uli 1958 mit er⸗ der freſ⸗ befallen. tzen kön⸗ 1 Konti⸗ uhalten? herzeugt, nbildung . r5s dler mit en Welt⸗ hlaf und n zurück, inen des m Schlaf ſur⸗Sta⸗ irte nach nicht zu lt war ein eifelt, da lich ent⸗ zu ſchei⸗ „ og ſich Siftbecher in ſein dem Gift riefträger der eine in einem aaideren gsvertrag 0 4, 3 und -Drogerie, -Drogerie, rog. Jaeger. eudenheim: der Post. nen: mer mittags anron /meuann bege lühen- KT raden, r und lelberg *— KAMPFBIATT MORDWESTBADEMS * Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Tertieil 60 W. Maunteimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 10 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer 23 Die 12geſpalt. Mini⸗ meierzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Verlag u.——+— Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, Hakenxreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Frei' Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,80 Pf. Snn A 4. 3 3 Beſtell⸗ .— —— Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 1, Träger⸗ ohn; durch die Poſt 1,.70 RM. leinſchl.„Beſtellgeld. Iſt die Zeitung— Erſcheinen(auch 5— Früh⸗Ausgabe A 53,90 Pf. Poſtzeitungsgebü ügk. 42 öh. Gelvalt derhind., beſteht keig Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgang MANNHEIM Nummer 316 Poſtſchragonto———— hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Dienstag, 12. Juli 1938 Hlle Atlantikhno⸗Kekoxde gebrochen Holward Hughes fog in 17½ Slunden von Neuvork nach Paris und Jandete dort glai Rotes, Vater und Sohn unternehmen einen Angriff auĩ den Höhen-Weltrekord Der französische Weltrekordilieger Kapitän André Meélin will in den nächsten Tagen von dem französischen Flughafen Le Bourget aus mit diesem neuartigen fast schwanzlosen Flugzeug einen neuen Angriff auf seinen eigenen Weltrekord, den er mit 6859 Meter hält, unternehmen. Sein 16jähriger Sohn begleitet ihn bei diesen Flügen. Scherl-Bilderdienst-M. Die erſte Etappe eines weitſlugs DNB paris, 11. Juli. Der bekannte amerikaniſche Flieger howard hughes, der an Bord ſeines zweimotorigen Apparates„Neunor h worldfair“ am Fonntag um 25.20 Uhr mes in Uennork geſtartet war, iſt um 16.55 Uhr auf dem pariſer Flug⸗ hafen Le Bourget glatt gelandet. hughes hat damit die faſt 4600 Kilometer betragende Strecke in 17 Stunden 35 Min. zurückgelegt und eine Durchſchnittsge⸗ ſchwindigkeit von über 300 Kilometer er⸗ reicht. Alle bisherigen Rekorde der Uord⸗ ütlantik⸗Ueberquerung von Weſten nach Oſten ſind damit gebrochen. Howard Hughes hatte übrigens bei Tagesan⸗ bruch funkentelegrafiſch mitgeteilt, daß er ſich 2500 Kilometer von Neuyork entfernt befinde. Er bezweifle, daß ſein Brennſtoffvorran bis Paris ausreiche, da die Hitze ſehr aroß ſei. Er ſei jedoch ſicher, daß er mit ſeiner Brennſtoff⸗ menge Land erreichen werde. Er ſei wohlbehal⸗ ten und fliege in einer Höhe bis zu 2600 Me⸗ ter In Paris kam Hughes aber dann doch fünf Stunden früher als erwartet an, ſo daß der Landung nur eine kleine Menſchen⸗ menge beiwohnte. Sogar die Pariſer Boule⸗ vardpreſſe hatte ſich überraſchen laſſen. Es wa⸗ ren lediglich zwei Fotografen und zwei Jour⸗ naliſten zur Stelle Noch eine Stunde vor der Ankunft Hughes hatten die Blätter berichtet. daß der Flieger mit der Möalichkeit einer Zwi⸗ ſchenlandung in Irland rechne. Europapreß berichtet noch: Paris ſteht gan inderbataiuon“ auigeiteut/ der Cpanien⸗Pan verbßenaach in einer halben Stunde von London nach Paris Die englischen„Wirbelwinde“(Hurricanes), die neuesten enslischen Kampfflugzeuge, die die schnellsten der Welt sein sollen, wollen jetzt einen Rekordversuch unternehmen und die Strecke London—Paris in nur einer halben Stunde durchfliegen. Unser Bild zeigt die Flugzeuge auf dem Flughafen Northolt in der Nähe von London vor dem Start nach Paris Scherl-Bilderdienst-M. im Zeichen des amerikaniſchen Flieger⸗Millio⸗ närs Howard Hughes, der ſich aufgemacht hat, um den von den Weltfliegern Wiley und Poſt aufgeſtellten Geſchwindigkeitsrekord rund um die Erde zu unterbieten. Howard Hughes will für die Umfliegung der Welt weniger als 7 Tage, 19 Stunden und 48 Mi⸗ nuten gebrauchen, welche Zeit für die bisher ſchnellſte Weltumfliegung benötigt wurde. Howard Hughes will nur kurzen Auf⸗ enthalt in Le Bourget nehmen, um die Brenn⸗ ſtoffvorräte für ſeine Maſchine zu ergänzen und Proviant aufzunehmen. Sein nächſtes Ziel iſt Moskau. neue Großtat der Technik Das Unterwasserkraftwerk an der jller eingew/eiht DNB Steinbach, 11. Juli. Mit einem feierlichen Akt wurde am Montag⸗ nachmittag das nach den Plänen von Landes⸗ baurat Arno Fiſcher⸗München erbaute Un⸗ terwaſſerkraftwerk an der Iller bei Stein · bach im Kreis Memmingen in Anweſenheit des bayeriſchen Staatsminiſters des Innern, Gauleiter Adolf Wagner, und der Gauleiter Karl Wahl(Augsburg) und Fr. Schwede ⸗ Coburg(Pommern) ſeiner Beſtimmung übergeben. Kein Wehr, kein Staudamm, keine hohen Bauten verraten, daß unter den brauſenden Waſſern der Iller ein gewaltiges Kraftwerk verborgen iſt. Unberührt ſcheint die Natur, und doch waren hier ein Jahr lang Erd⸗ und Betonarbeiter, Monteure und Inge⸗ nieure raſtlos tätig. So ſtellt Geſtaltung und fotrtsetzung ouf Selte? Pflicht Zur Ungezieferhaltung? Don Prof. Dr. Johann von Leers Im Felde ſoll ſich folgende Geſchichte ereig⸗ net haben: Eine Gruppe Soldaten— gleichgül⸗ tig welcher Nation— kam im letzten Kriegs⸗ jahre, verſchmutzt, geplagt von Ungeziefer, an eine Waldlichtung, durch die ein kleiner Bach ſtrömte. Einer von den Soldaten, den das Beißen der Flöhe, die Beläſtigung durch die Läuſe unerträglich quälte, zog mit raſchem Ru“ Uniformjacke und Hoſe aus, entkleidete ſich, ſprang in den Bach, wuſch ſich die Haare, klopfte ſeine Kleider aus, wuſch die Unter⸗ wäſche— und nach allen Seiten machten ſich die Flöhe, Läuſe und ſonſtigen treuen Beglei⸗ ter auf die Flucht. Unter ſeinen Kameraden aber begann der eine zu ſchimpfen:„Menſch, verrückt geworden? Nun laufen doch deine Flöhe uns alle zu! Das iſt ja eine ſchöne Ka⸗ meradſchaft!“ Der Soldat erwiderte:„Waſcht euch doch auch, Kinder!“ Da ſagte einer der Ka⸗ meraden tiefſinnig:„Ja, wo ſollen dann aber die armen Flöhe hin?“ Dieſe Geſchichte fällt einem ein, wenn man den Artikel der Londoner„Times“ vom 6. Juli lieſt, der als Begleitartikel zu der vor einigen Tagen eröffneten„Konferenz“ von Evian noch einmal den böſen Deutſchen „den Magen reinmacht“. Die„Times“, die „hakenkreuzbanner“ 4 Dienstag, 12. Juli 1958 Weltgouvernante und von Jehova ſelbſt beru⸗ fene Hüterin der Moral, ſchreibt da u..:„Die Behandlung der Juden durch die Nazi⸗Behör⸗ den iſt des deutſchen Volkes ganz unwürdig und iſt eines der ſchwerſten Hinderniſſe einer beſſeren Verſtändigung mit anderen Völkern. Man kann dabei zugeben, daß die Anweſenheit einer großen Zahl von Juden in einem Staate ſchwierige Probleme in gewiſſen Ländern auf⸗ wirft, beſonders wenn dieſe eine Bedeutung gewinnen, die außer Verhältnis zu ihrer Zahl ſteht. Aber das iſt kein Grund für ein Land von der geiſtigen und kulturellen Höhe Deutſch⸗ lands, die Juden mit einer hinterhältigen Bru— talität zu behandeln...“ Dann ſchimpft das Blatt noch eine Zeitlang weiter und ſagt, daß wir unſere eigenen„ver⸗ armten Staatsangehörigen“— denn noch hätten ſie die deutſche Staatsbürgerſchaft— der Wohl⸗ tätigkeit anderer Länder überlaſſen. Das ſei eine Beleidigung nicht nur der jüdiſchen Raſſe, ſondern auch der Gemeinſchaft der Völker. Im⸗ merhin ſeien Emigranten und Juden in abſor⸗ bierbarer Zahl in den Ländern, wo menſchli⸗ chere Grundſätze vorherrſchten und wo man ihnen Tätigkeiten eröffnen könne, willkommen, aber das Prinzip ſollte feierlich aufrechterhal⸗ ten werden, daß jedes Land für die ordentliche Behandlung ſeiner eigenen jüdiſchen Bevöl⸗ kerung verantwortlich ſei. Soweit alſo die„Times“. Wenn wir einmal von ihren moraliſchen Ent⸗ rüſtungen abſehen, die ſie ja ſchließlich bringen muß, wenn ſie es mit dem mächtigen Juden⸗ tum in der Welt nicht verderben will, ſo klingt durch den Artikel doch ein ſehr merkwür⸗ diger Ton hindurch:„Die Anweſenheit einer großen Zahl von Juden im Staat wirft ſchwie⸗ rige Probleme in gewiſſen Ländern auf....“ Die Juden wolle man gern„in abſorbierbarer Zahl“ und„wo man ihnen Tätigkeiten eröff⸗ nen kann“ aufnehmen... Das heißt doch nicht mehr und nicht weniger, als daß man mög⸗ lichſt nicht viel Juden aufnehmen möchte. Und dann das merkwürdige Prinzip, daß„jedes Land für die ordentliche Behand⸗ lung ſeiner eigenen jüdiſchen Bevölkerung ver⸗ anwortlich iſt“! Alſo der Soldat darf ſich nicht von ſeinen Flöhen befreien? Das iſt unkamerad⸗ ſchaftlich, was? Er muß ſeine Flöhe mit Rückſicht auf die anderen behalten? Logik war nie eine Stärke des engliſchen Geiſtes. Hier fehlt aber auch ein wenig der„Common Senſe“, der„geſunde Menſchenverſtand“, auf den ſich die Engländer immer berufen. Sie ſind übrigens nicht die einzigen, die zwar mit lautem Geheul und tiefſter moraliſcher Entrüſtung über das Schickſal der Juden in Deutſchland lärmen, aber um Gottes willen keine Juden haben wollen. Die ſchwediſche Zeitung„Nya Dagligt Allehanda“ ſchrieb auch vor einiger Zeit, die europäiſchen Demokratien . würden, wenn ſie den jüdiſchen Emigranten helfen, leicht riskieren, den ſchon vorher in ihren Ländern anſäſſigen Juden zu ſchaden... Man hat alſo von der Judeneinwanderung nach Schweden auch genug! Das iſt überhaupt das Bild, vor dem die Konferenz von Evian, die ſich mit der Un⸗ terbringung der internationalen„Flüchtlings⸗ bevölkerung“, in der Hauptſache der Juden aus Deutſchland, zu beſchäftigen hat, im Augenblick ſteht. Bei der Konferenz wird es ſich einmal darum handeln, ſolchen Auswanderern— und es kommt ja außer Emigranten und Juden aus Deutſchland auch aus anderen Ländern die eine oder andere Gruppe in Frage— Ausweispa⸗ piere zu geben, die Formen der Aufenthalts⸗ genehmigung uaid dergl. zu regeln. Im weſent⸗ lichen aber ſteht vor dieſer Konferenz, die jetzt begonnen hat, die Frage der Unterbringung der jüdiſchen Emigration aus dem Deutſchen Reich. Die Initiative zu dieſer Konferenz in Evian am Südende des Genfer Sees iſt von dem amerikaniſchen Präſidenten Rooſevelt ausgegangen. Dennoch halten die Vereinigten Staaten ihre Einwanderungsbeſchränkungen aufrecht. Nach dort werden nicht viel Juden abwandern können. Unter den ſüdamerikani⸗ ſchen Ländern findet ſich auch keines mehr, das für unbeſchränkte Judeneinwanderung offen ſtünde. Auſtralien— eine Zeitlang als Ein⸗ waerderungsland für die Juden, als das Gebiet, — neue broßtat der Technik LIlIftItItIIIIIALIITIIIIIzsIzIztzzzkzztizzsizxzrxfzzizzizzzizkisstzzttzitztzztzzszzszztzetizstzzzzzttzzts: fortsetzung von Seite 1 Durchführung dieſes Unterwaſſerkraftwerks, das bis jetzt nur 2 Porbilder hat, eine vollſtän⸗ dige Umwälzung auf dem Gebiet der Waſſerkraftausnutzung und der Elektrizitäts⸗ gewinnung dar. Staatsminiſter Gauleiter-Adolf Wager be⸗ glückwünſchte Baurat Fiſcher zu der Schaffung des Werkes, dankte vor allem auch der Arbei⸗ terſchaft und richtete einen Appell an die Wirt⸗ ſchaft, mitzuhelfen, daß die freien Waſſerkräfte, beſonders die reichen Waſſerkräfte in Bayern, weiter ausgebaut werden. Mit leiſem Singen liefen die Generatoren an. Brauſend ergoſſen ſich die Waſſermengen, und bald war nur noch ein einziger Waſſerfall zu ſehen. Die Bedeutung der neuen Anlage liegt in der weſentlichen Herabſetzung der Bau⸗ zeit ſowie in einer bedeutenden Einſparung von Arbeitskräften und Rohſtoffen, Vorteile, die im Vergleich zu einem gleich leiſtungsſtarken Ueberwaſſer bis zu 50 Prozent ausmachen. Die Unterwaſſerkraftanlage erfüllt auch die Forde⸗ rung des Führers, daß techniſche Arbeiten die Landſchaft nicht entſtellen, ſondern ſchöner ma⸗ chen ſollen. Beſondere Sicherheit gewährt dieſe Bauart bei Hochwaſſer und Eisgang. Das neue Werk, deſſen Inbetriebnahme abermals eine nationalſozialiſtiſche Großtat be⸗ deutet, hat eine Leiſtung von 25 Millionen Kilo⸗ wattſtunden im Jahr. In ſeiner Art ſollen an der Iller noch acht werden. der Führer empſing krz. Doriani im Führerbau zu München DNB München, 11. Juli. Der Führer empfing heute im Führerbau am Königlichen Platz zu München den Oberbe⸗ fehlshaber und Generalſtabschef der italieni⸗ ſchen Armee, General Pariani. weitere Werke errichtet Der Abschluß der Wehrmacht-Meisterschaften 1938 Der große Zapfenstreich, mit dem die Großdeutschen Wehrmacht-Meisterschaften in Düssel- dorf ihren feierlichen Abschluß fanden. das ſogar noch gerne Juden aufnehmen würde, genannt— erſchwert die Einwanderung gleich⸗ falls. Südafrika hat durch die bereits allzu⸗ große Judeneinwanderung und die unerträg⸗ liche Beherrſchung ſeines Wirtſchaftslebens durch Zuden ſchon eine politiſch organiſierte ju⸗ dengegneriſche Bewegung. Und in Europa gar will im Ernſt kein Staat neue Juden haben. Die meiſten wären ſehr froh, wenn ſie ihre vor⸗ handenen Juden vermindern könnten. Man könnte, wenn man will, ſich rein boshaft darüber freuen, daß das Volk, das ſich die Be⸗ herrſchung der Welt mit den unanſtändigſten Mitteln zum Ziel geſetzt hat, heute überall verſchloſſene Türen findet, geradezu ausgeboten wird wie Sauerbier. Selbſt der größte Judenſtaat, die Sowjetunion, hat ſich auf der Konferenz in Evian überhaupt nicht mehr vertreten laſſen. Auch dort ſcheint man vor dem Zuzug noch neuer Juden, und wenn auch nur wegen der Rückwirkungen auf das ge⸗ plagte ruſſiſche Volk, Furcht zu hegen. Keiner alſo will die Juden haben. Leider iſt die Welt aber noch nicht weiter. Noch ſchimpft einer über den anderen, weil die⸗ ſer ihm ſeine Juden zuſchiebe. Wir müſſen aber von dieſer unmöglichen Haltung eiliaſt loskom⸗ men. Deng die Tatſache, daß zwar jedes Voll die Juden gerne los ſein möchte, ſich auch gegen die Zuwanderung neuer Juden wehrt, aber— indem es ſelbſt keine Juden aus anderen Län⸗ Schwere beſechte in Mordpaläſtina Und neue Bgombenanso lõge/ Sechs Tole am floniaq (oOrohtberichtonserfes londone f Vertreters) f. c. London, 12. Juli. Nordpaläſtina hatte am Montag den ſchlimmſten Tag ſeit Beginn der Unruhen. Sämtliche Telefonverbindungen zwiſchen den galiläiſchen Städten wurden durchſchnitten. Da⸗ durch wurde die Bekämpfung der vielen Zwi⸗ ſchenfülle am Montag außerordentlich erſchwert. Zwiſchen Haifa und Nazareth wurden in einem Gefecht während eines nächtlichen Patrouil⸗ lengangs ein engliſcher Offizier und ein eng⸗ liſcher Soldat verwundet. Ein jüdiſcher Poliziſt wurde getötet und zwei Poliziſten verletzt. Eine arabiſche Abteilung griff ſüdlich von Haifa eine jüdiſche Siedlung an, wobei zwei Juden ge⸗ tötet wurden und drei Juden ſchwere Verlet⸗ zungen erlitten. Ueber Nazareth wurde ein 24ſtündiges Ausgehverbot verhängt, nachdem auf einen arabiſchen Omnibus zwei Bomben geworfen worden waren, die jedoch keinen Schaden anrichteten. In Jeruſalem drangen vier bewaffnete Juden in einen Friſeurladen ein und er⸗ ſchoſſen einen arabiſchen Polizei⸗ inſpekteur der gerade raſiert wurde. Auch in Jeruſalem explodierten wieder zwei Bom⸗ ben, wodurch einige Leute verletzt wurden. In Haifa ſind die arabiſchen Läden als Proteſt gegen die hohe arabiſche Verluſtliſte bei dem kürzlichen ſchweren Bombenüberfall immer noch geſchloſſen. Der im Hafen liegende eng⸗ liſche Schlachtkreuzer„Repulſe“ hält die Stadt die Nächte hindurch mit ſeinen mächtigen Schein⸗ werfern taghell erleuchtet, um dadurch den Polizeipatrouillen die Arbeit zu erleichtern. Weltbild(M) dern aufnehmen will— auf dieſe Weiſe guch ſeine eigenen nicht los wird,— dies alles muß im Ergebnis zu einer Verwurzelung und nicht zu einer Verdrängung der Juden führen! In⸗ dem ein arbeitendes Volk verſucht, ſich lediglich vor der Zuwanderung neuer Juden zu ſchützen, ſelber aber ſeine Zuden nicht loswerden kann, weil die anderen genau ſo handeln, behalten alle ihre Juden. Auf dieſe Weiſe wird nichts erreicht. Auch die Konferenz in Evian wird unter ſolchen Ge⸗ ſichtspuntten nichts anderes zu Werke bringen als Schimpfereien auf uns Deutſche und Kla⸗ gen über die armen verdrängten Juden— ver⸗ bunden mit dem feſten Entſchluß, dieſe unter keinen Umſtänden in das eigene Land hineinzu⸗ laſſen. Ein Beiſpiel für die falſche Löſung der Judenfrage haben wir in Paläſtina. Pa⸗ läſtina iſt ein arabiſches Land. Es gehört den Arabern ſeit 1400 Jahren, und ſie ſind die ein⸗ zig berechtigten Herren darin. Indem die Europäer und vor allem England auf den zioni⸗ ſtiſchen Romantizismus— mit ſehr realen Hin⸗ tergründen— hereinfielen, iſt lediglich ein un⸗ geheuws Unglück entſtenden. Man hat eine jü⸗ diſche Auswanderung in ein Land fehlgeleitet, Millionen Pfund Sterling in dieſem Auswan⸗ derungsprojekt angeleat— und heute iſt Palä⸗ ſtina ein Herenkeſſeldes Haſſes und der Verzweiflung geworden. Es war moraliſch verwerflich und politiſch unklug von der engliſchen Politik während des Weltkrieges. den armen und politiſch recht wehrloſen Ara⸗ bern gewiſſermaßen die Laſt des Weltjudenpro⸗ blems aufzuladen So geht es alſo nicht! Wie geht es denn? Es gibm nur eine einzige verſtändige Löſung der Judenfrage: man nehme ein rela⸗ tiv menſchenleeres Land, ſiedle die ge⸗ ſamte heimiſche Bevölkerung aus und ſiedle dann nicht nur Teile des Judentums, ſon⸗ dern das geſamte Judentum der Welt dorthin um ziehe einen elektriſch geladenen Drahtzaun herum und verbiete Ein⸗ reiſe und Ausreiſe, außer an ganz ſcharf kon⸗ trollierten Grenzſtationen! Als vor einiger Zeit die polniſche Regierung eine Kommiſſion nach Madagaskar ſandte, die unter der Führung des Generalſtabsmajors Lepicki ſehr wertvolle Unterſuchungen über die Möglichkeit einer Ausſiedlung der Juden nach Madagaskar anſtellte, iſt das Problem dieſer Inſel als Auswanderungsland für die Juden wieder angeſchnitten worden. Während das nördliche und mittlere Madagaskar von dem ſehr tüchtigen malaiſchen Volk der Hova und von einigen franzöſiſchen Siedlern beſetzt iſt, iſt die ſüdliche Hälfte Madagaskars recht men⸗ iuumnmununnnnunnnnnnmnumnmmnmmnmmmmmnmnſmnnmmnnmnunnmmnunnnunmunumnnmmmmmmnnnunmnunmumnnmnumunmmnmmmnnnnennnmmummmunnmmmmmmmunmnmmmmmunmmminumnmummummnmmmummmum; Der nalitioclie Jag O Osvaldo Aranha, der bisherige bra⸗ ſilianiſche Außenminiſter, iſt nach Mei⸗ nungsverſchiedenheiten mit dem Präſidenten Vargas zurückgetreten. Es bleibt offen, ob dieſer Rücktritt einen Wechſel in der Außenpolitik dieſes größten Staates Südamerikas einleitet. Zu wünſchen wäre es durchaus, auch für Braſilien. Aranha, früher Geſandter in Waſhington, war der ausgeſprochenſte Vertreter einer nach USA orientierten Politik. Er war ebenſo ſehr dem Deutſchen Reiche gegenüber ablehnend eingeſtellt. Auf ihn geht weſentlich die un⸗ gerechte„Ausländergeſetzgebung“ der letzten Wochen in Braſilien zurück, die ſich gegen die kulturelle Betätigung der Deutſchen und Italiener in Braſilien wandte und vor allem deren Schulweſen ſehr hart getroffen hat. Um die Wirtſchaftsverbindung mit USA enger zu knüpfen, hatte Aranha ſogar die braſilianiſche Deviſenkontrolle aufgege⸗ ben, was ihn in ſtarken Gegenſatz zum Fi⸗ nanzminiſter Coſta brachte. Unabläſſig be⸗ trieb er den Gedanken, in Braſilien eine Schwerinduſtrie zu ſchaffen, was nur durch hohe Anleihen in USA möglich geweſen wäre. Einem großen Teil des Volkes in Braſilien galt er ſchon lange als Vertreter des Finanzkapitalismus der Wallſtreet. Es iſt eine Frage, ob jene Kräfte, die ſeine Po⸗ litik ſchon immer ablehnten, jetzt ſtärker zum Durchbruch kommen werden. * O In der neueſten Nummer der„Schwei⸗ zer Monatshefte“ ſetzt ſich Jann von Spre⸗ cher noch einmal mit den Aufregungs⸗ zuſtänden auseinander, die zum Teil in der Schweiz nach der Heimkehr Oeſterreichs in das Reich einſetzten. Mit großem Geſchick hatten das Judentum und die ihm dienſtbaren Parteien die Schweizer Bevölkerung aufgeregt und ihr vorgeredet, „die Schweiz würde nun das nächſte Opfer ſein.“ Leider habe„die Erſchütterung nicht nur die Maſſe des Volkes ſelbſt betroffen, ſondern— wenn auch in beſchränktem Maße — auch ſeine Behörden“. Jann von Spre⸗ cher fährt fort:„'o iſt unſer Volk nicht nur durch ſeine eigenen Triebkräfte, fondern auch durch eine gewiſſe Ueberbetonung der veränderten Situation von oben herab in einen Erregungszuſtand geraten, der in gewiſſen Bezirken direkt den Charakter einer Pſychoſe annahm.“ Man wird dieſem Wort des Schweizer Publiziſten nur bei⸗ ſtimmen können. Ein Teil der Schweizer Oeffentlichkeit mindeſtens führte ſich in den Tagen der Heimholung Oeſterreichs wie eine alte JFungfer auf, die alle paar Minuten unter jedem Möbelſtück nachſieht, ob dort nicht ein böſer Räuber verſteckt ſei, der ihr die Jungfräulichkeit rauben wolle. Der Zuſtand dieſer gleichen Kreiſe iſt heute, wo der lang erwartete und immer wieder an die Wand gemalte Vergewaltiger gar⸗ nicht gekommen iſt, höflich am beſten als Katerſtimmung zu bezeichnen. Keinem Men⸗ ſchen im Reich iſt es eingefallen, etwa die Eidgenoſſen wieder in das Reich zwingen zu wollen. Von allen zuſtändigen Stellen ſind feierliche Erklärungen abgegeben wor⸗ den, daß wir garnicht daran denken, die Selbſtändigkeit der Schweiz irgendwie verletzen zu wollen. Wenn trotzdem wochen⸗ lang das Angſtgeſchrei vor einer Gefähr⸗ dung durch das Deutſche Reich in der Schweiz nicht abriß, ſo war dies in Wirk⸗ lichkeit eiine Judenmache. Man muß aber bedauern, daß dieſem Unfug nicht viel raſcher entgegengetreten worden iſt. Denn ſchließlich hätte er doch zu einer gänzlich un⸗ neutralen Haltung führen müſſen, wenn im⸗ mer wieder das Deutſche Reich als der wahr⸗ ſcheinliche Friedensbrecher verſchrien und verketzert wird... ZillIIIAILIIILHILIiIIAIAMLñ⅛zättziziILILLAi pzivLLIVIIMLAAMLIAIAn“ ſchenarm. Es wäre nicht ſehr ſchwer, ſie für geſchloſſene Judenſiedlung frei zu machen. Man könnte auch an andere Gebiete denken, etwa— da das mittelafrikaniſche Uganda, das vor dem Kriege gelegentlich als Auswanderungsland für die Juden genannt wurde, zu ſtark bevölkert iſt,— an Teile des mittelafrikaniſchen franzöſiſchen Beſitzes, auch an Teile des völlig unterbevölkerten, außerdem geſunden Nord⸗ Rhodeſiens in Afrika. Man könnte die Frage erwägen, ob nicht das Judentum ſich das große holländiſche Neu⸗Guinea kaufen ſollte. Auch das„Pfefferland“ Franzöſiſch⸗ Guayana, wo die franzöſiſche Strafkolonie Cayenne jetzt zur Auflöſung kommt und das beſſer iſt als ſein Ruf, käme zur Erwägung. Kurz, die Welt hätte ſchon Gebiete, die ohne große Schwierigkeiten für ein verſtändiges An⸗ ſiedlungsland der Juden freigemacht werden könnten. Eine Vorausſetzung hätte dies allerdings: damit ein ſolches Land nicht zu Hehler⸗, Mäd⸗ chenhändler⸗ und Schieberhöhle der ganzen Welt wird,(— eine ſolche aufzubauen iſt das eigentliche Ziel des Zionismus!—), müßte ein Mandat der anſtändigen Völker, etwa des bis⸗ herigen Beſitzers eines ſolchen Landes in Zu⸗ ſammenarbeit mit einer Kommiſſion interna⸗ tionaler Kriminalfachmänner, zur Ueberwa⸗ chung der Juden dort geſchaffen werden. 5 34 4 3 Mit zu Welt geh blick voll⸗ ſchönen L ſein Frar Der vor Leiteri rer beſtät aus verge Romantik ſamtenwi⸗ politiſchen den wirtſ Frauentu⸗ zuwendet. Der Kret Spanier meinen Frauen S es vor M von zu m des Leids Land vorl einiger W der rote“ niedergew welt danr kunft des bis vor kr Die S nien we anders, a wohne. Frauen h ſen, iſt no zeit, die brachte— wird— Abgeſchloſ langte. 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Im Augen⸗ blick vollzieht ſich, wie wir wiſſen, in dieſem ſchönen Lande ein Umſchwung, von dem auch ſein Frauentum erfaßt iſt. Der vor einigen Wochen gemeldete Beſuch der Leiterin der Falange bei unſerem Füh⸗ rer beſtätigt die Tatſache, daß die Zeit einer aus vergangenen Jahrhunderten herrührenden Romantik vorbei iſt und daß im Zuge der Ge⸗ ſamtenwicklung eines in die Augen ſpringenden politiſchen, kulturellen und zweifellos kommen⸗ den wirtſchaftlichen Aufſtieges auch Spaniens Frauentum ſich neuen Lebensformen zuwendet. Der Kreuzgang iſt zu Ende Spanien ſteht heute im Blickfeld des allge⸗ meinen Intereſſes, und der Kreuzgang der Frauen Spaniens iſt noch nicht zu Ende. War es vor Monaten noch ſchwer, ſich ein Bild da⸗ von zu machen, wann die Zeit der Prüfungen, des Leids und der Tränen für dieſes ſchöne Land vorbei iſt, ſo dürfte es heute eine Frage einiger Wochen oder weniger Monate ſein, bis der rote Spuk in ſeinen letzten Schlupfwinkeln niedergewalzt ſein wird und Spaniens Frauen⸗ welt dann Zug um Zug den Platz in der Zu⸗ kunft des Landes einnehmen kann, der ihr noch bis vor kurzem verweigert wurde. Die Stellung der Frau in Spa⸗ nien war früher im allgemeinen nicht viel anders, als ob ſie in einem goldenen Käfig wohne. Die Gewohnheit, die Mädchen und Frauen hinter vergitterten Fenſtern zu belaſ⸗ ſen, iſt noch ein Ueberbleibſel aus der Maurer⸗ zeit, die Spanien wohl auf eine hohe Kultur brachte— wenn es zum Teil auch abgeſtritten wird— aber deren Niederſchlag u. a. in der Abgeſchloſſenheit der Frau zum Ausdruck ge⸗ langte. So kam es denn, daß man unbefange⸗ nes Zuſammenſein der Geſchlechter ſelbſt in früher Jugend nicht kannte. So unbekannt zum Zo Tousenden gehören jenzt im notionolen Sponien die jungen Mädchen der„Seccion Feminine“ der Falonge on Beiſpiel Spaziergänge von Liebespaaren am hellen Tage bisher waren, ſo ſehr waren Unter⸗ haltungen mit dem anderen Geſchlecht durch Fenſtergitter geſtattet, ſowie nächtliche Sere⸗ naden mit mehr oder weniger ſentimentalen Liedern von Schmelz und Leidenſchaft à la Paloma. Geſtattet allerdings nur dann, wenn die Väter oder Brüder damit einverſtanden waren. Die Liebe ohne Ehe war faſt ein Ding der Unmöglichkeit. Sie wurden ſtreng bewacht Was die Tätigkeit der Frau im alten Spa⸗ nien anbelangt, ſo hatten es die Frauen nicht Dies sind„Flintenweiber“ on der rotsponischen Front Bildarchiv Bildarchiv notwendig, mit dem Mann auf den Arbeits⸗ plätzen in Wettbewerb treten zu müſſen. Streng bewacht, wurden ſie erzogen für die Ehe, ſowie für die religiöſen und häuslichen Pflichten. Gerade die Kirche wachte von jeher mit einer unbarmherzigen Härte dar⸗ über, daß ihre Kindlein den Pflichten, die ihnen auferlegt waren, ſtets gewiſſenhaft nachkamen. In dem Spanien der letzten Jahre, das wir kennen, gab es in den Städten wohl Ver⸗ käuferinnen, doch faſt keine Büromädchen, Be⸗ amtinnen und Kellnerinnen, dagegen Arbeite⸗ rinnen aus den ſogenannten unteren Schichten in gewiſſen Fabriken, zum Beiſpiel in der Zi⸗ garetteninduſtrie. Der Tanz wurde in den Städten ausnahms⸗ los von Zigeunerinnen zum Gewerbe erkoren. Die echte Spanierin tanzte vor Fremden nie für Geld, mit Ausnahme derjenigen Frauen, die den Tanz zur Kunſt erhoben und Triumphe und reiche Gagen in aller Welt errangen. Ueẽne Lebensformen ſetzen ſich durch Dies alles iſt das Bild der Frau, wie es vor kurzem noch in ganz Spanien üblich war. Aber ſchon heute iſt es ſichtbar, daß eine mo⸗ derne und mildere Auffaſſung Platz gegriffen hat. Die Mädchen be⸗ ginnen ſich ſportlich zu betätigen, ſich weiter in bewundernswertem Maße einzuſetzen für die Befreiung ihres Landes, z. B. in der Ver⸗ wundetenpflege, in der Landwirtſchaft uſw. Sie laſſen bei allen Gelegenheiten erkennen, daß ſie bereit ſind, am nationalen Aufſchwung des neuen Spaniens mitzuwirken. Weit über das Ziel hinausſchießend verhalten ſich jedoch gewiſſe Frauenſchichten in dem vor⸗ läufig noch roten Teile Spaniens. Dieſe Frauen faſſen die Lockerung in ihren bisheri⸗ gen Lebensgewohnheiten ſo auf, daß ſie an die Stelle der ſeitherigen Abſchließung und Zu⸗ rückhaltung nun Tage der Ausgelaſſenheit und widerlichen Hemmungsloſigkeit haben treten laſſen— unter bewußter Duldung, wenn nicht gar Förderung der roten Machthaber. Dieſe Entartung hat in den letzten Monaten ſolche Formen angenommen— es ſei nur an gewiſſe Vorgänge in Barcelona erinnert— daß uns ſelbſt das Petroleuſentum der fran⸗ zöſiſchen Revolution als ein ſchwacher Schatten erſcheint gegenüber dieſer„Freiheit“ des von der roten Flamme erfaßten, glücklicherweiſe nur noch winzigen Teiles des ſpaniſchen Frauentums von heute. Ju Tode gefollertl Eine böſe„Durchpeitſchung“ auf Jamaika Ep London, 11. Juli. Ueber die Folterung eines Arbeiters in Port Maria auf Jamaika, die ſchließlich zum Tode des Gefolterten führte, berichtet der „Daily Telegraph“ heute aus Kingſton. Dort wurde jetzt ein engliſcher Poliziſt zu zehn Jah⸗ ren Zwangsarbeit verurteilt, weil er einen Arbeiter, der an den letzten Streikunruhen auf Jamaika teilgenommen hatte, ſo heftig durch⸗ gepeitſcht hatte,— um nähere Angaben über die Komplicen des Arbeiters zu erlangen,— daß der Arbeiter an den Folgen der erlittenen Verletzungen ſtarb. Ichweres flutounglück auf der Reichsautobahn Berlin⸗Stettin DNB Stettin, 11. Juli. Auf der Reichsautobahn Berlin—Stettin er⸗ eignete ſich am Montag zwiſchen Kolbitzow und Penkun ein ſchwerer Autounfall. Ein mit drei Berlinern beſetzter Kraftwagen geriet beim un⸗ vorſchriftsmäßigen Ueberholen in t vaſiertf— o Zelannr, neue dünne Raſierklinge ROTSART BLAULACK großer Geſchwindigkeit gegen das die Autobahn angrenzende Geländer und wurde aufgeriſſen. Während der Lenker des Wagens mit dem Schrecken davonkam, wurden die beiden an⸗ deren Inſaſſen auf der Stelle ge⸗ tötet. Lied des Volkes Von Dr. Kurt Varges Die Notwendigkeit einer ſyſtematiſchen Muſik⸗ erziehung findet ihren Niederſchlag in der Er⸗ richtung von Muſikſchulen für Jugend und Volk. Die Richtlinien beſagen, daß die Pflege aller muſikaliſchen Dinge auf eine breite, volkstümliche Grundlage zu ſtellen 5 Das Volkslied wird wieder ſeinen Ehrenplatz bekommen und dem Menſchen beweiſen, wo die Kräfte verborgen ſind. In den neuen Muſikſchulen wird jeder Volksgenoſſe ſeine Kenntniſſe erwerben, erweitern, vertiefen. Die Partei hat in den einzelnen Gauen in bieſer Hinſicht manchen Vorſtoß gemacht, die itleriugend weiß auf muſikaliſchem Wege eues zu ſchaffen, die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ hat in vorbildlicher Weiſe dafür Sorge getragen, daß die Muſik in die weiteſten Bezirke unſeres Volkes gelenkt wird. Die Un⸗ mittelbarkeit des rein gefühlsmäßigen Genie⸗ ßens eines muſikaliſchen Werkes ſoll nunmehr nach der Seite des tieferen Verſtändniſſes und der Verankerung verſtärkt werden. Stärker denn je wenden wir uns wieder dem deutſchen Volkslied zu, das die Grund⸗ linien für einen neuen Kompoſitionsſtil bildet! Unſere Kampflieder ſind beſte Volkslieder, aus der Seele des Volkes entſtanden. Sie geben Anregungen, zeigen Anſätze und wiſſen durch die innere Form und den Rhythmus zu feſ⸗ ſeln! Die ebenſo heroiſche wie repräſentative Ausdruckskunſt, die ſchillernden und doch männlich⸗kernigen Geſangsformen ſind die Zei⸗ Ri5 neuen Zeit: nüchtern, knapp, mit⸗ reißend! Und nun zum Volkslied ſelbſt, das im Volke entſtanden iſt und dort lebt. Sie haben keinen Autor, dieſe ſchönen, reinen Volkslieder. Langſam ſprießen ſie hervor. Niemand kennt ihre Wurzel. Als anonyme Geſchöpfe regen ſich, und die Natur nimmt ſie zu ſich. Von den Romantikern haben wir die Anſchauung, daß ſich die Volkslieder als„bewußte Gemein⸗ ſchaftsſchöpfungen“ ſammelten. Kunſtdichtung iſt Sache des Verſtandes, Volksdichtung hin⸗ gegen etwas Traumhaftes, Emporſprießendes, eine Dichtung, die ſich in das Volk ſtellt. Uhland ſammelte die alten Lieder, die ihm als Zeichen einer echten Volkskultur, fein abge⸗ tönt, erſchienen. Und Clemens Brentano hat ein Hausbuch alter Lieder, eine Sammlung fremder Schätze, vorgelegt. Auch Herder hat das literariſche Intereſſe für das Volkslied ge⸗ weckt, das auf Goethe und den Göttinger Dich⸗ terbund überging. Später hat dann auch die Romantik dieſe Beſtrebungen aufgefangen. Herder 75 wie aus den Erinnerungen ſeiner Gattin hervorgeht, ein ſehr inniges Verhältnis zur Volks⸗Muſik. Er ſammelte zu den Volks⸗ liedern die Originalmelodien; denn Lied und Melodie waren ihm unzertrennlich. Wer kennt da nicht die Sammlungen von Brentano und ſeinem Schwager Achim von Arnim„Des Kna⸗ ben Wunderhorn“, die Sammlungen von Bü⸗ W08 und Hoffmann von Fallersleben! Von den Lyrikern wären Eichendorff, Möricke und Storm zu nennen, die ſich mit dem deutſchen Volkslied beſchäftigten. Silcher komponierte Volkslieder, Weber gab den Freiheitsliedern Körners prachtvolle Melodien. Und doch: die ſchöpferiſche Gewalt lag ſtets im Volke, das nicht nur die ſchönſten Melodien auffand, ſon⸗ dern dem inneren Charakter der Nation gerecht wurde und die Entfaltung auf der Grundlage einer echten heroiſchen Lebensäußerung for⸗ derte. Goethes„Heideröslein“, Uhlands Lied vom„Guten Kameraden“, Hauffs„Morgenrot“ ſind beſte Volkslieder; ſo etwa kam die Volks⸗ kunſt an das Tageslicht. Von Mund zu Mund elangten die Lieder, und wie ein märchen⸗ Traum zogen ſie durch das Dunkel der eiten, um ſich im Volke anzuſiedeln. So nimmt das Voll, ohne auf künſtleriſche Vollen⸗ dung und Freiheit zu achten, das Lied. Urſprünglich war ja alle Muſik Volksmuſik. und wahrſcheinlich war der früheſte Geſang Chorgeſang mit Tanz. Ein Unterſchied von Volks⸗ und Kunſtmuſik iſt erſt in kulturell rei⸗ feren Zeiten vorgenommen worden. Die ſchön⸗ ſten und reinſten Volkslieder haben wir von Johann Adam Hiller, A. Peter Schultz, von Reichardt und Zelter, dem Freude Goethes. Ueberall das Grundmotiv: Die Tendenz zur echten, naiven Volkskunſt, zur leicht fließenden Melodie. Johannes Brahms hat in vielen Werken volksmuſikaliſche Elemente aufgenom⸗ men und in ganz beſtimmter Form verwandt. Die Ungezwungenheit und Natürlichkeit, die Erhabenheit und Heldenhaftigkeit waren für ihn Richtmaß. Denn das Lied als Ausdrucks⸗ mittel und Gemeinſchaftsäußerung eines Vol⸗ kes ändert ſich in ſeiner Ausdrucksweiſe kaum mit dem Jahrhundert. Was eben einem großen Kreiſe— alt und jung, arm und reich— zu⸗ gänglich ſein ſoll, darf keineswegs die Einzel⸗ ſphäre eines Stammes berühren, ſondern muß der Anſchauung des Volksganzen entſprechen! Und hier liegt das Kernproblem: Das Volkslied iſt nicht dem Wechſel der Mode ausgeſetzt, es iſt das Leben ſelbſt. Ob Volks⸗ lied, ob volkstümliches Lied oder Lied im Volkston, ſtets ſind es aktive 5 des Volks⸗ ſtromes, die, von den gleichen we— Grundſätzen getragen, irgendwie an das Leben rühren, Kraft beſitzen, den Klang der heimat⸗ lichen Scholle weiterzutragen und die koſtbaren Schätze in die Volksgemeinſchaft hineinzu⸗ treiben. Unſere Hitlerjugend hat nicht allein dem deutſchen Volkslied zu neuem Anſehen ver⸗ holfen, ſondern ſelbſtſchöpferiſch Lieder im Volkston hervorgebracht; hier ſind die Quel⸗ len, aus denen neuer Lebensmut entſteht. Dieſe Entbindung der ſchöpferiſchen Kräfte hat die Vollsliedkunſt unſerer Tage geſchaffen. Die Natur bildet den Menſchen; aus dem Na⸗ turbilde holen ſich unſere Jungen und Mädel Kraft und Stärke. Sie ſingen eine Melodie, die aus dem Nichts entſteht, haben im Nu Volksliedverſe mit feſter Taktzahl. Ganz der Stimmung und der Spontaneität des Geiſtes überlaſſen, ſchöpfen ſie aus der Mundart, den Sitten und den weltanſchaulichen Grundſätzen die Kraft der Geſtaltung. Die ſeeliſche Er⸗ neuerung des heutigen Menſchen durch das Volkslied hat das unbegrenzte Ich⸗Gefühl aus⸗ gerottet. Die Stadt nimmt den Klang vom Walde her, wir ſtellen uns in die Primitivi⸗ tät einer ehrlichen Muſikäußerung. Die Aus⸗ erwählten formen das Kunſtbild, das Volk ſchafft das Weltbild. Das Volkslied iſt Selbſt⸗ offenbarung. Deutsche Künsiler im Ausland Der Dirigent Franz von Hoeßlin, der bei den Bayreuther Feſtſpielen den„Parſifal“ lei⸗ ten wird, hatte nach ſeinem letzten Dirigenten⸗ gaſtſpiel in Budapeſt, wo er den ganzen„Ring“ zur Aufführung brachte, auch mit einem Kon⸗ zert in Straßburg außerordentlichen Erfolg. Die Münchener Pianiſtin Roſl Schmid, die bei dem kürzlich in Brüſſel ſtattgefundenen Pia⸗ niſten⸗Wettbewerb die einzige deutſche Preis⸗ trägerin war, wurde eingeladen, im kommenden Herbſt und Winter in Brüſſel und mehreren großen belgiſchen Städten zu konzertieren. Die Berliner Liedertafel, die zu den größten und bekannteſten Männerchören des Reiches gehört, wird im Herbſt eine Italien⸗ Gaſtſpielreiſe unternehmen. Vorgeſehen ſind Konzerte in Mailand, Florenz, Rom, Neapel und Venedig. NMusikschule in Braunschweig Die Muſikſchule für Jugend und Volk als eine der wichtigſten Kulturſtätten der Stadt Braunſchweig iſt fertiggeſtellt. Die Ausſtattung iſt nach den Entwürfen von Profeſſor Brake⸗ buſch ſtilvoll und einheitlich geſtaltet worden. Die Muſikſchule umfaßt einen großen und einen kleinen Saal, eine Reihe von Unterrichts⸗ zimmern und eine Hausmeiſterwohnung. Nordmark⸗Gaſtſpiel Furtwäng⸗ lers. Am 19. Oktober wird Staatsrat Pro⸗ feſſor Dr. Wilhelm Furtwängler in Flensburg ein Gaſtſpiel geben und zwar wird er ein Konzert der Berliner Philharmoniker dirigieren. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 12. Juli 1958 Rote Verzweiflungsſcheitte getzt ein ſowiletſpaniſches Kinderbataillon DNB Bilbao, 11. Juli. Wie aus Barcelona gemeldet wird, wurde in ber katalaniſchen Stadt Reus, die über 30 000 Einwohner zählt, ein„Kinderbataillon“ aufge⸗ ſtellt. Die hier vekrutierten 11⸗ bis 14⸗jährigen ſollen zwangsweiſe zu Erntearbeiten herangezogen werden, da männliche Arbeits⸗ kräfte faft überhaupt nicht mehr zur Verfügung ſtehen. Sie ſind entweder an die Front ge⸗ trieben oder ſchmachten in den Gefängniſſen der Tſcheka. Der rote Häuptling von Valenceia erließ erneut ein Edikt an die Bevölkerung der Stadt, in dem er angſtvoll auf den„Ernſt der Stunde“ hinweiſt. Anſchließend wird dann wieder zum Eintritt in die Schanzbataillone angetrieben. In fiürze Beim Abbruch der alten Rinderſchlachthalle im Städtiſchen Schlachthof zu Leipzig ſtürzte am Montag ein Teil der Decke ein. Dabei fielen fünf Bauarbeiter über ſechs Meter tief in den unter der Decke gelegenen Raum. Sie wur⸗ den ins Krankenhaus gebracht. Zwei von ihnen ſind ſchwer verletzt. An der Caſtellon⸗Front in Spanien drangen die Heeresgruppen der Generale Gar⸗ cia Valino und Aranda geſtern in gemeinſamer Operation weiter nach Süden vor. Die Truppen General Arandas nähern ſich der Stadt Vall de Uxo und gelangten im Küſtenab⸗ ſchnitt unmittelbar vor Moncofar. — Der Reichstreuhänder erläuterte geſtern in Berlin eingehend die neuen Tarifordnun⸗ gen für den öffentlichen Dienſt. 55 Der türkiſche Generalſekretär im Außen⸗ miniſterium, Menemencioglu, legte geſtern am Kriegerdenkmal vor dem Armeemuſeum in München einen Kranz nieder. Später legte er einen weiteren Kranz an den Ehrentempeln auf dem Königlichen Platz nieder. —* Ein ſchweres Gewitter in der Danzi⸗ ger Niederung forderte geſtern Todes⸗ opfer. Beachtliche Leiſtungen engliſcher Segelflieger Gon unserem Londoner Vertreter) 5 f. b. London, 11. Juli. Das engliſche Segelflugzeug, das ſeit Sams⸗ tagfrüh in der Luft war, iſt am Montag nach einem Flug von 42 Stunden 13½ Minuten gelandet. Der Flug ſoll damit den von einem deutſchen Flugzeug vor zehn Tagen auf⸗ geſtellten Weltrekord gebrochen haben; es iſt je⸗ doch zweifelhaft, ob er als Weltrekord anerkannt wird, da er offiziell beobachtet, aber nicht in einem für dieſen Weltrekordverſuch ſpeziell zugelaſſenen Flugzeug erfolgt iſt. Die beiden Inſaſſen zeigten ſich bei der Landung ziemlich erſchöpft. Sie waren durch häufige Regenſchauer völlig durchnäßt und hatten ſeit 26 Stunden nicht mehr gegeſſer Worüber ein Japaner nicht ſprechen darf Und was man ihn nicht fragen darf, um nicht als Spion zu gelien Vonunserem Mitorbeilterlm fernen Osfen, Hons Tröbsi) Dairen, im Juli 1938 „Soldaten! Laßt euch nicht ausfragen! Spio⸗ nengefahr!“ ſo lautete der Text jenes Schildes, das man im Weltkriege auf allen Bahnhöfen und in allen Eiſenbahnwagen angeſchlagen ſehen konnte und das trotzdem immer noch zu wenig beachtet wurde. „Mitbürgerl! Hütet euch vor den Fremden!“. Quinteſſenz einer Mahnung, die ſoeben das japaniſche Auswärtige Amt an die Bevölkerung gerichtet hat und in der es darauf hinweiſt, daß ganz Japan mit einem engmaſchigen Netz von fremden Spionen und Agenten überzogen ſei, die mit allen nur denkbaren Mitteln kriegs⸗ Geheimniſſen nachzuſpüren verſuch⸗ Solche Spione erkennt man ja nun leider Gottes in den meiſten Fällen immer erſt dann, wenn es zu ſpät iſt. Infolgedeſſen haben die zuſtändigen japaniſchen Stellen der Oeffentlich⸗ keit jetzt die Aeußerungen eines un⸗ genannten Sowjet⸗Mannes zur Kenntnis gebracht, der ſich irgendwo im Aus⸗ lande alſo geäußert haben ſoll: „Es gibt auf der ganzen Welt kein Land, wo es ſo iſt, ſtaatswichtige Geheimniſſe her⸗ „das iſt in drei Worten die⸗ auszubekommen, als gerade in Japan. Man braucht bloß irgendeinen Japaner— ganz gleich welcher ſozialen Schichtung oder beruflichen Stellung— zu irgendeinem feuchtfröhlichen Eſ⸗ ſen einzuladen, um von ihm alles zu erfah⸗ ren, was man wiſſen will. Die Urſache iſt— ſo ſoll der ungenannte Sowjetruſſe geſagt haben— in jener blinden Bewunderung zu ſuchen, die der Japaner noch heute allen„Frem⸗ den“ und allen„fremden Dingen“ entgegen⸗ bringt und die ihn dazu verführt, ſich mit ſei⸗ nem Wiſſen vor eben dieſen Fremden brüſten zu wollen.“ Das iſt— und jeder Japan⸗Kenner wird das beſtätigen— eine vollkommen ſchiefe, wenn nicht ſogar grundfalſche Darſtellung des japaniſchen Charakters. Richtig iſt ledig⸗ lich eins: der Japaner verträgt merkwürdiger⸗ weiſe außerordentlich wenig Alkohol, und wer einnnel japaniſche Gaſtereien mitgemacht oder japaniſche Betriebslokale beſucht hat, iſt immer wieder erſtaunt, wenn er ſieht, wie ſchnell ſelbſt die kräftigſten Männer ſchon nach einer Flaſche Bier oder ein paar Glas leichten Weins in jene wohlbekannte Verfaſſung geraten, die wir— gelinde ausgedrückt— als„erheblich aufge⸗ zu— Möglich, daß der eine 438„—— 5en 5 bLusehg—— 5 en,— 5 3 50⁰ hulin 2 7 405 ſungfing⸗Ses, Wi 5, Prtahet 1 5 a lHian 33 9¹ Die neuen Operationen in China Japanische Landtruppen haben in Verbindung mit der Marine den untöten Teil des Jangtse- klang-Gebietes besetzt und ihren Vormarsch auf die Hauptstadt Hankau und das südöstlich gelegene Nantschang, das bereits Ziel zahlreicher Bombenangriffe war, fortgesetzt. Während die Kämpfe an der Lunghaibahn infolge des Hoingho-Hochwassers zum Stillstand kamen, neh⸗ men die Operationen am Jangtsekiang immer größeren Umfang an. Auch die Besetzung der Südlich Hainan gelegenen Inselgruppe der Parracelriffe hat eine neue Spannung hervorgerufen, ebenso die geplante Besetzung der großen Insel Hainan durch Japan. Weltbild-Gliese(M) Was ſteht im letzten 5panien-fompromiß? Angeblich dind Burgos und Barcelona„9grundsätzlich“ hereits einverstanden Vom stöndigen londoner Verfreferf des„Hakenkreuzbonner“) f. b. London, 11. Juli 1938. Das 50 Druckſeiten mit etwa 20 000 Worten umfaſſende Kompromiß des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes über die Zurückziehung der Frei⸗ willigen und die Erteilung der Kriegsrechte an beide ſpaniſche Parteien iſt am Montagnach⸗ mittag in London als Weißbuch veröffent⸗ licht worden, nachdem es ſich bereits einige Tage in den Händen der beiden ſpaniſchen Par⸗ teien befindet. Da man in London behauptet, die grundſätzliche Zuſtimmung beider ſpaniſcher Lager liege ſchon vor und nur das formale Ein⸗ verſtändnis mit Einzelheiten ſtehe aus, wird der Nichteinmiſchungsunterausſchuß vielleicht noch im Laufe dieſer Woche zuſammentreten, um die Mitglieder der beiden Zählkommiſ⸗ ſionen zu ernennen. Die„Times“ zweifelt mal wieder Die„Times“ glaubt allerdings, daß General Franco mit der Zuſtimmung zum Londoner Plan keine ſo große Eile haben werde; denn er könne gerade im gegenwärtigen Zeitpunkt des Vormarſches auf Valencia keine Truppen ent⸗ behren. Andererſeits würde allerdings die Zu⸗ rückziehung der Ausländer auch die Roten fühl⸗ bar ſchwächen, ſo daß die Entſcheidung nach Anſicht der„Times“ nicht leicht ſein dürfte. „Daily Telegraph. berichtet, daß der Ferien⸗ aufenthalt einer Reihe von britiſchen Botſchaf⸗ tern in England zu wichtigen Konferen⸗ zen benutzt werden ſolle. Die Regierung werde demnächſt mit den Botſchaftern in Paris, Ber⸗ lin und Warſchau die Ausſichten der inter⸗ nationalen Lage beſprechen... Was ſteht in dem Weißbuch? In der engliſchen Veröffentlichung über den Plan für den Abtransport der Spanien⸗Frei⸗ willigen werden eingangs die bisher abgeſchloſ⸗ ſenen Nichteinmiſchungsabkommen noch einmal bekräftigt bzw. ergänzt. Dabei wird auch be⸗ tont, daß in Zukunft die Schiffe der an dem Abkommen beteiligten Mächte alle auf der Konterbande⸗Liſte aufgeführten Gegenſtände und Waren auch nicht von einem ſpaniſchen Hafen nach einem anderen befördern dürfen. Den Hauptteil des Weißbuches bilden die Vereinbarungen über den Abtransport der Freiwilligen, deſſen Durchführung einem Nichteinmiſchungsamt unter Vorſitz des holländiſchen Admirals van Dulm über⸗ tragen wird. Das Amt ſelbſt beſteht aus Ver⸗ tretern folgender Mächte: Deutſchland, England, Italien, Frankreich, Norwegen, Grie⸗ chenland, Polen, Portugal und Sowjetrußland. Die ausführenden Organe des Amtes ſind die beiden in die Gebiete der kriegführenden Parteien zuentſendenden Ausſchüſſe, die aus je drei Perſonen beſtehen und deren Zuſammenſetzung von dem Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß einſtimmig gebilligt werden muß. Die Ausſchüſſe haben das Recht, für die ſpaniſchen Kolonien und überſeeiſchen Gebiete Unteraus⸗ ſchüſſe zu ernennen. Die erſte Aufgabe der Ausſchüſſe beſteh in der Auszählung der Freiwilligen, die in Abteilungen von je 1000 Mann auf bei⸗ den Seiten in die bei Palamos, Cartagena, Malaga und Cadiz zu errichtenden Durch⸗ gangslager überführt werden ſollen. Falls ſich herausſtellen ſollte, daß auf einer der beiden Seiten mehr ausländiſche Freiwillige ſtehen als auf der andern, wird die Zahl 1000 in dem jeweiligen Fall um einen entſprechenden Pro⸗ zentſatz erhöht werden. Von den Durchgangs⸗ lagern werden die Freiwilligen auf Trans⸗ portſchiffen nach verſchiedenen Häfen gebracht. Der geſamte Abtransport ſoll ſpäteſtens in 147 Tagen nach dem Eintreffen des erſten Schubs in den ſen durchgeführt ſein. Der Plan beſchäftigt ſich dann eingehend mit der Aufteilung der Freiwilligen in Kategorien (Marinetruppen, Landtruppen, Flieger, Zivili⸗ ſten bzw. militäriſche Berater) und ſieht vor, daß Freiwillige, die ſich weigern, den Anord⸗ nungen der Ausſchüſſe Folge zu leiſten, von den zuſtändigen ſpaniſchen Stellen ausgewieſen werden ſollen. Weiter beſchäftigt ſich der Plan mit den Vor⸗ ſchlägen zur Gewährung der Kriegs⸗ rechte an die beiden ſpaniſchen Parteien, die in dem Augenblick vorgenommen werden ſoll, in dem nach Auffaſſung des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes der Abtransport der Freiwilligen „weſentliche Fortſchritte“ gemacht habe, wobei erklärt wird, daß dieſe„weſentlichen Fort⸗ ſchritte“ zumindeſt dem Abtransport von 10000 Mann entſprechen müßten. oder der andere Japaner, wenn man ihn in dieſem Zuſtande aufs Glatteis führt, dann ir⸗ gendeine unvorſichtige Bemerkung macht. Im allgemeinen darf man wohl behaupten, daß kein Volk der Erde den„Fremden“ gegenüberinallen Dingen, die den Staat oder die Wehrmacht oder andere lebenswichtige Probleme angehen, ſo verchloſſen iſt wie ge⸗ rade der Japaner. Gerade die japaniſche Geheimniskrämerei, die ewige Spionageangſt, die aus dem Glauben reſultiert, ſtändig von tauſend unſichtbaren Gefahren umlauert zu ſein, die das Individuum und die Allgemein⸗ heit bedrohen, iſt in Fernoſt allgemein bekannt. Ebenſo unſinnig iſt aber auch die andere Be⸗ hauptung des Sowjetruſſen,„die japaniſche Of⸗ fenherzigkeit ſei die Folge jener Bewunderung, die er allen Fremden und allen fremden Din⸗ gen entgegenbringe“... Du lieber Gott! Ge⸗ nau das Gegenteil iſt richtig! Denn der Japaner hat— und das zeigt die Tages⸗ geſchichte beinahe ſtündlich— in jeder Hinſicht „ausgelernt“. Er bewundert den Fremden nicht, ſondern ſieht— und das iſt an ſich durch⸗ aus berechtigt— in jedem Fremden irgend⸗ einen Gegner oder Konkurrenten, und er denkt daher gar nicht daran, vor ihm ſeine Geheim⸗ niſſe auszukramen. Es iſt z B. heute unmöglich, mit irgendeinem Japaner ein Geſpräch über den Fernoſtkrieg, die Kriegsausſichten oder ähnliche Probleme zu führen... Der Japaner wird ſo⸗ fort auf irgendein anderes Thema übergehen oder jenes gellende Gelächter ausſtoßen, von dem man niemals weiß, ob er damit den Frem⸗ den auslacht oder ſeine eigene Verlegenheit be⸗ mänteln will. Wer möchte auf die ſchwarze Ciſte? Die Selbſtdiſziplin— oder wie man das grade nennen will— geht z. B. ſo weit: Truppenverladungen und Verſchiffungen ſind in Kriegszeiten Dinge, die jeder Staat gerne ge⸗ heim hält. Infolgedeſſen finden auch in Japan alle Truppenbewegungen nur nachts ſtatt, und müſſen ſte einmal am Tage geſchehen, ſo wird man— ganz im Gegenſatz zu Europa— kaum einen japaniſchen Ziviliſten als Zuſchauer ſehen. Denn der Japaner ſagt ſich:„Dieſe Soldaten wollen oder ſollen nicht geſehen werden, alſo ſtellt man ſich nicht dazu und macht möglicher⸗ weiſe durch eine Menſchenanſammlung die „Fremden“ darauf aufmerkſam, daß hier ir⸗ gendetwas Beſonderes im Gange iſt. Ein 8 remder, der heute einem Fapaner eine mi⸗ litäriſche Frage vorlegen würde, kann ſicher ſein, daß er noch am gleichen Tage in irgend⸗ einer Form auf die ſchwarze Liſte der „Verdächtigen“ geſetzt wird.— Die Zahl der amüſanten Mißverſtändniſſe, die ſich aus dieſer„grundſätzlichen“— aber eben berech⸗ tigten Verdachtſchöpferei ergeben haben, iſt Legion. Denn die Verſchloſſenheit und Verſchwiegen⸗ heit des Japaners und vor allem ſein Miß⸗ trauen— ſind ſprichwörtlich, und in keinem Lande der Welt wird der Fremde ſo genau be⸗ obachtet und unauffällig überwacht wie gerade in Japan. Infolgedeſſen konnte das Auswär⸗ tige Amt in ſeinem erwähnten Erlaß auch mit Befriedigung feſtſtellen, daß es bis jetzt gelun⸗ gen ſei, dank der wirklich ausgezeichnet arbeiten⸗ den Polizei die Tätigkeit der beruflichen Spione und Agenten lahmzulegen, daß ſie ſich jetzt aber einen ganz neuen Trick ausgedacht hätten: näen⸗ lich japaniſche Perſönlichkeiten, die irgendwie in der Politik oder Wirtſchaft eine Rolle ſpielten, zu guten Diners einzuladen, um ſie dort— nach dem alten Erfahrungsgrundſatz „Der Wein, Herr Feldmarſchall, erfindet nichts, er ſchwatzts nur aus“— planmäßig aus⸗ zuhorchen. Und angeblich—(ſo behauptet die Zeitung„Nichi⸗Nichi“) ſei bereits eine ganze Anzahl Japaner auf dieſen Leim gekro⸗ chen und Dinge ſeien ausgeplaudert worden, die im Intereſſe der Staatsſicherheit unbedieigt hätten geheim bleiben müſſen. Infolgedeſſen wird jetzt allen Beamten und Funktionären nochmals die allergrößte Zurückhaltung im Ver⸗ kehr mit den„Fremden“ anbefohlen und für Verſtöße ſchwere Strafen angedroht. Nur über zwei Themen darf unbedenklich ge⸗ ſprochen werden: und zwar über... das Wet⸗ ter und die Kirſchblüte, zwei Themen, de⸗ ren Unverfänglichkeit allerdings ſchon ſeit lan⸗ gem international und privat allgemein aner⸗ kannt iſt... belorad verbietet„Franzöſiſchen Tog“ Kommuniſten planten Volksfront⸗Kundgebung v. M. Budapeſt, 11. Juli.(Eig. Ber.) Wie aus Belgrad gemeldet wird, hat ſich die jugoſlawiſche Polizei genötigt geſehen, die Ab⸗ haltung des„Franzöſiſchen Tags“ in Niſch, auf dem auch der Pariſer Geſandte in Belgrad das Wort ergreifen ſollte, zu verbieten. In der Verbotsbegründung heißt es, es habe die Gefahr beſtanden, daß die Feier zu kommuni⸗ ſtiſchen Demonſtrationen benutzt werden könnte. Trotz des Verbots kam es auch verſchiedentlich zu kommnniſtiſchen Demonſtrationen, die jedoch von der Polizei erſtickt werden konnten. „Hhak eeneeeeeee Es be ben ein geben, d ſich rede Zeitunge groß unt bol des gegen de grab“ he gen. Da Ende, in tier geſte Verderb⸗ der Bode wieder Wichtigke Alle, d die auße ſchengral beſonder ſich auch faſſen. K das Ver⸗ unter M ausgibt ihr iſt au licht, die Werbung in vieler von Nah: den Lebe ein große Nach d und Schr 185 Mill. für ruaid 135 Mill Millioner lionen R wird der Mill. R2 für Milck RM. für Eiern ve rund 24 Dieſe davon ge lichen We Verderb maßnahm lichen Be laſſen, iſt wichtigſte Mitarbeit ſtert wird In dieſer des Groſ rade wen lichkeit de Jugend 1 bedeutend tigen Havu Ei Eine u eſtern z1 traße au oder Pet lange St die Flüff bahn erg ſtarken V Glätte be daß dieſe Die Fo fahrer, di fie Fall 2 ich zu ve durch ver an der( ankommer erteilte. 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An den Litfaßſäulen, in den Zeitungen und Zeitſchriften iſt ſein Bild von groß und klein viel beachtet worden. Das Sym⸗ bol des diesjährigen ſommerlichen Kampfes gegen den Verderb, das„Ungeheuer Groſchen⸗ grab“ hat aufgehört, die Gemüter zu beſchäfti⸗ gen. Damit iſt aber keinesfalls die Arbeit zu Ende, in deren Dienſt es als modernes Fabel⸗ tier geſtellt war. Dieſe Arbeit, der„Kampf dem Verderb“, für die in den vergangenen Wochen der Boden durch eine volkstümliche Propaganda wieder aufgelockert wurde, iſt von bleibender Wichtigkeit. Alle, die durch die groteske Figur und durch die außergewöhnlichen Erzählungen des Gro⸗ ſchengrabs auf den Kampf gegen den Verderb beſonders aufmerkſam gemacht wurden, müſſen ſich auch in der Praxis des Alltags damit be⸗ faſſen. Hier kann eine Flugſchrift helfen, die das Verwaltungsamt des Reichsbauernführers unter Mitarbeit der Reichsfrauenführung her⸗ ausgibt und die praktiſche Winke enthält. In ihr iſt auch eine eindrucksvolle Tabelle veröffent⸗ licht, die zeigt, warum immer wieder in der Werbung betont wurde, daß der Groſchen, der in vielen Haushaltungen durch den Verderb von Nahrungsmitteln alltäglich verlorengeht, in den Lebensmittelhaushalt des deutſchen Volkes ein großes Loch reißt. Nach dieſer Aufſtellung iſt der größte Verderb und Schwundwert bei den Kartoffeln mit rund 185 Mill. RM. feſtzuſtellen. An Obſt verderben für rueid 136 Mill. RM., an Getreide für rund 135 Millionen RM., an Fleiſch für rund 110 Millionen RM., an Gemüſe für rund 79 Mil⸗ lionen RM. Bei Milch und Milcherzeugniſſen wird der Verderb und Schwundwert mit 57 Mill. RM. angegeben, und zwar 45 Mill. RM. für Milch, 4,16 Mill. RM. für Butter, 7,5 Mill. RM. für Käſe. Von 6,15 Milliarden Stück Eiern verderben 240 Mill. Stück im Werte von rund 24 Mill. RM. Dieſe Rieſenſummen mögen einen Begriff davon geben, von welch großem volkswirtſchaft⸗ lichen Wert der ſyſtematiſche Kampf gegen den Verderb iſt. In der Reihe der Bekämpfungs⸗ maßnahmen, die in Großküchen und gewerb⸗ lichen Betrieben ſich auch praktiſch organiſieren laſſen, iſt die aufklärende Propaganda eine der wichtigſten Hilfsmittel, weil nur über ſie die Mitarbeit der unzähligen Volksgenoſſen mobili⸗ ſtert wird, auf die es hier vor allem ankommt. In dieſem Zuſammenhang hat die Erſcheinung des Groſchengrabs ihre große Bedeutung, ge⸗ rade wenn man bedenkt, daß die Wirkungsmög⸗ lichkeit der Propaganda auf die heranwachſende Jugend mit der Erfindung dieſes Fabeltieres bedeutend verſtärkt wurde. Und auf die zukünf⸗ tigen Hausfrauen kommt es ja beſonders an. Eine ſchlüpfrige Geſchichte Eine unbeabſichtigte Motorradfalle hat ſich eſtern zwiſchen 17 und 18 Uhr in der Renz⸗ flraße aufgetan. Anſcheinend mußte ein Oel⸗ oder Petroleumwagen auf eine nicht gerade lange Strecke Leckage erhalten haben, ſo daß die Flüſſigkeit ſich auf das Pflaſter der Fahr⸗ bahn ergoß. Da die Pflaſterſteine durch den ſtarken Verkehr ſchon ohnehin eine gewiſſe Glätte beſaßen, ſo konnte es nicht ausbleiben, daß dieſe ſich durch die Flüſſigkeit noch erhöhte. Die Folge davon war, daß einige Motorrad⸗ fahrer, die nichtsahnend die Stelle paſſierten, i Fall kamen, ohne ſich glücklicherweiſe ernſt⸗ ich zu verletzen. Weitere Unfälle wurden da⸗ durch verhindert, daß das Publikum, das ſich an der betreffenden Stelle anſammelte, den Fahrern entſprechende Warnung erteilte. Mit ͤde zu den Reichsfeſtſpielen nach Heidelberg Auch dieſes Jahr iſt wieder Gelegenheit ge⸗ ſeben, durch Köß zu ermäßigten Prei⸗ ſen die Reichsfeſtſpiele beſuchen zu können. Die Heidelberger Reichsfeſtſpiele ſind tatſächlich einmalige Höhepunkte des deutſchen Theater⸗ lebens geworden und künden inmitten der Ruinen des Heidelberger Schloſſes von der Größe und Unendlichkeit deutſchen Geiſtes und deutſcher Kunſt. Es darf ſich daher kein Mann⸗ heimer, der an dem kulturellen Leben unſerer eit 1 5 iſt, den Beſuch dieſer einzig⸗ artigen Feſtſpiele entgehen laſſen. Koß fährt **. Feſtſpielen zum erſten Male am 21. Juli Sogar nach Jerſen kann man telefonieren Vom 1. Juli 1938 an ſind im deutſch⸗briti⸗ ſchen Fernſprechdienſt auch die elaſen Kanal⸗ inſeln Guernſey und Jerſey—*23— ſen worden. Die Geſpväche werden durch das Fernamt Lon⸗ don vermittelt. Die beiden Inſeln nehmen mit allen Vermittlungsſtellen am zwiſchenſtaatlichen Fernſprechdienſt teil. Ein Dreiminutengeſpräch aus Berlin koſtet während der Tageszeit.70 Reichsmark. Drei Dinge machen einen guten Meiſter: Wiſſen, Können und Wollen. Wilhelm Raobe Reiſegefährten, die ich liebgewann. Gehört Käſe ins Reiſeabteil?/ Der geprellte„Platzmieter“/ Scheibenſchützen auf Telegrafenpfähle Am harmloſeſten ſind noch die Beſitzer jener bunt beklebten Koffer. Nur der erfahrene Rei⸗ ſende weiß, daß man heute Kofferzettel auf andere Art und Weiſe erhalten kann,— ohne wirklich in Budapeſt und Wien, in Mailand und Nizza, in Kairo und Aſſuan, in Stockholm und London geweſen zu ſein. Nicht einmal die Entlarvung durch einen Mitreiſenden, der in den betreffenden Städten, in denen der Koffer⸗ beſitzer— ſein will, wirklich war, iſt im⸗ mer ſo deutlich, daß ſie als peinlich empfunden werden muß; wenn der Buntbilderbeſitzer harm⸗ los gefragt wird, ob man im Hotel Sowieſo in Kairo den Rheinwein noch immer faßweiſe trinke, und im Hotel Dorthinaus in Mailand 55 Abendeſſen regelmäßig Chianti in Korb⸗ laſchen auf den Tiſch geſtellt bekäme, ſo kann der hereingefallene Angeber ſich meiſt damit herausreden, daß er„nur eine Nacht dort ge⸗ weſen ſei“... Der wirklich Vielgereiſte weiß, daß Rheinwein nur in Originalflaſchen aus⸗ geführt, und daß Chianti in erſten Hotels ſelbſt⸗ verſtändlich nicht in 0 Korbflaſchen auf den Tiſch gebracht wird.. Fettbückling auf deines Uächſten platz Auch wer den Speiſewagen im Schnellzug als nicht daſeinsberechtigt betrachtet und das Abteil als geeigneten Platz zur Einverleibung ganzer Diners anſieht, ſollte auf ſeine Mit⸗ reiſenden einige Rückſicht nehmen: Wenigſtens nicht ausgerechnet den Fettbückling auf den Sitzplatz des gerade mal abweſenden Nachbarn legen und die Apfelſinenſchalen weder aus dem Fenſter auf die Bahnſteige noch unter die Seizkörper im Abteil werfen, ſondern im Pa⸗ pier ſo lange verborgen liegen laſſen, bis man mal vorübergehende Luftveränderung in einem, „Grüß Gott mit hellem Klang“ Die herzliche Begrüßung der Steiermärker Sänger in Mannheim Eine Gruppe der steiermärker Sänger kurz nach ihrer Ankunft in Mannheim Auf einer Sängerfahrt durch Deutſchland kam der ſehr angeſehene Leobener Männer⸗ geſangverein zuſammen mit dem Loebe⸗ ner Frauenchor geſtern Mittag auch in Mann⸗ heim an. Zur Begrüßung der Sängerkame⸗ raden aus der Oſtmark hatten ſich mit dem Sängerkreisführer Karl Hügel viele Mann⸗ heimer Sänger am Bahnhof eingefunden. Und als die ſteieriſchen Gäſte in die Bahnhofshalle eintraten, klang ihnen von allen verſammelten Sängern gemeinſam unter Fritz Beck(Lehrer⸗ Geſangverein) der„Deutſche Sängerſpruch“, ein herzliches„Grüß Gott“ entgegen. Anſchließend richtete Sängerkreisführer Karl 91 di einige herzliche Worte der Begrüßung an die Sänger aus der Steiermark, die ſich jetzt, nach langen Jahren der Not und Unterdrückung mit doppelten Stolz einreihen in die große Schar deutſcher Sänger als Kämpfer für das werwvolle Kulturgut des deutſchen Liedes, das ihnen einſt im Kampf um die Heimkehr ins Reich Stütze und Mahnung war. Im Namen der ſteiriſchen Sänger und Sän⸗ erinnen antwortete der Vereinsführer des Loe⸗ ener Männergeſangvereins. Gemeinſam ſan⸗ gen dann die Gäſte in Antwort den Deutſchen Sängergruß, und ſie gaben jetzt ſchon eine Vor⸗ Die beiden strammen Ostmarkmädel freuen sich, einmal die Rhein-Neckar-Stadt kennen zu lernen. Aufn.: Artur Pfau(2) ſtellung davon, was am Abend von ihnen zu erwarten war. Ausgezeichnet klang der Deut⸗ ſche Sängerſpruch vom für unſere Sänger ganz ungewohnten gemiſchten Chor. Nach dieſer kurzen offiziellen Begrüßung, be⸗ grüßte jeder einzelne die Sänger, die bei ihm Quartier nahmen, und alles ging erſt einmal nach Hauſe, um ein wenig auszuruhen für die Veranſtaltung des Abends und ſich zu erfri⸗ ſchen. Gegen 17 Uhr trafen ſich die ſteiriſchen Sänger wieder mit ihren Mannheimer Sän⸗ gerkameraden und beſuchten gemeinſam das lanetarium, wo Prof. Feurſtein, der üb⸗ rigens ſelbſt Oſtmärker iſt und deshalb mit doppelter Freude dieſe Gäſte bei ſich ſah, den Projektor vorführte und intereſſante Ausfüh⸗ rungen machte. B. Gemütkliche Nachmitlagsfahrt mit adI nach Schwetzingen Um einmal den Hausfrauen und all denen, die am Mittwochnachmittag frei haben, einen gemütlichen Nachmittagsbummel im Schwet⸗ zinger Schloßgarten zu ermöglichen, fährt die NoSG„Kraft durch Freude“ am Mittwoch, den 20. Juli, einen Sonderzug nach Schwe 3—0 Abfahrt in Mannheim etwa um 14.30 Uhr, Rückkunft Männheim an gegen 18.45 Uhr. Im Preis von 60 Pfennig iſt der Beſuch des Schloßgartens mit eingeſchloſſen. Der Schwet⸗ zinger Schloßgarten ſelbſt iſt uns Mannhei⸗ mern allzu vertraut, um darüber noch etwas ſagen zu müſſen. Trotzdem wollen wir uns bei dieſer Fahrt einmal die unzähligen Kunſtwerke der bedeutendſten Künſtler aus der Zeit des Entſtehens näher betrachten. Wir ſtoßen hier auf Namen wie Bibiena, Verſchaffelt, Grupello, Egell, Bouſchardon, Ca⸗ rabelli uſw., die Bilder und Bauwerke von wunderbarer Klarheit und bezaubernder Lieb⸗ lichkeit geſchaffen haben. Meiſt iſt es ja ſo, daß man die Schönheit des Schwetzinger Schloß⸗ gartens im geſamten auf ſich wirken läßt, ohne auf die Feinheiten ſeiner Kunſtwerke im beſon⸗ deren zu achten. Gerade dies aber wollen wir h01 dieſem Mittwochnachmittag einmal nach⸗ olen. Karten zu der 17 ſind erhältlich bei den bekannten Vorverkaufsſtellen. Es ſei noch die Bitte beigefügt, nicht bis zum letzten Tag zu⸗ zuwarten, ſondern die Karten möglichſt 255 in den nächſten paar Tagen abzuholen. dieſen Sonderzwecken vorbehaltenen Abteil für notwendig hält. Auch Thermosflaſchen mit heißem Kaffee oder kalter Himbeerlimonade ſind ſchon manchesmal Urſache teurer Neben⸗ ſpeſen geworden: Vorausſetzung für das Mit⸗ nehmen eines Behälters mit Flüſfigteiten iſt es, daß dieſe Gelegenheit findet, ſich vorkom⸗ menden Falles wenigſtens— unmittelbar über dem Platz des Beſitzers zu ergießen. Das wird auf alle Fälle billiger, als wenn der Nachbar den Erſatz ſeines neuen Reiſe⸗ anzuüges venangtetet. äſe, der ſich ſchon in reichlich flüſſigem Zu⸗ ſtand befindet und bereits durch ſeinen Geruch zu erkennen gibt, daß er auf dem beſten Wege iſt„davonzulaufen“, ſollte man nur dann ins Abteil als Brotbelag mitnehmen, wenn man ſich vorher veihet hat, daß ſämtliche Reiſegefährten mit hochgradigem Stockſchnupfen behaftet ſind. Wer andern eine Grube gräbt. Eine Unſitte iſt das Belegen von Plätzen durch ein Kleidungsſtück oder Bücher, nur um im leeren Abteil zu fahren. Bis zum Augen⸗ blick der Abfahrt iſt jeder Platz frei, der nicht durch Platzkarte als belegt kenntlich gemacht iſt. Anders iſt es, wenn deutlich durch Koffer, Garderobenſtücke und andere Kleinigkeiten feſt⸗ ſteht, daß hier wirklich ein Reiſender Platz⸗ inhaber iſt, der offenſichtlich nur noch auf den Bahnſteig gegangen iſt. Ein Bahnhofsvorſteher, den wir über ſolche Dinge befragten, weiß von einem Fall zu be⸗ richten, wie ein Reiſender, der entweder ſehr harmlos oder ſehr„geriſſen“ war, einen Mit⸗ reiſenden, der ein halbes Abteil für ſich pachten wollte, böſe hereinlegte: Auf der dem einzigen im Abteil befindlichen Mitreiſenden gegenüber⸗ liegenden Sitzbank lagen über drei Plätze ver⸗ teilt ein Mantel, ein Hut und ein Koffer. Der darüber befragte Mitreiſende erklärte, nicht zu wiſſen, wem die Kleidungsſtücke und der Kof⸗ fer gehörten... Der Zug rollte langſam an, kein Eigentümer der betreffenden Sachen ließ ſich ſehen. Da riß der neu hinzugeſtiegene Reiſende die auf der Bank liegenden Sachen an ſich und reichte ſie im Vorbeiſahren dem Bahnhofsvor⸗ ſteher mit den Worten zu:„Hat ein Reiſender liegen laſſen, der garnicht zugeſtiegen iſt!— Ge⸗ ben Sie es dem Fundbüro!“ Der Mitreiſende, dem die Sachen gehörten, tobte zwar, aber er konnte nichts machen. Ob er jemals wieder durch„Platzbelegung“ geblufft hat, iſt nicht be⸗ kannt geworden Zu den leichtſinnigen Mitreiſenden gehören die„Scheibenſchützen“, die Telegrafenpfähle als Ziel für gut geſchleuderte leere Flaſchen be⸗ nutzen.— Unfreundlich iſt es auch, die Tür⸗ klinke eines Abteils von innen durch Dagegen⸗ ſtemmen des Fußes hochzudrücken— und oben⸗ drein den vergeblich hilfsbereiten Reiſekamera⸗ den zu mienen, der achſelzuckend den Verſuch aufgeben muß, die Tür zu öffnen. Vom Mannheimer sSchachleben Das Thematurnier des Mannheimer Schach⸗ klubs iſt vollkommen einer der gebräuchlichſten Varianten der„Slawiſchen Verteidigung des Damengambits“ gewidmet. Jede Partie in den drei Spielgruppen wird begonnen nach der Vor⸗ ſchrift der Turnierleitung, welche theoretiſches Wiſſen mit deſſen praktiſchen Erfaſſen fördern will, mit 1. d2—44, d7—d5 2. c2—c4, c7—c6 3. Sg1 —fz, Sg8—f6 4. Sb1—ce3, dõ&c4 5. a2—a4, LcS—f5. Gründliche Kenntnis der aus dem letzten Welt⸗ meiſterſchaftskampfe wohlbekannten Variante und die aus ihr hervorgehenden vielſeitigen Handlungen und Wandlungen des Mittelſpiels werden jeder Partie ein ähnlich und dennoch ſo verſchiedenartiges Geſicht geben, wie es nur im edlen Schachſpiel möglich gemacht werden kann. Dieerſte Runde: Götz beſiegt Beck, Mühl Lützenbürger, die Partie Schnepf—Burger wird noch zu Ende geführt. In der zweiten Gruppe gewann Müller gegen Wild, Laufer gegen Sturm. Abgebrochen wurde die Begegnung Staab—Beger. Gruppelll: Lay gewann gegen Schmecken⸗ bächer, Engl gegen Breutner, Reiſer gegen Woll⸗ mann, Geiger gegen Niſſen, frei war Bollinger. Erhöhtes Hausgeld für Kinderreiche Die Krankenkaſſen können in ihren Satzungen das Hausgeld, das bei Gewährung von Kranken⸗ hauspflege an Angehörige in Höhe des halben Krankengeldes zu zahlen iſt, allgemein auf zwei Drittel des Krankengeldes und für Verſicherte mit mehr als einem Angehörigen durch Zu⸗ ſchläge erhöhen. Der Zuſchlag darf für jeden weiteren Angehörigen 5 v. H. des Grundlohnes betragen. Der Geſamtbetrag von Hausgeld und Zuſchlag darf das ſatzungsmäßige Krankengeld, alſo in der Regel 50 v. H. des Grundlohnes, nicht überſteigen. Der zu gewährende Betrag muß durch die Satzung ſelbſt feſtgelegt ſein. Auch dieſe Mehrleiſtung kann ohne Rückſicht auf die Höhe des Beitrags eingeführt werden. Ihre Gewährung wird kinderreichen Verſicher⸗ ten bei ſchweren Erkrankungen den Entſchluß, den ärztlichen Rat zu befolgen und ſich in ein Krankenhaus zu begeben, weſentlich erleichtern. alle Insektłen sofort fõtet. Weil jede FllI- Konne eiĩn hochwirksomes Prodult enthõlt, dos olle schõd- lichen lnsekten samt Brut tõtet] Verlongen Sie desholtb nurs dos echte fUlr in der geſben Kkonne ciĩt scd ιIem zond und FIHM- Soldot i fI1HN. Zerstdubung gibt keĩne flecken und ist für den Menschen unschũdſich. ———————————— ———————————————————————————— ——— —————— — ———— ——— —— —————[—HF————————————.— —————————— —————————————————————— —— „Hakenbreuzbanner⸗ Oas iot ſeuto los? Das Wochenende der Aeberrheiner Großes Lichtnachtfeſt im hindenburgpark/ volksmuſikfeſt und Schlußübung Dienstag, 12. Juli Städt. Schloßmuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neu⸗ ordnung. Theatermuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeumm(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Z. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12, 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Stüdt. Kunſthalle: Ausleihe: 10—13, 15—17 Uhr.— Leſeſaal: 10—13 und 19.30—21.30 Uhr Grafiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein: 10—13, 15—17 Uhr Aus⸗ ſtellung Fritz Hülsmann(München) und Carl Schnei⸗ ders(Berlin). Städt. Schlofbücherei: Ausleihe: 11—13, 17—19 Uhr. Leſeſäle:—13, 15—19 Uhr Sonderausſtellung: Hut⸗ ten⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Volksbücherei: 10.30—12, 16—19 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: Ausleihe: 10—13, 16—19 Uhr. Stüdt. Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Friedrichs⸗ brücke und Fahrten nach Worms. Nationaltheater:„Flitterwochen“. Luſtſpiel von Paul Helswig. Beginn 20 Uhr. Rheindampferfahrten:.25 Uhr Mannheim—Speyer— Germersheim—Karlsruhe und zurück. zwei Verkaufsſonnkage vor Weihnachken 1938 Der Reichsarbeitsminiſter gibt bereits jetzt die Regelung der Verkaufsſonntage vor Weihnach⸗ ten 1938 bekannt, damit die Beteiligten ſich recht⸗ zeitig darauf einſtellen können. Der bisherigen Uebung folgend werden auch in dieſem Jahr die Verkaufsſonntage einheitlich für das Reich feſtgelegt. In der Zeit vom 26. Novem⸗ ber bis 26. Dezember 1938 kommt nur die Frei⸗ gabe des 11. und 18. Dezember als Verkaufs⸗ ſonntage in Betracht, wie im vergangenen Jahr ſind auch Lage und Dauer der Verkaufsſtunden in benachbarten Bezirken einheitlich feſtzuſetzen. Dieſe Regelung bezieht ſich auch auf den Ge⸗ werbebetrieb im Umherziehen, ſoweit er unter die§8 42 B und 55 Abſ. 1 Ziff. 1 bis 3 der Ge⸗ werbeordnung fällt. Dagegen wird die termin⸗ mäßige Feſtſetzung der Sonntagsmärkte davon nicht berührt. Mondſcheinfahrt auf dem Rhein Am Dienstagabend veranſtaltet die Köln⸗ Düſſeldorfer Rheindampfſchiffahrt in Verbin⸗ dung mit dem Verkehrsverein die erſte Mond⸗ ſcheinfahrt. 3 Zur Ueberraſchung der Mannheimer führt der große Doppeldeck⸗„Dampfer„Oſtmark“ mit einem Faſſungsvermögen von über 2300 Per⸗ ſonen dieſe Fahrt aus. Der liebe Mond wird hoffentlich auch ein Einſehen haben und mit ſeinem Glanz den Dampfer mit den luſtigen Menſchen begleiten. Eine verdiente Auszeichnung: In der Fach⸗ ſchaftstagung anläßlich des Bezirksmuſttfeſtes in Ludwigshafen am Sonntag, den 10. Juli 1938, wurde dem hieſigen Dirigenten der„Man⸗ dolinata“ Manmheim und Muſikzugführer der ſtädt. Betriebe und Verwaltungen Herrn Oskar Herrmann Mannheim für langjährige Mit⸗ arbeit in der Volksmuſitpflege das goldene Ehrenzeichen der Reichsmuſikkammer verliehen. Vom Nationaltheater. Heute, Dienstag, fin⸗ det die letzte Premiere der Spielzeit 1937/½8 ſtatt. Gegeben wird Paul Helwigs Luſtſpiel „Flitterwochen“ in der Inſzenierung, von Hans Becker. Das Bühnenbild entwarf Fried⸗ rich Kalbfuß. Es wirken mit die Damen: Blankenfeld, Decarli, Thoms und Zietemann und die Herren Becker und Handſchuhmacher. Die Vorſtellung beginnt um 20 Uhr. Das Stück wird von da bis 20. Juli täglich wiederholt. 83. Geburtstag. Bei guter Rüſtigkeit feiert heute, 12. Juli, Frau Magdalene Fiſcher, geb. Streif, Mittelſtraße 52, ihren 83. Geburtstag. Der Altersjubilarin unſere beſten Wünſche. 77. Geburtstag. Am Montag, den 11. Juli, konnte Sebaſtian Kief, Mannheim⸗Neckarau, Roſenſtraße 41 bei beſter Geſundheit ſeinen 77. Geburtstag feiern. Dem Jubilar nachträglich unſere herzlichſten Glückwünſche. Ueber mangelnden„Betrieb“ hatte man ſich an dieſem Wochenende in der Nachbarſtadt Lud⸗ wigshafen nicht zu beklagen, nur hätte man den Veranſtaltern, ſoweit ihre Feſte im Freien ſtatt⸗ fanden, beſſeres Wetter gewünſcht. So wurde beiſpielsweiſe der„Frohe Feier⸗ abend“ im Hindenburgpark ein Opfer der naß⸗ kalten Witterung und das bereits am vergange⸗ nen Wochenende kurz vor Beginn abgeſagte Lichtnachtfeſt im Hindenburgpark wäre beinahe wieder buchſtäblich„ins Waſſer“ gefallen. Aber die Feſtleitung ließ ſich nicht bange machen und der außerordentlich gute Beſuch gab ihr auch recht. Dicht beſetzt war der Konzertgarten und nicht minderen Andrang gab es im Turmreſtau⸗ rant, im Pfälzer Weinhaus und ganz beſonders im idylliſchen Stern⸗Tanzkaffee. Herrlich war der weite Park ausgeſchmückt. Ueberall zwiſchen den Blumenrabatten blinkten rote, gelbe und blaue Lämpchen, von Baum zu Baum ſchwan⸗ gen ſich die bunten Kugeln der Lampions und farbenfreudige Windlichter wieſen den Weg im nächtlichen Park. Hoch warf die Leuchtfontäne die in vielfarbi⸗ gem Licht ſchimmernden Waſſermaſſen und als plötzlich die elektriſche Parkbeleuchtung erloſch, war überall ein Glitzern und Flimmern von farbigen Lichtern, daß es eine Pracht war. Da hielt es niemand mehr auf ſeinem Platze, man promenierte durch die geheimnisvolle Lichter⸗ pracht und Perlen köſtlicher Muſik des Saar⸗ pfalzorcheſters ſchwangen ſich dazwiſchen. Tän⸗ zeriſche Darbietungen von Otty Weiden und Ellen Weiß gab es im Stern⸗Kaffee und auch ein um die zehnte Abendſtunde niedergehender Regenguß konnte der allgemeinen Fröhlichkeit keinen Abbruch tun. Ein„Eiſenbahnunglück“ an der Rheinbrücke hatte man der Jahresſchlußübung der männ⸗ lichen und weiblichen Einſatzbereitſchaft des Deutſchen Roten Kreuzes Ludwigshafen zu⸗ grunde gelegt. Zu dieſem Zwecke waren zwi⸗ ſchen der Rheinbrücke und den Lagerhäuſern am oberen Rheinufer mehrere Eiſenbahnwagen aufgefahren. In aller Frühe marſchierten die Einſatzkräfte in voller Ausrüſtung auf und im Nu waren zwei Güterwagen fachmänniſch als Krankentransportwagen hergerichtet. Die von Bereitſchaftsführer Bingler geleitete Uebung verlief programmäßig und hinterließ ob ihrer Sorgfalt bei den Sachverſtändigen den denkbar beſten Eindruck. Am Samstag und Sonntag wurde auch das erſte Volksmuſikfeſt in Ludwigshafen abgehalten. Das große Konzert, an dem ſämt⸗ liche Volksmuſikinſtrumente beteiligt waren, fand im JG⸗Feierabendhaus ſtatt und die zahl⸗ reich erſchienenen Beſucher folgten den Darbie⸗ tungen der ſechs Volksmuſikgruppen mit gro⸗ ßem Intereſſe.— Die Arbeitstagung des Be⸗ zirkes Ludwigshafen fand am Sonntag im „Bürgerbräu“ ſtatt. Es waren hier der Refe⸗ rent bei der Reichsfachſchaft Berlin, Dr. Gos⸗ lich, der Landesleiter der Fachſchaft Dr. Fei⸗ ler, ſowie Bezirksdirektor Saalbeck von der Stagma anweſend. In verſchiedenen Referaten wurde die Bedeutung der A. als Grundlage jeder muſikaliſchen Kultur beſonders herausgeſtellt. In einer Außerordentlichen Verſammlung be⸗ faßte ſich die Landsmannſchaft der Schwaben mit dem Rechenſchaftsbericht über die im Juni dieſes Jahres ſtattgefundene 50⸗Jahrfeier der Landsmannſchaft. Obwohl dieſe Feier infolge des ſchlechten Beſuches mit einem Aer ehlbetrag abſchloß, iſt die Finanzlage der andsmannſchaft als Tir eſund zu be⸗ zeichnen, denn es iſt noch ein größeres Barver⸗ mögen vorhanden. Nach dreimaligem Anlauf iſt es der Fußball⸗ abteilung des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportver⸗ eins gelungen, die Kreismeiſterſchaft und damit den Aufſtieg in die Bezirksklaſſe zu erringen. Dieſer ſtolze Erfolg wurde mit einer Meiſter⸗ ſchaftsfeier, in deren Mittelpunkt muſikaliſche, geſangliche und humoriſtiſche Darbietungen ſtanden, im Klubheim des Vereins feſtlich be⸗ gangen. Der Feier wohnten Vertreter der Stadtverwaltung und des Reichsbundes für Leibesübungen bei.— 21— Immer modernere Verkehrsverhältniſſe Die Arbeiten an der neuen Derkehrsſtraße nach Käfertal in vollem Gange In der Kronprinzenſtraße hat ſich ſeit einigen Monaten eine lebhafte Straßenbautätigkeit ent⸗ wickelt, die urſächlich mit der Schaff ung der neuen Hauptverke hrsſtraße an. Stelle der bisherigen Küfertaler Straße in Verbindung ſteht. Die Kronprinzenſtraße wird durch den Aus⸗ bau der beiden Fahrbahnen zu einer Ein⸗ bahnſtraße ausgeſtaltet. Die linke Ver⸗ kehrsſeite dieſer Straße wurde von der Stelle ab, an der ſie bis dahin ſtumpf verlief, mit Kleinpflaſter verſehen und iſt bereits bis nahe zu den Kaſernen ausgebaut. In der Nähe der Bonifaziuskirche, da, wo fünf Straßen zuſammenmünden und von wo ab auch die Ab⸗ und Zuleitung nach der im Werden begriffenen Hochuferſtraße erfolgt, die für die Zukunft als eine der Hauptverkehrs⸗ ſtraßen gelten dürfte, wurde über die Gleiſe der Straßenbahn hinweg ein großes Fahr⸗ rondell angelegt, dem die beſſere Regelung des hier ſich beſonders verdichtenden Verkehrs obliegen wird. Die beiden Gleiſe der Straßenbahn wurden mehr nach der rechten Seite zu verlegt, um Platz zu gewinnen für eine linksſeitige Fahr⸗ ſtraße von entſprechender Breite. Dieſe Gleis⸗ arbeiten werden bald ſoweit fertiggeſtellt ſein, daß das linke Gleis, das jetzt noch dem Verkehr dient, abmontiert werden kann, wenn die Frohe Stunden bei der„Liederhalle“ „Bel Regen findet das Sommerfeſt im Saals ſtatt“/ Und tatſüchlich— ſo Kam's So ein Sommerfeſt, auf das man ſich freut, ſollte ſich eigentlich Petrus' Zuneigung erfreuen; in dieſer Annahme hatte man auch den Fried⸗ richspark dazu auserſehen. Lampions ſchmück⸗ ten die Wege, das Grün der Anlagen prankte, die Muſik, die der Muſikzug des NSß unter Leitung ſeines MZi Schußmüller dazu beitrug— alles war da. Nur die rechte ſom⸗ merliche Witterung blieb aus. Und gar bald hatte ſich der Regen die netten Lampions zum Spiel erkoren und ſie nacheinander aufgeweicht. Nun, man ging alsdann in den Saal hinein, wo es zwar ein bißchen eng zuging, doch das nahm man in Anbetracht der guten Stimmung ſchon in Kauf. Die Mitglieder und Gäſte mit ihren Angehörigen waren in Scharen zu die⸗ ſem Sommernachtfeſt der„Liederhalle“ gekom⸗ men und haben es ſicherlich nicht bereut. Denn man hatte wieder einmal Gelegenheit gehabt, ſich im Kreiſe der Sangesfreunde gut zu unter⸗ halten. Unter weiterer Mitwirkung des Geſamtchors der Liederhalle und der Kinder⸗Tanzgruppe wickelte ſich ein wechſelvoller, bunter Reigen von Darbietungen ab, die allſeits Anklang fan⸗ den. Der Muſikzug des NSii wartete mit einer geſchickt ausgewählten Folge von Ouver⸗ türen, Intermezzi, Walzerliedern, Marſchwei⸗ ſen und ⸗potpourris ſowie Charatterſtücken auf. Der Geſamtchor unter ſeinem bewährten Lei⸗ ter, Muſildirektor Fr. Gellert, brachte eine ſchöne Auswahl an Liedgut zum Vortrag, darunter auch einige entzückende Lieder des Chorleiters ſelbſt. Und die Kinder-Tanzgruppe unter Leitung von Fräulein Becker erfreute die Beſucher mit reizenden Aufführungen im Paar⸗ und Gruppentanz, darunter einer Ga⸗ votte(Paartanz), einem luſtigen Polka⸗ und Reifentanz, einem Holzſchuhtanz und einem alt⸗ deutſchen Bauerngruppentanz. Sogar für Kurz⸗ weil war in ausgeſuchter Weiſe geſorgt und die vielen Anweſenden dürften wirklich vollauf be⸗ friepdigt geweſen ſein. Der Stimmung entſpre⸗ chend war es wohl auch ſo. Schließlich,— doch nicht zuletzt, bleibt der Tanz zu erwähnen, auf den ſich naturgemäß die Jugend mächtig gefreut hatte. Rhythmen und Melodien zeitgemäßer Tänze ſchwangen durch den Saal und forderten zum freudigen Schwin⸗ gen des Tanzbeines auf. Daß man ſich davon erne anſtecken ließ, bewies der weitere Verlauf es bis dahin ſchon raſch vorgeſchrittenen Abends, der heute wieder einmal recht lang dauerte. n. beiden Verbindungsſtücke zu dem neuen Gleis eingebaut ſein werden. Die Anlegung der linksſeitigen Fahrbahn, die von der rechtsſeitigen durch die Gleis⸗ anlagen der Straßenbahn getrennt ſind, be⸗ dingte mit Rückſicht auf die mangelnden Platz⸗ verhältniſſe, daß der bisherige Gehweg an den Kaſernen in ſeiner weitgehenden Breite etwas beſchnitten werden mußte, ohne daß dadurch die Verkehrsſicherheit irgendwie beeinträchtigt werden würde. Der neue Straßendamm, der durch eine Brücke über das Staatsbahngleis hinwegführen wird, iſt vollſtändig aufgefüllt. In abſehbarer Zeit wird man nun an die Ausgeſtaltung des Dammes, der den bisherigen Verkehrsdamm der Straßenbahn an Breite und Höhe weit übertreffen wird, herangehen. Dann werden auch die Arbeiten für die Verbindungsbrücke nicht mehr auf ſich warten laſſen. Einen Teil der alten Ulmenbäume hat man zunächſt noch ſtehen laſſen. Ob ſie weiterhin ſtehen bleiben ſollen oder auch können, wird ſich noch zu erweiſen haben. Man gewinnt aber jetzt ſchon den Eindruck, als ob dieſe Bäume in die veränderte Situation nicht mehr recht hineinpaſſen wollten. Durch die bisher ausgeführten Arbeiten hat die Kronprinzenſtraße bereits ein weſentlich verändertes Geſicht erhalten. Es iſt damit zu rechnen, daß die Straße nach vollſtändiger Fer⸗ tigſtellung der jetzigen Arbeiten einen groß⸗ zügigen Eindruck machen wird. Wir werden hier eine Verkehrsſtraße erhalten, die ſich an Großartigkeit zwar nicht mit unſerer Autoſtraße wird meſſen können, die ihre Wirkung aber doch nicht verfehlen wird,—r. Man trennk ſich ſo ſchwer. Um die ſchmiedeeiſernen Gitter Von den ſchmiedeeiſernen Gittern an den Vorgärten der Häuſer unſrer Ringſtraße kann man ſich anſcheinend nur ſchwer trennen. Ob⸗ wohl ſchon Monate ſeit der bekannten Verlaut⸗ barung, die die Entfernung dieſer vielfach nichts weniger als vorteilhaft wirkenden Gitter als wünſchenswert bezeichnete, verſtrichen ſind, läßt ſich an dem gegebenen gehen. bis jetzt, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, keine Aen⸗ derung feſtſtellen. ine ſolche Ausnahme iſt allerdings inſofern beachtenswert, als ſie einen Weg zu zeigen ſcheint, der eine vermittelnde gegenüber dem bisherigen Zuſtand dar⸗ ſtellt. An einem Vorgarten in Q 7 hat man die Lö⸗ ſung Weiſe verſucht, daß man das Git⸗ ter mit dem Schneidbrenner auf die Hälfte der bisherigen Höhe abgeſchnitten hat, wodurch für das Auge eine ſehr gute Wirkung erzielt wurde. Jedenfalls hat dadurch das Gitter viel von ſei⸗ ner bisherigen Schwere verloren, erſcheint auf gelöſter und iſt doch ſeines vermeintlichen Cha rakters als Schutz für den Garten nicht ver luſtig gegangen. Eine Einſtellung übrigens, von der ſich eben viele durch die langzährige Gewöhnung nicht ſo leicht freimachen können. Vielleicht iſt das gegebene Vorbild wegweiſend für bas zu erreichende Ziel. Zelchnungi Zimmermann Es gibt mehr nützliche Meckerer in unſerer Wirtſchaft als ſich Herr Meckerbock träumen läßt. Im letzten Jahr haben dieſe Meckerer, die Ziegen, in Deutſchland mehr als 1 Mrd. Liter Milch geſpendet, das ſind faſt 5 v. H. des Kuhmilchanfalls. Sie waren noch fleißiger als 1936, denn während die Ziege 1936 nur 555 Liter Milch gab, waren es 1937 bereits 561 Liter. Der Mehrertrag konnte durch eine beſ⸗ ſere Fütterung und Wartung der Tiere er⸗ reicht werden. Ein Vergleich zwiſchen den Lei⸗ ſtungen kontrollierter und unkontrollierter Zie⸗ gen ergab, daß bei den meiſten Tieren noch keineswegs der Höchſtbetrag erreicht iſt. Bei genügender Aufklärung der Ziegenhalter wer⸗ den alſo die rund 2,5 Mill. Ziegen in Deutſch⸗ land noch viel mehr Milch geben können. 200 Jahre all In der Nähe des Schloſſes, in L. 4, 8, ſteht ein Alt⸗Mannheimer Haus, das in dieſem Jahr ſeinen zwei n. Geburts⸗ tag 27 45 kann, denn es iſt, wie in dem Tür⸗ gewände eingemeißelt, im Jahre 1738 erbaut worden. Vieles hat dieſes Haus ſomit geſehen und erlebt, es hat erlebt und geſehen— ſtolzen Aufſtieg, Krie Swirren, Brände, mene und chließlich den Wiederaufſtieg im Dritten Reich. ber trotz ſeines Alters ſieht das Haus noch recht freundlich aus. Es iſt zweiſtöckig mit un5 ſchön gegliedert in der Faſſade, und hat typiſche Mannheimer Fenſter⸗ und Türgewände. Die Tür trägt ein Oberlicht mit einer kunſtvollen ſchmiedeeiſernen Verzierung, Tulpen mit Blättergeranke. Das große Garage⸗ tor, das erſt ſpäter eingefügt wurde, hat die Einheitlichkeit der Faſſade etwas beeinträchtigt. Vom breiten Hausgang führt eine ſchwere . in die oberen Stockwerke. Vom of aus f macht ſich die geſchloſſene Holz⸗ ere recht ſtattlich und beſtätigt den Eindruck, en man vom Aeußern gewinnt. Im Seiten⸗ bau betätigen ſich geübte Hände, Antiquitäten wieder inſtand zu ſetzen. Barocke Putten, ſo⸗ wie die Büſten griechiſcher und römiſcher Wei⸗ ſen bringen dies ſichtbar zum Ausdruck. 30 Jahre Fernſprechämter mit Selbſtwahl Vor 30 Jahren wurde in Hildesheim die erſte öffentliche Vermittlungsſtelle mit Wähl⸗ dienſt in Europa in den Dienſt geſtellt. Von dieſer Vermittlungsſtelle ausgehend, nahm die Entwicklung der 5 ihren rieſigen Aufſchwung. Nach Hildesheim folgten bald die Vermittlungsſtellen in München⸗Schwabing, Altenburg, Poſen, Liegnitz, Dresden u. a. m. ſind im Reich(ohne das Land eſterreich) faſt alle größeren Vermittlungs⸗ ſtellen auf die Wähltechnik umgeſtellt. Von den vorhandenen über 2 Millionen Hauptanſchlüſ⸗ ſen, die an rund 7000 Vermittlungsſtellen an⸗ geſchloſſen ſind, nehmen nach dem Stand von Ende März 1938 über 1,8 Mill. Hauptanſchlüſſe (das ſind rund 87 v. H. aller Hauptanſchlüſſe) am Wähldienſt teil und haben damit den Vor⸗ teil der dauernden Dienſtbereitſchaft bei Tag und bei Nacht. 3 Die übrigen rund 260 000 Hauptanſchlüſſe * meiſt an kleine Vermittlungsſtellen auf em Lande angeſchloſſen. Sie werden in nicht zu ferner Zukunft, nachdem die Leitungsnetze an die beſonderen Anforderungen der Wähl⸗ kechnik angefeft ſind, ebenfalls auf den Wähl⸗ dienſt umgeſtellt werden. Neuerdings wird die Wähltechnik, auch im Ferndienſt angewandt. Im Selbſtwählfern⸗ dienſt kann in den dafür hergerichteten Grup⸗ pen von Ortsfernſprechnetzen jeder Fernſprech⸗ teilnehmer die Fernſprechteilnehmer in ande⸗ ren Ortsnetzen mit der Nummernſchreibe wäh⸗ len. ohne daß die Hilfe einer Fernamtsbeamtin in Anſpruch genommen zu werden braucht. Die Geſprächsgebühren werden im Selbſtwähl⸗ ferndienſt durch Zeitzonenzähler ſelbſttätig an⸗ gerechnet. Flucht aus dem Leben In der Nacht auf Sonntag hat ſich eine ge⸗ chiedene Frau von hier mit einer Mauſerpiſtole einen Schuß in die Schläfe beigebracht. Sie wurde in ſchwerverletztem Zuſtande in das Städt. Krankenhaus eingeliefert, wo ſie inzwi⸗ ſchen verſtorben iſt. Die Frau hat in letzter Zeit Selbſttöͤtungsabſichten geäußert. An Diejer ihren M abgegeb Wohlg Politiſch Geſchäft⸗ Feude leiterinn den Erz ſchaftslei Erlenl teilnehm bahnhof. Ortsfr denheim⸗ 30. Jan Waſſertu für Mor ſchaftslei ſtrichen i Die Orts für den geben he Kreisfra Mot Die Gefo auf dem Motore tritt am ſchule an Banno terhin ar Gr. 21 appell im Gr. 11 dem Unt halle. Gr. 8/ Gruppen Grupp holungsl Untergar — — — 2 — * — n unſerer träumen ckerer, die trd. Liter H. des ßiger als nur 555 reits 561 eine beſ⸗ Tiere er⸗ den Lei⸗ erter Zie⸗ eren noch iſt. Bei uter wer⸗ Deutſch⸗ nen. 8, Zehr 75 Jahr Geburts⸗ dem Tür⸗ 38 erbaut it geſehen — ſtolzen ſen und en Reich. zaus noch öckig mit r Faſſade, ſter⸗ und rlicht mit erzierung, e Garage⸗ —— 55 nträchtig ſchwere doiz — olz⸗ Eindruck, 1 Seiten⸗ 3 en utten 9˙ Wei⸗ bſftwahl heim die it Wähl⸗ lt. Von nahm die rieſigen bald die Rn. u. a. das Land tittlungs⸗ Von den tanſchlüſ⸗ tellen an⸗ tand von anſchlüſſe inſchlüſſe) den Vor⸗ bei Tag anſchlüſſe llen auf in nicht ungsnetze er Wähl⸗ en Wähl⸗ auch im wählfern⸗ en Grup⸗ ernſprech⸗ in ande⸗ ibe wäh⸗ Sbeamtin braucht. bſtwähl⸗ tätig an⸗ eine ge⸗ tſerpiſtole acht. Sie in das ie inzwi⸗ in letzter „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, 12. Juli 1938 Anordnungen der NSDA Kreisleitung der NSDAP Mannheim, nneinstrane 1 An alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk Diejenigen Leiter der Hauptſtellen Rundfunk, welche ihren Monatsbericht für Monat Juni 1938 noch nicht abgegeben haben, holen das Verſüumte ſofort nach. Kreisrundfunkhauptſtelle. Ortsgruppen der NSDAP Wohlgelegen. 12.., 19 Uhr, Antreten ſämtlicher Politiſchen Leiter, Duß⸗ und NSV⸗Walter vor der Geſchäftsſtelle in Zivil. RS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen haben unverzüglich mit der Werbung für den Erziehungskurs zu beginnen und bis ſpäteſtens 20. 7. die Meldung bei der jeweiligen Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin abzugeben. Erlenhof. Die Frauen, die am Ausflug am 13. 7. teilnehmen, treffen ſich pünktlich um 12 Uhr am Haupt⸗ bahnhof. Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Ortsgruppen: Feu⸗ denheim⸗Oſt und ⸗Weſt, Jungbuſch, Neckarau⸗Süd, 30. Januar, Rheintor, Sandhofen, Schlachthof und Waſſerturm. Der Tätigkeits⸗ und Stimmungsbericht für Monat Juni iſt umgehend bei der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung abzugeben. Da der Termin längſt ver⸗ ſtrichen iſt, fordern wir an dieſer Stelle letztmalig auf. Die Ortsgruppen, die noch keine Meldung der Karten für den Freilichtfilm„Schwert des Friedens“ abge⸗ geben haben, müſſen dieſelbe bis 12. 7. 38 auf die Kreisfrauenſchaftsleitung bringen. 89 Motorgeſolgſchaft 5/171 RNeckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am Mittwoch, 13. Juli, 20 Uhr, auf dem Clignetplatz in Sommeruniform an. Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. Die Gefolgſchaft tritt am 13.., um 20 Uhr, vor der Luzenberg⸗ ſchule an. Bannorcheſter. Der Dienſt fällt am 12. 7. und wei⸗ terhin aus. Nächſter Dienſt wird bekanntgegeben. BDM Gr. 21/171 Neuoſtheim. 13.., 20 Uhr, Gruppen⸗ appell im Heim. Die übrigen Heimabende fallen aus. Gr. 11½/171 Humboldt. 12.., 20 Uhr, Sport auf 205 Unteren⸗Mühlau⸗Platz. Bei Regen in der Turn⸗ alle. Gr. 8/171 Schwetzingerſtadt 1. 12.., 20.15 Uhr, Gruppenappell. Antreten auf dem Gabelsberger Platz. Gruppenführerinnen. Meldungen für unſere Er⸗ holungslager ſofort an die Geſchäftsſtelle des Untergaues. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rhelnstr. 3 Abteilung Propaganda Betr. Monatsbericht. Es fehlen noch die Monats⸗ berichte nachſtehender Ortswaltungen: Neckarau⸗Süd, Rheintor, Strohmarkt, Brübl, Ilvesheim, Ketſch, Laudenbach, Lützelſachſen, Reilingen, Weinheim⸗Süd, Oberflockenbach, Rippenweiher, Sulzbach, Weinheim⸗ Nord. Letzter Termin der Einreichung 14. 7. 38. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront In den nächſten Tagen beginnt ein neuer Lehrgang für Maſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene. Der Lehr⸗ gang findet jeweils montags und donnerstags von 20.30—22 Uhr in C1, 10 ſtatt. Anmeldungen müſſen baldmöglichſt abgegeben werden. Zu dem Lehrgang Kaufmänniſches Rechnen, Stufe werden noch einige Anmeldungen angenommen. Der Lehrgang findet jeweils dienstags und freitags von 19—20.30 Uhr ſtatt und beginnt am Freitag, dem 22. Juli. Anmeldungen müſſen vorher in C1, 10 ab⸗ gegeben werden. Frauenabteilung Neckarau⸗Nord.⸗Süd. Dienstag, 12.., 20.30 Uhr Gemeinſchaftsabend in der„Krone“. Erlenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 18—20 Uhr in der Erlenſtraße 40. Feudenheim⸗Oſt und⸗Weſt. Sprechſtunden der Orts⸗ frauenwalterin mittwochs von 20—21 Uhr, Haupt⸗ ſtraße 150. Neckarſpitze. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 20—22 Uhr Luiſenrina 49. Neueichwald. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 20.30—21.30 Uhr Freyaplatz 12. Rbeinau. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 18—19 Uhr Relaisſtraße 144. Sanvhofen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 19.30—20.30 Uhr Ausgaſſe 8. Waldpark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 20—21 Uhr Emil⸗Heckel⸗Straße 26. Schwetzingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 14.30—15.30 Uhr Dreikönigſtraße 6. Weinheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 15—16 Uhr Luiſenſtraße 3. Sulzbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 17—19 Uhr Horſt⸗Weſſel⸗Straße. Ortswaltungen Rheintor. Am Mittwoch, 13. Juli, 20.15 Uhr, Mo⸗ natsverſammlung der 73555 ⸗Warte und Sportwarte im Lokal„Arche Noah“, P5, 2. Erſcheinen iſt Pflicht. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Am Mittwoch, 13.., 18 Uhr, findet im Reſtaurant„Zum grünen Kranz⸗„ Secken⸗ heimer Straße, eine Betriebsobmänner⸗Beſprechung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen iſt unbedingte Pflicht. Ilvesheim. Geſchäftsräume jetzt Schloßſtraße 120. Eprechſtunden: Montags und donnerstags von 20 bis 22 Uhr. Kaſſenſtunden: Mittwochs 20—22 Uhr. Krafies„Freude Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, Heute abend Start der bekannten Mond⸗ ſcheinfahrt auf dem Rhein. Muſik und Tanz an Bord. Abfahrt ab Mannheim 20.15 Uhr an der Einſteigſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer unterhalb der Rheinbrücke. Rückkunft 23 Uhr. Preis der Teilnehmerkarte.— RM. Verkaufsſtellen nur Geſchäftsſtelle Plankenhof und Völk. Buchhandlung, Zigarrenkiosk Schleicher, Tatter⸗ ſall und Sporthaus Ruſch, N7, 10. Am kommenden Mittwoch gemütliche Nachmittags⸗ fahrt nach Schwetzingen. Abfahrt Mannheim Höf. 14.30 Uhr, Rückkunft gegen 18.45 Uhr. Im Preis von 60 Pf. iſt der Beſuch des Schloßgartens mit ein⸗ geſchloſſen. Alles weitere erſehen Sie aus dem Lokalen Teil. Achtung! Am 16. und 17. Juli nach Stuttgart. Boxveranſtaltung Neuſel— Lazek und vier weitere Rahmenkämpfe. Eintrittskarten zum Boxabend.50 und.— RM. Fahrpreis.70 RM.(Verwandten⸗ beſuch) einſchl. Uebernachtungen m. Frühſtück.20 RM. Die Fahrt beginnt am Samstag, 16. d.., gegen Mittag. Eintritts⸗ und Fahrkarten müſſen ſofort bei den Geſchäftsſtellen beſtellt werden. Sonntag, 17. Juli, Großwanderfahrt nach dem herr⸗ lich gelegenen Hirſau. Bad Liebenzell und Calw. Abfahrt Mannheim Hhf. gegen.15 Uhr, Rückkunft gegen 23.30 Uhr. Preis der Teilnehmerkarte.90 RM. Wanderungen von etwa 3 bis 5 Stunden Dauer geben Ihnen Gelegen⸗ heit, einige der ſchönſten Gegenden des bad. Schwarz⸗ waldes kennen zu lernen. Teilnehmerkarten ſind er⸗ hältlich bei allen Kd⸗Vorverkaufsſtellen. Abteilung Feierabend Reichsſeſtſpiele Heivelberg. Erſte Sonderfahrt am 21. Zuli 1938—„Der Widerſpenſtigen Zähmung“, von Shakeſpeare. Karten zu.50 RM. einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt mit der OéEch ab Friedrichsbrücke Mannheim bzw. Bahnhof Heidelberg ſind bei den KdF⸗Verkaufsſtellen erhältlich. Außerdenn ſind er⸗ mäßigte Karten zu den Veranſtaltungen n 18. 7. „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ und am 20. 7. „Fauſt, der Tragödie 1. Teil“ von Wolfgang Goethe zu.30,.70 und.— RM. zuzüglich 60 Pf. für Hin⸗ und Rückfahrt ebenfalls bei den Koͤß⸗Verkaufs⸗ ſtellen erhältlich. Abteilung Volksbildungswerk Vortrag:„Unſere Heilkräuter“. Am Freitag, 15.., 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, A 4, 1, Herr Apotheker E. Feldhofen, Lampertheim, über obiges Thema, mit Originalbildern. Eintritt 20 Pf., für Hörer der Na⸗ turkundlichen Vortragsreihe frei. Karten im Planken⸗ hof und an der Abendkaſſe. Naturhundliche Lehrwanderung in die Heimatnatur. Am Sonntag, 17.., führt Herr Apotheker E. Feld⸗ hofen in ſeinem Naturſchutzgebiet„Biedenſand“ bei Lampertheim die 8. Lehrwanderung des Volksbil⸗ dungswerkes durch. Hauptſüchlich werden die in ſei⸗ nem Vortrag behandelten Heilkräuter am Standort gezeigt werden. Die Koſten für die Führung betragen 20 Pf. Die Teilnehmer fahren um.47 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim oder.01 Uhr ab Bahn⸗ hof Waldhof mit Sonntagsrückfahrkarten nach Lam⸗ pertheim. Rückfahrt ab Lampertheim 12.03 oder 14.01 Uhr. Radfahrer ſchließen. ſich um.45 Uhr an der Biedenſandbrücke an. Sammlergemeinſchaft. Am Mittwoch, 13.., 20 Uhr, findet in der Gaſtſtätte„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5, ein Vortrag ſtatt, Thema:„Wie lege ich eine Briefmarkenſammlung anꝰ. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 12. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der 2. Abendnachrichten..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Muſikaliſches Allerlei. 16.00 Kurz⸗ weil am Nachmittag. 18.00 Sommerliche Blumen⸗ ſtunde. 18.30 Griff ins Heute. 18.45 Echo vom Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau 1938. 19.00 Nachrichten. 19.15 Ritter vom hohen C. 20.00 Fami⸗ lientag Scheuffele. 21.00 Abendmuſik. 22.00 Nachrich⸗ ten. 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Muſik für Frühaufſteher..00 Nachrichten..30 Früh⸗ konzert..00 Nachrichten. 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ garten. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glück⸗ wünſche, 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Eine kleine Melodie. 14.15 Muſikaliſche Kurzweil, 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte. 15.15 Volksmelodien. 15.40 Heil⸗ und Würzkräuter. 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag. 17.00 Jakob Krakel⸗Krakel. 18.00 Der bel⸗ giſche Pianiſt van Tomme ſpielt. 18.30 Muſik auf dem Trautonium. 18.45 Deutſches Turn⸗ und Sport⸗ feſt 1938. 19.00 Nachrichten. 19.10... und jetzt iſt Feierabend; Muſikmoſaik. 20.00 Unterhaltungsmuſik. 20.30 Alles tanzt mit. 21.00 Deutſchlandecho. 22.00 Nachrichten. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 22.45 See⸗ wetterbericht. 23.00 Alles tanzt mit. 24.00 Nachi⸗ konzert..55 Zeitzeichen..06—.00 Volksmuſik. Daten für den 12. Juli 1694 Eröffnung der Univerſität Halle 1806— des Rheinbundes durch Napo⸗ eon 1 1868 Der Dichter Stefan George in Büdesheim geb.(geſt. 1933) 187⁴4 146 20105 Fritz Reuter in Eiſenach geſt. 1919 Aufhebung der Hungerblockade gegen das Deutſche Reich Unter der Cloydſache Eprula Bleichwyachs FHeis!— Aime oos ouqοm ſhr „afinächigen ond houhnreinigeIι½,IAt. resflos besejtig-.“ rMk. 2. 10, Ober nur in Apoien hest.: Engel-, Einhorn-, Friedrichs-, Hof-. Kronen-, Löwen-, Luisen-, Mohren-, Pe- likan-, Schwan- u. Wasserturm-Apotheke Für Selbstfahrer Kraftfahrzeuge Ms U 0 cem-Tonnen- Scbnan-Sievinno Hansa-Lloyi- Anzlörd⸗ Seis. Llefenvagen (6265“%) 4 8000 km gelaufen, 2 Tonn-Fori- Löbeinbauferft14 Lleferwagen— fl. 2 T0. Anh9. verschaffen Jynen drei schoͤne Schiffe einen herrlichen Urlaub Grosse Iloyd-Mordlandreisen mit dem schõnenD.⸗STUTTGART. u. Schnelld.COLUMBUZS. 20.7..8. Lloyd · Nordkapfahrt ab RM 310. 20..20.7. Schottland · Norwegenfahrt ab M215. ..⸗28.8. Nordkap · Spitzbergenfahrt ab KM 420. 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Ford Schlachthof-Carage Seitz Seckenheimer Str. 132 Leih- Autes Hatseriurm- Li Kinzinzer Hof, N 7, 8 Tag- u. Nachtbetrieb Rut 202 93 Leih- Wagen Schmitt Slandplatz Garage Adam H 7, 30 Fernruf 26371 Kraftfahrzeuge Steuerfrei: DRw Aeisterklasse 1333. 720. 1 Utr. Opel Cabrio-Liimous. 13 Ltr. Noler-Trump-Limous. 1 Ltt. Fiat-Snort-Roaoster. Schwetzlnger Straße 144. ut erhalt., geeign. ür Viehtranspori, 884 3 fiab. riesheim, Talſtraße 353. 3*—14 u. 18—20 U hr. (58 130 V) gauegger faͤfne e ne* 140 er auſchen geſu — ebote u. 6085 „Verlag d. B. Starker Anhänger f. Fahr⸗ o. Motor⸗ rad zu verkaufen. Gärtnerſtr. 45, parterre.(6289“) Adler junior ſteuerfrei, in erſt⸗1 klaſſ. Zuſtand bill. zu verkaufen. Beſicht. ab 14 Uhr Foledur, 100 7³³ V) Hsu--Motor- fahrrad quick f. neu, geg. Kaſſe 1 e6z 9 ehen z3 7 und 15 Uhr: uzenber S 11 (6290“) L 2, 45, 3 Tt.ſf5 Ibel Suer5 Aür. Lmous. dunkelblau, neuw., 00 km ge fe zu verkaufe a u. 68 d. Verlag d IAopel ſteuerfrei, gut be⸗ teift in gut. 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Im Zeitalter des Detektors Auf dieſen Aufruf hin gingen die Anmeldun⸗ gen und Bewerbungen uunmehr ſtoßweiſe bei der Gaurundfunkſtelle Baden in Karlsruhe ein. Wochenlange Arbeit war erforderlich, die unzähligen reiben zu be⸗ arbeiten. Das eingegangene Material bildet faſt ein kleines Geſchichtsbuch über die Entwicklung des Rundfunks in Baden. Lieſt man all die Unterlagen durch, ſo denkt man unwillkürlich an jene Zeiten zurück, in der faſt jeder einmal undfunktechnik irgendwie befaßt hat. rinnerungen an Detektora parate werden wach; man ſieht vor ſich große Trichterlautſpre⸗ cher, Rahmenantennen oder ein Drahtgewirr an der Zimmerdecke, man ſieht glühende Röh⸗ ren, man ſtöpſelt im Geiſte die Anodenſpan⸗ nung zaghaft von 100 auf 120 Volt, man hört das aufdringliche Rückloppeln des egoiſtiſchen Nachbarn und darüber hinaus das eigene Flu⸗ chen, wenn am Samstagabend der Aku aus⸗ eht, wo doch am Sonntag Schwägerin und chwager das Wunderwerk der Technik be⸗ ſtaunen ſollen! Dieſe Gedanken bewegen einen beim Leſen der vielen Erlebnisberichte, die die Hörer ein⸗ ſandten, die ſich zu den älteſten des Landes zählen. 3Ich lag noch im Bett, 4 da erſchienen zwei Gendarmen ſo ſchildert ein Hörer aus Erzingen u..: „Ich baute nach irgendeiner Anweiſung einen Rückkopplungsempfänger. Die Batterie habe ich aus ausgedienten Elementen von der Poſt zu⸗ ſammengeſetzt, die über 100 Meter lange An⸗ tenne zog ich mit Telefonkabel von meinem Haus zu einem hohen Pappelbaum. Endlich war es ſoweit, am Oſtermontag abends hörte ich Muſik! Vor Fveude ließ ich eine Flachſpule fallen und rief meine Geſchwiſter herbei! Einer meiner Freunde hatte nichts Eiligeres zu tun, als einen Bericht für die olg ha zu ſchreiben, der einen unerwarteten Erfolg hatte. Am näch⸗ ſten Morgen, als ich noch im Bett lag, erſchie⸗ nen zwei Gendarmen, um mich zu verhaf⸗ ten und meinen Apparat zu beſchlagnahmen. Auf Grund der Kriegsverordnung, ſo wurde mir eröffnet, würde jeder, der unerlaubt Funk⸗ nachrichten auffängt oder weiterverbreitet, mit Gefängnis nicht unter ſechs Wochen beſtraft werden! Erſt mit vielerlei Ausreden erreichte ich dann wieder meine vorläufige Freilaſſung; aber das Verfahren ging weiter und der Ap⸗ parat blieb beſchlagnahmt...“ Nun kam die Verordnung heraus, daß Rund⸗ funkgeräte zugelaſſen ſind, ſofern dieſe ange⸗ meldet unächſt mußten 60 RM Audion⸗ örergebühren entrichtet werden; erſt ſpäter am dann die 2⸗Mark⸗Gebühr. Kupferlitzen und Bambusſtäbe Ein anderer Hörer ſchreibt u..: „Ich kam gerade von einer Geſchäftsreiſe eim. Meine Frau empfing mich etwas ge⸗ eimnisvoll an der Türe; erſt mußte ich Man⸗ tel und Hut ablegen, dann wurde ich mit ver⸗ bundenen Augen in das Wohnzimmer geführt und durfte endlich auf einem Stuhl Platz neh⸗ men. Meine Frau und mein Sohn machten ſich an meinem Kopf zu ſchaffen und es war mir, als ob etwas über meine Ohren gehängt würde. Plötzlich hörte ich Muſik, obgleich wir kein Muſikinſtrument im Zimmer hatten! End⸗ lich durfte ich die Binde wieder abnehmen und bdas Wunderwerk— den Radio— beſtaunen, den meine Frau während meiner Abweſenheit beſchafft hatte! Die ganze Decke war mit Kup⸗ ferdraht beſpannt, deren Ende an Bambus⸗ ſtäben befeſtigt waren. Nach dieſem Anfang haben wir dann die ganze Entwicklung der Radiotechnik mitgemacht...“ So und ähnlich lauten die vielen Erlebnis⸗ ſchilderungen, die damals hier eingingen. Alte erfahrene Baſtler, junge Mechaniker, die da⸗ mals noch Schüler oder Studenten waren, Män⸗ ner und Frauen, die auf alles verzichteten, nur um einen„Radio“, inzwiſchen heißt es ja Rundfunk, halten zu können. Ein Volksgenoſſe ſchreibt, er ſei ſicher der Aelteſte, er zühle näm⸗ lich ſchon 67 Lenze!— Man ſtaunt, wieviele Pioniere es in unſerer Südweſtecke gibt, die ſeit fünfzehn, ja ſechszehn Jahren dem Rund⸗ funk treu geblieben ſind, der ihnen zum treuen und unentbehrlichen Gefährten wurde... Es iſt mitunter ſehr ſchmerzlich, manchen be⸗ tagten der der felſenfeſten Ueber⸗ zeugung iſt, der älteſte— ſagen wir der„hör⸗ älteſte“— zu ſein und koſtenlos nach Berlin fahren zu dürfen, enttäuſchen zu müſſen. Aber bei dieſen unzähligen Anmeldungen können nun einmal nicht perſönliche Motive ausſchlag⸗ gebend ſein, ſondern es kommt darauf an, auf welche Zeit zurück die Nachweiſe oder eides⸗ ſtattlichen Erklärungen möglich ſind. Die Hörer von 1924 müſſen alle— ſo ſchwer es der Gau⸗ funkſtelle ſelbſt fällt, ſo zu entſcheiden— ver⸗ zichten, da zahlreiche Meldungen auf das Jahr 1923 datieren. Die wenigen Glücklichen werden balt in nächſter Zeit entſprechende Nachricht er⸗ alten. Jedoch auch alle anderen Volksgenoſſen haben während der diesjährigen Rundfunkausſtellung Gelegenheit, in der Zeit vom 6. bis 10. Auguſt oder vom 13. bis 17. Auguſt zum Preis von nur 24.50 Reichsmark einſchließlich zwei Ueber⸗ nachtungen mit Frühſtück oder Reichsmark 17.— ohne Uebernachtung die Ausſtellung zu beſuchen. Sie werden dann ſehen und erleben, wie weit es die Rundfunktechnik heute gebracht hat, wie ſie ſich entwickelt hat ſeit jener ſeligen Zeit der leeren Akus, der Trichterlautſprecher und Detektoren. Harald Wachsmuth. Das kelöſchen der Familienfideikommiſſe Ein weiterer Schritt vorwärts auf dem Weg nationalſozialiſtiſcher Agrarpolitik Das Geſetz über das Erlöſchen der Familien⸗ fideilommiſſe und ſonſtiger gebundener Ver⸗ mögen vom 6. Juli 1938(RGBl. 1, Nr. 107 vom 8. Juli) bedeutet einen wichtigen Echritt vor⸗ wärts auf dem durch das Reichserbhofgeſetz ge⸗ kennzeichneten Wege nationalſozialiſtiſcher Agrarpolitik. Ziel dieſer Politik iſt die Erhaltung und Neubildung eines geſunden, ſelbſtverant⸗ wortlich wirtſchaftlich arbeitenden Bauern⸗ tums, das die beſte Gewähr für die Geſund⸗ erhaltung von Volk und Staat bietet. Auf dem Wege zur Erreichung dieſes Zieles konnte auch nicht Halt gemacht werden vor jenen bodenrecht⸗ lichen Bindungen, die, in einer vergangenen Zeit wurzelnd, nicht ſo fehr dem Wohl der Volksgeſamtheit, als vielmehr dem Glanz und der wirtſchaftlichen Sicherſtellung einzelner Fa⸗ milien zu dienen beſtimmt waren, Freilich hatte ſchon Artikel 155 der Weimarer Verfaſſung die Aufhebung jener Bindungen vorgefehen, doch waren auf Grund der hier gegebenen program⸗ matiſchen Vorſchrift nur wenige Länderregie⸗ rungen zu einer ſofortigen Auflöſung der Fi⸗ deikommiſſe und der ſonſtigen gebundenen Ver⸗ mögen(Lehen, Stammgüter, Hausvermögen und dergleichen) geſchritten. In den meiſten Ländern hatte man ſich damit begnügt, den all⸗ mählichen Wegfall fideikommiſſariſcher und ähn⸗ licher Vermögensbindungen vorzuſchreiben, ſo daß am 1. Januar 1938 im Altreich 910 gebun⸗ dene Vermögen mit einem Grundbeſitz von xund 1500 Hektar noch nicht der endgültigen Auflöſung zugeführt waren. Das Fideikommiß⸗ recht ſelbſt war infolge ſeiner landesgeſetzlichen Regelung derartig vielgeſtaltig und zerſplit⸗ tert, daß auch ſchon zur Schaffung klarer und einheitlicher Rechtsverhältniſſe im ganzen Reich ein Eingreifen des Geſetzgebers dringend notwendig war. Tideikommißrechtliche Bindungen fallen weg Das Geſetz vom 6. Juli 1938 ſchafft dieſe kla⸗ ren Verhältniſſe und beſeitigt zugleich jene außerhalb des Reichserbhofgeſetzes ſtehenden Bindungen, indem es für den 1. Januar 1939 das Erlöſchen der noch beſtehenden Fideikom⸗ miſſe und ſonſtiger gebundener Vermögen an⸗ ordnet. Die bisher gebundenen Vermögen wer⸗ den freies Eigentum in der Hand ihrer Beſitzer, die auch nicht etwa, wie das bisher nach einigen landesgeſetzlichen Auflöſungsrege⸗ lungen der Fall war, zugunſten des nächſten Folgers nach Art eines Vorerben in der Ver⸗ Badiſche Veine mit an der Fpitze Sie können wohl den Dergleich mit Weinſorten aus den bekannteſten Lagen aushalten Freiburg i. Br., 11. Juli. Die aus dem ganzen Reich nach Freiburg gekommenen Teil⸗ nehmer an der Schulungstagung der Hauptver⸗ einigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft hatten ſich in intenſiven Beratungen mit all den Fra⸗ 5 beſchäftigt, die in wirtſchaftlicher Beziehung rgendwie den Weinbau, ſei es in der Marktordnung, der Preisregelung, teilung angehen. rage der er Ver⸗ Die von der Hauptvereinigung der deutſchen Weinbauwirtſchaft im Rahmen dieſer Tagung veranſtalteten zwei großen fachmänniſchen Weinproben führten die Männer vom deut⸗ —— Weinbau nun hin zu den Erzeugniſſen, enen ihre ganze Arbeit gilt. Dieſe Wein⸗ proben, die in dem dafür beſonders gut geeig⸗ neten ſchönen alten Saal des Kornhauſes am Münſterplatz abgehalten wurden, waren ſo ge⸗ chickt und fachmänniſch aufgezogen, daß jeder der Geladenen, der Fremde, wie der Einhei⸗ miſche, viel Neues hinzulernen konnte. Brachte die erſte Probe eine Wanderung durch die her⸗ vorragendſten Weinbaugebiete außerhalb Ba⸗ dens, ſo war es am Samstagnachmittag dem Direktor des Badiſchen Weinbauinſtituts Vogt vorbehalten, die aus dem weiten deutſchen Va⸗ terland zufammengekommenen Männer vom Fach durch die Gebiete zu führen, in denen ein guter Tropfen badiſchen Weines gebaut wird. Es war gewiſſermaßen eine Generalprobe, die unſer badiſcher Wein hier vor dem ge⸗ ſtrengen Gremium der Weinbaufachleute aus dem Reich abzulegen hatte, und man darf getroſt ſagen, er hat dieſe Prüfung mit Aus⸗ zeichnung beſtanden. Zudem galt es auch, mit manchen außerhalb Badens verbreite⸗ ten Irrtümern aufzuräumen, die u. a. in der ſeltſamen Behauptung beſtehen, daß der badiſche Wein ſich nicht auf Flaſchen halte uſw. Wenn Baden mit ſeinen Weinen nicht ſo gut im Reich bekannt iſt, wie Weine von der Moſel, der Pfalz und vom Rhein, ſo hat das ſeinen einfachen Grund darin, daß die Weine im großen und ganzen im Lande ſelbſt konſumiert werden und es iſt ja eine bekannte Tatſache, daß all die vielen Fremden, die unſere Südweſtmark beſuchen, nicht wenig dazu beitragen, daß dieſer Tropfen reſtlos an ſeinen Mann gebracht wird. Nicht weniger als 70 Proben von der Seegegend bis zum Taubergrund waren zu prüfen und zu begutachten und die kundige Führung von Direktor Vogt trug das ihre dazu bei, daß auch die Fachleute aus dem Reich nur mit Hoch⸗ achtung und mit Worten hoher Anerkennung von den badiſchen Weinen ſprachen, die, durch ſorgſame Pflege und Kellerbehand⸗ lung weiter ausgebaut, wohl den Vergleich mit Weinſorten aus anderen berühmten Lagen unſeres Vaterlandes aushalten können. fügung über das Vermögen beſchränkt bleiben. Alle fideikommißrechtlichen und ähnlich gearte⸗ ten Bindungen fallen F. weg. Sie dürfen auch nicht, wie es bisher vielfach mög⸗ lich war, in anderer Geſtalt durch Bildung von Waldgütern oder Land⸗, Wein⸗ und deichgü⸗ tern mit landesaeſetzlichem Anerbenrecht in ir⸗ gendeiner Form ufrechterhalten werden. Die im Rahmen der bisherigen Fideikommißauf⸗ löſung gebildeten Güter dieſer Art werden auf⸗ gehoben, wodurch auch bei 7850 die außerhalb des Reichserbhofgeſetzes ſtehenden bodenrecht⸗ lichen Bindungen beſeitigt werden. Bewirtſchaftung durch ſelbſtverantwortliche Tandwirte Stiftungen, die aus Anlaß der Fidei⸗ iind, müfſen ungen bisher veranlaßt worden ſind, müſſen ihren land⸗ oder forſtwirtſchaft⸗ lichen Grundbeſitz bei Vermeiden des Erlö⸗ ſchens bis ſpäteſtens 1. Januar 1941 veräußern und ihn wieder der ewirtſchaftung durch ſelbſtverantwortliche Bauern und Landwirte zuführen. Hiervon können jedoch durch die zuſtändigen Miniſter Ausnahmen bewilligt werden, namentlich, wenn die Stif⸗ tung beſondere Kulturwerte 63. B. kulturhiſto⸗ riſche Bauwerke) oder gemeinnützige Einrich⸗ tungen zu erhalten hat. Zu dieſen und einigen wenigen anderen Zwecken, beſonders auch zur Sicherung von Anſprüchen aus Arbeits⸗ und Dienſtverhältniſſen, können auch künftig bei der Auflöſung noch Stiftungen errichtet werden, wobei jedoch jede Zuweiſung von land⸗ oder forſtwirtſchaftlichen Grundſtücken der Genehmi⸗ gung der zuſtändigen Miniſter bedarf. Für eine gewiſſe Uebergangszeit geſtattet das Geſetz fer⸗ ner, von beſtimmten Erforderniſſen für die Zu⸗ laſſung einer Beſitzung als Erbhof Ausnahmen zu machen, ſoweit dies zur Sicherung bedeut⸗ ſamer und im Intereſſe des deutſchen Volkes zu erhaltender kultureller Werte erforderlich nfte oder wenn beſonders hervorragende Verdienſte um den nationalſozialiſtiſchen Staat vorliegen. Um die ordnungsmäßige ioch deim Knl der Fideikommiswälder auch nach dem Erlöſchen der Fideikommiſſe ſicherzuſtellen, ſieht das Ge⸗ ſetz die Bildung unter ſtaatlicher Auf⸗ ſicht ſtehender Schutzforſten vor. Eine andere Form der Walbſicherung iſt nicht mehr zugelaſſen. Rit dem Erlöſchen der Fideikommiſſe erlö⸗ ſchen auch alle Anwartſchafts⸗ und Anfallrechte. Das Geſetz tritt im Altreich mit Wirkung vom 30. Juni, in der deutſchen Oſtmark am 1. Oktober 1938 in Kraft. letzte badiſche meldungen Maul- und Klauenſeuche Tröſel, 11. Juli. Nun iſt trotz aller Vor⸗ ſichtsmaßnahmen die Maul⸗ und Klauenſeuche auch in Tröſel ausgebrochen. Bis jetzt wurde die Seuche in einem Gehöft und zwar bei Franz Ad. Schanitt feſtgeſtellt. Sämtliche Maßnahmen, die zur Verhütung einer weiteren Verbreitung e ſind, müſſen ſtreng eingehalten werden. vorfahrtsrecht nicht beachtet Durlach, 12. Juli. Ein ſchwerer Ver⸗ kehrsunfall ereignete ſich am Sonntag in Grötzingen dadurch, daß ein Perſonenwagen beien Einbiegen von der Walbdſtraße in die Reichsſtraße 3 das Vorfahrtsrecht verletzte und einem Motorradfahrer in die Flante fuhr. Der Motorradfahrer erlitt eine Schädelprellung und andere Kopfverletzungen, der Soziusfahrer Bein⸗ und innere Verletzungen. Schwerer Motorradunfall Kehl, 12. Juli. Sonntagnachmittag ereig⸗ nete ſich auf der Straße zwiſchen Sand und Willſtätt ein ſchwerer Motorradun⸗ fall, der leider ein Menſchenleben forderte. Der 22ährige Schmied Rudolf Schneider von Rheinbiſchofsheim kam aus ungeklärter Urſache mit ſeinem Motorrad von der Landſtraße ab und fuhr gegen eine Telegrafenſtange. Dabei erlitt Schneider einen Oberſchenkelbruch ſowie ſchwere innere Verletzungen, denen er erlag. Zwei Fahrzeuge prallten aufeinander * Emmendin ge n, 11. Juli. Am Sams⸗ tagnachmittag ſtieß der Motorradfahrer Rihm aus Hugſtetten auf der Reichsſtraße ſüdlich Kenzingen mit dem Radfahrer ernhard Fal⸗ ler aus Kenzingen zuſammen. Er erlitt einen Schädelbruch und ſtarb am Sonntag im Krankenhaus in Kenzingen. Sein Soziusfahrer kam mit leichten Verletzungen davon. ller liegt noch mit einer ſchweren Gehirnerſchütte⸗ rung im Kranlenhaus. Im Weinberg tödlich verunglückt * Müllheim, 11. Juli. Am Montagmor⸗ gen verunglückte der Weinbergsbeſitzer Her⸗ mann Blankenhorn in der Gewann Oberer Riedweg durch die Exploſion einer Reb⸗ ſpritze tödlich. Das Genick abgedrückt Wolfach, 11. Juli. Beim Schmieren des Getriebes eines Sägehochgatters legte ſich in Schnellingen der 38jährige Säger Friedrich Räpple aus Fiſcherbach entgegen der Vor⸗ ſchrift durch das Schwungrad hindurch. Dieſes gab nach und das herabkommende Gatter drückte dem Unglücklichen das Genick ab. Zuiischen Neckàr und Bergstraſe Ladenburger nachrichten * Mannheimer Gäſte in Ladenburg. Am Samstag weilten wieder rund 500 Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder des Städtiſchen Tief⸗ bauamts Mannheim in unſerer alten Stadt; ſie beſichtigten unter kundiger Führung die Sehenswürdigkeiten, beſuchten das Heimat⸗ ſpiel und trafen ſich dann zu einem Kamerad⸗ ſchaftsabend. Die Aufführung des Heimat⸗ ſpiels„Der Traum der Väter“ nahm einen uten Verlauf und fand den Beifall der Zu⸗ ——— * Drei Roſenhof⸗Grundſtücke mit zuſammen 0,98 Hektar im Gewann Alter Hof ſind noch 5 verteilen. Intereſſenten melden ſich bis päteſtens Mittwoch, 13. Juli, 20 Uhr, beim Ortsbauernführer. * Wichtig für Rübenpflanzer. Wie die Ortsbauernſchaft Ladenburg mitteilt, beträgt der endgültige Preis für die 1937 abgelieferten Zuckerrüben 3,34 RM je Doppelzentner reine Rüben. Der Reſtbetrag wird in den nächſten Tagen zur Auszahlung kommen. Der Landesverband badiſcher Zuckerrübenbauver⸗ eine teilt weiterhin mit, daß in dieſem Jahr für die Anſchaffung von Rübenrodegerä⸗ ten und Köpfſchippen ein Zuſchuß von 35 v. H. gewährt wird. Die Anſchaffung der⸗ artiger Geräte wird bei der Leuteknappheit und auch im Intereſſe der Wirtſchaftlichkeit des Zuckerrübenanbaues ſehr empfohlen. Ueber die Anwendung derartiger Geräte und den Preis gibt der Ortsbauernführer Auskunft. Diejenigen Rübenpflanzer, die ſolche Geräte beſtellen wollen, fordern ſofort beim Orts⸗ bauernführer— während deſſen Sprechzeiten — einen Beſtellſchein an, der bis 20. Juli abzu⸗ geben iſt. * Die Nachprüfung der Tabakgrundſtücke er⸗ folgt im Lauf der kommenden Woche. NUeues aus Schriesheim * Der nächſte Kartoffelkäfer⸗Suchdienſt iſt für Schriesheim am Donnerstag, 14 Juli. Die Teilnehmer treffen ſeß um 13.30 Uhr im Schul⸗ hof. Jeder Kartoffelpflanzer muß ſelbſt kom⸗ men oder einen erwachſenen Sucher ſtellen. Un⸗ ter Berückſichtigung der Tatſache, daß Kar⸗ toffelkäferlarvin in größerer Anzahl dieſer Tage in der nächſten Umgebung wur⸗ den, ſollte jeder Kartoffelpflanzer im eigenen Intereſſe die Suchaktion mitmachen. Wer ſich drückt, hat ſtrenge Beſtrafung zu er⸗ arten. * Sprechſtunde der Schriftleitung. Morgen, Mittwoch, von 19.30 bis 20.30 Uhr, iſt ein Schriftleiter des, akenkreuzbanner“ im Horſt⸗ Weſſel⸗Haus(Geſchäftsſtelle des Verkehrsver⸗ eins) anweſend. Meiſterpyrüfung. Vor der Prüfungskommiſ⸗ ſion der Handwerkskammer Mannheim hat die Damenſchneiderin Marie Becher die Mei⸗ ſterprüfung mit gutem Erfolg abgelegt. gus Ueckarhauſen „Die Mütterberatung in Neckarhauſen fin⸗ det heute, Dienstag, ab 15 Uhr, in der Volks⸗ ſchule Neckarhauſen ſtatt. Aus der Umgebung * Doſſenheim. Ein NS⸗Volksfeſt führte die Ortsgruppe der NSDAp am Samstag, Sonn⸗ tag und Montag durch, das wie im vergange⸗ nen Jahr von tauſenden Volksgenoſſen trotz des ungünſtigen Wetters beſucht war. In den 27 0 am Bahnhof herrſchte frohes Treiben; rachtentänze und ſportliche Wettkämpfe fanden ebenſo den Beifall der Beſucher wie die heite⸗ ren Vorträge des Rundfunkſprechers Rudi Schmitthenner. Am Sonntagnachmittag lockte ein großer Feſtzug viele Schauluſtige an. gus Heddesheim Einwohnerſtatiſtik. Einwohnerzahl im Vor⸗ monat 4241, Abmeldungen 40, Todesfälle 5, Neuanmeldungen 24, Geburten 8, Stand am 30. Juni 1938 4228. Kartoffelkäfer⸗Suchaktion. Heute um 14 Uhr verſammeln ſich wieder beim Rathaus die Gruppen zum Abſuchen der Kartoffelfelder. Alle Pflanzer werden nochmals erſucht, je eine erwachſene Perſon zu dieſer Suchaktion zu ſchicken. Auf die Wichtigkeit dieſer Abſuchung ſei nochmals hingewieſen, zumal ſchon in der näheren Umgebung unſerer Gemarkung Larven und auch Käfer gefunden wurden. leben! 75 auch i Auf 2 niſati die 2 L er er de der K Geme eine 4 liſtiſck geſcha als G Es he ausge tional ben e fen. ſche Volks Volke ter w ſie er Natio Leben worde Wirtſ völkiſ trieb, Schick werde Natio Das ſozial terord des 2 triebe an de gaben eine i ſt d Der als ſe ſchaft wirtſe NW dem D auch de ſicherun legt jet das Jo ſchäftsj rin, di wirkun ten un! ligen 5 die Pfl nütziget 1933, f ſtand v nahme zeigte ſchaft d ſeither der Ve lli 1958 bedeut⸗ —5 zu rIi iſt, erdſenſe orliegen. tung der Erlöſchen das Ge⸗ r Auf⸗ or. Eine cht mehr iſſe erlö⸗ allrechte. Wirkung rk am 1. en ler Vor⸗ ienſeuche t wurde ei Franz nahmen, breitung gehalten t er Ver⸗ itag in enwagen in die etzte und hr. 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Juli in Garmiſch⸗Partenkirchen be⸗ gann und deſſen Teilnehmer auf ihrer Deutſch⸗ landreiſe heute auch Mannheim beſuchen, ſprach in Garmiſch⸗Partenkirchen der Leiter des Deut⸗ ſchen Handels in der DAß, Pg. Hans Feit. Pg. Feit ging in ſeinen Ausführungen auf die gewaltigen Umwälzungen ein, die durch die DAß im betrieblichen und wirtſchaftlichen Le⸗ ben Deutſchlands erreicht wurden. Wir ent⸗ nehmen der Rede folgende Sätze: Deutſchland als Hort friedlicher Arbeit iſt weder ein Rätſel noch ein Wunder. Deutſch⸗ land hat einen Führer, der ſein Volk über alles liebt und den das Volk als Retter und Einiger tief verehrt. Der Führer hat in harter, ent⸗ agungsvoller Arbeit ein Schwert geſchmiedet, as ihm den Sieg 4 0 und für alle Führer, f ert: Die NSDDAP. Indem der Führer elbſt Arbeiter, dem Marxismus den Kampf anſagte, begann er gleichzeitig das Werben um die Seele des deutſchen Menſchen. Der Kampf ſtand unter der Parole des Führers und das eutige Deutſchland iſt das Ergebnis dieſes riedlichen Kampfes. Die N AP war ie Erzieherin. Sie hat den deutſchen Menſchen zu Adolf Hitler geführt und ſie hat die deutſche Volksgemeinſchaft in unſerem Volke lebendig gemacht. Dieſer Umbruch wirkte ſich ſelbſtverſtändlich auch im ganzen Arbeitsleben der Betriebe aus. Auf Befehl 9 niſationsleiter die DAß, der als höchſtes Ziel die Bildung einer wirklichen Volks⸗ und Leiſtungsgemeinſchaft aller Deut⸗ chen eſetzt iſt. Der deutſche Arbeiter und er——*— Unternehmer, der Handwerker und der Kaufmann, ſie alle werden hier in einer Gemeinſchaft erzogen und marſchieren in der DAßß nebeneinander zur Ehre der Arbeit für eine gemeinſame Das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland hat ein neues Arbeitsrecht geſchaffen, indem es das Recht auf Arbeit als Grundrecht für jeden Deutſchen forderte. Es hat als höchſte Ehre die Arbeitsehre ausgerufen. Im Geſetz zur Ordnung der na⸗ tionalen Arbeit hat es für das betriebliche Le⸗ ben einen vollkommen neuen Rahmen geſchaf⸗ fen. Der Betrieb iſt eine der Zellen der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft. Familie, Betrieb, Volksgemeinſchaft ſind die Fundamente des Volkes. Der Betrieb trägt den gleichen Charak⸗ ter wie die Menſchen, die ihn ſchaffen. Durch ſie erhält er Aufgabe und Sinn. Durch den Nationalſozialismus iſt der Betrieb ſomit eine Lebenseinrichtung mit völlig neuem Inhalt ge⸗ worden; er hat das vermeintliche Geſetz der Wirtſchaft in den Betrieben beſeitigt und das völkiſche Recht in ihm verwirklicht. Der Be⸗ trieb, in ſich eine Gemeinſchaft, kann vom Schickſal des geſamten Volkes losgelöſt werden. Er hat an allem teil, was die geſamte Nation angeht. Das Primat der Politik, das der National⸗ ſozialismus fordert, bedeutet die Ein⸗ und Un⸗ terordnung der Wirtſchaft unter die Belange des Volkes. Die Aufgaben, die von den Be⸗ trieben erfüllt werden, zeigen nur ihren Anteil an der Löſung der Geſamtheit der Volksauf⸗ gaben. Die Gemeinſchaftsarbeit an einer Aufgabe in einem Betriebe iſt das Kennzeichen der modernen rbeitsordnung. Der Nationalſozialismus wertet den Betrieb als ſelbſtändige Einheits⸗ und Lebensgemein⸗ ſchaft und lehnt ſomit jede kollektive Löſung wirtſchaftlicher Aufgaben grundſätzlich ab. Die es Führers ſchuf der Reichsorga⸗ Betriebsgemeinſchaft iſt in der nationalſoziali⸗ fahnn Wirtſchaft die Grundlage und Voraus⸗ etzung einer vollwertigen Betriebsleiſtung, die erſt den Betrieb in ſeinem Beſtand ſichert. Die echte Betriebsgemeinſchaft bedeutet Ueberwin⸗ dung einer Spaltung in ein privatwirtſchaft⸗ liches, geſchäftliches Leben und ein ſoziales Ar⸗ beiterproblem. Sie iſt eine weſentliche Voraus⸗ ſetzung zur Verwirklichung einer ſozialen Wirt⸗ ſchaft, indem das Volk in ſeinem Betriebe fried⸗ lich der Arbeit nachgeht zu ſeinem Wohl und dem der anderen Völker. Geſetze, Tarif, Ver⸗ träge und ſonſtige ähnliche Maßnahmen können nicht zu Erfolgen führen, wenn die Menſchen nicht zu anſtändigem Denken und Handeln er⸗ zogen werden. Auf dieſen Gedankengängen baut die Erziehungsarbeit der Deutſchen Arbeitsfront auf. In ihrem Mittelpunkt ſteht die Forde⸗ rung der Berufsleiſtung, denn nur die Erzeugniſſe der Arbeit ſichern das Leben des Volkes. Die Deutſche Arbeitsfront ſorgt dafür, daß alle Schaffenden einen gerechten Anteil am Leiſtungsprodukt der geſamten Nation erhalten. So wird das Vertrauen aller geſtärkt und ſie zu höchſter Leiſtung angeſpornt. Pg. Feit ging dann—5 die Regelung des Lebens innerhalb der Betriebe ein, auf den Vertrauensrat als das Or⸗ gan der Betriebswirtſchaft, die nicht nur der Ausdruck ſozialiſtiſcher Arbeitsordnung in den Betrieben, ſondern zugleich eine wirtſchaftliche Leiſtungszemeinſchaſt iſt. Weiter auf den Lei⸗ ſtungskampf der deutſchen Be⸗ triebe, zu dem der Reichsorganiſationsleiter ſoeben zum zweiten Male aufgerufen hat. Der tiefſte Sinn dieſes Leiſtungskampfes ſei es den Betriebsführer anzuregen, ſeiner Gefolgſchaft den Betrieb immer mehr zur Heimat und dem Volksganzen 2 vorbildlichen Leiſtungsſtätte werden zu laſſen. Es iſt das frpß Verdienſt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, ſchloß Pg. Feit, dieſen ſozialen Frie⸗ dens⸗ und Leiſtungswillen in den Betrieben begründet und verwirklicht zu haben. Täglich 334 grenzpolizeiliche Aufgriffe Die Leistungen des Zollgrenzschutzes Wpp Meiſtens weit ab vom Blickfeld der Oeffent⸗ lichteit, an unwegſamen Gebirgsſtellen, in Wäldern und an Flußläufen, vollzieht ſich Tag für Tag der Dienſt unſerer Zollgrenzbeamten. 8000 Kilometer ſind Deutſch⸗ lands Grenzen lang. Dies gibt einen Beweis für die großen Anforderungen, welche an die verhältnismäßig geringe Zahl von Zollgrenzbeamten geſtellt werden. Staatsſekretär Reinhardt vom Reichsfinanzmini⸗ ſterium hat den gewaltigen Umfang dieſer Arbeit bei der Eröffnung einer fachwiſſenſchaftlichen Tagung des Zollgrenzſchutzes in Ilmenau einmal näher umriſſen. Ständig werden unſere Grenzübergangsſtellen durch den Vertehr von Perſonen und durch die Beförderung von Waren und von Tieren in Atem gehalten. Kontrolle und Ueberwachung dieſes Verkehrs müſſen ſich auf alle Perſonen und alle Sendungen erſtrecken. Allzuoft wird aber von dunklen Elementen verſucht, dieſe Kontroll⸗ ſtellen zu übergehen und die deutſchen Grenzen, ſei es nach dem Ausland oder im Inland, an unüberwach⸗ ten Stellen zu überſchreiten. So ſind allein im ver⸗ gangenen Jahr in den Grenzgebieten des Reiches 14823 Schmuggelfälle vorgekommen. In 426 derarti⸗ gen Fällen haben die Zollgrenzbeamten, um das Deut⸗ ſche Reich und deutſche Unternehmungen vor Schaden zu bewahren, von der Waffe Gebrauch machen müſſen. An Aufgriffen grenzpolizeilicher Art ſind im Jahre 1937 im Zollgrenzſchutz über 120 000 vorgekommen. Das ſind 334 grenzpolizeiliche Auf⸗ griffe täglich. Die verſchiedenſten Unregelmäßig⸗ keiten oder Verſuche von Verbrechen lagen hierbei vor. So mußten allein faſt 74000 Perſonen an der Grenze zurückgewieſen werden. Rund 11 900 Fälle betrafen Paßvergehen, 575 Fälle betrafen ſtaatsfeindliche Be⸗ tätigung; in 27 700 Fällen erfolgten Aufgriffe verbote⸗ ner oder verdächtiger Schriften uſw. Dieſe Zahlen geben ein Bild von dem täglichen Kampf und von der Bedeutung der Arbeit der Zollgrenzbeamten allein auf dem Gebiet des Schmuggels, der grenzpolizeilichen Aufgriffe und der Feſtnahmen Unermeßlicher politi⸗ ſcher und wirtſchaftlicher Schaden würde dem deutſchen Staate zugefügt, wenn infolge ungenügender Achtſam⸗ keit der deutſchen Zollgrenzbeamten nur ein Bruchteil der oben gezeigten Fälle feſtgeſtellt werden würde. Nach zwei Seiten vollzieht ſich die Aufgabe des Zoll⸗ grenzbeamten. Sein Verhalten muß bei dem einen der gebotene rückſichtsloſe Zugriff ſein, bei dem anderen eine Werbung für Deutſchland. So iſt die Zollverwaltung ein notwendiger Beſtand⸗ teil ſtaatlicher Aufgaben. Paßkontrolle, Kontrolle der Fahrzeuge und eventuell Leibeskontrollen und Kontrol⸗ len ſonſtiger Arten, dies alles ſind Dienſtleiſtungen, die vom Zollgrenzbeamten verlangt werden. Die Schwere des Dienſtes und die Gefährlichkeit rechtfer⸗ tigt es, wenn Staatsſekretär Reinhardt in dieſem Zu⸗ ſammenhang die Grenzen des Deutſchen Reiches als den vorderſten Schützengraben des deutſchen Volkes in ſeinem Daſeins⸗ und Selbſtbehauptungskampf bezeich⸗ nete. Mannheimer Getreidegrohmarke Weizen: 75/7 Kilos) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgebiet W 16, per 16. Juli bis 31. Juli 1938 RM. 19.60, W17 dto. 19.70, W e19 dto. 20.00, W 20 dto. 20.30, W 21 dto. 20.40, Ausgleich plus.40 RM. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchnitt.15, 2 Kilo.30, 3 Kilo.40 per 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pfennig.— Roggen: 70%½2 Kilos) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchafſen⸗ heit, exkl. Sack, Preisgebiet R 15 per Juli 1938 17.90, R 18 18.30, R 19 18.50, R 20 18.70, Ausgleich plus 40 Pfennig. Qualitätszuſchläge: für 1 Kilo über Durch⸗ ſchnitt 007, 2 Kilo.15, 3 Kilo.22 per 100 Kilo.— Futtergerſte: 59/60 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgebiet G7, per 10. Juli bis 31. Auguſt 1938 16.20, Ge8 16.50, G9 16.70, G 11 17.00, Ausgleich plus 40 Pfennig. Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektoliterge⸗ wicht bis zu.00 per 100 Kilo ab Erzeugerſtation, unter 68 Kilo 10 Pfennig Abſchlag je Kilo.— Brau⸗ gerſte: Frei Erzeugerſtation je nach Preisgebiet 20/22 (per 100 Kilo), Raps inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. durchſchn. Beſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgebiet H 11 per Juli 1938 16.10, H 14 16.60, H 17 16.90, 25 Jahre„Deutsche Lebensversicherung“ NWöo Die Deutſche Lebensverſicherungs AG, die neben dem Deutſchen Ring, der Volksfürſorge und nunmehr auch der Oeſterreichiſchen Verſicherungs AG zum Ver⸗ ſicherungskonzern der Deutſchen Arbeitsfront gehört, legt jetzt ihren wohl ausgeſtatteten Geſchäftsbericht für das Jahr 1937 vor. Es iſt der Bericht über das 25. Ge⸗ ſchäftsjahr, denn am 1. Juli 1913 nahm die Vorgänge⸗ rin, die Deutſche Volksverſicherungs AG, unter Mit⸗ wirkung von 30 privaten Lebensverſicherungsgeſellſchaf⸗ ten und mit Unterſtützung des Präſidenten des dama⸗ ligen Kaiſerlichen Aufſichtsamts für Privatverſicherung die Pflege des Volksverſicherungsgeſchäftes auf gemein⸗ nütziger Grundlage auf. Nach 20jähriger Tätigkeit Ende 1933, hatte das Unternehmen einen Verſicherungsbe⸗ ſtand von 264 Millionen Reichsmark. Nach der Ueber⸗ nahme durch die DAß im Verlaufe des Jahres 1933 zeigte es ſich aber, daß die innere Kraft der Geſell⸗ ſchaft der äußeren Entwicklung nicht gleichkam. In den ſeither verfloſſenen Jahren erfolgte eine Bereinigung der Verſicherungsbeſtände und der Organiſation. Wie der Geſchäftsbericht für das Jahr 1937 zeigt, haben dieſe Arbeiten ihren Abſchluß gefunden. verbeſſerung des Derſicherungsbeſtandes Der Verſicherungsbeſtand betrug Ende 1937 insge⸗ ſamt 340,7 Millionen Reichsmark. Darunter befanden ſich für 220,3 Millionen Reichsmark Lebensverſicherun⸗ gen und für 120,5 Millionen Reichsmark Sterbegeld⸗ verſicherungen. Dieſe Verſicherungsſummen verteilten ſich auf 787 000 Verſicherungen. Gegenüber dem Vor⸗ jahre hat ſich die Zahl der Verſicherungen um etwa 7⁵ 0⁰ erhöht, während der Verſicherungsbeſtand nur um 24 Millionen Reichsmark geſtiegen iſt. Darin drückt ſich nun nicht etwa die Abkehr von der größeren Le⸗ bensverſicherung aus, ſondern Riſikoverſicherungen wur den in Sterbegeldverſicherungen umgewandelt, und im Neuzuzug ſind einige größere Kollektipſterbegeldab ſchlüſſe enthalten. Durch die Umwandlung der Riſike verſicherungen in Sterbegeldverſicherungen hat ſich de' Beſtand weſentlich verbeſſert. Durch den Tod des Ver ſicherungsnehmers erledigten ſich rund 12 000 Verſiche⸗ rungen, darunter nahezu 10 000 Sterbegeldverſicherun gen im Geſamtbetrage von 4 Millionen Reichsmar' Weitere 800 Verſicherungen mit einem Betrage vo 435 000 Reichsmar? liefen ab. Reichsanleihen und Ueubauten bevorzugt Die Einnahmen aus den Prämien betrugen 16,1 Millionen Reichsmark. Sie ſind damit um 1,3 Mil⸗ lionen Reichsmark größer als im voraufgegangenen Jahre. Insgeſamt hat ſich das Vermögen von 58,2 Millionen Reichsmark auf 67,7 Millionen Reichsmark erhöht Der weſentlichſte Teil der Neuanlagen floß den Wertpapieren und hier wieder den Anleihen des Rei⸗ ches zu. Aber auch für Neubauvorhaben wurden grö⸗ ßere Hypotheken gewährt. Am Jahresſchluß waren ein Viertel des Vermögens in Wertpapieren und 46.6 Prozent in Hypotheken angelegt. Von den Hypotheken⸗ darlehen entfieſen etwa zwei Drittel auf Neubauten und der Reſt auf Altbauten. Der Ueberſchuß des Ge⸗ ſchäftsjahres betrug 1,46 Millionen Reichsmark, davon gingen an die Verſicherten rund 1,2 Millionen Reichs⸗ mark. Nach Zuweiſungen an den Reſerven⸗- und den Wohlfahrtsfonds verbleibt ein Reingewinn von 220 000 Reichsmark. Davon erhielten die Altionäre 25 600 Reichsmark als Dividende, während 110 000 Reichsmark der Gewinnreſerve der Verſicherten zugewieſen und 84 000 Reichsmark als Jubiläumsgabe an die Gefolg⸗ ſchaft ausgezahlt werden. 50 Reichsmark je Kopf und Monat freiwillig für die Gefolgſchaft Die ſehr vorbildlichen ſozialen Einrichtungen wurden im vergangenen Jahre weiter ausgebaut. Die Betriebs⸗ ordnung wurde verbeſſert, die Mindeſtgehälter erhöht und die Kündigungsfriſten verlängert. In der Haupt⸗ verwaltung beträgt jetzt das monatliche Durchſchnitts⸗ gehalt der kaufmänniſchen Mitarbeiter ohne Abtei⸗ lungsleiter und Lehrlinge 252 Reichsmark. Auch die Altersverſorgung wurde weiter ausgebaut. Aus Anlaß des Jubiläums erhielten die Gefolgſchaftsmitglieder eine Sondergabe. Die geſamten, freiwilligen Leiſtun⸗ gen betrugen 448 000 Reichsmark, das ſind je Kopf und Monat 50 Reichsmark gegenüber 29 Reichsmark im Jahre zuvor. Die berufliche Weiterbildung der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder iſt vorbildlich, berufsfremde Mit⸗ arbeiter werden zur Teilnahme an bewährten Lehr⸗ gängen und Arbeitsgemeinſchaften verpflichtet, um be⸗ ſtehende Lücken auszufüllen. Dieſe Arbeit fand in der Verleihung des Leiſtungsabzeichens für vorbildliche Berufserziehung ihre Anerkennung. Ausgleich plus 40 Pfennig.— Induſtriehaſer; Zuläſ⸗ ſiger Preisaufſchlag bis zu.00 per 100 Kilo.— Müh⸗ lennachprodukte: Weizenkleie, Preisgebiet W 16 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10, Aus⸗ gleich plus 30 Pfennig. Weizenvollkleie plus 50 Pf. Roggenkleie, Preisgebiet R 15 10.15, R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60, dazu 5 Pfennig Vermittlergebühr. Roggenvolllleie plus RM..00.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G7.per Juli 1938 18.20, G8 18.50, G9 18.70, G 11 19.00, Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber ab Fabrik, Höchſtpreis 14.00, Malzkeime 13.40, Aus⸗ gleich plus 30 Pfennig.*) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.**) Fein⸗ und Ausſtichware RM..70 bis RM..50 per 100 Kilo höher.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabrik, Juli 1938 15.80, Sojaſchrot 15.50, Rapskuchen inl. 13.70, dto ausl. 14.20, Rapsluchen⸗ ſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Se⸗ ſamkuchen 15.00, Leinkuchen 17.30, Trockenſchnitzel, Fabritpreis, loſe per Juli 1938.18. Ausgleich plus 35 Pfennig. Rohmelaſſe.42, Steffenſchnitzel 11.38, Zuckerſchnitzel vollw. 12.38.— Rauhfutter, alte Ernte. (Neue Ernte im Preis entſprechend niedriger.) Heu: Wieſenheu, loſes, gut, geſund, trocken, altes RM..30/ .20, Luzernekleeheu, loſes, gut, geſund, trocken, altes .00/7.40. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Preſſung von Heu darf ein Zu⸗ ſchlag von 40 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden. In den genannten Höchſtpreiſen ſind die Gewinnſpanne und alle Speſen des Handels enthalten. Die Koſten für Fracht ab Verladeſtation und für Deckenmiete dürfen nur in Höhe der tatſächlich entſtandenen Koſten in Rechnung geſtellt werden. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden.— Stroh (Großhandelspreiſe ab bad. Vexladeſtation): Roggen⸗ und Weizenſtroh, loſe oder bindfadengepreßt.20/½.6/, drahtgepreßt.60/4.00, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bind⸗ fadengepreßt.00/½.40, dio. drahtgepreßt.40/3.80, Futterſtroh(Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, gebunden).50/ .90. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahn⸗ ſtation. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsver⸗ teiler darf ein Zuſchlag von hüchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden, Spelzſpreu, ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle.70%.00.— Mehl⸗ notierungen. Weizenmehl: Preisgebiet Baden 16, Type 812 aus Inlandsweizen 29.20, 17 29.20, 19 29.55, 20 29.55, Pfalz⸗Saar 21 29.55.— Roggenmehl und Mais⸗ mehl ab Mühle: Preisgebiet Baden 15, Type 997 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 20 23.50, Type 1150 min 50 Pfennig per 100 Kilo. Maismehl nach Bedingun⸗ gen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſch'ag RM..50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem anerkanntem Kleberweizen Aufſchlag RM..25 je 100 Kilo. Zuzüglich 50 Pfennig Frachtausgleich frei Emp⸗ fangsſtation gemäß Anordnung der WV. Für alle Ge⸗ ſchäfte ſind die Bedingungen der WV der Roggen⸗ und Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchluß⸗ ſchein maßgebend, Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 11. Juli.(RM. p. 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſchwächer: Juli mit Dezember 49.50 Brief, 49.50 Geld. Blei, Tendenz ſchwächer: Jult mit Dezember 19.50 Brief, 19.50 Geld. Zink, Tendenz ſchwächer; Juli mit Dezember 18.25 Brief, 18.25 Geld. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 11. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.70; Sept..37½; Nov..37½; Jan. .35 Br. Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 105; Sept. 104%; Nov. 105/; Jan. 105¼ G. „Politische Anieinen Wopp In England iſt eine erregte Debatte darüber im Gange, ob man, wie ſoeben mit der Türkei ge⸗ ſchehen, auch anderen Ländern Südoſteuropas Anleihen zur Förderung des gegenſeitigen Warenaustauſches geben ſoll oder nicht. Hervorgerufen wurden dieſe Debatten im Augenblick durch die Einſetzung eines Ausſchuſſes zur Prüfung dieſer Frage, dem auch Regierungsvertreter angehören. In Wirklich⸗ keit ſind ſie aber ſchon viel älter. Man wird ſich erin⸗ nern, daß ſchon gelegentlich der engliſch⸗franzöſiſchen Konferenz in London kurz vor dem Führerbeſuch in Rom im Zuſammenhang mit der engliſchen Reſerven⸗ bildung von Lebensmitteln„für beſondere Fälle“ Pläne laut wurden, für dieſe Reſervenbildung die ſüdoſt⸗ europäiſchen Länder heranzuziehen. Offenbar war es dazu aber ſchon zu ſpät, weil die in aller Stille durch⸗ geführten Käufe der engliſchen Regierung ſchon ſo gut wie abgeſchloſſen waren. Daher ſollte zunächſt Frank⸗ reich dieſe Aufgabe übernehmen, indem es ſich eben⸗ falls eine ähnliche Reſerve für den Fall der Fälle bil⸗ dete. Das ſcheiterte jedoch an zwei Dingen. Erſtens iſt Frankreich in viel höherem Maße als England agrari⸗ ſcher Selbſtverſorger, ſo daß die Notwendigkeit für eine ſolche Nahrungsmittelreſerve bei ihm nicht gegeben iſt, zum anderen fehlte es ihm bei den dauernden Finanz⸗ und Währungsnöten an dem dazu erforderlichen Kapi⸗ tal. Man kam alſo damals offenbar nicht zu einem rechten Ergebnis. Daß trotzdem dieſe Pläne nicht ruhten, ging aus der anſchließenden ſyſtematiſchen Bearbeitung der Oef⸗ fentlichkeit durch die Preſſe hervor. Hierbei taten ſich beſonders die Financial Times hervor, die in einer Serie von Artikeln ſyſtematiſch die Möglichkeiten eines ſtärkeren Warenbezuges Englands(und auch Frank⸗ reichs) aus den Südoſtländern unterſuchte. Die jetzt erfolgte Bildung des Ausſchuſſes im Zuſammenhang mit der bereits abgeſchloſſenen türkiſchen Anleihe und den Verhandlungen mit Rumänien läßt erkennen, daß die Pläne auch von verantwortlicher Stelle aus weiterverfolgt wurden. Wir müſſen alſo damit rechnen, daß verſucht wird, auf dieſe Weiſe dem Handel Deutſch⸗ lands mit den Südoſtſtaaten Abbruch zu tun, um„das gefährliche wirtſchaftliche Uebergewicht Deutſch'ands“ in dieſem Raum zu brechen. Das gibt uns ein Recht, auch unſere Anſicht über ein ſolches Vorgehen zu äußern, obwohl wir ſelbſwerſtänd⸗ lich die Dinge ſelbſt nicht beeinfluſſen können oder wollen, Und zwar um ſo mehr als auch in England ſelbſt und gerade in den Kreiſen der Wirtſchaft die Anſichten über die Zweckmäßigkeit eines ſolchen Vor⸗ gehens doch ſehr geteilt ſind. Engliſche Zeitungen weiſen mit Recht auf die geringen Einfuhrmöglichkei⸗ ten für die ſüdoſteuropäiſchen Agrarprodukte hin, da England die meiſten dieſer Waren in gleicher oder beſ⸗ ſerer Qualität billiger aus den Empireländern be⸗ ziehen kann. Wirtſchaftliche Gründe für eine ſolche Einfuhrverlagerung gibt es alſo nicht Im Gegenteil, gerade vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus ſpricht alles dagegen. Man ſcheut ſich daher auch in der engliſchen Preſſe keineswegs, das Kind beim rechten Namen zu nennen, indem man ſchlankweg von„poli⸗ tiſchen Anleihen“ ſpricht und ſogar darauf ver⸗ weiſt, daß letzten Endes alle ſolche von England ge⸗ gebenen politiſchen Anleihen von— England ſelbſt bezahlt werden mußten. Die deutſche Anſicht über die Rolle von politiſchen Anleihen in der Weltwirtſchaft iſt ja durch die Erklä⸗ rungen des deutſchen Reichswirtſchaftsminiſters der Welt zur Genüge bekannt. Wir brauchen daher nicht mehr zu wiederholen, daß ſie unſerer Anſicht nach im⸗ mer einen Störungsfaktor darſtellen. Wohl aber müſſen wir noch einmal auf die Entwicklung zurückkommen, die zu der ſtarken Ausgeſtaltung unſeres Handelsver⸗ kehrs mit dem Südoſten führte. Sie iſt keineswegs das Ergebnis einer politiſchen Tendenz, ſondern das Er⸗ gebnis eines harten wirtſchaftlichen Tatſachendrucks. Angeſichts des geringen Verſtändniſſes, daß man in Weſteuropa der deutſchen Lage, insbeſondere der Tat⸗ ſache, daß Deutſchland ſeine Einfuhr eben immer nur mit ſeiner Ausfuhr bezahlen konnte, entgegenbrachte, blieb Deutſchland gar nichts anderes übrig, als da zu kaufen, wo man bereit war, deutſche Waren in Zahlung zu nehmen. Wo man unſere Einfuhr kontingentierte oder die uns aufge⸗ zwungenen Verrechnungsabkommen in erſter Linie als ein Mittel anſah, ſich ſeine Gläubigeranſprüche zu ſichern, da mußte natürlich der Warenverkehr zurück⸗ gehen, Es iſt daher wahrlich nicht unſere Schuld, wenn die deutſche Warenausfuhr nach Weſteuropa von 51,1 vom Hundert im Jahre 1933 auf 36,4 v. H. im Jahre 1937 zurückging, während ſie in der gleichen Zeit im Verkehr mit Oſteuropa von 27,7 v. H. auf 32,8 v. H. und im Verkehr mit Ueberſee von 21,2 v. H. auf 30,8 vom Hundert anwuchs. Nur durch dieſe Verlagerung war es Deutſchland wenigſtens einigermaßen möglich, ſeinen dringendſten Einfuhrbedarf an Nahrungsmitteln und Rohſtoffen zu decken. Daß wir dieſe Verlagerung zum Teil mit nicht unerheblichen Opfern durch höhere Preiſe, koſtſpielige Umſtellungen in der Produktion (Exotenbaumwolle) uſw. bezahlen mußten, iſt ja auch England ſehr gut bekannt. Mit politiſchen Abſichten hatte dieſe Umſtellung jedenfalls nichts zu tun, wie ſchon die gleichzeitige Steigerung unſeres Handels mit Ueberſee beweiſt, man müßte ſich denn auf das Niveau jener„Verrückten“ begeben, die auch hierin„Erobe⸗ rungsabſichten“ wittern. Wenn ſich nun aus dieſer zuerſt erzwungenen Um⸗ ſtellung allmählich ein ſtetig feſter werdender Handels⸗ verkehr entwickelt hat, ſo dürfen wir wohl die Frage an alle jene richten, denen doch nach ihren Reden ſo⸗ viel an dem Ausbau und der Feſtigung des Welthan⸗ dels liegt, ob dieſe Tatſache für oder gegen uns ſpricht. Jeder ehrliche Wirtſchafter wird zugeben müſſen, daß ſie für uns ſpricht. Und in der Tat beweiſen ja auch alle ſtatiſtiſchen und konjunkturellen Unterſuchungen des Welthandels, daß die Südoſtländer durch die ſtarke Stütze, die ihnen der deutſche Markt bietet, eine be⸗ merkenswerte Feſtigkeit im allgemeinen Konjunkturab⸗ ſtieg der Weltwirtſchaft aufzuweiſen haben. Wollen die Befürworter des Welthandels, die Auftraggeber des Van⸗Zeeland⸗Planes, dieſe Stütze der Weltwirtſchaft nun durch das Hineintragen von politiſchen Momenten zerſchlagen? Wir können das nicht verhindern, daß vorübergehende Erfolge erzielt werden. Auf die Dauer aber wird ſich doch die wirtſchaftliche Vernunft durch⸗ ſetzen, die einen ſtetigen und ſicheren Markt der ein⸗ malig forcierten„Gelegenheit“ vorzieht. fhein-Mainische Abendbörse Weiter ſchwach An der Abendbörſe lag wieder Angebot vor, ſo daß ſich auf den meiſten Gebieten des Aktienmarktes die Rückgänge fortſetzten. Dem nicht ſehr umfangreichen Angebot ſtand wiederum kaum Aufnahmeneigung gegenüber, ſo daß gegen die Berliner Schlußnotierung erneute Rückgänge von durchſchnittlich)½ Prozent ein⸗ traten. Beſonders gedrückt waren IG⸗Farben auf 154½(155), und von Montanwerten Vereinigte Stahl mit 104½(104¼). Von Maſchinenwerten fielen Eß⸗ linger um 1 Prozent auf 106, während Rheinmetall mit 130½ und Junghans mit 115 behauptet blieben. Je ½ Prozent niedriger lagen Mannesmann mit 109/ und Buderus mit 115. Schuckert ermäßigten ſich auf 169½(17036). Der Rentenmarkt war geſchäftslos. An —377— W man lediglich Kommunalumſchuldung mit 95.80. Frankfurter Produkten Alles unverändert. Tendenz: ruhig. „hakenkreuzbanner“ unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 12. Juli 1958 Lievekensmarkt in Aarlen/ v nüs Hum Wenn die Rosmarienheide blüht, iſt in Aar⸗ len Lievekensmarkt. Dann ſchreiben Wochen vorher alle heiratsluſtigen Mädchen einen Brief an Gaſtwirt Buyſſelman. Einen langen Brief, im dem genau aufgezeichnet iſt, was die hohe Brauttruhe an Schätzen birgt: ein Dutzend roſa Nachtjacken aus feſtem Köper, ungebleichte Baumwollſtrümpfe und viele Meter ſelbſtgeklöp⸗ pelte Brabanter Spitze. Im Sparſtrumpf ſtek⸗ ken verborgen blanke Reichstaler. Von den fet⸗ ten Erbausſichten ganz zu ſchweigen. Gaſtwirt Buyſſelmann lieſt alles mit hochge⸗ zogenen Brauen und ſortiert. Denn auch die jungen Burſchen haben Briefe geſchrieben, mit allem drin, was ſie beſitzen und ſich wünſchen. Und alle Ehen, die der liebe Gott in himmliſcher Vorausſicht nicht geſchloſſen, fügt der Gaſtwirt Buyſſelman mit pfiffiger Berechnung doch zu⸗ ſammen. Morgen iſt wieder Lievekensmarkt! Aleida Potter hat ihre glatten, ſchwarzen Haare in dreißig kleine Zöpfe geflochten, mit Zuckerwaſſer aeigeſeuchtet. Das gibt einen Krauskopf, der ſich ſehen laſſen hann, und abends wird ſie einen Schatz am Arme haben. Sie geht mit tänzelndem Gang zur Pumpe auf dem Marktplatz und läßt den Schwengel auf und nieder fliegen, bis das Waſſer übern Töten⸗ rand fließt. Morgen iſt Lievekensmarkt! Sie ſieht ſich herausfordernd um. Aber niemand iſt da, der ſpöttiſch lächelt. Mit feſtem Griff nimmt ſie die vollen Töten und geht ſummend nach Haus. Als ſie an der Gracht vorüberkommt, ſieht ſie Anneke van der Heyden hinterm Fen⸗ ſter. Nur den gebeugten Kopf kann ſie ſehen, denn Annele ſitzt übers Klöppelkiſſen geneigt und nutzt die letzte Tageshelle aus. Aleida ſtellt die Töten vorſichtig hin und klopft ans Fenſter. „Laß ſehn, wie weit du biſt“, ſagt ſie und be⸗ ſteht ſtaunend die verſchlungenen Lämmchen, Trauben und Kreuze, die Annete für die Altar⸗ decke der Beginen klöppelt. „Morgen iſt Lievekensmarkt, Anneke, komm doch mit—“ Aber Anneke wehrt erſchrocken ab. Lievekens⸗ markt? Das iſt nichts für Anneke van der Hey⸗ den, deren Mutter den ganzen Tag betet, daß ihr Kind eine Nonne wird. Nein, nein. Sie ſchüttelt noch lange hinterher den Kopf, als Aleida längſt mit ihren Waſſertöten jenſeits der Brücke iſt. Aber mit einemmal wollen die flin⸗ ken Finger nicht mehr ſo recht. Netzſchlag— Leinenſchlag, immer hin und her. Lievetens⸗ markt? Sie muß doch mal nachſehen, was alles in ihrer Truhe ſteckt. An der ſchlummernden Mutter huſcht ſie vorüber ins Schlaftabinett⸗ chen und holt aus dem Kleiderſpind das grüne Kleid mit den bunten Perlen. Lievekensmarkt— ſie ſitzt auf dem Bettrand und träumt. Nein, nein, das iſt nichts für An⸗ nele van der Heyden! Am andern Morgen iſt Anneke ſchon in aller Frühe auf den Beinen. Sie verſorgt das Haus und kocht eine große Kanne Kaffee für die Mut⸗ ter. Sie hat ihr grünes Kleid angezogen und rote Flecken im Geſicht vor Erregung. Jeder wird es ihr anſehen, daß ſie nicht zu den Non⸗ nen will, denkt ſie verſchämt, als ſie mit geſenk⸗ tem Kopf über die Straße zum Bahnhof rennt. Es iſt gar nicht weit bis dorthin. Aber An⸗ neke hat nicht an die Ziehbrücke gedacht, die kurz vor dem Bahnhof über die Gracht führt. Als ſie atemlos ankommt, ſind die beiden Brük⸗ kenhälften hochgewunden. Ein breiter Laſtkahn wird vorſichtig und langſam durch die enge Waſſerſtraße geſtakt. Vorn am Bug ſteht ein grauer Spitz und bellt frech in den frühen Mor⸗ gen hinein. Der Kahn hat nur wenig Stückgut geladen und ragt hoch aus deen Waſſer. Für Annere iſt es nur ein kleiner Sprung hinab aufs Boot. Hilfeſuchend ſieht ſie ſich um, ob nicht irgend jemand ſie auf der anderen Ufer⸗ ſeite die kleine Kaimauer hinaufziehen wird. Schon weitet ſich die Gracht zum Kanal, und ehe Annere ſich verſieht, liegen Ziehbrücke und Ufer weit, weit hinter ihr. Sie ſteht mit hängen⸗ den Armen. Bis der bellende Spitz ſie aufſchreckt und der junge Schiffer am Steuer ſie mit ver⸗ gnügtem Schmunzeln muſtert. „So, ſo, nach Aarlen? Eben dahin wollte ich auch—“. Er kneift ein Auge zu, als er das ſagt, und Anneke weiß vor Verlegenheit nicht, wohin ſie ſehen ſoll. Sie ſetzt ſich auf die aufgeſchloſſenen Taue und zieht ihr grünes Kleid bis über die Fuß⸗ ſpitzen herab. Die kleinen Perlen am Halsbort glitzern in der Sonne. Aber heller noch fun⸗ kelt ihr kupfernes Haar, das in dicken Flechten den ganzen Kopf bedeckt. Sie iſt hochrot vor Aufregung im Geſicht, ſo daß man die Som⸗ merſproſſen gar nicht erkennen kann. Der Schif⸗ fer raucht aus ſeiner weißen Tonpfeife und ſieht Anneke an. Die Ufer gleiten ſachte vor⸗ über. Im Waſſer ſpiegeln ſich Himmel unid Weiden und die graſenden Kühe. Manchmal zeigt der Schiffer mit der Pfeife auf eine Windmühle oder ein Gehöft und ſagt einen Namen. Nur als ſie nach drei Stunden an einer kleinen Stadt vorüberkommen, ſagt er nichts. Vielleicht, weil der Schiffsjunge gerade Kaffee in blauen Kümpchen heraufbringt, mit Kandiszucker darin, und ihn am Steuerrad ab⸗ löſt. Mittags ſteigt Annecke in die kleine Kom⸗ büſe hinunter und hantiert mit flinken Bewe⸗ gungen, während der Schiffer auf der halben Treppe ſitzt und mit der Pfeife weiſt, wo Kar⸗ toffeln und Salz zu finden ſind. Gegen Abend ſind ſie inmer noch nicht in Aarlen. Aber der Schiffer weiß nun ganz ge⸗ nau, was alles in Annekes Brauttruhe iſt, daß ſie das Haus an der Gracht ſpäter erben wird. Sie hat ihm beim Erzählen die Socken geſtopft, während der langen Fahrt. „Das Haus“, meint der Schiffer,„brauchen wir ja gar nicht, Anneke, wir haben ja unſer Boot—“ Als die erſten Sterne funkeln, wundert An⸗ neke ſich ſchließlich doch, daß ſie immer noch nicht in Aarlen ſind. Aber der Schiffer legt im Dunkeln den Arm um ſie und ſagt, daß er an Aarlen, an dem Lievekensmarkt, längſt vor⸗ übergefahren ſei. Um die Proviſion für ſie beide an Gaſtwirt Buyſſelman zu ſparen Fluch und Segen eines Landes Unser Bild aus dem Ufa-Kulturfilm„Unbekanntes China“ Löß-Gebiete des ungeheuren Reiches der Mitte. Durch die gebirgen mitgeführten festen Erdbestandteile ist die weite zeigt eines der charakteristischen von den Flüssen aus den Ouell- fruchtbare Ebene Chinas durch Schlammanlagerungen überhaupt erst geschaften worden. Sie gaben den Nährboden, auf dem Milionen von Menschen ihr Leben finden. Aber diese Segen spendenden Ströme— insbeson- dere der Hwang-ho, der Gelbe Fluß, und auch der Jangtse-Kiang— werden zu einer unheimlichen Geißel der Menschheit, zu einem Fluch des Landes, wenn dauernde Regen- güsse sie zu rasenden Fluten anschwellen lassen, die Deiche brechen, und politische Ereig- nisse die Möglichkeit nehmen, mit gesammelter Volkskraft die aufrüherischen Naturelemente in künstliche Fesseln zu schlagen. Ist es doch ohnedies eines der schwersten Probleme für die chinesiche Stromregulierung, die Niveauveränderungen, denen die Fußbetten durch die Schlammdurchsetzungen des Wassers dauernd ausgesetzt sind, mit Dammbauten abzufangen. Wird die Wacht an den Deichen lässig, tritt ungewöhnliches Hochwasser hinzu, so ist das ganze Land, das mählich vielfach niedriger liegt als das Flußbett selbst, unvorstellbaren Ka- tastrophen ausgesetzt. Felix Kiemkasten Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin Sw 68 29. Fortſetzung Er ſah ſie treu an, und es erleichterte ihn, daß ihr Mißtrauen nach dieſem kleinen Schwin⸗ del ſchon entſchwand. Er ſah mit Staunen, was für ein Kind ſie war. „Da iſt gar nichts zu machen“, bedauerte er. Sie können höchſtens für alle Fälle die Medizin zurücklaſſen.“ „Und Sie? Was werden Sie machen?“ „Ich? Ich gehe in die Badeanſtalt.“ „Nein“, ſagte ſie,„gehen Sie nicht Baden. Wenn nämlich Ihr Onkel zur Bank gegangen iſt, finden wir ihn in der Bank. Kommen Sie“, 435 ſie,„wir finden ihn! Je eher wir bei ihm nd, um ſo eher iſt er die Zahnſchmerzen los. Ich weiß, was das für eine Folter iſt.“ „Wenn Sie meinen“, ergab er ſich.„Dann los.“ Sie gingen. Die Hitze war nun ſchon faſt brül⸗ lend. Und in der Hotelhalle ſahen ſie ihnen be⸗ reits nach. „Gnädige Frau“, ſagte er,„verzeihen Sie, aber ich glaube, Ihr linker Strumpf rutſcht.“ „Nein“, ſagte ſie,„der muß ſo. Ich habe am linken Bein ein Leiden.“ 10 ah“, ſagte er, aber nun ſagte er nichts mehr. Rotter wird unbezahlbar Inzwiſchen ſaß Herr Kleinſchmidt inmitten mehrerer Sorten von Wut in der Bodega. Er ſaß ängſtlich im Hinterzimmer und ſah das Meer nur vom Fenſter aus. Aber das Meer gab ihm auch den Entſchluß ein. Nicht etwa, daß er ſich hineinſtürzen würde— ſo weit ſind wir noch nicht—, aber das Meer hinterläßt keine Spuren, über das Meer hinweg kann man flüchten. Er lauerte, wann endlich der Junge käme. Gold wert war der Junge. Es tat ihm leid, daß er in den Klauen der Jägexin lag, aber der Junge war jung und würde ſich retten können. Wo, zum Teufel, blieb er? Ah, da kam er. „Endlich“, knurrte Herr Kleinſchmidt. „Ja, ja, ja“, ſagte Rotter und war wenig freundlich geſtimmt,„Sie ſagen„endlich“, aber ſo einfach war es nicht.“ Er erzählte ihm die Geſchichte von der Uni⸗ verſalmedizin. „Und Sie alſo, Sie ſitzen in der Bank, an⸗ geblich...“ „Nicht in“, unterbrach ihn Kleinſchmidt,„ſon⸗ dern auf, Auf der Bank, Rotterchen. Setzen Sie ſich ebenfalls digt werden.“ „Dafür Kleinſchmidt, ſo etwas gratis machen. Alſo paſſen Sie auf: Menſch... „Das wiſſen wir ſchon.“ „Ja, aber wiſſen Sie auch, daß Sie ihr von Gott direkt geſandt worden ſind?“ auf die Bank. Sie ſollen entſchä⸗ reicht Entſchädigung, Herr kann einer nur aus keine Erſtens ſind Sie ein edler und guter „Weiß ich ſchon lage— weiß ich ſchon ſeit Zagrab.“ „Nüchtern möchte ſtellen, Aber wieſo waren Sie nur in drei Ban⸗ ken? Sie hätte doch in alle fünf, fechs, ſieben Banken geſchleppt werden müſſen.“ aber Glück gehabt, denn hintenweg war ein Ausgang für das Perſonal, und da...“ Aufn.: Ufa „Ihnen kann man nichts Neues erzählen. Immerhin, ſie war mit mir in drei Banken. Nun ſtellen Sie ſich das vor!“ „Lieber nicht“, verwahrte ſich Kleinſchmidt. ich mir ſo etwas nicht vor⸗ „Wäre ich auch, aber in Bank drei bin ich auf„Goſpodare“ gegangen... „Das hat Ihnen doch nichts genützt. Sie war⸗ tet doch.“ „Natürlich wartet ſie; ſie wartet immer noch; da haben wir jungen Leute mal rieſig „Ha!“ machte Kleinſchmidt. „Ja. unod ſeitdem nichts als Trab bis hierher, und kein Umgucken, das gab's gar nicht.“ 3 Kleinſchmidt legte ihm wortlos die Hand au den Arm. Er erkannte alles an und wür⸗ digte es. „Zum Mittageſſen gehen wir nicht über die Straße“, ſagte er.„Der Wirt hier hat Krebſe, und nebenan iſt ein Reiſebüro, und morgen früh fahren wir mit dem Dampfer nach Kotor.“ „Was Sie ſchlau ſind“, ſtaunte Rotter.„Aber es iſt tatſächlich die einzige Möglichkeit.“ Sie aßen Krebſe, gut beſpült mit nicht ſchlech⸗ tem Wein, und Herr Kleinſchmidt bezahlte. „Als Nachtiſch“, ſagte er,„brauchen wir uns nur zu denken, daß Alma immer noch in der Bank wartet und auf das Türchen ſchaut.“ Sie wagten es, ins Reiſebüro herumzuſprin⸗ gen, und belegten zwei Plätze auf dem Bampfer nach Kotor, aber als ſie ausgehen wollten, ſahen Straßenſeite Alma ſah zu ihnen hinüber, und es war ih ker, was Buſen hob. mitleid wäre am platze „Deckung nehmen!“ brüllte Kleinſchmidt und fröhlich pfeifend hin⸗ 0 ſie auf der anderen ſtehen. Auch Frau Müller n hit r anzumer⸗ für ein Quell von Empörung ihren auf den Loveen, aber d Bücherkunde Das Juniheft der„Bücherkunde“, Organ des Amtes Schrifttumspflege bei dem Beauf⸗ tragten des Führers für die geſamte geiſtige und weltanſchauliche Erziehung der NSDA und der Reichsſtelle zur Förderung des deut⸗ ſchen Schrifttums(Ausgabe A 65 Pf., Aus zabe B mit Gutachtenanzeiger 90 Pf. monatlich). Verlag Bayriſche Oſtmark, Bayreuth 2. Freude am lebendigen Schrifttum, tiefe und edle Begeiſterung für das deutſche Buch ſpricht, wie kaum je, aus dieſem Juniheft. Ganz neu und ſind die Aufſätze von den Buch⸗ beſprechungen diesmal getrennt. Die Aufſätze ſchaffen eine prächtige Ueberſicht von den ver⸗ ſchiedenen Geſichtspunkten her: Da erörtert Henry Bleckmann in„Götz und die Grobheit“ das Für und Wider des volkstümlichen Aus⸗ drucks in der Literatur, er kommt an heikle vagen des Naturalismus und der Gegenwart eran, findet die Löſung in dem„Drumherum“, dem„Ueber⸗das⸗Wort⸗hinaus⸗gehen“ und ſchließt mit der Heiligkeit und Schönheit der Sprache in Weinhebers Gebet.— Ueber Weſen und Wert dichteriſcher Selbſtbiographie ſtellt Fritz Peuckert lichtvolle Einſichten an den Beiſpielen von Gerhart Hauptmann, Wilhelm Schäfer, Wilhelm v. Scholz, Otto Gmelin uſw. neben⸗ einander. Gerade dieſe Arbeit wie die von Hans Pflug⸗Franken über Bedeutung und We⸗ ſen der Kurzgeſchichte(und Anekdote) iſt für Schriftſteller höchſt lehrreich, überſichtlich wer⸗ den auch hier die charakteriſtiſchen Erſcheinun⸗ gen zuſammengeordnet. Ins franzöſiſche Gei⸗ ſtesleben ſch Martin Hieronimis Aufſatz über EFranzöſiſche Literatur⸗ und Theaterkriſe?“: Roman, Lyrik und Drama in Frankreich wer⸗ den knapp und treffend charakteriſiert.— Die Galerie der allzu vergeſſenen deutſchen Dichter wird bereichert durch das lebensvolle Dichter⸗ bild Chriſtian Fürchtegott Gellerts mit vielen feinen Charakterproben aus ſeinem eigenartigen Werk.„Singend ſiegende Jugend“ ſtellt die Ju⸗ gend Oeſterreichs mitten ins volksdeutſ che Reich. „Die Feuerprobe des Buchs“ von Dr. Höſfel gibt tief zu denken! Anſchließend behandeln die Buchbeſprechun⸗ — mit ausführlichen Gutachtenabdrucken die Welt des Nordens, Ein Volk ſucht die See, Abenteuergeſchichten, Gegenwartsdrama, früh⸗ geſchichtliches Schrifttum, Aktuelles, Jagd, Bald, Garten, und luſtig kämpfen wie immer die„Rumpelkammer“,„der Spiegel“ und „Splittergedanken“ um das Echte und Rechte. — Schön iſt auch eine Beigabe von fakſimilier⸗ ten Dichterhandſchriften ſowie ein feiner alter Druck von 1485.— Jeder Buchliebhaber wird an dieſer Nummer ſeine beſondere Freude haben. Wilhelm Albrecht. Unveröffentlichtes von Christian Morgenstern Aus dem Nachlaß Chriſtian Morgenſterns er⸗ ſcheint in dieſen Tagen ein Band Grotesken und Parodien„Böhmiſcher Jahrmarkt“. Den Umſchlag zeichnete der Jugendfreund des Dich⸗ ters, Fritz Beblo.(In Leinen.80 RM., Ver⸗ lag Piper.) Dieſer„Böhmiſche Jahrmarkt“ wird jedem, der die Galgenlieder liebt, willkommen ſein. Auf ihm geht es bunt her. Der Sündfloh und das Leichdornröschen, das Fernklavier und die Bierkirche, die Windhoſe und die Windsbraut, Herr Meier und der Apfelſchimmel und viele andere ſonderbare Kreaturen kommen da zu⸗ ſameen. Palmſtröm, Korf und Palma Kunkel ſteuern ihre letzten, diesmal beſonders groß⸗ zügigen Taten bei. Alle Geiſter des Humors geben ſich ein Stelldichein: kecke Parodien, hu⸗ morvolle dramatiſche Szenen, prächtige Phan⸗ taſtereien, Gereimtes und Ungereimtes reihen ſich aneinander.— riß den Jungen mit ſich. Sie liefen gebückt ne⸗ ben dem Laſtwagen her, der zwiſchen ihnen und Alma durchfuhr, und waren von der Bild⸗ fläche verſchwunden, als Frau Müller den Blick wieder frei hatte. Aber das machte 4— nichts mehr aus. Sie ſchritt mit Entſchieden heit über den Fahrdamm. Sie war nicht dumm, ſie war nur unmöglich. Es war ein heller Moment in ihr, und ſie erkannte, daß alle Welt vor ihr floh. Sie war rechtſchaffen unglücklich und verbittert deswegen, denn ſie war eine brave, hilfsbereite und gutmütige Frauenſeele, die Einſamkeit riß ſchrecklich an ihr, und es brauchte ſie ſchließlich niemand zu lieben, aber bei 9 ſein ſollte je⸗ mand. Es war zu furchtbar, ſi ze fürchten, das öde, in den Nächten leere Meer zu ſehen, die eiße Sonne zu ertragen und dabei ſtets allein zu ſein und ſogar gemieden zu werden. Sie war ſo ſchlau, mit einem bezaubernden Lächeln in das Reiſebüro einzutreten. „Denken Sie, ich habe meine Reiſegeſellſchaft verloren. Ich weiß nicht, wohin wir weiterrei⸗ ſen. Haben die beiden Herren vorhin eine Reife beſtellt?“ „Zweimal— Kotor. Alter Hafen, ſieben Uhr.“ „Geben Sie mir dasſelbe“, bat ſie. Aber dann ſetzte ſie ſich hin und weinte. 4* Dicht an der Stadtmauer im Alten Hafen lag ſchon das Schiff. Es war ein mäßiger, klei⸗ ner Dampfer, aber das an ihm war der Junge, ſicher ſchon unruhig gewartet hatte. Das freute anzückte, und machte ihm gleich den Morgen ſchön. Sie drückten ſich zueinander und Schöner Morgen heute morgen!“ Die Sonne kam gewaltig 75 milde, warm und hoffentlich nachher nicht iß. der neben der Planke ſtand und Herrn Kleinſchmidt, ber ſoeben die Hand, ſagten„Na“ „Na, auch ſchon da?“, und ervor, es war ein wundervoller Und das iſt unſere letzte Anſtrengung. Rauf anach nur noch Ruhe, und alle Tage nichts als Ruhe, großes Glück, ſchöner Stumpfſinn und abends ge Oder haben Sie andere Vorſchläge?“ ortſetzung folgt)) „Hake A Die Der ausgezeich Oberbe behauptete ſtand an —— M onntag Hei einz W. erückt.? ielefelde ducg(Fr Ausſichten Wengle— anbern Rennens dem 53 Arcachon nach dem von Arca einen All 45 Sekund Leducq, L Sieger 1 freimachte einholten. zwei Min 1 Den ku athletiſche Bei allen die Spitze ber um ei elt, verf keit und Dieſe win Läufer w ligkeit ve haben in winde. C Neckern die deutſ Stellung meiſterſch 21,7 Seki gegen Fr über die Hornberg verfügt weitere 8 verläſſig reits als Und di iſt Rita? ſchwanker beſtändig bilder ſin Die Jug der Könr erkennen, reichen iſ als die( vor Wockh die Sieg der 400 den Jug kurve anz in genau Klubkame kunden b läufer a Oberle nacheinar bei den dings mi bewältigt in Franl ——— 7 Kamſ diesjähri 6000 SA⸗ auch Kar aktiv dan ſich in d Gruppent den, die die ſtärk Getreu d ziplinen den Käm die dem rigadef ſportſtad wir im li 1958 „Organ Beauf⸗ geiſtige SDAp es deut⸗ Ausgabe natlich). iefe und ſpricht, n Buch⸗ Aufſätze hen ver⸗ erörtert robheit“ n Aus⸗ heikle zenwart herum“, Ichließt Sprache en und t Fritz iſpielen Schäfer, neben⸗ ie von nd We⸗ iſt für h wer⸗ heinun⸗ e Gei⸗ tz über riſe?“: h wer⸗ 7— ichter ichter⸗ vielen rtigen —— Reich. Höſel echun⸗ en die See, früh⸗ Jagd, immer und echte. nilier⸗ alter wird freude ht. s er⸗ esken Den Dich⸗ Ver⸗ dem, ſein. und d die raut, viele zu⸗ unkel ſroß⸗ nors hu⸗ han⸗ ihen ne⸗ 17— ild⸗ Blick chts über war 1 loh. tert eite lich je⸗ ten die ein den aft rei⸗ iſe nn „Hakentbreuzbanner⸗ — Sport und dpiel Dienstag, 12. Juli 1958 Nach Weckecling nun Wengier öwelkozaciexter Leducg-Frankreich trägt jetzt das vielbegehrte gelbe Trikot Die Deutſchen halten ſich bei der„Tour“ ganz ausgezeichnet. Im bisherisen Verlauf trug Oberbeck das gelbe Trikot, Weckerling behauptete ſich tagelang mit 32 Sekunden Rück⸗ ſtand an zweiter Stelle in der Geſamtwertung 5 Majerus und nach ſeinem Pech am onntag iſt nunmehr auf der ſechſten Etappe von Bordeaux und Bayonne der Bielefelder Heinz Wengler auf den zweiten Platz vor⸗ erückt. Nur 26 Sekunden liegt der elegante ielefelder hinter dem neuen Spitzenreiter Le⸗ ducg(Frankreich) zurück und hat die beſten Ausſichten auf den„Platz an der Sonne“. Wengler war es auch, der auf dieſer wieder unterteilten Tagesſtrecke viel zur Belebung des Rennens beitrug. Auf dem erſten Teil nach dem 53 Kilometer von Bordeaux entfernten Arcachon war er zwar nicht mit vorn, aber nach dem neuen Start zur zweiten Teilſtrecke von Arcachon nach Bayonne hatte er 1951 einen Alleinvorſtoß unternommen, lag ſchon 45 Sekunden vor dem Felde, aus dem ſich dann Leducg, Leſueur, Martano, Servadei und der „Sieger von Aroachon“, der Italiener Roſſi, freimachten und den Deutſchen nach langer Jagd einholten. Die Sechſer⸗Gruppe fuhr noch rund zwei Minuten Vorſprung gegen das Feld her⸗ aus und im Endſpurt dieſes Teiles gewann Servadei vor Roſfi und Wengler. Majerus befand ſich mit im Hauptfeld und fiel durch den Zeitperluſt auf den dritten Platz zurück, ſo daß Leducg in der Geſamtwertung an die Spitze gelangte. Die übrigen Deutſchen behaup⸗ teten ſich mit Ausnahme von Oberbeck in der großen Gruppe und wurden 162 3 auf den 18. Rang gefetzt, den insgeſamt 62 Fahrer in der Tageswertung einnahmen. 6. Etappe Bordeaux— Bayonne 223,5 Km.(beide Teilſtrecken zuſammen gewertet): 1. Roſſt(Italien) 622.54 Std.: 2. Cottur(Italien):24.34; 3. Naiſſe (Frankreich); 4. Le Guevel(Frankreich); 5. Tanneveau (Frankreich); 6. Giandello(Italien) alle gleiche Zeit; 7. Servadei(Italien):26.32; 8. Wengler (Deutſchland); 9. Leſueur(Frankreich); 10. Le⸗ ducg(Frankreich); 11. Martano(Italien) alle gleiche Zeit; 12. Gallien(Frankreich):26.36;... 17. Lang⸗ hoff:28.12; 18. 62 Fahrer, darunter auch die Deut⸗ ſchen Scheller, Seidel, Hauswald, Wendel, Arents, Schild, Weckerling und Heide;„ 90. Oberbeck :47.21 Std. Geſamtwertung: 1. Leducg(Frankreich) 40:09.20 Stunden; 2. Wengler(Deutſchland) 40:09.46 Stunden; 3. Majerus(Luxemburg) 40:10.08 Std.; 4. Roſſi(Italien) 40:10.20 Std.; 5. A. Magne (Frankreich) 40:11.08; 6. M. Clemens(Luxemburg) gleiche Zeit. Die fünf beſten mannheimer Leichtathleten Den kurzen Strecken gehört bei allen leicht⸗ athletiſchen Veranſtaltungen das Hauptintereſſe. Bei allen Sportfeſten, gleichgültig, ob gerade die Spitzenkönner aufeinandertreffen oder ob es ber um einen Lauf weniger ſchneller Leute han⸗ elt, verfolgt der Zuſchauer mit Aufmerkſam⸗ keit und Intereſſe den Verlauf der 100 Meter. Dieſe wirbelnden Schritte der einherſauſenden Läufer wirken auf die Maſſen, die ſolche Schnel⸗ ligkeit und zu bewerten wiſſen. Wir haben in unſeren Mauern einen dieſer Wirbel⸗ winde. Es iſt ſeit Jahren der Poſtſportler Neckermann, der verhältnismäßig raſch in die deutſche Spitzenklaſſe vorſtieß und ſeine Stellung zu halten verſteht. Erſt bei den Gau⸗ meiſterſchaften gelangen ihm über 200 Meter 21,7 Sekunden, und jetzt, beim Länderkampf gegen Frankreich in Paris, wurde er Sieger über die gleiche Strecke vor ſeinem Widerſacher Hornberger(Frankfurt). In Köſter und Rüger verfügt der hieſige Kreis heute über zwei weitere Kurzſtreckenläufer, die gut und zu⸗ verläſſig ſind, ohne daß ihre Entwicklung be⸗ reits als abgeſchloſſen gelten kann. Und die ſchnellſte Frau in unſeren Mauern iſt Rita Wendel, im letzten Jahr noch etwas ſchwankend in der Form, doch heute äußerſt beſtändig und bis zum Ziel durchſtehend! Vor⸗ bilder ſind dazu da, um ihnen nachzueifern. Die Jugend erlebt ſportliche Höchſtleiſtungen der Könner und wird in den meiſten Fällen erkennen, daß auch ein geſtecktes Ziel zu er⸗ reichen iſt. Bedarf es eines beſſeren Beweiſes als die Ergebnisliſte des Bannſportfeſtes, das vor Wochenfriſt im Stadion ſtattfand und für die Sieger der kurzen Strecken einſchließlich der 400 Meter Zeiten ausweiſt, die auch bei den Jugendlichen eine aufſteigende Leiſtungs⸗ kurve anzeigt? Wacker lief dort die 200 Meter in genau 24 Sekunden herunter, während ſein Klubkamerad Seitz für 400 Meter 53,2 Se⸗ kunden benötigte. Doch als beſter Nachwuchs⸗ läufer auf den kurzen Strecken darf Hans Oberle gelten, der bei verſchiedenen Anläſſen nacheinander die 100 Meter in 11,6, 11,4 und bei den Wettkämpfen im Stadion— aller⸗ dings mit Rückenwind— gar in 11 Sekunden bewältigte. Und anläßlich eines Klubkampfes in Frankenthal brauchte er für die 200 Meter 23,7 Sekunden. Alle drei gehören übrigens der MToG an, deren Staffelmannſchaft eine von Jugendlichen ſelten erzielte Zeit von 45.5 her⸗ ausholte. In der Tat ſcheint bei der Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft eine neue Generation im Anmarſch zu ſein, die das Erbe einer guten, alten Läufergarde anzutreten gewillt iſt. Männer: 100 Meter: Neckermann(Poſt) 10,8 Sekunden; Köſter(Poſt) 10,8; Rüger(TV 46) 10,9; Herrwerth(Poſt) 11,1; Garrecht(Poſt) 11,4.— 200 Meter: Neckermann(Poſt) 21,7 Sekunden; Rüger (TV 46) 22,4; Garrecht(Poſt) 23,0; Iſele(TV 46) 23,1; Bünte(TV 46) 23,3; Köſter(Poſt) 23,3.— 400 Meter: Bünte(TV 46) 50,9 Sekunden; Necker⸗ mann(Poſt) 51,5; Garrecht(Poſt) 52,2; Rüger(TV 46) 53,0; Scholl(Poſt) 53,3.— 800 Meter: Lang Deutschland Weltmeister im Handball Der deutsche Linksaußen Wohlrab schießt im vollen Lauf eines der 23 Tore, mit denen die Schweiz im Endspiel der Weltmeisterschaft im Olympiastadion geschlagen wurde. (Vfs Neckarau):58,7 Min.; Guldner(TV 46):03; Weiler(Poſt):10,2.— 1500 Meter: Abel W.(Vſs Neckarau):09,2 Min.; Lipuſchek(Poſt):17,6; Lang(Vfs Neckarau):17,8; Brieden(MG):19,8; Guldner(TV 46):24,0.— 5000 Meter: Brieden (MTG) 16:23,6; Hotter(Poſt) 16:27,2; Lipuſchek (Poſt) 16:38,0; Bangert(Turnerſchaft Käfertal) 17:10,6; Kretzler(TV 46) 17:15,4.— 10 000 Meter: Brieden(MTG) 33:33,8; Fiſcher(Poſt) 34:36,6.— 110 Meter Hürden: Marquet(Poſt) 15,6 Sek.; Herr⸗ werth(Poſt) 15,8: Schmidt(Poſt) 16,4; Grehl(TV 46) 19,1: Brod(MTG) 19,5.— 200 Meter Hürden: Herrwerth(Poſt) 26,3 Sek.; Wiedermann(TV 46) 28,0; Groß(TV 46) 30,1.— 400 Meter Hürden: Marquet(Poſt) 56,9 Sek.; Schmidt(Poſt) 61,8; Wiedermann(TV 46) 62,6; Lämmarſch(Poſt) 62,7; Iſele(TV 46) 63,3; Reimer(MeTG) 63,3.— Weit⸗ ſprung: Herrwerth(Poſt) 6,66 Meter; Kahrmann (Polizei) 6,58; Marquet(Poſt) 6,55; Dr. Jung (MTG) 6,53; Groß(TV 46) 6,49.— Dreiſprung: Derlungen, Einzelergebmige und neue Meiter Uachtrag zu den Deutſchen Meiſterſchaften der Schwimmer in Darmſtadt In der Vereinswertung behauptete ſich bei den Männern der Bremi ſh e S V, während bei den Frauen die Charlottenburger Nixen dem Frauen⸗SV Duisburg den Vortritt laſſen mußten. Ergebniſſe: Männer: 200 Mir. Bruſt. 1. Balke(Bremiſcher SV):43,2; 2. Sietas(79 Hamburg):44,5; 3. Heina(Gladbeck 13):46,2; 4. Ohligſchläger(SSV Trier):50,5; 5. Köhne(Hellas Magdeburg):53,8; 6. Minnich(Frantfurter SC):55.— 4 mal 200 Mtr. Bruſt(VeM): 1. SV Frankfurt a. d. O. 12:34,8(Ti⸗ telverteidiger): 2. SSV Undine 01 Mainz 12:42; 3. Poſeidon Worms 12:51,9; 4. SV Wiesdorf 12:53,5.— 200 Mtr. Kraul: 1. Plath(Wiking Berlin) :18,2; 2. Freeſe(Bremiſcher SC) iir (Schwimmſportvereinigung Berlin) Nund, Heimlich (ASV Breslau) totes Rennen je:24; 5. Bachmann (Weſtfalen Dortmund):24,5; 6. Bretſchneider(SV 07 Annaberg):25,6; 7. Nüske(Stettiner SC) und Küfer(-Weſtfalen Dortmund) totes Rennen je:25,9. — Turmſpringen: 1. Weiß(Neptun Dresden) 128,47 Punkte; 2. Kitzig(SV Dresden) 122,97; 3. Volk (TV 46 Mannheim) 108,18; 4. Föckel(Turnerſchaft 77 Dresden) 107,13; 5. Winkler(1. Wiener ACC) 107.; 6. Dr. Heſter(Osnabrüch) 102,87.— Lagen⸗ ſtaffel: 1. Bremiſcher SV:02,6; 2. Gladbeck 13 :06,6; 3. Poſeidon Berlin:14,2; 4. Weſtfalen Dort⸗ Das„ Gchlachtjeld“ mit Cribünen Hampfſpiele im Wehrſport⸗Stadion— die endgültige Torm der Reichswettkämpfe Berlin, 11. Juli. Vom 15. bis 17. Juli finden in Berlin die diesjährigen Reichswettkämpfe der SA ſtatt. 6000 SA⸗Männer, unter ihnen zum erſten Male auch Kameraden aus der Oſtmark, werden ſich aktiv daran beteiligen, 6000 SA⸗Sportler, die ſich in den vorangegangenen Standarten⸗ und Gruppenwettkämpfen von den Hunderttauſen⸗ den, die zu dieſen Wettbewerben antraten, als die ftärkften und leiſtungsfähigſten erwieſen. Getreu dem alten Grundſatz der Su, daß ſport⸗ liche Betätigung kein Selbſtzweck iſt, ſondern lediglich der Wehrerziehung und Wehrhaftma⸗ chung des Volkes zu dienen hat, ſtehen auch in dieſem Jahre wieder die wehrſportlichen iſ⸗ ziplinen im Mittelpuntt der drei Tage währen⸗ den Kämpfe. Dieſe Betonung des Wehrſports, die dem Sportbetrieb der SA von 4— an ſeine Richtung gab, macht natürlich entſpre⸗ de Anlagen notwendig, Hindmß Gräben, ießſtände und dergleichen. In ieſem Zu⸗ ammenhang entwickelte der Leiter des Organi⸗ Kiee der Reichswettkämpfe der SA, rigadeführer Ker*„den Plan eines Wehr⸗ ſportſtadions, über eſſen. Weſen und Werden wir im folgenden berichten. Erfüllung einer völkiſchen Pflicht „Wenn wir in dieſem Jahr zum zweiten Male die Reichswetttämpfe der Sa durch⸗ führen“, betonte Brigadeführer Kergel zu Be⸗ inn der Unterredung,„ſo iſt die beſondere Art dieſer Wettbewerbe nur dann voll und ganz J verſtehen, wenn man—3 über die grundſätzli⸗ Einſtellung der Su zum Sport klar iſt. ortliche Betätigung bedeutet für uns die Er⸗ füllung einer vö liſchen Pflicht. Wir verlan⸗ gen vom einzelnen SA⸗Mann, daß er ſich kör⸗ rlich in Form hält und zu jeder Zeit in der age iſt, im Wehrdienſt ſeinen Mann zu ſtehen Höchſtleiſtungen, die auf Koſten der Geſamtaus⸗ bildung gehen, lehnen wir ab. Körperliche Härte und eine vielſeitige militäriſche Ausbil⸗ dung ſind uns wichtiger. So kommen wir aanz von ſelbſt zum Wehrſport, den wir weiſe betreiben, wenn wir auch den üblichen Sportarten, die uns die Grundlagen der kör⸗ perlichen Erziehung liefern, durchaus eine wich⸗ tige Stelle in unſerm ſportlichen Programm gewahrt haben. Die Krönung der Wettkäümpfe: Nürnberg Als wir nach der Machtübernahme daran gingen, unſern Sportbetrieb auf⸗ zubauen— vorher hatten wir dazu keine Zeit —, ſtand die Richtung demnach von vornherein feft. Wir ſchulten unſere Männer im Gelände. Wir erprobten ihre Härte in Dauermärſchen. Wir lehrten ſie ſchießen und Keulen werfen. Einen großen Auftrieb gab uns die Stiftung des SA⸗Sportabzeichens. Sehr bald gingen wir auch dazu über, unſere Wehr⸗ und Mann⸗ ſchaftskämpfe in Wettbewerben auszutragen. Im Jahre 1936 hatte ſich die Organiſation die⸗ fer Wettbewerbe ſchon ſo weit eingeſtellt, daß ſie ſchon gruppeniweiſe durchge ührt werden konnten. Im vorigen Jahr wurden dann zum erſten Male die Reichswettlämpfe veranſtaltet. Ihre Krönung erhielt dieſe Arbeit der S dann durch den Auftrag des Führers, die NS⸗ Kampfſpiele in Nürnberg zu geſtalten.“ Eine Million SA⸗Männer treten an „Liegt die Form und Austragungsart dieſer Wettkämpfe heute abſolut feſt?“ „Jawohl! Es handelt ſich vor allem um Mannſchaftskämpfe, die eine deutliche Bezie⸗ hung zur wehrmäßigen Ausbildung haben. Im Mittelpuakt ſteht der Wehrmannſchafts⸗ kampf, zu dem ein Führer und 36 Mann an⸗ treten, Die Mannſchaft iſt aus den beſten Leu⸗ ten der einzelnen Standarten gebildet. Doch ar⸗ mund:18,0; 5. 1. Wiener ASC:18,87 6. Magde⸗ burg 96:25,5.— 1500 Mtr. Kraul: 1. Arendt(Po⸗ ſeidon Berlin) 20:47,1; 2. Freeſe(Bremiſcher SV) 20:54,0;: 3. Prziwara(ASV Dresden) 21:16,0;: 4. Kienzle(Schwaben Stuttgart) 21:23,0; 5. Schlurike (Schwimm⸗Union Neukölln) 21 Milz 6. Schoppmeier (Sc Freiburg) 21:56. Vereinswertung: 1. Bremiſcher SV 124.; 2. Poſeidon Berlin 52.; 3. Schwaben Stuttgart 44.; 4. Spandau 04 39.: 5. Hellas Magdeburg 28.; 6. Neptun Dresden 28 P. Frauen. 200 Meter Bruft: 1. Buſſe(Reichshahn Berlin):05,7; 2. Pieſcheida(Frauen⸗SV Ludwigs⸗ burg):08,6; 3. Heidemann(Stillinge Deſſau):08,6. — 37%100 Meter Kraul: 1. Nixe Charlottenburg:44,6; 2. ASV Breslau:45,2; 3. Düſſeldorf 98:51,7.— 34100 Meter Kraul(VoM): 1. SC 1913 Schwerin :21,8; 2. Poſeidon Worms:23,4; 3. Delmenhorſt :28/6.— 100 Meter Rücken: 1. Schmitz(Spandau 04) :21,4; 2. Pollack:23,5; 3. Kellermann(1. Frauen⸗ So Duisburg):23,7.— Kunſtſpringen: 1. Gerda Daumerlang(Polizei Nürnberg) 107,74.; 2. Suſe Heinze(TSo Schöneberg) 104,03.; 3. Tatarelkt (Neptun Ertenſchwick) 100,08. Vereinswertung: 1. Erſter Frauen⸗SV Duisburg 1910 65.; 2. Nixe Charlottenburg 62; 3. Spandau 04 50; 4. ASV Breslau 38; 5. Frauen⸗ So Schöneberg 27; 6. Polizei Nürnberg 21 Punkte. eeeerenenheen namennfrnih mrute Cir mtpcr Weltbild(.) Herrwerth(Poſt) 13,62 Meter; Fetzer(Ladenburg) 12,90; Eiſengrein(Poſt) 12,73; Neckermann(Poſt) 12,50; Marquet(Poſt) 12,44.— Hochſprung: Dr. Jung(MrG) 1,73 Meter; Maraquet(Poſt) 1,70; Kahrmann(pPolizei) 1,66; Laver(MTG).,61; Jung H.(MTG) 1,61; Brod(MTG) 1,61.— Stab⸗ hochſprung: Waibel(Poſt) 3,70 Meter; Gräder(Poſt) 3,30; Höhl(TV 46) 3,10; Schepp(Poſt) 3,10; Kunz (TV 46) 3,10; Hoffmann(TV 46) 3,10.— Kugel⸗ ſtoßſen: Greulich(TV 46) 12,61 Meter; Hotz(Po⸗ lizei) 12,60; Schmidt(Poſt) 12,59; Schütz(62 Wein⸗ heim) 11,99; Hermann(Poſt) 11,72.— Speerwerfen: Büttner(Plankſtadt) 61,56 Meter; Gminden(VfR) 53,04; Abel Gg.(Vfe Neckarau) 51,98; Hoffmann (TV 46) 51,90; Groß(TV 46) 46,20.— Diskus⸗ werfen: Schmidt(Poſt) 38,66 Meter; Greulich(TV 46) 38,45; Hornig(MTG) 37,13; Abel Gg.(Vfe Neckarau) 36,92; Hotz(Polizei) 36,39.— Hammer⸗ werfen: Greulich(TV 46) 51,91 Meter; Hotz(Po⸗ lizei) 50,86; Bender(TV 46) 43,52; Schölch(Poſt) 43,36; Größle(TV 46) 42,52 Meter. Frauen: 100 Meter: Wendel(TV 46) 12,.5 Sekunden; Braun(MTG) 12,7; Happel(MT) 13,23 Scheerle(TV 46) 13,3; Bohnert(TV 46) 13,7.— 80 Meter Hürden: Scheerle(TV 46) 12,8 Sekunden; Wendel(TV 46) 13,0.— 200 Meter: Wendel (TV 46) 26,2 Sek.: Hübner(TV 46) 29,1; Kehl (VfR) 29,9.— Weitſprung: Braun(MTG) 5,35 Meter; Happel(MTG) 5,06; Wendel(TV 46) 4,78; Bäuerle W.(TV 46) 4,73; Bohnert(T 46) 4,56 Meter.— Hochſprung: Braun(MTG) 1,38 Meter; Scheerle(TV 46) 1,35; Ueberle(MTG) 1,35; Eichner (MTG) 1,35.— Kugelſtoßen: Bäuerle W.(TV 46) 10,89 Meter; Hübner(TV 46) 10,85; Ott(TV 46) 10,66; Egger(VfR) 10,21; Wendel(TV 46) 9,64.— Speerwerfen: Meyer(MTG) 37,97 Meter; Egger (VfR) 28,82; Happel(MTG) 28,61; Kehl(BfR) 27,53 Meter.— Diskuswerfen: Ott(TV 46) 3539 Meter; Egger(VfR) 34,25: Bäuerle W(TV 46) 32,23; Hübner(TV 46) 30,48. Dr. Landmann, Deutſchlands bekannter Ten⸗ nisſpieler, wird bei dem Klubkampf TuEc Darmſtadt— 1. TC Mannheim am 17. Juli in Mannheim ſich zum erſten Male wieder an einem Wettkampf beteiligen. * Der Gau Schleſien iſt bei den Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Breslau durch 24 Junioren, 48 Männer, 15 Frauen und acht Mannſchaften vertreten. * Rudi Cranz(Freiburg) gewann den Glet⸗ ſcher Torlauf auf dem Jungfrau⸗Joch vor dem Schweizer H. v. Allmen. meen hrenmeer eke enemen ae beiten wir darauf hin, die beſten Mannſchaften der Stürme gegeneinander zu ſtellen. Praktiſch iſt es meiſtens ſchon der Fall. Wehrſport⸗Kampfbahnen— eine Notwendigkeit Auf die Frage, ob die Wettkampfbedingungen bereits endgülitg feſtgelegt ſind, erwidert Bri⸗ gadeführer Kergel:„Im großen ganzen ja. Im einzelnen haben wir in dieſem Jahre einige Aenderungen vorgenommen. So haben wir den 20⸗Kilometer⸗Gepäckmarſch zu einem großen Teil von der Straße weg ins Gelände verlegt. Quer durch Unterholz, bergauf und bergab geht der Weg, auf welchem, ſchwerem Sandboden, der gewaltige Anforderungen ſtellt. Unſer Plan iſt es überhuapt, die geſamten wehrſportlichen Veranſtaltungen mehr noch als bisher ins Ge⸗ lände zu verlegen. Doch iſt das bei den heuti⸗ gen Anlagen ja nicht möglich. Wir haben des⸗ halb vor, Wehrſport⸗Kampfbahnen zu bauen, die den einzelnen Gruppenſchulen angegliedert werden ſollen. Beſſer noch, die Gruppenſchulen ſollen an dieſe Wehrſport⸗Stadien angebaut werden, ſo wie auch ien alten Griechenland der Uebungsplatz die Lage des„Gymnaſioas“ be⸗ ſtimmte.. Aber bis dahin wird wohl noch eine Weile Zeit vergehen. Zunächſt käme es ja darauf an, in Berlin oder in Nürnberg ſolch eine Kampfbahn anzulegen.“ Platz für alle„Fakultäten“ „Wie würde ſolch eine Wehrkampfbahn, wie die SA ſie plant, etwa ausſehen?“ „Sie würde etwas durchaus Neuartiges dar⸗ ſtellen. Es beſtehen keinerlei Vorbilder. Ihre Aufgabe würde grundſätzlich die ſein, auf ver⸗ hältnismäßig kleinem Raum allen möglichen „Fakultäten“, alſo nicht nur Infanteriſten, ſon⸗ dern auch Pionieren, Reitern und motoriſierten Abteilungen Gelegenheit zur wettkampfmäßigen Betätigung zu geben. Solch eine Kampfbahn müßte alſo mindeſtens zwei nebeneinanderlie⸗ gende, gleichartig aufgebaute, mit Gräben, Mauern, Trichtern, Drahthinderniſſen verſehene Geländeſtücke enthalten. Für Pioniere müßte ein geeignetes Baſſin vorhanden ſein. Die Rei⸗ ter würden eine feſte Hindernisbahn vorfinden, die Auto⸗ und Motorradfahrer ſchwere Hänge und unwegſames Gelände. Nach unſern Plä⸗ nen ließen ſich alle dieſe Anlagen auf einem Raum von etwa 250 mal 400 Metern unterbrin⸗ gen. Damit wäre daan auch die Gelegenheit gegeben, die Zuſchauer wehrſportliche Wett⸗ kämpfe viel unmittelbarer als bisher erleben zu laſſen.“ Sturmangriff vor den Augen des Publikums Auf der Längsſeite dieſes„Schlachtfeldes“ iſt eine Tribüne vorgeſehen. Von hier aus hätten die Zuſchauer dann die Möglichkeit, die Ent⸗ wicklung des„Gefechtes“ voll und ganz zu beob⸗ achten. Es iſt anzunehmen, daß der Wehrſport damit auch in der Oeffentlichkeit mehr Beach⸗ tung finden würde als bisher. Zugleich würde auch die ſchiedsrichterliche Arbeit bedeutend er⸗ leichtert, eine Wertung der beteiligten Mann⸗ ſchaften würde ſich ganz von ſelbſt ergeben. Neh⸗ men wir an: dieſe Hindernisbahn wäre als Ab⸗ ſchluß eines Gepäckmarſches noch zu überwin⸗ den. Man könnte dann genau beobachten, welche der einzelnen Mannſchaften am beſten mit den Zäunen, Mauern und Gräben fertig würde. Sie müßten durch Trichter kriechen, Grabeeiſtücke überwinden, zwiſchendurch zum Handgranaten⸗ werfen anſetzen, jede unter gleichen Bedingun⸗ gen. Die Maainnſchaft, die dann als erſte durchs Ziel geht, hätte auch die beſte Leiſtung aufzu⸗ weiſen. Solche Kampfbahn⸗Wettbewerbe könn⸗ natürlich auch ſelbſtändig aufgezogen wer⸗ en.“ Die Anlage einer ſolchen Wehrſport⸗Kampf⸗ bahn würde damit auch den Reichswettkämpfen der SA und ebenſo den NS⸗Kampfſpielen ihre endgültige Form geben. Und wir hoffen, daß wir ſchon bald daran gehen können, unſere Pläne in die Wirklichkeit umzuſetzen!“ Das Allgemeine Mannheimer Tennis⸗Tur⸗ nier des TC das eigentlich ſchon im Juni ſtattfinden ſollte, iſt nunmehr endgül⸗ f0 für die Tage vom 25. bis 28. Auguſt vorge⸗ ehen. ( „Bakenkreuzbanner“ Weißer Kinder⸗ Sporlwagen billig zu Wehen.. rey, Beethovenſtraße 3. (6046“) Kinder⸗ Küſtenwagen ſehr aut erhalten, billia zu verkaufen. Anzuſeh, ab 13 U G 5, 16, Wirtſchaft (6298“ Klaviet gut erh., billia zu verkf. Kärl Walter F 4, 5, Laden. (9957 K) 3. Kleiderſchrk. zu verk. Hofmann, K 4, 23, III. 66235˙%) Leale flaacen zu verkaufen. Frey, ag 3. (6047“) .-Und.-Kad gebr., 15, 18, 20.4 zu verkaufen. (6300“% Z u ver Schrank⸗ „Abmaſchine 80/ zu verkf. 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Die Beerdigung findet am Mittwoch, 13. Juli 1938, um 14 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Am 10. Juli verschied nach langem schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermut- ter. Großmutter. Schwester und Tante, Elisabein Grein den 12. Juli 1938. Mannheim-Käfertal, den Kurze Mannheimer Straße 14. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß unser einziges, unvergehliches Kind 011% Schroſn am Donnerstagabend unerwartet im Alter von 10 Jahren infolge eines Unfalles von uns gerissen wurde. 10. Juli 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie ifo Schroin Die Beerdigung findet am Mittwoch, 13. Juli, nachmittags.30 Uhr. von der Leichenhalle Käfertal aus statt. .J. zu ver⸗ Seckenheimerſtr. 56 Tüchtege Det⸗ mit gr. Alkoven 4Fimmer⸗Vohnung ſofort oder ſpäter in's zu verm. Zuſchriften u. 6245“ an den Verlag zu 65% monatl. känjecin memofmbe evtl. 2f umh e 4 Jimmerwohnung mit Manſ. Bad, Speiſekammer und ſonſt. 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Der Vorstand Der Harpener Bersbau- Alinen-Gesellschait ster, Schwägerin und Tante, Iudwina gebh. Vogt Heute früh verschied nach schwerem Leiden meine liebe, gute Frau, Tochter, Schwiegertochter, Schwe⸗ Mannheim, den 11. Juli 1938. Intiefer Trauer: Efnst Fin nebst Nngehöngen. Die Beerdigung fündet am Mittwoch, 42 Uhr, statt. Tini Mannheim(Lindenhofstr. 94), pDanlksagung Für die aufrichtige und zahlreiche Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Emlein, der Führung und Gefolgschaft Schifismaschinenbau AG., sowie NSKOV. Freunden, Bekannten und Ver- wandten, die ihm die letzte Ehre erwiesen. Ffdu Mara E A o If und Tochter Ellen. den 11. Juli 1938. zu vermieten. Näheres: 2. Stock. (6244“) Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bheim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Else Hirsfien sagen wir unseren aufrichtigsten Dank. Besonders dan- ken wir Herrn Dr. Vogler und den Diakonissinnen der Hauspflege für ihre aufopfernde Tätigkeit, Herrn Pfar- rer Dr. Schütz für die tröstenden der Verstorbenen während ihrer tröstend zur Seite standen, sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden u. die erwiesene letzte Ehre. Mannheim(LS.), den 12. Juli 1938. Die trauernden Worte, denen, die langen Krancheit Hinterbliebenen. Dienstag, 12. Zuli 1953 1 „hakenkreuzbanner“ aI Gary coopef Sehilibruch dex Seelen Einer 202 4 2 nie vergess wir ..50,.20..20,.30 in 1„ Alles s—0 Mann de b eistert von Alles ĩst 3 piel· Film: T Ttue pfirrmann 1 4, 4(Seethovensaal) An einem netten Tanzzirkel, der am Freitag, 15. Juli, 20 Uhr, beginnt, können sich noch Damen und Herren beteiligen. Einzelstunden jederzeit. Step- Unterricht. Ein chòöner Ausfluę letzt naͤch ol“ Feeheim. ee elm straſie 3 Pens. ab Mk..50. Zimmer 44 fließ. Wasser, Wochenende Prsp. Mitt- u. Abendessen jeden Mittwoch Tanzabend Salon Thyssen verzogen von R3, 16 nach Qu 5, 16 22 21129 Meiner werten Kundschait zur Kenninisnahme, dab ick wieder persõnlick im Geschält tätig bin. Carl Thyssen, Spezial · Damensalon Theater Eintrittskarten durch die„Völkische Buchhandlung“ Mannneim, am strohmarkt lliiinmtzzinziwzIiviziwIIzwviziwzmizvmxvnziwiIrviziwztizwzilizakIzzwIIsIVvswJIit Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. 1(in Urlaub).— Chef vom Dienſt: Heimuih Wüſt.— Verantwortlich für Helmuth W ſ0 für Außenpolitik Dr. ilhelm Kicherer; für Wirt chaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub: Vertreter: Helmuth Wüſt); für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Heimut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Frans : für Lokales: Friedr, Karl Haas(.3t. Helmuth Wüſt); für Sport: Julius Et: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: lheim Ratel; für Beilagen: Dr. Hermann ü(in Ürlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die rde ſämtl in Mannbeim.— Ständiger Berliner Mitarbeiterx: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sy 68, Charlottenſtraße 82. 5 Sprechſtünden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Miliwoch, Samstag und Sonntag).— Kachdruck ſämtlicher Hriginalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Hrechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Ar. 3. Ausgabe annheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. rühausgabe 4 Mhm.. uber 16 500 Rendanggaße Möm.„Aber 34400 Ausgabe 5 Mhm.. über 2 52 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 ühausgabe A4 Schw.. über 609 Fendan gobe SSchid.„über 600 Ausgabe B Schw.. über.350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 zgabe 4 500 ————*—— Wbn.*—— 500 Ausgabe B Whm. über 3200 Ausgabe àA und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 52 Jo⁰ PAEAST Llenrspitks aAB HEUTE DIENSTAG BIS DONNERSTAG lenm King'? Wirzenfüm der fü. —— in deutscher 7 : 70 Sprache 3 ——— 1 neues Tmsamne Eiche m. Nußbaum preiswert zu ver⸗ kaufen; sowie LZuelx. Küchen gut erh. für 40 4, u. einige geb. Tische 9 Schreinermeister 1Appel 4, 7 ——————— AI Bis Donnerstag verlängert! 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Sondermieie E Rr. 15„ Platin Zum erſten Male: Silber Flitterwochen„ knedens- Luſtſpiel in drei Aufzügen von 3 Waul Zelwig 3 Silber- Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22 Uhr. Mark Fachm. Bedienung MERMANMN Ring-Kaffee Kalserring 40 der angen. u. gemütliche Aufenthalt APEIT pP 3, 14 planken gegenüber Mode- haus Neugebauer G. B. I1I/48495 Dienstag, Mittwoch, Donnerstag Verlängerung SCHUSTER Das Erste am Ring Ruf 26212 Wohin heute abendꝰ Beachten õĩe unsere vergnügungsanzeigenl Gegr. 1884 Mannheim 1I2, 16 versichert Familien und Einzelpersonen Medizinal- Verband der Neise————— ealynam lenier lrk fldu-kurinmin: ſchöne Tiere, erſt⸗ klaſſ. Abſtammung zu verkaufen. Fernrut Kaiserting, L 15, 14 INäb. bei(6288“ 277 96(am Bahnhof)—— I Fernruf 447 69. Geschwp. Hxe, W7 Turf zau Hcuse „Wo⏑⏑οο— Kocio onstelſen Gleich beginnt che Uber- frogung vom kenn⸗ plotæ.“ Eine cder vielen kleinen Bissĩgkeĩten ũõber Rundfunł- Abenieuer und Mikrophon- erlebnĩsse ous der neuen BRENNESSEl RUNOFUNK-SONDERNUMME R Uberall fär 30 Pfennig für freien Arzt und Apotheke bi 1à 2 Sterbegeld bis Mk. 100.-, Wochenhilfe Monatsbeiträge: 1 Pers. Mk..50, Aufnahmebüro I 2, 16 u. in den Filialen S Mk. 50.-, Verpflegung und Ope- tion in Krankenanstalten, Zahnbe- handlung, Heilmittel, Bäder. Pers. Mk..50,-4 Pers. Mk..50, 5 und mehr Personen Mk..50. der Vororte. Lerſteigerung In unſerem Verſteigexrungsſaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1 — findet an folgenden Tagen öffent⸗ liche Verſteigerung verfallener Pfän⸗ der gegen Barzahlung ſtatt: a) für Fahrräder, Fotografenapparate Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe und dergleichen: am Donnerstag, den 14. Juli 1938 b) für Anzüge, Mäntel, Weiſtzeug, Schuhe und dergl.: am Donnerstag, den 21. Juli 1988 Beginn jeweils 14 Uhr(Saalöff⸗ nung 13 Uhr). Stüdt. Leihamt. Aaaha Mittwoch frünh 7 Uhr Kuhfleisch, ohne Mr. Druckſachen für Freud und łeid C⏑ rasch und preiswert durch die fakenkreuzbanner Druckerei wangsversteigerungen Mittwoch, den 13. Juli 193 nachmittags 3/½ Uhr, werde ich i Mannheim mit Zuſammenkunft in H 2, 2, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Aetzmaſchine mit Motor und Schal⸗ ter, 2 Autotypienraſter, 1 kombin. Bandſäge mit Motor, 1 Kreisſäge mit Motor, 1 Facettier⸗ und Beſtoß⸗ maſchine mit Motor, Fräsmaſchine, 1 Schleifmaſchine, 1 Abziehpreſſe, 1 Schraubſtock, 1 Papierſchneide⸗ maſchine,—— Steinzeug⸗ ſchalen, 1 Kaſſenſchrank, 1 Repro⸗ duktionsapparxat mit Zubehör und verſchiedene Einrichtungsgegenſtände für eine Kliſcheeanſtalt. Denk, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 13. Juli 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im 15—— 2, geaen bare Zahlung im Vollſtreckungswede öffentlich verſteigern: 1 Perſonenkraftwagen„Opel“(P4), 2 Schreibmaſchinen, 1 Koffer⸗Appa⸗ rat(Radio), 1 Ladeneinrichtung, beſtehend aus zwei Schränken mit Schiebetüren, Theke und Geſtellen, 3 Büfetts, 1 Vitrine, 3 Schreibtiſche, 1 Auszugtiſch, 2 elektr. Uhren,— Steh⸗ und Hängelampen, Teppiche, 1 Kaſſenſchrank, 1 Poſten Textil⸗ waren(Hoſen, Joppen, Regenmäün⸗ tel und ⸗umhänge, Damenkleider uſw.), 2 Haefner⸗Figuren u. a. m. Spieß, Gerichtsvoll ieher. Beleuchtungskörper- ELA Mannheim D 7, 18 KN Fernsprecher Nr. 280 15 Nvemaut ertolgt durch Ver- mittlung der Elekio lInstal · lations-Geschäe. — V Verlag u. E dunner“ Ar Trägerlohn eld, Ausg ohn; du Iſt die Zeit Abend⸗ Hus 6 Der„I. 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