ult 1938 Aaudius lassen! 6796/07 ber f 42976 Ari-Str. 2 Schweiger rnahme arbeiten I emäß aus⸗ fa⸗Hoch⸗ ime, Leder⸗ Marktplatz, H 1. 16. Hzen Auswahl, Matratzen Preisen UrZ2 en verk. telgerer 23384 —— 35 Verlag u. Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ Trägerlohn; durch die Poft20 Wi Lanſcht 70,50 Vi. Woſtei nosgebuhr) zusicl 72 Pi- Vefel- 5 70, Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. tell⸗ geld. Ausgabe Berſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus molig l. 10.4 0 A0 lohn; durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl, 53.90 Pf. zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. . hö nd., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. banner“ Ausgabe A er Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewaͤlt) verh Abend⸗Ausgabe A — u. 30 Pf. Träger⸗ 8. Jahrgeing C akenkren MANNHEIM Chanze Kamonnche Alge- an hanbenan — 3 — 3 — Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Sch meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 315 ——9 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile, 15 Pf. Die 2135 Millimeterzeile im Textteil„ Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. alt ———— Hwetinger—— einpeimer Die 12geſpalt. Milli⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einz elverkaufspreis 10 Pfennig. Die 4geſpalt. Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto:—— Montag, 11. Juli 1938 du Hallung der Tichechen veritenz ch immer mehr/ Wieder ſchwere Aurahen in Noedweflindien/ Valencia⸗Bonzen drohen jegt ſogar Paris DNB Rom, 11. Juli In einer Pariſer Meldung der Agenzia Ste⸗ fani wird darauf hingewieſen, daß in den dor⸗ tigen diplomatiſchen und journaliſtiſchen Krei⸗ ſen verſichert wird, die franzöſiſche Regierung habe in der letzten Juni⸗Dekade den engliſchen Premierminiſter wiſſen laſſen, daß ſie das In⸗ krafttreten des engliſch⸗italieniſchen Abkom⸗ mens als einen„wenig freundſchaft⸗ lichen Akt“ anſehen würde, falls nicht zuvor zwiſchen Paris und Rom ein ähnliches Abkom⸗ men in den großen Linien feſtgelegt wäre. Man frage ſich, wie die Stefani⸗Meldung hinzufügt, in gleichen Pariſer Kreiſen, ob das nicht ganz klar ein Torpedierungsverſuch und ein Schulbeiſpiel für die Sabotierung jeder internationalen Entſpannung ſei, die ohne Frankreich zuſtandegekommen könnte. Duigeheul über muſſolini Der Hieb des Duce hat geſeſſen rd. Paris, 11. Juli. Das Vorwort, das Muſſolini der Aktenſamm⸗ lung des Großen Faſchiſtiſchen Rates gegeben hat, hat in Paris erhebliche Aufregung ausge⸗ löſt. Da die Veröffentlichung des Vorwortes am Sonntag erfolgte, liegt eine offizielle Stel⸗ lungnahme dazu zwar noch nicht vor, aber das Wutgeſchrei der Linkspreſſe und der Chauvi⸗ niſten iſt um ſo bezeichnender. Der Schuſt hat geſeſſen. „Was will Muſſolini?“ruft der„In⸗ tranſigeant“ aus, der das Vorwort als „Provokation“ gegenüber Frankreich bezeichnet. „Das Geſchick der Welt, das Schickſal der Kon⸗ tinente liegt nicht in der Hand Muſſolinis. In einem neuen Krieg dürften wahrſcheinlich Frankreich und England vernichtet werden, aber Italien ebenſo“. Das Blatt des Chauviniſten Kerillis,„'Epoque“, erklärt, die Gedanken, die Muſſolini zum Ausdruck gebracht habe, ſeien nicht dazu angetan, der Zukunft gegenüber opti⸗ miſtiſch zu ſein.„Man darf in Rom nicht über⸗ ſehen, daß Frankreich ſich weigert, unter dem Druck des Auslandes zu handeln.“ Auch hier fehlt die Drohung nicht.„Es iſt ungerecht, zu erklären, wie der Duce es getan hat, daß es ſich in Spanien um einen hiſtoriſchen Sieg über die ruſſofranzöſiſchen Kräfte handelt. Es kämp⸗ fen wohl Franzoſen in Spanien, aber es ſind nicht die Beſten“.( Die Marxiſten fühlen ſich gleichfalls getrof⸗ fen. Blums„Populaire“ richtet z. B. üble Angriffe gegen den Duce, den er auf pöb el⸗ hafte Weiſe beſchimpft. Die einzige Stimme, die ſich gegen die Hetzkampagne wen⸗ det, die ſeit Tagen in Paris gegen Italien be⸗ trieben wird, kommt vom„Petit Journal'“. Es ſchreibt, man erlebe heute eine neue Offen⸗ ſive derjenigen, die ſeit April verſuchten, die engliſch⸗italieniſche Annäherung zu torpedie⸗ ren. 1 Aufn.: Hans Dietrich, München ber föhrer übergibt den„DOiskuswerfet“ von Myron an die Glyptothek Diplomatiſch oder wirklich erkrankt? Georg VI. leidet an einer Magengrippe DNB London, 11. Juli Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt König Georg VI. leicht an gaſtriſcher Influenza (Magengrippe) erkrankt. Wie ergänzend be⸗ kannt wird, wird der König während der näch⸗ ſten Tage Ruhe gebrauchen, beſonders im Hin⸗ blick auf den vorgeſehenen Beſuch in Frankreich. König Georg befindet ſich zur Zeit im Royal Lodge in Windſor. „Frauen⸗Lerriers“ in kngland Amazonen für die britiſche Armee DNB London, 11. Juli Wie der marxiſtiſche„People“ berichtet, wird neben der Frauenluftſchutzorganiſation, die 500 000 Freiwillige umfaſſen ſoll, eine Frauenabteilung für die Territorial⸗ Armee eingerichtet werden, die nach militäri⸗ ſchem Muſter organiſiert werden und Unifor⸗ men tragen ſoll. Dieſes freiwillige Frauen⸗ korps werde dem Kriegsminiſterium unterſtellt ſein. Es ſolle mit etwa 10 000 Frauen begin⸗ nen. Dieſes Korps werde eingeſetzt werden, um militäriſche Ambulanzen, Munitions⸗ und Verpflegungsnachſchub zu fahren und Verpfle⸗ gungs⸗ und Depotverwaltungen zu leiten. Das Blatt hat auch bereits einen Spitznamen für dieſe neue Truppe. Es tauft ſie„Frauen⸗ Terrier“.(Terrier iſt der Spitzname für die Mitglieder der Territorialarmee.) Iſchechen ſlören Reichsſender Dien Militäriſche Station als Täter DNB Wien, 11. Juli. Wie das„Neue Wiener Tagblatt“ aus Brünn meldet, wird es in dem ſudeten⸗ deutſchen Grenzgebiet ſeit einigen Wochen un⸗ angenehm empfunden. daß die Rundfunkſen⸗ dungen der Wiener Reichsſender mit auffallen⸗ der Regelmäßigkeit von einem tſchecho⸗ſflowaki⸗ ſchen Telegrafieſender übertönt werden. Augen⸗ ſcheinlich handelt es ſich um eine militäriſche Sendeſtation in Süd⸗ oder Mittelmähren, die auf der gleichen oder einer benachbarten Welle wie der Wiener Sender arbeitet. Da nach dem Verbot der öſterreichiſchen Zeitungen die Grenz⸗ landdeutſchen in der Tſchecho⸗Slowakei ganz beſonders auf die Nachrichten des Wiener Rundfunks angewieſen ſind, der ſonſt immer vorzüglich aufzunehmen war, wird dieſe Stö⸗ rung um ſo unangenehmer empfunden, und man vermutet dahinter eine direkte Abſicht. der bDormoeſch der ſationalen Salamanka, 11. Juli. Nach dem nationalen Heeresbericht ſteht das Eſpadan⸗Gebirge im Mittelpunkt der gegenwärtigen Kampfhandlucigen. Die Natio⸗ nalen ſetzten ihren Vormarſch trotz heftigen Widerſtandes der Bolſchewiſten fort. —— „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 11. Juli 1938 Dalencia-Bonzen drohen ſogar Paeris in der Frage des spanischen Goldes/ Große Empörung bei der französischen Rechten DNB Paris, 11. Juli. Die ſpaniſchen Bolſchewiſten haben ſich be⸗ müßigt gefühlt, durch ihre Pariſer„Botſchaft“ zu dem Entſcheid des Pariſer Appellationsge · richts über das Schickſal der in den Kellern der Bank von Frankreich aufbewahrten Golddepots der Bank von Spanien eine Erklärung abzu⸗ geben, die die Verärgerung der ſowjetſpaniſchen Bonzen über die unparteiiſche Haltung des franzöſiſchen Gerichts deutlich verrät. Es heißt darin u.., man dürfe nicht vergeſſen, daß dieſe Tatſache— nämlich die Nichtauslieferung des Goldes an Sowjetſpanien—„ſchwere Rück⸗ wirkungen für andere Länder und für die Zukunft der Welt nach ſich ziehen könne!“ Der rechtsgerichtete Abgeordnete Beſſe hat, in einer ſchriftlichen Anfrage an den franzö⸗ ſiſchen Außenminiſter gegen dieſe dreiſte Ein⸗ miſchung der ſowjetſpaniſchen Vertretung in die franzöſiſche Rechtsſprechungſchärfſtens pro⸗ teſtiert. Er fragt den Außenminiſter, ob er es für zuläſſig erachte, daß ein Ausländer in einer öffentlichen Verlautbarung die Bank von Frankreich angreife und beſonders den ſouve⸗ ränen Entſchluß der franzöſiſchen Gerichte kriti⸗ ſiere. Ein Wink für die Roten Die unerhört dreiſte Einmiſchung Sowjet⸗ ſpaniens in die inneren franzöſiſchen Ange⸗ legenheiten hat in Pariſer politiſchen Kreiſen lebhafte Entrüſtung ausgelöſt. Der rechtsſtehende Das Zeppellnmuseum in Friedrichshaien erölinet In Friedrichshafen wurde am 100. Geburtstage des Grafen Zeppelin das neue Zeppelinmuseum eingeweiht, das einen umfassenden Ueberblick über die Entwicklung des Zeppelinbaues gibt. Unser Bild: Blick in die Halle des Zeppelin- museums mit Maschinenteilen aus der Anfangs- zeit des Zeppelinbaues. Weltbild-M. „Jour“ ſchreibt u.., der Ton des ſowjetſpa⸗ niſchen Vertreters in Paris ſei unannehmbar. Sowjetſpanien, das unaufhörlich gegen die aus⸗ ländiſche Einmiſchung proteſtiere, zögere nicht, ſich in die inneren Angelegenheiten eines Lan⸗ des einzumiſchen und die Gerichtsbarkeit dieſes Landes in Zweifel zu ſtellen. Wenn die Verlaut⸗ barung des ſowjetſpaniſchen Vertreters über⸗ haupt einen Sinn habe— und ſie habe einen Sinn—, könne man ſie nur als einen Appell an die franzöſiſchen Marxiſten gegen die franzö⸗ ſiſche Gerichtsbarkeit auslegen. Wenn man fer⸗ ner wiſſe, wie wenig ſich die Anarchiſten und Kommuniſten um die Trennung der ausüben⸗ den Gewalt von den übrigen ſtaatlichen Ein⸗ richtungen kümmerten, könne man die Verlaut⸗ barung nur als einen Aufruf an die fran⸗ zöſiſchen Kommuniſtenund Sozial⸗ demokraten anſehen, in dem in umſchriebe⸗ ner Form zum Ausdruck gebracht werde, daß die Regierung, die die franzöſiſch⸗katalaniſche Grenze geſchloſſen habe, lange genug am Ruder geweſen ſei. Wenn in der gleichen Verlaut⸗ barung weiter die Rede von Auswirkungen auf andere Länder ſei, handle es ſich hierbei um ein gewöhnliches Erpreſſungsma⸗ növer. Außerhalb der überhitzten Atmoſphäre von Barcelona ſei der Wortlaut dieſer Ver⸗ lautbarung ſelbſt dem ſowjetſpaniſchen Vertre⸗ ter in Paris ſo außerordentlich erſchienen, daß er ausdrücklich hinzufügte, er handle auf An⸗ weiſung ſeiner„Regierung“, und daß er ſich ſo⸗ fort im Anſchluß an die Veröffentlichung in den Quai'Orſay begeben habe, wenn er nicht ſogar vom franzöſiſchen Außenminiſter dorthin gebeten worden ſei. cadu bodivas ſtrenge Sitteneichter Englisches Puritanerium kekämpft einen alten Brauch AsS. London, 11. Juli. Seit im Jahre 1040 die Gräfin Godiva in unbekleidetem Zuſtand auf einem Schimmel durch die Straßen der Stadt Coventry ritt, um den Grafen von Mercia zu bewegen, die Steuer⸗ ſchraube etwas zu lockern, iſt das kleine Land⸗ ſtädtchen Teddington alljährlich im Juli der Schauplatz eines Umzugs, der von einer moder⸗ nen Lady Godiva angeführt wird. Dabei hat ſich jedoch im Laufe der Jahrhunderte das Ko⸗ ſtüm dieſer Nachfahren der mittelalterlichen Grä⸗ fin gewandelt. Im Zeitalter des Puritanismus erſchienen als Lady Godiva Damen mit wallen⸗ der Schleppe und Halskrauſe, die zu ihrem Vor⸗ bild nur in ſehr loſen Beziehungen ſtanden. In den letzten Jahren iſt man etwas weither⸗ ziger geworden, und die„Schimmelreiterinnen“ der Nachkriegszeit trugen im allgemeinen fleiſchfarbene Trikots. Trotzdem gab und gibt es noch immer Engländer und Englän⸗ derinnen, die an dem hiſtoriſchen Umzug und ſeiner Hauptfigur Anſtoß nehmen und gelegent⸗ lich ihrer moraliſchen Entrüſtung Luft machen. Auch der diesjährige Umzug in Teddington f. b. London, 11. Juli. Im„Sunday Chronicle“ veröffentlicht Bernard Shaw einen bemerkenswerten Artikel, in dem er ſich unter der großen Ueberſchrift „Gebt uns noch mehr Diktatoren!“ mit den Be⸗ griffen„Diktaturen“ und„Demokratien“ kri⸗ tiſch auseinanderſetzt. Er erklärt es dabei nicht für fair, wenn man Hitler und Muſſolini„Dik⸗ tatoren“ nenne. Sie ſeien vielmehr„Führer“. Der Faſchismus ſtelle eine ganz neue Regie⸗ rungsform dar. Er habe es fertig gebracht, das Los der durch den betrügeriſchen„Sozialismus“ Ueble sScharfmacherei in Prag Nan predigi Ver gev/altigung der Nationaliiãien DNB Prag, 11. Juli. Die tſchechiſche Preſſe vom Sonntag zeigt ganz deutlich, daß ſich die Haltung in der Na⸗ tionalitätenfrage auf tſchechiſcher Seite immer ablehnender geſtaltet. Das linksgerichtete „Ceske Slovo“, das gute Beziehungen zur Prager Burg unterhält, ſchreibt z.., bei allem, was unternommen werde, handele es ſich darum,„die ſtaatliche Einheit und die Unab⸗ hängigkeit des demokratiſchen Regimes zu er⸗ halten“. Das Blatt ſtellt die widerſinnige Behauptung auf, daß die Anträge der Sudetendeutſchen Par⸗ tei, die doch gerade der Herſtellung einer wah⸗ ren Demokratie dienen ſollen, gegen die demo⸗ kratiſche Ordnung gerichtet ſeien. In dieſer Frage müſſe, ſo ſagt„Ceske Slovo“ weiter, die Koalition ihre Meinung ganz unverſöhnlich zum Ausdruck bringen. Ein e ſei unmöglich. Die tſchechiſch⸗ mationale„Narodni Poli⸗ tika“ meint, die Minderheitenfrage werde in den nächſten 14 Tagen entſchieden werden. Erſt jetzt werde die Lage ernſt. Die Regierungs⸗ mehrheit gehe in das Endſtadium der Verhand⸗ lungen mit einem einmütigen Willen„nichts zuzulaſſen, was die unantaſtbaren Staatsinter⸗ eſſen gefährden könnte“. Die rechtsgerichtete„Narodni Liſti“ ver⸗ ſteift ſich zu der Auffaſſung, daß die Erfüllung der Forderungen der Sudetendeutſchen Partei in der Praxis bedeuten würde, daß„ein Staat im Staat“ gebildet werden würde und daß der deutſche Bürger mit den tſchechi⸗ ſchen Staatsmännern überhaupt nicht mehr in Berührung kommen müßte. Die Forderungen der Slowaken, Polen und Karpato⸗Ukrainer ſeien„nicht beſcheidener“ als die der Sudeten⸗ deutſchen Partei. Wegen dieſer Fragen könnten ſich die Verhandlungen mit den Minderheiten zerſchlagen. Das Blatt ſchließt:„Wenn die Ver⸗ handlungen mit der Sudetendeutſchen Partei zu keiner Einigung führen, bleibt der Regie⸗ rung die Möglichkeit, entweder ſich auf das große Parlament zu berufen oder ſich direkt an das Volk zu wenden.“ Die linksgerichtete„Lidove Noviny“, deren gute Beziehungen zum Prager Außen⸗ miniſterium bekannt ſind, will einige Andeu⸗ tungen über den Inhalt des Nationalitäten⸗ ſtatuts machen können und ſchreibt, die Rege⸗ lung der Nationalitätenfrage umfaſſe formal drei Gruppen: 1. das Srachengeſetz als Verfaſſungsgeſetz; 2, das Nationalitä⸗ tenſtatut; 3. die Aenderung der Or⸗ ganiſation der öffentlichen Verwaltung. Der wichtigſte Teil, ſo behauptet das Blatt, ſei das Eindringen des Grundſatzes des nationa⸗ len Verhältniſſes in die öffentlichen Dienſte, in die Selbſtverwaltung der Gebiete und Inter⸗ eſſen des Schulweſens und der Kultur, der öf⸗ fentlichen ſozialen Fürſorge und des öffent⸗ lichen Subventionsweſens. wurde wieder durch ſelbſternannte Sittenrichter geſtört. Die Rolle der Gräfin Godiva ſpielte in die⸗ ſem Jahr die 13jährige Mirabella Mul⸗ ler. Mirabella hat ſich zuſammen mit anderen für die Rolle gemeldet und war von dem Feſt⸗ ausſchuß als Geeignetſte befunden worden. Die unmittelbare Folge dieſer Wahl war Mirabel⸗ las plötzliche Entlaſſung aus der Kloſterſchule in Teddington, gegen die ihre Eltern vergeblich Einſpruch erhoben. Mit dieſem Hinauswurf und den ſich daran anſchließenden öffentlichen Auseinanderſetzungen entſtand bereits eine ge⸗ ſpannte Atmoſphäre, die ſich in irgendwelchen Zwiſchenfällen entladen mußte. Der Feſtaus⸗ ſchuß hatte denn auch in weiſer Vorausſicht des Kommenden alle ihm notwendig erſcheinenden Vorbereitungen getroffen. Der Schimmel, auf dem Mirabella durch die Straßen ziehen ſollte, wurde von ihrem Vater in der Tracht eines alten Wikings geführt. Weiter hatte man Mira⸗ bella die zehn Fingernägel ſpitz ge⸗ feilt, um ſie inſtand zu ſetzen, etwaigen Angreifern die Krallen zu zeigen. Alle dieſe Vorſichtsmaßnahmen konnten jedoch sernhard Snabo ruſt:mehr dintatorenk“ Der Dichier enthũit schonungslos die Hinier gründe englischer Musterdemołkraſie (Orohtbperlchfounseftes londone vVvetfffeters) anderer Regierungsformen enttäuſchten armen Maſſen weſentlich zu verbeſſern. Dazu komme eine Belebung der Selbſtachtung durch ein ſtar⸗ kes Nationalgefühl. Bittere Kritik der„Demokratie“ Der Verfaſſer weiſt dann darauf hin, daß „Diktatur“ und„totalitärer Staat“ völlig ent⸗ gegengeſetzte Dinge ſeien. Die Diktatur ſchließe den totalitären Staat aus, der vor allem die demokratiſche Anſicht ablehne, daß eine Oppo⸗ ſition notwendig ſei, um das Volk gegen die Regierungskunſt der gerade regierenden Partei zu ‚ſchützen“. Dadurch werde in den demokrati⸗ ſchen Ländern der Oppoſitionsführer immer zu einer Art von Held, während der amtierende Miniſterpräſident als böſer Man,n be⸗ trachtet werde. Im totalitären Staat werde die Regierung nicht als Schlachtfeld rivaliſie⸗ render Parteien betrachtet, ſondern hier regiere eine Macht, die die volle Verantwortung für ihre Taten übernehme. Dadurch werde ſchnelle Arbeit gewährleiſtet, während zur Zeit in Eng⸗ land der ſicherſte Weg für die Einzelperſonen oder für eine Körperſchaft ſei, eine öffentliche * nicht verhindern, daß ſich am Tage des Umzugz ein Mann durch die Menge drängte und die „Gräfin Godiva“ von ihrem Schimmel zu zer ren verſuchte. Ganz gelang ihm das nicht, denn Mirabella machte ſofort von ihren Fingernägelr Gebrauch, während Papa Muller den Ruhe⸗ ſtörer feſthielt, bis die Polizei ihn abführte. wobei die Beamten Mühe hatten, den Eindring⸗ ling gegen die Wut der Menge zu ſchützen. Vor dem Polizeigericht erklärte der Mann, daß der Umzug eine Gottesläſterung dar⸗ ſtelle und einen Hohn auf alle guten Sitten, den er nicht dulden könnte. Das Urteil iſt bisher noch nicht ausgeſpro⸗ chen worden. Inzwiſchen überlegt ſich der Stadt⸗ rat von Teddington, ob es nicht beſſer wäre, die Erinnerung an die Gräfin Godiva nicht mehr durch Umzüge wachzuhalten. Uneuhen in llordweſlindien Siebzehn Tote und dreißig Verletzte EP London, 11. Juli. Neue Unruhen, die ſich über das Wochenende in Sikar im Gebiet von Jaipur(Nordindien) ereigneten, haben nach den letzten hier vorlie⸗ genden Meldungen aus Bombay ſiebzehn Tote und dreißig Verletzte gefordert. Die Unruhen, die nun ſchon ſeit Monaten an⸗ halten und noch nicht beſeitigt werden konnten, erreichten ihren Höhepunkt, als am Sonntag Hunderte von Eingeborenen gegen die Einmi⸗ ſchung der Staatsautorität in die inneren An⸗ gelegenheiten Sikars demonſtrierten. Die Po⸗ lizei machte ſofort von der Waffe Gebrauch, wo⸗ bei es zu ſchweren Kämpfen kam, wie aus der großen Zahl der Toten und Verwundeten her⸗ vorgeht. Es wird angenommen, daß ſich die Unruhen noch weiter zuſpitzen werden, da keine der bei⸗ den Parteien zu Zugeſtändniſſen bereit ſcheint. Uerhoſtungen, immer Derhaſtungen Die„Säuberungsaktion“ der Sowjets DNB Warſchau, 11. Juli „Expreß Poranny“ berichtet über wei⸗ tere Verhaftungen, die in der Sowjetukraine vorgenommen worden ſind. An einem einzigen Tage ſeien in Kiew und in der Provinz 210 Beamte des Landwirtſchaftskommiſſariats wegen angeblicher Sabotage verhaftet worden. Gleichzeitig habe man 3800 ukrainiſche Kom⸗ muniſten aus der Partei ausgeſchloſſen. Aufgabe möglichſt überhaupt nicht an⸗ zufaſſen. An ſich ſeien„Diktatoren“ immer nötig, Je⸗ der Geſchäftsinhaber, Unteroffizier, Schiffskapi⸗ tän oder Verkehrspoliziſt müſſe, wenn er ſeine Arbeit richtig tun wolle, ein„Diktator“ ſein. Die Völker verlangen es direkt, geführt, oder, wenn man ſo ſagen wolle, diktiert zu werden. Wenn man ſie ſich ſelbſt überlaſſe, kämen ſie ſchnell zu der Einſicht, daß ſie eine Führung brauchen. Shaw erklärt weiter, den Behauptungen, daß England ein demokratiſcher Staat ſei, müſſe man die Tatſache entgegenhalten, daß England in Wahrheit eine plutokratiſche Olig⸗ archie darſtelle, die von demokratiſchen Groß⸗ tuern geführt werde. Die Demokratie verderbe die Männer und die Perſönlichkeiten und habe bis jetzt nur eine Parteiwirtſchaft hervorge⸗ bracht. Das engliſche parlamentariſche Syſtem ſei nicht wert, aufrechterhalten zu werden, ſon⸗ dern ſtifte vielmehr ſoviel Unheil, daß irgend⸗ eine energiſche politiſche Perſönlichkeit mit gro⸗ ßer Ausſicht auf Erfolg auftreten könnte, wenn ſie verſpreche, dieſes Syſtem zu zerſtören. Eiſenbahnunglück bei nneinsberg fünf Personen getötet, 13 zum Teil schu/er verletzt DNB Berlin, 11. Juli. Ein folgenſchweres Eiſenbahnunglück ereig⸗ nete ſich am Samstagabend bei Rheinsberg. Der fahrplanmäßig um 19.44 Uhr von Rheins⸗ berg nach Berlin fahrende Perſonenzug ſtieſt auf der eingleiſtigen Strecke mit dem aus Lö⸗ wenberg kommenden Triehbwagen zuſammen, der einige Minuten Verſpätung hatte. Infolge eines Verſehens, das der Fahrdienſtleiter in Lindow verſchuldete, begegneten ſich die bei⸗ den Züge in der ziemlich unüberſichtlichen Kurve bei Köpernitz. Obgleich der Triebwagen und der Perſonenzug ſofort ſcharf bremſten, war der Zuſammenſtoß unvermeidlich. Der Triebwagen wurde von der Lokomotive des Perſonenzuges aufgeriſſen. Von den In⸗ ſaſſen, die ſich hauptſächlich aus Berliner Aus⸗ flüglern zuſammenſetzten, wurden fünf Per⸗ ſonen, darunter der Führer des Trieb⸗ wagens, getötet und 14 verletzt, darunter ſieben ſchwer. 110 Gebäude niedergebrannt DNB Belgrad, 11. Juli. In dem ſüdſerbiſchen Dorf Schigane ſind 110 Häuſer, darunter 50 Wohnhäuſer, niederge⸗ brannt. Infolge der ſeit mehreren Wochen an⸗ dauernden Trockenheit war kein Waſſer zum Löſchen da, außerdem begünſtigte hef⸗ tiger Wind die Ausbreitung der Flammen. Vor kurzem erſt iſt ein in der Nachbarſchaft gelege⸗ nes Dorf ebenfalls den Flammen zum Opfer gefallen. „HBakt Die 0 ſtellur München Beachtun Rede de⸗ Die„( amtliche Taktik d. der Nati dung aus unter di eine wir Slowakei Japc Mächte Staatsan Schanghe Reick Ley, der Guſtloff“ ſen des Portugal Empfang Wie„ einige b don ode dort anko tern in ter in W. britiſchen beſondere normale 1 Die Sä eilne De Juli 1938 es Umzugz te und die mel zu zer nicht, denr ngernägeln den Ruhe⸗ n abführte. Eindring⸗ chützen. Vor in, daß der ng dar⸗ ten Sitten, ausgeſpro⸗ der Stadt⸗ r wäre, die nicht mehr ndien rletzte 11. Juli. Vochenende ordindien) ier vorlie⸗ rt. onaten an⸗ n konnten, Sonntag die Einmi⸗ mneren An⸗ Die Po⸗ hrauch, wo⸗ ie aus der ideten her⸗ e Unruhen ie der bei⸗ eit ſcheint. flungen wjets 11. Juli über wei⸗ jetukraine n einzigen ovinz 210 miſſariats t worden. ſche Kom⸗ oſſen. 1 ie richt an⸗ tötig. Je⸗ ichiffskapi⸗ n er ſeine itor“ ſein. ihrt, oder, u werden. kämen ſie Führung ingen, daß ſei, müſſe England e Olig⸗ hen Groß⸗ verderbe und habe hervorge⸗ )e Syſtem rden, ſon⸗ iß irgend⸗ mit gro⸗ nte, wenn ren. ereg Z2¹ iner Aus⸗ nf Per⸗ 3 Trieb⸗ darunter nnt 1. Juli. e ſind 110 niederge⸗ ochen an⸗ Waſſer ſtigte hef⸗ men. Vor ft gelege⸗ im Opfer iebzehn „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 11. Juli 1938 In fürze Die Eröfſnung der großen Aus⸗ ſtellung im Hauſe der Deutſchen Kunſt in München findet in der polniſchen Preſſe ſtarte Beachtung. Die Blätter geben vor allem die Rede des Führers ausführlich wieder. * Die„Gazeta Polſka“ veröffentlicht eine halb⸗ amtliche Verlautbarung zur gegenwärtigen Taktik der Prager Regierung, um der Löſung der Nationalitätenfrage einer klaren Entſchei⸗ dung aus dem Wege zu gehen. Das Blatt ſagt, unter dieſen Umſtänden könne man ſchwerlich eine wirkliche Entſpannung in der Tſchecho⸗ Slowakei erwarten. * Japan hat die Vertreter der unbeteiligten Mächte aufgefordert, für Abtransport ihrer Staatsangehörigen aus dem Kriegsgebiet um Schanghai Sorge zu tragen. * Reichsorganiſationsleiter Dir. Ley, der aan Samstag an Bord des„Wilhelm Guſtloff“ in Liſſabon weilte, gab vor Verlaſ⸗ ſen des Hafens für führende Perſönlichkeiten Portugals und der deutſchen Kolonie einen Empfaaig. * Wie„Daily Telegraph“ meldet, ſind zur Zeit einige britiſche Botſchafter in Lon⸗ don oder werden im Laufe der nächſten Tage dort ankommen. Außer den britiſchen Botſchaf⸗ tern in Paris und Berlin ſei auch der Botſchaf⸗ ter in Warſchau, Sir Howard Kennard, in der britiſchen Hauptſtadt. Beſuchen ſei jedoch keine beſondere Bedeutung beizumeſſen, da jetzt die normale Urlaubszeit ſei. Der Tag der Deuiſchen funſt im Bild Die Sävle des Frledensengels inmitten elnes leuchtenden Faohnenbündels ber„Monn im Mond“ im Mönchener festzug„2000 Johre deutsche koltor“ findauernde flnarchie in Paläſtina Immer neue Bombenũberjãlle und Schießereien DNB Jeruſalem, 11. Juli Die Unruhen in Paläſtina dauern unvermin⸗ dert an. Auch am Samstag ereigneten ſich wieder mehrere Zwiſchenfälle. In Haifa wurde eine Bombe in einen mit Juden beſetzten Autobus geworfen, wobei ſieben Juden ver⸗ wundet worden. In einem von Juden provo⸗ zierten Handgemenge wurden, ebenfalls in Haifa, zwei jüdiſche Hilfspoliziſten ſchwer ver⸗ wundet. An den Hauptverkehrspunkten in Haifa ſind jetzt Militär, darunter auf Marinetruppen und Polizei poſtiert. In Tiberias wurden drei Juden verwundet. Auch im ganzen übrigen Paläſtina gab es zahlreiche durch Bomben Verwundete. An vielen Stellen wurden Züge zum Entgleiſen gebracht. Faſt überall kam es zu Schießereien. In Haifa, Tel Aviv, Jeruſalem und Safed be⸗ ſteht das Ausgehverbot weiter. Blindgänger tölet fünf menſchen DNB Mailand, 11. Juli Beim Sammeln von Geſchoßreſten aus dem Weltkrieg ereignete ſich in der Nähe von Goerz ein ſchweres Unglück. Mehrere Perſonen hatten eine 15⸗em⸗Granate gefunden, die ſie aufzu⸗ machen und zu entleeren verſuchten. Hierbei explodierte der Blindgänger und tötete drei Perſonen auf der Stelle, während zwei wei⸗ tere kurz darauf im Krankenhaus den erlitte⸗ nen Verletzungen erlagen. Er wollte Rooſevelt verprügeln Nlit einem Gummiknũppel gegen Amerikas Präãsidenſen EP. Paris, 11. Juli. Pariſer Blätter berichten aus Neuyork, daß ſich auf der Rundreiſe des Präſidenten Rooſe⸗ velt durch diejenigen amerikaniſchen Staaten, die mit der Sozialpolitik des Präſidenten nicht zufrieden ſind, ein Zwiſchenfall ereignete. Als Präſident Rooſevelt im Auto zum Bahn⸗ hof von Oklahoma fuhr, durchbrach plötzlich— wie die Pariſer Blätter berichten— ein mit einem Gummiknüppel bewaffneter Mann die Sperrketten der Polizei und wollte ſich auf den Präſidenten ſtürzen. Kurz bevor der Mann das Auto erreichen konnte, wurde er jedoch durch einen Geheimpoliziſten niederge⸗ ſchlagen. Der Bevölkerung bemächtigte ſich eine außerordentliche Erregung. Im Nu waren die Abſperrungen der Polizei durchbrochen. Jeder verſuchte, ſich des Attentäters zu bemächtigen, um ihn zu lynchen. Nur mit Mühe konnte die⸗ ſer von der Polizei vor der Menge in Sicher⸗ heit gebracht werden. Bei dem Attentäter handelt es ſich um einen exzentriſchen Mann namens Woody Hooka⸗ dy, der ſchon früher einmal den amerikaniſchen Kriegsminiſter Woodring zu verprügeln ver⸗ ſucht hatte. Die Beſte auf der schreibmaſchine DNB Bayreuth, 11. Juli. Von rund 60 000 Teilnehmern des Reichs⸗ leiſtungsſchreibens 1938 auf der Schreibma⸗ ſchine, das gemeinſam von der DAß und der Deutſchen Stenografenſchaft im ganzen Reich durchgeführt wurde, konnten ſich 27 Gaubeſte für den Reichsentſcheid qualifizieren. Der End⸗ wettbewerb wurde unter Leitung des Reichs⸗ bundesführers der Deutſchen Stenografenſchaft, Max Baier, und unter Mitwirkung eines aus Fachleuten zuſammengeſetzten Schiedsge⸗ richts am Sonntag im Haus der Deutſchen Kurzſchrift in Bayreuth ausgetragen. Am Wettbewerb um die drei beſten Plätze beteilig⸗ ten ſich 23 Maſchinenſchreiber aus dem Reich. Reichsbeſte wurde Fräulein Martha Janda, Auerbach, Vogtl. Ihr folgt dichtauf Fräulein Ilſe Benck, Berlin, und den dritten Platz be⸗ legte Frau Lisbeth Fiſchmann⸗Chemnitz. Die Reichsbeſte erhält als Ehrenpreis eine Kdfß⸗Reiſe nach Italien oder eine Schreibma⸗ ſchine oder einen Bücherſchrank. Ein Bruder des Gouverneurs von Rom, Don Mario Colonna, iſt bei einem Uebungsflug mit einem Touriſtenflugzeug toͤd⸗ lich verunglückt. * Am Sonntag hat die Große Interna⸗ tionale Handwerksausſtellung in den Hallen am Funkturm ihre Pforten ge⸗ ſchloſſen. Die Groppe Molerei der Rendissance und Moximilion I. zieht im festzug„2000 Johre deutsche Kkoltor“ durch die festlich geschmöckten Aufn. 2 Illustrations-Verlag Wiß mann, München 2 Straßen Mönchens Elk Eber zeigt in der Großen Deutschen kunstcusstellung sein Gemälde„So wor SA“? Aufn.: Illustrations-Verlag Wißmann, München 2 „Bakenkreuzbanner“ Blick üũbers Cand Montag, 11. Juli 1958 Die dritte badiſche eubauernſiedlung eingeweiht Miniſterpräſidenk Walter Köhler übergibt bei Fützen acht Erbhöfe an die Siedler Am Sonntag konnte Miniſterpräſident Walter Köhler bei Fützen an der Schweizer Grenze acht Erbhöfe an die Neubauernſiedler übergeben, nach der Errichtung der Bergfeld⸗ ſiedlung bei Eberbach im Jahre 1934 und von Neurott⸗Bruchhauſen bei Heidelberg vor vier⸗ zehn Tagen das dritte große Siedlungswerk dieſer Art. Ihm folgt das Neubauerndorf Lauers⸗ kreuz bei Neckargerach, das am kommenden Sonntag durch Reichsſtatthalter Robert Wagner übergeben wird. Die Neubauernſiedlung Fützen, die durch Zuſammenlegung von Allmend⸗ und Feldberei⸗ nigung entſtanden iſt, umfaßt 7 Erbhöfe. Dazu kommt der Alkhof bei Waldshut, der 45 Hektar Flüche umfaßt. Acht Familien haben durch dieſes Werk ein neues Stück Heimaterde für ſich und ihre Kinder erhalten. Waldshut, 11. Juli. Steil kurvt ſich die Straße hinter dem Dörfchen Fützen hinab an einer weiten gegen Süden ſich öffnenden Mulde. Ueber die ſchönen Hänge verſtreut lie⸗ gen ſieben Berghöfe mit weit vorgezoge⸗ nem Dach. Prachtvoll auf der rechten Talſeite liegt der Feſtplatz. In einem von Fahnenmaſten umgrenzten Bezirk haben die Formationen in einem großen Viereck Aufſtellung genommen. Vor der tannenumkränzten Rednertribüne ſte⸗ hen die Neuſiedler mit ihren Frauen, die Jüng⸗ ten auf dem Arm. Man bemerkte als Vertreter der Partei die Kreisleiter Dr. Erley, Walds⸗ ut, und Kirn, Donaueſchingen, des weiteren andesbauernführer Engler⸗Füßlin, ſo⸗ wie viele Vertreter der Behörden. anfaren der Hitlerjugend begrüßen den Mi⸗ niſterpräſidenten. Nach einem Vorſpruch dankt der geſchäftsführende Vorſtand der Badiſchen Landesſiedlung, Dr. Krumm, all denen, die bei der Durchführung der Neubauernſiedlung mitgeholfen haben, vor allem dem Miniſter⸗ präſidenten und der Miniſterialabteilung für Landwirtſchaft und Domänen, die durch weit⸗ gehende finanzielle Hilfe zu der koſtſpieligen ufſchließung des Geländes beigetragen hat. aus nationalſozialiſtiſchem Geiſt geboren Miniſterpräſident Köhler ſtellte hierauf in ſeiner zündenden Anſprache die Entſtehung die⸗ ſer acht Erbhöfe hinein in das große Werden unſerer Zeit.„Wenn wir vor 14 Tagen in der nördlichſten Ecke Badens Bauernſiedlungen ihrer Beſtimmung übergeben haben und nun im äußerſten Süden des Landes“, ſo begann er ſeine Ausführungen,„ſo kommt beides aus dem Geiſt des Nationalſozialismus. Er erkennt den ungeheuren Wert unſeres Bodens und des Menſchen, der ihn beſtellt. Wir erin⸗ nern uns heute früherer Jahrhunderte, als deutſche Menſchen in die Welt hinausgehen mußten, um unter ſchwerſten Verhältniſſen ihr Fortkommen zu ſuchen. Wir erinnern uns auch der Fälle, wo Deutſche an Fremde verkauft wurden. Wir ſehen hier in der Gegend zwei wich⸗ Aufgaben des Vierjahresplanes vor uns.—4— Blumberg erſchließen wir die Schätze des Bodens durch den Bergbau und hier in Fützen durch die bäuerliche Rückſiedlung.“ Der Miniſterpräſident lenkte in ſeinen weite⸗ ren Ausführungen die Blicke der Verſammelten über die Grenze hinüber. Er ſprach von den un⸗ ſinnigen Gerüchten in der Schweiz im Zuſam⸗ mit der Rückkehr 8. ins Reich. Er betonte, daß erſt dieſer Tage die Neutralität der Schweiz von führender deutſcher Seite erneut ausdrücklich aner⸗ kannt wurde. „Es hätte dieſer Anerkennung durchaus nicht mehr bedurft. Wir Deutſche ſind keine Imperia⸗ liſten und Annexioniſten. Wir können und wol⸗ len allerdings nicht hindern, wenn deutſches Blut zu deutſchem Blut will über die künſtlichen Scheidewände hinweg, die Verſailles aufgerich⸗ tet hat. Wir wollen mit unſerem Nachbarn drü⸗ ben in Frieden und Agbariichel Diiſe leben. Ein ſchönes Beiſpiel nachbarlicher Hilfe haben gerade Sie hier erlebt. Mit großer Freude habe ich von dem Schweizer Bauern gehört, der in wirklich dankenswerter Weiſe als Nachbar mit Hand angelegt hat, um ein Haus zu erſtellen. Ich bin auch überzeugt, daß, wenn von der an⸗ deren Seite einmal die Bitte um nachbarliche Hilfe an Sie gerichtet werden ſollte, Sie in der⸗ ſelben kameradſchaftlichen Weiſe dem Schweizer Nachbarn zur Seite ſtehen würden.“ Der Miniſterpräſident erinnerte an die Schwierigkeiten der Anfangszeit, wie Anſchluß an Waſſer⸗ und Elektrizitätsverſorgung.„Die Opfer wurden von uns in der badiſchen Regie⸗ rung gern gebracht, weil wir überzeugt ſind, daß die Neubauern dieſe Opfer durch ihre Lei⸗ ſtungen rechtfertigen werden.“ Anſchließend ge⸗ dachte der Miniſterpräſident in ſchöner Weiſe der Arbeit der Bauernfrau. Hierauf überreichte er nach herzlichen Glück⸗ und Se⸗ genswünſchen die Verleihungsurkunden der Badiſchen Landesſiedlung an die Reubauern. Jeder Hof iſt darin nach den letzten Gewann⸗ bezeichnungen benannt. In ſeiner alemanniſchen Sprechweiſe dankte ein Siedler für das Siedlungswerk und legte im Namen der neuen Siedler das Verſprechen ab, daß ſie ihren Mann ſtehen werden. Gute Nachbarſchaft Dorausſetzung Anſchließend nahm Landesbauernführer Engler⸗Füßlin das Wort. Selbſt Bauer im Markgräfler Land, verſtand er es, den Bau⸗ ern aus dem Herzen zu ſprechen. Er erinnerte an die Zeiten, als Grund und Bosden in Deutſchland ein Schacherobjekt waren, als man das Beſitzrecht an ihm in einem Grundſchuld⸗ brief in der Aktentaſche mittragen konnte. Durch die Agrargeſetzgebung der letzten Jahre iſt der Hof unveräußerlich geworden und das angeſtammte Bauerntum in ſeinem Beſtand geſichert. Der Landesbauernführer mahnte die Neubauern vor allem zur guten Nachbarſchaft, die unter Umſtänden ſtärker ſei als fremde Ver⸗ wandtſchaft. „Die Feier ſchloß mit den Liedern der Nation, in deren Klang ſich das Dröhnen der Böller⸗ ſchüſſe miſchte. Reichsaulobahn über den Rhein 700 Meter langer Brückenbau bei Frankenthal/ Auch Jußgänger⸗ und Kadfahrweg Frankenthal, 11. Juli. Im Herbſt ver⸗ gangenen Jahres wurde in der Pfalz zwiſchen Hettenleidelheim und Kaiſerslautern die erſte Strecke der Reichsautobahn links des Rheins er⸗ öffnet. Inzwiſchen wurde mit dem Bau des An⸗ ſchluſſes dieſer Teilſtrecke von Hettenleidelheim in öſtlicher Richtung nach dem Rhein zu be⸗ gonnen. Oeſtlich des Rheins wird die Linie in der Reſfe von Mannheim auf die Rordſüdlinie treffen. Dieſes Projekt der Verbindung der Pfalz mit dem übrigen rechtsrheiniſchen Netz der Reichsautobahn macht den Bau einer Brücke über den Rhein erforderlich. Mit aller Gründlichkeit, mit der die Bauleitung bei ihren Planungen vorgeht, vor allem auch unter Berückſichtigung der landſchaftlichen Er⸗ forderniſſe, wurde der Plan dieſer Rheinbrücke falen in. über die jetzt die Entſcheidung ge⸗ allen iſt. Die neue Reichsautobahnbrücke über den Rhein wird nörlich von Mannheim, bei Frankenthal, den Fluß überſpannen, der hier eine Strom⸗ breite von rund 310 Meter hat. Die Brücke weiſt zu beiden Seiten des Stromes Flut⸗ öffnungen auf und hat eine Länge von rund 700 Meter. Da wegen der Nähe von roßen Induſtrieanlagen auch auf einen grö⸗ eren Fußgänger⸗ und Radfahrerverkehr Rück⸗ ſicht zu nehmen iſt, wird im Mittelſtreifen der Brücke ein Fußgänger⸗ und Radfahr⸗ weg mit überführt. Die Geſamtbreite des Brückenbauwerks beträgt 22 Meter, wovon weimal 7,50 Meter auf die eigentliche Fahr⸗ ahn, 4 Meter auf den Mittelſtreifen und zwei⸗ mal 1,50 Meter auf die Schrammborde ent⸗ fallen. Der Entwurf, der zur Ausführung be⸗ ſtimmt wurde, beruht auf einem Vorſchlag des Architekten F. Tamms. Der Entwurf unter⸗ ſcheidet ſich von den Vergleichsentwürfen, wie in der Zeitſchrift„Die Straße“ ausgeführt Volksmusik auf neuen Wegen Das Feslkonzerl des Volksmusikioges im IG-Feier abendhaus Ludwigshafen Wir haben im Deutſchen Reich heute rund 125 000 Laienmuſiker, die in Kapellen aller Art ſpielen und von der Fachſchaft„Volksmuſik“ in der Reichsmuſikkammer zuſammengefaßt und betreut werden. Es iſt noch gar nicht allzu lange her, daß der Begriff Volksmuſik überall einen üblen Beigeſchmack hatte. Sie war etwas Untergeordnetes, Unkünſtleriſches, das nicht ernſt genommen werden konnte. Unbeſtritten gingen auch viele Volksmuſikvereine Wege, die abwärts führen mußten. Man verſuchte die „Höhere Muſik“ für Volksinſtrumente zu be⸗ arbeiten, wenn man höher ſtrebte. Im übrigen aber begnügten ſich die meiſten ohne„höheres Streben“ mit einer gewiſſen Art ſeichter und billiger Muſik, deren„Popularität“ mit wirk⸗ licher Volkstümlichkeit nichts 3 zu tun ſchied Die Fachſchaft Volksmuſik iſt nun ent⸗ chieden bemüht, ſie auf ein anderes Niveau zu bringen. Sie knüpft dabei an die beſte Tra⸗ dition der Vergangenheit an, will aber nicht beim Nachahmen oder bei bloßer Wiederauf⸗ nahme alter Volksmuſik ſtehen bleiben, ſondern vor allem auch die ſchöpferiſchen Kräfte der Gegenwart mobiliſieren. Was im einzelnen angeſtrebt wird, zeigte das Feſtkonzert des erſten Volkmuſiktages des Bezirks Ludwigshafen. Alle Volksinſtrumente, zoweit ſie in der Gemeinſchaft geſpielt werden, Waren vertreten. Die Streichmuſik ſtand an der Das der JG Farben wpielte in ſinfoniſcher Beſetzung die Garten⸗ nuſik für Orcheſter von Helmuth Joerns. Der 1911 geborene Komponiſt hat dieſes Werk — das Pyrmonter Muſikfeſt 1936, das unter em Leitwort„Neue unterhaltſame Muſik“ ſtand, geſchrieben. Damit iſt auch geſagt, was er mit ſeiner Muſik will. Er will keine großen ——— löſen, ſondern im Kurpark oder Garten unter“ lten. Die raffiniert gehandhabte Inſtrumentation nimmt auf dieſen Zweck Rück⸗ ſicht, ſie wendet weniger feine Klangmiſchun⸗ gen als derbe Kontraſte, die auch im Freien §a zur Geltung kommen, an. In ſechs kurzen ätzen wechſeln feſtlicher Marſch mit heiterem Tanz und langſamen, melodiſchen Zwiſchen⸗ ſpielen. Reizvolle Wirkungen erſtehen durch den verhältnismäßig ſtarken Einſatz der Bläſer und des Schlagzeuges. Das Werk ſtellt aller⸗ dings— und das dürfte ſeine Verbreitung ein wenig hemmen— an die ausführenden Muſiker recht erhebliche Anforderungen. Unter Dr. Al⸗ fred Waſſermanns ſicherer und ausdrucks⸗ voller Stabführung wurde es vom NSBoO⸗Or⸗ cheſter prächtig wiedergegeben. Wie man neue Wege in der Zithermuſik ſucht und auch findet, zeigte die Spielmuſik in drei „Sätzen des bekannten Schweizer Zitherſpielers und Komponiſten Emil Holz. Er verwendet die allein leicht monoton wirkende Zither in Verbindung mit der Oboe, die ſoliſtiſch auf⸗ tritt und von einem durch Gitarren unterſtütz⸗ ten begleitet wird. Mit feinem Klangſinn geſtaltet er aus reicher Erfindung ſein 445 anſprechendes Werk, in dem ein leich⸗ ter paſtoraler Einſchlag an den Schweizer er⸗ innert. Das Landſchaftsorcheſter unter Karl Hemrichs Leitung bereitete ihm eine aus⸗ gezeichnete Wiedergabe. Man ſtaunte über die intereſſanten Klangmiſchungen 7 7 wie über die dynamiſchen Feinheiten, die Holz mit Hilfe eines guten Orcheſters zu entwickeln vermag. Von der Zithermuſik ging es zur Mandoline. Als„Wimmerſchinken“ möchte ſie ſicher noch mancher verſpotten. Ganz anders aber zeigte ſie ſich jetzt an einer Originalkompoſition von Th. Ritter. Das Landſchaftsorcheſter unter Oskar Herrmanns Leitung ſpielte einen„Bun⸗ ten Kranz deutſcher Volkstänze“. Zum Man⸗ dolinenchor fügte er Bläſer und Schlagzeug wird, im weſentlichen dadurch, daß für den Stromüberbau keine Trog⸗, ſondern eine Deck⸗ brücke vorgeſehen iſt, und daß für die Flut⸗ öffnungen in Angleichung an den Rhythmus der weitgeſpannten Stromöffnungen ebenfalls weitgeſpannte Steinbögen Lrund 40 Meter) gewählt wurden. Zur guten Gliede⸗ rung der Steinbrücke ſind die Pfeilerköpfe vorgezogen. Am von der Flutbrücke Wi Strombrücke iſt eine kräftig vorſpringende zlattform geſchaffen, in deren Unterbau Abgänge für die Autofahrer enthalten ſind, die die Brücke von unten beſchauen wollen. Am Uebergang von der Flutbrücke zur Strom⸗ brücke ſind auf beiden Seiten hohe, kräftige Pylonen vorgeſehen, die in der Höhe der Fahr⸗ bahn aus der Brücke wachſen. Auf dem geglie⸗ derten Geſimsabſchluß der Pylonen erheben ſich Hoheitszeichen. 20er⸗-Treffen verſchoben Frankenthal, 11. Juli. Die Kamerad⸗ ſchaft ehem. Angehöriger des 20. bayeriſchen Feldartillerie⸗Regiments hat ihr für 16. und 17. Juli d. J. in————=— 83 Re⸗ imentstreffen mit Rückſicht auf den an dieſen agen in Ludwigshafen am Rhein ſtattfinden⸗ den Kreisappell der Oſtkreiſe des Gaues Saar⸗ W80 auf einen ſpäteren Zeitpunkt(vorausſicht⸗ ich 22.½23. Oktober) verſchoben. Ab nach Dachau Speyer, 11. Juli. Der 54 Jahre alte ver⸗ heiratete Schiffer Johann Kohl, wohnhaft in Speyer, Johannisſtraße 11, wurde wegen Ar⸗ beitsſchenu, Trunkſucht und Unterhaltsverwei⸗ gerung ſeiner Familie durch die Staatspolizei von Speyer auf die Dauer eines Jahres im Konzentrationslager Dachau unter⸗ gebracht, Das gilt als Warnung für gleichge⸗ artete aſoziale Menſchen. und erſchließt auch hier in der un⸗ eahnte Klangfarben und einen erſtaunlichen eichtum des muſikaliſchen Ausdrucks. Es ſind heitere, unbeſchwerte Tänze, die in dieſer Be⸗ arbeitung und Ausführung auch„höheren An⸗ ſprüchen“ reſtlos Genüge tun können. Beſonders übel daran iſt bis heute auch die Blasmuſik, die zahlenmäßig in der Fachſchaft Volksmuſik am ſtärkſten vertreten iſt. Sie hat ſich bisher mit Märſchen und klanglich vergrö⸗ bernden und deshalb vom Fachmann mit mehr oder weniger Recht ſchief angeſehenen Bearbei⸗ tungen begnügen müſſen. Das überaus lei⸗ ſtungsfähige Werkſcharorcheſter der IG Farben unter W. Funks Leitung brachte zwei Bei⸗ ſpiele neuer Muſik, die Original für das Blas⸗ orcheſter geſchrieben iſt und von ſeinen Bedin⸗ gungen und klanglichen Vorausſetzungen aus⸗ gehen. Zuerſt hörte man den feſtlich glänzenden Heroiſchen Marſch“ von H. Schnitzler(mit Cauken und Fanfaren). Intereſſanter noch war die Burgmuſik von Hermann Graber, einem der bedeutendſten Komponiſten der Gegenwart. Ein feierlicher Teil(Einzug) leitet ſie ein, es ſchließt ſich ein hübſches, liedhaftes„Ständ⸗ chen“ an, und ein luſtiger, derber„Tanz im Burghof“ beendet das muſikaliſch—.— Werk. Prachtwvoll wurde es vom Werkſcharorcheſter wiedergegeben und gab eine ſchöne Vorſtellung davon, was die Blasmuſik bedeuten kann, welche künſtleriſchen Ausdrucksmöglichkeiten ihr gegeben ſind, wenn ſie nichts anders will, als nur— Blasmuſik ſein. Wohin die Neigungen heute gehen, bewies ſchon der reiche Vorſchußbeifall, mit dem die Bandoneon⸗ und Handharmonikagruppen be⸗ grüßt wurden. Der„Fachmann, il noch oft geneigt, Aoerah vom„Schifferklavier“ zu reden. ber er hat keine Ahnung von dem hohen techniſchen Stand, den der deutſche In⸗ ſtrumentenbau gerade auf dem Gebiet der Balginſtrumente erreichte. Zuerſt hörte man Bandoneonmuſik. Das Bezirksorcheſter unter F. Walters Leitung ſchriet zuerſt das nur für Bandoneonchor geſchriebene„Nordiſche Lied“ von O. Bahlmann. Welche Ausſichten fileine badiſche ſlachrichten Der Zeppelin⸗Gedenktag in Konſtanz Konſtanz, 11. Juli. Am Abend des Zep⸗ pelin⸗Gedenktages veranſtaltete die Stadt Kon⸗ ſtanz inn Inſel⸗Hotel ein Feſteſſen, an dem auch Gräfin Hella von Brandenſtein⸗Zeppelin, die Ehrenbürgerin der Stadt Konſtanz, teilnahm. Nachdem Oberbürgermeiſter Herrmann die 130 erſchienenen Gäſte begrüßt hatte, bot ſich im Verlaufe des Abends hinreichend Gelegenheit zu gegenſeitiger Unterhaltung über den Grafen und ſein Werk. Die Gäſte aus Friedrichshafen nahmen ebenfalls an dem Eſſen teil. Bemer⸗ kenswert iſt noch die Tatſache, daß am ſelben Abend der Reichsrundfunk von Konſtanz aus eine Uebertragung nach Nordamerika veran⸗ ſtaltete. Vom Inſel⸗Hotel aus ſprachen über den deutſchen Kurzwellenſender nach USA zu⸗ nächſt Commandore Roſendahl und Dr. Hugo Eckener. In Nordamerika wurde dieſe Sen⸗ dung von der National Broadeaſting Co. über⸗ tragen, die die Sendung über 145 amerikaniſche Sender leitete. Auch in dieſen Reden nach Amerika kam die Gaſtfreundſchaft der Stadt Konſtanz zumn Ausdruck. Aelteſte Steinzeitſiedlung Mitteleuropas Radolfzell, 11. Juli. In Anweſenheit von Gauleiter Robert Wagner und führenden Vertretern von Partei, Staat und Wehrmacht wurde am Sonntagvormittag auf der Halbinſel Mettnau bei Radolfzell durch Reichsamtsleiter Profeſſor Dr. Reinerth das 4. Freilicht⸗ muſeum des Reichsbundes für deutſche Vorge⸗ ſchichte eröffnet. Inmitten einer reizvollen Landſchaft, dicht am Ufer des Bodenſees, mit dem Blick auf die Schweizer Höhen und die bewaldete Höri, iſt von der Stadt Radolfzell in Verbindung mit dem Reichsbund an der gleichen Stelle, an der vor etwa 8000 Jahren Menſchen ſiedelten, ein Steinzeitdorf rekonſtruiert worden, das bis in die kleinſten Einzelheiten nachgebildet iſt. Bürgermeiſter Pg. Jöhle⸗Radolfzell ſprach vor allem Profeſſor Reinerth für ſeine Arbeit den Dank der Stadt Radolfzell aus und bezei nete dieſes Werk als einen Markſtein opferwil⸗ liger Forſcherarbeit. Reichsamtsleiter Profeſſor Reinerth ent⸗ wickelte in ſeiner Anſprache in großen Zügen ein Bild von dem jetzigen Stand der Vorge⸗ ſchichtswiſſenſchaft. Gleichzeitig habe die nor⸗ diſche Kulturwelle das ganze Bodenſeegebiet berührt und damit die raſſiſche Grundlage für die Gegenwart gelegt. Im Intereſſe einer kla⸗ ren Erkenntnis unſerer Vorgeſchichte ſoll dieſe neu erſtandene Siedlung aus der Steinzeit nicht nur Muſeum, ſondern Bekenntnis und Lehr⸗ ſtätte ſein. Zum Abſchluß der Feierſtunde ſprach Kreis⸗ leiter Sandritter⸗Konſtanz über die poli⸗ tiſche Bedeutung unſeres Ahnenerbes. Der naſſe Cod Bühl, 11. Juli. Beim Baden im Altrhein ertrank bei Söllingen der 21jährige Sohn Wen⸗ delin der Familie Hermann Lorenz von Leiberſtung. Schwere Brandwunden Pforzheim, 11. Juli. Als eine Be⸗ dienſtete am Freitagmittag in einer*—** Bodenwachs aufwärmen wollte, fing das Wachs plötzlich Feuer. Auf die Hilferufe des Mäd⸗ chens eilte eine 255 Jahre alte Hausangeſtellte B um die Flammen zu löſchen. Sie ver⸗ rannte ſich dabei im Geſicht und an den Hän⸗ den. Schließlich fingen ſogar ihre Kleider Feuer. Man warf Tücher über das Mädchen, um die Flammen zu erſticken. Mit ſchweren Brandwunden wurde die Verletzte in das Krankenhaus eingeliefert. ſich aber eröffnen, wenn man das Bandoneon mit dem Klang tiefer Streicher(Cello) etwa miſcht, zeigte die„Bunte Folge“(Klage, Lied, Bauerntanz) von Ambroſius, einem Schü⸗ ler Hans Pfitzners und ebenſo Mianten. Auch Könner wie kerngeſunden Muſikanten. Auch hier verdient die Wiedergabe ein hohes Lob. Das Bezirkshandharmonikaorcheſter, das Karl Bouquet leitete, ließ vor allem die Jugend, die mit viel Liebe und Begeiſterung dabei war, zu Wort kommen. Die von Merkling prächtig und unter Vermeidung jedes aufdringlichen Klanges geſetzten Elſäſſiſchen Bauerntänze wurden für alle Hörer eine reine Freude. Eine kleinere Gruppe von Handharmonikaſpielern erſchloß mit dem Rhapſodiſchen Walzer von F. Haag, der tüchtige Könner für die Ausfüh⸗ rung vorausſetzt, intereſſante neue Mögli keiten. Es iſt ein eigenartiges, kunſtvoll poly⸗ phones Werk, das mit dem, was gemeinhin als Handharmonikamuſik gilt, nichts mehr zu tun R ſchon in eine höhere Muſikgattung ührt. Alle Ausführenden waren mit Luſt und Liebe dabei. Alt und jung ſaß nebeneinander und ſpielte mit gleicher Freude. Die Zuhörer nah⸗ men die neuartigen Werke ſehr freudig auf, und manchem wird erſt nach dieſem Konzert Woflesauft ſein, was eine ache Volksmuſik leiſten kann, und welche kulturellen Aufgaben ſie zu erfüllen berufen iſt⸗ Dr. Carl J. Brinkmann Der Münchner Maler Karl Bauer 70 Jahre. Am 7. Juli konnte in München der Maler und Zeichner Karl Bauer ſein 70. Le⸗ bensjahr vollenden. Der Jubilar, der aus Stuttgart ſtammt, begann ſein künſtleriſches Studium in ſeiner Vaterſtadt, um ſich dann in München und Paris zu vervollkommnen. Der Künſtler iſt beſonders durch ſeine Zeich⸗ nungen und Graphiken bekannt geworden, in denen er die Bildniſſe zahlreicher geſchichtlicher, politiſcher und künſtleriſcher Perſönlichkeiten feſtgehalten oder nachgeſchaffen hat. 4 unten ſentli auch ßen u Wiähr Idee linken Ah⸗ Gras gab e der“, do dr gange Kava das und einen in de und keine efäh eue roße ah57 gehör wohl Na Menf intere iſt mi die 3 reit 7 age M moni der! 122 ie A und ſein, mene für Gosl der A wigs iſt ir wicht Abme rung mer Wer Angr Gem len i aus Eir der J and uli 1958 n ſtanz des Zep⸗ adt Kon⸗ dem auch ſelin, die teilnahm. ann die ot ſich im legenheit n Grafen ichshafen Bemer⸗ m ſelben tanz aus 1 veran⸗ hen über USA zu⸗ dr. 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Juli 1058 mie„oaskuel, Fas- Streifzug durch die Reißinſel Eine auſſchlußreiche Lehrwanderung durch unſer Uaturwaldgebiet Angenehm ſoll es ſein, wenn ſich der Fall fol⸗ gendermaßen zuträgt: Du haſt irgendwann, ir⸗ gendwo mal geleſen, es würe deiner Geſundheit beſonders zuträglich, wenn du hin und wieder mit— na, ſagen wir„nachiſche Füß““ dunch die Gegend ſtreichen wündeſt, frühmorgens durch eine Wieſe oder über den weichen Boden des Waldes. Das brächte wir neue Kraft, ſo„von unten herauf“, ſtärte dich und— was auch we⸗ ſentlich dabei iſt— deine Füße freutem ſich, Daß auch ſie mal eine Zeitlang freie Ausſicht genie⸗ ßen und einen Sonnenaufgang erleben dürfen. Wührend wer Ferien läßt ſich dieſe phantaſtiſche Idee leicht verwirtlichen. Nach zwei, drei Ta⸗ gen fällt dir ein:„Aha, Barfußlaufen!“, du willſt, mutig und entſchloſſen und für alles Neue empfünglich, wie du biſt, die geheime Kraftquelle ſofort an dir ſelbſt ausprobieren und ſuchſt, begierig auf die Wirkung, ſchon am . Morgen die nahe gelegene Waldwieſe auf. Mit der nötigen Vorſicht natürlich, langſam Bein vor Bein ſtellend. Mit der Zeit wirſt du verwegener, ſchneller geht dein Schritt, daß ſich die mit friſchem Tau behangenen Gräſer zwi⸗ ſchen die Zehen verſtrichen. Ach, wie das kitzelt...! Oho, denkſt du ſchon nach kurzer Zeit,— feine Sache, mache ich von heut' an je⸗ den Tag. Und dabei bleibt es. Das Barfuß⸗ laufen macht dir Spaß, du ſteckſt andere mit dei⸗ ner neuen Leidenſchaft an, ſelbſt Vater Haſen⸗ fuß, dem ſonſt alles Neue zuwider iſt, macht ein paar Tage darauf ſchon mit— allerdings nicht ohne jegliche Unterſtützung, einen dicken Knüppel hat er immer bei der Hand. Kurz und gut— die Sache läuft! Wenn du nicht gerade in irgend einem Weltbad deinen Urlaub ver⸗ bringſt, machſt du dir die Mühe und tuſt für deine geplagten, den ganzen lieben langen Tag eingeſperrten Füße auch etwas Gutes. Sie tragen dich dann auch wieder viel leichter! Das —4 der erſte Akt— Barfußlaufen mit Ge⸗ nu Und nun kommt der zweite. Wie ſchwer haben es doch unſere Badefreudigen, die draußen auf der Frieſenheimer Inſel Erholung ſu⸗ chen. Das Gelände iſt nun leider nicht ſo ſamt⸗ weich, daß man mit 50⸗Kilometer⸗Stundenge⸗ ſchwindigkeit darüber hinwegbrauſen könnte. Da heißt es vorſichtig ſein! Wie die Störche, die ſich im ſumpſigen Gelände ihren Morgen⸗ imbiß zuſammenſuchen, ſtelzt die Menſchheit hier draußen durcheinander. Hach, wie das zwickt und zwackt!—„Valtin, heb' mich, ſunſcht fall ich um!“ Der nachläſſige Valtin kommt aber zu ſpät, ſchon hören wir einen Schrei des Entſetzens— ſo kann man's ja ſchon nennen, wenn es von einer Frau ſtammt— die ſchöne, zarte Elſe liegt wie eine tödlich verwundete An⸗ tilope im grobgemuſterten Gras.„Da, am linken Fuß!“ Valtin beſchaut ſich die„Wunde“. Aha, das Uebliche; irgend ſo ein verflixter Grasſtorzel hatte einfach nicht nachgegeben, es gab eine kleine Schramme.„Des vergeht wid⸗ der“, meint der wenig zimperliche Valtin,„guck, do driwwe is es der kleene Schwarze genau ſo gange!“ Stimmt! Auch dort bemüht ſich ein Kavalier um ſeinen Schatz. Für die Elſe iſt das ein ſchlechter Troſt; ſie beruhigt ſich aber und gedenkt ihrer Badeſchuhe, die hier mit einem Schlag die Lage klären Wenn die Jeuerwehr nicht wäre Unſre Feuerwehr hatte am vergange⸗ nen Samstag um die Mittagsſtunde wieder mal, wie ſchon ſo oft, Gelegenheit, ſich als —2* zu betätigen. Diesmal galt es, eine Lerche, die ſich an der Dachrinne eines Hauſes in der unteren Breiten Straße verfangen hatte und der von den benachbarten Fenſtern aus keine Hilfe gebracht werden konnte, aus ihrer ſefährlichen Lage zu befreien. So rief man die euerwehr herbei, die auch raſch mit einer roßen Steigleiter zur Stelle war und dem hilhtofen Tierchen Rettung brachte, deſſen An⸗ gehörige ſich wegen ſeines langen Ausbleibens wohl ſchon Sorge gemacht haben dürften. Natürlich war die Straße wieder dicht mit rtſier beſtanden, die die Rettungsaktion intereſſiert und teilnehmend verfolgten. Keine fünf Minuten zu ſpät darf man zum „Stern“ kommen; dann ſind ſie auch ſchon im dichten Grün des Waldparks untergetaucht. „Iſt denn der Herr Sachs mit ſeiner Gruppe ſchon weggegangen?“, fragt man ſchließlich einen der Radfahrer, die am Sonntagmorgen mit ihrem Rad in die friſche Luft hinausgefah⸗ ren ſind.“ „Meinen Sie die Naturforſcher da...?“, lächelt der etwas verſtändnislos. Denn wenn ihm ſelber auch das Grün der Bäume, die kühle Luft vom Waſſer her wohltut und er des⸗ halb ſo oft es geht Waldpark und vielleicht auch die Inſel aufſucht, ſo iſt es doch wieder etwas ganz anderes, ſich um die Wiſſensſeite dieſer Spazierfahrten durch die Natur zu bekümmern. Unter den„Naturforſchern“, denen ich inzwi⸗ ſchen nachgeeilt bin— ſie machen gerade Halt und laſſen ſich das Hexenkraut erklären— finde ich die andere Art: ſie müſſen erſt wiſſen, be⸗ vor ſie genießen wollen. Daher kommen ſie, die ganz gewiß am liebſten allein und in der „Nicht immer gibt es, was man liebi“ 75 ** W. * AIi 38* 7 §f 44 Darum hütet ench vor dem„Groſchengrab“! Frau Putzig naſcht von Zeit zu Zeit Ganz gerne ein Kleinigkeit. Doch langt's hierzu— das kränkt ſie ſehr— Ab Mitte Monat meiſt nicht mehr. Ja, wenn man offen jeden Reſt, Bis er verdorben, ſtehenläßt! Das macht die eig'ne Kaſſe leer, Und ſchädigt die Gemeinſchaft ſchwer. (Zeichnung D. Aſchau— Scherl⸗Bilderdienſt⸗M.) . und überall herzlicher Empfang Mit unſeren Schwerkriegsbeſchädigten auf froher Saarpfalzfahrt Wie wir in unſerre Montag⸗Frühausgabe be⸗ reits berichteten, ſtarteten am Sonntagvormit⸗ tag auf dem Meßplatz etwa 400 Kraftfahrzeuge mit über 1000 ſchwerkriegsbeſchädigten Front⸗ kriegern zu einer frohen Ausfahrt in die ſchöne Saarpfalz. NSKK, DDaAcC und Rotes Kreuz, ſowie das Muſikkorps des Pionierbataillons ſtellten bei dieſer Gelegenheit ihre Unterſtützung in den Dienſt des Geiſtes wahrer Frontkame⸗ radſchaft, wie ſie hierbei von den Kraftwagen⸗ eigentümern an den Tag gelegt wurde. Nachdem die neun Kolonnen der langen Wa⸗ genkette durch das Ehrenſpalier in der Brei⸗ ten Straße die Stadt verlaſſen hatte, ging's über Bad Dürkheim und Neuſtadt nach der alten Fn Kaiſerslautern. Auch in faſt allen Ortſchaften, die berührt wur⸗ den, war die Jugend angetreten, um durch Spa⸗ lier und Blumenſpenden den Frontſoldaten für ihr Opfer zu danken. Die Saarpfalz bereitete den Mannheimern einen herzlichen Empfang. Es war wie ein Triumphzug der Wagenko⸗ lonne durch fahnengeſchmückte Straßen, an freu⸗ wig grüßenden Menſchen vorüber. eſonders herzlich wurden die Mannheimer Gäſte in Kaiſerslautern begrüßt. Sowohl Kreisamtsleiter Philipp, Vertreter der Kreis⸗ leitung und der Stadtverwaltung, als auch Pg. Der rechte Weg zur Volksmuſik Arbeitstagung der Bezirksgruppe Ludwigshafen der Fachſchaft bolksmuſik Volksmuſik iſt nicht mehr Gebrauchsmuſik, ſie iſt mufiiniiſchen— des Volkes. Sie ſü die— mmenfaſſung von Kameraden, die be⸗ reit ſind, ſich in die volkstumspolitiſche Arbeit ſ ſtellen. Deshalb aber f ſie auch die Grund⸗ age jeder Muſikkultur, auf ihr baut alle höhere Muſi 83 weiter. Nicht von der Philhar⸗ monie abwärts zur Volksmuſik, ſondern von der Volksmuſik zur Philharmonie aufwärts 122 der richtige Weg oder anders ausgedrückt, die Arbeit der Philharmonie muß eine 1 und künſtleriſch reifere Form der Volksmuſi ſein, nicht aber die Volksmuſik ein unvollkom⸗ mener Abklatſch der Muſik der Philharmonie. Dieſe Grundgedanken erläuterte der Referent für Volksmuſik bei der Reichsmuſikkammer, Dr. Goslich, in ſeinem Referat, das im Mittelpunkt der Arbeitstagung beim Volksmuſikfeſt in Lud⸗ wigshafen ſtand. Die organiſatoriſche Arbeit iſt im weſentlichen abgeſchloſſen, vordringlich muß die kulturpolitiſche angefaßt werden. Zwei wichtige Schritte konnte er hervorheben: die Abmachung zwiſchen der oberſten Werkſcharfüh⸗ rung und dem Präſidenten der Reichsmuſikkam⸗ mer wegen der Gründung und Betreuung von Werkſcharkapellen und den bereits in Angriff genommenen Plan zur Ordnung der Gemeindekapellen, d. f der Laienkapel⸗ len in kleineren Orten, die ſich keine Kapelle aus Berufsmuſitern leiſten können. Eingehend erläuterte Dr. Goslich die Frage der Anier der Fachſ die vor ihm ſchon der Landesleiter der Fachſchaft Volksmuſik, Dr. Feiler aufgegriffen hatte. Das Beſtreben muß ſein, von der Bearbeitung weg zu inſtru⸗ mentgerechten Kompoſitionen zu kommen. Ver⸗ hältnismäßig leicht iſt das bei den Liebhaber⸗ orcheſtern, bei den Blaskapellen und Handhar⸗ monikaorcheſtern, jedoch ſtehen wir erſt am An⸗ fang. Aber bedeutſame Anfänge ſind ſchon ge⸗ macht, der Weg iſt aufgezeigt, jetzt kommt es darauf an, daß ſich jeder einreiht. Die neuen Werke ſtellen, wie ebenfalls Dr. Feiler betonte, teilweiſe in ihrer ungewohnten Polyphonie ohe und vor allem ungewohnte Anforderungen. ber wenn man ſich mit Liebe und Einſatzbe⸗ reitſchaft damit beſchäftigt, ſind die Schwierig⸗ keiten durchaus nicht unüberwindlich. Als beſonderen Mißſtand hob der Landes⸗ leiter hervor, daß vielfach die Dirigenten nicht ausreichen. Um dieſem Uebel zu ſteuern,— man beſchloſſen, im Herbſt in Ludwigshafen und Pirmaſens an vier Wochenenden Diri⸗ gentenkurſe abzuhalten. Wichtig aber iſt vor allem, daß die Programme dem Bezirks⸗ leiter, der ſie dem Landesleiter weiter gibt, eingeſchickt werden, damit Fehler beſeitigt und entſprechende Ratſchläge erteilt werden können. Eine beſondere Ehruna wurde dem bekann⸗ ten Dirigenten der Mannheimer„Mandoli⸗ nata“, Oskar Herrmann, der ſeit über 25 Jah⸗ ren ſchon in der vorderſten Reihe um die Er⸗ neuerung der Volksmuſik kämpft, zuteil. Dr. Feiler verlieh ihm das goldene hrunjzcern der Fachſchaft.— Kettenring namens des Amtes für Kriegs⸗ opfer bei der Gauleitung des Gaues Saar⸗ pfalz ſprachen herzliche Begrüßungsworte. In ſeinen Dankesworten wies Kamerad Diehl von der Kreisamtsleitung der NSKOV Mannheim auf die vielgeſtaltige Verbunden⸗ heit von Mannheim und Kaiſerslautern hin und ſprach in ſcherzhafter Weiſe ſogar von einer Achſe Mannheim—Kaiſerslautern. Er begrüßte unter anderen auch den Vertre⸗ ter der Stadt Mannheim, Oberverwaltungsrat Reinmuth, ſowie das Flora⸗Quartett. Letz⸗ teres fand nach dem ſchmackhaften Eſſen veich⸗ lich Gelegenheit, ſein bewährtes Können zu zei⸗ gen und erntete reichen Beifall. Aber auch die übrigen Darbietungen waren ſehenswert. Die Damen der Turn⸗ und Sportgemeinſchaft 1861 erfreuten durch Gymnaſtik und Reigen, der junge Reichert zeigte ſeine Kunſt auf der der Mundartdichter Paul ünch trug eigene Dichtungen vor und noch weitere Künſtler aller Art ſorgten dafür, daß keine Langeweile aufkam. Alle Kriegsopfer beſeelte auf der Heimfahrt nur ein Gefühl des Dankes an diejenigen, die ihnen dieſen unvergeßlichen Tag ermöglichten und zu denen unter allen ſchon Genannten auch Kameradſchaftsführer Baacke und die geſamte För der NSKOV Mannheim ge⸗ ören. Die Goldplakette des Korpsführers Chriſtianſen erhalten Im Verlauf eines Kameradſchaftsabends, der die Männer de NSFaͤ⸗Sturmes 4/0 in den Flughafengaſtſtätten vereinigte, wurde dem Freiballonführer Schöner die Goldplakette des Korvsführers zuerkannt. Bekanntlich belegte Auln.: Hormuth Obertruppführer Schöner als Führer des Frei⸗ ballons Baden⸗Pfalz bei der vom Mannheimer Flugplatz ab angeſetzten Zielwettfahrt unter den fünf Teilnehmern den erſten Platz. Dieſe Goldplakette des Korpsführers iſt die erſte, die in den Bereich der Gruppe 16 des NSF gefallen iſt und die zweite überhaupt, die ſeit——. NSFͤ in Deutſchland wurde. Die erſte Goldplakette erhielt der Sieger im Deutſchlandflug 1938. Stille in Feld, Wald und Wieſe hinausgehen, immer wieder mal zu den————— die die Abteilung Volksbildungswerk der NS. „Kraft durch Freude“ in dankenswerter Weiſe veranſtaltet. An dieſem letzten Sonntag waren es beſon ⸗ ders viel Wiſſensdurſtige geweſen, viele, die zum erſten Male dabei geweſen ſind. So daß in zwei Gruppen gewandert werden mußte; ein Studienfrennd von Hauptlehrer Sachs, ein ebenſo ausgezeichneter Naturkenner, übernahm die zweite Gruppe. Bei ſolchem Gang durch Auwieſe und An⸗ wald, den Alte und Junge, Männer und Frauen, manche Mutter mit ihrem kleinen Sohn und mancher Vater mit ſeinem Töchter⸗ en gemeinſam machen, kommt jedem der unſch, dieſe Wege einmal auch ganz allein zu gehen. Dieſes üppige Wachſen und Wu⸗ chern, dieſes ſtets neue Sterben und Werden des Waldes, ſeine ſtändige Ernenerung aus ſich ſelbſt möchte man einmal ganz für ſich nur ſchauen. Die fruchtbare Feuchte, die der große Strom dieſem Stück Land hier ſchenkt, iſt wie ein geheimnisvoll belebender Odem, den Lunge und Haut in ſich aufnehmen.* 3 Allein für ſich möchte man hier die„Stille“ hören. Wenn ſolcher Wunſch lebendig gewor⸗ den iſt und an einem frühen Morgen wirklich Geſtalt gewinnen ſollte, dann hat die Lehr⸗ wanderung ihren einen Zweck erfüllt. Wenn der einſame Spaziergänger aber auch noch weiß, wie die Namen der Bäume, unter deren Dach er geht, wie die Namen ſo mancher Pflanze, die ſein Fuß ſtreift, lauten, wel Vogelſtimme ſein Ohr vernimmt, dann hat ſie ihr anderes Ziel erreicht. Uebrigens, daß die⸗ jenigen, die noch nie mit dabei waren, keinen Schreck bekommen: ſe eine Lehrwanderung durch unſere Reisinſel ſtopft nicht wahllos Wiſſen in die Köpfe; die und jene wichtige Hauptſache, die eine und die andere hübſche oder eigenartige Pflanze und Form, die uns auffällt, bekommen wir erklärt. Und da es auf Schritt und Tritt etwas Reues gibt, haben ſah zum Schluß doch eine ganze Menge er⸗ ahren. „Wir treten unter die Baldachine der Klema⸗ tis, der Waldrebe, ſehen das Gewirr ihrer dichten und ſtarken Schnüre, mit denen ſie ge⸗ waltige Baumrieſen umſchlingt und erdrückt. Eines Tages wird er niederbrechen. Ein Stück Urwald am Rhein. Und dann— als ein Höhepunkt der Wan⸗ derung— bekamen wir eine naturkundliche Seltenheit zu ſehen.„Wilde Weinrebe“ heißt ſie. Wie unſere Kulturrebe hat ſie die gleichen Blätter und Blütenſtände. Wächſt, gedeiht, aber ſie trägt die Früchte nicht unter der ſengenden Sonne, ſondern im dunklen Ge⸗ ſtrüpp, im Schatten. Bei Ausbaggerungen hat man Stämme ſol⸗ chere Reben gefunden, und man 15 feſtgeſtellt, daß ihr Alter zurückreicht in die Zeit vor Chriſti. Es heißt, daß uns die Römer die Rebe gebracht haben. Und es wird damit wohl ſeine Richtigkeit haben. Doch, ſo wird von anderer Seite verfochten, ſei in dieſer wilden Weinrebe, wie ſie jetzt noch im Auwald der Reißinſel wächſt, eine der Ausgangsarten unſerer heutigen Kulturrebe zu erblicken. st. Neuer Film in Monnheim „Wie einst im Mai“ Schauburg: Zwei Generationen ſtellt dieſer Film einander gegenüber. Er ſetzt ein im Jahre 1900, da der Sechſeromnibus noch durch den märkiſchen Sand in das ſtille Dorf Schöne⸗ berg fuhr. Der junge Baron Uhlendorff hat eine innige Neigung zu Traute Schradecke, der Stellmacherstochter, gefaßt. Aber gegen eine Welt von Vorurteilen auf ſeiten beider Eltern haben die Jungen anzukämpfen, und das Glück geht an ihnen vorüber. 1913 kehrt der junge Baron aus Braſilien zurück. Die Großſtadt iſt überaus nahe an Schöneberg gerückt, ſchon hat ſich eine wilde Grundſtücksſpekulation breit ge⸗ macht. Aber die Menſchen ſind doch nicht anders geworden. Eine neue Welt aber tut ſich auf im Jahre 1937. Die Stadt Berlin feiert ihren 700. Geburtstag und jetzt iſt der Weg für Inge und Klaus, die Kinder des alten Liebespaares offen für die Liebe und das Glück. Die Standesvor⸗ urteile ſind gefallen, die Menſchen ſind anders, und doch iſt alles„Wie einſt im Mai“. Dem ſyenpathiſchen Liebespaar wird als Bei⸗ ſpiel des„Raffke“⸗Typs, der ſich in der Zeit des unbändigen Wachstums Groß⸗Berlins breit machte, ein zweites im Gaſtwirt Bolze und ſei⸗ ner Pauline entgegen geſtellt. Richard Schnei⸗ der⸗Edenkoben hat dieſen Film vom „Berliner Gemüt“ in Wort und Koſtüm unbe⸗ dingt hiſtoriſch getreu bei denkbar beſter Ein⸗ fühlnerg in die Gefühls⸗ und Denkweiſe des Berlimers mit wirkungsvoller Miſchung von Heiterkeit und beſinnlichem Ernſt, von Grotesk⸗ komik und Sentimentalität geſchaffen, Es iſt dem Pfälzer Regiſſeur gelungen, wirklich ein Stück Alt⸗Berlin aus der vielumſchwärmten „ijuten alten Zeit“ noch einmal lebendig zu ma⸗ chen und ihr in den eindrucksvollen Aufnahmen vom Feſtzug der 700⸗Jahrfeier einen reizvollen Gegenſatz zu ſtellen. Paul Klinger und Char⸗ lotte Ander ſpielen unſer Liebespaar, wäh⸗ reaid die glücklicheren Kinder von Dieter Borſche und Inge Veſten wiedergegeben werden. Eine aufrechte Geſtalt gibt—* Zeſch⸗Ballot als alter Baron Uhlendorff, der in der ihm zur ſelbſtverſtändlichen Lebens⸗ haltung des alten Landjunkers dem Wachſen der Großſtadt und ihrem Hineingreifen in ſeine Welt, auf ſeine Güter verſtändnislos gegenüber ſteht. Eine ſympathiſche Geſtalt gibt Otto Wernicke als alter Stellmachermeiſter Schradecke. Robert Dorſay und Hilde Sef⸗ ſak ſtellen das zweite Liebespaar und ſeine Entwicklung zu„Raffkes“ dar. Olga Lim⸗ burg als geſtrenge Mama, Ernſt Behmer als trockener Aktenmenſch von Steuerſekretär, der das Kommando zu Hauſe kampflos ſeiner Frau überläßt, Ernſt Wald ow als ſchnarren⸗ der Junker ebenfalls aus der„juten alten Zeit“, Ilſe Fürſtenberg und Franz Rikliſch vervollſtändigen das ausgezeichnete Enſemble. Dr. Carl J. Brinkmann „Bakenkreuzbanner⸗ Sport und zpiel Der Start in Francorchamps zum Rennen um den Großen Preis von Belgien und den Pokal des Königs Albert als wertvollsten Mann⸗ schaftspreis. Wieltbild-M(2) Hanna Reitſch als Erite am Fiel Der Zielſtrecken⸗KĩSFK⸗Wettbewerb des NS⸗ Fliegerkorps ging am Sonntag nach mancherlei Ueberraſchungen zu Ende. Als erſter Teilneh⸗ mer traf Flugkapitän Hanna Reitſch am End⸗ ziel auf dem Breslau⸗Gundau ein. Sie hatte die letzte Teilſtrecke von Kottbus nach Breslau in der kurzen Zeit von:45 Stunden für die 200 Kilometer zurückgelegt. Vier weitere Mitbewerber waren 70 Kilometer von Breslau entfernt niedergegangen. Wies⸗ höfer(BVe Rangsdorf), Hofmann(NS§äͤ⸗ Gruppe 4 Kurmark), Schmidt(RSFaK⸗Gruppe 16 Südweſt und Beck(NSỹFK 15 Schwaben) waren ſo kurz vor dem Ziel zur Landung ge⸗ zwungen. Rusſcheldnng füe Vresszan Nachdem die Mannheimer Handball⸗Stadt⸗ mannſchaft am vergangenen Sonntag mit dem knappen Reſultat von:4 das erſte Ausſchei⸗ dungsſpiel für die Teilnahme am Handballtur⸗ nier des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes ge⸗ gen Ketſch gewonnen hat, ſteigt nun am Mitt⸗ woch, 13. Juli, 19 Uhr, auf dem Platze des Sportverein Waldhof das Rückſpiel. Die Ketſcher Mannſchaft, die der Mannhei⸗ mer Stadtelf, in der nicht weniger als acht Waldhofſpieler ſtanden, ſchon beim Vorſpiel alles abverlangte, wird in dieſem entſcheiden⸗ den Spiel mit ganzer Kraft ſpielen müſſen, um wenigſtens dem Torverhältnis nach, noch eine Chance für die Fahrkarte nach Breslau zu be⸗ kommen. Auf der anderen Seite wird ſich aber auch die Mannheimer Mannſchaft ihrer Aufgabe bewußt ſein und konzentrierter in den Kampf gehen, als dies im Vorſpiel der Fall war. Es iſt ſomit Gewähr gegeben, daß am Mitt⸗ woch auf dem Waldhofplatz ein kampfbetontes Handballſpiel zu ſehen ſein wird. Eine Tennis⸗Senſation gab es in Prag, wo es dem jungen Tſchechen 7— gelang, Welt⸗ meiſter Donald Budge in fünf Sätzen:4,:4, :8,:7,:2 zu ſchlagen. X 13 Freiballone nahmen am in Gel⸗ — den Kampf um den Emil⸗Kirdorf⸗ okal auf. der zweite Großkampftag auf dem Baldenevfee Auch Belgien unterlag im Achterkampf/ Berliner Dereine in Front Nach dem hoffnungslos verregneten Auftakt erhielt die erſtklaſſig beſetzte Eſſener Hügel⸗ regatta auf dem Baldeneyſee am Sonntag doch noch den ihr gebührenden äußeren Rahmen. Eingeleitet wurde der Tag mit dem Länder⸗ kampf im Achter zwiſchen Deutſchland und Bel⸗ gien. Das deutſche Boot des Kölner EfW mußte nach anfänglicher Führung ſchließlich bei 300 Meter Belgien(Societe Universitaire de Bruxelles) gleichziehen und bei 400 Meter ſogar vorbei⸗ laſſen. Bei 750 Meter lagen die Boote gleich⸗ auf, aber dann zog Köln mit mächtigem Spurt weg und ſiegte nach hartem Endkampf doch noch mit einer Dreiviertellänge in:34,4. Im Senior⸗Zweier„mit“ zogen Guſt⸗ mann ſ/ Adamſki vom RV Frieſen Berlin unwiderſtehlich auf und davon und ſiegten wie ſie wollten mit vielen Längen. Im Erſten Senior⸗Vierer ſiegte Etuf Eſſen vor dem Berliner RC mit vier Längen. Der Baldeney⸗ ſee⸗Achter ſah den Ra am Wannſee in Front. Sehr ſicher holte ſich der junge Neuburger (Godesberg) den Senior⸗Einer. Ein ſehr ſpan⸗ nendes Rennen gab es im Hindenburg⸗Vierer, wo Etuf⸗/Kruwa, Berliner RC und Frieſen Berlin Bord an Bord über die Bahn gingen. Frieſen fing die Weſtdeutſchen noch im Ziel ab. Ergebniſſe: Stadtvierer: 1. Ra am Wannſee Berlin:17.— Jungmann⸗Einer: 1. Steeler RV Eſſen(Klotz):42,5; 2. Frieſen Berlin(Becker):47,8.— Senior⸗Zweier m. St.: 1. R Frieſen Berlin(Guſtmann/ Adamſki) :13,4; 2. Germania Homberg:25; 3. De Amſtel Amſterdam:28,6.— Erſter Senior⸗Vierer o. St.: 1. Etuf Eſſen:24,2; 2. Berliner RC:30,2.— Zweiter Junior⸗Vierer m. St.: 1. WSo Krupp Eſſen :35,9; 2. RV Frieſen Berlin:39,1.— Baldeney⸗ ſee⸗Achter: 1. Ra am Wannſee Berlin 645,1; 2. CfW Köln:47,8; 3. RC Germania Köln:03,3.— Erſter Senior⸗Einer: 1. WSV Godesberg(Neu⸗ burger):26,0; 2. Rhenus Bonn(Broockmann) :36,7; 3. SR Antwerpen(Anderſen):01.— Hindenburg⸗Vierer: 1. RV Frieſen Berlin:29,3; 2. Etuf/ Kruwa Eſſen:30,3; 3. Berliner RC:36, 9. Erſter Senior⸗Vierer m. St.: 1. RV Frieſen Berlin :31,1; 2. Etuf/ Kruwa Eſſen:35,1; 3. Berliner RC:35,8.— Erſter Senior⸗Achter: 1. Berliner RC :51,4; 2. Etuf/ Kruwa Eſſen:57,5; 3. Germania Köln:23,1.— Hügel⸗Achter: 1. WS Duisburg :47,4.— Ruhrkampf⸗Achter: 1. Berliner RC:19,2; 2. Etuf/ Kruwa Eſſen:26,9: 3. Ra am Wannſee :31,5 Minuten. Rlutcina⸗Ach er zwelmal geichlagen am zweiten Tag der Wiener Regatta Der zweite Tag der 53 Wiener Regatta auf der Donau brachte wieder ſpannende End⸗ kämpfe. Im Großen Einer bewies Haſen⸗ öhrl erneut ſeine Ueberlegenheit; Seedorf, Füth und Pirſch wurden ſicher auf die Plätze verwieſen. Die vier erſtklaſſigen Achtermann⸗ ſchaften ſtarteten in zwei Rennen. Wratislavia Breslau gewann den Großen Achter vor Ami⸗ citiag Mannheim; im Erſten Achter war dann Pannonia Budapeſt vor Wratislavia erfolg⸗ reich. Der Mannheimer RV Amicitia gewann noch den Erſten Vierer mit St. im Zweikampf mit der RG Germania⸗Ij⸗Königsberg, die auf halber Strecke aber aufgaben. Ergebniſſe Großer Achter: 1. Wratislavia Breslau :07,6; 2. Amicitia Mannheim:08,6; 3. Pan⸗ Heer ſchlägt Luftwaffe im Fußbau:1 bei den Meiſterſchaften der Wehrmacht in Düſſeldorf Als die Mannſchaften von Heer und Luft⸗ waffe am Sonntag zum Fußball⸗Endkampf die Hauptkampfbahn des Düſſeldorfer Sta⸗ dions betraten, war die Zuſchauermenge auf nahezu 40000 Menſchen angewachſen. Es herrſchte eine großartige Stimmung. Schiedsrichter Ehlenbeck(Hilden) ſtellten ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung: Heer: Gefr. Flotow(13/IR 37); Funker Streitle(NA), Feldw. Seibold(IR 109); Gefr. Kupfer(Pz.⸗Reg.); Funker Heer⸗ mann, Kan. Schädler(.⸗Abt. 65); Schütze Paul(IR 33); Obergefr. Gelleſch(IR 39), Feldw. Pawlitzti(AR 18); Schütze Hänel(IR 101); Schütze Siemetsreiter(IR 19. Luftwaffe: Uoffz. Häſecke((Reg. Göring); Uoffz. Möhle(Kampffliegerſch.): Uoffz. Dreß⸗ ler(Reg. Göring); Gefr. Manthey G6. Flak 26); Obergefr. Jacobs(Flea 13); Gefr. Lauſcher(3. Ln.⸗Abt. 14); Gefr. Schulz(Flugzeugführer⸗ ſchule); Gefr. Petry(7. Flak 54); Kan. Har⸗ tung(1. Flak 29); Gefr. Plücktum(7. Flak%0; Gefr. Günther(7. Flak 54). Es war ein flottes Spiel, in dem die Mannſchaft der Luftwaffe keinen Reſpekt vor den„Großen“ des Heeres zeigte. Das Heer war im Feld überlegen und zeigte ein gutes Spiel der Läuferreihe. Der Angriff arbeitete in den erſten 25 Min. gut zuſammen, ließ aber ſpäter viele Gelegenheiten unausge⸗ nutzt. Das einzige Tor fiel in der 10. Min. durch Flankenwechſel von Paul zu Siemets⸗ reiter. Der Münchener gab direkt wieder zur Mitte, Jacobs wehrte mit dem Kopf ab, Paul ſpurtete heran und ſchoß ein. Nachdem in der Pauſe die Heeresſportſchule Wünsdorf für weitere gymnaſtiſche Vorführun⸗ gen toſenden Beifall erhalten hatte, wurde das Fußballendſpiel mit der zweiten Halbzeit fort⸗ geſetzt. In der 9. Minute fiel der Ausgleich Nach einem Einwurf kam Mittelſtürmer Har⸗ Elf Nationen bei der IV. Internationalen Marine-Pokal-Segelwettiahrt In Kiel begann die IV. Internationale Marine-Pokal-Segelwettfahrt um den vom Führer ge— stifteten Hindenburg-Pokal. Unser Bild zeigt die Verlosung der Startboote. Die Lose befinden sich in dem umkämpften Hindenburg-Pokal aui dem Tisch. Links: Admiral Goetting, der Lei- ter des Wettbewerbs. Weltbild(.) tung in den Beſitz des Balles, er umſpielte den Verteidiger Seibold und gab weiter an Gün⸗ ther, der ſich freigeſpielt hatte und an dean her⸗ ausſtürzenden Torwart Flotow einſchoß. Beim Heer tauſchten Petry und Plücktum ihre Plätze als Halbſtürmer. Das Spiel wurde ſehr hart Beide Mannſchaften ſpielten mit großem Einſatz um den Führungstreffer. In der 29. Minute fiel ganz überraſchend das zweite Tor für die Heeresmannſchaft. Mittelſtürmer Paw⸗ litzti unternahm einen Alleingang und ſchoß ganz plötzlich aus 20 Meter Entfernung flach ein. Häſecke warf ſich, ſchien den Ball auch zu haben, aber über ihn hinweg ſprang das Leder iers Netz. Es war ein billiger Erfolg, jedoch durchaus verdient, zumal das Heer weiterhin klar überlegen ſpielte und ein Eckenverhältnis von 11:2 herausholte. Feierlicher Abſchluß Die wiederum prächtigen Vorführungen der Heeresſportſchule Wünsdorf bildeten mit der in einen feierlichen Rahmen gekleideten Sie⸗ gerehrung einen glanzvollen Abſchluß der er⸗ ſten Deulſchen Wehrmacht⸗Meiſterſchaften im Dritten Reich. Meiſterſpringer in Auße sheim Am 12. Juli ſtarten im Stadtbad Rüſſelsheim einige der beſten deutſchen Springer und Sprin⸗ gerinnen. Sehr gut iſt auch der Nachwuchs ver⸗ treten. Im Männerturmſpringen zeigen Kitzig, Föckel(beide Dresden), Volk(Mannheim) und Schütz(Mainz) ihr Können. Im Männerkunſt⸗ ſpringen haben Leo Eſſer(Iſerlohn), Ernſt (Iſerkohn), Lorenz(Erkenſchwick), Langen (Hürth) und Schütz(Mainz) ihre Teilnahme ugeſagt. Bei den Frauen ſtarten im Turm⸗ Eckſtein(Erkenſchwick), Kempf(Augs⸗ burg), Kapp(Frankfurt a..) und Wahl(Gon⸗ ſenheim), im Kunſtſpringen Tatareck, Eckſtein (beide Erkenſchwichh und Wahl(Gonſenheim). — Der alte grüßt den jungen Meister. Major Hax beglückwünscht Oblt. Lemp zu seinem Erfolg bei den Meisterschaften der Wehrmacht. nonia Budapeſt:22,9; 4. Renngem. Germania⸗ ⸗Königberg:51,8.— Erſter Achter: 1. Pannonia Budapeſt:56; 2. Wratislavia Bres⸗ lau:56,8; 3. Wiking Linz:08,8; 4. Amicitia Mannheim:10,8; 5. Renngem. Germania⸗⸗ Königberg:12,8.— Großer Einer: 1. El⸗ lida Wien(Haſenöhrl):52,9; 2. Tangermün⸗ der RC(Seedorf):00,5; 3. Viktoria Berlin (Füth):03,1; 4. Alemannia Berlin(Pirſch) :27.— Erſter Senior⸗Vierer mit St.: 1. Amicitia Mannheim ohne Zeit; 2. Renngem. Germania⸗⸗Königsberg aufgegeben. Hamburger Auder⸗Regatta Dem Haupttag der großen Hamburger Ru⸗ der⸗Regatta war ein beſſeres Wetter als am Samstag beſchieden, ſo daß auch das Waſſer etwas ruhiger geworden war. Das bedeutendſte Rennen war der Senats⸗Achter, den drei Boote beſtritten. Münſter 82 legte ſich beim Start energiſch ins Zeug, wurde aber nach 500 Meter von Wiking⸗Tib Berlin abgelöſt. Die Berliner vergrößerten ihren Vorſprung bis ins Ziel auf zwei Längen und ſiegten vor Mün⸗ ſter 82 und Favorit⸗Hammonia Hamburg. „Club⸗Gleg“ in Ofenbach Der zweite Tag wies eine recht umfangreiche Rennfolge auf. Es waren doppelt ſoviel Ren⸗ nen zu fahren wie am Vortag. Der Beſuch war recht befriedigend, weniger dagegen das Wetter. Ueberraſchungen gab es im 2. Senior⸗Vierer⸗ wo der Mainzer RV den RV Rüſſelsheim ſchlug, und im Jungmann⸗Achter, wo Bayern Würzburg den Mannheimer RC bezwang. Ergebniſſe: Einer: 1. RV Worms(Netzer) :17; 2. Saar Saarbrücken(Guyer):19; 3. Main⸗ zer RV(Schubert):22.— Junior⸗Vierer o. St.: 1. Stuttgarter RC:40,4; 2. Ludwigshafener RV :40,83.— Jungmann⸗Achter: 1. Würzburger R Bayern:10,2; 2. Mannheimer RC:10,5; 3. Main⸗ zer RV:27.— Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. WSV Bürgel, ohne Zeit; 2. Mainz⸗Kaſteller RG; 3. Mann⸗ heimer RC.— Erſter Junior⸗Achter: 1. Mannheimer RC:52,3; 2. Offenbacher RG Undine:56,8.— Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Mainzer RV:16; 2. RV Rüſſelsheim:18.— Senior⸗Vierer m. St.: 1. Un⸗ dine Saarbrücken:09; 2. Renngem. Rüſſelsheim :10.— Junior⸗Einer: 1. Stuttgart⸗Cannſtatt(Rin⸗ ger):51,2; 2. Wetzlarer RC(Lingenfels):06,3; 3. Mannheimer RG(Schäfer):16,3.— Dritter Senior⸗Achter: 1. Renngem. Rüſſelsheim:39,4; 2. Saarbrücker RG Undine:41,2; 3. Offenbacher RG Undine:51.— Senior⸗Achter: 1. Ludwigshafener RW:38,5; 2. Frankfurter RG Oberrad:42,2.— Leichtgewichts⸗Vierer: 1. Offenbacher RV:31,4.— Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Würzburger RG Bayern, ohne Zeit; 2. Mannheimer RC. Neue Meister der Großdeutschen Schwimm-Meisterschaften Links: Schwaben-Stuttgart mit Laukwitz. Stetter, Schmidt und Kienzle(von links) holte sich den Titel in der-mal-100-Meter-Kraulstaffel.— Rechts: Der Duisburger Frauen-SV 1910 mit Kellermann, Wollschläger, Teich(von links) siegte in der Lagenstaffel für Frauen bei den Grohdeutschen Schwimm-Meisterschaften in Darmstadt. Weltbild(.) jor Hax Erfolg lacht. rmania⸗ ter: 1. a Bres⸗ lmicitia ania⸗⸗ : 1. El⸗ jermün⸗ Berlin Pirſchꝰ nit St.: nngem. ſer Ru⸗ als am Waſſer itendſte en drei h beim r nach öſt. Die bis ins Mün⸗ g. igreiche lRen⸗ ich war Wetter. Vierer⸗ lsheim Bayern g. (Netzer) Main⸗ o. St.: ier RV jer RC „Main⸗ „ WSV Mann⸗ nheimer 6,8.— 2. RV 1. Un⸗ elsheim t(Rin⸗ :06,3; Dritter 9,4; 2. her RG zhafener sich mit den I montag, 11. Juli 1938 Festplakette für das Deutsche Turn- und Sportfiest Breslau (Schirner-M) Radrennen auf der Phönixdabn Statt der angekündigten internationalen Ren⸗ nen veranſtaltete die Mannheimer Radfahrer⸗ Vereinigung am Sonntag auf der Phönixbahn Rennen, die für die deutſchen Amateure offen waren. Der Länderkampf wurde wegen tech⸗ niſcher Schwierigkeiten bis zum 14. Auguſt ver⸗ ſchoben. Die ſchönen Rennen vor zwei Wochen atten ſich für den Beſuch der ſonntäglichen eranſtaltung günſtig ausgewirkt, denn über 3000 Zuſchauer hatten ſich eingefunden, um den ſpannenden Kämpfen ihre Aufmerkſamkeit zu ſchenken. K. Walter(Ludwigshafen), Wachold (Wien), Weiſchedel(Stuttgart), Kneller Bonn), Steinle(Waldhof) und Weimer Stuttgart) waren die der Vorläufe. Die wiſchenläufe ſahen K. Walter und Weimer und Greiner(Mühlheim) ſiegreich, während ſich Weiß(Frieſenheim), durch einen allerdings nicht einwandfreien Sieg im Hoffnungslauf die Teilnahme am Endlauf Rch Hier ging Weiß ſofort los und dann gab es dauernden Wechſel in der Führung, bis Weimer in der Schluß⸗ runde vorne blieb. Auf der Gegengeraden gab es einen wunderbaren Kampf, bei dem der Stuttgarter ſeinen ſchärfſten Gegner Walter nicht vorbeiließ. Auch in der Zielgeraden lag Weimer vorne, aber K. Walter 5 ihn kurz vor dem Band noch ab. Weimer hatte hier wie⸗ ſen Pech, durch einen Satteldefekt behindert zu ein. Ein weiteres Fliegerfahren war den 10 0 wuchsfahrern vorbehalten, die ſich ebenfalls harte Kämpfe lieferten. In den Vorläufen ſetzen ſich Ulrich, Ziegler und Buchholz erfolgreich durch, während Steinle durch den Sieg im Hoffnungslauf in den Endlauf kam. Dieſer brachte eine Ueberraſchung. Steinle ſorgte ſchon bald für Tempo und wurde knapper Sieger dor Buchholz. ren beendete die ſpannenden Kämpfe auf der Phönixbahn. Schon nach wenigen Runden iſt eine Jagd im Gange, bei der ſich drei Paare auszeichnen. Weimer⸗Wachold, Krimme⸗Weis und Mertens⸗Dewald können dem Felde noch vor der erſten Wertung eine Runde abnehmen. Auch weiterhin iſt das Rennen ſpannend, wenn ſich auch die Spitzenpaare jetzt beſſer im Auge behalten und Ausreißverſuche zunichte machen. Nur Ulrich⸗Ziegler und Kleinſorg⸗Kneller kön⸗ nen zu den Führenden aufſchließen. Die Mann⸗ — Ulrich⸗Ziegler unternehmen dann eine agd auf Ueberrundung, die ſich lange hinzieht, aber ſchließlich doch abgewehrt wird. Frey⸗Wil⸗ bertz ſind glücklicher, ſie ſchließen zum Feld auf und holen ſich eine Prämie. Während die Spit⸗ zengruppe ſich ſcharf bewacht, haben Hilbert⸗ Stieber und Weiſchedel⸗Brunold Gelegenheit, eine Runde gutzumachen, ſo daß das Feld wie⸗ der geſchloſſen iſt. Bei den iſt Wei⸗ mers ſchärfſter Gegner Weiſchedel, der ihm fabelhafte Kämpfe liefert. In der Geſamtwer⸗ tung Weimer⸗Wachold mit 44 Punkten am beſten abgeſchnitten und ſicherten ſich damit den Sieg vor Kneller⸗Kleinſorge, 40 Punkte. Ausgezeichnet hielt ſich Dewald, der ſeinen ſtar⸗ ken Partner Mertens gut unterſtützte, ſo daß es mit 36 Punkten zum dritten latz reichte. Weiß⸗ Krimme, die kurz vor Sch 15 ebenfalls eine lange Zeit bis zu dreiviertel Runden vor dem Felde lagen, mußten ſich mit 34 Punkten mit dem vierten Platz begnügen. O. H. Unteroffizier Weber wurde Wehrmachtmeister im Marathonlauf Der stark besetzte Marathonlauf bei den Groß- deutschen Wehrmachtmeisterschaften in Düs⸗ seldorf wurde von Unteroffizier Weber gewon⸗ nen, dem General der Flieger Milch hier seine Anerkennungs für die große Leistung ausspricht. In der Mitte Generalmajor Andrae. Scherl-Bilderdienst-M. Deutichlands Leichtathieten ſchlagen dänemaek Der hamburger Länderſieg war wohl knapp aber verdient Vor 3000 Zuſchauern ſtanden ſich am Sonn⸗ tag in Hamburg die Leichtathleten von Deutſch⸗ land und Dänemark im Länderkampf gegen⸗ über, die einen knappen verdienten deutſchen Sieg mit 93:87 Punkten erlebten. Der Zehn⸗ kampfmeiſter Fritz Müller, der wegen einer Verletzung abſagen mußte, wurde im Weit⸗ ſprung durch Weber(Osnabrück), im Hürden⸗ lauf durch Pollmanns(Neuß) erſetzt. Im Hoch⸗ ſprung ſtartete an Stelle von Fehlhaber(Wil⸗ helmshaven) der Berliner Schrell, im Kugel⸗ ſtoßen kämpfte Hartnagel(Braunſchweig) für den Wilhelmshavener Flinkerbuſch, und im 5000⸗Meter⸗Lauf wurde der Dresdner Krahl für Raff eingeſetzt. Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Lauf: 1. Rohrſſen (D) 11,0; 2. Hanſen(Dä) 11,1; 3. Schein(D) 11,2; 4. Fehring(D) 11,2; 5. Rasmuſſen(Dä) 11,3; 6. Bock(Dä) 11,3.— 400⸗Meter⸗Lauf: 1. Dahlmann (D) 50,6; 2. Chriſtenſen(Dä) 51,4; 3. Runge(D) 51,4; 4. Larſen(Dä) 51,5; 5. Hennig(D) 51,7; 6. Bume(Dä) 52,2.— 800⸗Meter⸗Lauf: 1. Schumacher (D):55,5; 2. Roſe(Dä):56,2; 3. Spanheimer (Dä):56,7: 4. Jauch(D):57,4; 5. Traue(D) :57,5; 6. Chriſtenſen(Dä):58,4.— 1500⸗Meter⸗ Lauf: 1. Körting(D):00,4; 2. Stieglitz(D):02,4; 3. Larſen(Dä):02,8; 4. Nielſen(Dä):09,5; 5. Lyngbak(Dä):11,6; 6. Spatzwahl(D):14,0.— 110⸗Meter⸗Hürdenlauf: 1. Thomſen(Dä) 15,1; 2. Larſen(Dä) 15,5; 3. Polmanns(D) 15,6; 4. Gras⸗ hoff,(D) 15,8; 5. Nielſen(Dä) 15,9; 6. Rath(D) 16,0.— Hochſprung: 1. Otto(Dä) 1,85; 2. Kon⸗ gerskov(Dä) 1,80; 3. Enghoff(D) 1,80; 4. Schrell (D) 1,75.— Weitſprung: 1. Otto(Dä) 7,01; 2. We⸗ ber(D) 6,89; 3. Hanſen(Dä) 6,65; 4. Hagemann (D) 6,46.— Stabhoch: 1. Larſen(Dä) 3,60; 2. Thomſen(Dä) 3,60: 3. Dautenheimer(D) 3,50; 4. Ohle(D) bei 3,20 wegen Verletzung aufgegeben.— Diskus: 1. Sievert(D) 43,56; 2. Bövers(D) 34,09; 3. Peterſen(Dä) 39,73; 4. Larſen(Dä) 38,61.— Kugelſtoßen: 1. Hartnagel(D) 14,81; 2. Sievert(D) 14,67; 3. Mösgaard(Dä) 13,23; 4. Peterſen(Dä) 13,12.— Schwedenſtaffel: 1. Deutſchland:00,2; 2. Dänemark:00,2(Bruſtbreite).— 5000⸗Meter⸗ Lauf: 1. Siefert(Dä) 15:07,0; 2. Warnemünde(D) 15:36,6: 3. Larſen(Dä) 15:37,0; 4. Krahl(D) 15:38,8: 5. Meikert(D) 15:41,0; 6. Jenſen(Dä) 15:49,0 Min. fluch Polen wurde ſicher beöwangen im Leichtathletik⸗TCänderkampf zu Königsberg Der einzige zweitägige Länderkampf gegen Polen wurde am Sonaitag in Königsberg zu Ende geführt. Die am Samstag von der deut⸗ ſchen Mannſchaft erkämpfte klare Führung wurde am Haupttag noch vergrößert und mit 105:73 Punkten am Ende noch ein ſtolzer Sieg erſtritten. Eine nahezu 20 Stunden anhaltender Regent, der aber zum Glück nicht mehr den wieder von 3000 Perſonen beſuchten Länderkampf im Horſt⸗Weſſel⸗Stadion ſtörte, hatte allerdings alle Anlagen durchweicht. Wenn trotzdem Spit⸗ zenleiſtungen erzielt wurden, ſo ſpricht dies für die prächtige Form beider Mannſchaften. Eines der ſchönſten Rennen gab es im 10 000⸗ Meter⸗Lauf, den der polniſche Meiſter Noji dank ſeines prächtigen Endſpurts in der aus⸗ gezeichneten Zeit von 31:17 nur ganz knapp gegen den tapferen Dresdner Max Gebhard ge⸗ wann. In Hochform war Olvympia⸗Sieger Hanns Wöllke, der mit 15,95 Meter ien Ku⸗ gelſtoßen wieder ſeine Sonderklaſſe unterſtrich. Die Ergebniſſe: 200 Meter. 1. Gillmeiſter(D) 22: 2. Fiſcher(D) 22 (Bruſtbreite zurück); 3. Zaslona(P) 22.4; 4. Dunecki (P) 29,5.— 400 Meter. 1. Rinck(D) 49,2; 2. Manfred Bues(D) 49,5; 3. Gaſſowſti(P) 49,5; 4. Trozdowſtki (P) 50,6.— 1500 Meter. 1. Staniszewſti(P) 3258,3; 2. Werner Böttcher(D) 3256,6; 3. Soldan(P):59,4; 4. Mehlhoſe(D):01,4.— 10 000 Meter. 1. Noji(P) 31:17; 2. Max Gebhard(D) 31:17,4; 3. Marynowſti ()„31:22; 2. Ferdinand Muſchir(). 31:43,6.— 110 Meter Hürden. 1. Erwin Wegner(D) 14,8: 2. Georg Glaw(D) 15; 3. Sulikowſki(P) 15,5; 4. Nim⸗ petſch(P) 26(geſtürzt).— Weitſprung. 1. Karl Hoff⸗ mann(P) 7,22; 2. Marian Hofmann(P) 7,05; 3. Gottſchalk(D) 6,92; 4. Kotratſchek(P) 6,73.— Hoch⸗ ſprung. 1. Auguſtin(D) 1,85; 2. K. Hofmann(P) 1,80; 3. Häusler(D) 1,75; 4. Gierutti(P) 1,75.— Speerwerfen. 1. F. Büſſe(D) 64,50;. 2. Boder(D) 57,80; 3. Mitrat(P) 57,41; 4. Gburczyk(P) 49,22.— Kugelſtoßen. 1. Wöllte(D) 15,95; 2. Gierutto(P) 15,41; 3. Cramer(D) 15,23; 4. Fiedoruk(P) 14,24.— 454400 Meter. 1. Deutſchland(Harbig, Rößler, Sumſer, Rinck):19,1; 2. Polen(Gaſſowſti, Kucharſti, Droz⸗ dowſti, Maſzewſki):24,2. Holkands Athletinnen 57:40 geſchlagen Der zweite Frauenländerkampf zwiſchen Deutſchland und Holland in der Leichtathletik wurde am Sonntag in Rotterd am von un⸗ ſeren Frauen mit 57:40 Punkten ſicher gewon⸗ nen. Unter den 1500 Zuſchauern war die deut⸗ ſche Kolonie ſtart vertreten, die der kleinen deutſchen Mannſchaft einen herzlichen Empfang bereitete. Pech hatte ſo Dora Ratjen, die bei einem Weltrekordverſuch im Hochſprung über 1,67 Meter die Latte wohl überſprang, aber mit dem Finger riß, ſo daß der Sprung ungültig war. Die deutſche Mannſchaftsführerin Käthe Kraus verzichtete zugunſten der Hamburgerin Kuhl⸗ mann auf den Start. Dadurch konnten die Hol⸗ läauderinnen durch ihre ſehr ſchnelle Kurzſtreck⸗ lerin Fanny Koen über 100 und 200 Meter je⸗ desmal die erſten Plätze belegen. poſt mannheim(Jugend) erreicht 8871,6 p. Die Leichtathletik⸗Jugendmannſchaften des Poſt⸗SV Mannheim, der TG 78 Heidelberg, der TSG 61 Ludwigshafen und der JG Lud⸗ wigshafen ſtanden ſich am Sonntag in Heidel⸗ berg in einem Vier⸗Klubkampf im Kampf um die Deutſche Vereins⸗Meiſterſchaft gegenüber. Es gab durchweg ſehr gute Leiſtungen, vor allem in den Laufwettbewerben. Die Jugend des Poſt⸗Sporwereins ſiegte ſchließlich mit 8871,6 Punkten vor der Turngemeinde Heidel⸗ berg(8367,71), TSG 61 Ludwigshafen(8203,1) und der IJG Ludwigshafen(7452,95). boooo waren vei„Aund um Gwotlen“ Zum erſten Male ſtanden auch Sportwagen im Kampf Trotz des ſchlechten Wetters— in kurzen Ab⸗ ſtänden gingen faſt während der ganzen Ver⸗ anſtaltung heftige Regenſchauer nieder— hat⸗ ten rund 60 000 Zuſchauer den Weg zu dem im Vogelsberg gelegenen 16,08 Kilometer langen Schottenring gefunden. Bei den Motorrad⸗ Lizenzfahrern ſetzte ſich in der Woer⸗Klaſſe er⸗ wartungsgemäß der Karlsruher Gablenz mit einer Zeit von 94,2 Km.⸗Std. durch. Gab⸗ lenz zog nach der Hälfte des Weges an die Spitze und ließ ſich dann nicht mehr verdrän⸗ genn. In der 350er⸗Klaſſe blieb der erwartete Zweikampf zwiſchen NSu und DaW aus, da der DarW⸗Rekordmann Winkler ſchon in der erſten Runde wegen Kerzenſchwierigkeiten aus⸗ fiel. Bodmer(NSu) ſiegte in:15:3(102,8 Km.⸗Std.) vor Richnow mit 101,3. In der Klaſſe bis zu 500 cem machten die beiden Nürn⸗ berger Brüder Otto und K. Rührſchneck das Ende unter ſich aus. Einen ſpannenden Verlauf nahmen auch die Sportwagenrennen, die einen etwas überraſchen⸗ den Ausgang nahmen. Der Garmiſch⸗Parten⸗ kirchener Werneck(BMW) kam nicht gut vom Start weg, drehte aber dann mächtig auf. Die führenden Außenheimer und Wiswedel konnte er jedoch trotz aller Anſtrengungen nicht mehr erreichen. Der Münchener Fiat⸗Fahrer Reichen⸗ wallner holte ſich das Rennen der kleinen Klaſſe Ainosden über fünf Runden) mit 94,6 Km.⸗Std. vor dem Kölner Soergel auf Fiat. Ergebniſſe: Lizenzfahrer, 8 Runden 128,64 Kilometer. Klaſſe bis 250 com: 1. Gablenz(Karlsruhe) auf DaW:22⸗94,2 Klm.⸗Std.; 2. Lottes(Marburg) auf DaW:23,7- 92,8 Klm.⸗Std.; 3. Pätzold Giersdorf auf DaW:23,8-92,8 Klm.⸗Std.— Klaſſe bis 350 cem: 1. Bodmer(Neckarſulm) auf NSu :15,3⸗102,8 Klm.⸗Std.(ſchnellſte Runde mit 107,3 Klm.⸗Std.) 2. Richnow(Berlin) auf Rudge :16,12,3 101,3 Klm.⸗Std.; 3. Nitſchky(Karlsruhe) auf Norton:16:44,3- 100,6 Std.⸗Klm.— Klaſſe bis 500 cem: 1. Otto und K. Rührſchneck(Nürnberg) auf Norton in totem Rennen:17:47-99,2 Klm.⸗Std.; 3. Ziemer(Danzig) auf NSu:17:56- 99 Klm.⸗ Stunden. Sportwagen, 5 Runden⸗⸗80,4 Klm. Klaſſe bis 1100 cem: 1. Reichenwallner(München) auf Fiat 51:25,3 ⸗ 94,6 Klm.⸗Std.; 2. Sörgel(Köln) auf Fiat 51:44,2-93,3 Klm.⸗Std.; 3. Zinn(Meiningen) auf Fiat 52:49,3 91,4 Klm.⸗Std.— Klaſſe bis 1500 cem: 1. Aſſenheimer(He'lbronn) auf MG 47:28,4 101,7 Klm.⸗Std. 2. Wiswedel(Berlin) auf Mc 47:32,4101,5 Klm.⸗Std.; 3. Werneck(Garmiſch⸗ Partenkirchen) auf BMW 47:34,4= 101,4 Klm.⸗Std. Imd gewann den Königspeeis Großer deutſcher Erfolg im 24⸗Stunden⸗Rennen Das 24⸗Stunden⸗Rennen der Sportwagen um den Großen Preis von Belgien auf der 14,8 Kilometer langen Dreiecksſtrecke Francorchamps — Malmedie— Stavelot brachte Deutſchland auch in dieſem Jahre wieder einen großen Er⸗ folg. Das als NSgg⸗Mannſchaft geſtartete BMW⸗Team eroberte durch den Sieg in der Zwei⸗Liter⸗Klaſſe den für die beſte Mannſchaft ausgeſetzten Preis des verſtorbenen Königs Al⸗ bert von Belgien. Heftiger Regen erſchwerte die Aufgabe der ungemein, aber trotzdem erreichten die drei gleichmäßig Fahrenden mit 111,480 Klm.⸗Std. einen Durchſchnitt, der weit über dem geforderten Mittel von 104 Klm.⸗Std. lag. Die ſiegreichen Wagen wurden von Prinz Schaumburg⸗Röſe, Heimann⸗Bru⸗ des und Briem⸗Scholz geſteuert. Pech hatte die in der gleichen Klaſſe geſtartete Adler⸗ Mannſchaft, in der der Wagen von Sauerwein⸗ Graf Orſſich ſchon nach 15 Runden Bruchs eines Schwingarmbolzens ausſchied Nach zwei Erfolgen ſtanden die Adlerwerke vor dem endgültigen Gewinn des Pokals, ſo daß ſich ihr Mißgeſchick hier beſonders ſchwer aus⸗ wirkte. Im Mannſchaftskampf erreichte neben BMW nur noch die Lancia⸗Mannſchaft ge⸗ ſchloſſen das Ziel, jedoch hatte ſie nicht den in ihrer Klaſſe(1500 cem) geforderten Durchſchnitt gefahren. Am weitaus ſchnellſten war der Alfa⸗Romeo von Severi⸗Pintacuda in der unbeſchränkten Klaſſe mit einem Stundenmittel von 124,8 Kilo⸗ meter. Sommer⸗Biondetti(Alfa⸗Romeo) hatten über den größten Teil des Weges geführt und wurden, wie ſchon in Le Mans, kurz vor Schluß zur Aufgabe gezwungen. Einen recht guten Eindruck hinterließ der Hanomag⸗Dieſel⸗Sport, der mit Haeberle⸗Scholl am Steuer bei einem Stundenmittel von 82,3 Kilometer in der Zwei⸗Liter⸗Klaſſe noch Sechſter hinter BMW und Adler wurde, ſo daß dieſe Klaſſe vollſtändig von den deutſchen Wagen be⸗ herrſcht wurde. Die erste Großdeutsche Schwimmeisterschait Unsere Aufnahme zeigt ein Bild vom zweiten Vorlauf im 100-Meter-Kraulen(Schirner-M) Mannheimee Kanuen beherefchten Frankjurter Regatte In Anweſenheit des Reichsfachamtsleiters Dr. Eckert(München) und des DRe⸗Gaufüh⸗ rers SA⸗Obergruppenführer Beckerle wurde am Sonntag auf dem Main in Frankfurt unter Beteiligung von 25 Vereinen die 14. Kanu⸗ Gruppenregatta durchgeführt. Die Spitzenkön⸗ ner aus ſechs Gauen waren zur Stelle und von ihnen konnten beſonders die Vertreter der Turngemeinde München gefallen. Die Ergebniſſe: Zweier⸗Kajak(Junioren). 1. Godesberger KG(Ef⸗ fertz⸗Tietz):29,8; 2. VfW 33 Mainz:32,9; 3. Mann⸗ heimer KG:35,8.— Einer⸗Kajat(Frauen— Junio⸗ ren). 1. Tgd. München(Engelert):20; 2. Pé Mann⸗ heim(Rieger):25,2; 3. KG Mannheim(Krebs) 333 5. — Einer⸗Kanadier(Senioren). 1. Berliner KE(Le⸗ wandowsky):00; 2. Frankfurter KV(Steinbrenner) :06; 3. KC Mannheim(Sonns):06,8.— Erſter Zweier⸗Kajak(Senioren). 1. Tgd. München(Triebs⸗ Reſch):12,4; 2. Poſt Berlin(Horn⸗Haniſch):13.6; 3. PG Mannheim(Nolff⸗Stumpf):14,8.— Einer⸗ Kajak(Frauen). 1. KC Mannheim(Schleicher):09.5; 2. PG Mannheim(Rieger):09,9; 3. KG Mannheim⸗ Neckarau(Obermeier):12,3.— Zweier⸗Kajak(Se⸗ nioren). 1. Tgd. München(Eberle⸗Muggenthaler) ohne Zeit; 2. Poſt Frankfurt(Kiſſel⸗Becker) 1½ Länge; 3. Mannheimer KC(Zahn⸗Noller) 2 Längen.— Mann⸗ ſchafts⸗Kanadier(Senioren). 1. PG Mannheim:13.6 2. TSG Gemünden:18. Zweier⸗Kajak, 1. DRs Darmſtadt:35,1; 2. WSV Mannheim⸗Sandhofen :36,2.— Mannſchafts⸗Kanadier(Klaſſe 1 und). 1. PG Hanau:37,4; 2. KC Wiesbaden⸗Biebrich :38,6; 3. PG Mannheim:43,6.— Vierer⸗Kajak“(Se⸗ nioren). 1. Tgad. München:34,3; 2. MTV München :41.— Zweiter Vierer⸗Kajak(Senioren). 1. Tgd. München:48,1; 2. Poſt Frankfurt:50,2; 3. PG Mannheim:53,3.— Einer⸗Kajak, 1. Poſt Frankſfurt (Kurz):55,9; 2. DRe Darmſtadt(Gerſtenſchläger) :00,8.— Einer⸗Kajak(Junioren). 1. DRe Darmſtadt (Chriſtmann):53,3; 2. Tgd. München(Brand):02,4; 3. PG Mannheim(Wirth):03,2.— Zweier⸗Kanadier (Anfänger). 1. PG Mannheim:58,3; 2. Polizei Frank⸗ furt:11,4; 3. Mannheimer KG:17,3.— Zweier⸗ Kanadier(Junioren). 1. KC Mannheim 6ꝛ:19,9; 2. PG Mannheim 6225,7.— Einer⸗Kajak(Senioren). 1. Mannheimer KC(Noller):56,3; 2. Godesberger KG (Feldmann):58,2.— Zweier⸗Kanadier(Senioren). 1. PG Mannheim(Stumpf⸗Wirth):42,4; 2. Frank⸗ furter KV 13(Gebrüder Steinbrenner):42,8; 3. KC Mannheim(Kuhn⸗Schrauth):44,8.— Zweiter Einer⸗ Kajak(Senioren). 1. Mannheimer KG(Plitt):03,2; 2. Tgd. München(Aulenbach):05,2; 3. PG Mann⸗ heim(Weinmann):13,3.— Zweier⸗Kajak(Frauen). 1. PG Mannheim(Groh⸗Rieger):59; 2. Tgd. Mün⸗ chen(Hartmann⸗Engelert):01; 3. KG Mannheim (Schleicher⸗Marach):04,4.— Einer⸗Kajak(Alters⸗ klaſſe). 1. VſW 33 Mainz(Janecek):14,9; 2. DR Darmſtadt:16; 3. TSG Gemünden:48,4.— Einer⸗ Kanadier(Anfänger). 1. PG Mannheim(Ochs):29,9. — Einer⸗Kanadier(Junioren). 1. Polizei Frankfurt (Iſrael):36,2; 2. KC Mannheim(Volz):42,9. Reunen zu Bozlog Der zweite und letzte Renntag in Haßloch wurde trotz des regendrohenden Himmels ein großer Erfolg. Zahlreiche Zuſchauer hatten ſich eingefunden, die durchweg ſpannende Läufe zu ſehen bekamen. In dem Hauptwettbewerb, dem Amateur⸗Rennen um den Preis von Speyer, ſiegte Lt. Schwerdtfeger auf Emſchi vor Welt⸗ meiſter und Prima. 1. Preis der Kurpfalz(500 RM., 1400 Meter): 1. T. Wurſters Dobler(Beſ.); 2. Schmeers Gracia (Beſ.), 3. Macks Stahleck(Beſ.); ferner: Präludium, Lordmafor, Feuerheld, Mascagni. EW: 52:10; Toto: .. 2. Kalmit⸗Jagdrennen(1000 RM., 3200 Meter): 1. Major Sudens Geige(Beſ.); 2. Kav.⸗Regt. 15 Mirandola, 3. Kav.⸗Regt. 6 Nachtfalter(Lt. Rojan); 4. Ernſt Beckers Dompfaff(Beſ.); ferner: Blumen⸗ könig, Reichsmark, Stefft. EW: 332:10; Toto: 51, 16, 29, 13. 3. Preis von der Haardt(Ausgl. IV, 1650 RM., 1600 Meter): 1. Schönungs Dill(Janzen), 2. Frau vom Hofes Blumengöttin, 3. Göcks Fidibus; ferner: Bekaſſine, Bellona, Farinello, Spirula, Triſteſſe, Ma⸗ haron. EW: 476; Toto: 34, 14, 41, 19, 16. 4. Weinbiet⸗Jagdrennen(Ausgl. IV. Offz.⸗Rennen, 1800 RM., 3400 Meter): 1. Kav.⸗Regt. 6 Silver Salt, 2. Frhr. v. Böſelagers Kujel(Beſ.), 3. Art.⸗ Regt. 9. Regimentstochter; ferner: Soldatenliebe. EW: 44, Toto: 27, 14, 14. 5. Preis von Neuſtadt(1450 RM., 2000 Meter): 1. Kav.⸗Schul Hann. Flamall, 2. Major v. Metzſch⸗ Patroklus, 3. Kav.⸗Regt. 14 Erdwall; ferner: Grif⸗ fon, Mixer, Marland. EW: 40, Toto: 18, 11, 11, 15. 6. Preis von Speyer(2000 RM., 4000 Meter): 1. Lt. Schwerdtfegers Emſchi(Beſ.), 2. K. Hilds Weltmeiſter, 3. Kav.⸗Regt. 17 Prima, 4. Lt. From⸗ mers Ophioch; ferner: Quatre, Queis, Mahatma. EW: 56; Toto: 32, 13, 14, 27. 7. Preis von Ludwigshafen(800 RM., 1800 Me⸗ ter): 1. W. Seyferts Renvers, 2. Buchmüllers Olea⸗ rius, 3. Kav.⸗Regt. 14 Double Jeſt; ferner Dobler, Glanzzeit, Präludium, Lordmajor. EW: 132, Toto: 22, 127 30, 13, 18 „Bakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Montag, 11. Juli 1938 Die Sonne der Berqe in Flaschen Lalschenkielern werden zu Oelen und Bodeextrekien verorbeitef Hoch oben in den Felsſchründen der bayeri⸗ 8235 und öſterreichiſchen Kalkalpen, wo die heue Gemſe und das Murmeltier hauſen und die Regionen des ewigen Schnees beginnen, wächſt die Latſchenkiefer, auch Bergföhre oder Krummholz genannt. Eine anſpruchs⸗ loſe, ſtrauchartige Pflanze mit ſtarkduftenden Nadeln, die auf dem ſteinigen Boden förmlich dahinzukriechen ſcheint, vermag ſie allen Stür⸗ men und ſonſtigen Naturgewalten des Hoch⸗ gebirges zu trotzen. Da die Latſchenkiefer wie auch die übrige Alpenflora unter Natur⸗ ſchutz ſteht, darf ſie nur in Privatwaldungen abgeholzt werden, wobei die Aeſte mindeſtens Daumendicke und jeweils zwei Drittel der Zweige überhaupt unberührt ge⸗ laſſen werden müſſen. Die Haupterntezeit der Latſchenkiefer fällt in die Monate Juli und Auguſt, da im Hochſommer die Pflanze in Blüte ſteht und am duft⸗ und harzreichſten 4iſt. Von Bergbauern und Holzknechten werden die abgeſchnittenen Zweige entweder in Form von Traglaſten mühſam zu Tal geſchafft oder, zu funzen Ballen zuſammengeſchnürt, mittels anger Drahtſeile abgelaſſen. Letztere Beför⸗ derungsart iſt natürlich vorzuziehen, da ſie iſt und weniger Kraftaufwand er⸗ ordert. Das Wunder der ultravioletten Strahlen Worin liegt nun eigentlich die Heilkraft der Latſchenkiefer, die ſelbft den koſtſpieligſten Ab⸗ transport aus 2000—3000 Metern Höhe noch lohnend erſcheinen läßt? Wer öfter auf die Er wohnte seiner eigenen Beerdigung hei Dieser seltsame Mann aus Knoeville(Tenn.), USA, ließ vom Prediger seiner Sekte eine Trauerfeier für sich veranstalten. Ueber 8000 Menschen wohnten der„Feierlichkeit“ bei, und Zufrieden wird berichtet, daß das Geschäft mit einem Absatz von mehreren tausend Butter- stullen und einer Menge von Erfrischungen ganz beachtlich gewesen sei. Unser Bild zeigt den Amerikaner während der„Trauerfeier“, die er für sich selbst veranstalten ließ. Weltbild M. Berge ſteigt, erlebt es immer wieder, daß die Grate und Gipfel rein und klar in der Luft ſtehen, während der Blick in die Ebene hin⸗ aus, gerade an ſonnigen Tagen, niemals gänzlich frei iſt. Alle Konturen verſchwimmen in einer Dunſtſchicht, die wie Höhenrauch über dem flachen Land liegt und bis zu nſtſchich, tauſend Metern anſteigt. Dieſe Dunſtſchicht, auch Erdrauch genannt, die ſich naturgemäß über Induſtriebezirken und Großſtädten er⸗ heblich verdichtet, läßt die als beſonders heil⸗ kräftig erkannten ultravioletten Strah⸗ len der Sonne nicht durch, ſondern filtert ſie ab, noch ſtärker als etwa unſer Fenſterglas, das, wenn es nicht beſonders präpariert iſt, für ultraviolette Strahlen undurchläſſig iſt. Eine Talpflanze wird alſo nur ſelten und unverhältnismäßig kurze Zeit in den Genuß der in der Höhenſonne ungehindert wirkſamen ultravioletten Strahlen kommen können. Die Latſchenkiefer aber, die auf den höchſten Gip⸗ feln zu Hauſe iſt,— alle Heilkraft von Höhenſonne und Höhenluft mit ihren langen Nadeln ein und ſetzt ſie in edelſtes Harz und balſamiſch duftendes Oel um. Latſchen, die an Felswänden der Nordſeite wuchern, ergeben 30 Prozent weniger Oelausbeute, als ſolche, die auf der Südſeite, alſo an den ſonnenreichſten Stellen der Bergrieſen, gewachſen ſind. Die große Heilkraft des Krummholzes hängt jedoch nicht nur mit Luft und Sonne, ſondern auch mit dem eigenartigen Alpenlicht zuſam⸗ men. Dieſes Licht, das auch an ſonnenloſen Ta⸗ gen bei bedecktem Himmel wirkſam wird, iſt ſchon in 1600 Meter Höhe, die etwa der des Predigtſtuhles bei Bad Reichenhall entſpricht, wie genaue wiſſenſchaftliche Meſſungen ergeben haben, um das zwanzigfache ſtärker als das Licht der Tiefebene. Ein Großßädter, der an einem ſonnenloſen Tag zu Berge ſteigt, erhält daher auch ohne direkte Sonnenbeſtrahlung jene geſunde Bräune, wie ſie nur das Hochgebirge zu verſchenken hat. Die Apotheke aus dem Bergwald Eine bodenſtändige Induſtrie hat ſich dieſe Heilfaktoren zunutze gemacht und erzöeß aus der Latſchenkiefer Badeextrakte und Oele zum Einreiben und Inhalieren, ſowie——— Franzbranntwein, Haarwäſſer, Seife und Sal⸗ ben. Doch auch in Form von Zimmerduft, der durch Oelverdunſtung auf einem Blatt Papier oder in einer Schale warmen Waſſers hervor⸗ gerufen wird, kann der Hochgebirgsodem ge⸗ noſſen werden. Kurzum— eine ganze Apotheke kommt aus dem Bergwald, den der ſonnen⸗ hungrige Großſtädter, für den ſeine Segnungen beſtimmt ſind, oft nicht einmal dem Namen nach kennt. Es gibt allerdings im ganzen alten Reich — in Tirol beſtehen noch einige größere Unter⸗ nehmungen dieſer Art— nur drei Fabriken, Ein Bild aus dem Film„Einmal werd' ich Dir gefallen“ die Latſchenkiefernprodukte herſtellen. Zwei da⸗ von liegen in Bad Reichenhall und eine in Pa⸗ ſing bei München. Die der friſchen Zweige in großen Kupferkeſſeln nimmt einen ganzen Tag in An⸗ ſpruch. Dann erſt ſind Harz und Oele gänzlich ausgekocht. Als Heizmittel werden ausſchließ⸗ lich die an der Sonne wieder getrockneten Na⸗ deln früher aufbereiteter Latſchenkiefern ver⸗ wendet. Es handelt ſich alſo hier um ein phar⸗ mazeutiſches Produkt, das gewiſſermaßen ſich ſelbſt erzeugt, nachdem im erſten Herſtellungs⸗ ang weitere Zutaten nicht erforderlich ſind. underte von Zentnern Rohmaterial ergeben nur wenige Kilo des koſtbaren Oels, das einen überaus ſtarken, würzigen Duft verbreitet, und, tiefeingeatmet, die Lungentätigkeit ſofort an⸗ regt oder neu belebt. Man kann ſich alſo eine Vorſtellung davon machen, mit welchen Mühen und mit welchem Koſtenaufwand, angefangen von der Ernte im Hochgebirge bis zum Verkauf der fertigen Eſſenzen, die Gewinnung von Lat⸗ ſchenkiefernprodukten verbunden 5 Doch für die Erhaltung oder Wiederherſtellung der menſchlichen Geſundheit kein Preis zu hoch, wenn es ſich um ein wirklich wirkſames Natur⸗ heilmittel handelt, das neben den natürlichen Gerbſtoffen und ätheriſchen Oelen zugleich auf⸗ geſpeicherte Sonnenkraft und Hochgebirgsluft vermittelt. Als Einzelqänqer durci Tibel Die Abenleuer des englischen Forschers Theodor Jllion in lamaislischen Klösſern Dheodor Illion war ſchon fünfmal nach Tibet hineingezogen, um ſich mit den Myſterien dieſes noch immer nicht erforſchten Landes ver⸗ traut zu machen. Früher zog er es immer vor, den Taubſtummen zu ſpielen. Wenn er als Pilger verkleidet taubſtumm war, dann konnte man ihn ſolange und ſo oft anſprechen, wie man wollte: er konnte ſich durch ſeine Sprache nie verraten. Immer hatte er Tibetaner zu dieſem Zweck beſtechen müſſen. Ein gewiſſes Riſiko war jedoch mit einer ſolchen Reiſe ſtets verbunden. Ein See versdwW and im Erdboden Räfselhafte Nafurerscheinung in den Anden— lm Geburtslande der Karioffel Die Kordilleren ſind mit einer Aus⸗ dehnung von 15000 Kilometern das längſte fhaße 5is e der Erde, das von der Bering⸗ ſtraße bis nach Feuerland reicht. Gewaltige vulkaniſche Ausbrüche und Faltungen müſſen es geweſen ſein, denen dieſe Hochgebirgskette einſt ihre Entſtehung verdankte, und noch heute entwickeln die Naturkräfte hier die merkwür⸗ 4 Verſchiebungen. So hat ſich nun in den J0 lichen Anden, wie man die ſüdamerikani⸗ chen Kordilleren meiſt nennt, ein Naturereig⸗ nis abgeſpielt, das nicht nur die Geographen in höchſtem Maße intereſſiert, ſondern auch für die Landwirtſchaft von Bedeutung iſt. Ein See iſt von der Bildfläche verſchwunden, an deſſen Ufern jahrhundertelang Generationen von Bauern lebten und ihr Brot fanden. Die nächſten Karten, die von Südamerika iet eſtellt werden, dürften einen See, den man islang noch eingezeichnet hat, nicht mehr auf⸗ weiſen. Denn der Senoret⸗See iſt vollſtändig ausgetrocknet. Aber nicht etwa, wie man an⸗ nehmen möchte, im Verlauf vieler Jahrzehnte, ſondern von heute auf morgen. Eben erſtreckte ſich ſein Spiegel noch über eine Fläche von hundert Quadratkilometer, nun gähnt ein rieſiger Talkeſſel an der Stelle, wo er lag. Pflanzen, die ſonſt nur auf dem Grunde des Waſſers gedeihen, kamen ans Tageslicht, zu Tauſenden verweſen die Fiſche und Seetiere, und die Bauern von Senoret betrachten entſetzt dieſe Naturerſcheinung, die ihnen ihr Brot zu nehmen droht. Hunderttauſende von Kubik⸗ meter Waſſer ſind im Boden verſchwunden, die bisher den Aeckern und Wieſen die— Feuchtigkeit zukommen ließen, es iſt, als habe die Erde dieſen See, der ſtellenweiſe bis zu 35 Meter tief war, ganz einfach verſchlungen. Was iſt 44 vorgegangen? Im Aufbau der Anden ſpielen vulkaniſche Geſteine eine beſon⸗ ders große Rolle. Gerade die höchſten Er⸗ hebungen ſind vulkaniſcher Natur. So kann man nur annehmen, daß es unterirdiſche vul⸗ kaniſche Verſchiebungen waren, die das Verſchwinden des Senoret⸗Sees mit ſich brachten. Ob ſich das jemals ergründen laſſen wird, mag dahingeſtellt bleiben. Verſchiedene Forſchungsexpeditionen ſind zu einer Unterſuchung des Phänomens aufgebro⸗ chen. Dabei handelt es ſich hier um eine an ſich regenreiche Gegend, die ſelten unter Trockenheit zu leiden hat. Während das Küſtengebiet von Nordchile großenteils aus trockener Steppe be⸗ ſteht, zeichnet ſich Südchile, wo der Senoret⸗See liegt, durch üppigen Wald aus. Man darf nicht vergeſſen, daß derade der reichen Flora der Anden die wichtigſten Kulturpflanzen der Erde entſtammen. Unter anderem die in der ganzen Welt verbreitete Kartoffel, die hier zum erſten Male dem Boden entſproß, der China⸗ rindenbaum und der Kokaſtrauch. Darum ſind die Anden auch verhältnismäßig ſtark beſiedelt, und in ihrem Schatten ſtanden die—— der älteſten Kulturvölker Südamerikas, der Chibcha, Khechua und Aimara. Schon vor Jahren verſchwand unweit vom Senoret⸗See gleichfalls ganz plötzlich ein kleiner See, der eine Fläche von 14 Qua⸗ dratkilometer bedeckte. Damals maß man der Erſcheinung nur wenig Bedeutung bei, war jedoch nicht wenig erſtaunt, als der See nach einiger Zeit wieder auftauchte. Nun hat ſich der erſte Teil dieſes geheimnisvollen Vorgangs in großen Ausmaßen am Senoret⸗ See wiederholt. Deshalb entſchloß ſich Theodor Illion bei ſei⸗ nem letzten Vorſtoß nach Tibet, das Abenteuer als Einzelgänger zu wagen. Er färbte ſeinen ganzen Körper bis zu den Haarwurzeln mit einer Jodfarbe und gewöhnte ſich daran, ſeine Augen halb geſchloſſen zu halten, damit man nicht auf die helle Farbe der Jris aufmerkſam würde. Seine war gut. Doch er erkannte bald, daß ſein Abenteuer als Einzel⸗ gänger vielleicht noch gewagter war als in Ge⸗ ſellſchaft gekaufter Tibetaner. Als erſter Weißer in einem Kloſter Er kam ungeſtört und unbehindert bis nach Zentral⸗Tibet. Hier ſchloß er ſich einem Pil⸗ gerzug an, der zu einem großen Kloſter zog, um dort Gebete zu verrichten. Einmal im Klo⸗ ſter, ließ Illion den Pilgerzug weitergehen und ſah ſich ſelbſt ein wenig in dem Rieſenhaus um, in dem wohl noch nie ein weißer Menſch vor ihm geweilt hatte. Illion kam ſich in den Sälen wie der Be⸗ ſucher eines Muſeums in Europa vor. Er blieb intereſſiert vor Bildern und Statuen ſtehen. Und in ſeinem Eifer machte er einen Fehler, der ihn beinahe das Leben koſtete. In Tibet muß man um die Figur eines Gottes immer ſo herumgehen, daß dieſe ſtets zur rechten Seite des Körpers bleibt. Und er hatte es ausgerech⸗ net falſch angefangen. Er hatte ſeinen Rund⸗ marſch durch den Saal auf der rechten Seite begonnen, ſo daß die Götterfigur des Haupt⸗ ſaales links liegen blieb. Einalter Mönch rettete den Fremden „Wenige Sekunden ſpäter war er von tibeta⸗ niſchen Mönchen umringt, die wütend auf ihn einredeten und Erklärungen für die Beleidi⸗ gung des Gottes— Theodor Illion erinnerte ſich, daß ein Tibetaner nie einen an⸗ deren Menſchen ſtören darf, ſolange dieſer betet oder in einen heiligen Zuſtand verſunken iſt. Alſo ließ ſich Illion auf die Erde fallen, ver⸗ drehte die Augen, flüſterte ein tibetaniſches Ge⸗ bet und zuckte mit den Armen und den Beinen. Sofort traten die Mönche zurück. Aber man wollte warten, bis er aus ſeinem Zuſtand wie⸗ der erwachte. Illion blieb nichts übrig, als 5 Stunden hindurch dieſe Komödie weiterzu⸗ ſpielen. Dann wurden die Mönche zum Gebet Doch ſie ließen zwei Leute als Wache ei ihm zurück. Die Rettung aus dieſer gefähr⸗ lichen Lage kam nun auf eine Art und Weiſe, die Illion noch heute rätſelhaft iſt: ein alter Mönch, der offenbar einen hohen Rang beklei⸗ dete, betrat das Zimmer, ſchickte die Wachen fort, berührte Illion beim Arm und bedeutete ihm, daß er das Kloſter ungeſtört verlaſſen Foto: Tobis könne. Wer dieſer alte Mönch war,— das hat Illion nie erfahren können. „. wenn Banditen abergläubiſch ſind Doch die größte Gefahr für alle Reiſenden in Tibet bilden die Banditen, die auf den Pilger⸗ ſtraßen auftauchen. Hier rettete eine Sicher⸗ heitsnadel Illion das Leben. Als er von Ban⸗ diten überfallen wurde, entdeckten dieſe in ſei⸗ nem Gepäck eine Unterhoſe. Nun werden ähn⸗ liche Hoſen in Tibet nur von gewiſſen Prieſtern folen 3 die Macht über 1000 Teufel haben ollen. Man vermutete alſo in Illion einen Zauberer. Als man außerdem noch eine Sicherheits⸗ nadel erblickte, war man überzeugt, daß an die⸗ ſer Nadel die 1000 Teufel aufgehängt ſeien und auf Wunſch des Zauberers gegen die Räuber mobil gemacht werden könnten. Sie wagten es nicht einmal, Illion ins Geſicht zu ſehen, ſondern ließen ihn mit ſeinem Gepäck den Weg fortſetzen. Die Wissenscheff des Treppensteigens Sind Leute, die ſtändig viele Treppen ſteigen müſſen, dadurch geſundheitlich gefährdet? Dieſe Frage, die in erſter Linie die Briefträger angeht, wird gegenwärtig in London einer wiſſenſchaftlichen Unterſuchung unterzogen. Das Inſtitut für Hygiene wird für einige Monate täglich vier Briefträger aus der großen Armee der Londoner Poſtboten nach Beendigung ihres Dienſtes auf ihren Geſundheitszuſtand hin prü⸗ fen. Die vier Kandidaten haben eine ganz ver⸗ ſchiedene Körperkonſtitution und befinden ſich in verſchiedenen Altersſtufen. Sie erhalten auf ihren Wegen einen automatiſchen Treppen⸗ zähler und werden unmittelbar im Anſchluß an den täglichen Beſtellgang ſofort mit Autos in das Inſtitut für Hygiene befördert, damit man die Einflüſſe, die das mühevolle Treppen⸗ ſteigen auf den Organismus ausübt, ſtudieren kann. Zock geht in den Zoo und beſtaunt den Tiger. „Gucke mal, was der für leuchtende Augen hat!“ Sagt Frau Zock: „Nun ja— hier ſteht es doch— das iſt ja ein bengaliſcher Tiger!“ „Dle Farnkraut-Königin“ Wahrscheinlich kann es in Amerika nicht genug Königinnen geben. Immer wieder sucht man einen neuen Königinnen-Titel. Die neue heißt Farnkraut-Königin, zu der Mary Jorgensen aus Ecola im Staate Oregon gewählt wurde. Als Ze'chen ihrer Würde ist sie nur in Farnkraut gekleidet. Scherl-Bilderdienst-M. „ a k ndu SW M Geſchäfts 1,435 Mi Mill. R Zinſen 1 23.235) Gehälter Steuern (0,40) u. Mill. Re verbleibt woraus Prozent und 5 P. teilt wer neue Rec net das Reichsma Mill. R (0,13) M. Reichsma Reichsma auf 0,33 lungen ar bindlichke darunter Auſſichtsr geſetzes w Herm(D germeiſter bandes de den e. 2 Holderma mann M Ländliche. hafen a. heim), M Rhein). SW S Rheinau. Breitenba SW Sti ſchafterbeſ Reichsmar SW Sa mit 675 00 ſchließt da von 151 8 gen Aufw 1901(152ʃ 34 224(2 Verluſt v Bilanz(a mögen 0,“ rungen O0, Rücklagen den 0,006 Bankſchult SW„G Die HV'd trägt und verwaltun Höhe von Verminder wandt wu nunmehr i nehmen. 2 gesordnun SWBad diſche Han Geſchäftsja mietet wor ſtanz, Rad Geſamtwer hungsweiſe verſammlu Höhe von Der Vorſto das Aktien dem Aufſie Iſele⸗Konſt gewählt w Roth⸗Liedo Gandert⸗G⸗ des Reichs Der Vorſta Heidelberg, und Archite Deutſche am Rhein. Deutſchen 2 1938 in Ko nahmen zu politik und eines weite Leiſtungen Säuglingen nehmen, da 101 683 Ve Fre Effel Festverzinsl. 30% t. Reichs Int. Dt. Reich Baden Freist. Bayern Staat Anl.-Abl. d. I Dt. Schutzgel Augsburs Sta Heidelbg. Go Ludwigsh. v. Mannhm. Gol Mannbeim vo Pirmasens St: Mum. Ablös. Hess.Ld. Lior B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldanl. Bav. Hyv. Wee Frkf. Hyp. Ge Frankf. Llou. Erkf. Goldofd Erkf. Goldpir. Mein. Hyv. Mein. Hyp. LI Pfälz. Hyp. G Pfälz. Lluu. Pfalz. Hvv.Go Rhein. Hvv. G do. do. 12-13 do. Llau. do. Gdko Südd. Boder.- Grobkraftwk. Lind. Akt.-Ob Rhein-Maln-U IG-Farbenind. Industrie-A Accumulatore Adt Gebr. Aschaffhg. Zel Bavr. Motor.- Berl. Licht u. Brauerel Kleit Brown Bov. TCement kleide almler-Benz 3 Deutsche Erd li 1938 ———— Tobis das hat biſch nden in Pilger⸗ Sicher⸗ n Ban⸗ meinen erheits⸗ an die⸗ t ſeien en die n. Sie ſicht zu Gepãck gens ſteigen Dieſe rä ger einer n. Das Monate Armee gihres in prü⸗ nz ver⸗ en ſich en auf pen⸗ nſchluß Autos damit eppen⸗ idieren Tiger. hat!“ ja ein genug man heißt n aus 18 ꝑKkraut nst-M. 1 1 3 . 5 5 1 . 3 . „ZBakenkreuzbanner“ — die Wietſchaſtsſeite Montag, 11. Juli 1958 lndustrie- und Wtschaftsmeldungen SW Mannheimer Milchzentrale AG, Mannheim. Das Geſchäftsjahr 1937 ſchloß mit einem Jahresertrag von 1,435 Mill. RM.(im Vorjahr 1,87 Mill. RM. bei 0,93 Mill. RM. übrigen Auſwendungen).« Beteiligungen, Zinſen und außerordentliche Erträge ſteuerten 18 470 (23.235) RM. bei. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 0,52(0,51), ſoziale Abgaben 0,035(0,033), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 0,23 (0,40) und Beiträge an Berufsvertretungen 0,66—) Mill. RM. Einſchließlich 10 331(9336) RM. Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 22606(22 481) RM., woraus gemäß Hauptverſammlungsbeſchluß wieder 4 Prozent Dividende auf 235 000 RM. Aktien Gattung B und 5 Prozent auf 55 000 RM. Aktien Gattung A ver⸗ teilt werden, während der Reſt mit 10 456 RM. auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Bilanz verzeich⸗ net das Anlagevermögen mit unverändert 0,06 Mill. Reichsmark. Das Umlaufsvermögen von 1,11(1,12) Mill. RM. enthält 0,06(0,08) Mill. RM. Vorräte, 0,09 (0,13) Mill. RM. Warenforderungen, 0,05(0,01) Mil. Reichsmark Darlehensforderungen und 0,84(0,83) Mill. Reichsmark Bankguthaben. Andererſeits ſind Rücklagen auf 0,33(0,10) Mitl. RM. verſtärkt, dagegen Rückſtel⸗ lungen auf 0,09(0,32) Mill. RM. vermindert. Die Ver⸗ bindlichkeiten ſtellen ſich auf 0,46(0,48) Mill. RM., darunter 0,41(0,47) Mill. RM. Warenſchulden. Der Aufſichtsrat wurde nach den Vorſchriften des Aktien⸗ geſetzes wie folgt neugewählt: Kreisbauernführer Emil Herm(Dainbach⸗Tauberbiſchofsheim), Vorſitzer, Bür⸗ germeiſter Otto Bender(Wiesloch), Leiter des Ver⸗ bandes der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften in Ba⸗ den e.., ſtellvertretender Vorſitzer, Bauer K. W. Holdermann(Rohrbach bei Sinsheim), Direktor Her⸗ mann Märdian(Mannheim), Vorſtandsmitglied der Ländlichen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe GmbH, Ludwigs⸗ hafen a. Rh., Milchverteiler Friedrich Dörr(Mann⸗ 33455 Milchverteiler Adolf Kramm(Ludwigshafen am Rhein). SW Stahlwerk Mannheim Ach in Mannheim⸗ Rheinau. Wie die Geſellſchaft bekanntgibt, iſt Heinrich Breitenbach nicht mehr Vorſtandsmitglied. Sw Strebelwerk Gmbc, Mannheim. Gemäß Geſell⸗ ſchafterbeſchluß wurde das Stammrapital um 480 000 Reichsmark auf 520 000 Reichsmark herabgeſetzt. SW. Saar⸗Toninduſtrie Ac, Kleinblittersdorf. Dieſe mit 675 000 RM. Aktienkapital ausgeſtattete Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1937 mit einem Jahresertrag von 151 879 RM.(313 890 RM. bei 28 681 RM. übri⸗ gen Aufwendungen). Außerordentliche Erträge brachten 1901(1529) RM. Nach Abzug der Auſwendungen und 34 224(29 807) RM. Abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 128 470(2817) RM. Gewinn). Aus der Wilanz(alles in Millionen Reichsmark): Anlagever⸗ mögen 0,44(0,47), Vorräte 0,14(0,31), Warenforde⸗ rungen 0,10(0,13), Bankguthaben 0,07(0,03), dagegen Rücklagen und Rückſtellungen 0,06(0,04), Warenſchul⸗ den 0,006(0,013), Darlehensſchulden 0,105(0,102), Bankſchulden 0,007(0,075). SW„Gaſtag“ Ac Bavpiſcher Gaſtwirte, Karlsruhe. Die HV der Gaſtag AG, deren An 100 000 RM. be⸗ trägt und deren Geſchäftsbereich nur noch die Haus⸗ verwaltung umfaßt, beſchloß, den Verluſt aus 1937 in Höhe von 1465(i. V. Gewinn von 2419 RM., der zur Verminderung des Verluſtſaldos auf 85 695 RM. ver⸗ wandt wurde), zuſammen mit dem Verluſtwvortrag von nunmehr insgeſamt 87 159 RM. auf neue Rechnung zu nehmen. Der AR wurde wiedergewählt und der Ta⸗ gesordnungspunkt„Umſtellung von Akten“ geſtrichen. SW Badiſche Handwerksbau Ac, Karlsruhe. Die Ba⸗ diſche Handwerksbau A6 berichtet über das erſte volle Geſchäftsjahr 1937, daß alle vollendeten Bauten ver⸗ mietet worden ſind. In Müllheim, Baden⸗Baden, Kon⸗ ſtanz, Radolfzell und Heidelberg ſind Neubauten im Geſamtwert von rund 2 Mill. RM. projektiert bezie⸗ hungsweiſe bereits in Angriff genommen. Die Haupt⸗ verſammlung beſchloß, den Reingewinn aus 1937 in Höhe von 230 RM. auf neue Rechnung zu nehmen. Der Vorſtand wurde von der Verſammlung ermächtigt, das Aktienkapital auf 500 000 RM. zu erhöhen. Aus dem Aufſichtsrat ſind ausgeſchieden Näher⸗Heidelberg, Iſele⸗Konſtanz und Menz⸗Berlin, an deren Stelle zu⸗ gewählt worden ſind: Landeshandwerksmeiſter Robert Roth⸗Liedolsheim als Vorſitzer, Sparkaſſendirektor Gandert⸗Gernsbach und Dr. Feuerbaum als Vertreter des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks in Berlin. Der Vorſtand beſteht jetzt aus Schloſſermeiſter Näher⸗ Heidelberg, Diplom⸗Kaufmann Eichhorn⸗Mannheim und Architekt H. J. Fehrer⸗Heidelberg. Deutſche Beamtenkrankenverſicherung V. a.., Koblenz am Rhein. Die diesjährige Hauptverſammlung der Deutſchen Beamtenkrankenverſicherung, die am 26. Juni 1938 in Koblenz ſtattfand, beſchloß u. a. weitere Maß⸗ nahmen zur Unterſtützung der ſtaatlichen Bevölkerungs⸗ politik und zwar neben der Wochenhilfe die Zahlung eines weiteren Zuſchuſſes bei Geburtsfällen und ferner Leiſtungen für die Behandlung angeborener Leiden bei Säuglingen. Aus dem Jahresbericht iſt u. a. zu ent⸗ nehmen, daß der Neuzugang im letzten Geſchäftsjahr 101 683 Verſicherte betrug, die Verſichertenzahl Ende Aktien abgeschwächt, Renten ruhig Berliner Börse Der bereits im letzten Teil der Vorwoche zu beob⸗ achtende Abbröckelungsprozeß an den Aktienmärkten ſetzte ſich auch heute weiter fort. Die Umſatztätigkeit bewegte ſich nach wie vor in ſehr ruhigen Bahnen, da gegenwärtig keine beſonderen Anregungen vor⸗ liegen, und andererſeits die Bankenkundſchaft ſtärkere Zurückhaltung bekundet. Man glaubt offenbar, daß die rückläufige Kursbewegung noch nicht ihr Ende er⸗ erreicht hat, und hofft, die geplanten Anſchaffungen noch zu günſtigeren Bedingungen vornehmen zu können. Neben den Verkäufen aus nichtariſchen Krei⸗ ſen waren auch Abgaben zu Geldbeſchaffungszwecken zu beobachten. Stärker unter Druck ſtanden Montane, von denen Mannesmann und Klöckner je 1 Prozent, Hoeſch 1½/ verloren und Vereinigte Stahlwerke um/ Prozent nachgaben. Auch Braunkohlenwerte wurden niedriger notiert, ſo Eintracht um 1, Deutſche Erdöl um 1½ und Bubiag gegen die Notiz vom 8. 7. um 2 Pro⸗ zent. Bemerkenswert iſt, daß den Einbußen allgemein nur kleinſte Umſätze zugrunde lagen. In der chemi⸗ ſchen Gruppe erwieſen ſich Farben als widerſtands⸗ fähig. Ein Verluſt von ½ Prozent weitete ſich aller⸗ dings alsbald auf /½ Prozent(154½) aus. Goldſchmidt waren um 2 Prozent rückgängig. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten fielen Deutſche At⸗ lanten gegen letzte Notiz durch einen Verluſt von 2½ Prozent auf, Geſfürel und Berliner Kraft& Licht ſtell⸗ ten ſich 1½ bis 1¼ Prozent niedriger. Lahmeyer er⸗ mäßigten ſich um ½ und Siemens um /½ Prozent. Von Maſchinenbauaktien gaben Orenſtein um 1 Pro⸗ zent, Rheinmetall Borſig um 1¼, Berliner Maſchinen um 1½ und Deutſche Waffen gegen die letzte Kaſſa⸗ notiz um 2½ Prozent nach. Größere Einbußen er⸗ litten ferner von Autoaktien BMW(minus 1¼%), von Bauwerten Berger(minus 1¼), von Brauereiantellen Dortmunder Union(minus 1½) und von verſchie⸗ denen Werten Weſtd. Kaufhof(minus 1½). Eine Aus⸗ nahme bildeten Papier⸗ und Zellſtoffaktien, von denen Aſchaffenburger um ½ und Feldmühle um 3¼ Pro⸗ zent höher ankamen. Am Rentenmarkt wurde die Reichsaltbeſitzanleihe mit 131¼(131,80) notiert. Die Gemeindeumſchul⸗ dung ſtellte ſich auf 95,80(95¼). Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blankotagesgeld⸗ ſätze auf 2½¼ bis 3 Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,29, der Dollar mit 2,49 und der franzöſiſche Franken mit 6,89. Gegen Ende des Verkehrs ſchrumpfte die Umſatz⸗ tätigkeit auf ein recht geringes Maß zuſammen, ſo daß nur wenig Schlußnotierungen zuſtande kamen. Soweit Kurſe feſtgeſtellt wurden, ließ die Entwick⸗ lung eine einheitliche Linie vermiſſen. Eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit war ſchließlich aber unverkenn⸗ bar. So ſchloſſen Farben mit 155(gegen den Ver⸗ lauf plus), Buderus waren behauptet, RWé %8 Prozent feſter. Andererſeits bröckelten Mannes⸗ mann um ½ Prozent, Vereinigte Stahlwerke um ½ Prozent ab. Die Reichsaltbeſttzanleihe beendete den Börſentag mit 131,60 nach 131/½ im Verlauf. Bei der amtlichen Deviſennotierung erhöhte ſich der Dollar leicht auf 2,49(2,488). Dagegen ermäßigte ſich der holländiſche Gulden auf 137,14(137,22). Das Pfund und der franzöſiſche Franken bröckelten gering⸗ fügig auf 2,285(2,29) bzw. 6,885(6,89) ab. Der Schweizer Franken blieb mit 56,87 unverändert. Am Einheitsmarkt blieben Banken zumeiſt unverän⸗ dert. Ueberſeebank gaben allerdings /, Vereinsbank Hamburg ¼ Prozent her. Hypothekenbanken verloren überwiegend/ bis ½ Prozent. Für zu Einheits⸗ kurſen gehandelte Induſtrieaktien waren Rückgänge im Ausmaß von 2 bis 4¾ Prozent in der Mehrzahl. Pittler⸗Werkzeug büßten gegen letzte Notiz 6 Prozent ein. Demgegenüber ſah man vereinzelt auch Beſſe⸗ rungen von 2 bis 2¼ Prozent. Steuergutſcheine, ſoweit notiert, der Mehrzahl geſtrichen. Rhein-Mainische Mittagbörse Aktien ſchwächer Die Börſe war auf faſt allen Gebieten des Aktien⸗ marktes ſchwächer, da ſich die nichtariſchen Abgaben in verſtärktem Maße fortſetzten, während andererſeits Käufe nur zögernd erfolgten und auch ſonſt die Auf⸗ nahmeneigung unbedeutend war. Nach den erſten No⸗ tierungen wurde die Haltung etwas widerſtands⸗ fähiger und teilweiſe ſtellten ſich kleine Beſſerungen ein. Im Durchſchnitt lagen die erſten Kurſe 1 bis Prozent unter dem Samstagsſtand. Etwas ſtärkere Einbußen erlitten AG. für Verkehr mit 121/¼(124), Deutſche Erdöl mit 128(130½), Th. Goldſchmidt nach Pauſe mit 132¼(135½), ferner Kali Weſteregeln mit 102½(104¼). Gedrückt waren insbeſondere wie⸗ der Montanwerte, von denen Hoeſch und Vereinigte Stahlwerke je /½ Prozent, Klöckner%8, Mannesmann 1½ und Rheinſtahl 1 Prozent verloren. Auch Ma⸗ ſchinenaktien gingen im gleichen Ausmaß zurück. Ver⸗ hältnismäßig gehalten waren Zellſtoffaktien, ferner aut behauptet Cement Heidelberg mit 155¼ Von Bauwerten waren Berger 1/ und Holzmann 1¼ Prozent niedriger gefragt. IG⸗Farben hatten bei ver⸗ hältnismäßig lebhaften Umſätzen mehrfache Schwan⸗ kungen mit 154 bis 154¼(154¼), Scheideanſtalt verloren 1 Prozent und Metallgeſellſchaft 2 Prozent. Am variablen Rentenmarkt ermäßigten ſich Reichs⸗ bahn⸗VA. bei einigem Angebot auf 124½(124¼%), auch Kommunal⸗Umſchuldung niedriger mit 95,80 (95/). Reichsaltbeſitz nannte man mit 1313/(131,80). Am Pfandbriefmarkt waren Liquidationswerte ver⸗ einzelt etwas höher, ſonſt war das Geſchäft ſtill. Stadtanleihen ſchwankten bis ½¼ Prozent. In Indu⸗ ſtrie-Obligationen lag eher etwas Angebot vor. Für Dekoſama 3(Saar⸗Ausgabe) hielt die Nachfrage zu 110 an, Angebot fehlte weiterhin. Kommunal⸗Uum⸗ ſchuldung ſtellten ſich ſpäter auf 95,85 nach 95,80, Reichsaltbeſitz notierten ſchließlich mit 131½(131,80). Der Verlauf blieb ſehr ſtil, nachdem nach den erſten Kurſen bei verſchiedenen Werten kleine Beſſe⸗ rungen von etwa ½ bis ½ Prozent zu verzeichnen waren. Vereinigte Stahlwerke 105¼½ nach 104³%, Hoeſch 111½ nach 111½, dagegen Aſchaffenburger Zellſtoff 124 nach 124¼. IG⸗Farben ſchwankten zwi⸗ ſchen 154½⁰—155. Die erſt ſpäter notierten Papiere gingen ebenfalls bis zu 1½ Prozent zurück, etwas höber lagen Reichsbank mit 194(193½). Im Freiverkehr blieben die Umſätze gering. Dingler⸗ werke ſtellten ſich etwas höher mit 93½ bis 94(92/½), andererſeits Ufa 75½%(76½) und Katz und Mumpp 102⅛%(103). Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. unverändert, in 1937 auf 724 328 geſtiegen iſt. Der Abgang iſt minimal. Durch Kündigung des Verſicherungsnehmers ſchieden nur 2,44 Prozent des Beſtandes aus. Geſchäftsbericht iſt durch ſtatiſtiſche Angaben und Darſtellungen erwei⸗ tert. Ins Auge fällt die hohe Belaſtung mit Kleinſt⸗ ſchäden. Die Verſicherungsleiſtungen betrugen 27 712 650 Reichsmark 86 Pfennig. Die Rückſtellungen für ſchwe⸗ bende Verſicherungsfälle 5 500 000 RM., dem Verſor⸗ gungsſtock der Angeſtellten wurden wieder 100 000 RM. überwieſen. Die geſamten Rücklagen und Rückſtellungen ſind auf 16 Millionen Reichsmark angewachſen. Holz statt Eisen NWoö Im Kriege fand man durch einen Zufall die Möglichkeit, Holz zu verbeſſern. Dieſe Entdeckung hat aber erſt in den letzten 10 Jahren eine gewerbliche Ver⸗ wertung erfahren. Fehlerfreies, trockenes Holz, unter hohem Druck zuſammengepreßt, gewinnt neben einer dunklen Färbung eine ſolche Härte, daß es in ſeiner Verwendung etwa als Mittelglied zwiſchen Holz und Metall geſtellt werden kann. Dieſes Preßholz, auch Lignoſton genannt, das ſich nicht mehr nageln, ſondern nur noch verſchrauben läßt, erſetzt in vielen Fällen ausländiſche Hölzer und wird heute zur Her⸗ ſtellung von Zahnrädern, Webſpindeln, Beſchlägen, La⸗ gerſchalen verwandt. Die beiden Fabriken, die in Deutſchland und Holland Preßholz herſtellen, verarbei⸗ ten jährlich etwa 300 bis 400 Tonnen Holz. Eine Be⸗ ſonderheit aus den Erfahrungen des Preßholzes und neeeeeee««— 9. 7. .„ 114 der Technik des Sperrholzes iſt das Sp errpreß⸗ holz, das von einer der größten Kunſtſtoff⸗Fabriken entwickelt worden iſt. Dieſes Sperrpreßholz oder Ligno⸗ fol, bei dem Buchenfurniere mittels Kunſtharz ver⸗ leimt und unter hohem Druck zuſammengepreßt wer⸗ den, iſt ſo hart, daß zu ſeiner Verarbeitung für Zahn⸗ räder und Textilmaſchinenteile ſogar beſondere Stahl⸗ werkzeuge erforderlich ſind. Trotz ſeines metalliſchen Namens iſt dagegen das Metallholz längſt nicht ſo hart. Hier wird Holz mit Metall von niedriger Schmelz⸗ temperatur, wie zum Beiſpiel Wismut, getränkt. Wegen ſeiner ſchönen Maſerung wird ſolches„Metallholz“ be⸗ ſonderns gern für Radiogehäuſe verwandt. Nach einem ähnlichen Verfahren wird auch„Oelholz“ hergeſtellt, nur daß ſtatt Metall Oel in das Holz gepreßt wird. Dieſes ſogenannte Oelholz findet allerdings nur ſehr beſchränkte Verwendung zur Herſtellung von ſich ſelbſt ſchmierenden Maſchinenlagern. Mehr und größere Lastwagen NWo Die immer ſtärkere Bevorzugung des Laſt⸗ wagens für den Güterfern⸗ und Güternahverkehr findet in den ſteigenden Zulaſſungsziffern den ſichtbaren Aus⸗ druck. So gab es in Deutſchland 1934 einſchließlich der Elektrokarren etwa 190 000 Laſtkraftwagen, 1937 waren es ſchon 320 000. Dieſe Entwicklung ſetzt ſich auch im neuen Jahr fort. In den erſten fünf Monaten dieſes Jahres wurden 18 692 Laſtkraftwagen zugelaſſen gegen⸗ über nur 16 706 in der gleichen Zeit des vorigen Fah⸗ Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt⸗M An der Südſeite eines ausgedehnten Tief⸗ druckſyſtems wird Europa fortgeſetzt von küh⸗ len, vom Atlantik ſtammenden Luftmaſſen überflutet. Nachdem es bisher dabei noch viel⸗ fach zu Gewittern kam, werden die Nieder⸗ ſchläge nunmehr bei weiter fortſchreitendem Tiefdruckeinfluß mehr in Form von Landregen auftreten. Ausſichten für Dienstag: Meiſt bedeckt, zeit⸗ weiſe Regen, kühl, lebhafte ſüdweſtliche bis weſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Fortdauer der unbe⸗ ſtändigen und kühlen Witterung. Rhelnwaosserstand 9. 7. 38 11. 7. 38 ant 886 361 Rheinfelcden 371 348 igh 304 262 Kehl 458 390 Maoxqau 614 576 MWonnhehn 507 500 Kaub 0 0 0 0 0 0 0 0 318 343 on, 268 824 Neckurwasserstand 1%.7. 88 f11.7. 38 MWonnhelm 492 488 res. Die wichtigſten Lieferfirmen ſind wieder Opel, Ford, Daimler⸗Benz, Hanſa⸗Lloyd und Büſſing. Etwa vier Fünftel aller neu zugelaſſenen Laſtwagen wurden von dieſen fünf Firmen geſtellt. Von den übrigen etwa 15 Unternehmen haben nur Krupp, Magirus, Henſchel und MAmN einen größeren Abſatz. Bis auf Hanſa⸗ Lloyd haben alle großen Firmen in dieſem Jahr mehr Laſtwagen in den Verkehr gebracht als in der Ver⸗ gleichszeit des Vorjahres. Allerdings iſt die Zunahme der Zulaſſungen nicht bei allen Firmen gleich groß. Opel, der bei weitem größte Laſtwagenherſteller, hat von Januar bis Mai 6535 Laſtwagen geſtellt, das ſind nur rund 200 mehr als zur gleichen Zeit des Vor⸗ jahres, Ford hat dagegen faſt 1000 Wagen mehr als im Vorjahr, nämlich 3595 Laſtwagen geſtellt. Daimler⸗ Benz, der im Vorjahr nur mit 1445 Zulaſſungen er⸗ ſchien, ſtellte in dieſem Jahr 2387 und verwies damit die Hanſa⸗Lloyd⸗Wagen auf den vierten Platz. Die Wagen ſind in dieſem Jahr meiſt größer als im vori⸗ gen Fahr. So haben bei Opel die Zulaſſungen von Laſtwagen mit 3 bis 4 Tonnen Tragfähigkeit von rund 1200 auf rund 2300 zugenommen, während die Wagen in der Größenklaſſe bis einer Tonne von 2000 auf rund 1300 abgenommen haben. Eine ähnliche Ent⸗ wicklung zeigt ſich auch bei den anderen Unternehmen. Eine Zellwolle⸗Lehrſpinnerei errichtet dak In Denkendorf bei Eßlingen wurde eine Zellwolle⸗Lehrſpinnerei eröffnet, die auf Anregung des Staates hin von der Zellwolleinduſtrie errichtet worden iſt. Da ganz neue Wege zur Zellſtofſperarbei⸗ tung gefunden werden müſſen, ohne Rückſicht auf das Gewohnte, ſeien heute ſchon viele Maſchinen in den Spinnereien für die Zellwolleherſtellung wertlos. Dieſe 3 Lehrſpinnerei ſoll zunächſt einmal eine Fernſpinnerei ſein, die ſelber erſt die richtigen Methoden finden muß. Metalle Berlin, 11. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55,25; Standardkupfer lfd. Monat 49,50j Originalhüttenweichblei 19,50.; Standardblei Ifd. Monat 19,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,.; Standardzink lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenaluminium gs bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Feinſilber 37,.20—40,20(RM für ein ilo). Baumwolle Bremen, 11. Juli. Oktober 1027 Brief, 1026 Geld: Dezember 1037 Brief, 1036 Geld; Januar 1047 Brief, 1046 Geld; März 1057 Brief, 1056 Geld; Mai 1065 Brief, 1064 Geld.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 7½¼ per Auguſt⸗ September 7½1; per September⸗Oktober 7½. Preiſe in Pence für ein lb. — .%/. 1% ni 9. 7. 11. 7. ½ M Frankfurter 50 DeutscheLinolenmw. 158,— 158,.— Bank-Aktlen vVerkehrs-Aktlen flamdurs Elektro. 183759 183,5 Vern glagzst. Elbert. es versicher-Altles Eflektenbõrse Ot.Steinzenge Fels—— Sadische Bank.. 120,— 150,— 40. verkehrswesen 124,59 122,75 Harburger Gumm 188.— 186,75 ver. Stahlwerke. 108, 50. ede eee Festverzinsl. Werte 9. 7. 11. 7. J Durlacher Hotf. 116,25 116.— Baver. Hvo. Wechsel 101.62 101,12 Alis. Lok. u. Kraftw. 14,25 144,— Harpener Berzbao l64,— 104,.— Ver. Ultramarintabr. 149.— 3033 Allianz Aligem..—— 102,— 102,— Eiehb.. Werger- Br. 141˙50 14050] Commerz. brivatdk. 118,75 113,] Hbs.-Amer.⸗Paketfhu. 71.— 71,— Hedwieshütte 12— 110 s01 Josel Telegr.-Dr. 7 1680•50 Kimanz Leben.. 222,— 222,.— 2* Keichsan..2 67—[Ei. Lleht& Kraft.—“ 116·37 Deutsche Bank.. 120,25 120,25 Ube.-Südam. Dpfsoh. 127.75— flloesch Eis u Stahl 153 75 151•50 Wanderer-Werte 7⁵ 675 lat Dt Reichsant 2) 199,50 93/50] Eneinser Dnion..— 155,— Dresdner Bank.. 11.,0 111,00 Norddeutscherl-lIovd 73.37 74,.— Hoſzmann Phliior 94.25 94.—] Westd. Kaufhol 46. 3½.„6, K paol Haden Fgelst, v. 1327 99/37 99·87 Cebr. Fant 46. 155,.— 154,25] krankft, HVp.-Bank 141. 117,— Südd. Eisenbahn, 62˙50 52,- Hotelbetrieb. 73˙— 73.—] Westereseln AlKali 103,25 108,50 olonlal-Paplere 3 4 131,55 131,50 1 133•.——[ Pfdiz. Hvpoth.-Bani 38 1855 7 4 62 115'— Müner etzn 5 105. eAn„„ 110,25 106,25 ni.—* 1 Feldmühle Papler. 7* Reichsbank unghans Gebr ner Metall,—Aen-Guinea„„„„.*4 **— 99,50 99/50 en oc Bee ee Rüe Forielr*15.— 145,25 Zellston Waldhoi, 148.— 115,— Otavf Min..Eisénb. 28,87 2507 Sbur„ a e„„ 1 0 Hieideibe Goig v. 25—4— 3820.————: 67 49,75 verrehrs-Ahtlen 123, 127.—] Kahr. Ascheréieben 19, 108, ——————— 85 174———— 124˙78 12750](neve), 117,50 3 S 5 13 116,25 Berliner Devlsenkurse m. W 2 4 1—„ 7 7**—„„„„„ 2 —— von 1—— 33———— Fussen 132,75 1 Frer!—— 132,.— 131,.— Bees n S. Fb. 146,25 145.— 137700 13.50 fac, 10525 14.50 ne, ae 5, Motogen CöMWf 130.— 14— Feares beg 144.— deld f Bnet f oeld f Briet m. 4— Hochtief AG.. Essen— lanz Leben* 72 1 tiz. Led u Wachs 45 Hess.Ld.Liqu.—**——0— 5 5 Holzmann Phil.. 4 Bad. Assecuranzges.—— 188,— 136,— Kronprfne Metan 4255 126.— 9. Juli 11 Juli B. Kom. Goldhyr, 29 100— 100·— lise Bergban MannhelmerVersſch.—— Jg 7. Labmever& Co. 3332 45. Loltznt.2 100.— 100.— 4o, Geghrebeie 1i8 75 11510 Württ fransvortverr.—— fSraunk. u. Seifeiz— 132,—f jieh Lean: Mannbejm 187. 55 Lervot.(Alez.-Kalro) 1 Kg. Pid. I 12,575 13328 07815 9450 .i 101,— 101.— Iunshans Gebr. 1, 5 ehweln-G.—— Lavrabütte„ 130,— 130,— Argeatin.(Buenos-Alr.) 1ap.-P. 09,645 0,45 0, Hvo. Wechs. Gpf 101,— 101, raunse 100 0,— 2..-P.„ e e eener Ba,, f 7 e 100.— 100,.—] Eleinschanzhn Beck 119,12 117,87 Kessckurse Browin Boverr. 155 114 Mannesmanngohrer— 142,50 Bulearien(Sofla). 100 Lewo 3333 23 54.—— f. Goidpir. Liou. 101,12 101,12 Klöcknerwerke. 2„— 250.— 102.— 101.90 Budergs Eisenwerke 208,25 206˙50 Maosfelder Bergbas— 00 Dänemarl(Kopenb.) 100 Kronen J 54,820 f 64, d4, Erlt. Soldpir- 100,— 100,.— Knorr-Hellhronn:——. 35 bt. Reichsanl 27 102, 0 Conti Gummi. Markt- v. Kuhihelie 131,75 132,.—J Haneis(5 3 100 Gola 47,000 47,100 47,000% 47,100 1955J Ferer, fif ffgeof 5 JnJ J 18 mn e Fen.. ji i f. Wen nin.— grerh- 1 4% 0 4 320 id. 100,75 100,75 ahmever, 110,— 110,.— Ot Anl-Ausl. Altbes.* Deman 4 7⁵ Maximfflanshütte 40 U45 Estiand(Kev. Fail.) 100 estn Kr. 5 6,130 5 350 101,12 10¹1,25 145,.— 142,— Ot Schot⸗eehlete 08 125 Dt Atlant. Telegr. 121.12 1 Jumeimer Bergw.—* Einnland(Helsinaf) 100 finnt Mx. 44—5 8683 3751 pfälz Hvp. Goldkom. 100,— 100.— alem 3 142'12 110.50 piandbriele Deutsch. Contt Cas 130,62 125,62 8 1 109,— 196,.— Frankreich(pParis) 100 Franes—* 235/.855] 27355 Kide.,, 160.— 19— Jeteitrezefſehe, Sri 6 pr L. Biaprien, Ber Feheten, 185 50 4885 JöSzre, Aren.— 1875] Feig Fansg ven 155g. 1 g 16f%8011 . 2100,.—. +4 7—Deytsehe—.— 0 3 Rott. piein 13,— 12.—„3e G. ie%——f hentzehe Klnoienn 17, 173—] Sdeinfeigen Kreff 225.50 229,— lran eherang.. iio Kisi: 1320/ 357820 32550 387850 do. Liou.. 1002 104,25 pfzf,“ Waftor-Harte 155,— 185,— 33 4o. 40. f. 1 Dentsche Steinzene— pheln Brannkohlen 11½ ieiand(Bevkiavlt): 100 isi, Kr. 53320 38,020 34, 90. Gatom i. in ZRenen. 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Juli 1953 Wüſten verſchlingen fruchtbare Erde Die Hälfte der Erde bereits erobert/ Ueberraſchungen auf der Landkarte/ Immer: nachdem die Bäume fielen Die drohende Wüſtenbildung auf der Erde wird oft als eine Uebertreibung der Geologen und Geographen hingeſtellt. Aber eine genaue Ueberſicht an Hand der letzten Vermeſſungen ver⸗ rät uns, daß die Wüſte ſchon die Hälfte der von Menſchen bewohnten und bewohnbaren Erde er⸗ obert hat. Und wenn man den Peſſimiſten unter den Geographen Glauben ſchenken darf, dann iſt der Vormarſch der Wüſte nicht mehr aufzuhalten. Als der Menſch ſich mit dem Problem der Ausbreitung der Wüſten auf der Erde zu befaſ⸗ ſen begann, daß überall dort die Wüſte mar⸗ ſchiert, wo die Bäume fallen, wo der Boden lol⸗ ker wird und keinen Halt mehr hat. Es zeigte ſich bald, daß der Baum, das Holz nicht nur einen Handelswert für den Menſchen beſitzt, ſondern eine ganz andere, wiel größere Bedeu⸗ tung. Iminer wenn der Menſch in der Entwicklung ſeiner Kultur weiter fortgeſchritten war und den Boden reſtlos ausnützen wollte, wenn er ſeine Viehherden wachſen und ſich vermehren ließ, ſtellte ſich eines Tages die Wüſte ein. Der Regen hatte den Boden durchwaſchen und die letzten haltenden Faſern aufgelöſt. Den Reſt be⸗ ſorgte der Wind. Die Wüſte begann zu wan⸗ dern. Einſt blühendes Leben Nehmen wir die Wüſte Gobi. Sie iſt heute hoch und dicht mit Sand bedeckt. Doch zur Zeit des großen aſiatiſchen Herrſchers Dſchingis Khan, vor nur 700 Jahren, gab es dort, wo heute die Wüſte liegt, grüne Weiden mit zahl⸗ reichen Herden. Die Wüſte fraß die Weiden und das Vieh. Vor 3000 Jahren war Arabien die Hei⸗ mat vieler reicher Völker. Saba wohnte in einer Gegend, die von pracht⸗ vollem Leben ſtrotzte. Ackerbau, Bergbau, Vieh⸗ zucht— alles blühte und gedieh. Heute findet man dort, wo die Ruinen von Saba liegen, nur noch Sand, als letzte Zeugen einer großen, ver⸗ klungenen Zeit. Meſopotamien war einſt der Garten der alten Welt. Dort ſuchte man den Garten Eden, das Paradies. Heute verbergen ſich vergangene Geheimniſſe und Schönheiten unter dem Sand — verſchollen und verloren für immer. Die ganze Küſte v lange Zeit hind telmeeres betrachtet. Man Ruinen großer Städte und die Trümmer großer Paläſte finden, wenn nicht einſt die Gegend fruchtbar und grün geweſen wäre. Könige und Bauern, Städte und Paläſte, Waſſerleitungen und Hütten, ſie ſind alle vom Sand verſchlungen worden. Und auch die große Sahara, die ſich heute vom Atlantiſchen Ozean bis zum Nil erſtreckt und eine Tiefe von 2000 Kilometerm hat und unabläſſig nach Süden weiter wandert, war einſt ein Land, wo Flüſſe und Wälder das Menſchenherz erfreuten. Aber nichts konnte dem Eine Königin von on Nordafrika wurde urch als die Plantage des Mit⸗ würde dort nicht die können Roten Meer geſiegt. eingerahmt iſt. Wüſte Gobi übergehen. Wüſtenbildung. Nur Europa hat ſich bisher ſchützen Wenn man die Karte der Erde genau betrach⸗ tet und zwiſchen Wüſtengebieten und Halb⸗ wüſten unterſcheidet, dann ergeben ſich für uns folgende Bilder: in Afrika hat die Wüſte im Sahara⸗Gebiet zwiſchen dem Atlantit und dem Die Halbwüſte mar⸗ ſchiert bereits in Zentralafrita mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von einem Kiloeneter vorwärts. Dieſe Halbwüſte erſtreckt ſich auch ſchon auf große Teile von Abeſſinien. Richtige Wüſte findet man in Südafrila im Gebiete der Kalahari, die gleichfalls von einer Halbwüſte im Jahr Reine Wüſte iſt wieder Arabien, bis nach Kleinaſien hinein. Nach einem Uebergang zur Halbwüſte finden wir am Kaſpiſchen Meer er⸗ neut Wüſtenbildungen, die ſchließlich in die Halbwüſte außerdem im nördlichen Sibirien. Die Tundra iſt nichts anderes als eiee Uebergangsſtufe zur herrſcht Wüſte herrſcht auch im Herzen von Auſtralien, ſchen Erdteil zur Atlantik⸗Sei während zur Küſte hin die Halbwüſte ſich vor⸗ ſchiebt, vor allem nach Süden und nach Weſten. Die Wüſte regiert in Südamerika ausgehend vom Aequator⸗Gebiet an der Weſtküſte, an den. Anden entlang quer durch den ſüdamerikani⸗ te hinüber. Und Fortſchritt der Wüſte, dem Vormarſch des San⸗ fernerhin iſt die Wüſte auf dem Vormarſch ie gewiſſen Teilen von Kalifornien, wo der Ueber⸗ des wiederſtehen. gang von der Wüſte zur Halbwüſte ſich mit er⸗ ſchreckender Schnelligkeit entwickelt. Von 5 Kontinenten ſind alſo 4 von der freſ⸗ ſenden Krantheit der Wüſtenbildung befallen. Nur Europa hat ſich bisher davor ſchützen kön⸗ nen. Ob es in einen der betreffenden Konti⸗ nente gelingt, die Wüſtenbildung aufzuhalten? Geographen bezweifeln es. Sie ſind überzeugt, daß das Schickſal der Erde die Wüſtenbildung aller Kontinente iſt! H Der Rekord des Schlafwandlers Jan Pandſchab hat ein Schlafwandler mit Namen Ram Ratha einen merkwürdigen Welt⸗ rekord aufgeſtellt. Er erhob ſich im Schlaf und legte im Laufe einer Nacht 16 Meilen zurück, wobei er ſich immer auf den Bordſteinen des gefährlichen Bikaner⸗Kanals bewegte. Dann legte er ſich in einem Wald zum Schlaf nieder, um ſpäter plötzlich auf der Kaſur⸗Sta⸗ tion zu erſcheinen, wo er eine Fahrkarte nach Hauſe verlangte. Dabei erklärte er, nicht zu wiſſen, wie er nach Kaſur gelangt ſei. wenn der Blitz Schickſal ſpielt Jat Warſaw im Staate Indiana war ein junger Ingenieur vollkommen verzweifelt, da ſämtliche Projekte fehlſchlugen. Endlich ent⸗ ſchloß er ſich, durch Gift aus dem Leben zu ſchei⸗ den. Während er das Gift zubereitete, zog ſich ein Gewitter zuſammen. Als er den Giftbecher an die Lippen ſetzte, ſchlug der Blitz in ſein Zimmer ein und riß den Becher mit dem Gift aus ſeiner Hand. Einige Minuten ſpäter klopfte der Briefträger an die Tür. Er brachte zwei Briefe: der eine enthielt eine größere Geldſumme von einem Verwandten aus England. In dem aaideren Brief aber befand ſich ein Anſtellungsvertrag für den Ingenieur. L eien Hontag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vonlängerung.2414 im goldenen Stern kluiiiniimminiiiiitiminuniiiiiuiimiinnriiiiimmmiisiisiiimmsiiimimiiissittztin Theater-Eintrittskarten auren die.Völnische Buchhandlung“ NMannnelm, àam strohmarkt kinniliiziimmmmmiimummnmmmmnunuinaiiiiiiiiiiiziiikkiiiiiiikiiiiiiiiimiiiim SaKK08S u Mäntel, billigste Preise Große Auswahl! I Etage fu- 13 erronefchrg 3 0 im Hause Thomasbräu 4 Prennanlune:N Bequeme Raten Anziũũee kur sport und Straſe Oftene sStellen Angere Rontoristin an flottes Arbeiten gewöhnt, von hiesiger führender Konlenoroanandlung vesucht Branchekenntnisse erwünscht, aber nicht Be- dingung. Bewerbungen mit Lichtbild, Zeug- nisabschriften u. Angabe des frühmögl. Ein- trittstermins unter Nr. 6225“ an den Verlag. I gieſier.—Aeclet qis cl e mrudcdgenlarie-9018 Alle Kartenblätter 3 Ind vofrrötis in der Dölk. Buchhandlung mannheim ⸗p ½,12 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M.——(in Urlaub).— Chel vom Dienſt:————— Verantwortlich für Wiiteine ich Helmuth W ſh für Ani und Da Dr. ilhelm Kicherer; für Wirkſchaftspolitik und Handoli Wilhelm Ratzel; für Bewegung. Frievrich Karl Haas(in Urlaub: Vertreter: Helmuth Wüſt): für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz: für den eimatteil: Fin Haas(in Urlaub; Vertreter: Franz 43); für Lokales: Friedr, Karl Haas(z. Zt. Helmuth Wüſt); für Sport: Julius En: Geſtaltun, der B⸗Aus⸗ : Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Hermann Anoü(in Urlaub) und Carl Lauer: für die Bilder die Bellinec tleiter, ſämtl in Mannbeim.— Ständiger Bertiner Mitarbeiter: Prof., Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 5iy 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtünden der Schriftleitung: täglich von 16—17 r(außer Mitiwoch, Samstag und Sonntag).— Rachdruck ſämtlicher Hriginalberichte verboten. Druck und Verlag: Sakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbb. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. rechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30—12 Uhr ——5+— Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. r Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schat, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 20Mhezabe annheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Rr. 3, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.—, Die Anzeigen zer Ausgaben à4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 509 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausgabe 5 Mhym. über 25 90⁰ ——— Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 ausgabe A4 Schw... über 600 b Zgabe A Schw.. über 609 Ausgabe 5 Schw.„„„ über.350 über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen rühausgabe A Whm.. über 500 ausgabe 4 Whin.„ über 500 A Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 3 000 Ueberzeugen auch Sie sich Vorzügen des neuen Läar im Fachgeschãft .H. ESC Kaiserring 42 Hatenzahlung kheskandsdarlehen! NMäder ist bekannt für sachgemäße Re · parafuren an Uhren u. Schmuc. Die Preise sind niedrig bei Unrmachermeister MHãder 1 8, 5 Krepp- Klosett- HPapier weiß, 150 Gramm 10 Rollen 85 Pf. frei Haus ab 20 Rollen Staffelpreise. Günst. Einkaufs- quelle f. Händler Kari Seyfried Papierhandlung Fernruf 24096 lch kaufe Gegenstände U. alte NHünzen FrZ. 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