7. Juni 1938 n wieſe und be, dieſen Ge⸗ n Führer fand ich ein Rund⸗ z, ihr Ende. präſident Köh⸗ uſen. tgeriſſen h das Ablaſſen iwerk Eichholz, t, gab es am cht eine ſtarke Mädchen zum ſete unweit der cht, die an die⸗ lich iſt, als ſie ind mitgeriſſen nſteinen keinen Steine geriſſen, in Befund eine vodurch ſie das irfte. Als ſie ten von Arbei⸗ ten Wiederbe⸗ wei ſofort her⸗ rt wurden, lei⸗ Trägerlohn; durch die Poſt obn: Zii die Beltung am Ericheinen iauch b. död. Früh⸗Ausgabe A Nummer 292 Ein meuefen preſetngen intlaufen g roft chwarze Ka DNB Wien, 27. Juni. 10 1720 eie Die„Wiener Neueſten Nachrichten“ geißeln n M. Börzahf heute in einem Artirel„Wie ſie lügen“ die in⸗ Auhe Flugpiz ternationale Lügenhetze, die ſich in (9037•%) den letzten Tagen wieder verſtärkt mit dem Thema Oeſterreich beſchäftigt. ſchreibt u..: Von Zeit zu Zeit ſchwillt die internationale Lügenhetze turmhoch an. Das geſchieht nicht zu⸗ Das Blatt Entlaufen groſe lran gel. Kahe Kater). Abzugel, d. Ausrunft g fällig. Sie iſt ein bewährtes Inſtrument der 5 16 4 Wolitir und richtet ſich nach den Bedürfniſſen Fahrlachſtraße 7 ber politiſchen Kräfte, die zwiſchen Mos⸗ 9036) kau und Neuyork die Drähte der Volks⸗ front⸗Offenſive gegen die autoritären Staaten ziehen. Die Finanzquellen ſind die gleichen, das Material aber kommt aus dem abgründigen 0 Haß des Weltjudentums und aus ſeiner wahr⸗ ttag mein haft überragenden Erfindungs⸗ und Verleum⸗ ter Vater, dungskunſt. kel, Herr Das Hauptobjett der internationalen Lügen⸗ flut iſt in den letzten Tagen Oeſterreich. Wir haben im Verlauf der Dollfuß⸗ und Schuſchnigg⸗ Gahre Gelegenheit genug gehabt, die Preſſelüge em, aber lie Ewig- 1938. ebenen. 1. 2 Uhr, aus Statt. — me sowie à1s ehren- es lieben ler ten Dank Bach für mer Sän⸗- ng, Sowie es Heinr.- nd liebe- 038. Jenörige Berlag u. Schriftleitung: Mannheim. g 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Ni 354 21. Das kenkreuz · danner“ Ausgabe à erſchein wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatt..20 Wu 50 W. 2,.20 RM. einſchl. 66,48 Pf. Wonzeitungsgevühr) zuzügl. 75 Pf. Beſtell⸗ 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..70 RM. u. 36 Pf.Träger⸗ RM. leinſchl. 51.38— Poſtzeitungsgebühr) Gewalt) verhind., beſteht kein sehen wir. wie sicu die Fluggäste gerade in d ie Maschine begeben. —15 42 Pf. Beſtellgeld. nſpr. auf Entſchädigung. im Textteil 60 Pi. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannbeim. Ausſchlietlicher Schw MANNHEIM Dienstag, 28. Juni 1938 in nächſter Nähe zu beobachten. Die Wiener jüdiſche Preſſe hat damals eine führende Rolle heſpielt, und die Lügen— ſo dumm ſie auch waren— haben ien Ausland ſtets den ſtärkſten und wohlwollendſten Widerhall gefunden. Daß die Märztage die Lügenarbeit dieſer Wiener Preſſe und der amtlichen Propagandaeinrich⸗ tungen des Herrn Schuſchnigg in der lächerlich⸗ ſten Weiſe desavouiert haben, das hat die aus⸗ lähdiſchen Verbreiter der Lügen über Oeſter⸗ reich anſcheinend nicht gewarnt. Was da erfunden und erlogen wird und dann der Auichlub jon das Kuma in Oeflerkeich verzchechrert haben uiſieder Spãnien· Debãtte im Unterhãus die Runde durch das Zeitungsſyſtem einer gan⸗ nzen Welt macht, iſt wahrhaft grotesk. Ueberaus harmlos iſt es noch, wenn z. B. die Zeitung„Libre Belgique“ ſchreibt, daß Wien durch den Anſchluß ſeinen„Scharm“ verloren habe und daß die Stadt,„einſt ein blühender Garten, nunmehr in eine rieſige Feſtung ver⸗ wandelt“ worden ſei. Wir Wiener haben früher nichts von dem blühenden Garten bemerkt, und wir können jetzt trotz angeſtrengter Nachfor⸗ ſchungen die rieſige Feſtung nicht entdecken. fortsetzung siehe Seite 2 „Condor“ auf dem Blitzflug Das neue Grohflugzeug verließ nach 2 Stunden Kairo wieder rd. Berlin, 27. Juni. Wie wir einem Teil der„HB“Leſerſchaft in der Abendausgabe am Montag ſchon berichten konnten, ſtartete das neue viermotorige Groß⸗ Verkehrsflugzeug„Condor“ in der Nacht zum Montag um 0,05 Uhr vom Flughafen Tempel⸗ hof. Am Montagvormittag um 11,12 Uhr lan⸗ dete die Maſchine dann auf dem Kairoer Ein Bild vom Start zum Fluge Berlin—Kairo Das viermotorige Grohßverkehrsflugzeug FW 200„Condor“ der Focke-Wulf-Flugzeug Gmbll. startetg am Montag kurz nach Mitternacht mit 24 Flusgästen zu ihrem Fluse nach Kairo. Hier Weltbild(M) Zivilflughafen Almaſa. Der deutſche Ge⸗ ſandte, der Landesgruppenleiter und viele Mit⸗ glieder der deutſchen Kolonie hatten ſich zur Begrüßung auf dem Flugfeld eingefunden. Die 3155 Kilometer lange Strecke Berlin— Kairo wurde bei einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 360 Stundenkilometer in 11 Stunden zurückge⸗ legt. Die größte Höhe wurde über dem Balkan mit 5200 Meter erreicht, während das Mittelmeer bei wundervollem Sonnenſchein in 3300 Meter Höhe überflogen wurde. Am Nachmittag erreichte uns die folgende Meldung aus Kairo: Das deutſche Groſwer⸗ kehrsflugzeug Ew 200„Condor“ iſt um 14.15 Uhr Kairober Zeit(13.15 Uhr MEz) zum Rück⸗ flug nach Berlin geſtartet. Das Flug⸗ zeug kam ſchon nach 17 Sekunden vom Boden ab. In Saloniki iſt eine Zwiſchenlandung vor⸗ geſehen. Eine ſpätere Meldung beſagt, daß die Ma⸗ ſchine zu einer kurzen Zwiſchenlandung Sa⸗ loniki anflog, von wo aus ſie gegen 19 Uhr in Richtung Berlin ſtartete. Anzelgen. Gelamtauflage: Die 12geſp⸗ Mannheimer Ausgab. Die ageſpaltene Millit hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannhei — allf UnSter Wirtschͤftsseitè: e Verkehrsmahnung am Brandenburger Tor lim Rahmen der Verkehrsunfall⸗Verhütungs- aktion wurden an verschiedenen Punkten der Reichshauptstadt Schilder angebracht, die die Verkehrsteilnehmer an ihre Pflichten erinnern sollen. Unser Bild zeigt ein großes Trans- parent am Brandenburger Tor, das die Ver- kehrsteilnehmer zur Vorsicht ermahnt. (Scherl-Bilderdienst-.) Beim Empfang zu Ehren der Luftfahrt- konferenz Der englische Botschafter Henderson im Ge- spräch mit Staatssekretär der Flieger Milch im Haus der Flieger, wo der Aero-Klub von Deutschland den Teilnehmern der 38. Konfe- renz der Fédération Aeronautique Internatio- nale einen festlichen Empfang gab. Weltbild(M) Ein Rieſenbrand in neuyork Der East-NRiver-Tunnel in Flammen/ Feuerwehr machflos DNB Neuyork, 27. Juni. In dem im Bau begriffenen Autover⸗ kehrstunnel, der in 50 Meter Tiefe unter dem Eaſt River hindurch die Neuyorker Stadt⸗ teile Manhattan und Queens verbinden wird. wütet ſeit mehreren Stunden ein rieſiger Brand, deſſen Bekämpfung mit ungewöhn⸗ lichen Schwierigkeiten verbunden iſt. Das Feuer brach anſcheinend infolge eines Kurz⸗ ſchluſſes in der Holzverſchalung eines Prefßluft⸗ raumes aus. Starke Rauchſchwader von brennenden, zur Abdichtungbenutzten Stroh⸗ und Sägeſpäne⸗ maſſen ſowie der zur Verhütung eines Einſtur⸗ zes der Tunnelwände herrſchende ſtarke Luft⸗ druck machen es den Feuerwehrleuten unmög⸗ lich, an den Brandherd heranzukommen. Meh⸗ rere Feuerwehrleute haben bereits Rauchver ⸗ giftungen erlitten. Die Feuerwehr muß ſich darauf beſchränken, den Tunnel mit rieſigen Waſſermaſſen zu überfluten. Aber zu retten ſcheint nichts mehr zu ſein. „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Juni 195 der finſchluß nat das ſlima verichlechtert mumnnnnmnmnnmninnmmmimnmnnnmmiunnmmnnnmnnunmnnmimsnnnmmmnnnnnmmnnmununmmnnnmnnnimnnrinnnmmunnnnnnnninminumnmnnnannnnmmnnnrmnmnrmnumummnnn fortsezung von Seite 1 Dreiſter ſchon iſt es, wenn der„Krakauer Il⸗ luſtrierte Kurier“ gemeinſam mit anderen pol⸗ niſchen Oppoſiitionsblättern eine Meldung ver⸗ zapft, daß der Führer ſeit Tagen in Wien in der Hermes⸗Villa mit Himmler, Goebbels und den Generalen beiſammenſitze, uen dort über die„Entwicklung in Oeſterreich“ und na⸗ mentlich auch über die„Austritte aus der Par⸗ tei“ zu beraten. Was für ein Schaf muß der Korreſpondent geweſen ſein, der ſich eine ſo leicht widerlegbare Schwiandelmeldung aus den Fingern ſaugte! Es wird aber noch beſſer gelogen. Nach dem „Daily Telegraph“ iſt beim ſteyriſchen Militär, wie ſich jetzt anſcheinend erſt herausgeſtellt hat, ein„JFudenbataillon“ eingeſetzt worden. Nach dem„Illuſtrowanny Kurjer Codzienny“ ſind beiläufig ſämtliche SA⸗Führer der Oſt⸗ mark verhaftet worden. Nach demſelben Blatt gibt es ſeit dem 1. Juni in Wien keine Sem⸗ meln mehr. Eine engliſche Zeitung hat erfahren, daß in Wien 60 000 politiſche Häftlinge gefangen ge⸗ halten würden, und die„Norkſhire Poſt“ des Herrn Eden meldet, daß in Oberöſterreich „Bauernunruhen“ ausgebrochen ſeien, weil die Abholzung des Landes das Klima verän⸗ dert und den Ackerbau gefährdet habe. Wenn Herr Schuſchnigg überall dort ſein ſollte, wo ihm die Meldungen der auslän⸗ diſchen Zeitungen einen neuen Wohnſitz zuwei⸗ ſen, dann müßte er ſeit Wochen täglich 24 Stun⸗ den im D⸗Zug durch das Land reiſen. Zu allen dieſen Lügenmärchen kommen noch ausführliche Berichte über die Gegenſätze zwiſchen beiläufig ſämtlichen führenden Männern der Partei und des Staates, die anſcheinend nach der Meinung der Auslandsjuden nichts anderes zu tun ha⸗ ben, als ſich gegenſeitig abzuſägen. Alle dieſe Lügen ſind ſo außergewöhnlich dumm, daß man ſich fragt, wie neben den Su⸗ delblättern auch größere Zeitungen ſolches Zeug abdrucken können. Was ſoll man dazu ſagen, wenn der Anſchluß ſogar ſchon das Kliena ver⸗ ſchlechtert haben ſoll? Gibt es denn in England einen Leſer, der dumm genug iſt, ſo etwas zu glauben, anſtatt gerade aus ſolchen Lügen die Erkenntnis zu ziehen, was für ein Schwindel⸗ blatt er in den Händen hat? Wenn irgendwo in der Welt noch Vernunft beſteht, dann müßten — ſo ſollte man meinen— Lügen von dieſer Dicke ſich ſchließlich und endlich gegen ihren Verbreiter ſelbſt wenden. Uns, vor deren Augen ſich das Gegenteil deſ⸗ ſen, was die Auslandspreſſe ihren unglücklichen Leſern vorſetzt, täglich und ſtündlich abſpielt, kann all der Unſinn nur zum Lachenrei⸗ z en. Ewig kann es nicht dauern, bis die Lügen⸗ hetze auch von den breiten Maſſen derjenigen Länder durchſchaut wird, in denen dieſe Art von Zeitungen erzeugt und verkauft werden. Dann wird allerdings auch dort ein Klimawech⸗ ſel eintreten. Bis dahin ſollen ſie halt weiter⸗ lügen. Wir können ſie nicht daran hindern, aber wir wollen ſie von Zeit zu Zeit an den Pranger ſtellen. fileine Cuſtbollone explodierten bei einem Kinderfeſt in Frankreich DNB Paris, 27. Juni. Bei einem Kinderfeſt in Verſailles wurden größere Mengen mit Leuchtgas gefüllter Luftballone aufgelaſſen. Durch die Unvorſichtig⸗ keit eines Rauchers explodierten mehrere hun⸗ dert Luftballone. Etwa 20 Perſonen, Er⸗ wachſene und Kinder, erlitten Verbrennun⸗ gen im Geſicht und am Körper und mußten einem Krankenhaus zugeführt werden. Großfeuer in einem Gebirgsdorf ln Franłkreic/ Durch Brandstiſiung?/ Riesiqer Schaden EP Paris, 27. Juni. In dem franzöſiſchen Gebirgsdorf Cham⸗ panges, unweit von Evian in Hoch⸗Savoyen, hat die ganze Nacht hindurch bis zum Montag⸗ morgen ein Großfeuer gewütet, durch das ein Viertel der Ortſchaft in Aſche gelegt wurde. Der Brand brach aus, als der größte Teil der Einwohner des Dorfes ſich zu einer Feſt⸗ lichkeit im Gemeindeſaal verſammelt hatte. Da der Brand gleichzeitig an drei verſchiedenen Stellen, jeweils hundert Meter voneinander entfernt, ausgebrochen war, nimmt man an, daß es ſich um Brand ſtiftung handelt. Der Schaden beläuft ſich, ſoweit man am Montag⸗ abend überſehen kann, auf anderthalb Millio⸗ neue Treuhänder-Hufgaben Durch eine wichfige Verordnung Hermann Görings DNB Berlin, 27. Juni Die Durchführung der Reichsverteidigungs⸗ aufgaben und des Vierjahresplanes verlangt die genaue Innehaltung der vom Führer auf⸗ geſtellten Grundſätze für die Führung der Lohn⸗ politik. Die Organe des Staates zur Durchfüh⸗ rung der Lohnpolitik ſind die Reichstreuhänder der Arbeit. Ihre Vollmachten haben ſich bisher nur auf die Feſtlegung von Mindeſtbedingun⸗ gen durch die Tarifordnungen erſtreckt, deren Innehaltung ſie zu überwachen haben. In üb⸗ rigen waren die Arbeitsbedingungen ihrer Für⸗ ſorge entzogen. Nunmehr hat der Beauftragte für den Vier⸗ jahresplan, Miniſterpräſident Generalfeldmar⸗ ſchall Göring, durch eine Verordnung die Reichstreuhänder beauftragt, ihre Aufmerk⸗ ſamkeit künftigallen Arbeitsbedingun⸗ „Wir würclen lieber füntzig Fußtrine von Stelin hinnehmen, als einen von Hiner“ (Tschechische Erklärung in„Britismn United Preb“) Zeichnung Till(Berlin) „Wörden Sie 30 freundlleh seln, mir noceh dle restlichen neunundvlerzig zu gebenl“ gerichte bei jeder Landesbehörde gen zuzuwenden. Die Treuhänder der Arbeit können ferner in den vom Reichsarbeitsminiſter beſtimmten Wirtſchaftszweigen für alle Gebiete des Arbeitsentgelts und der ſonſtigen Arbeits⸗ bedingungen bindende Anordnungen treffen. 2 2 240 „Demokroliſche Freiheit Wie ſie ein tſchechiſcher Miniſter ſieht DNB Prag, 27. Juni. Auf einer demokratiſchen Verſammlung in der Nähe von Preßburg hielt geſtern der tſche⸗ chiſche Juſtizminiſter Dr. Derer eine Rede, in deren Verlauf er neue Gewaltmaß⸗ nahmen gegen die Volksgruppen ankün⸗ digte. Er führte u. a. aus: Man dürfe auf keinen Fall dulden, daß jemand die Grundlage des Staates untergrabe. Die Demokratie müſſe ſtark und energiſch gegen gegneriſche Elemente auftreten. Die Regierung ſei entſchloſſen, ſo betonte Dr. Derer, jeden Verſucheiner Verfaſſungsänderung zunichte zu machen. Das Geſetz über die Diſziplinar⸗ werde mit aller Konſequenz durchgeführt werde.n. „Die Angeſtellten des Staates der ſtaatlichen Unternehmungen und Inſtitutionen ſowie auch alle Gemeinde⸗ und Kirchenfunktionäre, die einen Teil ihres Gehalts aus der Staatskaſſe beziehen“, führte der Vertreter der Demokratie wörtlich an,„werden vor die Diſziplina r⸗ gerichte geſtellt werden, wenn ſie gegen die Einheit und Souveränität der demokratiſchen Staatsform oder die verfaſſungsmäßige Grund⸗ lage des Staates verſtoßen oder ſolchen Organi⸗ ſationen angehören, welche gegen die Einheit und Souveränität der Republik gearbeitet ha⸗ ben“. Nach den Gemeindewahlen ſei die Regie⸗ rung entſchloſſen, der Deſtruktion ein Ende zu machen, denn in der tſchechoſlowakiſchen Repu⸗ blik müſſe endlich Ordnung herrſchen. Dom TCaſtkraſtwogen in einen§luß Ein Toter und ſechs Schwerverletzte DNB Paris, 27. Juni. In der Nähe von Bar⸗le⸗Duc iſt ein mit Soldaten beſetzter Laſtkraftwagen in voller Fahrt gegen ein Brückengeländer geſtoßen und überſchlug ſich dann. Sämtliche Soldaten wur⸗ den durch die Wucht des Anpralls aus dem Wa⸗ gen über das Brückengeländer in den Fluß ge⸗ worfen. Ein Unteroffizier kam ums Leben.— Sechs Soldaten erlitten lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. nen Franken. Zwölf Häuſer ſind durch das Feuer zerſtört worden. Bei den Löſcharbeiten, die ſich ſehr ſchwierig geſtalteten, wurden drei Feuerwehrleute verketzt, doch iſt ihr Zuſtand nicht lebensgefährlich. Zur Feſtellung der Ur⸗ ſache des Brandes wurde ein gerichtlicher Unter⸗ ſuchungsausſchuß nach Champanges entſandt. Uneuhen im faukoſus? Sowjetruſſiſche Truppenverlegungen EP. Moskau, 27. Juni. Die Verlegung von zwei Kavallerie⸗ und drei Schützenregimentern aus Zentralrußland nach dem Kaukaſus bringt man in Moskau in Zu⸗ ſammenhang mit Unruhen in dieſem Gebiet. Die Truppenverlegung ſoll auf Befehl des Generalſtabs der Roten Armee erfolgt ſein. Als Grund für die Unruhen im Kaukaſus wird die Art und Weiſe der Wahlvorbereitungen für den Oberſten Rat angegeben. In maſſenhaft im Kaukaſus verbreiteten Flugblättern wird z. B. behauptet, ſo berichtet man, daß zu den Wahlen kein einziger wirklicher Kandidat der kaukaſiſchen Völker aufgeſtellt worden ſei. Der erſte große Jollabbau für den Warenverkehr nach Oeſterreich DNB Berlin, 27. Juni Waren öſterreichiſchen Urſprungs ſind bei der Einfuhr in das Altreich ſeit dem 26. März 1938 zollfrei. Jetzt iſt ein weiterer Schritt zur Ver⸗ einigung der beiden Wirtſchaftsgebiete getan. Durch Verordnung vom 26. Juni 1938, die am 1. Juli 1938 in Kraft tritt, hat der Reichs⸗ miniſter der Finanzen, um den Warenverkehr aus dem Altreich nach dem Lande Oeſterreich zu erleichtern, für zahlreiche Waren die Zoll⸗ ſätz e des öſterreichiſchen Zolltarifs aufge⸗ hoben. Es handelt ſich insbeſondere um eine große Reihe von Waren auf dem Gebiet der Landwirtſchaft und Ernährung, um die meiſten Textilwaren— mit Ausnahme von Seide und Seidenwaren— und um viele Waren aus den Klaſſen Leder, Metalle, elektriſche Maſchinen und Apparate, Inſtrumente und Chemie. Der Wert der Geſamteinfuhr aus dem Deut⸗ ſchen Reich nach Oeſterreich betrug im Jahre 1937 158,3 Mill. RM, der Wert der nunmehr zollfreien Einfuhr etwa 30 Mill. RM; dieſer erſte große Zollabbau umfaßt alſo etwa ein Fünftel des früheren Warenverkehrs. F — handlung verfolgt hat, wird erleichtert auf geatmet haben, als der Gerichtshof mit den beiden Hyänen der Landſtraße ſchließlich kurzen Prozeß machte. Reichsregierung gerade noch rechtzeitig er⸗ ſchen Volkes entſprochen. Wenn die Gebr gleicher Sorte, die es in Europa noch gibt, Scharfrichter überliefert werden, ſo iſt das die einzig mögliche Sühne für ſolche Ve brechen an der menſchlichen Geſellſcha ſtanden, ſich gegen ſolche Gangſter⸗Typ entſcheidend zu wehren. Wir aber ſtell mit Genugtuung feſt, daß die deutſche Juſt mit erpreſferiſchen Autobanditen und ſolchen Wegelagerern der Landſtraße, die ſelbſt v Mordtaten nicht zurückſchrecken, wenig F derleſens mehr macht. Darum möchten w auch wünſchen, daß das Urtei deſſen Rechtskraft ja bereits feſtſteht, die um ſchnöden Mammons willen das L ben ihrer Mitmenſchen nicht ſchonen, mü ſen ausgemerzt werden, ehe ſie weiteres U heil anrichten oder gar durch mildtäti Schonung auf haltloſe Naturen anfeuern wirken. Hier darf es keine Gnade gebe und hier wird es auch in Deutſchla künftig keine Gnade mehr geben! auf dem u. a. geſagt wird, unter 1000 Jud ſeien 600 Kapitaliſten und Spekulanten, Reſt Zwiſchenhändler und Makler. At 40 000 Franzoſen komme aber nur ein K pitaliſt. hart arbeiten, um letzten Endes die jüdiſchen ſteigende Erbitterung Teile des franzöſiſchen Volke über die Juden nicht unterſchätze Hat doch auch das Buch von Cöéline„B telles pour un Maſſacre“, das die Jude einer ſolch maſſiven Form angreift, wi in dieſer Frage bisher noch kein franzöſiſch Schriftſteller gebraucht hat, unzweifelh einen ſehr ſtarken Erfolg im franzöſiſch Volke. * O Die amerikaniſche Univerſität Pale h dem Schöpfer der Micky⸗Mauz den Titel„Maſter of Arts“, der ungefäh dem Ehrendoktor bei uns entſpric ſchen Ehrengrad ausgezeichnet. finder der Micky⸗Maus neben dem freiwi gen Synagogendiener und verjudeten Sp chellecker Thomas Mann eine beſſe Illuſtration zum Thema der amerikaniſch Geiſteskultur läßt ſich kaum liefern. We ſich das amerikaniſche Univerſitätsleb weiter ſo geſtaltet, kann man die amerik niſche Jugend nur bedauern. Immerh wird man ihr empfehlen dürfen, ſich beſ dem Erfinder der Micky⸗Maus zuzuwende Das erſtere iſt jedenfalls nur blöd.. F — — — — — — — — —.— —.— — — — — — — — — — —— — — — — — — — —.— — — — — — — — — — — —— — — — — — — — —.— —.— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— —— — — — — — — — — — — — — — — — — — —— — — — — — — — — — —— —— — — — — — — — — —.— — — — — — — — — — — — — — —.— — — — — — — — — — — — —— —.— — — — — — — — — — —. — — — — — — — — — — — — — —— — — — — — — — —.— — — — — — — —— — — —.— — — — — — — — — — — — — —. — — — — — — — — —— —— — — — —— — — —.— .— — — — — — —. —.— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— — — — — — —.— —— —— — — — — —— — — — — — —— —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— — — — — — — —.— — — — — — — —— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —— — — — — — — — — — — —.— — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — Illillli 71 Chamherlain hesntworiet Spanien · Anfragen im Unterha (Orahtmeldongonseres londonetVerffefters) London, 27. Juni. Bei einer kurzen Spanien⸗Debatte im Un⸗ terhaus erklärte der britiſche Unterſtaats⸗ ſekretär Butler am Montag auf eine An⸗ frage, daß Italien ſich durch die Nichtein⸗ miſchungsbeſtimmungen verpflichtet habe, kein Kriegsmatertal nach Spanien zu liefern. Die fantaſtiſche Behauptung, daß italieniſche Bomber von italieniſchen Flughäfen aus britiſche Schiffe bombardierten, er⸗ ſcheine der britiſchen Regierung unglaub⸗ haft. Miniſterpräſident Chamberlain antwor⸗ tete wenig ſpäter auf eine weitere Anfrage, daß die Regierung die Vorſchläge, die britiſchen Handelsſchiffe mit Flugzeugabwehrgeſchützen zu bewaffnen, nicht„ermutigen“ wolle. Als der Interpellant auf die neue Bombardierung eng⸗ liſcher Schiffe in Alicante und Valencia hin⸗ wies und forderte, die britiſche Regierung ſolle im Nichteinmiſchungsausſchuß erklären, daß ſie ihre Handelsſchiffe bei dem Einbau von wirkſamen Verteidigungswaffen un⸗ terſtützen werde, lehnte der Miniſterprüſident den Vorſchlag mit dem Hinweis ab, daß ei ſolche Mafmahme wegen des in dieſem Falle e forderlichen Umbaus der Schiffe nicht zwel⸗ müäßi g ſei. Ueber die Möglichkeit eines Waffenſtillſtan in Spanien erklärte der Miniſterpräſident, da die britiſche Regierung aufmerkſam die Vorgänge in Spanien verfolge und jede ſich bietende gün⸗ ſtige Gelegenheit ergreifen würde, um allei oder mit einer anderen Nation den beiden ſpa⸗ niſchen Parteien ihre„Mittlerdienſte“ anzubieten. Kurz vorher hatte Unterſtaatsſekretär Butler eine gleichlautende Erklärung abgegeben und hinzugefügt, daß die engliſche Regierung zu dieſem Zweck in ſtändiger Verbindung mit d italieniſchen Regierung ſei. 8 O Wir meldeten, daß die Berliner Auto⸗ banditen Walter und Max Götze zum Tode verurteilt worden ſind. Wer die Ver⸗ Das von der laſſene Geſetz, das die Möglichkeit gibt, ſolche ſchamloſen Verbrecher ohne weiteres der Hinrichtung zuzuführen, hat durchaus dem geſunden Rechtsempfinden des deut⸗ 54 der Götze und die wenigen üblen Typen bei uns für ihre räuberiſchen Untaten dem Nicht ſcharf genug kann der Geſetzgeber und der Richter hier vorgehen, um eine Plage im Keime zu erſticken, die in erſchreckendem Außmaße den amerikaniſchen Kontinent be⸗ reits ſeit einer Reihe von Jahren heimſucht. Dort hat man allerdings bisher nicht ver⸗ bald wie möglich vollſtreckt wird. Raubtiernaturen, wie die Gebrüder Götze, O Die franzöſiſche Zeitſchrift„Franciſtet⸗ hat jetzt ein neues Flugblatt Deragadeden Die anderen Franzoſen müßten Kapitaliſten zu bereichern. Man ſollte die großet Geſtern traf union der E Merekalor ZIm Beiſein ders des Köni an Montag i mer Rathauf nationalen K ſatt. Die der intendant Dr. Wie das Ob wird das Kri nehmen mit d dervereinigung 1. Juli 1938 a der Heeresarch maligen Bund digung, ſämtl ſind ausnahm abzuliefern.( verboten. Dem Führe Abordnung, D Original des waken gebrach ſchen Blätter tiot in inner Tſchecho⸗Slow⸗ niſcher Stac Der 8. inter im Haag, ar allen Teilen de Arbeitstagung Reihe von Beſe dernen Straßei Annahme. An deutſche De ſchüſſen hervor ſtarken Anteil. Am Montag diſche Verk tavia direkten hat, den Amſte neue Fluglini von der Königl ſellſchaft(.L. biſch⸗Indiſchen die die Strecke meinſam aufrec Die italieniſ mend das Bevo zu bringen, wi ftarke Kräfte ei Bericht des„G Brigaden, die 1 Alein die He rela, die mit LTeruel her auf IlllliüstittttitiIIIiVstztürtttmtIZIxssziturmitiIILIVzzzitritistITLkIALVMAmb“ hegen Waſſen auf fiandelsſchiffer 6 einem Widerſt⸗ on 23 bolſcher ſamt 55 000 M Die Kundgebu tät. Von links ernannte italie minister Rust. brachte und ei der Rektor Ho . Juni 1938 Jag rliner Auto⸗ Götze zum Wer die Ver⸗ rleichtert auf tshof mit den ße ſchließlich Das von der rechtzeitig er⸗ glichkeit gibt, ohne weiteres hat durchaus en des deut⸗ in die Gebrü⸗ üblen Typen pa noch gibt, Untaten dem en, ſo iſt das ir ſolche Ver⸗ Geſellſchaft. eſetzgeber und n eine Plage erſchreckendem Kontinent be⸗ ren heimſucht. her nicht ver⸗ angſter⸗Typen r aber ſtellen deutſche Juſtiz en und ſolchen die ſelbſt vor n, wenig Fe⸗ 1 möchten wir as Urteil feſtſteht, ſo reckt wird, brüder Götze, villen das Le⸗ ſchonen, müſ⸗ weiteres Un⸗ rch mildtätige en anfeuernd Gnade geben, 1 Deutſchland ben! ft„Franciſtet“ herausgegeben, er 1000 Juden ekulanten, der Auf nur ein Ka⸗ zoſen müßten s die jüdiſchen tan ſollte die ig großetr Makler. en Volkez unterſchätzen Teline„Bagg⸗, die Juden in greift, wie ſte n franzöſiſcher unzweifelhaſt franzöſiſchen 1 tſität Nale hat icky⸗Mauz der ungefähr ins entſpricht be Univerſitüt ausgebürger⸗ inem akademi⸗ ſet. Der Er dem freiwilli⸗ rjudeten Spei⸗ eine beſſen amerikaniſchen iefern. Wenn iverſitätsleben die amerikl⸗ 1l. Immerhin fen, ſich beſſer s zuzuwenden. blöd LllIlITIIMAA jiffen nierhauꝶ klären, daß ſie n Einbau von waffen un⸗ iniſterpräſident a b, daß eine ieſem Falle er⸗ nicht zwel⸗ affenſtillſtands rpräſident, daß n die Vorgänge bietende gün⸗ de, um allein en beiden ſpa⸗ lerdienſte“ ſekretär Butler bgegeben und Regierung zu ndung mit der „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Juni 1958 In fiürze Geſtern traf der neuernannte Botſchafter der Union der Sozialiſtiſchen Sowjet⸗Republiken, Merekalov, auf dem Bahnhof Friedrichs⸗ ſtraße in Berlin ein. * Im Beiſein des Prinzen Eugen, eines Bru⸗ ders des Königs Guſtaf V. von Schweden, fand omm Montag im Sitzungsſaal des Stockhol⸗ mer Rathauſes die Eröffnung des 13. Jater⸗ nationalen Kongreſſes der Tondichter ſtatt. Die deutſche Abordnung führt General⸗ intendant Dr. Drewes. Wie das Oberkommando des Heeres mitteilt, wird das Kriegsarchiv Wien im Einver⸗ nehmen mit dem Reichskommiſſar für die Wie⸗ dervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich am 1. Juli 1938 als Heeresarchiv Wien dem Chef der Heeresarchive unterſtellt. Die Akten des ehe⸗ maligen Bundesminiſteriums für Landesvertei⸗ digung, ſämtlicher Kommandobehörden uſw. ſind ausnahmslos an das Heeresarchiv Wien abzuliefern. Eine Vernichtung von Akten iſt verboten. 7* Dem Führer der amerikaniſchen Slowaken⸗ Abordnung, Dr. Hletko, die bekanntlich das Original des Pittsburger Vertrages den Slo⸗ waken gebracht hat, wird jetzt von tſchechi⸗ ſchen Blättern vorgeworfen, daß er unberech⸗ tigt in innerpolitiſche Angelegenheiten der Tſchecho⸗Slowakei eingreife, da er amerika⸗ niſcher Staatsbürger ſei..(h 2 Der 8. internationale Straßenkongreß im Haag, an dem 2000 Sachverſtändige aus allen Teilen der Welt teilnahmen, hat jetzt ſeine Arbeitstagung beendet. Es gelangten eine Reihe von Beſchlüſſen über das Gebiet des mo⸗ dernen Straßenbaues und Verkehrsweſens zur Annahme. An der Kongreßarbeit hatte die deutſche Delegation, die in allen Unteraus⸗ ſchüſſen hervorragende Facheänner ſitzen hatte, ſtarken Anteil. 4 Am Montag verließ das erſte niederlän⸗ diſche Verkehrsflugzeug, das von Ba⸗ tavia direkten Anſchluß nach Auſtralien hat, den Amſterdamer Flughafen Schiphol. Die neue Fluglinie Amſterdam—Auſtralien wird von der Königlich Niederländiſchen Luftfahrtge⸗ ſellſchaft(K. L. M) und der Königlich Niederlän⸗ biſch⸗Indiſchen Luftfahrtgeſellſchaft(KNIIM), die die Strecke Batavia—Sydney befliegt, ge⸗ meinſam aufrechterhalten. Dr. v. L. Rom, 28. Juni. Die italieniſche Preſſe meldet übereinſtim⸗ mend das Bevorſtehen einer großen Schlacht bei dem ſtarken Knotenpunkt Sarrion, der den Zugang nach Sagunt öffnet. Es handelt ſich hier um den Verſuch einer Gegenoffen⸗ ſive der Roten, um den nationalen Vor⸗ marſch auf Sagunt und Valencia zum Stehen zu bringen, wobei von bolſchewiſtiſcher Seite ſtarke Kräfte eingeſetzt werden. So ſpricht der Bericht des„Giornale'Italia“ von 37 roten Brigaden, die um Sagunt konzentriert ſeien. Allein die Heeresgruppe des Generals Va⸗ rela, die mit kaſtilianiſchen Einheiten von Teruel her auf Sagunt marſchiere, habe mit einem Widerſtand bzw. einem Gegenangriff von 23 bolſchewiſtiſchen Brigaden mit insge⸗ Im Küſten⸗ ſamt 55000 Mann zu rechnen. Tanłes und Geschütze rollen ũber den Semmering/ Standarten auf dem Marsch nach Graàz/ Die Welt horcht auf᷑/ Zurũck in die Muselöcher/ Schuschnigęs größte Blamage Es geht ums Ganze. Ueber den Semmering rollen Tanks und Geſchütze. Bomberſtaffeln ſtarten. Uach Graz. Die Staatsgewalt macht mobil gegen Uiberreither. Der ſchläft. Tängſt iſt der Sü⸗Aufmarſch abgebla⸗ ſen. Bomber kurven über der Stadt. Bajonette ſtarren ins Leere. Der Coup iſt gelungen. Der Zweczk iſt erreicht. Der Jeind hat ſich entwickelt — ſtößt ins Leere. Schuſchnigg erlebt ſeine größte Blamage. 2. Fortſetzung Uiberreither bleibt kalt. Er ſieht die Stan⸗ darten durch die Nacht marſchieren, er ſieht vom Semmering her Tanks und Kanonen rol⸗ len. Wenn auch nur einer ſeiner Leute die Nerven verliert, ſchon iſt die Kataſtrophe da. Entſcheidung mit größtem Riſiko Es iſt ein Spiel mit höchſtem Einſatz. Auf beiden Seiten. Der Brigadeführer macht ſich keine Illuſionen. Große Entſcheidungen wer⸗ den immer nur mit größten Riſiken herbeige⸗ Reichsminister Dr. Goebbels auf der Danziger Kulturwoche führt. Und die Stunde der Entſcheidung iſt jetzt gekommen. Nach der Innsbrucker Schuſch⸗ nigg⸗Rede. Das Schilſal iſt an ihn, Uiberrei⸗ ther, herangetreten. Er wird nicht das Odium auf ſich nehmen, die günſtige Stunde verſäumt zu haben. Man muß das Syſtem zur vollen Entwick⸗ lung ſeiner Macht zwingen und dann in die Verſenkung verſchwinden. Rollende Tank⸗ ſchwadronen, marſchierende Regimenter, in Be⸗ wegung geratene Bombergeſchwader laſſen ſich nicht verheimlichen. Sie offenbaren die wahre Situation in Oeſterreich. Weltbild(M) Reichsminister Dr. Goebbels traf vielbeiubelt auf dem historischen Langen Markt zur Kund- gebung der Hitler-Jugend ein, die den erhebenden Schluß der Danziger Gaukulturwoche bildete verzweifelte rote begenoffenſive Vor einer Schladit hei Sagunt/ 37 holschewistiche Brigaden zusammengezogen (Drahtbericht unsefes römischen Vverfrefers) ſektor ſtoße General Aranda auf den Wider⸗ ſtand von 14 bolſchewiſtiſchen Brigaden. Laut„Tribuna“ iſt es weniger das Ziel der Roten, eine Breſche in die nationalen Linien zu ſchlagen, als vielmehr mit dieſem Ent⸗ laſtungsſtoß eine größere Ruhepauſe für die ſchwer bedrohten Städte Sagunt und Valencia zu erreichen. Aus einer Erklärung des Bolſche⸗ wiſten Torana, eines ſogenannten Korps⸗ kommandeurs, an Negrin geht hervor, daß die ſpaniſchen Marxiſten noch immer auf die terri⸗ toriale Wiedervereinigung Kataloniens mit der ſpaniſchen Levanteküſte hoffen. Der Militär⸗ gouverneur von Valenceia hat jedoch dieſer pathetiſchen Botſchaft ſeines Genoſſen Torana keinen Glauben geſchenkt, ſondern die Aus⸗ hebung von Schützengräben und Verteidigungs⸗ werken in Valencia befohlen, damit es ein rotes Madrid werde.. Die aus Caſtellon und Teruel über die Vor⸗ bereitungen der Roten übereinſtimmend ein⸗ Reichsminister Rust beim Kölner Universitätiubiläum Weltbild(M) Die Kundgebung in der Messehalle anläßlich des 550jährigen Jubiläums der Kölner Universi— tät. Von links: Oberbürgermeister Dr. Schmidt; der zum Ehrendoktor der Kölner Universität ernannte itallenische Unterrichtsminister Exzellenz Bottai: Gauleiter Staatsrat Grohé: Reichs— minister Rust, der die Glückwünsche des Föhrers und des Generalfeldmarschalls Göring übher— brachte und eine Spende von 200 000 RM zum Ausbau der Universität zur Verfügung stellte; der Rektor Hofrat Hrof. Dr. von Haberer. Ganz rechts: Staatsminister Dr. Otto Wasker. laufenden Meldungen der italieniſchen Preſſe geben die Gewißheit, daß die national⸗ ſpaniſche Heeresleitung über die Pläne der Bolſchewiſten genau Beſcheid weiß. Wie„Corriera de la Sera“ zu be⸗ richten weiß, werden die Bewegungen der Ro⸗ ten durch die überlegene Luftwaffe Francos genau kontrolliert. Die Zeitung berichtet außerdem:„Sowjetſpanien ſcheint jetzt vom Fieber geſchüttelt zu werden. Die kaum zu⸗ ſammengeſtellten roten Einheiten werden ins Feuer geworfen. Es ſcheint, als ob der Feind des Krieges müde ſei, nunmehr die Ereigniſſe überſtürzen und zu Ende kommen will, indem er alle Karten ausſpielt, die er noch in Händen hält. Das ſüdliche Rotſpanien mobiliſiert die Ziviliſten, die nicht kämpfen können, um Be⸗ feſtigungsanlagen auszuheben und außerdem alles an Menſchen, was überhaupt noch helfen kann, den Vorſtoß der Nationalen nach Sagunt und Valencia zu ſtören. Da wird's erbitterte Kämpfe geben. rondon ermahnt Barcelona Wegen der Drohungen gegen Italien DNB London, 27. Juni. Die Verhandlungen des britiſchen Agenten in Burgos mit den dortigen Behörden wegen der Frage der Luftangriffe ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. An zuſtändiger Stelle in London wird darauf hingewieſen, daß noch nicht abzu⸗ ſehen ſei, wann er ſeine Beſprechungen ab⸗ ſchließen könne. Man hofft jedoch, daß er Mitte der Woche in der Lage ſein werde, perſönlich nach London zu kommen. Es wird weiter beſtätigt, daß die britiſche Regierung auf die Gerüchte über die Vergel⸗ tungsmaßnahmen der Bolſchewiſten Schritte ergriffen habe, in denen ſie klargeſtellt habe, daß ſie dieſe Maßnahmen mißbillige. Man glaube,„daß dies ausreiche, um Bareelona von den geplanten Vergeltungsmaßnahmen abzu⸗ halten.“ * Einer Reuter⸗Meldung aus Simla zufolge ſind im indiſch⸗afghaniſchen Grenzge⸗ hiet neue Unruhen zu verzeichnen. Britiſche Flugzeuge haben bereits„Vergeltungs⸗ maßnahmen“ ergriffen. Die Welt wird aufmerkſam Aus England, Frankreich, aus ganz Europa, von überall her treffen Berichterſtatter in der Steiermark ein. Der Führer der mittelſteiriſchen Brigade iſt zur Polizeidirektion gebeten worden. Gebeten. Man fühlt ſich auf ſeiten der„Vaterlän⸗ diſchen“ nicht mehr in der Lage, zu befehlen. Der Marſchbefehl an die Brigade möge um des Himmelswillen zurückgenommen werden. Uiber⸗ reither ſchweigt. Anruf von Wien. Das Ka⸗ binett tagt. Ununterbrochen. Bis tief in die Nacht hinein. Die Regierung iſt in heller Auf⸗ regung. Was wird geſchehen...? Zernatto und Skubl kommen ans Tele⸗ fon. Schreien, bitten, flehen... Uiberreither lächelt kühl. Noch iſt es Zeit. Steppan fällt Jetzt iſt Seyß⸗Inquart am Apparat. Er ſpricht lange mit dem SA⸗Führer. Uiber⸗ reither fordert die Abberufung Steppans als ſteiriſcher Landeshauptmann. Sie wird geneh⸗ migt. Er erſucht weiter um den baldigen Beſuch des Sicherheitsminiſters in Graz. Seyß⸗In⸗ quart ſagt zu. Triumph der Diſziplin Wieder ſauſen Kuriere los.„Zurück in die Mäuſelöcher“ iſt die neue Parole. Durch Rund⸗ funk, Telefon gehen die Befehle. Die Männer fragen nicht warum. Machen kehrt, ohne Wim⸗ perzucken. Wenn Uiberreither es will, wird es ſchon richtig ſein. Ihr Vertrauen zu dem ſchma⸗ len, klugen Uiberreither iſt unerſchütterlich. Wie ein Spuk iſt dann alles ver⸗ ſchwunden. Innerhalb von zwei Stunden ſind die Standarten, die Sturmbanne, die Stürme untergetaucht. Auch nicht ein Mann rebelliert, zurück die Piſtole. Die Diſziplin derſteiriſchen SAfeiert Triumphe. Einen Sturmbann hat die Gegenorder nicht mehr erreicht. Sonntagmorgen trifft er dem erſten Befehl gemäß pünktlich in der Landes⸗ hauptſtadt ein. Grazer SA erwartet ihn. In⸗ nerhalb weniger Minuten iſt die Straße leer. Weg ſind die Stürme, zurückgekrochen in die Katakomben. Die Kriegsmaſchine rollt Dafür marſchieren die Truppen ein. Lärmen Tanks und Geſchütze über das ſchlechte Pflaſter der Stadt, mit Gedröhn. Während Uiberei⸗ thers Leute ſelig ſchlafen. Nach durchwachten Nächten. In ihren Mäuſelöchern. Die Kriegsmaſchine aber rollt. Die Regimen⸗ ter poltern durch die Straßen— und werden von den Grazern mit fröhlichen Geſichtern und dem Hitlergruß empfangen. Stacheldrahtver⸗ haue ſperren die Plätze. Gegen wen— fragt ſich jeder? Bomberſtaffeln kreiſen über den Häuſern. Warum? Es iſt kein Gegner da. Den Burgenländern, Wiener, Niederöſterreichern wird an den ſchuß⸗ — in — on Zahnste * en Anzati 0 end. oerhindert 5 grundlch, doch 2 8 Sie relſuig grolle Tube 21 5 kleine Tub⸗ 2 fertigen Maſchinengewehren die Zeit bald lang. Weshalb ſind ſie bei Nacht und Nebel hierher geworfen worden? Das ſind doch nette, freund⸗ liche Leute, dieſe angeblich rebellierenden Grazer? Kein Gegner da Uiberreither hat ſich nach durchwachten Näch⸗ ten, nervenfreſſenden Tagen mit zufriedenem Herzen ſchlafen gelegt. Der Coup iſt ge⸗ lungen. Jetzt ſtarren die Bajonette— ins Leere. Dieſer ungeheure Aufwand an Militär⸗ macht verwandelt ſich zu einer einzigen Farce. Denn es iſt kein Gegner da. Und die 150 000 Grazer ſehen ſich intereſſiert das Ganze an, Stacheldrahtverhaue, die Kordons, die Geſchütz⸗ ſtellungen. Dieſer Aufmarſch wurde zur größten Bla⸗ mage, die das Syſtem je erlebte. Denn von dem Tage an geht es reißend unaufhaltſam abwärts mit Schuſchnigg. Die Welt durchſchaut den rie⸗ ſengroßen Schwindel der„Vaterländiſchen Front.“(Schluß folgt.) Judenlümmel demonſtrieren Vor der Warſchauer britiſchen Botſchaft DNB Warſchau, 27. Juni. Halbwüchſige Juden demonſtrierten geſtern erneut vor der britiſchen Botſchaft, um gegen die Todesurteile zu proteſtieren, die in Paläſtina gegen Juden ausgeſprochen wor⸗ den ſind. Die Polizei nahm mehrere Verhaf⸗ tungen vor und zerſtreute die Demonſtranten. „hakenkreuzbanner“ and Dienstag, 28. Juni 1958 Im Schriesheimer Schwimmbad während der Wettkämpfe zu den Deutschen Studentenmei- sterschaften: Struwe vom Reichssender Stutt- gart bei der Ansage. Aufn.: Schmitt jr. cetzte badiſche meldungen Schulheimſchiff„hans Schemm“ kommt * Heidelberg, 27. Juni. Das Schulheim⸗ ſchiff des NSeB„Hans Schemm“ wird am 6. Juli nach Heidelberg kommen, um hier eine Heimſchulklaſſe S1 einer ſiebentägigen Fahrt aufzunehmen. ieſe Fahrt wurde von der Reichswaltung des NSLB der Gauwaltung Baden zur Verfügung geſtellt. Die Schüler, die an der Fahrt dürfen, ſind Angehö⸗ rige des Deutſchen Jungvolks. Heidelberger Studentenausſtellung verlängert * Heidelberg, 27. Juni, Die Reichsſtu⸗ dentenführung hat die aus Anlaß des Deutſchen Studententages im Kurpfälziſchen Muſeum un⸗ ter dem Titel„Arbeiten aus dem dritten Reichsberufswettkampf der deutſchen Studen⸗ ten“ ſtattfindende Ausſtellung für eine Woche verlängert. Der Eintritt zur Ausſtellung iſt rei, damit jedem Volksgenoſſen die Möglich⸗ eit geboten iſt, die Ausſtellung zu beſichtigen. Die Landesausſtellung für Hhunde aller Raſſen ein voller Erfolg Karlsruhe, 27. Juni. Die elfte Landes⸗ ausſtellung für Hunde aller Raſſen, die am Sonntag in der Städt.——— shalle ver⸗ anſtaltet wurde, darf als voller Erfolg bezeich⸗ net werden. ſeem Beſucher ſtellten 600 Hunde vor, von denen die Gebrauchs⸗ und Jagdhundraſſen überragten. Man konnte feſt⸗ ſtellen, daß die badiſche Raſſehundezucht in den letzten Jahren einen ſtarken Auftrieb erfahren hat, nachdem das badiſche Staatsminiſterium den Liebhaberzüchtern durch Einführung einor mäßigen Zwingerſteuer weitgehend entgegenge⸗ kommen war. Schriesheimer nachrichten Programm zur 10⸗Jahresfeier der NSDaAR. Für die 10⸗Jahresfeier der NSDaAp Orts⸗ gruppe Schriesheim am 2. und 3. Juli iſt fol⸗ gendes Programm vorgeſehen: Samstag, 2. Juli: 19 Uhr Standkon⸗ 5 der Pe-Kapelle am Horſt⸗Weſſel⸗Haus 30 Uhr: Sternmarſch der Formationen zum Feſtzelt beim Rathaus. Anſchließend Kund⸗ gebung. Redner Miniſterpräſident Pg. Wal⸗ ter Köhler. Nach der Kundgebung großer a und Höhenfeuer auf dem Oel⸗ erg. Anſchließend findet ein Kameradſchafts⸗ abend der alten Pg. und Pgn. ſtatt. Sonntag, 3. Juli 7 Uhr Wecken durch Böllerſchüſſe und den Muſikzug der Pe, 9 Uhr Weihe des neuen Parteihauſes durch Kreisleiter Pg. Schneider, 11 Uhr Hel⸗ dengedenkfeier am neuen Kriegerdenk⸗ mal. Redner Kreispropagandaleiter Pg. Fi⸗ cher, 15 Uhr Beginn des Volksfeſtes mit anz im Feſtzelt und in ſämtlichen n Feß⸗ 2⁰ Uhr Koß⸗Varieté Groaſſer), im Feſt⸗ elt, bei Anbruch der Dunkelheit Beleuchtung ſer Strahlenburg mit großem Feuerwerk. Ladenburger Uachrichten * Zweimal Am heutigen Dienstag können zwei Ladenburger Ehepaare das Feſt der and feiern, Adalbert Kuntz, Schloſſer, und Eliſabeth geb. Spies und Bis Hüldebrand, Sattler, und Klara geb. Röth. ir gratulieren. * Der älteſte Ladenburger geſtorben. Nach kurzer Krankheit ſtarb am Samstag unſer älte⸗ ſter Mitbürger, Schuhmachermeiſter Joſef Seel, im Alter von 92% Jahren und wurde am Montagnachmittag unter zahlreicher Beteili⸗ gung zur letzten Ruhe geleitet. In ſeltener üſtigkeit war es dem alten Handwerker ver⸗ gönnt, ſehen Beruf bis in die letzten Wochen 7 eines hohen Alters auszuüben. Als dann die ———— des Alters ihn zwangen, das Werkzeug aus der Hand zu legen, war ſein Ausfpruch:„Es geht nimmer“. Mit ſeiner ich rund „Es gehört zur Erziehungsarbeit des BDM, dafür zu ſorgen, daß jedes Mädel bereits im Alter des BDM die ſelbſtperſtändlichen Kennt⸗ niſſe, die zu einer Haushaltsführung notwendig ſind, erwirbt.“ Dieſe Worte des Reichsjugend⸗ führers Baldur von Schirach bilden die Grund⸗ lage jener vorbildlichen Haushaltungsſchulen des BDM, die in den letzten Jahren im ganzen Reiche entſtanden ſind und deren jüngſte vor wenigen Wochen auch in Karlsruhe eröffnet wurde. Wir haben dieſer neuen Karlsruher Schule einen Beſuch abgeſtattet und waren über die Vielſeitigkeit der fachlichen und weltanſchau⸗ lichen Arbeit, die hier geleiſtet wird, überraſcht. Moderne Innenausſtattung Wir haben ſchon viele Führerſchulen aller Art geſehen; aber ich glaube, die architektoniſche ee Len. der BDM⸗Haushaltungs⸗ ſchule in Karlsruhe dürfte wohl kaum noch zu übertreffen ſein. Einfach, ſchlicht und dennoch ſtilvoll! Großzügigkeit und Klarheit; es iſt der Ausdruck der der nationalſozia⸗ liſtiſchen Jugend! Sechsun ecn Mädel aus allen Teilen Deutſchlands im Alter von 14 bis 19 Jahren ſind hier untergebracht. Ihre ſchmucken braunen Kletterweſten hängen in der Garderobe, und wir erſehen an den Gebietsdreiecken die Heimat eines jeden Mä⸗ dels: Schleſien, Nordmark, Weſtfalen, Thürin⸗ zug aber⸗ Das werden mädel von echtem Schrot und foen! In Karlsruhe wurde eine vorbildliche haushaltungsſchule in Belrieb genommen nicht den Brei?“— erkundigen wir uns bei gen, Berlin uſw. Die Leiterin der Haushal⸗ kungsſchule, Untergauführerin Gertrud Belz⸗ ner, geleitet uns durch die vielen Räume der fünf Stochwerke. Ein Raum übertrifft den an⸗ deren. Man merkt es auf den erſten Blick: Hier herrſcht kein Maſſenbetrieb, hier fühlt ſich auch das verwöhnteſte Mädel wohl— faſt möchte man neidiſch werden. Empfangszimmer, Speiſeſaal, Nähraum, Leſezimmer, Schlafſäle, Werkräume, Beſpre⸗ chungszimmer— hell, klar, geräumig, luftig, ja modern! Es liegen weder dicke Perſerteppiche auf den Fußböden, noch hängen ſchwere Kron⸗ leuchter von den Decken. Kein Luxus und Prunk, aber auch keine„Schlichtheit“, die an Primitivität grenzt, ſondern jene arteigene ge⸗ ſchmackvolle nationalſozialiſtiſche Schlichtheit iſt es, die der Haushaltungsſchule ihre perſön⸗ liche Note verleiht. Verderben viele Köche den Brei? Wir ſtehen nun unten in der Küche. Hier herrſcht Hochbetrieb! Etwa zwanzig Mädel ar⸗ beiten am Herd, an Töpfen und Schüſſeln und an Vorbereitungstiſchen. Sie koſten das Mit⸗ tageſſen: Suppe, Rahmkartoffeln, Eier mit Senfſauce gibt es heute! „Verderben nun die vielen Köchinnen auch Fünf Taſtzüge aufeinander geronnt Ein Teil der Jahrzeuge vollſtändig zertrümmert/ Großer Sachſchaden Darmſtadt, 27. Juni. Auf der Reichs⸗ autobahnſtrecke Frankfurt a. M.— Mann⸗ heim ſtießen zwiſchen Km. 48,0 und 50 fünf Laſtzüge aufeinander. Ein Teil der Fahrzeuge wurde vollkommenzertrümmertz; auch der Schaden am Ladegut iſt ſehr erheblich. Glücklicherweiſe wurde bei dem Unfall nur ein Fahrer leicht verletzt. Ueber den Hergang des Unglücks erfahren wir: Ein von kommender Laſtz hatte unterwegs gehalten, angeblich um eine Fahrerwechſel vorzunehmen. Kurz nachdem die Wagen zum Stehen gekommen waren, fuhr ein anderer Laſtzug, der mit ſchweren Stückgütern beladen war, auf den 50 des haltenden Laſtzuges auf. Bei dem Zuſammenſtoß wurde der Fahrer des zweiten Laſtzuges durch die Scheiben der 5 rerkabine geſchleudert; er kam jedoch ohne Verletzungen davon. Der Motor⸗ wagen wurde ſchwer beſchädigt, der Anhänger des erſten Laſtzuges einige Meter weit zur Seite geworſen und vollkommen zertrümmert. Wenige Minuten ſpäter kam aus Rich⸗ tung Mannheim ein Laſtzug, deſſen Kahear an der Unfallſtelle hielt, um Hilfe zu eiſten. Auf dieſes Fahrzeug rannte nun wie⸗ der ein Laſtzug auf, wobei ein Fahrer verletzt wurde, der in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Auch bei dieſem Zuſammen⸗ ſtoß wurden die Fahrzeuge ſchwer beſchädigt. Nach kurzer Zeit rannte noch ein fünfter Laſtzug gegen die bereits verunglückten Wa⸗ gen. Wie hoch ſich der Geſamtſchaden beläuft, iſt ziffernmäßig noch nicht feſtgeſtellt. Der flezt ſoll beſundheitsführer ſein Badiſcher Gauärztetag in Heidelberg/ Ehegenehmigung für partei und Gliederungen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Heibelberg, 2. Juni. Samstag mor⸗ gen begann in Heidelberg der Gauärztetag des NS⸗Deutſchen Aerztebundes, Gau Baden. Am Samstagvormittag verſammelten ſich zunächſt im Sitzungsſaal des Hotels„Europäiſcher Hof“ die Kreisamtsleiter des Amtes für Volksge⸗ ſundheit und die Bezirksſtellenleiter der Kaſ⸗ ſenärztlichen Vereinigung Deutſchlands, Lan⸗ desſtelle Baden. Der Gauamtsleiter des Amtes Zuyischen Neckar und Bergstreſße Ehefrau Katharina geb. Zeiler hatte Joſef Seel elf Kinder— ſechs Söhne und fünf Töchter— und eine ſtattliche Anzahl Enkel, Ur⸗ und Ur⸗ urenkel. In dem Geſchlechterbuch der Seel, das 400 Jahre zurückreicht, war er der Aelteſte ſei⸗ nes Stammes. Aus Ueckarhauſen * Das Gartenfeſt, das die Gemeinde Neckar⸗ hauſen zuſammen mit der Ortsgruppe der NSDA 3 lenden öſterreichiſchen Vorkämpfer der Partei am Samstag, Sonntag und Montag veranſtgl⸗ tete, wies an allen drei Tagen einen guten Be⸗ ſuch auf. Das Zelt war meiſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Bei der herrſchenden Hitze war es auch recht angenehm, dort im kühlenden Luftzug des Neckars zu ſitzen, beſonders für diejenigen, die ſich Plätze mit Ausſicht auf den luß geſichert hatten. Der Kreismuſikzug des LB aus Schwetzingen ſpielte unermüdlich. Die für Breslau ausgewählten Turner und Turnerinnen fanden mit ihren Vorführungen verdienten Beifall. Vor dem Neckargarten hatte der Vergnügungsplatz ebenfalls regen Zuſpruch. * Goldene Hochzeit. Die Eheleute Sebaſtian Hauck und Barbara geb. Hilbert können heute Dienstag das Feſt der goldenen Hochzeit bege⸗ hen. Herzlichen Glückwunſch. Land-Goltesdienſtanzeiger Mittwoch, 29. Juni. Kath. Gemeinde Ladenburg. Mittwoch— Feſt Peter und Paul(kirchl. Feiertag) 6 hl. Fril⸗ und Beicht,.30 Austeil. d. hl. Komm., 7 Früh⸗ gottesdienſt,.30 Haupigottesdienſt, 19.30 An⸗ dacht. Kath. Gemeinde Edingen..30 Beicht, 7 Frühmeſſe mit Komm., 9 Hauptgottesdienſt, 13 Andacht.— Donnerstag von 17 an Beicht, 20 Sühneſtunde,— Freitag 6 Herz⸗Jeſu⸗Amt. Kath. Gemeinde Ilvesheim. Mitwoch 7 Frühmeſſe,.30 Hochamt mit Predigt und Se⸗ gen, 13.30 Andacht. zu Ehren der hier zur Erholung wei⸗ für Volksgeſundheit und Gauobmann des NSD⸗Aerztebundes, Dr. Pychlau, begrüßte die Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht der Sozialverſicherung und der Univerſität. Die Tagung diente zunächſt der eingehenden Ausſprache über die ärztliche Betreuung der NSV. Es wurden weiter vier Referate ge⸗ halten, und zwar ſprach Dr. Schaal, Kon⸗ ſtanz, über die Aufgaben des Krankenhaus⸗ arztes Dr. Wohlfahrt, Offenburg, über das Verhältnis zwiſchen Arzt und privater Ver⸗ ſicherung, und Bezirksſtellenleiter Pg. Dr. Berg, Heidelberg, über die Privatverrech⸗ nungsſtellen und endlich Dr. Pychlau über das ärztliche badiſche Bezirksgericht. Am Nachmittag verſammelten ſich die Kreisamtsleiter und Beauftragten für Erb⸗ und Raſſenpflege des Amtes für Volksgeſund⸗ heit zu einer Tagung, in der der Hauptſtellen⸗ leiter Dr. Pakheiſer das Hauptreferat hielt. Prof. Pakheiſer betonte, daß neben der Geſunderhaltung der gegenwärtigen Gene⸗ ration der Arzt ien heutigen Staate die Auf⸗ gabe habe, der Geſundheitsführer kom⸗ mender Generationen zu ſein, das heißt, durch Erbpflege zu ſorgen, daß bei den kommenden Gemerationen auf einer anderen und beſſeren Grundlage die Geſundheitsführung und Pflege des deutſchen Volkes erfolgen kann. Ueber das ſchon durch das Geſetz dem Arzt zu ſeinem Wirken in die Hand gegebene Mittel hinaus, dem Geſetz zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes und dem muß der Arzt ſeine vornehmſte Aufgabe heuke darin er⸗ blicken, die Jugend zu erziehen zu einem ver⸗ antwortungsbewußten Handeln, im Sinne der Erbpflege, d.., in der Auswahl ihrer Ehe⸗ partner: Hier ſind dem Hausarzt, der die erb⸗ biologiſchen Geſetze kennt, in der Familie Mög⸗ lichteiten gegeben, in gutem Sinne durch Ehe⸗ beratung zu wirken, und die durch die weltan⸗ ſchauliche Erziehung der Vergangenheit noch üblichen Gewohnheiten der Gattenwahl nach nur zu oft materiellen Geſichtspunkten zuen Verſchwinden zub ringen. Der Redner kündigte einen Erlaß des Stell⸗ vertreters des Führers über die chie Weriel einer für die Partei und deren Gliederungen an, der über die For⸗ derungen des ſtaatlichen Ehegeſundheitsgeſetzes hinausgehen wird und damit zum Ausdruck 83 ſoll, daß in der NSDaApP und ihren Gliederungen die beſten und verantwortungs⸗ bewußten Kräfte des deutſchen Volkes zuſam⸗ mengeſchloſſen ſind. Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim. Die Preiſe per Kilo betrugen: Erdbeeren A 54—68, Erdbeeren B 40—52, Kirſchen 80—100, Himbeeren 80—88, Stachelbeeren 40—50. Erbſen 20.—22. Anfuhr 110 Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. folgen. Dieſe ſchön⸗ ach Fertigſtel chs ſich no eiſt für vie ſt. Als ſie f onnte ſie ſich der Innenſtad auſſiert. Erſt at beſchloſſen Rheintor(D der Einmünd: mit einem He Die Arbeit li ausführen, we weſtliche Sta der Schulleiterin.— 5 „Durchaus nicht! Jedes Mädel hat ein be⸗ ſtimmtes Arbeftsgebiet, ein zugeteiltes Amtl“ — Eine Tafel an der Wand beſtätigt es uns. Da ſteht die genaue Arbeitseinteilung— „Aemter“, wie ſie es ſelbſt nennen. Da gibt es ein Herdamt, ein Materialamt, ein Ordnungs⸗ amt uſw., darunter die Namen der Mädel, die in ihrem Amt heute Dienſt haben.— „Und wo ſind die andern 42 Mädel?“ „Die ganze Gruppe iſt in drei Abteilungen geteilt: Erſte Gruppe Kochen, zweite Gruppe Ausfallſtr Hausarbeit, alſo Hausputz, Hauspfle e uſw., aalſo zunächſt während die dritte Gruppe zur Näharbeit ein⸗ den, wozu die geteilt iſt, alſo zur Wäſchepflege, Nähen und wählt wurde. anderes mehr, dazu kommt noch die Werkarbeit. Dias alte R Jede Gruppe hat zwei Tage hintereinander den diente private gleichen Dienſt.“ alſo vor 75 Da ſind tüchtige Lehrkräfte, die eine fachliche 4 4 erwähnte Bar Ausbildung garantieren! beſtanden. Die bis ins Jahr Dielſeitig iſt die Kusbildung deen „Wodurch unterſcheidet ſich nun dieſe BDM⸗ 15 5 00 Sansbelmsgnchl von ähnlichen, bereits feit Za denn an Jahre 1838 ift ringer darin wozu ihm di⸗ wurde. längerer Zeit beſtehenden Einrichtungen?“ er⸗ kundigen wir uns bei Gertrud Belzner. Das Neuartige unſerer Schule liegt in der Vielſeitigkeit der Ausbildung. Hier ler⸗ nen die Mädel nicht nur Kochen und Haus⸗ haltungslehre; dieſer Dienſt iſt bei uns am Deviſenſchi Der Staatsan Miitag beendet. Nachmittags finden ſich dann die Mädel zur weltanſchaulichen Schu⸗ lu ng zuſammen, zur Kulturarbeit, zum Sport, zum Singen und zur Muſik. Es ſtehen den Mädeln Klaviere zur Verfuͤgung; Bei dem 2 ſie können alſo zuſätzlich Klavierſtunden neh⸗ errmann men. Die Mädel werden auch im Geſund⸗ eweisaufnal heitsdienſt, in der Säuglingspflege nehmen wür und anderem mehr ausgebildet. Abends finde Sachverhalt ſe Heimabende ſtatt oder die Mädel haben Fre dem Erſten zeit, um ihren perſönlichen Intereſſen nach⸗ konnte. gehen zu können. Der Staa nach dem Frühſtück— preſſebericht! n ſtrafe vo „Wie bitte? Preſſebericht?“ 4 Monaten „Gewiß, die Mädel ſind an allen Dingen des der bürgerlich Weltgeſchehens brennend intereſſiert! Jeden 3 Morgen referiert ein Mädel kurz über die we⸗ lünf Jahren. ſentlichen Tagesereigniſſe auf Grund der vor⸗ üchteten Sol liegenden Zeitungen!“ Jahre Zuchthe „So ſind die Mädel alſo nicht von aller Welt Wenn wir abgeſchnitten?“ rteilsverkün „Durchaus nicht! Sie intereſſieren ſich für al les. Sogar in der Schmeling⸗Nacht konn⸗ ten ſie es nicht laſſen, ſich um den Radio zu uden Willi! ten. Er verdie ſcharen, um die Ereigniſſe jenſeits des Ozeans zu verfolgen!“ 5 1 Schul ———— 115 335 wird Un inn Intereſſen der Mädel. Hier, dies„Frem⸗ denzimmert ſſ ſesar aus ieien Stücken den Der Hverbe den Mädel ſelbſt tapeziert und ge⸗ ordnet, daß weißelt, wenn es auch nicht gerade nach herausgegeben fachmänniſcher Arbeit ausſieht und auch nicht der NSDaP, in den Arbeitsbereich der Mädel fällt oder fal⸗ nationalpolitif len darf, ſo iſt dies jedoch andererſeits ein Zeugnis dafür, daß die Mädel auch von einem ungeheuren Unternehmungsgeiſt beſeelt ſind. borbereitung für haus und Beruf Wenn der Reichsjugendführer weiterhin ein⸗ mal erklärte:„Es muß erreicht werden, daß die weibliche Jugend in erſter Linie die Berufe ergreift, die ihrer Art am meiſten entſprechen, um den außerordentlich großen Nachwuchsman⸗ gel in den hauswirtſchaftlichen, pflegeriſchen und ſozialen Berufen auszugleichen“, ſo iſt die Haushaltungsſchule des BDM auch hier Schritt⸗ macherin in der Löſung jenes Berufsproblems. Die Haushaltungsſchule bereitet die Mädek nicht nur auf rein hauswirtſchaftliches Könne auch für die ihnen entſprechende rufe. Dieſe Schulen ſind kein„Verſuch“ mehr, d ren Ergebnis etwa nun erſt abgewartet we den müßte. In allen Teilen des Reiches b ſtehen ſie ſeit zwei oder drei Jahren, und d Mädel, die die Abſchlußprüfung abgelegt ha⸗ ben, ſind immer dankbar für die vielfeitige Ausbildung, die ihnen hier zuteil wurde 1 1 die ihnen in jedem Falle zugute kam. H. W. fileine Diernneimer ſtoacheichten * Der Wald wird beobachtet. Zum Schu des deutſchen Waldes wechſeln Sen Sonntag die Mitglieder der Partei, die Po Leiter in den einzelnen—— die SA, NSgK, DAß ſowie die Feuerlöſchpolizei ein⸗ ander ab und durchſtreifen die verſchiedene Waldgebiete. Bei Waldbränden iſt das 23 ſhnel in zweckmäßig. Um einen Brandher chnell zu entdecken, hat ſich ſonntags die Freiw. Feuerwehr im oberen Stock der Schillerſchule „Der Schulun Kompanie⸗ uf den nation und weitere G teilenden Unte ſes Zweckes ſi terhaltungsrät poſtiert. Von dort aus iſt das ganze Waldge⸗ biet zu überſehen. Dieſe Beobachtungzeinri Kampi u tung hat ſich bisher gut bewährt. 4 Die Frage lau „SOhne Strafen geht es nicht. Der Polizeibe ⸗ zen? Eine richt der letzten Woche gibt bekannt: Es gelan⸗ Kämpien um Führer der G von dem Stan Ganz rechts: SA-Obersturm ten zur Anzeige Ruheſtörer, 1 Geſchäftsinhaber weil er nach Ladenſchluß ver⸗ kaufte, 6 vorſchriftswidrige die ſich nicht um die Verkehrsordnung bekümmerten, 1 wegen Vernachläſſigung der und 1 wegen Hauſierens ohne ndergewerbeſchein. Im Zeichen der Verkehrserziehungswoche. un den verſchiedenen Straßenkreuzungspunkten, am Rathaus, am Walfiſch und am Lamm ſind die Fahrtrichtungen durch breite weiße Striche deutlich gekennzeichnet, wodurch jeder Fahrer daräauf aufmerkſam gemacht iſt, in welcher Weiſe er an dieſer Stelle zu fahren hat. Im Laufe der Woche werden noch weitere Ueberprüfungen und Aufklärungen an Fahrer und Fußgänger nl wir uns bei hat ein be⸗ eiltes Amtl“ itigt es uns. nteilung— Da gibt es n Ordnungs⸗ Mädel, die Rädel?⸗ Abteilungen heite Gruppe zpflege uſw., äharbeit ein⸗ Nähen und e Werkarbeit. einander den eine fachliche 4 dieſe Bom⸗ „ bereits ſeit tungen?“ er⸗ elzner. liegt in der ng. Hier ler⸗ und Haus⸗ bei uns am zen ſich dann chen Schu⸗ rbeit, zum Muſik. Es Verfügung; ſtunden neh⸗ Geſund⸗ ngspflege bends finden haben Frei⸗ ereſſen nach⸗ ericht! Dingen des ſiert! Jeden über die we⸗ und der vor⸗ on aller Welt eren ſich für zꝙgNacht konn⸗ ſen Radio zu des Ozeans die vielſeitl⸗ dies„Frem⸗ Stücken von t und ge⸗ gerade nach nd auch nicht fällt oder fal⸗ dererſeits ein ich von einem eſeelt ſind. ruf veiterhin ein⸗ werden, daß ie die Berufe nentſprechen, ichwuchsman⸗ pflegeriſchen en“, ſo iſt die hhier Schritt⸗ tufsproblems. die Mädel liches Können ntſprechenden ch- mehr, de⸗ zewartet wer⸗ s Reiches be⸗ hren, und die abgelegt ha⸗ zie vielſeitige lwurde und kam. H. W. geichten Zum Schutze onntag um rtei, die 89 die SA, SS,. ſchpolizei ein⸗ verſchiedenen ſt das herd n Bran gs die Freiw. Schillerſchule anze Waldge⸗ htungseinrich⸗ der Polizeibe⸗ t: Es gelang⸗ Ruheſtörer, 1 denſchluß ver⸗ , die ſich nicht rten, 1 wegen nigung und 1 gewerbeſchein. ngswoche. An Jspunkten, am amm ſind die eiße Striche jeder Fahrer welcher Weiſe Im Laufe der berprüfungen id Fußgänger Juni 1958 1 „Hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim * Dienstag, 28. Juni 1938 Unſere Rheinſtraße Dieſe ſchöne breite Straße, deren Bedeutung nach Fertigſtellung des weſtlichen Plankendurch⸗ bruchs ſich noch weſentlich ſteigern wird, wird meiſt für viel älter gehalten, als ſie wirklich iſt. Als ſie ſchon einige Jahrzehnte beſtand, konnte ſie ſich noch nicht mit den alten Straßen der Innenſtadt meſſen, war ſie damals doch nur chauſſiert. Erſt im Juli 1838 hat der Gemeinde⸗ rat beſchloſſen, die Rheinſtraße vom ehemaligen Rheintor(D—7) bis zu der Zollbarriere an der Einmündung der Rheinſtraße in den Ring mit einem verſehen zu laſſen. Die Arbeit ließ ſich aber nicht ſo kurzer Hand ausführen, weil die Rheinſtraße damals für die weſtliche Stadthälfte eine der wenigen Ausfallſtraßen geweſen iſt. Es mußte alſo zunächſt eine Erſatzſtraße hergerichtet wer⸗ den, wozu die Straße zwiſchen Cund D 7 ge⸗ wählt wurde. Das alte Rheintor ſtand damals noch und diente privaten Zwecken. Es wurde erſt 1863, 3 alſo vor 75 Jahren, abgebrochen. Die vor⸗ erwähnte Barriere hat noch bis ins Jahr 1867 beſtanden. Die voxerwähnte Barriere hat noch bis ins Jahr 1867 beſtanden, Die dazu gehöri⸗ en Wachhäuschen müſſen aber ſchon viel frü⸗ 1 nicht mehr für Zollzwecke verwendet worden ein, denn aus dem Ratsprotokoll aus dem Jahre 1838 iſt erſichtlich, daß ein gewiſſer Dü⸗ ringer darin eine Wirtſchaft eröffnen wollte, —— die Erlaubnis jedoch nicht Arteilt *„———Ä—— Deviſenſchiebungsprozeß Herrmann Der Staatsanwalt beantragt vier Jahre, ſechs Monate Zuchthaus Bei dem Verhalten der Angeklagten Clara en war es vorauszuſehen, daß die eweisaufnahme den ganzen Anſpruch nehmen würde. Erſt gegen 20 Uhr war der Sachverhalt ſo weit geklärt, daß der Vorſitzende dem Erſten Staatsanwalt das Wort erteilen konnte. Der Staatsanwalt beantragte für die Angeklagte Herrmann eine Geſamt⸗ ſtrafe von vier Jahren, ſechs 1 Monaten Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren. Gegen ihren ins Ausland ge⸗ flüchteten Sohn Willi Herrmann wurden zwei Zahre Zuchthaus beantragt. Wenn wir in der nächſten Ausgabe über die Urteilsverkündung berichten, wollen wir den Juden Willi Herrmann noch beſonders beleuch⸗ ten. Er verdient es! Schulungsbrief der USdap wird Unterrichtsmittel beim heer Der Oberbefehlshaber des Heeres hat ange⸗ ordnet, daß„Der Schulungsbrief“, herausgegeben vom Reichsorganiſationsleiter der NSDaAp, als wertvolles Mittel für den 3 nationalpolitiſchen Unterricht eingeführt wird. „Der Schulungsbrief“ ſoll in erſter Linie dem Kompanie⸗ uſw. Chef als Richtlinie für den nationalpolitiſchen Unterricht und weitere Grundlage für den durch ihn zu er⸗ teilenden Unterricht dienen. Nach Erfüllung die⸗ ſes Zweckes ſind die Hefte in Leſezirkeln, Un⸗ terhaltungsräumen uſw. aufzulegen. Kampf um die Gruppenmeisterschait Die Frage lautet: Welche Mannschaft wird sie- gen? Eine Augenblicksaufnahme von den Kämpfen um die Gruppenmeisterschaft. SA- Führer der Gruppe Kurpfalz überzeugen sich von dem Stand der Ausbildung ihrer Einheiten. Ganz rechts: Der Führer der SaA-Standarte 171, SA-Obersturmbannführer Bender. Aufn.: Heiß Der Kampf gegen eine verheerende Seuche Das Tuberkuloſe⸗Hilfswerk der NS⸗Volkswohlfahrt/ Juſammenfaſſung aller Koſtenkräger erforderlich Zu einem der weniger bekannten Aufgaben⸗ gebiete der NS⸗Volkswohlfahrt ge⸗ hört das Tuberkuloſe⸗Hilfswerk. Weniger bekannt nicht nur, weil es ſei⸗ nem Entſtehen nach jünger iſt als die NSV als ſolche, ſondern auch, weil es in ſei⸗ nem Umfang, in ſeiner zahlenmäßigen Weite hinter den anderen Hilfswerken zurück⸗ ſteht wie beiſpielsweiſe dem Hilfswerk„Mutter und Kind“, dem„Ernährungshilfswerk“ oder gar dem„Winterhilfswerk“. Dennoch nimmt es in dem Geſamtarbeitsbereich der NSV einen ganz entſcheidenden Platz ein, bildet es einen weſentlichen und bedeutungsvollen Sektor innerhalb der Geſamtaufgaben. Das liegt nicht zuletzt in ſeiner Aufgabe ſelbſt begründet. Wenn die NS⸗Volkswohlfahrt an der Geſundung und Geſunderhaltung des deut⸗ ſchen Volkes arbeitet und hierfür ihre beſten Kräfte und Mittel einſetzt, ſo muß ja gerade ein Kampfgegeneine der gefährlichſten Seuchen im Volkskörper, gegen die Tuber⸗ kuloſe, ganz beſondere Bedeutung beſitzen und dennzufolge auch eine beſondere Förderung er⸗ fahren. Planvolles Handeln führt zum Erfolg Das Tuberkuloſe-Hilfswerk wurde im Rah⸗ men des Amtes für Volksgeſundheit im Haupt⸗ amt für Volkswohlfahrt gegründet. Es will durch planvolles Handeln das geſund⸗ heitliche Erbe, das uns durch die Syſtemzeit überkommen iſt, beſſern. Denn gerade auf dem Gebiete der Tuberkuloſe fand das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland einen ſchlimmen Beſtand vor. Welch ſchwerwiegende Folgen aus dieſer verheerenden Krankheit für die Volksgemein⸗ ſchaft erwuchſen, geht daraus hervor, daß all⸗ jährlich etwa 200 000 junge Männer wegen Tu⸗ berkuloſe⸗Erkrankung als nicht wehrfähig aus⸗ Einbruch in dĩe Vorgãrten des Rinꝗs ————— Wieder ein Einbruch in die Vorgärten des Rings. Es ist ja kein Geheimnis mehr, daß die mehr oder weniger schönen— meist aber ungepflegten— Vorgärten des Rings vielen Mann— heimern„ein Dorn im Auge sind“. Genau so wird es unvermeidlich sein, daß im Laufe der Jahre die gesamten Vorgärten in der jetzt bestehenden Form verschwinden werden. Mit Ge⸗— nugtuung begrüßt man es daher, wenn immer wieder ein„Einbruch“ in die Vorgartenfront gemacht wird und wenn erkannt werden darf, daß die Eigentümer bestrebt sind, verschie- dene„alte Zöpfe“ abzuschneiden— was in solchen Fällen einer Entfernung von Eisengittern gleichkommt. Aufn.: Jütte Forbach iſt am nächſten Sonntag das Ziel Ein U8d9.⸗Sonderzug fährt nach einer der ſchönſten Gegenden des Schwarzwalds Für Leute, die Kühlung in nächſter Um⸗ ebung ſuchen, bietet ſich das Strandbad, der —.——„Mannemer Lido“, dar. Für alle anderen aber, die in den ſchönen Sommertagen einmal Höhenluft atmen und in den kühlen Schatten der großen Wälder untertauchen möch⸗ ten, oder die zur Abwechſlung eine hübſche Rheinfahrt unternehmen möchten, ſorgt Kdỹ; denn Koöß bringt am kommenden Sonntag zwei ſchöne Fahrten: Eine Nachmittagsfahrt auf dem Rhein nach Worms mit einem der großen behaglichen Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft. Am kommenden Sonntag wird es die„Königin Emma“ ſein, welche die Ausflügler beherbergt. Wir ſahen in dieſem Sommer ſchon wiederholt das ſchöne, langgebaute Schiff, wenn es am Strand⸗ bad vorbeirauſchte und wie viele mögen ſich Sabei gewünſcht haben, auch einmal eine ver⸗ nügliche Fahrt darauf mitzumachen. Am ommenden Sonntag bietet ſich dieſe Gelegen⸗ heit. Der Dampfer fährt punkt 13 Uhr an der Einſteigeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer Rhein⸗ ſchiffahrt ab und kommt in Worms etwa eine Stunde ſpäter an. Der Nachmittag in Worms ſteht zur freien Verfügung. Während es die einen vorziehen werden, ſtatt im Mannheimer Strandbad einmal im Wormſer Gewäſſer zu K werden andere die Sehenswürdig⸗ eiten und— die kühlen Getränke der Wormſer Gaſtſtätten aufſuchen. Um 20.40 Uhr fährt das Schiff von Worms zurück und um 22 Uhr iſt man wieder in Mannheim angelangt. Zu dieſer Fahrt ſind Karten zu 90 Rpf. bei der Ko7⸗Geſchäftsſtelle im Plankenhofdurchgang und bei der Völkiſchen Buchhandlung P 4 er⸗ hältlich. Ferner verkehrt am kommenden Sonntag ein Kdß⸗Sonderzug nach einem der ſchönſten Teile des Schwarzwaldes, nach Forbach und Raumünzach. Der Zug hält auf der Hin⸗ und Rückfahrt auch in Gernsbach. Im Anſchluß an dieſen Zug wer⸗ den folgende ausgeſucht ſchönen Wanderungen geführt: 1. Wandergruppe: Forbach— Gaus⸗ bach— Latſchigfelſen— Hohlohturm— Hoh⸗ lohſee— Winterhardhütte— Forbach(Ruckſack⸗ verpflegung). Wanderzeit etwa 5 Stunden. 2. Wandergruppe: Raumünzach— Schwarzenbachtalſperre— Wegſcheide— For⸗ bach. Wanderzeit etwa—4 Stunden. 3. Wandergruppe: Raumünzach— Schwarzenbachtalſperre— Herrenwies— Bad⸗ ner Höhe— Herrenwieſer-See— Wegſcheide— Forbach. Wanderzeit etwa—7 Stunden. Ab 16 Uhr findet in Forbach im„Sternen“ noch eine gemütliche Tanzunterhaltung ſtatt. Die Karten zu dieſer Fahrt ſind zum Preiſe von.80 RM bei allen Vorverkaufsſtellen er⸗ hältlich. Eine Bitte ſei hier beigefügt: man beſorge ſich die Karte möglichſt ſchon heute oder morgen. Dadurch erſpart man den in den Sommer⸗ monaten ſtark überlaſteten Kd⸗Geſchäftsſtellen viel Arbeit und Zeitaufwand. Außerdem iſt bei dieſer Schwarzwaldfahrt wegen der land⸗ ſchaftlichen Schönheit des Zieles damit zu rechnen, daß der Sonderzug raſch ausver⸗ kauft ſein wird. Gf. gemuſtert werden müſſen. Nicht weniger furcht⸗ bar ſind die materiellen Auswirkungen. Jähr⸗ lich entſtehen dem Staat und den Gemeinden infolge der Tuberkuloſe an ſozialen Bela⸗ ſtungen mehr als 1 Milliarde Reichsmark. Der Grund für das Anwachſen der Tuber⸗ kuloſe liegt zu einem großen Teil in den Schä⸗ den der alten Tuberkuloſe-Bekämpfung, in der Planloſigkeit, mit der man dieſer Seuche zu Leibe ging. Infolge der unter der Syſtem⸗ regierung kataſtrophal angewachſenen Arbeits⸗ loſigkeit ſtanden die Koſtenträger für ein Heil⸗ verfahren,— Reichsverſicherung Krankenkaſſen, Gemeinden uſw.— vor dem finanziellen Zu⸗ ſammenbruch. Sie vermochten keine wirkſame Hilfe zu bringen, waren nicht in der Lage, dem Uanſichgreifen der Tuberkuloſe wirkſamen Ein⸗ halt zu gebieten. Sofortige Behandlung notwendig Das Tubertuloſe⸗Hilfswerk der NSV nun griff hier mit entſcheidender Wendung und mit Energie ein. Es macht die Heilbehand⸗ lung nicht von der Zugehöbrigkeit zu einer Krankenkaſſe oder einer Spezialverſicherung abhängig. Es wartet mit der Einleitung eines Heilverfahrens auch nicht ſo lange, bis man ſich über die Zu⸗ ſtändigkeit des Koſtenträgers geeinigt hat. Die ſofortige Behandlung des Tuberkuloſe⸗ Erkrankten ſelbſt ſteht im Vordergrund, zumal in den meiſten Fällen der Erfolg des Heilver⸗ fahrens von einem ſchnellen Eingreifen ab⸗ hängt. Die Frage der Koſtenträgerſchaft iſt un⸗ abhängig von der Frage des Heilverfahrens. Die NS zieht ſpäter die Koſten von den zur Zahlung verpflichteten Trägern ganz oder teil⸗ weiſe ein. Iſt kein Koſtenträger vorhanden, übernimmt ſie die Koſten ſelbſt. Während man früher das Ziel der Tuberku⸗ loſe⸗Bekämpfung in der Wiederherſtellung der Arbeitsfähigkeit ſah, iſt nach dem Grundſatz der NSſder Zweck eines Heilverfahrens erſt dann erreicht, wenn bei dem zu Behandelnden Ba⸗ zillenfreiheit feſtgeſtellt iſt. Daraus ergibt ſich, daß die Länge eines Heil⸗ verfahrens durchaus verſchieden iſt. Häufig beträgt ſie mehr als ein halbes Jahr. Mitunter ſogar auch über ein Jahr. Stets iſt der Schutz der Allgemeiaheit die Hauptſache. Eine zentrale Organiſation geſchaffen Zur wirkſamen Bekämpfung der Volksſeuche und zum Zwecke einer praktiſchen und ſchnellen Hilfe hat das Tuberkuloſe-Hilfswerk der NSV die Zuſammenfaſſung aller Koſten⸗ träger zu Arbeitsgemeinſchaften in die Wege geleitet. Es iſt damit eine zen⸗ trale Organiſation mit einheitlicher Leitung geſchaffen. Solche Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten beſtehen bereits in den vier rheiniſchen Gauen, in Mecklenburg und in Schleſien. Den Vorſitz führt jeweils der zuſtändige Oberprä⸗ ſident bzw. der Gauleiter. Die Arbeitsgemein⸗ ſchaften haben ſich für die Volksgemeinſchaft be⸗ reits ſegensvollausgewirkt. Auch auf dieſem Gebiet hat ſomit die Partei die Führung in die Hand genommen, arbeitet ſie tatkräftig für ein geſundes und kräftiges Volk. Drei Jahre erſt beſteht das Tuberkuloſe⸗Hilfs, werk der NSV. Und doch hat es ſchon beacht⸗ liche Zahlen aufzuweiſen, die im Dienſt der Ge⸗ ſundheitsförderung des deutſchen Volkes ſtehen. Insgeſamt erfolgten bis zum 31. November 1937: 16 250 Einweiſungen durch das Tuberku⸗ loſe-Hilfswerk der NSV. Davon wurden durch die NiSV-Reichsleitung 14 654, durch die Ar⸗ beitsgemeinſchaften und dezentraliſierten Gaue 1596 Fälle eingewieſen. In 4509 Fällen trug die Reichsleitung der NSV die vollen Koſten, in 9706 Fällen war ſie an den Koſten beteiligt. Wenn es zum Hauptziel der NSV gehört, ein geſundes, kräftiges und ſchaffensfreudiges deut⸗ ſches Volk heranzubilden, ſo ſtellt das Tuber⸗ kuloſe⸗Hilfswerk ein weſentliches Mittel zur Erreichung dieſes Zie⸗ les dar. Auch in ihm findet der Wille des neuen Deutſchland ſeinen ſichtbaren Ausdruck. Auch dieſe Arbeit iſt nationaler Sozialismus in des Wortes beſter Bedeutung, heißt Dienſt am Volk ueid damit am lebendigen Leben der Nation. Theaterbeſucher der Kulturgemeinde Die Abteilungen 130—132, 584, 585 werden hiermit zu der Vorſtellung am 4. Juli„Mein Sohn, der Herr Miniſter“ aufgerufen, da dieſer Aufruf im letzten Spielplan des Na⸗ tionaltheaters nicht berückſichtigt werden konnte. verLIIIII Schnaken und fFliegen sofort tõtet Wieil jede fll- Konne ein hochwirksomes Miĩttel enthõlt, dus olle lõstigen lnsekten:— fliegen, Schnołken, Motten, Wonzen und Kküchenköfer somt Brut tõtetl Verlungen F Sĩe desholb nur dos echte fl ĩin der gelben Kkonne mit schy)]urzem Bond und FLH- Soldotl FlHM- Zerstõubung gibt keine flecken und ist für Menschen unschädlich. — „hahkenßreouzbanner'“ wird bedeutungsvoll. Glänzend beherrſcht war jede kleinſte Bewegung in dieſem Tanze, der als Schautanz zur myſtiſchen Verſenkung an⸗ regen ſoll. In altes ruſſiſches Brauchtum führte wieder der Bojarenbrauttaaiz im koſtbaren lan⸗ gen weißen Sarafan. Zwiſchen den Volkstänzen zeigte die junge Tänzerin Ir a Beiſpiele des ruſſiſchen klaſſi⸗ ſchen Balletts, wie es einſt aus der Hof⸗ ballettſchule Europa und die Welt erobert hat und in ſeiner ſtraffen Diſzipliniertheit und Körperbeherrſchung, in der ſcheinbaren Auf⸗ löſung aller Schwere in Anmut und Bewe⸗ gung auch heute noch einen entſchiedenen Ein⸗ druck hinterläßt. In Natalia Michaylowa, denn einſtigen Mitglied des ruſſiſchen Hofballetts, hat Fra eine ausgezeichnete Lehrerin gehabt. Was ſie im Dvoraks Humoreske oder im Straußwalzer oder in der Straußſchen Polta zeigte war beſtes klaſſiſches Ballett mit glän⸗ zend durchtrainierter Spitzentechnik. Die vielen Zuſchauer folgten den Tanzdar⸗ bietungen mit ſtetig ſteigendem Intereſſe, und ſie dantten den Künſtlern-mit reichem Beifall, — O0α iot Heuto(os?2 Dienstag, den 28. Juni Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und Stadtgeſchichtliche Sammlung in Reu⸗ ordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. 1 Stävt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Zt. im Umbau begriffen. 4 Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. 1 Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofektors. Alte, ruſſiſch nationale Volkskunſt Tanzabend von Uatalia Michanlowa in der Flughafengaſtſtätte Der Tanzabend von Natalia Michay⸗ Lowa in der Flughafen⸗Gaſtſtätte wollte kein Ballett üblichen Stiles oder überhaupt irgend⸗ welchen„Kunſttanz“ bringen, ſondern mit dem altruſſiſchen Tanzgut vertraut machen. Damit wurde ein intereſſantes Kapitel ruſſiſcher Volkskunſt und ruſſiſcher Kultur überhaupt er⸗ ſchloſſen. Dieſe Tänze hatten bis zur ruſſiſchen Revolution teilweiſe noch urſprüngliches Le⸗ ben, aus alter Tradition kamen ſie und wur⸗ den liebevoll gepflegt. Mit der gleichen Treue wurden auch die Trachten für die Tänze er⸗ halten, und auch in Gegenden Rußlands, die uns als arm erſcheinen, hatten die Feſttrach⸗ ten, die ſich oft über viele Generationen vererb⸗ ten, einen hohen Wert. Eigenartig wie Tanz und Tracht waren auch die Melodien und Rhythenen, die uns eher vertraut wurden, weil die ruſſiſchen Klaſſiker in der Erfindung ihrer weltweit verbreiteten Werke gern auf dieſen ſümtliche Pr. in fümtliche Mi Am 28.., 20. mannheim, b 2, ſtellung uſw. Natalia Michaylowa und Boris Bojarſty tanzten alle die Volkstänze mit aus⸗ gezeichneter Technik, mit Gewandtheit und An⸗ mut. Man erkennt, daß auch hinter den Kraft⸗ äußerungen ein ausgeprägter Sinn für Schön⸗ heit ſteht, daß der optiſche Eindruck von Farbe und Bewegung in harmoniſcher Vereinigung das ausſchlaggebende Merkmal aller ruſſiſchen Volkstänze iſt. Weſentlich anders erſchienen neben dieſen Tanzduetten die beiden Soli von Natalia Michaylowa. Der Tempeltanz aus Tur⸗ keſtan(Traum) iſt nur von der Religion die⸗ ſes Teiles des aſiatiſchen Rußland her zu ver⸗ ſtehen, die ein Buddhismus mit vielen Ein⸗ ſchlägen von Dämonenkult iſt. Auch der Tem⸗ peltanz ſoll den Menſchen im Ringen mit dämoniſchen Gewalten zeigen. Ruhe und Würde liegt darüber, aber jede Bewegung der Arme Ortsg Neuoſtheim. Am ümtliche Politiſche Feudenheim⸗Weſt feierliche Uebernah DAp ſtatt. Die Pi treten im Hofe de⸗ mit Armbinde. 20,15 Uhr im u ſtattfindet, ihre a haben. Lindenhof. Säm terinnen treten an gruppenheim, Tun Rundfunk⸗Programm Dienstag, 28. Juni: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtikz .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichtenz .30 Frühkonzert;.00 Nachrichten;.00 Gymnaſtitz .30 Morgenmuſik; 10.00 Singendes Volk; 11.0 Volksmuſik; und Bauernkalender; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter; 13.5 Mittagskonzert; 14.00 Muſtkalrſches Allerlei; 16.00 Unterhaltungskonzert; 18.00 Teure Gefährtinnenz 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Rur ein Viertelſtündchen; 19.30 Ero der Schelm; 22.00 unerſchöpflichen Quell ruſſiſcher Volksmuſit Zeitangabe, Nachrichten, Wetter; 22.30 Muſit zur p. an. Uniform zurückgriffen. Rudolf Breitkreuz hatte die Unterhaltung; 24.00—.00 Nachtkonzert. vorläufigen Ausw Begleitung am Klavier. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;•0 mitzubringen. Muſik für Frühaufſteher;.00 Morgenruf, Nach⸗ richten;.30 Frühkonzert;.00 Nachrichten; 10.00 Heimat und Volkstum im niederdeutſchen Raumz 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; dazwiſchenz Zeitzeichen, Glückwünſche und Neueſte Nachrichtenz 14.00 Eine kleine Melodie; 14.15 Muſikaliſche Kurz⸗ weil; 15.00 Wetter⸗, Börſen⸗ und Marktbericht; 15.15 Neue Tanzmelodien; 16.00 Muſik am Nachmittagz 17.00 Die junge Front; 18.00 Amſel, Droſſel, Fink und Star; 18.25 Peter Tſchaikowsky; 18.45 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938; 19.00 Kern⸗ ſpruch, Wetter, Kurznachrichten; 19.10 Jadwiga Kenda ſingt; 20.00 Unterhaltungskonzert; 21.00 Deutſchlandecho; 21.15 Ouvertüren und Tänze; 22.00 Tages⸗, Wetter⸗ und Sportnachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 23.00 Alles tanzt mit; 24.00 Nacht⸗ muſik;.—.00 Volksmuſik. 4 Die Sommerhitze hat auch Gefahren vorſichtsmaßregeln, die in dieſen Tagen Beachtung verdienen Das Intereſſe an den Tänzen wurde noch erheblich dadurch erhöht, daß Boris Bo⸗ jarſky, der Partmer der Natalia Michay⸗ lowa zu jedem Tanz eine kurze Einführung gab. Er hob hervor, daß verſchiedenartige Völkerſchaften im alten Rußland lebten und jede ihre arteigene Kultur und Tanzkunſt pflegte. Den Auftakt bildete ein Feſttanz aus Groß⸗Nowgorod, der älteſten Stadt Rußlands, die ſchon ſehr frühzeitig enge Verbindungen mit europäiſchen Ländern und Kulturen hatte. Der Tanz iſt ein Werbeſpiel, wie die meiſten Volkstänze, in der ſtolz ſelbſtvewußten Hal⸗ tung läßt er die Ueberlieferung Groß⸗Now⸗ gorods, der großen und freien Stadt deutlich erkennen. Wie faſt alle Tänze ſlawiſcher Völ⸗ ker hat auch dieſer einen Einſchlag von Kraft⸗ tanz, aber doch mehr andeutungsweiſe. Das war weſentlich anders bei dem temperament⸗ vollen und uns ausgelaſſen erſcheinenden Ko⸗ ſakentanz und noch mehr bei der Kaukaſi⸗ ſchen Lisginſka, dem Tſcherkeſſentanz. Das Spiel mit den Dolchen ſetzt hohe Gewandt⸗ heit und Mut voraus, es iſt der Tanz eines kraftbewußten, kriegeriſchen Gebirgsvolkes. Zur Akrobatik ſteigert ſich der Krafttanz weiter in den ukrainiſchen, kleinruſſiſchen Tän⸗ zen mit den Sprüngen über die Pudelmütze, den charakteriſtiſchen Sprüngen aus der Hock⸗ Reckarſtadt⸗Oſt, ſumtlicher Politiſa üblandſchule, wob angeordnet, zu me Neckarau⸗Nord. Parteianwärter u ppe auf den§ Redawp findet an haus, Rheingoldſtr ſeianwärter treten n der Germaniaſch ſonſt dunkler Anzue bis ſpäteſtens 20.1 einzunehmen. Die feierlichen Verpflic Leiter, die bereits! „Am 80. Geburtstag. Jalob Benz, Mannheim, I nWehggenzger mn Neckarau, Wilhelm⸗Wundt⸗Straße 14, feien 305 heute ſeinen 80. Geburtstag. Wir gratulierenl 350. Januar. Die 80. Geburtstag. Valentin Forſchneuiß verpflichtung der Mannheim⸗Waldhof, Lutzenbergſtraße 84, feierl 4* heute ſeinen 80. Geburtstag. Unſere beſten— Glückwünſche! in Arbeitsräumen ſorge man ſtets für gute Lüftung. Dem vom Sonnenſtich oder itz⸗ ſchlag Betroffenen bringt man ſofort Hilfe, in⸗ dem man ihn an einen ſchattigen Ort lagert, die Begriffe Sonnenſtich und chlag wahllos ſeine lockert, den Kopf hoch legt und für zwei einander ähnliche Erſ afis e⸗ dieſen ſowie Bruſt und andere entblößte Kör⸗ braucht. Während man unter Sonnenſtich die mit kühlendem Waſſer beſprengt. Setzt unter ſtarker Sonnenbeſtrahlung von Kopf und as Atmen aus, ſo iſt ſchleunigſt künſtliche At⸗ Nacken herbeigeführten Krankheitserſcheinungen mung geboten, ehe noch der Arzt eintrifft. ker eesders 5 ei Morr⸗ Auf Wanderungen ſoll man zum er, feuchter erung be ei. li d öpfungs⸗ Schutz gegen die Gefahren zu ſtarker Sonnen⸗ 10 n beſtrahlung ſtets nur leichte poröſe Kleidung uſtand. Sonnenſtich äußert ſich dagegen da⸗ 1 urch, daß der Betroffene plötzlich unter Herz⸗ anlegen und bei längeren Märſchen durch brü⸗ tende Sonnenhitze den Kopf durch eine leichte ſchwäche und Luftmangel und Bedeckung ſchützen. Zur Löſchung des un Das* 3 1 5—— und di ut iſt heiß, ſo daß die Körpertem⸗ ben K3 42² lorae Fieber Weig Durſtes iſt auch übermäßiges Waſſertrinken Der vom Hitzſchlag betroffene Kranke weiſt kein geeignetes Mittel, weil die Schweißabſon⸗ ebenfalls Herzſchwäche auf, in ſchweren derung dadurch in hohem Maße gefördert wird. Uebermäßiger Alkoholgenuß iſt unbedingt zu vermeiden. Am geeignetſten ſind kalter Kaffee Fällen Delirien folgen. Hier einige Vorſichts⸗ und Verhaltungsmaß⸗ oder die kühlenden und durſtlöſchenden Ge⸗ tränke aus Fruchtſäften oder Zitrone. Die ſeit langem erſehnte ſommerliche Wärme hat in ihrem Gefolge auch zwei den Menſchen bedrohende Gefahren, den Sonnenſtich und den Hitzſchlag. Gewöhnlich werden der Silberne Hochzeit. Das Feſt der ſilbernen 4 Hochzeit feiern heute die Eheleute Köllneyßy Unc Roſengartenſtraße 21. Dem Silberpaar herz„ Ancꝰ* F Acae liche Glückwünſche! 272 ür die auch von Profeſf ſbedeutenden Heilwerte Luftwege lalter quälent töhren⸗, Bronchialkata löſend, auswurffoͤrdernd ſund vor allem gewebe ſund empfindlichen Atn hilfe zu bringen. ein 5 großen Ruf e den Namen 30228 pacung mit 30 Tableite ſhelen, wo nicht, dann yvon der Herstellerſirma bindliche Zusendung d ochriſt S/ 330 von 1 regeln: bei Sonnenbädern hüte man ſich vor Uebertreibungen und vergeſſe nie, Kopf und Nacken zu beſchatten. Zu Hauſe und Volksgenosse, kennst Du Deine Sieb 12 —— osta ⁊2 u v eberſee- rankkoffer 1 20 hoch, 50:55 br. ſenig gebr., preis⸗ 0 ſert zu verbaufen. e 1 lhelmerſtr. 11 3. Stock, rechts. (50 577 V) Reues Mbmue Entmwurf: 0 ſchafn Schad bütung. 38 Siebente pflicht der Rabfahrer: Krafnahrzenge und Swaben. bahnen vorfahren laſſen, wenn man nicht auf gelennzeichnerer Hauptflraße fäbrt! Entwurf: Reichkarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung. Zeichnung: Hneter. Siebente Pflicht der Fußgänger:— Kmn nicht flehen· eiben Hueler Entmurft ch Dieb Dc ber. releb: Arotbeino abbienden Oiebente pflicht der Kutſcher: Dafür ſorgen, dah die Ladung deg Juhrweriles ſeitlich nicht herausragtl Fest der Schönheit und Farbe Das groſße Tanzfest im Dante-Stadion am Tag der Deutschen Kunst Die ſchoöͤnſten Gärten und Plätze Münchens werden von Künſtlerphantaſie zu glanzvollen Feierſtätten verzaubert. Die ruhmvolle Tra⸗ dition Münchener Künſtlerfeſte wird von neuem heraufbeſchworen, alle guten Geiſter des Froh⸗ ſinns und der Schönheit regieren in dieſen Ta⸗ gen und Nächten. Die Feſte am Kleinheſſeloher See und Chineſiſchen Turm, am Haus der Deutſchen Kunſt, im Hofgarten und im Alten Botaniſchen Garten entfalten im prunkenden Rahmen der Natur ihre zauberhaften Reize. Aber auch die Plätze, die beredt von Münche⸗ ner Baukunſt zeugen, der Marienplatz, Wittels⸗ bacher Platz und Alter Hof, bekommen ein Feſt⸗ gewand, wie es gleich prachtvoll noch nie zu ſchauen war. Bis weit in die Außenviertel hin⸗ aus ſchwiagt der Genius der deutſchen Kunſt ſein Zepter, durch Zauberhand werden die Münchner und ihre Gäſte in ein Idyll hinein⸗ geführt, das weit über Alltagsnöte und Be⸗ ſchwerden in die reine und geläuterte Atmo⸗ fphäre der edeln Kunſt emporhebt. Sammelpunkt für Zehntauſende iſt das Dante⸗ Stadion am 9. Juli, 16 Uhr. 44 hochragende ylonen, die abwechſelnd Hoheitsadler und ahnenbündel tragen und durch Girlanden verbunden ſind, ſäumen das weite Feld ein, darauf die erſten Balletts Deutſchlands ihre leichtbeſchwingten Tänze zeigen. Mit ſchmet⸗ ternden Fanfaren wird das Feſt eingeleitet, un⸗ ter den Klängen des Militärmarſches von Franz Schubert bevölkert ſich der einzigartige Schau⸗ platz mit 400 in prächtigen rot⸗goldenen Ge⸗ wändern bekleideten Mädchen. Ein überwälti⸗ end farbenprächtiges Bild bietet ſich den Blik⸗ len dar. Vor den eigentlichen Tanzdarbietun⸗ * Sächſiſche Staatskapelle die„Aufforderung zum Tanz“ von Carl Ma⸗ ria von Weber. 100 Mädchen der Bode⸗ Schule zeigen rhythmiſche Bewegungstänze unſerer Zeit. Der Wiener Männerge⸗ ſangverein bringt Kärntner und ſteieriſche Volkslieder zu Gehör, ſingt Schuberts„Unterm Lindenbaum“ und Johann Strauß'„An der ſchönen blauen Donau“. Im Mittelpunkt der Darbietungen ſtehen die drei erſten deutſchen Balletts, die Tanzgruppe der Preußi⸗ ſchen Staatsoper Berlin unter Leitung von Lizzi Maudrik, die Tanzgruppe des Deutſchen Opernhauſes Char⸗ lottenburg unter der Leitung von Ballett⸗ meiſter Kölling und das Ballett der Wiener Staatsoper unter Leitung von Hedy Pfundmayr, den Taktſtock ſchwingen Leo Spieß und A. Trantow. Zum Ab⸗ ſchluß werden dann die weltberühmten Lipiz⸗ zaner in der Hohen Schule vorgeführt mit einem Walzer und einer Quadrille. Ihrer Voll⸗ kommenheit bewußt werden die edlen Nachfah⸗ ren ſpaniſcher Streitroſſe neapolitaniſcher Cor⸗ ſieren und adliger Araber ſtolz die Kunſt der Hohen Schule zur hellen Freude und Begeiſte⸗ rung üben. Die Bereiter tragen das hiſtoriſche Koſtüm, braunen ffln und weiße Samthoſe, ſchwarze Schaftſtiefel und den Zweiſpitz. Um die Farbenpracht der Koſtüme noch zu ſteigern und die ſzeniſchen Darbietungen beſonders wir⸗ kungsvoll herauszuheben, werden ſie mit Ta⸗ gesſcheinwerfern angeſtrahlt. Bildnis Heinrich von Kleists entdeckt Dem Kleiſt⸗Forſcher Dr. Paul Hoffmann iſt es gelungen, bei einem Berliner Antiquar ein Bildnis Heinrich von Kleiſts zu entdecken, das neben der nicht zu beſtreitenden Aehnlichkeit mit dem einzigen urkundlich zu belegenden Mi⸗ niaturgemälde Kleiſts, das der Dichter 1801 ſei⸗ ner Verlobten Wilhelmine v. Zenge ſchenkte, auch auf der Rückſeite dreimal den Namen „Heinrich v. Kleiſt“ trägt. Bei der Feſtſtellung der rückſeitigen Beſchriftung, die zum Teil mit Hilfe von Röntgenaufnahmen erfolgte, wurde er⸗ ſichtlich, daß das Bild den 33jährigen Dichter darſtellt. Irgendein Hinweis auf den Schöpfer des Bildes fehlt. Aus dem Umſtand, daß ſich das Bildnis, ehe es in den Beſitz des Berliner Antiquars gelangte, auf einem Herrenſitz in der Nähe von Dresden befunden hatte, vermutet Dr. Hoffmann, daß es während des Dresdner Aufenthalts des Dichters im Winter 1808/9 entſtanden iſt und daß als Maler Gerhard von Kügelgen angenommen werden kann, der als Bildnismaler im damaligen Dresden an erſter Stelle ſtand. Kügelgen, der auch an der von Kleiſt in Dresden 1808 begründeten Zeitſchrift „Phöbus“ mitgearbeitet hat, porträtierte Kleiſts nächſte Freunde und es dürfte ſo gut als ſicher gelten, daß er auch den Dichter gemalt hat. Das Grab Alexanders des Gro⸗ ßen. Nach einer Meldung aus Kairo wurden bei Kaf⸗Aſu unterirdiſche Gänge entdeckt, die zu einem Grab führen. Nach der Auffaſſung des bekannten Forſchers Profeſſor Achmed Ka⸗ mil handelt es ſich hier um das Grab Alexan⸗ ders des Großen, deſſen ſterbliche Ueberreſte er in dem Grab zu finden hofft. Die Freilegungs⸗ arbeiten werden mit größter Beſchleunigung durchgeführt. Gustaf Gründgens als Romeo In der kommenden Spielzeit wird Guſtaf Gründgens im Staatstheater am Gendarmen⸗ markt in Berlin in der von Jürgen Fehling inſzenierten Aufführung von Shakeſpeares„Ro⸗ meo und Julia“ den Romeo ſpielen. Die Rolle der Julia wird Käthe Gold übernehmen. Schuberts„Zwillingsbrüder“ in Lauchstädt Am 26. und 29. Juni wird in dem hiſtoriſchen Goethe-Theater zu Bad Lauchſtädt bei Halle durch das muſikwiſſenſchaftliche Inſtitut der Univerſität Leipzig und Studierende des Leip⸗ ziger Landeskonſervatoriums die einaktige Oper „Die Zwillingsbrüder“ von Franz Schubert aufgeführt. Daß dieſe Oper ſo gut wie unbekannt geblieben iſt, lag an dem unbeholfenen Textbuch, daz eigens für Lauchſtädt durchgreifend verbeſſert worden iſt. Als zweites Wiener Singſpiel fa an beiden Aufführungstagen die Oper„ Abenteuer“ des Jugendf Johann Hoven. Jugoslawische Huldigung für Richard Wagner Anläßlich des 125. Geburtstages von Richard Wagner brachte das Nationaltheater in Belgrad „Parſifal“ zur Belgrader Erſtaufführung. Die muſikaliſche Leitung hatte der neuernannte Operndirektor Matatſchitſch. Zur Verſtär⸗ kung des Theaterchors hatte man verſchiedene Belgrader Chöre————* während die führenden Rollen zum überwiegenden Teil von der Agramer Oper geſungen wurden. 1 Zweites Europäisches Kammermusilefest Vom 17. bis 28. Auguſt findet in Bad Tren⸗ tſchin⸗Teplitz das zweite Europäiſche Kamm muſikfeſt ſtatt. Die zwölf Konzerte des Feſtez werden von folgenden Vereinigungen zur Auf⸗ führung gelangen; Ondricek⸗Quartett, The Tudor Singers(London), Polniſches. Quar⸗ tett, Prager Bläſerquintett, Quartetto di Roma, Quatuor Pro Nova(Brüffel), Havemann⸗ Quartett(Berlin), Neues ungariſches Streich⸗ Gebel⸗Trio(Ber⸗ (Paris) und Prager quartett, Kabelgc⸗Enſemble lin), Quatuor F. Touche Quartett. Nach deutschem Muster 1 Auf einer Konferenz beim japaniſchen Unter⸗ richtsminiſter, Grafen Ki do, die unter Beteili⸗ gung einer Reihe Großinduſtrieller ſtattfand, wurde die Gründung eines Inſtituts zur För⸗ derung der Wiſſenſchaften nach dem Vorbild des von der deutſchen Induſtrie geſchaffenen Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtituts beſchloſſen. Der An⸗ teil, den die japaniſche Großwirtſchaft dafür ſoll, beläuft ſich auf 5 Million en. reundes Schubert T A. Nm. bzugeben. Seeberger olſterei, S 4, 20 41855⁵ V) 300 cbm abz. um Borheimer, Zeudenheim. Kalſtraße 24. Fet uf 553 72. elmoor tlon,, Leutz Wend, 18 p5 Betrieb zu beſ., verkaufen. S22ODSS! — uſchrift, u. 9093“ 15 erlaa d. B. C Gott dem llebe Mutter. abzuberufen. Planks All 35 A0 im Alter von versehen mit d t a Die Beerdigu um 17 Uhr statt 8. Juni 1958 (o02 ni —17 Uhr Prunk⸗ imlung in Neu⸗ ihr Sonderſchau: g. für Völkerkunde begriffen. Sternprojektors. mm 3 * nlied, Gymnaſtik; Abendnachrichten; .00 Gymnaſtik; des Volk; 11.30 12.00 Mittags⸗ en, Wetter; 13.15 3 Allerlei; 16.00 e Gefährtinnenz ichten; 19.15 Nur r Schelm; 22.00 22.30 Muſik zur zert. „ Wetter; korgenruf, Nach⸗ achrichten; 10.00 deutſchen Raum; 0 Dreißig bunte tag; dazwiſchen: eſte Nachrichten; 5. tuſikaliſche Kurz⸗ arktbericht; 15.10% am Nachmittagz el, Droſſel, Fink ; 18.45 Deutſches 383 19.00 Kern⸗ 19.10 Jadwiga skonzert; 21.00 ind Tänze; 22.00 jhten; 22.30 Eine mit; 24.00 Nacht⸗ Maung he 1 feiert ir ian chner F o traße 140 feier Unſere beſten der ſilbernen ite Köllneyß lberpaar herz⸗ ——— nung: Fred Knab. die Ladung des h nicht herausragtl kannt geblieben das fend verbeſſen 775 ſpiel folgt Textbuch per„Ein es Schubertz ung für 3 es von Richard iter in Belgrad fführung. Die neuernannte Zur Verſtär⸗ in verſchiedene während die nden Teil von geſungen per fermusikfest in Bad Tren⸗ iſche Kammer⸗ rte des Feſtes ingen zur Auf⸗ The Quartett, niſches Quar⸗ 4 955 di Roma, „ Havemann⸗ iſches Streich⸗ hel⸗Trio(Ber⸗ ) und Prager ister miſchen Unter⸗ unter Beteili⸗ eller ſtattfand, ituts zur För⸗ dem Vorbild e Seſgelſgg ſſen. Der An⸗ irtſchaft dafür 5 Millionen Dienstag, 28. Juni 1938 hakenkreuzbanner“ Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP An fümtliche Propagandaleiter der Ortsgruppen An ſämtliche Mitglieder des engeren Kreisrings Am 28.., 20.15 Uhr, findet in der Harmonie, Mannheim, D 2,—6, eine Propagandatagung ſtatt. Kreispropagandaamt. Ortsgruppen der NSDAP Reuoſtheim. Am 28.., ab 18 Uhr, Schiezen für fumtliche Politiſchen Leiter. Feudenheim⸗Weſt. Am 28.., 20 Uhr, findet die feierliche Uebernahme der Parteianwärter in die NS⸗ Dap ſtatt. Die Politiſchen Leiter und Parteianwärter treten im Hofe des Parteiheimes an. Uniform, zivil mit Armbinde. Die Parteianwärterinnen müſſen 20,15 Uhr im Uniontheater, wo die Verpflichtung ſtattfindet, ihre angewieſenen Plätze eingenommen haben. Kindenhof. Sämtliche Parteianwärter und ⸗anwär⸗ terinnen treten am 28.., 20 Uhr, vor dem Orts⸗ gruppenheim, Tunnelſtraße 2, zur Verpflichtung als Pg. an. Uniformierte erſcheinen in Uniform. Die porläufigen Ausweiſe, ſowie die Einladungen ſind mitzubringen. Reckarſtadt⸗Oft, Am 28.., 20.30 uor, Antreten ſomtlicher Politiſchen Leiter und Anwärter vor der höhlandſchule, wobei die Zellenleiter ſchriftlich, wie acngeordnet, zu melden haben. Reckarau⸗Nord. Die feierliche Verpflichtung der Parteianwärter und ⸗anwärterinnen unſerer Orts⸗ — haus, Rheingoldſtraße 28, ſtatt. teianwärter treten am 19.45 Uhr in der Germaniaſtr. an der Germaniaſchule, an. Uniformträger in Uniform, auf den Führer und ihre Aufnahme in die Dac findet am 28.., 20.30 Uhr, im Gemeinde⸗ Die männlichen Par⸗ ſonſt dunkler Anzug mit Armbinde. Die Frauen haben dis ſpäteſtens 20.15 Uhr die Plätze im Gemeindehaus einzunehmen. Die Parteigenoſſenſchaft iſt zu dieſer feierlichen Verpflichtung eingeladen. Die Politiſchen Leiter, die bereits Parteigenoſſen ſind, treten ebenfalls um 15.45 Uhr in der Germaniaſtraße an. Wohlgelegen. Am 29.., 19.30 Uhr, Antreren ſämt⸗ cher Politiſchen Leiter und Pa.⸗Anwärter in der Bibienaſtraße. Ziviliſten mit Armbinde. 30, Januar. Dienstag, 28.., 20.15 Uhr, feierliche Verpflichtung der Parteianwärter und ⸗anwärterinnen Mannheim, Rheinstraße 1 im Saal des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße Nr. 103. Uniformierte Parteianwärter Ziviliſten mit Armbinde. Seckenheim. Dienstag, 28.., in Uniform, 20.15 Uhr, findet in der Turnhalle des Turnvereins 98 die feierliche Ver⸗ pflichtung ſämtlicher Parteianwärter ſtatt. Die.⸗An⸗ wärter treten 19.45 Uhr vor der Geſchäftsſtelle, Zäh⸗ ringer Straße 80, in Uniform oder i binde an. Die Parteianwärterinnen in der Turnhalle. Alle Pg. nehmen tung teil. n Zivil mit Arm⸗ ſind um 20 Uhr an der Verpflich⸗ NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd: Achtung! Alle Frar ten von Neckarau⸗ Süd nehmen am 29.., 20 Uhr, an der Vorführung des Saftfix⸗Apparates mit Koſtprobe im Volkschor teil. Neckarau⸗Nord. Am 28.., 20.30 Uhr, nehmen alle Frauenſchafts⸗ und Frauenwerks⸗Mitglieder an der feierlichen Verpflichtung der Partei meindehaus teil. Gemeindehaus. Neckarſtadt⸗Oſt. 28.., 20 Uhr, Käfertaler Straße. Erlenhof. 28.., 20 Uhr, ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frau im Kaiſergarten, Zehntſtraße. Humboldt. 28.., 20 Uhr, ſämtliche Frauenſchafts⸗ und Frau im Kaiſergarten, Zehntſtraße. Feudenheim⸗Oſt. 30.., 20.15 Uhr, für ſämtliche Frauenſchafts⸗ und glieder im Heim. Ilvesheim. Die Frauen, die am men, treffen ſich am 28. „Zur Roſe“. Sandhofen. 28.., 20 Uhr, Stab⸗ ſchaftsleiterinnen-Beſprechung im Abdler. Heimabend. Jugendgruppe Humboldt. Pflichth anwärter im Ge⸗ Am 29.., 20 Uhr, Heimabend im Singprobe bei Bode, Pflichtheimabend für enwerksmitglieder Pflichtheimabend für enwerksmitglieder Pflichtheimabend Frauenwerksmit⸗ Ausflug teilneh⸗ ., 8 Uhr, beim Gaſthaus und Zellenfrauen⸗ 20.30 Uhr eimabend am 28. ., 20 Uhr, im Kaiſergarten, Zehntſtraße. Am 29.., 20 Uhr, Sport in der Wohlgelegenſchule. Jugenpgruppe Neckarau⸗Süd. Am Heimabend im Volkschor. Jugendgruppe Erlenhof. 28.., heimabend im Kaiſergarten, Zehntſt 28.., 20 Uhr, 20 Uhr, Pflicht⸗ raße. Am 29.., 20 Uhr, Sport in der Wohlgelegenſchule. 93 Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Am 29.., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft auf dem Clignetplatz in Sommeruniform an. BDM 11/171 Humboldt. Am 28. 6. Sport auf dem Un⸗ teren Mühlauplatz für die ganze Gruppe. Leichtath⸗ letiktraining. Heimabende finden wieder regelmäßig ſtatt. 7. kommen ſämtliche Führerinnen und Kaſ⸗ ſtererinnen um 20 Uhr ins Heim. Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. Dieſe Woche fällt Geſundheitsführung. Am 29. der Dienſt aus. Arbeitsgemeinſchaft, ., 20 Uhr, Pflichtabend in 4A 4, 1. wingelgrin 7/171 Lindenhof 2. Alle Müdel treten am 29.., 20 Uhr, in Dienſtkleidung auf dem Gon⸗ ——*◻— an. Alle anderen Heimabende fallen dieſe Woche aus. Mädelgruppe 5/171 Oſtſtadt. Der Sport am 28. 6. fällt aus. Statt deſſen tritt die Gruppe um 19.30 Uhr in der Beethovenſtraße in Dienſtkleidung zum Film an. NSKOV Am 29.., 20 Uhr, Mitglie⸗ Luzenberg. Abeilung Waldhof. derverſammlung„Schwarzer Adler⸗ Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Abteilung Organiſation Abteilung Organiſation. Die anläßlich der Reichs⸗ tagung des Fachamtes„Chemie“ auf der Kreiswal⸗ tung Mannheim abgegebenen DAF⸗Fahnen können im Laufe dieſer Woche von den Betrieben wieder ab⸗ geholt werden. Fachabteilung Stein und Erde(Rheinſtr. 3, Zimmer 25). Achtung Ortsobmänner! Die Sprechſtunden der Fachabteilung Stein und Erde finden dienstags und freitags von 16.30—17.30 Uhr ſtatt. Ich bitte die Ortsobmänner vorſtehende Sprechſtunden der Fach⸗ abteilung„Stein und Erde“ den Betriebsobmännern bekannt zu geben und dieſe zu veranlaſſen, daß ſie die Sprechſtunden durch Anſchlag in den Betrieben den Gefolgſchaftsmitgliedern zur Kenntnis bringen. Der Kreisorganiſationswalter. Verwaltungsſtelle. Wegen Monatsabſchlußarbeiten bleibt die Kaſſe„Betriebsabrechnung⸗Markenausgabe“ am Donnerstag, 30. Juni, geſchloſſen. Ortswaltungen Ortsiugendwaltung Wohlgelegen. Am 28.., 20.00 Uhr, Monatsverſammlung im„Feldſchlößchen“, Käfer⸗ taler Straße 178. Zu evſcheinen haben fämtliche Be⸗ triebsjugendwalter und Jugendreferentinnen. Ilvesheim. Am 28.., 20 Uhr, Sitzung auf der Geſchäftsſtelle für ſämtliche Zellen⸗ und Straßenblock⸗ obmänner, ſowie aller übrigen Mitarbeiter. 8 S Kraftonenkreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Sonderzug am kommenden Sonntag in den Schwarzwald nach Gernsbach, Forbach und Rau⸗ münzach mit Wanderungen(ſiehe lokaler Teil dieſer Ausgabe) und nachmittags Tanz. Abfahrt ab Mann⸗ heim etwa.00—.30 Uhr. Genaue Fahrzeit folgt im Laufe dieſer Woche. Der Teilnehmerpreis beträgt .80 RM. Karten ſind ab heute bei allen Vorver⸗ kaufsſtellen erhältlich. Dampferfahrt am kommenden Sonntag nach Worms. Abfahrt ab Mannheim 13 Uhr. Rückfahrt ab Worms 22 Uhr. Teilnehmerpreis—.90 RM. Karten ſind bei den Geſchäftsſtellen Plankenhof⸗Durchgang und bei der Völk. Buchhandlung(ſiehe auch lokaler Teil dieſes Blattes) erhältlich. Betr. Ferienwanderung des Gaues Baden. Trotz des regen Intereſſe für die verſchiedenen Zielgebiete der 8⸗ und 14tägigen Ferienwanderungen des Gaues Baden iſt für eine Anzahl von Ferienwanderungen immer noch die Möglichkeit der Beteiligung für wan⸗ derluſtige und wanderrüſtige Kameraden und Kame⸗ radinnen gegeben. Dies gilt insbeſondere für folgende Ferienwanderungen des Gaues Baden: FW 14 uß 35 vom 17.—27. 7. Bodenſee, FW 15 Uß 36 vom 17. bis 23. 7. Thüringen, FW 17 Uß 40 vom 28. 7. bis 4. 8. Allgäu, FW 18 Uß 42 vom 30. 7. bis 3. 8. Bodenſee, FW 19 Ucß 45 vom.—11. 8. Oberbayern, FW 20 UF 46 vom.—12. 8. Schwarzwald, FW 22 U 50 vom 13.—18. 8. Wiesbaden, FW 23 Uß 52 vom 13.—18. 8. Rhein, FW 26 Uß 56 vom 28. 8. bis 3. 9. Bodenſee. Meldungen bei allen Geſchäfts⸗ ſtellen und Kdoß⸗Warten. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Koß. Zu einer größeren Anzahl Fahrten nach dem Bodenſee, Nord⸗ ſee, Sächſ. Schweiz, Schwarzwald, Allgäu ſowie Ber⸗ lin und München werden Anmeldungen noch entgegen⸗ genommen. Dasſelbe gilt für eine Anzahl Urlaubs⸗ reiſen nach Oeſterreich: Kremstal(Oberdonau), Außer⸗ ferngebiet(Oberes Lechtal), Wiener Weingebiet und Wien, Kärnten, Oberes Inntal, Pinzgau, Pongau. Auskunft erhalten Sie bei allen Kdß⸗Geſchäftsſtellen. — die auch von u. 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Stock.(9081“) Roederherd, meiß, 90 em, Koch⸗ lochofen gebr. 10% zu verkaufen. ch, Götzelmann, K Heröſchloff., B 4, 15 (132914 B) Todesanzelge llebe Mutter, Tochter und Schwiesertochter abzuberufen. Plankstadt, den 27. Juni 1938. In tieier Trauer: um 17 Uhr statt. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Frau. unsere Aenes PIIisdi aen. vogeie im Alter von nahezu 22 Jahren nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit Dhilipp Hiism und Hind Tam. Tranz vögele. Tam. Dnilipp Hitsdn Die Beerdigung findet am Peter und Paul, Mittwoch, 29. Juni. Erstes Opfer Donnerstag früh.10 Uhr. Fofd, Tiſch ovalſ billig zu verkaufen.z ar, Deißer herd billig zu f 9356305—3 Uhr 3. Stoc. 25 Gut 5 Kinder⸗ Sporkwagen U—13 z u Teaitieurflraße 40, 3 Chaiſelongue Kleiderſchr., Metall⸗ W4 zu pk. ter, F 4, 5, Laden. 46834 K) .- Und.-Rad in beſtem Zuſtand billig zu verkaufen. 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Er hat, da es ihm nicht vergönnt war, auf die Führuns der Schlacht beſtimmen⸗ den Einfluß zu üben, wie einer unter vielen mit⸗ gekämpft. Seine zwei Söhne waren um ihn, die nun, aus England heimgelehrt, in der Hei⸗ matarmee Dienſt taten. Wo der Kampf am wildeſten war, ſah man Scharnhorſt. Ein Pferd wurde unter ihm erſchoſſen, ein zweites verletzt. Endlich, gegen Abend, traf auch ihn ein Schuß: die Wunde, ſie war im Bein, unterhalb dem Knie, erſchien indes iicht weiter gefährlich. Im⸗ merhin mußte er vom Schlachtfeld weg ſich in würndärztliche Behandlung begeben. Keiner ahnte, daß die anſcheinend geringfügige Ver⸗ letzung den Tod bringen würde. In der Nacht ſchrieb er mehrere Briefe, vor allem um die Tochter über ſein Ergehen zu beruhigen. Da⸗ zwiſchen wurde ihm die Kugel herausgeſchnit⸗ ten; und man war der feſten Zuverſicht, daß bei guter Pflege in vier Wochen alles in Ordnung ſei.„Unkraut vergeht nicht, wenn es auch ver⸗ gehen will“, ſchrieb er an Julie. Er begab ſich in das Königliche Hauptquartier nach Dresden und erhielt dort ſorgſame Pflege. Am 6. Mai verlieh ihm Friedrich Wilhelm das Eiſerne Kreuz. Bei Groß⸗Görſchen hatte man zum letztenmal den herrlichen Freundeskreis vereint geſehen: ſie alle hatten am Gefecht teilgenommen: Blũ⸗ cher war leicht verwundet worden; Grol⸗ man erhielt einen Bajonettſtich in den Kopf; Gneiſenau griff auf dem linken Flügel an der Spitze der Kavallerie mit an: Clauſe⸗ witz brach mit dem Säbel in der Fauſt mitten in ein feindliches Bataillon, und ein kleiner Franzoſe iſt mit dem Bajonett ihm hinter dem rechten Ohr geſeſſen. Aber jetzt waren ſie alle wie verwaiſt.„Scharnhorſt vermiſſen wir alle ſehr: er hat ſehr in dem Vertrauen der Armee gewonnen, und alle Menſchen ſehen auf ihn als die Seele des Ganzen“— ſo ſchrieb Clauſe⸗ witz. Unabläſſig für die gute Sache denkend, nun das Handeln ihm verſagt war, überzeugte ſich Scharnhorſt immer mehr, daß der glückliche Fortgang des Krieges weitgehend von deen Bündnis mit Oeſterreich abhing. Wohl lagen ſchon Verſprechungen vor, wohl war be⸗ ſtimmt, daß am 20. Mai 190 000 Mann verfüg bar ſein ſollten. Aber Scharnhorſt kannte aus eigener Erfahrung die Klugheiten und Winkel⸗ züge, die am Wiener Hof in Rechnung zu zie⸗ hen waren. Er brannte danach, ſelber nach Wien zu eilen und das Bündnis ſicherzuſtellen. Wohl war Kneſebeck ſchon für dieſe Miſſion in Ausſicht genommen; aber der König fügte ſich Scharnhorſt überzeugenden Gründen und ſandte ihn. Nicht ohne große Beſorgnis ſah man den Verwundeten die mühſame Reiſe antreten. Gerne hätte man ihn zurück behalten; aber es litt ihn nicht, untätig zu liegen. Am 8. Mai begann die Reiſe. Scharnhorſt war von dem früheren Feldjäger und jetzigen Leutnant Greulich begleitet, der mit der treueſten Anhänglichkeit um ſein Wohl beſorgt war. Bald beſtätigten ſich die Befürchtungen der Freunde. Schon in Zittau mußte Halt ge⸗ macht werden. Die Wunde hatte ſich durch das Fahren verſchlianmert. Scharnhorſt lag vier⸗ undzwanzig Stunden ohne Bewußtſein. Am 11. zwang er ſich zur Weitereiſe; am 14. er⸗ reichte er Prag. Eine Woche ſpäter war er ſchon über Znaim hinaus, keine 60 Kilometer mehr von Wien. Hier begegnete ihm der Fürſt Schwarzenberg, der öſterreichiſche Ober⸗ kommandierende mit ſeinem Generalſtabschef Radetzky; ſie waren auf der Fahrt nach Prag. Gleich darauf kam ein Brief Metternichs, der ihn aufforderte, ebenfalls nach Prag zurück⸗ zugehen und ſich dort mit Schwarzenberg über die militäriſchen Fragen zu verſtändigen. Scharnhorſt ſpürte wohl, was mit dem Schrei⸗ ben gemeint war; daß der Liſtenreiche ſich ſcheute, ſeinem Blick zu begegnen. Er ſchickte Greulich mit den diplomatiſchen Depeſchen nach Wien und machte ſelber ſich zur Rückfahrt nach Prag bereit, um wenigſtens für die militäri⸗ ſchen Intereſſen zu erreichen, was möglich war. An dieſem Tag hat er geſchrieben:„Ich will nichts von der ganzen Welt; was mir wert iſt, gibt ſie mir ohnehin nicht.“ Sein Zuſtand war ſehr ernſt. Selbſt auf Krücken konnte er nicht mehr gehen, nicht ein⸗ mal auf den geſunden Fuß treten. Auf einem Stuhl mußte er ſich voon Bett zum Wagen tra⸗ gen laſſen. So wurde die Reiſe nach Prag an⸗ getreten. Am 31. Mai war er wieder dort. Bei Zu seinem 125. Todestag am 28. Juni Von Edgar Schumacher den„Drei Linden“ am Graben bezog er Quar⸗ tier. Zwiſchen Fieber und Schmerzen ſetzte er den öſterreichiſchen Führern die Möglichkeiten und Ausſichten des Krieges auseinander. Noch einmal erwies ſich hinreißend die leuchtende Kraft ſeines Geiſtes. Er war nun gewiß, daß Oeſterreich mitmachen würde, daß einige Funken ſeines Gedankenfeuers auch hier fortzünden würden. Vor allem Radetzky war fähig, Scharn⸗ horſts Ideenflug zu folgen; und ſtolz war er, als der kranke General ihn in ſeinen Ueberzeu⸗ gungen beſtärkte:„Bleiben Sie dabei, Sie ha⸗ ben recht, und laſſen Sie ſich nicht irremachen.“ Die Nachricht vom Waffenſtillſtand, der in den erſten Tagen des Juni geſchloſſen wurde, be⸗ wegte Scharnhorſt ſchmerzlich:„Soll es denn nicht ſein, daß endlich einmal Wahrheit und Recht obenauf kommen? Wenn mir jetzt und hier der Tod beſchieden ſein ſollte, ſo ſcheide ich ſchwer: denn ich habe nur den Untergang der edelſten Sache vor Augen und weiß doch, daß ſie endlich ſiegreich hervorgehen muß. Das möchte ich gern erleben; es wäre mein ſchönſter Lohn“. Scharnhorſt erlebte es nicht: auch die⸗ ſem Lohn mußte er entſagen. Und gerade da⸗ rum klingt ſein Leben in ſo vollkommener Schönheit aus. Erfolg, Belohnung, und wäre es der edelſten Art, ſind Worte, die nicht zu Scharnhorſt paſſen. Sein war das Werk und der Glaube; in den Erſfolg durften ſich ruhig die anderen teilen. Zwei der Beſten unter den Mitſtreitenden ſind noch an ſeinem Lager geſtanden: Stein und Grolman; dieſer brachte die Nachricht, daß man mit Oeſterreich über den Plan der Roms größter antiker Tempel gejiunden im Rom wurde in diesen Tagen bei Ausschachtungsarbeiten für einen Wohnungsneubau ein archäologischer Fund von geradezu sensationeller Bedeutung gemacht. Wenn sich die ersten Feststellungen der Sachverständigen bestätigen sollten, ist man hier auf die Ueberreste eines der größten Tempel im antiken Rom, des Tempels der Bellona gestoßen. Bellona war die rö- mische Göttin des Krieges und die Schwester des Kriegssottes Mars. Unser Bild zeigt Teile der aufgefundenen Säulen, die fast vollständig erhalten sind und eine Höhe von mindestens 10 Meter gehabt haben dürften. (Scherl-Bilderdienst-.) Felix Kiemkasien Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin Sw 68 17. Fortſetzung „Mir nicht“, ſprach Rotter mit großer Mühe, „aber Ihnen. Herr Kleinſchmidt, wo haben Sie Ihren Koffer?“ Der Koffer? Jetzt ſtarrten ſie beide ſich an. Der Dampfer zog ſchon wieder ſeine Kurve ins Freie hinaus, und Herr Kleinſchmidt hatte ſei⸗ nen Koffer nicht. Ein Kreis von Inſelleuten ſammelte ſich um ſie, Fiſcher und kleine Leute. Sie wußten nicht, was ſich begeben hatte, aber ſie waren gaſt⸗ n und befragten die beiden Fremden, ie ſie nicht verſtanden, und als alles nichts half, riefen ſie einen anderen Mann herbei, der eine Hotelmütze trug, die reich mit Gold ver⸗ 3 war. Der nahm vor allen Dingen Herrn otters Koffer an ſich. Jeder Proteſt dagegen xutſchte aus wie auf glattem Parkett. Hinter dieſem Manne her ſchritten ſie. Im Hotel ſprach der Geſchäftsführer ein beglückend frei dahinfließendes Deutſch. Herr Kleinſchmidt erzählte ihm die Geſchichte von dem Koffer und dem Dampfer, aber er erzählte ſie aufgeregt und noch dazu ohne Gebiß. Der Geſchäftsführer mußte ſcharf lauſchen. „Fa“, entſchied er zuletzt,„da iſt es am beſten, Sie nehmen zwei Zimmer bei uns. Ihren Kof⸗ fer werden Sie ſchon wiederbekommen. Vor allen Dingen ſollten Sie jetzt etwas Kräftiges eſſen.“ ſl/Eſchens · ſchäumte Herr Kleinſchmidt in auch noch? Womit denn— hoher Wut.„Eſchen 14 Zähne?“ Und ſchrie in ſeiner Wut hinter⸗ -Aber gut, wir rücken ein in Ihr Hotel!“ Er war hochrot geworden. In dieſen wenigen Minuten hatte er alles verloren, denn ein Mann ohne Gebiß iſt kein Mann mehr, Er ſah ſcharf auf Rotter, aber der Junge hielt ſich vorbild⸗ lich brav, er erlaubte ſich nicht das leiſeſte Grinſen. Und dann, als ſie noch darüber parlierten, daß der eine Herr etwas Feſtes zu eſſen bekom⸗ men ſollte gegen die Seekrankheit und der an⸗ dere Herr mehr Suppe, Weiches, erſchien bei ihnen ein Mann vom Zoll, amtlich und mit einem Säbel bewaffnet. Er ſah mißtrauiſch auf Herrn Kleinſchmidt und redete ſtreng mit dem Geſchäftsführer. Er ſchien gewiſſe Dinge nicht tun zu wollen. Aber der Geſchäftsführer wußte ihm zu antworten. 4 „Ihr Koffer iſt da“, warf er zwiſchendurch Herrn Kleinſchmidt zu. Wie? Aber es war ſo. Er war da, der Koffer. Dem Schiffskoch war es eingefallen, daß er einen Koffer aus dem Giſcht gerettet und in der Kombüſe untergeſtellt hatte, und als das Schiff ſchon aufs neue losgemacht hatte, war der Kof⸗ fer raſch noch einem Fiſcher ins Boot geworfen worden; der Fiſcher hatte den Koffer zum Zoll gebracht, und der Zoll und der Fiſcher brachten nun den Koffer.. einen gelben Koffer aus Schweinsleder., denn die Gerüchte ſchreiten raſch auf einer kleinen Inſel. 255 „Gott ſei Dank, das iſt ein Wunder!“ rief Herr Kleinſchmidt aus und wollte— „Halt“, rief der Geſchäftsführer,„der Beamte drein:„Verflucht iſcht dieſche i Inſchel! Der Beweis in der Blechſchachtel Das verlangte der Beamte, er ſtand vor dem Koffer und verlangte Beweiſe, denn einen Kof⸗ fer mit daranhängendem Schlüſſel kann ſchließ⸗ lich jeder öffnen. Der Fiſcher hatte ihn nicht ge⸗ öffnet, aber er öffnete die Trinkgeldhand und ſchlug ſeine dunklen, traurigen Augen auf. „Obenauf“, hetzte Herr Kleinſchmidt,„oben⸗ auf muß eine Blechſchachtel liegen, und in der Blechſchachtel...“(„Blechachel“ lummerte ſein zahnloſer Mund,„Blechachel“). Hei, ſie öffneten den Koffer, ſie ſtarrten 15 ein, aber am angſtvollſten ſah Herr Rotter hin⸗ ein, denn er wünſchte von Herzen heiß, des guten Herrn Kleinſchmidt Aengſte möchten ge⸗ endet ſein, und kein Gedanke an Lachen war in ihm, an ſo ein dummes, albernes Gegrinſe eiwa. Und dann lag tatſächlich eine Blechachel obenauf. Herr Kleinſchmidt öffnete ſie mit un⸗ ſicher bebenden Fingern, nahm das Gebiß her⸗ aus, ſetzte es triumphierend ein und ſah jeder⸗ mann an. „Paßt es?“ „Hurra!“ rief der freudige Herr Rotter und jodelte. „Und wie nun?“ fragte der Geſchäftsführer. „Soll dieſe Inſel immer noch verflucht ſein? Oder trinken wir jetzt einen Liter?“ „Einen? Zwei, Mann, zwei“ ſagte Klein⸗ ſchmidt,„einer reicht nicht. Oder können Sie ſich vorſtellen, Herr, wie das iſt— ohne Gebiß? Eine Wut hat man, mit den Zähnen könnte man knirſchen, aber nicht einmal das kann man, denn die Zähne liegen im Koffer. Und Sie, Herr Rotter, wenn Sie jemals—“ Aber er ſah ſchon, Rotter würde niemals. Und darum haute er ihn rieſig auf die Schulter und fagte:„Darauf trinken wir noch; das iſt Rettung aus der Seenot. „Herr Kleinſchmidt“, ſagte Rotter,„hier ſoll⸗ ten wir einige Zeit bleiben. Immer nur umher⸗ kutſchieren, das hat keinen Zweck, das iſt keine Erholung.“ nes ü⸗ Kräftebedar beſonderer deutung vom zeitli beutſchen Reichsa das Gute haben 3 imus, die ſeinen W egdlich zum Allge beſonders aber de ſchaft an verantw Benieben ſtehen. ebracht ſein, no narkanteſten rer Wirtſch⸗ die die entſcheide ols des Trägers bringen. Scherl-Bilderdienstif Scharnhorst Es dab arieosfüprung einie leil. Was mar die n Frage. Die Wunde wucherte weiter. Mehrif keineswegs anerk Operationen wurden notwendig; ſie brachihf Deutſchland vor keinen Erfolg. Amn 18. Juni ſchrieb Scharnhofff den 3 Teil den letzten Brief an die Tochter:„Es ſcheint f als der entſcheit meiner Herſtellung langſam zu gehen, doch f t. Hhne Kapit zweifle ich dieſelbe nicht“. Aber die mih igls niaßt Schriftzüge widerlegen die Worte; und die oaren derholungen, die ſonderbar und ohne Wollff fnſchauung. Es gedehnten Endſilben, künden Böſes.„Diffſcheidende Verdie zärtlichſter Vater Scharnhorſt“ iſt die Unih er mit dieſem 2 ſchrift. ſchloſſen brach un Es war keine Hoffnung mehr, ſein Leben f idende We erhalten. In den letzten fiebernden Träunff deutſche Wirtſchaf redete er vom Vaterland; und flüſternd, nurbüff berdantt. Wie ha treuen Greulich verſtändlich, hat er für Frich 35* insbe rite gebetet und ſie geſegnet. Er ſtarb am Kfgzer——— Juni, um elf Uhr vormittags.„Doch auch hfein Grund iſt zu Tod iſt Gottes“, ſagte Arndt bei der Kunde, Uin den alten Wi Soldatiſches Denlen und Fühlen von helff gene in Deutſchlar iſt im Geiſt Scharnhorſts. Er hat dieſen Sufff falls gehegt habe aus der Niedrigkeit erhoben und ihm ſeine Ef daß dieſes Millio gegeben. Er hat dem Soldaten die Achtung Ufür den kapitaliſti Gebildeten erzwungen und ihn ſelber unter heſtand gefü Gebildeten eingereiht. ies bede Dem Werhältnis des Sowaten zum elfffaſonficher bat er eine neue hohe Weihe gegeben. Afffgie ſofortige ren mehr Werkzeug iſt das Heer, ſondern leibgeuffffufgaben ermögl dener Wille eines Volkes. Es gibt nicht ufanzierung. Sieb den Gegenſatz Armee und Volk. Sie ſind eifffan wieder in de das Heer iſt die wehrhafte Kraft des Vofffhas bedeutete au ſelber. Großer Gedanken muß der Soldat fü 7 neuer Wert ſein; er darf nicht mehr im Handwevlliffffir die dunch den aufgehen. Immer iſt ſein Tun in Bezieh n Wechſelf zu der Geſamtheit der Nation. Er muß en blicken können, was dieſer Nation frommt vichung ſchadet. Er muß ſich vor Augen halten, daß z tatſächlich geſch eins ſind, wenn ein Staat gedeihen ſoll: Volk, das Heer, die Regierung. Aber das Wie wenig dieſ bleibt das Volk, und die Form der Regien —*7— klo r lannt wurde und iſt das letzte. So weiſt Scharnhorſt dem Sofff———— ten ſeinen Wirkungskreis zu und ſeinen DiffPeutſchland und i aan Volke. Paß mit der Erſe 3 durch Friſeur als Literaturpreislffgrbeitsloſigkeit ai ger. Seit 1889 verteilt die Königlich Serbiffhrung in der Fi Akademie alljährlich einen Literaturpreis. her großen St dieſem Jahr hat ihre Wahl großes Aufſehenif wurde, indem man regt. Preisgekrönt wurde der Verfaſſer des echſel, d. h. von mans„Vergeſſene Gräber“, ein aus Boſufnanzierungs Samatz ſtammender Friſeunr namens fStaatsaufgaben Blazewitſch. Der Preisträger geht tagsübenſan von der Fin⸗ nem Handwerk nach und benützt nur ſeine hon de ſtunden zum Schreiben. enk 215 —1 d. h. Sie ſtiegen der Hitze wegen in den ſchatſfffg shaltseinnahn kihen und die Au, lur in dem Ausn ſund Tilgung bzw Annahmen geſiche Die Menge der käfte beſtimmte nd die Möglic mter normalen lt dieſem Zuſtan ünnen, der immen hollbeſchäftigung ner vor neuen und von der Geiß ſen Welt gemacht Das Maß der zi ins aber ein ſol⸗ ind ſchickſalhafter üngt die Zukun kin Verſagen hie größten geſchichtli Berggaſſen umher und ſtaunten in die nungen hinein. Sie ſtiegen abgemattet und Hitze durchſtrömt wieder hinunter, ſie bewag ſich über den heißen Marktplatz. Sie ſchli über den Hof hinweg ins Haus. Sie ruhten ſich aus, aber es war eine ruhige, luſtvoll geſtachelte Ruhe, durch Zig ten eingeteilt und von Neugier lebendig en ten. Beim Kaffee unter der Weinlaube mm ſie ſich und ſahen ſich die Gäſte an. Ein bäuchiger Herr mit dünnen, behaarten Wi faß am Nebentiſch und las die Zeitung. Erf an' die fünfzig Jahre alt. Seine Frau, ganz ſo nackt, ſondern noch etwas nackter, jünger, aber erſtaunlich gut erhalten, und Eltern hatten eine Tochter. Als Herr Ri ſchmidt ſie ſah, knickte er trauervoll zuſam So etwas war ſein Traum geweſen, als auch er ſolche verrotteten, verlotterten Tiih geträumt hatte. Er ſah den Jungen mit an, aberndas— f 000 Junge war geliefert und vernichtet. deut ges „Jetzt“, ſtammelte er,„das.., oh, oh!“ „Sie werden ſich betragen, Herr“, 03 wird aber nicht v Kleinſchmidt ihn an,„betragen werden ſh ene Wille ſe Herr Kleinſchmidt“, ſagte der Jun—4 f „aber Sie werden 100 Das gab Herr Kleinſchmidt zu. kann man da machen?“ ſagte er.„Da iſt nühnung: Eine noc zu machen. Lieber Rotter, Sie ſehen doch ſel ller Kräfte. daß da nichts zu machen iſt.“ räfte nennenswer Nichts zu machen. Höchſtens heulen ahhen kann, muß il wahnſinnig werden kann man, wenn man ſpen, und damit ihr etwas ſo nahe und ſo ſtreng verboten vorf daß jeder irgendw ſieht.„ iat“ iſt, ſondern ſe Nicht mager, nicht ſtark, nicht ſo und nicht iſden großen Aufga ders, ſondern ſchlichthin das Ideal. Das rbeitseinſatz für hat einen Rücken, der goldbraun iſt und olRufgaben von beſ Makel; Schultern ohne Makel; Arme, die Mdeutung muß unt Himmel gemacht hat an einem beſonders liffellt werden. Da⸗ warmen, ſeligen, reifen Sommertag. Schwiſung nach dem En zes Haar, ein Profil voll Stärke und Wucht ihen Vierjahrespla nun auch noch—als ſie ſich umwandte— fülffhung' ſind damite kühnen, ſtark herblickenden Augen. Hosialismus iſt e⸗ (Fortſetzung folgtafß „ 28. Juni erl-Bilderdiensti „ as war die leh weiter. Mehn udig; ſie bracht ſchrieb Scharnho er:„Es ſcheint i zu gehen, doch h Aber die müd orte; und die und ohne Wol n Böſes.„De ſt“ iſt die Unte ehr, ſein Leben bernden Träum flüſternd, nurde hat er für Frich Er ſtarb am! S.„Doch auch h bei der Kunde. Fühlen von hel r hat dieſen Sin ind ihm ſeine en die Achtung hn ſelber unter daten zum Si he gegeben. N ſondern leibgem s gibt nicht m olk. Sie ſind ei Kraft des Vo ß der Soldat fl m Handwerklit Tun in Bezieh on. Er muß tation frommt en halten, daß 2 gedeihen ſoll: f ng. Aber das e zrm der Regier enhorſt dem So und ſeinen Di aturpreist Königlich Serbſ Literaturpreis. zroßes Aufſehen r Verfaſſer des ein aus Boſi r namens m r geht tagsüber ützt nur ſeine g n in den ſcha i inten in die R ibgemattet und! unter, ſie bewehß tplatz. Sie ſchl aus. r es war eine zuhe, durch Zigg gier lebendig en r Weinlaube im gäſte an. Ein „ behaarten Wi zie Zeitung. Er! Seine Frau, etwas nackter, erhalten, und Als Herr R auervoll zuſam geweſen, als ſerlotterten Tißh Jungen mit R ſchon geſchehen, ernichtet. 3... oh, ohl“ n, Herr“, bn ragen werden ſagte der Jin idt zu.„Aber e er.„Da iſt ni ie ſehen doch ſeh hſtens heulen nan, wenn man ig verboten vorf icht ſo und nicht! Ideal. Das J braun iſt und 9 akel; Arme, die nem beſonders ommertag. Schm ärke und Wucht, umwandte— ſo Augen. 3 Fortſetzung folgt W. g. Wietſchaſts⸗ und Sozialpolitik dienstag, 28. Juni 1938 o In welchem Maße die deutſche Wirt⸗ olitik durch den Menſchen als den Trä⸗ i der Wirtſchaft beſtimmt wird, iſt zwar ſchon hrfach in Erſcheinung getreten, niemals aber großer Eindringlichkeit für jeden einzel⸗ je in der neuen„Verordnung zur führung des Vierjahrespla⸗ über die Sicherſtellung des r Aufgaben von Be⸗ 938“, die die all⸗ begrenzte Dienſtpflicht aller ichsangehörigen bringt. Das wird Gute haben, daß die Erkenntnis von dieſer ätzlichen Anſchauung des Nationalſozia⸗ us, die ſeinen entſcheidenden Gegenſatz zur üpitaliſtiſchen Wirtſchaftsweiſe ausmacht, nun nd 10 zum aller Deutſchen wird, kſonders aber der Deutſchen, die in der Wirt⸗ ſchaft an verantwortlicher Stelle als Leiter von ieben ſtehen. Es dürfte daher durchaus an⸗ cht ſein, noch einmal auf einige der kanteſten Wendepunkte unſe⸗ Wirtſchaftspolitik hinzuweiſen, le die entſcheidende Bedeutung des Menſchen ls des Trägers der Wirtſchaft zum Ausdruck ringen. muß dabei daran erinnert werden, daß leſe Anſicht bis 1933 außerhalb der NSDAꝰ eneswegs anerkannt wurde, ſondern daß in heutſchland vor 1933 genau wie heute noch in 3 Teil der übrigen Welt das Kapital er entſcheidende Träger der Wirtſchaft lt, Ohne Kapital konnte man nach damaliger Affaſſüng nicht arbeiten. Rund 7 Millionen lebeitsloſe und der wöllige Ruin der deutſchen ——* waren das Ergebnis dieſer falſchen chauung. Es wird darum immer das ent⸗ 1 cheidende Verdienſt des Führers bleiben, daß mit dieſem Dogma der Verelendung ent⸗ ſchloſſen brach und mit ſeinem„Fanget an“ die miſcheidende Wendung herbeiführte, der die ſeutſche Wirtſchaft ihre——— Vollbeſchäftigung d Wie hat man über dieſe Wirtſchafts⸗ blitik und insbeſondere ihre Finanzierung im lusland je nach Einſtellung entweder geſpottet der bedenklich den Kopf geſchüttelt, wobei gar ein Grund iſt zu verſchweigen, daß auch viele den alten Wirtſchaftsanſchauungen Befan⸗ ſene in Deutſchland ſelbſt ſolche Bedenken eben⸗ Alls gehegt haben. Sie hatten nicht erkannt, aß dieſes Millionenheer der Arbeitsloſen, das ür den kapitaliſtiſchen Staat nur eine ſeinen ſeſtand gefährdende ſchwere Be⸗ aſtung bedeutete, für den nationalſo⸗ 8 en Staat gerade die große Reſerve rtſchaftlicher Kraft war, die ihm nicht nur ofortige Inangriffnahme ſeiner großen Ufgaben ermöglichte, ſondern auch deren Fi⸗ unzierung. Sieben Millionen Arbeitsloſe, die lan wieder in den Arbeitsprozeß eingliederte, is bedeutete auch eine entſprechende Erzeu⸗ ung neuer Werte und damit den Gegenwert e durch den bekannten„Vorausgriff“ ten Wechſelfinanzierung. Alle unkenden Auflationsprophezeiungen“ ſahen an dieſem lren Zuſammenhang vorbei und mußten durch le Entwicklung Lügen geſtraft werden, wie tatſächlich geſchah. Wie wenig dieſer Zuſammenhang richtig er⸗ innt wurde und auch heute noch wird, beweiſt ſe geringe Beachtung, die eine weitere mar⸗ unte Wende der deutſchen Wirtſchaftspolitik in heutſchland und in der Welt fand, nämlich die, aß mit der Erſchöpfung der Reſerve an Ar⸗ —. durch die völlige Beſeitigung der rbeitsloſigkeit auch gleichzeitig eine Aende⸗ ng in der Finanzierungsmethode er großen Staatsaufgaben vorgenommen hürde, indem man von der Finanzierung durch hechſel, d. h. von dem„Vorausgriff“ zur Fi⸗ nzierungsmethode der großen zaatsaufgaben vorgenommen wurde, indem lan von der Finanzierung durch Wechſel, d. h. on dem„Vorausgriff“ zur Finanzierung urch Anleihen und Schatzſcheine b Ralt d. h. zur Finanzierung aus den aushaltseinnahmen. Die Begebung von An⸗ ihen und die Ausgabe von Schatzſcheinen wird ur in dem Ausmaß erfolgen, daß Verzinſung id Tilgung bzw. Einlöſung aus Haushalts⸗ mnahmen geſichert ſind. Die Menge der noch verfügbaren Arbeits⸗ üfte beſtimmte alſo das Maß der Arbeiten d die Möglichkeiten ihrer Finanzierung. lter normalen Perhältniſſen hätte man ſich it dieſem Zuſtande vielleicht zufrieden geben mnen, der immerhin Deutſchland zu einem in ollbeſchäftigung ſtehenden Lande inmitten ner vor neuen Kriſenverluſten bangenden üd von der Geißel der Arbeitsloſigkeit geplag⸗ en Welt gemacht hat. Das Maß der zu löſenden Aufgaben geſtattet is aber ein ſolches„Verweilen“ nicht. Sie id ſchickſalhafter Art, denn von ihrer Löſung ingt die Zukunft der deutſchen Nation ab. n Verſagen hier wäre ein Verſagen in der rößten geſchichtlichen Bewährungsprobe des ſeuiſchen Volkes und damit gleichbedeutend mit inem Verzicht auf die Zukunft. Deutſchland ird aber nicht verſagen, dafür bürgt der ent⸗ hloſſene Wille ſeiner Führung und die Ge⸗ chloſſenheit des Volkes, das bereit iſt zu jeder on ihm geforderten Kraftanſtrengung. nd das iſt der Sinn der neuen Verord⸗ ung: Eine nochmalige Anſpannung ller Kräfte. Da die Menge der Arbeits⸗ käfte nennenswert nicht mehr geſteigert wer⸗ 'n kann, muß ihre Qualität geſteigert wer⸗ n, und damit ihre 3 genügt nicht, aß jeder irgendwo in der Wirtſchaft„beſchäf⸗ gt“ iſt, ſondern ſeine Arbeit muß auch wirklich in großen Aufgaben der Nation dienen. Der rheitseinſatz für die entſcheidend wichtigen ufgaben von beſonderer ſtaatspolitiſcher Be⸗ zutung muß unter allen Umſtänden ſicherge⸗ elt werden. Das geſchieht durch die Verord⸗ ung nach dem Entſcheid des Beauftragten für en Vierjahresplan. Die Maßnahmen der Füh⸗ ing ſind damit erfolgt. Weſen des National⸗ lismus iſt es aber immer geweſen, daß Kohle in der Konsumware Ihr Anteil an der Erzeugung von Konsumglltern WpbD. Während bisher ſeit 1933 im deutſchen Wirt⸗ ſchaftsaufſchwung die ſogenannten Inveſtitions⸗ oder Anlagegüter die größte Zunahme zu verzeichnen hatten, ſind im Jahre 1937 die ſonſtigen Produktionsgüter, d. h. die Güter mit allgemeinem Verwendungszweck, mit einer Zunahme um 16,4 v. H. an die Spitze ge⸗ treten. Zu dieſen Gütern gehört in erſter Linie die Kohle, die ja auch in anderen Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck— wie im Gas und im elektriſchen Strom— der hauptſächlichſte Energieträger iſt. Dieſe Verſchiebung in der Reihenfolge des induſtriellen Auf⸗ ſchwunges iſt ohne Zweifel eine Folge des Vierjahres⸗ planes, deſſen große Werke jetzt nach und nach auf Touren kommen. Man darf dies wohl als ein Zeichen dafür nehmen, daß der„Rohſtoffengpaß“, wie man die erſte Periode des 2. Vierjahresplanes treffend be⸗ zeichnet hat, ſich langſam zu erweitern beginnt— eine Beobachtung, die einerſeits durch die Zunahme der Erzeugung von Konſumgütern um durchſchnittlich 3,5 v. H. gegenüber dem bisherigen Höchſtſtand von 1928 beſtätigt wird, andererſeits auch durch die Be⸗ richte der Induſtrie, in denen ſehr oft ausdrücklich eine Erleichterung der Rohſtoffverſorgung feſtgeſtellt wird. Ohne Zweifel wird ſich dieſe Bewegungstendenz in Zukunft noch fortſetzen— vielleicht etwas überdeckt durch die neuen Aufbauaufgaben im Lande Oeſterreich — ſo daß der Zeitpunkt nicht mehr allzu fern iſt, an dem die Konſumgütererzeugung ihren entſcheidenden Aufſtieg erfahren wird. Daß die ſtärkere Zunahme der Erzeugung von Pro⸗ duktionsgütern mit allgemeinem Verwendungszweck mittelbar bereits der Konſumgütererzeugung zugute kommt, läßt ſich am Beiſpiel der Kohle ſehr gut auf⸗ zeigen, wenn man nämlich die zur Erzeugung einer beſtimmten Menge eines Konſumgutes erforderliche Kohlenmenge in Beziehung zueinander ſetzt, ſozuſagen alſo ermittelt,„wieviel Kohle in einer Konſumware enthalten iſt“. Man wird z. B. überraſcht ſein, zu hören, daß zur Erzeugung von 1 Kilo Zucker auch 1 Kilo Kohle er⸗ forderlich iſt, und daß man mit 1 Kilo Schokolade ſozuſagen auch 1 Kilo Kohle mitißt. Für 10 Liter Bier werden 1,8 Kilo Kohle gebraucht, für 10 Kilo Mehl 1,2 Kilo Kohle. Um 1 Quadratmeter Fenſter⸗ glas herzuſtellen, iſt ſogar ein ganzer Zentner Kohle erforderlich, und jedes Meter Tuch unſerer Kleidung beanſprucht durchſchnittlich 4,5 Kilo Kohle zu ſeiner ſtellung; in 1 Kilo Garn ſtecken 2,5 Kilo Kohle, in 1 Kilo gebügelter Wäſche rund 3 Kilo. So iſt es mit faſt allen anderen Konſumgütern: Gummi(1 Kilo⸗ 16 Kilo Kohle), Papier(1 Kilo--0,7 Kilo Kohle), Leder(1 Kilo- 3,4 Kilo Kohle) uſw.— kurz, in faſt jedem Konſumgut iſt auch„Kohle“ enthalten, nämlich ſoviel, wie zu ſeiner Herſtellung benötigt wird. Wenn daher die Erzeugung dieſer Güter mit allgemeinem Verwendungszweck ſteigt, ſo kommt ein Teil davon auch den Konſumgütern, d. h. der unmittelbaren Ver⸗ ſorgung des Volkes mit Bedarfsgütern, zugute. Ein Hypothekenrekord Die Kreditbewegung bei den deutschen Sparkassen Wpp Nach der vierteljährlichen Erhebung des Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes ſind im erſten Vierteljahr 1938 von den Sparkaſſen, Girokaſſen und Kommunalbanken insgeſamt rund 336 000 Einzellredite im Betrage von faſt einer halben Milliarde Reichs⸗ mark an private Kreditnehmer bewilligt worden. Ge⸗ genüber dem erſten Vierteljahr 1937 bedeutet das eine Zunahme von 34,3 Prozent gegenüber dem letzten Quartal 1937 um immer noch 5 Prozent. Rund 75 000 feſte Darlehen und Hypotheten wurden im Be⸗ trage von rund 182 Millionen Reichsmark zur Aus⸗ zahlung gebracht. Die Verteilung der Bewilligungen und Auszahlungen auf die einzelnen Kreditarten geht aus der folgenden Aufſtellung hervor. Kredit⸗ Kredit⸗ bewilligungen auszahlungen Anzahl in 1000 Reichsmark Wechſel. 201 185 120 366—— Kontokorrentkredite 47 181 103 848—— Feſte Darlehen. 48 942 48 843 44 422 40 921 Hypotheken 38 346 225 715 30 964 141 177 Insgeſamt.—335554 108772—755 386 182 Y01 Prozentual erhöhten ſich die Bewilligungen für Wechſelkredite der Anzahl nach um 5,9 Prozent, dem Betrage nach um 25,3 Prozent, für Kontokorrentkredite um 17,7 beziehungsweiſe 28,1 Prozent, feſte Darlehen der Anzahl nach um 23,6 Prozent, dem Betrage nach um 15,3 Prozent, Hypotheken der Anzahl nach um 23,3 Prozent, dem Betrage nach um 48,7 Prozent. Die Kreditauszahlungen wieſen bei feſten Darlehen gegen⸗ über dem erſten Vierteljahr 1937 der Anzahl nach eine Zunahme von 24,3 Prozent, dem Betrage nach um 17,1 Prozent auf, die Hypothekenauszahlung 15,7 be⸗ ziehungsweiſe 40,7 Prozent. Die Hypothekenbewilligungen erreichten mit rund 226 Millionen Reichsmark einen bisher noch nicht er⸗ reichten Betrag innerhalb eines Vierteljahres. Der Durchſchnittsbetrag einer Hypothekauszahlung erhöhte ſich von 3751 Reichsmark im erſten Vierteljahr 1937 auf 4558 Reichsmark im erſten Vierteljahr 1938. Meldungen aus der Wirtschaft SW. Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbau⸗AG, Mannheim. — Weſentlich erhöhter Auftragsbeſtand. Dieſe Tochter⸗ geſellſchaft der Rheinelektra berichtet, daß das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 einen normalen Verlauf nahm. Die Geſellſchaft iſt ſehr gut beſchäftigt; der Auftragsbeſtand hat ſich gegen das Vorjahr weſentlich erhöht. Insbe⸗ ſondere weiſen die Aufträge aus der Induſtrie eine ſtarke Steigerung auf, wobei ſeiner Höhe wegen ein Auftrag auf umfangreiche Beton⸗ und Eiſenbetonarbei⸗ ten für den Neubau eines Großkraftwerkes beſonders hervorzuheben iſt. Vom laufenden Geſchäftsjahr wird daher ein günſtiger Verlauf erwartet. An die Gefolg⸗ ſchaft mußten auch in dieſem Jahre infolge der oft übermäßig kurzen Fertigſtellungstermine ſehr große Anforderungen geſtellt werden, die ſie reſtlos erfüllte. Der Rohertrag beziffert ſich auf 1,64 Mill. RM. (i. V. ebenfalls 1,64 Mill. RM., wovon bei einem Vergleich noch 0,12 Mill. RM. Sonſtige Aufwendungen abzuſetzen ſind). Dazu treten noch 0,007(0) Mill. RM. ao. Erträge. Nach Abzug der Aufwendungen, wovon Löhne und Gehälter 1,27(1,11), ſoziale Abgaben 0,11 (0,1) und Steuern 0,09(0,07) Mill. RM. beanſpruch⸗ ten, verbleibt unter Berückſchtigung von 0,13(0,15) Mill, RM. Anlageabſchreibungen und wieder 0,015 Mill. RM. Zuweiſung an den Unterſtützungsfonds einſchl. Vortrag ein Reingewinn von 34 338(33 940) Reichsmark. Die ohv, in der 315 900 RM. An ver⸗ treten waren, ſetzte die Dividende auf wieder 7 Proz. feſt; außerdem wird der Gewinnanteil aus dem Vor⸗ jahr, der dem Anleiheſtock zugeführt wurde, miwer⸗ gütet. Die Neuwahl des AR ergab Wiederwahl der zu⸗ letzt im Amt befindlichen Herren. Aus der Bilanz(alles in Mill. RM.): Anlagen 0,40 (0,45), Vorräte und angefangene Bauausführungen Mannheimer Getreidegrolmarkt Weizen: 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet W 14, per 1. April bis 31. Juli. 1938 RM. 20.70, W 15 20.80, W 16 20.90, 'ö 17 21.00, W 19 21.30, W 20 21.50, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchäge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15 RM. per 100 Kilo, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 RM. Abſchläge je Kilo 20 Pfennig. — Roggen: 69/71 Kilo“*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet R 14, per Juni 38 RM. 18.50, R 15 18.60. R 18 19.00, R 19 19.20; Aus⸗ gleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.07½ RM. per 100 Kilo, für 2 Kilo .15, für 3 Kilo.22/ RM.— Futtergerſte: 59%/½0 Kilo“) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet G7, per Juni 1938, RM. 16.40, G8S 16.70, G9 16.90, G11 17.20, Ausgleich plus 40 Pf. — Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu .00 RM. per 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Brau⸗ gerſte: Frei Erzeugerſtat. je nach Preisgeb. RM. 20/½22 per 100 Kilo““), Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit exkl. Sack, Preisgebiet H11, per Juni 1938, RM. 16.50, H 14 17.00, H 17 17.30, Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 RM. per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, ab 15. 9. 36, Preisgebiet W 14 10.60, W 15 10.65, W 16 10.70, W17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00 RM., Weizenvollkleie plus RM..50, Roggenkleie, ab 15. 8S. 1936, Preisge⸗ biet R 14 10.10, R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, Roggenvollkleie plus.00 RM.; Ausgleich plus 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7, per Juni 1938, 18.10 RM., G8 18.40, G9 18.60, G 11 18.90; Weizenfuttermehl 13.50, Bier⸗ treber, ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime ab Fabrik, Höchſtpreis 13.40, Ausgleich plus 30 Pfennig. *) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung. n) Feine⸗ und Ausſtichware RM..70 bis 165 per 100 Kilo höher. Sonſtige Futterartikel: Erd⸗ nüßl uchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Juni 1938 RM 15.80, Sojaſchrot 15.50, Rapsluchen, inl. 13.70. do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30; Trockenſchnitzel, Fabrikpreis, loſe, per Juni 38 RM..04, Rohmelaſſe.36, Steffenſchnitzel 11.24, Zuk⸗ kerſchnitzel, vollw. 12.24, Ausgleich plus 35 Pfennig.— Rauhfutter. Heu: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken RM..30/6.20, Luzernekleeheu, loſes, gut, geſund, trocken.00/7.40. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei Voll⸗ bahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zuſchlag von.40 RM. für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Gewinnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Deckenmiete dürfen nur in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden.— Stroh (Großhandelspreiſe ab bad. Verladeſtation). Roggen⸗ und Weizenſtroh, loſe oder bindfadengepreßt RM..20 bis.60, do. drahtgepreßt.60/4.00, Hafer⸗ und Ger⸗ ſtenſtroh, bindfadengepreßt.00/3.40, do. drahtgepreßt .40/3.80, Futterſtroh(Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, geb.) .50—.90. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Stadtanlieferung durch den Emp⸗ fangsverteiler darf ein Zuſchlag von hͤchſtens 50 Pf. für je 100 Kilo erhoben werden Spelzſpreu, ab Sta⸗ tion des Erzeugers oder ab Gerbmühle.70/3.00.— Mehlnotierungen. Weizenmehl: per Juni: Preisgebiet Baden 14, Type 812 aus Inlandsweizen 29.60, 15 29.60, 16 29.60, 17 29.60, 19 29.95, 20 29.95, Preisgebiet Pfalz⸗ Saar 19 29.95, 20 29.95.— Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: ab 15. März 1937. Preisgebiet Baden 14 22.70. 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Preisgebiet Pfalz⸗ Saar 18 23.30, 19 23.50. Maismehl nach Bedingungen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM..50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkanntem Kleberweizen Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo. Zuzüglich RM..50 Frachtausgleich frei Emp⸗ fangsſtation gemäß Anordnung der WV. Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. ſolche Maßnahmen führten durch entſprechende Einſtellung der Geführten ergänzt und unter⸗ ſtützt werden. Dazu gehört nicht nur, daß jeder einzelne ſich freudig zur Verfügung ſtellt, wenn er gerufen wird, ſondern dazu gehört auch, daß der Wille zur Einſparung von menſchlichen Arbeitskräften noch viel ſtärker als bisher allgemein in der Wirtſchaft zum Durchbruch kommt. Jedem Betriebsführer muß jetzt klar ſein, daß er ſich an dem Wohle der Geſamtheit vergeht, wenn er mehr Arbeitskräfte feſthält, als unbedingt notwendig ſind. Jeder muß ſich überlegen, wie er durch Verbeſſerung ſeiner Betriebsorganiſation, durch ſtärkeren Einſatz von Maſchinen und durch verbeſſerte Ausbil⸗ dung der ihm anvertrauten Menſchen, und zwar nicht nur der Jugendlichen, die Leiſtung ſtei⸗ gern kann, denn darauf kommt es jetzt an. Die Befreiung der Arbeit iſt durchge⸗ führt, was jetzt not tut, iſt die Be⸗ freiung der jedes einzel⸗ nen zu voller Entfaltung. Auf dieſem Wege wird und muß die Löſung der großen geſchichtlichen Aufgaben unſerer Generation gelingen. Das Ergebnis wird aber nicht nur deren Löſung ſein, ſondern gleich— zeitig eine gewaltige Steigerung der Wirt⸗ haftlichkeit ganz allgemein mit allen ſich Lar⸗ aus ergebenden ſozialen Fragen. Fi. Oureli dio Seitluyc Es geht auch ohne Maulkorb dak— Manche Unternehmer können es sich nicht abgewöhnen, alle Augenblicke ihren Herrenstandpunkt und selbstherrlichen Dünkel zu betonen. Sie vermeinen immer noch, daß sie ihrer Gefolgschaft„Arbeit geben“, daß sie daher auch unbeschränkte Verfügungsgewalt über ihre Untergebe⸗ nen“ haben, zumal sie diese ja„bez ah- len“. Selbst das gerissenste Herumionglie- ren mit Worten, etwa mit der Betriebsdiszi- plin und dem Gemeinschaftsinteresse vermag solchen Verdrehungen der heutigen Arbeits- auffassung niemals das Gesicht jetzt gülti- ger Grundsätze zu verleihen. In der Betriebsordnung einer bayrischen Holzfirma findet sich beispielsweise ein Verbot für„das Absingen an⸗ rüchiger Lie der“, eine Bestimmung, die durch ihre Ueberflüssigkeit überspannt und⸗ lächerlich wirkt. Zunächst schwanken die Begriffe von anständig und unanständig beträchtlich, da manchen Vorgesetzten an irgendeinem Tage eben schon die Fliege an der Wand ärgert. Sodann muß entschieden in Abrede gestellt werden, daß der deutsche Arbeiter absichtlich„a nrüchige“ Lieder bei seiner Arbeit zum besten gibt. Ein Lied ist nicht schon deshalb anrüchig, weil ein- mal ein etwas freieres Wort darin vorkommt. Wir wünschen jedenfalls keineswegs den Arbeiter zuscheinheiligem Mucker- tum verbildet zu sehen, und solches Vor- kommnis berechtigt keinesfalls dazu, den Be- triebsangehörigen nun von vornherein grund- sätzlich schon in der Betriebsordnung einen Maulkorb umhängen zu wollen. H. K. meeeeerttimztzLxuks“ 0,11(0,29), Warenforderungen 0,18(0,22), Kaſſe, Bank⸗ guthaben 0,05(0,10), dagegen An 0,325, geſetzl. Rück⸗ lage unv. 0,0325, Rückſtellungen 0,015(), Verbindlich⸗ keiten 0,(0,56), darunter 0,06(0,24) Anzahlungen und 0,10(0,26) Warenſchulden, Rechnungsabgrenzung ieeeeeem 0,07(0,08). Sw Schnellpreſſenfabrit AG Heidelberg.— Export um 30 Prozent geſtiegen. Dieſes ſtark auf Auslands⸗ umſatz eingeſtellte Unternehmen berichtet über das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937, daß trotz großer Abſatzerſchwerungen auf dem Weltmarkt der Export gegenüber dem Vorjahr um rund 30 Prozent(i. V. rund 15 Prozent) erhöht werden konnte, daß aber auch der Abſatz im Inland eine beträchtliche Steigerung erfuhr. Das neue Er⸗ zeugnis des Werkes, der Heidelberg⸗Zylinderautomat, fand im In⸗ und Ausland günſtige Aufnahme. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder in den voll beſchäftig⸗ ten Werken Heidelberg und Geislingen konnte noch⸗ mals um rund 20 Prozent geſteigert werden. Der Rohüberſchuß wird mit 4,46 Mill. RM. ausge⸗ wieſen(i. V. 4,32 Mill. bei 0,93 Mill. Sonſtigen Auf⸗ wendungen). Dazu kommen noch 0,06(0,05) ao. Er⸗ träge. Andererſeits erfordern Löhne und Gehälter 2,41 (1,85), Steuern 0,33(0,28) Minl. RM. Unter Berück⸗ ſichtigung von 0,88(0,85) Mill. RM. Anlageabſchrei⸗ bung ſowie 0,50(0) Mill. RM. ao. Aufwendungen ver⸗ bleibt einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 251 100(229 851) RM. Auf das An von 2 Mill. RM. werden, wie bereits berichtet, wieder 10 Prozent Divi⸗ dende ausgeſchüttet, wovon 2 Prozent dem Anleiheſtock zuzuführen ſind. Gleichzeitig kommen je 100 RM. Akten⸗Anteil.25 RM. aus dem Anleiheſtock zur Aus⸗ zahlung. Die oHV, in der ein Ag von 1 849 700 RM. vertre⸗ ten war, genehmigte einſtimmig und ohne Ausſprache alle Anträge. Der Auſſichtsrat wurde in der bisherigen Zuſammenſetzung wieder gewählt. Der Verlauf des Geſchäftsjahres 1938 hat bisher befriedigt, was insbe⸗ ſondere auch für den Auftragseingang und die Aus⸗ gänge an Fertigware zutrifft. Die Bilanz(alles in Mill. RM.) zeigt neben unver⸗ ändert 0,20 geſetzlicher Reſerve u. a. Warenſchulden mit 0,31(0,37), ſonſtige Verbindlichkeiten mit 0,58(0,59). Andererſeits iſt das Anlagevermögen mit 1,10(1,095) bewertet, das Umlaufsvermögen mit 2,89(2,59). Unter letzterem betragen Vorräte 1,33(0,81), Warenforderun⸗ gen 0,62(0,70), Wechſel 0,47(0,67), Bankguthaben 0,13 (0,09), Kaſſe uſw. 0,08(0,07). Sw Itterkraftwerk AG, Mosbach(Baden). Die Ge⸗ ſellſchaft beendigt mit dem Geſchäftsjahr 1937/38 ihre Wirkſamkeit, nachdem Anfang ds. Is. das Itterkraft⸗ werk auf der Grundlage eines Kaufpreiſes von 550 000 Reichsmark in die Hände der Bad. Landeselektrizitäts⸗ verſorgung(Badenwerk) AG übergeführt wurde. Der letzte Geſchäftsbericht der Geſellſchaft gibt daher zu⸗ nächſt einen kurzen Rückblick auf die Entſtehung des 1922 in Betrieb genommenen Itterkraftwerkes und da⸗ mit auch der Geſellſchaft. Im Geſchäftsjahr 1937/½38 wurden 3,51(i. V. 4,80) Mill. kWh erzeugt, der Bezug von Fremdſtrom betrug 0,135(0,08) Mill. kWh. Da⸗ von wurden abgegeben an das Badenwerk 3,10(4,41) Mill. kWh, an die Stadt Eberbach 0,44(0,40) Mill, KkWh, an Kleinabnehmer 0,09(0,06) Mill. kWu, wäh⸗ rend der Reſt auf den Eigenverbrauch entfiel. Das Ge⸗ ſchäftsjahr ſchloß mit einem Gewinn von 28 460 (31 521) RM., woraus auf 500 000 RM. AK wieder 5 Prozent Dividende ausgeſchüttet werden, während der Reſt in das Abwicklungsvermögen fällt. Die Abwicklungs⸗Eröffnungsbilanz auf 1. 4. 1938 zeigt ein Anlagevermögen von 25801 RM. ſowie ein Umlaufsvermögen von 688 522 RM., darunter 537 325 Reichsmark Wertpapiere und 150 448 RM. Bankgut⸗ haben, andererſeits bei 500 000 RM. Grundkapital 54 071 RM. Rücklage, 140 000 RM. Rückſtellungen und 20 252 RM. Verbindlichkeiten(oèV 18..). fhein-Mainische Abendbörse Etwas freundlicher Die Abendbörſe hatte einen weiterhin freundlichen Grundton, die Umſätze hielten ſich allerdings wieder in kleinſtem Rahmen. IG⸗Farben mit 155½ gegen den Frantfurter Schluß gut gehalten, ebenſo Verein. Stahl, Reichsbahn⸗Vorzüge und Adlerwerke. um ¼ v. H. höber lagen Bemberg, Rheinſtahl in Anpaſſung an den Berliner Schluß ½ v.., Licht und Kraft ebenfalls ½ v. H. feſter, Deutſche Linoleum und Demag aber je 1½ v. H. leichter. Renten bei ſtillem Geſchäft zu unveränderten Kurſen genannt. Altbeſitz wieder 13156, Kommunalumſchuldung 95.95 v. H. Die Abendbörſe ſchloß ſtill bei ſehr gut gehaltenen Kurſen. IG⸗Farbenbonds wurden ½ v. H. höher mit 131½ geſucht. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam., 27. Juni. Weizen(in Hf. per 100 Kilo): Juni.12½; September.85; November .82/½ Br.; Januar.82½. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juni 100; September 104½; November 105½; Januar 106. „hBakenkreuzbanner“ Sport und ſIpiel 2B. Heldelberger zugendregata Am n fand auf dem Neckar die 23. Heidelberger Jugendregatta ſtatt, die erſtmals als Bannregatta der Hitler⸗ Jugend durchgeführt wurde. Die Meldungen waren ſo zahlreich, daß von, den zehn aus⸗ geſchriebenen Rennen fünf geteilt werden muß⸗ ten, ſo daß alſo insgeſamt 15 Hauptrennen ge⸗ ſtartet wurden. Die Ergebniſſe: Erſter Vierer m. St.: 1. Abteilung: 1. RG Speyer :44,2 Min.; 2. Amicitia Mannheim:45.— An⸗ fänger⸗Vierer m. St.: 1. RG Ludwigshafen:02,6; 2. Mannheimer RV Baden:06,4; Zweiter Vierer m. St.: 1. Mannheimer RG:55,4; 2. RG Rheinau :57,6.— Dritter Vierer m. St.: 1. Abteilung: 1. Heidelberger RC:47; 2. Ludwigshafener RV:52,4; 3. Mannheimer RG:54,6; 2. Abteilung: 1. RG Rheinau:01,4; 2. Hanauer RG:03,4.— Pimpfen⸗ Vierer m. St.: 1. Ludwigshafener RV 55 Punkte; 2. RG Rheinau 46 Punkte.— Leichtgewichts⸗Vierer m. St.: 1. Heilbronner Schwaben:01,6; 2. RG Eberbach:08,7; 3. Mannheimer RC:10,8.— Vierter Vierer m. St.: 1. RG Heidelberg:05,6; 2. Mannheimer RV Baden:06,8.— Gig⸗Doppelzweier: 1. Heidelberger RC:31,8; 2. RG Rheinau:39,8.— Bweiter Achter: 1. Abteilung: 1. Alemannia Karls⸗ ruhe:52,8; 2. Heilbronner Schwaben:55,3; 3. Ludwigshafener RV:57,3; 2. Abtlg.: 1. Hanauer RG:00,7; 2. Amicitia Mannheim:04,2; 3. Mann⸗ heimer RC:17,3.— Erſter Achter: 1. Offenbacher RV:00; Mannheimer RV wegen Riemenbruchs bei etwa 300 Meter aufgegeben. 29. Konſtanzer Auder⸗Aegatta Nach zweijähriger wurde am in Konſtanz zum 29. Male die Inter⸗ nationale Regatta ausgetragen, die als größte deutſch⸗ſchweizeriſche Ruderſportveranſtaltung iſt. Auch in dieſem Jahr war die Be⸗ teiligung der Schweizer Vereine größer als die der reichsdeutſchen. Aus der Schweiz hatten ſich elf Vereine eingefunden, während aus dem Reich nur fünf am Start erſchienen. Eine Ueberraſchung gab es im Olympia⸗Vierer, wo der Europameiſter und Henleyſieger FC3 Zü⸗ r ich nach einem allerdings unluſtig durchge⸗ führten Rennen vom Seeklub Zürich auf den zweiten Platz verwieſen wurde. Mainzer Kanuregatta Die reichsoffene Kanuregatta in Mainz wurde am Sonntag bei ſchönem Wetter und aus⸗ gezeichnetem Beſuch abgewickelt. Die Meldungen waren ſehr zahlreich eingegangen. Es gab durch⸗ weg ſcharfe Kämpfe und knappe Ergebniſſe: Ergebniſſe: Einer⸗Kajak, Senioren: 1. Paddelgem. Mannheim (Schlopf):44,2; 2. Saarbrücker Kanukl.(Cowall) :47,.9.— Zweier⸗Kanadier, Senioren: 1. Mann⸗ heimer Kanuklub(Schrath⸗Kuhn):05,3; 2. Paddel⸗ gemeinſchaft Mannheim:05,5.— Zweier⸗Kajak, Se⸗ nioren: 1. Waſſerſportgemeinſchaft Mainz(Gebr. Kaſt) :71,2; 2. Paddelgem. Mannheim(Stumpf⸗Nolff) :22.— Zweier⸗Kajak„Anfänger: 1. Kanukl. Mainz (Schleicher⸗März):42,9; 2. Paddelgem. Mannheim :48,4.— Vierer⸗Kajak, Senioren: 1. Saarbrücker Kanuklub:47,8; 2. Paddelgem. Mannheim:54,2. Einer⸗Kanadier, Senioren: 1. Kanuklub Mannheim (Solms); 2. Känuklub Mainz(Follſch).— Einer⸗ Kajak, Frauen: 1. Paddelgem. Mannheim(Reegger) :51,9; 2. Kanuklub Mannheim(Schlot).— Mann⸗ ſchaftskanadier: 1. Paddelgem. Mannheim:25,6; 2. Faltbootgilde Pol. Frankfurt a. M.:28,7. Fünikamof der Fechterinnen In Weinheim hatten ſich die Fechterinnen des Kreisgebietes zum Frieſenkampf zuſammenge⸗ funden. Der erſtmals durchgeführte Kampf wurde für alle Teilnehmer ein ſehr ſchönes Er⸗ lebnis. In fünf verſchiedenen Sportdiſziplinen hatten die Fechterinnen ihr Können zu zeigen. 1. Schießen mit Kleinkaliber, liegend aufge⸗ legt fünf Schüſſe. Hier war es Frl. König, welche mit 43 Ringen die beſte war. Ihr folgte mit 28 Ringen Frl. Roediger. 2. Florettfechten auf drei Treffer war die nächſte Diſziplin. Frl. Rau von Weinheim ge⸗ lang es überraſchender Weiſe, mit Frl. Winter (Mannheim) ſieben Siege zu erzielen. Durch Stichkampf wurde Winter Erſte. 3. Der 75⸗Meter⸗Lauf brachte verſchiedene Ver⸗ ſchiebungen mit ſich. An erſter Stelle placierte ſich Wenkebach. 4. Schlagballweitwurf. Es zeigte ſich, daß einige den Ball nicht werfen konnten und unter der 20⸗Meter⸗Linie blieben. An erſte Stelle kamen hier Wenkebach und Rau mit Würfen von 37 Metern. 5. Das 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen ſah König an erſter Stelle. Im Geſamtergebnis ſiegte Wenkebach(TV 46 Mannheim) mit 14 Punkten; 2. König (TV 46 Mannheim) mit 15 Punkten; 3. Winter (TV 46 Mannheim) mit 21 Punkten; 4. Rau (TV 62 Weinheim) mit 21 Punkten. Orgelton(Streit) geht knapp vor Elbgraf(J. Rastenberger) Henkel unter den„jetzten Dier“ in Wimbledon Der Uſchecho⸗Slowake hecht mußte ſich unſ erem erſten Mann nach drei Sätzen beugen Nach der eintägigen Ruhepauſe am Sonn⸗ tag nahmen am Montag die Spiele bei den Internationalen Tennis⸗Meiſterſchaften von England, den inoffiziellen Weltmeiſterſchaften, ihren Fortgang. Nachdem nun„Halbzeit“ war, erreichen die Spiele in den Einzelwett⸗ bewerben ein entſcheidendes Stadium. Am Reihe. waren zunächſt die Frauen an der eihe. Der Beginn verzögerte ſich allerdings einige Zeit, da Regen über Englands Hauptſtadt niederging, der die Raſenplätze Wimbledons naß und glatt machte. Später klärte es ſich jedoch ſchnell wieder auf und ein ſtarker Wind nahm ſchnell alle Feuchtigkeit weg, ſo daß die Spielplätze bald wieder in beſter Verfaſſung waren. Als Erſte erreichte die Amerikanerin Helen Jacobs die„letzten Acht“ der Frauen, denn ſie ſchlug die Engländerin Peggy Scriven leicht mit;3,:0. Kay Stammers(England) hatte mit ihrer Landesſchweſter Betty Nuthall auch wenig Mühe und ſiegte mit dem gleichen Ergebnis. Mit Alice Marble kam eine weitere Amerikanerin unter die„letzten Acht“. Aller⸗ dings hatte die amerikaniſche Meiſterin erſt einen ſehr ſchweren Kampf mit der Engländerin Hardwick zu beſtehen, ehe ſie mit:5,:4 ge⸗ wonnen hatte. Hilde Sperling(Dänemark) fand bei der Engländerin Lumb im erſten Satz auch erheblichen Widerſtand, aber dann war die frühere Eſſenerin nicht mehr zu hal⸗ 3 mit:5,:1 kam auch ſie eine Runde weiter. Bei den Männern wurden bereits drei der„letzten Dier“ ermittelt, und zwar ſind dies der Titelvertei⸗ diger Donald Budge, der Jugoſlawe Puncec und Henner Henkel. Der Deutſche Meiſter traf auf den Prager Hecht, der natürlich unſe⸗ ren Spitzenſpieler ernſtlich nicht gefährden konnte. In knappen drei Sätzen wurde Hecht :5,:1,:2 geſchlagen. In der Vorſchluß⸗ runde trifft Henkel auf den Sieger aus der Begegnung Auſtin—Ellmer. In der unteren Hälfte hatte Budge mit dem Tſchecho⸗Slowaken Cejnär wenig Mühe und ſiegte in drei Sätzen :3,:0,:5. Auch Puncec benötigte gegen den Engländer MePhail nur drei Sätze. Dr. Zuß feat in Augsbura Eine ausgezeichnete Beſetzung hatte das Augsburger Tennis⸗Turnier gefunden, das am Sonntag beendet wurde. Das Männer⸗Einzel gewann der Mannheimer Spitzenſpieler Dr. Buß ohne Satzverluſt. In der Schlußrunde ſchlug er Bauer:3,:2. Dr. Buß/ Mitterer waren im Männer⸗Doppel Pokalverteidiger. Nach zwei Sätzen(:0,:0) ſtanden ſie gegen Dr. Wille/ Stubbe vor dem Gewinn, als den Stuttgartern mit:6,:6,:6,:4,:5 noch ein bemerkenswerter Sieg glückte. vom Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Augsburg erhielt Dr. Buß übrigens die ſilberne Sportnadel der Stadt Augsburg überreicht. Wer erhält das Deunche motokiportabzeichen Die einzelnen Bedingungen für die Stiftung des Führers Als äußeres Zeichen ſeiner und des ganzen deutſchen Volkes Anerkennung für die hervor⸗ ragenden Leiſtungen und den opfermutigen Ein⸗ ſatz der Männer des deutſchen Kraftfahrſports, die Jahr für Jahr für deutſches Anſehen und deutſche Geltung kämpfen, ſchuf der Führer und Reichskanzler das Deutſche Motorſportabzeichen und gab dieſe Stiftung in ſeiner Eröffnungs⸗ rede auf der Berliner Autoſchau am 18. Februar 1938 bekannt. In Gold, Silber und Eiſen Das Deutſche Motorſportabzeichen wird in Gold, Silber und Eiſen an erfolgreiche deutſche Rennfahrer, Langſtrecken⸗ und Geländefahrer verliehen. Die Bewerber müſſen ihre Leiſtungen im Kraftfahrſport durch Erfolge bei Rennen, Ge⸗ lände⸗, Zuverläſſigkeits⸗ und Langſtreckenfahrten nachweiſen, die vom Internationalen Automo⸗ bilVerband(AlACR), der Internationalen Mo⸗ torradſport⸗Vereinigung(FICM) oder der Ober⸗ ſten Nationalen Sportbehörde für die deutſche Kraftfahrt(ONS) genehmigt ſind. Die Ver⸗ anſtaltungen können bis zum 30. Ja⸗ nuar 1933 zurückliegen. gim Cag der nationalſozialiſtiſchen Erhebung erfolgt alljährlich die Verleihung, bei einer Min⸗ deſtpunktzahl von 150 in Gold, von 100 in Sil⸗ ber und von 50 in Eiſen. Die meiſten Punkte— zwölf— bringt ein Sieg in einem internatio⸗ nalen Rennen ein, neun Punkte erhält der Be⸗ werber für einen erſten Preis oder eine Gold⸗ medaille bei Gelände⸗ oder Langſtreckenfahrten. Für jeden Weltrekord werden insgeſamt fünf Punkte angerechnet. Bergrennen brin⸗ gen nur die Hälfte der Punkte ge⸗ genüber Rundſtreckenrennen. Bahn⸗ rennen ſind von der Wertung ausgeſchloſſen,— ebenſo Eisrennen, Fuchsjagden, Flugzeug⸗ und Ballon⸗Verfolgungsfahrten. Die punktwertung ſieht vor: Rennen 1. Preis 2. Preis 3. Preis internationale 442 8 4 Punkte naihh d 0 Punkte Gruppen⸗, Brigade⸗ u. Gauveranſtaltungen 3 1 Punkte Gelände⸗ und Langſtreckenfahrten 1. Preis 2. Preis 3. Preis od. Gold⸗ Silber⸗ Eiſen⸗Medaille internationale... 9 6 3 Punkte natihngalen„7 4 0 Punkte Gruppen⸗, Brigade⸗ u. Gauveranſtaltungen 3 1 0 Punkte Rusſcheidungskämsie der 6g⸗Gruppe Kukpiale Am Sonntag führte die SA⸗Gruppe Kurpfalz ihre Ausſcheidungskämpfe für die zweiten Reichswettkämpfe der SA, die vom 15. bis 17. Juli im Berliner Olympiaſtadion ſtattfinden, durch. Die fünf Brigaden aus dem Gruppen⸗ bereich hatten zu den einzelnen Kämpfen ſehr ſtarke Mannſchaften geſchickt, ſo daß es allge⸗ mein ſpannende und erbitterte Kämpfe um den Sieg gab. In Mannheim kam Ringen, Boxen und Gewichtheben zur Durchführung, worüber wir bereits berichtet haben. In Heidelberg. Im Heidelberg trugen die fünf Brigaden der SA-⸗Gruppe Kurpfalz ihre Ausſcheidungskämpfe im Wehrmannſchaftskampf, in der Radfahrſtreife und im Mannſchafts⸗ Orientierungslauf aus. Es gab durch⸗ weg gute Leiſtungen, wovon ſchon die erzielten Ergebniſſe Zeugnis ablegen. Im Wehrmann⸗ ſchaftskampf ſiegte die Mannſchaft der Bri⸗ gade 51, in der Radfahrſtreife war die Bri⸗ und Majoran(W. Held) auf der Bahn in Hamburg-Horn durchs Ziel und gewinnt-das mit 100 000 Mark ausgestattete„Blaue Band“ im Pierdesport. Schirner(M) gade 153 erfolgreich und im Mannſchafts⸗ Orientierungslauf qualifizierte ſich die Bri⸗ gade 340 für die Reichsentſcheidungen. Ergebniſſe: Wehrmannſchaftskampf(ein Führer, 36 Mann): 1. Brigade 51 mit 558 Punkten; 2. Brigade 151 mit 534.; 3. Brigade 50 mit 529 P.— Radfahrſtreife (1 Führer, 11 Mann): 1. Brigade 153 mit 429.; 2. Brigade 50 mit 406.; 3. Brigade 150 mit 389 P. — Mannſchafts⸗Orientierungslauf(1 Führer, 3 Mann) 1. Brigade 151 mit 340.; 2. Brigade 153 mit 302.; 3. Brigade 150 mit 296 P. Makine⸗Oa⸗Ausfcheidunaskämv'e am kommenden Sonntag in Mannheim ſeit Beſtehen der Marine⸗SA⸗Ein⸗ heiten werden in dieſem Jahre eigens für die Marine⸗SA ausgearbeitete Wettkämpfe ausge⸗ tragen. Eine beſondere Note erhalten dieſe Wettkämpfe noch dadurch, daß ſich die Kriegs⸗ marine an dieſen Wettkämpfen beteiligt. Das 4 bedeutet, daß die Marine⸗SA⸗Einheiten alle Kräfte zuſammennehmen müſſen, um in Ehren beſtehen zu können. In Erkenntnis der lon menden harten Kämpfe ſtehen die Mannſchaften der SA⸗Marineſtandarte7 der Gruppe Kurpfalz ſchon wochenlang in unermüdlichem Training. Am Sonntag, 3. Juli,.30 Uhr, werden nun die Mannſchaften der Sturmbanne 1/7 Hei⸗ delberg. 11/7 Saarbrücken, III/7 Wies⸗ baden auf dem SA⸗Kampffeld„Sell⸗ weide“, ſowie im Vorhafen zur Schleuſe eudenheim in den Wettkampf treten. Die ämpfe ſind in ihrer Art neuartig und dürften beſtimmt allſeitiges Intereſſe erwecken. Be⸗ fondere Bedeutung iſt dieſen Wettkämpfen des⸗ halb noch beizumeſſen, da der Sieger, der aus dieſen Wettkämpfen hervorgeht, die SA⸗Ma⸗ rineſtandarte bei den Reichswettkämpfen in Kiel vertreten wird. Die Wettkämpfe beſtehen aus: 1000 Meter Wettrudern(Kutterpullen, 12 Mann 1 Führer), 1250⸗Meter⸗Schwimmen(Staffel), 50 Meter Kc.⸗Schießen, 70 Meter ſeemänniſche Hinder⸗ nisſtaffel, Winkern und Morſen. Die Bevölke⸗ rung von Mannheim wird gebeten, ſich dieſe Kämpfe einmal anzuſehen. „Wie haben heute viel gelernt (Drahtber. unſ. Berl. Schriftl.) Totmüde von der Rieſenanſtrengung kehrten die Spieler der Mannſchaften des vorjährigen Deutſchen Meiſters Schalke 04 und des in gro⸗ ßen Entſcheidungsſchlachten noch unerfahrenen SV96 nach dem zwei Stunden währenden un⸗ entſchiedenen Ringen in ihr Standquartier zu⸗ rück. Dort hatte unſer Is.⸗Mitarbeiter Gelegen⸗ heit, ſich mit ihnen„über die Eindrücke des Spiels zu unterhalten. Ja, es war ein ganz großer Erfolg, auf den alle Männer vom Hannoverſchen SV 96 nun mit Recht ſtolz ſein können. Zum reſtloſen Glück fehlt ihnen allerdings noch eine Kleinigeeit, nämlich der Sieg im Wiederholuagsſpiel, in dem ſich die Gegner aus Weſtfalen und Nieder⸗ ſachſen, nachdean ſie ſich in der verlängerten Spielzeit glänzend kennengelernt haben, noch ſchärfer bewachen werden als diesmal.„Was ich von den Schalkern nie erwartet hatte“, ſagte Mittelläufer Deike,„war die enorme Schnel⸗ ligkeit, mit der ſie ſtets mit und ohne Ball an⸗ griffen, und daß ſie dieſes ſchnelle Spiel über zwei Halbzeiten und ſogar noch durch die Ver⸗ längerung durchhielten. Daß wir trotzdem ge⸗ gen dieſen techniſch beſſeren Gegner noch zu eiciem Unentſchieden gekommen ſind, freut uns natürlich ſehr. Auf der anderen Seite bedauern wir, daß wir die Knappen zu zwei billigen Er⸗ folgen kommen ließen. Ich weiß, daß wir nicht beſfer geſpielt haben als Schalke und keinen Sieg verdient hätten. Aber nach Toren hätte er uns doch zufallen können. Wir haben heute viel gelernt.“ Der Linksaußen Meng, der große Lay, Ja⸗ kobs und Sievert, die ſämtlich froh waren, we⸗ nigſtens„einen Punkt gerettet zu haben“, äußerten ſich ähnlich zuverſichtlich. Alle waren der Anſicht, daß Pörtgen vor dem zweiten Tor Deikes in Abſeitsſtellung den Ball erhalten habe. Eins wird von den beiden Seiten ſehr ver⸗ ſchieden beurteilt: die Haltung der Zu⸗ ſchauer, die ſehr einſeitig zugunſten der Hannoveraner Stellung nahmen. Alle Spieler aus Hannover gaben zu, daß ihnen das beſon⸗ ders beim Stande von 311 eine ſtarke Stütze geweſen ſei. Das:0⸗Halbzeitergebnis hatten ſie nicht weiter tragiſch genommen.„So ſtand es ja in Dresden in der Vorſchlußrunde gegen den Hamburger SV auch“, ſagte Malecki.„Wir ſind eben eine Mannſchaft, deren Stärke in der zweiten Halbzeit liegt.“ Die Schalker betonen ohne Ausnahme, daß ſer dem Siege doch bereits ſehr nahe geweſen eien.„Es war eben Pech, daß Pörtgens ſchö⸗ nes viertes Tor nicht anerkannt wurde und der :2⸗Vorſprung im letzten Augenblick noch ver⸗ loren ging!“ ſo drückte Szepan die Enttäu⸗ ſchung aus, die dieſes Spiel, das für die Knap⸗ pen ſo verheißungsvoll begann, den Schalkern brachte. Im übrigen waren ſie der Meinun daß das vierte Tor durchaus zu Recht beſtand, und ſie wieſen darauf hin, daß viele Promi⸗ nente aus dem Fußballager, unter ihnen auch Profeſſor Dr. Nerz, dieſe Meinung mit ihnen teile. Aus der Uationalſtaffel ausgeſchloſſen Reichsfachamtsleiter Dr. Metzner hat eine ſchwere Beſtrafung ausgeſprochen. Der Berliner Federgewichtsboxer Erwin Völker wurde aus der Liſte der deutſchen Nationalſtaffel geſtrichen. Begründet wird dieſe Maßnahme damit, daß es dem Berliner an dem nötigen Ernſt fehlt, den die Berufung in die Nationalſtaffel vorausſetzt. Die Teilnehmer der in Berlin stattfindenden Tagung der Fédération Aeronautique Internatio- nale(FAl), die von 23 Staaten beschickt ist, besichtigen im Flughafen Rangsdorf die Flug. vorführungen des Rekord-Hubschraubers von Prof. Focke. Weltbild(MI ( 53 Zunges aldea A, akenkr Dienstag, 28. Juni 1938 0 1** Haush. Kaſcunz, Lobn n. Vere Jander, Hptlehr. Ziegelhauſen bei Heidelberg, Haus am Berg. (130 565 Vp's güngeres iugen für Lerkauf in Leben ſchüft rr ſchr. u. 40 449 V * d. Verlaa d. B Fiülkin Cis-Salon flottes ſ. d. Italieniſchen b130 Kräftiges lfe im geſuch Hauptſtraße 129. Häusbalt t.(9152“ Feuvenheim, Tüchtiges in gut. Haushalt 1. Auguſt od, 1. tbr. geſucht. 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Aaaha Mittwoch früh 7 Uhr Kuhfleisch, ohne Mr. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: elmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: elmuth Wüſt: für Außenpolitit: Karl M. Hageneier; ür Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitit, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz ein Ur⸗ 15 Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; laub; Vertreter: Dr. Hermann Knoll); für den eimat⸗ teil: Fritz Haas; für Lokales: Frievrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; ſämtliche in arbeiter; Prof. Dr. — Berliner Schriftleitung:* Graf lin SW 68. Charlottenſtr. 82.— Schriftleitung: tägli woch, Samstag und Originalberichte verboten. Druck und Verlag: von 16—17 Uhr(außer onntag).— Nachdruck ſämtlicher ür die Bilder die Reſſortſchriftleiter, annheim.— Ständiger Berliner Mit⸗ ohann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Reiſchach, Ber⸗ Sprechſtunden der Mitt⸗ Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: (außer Samstag und Sonntag).— für Verlag und Schriftleitung: 3 r den Anzeigenteil verantw.: Wilh 10.30—12 Uhr Fernſprech⸗Nr. Sammel⸗Nr. 354 21. . M. Schatz, Mhm. ur Zeit ne Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. —— 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. er zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.. über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14409 Ausgabe B Mhm. Ausgabe A und B Mannheim W3 A Schw.„über 600 bendausgabe A Schw. über 600 Ausgabe B Schw. 11, Ausgabe Weinheim 9.— Die Anzeigen Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ „über 25 900 über 41 350 über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 e Ausgabe 8 Wom.„,„über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3700 Geſamt⸗DA. 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