Juni 1958——5 —* 4*0 — 7„ N 4 25 ein? CNL rnnnn V. 5eche lonzen- 5 leistet? Mir gt Vorteile in hI.. Vor⸗ 2 BEFF 0 gehört 4 17 7 E4 es im gln LLXTLLULLLEKT-IILIMEALIIA—0 KAMPFBIATT NMo 5 N EN nB8. V 4 , nen e 0 Duräͤ—5 100 2,20— 0 f 2215 8 fic. 35 5 rhen.—*—.—* ſ̃ů Sir die 1 4— 7 7* Id W— 0 0 Keh 1 45— R 4. Nb. 4960 Werlagsolt Monndet 5 el 1vef r „N 1, 13.14 Monkag⸗Ausgabe 8. Johrgong MANNHEIM A/Nr. 290%/ Nr. 17 4 Fe der-gei- ngern! ————+1 ne 5 Strobe arnler m bekannt) Getreuen dabends 2 cke “. heater e Ilm Juni 1938: tachm.⸗Vorſtellg. Ludwigshafen LsRanada Hüdie durch arceiona angedroht Loklo eächonen, ale Machumütel in Ehina einzimetzen Tondon und paris haben gewarnt (Drahtbericht unseres Pariser Vertreters) hw. Paris, 26. Juni. Eine neue ſchwere Gefahr für den europäi⸗ ſchen Frieden, wiederum auf Grund bolſchewiſti⸗ ſcher Brandſtiftungspläne, aber mit merkwürdi⸗ Zwei Pariſer Morgenblätter, offenſichtlich inſpiriert, gehen auf den Tatbeſtand ein: Der „Matin“ an Hand einer Londoner Meldung und der„Petit Pariſien“, deſſen Stellungnahme als offiziös gelten kann. Geſten des Wahnſinns Beide Blätter berichten, Paris habe Barcelona ſofort wiſſen laſſen, daß derartige Pläne un⸗ ter keinen Umſtänden ſeine Zuſtim⸗ mung finden könnten. Der„Petit Pa⸗ riſien“ ſpricht ſogar, was den Ernſt der Lage hinreichend kennzeichnet, davon, daß die Macht⸗ haber von Barcelona anſcheinend von jetzt ab ühr Heih in Wahnſinnsgeſten ſuchen wollten. Sie rechneten vielleicht damit, durch fortsenzung siehe Seite 2 küller⸗Nürnberg. ert Walter. hen Hintergrundszuſammenhängen, dringt ans 40—— Ende 16 Uhr Licht. Auf Grund der Londoner Veröffentlichun⸗ Z3wö lf Millionen 50 ldaten Juni 193831 gen über die dortige Demarche des rotſpaniſchen miete 4 Nr. B3] Vertreters Azcarate bei Lord Halifaz General Pariani über die Stärke der Wehrmachif ltaliens A Nr. 14 vom Freitagabend entſchließt ſich plötzlich Paris hon Lutz⸗Walter on„Mazeppa“: lballet zu der Mitteilung, daß Barcelona gleichartige Vorſtellungen und gleich ungeheuerliche Ankün⸗ digungen bereits vor einigen Tagen am Quai DNB. Rom, 26. Juni. In einer Betrachtung über die Stärke des italieniſchen Heeres betont der Staatsſekretär ger aus dem Imperium und den nord⸗ afrikaniſchen Provinzen hinzukommen. Dieſen gewaltigen Aufſtieg verdanke das fa⸗ gungun orſan eingeleitete habe: Darunter Drohun ·„„ſchiſtiſche Italien dem Duce und ſeiner Ueber⸗ Kaa— gen daß gegen die Bombardierung von Häfen m Kriegsminiſterium General Pariani in zeugung, daß, wer ſtehen bleibe, ſchon vor dem er agen venig angenehme eugen Sie dem Ihre Speisen in n Eisschrank aui- reichhaltige Aus- d. Kühlschränke, skühler bis zum oder Städten(Mittelpunkten der rotſpaniſchen Waffenverſorgung von außen und der eigenen Waffenherſtellung) mit Repreſſalien vorgegan ⸗ gen werden ſolle, bis einſchließlich zur Bombar · bdierung italieniſcher Schiffe oder Städte!! der Zeitſchrift„Kaſſegna Italiana“, daß das italieniſche Heer auf das modernſte aus⸗ gerüſtet ſei. Nach ſtändigem Ausbau der italie⸗ niſchen Wehrmacht könne Italien insgeſamt 9,8 Millionen im Alter zwiſchen 18 und 55 Jahren oder 23 Prozent ſeiner Bevölkerung mobiliſie⸗ ren, wozu noch 2,3 Millionen Wehrfähi⸗ Beginn des Kampfes beſiegt ſei. Dieſe gewaltige Zahl von 12 Millionen Sol⸗ daten bildet das Leitmotiv der italieniſchen Abendblätter, die vor allem darauf hinweiſen, daß man mit dieſem ungeheuren Aufgebot in der Lage ſei, im Konfliktsfalle gewaltige ſtrate⸗ giſche Formationen zu bilden, die ſich entſchei⸗ dend auswirken können, wenn es gelungen ſei, die erſte gegneriſche Linie zu durchbrechen. imischrank finden Fachgeschäft bel ghau- tuttgart 36 sreisen uli 147Tg. st. 149. beantragen 4. Aug. 70.— „„„„„ „105.— — 14 Ie. 165.— ntag: zalzkammer- 65. ammergut 56.— 147g. ti paltene im Te— Zahl au 49.50 81. ee 67.— 114.— 69.) 118.— 57.— 96.— 1 51.— 67.— Frankreichs Vorbereitungen für den englischen Königsbesuch Trotz der Verschiebung der Reise bis zum 19. Leni Riefenstahl beim König von Belgien lm Palast der Schönen Künste in Brüssel fand in Anwesenheit des Königs Leopold III. die n 65.— 115. festliche Erstaufführung des Olympiafilms in der französischen Fassung statt, der bel den ellen: ul nehmen die Vorbereitungen für den Besuch Teilnehmern eine begeisterte Aufnahme fand. König Leopold von Belglen empfing die deutsche nhof õmbf. des enslischen Königs in Paris eifrig ihren Künstlerin Leni Riefenstahl zu Beginn der Vorstellung und lud sie ein, in seiner Lose Platz ut Fortgang. Auf der Seine werden Leuchtfon⸗ zu nehmen. Auf unserem Bilde sieht man von links König Leopold, Leni Riefenstahl und dez 1, O 7, 8 tünen verankor Weltbild(M) deutschen Gesandten Freſherrn von Nichthofen mit selner Gattln.(Scherl-Bilderdenst- Tel. 23251/½2 +EMNS 5 Mimimeterzelle 1 Pf. Die 4geſpalt. Gbe: Die 12geſpalt. Milli⸗ ahlungs⸗ und Er⸗ Ri. Voſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ ufZpreis 10 Pfennig. Mannheim, 27. Juni 1938 Schwere Fahrt durch das Mittelgeblrge Der zweite Teil der Dreitage-Mittelge- birgsfahrt stellte an Fahrer und Maschl- Anforderungen. Endspiel um die Viktorla ohne Entscheidung Einen in seinem Ablauf unerhört dra-⸗ matischen Endkampf um die Deutsche Fuſßhallmeisterschait lieierten sich am Sonntagnachmittag Schalke 04 und Han- nover 96 im Berliner Olympiastadion. In einem mitreißenden Kampi erlebten 85 000 Zuschauer eine 2: 0- und 3:-Führung der Knappen. In einem grandiosen End- sburt vermochten die prächtig kämpfen- den Hannoveraner bis zum Ablaui der regulären Spielzeit den 3:-Ausgleich zu erzielen. Somit wurde eine Verlängerung erforderlich, in deren beiden Häliten keine der beiden Parteien einen Torerfolg zu- ließ. Damit hatte ein Kampi sein Ende genommen, der als einer der würdigsten in die Geschichte der Entscheidungsspiele um die Deutsche Meisterschaft auigenom- men werden dari. Das Endspiel muß dem- Zzufolge neu angesetzt werden. Im Kampf um den dritten und vierten Platz standen sich am Samstag in Bre⸗ men Fortuna Düsseldori und der Nord- markmeister HSV gegenüber. Auch in diesem Treffen war eine Verlängerung notwendig, die gleichsam keine Entschei- dung brachte. Man trennte sich torlos. Amicitia-Achter groß in Form Ihren jüngsten Erfolgen bei der Ober- rheinischen Regatta konnte der Achter der Amicitia Mannheim am Wochenende bel der Frankjiurter Jubiläumsregatta zwel neue große Siege anreihen. Am Samstag wurde im Länderkamof gesen Dä⸗ nemark der Achter des Kopenhagener Ruderklubs mit einer Länge Zlatt beslegt. Einen neuen herrlichen Erfolg erruderte der Achter am Sonntag beim Großen Frankfurter Achter, der die Ko- benhagener, wenn auch etwas knapp. auf den zweiten Platz verweisen konnte. Einen dritten Sieg gab es dann noch im Zweier o. St., den Amicitia mit Gaber- Waßmann knapp vor Wiking Leipzig für sich entschied. nen allerhöchste „orgelton“- Derbysleger Den Kampf um das„Blaue Band“ zu Hamburg-Horn, bei dem am Sonntag 13 Pferde starteten, gewann überraschend „Orgelton“ vom Gestüt Schlenderhan unter Streit nach herrüchem Endspurt. Auf dem zweiten und dritten Platz kamen überraschend Elbgraf ind Maioran unter Rastenherger bzwy. Held ein, während die Sroße Favoritin Adleriee völlig un⸗ erwaret im geschl.genen Feld erdeta. „hakenkreuzbanner' hakenkre Montag, 27. Juni 1958 Barcelona bedront Tokio will bis zum diege kümpfen relhst wenn der Krieg zehn jahre dauern sollte den Frieden der Welt Illlftrizsizszsszzstzktsizztzsstzstzs? Fortsetzung von Seſſe 1 Ausbreitung des Konfliktes neue Rettungs⸗ möglichkeiten zu entdecken. Frankreich werde nicht zulaſſen, daß ihm irgendeine Verwicklung in einen allgemeinen Konflikt durch Provo⸗ kationen auferlegt werde. Dieſe Ablehnung der bolſchewiſtiſchen Ma⸗ chenſchaften iſt zu begrüßen, obwohl die Er⸗ kenntnis, von welchem Geiſt und welchen Zie⸗ len ſich die Bolſchewiſten leiten laſſen, etwas ſpät kommt. Vor allem iſt es merkwürdig, daß Paris erſt jetzt, auf Grund einer Enthüllung aus London, das verbrecheriſche Bemühen gegen den europäiſchen Frieden, das Barcelona plant, der Oeffentlichkeit bekannt gibt. Meh⸗ rere Tage ſind alſo vergangen, offenbar unter geheimen Verhandlungen, ohne daß in der gebührenden Schärfe und unter Kenntnis der Oeffentlichkeit eine Zurück⸗ weiſung erfolgt wäre. Die übrige Pariſer Preſſe ging erſt am Samstagabend auf das Thema ein. Die Dro⸗ hungen der ſpaniſchen Bolſchewiſten werden auch von dieſen Blättern größtenteils ungün⸗ ſtig aufgenommen. Ein von Moskau ausgehecktes Manöver Sauerwein weiſt im„Paris Soir“ darauf hin, daß ſchon vor drei Tagen der ſowjet⸗ ſpaniſche„Außenminiſter“ del Vajo dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter in Barcelona gegenüber eine ähnliche Sprache geführt habe, wie jetzt die ſowjetſpaniſchen Vertreter in Paris und London. Die Drohung Bareelonas ſei ſehr ernſt. Auf jeden Fall ſeien England und Frankreich völlig einig darin, ſich durch dieſes Manöver nicht in eine allgemeine Kriſe hineinziehen zu laſſen. Die Politik der ſpaniſchen Bolſchewiſten würde ohne Zweifel nur die ſchnelle Vernichtung Bar⸗ celonas und Valencias zur Folge haben. Es handle ſich um ein von Sowjetrußland aus Ent⸗ täuſchung über das Londoner Abkommen aus⸗ gehecktes Manöver. Der Leitartikler des„Intranſigeant“ prangert in dieſem Zuſammenhang die Sowjets an und ſpricht von einer Moskauer Falle. Man wiſſe ſehr wohl, daß Moskau einen neuen Welt⸗ krieg wünſche. Der Krieg von 1914 habe die Sowjetiſierung Rußlands zur Folge gehabt, ein neuer Krieg könne die Geburtsſtunde der Weltſowjetiſierung bedeuten. Dies ſei zum mindeſten die Hoffnung der Stalins und Dimi⸗ troffs. Aher weder England noch Frankreich würden in die von moskowitiſchen Händen in Barcelona geſtellte Falle ſehen. Malien würde die fianonen ſprechen laſſen DNB Rom, 26. Juni. Die ſowjetſpaniſche Repreſſaliendrohung wird von dem Pariſer Korreſpondenten der Agenzia Stefani unter Bezugnahme auf eine„amtliche Mitteilung“ der ſowjetſpaniſchen Vertretung in Paris ausdrücklich beſtätigt. In maßgebenden Kreiſen werde dazu erklärt, da die franzö⸗ ſiſche Regierung Barcelona in nach⸗ brücklichſter Form zur Vorſicht und Mä⸗ ßigung geraten habe, da ſolche Re⸗ preſſalien kataſtrophale Folgen haben würden. Die gleichen Ratſchläge ſeien von London an Barcelona ergangen. In unterrichteten italieniſchen Kreiſen wird darauf hingewieſen, daß Italien in einem ſol⸗ chen Falle nicht mit Proteſtnoten antworten, ſondern die Kanonen ſprechen laſſen werde. DNB Tokio, 26. Juni. Der Kriegsminiſter kündigte neue einſchnei⸗ dende Maffnahmen zur Verſtärkung der Mobili · ſierung an. Er forderte ferner, daß das geſamte Volk, die Regierung und die Wehrmacht ſich noch enger zuſammenſchließen. Es müßten alle Vorausſetzungen für eine kraftvolle Bereinigung des Kon ⸗ fliktes in China geſchaffen werden. Der Kriegsminiſter ſtellte ſodann feſt, daß Ja · pan auch dann ſeine Ziele in China durchſetzen werde, wenn Tſchiangkaiſchek ſtärkere Bindun ⸗ gen mit dritten Mächten eingehen ſollte und dieſe Mächte verſuchten, neue Konzeſſionen zu erhalten. Die Frage der Kriegserklärung an China ſei in Tokio gründlichſt überlegt worden. Dabei habe man feſtgeſtellt, daß ein ſolcher Schritt bis⸗ her nicht unbedingt notwendig geweſen ſei. In politiſchen Kreiſen erblickt man in der Erklärung des Kriegsminiſters das Ergebnis des letzten engeren Kabinettsrates, der auf eine endgültige Abſage an Tſchiangkaiſcheck und die hinter ihm ſtehenden Kreiſe hinauslief, die die antijapaniſche Bewegung leiten und Anſchluß an dritte Mächte, ja ſelbſt an Moskau, ſuchen. Kuf lange Kriegsdauer eingerichtet Der japaniſche Kriegsminiſter wandte ſich am Samstag gegen die auftauchenden Friedensge⸗ rüchte, die er für unzutreffend erklärte. Japan ſei vielmehr auf einen langdauernden Krieg ein⸗ gerichtet, wenn er auch zehn Jahre währen follte. Tſchiangkaiſcheck werde immer der Geg⸗ ner Japans bleiben, und deshalb ſei eine Ver⸗ ſtändigung mit ihm ganz unmöglich. moskaus Sieg in China komintern beherrsdif den Nationalpolifischen Rat (Von unserenm Warschaver Verffrefer) jb Warſchau, 26. Juni Ueber die Verhandlungen, die der chineſiſche Sonderbeauftragte Sinfo mit der Sowjetregie · rung in Moskau führte, werden jetzt nähere Einzelheiten bekannt. Es zeigt ſich, daß die Zu⸗ geſtündniſſe Chinas an Moskau viel weitgehen · der ſind, als anfangs angenommen worden war. Sie gehen ſogar ſoweit, daß die Feſtſtellung gemacht werden kann: Moskau wird durch die neuen Vereinbarungen nicht nur unmittelbar an den Handlungen der chineſiſchen Regierung be · teiligt, ſondern die chineſiſche Regierung wird Moskau unterſtellt. Das wichtigſte Zugeſtändnis Chinas iſt fol⸗ gendes: Die chineſiſche Regierung erklärt ſich der Sowjetregierung gegenüber damit einver⸗ ſtanden, daß der Leiter der chineſiſchen Komin⸗ tern, Wang Min, und ſechs Mitglieder des Vollzugsausſchuſſes der Komintern im Natio⸗ nalpolitiſchen Rat Chinas Sitz und Stimme er⸗ halten. Der Nationalpolitiſche Rat iſt kürzlich M— durch Tſchiangkaiſchek gebildet worden und übt gegenüber der chineſiſchen Regierung die Kon⸗ trollfunktion aus. Die chineſiſche Regierung iſt alſo in ihrer Handlungsfreiheit dem National⸗ politiſchen Rat, in dem nun ſieben hohe Funktio⸗ näre Moskaus ſitzen, unterſtellt. Wang Min iſt ſelbſt zu jahrelanger Schulung in Moskau geweſen. Abgeſehen von dieſer neuen ſtaats⸗ rechtlichen Stellung der Komintern, die ſich mit der ſowjetiſchen Spanienaktion vergleichen läßt, ſind nun der Bolſchewiſierung Chinas alle Tore geöffnet. Was wird aus Tſchiangkaiſchekꝰ Als erſte Folge dieſer Vereinbarungen mit Moskau iſt die chineſiſche Anordnung anzuſehen, die den chineſiſchen Rundfunk verpflichtet, ſämt⸗ liche Propagandaſendungen des ſowjetiſchen Rundfunks in chineſiſcher Sprache auf alle chineſiſchen Sender zu überneh⸗ men. Moskau hat alſo auch den chineſiſchen Rundfunk vollſtändig in der Hand. Sinfu war nach Moskau gekommen, um die Regelung und Beſchleunigung der ſowjetiſchen Saſchiſtiſche miliz und Sfl -zwei Truppen, aber ein Geiſt Der Slabschef besudie das Generalkommando der Niliz DNB Rom, 26. Juni Der Stabschef der SA Lutze hat ſich am Samstagvormittag im Quirinal eingetragen und anſchließend dem Generalkommando der Miliz einen Beſuch abgeſtattet. Dort wurde er von Generalſtabschef der faſchiſtiſchen Miliz Ruſſo und hohen Offizieren der Miliz emp⸗ fangen. Sodann begaben ſie ſich in die Gebets⸗ halle für die Gefallenen der Miliz, wo Stabs⸗ chef Lutze einen mit den deutſchen Farben ge⸗ ſchmückten Lorbeerkranz niederlegte. In einer kurzen Anſprache brachte der Generalſtabschef Dr. Goebbels spricht zur Verkehrsunfallverhütungsaktion Der Reichsminister während sener Rede, in der er die gesamte deutsche Oeffentlichkeit zur Unfallverhütung im Straßenverkehr aufrief. Unser Bild zeigt Dr. Goebbels vor dem Mikrofon, um ihn der Mitarbeiterstab der zroßzügigen Unfallverhütungsaktion: General Daluege, Haupt- schriftleiter 50 Reichssendeleiter Hadamovsky, sein Stellvertreter Boese unſ Ober. regierungsrat Wieltblld(M) der faſchiſtiſchen Miliz zum Ausdruck, daß die Miliz und die SA aus den gleichen Idealen hervorgegangen ſeien. Zum Schluß drückte er ſeine Bewunderung über den Kampf und den Sieg der SA aus. In ſeiner Erwiderung hob Stabschef Lutze hervor, daß die faſchiſtiſche Miliz und die SA der gleiche Geiſt beſeele, wenn ſie auch in man⸗ chem äußerlich verſchieden ſeien. Gerade der opferbereite Einſatz ſei eines der charakteriſti⸗ ſchen Merkmale dieſer beiden Formationen. General Ruſſo überreichte dem Stabschef Lutze zur Erinnerung an ſeinen Beſuch eine Bronze⸗ plaſtik, während Stabschef Lutze General Ruſſo als Gegengabe ein mit dem Hakenkreuz und Faſcio geſchmücktes Zigarettenetui überreichte. Anſchließend begab ſich Stabschef Lutze in Be⸗ gleitung des Generals Ruſſo und begleitet von ſeinem Stabe zum Grabmal des Unbekannten Soldaten, wo eine Ehrenkompanie der Miliz und eine Abordnung der Landesgruppe der NSDaApP unter Führung des Landesgruppen⸗ leiters Ettel angetreten waren. Bei der Kranz⸗ niederlegung durch den Stabschef waren auch der deutſche Botſchafter von Mackenſen ſowie zahlreiche hohe italieniſche Offiziere zugegen. nHanga-Parbat-Expedition ſtößt vor Lager lV in 6200 Heier Höhe erridief DNB. Berlin, 26. Juni. Aus einem Telegramm der Fluggruppe der deutſchen Nanga⸗Parbat⸗Expebition, das am Samstag bei der Deutſchen Himalaja⸗Stiftung einlief, geht hervor, daß es den Bergſteigern ge⸗ lungen iſt, trotz der vorhergegangenen ſtarken Schneefälle die drei bereits errichteten Hochlager auf dem Rakiot⸗Gletſcher wieder zu beſetzen und zum Nordoſtgrat des Nanga Parbat vorzudrin⸗ gen, wo das Lager IV(6200 Meter) errichtet worden iſt. Dieſem Hochlager wurden vom Ex⸗ peditionsilugzeug am Samstagmorgen acht Furchtbare Anklagen gegen den Bolſchewismud Deuiſe ſchweize (Von unsere Rüſtungslieferungen an China zu erreichen. Moskau machte feine Zubilligung davon ab⸗ hängig, daß die letzten Hemmungen, welche Tſchiangkaiſchek noch dem Bolſche⸗ wismus entgegenfetzte, aufgegeben werden, und daß der unter dem Kommando Moskaus ſie⸗ henden Komintern eine führende Stellung ſtaatsrechtlicher Art eingeräumt werde. Dies iſt nun erreicht worden. In Moskau hat man nunmehr keinen Zwei⸗ fel daran, daß die Komintern⸗Bewegung in China einen derartigen Aufſchwung erhält, daß Tſchiangkaiſchek nun bald von Moskau geſtürh werden kann. der findermord der Sowſeis Die Schweizer einer Note die Re nis geſetzt, daß dem einſchneider löſen und damit zukehren. Dieſer großer Befriedig. einer Antwortnot daß ſie die unb Schweizer Neutr⸗ wichtiges E! des europäiſchen Das national niemals darüber die wahre und—e anerkenne. Der 1937 Bundesrat Beſtand der Schy digkeit ſei. „Wir wünſchen lich in dieſer Erk Iim beſten Einve mit ihr in allen eder Zeit, komm die Unverletzlichke keſpektieren. Das ſtimmtheit. Noch anderen Auffaſſu DNB. Warſchau, 26. Juni. Eine Meldung des„Expreß Poranny“ erin nert wieder an das grauenhafte Problem der elternloſen Kinder, die— als furchtbare. kläger gegen das lebens⸗ und familienfeindliche jüdiſch⸗bolſchewiſtiſche Syſtem— ſeit Jahren zu Hunderttauſenden durch Sowjetrußland zie hen und ſich, zumeiſt in Banden organiſteth durch Raub und Mord vor dem Hungertod he wahren müſſen. Oft kommt es, beſonderz a vem Land, zwiſchen der Bevöllerung und die⸗ ſen Kinderbanden zu wahren Schlachten. un immer, wenn dieſe Plage beſonders drückend* 1 und eindeuti wird, verſuchen ſowjetruſſiſche Stellen einz 32 4 greifen, aber immer ohne Erfolg. an ſich jett d „Expreß Poranny“ meldet heute, die ſowieß J fiative im Hinbol rufſiſche Polizei habe in ſämtlichen Großſtädi aus den wirtſe eine Razzia durchgeführt, um die nen. eanttionsbeſtimm dieſer herrenloſen Kinder einzudämmen. Alet entſchloſſen hat, il in letzter Zeit ſeien von ihnen 79 Morde eutralität wiede wie 130 Raubüberfälle verübt worden. Wiß bom deutſchen S rend der Durchführung der Razzia hätten A nur herzlich begl Kinder vielfach Widerſtand geleiſtet. Die In den letzten lizei habe häufig von der Waffe Gebrauch a wohl ſie unter d macht; hierbei ſeien 16 Knaben getöſiſſ der Reutralität 1 worden. treten war, ſtändi Genfer Liga in K In fiürze u werden. Beſo— Alle deutſchen Sender bringen am Moniiſ 2 den 27. Juni, von 20 Uhr bis 20.10 Uhr M bder Schweizer Wiederholung der Eröffnungsanſprache za n den Sanktione Reichsminiſter Dr. Goebbels zur Verkeht In der nachft unfallverhütungswoche. Fechveiz klar, daß Der dritte Weltkongreß„Arbeit unß ne Freude“ wurde am Sonntagvormittag unth mit 0 in——— dem Vorſitz Muſſolinis auf dem Capiil ohl doet übel in feierlicher Form eröffnet. Miniſter St beshalb Mai race wurde zum Präſidenten gewählt. M Ren Vorſtellun Ley betonte den Willen zur Zufammenarbif* Hürfnis des zwiſchen Italien und Deutſchland und zur n n meinfamen Bekämpfung des Marxismus. F. 2 Wi ederherſ * e Die in der Zeit vom 17, bis 25. Juni ds, Afne in Berlin geführten Verhandlungz kropäiſchen Frie zwiſcheneiner deutſchen und einer li ledoch weifel tauiſchen Delegation haben zur Unſeh efrein zeichnung eines Abkommens geführt, durch d1 Aer——152 die deutſch'litauiſchen Wirtſchaftsvereindcunt f gehrd 1 f. genvom 5. Auguſt 1936 um ein weiteres Ju 13—* e verlängert werden. Der günſtigen Entwickluf* 5 m darf des deutſch⸗litauiſchen Warenverkehrs koniß— 1 0 00 durch eine erhebliche Heraufſetzung des vorg 495 fehenen Vertragsrahmens Rechnung getriſh— nge entgegenſieht. It der Neutralität w ſich Bern gegeb⸗ Dank⸗Opferſiedlung der Oſtmark füh re In wenigen Wochen iſt am Rande der Gu ſtadt eine Siedlung aus der Erde gewachſen i f verdienten Kämpfern der braunen Bataillit Jwe om Heimſtatt ſein wird. Mehr als 40 Häuſer wer, ſ den noch vor dem Herbſt bezugsfertig ſein. gaſſeler 9 rm. Ke In einem große Mümold brach ein weniger Minuten ſchinenhaus, Lager Rammenmeer hü 7 4 * Im Wiener Arbeiter⸗Bezirk Leopoldsau ſu Samstagmittag das Richtfeſt der erſten G 7* Die auf der 38. Konferenz der Federafſh Aeronautique Internationale abgehaltenen h neralſitzungen haben mit wichtigen Beſchliſſh ihren Abſchluß gefunden. * Bei einer Abſchlußfeier einer Rheinlandfuhn von über 100 Hitlerjſungen und BDM⸗Müdel ben werden muß der ehemaligen illegalen öſterreichiſchen Hö haushoch und erfa Bacharach erſchien auch der Stellvertreter deh legender Wohnhä Führers Rudolf Heß zur großen Freude der len Flammen her jubelnden Schar. chen Löſchzügen u R und eine fetzt. Ebenfalls 1 Sturm des Ne Die beiden Wo werden. Die Kreis ſich ſofort der Fo Brand nach 4 St keit gelöſcht word ihre Wohnungen Betrieb der Holz Flammen, ebenfa ihrem oberen)Te den läßt ſich zun Proviant⸗Kaſten und die Heimatpoſt durch lh⸗ wurf zugeſtellt. 4 Die„Ju. 52“ traf auf dem Hin⸗ und Rüchflug Wolken und Gewitter an, während der Himmel am Nanga Parbat ſelbſt wolkenlos war. Die Bergſteiger meldeten dem Flugzeug durch Funl⸗ er ſpruch, daß bei ihnen alles wohlauf ſei. Das in der Meldung erwähnte Lager IVbe⸗ Jeitbombe findet ſich in der Nähe der Stelle, an der im vorigen Jahre eine Eislawine ſieben Deutſche mit neun Trägern vernichtete. Durch planvolleß hombe, die in ei Zuſammenwirken von Bergſteigern und Flug⸗ werden ſollte, n zeug war es möglich, dieſen wichtigen Punlſ Rexiko acht Pe der Wetterungunſt ſo ſchnell wieder zu en Ferletzt. reichen. Infolge vorzeit —— hakenkreuzbanner“ Montag, 27. Juni 19⁵8 27. Juni 1958 Deulſchland und die zu erreichen. demmungen ſchweizeriſche meuralität och dem Bolſche⸗ (Von unserer Berliner Schriftleitung) RD. Berlin, 26. Juni. Die Schweizer Regierung hat vor kurzem in einer Note die Reichsregierung davon in Kennt⸗ nis geſetzt, daß es ihr gelungen ſei, ſich von dem einſchneidenden Sanktionsartikel 16 zu löſen und damit zur vollen Neutralität zurück⸗ zukehren. Dieſer Schritt iſt in Deutſchland mit großer Befriedigung aufgenommen worden. In einer Antwortnote erklärte die Reichsregierung, daß ſie die unbedingte Aufrechterhaltung der Schweizer Neutralität begrüße und darin ein wichtiges Element der Sicherung des europäiſchen Friedens ſehe. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat niemals darüber einen Zweifel gelaſſen, daß es die wahre und echte Souveränität der Schweiz anerkenne. Der Führer hat ſchon im Februar 1937 Bundesrat Schultheß erklärt, daß der Beſtand der Schweiz eine europäiſche Notwen⸗ digkeit ſei. „Wir wünſchen mit ihr“— ſo heißt es wört⸗ lich in dieſer Erklärung—„als gute Nachbarn Im beſten Einverſtändnis zu leben und uns mit ihr in allen Dingen zu verſtändigen. Zu eder Zeit, komme was da wolle, werden wir die Unverletzlichkeit und Neutralität der Schweiz lterung und die teſpektieren. Das ſage ich Ihnen mit aller Be⸗ Schlachten. un fümmtheit. Noch nie habe ich Anlaß zu einer ſonders drücleh anderen Auffaſſung gegeben“. Mit dieſen kla⸗ inm 1 ren und eindeutigen Sätzen hat der Führer das Verhältnis Deutſchlands zur Schweiz klargelegt. h. 3 Wenn ſich jetzt die Schweiz aus eigener Ini⸗ eute, die ſowſch fative im Hinblick auf die Gefahren, die ſich chen Großſtädig aus den wirtſchaftlichen und militäriſchen die Verbrech eanktionsbeſtimmungen des Artitels 16 ergeben, udämmen. Alat emtſchloſſen hat, ihre wahre Selbſtändigkeit und 79 Mordeſſf Reutralität wieder herzuſtellen, ſo kann man ſie t worden. Wiß bom deutſchen Standpunkt zu dieſem Schritt tazzia hätten Mf nur herzlich beglückwünſchen. eleiſtet. Die g In den letzten Jahren ſtand die Schweiz, ob⸗ ffe Gebrauch wohl ſie unter der Bedingung der Erhaltung aben getötiſ der Neutralität 1920 in den Völkerbund einge⸗ treten war, ſtändig in Gefahr, als Mitglied der Genfer Liga in Konflikte Dritter hineingezogen u werden. Beſonders deutlich kam dies wäh⸗ eend des abeſſiniſchen Krieges zum Ausdruck. gen am Moniig Fur unter den größten Schwierigkeiten gelang is 20.10 Uhr Mz der Schweizer Regierung damals, ſich nicht gsanſprache duan den Sanktionen gegen Italien zu beteiligen. ls zur Verkehhh in der nachfolgenden Zeit erkannte die cweiz klar, daß ſie von den hemmenden Ver⸗ Arbeit iff flichtungen, die ihr durch die Völkerbundsſat⸗ 2 1 1 n iung auferlegt wurden und die ihre Neutralität Dwermi aa anſtlich in Frage ſtellten, befreit werden müſſe. auf dem 4 pohl oder übel mußte ſich der Genfer Bund Miniſter Siuh zerhalb im Mai dieſes Jahres auf ihre drin⸗ hen werden, und 5o Moskaus ſte⸗ rende Stellung it werde. Diez hr keinen Zwei⸗ ⸗Bewegung in vung erhält, daß Moskau geſtürzt r 0wietz Bolſchewismud hau, 26. Juni. Poranny“ erin⸗ fte Problem der furchtbare An⸗ amilienfeindliche — ſeit Jahren wjetrußland zie nden organiſten m Hungertod he⸗ s, beſonders uf en Rae genden Vorſtellungen bequemen, dem Neutrali⸗ . d zur p Kisbedürfnis des Schweizer Volkes Rechnung Rarxismus. tragen. Die Wiederherſtellung der echten ſchweizeri⸗ ſchen Selbſtändigkeit muß zweifellos als ein neuer Beitrag für die Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens gewertet werden. Es liſt jedoch zweifelhaft, ob die Schweiz mit der befreiung von den bindenden Verpflichtungen ber Völkerbundsſatzungen, die ihre Neutralität gefährden, alle Gefahrenmomente beſeitigt hat. Man darf nicht vergeſſen, daß der Völ⸗ erbund immer noch auf Bo⸗ ben zuſammentritt. Man kann es der wei⸗ ung S jer——— durchaus nicht verübeln, wenn ſie echnung g ben Ratstagungen mit gemiſchten Gefühlen eatgegenſieht. Im Intereſſe der Erhaltung bder Neutralität wäre es durchaus denkbar, daß Leopoldsau ſuh ich Bern gegebenenfalls dazu entſchließen der erſten G müßte, der Liga zu empfehlen, ein anderes er Oftmark ſut gand für ihre Ratstagungen auszuſuchen. Rande der Gi Jwei fiompanien bekämpften rde gewachſen aunen Bataillot h Hänfe broßbrand öfertig K Kaſſeler Holzwerk in Flammen der Federallh rm. Kaſſel, 26. Juni.(Eig. Bericht) abgehaltenen he on einem großen Holzwerk in Kaſſel⸗Rothen⸗ htigen Beſchliſch! Mmold brach ein Brand aus, der im Verlauf weniger Minuten den ganzen Betrieb mit Ma⸗ chinenhaus, Lagerraum und Holzſtapeln in ein er Rheinlandfahne Flammenmeer hüllte, ſo daß Großalarm gege⸗ imd BDM⸗Müdel ben werden mußte. Die Flammen ſchlugen reichiſchen H ü haushoch und erfaßten die Dachſtühle zweier an⸗ Stellvertreter deh legender Wohnhäuſer, aus denen ſofort die hel⸗ zroßen Freude de len Flammen heraus ſchlugen. Neben ſämtli⸗ chen Löſchzügen wurden zwei Kompanien des SR 15 und eine Arbeitsdienſtabteilung einge⸗ ſetzt. Ebenfalls rückte binnen kurzer Zeit ein Sturm des NSKKan. Die beiden Wohnhäuſer mußten geräumt werden. Die Kreisamtsleitung der NSV nahm ſich ſofort der Familien an, die, nachdem der Brand nach 4 Stunden angeſtrengteſter Tätig⸗ kit gelöſcht worden war, zum Teil wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Der betrieb der Holzwerke wurde ein Opfer der Flammen, ebenfalls brannten die Häuſer in Uhrem oberen)Teil aus. Der Brandſcha⸗ den läßt ſich zur Zeitnoch nicht über⸗ ſehen. Jeitbombe tötet acht Perſonen DNB Waſhington, 26. Juni Infolge vorzeitiger Exploſion einer Zeit⸗ bombe, die in eine Petroleumquelle geſenkt eigern und Fluge werden ſollte, wurden bei Hobbs in Neu⸗ wichtigen Puntſ Rexiko acht Perſonen getötet und vier nell wieder zu ew perletzt. 25. Juni ds. M. rhandlungei en und einer l haben zur Unet ſeführt, durch hi haftsvereinbamm in weiteres Zat tigen Entwicklun nverkehrs konit vor matpoſt durch Alh⸗ din⸗ und Rückflug zrend der Himmel kenlos war, Die gzeug durch Funk⸗ ohlauf ſei. znte Lager I be⸗ Stelle, an der im ie ſieben Deutſche Durch planvolleß Hakenkreuzflagge auf dem Grazer Rathaus /, Göll, màrschlern mà“/ Alarm in der Steiermarłk/ Tanks, Geschutze, Bomber in Bewegung Die Situation in der Steiermark iſt auf das äußerſte geſpannt. Sd hat den Hauptplatz von Graz erobert. Die Uationalſozialiſten ſind Herr des Landes. Schuſchnigg greift zu den letzten Trümpfen. Unſer nach Oeſter⸗ reich entſandter Sonderberichterſtatter Ludw. Dogl ſchildert nach authen⸗ tiſchen Erzählungen des Gauleiters, des Landesſtatthalters und illegaler mitkämpfer der Süi in der heutigen Fortſetzung unſeres Tatſachenberich⸗ tes die entſcheidenden letzten Tage und Stunden vor dem großen ſteiri⸗ ſchen Brigadeaufmarſch. (1. Fortſetung) Schuſchnigg verliert die Nerven. Zu allem übrigen da unten in der renitenten Steiermark, zu den Aufmärſchen, zur Beflaggung, Redeüber⸗ tragung, Angriffsdrohungen, zur Maſſendefilie⸗ rung war jetzt auch noch eine Beamtenbefragung gekommen. Mit hundertprozentigem Bekenntnis zum Nationalſozialismus. Was für ein Ge⸗ danke: in der Landeshauptmannſchaft, in den Bezirksämtern, in der Polizeidirektion, in den Bürgermeiſtereien, überall an den Schreibtiſchen, auf den Stühlen: Nazis, Nazis, nur Nazis. Den Herren in Wien wird ſchwind⸗ lig zumute. Sie fühlen: der Boden weicht unter ihren Füßen. Innsbrucker Rede Der Bundeskanzler fährt nach Innsbruck. Zu ſeiner großen Rede. Ausklang:„Mander,'s Vom chinesisch-japanischen Konflikt Durch Bomben zerstörte Häuser in Kanton. Die Hauptstadt Südchinas war in den letzten Wo- chen wiederholt das Ziel japanischer Flugzeug angriffe. Weltbild(M) Dr. Goebbels in Danzig Begeisterter Empfang in der deuischen Stadt Danzig, 26. Juni.(HB⸗Funk.) Die Gaukulturwoche des Gaues Danzig der NSDaAP erreichte am Sonntag in Anweſen⸗ heit des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels mit einer eindrucksvollen kulturpolitiſchen Tagung und einer großen Kundgebung der geſamten Danzi⸗ ger Hitlerjugend ihren abſchließenden feſtlichen Höhepunkt. Hatten ſchon die kulturellen Ver⸗ anſtaltungen dieſer Woche in ihrer Reichhaltig · keit und künſtleriſchen Höhe die unlösliche kul ⸗ turelle Verbundenheit dex auf eine 700jährige deutſche Geſchichte zurückblickenden Stadt mit dem Reich zum Ausdruck gebracht, ſo wurde dieſe aus den Wurzeln gleichen Volkstums ge⸗ borene Einheit durch die Teilnahme des Reichs · miniſters Dr. Goebbels, des warmherzigen und tatkräftigen Förderers der deutſchen Kunſt, auch in dieſem Jahr nachhaltig bekräftigt. Zum erſtenmal hatte Danzig zur Feier die⸗ ſes Tages einen Feſtſchmuck angelegt, der in niegeſehener Schönheit den Hauptſtraßen ein farbenprächtiges Ausſehen gab und die wun⸗ dervolle Architektur der hiſtoriſchen Gebäude und alten Patrizierhäuſer in unvergleichlicher Weiſe zur Geltung brachte. Jahrt durch die jubelnde Stadt Mit einem Jubel ohnegleichen begrüßte die Bevölkerung den Miniſter, als er an der Seite des Gauleiters Forſter und in Begleitung des ſtellvertretenden Gauleiters Senatspräſidenten Greiſer zum Staatstheater fuhr. Tiefge⸗ ſtaffelt drängten ſich auf dem kilometerlangen Wege vom Flughafen in Langfuhr bis an die menſchenüberſäten Gaſſen der Altſtadt hinein die deutſchen Danziger. Am Theatereingang hieß Generalintendant Merz den Miniſter willkommen. Er gab in wenigen, aber bewegten Worten dem tiefge⸗ fühlten Dank der Danziger Künſtlerſchaft für die tatkräftige Hilfe Ausdruck, die der Miniſter den Künſtlern und dem führenden Theater Danzigs im beſonderen angedeihen leß. Im Theater ſelbſt hatten ſich das politiſche Führerkorps der Bewegung und die leitenden Männer des künſtleriſchen Lebens der Stadt in Erwartung der großen Rede des Miniſters verſammelt. Sie alle bereiteten Dr. Goebbels ein herzliches Willkommen. Weihevolle Klänge von Brahms, zu Gehör gebracht vom Orcheſter des Staatstheaters, lei⸗ teten zu der Begrüßungsanſprache des Gaulei⸗ ters Forſter über. Er hieß den Miniſter als den warmherzigen und tatkräftigen Förderer der deutſchen Kunſt willkommen. Unter lang⸗ anhaltendem Beifall teilte Forſter mit, daß künftig auf den Gaukulturwochen 10 000 Gul⸗ den für die beſten künſtleriſchen Leiſtungen des Jahres zur Verteilung kommen werden. Dann ergriff, unter immer aufs neue ein⸗ ſetzenden Beifallsſtürmen, Reichsminiſter Dr. Goebbels zu einer großen kulturpolitiſchen Rede das Wort. Durch Sprache und Kultur verbunden Der Miniſter ging zu Beginn ſeiner Rede davon aus, daß er zum zweitenmal in dieſer Stadt zu Kulturfragen das Wort ergreife. Dieſe Tatſache möge Beweis dafür ſein, daß das Reich und die Freie Stadt Danzig über die Grenzen hinweg durch Sprache und Kul⸗ tur aufs innigſte verbunden ſeien. „Hier fühlen wir uns als Deutſche, hier ſchlägt das ſtarke Herz unſeres Volkstums.“ „Sodann wandte ſich der Miniſter der Er⸗ örterung bedeutſamer Kulturpro⸗ bleme zu und führte aus, daß unter der Fülle der Aufgaben, die der Nationalſozialis⸗ mus bei der Machtübernahme vorgefunden habe, der Kulturaufbau das ſchwierigſte Problem geweſen ſei, da die Fragen der Kultur ſo überaus empfindlich ſeien. Die wei⸗ teren Worte des Miniſters legten Zeugnis da⸗ von ab, wie ſich der Nationalſozialismus be⸗ wußt geworden ſei, einen ungeheuren kulturel⸗ len Beſitz in Verwaltung zu nehmen; ſie be⸗ zeugten, wie ſehr er vom erſten Tage der Macht⸗ übernahme an von dem Wunſche beſeelt ge⸗ weſen ſei, dieſen Reichtum durchneue Leiſtungen zu mehren. iſcht Zeit.“ Der letzte Anlauf. Schon mit dem Hintergedanken des Wahlüberfalles. Mundtot gemacht Das Volk von Graz marſchiert auf dem Haupt⸗ platz auf. Man wird die Rede Schuſchniggs hören. Mit ſcharfer Aufmerkſamkeit. Der Platz gehört ja der SA. Eine Viertelſtunde lang geht alles gut. Dann kommen die erſten verſteckten Ausfälle gegen Deutſchland, gegen den Führer. In den Maſſen erhebt ſich Unruhe. Die Zehn⸗ tauſende proteſtieren immer lauter. Die Si⸗ tuation wird gefährlich. Da verſtummt der Lautſprecher. Schuſchnigg iſt mundtot gemacht. Uiberreither nimmt— über den illegalen Sender natürlich— das Wort, ſetzt die Rede des Kanzlers, der ſeine Nerven verlor, fort. Die Menſchen toben, lachen, jubeln. Das Syſiem hat eine neue Niederlage erlitten. Die„Vaterländiſchen“ ſind an einem vyrſteck⸗ ten Ort aufmarſchiert. Ein kläglicher Haufen. Niemand beachtet ſie. Ihre Schlacht iſt längſt verloren, ehe ſie recht begonnen hatte. An dieſem Tage verlangen die Nazis in Graz vom Bür⸗ germeiſter die Hiſſung der Hakenkreuz⸗ flagge auf dem Rathaus. Es geſchieht. Zum erſten Male in ganz Oeſterreich. „Man muß die Konſequenzen ziehen“ Der politiſche Referent der Steiermark, Pro⸗ feſſor Dadieu, iſt nach Wien berufen worden. Zur Berichterſtattung. Referenten⸗Konferenz. Schuſchnigg und Zernatto ſind anweſend. Seyß⸗Inquart mahnt zur Beſonnenheit in den Ländern. Dadien ſpricht als erſter in der Reihe.„Die Lawine rollt! Sie iſt nicht mehr aufzuhalten. Mindeſtens lenken kann man ihren Lauf.“ Mit brutaler Offenheit wirft er die Sätze Schuſchnigg ins Geſicht.„Das Hakenkreuz muß erlaubt, Geſinnungsfreiheit garantiert werden. Die Steiermark iſt nationalſozialiſtiſch. Man muß daraus die Konſequenzen ziehen...“ Schuſchnigg erſtarrt Der Hieb ſitzt. Der Bundeskanzler zieht ſich mit erſtarrter Miene zurück. Dadieu wird über⸗ ſchüttet mit Vorwürfen. Die Steiermark ſei zu weit vorgeprellt. „Der iſt ja ſchon blöd. In einem unterirdiſchen Sturmlokal von Graz hatte während der Schuſchnigg⸗Rede ein SA⸗ Mann, fröhlich ſich die Hände reibend, die Scherzworte geſprochen:„Der iſt ja ſchon blöd.“ Seit dieſer Innsbrucker Affäre Schuſchniggs iſt in der Steiermark kein Halten mehr. Uiber⸗ reither fühlt mit dem wachen Inſtinkt des ge⸗ borenen Führers, daß der letzte Akt der Tragi⸗ komödie gekommen ſei. Sernetz, der U⸗Kom⸗ mandeur, iſt derſelben Anſicht. Schuſchnigg iſt am Ende. Jetzt zuſchlagen, beſchließt der„Chef⸗ gangſter“. Der„Chefgangſter“ ſchlägt zu In der Grube am Leonhardt, dem Hauptquar⸗ tier der mittelſteiriſchen Brigade, ſitzt Uiber⸗ reither in Gedanken verſunken. Um ihn herum ſtehen die Führer der Standarten, der Sturm⸗ banne, der Stürme. In dem kleinen Raum iſt Schweigen. Die Männer wiſſen, jetzt„tſchechert“ er... Und ſie laſſen ihrem Chefgangſter Zeit. Er ſoll ruhig zu Ende kommen, denn ſchließlich — die Verantwortung trägt er. Und alle wiſ⸗ ſen: jetzt geht es hart auf hart. Dann, nach einer Weile, als ſie mit ſchlauen Augen merken, daß Uiberreither fertig iſt mit dem Für und Wider, ſagt einer ruhig, gelaſſen, freundlich beinahe: „Göll, maſchiern ma.“ Sie marſchieren Die Formationen ſetzen ſich in Bewegung. Der Marſchbefehl iſt unterſchrieben. Kuriere flitzen durch das Land. Die Stiefel hacken auf die Straßen. Aus allen Richtungen kommen ſie, von Hartberg, Gleisdorf, Voitsberg, Fronleithen, Leibnitz... SA. Die Steirer marſchieren zur Entſcheidungsſchlacht. Es ſind Stunden von un⸗ erhörter Bedeutung. Die Nerven ſpannen ſich zum Zerreißen. Steppan ſchreit um hilfe Alarmnachrichten ſchlagen ein. In Wien. Die Bundesregierung tagt in Permanenz. Steppan, der ſteiriſche Landeshauptmann, ſchreit um Hilfe. Fordert ſchärfſtes Vorgehen. Verlangt Einmarſch von Militär. Alles ſei ſonſt verloren. Die Kriegsmaſchine ſtartet Schuſchnigg unterſchreibt. Die Bataillone ſet⸗ zen ſich in Marſch. Aus Niederöſterreich, aus dem Burgenland, aus Wien. Richtung Steier⸗ mark. Tanks raſſeln über den Semmering. Ge⸗ ſchütze folgen ihnen. In Wiener⸗Neuſtadt ſtar⸗ ten die Bomberſtaffeln. „Zur gleichen Stunde, da die SA⸗Standarten ſingend, waffenlos, den brennenden Glauben an Deutſchland im Herzen von allen Seiten her über die Straßen ziehen. Ziel Graz. (Fortſetzung folgt) —————————————— —— ————— ——— 3————— —— ——— — ——————————————————————— ———————————————————————— —— ——————————————————————————— ————————— 25—————— ——————————— ———— 2 2——————————— ————————————— ————————————————————————————————————— —— 2—————————————————— ———————————————— ———— ———————————— ———————— Montag, 27. Jun England stellt neue Bomber in Dienst n Sir Kingsley Wood nahm auf dem Hughafen Radlett die Taufe der ersten Serie der neuen Hampden-Bomber vor. Ueber die Flugeigenschaften der neuen Maschinen, von denen wir hier eine im Fluge sehen, ist wenig bekannt; auch ihre Geschwindigkeit wird geheimgehalten. Weltbild(M) Dr. tey nach Rom unterwegs DNB. Eſſen, 26. Juni. Von Gelſenkirchen kommend, ſtartete Dr. Ley am Samstagmittag von Eſſen nach Rom zur Teilnahme an dem am Sonntag beginnen⸗ den Weltkongreß„Arbeit und Freude“. Bereits am Sonntag wird Dr. Ley gemeinſam mit dem Duce vor dem Plenum des Kongreſſes ſprechen. Dr. Ley iſt während der Dauer ſeines Aufenthaltes in Rom perſönlicher Gaſt des Mi⸗ niſters Starace. „Ur.-Robert-Cey-Siedlung in Gelſenkirchen— Erſter Spatenſtich DNB Gelſenkirchen, 26. Juni. Im Rahmen des Gautreffens des Gaues Weſtfalen⸗Rord der NSDaAP in Gelſenkirchen tat Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley am Samstagvormittag den erſten Spatenſtich zu einem gewaltigen Siedlungsvorhaben, das den Beginn einer grundlegenden ſtädtebau⸗ lichen und„ſiedlüngspolitiſchen Neugeſtaltung der Stadt Gelſenkirchen darſtellt und zunächſt die Schaffung von 2000 Arbeiter⸗ wohnungen im Waldgebiet der Reſſer⸗ Mark vorſieht. Franzöſiſches degelflugzeug abgeſlürzt DNB Paris, 25. Juni. Am Samstagvormittag verunglückte über dem Flugplatz Villacoublay bei Paris ein Inge⸗ nieur während eines Verſuchsfluges mit einem kleinen Segelflugzeug tödlich. Offenſichtlich hatte der Pilot bemerkt, daß das Flugzeug ab⸗ zuſtürzen drohte, und verſuchte, mit dem Fall⸗ ſchirm abzuſpringen. Der Fallſchirm öffnete ſich jedoch nicht, ſo daß der Ingenieur abſtürzte und am Boden zerſchellte. Abseits der großen Bühnen Wanderbühnen in Land⸗ und Grenzgebieten Theater und Konzertſäle können nur in grö⸗ ßeren Städten beſtehen, ſo daß lange 3⁰⁰ die verkehrsmäßig, ungünſtig gelegenen Gebiete, vor allem die Grenz 155 e, ſchlecht weg⸗ kamen. Wenn aber das lediglich auf Verdienen eingeſtellte„Syſtemtheater“ dieſe Tatſache leicht nahm, ſo war der Nationalſozialismus von Anfang an beſtrebt, gerade dieſe Gebiete an dem Aufblühen unſeres kulturellen Lebens be⸗ onderen Anteil nehmen zu laſſen. Der Menſch der Grenze iſt der Vorpoſten ſeines Vol⸗ kes. Er kommt am eheſten mit dem Nachbar von„drüben“ zuſammen und iſt dann der egebene Repräfentant ſeiner Nation. Nicht, 5 wir beabſichtigen, Kultuxpolitik über die Grenze hinaus zu führen. Wir wollen andere Völker nicht Wir haben auch keine Sorge, daß fremde Einflüſſe ſich in unſe⸗ rem eigenen Grenzgebiet breit machen werden. Die geiſtigen Energien der nationalſozialiſti⸗ ſchen Idee ſind ſo ſtark, daß derartige Befürch⸗ tungen nie notwendig ſein werden. Aber die kulturelle Aufgabe einer S iſt erſt dann getan, wenn alle Zweige des Volkes und alle Teile des Landes von ihr erfaßt ſind. Um allen verkehrsfernen und ſiedlungsmäßig ungünſtig gelegenen Orten regelmäßig gutes Theater und wertvolle Muſik bieten zu können, beſteht ſeit längerem eine erfolgreiche Zuſam⸗ menarbeit aller beteiligten Stellen. Die Partei, die NSG„Kraft durch Freude“, die Städte, Gemeindeverbände und der Deutſche Gemeindetag haben zahlreiche Wanderbühnen und ähnliche Einrichtungen geſchaffen, die drau⸗ ßen in der kleinen Stadt und im Dorf das zeigen, was im allgemeinen nur der Bewoh⸗ ner der großen Städte zu ſehen bekommt. Einen weſentlichen Teil dieſer Arbeit im Theaterweſen leiſtet dabei die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“, die heute mit faſt jeder der deutſchen Bühnen in vertrag⸗ lichen Beziehungen ſteht, womit dieſe die not⸗ nächtlicher cuftkampf über Caſtellon Krieg im spanischen paradies/ Nachdenkliche Siunden beim Vormarsci gegen Valenci Von unserem sföndigen Verffretef in Sponien Hons hecke) h. d. Benicaſin, Ende Juni. In glühender Tropenhitze ging es wieder einmal über die Berge des„Maeſtrazgo“, dieſe zum großen Teil troſtlos kahlen felſigen Ket⸗ ten, die zwiſchen Teruel und Tortoſa dem Mit⸗ telmeer vorgelagert ſind. Seit vielen Mo⸗ naten iſt die Straße von Alcaniz nach Vinaroz die einzige Verbindung dieſer Küſtenfront. Der geſamte Nachſchub an Truppen, Munition, leichten und ſchweren Waffen, die Verprovian⸗ tierung, die Rückbeförderung der Verwundeten und Tauſenden von Gefangenen müſſen dieſen ſchwierigen, in zahlloſen ſcharfen Kurven ſtei⸗ genden und fallenden Weg nehmen. Trotz ſtändiger Ausbeſſerungsarbeiten bildet er die ſtärkſte Probe für Wagenführer und rollendes Material. Aber das gewaltige Räderwerk der nationalen Kriegführung arbeitet ſo ausge⸗ zeichnet, daß die Offenſive in der Richtung Sagunt ohne Pauſe vorgeſchoben werden kann. Zwiſchen„palmenwüſte“ und Meer Aus allen Poren triefend und kalkſtaub⸗ bedeckt erreichten wir die letzten Höhen und atmeten die friſche Briſe, die uns das Meer entgegenſchickt. Vinaroz, die kleine Hafenſtadt, nimmt uns auf. War ſie noch vor zwei Mo⸗ naten ein menſchenleeres, ausgeraubtes, trau⸗ riges Neſt, ſo nimmt das Leben heute dort wieder ſeinen normalen Gang. Die Geſchäfte ſind offen und verkaufen dasſelbe, was man im Hinterland erhält. Der Bürger und Fiſcher ſitzt vor dem Kaffee und trinkt ſeinen„echten“ Schwarzen. Es iſt geradezu erſtaunlich, was dieſe Menſchen für eine Lebenskraft und Ela⸗ ſtizität in ſich trahen. Unter dieſem Eindruck und nach einem erfriſchenden Trunk heimiſchen Weines geht es weiter, nach Südweſten. „Valencia, 100 km“, zeigt der Wegweiſer. In anderthalb Stunden könnten wir auf dieſer einzig ſchönen und gut erhaltenen Straße durch das Paradies der Levante in ihrer Hauptſtadt ſein. Aber noch iſt es nicht ſo weit. Namen, die mir aus den ſchweren Kämpfen der letzten Wochen bekannt ſind, tauchen auf und ver⸗ ſchwinden wieder: Bemicarlo, Alcala, Oropeſa. Links brandet ſanft das blaue Mittelmeer, rechts, etwas weiter zurück, erhebt ſich die bis auf 1000 Meter ſchroff anſteigende Kette der „Palmenwüſte“, wie das Gebirge ſeltſamer⸗ weiſe heißt. Jeder Gipfel und Hang war noch vor kurzem ein rotes Bollwerk. Die Zeichen des Krieges mehren ſich. Zerſchoſſene, aus⸗ gebrannte Panzerwagen auf den Feldern, um⸗ geſtürzte Autos, betonierte Maſchinengewehr⸗ neſter, geſprengte Brücken, Wagen mit Gefan⸗ genen, Ambulanzen, ſingende Truppen, ſchwer⸗ fällig rollende Batterien, ſauſende Kraftwagen mit der Generalsflagge, vor denen man ſich parkwüchter für ſids-Wagen Haus und Heim“ lõst dieses widiige Problem (Elgener Berichf des„Hokenkfeuzbonnet“) hil. Düſſeldorf, 26. Juni. Das Amt„Haus und Heim“ in der DAd hat jetzt mit Erfolg die Löſung des Problems „Parkplätze und Parkbewachung“ für den Kdß⸗ Wagen in Angriff genommen. Die endgültige Löſung erfolgt noch vor dem Erſcheinen des Kdß⸗Wagens im Großſtadtwerkehr.„Haus und Heim“ wird ſich in der Frage der Parkbewa⸗ chung auf die Erfahrungen Düſſeldorfs auf die · ſem Gebiet ſtützen, wo ſchon heute die Bewa ⸗ chung der Wagen vorbildlich iſt. Das Düſſeldorfer Syſtem iſt auf dem Grund⸗ ſatz der Gemeinnützigkeit aufgebaut. Die Park⸗ wächter erhalten ein angemeſſenes Gehalt, das aber jede Annahme von Trinkgeldern verbietet. Dafür zahlen die Wagenbeſitzer ein geringes Parkgeld. In Düſſeldorf zahlt man für die er⸗ ſten drei Parkſtunden 20 Pfennig und für jede weitere Stunde 10 Pfennig. Wer will, kann ein Abonnement nehmen. Die Jahreskarte koſtet für den erſten Wagen 30 und für den zweiten Wa⸗ gen nur noch 20 RM. Da aber durch den Kdỹ⸗ Wagen die Zahl der Abonnenten ſicher verviel⸗ facht wird, können die Gebühren weſentlich niedriger ſein. Eine Jahreskarte koſtet vielleicht kaum mehr als 12 RM. Noch einen ande⸗ ren wichtigen Vorteil bietet das Düſſeldorfer Syſtem, den die Arbeitsfront ebenfalls mitüber⸗ nehmen wird. Mit dem Abonnement iſt zugleich wendige wirtſchaftliche Sicherung erhalten haben. Es werden allein etwa 30 Wanderbühnen mit leiſtungs ähigen, kleinen Enfembles betreut und durch Abnahme⸗Ga⸗ rantieverträge unterſtützt, die beſonders in den eingeſetzt werden. Die Zuſam⸗ menarbeit erſtreckt ſich dabei nicht nur auf Vor⸗ ſtellungs⸗ und Kartenabnahme, ſondern vor allem auch auf die Ausgeſtaltung des Spielplanes und die allgemeine kultur⸗ politiſche Ausrichtung. Weiter iſt in dieſem Zuſammenhang noch zu nennen die Reichs⸗ autobahnbühne, die auf Veranlaſſung des Führers geſchaffen wurde und Hervor⸗ ragendes leiſtet. Sie beſucht regelmäßig auch die entlegenſten Autohahnlager. Ferner be⸗ ſtehen noch mehrere Soldaten bühnen, die in den Standorten der Wehrmacht für alle Wehrmachtsangehörigen und Wehrmachtsar⸗ beiter wie deren Familien ſpielen. Den Kernpunkt des Theaterlebens im Gau werden künftig neben den großen feſten Bühnen die Gauwanderbü hnen bilden, die überall n die beſten klaſſiſchen und modernen Stücke geben. Gerade 65 inter⸗ eſſieren hier einige Neubildungen aus der jüng⸗ ſten Zeit. So wurde die Rh ein⸗Mainiſch e Landesbühne gegründet, die von Frank⸗ furt a. M. aus zunächſt 65 Gemeinden beſucht. Im vergangenen Herbſt entſtand für den Gau Koblenz⸗Trier das eſtmarl⸗Lan des⸗ theater, das zunächſt 60 Orte dieſes Grenz⸗ gaues„beſpielt“ und dabei gerade in die ent⸗ egenen Stellen des Weſterwaldes, Hunsrück und der Eifel kommt. Ein Blick in die Spielpläne kennzeichnet ihre Ausrichtung. Die Rhein⸗Mainiſche Van⸗ desbühne wird in der nächſten Spielzeit Schiller's„Räuber“, Shakeſpeare's„Wie es Euch gefällt“, die„Uta von Naumburg“ von Dhuenen und„Moral“ von Thoma bringen. Die neue Landesbühne Sachſen, die mit zwei Spieltruppen in 100 Orten des Gaues, vor allem auch in den Grenzgemeinden, ſpielt, be⸗ gann mit Hebbel's„Agnes Bernauer“ und dem Drama„Bauer und Knecht“ von dem Wiener eine Haftpflichtwerſicherung verbunden, ſo daß irgendwelch Schäden für den Wagenbeſitzer ſo gut wie ausgeſchloſſen ſind. kine Flottenſteuer in Polen? Propaganda für eine Kriegsflotte J. b. Warſchau, 27. Juni.(Eig. Bericht.) Auch in dieſem Jahr veranſtaltet die polniſche „See⸗ und Kolonialliga“ wieder eine„Woche des Meeres“. Sie findet vom 22. bis 29. Juni ſtatt, und zwar unter dem Leitwort:„Wir fordern allgemeine und pflichtge⸗ mäße Leiſtungen für den Aus bau unferer Kriegsflotte“. Die Liga erſtrebt damit geſetzliche Beſtimmungen, durch die der Bevölkerung eine Art Flottenſteuer auferlegt wird. Im Verlauf der Woche finden in allen größeren Städten Umzüge und Kunogebungen ſtatt, die das polniſche Volk für die Schaffung einer Kriegsflotte begeiſtern ſollen. Am 28. wird in Gdingen am Grabe des Generals Orlicz⸗ Dreſchers, des Vorkämpfers für den polniſchen Flottengedanken, eine Feier veranſtaltet. Am 29. findet die Woche ihren Abſchluß in großen Kundgebungen in Warſchau. In dichtem Nebel ſtürzte in der Nähe von Folkeſtone am Samstag ein Kampfflugzeug der britiſchen Luftwaffe ab. Die beiden In aſſen fanden dabei den Tod. Karl Bacher. Die Thüringiſche Gaubühne gab zuletzt Schiller's„Wilhelm Tell“, Leſſing's „Minna von Barnhelm“ und„Propheten“ von Johſt, während das Weſtmark⸗Landestheater Hinrich's Luſtſpiel„Petermann fährt nach Ma⸗ deira“, Schiller's„Don Carlos“ und„Elga“ von Gerhart Hauptmann aufführte. Zum guten Gelingen der Vorſtellungen muß überall unermüdliche Kleinarbeit geleiſtet wer⸗ den. Die Schwierigkeiten, geeignete Säle zu beſchaffen, die nur einige rderoben für die Schauſpieler enthalten, ſind manchma kaum vorſtellbar. Auch hier zeichnet die NSGKraft durch Freude“ verantwortlich, die Beſucher⸗ ringe organiſiert und jedem für billiges Geld den Theaterbeſuch ermöglicht. Die Beteiligung iſt erſtaunlich hoch. Eine Gemeinde von 20⁰⁰ Einwohnern bringt mit Umgebung durch⸗ ſchnittlich 500 Beſucher. Die Schauſpieler, der Regiſſeur und alle anderen Mitglieder der Truppe werden hier zu echten Kulturpionie⸗ ren. Aus Gaſthausſälen, Turnhallen und ande⸗ ren Räumen müſſen ſie in kurzer Zeit ein Theater machen und müſſen den enſchen, vor denen ſie ſpielen, ohne viele Mittel einer gro⸗ ßen Bühne das Bild zaubern, das das Kunſt⸗ werk verlangt. H. J. E. T..-Hoffmann-Gesellschaft In Bamberg wurde die für das— Reich bedeutungsvolle Gründung der E. T..⸗Hoff⸗ mann⸗Geſellſchaft im Rahmen einer Gedächt⸗ nisfeier für den romantiſchen Dichter, der von 1807 bis 1811 in Bamberg als Muſikdirektor am Theater tätig war, vollzogen. Nach einem Vor⸗ trag des bekannten Bamberger Hoffmann⸗For⸗ ſchers Dr. W. Ament über die Beziehungen Bambergs zu E. T. A. Hoffmann und ſeinen Werken nahm Oberbürgermeiſter Kreisleiter Zahneiſen die Gründung der.⸗T..⸗Hoff⸗ mann⸗Geſellſchaft vor. Die Geſellſchaft hat den Zweck, die Erinnerungen an E. T. A. Hoff⸗ mann im Bamberger Hoffmann⸗Haus zu ſam⸗ meln und ſie der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Geplant iſt u. a. auch die Herausgabe ſchleunigſt in den Straßengraben ſchmi fliegende Ordonnanzen auf knatternden Motor⸗ rädern, Karren mit lebendem Vieh, Fleiſch Brot und Weinhäuten, und oben in der Luſt Staffel um Staffel von Jagdfliegern, Kampf⸗ flugzeugen und Bombern. Unaufhörlich grol⸗ len die Abſchüſſe der Geſchütze und krachen die Einſchläge der Granaten. Es ſcheint ein g großer Kampftag zu ſein. Im einſtigen roten Hauptquartier Benicaſin. Wir finden Matratzen bei ein Weinbauern, auch Flöhe und Fliegen,„freund⸗ liche Haustiere“ des Südens. Er und ſeine Frau ſind mit Mühe der roten Herrſchaft ent, ronnen. Aber ihr Geld, die gefüllte Speiſekam/ mer und die geſamte Ernte haben ſie verloten Der Ort, ſo erzählte der Alte, war von je „rechts“ und der„Vorſitzende des Komite ein Sohn des Dorfes, dem es gelang, wei ſtens dem Maſſenmord der Bewohner vorzub gen. Man ſchlug ſich durch, ſo gut es ging. Weingärten, Orangenfelder, Mandelbaumn der mußten„auf höheren Befehl“ bearbeitet werden. Denn der Rote träumte von dem dau⸗ ernden Beſitz dieſes herrlichen Fleckchens Erde Benicaſin war das Zentrum der Internatie, nalen Brigade. Am Strand entlang zieht ſih eine Kolonie von ungefähr 50 Villen, Eigenm wohlhabender Familien, die hier Erholung ſuchten. Einige von ihnen konnten rechtzei fliehen, andere wurden verſchleppt oder ermen det. Dieſe Landhäuſer tragen heute die Nameſ der roten„Prominenten“: Villa General Miaſz Dimitroff, Durruti, Roſa Luxemburg, Wil mann, Azana uſw. Sie liegen in einem Mit von Blumen und Blüten, wie ſie nur dieſe g ſegnete Küſte auch ohne Pflege hervorbringen kann. Dort ruhten ſich die roten Henkersknech und Rädelsführer von ihrer„Arbeit“ auß ſchwelgten in den Genüſſen der Welt und en hielten eine Bibliothek und Leſehalle in aleh Sprachen und großartiges Lazarett, das heiz der nationalen Sache treffliche Dienſte leiſt Eine große Tafel am einſtmaligen roten Hauſ quartier unterrichtete uns über die Namen g Schmarotzer, die ſich zuletzt hier breitgemah hatten. 3 Jeindliche Flieger im Teuerregen Es wurde dunkel. Nach einem Bad in dif warmen Flut ſetzte ich mich auf den Sand de Strandes. Eine ſchwarze Strichwolke lief vot mir über Caſtellon, ſonſt zeigt der Himmi ſeine ſchönſten Sterne. Das Dröhnen nahel Kanonendonners übertönt das ſanfte Rauſchen der Wellen. Da ſurrt es dumpf in der Luft.. nichts zu ſehen... doch! Ein Aufblitzen übet der Wolke. Da noch eins... hundert. Feuerregen greller Meteore durchflammt Nacht. Was iſt das? Eine rote runde Kugl in ſeiner Mitte? Gelbe Stichflammen ſprühen ſcharf nach allen Seiten. Langſam, ſchneller, in⸗ mer ſchneller fällt ſie zu Boden. Ein rotet Nachtangriff iſt abgeſchlagen. Kurz darauf ſehe ich noch ein zweites Flugzeug wie einen Feurn ball herabſinken. Die Flak ſchweigt. Nur di Geſchütze begleiten die ganze Nacht den ruht loſen Schlaf. Morgen geht es weiter nach Eiß den. von Nachrichtenblättern der Geſellſchaft f ihre Mitglieder. Prof. Pinder 60 Jahre alt Der von ſeinen Vorträgen in der Mannh mer Städtiſchen Kunſthalle auch in unſere Stadt gut bekannte Berliner Dozent und ge. lehrte, Prof. Dr. Pinder, wurde am 25. Junl 60 Jahre alt. Er iſt einer der weſentlichen Fi derer unſerer Kenntnis der alten R Kunſt geworden, dem deutſchen Mittel⸗ alter bis Barock galt vor allem ſeine a gedehnte Forſchertätigkeit, deren Ergebniſſe vielen Veröffentlichungen nieder elegt ſind, von einem arbeitsreichen Leben Kunde gebe Pinder ſtammt aus einer alten Gelehrt familie, ſein Vater war Muſeumsdirektor Kaſſel. Er ſtudierte zunächſt Jura, ging dann in Berlin und München zur Urchär ogie über und wurde in Leipzig, wo er Rme u⸗ diert hatte, 1903 Privatdozent. Als Ordinariuz wirkte er an der Techniſchen Hochſchule Darm⸗ 15 an den m äten Breslau, Straßburg, Leipzig, Mün und ſeit 1934 Berlin. 13 Die erſten Veröffentlichungen Pinders galten der Kunſt des Mittelalters. So erſchienen von ihm u. a. Einzelunterſuchungen zu deutſchen Domen(Naumburg, Bamberg), über deut Burgen und feſte Schlöſſer(1903), mittelalter⸗ liche und barocke große Baumeiſter des 18, Jahrhunderts(1912) uſw. Seine letzten Ver öffentlichungen galten der Kunſt der deutſchen Kaiſerzeit(1935) und der Kunſt der deutſchen Bürgerzeit bis zur Mitte des 15. Jahrhundertz Mannheimer“ durch Nichtbea Zum dritten r Sänger! s deutſchen 9 gen am Waſ von Sängern achtvolle Son nſtaltung in 1 war auch die 3 der es— ſehr paar Minuten hören oder auch Zwei vaterlä Deutſchen Säng lichen„Dem V Satz geſungen „Deutſchland, h. außnern. Ma aus vielen Verei r, daß ſie alle ten und ſich mi 3 Abſchiedsli⸗ d das empfin von Altmeiſter Wie in früher wieder die Aber Liedes durch ein lert mit Tem vorſtand, und( Ton angaben, er keit der Sänger anderen Un —*„Gern un der ſchönen alte dabei, erſt recht ten Volksliede, Kanon, der dan allgemeine Zuſt und ſicher geſun ſchluß ſangen di⸗ och zwei friſche Komponiſten. im Mai“ gewor an dieſem Abent Im Dufſetdorfer Schauſpiet wer den in der kommenden Spielzeit folgende Werle zur Uraufführung kommen:„Die Kinder Hameln“ von Hans Zwehl,„Lombardi Nacht“ von Robert Hohlbaum,„Die T ter der Kleopatra“ von Ernſt Drolinva und„He'mat“ von Herbert Bracht. 27. Juni 19 akenkreuzbanner“ eron manmneim— Montag, 27. Juni 1958 n Valencia raben ſchmiegt, tternden Motor⸗ Vieh, Fleiſch ben in der Luft fliegern, Kampf⸗ iaufhörlich grol⸗ und krachen die ſcheint ein ganz artier ratzen bei einen Fliegen,„freund⸗ Er und ſeine 1 Herrſchaft en⸗ füllte Speiſekam⸗ ben ſie verloren „ war von jeher des Komiterz gelang, wenig ⸗ ohner vorzuben⸗ gut es ging. De Nandelbaumwil⸗ fehl“ bearbeittt te von dem dau⸗ Fleckchens Erde der Internatit Kilen Cien Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Villen, Eigenum Derkehrserziehung iſt notwendig Sonnenbad im Boot (Scherl-Bilderdienst-.) hier Erholung nnten rechtzeiig ppt oder ermo Wie notwendig die jetzt begonnene Ver⸗ heute die Name kehrserziehungswoche iſt, geht mit General Miaſh xemburg, Thil min einem Met ſie nur dieſe je hervorbringen n Henkersknechl „Arbeit“ auß er Welt und eh eſehalle in aleh zarett, das heuit e Dienſte leiſſt gen roten Haußh die Namen de aller Deutlichkeit wieder aus dem Polizeibericht des Samstags hervor. Ereigneten ſich doch im Mannheimer Stadtgebiet allein am Samstag durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften ſechs Zuſammenſtöße zwiſchen Kraftfahr⸗ zeugen, bei denen ſechs Perſonen verletzt und zehn() Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Drei 2 Verletzten mußten in das Krankenhaus überführt werden. Gegen einen Baum gefahren. Ein Radfahrer fuhr gegen einen Baum, wobei er einen doppel⸗ ten Schädelbruch davontrug. Im Krankenhaus iſt ſpäter der Radfahrer ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Wegen Ruheſtörung und Verüben von grobem AUnfug mußten in der Nacht zum Sonntag zehn Perſonen zur Anzeige gebracht werden. ier breitgemoch rregen iem Bad in d if den Sand dez ichwolke lief vot igt der Himm Dröhnen nahen ſanfte Rauſchen fin der Luft„ Aufblitzen über Zum dritten Male beging in dieſem Jahre hundert. En der Sängerkreis Mannheim den Tag durchflammt die des deutſchen Liedes mit einem Abendſin⸗ ote runde Kunle gen am Waſſerturm. Eine große Anzahl 1 von Sängern war dazu erſchienen, und der — 11 prachtvolle Sommerabend begünſtigte die Ver⸗ Kurz darauf ſehn anſtaltung in ungewohnter Weiſe. Sehr groß wie einen Feuet war auch die Zahl der Zuhörer, und mancher, )weigt. Nur de der es— ſehr eilig hatte, nahm ſich doch ein Nacht den ruht paar Minuten Zeit, um eines der Lieder mitzu⸗ weiter nach Eine hören oder auch mitzuſingen. Zwei vaterländiſche Lieder bildeten nach dem Deutſchen Sängergruß den Auftakt. Dem feſt⸗ lichen„Dem Volke“, das in Wilhelm Nagels Satz geſungen wurde, folgte das beliebte edeutſchland, heil'ger Name“ von Waldemar v. hre alt Baußnern. Man ſpürte aus dem Geſang der aus vielen Vereinen zuſammengekommenen Sän⸗ n der Mannhei, ger, daß ſie alle dieſe Chorwerke gründlich kann⸗ zuch in unſerer ien und ſich mit viel Liebe dafür einſetzten. So —————————— Geſellſchaft ſ Dozent und G irde am 25. F 4 veſentlichen alten Deutſchen chen Mittel allem ſeine auz⸗ en Ergebniſſe in ergelegt ſind, die unde geben. alten Gelehrten⸗ ſeumsdirektor in Jura, öng dann Archäo ogie über ſtu⸗ Als Ordinariutz dochſchule Darm⸗ an den Univerſi⸗ eipzig, München öl. or ſie unter der ſehr klaren, auch den Maſ⸗ enchor deutlich führenden Leitung von Kreis⸗ chorleiter Muſikdirektor Friedrich Gellert eine werkgerechte, anſprechende Wiedergabe. Mit viel ——— hörten die vielen Umſtehenden zwei köſt⸗ iche lyriſche Lieder in volkstümlicher Geſtaltung, das Abſchiedslied„Es ſcheinen die Sternlein“ und das empfindungsſtarke, ſchlichte„Werbung“ von Altmeiſter Friedrich Silcher. Wie in früheren Jahren, ſo wurde auch jetzt wieder die Abendmuſik zum Tag des deutſchen Liedes durch ein offenes Liederſingen, dem Gel⸗ lert mit Temperament und Humor vorſtand, und bei dem die Geſangvereine den Ton angaben, ergänzt. Von der Sangesfreudig⸗ keit der Sänger aus den Vereinen wurden die anderen Umſtehenden raſch ange⸗ ſtecht. Gern und mit Eifer war man ſchon bei der ſchönen alten Volksweiſe„Lob der Muſik“ i Pinders galten dabei, erſt recht aber machte alles bei dem belieb⸗ o erſchienen von ſen zu deutſchen ), über deutſche 903), mittelalter⸗ »Baumeiſter des zeine letzten Ver⸗ nſt der deutſchen nſt der deutſchen 15. Jahrhundertz auſpiel wer⸗ t folgende Werke Die Kinder von „„Lombardiſche u m,„Die Toch⸗ Drolinvauz nacht. ten Volksliede„Kein ſchöner Land“ mit. Ein Kanon, der dann ſchnell eingeübt wurde, fand allgemeine Zuſtimmung, und hallte bald rein und ſicher geſungen über den Platz. Zum Ab⸗ ſchluß ſangen die Vereine unter Gellerts Leitung noch zwei friſche Wanderlieder von Mannheimer Komponiſten. Wie beliebt Gellerts„Wandern im Mai“ geworden iſt, bewies die Wiedergabe an dieſem Abend, es gab keinen Sänger aus der Sin rielitig ommeꝛ Mosfienencle Am Samsſog woren es 35 Grad im Schatten/ Troh Hitze gab es in Nonnhelm allerlel Hnlerholtung Ein tropiſches Wochenende— das war unſer aller Feſtſtellung! Man braucht am Samstag nicht einmal einen Blick auf das Thermometer zu werfen, um feſtzuſtellen, daß wir wirklich einen Tropentag hatten. Aus allen Poren floſ⸗ ſen munter die Schweißbächlein— es ſei denn, daß man Gelegenheit hatte, in den Fluten des Rheins oder des Neckars Abkühlung zu ſuchen. 35 Grad zeigte das Thermometer als Höchſt⸗ ſtand im Schatten an und welche Wärmegrade es dann in der Sonne hatte, kann man ſich ungefähr denken. Man ſtöhnte allenthalben — ſehnte ſich nach Abkühlung, die man durch ein Gewitter von oben herab erwartete und löſchte je nach Veranlagung ſeinen Durſt mit den Mitteln, von denen man eine reſtloſe Ver⸗ nichtung des Durſtes erwartete. Die Gewitterwolken, die ſich am Spätnach⸗ mittag zuſammenballten und die zu einem vor⸗ zeitigen Verſchwinden der Sonne führten, brachten allerdings am Samstag keinen Regen mehr. So blieb auch der Abend ſchwül und es war weiter nicht verwunderlich, daß man allent⸗ halben in Freiluftgaſtſtätten Erho⸗ lung von des Tages Hitze ſuchte, daß In die Ferien! Die schöne Reisezeit hat begonnen; endlich ist es so weit. Noch einmal winken die Daheim- gebliebenen auf dem Bahnsteig. Lieder erklangen am Waſſerturm Die traditionelle Serenade zum Cage des deutſchen Liedes roßen Schar, der es nicht aufs beſte gekonnt ätte. Mit viel Freude ſang man dann das aute„Pälzer Muſikante“ von Emil Land⸗ äußer. Die Bedeutung des Tages des deutſchen Lie⸗ des würdigte Sängergruppenführer Brehm in einer kurzen Anſprache. Er hob die Bedeutung des deutſchen Liedes für die im Auslande um ihr Volkstum ringenden Volksgruppen hervor, und ließ kurz noch einmal das Ergebnis des deutſchen Sängerbundesfeſtes 1928 in Wien vor den geiſtigen Augen der Zuhörer erſtehen. Die geſamte Vortragsfolge des Abendſingens war auf den Tag des deutſchen Liedes und auf die Jahreszeit eingeſtellt. Gerade an dieſem wun⸗ dervollen Abend hinterließ es auf die Zuhörer einen ſtarken Eindruck, und die große Freude, die ſich im Beifall und in der Begeiſterung beim offenen Liederſingen ausdrückte, dürfte ſicher die Werbung für das deutſche Lied geweſen ein..- Aufn.: PBZ man bis weit über die Mitternachtsſtunde hin⸗ aus in Kaffeehausgärten und Reſtaurations⸗ anlagen ſaß. „. und der Sonntag Erſt am Sonntagfrüh beim Morgen⸗ grauen kam es zu einem kurzen Regenguß, der allerdings keine umfaſſende Abkühlung brachte. Erſt der aufkommende Wind milderte in den Morgenſtunden— an denen das Queckſilber auch ſchon wieder beim 25Gradſtrich ſtand— etwas die Schwüle. Der Sonntag wurde dann auch nicht ganz ſo heiß wie der Samstag, wenn man auch in den Mittagsſtunden die Schwüle ſtärker durch die zeitweiſe aufgekommene Be⸗ wölkung empfand. An Abwechſlung mangelte es an keinem der beiden Wochenendtagen. Das größte Intereſſe konzentrierte ſich am Samstagmittag auf das Stadion, wo die Deutſchen Studen⸗ tenmeiſterſchaften zum Austrag kamen und wo man einen ſehr intereſſanten Sport ſehen konnte. Am Abend ſchuf die NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ mit einem Varieté⸗ ſpielabend im Nibelungenſaal den Ausklang der Reichsarbeitstagung des Fachamtes„Che⸗ mie“. Zwei Standkonzerte Der Sonntagvormittag brachte für alle Freunde der ſonntäglichen Standmuſik ein Doppelkonzert, das auch ſeine Anzie⸗ hungskraft nicht verfehlte. So hatte vor dem Waſſerturm das Muſikkorps der./ Flak 49 Aufſtellung genommen, während in nächſter Nähe der Muſikzug der SA⸗Stan⸗ darte 171 ſtand. Abwechſelnd konzertierten die Männer der Flak und die SA⸗Muſiker, die beide ſo in einen edlen Wettſtreit traten und alles daran ſetzten, um ihr muſikaliſches Kön⸗ nen unter Beweis zu ſtellen. Herzlicher Bei⸗ fall wurde den beiden Kapellen zuteil, die durch ihr abwechſelndes Spiel dafür ſorgten, daß es überhaupt keine Pauſe gab. Im Stadion tat ſich am Sonntagmittag dann allerlei, als dort die HJ, die am Vor⸗ mittag ſchon fleißig bei den Vorkämpfen war, ihre Bannſportkämpfe zum Austrag brachte. Im übrigen konzentrierte ſich das Mann⸗ heimer Publikum auf die Flußbäder und auf das Strandbad, wo ſich auch ſehr viele einfanden, die ſonſt das Wandern bevorzugen. Aber die Wanderer traten im Bahnverkehr doch auch in Erſcheinung und da der Himmel ſeine Schleuſen geſchloſſen hielt, war man mit die⸗ ſem hochſommerlichen, tropiſchen Wochenende —— ſchließlich doch noch ſehr zufrieden. 12 000 im Strandbad Die tropiſche Hitze des Samstags führte 12000 —— ins Strandbad. Am war die Zahl der Beſucher nochetwa höher. erdings erfuhr der ſtarke Beſuch des Strandbades in den Mittagsſtunden eine Abſchwächung, als die Wolken ſich verdichteten. Als aber wieder die Sonne ſchien, ſetzte ein er⸗ neuter Zuſtrom ein. Wieder lebhafter Bahnverkehr Ueber das—* war der Verkehr bei der Reichsbahn überaus ſtark und zwar ſowohl der Fernverkehr, wie auch der allge⸗ meine iig r und der Stabt⸗ beſuchsverkehr. entli beeinflußt wurde weiterhin der Bahnverkehr durch die von den Studentenmeiſterſchaften heimkehrenden Studenten. Ueber dieſen plan gen Verkehr hinaus, mußten noch eine ganze erzüge 85 Son abgefertigt werden. Am Samztag waren dies Sonderzüge von Köln nach Biberach, von Mannheim nach Bad Dürkheim, von Karlsruhe nach Wiesbaden, von nach Koblenz von Stuttgart nach Rüdesheim, von Lechbruck nach Mannheim, von Koblenz nach Graz und von Bad Dürkheim nach Mannheim. Am Sonn⸗ tag mußten Sonderzüge von Koblenz n Stuttgart, von Mannheim nach Oberbühlerta und zurück, von Neunkirchen nach Heidelber von Mannheim nach Baden⸗Baden und zurück, von Offenburg nach Kochen, von Mannheim nach Waghäuſel, von Eller nach Stuttgart, von Mannheim nach Kötzach⸗Nauthen, von Wiesba⸗ den nach von Koblenz nach Pforz⸗ ſüzti und von Heidelberg nach Neunkirchen, zu⸗ ätzlich abgefertigt werden. Im übrigen nahm am Sonntag der Aus⸗ Ausmaße an, vor allem ins Neckartal und an die Bergſtraße. Der Verwaltungsſonderzug um7 Uhr ins Neckartal war überfüllt. Aufn.: Jütte(2 ——————————————— S2—————————————————— 0— t verhi 3 * a kenkreuzbanner“ Montag, 27. Ju Fahrt vernünftig und ihr kommt ans Ziel Eine alte Weisheit, die aber nicht oft genug als Mahnung ausgeſprochen werden kann Wir kennen die Geſchichte ſeit unſerer Ju⸗ gend. Wir laſen ſie in einem Buch, das an⸗ geblich von einem Narren handeln ſollte.. Till Eulenſpiegel ging eines Tages auf der Landſtraße. Da kam ein ſchweres Fuhr⸗ werk hinter ihm hergepoltert.„Hört zu! Wan⸗ derer!“ rief der Fuhrmann und zügelte einen Augenblick ſeine Pferde.„Komme ich heute noch bis in die Stadt?!“ Eulenſpiegel, der Narr, antwortete:„Fa! Wenn ihr lang⸗ ſam fahrt!“ Da lachte der Kutſcher:„Ihr ſeid mir ein ſeltſamer Spaßvogel!“ Dann knallte er mit der Peitſche und trieb ſeine Pferde aufs neue ſcharf an. Bald war er den Blicken entſchwunden. Till Eulenſpiegel ging weiter ſeines Weges. Gegen Abend traf er den Fuhrmann wieder. Der ſaß betrübt am Weg⸗ rande und konnte nicht weiter. Ein Rad ſeines hochbepackten Wagens war ihm zerbrochen. „Sagt ich's euch nicht?“ rief da der Narr.„Ihr ſolltet langſam fahren!“ 0 Jeder Sünder wird beſtraft Auch das iſt eine alte Weisheit: man pflegt auf Sünder erſt aufmerkſam zu werden, wenn man ſie auf friſcher Tat ertappt— wenn ſich die Folgen ihres Verhaltens einſtellen. Vor⸗ her überſieht man ſie. Solange nichts paſſiert, glaubt man keinen Anlaß zu haben, ſich zu er⸗ eifern. Natürlich iſt dieſe Einſtellung grund⸗ falſch. Sie verleitet die, die es angeht, nur zu einer völligen Nichtbeachtung der Vorſchriften. Die Reichsverkehrswoche, die jetzt durchge⸗ führt wird, nimmt ſich grundſätzlich eines je⸗ den Sünders an. Wer ſich vorſchriftswidrig benimmt, wird beſtraft. Gleichgültig, ob ein Unfall daraus entſtanden iſt oder nicht. Ein jeder ſoll dazu beitragen, dieſer Aktion zum Erfolge zu verhelfen. Möglichkeiten gibt es ge⸗ nug. Man poſtiexe ſich nur einmal fünf Mi⸗ 555 an der Kreuzung zweier belebter Stra⸗ en. Die Durchfahrt iſt geſperrt. Vorn ſteht ein großer Omnibus. Er nimmt ſchon den größten Teil der zur Verfügung ſtehenden Straßen⸗ hälfte ein. Jetzt kommt noch ein Auto dazu. Zehn gegen eins iſt dann zu wetten, daß es nicht hinter dem Omnibus, ſondern neben ihm Platz nehmen wird. Es iſt ja Raum genug vorhanden, da die linke Straßenhälfte voll⸗ kommen frei iſt. Die entgegenkommenden Fahrzeuge halten jenſeits der Kreuzung. Dort entſteht dieſelbe Sitnation. Die auf Freigabe der Straße wartenden Autos, Fuhrwerke uſw. machen es genau ſo: ſie ſtellen ſich nebenein⸗ ander auf. Zwiſchendurch ſchmuggeln ſich auch noch ein paar Radfahrer bis in die vorderſte Linie. Und der Effekt? Wenn die Durchfahrt frei iſt, fahren zwei geſchloſſene Fronten auf⸗ einander los. Da ſie langſam anfahren, kommt es im allgemeinen nicht zu Unfällen. Wohl aber zu einem höchſt unnötigen Ge⸗ dränge, in dem jetzt Wagen an Wagen liegt, häufig kaum zehn Zentimeter voneinander ge⸗ trennt. 7 Und das alles wegen dem Winker Ein anderer Vorgang, den man gleichfalls täglich beobachten kann. Ein Auto biegt um eine Ecke. Es hat vorſchriftsmäßig mit ſeinem Winker das Verlaſſen der urſprünglichen Fahr⸗ bahn angekündigt. Aber jetzt mußte er ihn wieder einholen. Der Winker zeigt weiterhin nach rechts. Der Fahrer bemerkt es nicht. Er ſchaut nur geradeaus. Sicher hat er keine Zeit. Aber andere bemerken dieſen Winker. Fuß⸗ gänger bleiben ſtehen, um den Wagen einbie⸗ gen zu laſſen. Der fährt fröhlich geradeaus. Der Fußgänger hat den Aerger. Das iſt weiter nicht ſchlimm, wenn auch gerade nicht ſchön. Aber nun kommt ein Auto aus der Quer⸗ ſtraße. Der Fahrer bemerkt den Winker. Aha, denkt er, der will hier einbiegen. Alſo habe ich freie Fahrt. Der andere biegt aber nicht ein. Und ſchon iſt's paſſiert, ein Krach, ein Bums, der eine fährt dem andern in die Seite, drückt ihm die Türen ein und verbiegt ihm die ganze Karoſſerie. Scheiben klirren, häßliche ,, , 8 ———— —— Entwurk: Reichsarbelksgemeinſchalt Schadenverblütung, Zeichnung: Bred Knab. Zwelle Hflicht der Fußgänger: Die Fabrdeon go dem zahr · Bars Worte fallen. Polizei muß eingreifen. Ein Arzt muß kommen. Die Wagen müſſen abgeſchleppt werden. Und das alles wegen dem Winker. 4 Viele ſcheinen auch nicht zu wiſſen, daß man auch auf Einbahnſtraßen rechts fah⸗ ren muß. Zugegeben, es iſt naheliegend, in der Mitte zu fahren. Es kommt ja keiner, entgegen, alſo kann man nicht angefahren wer⸗ den. An die, die hinterher kommen, denkt man nicht. Ueberholen kommt nicht in Frage. Das iſt man ſeinem ſportlichen Ehrgeiz und ſeinem Wagen ſchuldig. Aber es ſtört natürlich den Verkehr. Das gilt auch für Straßen, deren Fahrdamm in der Mitte durch einen Gras⸗ ſtreifen getrennt iſt. Es ſcheint überflüſſig, das Jüdiſche Betriebe werden gekennzeichnet alles zu vermerken. Doch ſtehen Beobachtungen, die man täglich machen kann, dagegen. vorſchriften dienen der Geſamtheit Wie ſagte einſt Till Eulenſpiegel?„Fahrt langſam, und ihr kommt ans Ziel!“ Nun, das wird heute von keinem mehr verlangt. Aber etwas anderes: Fahrt fſinngemäß! Fahrt ſo, daß ihr jede Unfallmöglichkeit von vorn⸗ herein vermeidet. Das heißt: Haltet euch an die Vorſchriften. Dieſe Vorſchriften ſind ja nicht dazu da, eure Bewegungsfreiheit einzu⸗ dämmen. Sie dienen auch euch! Aber vor allen Dingen auch den andern. Auch Verkehrs⸗ vorſchriften ſind von dem Gedanken der Ge⸗ meinſchaft getragen. Die große Säuberung des handels vom Judentum/ Eine Erläuterung Zu der genauen Feſtlegung des Begriffs des jüdiſchen Gewerbebetriebes durch die 3. Verord ⸗ nung zum Reichsbürgergeſetz vom 16. Juni 1938 nimmt Landgerichtsrat Hefermehl vom Reichsjuſtizminiſterium in der„Deutſchen Juſtiz“ erläuternd Stellung. Die 3. Verordnung beſchränke ſich nicht nur auf gewerbliche Betriebe von natürlichen Per⸗ ſonen und Geſellſchaften mit oder ohne Rechts⸗ Beei gelte entſprechend auch für Vereine, Stiftungen, Anſtalten und ſonſtige Unternehmen, die nicht Gewerbebe⸗ triebe'ſind. Sie enthalte ſomit ſchlechthin eine für alle Rechts⸗ und Verwaltungsgebiete gel⸗ tende erſchöpfende Feſtlegung der jüdiſchen Un⸗ ternehmen in ſeinem weiteſten Sinne. Bei— auf die im Wortlaut des Ge⸗ —— ormulierten Vorausſetzungen, unter enen Gewerbebetriebe als jüdiſch ſind, erwähnt der Referent bei den Aktienge⸗ ſellſchaften, die Verordnung habe auf die mehr als 25prozentige Kapitalbeteiligung ab weil das ertel-Mehrh in zahlreichen Fällen eine Dreiviertel⸗Mehrheit vorſchreibe. nn jüdiſche Aktionäre in der Lage ſeien, derartige 155 das Schickſal der Geſellſchaft grundlegende eſchlüſſe zu verhindern, ſo müſſe die Geſell⸗ ſchaft, auch wenn ſämtliche Vorſtands⸗ und Auf⸗ ſichtsratsmitglieder keine Juden ſind, als jü⸗ diſch gelten. Weiter ſtelle die Verordnung auch auf die 50prozentige Stimmenmehrheit ab. Im Einzelfall ſei es möglich, daß eine jüdiſche Beteiligung, auch wenn ſie dieſe Prozentſätze ji. eſtellt, nicht erreicht, als konſtante Sperrmigorität trotz⸗ dem das Zünglein an der Waage bilde und da⸗ bdurch praktiſch einen beherrſchenden Einflutz auf die Geſellſchaft ausübe. Für ſolche Fälle könne unter Umſtänden die Generalklauſel des§ à ein⸗ greiſen. Zu der Regelung für die Geſellſchaft mbc. ſagt der Referent: Sind z. B. 20 Prozent der Geſchäftsanteile in Händen von jüdiſchen, 80 Prozent in Händen von nichtjüdiſchen Ge⸗ ſellſchaften, ſo würde der Gewerbebetrieb der Geſellſchaft als jüdiſch anzuſehen ſein, wenn 60 Prozent der nichtjüdiſchen Geſchäftsanteile ſtimmrechtslos ſind. Was das der jüdiſchen Gewerbebetriebe anlangt, das von je⸗ dermann eingeſehen werden kann, ſo erhalte durch dieſe öffentliche Regiſtrierung, die der Säuberung des Handels vom Judentum dient, in Zweiſfelsfällen jeder Volksgenoſſe die Mög⸗ lichkeit, ſich zu unterrichten, ob ein Gewerbe⸗ betrieb jüdiſch iſt. Liſten oder Zuſammenſtel⸗ lungen jüdiſcher oder nichtjüdiſcher Gewerbe⸗ betriebe dürften nur—— Maßgabe des amt⸗ lichen Verzeichniſſes angefertigt werden. Durch das der Eintragung vorausgehende Verfahren mit genauer Prüfung werde die Gefahr einer falſchen Entſcheidung vermieden, die wegen der wirtſchaftlichen Tragweite für einen nicht⸗ jüdiſchen Gewerbebetrieb einen faſt unerſetz⸗ baren Schaden bedeuten würde. Eine beſon⸗ dere Kennzeichnung der nicht jüdiſchen Ge⸗ ſchäfte, die bisher freiwillig erfolgte, ſei nach der Kennzeichnung der jüdiſchen Betriebe nicht mehr erforderlich⸗%8 4 3 befbzer en den bereſhen Hochſchrien Die Zulaſſung ab 1. Oktober 1958 neu geregelt Juden nicht mehr zugelaſſen Die Zulaſſung von Gaſthörern an den deut⸗ ſchen Hochſchulen wird durch einen Erlaß des Reichserziehungsminiſters mit Wirkung vom 1.—7 er 1938 reichseinheitlich neugeregelt werden. Danach können als Gaſthörer zwei Kategorien von Perſonen zugelaſſen werden: Erſtens Be⸗ rufstätige, die mindeſtens das Zeugnis der Reife für die 6. Klaſſe einer deutſchen Höhe⸗ ren Lehranſtalt beſitzen, ein planmäßiges Fach⸗ oder Berufsſtudium betreiben, oder ſich in den einzelnen Wiſſensgebieten weiterbilden wollen, ohne den Vorſchriften für die Immatrikulation zu genügen. on dem Erfordernis der Reife für die ſechſte Klaſſe kann abgeſehen werden, wenn der Aufzunehmende ein berufliches Intereſſe an dem vein einzelner Vorleſun⸗ en nachweiſt, und wenn feſtſteht, daß er nach einer Vor⸗ und Allgemeinbildung in der Lage iſt, den Vorleſungen mit Verſtändnis und Teil⸗ nahme zu folgen. Zweitens können als Gaſt⸗ hörer zugelaſſen werden Perſonen mit ab⸗ Fe Hochſchulbildung, die 33 beabſichtigen, zu promovieren oder ihre —5— ien auf einzelnen Gebieten zu vervollſtän⸗ igen. Juden können in—— als Gaſthörer nicht mehr zugelaſſen werden. Der Beſuch von Vor⸗ leſungen iſt im übrigen nur ſolchen Perſonen zu geſtatten, die entweder immatrikuliert oder als Gaſthörer ausdrücklich zugelaſſen ſind. Die gelegentliche Zulaſſung von Perſonen u Vorleſungen und Uebungen durch die Pro⸗ — darf in Zukunft nicht mehr erfolgen. Gaſthörſemeſter werden nur in beſonderen Ausnahmefällen auf vorgeſchriebene Studien⸗ zeit angerechnet. Damit kritt auch die an den einzelnen Zulelfeng noch beſtehende Einrich⸗ tung der Zulaſſung von Gäſten, Hoſpitanten, —.— uſw. mit dem 1. Oktober 1938 außer raft. Die neuen Vorſchriften über schluß⸗ und Bremslichter Der Reichsverkehrsminiſter gibt Beſtimmun⸗ gen über die Durchführung der neuen Vorſchrif⸗ ten über Schluß⸗ und Bremslichter bekannt. Darnach müſſen bis zum 1. Januar 1939 Kraft⸗ wagen und Anhänger mit doppelten Schluß⸗ lichtern und mit Bremslicht, ferner auch noch mit einem roten Rückſtrahler ausgerüſtet ſein. Bis zur Durchführung dieſer Vorſchriften müſ⸗ 5 Anhänger, die kein ſicher wirkendes elektri⸗ ches Schlußlicht haben, vom 1. Juli 1938 ab an der Rückſeite zwiſchen Fahrzeugmitte und linker Außenſeite eine rote Laterne(Sturm⸗ laterne) führen. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NsDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der Nedag Humboldt. Am Montag, den 27. Junt, um 20 Uhr, haben ſämtliche Parteianwärter zwecks feierlicher Ver⸗ pflichtung auf dem Marktplatz Neckarſtadt anzutreten. Uniformierte erſcheinen in Uniform. Erlenhof.(Verpflichtung der Partelanwärter.) Am 28.., um 19.30 Uhr, treten hierzu die Politiſchen Lei⸗ ter, Walter und Warte ſowie ſämtliche Parteianwärter vor der Geſchäftsſtelle(Erlenſtraße 40) zellenweiſe an. Uniformträger in Uniform, Ziviliſten mit Armbinde. Parteianwärterinnen haben bis 20.15 Uhr ihren Platz in der„Flora“(Lortzingſtraße 17), wo die Verpflich⸗ tung ſtattfindet, eingenommen. 30. Januar. Dienstag, 28.., 20.15 Uhr, feierliche Verpflichtung der Parteianwärter und ⸗anwärterinnen im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße Nr. 103. Uniformierte Parteianwärter in Uniform, Ziviliſten mit Armbinde. Seckenheim. Dienstag, 28.., 20.15 Uhr, findet in der Turnhalle des Turnvereins 98 die feierliche Ver⸗ pflichtung ſämtlicher Parteianwärter ſtatt. Die.⸗An⸗ wärter treten 19.45 Uhr vor der Geſchäftsſtelle, Zäh⸗ ringer Straße 80, in Uniform oder in Zivil mit Arm⸗ binde an. Die Parteianwärterinnen ſind um 20 Uhr in der Turnhalle. Alle Pg. nehmen an der Verpflich⸗ tung teil. Neuoſtheim. Dienstag, 28.., ab 18 Uhr Schießen für ſämtliche Politiſchen Leiter. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Abt. Leiterinnen für Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft. Die bereits beſprochene Kochvorführung findet heute Montag, 15 Uhr hier in L 9, 7, ſtatt. (Küche.)— Die nächſte Schulung iſt nicht am 12., ſondern am 19. Juli in I. 9, 7. Die Deutsche Arbeitsfrount Krelswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Abteilung Organiſation Die anlüßlich der Reichstagung des Fachamtes „Chemie“ auf der Kreiswaltung Mannheim abgeholten Dußz⸗Fahnen tönnen im gaufe vieſer Woche von den Betrieben wieder in Empfang genommen werden. Fachabteilung Stein und Erde Achtung Ortsobmäünner! Die Sprechſtun. den der Fachabteilung Stein und Erve ſind dienstang und freitags von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr feſtgelegt worden. Ich bitte die Ortsobmänner, vorſtehende Sprechſtunden der Fachabteilung„Stein und Erde“ ihren Betriebsobmännern bekannt zu geben und die⸗ ſelben zu veranlaſſen, daß ſie dieſe Sprechſtunden durh Anſchlag in den Betrieben den Gefolgſchaftsmitglievern zur Kenntnis bringen. 5 Berufserziehungswerk der DAð Am Dienstag, 28. Juni, beginnt ein neuer Lehrgang für Maſchinenſchreiben für Anfänger. hierzu werden noch in G 1, 10, angenommen. 3 Zu dem am Dienstag, den 28. Junt um 19 Uhr he⸗ ginnenden Lehrgang Kurzſchrift, Stufe II, werden noch Anmeldungen angenommen. Dieſelben ſind umgehenb in C 1, 10, abzugeben. Am Dienstag, den 28. Juni, beginnt ein neuer gang für Durchſchreibebuchführung(handſchriftlich) Die Unterrichtsſtunden ſind jeweils dienstags und freitags von 19—20.30 Uhr in L 7, 1, Zimmer 10. An⸗ meldungen ſind umgehend in G 1, 10, abzugeben. 3 Frauenabteilung 43 Neckarau⸗Nord und ⸗Süd. Am Dienstag, 28. Juni, um 20 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der„Krone“, Friedrichſtraße. Verwaltungsſtelle. Wegen Monatsabſchlußarbeiten bleibt die Kaſſe„Betriebsabrechnung⸗Markenausgabe“ am Donnerstag den 30. Juni geſchloſſen. Ortsjugendwaltung Wohlgelegen. Am Dienstag, B. Funti, 20 Uhr, Monatsverſammlung im„Feldſchlöß⸗ chen“, Käfertaler Straße 178. Zu erſcheinen haben Betriebsjugendwalter und Jugendreferen⸗ nnen. Kraftosn reude Termine für Sommerſportferien in Breiſach am Rhein Preis für einen ſiebentägigen Lehrgang 23 Reichz/ mark. Wer an einem Paddelkurs teilnehmen wil, zahll in Breiſach 3 Reichsmark. Die 50prozentige Fahrpreis⸗ ermäßigung für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt ab Mann⸗ heim zirka 8,70 Reichsmart. Die Lehrgänge können je⸗ weils um eine Woche verlängert werden. 24. bis 31. Juli; 31. Juli bis 7. Auguſt; 7. bis 14. Auguſtz 14. bis 21. Auguſt; 21. bis 28. Auguſt; 28. Auguff bis 4. September. Die Anmeldeformulare ſind auf dem Sportamt, Rheinſtraße 3/, erhältlich. 1 Oα iot fieutoe(os? Montag, 27. Juni: Städt. Schloſmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und Stadtgeſchichtliche Sammlung in Neu⸗ ordnung. 4 Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Zt. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16, Uhr. 39 3523795 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprolet Stüdt. Kunſthalle: Geſchloſſen. 33 Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr Sonderſchau: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Mannheimer Kunſtverein: Geſchloſſen. 4 Stüdt. Volksbücherei: Ausleihe: Geſchloſſen.— Leſeſaal: 10.30—13 Uhr Stüdt. Haulenbad: Schwimm⸗, Wannen⸗ und Spezial⸗ bäder 16—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. 9 Flughafen: Rundflüge über Mannheim. Nationaltheater: Geſchloſſene Vorſtellung. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 27. Juni Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtl. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten .30 Frühtonzert..00 Nachrichten..00 Gymnaſtll. .30 Morgenmuſik, 10.00 Die Sonnenblumen blühen. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagz⸗ konzert. 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter. 13.0 Herrenschneiderel tür alle Truppenteile Uniformmützen Militäretfekien Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken- hernsprecher 20240 Mittagskonzert. 14.00 Eine Stund, ſchön und bun 16.00 Nachmittagskonzert. 18 00 Schwäbiſche Jugend wächſt ins Reich. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Nach⸗ richten. 19.15 Zur Unterhaltung. 20.00 Stuttgart ſpielt auf. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter, Sport. 22.30 Nacht⸗ und Tanzmuſik. 24.00—30 4 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glochenſpiel, Wetter..5 Sr Tag beginnt..00 Morgenruf, Nachrichten. 60 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turn⸗ ſtunde. 10.00 Die Vogelhochzeit 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag; dazw.: Zeitzel⸗ chen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichten. 1400 Eine kleine Melodie. 14.15 Muſikaliſche Kurzwell. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht. 15.15 Fie⸗ derit Hippmann. 15.40 Erlebniſſe einer Schweſter im Ausland. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen. 17 10 Muſik am Nachmittag. 18. „Nun reden lauter alle ſpringenden Brunnen!“ 188 Muſik auf dem Trautonium. 18.40 Die Internatio ⸗ nale Handwerksausſtellung 1938. 19.00 Kernſpruch, Kurznachrichten, Wetter. 19.10... und jetzt iſt Feier⸗ abend. 20.00 Otto Dobrindt ſpielt zur Unterhaltung. Anſchl.: Deutſchlandecho. 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ Sportnachrichten. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik, 2800 Muſik zur Nacht. 24.00—.00 Nachtmuſik. 5 Daten für den 27. Zuni 1938 1856 Joſef Meyer, Gründer des Bibliographi⸗ ſchen Inſtituts, in Hildburghauſen 4 (geb. 1796), Dildbutabauteng 1866 Gefecht bei Langenfalz7 zwiſchen Hanno⸗ veranern und Preußen. 1917 Der Volkswirtſchaftslehrer Guſtav von in Bad Harzburg geſt.(ges, bahnen. ). 1933 Geſetz über die Errichtung der Reichsauto⸗ Anmeldungen Tagungst des Schv der Gäst 20 F Wer Die bei der Verkauf gelan rechten untere mer, die als Ausloſun jfolgt, und zw er Freiflug i udwigshafen Gezogen wi 00 246, 00 445, 03 333, 03 787 05 769, 06 538, Gegen Rüc verſehenen „Haus der Fl am Flugplatz gabe der d den dann mit Fflugbetrieb⸗A auf di 70. Geburt Wwe., Mann Krankenverſick 4 Sollen Beitre rungsordnung den, um ein der Leiſtunger bedarf eine ſ. nahmegenehm Obergebiets Am Sonnta der 92 und Deutſcher M ſfportfeſt d waren auch di ſterſchaften de⸗ Im Rahmen bereits am V werden konnt 3 Unter der Fal am Sonntag dlon ab. 7. Juni 1938 Woche von den nen werden. d Erde Die Sprechſtun. de ſind dienstagl 30 mer, vorſtehende ztein und Erde“ geben und die⸗ rechſtunden durch ſchaftsmitgliedern r DAð tneuer Lehrgang r. Anmeldungen ommen. 3 it um 19 Uhr he⸗ e U, werden nöch n ſind umgehend it ein neuer Lehr⸗ (handſchriſtlich). dienstags und Zimmer 10. An⸗ „abzugeben. nstag, 28. Jun, n der„Krone“, Zabſchlußarbeiten ⸗Markenausgabe“ i geſchloſſen. Am Dienstag, B. im„Feldſchloͤß⸗ erſcheinen haben Jugendreferen⸗ eude n in Breiſach rgang 23 Reichs⸗ ehmen wil, zahll entige Fahrprelt⸗ eträgt ab Mann⸗ gänge können je⸗ verden. 24. biz bis 14. Auguſt; auſt; 28. Auguff mulare ſind auf tlich. (os2 1 * —17 Uhr Pruni⸗ nmlung in Neu⸗ Ahr Sonderſchau; g. 4 für Völterkunde t begriffen. Sternprolettort und 15—19 Uhr ſtellung. Geſchloſſen.— uUyr ab Fried⸗ m. ing. mm Juni nlied, Gymnaſtil, Abendnachrichten .00 Gymnaſtll, nblumen blühen, r. 12.00 Mittagz⸗ en, Wetter. 13.0 Militäretfeklen 4 orr, P 7, 19 Fernsprecher 2020 ſchön und bunt wäbiſche Jugend eute. 19.00 Nach⸗ 20.00 Stuttgart chrichten, Wetter uſik. 24.00—3, Wetter..05 Det Nachrichten. 6,30 40 Kleine Turn⸗ 30 Dreißig bunle dazw.: Zeitzei⸗ achrichten. 1400 aliſche Kurzweil, ericht. 15.15 Fle⸗ ner Schweſter im ttag. 17.00 Aus Nachmittag. 18.00 Brunnen!“ 18. Die Internatio⸗ .00 Kernſpruch, nd jetzt iſt Feier⸗ ur Unterhaltung zes⸗, Wetter⸗ und Nachtmuſik, 23.00 nuſtt,. ni 1938 Bibliographi⸗ ob 1 iſchen Hanno⸗ Guſtav von irg geſt.(geo, ſer Reichsauto⸗ gabe der Flugſch Montag, 27. Juni 1938 „Hakenkreuzbanner⸗ Tagungsteilnehmer der Deutsch-Französischen Gesellschaft kamen von Baden-Baden über Heidelberg nach Schwetzingen. Unsere des Schwetzinger Schloßgartens und des Schloß-Theaters. Auf dem mittleren Bild(in dem dunkeln Anzug) Vizepräsident Fernande de Brinon.— Ganz rechts: Der Betreuer der Gäste; Regilerungsdirektor Frelherr von Dusch. Franzöſiſ che Gäſte in Schwetzingen Ein gusflug von Baden-Baden nach hHeidelberg/ Anſprachen im„Europäiſchen Hof“ A2 Freiflüge ausgeloſt Wer iſt glücklicher Gewinner? Die bei dem Großflugtag am 19. Juni zum Verkauf gelangten Programme trugen in der rechten unteren Ecke der Umſchlagſeite eine Num⸗ mer, die als Losnummer beſtimmt war. Die Ausloſung dieſer Nummern iſt nunmehr er⸗ folgt, und zwar wurden zwanzig Nummern ge⸗ ogen, auf die je ein Freiflug fällt. Die⸗ 5 Freiflug iſt ein Rundflug über Mannheim⸗ udwigshafen und Umgebung. Gezogen wurden die Nummern 00 072, 00 094, 00 246, 00 445, 00 832, 01 353, 01 423, 02 101, 02 894, 03 333, 03 787, 03 918, 04 568, 05 461, 05 679, 05 769, 06 538, 07 520, 07 891, 09 986. Gegen Rückgabe der mit dieſen Nummern verſehenen Programmabſchnitte erfolgt im „Haus der Flieger“ bei der NSFg⸗Standarte 80 am Flugplatz Mannheim⸗Neuoſtheim die Aus⸗ eine. Die Flüge wer⸗ den dann mit der Maſchine der Badiſch⸗Pfälz. Flugbetrieb⸗AG. ausgeführt. 70. Geburtstag. Frau Charlotte Briem Wwe., Mannheim⸗Feudenheim, Wilhelmſtraße 76, feiert heute ihren 70. Geburtstag. Wir gra⸗ tulieren. Auch Krankenverſicherungsbeiträge unter Preisſchutz. Der Reichsarbeitsminiſter hat be⸗ ſtimmt, daß auch Beitragserhöhungen in der aan unter Preisſchutz ſtehen. Sollen Beiträge, die nach der Reichsverſiche⸗ rungsordnung gekürzt worden ſind, erhöht wer⸗ den, um ein beſſeres Verhältnis zu dem Wert der Leiſtungen der Krankenkaſſe herzuſtellen, ſo bedarf eine ſolche Beitragserhöhung der Aus⸗ nahmegenehmigung der Preisbildungsſtelle. Die zur Zeit in Baden⸗Baden weilenden An⸗ gehörigen der Deutſch⸗Franzöſiſchen Geſellſchaft unternahmen zum Abſchluß des Kongreſſes noch einen Abſtecher nach Heidelberg und Schwetzingen. Vor allem waren es Franzoſen, die mit zwei Reiſe⸗ omnibuſſen über die Reichsautobahn nach Hei⸗ delberg gebracht wurden und die es ſich nicht nehmen ließen, zunächſt einen kurzen Beſuch auf dem Schloß zu machen. Weitere Teilnehmer hatten ſich in Privatwagen angeſchloſſen, ſo daß man in ſtattlicher Zahl in Heidelberg eintraf. Während des Mittageſſens im„Europäi⸗ ſchen Hof“ warf der aufmerkſame Betreuer der Gäſte, Regierungsdirektor Freiherr von Duſch, einen kurzen Rückblick auf den Ver⸗ lauf der Tage von Baden⸗Baden und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die geleiſtete Arbeit den beiden Völkern zum Segen gereichen möge. Vizepräſident Fernand de Brinon fand ebenfalls von Herzen kommende Worte, dankte für die hervorragende Aufnahme und leerte ſein Glas zum Wohle der deutſchen und der fran⸗ zöſiſchen Jugend, deren Aufgabe es ſei, für die PVerſtändigung der beiden Völker einzutreten. Mit humorvollen Worten ſchilderte Vizepräſident Erneſt Forneau ſeine Erleb⸗ Bannſportfeſt der Hitlerjugend Obergebietsführer Friedhelm Kemper nahm an der Großveranſtaltung im Stadion teil Am Sonntag, 26. Juni, führte der Bann 171 der HJ und der Untergau 171 des Bundes Deutſcher Mädel das diesjährige Bann ⸗ fportfeſt durch. Mit dieſer Veranſtaltung waren auch die Schwer⸗ und Leichtathletikmei⸗ ſterſchaften des Bannes(Untergau) verbunden. Im Rahmen der Hauptveranſtaltung wurden die Entſcheidungen in Leichtathletik ausgetra⸗ gen, während die Schwerathletikmeiſterſchaften bereits am Vormittag zum Abſchluß gebracht werden konnten. Die Hauptveranſtaltung be⸗ Unter der Fahne der Hitleriugend wickelte sich am Sonntag das Bannsportfest der H] im Sta- dlon ab. Auin.: Jütte gann am Sonntagnachmittag um 15 Uhr mit dem Einmarſch der Fahnen, an der auch Ober⸗ gebietsführer Friedhelm Kemper teilnahm. Das reichhaltige Programm rollte ohne Un⸗ terbrechung ab und dauerte über drei Stunden. Beſonders gut gefielen dabei die Vorführungen der Sondereinheiten des Bannes, insbeſondere die des Motorſtammes. Nach dem Winkzeichen „Motor⸗HJ greift an!“, das die Ma⸗ rine⸗Hitlerjugend gab, brauſten die Jun⸗ gen auf ihren Motorrädern auf das Feld. Das Fahren, freihändig auf dem Sattel ſtehend, oder auf dem Trittbrett neben der Maſchine hän⸗ gend, oder auf dem Bauch auf der Maſchine lie⸗ gend, legten Zeugnis ab von einer vollendeten Beherrſchung der Maſchine. Die Flieger⸗HJ, die ebenfalls in Aktion trat, führte einige Modellſtarts durch und mon⸗ tierte in kürzeſter Zeit eine Gleitflugmaſchine. Das Handballſpiel der HJ⸗Führer gegen die DaI⸗Führer endete erwartungsgemäß mit einem Sieg der Jungvolkführer.:0 lautete das Ergebnis. Zwiſchen all dieſen Vorführungen wurden laufend die Entſcheidungen in den Leichtathle⸗ tikmeiſterſchaften durchgeführt. Die Körperſchule des BDꝰDM, die beſonders exakt ausgeführt wurde, beendete den ſportlichen Teil der Ver⸗ anſtaltung. Zum Schluß hielt Obergebietsfüh⸗ rer Friedhelm noch eine Anſprache. Nach der Flaggeneinholung rückten die Einheiten der HJI und des Jungvolks zumn Vorbeimarſch vor zem Obergebietsführer ab. Damit war das Bannſportfeſt des Bannes 171 abgeſchloſſen. Einen ausführlichen Bericht über das Bann ſportfeſt mit den Ergebniſſen der Bannmeiſter⸗ ſchaften bringen wir in unſexer nächſten Aus gabe. 61-—t. niſſe, die er vor viezig Jahren als junger Stu⸗ dent in Heidelberg hatte— Erlebniſſe, die er nie vergeſſen könne und die auch ſo ſtark wa⸗ ren, daß er auch ſpäter nicht die perſönlichen Beziehungen und den wiſſenſchaftlichen Gedan⸗ kenaustauſch mit ſeinen deutſchen Freunden abgebrochen habe. * Von Heidelberg aus ging es nach Schwet⸗ zingen in das Schloßtheater. Waren die Gäſte allein ſchon beim Betreten des Thea⸗ ters entzückt, ſo kannte ihre Bewunderung nach Mitglieder der Deuisch· Fronzösischen Gesellschaſt in Nordbuden Bilder zeigen die Teilnehmer beim Betreten Aufn.: Jütte(3) Schluß der Vorſtellung keine Grenzen. Das Schäferſpiel„Les petits riens“ mit der Muſik von Mozart, und Glucks komiſche Oper„Die Pilger von Mekka“ hatten alle in dem ſchönen Theater in Bann gezogen, ſo daß der Beifall kaum ein Ende nehmen wollte. Das Erlebnis bildete ſpäter auch noch den Geſprächsſtoff, als man im Schloßkaffee bei⸗ ſammenſaß und Gelegenheit hatte, auf Einzel⸗ heiten einzugehen. Für die meiſten Tagungs⸗ teilnehmer bildete dieſer Beſuch im Schloß⸗ theater der ſchöne Abſchluß erlebnisreicher Tage, da nach der Abfahrt von Schwetzingen vielfach die Heimreiſe nach Frankreich angetre⸗ ten wurde. Ein Teil der Gäſte blieb noch etwas länger beiſammen und beſichtigte den Schwet⸗ zinger Schloßgarten. Schöner Abſchluß der Chemietagung Ein barieté⸗Jeſtſpielabend der uSc„Kraft durch Freude“ am Samstagabend Nachdem nun Kundgebungen und Arbeitsta⸗ gungen vorüber waren, hatte„Kraft durch Freude“ die Teilnehmer der Reichsarbeits⸗ tagung des Fachamtes„Chemie“ der DAß zu einem Varieté⸗Feſtſpielabend im Ni⸗ belungenſaal geladen, um ſie vor ihrem Ab⸗ ſchied aus Mannheim noch einmal in fröh⸗ licher Gemeinſchaft zu vereinen. Frei⸗ lich, der Nibelungenſaal— feſtlich froh ge⸗ ſchmückt in ſeinem Rot und Gold— war nicht ſo voll, wie man dies ſonſt von ähnlichen Ver⸗ anſtaltungen her gewohnt iſt, da doch ſchon viele Teilnehmer abgereiſt waren. Indes, die gekommen waren, verlebten ein paar Stunden reizender Unterhaltung, dafür einmal eine lange Vortragsfolge origineller und künſtleriſch vollauf befriedigener Nummern ſorgte, dafür zum anderen Sorge trug Adolf Gondrell, als Anſager und Plauderer zwi⸗ ſchen den Nummern, uns allen beſtens belhannt vom Rundfunk. Und als dritter im Bund Theo ollinger und ſeine Kapelle, auch ſie uns liebe Bekannte vom Rundfunk, die es noch im⸗ mer und ſo auch diesmal wieder verſtanden haben, eine beſchwingte Stimmung in die Her⸗ zen zu zaubern, was ſich in ganz beſonderem Maße nachher beim Tanz im Saal und in der Wandelhalle bewies. Es war eine wahre Luſt zu tanzen, und dies nicht allein, weil Hollingers Künſtler Tanzmuſik ſpielen können, ſondern man empfand auch ſehr wohltuend den geräu⸗ migen Platz. Wo hätte man dies ſonſt an einem Samstagabend finden können! Vor dem aber wollte ausgiebig das Unter⸗ haltungsprogramm genoſſen ſein, geſe⸗ hen, gehört, bewundert und belacht ſein. Es gab da das Verſchiedenſte, ein buntes Moſaik von Nummern, effektwoll angeſtrahlt vor dem ſchwarzen Hintergrund der Bühne, und eine Freude fürs Auge: Ballett Moroſzyk kommt herangewirbelt, Solotänzerin Sophie Maroſzyk zeigte als Zigeunerin ihr Können und Temperament, und einer ganzen Reihe von Nummern nahmen ſich ihre Mädel an, eines wilden Cſardas, eines ausgelaſſenen Steptanzes, einer grotesken Darſtellung von Gehaben und Mode um 1900, und noch manches mehr, das durch ſeinen tänzeriſchen Uebermut die Zuſchauer entzückte. Dallas verblüffte mit ſeinen Cowboyſpielen, ſeinem geſchicktem Wer⸗ jen mit dem Laſſo. Und eitwas fürs Ohr: Kunſtpfeifer Gräf meiſtert ſeine Kunſt des Pfeifens wie ein Muſikinſtrument, dem er zar⸗ tes Piano und ſchönſtes Fortiſſimo entlockt, un⸗ ermülich Melodie nach Melodie, und dazwiſchen die und jene Ueberraſchung, ſo etwa, wenn er uns plötzlich in einen Wald voll Vogelgezwit⸗ ſcher verſetzt. Und noch mal etwas fürs Ohr, freilich nicht ſo flötenweich anzuhören: Berli⸗ ner Schnoddrigkeit, überzeugend dargeboten von Komiker Hermann Held. enn man ihn nicht geſehen hätte, hätte man natürlich nur die Hälfte von dem Spaß gehabt, wenn er ſo tut, als ob er nur aus Verſehen in den Nibelungen⸗ ſaal geraten ſei. Im Rhönrad bewegte ſich mit viel Lächeln und viel Anmut— Typ amerikaniſcher Junge — White Devil über die Bühne, zwiſchen⸗ durch ſtept er, ſtept famos, und zum Schluß be⸗ weiſt er, daß er auch Kraft hat, wenn er das Rad zum Stürzen bringt und es wieder auf⸗ richtet. Die Schlangengewandtheit ihres bieg⸗ ſamen Körpers zeigte in einer Reihe„Elaſtik⸗ Wunder“ die blonde Charlott unter bewundern⸗ dem Beifall. Pepita y Panches, das Paar, mei⸗ ſterte einen Balanceakt und zum Schluß wurde für die Akrobatik der Fidetty Comp., fünf an der Zahl, eine ganze Vorrichtung auf die Bühne Es hagelte Saltos, Doppelſaltos. an packte ſeinen Partner an Arm oder Bein und warf ihn dem anderen zu, ſpielte ſozuſa⸗ gen Ball miteinander. Und die Zuſchauer zeig⸗ ten ſich als Kenner und zollten den Könnern reiches Lob. Dieſer Abend, der den Teilnehmern der Reichsarbeitstagung geboten wurde, der ohne Lärm und Trubel ruhig und harmoniſch und doch heiter verlief, bedeutet für ſie gewiß einen ſchönen Abſchlußihres Aufent⸗ Fnednen artmann ——— Vertretung Erste Spezial Werhkstätte AlleKarosserieafbeiten aAbschlepo- und 5onntag:dienst Seckenheimer Str. 68 a fernsprecher 4032 16 halts in Mannheim. Sein beſonderes Verdienſt daran hat— es verdient dies aus⸗ drücklich betont zu werden— die liebenswür⸗ dige Anſage Gondrells, deſſen kultivierte, nie⸗ mand verletzende geiſt⸗ und humorvolle Art von allen dankbar anerkannt wurde. St. e Lichtnachtfeſt im hindenburgpark Wie wir ſoeben erfahren, wirken bei dem am kommenden Samstag, 2. Juli, im Hindenburg⸗ park ſtattfindenden Lichtnachtfeſt u. a. auch der ſoeben erſt von einem Gaſtſpiel ausEngland zu⸗ rückgekehrte berühmte Baßbariton Wilhe Strienz, ſowie die beſtbekannte Wiener Film⸗ ſoubrette Betty Sedlmayr mi. „Hhakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Montag, 27. Juni 1938 „Hümpſer ſein für die geiſtige Freineit!“ Reichsſtudenkenführer Dr. Scheel ſprach auf der Schlußkundgebung des Deulſchen Skudenkentages Heidelberg, 26. Juni. Mit einer großen Kundgebung in der Stadt⸗ halle fand der Deutſche Studententag am Samstagvormittag ſeinen Abſchluß. Der Reichsſtudentenführer y⸗Oberführer Dr. Scheel ging in ſeiner Schlußrede davon nus, daß die ſtudentiſche Jugend nicht mehr hinten ſteht, ſondern marſchiert. Das zum erſten Male bewieſen zu haben, ſei die bleibende Be⸗ deutung dieſes Studententages. Für die deut⸗ ſche Hochſchule heiße es, ſich ihrer großen kul⸗ turellen Sendung aus dem Geiſt der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung heraus bewußt zu werden. Ueugeſtaltung des Studiums Die Aufgabenſtellung der Facharbeit, die un⸗ ter ganz beſtimmten Geſichtspunkten erfolge, führe den Studenten wieder heran an die Wirklichkeit unſeres völkiſchen Lebens. Der Wiſſenſchaft würden dadurch neue Forſchungs⸗ methoden und neue Probleme eröffnet. Mit Freude könne die Tatſache feſtgeſtellt werden, daß Mittel und Wege gefunden wurden, Wiſſen⸗ ſchaft und Berufserziehung in Einklang zu bringen. Hieraus ergebe ſich eine Neu⸗ geſtaltung des Studiums, deſſen tra⸗ gende Faktoren ſein müßten: 1. die Erziehung zu Zucht und Ordnung, Chanakterfeſtigkeit und Willensſtärke, die Leibeserziehung, die muſiſche Erziehung der Kameradſchaften; 2, die wiſſenſchaftliche Lehre und Forſchung und die Erziehung zu eigenem Denken und Arbeiten in den Vorleſungen und Uebungen der Do⸗ zenten und Profeſſoren, den Arbeitsgemein⸗ ſchaften und den Fachgruppen und den Mann⸗ ſchaften des Reichsberufswettkampfes; 3, die Berufsausbildung und Erziehung zur Men⸗ ſchenführung in völkiſcher Verpflichtung und Lerantwortung, im ſpäteren Beruf durch die Fachgruppen und die Berufspraxis. Die Exiſtenzfrage Der Reichsſtudentenführer ging dann auf die Frage der Sicherung eines fähigen Nachwuchſes ein. Dieſe Frage ſei eine Exiſtenzfrage der deutſchen Hoch⸗ ſchule. Um den Nachwuchs zu ſichern, müß⸗ ten wir an die deutſche Jugend herantreten und ſie auf die geiſtigen Aufgaben hinweiſen, die ihrer auf den deutſchen Hochſchulen warten. Wir müßten der Jugend ſagen, daß Wiſſen⸗ ſchaft nicht eine unnütze Beſchäftigung, nicht geiſtreiches Problematiſieren ſei, ſondern Kampf, Kampf in der Auseinanderſetzung mit Gegnern unſerer Weltanſchauung, der nur von Kerlen mit Wiſſen und Können, Charakter⸗ ſtärke und Willenskraft beſtanden werden kann. Erzogen zu Charakteren und Perſönlichkeiten, würden die neuen Träger unſerer Berufe jene Fähigkeiten entwickeln, die das deutſche Volk von ihnen brauche und erwarte. — Die neuen deutſchen Hochſchulen würden wahre Mittelpunkte deutſchen Geiſteslebens und Bollwerke deut⸗ ſcher Art gegen artfremde Einflüſſe ſein. Gerade vom deutſchen Studenten müſſe verlangt werden, daß er ſich auszeichne vor dem deutſchen Volke durch Charakter und Leiſtung, daß er ein Wahrer, Hüter und Mehrer der höchſten und beſten deutſchen Kulturwerte ſei, daß er Kämpfer ſei für die geiſtige Freiheit des deutſchen Volkes und für die deutſche Kultur. Mit dem gemeinſamen Lied„Heilig Vater⸗ land“ ſchloß der Appell. Abſchiedsempfang bei Dr. Scheel Zum Abſchluß des Deutſchen Studententages verabſchiedete Reichsſtudentenführer Dr. Scheel bei einem Empfang im Hotel„Viktoria“ die ausländiſchen Gäſte. In einer kurzen Anſprache gab er ſeiner Genugtuung darüber Ausdruck, daß aus ſo zahlreichen Ländern offi⸗ zielle ſtudentiſche Vertreter erſchienen waren und ſprach die Hoffnung aus, daß die bereits ſo vielſeitigen und engen Freundſchaftsbe · ziehungen zwiſchen der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft und den Studentenſchaften der anderen Länder immer mehr verſtärkt werden. Gruß und Dank der Kusländer Der Führer der franzöſiſchen Studentenſchaft und Präſident des Internationalen Studenten⸗ Verbandes, Rechtsanwalt Delorme, über⸗ brachte die Grüße der franzöſiſchen Studenten. In Bezug auf die Arbeit der CIeE hob er hervor, daß dieſe nicht geſchehe auf Grund irgendeiner Ideologie; der Verband ver⸗ lange von ſeinen Mitgliedern, daß ſie zuerſt ihre nationale Pflicht erfüllen. Bei den Ver⸗ anſtaltungen der CZeE habe ſich ſtets eine At⸗ moſphäre loyaler Zuſammenarbeit gezeigt. Die gegenſeitige Achtung der völ. iſchen Leiſtungen, beſonders auch der Wiſſenſchaft und Literatur, ſei die Grundlage für eine fruchtbare Zuſammenarbeit der Verſtändigung. Mit herzlichen Worten dankte der Präſident des Slovenski Jug, Duſan Jankowic, als Vertreter der jugoſlawiſchen Studentenſchaft für die Einladung. Er unterſtrich die Notwendig⸗ keit des Zuſammenſtehens der ſtudentiſchen Ju⸗ gend der Länder, die im Kampfe um einen na⸗ tionalen Neuaufbau und gegen die zerſtörenden Kräfte der bolſchewiſtiſchen Ideologien ſtehen. Im Namen der Leitung des Weltſtudenten⸗ werkes betonte Generalſekretär Bradby (England) die Bemühungen dieſer Organiſa⸗ tion um die Förderung der Zuſammenarbeit zwiſchen den Studenten der verſchiedenen Na⸗ tionen. Er wies beſonders darauf hin, daß ſich die deutſche Mitarbeit durch den deutſchen Kreis für internationale ſtudentiſche Zuſammenarbeit zu einem weſentlichen Beſtandteil der Arbeit des Weltſtudentenwerkes enwickelt habe. Der Vertreter der däniſchen Studentenſchaft, Falke, übermittelte dem Reichsſtudentenführer eine Einladung zur Jahresfeier der Univerſi⸗ fleuer Heidelberg, 26. Juni. Im Rahmen des Deutſchen Studententages ſand am geſtrigen Samstag im Senatsſaal der Neuen Univerſität in Anweſenheit des Reichs ⸗ ſtudentenführers und Vertretern von Partei, Univerſität, Stadt und Wehrmacht die Amts⸗ übergabe der Gauſtudentenfüh ⸗ rung Baden an Pg. Dr. Scherberger ſtatt. Nach dem Fahneneinmarſch und einem Muſik⸗ ſtück(von Johann Chriſtian Bach) ſprach zu⸗ nächſt Gauſtudentenführer Dr. Oechsle, Er führte aus, daß in den drei Jahren, in denen er Studentenführer des Gaues Baden war, ſich eine grundlegende Wandlung vollzogen habe. Es hat ſich ein ſtarkes deutſches Stu⸗ dententum herausgebildet, deſſen Funda⸗ mente tief in den Grund des Volkes geſenkt worden ſeien. Dr. Oechsle ſprach ſeinen Mit⸗ arbeitern und Kameraden, auch im Namen des ſcheidenden Studentenführers der Univerſität Heidelberg, Eitze, ſeinen Dankfür das Ver⸗ trau 4.** 15 in aber au önen Zeit entgegengebracht hat un Drick, vaß Dr. Scher⸗ gab ſeiner Freude Aus tät Kopenhagen. Für die arabiſche Studenten⸗ ſchaft ſprach Herr Al Geter und für die bel⸗ giſchen und flämiſchen Studenten Herr Smets. Der Präſident des Nationalverbandes der ungariſchen Studentenſchaften, Dr. Emil Koz⸗ ma, überſandte telegraphiſch Grüße an den erſten Studententag im Großdeutſchen Reich, wobei er beſonders die Hoffnung auf eine wei⸗ tere erfolgreiche Geſtaltung der deutſch⸗ungari⸗ ſchen ſtudentiſchen Zuſammenarbeit hervorhob. der Fünrer grüß'e Studenen ra. Heidelberg, 26. Juni. In der Schlußkundgebung am Samstag in der Stadthalle gab Stabsführer Horn unter großem Beifall Grüße bekannt, die an die Ta⸗ gungsteilnehmer des Deutſchen Studententages überſandt worden waren: U. a. vom Führer und Reichstanzler Adolf Hitler, ſeinem Stellvertreter Rudolf Heß und Generalfeld⸗ marſchall Göring. slüdentenfünrer im bau zaden Dr. Oechsle übergab ſein Amt an Dr. Sche rberger berger nun das Amt übernimmt. Er ſchloß mit dem Appell, auch ſeinem Nachfolger die Treue zu halten. Sodann ergriff Reichsſtudentenführer Dr. Scheel das Wort Nachdem er, auf den Deut⸗ feüt Studententag 1938 zurückblickend, feſtge⸗ tellt hatte, daß ein gewaltiger Einbruch des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geiſtes in die Hochſchule er⸗ folgt iſt, dankte er dem ſcheidenden Gauſtuden⸗ tenführer für ſeine treue Pflichterfüllung. Es ſei ihm eine beſondere Freude, das Amt nun einem alten Kampfgefährten aus ſeiner Heidel⸗ berger Zeit übertragen zu können. Dr. Scher⸗ berger trete das Amt mit allen Vorausſetzungen und Vollmachten an, die eine erfolgreiche Tätig⸗ keit ſichern. Es gelte vor allem, Vorbild zu ſein. Die Aufgabe iſt ſchwer, aber ſchön. Schließlich dankte Dr. Scherberger für das ihm durch die Amtsübergabe bewieſene Vertrauen und gab die Verſicherung ab, das Amt im Geiſte der Kampfzeit für die Verwirklichung einer deutſchen Wiſenſchaft und deutſchen Forſchung zu führen. Es gelte wei⸗ terhin, den neuen deutſchen Studenten zu for⸗ men, der durch Selbſtzucht an Geiſt, Seele und Körper gekennzeichnet ſei. 0 181 Grenzlandieierstätte Erzgebirge fertiggestellt Auf dem Rockelmannberg in Schwarzenberg wurde jetzt die„Grenzlandfeierstätte Erzgébirge“, die am 26. Juni ihrer Bestimmung übergeben wird, fertiggestellt. Ueber 60 000 Tagewerke hat der Reichsarbeitsdienst an diesem gewaltigen Bauwerk gearbeitet und weitere 25 000 Tage- werke wurden von Facharbeitern geleistet. Das Bauwerk ähnelt in seiner Form der Dietrich- Eckart-Bühne in Berlin. muſterung und Aushebung in Ladenburg Im Rahmen der Muſterung und Aus⸗ hebung 1938 im Bezirk Mannheim⸗Land findet in Ladenburg die Muſterung am Donners⸗ tag, 30. Juni, vormittags.15 Uhr, ſtatt, die Aushebung am gleichen Tage um 15 Uhr. Die Dienſtpflichtigen der Jahrgänge 1917, 1918 und 1919(Jahrgang 1919 nur bis 31. Auguſt), ſowie die Zurückgeſtellten der Jahrgänge 1914 bis 1916 werden zur genauen Durchſicht des Anſchlags und zur genauen Beachtung der darin enthalte⸗ nen Beſtimmungen aufgefordert. Nähere Aus⸗ kunft im Rathaus, Zimmer 10 In Ladenburg(Gewerbeſchule, Heidelberger Straße 18) finden noch folgende Muſterungen ſtatt: für die Gemeinde Schriesheim am Freitag, 1. Juli, vormittags.15 Uhr; für die Weltbild(M) Zuischen Neckar und Bergstraſe Gemeinde Neckarhauſen am gleichen Tage um 15 Uhr; für die Gemeinde Edingen am Montag, 4. Juli, vormittags.15 Uhr; und für die Gemeinde IFlvesheim am gleichen Tage um 15.15 Uhr. Die Aushebung für die genannten Ge⸗ meinden iſt angeſetzt für Schriesheim und für Neckarhauſen auf Freitag, 1. Juli, 15 Uhr; für Edingen auf Montag, 4. Juli, vormittags.15 Uhr, und für Ilvesheim 15.15 Uhr. — Achtung Nichtſchwimmer! Die diesjährigen Unterrichtsſtunden für Nichtſchwimmer finden wöchentlich zweimal ſtatt, dienstags und frei⸗ tags von 17 bis 19 Uhr für Jugendliche und von 19 bis 21 Uhr für Erwachſene.— Der Schwimmkurs mit KoF. koſtet für Erwachſene .80 RM., für Jugendliche.20 RM Die Liſte zum Einzeichnen der Teilnehmer liegt an der Kaſſe des Schwimmbades auf. Es iſt zu wün⸗ ſchen, daß ſich recht viele Nichtſchwimmer mel⸗ den, denn damit iſt jedem Volksgenoſſen Gele⸗ genheit gegeben, das Schwimmen gründlich zu lernen, und niemand braucht ſich dem ſchönen Waſſerſport auszuſchließen. — Beſuch aus Mannheim. Am Samstagnach⸗ mittag trafen etwa 500 Arbeiter, Angeſtellte und Beamte des Städtiſchen Tiefbauamts Mann⸗ heim in Ladenburg, dem Ziel ihres Betriebs⸗ ausfluges ein. Nach einer Führung zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt wurde für die Gäſte auf dem Marktplatz Cornel Serrs neues Heimatſpiel„Der Traum der Väter“ aufgeführt, Das Stück hinterließ einen tiefen Eindruck und wurde mit Beifall aufgenommen. Abends fand im Bahnhofhotel ein Kameradſchaftsabend ſtatt, bei dem Bürgermeiſter Pohly die Beſucher aus Mannheim begrüßte. + Ein Werbeſtempel. Seit einigen Tagen wird beim Poſtamt Ladenburg ein Stempel ver⸗ wendet, der der Werbung für die hiſtoriſchen Heimatſpiele dient; er enthält neben der entſpre⸗ chenden Inſchrift eine Zeichnung der bekannten Alt⸗Ladenburger Baudenkmäler, der Gallus⸗ kirche, des Martinstores und des Hexenturms. — Der Kartoffelkäfer⸗Suchdienſt iſt auch hier aufgenommen worden. Nach einer Bekanntma⸗ chung des Bürgermeiſteramtes und der Ortz⸗ bauernſchaft iſt als weiterer Suchtag der Don⸗ nerstag, 30. Juni, beſtimmt worden. Treffpunkt für alle Suchpflichtigen um 17 Uhr am Schries⸗ heimertor(Kriegerdenkmal). Wir verweiſen auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil. — Der Tag des deutſchen Liedes wurde auch in Ladenburg begangen, indem die Geſangver⸗ eine„Liederkranz“ und„Sängereinheit“ am Sonntagfrüh 7 Uhr an verſchiedenen Stellen der Stadt unter Leitung von Muſikdirektor Bilz ihre Weiſen ertönen ließen. — Vereidigung der Parteianwärter. In der Städtiſchen Turnhalle wurde am Freitagabend in Anweſenheit der Parteiſormationen die feier⸗ liche Vereidigung eines Teiles der Parteianwär⸗ ter durch den Hoheitsträger, Ortsgruppenleiter Pohly, vorgenommen. Rund 90 Volksgenoſſen wurden damit in die Reihen der Parteimitglie⸗ der aufgenommen, weitere 70 folgen noch. ſo⸗ bald ihre Mitgliedskarten eingetroffen ſind. Aus Ueckarhauſen +Die Mütterberatung in Neckarhauſen findet morgen, Dienstag, 28. Juni, ab 15 Uhr, in der Volksſchule Neckarhauſen ſtatt. Edingen berichtet —Eine Feuerwehrübung wurde hier Sonn⸗ tagfrüh durchgeführt. — Verpflichtung der Parteianwärter. Heute, Montagabend, 20.30 Uhr, findet in den Alham⸗ bra⸗Lichtſpielen die feierliche Verpflichtung der Parteianwärter ſtatt. Antreten 20.15 Uhr. Uni⸗ formberechtigte erſcheinen in Uniform, ſonſt wird die Hakenkreuzbinde angelegt. Alle Parteigenoſ⸗ ſen nehmen an dieſer Feier teil. NUeues aus Schriesheim + Die Schwimmwettkümpfe der Studenten nahmen am Freitagnachmittag ihren Anfang und dauerten noch am Samstagvormittag an, Beim Eintreffen der Gäſte begrüßte der Vorſi⸗ zende des Verkehrsvereins, zugleich namens der Gemeinde, die Wettkampfteilnehmer, vor allem die zum erſtenmal an den großdeutſchen Hoch⸗ ſchulmeiſterſchaften teilnehmenden jungen Volks⸗ genoſſen aus der Oſtmark. Es waren etwa 130 Studenten und Studentinnen der Hochſchulen Berlin, Braunſchweig, Breslau, Danzig, Eßlin⸗ gen, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, Inns⸗ bruck, Köln, Leipzig, Münſter, Nürnberg, Prag und Wien anweſend. Oberſchiedsrichter Ernſt Müller, Berlin, nahm im Auftrag der Reichs⸗ ſtudentenführung die feierliche Flaggenhiſſung vor und erklärte die Wettkämpfe um die Hoch⸗ ſchulſchwimmeiſterſchaften für eröffnet. Schon beim Training am Freitagvormittag fand die ſportlich vorbildliche Anlage des Waldſchwimm⸗ bades und ſeine landſchaftlich ſchöne Lage die volle Anerkennung der Gäſte, die in Schriesheim Quartier gefunden hatten. Ueber den Verlauf und die Ergebniſſe der Schwimmwettkämpfe be⸗ richten wir an anderer Stelle. +Verbeſſerte Straßen. In den letzten Tagen haben dir Kirch⸗ Bismarck⸗ und Friedrichſtraße einen neuen Aſphaltbelag erhalten und befinden ſich nunmehr wieder in tadelloſem Zuſtand. Avesheimer Notizen — Ein Betriebsausflug der Firma Joh. A. Benckiſer Gmbh. in——„* a. Ah. der als Fahrt ins Blaue angekündigt war, hatte Ilvesheim zum Ziel. Gegen 600 Gefolgſchafts⸗ mitglieder des genannten Betriebes konnte am Samstagmorgen Bürgermeiſter Engel auf ſeiner „Inſel“ begrüßen. Man ließ ſich in der großen Feſthalle nieder und unternahm von da aus während des ganzen Tages kleinere Ausflüge an die Badeplätze des Neckars oder in den Ort. In der Halle ſpielte die Stadtkapelle Ladenburg, während auf dem Feſtplatz vom Inſelfeſt her noch Schießbuden und andere Unterhaltungs⸗ möglichkeiten vorhanden waren. Die drückende Hitze ließ ſich in der luftigen Halle wohl ertra⸗ gen, das richtige Volksfeſttreiben, wie es vor⸗ geſehen war, entwickelte ſich aber erſt gegen den Abend. Die Organiſation des Tages lag in den Händen der Betriebsangehörigen Karl Beck, Ja⸗ kob Butſch und Wilhelm Kugler. Nach einem kleinen Feuerwerk erfolgte abends mit Zügen der OEG. die Rückfahrt nach Mannheim. — Ruch die Jugenderholungepflege förderſt du durch deinen mitglleds heltrag zur n59. ch künftig von „hanen 140 ein Der zahle ſpieles um reits durch einem Abſatz n ichen Kamp des großen“ mit 85 000 J kaum zu hoc der Maſſen gendſpiel aru weiß⸗ſchwarz derſachſen w Anhang des deren Stadt grün nur in noveraner f grauen Wollk mer wieder! eines Großk. Kuhglocken 1 nehmen, kur würdig in d telkämpfe ein Königliches Als fünf er in d uer gleich Lärmprobe z traten in de wie folgt an Schalke 0 Gelleſch. Pörtgen, Hannoven Jacobs,( E. Meng Die Meiſte hHemden und roten Hemde Wahl. Bei d Los für Har ſtarken Wind ſpielen. Nach dem ters Peter einen guten nuten eine l. ſich dann Sckh Meiſter⸗Elf Mannſchaft d veraner in 2 loſſenen An üffend, wie durch feines Alle Angriffe gegen komme gelegentlichen reihe der Kö wird jedoch e Verteidiger. hälfte glatt a Als die M kamen die Ni Gegen den außen Mecke Pritzer nur weiteren Verl riffe, wobei ahr für die einer Vorlage kann wenig letzten Sekun erzielt der M ſpäter geht de durch die Re den zweiten E das Leder ins gührungstor Das Verhär die 96er herei Strafraum m meter entſchei Kugel beſonn⸗ die entfermteſt ner Angriff i zorra nicht z werden. Die ganzen Dauer wonnen; ihr verwirrt, vom des Niederſack zu ſehen gewe :0 durch Ka Das zweite tigen Manaſf⸗ Schalke eigen Vorlage von Strafraum vo ſtürzenden P Fritz“ paßte de von Pritzer an blick die Chae an den freiſte ungehindert u fünf Miaguten nover 96 mehr hannovers 1 Ein ganz an —38 Die Ni ange nicht in ſetzenden unge Hannoveraner elſe h zitweiſe die 9öer ſind großer Gegne 7. Juni 1038 er liegt an der Es iſt zu wün⸗ chwimmer mel⸗ zgenoſſen Gele⸗ in gründlich zu ich künftig von chließen. Samstagnach⸗ Angeſtellte und uamts Mann⸗ ihres Betriebs⸗ ihrung zu den wurde für die el Serrs neues ter“ aufgeführt. nEindruck und Abends fand aftsabend ſtatt, e Beſucher aus einigen Tagen in Stempel ver⸗ die hiſtoriſchen hen der entſpre⸗ der bekannten „ der Gallus⸗ s Hexenturms. ſt iſt auch hier ſer Bekanntma⸗ und der Ortz⸗ chtag der Don⸗ ſen. Treffpunkt hr am Schries⸗ verweiſen auf teil. des wurde auch die Geſangver⸗ zereinheit“ am nen Stellen der ildirektor Bilz järter. In der Freitagabend ionen die feier⸗ r Parteianwär⸗ tsgruppenleiter Volksgenoſſen Parteimitglie⸗ ogen noch, ſo⸗ troffen ſind. t arhauſen findet 15 Uhr, in der de hier Sonn⸗ wärter. Heute, in den Alham⸗ rpflichtung der ). 15 Uhr. Uni⸗ orm, ſonſt wird le Parteigenoſ⸗ im der Studenten ihren Anfang zvormittag an. ßte der Vorſit⸗ ich namens der ner, vor allem ſeutſchen Hoch⸗ jungen Volks⸗ aren etwa 130 er Hochſchulen Danzig, Eßlin⸗ elberg, Inns⸗ ürnberg, Prag Srichter Ernſt ig der Reichs⸗ Flaggenhiſſung um die Hoch⸗ öffnet. Schon ittag fand die Waldſchwimm⸗ höne Lage die n Schriesheim r den Verlauf wettkämpfe be⸗ letzten Tagen Friedrichſtraße t und befinden n Zuſtand. n irma Joh. A. en a. Rh., der gt war, hatte Gefolgſchafts⸗ hes konnte am ngel auf ſeiner in der großen von da aus iere Ausflüge r in den Ort. lle Ladenburg, Inſelfeſt her interhaltungs⸗ Die drückende le wohl ertra⸗ „ wie es vor⸗ erſt gegen den zes lag in den karl Beck, Ja⸗ Nach einem s mit Zügen inheim. ungopflege en Mmitgliede „Hanenkreuzbanner“ Sport und piel Montag, 27. Juni 1958 Grandioſer Endkamof um die Bkoxia-ohne Eieger Aach einem uneshöet ſchnellen und rafügen Epiel frennten ſich 6chalke o4 und Hannover 9e voe 35 000 zaſchauern mit einem:ö⸗Anentſchleden die Veklängexung brachte keine nenderung/ Endſpiel muß neu angeſeht werden Der zahlenmäßige Erfolg des Fußball⸗End⸗ ſpieles um die Deutſche Meiſterſchaft war be⸗ reits durch den Vorverkauf geſichert, der mit einem Abſatz von rund 60 000 Eintrittskarten ab⸗ chloſſen wurde. Das Rieſenrund der herr⸗ lchen Kampfſtätte wies dann auch zu Beginn des großen Spieles nur wenige Lücken auf, und mit 85 000 Perſonen dürfte die Zuſchauermenge kaum zu hoch geſchätzt werden. Die Stimmung der Maſſen war ſchon bei dem einleitenden Ju⸗ gendſpiel ausgezeichnet. Die mit ihrem grün⸗ weiß⸗ſchwarzen Abzeichen leicht erkennbaren Nie⸗ derſachſen waren weit ſtärket vertreten als der Anhang des Meiſters aus Gelſenkirchen⸗Schalke, deren Stadtfarben übrigens mit ſchwarz⸗weiß⸗ grün nur in umgekehrter Folge als die der Han⸗ noveraner ſind. Zwiſchen Sonnenſchein und grauen Wolken, die ein heftiger Wind jedoch im⸗ mer wieder vertrieb, bot ſich das gewohnte Bild eines Großkampftages. Autohupen ertönten,— Kuhglocken ließen ihr melodiſches Geläut ver⸗ nehmen, kurzum, kann dieſer Meiſterſchaftstag würdig in die Reihe der voraufgegangenen Ti⸗ telkämpfe eingegliedert werden. königliches Spiel der Schalher Als fünf Minuten vor 16 Uhr beide Mann⸗ er in das Feld ſprangen, haben die Zu⸗ uer gleich Gelegenheit, eine ohrenbetäubende Lärmprobe zu beſtehen.— Beide Mannſchaften traten in den bekanntgegebenen Aufſtellungen wie folgt an: Schalke 04: Klodt; Bornemann, Sontow; Gelleſch, Tibulſki, Berg; Kallwitzki, Szepan, Pörtgen, Kuzorra, Mecke. Hannover 96: Pritzer; Sievert, Petzold; Jacobs, E. Deike, Männer; Malecki, Pöhler, Ee. Meng, Lay, R. Meng. Die Meiſterelf ſpielte in ihren königsblauen Hemden und weißen Hoſen und Hannover in roten Hemden und ſchwarzen Hoſen bei der Wahl. Bei der Wahl gewann Ernſt Deike das Los für Hannover und entſchied ſich mit dem en Wind und der Sonne im Rücken zu elen. Nach dem Anpfiff des Berliner Schiedsrich⸗ ters Peters haben die Niederſachſen ſofort einen guten Start und für die erſten fünf Mi⸗ nuten eine leichte Feldüberlegenheit. Doch als ſich dann Schalke gefunden hatte, heherrſchte die Meiſter⸗Elf ſouverän das Spiel. Die geſamte Mannſchaft der Weſtfalen überragt die Hanno⸗ veraner in Bezug auf Technik und in der ge⸗ 1 loſſenen Art des Zuſammenſpiels. Es iſt ver⸗ üffend, wie klug Schglke, den läſtigen, Wind durch feines Flachpaßſpiel geradezu ausſchaltet. Alle Angriffe werden wundervoll aufgebaut; da⸗ gegen kommen Hannovers Stürmer bei ihren gelegentlichen Vorſtößen ſelten über die Läufer⸗ reihe der Königsblauen hinaus. Alles übr'ee wird jedoch eine ſichere Beute der weſtfäliſce Verteidiger. Hannover 96 muß die erſte Sprel hälfte glatt an den Meiſter abtreten. Als die Meiſtermannſchaft in Schwung war, kamen die Niederſachſen ſofort in ernſte Gefahr. Gegen den ſehr verſtändig ſpielenden Links⸗ außen Mecke kann der ausgezeichnete Tormann Pritzer nur im letzten Augenblick retten. Im weiteren Verlauf des Spieles wechſeln die An⸗ riffe, wobei die von Schalke ſtets höchſte Ge⸗ ahr für die Leineſtädter bedeuten. Den mit einer Vorlage von Szepan abgehenden Pörtgen kann wenig ſpäter Pritzer erſt wieder in der letzten Sekunde abſtoppen. In der 17. Minute erzielt der Meiſter die erſte Ecke; fünf Minuten ſpäter geht der Innenſturm in prächtiger Fahrt durch die Reihen der Hannoveraner. Es gibt den zweiten Eckball für Schalke, wobei Kallwitzki das Leder ins Aus ſchießt. gührungstor durch Handelfmeter Das Verhängnis bricht in der 30. Minute für die 96er herein. Sievert ſtoppt den Ball im Strafraum mit der Hand. Peters muß Elf⸗ meter entſcheiden und Pörtgen ſchießt die Kugel beſonnen und für Pritzer unhaltbar in die entfermteſte Ecke. Ein wundervoll geſchloſſe⸗ ner Angriff in der 35. Minute kann von Ku⸗ zorra nicht zum krönenden Abſchluß gebracht werden. Die Hannoveraner haben während der ganzen Dauer des Spieles noch keinen Halt ge⸗ wonnen; ihr Zuſammenſpiel iſt zerriſſen und verwirrt, vom vielgerühmten Schneid und Elan des Niederſachſenmeiſters iſt bisher noch nichts zu ſehen geweſen. :0 durch Kallwitzki Das zweite Tor iſt das Ergebnis einer präch⸗ tigen Manaiſchaftsarbeit, wie ſie eben nur Schalke eigen iſt. Szepan iſt mit einer weiten Vorlage von Kuzorra bis zum, feindlichen Strafraum vorgedrungen, wo er den heraus⸗ ſtürzenden Pritzer überſpielte. Der„blonde Fritz“ paßte den Ball zu Pörtgen, dieſer wieder, von Pritzer angegriffen, hat im gleichen Augen⸗ blick die Chance erſpäht und gibt das Leder an den freiſtehenden Rechtsaußen weiter, der ungehindert und ſicher einſchießt. In den letzten fünf Migiuten vor der Pauſe erſt kommt Han⸗ nover 96 mehr zum Zug. hHannovers Mampfgeiſt holt Gleichſtand Ein ganz anderes Bild zeigt die zweite Spiel⸗ —38 Die Niederſachſen haben die Flinte noch ange nicht ins Korn geworfen. Gegen die ein⸗ ſetzenden ungeſtümen und offnen Angriffe der Hännoveraner kommt die Meiſterelf ins Wan⸗ ken. Vorbei iſt es mit dem königlichen Spiel. Zatweiſe ſchwimmen die Weſtfalen ſtark und die höer ſind dem Siegtor bald näher als ihr großer Gegner. Das Spiel hat erheblich an Feuer und Raſſe gewonnen. Die Zuſchauer ſind auf die Seite der Hannoveraner gegangen. Der Kampf wird auch härter und die Freiſtöße auf beiden Seiten häufen ſich. Schon mit dem Wie⸗ deranpfiff fällt das erſte Tor für Hannover, deren linke Seite ſich durchſpielt und bei dem folgenden Schuß von R. Meng kann Klodt den Ball nur noch mit den Fingerſpitzen berühren. Die Uiederſachſen ſind wie umgewandelt und drängen zeitweiſe ſehr ſtark. Schalke kann zwar eine dritte Ecke und bald darauf eine vierte erzielen, die aber ergebnislos bleiben. Ein Bombenſchuß von Szepan wird von Pritzer ebenſo meiſterlich gehalten. Hannover drängt weiter, aber die Stürmer ſchießen viel zu un⸗ genau. Dann kommt Schalle zu einem glückli⸗ chen dritten Tor. Pörtgen iſt in der B. Mi⸗ nute durch. Die Hannoveraner reklamieren vergeblich abſeits. Schalkes Angriffsführer und der Verteidiger Petzold ſchlagen zur gleichen Zeit auf den Ball; dieſer fliegt durch den Preß⸗ ſchlag völlig unkontrollierbar über die Torlinie der 96er. Einen Gewaltſchuß von Pörtgen lenkt Pritzer meiſterlich zur fünften Ecke für Schalke ab. Die Niederſachſen wehrten dieſe mühelos ab und zogen ſofort wieder vor das alker Tor und erzwingen einen Eckball. E. Meng gahn das Leder fein herein; Gelleſch will mit ſem Fuß abwehren und ſchon ſitzt der Ball im eigenen Neſt. Hannover 96 iſt auf:5 herangekommen. In den letzten Minuten häuften ſich die An⸗ griffe hüben und drüben. Hannover läßt die vierte Ecke folgen. Pörtgen erzielt ein Abſeits⸗ tor, das von Peters aber nicht anerkannt wird. In der 43. Minute zeigt Malecki einen ſchönen Flankenlauf. Seine Flanke erwiſcht der Halb⸗ rechte Pöhler und gegen deſſen Schuß iſt kein —— gewachſen. Hannover 96 hat ausgegli⸗ en! I der Verlängerung fieten keine Toxe Meiſter Schalke kann den verzweifelten An⸗ ſturm der weitaus jüngeren Niederfachſen glück⸗ lich zum Stehen bringen. Zwar iſt nicht zu überſehen, daß die älteren Weſtfalen von dem zwei Stunden dauernden Kampf weſentlich mehr mitgenommen ſind als ihre Gegner, aber die große Erfahrung und das reifere Können der Schalker hat ſich noch einmal behauptet. Mit Rehit Eifer und ungebrochenem Mut ſetzten ie Niederſachſen den nach den erſten 45 Minu⸗ ten faſt ausſichtslos geltenden Kampf fort und ihr prächtiger Einſatz wurde belohnt durch ein unentſchiedenes Ergebnis, das den Leiſtungen beider Manſchaften nach am Platze iſt. Für Schalke läßt zunächſt Kallwitzki eine ganz gurbz Gelegenheit aus. Dann bringt Sievert urch eine leichtſinnige Rückgabe ſein Tor in Gefahr. Männer und Malecki haben Waden⸗ krämpfe und werden nacheinander am Rande des Spielfeldes maſſiert. Die Aufregung im Schalke⸗Lager bei einem Lattenſchuß der Hanno⸗ veraner legt ſich erſt mit dem Abſeitspfiff des Schiedsrichters. Zum letzten Mal werden die Seiten gewech⸗ ſelt. Noch einmal rennen die Niederſachſen mit ibren letzten Kräften gegen das Schalker Tor an, aber die Weſtfalen können gegen den Wind, wie ſchon vorher in der erſten Spielhälſte, wieder durch ihr Flachpaßſpiel ein Uebergewicht für ſich herausholen. Es nutzt aber nichts mehr. Kuzorra, Szepan und Kallwitzkti kommen mit ihren Schüſſen nichts ins Ziel. Hannover kommt ſogar zu der letzten Ecke, die aber nicht mehr ausgeführt wird, denn die 120 Minuten Spiel⸗ zeit ſind um. Ein Sonderlob beiden Mannſchaften für den ungeachtet des hohen Einſatzes ritterlich geführ⸗ tcai Kampf. Maunbeims Susbanelf fegt in Münqen für den Gau Baden/ Banerns Gauelf nun auch zu Hauſe klar bezwungen 3 Als letzte Generalprobe für die Gaukämpfe beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau ſtanden ſich aan Sonntag im Münchner Hein⸗ rich⸗Ziſch⸗Stadion die Fußball⸗Gaumaneiſchaf⸗ ten von Bayern und Baden gegenüber. Die badiſche Elf, die im Februar in Karlsruhe einen überlegenen Sieg im Reichsbundpokal⸗ treffen davongetragen hatte, ſiegte mit:3(:1) Toren auch diesmal wieder verdient. Bei hei⸗ ßem Wetter traten beide Mannſchaften in etwas geänderter Form an: Bayern: Stix: Streb— Schmeißer; Bernard — Kennemann— Bauer; Altinger— Idko⸗ viac— Popp— Fiederer— Leitam. Baden: Seminati; Konrad— Röfßling: Heermann— Wenzelburger— Feth; Herbold — Haack— Langenbein— Lutz— Strie⸗ binger. Der Sieg Badens war, wie bereits erwähnt, verdient. Die Elf war beſſer, vor allem im Auf⸗ bau überlegen. Den Sturm zeichnete eine große Schnelligkeit aus. In der Hintermannſchaft war Konrabd diesmal der beſſere. Rößling wurde kurz vor der Pauſe angeſchlagen und wurde in der zweiten Hälfte durch Klingler (Daxlanden) erſetzt, nachdem zeitweilig Wenzel⸗ burger ſeinen Platz eingenommen hatte. Der Sturm kombinierte ſehr gut, das raumgreifende Flügelſpiel brachte die gegeneriſche Verteidi⸗ gung immer wieder in Schwierigkeiten. Die Läuferreihe erwarb ſich ſowohl im Aufbau als auch in der Verteidigung Verdienlſſte. Die Bayern ſpielten überaus zerfahren. Die Hintermannſchaft— nur der Torhüter war ganz ausgezeichnet— war außerordentlich unſicher. In der erſten Halbzeit waren die Gäſte ein⸗ deutig feldüberlegen und es dauerte auch gar⸗ nicht lange, bis Baden den Führungstreffer herausgeholt hatte. Strie binger war einer Steilvorlage nachgegangen und hatte wuchtig eingeſchoſſen. Hüben wie drüben wurden ver⸗ ſchiedene Gelegenheitennicht ausgewertet. Dann ſah man einen prächtigen Schuß von Langen⸗ bein, aber mit einer ebenſo großen Leiſtung ver⸗ hinderte Stix einen Torerfolg. Eine Minute vor dem Wechſel hieß es dann:1. Popp hatte eine Vorlage von Idkoviac in die Ecke gelenkt. Vorher war Rößling bereits ausgeſchieden. Nach der Pauſe ſtand dann Klingler neben Konrad in der Verteidigung. Gleich nach Wie⸗ derbeginn unternahm Herbolbd einen Allein⸗ gang, den er auch erfolgreich abſchließen konnte. Aber inder 11. Minute hatte Popp wieder ausgeglichen. Dann zog Baden ſchnell auf:2 davon. Ein Selbſttor von Bernard führte zum :2 und anſchließend kam Striebinger wieder zum Zuge. In der 38. Migute ſchoß Schmeißer einen Strafelfmeter ein, nachdem kurz zuvor Striebinger den fünften Treffer für Baden er⸗ zielt hatte.— 3000 Zuſchauer.— Schiedsrichter Fiſcher(München). fiöd i Gauklaße Karlsruher 70— TSõ& plankſtadt:0 Nun ſind auch im Gau Baden ſämtliche Auf⸗ ſtiegsentſcheidungen zur Fußball⸗Gauliga gefal⸗ len. Nach dem FV Offenburg ſicherte ſich nun auch der Karlsruher FV endgültig die Gauliga, woran eigentlich ſchon ſeit Wochen nicht mehr zu zweifeln war. In der erſten Hälfte ſah es zwar nicht nach einem and:(:)⸗Sieg des KFWV aus, denn die umſtändlichen Kombinationszüge ſcheiterten an der eiſernen Abwehr der Gäſte. Nach dem Wechſel, als ein Elfmeter zum zweiten Treffer verwandelt wurde, ſetzte der Umſchwung ein. Tor um Tor wurde erzielt und ſo kam der Bomenbenſieg des Deutſchen Altmeiſters zu⸗ ſtande. Nach der Pauſe gab es in der Siegerelf keinen ſchwachen Punkt. Der Sturm zeigte Meiſterleiſtungen und wurde von der Läufer⸗ reihe gut unterſtützt. Gegen die zwar eifrigen Gäſte hatte die Hintermannſchaft leichte Zer⸗ ſtörungsarbeit. An den Torerfolgen waren der geſamte Sturm und auch die Läuferreihe be⸗ teiligt.— 1000 Zuſchauer. Schiedsrichter Kühn (Lauf). Gruppe Nord Spiele Tor Punkte Karlsruher FV 6 23:4 10:2 Amicitia Viernheim 6 16:9 9˙3 TSG Plankſtadt 5.16:8 VfR Pforzheim 5•19:9 Neckarhaufen wehrie ſch lapier Alemannia Ilvesheim— FV Neckarhauſen:0 Die Neckarhauſener ſind in der Kreisklaſſe in ihrer Abteilung Meiſter geworden. Sie haben noch Chaneen, den Aufſtieg in die Bezirksklaſſe zu erringen, trotzdem ſie die Kreismeiſterſchaft an Brühl, das damit aufſteigt, verloren haben, denn von drei Gruppenmeiſtern ſteigen zwei auf. In den letzten Jahren waren dies immer Ver⸗ eine von Unterbaden. Nach dem Ausſcheiden von Phönix, 08 und 07 iſt Mannheim in der Bezirksklaſſe überhaupt nicht mehr vertreten. Die Neckarhanſener lieferten ihren Gaſtgebern einen ſehr fairen Kampf, wenn auch in einigen Fällen die Sache etwas robuſter ausſah. Das war aber mehr Uebereifer, als gewollte Böswil⸗ ligkeit. So ließen die Gäſte nicht immer eine größere Ueberlegenheit der Ilvesheimer zu. Die auf beiden Seiten eingeſtellten füngeren Spieler enttäuſchten nicht, ohne jedoch an die Etatsmä⸗ ßigen ganz heranzukommen. Vermißt wurde bei den jungen Leuten eine gleichmäßigere Durchbildung. Bei den Gäſten trat dies in ſtär⸗ kerem Maße hervor, Zu einem guten Fußballer gehört nun einmal der Gebrauch beider Beine, wenn man ſich in allen Lagen zurechtfinden will In dem erſten Drittel der Spielzeit kamen die Ilvesheimer zu ihren Erfolgen, dann ließ der große Widerſtand der Gäſte nichts mehr zu. P. L. Zum Endkampi um die Deutsche Fußball- meisterschajt Der Vereinsführer von Schalke 04 und Mann- schaftsführer Szepan halten den deutschen Meisterschaftspreis, die Viktoria, und denken dabei wohl daran, ob er auch diesmal wieder von den Knappen gewonnen wird. (Schirner-.) der„gußeiſerne“ Meier gewinnt Großen Preis von Belgien Am Sonntag kam auf der dDreieckſtrecke Spa⸗ Zelzien ür Botver der 18. Große Preis von elgien für Motorräder zum Austrag. In der Klaſſe der 500er⸗Maſchinen kam Georg Meier auf ſiener BMW zu einem eindrucksvollen Sieg über Englands TT⸗Sieger Frith und Daniells. Auch Ewald Kluge konnte ſeinem TT⸗Sieg hier einen weiteren anxeihen, Ex gewann das Rennen der Wer⸗Maſchinen vor ſeinem Stall⸗ gefährten Petruſchke. 4 Ekgebniße des Conntags Fußball Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft in Berlin: FC Schalke 04— Hannover 96..:3 n. V. Um den dritten Platz in Bremen: Fort. Düſſeldorf— Hamburger SV:0 n. V Auswahlſpiele in München: Bayern— Baden Süddeutſches Meiſterſchaftsſpiel Gau Südweſt FV Saarbrücken— FSe Frankfurt.. 01 Süddeutſche Aufſtiegsſpiele Gau Baden Karlsruher FV— TSc Plankſtadt..:0 VfR Pforzheim— Amieitia Viernheim:3 SC Freiburg— VfR Konſtanz... 10:1 Gau hHeſſen Dunlop Hanau— So 1900 Gießen.. 2: SV Elz— 1. FC 04 Oberurſel.. 8: Süddeutſche Tſchammerpokalſpiele ——— „ FSV Frankfurt— Kickers Offenbach. 41 Phönix Karlsruhe— 1 FC. Kaiſerslautern 32 1. FC Pforzheim— Union Böckingen. 02 Stuttgarter Kickers— Sportfr. Stuttgart:0 Sportfr. Eßlingen— 1. SSV Ulm.:6 BC Sport Kaſſel— ASsV Nürnberg.:5 FC Oberlahnſtein— SVKlein⸗Steinheim 03 Süddeutſche Freundſchaftsſpiele DSch 61'hafen— Rb..⸗W. Frankfurt 02 SpVg. Untertürkheim— SV Göppingen ausg. Süddeutſche Vereine auf Reiſen 1. FC Idar— Boruſſia Neunkirchen.. 22 handball Wiederholungsſpiel zur„Deutſchen“ in Kaſſel: Ausſcheidungsſpiele für Breslau Gau Baden Ketſch— Weinheim i Freiburg— Karlsruhe. Gau Südweſt Frankfurt—Saarbrücken/ St. Ingbert 20:14 n. V. Wiesbaden— Haßloch 123 Gau Württemberg Eßlingen— Stuttgart. 536 hocken Süddeutſche Meiſterſchaftsſpie Gau Südweſt— Mainzer RV— TSG 61 Ludwigshafen ausg. Gau Württemberg VfB Stuttgart— Ulmer FV 94.„ 2 Breuninger Stuttg.—Stuttg. SC(Frauen) 92 10:5 „Bakenkreuzbanner“ Mmontag, 27. Juni 1938 „imicita“ lägt Kopenhagen im Achter⸗Länderkamwz drankjurter dubilanms⸗Kegatta im Feichen der gropen fichter⸗Kämpfe ⸗dDanemark, örankreich, zugoflawien, Veigien beſiegt J. E. Frankfurt a.., 25. Juni. „Die alte Metropole am Main und der dort tiefverankerte Ruderſport, dürfen mit der Beſet⸗ ung ihrer Internationalen Jubliäums⸗Regatta ſehr zufrieden ſein. Neben den Länderkämpfen im Achter gegen Dänemark, Frankreich und Ju⸗ goſlawien, waren zahlreiche Auslandsvertretun⸗ Ernst Gaber,„Amicitia“ Mannheim, Deutsch- lands erfolgreichster Ruderer, errang in Frank- furt seinen 150. Sieg. Archivbild 942 erſchienen, die ſich aber in keinem einzigen ennen durchfetzen konnten. Nach den beiden Mannheimer Regattatagen und der gleichzeitig mit Frankfurt geſtarteten Großen Grünauer“ muß nach den bis jetzt vor⸗ liegenden Ergebniſſen feſtgeſtellt werden, daß Deutſchlands Ruderſport wieder auf breiter Front zur Spitzenſtellung aufſchließen will. Daß auch Mannheim wieder in dieſer Front vertreten iſt, iſt eine für uns ſehr befriedigende Feſtſtel⸗ lung. Darüber hinaus aber kann Mannheim für ſich in Anſpruch nehmen, eine ganz erſtklaſſig organiſierte Regatta zur Durchführung gebracht zu haben. So ſchön die Frankfurter Regatta⸗ ſtrecke angeſichts der ſich ſtolz in den Himmel reckenden Silhouetten altehrwürdiger Bauten auch gelegen und ſo glänzend auch das Melde⸗ ergebnis iſt, mit Mannheim wird Frankfurt berſchie nicht konkurrieren können und das in verſchiedener Hinſicht. Da iſt in erſter Linie eine nicht ganz einwandfreie Rennſtrecke, die allzu ſtark unter Wind⸗ und Strömungsverhältniſſen — leiden hat. So manches Rennen wurde des⸗ alb bereits am Start entſchieden. Ferner ge⸗ . es zu den ſchönſten Gepflogenheiten unſerer egatten, daß alle Rennen auf die Sekunde ge⸗ ſtartet werden und Verzögerungen irgendwelcher Art ſo gut wie ausgeſchloſſen ſind. Auf einer Internationalen Regatta ſollte es doch unmög⸗ lich ſein, daß ſich ein Frachtſchiff ſo in ein lau⸗ fendes Rennen einſchiebt, daß dieſes abgeblaſen und neugeſtartet werden muß. Die Rennen des erſten Tages wurden einge⸗ leitet mit dem Länderkampf im Achter zwiſchen Dämemark und Deutſchland. Kopenhagener RC und„Amieitia“ Galer von Fachamtsleiter Pauli und den Schiedsrichtern Wilker, Lud⸗ wigshafen, und Thurm, Mainz, begleitet auf die Strecke. Die Dänen lagen ſofort in Führund und konnten aber infolge ziemlich hoher Schlagzahl bis ungefähr 800 Meter drei heftige Angriffe der Amiciten abſchlagen. Bei 500 Meter lag eine Kolliſion bereits ſehr nahe und bei 1000 Meter war ſie nicht mehr zu verhindern. Die Dänen für di ſich verſteuert. Das Schiedsgericht tat das ür dieſen Fall einzig Richtige und ſetzte ſofort ein ganz neues Renen an. Auch das zweite Rennen ergab faſt wieder das gleiche Bild. Ko⸗ penhagen hatte ſtets eine leichte Führung, die bei 1500 Meter dief 4 Längen betrug. Die Dä⸗ nen machten in dieſem harten Riemen eine ganz ausgezeichneten Eindruck und mußten lange als Sieger angeſprochen werden. Doch Gaber und ſeine junge Mannſchaft gaben auch auf dein Main im Kampf mit einem völlig fremden aber gut renommierten internationalen Gegner» die gleiche glänzende Endſpurtvorſtellung wie acht Tage zuvor im Mannheimer Mühlauhafen. Bei 1700 Meter zogen die Amiciten an und ſchloſſen in unwiderſtehlichem Spurt zu Kopenhagen auf, ſpurteten auf gleicher Höhe, um dann auf den letzten 150 Meter noch eine ganze Länge Vor⸗ ſprung herauszuholen. Mit dieſem ſchönen Erfolg hatte Ernſt Ga⸗ ber, Deutſchlands erfolgreichſter Ruderer ſeinen 150. Sieg errungen, der von den ungefähr 3000 Zuſchauern begeiſtert gefeiert wurde. Den zweiten Länderkampf gewann der Wra⸗ tiſlavia⸗Achter mit den ehemaligen Amiciten, Fritz Bauer am Steuer und Lückenga auf Nr. 7, egen die Jugoſlawen Veslacki Club, Split. Ziemlich unangefochten fuhren die Breslauer ihr Rennen nach Hauſe. Zwei Längen betrug der Vorſprung im Ziel. Im Erſten Senior⸗Achter, dem letzten Rennen des erſten Tages, traf ſich mit Germania Frank⸗ furt, Amicitia Mannheim, Nereus Amſterdam und Wratiſlavia Breslau ein ganz auserleſenes Feld. Germania ſtartete auf der begehrten Nr. 1, während Amicitia auf Nr. 4 ziemlich hoff⸗ nungslos ins Rennen ging, denn die Frankfut⸗ ter waren vollkommen friſch, während die Mann⸗ heimer 3000 Meter ſcharfen Rennens gegen Ko⸗ penhagen hinter ſich haiten. 7s kam dann ſchließ⸗ lich auch ſo, daß die Germanen zom Start weg davon zogen und nicht mehr geholt werden konnten. Das gleiche Schickſal ereilte den Junioren⸗ Achter der Mannheimer. Auf Start 4 liegend mußten ſie die auf Nr. 1 ſtartenden Mainzer da⸗ vonziehen laſſen, ohne auch nur einmal ernſt⸗ lich ins Rennen eingreifen zu können. Im Erſten Senior⸗Einer war neben Geor von Opel vom RVRüſſelsheim nur— der Nürnberger Matſchke am Start. Der Rüſ⸗ ſelsheimer ſiegte ganz glatt. Den Senior⸗Dop⸗ pelzweier gewann die Renngemeinſchaft Schweinfurt/ RV Rüſſelsheim mit Kaidel/v. Opel ganz klar gegen den Mainzer RV mit Faber/ Schubert. Ergebniſſe: Länderkampf⸗Achter: DeutſchlandDänemark: 1. Ami⸗ citia Mannheim 6 36,6; 2. Kopenhagener RC.40,9; Deutſchland—Jugoſlawien: 1. Renng. Wratislavia⸗ ARC Breslau.45,8; 2. Hrvatſti Veslacki Club Split .52,0. Erſter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Regensburger RV.27,4; 2. Nereus Amſterdam.32,6; 3. Renng. Breslauer RV⸗Breslauer RG.45,4. Erſter Senior⸗ Einer: 1. RV Rüſſelsheim(v. Opel).12,2; 2. RV Nürnberg(Matſchke).21. Zweiter Senior⸗Einer: 1. Mainzer RV(van den Bergh).55,4. Senior⸗ Doppelzweier: 1. Renng. Schweinfurter RG Franken⸗ RV Rüſſelsheim(Kaidel⸗v. Opel).29,8; 2. Mainzer RV(Faber⸗Schubert).42,4. Erſter Senior⸗Achter (Jubiläumspreis): 1. Frankfurter RG Germania.38,8; 2. Amicitia Mannheim.47,5; 3. Nereus Amſterdam .48,3; 4. Wratislavia⸗ARC Breslau.51.— Junior⸗ Einer: 1. RG Worms(Netzer) 8,57,2; 2. RC Aleman⸗ nia Karlsruhe(Bürker).58,2; 3. SV Beuel.15,7. — Erſter Jungmann⸗Vierer: 1. Frankfurter RC Un⸗ dine.56,2: 2. ARC Rhenus Bonn.07,3; 3. Frank⸗ furter RG Fechenheim.28,2; 4. CN Straßburg.35,6. — Junior⸗Achter: 1. Mainzer RV.58.2; 2. Frankfur⸗ ter RV.03,4; 3. Germania Düſſeldorf.04.2; 4 Mann⸗ heimer RV Amicitia.17,0 Min.— Zweiter Senior⸗ Vierer mit St.: 1. RV Rüſſelsheim.41,2; 2. RG Wiesbaden⸗Biebrich.43,5; 3. Ludwigshafener RV .46,6. Der zwelte Tag der örankiurier Auderbegata * Am zweiten Tag der Internationalen Frank⸗ urter Jubiläums⸗Ruder⸗Regatta auf der tra⸗ itionellen Stadt⸗Mainſtrecke wehte eine friſche Briſe, die man an Stelle der Knallhitze des Vortages gern in Kauf nahm. Allerdings war das unruhige Waſſer nicht nach jedermanns Ge⸗ ſchmack. Techniſch ſauber rudernde Mannſchaf⸗ ten waren in dem aufgerauhten Waſſer zwei⸗ fellos im Vorteil, gegenüber den Mannſchaften, die ſich auf ihren vollen Kräfteeinſatz verließen. Hchterieg gegen Srankreich am Conn-ag Wie am Vortag, ſo leitete auch heute ein Länderkampf im Achter die Reihe der Ren⸗ nen ein. Diesmal ſtanden ſich Deutſchland und Frankreich gegenüber, ein Rennen, das erinnert an das viele Jahre hindurch vor dem Kriege ausgetragene Rennen Paris— Frank⸗ furt und das übrigens in naher Zukunft wieder ſeine Auferſtehung feiern ſoll. Deutſchland ließ ſich im Achter durch die Frankfurter Ru⸗ dergeſellſchaft Germania vertreten, während der Achter der Entente Pariſien für die Trikolore kämpfte. Um es vorwegzunehmen, der deutſche Achter holte in einem ſicheren und überzeugenden Stil den Sieg. Damit wurden alle drei auf der Frankfurter Regatta ausgetragenen Länder⸗ kämpfe zugunſten Deutſchlands entſchieden. Der franzbſiſche Achter war ein Gegner, der ſich in keiner Sekunde des Kampfes geſchlagen gab. dD„Gkoße Orünaner“ wirknch Er hatte bei 1000 Meter ſogar noch die Führung inne, ehe er den aufkommenden deutſchen Achter in einem Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf ziehen laſſen mußte. Am citia gewinnt den öweier v. 6t. Einen hochintereſſanten Verlauf nahm der auf den 2. Tag der Regatta verlegte Senior⸗ Zweier o. St. Mannheimer Amicitia Cercle des Régates Brüſſel und Wiking Leipzig lieferten ſich über die ganze Strecke einen Kampf auf Biegen und Brechen. Die Manaheimer hat⸗ ten umbeſetzt und den ſtarken Gaber an den Schlag geſetzt. Die Führung wechſelte beſtändig, bis bei 1800 Metern die Brüſſeler zurückfielen und für die Entſcheidung nicht mehr in Frage kamen. Witing Leipzig hielt dicht vor den Mannheimern die Führung und es ſah bedenk⸗ lich nach einer knappen Niederlage der Mann⸗ heimer aus. Aber Gaber— Waßmann ſetz⸗ ten rechtzeitig genug mit dem Endſpurt ein. Wecige Meter vor dem Ziel fingen ſie die Leip⸗ ziger noch ab und ſchoßen mit einem Meter Vorſprung über die Linie. Der erſte Senior⸗Vierer wurde eine Beute des Regensburger Rudervereins, der damit ſeinen Vortagserfolg wiederholte. Ein drittes und letztes Mal bewies der Re⸗ gensburger Senior⸗Vierer ſeine überragende Klaſſe auf der Frankfurter Regatta, gelang es ihen doch auch den Erſten Vierer zu gewinnen. Berliner Ruder⸗Club erwies ſich als beſter Achter im großen Feld (Drahtbericht unſeres Berliner W..⸗Sonderberichterſtatters) Mit vollen Akkorden ſetzte am Samstag auf der klaſſiſchen deutſchen Ruderkampfbahn die zweitägige internationale Ruder⸗Regatta ein. Außer den beſten deutſchen Mannſchaften wa⸗ ren Italien, Ungarn, Polen und Dänemark am Start, und ſo erhielten die traditionellen Ren⸗ nen in Grünau als erſte große Leiſtungsprü⸗ fung eine beſondere Bedeutung. Sommerlich warmes Wetter und eine begeiſterungsfähige Zuſchauermenge waren der Rahmen dieſer gro⸗ ßen Ruderveranſtaltung. Wind und Waſſer bo⸗ ten die Gewähr für einwandfreie Kämpfe, was ja bei den Ruderern in ihren leichten Booten don entſcheidender Bedeutung iſt. Zwei deutſche Üchter ſtarteten bei den in Grünau erſtmals durchgeführten Länderkämpfen. Der Start des Erſten Kieler Ruderklubs gegen Polen war kein verheißungs⸗ voller Auftakt. Die Kieler wurden mit einer klaren Länge von den keineswegs überragen⸗ den Polen, die in einem kurzen deutſchen Ver⸗ ſuchsboot ruderten, ſicher geſchlagen. Die Po⸗ len werden ſelbſt geſehen haben, daß wir über eine ganze Reihe beſſerer Achter verfügen. Doch wir wollen ihnen keineswegs ihren Erfolg ſchmälern und nur die Tatſache feſtſtellen. Ein großes Rennen fuhr die Mannſchaft des Berliner Ruderklub, die die Mann⸗ ſchaft der Ungarn ſicher ſchlug und wenig ſpä⸗ ter auch noch den Büxenſtein⸗Achter gegen die überraſchend ſchnelle italieniſche Renngemein⸗ ſchaft, den Ruderklub am Wannſee und Etuf⸗ Krupp gewann. Der deutſche Meiſterachter iſt wieder in Hochform und zeigte geradezu be⸗ Fortſetzung ſiehe nächſte Seite Vom Auftakt zur Grohßen Internatlonalen Ruder-Regatta in Grünau Die siegreiche Mannschaft von Etuf Essen im Hindenburg-Gedächtnis-Vierer o. St.(1. Senior- Vierer) mit dem Ehrenpreis. Auin.: PBZ Damit haben die Regensburger alle drei erſt⸗ klaſſigen Rennen gewonnen. Auch der ſaarpfälziſche Ruderſport kam am zweiten Tag zu einem verdienten Erfolg, indem es der Fänger⸗Mannſchaft vom Ludwigs⸗ hafener Ruderverein gelang, den Zwei⸗ ten Senior⸗Achter zu gewinnen. Die Dunkel⸗ blauen aus Ludwigshafen hatten ſich vom Start weg die Führung vor dem Frankfurter Ruderverein 65 und dem Ruderklub Germania Düſſeldorf geſichert. Eindrucksvoll wie der Beginn war auch der Ausgang des zweiten Tages. Die Mannheimer „Amicitia“ kam im Erſten Achter zu einem überragenden Erfolg. Vier Mannſchaften hat⸗ ten ſich in den Vorrennen die Teilnahme am Endkampf erkämpft, und zwar Frankfurter R Germania, Mannheimer Ruderverein Ami⸗ citia, Kopenhagener Ruderklub und Hrvatſti Veslacki Klub, Split. Die Amiciten hatten in ihrem Vorrennen die Jugoſlawen und die Franzoſen geſchlagen und dabei die beſte Vor⸗ rennzeit überhaupt gefahren. Sie gingen als Favoriten in den Fen in dem ſie dann auch alle in ſie geſetzten Hoff⸗ nungen erfüllten. Der Start des Rennens ge⸗ lang auf Anhieb. Germania übernahm die ührung mit 17“ Längen, gefolgt von Amicitia, openhagen und den Jugoſlawen. Aber ſchon bei 1000 Meter hatte ſich die Lage geändert. Amicitia lag jetzt mit Länge in Hührung während Kopenhagen an 2. Stelle lag, heftiz bedroht von den Frankfurter Germanen. e Kampf. Auf dem Schlußteil der Rennſtrecke bekam man nun einen Kampf zu ſehen, der an dra⸗ matiſcher Spannung alle Rennen der beiden Tage übertraf. Amicitia, Frankfurter Germania kämpften von 1700 Me⸗ tern ab verbiſſen um den Sieg. 3 heimer Amiciten lagen mit Luftkaſtenlänge vor Kopenhagen, das wiederum mit Luftkaſten⸗ länge vor den Frankfurter Germanen lag. Mit dieſem Abſtand gingen die drei Boote au über die Ziellinie. er junge Mannheimer Achter mit dem erfahrenen Olympiaruderer Gaber im Boot hat damit auf der Frankfurter Regatta einen neuen und eindrucksvollen Beweis füß ſeine Klaſſe geliefert. Ergebniſſe: Achterkampf Deutſchland— Frankreich: 1. Deutſch⸗ land(Frantfurter Rudergeſellſchaft Germania) 6,38,4 2. Frankreich(Entente Pariſien) 6,43,5. Senior⸗Zweier o. St.: 1. Mannheimer Amicitia(Gaber⸗ Waßmann) 3,05,4; 2. Wiking Leipzig 8,05,5; 3. Brüſ⸗ ſel 8,21,1. Dritter Jungmann⸗Vierer mit St.: 1. Frankfurtet RG Boruſſia 96.52,8; 2. DRe Darmſtadt.01;.Fit RG Germania 69.02,6.— Erſter Junior⸗Vierer mit St.: 1. RC Germania Düſſeldorf.58,4; 2. Akad. RG Rhenus Bonn.58,7; 3. Ludwigshafener RV.04,8.— Erſter Senior⸗Vierer mit St.: 1. Regensburger RVg .22; 2. RV Wratislavia Breslau.33,1.— Hoch⸗ ſchul⸗Vierer mit St.: 1. Studenten⸗Vereinigung Ley⸗ den.54,6; 2. Univerſität Frankfurt a. M..15,9ß 3. Akad. Rhenus Bonn.27,3.— Jungmann⸗Einer: 1. RG Worms(Kurt Netzer).41,8; 2. Rheinkl. Ale⸗ mannia Karlsruhe(Theodor Bürker).45,3; 3. Akad, Ro Rhenus Bonn(Hans Braſt).45,4.— Zweiter Jungmann⸗Vierer mit St.: 1. Würzburger RC Bayem .52,6; 2. Frankfurter RG Boruſſia 96.08,5; 3. Main, zer RC 03.15,6.— Zweiter Senior⸗Vierer mit Si 1. RV Rüſſelsbeim.41,6; 2. Mainzer RV.42,8.— Erſter Senior⸗Vierer ohne St.: 1. Regensburger RV9f .16,5: 2. Delftſche Studenten⸗Vereinigung„Laga“ .20,4; 3. 1. Breslauer RV..25.— Senior⸗Zweiet mit St.: 1. Homberger RC Germania.19,4; 2. Frank⸗ furter RG Oberrad.20,2.— Jungmann-⸗Achter: 1. Amſterdamſche Studenten⸗Vereinigung Nereus.38,/63 2. Akad. RC Rhenus, Bann.38,9; 3. Würzburger Ro Bayern.43,3.— Erſter Senior⸗Einer: 1. Akad. Rö Rhenus, Bonn(Broockmann).52; 2. Schweinfurter RC Franken(Willi Kaidel).55,4; 3. RV Nürnberg (Georg Matſchke).00,9; 4. Club Nautique de la Bourſe Paris(Henri Banos).06,6.— Zweiter Ge⸗ nior⸗Achter: 1. Ludwigshafener RV6.21,1; 2 Frankfurter RV 65.24,9; 3. RC Germania Düſſel⸗ RG Undine.35,1; 2. RV Rüſſelsheim.38,7; 3. Stu⸗ dentenvereinigung Leyden.38,.9.— Erſter Senior⸗ Achter: 1. Mannheimer RV Amicitia.113 2. Kopenhagener Ruderklub.11,4; 3. Frankfurter Ru⸗ dergeſellſchaft Germania 69.12; 4. Jugoſlawien. 6poklfreunde des Kkeiſes Mannbein Wir ſtehen mitten in einer Hochflut ſport⸗ licher Ereigniſſe. Die deutſchen Studentenmei⸗ ſterſchaften, die herrlichen Kämpfe unſerer 99 und manches andere bedeutſame Sportereignis, das uns während der letzten Zeit in ſeinen Bann zog, gehört mit dem heutigen Tage be, reits der Vergangenheit an. Schon ſeit Mona⸗ ten jedoch ſteht über allen Sportereigniſſen ein Begriff: Breslau! Im ganzen Reich werden allerorts General⸗ probetreffen für das größte Feſt der geſamten deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung durchge · führt. Alles bisher Gebotene wird in einem neuen Beleuchtungseffekt erſcheinen, da auf den Generalnenner unſeres großdeutſchen Volkes: „Breslau“ gebracht. Ab Mittwoch, den 29. d.., bis einſchl, den 3. Juli treten hier in Mannheim ſämt ⸗ liche im Kreis Mannheim vertretenen Faſchſaften des Deutſchen Reichsbundes für Lei⸗ besübungen auf den Plan, um im Sinne Bres⸗ laus das Kreisprobetreffen zu begehen, Für ſämtliche Veranſtaltungen iſt eine Dauer⸗ karte zum Preiſe von 50 Rpf. bei ſämtlichen DRe⸗Vereinen erhältlich— ein willkommenes Geſchenk für jeden Sportanhänger. Mannheims Fuß baller eröffnen die große zvortkundgehung am Mittwoch, 18.45 Uhr, mit einem graßen Spiel auf der Phönixkampf⸗ vahn(Uhland VWule). In der Pauſe gibt ez ſadrennen, ſpäter beim TV 1846 kreisoffenes Säbelfechten. Sportkameraden und ⸗kameradinnen, beweiſt den Ruf Mannheims als ſportfreudige Stadt durch Werbung von Mund zu Mund! Das Heer der Sportler iſt bereit— es er⸗ wartet euren Beſuch! EL HATALLES EUIR BEN S Jugoflawen lagen bereits ausſichtslos im Haſenöh BVerliner Seede Kopenhagen und Die Mann⸗ der Stettinern ein. 4 Frieſen 2 2RII „Hakenk D5„Groh ſtechende Arbe kuderte in höc Leichtigkeit, die licher Begeiſter Der Viere das dramatiſt Dicht geſchloſſe echs Vooten ann ſetzte der entſcheidenden Führung. Ital in mi ämpfenden Be raſchend gut n liner Ruderver DiB, der in eir für den Ausga it einer Län las, Berliner R Berliner Rude Trotz wenige rieſen Guſtme acher aus Ital * kämpfen. 2 a ie kein po Auch der Eine entſchieden. Hie 50 die Frof rl eine anz knappen einlaufenden P an letzter Stelle kommene Meiſt hat wieder einn nen noch nichts klaſſigen Mann warteten Ergel Zehntauſend⸗ bevölkerten am Aan Ban, Dies en Booten ent auf der Strecke Dreiſtädte⸗Achte der Verbands⸗ des zweiten Ta chönen Strecke ennen unſerer feit Mannſcho pielten. Nachdem di⸗ und Stelzer beſtätigt und 1 1 Vorjahrsmeiſter en hatten, gin tart. Nach de 75 Budapeſter Pan an Bord hatte. am Wannſee ke ner Frieſen bl 4 hatBudapeſt ſein Wer gewinnt 1 aez Das war⸗ die Rudergemeinde Wiking⸗TiB un Vorläufen ausg den Tiefſtand wunden und ſi nehmen, wenn ſ verlieren wollen gewann der Ber rer w anier. Et erliner Ruder Im Senioren dorf.38,7.— Bierter Senior⸗Achter: 1. Offenbachet Füth, die ſich nichts zu ſchla. tem Rückſtand 3 vogel und RC Meter hinter di Strahlende Se febüich war * 3. die achter im 1 noch einmal zu— Start gingen. Spitzenklaſſe in! allgemein vom Vortage. eine Unter Führun Berliner Ruder⸗ Start. Ungarn kämpfte Wiking tauſendd Meter e nun lag das R Ruder⸗Club un Ruder⸗Club am eblich angriff. amen die Man und es war ein die beiden herv beinahe im Bord der Club fuhr und es gelang il energiſchen Spur ————— J un ſicherer Bo der Berliner Ru mit einem Vorſ. dem Ziel entgege — g a weifellos liner Ruder⸗ deutſche arf auf das 3 tretern Weſtdeut der Amicitia menden großen? Als abſchließer den, daß die de Letzte gerüſtet iſt ten, die ſich in —— Hentcht ungen De 0 keich Feneten, 7. Juni 19 3 alle drei rſport kam am i Erfolg, indem ber 580 ang, den 4 Die Dunkel⸗ tten ſich vom em Frankfurter klub Germanig war auch der und Hrvatſti citen hatten in zwen und die die beſte Vor⸗ den Endka geſetzten Ho 4 s. Rennens ge⸗ übernahm die t von Amieitia, chon eändert 'n. Aber ſ e in Führun elle lag, oeh 4 ermanen. 23 iSſichtslos im inſtrecke bekam n, der an dra⸗ en der beiden 5 kaſtenlänge vor nit Luftkaſten zanen lag. Mit über nheimer Achtet zoote au ſerer Gaber furter Regatta n Beweis füß ch: 1. Deutſg⸗ zermania) 6,38,4; 5. Senior⸗Zweier citia(Gab 8,05,5; 3. Brüf⸗ : 1. Frankfurter iſtadt.01;.Frt. unior⸗Vierer mit 3,4; 2. Aad. RG ner RV.04,8.— ensburger RV 9 .33,1.— Hoch⸗ Zereinigung Ley⸗ t a. M..15,93 zungmann⸗Einer: 2. Rheinkl. Ale⸗ .45,3; 3. Akad. 45,4.— Zweitet irger RC Bayem .08,5; 3. Main/ »Vierer mit St. er RV.42,8.— ensburger RV inigung„Laga“ — Senior⸗Zwei .19,4; 2. Frank⸗ mann⸗Achter: 1. Nereus.38,6j Würzburger RG er: 1. Akad. RG 2. Schweinfurter „RV Nürnberg Nautique de — Zweiter Se ⸗ r R V.21,1; 2 zermania Düſſel⸗ : 1. Offenbacher n.38,7; 3. Stu⸗ Erſter Senior⸗ micitia.113 Frankfurter Ru⸗ ugoſlawien. Rannhan ochflut ſport tudentenmei. ſe unſerer 9 Sportereignis, eit in ſeinen igen Tage be, on ſeit Mona⸗ ereigniſſen ein 4 orts General ⸗ der geſamten gung durchge · zird in einem ., bis einſchl nheim ſämt⸗ n vertretenen indes für Lei⸗ t Sinne Bres ⸗ n zu begehen. eine Dauer bei ſämtlichen willkommeneß 74 4 fnen die groſe ch, 18.45 Uhr, Phönixkampf⸗ zauſe gibt es 6 kreisoffenes 3 deutſchen Mannſchaften. 3 daß die deutſche Spitzenklaſſe zenkreuzbanner⸗ montag, 27. Juni 1958 „Grohe Srünauer“ wirklich groß Fortſetzung ſtechende Arbeit tigkeit, die alle Schlachten licher Begeiſterung hinriß. Der Vierer o. St. war mit 2 das dramatiſchſte Kennen des Tages. Dicht geſchloſſen ging das erſtklaſſige Feld von echs 5 is Meter⸗Marke, un ſetzte der Meiſter Etuf—Krupp⸗Eſſen zum und übernahm die Führung. Italien ging in flüſſiger, hochtouri⸗ 0 mit und überſpurtete den tapfer lämpfenden Berliner Ruderklub und den über⸗ raſchend ger mithaltenden„Hellas“. Der Ber⸗ Ruderverein 1876 und ebenſo Wiking— Tis, der in einer Kriſe zu ſtecken ſcheint,—3 rage. Mit einer Länge blieb Etuf vor Italien, Hel⸗ las, Berliner Ruderklub, WikingTiB und den doten bis zur Tauſend Spurt an liner Ru en Ausgang des Rennens nicht in Berliner Ruderverein 1876 Sieger. 223* Trotz wenigen Trainings konnten die beiden Frieſen Guſtmann⸗Adamſky ihren alten Wider⸗ er aus Italien ſchlagen, mußten allerdings rt kämpfen. Die Ungarn waren nicht geſtartet, 0 kein paſſendes Boot gefunden haben. Auch der Einer wurde erſt auf der Ziellinie Haſenöh einlaufenden Pürſch. an letzter Stelle kam der ſchlecht vom arteten Ergebniſſen führen können. Zehntauſend Zuſchauer bevülkerten am Sonntag in Grünau den Re⸗ gattaplatz. Diesmal ſtand ein ſtürmiſcher Wind en Booten entgegen, der ihnen am Start und auf der Strecke viel zu ſchaffen machte. Der reiſtädte⸗Achter, der Adolf⸗Hitler⸗Vierer und der Verbands⸗Achter ſtanden im Mittelpunkt des zweiten Tages und wieder gab es auf der chönen Strecke des Langen Sees ſpannende ennen unſerer Beſten, in denen die ausländi⸗ Mannſchaften keine entſcheidende Rolle „ Rachdem die beiden Wannſeer Eckſtein roßes Können beſtätigt und Ungarn(Forü⸗Club) ſowie die Vorjahrsmeiſter aus Hannover ſicher geſchla⸗ hatten, ging der Dreiſtädte⸗Achter an den⸗ Nach dem Vortag wußte man, daß die apeſter Pannonia eine ſchnelle Mannſchaft K Bord hatte. Die Junioren des Ruderclubs am Wannſee kamen nicht mit und ami Stelzer auch hier ihr tart. ner Frieſen blieben weit geſchlagen. hatBudapeſt ſeinen Sieg wiederholt. gewinnt den Adolf⸗Hitler⸗bierer?) s wärgbie Fiace, die wohl bie beilſch? 2 wergemeinde über n Tiefſtand 927 hmen, wenn ſie weiterhin nicht den Anſch der Manier. Ftrern em-imt 4 Frieſen Wien, Berliner Ruderverein 1876. Im Senioren⸗Doppelzweier Aan tem Rückſtand Zweiter. Meter hinter dieſen beiden Booten. Strahlende Sonne lag über Grünau. Unbe⸗ * war die Spannung und der Jubel, l 3 4 die lichter im verbands⸗Achter⸗Rennen och einmal zum Schluß des Tages an den brachte die Spitzenklaſſe in den Kampf und man erwartete 4 eine Aenderung des Ergebniſſes kart gingen. Dieſes Rennen allgemein vom Vortage. Unter Berliner Start. Wiking Linz fiel bald ab, e Ungarn kämpften tapfer und verbiſſen. Bei kufend Meter aber waren Ruder⸗Club und dem ſehr gut rudernden Ruder⸗Club am Wannſee, die Etuf Eſſen ver⸗ Im Schein der Abendſonne amen die Mannſchaften die Bahn herunter und es war ein unbeſchreiblich ſchönes Bild, deutſchen Achter eblich angriff. die beiden hervorragenden beinahe im Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf zu ſehen. der Club fuhr das beſſere Rennen und es gelang ihm bei 1500 Meter durch einen ergiſchen Spurt, den Ruderelub am Wannſee zudrängen. In fabelhafter Zuſammenarbeit 5 ſicherer Bootsbeherrſchung ruderte dann der Berliner Ruder⸗Club die letzten 100 Meter mit einem Vorſprung von eineinhalb Längen dem Ziel entgegen und errang ſomit den dritten roßen Erfolg an dieſen beiden Regattatagen. Zwetfellos iſt der Achter d 3 kiner Ruder⸗Clubs einer der an arf auf das andz, bſon mit den Ver⸗ tern Weſtdeutſchlands, beſonders aber mit Amicitia⸗Mannſchaft, in den kom⸗ menden großen Rennen geſpannt ſein. Als abſchließendes Urteil kann geſggg** i n Letzte gerüſtet iſt. Auch die neuen Mannſchaf⸗ 4 ie ſich in, den Vordergrund geſchoben ben, werden in den internationalen Prü⸗ n Farben ſicherlich erfolg⸗ vertreten. eit im Boot und im Waſſer. Er erte in höchſter————+ und mit einer ummler zu ehr⸗ Hier war der Tangermünder See⸗ dorf die o Ueberraſchung, der dem Wiener rl einen unerhörten Kampf lieferte. Ganz knapp war die Entſcheidung vor dem Berliner Seedorf und dem eine Länge zurück üth wurde vorletzter und tart ge⸗ kommene Meiſter Weſthof ein. Der erſte Tag hat wieder einmal gezeigt, daß mit einem Ren⸗ nen noch nichts entſchieden iſt, und daß bei erſt⸗ aſſigen Mannſchaften Kleinigkeiten zu uner⸗ Grünau hinaus bewegte. Wiking⸗TiB und Italien waren ſchon in den Vorläufen ausgeſchieden. Die Wikinger haben⸗ 1 orm noch nicht über⸗ unden und ſie müſſen ſich ſehr Anſchtuß U rlieren wollen. Nach einer ſchneidigen Fahrt gewann der Berliner„Hellas“ dieſen vom Füh⸗ ker geſtifteten wertvollen Preis in überraſchen⸗ Etuf Krupp kam weit hinter den einer weiteren Länge erliner Ruderelub und ürſch⸗ üth, die ſich immer beſſer zuſammenfinden, nichts zu ſchlagen. Italien wurde mit wei⸗ Der Berliner Sturm⸗ vogel und RC am Wannſee waren etwa 200 ührung der Meiſtermannſchaft des uder⸗Clubs zogen die Boote vom aber die n ſie geſchlagen und nun lag das Rennen zwiſchen dem Berliner 15 Lchlathtetix⸗Melterüle nelen nach mannheim el den am Docenende In Kaxiskuber Hochſchulnadion durchgelnvrien Meinerſcaften des Saves vaden Die Kämpfe am Samstag Die am erſten Tag im Hochſchulſtadion zu Karlsruhe durchgeführten Wettkämpfe anläß⸗ lich der diesjährigen Meiſterſchaftskämpfe er⸗ zielten Ergebniſſe dürfen als befriedigend be⸗ zeichnet werden. Zum Teil wurden einige be⸗ deutende Leiſtungen erreicht. Selbſt die Tat⸗ ſache, daß Neckermann(Mannheim) auf ——— des Reichsfachamtes über 100 Me⸗ tarten durfte und ſo für die Zu⸗ ter nicht ſchauer ein großer Rei dem Verlauf der Kämpf erneut unter Sek. einkam. den als Vierter 10,9 Sek. notiert. Mindeſt ebenſo gut darf das Niveau der Leiſtungen unſerer Frauen auf der kurzen Strecke gelten, wo Wendel(TV 46 Mann⸗ verloren ging, kann e keinen Abbruch tun. — Scheuring(Ottenau) ſtellte ſein Können Beweis; in 10, Sek. ſiegte er beim 100⸗Meter⸗Lauf vor dem ebenfalls fein laufenden Mannheimer Köſter, der in 10,8 Für Rüger(Mannheim) wur⸗ hanz überlegen das Ziel erreichte. Die ge⸗ aufenen 125 Sek. laſſen einen weiteren Form⸗ anſtieg erkennen; auch die Zeit der MTGlerin Braun, die als Zweite einkam, mit 12,7 Sek, verdient Beachtung. Recht intereſſant verlief der am Samstag Staffelwettbewerb über 4mal 1500 Meter, den die ſtarke und wirklich gleichmäßig gut beſetzte Mannſchaft der T G78 Maier,*⁵K1 Hein Freiburg, der als Schlußmann Stabler eingeſetzt hatte, abgewickelte Heidelberg gewann. und Scheibles ſetzten ſich gegen F ſicher und überlegen durch. Neben Wendel holten auch Herrwerth und Ott 2 weitere Meiſtertitel nach Mann⸗ heim, Ueber 200 Meter Hürden gelang dem Poſtſportler ein knapper Sieg gegen Stoll Frl. Ott wußte ſich erfolg⸗ reich gegen Werferinnen wie Unbeſcheid(Karls⸗ und Bäuerle die letztjährige Meiſterin im (Freiburg) und ruhe), Morlock (Mannheim), Diskuswerfen, durchzuſetzen. 8 (Pforzheim) Die Entcheidungskämpie am Connto Der in der Nacht zum Sonntag niederge⸗ gangene Regen hatte der drückenden Hitze des 1. Tages Einhalt geboten, allerdings hatten die Läufer am frühen Morgen des Hauptkaenpf⸗ tages den aufgekommenen Wind zum Gegner. Als erſte Uebung gelangte das Speerwerfen der Frauen zur Entſcheidung; das zur allge⸗ meinen Ueberraſchung der jungen Mannheime⸗ rin Meyer einen Sieg brachte. Die MT'lerin hatte damit das Erbe ihrer ehemaligen Klub⸗ kameradin Weskott angetreten. Daß Mannheim 385 durch ſeine Frauen bei den diesjährigen eiſterſchaften ſehr erfolgreich vertreten iſt, wurde auch beim Weitſprung unterſtrichen, den jederzeit ſicher vor Braun mit 5,35 Meter Walter⸗Pforzheim einholte. Eine kleine Enttäuſchung bereitete uns Grenlich, der ſich beim Hammerwurf— Sie⸗ ger wurde Wolf⸗Karlsruhe mit 52,83 Meter— nicht durchſetzen konnte und auch ⸗das Diskus⸗ werfen als Dritter hinter Merſinger(Heidel⸗ berg) und Schmidt(Mannheim) beendete. Zwei Karlsruher belegten beim Dreiſprung die erſten Plätze: Pionier Koch(ein Mannheimer Athlet, der in der Reſidenz ſeiner Dienſtpflicht genügt) wurde mit 13,22 Meter badiſcher Meiſter. Herr⸗ wertyh(Poſt Mannheim) ſchaffte 12,94 Meter und belegte damit den 3. Platz. Scheuring fehlte bei den Vorläufen über 200 Meter. Schade, daß gerade jetzt, da Scheurings Erſtarken unver⸗ kennbar iſt, ein Kräftemeſſen mit Neckermann unterblieb. Die Veranſtaltung verlor dadurch wohl ihren ſchönſten und ſpannendſten Kampf. Es geht Schlag auf Schlag. Daß der Groß⸗ flugtag dieſer Leichtathletikveranſtaltung Ab⸗ bruch tun würde, war zu erwarten. Nur einige Hundert Zuſchauer wohnten den Entſcheidungs⸗ kämpfen am Nachmittag bei. marquet(mannheim) ſiegt im 400 meter hürden Gleich der Beginn brachte Stimmung. In blendender Verfaſſung präſentierte Marquet (Mannheim) beim 400 Meter Hürden⸗ lauf, den er gegen ſeine Gegner ſicherer als die Vorlaufergebniſſe erwarten ließen, gewann. Seine 56,9 Sekunden ſind ausgezeichnet; ausge⸗ prägt ſtark das Stehvermögen auf der Zielge⸗ rade. Bünte(Mannheim) unterliegt dem Pforzheimer Grimm! 51,6 Sek. brauchte Grimm für die 400 Meter, auch den letzten Meter konnte Ausſcheidungskämp'e der⸗En Genpve Kurgfa Hervorragende Leiſtungen vollbrachten am Sonntag die Ringer und Boxer Die Ausſcheidungskä ger Straße. konnten ſich nicht alle erfolgreich durchſetzen. Bei den Boxern wurde 0 und hart 45 Die Favoriten wie Zettler, Petry und Mildenberger ſetzten ſich wohl an die Spitze, hatten aber harte kämpft. Es gab faſt durchweg.⸗o.⸗Siege. Kämpfe zu beſtehen. Die Gewichtheber hatten ihre Kämpfe bis zum Nachmittag bereits beendet. Die beſte Lei⸗ ſtung erreichte Sprengart, Standarte 166, im e der Gruppe Kur⸗ pfalz für die SA⸗Reichswettkämpfe in Berlin nahmen in allen Teilen einen befriedigenden Verlauf. Rund 40 prächtig durchtrainierte SA⸗ Männer, die beſten aus allen Standarten der Gruppe, ſtellten ſich ſchon in den frühen Vormit⸗ tagsſtunden dem Kampfgericht. Austragungsort war der„Zähringer Löwen“ in der Schwetzin⸗ Den Kämpfen wohnte Gruppen⸗ führer Fuſt und eine Reihe anderer höherer SA⸗Führer längere Zeit bei. Es waren allein 38 Kämpfe notwendig, um im Ringen die ein⸗ zelnen Sieger feſtzuſtellen. Ueberhaupt war das Ringen qualitativ am beſten beſetzt. Verſchiedene vorjährige Sieger waren wieder am Start, es Leichgewicht mit 265 Kilo. Die Organiſation lag in Händen der beiden Gruppenfachwarte Wei⸗ rich und Weber, die ihrer Aufgabe vollauf gerecht wurden. Die Ergebniſſe: Ringen: Bantamgewicht: 1. Müller, Sta. 118; 2. Hornoff, Sta. 186; 3. Keller, Sta. 12. eicht⸗ gewicht: 1. Hamburger, Sta. 12; 2. Altſtätter, Sta. 186, 3. Eiden, Sta. 166. Weltergewicht: 1. Heilig, Sta. 250; 2. Krupp, Sta. 30. 3. Hertlein, Sta. 171. Mittel⸗ gewicht: 1. Beck, Sta. 250; 2. Lepper, Sta. 117; 3. Nie⸗ bel, Sta. 12. Halbſchwergewicht: 1. Maier, Sta. 250: 2. Wagner, Sta. 166; 3. Kraft, Sta. 117. Schwerge ⸗ wicht: 1. Rauſcher, Sta. 17; 2. Weber, Gruppenſchule; 1. Kolb, Sta. N. 12; 2. Fiſcher, Sta. 171. 3. Heß, Sta. 30. Boxen: Bantamgewicht: Marine Sia. 7. ohne Entſcheidung abgebrochen. Sieger: ſchwergewicht: Sieger, Seelinger, Sta. 17. Gemüchthebhen: Fep⸗rgewich: Sieger: Höhret Leichtnewicht: Sieger: Sprengart,.'a. 166. Sta. 186. Mittelgewicht: Sieger: Dreßler, Sta. 5. wicht: Sieger: Schmitt, Brigade 150. Ds. „Fulekabend- in ſchönen varz Abſchluß der 10. Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt Am Samstag ſtarteten 114 Einzelfahrer und 40 Mannſchaften zu den letzten Tagesſtrecken der zehnten Dreitage⸗Mittelgebirgsfahrt. Noch einmal mußten die ſchweren Strapazen über⸗ wunden werden, noch einmal die Maſchinen ihr Aeußerſtes hergeben. Doch am Ziel winkte ne⸗ ben dem verdienten Preis das aufmunternde Bewußtſein, nun iſt Feierabend. „Schiebung“ in halbmetertiefem Waſſer Auf der Oſtſtrecke bewältigten die Solo. maſchinen die Sandwüſte vom Regenſtein bei Blankenburg leichter als die ſchwexen Wagen 24 Stunden vorher. Allerdings mußten ſie ihre Körperkräfte oft bis zum letzten ein⸗ ſetzen, um die Maſchinen vor dem Verſacken zu bewahren. Eine ſchnelleingerichtete Erfri⸗ ſchungsſtelle hinter dieſem ſchweren Brocken wurde gern in Anſpruch genommen. In arge Bedrängnis kam Linhardt(BMW) von der Wünsdorfer Verſuchsabteilung, Aus der Spur geworfen, mahlte ſich ſeine ſchwere Maſchine tief ein, doch kam er, wenn auch mühſam durch. Als Erſter fuhr Zimmermann vom ü⸗Ober⸗ abſchnitt Oſt durch die 50 Zentimeter tiefe Bode. Bis über den Vergaſer reichte das Waſ ſer und die treue Zündapp tat ihren letzten Atemzug. Die errichtete Stauwehr wurde ſchnell abgetragen und nun gings beſſer. Der Wüns⸗ dorſer Forſtner beobachtete, wie ſeine Mann⸗ ſchaftskameraden durchkamen. Als Maciejewſki die Gefahr drohte, ſtecken zu bleiben, ieſe Schiebhilfe verhinderte Strafpunkte. Gut fuh⸗ Forſtner ins tiefe Waſſer zu Hilfe. ren auch die Vertreter der Kriegsmarine. Schwer hatten es die„Kleinen“ Harte Arbeit mußten die Fahrer der Wagen⸗ aruppen bis 2000 cem auf der ſchwerſten Toll jagte Hptm. Pächter ſeinen Mercedes⸗Benz über die Querfeldein⸗ fahrt. Hervorragend ſchnitt die niederſächſiſche Strecke, der Südſtrecke, verrichten. 60prozentige Gefällſtrecke der NSa⸗Mannſchaft auf dem Hanomag⸗Rekord ab. Ihr Mannſchaftsführer mußte mit faſt wir⸗ kungsloſen Bremſen— eine Folge der Waſ⸗ ſerdurchfahrt— über die Gefällſtrecke. Alle Fahrkunſt half bei dieſer Schußfahrt nichts, zanz glatt war ſie nicht zu meiſtern. Die gro ßen Wagen hatten das Glück, daß auf der Weſt⸗ ſtrecke die aefürchteten Bergprüfungen am Kran⸗ ſtein und Steinberg, bei denen ſich die kleineren Wagen unzählige Strafpunkte holten, trocken waren. Dennoch gab es auch für die Großen noch manche harte Nuß zu knacken. Im allge überſtanden ſie den letzten, Tag aber au Mildenberger, Federgewicht: Der Endkampf wurde Die Gruppe vertritt in Berlin Koch. Sta. 166. Leichtgewicht: Sieger: Hein⸗ rich, Gruppenſtab. Weltergewicht: Sieger: Petry, Sta. 166. Mittelgewicht: Sieger: Zettler, Sta. 17. Halb⸗ Schwerge⸗ „Orbellon“ Derbo⸗Sieger vor Elbgraf und Majoran In Hamburg⸗Horn gelangte am Sonn⸗ tagnachmittag der in ganz Deutſchland mit gro⸗ ſſer Spannung erwartete Kampf um das „Blaue Band“ zum Austrag. Am Start er⸗ ſchienen, wie von uns zuletzt gemeldet, 13 Pfer⸗ de, die ausgezeichnet weg kamen. Nach ungemein wechſelnden Verlauf des deutſchen Derbys gelang es Orgelton vom Geſtüt »Schlenderhan ünter Streit, im Endſpurt mit kaum bemerkbarem Vorſprung vor Elbgraf vom Stall GrafC. A. Wuthenaus unter Raſten⸗ berger das Zielband zu durchreißen. Die Ueber⸗ raſchung des Rennens war aber auch das Ab⸗ ſchneiden von Elbgraf, der Majoran vom Geſtüt Waldfried unter Held und Effner vom Stalle Friedrich von Opels auf den 3. bzw. 4. Platz verweiſen konnte. Völlig unerwartet endete die Favoritin Adlerfee vom Geſtüt Ebbeslohs unter O. Schmidt im geſchlagenen Feld. einem Bünte, der 51,8 Sek. benötigte und im End⸗ kampf nichts mehr zuzuſetzen hatte, packen. Drei Läuferinnen gingen über 80 Meter—— den. In der ausgezeichneten Zeit von 128 S wurde die kleine Scheerle dbom TV 46 Badi⸗ ſche Meiſterin. Unter Führung von Weiß(Sc Pforzheim) machte ſich ein Feld von acht Läufern an die 800 Meter; als Zwiſchenzeit für die halbe Strecke wurden 58 Sek. bekanntgegeben. In einem ſtar⸗ ken Finiſh ſchüttelte Schmidt(Durlach) die hartnäckigſten Gegner Hein(Heidelberg) und Lang(Neckarau) ab, eine Zeit von 1,56,9 Min. erreichend. Auch die beiden nächſten Läufer blie⸗ ben unter der 2⸗Minutengrenze. Abel(Uecharau) 1500⸗Meter⸗Meiſter Bei dem folgenden 1500⸗Meterlauf vermißte man den verletzten Titelverteidiger Stadler (Freiburg). Abel(Neckarau) nützte dieſe Chance und errang, ſich über den ganzen Weg führen laſſend, einen überlegenen Spurtſieg in der Zeit von 4,11,6 Minuten. Das Kugelſtoßen der Frauen holte ſich erwar⸗ tungsgemäß Unbeſcheid(Karlsruhe), Auf den nächſten Plätzen die beiden Mannheimer Hüb⸗ ner und Bäuerle. Nach 1½%ſtündigem Kampf er⸗ mittelten auch die Stabhochſpringer ihren Mei⸗ ſter, der natürlich Sutter hieß(der Freibur⸗ ger überſprang 3,90 Meter); doch als erfreuliche Tatſache blieb zu regiſtrieren, daß auch die Nächſtplacierten, Speck(Pforzheim) und der im Trikot des Poſtſportvereins ſtartende Ofters⸗ heimer Waibel die Höhe von 3,70 Meter be⸗ zwang. rn noch einmal Wendel(mannheim) Auf der zweiten Bahn laufend, blieb die Mannheimerin Wendel auch über 200 Meter erfolgreich. 26,2 Sek. zeigen die Gleichmäßigkeit ihrer Leiſtungen in den letzten Wochen an. poſt gewinnt Ac10% mMeter in 43,0 Sek. Garreſch, Herrwerth, Neckermann und Köſter nähern ſich ihren letztjährigen Beſtleiſtungen und holten einen mehr als überlegenen Staffel⸗ ſieg über 400 Meter. Auf dem zweiten Platz bei ſchwachen Wechſeln der Mannheimer TV 46 in 44,8 Sekunden. Marquet ganz groß! Der 5000⸗Meter⸗Lauf ſah im Ziel nur knappe Unterſchiede zwiſchen den erſtem und dritten Läufer. Bei Scheibbs(Heidelberg) mußte man auf den letzten Metern um den Sieg bangen. Heizmann(Freiburg) konnte ihn beinahe noch abfangen. Geiſt(Karlsruhe) reihte ſeiner Po⸗ lizeimeiſterſchaft geſtern einen weiteren Erfolg an, mit 1,80 Meter wurde er Gaumeiſter im Hochſprung. Simon(Pforzheim) mit 1,75 Me⸗ ter und Dr. Jung(MT Manaheim) mit 1,70 Meter folgten auf den Plätzen. Was beim 400 Meter⸗Hürdenlauf geſagt wurde, gilt auch für die kurze Strecke über 110 Meter. Selbſt Stotl(Freiburg), der am Vor⸗ mittag einen guten Eindruck hinterließ, mußte ſich beugen. Für beide wurden 15,7 Sekunden notiert.— Kiemle, Merkle, Kullmann war die Reihenfolge nach ſechs Verſuchen Kugelſtoßen. Der Freiburger Merkle kam dabei als einziger über 14 Meter. Ueckermann läuft 200 meter in 21,7 Sek. Neckermann bewältigte 200 Meter in 21,7 Se⸗ kunden. Ohne gefährlichen Gegner auf Bahn 1 bildete Neckermanns Lauf in der Kurve einen großen Genuß für den Laien und Fachmann. In dieſer Form bleibt er nach wie vor einer der beſten deutſchen Sprinter.— Das Speer⸗ werfen gehörte Büttner(Plankſtadt) bei einer Beſtleiſtung von 61,56 Meter. Der Karls⸗ ruher Kullmann konnte bislang an ſeine Form vom vergangenen Jahre nicht anknüpfen. Gute Zeiten bei der 4 mal 100⸗Meter⸗ Frauenſtaffel, 51,8 Sek. laufen die Mü⸗ del, des SG⸗Pforzheim, dahinter erreicht Poſt Heidelberg das Ziel in 52,4 Sek., dichtauf die Frauen des TV 46 mit 52,5 Sek. Wirklich gute Zeiten, die wir in den letzten Jahren ſehr ver⸗ miſſen mußten. Tb 46 Mannheim feiert Staffel⸗Triumph Der Abſchluß der Veranſtaltung, der in allen Teilen als gelungen zu bezeichnen iſt, ließ den TV 46 Mannheim über 4 mal 400 Me⸗ ter einen Sieg feiern, der den Läufern das beſte Zeugnis ausſtellt Guldner, Bünte, Grahl und Rüger verdienen für dieſen Erfolg ein Geſamtlob. (Die einzelnen Ergebniſſe der Konkurrenzen werden wegen zu ſtarken Materialandrangs in der nächſten Ausgabe veröffentlicht werden „hakenkreuzbanner“ Montag, 27. Juni 1958 euknl umeer den„etlen ach⸗ Drückende Hitze in Wimbledon In Wimbledon herrſchte auch am Samstag drückende Hitze, als Henner Henkel auf Platz 1 zum Kampf gegen den Schweizer Maneff an⸗ trat, den er mit:3:1:1 beſiegte. Henkel kam daanit bereits unter die letzten Acht beim Ten⸗ nisturnier in Wimbledon. Wie ſchon das Er⸗ gebnis erkennen läßt, war der Deutſche ſeinem Gegner um Klaſſen überlegen, obwohl er ſich zu einem gewagten und ſorgloſen Spiel verlei⸗ ten ließ.— Im Frauen⸗Doppel verloren die Deutſchen Enger/ Kraus gegen Ingram/ Dear⸗ man:6:6.— Unter die letzten Acht bei den Männern kamen außerdem noch die Tſchechen Hecht und Cejnar. Ergebniſſe: Männer: Henkel(Deutſchland)— Maneff (Schweiz):3:1:1; Cejnar(Tſchecho⸗Slowa⸗ kei)— Kho Sin Kie(China):5:6:6.1 :3; Hecht(Tſchecho⸗Slowakei)— Kutuljevic (Zugoflawien):4:3:6:4; Hughen/ van Swol(Holland)— Howell/ Sherwood(Eng⸗ land):5:1:5. Frauen: Moody(UuSA)— Heine— Mil⸗ ker(Südafrika):6:4; Lum(England)— Chuter(England):2:2; Jacoks(USA)— James(England):4:2; Morphey(England) — Noel(England):6:2:2; Scriven(Eng⸗ land)— Couquerque(Holland):2:3; In⸗ gram/ Dearman(England)— Enger/ Kraus (Deutſchland):3:1. In den ſpäteren Nachmittagsſtunden des Samstags fertigte im Männereinzel der Eng⸗ länder Auſtin nach fünf ſchweren Sätzen den Amerikaner Mako mit:4,:6,:7,:6,:4 ab. Roderich Menzel zog im Spiel gegen den Engländer Me Phail nach zwei Sätzen zu⸗ rück und überließ ſeinem Gegner den Sieg. Im Viertelfinale ſpielen: Auſtin— Ellmer Henkel— Hecht Puncec— Me Phail Budge— Cejnar. Nach anfänglich ſchwachem Spiel kam das deutſch⸗amerikaniſche Paar Henkel/ Fabvan ſpä⸗ ter gut in Schwung und ſchlugen die tſchechiſche Kombination Deutſch/ Hecht nach Verluſt des er⸗ ſten Satzes:6,:1,:1. Henkel ſchmetterte gut und ſeine Partnerin war am Netz nicht zu überſpielen. Auch Roſl Kraus/ Göpfert kamen eine Runde weiter und ſchlugen Noel/ de Bor⸗ man:7,:1,:3. Unſer zweiter Davispotal⸗ ſpieler Georg v. Metaxa, war zuſammen mit ber Amerikanerin Wheeler ebenfalls erfolgreich. Dieſe Paarung ſchlug die Engländer Chuter/ Deloford 10:8,:4. zwei Mannheimer mannichaften ſpielen beim Kreisprobetreffen Als Eröffnung des Kreisprobetreffens findet Mittwoch, den 29. Juni, 18.45 Uhr, auf dem latze des Mannheimer Fußballklub Phönix ein Fußballſpiel einer Gauliganachwuchsmann⸗ chaft gegen die Bezirksklaſſe ſtatt. Hierzu ſind folgende Mannſchaften aufgeſtellt: Gaunachwuchs: Rohrmann (Sandhofen) Rößling Siegel (VfR)(Waldhof) Striehl Wetzel Gries (Vfs)(Sandhofen)(Waldhof) Herbold Hack Siffling III Rupy (Waldhof)(Vfe)(Waldhof)(Sandhofen) Helfenſtein Gropp Walz (Käfertal)(beide Seckenheim) Martine Wühler (Viernheim)(Phönix) Pflügensdörfer (Seckenheim) Krug Bez.⸗Mannſchaft Adam (BfR) Rube Schüßler (Käfertal)(Phönix) Ueberrhein (Feudenheim) Engſter (08) (Viernheim) Schiedsrichter: Schmetzer(Waldhof). München-Malland am nener Etrecke Für den Radländerkampf Deutſchland— Ita⸗ lien, der vom 1. bis 3. Juli als Drei⸗Etappen⸗ Fahrt München— Mailand ausgetragen wird, ift die Streckenführung etwas erleichtert wor⸗ den, da ſich im letzten Jahr Jaufenpaß und Zirler Berg als zu ſchwer für die Amateure erwieſen. Die ſchwerſte Steigung iſt jetzt der Brenner⸗Paß. Die erſte Etappe führt von Mün⸗ chen über Kufſtein nach Innsbruck(183,5 Km.), die zweite von Innsbruck über den Brenner nach Trient(175,2) und die letzte Tagesſtrecke von Trient nach Mailand(229 Km.). Deutſch⸗ lands Zwölfer⸗Mannſchaft wurde bereits auf⸗ geſtellt und in den nächſten Tagen erwartet man die Namen der italieniſchen Vertretung, die von dem früheren Weltmeiſter Alfredo Binda betreut wird. 4 Haunzwickel, Wien Spraug.90 Meter und wurde Hochschulmeister. Mmaunheimer Borer fegen in supmiasholen prächtige Kämpfe in Ludwigshafen/ Mannheim mit:5 punkten im Dorteil Bei drückender Hitze und etwas ſchwachem Beſuch ſtiegen die beiden Städtemannſchaften am Samstagabend im Saale des„Pfälzer of“ in Ludwigshafen in den Ring. Eine Freilufweranſtaltung wäre bei der warmen Witterung ſowohl ſportlich als auch finanziell beſtimmt dienlicher geweſen. Mannheim trat wie angeſagt an. Bei Ludwigshafen fehlten der Welter⸗ und Halbſchwergewichtler. Für das ausgefallene Weltergewicht ſetzte man einen zweiten Mittelgewichtskampf ein, wäh⸗ rend das e n kampflos an Mannheim fiel. Die Mannheimer Mannſchaft erſüllte die in ſie geſetzten Erwartungen und ſchlug ſich tapfer, trotz Benachteiligung des ſonſt nicht ſchlecht amtierenden Ringrichters Scheid(Ludwigshafen). Der Einſatz eines neutralen Ringrichters wäre hier unbedingt am Platze geweſen. Der Kampf im Feder⸗ gewicht zwiſchen Stätter(Mannheim) und Vierling(Ludwigshafen) nahm einen irregu⸗ lären Ausgang. Obwohl Stätter ſchon in der erſten Runde hart angeſchlagen wurde und dabei etwas benommen war, dürfte die Ent⸗ ſcheidung des Ringrichters für die Niederlage von Stätter etwas zu früh erfolgt ſein. Die intereſſanteſten und ſchönſten Kämpfe lieferten ſich im Leichtgewicht Piotrowsky(M) gegen Münch(L) und im Schwergewicht Wag⸗ ner(M) gegen Harréus(). Der Kampfverlauf: Federgewicht: Geißler(M)— fen v.(). Geißler konnte ſich bereits in den erſten beiden Runden Vorteile ſichern. In der dritten Runde wird Fritz durch rechten Aufwärtshaken am linken Auge angeſchlagen, was ſein Ausſchei⸗ den wegen Verletzung zur Folge hatte. Sieger: Geißler(). Leichtgewicht: Vierling(L)— Stätter (). Vierling legte ſich ſofort mächtig ins eug und kam mit Stoppſtößen und rechten Schwingern gut durch. Nach 2½ Minuten Kampfzeit brachte Vierling einen Schwinger gut an, der Stätter für kurze Zeit die Beſin⸗ nung raubte. Der Ringrichter erklärte hierauf Vierling zum Sieger durch techn. Ko. Leichtgewicht: Münch(L)— Piotrowsky (). Piotrowsky als der techniſch beſſere Boxer macht durch ſeine ruhige Angriffsweiſe und gute Täuſchung einen ſehr auten Eindruck. Seine Stoppſtöße verfehlten ihre Wirkung nicht. Münch beſitzt eine außergewöhnliche Härte im Nehmen und kam ſo noch, reichlich vorchmeger gewann den 1o0⸗A⸗Lauf bei Württembergs Gaumeiſterſchaften In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn begannen am Samstag die Württembergiſchen Gaumeiſterſchaften in der Leichtathleik. Bei ſchönſtem Wetter gab es gute Leiſtungen. Erich Borchmeyer war über 100 Meter nicht zu ſchla⸗ gen, ebenſo ſicher gewann die Deutſche Meiſterin (Schwenningen) ihren 100⸗Meter⸗ auf. Ergebniſſe: Männe r: 4 mal, 1500 Meter: 1. Stuttgarter Kik⸗ kers 16.47,6; 2. Reichsb. u. Poſt SV Stuttgart 16.51,0; 3. VfB Stuttgart 17.35,0.— 10 000 Meter: 1. Kenn⸗ gott(Hattenhofen) 33.12,6; 2. Bertſch( Stuttgart) 33.17,4; 3. Hitſchler(SSV Ulm) 33.59,4.— 100 Meter: 1. Borchmeyer(Stuttgarter Kickers) 10,7; 2. Keller SSo Ulm) 10,9; 3. Fäßle(Eßlingen) 11,0 Sek.— 200 Meter Hürden: 1. Stöckle(Stuttgarter Kickers) 25,1 Sek.; 2. Koch(Stuttgarter Kickers) 26,0; 3. Brod⸗ beck(VfR Heilbronn) 27,4. Frauen: Weitſprung: 1. Eberhardt(Eislingen) 5,11 Meter; 2. Krempel(TB Stuttgart) 5,05; 3. Glatz (TB Stuttgart) 4,87.— Kugel: 1. Wittemann(TB Stuttgart) 12,33 Mtr.; 2. Eberhardt(Eislingen) 10.66, 3. Schildknecht(TV Holzhauſen) 10,32.— 100 Meter: 1. Wittenbacher(Schwenningen) 12,6 Sek.; 2. Gruhler (Schwenningen) 12,8; 3. Ziegler(TB Stuttgart) 12,9. * Einen internationalen Kajak⸗Sla⸗ lom gibt es am 26. Juni in München. Das Ausland wird dabei durch die Schweiz, Ungarn und Jugoſlavien vertreten. Der Deutsche Zehnkampimeister Müller (Uni kiel) wurde zweifacher Studentenmeister. 0 Von hier aus wurden die Studentenmeistersch aften geleitet Altmeister Söllinger(links), heute Direktor des Instituts für Leibesübungen an der Techni- schen Hochschule Darmstadt, und Sportlehrer Schröder von der Reichsstudentenführung bei der Arbeit. Vier neue deutjche Gtudentenmeiſter 1958 Eine dayresbeftzeit in münchen bei den Baner. Gaumeiſterſchaften Die Bayeriſchen Gaumeiſterſchaften in der Leichtathletik nahmen am Samstag in Mün⸗ chen bei ſchönem Wetter ihren Anfang. Die beſte Leiſtung gab es in der 4⸗mal⸗1500⸗Meter⸗ Staffel, wo München 1860 mit 16.43,0 eine neue Jahresbeſtleiſtung aufſtellte. Ergebniſſe: Männer: Stabhoch: 1. Eding(1860 München) 3,70 Meter; 2. Klötzner(Weiden) 3,70; 3. Karl(Ro⸗ thenburg).40.— Weitſprung: 1. Emmer(1860 Mün⸗ chen) 7,13 Meter; 2. Gottſchalk(1860 München) 6,94; 3. Kramer(Nürnberg) 6,92.— Hammer: 1. Meier (Paſing) 50,47 Meter; 2. Kolibabe(1860 München) 50,04; 3. Härberg(Bb. Fürth) 49,68 Meter.— Kugel: 1. Lampert(1860 München) 15,10 Meter; 2. Kramer (Nürnberg) 14,78; 3. Straubinger(ih München) 14,12. — 100 Meter: 1. Pontow(1. FC Nürnberg) 10,8 Sek. 2. Emmer(1860 München) 10,9; 3. Schilleder(Regens⸗ burg) 11,1.— 4 mal 1500 Meter: 1. 1860 München 16.43,0; 2. Jahn München 17.17,8; 3. Pol. München 18.21,4.— Frauen: Diskus: 1. G. Mauermever (Neuhauſen⸗Nymphenburg) 47,52 Meter; 2. Ehrl(1860 München) 35,88; 3. Dietrich(Nürnberg), 34,83 Meter. Matti Järvinen warf in der finniſchen Klein⸗ ſtadt Vijala den Speer 74.04 Meter weit. Sulo Bärlund kam im Kugelſtoßen auf 15,51 Meter. Im 3000⸗Meter⸗Lauf konnte Tuominen in:40.1 Aufn.: Gayer Kramer, Erlangen der Studentenmeister im Kugelstoßen. abgekämpft, über die dritte Runde. Hoher Punktſieger Piotrowsky. Mittelgewicht: Schork(L2)— Weiß(). Beide Kämpfer lieferten ſich in der erſten und zweiten Runde einen ausgeglichenen Kampf. In der dritten Runde hat aber Weiß etwas mehr vom Kampf. Das gegebene Unentſchieden war für Schork ſehr ſchmeichelhaft. Mittelgewicht: Zettler(L)— Zloteky(M. Nach anfänglich vorſichtigem Abtaſten nahm der Kampf im weiteren Verlauf an Schnellig⸗ keit zu. Während nach der zweiten Runde trotz dem beiderſeitigen heftigen Schlagwechſel der Kampf noch offen war, legte Zettler in der dritten Runde mächtig los. Ein wohlgezielter rechter Schwinger traf Zlotely am rechten Auge, der ihn ſtark erſchütterte. Punktſieger Zettler. Halbſchwergewicht. Hier gingen die Punkte an Mannheim, da Ludwigshafen keinen Geg⸗ ner ſtellte. Schwergewicht: Harréus(L2)— Wagner (Mj. Der Kampf beginnt für Schwergewicht⸗ ler eminent ſchnell. Wagner überſchüttet ſei⸗ nen Gegner mit einex Serie von Haken und Harreus muß zweimal kurz zu Boden. In der dritten Runde diktierte Wagner Tempo und Kampf. Harréeus war gegen Schluß total fer⸗ tig, aber auch Wagner hatte nicht mehr die Kraft, dieſen Vorteil durch einen Niederſchlag zu krönen. Hoher Punktſieger Wagner. Einlagekampf: Provo(L)— Müller(). Müller hatte gegen den etwas ſchwereren Provo einen harten Stand. Beide Kämpfer machten aber von ihrer Körperkraft im Nah⸗ kampf reichlich Gebrauch. Der Ringrichter brach deshalb den Kampf in der zweiten Runde wegen unſportlichen Kämpfens ab. Ds. Diesmal knaop für 4 95 „Eiche“ Sandhofen verlor:4 an Stuttgart Im erſten Endkampf zur Süddeutſchen Mannſchaftsmeiſterſchaft im Rin⸗ gen ſtanden ſich am Samstagbend in Stuttgar vor zahlreichem Publikum Ke95 Stuttgart und„Eiche“ Sandhofen“ gegenüber. Die Stuttgarter kamen zu einem knappen, aber ven dienten:3⸗Sieg, ſo daß die endgültige Eni⸗ ſcheidung erſt wieder im Rückkampf in Mann⸗ heim fällt. Ergebniſſe: Bantam: Allraum(Sandhofen) beſ. Schleh(Stun gart) nach 6 Min. entſch.; Feder: Lunkenheimer(8t beſ. Rottenhöfer(Sandh.) n..; Leicht: Weidnet (Stuttg.) ſiegt durch Disqualifikation von Sommer (Sandh.); Welter: Fint(Stuttg.) beſ. Denu(Sdh⸗) n..; Mittel: Hilgert(Stuttg.) beſ. Boſſert(Sdh nach 2 Min. entſch.; Halbſchwer: H. Rupp(Sdh beſ. Rager(Stuttg.) nach 12 Min. entſch.; Schwen R. Rupp beſ. Köpf(Stuttgart) nach 9 Min. entſch. Pokal⸗Aeberraſchung 1. 7C pforzheim— Union Böckingen:2 In dieſem Jahre kam der Pforzheimer Cluh nicht über die dritte Zwiſchenrunde im Tſcham⸗ mer⸗Pokal⸗Wettbewerb hinaus. Er hatte an letzten Spielſonntag der alten Spielzeit einen der ſtärkſten Vertreter der württembergiſchen Gauklaſſe zum Gegner, der ihm eine klare Nie derlage bereitete. Zu dem Spiel, das von Schiedsrichter Seltſam(Heidelberg) geleitet war, hatten ſich nur wenig Zuſchauer eingefun⸗ den. Die erſte Halbzeit gehörte den Gäſten, dit beſonders während der erſten 20 Minuten ſtan überlegen waren. In der 68. Minute kamen dit Gäſte durch Schadt zum Führungstreffer, alz diefer einen vom Torhüter fallen gelaſſenen Ball aus kurzer Entfernung einſchoß. Derſelbe Spie⸗ ler erhöhte in der 80. Minute auf:0. Die Plah⸗ beſitzer kamen kurz vor Seitenwechſel durch Lal tenſchuß um den Ehrentreffer. phöniz Karlsruhe— 70 Kaiſerslaut. 3 Dieſe infolge des Großflugtages in Karlsruhe bei nur mäßigem Beſuch durchgeführte Pokal⸗ begegnung bot ſportlich keine beſonderen Lei⸗ ſtungen. Die Gäſte mußten das Spiel nur mit zehn Mann beſtreiten, da der Tormann Stadler durch einen unglücklichen Zuſammenſtoß ſchon nach 20 Minuten verletzt ausſchied. Kurz nach dem Ausſcheiden Stadlers ſtellte der Linkz⸗ außen Abele die Führung für die Gäſte her, Gleich darauf glich Föhry durch einen mit dem Kopf aufgenommenen Flankenball aus. Cunz erhöhte dann auf:1 für Karlsruhe. Nach dem Wechſel konnte Phönix ſeine zahlenmäßige Ueberlegenheit durch einen weiteren Treffer von Herder ausdrücken, dem aber die Gäſte in den letzten fünf Minuten durch den Mittelſtürmer Walter noch einen Gegentreffer folgen ließen.“ Schiedsrichter: Unverfehrt(Pforzheim). Der schnellste Kurzstreckler 1938 der deutschen Studenten, Vogelsanz, Köln. 3 „Aufn.: Gayer( — Hakenkr Glll Dar Echluß Mt. Hurde Die deutſcher die in den Ta Mannheimer S Sie gaben ein hen Stand de deutſchen akad⸗ ſtrierende erfr nicht nur auf ſondern mehren die in allen Di „Alle vorang ſpannende Kä Schatten geſtel als Haupttag i Entſcheidung ſtrahlt lag das der Hakenkreuz Kampfſtätte u. milderte etwas Samstagsnacht die erzielten Lo ten ſich zahlre bder Bewegung Staates und de Spitze der Re Adolf Scheelen biſchen Gäſten des Internat Delorme(Fran Guß Mezzaſor Der ſportärz Dittrich, Sf delberg, geleite mit Sportärzte Freiburgs wah Anzahl kleinere doch erfreulich verſorgen. Husgezeichnet Der Reichsſer anſtaltung des varia“ Münche ſeſt. Die Orga ausgezeichnet. fanden die ein; gegen 17.30 Ul ſehene Siegere den ſollte, wur verlegt. Berlin auch N Mit dem En Meiſterſchaft in iag der Entſch Titel kämpften Heidelberg. Di den Titel mit ſte bei Halbzei Zwar hatten 1 Technit ein kla Feldſpiel auch ren ſie vor de burchſchlagskräf Uner Verteidig. ſchnellen und ſe griffe der Ber aber ſtets unge dagegen meiſten die der Heidelb gebens ſtreckte. wurden die S Stürmer beſſer, Gegners konnte Berliner ſchoſſen Ain hat den Me Mannſchaften ſt Univerſitä Seltzer, Ditt Roer— Sche Pohl. Univerſitä Gerbolet— 2 mann, Hellwi prächtige flier Morgens ſcho im Handball fü Nach einer Hal meradſchaft G Marburg mit 8 Die Leiſtunge wieder auf ſehr wurden die W. von neun Sege Baby 2 von den ten und durch 2 ſter Lochner. Gleich im erſt es ein überaus ter Hürden. An ris Eckert(Frar Boden abgewin neuen Hochſchul! 7,04 Meter im Sehr erfolgre die durch Wand ter ſowohl den als auch durch z der ausgezeichn Weitſprung der Darüber hinau— Oſtmark noch ze ner Student N natürlich nicht 3z ter überlegen bürtige Fried ten Platz. Har — Weiß(M der erſten u ichenen Kampf er Weiß etwa e Unentſchiedel haft. Zloteky(M. lbtaſten 1 f an Schnellig⸗ zweiten Runde n Schlagwechſel e Zettler in de K wohlgezielt iy am rechten te. Punktſiege gen die Punkte en keinen Geg p öͤchluß total fer. nicht mehr die en Niederſchlag Wagner. 4 Müller(M. was Beide Kämpfer rkraft im er Ringricht zweiten Runde ab. Ds. U 98 an Stuttgart ünddeutſchen ift im Rin⸗ nd in Stuttge 1 ⁵ Stuttgart gegenüber. Die appen, aber ver endgültige En ampf in maſ beſ. Schleh(Stutt zunkenheimer(S Leicht: Weidnel — von Somu beſ. Denu(Sdh, eſ Boſſert(Sdo) : H. Rupp(Sdhz entſch.; Sch wein 1 9 Min. entſch. I öckingen:2 orzheimer Club nde im Tſcham Er hatte ant Spielzeit einen irttembergiſchen eine klare Rie⸗ zpiel, das von elberg) geleitel hauer eingefun⸗ den Gäſten, die ) Minuten ſtarl inute kamen die ungstreffer, alß gelaſſenen Ball Derſelbe Spie⸗ f:0. Die Plat echſel durch iſerslaut. 32 es in Karlsruhe geführte Polkal/ befonderen Lei⸗ Spiel nur m zrmann Stadler mmenſtoß ſchon hied. Kurz nach lte der Linkk ⸗ die Gäſte her. einen mit dem hall aus. Cunz ruhe. Nach dem zaglennäßigt ren Treffer von ie Gäſte in den Mittelſtürmer folgen ließen zzheim). der deutschen in.: Gayer Entſcheidung des Internationalen okenkreuzbanner“ montag, 27. Juni 1058 Lansvoller Auskang der Gindenkenmeifterjchaften l Gchlustag im Mannpeimer Gladion brachte ausgezeichnete Leltangen- del. Sener(Aieh) erxe-chte beim do⸗ Mannheim, 26. Juni. Die deutſchen Studentenmeiſterſchaften 1938, ie in den Tagen vom 21. bis 25. Juni im Mannheimer Stadion ſtattfanden, ſind zu Ende. Sie gaben ein eindrucksvolles Bild von dem ho⸗ hen Stand der Leibesübungen, innerhalb der ndern mehr noch auf die ſehr guten Leiſtungen, e in allen Diſziplinen geboten wurden. Alle vorangegangenen Tage, die durchweg en' Kämpfe brachten, wurden in den atten geſtellt von dem Schlußtag, an dem 5 Haupttag in den meiſten Sportarten um die ekämpft wurde. Sonnenüber⸗ annheimer Stadion im Kranze Ein leichter Wieid milderte etwas die drückende Schwüle dieſes Samstagsnachmittages, begünſtigte aber auch e erzielten Laufzeiten. In der Ehrenlo hat⸗ n ſich zahlreiche bekannte führende Männer der Bewegung, der Wehrmacht, Polizei, des taates und der Behörden eingefunden; an der Spitze der Reichsſtudentenführer Dr. Guſtav Adolf Scheel mit ſeinem Stabe. Von auslän⸗ chen Gäſten waren anweſend: Der Präſident Studenten⸗Verbandes elorme(Frankreich) und der Vizepräſident der Guß Mezzaſoma(Italien) mit Begleitung. Der ſportärztliche Dienſt wurde von Prof. Dittrich, Sportarzt an der Univerſität Hei⸗ * geleitet und von ihm in Verbindung nzahl kleinerer Hilfeleiſtungen erforderlich, je⸗ 4 erfreulich keine ſchweren Verletzungen zu rſorgen. usgezeichnete Organiſation Der Reichsſender Stuttgart übertrug die Ver⸗ nſtaltung des Samstagnachmittags. Die„Ba⸗ pvaria“ München hielt das Geſchehen filmiſch ſeſt. Die Organiſation bewährte ſich wiederum Usgezeichnet. Faſt auf die vorgeſehene Minute fanden die einzelnen Kämpfe ſtatt, ſo daß dieſe gegen 17.30 Uhr zu Ende waren. Die vorge⸗ hene Siegerehrung, die anſchließend ſtattfin⸗ wurde auf einen ſpäteren Zeitpunkt rlegt erlin auch Meiſter im handball Mit dem Entſcheidungsſpiel um die deutſche im Handball wurde der Nachmit⸗ bder Entſcheidungen eingeleitet. Um den kkämpften Univerſität Berlin— Univerſität Heidelberg. Die Berliner Studiker holten ſich den Titel mit einem tlaren 13:6⸗Sieg, nachdem bei Halbzeit ſchon mit:1 geführt hatten. war hatten die Heidelberger in Bezug auf Technik ein klares Uebergewicht und waren im eldſpiel auch durchweg tonangebend, doch wa⸗ n ſie vor dem gegneriſchen Tore zu wenig rchſchlagskräftig, um die ausgezeichnete Ber⸗ ner Verteidigung überwinden zu können. Die nellen und ſehr energiſch durchgeführten An⸗ iffe der Berliner, die zwar weniger häufig er ſtets ungemein gefährlich waren, endeten gegen meiſt mit kraftvollen Torwürfen, gegen e der Heidelberger Torhüter allzuoft ſich ver⸗ bens ſtreckte. Erſt in der zweiten Halbzeit urden die Schußleiſtungen der Heidelberger Stürmer beſſer, aber der große Vorſprung d f Gegners konnte nicht aufgeholt werden, ja, nhat den Meiſtertitel verdient errungen. Die fannſchaften ſtanden: niverſität Heidelberg: Hoferberg— Seltzer, Dittmar— Veltmann, Schalnas, Roer— Schaab, Schmitt, Schuldheis, Ochs, Pohl. niverſität Berlin: Zabel— Ortleb, Gerbolet— Beufer, Hombke, Tackel— Sand⸗ mann, Hellwig, Lüdge, Dreſſel, Rusland. ächtige fliegeriſche Einlagen Morgens ſchon wurde auch die Meiſterſchaft Handball für Kameradſchaften entſchieden. Rach einer Halbzeitführung von:1 ſiegte Ka⸗ eradſchaft Graubner Leipzig über Jahn Marburg mit:5. Die Leiſtungen ſtanden wie an den Vortagen wieder auf ſehr beachtlicher Stufe. Unterbrochen wurden die Wettbewerbe durch Vorführungen von neun Segelflugzeugen vom Typ Grunau Baby 2 von den verſchiedenſten Hochſchulinſtitu⸗ ten und durch Darbietungen von Kunſtfluamei⸗ ſter Lochner. Gleich im erſten Wettbewerb des Tages gab ein überaus ſpannendes Rennen über 80 Me⸗ Hürden. Anni Steuer(Kiel) konnte Do⸗ Eckert(Frankfurt) Schritt um Schritt mehr Boden abgewinnen und ſiegte ſchließlich in der uen Hochſchulrekordzeit von 11,8 Sek. 70 meter im Weitſprung Sehr erfolgreich war übrigens die Oſtmart, die durch Wanda Novak(Wien) mit 5,40 Me⸗ ter ſowohl den Weitſprung der Studentinnen, als auch durch den Wiener Kotratſchek mit der ausgezeichneten Weite von 7,04 Meter den Weitſprung der Studenten gewinnen konnte, rüber hinaus holten ſich die Vertreter der Oſtmark noch zahlreiche Platzerfolge. Der Köl⸗ r Student Weinkötz war im Hochſprung türlich nicht zu ſchlagen, er ſiegte mit 1 96 Me⸗ überlegen. Im Weitſprung belegte der ge—⸗ rtige Friedrichsfelder noch den zwei⸗ Platz. Hart war das 100⸗Meter⸗Rennen. Vogelſang(Köln) erwiſchte den beſten Start uend konnte ſich mit 10,5 gerade noch vor dem ſtark aufkommenden Bönicke(Jena) ins Ziel retten. In den Hürdenläufen waren Graß⸗ hoff(Halle) über die 110 Meter und Darr (Marburg) über 400 Meter nie gefährdet. Doppelſieg von Müller(Riel) Doppelmeiſter wurde der deutſche Zehnkampf⸗ meiſter Fritz Müller(Kiel), der über 200 Meter den Hamburger Fehring in 21,9 Set. um Bruſtbreite beſiegen konnte, während er im Speerwerfen mit 60.05 Meter den beſten Wurf hatte. Der 1500⸗Meter⸗Lauf der Studenten ver⸗ lief ebenfalls ſehr ſpannend und brachte Roß von der TH Darmſtadt mit 4,07,1 einen nur knappen Sieg vor Schulte von der TH Braun⸗ ſchweig, der.08,6 benötigte. Den dritten Platz ſicherte ſich Miltenberger(Nürnberg). Un Hendelberg egt voe Wien, Verun t kirdeian n s é. ꝛeren zerhhin Svcihriniseh'7 Benft, rrärisszun rans 6 M. dc Spannender 5000-Meterlauf Der 5000⸗Meter⸗Lauf der Studenten wurde ein ganz großes Rennen, das jeden in ſeinen Bann zog. Zwölf Läufer machten ſich auf die lange Reiſe. Bei der drückenden Schwüle ſtellte der Lauf große Anforderungen. Sieben Läufer gingen durchs Ziel. Bis zur 5. Runde führte Günther(Berlin) knapp vor dem Münchener Schülle. Dieſer ging dann an dem Berliner vor⸗ bei. Während dieſer in der nächſten Runde auf⸗ gab, vergrößerte Schülle ſtändig ſeinen Vor⸗ ſprung und holte ſich nach einem ſchönen End⸗ ſpurt mit 16:22,5 den Meiſtertitel. Um den zweiten Platz entſpann ſich zwiſchen drei Kon⸗ kurrenten ein harter Kampf, den am Schluſſe Kutſcher, Kiel, überlegen für ſich vor dem Ber⸗ liner Rattey ſichern konnte, der noch Mühe hatte, den dritten Platz gegen den Leipziger Kirſte zu verteidigen. bei den Hochſchul⸗Schwimmeiſterſchaften im nahen Schriesheimer Waldbad Bei herrlichem Wetter wurden am Samsta vormittag die S ten der deutſchen Hochſchulen im Schriesheimer Waldbad zu Ende ge⸗ führt. blieb die Uni⸗ verſität Heidelberg im Geſamtergebnis mit 563,37 Punkten vor der Univerſität Wien (559,20), Univerſität Berlin(520,26) und der deutſchen Univerſität Prag(512,90) erfolgreich und wurde ſomit Deutſcher Hochſchulmeiſter. Bei den Frauen blieb, wie erwartet, die Uni⸗ verſität anpeichſt in Front. Die ſpannendſten Kämpfe ab es bei den Studenten im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen, in dem der Heidelberger Schulte abermals einen eindrucksvollen Sieg vor dem Wiener Plachetg erreichte, der dann aber in dem 100⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen für die——.3 bei den 200⸗Meter den Heidelberger auf olie f Platz verwies. Einen ſchönen Sieg olte ſich der Wiener Seefranz gegen den Stu⸗ Einzelmeiſter Wille(Berlin), der ſich in der Einzelmeiſterſchaft über 200⸗ Aeier⸗Kroul glatt eſchlagen bekennen mußte. Auch im Kunſt⸗ pringen gab es einen Wiener Sieg. Schmidt belegte hier vor Mayer(Prag) und Vögele ſpiel vll den erſten Platz. In dem Waſſerball⸗ piel blieb die Oſtmark, die enttäuſchte, gegen die Mannſe aft des Atrei 3 im bölſhre dehen Fe eld. —17 51 — Ergebniſſe: Männer. 4100 Meter Kraul, Kl. 1: 1. Uni Heidelberg:25: 2. Uni Berlin:26; 3. Uni Prag:42,7; 4. Uni Wien:39,5.— Kl. 2: 1. Inns⸗ bruck:45,8; 2. Hamburg:25— 200 Meter Bruſt · ſchwimmen: 1. Schulte(Heidelberg):57,6; 2. Placheta(Wien):00: 3 Wunderlich(Heidelberg):02. — Kl. 2: 1. Fritz(Innsbruck):12,6: 2. Hötzenberger (Innsbruck):18,5.— Kl. 3: 1. Barth(Braunſchweig) :15,8: 2. Huſe(Danzig):18,5.— 100 Meter Bruſt: 1. Plachata(Wien):15,1; 2. Schulte(Heidelberg) :18,9; 3. Barth(Braunſchweig):19,4; 4. Wunderlich (Heidelberg):21,6.— 200 Meter Kraul(Einzelmei⸗ ſterſchaft): 1. Seefranz(Wien):29,3; 2. Wille(Ber⸗ lin):33,5; 3. Habermeyer(Nürnberg):34; 4. Heyer (Heidelberg):40,5.— Kunſtſpringen: 73 Schmidt (Wien) 83,60.; 2. Meyer(Prag) 81,20: 3. Vögele (Berlin) 75,93.— Waſſerball::6 (:).— Frauen. 100 Meter Kraul: 1. Pletſch (Münſter):27,5; 2. Koſter(Leipzig):31,5; 3. Traut (Köln):43,5.— 100 Meter Rücken: 1. Pletſch(Mün⸗ ſter):27,3: Friedrich(Leipzig):34,5; 3. Fahl (Breslau) 1: 13 Kunſtſpringen: 1. Schleſik(Mün⸗ ſter) 53,34 Punkte; 2. Aerts(Köln) 50,30; 3. Böriſch (Leipzig) 45,34. Geſamtwertung. Männer, Kl. 1: 1. Uni Heidelberg 563,37 Punkte; 2. Uni Wien 559,20; 3. Berlin 520,25; 4. Prag 512,90; 5. Breslau 458,60: 6. Leipzig 447,37; 7. Göttingen 355,87; 8. Münſter 313,28.— Kl. 2: 1. Innsbruck 422,61; 2. Hamburg 290. — Kl. 3: 1. To Braunſchweig 139,47; 2. Hfs Danzig 121,90; 3, Höh. Maſchinenbauſchule Eßlingen 118,30. 57 In den Staffelwettbewerben ſiegten Univerſität Kiel in 51,8 über 4 mal 100 Meter bei den Frauen und Univerſität Bonn über die gleiche Strecke bei den Männern in 44,0. Bonn gewann auch die 4 mal 400⸗Meter⸗ Staffel in:31,7 Min. Beendet wurden auch die Mannſchafts⸗ kämpfe im Tennis. Bei den Studenten ſiegte die Wirtſchafts⸗ Hochſchule Berlin, die im Schlußkampf die Med.⸗Akad. Berlin bezwingen konnte. Bei den Studentinnen war die Ver. Staatsſchule Berlin im Endtampf über Univer⸗ ſität Freiburg ſiegreich. Die Ergebniſſe: Studentinnen: 200 Meter: 1. Erfling(Köln) 26. 0 2. Steuer(Kiel) 26,3; 3. Mieſchel(Berlin) 27,0.— Speer: 1. Kahle(Hamburg) 42,40 Meter; 2. Matthes (Berlin) 40,66 Meter; 3. Schulte(Kiel) 38,05 Meter; 4. Klotz(Frankfurt) 34,27 Meter; 5. Hellge(Marburg) 33,45 Meter; 6. Stelzner(Freiburg) 33,28 Meter.— 4“ 100 Meter: 1. Uni Kiel 51.8; 2. Uni Berlin 52,2; 3. Uni Marburg 52,9; 4. Uni Frankfurt a. M. 52,9. — 80 Meter Hürden: 1. Steuer(Kiel) 11,8(neuer Hochſchulrekord); 2. Eckert(Frankfurt) 12,2; 3. Man⸗ ger(Frankfurt) 12,7.— Weitſprung: 1. Novak(Wien) 5,40 Meter; 2. Born(Darmſtadt) 5,10 Meter; 3. Stolch(Eßlingen) 5,03 Meter. Studenten: 100 Meter: 1. Vogelſang(Köln) 10,5: 2. Bönicke(Jena) 10,6; 3. Fehring(Hamburg) 10,8; 4. Ziebarth(Berlin) 10,9; 5. Karf(Graz) 10,9; 6. Nolte(Heidelberg) 11,1.— Diskus: 1. Kronenberg 47,11 Meter; 2. Hilbrecht(Königsberg) 45,58 Meter; 3 Buſchei(Hannover) 44,82 Meter.— 400 Meter Hürden: 1. Darr(Marburg) 55,1; 2. Hernegger (Wien) 58,4; 3. Studnitzka(Wien) 58,9.— 110 Meter Hürden: 1. Graßhoff(Halle) 15,3; 2. Hilbrecht(Kö⸗ nigsberg) 15,5; 3. Jenſen(Marburg) 15,8; 4. Häff⸗ ner(Heidelberg) 15,9.— 8000 Meter: 1. Euling (Leipzig):01,3; 2. Scheibel(Berlin):02,7; 3. Stur⸗ meier(Wien):03,2.— 200 Meter: 1. Müller(Kiel) 21,9; 2. Fehring(Hamburg) 21,9; 3. Ringk(Berlin) 22,0; 4. Kriſper(Wien) 22,1; 5. Flaig(Freiburg) 22,6.— 1500 Meter: 1. Roß(Darmſtadt):07,1; 2. Schulte(Braunſchweig):08,6; 3. Miltenberger (Nürnberg):10,5; 4. Heinicke(Freiburg):11,4; 5. Frank(Graz):13,5.— Weitſprung: 1. Kotratſchek (Wien).04 Meter; 2. Weinkötz(Köln) 6,93; 3. Nit⸗ tinger(Bonn) 6,90.— Speer: 1. Müller(Kiel) 60,05 Meter; 2. Bartels(Marburg) 57,81; 3. Zahlbrucker (Graz) 56,10; 4. Teichtweier(Erlangen) 53,47; 5. Hanebuth(Marburg) 52,92; 6. Schultheiß(Heidelberg) 52,13.— Hochſprung: 1. Weinkötz(Köln) 1,96 Meter; 2. Blaſchke(Wien) 1,80; 3. Gottſchalk(Dresden) 1,75; 4. Meyer(Bremen) 1,75.— 5000 Meter: 1. Schülle (München) 16:22,5; 2. Kutſcher(Kiel) 16:46,9; 3. Rattey(Berlin) 17:06,9.— 4100 Meter: 1. Uni Bonn 44,0; 2. Uni Berlin 44,1; 3. Uni Kiel 44,2; 4. Uni Heidelberg 44,7.— 4400 Meter: 1. Uni Bonn 675 2. Hfs Beuthen:37,0; 3. To Hannover Schwedenſtaffel der Kameradſchaften: 1. Breslau :03,6; 2. Marburg:04,2; 3: Hamburg:06,4; 4. Berlin:07,5; 5. Stuttgart:09,2.— 6K0/ Runden ⸗ ſtaffel der Kameradſchaften: 1. Uni Göttingen:08,8; 2. Hellmers Uni Kiel:10,5; 3. Hermann Löns To Braunſchweig:13,2; 4. Dannhäuſer München:13,9. — Mannſchafts⸗Fünfkampf der r Hochſchulen: Berichtigtes Ergebnis der Klaſſe 1: Uni Freiburg 2354,79.; 2. Uni Königsberg 2 12⁵.i 8. Göttingen 2²⁵²„225 Punkte. 35 ainuur muhn das diel der deintlamuht Schild war der Sieg nichk mehr zu nehmen/ Große Leiſtung Nach 15 ſchweren Fahrtagen mit einer Geſamt⸗ ſtrece von 37777 Kilometer ſind die Deutſchlandfahrer am Wochenende wieder in Berlin eingetroffen. Der Chemnitzer Hermann Schild, der mit einem Huſarenſtück auf der 11. Etappe von Köln nach Bielefeld ſeinen Gegnern 35 Minuten abnahm, blieb aufgrund dieſes Zeitvorſprungs Geſamtſieger und gewann die Rundfahrt in 110:29:18 Stunden vor dem 39 Minuten zurück folgenden Belgier Bonduel und dem Vorjahresſieger Weckerling. Der 25jührige Schild hat dieſen ſeinen erſten großen Sieg nach vielen Enttäuſchungen auch wirklich verdient. Wenn auch auf der entſchei⸗ denden Etappe das Feld ſeinen Vorſtoß zuerſt nicht ernſt nahm und ſo vielleicht etwas Glück für ihn dabei im Spiele war, ſo hat er doch mit ſeiner Alleinfahrt über rund 200 Kilometer be⸗ wieſen, daß er ein wirklicher Könner iſt. Nur 35 erreichten das Ziel Ein Feld von 64 Fahrern war zwei Wochen zuvor in der Reichshauptſtadt mit Siegeshoff⸗ nungen zur Fahrt durch die deutſchen Gaue ausgezogen, aber nur 35 erlebten das Ende. Die übrigen waren den ſchweren Strapazen in Hitze und Regen, auf ſtaubigen Landſtraßen und mit Steinen beſäten Bergſtraßen nicht gewachſen, oder wurden durch Zwiſchenfälle zum vorzeiti⸗ gen Ausſcheiden gezwungen. Glückſtrahlende Geſichter ſah man aber auch bei denen, die nicht als Sieger heimkehrten am Samstag im Ber⸗ liner Poſt⸗Stadion, wo den Fahrern ein herz⸗ licher Empfang bereitet wurde. Die letzte Tagesſtrecke von Roſtock nach Berlin über 235,7 Kitometer verlief überaus eintönig. Faſt über die ganze Strecke blieb das Feld beiſammen: gelegentliche Ausreißverſuche wurden ſchnell wieder abge⸗ bremſt, ſie waren auch nicht ſtark genug ange⸗ legt, da die Fahrer durchweg müde ſiaid und keinerlei Luſt mehr verſpürten, zu irgend einem Gewaltſchlag auszuholen. Ergebnis der 15. Etappe Roſtock— Berlin(235,7 Kilometer): 1. Pützfeld(Dortmund):13:59 Std.; 2. Umbenhauer; 3. Wendel: 4. Bautz; 5. Kijewfki; 6 Siebelhoff; 7. Lachat(Frankreich); 8. Nievergelt (Schweiz) 9. Schild: 10. Wengler, alle dichtauf.— Alle übrigen Fahrer wurden gemeinſam auf den 11. Ran⸗ geſetzt. Geſamtwertung: 1. Hermann Schild(Chem nitz) auf Preſto⸗Rad 110:28:19 Std.; 2. Frans Bon— duel(Belgien) auf Preſto⸗Rad 111:07:22; 3. Otto Weckerling(Magdeburg) auf Dürkopp⸗Rad 111:09:34; 4. Oskar Thierbach(Dresden) auf Dürkopp⸗Rad 111:12:35; 5. Erich Bautz(Dortmund) 111:12:58; 6. Arne Peterſen(Dänemark) 111:13:57; 7. Edgar De Caluwe(Belgten) 111:16:44; 8. Georg Umbenhauer (Nürnberg) 111:18:34; 9. Robert Wierinckx(Belgien) 111:27:10; 10. Heinz Wengler(Bielefeld) 111:30:41; 11. Erich Kijewſki(Dortmund) 111:30:48; 12. Geor⸗ ges Lachat(Frankreich) 111:43:16; 13. Frans Dedon⸗ der(Belgien) 112:00:48; 14. Willi Oberbeck(Hagen) 112 04:40; 15. Ernſt Nievergelt(Schweiz) 112:08:05; 16. Level(Beglgien); 17. Kutſchbach(Berlin); 18. Siebelhoff(Dortmund); 19. Heide(Hannover); 20. Pützfeld(Dortmund); 21. Jacobſen(Dänemark); 22. Geyer(Schweinfurt); 23. Wendel(Schweinfurt); 24. Arents(Köln): 25. Hauswald(Chemnitz); 26. Gerber (Chemnitz); 27. Magne(Frankreich): 28. Meier (Chemnitz); 29. Falk⸗Hermanſen(Dänemark); 30. Le Calvez(Frankreich); 31. Ziegler(Frankfurt a..); 32. Langhoff(Bielefeld); 33. Frazil(Italien); 34. Wölkert(Schweinfurt); 35. Haag(Berlin). Reichszworfübrer ber Graf Clano Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten wurde Freitagabend von Graf Ciano empfan⸗ gen und weilte dann als Gaſt von General Vaccaro in Oſtia. Am Samstag gab Partei⸗ ſekretär Miniſter Starace zu Ehren des Reichsſportführers ein Frühſtück, wobei der ſtellvertretende Parteiſekretär Serena die deut⸗ ſchen Gäſte im Namen des von Rom abweſen⸗ den Parteiſekretärs herzlich begrüßte. Nachmit⸗ tags fuhr der Reichsſportführer in das Ponti⸗ niſche Siedlungsgebiet, wo er Littoria und Sa⸗ baudia eingehend beſichtigte. 6poklfpiegel der Voche vom 27. Juni bis Juli 1938 Fußba rihanmerpemilſyr Opel Rüſſelsheim— Wor⸗ matia Worms(29.) Fußball⸗Sommerſperre vom 1. Juli bis ein⸗ ſchließlich 13. Auguſt Handball Auswahlſpiele in Kattowitz: Polen— Breslau(28./29) in Breslau: Breslau— Polen(.) Ausſcheidungsſpiel für Breslau Mannheim— Ketſch oder Weinheim(.) Tennis Aiternationale Meiſterſchaften von Deutſchland in Hamburg(1. bis.); Intern. Turnier in Wimbledon(bis 2. Juli); Süddeutſche Mei⸗ unſerer Stkraßenfahrer ſterſchaften in Reichenberg 8 bis.); Tur⸗ nier in Nürnberg(30. bis.) Leichtathletik Länderkampf Deutſchland— Frankreich in Pa⸗ ris(.); Inter. Frauenfeſt in München(.); Intern. in Antwerpen(.); Engl. Frauen⸗ meiſterſchaften(.) D5 5 51 Nuiſg chland— Schweden in (.); Säbel⸗Länderkampf Italien— in Venedig(./3.); Deutſche Frauen⸗ Kopenhagen in Offenbach(..) Radſport Amateur⸗ ⸗Länderkampf Deutſchland— Italien auf der Strecke München—Mailand(1. bis .); Intern. Radſportwoche in Eſſen(2. bis 10.); Bahnrennen in Frankfurt(.); 555(.); Hannover(.); Kaiſerslautern .); Köln— Müngersdorf(.); Nordhauſen (.); Frieſenheim(63.) Straßenrennen in Frankfurt(.) und Aachen(.) Motorſport Großer Preis von Frankreich(.) in Reims; „Preis der Stadt der Reichsparteitage“ für Motorräder in Nürnberg(.) Waſſerſport Intern. Henley⸗Regatta(29. bis.); Ruder⸗ regatten in Duisburg(mit Manheimer Ru⸗ derklub); Gießen, Königsberg, Leipzig, Lü⸗ beck, München, Neuſtettin, Zürich(mit Ami⸗ eitia Mannheim), Heidelberg, de Hoop lalle am.); Kanu⸗ ⸗Regalta in Mannheim(.) Pferdeſport Turnier in Verden(2, bis 11.); Intern. Reit⸗ turnier in Luzern(2. bis 1200 Galopp⸗Ren⸗ nen zu Neuß(29.); Karlshorſt(30.); Hoppe⸗ arten(.); Dortmund 89 relgn 3833 aeh.„Zoppot(.); Roſtock(.):.⸗Glad⸗ bach(.); Zweibrücken(.) 5 Boxen Berufsboxen in Rom mit Wouters⸗ Venturi um 440 Europn⸗ Meiſterſchaft(.): in Nürnber 83 Paiamd Se405 5 Auſchtand⸗ England in Berlin(.) Schwimmen Bayeriſche Meiſterſchaften in Hof(2/.); Int. Schwimmfeſt in Helſingör mit Deutſchen 833 Waſſerball⸗Vorſchlußrunden⸗Turnier in Han⸗ nover(./3.); Waſſerball⸗ in Lüt⸗ tich Belgien— Frankreich(.) Verſchiedenes eldbera-Turnfeſt(./3.); Ausſcheidungskämpfe di 3• ⸗Grupye Südweſt in Karlsruhe(1. i „Bhakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 27. Juni 1938 Wo ist unser Deutschland am schönstenꝰ Ein Streitgespräch um„Kaisers Bart“, erzählt von Wilhelm Schussen Einmal ſaß ich in der Bahnhofswirtſchaft der ſchwäbiſchen Landeshauptſtadt. Es war ſchon Mitternacht vorüber, ich hatte den Zug ver⸗ ſpätet, eigentlich abſichtlich, weil ich mich nach einem Abend in großer Geſellſchaft immer noch gern allein in eine Ecke ſetze und das Geſehene und Gehörte langſam verebben laſſe. An meinem Tiſch ſaß ein kleiner Mann mit roſigem Geſicht und rötlichem Haupthaar. Er ſtammte, wie es ſich herausſtellte, vom unteren Neckar. Ihm gegenüber hatte ſich ein Menſch mit hochgezogenem, breitem Rücken niederge⸗ laſſen. Der war an der Donau zu Hauſe. Am andern Ende ſaß ein Unbekannter. „Ihr habt lauter Dreckneſter in eurem Neckarland drunten, bei euch muß man im Re⸗ genwetter auf Stelzen durch die engen, dump⸗ fen Gaſſen waten und dabei immer noch acht⸗ geben, daß man keine Gans oder Ente tottritt“, ſpottete der. „Ihr aber habt überhaupt keinen rechten Dreck, ihr habt bloß Steine und Kieſelbatzen. Im üb⸗ rigen gibts bei euch bloß Ried und ſaures Gras und alſo auch ſaure Milch und ſaure —3 verſetzte der vom Neckar drunten ſo⸗ ort. „Oho, oho, das Gegenteil iſt wahr, wir trei⸗ ben unſer Vieh wenigſtens auf die Weide, das eure hingegen ſieht das ganze Jahr keinen Son⸗ nenſtrahl, kommt kaum aus dem finſtern Stall heraus, iſt ſchmutzig und dünnbeinig und hat ein Fleiſch, daß Gott erbarm“, behauptete der von der Donau. „Dafür bekommt es aber Rüben mindeſtens ſo ſüß wie euer Riedhonig, ferner Welſchkorn und ewigen Klee. Auch ihr ſelber habt ja nichts als Bier und Rettiche und Backſteinkäſe. Wir aber haben unſeren Apfelmoſt und Bratbirnen⸗ ſaft und überdies unſeren koſtbaren Wein. Und unſere Kinder eſſen Pfirſiche und Aprikoſen und Kirſchen und Gartenerdbeeren ſo groß wie eure Kartoffeln. Der Saft unſerer Bergamott⸗ birne vollends ſchmeckt bekanntlich faſt noch beſ⸗ ſer als Sekt“, trumpfte der Neckarmann auf und warf ſeine Hände umeinander. „Ich weiß, ich weiß, bei euch ſagt die Frau: mein Mann, mein Kind, und der Bruder ſagt von ſeinen Schweſtern: mein Liſele, mein Ri⸗ kele. Die Mannsleute aber ſitzen in ihren Käfer⸗ häuſern am Tiſch und„ſirmeln“ und trinken und ſagen: mein Moſt. Und wenn jemand einen Todfeind hat, ſo läßt er dieſem den Kel⸗ lermoſt auslaufen, denn das iſt bei euch noch ärger als der Tod. Zum Zipfel, zum Zapfel, zum Kellerloch'nein, heißt's ja bei euch in einem fort. Und wenn dortzuland einer aus⸗ zieht, hat er mehr Fäſſer und Zuber auf dem Wagen als Hausrat. An der Kirchweihe aber ſtreiten eure Weiber am Backofen ums Holz und darüber, wer zuerſt an die Reihe kommt“, foppte der Donaumann vergnügt und über⸗ mütig. „Nein, das ſtimmt nicht, das Holz bringt ſchon jede ſelber mit, bei uns backt halt jede mindeſtens ihre ſieben Sorten Kuchen, nämlich Rhabarberkuchen, Kirſchenkuchen, Erdbeerkuchen, Johannisbeerkuchen, Zwetſchgenkuchen, Trau⸗ benkuchen, Käskuchen, einen feiner als den an⸗ deren. Ihr aber eßt Krautkuchen und Grieben⸗ kuchen und ſchwarzes Hafermus.“ „Aber immer noch kein Gansei, welches bei euch die Frau dem Manne kocht, damit er ihr auch treu bleibt, wir hingegen ſind unſeren Weibern auch ohne Gansei treu. Wir haben ein hochfeines Dinkelbrot und dazu das beſte Rauch⸗ fleiſch, das es überhaupt gibt. Ihr hingegen müßt abwarten, bis eure Kaninchen in den Haſenkiſten hinter euren Käferhäuſern fett wer⸗ den. Bei euch ſieht ja überhaupt ein jeder von ſeinem Käferhausfenſter ſeinen Nachbarn in den Magen hinab.“ „In dieſem Magen iſt aber bei Gott nicht wenig und nichts Schlechtes drin. Denn auf un⸗ ſerem Boden wächſt ja dreimal mehr als auf dem eurigen, bei uns trägt ja ein Morgen Acker ſoviel wie bei euch fünfe, bei euch aber fliegt bekanntlich der Pflug vor lauter Steinen alle Augenblicke hinter den Gäulen in die Luft, auch eure Wieſen ſind, wie ſchon geſagt, faſt alle ſumpfig und wäſſerig“, trumpfte der Neckar⸗ mann auf. „Ihr hingegen habt überhaupt kein Waſſer, nicht mal euer Neckar hat eines. Wir aber haben Brunnen und Weiher und namentlich auch Wälder ohne Zahl und Ende.“ „Jawohl, aber dafür auch Schnaken, daß man eure Weiher und Wälder im Sommer über⸗ haupt nicht aufſuchen kann, ſo wenig wie eure Moore vor lauter Kreuzottern. Ihr habt über⸗ dies ſchrecklich lange Winter, und bei euch hockt man noch am Ofen, wenn bei uns längſt die Kirſchen blühen.“ „Dafür haben wir wunderſchöne Blumen an den Fenſterſcheiben, unſere Häuſer aber ſind ſo ſchön verputzt und geſtrichen, daß ſie wie Blu⸗ men ausſehen. Auch unſere Frauen und Mäd⸗ chen ſind ſonntags ſo ſchön blau und rot und Wallensteins Burg Friedland Schloß Friedland, im Isergebirge gelegen, ist die Heimat des „tragischen Feldherrn“, der auszog, ein ewiges Deutschland zu schaffen und der ermordet wurde, ehe er sich zur Tat aufraffte. Aufn. Ufa-Gutscher(125 K) Selix&Riemkasien Copyrignt by August Scherl Nachfolger, Berlin SW 68 16. Fortſetzung Der Dingacz hatte ſie erleuchtet, und ſie hatten gefunden.„Preſto“ ſei das ital. Wort für„eilig. ein Eildampfer war der Dampfer ſowieſo, und folglich nannten ſie ihn„Preſto Lonas, led nick nach“ und bekamen damit Sinn und Schick in die Sache. Und nun lag er noch immer hier und ragte weiß, hoch und glänzend auf. Es war ein prächtiges Schiff. Herr Rotter fühlte das Herz im Leibe lachen und dachte an Liegeſtühle, ſchöne Nachbarinnen, reiſende Gräfinnen und kino⸗ fähige große Liebe, aber er dachte auch an die Preiſe, die ſo ein ſchwimmender Palaſt verlan⸗ gen mußte. Von da an ſchnüffelte er unruhig am Hafen umher und kam zuletzt zu Herrn Kleinſchmidt zurückgejagt. „Der Preſto⸗Lonas, der nick nachläßt, läßt diesmal doch nach“, ſagte er.„Der geht erſt morgen, habe ich gehört. Aber ſehen Sie den kleinen ſchwarzen Dampfer dort? Ein Fracht⸗ dampfer, Herr Kleinſchmidt, aber er geht in einer Stunde und fährt über Hvar und Kor⸗ cula, ich habe mich genau erkundigt. Und ſehen Sie mal“, ſagte er... Nämlich ſo ein großer Dampfer wie der Preſto, das iſt gar nichts, der rührt ſich ja kaum. aber ein kleiner Frachtfahrer, Menſch, das iſt Sache, das iſt Seefahrt mit Hochgenuß! Herr Kleinſchmidt, laſſen Sie uns doch einfach den Frachtdampfer nehmen, je?“ Seefeſt— bis auf eine Kleinigkeit Herr Kleinſchmidt war dem Jungen zuliebe gleich damit einverſtanden, den Frachtdampfer u nehmen, und ſie gingen ins Hotel zurück, um ie Päſſe zu holen und die Rechnung zu beglei⸗ chen. Rotter ſtand ziemlich bleich als Zweiter zurück,„Und nun ich“, ſagte er.„Nummer elf. Was macht das?“ „Das iſt ſchon bezahlt“, ſagte der Kaſſierer. „Der Herr von Nummer zwölf hat es in eins zuſammenſchreiben laſſen.“ „Kommen Sie“, rief Kleinſchmidt indeſſen, „wir haben keine Minute Zeit zu verlieren!“ Herr Rotter faßte verſtört ſein Köfferchen und trabte ihm nach. „Das gibt es nicht“, zankte er wild wütend und war am meiſten wütend über den dummen Knödel von Rührſeligkeit in ſeiner Stimme. „Sie haben ſchon wieder für mich bezahlt.“ „Herr Rotter“, warnte Kleinſchmidt,„miſchen Sie ſich nicht in meine Geldſachen, das liebe ich nicht! Wenn Sie ſich übervorteilt fühlen—“ „Aber Sie müſſen doch einſehen, Herr Klein⸗ ſchmidt...“ „Verdammt, unſer Dampfer geht ab!“ „Dann müſſen wir rennen“, keuchte Rotter, „aber die Geldſache, die ordne ich noch, das werden Sie ſehen und erleben.“ Sie haſteten mit Not über die Laufplanke, und bald danach machte der Dampfer los. Es war ein ganz ſchöner Wind, Dingacz hat⸗ ten die beiden Reiſenden ſchon am frühen Mor⸗ grün und gelb angezogen, daß ſie mit den ſchön⸗ ſten Blumen einen Wettſtreit eingehen könnten. Bei euch iſt, wie mir jetzt einfällt, auch das ganze Neſt ſtockdunkel, wenn nur ein einziges Wölklein darüberzieht. Bei uns hingegen ſieht man überall ſo weit in die Ferne, daß zwiſchen den Wolken immer noch ein Stück Helle heraus⸗ guckt“, verteidigte ſich der Donaumann. Da ſagte auf einmal ein Vierter:„Ich bin am Meere daheim, Leute. Das iſt denn doch was ganz anderes. Dahin müßten Sie einmal kommen, Leute.“—„Zum Heringeſſen?“ riefen jetzt die beiden faſt zugleich:„Nein, wir danken, wir danken ſchon zum voraus.“ „Bei uns gibt es nicht bloß Heringe, Leute. Wer eben nicht am Meer daheim iſt, hat keine blaſſe Ahnung davon, was es alles bietet. Bei uns lebt es ſich jedenfalls beſſer als bei euch, Leute.“ „Oho, oho!“ Die drei waren jetzt plötzlich ein Herz und eine Seele. Sie hielten ſich zuletzt regelrecht die Ohren zu. Alſo wandte ſich der Mann von der Waſſer⸗ kante an mich, wohl damit ich in dieſer faden⸗ klaren Sache den Schiedsrichter mache. Allein nun war es allmählich Zeit, daß man die Wimpern ſinken ließ, um noch ein bißchen zu ſchlafen, ehe der Morgen heraufſtieg und die Züge abfuhren.. an den Neckar, an die Donau, in die Alpen, an die Waſſerkante, an den Rhein und an die Memel.., kurz überall dahin, wo es ſo ſchön iſt wie ſonſt nirgends in der Welt. Noch im Halbſchlaf hörte ich die Brüder ſtrei⸗ ten, obwohl ſie im Grunde ja natürlich durch⸗ aus ein und derſelben Meinung waren. f— S EA 3 — 3 „Musik im Aufbruch“ Eine Reihe der richtungweiſenden Reden des Reichskulturſenators und geſchäftsführenden Präſidialrats der Reichsmuſikkammer, Heing Ihlert, wurden in einem kleinen Buche(68 S. broſch..20 RM, Verlag Junker und Dünn⸗ haupt, Berlin 1938) vereinigt.„Sinn und Auf⸗ gaben der Reichsmuſikkammer“,„Händels deutſche Sendung“,„Johann Seb. Bach“, „Volkstümliche Muſikpflege“,„Bekenntnis zur deutſchen Singſchule“,„Chorgeſang als Dienſt am Volke“,„Deutſche Muſik im Aus⸗ lande“ uſw. ſind die bezeichnenden Themen der Reden. Das Ringen um eine ſchöpferiſche Neu⸗ ordnung des deutſchen Muſiklebens, um eine Muſikkultur aus der und für die nationalſozia ⸗ liſtiſche Gemeinſchaft, die durch dieſe Ausrich ⸗ tung auf die Gemeinſchaft darüber hinaus zu Werten kommt, die auch für alle Völker gelten, gibt den Ausführungen Ihlerts die innere Ein⸗ heit. Sie ſind weiter geeignet, das Verſtändniz für den Aufbau und die mannigfaltige, durch den einheitlichen Kulturwillen aber einheitliche Arbeit der Reichsmuſikkammer zu vertiefen. 1 Leben u, Werden der Vollswirtschaff Von Dipl.⸗Hdl. Dr. Walther Breuning 2. Aufl., VI., 154., mit Abb., kart..60 RM., G. A. Gloeckner, Verlagsbuchhandlg. in Leipzig, 1939 Breunings Buch will nicht ſtrenge Wiſſen⸗ ſchaft und auch keine neuen wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe bringen. Sein Ziel iſt, ein anſchau liches, auch dem Ungeſchulten faßliches Geſamt/ bild von der deutſchen Volkswirtſchaft zu en rollen und klarzuſtellen, worauf es ankommt, wenn die Volkswirtſchaft di e Aufgaben, die ſie im nationalſozialiſtiſchen Staat zu erfüllen hat, ausfüllen will. Es geht unmittelbar von der heutigen Wirtſchaft aus und zeigt überall die werdende Neugeſtaltung in der Wirtſchaft auf, Kapitel wie„Entſchuldung der Landwirtſchaft“, „Erbhofgeſetz“,„Nationalſozialiſtiſche Außen⸗ handelspolitik“,„Nationalſozialiſtiſche Preiz⸗ und Währungspolitik“,„Arbeitsſchlacht“,„Vier jahresplan“ uſw. ſind eingehend behandelt 75 Jedem Kapitel ſind Fragen angehängt, die daz— Buch auch für das Selbſtſtudium geeignet er⸗ à p5 Dreh: —— aga — ————— ——*— 5 52 W 2 — 83 3 n Mlell., Aünſt. Adreſſe erfrag im Verlag dieſe ſcheinen laſſen. Dr. Carl J. Brinkmann. ndeg Volt(S rikneu Deutsche Luftfahrt emoffen. Die Weltgeltung der deutſchen Luftfahrt: H. Orloviug Fernruf —— W. O. Bahrt, H. Schav „ H. Eckener, J. Breithaupt, W. v. Gronau, H Rahskopff, O. Hollbach, J. Matthias, A. Wegerdh Hüchenſchrank F. A. Fiſcher, v. Poturzyn, herausgegeben von Du 120 br., Tiſch und Hein Orlovius und Dr. Ernſt Schultze. Ferdinand/ Stühle 15 4 Enke⸗Verlag, Stuttgart. Preis geb..60, broſch Augartenſtraße 50. .— RM. FSterhs., 2. Stock 3 üſehen abends Das vorliegende Werk gibt eine ausgezeichnett— 5 Uhr. Darſtellung der Entwicklung und Bedeutung der 9029“% deutſchen Luftfahrt aus der Feder der beſten— Sachkenner, es zeigt das Werden der deutſchen Lebr. M 5 hell. Luftfahrt, Deutſchlands Poſt im Weltluftverkehr 2tlt, Mietderſcher behandelt die Großluftwege über den Atlantit lamilette S üch e die Geopolitik der deutſchen Handelsluftfahrh Wuſcheſchrant und die Zuſammenarbeit von Luftverkehr und Erd' Zächerſchrt., Flur⸗ verkehr, den Einſatz des Zeppelins über den en I Ozean, bringt dann einen beſonders intereſſan⸗ Hardung ten und wertvollen Artikel von Oberſt Joachim 8. Breithaupftüber die Verkehrsbedeutung der Luftſchiffe, ſchildert den deutſchen Luftſport da⸗ heim und in der Welt, den Segelflug, die müh⸗ ſame Arbeit des Forſchers, den Siegeszug un ſerer Verkehrsflugzeuge, gibt einen brauchbaren Ueberblick über das Internationale Luftrecht W* Nach gen getrunken, und die Adria ſah hier draußen vor der Mole nicht ganz ſo ſtill und blau aus wie im Reiſeproſpekt oder wie jenſeits der Mole. Sie regte ſich grau⸗gräulich auf und war ſehr zornig, warf weißen Gicht böſe anflappend gegen die roſtige eiſerne Schiffswand. Es ka⸗ men Schaumkronen, ein Windlein kam, und dann kam der erſte größere Brecher, der naß und feindlich ins Vorſchiff ſchlug. Batſch! Das Schifflein hob ſich. Das Schifflein ſenkte ſich. Aus der Senke ſtieg es heraus in eine ſehr viel höhere Höhe— Aufff! Abbb! Nieder! Hoch! Schief! Als erſte von allen ging eine fromme Nonne an die Schiffswand. Aber ſo etwas ſieht man nicht. Herr Kleinſchmidt verbot es ſich, ſo etwas zu ſehen, und auch Herr Rotter ſah es nicht. Danach kam eine Frau in der Landestracht und ſtellte ſich neben die Nonne. Kurz nach ihr faßte ein mittelſtarker Mann die eigene Kehle, er⸗ reichte die Bordwand nicht ganz. Herr Klein⸗ ſchmidt, für alle Fälle, nahm ſein Gebiß heraus und tat es in eine Blechſchachtel. Er glaubte nicht, daß er ſeekrank werden würde, aber das Gebiß war dreihundertfünfzig Mark wert, es war vor allen Dingen auf der Reiſe unentbehr⸗ lich, und wenn das Gebiß in der Blechſchachtel ruht, die Blechſchachtel aber ſteckt in der Jacken⸗ taſche. dann kann der Dampfer— von ſich aus und ſoviel er will— hupp. Herr Rotter, der ſich feſt an ein Drahtſeil klammerte, dachte nur: Für die Reinigung braucht man hier ſicher keine Gehbühr zu bezah⸗ len! Und dann nahm eine hohe Woge das Vor⸗ ſchiff hoch, legte den ganzen Dampfer ſchräg, drückte ihn langſam noch etwas ſchräger in die See hinein und ließ das Schiff nun nach der anderen Seite ebenſo ſchräg hinübergehen. Im übrigen ſteckte Herr Kleinſchmidt die Blechſchachtel jetzt in den Koffer, denn er hatte Angſt, noch öfter ſo hart mit der Jackentaſche gegen die Ladewinde gepreßt zu werden. Einmal kam ein magerer, langer Mann auf ihn zugewankt; der Mann wollte ihm eine Mit⸗ teilung machen, aber die Mitteiluna erreichte nicht Herrn Kleinſchmidt, ſondern die Anker⸗ winde, und das erboſte die Schiffsleute ſehr; und ſtellt die koloniale Luftpolitik dar. Eine innigstge Anzahl wertvoller Bilder machen das Buch für Schwleg jeden, dem das deutſche Flugweſen am Herzen liegt, zu einem bedeutſamen Quellenwerk. Prof. Dr. v. Leers 15 denn ein Deck iſt glatt und kann leicht gereinigg 40 deh werden; wer aber kriegt das wieder herauß aus den Rillen und Windungen? Man Immerhin eine Ueberraſchung Herr Kleinſchmidt lachte mitten im grünen bleichen Gewürge; denn dieſes unerwartett Abenteuer durchſchlug ihn zwar mit Bangen aber mit einem ſchönen, köſtlichen Lebens efill zugleich. Er bedachte nur nicht, 5 ſein Lagen 4 aus dem jetzt zahnloſen Mundloch den jungen Mann Rotter in ein plötzliches Uebelbefinden jagte. Der gute Rotter ließ augenblicklich daß Drahtſeil los, taumelte hinweg und ſtellte ſich an die Bordwand. Ueber dieſe neue klein Offenbarung einer angreifbaren Schwäche ſei⸗ nes Reiſegfährten lachte Herr Kleinſchmidt ſh — 5 ſo hell, ſo heiter, daß ihm faſt die ränen kamen. Und dann kam bei einem erneuten Aufſteigen des Schiffes ein Koffer herangefahren; es war Herrn Kleinſchmidts gelber Schweinsleder⸗ koffer. Aber der Koffer ſauſte vor ſeinen erſtar⸗ renden Augen diesmal noch nicht in die See ſondern prallte gegen einen Bock. Der Schiffz⸗ koch holte den Koffer kurz und ſtellte ihn in ſeine Smutjebude. e Herr Kleinſchmidt, in der ſeligen Erleichte⸗ rung nach dem erſten großen Schrecken, lachte ſchon beinahe brüllend wild vor Wonne über ſolche Seefahrt. Der Wind legte ſich, die See wurde lügenhaft ruhig, und bald kam auch Land auf, hohe Berge eine Bucht, ein Felsvorſprung. Es war die Inſel Hvar. Als Kleinſchmidt an Land ſtand und um ſich ſchaute, ſah er neben ſich den bleichen, ſchlottern den Herrn Rotter, der ſich Bruſt und Magen he⸗ klopfte und die Augen verdrehte. Kein Gedanle an Weiterfahrt bis Korculga. „Hähähä!“ lachte Herr Kleinſchmidt. Aber dann lachte er nicht mehr. Dex arme Junge ſa ihn gar zu entſetzt an.„Fehlt Ihnen etwastl fragte er. (Fortſetzung folgth im Alter überlebt Mar Bei Diensta ee beee meeee . akenkreuzbanner⸗ 5 montag, 27. Junt 1938 . Juni 1980—— — 3 dei 1— Br illanten delle K U/ 1 Lu. I0 kiae. 0 1 1 15 kauft zu Höchstprel-—.8 ca. 160 55 ab 1 E. 13085208 5 255 Verlag dieſ. Blatt. 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Die Beerdigung findet am vor Schoden Magzen Ereusbanner me Junge ſa Dienstag, mittags 1 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. hnen etwast“ tzung folgt) —35 Aie Abgaben Räh. u. Nr. 3444⁰ M d. d Schwehinaen! bewv/ohren Mannheims führendes Anzeigenblatt „hakenkreuzbanner⸗“ Montag, 27. Juni 1988 Tochier kuriisane Ein Fllm noch d von lutne Dorsch. nutn Nell joh. Rlemann“ Regle: 2. 5⁰ Beglun! naliche Für Juge perauberi vleder mrem neuetlen Oropfilm: Wini Winsie 1250 420.à25 ,40 Natlonaltheater Nlatæmiete 7936/½7 Mieipreise für 30 Vorstellungen 50- 100 RM, in 10 Monatsraten Feste Vorstellungstage: Mittwoch, Donnerstag, Freiiag Nur recehlzeilige Besiellung sichert gule Plätze! Besfellung und Auskunft: Theaterkasse B 2, 9 Freie Wahl von Stück und Vor- stellungstag durch die Wahlmieie Ruf 340 51(Klinke 409) Rehmen Sie teil am Kunſtgeſchehen unſerer Stadt! Werden Sie Platzmieter! Mineralwaſſer (Heil- u. Tofelwesser) bezieht man von MANNHEIM- RUF 26796/97 fillfäter — mnibus- Gesellschaftsreisen er. 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Stock, Zimmer 13, die Grundſtüch der Erbeügemeinſchaft zwiſchen Ge org Richard Arnold, Kohlew händler in Mannheim⸗Neckarau, unh des Georg Friedrich Arnold, Dit her in Mannheim⸗Neckarau, auf G markung Mannheim. Die wu am 27. Oktober 1936 im Grundhu vermerkt. Rechte, die zur ſelben 3 noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ teigerung vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers gläubhäft zu machen; ſie werden ſonſt im geri ſten Gebot nicht und bei vexteilung erſt nach dem Anſpruch d Gläubigers und nach den ührigeß Rechten berückſichtigt. Wer ein Rech Herſa die Verſteigerung hat, muß daz erfahren vor dem Zuſchlag au heben oder einſtweilen einſtellen( ſen; ſonſt tritt Verſteigerungserlös an die Stelle dez verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über die Grundſtüch — Schätzung kann iedermann eim eben. machung vom 26. Januar 1937 iſt zut Abgabe von Geboten auf die er arundſtücke die Genehmigung des di irksamts— Polizeipräſidium— annbeim erforderlich. Die Geneh miguna iſt beim Bezirksamt A antragen und ſpäteſtens bei Abg des Gebots in öffentlicher Form nach zuweiſen. Grundſtügsbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Lgob.⸗Nr. 18 831, Ackerland im Stadh teil einau, Sand, Herrenfſanh Grundbuch Mannheim, Band 569, Heft 32: Lab.⸗Nr. 18 834, Sandgrube im —— Herrenſand: 25 Ar 95 ung wann—— Herrenſand: 26 Ar 80 gm. .— f Lgb.⸗Nr. 18 832, Ackerland im Ge⸗ wann Sand, Herrenſand: 25 Ar 60 tzung.„ 1280.— Notariat 7, als Vollſtreckungsgericht. — — — 7, „ Peinlich, nach der Sommerreise zu erfahren, daß wichtige Erelg⸗ nisse eingetreten sind, von denen man überhaupt nichts wußte!— Welche Unannehmlichkeiten hätte doch die mit so geringen Kosten verbundene Kreuzband-Nachlie- ferung des„Hakenkreuzbanner“ erspart! Also bitte, versäumen Sie es nicht, uns rechtzeitig Iure Urlaubsadresse aufzugeben! Halrenlereuælanner 2• der Er 4 —*+◻ Feuer in Verlag u. Schriftleit banner“ Ausgabe 4 Trägerlohn; durch di ſohn Ausgabe B erſ ohn; durch die Poſt die Zeitung am( Abend⸗Ausge ——I Die Fli Wied jet r das Rechi da Verſchiedene An die ja paniſche zu einem neuen wird. Die Flanken Nach der Grundſtückverrehrsbekaunt) ſchwemmung des Front zwiſchen Lu der Grenze der J gelegenen Bergkett ſenbar eine gr lung der jape möglich gemacht. mit dieſen Truppe krüchtlichen Verſtär nach dem ſüdlichen und über den Hoan .„„ 850.— A endgültige Ziel di Einnahme der St terbrechung d —Mtach der Sow 18 835: Ackerland im e Weſten eintreffende ſtimmend von gen der Japaner, wäh ihre in dieſen Geb wmann nach Krüften Und no Während der Ve der mittelpolniſchen Filmſtreifen in Bra dere Filmrollen u über, in dem eine ſonen erlitten ſchwe Durch ein ſchwere gleichzeitig in dem chaft(Wolhynien) Scheunen eingeüſche die Opfer de Eine Serie ſchi Von unserer Wie notwendig bewies erneut der iner Reihe ſchwere leſordert hat. 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