— 3 S 8³ mrich 1958 — 4 ſlannheim Knoll(in e Reſſort⸗ r Berliner i⸗Dahlem. hach, Ber⸗ inden der ßer Mitt⸗ fämtlicher uömbo. heim. —12 Uhr ſprech⸗Nr. 354. atz, Mhm. ntausgabe Weinheim Anzeigen ien gleich⸗ er 41 350 er 6 950 er 3 700 52 L0l banner“ Ausgabe int wöchtl. 12mal. Bezu Erägerlobn; Bürch bie Moßn 3,20 Müt. Leinſchi 50,48 tdie Zeikund am Ericheinen Lauch d. bůb. Gew Abend⸗Ausgabe A BVerlag à, Schriftteitung: Mannheim, R 3. 14/15. Serrle: n 354 21. Das kenkreuz · Bezugspreiſe: i .5139 W. W. 0 0 verhind. Anzelgen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Pf. Mannheimer A Palditina unter vbiüger Auarchte dir Shreken der Fenfebzingel gevannt/ ein lcpanncer vrote in Patis/ Wirder Anoriſe gegen den enoihchen Premierminiüe lleuer Bombenanſchlag DNB Jeruſalem, 7. Juli. In Jeruſalem wurde ein neues Bombenatten⸗ tat verübt, und zwar wieder in der Altſtadt, dort, wo vorgeſtern zwei Juden getötet wurden. Bei dem neuen Attentat wurde ein Araber ge⸗ tötet und drei verwundet. Angeſichts dieſer ſich ſtändig vermehrenden blutigen Zwiſchenfälle fragt man ſich, ob die Behörden in Palüſtina die Gewalt überhaupt noch in der Hand haben oder ob ſie ſie bereits völlig der Straße und der Anarchie überlaſſen. Dieſe Tatſache beweiſt jedenfalls, daß der Terror, und zwar ſowohl ſeitens der Araber als auch der reviſioniſtiſchen Juden, immer ſtärker wird, je näher die Ver⸗ wirklichung des Judenſtaates heranrückt. viertelſtündiges Jeuergefecht Die Zahl der Opfer, die die Schießerei in Haifa nach dem Bombenattentat auf die Polizei⸗ ſtation erforderte, hat ſich weiter erhöht. Nach den letzten Meldungen wurden 26 Tote und 83 Verwundete gezählt. Bisher wurden zehn Hilfspoliziſten verhaftet. Die Schieſerei nach dem Bombenattentat währte eine Wenn marmorne Markgraien umziehen dann ist es, wie man an der Berliner Sieges- allee sehen kann, kein leichtes Stück Arbeit. Neun Tonnen wiegt diese Doppelfigur von Otto III. und Johannes I. Jede Sorgfalt muß angewendet werden, u die Figuren wohlerhal- ten an ihren neuen Platz zu bringen. Scherl-Bilderdienst-M. Viertelſtunde. Es war, ſo heißt es in den neueſten Berichten, als ſei die Hölle losgelaſſen. Als Proteſt gegen dieſe Bluttat, deren Urheber, wie erneut betont wird, offenſichtlich auf jüdi⸗ ſcher Seite zu ſuchen ſind, haben in der Altſtadt in Jeruſalem ſämtliche Läden geſchloſſen. Auch in Syrien wird geſtreikt, und zwar aus Trauer über den türkiſchen Einmarſch in An⸗ tiochia. 4 Belagerungszuſtand bleibt Unter den erſchoſſenen Juden befindet ſich der Schwager des Präſidenten der Zioniſtiſchen Vereinigung, Weizmann, der in einem Wa⸗ gen in die Feuerlinie geriet. Polizei und Truppen der engliſchen Man⸗ datsverwaltung bewachten in der Nacht die Straßen und hatten Anweiſung erhalten, jeden der Stadtbewohner, der ſich nach 22 Uhr auf der Straße zeigte, niederzuſchießen. Es iſt an⸗ zunehmen, daß der Belagerungszuſtand auf un⸗ beſtimmte Zeit verlängert werden wird, da alle Anzeichen für weitere Unruhen vorhanden ſind. Englands Nonnen werden im Luitschutz ausgebildet Aus den verschiedensten Gegenden Englands wurden in London Angehörige von Nonnen- klöstern zusammengezogen, um mit den modernen englischen Luftschutzmaßnahmen vertraut gemacht zu werden. Hier sieht man englische Nonnen beim Unterricht im Gebrauch der Gas- masxken. (Associated-Preß-M. 15 fttentate in zichanghai am gesiriqen jahresiag des chĩnesisch · japanischen Krieges DNB Schanghai, 7. Juli. Am Jahrestag der chineſiſch⸗ japaniſchen Feindſeligkeiten betätigten ſich in der inter⸗ nationalen Niederlaſſung Schanghais chineſiſche Terroriſten gegen japanfreundliche Chineſen ſo⸗ wie japaniſche Ziviliſten und Militärpoſten. Schon bis 10 Uhr morgens ereigneten ſich etwa 15 Attentate. Die erſten beiden Bomben wurden gegen 5 Uhr morgens am Bund geworfen. Kurz dar⸗ auf zogen japaniſche Soldaten in die inter⸗ nationale Niederlaſſung ein und ſperrten ſie ab. Gegenüber den japaniſchen Abſperrun gen be⸗ zogen ſchottiſche Hochländer Stellungen. Zwei japaniſche Ziviliſten, der eine befand ſich auf einem Fahrrad unterwegs, der andere in einer Riſchka, wurden durch Piſtolenſchüſſe ermordet.— Ein Bombenanſchlag gegen ja⸗ paniſche Poſten in der Jeßfield⸗Straße ſchlug fehl, jedoch gelang es den angegriffenen Sol⸗ daten zwei Chineſen zu erſchießen. Weitere Bombenanſchläge ereigneten ſich vor der Jokohama⸗Specie⸗Bank, vor der Taiwan⸗ Bank und am Warenhaus Whiteaway in der Nanking⸗Straße, ſowie auf einer Brücke, die über den Sutſchaubach führt. Die internationale Garniſon befindet ſich in Alarmzuſtand. Starke Patrouillen durch⸗ ziehen die Straßen. Sämtliche bisher erfolgten Bombenanſchläge ereigneten ſich innerhalb der internationalen Niederlaſſung. als. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4. e: Die 12ge Alt. Mfuimeterzetle⸗!.Die 49 Minimeterzeile Frei Haus monatl. 220„ u. 50 Pf. f. We magant 0;. 72 Pf. Beſtell ⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. tzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. aus monakl. 1, M. u. 36 Pf. Träger⸗ meterzeile 4 Pi. Dieè dgeſpaltene Millimeterzeile im Teftteil 18 Pf.— Zahglungs⸗ und Er⸗ itun 8 r) Täſth 42 5 eſtelgeld. fülungsort Mannheim. Ausſchlielicher Gerichtsſtand: nheim. Poſtſcheckkonto;—— eſteht kein Unſpr. auf Entſchädiaung. bafen a. Rb. 4960, Verlaasort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Gtenunia. 8. Jahrgeng MANN HEIM Nummer 309 Donnerskag, 7. Juli 1938 iee eee Junkerswerke in Dessau Der zur Zeit in Deutschland weilende austra- lische Handelsminister White(-Mitte) besichtigt in Begleitung von Direktor Höpfer das Junkers- museum in Dessau. Weltbild-M. Dergewaltigungspolitin einer tſchechiſchen Bezirksbehörde DNB Prag, 7. Juli. Wie aus Eger gemeldet wird, ſtand auf der Tagesordnung einer Stadtvertretungsſitzung am 5. Juli auch der Punkt:„Stellungnahme der Stadtverwaltung zu den Vorfällen am 21. Mai in Eger, die den Tod von zwei ſudetendeutſchen Volksgenoſſen verſchuldeten“. Die Bezirksbehörde hat mit Erlaß vom 4. Juli verboten, daß dieſer Punkt in der Sitzung⸗ behandelt wird. Es darf auch über den Gegen⸗ ſtand ſelbſt keinerlei Debatte geführt werden. Der Stadtrat von Eger hat gegen dieſes Verbot Einſpruch erhoben. Feuerwehrübung mit acht Tolen DNB Liſſabon, 7. Juli. In der portugieſiſchen Univerſitätsſtadt Coim⸗ bra ereignete ſich am Mittwochabend ein ſchwe⸗ rer Unfall. Bei einer Feuerwehr⸗Schauübung ſollten zehn Perſonen von einem brennenden, dreiſtöckigen Gerüſt aus geborgen werden. In⸗ folge des unvorhergeſehenen Höherſchlagens der Flammen wurden dieſe aber von einer Panik ergriffen und ſprangen vorzeitig herunter. Acht von ihnen waren ſofort tot, zwei ſchweben in Lebensgefahr. Japan proteſtiert in paris wegen der Beſetzung der Paracel⸗Inſeln DNB Tokio, 7. Juli. Die japaniſche Regierung überreichte am Donnerstag dem franzöſiſchen Botſchafter in Tokio eine Note, in der Japan gegen die Be⸗ etzung der Paracel⸗Inſeln durch Frankreich proteſtiert. Wie man aus politiſchen Kreiſen dazu erfahren kann, iſt das Vorgehen Frank⸗ reichs im japaniſchen Volk ſchon deshalb als unverſtändlich empfunden worden, weil Ja⸗ pan bei Ausbruch des Konfliktes mit China eine Uebereinkunft mit China dahingehend ein⸗ ging, daß beiderſeits keine Aktionen gegen die Paracelinſeln unternommen werden ſollte, de⸗ ren Zugehörigkeit ſchon früher Gegenſtand hef⸗ tiger Auseinanderſetzungen zwiſchen beiden Ländern war. Mithin bedeute Frankreichs Vorgehen eine Verletzung dieſes Ab⸗ kommens. Außerdem aber wiſſe Frankreich, daß Japan die chineſiſche Küſtenſchiffahrt durch ſeine Flot⸗ tenkräfte lahmgelegt habe. Da auch die von Frank-eich beſetzte Inſel zur Küſtenſperrzone gehöre, könne man japaniſcherſeits die Maß⸗ nahmen Frankreichs weder verſtehen noch für berechtigt erklären. —. „Hakenkreuzbanner⸗ donnerstag, 7. Juli 1958 der Feldzug gegen chamberlain Rundfunk mit Petroleum gehört Jeizt aud Empfang ohne Lichinetz und Baflerie Den Oppositionsparfeien ist jedes Nlittel recit DNB London, 7. Juli. Eine ergänzende Erklärung Chamber⸗ lains zur Frage der Selbſtverſorgung der engliſchen Bevölkerung mit Nahrungsmitteln wird in der Londoner Morgenpreſſe beinahe kommentarlos wiedergegeben. Chamberlain ſprach in einer Verſammlung von Unterhausmitgliedern aus den Landbezir⸗ ken über die Stelle ſeiner Rede, in der er ge⸗ ſagt hatte, daß die volle Selbſtverſorgung mit Nahrungsmitteln für ein Land in der Lage Englands eine Unmöglichkeit ſei. Er erklärte, dieſe Stelle der Rede ſei in einigen Kreiſen fälſchlich ſo dargeſtellt worden, als habe er ankündigen wollen, daß das Intereſſe der Re⸗ gierung an der Landwirtſchaft nachlaſſe. Er habe jedoch nur ſagen wollen, daß für eine künſtliche Ausweitung der landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugung in England keine Not⸗ wendigkeit beſtehe. Auf lange Sicht würde auch nichts ſchwieriger für die engliſche Landwirt⸗ ſchaft ſein als eine künſtliche Deflation. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Expreß“ ſchreibt dazu, dieſe Erklärung Chamberlains ſcheine die unmittelbare Gefahr einer Kriſe unter den Abgeordneten der Re⸗ gierungsparteien behoben zu haben. Die Oppo⸗ ſition beabſichtige aber, den Premierminiſter im Parlament zu einem Widerruf ſeiner Er⸗ klärungen in Kettering zu zwingen. Der poli⸗ tiſche Korreſpondent der„News Chronic⸗ he“ will wiſſen, daß am kommenden Mittwoch auf Forderung der Oppoſitionsliberalen eine Ausſprache über die Landwirtſchaftspolitik ſtattfinden werde. Als Barometer für die Stimmung auf dem Lande findet die Stellungnahme zweier Bau⸗ ernverbände in der Preſſe verhältnismäßig ſtarke Beachtung. So wurde der Vollzugsaus⸗ ſchuß des Bauernverbandes für Gaſt⸗Norkſhire von einem Bezirksverband erſucht, die beiden Oppoſitionsparteien zu befragen, welche Agrar⸗ politik ſie befürworteten. Von der Antwort der Oppoſition ſolle es dann abhängen, welcher Partei die Landwirtſchaft bei der nächſten Wahl ihre Stimme geben würde. Der Exekutivaus⸗ ſchuß des Bauernverbandes von Warmickſhire hat an den Premierminiſter ein Telegramm geſandt, in dem der Enttäuſchung und Entrü⸗ ſtung der Bauern über die Rede in Kettering Ausdruck gegeben wird. Der„Daily Expreß“ bringt dieſe Meldung unter der Ueberſchrift: „Die Revolte der Bauern beginnt.“ II7 flbünderungsvorſchläge des Oberhauſes an das Unterhaus DNB London, 7. Juli. Zwiſchen dem Ober⸗ und Unterhaus kam es am Mittwoch zu einem Konflikt wegen des Kohlengeſetzes, das— wie vor einiger Zeit gemeldet— eine Verſtaatlichung der Koh⸗ lenbergwerke bei entſprechender Entſchädigung der Beſitzer vorſieht. Das Oberhaus hatte nicht weniger als 117 Abänderungsvor⸗ ſchläge zu dieſem Geſetz gemacht, die in der Mehrzahl auf eine Beſſerſtellung der jetzigen Eigentümer hinauslaufen. Beſonders wurde ge⸗ fordert, daß die Eigentumsübertragung nicht, wie im Geſetz vorgeſehen, am 1. Juli 1942 er⸗ folgen ſoll, ſondern erſt, nachdem die Schätzung des Wertes der Bergwerke abgeſchloſſen ſei. Auf Antrag des Handelsminiſters Stanley hat das Unterhaus dieſen Zuſatzantrag des Ober⸗ hauſes ohne Abſtimmungabgelehnt. 35 Millionen Gasmasken füe knoland b London, 7. Juli. Wie das engliſche Innenminiſterium bekannt gibt, werden Ende Juli oder Mitte Auguft 35 Millionen Gasmasken zur Verteilung an die Bevölkerung bereitſtehen. la. Dresden, 7. Juli. Einem Zwickauer Ingenieur iſt eine Erfin⸗ dung geglückt, die der Rundfunktechnik unter Umſtänden völlig neue Wege weiſen kann. Er hat einen Apparat konſtruiert, der das Rund⸗ funkhören ohne Lichtnetz und Batte⸗ rien ermöglicht. Ein einfacher Petroleum⸗ Brenner ſpeiſt die Maſchine des„Motor⸗Ra⸗ dios“. 0. Der Weg, den der Zwickauer Ingenieur ein⸗ ſchlug, iſt ebenſo einfach wie verblüffend Seit eineen Menſchenalter baut der Erfinder Heiß⸗ 10¹⁰ anfragen an Cord fialifax vV/eshalb die Oberhausreſorm wieder ein«chläft DiB London, 7. Juli. Das Oberhaus beſchäftigte ſich am Mittwoch mit dem Antrag des Konſervativen Lord Mansfield, wonach Miniſter das Recht er⸗ halten ſollen, in beiden Häuſern zu ſprechen, daß alſo Miniſter, die Mitglieder des Oberhauſes ſind, auch im Unterhaus ſprechen dürfen. Es ſei, ſo meinte Lord Mansfield, ein immer ſtärker werdender Druck ausgeübt worden, um es den Mitgliedern des Oberhauſes immer ſchwieriger zu machen, hohe Poſten zu bekleiden. Es gäbe keinen verfaſſungsmäßigen Grund da⸗ für, daß ein Oberhausmitglied nicht Pre⸗ mierminiſter werden könne. Nachdem ſich mehrere Redner für oder gegen den Antrag ausgeſprochen hatten, antwortete Lord Halifax für die Regierung und er⸗ klärte, Lord Mansfields Antrag ſei bei ober⸗ flächlicher Betrachtung ſehr anziehend, aber gegen ſeine Durchführung beſtünden große Schwierigkeiten. An die Arbeitskraft der Mi⸗ niſter würden große Anforderungen geſtellt werden, wenn ſie vor beiden Häuſern zu er⸗ ſcheinen hätten, und das würde doch eine weſentliche Mehrbelaſtung darſtellen. Seit Anfang dieſes Jahres hätten im Ober⸗ haus 9 und im Unterhaus 24 Ausſprachen über Außenpolitik ſtattgefunden. 1010 Anfragen ſeien an den Außenminiſter gerichtet worden, ganz-zu ſchweigen von den Zuſatzfragen, die erſt im Laufe der Ausſprache erhoben worden ſeien. Er glaube nicht, daß durch dieſe zu⸗ ſätzliche Belaſtung die Wirkſamkeit eines Mi⸗ niſteriums gefördert werde. Er will den absoluten Auto-Weltrekord brechen John Cobb in seinem eigens für inn angefertigten neuen Ueber-Rennwagen, mit dem er in Amerika am Großen Salzsee einen neuen absoluten Geschwindigkeits-Weltrekord für Land- fahrzeuge aufstellen will. Weltbild-M. ſiein Strüfling mehr auf die Teufelsinſel Die Kulturschande des Bagno verschwindet endlich/ Die letzien Gefangenen bleiben dort 0 EP Paris, 7. Juli. Die franzöſiſche Regierung hat vor einigen Tagen zuſammen mit anderen weniger wichti⸗ gen Maßnahmen ein Geſetz verabſchiedet, das die Weltöffentlichkeit intereſſiert, nämlich die Verordnung über die Aufhebung der franzöſi⸗ ſchen Strafkolonie in der ſüdamerikaniſchen Kolonie Guayana. Damit wird in abſehbarer Zeit eine Einrich⸗ tung verſchwinden, die allgemein als eine Kulturſchande empfunden worden war. Es kann allerdings noch einige Jahr⸗ zehnte dauern, bis die letzte Spur dieſer Straf⸗ kolonie, des gefürchteten„Bagno“, verſchwunden ſein wird. Denn in Erwartung der jetzt ge⸗ iroffenen geſetzlichen Regelung ſind zwar ſeit Ende 1936 keine Verbrechertransporte nach Guayana mehr abgegangen, aber man hat jetzt angeordnet, daß den bereits in Guayana befind⸗ zichen Verbrechern die Rückkehr nach Frankreich gicht geſtattet werden ſoll. Es kann alſo noch 0 bis 40 Jahre dauern, bis die Verbrecher⸗ zolonie von ſelbſt ausgeſtorben und Guayana zon dem heute noch auf ihm laſtenden Makel hefreit ſein wird. In Käfigen übers Meer Ueber die brutalen Methoden der Verſchik⸗ zung der zur Zwangsarbeit Verurteilten iſt ſchon ſo viel geſchrieben worden, daß man dar⸗ auf nicht mehr ausführlich einzugehen braucht. Es genüge die Erinnerung an das Transport⸗ ſchiff„La Martinieère“ mit ſeinen eiſernen Käfigen, wo die Verbrecher unter Deck zuſam⸗ mengepfercht waren und im Falle einer Em⸗ pörung durch kochend heißen Dampf kirre ge⸗ macht werden konnten. Das hat nun endgültig aufgehört. Damit iſt auch der Feldzug zum Abſchluß gekommen, den einige mutige Jour⸗ naliſten während zwei Jahrzehnten gegen dieſe Art des Strafvollzugs geführt haben. Aber es waren nicht nur Journaliſten, die ſich an dieſem Feldzug beteiligten, ſondern gerade die Ver⸗ treter der Kolonie Guayana ſelbſt, wie der frühere Unterſtaatsſekretär Monnerville, die immer wieder darauf hingewieſen haben, daß Franzöſiſch⸗Guayana niemals trotz ſeiner großen natürlichen Reichtümer einen Auf⸗ ſchwung nehmen werde, ſolange man den Ab⸗ ſchaum der franzöſiſchen Bevölkerung dorthin ſende und der eingeborenen Bevölkerung das abſtoßende Bild dieſer geſcheiterten weißen Exiſtenzen zeige. Die Geſchichte der grauenvollen Einrichtung Die Art des Strafvollzugs für Schwerver⸗ brecher, die zu Zwangsarbeit verurteilt wurden. durch Verſchickung in exotiſche Kolonien, iſt in Frankreich ziemlich alt geweſen Die Ver⸗ ſchickung nach Franzöſiſch⸗Guayana mit ſeiner von Haifiſchen umlagerten„Teufelsinſel“ war im Jahre 1852 eingeführt worden. Man lam (Vonunserem poriser Korrespondenten) im Jahre 1867 wieder von Guayana ab, da man damals ſchon feſtſtellen mußte, daß die beabſichtigte wirtſchaftliche Hebung der Kolo⸗ nie durch die Arbeit der weißen Verbrecher nicht zu erzielen war. Bis zum Jahre 1885 war dann die Inſel Neu⸗Kaledonien im Stil⸗ len Ozean die franzöſiſche Verbrecherkolonie, man griff dann wieder auf Guayana zurück, allerdings mit dem gleichen negativen Erfolg wie vorher. Uebrigens ſollen ſich noch heute in Neu⸗Kaledonien in der Zuſammenſetzung der Bevölkerung uſw. die Rückwirkungen der ſeinerzeitigen Beſiedlungsverſuche mit weißen Verbrechern bemerkbar machen. Jetzt hofft man für Guayana. das„Land, wo der Pfeffer wächſt“, auf einen wirtſchaftlichen Aufſchwung durch die Erſchließung ſeiner natürlichen Reichtümer und vor allem der dort vermuteten Goldvorkommen. Dem Kolonial⸗ miniſterium ſind für ſolche Zwecke 100 Millio⸗ nen Franken bewilligt worden, und ein Teil davon ſoll auch auf Guayana entfallen. Guayana galt ſchon zu Zeiten von Columbus und Walter Raleigh als Goldland und ſoll nun dieſen Ruf wieder erlangen. Wie ſich das Schickſal der zur Zwangsarbeit Verurteilten künftig geſtalten wird darüber ſchweben noch Erwägungen. Eine für das fran⸗ zöſiſche Bagno eigenartige Maßnahme, die automatiſche Verdoppelung der vom Gericht ausgeſprochenen Strafe, iſt ebenfalls abge⸗ ſchafft worden. luftmotoren, alſo Antriebsmaſchinen, bei dener die durch ein kleines Flämmchen erzeugte warme Luft ein Kolbenſyſtem in Beweguns ſetzt. Für große Leiſtungen reicht die Kraft die⸗ ſer kleinen Maſchinen natürlich nicht aus. Aber eine eingebaute kleine Dynamo treiben ſie tage⸗ lang ohne jede Wartung. Sie ſind dabei abſo⸗ lut ungefährlich, ſo daß ſie im Kleinſtformat zu Tauſenden als Kinderſpielzeug verkauft wur⸗ den. Aber die Pläne des Ingenieurs gingen weiter. Nach unzähligen Verſuchen gelang es ihm, mit ſeinen Maſchinen einen abſolut gleich ſtarkbleibenden,„geglätteten“ Strom zu erzeugen. Und das wurde die Geburtsſtunde des„Motor⸗Radios“, wie es ſein Erfinder nennt. Ein Streichholz genügt Wir ſitzen im Büro des Zwickauer Inge⸗ nieurs. Auf dem Tiſch ſteht ein Siebenröhren⸗ Ueberſee⸗Empfänger, die ſerienmäßige Batterie⸗ ausführung einer Firma von Weltruf; daneben der kleine Motor. Wir brennen uns eine Ziga⸗ rette an, und dann fährt der Konſtrukteur mit dem Streichholz über den Docht eines kleinen Petroleumbrenners unter der Maſchine. Man iſt natürlich zunächſt etwas ſkeptiſch, aber nur für Sekunden. Denn dann beginnt die Ma⸗ ſchine anzulaufen und von ihrer erſten Um⸗ drehung an„läuft“ auch der Rundfunkapparat, gleichmäßig und ſtörungsfrei, Stunde um Stunde. Genau ſo würde er irgendwo in der fernen Wüſte in Betrieb geſetzt wer⸗ den können oder in der Antarktis, genau ſo mit einem Stearinlicht oder einem proviſoriſchen Feuerchen aus Holzkohlen,— jeder Apparat, ſo⸗ weit es ſich um einen Batterieempfänger han⸗ delt, wie er heute noch überall dort üblich iſt, wo es kein Lichtnetz gibt. Sollte die Erfindung des Zwickauers reif für die Serienfabrikation werden, ſo würden ſich ihr ungeahnte Perſpektiven erſchließen. Man denke nur an die Bergbauern von Tirol, die von der Rettung Oeſterreichs erſt Tage ſpäter erfuhren, als ſie zufällig ins Tal kamen— weil ſie keinen Rundfunk hatten. Man denke nur an die deutſchen Farmer in Afrika, die heute noch ihren Kummer mit den Batterieempfän⸗ gern haben, da die Batterien ſich nicht immer wie gewünſcht beſchaffen und neu auffüllen laſſen. Leiſe, dem bloßen Ohr kaum hörbar, ſurrt der kleine Motor und der„Siebenröhrer“ ſingt ſein Lied, krafwoll und gleichbleibend, frei von je⸗ der Störung. Zehn Stunden lang mit einem Liter Petroleum ohne läſtigen Geruch, ohne Auspuff und Wartung. Vielleicht iſt die Zeit nicht mehr fern, wo man ihn nicht nur in einem unbekannten Ingenieurbüro in Zwickau be⸗ wundern kann, ſondern wo er Selbſtverſtänd⸗ lichkeit geworden iſt, wie ſo manche umwälzende Erfindung der letzten Zeit. die fianziei des Führers erführt eine Neugliederung DNB Berlin, 7. Juli. Der Chef der Kanzlei des Führers der NS⸗ DaAP, Reichsleiter Philipp Bouhler, hat nachſtehende Ausführungsbeſtimmungen zur Ver⸗ fügung des Führers vom 3. Juni 1938 erlaſſen: 1. Die bisherige Privatkanzlei Adolf Hitlers wird als Amt I in die Kanzlei des Führers der NSDaAP eingegliedert. Die Sonderbe⸗ zeichnungen der einzelnen Aemter der Kanzlei des Führers der NSDAp kommen in Weg⸗ fall. 2. Auf Grund ſeiner Berufung zum Adjutanten des Führers legt Hauptamtsleiter Bohr⸗ mann die Leitung des Amtes IV(bisher Sozialamt) nieder. Zum Leiter dieſes Amtes ernenne ich den Hauptſtellenleiter Cnyrim. 3. Die Kanzlei des Führers der NSDAP glie⸗ dert ſich in Zukunft: Amt I, Leiter: Hauptamtsleiter Bohr⸗ mann(Perſönliche Angele⸗ genheiten des Führers und Sonderaufgaben). Amt II, Leiter: Amtsleiter Braek(Bearbei⸗ tung von Eingaben, die NS⸗ DApd,, ihre Gliederungen und angeſchloſſenen Verbände ſo⸗ wie Dienſtſtellen des Reiches und der Länder betreffen). Amt III, Leiter: Amtsleiter Berkenkamp (Bearbeitung von Gnaden⸗ ſachen von Angehörigen der Bewegung). Amt IV, Leiter: Hauptſtellenleiter Cnyrim (Bearbeitung von ſozialwirt⸗ ſchaftlichen Angelegenheiten und Geſuchen ſozialer Art). Amt V, Leiter: Amtsleiter Jaenſch(Per⸗ ſonal⸗ und Verwaltungsan⸗ gelegenheiten). Nach einer Meldung des Generalkonſulats in Kobe ſind durch die Unwetterkataſtrophe 20 Häuſer von Deutſchen zerſtört und 30 Häuſer beſchädigt worden. Die Umfaſſungsmauer der deutſchen Schule ſtürzte ein. Das Gebäude des Generalkonſulats ſteht 1 Meter unter Waſſer. 4 4 4 3 „HBake ,. In Ja, in Markt boden in Wenn di was ſie richten ſe Wochenm iſt aber a immer u müſſen: Geht ma Markt, d augenblic man gar müſe if und Füll⸗ jeden Ge rigen Me kommt. Ob er Kraut od möchte(a zan den Zwiebe an denen Wer ar müßte hi Direkt to— erade di er Natu nimmt m kochten F alles für bis zur A Himbeerer Die Erdb wieder eir die andere nach. Beim 9 im Mund Auswahl Fiſch, vor nicht glar land dem die auslä: recht haber land kaun ein paar dafür aus weiteres. die 235 Ja, ſoge deutſchen grauenvoll man ſich 1 der Natur Jahreszeit man ſich i kann? De nicht ſtim: landspreſſe Vom St braucherpr Kartoffe 10—15, We menkohl, gelbe Rüb⸗ 20—25, Me Bohnen 25 25—55, K St. 15, Ob bis 12, Tor 7, Rettich, Schlangeng grünes, Bi lauch, Bſch bis 65, Erd bis 50, Hei Johannisb Zitronen, kenbutter 1 25—30, Ei⸗ Barben 70 50—60, Ba fiſche 40, E 10 m In eine ſaal der Mitgliedert Kunſtvereir Geſchüftsja gleichung kulturkamm von 15 Mo Dr. Ber heimer Ku Ausführun die auf das Entwicklun digung der eigniſſe im hundertjähr wolle man des Verein Ausrichtune denn im Z1 und ihrer Generation in ihren Ge die Kunſt g Aus dem auch, daß e weſen iſt, Grundſtock legt hatten. heims prive rung des Reichskultu ſtellte nochn heraus, die der Künf halle die B Dem Ueb des Kunſtv jahres ein uli 19358 ört bei dener erzeugte zewegune( Kraft dien zus. Aber ſie tage⸗ bei abſo⸗ ormat zu uft wur⸗ s gingen zelang es lut gleich trom zu irtsſtunde Erfinder er Inge⸗ ecrröhren⸗ Batterie⸗ daneben ine Ziga⸗ kteur mit s kleinen ne. 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Wenn die Hausfrau einmal wieder nicht weiß, was ſie für den Mittag⸗ oder den Abendtiſch richten ſoll, dann kann ihr ſo ein ſommerlicher Wochenmarkt recht viele Anregungen geben. Es iſt aber auch ein Kreuz für unſere Hausfrauen, immer und jeden Tag wieder ſich fragen zu müſſen:„Was koch ich nur heute wieder?“ Geht man aber morgens frühzeitig auf den Markt, dann fällt einem ſo manches aus der augenblicklichen Ueberfülle ins Auge, ſo daß man garnicht lange überlegen braucht. Ge⸗ müſe iſt, abgeſehen vom Spinat, in Hülle und Fülle da, in allen Arten und Formen, für jeden Geſchmack und auch für Papas hung⸗ rigen Magen, wenn er zum Mittageſſen heim⸗ kommt. Ob er gerne Gelbrüben mit Erbſen oder Kraut oder Salat ißt— alles iſt da und möchte(auf dem Umweg über die Hausfrau) zan den Mann“ gebracht werden. Selbſt die Zwiebeln haben ſich wieder eingefunden, an denen jetzt kein Mangel mehr iſt. Wer an der modiſchen Vitaminſucht leidet, müßte hier eigentlich ſein Nirwana finden. Direkt totvitaminieren könnte man ſich! Denn die jetzige Obſtzeit bringt den Segen er Natur zu uns, und aus dem rohen Obſt nimmt man mehr Nährſtoffe auf als aus ge⸗ kochten Früchten. Und was gibt es jetzt nicht alles für Obſt! Angefangen von der Kirſche bis zur Aprikoſe und zum Pfirſich iſt alles da. Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren uſw. Die Erdbeeren haben gegenüber der Vorwoche wieder ein wenig angezogen. fe dafür laſſen die anderen Obſtarten im Preiſe ſchon ſpürbar nach. Beim Marktbrunnen läuft einem das Waſſer im Munde zuſammen, wenn man die reiche Auswahl an Leckerbiſſen, wie Geflügel und Fiſch, vor ſich ſieht. Man ſollte es wirklich nicht glauben, daß„das geknechtete Deutſch⸗ land dem Hungertod preisgegeben“ iſt. Aber die ausländiſchen Zeitungen wollen ja immer recht haben! Eier und Butter ſeien in Deutſch⸗ land kaum mit Gold zu bezahlen. Wir geben ein paar kleine Münzen hin, und bekommen dafür aus den aufgeſchichteten Vorräten ohne Wer hat alſo nun recht? Natürlich die Auslandspreſſe! Ja, ſogar Blumen kann man ſich auf einem deutſchen Markt noch leiſten, trotz unſeres grauenvollen Hungerelends. Und wie freut man ſich über dieſe herrliche maleriſche Pracht der Natur. Alle Arten Blumen der jetzigen Jahreszeit ſind da, auch ſchon Gladiolen. Daß man ſich in Deutſchland tatſächlich noch freuen kann?, Da muß doch ſicherlich irgendwo etwas nicht ſtimmen? Vielleicht doch in der Aus⸗ landspreſſe?! X Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, alte 4,.—), neue 10—14, Wirſing 10—15, Weißkraut 12—15, Rotkraut 20—25, Blu⸗ menkohl, St. 10—55, Karotten, Bſchl.—10, gelbe Rüben 15—25, rote Rüben 12—15, Spinat 20—25, Mangold 10—15, Zwiebeln 13—18, grüne Bohnen 25—80, grüne Erbſen 12—18, Spargeln 25—55, Kopfſalat, St.—15, Endivienſalat, St. 15, Oberkohlraben, St.—10, Rhabarber 7 bis 12, Tomaten 30—80, Radieschen, Bſchl. 6 bis 7 Rettich, St.—15, Meerrettich, St. 20—50, Schlangengurken(groß) St. 25—70, Suppen⸗ grünes, Bſchl.—7, Peterſilie, Bſchl. 5; Schnitt⸗ lauch, Bſchl.—5, Pfifferlinge 75, Kirſchen 35 bis 65, Erdbeeren(Ananas) 35—50, Pfirſiche 45 bis 50, Heidelbeeren 55—60, Himbeeren 55—60, Johannisbeeren 38—40, Stachelbeeren 30—48, Zitronen, St.—10, Bananen, St.—12, Mar⸗ kenbutter 160, Landbutter 140—142, weißer Käſe 25—30, Eier, St. 10—13, Aale 120, Hechte 120, Barben 70, Karpfen 100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 30—40, Schell⸗ fiſche 40, Goldbarſch 40, Seehecht 50—60. Stein fügt sich cuf Stein Von Tag zu Tag erkennt man deutlicher die Fortschritte am Bau des neuen technischen Rat⸗- hauses, dessen Form und Fassaden immer klarer erkenntlich werden. Aufn.: Arthur Pfau Kein Auto war vor ihnen ſicher Abenteuerluſt führte ins Gefängnis/ Jugendliche Kutomarder abgeurteilt Tolle, jugendliche Streiche, die in ihrer Art aber zu Verbrechen wurden, führten acht Ju⸗ gendliche im Sommer 1937 und Frühjahr 1938 aus. Sie ſtahlen in über 40 Fällen Autos, unternahmen Vergnügungsfahrten und ſtellten die Kraftwagen wieder an Park⸗ plätzen ab. In Tateinheit mit dieſen Vergehen werden ſie beſchuldigt, daß ſie ohne Führer⸗ 105 Jahre Mannheimer Kunſtverein Mitgliederverſammlung und Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr In einer am Mittwochabend im Vortrags⸗ ſaal der Städtiſchen Kunſthalle abgehaltenen Mitgliederverſammlung legte der Mannheimer Kunſtverein Rechenſchaft über das vergangene Geſchäftsjahr ab, das ſich infolge ſeiner An⸗ gleichung an das Rechnungsjahr der Reichs⸗ kulturkammer diesmal über einen Zeitraum von 15 Monaten erſtreckte. Dr. Bergdolt, der Vorſitzende des Mann⸗ heimer Kunſtvereins, widmete ſich in ſeinen Ausführungen zunächſt einem Ueberblick über die auf das Gründungsjahr 1833 zurückgreifende Entwicklungsgeſchichte. Nachdem man in Wür⸗ digung der umwälzenden innerpolitiſchen Er⸗ eigniſſe im Jahre 1933 von der Begehung des hundertjährigen Jubiläums abgeſehen habe, wolle man wenigſtens dieſes 105. Geburtsjahr des Vereins zu einer knappen Sammel⸗ und Ausrichtungspauſe benutzen. So gedachte er denn im Zuge ſeiner Darlegungen der Männer und ihrer Fimein nt die bis in die heutige Generation hinein über ein Jahrhundert lang in ihren Geſchlechtern Kunſtpflege betrieben und die Kunſt gefördert haben. Aus dem Rückblick des Sprechers erſah man auch, daß es der Mannheimer Kunſtverein ge⸗ weſen iſt, deſſen alte Mitglieder einſt den Grundſtock für die Mannheimer Kunſthalle ge⸗ legt hatten. Ihre Krönung aber hat Mann⸗ heims private Kunſtpflege durch die Eingliede⸗ rung des Mannheimer Kunſtvereins in die Reichskulturkammer erfahren. Dr. Bergdolt ſtellte nochmals die Aufgabe des Kunſtvereins heraus, die ſich in der der Künſtler erſchöpft, während der Kunſt⸗ halle die Betreuung alter Kunſt obliegt. Dem Ueberblick über die Mitgliederbewegung des Kunſtvereins iſt auf Ende des Geſchäfts⸗ jahres ein Mitgliederbeſtand von 301 Mitglie⸗ dern zu entnehmen, der ſich inzwiſchen wieder etwas verbeſſert hat. Nach einem ſtummen Gedenken der Toten wandte ſich Dr. Bergdolt den Werbemaßnah⸗ men aus Anlaß des 105jährigen Jubiläums zu, bei welcher Gelegenheit eine hrung der Jubilar⸗Mitglieder und deren Fami⸗ lien, ſoweit ſie das Erbe verſtorbener Jubilare weiterführen, durch eine Sonderve rro ſung vorgenommen wurde. Außerdem wurden die Mitglieder, die während der letzten zehn Jahre bei 203 Weihnachtsverloſungen keinen Gewinn erzielten, mit einer Ehrengabe bedacht, und überdies wurde eine Reihe von Werbegaben in Ausſicht geſtellt. Den weiteren Punkten der Tagesordnung entnahm man eine Ueberſicht über die Beſucher⸗ zahlen; während es 1936 noch 3613 waren, zählte man 1937 bereits 7615. Nach einem Ueberblick über die unternommenen Ausſtellun⸗ gen im Geſchäftsjahr 1937/38, dem ſich ſpäter eine Vorſchau auf das laufende Fahr ergänzend anſchloß, ging die Rechnungsablegung vor ſich, wobei ſich keinerlei Beanſtandungen durch die Rechnungsprüfer ergaben. Zwar ſchloß das vergangene Kalenderjahr immerhin mit einem geringen Ueberſchuß ab, doch wird die Geſamt⸗ finanzlage ſich erſt wieder bei erheblich größerer Mitaliederzahl arundlegend beſſern. Die vorgenommene Sonderverloſung erbrachte 32 Gewinne; ebenſo erhielten 74 Jubilarfami⸗ lien eine Ehrengabe in Form eines Hand⸗ vreſſedrucks des Mannheimer Malers Winfrid Otto, den alten Marktplatz darſtellend. Nach einigen werbenden Schlußworten des Vorſitzen⸗ den ſchloß ſich dem geſchäftlichen Teil ein inter⸗ eſſanter Lichtbildervortrag von Dr. Paſſa rge, dem Direktor der Städtiſchen Kunſthalle, über das Thema:„Große deutſche Bildhauer im Zeit⸗ alter Dürers“ an, über den wir noch geſondert berichten. 0 ſchein das Steuer eines Kraftwagens lenkten und zwei der Angeklagten Führerflucht und Unterlaſſung der Hilfeleiſtung begangen zu ha⸗ ben.— Alle acht Angeklagten geſtanden ihre Verfehlungen ein, ſie beſtritten nur das gewalt⸗ ſame Oeffnen der Wagen. Haupttäter ſind der 19 Jahre alte Karl Sie⸗ ber und der 17 Jahre alte J.., beide aus Mannheim und Schulfreunde. S. wurde am 22. März 1938 zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er mit einem entwendeten Kraft⸗ wagen in Frankfurt a. M ineine Kolonne SA⸗Männer geraſt war und fünf S A⸗ Männer verletzt hatte. R. war erſt 16jährig, als erſtraffällig wurde. Mit dieſen beiden Hauptangeklagten waren an der Kette von Autodiebſtählen ſechs weitere Bur⸗ ſchen im Alter von 18—21 Jahren beteiligt. Außer den über 40 Kraftwagen entwendeten die Angeklagten in der Gemeinde Ketſch 2 Fahr⸗ räder. Einige Wagenbeſitzer blieben bei ihren Be⸗ hauptungen, daß ihre Wagen abgeſchloſſen waren. In vielen Fällen konnten die Angeklagten ſich einfach in die Autos ſetzen und davonfahren, auch ohne Führerſchein. Die Haupttäter S. und R. haben auch gemein⸗ ſchaftlich den Schaukaſten einer hieſigen Wein⸗ handlung erbrochen und Litörflaſchen daraus entwendet, um den Inhalt am gleichen Abend zu trinken. In Ludwigshafen verübten ſie einen Einbruch in ein Fotogeſchäft und ſtahlen Appa⸗ rate im Werte von 270 RM.— Auf einer Fahrt nach dem Dürkheimer Wurſtmarkt, ſelbſtver⸗ ſtändlich auch mit geſtohlenen Wagen, geriet Sieber amn 19. September in Ludwigshafen ins Schleudern und überrannte einen am Gehweg ſtehenden Arbeiter, der heute noch an den Fol⸗ gen zu leiden hat. S. kümmerte ſich nicht um den Verletzten, ſondern flüchtete in raſendem Tempo. In der Neujahrsnacht von 1937 auf 1938 fuhren Sieber und R. in angetrunkenem Zuſtand mit einem geſtohlenen Kraftwagen in unvorſchriftsmäßigem Tempo durch die Straßen der Stadt. Sieber geriet mit einem Paſſanten in Streit: letzterer verſetzte dem Autofahrer einen Schlag ins Geſicht. Aus Wutdarüber fuhr Sieber nun blindlings in die Menſchenmenge, in welcher er den An⸗ greifer vermutete und verletzte dabei 5 Perſonen, die ſich in ärztliche Behandlung begeben mußten. Auch diesmal ergrifſen die Rohlinge die Flucht, um ſich der Feſtnahme zu entziehen. Die Motive zu den„Taten“ ſind nach den Angaben der Angetklagten in der übergroßen „Sportliebe“ und im Drang, zu Kraftwagen zu gelangen, zu ſuchen. Dieſe Sportbegeiſterung, am falſchen Platz in die Tat umgeſetzt, wurde noch durch zweifelhafte Romane er⸗ hoͤht. Nach zweitägiger Verhandlung erging am Mittwochabend folgendes Urteil: Sieber unter Einbeziehung der Strafe vom Landge⸗ richt Frankfurt a. M. mit 1 Jahr 9 Monaten eine Geſamtſtrafe von 3 Jahren, ſein 17jähriger Kumpan J. R. 1 Jahr 3 Monate Ge⸗ fängnis. Von den übrigen Angeklagten erhiel⸗ ten fünf Gefängnisſtrafen von 8 bis herab zu 5 Monaten, ein Angeklagter an Stelle einer ver⸗ wirkten Gefängnisſtrafe 150 RM. Geldſtrafe. Allen Angeklagten wurde die Unterſuchungshaft, Sieber die bereits verbüßte Strafhaft in Aei⸗ rechnung gebracht. Der Strafvollzug wurde mit ſofortiger Wirkung nach erlangter Rechtskraft der Urteile für alle Verurteilten an⸗ geordnet. Das Gericht hat in allen Fällen der Autoentführung nur unbefugte Ingebrauch⸗ nahme und nicht Diebſtahl angenommen, in welchem Falle die Strafen weit härter ausge⸗ fallen wären. 4000 Frauen kagten 3. Reichsſchulungslehrgang der NS⸗Frauenſchaft Zum dritten Male wurden die führenden Frauen der NS⸗Frauenſchaft und des Deut⸗ ſchen Frauenwerkes zu einem Reichsſchulungs⸗ lehrgang nach dem Nordſeebad Norderney gerufen. Aus allen Gauen unſerers Vaterlandes ka⸗ men ſie auf der Inſel zuſammen, um ſich hier das Rüſtzeug zu holen für unſeren kompro⸗ mißloſen Kampf und die ſchweren Aufgaben, die es auch im kommenden Jahre wieder zu erfüllen gilt. 4 Es iſt unmöglich hier an dieſer Stelle die weltanſchauliche Schulungsarbeit, die in dieſen Tagen geleiſtet wurde, erſchöpfend zu behan⸗ deln. Es iſt auch nicht nötig; die Frucht wird von der Saat zeugen. Nur dies ſei geſagt: es wurde wichtigſte und bedeutungsvollſte Arbeit geleiſtet— von Rednern, Rednerinnen und Hö⸗ rern, und es wurden große Anforderungen ge⸗ ——5 Daß ſie erfüllt wurden und erfüllt wer⸗ den, garantiert den Erfolg. Die Nachmittage und Abende gehörten der Ruhe und der Erholung. Da ging es denn auf Entdeckungsfahrten und ⸗gänge— hinaus aufs Meer, ans Meer und ins Meer, in den Wald, die Dünen, den Kurpark und die Stadt. Ort und Inſel ſchenkten allen ein bereichern⸗ des Ineinanderwirken von Natur, Kunſt und Kultur. Ueber allem und in allem aber klang die urewige Melodie des Meeres wie ein Or⸗ gelklang der Schöpfung. Und über allem und in allem war die ſtarke Kraft der Kamerad⸗ ſchaft, das Verbundenſein durch den gemein⸗ ſamen Dienſt beglückend ſpürbar. Ferienfreuden der 93 Achtung! Teilnehmer Lager II in Hornberg! Kameraden, die am 2. Lager vom 10. bis 16. Juli 1938 teilnehmen, treten am Samstag, 9. Juli, 17 Uhr, im Hofe des Schlageterhauſes an. Der Lagerbeitragin Höhe von 8 RM. muß im Verhinderungsfall be⸗ iftragt einen Kameraden. Nicht eldmarſch⸗ mäßig erſcheinen! Sonntagskarten zu den Reichsfeſtſpielen Zum Beſuch der Heidelberger Reichs⸗ feſtſpiele 1938 in der Zeit vom 17. Jult bis 2¹. Auguſt geben die Bahnhöfe im Umkreis von 200 Kilometer Sonntagsrückfahrkarten(auch Blanko) mit verlängerter Geltungsdauer nach Heidelberg aus. Die Karten gelten zur Hinfahrt jeweils von Freitag 0 Uhr bis Sonntag 24 Uhr, zur Rückfahrt von Freitag 12 Uhr bis Montag 24 Uhr(ſpäteſter Antritt der Rückfahrt). Zur Rückfahrt gelten die Karten mit verlängerter Geltungsdauer nur, wenn ſie auf der Rückſeite den Stempel der Feſtſpiele tragen. Die Polizei meldet: Wieder 4 Verkehrsunfälle: Am Mittwochmit⸗ tag ſprang ein 5 Jahre altes Kind bei Ueber⸗ queren der Schwetzinger Straße in einen Stra⸗ ßenbahazug. Das Kind wurde von der vorde⸗ ren Plattformſeite erfaßt und am Kopfe leicht verletzt. Bei 3 weiteren Verkehrsunfällen wurden 2 Perſonen verletzt und 5 Kraftfahrzeuge beſchä⸗ digt. Sämtliche Vertehrsunfälle ſind auf Nicht⸗ beachten der Verkehrsvorſchriften zurückzufüh⸗ ren. Verkehrsüberwachung. Bei der am Mittwoch vorgenommenen Verkehrsüberwachung wurden 64 Perſonen wegen verſchiedener Uebertre⸗ Wieviel wollen Sie adusgeben? uns ist das gleich, denn wir haben für jeden Geldbeufel das rechfe Möbel Qu 5,17-19 tungen der Straßenvertehrsordnung gebühren⸗ pflichtig verwarnt und an 9 Kraftfahrzeughalter mußten rote Vorfahrtsſcheine ausgegeben wer⸗ den, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel auf. wieſen. ——————————————— ———— 1 ————— „Bakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 7. Juli 1958 ——— Sommer in deutschen Landen Wieltbild-M. kileine badiſche lachrichten Letzte heidelberger Schloßbeleuchtung Heidelberg, 7. Juli. Die letzte Heidel⸗ berger Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung mit Feuerwerk vor den Reichsfeſtſpielen(17. Juli bis 31. Auguſt) fihndet am 9. Juli ſtatt. Sie wurde auf einen Sonnabend gelegt, damit die auswärtigen Beſucher die Möglichkeit haben, anſchließend noch den Sonaitag in der Neckar⸗ ſtadt zu verleben. Großes Karlsruher Reit⸗ und Fahrturnier Karlsruhe, 7. Juli. Was die badiſche Pferdezucht heute leiſtet, wird das große Reit⸗ und Fahrturnier zeigen, das am 30. und 31. Juli in Karlsruhe auf den Rüppurrer Rennwieſen abgehalten wird. Es zeigt auch beſtes Pferdematerial aus dem ganzen Reich, ſchon über 350 Nennungen ſind bisher abgegeben. Pferde und Reiter der Wehr⸗ macht, der, SA, H, des BDM, der Zivil⸗ reiterei und der Reitervereine werden ein gro⸗ ßes Rennprogramm vorführen. Wechſel im Dorſtand des Scheffel⸗Bundes Karlsruhe, 7. Juli. Bei der außerordent⸗ lichen Mitgliederverſammlung des Deutſchen Scheffelbundes, die am Dienstag, den 5. Juli im Scheffel⸗Muſeum in Karlsruhe tagte, wurde der Generaldirektor Sammer, Karlsruhe, ein⸗ ſtimmig zum Bundesleiter und der bisherige Bundesleiter, Geheimer Regierungsrat Profeſ⸗ ſal Dr. Friedrich Pantzer, Heidelberg, eben⸗ falls einſtimmig zum Ehrenvorſitzenden gewählt. Inſektenſtich führt zum Tod Engen, 7. Juli. Die 29 Jahre alte Frau eines Gipſermeiſters aus dem benachbarten Welſchingen hatte ſich durch einen Inſektenſtich eine Bluwergiftung zugezogen, der ſie nach einigen Tagen im Krankenhaͤus erlag. Sich ſelbſt in die Cuft geſprengt Freibu 5. i. Br., 7. Juli. Der 37 Jahre alte ledige Joſef Wagner, der in Hofsgrund wohnte, beging auf ſchreckliche Weiſe Selbſt⸗ mord, indem er ſich eine Dynamitpatrone am Hinterkopf befeſtigte und zur Exploſion brachte. Die Enttäuſchung über eine offenbar gewordene Untreue ſeiner Braut, wie auch ſchwere Zer⸗ würfniſſe mit den im Bayeriſchen wohnenden Eltern haben den Mann zu der Verzweiflungs⸗ tat getrieben. ſute flebeitsbedingungen für den Schaffenden brundſatz Arbeitstagung des Amtes„Schönheit der Arbeit“/ Vorausſetzungen für die nakionalſozialiſtiſche Gemeinſchaft Karlsruhe, 7. Juli. Wie wichtig und er⸗ ſprießlich die Tätigkeit des Amtes„Schönheit der Arbeit“ iſt, das zeigte ſich erneut auf einer Arbeitstagung, die im Großen Hörſaal des Elektrotechniſchen Inſtituts der Techniſchen Hoch⸗ ſchule ſtattßefunden hat. Der Gauwart der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Pg. Ha⸗ fen, ſtellte in ſeinen Begrüßungsworten feſt, daß wir die Aufgabe des Amtes„Schönheit der Arbeit“ nicht nur rein äußerlich, ſondern vielmehr als Nationalſozialiſten betrachten und voll mit dieſem Geiſt erfüllen müßten. Hierauf ſprach der ſtellvertretende Amtsleiter des Reichs⸗ amtes„Schönheit der Arbeit“, Dipl.⸗Ing. Pg. Steinwarz, über das Thema:„Schönheit der Arbeit, eine weltanſchauliche Aufgabe“. Er erinnerte daran, wie der Nationalſozialis⸗ mus 1933 beſonders auf dem Gebiet des Ar⸗ beitslebens ein Chaos vorgefunden habe und wie mit der Schaffung der Deutſchen Arbeits⸗ front eine völlige Neuordnung erfolgt ſei. Die weſentlichſte Aufgabe war, die Be⸗ griffe Proletariat und Klaſſenkampf verſchwin⸗ den zu laſſen und jeden Menſchen in den Ge⸗ nuß der Dinge zu ſetzen, auf die er Anſpruch erheben kann. Deshalb wurde die NSG„Kraft durch Freude“ ins Leben gerufen, und das Amt „Schönheit der Arbeit“ ſoll die Vorausſetzungen ſchaffen für die nationalſozialiſtiſche Gemein⸗ ſchaft, die wir jedem deutſchen Menſchen bei⸗ bringen wollen. Der Staat habe auf dieſem Ge⸗ biete vorbildlich zu ſein. Der Wer S der Arbeit, ſo fuhr der Redner fort, iſt kein Begriff des Geldes, es iſt eine nationalſozialiſtiſche For⸗ derung. Wir meſſen die getroffenen Maßnah⸗ men auch nicht nach dem aufgewendeten Geld, ſondern nach der Art und Weiſe, wie ſie durch⸗ geführt ſind im Hinblick auf den verpflichtenden Satz, daß wir für den ſchaffenden Menſchen die beſtmöglichſten Arbeitsbedingungen ſchaf⸗ fen. Es darf nie das Gefühl aufkommen, „hier wird etwas für mich getan, damit man auf der anderen Seite wieder mehr aus mir herausholen kann.“ Pg. Steinwarz wies dann darauf hin, daß im•5 der„Schönheit der Arbeit“ nament⸗ lich architektoniſch⸗ künſtleriſche Aufgaben exwachſen ſeien, für die man frü⸗ 8 kein Intereſſe hatte, da man den Induſtrie⸗ au als reinen Zweckbau anſah. Jetzt habe man die Architekten an dieſe Aufgabe ſo heran⸗ eführt, wie es ſein ſoll, und die letzten drei ahre geben beredtes— 0 davon, baß eine Umwandlung vor ſich ging. Die Einrich⸗ tung der Vertrauensarchitekten in ganz Deutſ land werde gewiß zu noch beſſeren und ſchöne⸗ ren Erfolgen führen auf Grund der richtung⸗ weiſenden Arbeit des Reichsamtes„Schönheit der Arbeit“. Auch die Maler und Gra⸗ phiker werden zu ihrem Teil dazu beitragen, das geſteckte Ziel zu verwirklichen. Wichtig hält der Redner das Wienſchaft hygieniſche Gebiet. Es galt, führer aft, Wirtſchaft und Praxis zuſammenzuführen, die ſich bemühten, die Forderung„Gutes Licht“ in die Tat umzuſetzen. Eine ſegensreiche Folge dieſes Beſtrebens war die Errichtung neutraler lichttechniſcher Beratungsſtellen. Pg. Denkmal der deuiſchen Dehr am oOberrhein Die Ausgeſtaltung der Ehrenhalle des Armeemuſeum. Gauleiter und Reichsſtatthalter nobert Wag⸗ ner ließ ſich durch Muſeumsdirektor Dr. Mar⸗ tin und Baurat Koch über die bauliche Aus⸗ geſtaltung des dritten Teiles, des Mittelbaues, des Badiſchen Armeemuſeums Bericht erſtatten. Dieſer dritte Teil, mit* Vollendung das Badiſche Armeemuſeum—— 1— ſein wird, ſoll nicht nur die Ehrenhalle des Mu⸗ ſeums, ſondern in ſeiner einmaligen Form ein Denkmal der deutſchen Wehr am Oberrhein darſtellen. Als Zeichen dafür, daß das neue Reich dieſes Denkmal erſtellt, iſt der Mittelbau dafür auserſehen, das Ho⸗ heitszeichen des Reiches zu tragen. Die Ehrenhalle erhält ihre beſondere Weihe durch die Unterbringung der in vielen Krie⸗ gen mit Ruhm bedeckten Fahnen. Ehrenſchreine unter den Fahnen ſollen die Namen all der Soldaten tragen, die unter dieſen Feldzeichen gefallen und in den Totenliſten der Regimen⸗ ter aufgeführt ſind. Jeder der Gefallenen lebt ſo im Gedächtnis der Nachwelt. Die Halle bildet in ihrer überaus ſchlichten Formgebung und unter Verwendung von edlem Material den würdigſten Rahmen für die Fah⸗ nen. Sie iſt die ge—4 Stätte für Feiern der Gemeinſchaft ſowohl, die ihre Beſten ge⸗ opfert hat, als auch des Einzelnen, der in ſtil⸗ lem Gedenken verweilt. Die Vorſchläge von Direktor Martin und Baurat Koch fanden das volle Verſtändnis und die Anerkennung des Reichsſtatthalters. Er beſichtigte anſchließend mit eingehendem Inter⸗ eſſe* Weltkriegsabteilung des Armeemu⸗ jeums. Beachtlicher Rückgang der Maul⸗ und Klauenſeuche Karlsruhe, 7. Juli. Für die neue Be⸗ richtswoche kann erfreulicherweiſe ein ganz weſentlicher Rückgang in der Zahl der verſeuchten badiſchen Gemeinden feſtgeſtellt wer⸗ den. Es wäre für die Lage unſerer Landwirt⸗ ſchaft von größter Bedeutung, würde er auch in den kommenden Wochen anhalten. Jeder Land⸗ wirt und Bauer, insbeſondere der Halter von Klauentieren, trage durch ſorgfältige Einhaltung aller Vorſichtsmaßregeln nach beſten Kräften zum Eintritt dieſes Erfolges bei. Seit dem vorerwähnten Tag brach die Seuche in vier Ge⸗ meinden neu und in acht zum wiederholten Male aus. In 29 Gemeinden und Vororten erloſch die Seuche. Nach dieſer Aufzählung wa⸗ ren am Abend des 5. Juli 1938 in Baden noch 116 Gemeinden und Vororte mit insgeſamt 908 Gehöften verſeucht. Zauberkünſtler kommen nach Frankfurt am Main Frankfurt a.., 7. Juli. In der Zeit vom 17. bis 19. September d. J. findet in Frankfurt am Main der 26. Internationale Kongreß des Magiſchen Zirkels ſtatt, der all⸗ jährlich in einem anderen Land abgehalten wird. Die prominenteſten und bekannteſten Zauberkünſtler aus aller Welt werden zu dieſer Tagung in Frankfurt zuſammenkomaen. 800 Teilnehmer ſind bereits gemeldet, 17 Staaten ſchicken ihre Delegierten. Durch elektriſchen Strom getötet * Neuſtadt, 7. Juli. In Todtnau wurde der in den 70er Jahren ſtehende Böttcher Gu⸗ ſtav Bunt bei Arbeiten an einem Kühlhaus vom elektriſchen Strom getötet. „Kultur und Wirtſchaft am Bodenſee“ Friedrichshafen, 7. Juli. Am Saans⸗ tag, 16. Juli, vormittags 11 Uhr, wird die Aus⸗ ſtellung„Kultur und Wirtſchaft aen Bodenſee 1938“, deren Schirmherrſchaft Reichsſtathalter Robert Wagner übernommen hat, durch Mi⸗ niſterpräſident Köhler eröffnet. Die Aus⸗ ſvellung, deren Leitung in Händen von Max Halbe vom Inſtitut für Deutſche Kultur⸗ und Wirtſchaftspropaganda liegt, wird in einer Ausdehnung von 7000 Quadratmeter auf dem Döbele, 70 Meter von der Schweizer Grenze, in großen Zelten aufgebaut. Steinwarz unterſtrich: Alles was wir tun, ge⸗ ſchieht, weil uns das Wohl des ſchaffen⸗ den Menſchen am Herzen liegt. Dies werden wir immer an den Anfang unſerer Ueberlegungen ſtellen. Im Herbſt ſoll die Forderung„Gute Luft“ im Film gezeigt wer⸗ den, der wie der Film„Gutes Licht“ in allen europäiſchen Ländern laufen wird. Der Gaureferent Dipl.⸗Ing. Pg. Förch be⸗ richtete anſchließend über die umfaſſende und fruchtbare Arbeit, die hinſichtlich der Verbeſſe⸗ rung der Betriebsverhältniſſe, Schaffung von⸗ anſprechenden Unterkunfts⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsräumen uſw. im Gau Baden geleiſtet wurde, wo 4200 Betriebe mit je über 20 Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern zu betreuen ſind und in jedem Kreis ein fachlicher Mitarbeiter ehren⸗ amtlich tätig iſt. iniſterialrat Dr. Aſal hielt ſodann ein Kurzreferat über„Schönheit der Arbeit“ im behördlichen Betrieb.— Nach einer kurzen Pauſe ſprach ſodann Profeſſor Pg. Neufert von der Techniſchen Hochſchule Berlin über den neuzeitlichen Induſtriebau, während Pg. Dr.⸗Ing. Knoll vom Lichttech⸗ niſchen Inſtitut der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe das Thema„Gutes Licht— Gute Arbeit“ behandelte. Dorſicht vor der Tollkirſche! In unſeren Wäldern reift allmählich die Toll⸗ kirſche, die ſchon manchem Kinde zum Verhäng⸗ nis geworden iſt, heran. In jedem Jahr kom⸗ men während eder Somamermonate Vergiftungen durch Tollkirſchen vor und es iſt deshalb Pflicht der Eltern und Erzieher, die Kinder auf dieſe Gefahr hinzuweiſen. Die giftigen ſchwarzen Beeren, die an niede⸗ ren Sträuchern wachſen, ſind ſchön wie Kir⸗ ſchen anzuſehen und laden verführeriſch zum Naſchen ein. Wurzel, Stengel, Blätter und Blüten, wie auch die Frucht ſelbſt enthalten ein äußerſt giftiges Alkaloid, das Atropin. Die Toll⸗ kirſchen bringen, wenn ſie genoſſen werden— wie der Name„Tollkirſche“ ſchon unmißver⸗ ſtändlich andeutet— von Sinnen. Das Seh⸗ vermögen wird geſtört, der Kranke erblindet. Sonderbare Gehörtäuſchungen treten auf und die Sprache wird ſchwer und lallend. Die Ge⸗ ſichtsmuskeln zucken und der Atem geht ſchwer. Nach Herzbeſchwerden und Harnbrennen führt das tückiſche Gift den Tod herbei. In der Medizin werden ganz kleine Mengen von Tollkirſchengift zu Heilmittelzwecken ver⸗ wendet. Die ersten Flugversuche bei Familie Adebar Weltbild(K) Möbl. 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Besonderen Dank den Herren Aerzten und Schwe⸗ stern des Städtischen Krankenhauses für ihre aufopfernde Pflege Für die Registratur eines Herrn Stadtpfarrer Schäfer für seine trostreichen Worte, Herrn Eisenwerkes Oberingenieur Eltze für sein inniges Mitfühlen, der Gefolgschaft der Firma Daimler-Benz AG, Abt. Motorenbau, dem Gesangverein 2 „Frohsinn' und all denen, die unserem teuren Entschlafenen die Un ex Unn letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim-Käfertal(Gewerbstraße). den 7. Juli 1938. Lesueht. Die trauernden Hinterbliebenen: Harie Hamm, geb. Schwind Bewerbungen mit Lichtbild ein⸗ zuſenden unter Nr. 40 185 VS an den Verlag dieſes Blattes. Fonn Mans, nehst Mngehörigen 5 Zeitunglesen ist pflicm nne Zeitung gent es nich“ Putitau 2 Std. tägl. vorm. geſucht. Adreſſe zu erfrag. u. 40 190V im Verlag d. Bl. Kräftiges Müochen zum 15. Juli 1938 lesleht Vorzuſtell.: Jung⸗ buſchſtraße 29, ptr. Kaufgesuche Güsbadeofen und Waſchbecken f. warm u. kalt, gut erhalt. zu kaufen geſucht. 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Es dauerte nur eine geraume Zeit und dann war die Auto⸗Union mit ihren neuen Modellen zur Stelle. Der Wagen drehte einige Runden und am Steuer ſaß:... Hans Stuck! Nach einiger Zeit erſchien ein neues Geſicht am Steuer. Jetzt war es Frankreichs berühmter Meiſterfahrer Chiron. Die Auto⸗Union hatte ſich entſchloſ⸗ ſen, um ein einwandfreies Urteil über die Zu⸗ verläſſigkeit und den Wert ihrer Wagen zu er⸗ halten, Verſuchsfahrten auf dem Nürburgring zu veranſtalten, wobei das Steuer routinierte Fahrer führen ſollten. Hans Stuck und der frühere Bugattifahrer Chiron äußerten ſich be⸗ geiſtert über den Rennwagen, bemerkten aller⸗ dings auch übereinſtimmend, daß nur Fahrer mit Fingerſpitzengefühl ihn zu führen in der Lage ſeien. Stuck und Chiron auf Auto⸗Union? Bis heute, alſo nur vorläufig, führen die beiden Meiſter⸗ fahrer den Wagen nur auf Verſuchsfahrten. Aber was heute noch Vermutung iſt, kann über Nacht zur Tatſache werden. VDelimeiſterdopvel gefchlagen Budge und Mako verloren auch ihr Einzel Eine Rieſenüberraſchung brachte der zweite Tag der Schaukämpfe der Tennis⸗Weltmeiſter auf der Margareten⸗Inſel in Budapeſt. Zuerſt trat Mako gegen Dallos an, der den erſten Satz:3 gewann, den zweiten:6 ab⸗ geben mußte, aber dann doch ſiegte, da Mako im dritten beim Stande von:7 um ſich für das Doppel zu ſchonen. Aber hier gab es eine noch größere Szigetti/ Gabory ſchlugen das amerikaniſche Weltmeiſter⸗ paar einwandfrei:4,:2. Die Zuſchauer raſten vor Begeiſterung. Im abſchließenden Einzel fen Asboth gegen Weltmeiſter Budge den erſten Satz ſicher 61 gewonnen. Im 2. Satz war er allerdings mit:8 geſchlagen worden, doch dann gab Budge auf, da die Dunkelheit hereingebrochen war. Eile Unglücliche Niederlage Badens Amateurboxer unterlagen Südweſt:9 Eine recht unglückliche Niederlage mußten die badiſchen Amateurboxer am Mittwochabend bei dem Ausſcheidungskampf um die Teilnahme an den Mannſchaftskäenpfen beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt vor 3000 Zuſchauern in Kaiſers⸗ lautern entgegennehmen. Baden mußte in letz⸗ ter Minute noch auf die beiden Soldaten Müh⸗ lum und Keller verzichten und konnte dann nur noch Weiß im Halbſchwergewicht einſetzen, wäh⸗ rend es die Punkte im Weltergewicht kampflos an Südweſt abgeben mußte. Trotzdem ſchlug ſich die badiſche Staffel noch ſehr gut und wenn nicht Geisler im Fliegen⸗ und Hoffmann im Federgewicht vom Punktgericht etwas benach⸗ teiligt worden wären, hätte es leicht wenigſtens zu einem Unentſchieden gereicht. Die Zuſchauer warenrecht zufrieden mit den Leiſtungen der beiden Mannſchaften. Wohl den ſchönſten und farbigſten Kampf lieferten ſich Stätter und Rappſilber und das Unentſchieden entſpricht hier durchaus dem Kampfverlauf.— Ergebniſſe. Fliegengewicht: Baanberger(Südweſt) beſ.; Geisler(Baden) n..; Bantam: Rapp⸗ ſilber(S)— Stätter(B) unentſch.; Feder: Joßwig(S) beſ. Hoffmann(B) n..: Leicht: Pietrowſki(B) beſ. Bucher(S) n..: Wel⸗ ter: Petri(S) kampflos Sieger; Mittel: Weirich(B) beſ. Ims(S) n..: Halb⸗ ſchwer: Winter(S) beſ. Weiß(B) n..; Wagner(B) beſ. Leis(S) n. P. Hockeh im Hau Südweit Nachdem die ſechs Gauliga⸗Hockeyvereine des Gaues Südweſt bis auf einen feſtſtehen, konnte die Art der Austragung ſowie die Einteilung der Bezirksklaſſen beſtimmt werden. In ſechs Gruppen ſpielen jeweils vier Mannſchaften. Die beiden Erſten jeder Gruppe kommen in die Zwiſchenrunde. Alſo“&2- 12 Vereine. Die Zwiſchenrunde wird in zwei Gruppen zu ſechs Vereinen aufgeteilt. Der Erſte und der Zweite jeder Gruppe(vier Vereine) ſteigen zur Gau⸗ liga auf, wovon im erſten Jahr keiner abſteigt, und vervollſtändigen die Gauliga auf 10 Ver⸗ eine. Sämtliche Mannſchaften ſpielen im Vor⸗ dem Spiel RV Mainz— 7TSch 61 Ludwigs⸗ und Rückſpiel. Der ſechſte Gauligiſt wird bei hafen ermittelt. Die Klaſſeneinteilung hat folgendes Ausſehen: Gauliga: TV Sachſenhauſen, Mainzer HC, Eintracht Frankfurt, Wiesbadener THC, TSG 61 Kaiſerslautern, SC 80 Frankfurt oder RV Mainz. Bezirksklaſſe: Gruppe 1: Spé Forſt⸗ ausſtraße Frankfurt, Allianz Frankfurt, TV echenheim, DRè Darmſtadt; Gruppe 2: V 99 Höchſt, RV Offenbach, DHC Wiesbaden, 80 Frankfurt oder RV Mainz; Gruppe z3: Rot⸗Weiß Frankfurt, FSV Frankfurt, IGSV Frankfurt. TV 60 Frankfurt; Gruppe 4: HC Speyer. TV Frankenthal, Schwarz⸗Weiß Worms, TScGT61 Ludwigshafen; Gruppe5: Vfè? Bad Dürkheim. Reichsbahn Ludwigshafen. Tgde. 46 Worms, SG 46 Neuſtadt an der Weinſtraße: Grupve 6: Saar 05 Saarbrücken, Reichsbahn Kaiſerslamern, Boruſſia Neunkirchen, VfB Dillingen. Die Meiſterſchaftsſpiele beginnen am W. Auguſt 1938. Johann Peſſer, der bekannte Wiener ußballſpieler, wurde von Reichsfachamtsleiter innemann begnadigt. * Weltmeiſter Lohmann kam am Mitt⸗ woch auf der Radrennbahn in Leipzig—Il⸗ menau in einem Steherrennen über 100 Kilo⸗ meter zu einem ſchönen Sieg über Hille und Schön. Große Tage ſe Deutfchlands Ruderer Eſſen bringt gute Dergleiche/ Gutbeſetzte Regatten in Wien und hamburg Sk. Eſſen, 7. Juli. Nach den großen Ruderregatten in Grünau und Frankfurt a. M. herrſchte vorübergehend Ruhe. Dafür ſetzt der Kampfbetrieb am kom⸗ menden Wochenende wieder voll ein. Auf dem Programm ſtehen Rennen in Wien, Ham⸗ burg, Stettin und Eſſen. Das Haupt⸗ intereſſe konzentriert ſich dabei auf Eſſen. „Amicitia“ ſtartet in Wien Durch die ſtarke internationale Eſſener Regatta haben die traditionellen Ren⸗ nen auf der Alſter etwas verloren. In Wien werden erſtklaſſige Mannſchaften an den Start gehen. Bemerkenswert iſt der Start des Achters der Mannheimer„Amicitia“, der in dieſem Jahr einer der ſtärkſten Meiſterſchaftsanwärter ſein dürfte, ſowie das erſtmalige Zuſammen⸗ treffen der beiden Doppelzweierpaare Pirſch⸗ Fürth und v. Opel⸗Kaidel. Im Einer werden ſich der in Grünau knapp geſchlagene Tangermünder Seedorf und der Vorjahrs⸗ meiſter Dr. Weſthoff wieder gegen Haſen⸗ öhrl verſuchen. Für Hamburg iſt vor allem der erſtmalige Start des neuen Berliner„Wi⸗ king“⸗Achters 32 verzeichnen, der im Senats⸗ achter auf die Bahn geht. Man darf geſpannt ſein, wie weit Karlheinz Schulz ſeine neue Mannſchaft gebracht hat und ob ſie ſchon in die Auseinanderſetzungen unſerer in dieſem — zweifellos ſtarken erſten Klaſſe eingreifen ann. Länderkampf gegen Holland und Belgien Trotz dieſer guten Beſetzung in Wien und Hamburg bringt Eſſen die wertvollſten Rennen. In den Länderkämpfen gegen Holland und Belgien wird es fie ſpannenden Achterrennen kommen. Für Deutſchland ſtartet gegen Holland die Mannſchaft von Etuf⸗Krupp und gegen Belgien wird Köln 1877 antreten. Ueber das Können der Belgier iſt ſchwer etwas zu ſagen, dagegen dürfte der Kampf mit Holland die Eſſener Renngemeinſchaft vor keine leichte Aufgabe ſtellen. Holland hat bisher immer kräf⸗ tige Mannſchaften herausgebracht, und die Eſener mußten ſchon beim Amſterdamer Stadt⸗ rennen in dieſem Jahr eine Niederlage ein⸗ ſtecken. Auch in den offenen Achterrennen der Eſſener Regatta kommen ſtattliche und inter⸗ eſſante Felder an den Start. Im 1. Senior⸗ Achter ſind gemeldet: Berliner Ruder⸗Club, Ruderklub am Wannſee, Etuf⸗Krupp, Ger⸗ mania⸗Köln, RV Münſter 1882, Nereus⸗Amſter⸗ dam und New⸗Collegge⸗Oxford. Für das Kön⸗ nen der Engländer hat man keinen Vergleichs⸗ maßſtab. Aber abgeſehen von ihrem Abſchnei⸗ den, denn einen Erfolg gegen die Berliner „Club“⸗Mannſchaft kann man kaum erwarten, wird doch das Erſcheinen der Engländer recht aufſchlußreich ſein. Weltmeiſter und Europameiſter im Kampf Auch die Vierer⸗Rennen ſind hervorragend beſetzt. Im Boot mit Steuermann gehen rieſen⸗Berlin, Berliner Ruder⸗Club, Etuf⸗ rupp, Nereus⸗Amſterdam und der Sieger aus dem 2. Senior⸗Vierer ins Rennen. Die„Frie⸗ ſen“ mit den Weltmeiſtern Guſtmann⸗Adamſki ſollten hier die beſten Erfolgschancen haben, wenn ſie ihr Training voll durchführen konnten. Den Vierer ohne Steuermann wird ſich Etuf, 4000 Vadener fahren nach Breslan DORS-Jührertagung des Gaues Baden in Karlsruhe/ Zwei Sonderzüge ab Mannheim Vergangenes Wochenende hielt der Gau Ba⸗ den des Deutſchen Reichsbundes für Leibes⸗ übungen in Karlsruhe eine Führertagung ab, an der ſämtliche Gaufachwarte und Kreisführer teilnahmen. Gauſportführer Miniſterialrat Kraft eröffnete am Samstag⸗ nachmittag die Tagung, begrüßte die neu in den Gauführerſtab berufenen Gaufachwarte Wred⸗ maier für Schwerathletik und Brüchle⸗ Mannheim für Kanuſport. Der ſtellvertretende Gauſportführer Lin⸗ nenbach dankte im Namen aller Anweſenden dem Gauſportführer für ſeine bisherige ver⸗ ſtändnisvolle Arbeit, die es ermöglicht habe, daß Baden im Deutſchen Reichsbund für Lei⸗ besübungen an hervorragender Stelle ſtehe. Linnenbach gab ſodann einen Ueberblick über die Beteiligung Badens beien Breslauer Turn⸗ und Sportfeſt. Es werden rund 4 000 Teilneh⸗ mer in vier Sonderzügen nach Breslau fahren, das in der letzten Juliwoche die größte Kundgebung der Leibesübungen erlebt, die je in der Welt ſtattfand. 1200 badiſche Wettkampfteilnehmer werden in Breslau in den verſchiedenſten Facharten an⸗ treten, eine Zahl, die bei der großen Fahrtent⸗ fernung— Baden hat von allen Gauen die größte Strecke nach Breslau zurückzulegen— hervorragend genannt werden kann. Die Ba⸗ dener ſind in Breslau im Stadtgebiet unterge⸗ bracht. Gauamtmann Groth ergänzte die Ausfüh⸗ rungen des ſtellvertretenden Gauſportführers über Badens Vorbereitungen für Breslau und gab bekannt, daß die erſten beiden Sonderzüge am 24. Juli mit Offenburg und Mann⸗ heim als Ausgangspunkt nach Breslau fah⸗ ren werden. Am B. Juli folgen zwei weitere Sonderzüge mit den gleichen Ausgangsorten. Mit welcher Begeiſterung die Badener nach Breslau fahren, beweiſt ein kleiner Verein in dem Ort Billingen an der Schweizer Grenze, von dem ein Drittel der geſamten Mitglieder⸗ ſchaft nach Breslau fährt. Gauamtmann Groth gab noch näheren Aufſchluß über die Wettkämpfe und den Feſtzug, der das Impoſanteſte zu wer⸗ den verſpricht, das man in der Geſchichte der deutſchen Leibesübungen bisher erlebt hat. Am Sonntagvormittag fanden Sonderta⸗ gungen der Gaufachwarte und der Kreisführer ſtatt. In der Sondertagung der Gaufachwarte unter Vorſitz von Gauſportwart Stiefel in An⸗ weſenheit des Gauſportführers wurden alle ſportlichen Fragen für Breslau und die Arbeit der einzelnen Gaufachämter eingehend beſpro⸗ chen. Die einzelnen Gaufachwarte erſtatteten Bericht über die Vorbereitungen ihrer Fachäm⸗ ter für Breslau. Die Sondertagung der Kreis⸗ führer beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit organiſatoriſchen Fragen. Dadens Elf für Vrestan Nunmehr hat auch der Gau Baden ſeine Spieler für das Fußballturnier im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes ausge⸗ ſucht. Insgeſamt ſtehen 19 Spieler auf der Liſte der„Möglichen“. Für das erſte Spiel, das den Gau Baden am 22. Juli in Schweid⸗ nitz mit dem Gau Niederrhein zuſammenführt, ſind folgende 14 Spieler Srs Drayß, Herrmann, Siffling(alle Waldhof), Konrad, Kamenzin, Feth, Langenbein, Strie⸗ binger, Lutz(alle Vfn Mannheim), Brecht, Bolz(Karlsruher FV), Fiſcher I(1. FC Pforz⸗ heim), Klingler(FV Daxlanden), Seminati (FV Kehl). Weitere fünf Spieler ſtehen noch als Erſatz⸗ leute zur Verfügung und zwar Rößling, Fuchs(IfR Mannheim), Hack(Vfe Neckarau), Lorenzer(Phönix Karlsruhe) und Raſtetter (VfB Mühlburg). Deulſchlands Nafonafabrer auf der Phömebayn am 10. Juli bei den Mannſchaftsrennen der Radſportvereinigung 1924 Mannheim u der bereits abgeſchloſſen geweſenen Star⸗ terliſte zu dem größten Mannſchaftsrennen des Jahres am 10. Juli auf der Phönix⸗Kampf⸗ bahn wurde noch nachträglich das bekannte und ſtarke Frieſenheimer Paar Krimme⸗Weiß verpflichtet. Nicht weniger als fünf Spitzen⸗ fahrer aus der deutſchen National⸗ mannſchaft ſtellen ſich dem Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Stadtpublikum erſtmals vor. Der erfolgreiche und ſpurtgewaltige Heller (Schweinfurt), der ſeine Fahrerqualität bei der Deutſchland⸗Italienfahrt aufs neue bewies, wird mit ſeinem Partner Weiſchedel (Stuttgart) in dem Drei⸗Stunden⸗Mannſchafts⸗ 3 beſtimmt für intereſſante Momente orgen. Der Veranſtalter hat in den Paarungen neue Kombinationen zuſammengeſtellt, und dürfte hier das größte Intereſſe das Paar Weimer (Stuttgart)⸗Wachold hervorrufen. Wie weit die Gebr. Walter(Ludwigshafen) in dieſem ſchweren Rennen zurecht kommen, muß abgewartet werden. Die altbewährte Köl⸗ ner Mannſchaft Kleinſorg⸗Kneller, die dieſe Saiſon getrennt fuhren und als Einzel⸗ fahrex glänzende Siege erringen konnten, ha⸗ ben ſich entſchloſſen, für dieſen gigantiſchen Kampf ihre Meldung zuſammen abzugeben und dürfen dieſe beiden Könner auf dem Mannhei⸗ mer Aſphalt mit in dex Spitze dabei ſein Eine weitere Kölner Mannſchaft, die auf den weſt⸗ deutſchen Bahnen im Laufe des Jahres aroß von ſich reden machte. iſt Mundorf⸗Frey und dürfte nach der Papierform dieſes Paar eine Ueberraſchung bringen. Die übrigen Fah⸗ rer, aus dem Rheinland und Weſtfalen, ſind alte Bekannte auf der Mannheimer Bahn, die ihr Können ſchon öfter unter Beweis geſtellt haben. 6chafft es„Eiche“ andpofen? gegen KV95 Stuttgart um die Meiſterſchaft Zum entſcheidenden Endkampf um die Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft der Gruppe Süd empfängt „Eiche“ Sandhofen am Samstag die Staffel des KV 95 Stuttgart, die im Vorjahr in der Mannſchaftsmeiſterſchaft auf dem zweiten Platz hinter Siegfried Ludwigshafen landete. Schon dieſer Platz iſt Beweis genug, daß die Sand⸗ höfer zu Hauſe auf einen ſehr ſtarken Gegner treffen, der im Vorkampf bei heldenhafter Gegenwehr unſerer Mannheimer zu einem knap⸗ pen:3⸗Sieg kam. Daß den Sandhöfern ein Sieg zu Hauſe recht ſchwer fallen wird, erſcheint ſehr wahrſcheinlich wenn man bedenkt, daß der Deutſche Bantamgewichtsmeiſter Adam Mül ler(Lampertheim) für die Stuttgarter ringt da er ſeit einiger Zeit beruflich in Stuttgart an⸗ ſäſſig iſt und nachdem ſich ſein Stammverein aufgelöſt hat. Müller, der ſeit Wochen vereins los war, iſt ab ſofort für Stuttgart ſtartberech⸗ tigt. Wie ſchwer auch der Kampf ſein mag, di⸗ ganze badiſche Ringergemeinde hält zu ihrem Vertreter und erwartet bei beſter Monnſchafts. beſetzung einen knappen Sieg. Europameiſter 1937, kaum nehmen laſſen. Ber⸗ liner„Club“ und der Sieger der 2. Senioren ſind die Gegner. Ein großes Feld kommt auch im Zweier ohne Steuermann zuſammen. Vor allem intereſſiert hier das Aufeinandertreffen von Eichhorn/ Strauß vom Mannheimer Ruder⸗ Club und Eckſtein/ Stelzer vom Ruderklub am Wannſee. Neben dieſen Booten werden liegen: Soc. Royale Nautique⸗Antwerpen, Fixſt Trinity B. C. Cambridge, Saint Marys Hoſpital⸗Lon⸗ don, Etuf⸗Eſſen. Im Zweier mit Steuermann haben die Olympiaſieger Guſtmann⸗Adamſki fünf Mannſchaften gegen ſich. Von deutſchen Mannſchaften bewerben ſich noch Ruhrort und Homberger Germania. Das Ausland iſt ver⸗ treten durch Royale Nautique⸗Antwerpen, de Amſtel⸗Amſterdam und Deutſcher TRV Amſter⸗ dam. Die Frieſen ſollten ſicher gewinnen. Die Skullrennen werden ohne unſere Beſten ausge⸗ fahren, die am gleichen Tag ja in Wien ſind. Ausländer in allen Klaſſen „Ueber die erſte Klaſſe hinaus haben auch die übrigen Rennen eine erfreuliche internationale Beſetzung gefunden. In der zweiten Senioren⸗ klaſſe beteiligen ſich RSV de Leythe⸗Leiden, Renngemeinſchaft Clalre⸗Hall, Cambridge, Tri⸗ ton⸗Utrecht, Univerſität Brüſſel, de Amſtel⸗Am⸗ ſterdam. Auch für die Juniorenklaſſe haben Ausländer gemeldet, ſo daß in allen Rennen wirklich ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Vor allem der ſich ergebende vielſeitige Ver⸗ gleich deutſcher Technik zu den Engländern, Holländern und Belgiern wird wertvolle Auf⸗ ſchlüſſe bringen. Deginn der Vehrmachtsmeiſterichalten Im Düſſeldorfer Rheinſtadion ſind am Mitt⸗ woch die erſten ſportlichen Meiſterſchaften der Wehrmacht des Dritten Reiches eröffnet wor⸗ den. Eingeleitet wurde die Reihe der Wett⸗ kämpfe mit dem Modernen Fünfkampf in zwei Klaſſen. Die 59 Bewerber der Klaſſe A er⸗ ledigten als erſte Uebung den 5⸗Kilometer⸗ Geländeritt. Auf ſchwieriger, bergiger und waldiger Strecke waren 16 Hinderniſſe zu nehmen, darunter als Abſchluß ein Sprung über einen Rick. Es gab durchweg glänzende Leiſtungen. Nicht weniger als 19 Teilnehmer blieben fehlerlos und es gab überhaupt nur einen Ausfall. Erſter wurde Lt. Frhr. v. Woll⸗ warth. Von unſeren bekannteren Fünfkämp⸗ fern belegte Oblt. Lemm erſt den 17. und Oblt. Cramer, der kein ſchnelles ſchnez erwiſcht hatte, den 31. Platz. Ebenſo ſchneidig waren die Leiſtungen bei der 5⸗Kilometer⸗Geländefahrt der Klaſſe B, in der Lt. Job mit 13:14 Min. eine glänzende Zeit herausholte. Ergebniſſe: Geländeritt(Klaſſe): 1. Lt. Wollwarth :32, 2. Lt. Henrich:09; 3. Lt. v. Schlotheim :31, alle ohne Fehler. Motorrad⸗Geländefahrt(Klaſſe): 1. Lt. Job 13:14; 2. Lt. Kompa 13:47; 3. Lt. Rohrdach 13:55, alle ohne Fehler. Vehrmacht ſchlng Zion Im Rahmen der Wehrmachts⸗Meiſterſchaften fand in Düſſeldorf ein Handballſpiel zwiſchen einer Mannſchaft der Wehrmacht und einer Auswahl des Dyi ſtatt. Vor 5000 Zuſchauern ſiegte die Wehrmacht mit 10:7 Toren, nachdem bei der Pauſe die DRe⸗Auswahl noch mit:3 Vorteil lag. Ortmann, Laqua, Proſſer und Badſtübner waren die Torſchützen der Wehr⸗ machtsmannſchaft. darbyfieger in Jfespeim Die Ställe rüſten für Baden⸗Baden „Dieſer Tage war die zweite Einſatzzahlung für die Großen Baden⸗Badener Prüfungen zu leiſten. Nichts beweiſt das große Inlereſſe der Ställe für die Baden⸗Badener Rennwoche 1938 mehr, als die große Zahl von Pferden, die in Paris, Rom, Wien und Budapeſt für die drei Rarten ud Rennen und Großer Preis von Baden bei der zweiten Einſatzzahlung ſtehen geblieben ſind. In dieſem Jahre iſt die Geſamtzahl der Nen⸗ nungen für dieſe drei Hauptprüfungen um mehr als ein Drittel höher als im Jahre 1937. So finden wir nach der zweiten Einſatzzah⸗ lung im Großen Preis von Baden den deut⸗ ſchen Derbyſieger Orgelton, der hier noch einmal auf das ganze Feld ſeiner Konkurren⸗ ten im Hamburger Derby ſtoßen wird, u. a. Adlerfee, Frauenpreis, Effner und vor allem die älteren Pferde Abendfrieden, Goldtaler, Burgunder, Elritzling, Trollius, Iniga Iſola⸗ ni und Blaſius. Im Großen Preis findet ſich die ganze deutſche Elite vor, die auch nötig iſt, um dem Anſturm des Auslandes ſtandzuhalten. So ſind in Paris für den Großen Preis allein 12 Pferde ſtehen geblieben, darunter der vor⸗ jährige Sieger Dadji, während Wien den öſterreichiſchen Derbyſieger Bernadotte ſchickt. In Rom ſind für den Großen Preis 4 Pferde ſtehen geblieben, ſo daß nach dem zweiten Einſatz der Große Preis noch 56 Pferde aufweiſt gegenüber 31 im vergangenen Jahre. Der Eröffnungstag der Baden⸗Badener Rennwoche bringt bekanntlich am Sonntag, 21. Auguſt, das Fürſtenberg⸗Rennen, in dem der Derbyſieger Orgelton durch ſeinen Er⸗ folg in Hamburg 58 Kilo tragen muß. Frau⸗ enpreis, der Sieger des Union⸗Rennens, er⸗ ſcheint mit 55 Kilo, während die geſchlagene Favoritin Adlerfee ſich mit 52% Kilo im Ren⸗ nen vorfindet. In Paris und Rom blieben je 2 Pferde ſtehen und in Wien der Derbyſieger Bernadotte, ſo daß ſchon der erſte Tag der Va⸗ den⸗Badener Rennwoche intereſſante Entſchei⸗ dungen bringen wird. Im Zukunfts⸗Rennen am Dienstag, 23. Auguſt, ſind noch 47 Pferde ſtartberechtigt, davon nicht weniger als 8 gute Zweijährige aus Frankreich, 3 aus Italien und das ganze Auf⸗ gebot der deutſchen Ställe die dieſer wertvol⸗ len. Zweijährigen-Prüfune immer beſondere Aufmerkſamkeit widmen. ———————————————— rn——Dn— ———————.——.——.—————— „Bakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Donnerstag, 7. Juli 1958 Alif jeden Fall kann mon giſt davon leben Nerkwürdige und sellene Berufſe/ Die Frau auf der Fahnensſange In Miami in S herrſcht eigentlich das ganze Jahr hindurch eine ſchöne, warme Temperatur. Manchmal iſt die Temperatur ſo⸗ gie ein wenig zu hoch. Dann flüchten ſelbſt die eifrigſten Sonnenjäger in den Schatten. Und doch lebt in Florida ein Mann, der ſtän⸗ dig friert und ſeit Jahren keine warmen Fin⸗ Se mehr gehabt hat. Er heißt Ned Schluger. ein Beruf iſt, aus Eis die ſchönſten Geſtal⸗ ten, Springbrunnen, Tiere uſw. zu ſchaffen. Zwar kann man einen Teil der„Kunſtwerke in Eis“, die dann ein paar Stunden eine Tafel zieren, in Formen herſtellen. Doch die rößeren Wunder dieſer Art müſſen mit der and geſchaffen werden. Alſo ſitzt Ned Schlu⸗ ger in einem Eiskeller, in einen dicken Mantel eingehüllt, mit einem Schal um den Hals, mit einer Pudelmütze tief über die Ohren her⸗ untergezogen, und meißelt aus einem Eisblock einen Schwan, einen Hund oder eine ſchöne rau heraus. Freilich will er in Kürze ſeinen eruf aufgeben. Denn in den 15 Jahren, die er nun im Eiskeller ſitzt und Eisblöcke bearbeitet, hat er ſich einen ſolchen Rheumatismus zuge⸗ zogen, daß er nunmehr Sehnſucht nach der Sonne von Florida hat, von der er bis jetzt ſo wenig mitbekam. Menſchenjagdin allen Ländern In Waſhington gibt es ein Büro mit dem intereſſanten Titel„Internationales Ver⸗ luſt⸗ und Fund⸗Büro“. Die Beſitzerin des Un⸗ ternehmens iſt eine Mrs. Bleſſing, eine Frau, die darauf aufmerkſam wurde, daß in dieſer Welt 5 viele Männer verloren gehen. Zu⸗ erſt half ſie ihren Freundinnen, verſchollene Bräutigame und Ehemänner zu ermitteln. Dann machte ſie einen Beruf daraus. Sie nimmt jeden Auftrag zur Ermittlung Zeichnung: Cyran-Uia „Dieser elende Wecker“ Carsta Löck im Ufa-Film„Die vier Gesellen“ 4 einer im Ausland verſchollenen Perſon ent⸗ gegen. Es gelang ihr vor einigen Jahren, einen jungen Amerikaner in der Schweiz wie⸗ derzufinden, nachdem ihn ſeine Eltern bereits verloren gegeben hatten. Der junge Mann wurde mit einer Gedächtnisſtörung in einer Schutzhütte durch einen Bergführer wiederge⸗ ſchäft In den letzten Wochen war ihr Ge⸗ chäft beſonders rege. Viele Dutzend Ameri⸗ kaner hatten ſich heimlich von San Franzisko aus nach China eingeſchifft, um ein wenig von den Abenteuern der chineſiſch⸗japaniſchen Ver⸗ wicklungen mitzuerleben. Unter dieſen Ameri⸗ kanern waren viele junge Burſchen, die ihren Eltern über Nacht davongelaufen waren. Im Laufe von 6 Monaten hat Mrs. Bleſſing 38 dieſer verlorenen Amerikaner in China ermit⸗ teln können und ihren Rücktransport nach Amerika veranlaßt. In Kanada ſind die Anſtreicher der Hoch⸗ häuſer und Fahnenſtangen in einer beſonderen Gewerkſchaft zuſammengefaßt. Eine einzige Frau, Marion Plunkett, gehört zu dieſer Ver⸗ einigung der Häuſermaler und Anſtreicher von Fahnenſtangen. Marion begann ihre Tätigkeit damit, daß ſie als junges Mädchen mit beſon⸗ derer Vorliebe oul die höchſten Bäume klet⸗ terte. Als ſie vor die Notwendigkeit geſtellt wurde, einen Beruf zu ergreifen, entſchied ſie ſich für den Poſten eines Anſtreichers für Fah⸗ nenſtangen. Sie iſt in ihrem Fach und vor allem in ihren ähigkeiten zu klettern, ſo tüchtig, daß ſie inzwi⸗ chen zahlreiche Aufträge von Photographen für Höhenaufnahmen erhielt und von Natur⸗ wiſſenſchaftlern erſucht wurde, zu gewiſſen Zei⸗ ten ſeltene Neſter zu unterſuchen und unter Umſtänden Eier aus dieſen Neſtern zu holen und durch andere zu erſetzen. Jedenfalls lebt Marion Plunkett ſehr gut von ihren Talenten. „Menſchenblut wird heute in den Kranken⸗ häuſern ſtändig gefragt. Der erfolgreichſte ame⸗ rikaniſche Blutſpender iſt ein„ſtarker Mann“ aus dem Aunnes Edward Howard. Er hat 900 Blutſpendungen vorgenommen und nie einen Cent dafür genommen. Der ſtärkſte „Berufs⸗Blutſpender“ aber iſt Tom Kane, den man direkt als„Blutmaſchine“ bezeichnet. Er hat bis heute über 120 Liter Blut abgegeben und faſt 10 000 Dollar auf dieſe Weiſe verdient. Allerdings hatte er bei der Ausübung ſeines Berufes manches ſonderbare Abenteuer. So wurde er eines Tages dringend in ein Kran⸗ kenhaus gerufen. Eine ältere Dame, ein un⸗ verheiratetes Fräulein benötigte dringend eine Blutübertragung. Als aber das Fräulein den Mann erblickte, ſtieß es einen Schrei des Ent⸗ ſbon aus und verſicherte, ſie wolle lieber terben, als auch nur einen Tropfen Männer⸗ blut in 15 d1 Adern zu—.— Tom Kane ging ſelbſt auf die Jag. nach einer Frau, die jene Spinſter vor dem Uebel des Männerblutes be⸗ wahren konnte Fifi muß lesen lernen Die Polizeiverwaltung der bulgariſchen Stadt Lom hat im Beſtreben, den Lärm der „Großſtadt“ Lom zu bekämpfen, folgende Ta⸗ feln errichten laſſen;„Hunden iſt das Bellen nur zwiſchen 9 und 12 Uhr ſowie zwiſchen 3 und 6 Uhr erlaubt. Katzen dürfen bei Nacht nicht miauen. Zuwiderhandlungen werden poli⸗ zeilich beſtraft.“ Das iſt weder ein verſpäteter Aprilſcherz, noch eine Zeitungserfindung der„Hundstage“ im Südoſten. Wer es nicht glaubt, möge ſich nach Lom begeben und dieſe Rhseren Ta⸗ feln ſelbſt leſen! Ein jideles Ouartett ist bald gebildet, wenn vier musikalische Jungen, schon leicht vom ungewohnten Alkohol umnebelt, in vorgerückter Stunde eine Sammlung alter Musik-Instrumente finden. Was aber wird der Hausherr sagenꝰ.: Tobis Halckeften aus Granit und Rinqe àus Eisen Der Schmuck einer Königin/ Königin Luise von Preußen opferle ihre Diademe für das Vaterland Der Schmuck einer Königin! Märchenhaftes ſtellen wir uns darunter vor, blitzende Kron⸗ juwelen, ſprühende Diamanten, gleißendes Gold! Der Fremde, der mit ſolchen Vorausſet⸗ zungen das Schloß von Neuſtrelitz in Mecklen⸗ lenburg betritt, um die dieſer Tage zum erſten⸗ mal öffentlich ausgeſtellte Schmuckſammlung der Königin Luiſe von Preußen zu be⸗ ſichtigen, wird etwas enttäuſcht vor den Käſten und Vitrinen ſtehen. Denn wie arm, wie bitter⸗ arm iſt das, was er erblickt!„Gold gab ich für Eiſen!“— dieſes ſchöne patriotiſche Wort, das der Opfermut der napoleoniſchen Freiheits⸗ kriege geprägt hat, ſteht unſichtbar über dieſem königlichen Schatz, der in ſeiner Schlichtheit und Anſpruchsloſigkeit die damaligen Zeiten der Not und des Jammers widerſpiegelt. Profeſſor Dr. W. Joſephi, der Betreuer des Schmuckes, war es, der kurz vor dem Kriege auf jenen alten Schrank im beſcheidenen Alexan⸗ drinen⸗Palais am Alten Garten zu Schwerin ſtieß, von dem die alte Kammerfrau der Groß⸗ herzogin Alexandrine,————— Tochter, erzählte, daß er ſeit dem Tode ihrer Herrin im Jahre 1892 nicht mehr geöffnet worden war. Aber auch zu Lebzeiten der alten Dame ſei er immer nur von dieſer ſelbſt betreut worden. Welches Geheimnis mochte er wohl bergen? Nach langem fand Dr. Joſephi endlich den Schlüſſel, und da zeigte ſich, daß dieſer Schrank Schmuckſtücke aus Eiſen und anderen geringwertigen Metallen enthielt, die von Kö⸗ nigin Luiſe in Preußen⸗Deutſchlands ſchwerſter Zeit getragen wurden. Gewiß, auch Gold, Per⸗ len und edles Geſtein ſieht man dann und wann an den Ketten, Hals⸗ und Armbändern, Diademen und Ringen, aber wie gering iſt trotzdem der Materialwert, wie dünn, wie zier⸗ lich 92 ſie gearbeitet, wie war man im Kö⸗ nigshauſe beſtrebt, zu ſparen an allem, was Koſten gemacht hätte! Als die Kornblume z um Symbol des Opfers wurde Aber die handwerkliche Kunſt verſtand es, ſelbſt das Geringwertige zu adeln. Das gilt be⸗ ſonders vom Eiſenſchmuck, den man wohl eigentlich nicht im Nachlaß der 1810 verewigten Königin vermuten würde, da ja nach der allge⸗ mein in Deutſchland herrſchenden Anſicht erſt durch die Stiftung des Eiſernen Kreuzes im Jahre 1813 das ſchlichte und beſcheidene Material zum Schmuckmetall erhoben worden iſt. Tatſächlich beweiſen aber vorgefundene Ur⸗ kunden, daß ſchon ſeit dem Jahre 1804 die Ber⸗ liner Königliche Eiſengießerei wun⸗ dervoll erſonnene und ausgeführte Eiſenguß⸗ Schmuckſachen auf den Markt brachte. Zunächſt verhielt ſich die lichte Mode des Empire dem dunklen und geringwertigen Schmuck gegenüber ablehnend, erſt der gewaltige Ernſt und die bit⸗ tere Not der folgenden Jahre bewirkten einen völligen Umſchwung, der, vaterländiſch betont, hauptſächlich mit dem Jahre 1813 zum Durch⸗ bruch kam. Die feine Filigranarbeit des Schmuk⸗ kes, den die Königliche Eiſengießerei in Berlin an das Herrſcherhaus lieferte, gehört zu den Wunderwerken der Kleinkunſt. Derartige Stücke waren wohl würdig, auch von einer Königin getragen zu werden! Ebenſo geringwertig an Material und ebenſo ſchön durch Verarbeitung und Farbenwirkung ſind die zahlreichen ls⸗ gehänge und Armbänder, die als königlicher Schatz im Schloßmuſeum Neuſtrelitz unter Glas und Rahmen liegen. Bald ſind es eigenartig opaliſierende Muſcheln mit wundervoll grün⸗ lichem Glanz, zu Ketten aneinandergereiht, bald winzige Flußperlen, Korallen und Halbedel⸗ ſteine. Ja, ſogar Kugeln von ganz gewöhn⸗ lichem Granit oder Gneis ſchillern in herrlicher Farbenpracht, beſtimmt, den Hals einer Köni⸗ gin zu ſchmücken. Auffällig iſt der Bernſteinſchmu ck. Vielleicht erhielt ihn Königin Luiſe in den Zeiten der allergrößten Not damals: als das preußiſche Staatswefen dem Untergang geweiht ſchien und die Königin als——— ing in Oſtpreußen weilte, wo ſie ihre Edelſteine und ihr Goldgeſchmeide für die Ret⸗ tung des Vaterlandes opferte und die Korn⸗ blume zur königlichen Blume erhob. Haselnuß und Telefonmast Dem Kraftfahrer S. geriet kürzlich bei einer Autofahrt ein Stückchen 1 10 einen fau⸗ 0 Aanee Schmerz 5— das ſfen 8 los, it ſeinem Wagen auf der naſſen Straße ins Schleudern, landete im Graben und'— einen Telefonmaſt um, wodurch in einem gan⸗ zen Stadtviertel der Telefonverkehr 12 Stunden lang geſtört wurde. Angeſichts der Tatſache, daß er den Schaden im von 147.23 Franken erſetzt hatte, begnügte ſich das Polizeigericht mit einer Ordnungsſtrafe von 10 Franken. Nätselrdten als„Lebensberuf“ Ein Beruf, den es nur in Ameriks gibt/ Vermögen in 10 Johren Wer amerikaniſche Zeitungen, Zeitſchriften und Magazine des öfteren lieſt, weiß, eine wie große Rolle jenſeits des Ozeans die Reklame⸗ Preisausſchreiben ſpielen. Aber daß es drüben Leute gibt, die die Beteiligung an Preisaus⸗ ſchreiben jeder Art zu einemn nahrhaften Brot⸗ erwerb gemacht haben, hätten wir uns nicht träumen laſſen. In einem Aufſatz, der kürzlich in einer amerikaniſchen Zeitſchrift erſchien, wurde feſtgeſtellt, daß ungefähr 50000 Ameri⸗ kaner durch die Beteiligung an Preisausſchrei⸗ ben ein auskömmliches Leben führen. Man hat feſtſtellen können, daß die Amerika⸗ ner etwa ſeit dem Jahre 1932„verrückt nach Preisausſchreiben“ geworden ſind. Damals ſtieg nämlich die Zahl der Einſendungen auf Preis⸗ ausſchreiben von zwei auf zwölf Millionen, im folgenden Jahr erfolgten auf 3000 Preisaus⸗ ſchreiben ſchon 100 Millionen Einſendungen! Heute weiß der Statiſtiker, daß 25 Millionen Amerikaner jährlich wenigſtens ihr Glück in zwei Preiswettbewerben verſuchen, während zwölf Millionen Amerikaner ausgeſprochen när⸗ riſch nach Preisausſchreiben ſind und ſich ſo oft beteiligen, wie es ihnen nur möglich iſt. Ferienerlebnis unseres Zeichners iln Vlr. L Vona. Vl, Mlinie. Vli, —-ι ⏑4α—=.. Die neuglerigen Enten oder das Frühstückserlebnis (Zeichn.: v. Möllendorff—Scherl-.) Die 50 000 Leute, die das Löſen der Preisauf⸗ gaben als„Beruf“ betreiben, ſind 50 F1 5105 ſo ſicher, daß die überraſcht ſind, ſo behauptet jedenfalls der Verfaſſer des erwähnten Artikels, wenn einmal ein„Außenſeiter“ einen Haupt⸗ dewinn bei einem dieſer Preisausſchreiben zu⸗ geſprochen erhält. Der Beruf der Preisaus⸗ ſchreibenprofeſſionals iſt noch keine zehn Jahre alt. Natürlich gab es davor auch ſchon Leute, die große Gewinner waren. So iſt bekannt, daß ſich ein Mann 1925 zur Ruhe ſetzen konnte, der in 10 Jahren mehr als 30 000 Dollar„gemacht“ hatte. Und das waren damals in der Blütezeit des Dollars noch über 120 000 RM Wom Auto bis zum Raſierpinſel Heute liegt das Einkommen eines tüchtigen Gewinners bei 5000 Dollar im Jahr(ungefähr etwas über 12000 RM.), wovon ſich ſchon ganz ſchön leben läßt. Natürlich können dieſe„kleinen Leute“ nicht mnit den Großen ihres Berufes konkurrieren! Als Spitzenverdienſt werden 40 000 Dollar(100 000 RM.) im Jahr angege⸗ ben... Den berufsmäßigen Gewinnern wer⸗ den ſo regelmäßig Preiſe zuerteilt, daß auch die kleinen Gewinne ins Gewicht fallen. Ein Mann gewann z. B. in einem Preisausſchreiben fünf kleine Teppiche und ein Auto; ein anderer in einem Monat drei Autos uand 600 Dollar in bar. Und der„Poſteingang“ eines dritten an einem Tag: 1 Auto, 52 Dollar in bar, 1 Füllfederhal⸗ ter, 1 Taſchenmeſſer, 1 Zigarrenſpitze, 2 Raſier⸗ pinſel, 3 Tennisbälle, ein Viertelpfund von einem Zerſtäubungsmittel gegen Fliegen, 1 Perlenkette, 1 Flaſche Parfüm und 1 Paar ſei⸗ dener Damenſtrümpfe. Auf die Methode kommt es an Man wird fragen, wie es dieſe Leute anſtel⸗ len, ununterbrochen zu gewinnen. Zuerſt ein⸗ mal haben ſie eigene Zeitſchriften, die voll von Ratſchlägen, Hinweiſen und Beiſpielen von preisgekrönten Schlagworten, Reklameverſen uſw. ſind, wie ſie in den Preisausſchreiben ge⸗ fordert werden. Außerdem beteiligen ſie ſich an jedem Preisausſchreiben nicht nur einmal, ſondern unter verſchiedenen Namen von ver⸗ ſchiedenen Orten aus. Es iſt bemerkenswert, daß bei den amerikaniſchen Preisausſchreiben nur 10—20 vH. aller Eingänge den Bedingungen entſprechen. Häufig ſind Angebote an die Preis⸗ richter, den zuerteilten Preis mit ihnen zu tei⸗ len! Ebenſo ſenden zuweilen ſeltſame junge Mädchen ihre Fotografien, wobei oft noch ein vernünftiger Badeanzug für ein überflüſſiges Bekleidungsſtück gehalten wird. Offenſichtlich hoffen dieſe Mädchen, als Reklamemodelle anga⸗ giert zu werden!. Dak Indus SW Sa Dem Be den Zahl⸗ in 1937 0,60 Mil noch 0,05 Mill. Re derten Lö Reichsma Grundſtü Werkzeug 1 Reichs teiligung lageverm Mill. Ra Mill. R ſtoffe, 0, (0,55) M Bankguth wieder n betragen. Mill. R2 Mill. Re auf 0,16 (0,41) Mi Sw. 11 Mannhei tag, 14. Gefälle l und zwe (26 321) Auktions (12 543) und 475 4581(5 und 94 (3846) C (153) Se SW Ba mit 310 zielte im Hahreser 45 061 R 12 522(1 go. Ertrö Heraufſet der Unto Anlageab Reichsma 267 392 9 mehr die Buch, da (29 000) verminde 0,38, Da 0,10 Mill SW Gi deren As Boveri s ſchäſtsjah erhöhten 3637(140 darunter hälter, er (13479) 48 968(5 ſchaft übe Reichsma Warenfor 0,08(0,00 SW. B Mai 193 Mai 193 152 110 Davon e und 133 ſamtbier führt un Der Bie ſich im waren 9 untergär 98 154 h ſteuerfrei SwW. J wollgarn Warp u. do..59. das Kilo Baumwe tonnes 1 Pfennig F. Efl Festverzii 30 t. Rei Int. Ot. Re Baden Fre Bayern S Anl.-Abl. Dt. Schut: Augsburg Heidelbs. Ludwiisst Mannhm. Mannhelm Pirmasens Pfalz. Hyt Lind Akt. Rnein-Ma 16-Farbe. lndustr Aecumula Adt Gebt. Aschaffys Bavr Mo Berl Llie Brauerel Brown B Cement Daimler-! Deutsche ungen, iebelt, alter d der Tobis Köni⸗ ſt der t ihn ößten weſen znigin ie ihre Ret⸗ Korn⸗ Sauf⸗ folge uptet ikels, aupt⸗ n zu⸗ Zaus⸗ Jahre zeute, „ daß „ der gacht“ tezeit erſen tge⸗ mal, ver⸗ vert, iben ngen reis⸗ tei⸗ unge ein ſiges tlich nga⸗ 1 3 5* Hakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Donnerstag, 7. Juli 1958 lndustrie- und Wirischaffsmeldungen sw Schütte⸗Lanz Holzwerke Acs, Mannheim⸗Rheinau. Dem Berichtsauszug iſt aus dem nunmehr vorliegen⸗ den Zahlenwerk nachzutragen, daß ſich der Jahresertrag in 1937 auf 1,50 Mi. RM. ſtellt(2,13 Mill. RM. bei 0,60 Mill. RM. übrigen Aufwendungen). Dazu treten noch 0,03(0,02) Mill. RM. Zinſen und 0,13(0,01), Mill. RM. außerordentliche Erträge. Hiervon erfor⸗ derten Löhne und Gehälter 0,95(0,93), ſoziale Abgaben 0,104(0,098), Abſchreibungen auf das Anlagevermögen 0,29(0,20, ſowie 0,04 ſonſtige Abſchreibungen), Steuern 0,24(0,18) Mill. RM. Einſchließlich 87 732(50 848) Reichsmark Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 159 636(161 932) RM., woraus bekanntlich wieder 10 Prozent Dividende auf das Aktienkapital von 0,45 Mill. Reichsmark ausgeſchüttet werden. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke, Maſchinen und maſchinelle Anlagen, Werkzeuge uſw. wieder mit einem Merkpoſten von je 1 Reichsmark zu Buch, neu ausgewieſen werden Be⸗ teiligungen mit 0,10 und andere Wertpapiere des An⸗ lagevermögens mit 0,46(im Vorjahr Wertpapiere 0,19) Mill. RM. Das Umlaufsvermögen enthält 0,74(0,60) Mill. RM. Vorräte, davon 0,51(0,46) Mäll. RM. Roh⸗ ſtoffe, 0,36(0,52) Mill. RM. Warenforderungen, 0,18 (0,55) Mill. RM. Wechſel und 0,05(0,26) Mill. RM. Bankguthaben. Nominell 108 000 eigene Aktien ſind wieder mit 1 Reichsmark bilanziert. Verbindlichkeilen betragen. 0,68(0,75) Mill. RM., darunter 0,54(0,75) Mill. RM. Warenſchulden. Rücklagen ſind mit 0,15 Mill. RM. unverändert, dagegen Wertberichtigungen auf 0,16(0,29) Mill. RM. und Rückſtellungen auf 0,39 (0,41) Mill. RM. vermindert. Sw. 114. Mannheimer Häutezentralauktion. Die 114. Mannheimer Häutezentralauktion findet am Donners⸗ tag, 14. Juli, ſtatt. Das zur Vergebung gelangende Gefälle beträgt diesmal 44 473 Stück(i. V. 48 612) und zwar 18 356(21 439) Großviehhäute, 25 425 (26 321) Kalbfelle und 692(852) Schaffelle. Von dem Auktionsgefälle entfallen auf badiſche Plätze 10 377 (12 543) Großviehhäute, 16 565(18 510) Kalbfelle und 475(634) Schaffelle, auf rheinpfälziſche Plätze 4581(5050) Großviehhäute, 5409(4482) Kalbfelle und 94(65) Schaffelle, auf ſaarländiſche Plätze 3398 (3846) Großviehhäute, 3451(3329) Kalbfelle und 123 (153) Schaffelle. SwW Badhotel Badiſcher Hof AG, Baden⸗Baden. Das mit 310 000 RM. Ac ausgeſtattete Unternehmen er⸗ zielte im Geſchäftsjahr 1937 einen ausweispflichtigen Jahresertrag von 89 049 RM.(i. V. 160 290 RM. bei 45 061 RM. übrigem Aufwand). Dazu treten noch 12 522(11 455) RM. Mietseinnahmen, 1665(0) RM. gao. Erträge und 46 159(0) RM. Buchgewinn aus der Heraufſetzung der Anlagewerte, ſo daß ſich nach Abzug der Unkoſten und Vornahme von 21 238(33 093) RM. Anlageabſchreibungen ein Reingewinn von 42 608(0) Reichsmart ergibt, um den ſich der Verluſtvortrag auf 267 392 RM. vermindert. In der Bilanz ſtehen nun⸗ mehr die Anlagewerte mit 0,67(0,64) Mill. RM. zu Buch, das Umlaufsvermögen erſcheint mit rd. 22 000 (29 000) RM. Unter den auf 0,65(0,67) Mill. RM. verminderten Verbindlichkeiten ſind Hypotheken mit 0,38, Darlehen mit 0,17 und rückſtändige Zinſen mit 0,10 Mill. RM. unverändert. SW Gußwerke AG, Frankenthal. Die Geſellſchaft, deren Ak von 200 000 RM. voll im Beſitz der Brown, Boveri& Cie., AG, Mannheim, iſt, ſchließt das Ge⸗ ſchäſtsjahr 1937 mit einem auf 0,48(0,40) Mill. RM. erhöhten Rohertrag. Zinſen und ao. Erträge ſteuerten 3637(1408) RM. bei. Nach Abzug der Auſwendungen, darunter 0,36(0,31) Mill. RM. für Löhne und Ge⸗ hälter, ergibt ſich unter Berückſchtigung der auf 21 485 48 968(50 174) RM., der wieder auf die Muttergeſell⸗ ſchaft übertragen wird. Aus der Bilanz(alles in Mill. Reichsmark): Anlagen 0,20(0,21), Vorräte 0,13(0,09), Warenforderungen 0,04(0,03), dagegen Warenſchulden 0,08(0,06), Konzernſchulden 0,046(0,051). Sw. Bierausſtoß in Baden und in der Saarpfalz im Mai 1938. In den badiſchen Brauereien wurden im Mai 1938 nach den Bierſteuergegenbüchern insgeſamt 152 110 h1 Bier ſteuerfrei abgelaſſen und verſteuert. Davon entfallen 151 938 m auf untergäriges Vollbier und 133 hl auf untergäriges Starkbier. Von der Ge⸗ ſamtbiermenge wurden 149 864 hi verſteuert ausge⸗ führt und 2200 hi als Haustrunk ſteuerfrei abgelaſſen. Der Bierausſtoß der ſaarpfälziſchen Brauereien ſtellte ſich im Monat Mai 1938 auf 100 182 hl. Davon waren 98 241 mi untergäriges Vollbier und 341 h untergäriges Starkbier. Verſteuert wurden davon 98 154 hl, ſteuerfrei ausgeführt 492 hl, als Haustrunk ſteuerfrei abgelaſſen 1536 hl. Swi. Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart. Baum⸗ wollgarne, beſte ſüdd. Qualität: Nr. 20 engl. Troſſels, Warp u. Pincops.28—.31 RM. das Kilo, Nr. 30 do..59—.62 RM. das Kilo, Nr. 36 do..70—.73 das Kilo, Nr. 42 Pincops.80—.83 RM. das Kilo. Baumwollgewebe, beſte ſüdd. Qualität: 86 em Cre⸗ tonnes 16/16 per ½ frz. Zoll aus 20/20er 27.—28.0 Pfennig das Meter, 86 em Renforces 19/18 per/ Aktien weiter abbröckelnd, Renten runig Berliner Börse An den Aktienmärkten waren zumeiſt erneut Kurs⸗ einbußen zu verzeichnen, jedoch blieb im Vergleich zum Vortag eine größere Widerſtandsfähigkeit unverkenn⸗ bar. Nach wie vor gingen aus nichtariſchen Kreiſen Verkäufe ein, daneben waren Abgaben zu beobachten, die auf einen Geldbedarf der Induſtrie ſowie zu Ari⸗ ſierungszwecken ſchließen laſſen. Im großen und gan⸗ zen gingen die Einbußen aber nur ſelten über ½% hinaus, teilweiſe waren ſogar leichte Beſſerungen zu verzeichnen, da der übrige Kursſtand verſchiedentlich Anreiz zu Neuanſchaffungen gab. Am Montanmarkt wieſen lediglich Stollberger Zink gegen die letzte Kaſſanotiz einen größeren Verluſt (minus 2½ Prozent) auf. Ver. Stahlwerke ſtellten ſich ½ Prozent niedriger, Rheinſtahl gaben um/ Proz. nach. Im Verlauf wurden auch Mansfelder notiert, die gegenüber dem Kurs vom 5. 7. einen Abſchlag von 3 Prozent erfuhren. Von Braunkohlenwerten ſtiegen Ilſe⸗Genußſcheine um ½ Prozent. Am Kaliaktien⸗ markt erhielten lediglich Salzdetfurt und Wintershall eine Anfangsnotiz, und zwar verzeichneten ſie einen Gewinn um ½ bzw. ½ Prozent. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben ½ Prozent niedriger ein, ver⸗ ringerten dieſen Verluſt alsbald aber auf ½ Prozent. Elektro⸗ und Verſorgungswerte lagen nicht einheitlich. Akkumulatoren wurden um ¼ Prozent heraufgeſetzt, im gleichen Ausmaß ſtiegen RWeE, ferner kamen Licht und Kraft um ¼ und Deutſche Atlanten um ½ Proz. höher an. Demgegenüber büßten Schuckert 1½, Lah⸗ meyer und Siemens je ½ Prozent ein. Ferner gaben HEW um/ und Charlottewaſſer um/ Prozent nach. Von Autowerten erfuhren Daimler eine Steigerung um ½ Prozent. Maſchinenbauaktien lagen zumeiſt niedriger, ſo Berliner Maſchinen um 1 und Orenſtein um ½ Prozent. Größere Veränderungen erfuhren ferner Holzmann(minus), ſowie von Textilwerten Bemberg(minus 1¼). Von verſchiedenen Werten zeichneten ſich Südd. Zucker durch einen Gewinn um 1/ Prozent aus. Am Bankenmarkt ſtellten ſich Bank für Brauinduſtrie 1½ Prozent niedriger, während Reichsbank ½ Prozent gewannen. Am Rentenmarkt blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 132 unverändert. Die Gemeindeumſchuldung gab hin⸗ gegen um 10 Pf. auf 95.90 nach. Am Geldmarkt erfuhren die Blankotagesgeldſätze mit 2/8 bis 3½ Prozent keine Veränderung. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12.30, der Dollar mit.49 und der franzöſiſche Franc mit .92. Der holl. Gulden ſtellte ſich auf 137.25 Gegen Ende des Verkehrs bröckelten die Notierun⸗ gen vielfach weiter ab. Soweit Schlußkurſe zuſtande kamen, betrugen die Einbußen gegenüber dem Ver⸗ laufsſtand durchſchnittlich/ Prozent. Deutſche Erdöl büßten ſogar 1 Prozent ein, während Licht⸗ u. Kraft ½% und RWE½ Prozent gewannen. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung er⸗ mäßigten ſich das Pfund auf 12.29(12.305), der Gulden auf 137,15(137.30), der franzöſiſche Franc auf.915(.92) und der Schweizer Franken auf 56.85 (56.91). Der Dollar ſtieg hingegen auf.49(.488). Am Einheitsmarkt ergaben ſich bei Banken bei un⸗ einheitlicher Entwicklung nur wenig Veränderungen. Ueberſeebank verloren, Vereinsbank Hamburg gewan⸗ nen 1 Prozent. Hypothekenbanken waren meiſt rück⸗ läufig. Die größe Einbuße zeigten Deutſche Hypothe⸗ ken(—), Meininger Hyp. zogen um ¼½ Prozent an. Kolonialpapiere gaben, ſoweit notiert, weiter nach. Abgeſehen von Schüchtermann(plus 4½ Proz.) waren per Kaſſe gehandelte Induſtrieaktien, kaum verändert, durchweg abgeſchwächt. Die Einbußen ſchwankten zwiſchen 2 und 3½ Prozent. Heidenau Papier büßten ſogar 4 Prozent gegen letzte Notiz ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien noch meiſt ſchwächer Die Börſe ſetzte am Aktienmarkt mit großer Zurück⸗ haltung und noch überwiegend etwas ſchwächeren Kur⸗ ſen ein. Das Angebot hat ſich jedoch gegen den Vortag weſentlich verringert und betraf faſt ausſchließlich jüdiſche Abgaben, während die geſtern zu beobachten⸗ den induſtriellen Verkäufe kaum vorlagen. Auf dem er⸗ mäßigten Stand zeigte ſich hin und wieder kleine Kauf⸗ neigung, ſo daß zum Teil leichte Beſſerungen eintraten und die Entwicklung daher etwas uneinheitlich war. Die durchſchnittlichen Abweichungen hielten ſich bei äußerſt kleinen Umſätzen meiſt unter 1 Prozent. Dar⸗ über hinaus ermäßigt waren vorerſt nur Harpener mit 165¼(167¼½), die übrigen Montanwerte ließen bis % Prozent nach. Von chemiſchen Papieren waren Far⸗ beninduſtrie mit 15476(155) knapp gehalten, Metallge⸗ ſellſchaft/ Prozent ſchwächer. Am Elektromarkt er⸗ holten ſich RWE auf 120½(119¼), hingegen verloren Felten 1 Prozent auf 131, AEG mit 118½(11856) kaum verändert. Maſchinenaktien konnten ſich behaup⸗ ten, Daimler und Adler zogen je ½ Prozent an. Schwächer lagen noch Kunſtſeide Bemberg mit 1 Proz. Am Rentenmarkt hielt dagegen die Nachfrage an, wenn auch die Umſätze keinen beſonderen Umfang an⸗ nahmen. Reichsbahn⸗VA weiter erholt auf 124¼ (12456), aber Reichsaltbeſitz minus ½ Prozent auf 13176. Kommunalumſchuldung 5 Pfennig leichter mit 95.90. Goldpfandbriefe wurden gefragt, konnten aber nicht voll zugeteilt werden. Liquidationspfandbrieſe bröckelten zumeiſt/ Prozent ab, Stadt⸗ und Staats⸗ anleihen lagen nahezu unverändert, ebenſo wieſen In⸗ duſtrieobligationen nur wenig Aenderung auf. In der zweiten Börſenſtunde ſtockte das Geſchäft faſt vollkommen, ſo daß die Kurſe nach teilweiſe vorüber⸗ gehender leichter Erholung um etwa—½ Prozent wieder abbröckelten. JG⸗Farben 155¼ bis 155— nach 15476. Die erſt ſpäter feſtgeſtellten Kurſe lagen meiſt —1 Prozent niedriger. Weiter ſchwach Scheideanſtalt mit 225(230), ebenſo waren Bekula angeboten mit 160 bis 159(161). Der Freiverkehr war ruhig und uneinheitlich. Ding⸗ ler 92½(93½¼), Elſ. Bad. Wolle 83(84), UFA 75¼ (76), Frankf. Maſch. Pokorny 160(162). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. frz. Zoll aus 30/30er 27.—27.9 Pf. das Meter, 86 em glatte Kattune oder Croiſes 19/18 per ½ frz. Zoll aus 36/42er 24.—25.0 Pf. das Meter. Nächſte Börſe am 20..38. 13 4700 RM. erhöhten Abſchreibungen ein Verluſt von innn SW. Tägung des Internationalen Weißblechkartells in Baden⸗Baden. Zu Beginn dieſer Woche trat in Baden⸗Baden der Internationale Weißblechverband, die international Tinplates Association(ITà, zuſammen. Die Verlängerung des Verbandes wurde erneut be⸗ kräftigt. Eine endgültige Unterſchrift unter das Ver⸗ tragswerk konnte noch nicht vollzogen werden, da einige redaktionelle Veränderungen beantragt worden ſind, die aber nur formale Bedeutung haben. Eine weitere Sitzung ſoll am 12. Auguſt d. J. ſtattfinden. Sw. Preisſenkung für landwirtſchaftliche Gerüte. Auf Veranlaſſung des Reichskommiſſars für die Preis⸗ bildung wurde die Einzelhandelsſpanne für Landwirt⸗ ſchaftliche Schaufeln(z. B. Getreide⸗, Frucht⸗, Korn⸗, Kartoffel⸗, Wieſen⸗, Futterſchaufel und Viehlöffel) ſo⸗ wie für gepreßte Rübenſtößer mit Wirkung vom 1. Juli 1938 um 12½ Prozent geſenkt. Befriedigende Betriebslage der Rheinſchiffahrt bei günſtigem Waſſerſtand Swi. Die allgemeine Verkehrs⸗ und Betriebslage der Rheinſchiffahrt hat ſich nach dem Bericht der Nieder⸗ rheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗ Weſel zu Duisburg⸗Ruhrort im Monat Juni 1938 im Vergleich zum Vormonat inſofern weiter verbeſ⸗ ſert, als der äußerſt günſtige Waſſer⸗ ſtand des Rheins eine volle Ausnutzung des Kahn⸗ raums zuließ. Am Oberrhein erreichte er um die Mitte des Monats teilweiſe die Hochwaſſergrenze. Die Fahrzeuge konnten während der Berichtszeit voll ab⸗ geladen werden. Die Folge davon war ein ſtarkes Angebot an Kahnraum, ſo daß die im Vormonat zeit⸗ weilig beſtehenden Schwierigkeiten“ hinſichtlich der Kahnraumbeſchaffung gänzlich behoben wurden: Län⸗ gere Wartezeiten entſtanden jedoch nicht. Für die Oberrheinfahrt waren kleine und mittlere Kähne mei⸗ ſtens geſucht und fanden eine verhältnismäßig ſchnelle Abnahme. Talwärts waren freilich gewiſſe Warte⸗ zeiten nicht zu vermeiden.— Die Brennſtoffverladun⸗ gen am Niederrhein waren berg⸗ und talwärts auch in der Berichtszeit recht umfangreich, da die Anforderun⸗ gen von Süddeutſchland und der Schweiz anhaltend rege blieben. Die Ausfuhr von Brennſtoffen nach den Seehäfen konnte den ſeit Monaten gewohnten Stand behaupten. In Rotterdam und den übrigen Rhein⸗ See⸗Häfen war das Geſchäft weiterhin lebhaft; beſon⸗ ders umfangreich waren wiederum die Erz ankünfte. Auch die Zufuhr von Phosphat erfolgte in größerem Umfange. Am Mittelrhein ſtiegen die Verladungen von Bauſtoffen in beiden Richtungen, während in der Verſchiffung und in den Ankünften von Holz, Erzen und Kalkſteinen keine Aenderung eintrat. Der Erzver⸗ ſand vom Oberrhein war ſehr gering. Die Abfuhr von Kali erfolgte im allgemeinen zufriedenſtellend. Das Schleppgeſchäft konnte auch im Berichtsmonat nicht be⸗ friedigen. Abgeſehen von einer infolge des geſtiegenen Waſſers vorübergehenden Beſſerung in der Verkehrs⸗ beziehung Rotterdam—Ruhrort lagen die Schlepplöhne berg⸗ wie talwärts unverändert niedrig. Auch die Frachtſätze, die infolge ſtarken Kahnraumangebots zu Monatsanfang etwas zurückgingen, zeigten in der Be⸗ richtszeit keine Aenderung. „Dezember 1055 Brief, 204 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Ausgedehnter Luftanſtieg über dem Feſtland hat eine Beruhigung und gleichzeitige Umge⸗ ſtaltung der Wetterlage gebracht. So zieht ein vom Atlantik vordringender Tieſdruckwirbel, der am Donnerstag Englarid erreicht und dort ſtarke Niederſchläge hervorruft, in nordöſtlicher Richtung weiter und wird unſer Gebiet nur mit ſeinen ſüdlichen Ausläufern berühren. Bei hö⸗ her liegenden Temperaturen wird es dabei zu gewittrigen Stöͤrungen kommen. Ausſichten für Freitag: Wolkig, im Lauſe des Tages zunehmende Gewitterneigung. Wärmer als ſeither, lebhafte ſüdweſtliche und weſtliche Winde. ... und für Samstag: Bei lebhaften weſt⸗ lichen Winden wieder unbeſtändig und kühler. Rheinwasserstane 6. J. 58 1 Waldshvr„ 0 0 0 0 425 386 Rheinfelcenn 42¹ 371 Brelsoch 368 304 428 458 Maxqu 0 0 0 e 0 0 582 6¹1 4 Mannhelm 483 507 Kaub 0 0* 3 0 0 0 307 318 Köln—4„ 0 0 0 0 0 270 268 Neckaurwesserstund 6. 7. 30 7. 7. 38 Mahnhelm 473 492 1 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 7. Juli.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57.75; Standardkupfer, lſd. Monat 51.50; Originalhüttenweichblei 20; Standardblei lfd. Mon. 20; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19; Stan⸗ dardzink lfd. Monat 19; Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber(RM. per 1 Kilo fein) 37—40. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 7. Juli.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer⸗ Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 51.50 nom. Brief, 51.5 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 20 nom. Brief, 20 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 19 nom. Brief, 19 Geld. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlage: feſt. Sheets loko 7/186; per Aug./ Sept. 756; per Sept./ Okt. 7½18. Preiſe in pence für ein lb. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Juli. Oktober 1043 Brief, 1041 Geld; ar 1062 Brief, 1061 Geld, 1061 u. 62 bez.; Mätz 1h72 Brief, 1070 Geld; Mai 1081 Brief, 1078 Geld. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 350 Ferkel, 58 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 20—24, über 6 Wochen 24—31, Läufer 32 bis 45 RM. Marktverlauf: mittel. SwW Die Bewegung der Kapitalgeſellſchaften im Juni. Nach Mitteilungen des Statiſtiſchen Reichsamtes wur⸗ den im Juni 1938 1 Aktiengeſellſchaft mit einem Nomi⸗ nalkapital von zuſammen 1 Mill. RM., 40 Geſellſchaf⸗ ten mbH. mit einem Stammkapital von 4,5 Mill. RM., ferner 1746 Einzelfirmen und Perſonalgeſellſchaften und 39 Genoſſenſchaften gegründet. Die Kapitalerhöhungen von Aktiengeſellſchaften betrugen 19,2 Mill. RM., die von Geſellſchaften mbH. 7,7 Mill. RM. Die Kapital⸗ herabſetzungen von Aktiengeſellſchaften beliefen ſich auf 7,1 Mill. RM., die von Geſellſchaften mb. auf 2,1 Mill. RM. 40 Aktiengeſellſchaften mit einem Nominal⸗ kapital von zuſammen 14,3 Mill. RM., 262 Geſell⸗ ſchaften mb. mit einem Stammkapital von zuſammen 9,9 Mill. RM., 2735 Einzelftrmen und Perſonalgeſell⸗ ſchaften und 115 Genoſſenſchaften wurden im Juni 1938 aufgelöſt. Darunter befanden ſich 6 Aktiengeſellſchaften und 68 Geſellſchaften mbc., die in Einzelfirmen oder Perſonalgeſellſchaften umgewandelt wurden. —————————————————————————————————————————————————————————————— Frankturter beutscheLinoleumw. 159,50 159,— Effektenbõörse Dt. Steinzeuge Field Durlacher Hof.. 108.7„is Baver.Hyv. Wechsef 102,75 102.— Aliz. Tok. u. Kraftw. 147.25 144, Festverziusl. Werte W Eichb.-Werger⸗ Br. 14125 14075 Commer: 13,75 113,75] Hos.-Arer.-Poketch. 73,25 72,—] Hedwixsbütte %t Keichsanl.v. 7 10 00 10050] Ei. Llcht& Kraft Heutsche Bank.. 120,25 120,25 Hbs.-Südam. Dpfsch. 1—— aden Freist. v. 1827 88/87 88,87 3 132,12 13¹,80 16 Farbenindustrie. „26 99,50 ei 25 330 3 Srsn Lre, a Gold v. 26 99,25 59, Sezag gunne⸗ vr Mannheim von 27. 99,25 99,25 rün Mum. Ablös. Altbes. Hochtief AG. Essen Hess.Ld. Liou. RI-24 100,75 10ʃ.— Holzmann Phil.. 15 B. Kom. Colahvv. 20—4⁰— lse Bergbaun. 3 W do. Genulscheine 11775 115,75] Württ Transportver. . Goldanl. v. 20 190,— 100,— — Goidani. v. 26 100.— 100.— — 105.——3— Kall Chemle 6„„» 2 108.— 102— do. Aschersleben Frkf. Goĩdofdbr.VIIi Frki. Goldotr. Liau. 3 15 Kfeddne fleln. f58. riu 100 5 iit Fehrerver de. Sern 104.— 101, Kvdwiesh irtienvr. — do. Walzmühle Pfalz. Hyv. Goldkom. 100.— 108— Mannésmafnröbros 133˙— plandbrieie 3 108— 100.— Jelaiiseseitseheß— f6 Su-EWgen, 10).— 100 Zeotzehe Kobelan 7 100,— 100,— Ner 127,— 127,— Anst..-R 10 — 23„ 101,50 100,25 Berk-v Bhrebr Plrp 169,.— 165,— 33 40. 4o. f 21 100,.—— fhevtsche Steinzene 48. Gcegn i 104— pif prennele Worit 18. 1.„ 0% 100.— Dorener Metaif — 4. 2Pre 8— 7 1 Su4g Fasef-Tiahe.—— DShein. Bfarrkodie 11˙— a 5, Cirda. Grobkrakto, bi 26—. Kheinelektrs Stamm 116.— 118,.— dof 1028 109.— 109,— Ei Schleslen Lind Akt.-Obl. v. 02,— 101,25 do Vorzussaktien 140 150 100 Rnein-Maln-Donau?3 Rhei n. 16.Fardenind. v. 75 124,75 123,25f Pgfrersworks. „ ladustrie-Aktien qalzwerl Heilbron W8845e..:; m- Aecend Aschaffs. Tellstoff 129,25 121,7% Shwartz. Storeben Bavr Motor,.-Werke 18— 14¼.50 Seiind Woff Möm 200,25 Berl Licht à. Krat 6% Siemens Hafske: Brauerel Kleinlein 115,25 119,25 Sinner-Grünwinkei Browun Bov., 145,50 125.25 Sndc Zocher Cement Heldewere 184,— 18 75 ver Dr Heile Daimier-Benz. 13/,— 131,— Westeregein — 135, 7V 10522— Bentsche Zrdbi:. 121,— 130,70 1 Zelist. Waldb. Stamm 144,75 146,— 5 7 Enzinger Union Dresdner Bank 111,6 11, 0 32 35 1. 5 1n Frankft. kyp.-Bahn 15,20 143.20 Südd Eisenbahn 105 104.50 Effektenkurse Aceumolätoren- Pbe. 217,— 211, Feii Füenis. 3 5 Allgem. Bau Lenz Gebr. Fahr AG. 154 Feldmũhle Papler. Dt. Schutzgeblet 08 c 95 50 Zestörei-Loewe. 1— 5025 19,57 Hanfwerke Fllssen 5 birmasens Stagt.25 137.20 137,50 Harpener Beræbar—— 1 50 150, „8— KleinSchan/lin Beck 110,50 115.— 247.— 249,— 95,25 145.— 145,— 113,.25 112,8 141,— 140, 146,25 147, d0 265,— 265,— Bank-Aktlen Commerz- Privatbk. 113, Pfälz. Hypoth.-Bank„50 104,50 138.—5J Beiebsbant... 184.7 18, 135.50 Khein Hvvoth.-Bank 146.— 148,50 Verkehrs-Ak tlen Bad. AG. f. Rheinsch. AEG(neue) 60,7% versicher.-Aktlen Allianz Leben Bad. Assecuranzges. Mannheimer Versich. P. Bemberg 104, 50 Berliner Börse Kessckurse Brown Boveri 95.25 2 Dt. Reichsanl 27—— 194,29 Conti Gummi. 75 Daimier-Ben: 110.— 110,— dt Kni.- Ausl Kitdes. 182,— 18J.75f gemae Ot Atlant reſegr 125˙75 4% do. do. v, 1938⸗ 2* Dt Schutzseblete 8— Bank-Al tlen — Commerz- Privatbk f — Deutsche Bank.—.— 18423 — O7 Goldaſekontbaah 100, 09˙50 219,50] Or Uebersee · Banz 194,.— 194..— Reichsbank Guano-Werke Verkehrs-Aktlen Badische Bank.., 121.— 121,.— AG. verkehrswesen 124,— 123,75 Harburger Gummi 133/25 135,50 Ot. Reichsb. Va. 12⁴,37 124,7⁵ Aschaffhs Z2elstoñ 125,25 123.87 Augsburg- Nürnbere 4 5 Motoren 1BMWI“ 148.— 0 Kolmar fourdan 133. 145'50 Fazef Splenelelas 137.62 137˙87 Cotis Hed n Maehs 150·62 190,52 128,.—— Berzmann Eiektr. lahmever& Co. 10,.— 188,— — 1393,50 lieh lan- Mannelm 155 16,621 Aegvot.(Alen Kalro) 1 f8. Pfd. 505— Argentin.(Buenos Air.) IPap.-P. 115.— leopold. Grube. 166,25 166,25 Bels.(Bro,sef o Antv.) 100Beles 112,70 111˙80 lan.) 1 Mireis — 1,80 ulgarlen(Soflah. — panemart(Kopenb.) 100 Kronen J 34,380 24,350 52,820 24 920 Braunk. Briketts Braunschweis.-G. Bremer Vulkan Bremer Wollkämm 126.— 125.— lndes-Elsmasch „„„ 116,.12 114.50 215 K Mansfelder Betsbar e Buderus Elsenwerke 206,— 209.3/ Markt- u kKühſmafie 1 13115 Danrie(DanziZ, — Enslano(London) 0 Fiains 935 Taiſz 100 esty. Kr. 66,130 f 66,270 66,130 65,270 — 00—— innland(Helsingf 5 5 Deutsch Conti Cs- 18 131.— Jordd fismerhe 110,87 3 Frankreleh Garisl 100 Francs 5,13 335 65905[6,922 3—— FCrlechenland(Athen) 100 Drachm„„ Hon 137,160 f137,440 137,010 f 137,.290 2er- Rotfſ Prei,%½4. 17250 J 1828932 — 116,25 J Isiland(Revk ſavik) hein Elektr.„50 140˙50 itanen 5100 L4½ 13,090 f 13,110 13,090 13,110 1• 1 — Iugoslew.(Bele u Zagr.) 100 Din. 3— 117,.— Kanads(Montreah) ſ kan Dolla:•458] 2,412J 2469] 2,478 11.— 11, Ffnee er 5ih 49,350 —— 1— 2 e Warschau/Pos.) 100 Zlotv„ portnesf fl.issabon) 100 Escudo f 11.150 11,170 11,140 11,160 100 8 0 3——— 100 Er. 50] Schweden(Stockh. u. G. 13 0¹ Schwels(Zür. Bas. Bern) 100 Pr.»6,650 56,970 56,790 56,910 Deutsche Lnoleum 11.— 133•— Rheinfelden Kraft 225,50 246,— lean do. Kom. 1 100.— 7i Ticht and Kraf Enzingerlnlonwerke 135,38 135•55 Füteetswerke —— Sachsenwerk— 102,75 102,621 Farbenindustrie 10 134.30 133,25 Sachtfehen A0 158.— 157.——*— Adca Feldmũhle Paplſer 132•79 102• J Feſten& Zolifesom- 50 8,62 JaſsdetintmKen 140.— 136.— 17287 15.———— — 120.— Wechs 120 115 aver Hvo*113.75 115,75- liberl Senveferd a. do Gerresheim Glas- ꝛoldsehm — Vresdner Bank 11525 5* Irftyner Kavser Meininger Hvo.⸗Bu 119,29 115,0 Sruschwitz Tertil Rhein. Hypoth.-Bank 148,— 147,50“ fiackethaf Braht. 154,20 184.20 1 ver. Ot. Nickelwerke o. /. Immob.-Ges. Kahla Porzellan 126,.—f Kallw. Aschersteben 108,90 105, 118,87 118,27] Kiocknerwerke. 115.50 115,0 33.— 13,.50] Konso v. Chom. Fb, 187,50 147½75 Hamburs Elektro. 151,25 151,— J verl. Glanzst. Elbert.—-— .5 185,— Ver. Stahiwerke. 103,62 107½,12 Harvener Bergbau 1066,50 166,— ver. Ultramarinfabt. 143.— 1335————— 265.— 265.— I. I.. Verslcher.-Aktlen 985,— 975,.— Allianz Allgem.. 3 Vogel Telegr.-Dr.„— 152.—— Hoesch. Eis u. Stabi 113,37 14325] Wanderer-Werke.. 161,— 161,— Ailiana Leben... 22½— L245, Norddeutscherllopvd 16.— 75,.— Holzmann Pnlio 152,37 132.37 Westd. Kauſhof A8. 39,— 95,25 n 83,25 kioteipetriev. 95,12 3 Westereseln Kikait 105,.— 105,— lungonced 1125. S 105,.— 105,15] Nen Auf unghans Gehr 9 ner Metall. 105, en-Gulnea; „ 143•— 14)62, Leijstoh Walgboi: 14,55 146,— ötavf fln.-u. Eisend. 27.7 2777 Kolonlal-Paplere Ot.-Ostafrika 111,25 111.— Berliner Dovlsenkurse Oeld Briet Geld briet Kronorinz Metall. Laurahltte 130.— Mannesmannröhren 137, 2 13/.5 Masch-Buckan Wolf 13 146.— 147˙59 Mavimfmtanahltte 159,12 114— 144,25 Müſmeimer Berew Orensteſn& Koppel Ratheeher Waseon 140,— Rhein Braunkohien 11³ Shein Stahlwerke Nhein Westf Kalk w 415,— 116,— Sieb 6 141,25 141.25 A —— Zehubert& Salzer 1/4.— 172 50 101.— Schulth Patzenhofe, Semens& Halske 203,%2 0 100 Lews.047.052] 3,047 47,000 f 47,100 f 47,000 f 47,100 100 f1000 12,290] 12,320 12,275 12.305 i00 fnni Mx.[5,425 5,435] 5,412] 5,425 100 isi Kr. 4,970 55,090 54,929 55,029 100 Late 16,78ʃ 8 46,750 55,370 68,190 68,290 65.710 135.25 124,75 Soehr Kammgarn*0 127,50 Joanlen(Madr. u. Baro.) 100 Pes. 7516 97584 9721 27839 103,75 113,87 Tnir. Gasges, Ildd Zuckher 133˙50 7 18 0J JArieen rbün. 2200J kirder Vrtsnbuß en.578] 162.375].83 8— Vagern(Budape 172,— vrnauay Giontevid i Ver.St.v. Amerſka ¶Neuy 1Pensò Fer 75— 1548 Jöer 1510% 175ʃ S b 24861 285% 2,k381 2,482 ———————— ———————————————— —— ————————————————————— —— — —— — 2 —— ———— —————— — ——————————— — — — ——————— — ———————————————— „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 7. Zuli 1958 tot den Herrn“ o0s v MOtgen vormittesg 10 Uhr A borer Freude sàn Zt. Luisenheim Die glückliche Gebuft eines gesunden Nödels zeigen in donł- Rudi Ach und Frau Trudel Nennheim(Augusta-Anlege 12), den 7. Juli 1958 geb. Borchfeld 7 9160 hes vofnefimsfe amn pfafze O5. 15 —0 ⏑—. Verlängerung an den plenken efoffnen im goldenen Stern z0ll den enspfuehsvolten Hetten Heanneilms eloe geoklegete elakeukfsstéötte sela. oie Soerlofeftiretonsefe: Gescbeftes 3in0. + Anzũuge, SęOI Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag 1254 So ein kleiner Pfiffikus ſieht als„Tiroler Bua“ entzückend aus. Und praktiſch iſt die Trachten⸗ kleidung! Das Richtige zum Herumtollen und 115 Spielenl Hemden, Träger, Strümpfe, Tücher, Ringe Nationaltheater einer Hand Höntel und Herrenòrtikel reizvolle Gemüflichkeifl TEPPICHE, GARDINEN, dieꝛe Helund tos den nem ogch oνε,i geschnI cn eetent v0 kielstemonò æ acden voltοmennen Oe fom gebrdent, airo zich die GUο OMeοαι Herenwelt etodem eime. oezuehen zie ong dũs. Spφiße en to cen netrd utd deine · kelstungstshicken dewelzen · Ule derents bestess deroaate tesszehneldetet scHUnHacne ta 5& U hoden/ e dentollz in dleses Gesehétft vertegt. 75 2222 2 Gliol, OER* GUTE. SCHNEIDEK oas, SpFZIMALGESCHAFf fUR DE in auten ouolmsten ono nouen famen ⁊u vendeſechπι⁰ brenen n AN ια GMSV»„%οtaren 2. 16 IAPEITEN in schöner Aus- wahl bei des groß e Elagengeschöff E 2, 1- 1 Treppe 4 VHERRN“ ALS VERNMAHLUTF GRUSSEN WILLI DEISSLER ENMNMA DEISSLER GEB. EBERIS MANNHEINM-KAFERTAI-SUD 7. JuL1938 C MAIKANHHER 5STR. 40 den fichfigen —— Tndermagen W. Meißner vorm. 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Dr. Ki——10 ür Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub) u Carl Lauer; 05 die Bilder die Reſſortichrifgeiter, fämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mit⸗ arbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber⸗ lin SW 68. Charlottenſtr. 82.—— Schriftleitung: täglich von 16—17 Ühr laußer Mitt⸗ woch, Samstaa und Sonntag).— Nachdruck fämulicher Briginalberichte verboten. ruck und Verla Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Wuserri Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer. Samstaa und Sonntag).— für Verlag und Schriftleitung; 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Aiom Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Gefamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die en ile⸗ der Ausaaben A. und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm.„ über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausgabe 6B Mhm. über 25.900 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Schw. über 600 Abendausgabe 4 Schiv. über 600 .über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe 4A Whm. üher 500 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe 6 Whm. über 3200 Ausgabe Aà und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über d2 l00 ——— Bequeme RarnV ANZUGE fuür Sport und Strage. Sakkos und Hosen. Mäntel, billigste Preise. Große Auswahll Etage für errenkleidung *—.— on 4 amti. Bekanntmachungen Zicher liſch 38.— EViernheim bekannkmachung Betr.: Bekümpfung des Kar⸗ toffellüfers. Um der Verbreitung des Kartoffel⸗ käfers wirkſam entgegenzuarbeiten iſt ein intenſives Abſuchen aller mit artoffeln bebauten Grundſtücke un⸗ verzüglich durchzuführen. Ich ordne daher einen allgemeinen Suchtag für Freitag, den 8. Juli 1938, innerynld der Gemarkung iernheim an. Zu dieſem Zwecke hat jeder Grund⸗ ſtücksbeſitzer, der in der Gemarkung Viernheim Kartoffeln angebaut hat, eine erwachſene Perſon zu dem Such⸗ kommando zu ſtellen. Als Sammelplatz Kre für die Be⸗ wohner weſtlich der Adolf⸗Hitler⸗Str. der Dreſchplatz Bugert am Sandhofer 70 um 14 Uhr. e Bewohner öſtlich der*. 5 verſammeln ſich— Uhr am Ortsausgang, Wein⸗ Straße. Ich erwarte pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen aller Verpflichte⸗ ten und werde jeden unnachſichtlich mit Strafe belegen, der meiner Auf⸗ forberung nicht nachrommt. Viernheim, den 5. Juli 1938. Der Bürgermeiſter als Orts⸗ polizeibehörde. Der neue Dampf-Entsofter akibllus wie der eingetroffen Gazben am Poradeplotz Verlat bannei Träger — 2 ohn; Iſt die Frũ k Ent hind den G die ſu ten n Amt jetzt d von de Behör neuger amtier weiter gelauf 1931 a in all⸗ cher? gen ſii berecht Die ſteht meiſte ihr Ar ligung dies u antritt Grund L Wie Partei Sudet. und D ſpra Hodz die de ſter un D Der Ribb den G miniſt. ciog! vor k— Wirt getroff Steller kiſchen Die