ und ſchmetterlings⸗ loſen Erdzeit mag es herſtammen. Sollte eine ſo alte Pflanze nicht mit beſon⸗ deren Kräften begabt ſein? Frühzeitig wurde die Menſchheit auf ſie aufmerkſam. Die Grie⸗ chen nannten ſie Pferdeſchwanz, ſie gleicht einem buſchigen Schweif. Andere Völker gaben ihr den Namen Katzenſchwanz. Der graugrüne, kantige und hohle Stengel wird kniehoch. Der Früh⸗ lingsſproß trägt an der Spitze eine zapfenartige, fremdartige anmutende Aehre, der Sommer⸗ ſproß gleicht einem Wedel. Aus einzelnen Stock⸗ werken iſt der Halmſtengel zuſammengeſetzt, zu⸗ ſammengeſchachtelt—daher der Name Schachtel⸗ halm. Man kann die Teile leicht auseinander⸗ zupfen. Die grüne Farbe der Pflanze iſt düſter, wie wenn ſie in ihrem Blattgrün die Erinne⸗ rung an jenes alte, graue Licht der düſteren Ur⸗ zeiten bewahre. Die Heilkunde verwendet den Acker-Schachtel⸗ halm, Eauisetium arvense. Seine Heilſamkeit iſt vielſeitig. Der alte Arzt Dioskurides, deſſen man in der Geſchichte der Kräuter häufig gedenken muß, beſchrieb die Pflanze als Huſten⸗ und Wundenkraut. Andere Berühmtheiten gebrauch⸗ ten ſie bei Erkrankung der Milz. Albertus Magnus, Univerſitätslehrer in Köln und Pa⸗ ris, Biſchof von Regensburg, rühmte die blut⸗ ſtillende Kraft des Acker⸗Schachtelhalms. Aerzte des 17. Jahrhunderts trieben mit ihm den Harn und reinigten damit die Nieren. Pfarrer Kneipp hat die bald danach in Vergeſſenheit geratene Pflanze wieder für die neue Zeit entdeckt und empfohlen. Der Schweizer Kräuterpfarrer Johannes Künzle, ein Heiler wie Kneipp, ſchreibt in ſei⸗ ner kauzig volkstümlichen Art folgendermaßen über das nichtsnützige Unkraut:„Auf manchen Aeckern gedeiht der kleine Katzenſchwanz vorzüg⸗ lich und läßt ſich gar nicht austilgen; wie iſt er ſchon verſchimpft und von ergrimmten Jätern dem Fizlibuzli verſchrieben worden! Aber man⸗ cher der Schimpfenden ruht längſt im„Kirch⸗ löchli“. Hätte er beizeiten den Katzenſchwanz aufgeleſen, gedörrt und gebraucht, er würde noch leben...“ Und er fügt hinzu, Kneipps ge⸗ denkend:„Pfarrer Kneipp gibt ihm den Namen Zinnkraut und verordnet ihn äußerlich gegen Die A fen alle faulenden Wunden als Dampf, über dem man ſitzen ſoll, gegen furchtbare Steinleiden. Ich habe ſelbſt geſehen, wie ein 86öjähriger Mann nach einem einzigen ſolchen Dampfe vom fürch⸗ terlichen Steinleiden genas und dann noch viele Jahre lebte. Die ſtärkſten Blutflüſſe und Blut⸗ brechen heilt der Katzenſchwanz innerlich als Tee genommen in kurzer Zeit, ja ſelbſt augen⸗ blicklich.“ Der den ſandigen Boden liebende Acker⸗ Schachtelhalm baut ſich vorzugsweiſe aus mine⸗ raliſchen Salzen auf. Der Hauptſtoff iſt Kieſel⸗ des Dorfes Aufnahmen: Imhofi fäure. Trocknet man die Pflanze wie den und verbrennt ſie zu Aſche, gewinnt man aus dem Rückſtand bis zu 70 Prozent Kieſelſäure, neben Kalk, Eiſen, Mangan, Schwefel, Kalium und anderen Verbindungen. In der Heilwirkung muß demnach die Kieſelſäure eine beſondere Rolle ſpielen. Eine Pflanze, die ſo reichlich Mi⸗ neralien auflöſen und in ihren Geweben ſpei⸗ chern kann, muß einen regen Waſſeraustauſch betreiben. Und wirklich iſt die Eigenſchaft des Zinnkrautes in der Heilung eine waſſeraustau⸗ ſchende: ſie unterſtützt die Arbeit der Nieren, der Blaſe und im weiteren Wirkungskreis der Milz, auch des Magens, und regelt den Waſſer⸗ verkehr zwiſchen Blut und Gewebe. Wo ſich im Körper Waſſer anſammelt und ſtaut, ſorgt die Kieſelſäure des Schachtelhalms für Ableitung, wie ſie auch mangelhafte Harnausſcheidung an⸗ eifert. Zu ihrer Verflüſſigungs⸗ und Treibkraft tritt die Verfeſtigung. Ihre mineraliſierende, gleich⸗ ſam aufmauernde Natur ſpielt auch in die Heil⸗ wirkung hinein. Das Mineralgerüſt des Schach⸗ telhalms entſpricht dem Knochengerüſt des Lei⸗ bes. Kieſelſäure dient als Hauptmittel in der hombopathiſchen Heilweiſe gegen Knochenleiden aller Art, wie Knochenfraß, Brand, Entzün⸗ dung, Rachitis und Knochenfiſteln. Die Homöo⸗ pathie hat ihr Aqua silicata, eine geſättigte Lö⸗ fung von Kieſelſäure in deſtilliertem Waſſer, wohl aus der eingeäſcherten Pflanze hergeſtellt. Die Tendenz der Verfeſtigung zielt tief in die Vegetation des Leibes, der ja im Urſinne nichts anderes iſt als eine Art Pflanze auf höherer Lebensebene, ſtammt er doch aus der Pflanzen⸗ welt: Das Doppelblatt der Lunge, überhaußt ein ſchwaches Lungengewebe, kann durch regel⸗ mäßige, frühzeitig begonnene und langwäh⸗ rende Zufuhr von Kieſelſäure gekräftigt wer⸗ den. Man kann die Wirkungen des Zinnkrautes als zuſammenziehend, auflöſend, blutreinigend, blutſtillend, ſogar blutbildend(in der Beein⸗ fluſſung der Milz) und kräftigend bezeichnen. Die zuſammenziehende Eigenſchaft beruht ver⸗ mutlich auf ihrer mineraliſierenden Kraft, die nichts anderes als Zuſammenziehung iſt. Zinn⸗ kraut, halb und halb mit Tormentill gekocht, ſtillt raſch Lungenblutungen, ebenſo Blutbrechen, Naſenbluten wird durch Einziehen des Abſuds in die Naſe beſeitigt. Zinnkraut putzt, ſcheuert und reinigt mechaniſch, aber auch im Innern der Organe: der Tee kalt getrunken, reinigt den Magen und die unreinen Säfte. Wer an Gries und Stein leidet, nimmt Zinnkrauttee mit etwas Wacholder und Wermut, ebenſo zur äußeren Anwendung Dampfſitzbäder vom Kraut, wie ſie ſchon Kneipp, der ausgezeichnete Kenner der menſchlichen Natur, empfiehlt. Die Reinigungskraft hat er bei Wunden, Eiterun⸗ gen, freſſenden Geſchwüren und ähnlichen grau⸗ famen Uebeln erprobt: er verſchrieb Waſchun⸗ gen der Schäden mit Zinnkrauttee. Ebenſo wer⸗ den Flechten, Ekzeme und andere Hautleiden durch Waſchungen und Auflagen, mit Zinn⸗ krauttee getränkt, erfolgreich behandelt. Der Schachtelhalm iſt über die ganze nörd liche Halbkugel verbreitet. Er ſollte in keinet Hausapotheke fehlen. Der in Kartoffelfeldem wachſende iſt der beſte, heilſamſte. Man ver wendet das Kraut, das in den Monaten Märſ April vor der Sporenbildung geſammelt wetz den ſoll. Zu warnen iſt vor dem Waſſer⸗Schache telhalm, der den Giftſtoff Akonitum bereitet. Denken und Wiſſen ſollten immer glei⸗ chen Schritt halten. Das Wiſſen bleibt ſon tot und unfruchtbar. Wimelm von Humboldſ, Turme, hernach mit dem Läufer auf dem alei⸗ chen Felde, in eine Falle, welche der überaus genußreichen Partie ein beluſtigendes Ende bereitet. 20...., d6— d5. a biie ide f . 2 Za Hi 4, A, A 4 T, 1 , W W —+ b e 2 — Und fort iſt der Turm! Geht er nach as, ſo geſchieht Le2, und will er nach os, ſo verdirbt ihn Las, ITb5 Se2, Te2: Lda. 21. Te4 eâ, dsõ xe4 22. Le2—c4. Tfi8—ds 23. Les— 12, Lb2—d4 24. Sb6— d5, e7—e6 25. Sd5—e3. 8S83— 15 26. Se3—c2, Ld4 c12— 27. Kglx2, Tds—d2 28 Tel—e2, Tdæ Xe2- 29. Kfz Ke2, b7-bõ! und Weiß gab auf, denn der Läufer geht jetzt eben⸗ falls den Weg allen Holzes: Lbs:, ſo Sd4-, Sda: Sd4. uſw. 2. Klaſſiſche Remispartie Remispartien ſtehen bei den Nachſpielenden gewöhnlich nicht hoch im Kurs. Doch bitte laſſen Sie ſich belehren! Weiß: Schwarz: Ahues⸗Königsberg Larſſon⸗ Schweden 1. d2—d4, d7—d5 2. e2—e3. Mit großer Kunſt verſteht es der frühere Deutſchlandmeiſter, mit dieſer zurückhaltenden Partieanlage eine gefahrdrohende Angriffs⸗ weiſe anzuſtimmen. 2..., Sg8—f6 3. LfI—4d3, e7—e6 4. SbI—d2. Ahues plant den„Steinwall“ im Anzuge und überdeckt daher e4, das nicht in feindlichen Be⸗ ſitz geraten darf. 4..., SbS—d7(ſtärker ſofort o5) 5. f2—14, e7—05 6. c2—c3, b7—b6 7. Sg1—13 Les—b7 8. Si3—ed. Lis—e7 9.—0,—0. Se4 brauchte Weiß nicht zu fürchten: Se4(ſtatt —), Le4: de4:, De2 f5, Dbs! Ld5(oder Sis, Ddi! g6, g4) c4 nebſt d5. 334 10. Dd1—f3. Weiß hat nun alles erreicht, was er füglich von einer Eröffnung verlangen kann. Souveräne Beherrſchung der zentralen Felder, gute„An⸗ ſätze“ für den geplanten Rochadeangrifſ. Der Gegner hat es ſchwer, überhaupt eine Art Gegenſpiel zu inſzenieren. 10...., Dds—c7 11. TfI—f2, Sfö—e8 12. Df3—H3. 17—15 13. Sd2—f3, Ses—d6 14. 22—84, Sfö—e4 15. Tf2—g2. Er hätte das Feld e4 dem Springer nicht geben ſollen! 15..., Sd7 xes 16. Sfa*ce5. Le7—f6 17. Se5—fa (mit der Abſicht 24—s5 nebſt g, und wieder will der Springer nach eß), 27—361 Mit dieſem intereſſanten Bauernopfer ver⸗ ſchafft Schwarz ſich Luft und, nach dem vielen Schatten, auch Licht. 18. g4& f5, e6Kf5 19. Dha Kf5, Kg8—h8 20 Df5— hs, Lb7—c8! 21. Dh3—hö, Lf6—g7 22. Dhö—ha, Lg7— f6 23. Dh4— h6. Nicht bei, wegen ULhs, To2 es mit nicht zu unterſchätzendem Gegenangriff. Daher Remis⸗ ſchluß durch die Zugwiederholung nach 23.... Lg7 24. Dh4. Lf6. Schlußſtellung: 4 1 —— „ 89 2 ,, ,,—— , , F. 0 2% 8% , ,. h,, 1 Am die Meiſterſchaft von Deutſchland Die letzten Teilnehmer ermittelt Zu den erſten„Sieben“ vom vorjährigen Kampf um die Meiſterſchaft von Deutſchland und den drei Vertretern der Oſtmark, Eliskaſes, Prof. Becker und Grünfeld, ſtoßen folgende Zonenſieger: Für Süd Kohler⸗München und Eiſin⸗ ger⸗Karlsruhe, für Nordweſt Engels und H. Herrmann(unſere Tips in der vorletzten Folge!) und endlich für Zone Nordoſt Koch und Nowarra(beide Berlin). Dr. Lach⸗ vertag u. Schriftleit znerionm as en Urh 5 e eld. A 3 55 durch die Po die Zeitung am Sonnkags-Ai Er Wir! Dr. Uil illegaler eigniſſe i wicklung Lage geb ſtimmun⸗ richt unſ gaben fo 2 Februar 193 politiſche Situatic hert. Schuſchnigg in Berchtesgaden. Die Gequälten Kerkerzelle zu Ke eiter. Ceyß⸗Inqi n den Städten Menſchen zu Freu ziehen durch die E ſitzt in der getarnt len mittelſteiriſcher wachſamem Hirn. Und er will die überleiten in eit Aggregatzuſtand. Hein Dertrauen Die Amneſtie h Die fanatiſche Eli reich tritt ans Tag⸗ mann ⸗Stettin ſchien offenbar ganz außet Qualen haben ihre Plaz. zu ſein und landete auf dem drittletzien atz. Vom 24. Juli bis 7. Auguſt werden 16 auz⸗ erwählte Meiſter um die höchſte Schachwünde Deutſchlands ringen. Vielleicht kann der eine oder andere Schachfreund wenigſtens an den in Bad Oeynhauſen anweſend ein? Bezirk Mannheim Am Sonntag, 26. Juni, ſpielen im Rahmen der Bezirkskämpfe der B⸗Klaſſe: 1. Gruppe: Rel⸗ karſtadt— Mannheim l, Viernheim— Wein⸗ heim, Käfertal iſt ſpielfrei: 2. Gruppe: Mann⸗ heim un— Waldhof l. Seckenheim— Fried⸗ richsfeld, ſpielfrei iſt Pfingſtberg Ul.— Erſt⸗ genannte Heimvereine. Bad. sSchachverband im GSB Bezirk Mannheim Mannheimer Schachklub: Wilhelm Burger, Cafe Merfur N 3. 12 Klubabende: Montag Mittwoch und Don nerstag täalich freier Schachverkehr 4 „Anderſſen“ Neckarau R. Reithoffer, Cafe Zeilfelden Dienstag. Feudenheim Mittwoch. Friedrichsfeld, Erich Stofkow:„Zum Löwen“; Samstag Käfertal: G. Martin, Caféè Zorn; Freitag. Neckarſtadt⸗Oſt: Spieß,„Neckarſchloß“; Mittwoch. Pfingſtberg: Valentin Schmitt;„Zum Pfinaſtberg'z Donnerstag. Sandnofen F. Herbſt: Turnerheim“, Dienstag. Sedenneim Dr. Müner, Iwesheim; Cafe Schladt, Seckenheim; Montag. Waldhof W Hild; Kaſino Bopp& Reuther, Freitgg, Schwetzingen Studienrat Bauſch; Gaſthaus Zun Ritter“; Freitag 4 Weinheim Joh. Rieger; Cafe Rheingold; Donnerstng 1 73 Leiter Paul Müller. Zum Schwanen 4 10 ee riooptschtitfleitet. oi. Wilnelm Koftetmonn, verontwortlich tür Gestoltong ond Gesomtinholt de Beiloge„Deuisches leben“: Helmot Schulz, beide in Mannheim. nen, aber die Körſ macht. Der Führer ſeiermark kann es dieſe prachtvollen! hinter Gitter er völlig zerbroch Wiederholung der wie es ſie nach d hatte. Er ſieht die ſuitenzöglings im ſer glaubt, bei der des Partners in leit eines neuen Keine Sechsjährit uUnd dann: der furchtbaren Wunde Führung der Min! den, ſo drängen ſ laſſen ſich wieder g iſche, kulturelle t irreparabel für burten. Es iſt die Volkskörper geſchla⸗ dieſer„vaterländiſc in den kommenden ſchaft, in der Kultu isvoll widerſpiege chen Bergtälern Sc keine Sechsjähriger ſonſt in den Klaſſer unterernährt. Eine auf die Zukunf „oder an die 1 Die Monarchie ka kia⸗Thereſien⸗Kreuz zum Wohle des Ste ohne Befehl, j 2