Juli 1958 unserem .21 ledrichs der Str. 6 sentlich haben, wenn lieder tragen es, angeneh- lanke Linie, rZz üge des nieder K 0˙* i- ohne waschbar an Korsettsalon Back — P4, 15 118.— 7 Tg. 14Tg. 49.50 81. 57.- 96.— 54— 93.—•4 65.— 115.—• 67.- 114.— n. of ömhit. 343 21 9 7, 9 1. 2225½2 4 Verlag u. Schriftleitun Trägerlohn; durch die—8 RM. einſchl. 6 —— Ausgabe B 7mal. Sa Frei H tdie Zeiiung am Erxſcheinen(auch Monkag⸗Ausgabe hoh. Gewalt ve 61 5 durch die.70 Am.⸗—+◻ 51,38 Pf. Pelhi nb. Be ebühr 3 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ.-Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. 7 Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. u. 70 55 Daen, aus monatl ger⸗ A/ Nr. 314 5/ Nr. 188 g 4 eſte eld. eht ke Müſhe 40 20 bi igen: Geſamtauflage: Die 12ge Milimeterzeike im Textteil meterzeile 4 füllungsort Mannheim. Ein neles großes Kulkurszeitalter für uns angebrochen Im feſtlichen München DNB München, 10. Juli. In der großen, kunſtpolitiſch richtungweiſen ⸗ den Rede, mit der der Führer am 18. Juli 1937 den herrlichen Kunſttempel am Engliſchen Gar⸗ ten ſeiner Beſtimmung übergab, hat er das ſchöne Wort ausgeſprochen, das Haus der deut⸗ ſchen Kunſt ſei gebaut vom deutſchen Volk für ſeine Kun ſt. Es war wie eine einzige jubelnde Bekräfti⸗ gung dieſes Wortes Adolf Hitler, als am Samstagabend die Hunderttauſende frohbeweg⸗ ter Volksgenoſſen und die vielen Gäſte aus allen Ländern der Welt durch die mit dem ganzen Reichtum künſtleriſcher Geſtaltungskraft ge⸗ ſchmückten und in der Feſtbeleuchtung erſtrah⸗ lenden Straßen zogen und durch ihre Teilnahme an den weihevollen großen Konzerten und Chö⸗ ren das Bekenntnis ihres Herzens zur deutſchen Kunſt ablegten. Aus allen Gauen des Reiches, vor allem auch aus der deutſchen Oſtmark, waren vom Samstagnachmittag bis zu den Vormittags⸗ ſtunden des Sonntags 42 Sonderzüge einge⸗ troffen, die allein rund 50 000 Volksgenoſſen in die Stadt der deutſchen Kunſt gebracht haben. Auf den Straßen, die durch mächtige Begrü⸗ ßungspforten in die Stadt hereinführen, be⸗ wegten ſich in ſchier endloſer Reihe die unzäh⸗ ligen Autobuſſe und Privatwagen, die weitere viele Tauſende kunſtfreudiger Menſchen nach München führten. An dem zwar kühlen und windigen, aber erfreulicherweiſe trockenen Mor⸗ gen flutete ſchon in aller Frühe ein mächtiger Verkehr durch die Straßen. Unſere fiunſt lebt wirklich Wieder wurden Meiſterwerke geſchaffen DNB München, 10. Juli. Die deutſche Kunſt iſt dem großen Ruf Adolf Hitlers gefolgt. Zu deutſcher Art und zum deut⸗ ſchen Volk zurückgekehrt, liegt jetzt wieder ein reines und helles Licht auf ihrem Wirken. Am Tag der Deutſchen Kunſt erlebt deutſcher Schöpfergeiſt einen großen Triumph. Der Führer eröffnete im Haus der Deutſchen Kunſt die Große Deutſche Kunſtausſtellung 1938 und übergab mit ihr dem deutſchen Volke die neuen Werke lebender deutſcher Kunſt. Dieſer große Leiſtungsüberblick deutſcher Künſtler bekundete ein ſtolzes Emporblühen der ſchönen Künſte, die ſich im nationalſozialiſtiſchen Reich wieder lebensvoll entfalten. Das Geſicht dieſer repräſentativen Schau zeitgenöſſiſcher deutſcher Malerei, Blidhauerei und Grafik iſt noch reifer und ausdrucksvoller, der Fortſchritt iſt groß und auffällig. Die Zahl der ausgeſtell⸗ ten Werke iſt höher, die künſtleriſche Leiſtung im Durchſchnitt bedeutend ſtärker. Neben den Bil⸗ dern bekannter Maler hängen auch viele Werke junger aufſtrebender Künſtler. Sie alle vertreten würdig die neue Kunſtgeſinnung des Dritten Reiches, die ſich in dem vom Füh⸗ rer geweihten Tempel der deutſchen Kunſt weihevoll bekundet. Die Krönung des Cages Die Eröffnung der Großen Deutſchen Kunſt⸗ ausſtellung iſt die Krönung des Tages der Blick in die noue Ausstellong, die am Sonntog eröffnet wurdoe. Deutſchen Kunſt und das größte Kunſtereignis des Jahres. Der glanzvolle Verlauf des Feſt⸗ aktes entſprach ſinnvoll der hohen Bedeutung der Stunde. So wie die Kunſt des neuen Deutſchland dem Volke gehört, ſo nahmen auch an dieſem großen Geſchehen der Kunſt die Bevölkerung der Hauptſtadt der Bewegung fortseizung aut Selte 2 (Pressebildzentrale) An im— tteil 60 Pf. ettell 48 F. Au 0 Die Ageſpaltene Mil usſchließliche hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannl 8. Johrgong MANNHEIM Mannheim, 11. Juli 1938 In dem Segelflug-Wettbewerb, der am Sonntag vor acht Tagen in Wésterland auf Sylt eröffnet wurde, traf Flugkapitän Hanna Reitsch als Erste auf dem Flug- hafen in Rangsdorf bei Berlin ein. Hier sieht man die erfolgreiche Fliegerin kurz nach ihrer Landung in Rangsdorf. Presse-Foto-M. Neue Deutsche Meister im Schwimmen Im„Großen Woog“ zu Darmstadt kamen am Wochenende die ersten Großdeutschen Meisterschaften der Schwimmer zum Aus- trag. Die Kämpfe gestalteten sich durch- weg recht spannend und brachten s0 manche Ueberraschung. So mußte der 400-Meter-Kraul-Meister Werner Plath dem jungen Heinz Arendt vom„Poseidon“ Berlin in einem aufregenden Kampfi den Titel abtreten. Die 100-Meter-Kraul waren Meister Fischer nicht zu nehmen. Der Bremer Titelverteidiger wurde damit zum 6. Male Deutscher Meister. Wie in den genannten Disziplinen, so gestalteten sich auch die anderen Kämpie vor allen Din⸗ gen in den Staffeln äußerst interessant. Die Wehrmacht im Düsseldorfer Rhein-Stadion Zu den grohangelegten Meisterschaiten der Wehrmacht im Düsseldorier Rhein- Stadion hatten sich am Schlußtage über- raschenderweise 20 000 Zuschauer einge- iunden, um Zeuge der vielversprechenden Entscheidungen zu sein. Oberleutnant Lemp sicherte sich im Fünfkampf und Geireiter Strassen im Zehnkampi den Meistertitel. Sonst kamen in fast allen Konkurrenzen die bekannten Könner aus der Lelchtathletik zum Zuge. Leie hum. Scheele, Martens, Blask, Linn⸗ hoff und viele andere bekannte Namen finden wir in der Liste der neuen Wehr⸗ machtsmeister. Badens Boxer schlagen Hessen In einem sehr gut besuchten Gauver⸗ gleichskampfi der Amateur-Boxer von Ba- den und Hessen gelang es am Samstag- abend unserer Vertretung mit 16:0 einen mehr als deutlichen Sieg zu erringen. Die badische Boxstaffel zeigte durchweg sehr gute Leistungen. Trotzdem der Gau Hes- sen mit Ersatz jür drei seiner besten Kämpfer antreten mußte, ist der badische Sieg, wenn auch nicht in dieser Höhe, s0 doch vollauf verdient. Weckerlings Protest hatte Erfolg Nach der vierten Etappe der Frankreich- Rundfiahrt wurde Otto Weckerling von dem 2. auf den 10. Platz zurückversetzt. Auf Einspruch des Deutschen revidierte das Schiedsgericht sein Urteil und sprach Weckerling den ihm zustehenden 2. Platz in der Gesamtwertung der Einzelfahrer wieder zu. Meuer Rekord Syrings Im Verlauf des Leichtathletik-Länder- kampfes Deutschland gegen Polen auf dem Königsberger Horst-Wessel-Platz gelang es dem Wittenberger Max Syring über die Strecke von 5000 Mter mit 14:41,4 Minutn seine vor zwei Jahren aufgestellte Bestleistung um 5,2 Sekunden Zzu unterbieten. ——————————— „Bhakenkreuzbanner“ Montag, 11. Juli 1958 Die kröffnung der großen funſtausſtellung inuummnnunnnnnnnimunbnmimtmmnmirnimmumsnmnnmmrimzmrnnrnimurnmumrmnimnninmmanbmmnmnnurmnumnnummnmnimimsmmmmnanmmnanmmnmmnnnnmmnmnimnmmzmnumimmmmnrmnuis foriseung von Seite 1 und mit ihr Menſchen aus allen Gauen des Reiches freudigen Anteil. Vor dem Haus der Deutſchen Kunſt, das mit großen ſtiliſierten Hakenkreuzfahnen flankiert iſt, hatten gegen 10 Uhr die Ehrenkompanien des Heeres und der Luftwaffe und die Ehren⸗ formationen der Bewegung, der Polizei und des Arbeitsdienſtes mit ihren Fahnen Auf⸗ ſtellung genommen. Am Flügel der einzelnen Formationen ſtanden die Gruppenführer der Gliederungen, der Reichsarbeitsführer uſw. Die Feierſtunde beginnt Die unabſehbare Reihe der Standarten der SA ſäumte den wuchtigen Säulengang des Hauſes der Deutſchen Kunſt und die angren⸗ zenden Bauteile. Unaufhörlich rollte Wagen auf Wagen mit dem Führerkorps der Partei, den bekannten Männern des Reiches und der Länder, den Mitgliedern der bayeriſchen Lan⸗ desregierung, den hohen Offizieren der Wehr⸗ macht und den bekannten Perſönlichkeiten der Deutſchen Kunſt an. Unter den vielen Gäſten wurde beſonders lebhaft eine größere, in gro⸗ ßer Uniform erſchienene Abordnung der faſchi⸗ ſtiſchen Miliz Italiens begrüßt. Erwartungsvoll ſtehen die Tauſende, die weit hinein die Prinzregentenſtraße und die angren⸗ zenden Straßenzüge ſäumen. Es iſt 11 Uhr. Die Sonne bricht durch und verſcheucht die letzten dräuenden Wolken. Jetzt dröhnen die Böller. Jubel brauſt auf und ſteigert ſich zum Orkan. Schmetternd fällt die Muſik mit dem Deutſch⸗ land⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ein und leitet über zum Präſentiermarſch: Der Führer iſt eingetroffen. Durch ein Meer von zum Gruß erhobenen Armen ſchreitet der Führer mit dem Komman⸗ dierenden General des VII. Armeekorps, Ritter von Schobert, und dem Befehlshaber der Luftwaffengruppe 3, General der Flieger, Sperrle, die lange Front der Ehrenformatio⸗ nen ab. Vor dem Hauptportal des Hauſes der Deut⸗ ſchen Kunſt empfangen ihn der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebh⸗ bels, Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wag⸗ ner und der Vorſitzende des Hauſes der Deut⸗ ſchen Kunſt, Auguſt von Finck. Don Finck grüßt den Führer Machtvoll tönen die Fanfaren des Tages der Deutſchen Kunſt auf. Dann ſpricht Auguſt von Finck. Er führte aus: Mein Führer! Mit Freude und Vereh⸗ rung grüßen wir Sie vor Ihrem Hauſe der Deutſchen Kunſt. Wieder haben Sie als unſer Schirmherr maßgebenden Einfluß genommen auf die Vorbereitung und Ausgeſtaltung einer neuen Kunſtſchau, die zum erſtenmal in dem von Ihnen geſchaffenen größeren Deutſchland von dem künſtleriſchen Wirken des Jahres Zeugnis geben ſoll. Dafür dankt Ihnen, mein Führer, nicht nur der deutſche Künſtler, es dankt Ihnen die ganze Nation, die in Ihrem Hauſe der Deutſchen Kunſt— das ungeahnte Intereſſe an unſeren letzten Ausſtellungen hat es bewieſen— eine Schöpfung von wahrhaft richtunggebender und ſinnbildhafter Bedeutung erkennt. Wenn neben der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Aufbauarbeit der Kunſt im neuen Reich eine ſolch ehrenvolle und beherrſchende Stellung zugewieſen wird, dann möge auch die Welt das hohe und friedvolle Ziel Ihrer Staatsführung erkennen, die unſer Volk wieder ſtark machen will als Träger einer großen kulturellen Ver⸗ pflichtung. Mein Führer! Das Haus der Deutſchen Kunſt iſt bereit, Sie zu empfangen und aus Ihrem Munde die Eröffnung der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung 1938 entgegenzunehmen.“ Der Deiheakt In der Ehrenhalle im Haus der Deutſchen Kunſt flutet das helle Licht des Tages. Bei der Schönheit des Hauſes wurde auf jede be⸗ ſondere Ausſchmückung verzichtet. Nur ein tief purpurroter Teppich mit dem Symbol des Nationalſozialismus, dem Hakenkreuz, flan⸗ kiert von Lorbeerbäumen, deckt den Hintergrund der Rednertribüne. Die erhabene Architektur dieſes Raumes erhöht die feierliche Stimmung. In dieſer wunderbaren Halle hatte ſich eine große Zahl feſtlich geſtimmter Gäſte eingefun⸗ den. Mit den deutſchen Künſtlern, die zu dieſer Ausſtellung beigetragen haben, nahmen faſt alle Perſönlichkeiten von Rang an dem Feſtakt teil: Vertreter des Diplomatiſchen Korps, der Chef des italieniſchen Generalſtabs, General Pariani, die Reichsleiter und Reichs⸗ miniſter mit dem Führerkorps von Partei und Staat, die Vertreter der Wehrmacht und die bekannten Männer des geiſtigen und kulturellen Lebens. 11.10 Uhr: Von draußen dringt die Begeiſte⸗ rung der Maſſen in den Raum, die dem Füh⸗ rer bei ſeinem Eintreffen begeiſterte Ovationen darbringen. Alles iſt in froher Erwartung. Der Städtiſche Singchor Augsburg unter Lei⸗ tung von Profeſſor Jochum ſtimmt einen feſtlichen Chor an, als der Führer, geleitet von Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner und dem Vorſitzenden des Hauſes der Deutſchen Kunſt die Halle betritt. Der feierliche Geſang iſt verklungen, als Gau⸗ leiter Staatsminiſter Adolf Wagner an das Podium tritt, um den Führer zu begrüßen und ihm das Wort zu ſeiner Weiherede zu geben. Nun ſpricht der Führer. Mit geſpannteſtem Intereſſe und tief herz⸗ licher Dankbarkeit hörten die Teilnehmer des feierlichen Aktes drinnen im Tempel der Deut⸗ ſchen Kunſt und die draußen verſammelten Maſſen, aber auch die ungezählten Millionen im ganzen Großdeutſchen Reich, denen der Rundfunk die Stimme des Führers vermittelt hatte, die Anſprache Adolf Hitlers, des Schöp⸗ fers des Hauſes der Deutſchen Kunſt und des Wiedererweckers des künſtleriſchen Lebens in Deutſchland. Die richtungweiſende nede des Führers In ſeiner großen Rede ſagte der Führer: „Seit die nationalſozialiſtiſche Bewegung nach langjährigem Kampf endlich mit der Führung des Reiches betraut wurde, ſind noch nicht ſechs Jahre vergangen. den⸗ noch darf eine Feſtſtellung ſchon heute getroffen werden: Es hat ſelten in der Ge⸗ ſchichte unſeres Volkes eine ſo reichbewegte Friedenszeit gegeben, als die der 5½ Jahre, die nach dem denkwürdigen 30. Januar 1935 die nationalſozialiſtiſche Füh⸗- rungsepoche in unſerem Dolnk einleiteten. Auf wievielen Gebieten unſeres Lebens iſt ſeitdem nicht ein Aufbruch erfolgt, wie er wenige Jahre vorher gerade von den„Berufenen“ als für gänzlich unmöglich angeſehen worden war. Die Partei, von der man einſt behauptete, ſie würde den inneren Frieden gefährden, hat dem deutſchen Volk überhaupt zum erſten Male einen wirklichen inneren Frieden geſchenkt. Das Re⸗ gime, dem man vorausſagte, daß es die Wirt⸗ ſchaft vernichten müßte, hat das deutſche Volk vor dem wirtſchaftlichen Abgrund zurückgeriſſen und gerettet. Derſelbe Nationalſozialismus, dem man die furchtbarſten außenpolitiſchen Nieder⸗ lagen prophezeite, hat das deutſche Volk aus der ſchrecklichſten Niederlage ſeines geſchichtlichen Daſeins wieder emporgehoben, zu einem ſtolzen Selbſtbewußtſein geführt und nach außen zu einer geachteten Macht entwickelt. Es gibt kaum ein Gebiet, auf dem die Prophezeiungen unſerer Gegner nicht Lügen geſtraft worden ſind. Und es gibt nur noch vereinzelte, ſchon un⸗ ermeßlich törichte Menſchen, und dies ſind dann zumeiſt Juden, die im Auslande das ſtupide Ge⸗ rede der Zeit vor dem Jahre 1933 auch heute noch ab und zu wiederholen. So hat man in einem Staat, der ſich ſchon einmal den Spaß eines beſonderen Gerichtshofes erlaubte, der im Gegenſatz zum Deutſchen Reichsgericht in einem ebenſo kindiſchen wie verletzenden Verfahren die Unſchuld van der Lubbes erweiſen ſollte, in die⸗ ſen Tagen wieder einmal die Welt mit einer Ausſtellung beglückt, die beſtimmt ſein ſoll, den Gegenſatz aufzuzeigen zwiſchen den kulturträch⸗ tigen Leiſtungen bekannter Novembergrößen vom Stamme der Dada, der Kubi uſw. und der „Armut“ der heutigen deutſchen Kunſt. Ich nehme an, daß dabei auch etwas Ge⸗ ſchäftsintereſſe mitwirken wird In irgendeiner Form muß doch die Reklametrommel für die bolſchewiſtiſche Kunſtverwirrung gerührt werden. politiſche Geſchäfte mit der Kunſt Ihr Ton klingt aber beſonders laut und ein⸗ dringlich, wenn man das nationalſozialiſtiſche Deutſchland als politiſchen Verſtärker einſchalten kann. Man muß den biederen Angelſachſen kur⸗ zerhand überfallen mit dem Hinweis auf die Schande der Kulturbarbarei, und ihm dann die angebotenen Kunſtwerke dieſer Epoche, wenn ſchon nicht kulturell, ſo doch wenigſtens po⸗ litiſch aufſchwatzen zu können. Und man muß ſich beeilen, dieſe Werke noch beizeiten an den Mann zu bringen. Denn Deutſchland iſt auf ſo vielen Gebieten in den letzten Jahren voran⸗ gegangen, daß die Gefahr nicht von der Hand zu weiſen iſt, daß der„Naziſtaat“ am Ende auch in ſeiner Kulturpropaganda als auf dem rich⸗ tigen Weg befindlich erkannt werden wird und damit ein neuer Einbruch in die Front der international⸗jüdiſchen Kulturgeſchäftemacher eintritt. Wir erleben es in dieſen Monaten, daß man nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsprinzipien, die vor zehn Jahren als Dummheit und noch vor fünf Jahren als Verbrechen oder zumindeſt als Wahnſinn bezeichnet wurden, ganz ſachte— al⸗ lerdings unter Weglaſſung des Ur⸗ heberrechts— auch in anderen Staaten zur Anwendung zu bringen verſucht. Es iſt für uns ſicherlich eine Genugtuung, aus dem Munde eines ausländiſchen Miniſters nun plötzlich zu vernehmen, daß die Voraus⸗ ſetzung eines gedeihlichen wirtſchaftlichen Le⸗ bens nicht in der Ermöglichung von Finanz⸗ ſpekulationen liegt, als vielmehr in der Siche⸗ rung und Steigerung der nationa⸗ len Produktion, d. h. letzten Endes alſo in den Ergebniſſen einer ſoliden, fleißigen und ehrlichen Arbeit. Wer garantiert daher, daß nicht auch auf dem Gebiet der Kulturpolitik, angeregt durch das deutſche Vorbild, in anderen Ländern ebenfalls eine Umwertung der Begriffe einſetzt und demgemäß vor allem eine Minder⸗ bewertung der Erzeugniſſe des Schaffens einer gewiſſen Periode, in der alle Geſetze des Schön⸗ nen und Anſtändigen von oben nach unten ver⸗ kehrt worden waren, Betrug und Narretei aber ihre Orgien feierten. Ich verſtehe daher, daß die Intereſſenten— beſonders die finanziellen Jatereſſenten— an dieſen Kulturſchwindeleien es eilig haben, zu retten, was noch zu retten iſt und beizeiten an den Mann zu bringen, was noch an den Mann gebracht werden kann. Es gibt dabei einem einfältigen Ausland ge⸗ genüber anſcheinend gar keine beſſere Empfeh⸗ lung für einen kulturellen Unſinn oder Betrug als die Bemerkung, daß das im heutigen Deutſchland abgelehnt wird. Ein fulturprogramm von einmaliger broßartigkeit Es gehört wohl auch zum guten Ton, auf dieſe Weiſe ſeine demokratiſche Patentgeſin⸗ nung praktiſch erhärten zu können. Tatſächlich fand allerdings, wie vielleicht auf keinem ande⸗ ren Gebiet, auf dieſem eine Umwertung der Begriffe in Deutſchland ſtatt. Sie alle werden dabei ohne weiteres einer Behauptung zuſtim⸗ men: daß wohl noch nie in unſerem Volk in ſo kurzer Zeit eine ſo ungeheure kulturelle Arbeit angefangen und zum Teil auch ſchon geleiſtet worden iſt, wie dies in den wenigen zurücklie⸗ genden Jahren der Fall war. Das Kulturpro⸗ gramm des Reiches iſt von einer einmaligen Großartigkeit in der Geſchichte unſeres Volkes. Die Erfolge ſind ſchon jetzt mindeſt ebenſo zwingend wie die auf den anderen Gebieten unſeres Landes errungenen. Dabei ſind wir uns im klaren darüber, daß gerade hier die An⸗ laufzeit zwangsläufig größer ſein muß. Wenn wir trotzdem in dieſen wenigen Jahren ſchon gewaltige Bauwerke der Nation als nun⸗ mehr vollendet vorſtellen dürfen, dann nur weil der neue Arbeitsrhythmus und das Tempo ſo⸗ wie die Genauigkeit der nationalſozialiſtiſchen Planung und unſerer Organiſationen Leiſtun⸗ gen ermöglichen, wie ſie ähnlich bisher nicht ge⸗ lingen konnten. Dennoch wiſſen Sie, daß die wirklich großen Werke ſich im Anfangsſtadium des Baues befinden oder daß deren Grundſtein⸗ legung überhaupt erſt noch bevorſteht. Einer der erſten Zeugen des nationalſozia⸗ liſtiſchen kulturrellen Aufbauwillens, der allein mehr wiegt als das Geſchreibſel aller demokra⸗ tiſchen Zeitungen der Welt zuſammengenom⸗ men, umfängt Sie heute wieder. Zum zweiten Male treffen wir uns in dem Hauſe, das der deutſchen Kunſt geweiht wurde. Sie werden ſpäter feſtſtellen können, ob die vorhin ausge⸗ ſprochene Behauptung des deutſchen Fortſchritts auch auf dem Gebiet der Kunſt gleichberechtigt iſt oder nicht. Trüber Gusblick am nfang Als ich vor über einem Jahr in einer erſten Vorſchau die damals eingeſandten Werke über⸗ prüfte, erfaßten mich Zweifel, ob ich nicht unter dem Eindruck des zunächſt Vorliegenden die Er⸗ öffnung einer ſolchen Ausſtellung überhaupt ab⸗ lehnen ſollte. Wahrhaft erdrückend wirkte die Zahl der Arbeiten, die ihre vernichtendſte Reprä⸗ ſenſation in der Ausſtellung der entarteten Kunſt erhalten hatten. Bei unzähligen Bildern war es erſichtlich, daß vom Einſender die beiden Ausſtellungen verwechſelt worden waren. So kam ich damals zu dem Entſchluß,einen har⸗ ten Strich zu ziehen und der neuen deut⸗ ſchen Kunſt die einzigmögliche Aufgabe zu ſtel⸗ len: ſie zu zwingen, den durch die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution dem deutſchen Leben zugewieſenen Weg ebenfalls einzuhalten.“ Eine Periode der höchſten Leiſtungsſteige⸗ rung auf allen Gebieten des menſchlichen Fort⸗ ſchritts, der Pflege nicht nur ſcharfer Geiſtes⸗ gaben, ſondern auch idealer körperlicher Schön⸗ heit, durfte nicht mehr ſymboliſiert werden durch die barbariſchen Demonſtrationen ſteinzeitlich zurückgebliebener Kunſtvernarrer, farbenblind herumexperimentierender Schmierer und zu al⸗ lem Ueberfluß fauler Nichtskönner. Das Deutſch⸗ land des 20. Jahrhunderts iſt das Deutſchland des Volkes dieſes Jahrhunderts. Das deutſche Volk dieſes 20. Jahrhunderts aber iſt das Volk einer neuerwachten Lebensbejahung, hingeriſſen von der Bewunderung des Starken und Schönen und damit des Geſunden und Le⸗ bensfähigen. Kraft und Schönheit ſind die Fanfaren dieſes Zeitalters, Klarheit und Logik beherrſchen das Streben. Wer in dieſem Jahrhundert aber Künſtler ſein will, muß ſich auch dieſem Jahr⸗ hundert weihen. Für kulturelle Neandertaler iſt im 20. Jahr⸗ hundert kein Platz, jedenfalls kein Platz im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchland. Es freut uns, wenn Demokratien dieſen wrückwärts ſtrebenden Elementen ihre fortſchritt⸗ lichen Tore öffnen, denn wir ſind ja nicht rach⸗ ſüchtig. Leben ſollen ſie, dagegen haben wir nichts. Arbeiten unſertwegen auch— nur nicht in Deutſchland! Ich hielt es daher 1937 für geboten, nunmehr auch auf dieſem Gebiet eine klare Entſcheidung zu treffen. Dies konnte freilich nur in einem harten Eingriff geſchehen. Aber ob wir nun heute Genies von ewig währender Bedeutung beſitzen, iſt wie immer ſchwer zu entſcheiden, für unſer Handeln im n auch gar nicht entſcheidend. Entſcheidend iſt, daß bei uns die Vorausſet⸗ zungen nicht verletzt werden, auf denen große Genies allein erwachſen können. Zu dem Zweck muß das allgemeine Kunſtgut eines Volkes auf einer ſoliden, anſtändigen Grundlage gehalten werden, aus der heraus ſich dann die wirklichen Genies zu erheben vermö⸗ gen. Denn Genie iſt nicht Wahnſinn, und vor allem iſt Genie unter keinen Um⸗ ſtänden Betrug! Es repräſentiert ſich im Gegenteil durch ſeine überragenden Leiſtungen, die ſich erſichtlich abheben von den allgemeinen Werken des Durchſchnitts. Es geht aber daraus ſchon hervor, daß es für die Genies ſelbſt wichtig iſt, an einem hohen all⸗ gemeinen Durchſchnitt gemeſſen zu werden, denn nur dann kann überhaupt erſt von einer dauern⸗ den Bewertung auch für die Zukunft die Rede ſein. Es iſt daher notwendig, daß das allge⸗ meine Kulturſchaffen ein ſolides und anſtändi⸗ ges iſt. Nicht nur, daß es damit die rein ſchul⸗ mäßig praktiſchen Vorausſetzungen ſchafft für die Entwicklung des Genies; nein, es wird, je höher die Geſamtwertung einer Zeit angeſetzt werden muß, dem einzelnen um ſo ſchwieriger ſein, auf einer ſo hohen Geſamwertung ſich nicht entſcheidend und damit ſichtbar zu erheben. Und das ift gut ſo. Denn das Genie ſoll nicht das Einäugige unter den Blinden ſein, ſondern das Strahlende unter den Leuchtenden! an den Leiſtungen der Umwelt meſſen Wenn ich daher jede Wertung menſchlicher Leiſtungen als eine relative bezeichnen muß, dann iſt es erſt recht notwendig, ſchon den all⸗ gemeinen Maßſtab möglichſt hoch zu wählen Ich meſſe aber die Genies zu allen Zeiten an den Leiſtungen ihrer Umwelt. Je größer mithin die allgemeinen Leiſtungen, um ſo wahr⸗ ſcheinlicher iſt damit der Sonderwert desjeni⸗ gen, der ſich über die im Durchſchnitt ſchon ſo hohen Arbeiten erhebt. Es iſt daher auch das Zeichen jeder Verfallszeit, nicht nur die Genies abzulehnen, ſondern überhaupt den anſtändigen Durchſchnitt anzuekeln. Man ſchreckt dann nicht davor zurück, wenn notwendig, ein ganzes Jahr⸗ hundert einfach durch Schlagworte zu verdam⸗ men. Dem 19. Jahrhundert drohte im geſamten dieſe Verurteilung. Der anſtändige oder meinetwegen auch gutge⸗ meint naive Durchſchnitt dieſes Jahrhunderts hat immerhin den Boden abgegeben, auf dem eine ganze Anzahl großer Künſtler erwachſen konnte. Ein Jahrhundert, das eine ſolche Unzahl gewaltigſter Muſiker aller Zeiten, große Dichter und Denker, erhabene Baukünſtler, wertvolle Plaſtiker und Maler hervorbrachte, ſteht turm⸗ erhaben über den dummen Witzeleien einer Pe⸗ riode dadaiſtiſcher Lärmerzeuger, kubiſtiſcher Gipsformer und futuriſtiſcher Leinwandfärber. Natürlich hat dieſes 19. Jahrhundert ſehr viel im, noch mehr unter dem Durchſchnitt produ⸗ ziert. Allein das iſt das Kennzeichen jeder Lei⸗ ſtungsepoche. Wieviele Menſchen wandern durch das Leben und wie wenige von ihnen eignen ſich zu Teilnehmern oder gar Siegern im Ma⸗ rathonlauf. Allein dieſe Sieger ſind nur die ſchnellſten Marſchierer der Menſchheit. Würde „Hake dieſe aben verrückt h nies der? die Vorau das Erme dieſem G. Wir dürf Ich hal vergangen ehrlichen Wir haber Ausſtellur dem einer größerer ſeitdem ei ſtätigt. Ve allem dure Architektun Bei alle bewußt di⸗ geſtellt. D fahrung 1 dieſe Juro ſtellungen mein m leicht die 1 Bewertung große Kün zu leicht n Werken in wußten En beit einen Hintergrun menſchlich unbewußt begreifliche liegt ni fentlicht Nur das 1 Die Oe Recht, zu zur Ausſte gekonnteſte Geiſt und d dieſe Weiſe an ſich hoch ſchweren, teilzunehme der Mitläu dann trotzd mit Sicherh den, nicht niederen Ur ſie den aus ſtungen noch ſam wirklich Ich bin 1 mit dem gle Nach kaun aber ſchon lung nur mi ſondern ein eingeſandten ren unterbri Werke mehr 1937, war es wertigen Le Volk zu zeig Ich habe 1 daß jener T bereits vollk ſuli 1958 n Bildern die beiden aren. So renhar⸗ uen deut⸗ be zu ſtel⸗ national⸗ jen Leben en.“ ingsſteige⸗ chen Fort⸗ r Geiſtes⸗ ſer Schön⸗ rden durch teinzeitlich irbenblind ind zu al⸗ s Deutſch⸗ eutſchland s deutſche das Volk jahung, s Starken n und Le⸗ ren dieſes ſchen das dert aber em Jahr⸗ 20. Jahr⸗ itz im na⸗ en dieſen ortſchritt⸗ nicht rach⸗ aben wir — nur nunmehr tſcheidung in einem wir nun zedeutung eiden, für gar nicht orausſet⸗ en große Kunſtgut ſtändigen eraus ſich n vermö⸗ und vor in Um⸗ rt ſich im iſtungen, gemeinen aß es für johen all⸗ den, denn t dauern⸗ die Rede as allge⸗ anſtändi⸗ ein ſchul⸗ hafft für wird, je angeſetzt hwieriger tung ſich erheben. ſoll nicht „ſondern n! ſen nſchlicher en muß, den all⸗ hlen Ich an den e größer ſo wahr⸗ desjeni⸗ ſchon ſo auch das e Genies ſtändigen ainn nicht es Jahr⸗ verdam⸗ geſamten ch gutge⸗ hunderts auf dem rwachſen e Unzahl e Dichter wertvolle ht turm⸗ iner Pe⸗ biſtiſcher idfärber. ſehr viel t produ⸗ eder Lei⸗ rn durch neignen im Ma⸗ nur die Würde „Bakenkreuzbanner“ — Montag, 11. Juli 1958 dieſe aber, ſtatt im allgemeinen zu gehen, bloß verrückt hüpfen, wie dies unſere kulturellen Ge⸗ nies der Verfallszeit taten, dann würde auch hier die Vorausſetzung fehlen für die Entſtehung und das Ermeſſen aller höchſten Spitzenleiſtungen auf dieſem Gebiet. Wir dürfen auf Großes hoffen Ich habe es nun für notwendig erachtet, im vergangenen Jahr zunächſt für den anſtändigen ehrlichen Durchſchnitt den Weg freizumachen. Wir haben allerdings ſchon bei dieſer vorletzten Ausſtellung die glückliche Ahnung gehabt, in dem einen oder anderen den Träger künftiger größerer Leiſtungen vermuten zu dürfen. Die ſeitdem eingeſchlagene Enwicklung hat dies be⸗ ſtätigt. Verſtärkt wurde dieſer Glaube aber vor allem durch die Winterausſtellung der deutſchen Architektur und unſeres Kunſthandwerks. Bei allen dieſen Ausſtellungen habe ich nun bewußt die ſogenannten Künſtlerjuroren zurück⸗ geſtellt. Denn ich mußte ſchon früher oft die Er⸗ fahrung machen, daß beſonders dann, wenn dieſe Juroren als Künſtler ſelbſt an den Aus⸗ ſtellungen beteiligt ſind, bei ihnen das allge⸗ mein menſchliche Intereſſe nur zu leicht die Ueberhand gewinnt bei der objektiven Bewertung der Kunſtwerke. Das heißt, auch große Künſtler werden in dieſer Eigenſchaft nur zu leicht nachſichtig gegenüber den eingeſandten Werken in der meinetwegen vielleicht nur unbe⸗ wußten Empfindung, dadurch ihrer eigenen Ar⸗ beit einen wirkungsvolleren, weil ſchlechteren Hintergrund zu geben. Dies iſt— wie geſagt— menſchlich verſtändlich und mag zum Teil ſogar unbewußt geſchehen. Es liegt auf alle Fälle im begreiflichen Intereſſe der Künſtler, alleines liegt nicht im Intereſſe der Oef⸗ fentlichkeit. Uur das Beſte wird ausgeſtellt Die Oeffentlichkeit hat demgegenüber ein Recht, zu verlangen, daß das Beſtvorhandene zur Ausſtellung kommt, alſo die ſolideſte und gekonnteſte Arbeit, die am meiſten auch dem Geiſt und dem Zweck einer Zeit entſpricht. Auf dieſe Weiſe wird ſich die allgemine Erwartung an ſich hochſpannen und es dem einzelnen er⸗ ſchweren, an dieſem auserleſenen Wettkampf teilzunehmen, und damit wird ſich auch die Zahl der Mitläufer verringern. Diejenigen, die ſich dann trotzdem noch über alles erheben, können mit Sicherheit dann als Genies feſtgeſtellt wer⸗ den, nicht weil ſie, gemeſſen an einer relativ niederen Umgebung, herausragen, ſondern weil ſie den ausgezeichneten Durchſchnitt hoher Lei⸗ ſtungen noch übertreffen. Nur ſo kommen lang⸗ ſam wirkliche Höchſtleiſtungen zuſtande. Ich bin daher an dieſe heutige Ausſtellung mit dem gleichen Entſchluß herangetreten. Nach kaum einem Jahr hatten wir dieſes Mal aber ſchon nicht mehr die Sorge, die Ausſtel⸗ lung nur mit anſtändigen Arbeiten zu eröffnen, ſondern eine andere Sorge, nämlich alle die eingeſandten anſtändigen Bilder und Skulptu⸗ ren unterbringen zu können. Obwohl über 300 Werke mehr aufgehängt und geſtellt wurden als 1937, war es trotzdem nicht möglich, alle gleich⸗ wertigen Leiſtungen auf einmal dem deutſchen Volk zu zeigen. Ich habe mich daher entſchloſſen, anzuordnen, daß jener Teil der eingeſandten Arbeiten, der bereits vollkommen ebenbürtig gegenüber dem Eine meisterhoft dorgebotene Folge von Tänzen der Berliner und Wie- ner Stootsoper um- rahmte den presse- empfong im Nym- phenburger paræk, aof dem presse- chef Dr. Dietrich nach der Erõffnung des fages der Deutschen Konst zur in- und cus-⸗ ländischen Presse sproch. Aufn.: Illustrations-Verl. Wissmann, München 2. Ausgewählten gelten kann, noch nachträg⸗ lich in dieſe Ausſtellung dann eingereiht wird, wenn ſich nach zwei Monaten durch den Ver⸗ kauf einzelner Werke die Möglichkeit einer Aus⸗ wechſlung ergibt. Die Höchſtleiſtungen werden davon allerdings nicht berührt. Sie ſollen über die ganze Ausſtellungsdauer hier bleiben. Allein, ich glaube, verpflichtet zu ſein, 1. dem ehrlich ſchaffenden deutſchen Künſtler ſelbſt dieſe Ausſtellung in weiteſtem Ausmaß zu erſchließen, und 2. dem deutſchen Volk die Werke ſeiner Künſt⸗ ler zu zeigen und es ihm zu ermöglichen, ſie zu kaufen. BIIld links: ljier ſind wirklich gule Bilder Es iſt ſo, daß ſich in dieſer Ausſtellung kein Bild befindet, das zu beſitzen bedenklich iſt oder gar ſpäter einmal vielleicht als unmöglich emp⸗ funden werden könnte! Wenn ſchon die Ausſtellung im vergangenen Jahr auch mit einem überragenden wirtſchaft⸗ lichen Erfolg abgeſchloſſen hat, ſo bin ich über⸗ zeugt, daß dieſer im Jahre 1938 noch über⸗ troffen werden wird. Das wichtigſte aber iſt und bleibt die Tatſache, daß wir auch hier wie Der von Karl Helnz Dalllnger geschoffene Wondtepplch Floflon Geyer Blldrechts: Fronz XaVvr Siahle Gemälde„Herbet“ auf allen Gebieten unſeres nationalen Lebens wieder einen ſoliden Boden bekommen haben, daß wir vor allem auch hier den endgültigen Bruch mit dem unerträglichen Zuſtand beſtätigt ſehen, daß, während das geſamte Leben eines Volkes in ſeiner Entwicklungslinie zuſammen⸗ hängend verläuft, auf dem Gebiet der Kunſt aber alle zehn Jahre eine neue literariſche Narretei das Schaffen beſtimmt und mithin das kulturelle Leben eines Volkes wie im Mode⸗ ſalon verläuft. Jedes Jahr ein neues Modell! Und wenn die, Vernunft nicht mehr genügt, um Neuigkeiten zu erſinnen, dann muß in Got⸗ tes Namen die Unvernunft zu Hilfe geruſen werden. Das kulturelle Schaffen eines Volkes kann aber nur das Spiegelbild ſeiner inneren Werte ſein. Und ſo wie dieſe Jahrhunderte benötigten, um ſich zu entwickeln und damit zu wandeln, folgt auch die Kultur nur in Jahrhunderten gleichen Schrittes nach, ſo daß, was in den letzten Zeiten als die alljährlich fällige Novität geprieſen wurde, in Wirklichkeit ſich überhaupt nur in halben Jahrtauſenden als Wandlung oder beſſer Entwicklung ergeben konnte, voraus⸗ geſetzt, daß es ſich überhaupt um Kunſt han⸗ delt! Deshalb ſpricht man auch von einer„ewi⸗ gen Kunſt“. Denn ihre Ewigkeit iſt bedingt durch den eigenen oder verwandten Schöpfer und Träger. So wie dieſer ſelbſt ſein Weſen in Jahr⸗ hunderten nur unmerklich ändert, wird auch die wahre Kunſt als deſſen treueſtes Ebenbild nur geringen Veränderungen unterworfen ſein. Dieſe herbeizuführen iſt aber nicht die Aufgabe der Stümper, ſondern das Vorrecht jener Gott⸗ begnadeten, denen es gegeben iſt, aus dem tief⸗ ſten Innern eines Volkes zu ſchöpfen und das Unausgeſprochene oder das von der Umwelt bewußt nicht Geſehene zu erfühlen oder gar zu erkennen und es dann allgemein durch ihre Kunſt ſichtbar und verſtändlich zu machen. Dor dieſen höchſten Leiſtungen aber verblaßt die Jeit als maßſtab Ich war in dieſen Tagen glücklich, dank der wahrhaft großherzigen Genehmigung der italie⸗ niſchen Regierung, dem deutſchen Volk für die Hauptſtadt ſeiner Kunſt ein unſterblich ſchönes Werk erwerben zu können. Mögen Sie alle, die Sie dieſes Haus beſuchen, nicht verſäumen, in die Glyptothek zu gehen, und mögen Sie dann erkennen, wie herrlich ſchon einſt der Menſch in ſeiner körperlichen Schönheit war „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 11. Juli 1958 und wie wir von Fortſchritten nur dann reden dürfen, wenn wir dieſe Schönheit nicht nur er⸗ reichen, ſondern wenn möglich noch übertreffen. Mögen aber auch die Künſtler daran ermeſſen, wie wunderbar ſich das Auge und das Können jenes Griechen Myron uns offenbaren, jenes Griechen, der vor faſt zweieinhalb Jahrtauſen⸗ den das Werk ſchuf, vor deſſen Abbild wir heute in tiefer Bewunderung ſtehen. Und mögen Sie alle daraus einen Maßſtab finden für die Auf⸗ gaben und Leiſtungen unſerer Zeit. Mögen Sie alle zum Schönen und Erhabenen ſtreben, um in Volk und Kunſt ebenfalls der kritiſchen Be⸗ wertung von Jahrtauſenden ſtandzuhalten. Sie werden ſich nicht verſchließen der Ent · pfindung, die mich ſelbſt bewegt hat im Augen⸗ blick, da ich dieſes wunderbare Zeugnis un ⸗ ſterblicher Schönheit und Leiſtung zum erſten ⸗ mal erblickte. Sie werden dann vielleicht auch die Gefühle ermeſſen können, die mich bewegen, wenn ich am heutigen Tag die zweite Kunſtaus⸗ ſtellung des neuen Reiches für eröffnet erkläre und ſie vergleiche mit dem, was noch wenige Jahre vor uns war.“ Nach der mit rauſchendem Beifall aufgenom⸗ menen Rede des Führers ſchloß Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner die eindrucks⸗ volle Weiheſtunde, über der der hehre Geiſt der edlen deutſchen Kunſt ſchwebte, mit einem ju⸗ belnd aufgenommenen Sieg⸗Heil auf die deut⸗ ſche Kunſt. Im Anſchluß an den Eröffnungsakt beſichtig⸗ ten hierauf der Führer und die Ehrengäſte bei einem Rundgang die diesjährige Große Deut⸗ ſche Kunſtausſtellung, die auf Schritt und Tritt ein überzeugender und beglückender Beweis für die ebenſo raſche wie ſtolze Aufwärtsentwick⸗ lung des deutſchen Künſtlertums und ſeines ſchöpferiſchen Geiſtes iſt. Als nach der Beſichtigung der Führer das Haus der Deutſchen Kunſt wieder verläßt, um in ſeine Wohnung zurückzukehren, empfangen ihn im Glanz der nun über der feſtlichen Stadt ſtrahlenden Sonne die toſenden Heilrufe der vielen Tauſende, überſtrömendes Zeugnis des Dankes an den Mann, der das deutſche Volk mitten hineingeſtellt hat in eine zu neuer Höhe ſtrebende deutſche Kunſt und Kultur. fim brobe Proſeſſor Teooſts Der Führer ehrt ſeinen Mitarbeiter DNB München, 10. Juli. Vor der feierlichen Eröffnung der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung 1938 ehrte der Füh⸗ ver den Schöpfer des Hauſes der Deutſchen Kunſt, den viel zu früh dahingegangenen Pro⸗ feſſor Paul Ludwig Trooſt. Er legte am Grabe des genialen Baumeiſters auf dem Mün⸗ chener Nordfriedhof einen mit der Führerſtan⸗ darte geſchmückten Kranz nieder und verweilte einige Minuten in ſchweigendem Gedenken an der Ruheſtätte ſeines treuen Mitarbeiters. Prrofeſſorlitel für hjeineich foffmann DNB München, 10. Juli Zum Tag der Deutſchen Kunſt verlieh der Führer am Sonntag Heinrich Hoffmann in Anerkennung ſeiner beſonderen Verdienſte um die Große Deutſche Kunſtausſtellung den Titel eines Profeſſors. Parteigenoſſe Heinrich Hoffmann, der bekanntlich einer der früheſten Mitkämpfer des Führers iſt, hat nicht nur durch ſeine un⸗ ermüdliche Tätigkeit die Bildgeſchichte der Partei geſchaffen und ein einzigartiges Bild⸗ archiv vom Werden des Dritten Reiches auf⸗ gebaut, ſondern ſich vor allem auch um die Entwicklung und Neuaufrichtung der bildenden Künſte im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland außerordentlich verdient gemacht. Der Führer überreichte am Sonntag vor Er⸗ öffnung der Großen Deutſchen Kunſtausſtellung 1938 Profeſſor Heinrich Hoffmann perſönlich die Verleihungsurkunde. Empfang im fliten Rathaus Die Gäſte des Tages der Deutſchen Kunſt DNB München, 10. Juli. Im Feſtſaal des Alten Rathauſes empfing der Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt der Be⸗ wegung, Reichsleiter Fiehler, die Ehren⸗ gäſte des Tages der Deutſchen Kunſt, die Füh⸗ rer der Partei und ihrer Gliederungen, des Staates und der Wehrmacht und führende Vertreter des künſtleriſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Deutſchland. Mit den Ver⸗ tretern des befreundeten Italien, an ihrer Spitze der Chef des italieniſchen Generalſtabs, General Pariani, und dem Diplomatiſchen Korps ſah man mit Gauleiter Staatsminiſter Adolf Wagner und Miniſterpräſident Sie⸗ bert die Reichsminiſter. Reichsleiter und Reichsſtatthalter, Staatsſekretäre und Gau⸗ leiter, unter ihnen zum erſten Male in dieſem Saal die Vertreter der deutſchen Oſtmark, die Miniſter Glaiſe⸗Horſtenau und Hue⸗ ber. Weiterhin waren anweſend mit Frau Profeſſor Trooſt die Mitglieder des Vorſtandes, Vorſtandsrates und des Ehren⸗ ausſchuſſes des Hauſes der Deutſchen Kunſt. .. 25 Uar ein Tag, der unvergeßlich iſt Ein Fest des Auges und des Ohres/ Aus den herrlichen Schãtzen unserer Kultur Von unserem nach Mönchen entsondten Schrifileltungsmitglied) München, 10. Juli. Die Zufriedenheit des Herzens hängt nicht an äußeren Dingen. Wo viele Menſchen ſind, geht dem einzelnen auch einmal etwas ſchief, ohne daß ihm das in ſeiner Geſamtſtimmung etwas ausmachen ſollte. München wimmelt einfach von Menſchen. Das hat am Samstag mit dem Höhepunkt begonnen und der Sonntag konnte dann kaum noch eine Steigerung bringen. Oder doch? Die Hotelzimmer ſind längſt überfüllt. Man muß ſich mit dem Beſcheidenſten begnügen. Dre Berichterſtatter ſitzt in einer kleinen Dach⸗ gaube mit Fenſter und blickt direkt nach dem Bahnhof. Da ſieht er auch am Sonntag noch die Menſchen kommen. Er iſt aber auch dem Regen näher als die Menſchen auf der Straße. Regen? Am Samstag hat es manchmal wie aus Kübeln gegoſſen. Aber zwiſchendurch war es dann wie⸗ der ſchön. Aerger hat das keinem gemacht. Ebenſowenig die ausgegangenen Weißwürſte am Mittag in einem großen Lokal. Wenn's eben mal keine Weißwürſte gibt, dann nimmſt du in Knödeln. Die ſind auch nicht zu ver⸗ achten Um jedoch weiter zu kommen: Am Samstag⸗ nachmittag ſahen wir zum erſten Male in die⸗ ſen Tagen den Führer. Er kam zur Feſt⸗ ſetzung der Reichstagung der bildenden Künſtler, auf der Reichsleiter Fiehler, Präſident Adolf Ziegler und Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprachen. Ueber das Geſchehen berichten wir an anderer Stelle. Hier ſei nur feſtgeſtellt: der Führer war da. Er ſaß vor dem Redner⸗ pult, er war mitten unter uns. Und dieſes Gefühl: der Führer iſt unter uns, war über alles hinaus der wahre Inhalt der feſtlichen Stunde. Die Aufmachung im Saal war ſchlich⸗ ter als am Tage zuvor. Aber die Wirkung war größer. Damit war der Höhepunkt des Feſtes gekommen. Hier ſaß der Mann, der auch in die⸗ ſem Jahr eine große weltgeſchichtliche Tat voll⸗ brachte, die die Augen der ganzen Menſchheit auf ſich lenkte, unter den Künſtlern ſeines mit eigener Macht geſchaffenen Großdeutſchen Rei⸗ ches. Oh, du biſt in ſorgſamer Obhut, deutſche Kunſt. Euch leitet und ſchirmt ein großer Mei⸗ ſter, deutſche Künſtler! Die herrliche fluffünrung des„Tohengein“ Der Abend brachte das feierliche Präludium des zweiten Feſtes. Auf den Plätzen Münchens erblühte die Macht der Muſik. Ueberall waren die Menſchen aus den Häuſern getreten, in einen Lichtglanz der Farbe war das Häuſermeer ge⸗ taucht. Könnt ihr euch das vorſtellen: eine abendliche Stadt, die lebt aus den Blüten ihrer Kultur? Ein wolkenüberhangener Sommerhim⸗ mel wölbte ſich droben und trotzdem blickten die Sterne dazwiſchen in ätheriſcher Klarheit. Die Menſchen aber gaben keinen Raum mehr dem Verkehr. Mehr Menſchen kann man ſchlechthin auf einem Raum kaum mehr zuſammenſehen. Doch während ſo das Volk ſtand unter dem freien Himmel, erklangen im Deutſchen Natio⸗ naltheater die Töne Wagnerſcher Muſik. Der Führer war auch zu der Feſtaufführung des „Lohengrin“ gekommen. Er hatte die neue Inſzenierung angeordnet. An dieſem Abend er⸗ reichten die Theaterfeiern ihren Höhepunkt und dröhnenden Abſchluß. Der Berichterſtatter hat noch nie eine derartig vollendete„Lohengrin“ Aufführung erlebt. Das iſt jedoch nicht allein Clemens Krauß zu danken, der dirigierte, nicht allein dem ganz hervorragenden Bühnen⸗ bildner Emil Preetorius, weder dem Re⸗ giſſeur Rudolf Hartmann noch dem Solo⸗ perſonal, dem Orcheſter oder dem Chor: gewal⸗ tig wurde die Aufführung durch das Zu⸗ ſammenſpiel der Kräfte, durch eine Stilklarheit und Reinheit, die ſchlechterdings begeiſtern mußte. Wie ſich Wagner mit der Welt ſeines Schwa⸗ nenritters„außerhalb der modernen Welt in einem klaren heiligen Aetherelemente“ fühlte, ſo verſetzte uns die Aufführung in die gleiche Stimmung. Einzigartig die Bühnenbilder von Preetorius, weit hineingebaut und geſchaut in den Raum, wo um ſie etwas wie das Geheim⸗ nis, das Prüſſtein iſt für Zweifler und Ver⸗ trauende. Hier hatte die Muſik den tatſächlichen Gegenſtand, an dem ſie ſich entzünden konnte, Clemens Krauß verſtand es, mit einer beglütk⸗ kenden geiſtigen Konzentration und ſeeliſcher Gefühlstiefe das Orcheſter überall dahin zu füh⸗ ren, wohin es ſein Genius befahl: aus roman⸗ tiſch⸗idealiſtiſchem Raum bildete ſich die Tragik am zweifleriſchen Menſchenherzen. Die„Tra⸗ git der Lebenselemente der modernen Gegen⸗ wart“ wurde hier bildhaft Geſtalt. Ganz her⸗ vorragend die Inſzenierung Rudolf Hart⸗ manns. Was er allein in Bezug auf das Be⸗ wegungsſpiel des Chors leiſtete, bedeutet größte Meiſterſchaft. Seeliſche Empfindung war auf den geſtiſchen Ausdruck übertragen und klar und fehlerlos dem muſikaliſchen Erlebnis angepaßt. Torſten Ralf ſpielte den Lohengrin, Trude Eipperle die Elſa. Zwei Künſtler von großem ſeeliſchem Format und herrlichen Stimmen. Und ihnen ſtanden in Nichts nach: Lud wig Weber als König Heinrich, Hans Hermann Niſſen als Telramund und Gertrud Rünger als Ortrud, die ſich den erſten Szenenbeifall holen konnte. Und auch die vier Edelknaben, von Wiener Sängerknaben dargeſtellt, gaben ihr Beſtes. Man hätte ſich für dieſen Tag keinen feſtlicheren Abſchluß denten können, als dieſe Vorſtellung inmitten einer Stadt, die aufbrach aus dem volthaften Empfin⸗ den der Größe der Kunſt. Deshalb ſchwang das Erlebnis auch noch lange nach, als wir längſt wieder in der Menge untergetaucht waren. Feſtſtimmung in Mün⸗ chen! Die Nacht hatte kein Ende Und jetzt iſt der Sonntag angebrochen. Die Formationen marſchieren mit klingendem Spiel durch München. Das Volk ſtrömt nach allen Richtungen. Sammlung und Bereitſchaft haben dem Stolz Platz gemacht. Ja, wir alle ſind unſagbarſtolz auf dieſen Sonntag, der ein ganzes Füllhorn an Schätzen deutſchen Schöpfergeiſtes vor uns ausbreiten ſoll. Es weht ein kühler Wind durch die Straßen, der Himmel iſt mit Wolken behangen, aber die Sonne iſt doch da: immer iſt hinter allem die Sonne. Dieſe Stadt iſt jetzt ein wunderbares Zauberreich geworden, ein Ort der frohen Lebensbejahung, der Da⸗ ſeinsfreude und des Glücks. So laßt draußen in der Welt die Haſſer toben. Deutſchland feiert das Feſt ſeiner Seele! Jubelnd emp⸗ fangen und begrüßt von ſeinem Volk betritt Adolf Hitler das monumentale Haus der Deutſchen Kunſt. Es ragt in ſchlichter Er⸗ habenheit in den feſtlichen Tag hinein. Es birgt in ſeinem Herzen große Schätze, die ſich zum Sinnbild ſeines Weſens vertiefen. Und dieſe Werke ſind eins mit dem Führer, denn ſie wären alle nicht, wenn er die deutſche Kul⸗ tur nicht errettet hätte. Alſo neigen wir uns vor dem großen Werk mit dem berechtigten Stolz im Herzen, den je eine Gemeinſchaft empfand. niveau beträchtlich geſteigert In dieſem Jahr ſind rund hundert Künſtler und rund dreihundert Arbeiten mehr vertreten als im vorhergegangenen. Das Niveau der Arbeiten hat ſich weiter geſteigert. Das lehrt ſchon der erſte flüchtige Rundgang. Es ſind mehr kleine Plaſtiken gezeigt, die Heranziehung von öſterreichiſchen Künſtlern hat ſich als gün⸗ ſtig erwieſen. Ganz hervorragend iſt überhaupt wieder die Plaſtik vertreten. Arno Breker, Klimſch, Thorak, Kolbe, Schmid⸗ Ehmen,— um nur einige zu nennen— ſind Meiſter in ihrem Fach. Aber auch unter den Gemälden und Graphiken findet man allerorts Werke, die einfach zu einem längeren Ver⸗ weilen zwingen. Wie einfach in ſeiner Ari iſt Peiner, dem diesmal ein ganzer Raum gewidmet wurde. Wie gewaltig in der Licht⸗ verteilung Julius Paul Junghanns' Bauern⸗ bild„Schwere Arbeit“, Elk Eberens:„So war SA“ in der Erfaſſung der Kampfatmo⸗ ſphäre, geſund die Bauernbilder Gerhard⸗ dingers, das heroiſche Kriegsbild Albert Henn⸗ richs„1917“. Auch Badens Künſtler ſind wie⸗ der zahlreich vertreten. Zwei Mannheimer Künſtler ſind dabei Von Mannheim entdeckten wir bis jetzt wie⸗ der Karl Stohner und Walter John. Wir können bei dieſem kurzen Bericht lange nicht das Wichtigſte erfaſſen, der Anſpruch auf Voll⸗ ſtändigkeit beſteht deshalb nicht. Man müßte Tage in den hellen lichten Räumen verbringen können, um auch nur eine Ahnung zu bekom⸗ men von dem, was hier gezeigt und dem Volk geſchenkt wurde. Im übrigen fanden noch nicht alle Bilder, die für wert befunden wurden, in den Ausſtellungsräumen Platz. Man wird ſie, ſobald von den jetzt ausgeſtellten einige verkauft ſind, an deren Platz hängen und ſo auch noch weiteren Künſtlern die Ge⸗ legenheit geben, ihre Werke im Haus der Deut⸗ ſchen Kunſt zu ſehen. Ein glanzvoller Feſtzug Der Stolz hat unſere Seele erfaßt! Die Sonne erſtrahlt in der Mittagsſtunde. Nur wenig Zeit liegt zwiſchen der Eröffnung der Ausſtellung, die ab Montag allgemein zugänglich ſein wird und dem Beginn des Feſtzuges. Er iſt herr⸗ licher noch als im vergangenen Jahr. Da ſtehen die Menſchen Kopf an Kopf auf den Straßen, und was da an ihnen vorüberzieht, das alles ſind ſie, ihr Volk, im Grunde ſelbſt. Wir ringen nach Idealen. Was hier gezeigt wird, ſind Ideale, und deshalb erhebt ſich des Menſchen ſchwaches fehlerhaftes Herz und blickt auf nach der Höhe. Das iſt die Sendung aller Kunſt und aller Kultur, Worbild zu ſein, ein Ideal⸗ bild hinzuſtellen, wie einen feſtgefügten Turm in der Schlacht, an dem ſich die Menſchen auf⸗ richten. Und hier zieht ſie nun vor unſeren Augen vorüber, die Pracht, der Glanz und die Wahrheit. Lange und weit war der Weg der deutſchen Kultur. Und ſie hat zu allen Zeiten die ſchönſten Blüten getrieben, immer wieder, auch wenn das ſchlimmſte Geſchick ſie vernichten wollte. Denn ſie hatte— manchmal verſchwiegen in langen Zeiten, aber doch immer in unver⸗ brüchlicher Treue ihre Kraft darreichend— ein großes Kraftfeld, das ſie nimmer verließ und deſſen Symbol über all dieſen Tagen ſteht: das Sonnenrad, das aus der Ewigkeit leuchtet. Vorüber iſt der große Feſtzug. Offen ſtehen die Tore der Kunſt. Und wenn ſich jetzt der Abend ſenkt über dieſe einzigartige Stadt, wenn die Nacht hereinbricht, dann jubeln die Herzen des Volkes in Freude. Laßt ſie, laßt ſie, ſie haben das Recht dazu! Helmut Schulz. ſmirons Diskuswerfer erworben Feĩerliche llebergabe der herũhmien Kkopie durch den Fũhrer DNB München, 10. Juli. Im Rahmen des Tages der Deutſchen Kunſt fand Samstagmittag ein feierlicher Akt in der Glyptothek am Königlichen Platz ſtatt. Der Führer übergab ein italieniſches Kunſtwerk, die berühmte im Jahre 1781 aufgefundene Kopie des„Diskuswerfers“ von Miron an die Münchener Glyptothek. Bei der Uebergabe des Wertes im Götterſaal der Glyptothek gab der Führer in einer kurzen Anſprache ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß es gelungen ſei, dieſes wundervolle Werk, um das ſich bereits Ludwig 1. für die Glyptothek bemüht habe, für Deutſchland zu erwerben. Er wiſſe, daß die Genehmigung zur Ausfuhr dieſes Werkes aus Italien nur denkbar geweſen ſei im Zeichen der engen und herzlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen Italien und Deutſchland. Ohne ſie würden wir das herrliche Werk nicht bewundern können.„Ich möchte aber“, ſo erklärte der Füh⸗ rer,„in dieſem Augenblick der italieniſchen Re⸗ gierung und insbeſondere ihrem genialen Chef meinen herzlichen Dank ausſprechen.“ Der Führer gab ſodann ſeinen Entſchluß be⸗ kannt, das Werk der Glyptothek in München zu übereignen und erſuchte den bayeriſchen Mini⸗ ſterprüſidenten, es in die Obhut des bayeriſchen Staates zu übernehmen. Miniſterpräſident Ludwig Siebert gab in herzlichen Worten der großen Freude über die⸗ ſen Entſchluß des Führers Ausdruck und nahm das Kunſtwerk in die Obhut des Landes 7 Bayern. Im Anſchluß an den Uebergabeakt begrüßte der Führer beſonders den italieniſchen General⸗ konſul in München, Miniſter Pittalis. Unter den Ehrengäſten des feierlichen Aktes befanden ſich außerdem Reichsleiter Grimm, Reichsführer ij Himmler, Reichspreſſe⸗ chef Dr. Dietrich, Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner, der Gauleiter des Traditionsgaues, Staatsminiſter Adolf Wagner und eine Reihe führender Perſönlichkeiten aus Partei, Staat und Kunſt, darunter der Präſident der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte Profeſſor Adolf Ziegler und Frau Profeſſor Trooſt. Italieni⸗ ſcherſeits waren außer dem Generalkonſul der Sekretär des Münchener Faſcio, Dr.'Amato, mit anderen Angehörigen der italieniſchen Ko⸗ lonie in München erſchienen. Der„Diskuswerfer“ von Miron iſt eine le⸗ bensgroße Marmorſtatue, die bisher— der Oef⸗ fentlichkeit nicht zugänglich— in dem Palazzo Lancelotti in Rom ſtand. Aus der Inſchrift auf ihrem Sockel geht hervor, daß ſie am 14. März 1781 in der Villa Polombara auf dem Esquilin gefunden wurde. Sie ſtellt eine alte römiſche Kopie einer Bronzeſtatue dar, die aus den Jahren 560 bis 550 vor unſerer Zeitrech⸗ nung ſtammt. Das Original iſt heute nicht mehr auffindbar. Das Kunſtwerk ſtellt einen Diskus⸗ werfer im Augenblick des Wurfes in höchſt kon⸗ zentrierter Bewegung dar, iſt alſo in ſtreng griechiſchem Stil gehalten. Die kraftvolle Dyna⸗ mik des Werkes macht auf den Beſchauer einen gewaltigen Eindruck. 4 3 a Die Ann die dritte mer der b vollen Dem ſchen Kulti bels faßte die die de Tagen auf Rede war blick auf e wicklung d dern ſie Grundſätze Reich. Die glar halle des äußeren A hohen Bede voll entſpr Um 15.3 eine Woge Menge be Kurze Ko ſchreitet u marſches d der Glieder wegung, d ab und b der Reich Goebbels, kammer de ler, die S Nachdem bürgermeif Kunſt, Fi kammer d⸗ nahm Pro Reichskulti führungen, Rechenſcha mer darſte Die Rede Von ſtü dann der Reichsmin ſeiner Red Auch in nalſozialis tie, die ſick dem Volke Belang un löſen verf dann das Richtigkeit alſo hatte die Verfal ſozialiſtiſck ſen der en tig und wurde ſie Gegenüber zuteil wer dem ſie in noſſen zur Führers i Große De ſozialiſtiſc Heute if ſchon unſ⸗ nur no blem da Schaffens das weſen neuen„J' moderne Rückbeſinn fens auf! der Kunſt Kunſt übe Ewigwah habene in formen ve So auch eine Ange Nicht die Sie hat und nicht den Geſch ihn unſich gen, daß iſt, dieſen einer ver Volksführ die Funkt des Volle Allerdin über im Kunſt nic fördern 1 weſentlich den Aufti Kunſt in Man k werfen, o Juli 1958 —————— Ur einer Art zer Raum der Licht⸗ ' Bauern⸗ n 3:„So impfatmo⸗ Gerhard⸗ rt Henn⸗ ſind wie⸗ abei jetzt wie⸗ ihn. Wir inge nicht auf Voll⸗ an müßte ſerbringen zu bekom⸗ dem Volk den noch befunden en Platz. 3geſtellten tz hängen n die Ge⸗ der Deut⸗ die Sonne venig Zeit usſtellung, ſein wird r iſt herr⸗ Da ſtehen Straßen, das alles zir ringen vird, ſind Menſchen auf nach Kunſt und Ideal⸗ ten Turm ſchen auf⸗ r unſeren z und die Weg der en Zeiten r wieder, vernichten ſchwiegen in unver⸗ nd— ein rließ und ſteht: das t leuchtet. fen ſtehen jetzt der adt, wenn ie Herzen zt ſie, ſie I* m ührer Landes begrüßte General⸗ i 8. jen Aktes Grimm, preſſe⸗ niſter Dr. onsgaues, ne Reihe ei, Staat r Reichs⸗ ſor Adolf Italieni⸗ onſul der 'Amato, ſchen Ko⸗ eine le⸗ der Oef⸗ Palazzo Inſchrift ſie am auf dem eine alte „die aus Zeitrech⸗ icht mehr Diskus⸗ öchſt kon⸗ in ſtreng lle Dyna⸗ uer einen „. „hakenkreuzbanner“ Die Feſtſitzung der flkademie der bildenden fünſte DOr. Goebbels sprach zu den deuischen Künstflern in Anwesenheit des Fũhrers DB München, 10. Juli. Die Anweſenheit des Führers geſtaltete auch die dritte Jahresverſammlung der Reichskam⸗ mer der bildenden Künſte zu einer eindrucks⸗ vollen Demonſtration des wiedererwachten deut⸗ ſchen Kulturwillens. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels faßte in dieſer Stunde all die Gedanken, die die deutſchen Künſtler in dieſen feſtlichen Tagen aufs tiefſte bewegen, zuſammen. Seine Rede war nicht nur ein eindrucksvoller Rück⸗ blick auf ein entſcheidendes Jahr in der Ent⸗ wicklung der deutſchen bildenden Künſte, ſon⸗ dern ſie zeigte darüber hinaus erneut die Grundſätze künſtleriſcher Geſtaltung im Dritten Reich. Die glanzvolle Verſammlung in der Ehren⸗ halle des Deutſchen Muſeums war in ihrem äußeren Ablauf ſo feierlich geſtaltet, daß ſie der hohen Bedeutung dieſer feſtlichen Stunden ſinn⸗ voll entſprach. Um 15.30 Uhr toſte über die Ludwigsbrücke eine Woge heller Freude und Begeiſterung. Die Menge begrüßte laut jubelnd den Führer. Kurze Kommandos ertönten. Der Führer ſchreitet unter den Klängen des Präſentier⸗ marſches die Ehrenformationen der Wehrmacht, der Gliederungen der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung, der Polizei und des Arbeitsdienſtes ab und betrat, geleitet von dem Präſidenten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, ſowie dem Präſidenten der Reichs⸗ kammer der bildenden Künſte, Profeſſor Zieg⸗ ler, die Stätte der feſtlichen Kundgebung. Nachdem mit herzlichen Worten der Ober⸗ bürgermeiſter der Hauptſtadt der Deutſchen Kunſt, Fiehler, dieſe Tagung der Reichs⸗ kammer der bildenden Kunſt begrüßt hatte, nahm Profeſſor Ziegler, der Präſident der Reichskulturkammer, das Wort zu ſeinen Aus⸗ führungen, die in großen Zügen einen ſtolzen Rechenſchaftsbericht über die Arbeit der Kam⸗ mer darſtellten. Die Rede Dr. Goebbels Von ſtürmiſchen Beifall begrüßt nahm ſo⸗ dann der Präſident der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, das Wort zu ſeiner Rede, in der er u. a. folgendes ausführte: Auch in der Kunſt unterſcheidet ſich der Natio⸗ nalſozialismus von der ſogenannten Demokra⸗ tie, die ſich ſo viel auf ihre Verbundenheit mit dem Volke zu gute tut, daß er keine Frage von Belang unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu löſen verſucht, ſondern im Gegenteil gerade dann das Volk zum Zeugen aufruft für die Richtigkeit ſeines Vorgehens. Das Volk ſelbſt alſo hatte auch hier Gelegenheit feſtzuſtellen, ob die Verfahrensweiſe, mit der ſich die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung mit den Erzeugniſ⸗ ſen der entarteten Kunſt auseinanderſetzte, rich⸗ tig und notwendig war. Draſtiſcher als je wurde ſie erhärtet und begründet durch die Gegenüberſtellung, die man der entarteten Kunſt zuteil werden ließ: Denn am ſelben Tage, an dem ſie in einer Ausſtellung Millionen Volksge⸗ noſſen zur Schau gebracht wurde, eröffnete der Führers im Haus der Deutſchen Kunſt die erſte Große Deutſche Kunſtausſtellung des national⸗ ſozialiſtiſchen Reiches. Heute iſt die Frage der entarteten Kunſt faſt ſchon unſeren Blicken entſchwunden. Sie ſtellt nur noch ein Vergangenheitspro⸗ blem dar. Der neue Stil unſeres bildneriſchen Schaffens beginnt ſich überall durchzuſetzen, und das weſentliche daran iſt, daß er nicht mit einem neuen„Ismus“ verbunden wird, keine gewollt moderne Kunſtauffaſſung darſtellt, ſondern die Rückbeſinnung des deutſchen künſtleriſchen Schaf⸗ fens auf die bleibenden Werte und Triebkräfte der Kunſt ſelbſt zum Inhalt hat, wie ja die Kunſt überhaupt und ſeit je danach ſtrebt, das Ewigwahre, das Ewigſchöne und das Ewiger⸗ habene in den einer Zeit gemäßen Ausdrucks⸗ formen vollendet in Erſcheinung zu ſetzen. So auch nur kann die Kunſt in Wirklichkeit eine Angelegenheit des ganzen Volles werden. Uicht die Laſter verherrlichen! Sie hat die Aufgabe, die Tugenden zu wecken und nicht die Laſter zu verherrlichen. Sie muß den Geſchmack eines Volkes veredeln, nicht aber ihn unſicher und gemein machen. Dafür zu ſor⸗ gen, daß es immer Ziel und Zweck der Kunſt iſt, dieſen hohen Idealen zu dienen, das obliegt einer verantwortungsbewußten Staats⸗ und Volksführung, die darüber zu wachen hat, daß die Funktionen des nationalen Lebens die Kraft des Volles ſtürken, nicht aber ſie ſchwächen. Allerdings muß die Staatsführung ſich dar⸗ über im klaren ſein, daß ſie auf ſolche Weiſe Kunſt nicht ſchaffen, ſondern ſie nur anregen, fördern und begleiten kann. Und was das weſentliche iſt, daß es ihre Aufgabe ſein muß, den Auftrag dazu zu geben. Kunſt in jeder Zeit Man könnte hier vielleicht die Frage auf⸗ werfen, ob es⸗denn in dieſer ernſten und ſchwe⸗ ren Zeit überhaupt angebracht ſei, etwas für die Kunſt zu tun, ob es nicht vielmehr beſſer und zweckmäßiger wäre, die hierfür ausgeworfenen Mittel dem materiellen Leben des Volkes zugute kommen zu laſſen. Hier offen⸗ bart ſich einer der folgenſchwerſten Irrtümer unſerer modernen, im weſentlichen auf das rein Wirtſchaftliche eingeſtellten Zeit. Gerade ſie hätte es am nötigſten, durch die Kunſt vergeiſtigt und veredelt zu werden. In unſerer Auffaſſung hat die bürgerliche Meinung keinen Platz, die dahin geht, daß die Kunſt nur in einer reichen, ſchönen, glücklichen und ſorgenloſen Zeit eine Daſeinsberechtigung beſitze. Für uns iſt die Kunſt kein Mittel gegen Langeweile und kein bequemer Zeitvertreib. Wir halten das Wort, daß ſie„dem Vergnügen der Einwohner“ diene, nur z. T. für richtig. Der Führer hat die Kunſt einmal als eine erhabene Miſſion gefeiert, die zu Fanatismus verpflichte. Ja, man kann ſagen, daß die geiſtige Höhe eines Zeitalters an ſeinem Verhältnis zur Kunſt ab⸗ gemeſſen werden kann. Allerdings iſt die Kunſt, die wir hier meinen, kein Gegenſatz zur Politik, ſondern nur ihre ſinnvolle Ergänzung und endgültige Beſtäti⸗ gung. Denn auch die große Politik entſpringt einem künſtleriſchen Trieb. Dies Geld iſt nicht hinausgeworfen Der kleine Unverſtand glaubt, daß für die Kunſt ausgegebenes Geld herausgeworfenes Geld ſei: Er meint, es würde beſſer geſpart oder in materiellen Werten angelegt. Die Syſtemzeit, iſt von 1919 bis 1933 nach dieſen Prinzipien verfahren. Es iſt darum aber weder Geld ge⸗ ſpart noch angelegt worden. Das Volk wurde dabei nicht reicher, ſondern ärmer, und was noch ſchlimmer war: ſein ganzes nationales Daſein wurde glück⸗ und freudeleer, verküm⸗ merte in jeder Beziehung und die Zeit, die an⸗ geblich wenigſtens die materiellen Bedürfniſſe befriedigen wollte und ſollte, wurde in Wirklich⸗ keit zum Ruin auch unſeres wirtſchaftlichen Lebens. Das große Gegenbeiſpiel iſt die Renaiſ⸗ ſance. Hier blieben Kunſt und Wiſſenſchaft und verbanden ſich mit dem hiſtoriſchen Wirken großer geſchichtlicher Perſönlichkeiten: das Volk felbſt nahm innerſten Anteil daran, und heute noch ſind die nachfolgenden Generationen auch 3 materiellen Nutznießer dieſes großen Zeit⸗ alters. kine reiche Sommlung never Plostiken zelchnef die diesjährige Absstellung ous. (pressebildzentrale) Scharſe fiampfanſage des duce an alle, die Europa dem roten Wahn ausliefern wollen DNB Rom, 10. Juli. In einer Vorrede zu der parteiamtlichen Sammlung der Beſchlüſſe des Großen Rates des Faſchismus in den erſten 15 Jahren ſeines Beſtehens geht Muſſolini auf den derzeitigen Stand der europäiſchen Politik ein. Er ſchreibt dort u..: Die Veröffentlichung der Akten des Großen Rates des Faſchismus erfolge in einem Zeit⸗ punkt, wo lrotz der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Hilfe die Heere Francos den Sieg in der Hand hal⸗ ten.„Das Ereignis iſt“, wie Muſſolini in ſei⸗ nem ſtolzen und bedeutſamen Rückblick und ſeiner Ausſchau an dieſer Stelle betont,„von ungeheuer geſchichtlicher Bedeu⸗ tung. Es iſt das erſte Mal— aber wird es auch das letztemal ſein?— daß die Schwarz⸗ hemden auf internationalem Feld den bolſche⸗ wiſtiſchen Kräften und Gegnern der unſterb⸗ lichen Prinzipien entgegengetreten ſind. Es iſt der erſte Zuſammenſtoß zwiſchen den beiden Revolutionen, jener der verfloſſenen Jahrhun⸗ derte(denn auch der Bolſchewismus iſt eine reaktionäre Rückwärtsbewegung) und der unſrigen: Wir wiſſen nicht, ob dieſer Zuſammenſtoß ſich morgen auf Europa und die Welt ausdehnen kann. Was wir aber wiſſen, iſt, daß der Fa⸗ ſchismus einen Kampf nicht fürchtet, der über das Schickſal der Kontinente entſcheiden mußs.“ Mit der Errichtung des Imperiums habe ſich, wie Muſſolini weiter ausführt, die poli⸗ tiſche Stellung Italiens gehoben. Die Anerkennung des Imperiums durch die Mächte ſei die feierliche Weihe des doppelten großen italieniſchen Sieges in Afrika und gegen den Völkerbund. Der afrikaniſche Krieg habe aber auch die Hauptlinien der italieniſchen Außenpolitik beſtimmt,„die ſich über den Erd⸗ kreis weitet und entſchloſſen auf die Achſe Rom⸗ Berlin und das Dreieck Rom⸗Berlin⸗Tokio ſtützt, auch wenn ſie zu breiteren Formen der Zu⸗ ſammenarbeit hinneigt. Die Solidarität zwi⸗ ſchen Rom und Berlin hat ſo klare Merkmale, daß ſie— bis jetzt— keiner Abmachungen diplomatiſcher Art bedurfte.“ Nach einem Hinweis auf den tiefen Wandel, den der Faſchismus im italieniſchen Volk be⸗ reits vollzogen habe und noch weiter vollziehen werde, ſtellt Muſſolini in der unterm 1. Juli geſchriebenen Vorrede ſchließlich feſt, daß die Fremden, die früher Italien gern bemitleideten, es heute haſſen.„Auf dieſen Haß— der übrigens in vollem Umfange erwidert wird— ſind wir außerordentlich ſtolz.“ Die Verſtär⸗ kung der Wehrmacht ſei die Hauptſorge des Großen Rates des Faſchismus geweſen. Die ganze Atmoſphäre, in der ſich das Leben des italieniſchen Volkes abſpiele, habe militäri⸗ ſchen Charakter und werde dieſen militäriſchen Charakter erhalten, und das italieniſche Volk ſei ſtolz darauf, ſich dauernd für die Werke des Friedens wie für die des Krieges mobiliſiert zu wiſſen. Dieſe koloſſale Erneuerung des italieniſchen Volkes werde in der Errichtung der Faſchiſtiſchen Kammer der Korporationen eine weitere feierliche Beſtätigung erhalten. Güterzugstokomotive erplodiert DNB Neuyork, 10. Juli. Im Staat Montana ereigneten ſich am Frei⸗ tag zwei ſchwere Verkehrsunfälle, die ſechs Tote und 22 Verletzte forderten. Bei der Stadt Miſ⸗ ſoula explodierte die Lokomotive eines Fracht⸗ zuges, wobei fünf Tote und 15 Verletzte ver⸗ zeichnet werden mußten. In Billings ſtürzte unmittelbar nach dem Start ein Paſſagierflug⸗ zeug der Northweſt⸗Air⸗Linie ab. Dieſes Un⸗ glück forderte einen Toten und ſieben Verletzte. gutobus mut 7 menichen verbrannt DNB Paris, 10. Juli. Ein ſchweres Verkehrsunglück ereignete ſich am Frietag in der Nähe der algeriſchen Stadt Conſtantine. Ein mit zahlreichen Eingeborenen beſetzter Autoomnibus ſtieß in einer Kurve mit einem entgegenkommenden Laſtkraftwagen zu⸗ ſammen, wurde gegen einen Baum geſchleudert und geriet im gleichen Augenblick in Brand. Sieben Inſaſſen verbrannten, 17 weitere erlit⸗ ten meiſt lebensgefährliche Verbrennungen. „Volk in Not“ auf Deutschlands ältester Naturbühne Auf der ältesten deutschen Naturbühne zu Wun⸗ siedel im Fichtelgebirge werden gegenwärtig die Luisenburgfestspiele abgehalten. Unser Bild zeigt eine Szene aus Karl Schönherrs Stück „Volk in Not“. Scherl-Bilderdienst-M. Roheit der 5owiets Ep Schanghai, 10. Juli. Ueber unmenſchliche Behandlung ſeitens der ſowjetruſſiſchen Behörden berichtet der Kapitän des am Samstag in Schanghai eingetroffenen engliſchen Dampfers„Thereſe Moller“. Die„Thereſe Moller“ war im Oktober vori⸗ gen Jahres an der Nordoſtküſte von Sachalin auf Grund gelaufen und durch Eis feſtgehalten worden. Die ſowjetruſſiſchen Behörden unter⸗ ſagten der 45kxöpfigen, zumeiſt aus Chineſen be⸗ ſtehenden Beſatzung, an Land zu gehen und be⸗ handelten ſie nach dem Bericht des Kapitäns wie Verbrecher. Die Beſatzung mußte den ganzen arktiſchen Winter hindurch ohne ausrei⸗ chende Lebensmittel an Bord des Schiffes zu⸗ bringen, obwohl die Reeder den Sowjetbehörden eine größere Summe für die Nahrungsmittel⸗ verſorgung und Unterbringung der Mannſchaft zur Verfügung geſtellt hatten. Zu Beginn des Frühjahres entfernten die Sowjetruſſen die Schraube des Dampfers, um ein Entweichen unmöglich zu machen. Erſt nach längeren Ver⸗ handlungen wurde das Schiff freigegeben und mußte, da es nicht mehr manövrierfähig war, einen Schlepper nach Schanghai gebracht werden. Todesurteil gegen Witwe Becker Das hat nur theoretiſche Bedeutung DNB Brüſſel, 10. Juli. Im Lütticher Giftmordprozeß wurde am Freitag nach einer Prozeßdauer von 25 Tagen das Urteil gefällt. Die des Giftmordes an elf Perſonen und des Giftmordverſuches an weite⸗ ren fünf Perſonen angeklagte Witwe Becker wurde zum Tode verurteilt. Da in Bel⸗ gien die Vollſtreckung des Todesurteils abge⸗ ſchafft iſt, hat die Todesſtrafe nur theore⸗ tiſche Bedeutung. In Wirklichkeit wird die Becker auf unbeſtimmte Zeit ins Gefängnis wandern. 1000 Derhaſtungen in Schanghai f. b. London, 10. Juli. Scharfe Maßnahmen verhinderten in Schang⸗ hai am Donnerstag und Freitag den Ausbruch größerer Terrorakte. Die Polizei verhaftete nach engliſchen Meldungen in der Internationalen Niederlaſſungen 1000 Chineſen, die im Verdacht ſtehen, Terrorakte geplant zu haben. Die Stra⸗ ßen werden jetzt von britiſchen Truppen über⸗ wacht. In den Außendiſtrikten von Schanghai hörte man nach einer Meldung des„Daily Telegraf“ am Donnerstagabend Maſchinenge⸗ wehrfeuer, das von Zuſammenſtößen zwiſchen japaniſchen Truppen und chineſiſchen Banden herrührte. Die Lage in der Stadt wird wieder als normal bezeichnet. Bahnhof sagunt bombardiert DNB Bilbao, 10. Juli. Dem nationalen Heeresbericht zufolge konn⸗ ten die nationalen Stellungen im Küſtenab⸗ ſchnitt an der Caſtellon⸗Front weiter vorge⸗ ſchoben werden. Im Abſchnitt Tales ſetzten die nationalen Truppen ihren Vormarſch fort und beſetzten weſtlich von Jinguera wichtige Stellungen, ſo daß das Eſpadan⸗Gebirge nahe⸗ zu völlig in nationalem Beſitz iſt. Im Abſchnitt Alcudia de Veo wurde der Ort Ahin beſetzt, wobei gleichzeitig die Stel⸗ lungen weiter vorgeſchoben wurden. Die Luftwaffe bombardierte am Samstag mit Erfolg den Bahnhof von Sagunt, ſowie die Orte Soneja und Segorbe, wo mehrere Züge mit Kriegsmaterial vernichtet wurden. Unterhaltung und Wiſſen „hakenkreuzbanner'“ Montag, 11. Juli 1958„Bak. 3 4 3 3 4 jährigen Dichter die Krankheit dahin. Das un⸗ 3 Das unbarmh eEr21 S eb en Eine Erzählung um Christian Günther 1 110 3 aen⸗ D an.„Gottes ungebundner Wille ha— ede — Von Heinꝛ Grothe des amun Bero 3 505 Kraftfal An einem Sommertage des Jahres 1719 trat geſichert und kannſt ſchaffen, wie du willſt— Chriſtian katzbuckelte nicht und ſprach auf ver⸗ J. F. C. Fuller: Tei leri 3 der junge Student und Poet Chriſtian Günther, trotz allem.“ ſchiedene hochgnädige Fragen recht aufrecht und 3 3 Täter bi weiland ein wenig berüchtigt ſeines freiheit⸗ Mencke ſchwieg. Im Zimmer war es ſtil. unverhohlen zurück. nun, er verſcherzte ſich Der erste der Völkerbundskriege 4 lichen und großzügigen Lebens wegen, in die Die Männer waren einander zugetan. Der Pro⸗ auch mit ſeinen Verſen die Gewogenheit des Fuller iſt Genetalmäjot im engliſchen Heer, Schade Aher Binmerd menge di ader Aunat feor waüfe pie Zikunft feines hoeien ſchenn. murfpenzund zan hezen ſenen Mewerte!, in führender Militrfechverfbündiger und ein Profeſſor Burkhard Mencke, der wieder einmal der junge Student ſieht die Zeit, in der nie⸗ namens König, den kürzeren. Er wurde un⸗ lit— Wie er hier gibt. bei eifriger Arbeit an ſeiner lateiniſch geſchrie⸗* 18 d43 Geld regiert und wo aleß gnädig entlaſſen. Indeſſen, wenn ein Pegaſus ſcharfer politiſcher denker dazu. An V benen Gelehrtenzeitſchrift„Keis Erucltorum“ ſaß. nach modſſcher Laune erledant irdd Er aber vier Schulen mit einem Male machen ſoll, ſo den abeſſiniſchen Krieg ſchildert— gewiß in in der Der Profeſſor blickte auf und empfing den 18 510 Ai5 5 h ew'Heren ſteht der lahme Gaul, als wenn er taumeln kleinen Zügen parteiiſch geſehen— läßt erken⸗ Mannhe lingen Freund herzlich und das ihn ſich urg bis Geihen mi ſetnem haden Berzen. wil und kann nicht vön der Stele nen, daß er ohne wpiſch engliſche Voreingenom⸗ um Te duld ürde ſeine Arbeiten alföglei„Ich werde gehen und mich bewerben, Pro⸗ Chriſtian ſetzte ſich in ſeinem Gaſthof an menheit iſt und daß er erkennt, wo die größten den Vet zu gedulden, er würde ſeine Arbeiten alſogleich Fehler der britiſchen Weltpolitik liegen. Das der Ver beendet haben. Chriſtian kam von einem Stell⸗ dichein auf dem Johannisfriedhof, wo ſich Buch will den Beweis dafür erbringen, daß die Weger n engliſche Völkerbundspolitik ein großer Fehler mußten mit der Jungfer Roſine Eleonore Barthel des iſt. Dieſer Beweis wird mit ſchonungsloſer Of⸗ werden. öfteren zu Tages⸗ und Nachtzeiten zu treffen fenheit eführt. Fuller kann es nicht einſehen pflegte. Es war eine jener Stellen, wo ihn nie⸗ 623 1 B mand von ſeinen läſtigen Freunden ſtörte weshalb England mit Volksfront⸗Frankreich. Burkhard Menck dte ſich 5 und Sowjet⸗Rußland den Weg zur Zerſtörung Wer k urkhard Mencke wandte ſich an den jungen der europäiſchen Kultur gehen will. Fuller iſt wer rech —* 1450 auch einer der wenigen, die die zerſtörenden mermon nichts wiffen age. Aber Chriſtian wollte davon Kräfte in der Weltkuliſſe, Judentum und Frei⸗ Wetter? 05 iſſen. maurerei erkannt hat.— Ein Buch, das jeder angeſetzt „Willſt du mit dem Schatten zanken, Chri⸗ leſen ſollte, der ſich ernſthaft mit Außenpolitik Kopf 95 ſtian? Was kannſt du dafür, daß du in Not und befaßt.— Rowohlt⸗Verlag, Berlin W 50. ren. W Elend dir den Weg der Tugend, den Weg zum an Regen a Leben erkaufen mußt?“— 1 Chriſtian wandte ſich unwillig ab. 0 „Das iſt es nicht. Ich empfinde über alle Hermann Eris Busse: So b 1 Fehler zuerſt Verdruß und Leid und zeihe mich 3„4 regen einen ſchlechten Kerl. Ich bin nur ein armer„Der Tauträger flugs! Wurm!“ Paul⸗Liſt⸗Verlag, Leipzig beſuch Mencke ging mit langſamen Schritten auf In faſt allen Romanen dieſes alemanniſchen ur A den Verzagten zu, legte ſeine Arme väterlich, Dichters klingt das Lied ſeiner Heimat auf, und 55 eine gütig um den jungen Poeten. es iſt ſo, wie Helmut Voffnung zlubt daß in „Lieber Chriſtian, lieber! Wir wandern alle 483 05 10 h½n 10 5 Fr⸗ r nerh—5 Fwigkei rkehrte ea r 10 b T be 5 oberrheiniſche Volksſaga, In dieſem neuen Werk den Kd' eſſere Tage anbrechen. Ich habe dir ſchon ſpüren wir wiederum die Landſchaft am Ober⸗ Durchlar jüngſt vorgeſchlagen, daß du dich um die Dresd⸗ rhein mit ihren herrlichen Tälern und Bergen, Sonderz ner Stelle als Hokvoet bewirbſt. Das wird dir mit ihren murmelnden Bächen und Flüßchen Pfronter helfen und nützlich ſein auch fürderhin.“—9 75 feut in ſein 455 Perſone iſti ich i illi waldes. Der Roman ſtellt in ſeinen Mittel⸗ iash —— ind⸗ 9 Zeppelln-100-Jahr-Feier in Friedrichshafen Scherl-Bilderdienst-M. punkt den Kampf eines Mannes aus der Baar, Deuust — am Hofe mich nach ſeiner Willkür Kg Am 100. Geburtstag des Grafen Zeppelin fand in der Ringbauhalle in Friedrichshafen eine fest- der aus dem Weltkrieg gekommen iſt, der dort Kdỹ⸗So 3 5 di 5 liche Veranstaltung statt, an der mit den Werksangehörigen zahlreiche Ehrengäste teilnahmen. den e erleht hat, und der nun 50; un 1 und un erwerfen ann. Ich mag dieſen Miß⸗ Unser Blid zeigt einen Blick in die erste Keine der Ehrengäste. Rechts Graf und Gräfin Bran. als ewiger Marſchierer und Kämpfer hinein⸗ ahrttei 4 brauch nicht. denstein-Zeppelin und General der Flieger Sperrle, etwas weiter links erkennt man Dr. Eckener. wächſt in die braune Front der neuen Welt⸗ Köln⸗De mner mrnigten nog ennar i n „Du mußt es wiſſen, Chriſtian. Nicht„um feſſor. Ich werde es verſuchen, obzwar mir einen Tiſch und ſchrieb an einen Freund in ihre Erfüllung, ſpüren den Anbruch der neuen—* —4 meine Zukunft geht es, ſondern um deinen deucht, daß ich mich ſchlecht zum Hofpoeten und Schweidnitz: Zeit, die ihnen der Tauträger zu deuten und in derzug Weg. Du wirſt keine ſo großen Röte mehr Narren ausnehme. Indeſſen, ich will es be⸗ das Leben des Dorfes hineinzutragen vermag. Wetters 4 haben. Keine Gläubiger bedrängen dich. Du biſt ginnen. Vielleicht, daß es mir dennoch gelingt,„Mein ganzer Vorteil war ein leer und Die Sprache und die Innerlichkeit, mit der* nutzten unſeren hochmögenden Kurfürſten Auguſt den magres Loben, mann Eris Buſſe dieſe Geſchichte zu geſtalten Sonderz Starken zu überzeugen.“ weiß, iſt einzigartig ſchön und ſpricht wie eine Seebrüch §ch b iſti Ein Kerl, der Reime quält und nach Predigt zu uns. Ohne viel über die neue Zeit fende V WA enf ug„Ja, Chriſtian, und ſeinen Zeremonien⸗ der Pritſche mißt, zu ſchreiben oder ſie gar beim Namen zu Teilnehr meiſter von Beſſer! Glück auf! nennen, ſtellt er Weſen und Gehaben dieſes von hien Von k. G. Kolbenheye Chriſtian ſchied von Mencke und wandte ſich Kommt an und ſticht mich ab, nicht wegen„Tauträger“ in den Mittelpunkt als die leuch⸗ Perſone 3 Schv/ lbe, windschnelle fliegerin, ſeiner ſtudentiſchen Behauſung zu. Er ſchrieb netter Proben, 18 Ree er e5 Er 55 brennt 1000 Ki nach Dresden ſeine Bewerbung und erhielt und entzündet die anderen, die mit ihm gehen, Sonder KUhngeföhrten Gedonken glelch nach geraumer Spanne die Aufforderung, zu Nein, ſondern weil er nur ein beſſrer wenn er ſie als 56 des Dorfes zum inneren Bergza VUeber der notharten Efde hin einem Wettſtreit mit einigen anderen Autoren Hofnarr iſt. Menſchlzu Menſch geführd hat. Ausgleich von 7 Schw/ebst du edelsten Schwonges! zu erſcheinen. 35 So verließ der Poet wieder Dresden, kam Im Holle& Co.⸗Verlag iſt von Hermann von 95 1 Günther fuhr, von einigen Freunden be⸗ zurück zu ſeinen Leipziger Gefährten, die ſich Eris Buſſe das Büchlein„Glorian und eine Re Köhngeföhrten Gedonken gleich gleitet, munter und vergnügt nach Dresden. nach dieſem mißlungenen Verſuch faſt alle von die Frevlerin“ erſchienen. Es ſind vier Heidelbe kehtst du zrbck in jouchzendem Z⁊ug Manch freundlicher Umtrunk wurde auf der ihm abwendeten. Keiner kümmerte ſich um ihn. Erzählungen, die wiederum die Kunſt des Dich⸗ kehrter 7 4 Aeiſe getan und man kam in dresden in Allein war er in ſeiner Not und dichtete. ters unter Beweis ſtellen. Buſſe überraſcht auch Koßß⸗Fa 1 Als sel deln grenzenloses Reich froher, aber keineswegs angetrunkener Stim⸗ Schäumender Schmähungsgeiſt umgab ihn. So hier durch ſeinen edlen Stil der Sprache und Schließl 3 Voll von helmilchsten Schronken. mung an. floh er dieſe Stadt und ging wieder auf die n n e Günther ſah die Stadt am Elbſtrom, ſo ſchön Wanderſchaft und blieb zunächſt in Jena. Nicht Probleme, die er dem Leſer vorzuſetzen ver⸗ Nestgebunden— der freleste flogl wie kaum eine zweite deutſche Stadt, die er ge⸗ mehr klagt er über der Nächſten pöbelhafte ſteht. Buffe ſchreibt auch hier mit der Eigenart 1 ſehen. Die Türme und Häuſer, das Leben, und Raſerei. Die Krankheit packt ihn. Er iſt viel und der Kraft eines alemanniſchen Menſchen Not 3 Aber du föhlstf deine Grenzen nicht, 1 zeahz kurz, er war überglücklich und erſchien in beſter allein. Manchmal geht er noch hinaus unter und labt uns aus dem Born jener Landſchaft rie Jouchzend ziehsf du, Glockes gonog, Laune zur Audienz. den nächtlichen Sternhimmel, manchmal greift durch ſeine ſchöpferiſche Geſtaltungskraft. al Delne Bahn im Licht. Der König empfing ihn gnädig. Indeſſen, er zur Feder. Dann rafft den achtundzwanzig⸗ Michel Feld. Sprin ——————————— nun————— mnmineemen „Die hilft nichts“, wollte Rotter ſagen, aber 1 Felix Riemkasien Ein berzweifelter W3 grob es 75 ſpüt. Er mußte ſich en f daß ug 1 4„Tereſa!“ ſchrie ſein Herz.„dieſe Univerſalmedizin eine univerfale Medizin wei( — Aber es war Frau Müller aus Bielefeld, die fei, ein Balfam geradezu, und daß ihr, Frau von der Clẽclit dort ſaß und auf ihn gewartet hatte. Hinter Müller, bisher noch kein Fall bekanntgeworden gekehrte 4 ihr ſtand der Junge und telegrafierte mit fei, in dem dieſe Medizin nicht gewirkt habe. mäßige 4 Schulterzucken und Grimaſſen, daß er nichts da⸗ das große Abenteuer für könne. Frau Müller wax von Herzen erfreut, daß Herr Kleinſchmidt ſo wohl geruht hatte. Sie war gekommen, ihn zu einem Spaziergange abzuholen. Landsleute in der Fremde müſſen es iſt ja einſam im frem⸗ en Lande, aber in Geſellſchaft erwärmt ſich „Kommen Sie“, ſagte ſie,„und eilen wir, da⸗ mit Ihr lieber Onkel nicht unnötig leiden muß.“ Er konnte ſich nur umſchauen wie das Lamm, das ſeinen bitteren Todesweg beſchreitet. Er folgte ihr durch die Straßen und ſtaunte über die Keh erkeit dieſer Frau. So dick ſie war und ſo ſehr ſie ſchwitzte, gleichwohl Ii ſell, dick ſie 12. 10 28. Fortſetzung das Herz, und man preiſt immer wieder Gott ſchritt ſie unerbittlich dahin und war der Ge⸗ Er wohnt mit mir im gleichen Hotel. Wohnt— für herrüchen Wunder ſeiner Natur. n 5 elc Biebt Sie Das 3 nur ſo“, beruhigte ſie ihn. Es war herrlich. Vergleich mit mir! Ich habe ihm Aſche auf den„Ich preiſe Gott gar nicht“, ſchrie er ſie an.—4 e Sorge wie fe im Tanz mit ihm ing. Aber nachdem Anzug geſtreut, und dann habe ich mich ent⸗„Aus dem Bett holen Sie mich, in meinem und wenn er ſagen—3 5 bei ſeinem Onkel ſei er ſeine Fragen geſtellt Hatte, hatte auch ſie ſchuldiat und ihn ſo lange gbgeklopft, bis er Schlafrock ſiehe ich gier und bin ſoch nicht ro, es ein befonderer Fall, fo ſchob ſie diefen Ein⸗ von We 4 ihre Fragen zu ſtellen.„Sie lügen 1 faate fen 1285 und mich nicht länger wollte klop⸗ öihſen ier e wand zur Seite und bewies ihm, daß gerade etwa 10 i f o ſtren en laſſen.“ 1% 055 heſ Nä ie Wi en mis doß 5 leir leifen. gch weiß, ich weiß- nicie Kleinſchmidt, ieinzewegs fpazieren, Ich bin krank!. raben, und nun'gehen Sie mit einer Zame und einem dat— Fr 7 12 machten ſie den Weg in der Sihe urück. Und Vaterla „Ich habe Sie geſehen.“„Un ie?“ fragte Rotter.„Wie war es! 5 Dh.— die Sta Es fah ja kühn aus, wie Sie mit ihr tanzten. und Leiden. Was meinen Sie, was ich als Frau J e eee 5— Micht da Will ſie nun, oder will ſie nicht?“ bereits durchgemacht habe, und dennoch habe ich rau Müller erlitt eine ſichtbare Schwächung, ſame Si Rotter wartet auf ein dob Herr Kleinſchmidt fann felber noch nach— nie—“ Herr Rotter dagegen fühlte, wie der Kellner Es w Unſinn“, ſagte er und tanzte wie einſt vor„Hehen Sie“. ſagte er, ſo iſt das Leben.„»Ich kann das jetzt nicht mit anhören“, tobt 291 4 wagen zwanzig Jahren.„Die beiden wohnen im Wollen will ſie, aber ſie kann nicht können. er zur himmliſchen Gaudi des Jungen.„Ich Später konnte er entziffern:„Sehen Sie zu, 3 1 Hotel mit mir; es hat nichts auf ſich. Wirklich. Können Sie ſich ſo eiwas vorſtellen?“ muß ins Beit, ich habe Jahnſchmerzen ich keine fie Sie, ie losweeden zünnen; ich hparte in der 4 nur ſo“, ſagte auch er und fah ihr mit Genich„Das kann ich“. tröſtete Rotter,„das iſt mir mich nun bald felbſt nicht mehr. Ich wünſche kleinen Bodega. Gruß Kleinſchmidt!. men ha verrenkung'in die Augen. Aber dann wurde ſelber ſchon ſo ergangen.“ niemand zu ſehen, niemand, verſtehen Sie? Aber einſtweilen hatte er es noch nicht geleſen. 3 er dringlich.„Können wir dieſen Menſchen„Und was haben Sie getan in ſolchen Mahlzeit!“ Er ſtand und ſah Alma an, und ſie, ebenfalls, nicht loswerden, den Sie da bei ſich haben?“ Fällen?“„Frau Alma ſaß noch, halb allerdings ſchwebte ſtand und ſah ihn an. Er bemerkte, daß ſie die Herrer Aber ſie ſagte:„Es geht nicht; das geht wirk⸗„Ja, das“, ſagte das Rotterchen,„wenn dann ſie, und ihr ſleijc Geſicht war voll Erbarmen. Wahrheit witterte, und bei dieſem Anblick tat lich nicht.“ 5 keine andere da war, dann habe ich mich mei⸗ And. S K e ſie ihm leid. fzte. Eine Frau wie ſie mußte wiſſen, ſtens ſtark betrunken.“ und als der Wetterſire 5„Ach, mei“. rief ſi„was wos—45 wirllich nicht Er„ünd wir auch“, entſchied Kleinſchmidt. und Man den fang Tür vorüver war, wandte foff ſch davon penkenfef ſie faſt weinend,, was 3 ſchloß die Augen, um dieſen, Schmer) der„Mehr kann man nicht tun. Aber nicht hier; ſie ſich an den jungen Herrn Rotter,„Ja“, ſagt ädi das kommt öft Enttäuſchung von ſich wegzudrücken, und brachte hier nich.“ 3Ich alaube. Ihr Herr Onkel hal furchtbar zu 4 ſaßſe eeeeien, 5 ſie an ihren Platz zurück. Sogar vor dem Folglich waren ſie in andere Oerter gegangen leiden“, flüſterte ſie.„Was fehlt ihm?“ 33 lich ff* Mann, dem Kerl, mußte er ſich um ein und waren bigig— 25 155 ⸗ ſaate Rotter.„Nichts zu Aer wiſſen doch— end ging er zurück und worden, und folg ag Herr Kleinſchmi m 3 1 noch loben noch im Bett, als der Zimmerkellner anpochte„O nein), 370 ſie,„das ſagen Sie nicht. Es Wale ſchin—5 Jah und da P einem kriegsbe mußte ful die gute Arbeit. Auf das Lob war⸗ und ihm meldete, ein junger Herr ſei da, der iſt ein Glück, daß ich es weiß. Wir gehen in n ie iar en Zahnſchmerzen nicht. Tat⸗ Krieges 3 tete der Junge bereits. ihn zu ſprechen wünſche, und eine Dame außer⸗ meine Penſion, und ich gebe Ihnen eine Uni⸗ ſächlich, gnädige Frau. meinfan „Was meinen Sie“, ſagte er,„was das für dem. verſalmedizin.⸗(Fortſetzung folgt.) uli 1958 Das un⸗ icht mehr n fragen⸗ krĩege hen Heer, und ein mer hier gewiß in ißt erken⸗ ingenom⸗ größten en. Das „daß die r Fehler loſer Of⸗ einſehen, frankreich erſtörung Fuller iſt ſtörenden nd Frei⸗ has jeder enpolitik n W 50. 1eler. inniſchen auf, und t, daß in daß ihm ſanz das ie große ten Werk m Ober⸗ Bergen, Flüßchen Schwarz⸗ Mittel⸗ er Baar, der dort der nun hinein⸗ n Welt⸗ e Wirr⸗ Bauern r neuen und in vermag. der Her⸗ zeſtalten vie eine ue Zeit nen zu dieſes e leuch⸗ brennt gehen, inneren ich von ermann enſchen idſchaft ld. n. aber en, daß Redizin „ Frau vorden abe. zir, da⸗ muß.“ Lamm, tet. Er n und u. So chwohl er Ge⸗ äuterte redizin mußte, ikel ſei n Ein⸗ gerade ig eine Reden k. Und hr da. ichung, kellner „w as t öfter Wahr⸗ zanken r mit einem Tat⸗ .. „hakenkreuzbanner' Groß-Mannheim Montag, 11. Juli 1958 Dieder neue Bubenſtreiche Wieder wurden im Laufe des Wochenends in der Nacht vom Samstag auf Sonntag einige Kraftfahrzeuge— vier an der Zahl— zum Tei lerheblich beſchädigt. Leider konnten die Täter bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Na, man wird ihrer ſicherlich habhaft werden! Schade, daß es keine Prügelſtrafe bei uns gibt. An Werkehrsunfällen ereigneten ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag in Mannheim fünf; dabei wurden neun Perſonen um Teil nicht unerheblich verletzt. Vier von den Verkehrsunfällen ſind auf Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Wegen Unfugs und Ruheſtörung ————4 13 Perſonen zur Anzeige gebracht erden. Befriedigender Bahnverkehr Wer hat fürs Wochenende nichts vor? Und wer rechnet ernſtlich ſchon im„heißeſten“ Som⸗ mermonat ausgerechnet mit einem derartigen Wetter? Aber ſeine Reiſe hat man bereits angeſetzt, und was man ſich ſchon einmal in den Kopf La3 hat, will man auch— Ende füh⸗ ren. 8 macht da ſchon ſo ein bißchen kühler Regen aus? Man ſitzt ja im ſchützenden Abteil, und der Regen, der an den Scheiben ſeine Tropfenbahnen zieht, kommt doch nicht her⸗ ein, was ſchadet er ſchon So brachte das Wochenende einen ſehr regen Fernverkehr, während der Aus⸗ flugs verkehr, von der ungünſtigen Witte⸗ rung beeinflußt, mäßig war. Der Stadt⸗ beſuch ſtellte dagegen zufrieden. Pe Abfertigung gelangten im hieſigen Bahn⸗ eine Anzahl von Sonderzügen. 0 erſonen verließen Mannheim, um mit Kdoß nach Karlsruhe zu fahren. Ein KdF⸗Sonderzug verkehrte von hier aus nach Kochel, an dem ſi 1000 Perſonen beteiligten; ebenfalls 1000 zogen den KoF⸗Sonderzug nach Bayreuth vor. Im Durchlauf berührten ebenfalls eine Reihe von Sonderzügen Mannheim, ſo der Kdoß⸗Zug aus Pfronten⸗Steinach nach Köln⸗Deutz mit 900 Perſonen; der Geſellſchaftsſonderzug aus Lud⸗ wigshafen nach Miltenberg, den 700 Perſonen benutzten; von Düſſeldorf aus fuhren mit dem n 800 Teilnehmer nach Alten⸗ 50 und von 858— aus berührten 1000 KdF⸗ annheim auf der Strecke nach Köln⸗Deutz. Außerdem kam ein Geſellſchafts⸗ aus der Schweiz nach Holland ier durch. Am Sonntagfrüh fuhr ein Verwaltungsſon⸗ derzug nach Eberbach, der trotz des ungünſtigen Wetters ſtark beanſprucht war. Wiederum be⸗ nutzten viele Mannheimer eine Anzahl von Sonderzügen. So war der von Mannheim nach Seebrück in den Schwarzwald und zurück damp⸗ fende Verwaltungsſonderzug ab 52 mit 150 Teilnehmern beſetzt; an dem Kdß⸗Sonderzu von hier nach Zwingenberg beteiligten ſich 45 Perſonen; na zog der Wein gar 1000 Koß⸗Fahrtteilnehmer und ein weiterer Sonderzug mit 950 Teilnehmern ſtartete nach Bergzabern. Die Züge kehrten in den Abend⸗ ſtunden wieder hierher zurück. Im Durchlauf kam ein Sonderſchnellzug von Holland nach der Schweiz durch, ebenſo eine Reihe von KdF⸗Sonderzügen, die von Heidelberg nach Saarbrücken, einer in umge⸗ kehrter Fahrtrichtung, führten und einer brachte KoF⸗Fahrer von Geiſenheim nach Stuttgart. Schließlich hatte die Militärkameradſchaft Mannheim⸗Neckarau einen Geſellſchaftsſonder⸗ NMottenkugeln Mnαο 20. Mottentafeln 10 Stück 333, 1 Tafel 33 Alle Ungezlefermittel äußerst billig in Springmann's Drogerie, P 1, 6 ug nach Edenkoben und zurück veranſtaltet. wei Eiſenbahner⸗Vereinsſonderzüge führten von der Saar nach Heidelberg und auf dem um⸗ gekehrten Wege. Damit war der außerplan⸗ mäßige Wochenend⸗Bahnverkehr erſchöpft. .. U. So lommt o, cuenn man euaò uoꝛſiat Frohe Wonderplãne und bedrũckende Wellersorgen/ Non stlahl dem Sonniog die spärliche Sommerseile ab Mit etwas gemiſchten Gefühlen, ſoweit es die wetterlichen Erwartungen anbetraf, ſah man dieſem Wochenende entgegen. Balaneierte der amtliche Wetterbericht ſchon ſo zwiſchen gele⸗ gentlichen Niederſchlägen und noch gelegentliche⸗ ren Aufheiterungen herum, ſo verriet uns ſchon der zumeiſt recht bedeckte Himmel, daß man ſich nicht allzu großen Hoffnungen auf Strand⸗ und Badefreuden hingeben konnte. Erwartungsge⸗ mäß kam es auch ſo! Nun,— man iſt ja nachgerade durch Erfah⸗ rungen gewitzigt, läßt nicht ſo ſchnell die Flügel hängen und— holt aus einem derart problema⸗ tiſchen Sonntag immer noch ſo viel Angeneh⸗ mes und Schönes heraus, als möglich iſt. Die Waſſerratten, denen es erheblich an Sonne mangelte, waren zwar ſtark enttäuſcht und das friſche Lüftchen, das da nach gelegentlichen Re⸗ genſchauern durch die Gegend ſtrich, war nicht gerade geeignet, die Stimmung zu heben. Blick auf den Rheinstrom vom Waldparkeingang aus Wir brauchen es aber deshalb doch nicht ganz ſchlecht zu machen, dieſes Wochenende,— denn ſchließlich tröſtete eine ganze Reihe auflockern⸗ der Veranſtaltungen über die kleinen Wetterſor⸗ gen hinweg. Verhältnismäßig gut ließ ſich noch der Samstagnachmittag an, der bei zeitweiſe be⸗ decktem Himmel immerhin noch freigiebig genug die Sonne durchließ. Sehr zur Freude der zahl⸗ reichen Spaziergänger, die unſere Straßen,— mehr aber noch unſere ſchönen Anlagen und Parks bevölkerten. Ein Mordsbetrieb herrſchte wieder am Hauptbahnhof, deſſen ganze nähere Umgebung frohbewegt und belebt war. Das ſtändige Kommen und Gehen der Rei⸗ ſenden und Wanderfreunde gab ſo richtig den Eindruck von der nahenden Hohezeit des Jah⸗ res, die ſo viele Tauſende von Schaffenden hinausführt in alle deutſchen Gaue, zu wohlver⸗ dienter Erholung und Entſpannung. Aber auch die Daheimgebliebenen nutzten ihren freien Tag Privataufnahme 10 Jahre Bund der Saarvereine Erinnerungsfeier und Sommerfeſt im Ballhaus⸗Saal Aus Anlaß des zehnjährigen Beſtehens tra⸗ fen die in der Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen zuſammengeſchloſſenen Volksgenoſ⸗ ſen mit ihren Familienangehörigen am Sams⸗ tagabend im Saal des Ballhauſes zu einer Er⸗ innerungsfeier, mit der ein Sommerfeſt ver⸗ bunden war, geſellig zuſammen. „Im Verlauf des Abends hielt Ortsgruppen⸗ führer A. Bauer Rückblick über die Entwick⸗ lungsgeſchichte des Bundes. Er ging in ſeinen Darlegungen von dem Novemberverrat des Jahres 1918 aus, indem er zunächſt ein Bild des Zerfalls in unſerer deutſchen Heimat zeich⸗ nete, und die Beſtrebungen der im Laufe der Syſtemzeit aus dem Saarland ausgewieſenen und der vorher ſchon im Reich lebenden Brü⸗ der und Schweſtern von der Saar gegenüber⸗ ſtellte. Ihr Geſchick und ihre Sehnſucht, die Saar wieder deutſch zu machen, konnten nicht Im Geiſte wahrer Frontkameradſchaft looo Schwerkriegsbeſchädigte erlebten Sonntagsfreuden in der herrlichen pfalz Das NScͤK und der DDAc hatten dafür Sorge getragen, daß die notwendige Anzahl von Wagen und Fahrern zuſammenkam, um etwa 1000 ſchwerkriegsbeſchädigten Frontkame⸗ raden, die infolge ihres im Dienſt um das Vaterland erlittenen Leidens kaum mehr über die Stadtgrenzen hinauskommen, eine gemein⸗ ſame Sonntagsausfahrt zu ermöglichen. Es waren etwa 400 private Perſonenkraft⸗ wagen, die am Sonntagfrüh auf dem Meß⸗ platz in Reih und Glied Aufſtellung genom⸗ men hatten. In Ordnung und Diſziplin, wie Herrenschneiderel 0 für alle Truppenteille Unitormmützen Militäreflekien Scharnagl& Horr, P 7, 19 An den Planken nernsprecher 202 40 man das bei Soldaten ja gewöhnt iſt, wurden die Plätze eingenommen, und die Organiſation klappte wie am Schnürchen. Etwa 1000 ſchwer⸗ kriegsbeſchädigte Frontkameraden des(iroßen Krieges fanden ſich hier zuſammen, um ge⸗ meinſam eine Ausfahrt nach der aiten Bar⸗ baroſſaſtadt Kaiſerslautern zu unternehmen. Das NSac und der DDaAcC hatten in echt ka⸗ meradſchaftlichem Handeln die Wagen beſorgt und dazu auch gleich NSäͤK⸗Männer als Fah⸗ rer mitgegeben. Und alle wirkten ſo mit im Geiſte kameradſchaftilecht Verbundenheit mit denen, die um der Heimat willen einſt im Kampf der Fronten Schaden an Körper und Seele erlitten. Während das Muſikkorps des Pionierbatail⸗ lons unter Muſikmeiſter Becker mit altver⸗ trauten Klängen den Tag der Entſpannung und Erholung einleitete, ging es gegen halb zehn Uhr los; allmählich löſten ſich die erſten Wagen der vorderſten Reihen, bis einer nach dem andern der von der H8 ſchöngeſchmückten Wagen die Friedrichsbrücke paſſierte. In der Altſtadt ſtanden die ganze Breite Straße ent⸗ lang bis zum Schloß HJ und BDM Ehren⸗ ſpalier, zu dem ſich am Paradeplatz noch die zuhauſe gebliebenen Kameraden des NSKOV eingefunden hatten. Dann ging es weiter, hinein in den ſchönen Tag nach der herrlichen Pfalz über Bad Dürk⸗ heim und Neuſtadt nach der alten Barbaroſſa⸗ ſtadt. Ueber den Verlauf der Ausfahrt werden wir no geſonde ·t berichten. eU. anders als im Gegenſatz zu den marxiſtiſch⸗ verräteriſchen Umtrieben jener Aam ſteße daß ihr nationales Streben ſie zuſammenführte, um zunächſt einmal im Reich einen Rückhalt zu ſchg en. e damals im ganzen Reich, ſo entſtand auch in Mannheim⸗Ludwigshafen eine Orts⸗ gruppe des Saarvereins, die in der Weſtmark für die Sache der Saar warb. Dem anfangs kleinen Häuflein ſtand Landsmann Eich als Leiter vor; ihm war es allerdings nicht ver⸗ gönnt geweſen, die Ortsgruppe zum Siege zu führen. Nach ſeinem Tode hatte Landsmann Kremp die Führung der hieſigen Mitglieder inne, doch- wurde er frühzeitig beruflich nach ſeiner Heimat verſetzt und anfangs 1934 voll⸗ zog ſich der letzte Wechſel in der Leitung der Ortsgruppe. Inzwiſchen iſt ſie zurgrößten im ganzen Bund emporgewachſen. Ortsgruppenführer Bauer umriß in ſeinen wei⸗ teren Darlegungen Zweck, Arbeit und Ziel des Bundes und ſeiner Gliederungen über den Weg des Strebens bis zur Erfüllung durch die Heimholung des Saarlandes ins Reich. Dennoch war damit die Aufgabe der Saar⸗ vereine nicht zu Ende gegangen, vielmehr er⸗ wuchs ihr nach dem Wunſch des Gauleiters Bürckel eine neue— die Aufgabe, das ſaar⸗ deutſche Volkstum zu pflegen und ein Bollwerk der Weſtmark des Reichs zu ſein. Mit dem alten Schlachtruf der Sgar„Deutſch die Saar immerdar!“ klang die Anſprache des Redners bekenntnisgleich aus. Nach einem ſtummen Gedenken der Toten, ſaß man gleich einer großen Familie beiſam⸗ men, um Erinnerungen zu tauſchen, und herz⸗ liche Saarkameradſchaft zu pflegen. Von den Mitbegründern hatten 0 dazu die Lands⸗ leute Becker, Schmitt und Weiſang eingefunden, und die Kapelle Mayer hatte die Aufgabe übernommen, für die muſikaliſche a ſorgen. So nahm das Som⸗ merfeſt der Volksgenoſſen, Freunde und Gön⸗ ner der Saar einen geſelligen Verlauf. Als es ſchließlich zum Tanz ging, war man auf dem Höhepunkt des ſchönen Abends angelangt. Wichtig für Derlobte Seit 1. Juli dieſes Jahres iſt das neue Per⸗ ſonenſtandsgeſetz in Kraft. Von dieſem Tage an haben, wie uns ſtadtamtlich geſchrieben wird, die Verlobten bei Beſtellung des Aufgebotes dem Standesamt ihre Geburtsurkunden, die Heirats⸗ urkunden ihrer Eltern ſowie die Geburtsurkunden der beiderſeitigen Eltern beizubringen. Außer⸗ dem iſt eine Aufenthaltsbeſcheinigung über den Aufenthalt während der letzten ſechs Monate, die von dem für den Wohnſitz der Verlobten zu⸗ ſtändigen Revier der Staatlichen Polizei ausge⸗ ſtellt wird, vorzulegen. n, ſo je nach Luſt und Laune. Nicht wenige, die den Nachmittag draußen in ihren kleinen Gärtchen verbrachten, die jetzt in ihrer hochſommerlichen Pracht beſonders anziehend wirken. Daß ſich am Abend unſere Gaſt⸗ und Unterhaltungsſtätten eines recht guten Zuſpruches erfreuen konnten, ſei lediglich zur gemütvollen Ergänzung des frohen Samstagnachmittages feſtgehalten. Trüb und bedeckt präſentierte ſich der Sonn⸗ tag, der auch in ſeinem weiteren Verlaufe keine beſonders ſonnigen Ueberraſchungen verhieß.— Immerhin ſei dankbar regiſtriert, daß unſere beliebten Standkonzerte an Waſſer⸗ turm und Paradeplatz ohne Störungen abgehalten werden konnten. An beiden Plätzen zollte eine aufnahmebereite Schar beifallsfreudi⸗ ger Volksgenoſſen den ſchneidigen Muſici begei⸗ ſterten Applaus. Schade nur, daß der Sonntagnachmittag nicht das hielt, was ſich unſere Mannheimer Kriegs⸗ beſchädigten von ihm verſprochen hatten, als ſie in den Morgenſtunden— tauſend Mann hoch — ihre fröhliche Kraftwagenfahrt in die Barba⸗ roſſaſtadt unternahmen. Wir hätten ihnen von Herzen einen recht ſonnigen, wolkenloſen Sonn⸗ tag gegönnt, ſind aber trotzdem überzeugt, daß trotz der nachmittäglichen Regenſchauer ihre Pfalzfahrt zu einem ſchönen, nachhaltigen Er⸗ lebnis geworden iſt. Es kann ja nicht immer Sonnenſchein ſein und ſchließlich iſt der Mannheimer dafür be⸗ kannt, daß er mit Humor und guter Laune auch über die kleinen Schattenſeiten ſeiner Freizeit⸗ ſtunden triumphiert. Nur— wie bereits geſagt — unſere Waſſernixen und Strandbadlöwen, die ſind enttäuſcht. Aber— noch ſind ja die Tage der Roſen und auch das mieſepetrigſte Wetter wird mal ein Ende nehmen. So hat das Wochenende zwar nicht ganz ge⸗ halten, was wir von ihm erwartet haben,— aber tröſten wir uns— es hätte noch ſchlim⸗ mer kommen können. Und ſchließlich tut einem Ruhe und Entſpannung im traulichen Zuhauſe auch einmal ganz gut. kuſliges um ſileider Drei Tage lang——15 die kleine Tanz⸗Re⸗ vue des Kölners Rudolf Haniger, der ſo⸗ wohl als Koſtümzeichner wie als Humoriſt einen guten Ruf hat, im Palaſt⸗Kaffee old“. Sie zeigte„Kapriolen der Mode“, keine MNodeſchau, ſondern eine luſtige Revue von Modeunarten, von phantaſtiſchen Revue⸗ und Bühnenkoſtümen und von verrückten Kleider⸗ launen. Rudolf Haniger plauderte dazu in ſei⸗ ner amüſanten Art, und er verſtand es immer wieder, den Kontakt mit ſeinem Publikum her⸗ 8 Käte Mattſcheck licg dazu be⸗ iebte Schlager, ſie kam als„Juliſchka aus Bu⸗ dapeſt“, als„Tango 1945“ uſw. und fand für ihren Geſang und für ihre immer -wieder dankbare Aufnahme. Dely Blaß und die drei weiteren Tänzerinnen, die ſich alle durch gründliches Können auszeichneten, zeöhe ten die„Kapriolen“ im Tanz, und über die Badeanzilge der Zukunft etwa, die reizenden Walzerkleider oder das dertwende mit rauſchenden Spitzen uſw. amü⸗ ſierte man ſich herzlich. So wirbelten zwei Stunden lang frohe Laune und launige Ein⸗ fälle aller Art vorüber, man freute ſich an Tanz und Anmut, man lachte über Hanigers„löl⸗ ſche“ Witze und luſtige Kommentare zu den Kleidern und vielen Dingen des Lebens und konnte mit dem Komiker ſelbſt ſagen, daß es — je nachdem, wann man hinging— beſtimmt „der ſchönſte Donnerstag, Freitag oder Sams⸗ tag der Woche“ geweſen war. B. Zahl der Rundfunkanlagen am J. Juli Am 1. Juli 1938 betrug die Geſamtzahl der Rundfunkempfangsanlagen im— Deutſchen Reich(ohne Oeſterreich) 9 541883 gegenüber 9 600 244 am 1. Juni. Im Laufe des Monats Juni iſt mithin eine Abnahme von 58 361 (0,6 v..) eingetreten. Neuanlage vor der Fertigſtellung. Die un⸗ terirdiſche Bedürfnisanſtalt in der öffentlichen Anlage vor dem K 1⸗Quadrat, die als Erſatz dienen ſoll für die jetzige Anlage, die im Zug der Arbeiten für die Verbreite⸗ rung der Friedrichsbrücke entfernt friedrich Rartmann .vertretuns Erste Spezial-WMerkstãtte Alle Kkarosserleafboiten Abschlepp- und Sonntagsdienst Seckenheimer Str. 68 a „fernsprechef 403 16 werden muß, iſt im Rohbau bereits fertigge⸗ ſtellt. Die Anlage wird ſehr weiträumig. Eben iſt man dabei, mit der Innenausſtattung zu beginnen, ſo daß wohl 155 in einigen Wochen mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage zu rechnen ſein dürfte. anzkleid der Jahrhun⸗ ————————— „hakenkreuzbanner“ Montag, 11. Juli 1938 Oie Gꝛetzelſrcœa „Bretzel.. ganz friſche Bretzel.. zwei zu zehn!“—„Ach, die— die fehlt halt nie!“ Jeden Tag ſteht ſie vor zelle. Sie hat ſich eine recht belebte Gegend erxausgeſucht. Muß ſie auch, ſie braucht einen latz, der ihr einen gewiſſen„Bretzelumſatz“ garantiert. Ob die Sonne ſcheint oder ob's xegnet, ob es ſchwül iſt, daß wir fluchend aus dieſer glutheißen Stadtecke fortſtreben oder ob der Wind pfeifend durch die lange Straße jagt — die Bretzelfrau ſteht und verkauft ihre duf⸗ tigen, friſchen Bretzel. ſie ſind nicht immer friſch. Ich bin ſchon reingefallen und du auch, aber wir verſtehen das ja! Es —1 halt auch ein Glück zum Bretzel⸗ aufen— ſo eine Bretzel iſt ja ſchließlich keine Eintagsfliegel Die Bretzelfrau verläßt nur ihren Platz, wenn gerade in der nahen Schule Pauſe iſt. Kinder ſind ja ausgeſprochene Freunde der Bretzel. Hier in der Schule hat ſie ſogar eine gewiſſe„Stammkundſchaft“, die hat ſie aber auch vorn an der Straßenecke. Da kommt bei⸗ pielsweiſe jeden Morgen gegen zehn eine unge Mutter mit ihrem Jungen. Der Kleine iſt ein leidenſchaftlicher Bretzelvertilger, er kann ſehr ungezogen ſein, wenn ſeine gute Mutti etwa verſucht, mit dem Kinderwagen mal einen andern Weg zu gehen. Gleich wird er auf⸗ ſäſſig und lenkt ſie„auf die rechte Strecke“. retzelverkaufen iſt übrigens gar nicht ſo einfach. Es gibt Menſchen, die machen ſich nichts aus der duftigen Bretzel, andere wieder ſo in aller Oeffentlich⸗ eit mit der Bretzel in der Hand herumzulau⸗ —5 Die—.— weiß das, ſie hat ſich auch m Lauf der Jahre eine gewiſſe Menſchenkennt⸗ nis angeeignet, handelt dementſprechend und ſpart ſich ihren Spruch für die rechten auf. Den älteren Herrn, den wir hier auf die Platte ge⸗ bannt haben, braucht ſie nicht lange„anzu⸗ locken“. Der kommt ganz von ſelbſt. Er hat ſeine Vorliebe für Bretzel aus ſeiner Jugend⸗ 135 mit in das Alter hinübergerettet, wie er achend geſteht. „Sie ſchmecken mir ſchon fünfzig Jahr“— worum ich ihn ehrlich beneide. Ich mag ſie nämlich nur im Zuſammenhang mit einem ent⸗ ſprechenden„Stein“— dann ſind friſche Bretzel eine wahre Delikateſſe! E. der Telefon⸗ Unferen Sängern aus Steiermark zum Willkommgruß! Der Sängerkreisführer der Männergeſang⸗ vereine richtet folgende Worte an die heute hier eintreffenden Kameraden aus der Oſtmark: Sänger und Sängerinnen aus Steier⸗ mark, euch gilt unſer beſonderer Willkomm⸗ —— Mannheim, die Stadt der Arbeit und er Kunſt, bietet euch bei eurem Hierſein Tage der Freude und der Gemeinſchaft. Ihr werdet Mannheims Schönheiten und ——— Romantik erleben, ihr werdet dieſe Stadt am Neckar und am Rhein wach und rege finden. Unſere Stadt iſt aber auch eine flegeſtätte unſeres deutſchen Lie⸗ des, ein Quell unſeres Brauchtums mit der nun aufblühenden Kultur. In dieſer Stadt ſeid uns gegrüßt als Sän⸗ ger und Deutſche aus der Oſtmark. Die Süd⸗ mark iſt euch verbunden, bringt euch herzliche Gaſtlichkeit entgegen. Im feſtlichen Jubel wol⸗ len wir mit euch die ſe des großen hiſtori⸗ ſchen Geſchehens des Zuſammenſchluſſes feiern und der Welt zeigen, daß wir ein einigendes, —— und Großdeutſches Reich ſind. Mit die⸗ em Feſtgedanken grüßen wir Sänger der Süd⸗ mark euch, ſeid uns herzlich willkommen! 14711 frafffahrzeuge Im Zeitalter des Motors Das Zeitalter der Technik, des Motors, ppiſt ſich bekanntlich nicht zuletzt im Straßenbild einer Stadt aus. Mehr und mehr nehmen dar⸗ in die n als Verkehrsmittel zu. Ja, ſchon glaubt jeder einzelne, daß zum Fort⸗ kommen überhaupt ein Kraftfahrzeug notwen⸗ dig iſt. Dieſe Auffaſſung iſt nicht einmal ſo ganz Der Alltag zwingt ja gerade⸗ wegs dazu, Wege raſch und zuverläſſig zurück⸗ ulegen. Und als Transportmittel hat ſich der raftwagen unentbehrlich gemacht. Auch unſere Stadt hat an dieſer Verkehrs⸗ entwicklung bedeutenden Anteil genommen. Ueberall im Straßenbild herrſchen die Kraft⸗ fahrzeuge vor, und welcher junge Mann wünſche ſich kein Motorrad, wer erſtrebe nicht den Beſitz eines Autos? Heute weiſt Mann⸗ eim bereits einen Kraftfahrzeugverkehr auf, er dazu zwingt, an raſche Maßnahmen zu ſei⸗ ner reibungsloſen Abwicklung zu denken. So ergab die am 1. Juli 1938 vorgenommene Zäh⸗ lung der Kraftfahrzeuge, daß bei der Zulaſ⸗ ſungsſtelle des Polizeipräſidenten insgeſamt 14711 Kraftfahrzeuge, darunter 7230 Laſtkraft⸗ wagen und 116 Zugmaſchinen ohne Kennzei⸗ chen zugelaſſen ſind. Was meinen Sie, wie ſich dieſe Zahlen nach oben bäumen werden, wenn wir erſt einmal auf unſerem„Kdo§“⸗Wagen angebrummt kommen? Na, warten wir die paar Monate noch ab, bis es mit der Herſtellung losgeht. Dann wollen wir mal ſehen! u Vom Nationaltheater. Heute, Montag,„Mein Sohn, der Herr Miniſter“, Luſtſpiel von André Birabeau. Regie: Rudolf Hammacher. Be⸗ inn 20 Uhr.— Hans Becker inſzeniert das uſtſpiel„Flitterwochen“ von Paul Helwig, das morgen, Dienstag, zum erſten Male im Nationaltheater gegeben wird. Neues Telegrammſchmuckblatt. Am 16. Juli 1938 wird ein neues Formblatt(LX 9) für Schmuckblatt⸗Telegramme„Deutſche Luftpoſt — ein ſechsfarbiger Offſetdruck nach einem Entwurf des Malers und Graphikers Meer⸗ wald, Berlin⸗Wilmersdorf— eingeführt werden. ſale ſelbſtverſtändlich Die Achtung vor den Kinderreichen Kusführungen in der Mitgliederverſammlung des Roͤlk, Schwetzingerſtadt „Was nützen uns die größten Erfindungen, was nützen uns die beſten Maſchinen, wenn keine Hände da ſind, die ſie bedienen?“ An die⸗ ſes Wort von Dr. Goebbels erinnerte in ſeinem Vortrage Kreiswart Burbaum, der am Samstagabend im„Zähringer Hof“ zu der Pflichtmitgliederverſammlung des Kreisab⸗ ſchnitts Schwetzingerſtadt im Reichsbund der Kinderreichen ſprach. Der eine oder andere könnte vielleicht fragen: iſt es denn ſo notwendig, gerade unſeren Kin⸗ derreichen von Bevölkerungspolitik zu ſpre⸗ chen, gerade ihnen, die doch in erſter Reihe Deutſchlands Zukunft und Deutſchlands Wirt⸗ 770 0 einen reichen Nachwuchs ſicher⸗ ellen Nun, als der Führer 1933 ſo viele Vereine und Bünde aufgelöſt hat, den Bund der Kin⸗ derreichen aber beſtehen ließ, hat er dies in der Ueberzeugung getan, daß von dieſer Stätte aus aen wirkſamſten der neue Gedanke hinausgetra⸗ gen werden könne, daß die kinderreiche Familie ſelbſt der Hort dieſes neuen völkiſchen Lebens⸗ willens werden müſſe. Ueber alle nur allzu begreiflichen elterlichen Sorgen und Zweifel hinweg ſollten letzten En⸗ des doch Freude und Stolz auf eine große Kin⸗ derſchar die Sieger bleiben. Und aus eben die⸗ ſem Grunde ſind Mitgliederverſammlungen, ſind Vorträge und kameradſchaftliche Zuſam⸗ menkünfte des Ro vonnöten. Kreiswart Burbaum gab in ſeinen Worten ſolchen Gedanken Ausdruck, er ſprach von dem neuen Impuls, den das Leben allerorten im Dritten Reiche erhalten habe, er ermunterte die Väter und Mütter, die in ſtattlicher Anzahl er⸗ ſchienen waren, dazu, von ſich aus draußen im alltäglichen Leben ein bißchen„Propaganda“ zu machen, den Kinderarmen Mut zu machen useid ſie zu überzeugen, daß Kinderreicht um Ein ruͤhender Pol im Großstadtverkehr Zu allen Jahreszeiten begegnen wir der braven Brezelfirau in den Straßen der Städte 16 Aufn.: Leo.Heiß Ladenburger Heimatſpiele haben begonnen Ein bodengebundener Ausſchnitt aus deutſchem Schickſal Seit 1933, alſo nunmehr im ſechſten Jahre, führt die Heimatſpielgemeinſchaft Ladenburg alljährlich ein Spiel auf, dem inhaltlich ein Stück der reichen geſchichtlichen Vergangenheit dieſer alten Stadt zugrundeliegt. Schon lange vor dem Umbruch beſtand der Plan zu ſolchen Freilichtaufführungen, aber erſt das Jahr 1933 mit ſeinen umwälzenden Ereigniſſen ermutigte zur Aufbauarbeit und ſchuf zugleich die Vor⸗ ausſetzungen für das Verſtändnis vaterländi⸗ ſcher Dichtung und heimatlicher Geſchichte. Die Erfolge der erſten Aufführungen ermunterten zur Fortſetzung und ließen ſchließlich die dauernde Einrichtung der Ladenburger Heimat⸗ ſpiele erſtehen. Was ihnen ſo beſonderen Reiz verleiht, das iſt die Szenerie des ländlichen Marktplatzes mit ſeinen Fachwerkhäuſern und Winkeln, das iſt weiter die Sprache des Volkes, das nicht ſchau⸗ ſpielert und mit geſchraubtem Pathos Theater vortäuſchen will, ſondern ſpricht, wie ihm der Schnabel gewachſen iſt; zum dritten aber iſt es das Geſchehen, das ſich da abſpielt, dieſe Ab⸗ ſchnitte aus der Geſchichte unſerer engeren Hei⸗ mat, die aber immer von der großen deutſchen Geſchichte ausſtrahlen oder in ſie einmünden. Sei es das Spiel aus dem Bauernkrieg von 1525,„Der Bundſchuh ruft“, ſei es die Laden⸗ burger Epiſode aus dem franzöſiſchen Mord⸗ brennerfeldzug von 1698 oder jene aus der Volkserhebung des Jahres 1849, ſtets begegnet uns großdeutſches Schickſal, dargeſtellt und bei⸗ ſpielhaft gezeigt in den Geſchicken einer kleinen deutſchen Stadt. Die Spieler geben einfach ihre Vorfahren wieder, und es war mehr als einanal der Fall, daß einer der Mitwirkenden unmittel⸗ barer Nachkomme eines der alten Ladegnburger war. als der er vor den Zuſchauern ſtand. Viel Idealismus gehört dazu, nach des Tages ſchwe⸗ rer Arbeit— die Spieler ſind größtenteils Bauern und Handwerker— die karge Freizeit für Proben und Aufführungen zu opfern. Aber alle Mitwirkenden fühlen ſich reich belohnt, wenn ihr Spiel die Zuſchauer packt und mit⸗ reißt. Der Heimatdichter Cornel Serr wußte als treuer Freund der Geſchichte ſeiner Vater⸗ ſtadt, daß er nur eine Seite, in der Chronik Alt⸗Ladenburgs aufzuſchlagen brauchte, um auf ein Schickſal der Gemeiaiſchaft zu ſtoßen, das der dichteriſchen Geſtaltung wert ſei. Der Hintergrund ſeiner Heimatſpiele iſt im⸗ mer durchaus hiſtoriſch, wenn auch Einzelſchick⸗ mit der notwendigen Freiheit des Dichters behandelt werden muß⸗ ten. So ergibt ſich eine künſtleriſche Einheit von Verfaſſer, Stück, Szene und Spielern, die nicht allzu vielen deutſchen Freilichtbühnen eigen iſt. Allerdings haben die Ladenburger auch nicht den Ehrgeiz, ſich mit großen künſtleriſchen Frei⸗ lichtſpielen auf eine Stufe zu ſtellen. Aber wer auch ſchon dieſe Aufführungen beſucht hat und die Sprache des Volkes verſtand, der begriff den Inhalt und Wert ſolchen Heimatſpiels. Das diesjährige Stück„Der Traum der Vä⸗ ter“ von Cornel Serr, das bereits 1934 unter dem Titel„Die Neunundvierziger“ geſchrieben wurde, hat durch die Heimkehr Oeſterreichs ins Reich eine aktuelle Bedeutung gewonnen. Es greift über das rein Oertliche weit hinaus, wenn auch als Handlung die Ereigniſſe in den Juli⸗ Tagen des Jahres 1849— das Gefecht bei La⸗ denburg— im Vordergrund ſtehen. Es geigt die Volkserhebung des Jahres 1849 in einem anderen Licht, als ſie in der verfloſſenen Zeit dargeſtellt worden iſt. Weder die fürſtendiene⸗ riſche Geſchichtsſchreibung, die in den Männern von 1849 Staatsfeinde, ja Verbrecher ſah, noch die Darſtellung der„demokratiſchen Republik“ wird den Neunundvierzigern gerecht. Die tiefſte Sehnſucht des Volkes jener Zeit war die Einigung Deutſchlands, und weil die Fürſten der Erfüllung im Wege ſtanden, des⸗ halb richtete ſich die Revolution natürlich gegen die Fürſten und die Kleinſtaaterei. Was das deutſche Volk wirklich wollte, ein großes, eini⸗ ges, Deutſches Reich, das kommt in den drama⸗ tiſchen Schlußgeſprächen des dritten Aktes er⸗ ſchütternd zum Ausdruck— erſchütternd des⸗ halb, weil dieſe vaterländiſche Bewegung, dieſe gute Sache ſcheitern mußte, da ihre Zeit noch nicht gekommen war. W. N. Rundfunk⸗-Programm für Montag, 11. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskon⸗ zert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Friſche Briſe. 16.00 Muſik am Nachmittag. 18.00 Warum fliegen Sie nicht auch? 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Nachrichten. 19.15 Pälzer Kinner. 20.00 Stuttgart ſpielt auf. 22.00 Nachrichten. 22.30 Nacht⸗ muſik und Tanz. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Der Tag beginnt..00 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 11.15 See⸗Wet⸗ terbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glückwünſche. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Eine kleine Melodie. 14.15 Muſikaliſche Kurzweil. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte. 15.15 Heiter und bunt. 15.45 Die Bücherei der Frau. 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 bis 17.10 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Lieder vom Reich. 18.20 Kleines Unterhaltungskonzert. 18.40 Die fahrbaren Zahnklinken der NSV. 19.00 Nachrichten. 19.10 Querſchnitt durch die„Tage der Deutſchen Kunſt“. 19.40 Induſtrieſchallplatten. 22.00 Zur Un⸗ terhaltung. 21.00 Deutſchlandecho. 21.15 Meiſter des galanten Stils. 22.00 Nachrichten. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht.23.00 Muſik zur ſpäten Nacht. 24.00—.00 Nachtmuſik und Tanz..55 bis.06 Zeitzeichen. wirklich ein Segen ſei. Er gab einen kurzen Rückblick auf die Jahre Vergangenheit. Einſt ſei Deutſchland das kinderreichſte Land geweſen, das im Jahre 1900 noch einen Gebur⸗ tenüberſchuß von 2 Millionen gehabt habe. Schon 5 Jahre ſpäter und erſt recht bei Kriegs⸗ ausbruch ſei die Bevölkerungsziffer geſunken, um nach dem Kriege ihren Tieſſtand zu errei⸗ chen. Heute, nachdem die nationalſozialiſtiſche Regierung Erleichterungen und mancherlei Ver⸗ günſtigungen für die kinderreiche Familie ge⸗ bracht habe, werden im Jahre wieder 1 300 000 Kinder geboren. Ihnen gilt die Sorge des Staates, der nur ſtark und dauerhaft ſein kann, wenn er auf der breiten Grundlage eines dicht⸗ beſiedelten Landes ſeine Wehrmacht und ſeine Wirtſchaft errichten könne. Kreisabſchnittswart Karl Feßler, der die Mitglieder und die Gäſte begrüßt hatte, dankte Pg. Burbaum für ſeine Ausführungen. Pro⸗ pagandawart Füg wußte von einer beachtens⸗ werten und ſchönen Gepflogenheit der Stadt Leipzig zu berichten; dort habe, wie er unter dem lebhaften Beifall der Zuhörenden erklärte, der Bürgermeiſter der Stadt den Kinderreichen den Platz einer„Ehrentafel“ geſichert, die in den Zeitungen zum Abdruck gelange und auf der die Namen der Neugeborenen verzeichnet werden. Der Propagandawart trug übrigens auch ſein Teil bei zur Unterhaltung, die nun dem welmaſchaulichen Teil des Abends folgte. Er las zum großen Vergnügen aller zwei Ge⸗ dichte Glückſteins vor, des beliebten Mundart⸗ dichters, zwei Gedichte, die in köſtlicher und tref⸗ fender Weiſe den Mannemer Lausbu' charakte⸗ riſieren.(Die Welt im Hoſeſack“ das eine von beiden). Das Dr. Riehl'ſche Doppelquartett und das Hellingerduett mit ſeinen Handharmonikas hat⸗ ten ſich gerne bereitgefunden, Müttern und Vä⸗ tern einige genußreiche und luſtige Stunden zu ſchenken. Märſche und Walzer brachte die Hand⸗ harmonika. Das Quartett überraſchte mit ori⸗ ginellen und reizenden Liedern; ſchwermütige Volkslieder wie„Das einſame Glöcklein“ und „In der alten Mühle“ fanden ebenſo begeiſter⸗ ten Widerhall wie auch die andere mit ver⸗ blüffender Zungenfertigleit geſungene Spezia⸗ lität des Quartetts, ſeine humorvoll kari⸗ kierenden Weiſen vom„Reiſebüro“ und der „Chinaſprache“ und anderen. st. OOds ꝛ0ot heute(os? Montag, den 11. Juli Städt. Schloßmuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stäüdt. Zeugmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Ur⸗ geſchichte): Zur Zeit im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12, 14—16 Uhr. Planetarium: 15.30 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13, 17—19 Uhr. — Leſeſäle:—13, 15—19 Uhr Sonderausſtellung Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städt. Volksbücherei: Leſeſaal 10.30—13 Uhr. Städt. Hallenbad: 16—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Friedrichs⸗ brücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten: 8 Uhr Mannheim— Worms— Gernsheim— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und, zurück, Weiterfahrt bis nach Rüdesheim— Bingen— Aßmannshauſen. Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Plankenhof. Bis zum 30. 8. ſind die Sprechſtunden der Ortsfrauenſchaftsleiterin nur dienstags und frei⸗ tags von 19.30 bis 20.30 Uhr. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen haben unverzüglich mit der Werbung für den Erziehungskurs zu beginnen und bis ſpäteſtens 20. 7. die Meldung bei der jeweiligen Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin abzugeben. Humboldt. Die Frauen nehmen am Montag, 11.., 14.30 Uhr, an der Beerdigung der Frau Anna Fäger teil. Treffpunkt 14 Uhr an der Leichenhalle. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Orts⸗ gruppen Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt, Jungbuſch, Nek⸗ karau Süd, Neuoſtheim, 30. Januar, Rheintor, Sand⸗ hofen, Schlachthof und Waſſerturm. Der Tätigkeits⸗ und Stimmungsbericht für Monat Juni iſt umgehend bei der Kreisfrauenſchaftsleitung abzugeben. Da der Termin längſt verſtrichen iſt, fordern wir an dieſer Stelle letztmalig auf. Die Deutsche — Arbeitsfiront Frauenabteilung Neckarau. Dienstag, 12.., 20.30 Uhr, Gemein⸗ Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 ſchaftsabend in der„Krone“. Friedrichspark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin dienstags von 20—21 Uhr in p 5, 11. Jungbuſch. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr in 11, 14. Käfertal⸗Rord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin dienstags von 19—20 Uhr in der Mannheimer Straße 2. Neuoſtheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags und freitags von 18—19 Uhr in der Dürer⸗ ſtraße 120. 30. Januar. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 19—21 Uhr in der Friedrichſtraße 23. Hemsbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags und donnerstags von 19—21 Uhr in der Gartenſtraße 40. Laudenbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr in Lindenplatz 8. Neckarhauſen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr im gräfl. Schloß. Neulußheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 19.30—20.30 Uhr Rheinſtraße 25. Reilingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Plankſtadt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags in der Eiſenbahnſtraße 2. Ortswaltungen Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Mittwoch, 13.., 18 Uhr, findet im Reſtaurant„Zum grünen Kranz“, Secken⸗ heimer Straße, eine Betriebsobmänner⸗Beſprechung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Ilvesheim. Geſchäftsräume jetzt Schloßſtraße 120. Sprechſtunden: Montags und donnerstags von 20 bis 22 Phr. Kaſſenſtunden: Mittwochs 20—22 Uhr, —4 rer, de gannen Zwei Zuer Krau ins Re überraf geſchlag ſofort 1 Schwin is zun und Br vor Br Die ſie Stetter, (.56,6). 100 me Eine Schlar tungsger die Zeite der Erf Klaſſe fü legen vo Eine auch in der Vere des Vor Worms wann Li und erra 1938. Erhard! Die be den Spr Kampf( Männe ner Erha nach vorr den fünf mit knapj aber die reich dur vor Haſte etwas zu meiſter C vierten N Auch ir Turmſpr verteidigt rauen S ie Nür dings no prüngen!l ennoch ſi cherheit d denden S Ruth Hal Wer ern Kraulſe Zweikamp Halbgu jungen S würde, wr rin ſchwar Stil, war in:43,9 Sekunden Fiſcher w Auch die 100 Met ren Siege ſcher(Br ſten Male Das Renn mers, der Enoſpurt k Fiſchers S Hellas Me Die 4 n der Män SV Gladb ganz auf d Das Renne mit einem Hellas 2 Rueckewold: Magdeburg ab: dagegen um den zwe 1958 beinen genheit. e Land Gebur⸗ t habe. Kriegs⸗ Aſunken, u errei⸗ Hiſtiſche lei Ver⸗ ilie ge⸗ 300 000 ge des n kann, 8 dicht⸗ d ſeine der die dankte Pro⸗ ichtens⸗ Stadt r unter rklärte, reichen die in no auf zeichnet hrigens ie nun folgte. zei Ge⸗ undart⸗ id tref⸗ zarakte⸗ ne von id das as hat⸗ nid Vä⸗ den zu Hand⸗ it ori⸗ mütige 1“ und geiſter⸗ it ver⸗ 5pezia⸗ kari⸗ id der St. 2 kräume rdnung. erſchau: ind Ur⸗ iprojek⸗ 9 Uhr. ſtellung edrichs⸗ rms— z und ngen— AP ſtunden d frei⸗ ſchafts⸗ ng für iteſtens frauen⸗ Jäger Orts⸗ „ Nek⸗ Sand⸗ igkeits⸗ gehend da der dieſer 1* t str. 3 emein⸗ enwal⸗ alterin nwal⸗ heimer alterin Dürer⸗ uterin ße 23. uterin in der uterin uterin uterin lterin lterin Uhr, zecken⸗ —4 „Bakenkreuzbanner“ sport und Spiel Montag, 11. Juli 1938 Parade dek deusſchen Meſerichwimmer in Daemmadt Der Reichsſporkführer im Großen Woog— helmuth Fiſcher holt ſich den ſechſten Meiſtertitel Bei gutem Wetter wurde der erſte Haupttag der 1. Großdeutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften im Großen Woog zu Darmſtadt begonnen. lün⸗ ter den zahlreichen Zuſchauern befand ſich auch der Reichsſportführer von Tſchammerund Oſten. Vormittags wurden die Vorläufe er⸗ ledigt, während am Nachmittag die erſten über⸗ raſchenden Entſcheidungen fielen. Rund 4000 bis 5000 Zuſchauer hatten ſich im Großen Woog eingefunden, als die Kämpfe mit dem Aufmarſch der Schwimmer⸗He eingeleitet wurden, bei der ſich auch Abordnungen der Jn⸗ aus Finnland und Jugo⸗ lawien befanden. Miniſterialrat Löwer be⸗ grüßte die Teilnehmer und den Reichsſportfüh⸗ rer, der ſelbſt kurz das Wort ergriff. Dann be⸗ gannen die Kämpfe. Zwei Staffelfavoriten geſchlagen Zuerſt wurde die 4 mal 200⸗Meter⸗ Kraulſtaffel entſchieden. Der als Favorit ins Rennen gegangene Bremiſche SV wurde überraſchend von Schwaben Stuttgart geſchlagen. Beide Mannſchaften übernahmen nicht ſofort die Führung, ſondern ließen zunächſt die Schwimmer von Spandau 04 an die Spitze ehen. Die Spandauer hielten auch die Spitze is zum dritten Wechſel. Dann gingen Stuttgart und Bremen vor. In.47 ſiegten die Schwaben vor Bremen mit.47,6 und Spandau(.50,4). Die ſiegreiche Staffel ſchwamm mit: Schmidt, Stetter, Laugwitz und Kienzle. Für den Bremi⸗ ſchen SV waren Askamp, Fiſcher, Freeſe und Heibel geſtartet. Mit einer Ueberraſchung endete auch die zweite Staffel, die 400⸗Meter⸗Lagenſtaf⸗ fel der Frauen. Hier galt Nixe Charlot⸗ tenburg als Favorit. Der 1. Frauen⸗SV Duisburg kämpfte aber taktiſch ganz hervor⸗ ragend und ſchlug die Charlottenburgerinnen klar; ja, ſogar der AsV Breslau konnte dank ſeiner ausgezeichneten Kraulſchwimmerin den Nixen den Rang ablaufen und noch auf den zweiten Platz kommen. In.48,7 ſiegte Duisburg mit der Mann⸗ ſchaft Kellermann, Wollſchläger, Teich vor dem (.51) und Nixe Charlottenburg (.56,6). 100 Meter Rücken: natürlich Schlauch Eine klare Sache für Europameiſter Heinz Schlauch(Poſeidon Erfurt) waren erwar⸗ tungsgemäß die 100 Meter Rücken. Wie ſchon die Zeiten der Vorläufe ergeben hatten, bildete der Erfurter auch in der Entſcheidung eine Klaſſe für ſich. In.09 Minuten ſiegte er über⸗ legen vor dem Stettiner Nüske. Eine weitere kleine Ueberraſchung gab es auch in der 4mal⸗100⸗Meter⸗Kraul⸗Entſcheidung der Vereine ohne Winterbad. In Abweſenheit des Vorjahresſiegers Allenſtein galt Poſeidon Worms als vorausſichtlicher Sieger. Doch ge⸗ wann Lübeck 96 in:326 vor Worms(:35,1) — errang damit den Titel eines Reichsbeſten Erhard Weiß und Suſe Heinze Die beiden nächſten Entſcheidungen fielen in den Sprungwettbewerben. Einen ſpannenden Kampf brachte das Kunſtſpringen der Männer zwiſchen dem erfahrenen Dresde⸗ ner Erhard Weiß und dem überraſchend gut nach vorn gekommenen Berliner Haſter. Nach den fünf Zen u führte Haſter ſſch mit knapp einem Punkt. Bei der Kür ſetzte ſich aber die beſſere Klaſſe des Dresdeners erfolg⸗ reich durch. Weiß ſiegte mit 159,81 Punkten vor Haſter mit 154,48 Punkten. Der doch ſchon etwas zu ſchwer gewordene frühere Europa⸗ meiſter Eſſer(Iſerlohn) mußte ſich mit dem vierten Platz begnügen. Auch im Turmſpringen der Frauen verteidigte die Meiſterin, Suſe Hein 5t vom —35 SV Schöneberg, ihren Titel erfolgreich ie Nürnbergerin Daumerlang führte aller⸗ dings noch nach zwei des aus vier Pflicht⸗ en beſtehenden Kampfes. Daß Frl. Heinze ennoch ſiegte, hat ſie neben der größeren Si⸗ cherheit den beſſeren Nerven bei denden Sprüngen zu verdanken. Ruth Halbguth klar überlegen Wer erwartet hatte, daß es im 400⸗M eter⸗ Kraulſchwimmen der Frauen einen Zweikampf zwiſchen der Titelverteidigerin Ruth Halbguth(Nixe Charlottenburg) und der jungen Spandauerin Inge Schmitz geben würde, wurde enttäuſcht. Die Charlottenburge⸗ rin ſchwamm wieder einen überaus Fahheen Stil, war nie gefährdet und ſiegte überlegen in:43,9 Min. Inge Schmitz kam faſt ſieben Sekunden ſpäter ans Ziel. Fiſcher wieder über 100 Meter Kraul Auch die Entſcheidung der Männer über 100 Meter Kraul endete mit einem kla⸗ ren Siege des Titelverteidigers Helmuth Fi⸗ ſcher(Brehmiſcher SV), der damit zum ſech⸗ ſten Male Meiſter auf dieſer Strecke wurde. Das Rennen ſtand ganz im Zeichen des Bre⸗ mers, der in:00.0 ſicher gewann. Seinem en entſchei⸗ Enoſpurt konnte das übrige Feld nicht folgen. Fiſchers Sieg ſtand nie in Frage. Bellas Meiſter über 4200 meter Bruſt Die 4 mal 200 Meter Bruſtſtaffel der Männer ging ohne den Titelverteidiger SV Gladbeck 13 vor ſich, der ſich anſcheinend ganz auf die Lagenſtaffel konzentrieren wollte. Das Rennen endete nach wechfelvollem Verlauf mit einem doch noch recht klaren Siege von Hellas Magdeburg mit der Mannſchaft Rueckewoldt, Schubert, Köhne und Ohrdorf. Magdeburg gab die Spitze bis zum Schluß nicht ab: dagegen entſpann ſich ein ſcharfer Kampf um den zweiten Platz zwiſchen Poſeidon Berlin, dem Brehmiſchen SV und EWAeSgs Wien. Die Berliner verteidigten ſchließlich den zweiten Rang erfolgreich. Arendt entthront plath! Eines der ſpannendſten Rennen des Tages lieferten ſich auſchließend über 400 Meter Kraul der Männer der Titelverteidiger Werner Plath(Wiking Berlin) und der lunge Heinz Arendt(Poſeidon Berlin). Bis 200 Meter führte Plath mit knappem Vorſprung. Dann kam Arendt gut auf, zog gleich und ging leicht an dem Titelverteidiger vorbei. Plath gab ſich aber nicht geſchlagen, holte Arendt wieder ein, und dann entwickelte ſich auf den letzten 50 Metern ein wunderbarer Kopf⸗an⸗Kopf⸗Kampf zwiſchen beiden Schwimmern, den Heinz Arendt mit nur acht Zehntel Set. in:59,9 Minuten zu ſeinen Gunſten entſchied. Mit Abſtand folgte Freeſe in:07.5 Im letzten Rennen triumphiert Duisburg Der letzte Entſcheidungskampf des Saenstag brachte die zmal⸗200⸗Meter⸗Bruſtſtaf⸗ fel der Frauen. Mit dem Titelverteidiger, 1. Frauen SV Duisburg 1910, ging auch der Sieger an den Start. Die Weſtdeutſchen hatten die Maaeinſchaft Depuhl, Tichaida, Wollſchlüger eingeſetzt und übernahmen ſofort die Führung. Ungefährdet zogen die Duisburgerinnen dem Ziel entgegen, das Trude Wollſchläger als Erſie ungefährdet erreichte. Die Zeit der Siegerin⸗ nen betrug:47,1. Eine Ueberraſchung berei⸗ tete Poſeidon Worms, ein Verein ohne Winter⸗ bad, der in 10:02 auf den zweiten Platz kam und dabei ſo gute Mannſchaften wie Schwaben und Nixe Charlottenburg hinter ſich ieß. Deutſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Ergebniſſe Männer:%200⸗Mtr.⸗Kraul⸗Staffel. 1. Schwa ⸗ ben Stuttgart(Schmidt, Stetter, Laukwitz, Kienzle) :47 Min.; 2. Bremiſcher SV(Askamp, Fiſcher, Freſe, Heibel) 9147,6; 3. Spandau 04:50,4.— 100 Mr. Rücken: 1. Schlauch(Erfurt):09; 2. Nüsre (Stettin):11,6; 3. Gerſtenberg(Magdeburg):13,2. — Kunſtſpringen: 1, Weiß(Neptun Dresden) 159,81 Punkte; 2. Haſter(Bewag Berlin) 154,48; 3. Walthet (SV Frankfurt a. d..) 146,57; 4. Eſſer(SV 95 Iſerlohn) 142,82; 5. Aderhold(Sv 99 Osnabrüch) 142,01; 6. Ernſt(SV hn Iſerlohn) 133,08 Punkte.— %100⸗Mtr.⸗Kraul, für Vereine o..: 1. und Reichs⸗ ſieger SV 96 Lübeck:32,6; 2. Poſeidon Worms :35,1; 3. SV 06 Gütersloh:46,8; 4. SC Germ. 1900 Mainz/ Mombach:48,0: 5. Heſſen Worms :48,8.— 100 Mtr. Kraul: 1. Fiſcher(Bremiſcher SV):00 Min.; 2. Heibel(Bremiſcher SV):01,8; 3. Laukwitz(Schwaben Stuttgart):02,0.—%200 Meter Bruſt: 1. Hellas Magdeburg 11:42,9: 2, Po⸗ ſeidon Berlin 11:52: 3. Bremiſcher SV 11:55,7.— 400 Mtr. Kram: 1. Arendt(Poſeidon Berlin):59,9; 2. Plath(Wiking Berlin):00,7; 3. Freeſe(Bremi⸗ ſcher SV):07,5. Frauen: 400⸗Mtr.⸗Lagenſtaffel: 1. 1. Frauen⸗Sv Duisburg:48,7; 2. ASV Breslau:51; 3. Nixe Charlottenburg:56,6.— Turmſpringen: 1. Heinte (Frauen-S Schöneberg) 40,03 Pkt.; 2. Daumerlang (Pol. Nürnberg) 38,84: 3. Eckſtein(Neptun Erten⸗ ſchwick) 37,96.— 400 Mtr. Kraul: 1 Halbsguth(Nixe Charlottenburg:43,9: 2. Schmitz(Spandau 04) :54,7; 3. Feldmann(Poſeidon Dresden):54,9.— “200 Mtr. Bruſt: 1. 1. Frauen⸗SV Duisburg :47,1; 2. Poſeidon Worms 10:02; 3. Schwaben Stuttgart 10:04; 4. Nixe Charlottenburg 10:07,5. Elhlußiag der ekfien Sropdenichen Echwimm⸗Meiferſchaften Am Nachnittag gab es einige weitere Vor⸗ kämpfe und weiterhin die Entſcheidungen in den Staffeln für Vereine ohne Winterbad. So⸗ wohl in der)4200⸗Meter⸗Bruſtſtaffel der Frauen als auch in der Männer⸗Lagenſtaffel war der Titelverteidiger SC Poſeidon Worms erfolgreich, der damit erneut Reichsſieger wurde. Als Ueberraſchung muß bei den Vorkämpfen das Ausſcheiden des Bremer Heibel über 200⸗ Meter⸗Kraul gewertet werden. In einem Uebungsſpiel ſiegte die deutſche Waſſerball⸗ Natiogalmannſchaft über eine ſüddeutſche Aus⸗ wahl mit:2(:)⸗Toren. 10 ooo Zuſchauer bei den Entſcheidungen Das Wetter war am letzten Tag der deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften nicht gerade günſtig. Noch kurz vor Beginn der entſcheidenden Kämpfe war ein ſtarker Regen niedergegangen, trotzdem füllten aber 10 000 Zuſchauer den ſchö⸗ nen großen Woog bis auf den letzten Platz. Vor Beginn der Kämpfe marſchierte die deutſche Nationalmannſchaft auf und Kreisführer, Mi⸗ niſterialrat Löwer und Reichsſtatthalter Sprenger ſprachen einige Worte der Begrü⸗ ßung. Ueberraſchung auf Ueberraſchung folgt in dieſem Jahr bei den Schwimm⸗Meiſter⸗ ſchaften in Darmſtadt. In der„100⸗Mtr.⸗ Kraulſtaffel der Männer konnte der Titel⸗ verteidiger Bremiſcher SVſeine Meiſterſchaft nicht erfolgreich verteidigen, denn in dem erwarteten ſpannenden Kampf unterlag er knapp gegen Spandau 04. Spandau war ſchon beim zweiten Wechſel in Führung gegangen und der Schlußmann v. Eckenbrecher ging dann mit drei Meter Vorſprung ins Waſſer, die der Deutſche Meiſter Fiſcher nicht mehr gut machen konnte. Ebenſo überraſchend war der Ausgang über 100 Meter Kraul der Frauen. Wir haben in Giſela Arendt, Inge Schmitz und Urſula Pollack wohl drei nahezu gleichwertige Schwimmerin⸗ nen, unerwartet kam aber doch, daß die Deutſche Meiſterin Arendt hinter Inge Schmitz und Ur⸗ ſula Pollack erſt auf den dritten Platz kam. Männer. 44100 Meter Kraul: 1. Spandau 04 (Wille, Müller, Bleck, v. Eckenbrecher):10,1; 2. Bre⸗ miſcher SV:11,6; 3. Schwaben Stuttgart:12,2.— Lagenſtaffel(Vereine o..): 1. und Reichsſieger 1938 Poſeidon Worms:38,9; 2. Lübeck 96:39,2. Frauen. 100 Meter Kraul: 1. Inge Schmitz(Span⸗ dau 04):08,3; 2. Urſula Pollack(Spandau 04):08,9; 3. Giſela Arendt(Nixe Charlottenburg):09,3.— &200 Meter Bruſt: 1. und Reichsſieger Poſeidon dwel Amicita⸗Siege auf der Wiener Regatta Im bierer o. St. und Dierer m. St. unterlag pannomia Budapeſt Die 53. Internationale Wiener Ruder-Regatta wurde am Samstag eröffnet. Als erſtes Rennen wurde auf der alten Donau der Oſtmarken⸗Achter geſtartet. Die beiden großen Achter⸗Rennen waren erſt für Sonntag vorgeſehen. Bei leich⸗ tem Gegenwind lieferten ſich von Beginn an Wratislavia Breslau und die Königsberger Renagemeinſchaft RC Germania/ SS einen er⸗ bitterten Kampf. Wratislavia gewann ſchließlich mit drei Längen Vorſprung vor Königsberg. Frieſen Wien hatte zum Schluß noch gut aufge⸗ holt, endete aber noch mit einer halben Länge Abſtand hinter den Oſtpreußen. Ergebnis: 1. Wratislavia Breslau 651 Minuten; 2. Renngemeinſchaft RC Germania/ SS Königsberg:02 Min.; 3. Deutſcher RV Frieſen Wien:09,8 Min. Im 1. Vierer m. St. gingen Pannonia Budapeſt, Renngemeinſchaft Königsberg, Wra⸗ tislavia Breslau und Amicitia Mannheim an den Start. Breslau kollidierte und mußte aus⸗ ſcheiden. Das neu angeſetzte Rennen ging abends 20.30 Uhr vom Start. Königsberg trat nicht mehr an, ſo daß Amicitia und Budapeſt allein auf die Strecke gingen. Pannonia Buwdapeſt gab aber das ausſichtsloſe Rennen bald auf. Die Mannheimer Mannſchaft fuhr in der Be⸗ ſetzung Geißinger, Waßmann, Gaber, Boſch und Salzmann unaeigefochten durchs Ziel. Der Vierer o. St. hatte es ebenfalls nur mit Pannonia Budapeſt zu tun, da RV Re⸗ gensburg nicht am Start war. Albus, Größle, Waßmann, Schönwald gewannen das Rennen mit 1 Sekunde Vorſprung. Julexnationate Hügel⸗Regatta mit Regenſchauern Die deutſche Achtervertretung Etuf/ lruwa Eſſen ſchlägt Holland ſicher Mit viel Sorgfalt hatte Etuf Eſſen die In⸗ ternationale Hügel⸗Regatta auf dem Baldeney⸗ See vorbereitet— nur der Vertrag mit dem Wettergott taugte nichts. Zum Aufrakt am Samstag miſchte ſich ſtörender Regen dazwi⸗ ſchen, der den Start um über eine Stunde ver⸗ zögerte. Der Achterkampf gegen Belgien wurde daraufhin auf Sonntag verſchoben. Der Ach⸗ terländerkamn»eutſchland Holland dagegen wurde durchgeführt, und war trotz heftiger Re⸗ genſchauer, Höhepunkt des 7. Tages. Etuf/ ruwa als Vertreter Deutſchlands mußten die Holländer, für die die Studentenmannſchaft von Nexeus Amſterdam ruderten, anfangs ziehen Eſene aber ſchon bei 500 Meter ſchoben ſich die Eſſener allmählich in Front, um bei 1100 Meter ſchon eine Länge Vorſprung zu haben, den ſie bis ins Ziel auf zwei Bootslängen ausdehn⸗ ten. Den Senior⸗Zweier ohne“ gewannen in Abweſenheit von Eichhorn/ Strauß vom Mannheimer Ag Eckſtein /Stelzer vom Ra am Wannſee A4. überlegen mit 20 Längen vor den Belgiern Thiſſen/ van Herck und St. Marys- Hoſpital London. Ergebniſſe: Achter⸗Länderkampf Deutſchland—Holland: 1. Deutſchland (Etuf/ Kruwa Eſſen):29,7 Min.; 2. Holland (Studentenvereinigung Nereus Amſterdam) .36,5; Senior⸗Zweier o. St.: 1. Rg am Wannſee(Eckſtein/ Stelzer):06,4 Min.; 2. SRN Antwerpen(Thiſſen/ van Herck)):55; 3. St. Mary⸗Hoſpital London::59,5 Min. Erſter Junior⸗Vierer: m. St.: 1. Germanig Düſſeldorf:46,4; 2. Mülheimer RG:49,2 (EfW Köln als erſter wegen eines Seniors diſtanziert). Zweite⸗ Senior⸗ Vierer m. St.: 1. Linzer RV Iſtor:01,4; 2. Ra am Wannſee.08,2; Erſter Jung⸗ mann⸗Viererm. St.: 1. RV Frieſen Ber⸗ lin:32,1; Zweiter Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Etuf Eſſen:32,9 Min. Worms 10:22,8; 2. SV Wiesdorf 10:48,/6; 3. Heſſen Worms 11:08,6; 4. Poſeidon Worms II 11:09,6. Im 200-Meter-Bruſtſchwimmen der Frauen mußte die Titelverteidigerin Trude Wollſchläger die Ueberlegenheit des Nachwuchſes anerkennen und kam nur auf den fünften Platz. Auf der A Front ſetzte ſich hier unſer Nachwuchs urch. Vom Start weg lag die Berlinerin Edit Buſſe an der Spitze und behauptete dann a ihren Vorſprung bis ins Ziel. Auch Meiſter Sietas mußte ſich beugen. In einem dramatiſchen Rennen wurde der Bremer Balke über 200 Mtr. Bruſt Deutſcher Meiſter in:43,2 Minuten vor Sietas. Balke zog auf den erſten 50 Metern durch raumgreifen⸗ den Schmetterlingsſtil davon und konnte ſeinen Vorſprung auch halten, als Sietas einen ſehr ſchnellen Zwiſchenſpurt einlegte. Immerhin konnte der Altmeiſter Heina noch auf den dritten Platz verweiſen. Ueber 200⸗Meter⸗Kraul kam zum erſten Male am Sonntag wieder ein Titelverteidiger zum Zug. Werner Plath holte ſich hier in ganz überlegener Weiſe ſeinen Meiſtertitel wieder vor Freeſe und Rirr(Berlin). Die*K10% Meter Kraulſtaffel der Frauen war wieder eine ganz ſichere An⸗ gelegenheit der Charlottenburger Nixen, die mit der Mannſchaft Warenholz, Halbsguth und Arendt überlegen in:44.6 Minuten vor den tüchtigen Breslauern und Düſſeldorf 98 ſiegten. — Unſeren Meiſter Heinz Arendt konnte über 1500⸗Meter⸗Kraul niemand gefährden. Wohl konnte Freeſe(Bremen) bis 500 Meter noch mithalten, doch dann zog Arendt unwiderſteh⸗ lich davon und ſiegte ſchließlich ganz glatt vor Freeſe und Prziwara. Inge Schmitz' zweite Meiſterſchaft Da die Titelverteidigerin Chriſtel Rupke für das 100⸗Meter⸗Rückenſchwimmen der Frauen nicht gemeldet hatte, galt hier die Spandauerin Inge Schmitz als Favoritin. Inge Schmitz lag auch ſofort nach dem Start in Führung und erkämpfte ſich ſchließlich gegen Urſula Pollack und die Duisburgerin Kellermann ihre zweite deutſche Meiſterſchaft. Den erwarteten großen Kampf gab es in der Lagenſtaffel der Männer zwiſchen dem Titel⸗ verteidiger Gladbeck 13 und dem Bremiſchen SV. Gladbeck hatte durch Simon über 100⸗ Meter⸗Rücken einen Vorſprung von drei Me⸗ tern herausgeholt, in einem großartigen Ren⸗ nen holte aber Balke dieſen Vorſprung über 200⸗Meter⸗Bruſt gegen Heine wieder auf, ſo daß Heibel und Schulte zu gleicher Zeit vom Block ſprangen. Damit war die Staffel bereits zugunſten der Bremer entſchieden. Die alten Meiſter im Springen Im Kunſtſpringen der Frauen und im Turm⸗ ſpringen der Männer behaupteten ſich mit Gerda Daumerlana und Erhard Wei ß die alten Meiſter. Gerda Daumerlang iſt im Kunftſprin⸗ gen gegenüber dem Vorjahr noch viel ſicherer geworden und beſtach durch die Schönheit ihrer Sprünge. Die Nürnbergerin Schloßnagel, die hier nach der Pflicht an zweiter Stelle gelegen war, trat zur Kür wegen Krankheit nicht mehr an.— Bei den Männern erwies ſich im Turm⸗ ſpringen Erhand Weiß noch immer als uner⸗ reicht. Beſtechend war ſeine Ruhe und die Ele⸗ ganz ſeiner Sprünge und ſo wurde er erneut Deutſcher Meiſter. Stark verbeſſert haben ſich hier der Dresdener Kitzig, der als einziger für einen Auerbachhandſtand die volle Punktzahl der Richter erhielt. Etwas unterbewertet wurde der Mmannheimer bolk, der aber trotzdem noch durch die Gleichwertigkei, ſeiner Sprünge auf den vierten Platz kam. OMenbacer Regatla Am erſten Tag der 20. Ruderregatta der Of⸗ fenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“ rauhte ein heftiger Flankenwind das Waſſer ſtark auf, ſo daß es beſonders für die ſteuermannsloſen Boote ſehr ſchwierig war, den Kurs zu nehmen. Trotz der wenig günſtigen äußeren Umſtände waren die Leiſtungen zufriedenſtellend.— Den ſchönſten Kampf erlebte man im zweiten Senſor⸗ Achter, den Ludwigshafen knapp im Endſpurt für ſich entſcheiden konnte. Ergebniſſe: Jungmann⸗Einer: 1. Spé Witing Offenbach(Kraus):47,3; 2. RC Saar Saarbrücken(Guyer):59,4. Zwei⸗ ter Junior⸗Viererm. St.: 1. Würzbur⸗ ger RC Bayern(ohne Zeit); 2. RC Würzburg; 3,; Mannheimer RG. Zweiter Senior⸗ Vierer o. St.: 1. Frankfurter RG Oberrad :55,2; 2. Mainzer RX:58,2. Dritter Se⸗ nior⸗Vierer m. St.: 1. Ludwigshafener RV:19,5: 2. Saarbrücker RG Undine:20,8. Leichtgewichts⸗Jungmann ⸗Vie⸗ rer: 1. WS Bürgel:28: 2. RG Undine Rüſ⸗ ielsheim:52,5. Vierter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Saarbrücker RG Undine:17,5: 2. Stuttgarter RG:25: 3. Mannheimer RG :33,2. Erſter JFunior⸗Vierer m. St.: 1. Würzburger RC Bayern:06,5: 2. Frankfur⸗ ter RG Oberrad:12,8. Zweiter Senior⸗ Achter: 1. Ludwigshafener RV:39; 2. Renng. Rüſſelsheim:40,5. 6f⸗Gruppe donan im Endlplel Im Vorſchlußrundenſpiel um die SA⸗Reichs⸗ meiſterſchaft im Handball kam am Sonntag in Frankfurt a. M. die Mannſchaft der SA⸗Gruppe Donau zu einem knappen:6⸗(:2⸗)Sieg über die SA⸗Gruppe Heſſen. Der Sieg der Gäſte, in der einige Spieler der früheren öſterreichiſchen Nationalmannſchaft mitwirkten, war durchaus verdient. Die öſterreichiſchen SA⸗Leute waren durchweg eiwas beſſer, auch wenn ihre Mann⸗ ſchaftsarbeit einige Wünſche offen ließ.— montag, 11. Juli 1958 Meister der Wehrmacht im Hochsprung wurde erwartungsgemäß (Kiel), reichte. Meister Martens beim Hochsprung. Oberverw.-Maat Martens für den 1,85 Meter bereits zum Siege Zwölfkampfsieger Leutnant Schwarzmann an den Ringen. PBZ(5) Frl. Daumerlang mit dem Kiesenstrohhut Zwyeimal Gerda Daumerlanq 2ooo0 bei den Tlelkämpien der Wehrmacht Die alte Leichtathletikgarde ſetzt ſich durch/ Oblt. Lempy gewinnk den Jün fkampf/ Gefr. Straſſen den Fehnkampf Der erſte Haupttag der Leichtathletikmeiſter⸗ ſchaften der Wehrmacht im Düſſeldorfer Rhein⸗ ſtadion hätte beſſeres Wetter verdient. Für die große Anteilnahme der Kunſtſtadt an den Titel⸗ kämpfen ſpricht der ausgezeichnete Beſuch: In allen Entſcheidungen gab es ausgezeichnete Lei⸗ ſtungen. Hervorragend ſind ein herrlicher und müheloſer 400⸗Meter⸗Lauf von Uffz. Linn⸗ hoff in 48,5 Sek., ein prächtiges 10 000⸗Merer⸗ Rennen von Uffz. Jacobs in 31,42 Min., fer⸗ ner der packende Endkampf im 400⸗Meter⸗Hür⸗ denlauf zwiſchen Altmeiſter Feldw. Scheele und Lt. n den der Altmeiſter in 54,9 Sek. mit Bruſtbreite zu ſeinen Gunſten entſchied. Im Handgranatenweitwurf ſteigerte Feldwebel Bratka ſeine Vorkampfleiſtung von 68,79 auf 74,87 Meter, wodurch er ſeinen Endſieg ſicher⸗ 47 hatte. Uffz. Riether gewann die 200 eter in 22,1 Sek., während mit Martens im Hochſprung mit 1,.92 Meter der Sieger ge⸗ 15 war. Oberfeldw. Blask ſchraubte ſeine eiſtung im Diskuswurf auf 46,68 Meter. Im Stabhochſprung genügten Feldwebel Endres ſchon 3,60 Meter zum Sieg. Im Dreiſprung blieb es bei der von Haardt mit 13,98 Meter erreichten Vorkampfleiſtung. Die während eines Platzregens gelaufene 4 mal 1500⸗Meter⸗Staffel war nach dem zweiten Wechſel für die ſchnelle Mannſchaft der Seefliegerhorſt⸗Kompanie Pütt⸗ nitz in 17.20 Min. entſchieden. Einen jubelnden Empfang bereiteten die Zuſchauer dem mit wei⸗ tem Vorſprung eintreffenden erſten Marathon⸗ läufer Uffz. Weber vom./ Flak 24. Der Sie⸗ ger des ſchweren Laufes hatte nach 22 km die Spitze übernommen. Drei Mann gingen nach ihm geſchloſſen Hand in Hand über die Ziel⸗ linie. Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Uffz. Riether(2. IR 39) 22,2 Sek.; 2. Feldw. Blazejezak(2. IR 73) 22,7; 3. Oberfeldw. Marxreiter(8. IR 20) 22,8 Sek.— 400 Meter: 1. Uffz. Linnhoff(Flugber. R M Staaken) 48,5 Sek.; 2. Feldw. Blazejezak 50,0; 3. Fähnrich Kurz(KS Hannover IR 70) 50,6 Sek.— 10 000 Meter: 1. Ufßz. Jakob(2. KR 10) 31,42 Min.; 2. Funker Vollmer(Ln. Erſ.⸗Komp. 5/14) 32.21,4; 3. Uffz. Haushofer(IR 91) 32.29 Min.— 400 Meter Hürden: 1. Feldw. Scheele (WBg Hamburg 3) 54,9 Sek.; 2. Lt Hölling(3. IR 7) 54,9; 3. Lt. Lembke(2. AR 67) 56,7 Sek.— Hoch⸗ ſprung: 1. Obverw.⸗Maat Martens(iKel) 1,93 Meter; 2. Lt. Schliwsky(Kampffl. Sch. Flaßberg) 1,80 Meter; 3. Gefr. Behnke(1. NA 12) 1,80 Meter.— Dreiſprung: 1. Wm. Haardt(2. AR 72) 13.98 Meter; 2. Feldw. Krautz(1. IR 31) 13,88. 3. Wm. Müller(St. Batt. Abt. 3) 13,58 Meter.— Stabhoch: 1. Feldw. Endres (Mititärärztl. Akademie) 3,60 Meter; 2. Feldw. Knacke (Inf. Fallſch. Btl. Stendal) 3,60 Meter; 3. Uffz. Behne (HSc Wünsdorß).50 Meter.— Diskus: 1. Oberfeldw. Blask(HSo Wünsdorf) 46,68 Meter: 2. Oblt. Fritſch (Luftn. Sch. Halle) 45,55; 3. Heeresſportlehrer Böhme Henkel unterliegt dem Sranzofen Pelzza bei den Deutſchen Tennismeiſterſchaften in hamburg Unſer Nachwuchs kam über die erſte Runde nicht hinaus. So verlor Hildebrandt ge⸗ gen den Polen Hebda:6,:6,:6 und Dohnal unterlag Gabory(Ungarn):6,:6,:6. Einen weiteren ſchönen Kampf lieferten ſich der Fran⸗ zoſe Deſtremau und der Danziger Pietz⸗ ner. Der Deutſche hatte den Franzoſen faſt am Rande einer Niederlage, konnte aber den ent⸗ ſcheidenden Punkt doch nicht machen. Im Fraueneinzel ſchieden Frl. Kraus und die Franzöſin Rollet durch Niederlagen gegen ——— Friſch bzw. Fr. Schumann aus. rgebniſſe: Männereinzel: Peten— Wulff:6, 6·1,:3; Henkel— Asboth:7,:3,:2,:4; Dr. Tübben — Shayes:6,:4,:3,:1; Leſueur— Dr. Deſſart:1,:4,:2; Tloczynſki— Heidenreich :4,:1,:1; Beuthner— Gulcz:3,•4,•2 Gaboyry— Dohnal.2,:2,:2; Hebda— Hildebrandt:3,:1,:1. Männerdoppel: Göpfert/ Redl— van Sau/ Hartz o. Sp.(als neues Doppel ſpielen weiter 235 Die hervorragende Kunst- und Turmspringerin ist mit ganzer Energie zum Absprung bereit Guter Sprung von Erhard Weiß im Kunstspringen Pellizza/ Hartz); Pellizza/ Hartz—Kleinert/ Kuſche 8:2; Hebda/ Spychala— Koch/ Saß:3, .68 Es iſt tein Zweiſel, daß die dieslährigen in⸗ ternationalen Deutſchen Tennismeiſterſchaften in Hamburg unter einem wenig glücklichen Stern ausgetragen werden. Auch am Sonntag⸗ vormittag ging wolkenbruchartiger Regen nie⸗ der, ſo daß nicht geſpielt werden koeinte. Erſt nachmittags wurde ſchließlich mit einiger Ver⸗ ſpätung auf den ſchönen Plätzen am Rothen⸗ baum der Fortſetzung der Wettbewerbe begon⸗ nen. Die große Ueberraſchung des Tages war Henner Henkels klare Vier⸗Satz⸗Riederlage durch den jungen franzöſiſchen Davispokalſpieler Pellizza, der den Titelverteidiger 64,:2,:6, •4 ſchlug. Gegen Pelizza zeigte Henkel ein müdes Spiel, in dem er während der beiden erſten Sätze vergeblich um die Kampfesführung rang. Seine Vorhandbälle entbehrten der Schärfe, und am Netz wurde er von dem über⸗ aus ſchnellen und ſich ausgezeichnet einſetzenden Franzoſen meiſt paſſiert. Ebenſo wie Pellizza ſteht der Pole Baworowſki bereits unter den letzten Acht. Männer⸗Einzel: Pellizza—Henkel 614, :2,:6,:4; Baworowſki—Dr. Tübben:5,:2, 6˙2; Redl—Avory:6,:4,:2,:5; Göpfert Augs:3, 62,.4. Frauen⸗Einzel. Sper⸗ ing—Blumenfeld:0,.2; Ullſtein Tonolli :4,:4; Scott—Morzek:4,•0; Hämel— Wheeler(USA):6,.2,:4; Cootes— Alexander:0,:4; Horn—Somogyi:3, 62. (cS Hannover) 44,20 Meter.— Handgranatenweit ⸗ wurf: 1. Feldw. Bradtka(10. IR 2) 74,87 Meter; 2. Uffz. Wanzek(2. IR 51) 72,71; 3. Uffz. Reinsberg (Pionier 8) 71,31 Meter.— 4 mal 1500 Meter: 1. See⸗ fliegerhorſt⸗Komp. Püttnitz 17.20 Min.: 2. 8. Komp. IR 109 17.28,1 Min.; 3. 8. Komp. IR 88 17.41,1 Minuten. Oberleutnant Lemp Fünfkampfſieger Mit dem Geländelauf wurde am Sonaitag in Düſſeldorf der moderne Fünfkampf in beiſden Klaſſen entſchieden. Der Lauf auf der 4000 Me⸗ ter langen Strecke wurde bei Regen und Wind ausgetragen. Die beſte Zeit hatte Leutnant Pinkert mit 14:48 vor Feldwebel Garvs mit 14:52, Oberleutnant Lemp benötigte 16:18 Min., aber ſein Platz reichte aus, um den End⸗ ſieg und Meiſtertitel mit 51 Punkten vor Leut⸗ nant Frh. v. Schlotheim mit 54 und Feldwebel Garvs mit 62 Punkten davoazutragen. Der Kampf in Zahlen Oberleutnant Lemp, 4. IR 61: Reiten 17, Fechten 3,5, Schießen 1, Schwimmen 1, Laufen 28,.5— 51 Punkte. 2. Leutnant Frh. v. Schlot⸗ heim Ke Hannover: Reiten 3, Fechten 7, Schie⸗ ßen 15, Schwimmen 8, Laufen 21- 54 Punkte. 3. Feldwebel Garrs HSSW: Reiten 39, Fechten 2, Schießen 14, Schwimmen 5, Laufen 2 62 Punkte. 4. Leutnant Wiedemann IR 55 63,5. 5. Leutnant Fleckner 3. IR 84 64.,5. 6. Ober⸗ leutnant Kaiſer 2. AR 64, 67,5 Punkte. In der Klaſſe B ging Oberleutnant Scharte, der im Geländelauf mit 15:04 die beſte Zeit in ſeiner Gruppe herausholte, damit als Sieger vor Leutnant Jobſt mit 47, Leutnant Schultze⸗Petzold mit 51 Punkten hervor. Gefreiter Straſſen Zehnkampfſieger Den wertvollen Sieg im leichtathletiſchen Zehnkampf eroberte Gefreiter Straſſen, der ſchon nach den erſten Uebungen die Führung übernommen hatte mit der guten Geſamtlei⸗ ſtung von 6427 Punkten vor Heeresſportlehrer Böhme mit 6105 und Oberzahlmeiſter Kukuk mit 5984 Punkten.— Das Ergebnis: 1. Gefr. Straſſen, RRM Staaken, 6 427. 2. Heeres⸗ ſportlehrer Böhme, Wünsdorf 6 105, Oberzahl⸗ meiſter Kutur, Wehrtreisverwaltung V. 5 984. 4. Feldwebel Streidl, 23R 36, 5 962. 5. Aſſ.⸗ Arzt Martens, Berlin 5 919. 6. Unteroffizier Hermann, 7. IR 116, 5 850. 20 o00 Zuſchauer im Rheinſtadion Am Schlußtag der überaus glanzvoll verlau⸗ fenen Deutſchen Wehrmachtsmeiſterſchaften hat⸗ ten ſich rund 20 000 Zuſchauer im Düſſeld orfer Rheinſtadion eingefunden. Leider hatte der Himmel nicht gerade ein freundliches Geſicht aufgeſetzt. Die Leiſtungen am Sonntag waren auf der ganzen Linie hervorragend. Ceichum Doppelſieger Feldwebel Leichum holte ſich mit einer Weite von 7,35 Meter den erwarteten Sieg im Weit⸗ ſprung. Bei einem prächtigen Sprung von 75⁵ Meter hatte er das Pech, überzutreten. Eine knappe Stunde ſpäter kam der Stettiner zu ſei⸗ neim zweiten Meiſtertitel. Ueber 100 Meter ſchlug Leichum in 10,5 Sek. ſeinen jüngeren Ka⸗ meréden Riehler und den Fähnrich Hornung ſehr ſicher. Hallo, ĩe gehi's Maxꝰ- Der Exweltmeiſter nicht mehr im Streckverband he. Bremerhaven, 9. Juli. Der Schnelldampfer„Bremen“ machte am Samstag am Columbus⸗Pier in Bremerhaven feſt. Er brachte Max Schmeling aus Amerika zurück. Zuſammen mit Frau Anny Ondra⸗ Schmeling und Schmelings Mutter hatte ſich der ehemalige Deutſche Meiſter Stein, der als Vertreter des Fachamtsleiters für Boxen erſchie⸗ nen war, zum Empfang des aus Amerika Heim⸗ kehrenden auf deutſchem Boden eingefunden. Vom Sonnendeck herunter grüßte als erſter Max Machon, und gleich darauf ſah man auch den Funkſprecher Arno Hellmis, der herüber⸗ Oblt. Lemp, der Sieger im Modernen Fünfkampf der Wehrmachtsmeisterschaften Schirner-M. winkte, daß es Max gar nicht ſo ſchlecht ginge. Anny war inzwiſchen vorausgeeilt, um ihren Mann die erſten deutſchen Blumen 51 bringen. Dann ſaßen wir Max in ſeiner Kabine gegen⸗ über.„Heute bin ich zum erſtenmal wieder auf⸗ geſtanden,“ erzählte er.„Und wie geht es?“— „Der Streckverband iſt ab. Natürlich iſt es mir noch ein bißchen komiſch im Kopfe, aber das liegt nur daran, daß ich ſo lange gelegen habe, Bei dem Sturm im Kanal hat mir nichts gefehlt.“ Wir brachten das Geſpräch auf den Kampf, und er ſagte:„Das Publikum war äußerſt fair und hat ebenfalls eingeſehen, daß ich durch einen Zwiſchenfall ſchwer getroffen wurde. Nur eines mißfiel mir: der Film vom Kampf. Er wurde natürlich in allen Neuyorker Kinos ſofort ge⸗ zeigt. Der Moment war aber herausgeſchnitten worden, wo ich von Louis in den Rücken getrof⸗ fen wurde. Das Publikum mußte alſo den Ein⸗ druck bekommen, als wenn ich nur durch einen gar nicht einmal ſo ſchweren Rechten zu Boden geſchlagen worden wäre.“ „Und wie iſt es jetzt mit der Verletzung?“— „Bewegen kann ich mich ja ſchon wieder. Natür⸗ lich ſchmerzt die Stelle noch. Ich will mich auch in Berlin ſofort wieder in kliniſche Behandlung begeben, damit die Sache richtig ausgeheilt wird. Wahrſcheinlich werde ich noch einmal in die un⸗ bequeme Bandage hineinmüſſen.“ Max ſaß uns während dieſer Zeit in ſeiner Kabine auf dem ——— gegenüber und machte einen friſchen Ein⸗ ruck. Arno Hellmis entſchuldigte ſich noch, daß er uns im Rundfunk den entſcheidenden Schlag nicht erzählt hat.„Ich ſaß auf der abgekehrten Seite und konnte ihn nicht bemerken. Aber nicht einmal die Menſchen, die direkt vor Schmeling geſeſſen haben, nahmen ihn wahr. Nur der Arzt, der die Unterſuchung in der Neuyorker Poliklinif durchführte, hat erklärt, daß ein Menſch mit einer derartigen Verletzung geradezu paralyſiert werde, und er wunderte ſich, daß Max noch habe aufſtehen können.“ Ob Schmeling wieder kämpfen wird? Das hängt natürlich davon ab, wie die Verletzung ausheilt und ob der Arzt überhaupt noch ein⸗ mal einen Match erlaubt. Max ſelbſt will. Er betonte das ſchon am Tage nach dem Louis⸗ und iſt auch auf der Ueberfahrt dabei ge⸗ ieben. 7 Das endet. raſſige als wel Schweiz giſter ih fiel der zu deut täügigen Sieg land, 5. Rum 8. Däne D4 Nach ſports i: ſten He Deutſchl Feldhan Natione dion ſiee vor 30 0 mit 23:0 Vormack ſtreicht. Wie ſe ſem Ent eine Ma Minute wuͤrfgen nach Bel Schweiz aufgehal lichen Fünfer⸗ aber auc Aufbau legenhei warf der zen war ler(H, Dem( Platz zu gegange und ſich rend Se Geſamn Wie ſ der Schr ſtellung beſteht.“ liegen d ſammen die Deck Anſturm die ins die dadt hemmen dek Re Der R fachamts Herrmar Die an ten teiln heiße ich men. Je der End ſchaften ſchaftsta wünſche reichen 1 zeugt, de lt Der 2 Jahren Leichtath intenſive aufzuneh lage ſpe ſportlers feriſche dieſen Lce anſtaltet 200 Mel Liſten de licher Ka bewerber viele der einmal il fähigkeit. Nur e Nachmitt mußten auf kurz Siegerlif Linie Ne MTG he erſten J Uebunge (TV Wa überleger richsfeld) ſich einſch teslänge mußte ſie nachdem 13,67 Me und Ki erbitterte gunſten ſeitiger 1 indeſſen mpf enweit⸗ Meter; insberg 1. See⸗ Komp. 17.41,1 tag in beiſden Me⸗ Wind ütnant 8 mit 16:18 End⸗ Leut⸗ webel en 17, Zaufen Schlot⸗ Schie⸗ zunkte. echten — 62 63,5. Ober⸗ utnant e beſte tit als utnant tiſchen n, der ihrung imtlei⸗ tlehrer Kukuk 1 deeres⸗ erzahl⸗ 5 984. 5. Aſſ.⸗ offizier verlau⸗ en hat⸗ ldorfer te der Geſicht waren Weite Weit⸗ )on 7,5 Eine zu ſei⸗ Meter en Ka⸗ ornung erſt fair ch einen ir eines wurde fort ge⸗ chnitten getrof⸗ hen Ein⸗ ch einen Boden ng?“— Natür⸗ ich auch andlung ilt wird. die un⸗ ſaß uns zuf dem en Ein⸗ daß er Schlag ekehrten ber nicht hmeling er Arzt, oliklinie iſch mit ralyſiert och habe 2 Das rletzung och ein⸗ vill. Er Louis⸗ abei ge⸗ 4 „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 11. Juli 1958 Welimeliier fchung den zweiten 25'0 deutſchland bleibt Lehrmeiſter im Handballſpiel Das erſte Welt⸗Feldhandball⸗Turnier iſt be⸗ endet. Deutſchland als Vorkämpfer für dieſes raſſige Kampfſpiel behauptete ſeine Stellung als weltbeſte Nation. Im Endſpiel gegen die Schweiz zog die deutſche Mannſchaft alle Re⸗ giſter ihres Könnens. Mit 23:0(12:0) Toren fiel der Sieg für einen Entſcheidungskampf faſt zu deutlich aus. Nach Beendigung des vier⸗ tägigen Turniers lautet der Stand: Sieger und Weltmeiſter Deutſch⸗ land, 2. 3. Ungarn, 4. Schweden, 5. Rumänien, 1. Tſchecho⸗Slowakei, 7. Polen, 8. Dänemark, 9. Holland, 10. Luxemburg. Die Gchweis ohne Gegentreffer Nach bden Erfolgen des deutſchen Handball⸗ ſports im Olympiſchen Turnier und bei der er⸗ ſten Hallen⸗Handball⸗Weltmeiſterſchaft wurde Deutſchland auch ſicherer Sieger im erſten Welt⸗ Feldhandball⸗Turnier, an dem insgeſamt zehn Nationen beteiligt waren. Im Olympia⸗Sta⸗ dion ſiegte am Sonntagnachmittag Deutſchland vor 30 000 Zuſchauern über die Schweiz ſicher mit 23:0(12:0) Toren, ein Ereignis, das die Vormachtſtellung der Deutſchen Uar unter⸗ ſtreicht. Schiedsrichter war Peterſen⸗Dänemark. Wie ſchon das Ergebnis beſagt, gab es in die⸗ ſem Entſcheidungsſpiel um den erſten Platz nur eine Mannſchaft auf dem Felde. Von der erſten Minute an klappte das Zuſammenſpiel und der wuͤrfgewaltige Sturm ſchraubte das Ergebnis nach Belieben hoch. Vereinzelte Durchbrüche der Schweizer wurden von der ſicheren Verteidigung aufgehalten, die wenigen, mitunter recht gefähr⸗ lichen Würfe, hielt Tormann Lüdicke. In der Fünfer⸗Reihe zeichnete ſich der Innenſturm aus, aber auch die Außenſtürmer machten ſich um den Aufbau und um die Vorbereitung der Torge⸗ legenheiten verdient. Mittelläufer Hammerich warf den 20. Treffer ein. Die übrigen Torſchüt⸗ zen waren: Ortmann(), Theilig(), Kling⸗ ler(), Brüntgens(3) und Zimmermann(). Dem Endſpiel war der Kampf um den dritten Platz zwiſchen Ungarn und Schweden voraus⸗ gegangen. Ungarn gewann verdient 10:6(:2) und ſicherte ſich damit den dritten Platz, wäh⸗ rend Schweden mit dem vierten Platz in der ſein muß. Wie ſchon in den vorangegangenen Spielen der Schweden erwies es ſich, daß ihre Vormacht⸗ ſtellung lediglich bei den Kämpfen in der Halle beſteht. Die Ausmaße des Feld⸗Handballkampfes liegen den Schweden weit weniger. Im Zu⸗ ſammenſpiel gab es immer wieder Lücken und die Deckung war nicht genau genug, um dem Anſturm der Ungarn zu trotzen. Auffällig war die ins Spiel getragene Härte der Schweden, die dadurch den Erfolg der Ungarn aber nicht hemmen konnten. der Aeichsſportiührer an die Handbauer Der Reichsſportführer ſandte an den Reichs⸗ fachamtsleiter für Handball, ⸗Brigadeführer Herrmann, nachſtehendes Telegramm: Die an den erſten Handball⸗Weltmeiſterſchaf⸗ ten teilnehmenden ausländiſchen Mannſchaften heiße ich auf deutſchem Boden herzlich willkom⸗ men. Ich werde Gelegenheit nehmen, anläßlich der Endſpiele im Olympiaſtadion die Mann⸗ ſchaften noch perſönlich zu begrüßen. Meiſter⸗ ſchaftstage ſind Hochtage im Sportleben. Ich wünſche dieſen Meiſterſchaftstagen einen kampf⸗ reichen und ritterlichen Verlauf und bin über⸗ zeugt, daß der Geiſt der Kameradſchaft und der Wille zum letzten Einſatz und zur höchſten Lei⸗ —— Richtſchnur der Weltmeiſterſchaft ſein ird. okeiburg jührt nach vreslan Karlsruhe gewinnt Städteſpiel— verliert aber Entſcheidung Einen äußerſt erbitterten aber ſchönen und fairen Kampf um die Teilnahme am Handball⸗ Städteturnier in Breslau lieferten ſich am Sonntag vor 2000 Zuſchauern in der Karls⸗ ruher Hochſchulkampfbahn die Vertretungen von Karlsruhe und Freiburg. Die Freiburger, die das Vorſpiel zu Hauſe gewonnen hatten, mußten hier eine überraſchende Niederlage von 11:6(:3) Toren hinnehmen. Kurz vor Spiel⸗ ſchluß mußten auf Geheiß des Unparteiiſchen der Freiburger Lutz und der Karlsruher Weber den Platz verlaſſen.— In einem auf ſofort über zweimal 10 Minuten angeordneten Entſchei⸗ dungsſpiel blieb dann Freiburg mit:2 Toren ſiegreich und fährt nun nach Breslau. deutichland venegt die Gchwels 108:50 im 17. Leichtathletik⸗Länderkampf in Frankfurt Regendrohende Wolken zogen über das Frank⸗ urter Sportfeld als 6000 Zuſchauer auf den eginn des 17. Leichtathletikländerkampfes zwi⸗ ſchen Deutſchland und der Schweiz warteten. Unter den Zuſchauern ſah man neben Frank⸗ furts ſportfreudigem Oberbürgermeiſter Dr. Krebs auch die Altinternationalen Imbach und Dr. Martin aus der Schweiz und Hou⸗ ben und Troßbach(Deutſchland), denen man ſtarken Beifall zollte. Eingeleitet wurde das Treffen mit dem Ein⸗ marſch der beiden Mannſchaften. für die Schu⸗ macher(Schweiz) und Stöck(Deutſchland) als Führer Wimpel austauſchten. Nach dem Abſpielen der Nationalhymnen begannen die Wettbewerbe, die zeitweiſe durch Regenſchauer und auch wolkenbruchartigen Regen unterbro⸗ chen wurden. In den Caufwettbewerben gab es gleich deutſche Doppelſiege. Die 110⸗ Meter⸗Hürden holte ſich Kumpmann(Köln) vor Beſchetznit(Berlin) und erſt auf den nächſten Plätzen folgten die beiden Schweizer. Iitexnationater Handbal⸗Kongreß in Verün Reichsfachamtsleiter R. herrmann neuer präſident der HA Im Haus des deutſchen Sports hielt am Samstag der Internationale Handball⸗Verband (IHAF) ſeinen fünften Kongreß au. Auf der Ta⸗ — waren alle an der Weltmeiſterſchaft in erlin beteiligten 10 Nationen vertreten. Der Präſident Dr. Ritter von Halt eröffnete den Kongreß mit einer Anſprache, in der er betonte, daß das erſte Welt⸗Turnier im Feld⸗ handball, an dem Auswahlmannſchaften von zehn Ländern beteiligt ſind, zugleich das ſchönſte Geburtstagsgeſchenk für die IAß ſei, die auf ein dehianhhes Beſtehen zurückblicken kann. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles gaben der Präſident Dr. von Halt, der Ehren⸗ 95.—7 Fritz Haßler und der Vorſitzende der echniſchen Kommiſſion Burmeiſter wegen Arbeitsüberlaſtung ihren Rücktritt bekannt. Zu neuen Präſidenten wurde Reichsfachamtsleiter Rich. Herrmann(deutſchland), zum Ehren⸗ ſekretär Adam Nothelfer(Deutſchland) und Vorſitzenden der Techniſchen Kommiſſion Frikſſon(Schweden) gewählt. Der Rat der IHAF ſetzt ſich aus Brundage(USA), Valetta (Uruguay), Müllener(Schweiz), Balk(Schwe⸗ den) und Pahl(Ungarn) zuſammen. Den ver⸗ dienſtvollen drei deutſchen Führern war bereits am Vormittag in der Jubiläumsſitzung als be⸗ ſondere Auszeichnung die Ehrennadel überreicht worden. Ferner wurden Dr. von Halt zum Ehrenpräſidenten, Haßler und Burmeiſter zu Ehrenmitgliedern ernannt. Beſchloſſen wurde, die Weltmeiſterſchaften im Feldhandball und in der Halle jährlich abwechſelnd durchzuführen, d. h. in einem Jahr in der Halle und im anderen im Freien. Als wichtigſte Regeländerun gwurde der ſchwediſche Antrag angenommen, die Regel 15 wie folgt zu ändern:„Ein 13⸗Meter⸗Wurf wird gegeben bei groben oder rohen Verſtößen im Verhalten zum Gegner innerhalb der eige⸗ nen Spielhälfte“(Regel 6b). Die übrige Faſ⸗ ſung der Regel 15 bleibt beibehalten. Aufgenommen wurden Argentinien, China, Holland, Norwegen und die Tſchecho⸗ Slowakei(Sudetendeutſcher Handball⸗Ver⸗ band). Der ſechſte Kongreß der IHAß wird an⸗ filt und jung Gchufter an Schuter im Veikkamoi Das gelungene Leichtathletik⸗Sportfeſt des öfR Mannheim Der Verein für Raſenſpiele war vor vielen Jahren ein bedeutender Träger Mannheimer Leichtathletik und iſt heute wieder beſtrebt, die intenſive Pflege dieſes ſchönen Sportzweiges aufzunehmen. Die Leichtathletik iſt die Grund⸗ lage ſportlichen Könnens eines jeden Raſen⸗ ſportlers. Fußballer und Handballer wiſſen läu⸗ feriſche Fähigkeiten zu ſchätzen und gerade in dieſen Lagern ſollten ſolche Sportfeſte öfters ver⸗ anſtaltet werden. Der Anfang iſt gemacht. Rund 200 Meldungen aus 12 Vereinen füllten die Liſten des umfangreichen Programms. Jugend⸗ licher Kampfgeiſt und Einſatz gaben allen Wett⸗ bewerben das Gepräge und daneben erprobten viele der alten und älteſten Leichtathleten wieder einmal ihre teilweiſe noch beträchtliche Leiſtungs⸗ fähigkeit. 4 Nur einige hundert Zuſchauer füllten am Nachmittag die Tribüne. Wegen Regenſchauer mußten die entſcheidenden Kämpfe mehrmals auf kurze Zeit unterbrochen werden. Aus der Siegerliſte der Jugendlichen ragen in erſter Linie Namen des Turnverein von 1846 und der Mo hervor, die nicht nur in 14 Uebungen den erſten Preisträger ſtellten, ſondern in allen Uebungen auch Plätze belegten. Nur Helbig (TV Waldhof), der den 50⸗Meterlauf B⸗Jugend überlegen gewann und Wipfler(T Fried⸗ richsfeld) als Sieger im Diskuswurf konnten ſich einſchalten. Der ſeine Kameraden um Haup⸗ teslänge überragende 46er Hagenburger mußte ſich hier mit dem zweiten Platz begnügen, nachdem er am Vormittag das Kugelſtoßen mit 13,67 Meter als beſter beendet hatte. Glaſſer und Kiefer, beide TV46, lieferten ſich ein erbittertes Hürdenrennen, das erſt am Ziel zu⸗ gunſten von Glaſſer entſchieden war. Als viel⸗ ſeitiger und veranlagter Jungathlet kam Kiefer indeſſen zu einem Doppelerfolg. Bei gleicher Sprunghöhe beſiegte er den MTGler Herr⸗ mann, den Sieger des Mehrkampfes an die⸗ ſem Tag, und auch das Speerwerfen holte er ſich in überlegener Manier. In beiden Jugend⸗ klaſſen ſtellte der Turnverein auch die Sieger des Weitſprungs, beim älteren Jahrgang war es Neckenauer, bei den 15⸗ und 16jährigen Heß. Hockenbergers Sieg auf der Mit⸗ telſtrecke war ſicherer herausgelaufen, als der 1 gegen die Nächſtfolgenden vermuten äßt. Die in dieſer Saiſon ſtark nach vorne ge⸗ kommene Jugend der MTG beſtand dieſe wei⸗ tere Kraftprobe ebenfalls erfolgreich. Wenn das Endlauffeld über 100 Meter ſich nur aus MTGlern zuſammenſetzte, ſo kennzeichnet das die Kräfteverſchiebung, die ſich beim Nachwuchs auf den Kurzſtrecken eingeſtellt hat. Oberle mit 11,4 Sekunden und Wacker ſowie Buh⸗ mann mit Vorlaufzeiten von 11,9 Sekunden kamen in dieſer Reihenfolge am Ziel ein. Ueber 4„ 100 Meter lief die Mannſchaft Seubert, Buhmann, Wacker, Oberle 46,4 Sekunden her⸗ aus; auch beim jüngeren Seh ſon die der Erfolg in 49,6 Sekunden. Sehr ſchön die Lei⸗ ſtungen der B⸗Jugendlichen Lauinger und Schlichting beim Hochſprung mit 1,55 Meter. Unter den alten Herren ſahen wir manch bekanntes Geſicht. So Wagner, Kehl, Ackermann(der ſaubere 13 Sekunden über 100 Meter hinlegte) vom VfR, dann der Lud⸗ wigshafener Appel, der den Dreikampf ſei⸗ ner Klaſſe vor Morgen(VfR) gewann, den Rheinauer Buttmi und Seitz(Friedrichs⸗ feld). Zu erwähnen ſind Morgens Sieg über 100 Meter in genau 12 Sekunden mit Bruſt⸗ breite vor Appel(Ludwigshafen) und die Zeit vor Thomas, ebenfalls TSG Ludwigshafen für 800 Meter in 2,16 Minuten. S. läßlich der 12. Olympiſchen Spiele in Tokio veranſtaltet. kleienkamof der badlichen Sechter Zu dem Gaufrieſenkampf der Fechter hatten ſich am Samstag und Sonntag 42 Teilnehmer aus ganz Baden in Karlsruhe eingefunden. Seffi vom TV Wehr b. Lörrach bewies durch ſeinen Geſamtſieg in der Männerklaſſe, daß ſein Verein großen Wert auf dieſen Mehrkampf legt, für den das Fechten nicht allein ausſchlaggebend iſt. Seine Placierung als Erſter im Keulen⸗ weitwurf und 3000⸗Mtr.⸗Lauf, ſein zweiter Platz im KK⸗Schießen und der vierte Platz im Schwimmen verſchafften ihm dennoch mit den wenigſten Punkten den Sieg vor Gehrig(TV 46 Karlsruhe). Aehnlich war es bei den Frauen, wo Frl. Moninger(MTVKarlsruhe) trotz eines fünften Platzes im Fechten aber als beſte Schützin und Dritte im 75⸗Mitr⸗Lauf, Schwimmen und Schlagballweitwurf Geſamtſiegerin vor Frl. Wenkenbach(TV 46 Mannheim) wurde. Ergebniſſe Münner: Klaſſe 4: 1. Steffi(TV Wehr) 16 Pkt. 2. Gehrig(TV 46 Karlsruhe) 26.; 3. Pfeil(TV 46 Karlsruhe) 27 P.— KlaſſeB: 1. Iſſelhard(TV 46 Mannheim) 11.; 2. Stöffler(TV St. Georgen) 11.; 3. Stillecke(Tg. 78 Heidelberg) 14 P. Frauen: 1. Moninger(MTV Karlsruhe) 17 Pkt.; 2. Wenkenbach(TV 46 Mannheim) 20.; 3. Fehrle (Frauen⸗Schwimmverein Freiburg) 24 P. Im 100⸗Meter⸗Lauf bewies der Frankfurter Kerſch ſeine ſeine Form. Er lief dem Felde einfach davon und ſiegte vor Scheuring(Ot⸗ tenau) in 10,4 Sek. Das Fehlen des verletzten Schweizers Hänni wurde ſehr bedauert, zumal man einen harten Zweikampf zwiſchen ihm und Kerſch erwartet hatte. Auch über 400 Meter hat⸗ ten die Schweizer wenig zu beſtellen. Robens und Klupſch lieferten ſich einen erbitterten Kampf, den der auf der Außenbahn laufende Klupſch in 48,5 Sek. mit Handbreite vor dem Nürnberger gewinnen konate. Ebenſo bewieſen die deutſchen Athleten über 1500 Meter ihre Ueberlegenheit. Dompert führte das ganze Rennen mit knappem Vor⸗ ſprung vor Strößenreuther, wurde aber 10 Mtr. vor dem Ziel von dieſem überſpurtet. Im Speerwerfen wurden die punkte geteilt. Olympiaſieger Stöck kam zwar einmal über 70 Meter, doch wurde der Wurf für ungültig erklärt, an ſeinem Sieg konnte aber auch der Schweizer Rekordmann Neumann nichts ändern. Die Reihe der deutſchen Doppelſiege riß auch in den folgenden Wettbewerben nicht ab. Eine feine Leiſtung vollbrachte der Münchener Lam⸗ pert, der ſowohl das Kugelſtoßen als auch das Diskuswerfen mit großartigen Weiten gewann. Bei den Laufwettbewerben hegte man durch einen halbſtündigen ſtarken Regen die Befürch⸗ tung, daß die Bahn gelitten haben könnte; aber nichts war paſſiert, die Bahn blieb gut und ſo gab es auch weiterhin hervorragende Zeiten. Ueber 800 m ſiegte der Durlacher Schmidt mit:55,3 vor Deſſecker und den tapfer gelaufe⸗ nen Schweizern Rohr und Wyß. Ueber 5000 Meter ließ ſich der ſpätere Sieger Eberlein (München) zuerſt viel Zeit, zog aber dann un⸗ 3³3 ruflich davon und kam mit ſeiner Zeit von 15:47,8 nahe an den neuen deuſchen Rekord heran. Die Schweizer kamen auch hier, weit abgeſchlagen, nicht über den dritten und vier⸗ ten Platz hinaus. Im 200⸗Meter⸗Lauf blieb überraſchend der ſtarke Sachſe Kreher vor Uechermann 3 foßrzich, dem dichtauf Marchand(Schweiz) folgte. Das Hammerwerfen war eine klare Sache für Olympiaſieger Hein, der 54,98 warf und den zweiten Deutſchen, Wolf(Karlsruhe), hinter ſich ließ. Nido(Schweiz) warf als Drit⸗ ter mit 49,88 Meter noch neuen Schweizer Re⸗ kord. Im Weitſprung genügten Long 7,10 Meter zum Sieg vor Studer(Schweiz, der nur 2 Zentimeter weniger ſprang. Die ab⸗ ſchließenden Staffeln ſtanden dann ebenfalls ganz im Zeichen der deutſchen Ueberlegenheit, die das Geſamtergebnis auf 108.50 Punkten ſchraubten und den Schweizern damit die bis⸗ her höchſte Niederlage beibrachten. hking Hef neuen nerved in Köniasberg Es ſteht 51:55 für Deutſchland/ polen ein ſtarker Gegner Daß Polen wie im Vorjahr einer un⸗ ſer ſchwerſten Länderkampfgegner in der Leicht⸗ athletik iſt, bewies ſchon der erſte Tag des Tref⸗ fens Deutſchland—Polen vor 3000 Zuſchauern auf dem Königsberger Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Eine Folge des polniſchen Anſturms war u. a. der neue deutſche 5000⸗Meter⸗Rekord von Altmeiſter Max Syring, der mit 14:41,4 Min. ſeine alte vor zwei Jahren in Düſſeldorf aufgeſtellte Beſt⸗ leiſtung um 5,2 Sek. unterbot. Auch Eberhardt als Dritter hinter Noji lief mit 14:48,8 noch eine ausgezeichnete Zeit. Dieſe Leiſtungen ge⸗ winnen noch an Wert, wenn man bedenkt, daß während der ganzen Veranſtaltung ein feiner Sprühregen bei den 800 Metern, der Staffel und dem Diskuswurf ſogar zu einem ſoliden Wolkenbruch ausartete. Ein fei⸗ nes Rennen waren auch die 800 Meter, die un⸗ ſer Harbig in:51,6 mit genau einer Sekunde gegen Gaſſowſki gewann. Eichberger wurde in :53 Dritter vor Staniczewſki, der Kucharſki nur ſchlecht und recht erſetzte. Von den neun Wettbewerben des erſten Ta⸗ ges gewann Deutſchland ſieben und belegte im Diskuswurf und über 400 Meter⸗Hürden beide erſten Plätze. Polen ſicherte ſich den 100⸗Meter⸗ Lauf durch Zaſlona und den Stabhochſprung durch Moronczyk, der mit 4,00 Meter Hart⸗ mann um 10 Zentimeter ſchlug. Außerdem hatte Polen die Genugtuung, im Fahrwaſſer unter 4 mal 100⸗Meter⸗Staffel, die in 41,7 Sek. ſiegte, mit 42,0 Sek. eine neue Landesbeſt⸗ leiſtung aufzuſtellen. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Zaslona(P) 10.6 Sek.; 2. Borchmeyer(D) 10,6; 3. Grämer(D) 10.7; 4 Dunecki(.) 10.8 Sek. 800 Meter: 1 Harbig(D).51,6 Min.; 2. Gaſſowſki(P).52,6; 3. Eichberger(D).53.0; 1. Staniſzewſki(P).57,3 Min. 5000 Meter: 1. Syring(D) 14.41,4 Min. (neuer deutſcher Rekord); 2. Noji(P) 14.46,5; 3. Eberhardt(D) 14.48,8; 4. Marſzewſki(P) 15.18,8 Min. 400 Meter Hürden: 1. Darr(D) 54.7 Sek.; 2. Mayr(D) 55,5; 3. Maszewſki(P) 56,5: 4. Drozdowſki(P) 58,2. Imal100 Meter: 1. Deutſchland(Borch⸗ meyer, Gillmeiſter, Fiſcher. Grämer) 41,7 Sek.: 2 Polen 42,0 Sek. 4 Diskuswerfen: 1. Schröder(D) 46,81 Meter; 2. Hilbrecht(D) 44,52; 3. Gierutto(P) 13,46 Meter; 4. Fiedoruk(P) 43,07 Meter. Hammerwerfen: 1. Siorch(D) 54.83 Mtr.; 2. Lutz(D) 52,49; 3 Kordas(P) 45,04; Weglarezyk(P) 44.21 Meter. Stabhoch: 1. Moronczyk(P).00 Meter; 2. Hartmann(D) 3,90 Meter; 3. Haunzwickel (D) 3,80: 4. Schneider(P) 3,60 Meter. Dreiſprung: 1. Kotratſchek(D) 14,59 m; 2. Hofmann(P) 14,25; 3. Luckhaus(P) 14,18; 4. Wöllner(D) 13,99 Meter. Stand nach dem erſten Tag: Deutſch⸗ land 51 Punkte; Polen 33 Punkte. A Wagen im„Sroßen Preis“ Der Nennungsſchluß f00 den Großen Auto⸗ mobil⸗Preis von Deutſchland iſt und die Veranſtalter können ſich mit 21 Mel⸗ dungen wirklich nicht beklagen. Sieben Maſe⸗ rati, vier Alfa Romeo, zwei Delahaye und da⸗ u fünf Mercedes⸗Benz und drei Auto⸗Union fiehen auf der Liſte. Alfa Corſe fehlt bisher 149 aber möglicherweiſe wird dieſer Renn⸗ ſtall doch mit zwei Wagen erſcheinen. Die Fah⸗ rer ſind noch nicht ſämtlich genannt; Mercedes⸗ Benz ſetzt Lang, v. Brauchitſch, Caracciola, Seaman und einen ſeiner Nachwuchsfahrer Bäumer, Hartmann oder Brendel ein; die De⸗ lahaye werden von Dreyfus und Comotti ge⸗ ſteuert und auf Alfa Romeo ſtarten Taruffi, Gherſi, Pelmondo und Graf Feſteties(Un⸗ garn). Maſerati wird durch die beiden Fa⸗ brikfahrer Varzi und Troſſi ſowie Corteſe Berg und Pietſch vertreten ſein. iſt die fſehne bei der Auto Union. Nach den Verſuchsfahrten von Stuck und Chiron auf dem Nürburgring liegt es im Bereich der Mög⸗ lichkeit, daß dieſen beiden Fahrern zwei der Wagen anvertraut werden. Den Auftakt dieſes größten deutſchen Motor⸗ ſporttages bilden Motorrad⸗ und Sportwagen⸗ Rennen, die zahlenmäßig ſehr gut beſetzt ſind. 92 Motorrad⸗ und 52 Aaheeehner haben für die als Erſatz für die ausgefallenen Eifelren⸗ nen gedachten Wettbewerbe ihre Nennungen abgegeben. 17 Mallonen Karten in Wien Der erſte Meldeſchluß für die Europameiſter⸗ ſchaften der Frauen in der Leichtathletik hat ein überragendes Ergebnis gezeitigt. Deutſchland am 17. und 18. September in Wien veranſtalteten Titelkämpfe ſind grundſätzlich Zuſagen zur Teilnahme von folgenden 16 Na⸗ tionen Belgien, Dänemark, Eſt⸗ land, Finnland, Frankreich, Griechenland, Groß⸗ britannien, Holland, Italien, Jugoſlawien, Lettland, Polen, Schweden, Tſchecho⸗ Slowakei und Ungarn, zu denen Beutſchland mit einem großen Aufgebot hinzukommt. ür die von „hakenkreuzbanner“ Montag, 11. Juli 1958 Heſens voxer au der gamen Lmnie gerchagen Die badiſche Boxſtaffel gewann den Gauvergleichskampf 16:0 Die war am Samstag⸗ abend wieder einmal Schauplatz einer großen ſportlichen Veranſtaltung. Der Gauvergleichs⸗ kampf im Boxen zwiſchen Baden und Heſſen eſtaltete ſich in jeder Hinſicht zu einem großen rfolg für Baden. Durch dieſen Sieg über Heſ⸗ ſen dürfte klar bewieſen ſein, daß es um die Kampfſtärke des Gaues Baden nicht ſchlecht be⸗ ſtellt iſt. Bekanntlich wurde Baden bei der Ein⸗ teilung der Gaukämpfe zum Turn⸗ und Sport⸗ fih in Breslau wegen ungenügender Kampf⸗ tärke nicht berückſichtigt. Dies dürfte aber durch die letzten Siege der badiſchen Boxer klar wider⸗ legt ſein. Heſſen kam allerdings ohne Krüger, der am ſelben Tag bei den Heeresmeiſterſchaften 1. Sieger wurde, ſowie ohne Staſch und Kop⸗ pers. Die Anweſenheit der Vorgenannten hätte jedoch die Niederlage der Heſſen nicht vermeiden können. In faſt allen Klaſſen ſah man hervor⸗ ragende Kämpfe und die Zuſchauer dürften wohl befriedigt die Kampfſtätte verlaſſen haben. Gaufachwart Weirich, Mannheim, konnte neben den zahlreich erſchienenen Zuſchauern auch Oberbürgermeiſter Pg. Renninger und en. Ehrengäſte von Partei und Staat egrüßen. Die einzelnen Gefechte Jugendeinlagekampf: Wegſcheider(Vfg 1886)— Nord 1(VfR). Obwohl der VfR⸗ eine ausgezeichnete Linke beſitzt, ann er ſich gegen den hartſchlagenden Weg⸗ ſcheider nicht durchſetzen. Am Schluß ſtark ab⸗ ſieg il ft, muß er ſeinem Gegner einen Punkt⸗ ieg überlaſſen. 3355 ewicht: Möller(5)— Geißler (). In dieſem Treffen lieferte Geißler einen feinen Kampf.„Seine temperamentvolle Kamp⸗ fesart wurde—58 durch ſtarken Beifall der Fulr uer belohnt. Bereits in der zweiten unde muß Möller durch rechten Kinnhaken bis 4 zu Boden. Gleich darauf ſetzt ein Hagel von Schlägen ein, die Möller nicht mehr hochkom⸗ men ließen. Geißler.⸗o.⸗Sieger. Bantamgewicht: Löhr(H5)— Stätter (). Stätter kämpft anfänglich noch etwas unter Form. Erſt in der zweiten Runde geht er aus ſich heraus und kann durch Kinnhaken ſeinen Gegner auf die Bretter bringen. Bei einem nachfolgenden Schwinger wird Löhr ſtark — und muß aufgeben..⸗o.⸗Sieger ätter. Federgewicht: Rohrmann(§)— Hof⸗ mann(). Hofmann iſt in den oberen Par⸗ tien ſehr beweglich und kann mit der Linken bei dem ſchlecht deckenden Rohrmann mehrere Magenhaken anbringen. Rohrmann muß mehr⸗ mals zu Boden, kann ſich aber immer wieder gut erholen. Bei beſſerem Einſatz der Rechten 15 es für Hofmann zu einem.⸗o.⸗Sieg reichen önnen. Sicherer Punktſieger: Hofmann. Leichtgewicht: Marletz(H)— Piotrowa⸗ ſki(). Piotrowſki übernimmt gleich zu Be⸗ ginn den Angriff, Marletz bleibt aber gut in Deckung. In der zweiten Runde bearbeitet P. ſeinen Gegner mit kurzen Haken und Kopf⸗ ſchlägen. M. iſt aber im Nehmen ganz groß. Es reicht dem feinboxenden P. nur zu einem hohen Punktſieg. Weltergewicht: Geilich(H)— Weiß(B,.. Beide Boxer kämpfen als Erſatzleute in dieſer Klaſſe, zeigen jedoch über alle drei Runden einen raſſigen Kampf., G. fightet wie ein Löwe und verſucht W. zu überrumpeln. Die zweite Runde iſt ausgeglichener, da W. auf der Hut iſt. Die Schlußrunde geht an., der hier ſeine Linke taktiſch gut einſetzen kann. Punktſieger eiß. Mittelgewicht: Gehre(H)— Weirich(B,à. Weirich legt mächtig los und macht G. ſchwer zu ſchaffen. In der zweiten Runde ſitzt ihm eine ſchwere Rechte am Kinn, die G. ſtark er⸗ ſchüttert. G. reißt ſich nach mehreren Kopfhaken immer wieder hoch und iſt im Nehmen un⸗ erreicht. Hoher Punktſieger: Weirich. Halbſchwergewicht: Seibert(§)— Kel⸗ ler(). Man ſah bereits in der erſten Runde harten Schlagaustauſch. In der zweiten Runde muß Seibert durch harten Schlag am Kinn bis 8 zu Boden. Er erhebt ſich taumelnd und der Kampf wird wegen Ueberlegenheit von K. ab⸗ gebrochen..⸗o.⸗Sieger Keller. Schwergewicht: Krämer(§)— Wagner (). Durch die einſeitige Rechte von Krämer wird der Kampf eintönig. Wagner kann ſeinen Gegner gut unterlaufen und kommt mit rech⸗ ten und linken Schwingern gut durch. Punkt⸗ ſieger Wagner. Im Einlagekampf Treber(VfR)— Schmitt (Vfc 1886) hat am Schluß Treber etwas mehr vom Kampf und wird verdienter Punkt⸗ ſieger. Ds. „Eiche“ Candhofen erhebt Einfpruch KSo 1895 Stuttgart gewann mit Müller⸗TCampertheim:5 Mit großer Spannung ſah man dem Entſchei⸗ dungstreffen um die ſüddeutſche Meiſterſchaft im Mannſchaftsringen am Samstagabend zwi⸗ ſchen„Eiche“ Sandhofen und KSV 95 Stuttgart entgegen. Schon lange vor Be⸗ ginn der Kämpfe war der geräumige Saal des Turnvereins 1887 bis auf den letzten Platz ge⸗ füllt. Trotz dem knappen Vorkampfſieg der Schwaben, war es für dieſe klar, daß Sand⸗ hofen ein ſchwer zu nehmendes Hindernis be⸗ deutet. Stuttgart holte ſich deshalb den in letzter ſeüt vereinsloſen Müller(Lampertheim) und tellte dadurch den Sieg im Bantamgewicht ſicher. Sandhofen hat jedoch gegen den Start von Müller, weil er unzuläſſig ſein ſoll, Ein⸗ ſpruch erhoben. Sandhofen wäre aber trotzdem zu einem klaren:4⸗Sieg gekommen, wenn nicht Hermann Rupp im Halbſchwergewicht für eine Ueberxaſchung geſorgt hätte. Nach dem ein⸗ drucksvollen Sieg von Denu über Rager im Mittelgewicht glaubte man felſenfeſt an einen Sieg der Einheimiſchen. Rupp ließ ſich aber von dem körperlich weit unterlegenen Hilgert klar auspunkten. Faſt alle Kämpfe ingun über die volle Zeit. Lediglich Fink und Rupp R. landeten Schulterſiege. Der Unparteiiſche Fuchs, Neuaubing, lei⸗ tete einwandfrei. Daulſche Gemwichtheber aus Aeén zurück Mannſchaftsführer Fren über die kommenden gufgaben he. Bremerhaven, 9. Juli „„Die fünf deutſchen Gewichtsheber ſind von ihrer Sportreiſe aus Amerika heimgekehrt. Als der Schnelldampfer„Columbus“ in Bre⸗ merhaven angelegt hatte, leuchteten die DRe⸗ Abzeichen 1 den grauen Sportanzügen bald aus dem Gewühl der Paſſagiere hervor. Die ſtarken Männer mit Weltrekordmann Man⸗ —4 und dem Mannſchaftsbegleiter Frey an er Spitze wußten viel von ihren Siegen in Baltimore und Neuyork und von der gafllichen Aufnahme in USaA zu berichten. Herrliches Quartier im Hochhaus „Wir ſind ſehr freundlich in Amerika aufge⸗ nommen worden“, ſo erzählt Kurt—„Der amerikaniſche Athlitic⸗Club beſitzt in Neuyork ein großes Hochhaus und darin bekamen wir ein herrliches Quartier. Die amerikaniſchen Kameraden bemühten ſich tagtäglich um uns: zeigten uns Neuyork von ſeiner ſchönen und — von ſeiner häßlichen Seite und hielten al⸗ les Unangenehme von uns fern. Die gegneri⸗ ſche Mannſchaft freute ſich auf den Kampf mit uns und trug viel dazu bei, daß er in der fair⸗ ſten Weiſe durchgeführt wurde. Die amerika⸗ niſchen Gewichtsheber kämpfen ja genau ſo, wie die in Norddeutſchland wohnenden um ihre Anerkennung in der Oeffentlichkeit. Und ſo für de ſie unſer Kommen als ein Art Reklame ür den Gewichtheberſport ſelbſt auf. Daß ſie uns unterlegen waren, bekümmerte ſie natür⸗ lich, doch ließen ſie ſich nie dazu verleiten, un⸗ —— Leiſtungen herabſetzen in wollen. Und auch ie amerikaniſche Preſſe berichtet anerfennend, wenn auch ſachlich kühl, über unſere Leiſtun⸗ gen. Weltrekordverſuch— an der Hitze geſcheitert „Wie kam es eigentlich, Herr Manger, da ſie den unternommenen Weltrekord nicht ſchaff⸗ ten?“—„Schuld war eigentlich nur die Witte⸗ rung. Wir ſind als Deutſche das heiße Klima nicht gewöhnt und die amerikaniſchen Veran⸗ ſtalter hatten in falſcher Rückſichtnahme ein ——1 dicht über das Podeſt, auf dem der ampf ſtattfand, geſpannt, wodurch die Hitze noch drückender wurde. Wir alle ſchwitzten ſchon bevor der Kampf begann., Den Ameri⸗ kanern lag dagegen die heiße Temperatur beſ⸗ ſer und ſo erklärte ſich auch, daß wir im Balti⸗ more⸗Kampf nur mit 17,5 Kilogramm Vor⸗ ſprung gewannen, während wir in Neuyork einen Vorſprung von 275 Pfund herausarbei⸗ teten. Allerdings verſagte da ja Terry— aus Nervoſität.“— „Wie beurteilen Sie die amerikaniſche Mann⸗ ſchaft?“—„Sehr kampfſtark. Beſonders der erſt 20 Jahre alte Stanko kann, wenn er fleißig weiter trainiert, für mich perfönlich noch einmal eine Konkurrenz bedeuten, auch wenn ich ihm augenblicklich noch über 90 Pfund über⸗ legen war. Zum erſten Male mit den Wienern vereint „Jetzt zum Schluß noch eine Frage, Herr Rrant Welches ſind die—— Pläne der annſchaft?“—„Als erſtes kommt Breslau. Für uns ein ſehr wichtiger Einſchnitt, denn es bedeutet für die Gewichtsheber die endgültige Vereinigung mit Oeſterreich. Die öſterreichiſche Mannſchaft iſt nach uns wohl die kampfſtärlſte der ganzen Welt, und wir verſprechen uns von den Wienern eine außerordentliche Stärkung unſerer Streitkraft. Wir freuen uns darauf in⸗ ſofern, als wir gerade durch das gegenſeitige Anſpornen immer viel profitiert haben. Es reizt zum Ueben und Training— iſt gerade beim Gewichtsheben ſehr wichtig. Wir haben ja beim Vorbereiten der Kämpfe nicht ſo gün⸗ ſtige Bedingungen wie zum Beiſpiel die ameri⸗ kaniſche Mannſchaft, die uns gegenüberſtand. Dieſe iſt— mit einer Ausnahme— ausſchließ⸗ lich bei Mr. Hoffmann beſchäftigt, der Heraus⸗ geber der Zeitſchrift„‚trengthandhealth“ Kraft und Geſundheit) und gleichzeitig Be⸗ ſitzer einer Oelraffinerie iſt und ſeinen Leuten um Training ſehr viel Zeit zur Verfügung jellen kann. Wie ſie kämpften: Bantamgewicht. Müller(St)— All⸗ raum(). Zwei frühere Vereinskameraden, die ſich gut kennen. Keiner will ſich eine Blöße geben. In der 4. Minute gelingt Müller ein Hüftſchwung, der Allraum auf eine Schulter bringt. Bis zum Schlußpfiff zeigt Müller eine leichte Ueberlegenheit und wird Punktſieger. Federgewicht. Schleh(St)— Rothen⸗ (). Bis zur Halbzeit liegen beide. inger abwechſelnd im Angriff. In der Boden⸗ runde muß Schleh zuerſt in die Unterlage und verteidigt dort andauernd auf dem Bauch lie⸗ gend unſchön. Beim Wechſel läßt Rothenhöfer durch gute Verteidigung ſeinen. Gegner eben⸗ falls zu keiner Aktion kommen. Im reſtlichen Standkampf kommt R. durch Aufreißer zu einer Wertung und wird ſicherer Punktſieger. Leichtgewicht. Weidner(St)— Som⸗ mer(). Ein mit großem Kraftaufwand ge⸗ führter Kampf bringt für keinen Ringer eine Wertung. Weidner zeigt im ganzen Kampf eine feger Ueberlegenheit und wird knapper Punkt⸗ ieger. Weltergewicht. Fink(St)— Probſt(). Der Nachwuchsringer Probſt kann gegen den routinierten Fink nicht viel beſtellen und muß bereits nach 3,55 Minuten auf die Schultern. Mittelgewicht. Rager(St)— Denu(). Der vom Welter⸗ in das Mittelgewicht aufge⸗ rückte Denu hielt ſich in dieſem Kampf über⸗ raſchend gut. In der Bodenrunde kommt Denu mit Aufreißern gut durch und bringt Rager in gefährliche Situationen. In den letzten Stand⸗ minuten iſt Rager ſtark abgekämpft, rettet ſich aber noch über die Zeit. Klarer Punktſieger Denu. Halbſchwergewicht. Hilgert(St)— H. Rupp(). Wer nun geglaubt hatte, daß durch den eindrucksvollen Sieg von Denu der Geſamtſieg von Sandhofen ſichergeſtellt ſei, er⸗ lebte in dieſem folgenden Kampf eine bittere Enttäuſchung. Rupp hatte anſcheinend die Ner⸗ ven verloren und ließ ſich von ſeinem Gegner zweimal im Hüftſchwung überraſchen. Bereits in der vierten Minute zieht Hilgert einen kraft⸗ vollen Hüftſchwung, der Rupp in die Brücke bringt. Kurz vor Schluß kommt H. nochmals mit demſelben Griff durch und bringt Rupp beinahe auf die Schultern. Mit zwei Wertungen kann Hilgert ſeinen Sieg ſicherſtellen. Schwergewicht. Köpf(St)— Rupp R. (). Köpf wehrt ſich gegen den gut disponier⸗ ten Rupp tapfer, wird aber in der dritten Mi⸗ nute zu Boden geriſſen und in 5,54 Minuten durch Nackenhebel beſiegt. Das Entſcheidungsſpiel um die Teilnahme an dem Handball⸗Städteturnier in Breslau zwiſchen Mannheim und Ketſch findet am kommenden Mittwoch auf dem Platz des SV Waldhof in Mannheim ſtatt. Die leue Rekordiite der Gewichtheber Uach Eingliederung Geſterreichs in den ORs Oeſterreichs Gewichtheber zählten ſchon immer mit zu den beſten der Welt. Davon zeugen zahl⸗ reiche Weltrekorde, die im Beſitz der öſterreichi⸗ ſchen Sportkameraden ſind. Waren bisher zwölf Weltbeſtleiſtungen in deutſchem Beſitz, ſo iſt die Zahl der Weltrekorde unter Berückſichtigung des Gaues XVII(Oeſterreich) jetzt auf 22 geſtiegen. Die deutſche Rekordliſte hat jetzt folgendes Aus⸗ ſehen(Reihenfolge der Uebungen: Reißen links, Reißen rechts, Stoßen links, Stoßen rechts, Drücken beidarmig, Reißen beidarmig, Stoßen beidarmig): Bantamgewicht(bis 56 Kilo Körper⸗ gewicht): Eid(Oggersheim) 64,5 Kilo; Dörr⸗ becker(Hörde) 65 Kilo, Mayer(Wien) 77 Kilo; Kadiſch(Wien) 82,5 Kilo; Schuſter(München) 90 Kilo; Schöbinger(Wien) 91 Kilo; Schuſter (München) und Schöbinger(Wien) je 110 Kilo. edergewicht(bis 60 Kilo): Schweiger (München) 82,5 Kilo; Stadler und Andryſet (beide Wien) je 75; Roſineck(Wien) 84; Roſineck. 92,5; Liebſch(Düſſeldorf) 96,5; Walter(Saar⸗ brücken) 96,5; Richter(Wien) 126 Kilo. Leichtgewicht(bis 67,5 Kilo): Schweiger (München) 82,5 Kilo; Haas(Wien) 85; Süß⸗ dorf(Homburg) 91; Haas(Wien) 107,5; Fein (Wien) 108,5; Fein(Wien) 111; Fein 140 Kilo. Mittelgewicht(bis 75 Kilo): Huttner (München) 87 Kilo; Lachmann(Wien) 92,5; Bührer(Karlsruhe) 100; Haas(Wien) 112.5; Ismayr(Freiſing) 112,5; Clauſſen(Lübeck) 115; Opſchruf(Trier) 150,5 Kilo. Halbſchwergewicht(bis 82,5 Kilo): Gietl(München) 90 Kilo; Haller(Wien) 95 Kilo; Bierwirth(Eſſen) 100; Hipfinger(Wien) 105; Gietl(München) 115; Haller(Wien) 123,5 Kilo; Haller(Wien) 155 Kilo. Schwergewicht über 82,5 Kilo): Ries (Mettendorf) 95 Kilo; Gäßler(München) 114; Manger(Freiſing) 143; Manger lfis ſinc 131,5 Kilo; Schattner(München) 165 Kilo. Scherl-Bilderdienst-M. Militärische Feierstunde bei den Wehrmachts- sbortlern in Düsseldori „Elehried“ Sudwioshafen Meie Die Ringer⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft in der Gruppe Weſt wurde am Wochenende des Deutſchen Meiſters Siegfried Lu wigsha⸗ fen entſchieden, der ſeinem:3⸗Vorkampfſieg über Mainz 88 nun im Rückkampf einen K in gleicher Höhe anreihte und damit mit 8: Punkten Geſamtſieger wurde. Die Pfälzer hatten im Bantamgewicht über⸗ raſchend wieder Impertro zur Stelle, der mit einem Punktſieg bewies, daß er von ſeinem Können nichts eingebüßt hat. Vor dem Schwergewichtskampf ſtand die Begegnung un⸗ entſchieden 353, enſt dann holten ſich die Pfälzer, die vorher ſchon:1 geführt hatten, durch Ehret, der einen Arbeitsſicg über Horn da⸗ vontrug, den entſcheidenden Punkt.— Die Er⸗ gebniſſe(pom Bantamgewicht aufwärts): Impertro(L) ſchlägt Engler(M) n.., J. Engler(M) ſchlägt Vondung(L) nach 11:27 Min., Freund(L) ſchlägt Mundſchenk()en. ., Schäfer(2) ſchlägt Fück(m) nach 14:37 Min., Eckweiler(M) ſchlägt Blomeier(D) n. ., Siebert(M) ſchlägt Kreuz(L) n.., Ehret 25 ſchläat Horn(M) n. P. Epoklpiegel der Woche vom 11. bis 17. Juli Handball 170 zur deutſchen Frauen⸗Meiſterſchaft in Mannheim: VfR Mannheim— TV Bad Cannſtatt in Frankfurt⸗M.: Eintracht Frankfurt —unes BC in Stettin: Preußen⸗Boruſſia Stettin— Asco Königsberg in Berlin: Tgde. in Berlin— Reichsb. TSV Breslau in Dresden: Pol. SV Dresden— TV 60 Fürth in 135 lle: SC Germ.⸗Jahn Magdeburg— T H⸗Kaſſel in Bremen: BSG Brinkmann Bremen— in Hüffetdonfz Stahlunion Duſſeldorf n Düſſeldorf: lunion eldor — Dortmund SC Endſpiel um die deutſche Meiſterſchaft der änner in MDSA Leipzig— MSV Wei⸗ enfels(17.) Hocken Süddeutſche Meiſterſchaftsſpiele(17.) Tennis Internationale Meiſterſchaften von Deutſchland in Hamburg(bis 17. Juli) Leichtathletik —*1ᷓ. inn in Stuttgart Baden— Elſaß in Straßburg(17.) Internationale Meiſterſchaften von England und London Schwimmen Länderkampf Deutſchland— Ungarn in Buda⸗ peſt(16./17.) (16010% chaten in Heubach bei Gmünd Deutſche 120. und Turmſpringer in Rüſſels⸗ heim(12. Waſſerſport Intern. Ruder⸗Regatten in Mainz, Danzig, Radolfzell, Schwedt a.., Schwerin, Amſter⸗ Lale Brüſſel, Kopenhagen alle 16./17.— aien in Mann⸗ eim(17. Kajak⸗Slamon in Ulm(17.) Radſport Drei⸗Länderkampf Deutſchland— Schweden— Dänemark auf der Strecke Berlin— Kopen⸗ hagen(15./17. Südweſt⸗Gaumeiſterſchaft im Einer⸗Strecken⸗ fahren in Ludwigshafen(17.) Boxen Amateur⸗Länderkampf Deutſchland— Ita⸗ lien in(17.) Länderkampf Fran Polen in Lodz(12.) Berufsboxen in Stuttgart mit Neuſel— Lazek(16.); in Rotterdam Europameiſter⸗ 0 im Mittelgewicht van Kleveren⸗Tenet lbfe ergewichts⸗Weltmeiſte ft in ila⸗ — ia Kewiz— Galento 643% 330 Beil alsbald ge an: er anſtalt W a. d. Bgſtr. Wir ſuch ſofort ei aber auch nebenl zur Werbu Roman⸗, R Wochenſchri Vorzuſtell.“ 11. Jult, 2 Plac&1 Mhm., Sie (622²9 Schöne 2⸗Zimme evtl, auc ——— Neuoſthe 1. Auguſft Angebote an den 2 Qu 2, 7, ſchöne, fAimme per Anfa mieten. vormittag Alrte 22 Heizung, ziehbar, Hausve N7, 7 Wasse mit Zube geeignet, auch frül Imn Fer Neckarſt. 1, Zu. Oſtſtadt 1, Zu. Innenſt.1,2,3 Schwetz. 1 u. Jungbuſche) menhof 3⸗ iedrichspan ⸗Zimmer⸗W Nachwe xalü-, K (6228“% 1958 enst-M. nachts- elſter in der gunſten mpffen mp ieg Erfol nit 8: t über⸗ le, der ſeinem dem ng un⸗ Ffälzer, durch rn da⸗ ie Er⸗ härts): 11:2 )en. 14:37 ()en. Ehret haft — TV nkfurt tin— eichsb. LV 60 hland ttgart gland Buda⸗ münd iſſels⸗ mzi g. nſter⸗ hagen dann⸗ en— open⸗ ecken⸗ Ita⸗ 12. 8— iſter⸗ Tenet hila⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 11. Juli 1958 oOttene Stellen zwiſchen 14⸗16 Uhr im Hotel Dresdner Reformhaus, k 7a für Maßarbeit in Wäſche und Korſetts ſucht per ſofort noch einige ſeriöſe Damen ſowie eine Dame zur Führung einer Abtei⸗ lung. Vorzuſtellen zwiſchen 15⸗17 und Mannheim⸗Tatterſall kine Schrank⸗ Hähmaschine 1 Versentbare Hähmascinne „Ineu, bill. zu verk. Steinbach, Schwetzinger Straße Nr. 109. Central,(40 174 V) Einige gebrauchte Kantinier geſuchk f. gr. Perkkankine in Mannheim. Der Betreffende muß nachweisl. in der Lage ſein, einem Kantinenbetrieb für 3000 Perſonen vorſtehen zu können. Die Uebernahme hätte am 1. Ort. zu erfolgen. Kautlonsfäh. Bewer⸗ ber, Metzger bevorzugt, wollen thre Bewerbung mit Lebenslauf und Zeugniſſen einreichen unter Nr. 41 075 VsS an den Verlag. Tallänferin durchaus gewiſſen⸗ hafte Verkaufskraft für ſche u. Damenoberkleidung geſucht s lomm. nur Damen in Frage, die über Fachkennt⸗ —3—— r—. nd. iften unter* 109 o an den WVerlag d. B. Tüchtige Sitin Mel. Hüdehen „ Günſt. Arbelsbedmaung arbeitsfreudig und Schriftl. Angeboteſ ſauber, für klein. an: Kreispflege⸗]Haushalt ſoſort o. anſtalt Wenn5810 kir: ſſen rlz. A. a. d. Bgſtr.( Ar, Jö9 50 Vimi Wir ſuchen für]Verlag ds. Bl. ſofort einige anman Schöne ebenberuflich —5 Werbung von-Jimmer- R-ꝗqRadio⸗ u. Wochenichriften Dohnung Vorzuſtell. Montag, u. Küche z..Sept. 11. Juli,—5 Uhrſod. 1. Ort in beff Hauſe zu mieten cht. ckar Ma& Perrotf5 Mhm., Siegſtr..] Off. u 109 501VS (6229˙•) an d. Verlag d. B. Schöne, ſonnige 2⸗Zimmer⸗Wohnung eptl, auch ausgebaute Manſarden⸗ Wohnung, in gut. Hauſe Oſtſtadt, Neuoſtheim oder Feuden eim, zum 4. Auguſt 1938 oder ſpäter eſücht. Angebote unter Nr. 109 714 an den Verlag dieſes Blattes erb. Zu vermieten Qu 2, 7, 3 Trepp.(Stadtzentrum): ſchöne, moderne f Aimmer mit Zuhenüör per Anfang Auguſt d J. zu ver⸗ mieten. Preis 85.— RM. Anzuſ. vormittags. Fernſprecher 224 40. Alsterhaus, N7, 7 2 Molüume Heizung, Fahrſtuhl, ſofort be⸗ ziehbar, zu vermieten.— Hausvervakt. M. Geisel, N 7, 7— Fernruf 208 09. ſſinsunm E 57 fi 8Zimmer⸗- Wohnung mit Zubehör, für Arzt u Büro geeignet, zum 1. Skt. 38, eptl. auch früher, zu vermieten. Immobilien⸗Büro Hl. Geisel, Mannh. M.7 Fernſprecher 208 09. darſt..2u.3 8W.HKahi J Schöne 3⸗zim⸗ Schwen. 1 f. 2. Sid.mer⸗-Vohnung m. Nndeppeinweo. Friedrichspark 1⸗u. — ⸗Zimmer⸗Wohng. zu veimieten. 2 33 weis 3 4 4 aus„Zur xZHä 4 H J. Eberts burg“. (6228“)(109 625 V) zt mSch an d. Verlag d. B. Lassen- 1 zimmer und. Schränke Küche, 4 Slock preiswert zu verk. Hinterhs,, Benen⸗J Gg. Schmidt rahe 3500) vem.Js 2. 12- zul 255 2 W 2 fl. ſem⸗ mi zuhe Eihlung billig tzu verkaufen, (3 Tr.) z. 1. Aug. daſ. 1Warmwaff. vermieten. Apparat(Gedeſia). beres im Laden Anzuſh, im Verſt.⸗ (109 509 V) Lokal u 6. Aus⸗ kunft ert. Gerichts⸗ 4 Jimmer SGeldverkehr M 100 000. bis 130000. als Stille Beteiligung ges. für geſundes rent. Unternehmen B e ſt e Kapitalanlage. Immobilien⸗Büro l. Geisel, Hannn. M.7 Fernſprecher 208 09. —————— Leihvnz Auto-Sehwind- Fernruf 284 74 Kraftfah 50 *— Aclas— Motorräder Z30hn-Forot, blenm dUber Zündanp Sachs-Motor-Dienst Schreiber Schwetzinger Str. 118 ö00 AA El dell 1937; 3—3 Zahl.⸗ Beding. zu verkf. NSu ⸗Vertretung Hich, Sutiahr in tadelloſ. Zuſtd. Neckarvorlandſtr.23 Ruf 42911 Klein- Auto zu kdufen geſ. Boiazrabe). Lbo cem Sachs rzeuge 5 nen 1 7 370— 8 3 5 755 93 f 7 3 3 4 5 5 8 4 Normalflascge 65 eusreichend für etwa 4 k9% Marmefocde RM. Dreifachflasche 1 50 ousreichend fũr 3 mal 4 łg Mermelacde RM I. Geleeguſs-Beutel ausreichend fũr eine Obsiore Ogem ist in der Quolitãt undbertroffen. Rezepte und Gldser-Etikeften hel jeder flasche. Rezeptbuch kostenlos von der OGEMII-Ges. m..., Maina Gelegenheiten! Modell 1937: Modell 1928; Modell 1936; Nähe Luiſenring⸗ Angebote erb. unt. Nr. 55 V an 1 den Verlag ds. B. Auto-Verleih 423322 Knometer 8 Pfennig an delbstfahrer Schiilerg arage Speyererstr.-9 Huto-Verlein 25321 — Kiloemeter 8 Pfennig an Selbsttahrer, Gewehr, Luisenstr. 11 und Küche evtl. mit Garage, auf 1. September zu vermieten. Herrdegen, Jungbuſchſtr. 22 (6223“) obl. Zimme/ 35.33•28.23. Nähmaschinen neu, mit Garantie Möbl. Zimmerſsnar53. zu vermieten. sebraucht 20.— 25.— u vermieten Zahlungserleicht. Hofmann, Endres, ech u 7, 13. ndres, echarau Schulstr. 53 Schöneg ſonnig. möbl. Jmmet Komb. Dicklen⸗ — n e e. Abrichlmaſch. etzler, T 6, 27. 4022• 500 mm, Kugellag. ſehr auter 14 u verkaufen. Sehr gut Bacfiſch möbl. zimmer fe L mit 2 Betten, mit 5 ohne Penſ., Bad Gebrauchte el.(a. vorüber⸗ Chalze. (109 723 Và. loneu Möbl. Zimmerfß für 15.— RM. ſofort zu vermieten zu verkaufen. Kepplerſtraße 33, 3 Tr. I. 30, Eimfach möbl. (109 V Zimmer A ſozort en permizten hpföfef. Lemu e. A-. 5f f 1. 2.: M. K.. Mehr. hundert stehen zur Auswahl Bequeme Teilzahlg. Gr.mbl, zimm. mit 2 Betten ſof. 4 Ite Rüder werden in zu vermieten. Zahlung genommen. Nobl. Zimmer u mieten geiuent fien Berufst, Herr ſ. z. 15.7.(Ph. Markipl.) möbl. zimmerſn nnheim Angebote u. 6227“ 2 2, 8 ſten laufend abzugeben Junige berufstät. Hame ſuch! ſhön möblierl. Jernruf 422 27 dimmer ema fboie v Klüchenſchrank Verlag d Aut erxh., zu verlf. g 04 45 u 3 enudenheim, eibaumſtr. 7. n(6220“ xu vermieten 100 ebm leeres lehm Zimmer⸗ Banefaf. mit Abſchluß, Klo⸗ Schindler fett u. Zentralheiz.) Bammſtraße 4. ſofort zu vermieten Fernruf 532 05. — Zu erfragen:(109 620 V) Au 7. 20. 1 Ti. Gut erhaltener Vefsthiedenes Woig fong 9e 0 Umzüge mit Nickelbeſchlag, links, zu verkaufen Lagerung Mhm.⸗Küferkal Paul Lotz, H 7, 36 Mannheimerſtr. 53 Fernſprech. 223 34.(109 621 V) 3 mit 6⸗ u. 11⸗ hebraucht tr.⸗Möbelauto fſmobei-Spedinon 10 15 20 23 50 Kunz, I 6, 8. Ran. Fernſprech. 267 76. Pfdfenhaber (19 9²6 S) E 4. f Leihwagen CVerleih-Leehen. Lizenzfirma der 65 Selbſtfahrer Union Deutſchld. Mannh. Mannheimer J 6, 13—17. Autoverleih Fernſprecher 27512 Schwetzg. Str. 98 Fernruf 423 94. Verbt für'? 95 SGeschäfte pachigesuche Veikäute uaw. Kolomialwaren⸗ oder Gemiſctwaren Geſchäft mit Umſatz von über 20 3 u übernehmen n⸗ gebote u. Nr. 109 619 VS anVerlag Dille beachten! der Schluß einer HB⸗Anzeige et: zülcriſien unler. Alngepole unter Ur. dann dürfen wir die Adreſſe des In⸗ ſerenten nicht bekanntgeben. Alle auf ſolche Anzeigen eingelaufenen Zu⸗ ſchriften aeben wir ungeöffnet an den Auftraggeber wetter.— Bei An⸗ zeigen, deren Schlußſatz heißt: Adreſſe zu erfrag. unt. Ur.. ſind in der Anzeigenabteilung die Adreſſen niedergelegt und werden auf Anfrage bekanntgegeben. Halenkreuzbanner Edingen hobridenumſtellung Nach dem Exlaß des Herrn Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters vom 9. Mai 933 Nr. 11 0510 wird die plan⸗ mäßige Die Apſchodn Hybriden fort⸗ geſetzt. Die Abſchätzung der Haus⸗, Spalier⸗ und Gartenreben erfolgt in den nächſten Wochen. Entſchädigung können nur ſolche Hybridenbeſitzer be⸗ kommen. die in dem Kataſter der Ge⸗ meinde eingetragen ſind. Dieſes Hy⸗ bridenkataſter liegt in der Zeit vom 11. bis einſchl. 16. Juli d.., vorm. 10—12 Uhr, auf dem Rathaus(Zim⸗ mer 2) zur Einſicht auf. Hybriden, die vor dem 1. Januar 1931 angepflanzt, aber in dem Kata⸗ ſter noch nicht eingetragen find, kön⸗ nen während der Offenlage des Katg⸗ ſters noch nachgetragen und entſchä⸗ digt werden. Edingen, den 8. Juli 1938. Der Ruffermer: Müller. Jvesheim Hobridenumſtellung Laut Erlaß des Herrn Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters wird die plan⸗ mäßige Umſtellung der Hybriden fort⸗ geſetzt. Die Abſchätzung der Haus⸗, Spalier⸗ und Gartenreben erfolgt demnächſt. Es werden nur ſolche Hy⸗ bridenbeſitzer entſchädigt, die in das auf dem Rathaus aufliegende Kataſter eingetragen ſind. Das Kataſter liegt daher zur Ein⸗ ſichtnahme auf dem Rathaus(Zim⸗ mer 5) vom 11. bis 18. Juli 1938 auf. Im Hpbridenkgtaſter nicht auf⸗ geführte Loswen können, wenn ſie vor dem 1. Januar 1931 angepflanzt wurden, noch in das Kataſtex aufge⸗ nommen und entſchädigt werden. Ilvesheim, den 9. Juli 1938. Der Bürgermeiſter: J..: Wagner, 1. Beigeordneter. Kontrolle der Beitragsentrichtung zur Invalidenverſicherung. Ich bringe hiermit zur allgemeinen Kenntnis. daß am Freitag, 15. Juli 1938, vorinittags von.30 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 3 Uhr im Rathaus(Zimmer), die Beitrags⸗ kontrolle zur Invalidenverſicherung ſtattindet. Die freiwillig Weiterver⸗ ſicherten wollen ihre Quittungskarten ebenfalls zur Kontrolle vorlegen. Ilvesheim, den 9. Juli 1938. Der Bürgermeiſter: — J..: Wagner, 1. Beigeordneter. Pfandſcheine kauft 3/15 B M U Limousine ca. 6 Ltr., 4ſitzig, faſt neu bereift, in autem Zuſtande f. .-R zu ver⸗ »kaufen. Emil⸗Heckelſtr.22 Wirtſchaft. (109 510 V) flan Formvollendet! Zuverlüſſig! Sparſam! Sofort ab La⸗ ger lieferbar. Mich, Gutjahr Neckarvorlandſtr.23 (Nähe Luiſenring⸗ förolle Mormeloden u. Gelees l olarat- AAuad .8 gegenüber der Lörse LAtu-Jubehbr lesellschaft Schwab a Heitzmann NMannheim A b imimnuimninninnünnininminininnünününniiiaimimitininninnünrininimitunisad Siclnere Exlsfenz bietet sich einem Fachmann der Kraftfahrzeug- branche durch Uebernahme einer Kraftfahrzeug-Reparatur-Werkstatt mit Vertrieb von neuen und gebrauchten Fahrzeugen in einer verkehrsreichen Stadt der Vorderpfalz. Interessen- ten, welche über flüssiges Kapital von einigen tausend RM. verfügen, können sich durch erleichterte Zahlungs- bedingungen ein gut eingeführtes Geschäft erwerben.— Zuschriften erbeten unter Nr. 109 618 Vs an den Verlag. Uunmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmimmmmmmmmms LAAmmmmmummmammme imimiinüftiunininiüinümmininis IIIIIIIIIIIAAIAAAree Holzſtraße). .30 Uhr Kautgesuche Brillanten Goldschmuck. perlen kauft zu Höchstprei- sen gegen sof. Kasse Diſtelhut, M 1, 2a, Breiteſtr. Altgold Gol d ſchmuck und Brillanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände, Karl Leiſter, Qu 5, 15. An⸗ und Verkauf VI. 40426. morgens ist unser Schölterbeòmter im Dienst. Sie können hre Anzeige à150 dufgeben, bevor Sie ins Geschäft gehen. HAKEMKREUZ BZAMKEN Auto- Hotorrad-wvubehör Bereifung aller Art Licht- u. Anhänger- kupplungen durch das groß e Spezilalhaus Lto-örsein Hannheim. C1. 13 orniſie zu klufen geſuht. an den Verlag dieſes Blattes. Kaſtenlieferw. fee aaenf aaaaaaaaanagaa 1. Kr. A ösſ R. JMeffert u abzugeben. (6231“%) Gestnäne pochtgesuche Verkzufe üs/ Schöne, helle Schuhmacher ⸗Werlſtatt ev. mit Kraftſtrom z. 1. Sept. zu vm. Kadel, Mittelſtr. 3. (6224“) Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute nacht sanft unser liebes Deferle im 6. Lebensjahre. Mannheim(Weylstr. 20), den 9. Juli 1938. In tie fem Schmerz: Tamliic Georg Kronmuler Die Beerdigung findet am Montag, 11. Juli, nachm. 2 Uhr. auf dem Hauptfriedhof statt. 3 2 55 75)— VictomA- VorogrfAHnA. mit Sachsmotor sofort lieferbar. Kleine Anzahlung, Rest monat ich. Ein ſeit Jahren be 5 he ndes Lamen- und Herren⸗ Friseut⸗ bessehäftſß Umſt. halb, preis⸗ wert zu verkauf, ev. auch zu vermieten. Off. u, 109 622 V an d. Verlag d. B. Verschiedenesſ Lobaspäne werden abgegeben: Mannheimer Hobelwerk Wilh. Michel Kc. am Verbindungs⸗⸗ kanal.(109 860 VIk loſtenlos Am 7. Juli 1938 verschied nach schwerer Krankheit unser Arbeitskamerad Hermann Haigis Metzger im Alter von 30 Jahren. Er war ein pflichtbewußter Arbeiter und guter Kamerad. Wir werden sein Andenken stets in Ehren halten. Hxbeitsgemeinschaft der Mannneimer Lohnschlächter Mannheim-schlachthok Die Beerdigung findet statt am Montag, den 11. Juli 1938, um 13% Uhr., auf dem Hauptfriedhof. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 11. Juli 1958 Gery coober zehezzan der S8 von den Flme:— an nie vergesse. wird 5 0..20,.20,.30 15 .5 Beginn: — K5 Breiesf eme* 5 4 alle Parbr Alls ingt: vr Die m enlzüdrenden Männer ai zsl bo eistert von de Luslspiel · Film: „ Sinst im ſai Alles is —— 25 4 Jugendi 30———— fe Heute Beglun Capitol: 315 25 bre 45 6208.50 Unt .00.10 VB.-Hartenmaterial nicht vergessen! VB.-Straß endilas v. Deutschlend, Leinen RM..80 VB.-Straßenkarten Jede Karte RM.-, 90 Erhältlick in der Völkisclen Buchhandlung Heute letzter Tagl — der Liebl n Shirley Temple der Weit bez aubert wieder Alt und Jung in ihrem neuesten Großfilm! Rekrut Willi u inkie in deutscher Sprache Jugene ist zugelassenl Für Kinder nachm. halbe Pieise Beginn:.00.00.20 Uhr Anßfg. 20 Uhr Vielen ſchon half Arha⸗Caya Brenneſſel⸗Haarwaſſer NRatürlich! Fördert den Haar⸗ t das OHaar, ſcht e Brenneſſel enthält Aufbauſtoffe für das Haar. Flaſche.70 und.85 RM. Reformhaus„Eden““ Mannheim- 7, 3 ——— Montag, den Vorſtell. Nr. 387 1. Sondermiete G Nr. 15 Mein Sohn, der Herr Miniſter maie me Ende geg. 22.30 Uhr National-Theater 11. Juli 1938: Miete G Nr. 29 SIEBERT Der Herreriscrmeider Augusfa- Anlage 12 Nuf 41415 C ieluise Claudius Hnoleck, Marie— Hansi 5,. Mhmai, 925 00. 14 Jahren nicht zugelassen! — unter Für Jugendi H. Mamaan kauman 28hnärzt guf 41602 Kaiserring 18 4 Zuruck ErTrTER bas J. Gros Nachfolger Forltplatꝛ t 2. 3 1r Heæial- gescliaͤft u⸗ Damen- und Herrenlckeide:-Koßke Höhnerqaugen und Hornhaut Kkönnen Sie jetzt rosch, zicher, bequem Mannheim, den herclrlteLernaluue Wir haben ab heoute die bekonnte Bäckereĩ nans lumpp Qu 5. Ubernommen, wovon wir hiermit unserer verehrten Nachborschaft und allen Kunden Kenntnis geben. Wir werden uns Möhe geben, nor beste Ware zvb erzeugen und zum Verkavf zu bringen. Unsere Aufmerksomkeit soll Sie stets zufrledenstellen, daß Sie gerne lhren Bedorf bei uns decken. Bestellungen außer Hous werden rosch und gut besorgt. 11. Juli 1958. Ruf 24583 Bäckermeister Otto Dörn u. Frau Besltz des Kollegen Otto Dörn öber. Dos bisher von uns geleltete Geschöft geht mit dem heuflgen Toge in den Wir doanken unserer Kkundschaft für dos uns in langen Jahren bewiesene Vertroven und bitten, dieses auch vunserem Nachfolger entgegenzubringen. Bäckermeister Hans Lumpp u. Frau unck schmerzlos entfernen. Mehmon Sie das in ollen fochges chõften erhõltliche unfehlbori SIcherWwOog Tube RM. G0. Sicherweg leĩste! Gorontĩe fõt aelae Wio· kung. Also: fõr Hõhnerougen immer 4 Stüek 50 Pfg. sof. zum mitnehmen. füll-Feige, K. Sonntags geö ff. Breite Str. Mineralwaſſer neil-.Tofelwosser) bezieht man von Chem. feinigungXEEII- BT 278½%7 Haumüller R1, 14 Fernruf 23082 Werderstraße 1/ femrut 42976 Meuer laden: Friedr.-Karl-Str. 2 im Hause Motorradhandlg. Schweiger Zelte Fapefen luftmatratzen in grober Auswahl. Ubernahme sämtlicher Tapezierarbeiten Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl—3 5 W eneier(in Urlaub).— Chef vom Dienſt: Helmu— Verantwortlich für Aein gae— W i für Außenpolitik Dr. ilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und——— Wilheim Ratzel(in Urlaub; Vertreter: Dr. Wilhelm ——— für Bewegung: Sbeih Karl Haas(in Urlaub: Vertreter: Helmuth Wüſt); für Kulturpolitik, euilleion und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Fran tütz); für Lokales: 941* Karl Haas(.Zt. Wüſt): Win Sport: azel ilts Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel(i. V. Dr. Wilhelm Kicherer); ür Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, fämtliche in Mannheim.— Ständiger Berliner Mit⸗ arbeiter: Prof. Dr. Johann v. Leers, Berlin⸗Dahlem. — Berliner Schriftleitung:. Graf Reiſchach, Ber⸗ lin SW 68, Charlottenſtr.— Sprechſtunden der Schriftleitung:——. von 16—17 Uhr(außer Mitt⸗ woch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichie verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der nn 10.30—12 Uhr kür 2 Samstag und Sonntag).— Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3542 Gür den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz,——2+ ur Zeit gelten folgende Geſamtausgabe 2 5 Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Rr. 5, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.. Aber 16 500 en A Mhm. über 14 400 Ausgabe 6 Mhm... über 25900 Ausgabe A und B Mannheim rühausgabe A4 Schw., über 600 endausgabe A Schw.. über 600 Ausgabe B Schw. über.30. über 41 350 Ausgabe A und B Schwetzingenn über 6 950 as A Whm. über 500 bendausgabe Whm. über 500 Arsgabe 6B Whm. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1930 über 1 2 L00 Ehfferney ste 18000 sicher schmetzlos 10 345 fmir Ludwig àᷣ Schüttnelm, U 1. 3, Friedrichspl. 19 Storchen Drogerie, H 1, 15, Marktplat Hiktorla-Drogerie, Sciwetzinger Strahe 28 Drogerie laeger, Mittelstrage 117 In feudenheim Läiwen-Urogerie, neben d. Post Haganzuge Adam Niittes hellstr. 9 Cungbusch) Postkarte genügt. TforlAoEN aller Art lie fert und repariert Hans Wetzel Rolla denfabrik Dalbergstraße 8 Fernsprecher 27514 Sebrauchte SMREIBMASCHINEN prelswert liin OLVYMPIA-LADEN Mannheim P 4, 13— Anruf 287 23 Werdet Nitglied der NSV vernichtet 100 9% ig — mit Brut! Hein Ausschwefeln Hein ubler Geruch Hein Mobiliarschad. Hein Auspulvern Ministeriell Konzessionierter Betrieb Fa. Mundi Inh.: H. Singhof Staatlich geprüft. MHannheim, Windeckstr. 2 aui 27303 inäer Hntas in reizenden Auf- fassungen— auch Kleinbilder im eigenen Heim liefert preĩiswert Pols-vecrel 0 4, 5 Planten Anruf: 273 14 Gosherue —————————————— Kleine Raten Herd-Barst E 4, 4 Nicht auf den Planken vernichtet 1000/ ig Vanlen mit Brut! Hein Ausschwefeln Hein Auspulvern Hein uübler Geruch HKeinMobiliarschaden kinisterien Konzessionierter Betriel Lehmann Staatlich gepriift. Hafenstr. 4 Tel. 23565 Ausschuss verwwertet Briefmorłken fauschstelle 2 ak. L. fer Lazäge U. lrnniiel Gartenfeldſtr. 6 Fernruf 500 76. Aach Inserate Wree steht vor der Türe, Qii. 3. 20 2 Urlaub daher lassen Sie Ihre Herren- und Damen-Garderobe chemisch reinigen, sowie auffärben Mllo-Ateiea werden ſchnell und fachgemäß aus⸗ geführt. Kopien auf Agfa⸗Hoch⸗ —— ee Filme, Leder⸗ taſchen b Mark— Stbrönen⸗ fogerie Konrad Hũgelschäfer Laden: Käfertaler Straße 9, Betrleb: Unlandstraße 6— Fernsprecher 51347 Kapołk · Mairuizen (Schlaraffla) in grofer Auswahl, Haben Sie 2 alte Roßhaarmatratzen. dann lassen Sie daraus 3 la Schlaraffia-Matratzen mit 10jähr. Garantie anfertigen. Preis mit Reinigen der Haare, 3teilig und la Halbleinendrell: bis 90 em breit.. RM. 62.— bis 100 em breit RM. 65.— Spezlal-Draht-Rost mit Keil. eig. erprobte Konstrukt., Umarbeit. von einem 2z. anderen Tas. MArngarxEN-BURK Ludwigshafen/Rh., Hagenstr. 19. Haltestelle Schlachthoistraße. RM. 13.— vorniontet 100 9% ig Canzen u. anderes Ungeziefer Hein Ausschwefeln. sowie Aufarbeiten von Matratzen aller Art zu billigsten Preisen polsterwerkstätte I. U T2 Ratenzahlung! Fernruf 51637 letat u 6, 6 Hein uübler Seruch. Heine Mobillarschäd. Hein Auspulvern finisterien non- Hi jar 17 zesslonierier 5 N. Auler Oelgemülde, Broncen, Zinn, Silb. Bestecke, Vasen verk. A. iegmüller. Verstelgerer 3 1, 1 Fernruf 2335 84 Langerötterstrasse 50 Staatlich geprlift (feichsfachschule) Ruf 529 33 Elegönte Herrenmoden Felne NHeßkleidune Moderne Fertlgkleldung MAKNMEIII AM e p2,14 —— And wichtig — , Wir zeigen TAPETEN O T *⏑ Bettumrẽndungen 4l. Sclilirecle durch schòne Teppiche Hdòrgòrnläufer lhnen gern unsere große Auswahl Rut 22024 EDYPICHE LINOTEUH 3 Verlag u. banner“ A . Trägerloh geld. Ause lohn; dure Iſt die Zei Abend⸗ In ein fani wirt tigen dip ſen verſie habe in Premierr krafttrete mens al lichen! zwiſchen men in d Man hinzufüg. nicht gan ein Schi internatit Frankreic Du 2 Das V lung des hat, hat löſt. Da am Son lungnahr Wutgeſch niſten ift hat ge „Was tranſi „Provoko „Das Ge tinente l einem 1 Frankreie Italien Kerillis, die Muſſ. nicht daz miſtiſch z ſehen, de Druck de fehlt die erklären, in Span die ruſſo fen wohl nicht die Die N fen. Blu Angriffe