Sltzplätze Dienstag e und àbends M2 2flöchen Mittusoch d- Mmi T EREII übenfluchter elung rmeiſter der Siobt ie Feſtſtellung et fluchten in deg ke iege* im Stodt⸗ iter teilweiſer R iderung der t ten beantragt, fertigte——— im Tage der Az⸗ ekanntmachung ent⸗ er dieſer Zeling ochen in 2 1 14 mmer uncht der Bel en gegen Alnd— en ri bei ei dem Polizeipn Oberbürgermeiſ nheim geltend — — lruück l on ankheiten enhof) jcht sah, hàt Vel m Kommenl IEUTE folgende Togeſ kranke. 8 uhr aunen! usfrau l s überfüllt ſind Leitung: ——— 3 int wöchtl. 1 2043 t.20— 0 66,48 Pf. Poſtze— 3. 8 0 Frei Haus —.* verhind Verꝛag u.———+◻π— danner. Ausgabe 2 Au sgabe 8 rch die vo Veß 1.5 3 einlch. 3².—— am Grichemen Lauch d. bod. Gewa Abend⸗Ausgabe A ——+———— Hernſpt.⸗Sammei-Ni. 394 21. Dos r 50. V5 Spreiſe: Frei Haus monatl..20 Rehꝛ eſte 5——◻ aul Ekncgblauns 8. Jahrgang 220— MANNHEIM Nummer 295 gengenm Geſ— Die 12geſpann. Milltmererzeile Die palt. Milimeterzetle — Pexnieii 60 Pi.——2— Ausgabe:—— 12geſpalt. Zie 10 Pf. Die 4ge oni. ebũhr) 72 5—— Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. etzinger und inheimer Ausgabe: Die—— lli · 0——3 meterzeile 4 Pf.——— 1 im 5 10 18 Pf.— Bahlmigs⸗ und Er ⸗ füllungsort. Mann ſchlietzlicher————— ſcheckkonto: Zudwigs ⸗ eim. dafen a. Rb 4960. Vertaasort Mannbeim— E 10 Pfennig Dienstag, 28. Juni 1938 Taltens Kanonen abwehebereit Die lette Daruung vor Provoxauonen Varcelonas Rie Eiger⸗ Kordwand bleibt unbezwungen Borcelona macht einen flbſchwächungsverſuch Von unserem römischen Vertreter Dr. v. L. Rom, 28. Zuni. In Rom ſtellt man feſt, daß angeſichts der eindeutigen Antworten Italiens auf die ſowjet⸗ ſpaniſche Provokation Barcelona den ſchleu⸗ nigen Rückzug angetreten hat. Gegenüber die⸗ ſer Antwort: Auf Kanonen antwortet man mit Kanonen— fallen die mäßigenden Ratſchlüge Londons und Paris' an Sowietſpanien kaum ins Gewicht, vielmehr⸗muß hier das Wort der römiſchen„Tribuna“ ange führt werden, daß bie Verantwortung aller Regierungen und politi⸗ ſchen Strömungen gegenüber Europa, die die Roten in Spanien weiter unterſtützen, von Tag zu Tag ſchwerer wird. Das iſt in erſter Linie gegen Moskau, dann gegen Paris ge⸗ zielt. Der Abſchwächungsverſuch Barcelonas, es handle ſich um ein„Mißverſtändnis“, wird in Rom als eine Lüge angeſehen. Die Tat⸗ ſachen, vor allem wie die des 29. Mai 1937 mit dem Ueberfall auf die„Deutſchland“, reden eine entgegengeſetzte Sprache. Trotz die⸗ ſes Rückzuges Barcelonas weiß man in Rom, daß die Gefahr für den Frieden nicht aufge⸗ hört hat, und daß Moskau durch Barce⸗ lona neue Anſchläge auf die Sicher⸗ heit der Völker ausführen laſſen wird. Appell an Europa Gegenüber dieſer Situation weiſt das ita⸗ lieniſche Regierungsorgan darauf hin, wie not⸗ wendig eine größere Einheit der europäiſchen Völker gegenüber der ſpaniſchen Frage ſei, die ihr Beiſpiel Deutſchlands, Italiens und Portugals finde. Hoffnungen darauf ſind in Italien vorhanden. Daß ſie nicht übermäßig ſein können, beweiſt die Haltung der europäiſchen Mächte gegen⸗ über der ſpaniſchen Frage, zumal im Nichtein⸗ in der ſolidariſchen Haltung miſchungsausſchuß. Dementſprechend präziſiert „Giornale'Jtalia“ noch einmal die Poſition Italiens mit der Feſtſtellung:„Italien iſt das letzte Land Europas, das ſich gegenüber einer durch Barcelona gegebenen Eventualität Sorge macht. IFtalien iſt wachſam. gut geſchützt und bewacht. Man nähert ſich ſeinen Küſten nicht ungeſtraft. Die Wachen, die Küſtengeſchütze, die Flabbatterien und die Ms ſeiner Jagdflugzeuge ſind immer bereit. Eine gegen irgendeinen Punkt Italiens ge⸗ richtete kriegeriſche Aktion wird die unver⸗ zügliche Reaktion Italiens gegenüber dem rotſpaniſchen Gebiet entfeſſeln“. Durch dieſe Feſtſtellung des italieniſchen Re⸗ gierungsorgans werden zugleich alle Gerüchte in der ausländiſchen Preſſe über beſondere Schutztmaßnahmen Italiens, ja Ein⸗ berufungen von Reſerviſten in Zuſammenhang mit der Drohung Barcelonas in den gebühren⸗ den Rahmen verwieſen. Von einer Botſchaft des britiſchen Premier⸗ miniſters an den italieniſchen Regierungschef im Zuſammenhang mit der Frage der Bom⸗ bardierungen von Handelsſchiffen in Spanien und einem angeblichen Telegramm Muſſolinis 4 an General Franco— gleichfalls Gerüchte in der Auslandspreſſe— iſt hier nichts bekannt. Der ſich in Gefahe begibt. Wieder zwei britiſche Schiffe bombardiert f. b. London, 28. Juni. Die Londoner Preſſe berichtet aufgeregt über die Bombardierung von zwei weite⸗ ren britiſchen Schiffen in rotſpaniſchen Gewäſſern, wobei vier Beſatzungsmitglieder ge⸗ tötet wurden. Der Dampfer„Farnham“, der in Alicante vor Anker lag, wurde geſtern bei einem Angriff von ſechs nationalſpaniſchen Bombern auf den Hafen getroffen. Drei Beſat⸗ zungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Bei einem Angriff, den fünf nationalſpaniſche Bom⸗ ber heute auf den Hafen von Valencia aus⸗ führten, ſoll der britiſche Dampfer„Arlan“ getroffen und in Brand geſetzt worden ſein, wobei ein Beſatzungsmitglied, ein Rumäne(h, getötet worden ſei. —— Stabschei Lutze am Grabe des Unbekannten Soldaten in Rom Am Tage nach seiner Ankunft in der italienischen Hauptstadt legte der Stabschef der SA, Lutze, am Grabe des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder. In seiner Begleitung sah man den deutschen Botschafter in Rom, von Mackensen(links) und den Generalstabschef der Faschistischen Miliz, General Luigi Russo(rechts). (Scherl-Bilderdienst-M) Atlantikflieger geehrt Reiiungsmedaille ſũr Ber gung des lalieners Sioppani (ODrohtberichfonseret Berlinerf Schrfiffleitung) rd. Berlin, 28. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat der Be⸗ ſatzung des Flugbootes„Samum“ der Deut⸗ ſchen Lufthanſa, Flugkapitän Kurt Groß⸗ ſchopff, Flugzeugführer Eſſau, Flugzeug⸗ funker Schmiſchke, Funkermaſchiniſt Pren⸗ ſchoff, die Rettungsmedaille am Bande ver⸗ liehen. Damit wird die kühne Rettungstat deut⸗ ſcher Flieger geehrt, die im Februar d. J. unter Einſatz ihres Lebens den im Südatlantik auf ſeiner brennenden Maſchine hilflos treibenden italieniſchen Rekordflieger Stoppani rette⸗ ten. Stoppani befand ſich am 2. Februar d. J. nach einem gelungenen Rekordflug von Cadiz nach Caravellas auf dem Rückflug von Süd⸗ amerika nach der afrikaniſchen Küſte. Zwiſchen der ſüdamerikaniſchen Küſte und der 400 Kilo⸗ meter entfernt liegenden Felſeninſel Fernando Noronha mußte er, nachdem er SOs gegeben hatte,mit brennender Maſchine aufs Waſſer niedergehen. Dabei kamen vier ſeiner Kameraden ums Leben, während Stoppani ſelbſt ſich an dem im Waſſer treibenden Wrack feſthalten konnte. Eine Stunde ſpäter ſchon war das deutſche Flugboot bei ihm. Flugkapitän Großſchopff landete trotz des ſtarken Wel⸗ lenganges und der kreuzlaufenden Dünung, die für ſein Flugboot größte Gefahr bedeutete und keine Möglichkeit für einen Start offen ließ; er rettete ſo durch ſeine und ſeiner Kameraden Einſatzbereitſchaft den Italiener. Wenige Mi⸗ nuten ſpäter wäre Stoppani entweder ein Op⸗ fer der immer mehr um ſich greifenden Flam⸗ men oder der Wogen geworden. National Industrial Weltkongreß„Arbeit und Freude“ in Rom eröffinet Deutsche Teilnehmer am Weltkongrez, der in Anwesenheit des Duce in Rom eröffnet wurde, vor dem KdF-Schiff,Wil- helm Gustloff“. Weltbild(M) Zwei Feuerwehrmänner tödlich verungllckt Freienwalde-Oder, 28. Juni + In dem an der Oder gelegenen Dampi- säge- und Holzbearbeitungswerk in Frei⸗- enwalde brach in der Nacht zum Diens- tag ein Brand aus, der sich schnell zu einem Grohßfeuer entwickelte. Bei den vergeblichen Löschversuchen kamen Z wei Feuerwehrmänner ums Leben, die in den Maschinenraum ein⸗ gedrungen waren. Sie wurden erst am Morgen verkohlt aufgeiunden. Man ver⸗ mutet, daß sie einer Stichflamme zum Opfer geiallen sind. Zur Brandbekämp- fung waren auch Abteilungen der Freien- walder Garnison eingesetzt worden. Trotzdem wurde das ganze dreistöckige Fabrikgebäude ein Opfer der Flammen. 10, 3 Millionen Arbeitslose in USA DNB Washington, 28. Juni. Ein soeben veröffenlichter Bericht des Conference Board schätzt die Gesamtzahl der Arbeitslosen in den Vereinigten Staaten für Ende Mai auf 10 310 000. Im vVergleich zum April bedeutet das eine Erhöhung der Arbeits- losenziffer um fast 200 000. Zwei en des Blitzes Warschau, 28. Juni. Ein schwerer Gewittersturm ging über der polnischen Woiwodschait Kielce nie- der, bei dem durch Blitzschlag Z2 wei Personen getötet wurden.— Das Wilnaer Gebiet wurde von einem Wir⸗ belsturm heimgesucht, der eine größere Anzahl Häuser zerstört. Durch Hagel- schlag wurden ungefähr 60 Prozent der Obstbestände vernichtet. Stewardeß der Lüfte Auf dem Londoner Flughafen Croydon traf zum erstenmal eine deutsche Ste⸗ wardeß ein, die auf der Linie Berlin— Amsterdam— London Dienst tut. Das Flugzeug, in dem sie tätig ist, bewältigt die Strecke in vier Stunden und zenn Minuten und sparte damit rund 70 Minu- ten von der üblichen Flugzeit ein. Es ist eine Maschine des neuen Focke-Wulf⸗ Iyps„Condor“. Weltbild(M) ———— ———————— Dienstag, 28. Junt „hakenkreuzbanner⸗ Die meſſerſtiche eines Rohlings Gendarmeriebeamter lebensgefährlich verletzt DNB Stuttgart, 28. Juni. Wie aus Beſigheim an der Enz(Würt⸗ temberg) gemeldet wird, wurde der in den Zoer Jahren ſtehende Gendarmeriehauptwachtmeiſter Schmid in Ausübung ſeines Amtes von einem als gewalttätig bekannten Menſchen durch mehrere Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Der Täter, der 33 Jahre alte Paul Schlienz aus Waldheim, ſollte zur Vernehmung in das Rathaus in Hofen beſtellt werden. Der Gendar⸗ meriehauptwachtmeiſter traf Schlienz beim Heu⸗ aufladen auf dem Felde in Hofen. Sofort ging er mit der Heugabel auf den Beamten los und bedrohte ihn mit Totſtechen. Der Beamte entwand dem Wütenden die Gabel, doch dieſer zog ein Meſſer und verletzte damit den Be⸗ amten durch mehrere Stiche in die Herzgegend, in die Bruſt und in den Arm. Der Beamte zog in der Notwehr ſeine Dienſtwaffe und verletzte den Angreifer durch Schüſſe in den Oberſchen⸗ kel, ſo daß dieſer von ſeinem Opfer abließ. Der Beamte brach zuſammen und liegt gegenwärtig ſchwer darnieder. Der Verbrecher wurde feſt⸗ genommen und in das Bietigheimer Kran⸗ kenhaus übergeführt. Unwetler in der Oſiſteiermark (Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 28. Juni(Eig. Bericht) In der öſtlichen Steiermark ſind ſchwere Wolkenbrüche niedergegangen. Dabei wurden im Gebiet in der Gemeinde Schäffern nahezu 80 Prozent der Ernte vernichtet. Das acht Kilometer lange Tal war in ſeiner vollen Breite von 150 Meter von reißenden Waſſerfluten überſchwemmt. Die Heuernte iſt völlig verloren. In den überfluteten Höfen kamen große Vieh⸗ beſtände um. Durch das Abſchwemmen gewalti⸗ ger Holzvorräte wurde ebenfalls beträchtlicher Schaden angerichtet. Auf der Straße Friedberg — Pinkafeld wurde eine 12 Meter lange Brücke weggeriſſen, zwiſchen Schäffern und Schäfferſteg zerſtörte das Hochwaſſer eine Beton⸗ und zahl⸗ reiche Holzbrücken. Der Verkehr auf dem Eiſen⸗ bahnknotenpunkt Pinkafeld iſt unterbrochen. Das Unwetter tobte fünf volle Stunden. SA und Gendarmerie arbeiteten aufopferungsvoll an den Rettungs⸗ und Bergungsarbeiten. Der außerordentlich hohe Schaden läßt ſich in ſeinem ganzen Ausmaß noch nicht überblicken. Zwei furchtbare Gewitter entluden ſich über dem Gurktal, das erſt vor kurzem von der Hoch⸗ waſſerkataſtrophe ſchwer heimgeſucht worden war. Die Gewitter waren vom heftigen Hagel⸗ ſchlag begleitet. Noch nach Stunden war der Boden mit den niedergegangenen Eismaſſen völlig bedeckt. Mutter vergiftete ſich und ihee Kinder Berlin, 28. Juni.(Eig. Meld.) Im Berliner Norden ereignete ſich eine furchtbare Familientragödie. Aus Kummer über ihre zerrüttete Ehe vergiftete eine 34jährige Mutter ſich und ihre beiden Kin⸗ der mit Gas. Die Wiederbelebungsverſuche hatten nur bei dem jüngſten Kinde, einem ein⸗ jährigen Mädchen, Erfolg. Die Ehe der jungen Frau war ſchon ſeit längerer Zeit unglücklich. Die dauern⸗ den Streitigkeiten mit ihrem Maan veranlaß⸗ ten ſie ſchließlich zu dieſem furchtbaren Ent⸗ ſchluß. Am Sonntagabend, als ſie allein mit ihren beiden Kindern in der Wohnung war, oöffnete ſie in der Küche den Gashahn. Als der Ehemann nach Haus kam, ſchlug ihm ein ſtar⸗ ker Gasgeruch entgegen. Die ganze Wohnung war mit Gas gefüllt. Er riß ſofort die Fen⸗ ſter auf und alarmierte die Rettungswache. Zu ſpät! Die Frau und das vierjährige Mädchen waren ſchon tot. Nur das jüngſte Kind konnte gerettet werden. Der ſirieg in den ſjochpurenäen Die 43. Division ninierließ rauchende Trũümmer/ Husarenstreich der Navarra-Brigade Von unserem Vvertrefer in Spanien, Hons hecke) h. d. Bielſa, W. Juni. Schäumend und gurgelnd durchfließt der junge Cinca, der hoch in den Pyrenäen an der franzöſiſchen Grenze entſpringt, den Engpaß von„Las Devotas“. Die Straße windet ſich über ihm durch triefende Felſentunnel, klebt an himmelſtürmenden Schroffen, quert urzeitliche Geröllwüſten und erreicht endlich den einſtmals größten Ort dieſer Alpengegend, Bielſa.„Einſt⸗ mals“— denn der Rote hat ihn gründlicher vom Erdboden weggefegt, als es der furchtbar⸗ ſten Naturgewalt möglich geweſen wäre. Bielſa, Hauptquartier der roten 43. Divi⸗ ſion, iſt ein rauchender und ſchwelender Trüm⸗ merhaufen. Belchite, Teruel ſind durch Granaten, Bomben und Dynamit zerſtört und den Flammen preisgegeben. Noch liegen die Benzinfäſſer umher, mit deren Inhalt Haus neid Kirche, Stall, Wohnung und Möbel über⸗ goſſen wurden, ehe die Verbrecher über die fran⸗ — Das sind Chinas Frauenregimenter In dem Kampf gegen Japan kämpfen auf Chinas Seite auch zahlreiche Frauenregimenter, die in verschiedenen Waffengattungen ausgebildet wurden. Hier sieht man eine Kompanie weib- licher Soldaten aus der Provinz Khangsi auf dem Marsch. An der Spitze der weibliche Offi- Zzier der Kompanie. (Associated-Preß-.) Franco über die Bombardements Aufschlußreiche Unterredung mit dem„Times“. Vertreter Ep London, 28. Juni.(Eig. Bericht) In einer ausſchließlich dem„Times“⸗Vertre⸗ ter gewährten Unterredung General Francos in Saragoſſa nahm Franco ausführlich zu den wichtigſten Punkten des ſpaniſchen Problems Stellung. In Bezug auf die Luftangriffe nationalſpa⸗ niſcher Flieger auf ſowjetſpaniſche Häfen hielt General Franco die Errichtung eines Hafens für den Handelsverkehr mit dem Ausland für die beſte Gewähr zur Verhütung weiterer Zwi⸗ ſchenfälle. Allerdings müſſe dieſer Hafen, ſo er⸗ klärte General Franco nachdrücklich, unter Kontrolle neutraler ausländiſcher Beamter ſtehen und jeglicher militäriſcher Objekte entbehren. General Franco bezeichnete dieſe Löſung als ein nationalſpaniſches Ent⸗ gegenkommen, das in der Geſchichte wohl einzig daſtehe. Im weiteren Verlauf der Unterredung wies General Franeo entſchieden die Behauptung zu⸗ rück, nationalſpaniſche Flieger hätten vor⸗ ſätzlich engliſche oder andere aus⸗ ländiſche Handelsdampfer mit Die Eigernordwand warnt Wasserstaub heschützt den„Schicksalsber g“ (Elgenet Bericht des„Hokenkreuzbaonner“) h. München, W. Juni. Furchtbar iſt die Eigernordwand. Wieder hat ſie jetzt zwei Todesopfer gefordert, zwei italieniſche Bergſteiger im Alter von 23 Jah⸗ ren. Ob es in dieſem Jahr bei den zwei Op⸗ fern bleiben wird? Oder harren ſchon neue Seilſchaften am Fuß der Wand darauf, das wagemutige Unterfangen gleichfalls zu begin⸗ nen und— mit dem Tode zu bezahlen? Drohend erhebt ſich die ſchwarze Wand, be⸗ reit, jeden Eindringling in die Tiefe zu ſtür⸗ zen. Immer wieder warnen hervorragende Schweizer Bergſteiger, voran der Bergführer von Grindelwald, die das Unſinnige einer Doirchguerung der unbezwungenen Nordwand betonen. Dem Eiger fehlen noch 26 Meter bis zum„Viertauſender“. Einzig ſteht ſeine Steil⸗ heit da. Die Eigernordwand iſt die kälteſte aller Vordwände. Die Maximaltemperatur liegt ſelbſt in den heißeſten Sommernächten immer noch bei minus 6 Grad. Der kleinſte Sonnenſtrahl kann auf dem Gipfel des Eiger dazu führen, daß die Nord⸗ wand in einen unſichtbaren Mantel von Waſ⸗ ſerſtaub eingehüllt wird. Der Waſſerſtaub aber durchnäßt die Kleider, überſpült die Felſen und macht ſie nahezu unbegehbar. Er iſt ein ſtarker Beſchützer der Nordwand. Außerdem iſt die Eigernordwand ein Wetterwinkel wie kaum eine andere Nordwand des geſamten Al⸗ pengebietes. Von zehn Gewittern bleiben neun darin„hängen“. Für den Wagemutigen, der in der Wand überraſcht wird, bedeutet ein Gewitter den ſicheren Tod. Auch die Felskon⸗ ſtruktion iſt am Eigner denkbar ungünſtig. Die Mauerhaken ſind nur von unten nach oben, der geologiſchen Faltung entſprechend, anzu⸗ bringen. Noch mancherlei weitere Einwände werden in die Waagſchale geworfen, um die Bergſteiger von neuen Angriffen auf die Wand zurückzu⸗ halten. Die Warnungen werden aber ungehört verhallen. Allzuſehr lockt die Nordwand und ruft die junge Generation, die hier leider ein trutziges„Nun erſt recht“ auf ihre Fahne ge⸗ ſchrieben hat. Bomben belegt oder beſchoſſen. Dieſe be⸗ dauernswerten Zwiſchenfälle, ſo erklärte Gene⸗ ral Franco, ſeien auf die Tatſache zurückzufüh⸗ ren, daß die nationalſpaniſchen Flieger aus großer Höhe und bei großer Geſchwindigkeit die Luftangriffe ausführen müßten, um der Gegenwirkung der ſowjetſpaniſchen Flugab⸗ wehr in den betreffenden Häfen zu entgehen. Da dieſe Luftangriffe meiſt aus einer Höhe von 3000 bis 4000 Meter vorgenommen würbden, ſei es unmöglich, zwiſchen den eigentlichen mili⸗ täriſchen Zielen und etwa in der Nähe liegenden ausländiſchen Schiffe zu unterſcheiden. Außer⸗ dem handele es ſich bei den engliſchen Schiffen in den ſowjetſpaniſchen Häfen meiſt nur um ſolche, die zwar unter engliſcher Flagge fahren, wohl aber nicht als engliſche Schiffe anzuſehen ſeien, da ſie ſich tatſächlich in ſowjetſpaniſchem Beſitz befänden. Warum Bomben auf hafenſtädte? Auf die Frage des„Times“⸗Vertreters, warum gerade die Hafenſtädte beſonders den Luftangriffen der nationalſpaniſchen Luftwaffe ausgeſetzt ſeien, antwortete General Franco, die Häfen hätten ſchon immer im Kriege als militäriſche Ziele gegolten. Im ſpaniſchen Bür⸗ gerkrieg käme ihnen eine beſondere Bedeutung zu, da ein großer Teil der Waffen⸗ und Muni⸗ tionslieferungen auf dem Seewege nach Sow⸗ jetſpanien gelange. Außerdem befänden ſich in vielen am Mittelmeer gelegenen Städten Mu⸗ nitionsfabriken. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen kam General Franco auch auf die Haltung des engliſchen Miniſterpräſidenten zu ſprechen, wo⸗ bei er beſonders freundliche Worte zu dem Friedenswillen Chamberlains fand. Unterredung muſſolmis mit Badoglio Ep Roöm, 28. Juni. In ſpäter Abendſtunde des Montags wurde hier eine amtliche Verlautbarung ausgegeben, die beſagt, daß der Duce am Montag mit Mar⸗ ſchall Badoglio eine Unterredung über Fra⸗ gen militäriſchen Charakters hatte. Nach dieſer Unterredung hatte Muſſolini eine weitere Beſprechung mit dem Chef des General⸗ ſtabes, Unterſtaatsſekretär Pariani. -Bootsfloltule„Bernd Degener“ DNB Kiel, 28. Juni. Am 25. Juni wurde in Kiel mit der Indienſt⸗ ſtellung des U⸗Bootes„U 45“ die 7. U⸗Boots⸗ flottille gebildet, zu der nach Fertigſtellung ſechs mittlere U⸗Boote gehören wer⸗ den. Sie trägt den Namen„Bernd Wegener“. zöſiſche Grenze flüchteten. Nichts blieb übrig, als die geſchwärzten Granitmauern der Ge⸗ bäude. Belchite und Teruel hatten noch einen gewiſſen militäriſchen Wert, Bielſa nicht den geringſten. Es war der letzte ſpaniſche Ort vor der franzöſiſchen Grenze in einem Gebiet, das nach der großen Aragon⸗Offenſive noch in roten Händen verblieben war, weil man ſeine Säu⸗ berung aus klimatiſchen Gründen auf wärmere Tage verſchob. Dieſer„Sack“ war von drei Seiten von nationalem Gebiet umgeben: die vierte bildete Frankreich, auf deſſen Hilfe und Unterſtützung die Bolſchewiſten vereinbarungs⸗ gemäß rechnen konnten. Täglich brachten 400 Maultiere über die 2000 Meter hohen Grenz⸗ päſſe Proviant und Munition den eingeſchloſ⸗ ſenen 11 000 Milizen. 74 von den Berggipfeln ins Cal Ein Hauptmann der 3. Diviſion von Navarra, der jetzt dort die Grenzwacht hält, erzählt. Ihn frage ich, wie es möglich war, den Feind aus dieſen uneinnehmbar ſcheinenden natürlichen Befeſtigungen in ſo kurzer Zeit, in einer Woche, herauszuwerfen.—„Die Leute von Navarra“, erwidert er in ſeiner einfachen, ſchlichten Art, „ſind Gebirgler. Sie lieben den Alpenkrieg. In den klaren Nächten haben wir uns Munition 3 und Maſchinengewehre heraufgeſeilt, auf alle dieſe Felsgipfel, die Bielſa umringen, und eines Morgens feuerten wir ſozuſagen aus dem Himmel auf die Roten in den Tälern und Dör⸗ 4 fern. Als wir über dieſem letzten Ort un⸗ erwartet erſchienen— die Berge erreichen hier eine Höhe von faſt 3000 Meter— brach eine Panik aus. In dichten Kolonnen flohen ſie nach Parxan, dem nahen Endpunkt der Landſtraße, und von dort auf vorbereitetem Gebirgspfad über den Hochpaß von Bielſa nach Frankreich. Leider konnten wir ihre Flucht nicht verhin⸗ dern, und ebenſowenig, daß die Roten an das brennſtoffgetränkte Dorf Feuer legten. Plötzlich war es eine glühende, brennende Hölle, dere Rauch bis zu uns heraufzog“. Hab und Gut geraubt Dasſelbe Schickſal erlitten die anderen zeh Gebirgsdörfer dieſes Abſchnitts. Eine Frau un zwei alte Männer waren die einzigen Men ſchen— außer den Soldaten—, die ich in Bielſa ſah. Später begegneten mir einige wei⸗ nende Mädchen, die, wie ſie ſagten, nach ihrem Vieh auf den Bergen geſucht hatten. Ohne die Tiere gefunden zu haben, kamen ſie zurück. Die Almen dieſer Hochtäler ernähren Rindvieh und Ziegen. Darin beſteht der Beſitz der im allge⸗ meinen armen Bewohner. Selbſt das hat man ihnen geſtohlen. Mehr als 100 Kühe, 400 Pferde und Mauleſel, 5000 Ziegen und Hammel wur⸗ den über die Grenze verſchleppt, um nach Bar⸗ celona transportiert zu werden. Und zuletzt wurden die Milizen ſelbſt koſtenlos auf franzö⸗ ſiſchen Bahnen wieder nach Rotſpanien ge⸗ ſchafft, um das Ende des Krieges und das ſinnloſe Blutvergießen hinauszuziehen. polen fordert Rohſtoffauellen Ein Memorandum in Genf eingereicht (Von unserem Warschauer Vertreter) jb. Warſchau, 28. Juni. Die polniſche Regierung hat der Genfer Liga ein Memorandum eingereicht, in dem gefordert wird, den durch Mangel an Rohſtoffen benach⸗ zugänglich zu machen. Das Memorandum weiſt daraufhin, daß weite Gebiete mit rieſigen Rohſtoffreichtum von den beſitzenden Staaten nicht ausgebeutet Polen fordert dringend die Ein⸗ teiligten Staaten Rohſtoffquellen werden. berufung einer internationalen Rohſtoff⸗ konferenz über die Neuverteilung der Rohſtoffquellen unter Berückſichtigung der 4 Dabei müſſe jedoch in der Praxis der Grundſatz zweiſeitiger Ver⸗ benachteiligten Staaten. ſtändigung gewahrt werden. In fiüeze Stabschef Lutze wurde mit ſeiner Begleitung am Montag vom italieniſchen Außenminiſter Graf Ciano, ſowie von den Unterſtaatsſekre⸗ tären für die Armee, für die Marine und für die Luftwaffe und vom Parteiſekretär, Mini⸗ ſter Starace, empfangen. * „Petit Journal“ berichtet aus London, daß 4 man dort bezweifle, daß die neuen Bomben⸗ angriffe auf engliſche Schiffe in Valencia und Alicante tatſächlich von nationalſpaniſchen Fliegern ausgeführt worden ſeien. Aehnlich äußern ſich„Hour“ und„Epoque“. * Der nationalſpaniſche Vormarſch an der Caſtellonfront wurde fortgeſetzt. * Das im 2. Mai in Kowno unterzeichnete polniſch⸗litauiſche ratifiziert. Abkommen wurde 4 4 Die Jüdin In dem wohnhafte kannte das hausſtra Monaten 20 000, 15 0ʃ Monate der rechnet. Der Abweſenheit Geldſtrafen mark verurt Die Juden Es hande 8 8, 1 des G ſchen Vo 1933, ein fi gehen gegen viſenbewirtſ fortgeſetztes § 42, 1 mit gegen§ 42, Der Sta doyer ausge gern abr dadurch d geſchädig Seit 1933 ſtellen müſſe Mittelsmän verſchoben. wurde zur Vermögen i Reſt im In dem Beſtreb wieder zu v brauch ware Reichsfluchtſ weſen als! Seit 1933 u die beiden 2 Die ers Mitte geschle n igade blieb übrig, en der Ge⸗ n noch einen ſa nicht den iſche Ort vor Gebiet, das noch in roten iſeine Säu⸗ auf wärmere ir von drei mgeben: die 'n Hilfe und reinbarungs⸗ brachten 400 ohen Grenz⸗ i eingeſchloſ⸗ hon Navarra, erzählt. Ihn n Feind aus natürlichen einer Woche, in Navarra“, chlichten Art, penkrieg. In 1s Munition ilt, auf alle tringen, und gen aus dem irn und Dör⸗ en Ort un⸗ rreichen hier — brach eine ohen ſie nach r Landſtraße, Gebirgspfad h Frankreich. nicht verhin⸗ koten an das ten. Plötzlich Hölle, deren mderen zehn ine Frau und nzigen Men⸗ „die ich in , nach ihrem en. 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Sieben Monate der Unterſuchungshaft werden ange⸗ rechnet. Der Sohn Willi Herrmann wurde in Abweſenheit zu zwei Jahren Gefängnis und Geldſtrafen in Höhe von zweimal 25 000 Reichs⸗ mark verurteilt. Die Juden ſchädigen das Reich Es handelt ſich um ein Verbrechen gegen § 8, 1 des Geſetzes gegen Verrat der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft vom 16. Juni 1933, ein fortgeſetztes gemeinſchaftliches Ver⸗ gehen gegen§ 42, 1 des Geſetzes über die De⸗ viſenbewirtſchaftung vom 4. Februar 1935, ein fortgeſetztes gemeinſchaftliches Vergehen gegen § 42, 1 mit§ 9 und ein fortgeſetztes Vergehen gegen§ 42, 1 mit 5 26 desſelben Geſetzes. Der Staatsanwalt hatte in ſeinem Plä⸗ doyer ausgeführt, daß man die Juden gern abwandern ſehe, doch dürfe dadurch die deutſche Währung nicht geſchädigt werden. Seit 1933 habe man aber immer wieder feſt⸗ ſtellen müſſen, daß die Juden ſelbſt oder durch Mittelsmänner Vermögenswerte ins Ausland verſchoben. Bei dem jetzt abgeurteilten Fall wurde zur Genüge bewieſen, wie das geſamte Vermögen ins Ausland geſchafft und der letzte Reſt im Inland in Waren angelegt wurde in dem Beſtreben, dieſe Gegenſtände im Ausland wieder zu verkaufen, denn für den eigenen Ge⸗ brauch waren ſie gar nicht beſtimmt. 25 v. H. Reichsfluchtſteuer wären immer noch höher ge⸗ weſen als die Einbuße beim Wiederverkauf. Seit 1933 und deviſenrechtlich ſeit 1931 haben die beiden Angeklagten die Beſtimmungen um⸗ Die Jüdin Herrmann mit ihrem Verteidiger während der Feiſanlune Zeichn.: E. John gangen und der Deviſenlage des Rei⸗ ches ſchweren Schaden zugefügt. Die Angeklagte Clara Herrmann hat ebenſo wie die ganze Familie alles beſtritten und Beweismaterial vernichtet oder ins⸗ Ausland gebracht. Durch einen glücklichen Zufall iſt es trotzdem gelungen, die notwendigen Beweiſe beizubringen. So iſt es gelungen, nachzuweiſen, daß die Jüdin ihr im Ausland befindliches Vermögen nicht ange⸗ zeigt hatte und daß ſie von ihren in der Schweiz befindlichen Wertpapieren über große Beträge in Schweizer Franken verfügte, ohne die erfor⸗ derliche Genehmigung zu haben; auch der Aus⸗ fuhr deutſcher Banknoten iſt ſie überführt. Die Einwände der Angeklagten, nichts gewußt zu haben, ſind völlig unglaub⸗ haft. Die Frau lebte doch ſeit 1925 von die⸗ ſem Vermögen und muß ſich darum gekümmert haben, wieviel es war und wo es angelegt war. Die Schweizer Konten lauteten auf ihren Namen und für jede Veränderung war ihre Unterſchrift erforderlich. Im Jahre 1934 nahm ſie die Bankbelege, die für ſie belaſtend ſein konnten, mit auf eine Auslandsreiſe; ſie be⸗ hauptete früher, dieſe Papiere ſeien ihr am Zoll abgenommen worden, in der Verhandlung machte ſie eine kleine Einſchränkung, indem ſie ſagte, die Belege ſeien„abhanden gekommen“. So wenig ſich die„Mamme“ um die Deviſen⸗ geſetze kümmerte, ſo wenig taten dies auch ihre Sprößlinge. Ihre Tochter iſt wegen Deviſen⸗ vergehens bereits beſtraft. Und der Sohn Willi iſt eine„bpeſonders feine Nummer“. Obwohl er den angeſehenen Be⸗ ruf eines Kinderarztes ausübte, ließ er ſich ſeit 1931 fortgeſetzt Schweinereien zuſchulden kom⸗ men, die ihm endlich 1933 eine Verurtei⸗ lung wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes einbrachten. Am Tage der Urteilsverkündung flüchtete er nach Frankreich und Spanien und ließ ſich 1934 in Amerika nieder. Sicher mimt er dort den„armen Emi⸗ granten“, den„vertriebenen Juden“; einſtwei⸗ len hat er die amerikaniſche Staatsangehörig⸗ keit beantragt, und wir ſind wieder einen „deutſchen Staatsbürger jüdiſchen Glaubens“ los. Das Leugnen half nichts Wiſſenswert iſt noch, daß die Clara Herr⸗ mann mit ihrer Tochter im Mai 1933„krank⸗ heitshalber“ eine Erholungsreiſe antrat, und zwar ausgerechnet nach Paris; offenbar bekam ihr die Luft der Millionenſtadt beſſer als die der Kur⸗ und Bäderſtadt Baden⸗Baden. Weiter gings nach Spanien und Mallorca. Sicher leb⸗ ten die Jüdinnen dort nicht ſchlecht, aber wenn man heute die Clara fragt, wovon, dann weiß ſie es nicht mehr. Dagegen weiß das Gericht, daß ſie aus Zürich Geld erhielt. Wie ein roter Faden zog ſich dieſes einfältige „Ich weiß es nicht“ durch den ganzen Prozeß. Glücklicherweiſe gab es aber Leute, die dem Gedächtnis nachhelfen konnten. Und wenn uns nun eines recht herzlich betrübt, ſo iſt es dieſes, daß der Jude Willi Herrmann um ſeinen Erholunßsaufenthalt in e i nem dentſchen Nefangnis gekom⸗ men iſt. wi. SHafiwerer Hmnfall Heim SefilacmtfH⏑jj f Vom Zug 120 Meter geſchleift An dem Bahnübergang Schlachthofſtraße er⸗ eignete ſich an dem zum Schlachthof führenden Zufahrtsgleis am Dienstagfrüh gegen 548 Uhr ein ſchwerer Zuſammenſtoß, bei dem wie durch ein Wunder kein Menſchenleben zu beklagen waren. Auf dem Bahnkörper, der ausſchließlich mit Zügen, die für den Schlacht⸗ und Viehhof be⸗ ſtimmt ſind, befahren wird, war eine Rangier⸗ abteilung damit beſchäftigt, einige mit Schwei⸗ nen und Kälbern beladene Eiſenbahnwagen vor die Laderampe des Viehhofs zu bringen. Durch das Rangieren mußte der Bahnübergang längere Zeit geſchloſſen bleiben, ſo daß ſich dort zahlreiche Fußgänger, Radfahrer und Kraft⸗ wagen angeſammelt hatten. Die gefäührliche Pauſe Um nun den Wartenden einen Uebergang auf die andere Seite des Bahnkörpers zu ermög⸗ und wie durch ein Wunder dem Tode entronnen lichen, ſollte eine kleine Rangierpauſe hierzu benützt werden. Die Rangierabteilung, die aus einer Lokomotive und zehn Wagen be⸗ ſtand, befand ſich weſtwärts des Bahnüber⸗ gangs, als die Schranke geöffnet wurde. Plötz⸗ lich ſetzte ſich der zuvor haltende Wagenzug wieder in Bewegung, und zwar derart, daß die Lokomotive die zehn Wagen vor ſich herſchob. Der Lokomotivführer konnte dadurch nicht bemerken, daß der Bahn⸗ übergang nicht frei war, zumal auch noch an dieſer Stelle die Gleiſe durch eine Biegung völlig unüberſichtlich ſind. Die ſofort von an⸗ deren Bahnbeamten gegebenen Signale zum Halten des Zuges wurden von dem Lo⸗ komotivführer, offenbar durch die Ran⸗ giergeräuſche, niſchht ſogleich wahr⸗ genommen. Als der erſte Wagen der Rangierabteilung den Bahnübergang erreicht hatte, befanden ſich auf dieſem zwei Dreirad⸗Liefer⸗ wagen und ein Radfahrer. Der Fahrer des einen Lieferwagens konnte ſich noch recht⸗ zeitig in Sicherheit bringen, wie auch der Rad⸗ fahrer noch raſch zur Seite kam. Der Liefer⸗ wagen wurde ſeitlich am Kühler erfaßt und zur Seite geſchoben, während das Rad teilweiſe zer⸗ trümmert wurde. Die gugenzeugen ſchreien vor Entſetzen Weſentlich ſchlimmer erging es dem zwei⸗ ten Lieferwagen, der mit 14 Kannen Milch und etlichen Kaſten mit Flaſchenmilch und Mineralwaſſer beladen war. Dieſer Wagen wurde direkt in der Mitte von dem er⸗ ſten Eiſenbahnwagen erfaßt und von dieſem vor ſich hergeſchoben. »Die Augenzeugen ſchrien vor Entſetzen auf, denn alle waren ſich klar, daß der Fahrer nun von den Rädern des Eiſenbahnwagens zermalmt würde. Das Entſetzen vergrößerte ſich noch mehr, als der Zug immer noch wei⸗ terfuhr und erſt dann zum Halten kam, als der zertrümmerte Lieferwagen 120 Meter von der Stelle des Zufammenſtoßes weggeſchoben war. Als man an den vollkommen zertrümmerten und auf dem Kopf ſtehenden Wagen kam, durfte man zur größten Freude feſtſtellen, daß der Fahrer dieſen Unfall unverletzt über⸗ ſtanden hatte. Was dieſer junge Mann aller⸗ dings in den wenigen Sekunden— die ihm wie Stunden dünkten— mitmachte, läßt ſich nicht in Worten ſchildern. Jedenfalls mußte der Fahrer damit rechnen, jeden Augenblick zermalmt zu werden. Dadurch, daß ſich der Lieferwagen in dem Kuppelungshaken des Eiſenbahnwagens ein⸗ hakte und der Kaſtenaufbau auf der letzten Strecke des geſchleiften Weges ſich zwiſchen dem Eiſen⸗ bahnwagen und der Mauer der Verladerampe klemmte und die Räder ſich an den Waggon drückten, ſcheint das weitere Umſtürzen des Lieferwagens verhindert worden zu ſein. Das 1 auch den Fahrer vor dem faſt ſicheren Tode. Wurde gepfiffenꝰ Der Grund, warum ſich die Rangierabteilung in Bewegung ſetzte, während die Schranke noch geöffnet war, iſt noch nicht ganz geklärt. Der Lokomotivführer gab an, ein Pfeifenſi⸗ gnal gehört zu haben, das ihn zur Fahrt aufforderte, während der mit der Leitung der Rangierarbeiten beauftragte Bahn⸗ beamte hehauptete, nicht gepfiffen zu haben. Durch die Erhebungen mußte der Rangier⸗ betrieb längere Zeit unterbrochen werden— ſehr zum Leidweſen der Metzger, die lange nicht ihr Vieh bekamen, weil die beladenen Wagen nicht an die Rampe herangebracht werden konnten. j Die Polizei meldet: — Verkehrsunfälle. Am Montagnachmittag fuhr ein 50 Jahre alter Mann auf einem Fahrrad durch die Mannheimer Straße in Richtung Käfertal und ſtieß beim Ueberholen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei der Rad⸗ fahrer zu Boden ſtürzte und an der linken Hand verletzt wurde. Der Radfahrer mußte in das Krankenhaus verbracht werden. Die Schuld an dem Unfall trifft den Radfahrer ſelbſt, weil er an einer verengten Stelle überholt hat. Bei drei weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon verletzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt. Die ersten Aufnahmen von dem schweren Zusa mmenstoß am Schlacht- und Viehhof. Links: Der Aufbau des Lieferwagens wurde zwischen Eisenbahnwagen und Laderampe gepreßt.— Mitte: Der Führersitz des zertrümmerten Li geschleift hatte.— Rechts: Ein Blick auĩ den Lieferwagen von vornen. —2 e ferwagens, aus dem der Fahrer unverletzt hera usgeholt wurde, nachdem der Rangierzug den Dreiradwagen in dieser Stellung 120 Meter weit Aufn.: Hans Jütte(3) „hakenkreuzbanner' Blick übers Cand Dienstag, 28. Juni 1958 Rleine badiſche Hachrichten Chronik der tödlichen Unglücksfälle Heidelberg, 28. Juni. Beim Baden er⸗ trunken iſt im Neckar bei Wieblingen der ledige 21jährige Automechaniker Philipp Holz aus Eppelheim. Die Leiche iſt geborgen; Todesur⸗ ſache vermutlich Herzſchlag. Raſtatt, 28. Juni, In Muggenſturm iſt der 53 Jahre alte verwitwete Totengräber Auguf Schick heim vertretungsweiſen Füttern des Ge⸗ meindefarrens von dieſem derart an die Wand gedrückt worden, daß er ſchwere innere Verlet⸗ — 35 erlitt, denen er kurz nach ſeiner Einlie⸗ erung ins Krankenhaus erlegen iſt. Altſimonswald, 28. Juni. Auf der Heimfahrt vom Feld fiel ein vierjähriges Mäd⸗ chen von einem hochbeladenen Heuwagen und wurde überfahren. Die Räder des Wagens gin⸗ gen dem Kinde über den Bruſtkorb. Der Tod trat ſofort ein. riedrichshafen, 28. Juni. In einer unüberſichtlichen Kurve auf der. Straße von Gerbertshaus nach Allmannsweiler 1 9 am Samstag ein Kraftradfahrer mit einem Perſo⸗ nenauto aus Tettnang zuſammen. Der Zuſam⸗ menprall war ſo heftig, daß dem Kraftradfahrer die Schädeldecke eingedrückt wurde, was den ſo⸗ fortigen Tod zur Folge hatte. Es handelt ſich um den Zimmermann Auguſt Zehrer aus Gerbertshaus. Wertvolle Juttervorräte vernichtet Grötzingen b. Karlsruhe, 28. Juni. Die Scheune des Straßenwarts Emil Wagn er wurde nachts ein Raub der Flammen. 70—80 Zentner Heu gingen zugrunde. Das Vieh konnte rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Brandurſache iſt unbekannt. Blitz tötet einen Ochſen und eine Ziege * Triberg, 28. Juni. Bei einem nächtlichen Gewitter über Schonach ſchlug der Blitz in das Anweſen des Ortsbauernführers und tötete einen Zugochſen und eine Ziege. Bei dem gleichen Gewitter wurde in einem benach⸗ barten Hof der Gemeindefarren von Schonach durch Blitzſchlag getötet. Ichlagendes herz - erſtmals gefilmt Wiſſenſchaftliche Kinematographie als Univerſitätsſtudienfach in Frankfurt Frankfurt a.., 28. Juni. Im Zoolo⸗ giſchen Inſtitut der Univerſität Frankfurt hat Dozent Dr. Willi Kuhl in jahrelanger Arbeit kinematographiſche Apparaturen entwickelt und konſtruiert, die es ihm ermöglicht haben, die Befruchtung einer Zelle des Säugers, ihre Tei⸗ lung und ihr weiteres Wachstum bis zum ach⸗ ten Tage, alſo bis zum wirklich ſchon lebenden Weſen mit einem ſchlagenden Herzen, zu filmen. Dr. Kuhl ging davon aus, die feineren Be⸗ wegungsvorgänge in der Zelle während der Entwicklung bei Wirbeltieren mit Hilfe des Films zu klären. Der Mitro⸗Zeitraffer⸗Film erlaubte es ihm, Strukturen und Bewegungen zu ſehen, die für das ſubjektiv beobachtende Auge unſichtbar bleiben. Der Zeitraffer⸗Film wurde wichtigſtes Mittel der Forſchung. So konnten beim Studium der Zellteilung, dieſes wunderbarſten Vorganges in der Natur, den wir ſelbſt am Körper ſtändig erleben, aber nicht wahrnehmen— weſentliche neue Erkenntniſſe gewonnen werden. Im Film wurden zum erſtenmal aus der Entwicklung des Säuge⸗ tierkeimes gezeigt die Ausſtoßung des Rich⸗ tungkörpers, das Wandern dieſes Richtung⸗ körpers auf der Eioberfläche, die Befruchtung im eaigeren Sinne, d. h. die Vereinigung des männlichen und weiblichen Vorkerns mit nach⸗ folgender erſter Teilung, das Trophoblaſt⸗ ſtadium ſowie das Auskriechen des Trophobla⸗ ſtes zwecks Einbettung in die Wand der Ge⸗ bärmutter und ſchließlich den Keim mit dem ſchlagenden Herzen am 7. Tag. Da zwiſchen den einzelnen Phaſen der Zellteilung zehn bis zwölf Stunden liegen, iſt im Film natürlich eine ſehr ſtarke Raffung der Zeit notwendig. Es gelang auch, das menſchliche Ei im Film zu zeigen; ja bei günſtigen Objekten gelingt es Jehntauſend beim Johannismarkt in Fürih Bauern und Städter feiern das alte Dolksfeſt des Odenwaldes (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) * Fürth, 28. Juni. Am Samstagabend Ang der Johannismarkt an und gab einen eindrucksvollen Auftakt des großen Feſtes. Alle ———— und Vereine marſchierten geſchloſ⸗ en nach dem Marktplatz, wo nach einleitenden Muſikſtücken Ortsgruppenleiter Horneff ſprach. Dann Mach Bürgermeiſter Rettig, der auf das Wiedererſtehen des Johannismark⸗ tes hinwies. Seine Anſprache ſchloß mit dem Appell an die Bevölkerung, weiterhin tatkräf⸗ tig an der Dorfverſchönerung mitzuarbeiten. Die Anſprache von Kreisleiter Brückmann, in der er die nationalſozialiſtiſche Aufbauarbeit vor den Augen erſtehen ließ, wurde begeiſtert aufgenommen. Dem Volksfeſt waren dann alle Pforten eöffnet. Bei anbrechender Dunkelheit ſtrahlten arktplatz und umliegende Häuſer in magi⸗ cher Beleuchtung. Im großen Sguzeen war anz, aber auch die Wirtſchaften hatten viel Betrieb. Weckruf und Böllerſchießen kündeten den feſtlichen Sonnt ail Wieder waren 10 000 und Volksgenoſſinnen, Bauern aus Fürth und dem Odenwald und Städter beim Volksfeſt in Fürth zuſammengekommen Böllerſchüſſe hallten— der Faſtgah war i Gang. Voran ein Reiterxtrupp in auerntracht. Dann Muſik. Und nun folgte die Darſtellung der Oelgewinnung von der Saat bis zum flüſ⸗ ſigen Oel. Zwei Wagen mit blühendem Raps und der Ernteeinfuhr folgten. Dreſchen, Put⸗ zen und Fahrt zur Oelmühle waren auf Wa⸗ en zu ſehen. Die Oelmühle ſelbſt war ein Etrohdachhaus mit Waſſerrad. Große Stein⸗ räder beſorgten das Quetſchen, Kinder zeigten das Röſten, Schlagbalken hämmerten. Den Schluß des— bildete die Dorfgemeinſchaft — Bauern, Handwerker, Waldarbeiter, Jungen und Mädel. Das Volksfeſt trat dann in ſeine Rechte. Das Feſtzelt erwies ſich als viel zu klein für die Menge. Am Bach und anderen Plätzen lockten die„Attraktionen“ des Juxplatzes. Sogar ein Zirkus hatte ſich eingefunden. Recht eifrig wurden von den Bauern die Ma⸗ ſchinenlehrſchau wie auch die Ausſtellung von landwirtſchaftlichen Maſchinen beſucht. Schüler von Friedrich Schery Ein Vortragsabend der Städt. Hochschule für Musik und Theater Die Zuſammenſtellung der Vortragsfolge bei Schülerkonzerten iſt nicht ganz leicht. Es ſind da im beſonderen zwei meiſt unvereinbare Ge⸗ ſichtspunkte, deren jeder ſein Recht verlangt: Die chronologiſche Folge der Komponiſten einer⸗ feits und die Progreſſivität des Könnens der einzelnen Spieler zum anderen. Richtigerweiſe wird man dem letzteren Geſichtspunkt im allge⸗ meinen den Vorrang einräumen müſſen, damit die Vorträge der n nach auf⸗ 8 Linie zeigen und der fertigſte Spieler as Schlußwort ſpricht. Dann iſt es freilich in den meiſten Fällen nicht zu umgehen, daß bei⸗ ſpielsweiſe Chopin und Reger vor Mozart und Beethoven zu ſtehen kommen... Eine anſprechende Leiſtung zeigte zu Beginn des Vortragsabends der Ausbildungsklaſſe Friedrich Scherys Alfred Herth mit Fried⸗ rich Chopins-moll⸗Polonaiſe und 3 egers -dur-Humoreske. Das Streben nach miſcher Charakteriſtik und Sauberkeit im Te niſchen iſt das wichtigſte Merkmal im Spiel des Schülers. Zur Abrundung des äußeren Bildes empfehlen wir eine weitere Lockerung der An⸗ chlagsbewegungen. Auch müſſen die Melodie⸗ inger der rechten Hand noch etwas deutlicher uf die Hervorhebung des im homo⸗ honen Satz hinarbeiten. Die ontraſte des eger⸗Stückes ſchienen der Veranlagnug des Spielers beſonders entgegenzukommen. Mit Friedrich Chopins As- dur-Nokturno (Opus 32, 2) gab Annelieſe Kuhn eine erfreuliche Leiſtung, die beſonders der kontem⸗ plativen Seite in Chopins Tonſprache entſprach. Manches an ihrem Vortrag klingt recht farbig und innerlich erlebt. Den letzten Grad an Pla⸗ ſtik des Vortrags wird die Zeit hinzufügen. Die techniſche und gedächtnismäßige Beherrſchung des Stoffes ließ nichts zu wünſchen übrig. Sehr intereſſierend war die Darbietung zweier Intermezzi aus Opus von Robert 5 Schumann durch Werner Henkel. Sein be⸗ tonungsreiches Spiel hat Farbe und Charakter. Krafwoll faßt er das zweite choleriſche Stück an; die burlesken Rhythmen Schumanns er⸗ klingen in beſter Eindeutigkeit. Der Vortrag trägt deutlich das Zeichen innerer Verarbeitung. Die e geſchieht mit Bewußtheit und wacher Kontrolle. Mit Beethovens Sonate in e⸗moll ſtellte ſich Günther Reſtle vor. Er verfügt über flüſſige Technik, ſicheres Gedächtnis und gutes Wiſſen um die Notwendigkeit des Gegenſatzes. Der erſte Teil des bekannten zweiſätzigen Wer⸗ kes entſpricht inhaltlich ſeiner Veranlagung etwas beſſer als der verſchleierte Volkslied⸗ geſang des Endſatzes. Mozarts-mollSonate fand in Elſe See l, einem jungen Ding von juſt 15 Jahren, eine Interpretin von ganz ausgeſprochener piani⸗ ſtiſcher Begabung. Sie hat ſich bereits das Ge⸗ heimnis des Rhythmus zu eigen gemacht. Mit ſchöner Bravour ſpielt ſie das Mozartſche iligran. Die Meiſterung des oft ſchwierigen igurenwerks zeigte auffallende eider Hände. Stichhaltige Phraſierung(al Erkennen der inneren Dynamik muſikaliſcher Abläufe und ſinngemäße Ueberordnung der Einſchnitte des 10 enannten Großtaktes) und ſtilgerechte Artikulation(als Atemeinſchnitte auf kleinſtem Raum) ſind Dinge, die man der Spielerin nicht mehr beizubringen braucht. Sie find bereits auf intuitivem Wege innexer Beſitz geworden. Selbſt im Inhaltlichen eröffnete ihr Spiel ſchönſte Ausblicke. Eine fleißige, zielſtrebige Leiſtung bot Käte Beckenbach mit Beethovens großen-dur⸗ Variationen. Ihr Spiel iſt techniſch gut fun⸗ diert, ſie ſtrebt nach klarer Darſtellung des Auf⸗ baus der vorgetragenen Kompoſition. Unter weſentlichem Verzicht auf Aeußerlichkeiten iſt ihre Geſtaltungsweiſe herb und zurückhaltend. ſogar, die Träger der Erbeinheiten mit dem Zeitraffer ſichtbar zu machen. Die Anerkennung der Pionierarbeit Dr. Kuhls ſeitens des Miniſteriums und der Re⸗ gierung blieb nicht aus. Zum erſtenmal in der Welt wurde wiſſenſchaftliche Kinematographie zu einem Univerſitätsſtudienfach erhoben und Dr. Kuhl erhielt den erſten Lehrauftrag für wiſſenſchaftliche Kinematographie. Die Filme, die aus dem Frankfurter Forſchungs⸗ laboratorium hervorgehen, fanden allgemeine Anerkennung und wurden als„Hochſchulunter⸗ richtsfilme“ im ganzen Reich eingeſetzt. Der Film in dieſer Ausbildung iſt berufen, eine neue Epoche der Wiſſenſchaft einzuleiten. Beim Baden ertrunken Kehl, 27. Juni. Beim Baden im Rhein er⸗ trank nahe dem ſog. Schloß Jockelskopf der 40 Jahre alte Schmid,t Eugen Schmid von Lud⸗ ——— Schmid, deſſen Leiche bald werden konnte, befand ſich auf Wanderſchaft ſein dürfte von einem Herzſchlag ereilt worden ein. Zweite Freiburger Orgeltagung * Freiburg, 27. Juni. aus dem ganzen Deutſchen Reich, aber auch aus dem Ausland, aus Amerika, Frankreich, England, den Niederlanden, der Schweiz und Italien ind gegenwärtig in Freiburg zur Zweiten reiburger Orgeltagung verſammelt. ährend die erſte Freiburger Orgeltagung im Jahre 1926 an einem entſcheidenden Punkte der wiſ⸗ ſenſchaftlichen, in Freiburg eingeleiteten neuen Orgelbewegung ſtand, wird dieſe zweite Ta⸗ gung nun eine Ausſprache über die Kleinorgel herbeiführen, die immer mehr das Inſtrument weltlicher Feiern zu werden verſpricht. Die Or⸗ geltagung wurde am Montagabend dur den Rektor der Freiburger Univerſität, Prof. Man⸗ gold, ſowie durch den Vertreter der Muſikwiſ⸗ fenſchaft an der Univerſität, Prof. Müller⸗ Blattau, feierlich eröffnet. Hermann Burte 1. preisträger im Wett⸗ bewerb deutſcher Mundartdichter Lörrach, 28. Juni. Einen bedeutſamen Erfolg hat nach einer ſoeben eingegangenen Mitteilung Hermann Burte bei dem in p⸗ pertal durchgeführten Wettbewerb der deutſchen Mundartdichter um den„Goldenen Spatz von Wuppertal“ errungen. Am Schluß ieſes Wettſtreites, an dem die Mundartdichter aus allen deutſchen Gauen, auch aus der befreiten deutſchen Oſtmark, teilnahmen und Proben aus ihrem vielgeſtaltigen Schaffen gaben, wurde Hermann Burte vom Preisrichterkollegium der Siegerpreis zugeſprochen. Mit der Zuerken⸗ nung des Preiſes an Hermann Burte hat dieſer um das akemanniſche Kulturgut hochverdiente Manm eine weitere Anerkennung gefunden. Ein Weinkeller für 750 ooo Liter Bad Dürkheim, W. Juni. Der Winzer⸗ verein Leiſtadt hat ſich ein neues Winzer⸗ haus geſchaffen, dem für den Unterhaardter Weinhandel inſofern eine beſondere Bedeutung zukommt, als die neugeſchaffenen Kellerräume allein 750 000 Liter Wein aufnehmen können. Der Leiſtadter Winzerkeller iſt demnach einer 40 W und modernſten der ganzen Unter⸗ haardt.— Jeder Radiahrer sollte das Merkblatt lesen(Scherl-BilderdienstM) Nach den Kraftfahrern und Fußgängern kamen im Rahmen der Verkehrsunglücksverhütungs- aktion am Montag die Radfahrer an die Reihe. Hier übergibt ein Verkehrsbeamter in Berlin Radfahrern das Merkblatt, in dem ihre hbesonderen Verkehrspflichten verzeichnet sind. ———..—————————————————————————————————— Hier und da bedarf es noch des Hinweiſes auf letzte Sauberkeit im Rhythmiſchen. Dorle Reimann ſchloß den anregenden Abend mit Beethovens Bagatellenzyklus, Opus Nr. 119. Sie beſitzt einen ſicher erarbeiteten Ge⸗ ſchmack; ihr Spiel vereinigt eine ganze Reihe ianiſtiſcher Vorzüge. Bei aller Ueberlegenheit im Techniſchen 0 15 Vortrag ſtark verinner⸗ licht und auf inhaltliche Ausdeutung gerichtet. Sie hat ein klares Bild des Werkes, ſamt der Fähigkeit, es entſprechend wiederzugeben. Her⸗ vorſtechend iſt die weitentwickelte Kunſt logiſcher Uebergänge. Die Zuhörer bedachten jeden einzelnen Vor⸗ trag mit reichem Beifall. Hermann Eckert. Musizieren wie zu Hause 3. Schülervorſpiel Ludwigshafener Muſikerzieher Muſik iſt Kunſt der Gemeinſchaft. Sie will nicht nur das Erlebnis der Kunſt einem grö⸗ ßeren Kreiſe vermitteln, ſie will und ſoll dar⸗ über hinaus auch die Muſizierenden ſelbſt zur Gemeinſchaft erziehen und zuſammenſchließen. Die Ausübung der Muſik muß Gemeinſchafts⸗ gut werden, die getrennten Welten von Künſt⸗ ler und Publikum ſollen zu einer Gemein⸗ ſchaft der Muſizierenden werden. Damit tritt nicht die Leiſtung als ſolche zurück, Es wird immer große Künſtler in unſerem Volte geben, deren Kunſtausübung für zahlloſe Hörer mit⸗ reißenndes und freudiges oder erhebendes Er⸗ lebnis iſt. Dieſes Erlebnis aber kann nur dann groß und echt ſein, wenn es von einer Gemeinſchaft aufgenommen wird, die ſich im eigenen Muſizieren ſeeliſch und auch verſtan⸗ durch Aneignung der Kenntnis tech⸗ niſcher Vorausſetzungen vorbereitet hat. Wie die neue Muſikpädagogik dieſen Gedan⸗ ken der Erziehung zur Gemeiaſchaft in den Vordergrund rückt, bewies das dritte und letzte Schülervorſpiel der Muſikerzieher der Kreis⸗ muſikerſchaft Ludwigshafen. Der flüchtige Ein⸗ blick rief den Eindruck hervor, daß das Klavier an Bedeutung verloren hat gegenüber den Volksmuſikinſtrumenten. Die Blockflöte, jenes eigentlich hiſtoriſche Inſtrument, das doch in kurzer Zeit zum wirklichen Volksmuſikinſtru⸗ ment wurde, war beſonders ſtart herausgeſtellt. Kein zweites Inſtrument iſt im gleichen Maße geeignet, ſchon frühzeitig zum gemeinſamen Muſizieren zu führen. Die Blockflöte iſt bis zu einer gewiſſen Fertigteit wenigſtens ver⸗ hältnismäßig ſchnell und leicht erlernbar und auch billig. Der Fortſchritt auf dieſem Inſtru⸗ ment aber wird dem Schüler ſtets Anreiz ſein, auch auf dem ſchweren Inſtrument, dem Kla⸗ vier oder Geige, weiterzukommen, es wirk geradezu als„Schrittmacher“. Selbſtverſtändlich tritt die Blockflöte ſoliſtiſch hervor. Sie erſchien mit anderen Block⸗ flöten, mit dem Klavier und mit Streichinſtru⸗ menten, aber auch mit den Volksinſtrumenten Gitarre und Mandoline und natürlich auch mit der Singſtimme vereint. Mit viel Freude gingen die Kierder an die Muſikvorträge heran. Volkslieder, kleine Tonſtücke und volkstümliche Tänze bildeten die Vortragsfolge, und wenn auch keine große oder gar überragende Lei⸗ ſtung geboten wurde, wenn es ſich durchweg um ſchlichte einfache Stückchen handelte, ſo hat⸗ ten die ien Kreiſe um die Ausführenden her⸗ umſitzenden Zuhörer doch ihre helle Freude an der Muſizierluſt und Unbefangenheit der kleinen Sie ſpielten eben nicht für ein Muſikanten. „Publikum“, ſondern ſie muſizierten, wie ſie es von zu Hauſe oder aus der Gemeinſchaft der Da gibt es Schulkameraden gewohnt waren. kein„Lampenfieber“ mehr, ſondern nur noch das Vergnügen. Neben den genannten Volksmuſikinſtrumen⸗ ten kam auch die Zither zu Wort. Gedichtvor⸗ träge lockerten die Vortragsfolge weiter auf. Muſiziergemeinſchafſt Wie eine vorbildliche ausſieht, zeigte die Hausmuſikgemeinſchaft Lud⸗ wigshafen, die zwangslos Muſiklehrer und Laienmuſiker vereinigt. In den Schlußkanon ſtimmten dann wirklich alle Anweſenden ein. Aus der kleinen Gemeinſchaft der Muſizieren⸗ den war eine oroße geworden. Dr. Carl J. Brinkmann, nie „hakenkre Schützende Kurz nach liche Tatſache der Bergflor daß zum Bei Teil ſeines war. Seitde ſchützende H⸗ hat neues eingeſetzt. Eine dunkle N Graten der All⸗ Lichter in den verlöſcht, nur au deren Steilwänd erheben, blinkt Lampe auf. Dor f11 45 Rächt v olchen Nächten Schlafes gibt. merkſam die jä hänge hinab, un Reieslu Geräuſ eter unter ihm — jetzt he das Gefahr witt ſeine Augen boh ſie an einer verd die ſich Meter 1 wärts ſchiebt.( einſame Wächter 2 dann —50 en Gi „Halt!“ läßt de menſchrecken. A ihm ein Meſſer, ſtark abſchüſſigen anderen Hand lu tener Sterne hert mann Toni Hi! Königin der Alſ einmal einen Pf Tat ertappt. Pflanz Dieſe nächtlich belannteſten Ed ſteht leider nicht wird von unſau ſtrengen Beſtimn Schutz der Alpe wurden. Meiſt endiebe, die kein den unwegſamſte enſchuh und ant blumen zu jager die die*—* nommen at un der Bergſteiger oſten und Spä —— Einhalt reter der verdie Lange genug r mit der Steigem Blumen der Ber war den — in zu einer 3 ür die vie chkriegsja elbſtv emsblümerl,„ wie die leuchtentd tiger Höhe alle l zu bringen, um allmählich verdor wirkte ſich dieſe deſſen Beſtand ve zent zurückg Arteilt war. lichen Blume, die lichen Stellen w. Siegerlohn zufie ſchen Einſatz ſeii zu erklinmmen, alſo höchſte Zeit, Staat eingriff m utz er was hal nicht befolgt wer Das„Schönste“ 3 Auf der großen 1a in London, die it tischen Hauptsta- und an der siche Aussteller beteilie ses Prachtexemp. Zucht zu sehen. Juni 1958 te der wiſ⸗ eten neuen zweite Ta⸗ Kleinorgel Inſtrument ht. Die Or⸗ durch den Prof. Man⸗ Muſikwiſ⸗ Müller⸗ im Wett⸗ ichter edeutſamen gegangenen im in Wup⸗ er deutſchen Se uß dieſes dichter aus er befreiten Proben aus ben, wurde llegium der r Zuerken⸗ e hat dieſer ochverdiente funden. Liter zer Winzer⸗ es Winzer⸗ iterhaardter Bedeutung Kellerräume ien können. nnach einer nzen Unter⸗ dlerdienst-M) erhütungs- in Berlin nd. „———— flöte, jenes das doch in zmuſikinſtru⸗ erausgeſtellt. eichen Maße emeinſamen flöte iſt bis gſtens ver⸗ lernbar und ſem Inſtru⸗ Anreiz ſein, t, dem Kla⸗ n, es wirkt ockflöte treichinſtru⸗ nſtrumenten ich auch mit hiel Freude träge heran. olkstümliche und wenn agende Lei⸗ ch durchweg elte, ſo hat⸗ ſrenden her⸗ Freude an t der kleinen cht für ein , wie ſie es inſchaft der Da gibt es 'n nur noch ikinſtrumen⸗ Gedichtvor⸗ weiter auf. Graten der Allgäuer Lichter in den 1 verlöſcht, nur auf den 2260 Meter hohen Höfats, deren Steilwände ſich ſüdöſtlich von Oberſtdorf Einhalt zu gebieten und Geſetze neter der verdienten Beſtrafung zuzuführen. mit der Steigerung des Blumen der — ür die vielen tauſen den wanderungen ins Tal zurückkehrten, geradezu zu einer ganzen nie ſderen Block⸗ akenkreuzbanner“ die bunte Seite Dienstag, 28. Juni 1958 Kurz nach dem Kriege mußte man die betrüb⸗ liche Tatſache feſtſtellen, daß die Ausplünderung der Bergflora derart überhand genommen hatte, daß zum Beiſpiel das Edelweiß auf den zehnten Teil ſeines früheren Beſtandes zurückgegangen war. Seitdem aber die Bergwacht ihre ſchützende Hand über die Alpenpflanzen hält, hat neues Wachſen und Blühen in den Bergen eingeſetzt. Eine dunkle Nacht liegt über den Gipfeln und lpen. Längſt ſind die chutzhäuſern und Almhütten erheben, blinkt ab und zu der Schein einer Lambe auf. Dort oben auf dem Weſtgipfel lau⸗ ert ein Mann vor ſeinem Zelt, für den es in ſolchen Nächten kaum eine Stunde ruhigen Schlafes merkſam die jäh abſtürzenden glatten Gras⸗ hänge hinab, und ſeinem Ohr entgeht nicht das 4 Reieslu Geräuſch, auch wenn es viele hundert ibt. Immer wieder horcht er auf⸗ eter unter ihm ertönt. Da— jetzt hebt er wie ein äugendes Reh, das Gefahr wittert, den Kopf blitzſchnell empor, ſeine Augen bohren ſich in die Dunkelheit, bis ſie an einer verdächtigen Geſtalt haften bleiben, bdie ſich Meter um Meter den Grathang auf⸗ wärts ſchiebt. Einige Minuten beobachtet der einſame Wächter der Höfats die nächtliche Er⸗ Heſe dann gleitet er ſo ſchnell wie ein eſel de n Gipfel hinab. Ein energiſches „Halt!“ läßt den nächtlichen Kletterer zuſam⸗ menſchrecken. Aus ſeiner einen Hand entfällt ihm ein Meſſer, mit dem er auf der glatten, ſtark abſchüſſigen Matte Halt gefunden, aus der anderen Fans lugt ein Büſchel hellgrauer, ſam⸗ tener Sterne hervor: Edelweiß! Der Bergwacht⸗ mann Toni Hiller, der auf dieſem Fels die Königin der Alpenflora beſchützt, hat wieder einmal einen Pflanzenräuber auf friſcher Tat ertappt. Pflanzendiebe am Werk Dieſe nächtliche Szene auf den Höfats, dem bekannteſten Edelweißberg der Oſtalpen, ſteht leider nicht vereinzelt da. Immer wieder wird von unſauberen Elementen verſucht, die ewerbsmäßige Pflan⸗ els⸗ Die Münchener Bergwacht, at und nicht nur für icherheit and über die geſamte Al⸗ ommer für Sommer ihre Pflan⸗ Lange genug mußte maz es mitanſehen, wie 8 Esuriſtenvelkehrz die erge immer ſeltener wurden. Es uſend Menſchen, die in chkriegsjahren täglich von ihren Höhen⸗ geworden, einen voller Alpenroſen, Enzian, emsblümerl, Steinröſerl, Frauenſchuh und elbſtverſtändlichkeit wie die leuchtenden Kinder der Flora auf luf⸗ tliger Höhe alle heißen mögen, mit nach zu bringen, um ſie in den und allmählich verdorren zu laſſen. wirkte ſich dieſe Unſitte am Edelweiß aus, deſſen Beſtand von 1914 bis 1932 um 90 Pro⸗ zent zurück urteilt war. lichen Blume, die meiſt nur auf ſchwer zugäng⸗ lichen Stellen wächſt und früher nur dem als auſe aſen eſonders kraß ing und zum Ausſterben ver⸗ an hatte aus dieſer jungfräu⸗ Siegerlohn zufiel, der es wagte, im kämpferi⸗ ſchen Einſatz ſeiner Kräfte die ſteilſten Gipfel zu erklinmmen, ein Geſchäft gemacht. Es war alſo höchſte Zeit, als bald nach dem Kriege der Staat ei Gchif und die Alpenblumen unter ge⸗ chutz ſtellte. er was halfen Beſtimmungen, wenn ſie nicht befolgt werden und niemand da iſt, der gemeinſchaft nſchaft Lud⸗ klehrer und Schlußkanon eſenden ein. Muſizieren⸗ kmann. Das„Schönste“ aus der königlichen Schalzucht Auf der größen landwirtschaftlichen Ausstellung in London, die in diesen Tagen nahe der bri- tischen Hauptstadt im Hatfield Park stattfand und an der sich der König selbst sozusagen als Aussteller beteiligte, bekamen die Besucher die- ses Prachtexemplar aus der königlichen Schaf- aucht zu sehen. (Scherl-Bilderdienst-.) ſtrengen Beſtimmungen zu übertreten, die zum Schutz der Alpenpflanzen vom Staat erlaſſen wurden. Meiſt ſind es zendiebe, die keinerlei Gefahren ſcheuen, um auf den unwegſamſten Stellen nach Gdelweiß, Fas. enſchuh und anderen ſelten gewordenen blumen zu jagen. 5 die die 1— Obhut über die 747 über⸗ nommen ha die der Bergſteiger und Skifahrer ſorgt, ſondern auch ihre ſchützende f 4 n⸗ hält, ſchickt Poſten und Spähtrupps aus, um dem r über⸗ — für ihre Durchführung ſorgt! Da kam die Bergwacht als Retter in der Not, und den Männern mit dem grünen Kreuz, die aus rei⸗ ner Liebe zu den Bergen ſich in den Dienſt der guten Gache ſtellen, iſt es zu danken, daß die Alpenflora vor ihrem Ausſterben nicht nur be⸗ wahrt werden konnte, ſondern ſich in den letzten Jahren erfreulicherweiſe wieder bedeutend er⸗ holt hat. So wurde erſt kürzlich auf den Höfats im Allgäu die erfreuliche Feſtſtellung gemacht, daß der Edelweißbeſtand, der im 26 fri 1924 auf einen verſchwindenden Teil ſeines früheren Reichtums herabgeſunken war, ſich inzwiſchen wider verv ferfagt hat. Einen ewaltigen Anteil an dieſem Erfolg hat der Bergwacht⸗ mann Toni Hiller, der die Sommermonate über auf ſeinem 2000 Meter hoch errichteten hult bei Sturm und Wetter unermüdlich Wache hält. Er kann ſich rühmen, daß ihm bisher kaum ein Pflanzenräuber entkommen iſt. Wochentags ſind Die Dflanzenpolzeĩ der Alpen Schützende Hände über selten gewordene Gebirgsblumen/ Die Berqwadit kãmpft für den Naturschuiz es zwanzig bis dreißig, an den Sonntagen oft bis zu 300 Kletterer, die er mit ſeiner Triller⸗ pfeife warnt, wenn ſie der Verlockung, ſich ein Edelweiß an den Hut zu ſtecken, nicht wider⸗ ſtehen können. Mit berufsmäßigen Pflanzen⸗ räubern geht er dagegen ganz ſtreng ins Ge⸗ richt. Er bringt ſie ſofort zur Anzeige. Und ſo wie im Allgäu, ſo ſind die Bergwacht⸗ leute auch in den Berchtesgadener Alpen, in den Iſarbergen, im Werdenfelſer Land und anderen Gebirgsgegenden Jahr für Jahr ge⸗ treulich auf ihrem Poſten. An ſchönen Sonn⸗ tagen werden die ſtändigen Wachen noch durch Patrouillen verſtärkt, die keine Matte und keinen gor eines vielbegangenen Berges un⸗ beaufſichtigt laſſen. Die Männer der Bergwacht verſehen ihren Dienſt völlig unentgeltlich, aber ſie opfern ihre freien Tage gern, denn ihr Herz iſt 4 erfüllt von unbändiger Liebe zur Alpen⸗ welt und ihren Pflanzen, die es zu ſchützen gilt. Ordnung ist das halbe Leben. ., und Normung die andere Hälfte— könnte man beim Betrachten dieses Arbeitsplatzes sa- genl Wohlgeordnet ſiegen die genormten Schräubchen, Nietchen, Plättchen und Scheibehen in Greifnähe, um zu einem Fernsprechwähler zus ammengebaut zu werden. Solche und ähnliche Arbeitsplätze bekamen die Normenfachleute aus aller Welt anläßlich ihrer diesjährigen Tagung in Berlin bei ihrem Besuch in den Siemenswerken zu sehen. Weltbild-(Mi) Das Babel des 20. Jahrhunderts Stödte, die schlechten Ruf hoben/ Buenos Aires hesser ols sein Leumund Der britiſche Weltreiſende Richard Halli⸗ burton hatte es ſich zum Ziel geſetzt, das Babel des 20. Jahrhunderts feſtzuſtel⸗ len. Gemeint iſt damit jene Stadt des Erdballs, die die ſündhafteſte und verderbteſte unter allen Großſtädten iſt. In einer Londoner Zeitſchrift erzählt er, welche Erfahrungen er auf dieſer un⸗ gewöhnlichen Weltreiſe gemacht hat. Während in Europa, ſo berichtet Halliburton, höchſtens Marſeille darauf Anſpruch erheben könne, eine laſterhafte Stadt zu ſein, kämpften um den freilich nicht ſehr beneidenswerten Titel, ein modernes Sündenbabel zu ſein, drei Städte, nämlich Schanghai, Rio de Janeiro und Kairo. Mr. Halliburton bezeichnet nach reiflicher Ueberlegung Kairo als die laſterhafteſte Stadt des Erdballs. Wer einmal, ſo erzählt er, durch die in ganz Afrika berüchtigte Darb Tiab, die Vergnügungsſtraße von Kairo, gewandert iſt, mag ſich einen Begriff davon machen, wie es im antiken Babylon ausgeſehen hat. Hier iſt das Laſter wahrhaft eine Induſtrie, und jeder der vielen Tauſend Fremden, einerlei, ob er aus Syrien, Tripolis oder Arabien, aus Amerika oder aus Europa kommt, kann hier in den zahl⸗ loſen Bars, Reſtaurants und Spielſälen in einer Nacht ein Vermögen los werden. Arabiſche Füh⸗ rer liegen auf der Lauer, um den ahnungsloſen Touriſten in dieſe Bezirke des Laſters zu ſchlep⸗ pen, wo man Neger und Hindus neben engli⸗ ſchen Lords, Abeſſinier und Aegypter neben dol⸗ larſchweren Bummlern aus USA, britiſche Sol⸗ daten, franzöſiſche Matroſen und Vergnügungs⸗ reiſende aller Nationen antreffen kann. Aus den Höfen der Seitengaſſen winken viele Hun⸗ derte von Frauen aller Hautſchattierungen den Fremden zu, in das Geſchrei der Bettler und Bootsleute, die zu einer Mondſcheinfahrt auf dem Nil einladen, miſchen ſich das Flüſtern der Rauſchgifthändler und der Lärm ungezählter arabiſcher Kapellen, die, um Kunden anzulocken, bis in die frühen Morgenſtunden ſpielen. Aehnlich iſt oder war es bis vor kurzem in Schanghai, das der engliſche Weltreiſende eine„Konjunkturſtadt des Laſters“ nennt. Der ſernöſtliche Konflikt hat das Leben in dieſer ver⸗ gnügungstollen Stadt ſtark verändert, die ge⸗ radezu ein Mittelpunkt aſiatiſcher und europäi⸗ ſcher Verderbtheit war. In Schanghai ſind die Laſter des Abendlandes mit den Laſtern des Fernen Oſtens vereinigt. Fremde aus Europa und Amerika ſind beliebte Opfer der chineſiſchen Opium⸗ und„Liebes“⸗Höhlen, und nirgends werden die Touriſten ſo vollendet ausgeplündert wie hier. In Rio de Janeiro beſchränkt ſich das zweifelhafte Nachtleben auf ein eigenes Viertel, das nicht viel größer als eine Quadrat⸗ meile iſt. Hier drängen ſich Tauſende von Men⸗ ſchen zuſammen, die einen Höllenſpektakel ver⸗ üben und von denen kaum einer nüchtern nach Hauſe kommt. In den Nachtlokalen von Rio herrſcht ein großes Ueberangebot von Frauen; ein großer Teil von ihnen entgleiſte irgendwo in Europa und fand den Weg hierher, um in dieſem Sumpf von Stufe zu Stufe zu ſinken. Manche Stadt iſt, wie der Weltreiſende ver⸗ ſichert, bei weitem nicht ſo ſchlecht, wie ihr Ruf. So gilt zum Beiſpiel Buenos Aires als eine Metropole des internationalen Mädchen⸗ handels. Im Nachtleben der Stadt iſt das kei⸗ neswegs zu bemerken; im Gegenteil, Buenos Aires iſt eine„zahme“ Stadt, in der das Laſter durch ſtrenge Polizeivorſchriften bekämpft wird. Wenn man Paris als verderbt bezeichnet, ſo iſt das ein gewaltiger Irrtum. Die Seine⸗Stadt iſt alles andere als ein Sündenbabel, und alles was ſich hier nach Mitternacht begibt, iſt nichts als eine Komödie, mit der man dem Fremden möglichſt viel Geld entlocken will. Auch die bri⸗ tiſche Kolonialſtadt Singapur hat ihren ſchlech⸗ ten Ruf zu Unrecht. Hier ſind die Kirchen weit voller als die wenigen Nachtlokale, und die Polizeiverwaltung könnte ſelbſt in London nicht ſtrenger ſein als in Singapur, wo man, wenn man Ausſchweifungen ſucht, gewiß nicht auf ſeine Rechnung käme. Heiratet man seine juqendliebe? Mehr als 3000 amerikaniſche Ehemänner ha⸗ ben unlängſt zu der Rundfrage einer Neuyorker Zeitſchrift Stellung genommen, die wiſſen wollte, wieviel Prozent aller Ehemänner ihre Jugendliebe heiraten. Es kam dabei das etwas überraſchende Ergebnis heraus, daß nur 17 Prozent der Männer, die ſich an der Rund⸗ frage beteiligten, erklärten, das Mädchen, das ſie in ihrer Jugend liebten, auch ſpäter zu ihrer Gattin gemacht zu haben. Die meiſten ſtellten allerdings bedauernd feſt, daß ſie wirtſchaftlich nicht in der Lage waren, ihre erſte große Liebe zum Altar zu führen. In der heutigen Zeit könne man es einem jungen Mädchen nicht zu⸗ muten, geduldig auszuharren, bis der junge Mann, deſſen Herz zum erſten Male entflammt iſt, materiell in der Lage ſei, die Ehe einzu⸗ gehen. Es ſei eine typiſch amerikaniſche Erſchei⸗ nung, daß Mädchen im Alter von 18 bis 20 Jahren ſich zwar gerne von einem gleichaltrigen Mann den Hof machen ließen, jedoch meiſt einen aälteren, gereiften Mann in feſter Stellung hei⸗ rateten. Während ein Teil der Einſender er⸗ klärte, die Jugendliebe ſei meiſt nur eine Tor⸗ heit, die man durchmachen müſſe, wie etwa eine Kinderkrankheit, prieſen jene 17 Prozent, die ihre Jugendliebe wirklich zum Altar führten, das Glück, das ſie in ihrer Ehe erlebten, mit hohen Worten. Sie verſicherten faſt durchwegs, trotz der vielen finanziellen Schwierigkeiten, die die frühe Heirat mit ſich brachte, die glücklichſten Ehegatten der Welt zu ſein. Kein Anglerlotein Seltenes Glück hatte ein Bodenſeefiſcher in Arbon, dem der Fang einer 29½ Pfund ſchwe⸗ ren Forelle gelang. Der Fiſch hatte eine Länge von 103 Zentimeter und einen Umfang von 73 Zentimeter. Vor wenigen Tagen hat der gleiche — einen Hecht von 132 Zentimeter Länge gefangen. Die Ziege als Zeuqe Vor einiger Zeit war in Wynberg in Süd⸗ afrika eine ſchöne Ziege verſchwunden. Als die⸗ ſes Tier nach einiger Zeit in einer anderen Siedlung auftauchte und der frühere Beſitzer davon erfuhr, leitete er ſchleunigſt eine Klage wegen Diebſtahls beziehungsweife auf Rück⸗ gabe der Ziege ein. Der neue Beſitzer aber verſicherte, das Tier gehöre ſchon ſeit vielen Jahren zu ſeinem Vieh⸗ beſtand.„Da man ſich vor dem Schiedsrichter nicht einigen konnte, wurde eine Hauptverhand⸗ lung angeſetzt. Dabei erſchien auch die Ziege. Sie war als Zeuge geladen. Mit einem Strick war ſie an der Zeugenbank feſtgebunden. Als nun der frühere Beſitzer erſchien und ſein Recht geltend machte, rief er ſeine Ziege beim Namen. Das Tier be⸗ gann einn Freudentanz aufzuführen, ſtellte ſich auf zwei Beine und meckerte, ſo laut es konnte. Der Richter hatte unter dieſen Umſtänden kei⸗ nerlei Zweifel mehr an der Beſitzerfrage. lst Deulschland erdbebenfre im Rhein: and und Voqt and geringe Erschũfterungen möglich Erdbeben in Mitteleuropa! Ein wenig er⸗ ſchreckt laſen wir die Meldungen über die hef⸗ tigen Erdſtöße, von denen Belgien, Frankreich, England und im ſchwächeren Ausmaß auch Weſtdeutſchland heimgeſucht wurden, denn wir glaubten uns auf dieſen Breitengraden von ſolchen gefährlichen Naturereigniſſen ſicher. Un⸗ willkürlich tauchte da die Frage auf, ob nicht auch in Deutſchland ähnliche Kataſtrophen mög⸗ lich ſein könnten, wie ſie ſich in den letzten Jahren und Jahrzehnten in Meſſina, Liſſabon, Tokio und San Franzisko ereigneten. Ein be⸗ kannter Berliner Geologe, den wir darüber be⸗ fragten, antwortete mit einem klaren Nein! „Gewiß gibt es bei uns Gebiete“, ſagte er, „die gelegentlich von leichteren tektoniſchen Beben, zu denen auch die füngſten Erſchütte⸗ rungen zu zählen ſind, zu ſpüren bekommen, aber Schäden größeren Ausmaßes, die Men⸗ ſchenleben fordern könnten, werden ſie wohl kaum verurſachen.“ Tatſächlich ſind in Mittel⸗ europa in den letzten Jahrhunderten nur ganz wenige gefährliche Beben aufgetreten. So wurde am 18. Oktober 1356 die Stadt Baſel völlig zerſtört, 1756 und 1757 ſtürzten zwiſchen Aachen und Köln durch ſtarke Erd⸗ ſtöße, die man als Auswirkungen der Kata⸗ ſtrophe von Liſſabon im Jahre 1755 betrachtete, Hunderte von Gebäuden ein. 1911 folgte die Rauhe Alb, wo ein kurzes Erdbeben für mehr als eine Million Mark Gebäudeſchaden ver⸗ urſachte. Die letzten heftigeren Bodenſchwan⸗ kungen fanden am 27. Juni 1935 im württem⸗ bergiſchen Oberland ſtatt. Damals ſtürzten in Kappel und in Kanzach die Türme zweier Kir⸗ chen ein, und in mehreren Dörfern blieb faſt kein Haus unbeſchädigt. „Unſere Erde iſt noch jung und in ihrem Innern ſteten Veränderungen unterworfen“, hören wir weiter.„Die Beben entſtehen faſt immer dadurch, daß in dem„kriſtallinen Grund⸗ gebirge“, einer der Schichten, aus denen die feſte Erdrinde beſteht, Spannungen auftreten, die immer ſtärker werden und ſich ſchließlich in Erſchütterungen auslöſen. Dieſe Erdbewegun⸗ gen dringen aber nur dort bis an die Ober⸗ fläche vor, wo dieſes Grundgebirge offen zu⸗ tage tritt oder bis dicht unter die Erdſchale heraufreicht, wie dies zum Beiſpiel im Rhein⸗ land, im Vogtland und in einigen Teilen Süd⸗ in geringem Ausmaße der Fall i 53 Zwar vermögen die Geologen nicht mit exakter wiſſenſchaftlicher Genauigkeit anzugeben, in welcher Tiefe unter unſeren Füßen dieſe noch nicht endgültig zu einer feſten Maſſe er⸗ ſtarrte Erdſchicht liegen dürfte. Es iſt anzuneh⸗ men, daß die erdbebengefährliche Grundſchicht unter der Reichshauptſtadt erſt bei 5000 Meter Tiefe zu ſuchen iſt. Treten hier Verſchiebungen auf, ſo werden die dadurch verurſachten Er⸗ ſchütterungen von den über dem Erdbebenherd liegenden, mehrere tauſend Meter dicken und verhältnismäßig loſe gefügten Sand⸗ und Ge⸗ ſteinsſchichten abgefangen, ſo daß ſie an der Oberfläche nicht mehr ſpürbar werden, ſelbſt wenn ſie ſich noch ſo rebelliſch gebärden ſollten. Die Berliner ſitzen alſo auf dicken, nach⸗ giebigen„Erdpolſtern“. In folgender Reihen⸗ folge etwa nimmt die Erſchütierungsmöglich⸗ keit in Deutſchland ab: Württemberg, Baden, Erzgebirge, Fichtelgebirge, Weſtfalen, Taunus, Schleſien, Harz und Thüringen. Die Norddeut⸗ ſche Tiefebene iſt ſo gut wie vollkommen erd⸗ bebenfrei. „hBakenkreuzbanner“ Der Bauſpiegel Dienstag, 28. Juni 1980 Dder neue Dohnblock in der Daldparkſtraße Dieder eine peinliche Baulücke geſchloſſen/ Schmuckanlage an der kndhalteſtelle der Fraßenbahn Es dürfte kaum einen Mannheimer geben, der während der warmen Jahreszeit nicht alljähr⸗ lich dem ſchönen Waldpark und dem ausgedehn⸗ ten Lido ſeine Aufwartung gemacht hätte. An der Endhalteſtelle der Straßenbahn in der Wald⸗ parkſtraße konnten wir jahrzehntelang die breite Baulücke„bewundern“, die den nicht ſonderlich erfreuenden Durchblick zur Meerlachſtraße und in die Hinterhöfe der Wohnhäuſer geſtattete.— Wer erinnerte ſich nicht gut daran? Bis zum vorigen Jahre noch konnte in Muße das wellige Grund⸗ und Wieſenſtück eingeſehen werden. Für den Lindenhof bildete es keine Viſitenkarte. Ge⸗ wiß nicht. Es war unerfindlich, warum es mit⸗ ten in einer bevorzugten Wohngegend unbebaut blieb. Im Frühjahr 1937 erſt vollzog ſich der Wandel. Jeder freute ſich über die Buddelei, mit der die Bauarbeiten einſetzten, wünſchte ſich insgeheim an dieſer Stelle einen ſchmucken, zeit⸗ gemäßen Bau, der dem Straßenzug die längſt fällige geſchloſſene Note geben würde. Die Er⸗ wartungen wurden nicht betrogen. Bereits im Mai dieſes Jahres waren die vier Wohnblöcke bezugsfertig. Im Augenblick werden lediglich noch die Zufahrten zu den 38 Garagen, die an Mieter und an Fremde vermietet werden, fer⸗ tiggeſtellt. Dann macht der Gärtner den Schluß⸗ ſtrich unter die umfangreichen Bauarbeiten, die in nicht ganz fünfviertel Jahren zur Durchfüh⸗ rung kamen. Achtzig neue Wohnungen Der Baublock umfaßt insgeſamt 80 Wohnun⸗ gen, die dem Wohnungsmarkt wieder zugeführt werden konnten. Vornehmlich Zwei⸗, Zweiein⸗ Front des Wohnblocks in der Meerlachstraße halb⸗, Drei⸗ und Vier⸗Zimmer⸗Wohnungen. Sie weiſen alle eingerichtetes Bad auf, ſind nach mo⸗ dernſten Geſichtspunkten eingerichtet, ſo daß ſie den Forderungen gepflegter Wohnkultur in je⸗ der Hinſicht Rechnung tragen. Während die Wohnungen mit drei und mehr Zimmern Dampf⸗ heizung beſitzen, ſind die Zwei⸗ und Zweiein⸗ Dachaufbauten glelchen den Höhenunterschied zu den Altbauten aus. Aufn.: Ferdinand Mündel(5) halb⸗Zimmerwohnungen mit Kachelöfen ausge⸗ ſtattet. Architekt Ferdinand Mündel hat mit den vier Bauten, welche die Baulücke in der Wald⸗ parkſtraße und der Meerlachſtraße ſchließen, nicht allein eine glückliche architektoniſche Löſung ſeiner Aufgabe erreicht, ſondern zu⸗ gleich ein ſtädtebauliches Verlangen erfüllt. Da die in der Waldparkſtraße zu beiden Geſ⸗ ten angrenzenden Häuſer ein Stockwerk höher aufgeführt ſind, ergab ſich die Notwendigkeit, den Höhenunterſchied architektoniſch auszugleichen, Das gelang durch den Dachaufbau der beiden vorderen Häuſer, der die Simshöhe der M⸗ bauten geſchickt auffängt. Das mittlere Hauß kann den Dachaufbau entbehren und wirkt mi ſeinem ziemilch flach gehaltenen Dach außen ordentlich ſchmuck. Durch die Rückverlegung vnn der Straßenfront wurde ein quadratiſcher Fu platz gewonnen, der im Benehmen mit der Gaß tenbauverwaltung der Stadt zu einer ſchöng Gartenanlage geſtaltet wurde. Die geſamt Bauanlage wurde dadurch gefällig aufgelockeh zumal die Häuſer durchweg kleine Vorgärt haben, die den dezenten und vornehmen Eß druck des geſamten Bauwerkes noch verſtärke Eine Pappel wird in Bälde den Durchblick zuh 4 ſchen den freiſtehenden neuen Häuſerreihen a die Hinterhöfe der Altbauten hindern. Desgleh chen wird eine Pappelreihe die breite Durh fahrt, die zu den Garagen führt und Waldpar 1 ſtraße mit Meerlachſtraße verbindet, gegenühe den Altbauten abſchließen. Wie ſchon darauf zu erſehen iſt, wurde jedes Moment berückſich tigt, das die Geſchloſſenheit und die gute Wiy kung, die der Wohnblock auf jeden Beſchaua macht, zu unterſtreichen. Die Front an der Meerlachſtraßth beſteht aus vier Häuſern, die je acht Wohnun gen haben. Auch hier wurde mit Großzügiglel zu Werk gegangen. Die kleinen Vorgärten wun Die Hofseite mit den Garagen BNTWUEE UND OP! R ABCHTTBNKT PBNHDINAND NMOUNOBBIL MANNHMEIM-NEUOSTHEIM, COERENELIUSSTR. 22 7 FEENRUF 455235 Ausfünhrung von Glaserarbeiten Inh. Kurt Bebold Eichelsheimer Str. 41, Rut 285 17 llaserei Schmutz Eugen Köck Gipsermeister Meeräckerstr.12. Ruf 25 089 Neubäu Köstner Edelputzfassaden lLieterung der Zentralheizung mit Warmwasserbereitung u. ee EMmhardta Auer Inh. ing. Fankideyski- Haardtstr 22- Euf 221 08 Julius Haug Ausführung von Entwässerungsarbeiten Friedr. Herrmann reber, Sechenhen Ausfünrung der Kanal- und Entwässerungsardeiten FR. K. ESSER Weldparłksträße 14 Fernruf Nr. 265 84 Verbindungskanal linkes Uier 19. Fernsprecher 2024 Eisengroßbhandlung-Mannheim Lager und Büro: sämtliche malerarbeite. an ällen 10 Wohnhäöäusern führte äus: Gegründet 1808 nmmun C Peter Hausen, Malergeschäft Heinrich-lenz-Ströße 26 0 2uf 42822 9 Emil Urban Dachdeekermeister S 4, 23/24- Ferntu 201 44 Ausfünrung v. Dachdeckerarbeiten Aunfun 1438 wehgon zanitären Anlagen Iul. Hauenstein Meerfeldstr. 56-58 Ruf 238 80 Hännheim, Hasrdsträbe 15 Bauunternehmung für Hoch-, Tief-, Eisenbetonbau Fernsprechnummer 21123 Haannnaaaaaaaaanmaaaaaasaaannmmaanſ D enkre den genau ie ſchoben. Lich Faſſade dar, d aus Naturſc heim gebrochen hellem, freundl' Wenn man d nen genügſam gebührende Be Ergebnis vollar nicht nur eine Wohnungen en Bedürfnis nach ſprechendem M ſondern daß ar lücke an der E lage trat, die Geſichtspur Hauseinga Die n Im Jahre 1 Umbau insgeſ geſtellt(im Ve und Aufbau nungen— 9,2 im Vorjahr ne tätigkeit iſt alſ. ſamterſtellung Reinzugang ar gung des Abge 320 057 Wohnu ſchnitt 4,8 ne wohner aus. A. Inhaber: I Mannh Augi 8 7 ee mnn J. 8 Fefnspreche 2362 4 28. Juni 1985 ße ht, ſondern zu⸗ igen erfüllt, zu beiden Gei⸗ Stockwerk höher twendigkeit, den auszugleichen bau der beiden Shöhe der Al⸗ mittlere Hauß und wirkt mi in Dach außer ckverlegung vn dratiſcher Fr en mit der Gaß u einer ſchöng vde. Die geſamt lig aufgelockeh eine Vorgärig ornehmen E noch verſtärkeg Durchblick zu äuſerreihen a indern. Desgleh e breite Durh und Waldpar ndet, gegenübn e ſchon darauf ment berückſich d die gute Wih jeden Beſchauen erlachſtraßeß acht Wohnun⸗ it Großzügiglel Vorgärten wu 4 DBLI 4⁵5⁵2³ Daenkreuzbanner⸗ Dienstag, 28. Juni 1958 den genau der Waldparkſtraße einge⸗ ſchoben. Lichend Aen ſich die Faſſade dar, de his zum erſten Obergeſchoß aus N aturſan⸗ ſtein beſteht, der in Sins⸗ heim gebrochen wude. Der Edelputz iſt in hellem, freundlichem rarbton gehalten. Wenn man die Bauanage von außen und in⸗ nen genügſam ſtudiert ha— und ſie verdient gebührende Beachtung—, vaun iſt man vom Ergebnis vollauf befriedigt. Nan freut ſich, daß nicht nur eine Reihe neuzeitlich eingerichteter Wohnungen entſtanden ſind, wobei auch dem Bedürfnis nach Zweizimmerwohnungen in ent⸗ ſprechendem Maße Rechnung getragen wurde, ſondern daß an die Stelle der peinlichen Bau⸗ lücke an der Endhalteſtelle Waldpark eine An⸗ lage trat, die auch den ſtädtebaulichen Geſichtspunkten gerecht geworden iſt. hk. Hauseingang an der Waldparkstraße Dir nehmen zur Kennmis: Im Jahre 1937 wurden durch Neubau und Umbau insgeſamt 340 392 Wohnungen fertig⸗ geſtellt ſim Vorjahr 332 370). Durch Um⸗, An⸗ und Aufbau wurden nur noch 31 447 Woh⸗ nungen— 9,2 v. H.— gewonnen, während es im Vorjahr noch 15 v. H. waren. Die Neubau⸗ tätigkeit iſt alſo 1937 erheblich ſtärker an der Ge⸗ ſamterſtellung von Wohnungen beteiligt. Der Reinzugang an Wohnungen(unter Berückſichti⸗ gung des Abganges durch Abbruch uſw.) betrug 320 057 Wohnungen, das macht im Reichsdurch⸗ — Wiee wohner aus. ſchuitt as neue Wohnungen auf 1000 Ein⸗ Der schöne blumenumsäumte Schmuckplatz lockert die Bauanlage angenehm auf. dio erſolgreiche deuiſche Baubilanz findermalb Millionen Wohnungen in fünk Jahren Im erſten Jahrfünft der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierung wurden 677870 Wohngebäude mit insgeſamt 1 458 124 Wohnungen und 312657 Nichtwohngebäude erbaut. Der umbaute Raum der von 1933 bis 1937 fertiggeſtellten Nichtwohngebäude betrug insgeſamt 279 Mill. Kubikmeter. Die Bauleiſtungen vom Jahre 1937 waren ſowohl im Wohnungsbau wie im Nicht⸗ wohnungsbau mehr als doppelt ſo groß wie zur Zeit ihres Tiefſtandes im Jahre 1932. Dieſe großen Erfolge ſind das Ergebnis einer von Grund auf veränderten Entwicklung, die die Bautätigkeit ſeit ihrem Tiefſtand im Jahre 1932 genommen hat. Dieſe Entwicklung iſt be⸗ ſonders durch drei Erſcheinungen gekennzeichnet: 1. durch die ununterbrochene Zunahme des Woh⸗ nungsneubaus ſeit 1933; 2. durch die noch ſtärkere und damit auch anteilmäßige Zunahme des Wohnungsumbaus(vor allem infolge Tei⸗ lung von Großwohnungen) in den Jahren 1933 und 1934, der aber in den folgenden Jahren ein zahlenmäßiger und anteilmäßiger Rückgang des Wohnungsumbaus folgte; 3. durch das ſtärkere Hervortreten des Nichtwohnungsbaus, d. i. der Errichtung von öffentlichen Gebäuden ſowie von Gebäuden für landwirtſchaftliche und gewerbliche Zwecke, ſeit 1935. Dieſe Entwicklung hat ſich in ihrer Grund⸗ richtung im Jahre 1937 fortgeſetzt. Der Zugang an Neubauwohnungen war mit 308 945 Woh⸗ nungen um 9,4 v. H. größer als im Vorjahr, während die Zahl der durch Um⸗, An⸗ und Auf⸗ bau gewonnenen Wohnungen mit 31 447 um 37 v. H. geringer war. Der Anteil des Woh⸗ nungsumbaus an der geſamten Wohnbautätig⸗ keit betrug im Jahre 1937 nur noch 9,2 v.., gegen 15,0 v. H. im Jahre 1936 und 40,4 v. H. im Jahre 1934, dem Jahre der höchſten Umbau⸗ tätigkeit. Die Zunahme der Geſamtleiſtung des Woh⸗ nungsbaus durch Neubau und Umbau zuſam⸗ men war mithin im Jahre 1937 wiederum aus⸗ ſchließlich der erhöhten Neubautätigkeit zu⸗ zuſchreiben. Der geſamte Rohzugang an Neu⸗ bauwohnungen und Umbauwohnungen hat mit 340 392 Wohnungen das an ſich ſchon ſehr günſtige Vorjahrsergebnis von 332 370 Woh⸗ nungen um 2,4 v. H. überſchritten. Im Vorder⸗ grund der Wohnbautätigkeit ſtand die Errich⸗ tung von Arbeiterwohnſtätten. Dem⸗ entſprechend wurden der Zahl und dem Anteil nach mehr Kleinwohnungen(bis zu 3 Wohn⸗ räumen einſchließlich Küche) gebaut, als im Vorjahr(142 042 Kleinwohnungen oder 46 v. H. aller Neubauwohnungen, gegenüber 119 786 oder 42,4 v. H. im Vorjahr). Sowohl der Woh⸗ nungsbau als auch der übrige Hochbau weiſen demnach im Jahre 1937 Höchſtleiſtungen auf, wie ſie bisher in keinem Jahre der Nachkriegs⸗ zeit erreicht worden waren, auch nicht in den verhältnismäßig guten Baujahren 1929(Woh⸗ nungsbau) und 1930(Nichtwohnungsbau). Obwohl der„Ueberhang“ an im Bau begrif⸗ ꝛenen Wohnungen Ende 1937 mit rund 155 000 Wohnungen um etwa 20 000 geringer war als ende 1936, ſind die Ausſichten für den Woh⸗ nungsbau im Jahre 1938 günſtig. In den erſten drei Monaten des Jahre 1938 hat die Wohn⸗ bautätigkeit außerordentlich lebhaft eingeſetzt; nach dem vorläufigen Ergebnis der Monats⸗ ſtatiſtik wurden von Januar bis März 1938 rund 76 000 Wohnungen zum Bau genehmigt, das ſind rund 15 000 Wohnungen mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahrs. Damit iſt der Unterſchied zwiſchen dem„Ueberhang“ von Ende 1937 und dem von Ende 1936 bereits zu drei Vierteln wieder ausgeglichen. Eifrig am Werk Aufn.: W. M. Schatz Lest das„»„Hakenkreuzbannere —0 65 Frie drieh Holl Gegründet 1874 K 1, 15 Fernsprecher Nr. 227 23 und Wand- Reparaturen Kachelofenbau-, Luftheizungs- Wandplatten-Geschäft- Innaber: Hermine Stiitzel Adolf Kloos Baustoffe, Wand- u. Bodenplattenbeläge Mannheim, Dalbergsir. 41 Fernruf 203 36 Steinwerk Hugust Köstner.. Sonn Elektro-schneiĩcler Mannheim Ruf 624 05 Ludwigshafen Welserstrahe 56 Ausführung von Grobönlasgen Lieht- Kraft- RNadio August Zweidinger Schlosserei J5, 5. Fernsprecher 2424⁴4 Ausführung sämtlicher Schlosserarbeiten Zelal aueret o Steinlauerei o lunctsteine Lleferung der Sondstelne zu den fasse en sowie des Edel- * putzmaterlels„KkGSOme“, desgleichen die Stoch /erłstreppen 4 annfeim 4 3 isprechier 2024 1 ing für enbetonbau mer 21123 1 4 alaaaaaas 5 3 LBiringer · U6.3 Gg. 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Schimperstraße 30-42- Ruf 51987/88 aaaaadaaaaaaaaaaaaasaaaaaaauaamaaaaanaaat Wiinelm Huber Bellstraße 28» Fernsprecher Nr. 224 11 Ausführung der Spengler- und Installations- Arbeiten Sanitäre Anlagen „hBakenkreuzbanner“ 5port und Spiel dienstag, 28. Juni 588 Für die großen Vorführungen beim Deutschen Turn- und Sportfest in Breslau sind die Vor— bereitungen in vollem Gange. Unser Bild zeigt einen Ausschnitt vom Keulenschwingen der Frauen, aufgenommen bei der Probe des DKL-Kreises Berlin. Schirner(M) Der Hockenheimring in nenem Gewand Kurz vor Abſchluß großer Umbauarbeiten/ Einwandfreie Rennſtreckhe Als im Frühjahr d. J. die Entſcheidung über den Ausbau der Hockenheimer Rennſtrecke fiel, ging Bürgermeiſter Neuſchäfer, durch Reichsſtatthalter Robert Wagner, Miniſter⸗ präſident Köhler, Innenminiſter Pflau⸗ mer und alle anderen amtlichen Stellen tat⸗ kräftig unterſtützt, unverzüglich und mit raſt⸗ loſer Energie an die Ausführung des von der Oberſten Nationalen Sportbebörde genehmigten Projekts. Die Uenbauarbeiten treten jetzt in das letzte Stadium und ſind Ende Juli abgeſchloſſen. Da⸗ mit erhält der Hockenheimring, der bisher ſchon als die ſchnellſte und ſicherſte Straßenrennſtrecke Europas galt, ſeine letzte Abrundung und Ver⸗ vollkommnung. Hockenheim iſt in gleicher Weiſe für das Sportpublikum wie für die Motorinduſtrie zu einem Begriff geworden. Man erinnere ſich der ſeinerzeit nach den erſten Starts aufgetauch⸗ ten neuen Möglichkeiten, die geradezu nach hö⸗ heren Geſchwindigkeiten der Fahrzeuge ver⸗ langten. Die Beſchaffenheit der Strecke, die be⸗ reits charakteriſtiſche Merkmale der Reichsauto⸗ bahn aufwies, bildete den Anſporn für die In⸗ buſtrie zu geſteigerten Leiſtungen. Und welche Perſpektiven eröffnen ſich jetzt für die Zukunft! 150, 160 Kilometer! Solche Vor⸗ ausſagen erſcheinen durchaus nicht ſo gewagt, wenn man mit eigenen Augen die Neubauſtrecke geſehen hat, an deren Fertigſtellung zux Zeit noch etwa 60 Mann arbeiten, nachdem zeitweiſe 150 Arbeiter beſchäftigt waren. Keine andere Straße kreuzt mehr den Ring. Die ſcharfen Ecken, vor allem die Spitzkurve, wurden beſeitigt. Heute kann man eigentlich erſt von einem„Ring“ ſprechem. Die Fahrbahn winrd durchweg auf 7,5 Meter, das iſt Autobahn⸗ enaß, verbreitert. Die Wölbungen ſind ver⸗ ſchwunden. Zu beiden Seiten iſt der die Sicht beengende Wald niedergelegt, Grünſtreifen faſ⸗ ſen die Fahrbahn ein. Der alte Hockenheimring wurde um etwa 4 Kilometer auf 7,8 Kilometer verkürzt. Etwa 2,3 Kilometer macht die neue Strecke aus. Sie weiſt eine Kurve mit 150 Meter Radius auf, die mit ihrer achtprozentigen Ueberhöhung keine nennenswerten Schwierigkeiten mehr bie⸗ tet, ſowie eine flachere Kurve mit 1500 Meter und zweiprozentiger Ueberhöhung. Es iſt eine ausgeſprochene Flachrennſtrecke, die nirgends mehr als 1 Prozent Steigung beſitzt. Die hervorragende Lage und die ideale Be⸗ ſchaffenheit der Strecke legen den Gedanken nahe, ob auf dem Hockenheimring nicht auch Wadſiportmeiſter ſcha ften ausgetragen werden könnten, eine Möglichkeit, die von Fach⸗ leuten ernſthaft erörtert wird. Warum auch nicht? Eine Rennſtrecke für Motorräder iſt für Fahrräder kaum weniger geeignet. Solche Möglichkeiten mögen iem Augenblick in den Hintergrund treten gegenüber der auf einre Zuſage des Korpsführers Hühnlein ſich ſtützenden Tatſache, daß Hockenheim alljährlich Schauplatz wenigſtens eines großen Rennens von übernationaler Bedeutung ſein wird. Feſt ſteht jetzt ſchon, daß im September d. J. das Internationale Motorradrennen für Lizenz⸗ und Ausweisfahrer ausgetragen wird. Weiter⸗ ehende Entſcheidungen ſind noch in der Schwebe. E. D. Depemacht gegen öioit Handballkampf bei den Wehrmacht⸗ Meiſterſchaften Das vielſeitige Programm bei den Wehr⸗ macht⸗Meiſterſchaften in Düſſeldorf vom 6. bis 10. Juli iſt um ein weiteres Großereignis be⸗ zeichert worden. Das urſprünglich vorgeſehene Endſpiel um die Wehrmacht⸗Meiſterſchaft wurde abgeſetzt, da in der deutſchen Handballmeiſter⸗ ſchaft noch keine Entſcheidung gefallen iſt und die beſten Kräfte auch für die Handball⸗Welt⸗ meiſterſchaft bereitgeſtellt ſind. Die große Aus⸗ wahl an ausgezeichneten Spielern ſowohl im DR als auch bei der Wehrmacht ermöglich⸗ aber die Anſetzung eines Handballtreffens Wehrmacht— Zivil, das am erſten Tage der Wehrmacht⸗Meiſterſchaften durchgeführt wird. Die Reichsſportführung hat die„Zivil“⸗ Mannſchaft bereits wie folgt aufgeſtellt: Horbelzheimer(Stuttgart); Siebje(Hanno⸗ ver), Kieſelſtein(Leipzig); Oepen(Düſſeldorf), Brinkmann(Berlin), Krauſe(Magdeburg); Biſtritzti(Wien), Pörner(Berlin), Speng⸗ linz(Mannheim), Kiefler(Wien), Kern(Ber⸗ in). Ekjolg der Jportlichen Veritandigung Der Zufall wollte es, daß die beiden Alpen⸗ fahrten von Deutſchland und Frankreich für die leichen Termine angeſetzt waren. Auf dem 7 ſportlicher wurde nun eine zeitliche Trennungn der beiden Veranſtaltun⸗ gen erreicht. Die deutſche Alpenfahrt findet nunmehr vom 28. bis 30. Juli ſtatt. Startort iſt bekanntlich Innsbruck, von dort geht es kreuz und quer durch das herrliche Alpengebiet zur Zielſtadt Wien. Die franzöſiſche Alpenfahrt, an der ſich deutſche Fahrer beteiligen werden, wird da⸗ gegen bereits am 15. Juli geſtartet und dauert ebenfalls zwei Tage. Offiziell haben bis 185 Graf v. d. Mühle⸗Eckart auf B ⸗ Sport und Sauerwein auf Adler gemeldet. Tklbünen für 200 O00 öufchauer Die Rieſenbauten des Turn⸗ und Sportfeſtes Das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 wird mit einer Teilnehmerzahl von rund 200 000 aktiven Sportlern, zu denen ſich noch etwa 300 000„Schlachtenbummler“ geſellen, das größte Turn⸗ und Sportfeſt aller Zeiten ſein. Unſere Mitarbeiter hatten Gelegenheit, mit Oberbaurat Konwiarz, der die Bauten auf dem Breslauer Sportgelände betreut, über den Stand der techniſchen Vorbereitungen zu ſprechen. Der Erbauer des Breslauer Stadions und der Anlagen für das Turn⸗ und Sportfeſt, Kon⸗ wiarz, iſt in Schleſien geboren. Er war Schüler von Paul Ballert, dann Student in Zürich. In ſeiner Familie gibt es ſeit fünf Generationen nur Baumeiſter. Der jetzige Architekt kehrte vor dem Kriege nach der Heimat zurück und wird dem Erbauer der Jahrhunderthalle als rechte Hand zur Seite geſtellt. Seither gilt jeder Plan, 2 nur der perſönlichen Geſtaltung reslaus. Breslauer Stadion gewinnt Glympiapreis Sport⸗ und Spielplatzbauten machen Kon⸗ wiarz, der ein begeiſterter Turner iſt, beſondere Freude. Im Jahre 1924 legt er eine Denkſchrift vor und die Planung einer großzügigen Sport⸗ anlage für Breslau beginnt.(Das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt 1928, das ſpäter nach Köln kam, war für Breslau gedacht.) Auf der Olym⸗ Heukel trifit au Aumin Tennisturnier in Wimbledon Als Gegner unſeres Spitzenſpielers Henner Henkel in der Vorſchlußrunde qualifizierte ſich der Engländer Auſtin, der den Schweizer Ell⸗ mer mit:2,:1,:2 überraſchend klar beſiegte. Bei den Frauen wurden nun am Montag die letzten Acht ermittelt. Nur eine Engländerin erreichte in dieſem Jahr das Viertelfinale, in der ſie mit vier Amerikanerinnen und je einer Sie Polin und Dänin zuſammentrifft. ie acht Letzten bei den Frauen ſind: Marble (USaA), Mathienu(Frankreich), Jedrezejowſka (Polen), Jacobs(USA), Fabyan(USA), Sperling(Dänemark), Stammers(England) und Moody(USA). Noch keine öielſtreckennüge Die Hoffnungen der am Zielſtreckenflug nach Breslau teilnehmenden in Weſterland verſam⸗ melten Segelflieger, ihren Wettbewerb am Montag ſtarten zu können, erwieſen ſich erneut als trügeriſch. Ein ſtarker Wind blies mit 60 Km.⸗Std. aus Südweſten und verhinderte ſo jede Startmöglichkeit. Der Start erfolgt nun⸗ mehr wahrſcheinlich erſt am Mittwoch. Einige Piloten unternahmen Verſuchsflüge, um ſich an das Ueberfliegen der See zu gewöh⸗ nen. Da die thermiſchen Aufwindverhältniſſe über dem Waſſer noch ziemlich unerforſcht ſind, wird man aus den Feſtſtellungen der Flieger wertvolle Schlüſſe ziehen können. Iuternationate Lufäipoxtoniexens abgefchtonen Nächſter Tagungsort Athen/ Feſtlicher Ausklang der Berliner Konferenz Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 27. Juni. Im Haus der Flieger in Berlin, wo die mei⸗ ſten der ausländiſchen Beſucher gaſtlich auf⸗ genommen worden ſind, Aube ror wir dem Ge⸗ neralſekretär des Aero⸗Clubs von Deutſchland, Adolf Krogmann, der zugleich das Amt eines Generalberichterſtatters der kAl für 1938 ver⸗ 1 Er erzählt uns von den erfolgreichen Er⸗ ebniſſen dieſer Tagung, auf der faſt alle deut⸗ chen Vorſchläge n ſind. Vor allem die Rekordvorſchriften für Segelflugzeuge ſind auf Grund der deutſchen Erfahrungen in den letzten Jahren in einigen Teilen weſentlich ab⸗ geändert worden. Die bisherigen Vorſchriften haben den be⸗ ſonderen Erforderniſſen des Segelflugſports nicht immer Rechnung getragen. So ſoll es fortab genügen, die Segelflugrekorde mit ein⸗ fachen Stoppuhren zu meſſen, während vorher hochwertige Chronometer erſter Klaſſe vor⸗ 1——15 waren. Dieſe Bedingung ebenſo wie ie vorherige Anmeldung der Rekorde und Eichung der Barographen waren gerade für die Anerkennung der Höchſtleiſtungen im Segelflug eine ſtarke Erſchwerung. Die Entſcheidung für die Aufſtellung eines Rekordes kann hier meiſt nicht auf lange Sicht getroffen werden, weil die Launen des Wetters beim Segelfliegen natur⸗ emäß von noch größerem Einfluß ſind als onſt in der Luftfahrt. Ein beſonders wichtiger Beſchluß iſt, wie wir ſchon kurz berichteten, von der EAl über die Schaffung eines einheitlichen Segelflugzeug⸗ Typs für die Olympiſchen Spiele gefaßt wor⸗ den. Die in erſter Linie am Segelflugſport intereſſierten Länder, wie Deutſchland, Italien, Polen, Frankreich uſw., ſind aufgefordert wor⸗ den, nach beſtimmten Richtlinien Probebau⸗ muſter herzuſtellen, die auf einer in Rom ge⸗ planten Zuſammenkunft gemeinſam geprüft werden ſollen, um auf dieſe Weiſe zu einem en zu kommen.— Auf Grund eines in Deutſchland ausgeführten Modells iſt außerdem für alle Mitglieder der FAl ein internationales Flieger⸗ abzeichen beſchloſſen worden, das einen über dem Erdball thronenden Adler in Verbindung mit dem Regenbogen, dem alten Zeichen der FAl, darſtellt. Für die Radiofonie und die—— des Kartenmaterials für die Sportflieger ſin ebenfalls wichtige Vorbereitungen getroffen worden, wobei die vorbildliche Kartenausfüh⸗ rung der Deutſchen und Belgier lobend hervor⸗ gehoben wurde. Deutſchland hat von der FAl den ehrenvollen Auftrag erhalten, für das nächſte Jahr einen Zielſegelflu wettbewerb nach Bukareſt um den„Prinz⸗Bibesco⸗Pokal“ zu organiſieren. ie Aufnahme von Südafrika, Eſtland und Lettland in den Internationalen Luftſportver⸗ band iſt vollzogen worden. Prinz Bibesco(Ru⸗ mänien) wurde zum Präſidenten der FAl wie⸗ dergewählt. Die Einladung des griechiſchen Aero⸗Clubs, die nächſte Tagung in Athen ſtattfinden zu laſſen, iſt angenommen worden, während für 1940 Bukareſt und für 1941 Ankara zu Konferenzorten beſtimmt wurden. Das Arbeitsprogramm der FAl iſt ſomit zur vollen Zufriedenheit aller Delegierten erledigt worden. Nachdem am Sonntag noch eine Fahrt in die Schorfheide mit Beſichtigung von Karin⸗ hall und eines Reichsarbeitsdienſtlagers vor⸗ genommen wurde, werden die ausländiſchen Gäſte noch einige Tage durch Deutſchland reiſen. piade 1932 ſtellt ſich beceits das Breslauer Stadion im Architekturwettbewerb vor. Kon⸗ wiarz erhält damals den Preis für Architektur. 1933 wird in Stuttgart der Vertrag zum Deut⸗ ſchen Turnfeſt geſchloſſen. 1934, nach der Um⸗ organiſation des geſamten deutſchen Sport⸗ weſens, erweitert ſich dieſer Vertrag auf das erſte Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt überhaupt. Damit beginnt die Arbeit zur endgültigen Ge⸗ ſtaltung des Stadions, an deſſen Ausbau nun ſchon ſeit zwei Jahren gearbeitet wird. Feldpoſtamt auf dem Sportgelände Als Dauerbauten werden in Breslau eine roße Turnhalle, zwei rieſige Richtungstürme für den Aufmarſch auf der Frieſenwieſe, eine maſſive Oſttribüne und eine Tennishalle er⸗ richtet. Die 2000 Meter lange Regattaſtrecke er⸗ hielt ein Zielrichterhaus, eine neue Anlegeſtelle, eine Schutzhalle und ein Bootshaus. Die rie⸗ ſigen Tribünen der Frieſenwieſe für zwei⸗ hunderttauſend Zuſchauer ſind proviſo⸗ riſche Bauten, ebenſo die dazu gehörigen Kleiderablagen, die Verkehrshalle, das Feldpoſt⸗ amt, der Radball⸗ und Rollſchuhplatz, das Kegler⸗ und das Preſſezelt. Nur für das Turn⸗ und Sportfeſt gedacht ſind auch die Unterkünfte des Reichsarbeitsdienſtes, die Vermehrung der uſchauerplätze in den Kampfanlagen, der Ein⸗ au eines Feſtſpielpodiums in die Schleſier⸗ Kampfbahn ſowie die Verpflegungszelte an der Regattaſtrecke. Filme in der Staatenhalle Außerhalb des eigentlichen Sportgeländes werden ein großes Kanuzeltlager und ein Ju⸗ endzeltlager geſchaffen. In der Jahrhundert⸗ halle erweitert man das Vorführungspodium. Die Frage der Akuſtik in der Lerdeie Kuppel⸗ halle, die ſchon manche Sorge bereitet hat, iſt durch techniſche Verbeſſerungen gelöſt⸗ worden. Eine neue—— und innentechniſche Ein⸗ richtungen 1 en Raum———— ver⸗ wendbar, ſo daß auch dieſe große Halle, die die —* freitragende Kuppel der Welt beſitzt, ald endgültig Geſtalt gewinnen wird. Der Neu⸗ bau der Staatenhalle auf dem Meſſegelände ſoll für Ausſtellungen und Filmvorführungen her⸗ gerichtet werden. Auf dem Schloßplatz entſteht ein feſtliches Forum, auf dem vier große kul⸗ turelle Veranſtaltungen die Bedeutung des Fe⸗ ſtes unterſtreichen werden. Alle wichtigen Ge⸗ bäude der Feſtſtadt werden angeſtrahlt und die Denkmäler ſind von Flammenpylonen umgeben. Die Gebäude und Straßen der Innenſtadt ſeine ſich, wenn die Turner und Sportler er⸗ cheinen, in ihrem feſtlichen Kleid. Faſt alles unter Dach und Jach Von den geplanten Bauten ſind die meiſten bereits fertiggeſtellt, ſo die Bootshalle, die Re⸗ gatta⸗Anlageſtelle, das Zielrichterhaus, die chutzhalle am Schwerathletikplatz, der Boxring, die Zuſchauerrampe an der Regattaſtrecke ſowie der Rollſchuh⸗ und Radballplatz. Faſt unter Dach und Fach ſtehen die Turnhalle, die Oſt⸗ tribüne, die Richtungstürme, das Tennishaus und die Ausbauarbeiten in der Jahrhundert⸗ halle, außerdem die Herrichtung der Staaten⸗ 15 und die Tribünenbauten auf dem Schloß⸗ platz. Darüber hinaus müſſen aber die zahlreichen Laufbahnen und Raſenſpielflächen dauernd ge⸗ pflegt werden, ſo daß alſo auch auf techniſchem Gebiet unvorſtellbare Arbeit zu leiſten iſt. Das Turn⸗ und Sportfeſt wird nicht nur eine große Leiſtungsſchau der Leibesübungen werden, ſon⸗ dern auch ein Triumph der deutſchen Technik. Breslau⸗Teilnehmer aus Uberſee Mit dem Dampfer„Cap Arcona“ trafen am Freitagmittag zwölf junge Deutſche aus Ar⸗ gentinien in Hamburg ein, um am Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau teilzunehmen. Die zum Kreis Argentinien des Reichsbundes gehörenden Mitglieder ſetzen ſich aus vier Leichtathleten und acht Gerätturnern zuſam⸗ men und ſtehen unter der Führung eines ge⸗ borenen Hamburgers. Von den jungen Leuten, die ſeit 11 bis 18 Jahren nicht mehr in Deutſch⸗ land waren und drei ihr Heimatland noch nicht geſehen haben, ſind die meiſten aus Buenos Aires. Von Hamburg aus begeben ſich die meiſten der Teilnehmer in ihren Heimatverein, um dort ein letztes Training durchzuführen. Die Leichtathletikmeisterschaften 1938 finden im Rahmen des Deutschen Turn- und Spori⸗ testes 1938 statt. 4 7 „hakenkre —.— adunge SW-Zralzwerte A Steierungd werke AG, Ludwi— vorigen Jahres als tätswirtſchaft das Berufserziehung ve über das 25. Geſch erfolgte Rückglieder das Unternehmen b nuar 1937 wieder d von 1914. Die unr Wirtſchaftslebens u biet der Pfalzwerke Stromabſatzes aus. Millionen kWh; di lahr mit 21,444 N Prozent. Von dem Millionen kWh auf bar verſorgten Klei kyh auf die Großr Millionen kWh an Gemeinden abgegeb ſorgungsgebiet wur jahren durchgeführt neuen Vertrag mit Ludwigshafen, wur ſchloſſen. Ebenſo ka Weinſtraße ein neue Die Elektrogemeinſch in den Händen der laufenen Jahr weit nämlich der Zuſam und der gemeinſame widmet. Von dem 2 verkäufe und Inſtal richtsjahr nur gerin folgte, wie auch in von Volksempfänge Werbetätigkeit im K der Elektrogemeinſe wiederum in beſon rung, insbeſondere Küche zu, wobei ſi Großgeräte gut ben ſchluß von vier weit⸗ 1. Januar 1937 wi Lichtſtrompreiſes um kung des Kleinkraft ſchon ſeit 1924 beſteh verbrauchstarif neu nur wenig in Anſpr für beſtimmte Abne bietet. Der durch d Einnahmenausfall nur zu einem gewif Kleinkonſum eingetr erlöſes pro kWh bet Prozent. Die bisher berechtigt zu der Vo ſtige Wirtſchaftslage gerung des Stromab den erſten vier Mon um 12,4 Prozent hö Berichtsjahres. Der einen Einblick in die zahlreichen ſozialen c für ihre Mitarl winn⸗ und Verluſtre auf den Betrieb des den Einnahmen und abgeſehen von dem gliederung etwas ve mit den Vorjahrszif Betriebserträge nach Ss⸗ und Betriebsſ den mit 7,.93(6,37) Erträge ſteuerten 0,0 gungserträge nur noc bdas Beteiligungsverl ec gegenſtandslos. träge 0,29(0,73) Mil Löhne und Gehälter auf 0,41(0,23) Mill. Reichsmark freiwillig Reichsmark. Steuern ordentliche Aufwendu wendungen 1,37(1,25 lageabſchreibungen v (0,17) Mill. RM. Au ſchaftsgüter und 0,17 Ruhegehalts⸗ und U ſchließlich 40 019(31 gewinn von 627 457 Prozent für die geſe Hauptverſammlung( ur Verfügung ſtehen. Aktienkapital von 12 beim Kreis Pfalz lieg Prozent zu verteilen zu nehmen. Aus d Reichsmark): Anlagen 470, Umlaufsvermt 0,56) Betriebs⸗ und „— Franłkfurtei Efflektenbör: Festverzinsl. Werte 27 ot Reichsanl..27 101 Apt. Ot. Reichsanl. 30 101 Baden Freist. v. 1927 99 Fayern Staat v. 1927 99 -Abi. d. Dt. Rch. 131 eSehutzgeblet 08 Mesburs Stadt v. 26 99. Feideibs. Gold v. 26 95, Tadwigsh. v. 26 S. 1 99, Mannbm. Gold v. 26 29, Fannheim von 27. birmasens Stadt.26 95. um. Ablös. Altbes. 137, fiess.Ld.Liau. R1-24 100, . Kom. Goidhvv. 29 100, i0, Goldanl. v. 20 100, J0. Goldani. v. 26 100, Pay.Hvo. Wechs. Gof 101, Fef. Hyv. Goldhvv. 100 nf. Lian.... 100, Ki. Goidpfabr. VIn 100, ki. Coldvir,. Licn. 100, ————— 108 ein. Hyo. Llon. 4 Ailz. Hvv. Goldofd. 100, alz. Llon. O— 1, liz Hyo. Goldkom. 100, hein. Hvp. Gdof.-4** do.„ ο— 3 do. 12-1 0 100, .: 1005 in 100, oskraftwir. Müm.— d. Akt.-Obl. v. 26— heln-Maln-Donau22 131 Farbenind. v. 28 181, Acvstrte-Aktiev 214. geumulatoren 69• Gebr. 122². haffhg. Zellstoff 16˙ yr, Mofor.⸗Werke 146, „Lieht u. Kran 7 Ruereſ Kieinlein 115, wn Bov., Mbm. 129,. ment Heldelbers.— : 1 Breslauer vor. Kon⸗ Architektur. zum Deut⸗ ch der Um⸗ hen Sport⸗ ig auf das überhaupt. ültigen Ge⸗ usbau nun ird. de reslau eine tungstürme wieſe, eine tishalle er⸗ taſtrecke er⸗ Anlegeſtelle, 8. Die rie⸗ für zwei⸗ proviſo⸗ igehörigen 1s Feldpoſt⸗ bpuss das as Turn⸗ Unterkünfte ehrung der n, der Ein⸗ Schleſier⸗ zelte an der ortgeländes nd ein Ju⸗ ahrhundert⸗ ngspodium. en Kuppel⸗ itet hat, iſt öſt⸗ worden. miſche Ein⸗ ——— ver⸗ alle, die die Lelt beſitzt, d. Der Neu⸗ gelände ſoll ungen her⸗ 4 latz entſteht große kul⸗ ng des Fe⸗ chtigen Ge⸗ hlt und die n umgeben. Innenſtadt dportler er⸗ die meiſten lle, die Re⸗ haus, er Boxring, trecke e, die Oſt⸗ rennishaus ihrhundert⸗ r Staaten⸗ em Schloß⸗ zahlreichen auernd ge⸗ techniſchem en iſt. Das eine große erden, ſon⸗ en Technik. ekjee trafen am e aus Ar⸗ Deutſchen lzunehmen. ichsbundes aus vier rn zuſam⸗ eines ge⸗ ſen Leuten, in Deutſch⸗ noch nicht s Buenos in ſich die matverein, uführen. d Spori- die owie Faſt unter die Wirtſchaftsſeite dienstag, 28. Juni 1958 U aldungen aus der industrie Waglalzwerke AG, Ludwigshafen a. Rh. Weitere Steiherung des Stromabſatzes. Die Pfalz⸗ werke AG, Ludwigshafen a. Rh., der im Dezember rigen Fahres als erſtem Unternehmen der Elektrizi⸗ swirtſchaft das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche herufserziehung verliehen wurde, legt ihren Bericht ber das 25. Geſchäftsjahr vor. Durch die Ende 1936 olgte Rückgliederung der Kraftwerk Homburg AG in Unternehmen belieferten die Pfalzwerke ab 1. Ja⸗ r 1937 wieder die geſamte Pfalz nach den Grenzen 1914. Die unverändert günſtige Entwicklung des rtſchaftslebens wirkte ſich auch im Verſorgungsge⸗ iet der Pfalzwerke zu einer weiteren Steigerung des Stromabſatzes aus. Der Geſamtwverkauf betrug 166,097 Millionen kWh; die Steigerung gegenüber dem Vor⸗ jahr mit 21,444 Minſonen kwi belief ſich auf 14.8 Prozent. Von dem Geſamtumſatz entfallen 13,08(11,82) Millionen kWh auf die von den Pfalzwerken unmittel⸗ bar verſorgten Kleinabnehmer und 41,58(35,83) Mill. EWnh auf die Großverbraucher, während 108,90(95,00) Rillionen kWh an die wiederverkaufenden Städte und meinden abgegeben wurden. Die Arbeiten im Ver⸗ orgungsgebiet wurden programmäßig wie in den Vor⸗ ren durchgeführt. Die Verhandlungen über einen en Vertrag mit dem größten Abnehmer, der Stadt igshafen, wurden gegen Ende des Jahres abge⸗ oſſen. Ebenſo kam mit der Stadt Neuſtadt an der nſtraße ein neuer Stromlieferungsvertrag zuſtande. Elektrogemeinſchaft Pfalz, deren Geſchäftsführung en Händen der Pfalzwerke liegt, hat ſich im abge⸗ fenen Jahr weiterhin den ihr geſtellten Aufgaben, nämlich der Zuſammenarbeit mit den Inſtallateuren und der gemeinſamen Werbung, mit gutem Erfolg ge⸗ widmet, Von dem Teilzahlungsſyſtem für Inſtallateur⸗ verkäufe und Inſtallationsarbeiten wurde auch im Be⸗ richtsjahr nur geringer Gebrauch gemacht; dagegen er⸗ folgte, wie auch in früheren Jahren, die Finanzierung von Volksempfängern in größerem Umfange. Die betätigkeit im Kleinkonſum, die im Benehmen mit r Elektrogemeinſchaft Pfalz erfolgte, wandte ſich wiederum in beſonderem Maße der Hauselektriſizie⸗ rung, insbeſondere der Einführung der elektriſchen Küche zu, wobei ſich das Mietſyſtem für elektriſche Großgeräte gut bewährte. Es gelang auch, den An⸗ ſchluß von vier weiteren Großküchen durchzuführen. Ab 1. Januar 1937 wurde eine Senkung des normalen— Lichtſtrompreiſes um 10 Pfennig⸗k Wn, ferner eine Sen⸗ kung des Kleinkrafttarifes vorgenommen. Neben dem on ſeit 1924 beſtehenden Zimmertarif kam ein Regel⸗ rbrauchstarif neu zur Einführung, der aber bis jetzt r wenig in Anſpruch genommen wurde, obwohl er für beſtimmte Abnehmergruppen weſentliche Vorteile bietet. Der durch die Strompreisſenkung verurſachte Einnahmenausfall gelangte durch Konſumſteigerung hur zu einem gewiſſen Teil zum Ausgleich. Die beim Kleinkonſum eingetretene Senkung des Durchſchnitts⸗ erlöſes pro kWh beträgt gegenüber dem Vorjahr 13,29 Prozent. Die bisherige Entwicklung der Stromabgabe berechtigt zu der Vorausſage, daß die weiterhin gün⸗ ſtige Wirtſchaftslage im Jahr 1938 eine weitere Stei⸗ gerung des Stromabſatzes zur Folge haben wird. In den erſten vier Monaten des laufenden Jahres iſt er um 12,4 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Berichtsjahres. Der umfangreiche Sozialbericht gibt einen Einblick in die 1937 erfolgten Verbeſſerungen der zahlreichen ſozialen Einrichtungen, die die Pfalzwerke Ach für ihre Mitarbeiter geſchaffen hat. In der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung ſind erſtmals wieder die uf den Betrieb des Kraftwerkes Homburg entſallen⸗ den Einnahmen und Ausgaben mit enthalten, ſo daß abgeſehen von dem infolge der aktienrechtlichen Neu⸗ liederung etwas veränderten Aufbau ein Vergleich nit den Vorfahrsziffern nur bedingt möglich iſt. Die hetriebserträge nach Abzug der Ausgaben für Roh⸗ Hilſse und Betriehsſtofſe und Strombe zugskoſten wer⸗ den fit 7,93(6,37) Mill. RM. ausgewieſen. Sonſtige Erträge ſteuerten 0,09(0,08) Mill. RM. bei, Beteili⸗ zungserträge nur noch 0,08(0,24) Mill. RM., nachdem zas Beteiligungsverhältnis zur Kraftwerk Homburg lG gegenſtandslos. geworden iſt, außerordentliche Er⸗ käge 0,29(0,73) Mill. RM. Andererſeits erhöhten ſich zoͤhne und Gehälter auf 2,32(1,88), ſoziale Leiſtungen guf 0,41(0,23) Mill. RM., darunter 0,24(0,10) Mill. Reichsmark freiwillige, Zinſen auf 0,49(0,35) Mill. Reichsmark. Steuern erforderten 1,03(1,08), außer⸗ ördentliche Auſwendungen 0,15(—), alle übrigen Auf⸗ wendungen 1,37(1,28) Mill. RM. Nach erhöhten An⸗ lageabſchreibungen von 1,72(1,34) Mill. RM., 0,11 0,7) Mill. RM. Ausbuchungen auf kurzlebige Wirt⸗ ſchaftsgüter und 0,17(0,52) Mill. RM. Zuweiſung zur kuhegehalts⸗ und Unterſtützungskaſſe ergibt ſich ein⸗ chließlich 40 019(31 062) RM. Vortrag ein Geſamt⸗ ſewinn von 627 457(608 912) RM. Davon gehen 5 hrozent für die geſetzliche Rücklage ab, ſo daß der hauptverſammlung(4. Juli) 598 085(580 019) RM. ur Verfügung ſtehen. Es wird vorgeſchlagen, auf das Aktienkapital von 12 Mill. RM., das zu 55,79 Prozent heim Kreis Pfalz liegt, eine Dividende von wieder 4½ brozent zu verteilen und den Reſt auf neue Rechnung u nehmen. Aus der Bilanz(alles in Millionen eichsmart): Anlagen 54,71(52,96), Beteiligungen 1,78 , Umlaufsvermögen 3,20(3,26), darunter 0,68 6) Betriebs⸗ und Baumaterial, 0,20(0,18) An⸗ 2/. 6. Aktien anziehend, Renten unverändert Berliner Börse Der bereits geſtern zu beobachtende freundliche Grundton kennzeichnet auch den Dienstagverkehr, wobei lebhaftere Umſätze an ſich ſchon dazu beitrugen, eine zuverſichtlichere Auffaſſung über die Entwicklung des Börſengeſchäftes auszulöſen. Die Ab⸗ gaben aus dem bekannten Umſchichtungsprozeß blieben heute umfangmäßig hinter denen der Vortage zurück, ſo daß ſich die zu Anlagezwecken erteilten Kauforders in der Formkräftigerer Kursſteigerungen auswirkten. Stark beachtet wurden naturgemäß die vom Auſſichtsratsvorſitzenden der Klöckner⸗Werke in einer außerordentlichen Hauptverſammlung gemachten Ausführungen, die für 1937 ein ſehr befriedigendes Er⸗ gebnis in Ausſicht ſtellen. Die genannte Mitteilung wirkte ſich am Montanmarkt namentlich bei der Klöckneraktie ſelbſt aus, die um 2 Prozent anzog. Aber auch Vereinigte Stahlwerke ſowie Rheinſtahl erzielten. Anfangsgewinne von zirka) Prozent. Mehr auf Zu⸗ fallsorders war die am Braunkohlenmarkt bei Niederlauſitzer Kohle verzeichnete Steigerung um nahe⸗ zu 3 Prozent zurückzuführen. Bei den Kaliwerten waren Kali Chemie um 1½ Prozent, Salzdetfurth um 1, Prozent, von Gummi⸗ und Linoleumaktien Conti Gummi um 1¼ Prozent und von Elektrowerten Siemens um 2 Prozent, Lieferungen um 1/ Prozent, HEW und Lichtkraft um je 1 Prozent gebeſſert. Bei den chemiſchen Werten vergrößerten Farben einen Anfangsgewinn von/ Prozent ſogleich auf /½ Prozent. Rütgers waren bereits in der erſten halben Stunde um zirka 1¼ Prozent feſter, Im übrigen ſind mit auffälligeren Beſſerungen noch hervorzuheben: Me⸗ tallgeſellſchaft(plus 2½ Prozent), Stöhr(plus 2 Pro⸗ zent), Burbach, Zellſtoff Waldhof und Holzmann(ie plus 1½¼½ Prozent) und Bemberg(plus 1½¼ Prozent). Schwächer lagen andererſeits Bremer Wolle und Schuckert um je 1 Prozent. Im variablen Rentenverkehr ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf unverändert 131,60. Zinsver⸗ gütungsſcheine gaben um 5 Pfennig nach. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe notierte 5 Pfennig niedri⸗ ger mit 95,95 Prozent. Am Geldmarkt zogen die Blankotagesgeldſätze um auf 3½ bis 3¼ Prozent an. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,31, der Dollar mit 2,481½ und der Franken mit 6,92. Am Börſenſchluß ließ die Geſchäftstätigkeit erheblich nach, doch blieb das Kursniveau im allgemeinen aut behauptet. Nur ganz vereinzelt erfolgten Gewinnſiche⸗ rungen, doch waren dem Verlauf gegenüber noch ge⸗ ringe Kursbeſſerungen zu beobachten. Nachbörslich wurde kaum noch gehandelt. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung wurden das engliſche Pfund mit 12,315(12,31), der Dollar mit 2,485(2,484) und der holländiſche Gulden mit 137,54 (137,48) feſtgeſetzt. Der franzöſiſche Franken blieb mit 6,92 unverändert, der Schweizer Franken gab auf 56,95 (56,99) nach. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Vereinsbank Hamburg 1 Prozent und Deutſche Ueberſeebank ½ Prozent. Bei den Hypothekenbanken erzielten Bayeriſche Hypotheken ſowie Deutſche Hypo⸗ theken eine Steigerung um/ Prozent beziehungsweiſe /½ Prozent. Am Markt der Induſtriepapiere ſtiegen Stettiner Portland⸗Cement um 2¼½ Prozent, A. Prang und Induſtriewerke Plauen je um 2½ Prozent, ferner München⸗Berlin um 3/ Prozent. Andererſeits gal⸗⸗ Fröbeln Zucker um 3½ Prozent nach. Hildesheim⸗ Peine und Deutſche Schachtbau büßten, beide nach Pauſe, 2½ Prozent beziehungsweiſe 4¼ Prozent ein. Von Kolonialwerten wurden Doag und Schantung je um 1½ Prozent heraufgeſetzt. Kamerun erhöhten ſich gegen die Notiz vom W. Juni um 4 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert. fhein-Mainische Mittagbörse Lebhafter und freundlicher An der Börſe vollzog ſich ein Stimmungswechſel zur feſteren Grundſtimmung und etwas lebhafterer Umſatztätigkeit. Vor allem gaben die zuverſichtlichen Ausführungen in der HV der Klöckner⸗Werke zunächſt dem Montanmarkt und darüber hinaus der Geſamt⸗ börſe eine ſtärkere Anregung. Dem geſtrigen Anſatze zu einer leichten Erholung folgend, waren auf zahl⸗ reichen Marktgebieten auch wieder etwas mehr Kauf⸗ aufträge vorhanden, ſo daß das immer noch vor⸗ liegende Angebot aus der bekannten Quelle bereit⸗ willige Aufnahme fand. JG⸗Farbeninduſtrie hatten eine Anfangsſteigerung um ¼ Prozent, es folgten weiter ¼ Prozent. Uebrigens waren auch bei zahl⸗ reichen anderen Spitzenwerten im Verlaufe noch leichte Steigerungen vorhanden. Insgefamt erhöht waren Klöckner um 1¼ Prozent, Rheinſtahl, um ½, Ver⸗ einigte Stahlwerke um ½ Prozent. Von Bauwerten glichen Holzmann ihren geſtrigen Verluſt mit einer Steigerung um 2½ Prozent wieder völlig aus. Am Elektromarkt zogen Lahmeyer 1 Prozent, Licht und Kraft 1½, Felten ½ Prozent an. Von Chemiewerten erholten ſich Metallgeſellſchaft um 2 Prozent, Rütgers um 1¼ Prozent. Auch Motorenwerke etwas lebhaſter, wobei Daimler ¼ Prozent, Adlerwerke ½/ Prozent anzogen. Im einzelnen gewannen Rheinmetall 1 Pro⸗ zent, VdM ½, Conti Gummi 2, Bemberg, Weſtdentſche Kaufhof je ½, AG. Verkehrsweſen 1½ Prozent. Schwächer lagen noch Allgem. Kommunal und Kraft um/ Prozent, Aſchaffenburger Zellſtoff) Prozent, Reichsbank ½ Prozent. Im Gegenſatz zu Aktien waren Renten noch un⸗ verändert ſtill, ſie hatten auch keine weſentlichen Kurs⸗ veränderungen. Allerdings Altbeſitz⸗Anleihe 131,45 (131⅛), Kommunal⸗Umſchuldung wieder 95,95. Im weiteren Verlauf hielt die Feſtigkeit der Börſe an und brachte vereinzelt gegenüber den erſten Kur⸗ ſen noch Steigerungen. So gewann u. a. Klöckner nochmals ½ Prozent, Bemberg weitere /, Rhein⸗ metall ½ Prozent, IG⸗Farbeninduſtrie blieben mit 156½ ſehr gut gehalten. Freiverkehrswerte z. T. feſter, ſo Ufa um etwa 1 Prozent. Auch der Einheitsmarkt verzeichnete viel⸗ fach Kurserholungen, ein Zeichen der vergrößerten Nachfrage aus der Bankenkundſchaft. Der Rentenmarkt konnte im Verlaufe der Börſe kaum eine Aenderung auſweiſen. Pfandbriefe lagen weiterhin ſehr ſtill und im Kurſe unverändert. Auch Induſtrieobligationen gut gehalten. Die Börſe ſchloß ruhig bei behaupteter feſter Grund⸗ haltung. Tagesgeld etwas knapper, es wurden erhebliche Beträge aus dem Markt genommen, der Satz blieb aber noch 2½¼ Prozent. zahlungen, 1,31(1,27) Warenforderungen, 0,14(0,17) Forderungen an abhängige Geſellſchaften, 0,44(0,55) ſonſtige Forderungen, 0,30,(0,43) Bantguthaben, da⸗ gegen Aktienkapital 12,0, Rücklagen 2,02(199), Ma⸗ ſchinenverſicherungsrücklage unverändert 0,29, Ruhe⸗ gehaltsrücklage 0,73(0,69), Unterſtützungskaſſe 2,10 (1,85), Wertberichtigungspoſten des Anlagevermögens 31,09(29,41), Rückſtellungen 1,88(0,14), Verbindlich⸗ keiten 7,63(9,56), darunter Dollar⸗Anleihe 0,93(1,575), Aufwertungsſchulden 0,87(0,59), Reichsmark⸗Umtauſch⸗ Anleihe unverändert 0,83, Darlehen 1,25(1,11), Wa⸗ renſchulden 0,41(0,35), Bankſchulden(Stilhaltekredite) 3,25(4,375). „St 370 oder„8 37,1½ Wob Daß es außerordentlich viel ganz verſchiedene Stahlſorten gibt, weiß heute jedermann ſchon aus den Erörterungen über den Austauſch ſchwer beſchaffbarer ausländiſcher Stahlzuſätze durch deutſche. Die Molyb⸗ dän⸗Werkzeugſtähle, wie ſie Hunderttaufende auf der Leipziger Meſſe geſehen haben, ſind ein Beiſpiel da⸗ für. Was aber„St 37“ oder„§t 52“ bedeutet, das wiſſen meiſt nur die Fachleute. Daß Sst— Stahl iſt, kann man ſich denken. Was bedeutet aber die Zahl da⸗ hinter? Sie beſagt, daß dieſer Stahl je Quadratmilli⸗ meter 37 Kilogramm Zug aushält, ohne daß er reißt. Die Ziffer kennzeichnet alſo die Zugſfeftigkeit. Die deutſche Kennzeichnung nach der Zugfeſtigkeit fand auch bei den Beratungen der„ISA“ Anerken⸗ nung, da ſie ein beſonders charakteriſtiſches Merkmal 28. 6. 27. 6. 28. 6. für die Güte der gewöhnlichen Stähle iſt. Vorgeſchla⸗ gen und beraten wurde darüber hinaus eine weitere Kennzeichnung vorzunehmen, indem man ſtatt St. Stahl B Bauſtahl ſetzt und außerdem dann noch eine Zifſer hinzufügt, die Aufſchluß über die chemiſche Zuſammenſetzung des Stahls gibt. Die Bezeichnung würde dann ſtatt„Sst 37“ lauten„B 37,1“ und be⸗ deuten: Bauſtahl mit einer Zugfeſtigkeit von 37 Kilo⸗ gramm je Quadratmillimeter ohne garantierten Höchſt⸗ gehalt an Schwefel und Phosphor. Die Annahme die⸗ ſer vorgeſchlagenen internationalen Norm würde ohne Zweifel den Erzeugern ihre Arbeit weſentlich er⸗ leichtern. Handgewebt- die große Mode Ein Gan durch die internationale Hand⸗ werksausſtellung in Berlin überraſcht durch die großen und ſchönen Leiſtungen der Handwebe⸗ rei, die, ſchon zum Tode verurteilt, wieder neu zum Leben erwacht iſt. Frühere Scheuertuch⸗ macher weben heute begehrte Sport⸗Tweeds. In alten Notſtandsgebieten, wie die bayeriſche Oſtmark, klappern wieder die Handwebſtühle. Mehr noch als handgewebte Anzugs⸗ und Man⸗ telſtoffe für Sportkleidung ſpielen handgewebte Teppiche heute wieder eine Rolle, vor allem in den Repräſentationsräumen der Behörden und Großunternehmen. Dabei hat ſich die Hand⸗ 27. 6. 28. 6. 27. 6. 28. 6. n. Kvo. Lion., 101,— 1 5. I n. Goldoia. 10055 1 Piz. Lion. 1, Frenkfurter Effektenbõörse tyerzinsl. Werte 27. 6.— Wot. Reichsanl..27 101,— 101,9 Ot. Relchsanl. 30 101, 75 191,62 den Freist. v. 1927 99,62 99,7 wern Staat v. 1927 99,87 99,87 -Abl- d. Dt. Rch. 131,55 131, 45 Schutzgeblet 08.—— — Stadt v. 26 99,50 99, ſdelbg. Gold v. 26 98,62 96,62 Adwigsh. v. 26 S. 1 55,25 99,25 Aunbm. Goid v. 26 99,— 99,— innbeim von 27. 2 masens Stadt.26 98.75 75 96,75 Ablos. Ajtbes. 137,25 137,59 235. Ld.Lion. R1-24 100, 75 100,75 Kom. Goldhvp. 20 100,— 100.— 9. Goldanl. v. 20 100,— 100.— . Goidani. v. 26 100.— 100.— e———— * 105— 1415 l. Goĩqpiavr.v— 100.— 100,62 100,50 . Goldotr. Lilou 4— ‚ 7 01.— 00,75 100.— iz Hyv. Goldkom. 100,— 109.— ſein. Hvv. Gdpf.-7 100.—** do-9„„„„*e Wl do. 12-13. Llau. 2»„ 1 1 0¹1,12 1 100,62 100,50 — Aeasd. v. 2. 167.— 1515 naustrie-Alxtier ur 05 0 r.„„„„ 9, affpr. Zeilstof) 122, 142525 r. 1 146,50 147,— Licht u. Kra— 1 7 1710 185⁰ 115.— kleidswerz. 150,25 159.25 enz„ 136.— 137,25 Acle Erdl. 136 25 158,75 214,37 215,— 1 5 59•25 DeutscheLlnoleumw. Dt.Steinzeuge Ffeld Durlacher Hof. Eichb.-Werger-Br. El. Licht& Kraft Enzinger Union Gebr. Fahr AG. 0 I1G Farbenindustrie. EFeldmũhle Papier. Gesfürel-Loewe„ Th. Goldschmidt. Gritzner-Kavserr- Grobßkraft Mhm. Væ. Grün& Bilfinger Hanfwerke Fllssen Harpener Berabau Hochtief A8., Essen Holzmann Phil. 0 0 lse Bergban do. Genußscheine Tunghans Gebr Kall Chemle. do. Aschersleben KleinsSchan⸗lin Becłk Klöcknerwerke Knorr-Heilbronn Konservenfbr. Braun Lahmever Ludwigsh. Aktlenbr. 1 do. Walzmühle Mannesmannröhren. Metallgesellschaft „ te2„„* eꝛ barh-u. Blrabr.Pirm. pPfaiz. Münfenwerke 185 Pfalz. Preßhefe Sprit Rhein. Braunkohle Rheinelektra Stamm do. Vorzugsaktien Rheinstah!„„„% O Rütserswerke Salzwerk Heilbronn Schlirek„„„„„ Schuckert el.„* Schwartz ⸗ Storchen Sellind. Wolff Mum. Slemens Halske, Sinner-Grunwlnkel Slldd. Zucker„ O Ver. Dt. Oele Westeregelun Zellst.W aldh.Stamm 107.— 107.— 137,50 139,.— Bank-Aktien ——— 8 6t aver. Hyb. Wechs Sommerz- Privatbk. 113,75 113,75 Heutsche Bank.. 120,25 120,25 Dresdner Bank.. 111,50 11.,62 Frankft. Hyp.-Bank 115,— 115,— Pfälz. Hypoth.-Bank 104,50 104, 50 —(Reichsbank.... 194,50 193,— 134,62 Rhein. Hvpoth.-Bank 149,50 149.— 49,—] verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch. Dt. Reichsb. Vza. Versleher.-Aktlen Alllanz Leben„—* 239.— Bad. Assecuranzges. 35,— MannheimerVersich.— Wüͤrtt. Transportver.— Berliner Börse Kassckurse 57 Dt. Reichsanl. 27 101, 90 4% do. do. v. 1984 59,70 DOt. Ani.-Ausl. Altbes. 131,70 Ot. Schutzeeblete 08— Plandbriete SS 100 An.-R. 19.* 5% do. do. B. 21 106.— do. do Komm. 100.— R 2⁰„„„0 40% p̃r. Etrbd. aol 100,.— 100.— 107750 101.75 154,— 156,25 50 185,.— 12725 12725 162725 137.— 165.— „— 167.— 2²3,50 223,75 ———— 9 140.— 145,50 7% do. Kom. 147,25 149.— Bant-Artlos A Bank für Braniud. aver. NHvo. Wechsel 10 Commerz- Privatbk. Deutsche Bank. De Golddiskontbant Uebersee · Bank Oresdner Bank Meſninger Hvp.-Bl Refchsbank Rheia. Hyvpoth.-Banł 1750 15.— 1058/ 54 108.— 218.— 111.62 114.50 104,50 149,— 105,25 108,50 144,50 143,.— Verkehrs-Aktien AG. Verkehrswesen 126 Allg. Lok. u. Kraftw. 144,50 144 Hbsg.-Amer.-Paketfh. Hbg.-Südam. Dpfsch. 7 74,50 NorddeutscherLIioyd 76,50 Südd. Eisenbahn Effektenkurse Accumulatoren- Fhr. Allgem. Bau Lenz AEG(neue) Aschaffbg. Zellstofl. Augsburg- Nucnbers B. Motoren(BMW). Bayer. Splegelslas „P. Bemberg Bergmann Elektr.. Braunk. u. Briketts Braunschwels.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. Brown Boverl 153,50 118,.— 121/62 132.— 1 146,50 136, Buderus Elsenwerke 5 Conti Gumm Dalmler-Bens Demag Ot. Atlant. Telegr. Deutsch. Conti Gas Deutsche Erdöl. Deutsche Kabelwk. Deutsche Linoleum Deutsche Steinzeus Dürener Metall Dvnamit Nobe E. Lleferungen El. Schlesien Ei. Licht und Krat! Enzingerljnionwerke Farbenindustrie 16. Peldmũhle Papier. Felten& Gullleaume Gebhard& Co. Germ. Portl.-Cement Gerresheim Glas Gesflrel-Loewe Coldschmidt Th. Crit/ner- Kavser Gruschwitz Text Gnano-Werke Hackethal Draht 25 127,8 44.— 7 13•— 75,50 56,50 105.— 14575 30.— 49,12 114.— 104,— 134,50 Hamburs Elektro. Harburger Gummi Harpener Bergbau Hedwisshütte Hoesch. Eis. u. Stahl Holzmann Philiop Hotelbetrleb Immob.-Ges.—* Iunghaus Gebr Kahla Porzellan Kall Chemle.. Kaliw. Aschersleben Klöcknerwerke Ss Koksw. u. Chem. Fb. Kollmar fourdan. Kötiz. Led. u. Wachs Kronprinz Metall. Lahmever& Co. Heh. Lanz Mannhelm Laurahũtte„„„„0 Leopold-Grube Uindes-Elsmasch. Mannesmannröhren. Mansfelder Bergban Markt- n. Kühlhafle Masch.-Buckau Wolf Maximillanshütte. Mumeimer Bergw. Nordd Elswerke Orenstein& Koppel Rathgeber-Waggon. Rheinfelden Kraft hein. Braunkohlen Rhein. Elektr. Rhein. Stahlwerke Rhein· Westt. Kalkw. Riebeck Montan 46. Rledel L D.„*— Rütserswerke Sachsenwerk Sachtleben AG. Salzdetfurb Kan Schubert e Salzer Zchuckert& Co. Schulth. Patzenhofe: Slemens& Halske Stoehr Kammgarn Stolberger Ankhütte Sſdd Zucker„„„ Thür Gasges. Ver. Dt. Nickelwerke 151.— 186.— 167.— 151.— 186,50 115,— 149,55 ——2* er. Stahlwerke Vr⸗ 140,.— 13— ogel Telegr.-Dr. 3 2 159,25 159,25 estd. Kaufho Westeresein Ataii 104,75 105,— Wf. Drahtind. Hamm——5 Wihßner Metall Zellstoſt Waldhot. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M Die vom Atlantik aus heftig und für die Jahreszeit außerordentlich heftige Wirbeltätig⸗ keit hat ſich fortgeſetzt. Der Durchzug einer Störungsfront brachte daher auch unſerem Gebhiet in der Nacht zum Dienstag bei lebhaften weſtlichen Winde vielerorts Niederſchlag, der im allgemeinen aber unbedeutend blieb. Im Laufe des Dienstags ſind noch einzelne Schauer wahrſcheinlich. Der Durchzug der nächſten Stö⸗ rungsfront iſt bis Mittwoch zu erwarten, wobei die Neigung zu Niederſchlägen ver⸗ ſtärkt wird. Die Ausſichten für Mittwoch. Unbeſtändiges Wetter mit Regenfällen, bei lebhaften, zeitweiſe auffriſchenden Winden mäßig warm. ... und für R Unruhiges Wetter mit Neigung zu Niederſchlägen. Rheinwasserstand 27. 6. 38 3²7 326 23¹ 2⁵⁰ 514 4³4 285 25⁰ 28 6. 88 836 82² 23³ 2⁵⁰ 509 42³ 278 2⁴⁴ Widshuot. heinfelden Brelsoch. KAA Moxwu. Mannbhelm S —0—»— O„— *0% „„„„„„„„„»„»„„»„„„ Neekorwaess ersteinnd 27. 6. c 417 28. 6. 38 409 WMWaonnhelmnmnmn weberei beſonders als dankbares Experimen⸗ tierfeld für neue Materialien erwieſen. Nicht nur Zellwolle läßt ſich zu Teppichen knüpfen, auch Cellophan und Baſt, Lederriemen und Haare, Bänder und Schnüre laſſen ſich mit der Hand verweben. Und nach der großen Strick⸗ mode der letzten Jahre ſcheint ſich jetzt die Hand⸗ weberei, zu in der leichten Ausfüh⸗ rung 5 dem Webrahmen, der beſonderen Gunſt der weiblichen Jugend zu erfreuen. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 28. Juni. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 53,75; Standardkupfer lfd. Monat 48.; Originalhüttenweichblei 19,50.; Standardblei lfd. Monat 19,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,50.; Standardzink lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren ———= 137; Feinſilber 36,80—39,80(RM per 1 ). 20 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 28. Juni. Juli 999 Brief, 995 Geld; Oktober 1016 Brief, 1015 Geld; Dezember 1226 Brief, 1224 Geld; Januar 1031 Brief, 1030 Geld; März 1041 Brief, 1039 Geld; Mai 1047 Brief, 1046 Geld.— Tendenz: ſtetig Kautschuł Sheets loko 613/16; per Juli⸗Auguſt 7; per Auguſt⸗ September 7 ½18. Preiſe in Penee für ein lb. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 43 Ochſen, 115 Bullen, 235 Kühe, 118 Fär⸗ ſen, 836 Kälber, 1 Schaf, 1325 Schweine.— Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36, Kühe 40—43, 34—39, 26—33, 18—25, Färſen 41—44, 36—40, 29—35, Käl⸗ ber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40, Schweine a) 57, bi) 56, bz) 55, c) 53,), e) und h) 50, 41) 54, 82) 52.— Marktverlauf: Großvieh und Schweine zu⸗ geteilt, Kälber flott. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 16 Arbeitspferde und 15 Schlachtpferde.— Preiſe: Arbeitspferde 1200—1750, Schlachtpferde 65 bis 220. Verlauf mittel. 77. 77 7 10728 107,50 27. 6. 28. 6. Verslcher.-Aktlen Aachen-Munchen. 963,— 966,— Aillanz Allzem.., 266,— 265.— Alllanz Leben— 228,— 99,.— 100,25 Kolonlal-Paplere ———— 0 107.— 1068,25 eu-Gulnea—— Otavi Min. u. Eisenb. 25,87 25,50 104,50 106,50 144,25 145,50 Berllner Devlsenkurse Oeld Brief I Oeld Brief Aenypt.(Alez.-Kalro) 1 fls. Pfd. Argentin.(Buenos-Aſr.) IPap.-P. Belg.(Brüssel u. Antw.) 100Belga Brasllien(Rio de jan.) 1 Mlireis 5,145 5,14 Bulgarlen(Soffa).478 Dänemark(Kopenb.) 100 Kronen Danzie(Danzig). 100 Gulden Enaland(London) Estland(Rev., Tafl.) 100 estn. Kr. Finnland(Helsinsf.) 100 fnni Mu. Frankreich(Paris) 100 Franes Grlechenland(Athen) 100Drachm. Hofland(Amsterd. u. Rott.) 1006. lran(Teberan). Island(Revklavfk). 100 fsl. Kr. ltallen(Rom u. Mailand) 100 Lire Javan(Tokio u. Kobe). IVes Iugoslsw.(Beix.Zagr) 100Dfn. Kanada(Montreaſ) Lettland(Riga. 100 Lats L. Itauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. Norwegen(Oslo)., Polen(Warschas/Pos.) 100 Zloty Portueaſ ¶Lissabon) Rumänfen(Bukarest) Schweden(Stockb. A. 53 i00 Er. Sehweis(Zür., Bas., Bern) 100 Fr. 57, Jvanſen(Madr. u. Bare.) 100 Pes. Tschechoslowakel(Prag) 100 Kr. Tneuel(Istanbuh ſthrk Pfuno noarn /Bndapest), 1 pengd Irn. Uruenav(Montevid.) 1G0Id- Peso ver.Si..Amerſiia(MNeuy.) IDoſi. 2 27. Juni 12,625 0,645 422,0( 28. Juni 12,680 0,649 „„„ 100 Lewa „„„ I Pfund .„ 110 Rials 1kan Dollar . 100 Kronen 11, 160 63,420 56,89. 9,611 .575 47,100 11.180 68,510 050 11.150 59,540 d7, 010 100 Escudo 100 Lei 6525.629 .587.352 104 17551 1861 2,4881 2,37 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 28. Juni 1939 „Wie könnte das Herz kalt bleiben...“ Ein Dankesbrief aus der deutſchen Oſtmark an eine Familie in Baden tränen beſtätigt ſein. Wie könnten die Eine der 5000 Familien des Gaues Baden, die auf 4 Wochen eines der Erholungskinder aus der Heimat des Führers bei ſich aufgenom⸗ men hatten, erhielt dieſer Tage folgenden Elternbrief aus Wien: „Liebwerte Familie.! Sie alle herzlich grüßend, geben wir Ihnen bekannt, daß unſer Friedl geſund und wohl⸗ behalten wieder bei uns angekommen iſt. Alles at bei der Rückkehr der Kinder ſo ſchön ge⸗ lappt, daß wir es zuvor nie für möglich ge⸗ halten, ein ſo großes Hilfswerk ſo raſch und u aufzubauen. Heil und tauſend⸗ fachen Dank unſerem geliebten Führer! „Friedl ſchaut unberufen gut aus. Sie hat ordentlich zugenommen, iſt größer geworden und erzählt immer wieder von dem guten Onkel und der guten Tante, wie ſie ſich zu ——* fühlte bei Ihnen und Ihren Kindern. ehmen Sie bitte nochmals unſeren tiefempfun⸗ denen Dank für Ihre fürſorgliche, mütterliche und väterliche Pflege unſeres geliebten Kindes entgegen. Auch danken wir innigſt für die ſchö⸗ nen Kleidungsſtücke, nebſt allen anderen Ge⸗ ſchenken, die Sie dem Kinde gaben. Wir Eltern und die Friedl werden Ihnen dieſes gutherzige Werk nie und nimmer vergeſſen. Sagen Sie allen guten Menſchen, die ſich um unſer Kind annahmen, unſeren innigſten Dank. Dieſer Dank kann nur durch unſere Freuden⸗ Augen trocken u man nach 7 J aus! meiner Nie bekam ich denn nie reichte ſchriebenen 40 Bei⸗ fiüt um in den tützung zu kom⸗ mit dem Lebensunterhalt nd das Herz kalt bleiben, wenn ahren harter Arb loſigkeit ſo Freudiges erlebe Sieben Jahre lang war ich mit der bitterſten Not ausgeſetzt. einen Groſchen Unterſtützung, es zu den geſetzlich vorge tragswochen, die notwendig Genuß der Arbeitsloſenunter men. Wie ſah es da eit s⸗ amilie Wie danken wir der rettenden Hand unſeres geliebten Führer doch in Ferien Schuſchnigg⸗Oeſterreich tektionskinder in Fracg fühlen mußte man den⸗ und Tſchechen portiert wurden, Wohlhabende unſ dem ihre Ferien in unter ſchweren ten. So ſchaute e liebe aus. Nun Ende. Man freut ſich der eine und andere nunmeh der jahrelang ebenfalls am Hung Nur eines hatten wir noch zu zeigen, 8. Jetzt durfte Friedl einmal fahren. Die letzten Jahre im nes deutſches Herz Und mit des Führers herrlichem Einzug in kamen dafür nur Pro⸗ e. Mit beſonderen Ge⸗ zuſehen, wie tauſende Ju⸗ kinder in die Ferien trans⸗ während bis auf wenige ere armen deutſchen Kinder heißen Wiener Häuſermeer Entbehrungen verbringen muß⸗ 3 mit der chriſtlichen Nächſten⸗ hat auch dieſe Herrli nun, wenn man n darf. chkeit ein ſieht, wie r in Arbeit kommt, ertuch nagte. unſer rei⸗ unſer vielgeliebtes Mutterland blicken wir nun hoffnungsvoll in die feſte und ſichere Zukunft unſeres ganzen deutſchen Volkes. Wir verblei⸗ ben mit herzlichen Grüßen und Heil Hitler! Ihre Familie.“ —* Dieſer Dank gilt allen, die mitgeholfen haben, das Werk der Bruderhilfe für Oeſter⸗ reich zu einer wunderbaren Kundgebung groß⸗ deutſcher Hilfsbereitſchaft zu Dieſer Dank gilt gleichzeitig denen, die in Zukunft 83 rlauber und Erholungskinder aus eſterreich bei uns aufnehmen. ehen wir doch darin eine Aufgabe für alle, die es mit Groß⸗ deutſchland und ſeiner Zukunft ernſt meinen. Weitere e die Dienſtſtellen er NS-⸗Volks⸗ wohlfahrt. 3 trifft Sicherheitsmaßnahmen Im Hinblick auf die in dieſem Sommer be⸗ ſonders zahlreichen Waſſerſportveranſtaltungen der Jugend hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches die nachfolgenden Sicherungsbeſtim⸗ mungen getroffen, die ſofort in Kraft treten: Die waſſerſporttreibende Jugend wurde nach den Vereinbarungen mit dem Ju⸗ gendführer des Deutſchen Reiches und dem Reichsſportführer in die Hitlerjugend überge⸗ führt. Ihre Betreuung erfordert folgende Maß⸗ nahmen: 1. Alle waſſerſporttreibende Jugend zwiſchen dem 14. und 18. Lebensjahr m uß der Marine⸗HJangehören. 2. Damit gelten die Sicherungsbeſtimmungen Waſſerſport auch Das gilt beſonders für das in befohlene Anlegen von Schwi;em⸗ der Ausübung des Segel',orts, 3. Die waſſerſportlichen Wettkämpfe fid'den in Zukunft im Rahmen der Wettkämpfe der Marine⸗HJ bei allem für ſie. M⸗HJ weſten bei der M⸗HJ ſtatt. Ausführungsbeſtimmungen dazu erläßt der Marineſachbearbeiter des Amtes für körperliche Ertüchtigung in der Reichsjugendführung. ufbus unſerer Schweſterſtadr uoͤwigshafen Ein Leihauto erſchwindelt Bei einem Autoverleiher in Ludwigshafen am Rhein erſchwindelte ſich in Wehrmachtuni⸗ form der am 21. Juni 1916 zu Saarbrücken ge⸗ Albert Düllmann einen faſt neuen Perſonenkraftwagen, um angeblich ſeine An⸗ gehörigen in Saarbrücken zu beſuchen. Düll⸗ mann iſt im Beſitze eines Führerſcheines. Er wurde am 20. Juni 1938 in Saarbrücken und am 23. Juni 1938 in Neunkirchen(Saar) mit einem Auto geſehen. Bis jetzt war die Ergrei⸗ fung des Düllmann und die Sicherſtellung des PKW: Opel⸗Kadett, graue Farbe, Kabriolett, Fahrgeſtel. Nr. 234/½2, Motornummer K 37/2232 P, polizeiliches Kem⸗ zeichen IID 54003.— Die Bevölkerung wird beim Auftauchen des Autos die nüchſt borene Autos nicht möglich Beſchreibung des gebeten, Polizeiſtelle zu benachrichtigen. Die Wehnungs- Einriehtung von gestern soll nicht nur die füt heute, morsen oder ubermorgef, so0ndern für alle zeln. Diee Ubefleguns olſte jeder beechten und dem- die Zeiten gemöß seine Wenl treffen. lossen Sie sich unvefbind- lich berẽten Lüngen& Batzelon fFluqhafen-Gaststãtte Mietw/och, den 29. Juni 1938, abds..30 Uhr des groben Erfolges wegen Wiederholunę des Gòstspiels AltrussαHnr Feierabend mit Natalia Nichavylowa vom enem. Keiserl. russ. nHotbollett und einleitenden Worten von Boris Bolarsky vor-⸗ und nachher Gesellschaftstanz Eintritt 60 Pfg. inll. Steuer.— Tischbestellunę unter Nr. 405 85 — Zurũek gudolf Engelhardt staatl. gepr. Dentist Dheinvillenstr. 2 Fernruf 28550 der meiſtgekaufte deutſche Gasherd Mannheim gheinvillenstrabe 5 femsprechet 281 82 äußerot preiswert und in großer Aus- hi im Hypotheken- u. 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M. Schatz, Mhm. Ausgabe B Schw. Ausgabe A und B Schwetzingen Frühausgabe A Whm 500 Abendausgabe 4 Whm. Ausgabe BWhm. Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Mai 1938 über Für den Anzeigenteil verantw.: Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtau annheim Nr. 11, 3, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9 r Ausgaben 4 Morgen und Ab zeitia in der Ausgahe B. Frühausgabe A Mhm.. ber 16 509 Abendausgabe A Mhm. Ausgabe B Mhm. Ausgabe A und B Mannheim Schw Schiw. ung: Hans Sonntag).— „„ über ermann — Nachdruck Ausgabe über 14400 222 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier.— Chef vom Dienſt: — Verantwortlich denener für Außenpolitit: Karl M. für Wirtſchaftsvolitit und Handel: riedrich Karl Haas: für nterhaltung: Helmut Schulz(ein Dr. Hermann Knoll); für den Heimat⸗ ür Lokales: Frievrich Karl Haas; der B⸗Ausgabe: Knoll und ſſortſchriftleiter, Ständiger Bexliner Mi ohann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. Graf Reiſchach, Ber⸗ 82.— Sprechſtunden der —17 Uhr(außer Mitt⸗ it⸗ ſämtlicher Drucerei Gmbc. Mannheim. 10.30—12 Uhr ernſpre ⸗Nr. abe Weinheim :— Die Anzeigen end erſcheinen gleich⸗ über 41 350 „üher „ über 600 . üher.30. über 6 950 über über 500 über 3200 über 3700 It. Müllet Elfenſtraße 26 zu. vermieten. zu vermieten. verkaufen To. mit Verdil Müchen 33 mit reichl. Zubehör. Oberſtadt, Kunſtſtr. Eilofferten unt. Nr. 9176“ an den Verlag dieſ. Blatt. Immobilien i.II I Lehämafff l. äs iſ E3 Wot⸗ defe kauft man Verlag dieſ. Blatt.! Rötferſtr.(9174“)—3 Fend — Näheres: I. 11,.] Neckarſtraße ll Roeder 9 Mietgesuche 9114) 9118˙% rofiase; Kohlen- u. ulturpolitik, 6 Auf 1. Ott. zu mieten geſucht: 2 2 Ur: Gasnherde Zitte, deutlieſ felule 527 ö roße zimmer bel allen Anzelgen· NHanuskriplen Fie verhindern dadurch unlieb- zame Reklamatfionen die.— 2 Geſd Zeſt u Arbet StfdguleLiOeuν 4 ——— BOdenbelag 7755e 3 1— 4l. 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