Zuli 19587 + e 11 erstag gelassen Juli 1938: tiete E Nr. 29 Nr. 15 Wulrm (4 Bildern) engruber. ide 22.15 Uhr. Juli 1938: r. 81 e Mannheim ich von Bela Jen⸗ ert(Frei nach iſik von Franz ide 22.45 Ubr. exeintrag t Keller, Kauf⸗ und Ehefrau Vertrag vom trennung. „2. Juli 1938. irtſchaftsprüfer 1, klagt gegen rlanger, früher traße 1 18, aus Fſenſge 44— zur 3Z iebſt 4 Bröfent ur münd⸗ aches — das Amts⸗ ſeim auf Frei⸗ )38, 10.30 Uhr, den. Die Ein⸗ zwei Wochen. Juni 1938. ulmtsgerichts BG. 8. — filn om Lande Jahre alt, zu ſuch hier. wſcht. rn' entſprechen⸗ Alters zwecks terer Heirat nen zu lernen. erten unt. Nr. 3“ an den Ver⸗ dieſes Blattes eten.— Vom Schickſal ver betroffener g. Mann, 30 J. undwerker t einfach. netteg idel, wenn au hermög., zwecks diger Heirat nen zu lernen. ſchrift. m. Bild t. Nr. 41 235 V 323 d. Verlag d. B. ulein, 24 J. .,.72 m. ſchll. fi., m. gt. häus⸗ 5 Erzieh., mang.“ Herr.⸗ känniſch auf d. a treu. Lebens⸗ nerad. in d. 30er hr., a. liebſt.—— ten. Ausſt. vrh. 65 unt. 9732“ d. Verlag d. B. jetz t Hduh 5, III. Ruf 4201 Wi lont. u. Dienst. —— rai! ing. Vitwe, ſchäftshauſes u. t die Bekannt⸗ errn „ Werkmſtr. od. 92 re, an 160 Va Biottes—*9+ igen- Kols/ ———. eim, R 3,..Gin g————— Das——.—— banner“ tl. 12mal. Haus mo 20 0 Pf. —— 158 oſt 2 Miat(ei 4 eee n 52 mc 335 nꝛ du M einſch 138—— ebühr) juzugl. 4 ld. 5 Zeitung am Eri⸗ bbb-Geivalb Pelklu. betkedr kein Maſhr⸗ 4 B0 hialnn Abend⸗Ausgabe A 8. Iohrgong MANNHEIM Anzelrgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au Millimeterzeile im 57 2 45 meterzeile 4 füllungsort—— Giibe nimeberz eil Mlusſchllei icher ald. 19. Pf, Die aAgeſpalk. Milimeterzeile e: Die 75 15 ——— Pf. Die aAgeſpalt. 1 Am Ter elk 1 118 1n. B b A Vz Er. tand: nheim. Poſtſcheckkonto; Zudwi bafen a. Rh. 4960, Verlaasort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Mrr- Nummer 305 Dienskag, 5. Juli 1938 Rllwöchentüch einmal„dentjche dnvanon“ Rlefeniener in Paris fühet zur Räumung eines ganzen Gladtteils/ Axitiche zupigang der Lage im Gandſchak Alexandretle/ Mulker vergüete ihre Kinder mi /0 Schlaftabietken Jur Schaffung der friegspſuchoſe Eine aufschlupreĩiche Blũtenlese aus der Auslandspresse (Drahtberleht unserer Berllner Schriffleftung) Berlin, 5. Juli. Mangels eigener neuer Gedanken ſcheinen ge⸗ wiſſe franzöſiſche und engliſche Blütter wieder alte Zeitungsbände aus der Vorkriegszeit her⸗ vorzukramen. Wiederum geiſtert im demokra⸗ tiſchen Blätterwald des Weſtens die„deutſche Gefahr“. Nach der gleichen Methode, die vor dem Völ⸗ kerringen gegen Deutſchland angewandt wurde, erheben ſich wieder zahlreiche ebenſo unrichtige wie haßverwirrte Verdächtigungen gegen das Reich. Es gibt keinen Nachbarn Deutſchlands, der nicht in irgendwelchen Organen der fran⸗ zöſiſchen oder engliſchen Preſſe bereits als wahr⸗ ſcheinlicher, wenn nicht ſogar totſicherer Kandi⸗ dat eines deutſchen Ueberfalls bezeichnet und von vornherein als Opfer des deutſchen Impe⸗ rialismus bedauert worden iſt. Da das Deutſche Reich an 13 kontinentale Nachbarſtaaten unmit⸗ telbar grenzt, ergibt ſich eine Fülle von Themen für angebliche deutſche Kriegspläne, die ſich ge⸗ gen Litauen oder Holland, Liechtenſtein oder Luxemburg, Polen oder Frankreich, die Schweiz oder die Tſchecho⸗Slowakei uſw. richten. Für hetzer iſt alles möglich Leider hat noch keiner der findigen Verfaſ⸗ ſer bzw.„Enthüller“ dieſer gefährlichen deut⸗ ſchen Pläne ſich der Mühe unterzogen, einmal auszumalen, wie das Deutſche Reich gleichzeitig ſeine Nachbarn in Oſt, Weſt, Nord und Süd an⸗ greifen ſoll. Das Deutſche Reich müßte zehnmal ſoviel Einwohner haben, wollte es die Ziffer je⸗ ner Invaſionsarmeen aufbringen, die nach den angeblichen in Pariſer und Londoner Blättern bereits erſchienenen deutſchen Einmarſchplänen vorhanden ſein ſollen. Vor wenigen Tagen noch brachte der„Ordre“ einen Artikel„Wie Hitler die Welt erobern will“ und einen angeblichen Plan der„Militärakademie“ von Berlia für den Einfall in die Tſchecho⸗Slowakei. Faſt am gleichen Tage brachte das engliſche Blatt „Sunday Times“ eine Darſtellung, nach der der deutſche Generalſtab Vorbereitungen für eine etwaige Offenſive durch die Schweiz treffe. Die„Nazipropaganda“ in der Schweiz greife immer mehr um ſich. Deutſchland ſei be⸗ ſtrebt, die„Belfort⸗Kücke“ von Freiburg im Breisgau bis Lörrach als Operationsbaſis ge⸗ gen Frankreich zu gewinnen. Nach der Tſchecho⸗ Slowakei ſei für Deutſchland die Schweiz „fälliſg“. Trotz aller mehrfach von zuſtän⸗ diger deutſcher Stelle gegebenen feierlichen Verſicherungen, daß Deutſchland die Neutralität der Schweiz nicht nur anerkennt, ſondern ſogar in ihr einen weſentlichen Beſtandteil des euro⸗ päiſchen Gleichgewichts ſieht, bringt es ein eng⸗ lſches konſervatives Blatt fertig, Deutſchland kriegeriſcher Abſichten gegen die Schweiz zu ver⸗ dächtigen. Die„Sunday Times“ und alle anderen fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Blätter, die jedes Wort eines deutſchen Staatsmannes oder eines deut⸗ ſchen Funktionärs dreimal prüfen, ob aus ihm nicht eine„Angriffsabſicht“ zu erſehen iſt, über⸗ ſehen jedoch gefliſſentlich, wenn von anderer Stelle aus öffentlich der Ueberfall auf ein neu⸗ trales Land vorgeſchlagen wird. Das franzöſiſche Militärblatt„Notre Pre⸗ ſt i ge“, das dem Generalſtab naheſteht, be⸗ zeichnete vor wenigen Tagen Belgien als un ⸗ f ortsetzung siehe Seite 2 Türken und Feanzoſen marſchieren Englands Anleihe gegen niemand gerichitet Jeruſalem, 5. Juli(HB⸗Funk.) Gleichzeitig mit den 2500 Mann türkiſchen Truppen marſchierten, wie aus Antiochia ge⸗ meldet wird, auch franzöſiſche Trup⸗ pen in Stärke von 2500 Mann, aus dem Alauiten⸗Gebiet kommend, in den Sandſchak ein. Die franzöſiſche Abteilung beſteht aus zwei Bataillonen Infanterie und einer Batterie mo⸗ toriſierter Artillerie. Als die türkiſchen Truppen in den Sand⸗ Die Japaner beſetzen ſjukau Sechs Ninenfelder von 256 Minen geräumt DNB Schanghai, 5. Juli. Am Montag um 17 Uhr beſetzten die japani⸗ ſchen Truppen in Zuſaenmenarbeit mit der Ma⸗ rine die Stadt Hukau am Jangtſee, 250 Kilo⸗ meter unterhalb von Hankau am Eingang zum Poyang⸗See, der damit in den japaniſchen Machtbereich gefallen iſt. Man erwartet, daß gleichlaufend mit dem Vorrücken auf dem Jangtſe Operaetionen zur Beſetzung der Stadt Nantſchang und der weſtwärts führenden Bahn mit dem Ziel Tſchangtſcha eingeleitet werden. Gleichzeitig mit dem Vorgehen der Truppen durchbrachen japaniſche Minenverbände ſechs chineſiſche Minenfelder, wobei 256 Minen fort⸗ geräumt wurden. Am 29. Juni wurde die Ma⸗ tang⸗Schiffsſperre erreicht, die in der Zeit von 1½% Stunden durchbrochen wurde. Dadurch war größeren Schiffseinheiten der Weg jangtſeauf⸗ wärts geöffnet, die darauf mit ihren Geſchützen an Land ſtehende chineſiſche Batterien nieder⸗ kämpfen konnten. Der Generalstabschefi des itallenischen Heeres am Ehrenmal Unter den Linden Der Generalstabschef des italienischen Heeres, General. Pariani, der auf Einladung des Ober- befehlshabers des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, zu einem Besuch in Berlin eintraf, schreitet nach der Kranzniederlegung die Front der Ehrenkompanie ab. Links der Kommandant von Berlin, Generalmalor Seiiert. Weltbild(M) ſchak Alexandrette einmarſchierten, hißte der türkiſche Bevölkerungsteil allenthalben türkiſche Fahnen. Auf nichttürkiſcher Seite wurde die Nachricht mit Gleichmut aufgenommen. Da die türkiſchen Truppen im Fußmarſch anrücken, werden ſie frühenſtens am Donnerstag in An⸗ tiochia eintreffen. Eine große Zahl von Laſt⸗ wagen, beſetzt mit Ziviliſten aus dem ganzen Sandſchakgebiet, iſt nach Norden unterwegs, um die Truppen zu empfangen. Das ſyriſche Kabinett hielt am Montag eine außerordentliche Sitzung ab. Gegenſtand der Beratung, die in Anweſenheit des franzöſiſchen Vertreters erfolgte, war die Abtrennung des Sandſchak von Syrien. Wie man in politiſchen Kreiſen erklärt, will man in Syrien keinesfalls einer Loslöſung freiwillig zuſtimmen. Engliſch⸗türkiſches Kreditabhommen Das Unterhaus nahm am Montag die zweite Leſung des Geſetzes über das engliſch⸗türkiſche Kreditabkommen vor. Das Abkommen ſieht die Bereitſtellung einer Anleihe und eines Export⸗ kredits in der Geſamthöhe von zehn Millionen Pfund an die Türkei vor, die in Höhe dieſes Betrages Rüſtungsbeſtellungen und Aufträge für die Verbeſſerung der türkiſchen Wirtſchaft in Großbritannien tätigt. Schatzkanzler Sir John Simon, der das Geſetz erläuterte, erklärte, die engliſch⸗türkiſche Freundſchaft ſei gegen kein anderes Land gerichtet. Im Marmorstsadion des Forum Mussolini in Rom fanden in Gesenwart des Duce sportliche Lei- stungsprüfungen der führenden Männer des fa- schistischen Staates statt. Minister Starace springt durch den Feuerreifen, Scherl-B. —————————————————————— 2 ——————————— — 7 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Juli 1958 In fürze Der nationale Heeresbericht meldet erfolhreichen Fortgang der Operationen an der Teruelfront. Bei den letzten Kämpfen wurden zwei rote Brigaden völlig aufgerieben. X Der franzöſiſche Außenminiſter Bon⸗ net hielt anläßlich des amerikaniſchen Unab⸗ hängigkeitstages eine Rundfunkanſprache über Demokratie und Frieden. —* Die Pariſer Blätter beſchäftigen ſich mit der heute bevorſtehenden Sitzung des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes. Dabei wird die Frage geſtellt, ob Moskau wieder Schwierigkei⸗ ten machen werde. * Die neuen ſchweren Zwiſchenfälle in Paläſtina führten zur Verhaftung von 19 Judenreviſioniſten.— „Gazeta Polſka“ berichtet über fieber⸗ hafte Vorbereitungen der Roten Ar⸗ mee im Fernen Oſten. —* In einem Aufſatz des„Dziennik Polſki“ wird feſtgeſtellt, daß die Lage der Nationali⸗ täten in der Tſchecho⸗Slowakei wei⸗ terhin nebelhaft bleibe und die Terroriſierung der Volksgruppen andauere. * In Moskau iſt bekanntgeworden, daß der Oberkommiſſar der ſowjetruſſiſchen Seeſtreit⸗ kräfte, Schapownikow, auf die übliche Weiſe verſchwunden iſt. Es beſteht jetzt kein Zweifel mehr, daß Schapownikow lautlos ver⸗ haftet wurde, und zwar ſchon vor zwei Wochen. * Im Speiſeſaal eines chineſiſchen Hotels im Gebiet der Internationalen Niederlaſſung wurde am Montagnachmittag ein Chineſe, als dieſer gerade ſein Eſſen einnehmen wollte, erſchoſſen. Der Mörder konnte unerkannt entkommen. Man nimmt an, daß der Anſchlag von einer chineſi⸗ ſchen Geheimorganiſation in die Wege geleitet worden iſt. * Gerüchte, die aus Barcelona nach Paris ge⸗ langt ſind, ſprechen von der Vorbereitung eines neuen ſchweren internationalen Zwiſchenfalls durch die ſpaniſchen Roten. Von franzöſiſcher Seite finden ſtarke Einwir⸗ kungen auf England ſtatt, damit das Kabinett Chamberlain die Vorſchläge Francos nicht an⸗ nehmen ſoll. finirpſe ſchießen mit dem mo. (Von unserer Pariser Schriftleitung) h. w. Paris, 5. Juli. Als bei Veranſtaltungen der deutſchen Wehr⸗ macht im letzten Winter auch Kaſernenbeſichti⸗ gungen und andere Vorführungen zugunſten der Winterhilfe ſtattfanden, erregte man ſich in Frankreich über Bilder, auf denen Knirpſe in cinem Tank herumkletternd oder, unter Aufſicht von lachenden Soldaten, bei einem Probeſchuß am MäG gezeigt wurden. Soeben fand in Vin⸗ cennes bei Paris ein großes Feſt der 3. Kaval⸗ leriediviſion ſtatt, wobei dem Publikum die Möglichkeit gegeben wurde, ſich mit dem Ge⸗ brauch moderner Waffen bekanntzumachen. Fotos zeigen Knirpſe am Maſchinengewehr, wie ſie unter Aufſicht des militäriſchen Bedienungs⸗ perſonals ein paar Probeſchüſſe ab⸗ geben dürfen... Das iſt natürlich ganz was anderes! Immer wieder„deutſche Sefahr“ lnmmunmmnummunnmmunmmnnmmummmrmmminmmmnmunnuniimmimnmmnnmmnunrinürnnürnnslnnmnirinmnrnmiirmmnimmnnnmnn fortsezung von Seite! vermeidliches Schlachtfeld und empfahl Frank⸗ reich, offen im Falle eines Konfliktes mitmo ⸗ toriſierten Truppen in Belgien einzufallen, um möglichſt ſchnell das Ruhrgebiet—„die verwundbarſte Stelle Deutſchlands“— zu treffen. Kein Pariſer oder Londoner Blatt hat es für notwendig gehal⸗ ten, in dieſem offenkundigen Falle für die bel⸗ giſche Neutralität einzutreten und die Pläne des Blattes zurückzuweiſen. Solche Pläne werden, falls ein franzöſiſches Blatt ſie äußert, in Paris oder London als „verſtändlich“ und„natürlich“ empfunden. Würde ein deutſches Blatt, vielleicht nur theoretiſch, einen gleichen Plan äußern, wir zweifeln nicht daran, daß die demokratiſche Welt vom Michiganfee bis zur Themſe und vom Kap bis zur Seine in Aufruhr geraten würde, und Schlagzeilen bereits eine Mobil⸗ machung Deutſchlands mit Datum und Stunde prophezeien! Es beſteht wenig Hoffnung, daß diejenigen demokratiſchen Politiker, zu deren„geiſtigem“ Rüſtzeug das Schlagwort der deutſchen Gefahr gehört, zu einer ſauberen Berichterſtattung ver⸗ anlaßt werden können. Immerhin iſt es recht intereſſant, daß am gleichen Tage, an dem ein engliſches Blatt von einem deutſchen Einmarſch in Belgien ſpricht, eine franzöſiſche Zeitung den Plan einer franzöſiſchen Invaſion nach Belgien entwickelt.„Jede Woche eine deutſche Invaſion“ ſcheint zum Leitſatz gewiſſer franzö⸗ ſiſcher und britiſcher Blätter geworden zu ſein, ein Leitſatz, der gleichbedeutend iſt mit dem Reſultat:„Jede Woche eine Neuauflage übel⸗ ſter Kriegshetze“. Es fehlt nur noch, daß Blät⸗ ter vom Stile der„Sunday Times“ und des „Ordre“ Preisfragen an ihre Leſer richten un⸗ ter dem Motto: Welche Länder und in welcher Reihenfolge werden bis 1940 von Deutſchland angegriffen? Sanzer pariſer stadtteil gerüumt Riesenfeuer äscherf Kulissenfabrik und Wohnblöcke ein DNB Paris, 5. Juli. Kurz vor Mitternacht brach in der in Bou⸗ logne bei Paris gelegenen größten franzüſiſchen Fabrik von Theaterkuliſſen ein Feuer aus, das ſich mit rieſiger Geſchwindigkeit ausbreitete. Schon nach kaum 20 Minuten ſtanden die meh⸗ rere tauſend Quadratmeter großen Arbeitsräume der Fabrik in hellen Flammen. Da unmittelbare Gefahr beſtand, daß die Flam⸗ men auf die angrenzenden Häuſerblocks mit Hunderten von Arbeiterwohnungen übergrif⸗ fen, wurde ſogleich höchſter Alarm gegeben. Sämtliche Löſchzüge aus Paris ſowie aus den weſtlichen und ſüdweſtlichen Vorſtädten er⸗ ſchienen an Ort und Stelle. Obwohl die Feuer⸗ wehr mit über 30 Rohren die Flammen be⸗ kämpfte, dehnte ſich das Feuer doch noch weiter aus. Gegen 1 Uhr nachts ſtanden zahlreiche Häuſer und fünf große Gebäude mit Arbeiter⸗ wohnungen in Flammen. Der ganze Stadtteil mußte polizeilich geräumt werden. Hunderte von Arbeiterfamilien konnten nur gerade ihr nacktes Leben retten. Trotz der umfaſſenden polizeilichen Abſper⸗ rungsmaßnahmen hatten ſich auf den um⸗ liegenden Straßenzügen unüberſehbare Men⸗ ſchenmengen angeſammelt, um Zeuge dieſes Rieſenfeuers zu ſein. Bis 1 Uhr nachts war es den Wehren noch nicht einmal gelungen, den Brand völlig einzukreiſen und eine weitere Ausdehnung des Feuers zu verhindern. Die Bevölkerung wurde von einer wahren Panik ergriffen. Selbſt aus Häuſern, die ſich in einer beträchtlichen Entfernung vom Brandherd be⸗ fanden, verſuchten die Bewohner, ihren Be⸗ ſitz, ſelbſt ganze Möbelſtücke, auf die Straße und von da in entlegenere Stadtteile zu bringen. Erſt nach 2 Uhr morgens waren die Löſch⸗ arbeiten der Feuerwehr ſoweit gediehen, daß einer weiteren Ausbreitung vorgebeugt werden konnte. Menſchenleben ſind den Flammen nicht zum Opfer gefallen; doch mußten zahl⸗ reiche Perſonen mit zum Teil ſehr ſchweren Rauchvergiftungen in verſchiedene Kranken⸗ häuſer eingeliefert werden. Der Sachſchaden iſt ſehr beträchtlich. Ueber die Entſtehungs⸗ urſache des Rieſenbrandes iſt noch nichts be⸗ kannt.. uo schlaftablelten in Rinder-Tranz Die Nufter ruft an:„Im Fremdenhof ist ein Mord geschehen“ la. Dresden, 5. Juli.(Eig. Dienſt.) Vor dem Dresdner Schwurgericht begann am Montag die Hauptverhandlung gegen die des Mordes angeklagte Henriette Anna Mehnert geb. Wiechmann aus Bonnewitz bei Pirna. Die Angeklagte hatte in der Nacht zum 5. Februar 1938 ihrem einjährigen Töch⸗ terchen Ruth und der zweieinhalb Jahre alten Tochter Ingrid nach Einflößung eines Schlaf⸗ mittels die Kehle durchſchnitten. Sie ſelbſt beging dann einen Selbſtmordverſuch, verletzte Wie steht die Jugend zur Kunst? Ueberwindung von Theorie und Prob ematik/ Die Praxis antwortet Vor einigen Jahren wäre es nicht leicht ge⸗ weſen, über das Thema FJugend und Kunſt“ zu ſchreiben. Denn erſtens hätte man den Be⸗ griff Jugend klären müſſen: handelt es ſi⸗h um die gebildete Jugend, die aus Tradition und Neigung ein unmittelbares Verhältnis zur Kunſt beſitzt, oder handelt es ſich um kunſt⸗ ausübende Jugend, alſo um den tünſtleriſcheei Nachwuchs auf den Kunſtſchulen und Aka⸗ demien, oder handel: es ſich um die Arbeiter⸗ jugend, die verhetzt im Klaſſenkampf ſteht und darum kein Verhältnis zur Kunſt als einem vermeintlichen Luxus hat? So hätte man fragen müſſen. Und mit'eem Begriff der Kunſt wäre es nicht anders geweſen; doch, man hätte ſogar noch ausführlicher fragen müſſen, um welche Kunſtrichtung es gehe. Vor einigen Jahren noch! Iſt es zu begreifen, dat ſich alles ſo ſchnell gewandelt hat? Iſt es zu faſſen, daß wir heute gar nicht mehr zu fragen beauchen, ſondern wiſſen: die deutſche Jugend, das iſt die Hitlerjugend! Und die Kunſt, die wir meinen, iſt die deutſche Kunſt ais wert⸗ vollſter Beſitz des deutſchen kulturellen Lebens, nicht mehr umkämpft in zablreichen Richtungen, nicht mehr zerſplittert nach Is:nen und Sonder⸗ intereſſen! Durch dieſe beiden Gewißheiten hat ſech die Grundlage geändert, auf die die Frage nach Jugend und Kunſt geſtellt wird. Die Jugend hat heute elbſtverſtändnich ein klares und bewußtes Verhältnis zur Kunſt. Und die Kunſt iſt nicht mehr eine Sache jenſeits aller alltäglichen und politiſchen Notwendigkeit, ſondern ein Teil unſeres in ſeiner Geſamtheit umgeſormien Lebens. Darum kann die Frage nur den einen Sin haben: wie baut die Jugend die Kunſt, das künſtleriſche Erlebnis, in ihr Daſein ein, wie vflegt und fördert ſie ihr Verhältnis zur Kunſt, ihr Kunſt⸗ verſtändnis? Auch das hat ſich ja gezen früher ſo weit⸗ gehend geändert: die Tagend wird nicht von irgendwelchen ſtaatlichen oder kulturellen Stellen zum Kuaſtverſtindnis erzogen, ſondern erzieht ſich ſelbſt im Bewußtſern ihrer Berufung und Verpflichtung. Damit iſt auch die Kunſt, zurückgeführt auf ihre eigentliche Aufgabe, an ihren weſenseigenen Platz im Erlebnis der Ingend gerückt. Gerade daraus wird klar, daß ſie heute nicht mehr Luxus iſt, nicht mehr vorbehalten dem von Geldbeſitz abhängigen Gennz, ſondern Teil des geſamten Daſeins. Sie gehört gerade auch für die Jugend notwendig zur Lebensgeſtaltung. Infolgedeſſen kann des Nerhſflenis r Jugend zur Kunſt kein theoretiſches mehr ſein, be⸗ einflußt von der Auseinanderſetzunga über Kunſtrichtungen, von äſthetiſchenn oder gar ge⸗ ſellſchaftlichen Frageen. Es iſt vielmehr ein praktiſches, bis ins alltägliche“eben hinein⸗ ragendes Verhältnis. Um von pa ts, geben ſich zwei grundſätzliche Fragen, die in der Praxis gelöſt werden: wie beeinflußt die Kunſt das Leben der Jugend, und wie erzieht ſich die Jugend ſelbſt zum rechten Kunſtverſtändnis? Hier zeigt ſich, daß auch die Frage der Er⸗ ziehung zum Kunſterleben keine theoretiſche mehr iſt, ſondern allein in der Daſeinswirklich⸗ keit gelöſt werden kann. Eindringliches Beiſpiel dafür bietet das Hitlerjugendheim und ſeine Ausgeſtaltung, nicht, weil es bier eine andere Stellung zur Kunſt zebe, ſondern weil der erzieheriſche Einfluß der künſtleriſchen Heimgeſtaltung auf das Leben de Jugeeid der unmittelbarſte iſt und zugleich unbewußt ge⸗ ſchieht. Selbſtverſtändlich gelten wie hier, ſo auch auf allen anderen künſtleriſch'n Gebieten jene beiden Fragen, mag es ſich nin Nuſik oder Theater, Dichtung oder bildende Kunſt handeln. Das Heim trägt in ſich und an ſich den aus ſich jedoch nur leicht und rief ſchließlich die Polizei herbei. Der 25 Jahre alten Angeklagten wird zur Laft gelegt, ihre Kinder ſtets vernach⸗ läſſigt zu haben. Bei ihrer entſetzlichen Tat, deren nähere Beweggründe nun vor Ge⸗ richt geklärt werden ſollen, handelte die An⸗ geklagte ziemlich planlos. Zunächſt kaufte ſie in der Apotheke 40 Tabletten eines Schlaf⸗ mittels, hegte aber noch den Plan, mit den Kindern nach Bautzen zu fahren. Dann aber ilnhnininf dem neuen Lebensgeſetz der Jugend geborenen Stil. Es umgibt Jungen und Mädel auf ihren Heimabenden, bei ihrem Dienſt nicht nur als Zweckbau, ſondern es iſt Ausdruck ihres neuen Lebensgefühls, es iſt Heim, Heimat einer jungen Kameradſchaft. Das ſetzt natürlich voraus, daß der Entwurf nicht von Architektenhand am Zeichentiſch allein ſtammt, ſondern zurückgeht auf das Erlebnis der Ju⸗ gend, wie es den deutſchen Architekten, Kie im Heimbau der HzJ tätig ſind, auf zahlreichen Tagungen und in Lagern und Arbeitsgemein⸗ ſchaften vermittelt wird. So erſcheinen die Ar⸗ chitekten in ihrer künſtleriſchen Schöpfuſig als Mittler und Sprecher für dieſen jungen Levens⸗ ſtil. Was den meiſten der Jungen und Mädel unbewußt zuen natürlichen Beſitz geworden iſt, geſtalten ſie im Heim bewußt zum ſinnfälligen Ausdruck. So iſt die Gewähr gegeben, daß der Stil der Heime nicht aus kunſtäſthetiſchen oder kunſtgeſchichtlichen Theorien, ſondern aus dem Daſein ſelbſt geboren iſt. Selbſtverſtändlich wird den meiſten jungen Menſchen, die ſich in ihrem Heim zuſammen⸗ finden, dieſe Tatſache nicht bewußt werden. Sie werden ſie als natürlich hinnehmen, ohne zu fragen und zu überlegen. Aber daß ſie ſie hinnehmen köngen, beweiſt ſchon, daß es keinen Widerſpruch zwiſchen dem Stil ihres Heims und ihrer eigenen Haltung gibt. Daneben bleibt die außerordentlich große erziehe⸗ riſche Wirkung beſtehen: das Heim in ſeiner klaren Form des Ausdrucks iſt zugleich das unmittelbarſte Erziehungsmittel zu einem ebenſo klaren und ſtilreinen Gefühl für die künſtleriſchen Werte. Damit iſt der Weg zur Antwort auf die zweite Frage gewonnen: hier wird nicht theoretiſch Erziehung zum künſtleriſchen Erlebnis abge⸗ handelt, ſondern unvermittelt ſtrömt die Kraft des Kunſtwerks durch das Erlebnis bildend und formend in die junge Seele. Die Seele findet ſo eine eigene Klarheit des künſtleriſchen Urteils und eine unzerſtör⸗ bare Sicherheit des Inſtinkts für alles, was nicht artgemäß oder ungeſund iſt. mietete ſie in einem Pirnaer Fremdenhof zwei Zimmer zur Uebernachtung. Hier holte ſie alle Tabletten des Schlafmittels herbei, rührte ſie an und gab ſie den Kleinen zu trin⸗ ken und trank auch ſelbſt ein bißchen davon. Als ſie ſpäter die Kinder ſchlafend„ſich im Schmerz windend“ ſah, habe ſie„aus Mitleid“ zum Meſſer gegriffen und den Kindern tödliche Schnitte beigebracht, an denen ſie verbluteten. Vermutlich unter der Einwirkung des Schlaf⸗ mittels und der ſeeliſchen Erregung ſchlief die Frau dann ein. Im einzelnen will ſie ſich der tragiſchen Vorgänge nicht mehr erinnern kön⸗ nen. Als ſie am Morgen nach der Tat ihre Kinder im Blute vorfand, kam ihr die Tat voll zum Bewußtſein. Sie benachrichtigte mit den Worten„Im Fremdenhof iſt ein Mord ge⸗ ſchehen“ die Polizei. Die Verhandlung wird noch fortgeführt. Volencia funkt 505 Angſtſchrei der roten Machthaber DNB Burgos, 5. Juli. Die nationalen Erfolge haben einen erneuten Notſchrei der roten Machthaber hervorgerufen, den dieſe über den Sender in Valencia an die Bevölkerung der Oſtküſte richteten. Die Lage Valencias, ſo ſagte der bolſchewiſtiſche Sprecher, ſei„äußerſt kritiſch“, und es beſtünde Ge⸗ fahr, daß die Stadt an die Nationalen verloren ginge. Auch die Verbindungen zwiſchen Madrid und dem Süden ſeien aufs äußerſte gefährdet. Die Sowjetbonzen forderten deshalb jeden ein⸗ zelnen zum„bedingungsloſen Ginſatz“ bei den Schanzarbeiten auf. u00 Citer Wein— gefiſcht sch. Itzehoe, 5. Juli(Eig. Dienſt) Ein überraſchendes, aber von den Beteiligten freudig begrüßtes Ergebnis hatte ein Fangzug, den Tönninger Fiſcher dieſer Tage in der Eider bei Süderhöft machten. Sie zogen vom Grunde der Flußmündung ein 400⸗Literfaß herauf. Man nimmt an, daß es von einem ſchon in der Vor⸗ kriegszeit bei der Inſel Amrum geſtrandeten ausländiſchen Schiff ſtammt. CIοᷣοO◻ι .— S. 1 — 300000 5 5 e 8 cOCINCMNA* W L Toklo warnt Frankreich Nach in Tokio umlaufenden Gerüchten haben die Franzosen die der Insel Hainan vorgelager- ten Paracel-Inseln militärisch besetzt, weil die Japaner die Besetzung der Insel Hainan an⸗ kündigten. Scherl-Bilderdienst-M. Weeeeeeeeeeedeeeeke unris pormnateganfihrarigrinn wrtunme aieemarc In den Bereich der Wirkung gehört hier vor allem die weitere Ausgeſtaltung des Heimes; ſie belebt das Heim, gibt ihen Seele, ſichtbaren Ausdruck, der bewußt oder unbewußt aufge⸗ nommen wird. Gerade da Zungen und Mädel immer wieder ſelbſt zur Mitarbeit bei der Aus⸗ geſtaltung ihrer Heime herangezogen werden, vollzieht ſich daran die Sicherung ihres künſtle⸗ riſchen Inſtinkts und die Erziehung zum Ge⸗ ſchmack ebenſo wie zum Willen, das eigene Da⸗ ſein unter die Herrſchaft künſtleriſcher Geſetze zu ſtellen, alſo der Kunſt im Leben den ihr ge⸗ bührenden Platz einzuräumen. Von ſolcher unmittelbaren und mehr und mehr inſtinktſicheren Haltung zur Kunſt geht eine unauslöſchliche Wirkung auf die ganze junge Generation aus. Die Be⸗ ziehung der Jugend zur Kunſt iſt nicht mehr problematiſch. Vielmehr wird hier die Kunſt erſt zu ihrenn letzten Sinn geführt, dem Leben die tiefen Werte zu geben, deren es nicht ent⸗ raten kann, wenn es wertvoll gelebt und recht erfüllt ſein ſoll. Die Heime der Hitlerjugend werden berufen ſein, für Jahrhunderte dieſem Stil ſichtbaren Ausdruck und Zeugnis von dem künſtleriſchen Willen dieſer Jugend zu geben. Und durch ihre Ausgeſtaltung erziehen ſie zweitens zur nahen Bindung an die künſtleriſchen Werte in der Heimgeſtaltung, eine Tatſache, die ſich drit⸗ tens auf Generationen hinaus auswirken wird und muß: in bezug auf den Stil im eige⸗ nen Haus und Heim jedes einzelnen. So hat die heutige Jugend nicht irgendein theoretiſch⸗äſthetiſches, ſondern allein ein prak⸗ tiſches, damit aber das klarſte und fruchtbarſte Verhältnis zur Kunſt. Willi Fr. Könitzer. Neue deutſche Spitzbergen⸗Expe⸗ dition. In den nächſten Tagen wird die „Deutſche Spitzbergen⸗Expedition 1938“ aufbre⸗ chen, die, wie im Vorjahre, wieder unter Lei⸗ tung von Dr. Rieche vom Landſchulheim Holz⸗ minden ſteht. Die Expedition hofft zur erſten wiſſenſchaftlichen Geſamtdarſtellung des Landes zu kommen. 3 A Ein Mar vierſtadt nich Beſuch entſ fahrt zu nen und 7 der Altſtad ändert, daf in Anſpruc die alten haben ſich ſelbſt der ſelben„Zer Wie aber, Stadtke noch genau Erinnerung kaum: da f Boden g iſt im nörd kung eine r Die Elend⸗ Neben di nicht mehr denen imm gen, verräu ilft nur de eimer ſoll etzten fünf eſunder, n ſtet wurde, mit verbun von ie Elend verſchwi Der Ve —5 plas reimal in woch und 2 ein Omnib: ——— ehnte Fah RM, die je beginnt unt wegs werd einzelnen“ lichſt alle der B nehme Unt der An rt i ten ſind ir verein erhä tige Beſorg ten Tag da Eine ſchön Ausgang⸗ Vorbei 3 front der e Schmuckanl⸗ Adolf⸗Hitle änderungen Rechten die gelockert tal⸗Süd benannten ier die Ge tellte in ku gen und 64 gen größer man zum heim beſon den und ir wohnungen chnittlich 3 dengeſchä an der grof — Au fez ießenden ehnliche Ze es Baugel erfügung. 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Juli 1958 banze döefer ſind aus dem boden gewachſen kine Rundfahet durch ſſannheims diedlungen zeigt ein Slück flufbauarbeit des mationalſozialismus Ein Mannheimer, der etliche Jahre ſeine Va⸗ »terſtadt nicht geſehen hat und ſich nun bei einem Beſuch entſchließen würde, eine Stadtrund⸗ fahrt zu unternehmen, küme aus dem Stau⸗ nen und Fragen nicht mehr heraus. Schon in der Altſtadt hat ſich ſeit 1933 ſo vieles ver⸗ ändert, daß dieſe Beſichtigung allein einen Tag in Anſpruch nehmen könnte; immerhin ſind es die alten Straßen noch, die bekannten Plätze haben ſich erhalten, die meiſten Häuſer, und ſelbſt der Plankenbummel wird noch mit dem⸗ ſelben„Zeremoniell“ durchgeführt wie ehedem. Wie aber, wenn man ſich außerhalb des Stadtkerns begibt, in Gefilde, die einem noch genau als Sandwüſte oder Kiefernwald in Erinnerung ſind— man traut ſeinen Augen kaum: da ſind ja ganze Dörfer aus dem Boden gewachſen! Ja, zuſammengefaßt iſt im nördlichen Teil der Mannheimer Gemar⸗ kung eine neue Stadt entſtanden. Die Elendsquartiere ſind verſchwunden Neben dieſen Volksgenoſſen, die ſchon lange nicht mehr„draußen“ waren, gibt es ſolche, denen immer noch das Märchen vom ſchmutzi⸗ gen, verräucherten Mannheim geläufig iſt. Da ilft nur der eigene Augenſchein. Jeder Mann⸗ eimer ſollte ſich einmal anſehen, was in den etzten fünf Jahren hinſichtlich der Erſtellung efunder, menſchenwürdiger Wohnungen gelei⸗ tet wurde, und er wird nicht nur auf die da⸗ mit verbundene Stadterweiterung ſtolz ſein, vor allem darauf, daß es möglich war, ie Elendsquartiere der Syſtemzeit verſchwinden zu laſſen. Der Verkehrsverein Mannheim 1—25 planmäßige Siedlungsfahrten reimal in der Woche durch. Dienstag, Mitt⸗ woch und ſind die Tage, an denen ein Omnibus durch die nördlichen Stadtrand⸗ ——— fährt. Es iſt eine ziemlich ausge⸗ ehnte Fahrt für den billigen Preis von.10 RM, die jeweils um 15 Uhr am Paradeplatz beginnt und etwa drei Stunden dauert. Unter⸗ wegs werden von einem kundigen Mann die einzelnen Siedlungsgebiete erklärt und mög⸗ lichſt alle Fragen beantwortet. Die Kaffeepaufe der Blumenau bildet immer eine ange⸗ nehme Unterbrechung, denn die ganze Strecke der An rt iſt über 40 Kilometer lang. Die Kar⸗ ten ſind im Vorverkauf nur beim Verkehrs⸗ verein erhältlich, und es empfiehlt ſich rechtzei⸗ tige Beſorgung, wenn man an einem beſtimm⸗ ten Tag dabei fein will. Eine ſchöne Rundfahrt Ausgangspunkt der Fahrt iſt der Paradeplatz. Vorbei 88 es an der eindrucksvollen Häuſer⸗ front der erweiterten Planken, an den ſchönen Waſſerturms und über die Adolf⸗Hitler⸗Brücke, wo jetzt allerhand Ver⸗ —— im Gange ſind. Bald taucht zur Rechten die Bäckerwegſiedlung auf, jenes auf⸗ gelockerte Wohngebiet in Käfer⸗ tal⸗Süd mit den nach bekannten Weinorten benannten Straßen. Im Januar 1931 begann ſtel! die Gemeinnützige Baugeſellſchaft und er⸗ tellte in kurzer Zeit 284 Zweizimmerwohnun⸗ gen und 64 Dreizimmerwohnungen neben eini⸗ gen größeren Wohnungen. Damit begegnete man zum erſtenmal wirkſam dem in Mann⸗ heim beſonders fühlbaren Mangel an den und im Mietpreis erſchwinglichen Klein⸗ wohnungen; hier koſten zwei Zimmer durch⸗ chnittlich 35 Mark, drei Zimmer 42 Mark. Die dengeſchäfte ſind ſo angeordnet, daß ſie alle an der großen Durchgangsſtraße nach Käfertal — Auf dem gegen Feudenheim hin an⸗ fez ießenden Gelände wurde inzwiſchen eine an⸗ ehnliche Zahl von Eigenheimen erbaut. Billi⸗ es Baugelände ſteht dort noch genügend zur erfügung. Unſer Weg führt durch die Gaſſen Alt⸗Käfer⸗ tals zum Waldhof hinüber, der ebenfalls noch auf der Geiarkung des früheren Dorfes Käfertal liegt. Unterwegs kommen wir zur Korbangel⸗Siedlung ſüblich des Speck⸗ wegs, ſo benannt nach einem alten Flurnamen. ſpricht Im Volksmund mam von der Strumpfſiedlung, denn es handelt ſich um eine Eigenheim⸗Kolonie, die in der Haupt⸗ ſache dem„Sparſtrumpf“ der einzelnen Haus⸗ beſitzer zu verdanken iſt. Sie erſtreckt ſich zwi⸗ ſchen dem Speckweg und der Oberen Riedſtraße. Straßennamen wie„Eigene Scholle“ und„Zä⸗ her Wille“ kennzeichnen den Geiſt der Siedler, die es wagten, in dieſer Sandwüſte Häuſer zu bauen und Gärten anzulegen. Was Liebe zur eigenen Scholle uend zäher Wille vermögen, das erzählen dem Vorübergehenden die ſchmucken Häuſer und blühenden Gärten. Für ein Haus wurden 5 bis 12000 Mark aufgewendet, und meiſt halfen beim Bau nicht nur die künftigen Eigentümer, ſondern auch Freunde und Ver⸗ wandte. Es ſind über 250 Häuſer, ein kleines Dorf. Unweit davon hat die Stadt 28 Volks⸗ wohnuaigen errichtet, in denen ſich jetzt die frü⸗ heren Bewohner von Baracken und ehemalige „wilde Siedler“ wohlfühlen. In der Nähe des „Kuhbuckels“ erhebt ſich eine weitere ſtädtiſche Kleinſiedlung mit 36 Kleinwohnungen. Auch hier wurde weitgehendſt der Weg der Selbſt⸗ hilfe beſchritten und ſo erreicht, daß ſich die Baukoſten weſentlich ermäßigten. Ein Haus ko⸗ ſtete 1650 Mark. Doebildliche Dohnungen für kinderreiche Familien Im Spätherbſt 1933 begann man mit den Vorarbeiten für die Siebſee⸗Siedlung und die Siedlung Neueichwald. Zur Beſchaffung des Bodens wurde Wald abge⸗ holzt. Im erſten Bauabſchnitt gab es 220 Sied⸗ lerſtellen, die alle ſchon im Spätſommer 1934 bezogen werden konnten. Drei Zimmer und Küche mit Zubehör und etwa 800 Quadratmeter Garten ſtehen jeder Familie zur Verfügung. Für beſonders kinderreiche Familien wurden 22 Vierzinmerwohnungen errichtet. Wie in al⸗ len Mannheimer Siedlungen iſt auch hier elek⸗ triſches Licht vorhanden, jedoch erfolgt die Waſ⸗ ſerverſorgung durch Pumpbrunnen. Gegen den Waldhof zu liegt Neueichwald 1 mit 240 Sied⸗ lerſtellen, die ein Jahr ſpäter fertig wurden. In der Nähe hat die Gemeinnützige Bauge⸗ ſellſchaft 195 Wohnungen für Kinderreiche und 72 Wohnungen für alte Leute erbaut. Am Wald⸗ rand liegt einzigartig ſchön die Herbert⸗ Norkus⸗Schule, in der auch die Mütter⸗ beratungsſtelle und der Kindergarten unterge⸗ bracht ſind. Weiter geht die Fahrt durch die Garten⸗ ſtadt, die bereits vor dem Krieg entſtand und nach dem Krieg bedeutend erweitert wurde. Rechts bei der Ausfahrt ſehen wir als Erin⸗ nerung an eine furchtbare Zeit des Niedergangs die Notbaracken, die demnächſt endlich abgeriſ⸗ ſen werden. Dann kommen wir zur Karl Reu⸗ ther⸗Siedlung und weiter zur Siedlung Schönau, wo 1935/36 von Privatarchitekten Eigenheime erſtellt wurden. Wirkliche Dolkswohnungen Es ſchließen ſich hier an Volkswohnungen für Kinderreiche, Erſatzwohnungen für Barackenbe⸗ wohner und Kleinſiedlungen für Stamm⸗ arbeiter und alte Kämpfer der Be⸗ wegung. Am Poſener Platz bewundern wir die ſchönen, kleinen Fachwerkhäuſer, die etwas Abwechſlung in die Reihe der Siedlungsbauten bringen. Nächſtes Ziel iſt Blumenau, eine Voll⸗ erwerbsſiedlung für Berufsgärtner, die ihr Gartenland unten ien Sandtorfer Bruch haben. Dieſe Gärtner, die hier ſeit 1933/½34 anſäſſig ſind, haben eine eigene Genoſſenſchaft mit Markthalle und fahren ihre Erzeugniſſe auch ſelbſt zum Markt. In planmäßigem Anbau wird das et⸗ Frohſinn und Freude auf dem Almenhof Hochbetrieb beim Kdz⸗Volksfeſt/ parole:„Freut euch des Lebens“ Mit dem Montagabend ging ein von der DAß⸗Ortsverwaltung Almenhof veranſtal- tetes„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Volks⸗ feſt zu Ende, das bereits am Samstag ange ⸗ fangen hatte. Trotz des meiſt regneriſchen und unfreundlichen Wetters, das durchaus nicht den ſommerfeſtlichen Eindruck unterſtützte, herrſchte die drei Tage hindurch auf dem„Flandern⸗ platz“ ein zünftiger Volksfeſtbetrieb, zu dem allein im Vorverkauf über 14 500 Karten abge⸗ ſetzt worden waren. Es fehlte dort aber auch an gar——— ſofern man ſich ſelbſt nur für das 237 Kleingeld Aler f hatte. Und das pflegt man ſchließlich bei einer ſo chen Gelegenheit mitzunehmen. Denn man möchte Iihh und ſeiner reude ein bißchen die Zügel ſchießen laſſen. ür alle war dazu reichlich Gelegenheit gege⸗ en. Obendrein konnte man ſich gar noch an einer Fülle kleinkünſtleriſcher Darbietungen er⸗ freuen, zu denen ſich eine Reihe von Mitwir⸗ kenden unter dem Leitſpruch„Freut euch des Lebens!...“ in den Dienſt der Freude hatten. m Samstagnachmittag hatten die drei Tage lebensfrohen Tummelns mit einem Sommer⸗ tagsfeſtzug von etwa 800 Kindern, einem Aufmarſch des IV und der IM mit anſchlie⸗ ßenden Spielen, wie Sackhupfen, Eierlaufen und dem Lagerzirkus, begonnen. Natürlich gab es auch einen Kletterbaum, an dem die Jüng⸗ — ihre Geſchicklichkeit verſuchten. Und als am bend der Kreismuſikzug ſeine Weiſen erklin⸗ ſen ließ, war man bereits mitten drin im ergnügen. Während am Samstag und am Montag der Kreismuſikzug aufſpielte, ſorgte am Sonntag der Muſikzug des NSFͤ für die muſikaliſche Unterhaltung. Trachtentänze des Bayeriſchen Trachtenvereins Neckarau wechſelten mit geſang⸗ lichen Darbietungen der vereinigten Neckarauer Männergeſangvereine, Offenbach und Kemm vom Nationaltheater brachten eine „Tüte voller Heiterkeit“ mit, Helmuth Man⸗ gold aus Neckarau ließ in aufgenom⸗ menen Liedern ſeinen Bariton erklingen, von Willi Schmitt am Flügel begleitet, und die Tanzgruppe Betty Sauter entzückte das—2 mit ausgezeichneten Tanzvorführungen. Schließ⸗ lich traten in den drei Schreiber Handharmoni⸗ kakünſtler in Erſcheinung, und wer der Akro⸗ batik den gab, kam ebenfalls auf ſeine Rechnung, den Bruxello, ein Mitglied der Arbaſfer Truppe, zeigte ſaubere und geſchickte rbeit. Immer wieder erſchallten aus dem großen Bier⸗ und Weinzelt die Klänge der Muſik, die man ſchon an der Straßenbahnhalteſtelle hörte, ſo daß man von dort aus den Platz gar nicht zu ſuchen brauchte, ging man nur dem Schall nach. Am Sonntagmorgen gab es zudem noch ein Frühkonzert, mit dem der NSFK⸗Mu⸗ ſikzug erfreute. Im übrigen hatte man reichlich Muſe, ſeine Schießkunſt an den Schießbuden zu erproben, auf dem Tanzboden einem Walzer, oder was—5 zu drehen, auf der„Reitſchul“ in den Kettenſitzen dahinzufliegen oder von den Zuckerbuden Gebrauch zu machen. Zwiſchen⸗ drein konnte man bei den Verloſungen die Glücksgöttin verſuchen oder ſich beim allgemei⸗ nen Würſtchenſchmaus beteiligen, wenn man nicht einmal gerade Kaffee und Kuchen bevor⸗ zugte. Za, das war ein Getriebe, ein Geſchiebe, ein Tummeln und Luſtigſein, von dem man un⸗ willkürlich angeſteckt wurde. Männlein und Weiblein ließen ſich gerne in den Strudel des Vergnügens ziehen und in ſeinem Wirbel da⸗ vontragen. Und ganz zum Schluß— am Mon⸗ tagabend— ſtieg ein Feuer⸗ werk, das Feuerwerker Buſch in den ſchwar⸗ zen Wolkenhimmel zeichnete. Die Stimmung il ja bei ſolchen Volksfeſt⸗ freuden das Ausſchlaggebende. Hand aufs Herz: Wer möchte ſagen, daß er nicht auf ſeine eruns gekommen ſei?— Niemand?— Na alſo! U. Die neue Schuile der Schõönausiediunq im Werden Bild link s: Ein Blick über den Schulhausflügel, der sich direkt in den Wald hinein erstreckt.— Mitte: Die Vorderfront des neuen Gebäudes. —Rechts: An der Baustelle. Links auf dem Bild erkennt man die herrlichen Birkenbäume, die selbstverständlich erhalten bleiben. Aufn.: Jütte(3) wa eine Million Quadratmeter umfaſſende Ge⸗ lände bewirtſchaftet, das durch 11 Kilometer lange Feldwege erſchloſſen iſt und durch das Entwäſſerungsgräben in einer Geſamtlänge von 12 Kilometern ziehen. Ein Wildzaun und Windſchutz von vier Kilometer Länge bildet ge⸗ gen Norden hin den Abſchluß. Auf der Rückfahrt werden Scharhof und Sandhofen berührt. Ein Blick gilt noch der Großſiedlung Erlenhof zwiſchen Waldhof und Neckarſtadt und den Spelzengärten, die jetzt bald endgültig der Vergangenheit angehö⸗ ren. Aufſchlußreich und belehrend iſt dieſe Rundfahrt, und für manchen Volksgenoſſen vielleicht ein Anſporn, auch nach einem eigenen Häuschen mit Garten zu ſtreben. wn. „FJür kreue Klubarbeit“ Auszeichnungen beim Odenwaldklub Anläßlich der Hauptverſammlung des Oden⸗ waldklubs in Schwetzingen wurde eine größere Anzahl von Mitgliedern mit der ſilbernen Ehrennadel„Fürtreue Klubarbeit“ ausgezeichnet. Aus Mannheim ſind dies die Wanderfreunde Karl Brod und Franz Brand, aus Weinheim Karl Schütz, aus Schwetzingen Hermann Zunker, Fritz Sams und Möhlinger, aus Hockenheim Verwal⸗ tungsinſpektor Büchner, aus Leutershauſen Eiſenbahninſpektor Schmitt und Ratſchreiber Bock. Außerdem erhielt Hermann Hügin, Kaufmann in Mannheim, das Ehrenzei⸗ chen in Gold. Lehrbefugnis im graphiſchen Gewerbe Auf Anordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters ſind im vorigen Jahr der Innungsver⸗ band des Buchdruckerhandwerks und die ihm angeſchloſſenen Innungen in die Wirtſchafts⸗ gruppe Druck und Papierverarbeitung einge⸗ gliedert worden. Die kürzlich ergangene Ver⸗ ordnung zur Aenderung der Gewerbeordnung at den Betrieb des Buchdruckergewerbes vom eſitz eines Prüfungszeugniſſes abhängig ge⸗ macht. Zur Erhaltung des e be des ehemals handwerklichen Gewerbes hat der Reichswirtſchaftsminiſter jetzt beſtimmt, daß Lehrlinge des graphiſchen Gewerbes grundſätz⸗ lich nur dann in die Lehrlingsrolle einzutragen für wenn der Führer des Betriebes oder ein ür die Ausbildung verantwortlicher Vertreter — Anleitung von Lehrlingen befugt ſind. Die efugnis ſteht denjenigen Perſonen zu, die entweder eine Meiſterprüfung beſtanden haben oder nach der Ueberleitung eine Lehrmeiſterpnü⸗ fung bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer. Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle: Am Montagmittag wurde eine 55 Jahre alte Frau, die an der Halteſtelle Inſelſtraße einem Straßenbahnwagen entſtieg, beim Ueberqueren der Straße, hinter dem noch haltenden Straßenbahmwagen von einem aus entgegengeſetzter Richtung komanenden Perſo⸗ nenkraftwagen angefahren, zu Boden geworfen und erheblich perletzt. Die Verletzte mußte mit dem Krankenwagen der Feuerlöſch⸗ polizei in ein Krankenhaus gebracht werden.— Bei 8 weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon verletzt und 6 Kraftfahrzeuge und 2 Fahrräder beſchädigt. Wegen groben Unfugs gelangten 5 Perſonen zur Anzeige. Wer war Zeuge des Vorfallesꝰ In der Nacht zum Montag kurz nach 12 Uhr wurde auf der Waldhofſtraße unweit der Hum⸗ boldtſtraße ein junger Mann von einem aus Richtung Waldhof kommenden Perſonenkraft⸗ wagen angefahren und zur Seite geſchleudert. Der Verletzte iſt im Städtiſchen Krankenhaus inzwiſchen verſtorben. In dieſer Sache wird eine bis jetzt nicht belannte Frau als Zeu⸗ gin geſucht, welche kurz nach dem Unglücksfall hinzukam und die ſich nach der Stadt zu ent⸗ fernte. Als einer der Wageninſaſſen ihren Na⸗ men wiſſen wollte, ver weigerte die Frau dieſen mit dem Bemerken, ſie wolle mit der Sache nichts zu tun haben. Zur Aufklärung des Tatbeſtandes iſt die Vernehmung die⸗ ſer Zeugin unbedingt nötig. Die Frau wird dringend gebeten, ſich bei der Kriminal⸗Polizei einzufinden oder ihre An⸗ ſchrift bekannt zu geben. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Juli 1958* fleine badiſche Nachrichten Schulheimſchiff„Hans Schemm“ in Harlsruhe eingetroffen Karlsruhe, 4. Juli. Am Samstagnach⸗ mittag iſt das Schulſchiff„Hhans Schemm“ im Nordbecken des Karlsruher Rheinhafens einge⸗ troffen, begrüßt von Vertretern der Kreisamts⸗ leitung des NS⸗Lehrerbundes. An Bord die⸗ ſes ſchwimmenden Schulheimes befinden ſich gegenwärtig Schüler einer Frankfurter Mittel⸗ ſchule. Auto die Böſchung hinuntergeſtürzt Karlsruhe, 4. Juli. Am Sonntagmorgen ſtürzte auf der Gemarkung Hagsfeld ein Perſo⸗ menkraftwagen über die Böſchung der Reichs⸗ autobahn hinunter. Der Fahrer wurde mit in⸗ neren Verletzungen in das Durlacher Krankenhaus gebracht. Werkkamin eingeſtürzt Wiesloch, 4. Juli. Hier ſtürzte der etwa 20 Meter hohe Werkkamin der Möbelgroß⸗ ſchreinerei Weckeſſer ein, durchſchlug drei Fa⸗ brildächer und die Starkſtromleitung, ſo daß mehrere Betriebe ihre Tätigkeit einſtellen muß⸗ ten. Die Gendarmerie nahm den Handwerker, der den Kamin abmontierte und einen neuen aufſtellen ſollte, in Haft. Der Fabrikbetrieb kann vorläufig nur beſchränkt weiterarbeiten. Brand im Sägewerk Forbach(Murgtal), 4. Juli. Sonntag früh gegen 4 Uhr ertönte Feueralarm. Es brannte ien Sägewerk von Bernhard Weiler, das zum Teil zerſtört wurde. Auch die maſchinelle Eiei⸗ richtung ging verloren. Den Löſchmannſchaften von Forbach und Gausbach, die ſofort zur Stelle waren, gelang es, Keſſelhaus und Holz⸗ vergaſungsanlage ſowie die benachbarten Wohngebäude zu retten. Die Brandurſache iſt noch unbekannt. Raſſepolitiſche flufgaben des Rechtswahrers Intereſſanter Rechtswahrerlehrgang auf der Kreisſchule Ueuburg Ueber Neckarelz erhebt ſich die Burg Neu⸗ burg, wohl eine der ſchönſten Schulungsbur⸗ nen der Partei, ausgebaut und ausgeſtattet von der opferwilligen Bevölkerung des Kreiſes Mos⸗ bach. Keinen ſchöneren Rahmen hätte das Rechtsamt Gau Baden finden können, um ſeine Rechtswahrerlehrgänge abzuhalten, deren ſiebter am letzten Wochenende ſtattfand. Etwa 40 nordbadiſche Rechtswahrer verſchie⸗ dener Berufsarten und aller Altersklaſſen erleb⸗ ten in dieſen Tagen unter der Leitung des Gau⸗ ſchulungswarts des NSRB, Pg. Dr. Heuß, einen nationalſozialiſtiſchen Lehrgang, der be⸗ ſtimmt und geeignet war, den Lebens⸗ und Kampfeswillen zu ſtärken und in land⸗ ſchaftlich einzigartig ſchöner Umgebung die Seelen immer noch mehr aufzuſchließen für die Weltanſchauung und das Gedankengut des Na⸗ tionalſozialismus. Der Gauſchulungsleiter der Partei, Pg. Hartlieb, ſprach von dem Er⸗ wachen und der Ausbreitung des völkiſchen Ge⸗ dankens, des Gedankens von Raſſe und Blut, und zeigte in mitreißenden Worten die große Erziehungsaufgabe auf, das Volk für den Daſeinskampf zu feſtigen und zu ſtählen und dabei alle inneren Gegenſätze immer mehr auszuſchalten und zu überwinden. Medizinalrat Pg. Dr. Walter von der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch ſprach von den raſſepolitiſchen Aufgaben, die der Rechtswahrer und insbeſondere auch der Richter nach dem Willen des Führers zu erfüllen hat und ließ auf Grundlage der Raſſegeſetzgebung des Dritten Reiches erneut das Poſtulat ent⸗ ſtehen, daß deutſches Recht nur der deutſche Menſch, der deutſche Richter ſprechen kann. Die politiſchen Verhältniſſe der Gegenwart behandelte auf Grundlage der wiſſenſchaftlichen Staatsrechtslehre der Heidel⸗ berger Univerſitätsprofeſſor Dr. Bilfinger, und die Gaufrauenſchaftsleiterin belegte mit umfangreichem ſtatiſtiſchen Material die unab⸗ läſſige Mühe der deutſchen Frau um die Er⸗ haltung deutſcher Art. Mit einer poli⸗ tiſchen Ausſprache, die der Gaurechtsamtsleiter Pg. Rupp leitete und an der die Vertreter der oberſten badiſchen Juſtizbehörden teilnahmen, fand der Lehrgang ſeinen Ausklang. Daß nicht nur der Geiſt geſchult wurde, ſon⸗ dern auch der Sport zu ſeinem Recht kam und die Kameradſchaft gepflegt wurde, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich. Um ein eindrucksvolles Erlebnis be⸗ reichert, verließen die Kameraden die Kreis⸗ ſchule, mit neuem Rüſtzeug verſehen, dem Recht und damit dem Volk zu dienen. Maul- und Klauenſeuche nicht angemeldet Karlsruhe, 4. Juli. Wegen Vergehens gegen das Viehſeuchengeſetz hatte ſich vor dem Amtsgericht der Angeklagte Wil⸗ helm Klotz aus Neureut zu verantworten, der es vorſätzlich unterlaſſen hatte, die in ſeiner Stallung ausgebrochene Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche beim Bürgermeiſter anzuzeigen, was zur Folge hatte, daß in Neureut mehrere andere dieſe n verſeucht wurden. Als Sühne für dieſe unglaubliche Diſziplin⸗ und Verantwor⸗ tungsloſigkeit ſprach das Gericht gegen den An⸗ eklagten eine Ge von 14 agen aus. Den Bruder angeſchoſſen Bruchſal, 4. Juli. In der Oel⸗ und Mahlmühle Unteröwisheim beſtehen ſchon lange Streitigkeiten zwiſchen dem Vater und dem in den 40er Jahren ſtehenden Sohn Oskar Lepp, während der jüngere, der 35 Jahre alte Helmut Lepp auf ſeiten des Vaters ſteht. Am Freitag kam es gegen Abend wieder zu Auseinanderſetzungen, wobei Oskar ſeinen Vater beſchimpfte und bedrohte. Helmut kam aus der Mühle und verabfolgte ſeinem Bruder eine Tracht Prügel. Oskar holte vermutlich dann ſeine Piſtole und fing in der Küche er⸗ neut einen Streit an. Als Helmut wieder da⸗ zu kam, gab Oskax einen Schuß auf ihn ab, der jedoch fehlging. Helmut zog ſich zurück, worauf Oskar einen zweiten Schuß abgab, der ihn in den Rücken traf und ſchwer verletzte. Die Gendarmerie Bruchſal nahm den Täter feſt. Tödlicher Sturz aus der Straßenbahn Pforzheim, 4. Juli. Beim Ausſteigen aus der Straßenbahn kam eine 77jährige Frau 1 Fall. Die Greiſin zog ſich einen Schädel⸗ ruch zu, der den Tod zur Folge hatte. Schweres Laſtkraftwagenunglück Baden⸗Baden, 4. Juli. Bei der Kraft⸗ poſthalteſtelle Gaisbach auf dem Wege Fiſchkul⸗ tur—Rote Lache ereignete ſich am Samstag ein ſchweres Laſtkraftwagenunglück, das in dem zö⸗ jährigen Wagenlenker Pflüger aus Sand⸗ weier ein Todesopfer forderte. Winzinger Kerwe gut beſucht Neuſtadt a. d. Weinſtraße, 4. Juli. Die Winzinger Kerwe wurde am Samstag und Sonntag in herkömmlicher Weiſe gefeiert. Schon am Samstagabend waren die Feſtzelte auf den Wieſen von Beſuchern überfüllt. Am Sonntagnachmittag wurde dann der hiſtori⸗ ſche Feſtzung zum Winzinger Tor durchge⸗ führt, das von den Neuſtadter Landsknechten „erſtürmt“ wurde. Die deutſche Weinkönigin ſchlichtete den Streit mit einem Polal beſten Pfälzer Weines. Die offizielle Eröffnung auf den Feſtwieſen nahm Bürgermeiſter Dr. Vo⸗ gel vor, der kurz auf die verkehrspolitiſche und wirtſchaftliche Bedeutung dieſes traditionellen Volks 1102 für Neuſtadt und die umliegenden Ortſchaften Ein beſonderer An⸗ ziehungspunkt war dieſes Jahr das Weindorf, in dem die bekannteſten Weinbaugemeinden der Mittelhaardt ihre Weine kredenzten.— Der Be⸗ ſuch am Sonntagnachmittag war infolge des —. Wetters wider Erwarten gut. Eine echte„Pälzer Kerweſtimmung“ umfing die Feſt⸗ teilnehmer. Automarkt. Danksaguns Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang meines lieben Gatten, unseres stets treu- besorgten Vaters, Herrn Lokomotiviührer nahme auf seinem letzten Gang ehrten. Friedrich Kaiser sprechen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Geistl. Rat Matt und den Niederbronner Schwestern für deren aufopferungs- volle Pflege während des Krankseins, den Berufs- kameraden der Deutschen Reichsbahn und allen, die den Entschlafenen durch Blumenspenden und Teil- Mannheim(Augartenstr. 10), den 5. Juli 1938. Frau Berta Kaiser Wwe. und Angehörige Faen äiwage Ilzu taufen gefucht. Preisangeb. mit Venaa Det. Blat. 2 wenig vebr.) Victora-Sarhs ator führräder billia zu vertaufen Lopnier. J 2, 3% Iodesanzeige Freunden und Bekannten macher wir hiermit die traurige Mit- teilung von dem Ableben unseres lieben Bruders und Onkels Carl Leiizig Mannheim(Käfertalerstr. 164), den 4. Juli 1938. Im Namen der trauernden Hihterbliebenen: Frau Lenchen Böser, geb. Leitzig Die Beisetzung findet am Donnerstag, den 7. Juli 1938, nach- mittags 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Meine liebe Frau, unsere gute Mutter und Groß- mutter. Frau Katnarina Hokkmann ist heute vormittag nach kurzer Krankheit im Alter von 71 Jahren wohlvorbereitet in die Ewigkeit ab- gerufen worden. Mannheim(Gontardstr. 22), den 5. Juli 1938. In tiefer Trauer: Hart Hoffmann aria wWendel wwe., geh. Moffmann u. Familie Ir. Ernst Hoffmann und Familie Han Hoffmann und Familie Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Todesanzeige geh. Nuss , 75 2 . F . 44 nñ, X 53 0 4 9 kin weg ⁊u Rifung und Lefolg Schaffende! für alle Berufs⸗ gebiete ſind in der„Völkiſchen Buchhandlung“ koſtenlos zu haben. Möbl. Zimmer zu vermieten Trauerkarfen Trauerbriefe llefert schnell und gut Hakenkreuzbanner- Druckteret lit Häo. Anne mit fließend. Waſſer(Telefon), Bücherſchrank und Schreibtiſch, Nähe Bahnhof⸗Bismarckſtraße, zum 1. Aug. zu vermieken Mietpreis 40.— RM. Zuſchrift. R unter Nr. 109 407 VH an den Verlag dieſes Blattes erbeten. glied, Herr Schlosser im 48. Lebensjahre. Mannheim, den 4. Juli 1938. TIodesanzeige Nach kurzer Krankheit verschied heute unser Gefolgschaftsmit- Daul Klein In treuer Pflichterfüllung hat er unserem Werke gedient und sich unsere Wertschätzung erworben. Wir werden ihm ein bleibendes Gedenken bewahren. Betriebsfünrung und Geiolgschaft der Sollikfs- U. Maschinenbau-Mkt-Ges. Mannnheim Todesanzeige Am Sonntag, 3. Juli 1938, ist unser Gefolgschaftsmitglied, Herr Friedrich THolt Schwelhßer durch einen tragischen Unglücksfall von uns gegangen. Wir haben ihn während seiner Tätigkeit bei uns als arbeitsfreudigen Mit- arbeiter kennen und schätzen gelernt und werden ihm ein ehren- des Gedenken bewahren. Mannheim, den 4. Juli 1938. Betriebsfünrer und Gefoloschaft der Schiffs- U. Maschinenbau-Nt.-Ges. Mannneim Druckſachen für Freud und łleid trasch undpreiswert durch die fiakenkreuzbanner Druckerei —— M Es g die ſich wie die Straß Fah kein ahrt e jach„D Leidenſe Freude täuſchur Verzwe ſicht der fangen eingefle des ſpo Viele hat die wandelt die„To gleitet k Wir ſt nens, da erlebt. Europas viele d den, in erwerbe reich, de nien un herbeige der Lan lometer pen bei Diesma Henri France“ erungen ſie begri lehnen. jenigen aufgebür bußen( auszulöſ um eine gewährle nannten wurden gebildet, auf der der and Mannſch Die Jar Beſchã ſchaften. man allg Italienei Dreikam) Frankrei⸗ der Man 1934 für viele Ma größte R Speicher, mat und des zwei Als neu⸗ P. Maye tali und erſt als Titel„Ki 20⁰ die vom führt wer größter 2 das He⸗ Luftwe beſten Sp bewerben deren Vo den Typ nalſoziali lichen W und vielſ gen, der Exerzierp! Kampf vo Wenn bas von 1 beſtritten „Olympia einigen Hockey uſt treten, d ſtehen. K Schwimm und Vorf achtung fie Am 5. aus dem und mit! Straßen Am 6. 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Man hat keine überſchwenglichen Namen für dieſe fich erfunden, der Volksmund nennt ſie ein⸗ ach„Die Tour“. Damit iſt alles geſagt. Alle Leidenſchaft des Kampfes, alle überſchäumende Freude des Siegers, aber auch die bittere Ent⸗ täuſchung des Unterlegenen, die ohnemächtige Beazdeiflung des kleinen Fahrers im Ange⸗ ſicht der ſchneebedeckten Berggipfel liegt einge⸗ fangen in dieſen beiden Worten, die für den eingefleiſchten Radſportfreund den Inbegriff des ſportlichen Kampfes ſchlechthin darſtellen. Viele Male in ihrer über 30jährigen Geſchichte hat die Frankreich⸗Rundfahrt ihr Geſicht ge⸗ wandelt, aber die brennende Begeiſterung, die die„Tour“ faſt von den erſten JFahren an be⸗ gleitet hat, iſt geblieben. Wir ſtehen nun wieder in der Zeit des Ren⸗ nens, das in dieſem Jahre ſeine 32. Austragung erlebt. Wieder ſind die beſten Straßenfahrer Europas in der großen Schlacht, in der viele der Beſten kläglich untergehen wer⸗ den, in der aber nur wenige bleibenden Ruhm erwerben können. Aus Belgien, Italien, Frank⸗ reich, der Schweiz, Luxemburg, Holland, Spa⸗ nien und Seuland ſind die Stärkſten herbeigeeilt, um das Wort von den Giganten der Landſtraße Tat werden zu laſſen. 4600 Ki⸗ lometer müſſen gekurbelt werden, in 21 Etap⸗ pen bei nur ſechs Ruhetagen. Diesmal mit Ueuerungen Henri Desrange, der Schöpfer der„Tour de France“ iſt diesmal wieder mit einigen Neu⸗ erungen auf den Plan getreten. Teils kann man ſie begrüßen, teils muß man ſie aber auch ab⸗ lehnen. So die Beſtimmung, nach der es den⸗ jenigen Fahrern, die gegen das Reglement ge⸗ haben, geſtattet iſt, die ihnen als Strafe aufgebürdeten„Zuſatz⸗Minuten“ durch Geld⸗ bußen(je nach dem Umfang des Verſtoßes) auszulöſchen. Auf der anderen Seite hat man, um einen ſportlich einwandfreien Verlauf zu gewährleiſten, für jede Mannſchaft einen ſoge⸗ nannten ſportlichen Leiter eingeſetzt. Insgeſamt wurden diesmal ſechs Nationalmannſchaften gebildet, wobei die Schweiz und Luxemburg auf der einen ſowie Holland und Spanien auf der anderen Seite jeweils eine„gemiſchte Mannſchaft“ bilden. Die Javoriten Beſchäftigen wir uns nun mit den Mann⸗ ſchaften. Als die S02570 Favoriten betrachtet man allgemein wieder Franzoſen, Belgier und Italiener, die ſich ja ſchon manchen erbitterten Dreikampf in der Rundfahrt geliefert haben. Frankreichs„Erklärter“ iſt Antonin Magne, der Mann, der die ſchwere Prüfung 1931 und 1934 für ſein Land gewann und darüber hinaus viele Male im Vorderfeld zu finden war. Die größte Rundfahrtpraxis nach Magne beſitzt G. Speicher, der zuſammen mit P. Gallien, Goas⸗ mat und Marcaillou die kräftigſteUnterſtützung des zweimaligen Rundfahrtſiegers ſein ſollte. Als neuer franzöſiſcher Meiſter empfiehlt ſich P. Maye. Italien hat ſeine Zugpferde in Bar⸗ tali und Vicini, der ja bei der letzten„Tour“ erſt als Kletterer entdeckt wurde und ſich den Titel„König der Berge“ zulegte. das deutſche Rufgebot: Wie wird nun die deutſche Mannſchaft im Wirbel des Rennens und im heißen Kampf mit einer ſolchen Uebermacht abſchneiden? Wir denken noch mit Freude an die große Ueber⸗ raſchung, die uns ein Exich Bautz im letzten Jahr verſchaffte, als er ſich in Belfort das gelbe Trikot des Spitzenreiters überſtreifte und damit — wenigſtens vorübergehend— einen alten Wunſchtraum der Radſportfreunde in Erfüllung Lehen ließ. Mit der Vertretung der deutſchen r wurden diesmal vertraut: Otto Wek⸗ erling, Fritz Scheller, Hermann Schild, Ruland, Hauswald, Wengler, Wen⸗ del, Arents, Langhoff, Seidel, Ober⸗ beck und Heide. Große ſtehen alſo auch hier neben Kleinen. Der junge Chemnitzer Hermann Schild, mit dem friſchen Lorbeer des Siegers der Deutſchland⸗ fahrt ausgezeichnet, geht— erſten Male in den ſchweren zeckerling, Scheller, Arents und Wengler ſind die Eckpfeiler unſerer Vertretung, die zwar nicht unſer ſtärkſtes Ge⸗ ſchütz darſtellt, ſich aber immerhin bemerkbar machen wird. Es ſollte uns gar nicht wundern, wenn Scheller oder Wengler den einen oder anderen Etappenſieg erringen würden. Daß die Kameradſchaft unter den Deutſchen nicht fehlen wird, das wiſſen wir. Und wir wiſſen weiter, daß gerade die Kameradſchaft es iſt, die einen Mann in der Tour zu überragenden Lei⸗ ſtungen emporreißen kann. Die„Geſetten“ für Bamburg Zu den Internationalen Deutſchen Tennis⸗ meiſterſchaften in Hamburg, zu denen insgeſamt 48 Männer und 46 Frauen gemeldet haben, fand am Montagabend die Ausloſung zum Männer⸗ einzel und ⸗doppel ſtatt. Im Einzel wurde unſer Spitzenſpieler Henner Henkel im erſten Viertel geſetzt, während Szigeti(Ungarn) im zweiten Viertel, Tloczynſki(Polen) im dritten und De⸗ ſtremau(Frankreich) im vierten Viertel an der Spitze ſtehen. Im Männerdoppel führen Henkel/ von Metaxa das erſte Viertel an; zu den weiteren Geſetzten gehören im zweiten Viertel Szigeti/ Hebda(Ungarn⸗Polen), im dritten Filby/ Shayes(England) und im vierten Viertel die Franzoſen Pétra/ Leſueur. Die Dietrich⸗Eckart⸗Bühne als großartige Sportſtätte Die Dietrich-Eckart-Bühne auf dem Reichssportield gab beim 2. Boxländerkampf zwischen Deutschland und Ensland einen herrlichen Rahmen ab. Unser Bild gewährt einen Blick auf den Ring und die steil ansteigenden Ränge. De, Rechenkünfiter“ fegten Tſchecho⸗Slowakei ſtrafte Schweizer Sportlichkeit Bei dem ſchönen deutſchen Kunſtturnen ſpielt auch der Rechenſtift hin und wieder eine ganz bedeutende Rolle. Dafür lieferten alle Olym⸗ piſchen Spiele bis 1932 den Beweis. Und das bewies jetzt auch wieder die Tſchecho⸗Slowalei, als ſie mit 806,833 Punkten in Prag die Welt⸗ meiſterſchaft im Kunſtturnen gewann. Das war ſelbſt für Fachleute vom Bau eine Mordsüber⸗ raſchung. Die Schweiz kam klar geſchlagen mit 791,2 Punkten nur auf den zweiten Platz und Frankreich auf den dritten, der wohl den Ju⸗ Das Olümnia der Vehemacht 200 Mann kämpfen bei den Deutſchen Wehrmachtmeiſterſchaften in DOüſſeldorf Die Deutſchen Wehrmachtmeiſterſchaften, die vom 6. bis 10. Juli in Düſſeldorf durchge⸗ führt werden, ſind ein ſportliches Ereignis von größter Bedeutung. Alle drei Wehrmachtteile, das Heer, die Kriegsmarine und die Luftwaffe, werden in dieſen Tagen ihre beſten Sportsleute in den verſchiedenſten Wett⸗ bewerben herausſtellen. Dieſe Titelkämpfe, deren Volkstümlichkeit ohne Frage iſt, ſollen den Typ des neuen deutſchen Soldaten natio⸗ nalſozialiſtiſcher Erziehungsarbeit im ſport⸗ lichen Wettkampf als harten, einſatzbereiten und vielſeitig ausgebildeten Kameraden zei⸗ gen, der ſeinen Körper nicht nur auf dem Exerzierplatz, ſondern auch im ſportlichen Kampf vollkommen beherrſcht. Wenn magn das große Programm überſieht, bas von den nicht weniger als 2000 Kämpfern beſtritten wird, dann muß man von einem „Olympia der Wehrmacht“ ſprechen, denn außer einigen Wettbewerben wie etwa Ruwdern, Hockey uſw. ſind faſt ſämtliche Diſziplinen ver⸗ treten, die auch im olympiſchen Programm ſtehen. Handball und Fußball, Leichtathletit, Schwimmen, Boren, Turnen, die Mehrtämpfe und Vorführungen werden in erſter Linie Be⸗ achtung finden. Am 5. Juli werden die Kämpfer korpsweiſe aus dem ganzen Reich in Düſſeldorf einrücken und mit Muſit durch die fahnengeſchmückten Straßen der Stadt in ihre Quartiere ziehen. Am 6. Juli beginnen dann die Kämpfe. Neben den Vorkämpfen gibt es das Handballendſpiel und abends erfolgt dann die feierliche Eröff⸗ nung der Kämpfe. Schon dieſe Feier wird zei⸗ gen, daß unſere Wehrmacht ihre Feſte auch würdig zu begehen weiß. Neben den Teileieh⸗ mern werden Chrenkompanien des Heeres, der Luftwaffe und Kriegsmarine mit ihren Fah⸗ nen einziehen und der ſeierlichen Flaggenhiſ⸗ ſung beiwohnen. Fünf Scheinwerferbatterien werden rings um das Rheinſtadion ſtehen und einen Lichtdom bilden, während Salutſchüſſe den Beginn der Meiſterſchaftskämpfe verkünden. Während die Schwimmwettkämpfe am 6. und 7. Juli durchgeführt werden und erſte deutſche Klaſſe am Start ſtehen, gibt es am Donners⸗ tag, 7. Juli, das Fußballſpiel Luft⸗ waffe— Kriegsmarine, dem am Sonn⸗ tag die Begegnung des Siegers mit dem Heer folgen wird. In allen Mannſchaften werden bekannte deutſche Größen ſtehen. So findet man u. a. in der Elf des Heeres Klodt, Streitle, Kupfer, Heermann, Schädler, Paul, Gel⸗ leſch, Siemetsreiter uſw. Der Freitag bringt die leichtathletiſchen Wettbewerbe, Vorkämpfe neid Entſcheidungen, das Boxen und das Tur⸗ nen. Auch am Saastag aibt es hauptſächlich Leichtathletik, wie den Marathonlauf uſw. An dieſem Tage verdienen die Vorführungen der Heeresſportſchule und der Luftwaffenſport⸗ ſchule ſowie der Kriegsmarine, der beſten Tur⸗ ner der Wehrmacht uſw. die größte Beachtung. Am Sonntag werden die Kämpfe mit weiteren leichtathletiſchen Wettbewerben und Staffeln beſchloſſen. Beſonderen Anklang wird der Moderne Fünfkampf finden, zu dem ſich nicht weni⸗ ger als 100 Offiziere einſchreiben ließen und der am Mittwoch mit dem Geländeritt bzw. der Geländefahrt beginnen wird. Auch die Unteroffiziere führen einen Fünfkampf durch, der höchſte Anforderungen verlangt. Beſondere Höhepunkte dann das große Militärkonzert am Samstagabend mit 2000 Muſikern und Spielleuten, wie es in dieſer Beſetzung nur bei den Olympiſchen Spielen und dean Beſuch Muſſolinis durchge⸗ führt wurde, und die Vorführungen aller Wehrmachtteile am Sonntag neben dem Schwimmſtadion, wo der militäriſche Einſatz der verſchiedenſten Formationen gezeigt wird. Den Abſchluß bildet dann in den Abendſtun⸗ den des Sonntaas di« Siegerverkündung und Ehrung, der Große Zapfenſtreich und das Ein⸗ ziehen der Flaggen. gebührt hätte, die den vierten Platz elegten. Wer nun den Schleier über dem Geheimnis dieſes tſchechiſchen Sieges hebt, wird erſtens erkennen, daß der neue Weltmeiſter ein Rechen⸗ künſtler iſt, zweitens daß die übertriebene Sportlichkeit der Schweizer gründlich beſtraft wurde und drittens, daß Deutſchland, Italien, Finnland, Ungarn, Japan, England und die USA mit ihrem Fernbleiben von dieſen„Tal⸗ mi⸗Weltmeiſterſchaften“ die Klügeren geweſen ſind. Dafür ſpricht die Niederlage der Schwei⸗ zer, die ihren tſchechiſchen Turnfreunden rein turneriſch haushoch überlegen ſind. Dagegen ſpricht— höchſtens die Preſſe der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei. Der Schweiz aber ſind plötzlich die Augen aufgegangen. Die Eidgenoſſen ſchrieben und ſterſchaft zwar manchmal gegen dieſe Weltmei⸗ terſchaften, die den Tſchechen in den Geräte⸗ übungen auf den Leib zugeſchnitten ſind und die außerdem noch leichtathletiſche Uebungen enthielten, die nichts bei einem Weltmeiſter⸗ ſchaftskampf im Kunſtturnen zu ſuchen hatten. Dieſe leichtathletiſchen Uebungen aber gaben in Prag den Ausſchlag. Die Schweizer erran⸗ en wohl die Führung im Turnen, aber die ſchechen waren beſſere Leichtathleten und ſie 75 vorher die Wertung ſo gewählt, daß chon geringere Leiſtungsunterſchiede in der Leichtathletik zu einem hohen Punktvorſprung führen mußten. Das geſchah dann auch, und ſo errangen die Rechenkünſtler den Sieg. Sie tra⸗ en als Veranſtalter dieſer Weltmeiſterſchaften ie Verantwortung dafür, denn ſie hatten ja das Recht, die Weltmeiſterſchaften nach ihren Gedankengängen auszuſchreiben. Sie vergaßen aber, daß ſie damit auch eine gewiſſe ſportliche Verpflichtung übernommen hatten. Deutſchland kann noch andere Gründe für ſein Fernbleiben von dieſer„Weltmeiſterſchaft“ anführen, die der Welt nicht unbekannt ſind. Und Ungarn, Italien, Japan, die USA, Eng⸗ land und Finnland haben weitere Gründe. Die Tſchecho⸗Slowakei verſuchte nämlich, dieſe Welt⸗ meiſterſchaften als Aushängeſchild für ihr So⸗ kolfeſt zu gebrauchen. In dem Rahmen dieſes rein nationalen Feſtes der Tſchechen ſollten die Weltmeiſterſchaften geſtartet werden. Das ge⸗ ſchah auch, aber die Weltmeiſterſchaften bewähr⸗ ten ſich durchaus nicht als Aushängeſchild, wie das die Tatſache beweiſt, daß ſich diesmal nur acht Nationen beteiligten. Den tonangebenden Turnnationen, mit Ausnahme der Schweiz, die vielleicht durch das Fernbleiben Deutſchlands hier leicht zu einem Sieg hätte kommen kön⸗ nen, ſind frühzeitig die Augen aufgegangen. Nun mag die Tſchecho⸗Slowakei nach Anerken⸗ nung für ihren Weltmeiſtertitel hauſieren ge— fab Sie wird kaum allzuviele Bewunderer inden.•⁰ FBZ) Daden—peſen in Mannheim Gaukampf der Amateurboxer am 9. Juli Einen ſpannenden Kampf wird es am kom⸗ menden Samstag, 9. Juli, in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle in Mannheim geben, wo in einem Gau⸗ kampf die beiden Amateur⸗Borxſtaffeln von Ba⸗ den und Heſſen aufeinander treffen werden. Beide Gaue bieten ihre zur Zeit ſtärkſten Mann⸗ ſchaften auf. In der heſſiſchen Mannſchaft wird man neben dem Deutſchen Meiſter Koppers im Halbſchwergewicht auch noch den Olympia⸗ kämpfer und Deutſchen Meiſter des Jahres 1936 Staſch(Bantamgewicht) kämpfen ſehen. Auch alle anderen Gewichtsklaſſen ſind ſehr gut be⸗ ſetzt, ſo daß man durchweg mit ſchönen und ſpannenden Kämpfen rechnen kann. Der Gaukampf wird folgende Paarungen bringen: Fliegengewicht: Geisler(VfR Mannheim)— Krüger(Heſſen).— Bantam: Stätter(VfK 86 Mannheim)— Staſch().— Feder: Hoffmann (VfR Mannheim)— Petri().— Leicht: Pio⸗ troſki(Vfä 86 Mannheim)— Rohrmann(). — Mittel: Mühlum(IR 110 Heidelberg)— Thormann().— Welter: Weirich(Konſtanz) gegen Gehre().— Halbſchwer: Keller(III. Mot. Pionier⸗Bat. Mannheim)— Koppers().— 1 Wagner(VfK 86 Mannheim)— Wag⸗ ner 5 Kluge geiürzt- Peteufchke gewann Das internationale Motorradrennen auf dem 7,.2 Km. langen Kurs im Berner Bremgarten⸗ wald ſah Spitzenfahrer von Deutſchland, Ita⸗ lien, England und der Schweiz in verſchiedenen Klaſſen am Start. Kluge und Petruſchke zeigten den Zuſchauern wieder einmal, was die Wo⸗ cem⸗DͤW leiſten kann. Rad an Rad zogen ſie über die Bahn, Kluge vorneweg und überrunde⸗ ten ihre Konkurrenten drei⸗ und mehrmals. Ein Sturz warf Kluge zurück und ſelbſt ein Rundenrekord von 125,3 Km.⸗Std. brachte ihn nicht mehr an die Spitze, mit der dann Petru⸗ ſchke abgezogen war. Petruſchke ſiegte mit 13 Sekunden Vorſprung vor Kluge bei einem Durchſchnitt von 115,3 Km.⸗Std. Ueberlegener Sieger beim 350⸗cem⸗Klaſſe wurde Mellors(England) auf Velocette, der einen Durchſchnitt von 118,7 Km. fuhr und ſeine Landsleute Littler und Broſt auf Norton hinter ſich ließ. Vom Pauf Biier verfolgt war der Fa⸗ vorit Aldrigetti auf Gilera. Der Italiener war in der Halbliter⸗Klaſſe der weitaus ſchnellſte Mann, das bewies er auch mit ſeiner Rekord⸗ runde von 136,357 Km.⸗Std. Nach dem Tanken ſprang ſeine Maſchine aber nicht mehr an und ſo kam der Schweizer Corbey auf Norton mit 125,7 Km.⸗Std. Durchſchnitt zum Sieg. * Im Axel⸗Holſt⸗Erinnerungspreis, gleichfalls ein Jagdſpringen der Klaſſe Lfür Pferde die in Verden noch keinen Preis gewonnen haben, gingen über 90 Pferde an den Start. Die„Gol⸗ dene Schleife“ holte ſich Hauptmann Stubben⸗ dorf auf„Nurmi“, dem Sieger in der„Mili⸗ tary“ bei den Olympiſchen Spielen, mit einem fehlerloſen Ritt in 59 Sekuden. —— „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Juli 1958 Wenn gelehrige Hunde einen Ausfluꝗ machen Der Klub der Pudel/ Scherz und Ernst um Rassefiere/„Feudifröhliche“ Rast im Walde Wenn von ſeltſamen Klubs und Vereinen die Rede iſt, dann pflegen wir ihr Wirkungs⸗ feld meiſt in Amerika oder England zu ſuchen, wo Menſchen vor Reichtum oder Langeweile nicht wiſſen, wie ſie ihre Zeit totſchlagen ſollen. Es kann dann keine Idee ausgefallen genug ſein, daß ſie nicht von Gleichgeſinnten Beifall fände. Aber es gibt auch in der Weltſtadt Ber⸗ lin geſellige Zuſammenſchlüſſe, deren Pro⸗ grammpunkte uns merkwürdig genug berühren und irgendeine beſondere Leidenſchaft der Mit⸗ glieder verraten. Nur mit dem einen Unter⸗ ſchied: wo es agwerweitig ſinnloſe Verrücktheit iſt, etwa einen„Klub der Kahlköpfigen“ oder einen„Verein der ſtrickenden Männer“ zu grün⸗ den, ſpricht in Deutſchland die Liebe und Freude zu den Nebenſächlichkeiten des Lebens mit, wenn ſich Leute mit dem gleichen Steckenpferd zuſammentun. Wer ſich in ſeiner Wohnung einen reinraſſi⸗ gen Pudel hält, iſt ſtolz auf ſeinen Beſitz, und auch hier noch Aufſehen. Beſonders, wenn Hundeherzen vor Freude ſo geſchwellt ſind, daß ſie nur in lautem Gekläffe Erleichterung finden. So ein„Betriebsausflug“ des Pudelklubs bringt den Verkehr ins Stocken. Setzt dafür aber auch die Lachmuskeln der Sonntagsbumm⸗ ler in Bewegung. Sie möchten wiſſen, wohin die Fahrt ins Blaue, die dieſer Tage der Berliner Pudelklub veranſtaltete, ging? In irgend ein Gartenlokal in der Nähe der Reichshauptſtadt. Das Vereins⸗ programm ſchreibt vor, daß nach einer Stunde Fahrzeit der Wagen halten müſſe. Als es ſo weit war, hatte man gerade einen Kiefernwald erreicht.„Bitte, ausſteigen, meine Herrſchaften!“ Das ließen ſich die Pudel nicht zweimal ſagen und flugs hatte jeder von ihnen einen Baum⸗ ſtamm in Beſchlag gelegt. Dann ein ſchriller Pfiff des Vereinsvorſtehers, die gelehrigen Tiere kletterten wieder auf ihre Sitze, und das Auto rollt nun endlich ſeinem Ziele zu. Wäh⸗ rend nun die ſtolzen Beſitzer ſich an langen Ti⸗ Flugz eugauinahme des Vulkanausbruchs auf der Insel Luzon Amerikanischen Armeefliegern gelang diese ausgezeichnete Aufnahme während der Eruption eines großen Vulkans auf der Insel Luzon(Philippinen). Himmelhohe Rauchwolken und Asche wurden aus dem Krater geschleudert und Tausende von Tonnen Lava ergossen sich in die Landschaft. 3 es iſt ihm nicht zu verdenken, wenn er An⸗ ſchluß an Kreiſe ſucht, die ebenfalls ſolch geleh⸗ rige Tiere ihr eigen nennen. Daraus wird ſchließlich ein regelrechter Pudelklub mit Vorſtand, Schriftführer, Kaſſenwart, mit Gene⸗ ralverſammlungen und Vereinsabenden. Selbſt⸗ verſtändlich mit einer entſprechenden Standarte auf dem Tiſch. Wenn nun ein ſolcher Verein ſeinen traditionellen Ausflug ins Grüne macht, dann läßt man ſelbſtverſtändlich die ſchnurhaa⸗ rigen Hunde nicht zu Hauſe. Man iſt in einer Weltſtadt wie Berlin ja allerhand gewöhnt, aber hundert und mehr Pudel, die in einem zweiſtöckigen Omnibus„Gaſſi fahren“, erregen Zwei Beifler erben Der gute„Onkel aus Ameriko“ macit Und der„Onkel aus Amerika“ lebt doch. Das heißt, nun iſt er geſtorben und hat tatſächlich die vorgeſchriebene Millionenerbſchaft hinter⸗ laſſen. Und alles rollt ſich ab, wie im Film— oder im Märchen. Die Geſchichte iſt dieſer— in Kairo paſ⸗ ſiert und hat die Eigenart wahr zu ſein. Zwei arme Teufel, Griechen, die vor Jahren nach Aegypten eingewandert waren und ihr tägliches Brot mit Loſeverkauf oder beſſerer Bettelei ver⸗ dienten, ſind über Nacht reich geworden. Bis jetzt waren ſie froh, des Abends ein paar Pfen⸗ nig in der Taſche zu haben, und kein Menſch kümmerte ſich um ſie, bis das Glück über ſie kam. Ein griechiſcher Freund, der ſich ihrer er⸗ innerte, hatte ihnen aus Griechenland ameri⸗ kaniſche Zeitungen zugeſchickt, in denen die Ge⸗ ſchichte vom Tod ihres Onkels und von der roßen Erbſchaft, die ſie gemacht, berichtet war. it dieſen Zeitungen bewaffnet marſchierten die beiden zur ägyptiſchen Behörde mit der Bitte um Hilfe. Die Polizei nahm ein Proto⸗ koll auf, gab Bericht und nach Rückfrage bei der amerikaniſchen Geſandtſchaft ſtellte es ſich her⸗ aus, daß es ſich um keine Myſtifikation handelt, ſondern um Tatſachen. Seitdem das bekannt, können ſich die armen Teufel von geſtern vor den Gunſtbezeigungen der Umwelt nicht mehr retten. Bettelbriefe kom⸗ men in wahren Fluten. Freunde erbieten ſich zur Hilfeleiſtung bei Uebernahme der Erbſchaft. Ein Kairoer Advokat will 4000 Pfund als Kre⸗ dit zur Verfügung ſtellen, damit die beiden nach Amerika fahren können, die Formalitäten zu erledigen, unter der Vorausſetzung, daß die neu⸗ gebackenen Millionäre ihm die Vermögensver⸗ waltung übertragen.— Die beiden Hauptbe⸗ teiligten aber entziehen ſich allen Gunſtbezei⸗ gungen und halten ſich an die ägyptiſche Regie⸗ rung, die ſich nun bereit erklärt, die notwendi⸗ gen Schritte zu unternehmen, damit die beiden u ihrer Erbſchaft kommen. Sechzehnfachen fundmillionären läßt man auch in Aegypten amtliches Wohlwollen zuteil werden. (Scherl-Bilderdienst-.) ſchen bei Kuchen und Kafſee zuſammenfinden, um einige Vorträge über Pudelzucht in Deutſch⸗ land und in anderen Ländern anzuhören, mit anſchließender Ausſprache, verſteht ſich, ſind die Woll⸗ und Schnürenpudel vorläufig ſich ſelbſt überlaſſen. Sie jagen ſich wie die Kinder im Fangeſpiel, wälzen ſich aan Boden, ſpringen aus lauter Uebermut über Tiſch und Stuhl, bis endlich der Höhepunkt des Tages erreicht iſt: das traditionelle Pudelrennen. Nun, wer ein Hundemeeting ſchon geſehen hat, der weiß, daß es da viel Ergötzliches zu ſehen gibt, und wenn die Gelehrigkeit der Pudel unter allen Hunderaſſen auch unerreicht daſteht, 16 Nillionen Pfund aus Sttolchen Lieblinge der Behöden So werden auf Regierungskoſten die beiden bald über den großen Teich fahren, um die große Kapitalflut nach Aegypten zurückzubrin⸗ gen. Zwei Millionäxe, die für den Augenblick aus eigener Taſche nicht dritter Klaſſe nach Ale⸗ xandrien fahren könnten. ſo vollzieht ſich der Wettlauf um die Wurſt doch in ſolchen Formen, die auf anderen Rennbah⸗ nen einen ganzen Hagel von Disqualifizierungen nach ſich ziehen würden. Denn es geht nicht an, daß„Peter von der Peterheide“ mit„Miß Araun“ mitten auf der Strecke Freundſchaft ſchließt oder ein paar Hundedamen ſich gegen alles Reglement in die Büſche ſchlagen. Asiens erster Siromlinienexpreß Die japaniſchen Ehrengäſte machten tiefſe Ab⸗ ſchiedsverbeugungen, als vor kurzem der„Flie⸗ gende Aſiate“, Aſiens erſter Stromlinien⸗ expreß, die Bahnhofshalle von Dairen ver⸗ ließ, um die 1000 Kilometer lange Strecke bis nach Charbin in knappen 13 Stunden zurückzu⸗ legen. Die Japaner haben dieſes moderne Wunder der Technik auf der ſüdmandſchuriſchen Eiſenbahn eingeſetzt.„Aſia“ ſteht in großen Lettern auf der Lokomotive, und der Expreß, der eine Geſchwindigkeit bis zu 120 Stunden⸗ kilometern entwickeln kann, iſt mit allen Be⸗ quemlichkeiten des modernen Reiſeverkehrs aus⸗ geſtattet. Er führt neben zwei Wagen dritter Klaſſe einen Speiſewagen und je einen Wagen zweiter und erſter Klaſſe mit ſich, letzterer hat ſogar ein eigenes Ausſichtsabteil mit Biblio⸗ thek und Schreibtiſch. Feder Paſſagier bekommt, ein japaniſches Geſetz der Höflichkeit, ein paar Lederpantoffel, damit er ſich während der langen Fahrt ſeiner Schuhe entledigen kann. Dazu bringt jede Stunde ein Boy ein friſches, feucht, heißes Handtuch, mit dem ſich der Reiſende Ge⸗ ſicht und Hände erfriſcht. Ueberdies ſind die Weltbild(M) Kleine Erfrischung zwischen Sonne und Wasser Guten Appetit! Waggons elektriſch gekühlt, und der Tee, der ge⸗ reicht wird, iſt unentgeltlich. Nach unſerem Geld koſtet eine Fahrt mit dem neuen aſiatiſchen Stromlinienexpreß von Dairen nach Charbin nicht mehr als 35 Mark in der erſten Klaſſe, in der dritten Klaſſe ſogar nur 13 Mark. Kampf der wandernden Plaqe Ein Heuschreckenherd am Roten Meer/ Die Geißel Afrikos Eine engliſche wiſſenſchaftliche Expedition hat unlängſt in Aegypten in der Nähe des Roten Meeres einen Heuſchreckenherd entdeckt, der ſozuſagen ein Hauptquartier der gefährli⸗ chen ägyptiſchen Wanderheuſchrecken iſt. Man hofft durch dieſe Entdeckung die berüchtigten ägyptiſchen Heuſchreckenplagen wirkſamer als bisher bekämpfen zu können. Eines der furchtbarſten Inſekten iſt die Wan⸗ derheuſchrecke, ein Pflanzenfreſſer, der durch die ſeines Auftretens und die gewaltige Ausdehnung der von ihr gebildeten Züge berüchtigt und gefürchtet iſt und nicht zu Unrecht den Namen„Geißel Afri⸗ kas“ führt. Man hat Züge von Wanderheu⸗ ſchrecken beobachtet, die 100 Kilometer lang und 20 Kilometer breit waren, die die Sonne ver⸗ dunkelten und ganze Landſtriche 5 fraßen. Bis heute ſind die Urſachen, die die Tiere ver⸗ anlaſſen, ſich zu Milliarden und Billionen zu⸗ ſammenzuballen und auf die Wanderſchaft zu gehen, von der Wiſſenſchaft nicht ergründet worden. Tatſache iſt, daß ſolche Heuſchrecken⸗ ſchwärme in einer Jahreszeit mitunter bis zu 2500 Kilometer Apon853 wobei ſie ge⸗ *—3 bis in Höhen von 1600 Meter hinauf⸗ iegen. Die ägptiſchen Heuſchreckenplagen ſind ſchon im Altertum gefürchtet geweſen. Noch heute richtet die ägyptiſche Wanderheuſchrecke, die mehrmals im Jahr Eier legt und in den Step⸗ pen Innerafrikas beheimatet iſt, jährlich einen Millionenſchaden an. Aber auch die europäiſche Wanderheuſchrecke die in manchen Jahren über Polen, Galizien, Schleſien, Brandenburg bis in die unteren Donauländer vordringt, iſt ein ge⸗ fährliches Inſekt, wenn es in Maſſen auftritt. Es gibt zwiſchen den einzelnen, von Heuſchrek⸗ kenplagen betroffenen Staaten ſogar internatio⸗ nale Vereinbarungen, nach denen in planvoller Arbeit gegen die wandernden Inſekten vorge⸗ gangen wird. Gleichwohl hat man gerade der ägyptiſchen Wanderheuſchrecke, die immer wie⸗ der in verheerenden Maſſen auftritt und von den afrikaniſchen Farmern und Pflanzern mehr Im Sommerlager an der Ostsee Gymnastik im Ostseebad Henkenhagen, wo 800 Mädel des Berliner BDM im diesjährigen Sportzeltlager zusammengeschlossen sind und bis Ende Juli ihre Ferien in herrlicher Um- gebung bei Spiel und Sport verbringen. Weltbild(M) efürchtet wird wie jedes andere Unheil, noch aum beikommen können. Um ſo wertvoller erſcheint die Entdeckung, die vor kurzem eine britiſche wiſſenſchaftliche Expe⸗ dition machte. Man fand im Gebiet des Roten Meeres einen regelrechten Heuſchrecken⸗ herd, von dem aus die Zugheuſchrecken ihre alljährlichen Wanderungen antreten. Es han⸗ delt ſich um ein trockenes Steppengebiet, das gleichſam als Hauptquartier der Inſekten be⸗ trachtet werden kann. Gine ähnliche Entdeckung wurde übrigens bereits vor einiger Zeit im Gebiet des Niger in— 3 eſtafrika ge⸗ macht, wo man ebenfalls einen ſolchen Heu⸗ ſchreckenherd aufſpürte. Damit iſt eine Möglich⸗ keit gegeben, der Heuſchreckenplage an ihren Ausgangspunkten einen Riegel vorzuſchieben. Viel wichtiger als die Bekämpfung der fliegen⸗ den Schwärme iſt die Vernichtung der Eier, die, meiſt zu kleinen Paketen vereinigt, 5 bis 10 Zentimeter tief in der Erde abgelegt wer⸗ den. Auch die Jungtiere, die noch keine Flügel haben, ſind verhältnismäßig leicht zu vernich⸗ ten. Man errichtet gegen die herankriechenden Scharen kilometerlange Sperrwände aus Blech; die Inſekten ſammeln ſich zu Millio⸗ nen an dieſen Hinderniſſen und werden dann in dort angebrachten Gräben durch Spritzmittel und Gift getötet. Den geflügelten Heuſchrecken kann man nur des Morgens beikommen, wenn ſie nach einer kühlen Nacht noch am Boden ſitzen. Im übrigen muß man ſich darauf be⸗ ſchränken, die durch die Luft ſchwirrenden Mil⸗ liardenheere durch Rauch und Giftgaſe am Ein⸗ fallen zu hindern. Die Entdeckung der beiden Heuſchreckenherde wird es ermöglichen, die Rihen bereits im Jugendſtadium zu ver⸗ ichten. Königinnen ohne Füßel In Spanien war es in früheren Zeiten ſtreng perpönt, von den Füßen einer Dame zu ſpre⸗ chen oder ſie gar anzuſehen. Die Kleider der Damen ſchleppten am Boden. Dafür war man dann mit dem Halsausſchnitt freigebiger, als mag heute für ſchicklich anſehen würde. Wenn die Damen einen Wagen benutzten, dann ließ der Kutſcher eine falltürartige Vorrichtung an der Wagentür herab, ſo konnte die Dame ein⸗ ausſteigen, ohne ihre Füße zeigen zu müſ⸗ en. Bei Hofe war die Etikette ganz beſonders ſtreng, und die Füße der Königin waren eben nicht vorhanden! Als König Philipp II. ſich verlobt hatte, erſchien die Abordnung einer Stadt bei Hofe, um der jungen Braut als Ge⸗ ſchenk koſtbare ſeidene Strümpfe zu überrei⸗ chen. Der Hofmarſchall warf jedoch dieſe Gabe verächtlich beiſeite und ſagte „Ihr ſolltet doch wiſſen, daß die Königinnen von Spanien keine Füße haben!“ Das hormlose„Gift“ Jene junge Engländerin hatte ohne Zweiſel unglücklich geſpielt. Da ſie jedoch das Ver⸗ mögen ihres Vaters aufs Spiel ſetzte, machte ihr das perſönlich wenig aus. Sie litt an plötzlichen, ſehr ſtarken Kopfſchmerzen, legte ſich bequem in einen der Seſſel in der Spielhalle und nahm eie Aſpirin. Einer der Aufſeher des Kaſinos, der vorher die Verluſte beobachtet hatte, nahm an, die junge Dame habe Gift ge⸗ nommen, alarmierte die Polizei, die Feuer⸗ wehr und das Krankenhaus. Man ſchleppte die junge Engländerin ab und pumpte ihr den Magen aus, ehe ſie überhaupt imſtande war, zu erklären, daß ſie nur ein harmloſes Aſpirin genommen hette. Sie wird in Zukunft den Spielſaal verlaſſen, wenn ſie Kopfſchmerzen bekommt und ihr Aſpirin im Freien nehmen. „Haket ..—————— ndustr. HV der oH V, in der ſieben Aktic geſamte AK ſtimmig den wieder 4½ Satzung fa des RWeE, beteiligt iſt, rats, deſſen wurde, hat Leyſer, f Kreistagspr meiſter, Ke Speyver; Ja Ludwigshaf bürgermeiſte kob Kniſ hann Meſ Molter, Pfeiffer rektor Pet rektor, Man Polizeipräſt Vorſitzer; ſ. Direktor, E und Dr.⸗In hatten gebet ſtimmige A geſetzte Ant 500 Aktien 1000 RM. den Kreis 9 SW Pfälz AG, Neuſta ſammlung f ſtatt. Im Ge wicklung de⸗ 1937 auſwã rungen als ter erhöht. 2 der Verein die Verwalt— zum Aufſicht ausſcheidend hat ſich gün rungen iſt g SwW Meiet ſchaft(Dam Preßdeckeln tal um 60 die Kapitaler SW Norn Papier⸗, Pa In Ausführ wirtſchaftsm Organiſatior Auftrags, de heitlichen Ri ſchaftsgruppe Holzſtoff⸗Er; wirtſchaftsm Preisbildun den grundle Rechnungsw mengeſchloſſe des Kontenr worden, der anzupaſſen 1 fachten Norn neren: Betri⸗ Rechnungsw iſt die Uebe gungspflichti erwartet, da den Konten! nach dem 3 jahres einzt dieſer freiwi ziehen wür zwangsweiſe Anordnung plans, deſſei anzuſprechen lichkeit eine geben und Leiſtungsfäh und damit So erklärt ſi des Kontenp 1 SW Prof. Maingauwetr tretende Be Farbeninduf wurde zum triebsführer⸗ tor Dr. von ders der H Betriebsführ Frei Effek Festverainsl. 30% Dt. Reichse Int. Ot. Relch: Baden Freist. Bavern Staat Ani.-Abl. d. U Dt. Schutzgeb Augsburs Sta⸗ Heldelbs. Go Ludv/lssh. v. Mannhm. Gole Mannheim vot Pirmasens Sta Mum. Ablös. Hess.Ld. Lion B. Kom. 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Juli 1958 lndustrie- und Wirtschaftsmeldungen HV der Pfalzwerke Ac, Ludwigshafen a. Rh. Die oc, in der unter Vorſitz des ſtellv. Gauleiters Leyſer ſteben Aktionäre 11 857 100 RM., alſo nahezu das geſamte An von 12 Mill. RM. vertraten, billigte ein⸗ ſtimmig den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1937 mit wieder 4½ Prozent Dividende. Die Neufaſſung der Satzung fand bei Stimmenthaltuna des Vertreters des RWeé, das an der Geſellſchaft mit 3,3 Mill. RM. beteiligt iſt, Annahme. Die Neuwahl des Aufſichts⸗ rats, deſſen Mitgliederzahl von 19 auf 12 herabgeſetzt wurde, hatte folgendes Ergebnis: Ernſt Ludwig Leyſer, ſtellv. Gauleiter, Neuſtadt a. d. Weinſtr.; Kreistagspräſident Richard Imbt, Oberbürger⸗ meiſter, Kaiſerslautern; SA⸗Oberführer Durein Spever; Jakob Schoner, ſtellv. Kreistagspräſident, Ludwigshafen a. Rh.; Dr. Erich Stelleis, Ober⸗ bürgermeiſter, Ludwigshafen a. Rh.; Kreisleiter Ja⸗ kob Kniſſel, Bürgermeiſter, Homburg/ Saar; Jo⸗ hann Meſſing, Bürgermeiſter, Friedelsheim; Fritz Molter, Mechanikermeiſter, Kaiſerslautern; Arthur Pfeiffer, Direktor, Neuſtadt a. d. Weinſtr.; Di⸗ rektor Peters, Eſſen; Konſul Guſtav Nied, Di⸗ rektor, Mannheim. ⸗Oberführer Willi Schmelcher, Polizeipräſident, Saarbrücken, bisher 2. ſtellv. An⸗ Vorſitzer; ſowie Dr.⸗Ing. e. h. Artur Koepchen, Direktor, Eſſen, Heinrich Schmitz, Direktor, Eſſen, und Dr.⸗Ing. e. h. Oskar Bühring, Mannheim, hatten gebeten, von einer Wiederwahl abzuſehen. Ein⸗ ſtimmige Annahme fand ferner der neu auf die TO geſetzte Antrag der Verwaltung auf Umtauſch der 500 Aktien Lit. B über 100 RM. in Aktien über je 1000 RM. unter Ausgleich der Spitzenbeträge über den Kreis Pfalz. 0 SwW Pfälziſche Glasverſicherung, Verſicherungsverein AG, Neuſtadt an der Weinſtraße. Die Mitgliederver⸗ ſammlung fand am 3. Juli 1938 in Bad Dürkheim ftatt. Im Geſchäftsbericht wurde erwähnt, daß die Ent⸗ wicklung des Vereins bei ſcharfem Wettbewerb auch 1937 auſwärts ging; ſowohl die Zahl der Verſiche⸗ rungen als auch die verſicherte Glasfläche hat ſich wei⸗ ter erhöht. Die Jahresabrechnung zeigt ein gutes Bild; der Verein ſteht finanziell ſehr gut. Die Schäden und die Verwaltungskoſten waren wieder gering. Die Wahl zum Aufſichtsrat ergab Wiederwahl der ſatzungsgemäßz ausſcheidenden Herren. Auch das Geſchäftsjahr 1938 hat ſich günſtig entwickelt. Der Neuzugang an Verſiche⸗ rungen iſt gut. Sw/ Meier& Sigmund, AG, Eberbach. Die Geſell⸗ ſchaft(Dampfroßhaarſpinnerei und Fabritation von Preßdeckeln für Oelfabriken) hat ihr Aktienkapi⸗ tal um 60 000 RM. auf 185 000 RM. erhöht. Auf die Kapitalerhöhung ſind Sacheinlagen geleiſtet worden. Sw Normalkontenplan der Wirtſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Erzeugung. In Ausführung des durch den Erlaß des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters vom 12. November 1936 an die Organiſationen der gewerblichen Wirtſchaft gegebenen Auftrags, das Rechnungsweſen der Betriebe nach ein⸗ heitlichen Richtlinien zu ordnen, veröfſentlicht die Wirt⸗ ſchaftsgruppe der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Erzeugung ſoeben ihren durch den Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter und den Reichskommiſſar für die Preisbildung gebilligten Normalkontenplan. Dieſer ſtellt den grundlegenden Organiſationsplan für das geſamte Rechnungsweſen der in der Wirtſchaftsgruppe zuſam⸗ mengeſchloſſenen Betriebe dar. Neben der Regelform des Kontenrahmens iſt eine vereinfachte Form gewählt worden, der ſich die Buchhaltung der kleineren Betriebe anzupaſſen hat. Um jedoch die Anwendung des verein⸗ fachten Normalkontenplans von vornherein auf die klei⸗ neren Betriebe mit einfacheren Verhältniſſen, deren iſt die Uebernahme dieſer Faſſung ab ſofort genehmi⸗ gungspflichtig gemacht worden. Die Wirtſchaftsgruppe erwartet, daß die Betriebe ſich freiwillig bereit finden, den Kontenplan zu übernehmen, und im Laufe des nach dem 30. Juni 1938 neu beginnenden Geſchäfts⸗ jahres einzuführen. Gegenüber Außenſeitern, die ſich dieſer freiwillig zu erfüllenden Gemeinſchaftspflicht ent⸗ ziehen würden, kündigt die Wirtſchaftsgruppe die zwangsweiſe Einführung im Wege einer verbindlichen Anordnung an. Die Einführung des Normalkonten⸗ plans, deſſen Aufbau und Gliederung als vorbildlich anzuſprechen ſind, wird jedem Unternehmer die Mög⸗ lichkeit einer klaren Ueberſicht über ſeinen Betrieb geben und ſo mit dazu beitragen, die wirtſchaftliche Leiſtungsfähigkeit aller Unternehmungen der Gruppe und damit der geſamten Volkswirtſchaft zu ſteigern. So erklärt ſich der Nachdruck, mit dem die Uebernahme des Kontenplanes in die Praxis betrieben wird. SW Prof. Dr. Lautenſchlüger Betriebsführer der Maingauwerke J6 Farben. Der ſeitherige ſtellver⸗ tretende Betriebsführer der Maingauwerke der JG Farbeninduſtrie, Profeſſor Dr. Lautenſchläger, wurde zum Nachfolger des kürzlich verſtorbenen Be⸗ triebsführers Dr. Ludwig Hermann berufen. Diret⸗ tor Dr. von Bruening, ein Nachkomme des Mitbegrün⸗ ders der Höchſter Farbwerke, wurde ſtellvertretender Betriebsführer. dings ½, Berliner Handelsgeſellſchaft/ nt Für Hypothekenbanken war die ursentwick⸗ Rechnungsweſen ſich erſt entwickeln ſoll, zu beſchränken, Berliner Börse Entgegen den vorbörslichen Erwartungen überwogen an den Aktienmärkten leichte Kursrückgänge, die allerdings nur vereinzelt über ½ Prozent hinaus⸗ gingen. Dieſe Entwicklung iſt mehr auf die herrſchende Geſchäftsſtille als auf direkten Abgabedruck zurückzu⸗ führen. Bei der Enge des Marktes genügten daher be⸗ reits kleinſte Umſätze, um die Kurſe entſcheidend zu beeinfluſſen. Vielen Anfangsnotierungen lagen wieder⸗ zum nur Mindeſtorders zugrunde. Andererſeits zeigte ſich verſchiedentlich Neigung zu Anlagekäufen, was auch in entſprechenden Beſſerungen zum Ausdruck kam. Am Montanmarkt ſielen Mansfelder durch eine Stei⸗ gerung um 1 Prozent auf. Auch Rheinſtahl ſetzten um / Prozent höher ein. Andererſeits wurden Hoeſch und Vereinigte Stahlwerke je um ½, Mannesmann um 9z Prozent niedriger bewertet. Braunkohlenaktien lagen uneinheitlich. Rhein⸗Braun kamen um ¼ Proz. höher an, während Deutſche Erdöl 1 Prozent verloren. In Kaliaktien überwog das Angebot. Kali Chemie ſtellten ſich bei einem Umſatz von nur 6000 Mark um 2 Prozent niedriger. In der chemiſchen Gruppe büßten Rütgers gleichfalls bei kleinem Angebot 17½/ Prozent ein. Farben eröffneten/ Prozent niedriger, gaben aber alsbald weiter um Prozent auf 15645 nach. Kaufintereſſe zeigte ſich für Elektro⸗ und Verſorgungswerte, die zumeiſt ihren Stand leicht beſſern konnten. Deutſche Atlanten ſchwächten ſich jedoch in Rückwirkung auf die am Vortage erzielte kräftige Aufwärtsbewegung um/ Prozent ab. Auch Schuckert und Siemens verloren je ½ Prozent. Ande⸗ rerſeits ſtellten ſich Geffürel ½, HEW und Schleſiſche Gas je um ½ Prozent höher. Von Maſchinen⸗ bauaktien wurden Demaa und Orenſtein ½ Proz. niedriger notiert, während Schubert& Salzer im glei⸗ chen Ausmaß heraufgeſetzt wurden. Stärkere Einbußen waren ferner von Bauwerten in Holzmann (minus 2) und von verſchiedenen Papieren Gebrüder Junghans(minus 1½ Prozent) zu verzeichnen. Ferner büßten Reichsbank)/ Prozent ein. Am Rentenmarkt wurde die Reichsaltbeſitzan⸗ leihe mit unverändert 132.40 notiert. Die Gemeinde⸗ umſchuldungsanleihe zog um 5 Pſfennig auf 95.85 an. Am Geldmarkt blieben die Blankotagesgeldſätze mit 2/ bis 3% Prozent unverändert. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,31½, der Dollar mit 2,484 und der franzöſiſche Franken mit 6,92. Infolge der gegen Ende des Verkehrs auf ein Min⸗ deſtmaß zuſammengeſchrumpften Umſatz⸗ tätigkeit wurden nur wenig Schlußnotierungen feſtgeſtellt. Soweit Kurſe zuſtande kamen, unterſchrit⸗ ten ſie im allgemeinen leicht das Anfangsniveau. Eine weitere Abſchwächung wieſen u. a. Feldmühle(minus 1½) und Siemens(minus 1 Prozent) auf. Farben ſchloſſen mit 156¼(minus ½¼ Prozent), Vereinigte Stahl mit 108(minus). Demgegenüber ſtellten ſich Demag ſchließlich auf 1485%(148½¼). Nachbörslich blieb es geſchäftslos. Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ notierung wurde das Pfund mit 12,32(12,315), der Dollar mit 2,485(2,484), der Gulden mit 137.52 (137,50), der franzöſiſche Franken mit 6,925(6,92) Rießn Schweizer Franken mit 56,97(56,98) feſt⸗ geſetzt. Am Kaſſamarkte waren Banken kaum Ver⸗ änderungen unterworfen. Ueberſeebank büßten aller⸗ rozent ein. 24 Aktien eher nachgebend, Renten ruhig lung uneinheitlich. Während Hamburger Hypotheken um ½ und Rheiniſche Hypotheken um ¼ Prozent nach⸗ gaben, konnten Meininger Hypotheken und Deutſche Centralboden einen Gewinn von je ½ Prozent ver⸗ brchen. Bei Induſtrieaktien hielten ſich im Kaſſaverkehr Gewinn und Verluſte ungefähr die Waage. Rheiniſch⸗weſtfäliſche Kalk ftelen durch eine 5¼prozent. Beſſerung auf, Ponarth⸗Bräu erhöhten ſich um 4 Proz. Sonſt betrugen die Steigerungen—3 Prozent. Halle⸗ Maſchinen lagen um 4¼½ Prozent und Dürener Metall um 4 Prozent ſchwächer. Pittler Werkzeuge bewegten ſich ſogar um 18 Prozent unter der letzten Notierung vom 14. Mai. Hierbei iſt allerdings der Ende Mai ein⸗ getretene Dividenden⸗ und Anleiheſtockabſchlag von über 10 Prozent zu berückſichtigen. Von Kolonial⸗ papieren wurden Doag 1¼ Prozent, Schantung ½ Prozent höher, Otavi RM. niedriger notiert. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe eröffnete am Aktienmarkt auf der ganzen Front mit ſehr ſtillem Geſchäft und überwiegend leicht nachgebenden Kurſen. Es lagen teilweiſe kleine Ver⸗ käufe vor, die bei der geringen Unternehmungsluſt zu⸗ meiſt Abſchwächungen um Prozentbruchteile auslöſten. Das Anlagegeſchäft aus dem Zinstermin blieb auch heute verſchwindend klein und man hat kaum noch Hoffnung auf eine größere Belebung. Nach den erſten Notierungen war die Haltung leicht ſchwankend, doch wurden die Anfangsnotierungen zunächſt nirgend über⸗ ſchritten. Kleines Angebot zeigte ſich am Montanmarkt an dem Hoeſch auf 114¼(115), Verein. Stahl auf 108/(10876), Mannesmann auf 114¼(115½) und Rheinſtahl auf 1422½(142¼) abbröckelten. Niedriger ſetzten ferner Reichsbank mit 197½¼(198¼), AG für Verkehr mit 127(127½¼½), Licht& Kraft mit 141(141˙/½) und ⸗Farben mit 156½%(156¼) ein, während für einzelne Maſchinenwerte, wie Daimler und Eßlinger, bei ½ Prozent höheren Kurſen etwas Nachfrage be⸗ ſtand. Der größte Teil der Kurſe blieb während der erſten Börſenſtunde ohne Anfangsnotierungen. Auch am Rentenmarkt kam es nur zu kleinſten Ab⸗ ſchlüſſen, wobei Reichsaltbeſitz /́ Prozent abbröckelten auf 132¼. Von den im Freiverkehr gehandelten Werten logen 4 Prozent Rentenbankablöſung mit 94½ unver⸗ ändert und Kommunalumſchuldung nannte man zu⸗ nächſt wie geſtern abend mit 95.80—95.85. Das Pfandbriefgeſchöft bliev ruhig, von Liquida⸗ tionswerten Rheiniſche 101.20(101.40); Stadt⸗ und Staatsanleihen lagen ſtill. Induſtrieobligationen brök⸗ kelten zumeiſt weiter ab, Farbenbonds auf 124/(125), 4½ proz. Krupp auf 99½(99½) und 5proz. Röchling auf 101½¼(101¼). Kommunalumſchuldung ſtellten ſich ſchließlich 5 Pfennig höher als geſtern mit 95.90. Im Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft noch mehr zuſammen und hörte ſchließlich gegen Schluß des Ver⸗ kehrs nahezu auf, wobei die Kurſe nur Abweichungen zeigten, jedoch eher abbröckelten. Daimler 138 nach 138/, IG Farben 156 nach 156½¼, Metallgeſellſchaft 134¼ nach 135, Eßlinger Maſchinen 107½ nach 107, Vereinigte Stahl 108½ nach 108½, andererſeits Deut⸗ ſche Erdöl etwas erholt auf 133 nach 132¼½(133½) und Rheinſtahl wieder 142¼½ nach 142¼. Der Freiverkehr zeigte bei kleinen Umſätzen u. a. folgende Kurſe: Dingler Maſchinen 93½(94¼), Ra⸗ ſtatter Waggon 54(53½), Elſ.⸗Bad. Wolle 85(84½), Verein. Fränk. Schuh 77¼(77), Ufa 76¼(76¼), Frankf. Maſchinen 164(162). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. SW Beſttzwechſel. Die Feilenfabrik A. Freymann & Co. in Weinheim a. d. B. iſt zum 1. Juli an Fa⸗ brikdirektor Otto Steuerwald in Saalſeld, lang⸗ jähriger Betriebsführer und Vorſtandsmitglied der Auerbach& Scheibe AG Werkzeugmaſchinenfabrik und Eiſengießerei, Saalfeld, übergegangen. Das 80 Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder beſchäftigende Unternehmen führt künf⸗ tig die Firma Feilenfabrik und Hammerwerk Otto Steuerwald vorm. A. Freymann& Co. Der Rentenmarkt im ersten Halbfahr 1838 Die günſtige Entwicklung, die am Rentenmarkt ſeit der großen Zinskonverſion des Jahres 1935 zu beob⸗ achten iſt, hat auch in der erſten Hälfte des laufenden Jahres weitere Fortſchritte gemacht. Bei faſt allen Gruppen der Renten ſind gegenwärtig die Höchſtkurſe des Fahres 1937 überſchrit⸗ ten. Unſere nachfolgenden Tabellen enthalten vorwie⸗ gend Reichs⸗ und Staatsanlethen ſowie einige wichtige Sonderwerte. Auch die nicht darin enthaltenen Werte zeigen die gleiche Entwicklung des Rentenmarktes. So ſtellt ſich z. B. der Kursdurchſchnitt der Provinzial⸗ anleihen auf etwa 99% Prozent nach einem Höchſtſtand von 99,40 Prozent i. J. 1937. Beſonders ſtark iſt der ſtursfortſchritt der Kommunalobligationen, die ihre Höchſtkurſe von 1937 um ungefähr 0,90 Prozent über⸗ ſchreiten konnten und jetzt den Pariſtand erreicht haben. Das Intereſſe der Käufer erſtreckte ſich nicht zuletzt auf die 4½ Prozent Pfandbriefe der Landſchaften, be! denen heute kaum noch eine Kursdifferenz zu den Pfandbriefen der Hypothekenbanken vorhanden iſt, wäh⸗ rend im Jahre 1937 zeitweiſe noch ein Abſtand von 2 Prozent feſtzuſtellen war. Hierbei hat auch die fort⸗ ſchreitende Entſchuldung und Rentabilitätsbeſſerung der Landwirtſchaft eine Rolle geſpielt. Die Bedeutung der Reichsanleihen, die am Rentenmarkt von jeher eine hervorragende Stelle ein⸗ nahmen, iſt im letzten Halbjahr inſofern noch gewach⸗ ſen, als die Umſätze zeitweiſe weitere Steigerungen aufzuweiſen hatten. Der Markt der Reichsanleihen ſtand alſo damit im Gegenſatz zu den meiſten übrigen Gebieten des Rentenmarktes, auf denen die Material⸗ knappheit die Geſchäftstätigkeit hemmte. Die Kurſe konnten ihre Auſwärtsbewegung im allgemeinen fort⸗ ſetzen; ſo ſtieg z. B. ſeit dem 1. Januar 1938 der Kurs der Konſolidierungsanleihe von 1935 um 0,30 auf 99,80 Prozent. Neu eingeführt wurde die erſte Folge der 4½ prozent. auslosbaren Schatzanweiſungen von 1938 zum Ausgabekurs von 98¼ Prozent. Für die günſtige Entwicklung des Reichsanleihemark⸗ tes waren nicht zuletzt die großen Zeichnungs⸗ erfolge der erſten beiden Konſolidierungsanleihen Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Noch immer iſt die lebhafte über Nord⸗ und Oſtſee hinwegführende Störungstätigkeit für die Witterung Deutſchlands beſtimmend. Dieſe hat ſich damit ſehr unfreundlich geſtaltet, zumal die Temperatur im Mittel etwa—7 Grad über dem jahreszeitlichen Durchſchnitt liegt. Die Niederſchlagstätigkeit brachte ſeit Montag in unſerem Gebiet im allgemeinen—10, teilweiſe auch mehr als 20 Liter Waſſer pro Quadrat⸗ meter. Das Wetter bleibt auch weiterhin unbeſtändig, doch werden die Niederſchläge in Schauerform fallen und ſich zwiſchen⸗ durch Aufheiterung durchſetzen. Ausſichten für Mittwoch: Zeitweiſe aufhei⸗ ternd, doch unbeſtändig und weiterhin überwie⸗ gend ſchauerartige Niederſchläge. ... und für Donnerstag: Wechſelhaftes und unbeſtändiges Weſtwetter. Rhelnwesserstoncl 4. 7. 38 5. 7. 38 Wadshot„„ 381 870 Rheinfelcen 372 363 Brelssch„„„„„„ 283 275 Keh!„„ 0 400 400 Maoxcqu„„„ 551 967 Monnhelm„ 43¹ 467 n 263 280 Köln nn 222 7 246 Neckurwesserstenctc 4. 7. 38 5. 7. 38 * Monnhelm 414. 434 — dieſes Jahres maßgebend. Der erſte Abſchnitt, der im Januar gezeichnet wurde, mußte wegen der großen Beteiligung zunächſt um 200 Mill. RM. und ſpäter noch einmal um den gleichen Betrag erhöht werden, ſo daß der Geſamtbetrag auf 1,4 Milliarden Reichsmark anwuchs. Die zweite Folge der 4½prozent. Reichs⸗ ſchatzanwelſungen von 1938 erbrachte insgeſamt 1,6 Milliarden Reichsmark, da der zunächſt in Ausſicht ge⸗ nommene Betrag von 1 Milliarden Reichsmark für die Nachfrage bei weitem nicht genügte. Die Konſolidierung von zufammen 3 Milliarden Reichsmark im erſten Halbjahr 1938 hat die günſtige Tendenz des Renten⸗ marktes nicht beeintrüchtigt; hierin liegt der ſtärkſte Beweis für die Richtigkeit der Kapitalmarktpolitik des Reiches, das durch eine ſtraffe Regelung der Emiſ⸗ ſionen den Kapitalſtrom in die durch die nationalwirt⸗ ſchaftlichen Belange vorgezeichnete Richtung lenkt. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 5. Juli. Juli 1022 Abr.; Oktober 1044 Brief, 1040 Geld, 1042 Abr.; Dezember 1057 Brief, 1053 Geld, 1055 Abr.; Januar 1061 Brief, 1059 Geld, 1060 Abr.; März 1074 Brief, 1072 Geld, 1073 Abr.; Mai 1080 Brief, 1079 Geld, 1079 bez., 1079 Abr.— Tendenz: ſtetig. Metalle Berliner Metallnotierungen— Berlin, 5. Juli.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 54.75; Standardkupfer, lfd. Monat 49; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 19.75; Standardblei kfd. Monat 19.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Station. 18.50; Standardzink lfd. Monat 18.50; Originalhüttenalumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber(RM. per 1 Kilo ſein) 36.70—39.70. Kautschuł Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlage: ſtetig: Sheets loko 7½; per Aug./ Sept. 77/½16; per Sept. /Okt. 7/½. Preiſe in pence für ein lb. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 58 Ochſen, 117 Bullen, 206 Kühe, 145 Fär⸗ ſen, 872 Kälber, 15 Schafe, 1789 Schweine, 1 Ziege. Preiſe: Ochſen 42—45, 35—41, 30—36; Bullen 40—43, 34—39, 26—33, 20—35; Färſen 41—44, 36—40; Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 30—40; Schafe b) 40, Hammel b1) 44—50; Schweine a) 57, b1) 56, b2) 55, c) 53, ), e) u. f) 50, g1) 54. Verlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott, Schafe mittel. —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Frankfurter Effektenbörse Festverzinsl. Werte 4. 7. 5. 7. 3 Dt. Reichsanl.v. 27 102,— 102, 55 2 30— 100,62 aden Frelst. v. 1 v. 1027 55,87 99,87 Laf.-Lbi G. br. Reh. 127,37 132,12 Di Schutzgeblet 08.* Heizeibs Geſe 5. 8 „Gold v. Fockslzab. L. 26 8. 8,38 3½78 Mannhm. Gold v. 26——— Mannheim von 27 pirmasens Stadt.26 90. 38 Mhm. Ablös. Aitbes. 137,59 92759 Hess. Ld. Liqu. Ri-24 109,75 108 B. Kom.——55—3— Goldanl. v.„— 100,— 40. Goldani. v. 100.— 100.— Bav Hvo. Wechs. Got 101,.— 101,— 4— 100.— Erkt Hvv. Goldbvv 100. 20 10120 Frankf. LlIau., dofdbr. ViII 100,— 100, Feri Kolöoir. Liou.—— 100,12 Mein Hyvvpv. 14075 Liau., 101,— Piaf yv. Soläois. 107 101— Pfälz. Liauu.———5— 100.— pfalz Hvv Goldkom, 1 100 Rbein Hvo. Gdot..—— 18.2 do.„„„ do. 12-18. 5 do. LIon. 101,40 101, 20 do Gdkom.-II 100.— Sudd Boder.-Liqu. Sioi—— 2* ind Akt.-.. E 10¹,75—— 1G-Fatrbenind. v. W— industrie-Aktien Accumulatorer 2 Adt Gebr. 26. 10, 126.—— Aschaffhg. Zellstof Bavr Motor.⸗Werke 9 150 50 Berf Licht à Krof, 161,2 161,50 Brauerel Kleinleir 115,25 115.25 Broon Bov Myn 3˙25 126.20 ——— 103, 5 almler-Benn 7 eutsche Erdéi. 133, 50138,50 1927 99,50 99,50 75 5*0%7. 5. 1. 7½. K.. e%7½..7. beutschelinoleumw. 160,— 160.— Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen I Hamburs Elektro. 132,— 132,— verl. Glanzst. Elbert.—— verslcher.-Aktlen Beerf Field— 10f.— Badische Bank. 179,50 129,.— 48. Verkehrswesen 128,7 128,29 Hardurzer Gummi 145 13375 Ver. Stahiwerke. 109, 108,50 g ee„ 960,.—— —70 ac 51 0 8 116,— 116,25 Baver. Hyd. Wechsel 103,— 108.— Alig. Lok. u. Kraftw. 146,25 146,37] Harvener Beræban— 5 Ver. Ultramarintabr. 143,25— Afllanz Aligem.—— ichb.-Werger-Br. 141.75 140•50] Commerz. Privatbk. 113,87 113,87 übs.-Amer.-Paketſn. 74,62 74,50 Hedwisshütte 115˙25 11775 Vogel Telegr.-Dr. 1„75 LAlllanz Leben.„ 226,.—— Ei. Licht& Kraft. 1 116·80 Heutsche Bank.. 120,25 120,25 kibz.-Südam. Bpisch.— fHoesch. Eis. u. Stahi 153.— 155— Wanderer-Werke. 160,— 160,62 Eneinger Unlen.. 155,— 154,50f Presdner Bani.. 11,15 11,,75 Norddeutscheri.ioyd J2,7 25,— Holzmann fhimvo.37 36.75] Westd. Kaufnof 36. 100,7 109,— Cebr. Faht 46... 136.76 156,—] Frankft. Hyp.-Banz 118,.— 116·½] Süäd. Eisenbahü 63,30 55,—f flotelpetged„— 75•75] Westeregein ltali 105,75 105,50 Kolonlal-Pavlere I6 Farbenindustrie 136.50 136.— Pfälz. Hypoth.-Banb 105.— 104, 50 Immob.-Ges. 118•62 117.50 Wt. Drahtind. Hamm——„ot.-Ostafrkha... 110,— 111,75 Feldmühle Papier.%% 139.75 Reichsbank 199.— 196,25 Effektenkurse lunghans Gebr 30 J Wiöner Metail.. 103.15 103,12 J Nen-Guinea„ ron 5 FeGofeen„13675 13650 Kbein. Hvpoth.⸗Bank 148.25 1468,—— 15 Fafſe Foriels 4 35— 00 Zellstoll Waldhoi 146,75 146,50 Otavf Min. u. Eisenb. 25,87 25,28 Golds A Accumulatoren- Fhr.—* 4 emle 53 f i,, 4„AG. k..* 170 rwer„„ Zrün'& Bungner 133/50 135,50 öt. Feſchsb. Va.. 124,37 12,37 luchefide. Zenstoi 12.80 13135 8,U. Kvort. 130%7 154.— Berliner Devlsenkurae Aureburr. finge 13,75 126,— Kofwe, dwengend- 108,2 arpener Bersvan 151,50 151,75 3 B. Motoren(BMW) Kollmar fourdan 145,25 145.— Oeld bnet Geld Brief Hochtief Essen 156,50 154.— Sa Leben—— Baver. Spiegelglas 141.50 141. 8 Kötiz. Led. u. Wachs 150•50 14 1 7 Assecuranzges. I P. Bembern. 00 123.— Keonvrinz Metaul 127.75 127.75 n 2 se Bergban 40— 0 ee— 2 Berzmann Elektr. 153.— Lahmever& Co. 132.— 170˙50 4 do. Genußscheine— 118,— ürtt Transportver. Braunk. u. Briketts— 24 Hch Lan: Mannhelm 17•50 17.25 Aengypt.(Alex.Kalro) 1 48. Pfd. 12,600 12,630 12,605 12,685 lunchans Gebr— 146,50 Braunschwein.-G.— 4 Laurahltte... 131.—— Argentin.(Buenos Alr.) IPap.-F. 0,646 0,650 0,647 565¹ Kall Chemle 106,50 1056% Berliner Börse Bremer Vulkan 2 117˙75 Leopold-Grube 73˙— 170.— J Beia.(Brosseſ u Antw.) 100Belga f 42,090 f 42,170] 42,190 42,219 do. Aschersleben 0 Bremer Wollkamm. 158„ Indes-Elsmasch. 115.75 11475] Brasiſien(Rio de fan.) 1 Mlfreis 0,145 0,147 0,145f 0,147 KleipSebanviün Bech 121,50 120.25 Koassckurse Browp Boverl„: 115.— 116,37] Neogesmanntödren 143,— 144,— Boiaarien(Sona)... 100 Lewa 3,345 35888 3045 3,85 Klöcknerwerke.. 245,— 245,— 102.— 101.901 Zuderas Elsenwerke 300,75 205,12 Mansfelder Berzbau— 131,30 Danemarh(Kopenh.) 100 Kronen J 54,30[55,030 52,50 55,069 Knorr-Helſbrohy 52.75 52.75 52 bt Reichsanl. 27 3˙ 1. Sonti Gummi... 139,— 138, Markt- g. Kübthalte 131.75 132.—] Hanzie(Danziz). 100 Gulden I 47,000 47,100] 47,000 47,100 Konservenfbr. Braun 125˙37 127 50 4% do. do. v. 1934 99,52 29,52 Halmier-Ben 148•%0— Nasch. Buchan Won 159,55— J Eagiand(London). I Piund f 12,90 12,889 12,08 12,388 Vehmever 10— 110,— D. Ki-KAust, Atdes. 182.40 1,33 Hemas.... 115·25 115,50J azimmanzhutte. 131,.—— Esliano(Rev. 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Kom. 1 1060.— i104.—f El Fiehe'ung Eren 116. 11f.— Fiesef E.... i50%8f 146,56 Felnasc Riens g0 ats%0 4470 47 ſhelnstahl.. 150,— 150,— Enzingerlinonwerke 7—— Rütgerswerke 55 Litauen Kowno/Raounss) 100 El. 41,940 1040 41,540 42,520 Feſhrſſfeeater lid0 8450 f Venhen Ag 11— 15.— Ser rOen fö ees 00J e 45800 1 Aieten 85 118— 544e,Meres, Sre- i. 14J Sie 4 8f, 1407.—f Lonzes, rabon10h Frsre ii6% f1 480 14,485] it5 33—— HBaver Hvo. Wechse 55 dh— 4— W5 Sehwartz, Stogebev 110,.——— J Commers. Privotbü 113,87 725 See— 121— Sedusker& Co. 142.25 101•2—.— Stoelb. g.& 100 E. 68,330] 69,540 68,459 39,870 eſſind Wolff Muym—— Deutsche Bank 0,20 Gerresheim Glas 121.—„—Schuftbh. Patzenhote 20⁵.75 2,50 Schwefz Zür., Bas. Born 100 pPr. 56,920 57,040 56, 910 57,050 Lereinienei„ s, 328.50 g, ſielveoopeor 10 50 15.— Sefförertgere 18873 166,75] Aoctr Fammners lad'z: 12.—] Doegies ad Brne i per„ Les] gen 25 fcbeen 215,50 219,— o, Uebergee Bani 11.32 i1175] Zoſdschmid T5 31. 25 Siofin kommerr,'g,75 58,—] Teeheehoslowanel(Fratz 100 Er. n L3 Len 29 70 pfedeie„ vpnel,Fzer, Bn 1195 115, Crichs ze Fe,—— JZeſbeznen 2nthöcte 216.290— Türtei(etanbup, 1 lürk. Prnd f.576.38.] 1,578.82 Wge 1888 l486n n e f—f Kene“. is 1rol Fbf, 1 1 Seicee5 J n en„»**„ 1— Zellst.Waldb.Stamm 550 1 Rheim-Eyvotb.Barh 148.25 146,—1 fiackeraf Brabt“. 134, 25 134,50 1 Ver. bt. Micketsrhe 17,78 178,———————+◻.— 2482 2,46611 2,831.437 „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 5. Juli 1958% Die Wohnungs- Einriehtung heute, von gestern soll nicht nur die für oder uũbermorgen, sO0ndern für alle Zeiten gemoͤb Lossen morgen dile zein. Dlese Uberlegung zollte jeder bröchten und dem- seine Wahl treffen. 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Januar Nr. 1 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter:——(in Urlaub).— Che 1 vom Dienſt; Helmu ar Wagengolnit— Innenpolitik: Velmulb 18 ſchaft für Außenpoliti Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: im Ratzel(in Urlaub; Vertreter: Dr. Wilhelm rer); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Au turpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Sehenz für ben Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz; tung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(i. V. Dr. helm Kicherer); für Beilagen: Dr. Hermann Aubl uin Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ (chriftleiter,! ſämtl. in—— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem. — Berliner Wantitenm: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ lin Sw 68, Charlottenſtr. 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbe Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 33 Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nx. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4—— und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.„ über 16 500 Abendausgabe A Mhm.“ Ausgabe B Mhm.. über 25 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw.„Küber Abendausgabe 4 Schw. über Ausgabe B Schw.„ über 6380 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe BWhm. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über„00 Geſamt⸗Du. 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