Juli 1958 orf 7, 29 erſchrank b. pol. Marmorpl. 00 Mtr. br. ufen.— (127053) H 0 qm gr. „Boden, ite, gute raße, ſo⸗ 189 Aeat 89 V an Aten— 18 it 3⸗ und he, Bad z. Ein⸗ ſehr gut zu ver⸗ tereſſent. —9. 510 44. 3⸗ u. 4⸗ tralhzg., infaſſade de halb. zu ver⸗ .⸗Büro .—9. 510 44. 34 ſchöne *&6 und 13 3 entr.⸗ n. Gar⸗ 3 Näh.: 3 ⸗Büro —9. 751044 Vahl 1E — u.——**—0 R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, Ken 2769——9 durch die 3 1 I. 7mal..5538 0 fe eld. Au erſch. w n; dur die Wgofl.70 Am.(einſchl. t die Zei Früh⸗Ausgabe A chein tl. 12mal. Bezu 5 113520 RWMe.(einſchl. 6648 3 Lente mn Ga 5 22 3. Beſtell · rei Haus monatl. 1 51,38 3011 Poſtzeitu K10 gl. 42 Beſtellgeld. ng am Erſcheinen(auch d. böb. Gewali) verbind. Frei Haus monatl. 2,20 N 0 Pf. Träger⸗ eſteht kein Anſpr. auf Entſchädiaung. 8. Jahrgang MANNHEIM — * Anzergen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Pf. erden 48 8 Au Nummer 306 Daitroff von dex 65A vexhaftet zbanner ANMBEEIATT NMORD/)́ESTBADñENS alt.————33 15 Pf. Die 4 It. elle abe: Die—* alt. Mfuimeterzelie 210%%0 Tgeſpalt Reitit fi Sir etzinger und ae 8 abe: Sie I2000 palt illi. meterzeile 4 L Millimeter eile im Textteil Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort meimbeim Sſchlietzlicher Gerichtsſtand: Mzeficheclonts; Sudwigs · 4. 5 bafen a. Ry. 4960. Veriaasort Mannbdeim.— Einielverkaufspreis 10 bfennka Mittwoch, 6. Juli 1938 Degen der Miperfolge auf den Komintecn⸗Kriegsſchaupzätzen in 6panien und China.. Fankrech hehl verkärct gegen an enallch tanennches zulammengehen Die Türken in fllexandrelte Heute und morgen iſt dort Feiertag DNB Antiochia, 5. Juli. Im Laufe des Dienstagnachmittags traf eine Abteilung der:ürkiſchen Truppen in der Stadt Alexandrette ein, wo ſie von dem fran ⸗ zöſiſchen HOberſt Collet unter dem Klang der franzöſiſchen und türkiſchen Nationalhymnen feierlich empfangen wurde. Eine zweite türkiſche Abteilung marſchierte in Kirikkoan ein. Anläßlich des Eintreffens der türkiſchen Trup⸗ pen ſind Mittwoch und Donnerstag zu Feier⸗ tagen erklärt worden. Die türkiſchen Viertel in Antiochia und anderen Städten bilden ein ein⸗ ziges Flaggenmeer, da jedes Haus reichen Flag⸗ genſchmuck trügt. kin japaniſcher Cuſtvorſtoß 54 chineſiſche Flugzeuge zerſtört DNB Tokio, 5. Juli. Nach einer aus Schanghai hier eingetroffenen Meldung haben japaniſche Marineflugzeuge einen erfolgreichen Vorſtoß nach der Hauptſtadt der Provinz Kiangſi, Nantſchang, durchge⸗ ——5 und dabei 54 chineſiſche Flugzeuge zer⸗ ört. Soldatenstadt Potsdam in neuer Gestalt Auf Potsdamer Boden, in dem Vorort Potsdam- Werder. ist ein neuer 40 Morgen umfassender Stadtteil mit insgesamt 503 Kleinwohnungen sei- ner Bestimmung übergeben worden. Unser Bild zeigt den Eingang zur Potsdamer Friedrich- stadt. die in ihrer baulichen Gestaltung neue Wege geht. Weltbild(M) denſationelle polniſche meldungen über das Schicksal des Kominternchejs Dimitroft j. b. Warſchau, 6. Juli. Nach einer Meldung der Polniſchen Tele⸗ graphenagentur aus Moskau, die heute zuerſt von dem polniſchen Regierungsblatt„Expreß Poranny“ veröffentlicht wurde, iſt in Moskauer politiſchen Kreiſen das Gerücht verbreitet, daß der Kominternchef Dimitroff von der GPu verhaftet worden ſei. Eine Beſtäti gung dieſer ſenſationellen Meldung iſt bis jetzt noch nicht zu erlangen, jedoch hat die Erfahrung bis jetzt gezeigt, daß die in Moskau verbreiteten Gerüchte ſich in den meiſten Fällen einige Zeit ſpäter beſtätigten. Der Sturz Dimitroffs würde die Weltaktion der Komintern zweifellos ſtark beeinträchtigen. Die Moskauer Gerüchte wollen wiſſen, 500 der Sturz Dimitroffs wegen des Mißerfol⸗ ges auf den Komintern⸗Kriegsſchauplätzen in Spanien und China erfolgt ſei. Es muß in dieſem Zuſammenhang daran erinnert wer⸗ den, daß der ſowjetruſſiſche Botſchafter in China, Muganiew⸗Orelſki, vorgeſtern im Flugzeug nach Moskau gerufen wurde, weil Stalin mit den Fortſchritten der Komintern in China unzufrieden ſein ſoll. Ge⸗ rüchte wollen wiſſen, daß Muganiew⸗Orelſki die neugebildete Kominternfraktion im national⸗ politiſchen Rat Chinas zu wenig in der Hand habe. Nun e Dimitroff dadurch be⸗ laſtet zu werden. Konrad Henlein beim„Fest aller Deutschen“ in Komotau Stürmisch wurde Konrad Henlein bei seiner Fahrt durch Komotau gefeiert. Auf dem Markt- platz fand der größte Aufmarsch statt, den das Sudetendeutschtum bisher erlebte. Vor über 100 000 Menschen nahm Henlein das Wort zu einer kurzen Ansprache, in der er u. a. erklärte: „NMan kann uns knechten, aber nicht vernichten!“ Weltbild(M) Rote füſtenfeſtung erobeet Francos Truppen dringen an der Levanteiront erſolgreich vor DNB Caſtellon, 5. Juli. Die Truppen des Generals Aran da, die in drei Kolonnen von Nordoſten, Norden und Nordweſten in Richtung Nules, das 20 Kilo⸗ meter von Sagunt liegt, vordrängen, beſetz⸗ ten am Dienstag die bedeutende Levante⸗Stadt Burriana, deren Hafen ſowie den Ort raſchend eindrangen Südweſtlich von Nules Villavieja. beherrſchen die Nationalen den Ort Van de Burriana hatten die Roten zu einer ſtar⸗ Uxo ken Küſtenbefeſtigung ausgebaut. Der Kommandeur der bolſchewiſtiſchen Levantetrup⸗ pen hatte noch vor wenigen Tagen erklärt, daß das Schickſal Burrinas entſcheidend ſei für das Schickſal von Sagunt. In Burriana wurden viele Gefangene gemacht, da die nationalen Truppen für die Bolſchewiſten völlig über⸗ Freudloſer Sommer? Mannheim, 6. Juli. Mal ſcheint die Sonne, mal regnets. Morgens hofft man auf einen ſommerlich⸗frohen Tag. Mittags fällt der Plan, in der erſten freien Minute zum nächſten Schwimmbad zu fahren, buchſtäblich ins Waſſer. Und am ſpäten Nach⸗ mittag lädt jede Eisdiele ſchon wieder zu lan⸗ gerem Verweilen oder mindeſtens zu kurzer Naſchpauſe ein. Iſt das ein Sommer? Nein! Verzweifelt ſucht man den neueſten Wetter⸗ bericht und lieſt da heute:„Die Witterung bleibt auch weiterhin unbeſtändig. Die Nieder⸗ ſchläge fallen in Schauerform. Zwiſchenzeitlich ſetzt ſich Aufheiterung durch“. Wie ich das zu verdauen verſuche, ſind meine Gedanken eins, zwei, drei bei der Politik. Auch ſie iſt— überblickt man den ganzen weiten Erdenrund— in dieſem Sommer recht unbeſtändig und ſcheint's auch weiterhin zu bleiben. Nicht nur das innere Europa iſt mal wieder bis zum Berſten gefüllt mit politiſchen Span⸗ nungen. Die Fieberſchauer des Bürgerkriegs er⸗ ſchüttern auch noch immer die ſpaniſche Halb⸗ inſel. Ebenſo lacht im Fernen Oſten keine Sonne, weil Mars dort das Schlachten⸗ getümmel regiert. Derweilen bläſt der Jude ins Feuer. In den Staaten der demokratiſchen Gralshüter läßt er mit tollen Lügen und viel Kriegstantam weiter Lärm gegen Deutſchland ſchlagen. Die tſchechiſchen Logenbrüder haben wie auf einen Pfiff pariert, als ihnen geraten wurde, zu mobiliſieren und die Zündſchnur für das Pulverfaß bereitzuhalten. Jenſeits des Ozeans aber ſind die moſaiſchen Wühlmäuſe eifrig dabei, den Vereinigten Staaten zu ſug⸗ gerieren, daß die europäiſche Politik Amerikas Hilfe bedürfe. Wobei die Söhne Iſraels natür⸗ lich vermeiden, zu ſagen, daß es ihr alleiniges Ziel iſt, mim einer amerikaniſch⸗franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Entente die„Nazi⸗Diktaturen“ zum Teu⸗ fel zu jagen, um dann über der Trümmerſtätte Europa ihr Halleluja zu ſingen. Und wer grinſt ſich zu alledem ein? Stalin, der Häuptling aller Henker! Zwar tat's ihm weh, jetzt aus Tokio hören zu müſſen, daß einer ſeiner oberſten GPl⸗Chefs, des Mordens müde und auch aus Angſt vor dem Schuß ins eigene Genick, über die Grenze gegangen iſt und nun dem roten Zaren die Maske vom Geſicht zerren will. Aber Stalin weiß ſich zu helfen. Er läßt erſt demen⸗ tieren und dann alle verhaften, verbannen und hinſchlachten, die mit Ljuſchkow unter einer Decke geſteckt haben könnten. Außerdem aber greift Moskau wieder zum roten Blaſebalg, iagt den Gifthauch ſeiner Irrlehre durch die unterirdiſchen Kanäle Europas und wartet dar⸗ auf, bis der Jude ihm ein neues Schlachtfeld liefert, auf dem der Kommunismus dann ſeinen Hammer und ſeine Sichel wüten laſſen kann. Eine grauſige Sommerbilanz! Wo iſt die„Sauregurkenzeit“, die ſonſt in dieſen Tagen der Preſſe Raum in Fülle gab. über ſeltſame Meerwunder und rieſige See⸗ ſchlangen zu berichten? 1938 hören wir nichts davon. Da kommen über den Kanal keine täglich neuen Expreßmeldungen über das Ungeheuer von Loch Neß. Da hören wir vielmehr Cham⸗ ——————— — 2 Downingſtreet 10 ſehen möchten! „Hakenkreuzbannetr“ mittwoch, 6. uli 1058 berlains Stimme einbdringlicher als ſonſt. Er warnt erneut davor, zum Kriege zu ſchüren: „Wenn ich mich heute in der Welt umſchaue, muß ich mich fragen, ob jemals ſeit dem Welt⸗ krieg ſolch ein Schauſpiel menſchlicher Verrückt⸗ heit und Torheit erlebt worden iſt. Die wert⸗ vollſten Erſparniſſe der Nationen werden in die Aufrüſtung geſteckt. Weiß man denn nicht, daß es in einem nächſten Krieg keine Sieger und keine Unterlegenen geben wird, ganz gleich, wer ſich auch Sieger nennen möge?“ Ueberſieht Chamberlain dabei nicht, daß in ſeinem eigenen Lande ein teufliſcher Bund von Nichtariern und Freimaurern Kataſtrophenpoli⸗ tik ohnegleichen treibt? Merkt der Führer der Konſervativen nicht, wie die Anſtändigkeit ſei⸗ ner friedfertigen Geſinnung dadurch belohnt wird, daß verkalkte Lords der eigenen Partei gemeinſam mit Eden⸗Freunden und abgehalf⸗ terten Oppoſitionsführern den Stuhl annagen laſſen, auf dem der jetzige Premierminiſter ſitzt? Im Intereſſe des europäiſchen Friedens— nicht etwa, um uns einzumiſchen— ſagen wir: Chamberlain ſollte dieſe Holzwürmer ſchnell⸗ ſtens zu vernichten ſuchen, die gar zu gern einen Sohn Iſraels in den Fußſtapfen Disraelis in Oder aber wir befürchten, daß ein ſcharfer Herbſtſturm in London gerade die beſten Bäume entwurzeln wird. Die Geſchichte lehrt, daß ſolche Orkane in England ſchon aus ſommerlichen Unterhaus⸗ Debatten um bärtige Privilegien oder mittel⸗ alterliche Formalien entſtanden ſind.. Jenſeits des Kanals iſt die politiſche Witte⸗ rung alſo einſtweilen ziemlich unbeſtändig und ſo undurchſichtig wie der gelbe Londoner Ne⸗ bel. Ein jüngſt von dort zurückgekehrter Freund ſagte mir, daß dieſer Nebel im letzten halben Jahr ſelten zu ſpüren geweſen ſei. Um ſo hem⸗ mender will er ſich ſcheinbar in der britiſchen Politik auswirken. Was der Himmel verhüten möge! — Wer übrigens genau hinſteht, der merkt, daß auch am Quai'Orſay die Niederſchläge augenblicklich in Schauerform fallen. Nicht nur, daß die 20000 Margueriten welk am Bo⸗ den liegen, die zu Ehren des dann leider ver⸗ ſchobenen engliſchen Königsbeſuchs angepflanzt worden waren. Auch die Dekorationen aus billigem Fahnentuch hängen ſchlaff herab und verderben unter der ſchmutzhaltigen Pariſer Luft. Schwerwiegender aber iſt, daß alle paar Tage eine Flut von neuen Regierungsdekreten mit Lohnkürzungen, Preiserhöhungen, Infla⸗ tionskonzeſſionen und Eingriffen ins Wirt⸗ ſchaftsleben wie ein verheerendes Unwetter auf das Volk niederpraſſelt. Dr. Brüning iſt mit ſeinem Notverordnungs⸗Rekord unſeligen An⸗ gedenkens ein Waiſenknabe gegen das, was Da⸗ ladier ſeinem Lande jetzt zumutet. Gewiß wird dabei der Verſuch gemacht, die ſchlimen⸗ ſten Schäden der Politik Léon Blums zu be⸗ ſeitigen. Aber ob dieſes Bemühen gelingen wird, das iſt ſchwer zu ſagen, zumal der Schat⸗ ten der„Volksfront“ noch zu ſehr auf allen Handlungen Daladiers laſtet. Weil dieſe Entwicklung insgeſamt nicht er⸗ baulich iſt, weil die jüngſt gemeldete Verſtär⸗ kung des franzöſiſchen Rieſenheeres um neue ſchwarze Regimenter dem Empfinden der wei⸗ ßen Raſſe ins Geſicht ſchlägt und weil die fran⸗ zöſiſche Außenpolitik noch immer blindlings auf den ausgetretenen Pfaden wandelt, die nach Genf, Prag und Moskau führen, ſcheint uns der Sommer des Jahres 1938 auch an der Seine ziemlich betrübend abzulaufen. Zumal wir nicht dumm genug ſind, die Augen vor der Tatſache zu verſchließen, daß in Paris die jü⸗ diſch⸗kommuniſtiſch⸗freimaureriſchen Kriegshet⸗ zer am eifrigſten zu Werke gehen, gerade in der jetzt unter dem Hundsſtern Sirius ſtehen⸗ den Jahreszeit Oel ins Feuer der großen Po⸗ litik zu gießen. * Doch wie ſchließt der heutige amtliche Wet⸗ terbericht?—„Zwiſchenzeitlich ſetzt ſich Auf⸗ heiterung durch.“ Ja, wir ſehen ſie neben unbeſtändigem politiſchen Wetter aus Oſt und Weſt bei uns im Großdeutſchen Reich und genießen mit vollen Zügen den friſchen Wind, der nicht aus Kanada(wie in dem be⸗ kannten Theaterſtück) ſondern von Berlin her die vielen trüben Wolken verjagen will. Wer etwa behaupten wollte, bei uns herrſche dauernd eitel Sonnenſchein, der gehört natürlich in die höchſt abbaureife Kaſte der Hundertfünfzigpro⸗ zentigen. Das reinigende Gewitter, das Gau⸗ leiter Bürckel erſt in dieſen Tagen auf Denun⸗ zianten und Schmarotzer herabbeſchwor, zeigt nur zu deutlich, wie wir mit den gelegentlichen Unbilden des täglichen Lebens fertig werden. Um ſo unermüblicher arbeitet des Reiches Füh⸗ rung an den großen Aufgaben unſerer Zeit. So rüſtet ſich ganz Deutſchland in dieſen Tagen zu dem wichtigſten kulturellen Ereignis des Jah⸗ res, zum„Tag der Deutſchen Kunſt“. Und un⸗ entwegt verfolgt der Führer trotz aller Schwie⸗ rigkeiten und Enttäuſchungen ſein Ziel, den Frieden Europas und der Welt felſenfeſt zu verankern. Das Recht dazu holen wir uns— wenn's ſein muß— aus den Sternen. Und der Himmel wird ſicher das Werk ſegnen, das unter einem ſieghaften Sonnenzeichen den irdiſchen Elementen der Verneinung und der Zerſtörung trotzt. Wohlan denn! Damit auch dieſer Sommer für Deutſchland nicht ſo freudlos ſei wie für die übrige Welt. Helmouth Woöst Ddas Condoner ſiompromiß über die Zurũckziehung der Spanien-Freiwilligen und Zu- erkennung der Kriegsrecite an heĩde Harteien anqenommen DB London, 5. Juli. Nach einer langen Vollſitzung des Nichtein⸗ miſchungsausſchuſſes am Dienstag wurde fol⸗ gendes amtliche Kommunique ausge⸗ geben: Unter Vorſitz von Lord Halifax wurde heute um 4 Uhr im Foreign⸗Office die 29. Sit⸗ zung des Nichteinmiſchungsausſchuſſes abge⸗ halten. Dem Ausſchuß lag der vom Unteraus⸗ ſchuß des Vorſitzenden vorbereiteten Ent⸗ ſchließungsentwurf vor, durch den das Nichteinmiſchungsabkommen beſtätigt und er⸗ weitert wird, und der die Zurückziehung der ausländiſchen Freiwilligen aus Spanien, die Zuerkennung von Kriegfüh⸗ renden⸗Rechten an beide Parteien 5 dile Architektur des Gebäudes erkennen. die Cõt verlor 150000 Mitglieder Der Neubau der Reichskanzlei geht seiner Vollendung entgegen. Die Frontansicht läßt 832 in Spanien unter gewiſſen Umſtänden und die Beobachtung der ſpaniſchen Land⸗ und See⸗ grenzen vorſieht. Der Ausſchuß ſtimmte der An⸗ nahme des Planes zu und beſchloß, die britiſche Regierung ſofort aufzufordern, dieſen in ſeinem Auftrag den beiden ſpaniſchen Partei zur Zu⸗ ſtimmung zuzuleiten. Gemäß dem früher gefaßten Beſchluß zahl⸗ ten die britiſche, franzöſiſche, deutſche und italieniſche Regierung heute an den Ausſchuß Beträge von je 12500 Pfund, um die Durch⸗ führung der nächſten Stufe der Vorbereitungs⸗ arbeiten zu ermöglichen. Der Ausſchuß beſchloß ferner, die britiſche Regierung zu erſuchen, den Text des Planes unmittelbar nach der Zuſtel⸗ lung an die beiden ſpaniſchen Parteien zu ver⸗ öffentlichen. PBZ) V/eil Frankreichs Arheiter endlich anfangen, den Unsinn der„Volksfroni“-Experimente zu erkennen DNB Paris, 5. Juli. Doriot weiſt in der nationaliſtiſchen„Li⸗ berté“ nach, daß die marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche CGT⸗Gewerkſchaft eigentlich gar nicht das Recht habe, im Namen der franzöſiſchen Arbeiter zu ſprechen, wie ſie das immer tue. Im Laufe der letzten Monate hätten über 150 000 von CGr⸗ Mitgliedern dieſe Gewerkſchaft ver⸗ laſſen. Innerhalb von ſechs Monaten habe die der CGT⸗Gewerkſchaft angeſchloſſene Bau⸗ arbeitergewerkſchaft 40 000 Mitglieder verloren, die Beamtengewerkſchaft 24 000 Mitglieder, die Gewerkſchaften für die Nahrungsmittelbranche und für die chemiſche Induſtrie je 9000. Es handle ſich, ſo bemerkt Doriot, um eine Bewegung allgemeiner Art, die man nicht unterſchätzen dürfe. Zahlreiche Arbeiter begännen ſich darüber klar zu werden, daß ſie von den marxiſtiſchen Demagogen getäuſcht wor⸗ den ſind. Die politiſchen Streiks und die bit⸗ teren Enttäuſchungen infolge des Scheiterns der Volksfront ſeien die Hauptgründe dieſes Abfalles Die CGT umfaſſe heute nur noch einen Bruchteil der franzöſiſchen Arbeiterſchaft. Sie könne ſie alſo nicht mehr vollkommen vertre⸗ ten. Die Regierung müſſe dieſer neuen Lage Rechnung tragen und das Monopol, das ſich die CGT anmaße, brechen! LllkimiiIiiizttizkiiziziizzzizitriizzzztirizziziriiziizzszirrziazsrrrrzzvrrrrrrzivvvirzzrvvzrurrzinzsiiiziazzmrrrrzvvrirrrꝛzizrrrkzzvztirrrzrwzzrrrzzinriirrrrirtiiziarinimivnsiiizizirsrumzivnzrirrrriinzriziriarztririzvrttizizzrrrzzzizzrrtzizzurrrrrrzizrrrwirzwarirzrzizinszrziin. der nolitiochle Jag Seit einigen Tagen weilt eine Gruppe von dreißig japaniſchen Jugendfüh⸗ rern in Deutſchland. Berlin war die offizielle Anfangsſtation ihres Beſuches, der etwa ein Vierteljahr dauert. Am 12. Juli ſchiffen ſich in Bremen, von den japaniſchen Kameraden am Kai verabſchiedet, die drei⸗ ßig HJ⸗Führer auf der„Gneiſenau“ zum Gegenbeſuch in Fernoſt ein. So erſtreckt ſich zum erſten Male die vom Reichsjugendführer für das Jahr der Ver⸗ ſtändigung 1938 proklamierte Gemeinſchafts⸗ arbeit der Hitlerjugend mit ausländiſchen Jugendgruppen auf fernes Ueberſeegebiet. Deutſche und japaniſche Jungen fahren um den halben Erdball. Sie ſind die Träger der Zukunft zweier Nationen, die über raſ⸗ ſiſche und kulturelle Unterſchiede hinweg im Kampf für ihr Volk und in der Abwehr bol⸗ ſchewiſtiſcher Zerſetzung gemeinſame Ziele gefunden und freundſchaftliche Beziehungen auf allen Gebieten aufgenommen haben. Mit unverbrauchter Aufnahmefähigkeit, un⸗ verbildeter Wiſſensgier und mit der unbe⸗ dingten kameradſchaftlichen Ehrlichkeit, die natürliches Recht jeder geſunden Jugend iſt, lernen ſie einander über Grenzen, Meere und Kontinente hinweg kennen. Es iſt le⸗ bendigſte politiſche Studien⸗ arbeit. Der Austauſch erfolgt auf Grund einer Vereinbarung, die Baldur v. Schirach 1937 mit Graf Huthra, dem Führer eines japaniſchen Jugendverbandes, in Berlin ge⸗ troffen hat. Während ihres erſten Aufenthaltes in der Reichshauptſtadt werden die jungen Japa⸗ ner auch das Lager Hohenneuendorf beſichtigen, in dem die dreißig HJ⸗Führer auf die Reiſe in das fernöſtliche Reich vor⸗ bereitet werden. Berufene Kenner des Fernen Oſtens berichten ihnen in Vorträgen die wiſſenswerteſten Dinge über das japa⸗ niſche Volk, über das Land und über ſeine Geſchichte. Das Lager dauert bis zum Tag vor der Abfahrt. Der Reichsparteitag, die machtvollſte na⸗ tionalſozialiſtiſche Kundgebung, wird der Höhepunkt für das Erleben der Japaner ſein. Vorausſichtlich begeben ſie ſich darauf nach Oeſterreich. Sie werden gründlichen Einblick in alle Lebens⸗ und Schaffensge⸗ biete Deutſchlands und vor allem in die Arbeit der Hitlerjugend erhalten haben. Die deutſche Gruppe trifft Mitte Auguſt in Nokohama ein. Sie bereiſt von Tokio aus die wichtigſten und ſchönſten Gebiete des Inſelreiches und wird neben den üblichen bunten Erinnerungen ein gründliches Wiſ⸗ ſen um das japaniſche Weſen und die japa⸗ niſchen Probleme mit zurückbringen. Die HJ⸗Führer werden von japaniſchen Politi⸗ kern, Soldaten, Wirtſchaftlern und Jugend⸗ führern begleitet. Dieſe japaniſchen und deutſchen Jungen, die einmal berufen ſein werden, die Zukunft ihrer Völker mitzugeſtalten, werden im Er⸗ leben fremden Geiſtes, fremden Weſens und fremder Leiſtung gegenſeitige Ach⸗ tung gewinnen, die mehr iſt als eine leere Höflichkeitsformel, und eine verſtänd⸗ nisbereite Kameradſchaft ſchaffen, die von hohem Wert für eine aufrichtige und beſtän⸗ dige Friedensbereitſchaft ſein wird. So er⸗ füllt ſich auch in dieſem deutſch⸗japaniſchen Jugendaustauſch ein weiterer wichtiger Teil der von unſerer Jugend mit ſoviel Ernſt und ehrlichem Bemühen aufgenommenen Parole eines Jahres der Verſtändigung. FilllllliiamiaiAimtIkAIzIIIIIIILIILLLzzzzvizzzziitzil“ AllllkiIIHHIAAAAee neue franzöſiſche gusfälle gegen JItalien Unſreundliches Edio der Ernierede des Duce/ Und ein Grenzzwischenfall (Orohtberichtounsefef Poriser Schriffleitung) h. w. Paris, 6. Juli. Der franzöſiſch⸗italieniſche Gegenſatz tritt bei der Behandlung der jüngſten Muſſolini⸗Rede und des engliſch⸗italieniſchen Verhältniſſes wie⸗ der einmal ſehr ſcharf in Erſcheinung. Die Ernterede des Duce hat in Paris nir⸗ gendwo ein Wort der Anerkennung für Italiens heroiſche Haltung, ſondern nur Hohn und eine Wiederauffriſchung der Behauptung über italie⸗ niſche Schwierigkeiten ausgelöſt. Das Sprich⸗ wort von der„Proletariſierung“ in Italien geht weiter reihum. Der„Intranſigeant“ entdeckt jetzt, daß der Faſchismus viel Marxismus enthalte. Der Un⸗ ſinn wird damit begründet, daß die Rieſenver⸗ mögen in Italien verſchwunden ſeien. Beſonders intereſſant iſt der heute in der Pariſer Preſſe übereinſtimmend unternommene Verſuch, Italien zu einer Wiederaufnahme der franzöſiſch⸗italieniſchen Geſpräche zu bewegen, — weil England das im Intereſſe ſeiner eige⸗ nen Abmachungen mit Italien wünſche... Der„Temps“ läßt ſich aus London etwas ähnliches melden. Er behauptet, Muſſolini habe London vorgeſchlagen, ein raſcheres Inkrafttre⸗ ten des Oſtervertrages u. a. durch die Zurück⸗ ziehung der Spanien⸗Freiwilligen zu ermögli⸗ chen. Aber England ſei wenig geneigt, hierauf einzugehen, und zwar erſtens, weil Francos Antwort nicht ſo befriedigend ausgefallen ſei, wie Italien das hinſtelle, und zweitens, weil die engliſche Regierung ſich über den ſchlechten Willen Italiens geärgert habe, der darin er⸗ blickt werde, daß Rom die Verhandlungen mit Frankreich bis jetzt immer noch nicht wieder aufgenommen habe.(11) Habe doch England ſeinen eigenen Vertrag mit Italien in der Er⸗ wartung geſchloſſen, daß ein Parallelabkommen zwiſchen Frankreich und Italien ſofort folgen werde. Die offene Stimmungmache in Frank⸗ reich gegen den Franco⸗Plan fällt in die gleiche Linie. Auch hier wird behauptet, England werde nicht auf dieſes Anerbieten ein⸗ gehen. Alle Mittel werden, wie geſagt, in die⸗ ſen Tagen in Paris angewandt, um eine direkte Verſtändigung zwiſchen Italien und England ohne Frankreich zu verhindern. Die Stimmung gegen Italien wird au⸗ beleuchtet durch einen Grenzzwiſchen⸗ fall, bei dem nach der Darſtellung von franzö⸗ ſiſcher Seite ein frakzöſiſcher Touriſt auf fran⸗ zöſiſchem Gebiet von einem italieniſchen Grenz⸗ ſoldaten angeſchoſſen worden ſein ſoll. Es handelt ſich dabei um einen Pariſer Medi⸗ zinſtudenten, der ſich am Col d' Udine— wie es heißt:„verſehentlich“— mit einem Begleiter auf italieniſches Gebiet begeben hatte. Als Warnungsſchüſſe fielen, ergriffen die Franzoſen ſeltſamerweiſe die Flucht. Angeblich ſchon weit hinter der franzöſiſchen Grenze ſoll dann der Student einen Schuß in den Rücken erhalten haben. Außenminiſter Bonnet hat eine Unter⸗ ſuchung dieſes Vorfalls angeordnet. Beſtürzung im fireml Liuſchkow war im Beſitz geheimer Pläne DNB Paris, 5. Juli. Der Sonderberichterſtatter des„Paris Midi“ in Riga meldet ſeinem Blatt, daß die Flucht des GPu⸗Generals Ljuſchkow im Kreml heil⸗ loſen Schrecken und große Beſtürzung hervorgerufen habe. Man habe in Moskau nicht geglaubt, daß der General über die gegen ihn geplanten Maßnahmen unterrichtet war. Nach in Riga eingetroffenen Nachrichten aus Moskau hat Ljuſchkow ſeine Flucht ſeit Monaten ſorgfältig vorbereitet. Die Sowjet⸗ behörden ſollen am meiſten dadurch beunruhigt ſein, daß Ljuſchkow im Beſitz ſehr wichtiger gezeimer Pläne war, die jetzt den Japanern in die Hände gefallen ſein könnten. Der oberſte ſowjetruſſiſche Staatsanwalt Wyſchinſki iſt nach Wladiwoſtok gereiſt, um perſönlich die Unterſuchung zu leiten. „hake Nadſt Machtſtre Wie au kam es d Einwohne ſonen getö Zwiſcher Maharadſe ein Streit die Oberh pur ablehr dieſem S Stadt un zur Unter aufgeboten Spanien * Miniſter am Diens ter in Bu vom Auße Unterſtaat⸗ Butler der Konfe Francos a Die heit de China mit In Genu statt, de Herl m. Sememeeeee Das de Rechenſcha Zum Al Deutſch einen Rec des verga arbeit ab. 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Midi“ Flucht lheil⸗ zung u nicht en ihn Nach toskau onaten howjet⸗ ruhigt chtiger hanern oberſte ſki iſt ch die Mittwoch, 6. Juli 1958 „hakenkreuzbanner⸗ Radſcha gegen Maharadſcha. Machtſtreit endet in blutigem Straßenkampf DNB London, 5. Juli. Wie aus Sikar(Indien) berichtet wird, kam es dort zu einem Feuergefecht zwiſchen Einwohnern und Polizei, bei dem fünf Per⸗ ſonen getötet wurden. Zwiſchen dem Radſcha von Sikar und dem Maharadſcha von Jaipur iſt ſeit längerer Zeit ein Streit im Gange, da der Radſcha von Sikar die Oberherrſchaft des Maharadſcha von Jai⸗ pur ablehnt. Der Radſcha von Sikar wurde in dieſem Streit von den Einwohnern ſeiner Stadt unterſtützt, während der Maharadſcha zur Unterdrückung ſeines Gegners die Polizei aufgeboten hatte. Spanienkonferenz in downingſtreet 10 Um Francos Antwort f. b. London, 6. Juli.(Eig. Bericht.) Miniſterpräſident Chamberlain empfing am Dienstagnachmittag den britiſchen Vertre⸗ ter in Burgos, Sir Robert Hodgſon, der vom Außenminiſter Lord Halifax und den Unterſtaatsſekretären im Außenminiſterium, Butler und Cagocan, begleitet war. In der Konferenz wurde die Antwort General Francos auf den britiſchen Proteſt erörtert. Die deutſchen Militärberater aus Thina abgereiſt DNB Hankau, 5. Juli. Die deutſchen Militärberater haben am Dienstagvormittag Hankau verlaſſen und ſich nach Hongkong begeben. Die Abreiſe wurde von einem chineſiſchen Sprecher bekanntgegeben, der bei dieſer Gele⸗ 27 der Tätigkeit der deutſchen Berater in China mit anerkennenden Worten gedachte. Fin fliedendes Iubor„schiekt“ mit Z50 000 Volt: Einer der künf deutschen Röntgendoktoren für Elsenbahnbrücken Die modernste fahrbare Apparatur (Elgener Berlchf des„llokenkreuzbonnetr“) rg. Breslau, 5. Juli. In vier Monaten iſt jetzt nach den Angaben von Profeſſor Ebert in der Röntgenprüfſtelle des Statiſtiſchen Materialprüfungsamtes Bres⸗ lau das modernſte fahrbare Laboratorium ge⸗ ſchaffen worden. Profeſſor Ebert gab unſerem rg.⸗Mitarbeiter einen Einblick in die Arbeit dieſes einzigartigen„Fliegenden Labors“, das mit 250 000 Volt„ſchießt“ und ein Muſterbei⸗ ſpiel dafür iſt, wie weit die Technik in den Dienſt des Menſchen geſtellt werden kann. Menſchen unter der Röntgenröhre ſind längſt keine Senſation mehr. Weniger bekannt iſt ſchon, daß auch Brückenträger und die großen Stahlkonſtruktionen ab und zu des„Röntgen⸗ doktors“ bedürfen, der ſie auf„Herz und Nie⸗ ren“ prüft. Freilich wurde das erſt möglich, als es gelang, die rieſigen Apparaturen, die ein Ge⸗ wicht von vielen Zentnern haben, transportabel zu machen. Der Menſch kann ohne weiteres an den Röntgenapparat herangeführt werden, aber nicht die rieſigen Autobahnbrücken. Hier mußte die Röhre zum Objekt kommen! So entſtanden fahrende Röntgenlaboratorien, die überall an⸗ geſetzt werden, wo große Bauwerke entſtehen, deren Konſtruktion unbedingt zuverläſſig ſein muß. Aufgabe der„Röntgendoktors“ iſt es, ins⸗ beſondere von den Schweißungen der einzelnen Träger Röntgenaufnahmen anzufertigen, damit etwaige Fehler ſofort berichtigt werden. Beförderung durch Schnellaſter Es gibt zur Zeit fünf fahrbare Röntgenſta⸗ tionen in Deutſchland; eine davon hatte Bres⸗ Bersaglieri paradieren im Lauischritt In Genua fand ein Landestrefien der ehemaligen Frontkameraden Mussolinis, der Bersaslieri, statt, dem 10 000 ehemallge Kriegsteilnehmer beiwohnten. Unser Bild: Die Parade der Bersag- lerl in dem nur bel dleser Truppe üblichen Laufschritt. Weltbild(M) lau anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Techniſchen Hochſchule erhalten. Sie iſt faſt in allen deutſchen Gauen eingeſetzt worden und hat nicht nur die ſchleſiſchen Reichsautobahn⸗ und Eiſenbahnbrücken unterſucht, ſondern kam bis nach Duisburg. Durch den jetzigen Ausbau nach Prof. Eberts Plänen iſt das fahrbare Breslauer Labor zu dem vollkommenſten der Welt geworden. Zwei große und ein kleiner zum„Eleltrizitätswerk“ umgeſtaltetr Wagen ſtehen der Station zur Verfügung. Das jetzt neu angeſchaffte Fahrzeug iſt als Spezial⸗ Schnellaſtwagen gebaut worden, der gelände⸗ gängig iſt und auf der Reichsautobahn eine Spitzengeſchwindigkeit von 90 Stundenkilome⸗ tern durchhält. Der Wagen hat es„in ſich“ Das nun„Fliegende Labor“ iſt äußerlich ein grauer Laſtwagen mit geſchloſſenem Aufbau und der Aufſchrift:„Staatliches Material⸗ Prüfungsamt, Breslau, Röntgenſtelle“. Der Wagen hat es aber buchſtäblich„in ſich“. Er beſitzt ein eigenes„Elektrizitäts⸗ werk“. Man ſieht im Wageninnern davon nur die Schalttafel, der Hauptteil liegt ihm Fahr⸗ geſtell und unter der Motorhaube. Durch einen einfachen Hebelbdruck wird vom Innern des Wagens aus die Tourenzahl des Motors über⸗ nommen und ein Generator angetrieben, der den Strom erzeugt. Mit Spannungen von 250 000 Volt wird ge⸗ arbeitet. Die alte Anlage hatte nur 200 000 Volt. Und doch kann man getroſt die Zuleitung zur Röhre anfaſſen, die freilich Armdicke erreicht. Es iſt ein Meiſterſtück der deutſchen Technik, die ſichere Iſolierungen für dieſe Hochſpannungen geſchaffen hat. Durch Transformatoren gewinnt man Spannungen jeder Höhe und Strom jeder Art. Gleichzeitig kann Strom für die Beleuch⸗ tung des Wagens, für einen Volksempfänger, für die Entlüftungs⸗ und für die eigene Tele⸗ fonanlage entnommen werden. Da die Hand⸗ habung des Telefons aber in der Arbeit hin⸗ dern würde, geht gleich alles per Lautſprecher. Herrſcht nun an der Bauſtelle zuviel Lärm, dann bedient man ſich einer Lichtzeichenanlage. Eine Röhre koſtet 1000 Mark Das A und O der Station iſt die neue große Röntgenanlage, die mit 250 000 Volt arbeitet. Sie beſitzt ein Gewicht von 20 Zentnern und ruht während der Fahrt auf einem eiſernen Karren, der auf Schienen in wenigen Augenblicken mittels einer Handwinde herabgelaſſen werden kann. Auf Feldbahnglei⸗ ſen wird die Apparatur an die Bauſtelle beför⸗ dert. Die koſtbare Röntgenröhre— ſie koſtet 1000 Reichsmark und brennt etwa 500 Stunden — muß ſelbſtverſtändlich wie ein rohes Ei be⸗ handelt werden. Deshalb hat man ihr einen beſonderen„Klubſeſſel“ gebaut, ſie iſt nach allen Seiten federnd aufgehängt, ſo daß ihr die lnsełkten verbreiten Krankheiten- FIII Vernichtet lõstige lnsekten Stöße des Wagens nichts anhaben können. Die Strahlen der Röhre dringen noch durch 90 Mil⸗ limeter ſtarken Stahl. Die Hochſpannungsanlage beſteht im weſentlichen aus einem Schaltpult, einer Reihe Transformatoren und Gleichrichtern und den rieſigen armdicken Kabeln. Außerdem ſind noch Durchflutungs⸗Geräte vorhanden, die Fehlerermittlung auf magnetiſchem Wege er⸗ möglichen. So ſtellt die Anlage ein Meiſter⸗ ſt ück der deutſchen Technik dar. Die Unwetterkataſtrophe in Japan 136 Todesopfer und 132 Vermißte DNB Tokio, 5. Juli. Der letzte Regenſturm hat in Kobe und im Gebiet zwiſchen Kobe und Oſaka gewaltige Verwüſtungen angerichtet. Wie amtlich feſtge⸗ ſtellt wurde, haben die Erdrutſche und Haus⸗ einſtürze 136 Todesopfer gefordert. 65 Menſchen ſind verletzt und 132 werden vermißt. 646 Häuſer ſind weggeſchwemmt worden und 638 ſind vollkommen zerſtört. Der Verkehr zwiſchen Kobe und Oſaka mußte völlig eingeſtellt werden, da Bahndämme, Brücken und Geleiſe zerſtört ſind. Die Stadt Kobe iſt zum Teil überſchwemmt und bietet ein wahrhaft troſtloſes Bild. die notwehraktionen der reaber Fünf juden in Paläsiina erschossen .b. London, 6. Juli.(Eig. Drahtm.) Nach den Arabermorden in Paläſtina am Montag nimmt es weiter nicht wunder, wenn heute die Erſchießung von fünf Juden gemeldet wird. Ferner wurden ſechs Hebräer verwundet. Die Zwiſchenfälle fanden in verſchiedenen Tei⸗ len des Landes, ſo in Haifa, Jaffa und Jeruſa⸗ lem ſtatt. Wie die engliſche Preſſe mitteilt, fürchtet man in Jeruſalem, daß dieſe zahlloſen Morde zu einem allgemeinen Aufflammen der ſchweren Unruhen zwiſchen Arabern und Juden führen werden. Nach einer Meldung des„Evening Stan⸗ dard“ aus Port Said ſind die Arbeiter und Angeſtellten der Werkſtätten der Suezkanal⸗ Geſellſchaft am Dienstag völlig unerwartet in den Streik getreten. Die Streikenden ver⸗ langen Lohnerhöhungen und eine Verbeſſerung der Arbeitsbedingungen. Das deutsche Opernhaus 1937/38 Rechenſchaftsbericht der vergangenen Spielzeit um Abſchluß der Spielzeit 1937/38 legt das Seuzſch Opernhaus Berlin jetzt einen Rechenſchaftsbericht über die im Laufe des vergangenen Spieljahres geleiſtete Kultur⸗ arbeit ab. Um zunächſt die Werke deutſcher Meiſter zu erwähnen, deren ſorgſame Pflege eine der vornehmſten Aufgabe eines mruſttaliſch vöi⸗ bedeutet, kamen in ſzeniſch und muſikaliſch völ⸗ lig neuer Einſtudierung zur Aufführung: Beethovens„Fidelio“, Mozarts„Don Juan,, Lortzings„Zar und Zimmermann“, Goetz's „Der Widerſpenſtigen Zähmung“, Marſchners „Holzdieb“ und die klaſſiſche Operette„Fleder⸗ maus“ von Johann Strauß. Folgende zeit⸗ enöſſiſche Komponiſten wurden im Deutſchen pernhaus in würdiger Weiſe geehrt: der be⸗ tagte oſef Meite Kämpfer für deutſche Kul⸗ tur Joſef Reiter mit Erſtaufführungen ſei⸗ ner Werke„Der Bundſchuh“ und„Der Toten⸗ tanz“, ſowie der unlängſt verſtorbene Ottorino Reſpig hi, deſſen Ballett„Der Zauberladen“ ebenfalls zur Erſtaufführung kam. Eine Be⸗ reicherung erfuhr der Spielplan durch die Wiederaufnahme in teilweiſer Neueinſtudie⸗ rung der Werke: Wagners„Parſifal“, Lortzings„Waffenſchmid“ und Humperdincks „Hänſel und Gretel“. An Werken bedeutender ausländiſcher Komponiſten brachte das Deut⸗ ſche Opernhaus die deutſche Uraufführung der roßen Oper„Adriana Lecouvreur“ des italieniſchen Autors rancesco Cilea und fügte die altbeliebte„Mignon“ von Tho⸗ mas in einer Neubearbeitung von Anton Bau⸗ mann und Henry Thiel unter der muſikaliſchen Einſtudierung und Leitung von Ettore Pa⸗ nizza als Gaſt dem Spielplan ein. Das weitere Repertoire umfaßte eine große Anzahl deutſcher und ausländiſcher Opern, die zum größten Teil in den miialiſcher in gänzlich neuer ſzeniſcher und muſikaliſcher Durcharbeitung erſchienen waren. An Sonderveranſtaltungen fanden vier Sinfoniekonzerte des Orcheſters des Deutſchen Opernhauſes ſowie eine Konzert⸗ matinee ſtatt, in deren Leitung ſich Karl Dam⸗ mer und Arthur Rother teilten. Der Kul⸗ turaustauſch zwiſchen dem Ausland und Deutſchland fand ſeinen Niederſchlag in fünf Anbben des Polniſchen Balletts und ſieben Gaſtſpielen des berühmten italieni⸗ ſchen Tenors Lauri Volpi und einer erleſe⸗ nen Künſtlerſchar, zu denen noch ein deutſch⸗ italieniſches Feſtkonzert zum ſchiſtiſ der Dr.⸗ Goebbels⸗Stiftung und des faſchiſtiſchen Hilfs⸗ werkes Berlin kam, in dem die italieniſchen Künſtler gemeinſam mit denen des Deutſchen Opernhauſes wetteiferten. Daneben abſolvierte der berühmte italieniſche Dirigent Ettore Pa⸗ nizza acht Gaſtſpiele. Der Dirigent wurde auch für die kommende Spielzeit zur muſikali⸗ pfich Neueinſtudierung einer Verdi⸗Oper ver⸗ pflichtet. An beſonderen Ereigniſſen für die kommende Saiſon iſt eine Matinee zu Ehren des 70. Ge⸗ burtstages von Hans Pfitzner, bei der Lieder des Meiſters zu Gehör gebracht werden, vor⸗ geſehen. Ebenſo wird in würdiger Weiſe dem 75. Geburtstage von Richard Strauß gedacht werden. Vier Sinfonie⸗Konzerte ergänzen den neuen Spielplan des Deutſchen Opernhauſes in abwechſlungsreicher Form. Casanova wider Wil'en Eine Berliner Uraufführung Im Berliner Renaiſſance⸗Thea⸗ ter wurde das Luſtſpiel„Ich bin kein Ca⸗ ſanova“ von dem Wiener Autor Otto Bielen, der durch das Volksſtück„Das kleine Bezirksgericht“ von ſich reden machte, urauf⸗ geführt. Das luſtſpielmäßige Leitmotiv zeigt einen jungen Mann, der wider ſeinen beſſeren Willen ob ſeines Charmes von allen Frauen geliebt wird. Das führt zu allerlei amüſanten Komplikationen, ja, bis zum Ehekrach ſeines Chefs, der die Jugendliebe unſeres„Caſanova“ heiraten will und in letzter Minute zurücktritt, um dem wahren Glück nicht im Wege zu ſein. Dieſe menſchenfreundliche Reſignation, die den . überraſchenden Schlußeffekt markiert, umgibt der Autor mit drei temperamenwvollen Akten voller ſchmiſſiger Dialoge, guter Witze und durchgezeichneter Charaktere— manchmal mit echten Wiener Volkstönen. Etwas Geſellſchafts⸗ kritik, ein paax treffliche Aphorismen über die Ehe, die Menſchen und die Liebe insbeſondere, führen das Stück zu einem ſtürmiſchen Sommererfolg, der den Winter nicht zu fürchten braucht. Unter Alfred Richards ſpielfreudigem Temperament tragen namentlich Trude Marlen und Doris Krüger, ſowie Lilo Müller, bei den Männern Hans Holt, Theo Shall und Karl Skraup das Luſt⸗ ſpiel zum fröhlichen Ende. Der anweſende Autor kann mit den Schauſpielern für die herz⸗ liche Aufnahme danken. Heinz Grothe. 500 jahre deutscher Garten Sonderſchau der Berliner Staatsbibliothek Unter dem Motto„500 Jahre deutſcher Gar⸗ ten“ wird die Preußiſche Staatsbibliothek in Berlin anläßlich des 12. Internationalen Gar⸗ tenbaukongreſſes im Auguſt eine Bilder⸗ und Handſchriftenſchau Reranfaften. In der Aus⸗ ſtellung ſollen koſtbare Originale aus Biblio⸗ theken und Sammlungen des ganzen Reichs ge⸗ eigt werden, die die Gartenpflanzen und die Entwicklung des Gartens in Deutſchland von 1400 bis 1900 behandeln. Als beſondere Se⸗ henswürdigkeit wird man auf der Sonderſchau auch einen Dachgarten aus der Zeit der Kai⸗ ſerin Maria Thereſia ſtudieren können. Die Preise der Biennale Das internationale Preisgericht der Biennale in Venedig hat die beiden Preiſe Muſſolinis in Höhe von je 25000 Lire dem ſpaniſchen Maler Ignaz Zuloaga und dem Schweizer Bildhauer Hermann Hubacher zugeſprochen. Die Preiſe der Stadt Venedig für italieniſche Künſtler, die ebenfalls mit einem Betrage von je 25000 Lire verbunden ſind, erhielten der Maler Felice Caſorati und der Bildhauer Venanzo Crocetti. Die zwei vom Grafen Volpi in Höhe von 5000 Lire für Graphiker geſtifteten Preiſe wurden dem Engländer H. St. Blair und dem Italiener Mario Deli⸗ tala zuerkannt. Die Nichtberückſichtigung der deutſchen Bildhauer Thorak und Breker iſt dar⸗ auf zurückzuführen, daß—5 beiden Künſtler nur ſehr wenig Werke ausgeſtellt hatten, ſo daß ſich die Jury kein Geſamturteil über ihr Schaffen glaubte bilden zu können. Hermann Burte Preisträger im Mundartdichter⸗ Wettbewerb 1938. Im zweiten großen deutſchen Mundartdichter⸗ Wettbewerb um den„Goldenen Spatz von Wuppertal“ ging der Dichter Dr. Hermann Burte(Lörrach) als erſter Preisträger hervor. Im Vorjahre wurde der einen Wanderpreis darſtellende„Goldene Spatz von Wuppertal“ dem norddeutſchen Dich⸗ ter Rudolf Kinau, dem Bruder Gorch Focks, zugeſprochen. Den zweiten Preis in Höhe von 1000 Mark erhielt der niederrheiniſche Heimat⸗ dichter Wilhelm Grobben(Kempen) und den dritten Preis ebenfalls ein e Dichter, der Heimat⸗Sachbearbeiter des Reichs⸗ ſenders Köln Franz Peter Kürten. Mit der Ehrenplakette der Stadt Wuppertal wurden Dr. Erna Taege(Uckermarck), Hermann Hage⸗ dorn(Eſſen) und der niederöſterreichiſche Dichter Karl Pſchorn ausgezeichnet. Heidelberger Reichsfeſtſpiele. In Heidelberg haben die Proben zu Goethes „Fauſt“, mit dem am 17. Juli die Reichsfeſt⸗ ſpiele Heidelberg 1938 eröffnet werden, unter Leitung von Richard Weichert begonnen. Die Darſteller ſind: Fauſt: Werner Hinz, Me⸗ phiſto: Werner Krauß, Gretchen: Maria Wimmer. Ludwig Hofmann bei den Bayreu⸗ ther F pielen. Ludwig Hofmann ſingt bei den diesjährigen 3 Feſtſpielen den Hagen in der„Götterdämmerung“ am 1. und 16. Auguſt, den König Marke in„Triſtan und Iſolde“ in den Aufführungen am 4. und 7. Auguſt, den Fafner im„Rheingold“ am 28. Juli und 12. Auguſt und den Hunding in der„Wallküre“ am 29. Juli und 13. Auguſt. —————————————————————— —— „Bakenkreuzbanner“ glick übers cand Mittwoch, 6. Juli 1958 flls beim Fiſcherball der Dein in Frömen floß Aus den Akken einer„ehrſamen Fiſcherzunft“/ Wie man vor 300 Jahren fiſchte „Vergilbte Blätter liegen auf dem Schreib⸗ tiſch. Seltſam verſchnörkelte Schriftzüge, unge⸗ wohnte Bezeichnungen und gänzlich verblaßte Stellen machen es dem an moderne Klarheit ewohnten Auge nicht leicht, den Inhalt der Zagzneztbogen, deren Sprache einem anderen ahrhundert angehört, zu enträtſeln. Mit Hilfe der Lupe endlich Worbtf es, dem Geheimnis uffer zu kommen. Wort für Wort läßt ſich ent⸗ ziffern, die unbeholfenen Buchſtaben bekommen Sinn und Zuſammenhang, und bald wird es klar, daß man das Glück hat, eine alte, wert⸗ volle Urkunde oder wenigſtens deren beglau⸗ bigte Abſchrift in Händen zu haben: einen Vertrag der Stadt Breiſachmit der ———— Fiſcherzunft aus dem ahre 1612. Ausführliche Satzungen grenzen Rechte und Pflichten ab, geben ein Bild von der Aus⸗ übung der Fiſcherei vor 300 Jahren und ge⸗ währen einen Einblick in das Zunftweſen, deſ⸗ ſen Ueberlieferungen noch in die heutige Zeit hineinreichen. Abmachungen über den Fiſchfang Für die Bedeutung des Fiſchfangs am Ober⸗ rhein in früheren Jahrhunderten ſpricht die Tatſache, daß es jetzt noch eine Fiſcherzunft Hartheim gibt, die den heutigen Rechtsverhält⸗ niſſen entſprechend als Verein beſteht und ihre Tradition beharrlich hütet. Der Vertrag befaßt ſich mit einer ſorgfältigen Rechteregelung in der Ausübung des Fiſchereigewerbes und enthält Abmachungen aller Art über die Zeit des Fiſchens, Größe der Fiſche, Fang⸗ und Schon⸗ zeiten der einzelnen Fiſcharten, Vorſchriften über die Technik des Fangens(Verbot des „Stechens“ uſw.) und nicht zuletzt eine genaue Aufzählung der Strafen bei Ueberſchreitung der Satzungen. Wiederholte Hinweiſe machen es beiden Parteien zur Pflicht, die Grenzen des ———◻— zu achten.„Item, es ſoll kein dartheimer fiſcher in der Breyſacher fiſcher Be⸗ zirk weder wenden noch verſtellen, weter Som⸗ mers⸗ noch winterszeith... desgleichen ſollen die Breyſacher in ihrem von einem ehrſamen Rath angegebenen Bezirk auch nicht tun“. Was den freien Fiſchzug im vollen Rhein angeht, ſo ſoll es damit von beiden Teilen wie nach altem Herkommen gehalten werden. „„und weil die Breyſacher Hilcher morgens vor Betzeith nicht ausfahren dürfen, ſo ſollen die Hartheimer ſolcher Ordnung auch geloben.“ Nächtliches Jiſchen nur ausnahmsweiſe Das nächtliche Fiſchen war nur in beſonde⸗ ren Fällen erlaubt. Feierabend und beſtimmte eiertage mußten unbedingt eingehalten wer⸗ den:„Item, es ſoll keiner unter unſerer Zunft —an den genannten Feiertagen noch an den ge⸗ nannten Feierabenden nach der Betglocke kei⸗ nerlei werk treiben noch brauchen, es ſei denn, daß einer im Angelgarn Fiſch gezogen hätt, der mög den fiſch ausdreiben und welcher das ver⸗ bricht, der büßt neun Schilling.“ Die Schonung der i die meif wurde durch die Schonzeiten erreicht, die meiſt vor und in die Laichzeit gelegt wurden. die meiſten Fiſcharten war ein Mindeſtma um den Fang von nicht ausgewachſenen„unter⸗ maßigen“ Fiſchen zu verhindern. Auch die ge⸗ nauen Beſtimmungen über die Maſchenweite der Garne diente dieſem Zweck. Die Schon⸗ eiten wurden durch die Nennung der kirch⸗ ichen Tagesheiligen beſtimmt.„Es ſoll ni⸗ mannd kein Angelkorb mittfüren und vor St. Johannitag zum Rhein richten.. Es ſoll keiner den erſten Tag nach St. Gallustag Häm⸗ merling fangen etc.“ Strenge Satzungen „Die Sorge, ein leichtfertiges Geſchlecht möchte die ſtrengen Satzungen der Zunft vergeſſen, veranlaßte wohl die alten Fiſcher zu der Be⸗ ſtimmung, daß der Zunftmeiſter„an Lichtmes⸗ tag und an St. obstag“ den Zunftfiſchern die Satzungen vorzuleſen hatte, eine Gepflo⸗ genheit, an der bis in die ſpäteren Zeiten feſt⸗ gehalten wurde. ie Aufnahme fremder Fiſcher in die Hart⸗ heimer Zunft wurde von mancherlei Bedin⸗ gungen abhängig gemacht. So mußte der Be⸗ werber ſeine Zugehörigkeit zur Zunft mit einer Kaufſumme von drei Cronen erwerben:„wel⸗ cher frembde fiſcher die Zunfft zu Hartheim kanen will, der ſolle ſich mit drei Crohnen ein⸗ kaufen und dazu ein halbmaßig Känndtlein ge⸗ ben, aber ein innländiſcher oder Bürgerſon nur ein halbmaßig Känndtlein“. Mit der Aeerung an die„Zunftbrüder“, die Satzungen ſtrenge zu befolgen, iſt der Haupt⸗ teil der Beſtimmungen beendet. Ausdrücklich wird betont, daß„Ordnung und Satzung“ zur Förderung des„beſſeren Friedens“ und des gemeinen Nutzens geſchaffen wurden. Alter Ueberlieferung folgend, treffen ſich all⸗ Das Handhaben der Netze verlangt Geschicklichkeit. jährlich die Nachkommen der alten Hartheimer am Sonntag nach Lichtmeß im unfthaus„Zu den ſechs Bergen“(jetzt Gaſt⸗ aus„Zum Hirſchen“) beim„Fiſcherball“. ann erzählen die graubärtigen Alten vom Fiſchſegen einer vergangenen Zeit, von„Lach⸗ ſenſtechen“ und Salmenfang, von jenen Zeiten, wo die Rheinfiſcherei blühte und beim Fiſcher⸗ ball der Wein in Strömen floß Archivbild Uerbrecheriſche ſetze des„Elſüſſer Folgen der Aſſimilationsſchule/ Bolſchewiſten als heimatrechtler Soeben erſt war die deutſche Preſſe gezwun⸗ gen, eine infame Oeſterreich⸗Hetze zurückzu⸗ weiſen und die tollſten, aus den Köpfen der bekannten Lügenfabrikannten ſtammenden Hitze⸗ produkte zu brandmarken. Mit unverfrorener Miene bringt nun der klerikale„Elſüſſer“ einen zwar äußerlich umfangreichen, geiſtig aber beſchränkten Artikel, den er ſich von einer gewiſſen Pariſer Preſſe einflüſtern ließ. „Um was wird gewürfelt?“, fragt er in ſeiner Ausgabe vom 29, Juni und beſchäftigt ſich mit der augenblicklichen politiſchen Lage Europas. Das Blatt glaubt, es ſich geſtatten zu können, folgende, aus einer der üblichen trüben Quellen ſtammende Behauptung hin⸗ auspoſaunen zu dürfen: Das Dritte Reich beliefert die Barcelona⸗ Archiv Regierung ſeit dem Beginn der franzöſiſch⸗ italieniſchen Verhandlungen mit Waffen. .... Der Nationalſozialismus, der täglich das bolſchewiſtiſche Spanien vor der ganzen Welt beſchimpft, ſendet Kriegsmaterial an die roten Verbrecher und erkennt Franco Schon bei manchen Gelegenheiten blieb es dem„Elſäſſer“ nicht erſpart, ſeine allzu auf⸗ dringlich geäußerte Anſicht einer Korrektor zu unterziehen. Vor einigen Tagen erſt konnte er eine nicht zuletzt auch für ſeine Redaktions⸗ ſtube beſtimmte deutliche 5 durch den Salzburger Fürſterzbiſchof Dr. Waitz ein⸗ ſtecken. Der praktiſche Erfolg dieſer moraliſchen Ohrfeige war allerdings bis heute nicht zu er⸗ kennen. Ob wohl die Leſer des„Elſäſſer⸗ eine ſo entwaffnende naive Hetze ruhig hin⸗ nehmen? Ein„Schulbeiſpiel“ Heimattreue Kreiſe des Elſaß bemühen ſich ſeit langem, eine wirkſame Front gegen das Schulſyſtem der„Aſſimilation“ aufzubauen. Seit nunmehr 20 Jahren fordern alle Partei⸗ programme die Reform des Schulunterrichts, ohne daß eine entſcheidende Maßnahme ge⸗ troffen wurde. Die bisherige Vernachläſſigung der deutſchen Mutterſprache in den elfäffiſchen Schulen beginnt ſich bereits auszuwirken. Er⸗ wachſene Elſäſſer, die nicht mehr der rein deut⸗ ſchen, ſondern nur der„Aſſimilationsſchule“ angehörten, ſind oft nicht mehr fähig, einen einzigen Satz richtig in deutſcher Sprache zu ſchreiben. Wären ihre orthographiſchen Er⸗ zeugniſſe nicht eine ſehr ernſte Angelegenheit und eines europäiſchen Kulturſtaates unwür⸗ dig, man könnte ſie wahrhaftig der Schrift⸗ leitung eines Witzblattes übergeben. Als Bei⸗ ſpiel entnehmen wir der„Elz“ den an einen Volksſchullehrer gerichteten Brief einer jungen Frau: le 10. Mai 1938. Cher Meſſieu Her Lerer ich bitte ſi ob den Scharler 14 ein par Tag zu Haus gan bleiben den i bin krand und lige im bit und dan bra⸗ in dringend für Kintter und für mich den ich lige im bitte, bitte laſſe ſi in wider gleiche nach Hauß den ich wart auf in bitte, Hochartung volle Fra u 3. bitte Lerer laſſen ſih in. Mit Recht bemerkt die„Elz“ hierzu, daß es Negerkinder, die vier Jahre irgendeinen Sprachunterricht genießen, kaum ſchlechter ma⸗ chen könnten. Man ſieht, der Kampf der elſäſſiſchen Hei⸗ matbewegung hat ſchon ſeinen Sinn, und es iſt die natürliche Folge, daß immer mehr El⸗ fat die Notwendigkeit einer Re⸗ orm einſehen. So konnte es nicht aus⸗ bleiben, daß auch die Volksfront verſucht, ihre „Heimattreue“ unter Beweis zu ſtellen. 3 war aber nicht zu erwarten, daß die kommuni⸗ ſtiſche Straßburger„Humanité“ ſich nun eben⸗ ſalls für heimat⸗kulturelle Fragen begeiſtern und gegen den„Aſſimilationsfanatismus“ Stellung nehmen würde. Wenn die Felle wegſchwimmen Die Kommuniſten ſehen wieder einmal ihre Felle wegſchwimmen und wollen krampfhaft auch mit dabei ſein, wenn das elſäſſiſche Volk für die Erhaltung der deutſchen Sprache, der Sitten und Volksbräuche eintritt. Es kann jedoch nur Fanne ſein, wenn eine erzkom⸗ muniſtiſche Zeitung fordert, der Straßburger Sender möge die. ſteigern und die Pflege des kulturellen Erbes Elſaß⸗ Lothringens mehr betonen. Die Zeiten des Aſſimilationsfanatismus ſeien zum Glück vorbei, meint die„Humanite“. Man müſſe mehr für das kulturelle Niveau Elſaß⸗Lothringens tun— allerdings nur, um der„Hitler⸗Propaganda“ des deutſchen Rund⸗ funks und der deutſchen Preſſe und Literatur zu begegnen. Womit übrigens die„Humanité“ das Kul⸗ turniveau heben möchte? Mit Thomas Mann, Alfred Kerr und Lion Feuchtwanger. Wir können der„Humanité“ bereits heute verſichern, 55 der kulturell intereſſierte Elſäſſer dankend ablehnen wird. r. o. w. Cetzie badiſche meldungen Vorbilder im Leiſtungskampf „ Karlsruhe, 5. Juli. Im Auftrag des Gauobmanns der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Roth, wird in den nächſten Tagen Pg. Welſch, der Leiter des Amtes für Berufser⸗ ziehung und Betriebsführung bei der Gauwal⸗ tung der DAß, drei badiſchen Betrieben das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Berufserzie⸗ hung verleihen. Am 6. Juli erhält es die Firma Mathias Bäuerle G. m. b. H. in St. Georgen, am 12. Juli das Reichsbahnausbeſſe⸗ rungswerk Schwetzingen und am 13. Juli das Reichsbahnausbeſſerungswerk Karls⸗ ruhe. Der Beſitz dieſes Leiſtungsabzeichens ſtellt für die genannten Betriebe einen ausgezeichne⸗ ten Start zum neuen Leiſtungskampf der deut⸗ ſchen Betriebe dar, wird doch der Beſitz der vier von Dr. Ley geſtifteten Leiſtungsabzeichen bei der Ausleſe der Muſterbetriebe mit berückſich⸗ tigt. Allerdings kann ein Betrieb auch Muſter⸗ betrieb werden, ohne dieſe Auszeichnungen zu beſitzen, deren Verleihung übrigens nicht ter⸗ mingebunden iſt wie die des Gaudiploms oder die Anerkennung als NS⸗Muſterbetrieb. bom Auto erfaßt und getötet Bruchſal, 5. Juli. Ein Radfahrer namens Heinzmann fuhr auf der Reichsſtraße Stuttgart—Bretten—Bruchſal von Gondels⸗ heim in der Richtung Helmsheim. Unterwegs wollte er anſcheinend nach links in einem Feld⸗ weg einbiegen. Dabei wurde er von einem aus Richtung Bruchſal kommenden Perſonen⸗ kraftwagen erfaßt, zur Seite geſchleudert und ſofort getötet. Heinzmann hinterläßt Frau und drei Kinder, von denen zwei noch unverſorgt ſind. Tödlicher Sturz von der Leiter Bruchſal, 5. Juli. In Hildesheim war der 85jährige Heinrich Höckel J. im Hofe ſeines Amweſens mit dem Putzen von Reben beſchäf⸗ 3872 SPAN Non· arij. Heimo abltAen. tigt. Er ſtürzte dabei ſo unglücklich von der daß er unmittelbar nach dem Unfall arb. Einweihung der neuen Aluminium⸗ Werksanlagen Rheinfelden, 5. Juli. Es ſind jetzt ge⸗ rade zwei JFahre her, daß die Aluminiumindu⸗ ſtrie A Neuhauſen den badiſchen Miniſter⸗ präſidenten Köhler, ſowie Vertreter der be⸗ freundeten Induſtrien, der Baufirmen uſw. zur Einweihung ihres erſten großen Werkerwei⸗ terungsbaues in Bad. Rheinfelden begrüßen koneite. Heute kann die Aluminium Gmbh. Rheinfelden, die inzwiſchen zu einer eigenen Geſellſchaft umgewandelte Tochtergeſellſchaft, zur Einweihungsfeier ihres zweiten neuen Werkes einladen, die für Samstag, 9. Juli, vorgeſehen iſt. Auch diesmal wird wieder ein Mitglied der badiſchen Regierung der Veran⸗ ſtaltung beiwohnen. Sorge, Widerſt! tig? Ehe ſie lichen F alle An Freizeit lung fi— einer de der Ji Der 9 ſter hat, Verordn kammeri bels, 9 Mannhe und Ha hat zug ſcheidend verdienf Dank ar Deren delskam einem in nen S Volkswi Staatsp 1929 in Firma 4 nehmen eitig li eim ni⸗ ten Tod tung de ſchaftsan higſten? tion vor Heinri tung ein nen täti⸗ rung de Unternel er in de kammer ili 1958 r gleiche 2 1 rau Z. „daß es endeinen hter ma⸗ hen Hei⸗ und es nehr El⸗ er Re⸗ aus⸗ icht, ihre en. 3 ymmuni⸗ un eben⸗ egeiſtern tismus“ nal ihre impfhaft che Volk iche, der 53s kann erzkom⸗ ißburger ſteigern Elſaß⸗ atismus manité“. Niveau nur, um t Rund⸗ ziteratur as Kul⸗ Mann, ſichern, rſichern, dankend o. w. rag des nt, Pg. gen Pg. erufser⸗ Bauwal⸗ hen das tfserzie⸗ Firma Beorgen, beſſe⸗ am 13. Karls⸗ ns ſtellt zeichne⸗ er deut⸗ der vier hen bei rückſich⸗ Muſter⸗ ngen zu icht ter⸗ ns oder 5 VVe on der Unfall im- letzt ge⸗ mindu⸗ iniſter⸗ der be⸗ n uſw. kerwei⸗ grüßen Gmbh. eigenen lſchaft, neuen . Juli, der ein Veran⸗ „hakenkreuzbanner'“ * — BGroß-Mannheim mittwoch, 6. Juli 1958 Ehe ſie kommen Wiederum ziehen in dieſem Sommer Hun⸗ derttauſende deutſcher Jungen und Mädel auf Großfahrt hinaus ins weite Land, um in den Einheiten der HF, des DI und des BDM Fahrterleben und Fahrtenglück einzuheimſen und mit den Bildern aus deutſchen Gauen, mit dem Klang anderer Mundarten, von dem Schaffen unſerer Brüder und dem Streben ihres Wollens reichbeſchenkt heimzukehren. Ehe aber ein Pimpf begeiſtert ausrufen kann: „Es war ſo ſchön!“ muß ein gewaltiges Stück Arbeit geleiſtet werden, das einen ganzen„Ge⸗ neralſtab der Freizeit“ erfordert, um alles ſo vorzubereiten, daß das Lager auch wirklich nach⸗ haltiges Erleben ſchafft und vor allem den El⸗ tern die Sorge um das Wohl ihrer Kinder völ⸗ lig abnehmen kann. Schon viele Monate vorher beginnen die Planungen., Es gilt, in Ausſicht genom⸗ mene Landſchaft näher einzuſehen und die La⸗ erplätze feſtzulegen. Der Proviantmeiſter trifft haie erſten Diſpoſitionen, die Lagerführer wer⸗ en beſtimmt, alles zum Aufbau der Zeltſtadt nötige Gerät bereitgeſtellt, und ſchon bereiten ſich die Aerzte der HI auf die Unterſuchungen vor, da niemand an dem Lager teilnehmen darf, der ſich nicht vorher hat unterſuchen laſſen. Ebenſo wichtig iſt, daß den Einheiten die nöti⸗ en Sparkarten zugehen, damit eifrigſt-ge⸗ ſpart werden kann. In den Einheiten ſchlagen die Wellen der Vorbereitung nun ebenfalls hoch: Torniſter⸗ packen muß geübt werden, Verhalten auf Fahrt und im Lager wird nochmals einge⸗ niin folgen... bis endlich alles be⸗ reit iſt. Und daheim bettelt der kleine Fritz noch im⸗ mer die Mutter um Erlaubnis, an dem Lager teilnehmen zu dürfen... Die ewige mütterliche Sorge, die oftmals zu weit geht, erregt den Widerſtreit der Gefühle. Aber iſt dies noch nö⸗ tig? Wurde nicht alles getan, was nötig iſt? Ehe ſie kommen, hat die Arbeit der verantwort⸗ lichen Führer und Führerinnen alle Störungen, alle Anläſſe zu mangelhafter Sicherheit und Freizeittrübung beſeitigt, nun wird ſie Erfül⸗ lung finden und 55 bewähren, könnte noch einer daran zweifeln?.—d. Der neue Präſident der Induſtrie⸗ und handelskammer Der Reichs⸗ und preußiſche Wirtſchaftsmini⸗ ſter hat, wie bereits gemeldet, gemäߧ 2 der Verordnung über die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern vom 20. Auguſt 1934 Heinrich Goe⸗ bels, Mitinhaber der Firma Huth& Co. in Mannheim zum Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim ernannt. Er hat zugleich dem auf eigenes Anſuchen aus⸗ ſcheidenden Präſidenten, Dr. Reuther, für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit in dieſem Amt ſeinen Dank ausgeſprochen. Der neue Präſident der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim, Goebels, hat nach einem in Freiburg und Heidelberg durchlaufe⸗ nen Studium der Rechtswiſſenſchaft und Volkswirtſchaft die erſte und zweite juriſtiſche Staatsprüfung abgelegt. Er trat im Jahre 1929 in das Unternehmen ſeines Vaters, die Firma Huth 8 Co. ein, die ein Familienunter⸗ nehmen der Familie Goebels darſtellt. Gleich⸗ eitig ließ er ſich als Rechtsanwalt in Mann⸗ nieder. Nach dem im Jahre 1934 erfolg⸗ ten Tod ſeines Vaters übernahm er die Lei⸗ tung der Firma, die mit etwa 300 Gefolg⸗ Privataufnahme ſchaftsangehörigen heute eine der leiſtungsfä⸗ higſten Betriebe auf dem Gebiet der Fabrika⸗ tion von Sperrholzleiſten iſt. Heinrich Goebels iſt ſeit Jahren in der Lei⸗ tung einer Reihe wirtſchaftlicher Organiſatio⸗ nen tätig. Er iſt insbeſondere mit der Füh⸗ rung des Induſtriezweiges betraut, dem ſein Unternehmen angehört. Im Jahre 1935 wurde er in den Beirat der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim berufen. Auqh die Gesangvereine haben in Kreiskulturſtellenleiter Pg. Lind ſprach dieſer Tage vor den Vereinsführern ſämtlicher Mann⸗ heimer Geſangvereine über die Frage der Zu⸗ ſammenarbeit mit der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Nachſtehender Auszug aus ſeinen Ausführungen dürften für unſere Leſer von be⸗ ſonderem Intereſſe ſein. Die Schriftleitung. Ein notwendiger planmäßiger Aus⸗ bau des Freizeitlebens unſeres Vol⸗ kes hat ſich in Verbindung mit den Geſamt⸗ aufgaben einer völkiſchen Staatsführung als eine unerläßliche Forderung innerhalb des ge⸗ ſamten kulturellen Geſchehens erwieſen. Von dem durchſchlagenden Erfolg und dem ingeren poſitiven Wert einer Freizeitgeſtaltung wird die Geſamtleiſtung eines Volkes auf allen Ge⸗ bieten ſeines täglichen Lebens maßgebend ab⸗ hängig ſein. Die Erkenntnis iſt daher drin⸗ gend notwendig, daß alle Kräfte, die in unſe⸗ rem deutſchen Freizeitleben auf einem kulturel⸗ In den Vormittagsstunden des Dienstag war man fast zur An— nahme geneigt, der Wettergott hätte den Juli mit dem April ver- wechselt. Ein Regenschauer folgte dem anderen und schraubte die kühnsten Hoffnungen der„Urlau- 40 ber“ auf ein Mindestmaß zurück. Von dieser Seite haben wir den Sommer nun zur Genüge kennen⸗ gelernt. Die Menschen„schmach- ten“ wieder einmal nach recht hei- gen Tagen.. Aufn.: A. Pfau(2) ** len Gebiet erzieheriſch tätig ſind, nach, ganz klaren Geſichtspunkten zentraliſiert werden, um nach einer einheitlichen Ausrichtung einen Ge⸗ ſamtblock und ein ſicheres Fundament für das Kulturleben überhaupt zu garantieren. Je ein⸗ facher das Verhältnis zwiſchen Freizeitgeſtal⸗ tung und Arbeitsleiſtung iſt, d. h. je ſelbſtver⸗ ſtändlicher eine Freizeitgeſtaltung in ihrer Auswirkung als poſitiver Anſporn zur Arbeitsleiſtung erſcheint und damit nichts anderes bedeutet als ein Geſunden des geiſtigen und ſeeliſchen Lebens eimies Volkes, deſto höher wird der Wert für Geſamtentwick⸗ lung eines völktiſchen Lebens zu ſchätzen ſein. Eine politiſche Kufgabe Durch dieſe Ueberlegung dürfte bewieſen ſein, daß eine Freizeitgeſtaltung, ſobald ſie über⸗ haupt eine Aufgabe erfüllen kann, ſehr hohe und entſcheidende politiſche Aufgaben hat, nämlich die Menſchen auf irgendeineen Gebiet in ihrer Freizeit geiſtig, körperlich und ſeeliſch ſo auszurichten und zu ſtärken, daß ſie für ihre Arbeitsleiſtungen mit vollem Einſatz zur Verfügung ſtehen und damit zum Gelingen des Arbeitsprozeſſes zum Nutzen der Geſamtlei⸗ ſtungen des beruflichen Lebens beitragen. Hier ſpielen eine weſentliche Rolle die Geſangvereine, die zahlenmäßig in der vorderſten Reihe auf dem Gebiet der Frei⸗ zeitarbeit ſtehen. Was die Geſangvereine dann Der Sommer von seiner unfreundlichen Seife leiſten können, wenn ſie bewußt oder unbewußt in ihrer geſamten Arbeit in den Dienſt des politiſchen Geſchehens ihrer Zeit ſtehen haben geſchichtliche Ereigniſſe in älterer und jüngerer Zeit klar bewieſen. Wepn in den letzten Jah⸗ ren die Geſangvereine viele Kriſen durchmachen mußten, ſo liegt dies abſolut nicht an der Um⸗ welt, ſondern größtenteils an den Ver⸗ einen ſelbſt. Kurswechſel iſt eine Notwendigkeit Es iſt auch gerade von ſeiten des Deutſchen Sängerbundes erkannt worden, daß eine Um⸗ ſtelhung der Vereine im geſamten not⸗ wendig wird. Eine ſolche Umſtellung kann aber Gefahren in ſich bergen, die vielleicht gerade die Entwicklung zuen Gegenteil führen. Man darf hier nicht von äußeren Dingen ausgehen, daß man das Problem der Mit⸗ 25 ———— 4— gliederwerbung oder allein die äußeren per⸗ ſonellen Angleichungen des Führerringes in den Vordergrund ſtellt, ſondern es muß ganz klar ausgeſprochen werden, daß die Rettung der Vereine und damit die Dienſtbarmachung für unſere heutige kulturpolitiſche Aufgabe nur von Grund auf geſchehen kann, d. h. daß ent⸗ ſcheidend für den Verein in Zukunft ſeine innere Haltung und die Ausgeglichen⸗ heit ſeiner Geſamtarbeit maßgebend iſt. Hier iſt zunächſt aufzuräumen mit der fälſch⸗ lich zum Problem gewordenen Frage: Singen wir einſtimmig oder mehrſtimmig. Die Eat⸗ ſcheidung liegt nicht hier, ſondern einzig und allein an der geiſtigen und künſtleri⸗ ichen Haltung der Lieder, die ſowohl einſtimnig als auch mehrſtimmig Ausdruck einer geſunden, für das Volk aufbauenden Kunſtpflege ſein können und ſein müſſen. Alſo heißt die Frage nicht: einſtimmig oder mehr⸗ ſtimmig, ſondern muſikaliſch⸗künſtleriſch und weltanſchaulich in der Haltung einwandfreie Literatur für die Arbeit der Geſaaigvereine. Die zweite auch fälſchlicherweiſe zum Pro⸗ blem gewordene Frage iſt, ob die Geſang⸗ vereine Konzerte veranſtalten dür⸗ fen oder nicht. Hier iſt zu antworten, daß ſie nicht nur Konzerte veranſtalten dürfen, ſon⸗ dern müſſen. Aber mit der Einſchränkung, daß dieſe Konzerte kein ſchlechter Abklatſch einer höchſtentwickelten Kunſtausübung ſein dürfen, Schluſß mit der Vereinsmeierei! erster Linie politische Aufgaben zu erlüllen/ Positive Mitarbeit gefordert ſondern daß ſie das Spiegelbild eines geſund empfindenden und natür⸗ lich gewachſenen Laienſchaffens darſtellen müſſen. Hier in dieſen Konzerten wird ſich die richtige Einſtellung zu den kultur⸗ politiſchen Aufgaben der Geſangvereine unter Beweis ſtellen. Was iſt zeitgemäßꝰ Und nun noch ein Wort zu der Frage: Was iſt zeitgemäß? Hier muß mit aller Schärfe erkannt werden, daß nicht alles zeitgemäß iſt, was nach 1933 komponiert wurde, ſondern daß das zeitgemäß iſt und immer zeitgemäß ſein wird, was in ſeiner ganzen Haltung dem ge⸗ ſunden Empfinden, unſeres Volkes entſpricht. Solche Werke werden wir zu allen Zeiten un⸗ ſerer deutſchen Muſikgeſchichte finden. Des⸗ wegen iſt der Begriff„zeitgemäß“ nicht an die Gegenwart, ſondern an die innere Struk⸗ tur des Kunſtwerkes gebunden. Wenn dieſe„angeblichen Probleme“ ſich zu klar er⸗ kannten Fragen und ſelbſtverſtändlichen Auf⸗ gaben der Geſangvereine entwickelt haben, dann werden ſich die als äußerſt wichtig erſcheinen⸗ den Punkte wie Abnahme des Mitgliederſtan⸗ des, Zuſammenſchluß der Vereine uſw. ſelbſt erledigen und die innere und äußere Um⸗ ſchulung der Vereine im guten Sinn vollziehen. In dieſem Zuſammenhang iſt nun als letztes die Frage der Exiſtenzberechtigung der Vereine zu behandeln. Die Notwendig⸗ keit und vor allen Dingen die Anzahl der Ver⸗ eine in einem Ort muß ſich aus der Löſung die⸗ ſer Aufgaben ergeben und darf nicht von dem Standpunkt der zweifelhaft begründeten Exi⸗ ſtenzberechtigung einiger Vereinsführer abhän⸗ gig ſein. Sobald nämlich die Vereine in ihrer Zahl zu groß werden und damit zwangsläufig der jeweilige Mitgliederſtand oft ſehr klein iſt, z. B. 15 bis 20, wird niemals eine einheitliche Ausrichtung in dem beſprochenen und erkann⸗ ten Sinn einer geſunden kulturpolitiſchen Ar⸗ beit erfolgen können. Keine Dereinsmeierei mehr! Deshalb ſtellt die Partei mit ihrer für die Freizeitgeſtaltung verantwortlichen NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront die Forderung auf, die Struktur des Vereins ſo zu geſtalten, daß ſie jeweils durch eine Mindeſtanzahl von Mitglie⸗ dern den Aufgaben, die nun geſtellt werden, ge⸗ wachſen ſind, damit nicht die dringend notwen⸗ dige Löſung dieſer Aufgaben an„Vereinchen“ und den damit verbundenen Vereins⸗ meiereien im üblichen Sinne ſcheitert. Dies ſei die letzte Mahnung zum Zuſam⸗ menſchluß der kleinſten Vereine an alle, wenn nicht dieſe Vereinchen dem Unter⸗ gang geweiht ſein wollen. Denn für die Ge⸗ ſamtentwicklung der Arbeit des Deutſchen Sän⸗ gerbundes iſt nicht entſcheidend die Anzahl der Vereine und der lokalgebundenen Vereinchen, Gut roſier Zut elaunr, neue dünne Raſierklinge ſondern die Durchſchlagskraft der Zuſammen⸗ arbeit und damit der poſitive Einbau in das Geſamtgeſchehen unſeres völkiſchen Lebens. Ehrenvolle Ernennung. Wie uns mitgeteilt wird, wurde der Leiter des Pathologiſchen In⸗ ſtituts am Städtiſchen Krankenhaus Mann⸗ heim und a. o. Profeſſor an der Univerſität Heidelberg, Dr. Otto Teutſchländer, zum korreſpondierenden Mitglied der Königlichen Geſellſchaft der Aerzte in Budapeſt ernannt. — —— „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 6. Juli 1938 Aenderungen im Spielplan des Nationaltheaters Wegen mehrfacher Erkrankung im Perſonal folgende Vorſtellungen geändert werden: m Freitag, den 8. Juli, wird in der Schülervorſtellung ſtatt Shakeſpeares„König Richard III.“ Kleiſts Schauſpiel„Das Käthchen von Heilbronn“ gegeben. Am Sonntag, den 19. Juli, im Neuen Theater im Roſengarten ſtätt Ludwig Thomas Komödie„Moral“ Anzengrubers„Der'wiſ⸗ ſenswurm“ und am Montag, den 11. Juli, im Nationaltheater ſtatt Lope de Vegas„Rich⸗ ter nicht Rächer“ das Luſtſpiel von André Bi⸗ rabeau„Mein Sohn, der Herr Miniſter“. Heute, Mittwoch, erſcheint in dieſer Spielzeit zum letzten Male„Der Zare⸗ witſch“, Operette von Franz Lehär im Spiel⸗ plan des Nationaltheaters. Muſikaliſche Leitung —10 Klauß. Regie Hans Becker. Beginn 20 hr Erwin Linder ſpielt in Heinrich von Kleiſts Schauſpiel„Das Käthchen von Heil⸗ bonn“ den Grafen Wetter vom Strahl. Das Schauſpiel, das morgen, Donnerstag, den 7. Juli, in neuer Inſzenierung im Nationalthea⸗ ter gegeben wird, ſteht unter der Spielleitung von Helmuth Ebbs. Die Bühnenbilder entwirft in Kalbfuß. In den weiteren Rollen ſind beſchäftigt. Die Damen: Blankenfeld, Anne⸗ marie Collin, Mebius, Stieler, Zietemann und Kinzinger und die Herren: Baetcke, Bleckmann, Birkemeyer, Hammacher, Handſchumacher, Höz⸗ lin, Krauſe, Marx, Offenbach, Renkert, Ullmer und Zimmermann. Jugendherbergsausweiſe rechtzeitig ausſtellen laſſen! Jetzt iſt es höchſte Zeit, daß die Ausweiſe für die Benützung der beantragt bzw. erneuert werden. Immer und immer müſ. ſen wir feſtſtellen, daß die Herbergsaus⸗ weiſe inletzter Minute beſtellt wer⸗ den. Es iſt unmöglich, all die vielen Anträge in kurzer gpn zu n Viel Zeit und Aerger wird erſpart, wenn der Antrag rechtzeitig geſtellt wird. Die Ausweiſe werden an folgenden Stellen ausgeſtellt: Völkiſche Buchhandlung P 4, 12, Drogerie Heitzmann, Mannheim⸗Käfertal, Kurze Mannheimer Straße, Drogerie Merkur, Mann⸗ heim, Gontardplatz und Drogerie Jean Schmidt, Mannheim⸗Waldhof, Oppauer Straße. Ferner ſei darauf hingewieſen, daß in der Jugendherberge Mannheim das unentbehrliche Jugendherbergsverzeichnis zu 90 Rpf. zu erhalten iſt. Ferner kann man dort auch den vorſchriftsmäßigen Schlafſack mit Beu⸗ tel zu RM.20 kaufen. Zwangsläufig muß jeder Herbergsbenützer einen Schlafſack haben. Beſitzt er keinen eigenen, dann muß er ſich einen in der Jugendherberge gegen Entgelt leihen. Bei mehrmaligem Uebernachten kann man ſich für die Leihgebühr einen Schlafſack als eigen erwerben. 40 Jahre Gebrüder Trefzger Das bekannte Möbelhaus Gebr. Trefzger am Strohmart kann dieſer Tage auf ein vier⸗ zigjähriges Beſtehen des Unternehmens zurück⸗ blicken. Seit einiger Zeit iſt man im Hauſe Trefzger bemüht, in den Geſchäftsräumen eine Jubiläumsausſtellung zu veranſtal⸗ ten, die Ende dieſer Woche eröffnet werden dürfte. In durchaus wohnlicher Ausgeſtaltung wird dieſe Ausſtellung einen aufſchlußreichen Querſchnitt durch die Leiſtungsfähigkeit dieſer Firma vermitteln. Aus kleinen Anfängen her⸗ , Eintopf- Gerichte: Tomatenreis m. Rindfleisch. Königsberger Klops m. Reis, Szegediner Gulasch m, Sauerkraut. Gulasch m. Makkaroni, Schweinsgulasch m. Spätzle. Grüne Boh- nen m. Hammelfleisch, Hühnerreis m. Fleischklößen. Kalbskopf m. Nudeln u. Madeira. Malorankartoffeln mit Schweinefleisch. Kilodose e von.) Mn..25 Fperfzlliate STEMMER ninter d. naupipon, Rut 23624 aus wurde das Unternehmen im Jahre 1898 von den jetzt noch als alleinigen Inhabern in der Firma tätigen vier Brüdern in Raſtatt begrün⸗ det. Neben dieſem in Raſtatt befindlichen Stammhaus zählt das Unternehmen insgeſamt acht Zweigſtellen, darunter außer Mannheim noch Karlsruhe, Pforzheim, Freiburg i, Br., Konſtanz, Stuttgart und Frankfurt a.., Die hieſige eigene Verkaufsſtelle wurde im Jahre 1912 eröffnet. Insgeſaent umfaßt das Unter⸗ nehmen einſchließlich der Verkaufsſtellen etwa 500 Gefolgſchaftsmitglieder. Nur noch eine Soldatenkameradſchaft Ein Aufruf des Us⸗Reichskriegerbundes(Kuffhäuſerbund), Kreisverband mannheim Der NS⸗Reichskriegerbund(Kyffhäuſerbund), Kreisverband Mannheim, ſchreibt uns: Der Führer hat angeordnet, daß der bis⸗ herige Deutſche Reichskriegerbund(Kyffhäuſer⸗ bund) e. V. als NS⸗Reichskriegerbund(Kyff⸗ häuſerbund) die alleinige und umfaſſende Organiſation aller ehemaligen Soldaten und der neuen Wehrmacht ſowie der Reichswehr iſt. Der Führer hat zum Reichsführer des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes(Kyffhäuſerbund) den ⸗Gruppen⸗ führer Generalmajor a. D. Reinhard er⸗ nannt. Mit Freude und Stolz begrüßen es die Sol⸗ daten der alten und neuen Wehrmacht, daß ſich der Führer und Oberſte Befehlshaber der Wehr⸗ macht den NS⸗Reichskriegerbund unmittelbar unterſtellt hat. Es iſt der Wunſch und Wille des Führers, daß alle ehemaligen deutſchen Soldaten ſich im NS⸗Reichskriegerbund zu einer einheitlichen und umfaſſen⸗ den großen Soldatenkameradſchaft zuſammenſchließen. Die Erfüllung der ſoldatiſchen und ſtaats⸗ politiſchen Aufgaben als auch vor allem die Pflege der Regimentstraditionen ſowie die Auf⸗ rechterhaltung der Verbindung mit den Stamm⸗ truppenteilen in der neuen Wehrmacht iſt das weſentlichſte Ziel des NS⸗Reichskriegerbundes. Neben den politiſchen Aufgaben ſieht es der Bund als eine beſondere Pflicht an, durch ſeine in den anderthalb Jahrhunderten ſeines Be⸗ ſtehens geſchaffenen und bewährten ſo⸗ zialen und kameradſchaftlichen Ein⸗ richtungen den in Not befindlichen Kame⸗ raden, deren Angehörigen und Hinterbliebenen, insbefondere Aliveteranen, Kriegsbeſchädigten, Kriegerhinterbliebenen und bedürftigen Kriegs⸗ teilnehmern durch Teilnahme an den Unter⸗ ſtützungseinrichtungen und anderen ſozialen, wirtſchaftlichen Einrichtungen zu helfen. Dieſe Einrichtungen werden fortan der Geſamt⸗ heit des im NS⸗Reichskriegerbund geeinten deutſchen Soldatentums zugute kommen. Es gibt im Soldatentum der alten und der neuen Wehrmacht nichts Trennendes mehr. Mit ehr⸗ licher Begeiſterung folgen alle ehemaligen Sol⸗ daten in einmütigem Zuſammenſchluß dem Be⸗ fehl des Führers. Sie ſtehen unverbrüch⸗ lich zuſammen in der Erfüllung ihrer Pflichten. Es werden alle ehemaligen Soldaten der alten und der neuen Wehrmacht ſowie alle An⸗ gehörigen der Regimentsvereinigungen und Waffenkameradſchaften aufgerufen, ſich dem NS-⸗Reichskriegerbund(Kyffhäuſerbund) an⸗ Anmeldungen können erfolgen bei en Führern der Kameradſchaften ſowie bei dem Kreisverband Mannheim, 5 6, 43. F unler der Friedrichdbrũücke Blick von der Friedrichs- brücke neckarabwärts auf die Hindenbursbrücke.— Die großen Fischernetze zeigen dem Besucher, daß der Fischfang auch heute noch zahlreiehen Men- schen unserer Stadt Ar- beit und Brot bringt. Auin.: A. Piau Die Oſtpfalz trifft ſich in Ludwigshafen Großer Appell der Usdüp vom 15. bis 17. Juli/ Ein umfangreiches programm Wie bereits gemeldet, veranſtalten die Kreiſe Kirchheimbolanden, Frankenthal, Neuſtadt, Landau, Speyer und Ludwigshafen a. Rh. vom 15. bis 17. Juli in unſerer Schweſterſtadt einen Großappell der Politiſchen Leiter und der An⸗ gehörigen der Formationen der Bewegung. Der* erhält dadurch ſeine beſondere Be⸗ deutung, daß an ihm auch zum erſten Male führende Männer der deutſchen Oſtmark und mit ihnen 117 unter dem Syſtem Schuſchnigg Zem Tode verurteilte öſterreichiſche Kamera⸗ en nach Ludwigshafen und in den Gau Saar⸗ pfalz kommen werden. Die 117 zum Tode ver⸗ urteilten Kameraden treffen bereits am 14. Mannheims Hafenverkehr im Monat Juni Hochwaſſer in der Monatsmitte/ Keine Leichterung der Oberrheinfahrzeuge Der Waſſerſtand des Rheins zeigte zu Beginn des Berichtsmonats nach dem Mann⸗ heimer Pegel 303 Zentimeter und der des Nek⸗ kars 298 Zentimeter. Heftige Niederſchläge um die Mitte des Monats bewirkten ein ra⸗ ſches Anſteigen beider Flüſſe, ſo daß der Rhein am 17. Juni einen Stand von 604 Zceitimeter und der Neckar 592 erreichte. Leichterungen der Oberrheinfahrzeuge waren daher nicht erfor⸗ derlich. Stillgelegte Fahrzeuge waren am Mo⸗ natsende nicht vorhanden. Der Geſamtumſchlag betrug im Berichtsmo⸗ nat 389 823 Tonnen(ian Vorjahr 456 544 Ton⸗ nen), gegenüber dem Vormonat 40 951 Tonnen weniger. In den Monzten Januar— Juni 1938 der Geſamtumſchlag 2829 300, im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2752 243 Ton⸗ nen. Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 504 Schleppkähne: 523 mit 328 987 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eige⸗ ner Triebkraft: 490 Schleppkähne: 483 mit 48 279 Tonnen. Neckarverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft: 30 Schleppkähne: 7 mit 2555 Tonnen. Abgang: Fahrzeuge mit eigener Trieb⸗ kraft: 48 Schleppkähne: 54 mit 10 002 Tonnei. Auf den Handelshafen entfallen: An⸗ kunft 196021 Tonnen, Abgang 36 758 Tonnen, auf den Induſtriehafen entfallen: An⸗ kunft 52 194 Tonnen, Aboang 6740 Tonnen auf den Rheinauhafen entfallen: Ankunft 83 327 Tongien, Abgang 14 783 Tonnen. Der in obigen Zahlen enthaltene Umſchlag von Haupt⸗ ſchiff zu Hauptſchiff beträgt auf dem Rhein 16452 Tonnen und auf dem Neckar 8096 Ton⸗ nen. An Güterwagen wurden während des Berichtsmonats geſtellt: Im Handelshafen 10 371 10⸗Tonnen⸗Wagen, im Induſtriehafen 9 173 10⸗Tonnen⸗Wagen und im Rheinauhafen 10 312 10⸗Tonnen Wagen. Juli, um 13 Uhr, am Hauptbahnhof 3 hafen ein, wo ſie anſchließend im Feſtſaal der ehemaligen Reichsbahn⸗Direktion im Auftrage der Partei von Kreisleiter Kleemann emp⸗ fangen werden. Am 16. Juli unternehmen die Gäſte aus der Oſtmark eine Fahrt zu der Stammarbeiter⸗ ſiedlung na Fußgönheim und auf den Lim⸗ burgerhof. Der eigentliche Kreistag wird am 15. Juli mit einer kulturellen Feier⸗ ſtunde im IG⸗Feierabendhaus eröffnet, in der das berühmte Wiener Philharmoniſche Or⸗ cheſter in Stärke von 85 Mann das Feſtkonzert geben wird. Am 16. Juli wird der Kreistag mit Sondertagungen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, des Amtes für Beamte, der Rechts⸗ wahrer, der NS-Volkswohlfahrt, des NSB u. a. weitergeführt. Die Staatsjugend, ſämtliche Ludwigshafener Kapellen und die Geſangvereine des Kreiſes werden am Samstagnachmittag auf den öffent⸗ lichen Plätzen von Groß⸗Ludwigshafen Platz⸗ konzerte, Volksſingen und Volkstänze durch⸗ führen. Am Samstagabend wird nach einer Großkundgebung die Stadt feſtlich illuminiert. Der 17. Juli wird vormittags um 6 Uhr mit einem Wecken der Spielmannszüge in allen Stadtteilen eingeleitet. Um 7 Uhr wird erſt⸗ mals in Ludwigshafen ein Turmblaſen durchgeführt und zwar mit dem Fanfaren⸗ zug der Hitler⸗Jugend vom Turm der Rhein⸗ ſchule aus und vom Fanfarenzug der J. G. nvom Turm des Stadthauſes Nord aus. Der große Appell des Führerkorps der Partei findet vormittaas um 9 Uhr in der Hindenburahalle ſtatt. Es ſpricht dabei Gauleiter Bürckel. Um 14 Uhr findet auf dem Platz vor der großen Halle des Hinden⸗ burgparkes die große öffentliche Kundgebung des Kreisappells ſtatt, bei der ebenfalls Gau⸗ leiter Bürckel ſprechen wird. Nach dieſer Kund⸗ gebung marſchieren die Formationen zum Vorbeimarſch vor dem Hauſe der Kreis⸗ leitung am Ludwigsplatz, durch die Straßen des nördlichen und ſüdlichen Stadtteiles. Am Abend findet im Hindenburgpark der fröhliche Ausklang des Kreisap⸗ pells der Ortskreiſe ſtatt. In der großen Halle des Hindenburgparkes wird der Reichs⸗ bund für Leibesübungen einen Querſchnitt durch ſeine Arbeit geben und zwar werden die beſten Kunſtturner des Kreiſes 9, Oſtpfalz, Uebungen am Pferd, Barren, Reck und den Ringen zeigen. Es werden Maſſenübungen mit den Keulen durchgeführt, Kunſtfreiübungen, Gewichtheben im Mannſchaftskampf, Ring⸗ und Boxkämpfe, ſowie Jiu⸗Jitſu. Dieſe ſportlichen Vorführungen werden Healeftung auf 2 Bühnen der unter Begleitung der Muſikkapelle der SA⸗Standarte 17 und der ⸗Standarte 10. Vor der großen Halle gibt in der Zeit von 7 bis 8 Uhr die Hitler⸗Jugend einen Querſchnitt durch die Grundſchule der Leibesübungen unſerer Jugend. Hier wird der BDM die ſogenannte„Spielwieſe“ zeigen mit luſtigen Hindernisläufen, Wett⸗ und Singſpielen und der Körperſchule des BDM. Die muſikaliſche Begleitung übernimmt der Spielmannszug der Hitler⸗Jugend. Anſchließend an dieſe Vorführungen zeigt die den ſog.„BBunten Raſen“ mit Maſ⸗ ſen⸗Boxvorführungen, Seilſpringen, gymnaſti⸗ ſchen Uebungen mit Gerät, Baumſtammſtaffel⸗ läufe, Faßrollen uſw. und weiter pioniertechni⸗ ſche Vorführungen mit Hindernisbau, der im Staffellauf in SA⸗mäßiger Ausrüſtung ge⸗ nommen wird, weitere Staffelläufe in Sport⸗ kleidung, ein Kampfballſpiel des Sturmbannes 2/17 grenn 3/17. Dieſe Vorführungen ſchließen mit einem Maſſenbild der S A mit Part⸗ n und am Waſſerſtern vor dem Turmreſtaurant führt die Mädchen⸗ und der TScG Reifenübungen vor. n der Konzertmuſchel ſpielt das Pfalzorcheſter und tanzt das Mannheimer National⸗ Theater⸗Ballett. Freude überſtrahlte„¼Teukonias“ Ehrentage Wurde die ſangesfreudige Feudenheimer Ge⸗ meinde ſchon durch das ſo glänzend verlaufene Feſtkonzert des Geſangvereins„Teuto⸗ nia“ Feudenheim am Wochenende mobil ge⸗ macht, ſo brach ſich am Montag die Ueberzeugung Bahn, daß dieſer 75. Ge⸗ burtstag mehr als lobalen Charakter trug. Eine anze Reihe befreundeter Vereine aus nah und ern fand ſich ein, um den angekündigten Feſt⸗ ug zu verſtärken. In den erſten Nachmittags⸗ funeen ſetzte ſich dieſer unter den ſchneidigen Muſikweiſen der Pionierkapelle 33 von der Eberbacher Straße aus in Bewegung. Feudenheim war zu Ehren ſeiner Sänger reich geſchmückt. dem zum Feſtplatz richteten Platz des Vereins für Turn⸗ und Ra⸗ ſenſpiele angekommen, entbot Vereinsführer Heckmann ſeinen Willkommgruß. Auch ſorgten unſere Pioniere für willkommene Ab⸗ wechſlung. Bei der lebhaften Anteilnahme wei⸗ teſter Kreiſe war für allerlei Abwechſlung beſtens geſorgt. Den Abſchluß der 75⸗Jahrfeier bildete am Montagabend das letztmals ſteigende, über⸗ raſchend ſtark beſuchte Volksfeſt, nachdem der Nachmittag recht„verwäſſert“ war, wobei die Jugend immerhin noch zu ihrem Recht kam. Bei Tanz, Geſang und Muſik und dem nötigen Stoff herrſchte prächtige Stimmung und als ſchließlich um die zehnte Abendſtunde das Feuerwerk mit viel Getöſe ſtieg, da 5705 ſich die„Teutonen“ für ihre Mühen reichlich be⸗ lohnt. kr. Sorgfalt bei friſtloſer Entlaſſung ſchaftsmitglieder im öffentlichen Dien legt große Sorgfalt auf die Regelung der leihe 10 Entlaſſung. Hier wird eine ganze Reihe abſoluter Kündigungsgründe feſtgelegt, z. B. nichtariſche Abſtammung, Verweigerung des Treuegelöbniſſes, Vorlage gefälſchter Urkun⸗ den, Verluſt der Reichsangehörigkeit oder des Reichsbürgerrechts, politiſche Unzuverläſſigkeit Wenn die flugen 1 a tz nimmer taugen geh' eu Kauthaus Srillen⸗ſieferant gller Krankenkallen Die allgemeine für Hekng (wobei die Entſcheidung durch den zuſtändigen Reichsminiſter getroffen werden muß). Auch der ungenehmigte Betrieb eines Gewerbes durch die Ehefrau des Angeſtellten oder Arbei. ters— zu dieſen Entlaſſungsgründen, eine elhet dle K der perſönlichen Bewe⸗ gungsfreiheit, die ebenfalls aus dem Beamten⸗ recht ſtammt. Selbſtverſtändlich bleibt die Ent⸗ —5 ung aus andern wichtigen Gründen im Sinne des Arbeitsrechts unbenommen. National Begim Stüdt. S und S Theatern Adele⸗ Städt. und U Sternwa Planetar Städt. K 10—13, lung u Mannhei lung: ders, 2 Stüdt. S Leſeſäl⸗ ten⸗Ger Stüdt. V ſaal: 1 Stüdt. He Hafenrun richsbri Rheindan und zi Weiterf Omnibus Schwetzin zabern⸗ 7 Uhr. St. Ma Reichsſent .15 W .30 Fr Morgen 11.30 2 tagskon 14.00 F 18.00 K richten; viertelto 21.30& Unterha Deutſchlan Dle Tag bee .00 Na Dichter Kinderge bunte M Glückwü. kleine 9 Wetter⸗, Schaljap Mapuche am Nacht ſchehen; tonium; liefen; Feierabe Voltslier Geb Einem Volksaufl erſucht de behörden Wort„R das Wor „In u Eingan — finde öffentli⸗ gegen 5 a) gun 6 Brilla Mitt nachmitte Mitt nachmitta Baelsen Donn nachmitta ieſigen are Zal oͤffentlich Möbel vier, 1 1 ang li 1938 ——— Straßen ark der isap⸗ enhs. eichs⸗ erſchnitt den die Oſtpfalz, id den ibungen bungen, Ring⸗ Dieſe ichzeitig leitung und der gibt in Jugend ule der r wird zeigen „und BꝰDM. it der eigt die t Maſ⸗ mnaſti⸗ ſtaffel⸗ rtechni⸗ der im ng ge⸗ Sport⸗ bannes hließen t Part⸗ dem „und n vor. rcheſter onal⸗ ias“ ter Ge⸗ laufene euto⸗ bil ge⸗ Nontag 5. Ge⸗ g. 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Mannheimer Kunſtverein: 10—13, 15—17 Uhr Ausſtel⸗ lung: Fritz Hülsmann, München und Karl Schnei⸗ ders, Berlin. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13, 17—19 Uhr. Leſeſäle:—13, 15—19 Uhr Sonderausſtellung: Hut⸗ ten⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städt. Voltsbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10.30—13, 16.30—21 Uhr. Stüdt. Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke. Rheindampferfahrten:.00 Uhr Mannheim— Speyer und zurück; 14.25 Uhr Mannheim— Worms und Weiterfahrt bis gegen Oppenheim und zurück. Smnibusfahrten ab Paradeplatz: Pfälzer Felſenland: Schwetzingen—Speyer—Weintor bei Schweigen-Berg⸗ zabern— Dahn— Annweiler— Weinſtraße— Neuſtadt 7 Uhr.— Pfälzer Wald: Neuſtadt— Weinſtraße— St. Martin— Bad Dürkheim 14 Uhr. Kundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 6. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Freut euch des Lebens;.00 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſtk; 10.00 Dichter ſtarben für Deutſchland; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Fröhliches Allerlei; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Kunterbunt; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nach⸗ richten; 19.15 Bremsklötze weg: 19.J5 Im Drei⸗ vierteltakt; 20.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; 21.30 Schöne Stimmen; 22.00 Nachrichten; 22.30 Unterhaltung und Tanz; 24.00 bis.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Der Dle Hode bevorzugt Shitæenstoppe Dle reiche Auswehl bel carl Baur 25 WIr dsSle erfreuen Tag beginnt:.00.Nachrichten;.30 Frühronzert; .00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtünde; 10.00 Dichter ſtarben für Deutſchland; 10.35 Fröhlicher Kindergarten; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik; 12.55 Zeitzeichen; 13.00 Glückwünſche; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Eine lleine Melodie; 14.15 Muſikaliſche Kurzweil; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenbericht; 15.15 Feodor Schaljapin ſingt; Wilh. Backhaus ſpielt; 15.45 Bei den Mapuche⸗Indianern in den Kordilleren; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00—17.10(Pauſe) Aus dem Zeitge⸗ ſchehen; 18.00 Cellomuſik; 18.25 Muſik auf dem Trau⸗ tonium; 18.40 Vorwetter⸗Totaliſator;„ ferner liefen; 19.00 Nachrichten; 19.10... und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Nachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00 Unterhal⸗ tung und Tanz; 24.00 Volks⸗ und Unterhaltungs⸗ muſtk;.55 Zeitzeichen;.06 bis.00 Italieniſche Volkslieder und Klaviermuſik. Gebrauch des Wortes„Rundfunk“ Einem Wunſche des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda entſprechend erſucht der Reichsjuſtizminiſter die Juſtizbe⸗ im amtlichen Sprachgebrauch das Wort„Radio“ zu vermeiden und ſtatt deſſen das Wort„Rundfunk“ zu gebrauchen. 7 Eine Fahrt, die das Erlebnis des Tages der Deutſchen Kunſt vermittelt Wer im vergangenen Jahr Gelegenheit hatte, in München den„Tag der Deutſchen Kunſt“ mitzuerleben, kam von dieſer Reiſe mit einem Erlebnis zurück, das in der Erin⸗ nerung immer und immer wieder als etwas Großes und Unvergängliches auftauchen wird. Auch in dieſem Jahre wird der Tag der Deutſchen Kunſt in München zu einem ebenſo überwältigenden Erlebnis werden. Wiederum wird es der gewaltige Feſtzug „2000 Jahre Deutſche Kultur“ ſein, der die Hun⸗ derttauſende in das Werden des deutſchen Vol⸗ kes mit zwingender Ueberzeugung einführt. Dieſen Feſtzug werden die—— der diesjährigen München⸗Fahrt am größten Platze Münchens, nämlich am Königlichen Platz, beſichtigen. Das einzig in Deutſchland daſtehende Künſt⸗ lerfeſt werden die Sonderzug⸗Teilnehmer eben⸗ falls beſuchen. Dieſes Feſt iſt ein Reigen von Licht, Farben, Koſtümen und Geſtalten. Aus dem Geſamtprogramm geben wir nachſtehend einige Hinweiſe: Am Abend des 9. Juli finden in allen Thea⸗ tern Münchens Feſtaufführungen ſtatt. Außer⸗ dem auf freien Plätzen Choraufführungen. Um 21 Uhr iſt eine Feſtbeleuchtung der Stadt der deutſchen Kunſt. Feſtkonzerte deutſcher Or⸗ cheſter mit freiem Zutritt für alle Volksgenoſ⸗ ſen werden dargeboten. Am Sonntag, 10. Juli, iſt um 11 Uhr die KaRan er„Großen Deutſchen Kunſtaus⸗ tellung 1938“. Um 15.30 Uhr folgt dann r Feſtzug„2000 Jahre Deutſche Kultur“. Am Sonntagabend finden wiederum Feſtauffüh⸗ rungen in den Münchner Theatern, eine Feſt⸗ beleuchtung der Stadt der Deutſchen Kunſt, ſo⸗ wie die Feſtnacht der Künſtler und„München ein Künſtlerhof“ ſtatt. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt einen Sonderzug durch, der in der Nacht vom 8. auf 9. Juli in Mannheim abfährt und ab München am 11. Juli nachmittags die Rück⸗ fahrt antritt. Es iſt ſomit allen Sonderzugs⸗ teilnehmern ausreichend Gelegenheit geboten, 101 Programm bis zur letzten Stunde auszu⸗ oſten. 70. Geburtstag. Drei Geburtstagskindern können wir heute zu ihrem 70. Wiegenfeſte gra⸗ tulieren: Frau Fellermann, M 5, 1, Frau Helene Häuſer U 5, 24 und 1855 Wilhel⸗ mina Schäfer, Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗Str. 6. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Ausweis verloren! Der Parteianwärter Karl Bauer. Mannheim, Ei⸗ chelsheimerſtrate 49, hat am Sonntag, 26. Juni, in Weinheim ſeinen vorläufigen gelben Mitgliedsausweis Nr. 36 019 verloren. Der Finder wird gebeten, den Ausweis auf dem Kreisperſonalamt, Mannheim, Rheinſtraße 1, oder auf einer Ortsgruppe in Wein⸗ heim abzugeben. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Ortsgruppen der NSDAP Almenhof. Am 8.., 20.15 Uhr, findet in der Schil⸗ lerſchule ein Dienſtappell ſtatt, an dem alle Politiſchen Leiter, die Politiſchen Leiteranwärter, die Walter und Warte der DAß und der NSW teilzunehmen haben. Liederbücher ſind mitzubringen. Waſſerturm. 8.., 20.15 Uhr, Dienſtappell der Poli⸗ tiſchen Leiter, Politiſchen Leiteranwärter, NSV⸗Walter und DAß⸗Obmänner in der Rennwieſengaſtſtätte. An⸗ zug: Dienſtanzug, Nichtuniformierte mit Armbinde. Neckarau⸗Süd. Am 8.., 20.15 Uhr, findet im Ver⸗ einshaus Volkschor ein Dienſtappell ſtatt. Es haben daran teilzunehmen die Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiteranwärter, ſowie die Walter der DAß und NSV. Dienſtanzug. Neckarau⸗Nord. Am 8.., 20.30 Uor, findet im Gaſt⸗ haus„Zur Krone“ ein Dienſtappell ſtatt, An dem⸗ ſelben⸗ haben teilzunehmen ſämtliche Amtszellen⸗ und Blockſeiter, ſowie die Zellen⸗ und Blockobmänner der DAß und Zellen⸗ und Blockwalter der NSV, ferner ſämtliche Betriebsobmänner. Dienſtanzug, Zivil mit Armbinde. Jungbuſch. Am 7.., 20 Uhr, findet in der Lieder⸗ tafel, K 2, 31, ein Konzert ſtatt. Sämtliche Partei⸗ und Volksgenoſſen ſind zu demſelben eingeladen. Eintritt frei. Plankenhof. 8.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Politiſchen Leiteranwärter ſowie Walter und Warte der DAß und der Newin tadel⸗ loſer Uniform zum Dienſtappell am Lamevhaus, k 7. Horſt Weſſel⸗Platz. 8.., 20.15 Uhr, Dienſtappell im VBootshaus der„Amicitia“. Zu erſcheinen haben ſämt⸗ liche Politiſchen Leiter, Walter und Warte. Uniform, Ziwil mit Armbinde Neuoſtheim. 8.., 20 Uhr, Lichtbildervortrag im Schlachthofreſtaurant. Alle Parteigenoſſen müſſen er⸗ ſcheinen. Feudenheim⸗Oſt. Am 8.., 20.30 Uhr, auf dem Marktplatz, Dienſtappell für ſämtliche Politiſchen Lei⸗ ter, ſowie für die Walter und Warte der Gliederungen. Ilvesheim. Am 8..,).30 Ubr im Gaſthaus„Zum Schiff“, Dienſtappell für Politiſche Leiter, Walter und Warte der Gliederungen. Ilvesheim. Dienſtſtunden des Ortsgruppenleiters, die unbedingt einzuhalten ſind: dienstags und freitags Mannheim, Rheinstraſfe 1 von 20 bis 22 Uhr. Die Dienſträume der Partei, DAð und NSv beſinden ſich jetzt Schlofſtraße 120. 99 Motorgefolgſchaft 2/171, Oſtſtadt Neuoſtheim. Am 6.., Schar 1 und 2, um 18.50 Uhr, Sport auf dem Planetariumsplatz. Schar 3, um 19.40 Uhr, Gabels⸗ bergerplatz zum techniſchen Dienſt. Motorgefſolgſchaft 5/171, Neckarſtadt. Die Geſolgſchaft tritt am 6.., 20 Uhr, auf dem Clignetplatz in Sommeruniſorm an. Motorgeſolgſchaft 6/171, Luzenberg. Die Gefolgſchaft tritt am 6.., 20 Uhr, vor der Lu⸗ zenbergſchule zum Gefſolgſchaftsdienſt an. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. 6. 7, zwiſchen 11 und 12 Uhr, Marken⸗ ausgabe bei Frau Rettig, G 6, 12. Humboldt. Die Singſtunden fallen vorerſt aus.— 6.., 20 Uhr, holen die Frauen ihre beſtellten Nadeln in der Alphornſtraße 17 ab. Neckarſtadt⸗Oſt. 6.., pünktlich 13 Uhr, treffen ſich die gemeldeten Frauen zum Ausflug an der Haupt⸗ feuerwache. Bismarckplatz. Die Frauen, die am Ausflug teil⸗ nehmen, treffen ſich am 6. 7. um 12.25 Uhr am Haupt⸗ bahnhof(Hauptportalſperre). Friedrichspark. Die Frauen, die am Ausflug teil⸗ nehmen, treffen ſich am 6.., pünktlich 13 Uhr, bei der Bootsüberfahrt nach Ludwigshafen. Achtung! Jugendgruppe. Jede Ortsjugendgruppen⸗ führerin nimmt noch vor den Ferien die Verbindung mit der zuſtändigen BDM⸗Führerin auf, betreffend Ueberführung der BDM⸗Mädel.— 8.., 20.30 Uhr, Führerinnenbeſprechung in L 9, 7; Monatsberichte mitbringen. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen! Vom 1. Juli bis 31. Auguſt finden keine Heimabende mehr ſtatt. BDM Gruppe 14/171, Neckarſtadt-Oſt. 7.., 20 Uhr, Ay⸗ treten ſämtlicher Mädel guf dem Clignetplatz ſum Gruppenappell. Gruppenfozialreſerentinten. 6. 7. u bie Beſpre⸗ chung aus. Muſtt⸗ und Singſcha, 8., 20 Uhr, gemeinſamer Abend in X 2, 4. Unt Gruppe 21/171, Neroſtheim. 6. 7. fällt der Gruppen⸗ llaus. 74 Malawes 8//171, Schwetzingerſtadt. Sport am 6. 7. fällt aus. Ebenſ⸗ fallen die Heimabende der ganzen woche ais. Mcvuppe 7471, Lindenhof 2. Der Sport am 6. 5. fällt aus. Die Deutsche Arbeitsfront Kreĩiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Abteilung: Propaganda 1. Betr. Ausſtellung in der Kunſthalle. Die Anordnung(Rundſchreiben 61/38) über den Be⸗ ſuch der Ausſtellung in der Kunſthalle iſt beſchleunigt durchzuführen. Endgültiger Schluß der Ausſtellung am 10. Juli 1938. 2. Berkehrsſchutzaktion. Das Propaganda⸗ material für die Verkehrsſchutzaktion iſt im Laufe des Mittwochs reſtlos auf der Kreiswaltung abzuholen. 3. Monatsberichte. Die überſandten Formu⸗ lare für den Monatsbericht Juni 1938 ſind umgehend ausgefüllt einzureichen. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehungswerk der DAß Am Freitag, 8. Juli, beginnt um 20.30 Uhr ein neuer Lehrgang für Durchſchreibebuchführung. Anmel⸗ dungen hierzu müſſen umgehend in C 1, 10, Zimmer 8, abgegeben werden. In zirka 14 Tagen beginnt ein neuer Lehrgang für Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene. Der Lehrgang findet jeweils montags und donnerstags von 20.30 bis 22 Uhr in O1, 10 ſtatt. Anmeldungen können in G1, 10 abgegeben werden. Der Lehrgang Kurzſchrift, Stufe II, der jeweils dienstags und freitags von 19—20.30 Uhr ſtattfindet, kann noch von einigen Teilnehmern beſucht werden. Anmeldungen ſind umgehend in C 1, 10, Zimmer Z, abzugeben. f KraſiosaFreude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Rheinfahrt nach Kaub. Mit Sonderzug bis Oppenheim. Von Oppenheim bis Kaub und zurück Dampferfahrt. In Kaub etwa drei Stunden Aufenthalt. Stark beſetzte Muſiklapelle an Bord. Von der Damp⸗ feranlegeſtelle Oppenheim bis Niernſtein(Mitte) 15 Minuten Gebzeit, bis Oppenheim 10 Minuten. Ab⸗ fahrt des Sonderzuges ab Mannheim.18 Uhr, ab Käſertal.28 Uhr, ab Waldhof.35 Uhr. Oppenheim an.41 Uhr. Soſort nach Ankunft Weiterfahrt mit Schiff. Rückfahrt ab Niernſtein 21.34 Uhr, ab Oppen⸗ heim 21.42 Uhr. Halte wie oben. Mannheim an 23.02 Uhr. Karten zu 3,20 Reichsmark bei allen Vorverkaufs⸗ ſtellen. Großwanderfahrt an die heſſiſche Bergſtraße(Zwin⸗ genberg) mit Nachmittagstanz. Karten zu nur.20 Reichsmark bei allen Vorverkaufsſtellen. Achtung! Zum Tag der Deutſchen Kunſt, München. Abfahrt ab Mannheim in der Nacht vom 8. auf 9. Juli. Rückfahrt München ab am 11. Juli nachmittags. Koſten 15 Reichsmark(Fahrt, zwei Uebernachtungen mit Frühſtück, Beſichtigung des Feſtzuges„2000 Jahre deutſche Kultur“ am Königlichen Platz, Beſuch des großen Künſtterfeſtes). Wer nur Fahrt benötigt(Ver⸗ wandtenbeſuch), kann nur Fahrkarte zu 9 Reichsmark löſen. Karten ſind erhältlich bei allen Geſchäftsſtellen. Ausverkaufte Oeſterreichfahrt. Ux 85 vom 12. bis 19. Auguſt ins Salzkammergut. Dagegen werden für folgende Oeſterreichfahrten noch Anmeldungen entgegengenommen: Uß 82 vom 18. Juli bis 3. Auguſt: Tirol(Oberinntal). Geſamtkoſten 58 Reichsmark.— Uß 83 vom 21. bis 29. Juli: Pinzgau (Zell am See und Salzachtal). Geſamtkoſten 36 Reichs⸗ mark. Dieſe Fahrt geht in herrlichſtes Hochalpengebiet. — Uß 84 vom 5. bis 16. Auguſt: Pongau(Hochalpen⸗ gebiet, Dachſteingegend). Geſamtkoſten 44,50 Reichs⸗ mark.— Ferner; Uß 86 vom 18. Auguſt bis 1. Sep⸗ tember nach Kärnten; Uß 87 vom 25. Auguſt bis 2. September in das Kremstal; Uß 88 vom 18. bis 25. September, Außerferngebiet, oberes Lechtal; Uß 89 und 89a nach Wien und in das Wiener Weingebiet vom 4. bis 14. beziehungsweiſe 16. Oktober. Wegen weiterer Fahrten erkundigen Sie bitte bei e Geſchäftsſtellen. 0 Som 21. bis 29. Juli in den Pinzgau. ug 83/38. Die Urlauber werden in den Orten Bruck, Zell am See, Hunnersbachmashofen, Sallbach, Saalfelden, Alm, Leogang und Umgebung untergebracht. In nächſter Nähe. der Unterkunftsorte erhebt ſich das gewaltige Maſſiv der Hohen⸗Tauern, Kitzbühler Alpen, Zeller See und Tauern⸗Paß geben dieſer Landſchaft das Gepräge. Bahnfahrt, Unterkunft und volle Verpflegung 36 Reichsmark. Mannheimer Volkschor Mittwoch, 6. Juli, Probe für Frauen; Montag, 75 Mittwoch, 13. Juli, Geſamt⸗ mobe. Die Proben finden jeweils 20 Uhr Liedertafel, K 2, ſtatt. Verſteigerung „n unſexem Verſteigerungsſaal— Im 3 Eingang Platz des 30, Janua„ 1I Notgriat am — findet an faigenbn ahe Re. 1 1938 f er gegen Barzahlung ſtatt: Im Leis- M. Gber Brillanten, Beſtege u. dergl. am 31. Mai Zonnerstag, den 7. Juli 1938; b) Ioe Biänber⸗ Fofgäpparate, An-noch mich imgz mpvich zAmchchiten gefucht. ü, Fergl. an nd ſpäteſtens in der Ver“Angebote an: Weißzen uhe am Domerkfac den waren. zwangsverſteigerrng wangsweg verſteigert das Dienstag, 30. Auguſt „vorm. 8 Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ öffentliche Ber——— verfallener er i 94 Nuto⸗ n. Grunbſtücke Lgb. Nr. 18 011 auf Gemarkung Mannheim. 7 gerwaren, nhren, Die Verſteigerungsanordneng wurd⸗ fn ain er am N 1938 im Grundbuch Gut erhaltener enloſen 46 und 14. Jult 1938; Anter ntel, Wei uhe u. dergl. am Donnel f4 Seanmm 1 weirb 14 e 1 oͤffnung 13 Uhr). 535 Stüdt, Leihamt. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 6. Juli 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Base Zabtie n In.2. Hvocr ing im Vollnre öffentlich verſteigern; e 1 Zugmaſchine„Hanomag“ 1 Polſterſeſſel. Keller, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 6. Juli 1938, nachmittags 2½ Unr, werde ich im hieſigen Pfandloxal, on bare Zahlun offentlich verſteigern: 2 Exzenterpreſſen, 1 Kaſſenſchrank, Saal⸗ ſpruch de machen; Verſteigernnaserlös an die Stelle dee verſteigerten Gegenſtandes 4 Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſeben. Grundſtügsbeſchrieb: ernſprech 446 65. permeh. teigerung vor der Aufforderung ſuw] Gänsmantel, Bieten ahzumelden und bei Wider⸗ D 4 Nr. 8 Gläubigers alaubhaft zu e werden fonſt im gering⸗(127 067 V) ſien Gedot nicht und bei der Erlös Auto- vexteilung erſt nach dem Anſpruch des und Gläubigefs und nach den ührigen Schön/ Rechten bexückſichtat Wer ein Kechtſp: Motorrad-zubehör 68570 die Verſteigerung hat, muß das Wae a A 44 Berelfung eben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ en; fonſt tritt für das Recht der Boſtamt, Nähßeimerſtraßeliani⸗ u. Anhunger- Seſer mieten. kupplungen zhaffelder urch das großje ſamt Schähnna kann ehermann einLurgſtrahe Nr. 38.] Spezialnaus Grundbuch Manyhei 8, Heſt 29• nheim, Band ter Lab. Nr. 18 011 Baupat S— verſchied. Büro⸗ und Wohnmöbel, 2. Teppiche, 1 Poſten Textilwaren (Joppen und Schiweſten), 1 Foto⸗ apparat u. a. m. Spieß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 7. Juli 1938, nachmittags 2½¼ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, QOu 6, 2. Zonge are chwen im Vollftreckumasvege offentli erſteigern: Abvel aller Art, 1 Radio, 1 Kla · vier, 1 Harmonium, 1 Laſtwagin⸗ Stongeihof, Sttexſtadler Sir/ Rm. Ar 34 qm. Schätung:“ Notgrigt Mannh⸗icht. —2 ab. Mr. 18 146 Aadt⸗ teil Rheinau, Seh erſtas en ſempo fseger Sembüch manihefmnnd vordert buch eim, 4 orderlader und m VollſtreckungswegeHeft 3: ſehr auter Lrädrig.] au Handwagen llo- Hsgein NRonnheim. i. 12 Für Selbstfahrer Willwagen ve1 50. W ih-autos 1 Ee f— fofort unter 9833“ Aute-gehwine Fernruf 284 74 an den Verlag ds. Blattes Fe Huler- Junior*ιο eter s brennig erine 0 od. enig gefahren,— 1 preisw, gegen bar 1 Leihwagen 15 kauſen geſucht. reisangeb. unter Th. Voelckel Autos Lizenzfirma der 9869“ an d. Verl, i Den„Mannh. •8ſtzer Manuheimer Autoverleih ch reparaturbed., geſucht. Preisang. unt. Nr. 9845“ an hilliaſt zu verkauf.—15 Verlag dieſes attes erbeten. er u. a. *90 1 7 her, Gerichtsvollzieher. 10 771 9 ·-el. 234.26 „ im Hof. ars Vofrechm H 8 12. 2 eU 2830“ 3 Kennen 55 60 DMU 3 Aupaz in gutem u verkaufen. Zuſtand, ſteuerpfl. Glazer... u hr. Zuſchr toschehen— fens— Le 130˙85 8 3 755 2 Verlaa dief. Blatt. J 6, 13—17. Fernſprecher 27512 „Schwetzg. Str. 98 Delſonen femmi 424 f1——————— bagen in tadelloſem Zu⸗ ſtande, ſteuerfr. u. haftpflichwerſichert Umſtände halber Schriesheim Bekanntmachung billigſt zu verkauf. Die Ausgabe der Reichsverbilli⸗ Fritz Reinig, gungsſcheine für die Mongie uli, Käſertglerſtr. 177. Auguſt und September 1938 erfolgt (9838% am Bonnerstag, den 7. li d.., im Rathaus(Zimmer 5) in nach⸗ orm. 8— r: Buchſtabe—K bedt. fulos W werden echnell ſan—— Bekanntmachungstafeln—— font⸗Elfel ou. 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Aber wenn er zu Hauſe etwas helfen muß, dann tut er es auch und wenn er davonlaufen kann und einen Streich verüben, dann— nicht minder. Der kleine Wolfgang lebt nicht in der Stadt. Er ſieht vom Hauſe aus einen bunten Garten, eine weite Wieſe und lehmgelbe Aecker und dann kommt der Fluß. Im Sommer ſteht er an der Fähre und ärgert ſich, daß ſie ſo groß iſt und nicht richtig ſchaukelt wie ihr alter Kahn. Der alte Kahn war beſſer— nur leckte er meiſt. Der Junge ſieht vom Bett aus die große Pap⸗ pel, vom Winde leiſe bewegt und viele Sterne, wenn die Nacht klar iſt— denn Fenſterläden haben und brauchen ſie nicht. Er läuft barfuß über jedes Stoppelfeld und kennt alle guten Aepfel im ganzen Umkreis. Warum ſoll er auch ſaure Aepfel ſo beim Vorbeigehen in Taſchen und Mund wandern laſſen? Wolfgang muß jeden Morgen— außer ſonn⸗ tags und in den Ferien, aber die ſind ſo ſelten — in die Schule. Er fährt mit der Bahn in die Stadt, wo keine Aepfelbäume wachſen und wo es nur kleine Vorgärten gibt, nicht ſo luſtig wie daheim, ſondern mit geraden Wegen, beſchnit⸗ tenen Büſchen und ohne jedes winzige Unkraut. Und mit dem Unkraut kann man doch ſo viel anfangen. Da iſt der Klatſchmohn manchmal im Salat. Er macht Puppen daraus, die ſich in die ſelbſtgebaute Eiſenbahn ſetzen laſſen. Da wächſt mitten im Gras Löwenzahn, dem er die Sa⸗ menträger abblaſen kann. Manche müſſen drei⸗, viermal puſten, er kann es meiſt mit einemmal. Da ſind auch die Blätter des Löwenzahns, die er den Kühen und Ziegen hinſtrecken darf. Sie freuen ſich darüber und lecken mit ihren rauhen Zungen ſeine Hände und laſſen ſich ſtreicheln. Da ſteht die Wegwarte, die ſo wunderlich iſt. So ſchön blau, wenn man ſie pflückt, daheim in ganz kurzer Zeit farblos. Man weiß nicht, wie das kommt! Ein Erdbeerbuſch dort, wo er nicht ſein ſoll, gehört ihm allein und auch der ſtolze Goldlack in der Peterſilie. Der Wolfgang läuft immer raſch durch die Straßen der Stadt. Gewiß, die Kraftwagen und auch die Straßenbahn und viele Schaufenſter ziehen ihn an— aber er hat doch ein bißchen Angſt in dem Lärm und in dem Geraſe. Im Schulhof ſteht er etwas fremd unter den andern, obwohl er und ſeine Kameraden das Einrdme Nacdif vVon Wilhelm Kraemer Mit blei'ner Glocke ist dle Welt beschwert, an die des Abends dumpfer Klöppel schlug. Die Erde ruht. Abf fernen Schienen fährt ein späfer Zug. Ein Auto rollt auf nosser Stroße Band, dann wieder Siille. Santtes Rouschen weht. od ist es wie dos NMNahen elner Hond. Auch das vergeht. bie Nocht gibt ollem ihren großen Sinn—: und trägt seln heimlich Wissen denen hin, in dbstern poppeln klogt der leise Wind die einsam sind. gar nicht wiſſen. Er hat ein geſundes, braunes Geſicht und helle blaue Augen und kann am längſten auf den Händen laufen. Aber es iſt nicht nur deshalb. Und die zehn Jungen da im Schulhof erzählen und ſchmieden Pläne. Wie es ſo geht, einer fängt an zu prahlen:„Au, wir haben Radio, da kann man Schallplatten drauf laufen laſſen“, er weiß, daß ihn die andern nun bewundern und wird ein Stück größer vor Stolz.„Wir haben'n Acht⸗Zylinder⸗Wagen“ ſagt ein kleiner Schwarzer mit einem luſtigen Bubengeſicht und drängt ſich mehr in die Mitte. —„Und mein Großvater hat ein Segelboot, da 4——— ————————— 3———— fahre ich in den Sommerferien immer drauf“ ſagt ein anderer und wird auch einen Zoll größer. Wolfgang ſteht dabei und ſtarrt die Kamera⸗ den an. Aber er weiß etwas, was man nicht im Kraftwagen tun kann, nicht im Segelboot und nicht in der guten Stube mit Rundfunk und Schallplatten:„Ich darf barfußlaufen, auch im tiefſten Dreck“. Ihm blieben ſonſt ja auch die Schuhe im Schlamm ſtecken. Er ſagt es und ſchweigt. Und zwanzig Augen ſehen ihn an und in zwanzig Augen ſteht der Neid— denn es ſind immerhin Buben. —=— — 725** ——.— —— ————— ——— —— a.————— —— 2 S.——— 272——. —2 .23 4 7—* f—— 3 5 0 27—*—— rF————•² 42— 8 7 0 7 5 3 93„17 5 55 4 45 . 417*%r.*..7* 4 7 W. 1* 5———**. 43%α-*2 A.— K4A 4**=** 2.*— Freiwaldau am Altvatergebirge Einst gab der Bergsegen dieser Stadt am Altvatergebirge ein betriebsames Leben. Nachdem die Schätze der Berge versiegt sind, ist Freiwaldau als Luftkurort beliebt. In seiner unmit⸗ telbaren Nähe liegt der Kurort Greifenberg, in dem der weltberühmte Prießnitz beheimatet war und wo er zum Wohle der armen und reichen Bevölkerung seine Heilmethode anwandte. (Zeichnung R. Reimesch—Scherl-.) Briefe im Zorn geschrieben/ Jula, Krei. Soll man im Zorn Briefe ſchreiben? Darauf wird jeder weiſe Seelenarzt und erfahrene Be⸗ rater mit einem laut ſchallenden Ja! antwor⸗ ten. Briefe, ſo richtig mit allem Gift und Groll des Augenblicks geladen, mit allem akuten Aerger zher nicht gehiltene Verſprechungen, vernommene Ve Aeumdunzen, übermittelte Krän⸗ kungen, über ſchlechr. Kritken, leichtfertige oder treuloſe Geliebte, verpayuttionen— oh, wie erleichtern ſie unſer hochgeſpnntes, affektgela⸗ Selix Kemkasien dunlil das große Abenteue. Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin SW 68 24. Fortſetzung Jetzt oder nie kam die Stunde Vor der Inſel Korcula lehnte er mit ihr zu⸗ ſammen—1— Bootsdeck hinter einem Boot und ſagte, daß er in Dubrovnik oder ſonſtwo mindeſtens zwei ſchöne Wochen zu verbringen gedenke. Sie ſagte, daß ſie etwa zwei Wochen ebenfalls hier irgendwo verbringen wollte. Er fragte, ob es in anderen Orten, kleineren Orten, nicht doch wohl ſchöner ſei. Dubrovnik iſt zu groß, man trifft am Ende Bekannte. Das ſei wahr, ſagte ſie, aber Dubrovnik wolle ſie auf alle Fälle geſehen haben. „Und dann mal ſehen“, ſagte ſie, beinahe tröſtend. „Ja“, ſagte er mit ſeinem Arm an ihrer Arm, ele werben ſehen, daß es ſich mit mir auskommen läßt.“ „Und was ſe das für eine Inſel dort drü⸗ ben?“ fragte ſie. Wer uch den Erfahrungen auf Hvar wollte er Gewißheit haben, nicht die Zeit vertrödeln, „Dieſe Inſel geht uns nichts an. Es iſt nicht unſere Inſel. Ich denke an eine kleine, ſtille Inſel, die keinen ſel hat, aber wir nennen ie unſere Inſel.. . möglich ſein“, ſagte ſie,„aber je mehr Sie von dieſer Inſel reden, um ſo ferner rückt ſie natürlich. Das müſſen Sie begreifen. „Tereſa“, klagte er.„Aber es iſt wahr, Sie haben recht.“ Daß ſie Tereſa hieß und aus Prag kam, +2 ſich vor zwei Minuten erſt ergeben. Er egriff alles. Man kann nicht ſo gewaltſam auf die Inſel losfahren, wie ſteht die Inſel denn da? Und ſogar dies begriff er, daß es einen ſchlechten Eindruck machen wurde, wenn er abermals ſo eng neben ihr lehnte. Liebe— rauh angefaßt An hohen Bergen glitt das Schiff vorüber. Lauter dunkle Berge. die ſchwarz vor der Nacht ſtanden. Oben leuchteten die Sterne. Und unter den Füßen ging die geduldige Arbeit der Schiffsſchraube. Ein ganz kleines bißchen am Arm und an der Schulter fühlte er die Frau, die ihm das große Abenteuer geben ſollte. Nein, nicht geben wollte, ſondern geben würde. „Sie frieren nicht? Sonſt gehe ich und hole einen Mantel. Oder wollen Sie eine Decke haben? Te— Tereſa?“ „Nein, wirklich nicht, danke“, ſagte ſie und be⸗ glückte ihn, indem ſie ihre Hand auf ſeine Hand legte und die Hand dort beließ Dann kamen die Lichter, viele Lichter, und ſetzt wurde Herr Kleinſchmidt immer zärtlicher. Es war ſo ſchön, er war ſo glücklich. Der Dampfer legte bei, und der Zufall fügte es, daß die Kriminalpolizei einen Herrn Kleinſchmidt aus Deutſchland, angeblich Ex⸗ zellenz, in Wahrheit niemals Exzellenz. wie man nun wußte und deſſen Paßbild ſie hatte denes Gemüt! Wie ein holdes Rauſchgift lin⸗ dern ſie brodelnde Wut, bohrenden Grimm. Man wähle glattes, möglichſt holzfreies Pa⸗ pier zu dieſem Brief, daß kein mechaniſches Hindernis den Lavafluß unſerer Worte aufhält, die aus dem Vulkan unſeres verletzten Herzens emporquellen. Die erſten zwei Seiten mögen 5 hemmungsloſen Ausbruch vorbehalten ein. Schreibe wie du ſprichſt, unmittelbar, nach⸗ — daß ſie alſo dieſen Mann nicht von Bord gehen ſieht, obwohl er auf dem Schiffe ſein mußte. Im Paß ſah er grämlich aus, aber hier war kein grämlicher Mann. Er ſtieg als ein fröhlicher, lebensvoller Mann an Land und hielt ſeine Eroberung feſt beim Arm. „Fahren Sie uns ins nächſte, anſtändige Hotel!“ befahl er. Es war das Hotel. Eine große graue Mauer, ein weiter Garten, dicke Palmen, eine töſtliche Stille mit Windhauch von den Ber⸗ ſn, viel Licht in der Empfangshalle und er glete faſt fiebernd nach zwei Zimmern im n Stockwerk. Därfvohl“, ſagt der Geſchäftsführer,„Hitte. Aber um Ihren Paß bitten?“ auch die un drückte er auf den Knopf Und „Der Pune ſah er ſcharf an Herr Kleinſeiſt ganz in Ordnung“, ſagte gibt es an daidt ziemlich feindlich.„Was „Allerlei. Siehaß zu ſehen?“ am. Hm, wollekißen Rotter, ſind geboren verlaffen!“ Die, bitte, das Büro nicht Die Dame, Frau De 4 fort ihren Arm aus ſa aus Prag, löſte ſo⸗ überlebensgroß unglücklülem Arm. Er war einer grauenvollen Herzenund ſah ſie aus wollte nichts hören, nicht eindt an, aber ſie das kleinſte Wort. Ihr eigenel anhören, nicht war in Ordnung, und dieſen Faß, bitte ſehr, nicht. Sie hatte den zerrn auf du kannte ſie flüchtig tennengelernt. id dann'n, Dampfer in Mißachtung zu wie er kehaftet h. iie ſteif ſauhere Herr. Man ſoll nie Bekannderndeꝛ machen auf Reiſen. Ah, dasdatte ihhafen gefehlt. 1 juſt Eine klärende Gegenüberſtellung Sie mußten den widerſetzlichen Burſ Armkraft vor die Tür und ins Auto bizmit und präſentierten ihn hiermit. dem Hem Major. Der Major war außer ſich. es dem Mann gelungen, unbemerkt dasSchiff zu verlafſen? Er gab Befehl die veniächtige Frauensperſon nicht aus dem Auge zuſaſſen. Herr Kleinſchmidt inzwiſchen brüllte„Zum dem du die Kränkung oder Enttäuſchung erfah⸗ ren haſt. Sollte bei ſelteren und ausgeſucht ehrenrührigen Wörtern dir die richtige Schreib⸗ weiſe nicht gegenwärtig ſein, ſo blättere nicht im Ortographie⸗Lexikon. Es hält nur auf. An markigen Stellen laſſe einen dicken Tin⸗ tenklecks zurück, als Zeichen beſonderer Verach⸗ tung. Die nächſten zwei Seiten können über⸗ legten und auserwählten Injurien vorbehalten bleiben. Feinſinnige Vergleiche aus dem Tier⸗ reich, aus der Welt obſkurer Körperteile, aus dem Bereich ſymboliſcher Redensarten und volkstümlicher Wendungen mögen deinen Feind wie die Pfeile der Banderillos verwunden und reizen. Rollen auf den erſten zwei Seiten derne Worte naturhaft kräftig, ungebändigt, eruptiv, ſo liegt im zweiten Teil deines Briefes der Reiz, die Hiebe grammatikaliſch und orthogra⸗ phiſch einwandfrei zu geſtalten, ja, ſie mit einer gewiſſen Liebe zu ziſelieren, Meiſterwerke krän⸗ kender und ätzender Wort⸗Kleinplaſtik zu ſchaf⸗ fen. Im dritten und letzten Teil deiner Epiſtel magſt du alle Hoffnungen und Wünſche zuſam⸗ menfaſſen, die dich um das Wohlergehen des Adreſſaten bewegen. Iſt der Brief fertig, ſo leſe ihn noch einmal ſorgfältig durch und hebe beſonders gravierende Worte durch dicke Unterſtreichung hervor. Dei⸗ nem Ermeſſen ſei es anheimgeſtellt, den Brief einem vertrauten Gatten oder Freund vorzu⸗ leſen und alle Beſchwörungen um Milderung von Ton und Inhalt mit einem grauſam lä⸗ chelnden Kopfſchütteln abzutun. Nun gib den Brief in den Umſchlag, ſchreibe die Adreſſe lesbar und genau darauf und ver⸗ ſehe ihn— denn anderes wäre taktlos— mit einer Marke. Dann trägſt du dein Schreiben zum nächſten Briefkaſten, ſchiebſt es in den Schlitz und— ziehſt es wieder zurück. Morgen! O nein — nicht aus Feigheit. Sondern vielleicht fällt uns noch was beſonders Kräftiges, Duftiges für den Gegner ein. Morgen iſt dein Zorn nur mehr ein Zehntel von heute, und übermorgen wunderſt du dich, wenn du deinen zerknittern⸗ den Brief in der Rocktaſche findeſt, wie man ſich überhaupt ſo aufregen kann. Dein ſcharfer Brief hat dich entladen. Abſenden oder nicht iſt eine reine Formſache. Sorgfältig bitzelt man die un⸗ benützte Briefmarke vom Brief herunter, er liegt vielleicht noch ein— zwei Tage auf deinem Tiſch herum. Dann wirfſt du ihn mit anderem Kram ins Feuer. Nach acht Tagen begegnet dir der Feind. Er ſagt: Hören Sie mal, Sie haben da durch mich, wie ich erfahre, Aerger gehabt, aber ich...“ Und du winkſt großartig ab und ſagſt:„Ach, ich bitt' Sie, nicht der Rede wert.“ Hans Willi Linker: Singular in Spielswinkel Ein ſchönes Buch, daß eine Idylle in einer deutſchen Kleinſtadt zeichnet, die ein deutſcher Künſtler mit ſeinem ganzen fühlenden Herzen erlebt. Manches, was ſich hier zwiſchen den klei⸗ nen Mauern abſpielt, wird mit einem leicht ſpöttiſchen Unterton erzählt, ſo als ob man die kleinen, menſchlichen Schwächen nun doch ein⸗ mal nicht wegleugnen könne. Deshalb nimmt man ſie als das hin, was ſie ſind: Unabänder⸗ lichkeiten, die auch ihre ſpaßige Seite haben. In dieſe kurzweiligen Schilderungen ſpielt eine zarte Liebesgeſchichte hinein. Linker verſteht ſich ausgezeichnet auf die Schilderung und Ausma⸗ lung eines Lebens voller Idyllen.— Man legt das Buch nicht ohne inneren Gewinn aus der Hand.(Kottbus 1938). Karl M. Hageneier. Donner!“ und„Ich verlange!“ und„Ich wün⸗ ſche den deutſchen Konſul zu ſprechen!“ Alle dieſe Kraftſchüſſe feuerte er ab. Als⸗ dann wurde in hämiſcher Hoffnung der eine der Verhafteten dem anderen gegenübergeſtellt. Jetzt freilich brauchten nur noch die beiden Päſſe umgetauſcht zu werden, und alles war leider vollkommen klar. Der Junge hatte bei Kleinſchmidts Anblick freudig aufgejauchzt. „„Und wie ſteht es mit dieſer anderen Sache? Sie haben ſich den Titel Exzellenz beigelegt. Oder ſind der Herr Exzellenz?“ fragte der Major. „Soll ich vielleicht verantwortlich ſei für den Unſinn, den ſich ein Ober und ein Hausknecht in übertriebener Höflichkeit ausgedacht haben? Wenn Sie nur ahnen könnten, was Sie mit dieſer Verhaftung angerichtet haben!“ „Und wie iſt es mit dem Schadenerſatz?“ wünſchte der andere Verhaftete zu wiſſen, der jüngere.„Sie müſſen uns den Schaden er⸗ ſetzen.“ Dieſe Idee war ihm ſoeben erſt ge⸗ kommen, und Herrn Kleinſchmidts energiſches Verhalten gab ihm den Mut ein. „Und meinen Schaden“, knirſchte Klein⸗ ſchmidt,„den kann keine Polizei der Welt er⸗ ſetzen.“ Beſchädigtes Lebensglück. Sie wären demnach frei, ſagte der Major, der genug hatte. Und er bäte ſie, bat er, nun zu gehen. „Mitten in der Nacht?“ rief Kleinſchmidt „Glauben Sie, daß ich in dieſes 0 Vorfall ie wieder einen Fuß ſetzen ann?“ Im ſtillen wußte er freilich, daß er ſehr bal ſeine beiden Fuße enhhn fezen— 33 Major ſagte, es gäbe noch andere Hotels. Aber Kleinſchmidt war von Bosheit nun voll und e war verſpürte einen vunſtillbaren Rachedurſt. „„Ich lehne es ab; ich werde nicht in hicht durch die Stadt irren; ich din 5 Ihnenich, lehn⸗ es ab; ich verlange von ortſetzung folgt.) ſen geſ Aufgab ordnen und de mann, Vaterla Sache Schwer Wie währun des der planvol mes vo hat der die dur⸗ bedingt ohne ſie rer Pft einesen es laun nachläſſ bitter r in ſein« des der ſetzung Aufgab ſeinen Rhe An de Hauptwe Vereinig ſich zum ſoll. Im nahezu nominell Es no nesmann mit 197•, 118. Gr Stahl w Von R ab auf Werten k nannten Rott 100 Kilc Geld, J. 2000 Kil 104½ B Jult 1958 ung erfah⸗ ausgeſucht ze Schreib⸗ ittere nicht auf. zicken Tin⸗ er Verach⸗ men über⸗ orbehalten dem Tier⸗ rteile, aus rrten und mnen Feind unden und eiten deine t, eruptiv, riefes der orthogra⸗ mit einer verke krän⸗ k zu ſchaf⸗ ner Epiſtel che zuſam⸗ gehen des och einmal ravierende rvor. 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Juli 1938 Soldat und Raumordnung Von Hauptmann(E) Ritgen im Oberkommando der Wehrmacht dak— Wer heutzutage aufmerkſam die Preſſe berfolgt, lieſt viel über das Thema Raum⸗ ordnung. Gerade in den letzten Wochen hat die Eingliederung Oeſterreichs häufig Veranlaſ⸗ ſung zur Erörterung dieſes Themas gegeben. Raumordnung iſt ein moderner Begriff gewor⸗ den, den wir nicht mehr entbehren können; er hat auch für den Soldaten und ſeine Aufgaben ſeine gewichtige Bedeutung. Leider freilich be⸗ gegnen wir heute oftmals einer gewiſſen Nei⸗ gung, aus modernen Dingen— Modeſachen zu machen. So iſt ſich heute auch nicht jeder, der von der Bedeutung der Raumordnung ſpricht, der Größe der mit dieſem Begriff verbundenen Aufgabe bewußt. Um ſo wichtiger iſt es ge⸗ rade auch vom Standpunkt des Soldaten, zu einer Klarheit über die Aufgabenſtellung zu kommen. Das deutſche Volk iſt nach dem Umbruch des Jahres 1933 unter Führung Adolf Hitlers daran gegangen, ſein Reich unter Einſatz aller Kräfte neu zu geſtalten. Dieſer Neubau auf jeglichem Gebiete, ſei es in politiſcher, kulturel⸗ ler oder wirtſchaftlicher Beziehung, iſt auf das engſte verbunden mit einer Neugeſtaltung des deutſchen Lebensraumes. Es geht darum, was der Wille des Volkes und ſeiner Führung aus dem ihm zugewieſenen Lebensraum zu machen vermag. Abſtimmung der Wünſche und Forde⸗ rungen auf die begrenzenden Gegebenheiten des Rauenes iſt die eine Seite der Aufgabe; Sicher⸗ ſtellung der optimalen Ausnutzung der Mög⸗ lichkeiten die andere. Ihre Löſung ſetzt den Ein⸗ ſatz ſtaatlicher Autorität voraus, die allein ver⸗ hindern kann, daß Teilldſungen— mögen ſie noch ſo gut gemeint ſein— gegen die Harmonie und die Geſetze des Geſamtraumes. verſtoßen. Die Erziehung des Soldaten läßt ihn vor der Löſung neuer Aufgaben ſich geſchichtlicher Entwickelungen erinnern, um aus ihnen zu ler⸗ nen. Nichts aber kann ihm die Bedeutung einer Planung und Ordnung des Lebensraumes des deutſchen Volles beſſer vor Augen führen, als die Betrachtung der Entwicklung, die das deut⸗ ſche Volk im letzten Jahrhundert genommen hat. Aus der vorwiegend ländlichen Bevölkerung Deutſchlands um die Mitte des vorigen Jahr⸗ hunderts wuchs, begleitet von einer fortſchrei⸗ tenden Induſtriealiſierung, ein großes Volt heran, deſſen Fleiß es zu Wohlſtand und Reich⸗ tum brachte und deſſen Lebenskraft es in we, nigen Jahrzehnten zum„Volt ohne Raum werden ließ, das, als die Welt ſchon faſt verteilt war, ſich einen beſcheidenen Anteil an den über⸗ ſeeiſchen Kolonialgebieten zu ſichern ſuchte. Neid und Angſt vor dieſer urwüchſigen Kraft führte zu dem Bündnis der vielen, deren Zahl das vonn Hunger zermürbte Volk nach vierjährigem Ringen ſchließlich erlag. Zwei Millionen Tote und eine weit größere Zahl an Ungeborenen opferte das deutſche Volk in dieſem Ringen. Auf verkleinertem Raum, geknebelt von„Ver⸗ trags⸗Beſtimmungen, die blinder Haß ditktiert hatte, ging es durch bittere Jahre eines ſeeli⸗ ſchen Niederbruches den Weg zur Läuterung in einer Zeit, die der übrigen Welt die auſdäm⸗ mernde Erkenntnis brachte, daß dieſer Krieg keinen Sieger kannte und der„Friedensſchluß“ keinen Frieden. Willkürliche Grenzen zerreißen die Einheit des Raumes der gleichen Raſſe und zerſchneiden die Geſchloſſenheit natürlicher Wirtſchaftsräume durch Zollſchranken. Dieſe Welt kann nicht anders als voller Spannungen ſein! Das Deutſchland Adolf Hitlers fand den Weg zur politiſchen Geſchloſſenheit: es ſchuf in kla⸗ rer Erkenntnis der Lage in einer ſtarten Wehr⸗ macht die Vorausſetzung für die Erhaltung ſei⸗ nes Lebensraumes. Inmitten einer von Kri⸗ ſen geſchüttelten Welt ſieht es ſeine wichtigſte Aufgabe darin, den ihm zugewieſenen Raum zu ordnen und zu feſtigen. Der Bauer am Pflug und der Arbeiter an der Maſchine, der Kauf⸗ mann, der Gelehrte und jeder, der in unſerem Vaterlande ſchafft, ſie alle ſind Kämpfer für die Sache unſeres Volkes wie der Soldat, deſſen Schwert ihre Arbeit ſchützt. Wie die Löſung großer Aufgaben die Be⸗ währung im kleinen, ſo ſetzt die Behauptung des deutſchen Lebensraumes in der Welt eine planvolle innere Ordnung des deutſchen Rau⸗ mes voraus. Bei der Löſung dieſer Aufgabe hat der Soldat die Forderungen zu vertreten, die durch die Auſprüche der Landesverteidigung bedingt ſind. Er wird dies nicht tun dürfen, ohne ſie gegen die berechtigen Intereſſen ande⸗ rer Pflichtenkreiſe abzuwägen. Die Totalität eines modernen Krieges bringt es mit ſich, daß es kaum noch ein Lebensgebiet gibt, deſſen Ver⸗ nachläſſigung ſich nicht im⸗Falle eines Kampfes bitter rächen würde. Darum ſieht der Soldat in ſeiner Mitwirkung an der inneren Ordnung des deutſchen Raumes eine wichtige Voraus⸗ ſetzung für die Erfüllung der ihm anvertrauten Aufgabe, dem deutſchen Volk die Rechte auf ſeinen Lebensraum zu wahren. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig An der Abendbörſe ſetzten ſich in verſchiedenen Hauptwerten, ſo in J6 Farben, Mannesmann und Vereinigte Stahl Abwicklungsverkäufe fort, wobei es ſich zum Teil um beachtliche Poſten gehandelt haben ſoll. Im übrigen waren die Umſätze äußerſt klein bei nahezu behaupteten Kurſen, die im übrigen zumeiſt nominell zur Notiz gelangten. Es notierten unter anderem IG Farben 156, Man⸗ nesmann 114¼, Reichsbank ½ Prozent höher gefragt mit 197½, ebenſo im gleichen Ausmaß Junghans mit 118. Großbankaktien lagen unverändert. Vereinigte Stahl waren mit 108 angeboten aber ohne Notiz. Von Renten bröckelten Farbenbonds noch/ Prozent ab auf 124½, während ſonſt in den feſtverzinslichen Werten keine Umſätze erfolgten. Kommunalumſchuldung nannte man mit 95,85 bis 95,90. Getreide Rotterdam, 5. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): 5,75, September 5,47½, November 5,42/½ Geld, Januar 5,45.— Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Juni 100½,ͤ September 103½, November 104½ Brief, Januar 104½. Sorgen der englischen Industrie Von Prof. Dr. Ernst Schultze, Direktor des Weltwirtschafts-Instituts der Handelshochschule Lelpzig Obwohl England im Weltkriege keine faen dn Landungen erlebt hat und relativ elten einmal aus der Luft angegriffen wurde, gibt es dort W die verheeren⸗ der ausſehen als irgendein vom Kriege wirk⸗ lich berührtes Gebiet, Kilometerweiſe ſind etwa am Tyne, dem vielberühmten Schiffbaufluſſe, Werften und Fabriken in einem Zuſtande äußerſten Verfalls zu erblicken. Die Landungs⸗ ſtellen verfaulen, dahinter erſtreckt ſich eine Ge⸗ rümpelwüſte. Kaum noch die Grundmauern der ehemaligen ein Saon ſtehen geblieben. Hier und da ragt ein Schornſtein ohne Rauch empor. Aus leeren Fenſterhöhlen ſtarrt der Verfall, windſchief hängen die Türen, ſoweit ſie nicht herausgebrochen ſind. Auch auf Irland liegen verfallene Bau⸗ ten, zum Teil mitten in der Hauptſtadt Du⸗ blin. Aber hier läßt man ſie abſichtlich liegen, um die Wirkungen der engliſchen Waffen im Freiheitskampfe der Söhne Irlands zu zeigen. In England jedoch haben keine Geſchütze und keine aſchinengewehre mitgewirkt, um die Stätten fleißiger Arbeit derart zuzurichten. Nein, hier haben wir die Folgen der anhalten⸗ den Wirtſchaftskriſe vor uns, die namentlich gewiſſe Landesteile geradezu entſetzlich heim⸗ geſucht hat. Und das alles inmitten einer Rüſtungs⸗ konjunktur, wie England ſie e noch niemals erlebt hat— ausgenommen die Jahre des Weltkrieges. Die Dividenden der gro⸗ ßen Stahl⸗, Eiſen⸗ und ſonſtigen Konzerne, die aus der Aufrüſtung, Nutzen ziehen, ſind für 1936 faſt ſamt und ſonders beträchtlich geſtie⸗ gen. Nur die Engl. Steel Corp, blieb bei dem Satz des Vorjahres ſtehen, weil er ſich kaum noch überbieten ließ: 20 Prozent. Freilich ging die Britiſh Portland Cement darüber hinaus, indem ſie ihre Dividende von 20 auf 22½ Pro⸗ ent ſteigerte. Die Lancaſhire Dynamo vergrö⸗ zerte die ihre von 10 auf 20 Prozent, die Pro⸗ jectile E Engeneering von 12½ auf 20 Pro⸗ zent.„Beſcheidener“ blieb die Britiſh Alu⸗ minium Co., die ihre Dividende von 7½ auf 10 Prozent erhöhte, und die Vickers Ltd., die von 8 auf 10 Prozent ging. Die Firth& Fohn Brown zahlte ſtatt einer Dividende von 12½ Prozent nur eine ſolche von 15 Prozent. Genug der Sie zeigen, daß es in England Zweige der induſtriellen Produktion gibt, die angeſpannt tätig ſind. Vielfach haben ſie vornehmen können. Das Gleiche gilt für die Maſchinenindu⸗ ſtrie, die an den Rüſtungsaufträgen in hohem Maße beteiligt ſind. Auch die Baumwoll⸗ induſtrie hat eine kräftige Belebung erfah⸗ ren. Hier wirkt der Krieg in Oſtaſien mit, der Lancaſhire vorübergehend den ſcharfen Export⸗ druck der japaniſchen Baumwollinduſtrie we⸗ ſentlich erleichtert.— Auch die Schiffs⸗ bauinduſtrie iſt gut beſchäftigt— und ſo noch mehrere andere Induſtriezweige. „Trotzdem iſt die der Arbeitsloſen in England noch ungeſund hoch. Sie will nicht weiter ſinken. Im Dezember 1935 waren von 0 100 gegen Arbeitsloſigkeit verſicherten Per⸗ onen 14,2 Prozent arbeitslos, im Dezember 1936 noch immer 12,2 Prozent und im Dezem⸗ ber 1937 berichtet die Statiſtik die gleiche Zahl. Um auch die abſoluten 8478 zu geben, wa⸗ ren arbeitslos im Dezember 1935: 1 858 239, im Dezember 1936: 1622 173 und im Dezember 1937: 1 664 876 Verſicherte. Dagegen iſt im Deutſchen Reich die Zahl der Arbeitsloſen ſo beträchtlich geſunken, daß ſie Tarifordnung im Wirtschaftsgebiet Südwest Meue Tarifregelungen fllr das Edelmetall-, Holz-, Süoewerks- und Gaststättencewerbe SwWa Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland veröffent'icht in ſeinem Mitteilungsblatt eine Reihe von neuen oder ergänzten Tarifordnungen für ſein Arbeitsgebiet. Es ſind dies eine Tarifordnung für die Edel⸗ metallinduſtrie im Wirtſchaftsgebiet Südweſt⸗ deutſchland, die alle gewerblichen Gefolgſchaftsmitglie⸗ der(ſoweit ſie invalidenverſicherungspflichtig ſind) in Betrieben der Beſteck⸗, Edelmetall⸗, Schmuck⸗ und Uhreninduſtrie(letztere nur, ſoweit ſie nicht der Tarif⸗ ordnung für die Uhreninduſtrie im Schwarzwald un⸗ terſtehen) umfaßt. Außerdem noch die in gleichartigen Betrieben Beſchäftigten, insbeſondere in ſämtlichen Be⸗ trieben, die Metallwaren, Knöpfe, Uhrenarmbänder aller Art, auch von Leder herſtellen, ſoweit ſie in den Kreiſen Pforzheim, Schwäbiſch⸗Gmünd, Leonberg, Nagold, Calw, Neuenbürg und Maulbronn liegen. Die Urlaubsgewährung wird für die Be⸗ ſchäftigten des Holzgewerbes neu geregelt durch eine Aenderung der Tarifordnung für das Holzge⸗ werbe(Induſtrie und Handwerk) im Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland. Der Urlaub beträgt danach im erſten bis vierten Urlaubsjahr ſechs Werktage, im fünften bis ſiebten Urlaubsjahr acht Werktage, im achten bis neunten Urlaubsjahr zehn Werktage und im zehnten und folgenden Urlaubsjahren zwölf Werk⸗ tage.— Der Urlaub für Jugendliche iſt entſprechend den Vorſchriften des Jugendſchutzgeſetzes in der üb⸗ lichen Weiſe geregelt. In gleicher Weiſe wird durch eine Aenderung der Tarifordnung für die Sägewerksinduſtrie im Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland und durch eine Aenderung der Tarifordnung für die Peitſchen⸗ induſtrie im Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland der Urlaub für erwachſene Gefolgſchaftsmitgeteder und Jugendliche in dieſen Induſtmezweigen geregelt. Die Tarifordnung für das Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe im Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland wird dahingehend ergänzt, daß in der Saiſonzeit des Jahres 1938 mit Rückſicht auf den beſtehenden Mangel an Arbeitskräften in Saiſonbe⸗ trieben im ausdrücklich erklärten Einverſtändnis der Gefolgſchaftsangehörigen eine Aenderung in der Ge⸗ währung der Ruhezeit möglich iſt. Während der Zeit vom 15. Mai bis 30. September 1938 darf in Ge⸗ meinden mit über 20 000 Einwohnern lediglich in jeder zweiten Woche, in kleineren Gemeinden in jeder drit⸗ ten Woche nur eine 24ſtündige ununterbrochene Ruhe⸗ zeit im Anſchluß an eine Nachtruhe und in den übrigen Wochen eine ſechsſtündige Ruhezeit zwiſchen 8 und 22 Uhr gewährt werden.— Für die gegenüber der ſon⸗ ſtigen Regelung weniger gewährte Ruhezeit iſt am Schluſſe jedes Monats eine Barvergütung zu zahlen, und zwar an Garantielohnempfänger in Höhe von ein Zwanzigſtel des monatlichen Feſtlohnes zuzüglich des Wertes von Koſt und Wohnung, ſoweit dieſe im Bar⸗ lohn nicht enthalten ſind. Dieſe Barvergütung darf nicht pauſchal abgegolten, ſondern muß geſondert be⸗ zahlt werden. SW. C. G. Maier Ach, Mannheim. Dieſe Tochter⸗ geſellſchaft der Harpener Bergbau AG erzielte im Ge⸗ ſchäftsjahr 1937 einen Rohüberſchuß von 242 873 RM. (Em Vorfahr 699 022 RM. bei 309 095 RM. Uebrigen Aufwendungen). Nach 37 366(98 179) RM. Anlageab⸗ ſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 1962(im Vorjahr einſchließlich 62 401 RM. Verluſtvortrag ein Geſamtverluſt von 140 517 RM., der mit 409 483 RM. außerordentlichen Anlageabſchreibungen aus dem Buch⸗ gewinn der Kapitalherabſetzung um 500 000 RM. unter gleichzeitiger Teilauflöſung des geſetzlichen Reſerve⸗ fonds abgedeckt wurde). In der Bilanz erſcheint das Anlagevermögen nach dem Uebergang des Schiffsparts an Harpen mit nur noch 785 569(2 342 228) RM., Be⸗ teiligungen verringerten ſich auf 18 169(26 145) RM. Im Umlaufsvermögen von 230 184(116 145) RM. er⸗ ſcheinen Warenforderungen mit 41 946(100 518) RM., Konzernforderungen mit 130 699(—) RM. Anderer⸗ ſeits werden bei 500 000 RM. Aktienkapital und voller geſetzlicher Rücklkage Wertberichtigungen zu Poſten des Anlagevermögens mit 419 662(1 594 768) RM., Rück⸗ ſtellungen mit 37 903(48 910) RM. und Verbindlich⸗ keiten mit nur noch 25 647(281 696) RM. ausgewieſen. darunter Warenſchulden mit 18 687(36 744) RM. und Konzernverbindlichkeiten mit 3321(128 543) RM., wäh⸗ rend die im Vorjahr mit 85 894 RM. bilanzierte Hy⸗ pothekenſchuld in Wegfall gekommen iſt. Amerika fiel stark 2 — Die rückgängige Entwicklung, unter der die Welttextilmärkte bereits ſeit Mitte vorigen Jahres leiden, hat nun auch die Produktion von Kunſtſeide, die allerdings am längſten Widerſtand Kunitſe hat, nicht verſchont. Erſtmalig ſeit mehr als 20 Jahren iſt die Welterzeugung van unſtſeide im erſten Vierteljahr 1938 nicht weiter angeſtiegen. Die Kunſtſeidenwelterzeugung (ohne Zellwolle) betrug in den erſten drei Monaten 1938 ſchätzungsweiſe 116,5 Millionen Kilo⸗ gramm verglichen mit 126 Millionen Kilogramm in den erſten drei Monaten 1937. ſchätzt man den Anteil der Viskoſekunſtſeide auf 101,3(109,2) Millionen Kilogramm. iervon uch die Produktion von Azetatkunſtſeide hat einen Rückgang erfahren, und lediglich Kupferkunſtſeide macht nach den internationalen Schätzungen eine Ausnahme. Der Grund für dieſe Sonder⸗ ſtellung der Kupferkunſtſeide dürfte in der Schaffung der neuen Spezialgarne für die Strumpf⸗ und Kleiderſtoffinduſtrie liegen, die international durchgreifende modiſche Anregungen und damit eine Steigerung der Nachfrage gegeben hat. Allerdings iſt nicht in allen Ländern ein Produktionsrückgang eingetreten, ſondern nur in USA in Auswirkung der ſtarken Wirtſchafts⸗ depreſſion, in Japan als Folge der durch die politiſchen Wirren bedingten bſatzſtockungen, die ja auch zu den bekannten Maßnahmen der Produktionseinſchränkung des japaniſchen Kunſtſei⸗ den⸗Erzeuger⸗-Verbandes geführt haben, und in Holland. Der Produktionsrückgang hier erklärt ſich, wie kürzlich auch von der Aku⸗Verwaltung erläutert wurde, aus den ſchlechter gewordenen Exportverhältniſſen. In den anderen Ländern iſt eine Produktionsſteigerung eingetreten, die am nachhaltigſten in Italien war. Eine bemerkenswerte Erweiterung der Erzeugung wurde auch in Deutſchland erzielt. (Zeichnung Oehlſchlägel— Scherl⸗M.) at ſich die induſtrielle Produktion in Deutſch⸗ and in den letzten Jahren ſchneller gehoben als in Großbritannien. Legt man die Ziffern des Jahres 1929- 100 zugrunde, ſo ergab ſich bis zum, Juli 1937 für Großbritannien nur eine Steigerung von 50 Prozent, für Deutſch⸗ land dagegen um 121 Prozent. Die Ziffer für Großbritannien wurde noch von einigen ande⸗ ren Ländern in den Schatten geſtellt, die es (meiſt um geringere Beträge) übertrafen: von Polen, von den Niederlanden, beſonders aber von den Vereinigten Staaten und Japan, de⸗ ren e ſich auf 79 Prozent bzw. f praktiſch 7 unerheblich iſt. Mithin auf 82 Prozent beliefen. Wo die britiſche Induſtrie eine Mehrerzeu⸗ gung aufzuweiſen hat, muß man die ifſern mit denen der Wettbewerbsländer eichen. Nehmen wir einen der größten Induſtriezweige Englands; der Schiffbau. Von den 2690 580 Tonnen, die 1937 von dem Weltſchiffbau zu Waſſer gelaſſen wurden, entfielen 920 822 Ton⸗ nen auf Großbritannien und Frland(auf der Siuten Inſel iſt der Schiffbau in Belfaſt be⸗ eutend). Während aber der Schiffbau der Welt zwiſchen 1936 und 1937 von 2,12 Mill. Tonnen auf 2,69 Mill. Tonnen zunahm, wuchs er in England und Irland nur von 0,86 auf 0,92 Mill. Tonnen, alſo nur um 7½ Prozent. Von dem geſamten Schiffbau der Welt entfie⸗ len auf Großbritannien und Irland 1936: 40,4, dagegen 1937 nur noch 34,2 Prozent, Ponsß88 115 der Schiffbau in Deutſchland von 0,38 auf 0,44 Mill. Tonnen zu. Mithin war er nun beinahe halb ſo groß wie der in Großbritan⸗ nien und Irland. Soeben ſind die vorläufigen Ergebniſſe der ſchlene Betriebszählung des Jahres 1935 er⸗ chienen. Sie geſtatten einen lehrreichen Ein⸗ blick über die Produktionsleiſtung der engliſchen Induſtrie in den Jahren 1924, 1930, 1935 und in die Zahl der Arbeitskräfte. Betrachten wir zunächſt die Gliederung in die einzelnen Grup⸗ pen und ihre Verſchiebungen: Produktionsleiſtung der einzelnen Gewerbegruppen Insgeſamt in Mill. Pfund 1924 1930 1935 1,549 1,504 1,576 Gewerbegruppen In /o der Geſamtzahl Bergwerk und Steinbrüche. 14,6 10,3 8,6 Giſen unb giggterg 6,4 6,1 7,3 Nicht⸗Eiſenmetalll. 1,6 1,6 1,9 Maſchin.⸗, Schiff⸗ u. Fahrzeugbau 12,8 15,3 15,3 Spinn⸗ und Webſtoffe... 14,3 9,8 9,9 Mnnig 4,9 5,2 4,9 Nahr'mittel, Getränke u. Tabak 11,1 12,5 12,5 Chemikalien uſw. 4,2 4,8 5,5 Papier, Druck und Schreib⸗ materialien 6,1 6,9 7,0 Holz und Baumaterialien.. 4,6 571 5,5 Baiwitſchüntt.2 6,B3 5,5 Betriebe der öffentlichen Hand 10,7 12,6 12,8 Verſchiedene. 3,4 3,5 3,4 Die bemerkenswerteſten Verſchiebungen die⸗ ſer Zahlentafel ſind die ſchroffe Abnahme der Ziffern für Bergwerke und Steinbrüche, 1 für Spinn⸗ und Webſtoffe.— Auf der anderen Seite iſt eine kleine Vermehrung für die Gruppe Eiſen und Stahl eingetreten, eine größere für Maſchinen⸗, Schiff⸗ und Fahrzeugbau. Fragen wir nun nach der Zahl der im bri⸗ tiſchen Gewerbe beſchäftigten Perſonen. Dar⸗ auf antworten die vorläufigen Ergebniſſe der Betriebszählung mit folgenden Ziffern: Beſchäftigte Perſonen 1924 1930 1935 . 7,298 7,143 7,077 Insgeſamt in je 1000 Köpfen Gewerbegruppen In%ͤ der Geſamtzahl Bergwerk und Steinbrüche. 17,6 14,3 11,9 Eiſen und Stahltltlt. 6,8 6,9 7,5 Nicht⸗Eiſenmetalll. 1,6 1,5 14 Maſchin.⸗, Schiff⸗ u. Fahrzeugbau 13,5 15,0 15,0 Spinn⸗ und Webſtoffe... 17,3 14,9 14,8 Reidungn, 6,5 6,9 Nahr'mittel, Getränke u. Tabak 6,0 6,6 7,1 Ehemirglien uſw 2,4 2,5 2,7 Papier, Druck und Schreib⸗ milenihtinn 4,7 5,8 5,7 Holz und Baumaterialien. 4,8 5,5 5,8 Dautvirtſchaft. 5,7 6,4%½1 Betriebe der öffentlichen Hand 10,2 11,1 11,1 Verſchiedene. 2,9 3,1 338 Vergleichen wir dieſe Zahlen mit den vor⸗ hergehenden, ſo tritt der Rückgang im Bergbau und den Steinbrüchen hier noch ſchärfer zu⸗ tage, weil die Zahl der Beſchäftigten hier grö⸗ ßer iſt als die des Anteils an der ro⸗ duktion. Arbeitſpaxende Maſchinen und andere Vorrichtungen laſſen ſich in dieſem Produk⸗ tionszweige weniger leicht anwenden als in vielen anderen. „Merkwürdig iſt, daß in der Gruppe der Tex⸗ tilien(Spinn⸗ und Webſtoffe) der Rückgang der Zahl der beſchäftigten Perſonen beträcht⸗ lich geringer iſt als jener der erzeugten Werte. Man hat in großem Umfang die Arbeitszeit eingeſchränkt, um möglichſt wenig Entlaſſungen vornehmen zu müſſen. Das Verſchrotten der 10 Mill. Baumwollſpindeln, und zwar in der⸗ ſelben Zeit, wo die Leiſtungskraft der britiſchen Textilinduſtrie ſich verminderte, weil der Aus⸗ (zumal infolge des ſcharfen Wett⸗ bewerhs der japaniſchen Textilinduſtrie) be⸗ trächtlich ſank, macht ſich infolgedeſſen in den Ae mehr geltend, als in der er Zahl der beſchäftigten Per⸗ en. Am ſchlimmſten ſieht es in den Notſtands⸗ gebieten aus. Seit vielen Jahren ſchon liegen manche Induſtriegebiete Englands ſo darnie⸗ der, daß namentlich die Arbeiterbevölkerun dort ſich der dauernden Beſchäftigungsloſigkeit nur durch Abwanderung in andere Gegenden hat entziehen können. Arbeiterwanderungen und Induſtriewanderungen ſind in Großbri⸗ tannien ſeither an der Tagesordnung. Sie bil⸗ den eines der vielen Probleme der ſtaatlichen Wirtſchafts⸗ und der Sozialpolitik. Die Stadt Neweaſtle hat etwa 55000 männliche Arbeits⸗ loſe. Flaut die Rüſtungskonjunktur einmal ab, ſo werden für die engliſche Arbeiterbevölke⸗ rung noch dunklere Tage kommen. „Hakenbreuzbanner⸗ flus der Bewegung Mittwoch, 6. Juli 1958 * Blick in die Zeit vor 10 Jahren Wie sich die Juden die Ueberwindung des Nationalsozialismus vorstellten In den letzten Junitagen des Jahres 1928 hatte die NSDaAp in Berlin zu einer Kund⸗ gebung im Kriegervereinshaus auf⸗ gerufen. Obwohl die„Beret“, die damals in Berlin das Monopol für die Plakatwerbung an Anſchlagſäulen innehatte, dank gütiger Nach⸗ hilfe jüdiſcher Stadtväter die Plakatierung der Verſammlung verweigert hatte, waren Saal und Tribünenüberfüllt. Die in Reichs⸗ tag und Landtag neugewählten Abgeordneten der NSDaAp ſtellten ſich in dieſer Kundgebung den Berlinern vor. Die Kundgebung war ohne größere Zwiſchen⸗ fälle verlaufen. Neben den zahlreichen Groß⸗ kundgebungen der Partei in dieſen Jahren des Kampfes um das rote Berlin, die mit blutigen Lettern in der Geſchichte der NSDAp verzeich⸗ net ſtehen, hätten wir dieſen Abend im Krie⸗ gervereinshaus vielleicht vergeſſen. Daß wir uns ſeiner noch erinnern, verdanken wir der „CV⸗Zeitung“ der Zeitſchrift des„Central⸗ Vereins deutſcher Staatsbürger jüdiſchen Glau⸗ bens“. Dieſe Zeitſchrift, vor wenigen Jahren noch einer der Eckpfeiler„deutſcher“ politiſcher Pu⸗ bliziſtik, hatte zu der verhaßten Nazi⸗Kund⸗ gebung im Kriegervereinshaus einen auf ariſch friſierten Spanner geſchickt, der hinterm kriminalbeamtengeſchützten Preſſe⸗ tiſch mit mehr Angſt als Eifer die einzelnen Reden zu Protokoll nahm. Die„Co“-Redaktion in Erregung Die„CV⸗Zeitung“ überkam ein leichtes Gru⸗ ſeln, als ihr Horcher ſein„Material“ aus dieſer Kundgebung auf den Redaktionstiſch der feder⸗ führenden Libanontiroler breitete. Und man muß ſagen, für„Demokraten“ daanaliger Prä⸗ gung war es ja auch nicht gerade erbauend, was da im Stenogramm des EV⸗„Schorcaliſten“ in die koſchere Redaktion gewatſchelt kam. Der he⸗ bräiſche Horchpoſten hatte da Sätze aus einzel⸗ nen Reden notiert, die beim beſten Willen kei⸗ ner wohlwollenden jid diſchen Ueberarbeitung mehr bedurften. Die CV⸗ Redaktion beſchloß daher ausnahmsweiſe dieſe Stellen einmal im Wortlaut und ohne eigenen Schmonzes zu veröffentlichen. Hatte ſich doch 3B. laut CV⸗Stenogramm der nationalſoziali⸗ ſtiſche Reichstagsabgeordnete und Stuttgarter Ortsgruppenleiter Dreher zu folgender Ver⸗ letzung des Majeſtätsbeleidigungsparagraphen der Republik hinreißen laſſen: „Als ich heute, parlamentariſch noch ungebildet und unbeſchnitten, über die Teppiche der Repu⸗ blik hinwegſchritt, und dann die wohlbeleibten Bonzen aller Parteiſchattierungen in ihre Seſ⸗ ſel rutſchen ſah, ſagte ich mir: da biſt du in eine ſchöne Geſellſchaft geraten! Das Würdevollſte an der ganzen Geſellſchaft waren die Portiers.“ Ein deutliches Wort Auch der nationalſozialiſtiſche Landtagsabge⸗ ordnete Heinz Haake war der CV⸗Redaktion auf die Nerven gefallen, da er alle Gebote chriſt⸗ licher Nächſtenliebe in ſeiner Rede durch fol⸗ gende Worte in den Wind geſchlagen hatte: „Es iſt uns gar nicht eingefallen, die neben uns ſitzenden chriſtlich⸗nationalen Bauernpar⸗ teiler gegen die Prügeleien der Kommuniſten zu ſchützen. Wir haben keine Veranlaſſung, dem feigen Bürgertum die Kaſtanien aus dem Feuer zu holem. Sollte ſich aber jemand an einem von uns vergreifen wollen, dann werden wir dieſen ſchützen— und wenn das ganze Inventar des „Hohen Hauſes“ dabei in Trümmer gehen ſollte.“ Gegen die parlamentariſche Schwatzbude Gar nicht in das Programm der CV⸗Juden paßte auch ein Satz, den der Landtagsabgeord⸗ nete Karl Kaufmann— der heute Gau⸗ ter und Reichsſtatthalter von Hamburg iſt— aus dem Ruhrgebiet geſprochen hatte, Er hatte nämlich trocken feſtgeſtellt: ‚Unſer Hampf gegen die jetzigen Verhültniſſe mird nicht von der Tribüne dieſer Schwatzbude geführt“. War das ein„Fraidenfeſt“ in der Ro⸗ tationsſynagoge der CV⸗Zeitung! Das ſtenographiſch eingefangene„Material“ der Reden war ſo garantiert echt ariſch, daß man gar nichts mehr hinzuzufügen brauchte für „ſaine Lait“. Man gab alſo nur Auszüge der Reden wieder unter der Ueberſchrift:„Wie die Nationalſozialiſten„parla⸗ mentariſche Arbeit“ auffaſſen.“ Was die„Co-Zeitung“ meint Eine kleine Schlußbetrachtung konnte man ſich allerdings in der„CV⸗Zeitung“ nicht ver⸗ ſagen. Man fügte daher dem Bericht über die Kundgebung folgenden Nachſatz an: „Man kann überzeugt ſein, daß das Präſi⸗ dium des Preußiſchen Landtages mit dem 6⸗ Männer⸗Kollegium der nationalſozialiſtiſchen Landtagsfraktion ſehr bald kurzen Prozeß ma⸗ chen wird. Der Verluſt der Freifahrt 1. Klaſſe und der Diäten wird auch hier Wunder tun.“ Im Zwiſchenreich hat die„CV⸗Zeitung“ den geräuſchvollen Anſpruch erhoben, als Quer⸗ ſchnitt der„Geiſtigteit“ der jüdiſchen Raſſe ge⸗ wertet zu werden. Wir haben dieſen Anſpruch nie beſtritten. Es iſt eben das Denken einer Raſſe, die immer dem Ghetto verhaf⸗ tet ſein wird, dem ſchmierigen Milieu des Schacherns, Feilſchens, Uebervorteilens, der 9 Jagd nach dem gleißenden old. Jüdiſche Unverfrorenheiten „Der Verluſt der Freifahrt 1. Klaſſe und der Diäten wird auch hier Wunder tun“, meint die „CV⸗Zeitung“ im Jahre 1928 zum Kampf der NSDAp um Ehre und Freiheit. Man könnte eine Raſſe bemitleiden, die ſo wenig Ethos in ſich trägt, daß ihre führenden Köpfe vermeinen, einer Idee, einer neuen Weltanſchauung durch Entzug von Freifahrkarten und Diäten das Grab ſchaufeln zu kön⸗ nen. Gewiß, man könnte ſie bemitleiden, dieſe Juden in Deutſchland, ewig heienatloſe Horden Aſiens auf märkiſchem Sand, man könnte ſie bedauern und bemitleiden— wenn wir die unverſchämte Unverfrorenheit dieſer Raſſe nicht kennen würden, die die Rolle des Gaſtvolkes in Deutſchland ſtets mit dem der Herren in Deutſchland zu verwechſeln trachtete. Ein kleiner Beitrag dieſer unverfrore⸗ nen jüdiſchen Mentalität war auch dieſe ſchmut⸗ Privataufnahme in wenigen Wochen wird die Hitler-Jugend ihre Lager beziehen. Gespannt lauschen hier die Jungen einem alten Kämpfer der Bewegung, der ihnen Erlebnisse aus der Kampfzeit erzählt. zige Ganovendrohung an deutſchbewußte Volks⸗ vertreter:„Entzug ihrer Abgeordneteneigen⸗ ſchaft“, eine Drohung, ausgeſprochen von Juden an die Vertreter des Volkes, das ihnen Aſyl gewährte. Und es empfiehlt ſich, daran zu denken, daß dies alles erſt vor zehn Jahren noch höh⸗ niſche Wirklichkeit war. Es empfiehlt ſich, daran zu denken in einem Augenblick, in dem die jüdiſche Weltpreſſe in ein Wehgeſchrei ausbricht darüber, daß in Deutſchland jüdi⸗ ſche Firmen im ſechſten Jahre der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution mun auch als jü⸗ diſch getennzeichnet werden ſollen. Al⸗ lein in den letzten Monaten ſind nicht weniger als dreitauſend Juden in Berlin allein neu zu⸗ gewandert. Will man es uns angeſichts dieſer Tatſache verdenken, wenn wir nur ein Jahr⸗ zehnt zurückdenken und der„CV⸗Zeitung“ dank⸗ bar ſind, daß ſie, wie die geſamte übrige Lite⸗ ratur, uns ſtets ein guter Mentor bleiben wird in der Behandlung aller jüdiſchen Fragen? Unſere Geduld iſt zu Ende So ein kleines Blitzlicht in die Zeit vor zehn JFahren läßt uns wieder einmal erkennen, wie wenig es aan Platze iſt, auf das Judentum jene „menſchlichen Rückſichten“ zu nehmen, die man uns geifernd in der ganzen liberalen Welt ab⸗ ſpricht. Was müſſen wir doch für„brutale Gangſter“ ſein, wenn Iſraels Söhne, anſtatt uns zu fliehen, in langen Zügen und in dichten Schwärmen die Hauptſtadt des Reiches über⸗ fallen! Mit dem„Entzug der Freifahrt erſter Klaſſe“ wollten ſie„Wunder wirken“. Lag ihnen an der Wahrung der parlamentariſchen Würde? Es lag ihnen ausſchließlich daran, der deut⸗ ſchen Freiheitsbewegung Knüppel in den Weg zu werfen, um ſo beruhigter ihren ſchamloſen Ausbeutungsfeldzug fortzu⸗ ſetzen. Daß ihre Rechnung nicht aufgegangen iſt, mag ihr eigener Schaden ſein. Eins aber iſt ſicher: ſie werden ſich auch mit der Geduld des deutſchen Volkes verrechnen, auf die ſie heute noch ſpekulieren zu können glauben. Der Nationalſozialismus liebt heute noch wie vor zehn Jahren klare, unz weideutige Worte. Und man ſoll heute wie damals nicht glauben, daß er nicht erforderlichenfalls ſeinen Worten durch Taten Nachdruck zu verleihen imſtande iſt.—th. Aktion des Presse- und Propsgandaamtes der RIF/ Was die Alte In den Sommerzeltlagern der HI wird in dieſem Jahre vom Preſſe⸗ und Propagandaamt der Reichsjugendführung gemeinſam mit der Reichspropagandaleitung der NSDApP eine Aktion„Alte Kümpfer ſprechen zur HJI“ durchgeführt. Es gibt manche Begriffe, denen die Zeit eiei Feind iſt. In zwanzig Jahren werden ſich viele für alte Kämpfer der Partei halten, die erſt lange nach ihrem Sieg zu ihr geſtoßen ſind, und es wird dem Laien wenig ausmachen, ob einer dann 25 oder 28 Jahre lang das Abzei⸗ chen der NSDaAwp trägt. Die drei Jahre Unter⸗ ſchied ſcheinen bedeutuygslos, ſofern man nicht an ihren Inhalt dentt. Wenn die Hitler⸗Jugend in ihren Sommer⸗ lagern Männer der Alten Garde zu ihren Jungen ſprechen läßt, will ſie dieſem Inhalt ein Denkmal ſetzen, das nicht überſehen wird. Es haben viele große Männer der Bewegung ſchon geſagt, daß die Erinnerung an die Kampfzeitder Parteiihre beſte und einzige Sicherheit für die Zukunft iſt. Wenn die Partei einmal veragißt, daß ihr nicht immer di: Sonne gelacht hat, daß nicht immer ihr Wort ein Befehl war, daß nicht im⸗ mer ihr Abzeichen geachtet und geehrt wurde, dann verſiegt ihr revolutionärer Kraftſtrom, mit dem ſie das Schwungrad ihrer Aufbauer⸗ folge antreibt. Die Partei arbeitet nicht nach Geſetzen, die in der Beſchaulichkeit der bürger⸗ lichen Ruhe geboren wurden, ſondern ihr hat der Führer ihre Ziele in Stürme geſteckt, in denen andere zerſchellt ſind. Die Hitler⸗Jugend will den Urſprung dieſer Ziele nicht vergeſſen laſſen. Noch hat ſie das Glück, in der Partei ein paar tauſend Ka⸗ meraden zu beſitzen, die davon erzählen kön⸗ nen. Das dauert nicht mehr lange, denn in 30, 40 Jahren iſt die Generation der Kampfzeit ausgeſtorben. Wie wir heute von einem Ver⸗ mächtnis des großen Krieges und ſeiner Sol⸗ daten reden, muß es dann für die Partei das Vermächtnis ihrer Kampfzeit geben. Die Jugend von heute muß es ehren, wach⸗ halten und vererben. Dazu muß ſie es kennen. Wie der Krieg keine Sache der Theoretiker war und in den Sturm⸗ truppmännern lebendiger fortlebte als in den Etappenſoldaten, ſo iſt auch die Kampfzeit der Partei allein die Sache derer, die da⸗ bei waren. Es iſt heute nicht immer ſehr erfreulich, wenn man ſieht, wer alles den Na⸗ tionalſozialismus in Erbpacht genommen ha⸗ ben will, unſd es kann einem leid tun, wenn man ſtill und beſcheiden daneben die wirklichen Träger der kämpferiſchen Vergangenheit unſerer Partei ent⸗ deckt. Das Sprichwort ſtimmt nicht immer: Weſſen das Herz voll iſt, deſſen ſtrömt der Mund über. Bei manchem klappernden Maulwerk iſt das Herz überhaupt nicht beteiligt, unnd manches Herz, das die ſelbſtloſe Hingabe an unſere Sache faſt ſprengt, hat noch nie ein lautes Wort für ſich gefunden. Immer das Echte vom Falschen trennen Darum iſt die Aktion der Hitler⸗Jugend, die ſie zuſammen mit der Reichspropagandaleitung durchführt, ſo beſonders zu begrüßen, weil die Jungen Echtes und Falſchesvonein⸗ ander trennen lernen und ihnen das beſte Beiſpiel gezeigt wird, nach dem ſie ihr eigenes Leben einſatzfreudig, aber beſcheiden formen ſollen. Das Sommerlager iſt der beſte Ort für ſolche Zwieſprache. Weit von allen Ablenkungen der Umwelt, von der man beim beſten Willen nicht behaupten kann, daß ſie ſchon in allen ihren Aeußerungen unſeren Idealen nahekommt. ſte⸗ hen die Jueigen hier nur unter dem Einfluß ihrer Organiſation. Wer von morgens bis abends die Fahne über ſich hat, wer zu jeder Stunde Kameraden um ſich weiß, wer Tag für Tag ien Rhythmus ſeiner Kolonne marſchiert, der hat am eheſten ein ofkenes Herz für die Männer der Alten Garde, denen die Fahne, die Kameradſchaft und ihre Gemein⸗ ſamkeit das Leben bedeutet. Die Jungen wer⸗ den mit Erſchütterung ſehen, wie unlöslich die alten Parteigenoſſen der Be⸗ wegung verhaftet ſind, und ſie wer⸗ den begreifen, daß einem alten Parteigenoſſen ſeine Partei nehmen, ihm ſeinen Lebensfaden zerſchneiden heißt. Sie werden außerdem ver⸗ ſtehen, warum die Partei ihrer Alten Garde immer wieder große Ehren erweiſt: aus Dank⸗ barkeit, weil kein Ehrenzeichen getragen wird, an dem nicht Leid und Not hängt, und aus Selbſterhaltung, weil keiner der Bewegung treuer ſein kann als der Altgardiſt. Der ſchönſte Dank Mitunter werden die Jungen den Kopf ſchüt⸗ teln. Daß es Zeiten gab, in denen ſogar Kin⸗ Garde cier Jugend zu sagen hat der erſchlagen wurden, weil ihre Väter Hitler anhingen! Daß einmal Partei und Polizei Todfeinde waren! Daß Verbrecher frei herum⸗ liefen, aber die Freunde des Vaterlan⸗ des im Kerker ſaßen! Daß wir einmal keine Flugzeuge, keine Tanks, keine Schlacht⸗ ſchiffe hatten! Dieſes verwunderte, ungläubige Kopfſchütteln dürfen die Männer der Alten Garde dann als ihren ſchönſten Dank betrachten. Was ihnen noch grauenvoll vor Augen ſteht, klingt der Jugend heute ſchon wie eine Unglaub⸗ lichkeit. Das haben ſie erreicht. Die nachgekom⸗ menen Theoretitker können wohl Urſachen und Wirkung analyſieren, aber ſie haben keinen akti⸗ ven Anteil an dem Umſturz gehabt, der ſie zum Mitreden berechtigt. Die Aktion der Reichsju⸗ gendführung zollt dem Vorrecht der Alten Garde auf dieſem Gebiet eine verdiente Aner⸗ kennung. Sie bindet durch die Berichte dabei Tradition und Zukunft beſſer miteinander als es Bücher könnten. Die Jungen und die Alten ſitzen ſich Auge in Auge gegenüber, und wer Fragen an den anderen hat, braucht auf ſeine Antwort nicht lange zu warten. Die Alten wollen ja nicht als Lehrmei⸗ ſter mit demerhobenen Zeigefinger vor der HI tränenden Auges etwa das Hohe⸗ lied der ſchönen alten Zeit ſingen. Im Gegen⸗ teil. Sie wiſſen am beſten, wie ſchlecht, faul, korrupt und ungeſund die Zeit war, in der ſie als einzige Adolf Hitlers Fahne trugen, und ſie freuen ſich am meiſten darüber, daß die junge Generation aus dem Dreck glücklich heraus iſt. So gerne ſie an ihre harte Zeit zurückdenken, ſo ſicher werden ſie auf die Frage:„Wollt ihr ſie wiederhaben?“ mit einem klaren Nein antworten. borbild in Haltung und Charakter Das Bild, das ſie entwerfen, iſt ein Vorbild nur, was die Haltung und den Charakter der wenigen Männer angeht, die gegen den Zeitenſtrom zu ſchwimmen wag⸗ ten; ſonſt will es abſchrecken. Die Alte Garde erinnert ſich und die Jugend nicht mit der Weh⸗ mut„Früher war es ſchöner“, wohl aber mit der Hoffnung, daß es ſo nie wieder kommt. Die Hitlerfungen werden ihnen nach der Lehre ihrer Sommerlager mit vermehrter Achtung entgegentreten, weil ſie nun eine Vorſtellung da⸗ von bekommen haben, wie ſchwer es war, aus dem häßlichen Geſtern zu dem ſchönen Heute zu koenmen. ker., 15 W. al modern Herren zimmer zimmer *Biede a. d. 2 und 3 zen, Bi Kunſt heinr Rüc g 0 Fahrr gebra 10 15 2 Pfaffen H 1. Tür f1 — *——.————.—.— 1. Fahr⸗ u, räder ab? rrad Tietthurt —(6736 Ein Kit Kaſlenn ve ehr gut e u—— veggſtr. 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Dr. Wil⸗ 3 helm Kicherer): für Beilagen: Dr. ermann Knoll(i Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reffort⸗ Ge ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Joh. v. Leers, Ber in⸗Dahlem. Verliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ lin S. 68. Charlottenſtr. 32.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Ühr(außer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntaa).— Nachdruck ſämtlicher Oriainalberichte verboten. Druc und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbch. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr laußer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. 4 Verlga und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 2¹1. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— ie Anzeigen der Ausgaben A4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Kesgusgaos A Mhm.. über 16 500 bendausgabe 4 Mhm. über 14 400 Ausgabe B5 Mym..„ über 25 900 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Aepgasgabe 4 Schw. über 600 bendausgabe 4 Schw. über 600 Ausgabe B5 Schw. über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Medgasgabt 4 Whm über 500 bendausgabe 4 Wübm. über 500 Ausagabe B Whm. über 322002. Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 62 U00 „hakenkreuzbanner“ Sport und ſSpiel mittwoch, 6. Juli 1958 Segelflieger Peter Riedel stellte, wie bereits gemeldet, in USA mit seinem Fugzeug„Kra⸗ nich“ einen neuen Weltrekord auf. Er legte die Strecke von Elmira nach Washington— 366 Kilometer— in sieben Stunden und 15 Minuten Zzurück und überbot hiermit den Weltrekord im Zielstreckenflug, den bisher Flugkapitän Hanna Reitsch mit einer Flugleistung von 250 Kilome- ter in:30,00 innehatte. PBZ Monöabahn wird umgebaut Nach dem letzten vorjährigen Autorennen auf der Mailänder Monzabahn wurde wegen der Sicherheit der Fahrer der Beſchluß gefaßt, die gefahrvolle Strecke umzubauen und nun liegen auch die Pläne für den Umbau vor, der bis zum Großen Preis von Italien am 9. Sep⸗ tember durchgeführt ſein wird. Die Strecke wird durch die beſſere Angleichung verſchiede⸗ ner Rechts⸗ und Linkskurven an die Ziel⸗ und Streckengeraden ein völlig neues Geſicht bekom⸗ men, ſo daß vor allem der Aus⸗ und Einlauf zum Ziel überſichtlicher wird, der den Fahrern ein volles Ausfahren geſtattet. Weiterhin trägt ſich die Verwaltung der Rennbahn mit dem Gedanken, in den nächſten Jahren zwiſchen der Zielgeraden und der Ge⸗ engeraden ein Kurvenſyſtem nach dem Mu⸗ ter der New Norker Rooſevelt⸗Field anzule⸗ Doaé⸗Reichstreßen Königsberg grüßt die Sieger aus Baden Das zweite DDAC-⸗Reichstreffen in dieſem Jahr brachte 520 Fahrzeuge aus allen Teilen des Reiches nach Danzig und Königsberg. Bei der Preisverteilung wurden die aus dem ſüdweſtlichen Grenzland Baden nach Oſtpreu⸗ ßen gekommenen Sieger ſtark gefeiert. DDAC⸗ Präſident Freiherr von Egloffſtein über⸗ gab den erſten Preis an Wiechmann(Lör⸗ rach), der von ſeiner im ſüdlichſten Teil Ba⸗ dens gelegenen Heimatſtadt 1194 Kilometer zu⸗ rückgelegt hatte. Mit 1152 Kilometer belegten die Freiburger Dr. Buß und Dr. Herr⸗ mann die nächſten Plätze. In der Ortsgrup⸗ penwertung ſtellte München mit 24 Fahrzeugen und 296 Punkten den Sieger vor Kempten und Mannheim. Im nächſten Jahr führt das Reichstreffen des DDAcC in die Oſtmark, an den Wörther See und nach Klagenfurt. Guter 6at zur Srankreich⸗ Rundrohet Oberbeck gewann die erſte Etappe/ Schild hatte pech Die 32. Tour de France begann am Dienstag ſehr vielverſprechend für die deutſche Mann⸗ ſchaft. Der junge Weſtfale Willi Oberbeck gewann die erſte Etappe von Paris nach Caen über 215 Kilometer in:38:25 Stunden und trägt ſomit auf der zweiten Tagesſtrecke das gelbe Trikot des Spitzenreiters, das er gegen ein Rieſenfeld von ausgezeichneten Fahrern zu verteidigen hat. Für ſeinen Tagesſieg erhält er außerdem eine Minute Zeit gutgeſchrieben. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurde die Frankreich⸗nundfahrt am Dienstag⸗ vormittag geſtartet. In einem Rieſenzug, von Hunderten von radſportbegeiſterten Anhängern begleitet, fuhren die 96 Fahrer nach dem Vor⸗ ort Le Veſinet, wo die Freigabe des Rennens erfolgte. Frankreichs Mannſchaft hatte hier ſchon Pech, denn der neue Meiſter Maye wurde durch einen Motorradfahrer zu Fall gebracht und zog ſich eine Schulterprellung zu. Aber trotzdem nahm er das Rennen wieder auf. Das Wetter verſchlechterte ſich ſchon ſehr bald und nach etwa einer Stunde Fahrzeit regnete es in Strömen. Die Italiener zeigten ſich ſehr angriffsluſtig. Mehrmals unternahm der Sieger der Italien⸗ Rundfahrt, Vicini, Vorſtöße, aber erfolglos. Dann verſuchte der Franzoſe Leducg fein Heil in der Flucht; zwei Minuten betrug ſein Vor⸗ ſprung, aber auf den letzten Kilometern wurde auch er wieder eingeholt. Eine tolle Jagd ent⸗ ſpann ſich dann in Caen. An der Spitze ſah man Oberbeck und Weckerling und hinter ſetie Bini, Kint und Middelkamp. Oberbeck ſetzte ſchließlich alles auf eine Karte und gewann mit 10 Sekunden Vorſprung 1 5 überlegen vor Bini, Middelkamp, Kint und Weckerling. In der Hauptgruppe, die in Stärke von 31 Mann auf den 17, Platz geſetzt wurde, befanden ſich von den übrigen Deutſchen Hauswald, Wengler, Wendel, Heide, Arents, Ruhland und Langhoff. Pech hatte der Sieger der Deutſch⸗ landrundfahrt. Auf dem erſten Teil der Strecke wurde er n mit dem Belgier Lauwers durch Walſchot in einen Sturz verwickelt und konnte nicht mehr ganz nach vorn kommen. Mit nur einer Minute Rückſtand auf den Sieger wurde er noch 51. und kurz hinter ihm erreichte Seidel als 59. und Scheller, der 30 Kilometer vor dem Ziel einen Defekt zu beheben hatte, als 66. das Ziel. 1. Etappe, Paris—Caen, 215 Kilometer: 1. Ober⸗ beck(Deutſchland):38:52 Std.; 2. Bini(Ita⸗ lien):38:35; 3. Middelkamp(Holland); 4. Kint (Belgien); 5. Weckerling(Deutſchland), alle dicht⸗ auf; 6. Neuville(Belgien):38:55; 7. Leducg(Frank⸗ reich) gleiche Zeit; 8. Schulte(Holland):39:03; 9. A. Magne(Frankreich); 10. Martano(Italien); 11. Bartali(Italien) dichtauf. Auf den gleichen Platz wurden geſetzt: Majerus (Luxemburg), Clemens(Luxemburg), Walſchot(Bel⸗ gien), Verwaecke(Belgien) und Goasmat(Frankreich). Auf den 17. Rang 31 Fahrer, darunter Hauswald, Wengler, Wendel, Arents, Langhoff, Heide und Ruh⸗ land in:39:21 Std.:... 51. Schild(Deutſchland) :39:40).. 59. Seidel(Deutſchland):40:45; ... 66. Scheller(Deutſchland):42:04 Std. Schwerer 6tand der aten Menner Die Deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften in Darmſtadt Die Erſten Großdeutſchen Schwimm⸗Meiſter⸗ ſchaften vom.—10. Juli in Darmſtadt ver⸗ ſprechen einen ſportlichen Ueberblick, wie er uns in dieſer Breite und Auswertung noch nicht ge⸗ „boten wurde. Ueberaus zahlreich ſind die Mel⸗ dungen eingegangen, überall drängt der Nach⸗ wuchs nach, ſo daß unſere Titeltrüger an den drei ereignisreichen Kampftagen ſich mit allen Kräften des Anſturms der jugendlichen Kräfte erwehren müſſen. Und wenn nicht alles trügt, es in mehreren Diſziplinen neue Meiſter geben. Bei den Einzelmeiſterſchaften der Männer —5 es eine Reihe ausgeſprochener Favoriten. o wird niemand daran zweifeln, daß über 100 Meter Kraul Meiſter Helmut Fiſcher (Bremen) ſeinen Titel erfolgreich verteidigt und damit zum ſechſten Male Meiſter wird. Trotz ihres guten Könnens dürften Heibel(Bremen) und v. Eckenbrecher(Spandau) dem Meiſter kaum gefährlich werden. Ueber 200 Meter Kraul iſt Werner Plath unſtreitig der ſchnellſte Mann. Heimlich(Breslau) und Heibel(Bre⸗ men) ſtehen ihm aber nicht viel nach. Plath ver⸗ teidigt auch über 400 Meter Kraul ſeinen Titel. Hier wird er weſentlich mehr Arbeit haben, denn ſeine e Heinz Arendt(Berlin) und Hans Freeſe(Bremen) jnd nur wenig ſchwä⸗ cher. Heinz Arendt gilt für die 1500 Meter Kraul erneut als Favorit. Außer Freeſe und Kienzle(Stuttgart) kann ihm wohl kaum je⸗ mand die Meiſterſchaft ſtreitig machen. Europa⸗ rekormann Heinz Schlauch(Erfurt) 25 im 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen kaum zu ſchlagen. Um ſo heftiger Bieri aber der Kampf um die Plätze ſein. Hier iſt der Jugendliche Schrö⸗ —''.iX————————————————————— hannover g nach 4 Gtunden Endſpiel Das ſchwerſte Stück ärbeit aber kommt erſt Berlin, 5. Juli. Schon machten die Berliner auf den Rängen, denen die nervenaufreibende Schlacht zwiſchen dem vorjährigen Deutſchen Fußballmeiſter Schalke 04 und den anſtürmenden Hannovera⸗ nern nicht ſo nahe ging wie den aus Weſt⸗ deutſchland und Niederſachſen Zugereiſten, ihre Witze:„Otto, wo gehſt du—— Sonntag hin?“„Wo ſoll ich ſchon hingehen? Natürlich ins Stadion zum Fußballmeiſter⸗ ſchafts⸗Endſpiel!“ Oder:„Schade, daß ich einen Sonntag um den anderen Dienſt ichen Ich kann mir nur jedes zweite Spiel zwiſchen alke und Hannover anſehen!“ Da fiel vier Minuten vor Schluß des Wiederholungsſpiels zwiſchen den bis aufs Meſſer kämpfenden Geg⸗ nern die Entſcheidung. Das primitivſte der 13 Tore entſchied Von den 13 Toren dieſer beiden Fußball⸗ ſchlachten brauchten mehrere nicht zu ſein; Ner⸗ voſität und Müdigkeit ſchufen die Voraus⸗ ſetzung für Erfolge des Gegners. Dieſes Tor aber, das ſchließlich über Sieg und Niederlage und damit über die Meiſterſchaft entſchied, war das primitivſte, das vor den 200 000 Augenzeugen der beiden Endſpiele zuſtande⸗ kam. Doch was nützt dieſe Feſtſtellung. Es brachte der aufſtrebenden Mannſchaft aus Han⸗ nover den ſtolzen Titel„Deutſcher Meiſter“, es brachte ihr die begehrte Viktorig und den Meiſterſchaftskranz. Freudenſprünge, Freu⸗ dentänze die müden, eben noch lenden⸗ lahm über den Platz ſchleichenden Hannovera⸗ ner aus, als ſie den Ball hinter Klodt im Netz appeln ſahen, und der Mittelſtürmer, der den Wäll über die Linie gebracht hatte und jeder, der dieſe Zeilen lieſt, hätte das auch gekonnt—, wurde beſtürmt und gefeiert wie wohl nur ſelten ein Torſchütze! Hannover 96— Gaumeiſter nach Torverhältnis Hannover 96 alſo hat es auf Anhieb ge⸗ ſchafft. In den Punktſpielen daheim fiel den 96er die—.5777057 bei gleichem Punktſtand mit dem Vfe Osnabrück nur durch das beſſere Torverhältnis zu. Dann folgten die beiden Siege über Nürnbergs 1. FC, das knappe:2 gegen den Hamburger SV und nun nach vier Stunden währender Schlacht mit den Knappen aus Schalke auch im Endſpiel ein Sieg. Gern ließen ſich die elf efeevo Spieler die Hände ſchütteln. Ganz gleich, von wem. Männer, Jakobs, Malecki und der kleine Linksaußen Meng, ſie vergaßen für Augenblicke alle Müdig⸗ keit. Sie ſtrahlten nur, und dazu hatten ſie allen Grund!— Während nebenan die Schalker die Zähne zuſammenbiſſen und die Köpfe ſchüt⸗ telten. Daß ausgerechnet ihr zuverläſſiger Klodt, dem ſie zuletzt ſo viel zu verdanken ge⸗ habt, ihnen dieſes Tor beſcherte! Für ſie war es ein ſchwacher Troſt, daß ſie zweimal dem Sieg ſo nahe geweſen, ihn— wenn man will — zweimal durch den Schiedsrichter verloren. Denn damals gab Peters Pörtgens einwand⸗ freies Tor nicht, und als diesmal in der Ver⸗ längerung dem Hannoveraner Verteidiger Pet⸗ zold ein klares Handſpiel im Strafraum un⸗ terlief, da ſchien der Sieg endlich zu winken. Doch der Pfeifenmann Grabler betrachtete die „Hand“ als„angeſchoſſen“ und ſchwieg. Aller⸗ dings iſt den Schalkern in jedem Spiel ein klares Abſeitstor zugefallen. Im erſten Gang durch Pörtgen und diesmal durch Szepan. „Wir wären auch mit ehrenvoller Niederlage zufrieden geweſen!“ „Ja“, ſagt Männer, Hannovers Spielführer. „Was ich dazu ſage? Daß wir alle reſtlos glück⸗ lich ſind, daß wir zwei ſo imponierende Spiele gegen die Schalker durchgehalten haben. Na⸗ der(Bonn) in der Lage, gegen ſo ſchnelle Leute wie Simon(Gladbeck), Altmeiſter Küppers (Halle) und Gerſtenberger(Magdeburg) für eine Ueberraſchung zu ſorgen. Völlig offen iſt dagegen der Wettbewerb über 200 Meter Bruſt. Ja, gerade hier verſpricht man ſich einen Kampf, in dem Zentimeter entſchei⸗ den. Unſer Olympiadritter Erwin Sietas verteidigt ſeinen Titel zum ſechſten Male. Schon im vergangenen Jahre erzwang Balke(Bre⸗ men) gegen den Hamburger ein totes Rennen und erſt in der Wiederholung wurde das Ren⸗ nen zugunſten Sietas' entſchieden. Wir werden in Darmſtadt erneut ein erbittertes Rennen zwiſchen Sietas und Balke erleben, in das aber auch Arthur Heina(Gladbech) eingreifen kann. Im Kunſt⸗ und Turmſpringen iſt trotz der er⸗ ſtaunlich großen Teilnehmerzahl Meiſter Erhard Weiß(Dresden) kaum zu ſchlagen. Im Kunſt⸗ ſpringen könnte ihm höchſtens Altmeiſter Leo Eſſer nahekommen. Gleichwertige Schwimmerinnen Die Schwimmerinnen ſtehen ſich in faſt allen Wettbewerben in ihren Leiſtungen kaum nach. So finden wir über 100 Meter Kraul drei gleichwertige Bewerberinnen. Nur durch eine Biae 00 wird Giſela Arendt ihren itel erfolgreich gegen Inge Schmitz und Ur⸗ ſula Pollack(beide Spandau) verteidigen kön⸗ nen. Ueber 400 Meter Kraul hat die Meiſterin Ruth Halbsguth(Charlottenburg) in er⸗ ſter Linie Inge Schmitz zu beachten. Trude Wollſchläger(Duisburg) ſollte über 200 Meter Bruſt ihren Titel erfolgreich 0 da die junge Berlinerin Buſſe der Meiſterin noch nicht gewachſen ſein dürfte. Im 100⸗Meter⸗Rücken⸗ mendmupaner, monainemmep rpmairhenhrmaawannemahishronergerfrsche hen ur ergn an cnrtioveaasurinaroguar an imer murviinsgarseslecisenserinrralni türlich freuen wir uns jetzt in erſter Linie über Sieg und Meiſterſchaftskranz, aber wir wären auch mit einer ehrenvollen Niederlage zufrie⸗ den geweſen, nachdem wir unſer Können zwei⸗ mal vor 100 000 im Stadion aufgerollt hatten. Wir haben einmal gezeigt, daß es außer Nürn⸗ berg, Fortuna und Schalke noch andere Mann⸗ ſchaften in Deutſchland gibt, und dieſen Tri⸗ umph haben wir durch unſere einzigartige Ka⸗ meradſchaft errungen!“„Und“, wirft Jakobs ein,„einen Empfang werden wir in Hannover haben. Nach dem Unentſchieden des letzten Sonntags waren ſchon 50000 am Bahnhof“. Das war dem stürmischen Pferd aus hannover- scher Zucht doch zu viel und so ging es allein durchs Ziel. Zeich.: Sturtzkopf-Scherl-M. Als eine zarte Hand Jakobs die Hand drückt, iſt der prächtige Außenläufer ſchon wieder ſo aufgekratzt, daß er mit einem:„Wir hätten ja —51 eher gewinnen können, wir wollten die Sache nur etwas ſpannender machen!“ ant⸗ wortet. Dann aber auf ſeinem Zimmer ſeufzt auch er:„Verflucht, war das eine Schinderei. Zweimal zwei Stunden in dieſer Affenhitze! Ich bin wirklich heilfroh, daß der Klodt noch itel nicht verteidigen und ſo iſt der Kampf 75 ziemlich offen. Doch darf man in erſter inie Inge Schmitz an der Spitze erwarten. Im Kunſtſpringen trifft die junge Ti⸗ telverteidigerin Gerda Daumerlang(Nürnberg) Suſe Heinze n pemſ als gefährlichſte Geg⸗ nerin an. Im Turmſpringen müßte Suſe Heinze ſchon mit einer prächtigen Leiſtung auf⸗ warten, wollte ſie ihren Titel behaupten. Unſere Olympiadritte, Frau Limpert⸗Köhler(Berlin), Gerda Daumerlang, Anni Kapp und Aenne ih ſcheidt(Frankfurt) ſind hier durchaus glei wertige Gegner. Ueberraſchungen in den Staffelnꝰ Die Staffeln laſſen in dieſem Jahr beſonders intereſſante Kämpfe erwarten. Bei den Män⸗ nern muß man die Bremer als klare Favoriten anſehen, Die beiden Kraulſtaffeln“100 Meter und 44200 Meter ſind ihnen kaum zu nehmen. Geſpannt darf man auf das Abſchneiden der Wiener Schwimmer ſein. Die 100⸗Meter⸗, 200⸗ Meter⸗, 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel verteidigt Glad⸗ beck 13. Es iſt aber 15 fraglich, ob mit Er⸗ folg! Die Bremer Staffel iſt nämlich durch den Zuzug von Balke ſehr ſtark geworden, ſo daß man mit einem Sieg der Mannſchaft Rund⸗ mund, Balke, Fiſcher rechnen muß. Auch die 44200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel muß Gladbeck vertei⸗ digen und auch hier iſt ein neuer Erfolg ſehr weifelhaft. Es iſt naheliegend, daß Hellas agdeburg ſich mit Heins, Ohrdorf, Köhne und Rückewoldt den Titel zurückerobern. Die Staffelkämpfe der Frauen ſind noch ungewiſſer in ihrem Ausgang als die bei den Männern. Die Charlottenburger Nixen wollen ihre führende Stellung behaupten. on 1937 mußten die Nixen einen Titel, die 3200⸗ Meter⸗Bruſtſtaffel, abgeben. Dieſer Kampf iſt auch diesmal offen. In der 34100⸗Meter⸗Kraul⸗ Staffel iſt Spandau 04 der große Gegner der Nixen. Er erzwang im Vorjahr ſchon einmal totes Rennen und verlor erſt in der Wiederho⸗ lung. ASV Breslau, Düſſeldorf 98, Krefeld und Duisburg dürften den Berlinerinnen kaum ge⸗ fährlich werden. Klarer iſt die Lage in der 100⸗, 200⸗, 100⸗Meter⸗Lagenſtaffel. Dieſen Titel müßten die Nixen mit Halbsguth, Engelmann und Arendt ſicher verteidigen, wenn auch Breslau, Düſſeldorf und Krefeld ſtarke Mann⸗ ſchaften ins Rennen ſchicken. Auf fortſchreitender Linie Es iſt alſo ſo gut wie ſicher, daß die Meiſter⸗ in Darmſtadt manchen jungen Kräften en Weg bahnen. Man kann es nur begrüßen, wenn ſich neue Titelträger in die Meiſterliſte eintragen, denn das bedeutet Fortſchritt und vielleicht auch geſteigerte Leiſtung. Jedenfalls werden die Wettbewerbe belebt und wertvoller. Wir erwarten von den Kämpfen in Darmſtadt eine Feſtigung des Könnens unſerer Spitzen⸗ klaſſe und einen Anſporn für den Nachwuchs, der in kommenden Jahren den deutſchen Schwimmſport zu neuen Erfolgen führen ſoll. Flelitreckennng mit indernmen Die Teilnehmer am Zielſtrecken⸗Segelflug nach Breslau, die am Donnerstag von Sylt nach Kiel und Flensburg ſtarteten, müſſen viel Geduld mit den Witterungsverhältniſſen ha⸗ ben. Von den 20 Teilnehmern ſind Schmidt (Karlsruhe) und Beck(Stuttgart) weitergeflo⸗ gen und erreichten nach Zwiſchenlandungen in⸗ nerhalb der 30 Kilometer⸗Zone von Altona ſchließlich Wandsbek und Mölln. Alle übrigen in Kiel geſtarteten Flugzeuge mußten wieder umkehren, da ein ſchweres Gewitter auf dem Wege nach Hamburg das Weiterkommen un⸗ möglich machte. 7— kann Chriſtel Rupke ff ihren —5 vor Torſchluß dieſen Schnitzer gemacht at!ꝰ Junge Spieler, auf die der Blick gelenkt wird Malecki hat das Spiel recht gut überſtanden, wenn auch er etwas„weich“ in den Knien iſt. „Mich“, ſagt er, enti am meiſten,. wir hier in aller Oeffentlichkeit bewieſen haben, daß nicht nur anderswo Spitzenkönner wachſen. Wie oft habe ich den kleinen Linksaußen Meng empfohlen. Was Fath kann, kann er doch ſicher auch, und man hat ihn nie herangezogen. Jetzt, nachdem wir Meiſter geworden ſind, wird das ſicher anders werden!“ Meng aber iſt das im Augenblick ziemlich piepe. Er liegt auf ſeinem Bett und hält ſich den Bauch, der verkratzt iſt wie der eines Waſſerballſpielers. „Wer war denn das?“ frage ich.„Ach, das macht weiter nichts“, gibt Meng zurück.„Mit dem Bornemann bin ich da mal in der Luft aneinandergeraten!“ „Keinen Fünfer hätte ich mehr auf uns geſetzt!“ Und Deicke, der nach dem erſten Gang des vergangenen Sonntags ſo hoffnungsfroh ge⸗ äußert hatte, daß er für diesmal einen Sieg erhoffe, ſagt nun glücklich, aber recht kleinlaut: „O, das ſah böſe aus, Keinen Fünfer hätte ich mehr auf unſeren Sieg geſetzt, ehe wir durch den 11⸗Meter⸗Ball ausglichen. Wir waren alle ſo fertig, daß ich nicht mehr an eine Wendung laubte. Aber— diesmal»aben wir eben den hutzengel bei uns gehabt. Und die ſchwere Zeit hebt für uns mit dieſem Sieg. erſt an. Denn geget den Deutſchen Meiſter will doch bei uns daheim jeder kleine Verein unbedingt gut abſchneiden. Es wird ein ſchwe⸗ res Stück Arbeit koſten, im kommenden Jahr erſt einmal die Gaumeiſterſchaft erfolgreich zu verteidigen!“ Die frühere Tennisweltmeiſterin Suzanne Lenglen iſt Montagfrüh an den Folgen einer Operation geſtorben. Es waren verſchiedene Bluttransfuſionen vorgenommen worden, die die Kranke jedoch nicht mehr retten konnten. Geſuc Küch ber 18 Lohn mi Station nisabſchr Ober Luiſenh Fllli Ehrl., bra 20—47 Stadtkun aub. Klei ei Betrie hafen, Fri lng. K für neuen evtl. Koſt 1 Angebote den Verlac werden zu 2 l aus der? für den B Nordbad. 7 Angeb. u. ———— Hiat.M zum Ausbe anfertigen 1 bis 2 Te Angeb. u. Ehrliches flei müdche Ur Wirtſchaft 15. 0 30 bei in der Geſchä dieſes Blatte; Wegen Erkran eines mein. 2 chen ſuche ich gleich ein fleif Lau-U. lid Hadc in aroßeren C haushalt.— Frau Herthap Speyer am Ri Ludwigsho Hiäaanen gesueh Secenhei Bühler, Klop heimer Straß (127 161 V Tücht. Iriſe per ſof. od, ſi bei guter Beze geſuh. Ungeb. unt. 9 an d. 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