.Juli 1958 — . I 1bul ſochenschau . zugelassen — ...—.————◻⏑ι οmε⏑ * * Bett gob. Held Jull 1958 en uud Be- 0. Geburts· preche ich niblur alZ 16 uUNG hmittags en c öffentlich e ßholz poliert, Eiche, „ Eiche, je, Stühle und -⸗ und Wäſche⸗ Notenſtänder, ten, Rauchtiſch, rnitur, Beleuch⸗ e, Bilder, elektr. ühmaſchinen, Flaſchenſchrank, lſachen, Perſer⸗ Teppich. 7 leigerung: „8. Juli 1938, mitt. ½3 Uhr Hannheim 325 rten ner“ ausogeben. ntenſtehenden in Ihnen ge⸗ en Sie einen er in unſeren hl ausſuchen. mt eines fin⸗ ſgen. unner 8 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1,70 RM.—3 3 55 Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch Abend⸗Ausgabe A . höh. Gewalt) ve Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, ꝑ 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Harenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monait. 2,20 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 66,4 FI. Woftzeltung 3 51,38 Pf. P 1 Aungsgezil +* 101 42 0 tellgel 51. Poſtze e uzügl. Beſte d. Kind., beſt leln K ſpr: auf Eliiß— u. 50 Pf. ebühr) zuzügl. 72 Pf. tell⸗ 5 RM—— eht n digung. Nummer 307 8. Jahrgong MANNHEIM Afihanja neatin dieſemCommer LAllal Mber den Oöean nach Aén Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12ge im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausg⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. n Kkungs0 13 pein 4——— or annheim. U eßli hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannb Mittwoch, 6. Juli 1938 Ruffchlnsreiches„55“Geſpräch Ut kelheken von Buddenbrock Bi zleht hinertteb Moskon de Sordoner Emana 2 Stunden bis Port Waſhington Deuischland für den regelmãßigen Flugpostverkehr gerũsieſ (Drohtbericht unserer Berliner Schriffleitoung) rd. Berlin, 6. Juli. Nachdem jetzt ſowohl von der portugieſiſchen als auch von der amerikaniſchen Regierung die Genehmigung erteilt worden iſt, wird die Deutſche Lufthanſa Mitte Juli wieder⸗ um verſuchsweiſe einen fahrplanmäßi⸗ gen Luftverkehr über den Nord⸗ atlantik auf der auch im vergangenen Jahr benutzten Strecke Liſſabon— Hortha(Azoren)— Port⸗Waſhington durchführen, und zwar wö⸗ chentlich je einmal in beiden Richtungen. 3850 Kilometer fahrplanmäßig beflogen Wir haben noch alle die großartigen Lei⸗ ſtungen in Erinnerung, die 1937 mit den Er⸗ kundungsflügen der beiden viermotorigen Schwimmerflugzeuge des Muſters Ha 139 von Blohm und Voß aufgeſtellt wurden. Ohne Rückſicht auf Wind und Wetter iſt die 3850 Kilometer lange Route zwiſchen den Azoren und dem nordamerikaniſchen Feſtland bis in den ſtürmiſchen November hinein mit einer Regelmäßigkeit beflogen worden, als handle es ſich um eine vertraute Strecke im europäiſchen Luftverkehrsnetz. Die Leiſtungen auf den ſieben Flügen von Port Waſhington nach Hor⸗ tha lagen zwiſchen 14 Stunden 18 Minuten und 16 Stunden 38 Minuten. Bei den ſieben Flügen in der umgekehrten, wegen der Wind⸗ verhältniſſe fliegeriſch ſchwierigeren Richtung von Hortha nach Port Waſhington, betrugen — ſie zwiſchen 14 Stunden 35 Minuten und 19 Stdn. 5 Min. Rechnen wir für den Zu⸗ bringerdienſt auf der rund 1700 Kilometer langen Strecke zwiſchen Liſſabon und den Azo⸗ ren noch eine Durchſchnittszeit von 7 bis 8 Stunden, ſo kommen wir für die geſamte Ueberfliegung des Nordatlantik zwiſchen den beiden Erdteilen in Weſt⸗Oſt⸗Richtung auf eine Flugzeit von rund 23 Stunden und für die Strecke von Europa nach Nordamerika auf ungefähr 24 Stunden. Ganzjahresdienſt geplant Wie der Atlantik⸗Flugbetriebsleiter der Deutſchen Lufthanſa, Freiherr von Budden⸗ fortsetzung slehe Seite 2 Wird Japan fjainan beſetzen? Als Antv/ort auf Frankreidis lnsel-, Eroberung“ DNB. Tokio, 6. Juli. Der Sprecher des japaniſchen Außenamtes erklärte heute zur Frage der Beſetzung der Pa⸗ racel⸗Inſeln durch franzöſiſch⸗anamitiſche Polizei unter Führung franzöſiſcher Offiziere, daß 1920 und 1921 von franzöſiſcher und briti⸗ Der totgesagte General Oueipo de Llan o ehrt nationalspanische Kriegerwitwen Im Ausland wurden wilde Gerüchte verbreitet, daß der bekannte nationalspanische General Queipo de Llano gefangengenommen und erschossen worden sei. Wie sinnlos diese Gerüchte einer bestimmten Presse sind, zeigt dieses Bild, das in diesen Tagen in Sevilla aufgenommen wurde. Man sieht den General(links am Tisch mit Dokumenten in der Hand) während einer Ehrung nationalspanischer Kriegerwitwen in Sevilla. Associated-Preß-M. ſcher Seite erklärt worden ſei, daß die Paracel⸗ Inſeln zum Verwaltungsbezirk Hainan ge⸗ hörten. Der Sprecher des Außenamtes betonte, daß ein Anſpruch Indo⸗Chinas oder Frankreichs auf die Paracel⸗Inſeln des⸗ halb unberechtigt ſei. Die japaniſche Preſſe wendet ſich lei⸗ denſchaftlich gegen Frankreichs Vorgehen und ſchreibt, Frankreich habe damit ſein wahres Geſicht gegenüber Japan und dem China⸗Kon⸗ flikt gezeigt. Wenn Frankreich ſeine Haltung nicht ändere, ſo müſſe Japan entſprechende Mafmnahmen ergreifen. Da Hainan chineſi⸗ ſches und damit Operationsgebiet ſei und außerdem militäriſche Befeſtigungen aufzuwei⸗ ſen habe, ſo würde die Beſetzung Hainans durch Japan vollkommen berechtigt ſein. Feuersbeunſt im flemenviertel der rumäniſchen Hauptſtadt EP Bulareſt, 6. Juli. Im Armenviertel der rumäniſchen Hauptſtadt, im Altſtadtviertel Gri vica, brach aus bisher noch unbekannter Urſache ein Feuer aus, das in wenigen Minuten 15 Wohnhäuſer ergriff. Die geſamten Bukareſter Feuerwehren wurden mobi · liſiert, denn es beſtand die Gefahr, daß das ganze dichtbewohnte Stadtviertel niederbrennen würde. Nach mehrſtündigen Anſtrengungen konnte der Brand lokaliſiert werden. Die fünf⸗ zehn Häuſer ſind bis auf die Grundmauern nie⸗ dergebrannt. Mehr als dreißig Familien wur⸗ den dadurch abdachlos. Der Schaden iſt beträcht⸗ lich. Prinz Eugen im Münchener Festzug Die Vorbereitungen für den Tag der deutschen Kunst in München, der seine Krönung in dem Festzug„2000 Jahre deutsche Kultur“ finden wird, sind nahezu abgeschlossen., Bei den Ko- stümproben machte unser Bildberichterstatter diese Aufnahme des Prinzen Eugen mit einer Rokokodame. Der Prinz Eugen wird als einer der 18 Vorreiter der Gruppe Oesterreich im Festzug vorangehen. Scherl-Bilderdienst-M. Drei Mann hoch Unsere Jugend fühlt sich wohl in ihren Som- merlagern, wie dieser Schnappschuß aus dem Lager des Bannes 129 in Trassenheide auf Use- dom Zzeigt. Schirner-M. Mit dem Kopf in der Schwelkammer Die besten Feuerwehrmänner von etwa 1000 Wehrbrigaden aus ganz England kamen in Lon- don zu einem großen Leistungswehrkampf zu · sammen. Zu den verschiedensten Pflichtübungen gehörte auch diese, wobei die Feuerwehrleute mit der Rauchgasmaske mindestens eine Minute lang sich in einer sogenannten Schwelkammer aufhalten mußten. Scherl-Bilderdienst-M. „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 6. Juli 1958 Der Flugverkehr nach lsfl LIllllitittitiitiztiIzLzzitiztsitztte Fortsetzung von Seite 1 brock, heute dem Vertreter unſerer Berliner Schriftleitung mitteilte, ſoll in dieſem Jahr die doppelte Anzahl von Uber⸗ querungen, alſo insgeſamt 28 Flüge hin und zurück, durchgeführt werden. Dieſe Ver⸗ dichtung iſt jetzt ohne weiteres möglich, nach⸗ dem den beiden im Vorjahr erprobten Maſchi⸗ nen„Nordmeer“ und„Nordwind“ noch ein drittes Flugzeug, die„Nordſtern“, in Dienſt geſtellt worden iſt. Die„Nordſtern“ bedeutet gegenüber ihren beiden Schweſtermaſchinen noch eine weitere Konſtruktionsverbeſſerung. Ihre Reiſegeſchwindigkeit kann bei einer Reich⸗ weite von 5500 Kilometer noch um 10—15 Kilo⸗ meter pro Stunde, nämlich auf 260 Kilometer, geſteigert werden. Es iſt übrigens nicht richtig, daß— wie in einem Teil der Preſſe gemeldet wurde— jetzt bereits die regelmäßige Poſtbeförderung über den Nordatlantik aufgenommen wird.„Flug⸗ techniſch ſind wir dazu bereits nach den Ergeb⸗ niſſen von 1937 durchaus in der Lage“, meint Freiherr von Buddenbrock,„aber die Verhand⸗ lungen mit Amerika ſind noch nicht ſoweit ge⸗ diehen. Wir müſſen alſo abwarten.“ 1939 Start mit fünf Maſchinen „Dennoch ſind die bevorſtehenden Erkundungs⸗ flüge für uns von allergrößter Wichtigkeit, nicht nur, um der Welt aufs neue zu beweiſen, daß wir auf dem Poſten ſind, ſondern um für den ſpäter beabſichtigten Ganzjahresdienſt das not⸗ wendige Flugperſonal heranzubilden.“ „Der Nordatlantik ſtellt an Flugzeugführer, Bordmaſchiniſten und Funker ganz beſonders hohe Anforderungen; deein erfahrungsgemäß iſt dieſes Meer der vielleicht ſchwierigſte Luftweg der Welt. Wahrſcheinlich wird Ende dieſes Jahres für die Nordatlantikflüge noch ein Dornier⸗Flugboot mit vier Rohölmo⸗ toren zur Verfügung geſtellt. 1939 wird die Deutſche Lufthanſa insgeſamt fünf Maſchinen der Baumuſter Blohm und Voß Ha 139 a und b und Dornier Do 26 über den Nordatlantik ein⸗ ſetzen können.“ Wann kommt der paſſagierverkehrꝰ „Daß wir von unſerer Seite für die Auf⸗ nahme eines regelmäßigen Flugpoſtverkehrs für das ganze Jahr gerüſtet ſind, haben Sie ja be⸗ reits betont. Wie ſteht es aber mit dem Paſſa⸗ gierverkehr über den Nordatlantik“ fragen wir Herrn von Buddenbrock. „Selbſtverſtändlich denken wir ebenſo wie die Amerikaner und Engländer daran, auch die Be⸗ förderung von Fluggäſten zwiſchen Europa und Nordamerika zu betreiben. Die entſpre⸗ chenden Flugzeuge ſind ſchon in Vorbereitung. Imenerhin wird die end⸗ gültige Aufnahme des regelmäßigen Verkehrs noch ein paar Jahre dauern, wenn wir auch ſchon in nächſter Zeit vielleicht mit intereſſan⸗ ten Fortſchritten rechnen können.“ „Ich habe ja bereits erzählt, das Endziel wird ſein, auch den Nordatlantik mit den lei⸗ ſtungsmäßig den Waſſermaſchinen überlegenen Landflugzeugen zu überqueren. Aber wir werden da nur Schritt für Schritt vorge hen, ſo wie die gemachten Erfahrungen uns das er⸗ lauben. Wie ſehr die ganze Entwicklung im Fluß iſt, und wie ſchnell wir uns den veränder⸗ ten Umſtänden anpaſſen, beweiſt ja unſer Luft⸗ verkehr über den Südatlantik, der in mancher Beziehung eine Vorſchule für unſere Nordatlantikflieger darſtellt.“ Im Landflugzeug nach Braſilien „Zwiſchen der afrikaniſchen Küſte und dem braſilianiſchen Feſtland werden wir bereits im nächſten Fahre viermotorige Landflugzeuge von bedeutender Reichweite einſetzen, deren Ver⸗ kehrsſicherheit ſehr groß iſt; denn ſie könnten ſelbſt bei Ausfall von zwei Motoren noch unge⸗ fährdet weiterfliegen. Die be id en ſchwim⸗ menden Flugſtützpunkte, mit denen un⸗ ſere Flugboote heute über den Südatlantik noch katapultiert werden, werden damit über⸗ flüſſig. Die„Weſtfalen“ wird jedenfalls im nächſten Jahre aus dem Dienſt gezogen, und es bleibt dann nur noch ein Schiff auf dem Süd⸗ atlantik, das auf dem Gebiete der Strecken⸗ ſicherung nach wie vor wichtige Aufgaben erfül⸗ len kann. Auf dem Nordatlantik werden wir dagegen unſere ſchwimmenden Flugſtütz⸗ punkte noch längere Zeit nicht entbehren kön⸗ nen.“ Ueber dem ſjaus der Mutter obgeſfürzt Tragiſcher Tod eines Sportfliegers Von unserem Budapester Vertreter) v. M. Budapeſt, 6. Juli. Der in Ungarn ſehr bekannte Sportflieger Pittenbacher kam auf tragiſche Weiſe ums Leben. Er führte auf dem Flugplatz bei Peſt⸗ Erzſebet Kunſtflüge aus. Als er über dem Hauſe ſeiner Mutter, das in der Nähe des Flugplatzes liegt, einen Schauflug veranſtalten wollte, ſtürzte die Maſchine ab, prallte gegen die Wand des Hauſes der Mutter Pittenbachers und zerſchellte völlig. Pittenbacher wurde auf der Stelle ge⸗ tötet. Der tragiſche Tod des jungen ungariſchen Sportfliegers, der erſt am Anfang ſeiner Lauf⸗ bahn ſtand, bedeutet für die ungariſche Sport⸗ fliegerei einen ſchweren Verluſt. Entſetzliche eote Greuel heĩ der Einnahme der Küstenstadt Burriana fesigesdtellt DNB Teruel, 6. Juli. Die am Dienstag von den Truppen des Ge⸗ nerals Aranda eroberte Küſtenſtadt Burri⸗ ana bietet ein grauenvolles Bild der Verwü⸗ ſtung. Vor ihrer Flucht in Richtung Sagunt gelang es den Bolſchewiſten noch, ihr Muni⸗ tionslager, das ſich bezeichnenderweiſe in der Kathedrale befand, in die Luft zu ſprengen. Die hiſtoriſche Kirche und die um den Kirchplatz gelegenen Bauten ſind durch die Exploſion faſt völlig zerſtört worden. Da auch die Zugangsbrücke zur Stadt von roten Spreng⸗ kommandos in die Luft gejagt worden war, war der Einzug der nationalen Truppen ſehr ſchwie⸗ rig. Die Truppen ſetzten übrigens ihren Vor⸗ marſch ohne Aufenthalt fort und ließen nur eine Polizeiabteilung in Burriana zurück. Bei ihrem Einmarſch fanden die nationalen Truppen die Stadt völlig geräumt vor, da ſich die Bevölkerung in die Hafengegend geflüchtet hatte, um dem Räumungsbefehl zu entgehen. Von den Bolſchewiſten wurden vor ihrem Ab⸗ zug ſämtliche Privathäuſer ausge⸗ plündert und die meiſten öffentlichen Ge⸗ bäude unterminiert, um die Stadt vor der Uebergabe dem Erdboden gleichzumachen. Dieſer teufliche Plan ſcheiterte aber infolge des ſchnel⸗ len Vorrückens der nationalſpaniſchen Truppen. Furchtbar ſind die Greuel, die die Bolſchewiſten in der Stadt verübt haben. Wäh⸗ rend ihres Terrorregiments ſind über 300 Ein⸗ wohner der Stadt auf grauenhafte Weiſe ermor⸗ det worden. So wurde ein Prieſter hinter einem Wagen durch die Stadt geſchleift, ihm danach die Augen ausgeſtochen und er ſchließlich durch Meſſerſtiche getötet. Einen Bank⸗ angeſtellten vierteilten die Terroriſten. Der Bür⸗ germeiſter von Burriana und ebenſo elf Bürger wurden erſchoſſen und ſie— obwohl ein Teil von ihnen noch Lebenszeichen gab— mit Benzin übergoſſen und verbrannt. Selbſt Frauen wurden nicht verſchont, ſondern ebenſo wie die Männer abgeſchlachtet. Daß auch das Karmeliterkloſter in ein marzi⸗ ſtiſches Parteiheim umgewandelt worden iſt, ſei der Vollſtändigkeithalber erwähnt. Dder Mann, der den Führer rettete Llrich Graf wird heute 60 Jahre alt (Elgener Berichf des„Hakenkreuzbonnet“) h. München, 6. Juli. Einer der aufrechteſten und opfermutigſten Männer des neuen Deutſchland, Ulrich Graf, feiert heute ſeinen 60. Geburtstag. Jeder, der den ſtillen und beſcheidenen Mann perſönlich kennt, der weiß, mit welcher Arbeitsfreude und Pflichterfüllung er ſeinen täglichen Dienſt im Münchener Rathaus verſieht und wie ungern er von ſich ſelbſt und ſeiner entſchloſſenen Tat er⸗ zählt, durch die er einſt dem Führer das Leben rettete. Ulrich Graf war es, der als ſtändiger Beglei⸗ ter Adolf Hitlers in der erſten Kampfzeit am 9. November 1923 an der Feldherrnhalle mit ſeinem Leib die auf den Führer abgefeuerten Kugeln auffing und dadurch ſchwerverletzt lange Zeit zwiſchen Leben und Tod ſchwebte. Ueber den denkwürdigen Vorgang berichtet er einmal ſelbſt folgende intereſſante Einzelheiten:„Als wir noch wenige Meter voen Odeonplatz ent⸗ fernt waren, konnten wir feſtſtellen, daß der Platz von Menſchen völlig geſäubert war, eben⸗ ſo die linke Seite der Reſidenzſtraße. Auf der rechten Seite war dagegen entlang des Bürger⸗ ſteiges Landespolizei, Gewehr bei Fuß, ange⸗ treten. Ich erwartete nun irgendein Signal, entweder einen Trompetenſtoß oder einen Trom⸗ melwirbel, kurz, irgend etwas, das uns am Weitergehen hindern würde. Nichts geſchah. Dagegen verſperrte uns plötzlich eine Abteilung Landespolizei, die, für uns unſichtbar, vor der Hauptfront der Feldherrnhalle geſtanden hatte, den Weg“. „Da krachte eine Gewehrſalve“ „Wir kamen dieſer Kette, die blitzſchnell das Gewehr auf uns anlegte, bis auf zwei Schritte nah. Unſer wenige Augenblicke ſpäter gefal⸗ lene Fahnenträger Bauriedl und Kamerad Guglberger mit der Fahne des Bundes Oberland blieben ſtehen, während Adolf Hitler und Ludendorff noch einen Schritt weiter⸗ gingen. Ein eigenartiges Gefühl warnte mich und ich ahnte, daß in der nächſten Sekunde et⸗ was Furchtbares geſchehen würde. Mit einem Sprung ſtand ich vor dem Führer und ſchrie der Polizeiabteilung zu: „Ludendorff!— wollt ihr auf eueren General ſchießen? Hitler und Ludendorff??“ Ich hatte das letzte Wort noch nicht beendet, da krachte eine Gewehrſalve. Ich ſpürte einen ſtechenden Schmerz und ſank vor Adolf Hitler, der ſelbſt mitgeriſſen wurde, zu Boden.“ Seit 1919 Gefolgsmann des Führers Auf den unbekannten Gefreiten des Welt⸗ krieges war Ulrich Graf bereits im Jahre 1919 aufmerkſam geworden, als er durch Zufall in der Wirtſchaft„Zum Deutſchen Reich“ an der Dachauer Straße vom Nebentiſch deſſen Ge⸗ ſpräche mit Gleichgerichteten anhörte. Wenige Monate ſpäter führte ihn ein neuer Zufall ins Sterneckerbräu, wo diesmal Adolf Hitler ſchon vor einer kleinen Gruppe Getreuer ſeine Ideen darlegte. Von dieſer Stunde an gingen die Wege der beiden Männer zuſammen. Ulrich Graf iſt Inhaber der drei Ehrenzeichen der Partei und Mitglied des Reichs⸗ tages. Dankbare Verehrung genießt der Ju⸗ bilar in ſeiner Heimatgemeinde Bachhagel bei Dillingen, wo u. a. im Vorjahr auf der nach Ulrich Graf benannten Kreisſchulungsburg des Kreiſes Dillingen der NSDApP die feierliche Fahnenübergabe erfolgte. Aber auch alle, die den freundlichen und aufgeſchloſſenen Kämpfer für Adolf Hitler kennen und ſchätzen, wünſchen ihm zu ſeinem 60. Geburtstag von Herzen noch ein langes, ſegensreiches Wirken im Dienſte jener großen Idee, deren Verfechter er ſeit ihren erſten Anfängen iſt. Condon lobt Cord fjalifar und die endiche Einĩqunꝗ im Nichieinmischungsausschuß E. P. London, 6. Juli. Mit einem erleichterten Aufatmen verzeichnet die engliſche Morgenpreſſe den Erfolg der Voll⸗ ſitzung des Nichteinmiſchungs⸗Aus⸗ ſchuſſes vom Dienstag, wo es nach faſt ein⸗ jährigen Bemühungen gelang, den engliſchen Plan zur Zurückziehung der Freiwilligen aus Spanien bedingungslos anzunehmen, um ihn jetzt den beiden ſpaniſchen Parteien zu unter⸗ breiten. Von der linksradikalen bis zur konſervativen Preſſe wird die Einigung begrüßt, wobei „Times“ und„Daily Telegraph“ den Erfolg in erſter Linie der Perſönlichkeit des Außenmini⸗ ſters Lord Halifax zuſchreiben, der geſtern zum erſten Male den Vorſitz in der Sitzung des Ausſchuſſes führte. Man unterſtreicht die Ge⸗ ſchicklichkeit von Lord Halifax, mit der es ihm gelang, ſelbſt die Bedenken und Vorbehalte, die von dem ſowjetruſſiſchen Vertreter vor⸗ gebracht wurden, um den Plan zu ſabotieren, zu zerſtreuen. Gleichzeitig aber wird vom„Daily Tele⸗ graph“ ſchon jetzt auf die Schwierigkeit hinge⸗ wieſen, die beiden ſpaniſchen Parteien zu einer baldigen Annahme des Planes zu bewegen, um die Kommiſſion zur Auszählung der Frei⸗ willigen nach Spanien zu entſenden.„Die po⸗ litiſchen und ſtrategiſchen Erörterungen, von denen die beiden ſpaniſchen Parteien bei ihrer Antwort auf den Plan des Nichteinmiſchungs⸗ Ausſchuſſes ausgehen müßten“— ſo ſchreibt das Blatt—„werden ſicher noch geraume Zeit einnehmen, ſo daß die Antworten aus Burgos und Barcelona in abſehbarer Zeit wohl nicht in London eintreffen würden“. Nicht überall wird die Lage ſo peſſimiſtiſch angeſehen. Man glaubt in einigen Kreiſen bei⸗ ſpielsweiſe, daß die Sowjetſpanien und Franco befreundeten Mächte nichts unterlaſſen würden, um ihren Einfluß im Sinne der vom Nichtein⸗ miſchungsausſchuß gemachten Vorſchlüge aus⸗ zuüben. „Daily Expreß“ will noch erfahren haben, es würden mehrere tauſend bisher auf ſowjetſpa⸗ niſcher Seite kämpfende Freiwillige nach Eng⸗ land gebracht werden, bis ſie die Genehmi⸗ gung zur Rückkehr in ihr Heimatland erhielten. Dieſe Zwiſchenſtation für zurückkeh⸗ rende Sowjetſpanienkämpfer löſt allerdings bei den Londoner Blättern ſelbſt we⸗ nig Gegenliebe aus. So befürchtet beiſpiels⸗ weiſe der„Daily Expreß“, daß 3000 polniſche Kommuniſten, die vorübergehend in England untergebracht werden ſollen, den Engländern dauernd„erhalten“ bleiben, da zu befürchten ſei, daß ihr Vaterland Polen ihnen die Ein⸗ reiſe verweigern werde. Und das franzöſiſche kcho? Der Weg„in Sachen Spanien“ iſt noch lang. DNB Paris, 6. Juli. Das außenpolitiſche Hauptthema der Pa⸗ riſer Preſſe bildet am Mittwoch die Sitzung des Londoner Nichteinmiſchungsausſchuſſes. In dicken Ueberſchriften verkünden die Blätter, daß über die Zurückziehung der Freiwilligen und die Wiederherſtellung der Kontrolle Ein⸗ ſtimmigkeit erzielt worden ſei. Nach Hin⸗ weiſen auf die Schwierigkeiten, die der Sowjetvertreter noch in letzter Minute zu machen verſuchte, geben die Leitartikler ausführliche Rückblicke auf die Entwicklung des ganzen Fragenkomplexes. All⸗ gemein wird damit gerechnet, daß bis zu einer endgültigen Klärung der Lage in Spanien noch viel Zeit vergehen wird. Der Außenpolitiker der„Epoque“ ſchreibt u.., man erkenne gern an, daß vom Nichtein⸗ miſchungsausſchuß am Dienstag ein wich⸗ tiger Schritt auf dem Wege einer inter⸗ nationalen Entſpannung getan worden ſei. Es wäre jedoch falſch, zu glauben, daß der ſpa⸗ niſche Krieg nun etwa keine Ueberraſchungen mehr mit ſich bringen würde. Der Londoner Berichterſtatter des„Jour“ fragt, ob der engliſche Plan in der praktiſchen Anwendung ebenſo lange Zeit in Anſpruch nehmen werde wie in ſeiner Ausarbeitung. Selbſt im beſten Falle könnten die Mächte den beiden ſpaniſchen Parteien erſt gegen Ende September dieſes Jahres das Kriegs⸗ recht zuerkennen. Der heutige engliſche Kabinettsrat werde ſich mit dem Vorſchlag Francos auf Neutraliſierung des Hafens von Almeria zu befaſſen haben. Der Londoner Berichterſtatter des„Matin“ hebt hervor, daß Deutſchland, Italien, Frank⸗ reich und England die erſten Zahlungen für die Finanzierung der Zurückziehung der Frei⸗ willigen geleiſtet hätten. Man ſtelle feſt, daß ſich die Sowjets wieder einmal ent⸗ halten hätten, auch nur den geringſten hand⸗ greiflichen Beweis für ihre Teilnahme an einem Werk der Befriedung zu liefern. 30 Fahrgäſte unter einem flutobus Schweres Unglück in Rumänien EP Bukareſt, 6. Juli. Auf der Landſtraße von Dorinavadra nach Viſovolgu in Rumänien geriet ein Autobus ins Schleudern, ſtürzte um und begrub die dreißig Inſaſſen unter ſich. Ein Kind wurde getötet; acht Perſonen wurden ſchwer und eine größere Anzahl leicht verletzt. Dos Ichickfal der zowſetbotſchafter Selbſtmord dem Genickſchuß vorgezogen DNB London, 6. Juli. Wie der„Daily Expreß“ meldet, ſoll der frü⸗ here Sowjetbotſchafter in Polen, Jakob Dav⸗ tyan, in einem GPu⸗Gefängnis Selbſtmord begangen haben. Seine Frau, die in der Sow⸗ jetunion früher bekannte Opernſängerin Mak⸗ ſakoba, ſei nach Sibirien verbannt worden. Das gleiche Schickſal ſoll ein weiteres Mitglied der Warſchauer Botſchaft, den Sekretär Vinogra⸗ dow, ereilt haben, der für 15 Jahre verbannt worden ſei. ——— e— ———— ae, ————,. KIAMCs e, —— — Japans Doppeleriolg bei Hankau Die Japaner haben soeben die Stadt Hukau, eine Schlüsselstellung für den Kampf in Mittel- china, erobert. Ferner führten sie einen erfolg- reichen Bombenangrifi auiĩ die Stadt Nantschang durch, in dessen Verlauf es zu der bisher größ- ten Luftschlacht des chinesisch-japanischen Krie- ges kam, bei der jedoch die Japaner einen be- deutenden Erfolg errangen. die großen Tage im Sandſchak Belagerungszuſtand aufgehoben DNB Antiochia, 6. Juli. Der Belagerungszuſtand, der über den Sand⸗ ſchak verhängt worden war und ebenſo alle Ve⸗ ſtimmungen, die Ausreiſe und Einreiſe in das Gebiet erſchwerten, ſind jetzt wieder aufgehoben worden. Der türkiſche Gouverneur des Sandſchak hat die Führer der nichttürkiſchen Volksgruppen geſtern zu ſich gerufen und ſie aufgefordert, die nichttürkiſche Bevölkerung zur Beflag⸗ gung ihrer Häuſer aus Anlaß des Einmar⸗ ſches der türkiſchen Truppen zu veranlaſſen. 4 „Bal K Frär Urlaub dinnen ſelbſtbe die Si gütiger ein Lä Sie w und do Frül allein. ſtadt iſt Beruf fand ſi verban grenzte den Al ſprecher rien, fo wieder Urlaub Bald r und di war es Dies: Erholu Nichts bringer einen nen pla endlich Kurz nicht tr laub g raden 1 fühlte 1 hatte. U „Ja, Mann legin he Sie ge ſchaftsr Amen kamerat Körper Achtun Kame Juli 19 9. Juli, an. Der mitgebr auftragt Ein das The im Ze wochabe rektor 2 halten. Ar Auf und übe 30. Apri Einvern ſter und ches eine teilun liche i Die V ſowie in ren Gen ſtimmter regelmã lich verf des Ju lung d den kan laubs k. —. 1 ichen be Kalende ſtimmun troffen In ei wird de regelung wurde, e zebeichl erregel hänfige äufiger z. 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Ihr Benehmen war ſelbſtbewußter geworden, ihr Gang elaſtiſcher, die Stimme klang anders, weicher, wärmer, gütiger. Und die Augen ſtrahlten einen Glanz, ein Lächeln, das bisher niemand bei ihr kannte. Sie war ein ganz neuer Menſch, jugendlicher und doch— fraulicher. Früher reiſte ſie in ihrem Urlaub immer allein. Mit wem ſollte ſie auch? In der Groß⸗ ſtadt iſt man einſam, vor allem als Mädchen im Beruf und— über 25 Jahre. Gleichgeſinnte fand ſie nicht. Nur mit einer Arbeitskameradin verband ſie ein Gefühl, das an Freundſchaft grenzte. Im Urlaub ſoll man jedoch nicht an den Alltag denken und nicht von der Arbeit ſprechen, alſo fuhr ſie immer allein in die Fe⸗ rien, faulenzte und erholte ſich, geſtärkt ging ſie wieder in den Betrieb. Warten auf den nächſten Urlaub, ein ganzes Jahr, iſt aber ſehr lang. Bald verfiel ſie wieder in den grauen Alltag und die Erholung verſchwand ſchnell. Ja, ſo war es bisher. Diesmal trat keine Veränderung ein, hielt die Erholung an. Ihre Stimmung war glänzend. Nichts konnte Fräulein Ilſe aus der Ruhe bringen. An einem Montagmorgen trug ſie einen Verlobungsring. Die Arbeitskameradin⸗ nen platzten vor—eugierde. Jetzt mußte ſie endlich herausrücken mit ihren Geheimniſſen. Kurzum! Fräulein Ilſe war ihrem Grundſatz nicht treu geblieben und nicht allein in den Ur⸗ laub gefahren. Hatte einen prächtigen Kame⸗ raden kennengelernt, der ſich genau ſo einſam fühlte wie ſie, da er keinerlei Familienanſchluß hatte. Und nun wollen ſie heiraten. „Ja, aber wie hatte Fräulein Ilſe dieſen Mann denn kennengelernt?“ platzte eine Kol⸗ legin heraus. Ilſe brauchte nichts zu verbergen. Sie geſtand ohne Scham:„Auf einer Geſell⸗ ſchaftsreiſe!“ Am nächſten Tag gingen einige ihrer Arbeits⸗ kameradinnen heimlich in ein Reiſebüro... Hö. Im Südweſtmarklager der Mannheimer 953 ĩin hornberg Die Lagermannſchaft für das erſte Lager iſt wohlbehalten in Hornberg angekommen. Trotz ſchlechtem Wetter am erſten Lagertag iſt alles wohlauf, die Stimmung, und neuerdings auch das Wetter ſind gut.— einem wunderſchönen Platz, umſäumt von rauſchenden Schwarzwald⸗ tannen, ſtehen die Zelte, die nun eine Woche lang unſere Mannheimer Jungen beherbergen. Viele von ihnen ſind zum erſten Male im Schwarzwald, ſehen zum erſten Male die Schön⸗ heiten dieſes Teiles ihrer Heimat. Der tägliche Dienſtplan läßt Freizeit genug, in den Wäldern herumzuſtreifen und all das zu erleben, was der Städter meiſt nur von Bildern oder vom Erzählen her kennt. Ein Lagertag iſt für einen Ausmarſch nach Triberg beſtimmt. Die ſonſtige Lagerzeit iſt mit Ab⸗ nahme der Uebungen für das HZ⸗Leiſtungs⸗ abzeichen, ſowie Singen und Schulungsabenden ausgefüllt. So werden die herrlichen Tage im Schwarzwald bald vorbei ſein und geſtärkt an Körper und Geiſt gehts zurück nach Mannheim. . Achtung! Teilnehmer Lager II in Hornberg! Kameraden, die am 2. Lager vom 10. bis 16. Juli 1938 teilnehmen, treten am Samstag, 9. Juli, 17 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes an. Der Lagerbeitrag in Höhe von 8 RM. muß mitgebracht werden; im Verhinderungsfall be⸗ auftragt einen Kameraden. Ein intereſſanter Lichtbildervortrag. Ueber das Thema„Große deutſche Bildhauer im Zeitalter Dürers“ wird heute, Mitt⸗ wochabend, im Vortragsſaal der Kunſthalle Di⸗ rektor Dr. Paſſarge einen Lichtbildervortrag halten. Der Eintritt iſt frei. Mannheim siehe unter„H 558“ Was das„Reichshandbuch der Deutschen Fremdenverkehrsorte“ über unsere Stadt berichtet In dieſen Wochen, da Hunderttauſende mit der Planung und Durchführung ihrer ſommer⸗ lichen Ferienreiſe beſchäftigt ſind, erſcheint ge⸗ rade zur rechten Zeit das im Auftrage des Reichsfremdenverkehrsverbandes herausgegebe⸗ ne Reichshandbuch der Deutſchen Fremdenver⸗ kehrsorte, des früheren Reichs⸗Bäder⸗Adreß⸗ buches. Neugeſtaltung und Erweiterung des Werkes machen es zu einem Wegweiſer durch Deutſchland für Kur, Reiſe und Erholung, zu einem zuverläſſigen Nachſchlagewerk für alle Fragen der Reiſeberatung. Schon der Anblick des Einbandes vermittelt uns köſtliche Ferien⸗ ſtimmung. Denn ſchon der buntfarbige Buch⸗ deckel wirbt für den ſchönen Garten Deutſch⸗ land, der im Norden wie im Süden, im We⸗ leiſt 0 im Oſten fröhliche Ferientage gewähr⸗ eiſtet. Wo findet man Mannheim? Faſt 6000 Fremdenverkehrsorte des Deut⸗ ſchen Reiches ohne Oeſterreich, für das ein ge⸗ ſonderter Band in Vorbereitung iſt, werden in dieſem einzigen amtlichen Nachſchagewerk des Deutſchen Fremdenverkehrs in Wort und Bild beſchrieben. Im Regiſter finden wir unſere Stadt Mannheim unter dem Zeichen H 558 auf⸗ eführt. Mit dieſem Zeichen hat es folgende ewandtnis: Die Gliederung des Werkes erfolgte nach der Landkarte. Die Grundlage für die Einteilung war die Generalſtabskarte. Die 11 Textab⸗ ſchnitte, kenntlich durch Buchſtaben, ſtimmen mit den Karten⸗Wegweiſern und der Sprechenden Deutſchlandkarte überein und enthalten die Ortsbeſchreibungen von 5500 Fremdenverkehrs⸗ orten mit etwa 4000 Kupfertiefdruckbildern. Die Textnummern innerhalb des Textabſchnitts vereinigen für ein Gebiet von 30 Kilometer im Quadrat die Ortsbeſchreibungen der dort lie⸗ enden Fremdenverkehrsorte in alphabetiſcher Folge, ſo daß mit Hilfe des Ortsregiſters auch jeder einzelne Ort gefunden wird. Die Text⸗ nummern ſtimmen mit der Numerierung der Ein dankbares Motiv für den Kameramann, das uns immer wieder in Reisehandbüchern und Berichten über Mannheim begegnet: Die schöne Friedrichsplatz-Anlage um die Sommerzeit. Frohe Stunden unter Oſtmarkkämpfern Den hitler⸗Urlaubern gefällt es in Mannheim ausgezeichnet/ In engſter Cuchfühlung Die 17 Hitler⸗Urlauber aus der Oſtmark, die vorige Woche hier zu einem Erholungsurlaub eintrafen, fanden ſich am Dienstagabend in der Gaſtſtätte„Siechen“ zu einem Kameradſchafts⸗ treffen mit Männern der Bewegung aus dem hieſigen Kreis zuſammen. Der Abend verlief in herzlicher Weiſe und wird wohl jedem unſerer Gäſte in Erinnerung bleiben. Eingangs richtete Kreisamtsleiter Eckert von der NSV Begrüßungsworte an die Gäſte, wobei er darauf hinwies, daß wir uns freuen, auf dieſe Weiſe wenigſtens einen kleinen Dank abzutragen für ihre Einſatzbereitſchaft und ihr Opfer für die nationalſozialiſtiſche Bewegung Arlaub für Jugendliche im Baugewerbe Eine Sonderregelung im Rahmen des Jugendſchutzgeſetzes Auf Grund des Geſetzes über Kinderarbeit und über die Arbeitszeit der Jugendlichen vom 30. April 1938 hat der Reichsarbeitsminiſter im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter und dem Jugendführer des Deutſchen Rei⸗ ches eine Sonderregelung für die Ver⸗ teilung des Urlaubs an Jugend⸗ liche im Baugewerbe getroffen. Die Verordnung beſagt, daß im Baugewerbe, ſowie in den Baunebengewerben und in ande⸗ ren Gewerben, die ihrer Natur nach nur zu be⸗ ſtimmten Jahreszeiten betrieben werden oder regelmäßig gewiſſe Zeiten des Jahres erheb⸗ lich verſtärkt arbeiten, eine von den Vorſchriften des Jugendgeſetzes abweichende Rege⸗ lung der Wartezeit für Urlaub getroffen wer⸗ den kann. Die Pflicht zur Gewährung des Ur⸗ laubs kann bei dieſen Gewerben auf die ein⸗ —. Unternehmer, bei denen die Jugend⸗ ichen beſchäftigt ſind, verteilt werden. Für das Kalenderjahr 1938 können auch Uebergangsbe⸗ ſtimmungen über die Dauer des Urlaubs ge⸗ troffen werden. In einer Begründung zu dieſer Verordnung ⸗ wird darauf hingewieſen, daß die Urlaubs⸗ regelung, wie ſie im Jugendſchutzgeſetz getroffen wurde, auf eine regelmäßige Beſchäftigung zugeſchnitten iſt. Sie konnte die tariflichen Son⸗ derregelungen in den Gewerbezweigen, in de⸗ nen die Beſchäftigung unregelmäßig iſt und ein häufiger Wechſel des Arbeitsplatzes ſtattfindet, z. B. im Baugewerbe, in Baunebengewerben und in Kampagne⸗ und Saiſonbetrieben, nicht berückſichtigen. In der Begründung zum Ju⸗ gendſchutzgeſetz iſt deshalb bereits darauf hin⸗ gewieſen, daß der Urlaub der Jugendlichen in Gewerbezweigen, die einer Urlaubsmarkenrege⸗ lung unterliegen, im Rahmen des Geſetzes in den Ausführungsbeſtimmungen eingehend ge⸗ regelt werden ſoll. Nach dem vorliegenden Entwurf ſollen die Reichstreuhänder der Arbeit die Ermächtigung erhalten, in den angeführten Gewerben die Wartezeit anders zu regeln und die Pflicht zur Urlaubsgewährung auf mehrere Unternehmer zu verteilen. Hierdurch läßt ſich für die Jugendlichen im Baugewerbe und in den Baunebengewerben eine gleiche Urlaubsmarkenregelung durchfüh⸗ ren, wie ſie ſich bisher in dieſen Gewerben be⸗ währt hat. Die im Geſetz vorgeſchriebene Dauer des Urlaubs ſoll dabei unberührt bleiben. Nur für das Jahr 1938 ſoll auch von der im Ju⸗ gendſchutzgeſetz vorgeſchriebenen Dauer des Ur⸗ laubs abgewichen werden können. Es wird je⸗ doch Vorſorge getroffen werden, daß die Ju⸗ gendlichen, die an einer zehntägigen Fahrt oder an einem zehntägigen' Lager der Hitlerjugend teilnehmen, auch in den angeführten Gewerbe⸗ zweigen bereits in dieſem Jahre einen Urlaub von 18 Tagen erhalten. In den Kampagne⸗ und Saiſonbetrieben ſoll im Bedarfsfalle die Wartezeit den bisherigen tariflichen Regelungen angepaßt werden kön⸗ nen, um nicht regelmäßig einen Unternehmer. bei dem die Jugendlichen im Laufe eines Jah⸗ res nur kurze Zeit tätig ſind, mit dem ganzen Urlaub zu belaſten. Da die Lehrlinge auch in den angeführten im allgemei⸗ nen mehrere Jahre bei demſelben Unternehmer beſchäftigt ſind, iſt für ſie keine beſondere Rege⸗ lung erforderlich. in Oeſterreich. Im weiteren Verlauf des Abends richtete auch Kreisleiter Schnei der einen in kameradſchaftlichen Worten gehaltenen herz⸗ lichen Appell an unſere Oſtmarkenkämpfer; er ſprach darin von dem Unterſchied des Kampfes bis zur Eroberung der Macht und der anſchlie⸗ ßenden Kampfphaſe, er ſprach von dem bedin⸗ gungsloſen Glauben an die Kraft der Be⸗ wegung und dem gehorſamen Vertrauen zum Führer, ſchließlich ſtellte er aus dem Erlebnis unſeres Kampfes und unſerer Treue den er⸗ rungenen Erfolg heraus, dem man nun auch in der Oſtmark entgegenſehe. Im Laufe des anregenden Abends, während man Kampferinnerungen von hüben und drü⸗ ben austauſchte, erklangen immer wieder die Lieder der Bewegung. Auch einen Großteil Lie⸗ der konnte man kennen lernen, die aus der öſter⸗ reichiſchen Kampfgruppe emporgewachſen wa⸗ ren und zu ihrem Kampfliedgut geworden ſind. Im übrigen unterhielt eine kleine Kapelle aus Angehörigen des SA-Muſikzuges der Stan⸗ darte 171 mit ſchmiſſigen Liedern und Kampf⸗ weiſen. Jedenfalls war man beſter Stimmung, und es ließ ſich unſchwer feſtſtellen, daß es un⸗ ſeren Oſtmarkkämpfern hier in Mannheim aus⸗ gezeichnet gefällt. u A Ein alter Gerichtsbekannter Der 30 Jahre alte ledige Max G. befand ſich einige Zeit im Ludwigshafener Krankenhaus, wo er das Zimmer mit einem Unteroffizier teilte. Dieſem hatte eines Tages eine Schweſter ihre Armbanduhr geliehen, die G. ſich aneig⸗ nete. Er leugnete den Diebſtahl und beſchul⸗ digte im Verlauf der Unterſuchung ſogar einen anderen, die Uhr geſtohlen zu haben. Auch ſonſt ſpielte der Angeklagte eine merkwürdige Rolle. Er gab ſich als alter Kämpfer der Partei aus und renomierte mit ſeinen Bekanntſchaften. Da⸗ bei iſt er nicht weniger als zwölfmal vorbeſtraft wegen Bettels und Ei⸗ gentumvergehens. Im übrigen maßte er ſich auch das Amt eines Beamten der Geheimen Staatspolizei an und führte als ſolcher ein Te⸗ lefongeſpräch. In den Verhandlungen vor dem Ludwigshafener Amtsgericht behauptete., er habe die Uhr nur aus Scherz entwendet. Das Gericht war jedoch von ſeiner Schuld überzeugt und verurteilte ihn zu einer Gefängnis⸗ Bochen von ſieben Monaten und zwei en. Einzelblätter der Karte des Deutſchen Reiches :100 000 des Reichsamts für Landesaufnahme, der ſogenannten Generalſtabskarte überein. Das eichen H 558 bedeutet alſo, daß die Stadt Mannheim im Rahmen des Textabſchnitts H unter der Textnummer 558 beſchrieben wird. Die Textnummer iſt zugleich die Nummer des entſprechenden Quadrats auf der Sprechenden Deutſchlandkarte. Das Reichshandbuch repräſentiert geſchloſſen und eindrucksvoll die Bedeutung des Fremden⸗ verkehrs in allen deutſchen Gauen. Da es das einzige amtliche Nachſchlagewerk dieſer Art und in einer großen Auflage verbreitet iſt, iſt es von außerordentlichem Intereſſe, zu erfahren, 5 in dieſem Werk über Mannheim berichtet wird. Herausſtellung markanter punkte Die Mannheimer Ortsbeſchreibung, ausge⸗ ſchmückt durch ein Bild, lautet:„An der Mün⸗ dung des Neckars in den Rhein liegt Mann⸗ heim, einſt Reſidenz der pfälziſchen Kurfürſten, heute Wirtſchaftsmetropole des deutſchen Süd⸗ weſtens mit 276000 Einw. Mächtige Bauten aus der Barockzeit treffen hier mit weitausge⸗ dehnten modernen Induſtriewerken und den zweitgrößten Hafenanlagen des europäiſchen Kontinents zuſammen. In der baulichen Ge⸗ ſtaltung der Stadt kommt der charakteriſtiſche Gegenſatz zwiſchen traditionsreichem Kultur⸗ leben und erfolgreicher Wirtſchaftsbetätigung zum Ausdruck. Die quadratiſch angelegte Innen⸗ ſtadt, in der man keine Steaßenbezeichnung kennt, ſondern Benennung der Häuſer nach Alphabet und Zahlenreihen, wird beherrſcht von dem gewaltigen Bau des Mannheimer Schloſſes, des größten deutſchen Schloſſes. Neues Rathaus am Paradeplatz, altes Rathaus am Marktplatz, Jeſuitenkirche und Sternwarte ſind Heuptzeugen aus Mannheims barocker Vergan⸗ genheit. Im Nationaltheater erlebten Schillers „Räuber“ vor 150 Jahren ihre Uraufführung. In den reich ausgeſtatteten Räumen des Schloſ⸗ ſes befinden ſich heute die Sammlungen des Schloßmuſeums, Schloßbücherei, Gemäldegale⸗ rie und Naturhiſtoriſches Muſeum. Das Zeug⸗ haus, einſt Waffenarſenal der kurpfälziſchen Armee, iſt heute Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte. Am Friedrichsplatz, Mannheims ſchönſter Parkanlage, mit dem Waſſerturm, befindet ſich die Kunſthalle. Ausflüge nach Heidelberg, Nek⸗ kartal, Odenwald, Bergſtraße, Schwetzingen uſw. Für Unterhaltung ſorgen das National⸗ theater, Neues Theater im Roſengarten, Aka⸗ demiekonzerte uſw. Als moderne Großſtadt be⸗ ſitzt Mannheim großzügige Siedlungen, ausge⸗ dehnte Sportanlagen, Golfplatz, ein großes Hallenſchwimmbad und ein neuzeitliches Strand⸗ bad am Rhein. Die Reichsautobahn von Frank⸗ furt, Heidelberg und Karlsruhe führt unmittel⸗ bar in das Herz der Stadt. Mannheim iſt Sitz einer Ingenieurſchule und Hochſchule für Thea⸗ ter und Muſik. Der Mannheimer Flughafen ver⸗ bindet gleichzeitig die Nachbarſtädte Ludwigs⸗ hafen und Heidelberg mit dem europäiſchen Flugverkehrsnetz. Im Oſten Mannheims liegt das Neckartal, die Bergſtraße und der Oden⸗ wald, im Weſten die Pfalz mit ihren Haardt⸗ bergen und lebensfrohen Weinorten. G. Wam. Die Polizei meldet: „Verkehrsunfälle. Am Dienstag ereigneten ſich hier vier Verkehrsunfälle, wobei eine Perſon ——— und ſieben Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Verkehrskontrolle. Bei einer am Dienstag vor⸗ genommenen Verkehrskontrolle wurden 69 Per⸗ ſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 16 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrts⸗ ſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge tech⸗ niſche Mängel aufwieſen. Auffallend hoch iſt die Zahl der Radfahrer, die wegen Neben⸗ einanderfahrens gebührenpflichtig ver⸗ warnt werden mußten. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde am Dienstagnachmittag ein 25 Jahre alter Mann, der ſich im hieſigen Hafengebiet mehreren Kindern gegenüber in ſchamloſer Weiſe zeigte, feſtgenommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert. Neue Schau im Kunſtverein In ſeinen Aus⸗ ſtellungsräumen in I. 1, 1, eröffnet der Mann⸗ heimer Kunſtverein in dieſen Tagen eine neue Schau. Fritz Hülsmann(München) und Carl Schneiders(BDerlin) der Träger des großen deutſchen Staatspreiſes 1935 für Maler, zeigen Oelgemälde, Aquarelle und Zeichnun⸗ gen. Gleichzeitig werden einige Tierplaſtiken aus Holz von Gertrud Börnecke(Witten a. d. Rhr) ausgeſtellt. Die Schau iſt zu den üblichen Zeiten geöffnet. Vom Reichsbund der Körperbehinderten. Der Ortsbundesleiter im Reichsbund der Körperbe⸗ hinderten ruft die Mitglieder, aber auch die bis jetzt noch fernſtehenden Behinderten zur Teil⸗ nahme an der am Sonntag, 10. Juli, nachmit⸗ tigs 5 Uhr im Geſellſchaftshaus, F 3, ſtattfin⸗ dennden Monatsverſammlung auf. Rampfi fur den sonallomus der kat— als Mitglied in der ns.Dolho. wohllahrt. ——— 0 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Blick übers Cand Mittwoch, 6. Juli 1958 Badiſches Obſt und Früngemüſe reiſt ins Reich Gerechter Marktausgleich zwiſchen Anbau⸗ und Bedarfsgebiet 7 Mannheim, 6. Juli. Der deutſche Süden und Südweſten, vornehmlich auch der Gau Baden, ſind Erzeugerländer erſtklaſſiger deut⸗ ſcher Frühgemüſe, genau ſo wie ſie aus ihren Obſtgärten, ſo ihnen eine gute Ernte beſchieden iſt, die übrigen Märkte im Reich mit dieſen Edelerzeugniſſen verſorgen. Es iſt daher nicht vor ungefähr, daß die Deutſche Reichsbahn zur raſchen Verteilung und Abſatzmöglichkeit dieſer meiſt kurzlebigen eigene für Frühobſt und Saas i eingeſchaltet hat, die mit den normalen D⸗Zügen des Perſonenver⸗ kehrs um die Wette fahren. Intereſſant iſt es, ſich einmal mit der organiſatoriſchen Seite dieſer Einrichtung vertraut zu machen. Man kann dabei das Deutſche Reich in zwei Rie im Austauſch ſtehende Gebiete aufteilen: ie Erzeugergebiete und die Verbrauchergebiete, alſo das übrige Reich. Das badiſche Erzeugergebiet füb rüh⸗ 3 und Frühobſt begrenzt ſich ſüdlich mit em Kaiſerſtuhlgebiet und 3 weſtlich durch den Rhein, öſtlich durch die Bergſtraße und die Zufuhren aus der Ortenau, dem Ober⸗ kircher⸗, dem Gernsbacher⸗ und dem nördlichen Bergſtraßengebiet bis hinauf nach Weinheim. Zentralumſchlagsknotenpunkt Frankfurt Zentralumſchlagsknotenpunkt für alle dieſe Erzeugniſſe iſt ſchließlich Frankfurt a.., von wo aus die Schnellgüterzüge ins übrige Reich, in die Verbrauchsgebiete, weiterlaufen, um an deneinzelnen Bedarfsmärkten in Teilladungen abgehängt oder ausgeladen zu werden. So führen dann die direkten Verbindungen von Frankfurt a. M. über Bebra einmal hinauf nach Hannover mit Abzweigung Bremen— Wil⸗ helmshaven über Braunſchweig, ſodann weiter nach Hamburg, Schleswig, Lübeck; auf der wei⸗ teren Berliner Strecke(Hamburg und Berlin und der Südoſten laufen bis Bebra zuſaenmen), finden wir Abzweigungen in Großkorbetha und zwar nördlich nach Halle— Magdeburg, ſüdlich nach Leipzig, von dort ſich aufteilend nach Dres⸗ den, Plauen, Chemnitz und Zwickau, ſowie nach Hindenburg. Die in den Berliner Zügen ver⸗ bleibenden Erntegüter an Frühgemüſe und Frühobſt verſorgen neben der Reichshauptſtadt in drei weiteren Fahrtrichtungen alsdann 1 den Nordoſten: auf direkter Strecke Königsberg und Inſterburg, dabei von Elbing abzweigend wie auch Marienburg: Allenſtein, Oſterode und Deutſch⸗Eylau, 2. den Norden: Stralſund, Stet⸗ tin, Stolp und Köslin, während die., die ſüd⸗ lichere Oſtſtrecke dieſe Erzeugniſſe in Tilſit, Gumbinen, Goldap, Raſtenburg, Lötzen und Lyck abliefert. Fürwahr ein weitverzweigtes Zufuhrnetz, über das hinweg ein gerechter Marktausgleich zwiſchen Anbau⸗ und Bedarfsgebiet erſteht. Für die ſogen. Obſt⸗Frühſchwemmen, wir denken dabei nur z. B. an Bühler Erd⸗ beeren und Frühzwetſchgen, werden ſogar eigene Obſtexpreßzüge eingelegt, die nur dieſes Erzeugnis in das übrige Reichsgebiet verfrach⸗ ten. So durcheilt z. B. ein ſolcher Zug die rund 700 Kilometer lange Strecke Bühl— Baden⸗ Berlin bzw. Hamburg in knapp 12 Stunden. Was hat nun Baden aus ſeinem Ueberfluß an das Reich abzugeben? Die folgenden Zahlen geben ein ſehr anſchauliches Bild von der Lei⸗ ſtungsfähigkeit des badiſchen Obſt⸗ und Gemüſe⸗ baus: 86 870 Tonnen verfrachtete Baden im Vollerntejahr 1937 nach außerhalb der Landes⸗ grenzen, das ſinnd 868 700 Doppelzentner Obſt und Gemüſe. Dieſe Menge badiſchen Obſtes und Gemüſes entſprächen einem Güterzug von Kunst und Alltag Die weltgeſchichtliche Tatſache, daß jedes Zeit⸗ alter ſein eigenes 1 1189 und der Nach⸗ welt überläßt, kann auch zu einer Deutung im umgekehrten Sinne führen: Oft erſt erkennt man an den ensgehetzen Zeugniſſen in der Kunſt den Weſensgehalt einer Zeit, die in ſich felbſt noch nicht zur Klarheit gekommen war. Dagegen aber haben die großen Epochen der menſchlichen Kultur bewußt für die Zukunft, in die Jahrhunderte hinein geſchaffen. Nicht der Stunde und dem flüchtigen Alltag Genüge 14 leiſten, gnthch die ſchöpferiſchen Perſönlich⸗ eiten auſch tlicher Epochen ans Werk, ſondern aus dem Selbſtbewußtſein ihrer großen Gegen⸗ wart wurden ſie richtungweiſend über eit⸗ ſpannen von Jahrtauſenden hinweg. Gerade aber folche Zeiten ſind es auch, die, weil ſie nicht dem Alltag leben, den Alltag mit ihrer ormkraft und ihrem Geſtaltungswillen wirk⸗ ich—* Die Kleingeiſter indeſſen, deren Gedanken und Planungen nicht über heute und morgen hinausgehen, verſuchen, ſich in modi⸗ ſchen Exzeſſen, in Grotesken und aufgeblähten Scheinwerten Geltung zu verſchaffen, und ha⸗ ben doch immer in der Geſchichte nicht länger als einen Tag gegolten. So läßt die Kulturgeſchichte der Menſchheit — einen Kurvenverlauf des Aufſtiegs und Verfalls erkennen und daraus deutlich werden, daß der unumſchränkte Individualismus des bffentlchen Lebens ſtets den efeſigl der Kul⸗ tur vorbereitete und daß die gefeſtigte Gemein⸗ ſchaftsordnung ſtets zu kultureller Höhe führte. In dieſen Zeiten aber ſchrieb niemals der All⸗ tag die Geſetze für die Kunſt, ſondern der künſt⸗ leriſche Genius, der in jeder großen Idee lebt, formte den Alltag für viele Generationen. Große Zeiten Poldern beſtändige Gültigkeit ür ihre Geſetze, auch für die Anff eriſchen, aber ſie wiſfen auch, daß dieſer Anſpruch nur be⸗ tehen kann, wenn durch die eherne oziale Ord⸗ nung einer Gemeinſchaft hinter den großen Schöpfungen der Kunſt ein Volk in Ehrerbie⸗ rund 33000 Wagen mit einer Länge von etwa 330 Kilometer, alſo einer Entfernung von Baſel, Badiſcher Bahnhof bis hinauf nach Frankfurt a. Main. Raſcheſter Transport Täglich, alſo auch an Sonntagen, bringen die Schnellgüterzüge die Erzeugniſſe aus den ba⸗ diſchen, ebenſo auch aus den pfälziſchen und cheiniſchen Anbaugebieten zu den Frühmärkten in Berlin, Hamburg, 30709 Halle, Hannover und Bremen, während die figeriietiterag nach den übrigen Städten ſo eingerichtet iſt, da die Erzeugnife dort in den Morgenſtunden, ſpäteſtens zum Nachmittag, bzw. an ganz fer⸗ nen Plätzen zum Abend, ankommen. Das hat den Vorzug, daß Obſt und Gemüſe erſt am Vormittag, teilweiſe erſt in den frühen Nach⸗ mittagsſtunden geerntet zu werden brauchen und dennoch am nächſten Tag ſchon auf den meiſten Frühmärkten verkaufsbereit ausgelegt ſind. Die Bedeutung dieſer raſchen Beförde⸗ rungsmöglichkeit liegt darin, 15 die Ware ſich und anſehnlich bleibt und der Schwund ich auf ein 935 verringert. Man wun⸗ dert ſich alſo nicht, daß ein in Bühl in Baden am frühen Nachmittag verladenes Frühobſt oder rn am nächſten Abend um 1 u9r in Tilſit eingetroffen iſt oder ſchon um 7 Uhr abends in Beuthen(.⸗S.) aus⸗ geladen werden kann. 10hen man ſich nun noch, ob die Fracht in dieſen Schnellgüterwagen für Zue Dent und Frühobſt rentabel iſt, ſo ergibt deren Benützung die beſte Antwort, denn gerade in den Zeiten der günſtigen Ernteanfälle werden dieſe Züge nicht nur regelmäßig, ſondern meiſt mit ſehr verſtärktem Laderaum gefahren; ein Zwetſch⸗ genzug mit z. B. 60 Waggon iſt gar nichts außergewöhnliches. Durch dieſe Verſandmöglichkeit iſt alſo Er⸗ zeuger und Verbraucher in ein raſches und di⸗ rektes Umſchlagverhältnis gebracht. Dieder echt jüdiſcher deviſenteick aufgedeckt Inlandsvermögen ſollte, in Kunſtwerken getarnt, ins Ausland geſchmuggelt werden Freiburg, 6. Juli. In die Methoden und Tricks, die von jüdiſchen und Emigrantenkreiſen angewendet werden, um unter Umgehung der deutſchen Deviſenbeſtimmungen Inlandsvermö⸗ gen in das Ausland zu ſchaffen, gab eine Frei⸗ burger Schöffengerichtsverhandlung Einblick, die ſich mit der Perſon des 60 Jahre alten fran⸗ zöſiſchen Staatsangehörigen Alfred Bloch, z. Z. Apotheker in Baſel, befaßte. Dieſer unterhielt in Lörrach als Filiale ein Verſandgeſchäft für Deutſchland mit dem Arti⸗ kel einer Droge, das einen guten Gewinn ab⸗ warf und ihm als Ausländer mit der Zeit ein Vermögen von etwa 30000 RM. einbrachte. Das Geld war auf deutſchen Banken angelegt und um es nun hinüberzubringen, verfiel Bloch auf den echt jüdiſchen Trick, das Kapital ie Sachwerte umzuſetzen. Ueber die Mittels⸗ perſon eines Pariſer Bekannten ließ er bei einem Berliner Juden zunächſt für insgeſamt 12 500 RM. Kunſtgegenſtände(Gemälde uſw.) kaufen und nach Lörrach ſchicken. Von hier aus ſollten dann die Kunſtgegenſtände in die Schweiz geſchmuggelt werden. Vier Kiſten wur⸗ den dabei von der deutſchen Zollbehörde be⸗ ſchlagnahmt. Bloch war zur Gerichtsverhand⸗ lung nicht erſchienen und das Schöffengericht verurteilte ihn in Abweſenheit zu ſechs Mo⸗ naten Gefängnis und 20000 RM. Geld⸗ ſtrafe, evtl. erſatzweiſe ein weiteres halbes Jahr Gefüngnis. Die beſchlagnahmten Kunſtwerke wurden für eingezogen erklärt. Zuchthaus für gefährlichen Jugend⸗ verderber Karlsruhe, 6. Juli. Als gefährlicher Ge⸗ wohnheitsverbrecher verurteilte die Jugend⸗ ſchutzkammer des Landgerichts den 42 Jahre alten einſchlägig vorbeſtraften ledigen Jofef Becht aus Karlsruhe wegen 13 Fällen verſuchter und vollendeter Verbrechen nach § 175a(Verführung) und Vergehen gegen § 175 zu 3/% Jahren Zuchthaus, fünf Ehrverluſt und Sicherungsverwahrung. er Angeklagte hatte in den Jahren 1934 bis 1937 in 13 Fällen junge Männer von 16 bis 18 Jahren an ſich gelockt und ſie durch Ge⸗ tung und Bereitwilligkeit ſteht, um die Schätze ſeiner Kultur zu hüten, ſeiner Traditionen mr zu ſein und ſie im lebendigen Strom neuer Schaffenskraft unaufhörlich zu poe Wie noch nie ein wahrhaft eriſche politiſches Ziel nicht zaenies ein künſtleriſches war, ſo auch heute, da die geſtaltende Kraft eines künſt⸗ leriſchen Menſchen unſerem Volk eine neue po⸗ litiſche Form gab und mit ihr die Monumente ür die Jahrtauſende, mit ihnen weiterhin jene ewegung der politiſchen Volkskräfte, die die großen Sinnbilder und Repräſentationen unſe⸗ rer Weltanſchauung zu deuten und wahrhaft lebendig zu erhalten weiß. Eine Zeit ſtarken nationalen Geltungswil⸗ lens, wie er heute unſer Volk erfüllt, kennt kein totes Bauen und keine nüchterne Zweckgebun⸗ denheit. Der großen nationalſozialiſtiſchen Volkwerdung, dem höchſten Zweck aller unſerer Maßnahmen und Schritte, dient auch die ge⸗ waltig aufſtrebende Baukultur des Dritten Reiches. Sie wächſt aus dem Bewußtſein vor⸗ handener und dient der Erziehung wachſender Kräfte. Gerade weil die nationalſozialiſtiſche Idee noch in Jahrhunderten das Volk in jeder ſeiner Lebensäußerungen erfaſſen und führen will, ſchafft ſie dem Volk in den großen Bau⸗ werken eine achtunggebietende Umwelt, die je⸗ der weiteren ſchöpferiſchen Entwicklung zum Vorbild dienen kann. So leben wir in einem echten künſtleriſchen Alltag, der nicht mehr wie einſt von Einzel⸗ gängern verwirrt und verzerrt, ſondern durch die Größe der Geſamtheit und die Klarheit des Willens der Führung beſtimmt iſt. Kein Volks⸗ genoſſe, der nicht im Blick auf das neue Deutſch⸗ land einen Hauch dieſer grandioſen künſtleri⸗ ſchen Wende verſpürte. In jeder Stadt, wo die Partei oder der Staat die großen Stätten unſerer Gemeinſchaft bauen, in jedem Land⸗ ſtrich, wo die Heime der Hitlerjugend wachſen, in jedem Gau, durch den ſich die Straßen Adolf Hitlers ziehen, in jedem Tal, das ſie in küh⸗ nem Bogen überſpannen, iſt nicht nur das Vorbild der Leiſtung ſchlechthin, ſondern das Vorbild der formenden Geſtaltungskraft des Nationalſozialismus lebendig. tiger Handlungen beſtimmt. Mit die ſchwere Gefahr, die der Angeklagte für die ſchenke zur Duldung widernatürlicher unzüch⸗ ückſicht auf Jugend bedeutet, wurden mildernde Umſtände 5 agt und eine exemplariſche Strafe ausge⸗ rochen. Wegen Sittlichkeitsverbrechen nach§ 176, 3 verurteilte die Jugendſchutzkammer den 40jäh⸗ rigen verheirateten Auguſt Arheidt von 005 zu zehn Monaten Gefängnis. Der Ange⸗ lagte hatte ſich am 17. April an einer 13jähri⸗ gen Schülerin vergangen. Dom CLaſtenaufzug getötet * Lörrach, 6. Juli. Im Betrieb der Spin⸗ nerei und Weberei.⸗G., Werk Haagen, wurde am Dienstagmorgen der 14 Jahre alte jugend⸗ liche Arbeiter Malzacher aus Hauingen vom Laſtenaufzug getötet. Es wurde ihm 85 Kopf eingedrückt. Malzacher war ſofort ot. 0 Blick auf das idyllische Neckarhausen Wie einſt 1 Zeiten das Volksleben aus einem Guß formten und den Lebensgeſetz⸗ lichkeiten ihrer Gegenwart heroiſchen künſtleri⸗ ſchen Ausdruck verliehen, ſo wächſt in Deutſch⸗ land mit den Mitteln unſeres 20. Jahrhun⸗ derts, aber mit dem Ausblick auf viele Genera⸗ tionen, die Fülle der Bauten und Kunſtwerke, die einſt auch den Rahmen für die Formfin⸗ dung im kleinen abgeben werden. Das große Beiſpiel formt unſeren Lebens⸗ ſtil, weil es unſere Gemeinſchaft formt, und ſomit tritt die Kunſt in unſeren Alltag, weil er ein Alltag der Gemeinſchaft iſt. Wir brau⸗ chen gar nicht allein daran zu denken, welche Fülle von Möglichkeiten dem Künſtler als Ma⸗ ler, Bildhauer oder Raumgeſtalter bei unſeren Großbauten im Rgedem Reich erwachſen, auch nicht daran, welche wertvolle Erziehung zu Form und Geſchmack für die Jugend durch die großen Beiſpiele geleiſtet wird. Jeder künſt⸗ leriſchen Regung eröffnen ſich weite Tätigkeits⸗ felder, weil überall in Deutſchland Plattformen geſchaffen werden, von denen aus der Künſtler zur Gemeinſchaft ſprechen kann. Der Baumei⸗ ſter kann in Gemeinſchaftsräumen vielerlei Art, in Theaterbauten und Verwaltungsgebäuden, in Feierſtätten und Aufmarſchplätzen, in Stra⸗ ßenzügen und Siedlungen das Geſetz künſt⸗ feriſcher nn vor Millionen Augen ſtellen, Maler und Bildhauer haben wieder Plätze und Räume gefunden, wo der Volks⸗ genoſſe das Werk ihrer geſtaltenden Hand be⸗ wundernd erlebt, Dichter und Muſiker wieder⸗ um wenden ſich von dort aus an ihre große Gemeinde, wo kühne Planung und Zuſammen⸗ ſchnien die Räume des Gemeinſchaftserlebniſſes ufen. Schon trägt unſer Deutſchland deutlich ein neues Geſicht. Aus dem Boden wachſen gewal⸗ tige Zeugen der Zeit, und ehrfürchtig ſtehen vor ihnen die Menſchen, die noch vor wenigen Jahren keine Größe kannten, ſich an ihr aufzu⸗ richten, keinen Maßſtab der Würde, vor dem ſie hätten Achtung haben können. Aus dem Volke wuchs die Kunſt und wurde zum ſichtbaren Träger der Gemeinſchaft. An der Kunſt wieder erhebt ſich das Volk, und Rleine badiſche nacheichten Oeffentliche Jahndung Mosbach, 6. Juli. Durch die Umſicht eini⸗ ger Volksgenoſſen iſt es der Gendarmerie Mos⸗ bach gelungen, am Spämachenittag des 4. Jult 1938 zwiſchen Obrigheim und Mörtelſtein drei in der Nacht vom 26. zum 27. Juni 1938 aus dem Gerichtsgefängnis Offenbach a. Main aus⸗ gebrochene Wohnungs⸗ und Geſchäftseinbrecher und Kraftfahrzeugdiebe aufzuſpüren und zwei davon feſtzunehmen und in das Gerichtsge⸗ fängnis Mosbach einzuliefern. Es konnte ihnen bei der Feſtnahme ein auf ihrer Flucht geſtoh⸗ lenes Motorrad und eine Menge Gegenſtände, die ſie in der Nacht vom 3. auf 4. Juli 1938 in Walldürn bei einem Einbruch geſtohlen hatten, abgenommen werden. Einer der Täter konnte vor der Feſtnahme entfliehen, konate trotz ener⸗ giſcher Verfolgung bis jetzt nicht feſtgenommen werden. Es wird daher die Bevölkerung erſucht, alles aufzubieten, um den Flüchtenden wieder zu ergreifen. Da er eine Schußwaffe bei ſich führt, iſt Vorſicht geboten. Beſchreibung des Flüchtenden: Krepp, Joſef, Bäcker, geb. am 24. März 1920 in Se⸗ ligenſtadt,.68 Meter groß, ſchlank, hat blonde, wellige Haare, blaue Augen, trägt Mancheſter⸗ hoſe, dunkle Joppe, ſchwarze Schuhe, vermut⸗ lich helle Motorfahrerhaube, Kraftfahrerbrille. Da ihen auf der Flucht nachgeſchoſſen wurde, wird vermutet, daß er verletzt iſt. Um Nachricht an die nächſte Gendarmerieſta⸗ tion oder Polizeiſtation bei Auftauchen des Flüchtigen wird erſucht. 100 Jahre im Dienſte des deutſchen Tiedes Lahr, 6. Juli. Der Lahrer MGV„Lieder⸗ kranz“ feiert in den Tagen vom 9. bis 11. Juli ſein 100jähriges Beſtehen. Eingeleitet werden die Jubiläumstage durch ein großes Feſtbankett. Der Sonntag ſteht ganz im Zei⸗ chen des Kreisſängertages des Kreiſes 6, der Tauſende von Sängern nach unſerer Stadt bringen wird. Schulungstagung der Weinbauwirtſchaft Freiburg, 6. Juli. Die Hauptvereinigung der Deutſchen Weinbauwirtſchaft hält in dieſen Tagen vom 6. bis einſchl. 10. Juli in Freiburg eine Schulungstagung ab, die am Donnerstag⸗ vormittag im Kaufhausſaal mit einer Anſprache des Landesbauernführers Engler⸗Füßlin eröffnet wird. Auf den Sondertagungen wer⸗ den alle einſchlägigen Fragen des deutſchen Weinbaues berührt werden. Aufn.: W. M. Schatz beide, Volk und Kunſt, treffen ſich im Alltag des Lebens zum Dienſte am ewigen Deutſch⸗ land. Ernst Günter Dickmann. Das Bayeriſche Staatsſchauſpiel am Tag der Deutſchen Kunſt. Das Bayeriſche Staatsſchauſpiel wird am Tag der Deutſchen Kunſt drei Feſtaufführungen ver⸗ anſtalten und zwar am Z. Juli im National⸗ theater„König Richard III.“ in der Inſzenie⸗ rung von Hans Schweilart mit Gol⸗ ling in der Tittelrolle, am 9. Juli im Reſi⸗ denztheater die Neueinſtudierung von Gerhart Hauptmanns Tragödie„Florian Geyer“ in der Inſzenierung von Willy Meyer⸗Fürſt mit Alexander Golling in der Titelrolle und am 10. Juli im Reſidenztheater Hans Schweikarts Komödie„Lauter Lügen“. Schauſpieler⸗Ehepaar Exl vom Führer nach München eingeladen. Das Schauſpieler⸗Ehepaar erdinand und Anna Exl, die zu den niemals übertroffenen Spitzen des Enſembles der Exl⸗Bühne gehören, ſind vom Führer zum Tag der Deutſchen Kunſt nach München eingeladen worden, wo ſie Gäſte des Führers ſein werden. Dieſe Ehrung be⸗ deutet zugleich eine Anerkennung der Verdienſte der Künſtler um eine volksgebundene Kunſt, deren deutſcher Charakter ſtets gewahrt blieb. Die ſchwäbiſche Dichterin Lina Stöhr geſtorben. In Stuttgart ſtarb 66 Jahre alt die Dichterin Lina Stöhr. Die Ver⸗ ſtorbenen, deren Schöpfungen ſich durch einen gütigen weltweiſen Humor und durch liebens⸗ würdige Lebensphiloſophie auszeichnen, hat ſich in der Geſchichte der ſchwäbiſchen Dialektdich⸗ tung einen feſt umriſſenen Platz erobert. Einneues Billinger⸗Stück. Richard Billinger hat ein neues n fertig⸗ geſtellt, das den Titel„Am hohen Meer“ lrägt. Es handelt ſich um ein Gegenwarts⸗ drama, deſſen Handlung in Wien und an der Riviera ſpielt. Der Dichter wird ſein neues Werk dem Berliner Staatsſchauſpiel zur Uraufführung überreichen. Ehre Für die 10. Juli Berlins 60 Zent von der schaffer Erſte d land! den An Magd fels, a die Maf Heerſche die ſich zen unſ Und dieſer? tragen, unendli nen Ka. den deu handbal europäi erwecken fungen unendli⸗ den gefe ſpiel au Schwed⸗ ſich bere waren 1 auch Pe ſogar m Handba als Pio um auc dieſe Lä land ihr Wie ſin Wir Deutſchl riten ül mal zuv voriten Wenn Woog“ deutſc entſchied nicht un Spitzenk ſchaft, d Schwim: feſt, an Sportzw f die ammen Verbund betont, fen bewe leiſtungs lich, daf Samsta, und eine ſtock bil! jugend ſ Arbeit d In di ſich bere wettb. Fraue nen Gr die dieſe Me eter⸗B das„ſch ſpringen vorhand ſpringen Es ſol li 1958 cht eini⸗ ie Mos⸗ 4. 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Hier sieht man Altmeister Schelenz(vorn) im Sturm bei einem Uebungsspiel. Schirner-M. Ekie Welkmeliiexſcaft im deid⸗Handvalt Zehn NUationen beteiligt/ Wird Deutſchland Weltmeiſter? Erſte Feldhandball⸗Weltmeiſterſchaft in Deutſch⸗ land! So ſchreien es die rieſigen Plakate an den Anſchlagſäulen der mitteldeutſchen Städte Magdeburg, Deſſau und Weißen⸗ fels, aber auch in Leipzig und Berlin in die Maſſen, um zum Beſuch dieſer einzigartigen Heerſchau europäiſcher Handballer einzuladen, die ſich in den Tagen vom.—10. Juli im Her⸗ zen unſeres Vaterlandes ein Stelldichein geben. Und nichts war berechtigter, die Ausrichtung dieſer Weltmeiſterſchaft Deutſchland zu über⸗ tragen, das ja als Mutterland dieſes Sports ſo unendlich viel für die Verbreitung dieſer ſchö⸗ nen Kampfart getan hat. Jahr um Jahr wur⸗ den deutſcherſeits Verſuche unternommen, Feld⸗ handball auch den Sportkameraden anderer europäiſcher Länder zu zeigen, Liebe dafür zu erwecken und ſchließlich wettkampfmäßig Prü⸗ fungen abzuhalten. Langſam aber ſicher iſt dieſe unendlich mühſame Arbeit auf fruchtbaren Bo⸗ den gefallen; die Schweiz nahm das Handball⸗ ſpiel auf, die Ungarn folgten, dann kamen die Schweden und Dänen hinzu. Holland erklärte ſich bereit dazu, unſere ſudetendeutſchen Brüder waren mit Begeiſterung dabei, Luxemburg und auch Polen griffen es auf, und ſchließlich eilte ſogar wohl einer der älteſten und bekannteſten Handballſpieler Deutſchlands, Carl Schelenz, als Pionier dieſes Kampfſpiels nach Rumänien, um auch dort zu lehren. Und nun wollen all dieſe Länder ihrem großen Lehrmeiſter Deutſch⸗ land ihr Können vor Augen führen. Wie ſind die Gusſichten? Wir können von vornherein feſtſtellen, daß Deutſchland die undankbare Rolle des Favo⸗ riten übernehmen muß, ja man ſagt nicht ein⸗ mal zuviel, wenn man es zum haushohen Fa⸗ voriten erklärt, da ja die Spielerfah⸗ Drei Gchwimmſtile ringen um die Vormacht rung dieſe Vormachtsſtellung durchaus rechtfer⸗ tigt. Als zweite Gruppe von Mannſchaften mit internationaler Spielerfahrung ſind die Schweiz, Ungarn, Schweden, Dänemark und evtl. noch Holland und Luxemburg zu nennen. Dann kommen die„Lehrlinge“ Polen, Rumänien und die Tſchecho⸗Slowakei, letztere vertreten durch den„Deutſchen Handballverband in der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik“. Die Spiele der Vorrunde Am Donnerstag ſpielen: in Leipzig: Deutſchland— Tſchecho⸗Slowakei in Weißenfels: Schweiz— Polen in Deſſau: Ungarn— Dänemark in Magdeburg: Rumänien— Luxemburg und Schweden— Holland. Heuſer-Lewis am 1l. Aön ſchict nur das veie vom Veſten zum erſten Leichtathletik⸗Länderkampf nach Berlin Sieht man von Olympiſchen Spielen ab, ſo iſt bisher noch nie der Fall eingetreten, daß die Vereinigten Staaten von Nordarmerika ein der⸗ art ſtarkes Aufgebot ins Ausland entſenden wie diesmal am 13. und 14. Auguſt nach Berlin. Das ſtempelt den Länderkampf des Jahres zu einem Ereignis, das ihn über alle bisherigen Leichtathletik⸗Länderkämpfe ſowohl Deutſchlands als auch der Vereinigten Staaten weit hinaus⸗ hebt. Kaum einer der neuen Meiſter, der nicht mit von der Partie iſt. Aus der Aufſtellung der Mannſchaft, die teilweiſe am 26. Juli von Neuyork aus die Ueberfahrt nach Deutſchland antritt, teilweiſe ſich aus den amerikaniſchen Expeditionen nach Schweden und England er⸗ gänzt, mag man erſehen, wie ernſt USA gerade den erſten Kampf dieſer Art nimmt. Es ſtarten in Berlin: 100 Meter: Ben Johnſon, Perrin Walker; 200 Meter: Perrin Walker, Cleyde Jeffrey; 400 Meter: Ray Mallott, James Herbert; 800 Me⸗ ter: Borck, John Marion; 1500 Meter: Charles Beetham, B. Rideout; 5000 Meter: Gregory Rice, Walter Mehl; 10 000 Meter: Gre⸗ gory Rice, Walter Mehl; 110 Meter Hürden: Fred Wolcott, Allan Tolmich; 400 Meter Hür⸗ den: Jack Patterſon, John Borican; 3000 Meter Hindernis: Joe MeKluskey, Foreſt Efaw; Ku⸗ elſtoßen: Francis Ryan, William Watſon; peerwerfen: Charles Soper, William Watſon; Diskuswerfen: Peter Zagar, Levy; ammerwerfen: Irving Folswarthny, William ynch; Hochſprung: Melvin Walker, Gilbert Cruter; Weitſprung: Bill Lacefield, Arnold Nutting; Dreiſprung: Herald Neil, Hiney Kint; Stabhoch: Cornelius Warmerdam, George Va⸗ roff; 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel: B. Johnſon, P. Walker, W. Greer, C. Jeffrey oder M. Allerbee; 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel: R. Mallott, J. Pat⸗ terſon, J. Herbert, C. Millers. Dimpledon⸗Sieger in Budapeſt Budge mußte einen Satz abgeben Die beiden amerikaniſchen Wimbledon⸗Sie⸗ Su Budge/ Mako traten auf der Margarethen⸗ Inſel in Budapeſt zum Schaukampf gegen Un⸗ garns Spitzenklaſſe an. Die Amerikaner gewan⸗ nen, wie erwartet, ſämtliche Begegnungen jedoch mußte Budge in ſeinem Einzel gegen Szigeti den erſten Satz;6 abgeben, um dann aber glatt:4,:4 die beiden nächſten Sätze zu ge⸗ winnen. Mako ſchlug Gabory:2,:1 und das Weltmeiſter⸗Doppel hatte auch keine Mühe, Dr. Dallos/ Asboth:3,:0,:3 abzufertigen. Badiſche Tennis⸗Haum eifterfcha't Tcé Mannheim kämpft gegen 1. TC Pforzheim Am kommenden Sonntag, 10. Juli, findet auf der Anlage des Tennisclubs Mannheim die Gebtembek in Vekün Die erſte halbſchwer⸗Weltmeiſterſchaft, die in Europa ausgetragen wird Zwiſchen dem Europameiſter Adolf Heuſer (Bonn) und dem amerikaniſchen Weltmeiſter im Halbſchwergewicht, John Henry Lewis, wurde ein Weltmeiſterſchaftskampf feſt ab⸗ geſchloſſen. Die Begegnung wird am 11. September ds. Is. in der Berliner Deutſchland⸗ halle veranſtaltet. Lewis wird vorher noch im Auguſt gegen ſei⸗ Bei den erſten Großdeutſchen Meiſterſchaften im„Großen Woog“ in Darmſtadt (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) ts. Darmſtadt, 6. Juli. Wenn vom Freitag bis Sonntag im„Großen Woog“ in Darm die erſten Groß⸗ deutſchen nn entſchieden werden, dann handelt es ſich dabei nicht um eine Angelegenheit einiger weniger Spitzenkönner. Nein, die jährliche Meiſter⸗ ſchaft, diesmal alſo Darmſtadt, bedeutet im Schwimmerlager mehr. Es iſt ein Schwimm⸗ feſt, an dem viel reger, als das in anderen Sportzweigen der Fall iſt, die Jugend teil⸗ fan die ſich diesmal in einem Zeltlager zu⸗ ammenfindet. Ein Feſt aber auch, das die Verbundenheit mit den älteren Generationen betont, die am Freitag in Altersklaſſenkämp⸗ fen beweiſen, daß der Schwimmſport jung und leiſtungsfähig erhält. Es iſt nur ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß dieſe älteren Jahrgänge dann am Samstag und Sonntag in Darmſtadt bleiben und einen ſach⸗ und fachverſtändigen Zuſchauer⸗ ſtock bilden, wenn Deutſchlands Schwimmer⸗ jugend ſeine Beſten feſtſtellt. Arbeit der Speziallehrer trägt Früchte „In die Freitagkämpfe der Aelteren ſchieben ſich bereits die Vorkämpfe der vier Sprung⸗ wettbewerbe der Männer und Frauen vom Turm und Brett. Das hat ſei⸗ nen Grund in den hohen Teilnehmerzahlen, die dieſe= Wettbewerbe geſunden aben. 22 Männer verſuchen ſich vom Drei⸗ eter⸗Brett, zehn von der Plattſorm, während das„ſchwache“ Geſchlecht mehr dem Turm⸗ ſpringen zuſpricht, Hier ſind 16 Meldungen vorhanden gegenüber nur elf für das Brett⸗ ſpringen. Es foll nicht unſere Sache ſein, auszurechnen, wer hinter dem Dresdner Weiß, den wohl kaum einer der Mitbewerber gefährden kann, die Plätze belegen könnte. Hervorgehoben zu werden verdient vielmehr die Arbeit, die von ſeiten des Fachamtes gerade an den Sprin⸗ gern geleiſtet worden iſt und die nun in den 65 Meldezahlen ihren Niederſchlag findet. ir haben kein kaliforniſches Klima und erſt recht nicht die Bäderwettbewerbe Miamis, in denen Könner heranreifen und die Spitze min⸗⸗ deſtens zehn Monate des Jahres im Training bleibt. Ein Mann wie Weiß findet in ſeinem Uebungsbad in Dresden noch nicht einmal eine ausreichende Waſſertiefe, um ſpritzerlos ein⸗ tauchen zu können. Dieſe Nachteile auszu⸗ gleichen war das Beſtreben des Fachamts. Und, wie man ſieht, hat ſich die Arbeit gelohnt. Auch dann, wenn man nach den Darmſtädter Kämpfen die Feſtſtellung treffen müßte, daß der eine oder andere des Nachwuchſes doch viel⸗ leicht noch nicht reif war für eine Meiſterſchaft. Denn wo die Begeiſterung geweckt iſt, da wird auch der Erfolg nicht ausbleiben. Die Haupt⸗ kämpfe im Springen, zu denen jeweils die ſechs Beſten antreten werden, verſprechen dann am Samstag und Sonntag ſchöne Unter⸗ brechungen der ſpannenden Kämpfe im Waſſer zu werden. Balke— Heina— Sietas Dort aber intereſſiert vielleicht in erſter Linie die erſte diesjährige Freiwaſſer⸗Begeg⸗ nung unſerer drei großen Bruſtſchwimmer, die die drei Stile vertreten, die heute in der Welt um die Vormachtsſtellung ſtreiten. Der Kampf um das„Wie“ des Bruſtſchwimmers von morgen iſt noch nicht entſchieden. Zwar ſchwamm der Amerikaner Kasley den derzei⸗ ———————— nen Herausforderer und Landsmann Al Gainer antreten. Für den Fall, daß er dabei ſeines Titels verluſtig geht, beſteht bereits ein Vorver⸗ trag für den neuen Weltmeiſter. Der Kampf Heuſer— Lewis iſt die erſte Boxweltmeiſterſchaft auf deutſchem Boden und die erſte Weltmeiſterſchaft in den ſchweren Gewichtsklaſſen, die in Europa ausgetragen wird. Herausforderungsrunde um die maten des Gaues Baden im Tennis ſtatt. Wie in den früheren Jahren, ſo ſtehen h auch diesmal wieder als Gegner die beiden führenden badi⸗ ſchen Tennisvereine 1. TC Pforzheim und TC. Mannheim gegenüber. Letzterem war es im vergangenen Jahre gelungen, den Gaumeiſter⸗ titel zu erringen. Göpfert unterlag in Nürnberg Am Montag wurden in Nürnberg die End⸗ ſpiele zu dem Internationalen Tennisturnier nachgeholt, die am Sonntag wegen Regens ab⸗ geſetzt werden mußten. Im Männereinzel 1 der Ungar Gabory nach hartem Kampf über den Berliner Göpfert in einem dreiſtündi⸗ en Spiel mit:7,:2,:6, 86,:3. Das rauen⸗Einzel war eine glatte Sache der Ber⸗ inerin Frl. Käppel, die über 3 Schumann (Berlin) mit:2,:0 erfolgreich war und im gemiſchten Doppel kam Frl. Käppel zuſammen mit Dr. Deſſart(Hamburg) durch einen:4⸗, :0⸗Sieg über Frau Sprickmann/ Hilde⸗ brandt(Nürnberg/ Mannheim) zu einem weiteren Erfolg. Mer dennche Wagennege in england Ausgezeichnet ſchnitten deutſche Wagen bei den Rennen in Brooklands ab. Aldington, der in der BMW⸗Mannſchaft bei den 1000 Meilen von Breſcia ſtartete, ſteuerte ſeinen in engliſcher Lizenz bei Frazer⸗Naſh erbauten 2⸗Ltr.⸗BMW⸗Sport dreimal zum Sieg. Er gewann den 80⸗Kilometer⸗Vorlauf und den Endlauf des Vorgaberennens und erzielte mit 149,7 Std.⸗Km. die höchſte Durchſchnittsgeſchwin⸗ digkeit. Aldington wurde auch Erſter der Ber prüfung. Der Engländer Hampton war in einem weiteren Vorgaberennen auf Merce⸗ des⸗Benz mit 121 Std.⸗Km. ſiegreich. Vorbereitungen für die NS-Kampfspiele in Nürnberg Die Sportwarte für die NS-Kampfspiele Nürn- berg 1938 hefinden sich gegenwärtig in der Aus- bildung für die Gemeinschaftsübungen der Männer auf dem Reichssportfeld Schirner-M. *———————————————— tigen 200⸗Meter⸗Weltrekord unter Anwendung des Schmetterlingsſtiles. Aber die pauſenlos arbeitenden Japaner und der im langgezogenen deutſchen gien Mden W ſchwimmende Sietas belegten auf den Berliner Olympiſchen Spielen die erſten Plätze. Der Kampf geht alſo weiter. Wird diesmal der„Schmetter⸗ ling“ Balke, der„Fapaner“ Heina oder der„Deutſche“ Sietas zuerſt anſchlagen? Der Nachwuchs mit Köhne, der ſich allerdings ſchon auf den Schmetterlingsſtil feſtgelegt hat, Minnich und Temke an der Spitze, wind dar⸗ aus ſeine Lehren ziehen. Und vielleicht auch die Frauen, deren beſte, Wollſchläger und Buſſe, ſich außerdem vor der nachdrängenden Jugend in acht nehmen müſſen. Denn ſtärker als Suſe Heinze ſind Heidemann(Deſſau) und (Breslau) wahrſcheinlich ſchon eute. Wie weit iſt die Jugend ſchon? Das Vorrücken der Jugend zu beobachten, wird auch das Intereſſanteſte der mittleren Kraulſtrecken ſein, während ſich über 1500 Meter abgeſehen von Schlüricke nur alte Bekannte um Heinz Arendt ſcharen. Daran, daß Plath, Arendt und Free ſe über 400 Meter, Plath, Heibel und Heimlich über 200 Meter aus dem Sattel gehoben werden könnten, iſt natür⸗ lich nicht zu denken. Aber die Sachſen Bret⸗ ſchneider⸗Annaberg und Schönfelder⸗Dresden ſowie vor allem Birr⸗Berlin und Ohrdorf, der merkwürdigerweiſe auf einen Start im Bruſt⸗ ſchwimmen verzichtet, werden der guten zwei⸗ ten Klaſſe mit Bachmann, Prziwara, Nüske und Gaucke ſicher hart zuſetzen. Und bei den Frauen werden mit Inge Schmitz und Ruth Halbs⸗ guth ſogar die——4 die von jugendlichem Ehrgeiz aufſchäumende Welle abfangen müſſen, die um Lueie Franke⸗Achen, Driever⸗Düſſeldorf, und Feldmann⸗Dresden randet. Rückenſchwimmerinnen fehlen noch Während ſich zuletzt auch im Rückenſchwim⸗ men Hitlerjungen angemeldet haben, die gute Ausſichten auf eine weitere Entwicklung geltend machen können— ſo vor allem der Bonner Schröder— wartet der deutſche Frauenſchwimm⸗ ſport noch immer vergeblich auf eine Erſchei⸗ nung, die er würdig neben den Europarekord⸗ mann Schlauch ſtellen könnte. Die Spandaue⸗ rinnen Schmitz und Pollack ſtehen nach dem Abtreten Chriſtel Rupkes allein obenan. Bleibt Fiſcher unter einer Minute? Die Grenzen von einer Minute bei den Män⸗ nern und von:10 Minuten bei den Frauen werden auch diesmal das Ziel ſein, das der Nachwuchs unter 100 Meter Kraul zu erreichen trachten wird. Das aber auch der nach der reichlich ſpäten Startſperre noch nicht ganz„ein⸗ geſchwommene“ Stoßtrupp 1 erſt einmal ſchaf⸗ ſen muß. In Heibel, v. Eckenbrecher und Birr ſtecken die Gegner, die Meiſter Fiſcher zu einer Zeit unter„eins“ treiben könnten. Giſela Arendt, die ſich zuletzt gar nicht auf der Höhe zeigte, wird Inge Schmitz und Urſel Pollack wohl nur hinter ſich laſſen können, wenn ſie die:10⸗Grenze erheblich unterſchreitet. Ulla Groth und Lucie Franke dürften den Pri⸗ vatkampf um den vierten Platz in der deutſchen Nationalſtaffel ausfechten, in den auch Ruth Halbsguth noch einmal mit eingreifen könnte. An den Nachwuchs wagen wir hier noch nicht zu glauben. Der Abſtand zwiſchen ihm und der Spitze iſt zur Zeit trotz des Stillſtands der letzten zwei Jahre noch zu beträchtlich. Meiſter der„Geſchrei⸗Lenkung“ Zwiſchen dieſen Einzelentſcheidungen aber werden die Staffeln wie immer die großen deutſchen Vireine im Kampfe ſehen, wobei es meiſt nicht ohne gewaltigen Stimmaufwand ab⸗ geht. Und in der Mitte der Lauteſten werden wir wieder den Meiſter der„G + rei⸗Len⸗ kung“ bemerken, der ſich— ieſem Gebiet einen Namen geſchaffen hat, unſeren ehemaligen Weltrekordmann Ete Rademacher] ————————————————— „Hakenkreuzbanner⸗ Die deutſche Srau Mittwoch, 6. Juli 1958 Aaus Lalus fnius louuu „Na, wart' nur“, ſagt Mutter,„wenn Vater nach Hauſe kommt. Dann ſetzt es was ab! Hab ich dir nicht hundertmal geſagt, du afte acht⸗ wenn du den neuen Anzug anhaſt? Aber da wird ja nicht gehört!“ Peter ſieht dem Augenblick, da Vater auf der Bildfläche erſcheinen wird, mit Grauen ent⸗ gegen. Auch Lilo wünſcht ſich, es möge heute nie ein Abendeſſen geben, bei dem ſie Vater geßenube⸗ ſitzen muß.„Dir vertreib ich noch einen Starrſinn“, ſagt Mutter.„Vater be⸗ kommt heute abend alles brühwarm erzählt! Der wird ja ſtaunen.“ Das iſt überhaupt ein Tag heute geweſen. Die Schelle keine Minute ſtillgeſtanden, dann die zwei Beſuche, die einem ſo in der Quere ka⸗ men. Jetzt, vor einer Viertelſtunde iſt Mutter glücklich zum Tiſchdecken gekommen. Die⸗Kar⸗ toffeln ſind natürlich noch lange nicht gar, wol⸗ len heut' überhaupt nicht ins Kochen kommen. Sowie es eilt! Na— Mutter kanns nicht än⸗ dern. Man iſt ja auch nur ein Menſch. Sie will heut' abend mal Vater erzählen, was man ſo an einem Tag alles zu ſchaffen hat als Haus⸗ frau. Männer haben davon ja gar keinen Be⸗ griff, keine Ahnung, daß ſo ein Eſſen auch nicht immer„Punkt“ auf den Tiſch ſtehen kann. Man hat eben nicht mehr als zwei Hände. Vater iſt unterdeſſen eingetroffen. Müde von der Arbeit, Er ſehnt ſich nach ei ſeiner Sofaecke, nach der ſtillen Stunde. „Ja, ich kann dir helfen“, ſagt Mutter mit fliegenden Backen,„die Kartoffeln ſind noch nicht gar. Ausgerechnet heute, wo ich ſchon ſoviel zu tun gehabt habe, kochen ſie ſo lang⸗ ſam wie nie. Das war ja wieder ein Tag heute!“ Vater ſch6 525 nicht recht im Lehn⸗ ſtuhl, da hat er ſchon alles erfahren, was heute zu tun war. Er weiß, daß zwei Freundinnen Im lũůnten Làdcehen tung, nach einer Kunststrobe N5, 10 sindherfliche llandacbeiten ũ. Diendł dcste (Dem Worenkaufebłommen ongeschl.) Line Reichlinę zu Beſuch da waren, die ſo ungelegen hamen wie nie, daß der Tiſch erſt in letzter Minute gedeckt worden iſt, daß die Kartoffeln nicht gar werden wollen, und das man ſich eben in einem Haushalt einfach tagtäglich abrackern muß. Vater verſucht jetzt zu rauchen, aber die Zi⸗ garre ſchmeckt ihm nicht. Zum Rauchen muß er Ruhe haben. Mutter aber erzählt weiter. Denn zu all dem Durcheinander im Haushalt kam noch der Aerger mit den Kindern. Hier, das Loch in Peters neuem Hier! Soo lang! Wer ſtopft das wieder! Und dabei hat Mutter hundertmal geſagt: gib acht! Aber Pe⸗ ter hört ja nie. Und Lilo— ach du lieber Gott — dieſen Starrſinn! Da macht Vater ſich über⸗ haupt keinen Begriff! Soo kann das nicht wei⸗ tergehen! Lilo ſitzt mit geſenktem Kopf in der Ecke. Pe⸗ ter ſchluchzt in ſein Taſchentuch. Die Kartof⸗ feln kochen noch nicht. Vater hat die Zeitung zuies Wieh A Ein hartes Wort fällt. Noch eines. Viele, viele fallen dazu. Der„Familien⸗ krach“ iſt da. Nachdem die böſen Kartoffeln endlich geworden ſind, ſchmecken ſie keinem mehr. Sind ſie ſchuld daran? Petsch-Krapp Was kocht die sporsome Hausfrau? Donnerstag: Spargelſuppe, gebackene Le⸗ ber, Gelbrüben, Kartoffeln.— Abends: Sauermilch mit Brot. Freitag: Reſteſuppe mit reichlich Suppen⸗ grün, Fiſchklöße, Kopfſalat, Kartoffeln.— Abends: Aufgebackene Fiſchklöße, Kartof⸗ feln, Rettich, deutſcher Tee. Samstag: Sagoſuppe, Rindfleiſch, grüner Salat mit Gurken, Kartoffeln.— Abends: Limburger Käſe, Kartoffeln, Tee. Sonntag: Schwammklößchenſuppe, gefüllte Kalbsbruſt, Blumenkohl, gebackene Kartoffeln, Stachelbeerkuchen.— Abends: belegte Brote, deutſcher Tee oder Bier. Montag: Mangold, neue Kartoffeln, in der Schale weichgekocht, geſchält und angebraten, Rhabarbergrütze mit Himbeermilch.— Abends: heiße Wurſt, Kartoffeln und Sa⸗ lat. Dienstag: Flädleſuppe(Gemüſebrühe), Schweinerollen mit Salbei, Gemüſeſalat (Rohgemüſe), Kartoffeln.— Abends: Milch mit Erdbeeren und Schwarzbrot. Mittwoch: Suppe mit Brockelerbſen, Dampfnudeln, Karamelbeiguß.— Abends: Fiſchkonſerven, Kartoffeln, deutſcher Tee. Mütter erleben die deutsche Landschaſt Viele Tausende sind es schkon, die Jahr für Jahr Erholung finden Ich denke an das Bild von Moritz von Schwind:„Raſt auf der Wanderſchaft“ und ſuche es mir in das Gedüchtnis zurückzurufen mit all dem Zauber ſeiner liebevoll behandel⸗ ten Einzelheiten. Wie ſich über den Fluß im Tal der ſteinerne Bogen der Brücke ſchwingt, aus alten Baumkronen die Türme eines Schloſ⸗ ſes aufſteigen, wie auf ſteiler Berghöhe die Burgruine ragt und dahinter die blaue Ferne lockt— das alles iſt nicht mehr und nicht we⸗ niger, als das Spiegelbild einer deutſchen Land⸗ ſchaft in einem deutſchen Herzen. Dabei iſt es unweſentlich, daß in dem Bild vorwiegend ſüd⸗ deutſche Landſchaftselemente zuſammengetra⸗ gen wurden. Unwiderſtehlich zieht es uns an, empfinden wir mit, was in dem einſamen Mann am Waldrand vorgeht, der vom Be⸗ ſchauer abgewandt, weit in die Runde blickend, das Bild von Tal und Bergen in ſich aufnimmt: Dastiefe Glück und die leiſe Schwer⸗ mut. Das Erlebnis heimatlicher Landſchaft gehört 51 den ſtärkſten und reinſten Gefühlseindrücken, ie wir kennen,— wenn wir es lange haben entbehren müſſen, zu den erſchütterndſten. Das weiß jeder, der einmal in der„Fremde“ war und an ſich erfahren hat, wie dann das Heim⸗ weh dem geiſtigen Auge ein Bild vorzuzaubern ſucht, in dem ſich alles zuſammendrängt, was uns als innerſtes Weſen der Heimat vorſchwebt. Ich war als ſehr junger Menſch gezwungen, ein Jahr lang im Ausland zu leben. Die Na⸗ tur, die mich umgab, gehörte zu dem Schön⸗ ſten, das die Erde hat. Ich ſah die Schönheit wohl— aber in mir war dabei unentwegt die Vorſtellung von dunklen, verſchneiten Fichten unter grau verhangenem Winterhimmel und riß und zog an meinem Herzen mit der Kraft des echten fenmwehs das weit über die Sehnſucht nach Eltern und Geſchwiſtern hinausgeht und ſeine Wurzel in jener Gefühlstiefe hat, aus der die letzte, große Opferfähigkeit für die Erde der Heimat kommt. Wer dieſe ſeeliſche Verbundenheit mit der Landſchaft nicht kennt, in wem dieſe Saiten nie zum Klingen gebracht wurden, deſſen Men⸗ ſchentum iſt noch nicht völlig erſchloſſen. Etwas in ihm krankt und kümmert unbewußt und bil⸗ Sie nin eine rechte Nase voll.. Davon kann man hier ſchon re⸗ den. Und wie einfach ſich das alles anſieht, ſo, als ob Ilschen einfach an den Blumentopp hätte laufen und die Naſe zwiſchen die Blüten hätte ſtecken können. Oh, da waren allerhand Schwierigkeiten zu über⸗ winden! Zuerſt wäre da anzufüh⸗ ren, daß die Blumen nicht auf eigenem Grund und Boden, ſon⸗ dern in Nachbars Garten ſtanden. Da kann man ja nicht einfach hin⸗ gehen und ſagen:„Herr Weißdorn, ich möchte gern mal an ihren ſchö⸗ nen weißen Blumen riechen.“. Nein, ſo war es nicht zu machen. Auch der kleine Hans von nebenan konnte da wenig helfen. Haupthindernis war und blieb Weißdorns Fonrl, der dauernd hinter dem Gartenzaun hin⸗ und herjagte, alle Vorüber⸗ ehenden ankläffte. Zwiſchenrein chaute er mit hängender Zunge und Di 873 Aeuglein auf die Kin⸗ der, die draußen auf dem Gehſteig ſtanden und ängſtlich alle Bewe⸗ gungen dieſes„Miſtviehs“, wie der Bäckerburſche den Foxl nannte, verfolgten. „Sieh' mal, die Kleinen da drau⸗ ßen“, machte eines ſchönen Tages die Frau Weißdorn ihren Mann aufmerkſam. Auf der Fenſterbrü⸗ ſtung liegend, beobachtete der eine Zeitlang den Jungen und das Mädel, dann ging er entſchloſſen hinaus auf die Straße, beugte ſich zu der kleinen Ilſe hinab und er⸗ kundigte ſich lächelnd nach ihrem Wunſch. Daß ſie etwas auf dem Herzen hatte, war ihr ins Geſichtchen geſchrieben....„So, ſo, die Blumen Die NSV hat in allen Gauen Deutschlands Erholungsstätten eingerichtet, an denen Mütter und Kinder getrennt voneinander schöne Ferientage verbringen. Hier sehen wir, wie sich die Mütter ausruhen, während die Kinder in einer anderen Ecke der Erholungsstätte im Sand spielen. det eine gefährliche Anſatzſtelle für alle ſchlim⸗ 55 Einflüſſe, die nach ſolchen Schwächen uchen. In dieſer Lage befanden ſich Millionen unſe⸗ rer Großſtadtmenſchen. Manches, das uns teuer iſt, hielten ſie für heuchleriſche Erfindung oder für das Vorrecht wohlhabender Leute— zum mindeſten aber für lächerlichen Gefühlsüber⸗ ſchwang, der noch keinen Magen ſatt ge⸗ macht hat. Ein junger Feuerkopf Mir iſt, als hörte ich die Stimme eines jun⸗ gen Kampfkameraden, deſſen Lieblingsthema n! Halt die Schnauz, Foxl, und geht mit, Kinder!“ Und ſo, auf vie⸗ lerlei Umwegen und manchen Schwierigkeiten kam es, daß Ilschen doch die Naſe in die ſchnee⸗ weißen Blüten ſteckte. Wer wagt zu bezweifeln, daß ſie das nicht ausgiebig getan hat? H. L. willſt mal näher anſehen! Aufnahme: PBZ dieſe Gedankengänge waren. Mein Gott, wie konnte er ſich ereifern! Glaubt ihr— höre ich ihn ſagen—, daß ihr in Menſchen, in denen ſo Vieles brach liegt, ein Echo wecken könnt, indem ihr ihnen es in eurer ſchönen Seele ausſieht? Bringt ſie hinaus und ſorgt dafür, daß ſie unter freiem Himmel innerlich eſunden, und ihr werdet erleben, daß dieſe eelen nicht weniger„ſchön“ und empfindſam ſein können als die euren.— Ihr klagt über die„Verderbnis der Jugend“ und über den Mangel an heilſamen Einflüſſen in der Fami⸗ lie— und bedenkt nicht, wie unmöglich es z. Z. iſt, daß eine Mutter, deren Feierabend kaum jemals in etwas anderem beſteht, als eine Viertelſtunde auf ihrem Küchenſtuhl am Fen⸗ ſter zu 8 mit dem Blick auf die ſchmutzig⸗ raue Brandmauer gegenüber, in der Abend⸗ tunde ihre Kinder um ſich verſammelt, um ihnen deutſche Märchen zu erzählen,— von Wäldern, von weiten, märchentiefen Wäldern, von Rehen, Vögeln und rieſelnden Quellen. Das iſt der reine Hohn! Bringt ſie hin⸗ aus, Mütter und Kinder und laßt ſie mit allen Sinnen erleben, was das heißt— Wald! Heut' iſt es ſoweit Armer, lieber Junge, der auch ſein Leben geben mußte, damit ſich erfüllen konnte, was wir wünſchten und träumten.— Sieh, nun haben wir ſie wirklich herausgebracht— Müt⸗ ter und Kinder— zu vielen Tauſenden, und ſo nahe an das Herz der Erde, als es nur mög⸗ lich iſt. Du würdeſt zufrieden ſein! Würdeſt glücklich ſein, wenn du mit mir hätteſt ſehen können, was ich bei jener Frau ſah, die vor kurzem aus einem Mütterheim zurückgekehrt iſt: eingepflanzt in einem Blumentopf am Fen⸗ ſter ſtand etwas Grünes, das ich botaniſch nicht zu beſtimmen vermochte und die Frau auch nicht. Aber ſoviel war zu erkennen, daß das Pflänzlein ſorgfältig gepflegt wurde. Dies ſei, erklärte ſie mir, ein kleines, ganz kleines Stück⸗ chen von der Waldwieſe, auf der ſie täglich einige Stunden verbracht hatte. Mehr hätte ſie davon nicht mitnehmen können. Alles andere was ſo ſchön war: am Morgen, wenn noch der Tau im Gras hing, und am Mittag, wenn die Sonne brannte, und am Abend— ja am Abend, wenn die Sterne kamen—„das habe ich nur“— ſie machte eine unbeholfene, etwas verlegene Bewegung nach dem Herzen hin— „ganz da drinnen aufgehoben“.... Mit Worten ausdrücken können ſie das nicht— jemand wie ſie nicht— wahrſcheinlich könnten es auch all die nicht, die mit ihr das gleiche Erlebnis hat⸗ ten. Sie ſah mich an. Nein, ſagte ich, das kann niemand. Das können nur die Dichter. Und das ſind wir beide nicht. Hanna Rees. Das lestoolle bei Opekiq ist die Sicherheit, mit der alle Marme- lich im Geschmack sind. Das ist es ja quch, worcuf es ankommt, und deshalb bereiten die Hausfrauen nach wie vor bequem und mũhelos laden bestimmi gelingen. Millionen Hausfrauen wissen das seil Jahren cus eigener Erfahrung und sind restlos begeistert, weil die Opektd- Marmeladen so vollkommen und so unübertrefi- Fllüssig: Normalflasche bovpellasche I58.45 Bautel ii- ½g VaA- Marmeladen und Gelees in I0 Minuten mit dem im Hdushalt meistgebrauchten Obatgelierminel 78 mocken: Beutel iur 4 ug Marmelade 2 65 gZBeuiel für 2 u9 Marmelade 48 34 27 19 * *— unübe⸗ —er Rother ganz a pelte 9 Ein G Trot Heſſine krumm Zuerf bei ihn uli 1938 —————— aft ter und Mütter len. e: PBZ Bott, wie höre ich in denen n könnt, r ſchönen nd ſorgt innerlich aß dieſe pfindſam agt über iber den 1 iglich e ierabend als eine am Fen⸗ chmutzig⸗ Abend⸗ ielt, um — von., Wäldern, uellen. e hin⸗ nit allen ald! n Leben ite, was ſeh, nun — Müt⸗ den, und ur mög⸗ Würdeſt eſt ſehen die vor ickgekehrt am Fen⸗ hotaniſch rau auch daß das Dies ſei, s Stück⸗ tãglich hr hätte s andere noch der denn die ja am as habe e, etwas hin— Worten and wie auch all nis hat⸗ ich, das Dichter. Rees. 0 * „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 6. Juli 1958 Er war das dreiꝛelhinte Kind Zu Friedrici von Hessings 100. Geburtstag Ein 4 Beiſpiel dafür, wie erfolg⸗ reich ſich ein begabter dülſe kinderreicher El⸗ tern auch ohne fremde Hilfe durchzuſetzen ver⸗ mag, iſt der Lebensgang Friedrich Heſ⸗ ſings, der vor 100 Jahren als das drei⸗ dehnte Kind eines in ärmlichen Verhält⸗ niſſen lebenden Töpfers zur Welt kam., Das iſt aber auch eines der vielen Beiſpiele dafür, daß ſich die Lebenskraft bei der Vererbun n mit zunehmender erſchöpft, ondern, daß dabei ſehr oft Begabung und illensſtärke noch zunehmen. Wie von einer höheren Beſtimmung war der Lebensweg dieſes Mannes gewieſen worden. Er, der die moderne orthopädiſche Heiltechnik begründete und zu einer Voll⸗ kommenheit geführt hat, die auch heute noch unübertroffen iſt, war als zehnjähriger Junge —er war im Juni 1838 in Schönbronn bei Rothenburg o. d. T. geboren worden——— ganz auf den Gedanken eingeſchworen, verkrüp⸗ pelte Menſchen von ihren Krücken zu befreien. Ein Gedanke beherrſchte heſſing Trotz der frühzeitigen Gedanken des jungen Heſſings, wenn er einen Menſchen mit einem krummen Bein und an Krücken ſah: wie hier wohl zu helfen iſt? konnte er ſich beruflich nicht einfach der Orthopädie zuwenden, es fehlten einfach die Mittel. Er erlernte ver⸗ ſchiedene Handwerke, die ſeinem Charakterzug und ſeinem Streben entgegenkamen, aber immer wieder wandte er ſich ſeinem Grund⸗ zu, beſchäftigte ſich mit dem Studium es menſchlichen Skeletts, verſuchte ſogar ſelbſt eines aus Holz zu bauen, und dann kam der erſte Erfolg: er half einem Unglücklichen mit einem Holzbein, das er ſelbſt fertigte. Beim Röſſelbart in der Jakobi⸗Vorſtadt von Augsburg errichtete er ſeine Werkſtatt— ſeine wohltätige Arbeit begann. Noch nicht dreißig Jahre alt, konnte er bereits in Göggingen bei Augsburg eine orthopädiſche Heilanſtalt er⸗ richten; er hatte in eiſerner Arbeit ſo gewirkt, daß er ſeiner Sache jetzt ganz ſicher war. Aus dem armen Jungen war ein ganzer Mann geworden Zuerſt wurde er von denen anerkannt, die bei ihm Hilfe ſuchten und fanden. Und das war ihm die Hauptſache. Auf mehreren Kon⸗ 2305 konnte er ſpäter ſeine Arbeit und Er⸗ olge zeigen. Von da an kam Heſſing raſch vorwärts. In Reichenhall, in Rothenburg er⸗ warb und baute er Anſtalten für ſeine Zwecke. Als Pächter von Kiſſingen führte er Neuerun⸗ gen ein. Vor allem aber wurde Göggingen eine vorbildliche Heſſingſche Heilanſtalt. In den Werkſtätten konnten ſich mittelloſe heilbe⸗ dürftige Patienten ihre Aufenthaltskoſten ſelbſt verdienen. ſing hatte durchgeſetzt, der von Hilfs⸗ 0—— Pnz Hohes hand⸗ werkliches Können und ein durch eiſernen Erziſ gewonnenes Fachwiſſen hatten ihn zur rfüllung ſeiner Zugendwünſche geführt. Er war kein Träumer geblieben, ſondern ein anzer Mann geworden. Und wie es geht nach viel Kampf: jetzt fielen ihm hrungen in hohem Maße zu. Ueber ſeiner Arbeit ſtand noch der gleiche ſittliche Gedanke, den er als armer Töpferbub Efahr hatte: den Menſchen 9— helfen! r mußte es erleben, daß der Weltkrieg ſo viele Wunden ſchlug, aber er durfte es auch exleben, daß er mit ſeinem Wirken ſo viele Wunden geheilt hatte. In dieſem Gefühl iſt er auch geſtorben, als er im Jahre 1918 die Augen für immer ſchloß. Dr. B. „MWie neiht der See da unten?“ Gastgeberin der Luit Der„höchste“ Frauenberuf In dieſen Tagen hat die erſte von der Luft⸗ anſa ausgebildete Stewardeß auf dem neuen roßflugzeug„EW 200“ im Streckenflug Ber⸗ lin.—München Dienſt angetreten. Aus vielen hundert Bewerberinnen wurde ſie zu⸗ ſammen mit ſechs anderen jungen Mädeln aus⸗ gewählt, die im Gebäude der Lufthanſa zu Stewardeſſen ausgebildet wurden. Sie kamen aus den verſchiedenſten Berufen, aus Betrieb und Büro. Alle ſprechen ſie fließend engliſch und franzöſiſch, und meiſtens noch eine andere Sprache dazu. Sie haben die mittlere Reife, ſind geſund und kräftig und ſtellen auch in Haus und Küche ihren„Mann“. Die ſieben Mädel werden auf der„Ju 90“ mitfliegen, die für 40 Gäſte eingerichtet iſt, dazu auf der„Focke⸗Wulf 200“ mit insgeſamt 26 Plätzen. Beiden Flugzeugen iſt eine kleine elektriſche Küche ier Ord⸗ tewardeß. nung zu halten, iſt Peſefoß unſerer Dazu ſorgt ſie für Leſeſtoff in allen Sprachen, für Karten und Pläne. Sie hält die kleine Bordapotheke in Schuß, ſie kümmert ſich vor allem um Frauen und Kinder und Gebrech⸗ liche, und leiſtet, wo es not tut, erſte Hilfe. Die Stewardeß iſt für alle Wün 0 und An⸗ liegen der Fluggäſte da, von der Ta ſſe Hühner⸗ brühe bis zur neugierigen Frage:„Sagen Sie, wie heißt der See da unten?“ Will jemand wiſſen, wie ſchnell die Maſchine fliegt, wie hoch und um welchen Flugzeugtyp es ſich handelt— die Stewardeß weiß Beſcheid. Sie kennt auch ſämtliche Bahn⸗ und Schiffahrtsanſchlüſſe und gibt flink in mehreren Sprachen Auskunft. Hauptaufgabe der Stewardeß aber iſt, für die Behaglichkeit der Fluggäſte zu ſorgen. Sie iſt ſozuſagen die„Hausfrau“ in 55 fliegen⸗ den Haus, der Luft“, wie die Amerikaner ihre Stewardeſſen nennen; ſie ſoll ihre Gäſte umſorgen und mithelfen, daß ein jeder ſich in den Lüften wohl fühlt. Die Mädel werden zin deh auf ihre vielen Pflichten vorbereitet. Ein Lehrgang von vier Wochen Dauer findet augenblicklich in Tempel⸗ hof ſtatt. Sie treiben fleißig„Verkehrskunde“, ſie ſtudieren Atlas und Streckenkarte und lernen auch, wie man im ſchwankenden Flugzeug mit Gläſern und Taſſen umgeht. Manchmal findet der Unterricht in den Lüften ſtatt. Gleich in der erſten luftigen Schulſtunde werden den Mädeln allerhand halsbrecheriſche Kunſtſtücke zugemutet; man wollte ſehen, ob ſie die nötige Luftfeſtig⸗ keit beſaßen. Und ſie e da, es ging alles ohne die bewußte Tüte ab! Der Dienſt der Luftſtewardeß iſt ſchwer und anſtrengend, bei weitem nicht ſo roman⸗ filch wie viele Mädel denken. Die ſieben Mädel ſtecken voller Vorfreude. Sie freuen ſich auf den Dienſt, aufs Fliegen, auf fremde Länder und Städte. Sie werden als„Hausfrau der Lüfte“ vorbildlich für deutſche Frauenart ſein und wer⸗ den auch zwiſchen Stahl und Aluminium echte deutſche Behaglichkeit zu ſchaffen wiſſen. „Matz“ macht ihre Strandpartie Angst vor dem großen Meer? Was denkt ihr? Ist die Matz auch klein, Stolz stapft sie in die See hinein, Als obes ein Tümpel wär. Scherl-Bilderdienst-M. Wer ein Kind adopliert Bei der Annahme an Kindes Statt, der Adop⸗ tion, dürfen erbgeſunde einwandfreie Fami⸗ lien nur noch Kinder aus ebenfalls erbgeſun⸗ den, einwandfreien Familien. Das Kammergericht verweigerte vor kurzem die Adoption eines Kindes, obgleich dasſelbe als Pflegekind ſchon im Hauſe der betreffenden Fa⸗ milie gelebt hatte, weil das Kind aus einer erblich belaſteten Familie ſtammte. In den Geſetzesparagraphen, die ſich auf die Adoption Kid wird geſagt, daß die Geneh⸗ migung zur doption perſggt werden ſoll, wenn unter anderem ein öffentliches Intereſſe vor⸗ liegt. Das öffentliche Intereſſe wurde in die⸗ ſem Falle als vorliegend anerkannt. Der Fa⸗ milie, in der in dieſem 517 das Kind lebte, wurde anheimgeſtellt, falls der leibliche Vater den Pflegeeltern das ihnen ans Herz gewach⸗ ſchu Kind entziehen wollte, beim Vormund⸗ chaftsgericht vorſtellig zu werden 0 . 27 5 CC72—— 3 A 9 — 7 9³⁰ 44 ——— 98 0 27 0 3 —————— 22* 5 So0ο 0800 0—2 22252 vobh⸗ 2 der chrer z*+* — v3% a co agzy J ve— awo Orga en oe zes* 85 SoSOSO Reꝰ vᷣ zi Zet zne ⸗ 7 SZoSO0 4.n pate, zuto 52 732 5 vowegeone 80 1 tan Ned n 4 Dr.„ ͤ& 82. 2 0 c 1 Ge Ucle o à. 325 S10%. ube 3 Wnei ete* 5+5 972 1 h be zor teno, 00 Suche ve⸗ 5525˙2⁵ hos zetet. dos Wöw üto 0- 2 0 2 0 ade V v v Geo po* 20 28—3 s0 io ö- Was peße 5 52 c 2 Mo a V v 8 0 08 A* on 5 382 52 Herhe zos n no verh ven 8* 0* e 4 me bCaene5g —* 5252 oN ader? zede hunn etvo dezon — F. 3 3 We0 50 0 oſo ſh ei/ E* e n 7 2525 255 Wo, gos“ Schle. Jesen cle A0 ————— mc%in A 2 S 8———— e 5 obe Si* 6 ————— non zedi un vne 8852853582825 0 peoon — 2857-55•55 zerns ve 0 0 0—2— 6 2W4 Sen 85 312 SJo 2*%⏑ Modisch interessant sind die offenen, mit Band durchzogenen Aermelchen an diesem ſavéndel- blauen Georgettekleld. Kurze ge- zogene Taflle und glockiger Bahnenrock, der zum Stil paßt. Erforderlich für Größe lI: etwa Im Stoff 96 om bleit. Vobach- Schnitt 33602 für Gröge O und ll. 5 Entzuckend dieses duftige ochsommerkleld mit dem engên Miederteil und dem etwas bau- schigen weiten Rockl Erforderlich für Sröße O: etwa 3,10 m Stoff 100 om hreit. Vobach-Schnitt 88711 für Gröge O und ll. EEiln Kleid, das immer„in Ord- Hung“ ist— ein Modell, mit Volants aus demselben Stoff garniert und 2 aus buntem Druckstoff gearbeitet. Erforderlich für Größe I: etw'a 3,60 m Stoff 80 om breit. Vobach- Schnitt 84654 für Gröte l und lll. c, „„ 0 9 0 L4 — E2 * für ganꝛ heiße Tage ein dufeh- Se flenttagelisſc — Slchtiges Sommernac 8 mit gekrausten Flügelärmeſn und 0 0 Be Seghsbahnenrock. Ef- — orderlich für Größe lil; etV a 3,40 m Stoff 100 om breit. Vobach- 3 Schnitt 88774 für Größe 1 und Ill. *1 Der vordere Banddurchzug leses pastellfarbigen Nachmit- tagskleldes ergibt ein geꝛzogenes Westchen, das mit röse lll: 4 fen abschlleßt. Erf. für G Stwa 3,40 m Stoff W I VV W I „ 4 toft 100 om broeit. Vobach-Schnlitt 88095 f. Gr. I u. Ii. 4 vorrutie Buchhàandlung Franz Zimmermann, G 5, 1 enpsher 2307 und die Stafſe lcauſt man bei Ged*ve Aannheimer Textilhaus G. m. b. Hl., Qu I, Grene Straße)] Veimann ATe ATLA-eee bisher ſtrenge Strafe ſtanden. ren ſind Speiſeeiswirtſchaften konzeſſions⸗ „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Vanille und Frudit qemisdil, hiftelꝰ Eine abkühlende hlauderei uber die Geschichte des Speiseeises „Einmal Vanille, bitte...!“—„Und mir zweimal Erdbeeren, aber ein bißchen fix!“— „Ich bekomme Schokolade...!“ So ſchwirren in dieſen Tagen und Wochen die Zurufe in dden Eisdielen durcheinander. Unaufhörlich dreht ſich dazu die bunte Scheibe hinter dem Schaufenſter, die den Treibriemen für die Eis⸗ maſchine trägt und neben einer„Hausflagge“ zugleich der Kundenwerbung dient. Das hätte ſich der berühmte griechiſche Arzt Hippokrates, der ſchon im grauen Alter⸗ tum ſeinen Mitbürgern den Genuß von Speiſe⸗ eis empfahl, ſicher nicht träumen laſſen, daß aus ſeiner Anregung dereinſt eine ganze In⸗ duſtrie entſtehen würde. Von den Griechen wurde die Eisherſtellung durch die alten Rö⸗ mer übernommen, die bereits regelrechtes Fruchteis kannten und es wohl zu ſchätzen wuß⸗ ten. Im 17. Jahrhundert lernte man dann, durch Miſchung von Eis und Salzen beſtimmte Kältegrade künſtlich hervorzubringen. Der Flo⸗ rentiner Feinbäcker Proſcope Cultelli wan⸗ derte mit dieſer Entdeckung nach Paris aus und errichtete dort die erſte Eisdiele der Welt. Trotz aller Anfeindungen und Verbote— ſogar von den Kanzeln herab wurde gegen das Speiſe⸗ eis gewettert— verbreitete ſich das neue Ge⸗ nußmittel bald über den ganzen Erdball. Eisverkauf am„laufenden Band“ Zum vollen Siege verhalf der köſtlichen Er⸗ friſchung allerdinngs erſt die Erfindung der Kaltluftmaſchine um das Jahr 1850, der zwei⸗ einhalb Jahrzehnte ſpäter die erſten Ammoniak⸗ Kompreſſionsmaſchinen folgten. Es war nun möglich, jederzeit Speiſeeis in beliebigen Men⸗ gen künſtlich herzuſtellen. Heute vertritt eine eigene Fachgruppe in der Wirtſchaftsgruppe Gaſtſtätten⸗ und Beherbergungsgewerbe die In⸗ tereſſen der Speiſeeisherſteller, aus deren Rei⸗ hen im Laufe der letzten Jahre alle unlauteren Elemente ausgemerzt wurden. Die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Eisdielen iſt ſehr erheblich, gibt es doch ien ganzen Reich—4000 und in Berlin allein etwa 400 Unternehmungen dieſer Art. Maa ſchätzt die Zahl der Portionen, die von großen Speiſeeiswirtſchaften an heißen Tagen verabreicht werden, auf nicht weniger als 8000 Stück, wozu noch als„Umrahmung“ täg⸗ lich zweitauſend Waffeln kommen. Die klei⸗ nen Eisdielen bringen es allerdings„nur“ auf etwa 2000 Portionen und 500 Waffeln am Tag. Während früher die Speiſeeiswirtſchaften wie die übrigen Geſchäfte um 7 Uhr abends ſchließen mußten, iſt jetzt nach einer Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſteriums der Verkauf von morgens bis Mitternacht geſtattet. Auch ſonntags darf Eis über die Straße in unbe⸗ ſchränkter Menge abgegeben werden, worauf Seit drei Jah⸗ pflichtig. Neue Betriebe können daher nur zugelaſſen werden, wenn von den zuſtändigen Stellen die Bedürfnisfrage bejaht wird. Da⸗ bei iſt der Eisverkauf ein ausgeſprochenes Sai⸗ ſongeſchäft, das ſich nur bei hochſommerlicher Witterung einigermaßen lohnt und im Jahr höchſtens 80—90 Tage ausgeübt werden kann. Die meiſten größeren Speiſewirtſchaften ſtellen ſich daher für den Winter auf den Geflügel⸗ handel, insbeſondere das Gänſeausſchlachten, um, während die kleineren Eishändler ſich in der kalten Jahreszeit als„Wurſtmaxe“ oder Salzſtangenverkäufer durchs Leben ſchlagen. In Anbetracht der ſchwankenden wirtſchaftlichen Grundlagen des Gewerbes hat man den Eis⸗ dielen neuerdings auch den Ausſchank von „Milchſekt“ geſtattet. Wie wird nun eigentlich Gefrorenes herge⸗ ſtellt? Man gewinnt es entweder aus verdünn⸗ ten Fruchtſäften, denen Früchte und feine Li⸗ köre beigefügt werden, oder einer Miſchung aus Sahne, Zucker und Eigelb, der durch Zuſatz von Vanille, Kaffee, Schokolade oder Nußmaſſe ein beſonderes Aroma verliehen wird. Das Ma⸗ terial wird dann in zinnernen, mit einem über⸗ greifenden, dichtſchließenden Deckel verſehenen Büchſen in eine Miſchung von zerſtoßenem Eis und Salz geſtellt und darin durch ſtändiges Drehen in Bewegung gehalten. Hierdurch er⸗ folgt alsbald eine Abſcheidung des Eiſes in ſchneeähnlichen Kriſtallen, zumal dann, wenn man die Kältemaſſe mit einem hölzernen Spach⸗ tel durchrührt und die Teile, die ſich an den Wandungen feſtgeſetzt haben, immer wieder ab⸗ löſt. Will man dagegen das Gefrorene in Form von Früchten oder anderer Geſtalt darbieten, ſo läßt man erſt die Eisbildung in der Büchſe ſich vollenden, ſtreicht dann das Material in Hohl⸗ formen und ſtellt dieſe in Eis, worauf ein ober⸗ flächliches Gefrieren eintritt. Fruchteis und Halbgefrorenes nennt man in der Fachſprache Granittos, dickflüſſiges Eis hingegen, das getrunken werden kann, Sorbetto. Halbgefrorenes Sahneneis und Eiscreme aber— von den Amerikanern„Ice cream“ genannt— heißt Parfait. Eine Neu⸗ vorker Speiſeeisfabrik ſtellt allein Eis in nicht weniger als 145 verſchiedenen Zuſammenſtel⸗ lungen her. Man findet darunter Vanille⸗, Erd⸗ beer⸗ und Himbeereis, Eisbitt, Schokoladen⸗ und Mokkaeis, Eiskaffee, Eistee und Eistorten in allen erdenklichen Miſchungen. Eine große Rolle ſpielt bei der Eisherſtellung die Milch, weshalb die Milchwirtſchaft in den Eisdielen und Eis führenden Konditoreien einen ſtarken wirtſchaftlichen Rückhalt hat. J. M. Dreierlei Hörer Der berühmte Phyſiker Röntgen zeichnete ſich nicht gerade durch eine beſondere Redner⸗ gabe aus. Nicht ganz mit Unrecht genoſſen ſeine Vorleſungen, die er als Univerſitätslehrer hielt, den Ruf, ein wenig langweilig zu ſein. Röntgen wußte das ſelbſt, und als es einmal in ſeiner Vorleſung geſchah, daß mehrere Zuhörer allzu laute private Geſpräche führten, unterbrach der Gelehrte ſeinen Vortrag und wandte ſich mit der folgenden Ermahnung an die Studenten: „Wenn die Herren, die miteinander reden, ſich befleißigen würden, ſo leiſe zu ſein, wie jene Herren, die in meinen Vorleſungen ſchlafen, ſo wäre das den Herren, die zuhören, ſicherlich ſehr angenehm!“ Das Flaschenkind Weltbild(M) Friedensenqel per Teleſon Aber leider braucht man sich nicht sprechen lassen Al Pinkert heißt der Sonderling, der es ſich in den Kopf geſetzt hat, nun auf der Welt „endlich Frieden zu ſtiften“. Von Beruf iſt Mr. Pinkert Abgeordneter im Parlament zu Wa⸗ ſhington und befindet ſich in der angenehmen Lage, Millionär zu ſein. So kann er es ſich auch leiſten, als Friedensengel aufzutreten, und dies auf eine recht koſtſpielige Weiſe, nämlich— per Telefon. Er ließ ſich von Waſhington aus der Reihe nach mit allen führenden Staats⸗ männern der Welt verbinden, um ihnen, wie er den ſtaunenden Reportern erklärte,„einmal or⸗ dentlich ins Gewiſſen zu reden“. Er wollte den Staatenlenkern fernmündlich klar machen, wel⸗ ches Unheil ein neuer Krieg für die Welt be⸗ deuten würde. In dieſer Beziehung ſcheint er uns ein wenig dem wackeren Till Eulenſpiegel zu gleichen, der einſt die Schneidermeiſter Deutſchlands in Roſtock verſammelte, um ihnen Londonderry geqen Goit Amor dutenkommission konte Liebespaare/ Küse, die Aergernis erregſen Irland zeichnet ſich im allgemeinen durch roße Sittenſtrenge und puritaniſche Moral⸗ egriffe aus. Was ſich aber in dieſen Tagen in Londonderry, der Hauptſtadt der gleich⸗ namigen Grafſchaft in Nordirland begibt, mutet den Menſchen unſerer Zeit wie ein wieder⸗ erſtandenes Stück Mittelalter an. Zur gleichen eit, da man in Großbritannien die körperliche rtüchtigung der Jugend durch Sport und Frei⸗ baden, gemeinſame Gymnaſtik und Wochenend⸗ Uebungslager propagiert, und da ſich die jun⸗ gen Londonerinnen am Sonnabend in den kür⸗ zeſten Höschen der Welt auf Radtouren begeben, iſt in Londonderry eine Sittenkommi f ſion zuſammengetreten, die bemüht iſt, in der alt⸗ Unser Freund— der Schupo Aufn.: Ufa-de Laforgue(111 K) Mitten im wildesten Gewühl der Großstadt steht er fest und sicher wie ein Baum. Er ist für alle da. Ueberall hat er seine wachsamen Augen. Er regelt den Verkehr, gibt aber zugleich nach allen Seiten jede erbetene Auskunft. Den Kindern, die er sicher über die Straße geleitet, ist er der besondere Freund. In dem neuen Kulturfilm der Ufa„Berliner Straßentypen“ er- scheint er als das, was er ist: Der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht. ehrwürdigen Stadt mit geradezu drakoniſchen Maßnahmen„die Moral zu heben“. Nicht genug, daß Londonderry das gemein⸗ ſame Baden von jungen Leuten verſchiedener Geſchlechter ſtreng verpönt, jegliches Sporttrei⸗ ben am Sonntag für ſündhaft und wider die guten Sitten verſtoßend erklärt, jungen Mäd⸗ chen ein Auftreten in Turnhoſen nur hinter hohen undurchſichtigen Zäunen geſtattet und Sugg Vorſchriften hinſichtlich der Länge und urchſichtigkeit der Schwimmanzüge erlaſſen hat, wird nun gar auch noch Gott Amor der Krieg angeſagt. Die Liga zur Hebung der Mo⸗ ral, der außer zahlreichen Geiſtlichen viele ein⸗ flußreiche Perſonen der Stadt angehören, nimmt daran Anſtoß, daß man des Abends in den Anlagen und rund um die alten Stadtwälle ſo viele Liebespaare antreffen kann, die ſich heimlich treffen, um bei einem romantiſchen Spaziergang im Mondenſchein Zärtlichkeiten auszutauſchen. Das ſoll von nun an anders werden. Die Anlagenbänke werden mit Eintritt der Dunkel⸗ heit entfernt. Darüber hinaus iſt ein eige⸗ ner Wachdienſt eingerichtet worden, deſſen Angehörige ſtreng darauf zu achten haben, ob ſie nicht Pärchen, die ſich umſchlungen halten oder ae küſſen, aufſtöbern. Jedes junge Mäd⸗ chen, das man in Zukunft bei einem derartigen Stelldichein ertappt, wird von der Sittenkom⸗ miſſion in Acht und Bann getan. Man hat die Stadt unter Berückſichtigung der Lieblingsorte, an denen ſich Pärchen zu treffen pflegen, in eigene„Sittenbezirke“ eingeteilt, deren Kon⸗ trolle von einem Vorſtandsmitglied der Liga zur Hebung der Moral durchgeführt wird. Be⸗ ſonders an Samstagen wird man in den Abend⸗ ſtunden„Sittenpatrouillen“ ausſenden, und eine beſonders ſtrenge Dame der Liga erklärte in einer Kundgebung ſogar, daß es empörend ſei, wenn die Jugend noch nach Eintritt der Dun⸗ kelheit auf der Carlidepromenade Arm in Arm auf⸗ und abbummle und durch dieſes„offene Zurſchautragen ihrer Gefühle“ die Geſetze der Moral verletze. Alſo ſelbſt ein harmloſes Nebeneinander⸗ gehen wird im puritaniſchen Londonderry ſchon als ſittenwidrig bezeichnet! Die rührige Moral⸗ Liga bearbeitet die öffentliche Meinung mit allen erdenklichen Mitteln. Unter anderem ſoll anich eine„völlige Reformierung der Tanzun⸗ ſitten“ vollzogen werden; zu dieſem Zweck hat man jedem Tanzlokal und jedem Klub einen eigenen„Tanzkontrolleur“ zugeteilt. Und was ſagen die Betroffenen dazu? Die Liebespaare von Londonderry haben nichts zu lachen. Denn welches junge Mädchen möchte ſich die Aechtung der Sittlichkeits⸗Liga Aber vielleicht tröſten ſich die jungen Leute mit den Liebespaa⸗ ren des Mittelalters und aller anderen Epo⸗ chen der Weltgeſchichte, die trotz aller Verbote und Moralyrediaten immer wieder einen Weg zueinanderfanden. als„großes Berufsgeheimnis“ mitzuteilen, man müſſe ſtets einen Knoten in den Nähfaden ma⸗ chen, ehe man mit der Arbeit beginne. So blieb als einziger Erfolg der Bemühungen des naiven Mr. Pinkert eine rieſenhafte Telefonrechnung. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß die Staats⸗ männer im Jahre 1938 nur ſehr ſchwer oder gar nicht telefoniſch zu erreichen ſind. Weder mit dem italieniſchen Regierungschef Muſſolini, noch mit dem deutſchen Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler hatte Mr. Pinkert Glück, auch der franzöſiſche Miniſterpräſident ließ ſich gleich ſeinem engli⸗ Lina'Aeosta in dem italienischen Spitzenfilm: „Der große Appell“ ſchen Kollegen nicht ſprechen, und ſchließlich be⸗ dauerte man auch in Tokio, Seine Majeſtät den Kaiſer von Japan nicht an den Apparat rufen zu können. Der einzige Mann, den Pinkert wirk⸗ lich ſprach, war General Franco, der ihm recht humorvoll erwiderte, Amerika ſolle nicht ſoviel Waffen nach Rotſpanien ſenden, dann verbürge er ſich, daß in kürzeſter Zeit Friede ſein werde. Eine lnsel faucht auf Seefahrer haben wiederholt feſtgeſtellt, daß irgendwo auf den Ozeanen eine Inſel auf⸗ tauchte, die ſelbſt in den modernſten Seekarten nicht eingetragen war. Am häufigſten hat ſich das im Schwarzen Meer zugetragen, aber auch im Kaſpiſchen Meer ſcheint das plötzliche Auftauchen neuer Inſeln im Bereich der Mög⸗ lichkeit zu liegen. So entdeckte ein im Kaſpiſchen Meer zwiſchen Baku und Krasnowodſk verkeh⸗ render Handelsdampfer unlängſt ein kleines Ei⸗ land, das noch vor kurzer Zeit nicht da war. Keine Karte verzeichnete dieſe Inſel, zu der nunmehr eine hydrographiſche Unterſuchungs⸗ kommiſſion geſandt wurde. Man ſtellte dabei feſt, daß ſich die neue Inſel etwa 42 Meilen vom Oſtufer des Kaſpiſchen Meeres entfernt be⸗ findet und offenbar vulkaniſchen Urſprungs iſt, worauf auch die Gaſe hinweiſen, die der Inſel an verſchiedenen Stellen entſteigen. Man hat nun auf der Inſel, die 35 Meter lang und 25 Meter breit iſt, einen eiſernen Ständer als Sig⸗ nalzeichen angebracht, um die weiteren Bewe⸗ —— des neuentdeckten Eilandes verfolgen zu önnen. Mittwoch, 6. Juli 1958 „Haker Industr SW Dingl Bericht übe hingewieſen denheit mit des Saarge wandten Be Deutſchland⸗ ſchwunges e deshalb ein Auftrag augenmerk i keit der Be deren inner ſchreitet. D nen zeigte Spezialgebi⸗ im Ausland ſen wird. J ſatzſteigerun konnte den? ſorenbau, e tragseingan ihren Spezi ſchieber. Det ſchungsgebie ergab ſich auch im Ex 1743 Arbei 1518 Ende gen betruge liche Auſwe bedingunger Der ausn Mill. RM. Aufwand), bei. Dagee Auſwendune Zinſen 0,17 und vom V träge an B gen 0,01(— Abſchreibun höhter Jahr um den Vo oHV(9. 7. neue Rechm SW Köln Kölniſchen an der At Ludwig; für 1937 n ein Reingen 6(6) Proze Aktie zu no wird eine 8 Mill. RM Die Geſam (105) Mill. SW Elekt Geſellſchaft, elektra je z1 Geſchäftsjah abſatzes um abgabe an ſtrie, Gewe— ſtiegen. Di Kleinverkau tenden gute geräten zur chern und 8 Stück angeſ wurde beſch jahres 1937 auf das As SW Verr deutſche Fir aus deutſch⸗ iſt, als Vet keitsbehältet des Vierjal niſſes zu Ueberwachu nächſt am 2 das im 2 Staatsanzei iſt. Nach di ſige Lacke al bodenfarben die mit Ste zahl nach 5 Waren alle Rauminhalt füllt oder cher abgibt, Holzſtopfen tränke falle im Sinne d von der Ue ders bekann am 1. Aug Oeſterreich. Fro Effel Festverzinsl. 300 Ot. Reichs Int. Dt.Reicb Baden Freist Bavern Staa Ani.-Abl..! Dt. Schutzge Augsburs Ste Heideſbs. Ge Ludwissh. v Mannhm. Go Mannheim vo pirmasens St Mum. Ablös. Hess. Ld. Lio. B. Kom. Gol, do. Goldan! do. Goldanl Bav. Hvv.We Erkt. Hvv. G Frankf. Llau. Frkf. Goldof Erkf. Goldof. Mein. Hvv. Mein. Hvo.. Pfalz. Hvv.( Pfälz. Llou, Piälz Hvv. G. Rhein Hvv. do.-9 do. 12⸗1 do. Llan do. Gak Sudd. Boder. Großkraftwk Uind Akt.-O Rhein-Malin- IG-Farbenin- lndustrie- Accumulator Adt Gebr. Aschaffhg. Z Bavr Motor. Berl Licht Brauerei Kle Brown Bov Cement Heic Dalmler-Ben deutsche Er li 1958 d(MI) en, man den ma⸗ 5o blieb naiven chnung. Staats⸗ er oder Weder uſſolini, olf Hit⸗ nzöſiſche i engli⸗ enfilm: lich be⸗ tät den t rufen t wirk⸗ er ihm e nicht „ dann Friede lt, daß lauf⸗ ekarten jat ſich er auch ötzliche Mög⸗ piſchen verkeh⸗ ies Ei⸗ war. zu der hungs⸗ dabei Meilen rnt be⸗ igs iſt, Inſel m hat ind 25 s Sig⸗ Bewe⸗ gen zu „Hhakenkreuzbanner“ Industrie- und Wirtschaftsmeldungen sw Dinglerwerke Ac, Zweibrücken(Saarpfalz). Im Bericht über das 41. Geſchäftsjahr 1937 wird darauf hingewieſen, daß das Werk durch ſeine enge Verbun⸗ denheit mit der Saarinduſtrie erſt nach Rücgliederung des Saargebietes, alſo bedeutend ſpäter als die ver⸗ wandten Betriebe in den übrigen Induſtriegebieten Deutſchlands von der Triebkraft des deutſchen Auf⸗ ſchwunges erfaßt worden ſei. Das Berichtsjahr hatte deshalb eine nicht unerhebliche Erhöhung im Auftragseingang zu verzeichnen. Das Haupt⸗ augenmerk iſt auf eine Verſtärkung der Leiſtungsfählg⸗ keit der Betriebe Zweibrücken und Bierbach gerichtet, deren innerer Ausbau in bedeutendem Umfang fort⸗ ſchreitet. Der Abſatz der Straßenbaumaſchi⸗ nen zeigte wie bisher die beſondere Wertung dieſes Spezialgebietes für den Straßenbau, dem jetzt auch im Ausland eine immer größere Bedeutung beigemeſ⸗ ſen wird. Im Bergbau ließ ſich eine befriedigende Um⸗ ſatzſteigerung feſtſtellen. Die Abteilung Maſchinenbau konnte den Auftragseingang, insbeſondere im Kompreſ⸗ ſorenbau, erhöhen. Einen lebhaften Anteil am Auf⸗ tragseingang hatte die Abteilung Schieberbau mit ihren Spezialkonſtruktionen für Hoch⸗ und Höchſtdruck⸗ ſchieber. Der Stahlbau konnte ſich auf beſtimmten For⸗ ſchungsgebieten erfolgreich durchſetzen. Im Hüttenbau ergab ſich eine erfreuliche Entwicklung, insbeſondere auch im Export. Am Ende des Berichtsjahres wurden 1743 Arbeiter und Angeſtellte beſchäftigt, gegenüber 1518 Ende 1936. Die freiwilligen ſozialen Zuwendun⸗ gen betrugen insgeſamt 107 944 RM., wobei beträcht⸗ liche Auſwendungen für die Verbeſſerung der Arbeits⸗ bedingungen der Geſolgſchaft unberückſichtigt ſind. Der ausweispflichnge Rohertrag ſtellt ſich auf 4,43 Mill. RM.(i. V. 4,75 Mill. bei 0,70 Mill. ſonſtigem Aufwand), ao. Erträge ſteuerten 0,07(0,04) Mill. RM. bei. Dagegen erforderten Löhne und Gehälter 3,55 (3,25), ſoziale Abgaben 0,32(0,29), Zinſen und ähnliche Aufwendungen abzüglich Ertragszinſen 0,16(i. V. Zinſen 0,17), Steuern vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen 0,11(i. V. Beſitzſteuern 0,10), Bei⸗ träge an Berufsverbände 0,005(—), ao. Auſwendun⸗ gen 0,01(—) Mill. RM. Nach 105 794(273 231) RM. Abſchreibungen auf Anlagen ergibt ſich ein ſtark er⸗ höhter Jahresgewinn von 40 011(6174) RM., der ſich um den Vortrag auf 52 166(12 155) RM. erhöht. Der oV(9..) wird vorgeſchlagen, den Reingewinn auf neue Rechnung vorzutragen. sw Kölniſche Rückverſicherungs⸗Ach, Köln. Bei der Kölniſchen Rückverſicherungs⸗AG, Köln, die u. a. auch an der Atlas Lebensverſicherungs A6G, Ludwigshafen a. Rh., beteiligt iſt, ergibt ſich für 1937 nach 0,432 Mill. RM. Sonderrückſtellungen ein Reingewinn von 409 708(391 236) RM., woraus 6(6) Prozent Dividende, d. ſ. 4,86(4,68) RM. für jede Aktie zu nom. 300 RM. ausgeſchüttet werden. Ferner wird eine Nachzahlung auf das Nominalkapital von 8 Mill. RM. von 1 Prozent(wie i..) vorgenommen. Die Geſamtgarantiemittel betrugen Ende 1937 109,0 (105) Mill. RM. Sw Elektrizitätswerk Rheinheſſen Ac, Worms. Die Geſellſchaft, an der die Stadt Worms und die Rhein⸗ eleltra je zur Hälfte beteiligt ſind, verzeichnet für das Geſchäftsjahr 1937 eine weitere Erhöhung des Strom⸗ abſatzes um 8,5(6,9) Prozent und zwar iſt die Strom⸗ abgabe an Haushaltungen um 9,6 Prozent, an Indu⸗ ſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft um 8 Prozent ge⸗ ſtiegen. Die verhältnismäßig ſtarke Zunahme beim Kleinverkauf von Haushaltsſtrom iſt auf die fortſchrei⸗ tenden guten Erfolge im Anſchluß von Elektrowärme⸗ geräten zurückzuführen. An elektriſchen Heißwaſſerſpei⸗ chern und Futterdämpfern waren Ende 1937 rund 5000 Stück angeſchloſſen. In der heute abgehaltenen od wurde beſchloſſen, aus dem Reingewinn des Geſchäfts⸗ jahres 1937 eine auf 5,2 5) Prozent erhöͤhte Dividende auf das AK von 8 Mill. RM. auszuſchütten. Sw Verwendungsgebot für Holzſtopfen. Mehrere deutſche Firmen haben die Herſtellung eines Stopfens aus deutſchem Pappelholz aufgenommen, der geeignet iſt, als Verſchluß von Flaſchen und anderen Flüſſig⸗ keitsbehältern Bedeutung zu erlangen. Um im Rahmen des Vierjahresplanes die Einführung dieſes Erzeug⸗ niſſes zu erleichtern und zu beſchleunigen, hat die Ueberwachungsſtelle für Waren verſchiedener Art zu⸗ nächſt am 2. Juli 1938 ein Verwendungsgebot erlaſſen, das im Deutſchen Reichsanzeiger und Preußiſchen Staatsanzeiger vom 5. Juli 1938 Nr. 153 veröffentlicht iſt. Nach dieſer Anordnung hat derjenige, der dickflüſ⸗ ſige Lacke aller Art, Lackfarben, Roſtſchutzfarben, Schiffs⸗ bodenfarben und Oele aller Art in Kaniſter abfüllt, die mit Stopfen verſchloſſen werden, hierbei der Stück⸗ zahl nach 50 Prozent Holzſtopfen zu verwenden. Wer Waren aller Art in Glasbehältern bis zu 1 Liter Rauminhalt, die mit Stopfen verſchloſſen werden, ab⸗ fült oder verpackt und unmittelbar an den Verbran⸗ cher abgibt, muß hierbei der Stückzahl nach 25 Prozent Holzſtopfen verwenden. Wein und weingeiſthaltige Ge⸗ tränke fallen nicht unter dieſe Vorſchrift. Holzſtopſen im Sinne dieſer Anordnung ſind nur Erzeugniſſe der von der Ueberwachungsſtelle im Reichsanzeiger beſon⸗ ders bekanntgegebenen Firmen.— Die Anordnung tritt am 1. Auguſt in Kraft, ſie gilt nicht für das Land Oeſterreich. ſchen Reichsbahn unten Die Wietſchaftsſeite Aktien rückgängig, Renten gehalten Berliner Börse Die bereits am Vortage zu beobachtende Abwärts⸗ bewegung der Kurſe an den Aktienmärkten ſeßte ſich bei der Mittwochbörſe in verſtärktem Umfang fort. Seitens nichtariſcher Auswandererkreiſe erfolgten Ab⸗ gaben, die um ſo mehr auf die Kurſe drückten, als andererſeits die Aufnahmeneigung weiterhin etwas nachgelaſſen hat und ſich auch der berufsmäßige Bör⸗ ſenhandel verſchiedentlich auch mit Glattſtellungen an⸗ ſchloß. Bei der nach wie vor verhältnismäßig gerin⸗ gen Umſatztätigkeit köͤnnen die Kursaufſchläge zur Zeit aber nicht als wahres Spiegelbild der Börſe bewertet werden, zumal die Veränderungen vielfach noch von Zufälligkeiten abhängig waren. Auf der ganzen Linie brachen ſtärkere Kursrückgünge ein. Auf der ermäßig⸗ ten Baſis machte ſich einiges Kaufintereſſe geltend. Montane wurden überwiegend im Kurſe herab⸗ geſetzt, ſo Buderus und Mannesmann je um 1½, Harpener um 1 und Rheinſtahl um ½ Prozent. Ver. Stahlwerke konnten ſich hingegen behaupten. Auch in Braunkohlenaktien lag ſtärkeres Angebot vor. Deutſche Erdöl verloren 2½, Rhein. Braun und Ilſe Genuß⸗ ſcheine je 1/ Prozent. In der chemiſchen Gruppe fielen Kokswerke mit einem Verluſt von 1½¼ Prozent auf, auch Rütgers ſchwächten ſich um 1 Prozent ah. Farben kamen mit 155/ um ½ Prozent niedriger zur Notiz. Elektrowerte lagen nicht ganz einheitlich, zumeiſt aber gleichfalls ſchwächer. Siemens und Schuk⸗ kert ſtellten ſich je) Prozent niedriger, Lahmeyer gaben gegen die letzte Kaſſanotiz um 1½ Proz. nach. AEcG wurden hingegen um ¼ Prozent heraufgeſetzt. Das gleiche Bild boten Verſorgungspapiere. Hier ſtiegen Lieferungen um ½ und Thüringer Gas um 2 Prozent, während Reag und Schleſiſche Gas 1% einbüßten. Am Autoaktienmarkt erlitten BMW einen Verluſt von 2¼ Prozent. Von Maſchinenbauaktien ſtellten ſich Orenſtein um 1½¼ und Deutſche Waffen um /% Prozent niedriger. Größere Einbußen erlitten fer⸗ ner von Bauwerten Holzmann(minus 1½), von Tex⸗ tilaktien Bemberg(minus 1¼), von Brauereiwerten Dortmunder Union(minus 2¼) und von Bankanteilen Reichsbank(minus 2½). Höher ſtellten ſich noch Deut⸗ ſcher Eiſenhandel(plus ½) und Südd. Zucker(plus Prozent). Am Rentenmarkt gab die Reichsaltbeſitzanleihe um ½ Prozent auf 132 nach. Die Gemeinde⸗Umſchuldung notierte 96 Prozent(plus 15 Pf.). Am Geldmarkt ſtellten ſich Blankotagesgeldſchätze auf unverändert 2/ bis 3½ Prozent. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,31, der Dollar mit 2,48% und der franzöſiſche Frane mit 6, 92. Gegen Ende des Verkehrs war die Kursentwicklung uneinheitlich. Allerdings kamen nur verhältnismäßig wenig Notierungen zuſtande. Farben, Buderus, Sie⸗ mens und Kokswerke blieben zum Verkaufskurs gehal⸗ ten. Verein. Stahl und Weſtd. Kaufhof bröckelten hin⸗ gegen erneut um je ½ Prozent ab. Junghans ver⸗ loren ſogar ½/ Prozent, während RWE um ½ Proz. höher ankamen. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtellte ſich das Pfund auf 12,305(12,32), der Dollar auf 2,488(2,485), der Gulden auf 137,33(137,53), der franzöſiſche Franken auf 6,92(6,925) und der Schwei⸗ zer Franken auf 56,91(56,97). Am Kaſſamarkt waren Banken, wobei Verändernn⸗ gen eintraten, rückläufig. Deutſche Ueberſeebank— 1½ Prozent. Von Hypothekenbanken waren die Abweichun⸗ gen ſehr unbedeutend. Für zu Einheitskurſen gehan⸗ delte Induſtrieaktien überwogen Einbußen im Ausmaß von—3¼ Prozent. In dem zuletzt genannten Aus⸗ maß waren Induſtrie Plauen und Lindes Eis er⸗ mäßigt. Andererſeits ſah man aber auch vereinzelt Beſſerungen von—2½ Prozent. Kolonialpapiere waren zumeiſt abgeſchwächt. Einheitswerte waren kursmäßig keinen Veränderun⸗ gen unterworfen. nnein-Mainische Mittagbörse Aktien ſchwächer Die geſtern ſchon die Haltung beeinfluſſenden Ver⸗ käufe aus nichtariſchen Quellen traten an der heutigen Börſe ſtärker in Erſcheinung, während gleichermaßen die Aufnahmebereitſchaft nachließ, zumal von Anlage⸗ käufen aus dem Zinstermin wieder kaum etwas zu bemerken war. Bei ruhigen Umſätzen lag der Aktien⸗ markt bei Eröffnung auf den meiſten Gebieten recht ſchwach. Die durchſchnittlichen Einbußen bekrugen—2 Prozent und eine Anzahl Papiere ging bis 3 Prozent zurück. So verloren AG für Verkehr 3¼ Prozent auf 123¼, Rhein. Braunkohlen 3 Prozent auf 224½, Har⸗ pener Bergbau nach Pauſe 3 Prozent auf 167/½ und Felten 3 Prozent auf 131¼, ferner Bemberg 2 Pro⸗ zent auf 139, Geſfürel und Lahmeyer je 1¼ Prozent auf 138 bzw. 125¼, Außerdem ſetzten Buderus mit 115½(117), Rheinſtahl mit 141½¼(142½), Conti Gummi mit 207¼(209), Metallgeſellſchaft mit 134 (13¼) und RWeE mit 119¼(120½) ein. ZIG⸗Farben ſenkten ſich auf 155½(156), Hoeſch, Mannesmann, Verein. Stahl, Demag und Adlerwerke Kleyer um je ½ Prozent und Daimler um ½/ Prozent. Etwas höher waren weiterhin Cement Heidelberg 154½(153¼). Am Rentenmarkt waren die Umſätze ſehr begrenzt. Reichsaltbeſitz weiter abweichend auf 132(132½¼). Sonſt zeigte ſich eher einige Nachfrage, das Geſchäft erreichte aber nirgends beſonderen Umfang. Kommunalumſchul⸗ dung 95.95(95.85). Für Goldpfandbriefe hat die Nach⸗ frage wieder zugenommen, auch Liquidationswerte wurden beachtet, Rheiniſche 101.50(101.20), Meininger 101½(10076). Stadtanleihen lagen ruhig, Heidelberger 98.60(98.75). Für Reichsſchatzanweiſungen zeigte ſich zu letzten Kurſen Intereſſe. Nach eintägiger Pauſe höher lagen Schutzgebietanleihen mit 12(11.94) Proz. Bei Fortdauer der Intereſſeloſigkeit ſchwächten ſich auch im Verlauf die meiſten Papiere weiter um durch⸗ ſchnittlich—/ Prozent ab, während Erholungen ausblieben. Verem. Stahl 107½ nach 10776, JIG⸗Far⸗ ben 154•½% nach 155½, Daimler 1363/ nach 137½ uſw. Von erſt ſpäter notierten Werten ſind Scheideanſtalt mit weiter ſchwacher Haltung zu erwähnen mit 230 (233), ferner Reichsbank mit 195½(197½) und BMW. mit 148(150½). Am Einheitsmarkt wurden Nieder⸗ rheiniſche Leder Spier nominell um 5 Prozent auf 160 Prozent heraufgeſetzt, Angebot fehlt. Der Freiverkehr lag ſtill. Man nannte die letzten Kurſe zumeiſt Brief, ſchwächer waren Elſ. Bad. Wolle mit 84(85) Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Tagung des Beirats der Deutſchen Reichsbahn DNBE Vom 1. bis 3. Juli trat der Beirat der Deut⸗ miniſters Dr.⸗Ing. e. h. Dorpmüller, einer Ein⸗ ladung Kärntens ſolgend, zu einer ordentlichen Sitzung in Villach zuſammen. An der Tagung nahm auch Staatsſekretär Kleinmann teil. Die Wahl Villachs als Tagungsort im Jahr der Rückgliederung der deut⸗ ſchen Oſtmark in das Großdeutſche Reich läßt erkennen, daß die Deutſche Reichsbahn ihrem öſterreichiſchen Netz⸗ teil und der öſterreichiſchen Wirtſchaft ganz beſondere Aufmerkſamkeit entgegenbringt. Dieſe Feſtſtellung lam auch in einem Vortrag von Kommerzienrat Haßlacher über Oeſterreichs Wirtſchaft ſinnfällig zum Ausdruck. Auf der Sitzung wurden u. a. Mitteilungen über die getroffenen Tarif⸗ und Verkehrsmaßnahmen, insbe⸗ ſondere über die Einführung des deutſchen Tarif⸗ ſyſtems im Land Oeſterreich, ſowie über andere ſich aus der Rückgliederung ergebende Fragen gemacht. Am Abend des letzten Tages fand im Park⸗Hotel ein Emp⸗ fang durch den Bürgermeiſter der Stadt Villach ſtatt. Eine Fahrt auf die Kanzelhöhe zeigte den Teilnehmern der Tagung die Schönheiten dieſes ſüdlichſten Teiles der Oſtmark. SW Anorvnung über die Herſtellung von Kunſtleder, Wachstuch und ühnlichen Geweben. Im Zuge der Um⸗ ſtellung von ausländiſchen Spinnſtoffen auf heimiſche künſtliche Spinnſtoffe hat die Ueberwachungsſtelle für Seide, Kunſtſeide und Zellwolle die Anordnung— ZV 15— über die Herſtellung von Kunſtleder, Wachs⸗ tuch und ähnlichen Geweben erlaſſen. Die Anordnung dem Vorſitz des Reichsverkehrs⸗ ſieht eine Erhöhung der Geſamtherſtellung dieſer Waren auf 120 Prozent der Erzeugung des Jahres 1937 mit Rückſicht auf die beſondere Schlüſſelſtellung dieſer In⸗ duſtriegruppe vor, unter gleichzeitiger Mehrvetwendung von Zellwolle. Mit Inkrafttreten dieſer Anordnung verliert die bisherige auf dieſem Gebiet beſtehende An⸗ ordnung Zy 12— ihre Gültigkeit.— Dieſe Anordnung betrifft nicht das Land Oeſterreich. SW Beginn der heimiſchen Frühkartoffelzufuhr. Die Verſorgung⸗ blieb ſichergeſtellt, wenn auch viel⸗ fach auf marktferner liegenden Erzeugergebieten ſtärker zurückgegriffen wurde und die Beſtände an beſonders bevorzugten Sorten großenteils vergriffen ſind. Die zur Verfügung ſtehenden ausländiſchen Frühkartoffeln wurden durchweg flott verkauft. Die Inlandsernte hat ſtellenweiſe bereits eingeſetzt. So lieferten die Saar⸗ pfalz und das Rheinland bereits größere Mengen, deren Qualität als ſehr gut bezeichnet wurde. Mit einer laufenden Zunahme der Inlandserzeugung kann nunmehr gerechnet werden. Am Futterkartoffelmarkt kam es nur noch zu gelegentlichen Abſchlüſſen. Bei Fabrikkartoffeln iſt die Umſatztätigteit ſo gut wie be⸗ endet. Die Zahl der noch arbeitenden Stärke⸗ und Flockenfabriken fällt nicht mehr ins Gewicht. Die Saarpfalz meldete ebenfalls etwas ſtärkeres In⸗ tereſſe für Speiſekartoffeln alter Ernte, zumal italie⸗ niſche Frühlartoffeln nicht mehr zur Verfügung ſtan⸗ den und die holländiſche Ware keinen größeren Umfang erreichte. Die Ernte ſaarpfälziſcher Frühkartoffeln hat erſtmalig ſtärker eingeſetzt. Die Qualität wurde als gut bezeichnet. Futterkartoffeln wurden kaum verlangt. Mittwoch, 6. Juli 1958 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswettervienſtſtelle Frankfurt/ M. Die Ueberflutung des europäiſchen Feſtlandes mit kalter teilweiſe arktiſcher Meeresluft hat ihren Höhepunkt erreicht. Für die Folge kann wieder mit ſteigender Temperatur gerechnet werden. 5 Ausſichten für Donnerstag: Teilweiſe auf⸗ heiternd, doch unbeſtändig mit Neigung zu teil⸗ weiſe gewittrigen Regenfällen. Temperatur leicht anſteigend, Winde unveränderlich, doch meiſt aus Süd unp Weſt. Aus ſichten für Freitag: Teilweiſe aufheiternd und etwas wärmer, doch immer unbeſtändig und zu Regenfällen geneigt. Bessere Zeiten flir den Schirm Nwoy Der Schirm, ſolange— und noch heute bei vielen Männern— verpönt, erobert ſich langſam wie⸗ der neue Freunde. Nach jahrelangem Rückgang iſt zum erſtenmal die Schirmherſtellung von 1936 auf 1937 wieder geſtiegen, und zwar gleich um 16 Prozent. Nach dem Bericht auf der Jahrestagung der Fachuntergruppe Schirminduſtrie betrug der Inlandsumſatz an Schirmen im vergangenen Fahr nicht weniger als RM. 21,2 Mill. Dazu kommt noch eine Ausfuhr von 982 000 RM. Da⸗ für wurden 449 000 Schirme nach dem Ausland abge⸗ fetzt. Der Inlandsabſatz umfaßt Schirme aller Art, vom kleinen Taſchenknirps bis zum Gartenſchirm, aber vermutlich entfäut der weitaus größte Teil auf den Damenſchirm. Denn hier iſt es durch immer ſtärkere modiſche Geſtaltung gelungen, den Schirm wieder be⸗ gehrt und abſatzkräftig zu machen, während der Mann in Deutſchland— im Gegenſatz zu den angelſächſiſchen Ländern— erſt wieder zum Schirm„bekehrt“ werden muß. Für den Modeſchirm bietet ſich auch die Möglich⸗ keit, im größeren Umfange neue Werkſtoffe zu ver⸗ arbeiten. Die Verwendung von Zellwolle iſt mit Er⸗ folg bereits beim Gartenſchirm verſucht. Der luſtige Oelhautſchirm ſoll die grauen Tage aufhellen. Und wenn auch die vielen Regentage in dieſem Jahr den Abſatz der Schirmgeſchäfte weiter geſteigert haben, ſo kämpfen doch die Schirmmacher auch um ihren Platz an der Sonne. Gerade in der Eroberung der Damen für den Sonenſchirm ſehen die Schirmfabrikanten eine Möglichkeit, ihren Abſatz zu erweitern. Aber die Zu⸗ kunft des Schirms hängt nicht nur vom Wetter, ſon⸗ dern auch von der Mode und den Abſatzmethoden ab. Der Schirm war früher faſt nur beim Schirm⸗ und Stockhändler zu kaufen(der ſelber oft als Schirm⸗ macher heute noch Schirme„fabriziert“), er wanderte dann in die Ausſtattungsgeſchäfte, heute iſt der kleine Taſchenſchirm auch mit der Taſche im Ledergeſchäft zu haben. Dieſe Wanderung des Schirms macht natürlich dem zünftigen Händler— nicht dem Fabrikanten!— einige Kopfſchmerzen. Metalle Berliner Metallnstierungen Berlin, 6. Juli(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57; Standardkupfer, lid. Monat 51.25; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 19.75; Standardblei lfd. Monat mium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber(RM. per 1 Kilo fein) 37.20—40.20. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 6. Juli.(RM. v. 100 Kilo.) Kupfer; Tendenz feſt: Juli mit Dezember 51.25 nom. Brief, 51.50 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 19.75 nom. Brief, 19.75 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 18.75 nom. Brief, 18.75 Geld. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 6. Juli. Juli 1010 Abr.; Oktober 1031 Bvief, 1029 Geld, 1031 u. 30 bez., 1030 Abr.; Dezember 1042 Brief, 1041 Geld, 1041 bez., 1041 Abr.; Januar 1050 Brief, 1047 Geld, 1048 Abr.; März 1062 Brief, 1058 Geld, 1060 Abr.; Mai 1070 Brief, 1068 Geld, 1069 bez., 1069 Abr.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektie⸗Markt Marktlage: ruhig. Sheets loro 75/10; ver Aug./ Sept, 776j per Sept,/ Ort, 7½10, Preiſe in pence für ein d. 3 19.75; Originalhüttenrohzink ab nordd. Station. 18.75; Standardzink lfd. Monat 18.75; Originalhüttenalumi⸗ frankfurter 5. J. b. 7. d. 7.(1. S Fn 5. 7. 6. 7. deutscheLinolenmw. 160,— 159,50 Bank-Aktlen Verkehrs-Ak tlon Hamburs Elektro. 152,— 181,25 f verl.Gl1—— kflektenhörse Hrrsteimzease Fleſé c. 105.— Badhehe Benk:., 129.— 133 46. Verrehrzwesen 128,37 125½75 fiardarger Gamm“ 16375 153.50 Ve e 5. 7. 6. 7. I Durlacher Hot. Baver. Hvo. Wechsei 108.— 102,75] Alis. Lok. u. Kraftw. 148.37 147.25] Hardener Beraban 168,75 166,50f Ver. Oltramarinfabr. 14,25 Afffaor Allem,— Wn Festverzinsl. Werte 116.25 116˙25 Afflanz Allgem.. 265, — 27 102,— 101,90 Elebb.⸗Werger-Br. 40•50 141.—] Sommerz. Prlvatbk. 113,87 115,75 Ubs.-Amer.-Paketfn. 74,50 73,25 Hedwisshütte 11775 113˙37 Voxel Teiegr.-Br. 156,— 154,— Allianz Leben— 2277.— ot Beet 00%62— Ei. Lleht& Kraft. 11650—— Heuische Zann.. 120,35 120,25 fübs,-Südam Dpfsch,„ loesch. Eis u. Stahl 155.— 15237] Wangerer-Merke. 180,62 181,.— Int. Dt Reichsanf 30 99,50 g9,50 Enzinser Uniop. 154,50 155,25] Presdger Bank. 11 ,75 111,62] Norddeutscheri-iovd 16.— 16,— Holzmann Philpr 96.55 95 12 Westd. Kaufhot A8. 100,— 99,— K Baden Freist. v.— 87 39‚87 Sedr. Fahr 46... 133.— 134.73] kraokft, Hvo.-Bank 136.7 14820 Sudd. Eisendahn 30.— 31,— floteldetrlebh. 75•78 75•— Wisteregeln Alhalt 105,50 105,— Kolonlal-Faplere Bavern Staat v. 1—* 132˙1² 13².12 1G Farbenindustrie..— 5 pfülz. vpoth.-Bank 104,50 104.50 lmmob.-Ges.. 117.50 117˙25 Wt. Drahtind. Hamm— It.-Ostafrka 111,75 111,25 Ani.-Abl. d. Pt.——*keidmunie Pavier. 133.75 136.—] Seichsdan... 138,25 193,75 Effektenkurse laanbegs Cebr.., 16·82 146.—] Wiöner ſetaih, 103.13 198,[Nen-Ceinea„ eos ö51. Schurzgenie 26 95,50 95,30] Jesſhrei ler. 133.50 138.—] Rbein vvoth.-Bant 130.— 146.— Feſig.orzeilen. 143.8 149.— eiston Waldhoi 146,50 145,50 J Oiavi Min. a. Eisend. 29,25 2,75 Augsburg 334 v. 25 98˙75 98˙60 Th. Goldschmidt. 55 W. 25 Acenmulatoren- Fbhr. 218.— 217.— Kall Chemie.„„ 105.50 105˙50 Aleerer, f127 1157] Fackzerwerte 30 118.0 V. robkra m. 3 5 ad. AG. f. Rhelnsch., nene werke r nleurse Hannbei von 325 38.25 Frögzes Fungzer, 13550 18.25 ö Reſchsb V. 124,37 12,37½ Asehalibe. Zenstod. 134.56 138.— Fon 133.— 147750 Borlinar Dowvioontürron Pirmasens Stadt.26 98,75 90,— 161/.—] versicher-Aktien 8 318 10,— 148.— Kafirer W 106,52 175 Aplos. Altbes. 137,50 137,50 8 151,75 150,50 n— 130 otoren K 145,.— 14/, Oeld Brief Geld Briet Mnm. Lian. Kl-24 100.75 100,75 Hochtief A8.. Essen 1502,5] Slanz Leben. Baver Solenefelas 141— 13762 öttz. Led u wachs— 150•62 Hess.L 8—— 20 100.— 160,— Holzmann Phil. 4 Bad. Assecuranzges.—— fpßemberer 1 26.— 128— Kronprinz Metall. 127•78 128.— 5. Juli 6 Jul B.* 4— Kw. 50 100.— 100,.— flse Bergban— 5 Mannhelmer Versich.—— fBeremson Eiertr. 133.—— Hahmever& Co. 150˙50 170.— 5 0 1— Colc nl v. 26 100.— 100.— do,. Genußscheine 118.— 117,75 Wortt. Transvortver. Braunk u öriteite 198, Hleh Lane Mannhelm 17 25.— J Aexypt.(Alez.-Kalro) 1 K. Pfd. I 12,805] 12,835 12,399 f 12,529 „do. Hv Wechs. Got 101,— 101.— lunshans Gebr.. 148,50— Braunsegwels.-G——[aurahltte... 130,— Argeatin.(Buenos-Ar. 1ben-P. 9,647] ,651 ,64) 0,651 Ber, Hzon Goldbvp. 100,— 100— Kaf Chemie. 105 50 Berliner Börse Bremer Vuſkan.. 11675 115.— leopolc Grude. 170.— 166,25 Seis.(Brüssei u. Antw. 100 Belga 42,190] 42,219 42,100 42,199 Bremer Wolſgemm. 15.30 126.— Undes-Elamaseb. 114.75 112,75 Brasiter(io 4s jan.) 1 Mireia ,45„„ Frzf“ Edidvfavt, Vin 10,— 106. Fleigseharzzn Beck 129,25 110,50 Kasscdkurse Brorn Bgveri.. 118·37 116.12 Nannszmannzahren 141.—— Heisarien(Sola)... 100 Lewa f 3,33„08 47 358 Erkt⸗ oidptr..-iau. 100,12 101,12 Klöcknerwerke. 2 247.— 10 Buderus Elsenwerke 209.12 2065. Nanslelder Berebao 131,50 133,— Hänemarz(Kopenb.) 100 Kronen J 54,880 55,080 54,390 23,999 Erki. Goldotr. 100,— 100,—] Knorr. Heiſprong: 92.75 93,25] 77 bi Reiohsam 22 191,99 192, Cont Gomm 1 137•72 Nackt- a. Fubigeiie 135,— 192.— J Drnzie(aoziz).. 100 Goicen f 41,500 4,199 4,00 47,100 Mein. Hvv. Ui*7 140,87 101,12] Konservenfbr. Brann 125.50— 4% do. do. v. 1034 99,„62[ Haimier-Benn 36,.— 146• Maseh Buckan Woll 109,12] Eaaiand Londos) 1Piund 12,305 12,335 12.250 12,320 5 fvs. Eoldvia 100,75 100,75 hahmever. 110,— 110,— J Ot Anl.-Ausl. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wuneim Fanl Die Beerdigung findet am Freitag, 8. d.., nachmittags ½2 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. Hannbeim, Qu 3, 15, Tel. 200 65 Heckarau, Friedrichstr. 92, Tei. 489 20 mit gerontlert guter kũhlung 4 Elkskꝑ à NFUHAUS zuf Fredr. penn ist zieis Verlab. N kein loden ——— 7 bie Tutsache(emper- Somider wird Sie ũberzeugen, über 1000 Druchsadien Kunden werden es gerne be- aller Art preiswert und schnell von stâtigen, wir bringen gute Qua- Stempel A7 acker Wir ſuchen ſofort ausgeb. Sänger, Die luſtigen Ottene Stellen (41 247 V) 1. Tenor aute Erſcheinung. ünf. Mh.⸗Friedrichs⸗ feld, Kolmarerſtr. 70. Ruf 471 79. ſucht. Gründlich aaüor ekäaer in erſtes Spezialgeſchüft a. Pl. Hbteilg. Strickbekteicung per 1. Auguſt, evtl. früher, ge erforderlich. Schriftliche Angeb. mit Zeugnisabſchriften u. Licht⸗ bild unter Nr. 1271 e Fachkenntniſſ e 20 VS an Einige 1000 gor. 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Besonders danken wir für die aufopfernde Tätig- keit der Aerzte und Schwestern des Heinrich-Lanz-Krankenhauses, Herrn Vikar Müller für die tröstenden Worte sowie für die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspenden, insbesondere der Hausbewohner. Manrheim-Neckarau(Neckarauerstr. 151), den 6. Juli 1938. Die trauernd Hinterbliebenen: iI Lucig und Kind zeitig in der Au Frühausgabe A Frühausgabe àA Ausgabe Frühausgabe 4 Friedrich Karl 9. tung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel(i. V. helm Kicherer); für Beilagen: Dr. Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 0 Samstag und Sonntag). für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Abendausgabe A Mhm. Ausgabe 5 Mhm. Ausgabe A und B Mannheim Abendausgabe A Schw. B Schw. Ausgabe A und B Schwetzingen Abendausgabe 4 Whm. Ausgabe B Whm. Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über Hauptſchriftleiter: ilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier(in Urlaub).— Chef Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Helmuth B Wilhelm Kicherer; für Wirt Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: Dr. Wilhelm Kicherer); für Bewegung: Friedrich ü Ririſch für Außenpolitik Dr. chaftspolitik und Handel: Karl Haas; für euilleton und Unterhaltung: Helmut Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: aas; für Sport: Julius Etz; Geſtal⸗ Dr. Wil⸗ ermann Knoll(in l. in Mannheim.— Ständiger Berliner of. Dr. Joh. v. Leers, Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ arlottenſtr. 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mitt⸗ woch, Samstaa und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbh. Geſchäftsführer: urt Schönwitz, Mannheim. 10.30—12 Uhr — Fernſprech⸗Nr. nteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ Sgabe B. Mhm... über 16 500 über 14 400 „über 25 900 über 41 350 Schw. über 600 „über 600 über.350 über 6 950 Whm„über 500 über 500 „ über 3 200 über 3 700 2 Lö⁰ zum 1. Auguſt 38 zu vermieten. Mietpreis 40.—/ Zuſchriften u. Nr. 109 425 VH an d. Verlag dieſ. Blatt. Verlag dieſ. Blatt. Vellenſitlich 22 blau, am Sams⸗ Möbl, immer eff zum 15.Juli 38 zu zugeben:(9917“) vermiet. Anzuf..] B 7, 10, III. 12—14 u. ab 19 U Mittelſir. 15,.— (9903“) — Hunde, Katzen zchön möblierk. Bögel, Nußtiere zinner finden stets Küuret ſofort zu vermiet. durch HB- Anzeiger Näheres: Qu 6, 5. (9961“) immobilien Aoerplat binnenhafen: r eie Woden. ⸗mit feſt. Boden, Bahnanſchluß, Waſſerſeite, gute Einfahrt, Landzungenſtraße, ſo⸗ fort abzugeben. 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Bei der Abholung der Scheine ſind Einkommensnachweiſe bezüglich der Bezugsberechtigung des und ſeiner Angehörigen vorzulegen. Die angeſetzten Termine zur Ab⸗ holung der Scheine ſind genau ein⸗ zuhalten. Flvesheim, den 5. Juli 1938. Der Bürgermeiſter: Engel. Viernheim Dekannkmachung Betr.: Bekümpfung des Kar⸗ toffelküfers. „Um der Verbreitung des Kartoffel⸗ käfers wirkſam entgegenzuarbeiten iſt ein intenſives Abſuchen aller mit artoffeln bebauten Grundſtücke un⸗ verzüglich durchzuführen. Ich ordne daher einen allgemeinen Suchtag für Freitag, den 8. Juli 1938, innerhalb der Gemarkung Viernheim an. Zu dieſem Zwecke hat jeder Grund⸗ ſtücksbeſitzer, der in der Gemarkung Viernheim Kartoffeln angebaut hat, eine erwachſene Perſon zu dem Such⸗ kommando zu ſtellen. Als Sammelplatz Kurt für die Be⸗ wohner weſtlich der Adolf⸗Hitler⸗Str. der Dreſchplatz Bugert am Sandhofer Weg um 14 Uhr. Die Bewohner öſtlich der Wolf⸗ Hitler⸗Straße verſammeln ſich um 14.30 Uhr am Ortsausgang, Wein⸗ heimer Straße. „Ich erwarte pünktliches und voll⸗ Fign Erſcheinen aller—— ⏑ιοε en und werde jeden unnachſichtlich mit Strafe belegen, der meiner Auf⸗ forderung nicht nachkommt. Viernheim, den 5. Juli 1938. Der Bürgermeiſter als Orts⸗ polizeibehörde. Werdei Nitglied der NSV Hich. Harmann. M. ö. 7. lite OAs fAcueESCHKFT fõg TApETEN UIMN)L᷑E ULUM. 1 2S———— 2 0 N feufic zarader 25 5 „ 2 del allen Anzeigen 5 I Z5(, 2 Manuskripten. fn. ◻ Sie verhindern da 8——2— 1 WE dureh unllebsam- 85 Iñ—%e 0— S Seckenheimerstr-. 46—— DAS fAcHGEScHAFT FURTAPETEN U. LCHMNOTEUM“ Die fre zur Zeit denn je. Paris, di zu wünſe neuen 2 franzöſiſc tungen. liens di⸗ aber nich Der neue preſſe ge der italie ſcharfe it Das it d' Italia“ ſchen Phe griffen u Das Bla italieniſck daß die ſchafters verſchaffe Kritik be maligen moi im Auf den bände il Art und