Juli 1958 — —— — banner Bann tobus) see⸗Wolf⸗- 5 ½ Tage) ⸗Stuttgart .., 22.8. agen! chl.'ahrt H F b 10 66, 5640 5— 10 i 33 Beſteli⸗ lin einem in der deutschen fußbollge- 605 12 W0f4.70 1,70 Am⸗ 0 1 0 ſt 10 in⸗ 425 schichte einzig dostehenden Endkompf idie Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Gewali) verhind., beſteht kein Unſpr. au Eütſchädiaung. 045 im Berliner Olympia-Stadion die eutsche fußbollmeisterschaft 19358 ent⸗ Mannheim, 4. Juli 1938 8. Jahrgeng a/ Nr. 302 68/Nr. 181 MANNHEI M schieden. Hotte dos erste Entscheidungs )-Melk spiel am vergongenen Sonntag 95 000 on- 20 gelockt, so woren gestern öber 100 000 2. 8. 1938 Zuschover gekommen, die sehen wollten, chl. Fahrt wem die höchste Trophäe im deutschen 05 4 Fußballsport zufallen sollte. Sie erlebten einen mitreißenden und ungemein spon- s pekte nenden Kompf, bei dem blitzschnell die 22 Siwotionen wechselten. Mon glovubte be⸗ uro reits an einen:-Sieg der Schaolker, 34321 als vier Minuten vor Ablovuf der regoulären Spielzeit die Niedersochsen dourch Hond- 2 elfmeter den Ausgleich erzielten. So wochs *5 W330 die Sponnung im weiten Ovol des Olym- pio-Stadions weiter, denn wieder worde eine Verlängerung von zweimol 15 Minu-- —— ten erforderlich. Das erste Tor sollte donn Ludwig Männer, der Spiel- entscheiden. Die erste Verlängerung wor führer der glücklicheren Elf vorᷣber. Es woaren nur noch gonze vier von Hannover 1896. 15 Minuten zw spielen. Noch einem gefäöhr- *+ lichen Angriff der Knoppen kom Hannover in den Scholker Strofraum. nn do passierte dem hervorrogend holtenden Klodt ein fehler, der dle Entscheidung brochte und seiner Mannschoft den Verlust der„Viktorio“. 1938 44 Malecki wor der glöckliche Schötze des vierten Tofes, das den bra- vovrös kömpfenden Honnoveranern den stolzen Titel eines Deutschen 2 99 Meisters eintrog. in Scholke 04 verließ ein gleichwertiger Gegner(in fechnischer Hinsicht sogor der bessere) bezwoungen das Spielfeld. ennn 30 Pig. — Flercedes-Triumph in Reims — Zu einem sehr einseifigen Rennen ent— wickelte sich der 32. Große preis 4 von fronkreich för Rennwagen, der am Sonntog gof dem 7,862 Kilometer lan- Tage S3.— gen Straßendreieck von Reims vor 80 000 Tage 77.— Zoschovern ausgefohren wurde. Bereits in lage 69.— der ersten Runde fielen die ernsthaftesten lage 78. Gegner der Mercedes-Benz-Wogen, die lage 98.- von Rodolf Hass e und Christian Koufz der grüßten die ununterbrochen eintreffenden Kolonnen der 148. Dißiplin bei aller Freude—— Bewegung,*5 Epieliannäzug- der Jung⸗ n u1 129.— erce des-Benz hafte bis zum Schluß ahe 4 der 5 d d lſch Turnerſchaft, die Formationen des ſudetendeutſchen Arbeits⸗ gileim Zas Ke age 1 48.— l 2 en ell en dienſtes und die Trachtengruppen. Aus allen Teilen des ſude ⸗ Schen 8 f 7 gen einfach nicht mitkamen und ge 238.— EP Prag, 3. Juni. tendeutſchen Siedlungsgebietes waren Abordnungen erſchienen. zon 1eif Sen plätze frei! Zu Beginn der großen Arbeitstagung des Es zeigte ſich deutlich, daß der„Bund der Deutſchen“ heute kein stkraftwagen, vom ersten axen, Trink- Ferntuf: 201 00 .2 varſen serem SÄ—— in, „Bundes der Deutſchen“ in Komotau (Tſchecho⸗Slowakei) fand am Samstagabend eine Feierſtunde ſtatt. Zum erſten Male wurde der Sudetendeutſche Schrifttums⸗ preis im Betrage von 15 000 Tſchechenkronen verliehen. Preisträger iſt der ſudetendeutſche Dichter Franz Karl Leppa. Das„Feſt aller Deutſchen“ in Komotau er⸗ reichte dann am Sonntag ſeinen großartigen Höhepunkt. Eine unüberſehbare Menſchen⸗ menge zog in muſtergültiger Ordnung und Di⸗ ſziplin durch die Straßen, die reichſten Fahnen⸗ ſchmuck zeigten. Es herrſchte eitel Jubel und Freude.„Sieg⸗Heil!“⸗Rufe und deutſche Lie ⸗ „Verein“ mehr iſt, ſondern eine Bewegung darſtellt, die die ganze ſudetendeutſche Bevölkerung erfaßt hat und in ſtetem Vormarſch begriffen iſt. Der Sonntagvormittag war der Arbeit gewidmet. In der Hauptverſammlung des Bundes erſtatteten die Amtswalter ihre Tätigkeitsberichte. Der Beauftragte Konrad Henleins für Volksorganiſation, Abgeordneter Ing. Franz Künzel, zeigte die Richtlinien der Bundesarbeit auf. Er erklärte u..:„Heute iſt die geſamte Volksgruppe in allen ihren Bereichen den An⸗ griffen der nationalen Gegner ausgeſetzt. Die Not hat uns zu einer Sozialgemeinſchaft zuſammengeführt. Wenn wir feſtſtellen können, daß mehr als 300 000 Sudeten⸗ deutſche in der Sudetendeutſchen Partei vereinigt ſind, dann dürfen wir ſchließlich behaupten, daß unſere Partei ſchlecht⸗ hin die Volksorganiſation und damit auch der Träger der geſamten völkiſchen Arbeit iſt. Es iſt folglich verſtändlich, daß ſich die verſchiedenen Ver⸗ bände und Vereine, die das Sudetendeutſchtum betreuen, der einheitlichen Führung unterordnen. Deshalb haben wir auch die wichtigſten völkiſchen Verbände nach Auſſig geladen, wo wir die Gründung eines ſudetendeutſchen Verban⸗ͤ des vornehmen wollen. Für uns Sudetendeutſche muß dieſe Arbeit, die im Rahmen der Volksgemeinſchaft geleiſtet wird, nach den politiſchen Erforderniſſen ausgerüſtet ſein. Wir ſind uns deshalb darüber klar geworden, daß als Träger unſerer Volkstums⸗ Fortsezung siehe Seite 2 Dreag lehnt Wiedergutmachung ab donden waren nur noch fünf von neun ge⸗ starteten Wagen im Rennen. Hätte es nicht zwischen den haushoch öberlegenen Mer- cedes-Benz-Fohrern von Bravuchitsch, 3 Lodolf Corocciolo und Long bis zur Hölfte des öber 64 Rounden(509 Kilometer) föhrenden Rennens einen reizvollen Stel- longskampf gegeben, so wäre der Ver- louf noch longweiliger gewesen. Den Sie g des Untfertürkheimer„pri- votrennens“ errang Monfred von Zravchitsch, der sich nach der Hälfte des Kaompfes endgöltig die föhrung gesichert hafte und mit der neven Rekordzeit von:04:58,5 Stunden- 162,758 km/ Std. vor Corocciolo und dem eine Runde zurbckliegenden Hermonn long dos Rennen beendefe. Vierter und letzter worde der Fronzose Carrlere cvf Tolbot mit zehn Runden Abstand. Grosser Leiĩditathletik- Sĩeg Der leichtothlefik-Lönderkampf Deufschlond— Ffronkreich, der am Sonntag vor 10 000 Zuschovern im Colombes-Stadion in Päris ausge- tfagen worde, brochte den Fronzosen mit 105:46 punkten die bisher s chwersfte Schloppe seit Kriegsende bei. Vvon den 15 Wettbe⸗ werben, doruhter zwei Stoffeln, gestolteten die Deutschen zehn zu Dop- pelerfolgen. Viermol stellte Deutschlaond die Sieger. Nur im Stobhoch- sprung endete Fronkreich durch Ramadier in Front. Manfred v. Brauchitsch kam endlich mal wieder zum Zuge. der das„Feſt aller Deutſchen“ in Komotau be⸗ ſuchen wollte, verprügelt. Auf der Brücke ſprang plötzlich ein junger Mann auf den lang⸗ ſam fahrenden Wagen und riß den Wimpel Henleins Friedensprogramm findet keine Gegenliebe mit dem Abgeichen der Subemen kammer- — 383 mergut 56.— Schrifflefitun tei herab. Es rottete ſich im Nu eine größere enn e Menſchenmenge zuſammen, die nicht etwa h. w. Paris, 3. Juli. allem: Ablehnung der Vollmachten für die Pro⸗—50——— Be Die ſchon vor einigen Tagen gemeldete Stok⸗ vinzverſammlungen, Ablehnung der Polizei⸗ berprügelte. kung in den Prager Minderheitenverhand⸗ lungen wird beſtätigt durch Meldungen aus London, wonach die britiſche Regierung neue Einwirkungen bei der tſchechi⸗ ſchen Regierung unternommen habe, um autonomie, keine Trennung der einzelnen Mi ⸗ niſterien in Nationalitätenabteilungen, keine Wiedergutmachung der Schäden, die den Deutſchen ſeit 1918 zuge ⸗ fügt wurden. kinheitliches Schweizer Strafrecht Der Erfolg der Volksabſtimmung Bern, 3. Juli.(HB⸗Funk) Durch Volksabſtimmung nahm das ſchweize⸗ 778.147f. —*2—5 Das Kunstwerk des 0 Zul ſſie zur Beſchleunigung des Abſchluſſes dieſer f 2 ch 18* riſche Volk am Sonntag mit rund 360 000 gegen —. Leseſeheeenen Berfnenfsnemeeuß werhemplungen z ernahnen Ser, ipner ie. lielle lchechiſche-Heldental“ V000o dos Geles fer ein enheillchs Elr von Giovanni Lorenzo Bernini(Rom 1508— ſtätigt unſere kürzlich gegebenen Informatio · neberall auf ſudetendeutſchen Kraftfahrer recht für die ganze Schweiz an Stelle der 1680), dem Hauptmeister des römischen Barock, nen, wonach die Verhandlungen auf tſchechi⸗ n. Komotau, 3. Juli.(OB⸗Funk.) bisherigen kantonalen Geſetze an. —— 15 50—3 ſche un zulän glichkeit geſtoßen ſind, und In Tſchauſch bei Brüz wurde Sonntag. Die Oppoſition war am ſtärkſten in den Kan⸗ — 50 seums ausgestellt. Weltbild(M) zwar in einer ganzen Reihe von Punkten, vor mittag ein ſudetendeutſcher Kraftwagenfahrer, ionen der Weſtſchweiz und den Urkantonen. . 23 2 4 „hakenkreuzbanner“ 0 montag, 4. Juli 1958 das Feſt aller deuiſchen llllikitiziizimtiititzitzzsttztitsIt Fortsetzung von Selte 1 arbeit in Zukunft zwei Organiſa⸗ tionsformen in Frage kommen. Auf der einen Seite die Parteiorganiſation mit ihren feſten, die Geſamtheit unſerer Volks⸗ genoſſen umfaſſenden örtlichen Parteigemein⸗ den und andererſeits jene Organiſationsfor⸗ men, die uns durch die Selbſtverwaltungsrechte gegeben ſind, die uns Deutſchen hier zu Lande eingeräumt wurden oder noch eingeräumt wer⸗ den müſſen. Wir werden die Gemeinden als ſolche anleiten, die völkiſchen Angelegenheiten, die bisher den Volkstumsverbänden vorbehal⸗ ten waren, in ihren Bereich mitzugeſtalten. Un⸗ ſere örtliche Selbſtverwaltung ſoll ein Bei⸗ ſpiel wirklicher völkiſcher Selbſt⸗ verwaltung ſein. Man kann uns in keinem Falle jene Selbſtverwaltung nehmen, die wir ſchon heute in der Sudetendeutſchen Partei praktiſch verwirklicht haben. Lührt fienlein erneut nach London? „Daily Expreßß“ zu den Prager Verhandlungen f. b. London, 3. Juli. „Daily Expreß“ meldet, daß Henlein in der nächſten Zeit noch einmal nach London kommen werde, um die engliſche Regierung auf die tſchechiſche Verſchleppungstaktik in den Beſpre⸗ chungen mit dem Sudetendeutſchtum hinzu⸗ weiſen. Die Zeitung berichtet weiter, daß der engliſche Botſchafter in Paris, Sir Erie Phipps, geſtern eine Unterredung über die tſchechiſche Frage mit dem franzöſiſchen Außen⸗ miniſter gehabt habe. Sir Erie Phipps werde morgen zu einem kurzen Beſuch in London er⸗ wartet. * chamberlain gegen alle friegsgerüchte „Wir erleben ein Schauspiel menschlicher Torheii“/ Neue Warnung an die bhritischen Reeder EP London, 2. Juli. Mit Gerüchten über Kriegsgefahren, mit den Aufrüſtungsbemühungen aller Nationen und mit den ſpaniſchen Fragen beſchäftigte ſich Mi⸗ niſterpräſident Chamberlain geſtern in einer Rede vor einer konſervativen Hörerſchaft in Kettering. Ueberall, ſo leitete er ſeine Rede ein, höre man die Frage, ob der Friede erhal⸗ ten werden könne oder ob England gegen ſeinen eigenen Willen in einen neuen Krieg verwickelt werden würde. Wenn er, Chamber⸗ lain, ſich in der Welt umſchaue, müſſe er ſich fragen, ob jemals ſeit dem Kriege ſolch ein „Schauſpiel menſchlicher Verrücktheit und Tor⸗ heit“ erlebt worden ſei. Die werwollen Erſpar⸗ niſſe der Nationen würden in die Aufrüſtung geſteckt.„In den letzten zwanzig Jahren haben wir und unſere Verbündeten uns immer wie⸗ der geſagt, daß wir den Krieg gewonnen haben. Sicherlich iſt es uns gelungen, unſere Freihei⸗ ten zu bewahren. Und falls wir fühlen würden, daß ſie noch einmal in Gefahr ſind und daß es keine andere Möglichkeit gibt, ſie zu wahren, dann würden wir noch einmal kämpfen. Ich muß aber noch einmal ſagen, was ich bereits früher geſagt habe, und zwar nicht nur Eng⸗ land, ſondern der ganzen Welt: In einem nächſten Kriege wird es keine Sie⸗ ger und keine Unterlegenen geben, ganz gleich, wer ſich auch Sieger nennen möge“. Aus dieſem Grunde habe ſich England auch Das„Wunder“ war⸗ Schwindel Zehniausende heieten in Polen Anilin-Farbsioff an Von, unserem Warschover Vvertrefey j. b. Warſchau, 3. Juli. Die Wallfahrten zu dem Marienbildnis an der Landſtraße bei Kielce haben ein plötz⸗ liches Ende gefunden. Bekanntlich hat dieſes Bildnis die geſamte Bevölkerung in der Ge⸗ gend von Kielce wochenlang in Atem gehalten. Vorübergehende Jungen hatten das Standbild durch einen Steinwurf an der Wange beſchä⸗ digt. Am nächſten Tage zeigte ſich an der ſchad⸗ haften Stelle ein roter Fleck, der ſich nach An⸗ gaben der damit betrauten Perſonen nicht fort⸗ wiſchen ließ. Dadurch verbreitete ſich der Glaube, es ſei ein Wunder geſchehen. Die Bevölkerung wurde in panikartigen Schrecken verſetzt; denn ſie nahm an, das Bild ſei ge⸗ kränkt und werde ſich durch furchtbares Unheil rächen. Die Blutfarbe ſollte Krieg und Vernich⸗ tung ankündigen. Ein ununterbrochener Strom von Wallfahrern ſetzte ein. Von weither kamen die Gläubigen und lagen tage⸗ und nächtelang vor dem Standbild betend auf den Knien, um das Bild, das in einer Blumen⸗ pracht verſank, wieder zu verſöhnen. An einem einzigen Tag wurden allein 20 000 Pilger ge⸗ zählt, die zu Fuß von weither herbeigeſtrömt waren. Um das„Wunder“ auch wiſſenſchaftlich zu belegen, veranlaßte die Diözeſe Sandomierz das Hygieneinſtitut in Warſchau, eine chemiſche und ſpektroſkopiſche Analyſe vorzunehmen und den roten Flecken als„Blut“ feſtzuſtellen. Wie nun die katholiſche Preſſe⸗Agentur mit⸗ teilt, hat die wiſſenſchaftliche Unterſuchung er⸗ geben,„daß die Rötung durch einen Anilin⸗ Farbſtoff hervorgerufen wurde“. Nach die⸗ ſer Entlarvung des„Wunders“ ſind die Wall⸗ fahrten ſofort eingeſtellt worden. 23 braſilianiſche Putſch ſien kommen vor Gericht Rio de Janeiro, 3. Juli.(HB⸗Funk.) Das Ergebnis der Vorunterſuchung des Ueberfalles auf den Palaſt des braſilianiſchen Staatspräſidenten in der Nacht zum 11. Mai wurde jetzt vom nationalen Sicherheitsdienſt dem Gericht übergeben. In dem Unterſuchungs⸗ bericht wird feſtgeſtellt, daß ein Attentat auf den Staatspräſidenten ge⸗ plant geweſen ſei. Als Anführer wird gegen den Leutnant„Fournier Anklage erhoben. 22 Perſonen wurden als Mittäter bezeichnet. Gegen den Prinzen von Orleans und Bra⸗ ganca, der am 11. Mai in der Nähe des Prü⸗ ſidentenpalaſtes verhaftet worden war, iſt nichts ermittelt worden, ſo daß der Verdacht ſeiner Teilnahme an dem Ueberfall auf das Präſi⸗ dentſchaftsgebäude fallen gelaſſen worden iſt. Ein interessantes Buch um Charlotte Corday Die geschichtliche Wahrheit um das viel umstrittene Attentat auf Marat „Ich ſchulde Ihnen, teuerſter Papa, Gehor⸗ ſam, und reiſe nun doch ohne Ihre Erlaubnis, und reiſe ſogar, ohne Sie geſehen zu haben, weil der Schmerz allzu groß wäre. Ich gehe nach England, weil ich daran verzweifele, in Frankreich in Glück und Frieden leben zu können. Ich gebe dieſen Brief in der Stunde meiner Abreiſe zur Poſt, und wenn Sie ihn er⸗ halten, bin ich ſchon außer Landes. Der Himmel verſagt uns nun einmal das Glück des Zu⸗ ſammenlebens, wie er manches andere uns ver⸗ ſagt hat. Er wird über unſerem Vaterlande vielleicht gnädiger walten als über uns. Leben Sie wohl, mein lieber Papa, umarmen Sie an meiner Statt meine Schweſter und vergeſſen Sie mich nicht. Am 9. Juli. Corday.“ Dieſe Zeilen wurden im Jahre 1793 von Char⸗ lotte Corday geſchrieben. Frankreich ſchüttelte ſich im Fieberwahn der Revolution. Marat ſchickte ſich an, ſeine Macht zu befeſtigen. Da faßt Charlotte Corday den Plan, den Bluthund Marat zu beſeitigen. Sie traf Marat mit dem Dolch ins Leben, nicht aber das Blutſyſtem. Charlotte Corday büßte ihre Tat auf dem Schafott. War die Corday eine gemeine Mör⸗ derin? Wer war Marat? Wer ſtand hinter der Corday, und was erhoffte ſie durch ihre Tat zu gewinnen? Das ſind alles Fragen, die von den verſchiedenſten Biographen und Hiſtorikern ebenſo verſchieden beantwortet wurden. Auf die erſte Frage könnte ſchon allein der Abſchieds⸗ brief an ihren Vater eine gewiſſe Antwort geben, Die Legende hat ſo viel Wahres und Unwahres um das Attentat auf Marat zuſam⸗ menverſponnen, daß es ein geſchichtliches Ver⸗ dienſt bedeutet, die Fäden auf Grund vorhan⸗ dener Urkunden und Tatſachenberichte zu ent⸗ wirren. Fritz Reck⸗Malleczewen hat das Wagnis unternommen und ſchenkt uns mit ſei⸗ nem im Schützen⸗Verlag, Berlin Sw 19, er⸗ ſchienenen Buch„Charlotte Corday, Ge⸗ ſchichte eines Attentats“(Ganzleinen .50 RM.) eine lückenloſe Schilderung aller mit dem Marat⸗Attentat zuſammenhängenden Um⸗ ſtände. Er zeichnet alle Perſonen dieſes Dramas ohne Verzerrung und ſchließlich läßt ſich die Tat der Corday als den Verſuch der Befreiung eines unter der Blutgier einzelner ſchmachten⸗ den Volkes erkennen. Jedem, der geſchichtlicher Wahrheit gerne nachgeht, ſei dieſes aus⸗ gezeichnete, reich mit Bildern ausgeſtattete Buch empfohlen. —* Im gleichen Verlag erſchien von Marina Nurlova das Buch„Koſak Maria“(gebun⸗ den.20 RM., kart..— RM.). Frauenſchickſal im großen Krieg! Wie viele gleichen einander. Und doch gab es Schickſale, die weit aus der Reihe hervorſtechen und in ihrem dramatiſchen Ablauf in nichts mehr dem wirklichen Leben gleichen. Sie ſcheinen von einem dichtenden Phantaſten erfunden, ſo wenig paſſen ſie in die Wirklichkeit. Solch ein Schickſal erlebt Marina Nurlova, die als 15jähriges Mädchen im Auf und Ab der ruſſiſchen Front verſinkt und als „Koſak Maria“ unter Männern zur Frau reift. Schließlich gerät ſie in die blutige Schwemme der bolſchewiſtiſchen Revolution und vermag ſich nur nach einer abenteuerlichen Flucht nach dem Fernen Oſten zu retten. Marina Nurlovas Schickſal iſt nicht nur ungewöhnlich, ſondern auch voller Spannungen. Die Schilderung dieſes Schickſals iſt gleichzeitig, ein zeitgeſchichtliches Dokument von großem Wert. in Zuſammenarbeit mit Frankreich ſchon kurz nach Beginn des ſpaniſchen Krieges auf dieſem Kriegsſchauplatz für die Politik der Nichteinmiſchung entſchloſſen, um dadurch ein Umſichgreifen des Krieges über die ſpa⸗ niſchen Grenzen zu verhindern. Der eng⸗ liſche Plan für die Zurückziehung der auslän⸗ diſchen Freiwilligen ſei angenommen worden, und es ſei zu hoffen, daß in nicht allzu ferner Zeit Spanien den Spaniern überlaſſen werde. Jahrt nicht nach Rotſpanien! In dieſem Zuſammenhang beſchäftigte ſich der Premierminiſter auch noch mit der Frage der Bombardierung engliſcher Schiffe vor der ſowjetſpaniſchen Küſte und brandmarkte dabei die engliſchen Schiffs⸗ eigentümer, die des finanziellen Vorteils willen Warnungen der engliſchen Regierung in den Wind ſchlügen. Er müſſe daher fragen, ob man aus dieſem Grunde zu irgendwelchen tät⸗ lichen Maßnahmen in Spanien greifen ſolle. Wenn man derartigen Forderungen entſpräche, würde man damit ſeines Erachtens das Ver⸗ trauen des Volkes mißbrauchen, was jedoch nicht heißen ſolle, daß man die Bombarde⸗ ments rechtfertige oder die Luftblockade ſpani⸗ ſcher Häfen anerkenne. Solange der Krieg an⸗ dauere und engliſche Schiffe Waren nach Spa⸗ nien brächten, bleibe die Gefahr ſolcher Zwi⸗ ſchenfälle beſtehen. Die beſte Löſung würde die Beendi⸗ gung des ſpaniſchen Krieges ſein, und wenn ſich einmal eine Möglichkeit böte, eine ſolche Beendigung mit einigen Erfolgs⸗ ausſichten anzuſtreben, ſo dürfe man gewiß ſein, daß England keine derartige Möglichkeit vergehen laſſen werde. kngland geht ſchonungslos vor Mit Bomben gegen die Waziriſtenſtämme DNB Dehli, 2. Juli. Den Engländern iſt es jetzt gelungen, Schami Pir, der mit Hilfe der Stämme Waziriſtans die afghaniſche Dynaſtie ſtürzen wollte, in Wana frnn Er wurde mit ſechs weiteren Freiſchärlern auf dem Luft⸗ wege nach Delhi gebracht, um in Kürze nach Syrien abgeſchoben zu werden. Seine Stam⸗ mestruppe, die nach Afghaniſtan marſchieren ſollte, wurde aufgelöſt und nach Hauſe ge⸗ ſchickt. Unruhen, die kürzlich unter den Stämmen von Shinwari und des Suleiman Khan ausge⸗ brochen waren, ſollen jetzt, wie bekannt wird, von der afghaniſchen Regirung unter teilwei⸗ ſer Verwendung von Bombenflugzeu⸗ gen unterdrückt worden ſein. Das Sandſchak⸗-flökommen Militäriſche Zuſammenarbeit: paritätiſch DNB Paris, 3. Juli. Zur Unterzeichnung des Militärabkom⸗ mens zwiſchen Frankreich und der Tür⸗ Allabendlich im Rampenlicht vor anderen Menſchen, allabendlich dasſelbe Herzklopfen, die gleiche Unruhe, und von Monat zu Monat an einem anderen Ort— das formt die Menſchen zu einem beſonderen Völkchen in einer eigenen Welt. Und die Welt des Varietés iſt eine andere, eine nicht alltägliche Welt. Die Arbeit fordert dort oft einen anderen Einſatz wie in den ſoge⸗ nannten„bürgerlichen“ Berufen. Darum lebt man dort aber auch anders, verhaltener, auf⸗ geſpeicherter und im endlichen Aufbruch— leidenſchaftlicher, wilder und hemmungsloſer. Barbara Gaugenwald hat in ihrem Buch„Ein paar Tage im Herbſt“(Schützen⸗Verlag, Berlin Sw 19, Ganzleinen.— RM.) vieles von dieſer Welt und den Menſchen, die teils als Sterne, teils als kleine Trabanten am Varietéhimmel ihre Bahn ziehen, eingefangen. So wird man von Fremdem angezogen und lieſt ſich durch die Seiten des Buches bis zur letzten Zeile. —5 Neben Carl Benz und Gottlieb Daimler tritt als einer der Autopioniere Dr. Auguſt Horch an deren Seite. Wie die erſtgenannten nichts an⸗ deres, ein Handwerker— Schmied—, den die Wanderluſt erfaßte, war er einer der Mitarbei⸗ ter von Karl Benz in Mannheim, bis er ſich in einem Pferdeſtall als Automobilfabrikant ſelb⸗ ſtändig machte. Wenn nun dieſer Mann es unternommen hat, ſeine Lebensgeſchichte zu ſchreiben, dann darf man überzeugt ſein, einen recht ſeltſamen, harten und beſchwerlichen Le⸗ bensweg beſchrieben zu ſehen. Bunt und bewegt wie die Geſchichte des Automobils ſelbſt, ſo ſchildert Dr. Auguſt Horch in ſeinem im Schüt⸗ zen⸗Verlag, Berlin Sw)19, erſchienenen Buch „Ich baute Autos“(Ganzleinen.50 RM.) ſeinen Werdegang und fügt den Worten eine große Anzahl dokumentariſcher Bilder hinzu. So iſt das Ganze ein nicht nur hochintereſſanter, vom Leben ſelbſt geſchriebener Roman, der der kei meldet Havas in einer amtlichen Verlaut⸗ barung aus Antiochia, das Abkommen ſei im Sinne des franzöſiſch⸗türkiſchen Garantievertra⸗ ges vom 29. Mai 1937 abgefaßt und bezwecke, die eventuelle Zuſammenarbeit der beiden Armeen zur Sicherſtellung der ter⸗ ritorialen Unverletzlichkeit des Sandſchaks und der Achtung ſeines politiſchen Status vorzube⸗ reiten. Unmittelbar anſchließend, ſo ſagt die Verlautbarung weiter, haben die Vertreter bei⸗ der Generalſtäbe ein Zuſatzprotokoll unterzeich⸗ net, das die Einzelheiten der Zuſammenarbeit der franzöſiſch⸗türkiſchen Truppen im Sandſchak regele, deren baldiger Beginn noch von den beiden Regierungen beſtimmt werde. Die franzöſiſch⸗türkiſche militäriſche Zuſam⸗ menarbeit wird auf der Grundlage der völligen Parität der Truppenſtärke einſetzen, wobei in An⸗ kara ein türkiſch-franzöſiſcher Freundſchaftsver⸗ trag paraphiert worden iſt. neue niederlage der Roten Salamanka, 3. Juli(HB⸗Funk) Der neueſte nationalſpaniſche Heeresbericht meldet: An der Teruel⸗Front bhrachten die na⸗ tionalen Truppen im Abſchnitt von Puebla Valverde dem Feind eine ſchwere Niederlage bei. Sie beſetzten rote Stellungen und machten reiche Beute ſowie viele Hunderte von Ge⸗ fangenen. An der Caſtellon⸗Front wurde der nationale Vormarſch auch fortgeſetzt, und die Stellungen von Benitandua wurden einge⸗ nommen. Die Operationen dauern an. Die nationalſpaniſche Luftwaffe warf in der letzten Nacht Bomben über der Munitions⸗ ſabrik von Gava in der Provinz Barcelona ab. Die Fabrik wurde in Brand geſetzt. 75 i ſMarel W ſteſſoß eCHIde le flana 700 Auum, 25 52 e LACAEVCA Kurz vor der Grenze der Provinz Valenela In den letzten Tagen haben die Truppen der nationalspanischen Generale Aranda und Gar- cia Valino an der Castellonfront umfassende Operationen auf einer Frontlänge von 25 Kilo- meter begsonnen. Trotz hartnäckigem Wider- stand gelang es ihnen, alle bolschewistischen Stellungen zu durchbrechen. Die nationalspani- schen Truppen sind jetzt nur noch 15 Kilometer von der Grenze der Provinz Valencia entfernt. (Scherl-Bilderdienst-.) dramatiſchen Höhepunkte nicht entbehrt, ſondern ein Buch, das den Stolz eines Mannes kündet, unſerer Zeit und ihren Menſchen etwas geſchenkt zu haben. 0* Das mittelalterliche Florenz und ſeine Um⸗ gebung iſt der Schauplatz des Romans„Fio⸗ renza“ von Ella Byſtröm(Eſche⸗Verlag, Leip⸗ zig, Ganzleinen.80 RM.). Die Verfaſſerin ſtellt das Ringen und die letzte Erkenntnis von Gott und ſeinem Wirken in den Vordergrund. Nach dieſem philoſophiſchen Grundzug läßt ſie ihre Menſchen handeln. Leidenſchaften, aus den Urtiefen geweckt, werden wach und verebben in der Entſagung. Menſchliches in Höhe und Tiefe erfüllt die Seiten. Und alles lebt und wirkt in der Pracht und dem Reichtum der Renaiſſance. Die Verfaſſerin— Preisträgerin im Großen Internationalen Romanwettbewerb 1936— läßt die handelnden Perſonen in ihren Auseinander⸗ ſetzungen mit allen Dingen ihres Seins nicht oberflächlich ſein. So wird der Roman zur Offenbarung von mancher gültigen Weisheit. Die Lebensnähe und Wärme, die die Verfaſ⸗ ſerin ihren Perſonen aus dem medizäiſchen Zeitalter unterlegt, meiden Bigotterie und laſſen Gott in den Menſchen und den Dingen ſelbſt leben. Dem Mönch Fra Sebaſtiano, um den ſich vieles in dem Buch dreht, kann ſelbſt der gut ſein, der Kuttenträger nicht zu ſeinen Freunden zählt. Wilhelm Ratzel. Das dritte Niederdeutſche Dich⸗ tertreffen in Bad Doberan. In der Zeit vom 19. bis 21. Auguſt treffen ſich zum drittenmal die niederdeutſchen Dichter in Bad Doberan. Das Treffen ſteht in dieſem Jahre unter dem Thema:„Das Bekenntnis zur Le⸗ bensfreude in der niederdeutſchen Dichtung“. Eine Reihe bekannter Dichter aus Hamburg, Bremen, Schleswig⸗Holſtein, Hannover und Oldenburg hat bereits ihr Erſcheinen zugeſagt. König das d Arges D 3 3 . E Wie hat der Heinrich ſchkon die O ft ſchrit: bei Hun erſt kür⸗ ſchen B worden. Samo ſtammt, Revoluti Verhafti weiſe de aus, daf unternor gefühl Wahrf Fluchten zahlre obachtet. ben Abſ⸗ ſoldaten Wienn einer ſor zewitſch, die Inne Cfuſchke Heute Ljuſchkon herigen ordentlich blicke in Die fühn Nichi“ v Ausſagen Flucht, il Ljuſchkon Kronprit li 1958 ——— eder Verlaut⸗ ſei im ſevertra⸗ ezwecke, t der der ter⸗ aks und zorzube⸗ ſagt die eter bei⸗ terzeich⸗ enarbeit andſchak ſon den Zuſam⸗ völligen i in An⸗ aftsver⸗ ten Funk) sbericht die na⸗ Puebla ederlage machten hon Ge⸗ t wurde tzt, und einge⸗ in der tions⸗ rcelona etzt. lenela den der id Gar- assende 25 Kilo- Wider- stischen alspani- lometer ntfernt. enst-.) nis von rgrund. läßt ſie zus den bben in d Tiefe virkt in iſſance. Großen — läßt nander⸗ is nicht an zur zeisheit. Verfaſ⸗ zäiſchen d laſſen n ſelbſt im den lbſt der ſeinen t2 el. Dich⸗ In der ch zum in Bad Jahre zur Le⸗ htung“. mburg, r und igeſagt. 0 Hakenkreuzbanner“ Monkag, Z. Jult 1058 Ein rumänisches Garderegiment feierte Jubiläum König Carol von Rumänien dekorlerte die Fahne des 1. Grenzregiments, eines Garderegiments, das dieser Tage sein 25jähriges Bestehen feierte. Argeseano, der Minister für Landesverteidigung. DNB Torio, 3. Juli. Wie kürzlich aus Hſinking gemeldet wurde, hat der GPu⸗Chef für den Fernen Oſten, Heinrich Samoilovich(Samuelſohn) Lju⸗ ſchkow, auf der Flucht aus Sowjetrußland die Oſtgrenze Mandſchukuos über⸗ ſchritten und iſt dann von der Grenzpolizei bei Huntſchun ſüdweſtlich von Wladiwoſtok, wo erſt kürzlich der Chef des fernöſtlichen Politi⸗ ſchen Büros, Riſchkow, übertrat, verhaftet worden. Samoilovich Ljuſchkow, der aus Odeſſa ſtammt, ſpielte ſchon in der bolſchewiſtiſchen Revolution 1917 eine wichtige Rolle. Bei ſeiner Verhaftung trug er nicht weniger als drei Aus⸗ weiſe der Sowjetunion mit ſich. Er ſelbſt ſagte aus, daß er ſich wegen der in der Sowjetunion unternommenen„Reinigungsaktion“ bedroht gefühlt habe. Wahrſcheinlich im Zuſammenhang mit der Flucht wurden an der Oſtgrenze Mandſchukuos zahlreiche Sowjetpatrouillen be⸗ obachtet. Kurz vorher ſind nämlich in demſel⸗ ben Abſchnitt ſchon zwei ſowjetruſſiſche Grenz⸗ ſoldaten nach Mandſchukuo geflüchtet. Wie man weiter erfährt, iſt auch der Chef einer ſowjetruſſiſchen Artillerieabteilung, Fran⸗ zewitſch, aus der Außenmongolei im Auto in die Innere Mongolei geflüchtet. Cuſchkhow packt aus Heute iſt der frühere Chef der Fernoſt⸗GpPu, Liuſchkow, in Japan eingetroffen. Seine bis⸗ herigen Vernehmungen geben außer⸗ ordentlich intereſſante und aufſchlußreiche Ein⸗ blicke in die wahren Zuſtände Sowjetrußlands. Die führende Tokioter Zeitung„Tokyo Nichi Nichi“ verbreitet Extrablätter mit den Ausſagen Ljuſchkows über die Gründe ſeiner Flucht, ihre Vorbereitung und Durchführung. Liuſchkow ſagt darin wörtlich: Angeſichts der Links Kronprinz Michael, rechts General Weltbild(M) ſtändigen Verhaftungen und Erſchießungen in⸗ nerhalb des Offizierskorps der Roten Armee und der Funktionäre der Partei fühlte ich eine wachſende Gefahr für mich als hohen Sowjet⸗ beamten, da bereits aus meiner engeren Um⸗ gebung mehrere Mitarbeiter abberufen worden waren, was in allen Fällen Verurteilung und ſicheren Tod bedeutet. Vor kurzem wurden erſt der Sekretär der fernöſtlichen Lokalkommiſſion, Stazewitſch, und der Vorſtand der Sowjet⸗ kommiſſion im Fernen Oſten, Lekuranow, nach Moskau beordert. Beide ſind dort ver⸗ haftet worden. Das gleiche Schickſal erfuhren der Chef der Mit der Kraftpost nach Italien In Kürze erfolgt die Eröffnung der beiden großen zwischenstaatlichen Kraftpostlinien von Mün⸗ chen durch Tirol und die Dolomiten nach Venedig. Aus diesem Anlaß fand jetzt eine Presse- fahrt statt. Unser Bild: Ein Kraftpostwagen auf der Großglocknerstraße unterwegs. Der geflohene Gpl-chef Cjuſchkow packt aus Ein Mann, der es wiſſen muß, enthüllt die Schreckniſſe der Terrordiktatur des roten Jaren Sowjetkommiſſion in Leningrad, Sakowſki, und der Chef der Sowjetkommiſſion der Ukraine, Leplewſki. Verhaftet wurde weiter der Sowjetkommiſſar der Weißruſſiſchen Re⸗ publik, Berman. Alle dieſe Männer, die ſo liquidiert wurden, gehören wie ich zu den erſten (Fortsetzung slehe nöchste Selte) Frau Titwinow verbannt? Stalin mißtraut der Engländerin wohl Von unserem Londoner Vertreter) f. b. London, 3. Juli. „Daily Mail“ beſchäftigt ſich eingehend mit den neueſten Meldungen aus Sowjetrußland und erklärt dazu, daß die Redaktion der Zei⸗ tung geſtern verſucht habe, Litwinow telefoniſch in Moskau zu erreichen. Ihr war aber mitge⸗ teilt worden, daß Litwinow im Augenblick nicht zu ſprechen ſei. Das Blatt weiſt auch dar⸗ auf hin, daß nach den neueſten Berichten Sta⸗ lin die Trennung der Ehegatten Litwinow verfügt habe. Frau Lit winow, belanntlich eine geborene Engländerin und mit dem ehemaligen Außenminiſter Eden verwandt, wird in Moskau ſchon lange Zeit mit großem Mißtrauen beobachtet. Sie ſoll ſich ſchon ſeit einigen Wochen in Swerdlowſk im Ural aufhalten. Seit dieſer Zeit haben ihre Verwandten in England keine Nachricht mehr von ihr erhalten. ſiönigliche Brautfahrt durch die Wüſte Eine ir anĩische Delegation firaf in Aegypten ein, um die Schwestfer des Königs Faruk fũr den Thronfolger von Persien zu gewinnen/ Auf Karav/anenwegen zur modernen Polifik Alexandrien, 3. Juli.(Eig. Bericht.) Mit ſtürmiſchem Jubel iſt jetzt in Alexan⸗ drien die iraniſche Delegation, die die Werbung des Kronprinzen Mohammed Reza Palehvi von Perſien um die Hand der ägyptiſchen Prinzeſſin Fawzia offiziell aus⸗ ſprechen ſoll, empfangen worden. Königliche Gäſte in der Schweiz Hinter den dicken Mauern des Palaſtes, ge⸗ ſchützt vor der tropiſchen Sonne und vor dem Sturm der Wüſte, die unmittelbar hinter Kairo anfängt, lebt die königliche Familie Aegyptens. Sie lebt umgeben von Märchenglanz, von der Pracht orientaliſcher Fürſtenhöfe und— euro⸗ päiſchem Komfort. Denn während König Faruk von Aegypten darauf beſtand, daß Japans Kronprinz zum erstenmal im Z00 Weltbild(M) Kronprinz Tsugu, auigenommen beli selnem ersten Besuch im Ueno-Zoo in Tokio. ſeine ſchöne, junge Gattin das Leben einer Ha⸗ remsdame führe, haben die Schweſtern Seiner Majeſtät vollkommen mit der Tradition ge⸗ brochen. Sie ſind modern, um nicht zu ſagen, mondän gekleidet, tragen kurzes Haar, ſprechen mehrere fremde Sprachen und ſind leidenſchaft⸗ liche Sportlerinnen. Oft waren ſie ſchon in Europa, wo die älteſte Schweſter König Faruks als Gattin Fakhri Paſchas, des ägyptiſchen Ge⸗ ſandten in Paris, lebt. Und in Europa ging die Prinzeſſin Fawzia beinahe an ihrem Glück vorbei! Es war ein ſchöner Sommer in der Schweiz. Der damals noch ungekrönte junge König be⸗ gleitete die Schweſtern auf einer Reiſe durch den Kontinent. Ihr Herz zog ſie in jene Welt der Berge, die ſie in ihrer Wüſtenheimat nicht beſitzen und ſo ſchmerzlich vermiſſen. Im Wald, auf Almen und auf Schneefeldern tummelten ſich die hohen Gäſte, pflückten Enzian und Edelweiß und liefen Schi. Nachdem ſie ſich er⸗ holt, erfreut und ſich ſonſt„königlich“ unterhal⸗ ten hatten, reiſten ſie ab. Es war wenige Wo⸗ chen ſpäter, als Mohammed Reza Palehvi, der Kronprinz des Jran, die Schweiz verlaſſen hatte, um nach Beendigung ſeiner Studien in den Jran zurückzukehren. So weit auch Teheran von Interlaken entfernt iſt, erfuhr der jugend⸗ liche Prinz, der ſich für alles, was in jenem Lande vorging, das lange ſeine zweite Heimat war, intereſſierte, von dem Beſuch der Aegyp⸗ ter. Und vielleicht reifte damals ſchon in ihm, vor allem aber bei ſeinem Vater, der Plan heran, die kleine bildſchöne Prinzeſſin zu hei⸗ raten, um Aegypten und den Jran, die beiden großen Staaten und Stützen des Iſlam, auch durch verwandtſchaftliche Bande aneinander zuketten. Ciebe und paniſlam Durch den Geſandten und durch beſondere Beauftragte ließ Reza Schah in Kairo fragen, ob Seine Hoheit König Faruk geneigt fei, die Hand Prinzeſſin Fawzias ſeinem Sohne Mo⸗ hammed zu geben. Und Faruk ſchien dazu ge⸗ neigt. In aller Eile wurde nun eine Kara⸗ wane ausgerüſtet; Akchai M. Jem, Premier⸗ miniſter des Jran, begleitet von neun Würden⸗ trägern, begab ſich auf die ſehr lange Fahrt. Den alten Karawanenwegen folgend, reiſte er weſtwärts durch die Wüſte nach Bagdad. Einige Tage verbrachten er und ſein Gefolge in der Kalifenſtadt. Dann fuhren ſie nach Damaskus weiter. Sie führten in 25 Koffern ſeltene Eſſen⸗ zen, Hölzer von hohem Wert, Juwelen, Silber⸗ arbeiten und koſtbare uralte Stickereien mit ſich. Geſchenke des Kronprinzen an ſeine künf⸗ tige Verlobte. Mit ſtürmiſchem Jubel iſt nun die iraniſche Delegation in Alexandrien emp⸗ fangen worden. Das paar kennt ſich noch nicht Inzwiſchen harren in den Königsſchlöſſern von Kairo und von Teheran die beiden jungen Leute geſpannt der Dinge, die da kommen ſol⸗ len. Wann werden ſie einander zum erſtenmal ſehen?„Wie iſt er?“— fragt ſich Fawzia.„Wie iſt ſie?“— denkt Mohammed Reza. Denn die⸗ ſes jüngſte königliche Brautpaar— der Prinz wird 19 Jahre und die Prinzeſſin 17 Jahre alt— kennt ſich noch nicht, es wäre denn von Bildern aus illuſtrierten Zeitungen. Aber ſie wiſſen, daß ſie ſehr glücklich ſein werden. Dies fordert ſchon die Staatsraiſon.. Denn nicht nur in Europa, auch in Aſien und Afrika werden Vernunftehen zwiſchen den Königshäuſern geſchloſſen. Und dieſe Ehe, zu der die Liebe erſt noch kommen muß, dient einem ungewöhnlichen politiſchen und religiöſen Zweck. Es iſt der Traum der Iſlamiten, ein einiges und großes Reich, welches die afri⸗ kaniſchen und aſiatiſchen Gebiete vom Atlanti⸗ ſchen Ozean bis an die Grenzen Chinas, in de⸗ nen vorwiegend Mohammedaner leben, umfaſ⸗ ſen ſoll, zu gründen. Der Jran und der Frak ſind die Zentren der panarabiſchen Bewegung. Um ihre Ziele verwirklichen zu können, gilt es, auch auf dem ſchwarzen Kontinent einen verläß⸗ lichen und ſtarken Stützpunkt, einen Verbünde⸗ ten und Freund zu haben. Reza Schah, Grün⸗ der und Erbauer des neuen Jran, fand durch die Heirat nun das Mittel, den panarabiſchen Beſtrebungen die Wege auch in Afrika zu ebnen. Schon jetzt wird fieberhaft und unermüblich an der Ausgeſtaltung des„Palais Antoniades“ gearbeitet, der wundervollen Villa in Alexan⸗ drien, die Reza Schah während ſeines Beſuches in Aegypten bewohnen ſoll. An dieſem Ort wird Reza Schah auch den Vertrag der Ehe und— vielleicht— ein Schutz⸗ und Tru tz⸗ bündnis zwiſchen dem Jran und Aegypten unterzeichnen. aiestenianner⸗ Montag, 4. Juli 1958 Cjuſchkow packt aus AllliistiItztZsiIzzLtttzttiI fortse zuhg von Selte 3 Tſchekiſten. Angeſichts des Schickſals dieſer Männer bin ich geflohen. Ich benutzte den Vorwand, die Grenze inſpizieren zu müſſen, um in die Mandſchurei über⸗ treten zu können. Die Familie geopfert Vor der Flucht habe ich lange überlegt, ob ich es darauf ankommen laſſen ſollte, als „Volksfeind“ wie tauſend und aber tauſend an⸗ dere erſchoſſen zu werden, oder ob ich mein weiteres Leben in den Dienſt des Kampfes gegen die blutige Politik Stalins ſtellen ſollte. Meine Flucht bedeutet die Preisgabe meiner Familie. Ich habe ſie aufgegeben und das Intereſſe des Volkes vorangeſtellt. Samoilovich Ljuſchkow ſagte weiter: Ich will, was in meinen Kräften ſteht, dazu beitragen, die Terrordiktatur Stalins aufzu⸗ decken und das unſagbare Elend des ruſſi⸗ ſchen Volkes enthüllen. Meine Schuld iſt un⸗ endlich groß, weil ich an der Politik des Volks⸗ betruges und des Terrors, die Millionen von Ruſſen das Leben koſtete, mitgeholfen habe. Man wird mich einen Landesverräter oder Spion nennen, weil ich gerade nach Japan ging. Ich habe Japan gewählt, weil es das ein⸗ zige Land war, das ich auf meiner Flucht mit einiger Sicherheit erreichen konnte. Ich bin ein politiſcher Flüchtling und bitte hier um ein Aſyl. Jetzt bin ich ein Verräter geworden, aber ich verrate Stalin und nicht Ruß⸗ land. Stalin hat Rußland verraten. Alle Ter⸗ rorgruppen ſind Erfindungen Stalins, der mit dieſen Mitteln ſeine Widerſacher aus dem Wege räumt. Stalins Terrordiktatur Ljuſchkow erklärte dann, daß ſich Rykow, Ka⸗ menew, Bucharin, Tomsky ſowie Sinowjeff in Einzelaktionen mit Hilfe unzufriedener Genoſ⸗ ſen der Partei verzettelt hätten, anſtatt gegen Stalin einen entſchloſſenen Kampf aufzunehmen. Stalin habe mit Hilfe ſeiner Terrororgani⸗ ſation nicht nur ſeine jetzigen politiſchen Feinde, ſondern auch ſeine zukünftigen Gegner mit den grauſamſten Mitteln beſeiti⸗ gen laſſen. Zur Durchführung ſeiner gefähr⸗ lichen Politik brauche er Leute, die ihm ſkla⸗ viſch ergeben ſeien. Er ſcheue dabei nicht vor Morden, ſelbſt innerhalb der engſten Partei⸗ führung, zurück. Um die inneren Schwierigkei⸗ ten und die Zerrüttung zu bemänteln, ſuche er einen Ausweg durch Krieg und treibe, um die wahnſinnigen Rüſtungen durchzuführen, Raubbau an den Kräften des ruſſiſchen Volkes. Der rote Zar halte— ſtellt Ljuſchkow weiter feſt— über zwei Millionen Mann unter Waffen. Die Luftflotte um⸗ faſſe Tauſende von Flugzeugen, die im Ural⸗ gebiet hergeſtellt würden unter Ausblutung der Volkskraft. Um die Kriegsrüſtungen zu rechtfer⸗ tigen, ſcheue Stalin vor keinerlei Lügen zurück. Selbſt die Theaterprozeſſe müßten hier⸗ zu herhalten. Ein Blick hinter die Kuliſſen Die geradezu unglaublichen und unwahr⸗ ſcheinlichen Ausſagen ſelbſt alter Politiker in den berüchtigten Theaterprozeſſen ſeien recht einfach zu erklären: Man habe dieſe Leute ſo lange gefoltert, bis ſie vor dem Tribunal das ausſagten, was man von ihnen fordere. Das wichtigſte derzeitige Problem ſei das Verhältnis Sowjetrußlands zu Japan. Sta⸗ lin habe dem Volk erklären laſſen, daß Japan im Fernen Oſten einen Krieg vorbereite. Er unterſtütze China mit Kriegsmate⸗ rial und durch Entſendung von Beratern. Mit Sunfo(der bekanntlich vor einiger Zeit in Moskau weilte) habe er über weitere Hilfs⸗ maßnahmen verhandelt. Geplant ſei eine Aus⸗ weitung des Chinakonfliktes und eine Schwä⸗ chung Japans durch eine immer feſtere Sowjet⸗ bindung an China und eine gleichzeitige Mo⸗ bilmachung der ſowjetruſſiſchen Marine⸗ und Heereskräfte im Fernen Oſten. Die Stärke der Sowjetarmee im Fernen Oſten betrage über 270 000 Mann mit 20 Diviſionen. Wenn man die GPu im Baikal⸗Diſtrikt und die Gu im Fernen Oſten unter ſeinem, Ljuſchkows, Befehl hinzurechne, ſo ergäben ſich öſtlich des Baikalſees insgeſamt 400 000 Mann Streitkräfte mit 25 Diviſionen. An der Grenze ſeien über 2000 Flugzeuge verſammelt. In Wladiwoſtok und weiteren Häfen befinden ſich zahlreiche U⸗Boote aller Typen. Liuſchkow führte dann weiter aus, daß China nichts weiter als ein Werk⸗ zeug und ein Objekt der Ausbeu⸗ tung Stalins ſei. Wenn China dann ge⸗ ſchwächt wäre, ſolle es bolſchewiſiert werden. Dieſe bezeichnenden Ausführungen eines Mannes, der als GPu⸗Chef für den Fernen Oſten ja wiſſen muß, wie es in Sowjetrußland ausſieht, werfen ein grelles Schlaglicht auf die dortigen Zuſtände und die alles andere als friedliebenden Abſichten des roten Zaren. Wien ſteht zu Bürckel Seine Kampflansage an Korruption und Denunziantentum nat in der alten Ostmark restlose Zustimmung gefunden Vonunserfret Wlenef Schflffleitoung) rd. Wien, 3. Juli. Die Mafßmnahmen, mit denen Gauleiter Bürckel in einem eben verkündeten Erlaß die Neuregelung des Kommiſſarwe ⸗ ſens in der Oſtmark einleitete und Maffnah'⸗ men gegen das Denunziantentum anordnet, haben in der geſamten Wiener Preſſe lebhafte Zuſtimmung gefunden. Uebereinſtim ⸗ mend ſtellen alle Blätter feſt, daß Gauleiter Bürckel durch dieſen Schritt ſich erneut die Sym⸗ pathien und das volle Vertrauen der Bevölke⸗ rung erworben habe. Ebenſo übereinſtimmend wird hervorgehoben, daß dieſe Maßnahmen den Willen kundtun, die Reinheit des Staates und die Sauberkeit öffentlicher Verwaltung unter allen Umſtänden und mit allen Mitteln anzu⸗ ſtreben. Unter der Schlagzeile„Konzentrations⸗ lager für Verräter an der Idee“ ſtellt die Wiener Ausgabe der„VB“ in einem Kom⸗ Stabschef cutze beim Duce SA und Faschistische Niliz in engster Zusammenarbeit DNB Rom, 3. Juli. Stabschef Lutze hat am Samstag mit ſeiner Begleitung Rom im Flugzeug verlaſſen und ſich nach Neapel begeben. Von Neapel aus wird er im Kraftwagen die Rückreiſe über Venedig nach Deutſchland antreten. Zum Ab⸗ ſchied hatten ſich auf dem Flugplatz der Gene⸗ ralſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, mit ſeinen Generalen ſowie Vertreter der Botſchaft und der Landesgruppenleitung eingefunden. — Stabschef Lutze wurde mit ſeiner Begleitung vor Abſchluß ſeines offiziellen Beſuches in Italien vom italieniſchen Regie ⸗ rungschef empfangen. Die Audienz be⸗ ſtätigte von neuem, wie Muſſolini dem Stabs⸗ chef erklärte, daß die deütſch⸗italieniſche Freund⸗ ſchaft nicht eine diplomatiſche Konſtruktion iſt, ſondern dem Willen der beiden Völker ent⸗ ſpreche. Der Duce überreichte dem Stabschef zum Abſchied ſein mit einer ſehr herzlichen Widmung verſehenes Bild und ſprach ihm die beſten Wünſche für ſeine weitere Arbeit in der Sa und für die Zuſammenarbeit der SA und der Faſchiſtiſchen Miliz aus. inmitten der niederschlesischen Heide entsteht b tersiedlung, deren architektonisches Gesicht sich Die Siedlung ist in altgermanischer Bauweise im Blockverband errichtet und Weise anpaßht. ei Primkenau eine mustergültige Waldarbei- dem Charakter der Landschaft in glücklicher durchweg mit Schilf gedeckt. Der turmartige Bau auf diesem Bild birgt ein großes Silo zur Stapelung des Wintervorrats für die Wildfütte runs. 250000 mark ergaunert oer hrozeß gegen die Hadeenbroich- Bande he ginnt m. Duisburg, 3. Juli.(Eig. Bericht) Vor der Strafkammer in Duisburg beginnt jetzt der Prozeß gegen den Großſchwindler Hein⸗ rich Hackenbroich und ſeine Bande. Hacken⸗ broich, der in Berlin bereits wegen umfangrei⸗ cher Heiratsſchwindeleien verurteilt wurde/ er⸗ beutete in knapp zwei Jahren gemeinſam mit ſeinen Komplicen nicht weniger als 250 000 Mark, von denen nicht ein Pfennig mehr vorhanden iſt. Geſtützt auf gefälſchte Vermögensausweiſe über Hunderttauſende von Gulden in Depots von Schweizer und holländiſchen Banken ſowie auf Grund gefälſchter Unterlagen über Rieſen⸗ aufträge einer angekauften Keksfabrik in Rhein⸗ berg betrieb Hackenbroich im Verein mit ſeinen Komplicen Hill, Otterbach und Helene Müns⸗ berg einen ſchwunghaften Darlehns⸗ ſchwindel. Die Opfer wurden durch großen Aufwand in Luxuswohnungen in Sicherheit ge⸗ wicat Hill pflegte bei den Verhandlungen gewöhn⸗ lich als„Major von Hill!“ aufzutreten, während Helene Münsberg als ſeine„Gattin“ in Erſcheinung trat, wobei ſie mit geliehenem Schmuck den erforderlichen Rahmen zu geben verſtand. Gefälſchte Einkommenſteuerbeſcheide des Finanzamtes Berlin, gefälſchte Gewinnaus⸗ weiſe der Keksfabrik in Rheinberg bildeten die trügeriſchen„Werte“, die den Darlehnsgebern — darunter viele Kleinrentner und Penſio⸗ näre— als„Sicherheiten“ vorgeführt wurden. Hackenbroich begnügte ſich perſönlich nicht mit Darlehnsſchwindel, ſondern betrog unter der Maske des„Bräutigams“ nicht weniger als neun Frauen und Mädchen um ihre Erſpar⸗ niſſe. Die Anklageſchrift umfaßt rund 3000 Sei⸗ ten und die Verhandlungsdauer iſt zunächſt auf drei Wochen veranſchlagt worden. Die Hanſetagung in Antwerpen wurde am Samstagabend durch ein Abſchiedseſſen ab⸗ geſchloſſen. Die deutſchen Vertreter haben die Rückfahrt nach der Heimat angetreten. (Scherl-Bilderdienst-.) mentar feſt, daß gerade die NSDaApP ſich von allen früheren Syſtemregierungen darin unter⸗ ſcheide, daß ſie rückſichtslos gegen Schädlinge in eigenen Reihen vorgehe. Wir können es und tun es!“ ſo heißt es wörtlich.„Wir dulden un⸗ ter keinen Umſtänden, daß unſere Idee, für die hunderte Deutſche geſtorben ſind, von Egoiſten und Ruckſackpolitikern mißbraucht wird. Und wenn ſich ſo etwas herausſtellt, dann greift die Bewegung zu!“ Der Kommentar hebt dann her⸗ vor, daß jedermann, der ſich zu Unrecht berei⸗ chert oder ſeine Volksgenoſſen verleumdet, als Schädling der Gemeinſchaft Strafe erhalten wird. Die„Wiener Neueſten Nachrichten“, die die Maßnahmen unter der Schlagzeile„Gau⸗ leiter Bürckel greift zu“ ebenſo wie alle anderen Blätter in großer Aufmachung veröffentlicht, hebt in ihrem Leitartikel hervor, daß der Zugriff Bürckels ſchon längſt im gan⸗ zen Volk erwartet wurde; denn es war ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ein Mann wie Bürckel über ſolche Dinge ebenſo denken müſſe, wie das Volk ſelbſt. Daß neben der Beſtrafung der einzel⸗ nen Ertappten auch das ganze Problem neu überprüft wird, ſchließt für die Zukunft Ueber⸗ griffe und namentlich Mißgriffe in der Perſo⸗ nenwahl aus. Das Blatt hebt hervor, beſon⸗ ders erfreulich ſei das Vorgehen gegen Denun⸗ zianten, die ſich— wie es ſcheine— vornehm⸗ lich aus den Reihen der früheren Vaterländi⸗ ſchen Front rekrutierten. Die Denunzianten felber einzuſperren, das ſei der rechte Weg. Mit Strenge und Offenheit werde man mit ſolchen Konjunkturerſcheinungen am beſten fertig wer⸗ den. Das Organ der öſterreichiſchen Landesregie⸗ rung, die„Wiener Zeitung“ hebt hervor, daß Bürckel durch ſeine Tat wieder bewieſen habe, daß er ſein verantwortungsvolles Amt mit Umſicht, Energie und großem Gerechtigkeitsge⸗ fühl fühve. Das kräftige Durchgreifen des Reichskommiſſars werde die Sympathien, die ihm von allen Teilen des Volkes würden, nur noch erhöhen. 12 Schmorober verhoſtet Bei amtlichen Nachprüfungen in Wien e DNB. Wien, 3. Juli. Bei der von Gauleiter Bürckel angeordneten ueberprüfung der Tätigkeit aller in der Privat⸗ wirtſchaft eingeſetzten Kommiſſare ergab ſich bei 12 Kommiſſaren, daß ſie die ihnen anvertrau⸗ ten Geſchäfte untreu geführt haben. Darauf⸗ hin wurde von Gauleiter Bürckel die Feſtnahme dieſer ungetreuen Kommiſſare und ihre Ueber⸗ führung in das Konzentrationslager Dachau angeordnet. der fampf gegen Ddenunzionten Bürckel ſetzt Prämien aus DNB Wien, 3. Juli. Bei einer Gefängnisbeſichtigung, die Gau⸗ leiter Bürckel durchführte, wurde u. a. feſt⸗ geſtellt, daß ſich ein ehemaliger Funktionär un⸗ tergeordneten Ranges der Vaterländiſchen Front auf Grund einer Anzeige, die einer ſeiner früheren Amtswalter erſtattet hatte, in Haft befand. Der Betreffende wurde aus der Haft entlaſſen, während der Anzeiger für längere Zeit in Haft genommen wurde. Unter Hinweis auf dieſen Fall hat Gau⸗ leiter Bürckel beſtimmt, daß für alle Zukunft jeder— ganz gleich, ob Polizeibeamter oder Privatmann— eine Prämie von 50 RM. er⸗ hält, dem es gelingt, einen Denunzianten zu faſſen. ein gmokläufer in ntwerpen DOrei Todesopfer eines wahnsinnig gewordenen Matrosen b Amſterdam, 3. Juli. Im Hafen von Antwerpen ereignete ſich eine Schreckenstat, deren außergewöhnliche Um⸗ ſtände allgemeines Entſetzen hervorriefen. Ein Matroſe eines jugoſlawiſchen Schiffes, das zur Zeit im Hafen von Antwerpen liegt, wurde plötzlich wahnſinnig und ſtürzte ſich mit einem großen Meſſer auf alle Perſonen, die in ſeiner Nähe waren. Er tötete drei Per⸗ ſonen und verletzte weitere drei, darunter einen belgiſchen Hafenbeamten. Zunächſt verfolgte der Amokläufer den Ka⸗ pitän des Schiffes bis auf den Hafendamm, tötete ihn durch mehrere Meſſerſtiche und warf ihn in den Hafen. Dann ſtürzte er ſich auf einen anderen Matroſen, der ihn entwaffnen wollte, und verletzte ihn ſchwer durch Meſſerſtiche. In ſeiner Raſerei überwältigte er hierauf einen Hafenbeamten und entriß ihm den Revolver. Darauf eilte er auf das Schiff zurück und tötete durch Revolverſchüſſe zwei ſeiner Kameraden auf der Stelle. Als die Polizei er⸗ ſchien, richtete er ſeinen Revolver auf die Schutzleute. Die Waffe war jedoch bereits ent⸗ leert. Der Amokläufer ſtürzte ſich ſchließlich ins Waſſer und konnte dort von Matroſen und Poliziſten aufgefiſcht und feſtgenommen werden. Dien erhält zweite Oper Die Volksoper wird von der Stadt übernommen (Von unserer Wiener Schriftleitung) rd Wien, 3. Juli. Die Volksoper am Währingergürtel, die vor 40 Jahren auf ſtädtiſchem Grund erbaut wurde und ſeit langer Zeit nur mehr die Operette ge⸗ pflegt hat, wird in der neuen Spielzeit von der Stadt Wien als Opernhaus geführt werden. Die Renovierungsarbeiten am Gebäude und an der Bühne haben bereits begonnen. Am 15. September wird dann die Volksoper im neuen Gewand vorausſichtlich unter der Lei⸗ tung von Anton Baumann als Städtiſches Opernhaus eröffnet werden. ſeine verdiente bekundet 1 Min Schries tag ganz feier de Krönung der der unſer bad Köhler, der Bergſt die Einwe das als, die Ortse ſondern ar beitsfront herbergen am Denkn Söhne Sc beimar ner der G Kreisleiter feier einen Schrieshe Seit Wo dieſe Tage auf gerüf Wochenend Birken⸗ Turm der kreuzbanne der Fahne daß eine ſchen Bew begehe. Als die vor zehn waren es 1 die den St Marſch dun fer ihren? Volk hinter entſchloſſen Daran mü innern, we um Deutſc hätte wohl men der Schriesheir jener Man ſtein zu eit an der Be Ein frohes Wenn ar tagabend ſe hen Stir das keinen genoſſen fü rend die K SA, I, de⸗ einem Ster heims zur ſich inzwiſ heimer und der Bewegu dent Pg. B beim Betr grüßt wu Kampfgefäh beſondere c der alte Vi dolsheim, 9 der Haupta Baden iſt, l dieſem Tag in den Jah zahlreichen Ueberall! Jahren der Wiederſ Nach dem lich geſchmü Pg. 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Am Sonntag fand dann die Einweihung des neuen Parteihauſes ſtatt, das als„Haus der NSd Af“ nicht nur die Ortsgruppenleitung mit ihren Aemtern, ſondern auch die Dienſtſtellen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der NS⸗Volkswohlfahrt be⸗ herbergen wird. Eine Heldengevenkfeier am Denkmal für die im Weltkrieg gefallenen Söhne Schriesheims und ein großer Vor⸗ beimarſch der Politiſchen Leiter und Män⸗ ner der Gliederungen der Bewegung vor dem Kreisleiter gaben der eigentlichen Erinnerungs⸗ feier einen würdigen Abſchluß. Schriesheim im Feſtſchmuck Seit Wochen und Monaten hatte man ſich auf dieſe Tage gefreut, ſeit Tagen ſich eifrig dar⸗ auf gerüſtet. Schriesheim glich an dieſem Wochenende einem Meer von Fahnen, Birken⸗ und Tannengrün. Auf dem Turm der Strahlenburg flatterte das Haken⸗ kreuzbanner im Winde, und das leuchtende Rot der Fahne trug die Kunde hinaus ins Land, daß eine alte Hochburg der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung den Tag ihrer Gründung begehe. Als die erſten Parteigenoſſen Schriesheims vor zehn Jahren den Kampf aufnahmen, da waren es nur die Fahnentücher der Mutigſten, die den Sturmabteilungen Adolf Hitlers beim Marſch durch die Straßen der Städte und Dör⸗ fer ihren Weg ſäumten. Heute ſteht ein ganzes Volk hinter der Fahne, die damals von Wenigen entſchloſſen und mutig hochgehalten wurde. Daran müſſen wir uns vor allem dann er⸗ innern, wenn von den Jahren des Kampfes um Deutſchland die Rede iſt. Und niemand hätte wohl ein größeres Recht gehabt, im Rah⸗ men der Zehnjahresfeier der Ortsgruppe Schriesheim auf dieſe Tatſache hinzuweiſen, als jener Mann, der am 17. Mai 1928 den Grund⸗ ſtein zu einem neuen Bollwerk der Bewegung an der Bergſtraße legte: Walter Köhler. Ein frohes Wiederſehen Wenn auch der Himmel an dieſem Sams⸗ tagabend ſchwarz verhangen war— der fro⸗ hen Stimmung der Schriesheimer konnte das keinen Abbruch tun. Viele Hunderte Volks⸗ genoſſen füllten die beiden großen Zelte, wäh⸗ rend die Kolonnen der Politiſchen Leiter, der SA,, des NSͤ und der Hitler⸗Jugend in einem Sternmarſch durch die Straßen Schries⸗ heims zur Kundgebungsſtätte zogen. Hier hatte ſich inzwiſchen— zur Freude aller Schries⸗ heimer und insbeſondere aller alten Kämpfer der Bewegung— unſer badiſcher Miniſterpräſi⸗ dent Pg. Walter Köhler eingefunden, der beim Betreten des Zeltes freudig be⸗ grüßt wurde. Mit ihm waren zahlreiche alte Kampfgefährten aus Nordweſtbaden— ins⸗ beſondere aus Weinheim— erſchienen. Auch der alte Vorkämpfer der Bewegung aus Lie⸗ dolsheim, Pg. Albert Roth, der heute Leiter der Hauptabteilung 1 der Landesbauernſchaft Baden iſt, hatte es ſich nicht nehmen laſſen, an dieſem Tag in Schriesheim zu weilen, wo er in den Jahren des Kampfes um die Macht in zahlreichen Verſammlungen geſprochen hatte. Ueberall konnte man Gruppen ſehen, die nach Jahren der Arbeit und des Kampfes frohes Wiederſehen feierten. Nach dem Einmarſch der Fahnen in das feſt⸗ lich geſchmückte Zelt eröffnete Ortsgruppenleiter Pg. Urban die Kundgebung und begrüßte insbeſondere den Gründer der Ortsgruppe Schriesheim, Miniſterpräſident Walter Köh⸗ ler, den Hoheitsträger des Kreiſes Mannheim, Kreisleiter Schnei der und Hauptabteilungs leiter Albert Roth. Walter Köhler ſpricht Freudigſt begrüßt betrat hierauf Miniſter⸗ präſident Walter Köhler das Rednerpult, wo ihen einige BDM⸗Mädel Blumen über⸗ reichten. Pg. Köhler betonte eingangs, wie gerne er nach Schriesheim gekommen ſei, um einige Stunden unter alten Kameraden weilen zu können. Ein ſolcher Tag ſtimme uns be⸗ ſinnlich; er ſei ſo recht geeignet, rückwärts zu blicken und vergangene Jahre am Auge vor⸗ überziehen zu laſſen. Der Miniſterpräſident wandte ſich im wei⸗ teren Verlauf ſeiner Rede gegen die Auffaſ⸗ ſung, daß die Kampfzeit nun vorüber ſei und rief mit erhobener Stimme:„Solange es Nationalſozialiſten gibt, wird ge⸗ kämpft! Gerade auf den alten Parteige⸗ noſſen ruht heute eine beſonders ſchwere und große Verantwortung. Sie ſind die ewigen Garanten für das nationalſozialiſtiſche Reich.“ Auf die Frage, ob der Nationalſozialismus ſein Verſprechen gehalten habe, gab Walter Köhler die klare und entſchiedene Antwort: „Nach fünf Jahren nationalſozialiſtiſcher Volts⸗ und Staatsführung dürfen wir feſtſtel⸗ len, daß ſelbſt unſere kühnſten Träume von einſt weit übertroffen wurden. Wir ſtanden 1933 vor einem Nichts. Der Füh⸗ rer erſt ſchuf die Einheit des Volkes, die die Vorausſetzung für jede Aufbauarbeit über⸗ haupt war. Dieſe Volksgemeinſchaft iſt heute unſer wertvollſtes Gut. Auf den Schultern der Bewegung ruht die Ver⸗ antwortung für die Erhaltung dieſes Gutes, ſie iſt die wahre Seelſorgerin des Volkes.“ Wir tragen die Idee im hHerzen Unter dem ſtürmiſchen Beifall der Schries ⸗ heimer rief Miniſterpräſident Köhler:„Der Nationalſozialismus wohnt nicht über den Wolten, ſondern im Herzen unſeres Voltes und das iſt ſeine Stärke! Wir haben die Vorausſetzungen dafür ge⸗ ſchaffen, daß die feige Politik des Syſtems ab⸗ gelöſt wurde durch ein ſtarkes Regime und ha⸗ ben mit der Anſicht gebrochen, daß dem deut⸗ ſchen Volke Hilfe von außen komme. Was wir Zum erstenmal wehte im März 1933 die Hakenkreuzfahne auf dem Rathaus erreicht haben, iſt unſerem eigenen Einſatz zu⸗ zuſchreiben. Heute ſind wir ſo ſtark, daß das deutſche Volk in Ruhe ſeiner Arbeit nachgehen kann. Dieſe deutſche Stärke iſt auch der Garant für den Frieden Euro⸗ pas.“ Im alten Geiſte vorwärts! Sinn der Zehnjahresfeier, ſo betonte Walter Köhler zum Schluß ſeiner Rede, iſt es, die Al⸗ ten zu ſtärken und den Jungen ein Beiſpiel des Kampfes vor Augen zu Privataufn. führen. Auch im neuen Jahrzehnt wollen wir im alten Kampfgeiſt weitermarſchieren mit Adolf Hitler für Deutſchland! 5 Stürmiſcher, nicht endenwollender Beifall dankte dem Miniſterpräſidenten für ſeine an⸗ feuernden und mitreißenden Ausführungen. Im⸗ mer wieder mußte ſich Walter Köhler von ſei⸗ nem Platz erheben, um für die Beifallskundge⸗ bungen der Schriesheimer zu danken. Orts⸗ gruppenleiter Urban dankte Pg. Köhler für ſeine Anſprache und faßte das Treuegelöbnis der Schriesheimer Bevölkerung in dem Gruß an den Führer zuſammen, in den alles begeiſtert einſtimmte. Die Lieder der Nation beendeten die Kundgebung. kinweihung des Parteihauſes Am Sonntagvormittag wurde das„Haus der NSDAP“ von Kreisleiter Schneider ſeiner Beſtimmung übergeben. Um 9 Uhr vor⸗ mittags marſchierten die Gliederungen der Partei mit ihren Fahnen vor dem„Haus der Partei“ auf, in dem ſich inzwiſchen mit dem Kreisleiter mehrere Kreisamtsleiter und Orts⸗ gruppenleiter eingefunden hatten. Vom Bal⸗ kon des Hauſes richtete darauf Kreisleiter Schneider an die Parteigenoſſen Schriesheims eine kurze Anſprache, in der er dem Wunſche Ausdruck gab, daß der Geiſt der Kampfzeit in dieſein Hauſe Einzug halten möge. Mit dem Hinweis auf das leuchtende Vorbild der Alten Garde der Bewegung, übergab Pg. Schneider das„Haus der Partei“ ſeiner Beſtimmung. Um die elfte Vormittagsſtunde fand dann vor dem Kriegerdenkmal eine Heldenge⸗ denkfeier ſtatt. Inzwiſchen waren die Ab⸗ ordnungen zahlreicher Ortsgruppen des Krei⸗ ſes Mannbheim in Schriesheim eingetroffen. Vor dem Denkmal marſchierten die Politi⸗ ſchen Leiter und die Männer der Gliederungen auf. Punkt 11 Uhr trafen mit dem Kreisleiter und ſeinem Stab auch Polizeipräſident h⸗ Sturmbannführer Dr. Ramſperger und Landrat Veſenbeckh ein. Zu beiden Seiten des Denkmals waren brennende Pylonen auf⸗ geſtellt worden. Nachdem der Muſikzug der Po⸗ litiſchen Leiter das Lied„Heilig Vaterland“ geſpielt, trat Kreispropagandaleiter Pg. Fi⸗ ſcher vor, um in einer Anſprache der toten Helden des Weltkrieges und der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung zu gedenken. Nach einem Rückblick auf die Zeit des Niedergangs und 9 der Schmach betonte Pg. Fiſcher, daß der Na⸗ tionalſozialismus das Vermächtnis der zwei Millionen Toten des Weltkrieges und der 400 Gefallenen der Bewegung in Ehren halten werde. Heute iſt das, was ſie wollten, Wirklich⸗ keit geworden. Der Geiſt des grauen Frontſol⸗ daten und des unbekannten SA⸗-Mannes wird für alle Zeiten in Deutſchland der Geiſt des ganzen Volkes ſein. Nach dem Lied vom guten Kameraden rich⸗ tete Pg. Fiſcher die Blicke in die Zukunft. Mit dem Gruß an den Führer und den Liedern der Nation ſchloß die Feier. Am Nachmittag fand am Horſt⸗Weſſel⸗Haus ein Vorbeimarſch vor dem Kreisleiter ſtatt. Im Anſchluß daran überreichte Kreisleiter Schnei⸗ der den Siegern im Kreispiſtolenſchießen ihre Preiſe. Mit einem großen KdF⸗Programm und einer Beleuchtung der Strahlenburg fand der große Tag ſeinen Abſchluß.“ der Odenwaldklub unter neuer Füheung Die Hauptverſammlung in Schwetzingen/ Tagungsort 1939: Höchſt im Odenwald (Eigener Bericht des +Schwetzingen, 3. Juli. Wenn diesmal der Odenwaldklub mit ſeiner Jahresverſammlung ſo ziemlich an den Rand ſeines engeren Wir⸗ kungskreiſes gegangen iſt, ſo war dabei neben der Tatſache, daß die Ortsgruppe Schwetzingen ihr 25jähriges Beſtehen feierte, die Bedeutung Schwetzingens als Wanderziel ausſchlaggebend. Den Tagungsteilnehmern konnte ſo viel Schönes gezeigt werden, daß dieſer Ausflug ſicher für alle ein Gewinn war. „Hakenkreuz banner“) Am Freitag und Samstag fanden die Sit⸗ zungen des Hauptvorſtandes, des Haupt⸗ ausſchuffes und des Wegbezeichnungsausſchuſſes ſtatt. Für die Gäſte, die ſchon am Samstag in Schwetzingen weilten, waren Beſichtigungen des Schloſſes und des Schloßparkes angeſetzt. Abends veranſtaltete die Ortsgruppe im Saal„Zum Falken“ einen Heimat⸗ und Begrüßungsabend. Leider mußte das im An⸗ ſchluß daran geplante Sommernachtfeſt im fane wegen des ſtarken Regens aus⸗ allen. Die Hauptverſammlung am Sonntag⸗ vormittag wurde durch den erſten Vorſitzenden des KFanen a. D. Dr. Werner, eröffnet. Nach dem Einmarſch der Fahnen und Wimpel verlas Schriftführer Dr. Götz die Namen der Mitglieder, die im vergangenen Jahr den Wanderſtab aus der Hand legten, der verſtorbenen Kameraden. Dann galt der Gruß den Lebenden, voran dem Führer und 343 des Großdeutſchen Reiches. Die Geſangsabteilung der Ortsgruppe Heidelberg ſang zwei Heimatlieder. In üblicher Weiſe be⸗ grüßte der Vorſitzende all die Ehrengäſte, die als Vertreter von Behörden und Verbänden an der Tagung teilnahmen. Neben Oberregie⸗ rungsrat Kühn, der im Auftrag des Badiſchen Miniſteriums des Innern gekommen war, hat⸗ ten Vertreter entſandt die badiſche und die heſſiſche Forſtverwaltung, die Reichsbahndirek⸗ tion Karlsruhe, die Oberpoſtdirektion Frankfurt am Main, der Oberbürgermeiſter der Landes⸗ n Darmſtadt, der Landesfremdenver⸗ ehrsverband in Darmſtadt, der Deutſche Ju⸗ der Taunusbund und der chwarzwaldverein. Der heſſiſche Landesforſt⸗ meiſter, Staatsrat Dr. Heſſe, betonte, er habe ſich davon überzeugen können, daß das Ver⸗ ſtändnis für den Naturſchutz in den Reihen der deutſchen Wandervereine und auch des Oden⸗ waldklubs vorhanden ſei und ſchöne Erfolge hieenigt habe; beſonders im letzten Jahr war ie Zuſammenarbeit zwiſchen Forſtverwaltung und Odenwaldklub vorbildlih. Der Aufruf der Ortsgruppen ergab die An⸗ weſenheit von 105 Ortsgruppen mit 3471 Mit⸗ gliedern, eine ung wie ſie ſeit Jahren nicht mehr erreicht wurde. Am ſtärkſten war Darmſtadt mit 257 Mitgliedern vertreten, dann folgte Mannheim mit 228 Mitgliedern. Beſon⸗ ders anerkennenswert 1 daß ſelbſt kleinſte Ortsgruppen aus beträchtlicher Entfernung und mit nicht gälg einfachen Verbindungen zahlen⸗ mäßig verhältnismäßig ſtark angetreten waren. Schriftführer Dr. Götz verwies auf den ge⸗ druckt vorliegenden Jahresbericht und ermahnte zur eifrigen eee jeder Wan⸗ derer müſſe einen neuen Freund dieſer ſchönen Sache zuführen. Als Ziel der Himmelfahrtswande⸗ rung 1939 iſt Wiesloch vorgeſehen. Die Be⸗ erwieſen ſich als gute rfolge; ſie ſind notwendig, damit auch in den kleinen Orten immer wieder die Verbunden⸗ heit mit dem großen Odenwaldklub zum Aus⸗ druck kommt. Die große Wanderſtraße, die un⸗ ſer Vaterland von Weſten nach Oſten durch⸗ ſoige der Saar⸗S L iſt fertig. Ihm olgen als Nord⸗Süd⸗Weg die Wanderſtraße von Hamburg nach Baſel und dann der Nibe⸗ lungenweg, der von Worms auf den hiſtoriſchen Straßen und Wegen bis zur Etzelburg in Un⸗ Kar führt. Der Odenwaldklub wird zu ſeinem eil nach beſten Kräften mitarbeiten. Die nächſte Hauptverſammlung findet am 17. und 18. Juni 1939 als Oden wälder Wanderfeſt in Höchſt im Odenwald ſtatt. Soweit die vorgenommenen Satzungsände⸗ rungen von allgemeinem Intereſſe ſind, ſei er⸗ wähnt, daß die örtlichen Gliederungen des Odenwaldklubs künftig„Zweigvereine heißen, da die Bezeichnung„Ortsgruppe“ der Partei vorbehalten iſt. Die Auflöſung von Zweig⸗ vereinen kann nur mit Zuſtimmung des Haupi⸗ vorſtandes geſchehen, alſo nicht mehr auf Ver⸗ anlaſſung des Zweigvereinsvorſitzenden allein. Da Miniſterpräſident a. D. Dr. Werner ſei⸗ nen Wohnſitz nunmehr in Breslau hat, ſah er ſich genötigt, das von ihm ſeit fünf Fahren ge⸗ treulich verwaltete Amt des erſten Vor itzenden niederzulegen. Unter lebhaftem Beifall der ißg en er zu ſeinem Nach⸗ folger den he 152 Landesforſtmeiſter Staats⸗ rat Dr. Heſſe, der alle Vorausſetzungen mit⸗ bringt, die die Führung des Odenwaldklubs er⸗ fen Die einſtimmige, herzliche Begrüßung eitens der Hauptverſammlung darf dem neuen Leiter des Odenwaldklubs die Ueberzeugung eben, daß ihm die freudige Mitarbeit aller Zweigvereine ſicher iſt. Er dankte für das ihm 4 Vertrauen und verſprach, mit ſtarkem Willen und fröhlichem Herzen die Ge⸗ ſchicke des Odenwaldklubs zu lenken. Was ihn zu ſeinem Beruf als Forſtmann beſtimmt habe, die Liebe zum Wald, das habe er mit den Wan⸗ derern gemeinſam. Für ihn ſei der Wald keine Holzfabrik, ſondern ein Quell der Kraft. Nach fan Abſchiedsworten an ſeine Wander⸗ reunde weihte Dr. Werner noch vier Fahnen und Wimpel. Hierauf gab Schriftführer Dr. Götz eine Reihe von Ehrungen bekannt, nämlich die Verleihung der ſilbernen Ehren⸗ nadel für treue Klubarbeit an 58 Wander⸗ freunde, und des Ehrenzeichens in Gold an Hermann Hügin, M annheim, und Ehren⸗ mitglied Buchmann, Offenbach. Außerdem er⸗ hielten ſieben Mitglieder die ſilberne und drei die goldene Werbenadel. Damit hatte die öffentliche Hauptverſamm⸗ lung ihren Abſchluß gefunden. Am Nachmittag bildete ein Feſtzug den Auftakt zum Volksfeſt in der Wildnis und in den Zirkelfälen. wu. Neue Gräberfunde in der Taubergegend Bad Mergentheinm, 3. Juli. Zu den früheren Reihengräberfunden des in der Mero⸗ wingerzeit fräntiſch beſiedelten Taubertales ſind in den letzten Monaten an verſchiedenen Orten neue gekommen. Das bekannte große Reihengräberfeld in der Oberen Au in Bad ergentheim in der Nähe der uralten Kaiſer⸗ ſtraße erbrachte weitere Beſtattungen und Funde, ſo einen doppelkoniſchen fränkiſchen Topf mit Stempelradmuſter und farbige Ton⸗ perlen, an anderer Stelle Reſte eines Bein⸗ kamms und eine eiſerne Riemenzunge mit Sil⸗ berverzierung. Der alte Alemannenort Edel⸗ fingen wies einige frühfrän kiſche Beſtattungen auf, ein eiſernes Kurzſchwert, eine eiſerne Speerſpitze und die Reſte eines eiſernen Gür⸗ telſchloſſes mit ſilberplattierter Rundplatte konnten dort geborgen werden. Auch im alten Reichsdorf Althauſen fand man zwiſchen Schule und Kirche fünf Reihengräber mit eiſer⸗ nen Beigabenreſten wohl frühfränkiſcher Zeit. ———————————— „Bakenkreuzbanner“ —— 4— 5823 —— —— Montag, 4. Juli 1958 Unterhaltung und Wiſſen Theodor Storm, der Dichter der Heimat Zum 50. Todestag des großen Sohnes der Nordmark am 4. Juli/ Von Prof. Dr. Phi lipp Witko p Wurzeltief iſt Theodor Storm(1817—1888) ſeiner holſteiniſchen Heimat verwachſen. Seine väterlichen Vorfahren waren Niederfachſen, bis ins 17. Jahrhundert(ſoweit man ſie verfolgen kann) im Holſteiniſchen anſäſſig; die mütter⸗ lichen Vorfahren, ſeit Jahrhunderten in Hu⸗ ſum zu Hauſe, waren frieſiſchen Blutes. Der Vater— ein angeſehener Rechtsanwalt— ent⸗ ſtammte einer bäuerlichen Familie, die ſeit Ge⸗ nerationen auf ihrem Erbhof ſaß, die Familie der Mutter hatte der Stadt ſeit alters Bürger⸗ meiſter, Senatoren und Kaufherren geſchenkt. So wuchs Theodor Storm auf, in Herkunft, Anſehen und Bildung geſichert, in einer Welt bürgerlicher Ordnungen, altehrwürdiger Le⸗ bensformen, umgeben von Meer und Marſch, von Heide und Wald. Früh hat er ſich ihnen eingeordnet. Mit 26 Jahren ließ er ſich als Rechtsanwalt in ſeiner Vaterſtadt nieder, ver⸗ mählte ſich 1847 mit ſeiner Couſine, die er von Kind auf kannte, und kaufte ſich ein Haus. Aber gerade die Liebe zur Heimat machte ihn heimatlos. Die Erhebung Schleswig⸗Holſteins fand ihn ſelbſtverſtändlich auf deutſcher Seite. Als ſie 1850 durch die Schlacht bei Idſtedt nie⸗ dergeworfen wurde, als däniſche Beamte das Land überſchwemmten, die däniſche Sprache mit Gewalt eingeführt wurde, legte er ſeine Advo⸗ katur nieder und ging nach Preußen, nach Pots⸗ dam und Heiligenſtadt, als Aſſeſſor und Kreis⸗ richter. Beim Abſchied ſchreibt er das ſchmer⸗ zenstreue, heiligtiefe Vermächtnis ſeiner Hei⸗ matliebe: Kein Wort, auch nicht das kleinſte, kann ich ſagen, Wozu das Herz den vollen Schlag verwehrt. Die Stunde drängt, gerüſtet ſteht der Wagen, Es iſt die Fahrt der Heimat abgekehrt. Von meinem Arm in dieſer letzten Stunde Blickt einmal noch ins weite Land hinaus, Und merkt es wohl: es ſteht auf dieſem Grunde, Wo wir auch weilen, unſer Vaterhaus Und du mein Kind, mein jüngſtes, deſſen Wiege Auch noch auf dieſem teuren Boden ſtand, Hör mich!— denn alles andere iſt Lüge— Kein Menſch gedeihet ohne Vaterland! Theodor Storm,„ſeiner Heimat treueſter Sohn“, mußte über zehn Jahre, ſeine beſten Mannesjahre in der Fremde verbringen.„Er hatte den altgermaniſchen Zug“, ſagt Fontane, dem er ſich damals befreundete,„das Leben in der Heimat als Glück, das Leben in der Fremde als Elend anzuſehen.“ Seinem Vater, der ihm 1854 nach Potsdam ſchreibt, ihm die heimiſchen— däniſchen— Zu⸗ ſtände unerträglich und ſein Heimweh daher unberechtigt ſchilt, antwortet er:„Du wunderſt dich, daß ich Heimweh haben könne, ich will es dir ſagen.“ Und dann ſchreibt er die Verſe, die in klar⸗gegemwärtigen, liebend beſeelten Einzel⸗ bildern die Natur der Heimat zeichnen: Ans Haff nun fliegt die Möve, Und Dämmerung bricht herein; Ueber die feuchten Watten Flügelt der Abendſchein. Graues Gefieder huſchet Neben dem Waſſer her; Wie die Träume liegen die Inſeln Im Nebel auf dem Meer. Ich höre des gährenden Schlammes Geheimnisvollen Ton, Einſames Vogelrufen— So war es immer ſchon In ſolchen Landſchaftsbildern ſeiner Gedichte und Novellen entdeckt Storm— mit Annette von Droſte— die Eigenart, die Lebenstiefe und ⸗weite der norddeutſchen Landſchaft. Er wird zum Ausgang der norddeutſchen Landſchaften, die ohne ihn undenkbar ſind: Spielhagen, Fon⸗ tane, Lilieneron, Timm Kröger, Löns ſind alle von ihm beeinflußt worden. Wald und See, Heide, Moor, Knicklandſchaft, Küſte und Marſch 5 5 er in feinnerviger, farbiger Stimmungs⸗ unſt. Endlich wird Schleswig⸗Holſtein frei, er wird von ſeiner Vaterſtadt als Landvogt nach Huſum gerufen. 1867 bei der Einverleibung der Her⸗ zogtümer in Preußen wird er auf ſeinen aus⸗ drücklichen Wunſch Amtsrichter der Vaterſtadt. Die Heimat gibt ihm neue Kräfte. Immer neue, immer bedeutendere Novellen wachſen ihm zu. Mit erleſenen ſtimmungstiefen Gedich⸗ ten hatte er begonnen, Eichendorff und Mörike verwandt, dem er auch perſönlich nahe kam. Innigkeit iſt das edle Merkmal aller Stormſchen Gedichte, ſie ſind ſchlicht, ſtill und tief, von voll⸗ endeter Einfachheit, Klarheit und Wärme. Ne⸗ ben der Lyrik entſtehen lyriſch⸗muſikaliſche No⸗ vollen, die erſte und berühmteſte:„Immenſee“. In ihnen iſt die unmittelbare Gegenſtändlich⸗ keit und Härte des Wirklichen geläutert in der Innerlichkeit des Gemüts. Das Leben iſt der Schärfe der Gegenſätze entrückt, iſt in ſonnen⸗ ſtille oder dämmerungsmüde Stunden und Stimmungen, in Sehnſucht und Erinnerungen gelöſt. Kein Kampf, kein Aufſchrei— Wehmut und Entſagung, die gern in der Rückſchau ge⸗ ſchildert und verklärt werden. Die Müdigkeit alter Geſchlechter liegt über den frühen Novellen. Drinnen im altehrwür⸗ digen Kreiſe der Familie, der bürgerlichen Le⸗ bensordnung, der überkommenen Möbel und Ahnenbilder iſt man geborgen und behütet. Das Draußen iſt gefährlich und unberechenbar. Die überalterten bürgerlichen Lebensformen haben ihre Ur⸗ und Kampfkraft verloren. Es kniſtert und bröckelt im Gebälk dieſer Patrizierhäuſer. Schon iſt der wichtigſte Rückhalt: ihr kirchlicher Glaube geſunken. Proteſtantiſcher Individualis⸗ Herrliche deutsche Stadt an der Moldau Eine der romantischsten Orte des Sudetenlandes ist die Stadt Krumau an der Moldau mit dem gewaltigen Schloß der Fürsten Schwarzenberg, die auch den Titel Herzöge von Krumau führen. (ZLeichnung R. Reimisch—Scherl-M) Vor 50 Jahren starb Theodor Storm (Scherl-Bilderdienst-M) mus und Intellektualismus miſchen ſich mit jener frieſiſchen Diesſeitigkeit der Lebensſtim⸗ mung, die in Guſtav Frenſſens„Glaube der Nordmark“ zum Durchbruch kommt. Aber die Ur⸗ und Naturkraft in Storm iſt nicht mehr ſtark genug, daß er ohne die übernatürliche Si⸗ cherung feſt und frei in der Natur wurzeln könnte. Immer wieder überkommt ihn wie ſeine Geſtalten das Gefühl der Verlorenheit im All, die Schauer der Einſamkeit und Eiſigkeit. Aus ihm flüchten ſie zueinander:„Liebe iſt nicht als die Angſt des ſterblichen Menſchen vor dem Al⸗ leinſein“. Und auch dieſe Zuflucht überſchattet der Tod. Die lyriſchen Stimmungsnovellen der Früh⸗ zeit ſind durchdrungen von dieſer ſchmerzlich⸗ ſüßen Schwermut. Die Problem⸗ und Konflikt⸗ novellen der Mannesjahre drängen aus der In⸗ nerlichkeit des Gemüts in das harte, handelnde, kämpfende Leben, in überperſönliche Bindungen und Verſchuldungen(Aauis submersus, Eekenhof, Chronik von Grieshuus, der Schimmelreiter). Sie nähern ſich dem Drama.„Die heutige No⸗ velle iſt die Schweſter des Dramas und die ſtrengſte Form der Proſadichtung“, erklärt Storm 1881,„gleich dem Drama behandelt ſie die tiefſten Probleme des Menſchenlebens; gleich dieſem verlangt ſie einen im Mittelpunkt ſtehenden Konflikt, von welchem aus das Ganze ſich organiſiert.“ In dieſen Spätnovellen, zumal dem„Schim⸗ melreiter“, wachſen die Geſtalten über die Ord⸗ nungswelt des Bürgertums hinaus, ſie werden zu dämoniſchen Naturmächten, ſie gewinnen my⸗ thiſche Größe. Auch die Natur dieſer Novellen iſt nicht mehr bloßer Stimmungsträger, Begleitung und Wi⸗ derklang der Menſchenſeele, ſie weitet und härtet ſich zu komiſcher, oft unheimlicher Eigenmacht. Natur und Menſch treten ſich gegenüber, einer den andern zu unterwerfen. Es iſt von tieferer Bedeutung, daß Storm 1880, da er ſein Amt niederlegt, das Haus und die Stadt ſeiner Ahnen verläßt und in das waldumrauſchte Hademarſchen zieht, in ein „neues Haus, um das die freien Lüfte ſpielen.“ An einem ſchönen Sommertage ſteigt er in den noch unvollendeten Neubau ſeines Hauſes: „Ich blieb lange in meiner Zukunftsſtube und webte mir Zukunftsträume, indem ich in das ſonnige, weithin unter mir ausgebreitete Land hinausſchaute. Wie köſtlich iſt es, zu leben, bloß zu leben! Wie ſchmerzlich, daß die Kräfte rück⸗ wärts gehen! Es iſt ein tapferes, heiliges Ja zum Leben an der Wende zweier Zeitalter, ein Ja aus Weh⸗ mut und Einſamkeit, auf der Sicht nach einer neuen Lebensgemeinſchaft. 22. Fortſetzung Rotter iſt Romanheld Was hilft uns der fe he Dampfer, der erſte wirklich große Dampfer, wenn unſere Träume 55 dazwiſchenlegen? Das hundejunge arme otterchen blieb an der Reeling ſtehen und ſah die Inſel entſchwinden. Er blickte wie ein leiſe Angedummter um ſich. Aber da er jung war, dieſer Dampfer ſein erſter Dampfer und dieſes Meer die Adria, ſo age ex ſich, daß er um bloßen Kummer weder die Zeit noch die elegenheit habe. Die Reiſe koſteie Geld, und darum galt es, von der Reiſe etwas zu haben. Er ſeinen neben einen der Liege⸗ ſtühle und durchwanderte das Schiff. Schließ⸗ ich kam er wieder zu ſeinem Ri zurück, der noch am Orte ſtand, und ſetzte ſich in der Nähe auf ein Stück Schiffsaufbau. Von da aus konnte er ſchräg durch das Gitterwerk das Meer wegfließen ſehen. Er kam ſich würdig und edel vor, und es fiel ihm ein, 135 eigenilſch ein großer Schmerz ihn adelte. Zum Wohle einer geliebten Frau reiſte er ſchweigend und verzichtend. Er hätte nie ge⸗ dacht, daß er einmal einen Roman erleben würde, aber genau ſo war es, wenn in Ro⸗ manen Leute reiſten. Er ſah ſich beinahe ängſt⸗ lich um. In dem Liegeſtuhl, neben dem ſein Koffer fiand, lag eine junge Dame. Faſt hätte er mit der Hand abgewinkt. Er wollte von kei⸗ nen Damen wiſſen. Er machte ein bitteres Selix Riemkasien das große Aenteũer Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin Sw 68 Geſicht. Loni hieß ſie, und zu ihm ſagte ſie „Schweige doch!“, und„Bubi“ hatte ſie geſagt, und er fühlte es noch in dieſem Nachgefühl, 535 er eigentlich nichts bedeutete gegen ſie und da es eigentlich kränkend ſei, nichts ſagen zu ſollen und bloß Bubi zu ſein. Er ſuchte ſich an alle bisher erlebten Mädchen zu erinnern und zählte ſie an den Fingern ab Die zehn Finger reich⸗ ten gerade, aber er ſah ſelbſt ein, daß er Loni nicht als„Nummer elf“ verbuchen durfte. Irgend etwas ſtand dagegen. Herr Klein⸗ chmidt vielleicht würde ihm einige erläuternde Worte ſagen können. Das Mädchen im Ciegeſtuhl Dieſes Mädchen zum Beiſpiel, das dort im Stuhle lag und ihn, wie er wohl merkte, ziem⸗ lich erboſt beobachtete.. Aber er war jetzt ein anderer Menſch geworden, ihn hatte ein zu roßer Schmerz geadelt. Er blickte über dieſes äbchen 1 0 wie ein indiſcher Büßer, für den es die Luſt der Welt ſeit langem nicht mehr gibt. Er hat ſie erkannt als Richtigkeit. Und dann kam Koreula mit Mauern und Türmen und Obſt, Wein, Landungsbrücke und Geſchrei. Er ſtand, wie alle Welt, auf die Re⸗ ling geſtützt und ſah ſich die Ladung an. Hinler Korcula.. Aber er ſchaute nicht mehr hin, Das, was in Wahrheit zählt, iſt das Ge⸗ fühl, heut in der Abendſtunde, alſo jetzt bald, von Loni erwartet zu werden. Die Mutter iſt argwöhniſch, hat aber keine Beweiſe; der Papa iſt grimmig geladen, hat aber keine Handhabe, und Loni iſt eiskalt und kaum gnädig, und er, er geht nur ſo nebenher und ſollte ſich eigentlich ſelber bald Nun aber gibt es zwei Uhren, ſeine Uhr und Lonis Uhr, die man haarſcharf auf die Sekunde gleich⸗ richten kann, und Punkt elf Uhr in der Nacht geht man hinaus, das iſt die einzige Zeit, in der an dieſem Tage das Leben ſtaltfindet. zwei Minuten nur oder drei, denn Mama önnte aufwachen, aber dieſes Wagnis läßt ſh nicht vermeiden, und drei Minuten laſſen ſi ſtets erklären. Und wie ſie ihm dann die Hand drückt und wie ſie ihn zu küſſen verſteht, das iſt das Leben, das iſt die Inſel Hvar, es iſt eine rätſelhafte Betäubng für ihn, aber ganz gewiß iſt dies in Wirklichkeit die große Reiſe. Es war dunkel geworden, und bis jetzt hatte ſich ſein Geſicht nicht freundlich gezeigt. Da zeigte ihm auch das junge Mädchen im Liege⸗ ſtuhl kein freundliches Geſicht mehr, ſondern ſah ihn verächtlich an. Er lächelte ſchmerzlich, denn ihn adelte ja nun ein großer lich nich und das konnte dieſes Mädchen natürlich nicht wiſſen. Um ihr zu zeigen, wie der Schmerz einen Menſchen adeln kann, ſetzte er ſich ſo, daß ſie ihn beſſer im Profil ſehen konnte. Siehſt du, dachte er, ſo ſieht ein Menſch aus, den das Leben gezeichnet hat. Und nur der Hunger trieb ihn, endlich zwei Kilo Weintrauben und etwas Brot zu eſſen. Er ſog jede Traubenbeere aus und ſpie jedes Stück Schale ſorgfältig ins Meer. Er ſah ſicher übel aus, aber er wollte ein rauher und männlicher Mann ſein, darum ſog er ſo, ſpie ſo und fand dabei, wie herrlich ſchmerzlos die Zeit vergeht. Das Mädchen ſah ihn ſo gekränkt an, daß er befriedigt dazu nickte. Ihr Geſicht war eines von jenen Geſichtern, die auf Abitur, Haus mit Vorgarten und entſchieden betonte gerade Hal⸗ tung hindeuteten. Er bewunderte dieſen Typ, er hatte dieſen Typ noch nie näher kennenge⸗ lernt. Und nun freute es ihn. Sie ſollte ihn noch viel mehr lieben und noch viel mehr haſſen, und er würde dann in ihrer Erinne⸗ rung als der ſchweigende, ſeltſame Mann haf⸗ ten bleiben. Und das koſtete kein Geld. Sie wickelte ſich endlich in offenbarem Zorn feſt in die Decke ein und gab ihn ſo deutlich auf, daß er ſehen mußte, er fei aufgegeben wor⸗ den. Er ſah es und lächelte mit dem Adel, durch den ein großer Schmerz uns adelt. Lang⸗ ſam aber wurmte es ihn, ein aufgegebener Mann zu ſein. Es war möglich, daß ſie ihn für dunim hielt, ihn, der auf der Inſel Hvar.. Und das wieder nötigte ihn, ihr zu zeigen, daß er ſehr wohl ein Mann ſei, nur eben zur Zeit verhindert, im Banne des Schickſals. Er' be⸗ ſtellte ſich als einziger unter ſechshundertdrei⸗ undachtzig Paſſagieren Wein auf Deck, Din⸗ acz, und dieſen Wein trank er vor ihren Augen. Die Nacht war ſchon wieder eine dieſer Nächte. Er entſchloß ſich, immer mehr zu trinken, und ſie ſah es und ſchürzte in Ver⸗ achtung die Lippen, und darauf verachtete er ihre Verachtung und trank noch mehr und ſah, daß ſie ſah, daß er ſah. Er ſah, daß ſie eine finſtere Falte mitten auf der Stirn hatte, Und ſelbſt, wenn es etwas war? War er dann nicht, ganz einfach, vom Unglück nur noch edler geadelt und trank edlen Wein in der Nacht auf unt Meer, und zwei edle Frauen litten um ihn? Rotter erregt peinliches Kufſehen Als dann die Lichter im Hafen von Gravoſa aus der Nacht auftauchten, ſtellte ſich alles, was an Deck war, ſchweigend und ſchauend an die Reling. Auch das Mädchen aus dem Liegeſtuhl erhob ſich, ſah ihn keineswegs an und ſtellte ſich an die Reling. Rotter legte ſeinen Ellenbogen neben ihren Ellenbogen, aber er ſagte nichts, er wies nicht auf die Schönheit der Lichter in der Nacht hin, er war zu trotzig, zu geadelt vom Schmerz und auch der Dingacz machte ihm jetzt Angſt. Und ſo, wie ſie fremder als fremd nebeneinander ſtanden, ſagte das Mädchen und ſagte es nur ſo für die Nacht geſprochen: „Sehen Sie zu, daß Sie Loni noch einmal ſprechen können!“ Genau die Worte, die ſie ihn in Hvar bei der Abfahrt hatte rufen hören. (Fortſetzung folgt), 3 3 Ei Eine im u „Flyra in den Verein phonvi ſer, ei kum ſe ſtaltung ſich das Der niert, e ſich gut ſikdirekt wachſer die Sã für ſich dient a waren verkünſ nisvolle ſchen N mals 1 bei der ſeiner ſ Juli 1958 Storm lerdienst-M) en ſich mit Lebensſtim⸗ Glaube der t. Aber die nicht mehr türliche Si⸗ r wurzeln hn wie ſeine heit im All, ſigkeit. 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Juli 1938 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Radfahrer auf die Straßenbahn gerannt Am Sonntagvormittag gegen 11 Uhr wurde an der Auffahrt zur Rheinbrücke in der Nähe des Schloſſes ein Radfahrer beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem ihm entgegenkommen⸗ den Motorwagen erfaßt und zu Boden gewor⸗ fen. Der in den vierziger Jahren ſtehende Mann, der auf dem Lindenhof wohnte, wurde ber dem Aufprall ſo ſchwer am Kopfe verletzt, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus ſtarb. Der Bedauernswerte hatte gleich hinter einem in gleicher Richtung fahrenden Straßen⸗ bahnwagen die Fahrbahn überquert und nicht beachtet, daß ihm ein Straßenbahnwagen ent⸗ gegenkam. Kommandowechſel bei der Flak Von der Flak⸗Abteilung I hat ſich am Frei⸗ tagnachmittag Major Pickert infolge ſeiner Verſetzung verabſchiedet. Die Abteilung war in Paradeaufſtellung angetreten, anſchließend war Parade. Die Uebergabe der Abteilung er⸗ folgte am Samstagvormittag in gleicher Weiſe an den neuen Koenmandeur, Oberſtleutnant Schreder, der ſeine Abteilung, ſowie die Arbeiter und Angeſtellten begrüßte und das „Sieg Heil!“ auf den Führer ausbrachte. Fernſehen? Sie glauben nicht daran? Sie wollen„ab⸗ warten“, wie ſich die Fernſeh⸗Technik entwit⸗ kelt! Nun, wir können Ihnen verraten, daß die Technik raſtlos arbeitet, nie in einem Stadium verweilt und mehr und mehr einer Vollendung entgegengeht. Die augenblickliche Stufe des Fernſehens ſoll Ihnen durchaus nicht vorenthalten werden. In der Zeit vom 6. bis 10.——*—— und vom 13. bis 17. Auguſt haben Sie Gelegenheit, mit „Kraft durch Freude“ für 17 Reichsmark Ezw. 24,50 Reichsmark einſchließlich zwei Uebernachtungen und Frühſtück) zum Beſuch der diesjährigen Rundfunkausſtellung nach Berlin zu fahren! Melden Sie ſich alſo recht⸗ zeitig an! Jommeinaefit untet aefcltrendem Zaeß Das Wochenende der enttãuschten Hoffnungen/ Der Sonntag ließ sich noch gut an „Tauſend und aber Tauſend Beleuchtungs⸗ körper werden die Anlagen in ein magiſches Licht tauchen, wenn nach den vielen Freuden eines ſchönen Sommernachmittags die Dunkel⸗ heit hereinbricht. Wir werden uns aus dem öden Alltag in die Wunderwelt der Märchen aus Tauſendundeiner Nacht ver⸗ ſetzt dünken. Aus der Konzertmuſchel klingt Walzermuſik in die laue Nacht...“ „Was iſt denn das für ein Blödſinn?“ fragte meine Frau, der ich dieſen verheißungsvollen Satz vorgeleſen hatte. „Schloßgartenfeſt im herrlichen Schwet⸗ zinger Schloßpark, Siedlerfeſt der Orts⸗ gruppe Neueichwald, Sommerfeſt des Ro⸗ ten Kreuzes, beſchauliche Fahrten auf dem ſonn⸗ beglänzten Rhein, großes Sommerfeſt der Kleingärtner, Sommerfeſt im Almen⸗ hof, Winzinger Kerwe in Neuſtadt a. d. Weinſtraße, Sommernachts⸗ und Lichterfeſt in Ludwigshafen, Reitturnier...“ „Jetzt höre ſchon endlich auf“, ſagte ſie ebenſo entſchieden wie ſanft.„Steck die Naſe ans Fen⸗ ſter, und dann wird dir einiges auffallen.“ In Neu⸗Eichwald gings luſtig zu Das große Sommerfeſt der Siedler/ Abſchied von Ortsgruppenleiter Dr. himmel „Bravo, alle Neune!“, klirrend ſind ſie umge⸗ kippt. Allerdings, es handelt ſich nicht um Ke · gel, ſondern bloß um Blechdoſen, alte und ver ⸗ beulte Blechdoſen. Mit einem einzigen Ball⸗ wurf ſind ſie vom Platz gefegt worden. Dem Siegreichen wird ein Rieſenwauwau aus Stoff in den Arm gedrückt. Und weiter geht's zur nächſten Bude. Denn es gibt deren eine ganze Menge, da man ja drei Tage lang zu feiern gedenkt. Wo? In Neu⸗Eichwald natürlich. Auf dem extra geſchmückten Feſtplatz beim Schützenhaus„Di⸗ ana“. Von einem Platz kann allerdings ſchlecht die Rede ſein, weil man ihn vor lauter Bäu⸗ men nicht ſieht. Erwartungsvoll ſtürzt man ſich in den fröhlichen Trubel, hinein ins Bier⸗ zelt, auf die Tanzfläche. Unentwegt ſpielt Mu⸗ ſik, es iſt die Werkkapelle von Bopp& Reuther. Die Stimmung iſt richtig, und es ſcheint, daß man ganz unter ſich iſt. Oder daß man ſich, was die Beziehung zwiſchen Stadt und Sied⸗ lung betrifft, eben ausgezeichnet verſteht. Daß Vom Frühling in den Sommer Ein Unterhaltungsabend beim Geſangvere in„Jlora“ mit bunten Darbietungen Eine bunt aufgelockerte Vortragsfolge wurde im Unterhaltungsabend vom Geſangverein „Flora“ unter dem Leitwort„Vom Frühling in den Sommer“ durchgeführt. Der Chor des Vereins, der Geiger Karl Ilg, zwei Tylo⸗ phonvirtuoſen, der Zithervirtuoſe Kuhnhäu⸗ ſer, eine kleine Tünzerin und— das Publi⸗ kum ſelbſt wirkten zuſammen an der Ausge⸗ ſtaltung des Abends. Beſonderen Beifall holte ſich das„Flora⸗Quartett“. Der Chor der„Flora“ iſt prächtig diſzipli⸗ niert, er hat auch ausgezeichnete Stimmen, die ſich gut verteilen. Mit ſeinem Chorleiter, Mu⸗ ſikdirekttor Friedrich Gellert, iſt er wie ver⸗ wachſen. Der Dirigent kennt ſeine Sänger, und die Sänger wiſſen jede Geſte des Dirigenten für ſich auszuwerten. Ein beſonderes Lob ver⸗ dient aber auch die Auswahl der Lieder. Es waren gute Volkslieder in einfachen, un⸗ verkünſtelten Bearbeitungen. Viel verſtänd⸗ nisvolle Pflege findet der Altmeiſter des deut⸗ ſchen Männergeſanges, der bis heute noch nie⸗ mals übertroffen wurde, Friedrich Silcher Die Vortragsfolge wies drei Aber auch die an⸗ bei der„Flora“. ſeiner ſchönſten Lieder auf. deren Lieder wie das beliebte Wanderlied des Müllers von Karl Friedrich Zöllner, das Wan⸗ derlied von A. v. Schlippenbach in Fritz Voll⸗ bachs Bearbeitung uſw. ſieid beſtes und unver⸗ gängliches Liedgut unſerer Männerchöre. Wie ſehr ſie in ihrer friſchen Muſizierluſt die Hörer anſteckten, zeigte der Kanon, der zum Abſchluß des Abends gemeinſam heſungen wurde. Mit Humor und Temperament ſtand Muſikdirektor Gellert dem gemeinſamen Geſang vor, und es gab keinen, der ſich ausſchloß. Der Weg vom „Konzert“ zur muſizierenden Gemeinſ⸗aft war damit angedeutet. Zu den heiteren, flotten Liebes⸗ und Wan⸗ derliedern des Chores kamen die Schlager des Quartetts, das mit ſeiner drolligen Komit einen großen Heiterkeitserfolg hatte, und Wie⸗ derholungen und Zugaben ſingen mußte. Karl Ilg ſpielte fröhliche Tänze, darunter auch eine virtuoſe Kompoſition Friedrich Gellerts. Die ausgezeichneten Zither⸗ und Xylophonvorträge rundeten den unterhaltſamen Teil ab, der trotz ſeiner erbeblichen Länge keine Ermüdung auf⸗ kommen ließ, weil, weil immer für Abwechſ⸗ lung geſorgt war. Nach den Darbietungen blieb man noch einige Stunden zum Tanzen beiſammen, und auch dann herrſchte beſte Stimmung...— ſolche Einmütigkeit nicht von ungefähr erſtan⸗ den iſt, daß die ſpeiſende Quelle dieſer Ge⸗ meinſchaft hier gerade in Neu⸗Eichwald zu fin⸗ den iſt, wurde ſchon öfter an dieſer Stelle ge⸗ ſagt. Die Siedler haben denn auch in dank⸗ barer Anerkennung ſeines Wirkens dem Orts⸗ gruppenleiter Dr. Himmel, der an dieſem Samstagabend Worte des Abſchieds ſprach. ein Geſchenk überreicht. Der Deutſche Siedlerbund ſchenkte eine Mappe mit ſchönen Fotografien von den Mannheimer Siedlungen zum Anden⸗ ken an die Zeit ſeiner Tätigkeit. Bald ſtilles, bald lautes Einverſtändnis herrſchte ringsum. Trinken iſt nicht ausſchließ⸗ liche Hauptſache. Es gehört bloß dazu. Ver⸗ gnüglich ſtilles Zuſchauen und Zuhören iſt zeit⸗ weiſe viel wichtiger. Da ſtehen die Leute um das erhöhte kleine Plateau, lehnen ſich wohl auch bequem an die Bäume im Kreis und ſehen mit Wohlgefallen, wie Leute aus ihrer Gemein⸗ ſchaft hervortreten, um ihnen ein Vergnügen zu bereiten. Es iſt kein Publikum, das zuſchaut, weil es bezahlt hat, und ſind keine eigens verpflichteten Künſtler, die die Gunſt dieſes Publikums errin⸗ Len müſſen. Es gibt auch keinen Anſager, der Witze reißt, um von hier zu da die Brücken zu bauen... Das iſt 0 alles viel echter und ein⸗ facher. Es iſt da lediglich„unſer“ Dr. Raupp, der durchs Mikrofon erklärt. Bopp und Reu⸗ thers Werkſchar ſang Lieder; auch ein ernſtes Lied paßt in eine frohe Geſellſchaft, wenn es ſchön geſungen wird. Siedlergebiet„Neues Le⸗ ben“ zeigte Akrobatik, vorgeführt von einem jungen Vater mit ſeinen beiden entzückenden Mädelchen, Volkstänze tanzten die Mädels der Werkfrauengruppe von der Hildebrandtmühle. Am netteſten„Hähn im Korb“, a biſſel was Bayriſchs, der Bua mit ſeinen vielen Deandln. Ein Vorgeſchmack auf das ganz echte und kräf⸗ tige Bayeriſch, das danach zu Worte kam. Vater Weber vom Speckweg, gebürtig in Bayern, hat Frau und Töchter mitgebracht. Die Zuſchauer waren begeiſtert, und immer wieder gab's eine Zugabe. Da war es ganz gut, daß der Männerchor Gartenſtadt die lokalere Note betonte und namentlich mit dem hübſchen uno luſtigen Lied„Heckenroſen“ er⸗ freute. Bandoneon und Ziehhatmonika ſpielten Aulmich junior und ſein Freund Willi, ſpielten aus unerſchöpflichem Repertoire Volkslieder, Rheinländer und anderes. Improviſiert wurde auch. Der und jener trat vor, nahm die Hano⸗ harmonika und ſpielte, was ihm gerade einfiel. „Derf ich a ſchbiele?“, kommt einer im Jung⸗ volkalter auf Dr. Raupp zu, der die Seele des Ganzen iſt, und der alles vorbereitet hat.„Derf ich neiſchreie(ins Mikrofon), des is der neiſchte Schlager vun der Garteſtadt?!“ Und ſchon iſt er auf dem Podium oben und der neue Schlager von der Gartenſtadt ertönt. st. Die neue Unterführung an der Adolf-Hifler- Brũcke Die neue Unterführung der Adolf-Hitler-Brücke auf der Neckarstadtseite geht ihrer baldigen Vollendung entgegen. Unsere Bilder lassen die Anlage der Unter- führung erkennen und zwar sieht man auf dem hochstehenden Bild die Straße stromabwärts, während auf dem anderen Bild der Verlauf der Unterführung an der Krankenhausseite erkennbar ist. Aufnahmen: Hans Jütte(2) Allerdings fiel da einiges auf. Ein ehrwür⸗ dig bärtiger Schlager hat bekanntlich einſt be⸗ hauptet, daß„Regentropfen, die ans Fenſter klopfen“ als Liebesgruß bewertet werden dür⸗ fen. Am Samstag aber meinten es die Regen⸗ tropfen beſonders gut, ſie praſſelten geradezu Poſtwurfſendungen von Liebesgrüßen in großer Auflage an die Fenſter. Wenige aber werden ſie ſo verſtanden haben, höchſtens die wenigen Paare, die ihre Verlobung in der Sonntagszei⸗ tung ankündigten. Den anderen aber trommel⸗ ten die Regentropfen auf die Nerven und zwar auf dem Umwege über langſam, aber ſtetig und unaufhaltſam in den ſteigenden Waſſerfluten ertrinkenden Hoffnungen auf ein ſchönes Som⸗ merfeſt, auf eine Nacht der Märchenwunder, des Tanzes und der Muſik, der idylliſchen Glüh⸗ würmchen und der guten„Viertelcher“. verſchoben oder abgeſagt Klopfen ans Barometer, ſchlechte Laune, Aer⸗ ger über entgangene Freuden aller Art, nichts half. Die Loſung des Samstags wurde„abge⸗ ſagt oder verſchoben“. Am liebſten hätte mancher das ganze Wochenende verſchoben. Aber das ging nicht, und mußte darum zuſehen, was er daraus machte. Wenn auch die Lichterträume nicht reiften, ſo fand man doch mancherorts Gelegenheit, unter ſchützenden Dächern ſommer⸗ liche Freuden zu genießen. Der Sonntag ließ ſich dann trotz der Bewölkung und der Unſicher⸗ heit der Witterung noch recht gut an. Freilich blieb das Paddelboot zu Hauſe. Die Bäder ſahen nur die beſonders Abgehärteten, denen Waſſer vom Himmel ebenſowenig———— iſt, wie das Waſſer, in das ſie ſpringen. Au die Dampfer, die zu ſchönen Rheinfahrten ein⸗ luden, ſpürten die Laune des Wetters, auf ihnen herrſchte meiſt beſchauliche Ruhe. Und der Strom der Wanderer und„Fahrenden“, der ſonſt am Wochenende mit allen denkbaren Ge⸗ legenheiten vom Großfamilienwagen und der Eiſenbahn bis zum beſcheidenen Fahrrad die Pfalz und den Odenwald aufſucht, war kein „reißender Strom“, ſondern eher ein„plät⸗ ſcherndes Bächlein“, obwohl der Sonntag ſchö⸗ nes Wanderwetter brachte. In Mannheim iſt's auch ſchön Dafür aber konnte man den Sonntag zum Studium der Schönheiten Mannheims anſetzen. Bei einem gemütlichen Spaziergang, der durch das Standkonzert verſchönt wurde, ſah man die ſchönen gärtneriſchen Anlagen, an denen man ſonſt vorübereilt, man entſchloß ſich auch, ein Muſeum oder eine Ausſtellung aufzuſuchen, 75* 8882232 lehen] Teinacher Sie eine Dirfwauelle robe mit 55 5 rein notörliches Mineralwasser, V der: got bei Kreisluufstõrungen prospolcte kostenlos von der Minersibrunnen A0 Bad 0 erklngen SOOGesessessessseessss in denen es immer intereſſant iſt, und man fand auch Zeit für das Theater oder ein Kino. Das Nationaltheater geht jetzt merklich auf den Schluß der Spielzeit zu. Es brachte leichte ſom⸗ merliche Geiſtesnahrung über's Wochenende. Für viele„Ehemalige“ der Eliſabeth⸗ ſchule aber wurde die 75⸗Jahrfeier zu einem ſchönen Feſt der freudigen Erinnerung ſchaf der Erneuerung mancher alter Freund⸗ aft. Der verſpätete April Wenn die Sonne durch die Wolken blinzelte, wurde es im Augenblick warm, verſteckte ſie ſich hinter ihnen, war es wieder kühl. Da kam man⸗ cher Spaziergänger auf die Vermutung, ſtatt im Juli noch im April, der wegen ſeiner Launen viel verleumdet und geſcholten wird, zu ſein. Gegen jegliche Mißſtimmung aber gibt es ein Mittel, die Laune aufzubügeln und je nach per⸗ ſönlicher Neigung nimmt man dieſes Mittel über Hopfen und Malz oder über den Saft der Trauben zu ſich. Die Wirkung iſt die gleiche. Das war eine fröhlich ſtimmende Feſtſtellung manches Gaſtſtätteninhabers in der Stadt, wäh⸗ rend dagegen die Beſitzer der Freiluftgaſtſtätten in übler Weiſe vom Juli in den April geſchickt wurden. Der Tanz im Saal mußte helfen, und an tanzluſtigen Paaren fehlt es bekanntlich nir⸗ gendwo. Aufgeſchoben, nicht aufgehoben Die vielen Sommernachts⸗ und Lichtfeſt⸗ träume gingen nicht in Erfüllung, im Gegen⸗ teil, wo der Verſuch dazu gemacht wurde, endete er meiſt mit einem tüchtigen Schnupfen. Aber hinter dem vielen Abſagen ſteckt doch das Wort „verſchoben“. Ein Tag unſicheren Wetters macht noch lange keinen ſchlechten Sommer, und die ſchönſte Zeit liegt noch vor uns. Dann laden wir uns gern wieder ein zum Sommernachts⸗ feſt, zur Lichterparade und zu allem, was dazu gehört. We Z3Z ——— 5——— — 8—4 5 ie mit ihren mehr oder weniger be „Haßenkreuzbonner“ Montag, 4. Juli 1958 Das Rote Kreuz feierte Jubiläum Die männliche Bereitſchaft beſteht 50 Jahre/ Sommerfeſt, Jeſtappell auf dem Markkplatz und ein Werbemarſch Das feſtliche Begehen des fünfzigjährigen Be⸗ ſtehens der Bereitſchaft(m) Mannheim 1 durch die Kreisſtelle des Roten Kreuzes begann am Samstagabend mit einem Sommerfeſt in den Räumen der Friedrichspark⸗Gaſtſtärte, an dem zahlreiche Vertreter der Parteigliederungen, des Staates, der Wehrmacht und der Studtge⸗ meinde teilnahmen. Das Muſikkorps des Pionierbataillons 33 Mannheim wartete unter Leitung von Muſik⸗ meiſter Becker mit einer geſchickt zuſammen⸗ olge muſikaliſcher ee auf, i annten, zündenden Melodien und Weiſen für eine aus⸗ gezeichnete Unterhaltung ſorgte. Die Räume waren ſchon früh beſetzt, und es war bald nach Beginn ſchon kaum mehr ein Plätzchen zu erwiſchen. Raſch hatte man ſich u kameradſchaftlichem Bei ammenſein gefun⸗ en. Die Opernmelodien, Ouvertüren, Operet⸗ tenweiſen und Soldatenrhythmen brachten gute Stimmung. Als das muſikaliſche Programm zu Ende ge⸗ gachen war, kam der erſehnte Tanz zu ſeinem echt. Fröhlich wurde gewiegt und von der Jugend das Tanzbein geſchwungen. Da es Samstag war, konnte man den Abend ja ein wenig mehr ausdehnen als ſonſt.. Das Rote Kreuz wirbt in den Straßen Der Sonntag bildete den Höhepunkt der Rahens keiten anläßlich des aftinbane Be⸗ tehens der hieſigen Bereitſchaft. Im Laufe des n. ſetzten ſich die einzelnen Bereit⸗ chaften des Kreiſes Mannheim zu einem ternmarſch nach dem Marktplatz in Dein Rieß⸗ Drei der männlichen hatten ſich auf dem Meß⸗ Sa formiert, zwei kamen vom Platz an der —* ig⸗Geiſt⸗Kirche heranmarſchiert, zwei vom hnhofsplatz aus, während die reſtlichen der acht männlichen Bereitſchaften am Roten⸗Kreuz⸗ Depot in.7 abmarſchierten. Von den weibli⸗ chen Bereitſchaften hatten ſich zwei am Bahn⸗ ofsplatz aufgeſtellt, eine ſetzte ſich vom Zeug⸗ ausplatz und die vierte vom Schloßhof aus in ewegung. Der Feſtappell „Nach deren Eintreffen au dem Marktplatz ing hier um 12 Uhr der eſtappell vor 15„Die männlichen wie auch die weiblichen ereitſchaften hatten in einem weiten Viereck Aufſtellung genommen. Der Muſilzug der SA⸗ Standarte 171 ließ Marſchmuſik erklingen, und dann ſchritt Oberſt a. D. Schröder aus Darmſtadt im Auftrag des Landesführers des Roten Kreuzes die Front der Roten⸗Kreuz⸗ Männer und der Helferinnen ſowie Schweſter⸗ helferinnen ab, begleitet vom Stabe der hieſi⸗ gen Kreisführung. Zunächſt ſprach der Führer der Bereitſchaft Mannheim 1, Dr. Wegerle herzliche Will⸗ kommengrüße, mit denen er ſich auch an die am Samstagabend als Gäſte anweſenden Vertre⸗ ter von Partei Staat und Wehrmacht ſowie Stadt wandte. Auch ſeitens des verhinderten Kreisführers Prof. Drös überbrachte er herz⸗ liche Glückwünſche und Grüße verbunden mit dem Dank an alle, die ſich in den Dienſt des Roten Kreuzes ſtellten. Im Laufe ſeiner Dar⸗ legungen gab Dr. Wegerle ein Bild der ver⸗ gangenen 50 Jahre ſeit der Gründung der Be⸗ reitſchaft im Jahre 1887, die älteſte Kolonne im heutigen Mannheimer Kreisgebiet iſt allerdings die im Jahre 1884 ins Leben gerufene Schwet⸗ zinger Kolonne. Vorgängerin der Mannhei⸗ mer Rot⸗Kreuz⸗Bereitſchaft iſt das im. 1870/½1 aufgeſtellte Sanitätskorps; es wurde damals nach Friedensſchluß jedoch wieder auf⸗ gelöſt. 1887 wurde dann jedoch zur Gründung einer Freiwilligen Sanitätskolonne aufgerufen, die unter dem Vorſitz von Auguſt Scipio und Generalkonſul Reiß, ſowie unter der ärztlichen Leitung von Dr. Heuck ſtand. Kurz danach wurde auf Anregung von Großherzog Fried⸗ rich IL. eine weitere Freiwillige Sanitätskolonne ins Leben gerufen, die von Leutnant d. R. Schmidlin geführt und von den Aerzten Dreſ. Müller und Wegerle betreut wurde. Prof. Dr. Mathy war Kolonnenvorſitzender. 1898 ver⸗ ſchmolzen die beiden Organiſationen alsdann zu einer Einheit. 1911 wurde der Name in „Freiwillige Senität⸗“»lonne des Männerhilfs⸗ vereins vom Roten Kreuz abgeändert. Ihre hinßi praktiſche Bewährung erlebte ſie darauf⸗ inhin im Weltkrieg. In der Zeit des nach⸗ welikrieglichen Verfalls hielt ſie jedoch zuſam⸗ men und blieb ihrer Aufgabe treu. Der Spre⸗ cher ſchloß ſeine Darlegungen mit einem Toten⸗ gedenken, wobei er als Vorbild Major Julius Groos namentlich betonte. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden gedachte man der gefallenen Helden und übrigen oten aus den Reihen des Roten Kreuzes. Die großen Aufgaben Anſchließend ſprach in Vertretung des Kreis⸗ führers Dr. Beck, indem er als getreuen Et⸗ kehard des Roten Kreuzes Medizinalrat Ek⸗ kart begrüßte. Auch dieſer Redner widmete ſich in einem Rückblick der wechſelvollen Ge⸗ ſchicke des Roten Kreuzes, indem er ihr Dank und Glüchvünſche ausfprach. Daß das Rote Kreuz auch die Zeit der Ehrloſigkeit nach dem Weltkriege unberührt überſtanden, ſei ein deut⸗ liches Zeichen ſeiner inneren Stärke. Heute bil⸗ An alle Handuſerksmeiĩster des Kreises Mannheim Die Hitler⸗Jugend des Bannes Mannheim(17) nimmt, wie Sie aus nachſtehender Auf⸗ ſtellung erſehen, in den kommenden Sommermona ten an einer Reihe von Veranſtal⸗ tungen teil. Wir geben Ihnen dies zur Kenntnis, indem wir hoffen, daß wir auch von Ihrer Seite das notwendige Entgegenkommen finden. Insbeſondere bitten wir Sie, bei der Frage der Urlaubsregelung auf die angegebenen Termine weitgehendſt Rückſicht zu nehmen. Wenn wir uns in dieſer Angelegenheit beſonders an Sie wenden, ſo deshalb, weil wir der Ueberzeugung ſind, daß Sie die Notwendigkeit der Erholung und Ertüchtigung unſerer Jugend durch Fahrt und Lager in erſter Linie erkennen. Die Jungen werden nach einer ſolchen Veranſtaltung wieder friſch und mit neuer Kraft an ihre Arbeitsſtätten zurückkehren. Für Ihre freundliche Unterſtützung danken wir Ihnen im voraus. Sollten ſich wider Erwar⸗ ten in einzelnen Fällen Schwierigkeiten ergeben, ſo bitten wir Sie, ſich dieſerhalb an die Dienſtſtelle des Bannes Mannheim(171), M4a(Schlageterhaus), zu wenden. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez.: Schneider Der Kreisobmann der DAß: gez.: Schnerr Die Induſtrie⸗ und Goebels gez. der veranſlal ungsplon: .—3. und.—10. Juli: Führerzehnkampf (von Gefol ſchaftsführer und Fähnleinführer aufwärts)..—9. 7. Bannlager im Schwarzwald. .—15, 7. Bannlager im Schwarzw.(Hornberg); 12.—23. Juli: Erſtes Lager des Motorſtammes; 23. Juli bis 4. Auguſt; Zweites Lager des Mo⸗ torſtammes; 30. Juli bis 8. Auguſt: Erſtes La⸗ E3 des Marineſtammes; 30. Juli bis 8. Aug.: rſtes Lager des Fliegerſtammes. .—12. Auguſt: Deutſch⸗Engliſches Jugend⸗ Der Führer des Bannes 171 gez.: Merz Die Kreishandwerkerſchaft: gez.: Dr. Rotzinger ndelskammer: lager, Deutſch⸗Franzöſiſches Jugendlager, Deutſch⸗Schweizeriſches Jugendlager(Heidel⸗ berg oder Titiſee; Obergauſportlager; Groß⸗ fahrten des Gebietes und Obergaues nach dem Hochland, Bayeriſche Oſtmark, Mittelelbe, Ham⸗ burg und Nordmark; 10.—19. Auguſt: Zweites Lager des Marineſtammes; 10.—19. Auguſt: Zweites Lager des Fliegerſtammes; 11.—20. Auguſt: Adolf⸗Hitler⸗Marſch. .—27. September: Reichsparteitag der NS⸗ DAP; Ueberweiſung der HI und des BDM in die Gliederungen der Partei; Erholungslager für Jungarbeiter(Todtnauberg). RAdD⸗Führeranwärter werden eingeſtellt Eine Bekanntmachung des Arbeitsgaues XXVII(Baden) Zum 1. Oktober 1938 werden beim Arbeits⸗ gau XXVII(Baden) Führeranwärter eingeſtellt. In Frage kommen Bewerber, welche zum 1. Oktober 1938 ihrer aktiven Wehrdienſt⸗ pflicht genügt haben und nicht über 24 Jahre alt ſind. Als Grundbedingung wird verlangt, daß je⸗ der Bewerber bis zum Eintritt am 1. 10. 1938 außer der geſetzlichen Wehrdienſt⸗ zeit eine Dienſtzeit von ſechs Monaten im NSAD bzw. RAD nachweiſen kann. Aus⸗ nahmeweiſe können auch einzelne Bewerber, die noch nicht im Arbeitsdienſt waren, aufge⸗ nommen werden: dieſe müſſen jedoch minde⸗ ſtens ein Jahr Wehrdienſt abgeleiſtet haben und ſpäteſtens am 15. 7. in den Arbeitsdienſt In jeder Stunde ein Fahrradunfall odaz kämpft gegen verkehrsunfälle/ Unfallverhütung durch Kufklärung Nachdem die Aufklärungswoche zur Ver⸗ hütung von Verkehrsunfällen, die vom Reichs⸗ propagandaminiſterium durchgeführt wurde, abgelaufen iſt, ſtartet das Sozialamt der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront eine Aktion unter dem Motto„Sicherheit am Arbeitsweg“. An drei Werbetagen, vom 5. bis 7. Juli, werden alle Betriebsführer und Arbeitsſchutzwalter aufge⸗ rufen, umfangreiche Sicherheitsmaſnahmen gegen Wegeunfälle der Schaffenden zu treffen. Ein großer Teil der täglichen Straßenunfälle ereignet ſich auf dem Wege von und zur Ar⸗ beitsſtelle und gilt daher als„Betriebsunfall“. Aber auch innerhalb der Betriebe, insbeſondere wo viele Tracisporte zu bewältigen ſind, kommt es täglich zu Unfällen. In den letzten Jahren ſind die Arbeits⸗ wegunfälle weſentlich ſtärker geſtie⸗ gen als die eigentlichen Betriebsunfälle. Die Fahrradunfälle ſtehen dabei weitaus an der Spitze. Es iſt ſtatiſtiſch erwieſen, daß ſich jede Stunde ein Fahrradunfall ereignet. Alle 14 Tage kommt es zu einem tödlichen Fahrradunfall. Als ein wirkſames Mittel zur Verhütung dieſer Unfälle erweiſt ſich eine regelmäßige Prüfung der Fahrzeuge von ſei⸗ ten der einzelnen Betriebe. Es hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß etwa drei Viertel der Fahrzeuge, insbefondere der Fahrräder, nicht in deen Zu⸗ ſtand gehalten wird, der einen Unfall nach Möglichkeit ausſchließt. Einzelne Betriebs⸗ führer ſind deshalb dazu übergegangen, alle Fahrzeuge, die ſich nicht in ordnungsgemäßen Zuſtande befinden, von der Unterſtellung im Betriebe auszuſchließen. Dieſe Vorbeugungsmaßnahmen ſollen keine Beſtra⸗ fung fahrläſſig handelender Volksgenoſſen dar⸗ ſtellen, ſondern ſie ſind lediglich wirkſame Er⸗ ziehungsmittel. Ein weiteres Mittel gegen die Unfälle auf dem Arbeitswege iſt die ſtändige Weckung des Willens der Gefolgſchaftsmitglieder, den Un⸗ fallgefahren zu begegnen. Gelegent⸗ liche Ermahnungen vor Betriebsſchluß werden dazu beitragen, eine Haſt auf dem Wege von und zur Arbeit zu unterbinden. Eine wichtige Vorausſetzung, Unfälle zu unterbinden, iſt auch die Sorge um zweckmäßige Fußbekleidung, Stöckelſchuhe und Pantinen haben ſich imner als hindernd im Arbeitsverkehr erwieſen. Eine ſtändige Ueberprüfung der Werkswege, Flucht⸗ wege, Notausgänge, Stiegen und Aufgänge wird weiter dazu beitragen, Unfälle im Be⸗ triebe auf ein Minimuen herabzudrücken. Außerhalb der Betriebe gilt vor allem der Leitgedanke,„Kameradſchaft auf der Straße“. Wenn alle Beteiligten ſich durch ſtändige Selbſtdiſziplin in den Dienſt dieſer Aktion ſtel⸗ len, ſo handeln ſie nicht nur im Intereſſe der Sicherheit ihres eigenen Lebens, ſondern lei⸗ ſten auch Dienſt an der Volkswirtſchaft, die durch einen unnötigen Ausfall von Arbeits⸗ träften keine Störung oder Beeinträchtigung erleiden darf. eintreten. Der Bedarf erſtreckt ſich nur auf Bewerber für die untere Laufbahn, erwünſcht iſt techniſche, handwerkliche oder kaufmänniſche Vorbildung. In der unteren Laufbahn iſt die Beförderung zuan Truppführer, Obertruppführer und bei entſprechetider Bewährung zum Unterfeldmei⸗ ſter möglich. Bei vorzüglichen Leiſtungen und Nachweis einer angemeſſenen geiſtigen Veran⸗ lagung iſt der Aufſtieg in die mittlere Lauf⸗ bahn nicht ausgeſchloſſen. Ueber die einzelnen Laufbahnen, die geſtellten Anforderungen, Be⸗ ſoldungs⸗ und Verſorgungsverhältniſſe im Reichsarbeitsdienſt und die Art der Unterlagen, die den Bewerbungen beizufügen ſind, iſt Näheres aus dem Merkblatt„Führer⸗ und Amtswaltererſatz des Reichsar⸗ beitsdienſtes“ zu entnehmen. Dieſes Merkblatt kann von allen Dienſtſtellen erlangt werden und liegt außerdem bei den polizei⸗ lichen Meldebehörden zur Einſichtnahene vor. Geſuche ſind ſofort an den Führer des Ar⸗ beitsgaues XXVII(Baden), Abteilung für Perſonalangelegenheiten, Karlsruhe, Her⸗ renſtraße 45a, anzureichen. Ferientage in unseren Rheinbädern sind nicht minder schön.. det es eine abſolut die vom Führer mit beſonderen Aufgaben betraut wurde, Die größte Anerkennung für die vor⸗ bildliche Opferbereitſchaft und Treue und die Höfie Ehre iſt vom Roten Kreuz jedoch durch ie Uebernahme der Schirmherrſ alt durch den Führer zuteil geworden. Das allein iſt Grund Enfat um dem Führer durch Treue, reſtloſe infatzbereitſchaft, und damit auch für Volk und Vaterland, zu danken. Oberſt a. D. Schröder aus Darmſtadt ſprach ſodann namens der Landesführung des Roten Kreuzes und betonte, daß Dienſt im Ro⸗ ten Kreuz, Dienſt an der Volksgemeinſchaft iſt. Er überbrachte auch zugleich Grüße ſeitens des Staatsſekretärs Rainer. Der Sprecher ſtreifte im Zuge ſeiner Ausführungen die innere Aus⸗ richtung des Roten Kreuzes und legte dar, daß 50 Jahre Rote⸗Kreuz⸗Arbeit fünfzig Jahre ———— e Einſatz⸗ und Opferbereitſchaft für das eutſche Volk bedeuten. Als klaſſiſchen Fübrer für die Tätigkeit des Ac nannte er den Führer ſelbſt, der dieſe Tätigkeit ja draußen im Felde kennen und ſeine ſegensreiche Wirkung ſchätzen gelernt habe. In jenen Worten des Führers liegt die doppelte Bedeutung, einmal dahin zu verſtehen, daß das ganze deutſche Volk zu der Pflicht aufgerufen ſei, die richtige Stellung zum Roten Kreuz einzunehmen und ſeine Arbeit zu fördern— und andererſeits, daß dieſer Ver⸗ trauensbeweis des Führers das Rote Kreuz ebenſo verpflichtet, die ihm geſtellte Aufgabe mit bedingungsloſer Treue zu löſen. Insbe⸗ ſondere ſtellte Oberſt a. D. Schröder nochmals die beiden Hauptaufgaben des Roten Kreuzes heraus: die erfolgte Ueberantwortung des ge⸗ ſamten öffentlichen und amtlichen Sanitäts⸗ dienſtes und die erfolgte Ueberantwortung der Vorbereitungsarbeit zur ſpäteren militäriſchen Ausbildung als Sanitätsſoldat. Eine Organi⸗ ſation, die fünfzig. Jahre hindurch ſo tadelsfrei, ja hervorragend ihre Pflicht getan hat wird auch in Zukunft ihre Pflicht in ebenſo felbſwer⸗ ſtändlicher Weiſe tun. Die Kundgebung endete mit dem Treuegelöbnis an den Führer und dem Abſingen der Lieder der Nation. Ein Werbe marſch Im weiteren Ablauf der Veranſtaltungen am Sonntagvormittag reihte ſich dem Appell ein Werbemarſch ſämtlicher männlichen und weiblichen Bereitſchaften durch die Straßen der Stadt an, der vom Marktplatz ſeinen Ausgang nahm und über Jungbuſch, Planken, Rheinſtraße, Paradeplatz, Breite Straße, Schloß, Bismarckſtraße, Waſſerturm wieder über Plan⸗ füh 05 Breite Straße zum Marktplatz zurück⸗ ührte. Die Polizei meldet Unbekannter Toter gefunden Die Kriminalpolizei teilt mit: Am 3. Juli zwiſchen 4 und 5 Uhr früh wurde auf den Bahngeleiſen hinter dem Schloß eine bis jetzt unbekannte männliche Leiche aufge⸗ funden. Beſchreibung: 24 bis 28 Jahre alt, 1,80 Meter groß, ſchlank, braune volle Haare, glatt⸗ raſiertes Geſicht, braune Augen, vollſtändige Zähne, große ſpitze Naſe. Bekleidung: dunkel⸗ grauer, geſtreifter Sakkoanzug ohne Weſte, hell⸗ brauner Ledergürtel, gelbliches Sporthemd mit feſtem Kragen, graue Wilbdlederhalbſchuhe, graue dicke Wollſocken. Die Leiche trug einen Siegelring mit den Buchſtaben K. N. Die glei⸗ chen Buchſtaben in den Taſchentüchern. In zwei Wäſcheſtücken der Name Mayer und Mefer. In der Taſche befand ſich ein Zimmerſchlüſſel mit anhängender Blechmarke Nr. 42.— Wer Aus⸗ kunft über den Toten geben kann, wird gebeten, bei der Kriminalpolizei oder der nächſten Poli⸗ zeiſtation vorzuſprechen. Die Arbeitskraft über 65 Jahre Mit der Frage, ob eine gewiſſe Arbeitsre⸗ ſerve auch noch in den Altersklaſſen über 65 Jahren zu finden iſt, beſchäftigt ſich das Sozial⸗ amt der Deutſchen Arbeitsfront. Viele Menſchen ſind mit 65 Jahren noch außerordentlich rüſtig und haben vor allem ſelbſt den Wunſch, trotz Erreichung der Altersgrenze weiterarbeiten zu dürfen. Eine geſetzliche Verpflichtung, Arbeiter oder Angeſtellte nach Erreichung der Alters⸗ grenze von 65 Jahren zu entlaſſen, beſtehe nicht. Die heutige Arbeitseinſatzlage erfordere ſogar, dem Wunſch der betreffenden Gefolgſchaftsmit⸗ glieder, über 65 Jahre im Betrieb zu bleiben, nach Möglichkeit zu entſprechen, auch wenn die Leiſtungen des im Betrieb alt gewordenen Ar⸗ beitskameraden nicht mehr ganz dem bezahlten Lohn entſprechen. Aufn.: W. M. Schatz 5li a k. fii In Ge den des und Aus Bauindu ging an gung der Wirtſchaf ſtadt Me ſtelle für land der des Einn Gliederu Stadt ur ordnunge Bauindu leitender L S irmen, ungsleit Eingan „Dir. Dr.⸗ grüßung verlieh, d Beſtimmi Pflicht ſe ſtatten, d geweſen auf die 3 ten für i der Förd beſondere Mannh blick und er Haup ruppe B erſtändr beſondere anbu ank geſe Ein muſt In ſei Bilfinger bisheriger bildung ſe niſſes der nun ſo s der Erläu er ein Bi! ner Einri⸗ der Prax auch die r funden ſe Nöten de weiſend g „Dr.⸗Ine im Geden und das „Sieg He Flagge!! Maſten ſe lingen de⸗ angetreten formt, ſpr ſpruch:„ Bau“. Für den Ueber d Lehrbauſte ehrenamtl es für da er Wirt Zuckſchr vom Mar Nachwuchſ gen des 2 einzelnen erſten Lel Induſtrieg Vorſitzend. Der Sprec um die Le gab ſodan gruppe ül der deutſch verſtändni dankte alle den Männ eſetzt hab ach ehrbauſte Satz:„We Soldate (on Stelle i 1958 tion, die betraut die vor⸗ und die durch den efloſe 1 e ir Volk irmſtadt ung des haft i aft iſt. ens des ſtreifte re Aus⸗ dar, daß Jahre für das eugen Führer n Felde ſchätzen Führers ahin zu zu der ing zum rbeit zu er Ver⸗ Kreuz Aufgabe Insbe⸗ ochmals Kreuzes des ge⸗ anitäts⸗ ung der äriſchen Organi⸗ delsfrei, t, wird elbfwer⸗ wendete er und gen am pell ein en und ßen der usgang zlanken, Schloß, r Plan⸗ zurück⸗ „ 41 t mit: wurde oß eine aufge⸗ alt, 1,80 , glatt⸗ ſtändige dunkel⸗ ſte, hell⸗ md mit bſchuhe, g einen ie glei⸗ In zwei jer. In ſſel mit er Aus⸗ gebeten, n Poli⸗ e beitsre⸗ iber 65 Sozial⸗ enſchen h rüſtig ch, trotz iten zu lrbeiter Alters⸗ ze nicht. ſogar, iftsmit⸗ bleiben, enn die ien Ar⸗ zahlten chatzʒ „Hakenkreuzbanner' Montag, 4. Juli 1958 fiünftig nur noch zwoi cehriane beim. Bau' Die feierliche Einweihung der Lehrbauſtelle Baden der Wirkſchaftsgruppe Bauinduſtrie In Gegenwart des ehrenamtlichen Vorſitzen⸗ den des Zentralausſchuſſes für das Lehrlings⸗ und Ausbildungsweſen der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, Dir. Zuckſchwerdt, Eſſen, ging am Samstagnachmittag unter Beteili⸗ gung der Abordnungen von Partei, Stadt und Wirtſchaftsgruppe die Taufe der in der Garten⸗ ſtadt Mannheim⸗Waldhof errichteten Lehrbau⸗ ſtelle für die Bezirksgruppe Südweſtdeutſch⸗ land der Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie vor ſich. Das Gelände am verlängerten Blütenweg machte am n ſchon von wei⸗ tem einen feierlichen Eindruck. Flaggen weh⸗ ten von den Maſten rings um das Gebäude der Lehrbauſtelle und eine Vielzahl an Kraft⸗ wagen parkte an den Straßen. Das Muſik⸗ korps der Flak unter Muſikmeiſteranwärter Nicol ſorgte für die würdige Umrahmung des Einweihungsaktes. Die Partei mit ihren Gliederungen, der SA, iiz und der Hz3, die Stadt und die Berufsſchule waren durch Ab⸗ ordnungen vertreten und die Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie wurde neben der Anweſenheit leitender Männer durch die von der Bezirks⸗ ruppe Südweſtdeutſchland erfaßten Mitglieds⸗ fnen deren Betriebsführern und Ausbil⸗ ungsleitern verkörpert. Eingangs nahm der Leiter der Lehrbauſtelle, Dir. Dr.⸗Ing. Bernhard Bilfin e r, die Be⸗ grüßung vor, wobei er der Freude Ausdruck verlieh, dieſes Werk nun auch offiziell ſeiner Beſtimmung übergeben zu können. Eine ehrende Pflicht ſei es dabei, all jenen den Dank—— ſtatten, die der Sache förderlich und behilflich geweſen ſind. Sein Dank erſtrecke ſich nicht nur auf die Mitgliedsfirmen und Bauſtoffabrikan⸗ ten für ihre Spenden und ſonſtigen Beweiſe der Förderungsbereitſchaft, ſondern gelte ins⸗ beſondere auch der Stadtverwaltung Mannheim, die das Unternehmen mit Weit⸗ blick und verſtändnisvollem——— hat. Ebenſo gedachte der Sprecher er Hauptgeſchäftsſtelle Berlin der Wirtſchafts⸗ ruppe Bauinduſtrie für ihr ausgezeichnetes erſtändnis. Auch Architeklt Göbels und ins⸗ beſondere dem Betriebsführer Baumeiſter H. Sa0 wurde für ihre rührige Mitarbeit Dank geſagt. Ein muſtergültiger Bau In ſeinen weiteren Worten gab Dr.⸗Ing. Bilfinger einen knappen Ueberblick über die bisherigen Bemühungen um die Lehrlingsaus⸗ bildung ſeit 1928; doch erſt dank des Verſtänd⸗ niſſes der maßgebenden Amtsſtellen hat man nun ſo Vorbildliches erreichen können. Nach der Erläuterung von Zweck und Idee zeichnete er ein Bild dieſes muſterhaften Baues und ſei⸗ ner Einrichtung, außerdem widmete er ſich auch der Praxis des Lehrlingsweſens. Wenngleich auch die reſtloſe Löſung bis heute noch nicht ge⸗ funden ſei, ſo ſei doch die Erkenntnis von den Nöten des Berufs für die Zukunft richtung⸗ weiſend geworden. „Dr.⸗Ing. Bilfinger beendete ſeine Anſprache im Gedenken an den Führer, das deutſche Volk und das Deutſche Reich mit dem dreifachen „Sieg Heil!“ Auf das Kommando„Heißt Flagge!“ wurden die Fahnen an den beiden Maſten ſeitlich des Haupteingangs von Lehr⸗ lingen des Lehrgangs, die in Reih und Glied angetreten waren, gehißt. Zum Sprechchor ge⸗ formt, ſprachen ſie anſchließend den Bekenntnis⸗ —5„Wir ſind die Zukunft, die Jugend vom au“. Für den Uachwuchs Ueber die Entſtehung und das der Lehrbauſtelle berichtete im weiteren Verlauf der ehrenamtliche Vorſitzende des Zentralausſchuſ⸗ für das Lehrlings⸗ und Ausbildungsweſen er Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, Direktor Zuckſchwerdt aus Eſſen. Er ſprach zunächſt vom Mangel an Können und Wiſſen des Nachwuchſes und den damit verbundenen Sor⸗ gen des Berufsſtandes. Dann zeichnete er die einzelnen Stationen des langen Weges von der erſten Lehrbauſtelle im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiet ſeit deren Errichtung durch den Vorſitzenden der Wirtſchaftsgruppe, Dr. Vögele. Der Sprecher, der von Anfang an die Sorgen um die Lehrbauſtelle Baden praktiſch miterlebte, gab ſodann der Befriedigung der Wirtſchafts⸗ gruppe über die von den—— Stellen der deutſchen Wirtſchaft an den Tag gelegten verſtändnisvollen Unterſtützungen Ausdruck und dankte allen Beteiligten wie namentlich auch all den Männern in Mannheim, die ſich dafür ein⸗ eſetzt haben. Auf die grundſätzlichen Fragen ach Zweck und Form der Mannheimer ehrbauſtelle näher eingehend, den Satz:„Was der Exerzierplatz für den Soldaten, das iſt die Lehrbauſtelle für den jungen Berufsnachwuchs“. Die Erziehung und Ausbildung in der Lehr⸗ bauſtelle ſoll. ein Erſatz für die Aus⸗ bildung im Betrieb, ſondern eine zweckmäßige fachliche und weltanſchauliche Ergänzung und Förderung ſein. Seit dem Durchbruch der Be⸗ wegung zur Macht hat ſich nicht nur die Zahl der Facharbeiter in der Wirtſchaftsgruppe Bau erhöht, ſondern auch die Güte der Leiſtung des Nachwuchſes wurde dank der Mitarbeit der Amtsſtellen der Bewegung und des Staates ſtark gefördert. Eine planmäßige Rusbildung Namens des Miniſters ſch Kultus und Un⸗ terricht überbrachte anſchließend Direktor Rogge, der Leiter der hieſigen Werner-Sie⸗ mens⸗Gewerbeſchule, auch im Namen des ge⸗ ſamten Lehrkörpers, die Glückwünſche für die Lehrbauſtelle dar. Die Früchte ſolcher Lehr⸗ bauſtellenausbildung haben ſich bereits in gün⸗ ſtigenr Weiſe gezeigt. Als Schulleiter beglück⸗ wünſchte er ſodann den Berufsnachwuchs, dem ſolche Ausbildungsmöglichkeiten heute zur Ver⸗ fügung ſtehen. Im Zuſammenhang damit be⸗ richtete Direktor Rogge auch von der zufrieden⸗ ſtellenden Zuſammenarbeit zwiſchen Gewerbe⸗ ſchule und Wirtſchaftsgruppe. Im Auftrag des ſich dienſtlich auswärts be⸗ findenden Oberbürgermeiſters überbrachte Oberbaudirektor Zizler die Glückwünſche der Stadtverwaltung und wies darauf hin, daß die Stadt ebenfalls ihr Möglichſtes für die Errich⸗ tung der Lehrbauſtelle und damit für die be⸗ rufliche Erziehung und Ausbildung des Nach⸗ wuchſes getan hat. Die Schlußworte des Leiters der Lehrbau⸗ ſtelle Baden, Dir. Dr.⸗Ing. Bilfinger klangen in den Liedern der Nation aus. Im Anſchluß an den feierlichen Akt wurde eine Veſichkigung der Geſamtanlage vorgenommen. Wie das beim Bau Brauch iſt, findet man ſich nach getaner Arbeit zur Barbara⸗Feier, dem Richtfeſt, zuſammen, um ein wenig der Freude und der Kameradſchaft zu huldigen. So fand man ſich denn auch gegen Abend im Saale der Gaſtſtätte„Siechen“ zu einigen kameradſchaft⸗ lichen Stunden ein. Auf dieſen ſchönen Brauch wies denn auch Dr.⸗Ing. Bilfinger in begrü⸗ ßenden Worten hin. Im Laufe des Abends, der in launig⸗heiterer Weiſe durch Darbietungen . war, ergriff der Hauptgeſchäftsführer er Wirtſchaftsgruppe Bauinduſtrie, von Ob⸗ wurzer, Berlin, die Gelegenheit zu einigen programmatiſchen Ausführungen, mit denen er ſich insbeſondere an die Gefolgſchaftsmitglieder der Mitgliederfirmen wandte. Hat man ihnen heute doch etwas gezeigt, das ihnen den Begriff Wirtſchaftsgruppe ſinnfällig vor Augen führte. Im Zuge ſeiner Darlegungen über die be⸗ kannten Nöte des Berufsnachwuchſes im Bau⸗ fach gab der Hauptgeſchäftsführer der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Bauinduſtrie ſchließlich auch be⸗ kannt, daß man ſich bereits dazu veranlaßt ge⸗ ſehen habe, in den nächſten Monaten an die Prüfung der Frage heranzugehen, ob ſich die Lehrzeit künftig nicht von drei auf zwei Jahre verkürzen läßt. Der Tag der feierlichen Einweihung der Lehr⸗ bauſtelle Baden klang in kameradſchaftlichem Beiſammenſein unter Mitwirkung einer kleinen Streichkapelle aus. Die Eliſabethſchule ſah viele Gäſte 75jähriges Beſtehen/ Wiederſehensfeier im Uibelungenſaal Ich bewundere Ihren Optimismus“, ſo ſoll jemand zu Direktor Bühn geſagt haben, als dieſer ſeinerzeit für den großen Tag ſeiner Schule, der 75. Jahrfeier der Eliſabethſchule, den Nibelungenſaal gemietet hat. Nun, der Erfolg war ein vollbeſetztes Haus. Alle, die den Ruf ihrer Schule vernommen hatten, ſind gekommen. Die Lehrer und Profeſſoren mußten ſich teil⸗ weiſe recht anſtrengen, um ſich der vielen Schü⸗ lerinnen zu erinnern, die einmal die Schule beſucht hatten und nun hier im Nibelungenfaal mit ſtrahlenden Geſichtern auf ſie zugekommen ſind, um ſie zu begrüßen. Auch viele frühere Lehrer und Lehrerinnen waren an dieſem Samstagabend gekommen, unter ihnen Turn⸗ vater Leutz, der allen hier verſammelten Schü⸗ lerinnen Generationen und Jahrgängen Turn⸗ unterricht erteilt hat, unter ihnen in bewun⸗ derungswürdiger Friſche die älteſte Fuit Kinkel. Viele Mannheimer Volks⸗ 8 erinnen waren da, die an dem einſtma⸗ ligen Seminar der Schule ſich für ihren Beruf vorbereitet haben. Damals, ſo um 1908, gvar dies mit ein Stück Pionierarbeit der Schule wie dieſer Seminariſtinnen auf dem Wege zur Went n Reife der Frauen geweſen, auf dem ege zu einer neuen Frauenbildung. Ja, ein langer Weg iſt es, den die Schule ſeither und insgeſamt ſeit den 75 Jahren Rrer Gründung zurückgelegt hat. Ihren Entwick⸗ lungsweg mit den für ſie bedeutſamen Etappen und Namen hatte Direktor Bühn am Morgen des Samstag, bei dem Feſtakt im Muſenſaal, aufgezeigt. Schon da waren viele Eltern und. Schüler erſchienen, um dieſes denlwürdige Er⸗ eignis in der Geſchichte der Stadt— deren ſtif⸗ i Bürgern ja die Gründung und Förderung der Schule zu danken iſt— mitzuer⸗ eben. Vertreter der Partei, der Stadt und Ve⸗ hörden waren gekommen, vom Unterrichtsmi⸗ niſterium Oberregierungsrat Fehrle, Ober⸗ ſchulrat Heck, die Vertreter der anderen Schu⸗ len, unter denen die der Schweſterſchulen, Liſe⸗ lotte⸗ und Hans Thomaſchule, beſonders herz⸗ lich begrüßt wurden. Eine erhebende Feierſtunde war es geweſen, voll ſchönen Ernſtes, ein Feſtvorſpiel, das eine Lehrerin, Henriette Herbert, verfaßt hat, und das von den Mädchen eindrucksvoll vorgetragen wurde, gab der Stunde ihre vertefte Bedeu⸗ tung. Den Prolog ſprach Marianne Stuben⸗ Kofe r, Sprecherinnen waren Liſelott: Born, Marianne Six, Urſula Schindehütte, den ſtellte die Klaſſe VII b. Selbſt ehemalige Schülerinnen valfen mit, den Feſtakt zu geſtalten, ſo im Orcheſter. Ein ſauberes Spiel zeigte die junge Ruth Lochner aus IV b mit einem Klavierſolo, Rondo bril⸗ lant von K. M. Weber. Variationen aus dem Kaiſerquartett von Haydn ſpielten(Geige) die Damen Zeiner, Sonntag, Wohlrab und Michae⸗ Fommerfest Amennof (an der Autostraße nach Neckaréu, Haälte- Stelle Niederfeldstraße, Linien 16, 7 u. 17) Montagabend, 22 Uhr: lis. Auch Frl. Fohmann trug zur Feier bei mit einem Sopranſolo. Ganz prächtig ſang der große Schulchor. In ſeinem Singen lag die bei allem Ernſt friſche und ſchwungvolle Jugendlichkeit. Am Abend bei der Wiederſehensfeier im Nibelun⸗ genſaal, die der Landheimverein veranſtaltet hat, u deren fröhlichem großen Feſt die Stunde am orgen im beſchränkten Kreiſe der Auftakt war, ſang der gleiche Chor wieder und brachte ſo⸗ gleich mit ſeinen luſtigen und übermütigen Lie⸗ dern, Liedchen und Volkswaiſen eine luſtige Stimmung in die Herzen.(Leiter des Schul⸗ chors: Geſangslehrer Böres). Wenn der Cyor ſchwieg, wenn das Philharmoniſche Orcheſter ausſetzte, wenn gerade Pauſe war im Unter⸗ haltungsprogramm, dann ſchwirrten tauſend Stimmen durch den hohen Saal. In jedem Augenblick entdeckte dieſe oder zem Lehrer oder Schüler, ein bekanntes Geſicht, viele bekannte Geſichter, die vielleicht ſchon ganz zn ſ — 0 Die Mädels eilten von Tiſch zu Tiſch, überall 1 die Gruppen beieinander. Auch hier ſprach der Direktor Worte der Be⸗ grüßung. Eine humorvolle Begrüßung, wie es eine ſolche Feier gebierer:ſch erfordert, ſo, wenn er dies oder jenes Schu'anekdötchen zum beſten gab und von jener Schülerin zu berichten wußte, die einmal ein gar eigenartiges Jubi⸗ läum feiern konnte: ihren hundertſten Klaſſen⸗ eintrag. Dies ſei aber in vergangenen Tagen geſchehen, heute ſeien die Schülerinnen bräver — oder die Lehrer. Großes Hallo erklang, als das Lehrer⸗Doppelquartett auf die Bühne ſtieg. Was aber wäre eine Feier der Eliſabethſchule wenn Buchklingen in Buchklingen bliebe! Buchklingen war natürlich nach Mannheim gekommen und brachte Landheimluft mit. Es hat ſeine Männer entſandt, nicht alle zwar, aber eine ſtattliche Zahl. Auch eine„fröhliche Turnſtunde“ wurde ver⸗ anſtaltet. Die Klaſſen I bis IV und die Mittel⸗ und Oberklaſſen hatten zu zeigen, daß die kör⸗ 8 Ertüchtigung in der me und fuß au er Höhe iſt. Flott das Ganze und fröhli Ganz nach dem Wahlſpruch der Wiederſehens⸗ 5 den Lieblingsworten der Namenspatin er Schule, Frau Aja(des Mütterchens mit der Frohnatur), Eliſabeth Goethe. Sie hat noch ein anderes ſchönes und beherzigenswer⸗ tes Wort geſagt, das den Gäſten gleich zu Be⸗ ginn zugerufen wurde und welches lautet: Leben und nicht ſein, überlaßt den Toren, denn der Trieb zum Fröhlich ſein, iſt mit uns geboren.“ Ein Wort, das an jenem Samstag⸗ abend umſo beherzigenswerter war, als man ja wußte: morgen werden wieder Hefte korri⸗ giert, und morgen werden wieder Rügen ver⸗ teilt. Aber wie ſoll man es anders machen, wenn in 2 Jahren beim hundertjährigen Ju⸗ biläum die Schule wiederum ſagen will:„Das iſt uyſere Leiſtung, auf die wir ſtolz ſein* nen“? St. Wehrmachtbeamte bei Parteiveranſtaltungen. Die ſtarke dienſtliche Inanſpruchnahme der Wehrmachtbeamten während des Aufbaues der Wehrmacht hat es erforderlich gemacht, die Uebernahme von Aemtern in der Partei von einer Genehmigung abhängig zu machen. Das Oberkommando der Wehrmacht weiſt in einem Erlaß darauf hin, daß dieſe Anordnung jedoch die Wehrmachtbeamten nicht von einer Beteili⸗ gung an Veranſtaltungen der Partei fern halte. Es ſei im Gegenteil durchaus erwünſcht, daß die Wehrmachtbeamten ſich, ſoweit es ihr Dienſt irgend zuläßt, beſonders rege an den Veran⸗ ſtaltungen der Partei beteiligen. Geburtstagskalender. Der Maler⸗ und Tün⸗ chermeiſter Ulrich Kaiſer, K 3, 20, begeht heute ſeinen 75. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich. 4 Anordunngen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Ortsgruppen der NSDAP Lindenhof. 4.., 21 Uhr, findet im Ortsgruppenheim (Tunnelſtraße 2) für ſämtliche Parteigenoſſen, welche vor dem 30. Januar 1933 in die Partei eingetreten ſind, ein Appell durch die Kreisleitung ſtatt. Erſcheinen unbedingt erforderlich. §J Bann 171. Achtung! Bannorcheſter. Die Schlußfeier des Führerſchulungswerkes findet am 4. 7. im alten Rathausſaal ſtatt. Antreten 19.45 Uhr, Marktplatz, mit Inſtrumenten und Notenſtänder. BDM Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 2. Am 5.., 20 Uhr, tritt die Schar 2(Schaft Künzig und Zeh) und die Schar 3(Schaft Strack, Wittmann, Bock) auf dem Gontardplatz zum Heimabend an. Amt für Technik— NSBDT Am 6.., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter, Fachgruppenleiter und Mitarbeiter des NSBDr in der Geſchäftsſtelle, N 7, 7. Sprechſtunde jeweils Dienstag und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr in der Geſchäftsſtelle, N7, 7. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Ortswaltungen Humboldt. Am 4.., 20 Uhr, ſehr wichtige Beſpre⸗ chung der Zellenobmänner auf der Geſchäftsſtelle. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am 4.., 20 Uhr, findet im Reſtaurant„Kranz“, Seckenheimer Straße, ein Schu⸗ lungsabend für die Stab⸗, Straßen⸗, Zellen⸗ und Blockobmänner der Ortswaltung ſtatt. Die Kreis⸗ ſroges feuerwerk dllf dem Flandemplatz fachgruppenwalterin Pan. Hagner wird über Hausge⸗ hilfinnen ein Referat halten. Organiſation Betr. Leiſtungsbericht Monat Juni. Der Leiſtungs⸗ bericht für den Monat Juni iſt, wie bereits bekannt⸗ gegeben, bis 5. Juli an mich einzureichen. Ich weiſe nochmals darauf hin, daß bei Erſtellung des Leiſtungs⸗ berichtes unbedingt mein Rundſchreiben Nr. 27/38 ge⸗ naueſtens zu beachten iſt. Der Organiſationswalter. Abteilung Propaganda. Die überſandten Formulare für den Monatsbericht Juni 1938 ſind bis Montag, den 4. Juli 1938, ausgefüllt einzureichen. Der Kreispropagandawalter. Amt für Volksgeſundheit Fachgruppe Geſundheit Laut Plan beginnt nun der Vorbereitungskurs für die Prüfung der Maſſierer und Maſſiererinnen, Fuß⸗ pfleger und Fußpflegerinnen am Dienstag, den 5. Hul i, 20 Uhr, im Städtiſchen Krankenhaus Mann⸗ heim. Es ſpricht der Gaufachſchaftswalter der Maſſie⸗ rer, Pg. Witt, über:„Pflege des Fußes“. Es iſt Pflicht aller Maſſierer und Maſſiererinnen, Fußpfleger und Fußpflegerinnen(auch derjenigen, die nicht unter die Uebergangsbeſtimmungen fallen) an dem Lehrgang, der auch aleichzeitig als Sommerſchulungslehrgang läuft, teilzunehmen Die Teilnahmegebühr beträgt 2 Reichsmark und iſt am erſten Abend zu bezahlen. Kraft.Freude Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der Liedertaſfel, K 2. Montag, 4. Juli, Probe für Männer; Mittwoch, 9. Juli, Probe für Frauen; Montag, 11. Juli, Geſami⸗ probe; Mittwoch, 13. Juli, Geſamtprobe. „hakenkreuzbanner“ 5port und Ipiel Montag, 4. Juli 1958 Halnober 90, der Deunſche dubbaumeiiker 1038 In Lwelten Endipiel geiang es den Aiedexfachſen in dee Verlängerung 6calke oä den Endmeg zu entrelden/ Ueber 100 ooo zchauer klebten im Olompia⸗Siadion einen hochdramanlchen Kampf zweler gielchwerüger Geanek, den Hannover 96 mit:5 gewann (§B⸗Funk.) Noch nie hat eine Deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft ein ſo gewaltiges und ein⸗ drucksvolles Finale erlebt, wie in dieſem Jahr. Eine Verquickung von Zufällen machte eine zweimalige Austragung der Meiſterſchaft, ſo⸗ wie auch um den 3. Platz notwendig. Es war ein glücklicher Gedanke, beide Spiele am erſten Juliſonntag gemeinſam im herrlichen Olympia⸗ Stadion auf dem Reichsſportfeld zum Austrag Flangen zu laſſen. Zu Tauſenden und aber Tauſenden wanderten an dieſem ſchönen Sonntag die Fußballbegeiſterten der Reichs⸗ hauptſtadt nach dem Stadion. Waren es am letzten Sonntag 95 000 Zuſchauer, ſo kamen am erſten Juliſonntag über 100 000 Beſucher. Ein herrliches, unvergleichliches Bild bot ſich den eſuchern und bei dieſem Entſcheidungskampf. Tauſende ſtanden vor dem Stadion und konn⸗ ten keinen Einlaß mehr finden. Das weite Rieſenoval war im wahrſten Sinne des Wortes geſteckt voll und eine frohe Stimmung bewegte die Menge. Muntere Lieder wurden geſungen. Da ſtimsiten die rund 10000 Niederſachſen das Lied ihrer engeren Heimat an und gleich dar⸗ auf klang das Weſtfalenlied auf und der Rheinländer Marſch. Aber auch von der Waſ⸗ ſerkante brachte man ein humorvolles Lied zu Gehör und melodiſch klangen die Kuhglocken und die Trompeten, ſowie der ohrenbetäubende Lärm der Autohupen. Vielgeſtaltig, bunt und lebensbejahend dieſes Bild im Stadion. das Gpiel um die Biäbe Fortuna Düſſeldorf und der Hamburger Sport⸗Verein unter Leitung des Berliner Schiedsrichters Zacher beſtreiten in folgenden Aufſtellungen das Spiel: Fortuna Düſſeldorf: Peſch; Janes, Bornefeld; Mehl, Bender, Zwolanowſki; Al⸗ brecht, Heibach, Schubarth, Pickartz, Kobierſki. Hamburger SV: Warning; Dörfel 1, Bohn; Weber, Rheinhardt, Kahl; Sikorſki, Dör⸗ fel II, Höffmann, Noack, Carſtens. Die Pauſenführung der Düſſeldorfer Fortu⸗ nen entſprang in erſter Linie den gefährlicheren und wuchtigeren Vorſtößen. Zuſammenhängen⸗ der und geſchloſſener ſpielte zwar der HSV, aber im Ausnutzen der Torgelegenheiten waren die Düſſeldorfer ihren Gegnern überlegen. Der erſte gültige Treffer iſt Fortuna vorbehalten. Bei einem Angriff von links und einem kur⸗ zen Hin und Her im Hamburger Strafraum ſchoß Pickartz unhaltbar ein. In der 42. Mi⸗ nute fällt das zweite Tor für die Düſſeldorfer. Schubarth ſtieß mit einem weit vorgelegten Ball durch, ſeine Flanke erwiſchte der Rechts⸗ außen Albrecht, der den Pauſenſtand auf :0 für Fortuna ſtellt. Fortuna gewann mit:2 Toren Nach Wiederbeginn ſetzte ſich der HSVſtark ein. Schon in der neunten Minute leitete der Rechtsaußen Sikorſki das erſte Gegentor ein; ſeinen Flankenball nimmt Höffmann mit dem Kopf und ſchon ſteht es nur noch 21 für For⸗ tuna. Bereits in der 15. Minute iſt der Aus⸗ gleich erreicht. Noack ſchoß aus 20 Meter Ent⸗ fernung, doch hätte Peſch den Ball meiſtern müſſen. Langſam finden ſich die Düſſeldorfer aber auch wieder und beſtimmen dann das Spielgeſchehen. Die erneute Führung wird in der 27. Minute erſtritten. Pickartz raſte mit einem Ball die Seitenlinie entlang, Kobierſki hatte klug den Platz gewechſelt und das Leder weit zu Albrecht gegeben. Der Rechsaußen legte dem zurückſtehenden Schubarth die Kugel genau vor, die von dem jungen Angriffsſtürmer aus nur fünf Meter Entfernung mit Wucht ein⸗ geſchlagen wurde. Die endgültige Entſcheidung für Fortuna fiel in der 37. Minute. Im Zwei⸗ kampf um den Ball ſiegte Bender über Noack, ſofort wanderte das Leder zu Schubarth, vom Mittelſtürmer zum Rechtsaußen Albrecht und der erfahrene Alt⸗Nationale beſiegte War⸗ ning zum vierten Male. Die reſtlichen Minu⸗ ten verliefen bei gleichwertigem Kampfe. For⸗ mimiticla⸗Giege auf der düicher Regatla tuna Düſſeldorf hat den Sieg und den dritten Platz in der Deutſchen Fußballmeiſterſchaft ver⸗ dient davongetragen. der Kampf um den Meieriitel Das ſchöne flotte Spiel von Fortuna und HSvV hatte die Maſſen in ge⸗ bracht, und als kurz nach 17 Uhr beide Mann⸗ ſchaften mit dem Schiedsrichter Grabler (Regensburg) unter den Klängen des dem Reichsſportführer gewidmeten Marſches aufs 1 liefen, herrſchte ſtürmiſche Begeiſterung. — Mannſchaften ſtanden ſich wie folgt gegen⸗ über: Schalke: Klodt; Sontow, Bornemann; Gel⸗ leſch, Tibulski, Berg; Kallwitzki, Szepan, Pörtgen, Kuzorra, Mecke. achter und Zweier o. St. für Mannheim/ 7C5 im vierer in guter Torm Zürich, 3. Juli.(Eig. Bericht.) Nach einem Abkommen mit den Züricher Ru⸗ dervereinen beſuchen alljährlich Mannheimer und Züricher Ruderer die gegenſeitigen Regat⸗ ten. So weilte nun am Wochenende der Mann⸗ heimer Ruderverein„Amicitia“ mit ſeinen Senioren am Züricher See und beſtritt an bei⸗ den Tagen die erſten Rennen im Achter, Vierer o. St. und m. St. und im Zweier o. St. Leider herrſchte am Samstag und auch am Sonntag⸗ vormittag auf dem See recht ungünſtiges Wet⸗ ter. Hauptſächlich war es der Regen, der dieſer ſo ſchönen und gerne beſuchten Regatta den Hauptreiz nahm. Trotzdem aber konnten ſich die Amieiten wertvolle Siege heimrudern. Zuerſt gelangte das Rennen im Erſten Se⸗ nior⸗Vierer m. St. zum Austrag. Hier ging erſtmals wieder die berühmte Mannſchaft des FC Zürich in Olympia⸗Beſetzung an den Start. Ueberraſchenderweiſe mußte man feſt⸗ ſtellen, daß die FCz⸗Leute mit Betſchard, Homberger, R. Homberger und Karl Schmidt am Schlag bereits in ganz hervorragender Verfaſſung ſind. Die Olympia⸗ und Henleyſieger gewannen das ſcharfe Rennen in der Zeit von.14 gegen.17 der„Amicitia“ und.21 des Seeclub Zürich. Der Zweite o. St. hatte es mit dem Ru⸗ derklub Schaffhauſen zu tun. Das Rennen wurde von Gaber⸗Waßmann mit zwei Fünftel Sekunden gegen die Schweizer gewon⸗ nen. Die Zeiten waren:„Amicitia“.47.1, Schaffhauſen.47.3. Den Erſten Vierer o. St. beſtritt„Amicitia“ in der Beſetzung: Geiſinger, Stech, Gaber, Boſch gegen die Olympia⸗Sieger des Fé Zürich.„Amicitia“ war den Einheimiſchen in dieſer Bootsgattung vom Start an unterlegen und fuhr ſchließlich ausſichtslos im Rennen liegend verhalten durchs Ziel. Der Gäſte⸗Vierer m. St. dagegen war Amicitia nicht zu nehmen. Seeclub Zürich mußte ſich, ſicher geſchlagen, mit dem zweiten Platz begnügen. Sechs Sekunden betrug in die⸗ ſem Rennen der Zeitunterſchied. Der Groſie Achter war mit fünf Booten das am ſtärkſten beſetzte Rennen. Am Start lagen der FCz3, der Seeclub, der Ruderverein Fried⸗ richshafenr, Milano und„Amicitia“ Mann⸗ heim. Neben dem als ſehr gut bekannten Mai⸗ länder Achter erſchien alſo auch der FC Zürich wieder in dieſer Bootsgattung. Die FCz⸗ Leute hatten in ihrem Achter die Olympia⸗ Maanſchaft vollzählig vertreten. Jen Verlauf des Rennens gab es verſchiedentlich ſcharfe Zwiſchenſpurts und Kämpfe um die Führung. Der Achter des Seeclub lag bis 1800 Meter an zweiter Stelle hinter„Amieitia“, verlor dann aber ſeine gute Poſition durch plötzliche Un⸗ ruhe, die im Boot aufkam und mußte Mailand, Friedrichshafen und auch noch den Lolkalgeg⸗ ner voranlaſſen. Schließlich konnte„Amicitia“ das Rennen in einem ſchönen Endkampf ſicher gewinnen. Das Endergebnis lautet: 1.„Ami⸗ citia“ Mannheim 6,22,2; 2. Milano 6,30,8; 3. Ruderverein Friedrichshafen; 4. FC Zürich; 5. Seeclub Zürich. Wie uns weiter gemeldet wird, hat die „Amicitia“-Mannſchaft von Zürich aus bereits die Weiterreiſe angetreten. Nach einem kurzen Aufenthalt in Innsbruck wird die Mannſchaft beim RV Witing Linz ein kurzes Zwiſchen⸗ training aufnehmen, unn dann am Samstag nand Sonntag bei der groen Wiener Regatta die erſttlaſſigen Rennen im Vierer und Achter zu beſtreiten. Die einzelnen Ergebniſſe: Erſter Senior⸗Vierer m. St.: 1. FcC3 Zürich 714,4; 2. Amicitia Mannheim:18,6; 3. Seeelub, Zürich:21,2.— Gäſte⸗Lierer m. St.: 1. Amicitia Mannheim:11,2; 2. Seeelub Zürich:17,6.— Erſter Senior⸗Achter: 1. Amicitia Mannheim:22,6; 2. Canottieri Mailand:30,8; 3. RV Friedrichshafen :33,0; 4. FC3Z Zürich:34,0; 5. Seeclub Zürich :35.— Junior⸗Achter: 1. FC3 Zürich:41,0; 2. RC Kaufleute Zürich:43,4; 3. RV Neptun Konſtanz :54.— Anfänger⸗Vierer: 1. RV Neptun Konſtanz :49,6; 2. Seeclub Küsnacht:51,0; 3. Seeclub Thun:55,4.— Erſter Senior⸗Einer: 1. Rufli(FC3 Zürich):57,6; 2. von Graffenried(Oviron Romand Zürich):14 Min. Eichhokn⸗Glkaus beſiegt bei der Internationalen in Duisburg Am erſten Tag der Internationalen Ruder⸗ Regatta in Duisburg intereſſierte beſonders der Erſte Senior⸗Zweier ohne Steuermann. Hier ſiegte der Deutſche Meiſter Ra Hannover (Melching⸗Meier auf der Heide) in:15,4 vor den Olympia⸗Siegern Eichhorn⸗Strauß vom RC Mannheim in:19,4. Im Colonia⸗Agrippi⸗ na⸗Achter wurde Germania Frankfurt knap von Etuf/ Kruwa⸗Eſſen geſchlagen. Die 2 Wiesbaden⸗Biebrich belegte im Zweiten Senior⸗ Vierer ohne Steuermann hinter Germania Köln und WS Duisburg den 3. Platz und im Zwei⸗ ten Senior⸗Vierer mit Steuermann hinter RV Münſter den zweiten Platz. fimertka gewinnt ale füp Winbiedon⸗Zit Henkel ſcheitert in den Doppels an Budge Was noch keinem Lande bisher gelang, das brachten die Amerikaner in Wimbledon zuwege. Sie errangen ſämtliche fünf Titel! Weder die Engländer, noch die Auſtralier oder die Fran⸗ zoſen haben jemals eine derartig beherrſchende Stellung im Welttennis eingenommen, wie USA in dieſem Jahre. Wohl fehlten die Auſtra⸗ lier diesmal, aber das kann den großartigen Triumph der Amerikaner nicht ſchmälern. Beſter Mann von den Gäſten aus Ueberſee war wieder einmal der rothaarige Kalifornier Do⸗ nald Budge, der ſeine überragende Leiſtung vom Vorjahre wiederholte und abermals drei Titel gewann. Sein Doppelpartner Mako hatte noch im Einzel gemeldet, war aber doch de ſchwach, um Budge größere Hinderniſſe aus em Wege zu räumen. So ſtand der lange, hagere Kalifbrnier faſt allein im Einzel und zuſammen mit Mako auch allein im Doppel gegen die beſten Spieler der alten Welt. Aber keiner von ihnen konnte Donald Budge ernſt⸗ lich gefährden. Neben den beiden Titeln der Männer holte er ſich zuſammen mit der blon⸗ den Alice Marble wieder die Meiſterſchaft im Gemiſchten Doppel. Mit der Behauptung der Spitzenſtellung bei den Männern fiel in Der Kalifornier holt wieder drei Titel dieſem Jahre ein mächtiges Anwachſen der Spielſtärke der amerikaniſchen Frauen auf. Drei von ihnen ſtanden in der Vorſchlußrunde, und zwei Amerikanerinnen machten das Endſpiel unter ſich aus. Die hervorſtechendſte Tatſache iſt hier das erfolgreiche„come back“ der ſieben⸗ fachen Weltmeiſterin Helen Wills⸗Moodp, die den Edkampf gegen die— allerdings im zweiten Satz verletzte— Landesſchweſter Helen Jacobs gewann. Vor dem Weltkriege war es der Engländerin Lamberts⸗Chambers gelun⸗ gen, ſiebenmal den höchſten Titel im Frauen⸗ ennis zu erobern. Die Amerikanerin übertraf 1938 dieſen Rekord: ſie holte ſich den ſtolzen Titel zum achten Male! Schließlich fiel auch das Frauendoppel durch Fabyan/ Marble noch an USnA, die die Titelverteidiger Mathien/ Norke glatt ausſchalteten. Henkel Metaxa kämoften ganz groß Die wichtigſte Entſcheidung des letzten Tages der Wimbledon⸗Meiſterſchaften fiel am Sams⸗ tag im Männerdoppel, das die amerikaniſchen Titelverteidigenr Budge/ Mako und das (Fortſetzung ſiehe nächſte Seite) annover 96: Pritzer; Sievert, Petzold; Sal Deike, Männer; Malecki, Pöhler, E. Meng, Lay, R. Meng. Wie vor acht Tagen ſo entwickelte ſi auch diesmal ein raſſiger, offener und ſchneller Kampf. Die Weſtfalen entzücken erneut mit ihrem wundervoll abgezirkelten Zuſammenſpiel, wobei ſie den Ball von Mann zu Mann, von Fuß zu Fuß laufen ließen. Die Niederſachſen ſind wieder voll von Energie und Tatendrang. Kaum iſt der Anſtoß vorbei, da iſt Pörtgen durch und Pritzer muß ſofort zur Ecke ablenken. Mecke ſchießt ein, aber die Freude der Anhän⸗ Ernst Kuzorra, der tapfere Kapitän der Schalker Knappen er des deutſchen Meiſters iſt verfrüht. Kuzorra 1 unbeachtet ein Foul begangen und das Ver⸗ ehen muß der Unparteiiſche zuerſt beſtrafen. Her Kampf bekommt Format. Beiderſeits wechſeln die Angriffe. In der 11. Minute kommt dann Hannover 96 in Führung Pöhler hatte Malecki in gute Fahrt gebracht, der großartig aufgelegte Rechtsaußen umſpielte — Gegner und ſchoß, aber noch konnte Klodt ſen Bal——— ſchlecht abwehren. Tibulski eilte ſeinem Torwart zur Hilfe, bekam aber auch die Kugel nicht weit genug weg und dieſe Ge⸗ legenheit erfaßte der Halblinke ſeter das Werk vollendete. Zwei Minuten ſpäter traf R. Meng zum Glück für den Meiſter nur die Latte. Ein blitzſchnelles Durchſpiel des rechten Flügels ſRleß Kuzorra mit einem Lattenſchuß ab. Die Niederſachſen decken gut und verteidi⸗ gen vor allen Dingen recht ſtark. Aber der Aus⸗ gleich ließ ſich doch nicht vermeiden. In der 23. Minute hatte Hannovers Innenſturm eine Flanke von rechts verpaßt. Schalle ſetzte ſofort um Gegenſtoß an, Kuzorra war mit dem eder wie der Wind auf und davon und gegen den unverhofften Schuß war der überraſchte Pritzer machtlos. Haarſcharf genau ſo wie der Verlauf des Kampfes vor acht Tagen und auch gar nicht an⸗ ders wie der Ablauf der erſten 45 Minuten ge⸗ ſtaltete ſich die Schlußphaſe des Wiederholungs⸗ kampfes. Die Chaneen waren für Hannover 96 ſo gut wie für die Knappen. Wohl hatten die Knappen ihre weitaus größere Kampf⸗ erfahrung in Sachen Endſpiel um die Deutſche ihrem niederſächſiſchen egner etwas voraus, doch die Leute um die Gebrüder Meng und Männer gleichen alle Routine und alle ſonſtigen Künſte des Altmei⸗ ſters durch eine unerhörte Kampfkraft aus. Auch in der ſonſtigen Geſtaltung des Spie⸗ les waren viel Aehnlichkeiten mit dem vor⸗ ſonntäglichen Kampf feſtzuſtellen. Wieder war es der kleine Tibulſki, der ſeinen gegneriſchen Mittelſtürmer und auch deſſen Nebenleute nicht zum Zuge kommen ließ und auf der anderen Seite iſt es der fabelhafte Torwächter der Han⸗ noveraner, der mit ſeinen Vorderleuten auch die raffinierteſten Angriffe der Königsblauen zu erſticken weiß. Hier ſind es Malecki und die beiden Brüder aus Oberſtein⸗Idar, dort Szepan, Kuzorra und ihre Trabanten, die dafür ſorgen, daß dieſes Spiel wiederum ſo ungemein ſpannend und energiegeladen verläuft. So 93 ſie auch arbei⸗ ten die Stürmerreihen, ſoviel Technik und Ge⸗ wandtheit ſie auch aufbringen, es will und will ihnen kein Schuß ins Schwarze gelingen. Mecke, Malecki, Meng, Pörtgen, Kuzorra und Szepan immer und immer wieder ſetzen ſie an 5 Schuß oder ziehen in klugen Schachzügen em gegneriſchen Tore zu. Und ſind ſie einmal ſo weit, daß ſie—* Schuß gelangen, dann ſind es im letzten Moment die Schlußleute der beiden Mannſchaften Pritzer und Klodt, die das Schlimmſte verwegene Paraden zu ver⸗ hindern wiſſen. Immer und immer wieder be⸗ gleiten Autohupen und Anfeuerungsrufe die Angriffe der beiden Mannſchaften. Doch es nutzt alles nichts. Die Bollwerke verrichten erſtklaſſige Arbeit. Die Zeit ſchreitet weiter fort und fort. Alles rechnet ſchon mit einer nochmaligen Verlängerung des End⸗ kampfes, doch da iſt Kalwitzki durchgebro⸗ chen, wird angegriffen, verliert den Ball, holt SBORT.DOBLER HATAII Bat ————— ume (For. deutſch im 14 Himme die Tr Garn Spiele doppel ſchnell; ewach and ſi laune aus de eine K ſich de und manche Nach erſten Metaxc mit ſei linie u terbälle zes an :3 zu mer ſte Unterb Wieder tiative Deutſck noch e entſchie kaner, Titel d Zum Bego in Wir len Will mal w bledon den S. wieder nach a nen in durch einige Unglüc chelver zum zi an Rull· Henke Die es im verteid rikaniſ Der D Kampf ausgez unterſt nald 2 Männe Paſſier auch A Mit 6 Im 7 Auch die An diger hatten nur w das b uſam Kombi 621 65 Münn taxa(D Gemi byan⸗He Fraue Dorke( Gut nistur Die ſte gar G wanne :2, 6: :1, 6: Kres Berlin Sailer Das hatte 1 afrikas werb i zutrag auszut Stimn land, die S. andere Die urſpri ſtattfir geſtric uli 1958 Petzold; 501er, E. ſich auch ſchneler neut mit menſpiel, dann, von derſachſen tendrang. örtgen ablenken. r Anhän⸗ in der „Kuzorra das Ver⸗ beſtrafen. eiderſeits Minute gebracht, umſpielte nte Klodt aber auch dieſe Ge⸗ der das äter traf nur die es rechten attenſchuß verteidi⸗ der Aus⸗ In der urm eine tzte ſofort mit dem ind gegen berraſchte clauf des nicht an⸗ nuten ge⸗ rholungs⸗ over 9g ſo atten die e Kampf⸗ Deutſche ſächſiſchen e um die chen alle Altmei⸗ aus. ſes Spie⸗ hem vor⸗ eder war zneriſchen eute nicht anderen der Han⸗ tten auch igsblauen n Brüder orra und aß dieſes end und ich arbei⸗ und Ge⸗ will und gelingen. orra und en ſie an hachzügen ie einmal en, dann leute der t, die das mzu ver⸗ zieder be⸗ zrufe die Bollwerke ſchreitet ſchon mit des End⸗ irchgebro⸗ Ball, holt „hakenkreuzbanner' Montag, 4. Juli 1958 umerika gewinnt jüm Wimbledon⸗Titel (Fortſetzung von der vorhergehenden Seite) deutſche Davispokalpaar Henkel/ Metaxa im Kampfe ſah. Trotz des wolkenbedeckten Himmels, der baldigen Regen verhieß, waren die Tribünen ausverkauft. Unter den Ehren⸗ — befand ſich wieder die Königinmutter ary. Die Ral bekamen eines der beſten Spiele zu ſehen, die Wimbledon je im Männer⸗ doppel brachte. Der Kampf war außerordentlich ſchnell; lediglich Mako war dem Tempo nicht ewachſen und fiel daher ſtark aus. Dafür be⸗ and ſich Budge wieder in blendender Spiel⸗ laune und riß den Kampf für die Amerikaner aus dem Feuer. Bei den Deutſchen war Henkel eine Kleinigkeit beſſer als Metaxa, doch 85 ſich der Wiener am Netz ganz groß in Fahrt und holte durch vorzügliches Schmettern manchen Gutpunkt. Nach Kampf holten ſich die Amerikaner den erſten Satz:4. Dann fanden ſich Henkel und Metaxa immer beſſer zuſammen. Der Berliner mit ſeinen harten Treibſchlägen an der Grund⸗ linie und der Wiener mit großartigen Schmet⸗ terbällen am Netz gingen von n ſchli des Sat⸗ zes an in Führung und kamen ſchließlich mit :3 zum Ausgleich. Im dritten Satz ſetzte im⸗ mer ſtärker werdender Regen ein, der zu einer, Unterbrechung von 45 Minuten Nach Wiederbeginn riſſen die Amerikaner die Ini⸗ tiative an ſich, und:6 ging der Satz für die Deutſchen verloren. Der vierte Satz brachte noch einmal großen Kampf. Budges Einſatz entſchied das Gefecht zugunſten der Ameri⸗ kaner, die:4,:6,:3,:6 ſiegten und ihren Titel damit erfolgreich verteidigten. Zum achten Male helen Wills⸗Moodn Begonnen wurden die Entſcheidungskämpfe in Wimbledon mit dem Fraueneinzel, das„He⸗ len gegen Helen“ in den 1. brachte: Helen Wills⸗Moody und Helen Jaco bs. Dies⸗ mal wollte Helen Jacobs, die dreimal in Wim⸗ bledon ihrer großen Rivalin unterlegen war, den Spieß umdrehen. Aber das Schickſal war wieder gegen ſie. Frau Wills⸗Moody ergriff nach anfänglichem Abwarten beider Spielerin⸗ nen im erſten Satz die Initiative und buchte durch lange Treibſchläge in die Ecken und einige Aſſe mit 6·4 den erſten Punkt. Zu ihrem Unglück zog ſich Helen Jacobs hier eine Knö⸗ chelverletzung Sa und erſchien ſtark bandagiert zum zweiten Satz, den Frau Moody gegen die Rutt unbeweglich gewordene„ou ull“ gewann.:4,:0 lautete ihr Endſieg. Henkel auch im„Mized“ unterlegen Die zweite Begegnung Budge— Henkel gab es im Gemiſchten Doppel zwiſchen den Titel⸗ verteidigern ge und dem ame⸗ rikaniſch/ deutſchen Paar Fabyan/Henkel. Der Deutſche war von dem vorangegangenen Kampf reichlich ermüdet und konnte die ganz ausgezeichnet ſpielende Amerikanerin wenig unterſtützen. Auf der anderen Seite war Do⸗ nald Budge wenig von den Anſtrengungen des Männerdoppels anzumerken. Seine glänzenden Paſſierſchüſſe brachten die Entſcheidung. Aber auch Alice Marble befand ſich in guter Form. Mit:1,:4 ſiegten die Amerikaner verdient. Im Frauendoppel: Jabnan-Marble Auch der letzte Titel in Wimbledon fiel an die Amerikaner: das Frauendoppel, Die Vertei⸗ diger der Meiſterſchaft, Matthien/ Horke, hatten gegen Fabyan/ Marble, die nicht nur weit energiſcher angriffen, ſondern auch das beſſere Flugballſpiel und ausgezeichnete uſammenarbeit zeigten, kaum eine Chancee. it:2,:3 wurde die franzöſiſch⸗engliſche Kombination geradezu überrannt. Ergebniſſe: * Wills⸗Moody(uSa)— Jacobs(uSa) :4,:0. Männerdoppel. Budge⸗Mako(USA)— Henkel⸗Me taxa(Deutſchland):4,:6,:3,:6. Gemiſchtes Doppel. Marble⸗Budge(USA)— Fa⸗ byan⸗Henkel(USA-⸗Deutſchland):1,:4. Frauendoppel. Fabyan⸗Marble(USA)— Mathieu⸗ Dorke(Frankreich⸗England):2,:3. Die Siegerliſte 1938 Männereinzel: Donald 5 Helen Wills⸗Moody(USA) ännerdoppel: Budge/ Mako(USA) —— Fabyan/ Marble(USA) miſchtes Doppel: Marble/ Budge(USA) nürnberger Tennisturnier Gut gefördert wurden die Spiele beim Ten⸗ nisturnier in Nürnberg bereits am erſten Tage. Die ſtärkſten Spieler ſind Göpfert und der Un⸗ gar Gabory, die beide ihre Spiele glatt ge⸗ wannen. Göpfert beſiegte den Wiener Szapoſt :2,:3 und Gabory ſchlug Drexler(München) :1,:1. Hildebrandt(Berlin) behielt über Kres(Nürnberg):1,:3 die Oberhand. Die Berlinerin Käppel kam über die Nürnbergerin Sailer mit:2, 611 leicht hinweg. Davispokal doch aue dahre Das Davispokalkomitee, das in London tagte, hatte über den Antrag Deutſchlands und Süd⸗ afrikas abzuſtimmen, den Davispokalwettbe⸗ werb in Zukunft nur noch alle zwei Jahre aus⸗ zutragen beziehungsweiſe ihn auf zwei Jahre auszudehnen. Der Antrag wurde mit 14:7 Stimmen abgelehnt. Dafür ſtimmten Deutſch⸗ land, Südafrika, England, Kanada, Auſtralien, die Schweiz und Griechenland, dagegen unter anderem Frankreich und die Tſchecho⸗Slowakei. Die badiſchen Gau⸗Tennismeiſterſchaften die urſprünglich vom 8. bis 10. Juli in Mannheim ſtattfinden ſollten, wurden aus der Terminliſte geſtrichen. Hannvver 96 deulſcher dubau⸗meiſer (Fortſetzung) ihn ſich wieder. Auf den Rängen hält alles den Atem an, doch Pritzer hält den Flachſchuß. :1 für Schalke durch Kuzorra Und Sekunden ſpäter iſt gegen den Schuß des Schalker Kapitäns Kuzorra, der auf eine feine Vorlage von Kalwitzki in gute Po⸗ ſition kam, kein Kraut mehr gewachſen. Die Tauſende toben und jubeln., Sollte das die Entſcheidung bedeuten.:1 führt der Deutſche Meiſter. Das gibt den Leuten um Szepan einen ungeheuren Auftrieb. Und ſchon liegt der Ball wieder am Mittelpunkt. Es wird ange⸗ 0* Unverzagt legen die Hannoveraner wie⸗ er los. Ganz 5 als ſei nichts geſchehen. :2 durch pPöhler Wiederum ſind es nur Sekunden, die bis zu dem Zeitpunkt vergehen, wo es Pöhler ge⸗ lingt, in einem einzigartigen Alleingang das zweite Tor und damit den Ausgleich zu er⸗ Doch damit iſt der Höhepunkt des Spie⸗ es noch lange nicht überſchritten. Auch die Schalker wiſſen, daß ſie in dieſem mörderiſchen Endkampf keine Sekunde die Nerven verlieren dürfen. Auch ſie ſammeln ſich und ſetzen erneut zum Anſturm auf das Tor von Hannover an. Szepan holt die:2⸗Jührung Und wieder iſt es einer der Alten, der blonde Szepan, der mit feinem Schuß kaum zwei Minuten nach dem letzten Erfolg die:2⸗Füh⸗ rung herausholt. Und nun läuft der drama⸗ tiſche Endkampf wieder auf höchſte Touren. Schalke will den Vorteil durch offenſives Spiel unter allen Umſtänden wahren. Hannover wird zeitweiſe ſtark in die Defen⸗ ſive gedrängt. Männer und Jakob müſſen mit ihren Partnern ſchwere Duelle beſtehen. Doch was ſie nicht meiſtern, das meiſtert der vorzüg⸗ liche Pritzer im Tor. Pöhler, Malecki und Meng ſtürmen nun wieder unentwegt gegen Tibulſki und ſeine Nebenleute. Es ſind** Sekunden, die ſich vor dem Schalker Tor ab⸗ ſpielen.:2 führt der Meiſter. 15 Minuten ſind noch zu ſpielen. Für Schalke bieter ſich eine neue, großartige Chance als Pörtgen im Mit⸗ telſturm allein durchziehen kann. Doch ſein Ka⸗ merad Kuzorra war im Uebereifer ins Abſeits gelaufen, damit eine große Chance zunichte machend. Es iſt fabelhaft, was beide Einheiten in die⸗ ſem denkwürdigen Endſpiel wieder leiſten. Das Publikum geizt nicht mit Dank und Beifall. Unentwegt kämpfen die Niederſachſen gegen den großen Es iſt wie vor acht Tagen. :2 führt Schalke immer noch. Noch zehn Minu⸗ ten ſind zu ſpielen. Was werden ſie noch brin⸗ en. Wird es wieder zum:3 kommen? Die annoveraner hätten es wahrlich verdient. Und beinahe wäre es ihnen auch auf eine Flanke von Pöhler und anſchießendem Kopf⸗ ball von Meng wiederum gelungen, den Gleich⸗ ſtand herzuſtellen. Doch ganz knapp neben dem Pfoſten landete das Tor. Die Schalker decken ihr Heiligtum, die alten Strategen wollen ſich den 34 nicht noch ein⸗ mal aus der Hand winden laſſen. Aus der Deckung heraus leiten ſie ihre Angriffe ein. Aud wieder Keht es:5 Ueberraſchende Vorſtöße aber treffen die Han⸗ noverſche Deckung in ſicherer Abwehr. Doch der junge Mecke auf Linksaußen kann noch einmal einen ſcharfen Schuß anbringen. Das Leder prallt jedoch von der Querlatte zurück. Auf der anderen Seite kann Klodt nur noch durch Fau⸗ ſten wehren. Die Spannung iſt in dieſen letz⸗ ten Minuten auf ein Höchſtmaß geſtiegen. Frei⸗ töße und Eckbälle vor dem Schalker Tor häu⸗ en ſich. Die Dramatik erreicht ihren Höhe⸗ punkt.— im Schalker Strafraum. Elfme⸗ ter für Hannover. Wer wird den Strafſtoß aus⸗ führen. Der alte Kämpe Malecki ſetzt an und — landet der Ball im Schalker Tor zum:3. Nur noch vier Minuten ſind zu ſpielen und wieder ſteht es:3. Die Analogie iſt auf die Spitze getrieben. Man ſoll es nicht für möglich halten. Das haben die vielen Endkämpfe um die Viktoria im Laufe der Jahrzehnte bis jetzt doch noch nicht mit ſich gebracht. Da ſteht plötz⸗ lich Meng mutterſeelenallein vor dem Tor der Schalker und iſt nicht in der Lage, ſeiner Mann⸗ ſchaft zum letzten Triumph zu verhelfen. Und dann ertönt die Pfeife des Schiedsrichters zum Schluß der regulären Spielzeit. das ekfie Tok entſcheidet in den zweimal 15 Minuten Derlängerung Und wieder ruhen ſich die Mannſchaften zur zweimal ſhfaßt des Keim Verlängerung aus. Die letzte Phaſe des Kampfes ſetzt ein. Der Lautſprecher verkündet die Verlängerung von weimal 15 Minuten. Doch das erſte Tor ent⸗ ſcheidet nun über die Fußballmeiſterſchaft 1938. Das, was nun die 100 000 Zuſchauer im Olympia⸗Stadion erleben, überſteigt alles an Spannung, was dieſe herrliche Kampfſtätte bis jetzt ſeit ihrem Beſtehen erlebt hat. Die 90 Minuten Kampf haben von den bei⸗ den Wöngehe ſchon wirklich viel 5 Aber noch mehr verlangen die kommenden 30 Minuten. Sie verlangen in erſter Linie Kalt⸗ blütigkeit und reſtloſen Einſatz. Der Kampf hat wieder begonnen „Der Unparteiiſche Grabler hat bis jetzt vor⸗ züglich amtiert. Er wird auch den Reſt des dramatiſchen Endkampfes gut zu Ende bringen. Hannover iſt durchgegangen. Pöhler gelangt zum Schuß, doch Tibulſki iſt der Retter in letz⸗ ter Not. Und auf der anderen Seite fängt Pritzer wieder einen gefährlichen Ball von Ku⸗ zorra ab. die Schalker ſchon wieder an. Kalwitzſki, Kuzorra, Szepan, wie am Schnürchen läuft der Ball durch die Reihen der Knappen. Doch Szepans Schuß geht neben das Tor. Und wieder ſind die Schalker im Vor⸗ teil. Wieder ſchießt Szepan, doch diesmal ſauſt ſein Geſchoß auf dasTor der Niederſachſen. Doch hier iſt es wieder der Löwe im Hannoverſchen Tor, der die Situation rettet. Dann ſind die Hannoveraner wieder am Zuge. Es iſt ſehr gefährlich, was Malecki und Meng da übernehmen. Diesmal iſt es Sontow, der die erifg klärt, Kallwitzki erſcheint plötzlich im gegneriſchen Strafraum, flankt, Pätzold be⸗ rührt das Leder mit der Hand, doch Grabler läßt weiterſpielen. Proteſte auf den Rängen können den Unparteiiſchen jedoch nicht umſtim⸗ men. Auch die Reklamationen von Kallwitzki und Kuzorra bleiben ergebnislos. Sollte es zu einem Mißklang bei dieſem bis jetzt ſo herr⸗ lichen Zweikampf zwiſchen zwei ſo hochklaſſigen Mannſchaften kommen? Das S* ehen läßt jedoch keine Möglichkeiten dieſer Art auf⸗ kommen. Der Kampf iſt ſo ſcharf mit Tempo geladen. Klodt klärt einen gefährlichen Schuß von Meng. Mecke verliert den Ball in aus⸗ ſichtsreicher Poſition und auf der kann Berg vor dem gefährlichen Malecki retten und anſchließend ſeinen Sturm in Poſition bringen. Im Gecgenzug kann Pörtgen auf eine Flanke von Kallwitzki das Schwarze nicht finden. Mit⸗ telſtürmer Meng erzwingt wieder eine Ecke für Hannover. Es war die letzte Rettung für die Schalker Verteidigung. Klodt und Tibulſki bannen die Gefahr. Kallwitzki, Szepan und Kuzorra ſind weiter die Träger der Schalker⸗ Angriffe. Männer⸗Pätzold aber ſchaffen wie die Löwen. Noch laufen die erſten 15 Minuten der Verlängerung. Noch iſt keine Entſcheidung ge⸗ fallen. Auf und ab wogt der Kampf. Und ſchließlich pfeift Gabler zum Seitenwechſel. Es iſt die Grundverſchiedenheit der Spiel⸗ weiſen der beiden Mannſchaften, die es in erſter Linie ermöglicht, den Endkampf dieſer beiden vorzüglichen Mannſchaften ſo einſchnei⸗ dend zu beeinfluſſen. Was dort kaltblütige und überlegte Spiel⸗ weiſe vermag, das ſchaffen hier unerhörter und reſtloſer Einſatz. Es iſt viel, was in dieſen 120 Minuten von den Nerven der Zuſchauer und noch mehr von Nerven und Körper der Mannſchaften verlangt wird. In allerhöchſter — Klodt vor dem durchgebrochenen alecki. Der Reichsſportführer verfolgt mit größter Spannung dieſen herrlichen Endkampf. Und ſo wie er, ſo ſind auch die 100 000 ganz im Banne dieſer fußballeriſchen Haft tleiſtung zweier Kampfmannſchaften. Ku⸗ orra hat es wieder einmal in der Hand, den zonn Kampf zu entſcheiden. Sein Schuß lan⸗ det knapp neben dem Pfoſten. Im Gegenangriff ziehen Meng und Lay am linken Flügel durch, doch der Durchbruch landet wiederum im Aus. Die Hälfte der zweiten Verlängerung iſt vorüber. Malecki, der glückliche Torſchütze Alles ſchaut nach der Uhr. Minuten ſind nur noch zu ſpielen. Da, Kuzorra und Szepan ſind mit letzter Kraft mit ihren Kameraden dur die Deckung Schuß, alles ſteht au den Rängen, doch wieder iſt es Pritzer, der den Schalkern dieſen faſt ſicher erſcheinenden Er⸗ folg verſagt. Drüben auf der anderen Seite ſteht ſein Ge⸗ enüber, der in dieſen letzten, allerletzten Se⸗ unden vielleicht das größte 750 ſeines Lebens hat, indem er einen ſchon gefangenen Ball ent⸗ gleiten läßt und Malecki, dieſem großen Stürmer, die größte Chance einräumt. Tor ſchreien 100 000. Tor hallte es über das weite Oval des Olympia⸗Stadions in der Abend⸗ —— dieſes erſten Juliſonntags des Jahres Waren bis dahin die Sympathien bei den kämpfenden Hannoveranern, 3 it nun das Mitleid mit der großen Mannſchaft der Schalker. Ein einziger kleiner Fehler hat einen wirklich großartigen Kampf entſchieden. Entſchieden n einer Mannſchaft, die der höchſten Würde im deutſchen Fu lfport, des deutſchen Meiſtertitels wahrhaft würdig iſt. Hannover 96 heißt der Deutſche Meiſter 1938. Mit ihm hat eine große Mannſchaft die Viktoria errungen. Der Reichsſportführer überreichte auf dem Felde der erſtmals ſiegreichen Elf von Hanno⸗ ver 96 den Meiſterkranz und tröſtete mit herz⸗ lichen Worten die in Ehren unterlegene Mann⸗ ſchaft des Titelverteidigers Schalle 04. Meberlegener deutſcher Autofieg in örankreich Dol Draucitich vor Caracciota und Lang lalle drei auf Mercedes⸗venz) Das Pech von Auto⸗Union iſt ſehr zu be⸗ dauern. Nach dem Unfall von Müller am Don⸗ nerstag hatten die Monteure ian Tag⸗ und Nacht⸗Arbeit zwei rennfertige Wagen zuſam⸗ mengebaſtelt, die ſich im Training beſtens be⸗ währt hatten und dann durch wirklich ungün⸗ ſtige Umſtände bei ihrem erſten Start in die⸗ ſem Jahre aus dem Rennen kaenen. Für das ſportfreudige Frankreich war dieſes Rennen, das ſeit 1935 erſtmalig wieder für Rennwagen ausgeſchrieben war, ein großes Ereignis, obwohl man von vornherein keine Ausſicht auf einen franzöſiſchen Sieg hatte. Reims ſtand ſchon am Samstag im Zeichen des Rennens. Die neuerrichteten Tribünen waren ausverkauft. Von einer langen Reihe hoher Maſten wehten abwechſelnd das Haken⸗ kreuzbanner und die Tritolore. Die Felder rings um den Dreieckskurs waren dicht mit frohgeſtimmten Franzoſen beſetzt. Auf der Ehrentribüne bemerkte man den franzöſiſchen Finanzminiſter Marchandeau und Prinz Karl von Schweden. Herzlicher Beifall erklang, als die Wagen auf die Bahn geſchoben und die Nationalhymnen geſpielt wurden. Die Mercedes⸗Benz⸗Fahrer Lang und von Brauchitſch ſtanden vor Caracciola in der er⸗ ſten Reihe. Haſſe und Kautz ſchloſſen ſich auf Auto⸗Union an, die beiden Talbot⸗Fahrer Etancelin und Carriere, der Sefac und Cha⸗ boud und der Bugatti mit Wienille bildeten den Abſchluß. Tang übernimmt die Führung Sofort nach dem Start brauſte Hermaain Lang mit der Führung vor Brauchitſch und Caracciola in der ſcharſen Rechtskurve davon. Als die Wagen nach zwei Minuten aus der dritten Dreieckskurve auftauchten, ſtellte man zum Erſchrecken das Fehlen beider Auto⸗Union⸗ Wagen feſt. Der erſte Pechvogel war Kautz, der direkt bei der erſten Kurve auf der ver⸗ ſchmierten Strecke herausgetragen wurde und mit ſeinem rechten Hinterrad gegen eine Haus⸗ treppe geſchleudert wurde. Noch ärgerlicher war das Pech des langen Haſſe. Er machte bei langſamer Fahrt in einer Spitzkurve wieder einen Ausrutſcher und landete auf einem Acker⸗ ſeld. Nichts war beſchädigt, aber der Motor ſtand. Da nach den Vorſchriften Haſſe fremde Menſchenhilfe nicht in Anſpruch nehmen durfte, verſuchte er verzweifelt den Wagen durch Rück⸗ wärtsrollen wieder in Gang zu bringen. Alles Abrackern war vergebens, die Maſchine ſprang nicht mehr an und auch Haſſe mußte auf⸗ geben. Aus der erſten Runde kam auch dex Bu⸗ atti in langſamer Wnt vor die. Wegen Schadens an der Oelpumpe mußte er dann auf⸗ geben. Der Sefac⸗Wagen Hita als Letzter an den Tribünen vorbei, blieb dann aber in der dritten Runde in einer Waldkurve mit Maſchi⸗ nendefekt liegen. Damit war das geſamte Feld der neun Wagen ſchon halbiert und Mercedes⸗Benz hatte keinen ernſthaften Gegner mehr. Die beiden Talbot kamen gegen die Un⸗ tertürkheimer Wagen einfach nicht an. Nach zehn Runden wurden ſie zum erſten Male über⸗ rundet und nach 21 Runden lagen ſie ſchon zwei Runden zurück. Caracciola geht vorbei Mit 152,4 Km.⸗Std. war Hermann Lang in das Rennen gegangen. allmählich ſteigerte ſich der Durchſchnitt aber auf über 161 Km.⸗Std. In der 8. Runde ging Euxopameiſter Caracciola an Lang vorbei an die Spitze, der Durchſchnitt beirug bereits 164 Km.⸗Std., ſo daß der Rekord von Louis Chiron mit 162,290 Km.⸗Std. über⸗ boten war. Nach 22 Runden mußte Lang an⸗ halten und tanken, der Motor wollte nicht wie⸗ der anſpringen und er verlor:20 Min. Dabei ——— er von Caracciola und Brauchitſch über⸗ rundet. Dann iſt Brauchitſch in Front In der 24. Runde übernahm Brauchitſch die Spitze, die er noch einmal an Caracciola ver⸗ lor,* chieh der— mchitſch ab 9 d1205 519 nen entſchieden. rauchitſch zog gleichmäßi Runde um Runde mit einem Mittl von 1 kmſtd. und hatte in der 44. Runde bereits einen Vorſprung von:55 Minuten gegenüber von Caracciola. Unterdeſſen hatte auch Etancelin aufgegeben, ſo daß nur noch vier Wagen im Rennen lagen. Brauchitſch erkämpfte ſich einen icheren Sieg vor Caracciola und Lang, der in er 58. Runde mit 170,8 kmſtd. die ſchnellſte Runde des Tages gefahren hatte. Hervorzuhe⸗ ben 18 daß trotz des verhältnismäßig hohen Durchſchnitts kein deutſcher Wagen mit Conti⸗ Reifen die Reifen wechſeln mußte. Das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied kmen als von Brauchitſch, umringt von ſeinen Kameraden ur Siegerehrung ging, wobei er begeiſtert ge⸗ ſeiert wurde. Ergebniſſe: 32. Großer Preis vno Frankreich, 64 Runden — 500,921 Kilometer. 1. Manfred von Brauchitſ Mercedes⸗ Benz:04:38,5 Std.⸗162,758 Klm.⸗Std.; 2. Rudolf Caracciola— Mercedes⸗Benz :06:19,3⸗161,290 Klm.⸗Sid.; eine Runde zurück: 3. Hermann Lang auf Mercedes⸗Benz:04:54,3 Stunden; 10 Runden zurück: 4. Carriere(Frantreich) auf Talbot:06:28,8 Stunden. erſten Runde von nach Punkten. Kleinholdermann gegen den ihm tech⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 4. Juli 1938 Deutichtands Vorfiafel befiegk England 10:6 16 ooo ſahen am Sonntag den Länderkampf auf der Dietrich⸗Echart⸗Bühne Der zweite Boxländerkampf Deutſchland —England wurde am Sonntagvor⸗ mittag bei herrlichem Wetter— Regen hatte am Samstag die Durchführung unmöglich ge⸗ macht— vor etwa 16 000 Zuſchauer auf der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne im Beiſein des Reichsſportführers entſchieden. Die deutſche Staffel gewann im Geſamt mit 10:6 Punkten und wetzte ſo— diesmal unter einem neutra⸗ len Kampfgericht— die Scharte von London wieder aus, wo es infolge der nach engliſchen Regeln vorgenommenen Wertung nur zu einem Unentſchieden gereicht hatte. Die Engländer gaben einen völlig gleichwer⸗ tigen Gegner ab, wenn man von den beiden —3 Punkten der Mannſchaft, dem Halb⸗ wergewichtler Brown und dem Erſatzmann owell im Leichtgewicht abſieht. Nicht immer vermochten die dunkelbraun gebrannten deut⸗ ſchen Boxer, deren geſunde Farbe ſeltſam ge⸗ gen das Weiß der Gäſte abſtach, durch ihren un⸗ erhörten Kampfgeiſt die famoſe Technik der faſt durchweg mit einer ausgezeichneten Linken aus⸗ —— Briten auszugleichen. Mit einem ieg im Fliegengewicht hatten die Engländer begonnen und immer wieder konnte Deutſch⸗ land nur den Ausgleich erzielen, bis dann im Halbſchwergewicht Wogt endlich die Führung erringen konnte die Runge zum 10:6 ausbaute. Feſtlicher Rahmen Aaat 9 mückt präſentierte ſich die Diet⸗ rich⸗Eckart⸗Bühne, an deren Rückwand die Fah⸗ nen der beiden teilnehmenden Nationen ſowie des Reichsbundes prangten. Nach jedem Kampf nahm auf dem Bord der Bühne ein Ath⸗ let im braunen Trainingsanzug mit der Fahne des Landes Aufſtellung, das den Sieger geſtellt hatte. Fachamtsleiter Dr. Metzner hielt eine urze Begrüßungsanſprache, die mit den beiden Hymnen ausklang. bermauer noch ohne Erfahrung Die beiden Fliegengewichtler blieben gleich im Ring. Meiſter Obermauer(Köln) man⸗ elte es ſichtlich an wnalfiaffel in ſeinem erſten ampf in der Nationalſtaffel und nach über⸗ legener Kampfesführung eroberte Arthur Ruſ⸗ ſel einen klaren Punktſieg. Der Ausgleich fiel im Bantamgewicht durch Meiſter Erich Wilke, der ſich mit ſeinen genauen Aufwärtshaken bei einem Gegner Pottinger ſehr ſchnell Re⸗ pekt verſchaffte. Der Engländer hatte ſchon in er erſten Runde eine Hautverletzung über dem linken Auge erhalten und war dann immer im Nachteil. Als zu gut für den Wiener Erſatzmann ——0 Jaro erwies ſich im Federgewicht Cyril allie. Mit ſeinen wuchtig vorgetragenen Angriffen trieb Gallie den ſich 3 vertei⸗ digenden Jaro durch den Ring und gewann ſämtliche Runden in großem Stil. Den erwar⸗ teten.⸗o.⸗Sieg errang Europameiſter Herbert Nürnberg im Leichtgewicht über den engli⸗ ſchen Erſatzmann Powell. Nach einigen kur⸗ zen Schlagwechſeln wurde Powell ſchon in der einer Linken Nürnbergs ſchwer am Kinn erwiſcht und ausgezählt. Sehr unſauber kämpfte Fluß im Weltergewicht ge⸗ L01 Charlie Webſter, mit dem er ſchon in ondon einmal zuſammentraf. Fluß boxte ge⸗ radezu ſträflich offen und mußte immer wieder die kurzen trockenen von Webſter nehmen, der ihn gegen Schluß auch einmal kurz auf die Bretter ſchlug Fluß wurde wegen Tiefſchla⸗ verwarnt und verlor auch ſeinen Revanche⸗ ampf klar. 45 Drei überlegene deutſche Siege In den drei ſchwerſten Klaſſen waren dann die Deutſchen klar überlegen. Und drei Haken⸗ kreuzfahnen wehten am Schluß auf dem linken lügel der Fahnenträger. Mit Mittelgewicht ſam Adolf Baumgarten gegen Haring⸗ ton erſt langſam in Fahrt. Er holte von der zweiten Runde ab mächtig auf und gewann in der letzten, in der Harring⸗ ton bedenklich ins Schwimmen gekommen war, noch leicht. Eine recht unglückliche Figur machte Englands Halbſchwergewichtler Alfred Brown egen Richard Vogt. Schon in der erſten unde knallte Vogt ihm ein paar ſchwere Rechte an den Kopf, leider zu ungenau, als daß man an einen Ko.⸗Sieg glauben konnte. Brown verteidigte ſich dann aber gut mit ſeiner linken Geraden und gab die dritte Runde wieder hoch an den Deutſchen ab. Eine großartige techniſche Leiſtung bot im Schwergewicht Olympiaſieger Herbert Runge, der in einem wundervoll auf Diſtanz geführten Gefecht den Engländer Pre⸗ ſton überlegen auspunktete. Die Einladungskämpfe ergaben noch drei weitere deutſche Siege von Graaf über Butler im Feder⸗, Heeſe über Parkinſon im Leicht⸗ und Campe über Moung im Mittelgewicht. Der Mittelge⸗ wichtskampf wurde wegen eines Hautriſſes, den der Engländer über dem Auge davongetragen hatte, nach der zweiten Runde abgebrochen. Campe hatte bis dahin einen klaren Punktevor⸗ ſprung und ſiegte nach den neuen Beſtimmungen Im Schwergewicht verloz niſch überlegenen Engländer Porter klar nach Punkten. Die Ergebniſſe: Fliegen. Ruſſel(England) beſiegt Obermauer ſchland) nach Punkten.— Bantam. Wilke(D) egt Pottinger(E) nach Punkten.— Feder. Gallie (E) beſiegt Jaro(D) nach Punkten.— Leicht. Nürn⸗ berg(D) beſiegt Powell(E) erſte Runde k. o.— Welter. Webſter(E) beſiegt Fluß(D) nach Punkten. — Mittel. Baumgarten(D) beſiegt Harrington(E) nach Punkten.— Halbſwer. Vogt(D) beſiegt Brown (E) nach Punkten.— Schwer. Runge(D) beſiegt Preſton(E) nach Punkten. Einladungskümpfe. Feder. Graaf(D) beſiegt Butler (E) nach Punkten.— Leicht. Heeſe(D) beſiegt Partin⸗ ſon(E) nach Punkten.— Halbſchwer. Campe(D) be⸗ ſiegt Houng(E) nach Punkten.— Schwer. Porter(E) beſiegt Kleinholdermann(D) nach Punkten. Gleaikied benegt Malnz.5 um die Ringer⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft Im Endkampf der Gruppe Weſt um die Mannſchaftsmeiſterſchaft im Ringen ſtanden ſich am Samstagabend in Ludwigshafen der Titelverteidiger„Siegfried“ Ludwigshafen und der Südweſtzweite ASV Mainz 88 gegen⸗ über. Siegfried kam dabei, obwohl es durch das Fehlen von Veil(Bantaen) und Gehring (Schwergewicht) ſehr geſchwächt war, zu einem :3⸗Sieg. Ob dieſer knappe Erfolg allerdings ausreicht und der errungene Vorſprung auch beim Rücktampf in Mainz verteidigt werden kann, iſt ſehr fraglich. In der Gäſteſtaffel enttäuſchten Mundſchenk und Eckweiler und auch Horn ließ erſt in den letzten Minuten ſein wahres Können erkennen. Die Ergebniſſe: Bantam. Engler 1.(M) beſiegt Babelotzki(L) nach Punkten.— Feder. Vondung() beſiegt Engler II. (M) nach Punkten.— Leicht. Freund(9) beſiegt Mundſchenk(M) nach Punkten.— Welter. Schäfer(L) beſiegt Flick(M) nach 30 Sekunden entſcheidend.— Mittel. Eckweiler(M) beſiegt Blomeier(2) nach Punkten.— Halbſchwer. Ehret(L) beſiegt Siebert(M) nach Punkten.— Schwer. Horn(M) beſiegt Kreutz(L) nach 13:45 entſcheidend. 6chmeling aui der Heimreiſe. Max Schmeling hat am Samstag mit dem Dampfer„Bremen“ wieder die Heimreiſe ange— treten. Um dem läſtigen Andrang am Abreiſe⸗ tage zu entgehen, war der Deutſche ſchon 24 Stunden vorher an Bord gekommen. Er wurde mit einem Krankenwagen nach der„Bremen“ gebracht. Sein Geſundheitszuſtand hat ſich je⸗ doch an den letzten Tagen weſentlich gebeſſert. Deuiſche decherinnen fegen Dänemarks Frauen in Offenbach:7 geſchlagen Anläßlich der Jubiläumsfeierlichleiten des Offenbacher Turnvereins und des Offenbacher Fechtklubs wurde am Samstagabend in Offen⸗ bach ein internationaler Florettkampf zwiſchen den deutſchen und däniſchen Fechterinnen abge⸗ wickelt. Die deutſchen Vertreterinnen gewannen den Kampf mit 9 Siegen und 57 erhaltenen Treffern gegen 7 Siege und 64 erhaltene Tref⸗ fer der Däninnen. Damit iſt es den deutſchen Frauen gelungen, die im Februar vorigen Jah⸗ res in Kopenhagen erlittene knappe Niederlage wettzumachen. Allerdings wurde die däniſche National⸗Mannſchaft auch bei den Weltmeiſter⸗ ſchaften in Paris im vorigen Jahr geſchlagen. Commander Rosendahl besuchte das Reichssportfeld Reichssportführer von Tschammer und Osten gibt den Gästen Erklärungen. In der Reihe von rechts: Kapitän von Schiller, Commander Rosendahl und Gattin. 6f⸗Aus heldungsrämpie in Kartseuhe Sehr gute Leiſtungen im Deutſchen Mehrkampf und Deutſchen Wehrwettkampf Bei äußerſt ungünſtiger Witterung begannen am Samstagvormittag in Karlsruhe die Aus⸗ ſcheidungswettkämpfe der SA⸗Gruppe Südweſt für die Reichswettkämpfe der SA in Berlin und die NS⸗Kampfſpiele in Nürnberg. Beſonders ſtark hatten die Mannſchaften des Deutſchen Wehrwettkampfes, die als erſte antraten, unter dem aufgeweichten Boden und Regen zu leiden. Später hellte es ſich etwas auf, ſo daß noch ſehr Leiſtungen erzielt werden konnten. Sieger es Deutſchen Wehrwettkampfes wurde die R A D⸗Gruppe 265 Göppingen vor der RAD⸗Gruppe 275 Karlsruhe⸗Durlach. Im Deut⸗ ſchen Mehrkampf ſicherte ſich der NSF⸗Mann Agne(4/81) mit ſehr guten Einzelleiſtungen den Sieg vor SA⸗Mann Blum(Standarte 172). Als ein äußerſt intereſſanter Kampf erwies ſich wieder der Mannſchafts⸗Fünfkampf. Nach an⸗ fänglicher Führung des RAd Karlsruhe⸗Dur⸗ lach lag vorübergehend RAdD Göppingen in Front, zum Schluß ſiegte aber etwas über⸗ raſchend die SA⸗Standarte 109 Karlsruhe, die allein beim Schwimmen 242 Punkte aufholte, die ſogar zum Siege reichten. Bei den leichtathletiſchen Entſcheidungen des Nachmittags ſind die Zeiten von Gefr. Dom⸗ pert über 3000 Meter mit:06,4, von NSFK⸗ Scharf. Lienert(Offenburg) über 10000 Me⸗ ter mit 33:43 und der Kugelſtoß des Badiſchen Meiſters Kienle(Freiburg) mit 13,87 Meter erwähnenswert. Ergebniſſe: Deutſcher Mehrkampf: Klaſſe A: 1. NSFK⸗St⸗Mann Agne(4/81) 849 Punkte(100 Meter 11,8; Weit⸗ ſprung 5,90 Meter; Kugel 11,36 Meter, Handgrana⸗ tenweitwurf 59 Meter, 3000 Meter 11:32 Min.); 2. SA⸗Mann Blum(1/172) 843.; 3. SA⸗Mann Kiefer(1/113) 837.; 4. SA⸗Mann Uhler(21/114 834.; 5. SA⸗Oberſcharf. Kreeb(14/119) 815.; Die enslische Nationalmannschaft, die den Länderkampf gegen Deutschland bestritt.— von links: A. Russel, J. Pottinger, C. C. Gallie, J. Powel, Ch. Webster, X. A. Harrington, A. Brown, G. Preston. EBZ) 6. Arbeitsmann Feupel(RAD 4/275) 815 P.— Klaſſe B: 1. SA⸗Mann Bavyh(1/247) 825.; 2. SA⸗ Scharf. Gutſchera(Gr⸗Sw) 785.; 3. SA⸗Oberſcharf. Bäuerle(/127) 761 P.— Klaſſe C: 1. SA⸗Sturm⸗ hauptführer Volpp(247) 729 P. Deutſcher Wehrwettkampf: 1. RAD Gruppe 265 Göppingen 367.; 2. RAD Gruppe 275 Durlach 359.; 3. SA⸗Standarte 119 Stuttgart 358.; 4. SA⸗Standarte 142 Säckingen 316.; 5. SA⸗ Standarte 113 Freiburg 315.; 6. SA⸗Standarte 121 Schwäbiſch⸗Gmünd 313 P. Mannſchafts⸗Fünfkampf: 1. SA⸗Standarte 109 Karlsruhe 508.; 2. RAꝰ 275 Durlach 489.; 3. SA⸗Standarte 119 Stuttgart 412.; 4. SA⸗ Standarte 113 Freiburg 411.; 5. RAD Gruppe 245 Göppingen 399.; 6. SA⸗Standarte 180 Tübingen 349 Punkte. Einzelwettkämpfe: Kugelſtoßen: Klaſſſſe A: 1 Kan. Kienle(AR 77) 13,87 Meter; 2. SA⸗Rottenf. Eppenſteiner(180) 13,55 Meter; 3. Funker Mahr (AR 61) 13,28 Meter; Klaſſe B: 1. SA⸗Stuf. Fuchs (123) 11,44 Meter; Klaſſe C: 1. SA⸗Oberſtuf. Lehr (111) 10,37 Meter.— Steinſtoßen: Kl. 8B: 1. Polizeimeiſter Jung(Schutzpolizei) 8,40 Meter; Klaſſe C: 1. SA⸗Truf. Amann(109) 7,75 Meter.— 3000 Meter: Kl. A: 1. Gefr. Dompert(n/NA. 25):06,4 Min.; 2. SA⸗Oberſcharf. Finkbeiner(180) :31,6; 3. SA⸗Mann Ott(121):33; Klaſſe B: 1. SA⸗Rottenf. Baumann(119):49; Klaſſe C: 1. SA⸗ Rottenf. Bronner(123) 10:57 Min.— 10 00 0 Meter: Klaſſe A: 1. NSFK⸗Scharf. Lienert(4/82) 33:43 Min.; 2. SA⸗Scharf. Schlotterbeck(247) 35:27 Min.; Klaſſe B: 1. SA⸗Rottenführer Helber (123) 33:46 Min. Husſcheidungskämpie der Gruppe Kurpfalz Zu einem wahrhaft großen Ereignis wurden die Ausſcheidungskämpfe der SA⸗Gruppe Kur⸗ pfalz im Stadion Völklingen. Die Beſten der einzelnen Brigaden lieferten ſich in den einzelnen Wettbewerben ſpannende Kämpfe, denen eine ſtattliche Anzahl Zuſchauer bei⸗ wohnten. Die Ergebniſſe: Deutſcher Wehrwettkampf: 1. Brigade 51 357.; 2. Brigade 151 und Brigade 50 299.; 3. Bri⸗ gade 150 269 P.— Mannſchaftsfünfkampf: 1. Bri⸗ gade 51 490.; 2. Brgiade 153 426.; 3. Bri⸗ gade 50 306.; 4. Brigade 151 249 P.— 20 /⸗-Runde⸗Hindernisſtaffel: 1. Brigade 150 10:21 Mi1t nuten; 2. Brigade 51 10:21,1; 3. Brigade 153 10:42; 4. Brigade 141 10:48,3.— Deutſcher Mehr⸗ kampf: Klaſſe A: 1. Heinrich Ackermann(Standarte 12) 896 Punkte; 2. Richard Benz(12) 881.; 3. H. Klee (80) 866 Punkte; Klaſſe B: 1. Ernſt Heinz(Stan⸗ darte 18) 779 Punkte; Klaſſe C: 1. Simon Schwei⸗ kart(Standarte 250) 713 Punkte.— 3000⸗Meter⸗ Hindernislauf: 1. Meisner(Standarte 80):59 Mi⸗ nuten; 2. Joſef Adam(18) 10:04; 3. Ulrich An⸗ dreſſen(12) 10:26.— 400⸗Meter⸗Hindernislauf: 1. Ludwig Wolf(Standarte 115):11,6 Min.; 2. Her⸗ mann Haſſefeld(250):13,4.— Handgranatenweit⸗ werfen: Klaſſe A: 1. Diehl(Stand. 27) 71,26 Me⸗ ter; 2. Richard Benz(12) 66,13 Meter; Klaſſe 8: 1. Meininger(Stand. 117) 64,25 Meter; Klaſſe Cꝛ Handrich(Stand. 12) 62,15 Meter. Mit ei 12. Lei ſchen De ſere Leie Sonntag Colombe bisher ſe ſamt 15 feln— e pelerfolg ſchen Sit men die Erfolg, u zahl der Ein a hatte ein rung geſ mit der vorragen 15 Uhr m die Deutſ gen und Ehrentril franzöſiſe camp, ur nommen ſchaftenen des Wet verdiente dehn del Eingele Meter⸗La Doppeler 800⸗Mete⸗ ten in Fr ten Zeit Heese, 107² mit Das he vom 28. Deutſch neuen Ge die Lei freudig ben, werd ſchwindigk windung Durchſchni Talſtraßen werden, d ſchaften m mögliche Ueberhaup grund. So diſziplin Täglich we ſonders di einwandfr⸗ werden. Di verläſſigkei und die c fung. An den Innsbr furt— C Le ſamt eilnahme mit Seitet mäßige, h Fahrer mit Goldene D 269 Punkt. 239 die Ei die Golden Mannſchaft ausgezeichr gruppe er Deutſchen! 9 von BZ) P.— 2. SA⸗ rſcharf. Sturm⸗ ſe 265 Durlach 58.; SA⸗ rte 121 e 109 39.; SA⸗ pe 245 bingen ſſe A: ottenf. Mahr Fuchs . Lehr B9 1. Meter; ter.— II/NA. (180) B: 1.-* I. SA⸗ 000 (4/82) 2475 Helber urden Kur⸗ Beſten den mpfe, bei⸗ 7.; „Bri⸗ Bri⸗ 4 Bri⸗ 20* 1 Mi1i 153 Mehr⸗ te 12) „ Klee Stan⸗ chwei⸗ Meter⸗ 9 Mi⸗ ) An⸗ Her⸗ iweit⸗ Me⸗ ſe B: ſe C: „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 4. Juli 1938 Mere Derikeiung brache im olomdes⸗6tadion den öranzofen die bisher ſchwerite Niederlage bel Mit einem ganz überlegenen Siege endete der 12. Leichtathletik⸗gänderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich. Un⸗ ſere Leichtathleten brachten den Franzoſen am Sonntag vor 10 000 Zuſchauern im Pariſer Colombes⸗Stadion mit 105:46 Punkten ihre bisher ſchwerſte Schlappe bei. Von den insge⸗ ſamt 15 Wettbewerben— darunter zwei Staf⸗ feln— erkämpften ſich die Deutſchen zehn Dop⸗ pelerfolge(); vierzehnmal wurden die Deut⸗ ſchen Sieger und nur im Stabhochſpringen ka⸗ men die Franzoſen durch Ramadier zu einem Erfolg, und auch hier nur durch die geringe An⸗ zahl der Verſuche. Ein am Vortage niedergegangener Regen hatte eine für den 1 günſtige Witte⸗ rung geſchaffen. Das neugeſchaffene Stadion mit der 400⸗Meter⸗Bahn bot infolgedeſſen her⸗ vorragende Kampfbedingungen. Pünktlich um 15 Uhr marſchierten die beiden Mannſchaften— die Deutſchen in ihren braunen Trainingsanzü⸗ gen und die Franzoſen in blau— vor der Ehrentribüne auf, 750 der der Präſident des franzöſiſchen Leichtathletik⸗Verbandas, Meri⸗ camp, und Dr. Ritter von Halt, Platz ge⸗ nommen hatten. Der Empfang beider Mann⸗ chaften war überaus herzlich und auch während des Wettkampfes fanden die Leiſtungen ihre verdiente Anerkennung. zehn deutſche Doypelerfolge Eingeleitet wurde der Kampf mit dem 100⸗ Meter⸗Lauf, der gleich mit einem deutſchen 3 endete. Auch der nachfolgende 800⸗Meter⸗Wettbewerb ſah unſere Leichtathle⸗ ten in Front; Harbig gewann in der ſehr gu⸗ ten Zeit von:54,4 Minuten vor dem Wiener Eichberger, der mit:54,8 Minuten nur knapp Buchen wurde. Ueber 200 Meter blieben die Deutſchen im Endſpurt wieder unter ſich. Prächtig war der Speerwurf unſeres Olym⸗ piaſiegers Stöck mit 69,08 Meter; der Berliner Büſſe ſchleuderte den Speer 64,50 Meter, wo⸗ mit der beſte Franzoſe um faſt 10 Meter über⸗ boten war. Bruſt an Bruſt kämpften ſich die beiden Deutſchen im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf dem Ziele zu. Für beide wurden 14,6 Sekunden ge⸗ ſtoppt. Wegner hatte Kumpmann nur um Zentimeter abgefangen. Der gute Mittelſtreckler der Franzoſen, Normand, wurde von Stad⸗ ler erſt auf den letzten Metern niedergerun⸗ gen. Böttcher eroberte ſich hier mit einer Energieleiſtung noch den dritten Platz. Im Hochſprung kamen nur die beiden Deut⸗ ſchen Weinkötz und Martens auf 190, der Kölcier ſiegte dann ſchlielich mit 1,95 Meter. Klar war auch die Ueberlegenheit der Deutſchen Ueberraſchend war, daß hier Wöllke mit 15,68 Meter vom Münchener Lampert um zwei Zentimeter überboten wurde, der aber im Diskuswerfen Schröder vor ſich ſah. Nur im erſten Teil der 5000 Me⸗ ter waren die Franzoſen ebenbürtig, dann löſten ſich Syring und Oſtertag von ihren Gegnern, die bis zum Ziel 200 Meter verloren. Nachdem die Deutſchen in der 45%100⸗Meter⸗ Staffel ſicher in. Front endeten, glückte der Sieg über 45“400 Meter erſt durch den deutſchen Schlußmann Rebens, der den knapp in Füh⸗ rung liegenden Franzoſen Joye noch nieder⸗ rang. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Scheuring(D) 10,8 Sek.; 2. Kerſch(D) ½ Meter zurück; 3. Stoltz(): 4. Deſſus().— 200 Meter: 1. Neckermann(D) 22,3; 2. Hornberger(D) 22,4; 3. Jourdain(F) 22,6; 4. Goldovſty().— 400 Meter: 1. Linnhoff(D) 48,8 Sek.: 2. Joye(F) 49 Ser.; 3. Robens(D) 49,5; 4. Skawinſti(F) 51,1 Set.— 800 Meter: 1. Harbig(D):54,4 Min.; 2. Eichberger Mit Fachamtsleiter Ur. Metzner im Gespräch Heese, der kleine Kölner Obermauer und Train er Ziglarski 107? Klometer aum und av vurc uniebe Rlpen mit Sport⸗ und Tourenwagen, Solomaſchine und Geſpann/ Ueue gusrichtung Das herrliche Alpengebiet Oeſterreichs iſt vom 28. bis 30. Juli der Schauplatz der Deutſchen Alpenfahrt 1938, die nach neuen Geſichtspunkten ausgerichtet wird. Um die Leiſtungsfähigkeit und Berg⸗ freudigkeit der Radn es zu erpro⸗ ben, werden die verlangten Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeiten ſo feſtgeſetzt, daß bei der Ueber⸗ windung von Päſſen verhältnismäßig hohe Durchſchnitte verlangt werden, während in den Talſtraßen normale Reiſedurchſchnitte gegeben werden, damit bei der Durchfahrt durch Ort⸗ ſchaften und verkehrsreiche Straßen die größt⸗ mögliche Verkehrsſicherheit gewährleiſtet iſt. Ueberhaupt ſteht die Sicherheit ſtark im Vorder⸗ grund. So kann bei Verſtößen gegen die Fahr⸗ diſziplin der Sünder ausgeſchloſſen werden. Täglich werden durch techniſche Prüfungen be⸗ ſonders die Bremſen überwacht; nur bei deren einwandfreiem Arbeiten kann weitergefahren werden. Die Alpenfahrt gliedert ſich in eine Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt, tägliche Sonderprüfungen — die abſchließende Fahrzeug⸗Zuſtandsprü⸗ ung. An den drei Tagen ſind auf den Etappen Innsbruck— Klagenfurt, lagen⸗ furt— Graz und Graz— Wien ins⸗ eſamt 1671,9 Kilometer zurückzulegen. Keilnahmeberechtigt ſind Krafträder, Krafträder mit Seitenwagen, Sportwagen und ſerien⸗ mäßige, handelsübliche Perſonenwagen. Die Fahrer mit 290 und mehr Punkten erhalten die Goldene Deutſche Alpenplakette, mit mehr als 269 Punkten die Silberne und mit mehr als 239 die Eiſerne. Mannſchaften, deren Fahrer die Goldene Plakette erringen, werden mit dem Mannſchaftspreis der Deutſchen Alpenfahrt ausgezeichnet. Der beſte Fahrer jeder Wertungs⸗ ruppe erhält außerdem das Edelweiß der eutſchen Alpenfahrt und deſſen Bewerber den Schirner Deutſchen Alpenpokal. Die Siegerehrung er⸗ folgt am 31. Juli vor dem Wiener Rathaus. Die Strechenführung Am erſten Eidrte ſind 553,8 Kilometer zu fahren. Der Start erfolgt in Innsbruck, die Strecke führt innabwärts bis Kufſtein, in wei⸗ tem Bogen durch die Kitzbüheler Alpen nach Kitzbühel, über den Thurn⸗Paß(1213 Meter) in die Hohe Tauern und den Großglockner nach Heiligenblut und bis in die Nähe der italieni⸗ ſchen Grenze. Am Fuße der Karniſchen Alpen entlang geht es nach Spittal, über den Katſch⸗ 3 und die Turracher Höhe nach — Tags darauf wird erſt ein Stück auf dieſer Strecke zurückgefahren, dann ins Salzburgiſche angeſchwenkt, über den Paß Lueg⸗Abtenau und den Geſchütt⸗Paß das Salzkammergut erreicht. Von dort führt der Weg über die Pöttſchen⸗ Höhe nach Bad Auſſee, Liezen, durch die Steiri⸗ ſchen Alpen nach Graz. Die Etappe iſt 551,1 Kilometer lang. Am Samstag, 30. Juli, wird die Strecke erſt in umgekehrter Richtung befahren bis Liezen, bevor der Pyhrn⸗Paß nach Altenmarkt und der Prebübel⸗Paß nach Leoben überleiten. Von Leoben wird das Alpengebiet in nordöſtlicher Richtung verlaſſen, bis nach 576 Kilometer das Ziel in Schönbrunn bei Wien winkt. Die Schweiz trug ihr letztes Vorbereitungs⸗ ſpiel für die Handball⸗Weltmeiſterſchaft in Ber lin aus. Die Bafler Stadtmannſchaft wurde von der Nationalelf 17:3(:2) geſchlagen. * Schleſiens Handballer gewannen ihr zweites Spiel in Kattowitz überlegen mit 16:3(:0) Toren, obwohl die Polen ihre Elf nochmals verſtärkt hatten. (D):54,8; 3. Faure(F):55,1; 4. Goir(F):55,4 Min.— 1500 Meter: 1. Stadler(D):57,8 Min.; 2. Normand(F):58,4; 3. Böttcher(D):59,5; 4. Leichtnam(F):02,0.— 5000 Meter: 1. Syring(D) 14:54,5 Min.; 2. Oſtertag(D) 14:59,3; 3. El. Ghazi (F) 15:32,5; 4. Rochard(F) 15:41,0.— 110⸗Meter⸗ Hürden: 1. Wegner(D) 14,6 Sek.; 2. Kumpmann(D) 14,6; 3. Briſſon(F) 15,0; 4. Makowſy().— Weit⸗ ſprung: 1. Long(D) 7,52 Mtr.; 2. Leichum(D) 7,40; 3. Joanblanc(F) 7,12; 4. Heim(F) 6,91.— Hoch⸗ ſprung: 1. Weinkötz(D) 1,95 Mtr.; 2. Martens(D) 1,90; 3. Puyfourcat(F) 1,85; 4. Mantram(F) 1,85.— Stabhoch: 1. Ramadier(F) 4,00 Mtr.; 2. Sutter(D) 4,00; 3. Prokſch(D) 3,80; 4. Vintouſky(F) 3,60 Mtr. — Kugelſtoßen: 1. Lampert(D) 15,69 Meter; 2. Wöllke(D) 15,67 Meter; 3. Noel(F) 14,73 Meter; 4. Duhour().— Diskus: 1. Schröder(D) 47,62 Meter; 2. Lampert(). 47,18 Meter; 3. Noel(F) 44,89 Meter; 4. Winter(F) 43,63 Meter.— Speer: 1. Stöck(D) 69,08 Meter; 2. Büſſe(D) 64,50 Me⸗ ter; 3. Frinot(F) 54,59 Meter; 4. Qintin(F) 52,60 Meter.— 49100 Meter: 1. Deutſchland(Kerſch, Hornberger, Neckermann, Scheuring) 41,6 Sekunden; 2. Frankreich 42,2 Sek.—%400 Meter: 1. Deutſch⸗ land) Blazejezak, Hölling, Linnhoff, Robens):17,2; 2. Frankreich:18 Minuten. Geſamtergebnis: 1. Deutſchland 105 Punkte: 2. Frankreich 46 Punkte. Hellek ſdeunchand) fhrt bei der Jernfahrt München— Mailand Auf der zweiten Etappe der Fernfahrt Mün⸗ chen—Mailand, auf der 185,2 Kilometer langen Strecke von Innsbruck nach Trient konnte die deutſche Mannſchaft ihren Vorſprung in der Länderwertung um weitere fünf Minuten aus⸗ dehnen. Und auch in der Einzelwertung liegt mit Heller(Schweinfurt) ein Deutſcher in Front. Die zweite Tagesſtrecke wurde durch ſtrömen⸗ den Regen erſchwert und beſonders den Deut⸗ ſchen machte die 37 Kilometer lange Paßſtraße zum Brenner viel zu ſchaffen. Mit einer 4 Minute Vorſprung erreichten ſechs Italiener geſchloſſen den Grenzpaß, aber dann fagten ihnen Fiſcher, Heller, Meurer, Irrgang, Schell⸗ horn und Sztrakati in wilder Fahrt nach und bald war die Spitze erreicht. Hackebeil und Zöbiſch wurden durch Defekte aufgehalten, ſpäter ebenſo Schellhorn, der zuſammen mit Heller und Bene⸗ detti ſchon zwei Minuten vor dem Felde lag. So trafen 13 Fahrer geſchloſſen in Trient ein und im Endſpurt ſiegte diesmal der Italiener ———3 vor ſeinem Landsmann Goſi und eller. Klak füe Fel)wonel Meꝛer Im preis von Nürnberg/ Kraus Zweiter Das erſte Motorradrennen um den Preis von Nürnberg, Stadt der Reichsparteitage, litt unter der Ungunſt der Witterung, denn vom frühen Morgen an regnete es in Strömen. Spä⸗ ter klärte es ſich allerdings etwas auf. Das Hauptrennen des Tages konnte ſogar auf trocke⸗ ner Bahn ausgetragen werden. Feldwebel Meier auf BMW flegte unangefochten und holte mit 140 kmſtd. einen ausgezeichneten urchſchnitt heraus, nachdem er in der letzten Runde(6,5 Kilometer) auf 145,8 kmſtd. gekom⸗ men war. Der Karlsruher Gablenz gewann auf DaW das Rennen der.Litermaſchinen, wäh⸗ rend Winkler bei den 350 cem⸗Maſchinen ſieg⸗ reich war. Die Ergebniſſe: 20 Runden ⸗ 131,2 Kilometer: Bis 250 cem: 1. Gablenz Karlsruhe) auf DaW:11:11,4 110,7 Klm.⸗Std.; 2. Lottes(Marburg) auf DaW:11:19,2: 3. Dainker(Stuttgart) auf DaW:13:26,3; 4. Ber⸗ ger(Breslau) auf DaW:13:28.— Bis 350 com: 1. Winkler(Chemnitz) auf DRW:03:54,42123,1 Klm.⸗Std.; 2. Wünſche(Chemnitz; auf DgwW :04:38,3; 3. Richnow(Berlin) auf Rudge:05:25,1; 4. Bodmer(Ebingen) auf NSu):05:54,1.— Bis 500 cem: 1. Meier(München) auf BMW 140 Klm.⸗ Std.; 2. Kraus(München) auf BMW; 3. Bungertz (Chemnitz) auf DaW; eine Runde zurück: 4. Herz (Lampertheim) auf DaW. Krib5 bulokin zranlkechs Leictalneten in was rnze e me Handball Weltmeiſterſchaftsſpiele in Deutſchland Vorrunde am 7. Juli in Leipzig; DeutſchlandTſchechoſlowakei in Weißenfels: Schweiz— Polen in Magdeburg: Rumänien— Luxem⸗ burg, Schweden— Holland in De ſau: Ungarn— Dänemark. Zwiſchenrunde(.) in Magde burg: — Holland. Vorſchlußrunde am 9. Juli in Berlin Endſpiel und Spiel um den 3. Platz am 10. Juli in Berlin. Auswahlſpiel in Düſſeldorf: Wehrmacht— Zivil(.). Ausſcheidungsſpiel für Breslau(10.) Gau Baden: Ketſch— Mannheim, Karls⸗ ruhe— Freiburg. Tennis Internationale— von⸗ Deutſch⸗ Rumänien /Luxemburg — land in Hamburg(.—17.) Leichtathletik Länderkümpfe in Königsberg: Deutſchland— Polen (./10.) in Frankfunt a..: Deutſchland— Schweiz(10.) in 3⁰5 nover: Deutſchland— Dänemark in Rotterdam: Deutſchland— Holland der Frauen(10.) in Reval: Finnland——(./8.) in Helſinki: Finnland— Ungarn(10.) in Glaskow: England— Norwegen(.) Badiſche Zehnkampfmeiſterſchaften in Heidel⸗ berg(./10) Deutſche Wehrmachts⸗Meiſterſchaften in Düſſel⸗ dorf(.—10.). Schwimmen r Meiſterſchaften in Darmſtadt (./10. Deutſche Wehrmachtsmeiſterſchaften in Düſſel⸗ dorf(./10.) Waſſerſport Ruderregatten in Offenbach a.., Eſſen, Kaſ⸗ ſel, Stettin, Stuttgart, Neuſalz, Wien und Berlin(Frauen); Bromberg, Leitmeritz(Deutſche Regatta), Straßburg, Zürich(./10). Kanu⸗Regatta in Frankfurt a. M.(.); Länder⸗ kampf Weſtdeutſchland— Holland in Duis⸗ burg(./10.) Marine⸗Pokal⸗Segelwettfahrten in Kiel(.16.). Motorſport 14. Vanderbilt⸗Rennen(.); Nuffield Trophy (England)(.); Rund um Schotten(10.); Rie⸗ ſengebirgsrennen bei Schreiberhau(10.); Gro⸗ ßer Preis von Belgien(24⸗Stundenrennen von Spa(10.). Radſport Tour de France(.—31.)— Bahnren⸗ nen in Chemnitz(.), Bochum(.), Erfurt (10.), Leipzig(.), Nürnberg(10.), Köln⸗Hüth (10.).— Intern. Straßenrennen in Kopen⸗ hagen(10.). Boxen Südweſt— England in Saarbrücken(.)— Deutſche Wehrmachtsmeiſterſchaften in Düſſel⸗ dorf(.—10.)— Italien— Belgien in Rom(.) Pferdeſport Reitturnier in Luzern(bis 10.)— Galopp⸗ rennen in Dortmund(.), Hoppegarten(.), Danzig⸗Zoppot(.), Karlshorſt(10.), Krefeld (10.), Danzig⸗Zoppot)(10.), Harzburg(10.), Haßloch(10.),.⸗Gladbach(10.). Verſchiedenes Bayeriſche Meiſterſchaften im Rollſchuh⸗ Kunſtlaufen in Nürnberg(./10.). Deutſche Wehrmachtsmeiſterſchaften im Tur⸗ nen, modernen Fünfkampf und Fünfkampf für Unteroffiziere(.—10.). Radfernfahrt München—Mailand gestartet Weltbild(.) Der Start zur ersten Etappe München—Innsbruck(183,5 Kilometer) des Radländerkampfes Deutschland—Italien, der auf der drei Etappen betragenden Strecke München Mailand aus- zetragen wird. Nach der ersten Etappe, die det Italiener Ricci in der Einzelwertung gewann, kührt Deutschland in der Länderwertung um den Ehrenpreis des Duce mit über 19 Minuten. „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 4. Juli 1958 S zn Kampf unn die deunche Vereinsmeſerſchalt kkkelchte dek Bofliportoexein Maunbeim 0 d88, der Tuenverein 184% Manabeim 10245 Punkie Das unfreundliche Wetter am Samstag⸗ nachmittag ließ bei den Athleten der ſechs Mannſchaften nicht die richtige Stimmung auf⸗ kommen, die nun einmal notwendig iſt, um eine möglichſt hundertprozentige Geſamtleiſtung auf die Beine zu bringen. Denn ganz zu ſchweigen von den mehr oder weniger ſtark in Erſcheinung tretenden Ausfällen bei den ein⸗ zelnen Gruppen, tragen doch wohl die durch den Witterungscharatter gegebenen Vorausſet⸗ zungen die Hauptſchuld an den ſchwachen Er⸗ gebniſſen. Schwach nicht nur hinſichtlich der Einzelleiſtungen, ſondern dadurch bedingt auch in der Mannſchaftsleiſtung, das nach dem er⸗ ſten Tag betanntgewordene Teilergebnis der Sonderklaſſe: Poſtſportverein 4832 Punkte, Pforzheim 4583., Turnver⸗ ein von 1846 4573., M T G 4129., ſowie der Klaſſe A: T SG 61 Ludwigshafen 3996 Punkte, Vf 2 Neckarau 2491 Punkte, zeigt, daß ſich Poſtſportverein und TSG Lud⸗ wigshafen am beſten hielten, insbeſondere die Gäſte aus dein Gau Südweſt wußten ſich bei allen Uebungen in den Vordergrund zu ſchie⸗ ben und konnten gerade bei den Beſtleiſtungen das entſcheidene Wort mitreden. Herbel(200 Meter und Kugelſtoßen) und Braun(Hoch⸗ und Dreiſprung) kamen zu Doppelerfolgen. Bruſtbreite lag Herbel im Ziel der 200 Meter vor dem Mannheimer Rüger, für beide wurden 22.4 Sek. genommen. Und Braun konnte Herrwerth bezwingen, mit 12,84 bzw. 12,68 Meter belegten die beiden die erſten Plätze. Die Hochſangnn weift als 3 1,68 Meter aus, Braun und Dr. Jung(Mec) teilten ſich in die Ehren des Tages. Ueberraſchend blieb die Tatſache, daß ſich mit Fehr und Gauweiler gleich zwei Lud⸗ wigshafener an die Spitze des 5000⸗Meterfel⸗ des ſetzten und dieſe, nach Erzielung beacht⸗ licher Zeiten, auch nicht mehr abgaben. Ungewertet muß das Ergebnis des SC— Pforzheim bleiben, der die einzelnen Uebungen entgegen den Beſtimmungen be⸗ ſetzte, da ein Großteil der beſten Leute bei den am gleichen Tage in Karlsruhe ſtattfindenden SA⸗Gruppenwettkämpfen an den Start gin⸗ ſen. Immerhin ſcheint nach Abwägen aller hancen in der Goldſtadt ein ernſter Bewerber um den Titel eines„Badiſchen Vereinsmei⸗ ſters“ zu ſtehen. Zu einem Sieg reichte es am erſten Tag dem Mittelſtreckler Weiß über 800 Meter in.00.4 Minuten vor Guldner(TV 46 Mannheim), der.00.8 Minuten benötigte. Die MTG mußte auf einige ihrer Beſten wegen Verletzung verzichten. Abele, Haſenfuß, Lauſer, Andräs, die von der Tribüne aus den Kämpfen zuſahen, waren natürlich nicht gleich⸗ wertig zu erſetzen. Brieden, Dr. Jung, Reimer und Kopp ſtanden im Vordergrund ihrer Mannſchaft. Ohne Neckermann, der beim Länderkampf ge⸗ 60 Frankreich antreten mußte, ging auch dem oſtſportverein ein Teil Naner Schlag⸗ kraft verloren. Trotzdem wurde eine gewiſſe Harmonie und Ausgeglichenheit in der Geſamt⸗ wirkung bewahrt. Die dritten Leute gaben ſich alle Mühe, nicht allzu weit hinter dem beſten Mann zu ſtehen, eine gute Durchſchnittsleiſtung war damit gegeben. Hervorzuheben ſind Mar⸗ guet, der die 400 Meter Hürden in genau 59 Sekunden lief, ſowie Hotter, Garrecht, Köſter und Herrwerth. Zweifelsohne wird der TV v. 1846 am —— Tag viel Boden gutmachen, da ihm ort einige Uebungen ausgezeichnet liegen. Ueber 200 Meter und beim Speerwerfen holten ſeine Vertreter die beſte Punktzahl heraus. Rü⸗ er, Guldner, Bünte(der ſich über 800 eter gut Greulich und Groß warteten mit den relativ beſten Ergebniſſen in⸗ nerhalb ihres Aufgebotes auf. Weniger ſtark trat der Vf L Neckarau, der in Georg Abel den ſtellte, in Erſcheinung. Der loteie v Mann über 200 Meter und 5000 Meter koſtete viele Punkte. Ergebniſſe am Samstag: 200 Meter. Pforzheim: Schmitt 23,8; Burger 24,7; Kübler 25,5. Poſt: Garrech 23,0; Köſter 23,3; Scholl 23,5. TV 46: Rüger 22,4; Iſele 23,1; Klein 24,0. MrG: Kopp 23,5; Reimer 23,7; Langer 24,0. TSGe61 Ludwigshafen: Herbel 22,4; Sachs 24,0. Neckarau: Salm 25, 7. 800 Meter. Pforzheim: Weiß.00,4; Schmitt.01,5: Morlock.07,9. Poſt: Nies.01,4; Weiler.06,4: Ohrnberger.10,0. TV 46: Guldner.00,8; Bünte .01,7; Fiſcher.18,0. MTG: Brieden.01,6; May .06,5; Kleiſer.06,ö5. 5000 Meter. Pforzheim: Schwarz 17,03,6; Müller 18.35,2; Bauer 18.37,6. Poſt: Hotter 16.27,2; Lipuſchek 18.01,4; Fiſcher 18.17,0. TV 46: Kretzler 17.15,4: Küntzler 18.48,0; Gaſſert 19.00,4. MTG: Brieden 16.23,6; Blatz 18.40,2; May aufgeg. TSG 61 Lu.: Fehr 15.56,4; Gauweiler 16.19,0. Neckarau: Moos⸗ bauer 17.30,4. 400 Meter Hürden. Pforzheim: Schmitt 62,4; Mor⸗ lock 63,1; Geiſert 67,3. Poſt: Marquet 59,0; Schmitt 61,8; Weiler 66,9. TV 46: Iſele 63,3; Dietz 69,4: Schwebler 71,0. MTG: Reimer 63,3; Blatz 67,1; Jung H. 69,8. Hochſprung. Pforzheim: Weiß 1,64; Speck 1,61; Behr 1,61. Poſt: Marquet 1,61; Sommer 1,50; Eiſen⸗ grein 1,50. TV 46: Größle 1,57; Grumer 1,50; Fuchs 1,45. MTG Jung R. 1,68; Layer 1,61; Jung H. 1,61. TScG 61 Lu.: Braun 1,68; Süll 1,58. Neckarau: Abel W. 1,57; Lung 1,50. Dreiſprung. Pforzheim: Behr 11,59; Geiſert 11,18; Kübler 11,03. Poſt: Herrwerth 12,68; Sommer 12,01; Eiſengrein 11,60. TV 46: Groß 11,97; Bauer 11,70; Blum 11,30. MeG Brod 12,29; Blatz 11,19. TSG 61 Lu.: Braun 12,84; Lenker 11,53. Neckarau: Lang 11,38; Salm 10,78. Kugelſtoßen. Pforzheim: Lichtenberg 11,08; Siedler 10,83; Speck 10,46. Poſt: Schmitt 12,10; Herrmann 11,53; Waibel 10,84. TV 46: Greulich 12,21; Schweb⸗ ler 11,38; Blum 11,20. MTG: Jung R. 11,27; Hornig 10,94; Kunkel 10,57. TSG 61 Lu.: Herbel 13,50; Thur 13,13. Neckarau Abel Gg. 10,95; Stark 8, 90. Speerwerfen. Pforzheim: Lichtenberg 43,00; Siedler 37,24; Geiſert 37,08. Poſt: Köſter 43,23; Herrmann 40,19; Sommer 32,78. TV 46: Groß 46,20: Hoffmann 45,71; Schwebler 34,03. MTG: Hippler 38,93; Loh⸗ mann 33,56. TSG 61 Lu.: Maier 48.69; Braun 46,86. Neckarau: Abel Gg. 51,30; Stark 40,68. Prächtige Kämpie am Gonntag Am frühen Sonntagmorgen wurden die leichtathletiſchen Wettkämpfe mit den Mehrkämpfen für Breslau fortgeſetzt. Die Teilnehmerzahlen entſprachen den Erwartun⸗ gen, wenn man berückſichtigt, daß ja die Groß⸗ zahl der Aktiven durch die DVM beanſprucht war. Bereits um 14 Uhr, alſo eine Stunde vor offiziellem Anfang der Veranſtaltung, begann der Vereinskampf der Männer in ſei⸗ nem zweiten Teil. Obwohl Marquet beim 110⸗Meter⸗Hürdenlauf nicht zum Zug kam, konnte der Poſtſportverein ſeine Führung behaupten und durch das Dis⸗ kuswerfen gar noch erweitern, Beſter Mann dieſer Konkurrenz war ein Athlet der TSG Ludwigshafen, der bekannte Werfer Thur; 38,37 Meter lautete ſeine beſte Marke, dicht da⸗ hinter lagen Greulich und Schmi dt. Die in drei Gruppen geſtarteten 1500⸗Meter⸗ Läufe verliefen ſpannend und intereſſant, dabei lieferten ſich oft die ſchwächeren Läufer die ſchönſten Endkämpfe. Die Neckarauer Abel und Lang waren, auf Sieg und Spurt laufend, die Beſten. Der Staffeltampf über 44 100 Meter ſah T W 46 knapp vor Poſtſportverein in Front. Die Turner hatten auch beim Hammerwurf ihre beſten Saiten aufgezogen, die führenden Poſtler ließen indeſſen nicht locker. Waibel und Gräder waren beim Stabhochſpringen fein in Form, auch Pforzheim hate hier gute Eiſen im Feuer. Den Zuſchauern wurde zum Schluß der DVM⸗Kämpfe durch die 400⸗Meter⸗ Läufe guter Sport geboten. H erbel, Bünte und Abel ſprinteten ein feines Rennen herun⸗ ter, das Bünte mit Bruſtbreite gewann. Poſtſportverein erreichte 10 888 Punkte TV 46 kam ebenfalls über die 10 000⸗Punkt⸗ grenze(10 245), während die nicht für eine Wer⸗ tung in Frage kommenden Mannſchaften von SC Pforzheim und MTG im abgeſchlagenen Feld endeten. di Kaͤmpie der Sraven Darmſtadt— pforzheim— T 46— mdõ ſtanden ſich im Frauenkampf(B⸗Klaſſe) ge⸗ genüber. Der IJG⸗Sportverein Frankfurt hatte abgeſagt. Ueberragende Könnerinnen gehören dieſen Vereinen an. Gerade die Frauenleicht⸗ athletik Mannheims ſpielt in den beiden letzten Jahren eine bedeutende Rolle. In den beiden Laufſtrecken ſpielte Wendel (TV 1846) wieder eine überragende Rolle, ſo⸗ wohl über 100 Meter als auch beim 80⸗Meter⸗ Hürdenlauf konnte ſie ihre Gegnerinnen nieder⸗ Auslandsdeutsche Sportler und Besucher aus Chile Auf dem Bahnhof Friedrichstraße trafen am Samstag deutsche Sportler und Besucher aus Chile ein, die das Deutsche Turn- und Sportfest in Breslau erleben wollen. Bis zum Beginn der Festwoche werden sie sich in der alten Heimat etwas„umsehen“. Unser Bild zeigt die Gruppe aus Chile nach der Ankunft auf dem Bahnsteig des Bahnhofes Friedrichstraße.(PBZ) , ringen. Durch Hohnloſer und Walter war Pforzheim gut vertreten, während MTG durch Ausbleiben beim Hürdenlauf wertvolle Punkte vergab. Durch Meyer und 8 Braun kam die Turngeſellſchaft zu zwei Siegen, die Er⸗ folge von den Gaumeiſterſchaften gegen teil⸗ weiſe dieſelben Gegnerinnen erhärtend. Frl. Ott hat ſich in dieſer Saiſon zu einer zuver⸗ läſſigen Werferin entwickelt, mit 34,01„Meter gelang ihr geſtern ein weiterer Sieg, während ihre Klubkameradin Walli Bäuerle beim Ku⸗ gelſtoßen den erſten Platz belegte. Ausgezeich⸗ net die Staffelzeiten über 44100 Meter; Sport⸗ 54,5. TV 46: Bünte 50,9; Rüger 53,0; Grehl 53, 8. MTG Kleiſer 56,8; Langer 57,7; Blatz 58,8. TSG 61 Lu.: Herbel 51,0; Sachs 55,1. Neckarau: Abel W. 51,6; Lang 52,0. 1500 Meter. Pforzheim: Weiß.23,4; Schwarz.34,4; Salomon.45,4. Poſt: Hotter.25,2; Lipuſchek.26,4; Ohrnberger.31,4. TV 46: Guldner.24,0; Kretzler .32,8; Gaſſert.49,2. MTG: Brieden.19,8; May .31,2; Kleiſer.31,2. TSG 61 Lu.: Fehr.20,6; Gau⸗ weiler.28,0. Neckarau: Abel W..16,4; Lang.17,8. 110 Meter Hürden. Pforzheim: Schmitt 19,1; Mor⸗ lock 20,2; Kübler 20,4. Poſt: Herrwerth 16,3; Schmidt 16,9; Aertel 20,0. TV 46: Grehl 19,1; Nenninger 20,0; Groß 20,4. MTG: Brod 19,5; Kopp 20,7; Jung H. 20,8 Sek. 4 100⸗Meter⸗Staffel. Pforzheim: 1. 46,4; 2. 47,8 Poſt: 1. 43,8; 2. 46,5. TV 46: 1. 43,6; 2. 47,5. MeG: 1. 45,1; 2. 48,1. TSG 61 Lu.: 1. 44,4. Neckarau: 1. 46,8. Stabhochſprung. Pforzheim: Speck 3,30; Bähr 3,50; Bauer 3,00. Poſt: Waibel 3,60; Gräder 3,30; Scheypy 3,10. TV 46: Kunz 3,10; Hoffmann 3,10. MTG: Gaub 2,90; Spies 2,70. TSG 61 Lu.: Klein 3,20; Lenker 3,00 Mtr. Weitſprung. Pforzheim: Schmitt 5,92; Sypeck 5,78; Behr 5,68. Poſt: Sommer 6,23; Marquet 6,04; Herr⸗ werth.68. TV 46: Grehl 6,21; Klein 6,03; Bohner 5,85. MTG: Jung R. 6,10; Brod 5,85; Kopp 5,66. TSo6 61 Lu.: Braun 6,38; Lenker 6,25. Diskuswerfen. Pforzheim: Brandner 33,67; Speck 31,85; Lichtenberg 29,91. Poſt: Schmidt 37,89; Herr⸗ mann 33.85; Schölch 30,49. TV 46: Greulich 38,30; Kunz 30,88; Größle 30,79. MTG: Jung R. 34,98; Hornig 34,45; Kunkel 29,81. TS6 61 Lu.: Thur 38,37; Lambrecht 29,18. Neckarau: Abel Gg. 36,92; Stark 24,52. Hammerwerfen. Pforzheim: Lichtenberg 41,14; Sied⸗ ler 39,07; Brandner 22.33. Poſt: Schölch 42.83; Herr⸗ mann 39.85: Dohm 37,98. TV 46: Greulich 51,91: Bender 43,52: Größle 42,52. TSG 61 Lu.: Thur 39,24; Lambrecht 35.59. Ergebniſſe der Mehrkümpfe für Breslau Frauenklaſſe Jahrgang 1920 u: älter: 1. Frey(Jahn Neckarau) 54 Pkt.; 2. Wunderlin(TV Rheinau) 42.; 3. Gaisbauer(Fahn Neckarau) 42 Ptt. la Männerklaſſe, Jahrgang 1919 und ülter: 1. Groß (TV 46) 57 Pkt.; 2. Fetzer(TV Ladenburg) 54 Pkt.; 2. Jörger(TV Seckenheim) 54 Prt.; 3. Rumig(TS Käfertal) 52 Pkt. Männerklaſſe U, Jahrgang 05—99: 1. Wenzel(TV Edingen) 61 Pkt.; 2. Möll(TV Seckenheim) 56 Pkt.: 3. Zoller(TV 50 Pkt.; 3. Schmich ahn Seckenheim kt. ————* 98—94: 1. Kölle(TS Käfertal) 58 Pkt.; 2. Weckeſſer(Reichsbahn T. u..) 13. Sportiliegerinnen zum Zuverlässigkeitsilug Auf dem Flughafen Rangsdorf fanden sich 13 Sportfliegerinnen am Samstag, 2. Juli, ein, um zum Zuverlässigkeitsflug zu starten. Von links: Di erit (Wien), Charlotte Frank, Hogewegs, Harden, Purschke, v. Bissin Rasche, Schmatolle, Gudrun Maria Osterkamp, elub Pforzheim ſetzte ſich erwartungsgemäß in 51,6 Sek. vor 1846, MTG und Darmſtadt durch. Durch das Hochſprungergebnis machte Pforz⸗ heim gegen den in Führung liegenden TVevon 1846 viel Boden gut, doch zum Enderfolg kamen die Mannheimerinnen. Endſtand 1. Turnverein Mannheim v. 1846 405 Punkte; 2. Sportelub Pforzheim 390 Punkte; 3. SpV 98 Darmſtadt 348 Punkte; 4. MTG Mannheim 294,5 Punkte. Prächtge Kämpfe der Jugend Die für den ausgefallenen Staffellauf„Rund um den Friedrichsplatz“ durchgeführten Staffel⸗ wettbewerbe ſahen in beiden Jugendklaſſen die MTG und bei den älteren Semeſtern zweimal die Polizei in Front. Vielleicht war der Ver⸗ lauf der Jugendklaſſe Adas Rennen des Ta⸗ ges überhaupt, denn Poſtſportverein, TV 46 und MG lieferten ſich einen mörderiſchen Kampf, den erſt die Schlußläufer der MTG zu ihren Gunſten entſchieden. S. Ergebniſſe: Frauen. 100 Meter. 1. Wendel(TV 46) 12,5 Sek.; 2. Hohnloſer(SC Pforzheim) 12,6; 3. Braun(MTc) und Schlamp(98 Darmſtadt) 12,9.— 80 Meter Hür⸗ den. 1. Wendel(TV 46) 13 Sekunden; 2. Schaerle(TV 46) 13,1; 3. Fellmer(SC Pforzheim) 13,1.— Speer⸗ werfen. 1. Meyer(MTG) 33,40 Meter; 2. Horſt(98 Darmſtadt) 31,96; 3. Happel(MTG) 28,61.— Diskus⸗ werfen. 1. Ott(TV 46) 34,01 Meter; 2. Morlock(SC Pforzheim) 31,22; 3. Bäuerle(TV 46) 30,00.— Weit⸗ ſprung. 1. H. Braun(MTG) 4,85 Meter; 2. Walter (SC Pforzheim) 4,70; 3. Fellmer(SC Pforzheim) 4,62.— Kugelſtoßen. 1. Bäuerle(TV 16) 10 52 Meter: 2. Ott(TV 46) 10,32; 3. Kärcher(SC Pforzheim) 10,28.— 454100⸗Meter⸗Staffel. 1. SC Pforzheim 51 6 Sekunden; 2. TV 46 52,5; 3. MTG 53,1; 4. 98 Darm⸗ ſtadt 54,2.— Hochſprung. 1. Fellmer(SC Pforzheim) 1,45 Meter; 2. Fix(98 Darmſtadt) 1,41; 3. Ueberle (MTG) 1,.35. Ergebniſſe am Sonntag: 400 Meter. Pforzheim: Schmitt 52,8; Weiß 53,6; Burger 55,5. Poſt: Garrecht 52,3; Scholl 54,5; Nies e Sportfliegerinnen Ruczicka(Wien), Schmid g, die Seniorfliegerin Thea (PBZ v. Dewitz und Wobst-Wetley. 55 Pkt.; 3. Albrecht(Reichsbahn T. u..) 52 Pkt. Männerklaſſe IIIb, Jahrg. 1893—89: 1. Rau,, Rich. (Poſt) 62 Pkt.; 2. Berger(TG Plankſtadt) 51 Pkt.; 3. Noe(TG Heddesheim) 46 Pet. Klaſſe 1b, Jahrg. 19 und älter: 1. Laudenklos(T Hohenſachſen) 51 Pkt.; 2. Buß(TV Waldhof) 46 Pkt.; 3. Scherer(Jahn Seckenheim) 45 Pkt. Turneriſche Wettkümpfe. Gemiſchter Sechskampf: 1. Pfitzenmaier(TV 46) 510 Pkt.; 2. Hipp, Kurt(TV Rheinau) 457,5.; 3. Herb, Hans(TV Schwetzin gen) 450 Punkte. Staffellüufe. Jugend B. 1. MTG:14,2 Minuten; 2. Jahn Neckarau:19,0; 3. Poſtſportverein:21/6.— Jugend A. 1. MTG:00,4 Minuten; 2. Poſiſport⸗ verein:02,0: 3. TV 46:02,.1.— Alte Herren. 1. Polizeiſportverein:51,8 Minuten; 2. Poſtſport⸗ verein:23,3.— Senioren. 1. Polizeiſportverein:26,2 Minuten; 2. Germania Mannheim:27,8; 3. Schiklub Mannheim:30,7; 4. T VWaldhof. Gegen Juavflawien im Susval am 1. Gktober 1959 in Belgrad Zwiſchen den Fußball⸗Verbänden von Deutſch⸗ land und Jugoflawien iſt nunmehr der erſte offizielle Länderkampf vereinbart worden. Die beiden Fußball⸗Nationalmannſchaften werden ſich danach am 1. Oktober 1939 in Belgrad ge⸗ genüberſtehen und das Rückſpiel im Jahre 1940 in Deutſchland austragen. deutiche Markenſiege in Angarn Auf der Zuverläſſigkeitsfahrt um den Delmar⸗ Wanderpreis, die für die ungariſche Kraftfahr⸗ meiſterſchaft gewertet wird, ſchnitten die einhei⸗ miſchen Fahrer auf deutſchen Maſchinen hervor⸗ ragend ab In der Beraprüfung und in der Ge⸗ ſamtwertung halten BMW und Puch die Spitze. Bei den großen Motorrädern führt der unga⸗ riſche Meiſter Kozma(BMW), in der kleinen Klaſſe Lukavecz(Puch) und bei den Geſpannen Patho(BMW) vor Kugler(Zündapp). Zahl⸗ —— Klaſſenſieger der Sportwagen gab es auf Wer ein machen wi auf den ſchen Ozea wohlerwog Zaß ſt daß alljäh 155 iſche Ziffe daß die in F70005 kc 7000 Sch Die Be vom Fren boden gede alle übrig werden.( 20 bewoh ſprungs ſ vorigen Man verb Rundfunk, ren Bade— Nachtklubs ſchen, ſich verzichtete heitskonkun elektriſche wöhnten 2 eln„lovel engen u nen Luxus dieſiſches; körbe und modernſte, ibt, iſt de n——5 morgendlie Büro in d den jüngſt Nur dre Jahrhunde einen kurz die Bern ſche Rieſer Neuyork e machen die 8 in das Flugz die zauber in 5 gute Lage, Speiſek. h Habert Immob. (212 am), 2 Kraft⸗ und große Tore Näheres: U ond Hornhe oad schmet fochgeschã Tobe RM-. ku Nerv müssen g. ganze K auch Arztli. Bel Herzsc hester Erfo Schlaf. Flon Aechahmu feformh Ar beim schäft I Juli 1958 Grehl 53,8. 3. TSG 61 hel W. 51,6; warz.34,4; ſchek.26,4; „0; Kretzler 19,8; May .20,6; Gau⸗ zang.17,8. 19,1; Mor⸗ „3; Schmidt ninger 20,0; ; Jung H. „4; 2. 47,8 7,5. McTG: rau: 1. 46,8. Bähr 3,50; „30; Schepy EG: Gaub „20; Lenker Speck 5,78; 6,04; Herr⸗ 03; Bohner Kopp 5,66. 3,67; Speck 7,89; Herr⸗ ulich 38,30; R. 34,98; Thur 38,37; Stark 24,52. 11,14: Sied⸗ 2,83; Herr⸗ tlich 51,91; Thur 39,24; Frey(Jahn nau) 42.; er: 1. Groß g) 54 Pkt.: tumig(TS Benzel(TV n) 56 Pkt.; 3. Schmich Kölle(TS 1 T. u..) ein, um Schmid in Thea (FBZ) 52 Pkt. Rau,, Rich. ) 51 Pkt.; nklos(TV f) 46 Pkt.; Sechskampf: Kurt(TV hwetzingen) Minuten; 3221,6.— Poſiſport⸗ te Herren. Poſtſport⸗ rein:26.2 3. Schiklub Fball rad n Deutſch⸗ der erſte rden. Die werden grad ge⸗ ahre 1940 urn Delmar⸗ kraftfahr⸗ ie einhei⸗ n hervor⸗ n der Ge⸗ die Spitze. der unga⸗ er kleinen zeſpannen ). Zahl⸗ ab es auf 4 1 „Dakenkreuzbanner“ Montag, 4. Juli 1938 Eine Ferienreiſe ins 19. Jahrhundert Die Inſeln ohne Normaluhren/ Bermuda, ein Paradies des Fremdenverkehrs Wer einen Ausflug ins 19. Jahrhundert zu machen wünſcht, der verbringt ſeinen Urlaub auf den Bermuda⸗Inſeln im Altlanti⸗ ſchen Ozean. Hier hat man abſichtlich und aus wohlerwogenen Gründen den Zeiger der i, urückgeſtellt, und die Folge dieſes Rezeptes iſt, daß alljährlich 80 000 bis 90 000 Amerikaner ihre Ferien auf Bermuda verleben, eine gigan⸗ tiſche Ziffer, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die im britiſchen Beſitz befindliche Inſel⸗ F70005 kaum 30000 Einwohner, darunter 7000 Schwarze, aufweiſt. Die Bermuda⸗Inſeln leben ausſchließlich vom Fremdenverkehr. Denn auf ihrem Kalk⸗ boden gedeihen nur Kartoffeln und Zwiebeln, alle übrigen Lebensmittel müſſen eingeführt werden. So kam man 5 den Gedanken, die 20 bewohnten Inſeln, die vulkaniſchen Ur⸗ ſprungs ſind, zu einem Paradies des vorigen Fahrhunderts zu machen. Man verbannte das Auto und verpönte den Rundfunk, man richtete im Gegenſatz zu ande⸗ ren Badeorten keine Spielkaſinos und keine Nachtklubs ein, man unterſagte den Einheimi⸗ ſchen, ſich zu ſchminken und zu pudern, man verzichtete auf Vergnügungsparks und Schön⸗ heitskonkurrenzen, baute weder Kinos noch elektriſche Normakuhren. Und ſiehe da, die ver⸗ wöhnten Amerikaner fanden die Bermuda⸗In⸗ eln„lovely“ und bezaubernd. Sie kamen in 3 und freuten ſich, hier auf jeden moder⸗ nen Luxus 0 zu müſſen und ein para⸗ Badeleben ohne drehbare Strand⸗ körbe und Jazzmuſik führen zu dürfen. Das modernſte, was es auf den Bermuda⸗Inſeln ibt, iſt das Fahrrad.. ihm ſieht man n der„Bank o rmuda“ all⸗ morgendlich genau ſo in ſein altmodiſches Büro in der Hauptſtadt Hamilton— wie den jüngſten Stift dieſes Unternehmens. Nur dreimal in der Woche ſtattet das 20. Jahrhundert dem 19. auf den Bermuda⸗Inſeln einen kurzen i ab. Dann nämlich, wenn die Bermuda⸗Clipper, das amerikani⸗ ſche Rieſenflugzeug, mit 40 Paſſagieren aus Neuyork 4 In kn ſechs Stunden machen die Kröſuſſe von der Park Avenue den Sprung ins vorige Jahrhundert, und wenn ſie das Flugzeug verlaſſen haben, dann hat ſich die zauberiſche Verwandlung vollzogen. Verge⸗ bens ſucht der Ankömmling nach einer Normal⸗ uhr, nach einer Tankſtelle, nach öffentlichen Te⸗ lefonzellen— er ſieht nur Radfahrer und Pferdekutſchen, die den Paſſagier vom Flug⸗ hafen aus weiterbefördern, er ſleht Häuſer mit flachen weißen Dächern, auf denen wie vor Jahrhunderten das Regenwaſſer aufgefan⸗ gen wird, denn auf den Bermuda⸗Inſeln gibt es weder Brunnen noch Waſſerleitungen. Selbſt die 80 000 alljährlich erſcheinenden Feriengäſte waſchen ſich mit Waſſer, das in Ziſternen oder auf flachen Hausdächern aufgefangen wurde. So altmodiſch wie das Aeußere dieſes ſelt⸗ ſamen Paradieſes, das im Jahre 1609 von einer Gruppe ſchiffbrüchiger Engländer beſie⸗ delt wurde, iſt das Leben. Man möchte es faſt patriarchaliſch nennen— nur die Männer, und — nur ſolche mit Grundbeſitz, haben das Stimm⸗ echt. Sie beſitzen auch noch das Züchtigungs⸗ recht über ihre Frauen, und Eheſcheidungen ſind auf den Bermuda⸗Inſeln unbekannt. Ob⸗ gleich die ſchwarze Bevölkerung, Nachkommen von Sklaven, die einſt aus Weſtindien hier an⸗ geſiedelt wurden, 0 der weißen um ein Weniges überlegen it g. t es kein Raſſen⸗ problem. Schwarz und Weiß leben gleichbe⸗ rechtigt, aber geſellſchaftlich ſtreng ge⸗ trennt. Weder haben ſich hier jemals Fälle von Lynchjuſtiz zugetragen, noch ſind die ſchwarzen Abgeordneten im Parlament mit den weißen in Streit geraten. Niemand wird dieſe paradieſiſchen Zuſtände ſtören, denn es iſt für Ausländer unmöglich, hier Grund und Boden oder auch nur ein Haus zu erwerben. „Ein Schafskopf, der das annimmt“ Die„Rollars“ rollten/ Merkwürdige Derſuche eines Privatgelehrten Das Weſtſeite⸗Gericht von Neuyork befaßte ſich dieſer Tage mit einem der merkwürdigſten Banknotenfälſcherprozeſſe, die ſich in den Ver⸗ einigten Staaten—1.— haben. Es handelt ſich um Geldſcheine, die der Privatgelehrte An⸗ thony Lavalle eigenhändig hergeſtellt hatte. Aber im Gegenſatz zu ſonſtigen Fälſchungen waren die von Lavalle ausgegebenen Scheine offenbar abſichtlich ſo ſchlecht und unähnlich wie nur lſſchrift Vor allem trugen ſie durchweg die Aufſchrift:„two rollars“ ſtatt ztwo dollars“, und überdies ſtand unter dem Bild des Präſidenten Jefferſon, das auch die Original⸗Zweidollarnote zierte, deutlich zu leſen:„Ein ſchöner Schafskopf, der das annimmt.“ Demnach ſcheint es in Neuyork eine ganze Reihe von„Schafsköpfen“ lie geben. Denn mehr als hundert Perſonen ließen ſich in kür⸗ zeſter Friſt„Rollars“ ſtatt Dollars aufhängen und merkten nicht einmal, daß auf der Note ſprit vor ihrer Annahme gewarnt wurde. Ur⸗ prünglich hatte Lavalle, wie er vor Gericht er⸗ klärte, ſeine„Banknoten“ nur zu Studien⸗ zwecken angefertigt. Er wollte die Unauf⸗ merkſamkeit ſeiner Mitmenſchen auf die Probe ſtellen. Als er aber feſtſtellte, daß Bäcker und Fleiſcher, Autobusſchaffner und Zigarettenver⸗ käufer, Wäſchereien und Kneipen dieſe Noten ohne einen einzigen prüfenden Blick, der die Fälſchung ſofort hätte erkennen laſſen, in Zah⸗ fung nahmen, kam er darauf, aus dem Leicht⸗ ſinn und dem haſtenden Tempo, mit dem in Neuyork Geſchäfte getätigt werden, Kapital zu ſchlagen. Lavalle machte ſeine„Studien“ allzu intenſiv. Täglich gab er fünf bis zehn ſolcher Scheine mit dem Aufdruck„two rollars“ aus, und nicht ein einziges Mal wurde er ertappt, obgleich die Sachverſtändigen es in der Gerichtsver⸗ handlung angeſichts dieſer„unmöglichen Bank⸗ note“ rundweg ablehnten, überhaupt ein Gut⸗ achten über dieſe Fälſchung abzugeben. Es ſei ar keine Fälſchung, erklärten ſie, und eigent⸗ ich müſſe man die Kaufleute beſtrafen, die ſich ſo einen Geldſchein, auf dem ſie noch ganz offenkundig verhöhnt wurden, in die Hand drücken ließen. Nie habe es eine jämmerlichere Nachahmung gegeben, und es ſpreche gegen die vielgerühmte amerikaniſche„Cleverneß“, wenn ſich damit überhaupt Geſchäfte machen ließen. Auf Grund dieſer Feſtſtellungen mußte man ge⸗ gen den Privatgelehrten die Anklage der Bank⸗ notenfälſchung fallen laſſen, zumal er ſeine Geldbeute ausdrücklich mit„rollars“ und nicht mit„dollars“ bezeichnet hatte. Man konnte ihn nur wegen Betrugs verurteilen, und ſo kam Lavalle mit einer geringen Strafe davon. Es iſt bezeichnend, daß Lavalle mit ſeinen „Banknoten“ beſonders bei Straßenhändlern Glück hatte. Er ging aber auch in Kinos und Theater, wo man an der Kaſſe die Scheine anſtandslos annahm. Schließlich trieb es der Privatgelehrte ſoweit, daß er eine Polizei⸗ ſtrafe wegen zu ſchnellen Autofahrens mit „Rollars“ ſtatt mit Dollars bezahlte; und auch das glückte ihm. Und doch wurde gerade die⸗ ſer Streich dem ſonderbaren Banknotenfälſcher zum Verhängnis. Als der Poliziſt ſeine Straf⸗ gelder ablieferte, bemerkte daß auch er ein „Schafskopf“ geweſen war. Er hatte aber die Autonummer Lavalles und er⸗ mittelte ihn auf dieſem Wege. Der Privatge⸗ lehrte verſuchte 7 50 lich zu behaupten, er habe den Schein ſelbſt für eine Zweidollarnote gehalten. Aber eine Hausſuchung förderte dann den Druckapparat zutage. Zu ſpät bedacht.. In der Nähe der amerikaniſch⸗mexikaniſchen Grenze hat man eine Anzahl ſchöner Feſtungs⸗ anlagen errichtet. Auch wurden gewaltige Ka⸗ nonen in dieſe Anlagen und Wälle hineinge⸗ baut. Man ſchätzt, daß rund 50 Millionen Zie⸗ gelſteine für den Bau verbraucht wurden, wobei der Ziegelſtein auf einen Dollar pro Stück zu ſtehen kam. Die Konſtruktion iſt nun inzwiſchen fertig ge⸗ worden. Doch als jetzt eine Militärkommiſſion erſchien und alles beſtens geprüft hatte, meldete ſich ein einfacher Seemann, der auf den folgen⸗ den Umſtand aufmerkſam machte: die Anlagen wurden geſchaffen, um einen Angriff eines Geg⸗ ners vom Waſſer aus zu verhindern. Nun wiſſe er als Seemann, daß man an dieſer Küſte über⸗ haupt mit einem Schiff gar nicht landen oder ausbooten könne, weil hier die Klippen viel zu gefährlich ſeien. Die Militärkommiſſion horchte auf. Man prüfte die Angaben und fand, daß ſie in allen Einzelheiten richtig waren. Man hatte alſo Feſtungen und Geſchütze an eine Stelle hin⸗ geſetzt, wo niemals jemand landen konnte. Und die Geſchütze reichen nur bis zu einer Waſſer⸗ linie, wohin ſowieſo niemals ein feindliches Kriegsſchiff kommen kann. Das hätte man ei⸗ gentlich vorher bedenken müſſen. Klein⸗ohng. allſt. Perſ. od. ält Zuvermieten ffinmer⸗Sahnun aute Lage, Nh, Kaiſerring, Bad, Sbeiſer, ber 1. 10. zu vermiet. fiben Evert., 33 Inmob. Sub. Fernruf 217 47. 2 Zimmer, Balkon u. kl. Kochraum, an Ehepaar ju verm. Ang. u. 41 581VS an d. Verlag d. B. (41 215 V) .2 1⸗, 2- u (212 qm), Zentralheizung, elektriſch. Gartenſt. 208ʃ.0 Kraft⸗ und Lichtſtrom, Laderampe, Nachweis große Toreinfahrt, ſofort zu verm. Näheres: D 6, 3, Laden.(41 226V) und fernden können Sis jetzt rasch, zicher, bequem ond schmerzlos entfernen. Nehmen Sie das in allen fochgeschãfton erhältliche unfehlbore„ Sicherweg“, Trobe MA-. 60. Sicherweg leistet Gorontie für seine Wir- kung. Also: för Höõöhanerovgen immer Herz und Schlef 1 ganze Rörper krank. Notfalls versuchen Sie schnell auch Arztlich anerkannte natürliche Nervennährmittel. 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Leers, Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung:** Graf Reiſchach, Ber⸗ riftleitung: tägli on 16— ußer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbb. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr * Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen zleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. A Mhm. endausgabe A Mhm. Ausgabe B Mhm. 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