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Jahrgeng NMummer 317 Feuersalve àls Antwort auf den Ruf,, Brot und Friede“ MANNHEIM LLIAIIIILII A im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Gchwere Auruhen in Valencla Eli. Aufo erwidekt den veſuch des Gtabscheſs der 6n Bonzen und Behörden fliehen. EP paris, 12. Juli. Der„Jour“ meldet auf dem Wege über Banonne, in Valencia ſei es infolge der Beſtürzung, die das Eintreffen von Tauſenden von Jlüchtlingen aus der Kampfzone verurſache, am Mon⸗ tagabend zu ſchweren Unruhen ge⸗ kommen. Der Befehlshaber der Sturm⸗ truppen habe auf die Menge, die in den Ruf:„Brot und Friede!“ ausbrach, fe u⸗ ern laſſen. Eine Reihe von Behörden, ſo zum Beiſpiel der Appellationsgerichtshof, hätten Dalencia bereits verlaſſen. Das Blatt meldet weiter, daß in Sagunt die Benzinlager brennen. Zu gleicher Zeit mit der Veröffentlichung des britiſchen Freiwilligenplanes hat der ſowjet⸗ ſpaniſche Ausſchuß in Barcelona der britiſchen Regierung in Form einer Note eine Reihe von Dokumenten überreicht, in denen Richtigkeit zu prüfen, und Barcelona könne auch keine Verantwortung für die genaue Richtigkeit jedes einzelnen Punktes übernehmen.(I) So wütet rote Unmenſchlichkeit An der Caſtellonfront nahmen geſtern die nationalen Truppen im Küſtenabſchnitt eine Reihe feindlicher Stellungen ein und ſchoben ihre Front weiter vor; 120 Gefangene wurden gemacht. Die nationale Luftwaffe bombardierte am Montag den Hafen von Valencia. In der Nähe von Valencia wurde ein roter Flieger abgeſchoſſen. In dem kürzlich eroberten Nules entdeckten DNB London, 12. Juli Im Südoſten Londons explodierte heute u. a. glatt behauptet wird, es beſtehe ein Plan, um italieniſche Truppen in Francos Fremden⸗ legion unter angenommenen ſpaniſchen Namen zurückzubehalten(). Die Note wurde der briti⸗ ſchen Regierung zur„Informierung und even⸗ in einer Eiscreme⸗Fabrik das Hauptrohr der Ammoniakzuleitung. Die ausſtrömenden Gaſe verbreiteten ſich mit großer Schnelligkeit durch die Fabrikräume. 250 Mädchen wurden von den tuellen Weiterleitung an den Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuß“ überreicht. Die Sowjethäuptlinge Gasſchwaden eingeſchloſſen. Viele ſprangen in ihrer Verzweiflung aus dem Fenſter, um ſich zu retten. Mit Sauerſtoffapparaten ausgerüſteten Feuerwehrleuten gelang es ſchließlich, die Ein⸗ müſſen allerdings wohl oder übel zugeben, daß ihre Behauptungen nicht Hand und Fuß ha⸗ ben, denn in der Note heißt es, es ſei unmög⸗ lich, jede Einzelheit der Dokumente auf ihre Die Maschine, die in 17 Stunden von Neuyork nach Paris flog Der amerikanische Millionär und Filmhersteller Howard Hughes startete, wie berichtet, in der Nacht zum Montag zu einem Ozeanflug nach Paris. Das Flugzeug ist mit allen erdenklichen modernen Hilfsmitteln, unter anderem auch mit drei getrennten Radioeinrichtungen versehen. Vier Mann bilden die Besatzung des Flugzeuges. Unser Bild zeigt das Zzweimotorige Flugzeug von Hughes. Der Amerikaner will damit jetzt rund um die Welt fliegen, Scherl-Bilderdienst-A die Nationalen bei den Aufräumungsarbeiten die verſchütteten Leichen von über 300 Einwohnern jeden Alters und Geſchlechts, die unter den Trümmern ihrer eigenen Woh⸗ nungen begraben lagen. Als die Roten die Stadt aufgehen mußten, ſprengten die bolſche⸗ wiſtiſchen Zerſtörungskommandos die Häuſer in die Luft, ohne die Einwohner zuvor zu unter⸗ richten, ſo daß dieſe ahnungslos von den zuſammenſtürzenden Mauern ihrer Häuſer er⸗ ſchlagen wurden. Bei der Fortſetzung der Aufräumungsarbeiten wird ſich die Zahl der Leichenfunde noch weiter erhöhen. Dieſer neue Beweis von Unmenſchlichkeit der or⸗ haniſierten roten Verbrecher iſt nur eines der vielen aufgedeckten Verbrechen, die die ſchreck⸗ liche Lage der gequälten Bevölkerung in den roten Gebieten beweiſt. Exploſion in einer Eisfabrik Schw/eres Unglück in London/ 38 Ammoniałkver giſtungen geſchloſſenen zu befreien. 30 Mädchen mußten mit zum Teil lebensgeführlichen Gasvergiftun⸗ gen ins Krankenhaus gebracht werden. In dem nordjugoſlawiſchen Dorfe Stari Betſchej iſt eine geheimnisvoll anmutende Krankheit ausgebrochen, die 500 Men⸗ ſchen befallen hat. Nach Anſicht der Aerzte handelt es ſich um eine Abart der Grippe mit Erſcheinungen, wie ſie in ähnlicher Form bei Paratyphus aufzutreten pflegen. Die Kranken bekommen etwa 48 Stunden nach der Anſtek⸗ kung ſehr ſchnell hohes Fieber nzeigen: Geſamtauflage: Die 12 Mannheimer 10 hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mami Dienskag, 12. Juli 1938 HJ-Führer nach Japan abgereist Die HI-Führer, die im Rahmen des deutsch-ja- panischen Jugendführer-Austausches die Reise nach Japan antreten, verlassen mit den japani- schen Jugendführern den Lehrter Bahnhof. Die japanische Jugenddelegation gibt der deutschen bis Bremen das Geleit, um von hier aus eine Deutschlandreise anzutreten. Weltbild(M) Eine General-Ludendorff-Jugendherberge ln Demmin(Pommern) wurde soeben eine neue Jugendherberge, die„General-Ludendorff-Ju- gendherberge“, eingeweiht, die mit Recht als eine der schönsten im ganzen Reich bezeichnet wird. 100 Gäste können hier Aufnahme finden und die Herberge als Ausgangspunkt vieler Fahrten an die Ostsee benutzen. fjughes unterwegs nach Fernoſt Paris feiert die amerikanisdie Fiugleisiungꝗ ganz groß EpP. Paris, 12. Juli. Das amerikaniſche Rekordflugzeug hat in der Nacht zum Dienstag um 1 Uhr 24 Minuten, nach ſechseinhalbſtündigem Aufenthalt auf dem Pariſer Flughafen Le Bourget, den Weiter⸗ flug nach Mostau unter Führung von Ho⸗ ward Hughes angetreten, nachdem die plötz⸗ lich notwendig gewordenen Reparaturarbeiten an dem Motor des Flugzeugs beendet worden waren. Zur Verabſchiedung hatte ſich der amerika⸗ niſche Botſchafter in Paris, Bullit, mit zahl⸗ reichen Mitgliedern der ameritaniſchen Kolonie von Paris auf dem Flugplatz eingefunden. Kurz vor ſeinem Abflug gab Howard Hughes am Mikrophon den Tonfilmleuten eine Er⸗ klärung ab, in der er für den ihm bereiteten Empfang und für die ihm gewährte Unterſtüt⸗ zung dankte. In das Flugzeug waren bereits kurz nac der Landung 3000 Liter neuer Treibſtoff ein⸗ gefüllt worden; 1500 Liter waren nach dem Flug noch in dem Flugzeug verblieben. Howard Hughes hat eine Unmenge von Glückwunſchtelegrammen erhalten. U. a. hat er auch den Beſuch der zur Zeit in Paris weilen⸗ den engliſchen Fliegerin Jane Batten er⸗ halten, die ihm ihre Glückwünſche ausſprach. Eine pPanne an der Steuerung Howard Hughes überwachte perſönlich die Reparaturarbeiten an dem Flugzeug. Die Re⸗ paratur an den Steuerungseinrichtungen hatte dadurch eieve Verzögerung erlitten, daß die Spezialarbeiter der Air France am Abend be⸗ reits den Flugplatz verlaſſen hatten. Man be⸗ half ſich mit den zum Unterhalt der Flugzeuge vorhandenen Mannſchaften. Zahlreiche Pariſer Blätter feiern am Diens⸗ tag in großen Ueberſchriften und ausführlichen Berichten die amerikaniſche Flugleiſtung und den neuen von Howard Hughes mit ſeinem Ozeanflug aufgeſtellten Rekord. Es fehlt da⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 12. Juli 1958 bei auch nicht an Kommentaren, die dem Flug eine politiſche Bedeutung zuſprechen und erneut auf die Notwendigkeit verſtärkter Luft⸗ rüſtungen für Frankreich hinweiſen. Frankreich müſſe ſich— wie es in einem Blatt heißt— die amerikaniſchen Methoden der Flugzeugherſtel⸗ lung zu eigen machen. Schon nach Omſn geſtartet DNB meldet aus Moskau: Der ameri⸗ kaniſche Flieger Howard Hughes, der am Dienstag um.15 Uhr MEz in Moskau ein⸗ traf, ſetzte ſeinen Weltflug nach z weiſt ün⸗ digem Aufenthalt fort. Sein nächſtes Ziel iſt Omſk. Er will die 2500 Kilometer lange Strecke in einem Ohnehaltflug bewäl⸗ tigen. Nach Omſt iſt noch eine Zwiſchenlan⸗ dung auf Sowjetboden in Jakutſk vorge⸗ ſehen. Nach Jakutſt iſt Fairbanks auf Alaska das nächſte Ziel der amerikaniſchen Flieger. Die hilfe des Reichsrundfunks Auf Erſuchen der National Broadcaſting Company in Neuyork iſt die Reichsrundfunk⸗ geſellſchaft in der vergangenen Nacht mit dem Flugzeug des amerikaniſchen Welt⸗ fliegers Howard Hughes in Verbindung ge⸗ treten. Von.30 Uhr bis.07 Uhr hat die Auslandsſtelle der Reichsrundfuntkgeſellſchaft ſtändige Telefonverbindung mit der in 4000 Meter Höhe über einer dichten Wolkendecke fliegende Maſchine gehabt und in dieſer Zeit nicht nur vier glänzend gelungene Uebertra⸗ gungen für den amerikaniſchen Rundfunk durch⸗ geführt, ſondern auch dem Flieger Mitteilun⸗ gen zukommen laſſen, die für Verlauf und Sicherheit des Fluges von größter Bedeutung waren. So konnte Hughes mitgeteilt werden, daß der Flugplatzkommandant von Le Bour⸗ get beim Start eine Beſchädigung des Fahr⸗ geſtells beobachtet zu haben glaubte. Das Er⸗ gebnis der Nachforſchungen in Paris wurde gut übermittelt, ſo daß er die Möglichkeit zu ent⸗ ſprechenden Vorſichtsmaßnahmen erhielt. Für die Durchführung der Uebertragungen wurden vier deutſche Kurzwellenſender eingeſetzt, die das Flugzeug auch beim Durchfliegen eines ſchweren Schnee⸗ und Eisſturmes ohne Unter⸗ brechung mit dem Haus des Rundfunks in Berlin in Verbindung hielten. Howard Hughes hat dieſe Leiſtung des deutſchen Rundfunks beim Abbruch der Verbindung mit Worten leb⸗ hafteſter Dankbarkeit und kameradſchaft⸗ lichen Grüßen an die Belegſchaft anerkannt. Dr. fjodza beicht ſein verſprechen Zynisch schreibt ein Ischechenblatt:„Die Henlein- Leute mögen protestieren, soviel sie wollen“ DNB Prag, 12. Juli. Die„Narodni Noviny“, das Blatt der natio⸗ nalen tſchechiſchen Vereinigung, berichtet, daß in abſehbarer Zeit neue Staatspolizei⸗ ämter im ſudetendentſchen Gebiet errichtet werden. Das Blatt ſchreibt, das„Hen⸗ lein⸗Manöver“, die Errichtung der Polizeiämter im„verdeutſchten“ Grenzgebiet unmöglich zu machen, habe verſagt.„In dieſen Tagen wurde nach den Anordnungen der Regierung ein Staatspolizeiamt in Niemes eröffnet, und in der nächſten Zeit würden weitere folgen.„Die Henlein⸗Leute mögen proteſtieren, ſoviel ſie wollen(h, aber die Sicherheit der Republik und der tſchechiſchen Grenzler wer⸗ den ſo ſichergeſtellt werden, wie es die Pflicht dem Staate gegenüber gebietet.“ Leute— ſo ſchließt das Blatt—, die die Geſetze der Repu⸗ blik befolgen, brauchen die Polizei nicht zu fürch⸗ ten, und für jene, die die Geſetze der Republik verletzen, iſt eine feſte Hand des Geſetzes un⸗ erlüßlich. * Dieſe zyniſchen Auslaſſungen des Tſchechen⸗ blattes bilden eine ſeltſame Illuſtration zu den Verſicherungen des Miniſterpräſidenten Dr. Hodza, der am 26. Juni den ſudetendeutſchen Abgeordneten Kundt und Dr. Roſche erklärte, die im Amtsblatt angekündigte Errichtung neuer Staatspolizeiämter im ſudetendeutſchen Gebiet werde nicht durchgeführt. der gacharbeitermangel hält an Neuer Höchsistand in der Zahl der heschãfligten Arbeitskräfte DNB Berlin, 12. Juli. Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung teilt mit: Der Bedarf der deutſchen Wirtſchaft an Ar⸗ beitskräften iſt im Juni weiter ſtark angeſtie⸗ gen. Die Zahl der beſchäftigten Arbeiter und Angeſtellten betrug Ende Juni über 20 Millio⸗ nen und weiſt damit einen bisher noch nicht er⸗ reichten Höchſtſtand auf. Gegenüber dem glei⸗ chen Zeitpunkt des Vorjahres(18 941 000) iſt ein Zuwachs von 1064000 Beſchäftig⸗ ten zu verzeichnen. Charakteriſtiſch für den zu⸗ nehmenden Mangel hauptſächlich an männlichen Arbeitskräften iſt die Tatſache, daß die Beſchäf⸗ tigung von Frauen gegenüber dem Vorjahr verhältnismäßig ſtärker(plus 6,4 v..) als bei den Männern(plus 5,3 v..) zugenommen hat, obwohl der vermehrte Bedarf an Arbeitskräf⸗ 5andys kommt nicht vors Militärgericht Der Hrivile gienstreit vor dem Unterhaus beigelegil Neue Angriffe gegen Hore-Belisha abgebogen DB London, 12. Juli. Das Unterhaus behandelte am Montag die Klage des Abgeordneten Duncas Sandys ge⸗ gen den Militärgerichtshof, der Sandys„wegen einer Angelegenheit, die dieſer in Erfüllung ſei⸗ ner parlamentariſchen Pflichten“ behandelt hätte, vor ein Militärgericht ziehen wollte. Der Privilegienausſchuß des Un⸗ terhauſes hatte vor einiger Zeit feſtgeſtellt, daß dieſes Erſuchen an Duncas Sandys ein Bruch der Privilegien des Unterhauſes ſei, weil das Unterhaus ſelbſt zur gleichen Zeit eine Unter⸗ ſuchung angeordnet hatte. Der Premierminiſter beantragte, das Unterhaus ſolle dieſe Entſcheidung billigen; er verwies darauf, daß der Privilegienausſchuß der Auffaſſung geweſen ſei, Kriegsminiſter Hore⸗Beliſha könne wegen des Vorgehens des militäriſchen Unterſuchungsgerichtes nicht belangt werden, da deſſen Verantwortung nur bis zur Einſetzung des Unterſuchungsgerichtes reiche. Der Sprecher des Hauſes ſtellte ſich auf den Standpunkt des Miniſterpräſidenten und machte damit die Einbringung von Anträgen gegen den Kriegsminiſter unmöglich. Chamber⸗ lain führte hierauf die rechtlichen Gründe der Entſcheidung des Privilegienausſchuſſes an. Als er erwähnte, es ſei behauptet worden, Duncas Sandys habe gegen das Geſetz über die Ge⸗ heimhaltung von Staatsgeheimniſſen verſtoßen, verlangte die Oppoſition, Chamberlain ſolle das in Abrede ſtellen. Der Miniſterpräſi⸗ dent entſprach dieſem Erſuchen— offenſichtlich aus formalen Gründen(weil er dem Entſcheid des Privilegienausſchuſſes nicht vorgreifen darf). Er ſchloß mit der Feſtſtellung, daß wei⸗ tere Aktionen nicht mehr erforderlich ſeien. Die Oppoſition verſuchte hierauf mehrfach, den Kriegsminiſter für das Verhalten des Militärunterſuchungsgerichtes verantwort⸗ lich zu machen, was der Sprecher jedoch immer wieder für unzuläſſig erklärte. Winſton Churchill erklärte in längeren Ausführungen, er verſtehe es nicht, daß man den Militärgerichtshof allein verantwortlich mache und nichts gegen den Kriegsminiſter ſage. Er ſei erſtaunt, daß ſich der Kriegsminiſter nicht vor ſeine Untergebenen ſtelle. Churchill gratu⸗ lierte dann dem Premierminiſter zu ſeiner Hal⸗ tung, mit der er die parlamentariſche Tradition aufrechterhalten habe. Schließlich feierte Chur⸗ chill die Tatſache, daß das Parlament ſich in dieſer Angelegenheit gegenüber der Exekutive durchgeſetzt habe. preiswucher wird nicht geduldet 50000 NMl. Sirafe für querschiebenden Sãgewerkshesiizer ek. Liegnitz, 12. Juli(Eig. Bericht.) Im Kreiſe Sprottau in Schleſien wurde ein Sägewerksbeſitzer von der Preisüberwachungs⸗ ſtelle Liegnitz wegen fortgeſetzter Verſtöße gegen die Verordnung über das Verbot von Preis⸗ erhöhungen und damit gegen die Ziele des Vierjahresplanes mit einer Ver⸗ vrdnungsſtrafe von 50 000 Mark belegt. Außer⸗ dem nahm die Geheime Staatspolizei den Firmeninhabr in Schutzhaft. Angarn erhält ein„Orop-ſiniſterium Einheitliche Ausrichtung der Volksmeinung Vonunserem Vertreter) v. M. Budapeſt, 12. Juli Der ungariſche Miniſterrat hat die ſofortige Finrichtung eines„Landesamtes für nationale Erziehung und Propaganda“ beſchloſſen. Die Leitung des neuen Propagandaamtes, das dem Miniſterpräſidenten unterſtellt iſt, wurde dem bisherigen Staatsſekretär im Juſtizminiſterium, Dr. Antal, übertragen. Staatsſekretär Antal leitete unter der Regierung Gömböſch ſchon einmal im Rahmen des Miniſterpräſidiums eine nationale Propagandazentrale. Staatsmi⸗ niſter ohne Geſchäftsbereich Dr. Homann, der ſich bisher mit den Fragen der nationalen Erziehung und Propagnda befaßte, iſt im Zu ſammenhang mit der Errichtung des Landes⸗ amtes zurückgetreten. Mit der Errichtung des Propagandaamte? zur einheitlichen Ausrichtung der Nation ha Miniſterpräſident Imredy einen weiteren Punkt ſeines Programms verwirklicht. Bereits in ſeiner Regierungserklärung wies Dr. Im ⸗ redy darauf hin, daß das Aufbauwerk Ungarns es notwendig mache, das Volk auf eine politi⸗ ſche Weltanſchauung auszurichten. ten gerade in den typiſch männlichen Berufen (Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, Baugewerbe) auftritt. Einer Zunahme der Beſchäftigten um etwa 150 000 im Juni ſteht eine Abnahme an Ar⸗ beitsloſen um 46 000 gegenüber. Von den Ende Juni bei den Arbeitsämtern noch gezählten 292 000 Arbeitsloſen waren nur mehr 2 000 voll einſatz⸗ und zwiſchenbezirklich ausgleichsfähig. Ein Teil davon war am Stich⸗ tag im Wechſel zwiſchen der bisherigen und der neuen Arbeitsſtelle begriffen. Die Zahl der nicht voll einſatzfähigen Arbeitsloſen(126 000) iſt im Juni wieder erheblich zurückgegangen. Der hohe Stand der Beſchäftigung hat in faſt allen Wirtſchaftszweigen angehalten. Der zwi⸗ ſchenbezirkliche Ausgleich wird allmählich immer weniger ergiebig. Beſonders ſtark iſt der Fach⸗ arbeitermangel wie bisher im Metall⸗ und Bau⸗ gewerbe. Die Arbeitsämter ſind beſtrebt, die ge⸗ ringen noch vorhandenen Kräftereſerven zu er⸗ faſſen, ſowie im Benehmen mit den Betriebs⸗ führern die vorhandenen Arbeitskräfte möglichſt wirtſchaftlich einzuſetzen. Im Land Oeſterreich konnten im Juni 76 000 Arbeitsloſe, das ſind 22 v. H. der Ar⸗ beitsloſen, wieder in Arbeit gebracht werden. Damit verringert ſich der Stand der Arbeits⸗ loſen Ende Juni auf 275 000(161 000 männlich, 114000 weiblich). Seit dem Umbruch konnte alſo die Arbeitsloſigkeit bereits um mehr als die Hälfte vermindert werden. Die Zahl der un⸗ terſtützten Arbeitsloſen belief ſich Ende Juni auf 190 000. Ruſſo erw dert Lutzes Beſuch Führer der Faſchiſtiſchen Miliz kommen DNB Berlin, 12. Juli. Vom 14. bis 22. Juli wird der Generalſtabs⸗ chef der Faſchiſtiſchen Miliz, Exz. Ruſſo, als Gaſt des Stabschefs Lutze und der SA eine Deutſchlandreiſe unternehmen. Mit die⸗ ſer Reiſe erwidert er den kürzlichen Beſuch des Stabschefs in Italien, der mit einem Kreis von SA⸗Führern bei der Miliz und ihrem Ge⸗ neralſtabschef zu Gaſt war. Exz. Ruſſo wird mit ſeiner Begleitung nach der Ankunft am Brenner zunächſt München und die dortigen Gedenkſtätten und Bauten der Bewegung beſuchen und anſchließend nach Ber⸗ lin weiterfahren, wo er den Reichswettkämp⸗ fen der SA im Olympiaſtadion beiwohnt. Die Reiſe führt dann weiter nach Kiel und Oſt⸗ preußen und von dort ins Rheinland, wo ſie am 22. Juli in Düſſeldorf ihren Ab⸗ ſchluß findet. Die Romreiſe Imredus Ein viertügiges Programm vorgeſehen EpP. Budapeſt, 12. Juli. Wie die Budapeſter Blätter berichten, wer⸗ den Miniſterpräſident Imredy und Außen⸗ miniſter Kanya, die am Montag, 18. Juli, in Rom eintreffen, während ihres Aufenthaltes in Italien auch vom Papſt im Schloß Ca⸗ ſtel Gondolfo empfangen werden. Nach den bisherigen Plänen werden die ungariſchen Staatsmänner drei bis vier Tage in Rom weilen. Nach Erledigung des offiziellen Pro⸗ grammes werde Miniſterpräſident Imredy wahrſcheinlich noch einige Tage zur Erholung in Italien verbringen, während Außenminiſter Kanya mit ſeiner Begleitung nach Budapeſt zurückkehren werde. Wie„A Reggel“ berichtet, werden die un⸗ gariſchen Staatsmänner über Jugoſla⸗ wien reiſen. cord perih erneut bei Liano Um den Abtransport der Spanien⸗Freiwilligen EP Rom, 12. Juli Der engliſche Botſchafter Lord Perth hatte am Montagabend eine längere Unterredung mit dem italieniſchen Außenminiſter, Graf Ciano, im Palazzo Chigi. Wie man hört, fand dieſe Unterredung auf Wunſch des eng⸗ liſchen Botſchafters ſtatt. Tſchubar beſeitigt? Stalin ſcheint das Politbüro zu„reinigen“ DNB Paris, 12. Juli Das„Petit Journal“ meldet das neuerliche Verſchwinden des Vizepräſidenten des Rates der Volkskommiſſare der Sowjetunion, Tſchu⸗ bar. Das Blatt glaubt an den endgültigen Charakter ſeiner Beſeitigung. Da im Mai auch Koſſior verſchwunden ſei, habe die Säube⸗ rung nunmehr das Politbüro ſelbſt erfaßt, dem nur noch neun Mitglieder angehörten, und zwar Stalin, Kalinin, Molotow, Woroſchilow, Kaganowitſch, Andrejew, Idanow, Mirkoian und Khrouſcheſcheff. llicht 6 londern 12 Tote bei den Montag⸗Unruhen in Palüſtina EpP. London, 12. Juli. Die Unruhen in Paläſtina haben, wie nun⸗ mehr feſtſteht, am Montag zwölf Tote und mehr als dreißig Verletzte gefordert. Die Ausſchreitungen, bei denen auch zwei Engländer getötet wurden, ereigneten ſich in erſter Linie in Haifu und Jeruſalem, ſowie im Bezirk von Nablos und Tulcarm, wo es zwi⸗ ſchen engliſchen Truppen und einer gut bewaff⸗ neten Schar von Arabern zu einem Gefecht kam. Wie dazu weiter berichtet wird, ſetzten die Engländer zur Unterſtützung ihrer Truppen auch Flugzeuge ein, die die Araber bald vertreiben konnten. „erpnesunsssteue diclit minter der japanischen Front Die Verpflegung der Truppe spielt auch im japanisch-chinesischen Krieg eine ganz bedeutsame Kolle. Hier sieht man eine Verpflegungsstelle des japanischen Roten Kreuzes unmittelbar hin- ter der Front. Es wird gerade das Essen für die in der Feuerlinie liegenden Soldaten in große Blechkessel abgefüllt. Dorfes. Im Hintergrund erkennt man die Giebelwände eines verschossenen Scherl-Bilderdlenst-M. li 1058 rem Ge⸗ ing nach inchen uten der ch Ber⸗ ettkämp⸗ hnt. Die d O ſt⸗ nland, ren Ab⸗ 5 ehen Juli. n, wer⸗ Außen⸗ Juli, in nthaltes loß Ca⸗ Nach den zariſchen n Rom en Pro⸗ Imredy ſrholung miniſter Budapeſt die un⸗ goſla⸗ 0 willigen Juli th hatte rredung r, Graf ört, fand s eng⸗ tigen“ Juli euerliche Rates Tſchu⸗ gültigen tai auch Süube · ißt, dem n, und ſchilow, Mikoian tina Juli. zie nun⸗ nd mehr ich zwei ſich in owie im es zwi⸗ bewaff⸗ cht kam. en die Truppen her bald tsame ir hin- große Senen nst-M. „hakenkreuzbanner“ Blick wwers cand Dienstag, 12. Juli 1938 Weshalb Förderung der Lundbevölkerung? Die neuen Ehestands- und Einriditungsdarlehen bedeuten einen Ausgleich für schiwere und opfervolle Arbeit auf dem Lande Der Beauftragte für den Dierjahresplan, Generalfeldmarſchall Göring, hat ſoeben eine Derordnung erlaſſen, die dazu beſtimmt iſt, die Seßhaftigkeit der Candbevölkerung zu ſichern und damit der Landflucht entgegenzuwirken. Schon die Tatſache allein, daß der Beauftragte für den Dierjahresplan perſönlich ſich für dieſe Fragen einſetzt, zeigt, welche Bedeutung der Bekämpfung der Candflucht und damit der Sicherung der Ernährung unſeres Dolkes beigemeſſen wird. An und für ſich iſt ja das Problem der Land⸗ flucht nicht etwa ein Kind unſerer Zeit, ſondern ſeit Jahrzehnten, ſeit dem Beginn des indu⸗ ſtriellen Zeitalters, beſteht dieſe Frage in mehr oder minder großem Ausmaße. Der allgemeine Wirtſchaftsaufſchwung, der ſeit der Machtüber⸗ nahme in Deutſchland eingeſetzt hat, hat das Geſpenſt der Landflucht neu belebt. Der Aufbau unſerer Wehrmacht und Wirtſchaft, Vorausſet⸗ zungen für die politiſche Handlungsfreiheit un⸗ ſeres Volkes, beanſprucht in ſtarkem Maße Ar⸗ beitskräfte, damit der Aufbau auf dieſen Gebieten vollzogen werden kann. Auf der anderen Seite hat das Landvolk die Auf⸗ gabe erhalten, die Ernährung des Vol⸗ kes zu ſichern, eine Aufgabe, der es im Rahmen der Erzeugungsſchlacht nachkommt. Dieſe Steigerung der Erträge aber verlangt einen höheren Arbeitseinſatz als bis⸗ her und damit auch mehr Arbeitskräfte. Es iſt andererſeits nicht zu leugnen, daß heute in vielen Induſtriezweigen die Möglichkeit zu einem höheren Lohnangebot gegeben iſt, als es die Landwirtſchaft zu leiſten vermag. Denn durch die Marktordnung, die für alle landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe einen feſten Preis ge⸗ ſchaffen hat, iſt die Landwirtſchaft nicht in der Lage, dieſen Wettlauf im Lohngefüge mitzu⸗ machen. Aus dieſem Grunde kann ſie von ſich aus ihren Menſchen keine beſſeren Einkommens⸗ verhältniſſe ſchaffen, ſollen nicht die Preiſe für die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe und damit für die wichtigſten Nahrungsmittel ſteigen und die Lebensverhältniſſe des deutſchen Volkes ver⸗ ſchlechtert werden. Die Aufgabe, billigſtes Brot für den deutſchen Arbeiter zu erzeugen, die Er⸗ nährung für das ganze Volk zu ſichern und da⸗ mit die feſte, unerſchütterliche Grundlage für eine geordnete nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft mit ſtetigem Preisgefüge zu ſchaffen und zu halten, hat ſchwere Opfer vom deutſchen Land⸗ volk gefordert. Unkoſtenbeitrag in der Uachwuchsfrage Auf der anderen Seite ſind dem Landvolk auch Aufgaben geſtellt, die nicht minder wichtig ſind als die der Sicherung der Ernährung. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Geburten⸗ rückgang ſeine Urſachen bisher nur in der Stadt hatte, und daß ohne den Geburtenüber⸗ ſchuß des Landes die Städte zum Sterben ver⸗ urteilt wären. Jahr für Jahr gibt das Land ſeinen geſunden und ſtarken Nachwuchs an die Stadt ab, um hier beſonders den ſeit Jahren immer mehr anwachſenden Bedarf der In⸗ duſtrie und der gewerblichen Wirtſchaft zu decken. Aus dieſem Grunde iſt auch die Forde⸗ rung verſtändlich, die vom Lande her erhoben wird, daß auch die Stadt mit zu den Unkoſten beiträgt, die den Bauern⸗ und Landarbeiter⸗ familien für die Aufzucht, Erziehung und Aus⸗ bildung des an die Städte abgegebenen Nach⸗ wuchſes entſtanden ſind. Ein ſolcher Ausgleich, der durch die jetzige Verordnung gegeben iſt, wird nicht nur dazu beitragen, den Lebensſtandard der land⸗ arbeitenden Familien zu erhöhen und die Exiſtenzgründung auf dem Lande zu erleichtern, ſondern es werden auch ſtärker als bisher Ar⸗ beitskräfte auf dem Lande bleiben und damit eine Erleichterung für die jetzt über⸗ laſteten Menſchen geſchaffen. Oft iſt beim beſten Willen eine Erleichterung der Lebensverhältniſſe des arbeitenden Men— ſchen auf dem Lande daran geſcheitert, daß der einzelne Unmenſchliches leiſten muß. Arbeits⸗ zeiten von 16 und mehr Stunden ſind für die bäuerliche Familie und ihre Gefolgſchaft keine Seltenheit. Schon im letzten Jahre hat es an den notwendigen Arbeitskräften zur Einbrin⸗ gung der Ernte gefehlt, und nach vorſichtiger Schätzung mangelt es in der Landwirtſchaft an 131 000 männlichen und 65 000 weiblichen Ar⸗ beitskräften ſowie etwa 45 000 Wanderarbeitern. Um trotzdem die Feld⸗ und Erntearbeiten rei⸗ bungslos durchzuführen, bedurfte es einer weit höheren Zahl von Helfern aus den Reihen der HI, des Arbeitsdienſtes und der Parteigliede⸗ rungen. Dieſe Hilfe iſt in Notzeiten ſelbſtver⸗ ſtändliche Pflicht; eine Dauereinrichtung kann und darf ſie aber nicht werden. Mit der dem Nationalſozialismus eigenen Tatkraft iſt jetzt an die Löſung dieſes für das geſamte deutſche Volk entſcheidenden Problems herangegangen worden. Ausgangspunkt der Verordnung iſt die Ueberlegung, daß die Men⸗ ſchen auf dem Lande einen Anreiz zur Seß⸗ haftmachung erhalten müſſen. Dazu ſind die verſchiedenen Darlehen beſtimmt, die teils als Eheſtandsdarlehen oder als Einrichtungs⸗ darlehen und ⸗zuſchüſſe für die Landbevölkerung gegeben werden. Dieſe Darlehen und Zuſchüſſe ſind kein Geſchenk an die Landwirtſchaft, ſon⸗ dern ſie bedeuten einen Ausgleich für die ſchwere und opfervolle Arbeit des Landvolkes. Kleiner Sireiłzug dureh die neue Hherordnung Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſte⸗ rium, Fritz Reinard, gab über die neue Ver⸗ ordnung vor Vertretern der Preſſe unter ande⸗ rem folgende Erläuterungen: Nach Abſchnitt Ider Verordnung über Ehe⸗ ſtandsdarlehen für die Landbevölkerung iſt den Angehörigen der Landbevölkerung die Möglich⸗ keit gegeben, von der Tilgung des Eheſtands⸗ darlehens befreit zu werden und auf dieſe Weiſe das Eheſtandsdarlehen in ein Ehe⸗ ſtandsgeſchenk umgewandelt zu erhalten. Die Tilgungsbeträge eines Eheſtandsdarlehens werden Angehörigen der Landbevölkerung auf Antrag zinslos geſtundet, wenn mindeſtens einer der Ehegatten vor der Eheſchließung mindeſtens fünf Jahre ununterbrochen in der Land⸗ oder Forſtwirt⸗ ſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig ge⸗ weſen iſt und mindeſtens einer der Ehegatten auch nach der Eheſchließung in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig iſt. Solange einer der beiden Ehegatten in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig bleibt, kommt eine Tilgung in keinem Fall in Betracht. Weiſen die Ehegatten 10 Jahre nach Erhalt des Eheſtandsdarlehens nach, daß einer von ihnen zehn Jahre ununterbrochen in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Hand⸗ werker tätig geweſen iſt, ſo wird das Eheſtands⸗ darlehen erlaſſen. Auf dieſe Weiſe wird das Eheſtacidsdarlehen zu einem Geſchenk da⸗ für, daß einer der beiden Ehegatten nach der Verheiratung zehn Jahre ununter⸗ brochen in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig ge⸗ weſen iſt. Tritt bei Ablauf von zehn Jahren nach der Verheiratung der Fall ein, daß keiner der bei⸗ den Ehegatten mehr in der Land⸗ oder Forſt⸗ wirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig iſt, ſo iſt das Eheſtandsdarlehen vom folgen⸗ den Monat ab mit 1 v. H. monatlich und, ſolange ſich die Ehefrau in einem Arbeitsver⸗ hältnis befindet, mit 3 v. H. monatlich zu til⸗ gen. Ein Erlaß für die Tätigkeit in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Hand⸗ werker kann nicht gewährt werden, wenn die Tätigkeit in der Land⸗ und Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker nicht minde⸗ ſtens zehn Jahre nach Erlangung des Ehe⸗ ſtandsdarlehens gedauert hat. Stundungsmöglichkeiten Bei Eheſtandsdarlehen, die vor dem 1. Juli 1938 gewährt worden ſind, erſtreckt ſich die Stundungsmöglichkeit nicht auf die Tilgungsbeträge, die vor dem 1. Auguſt 1938 fällig geworden ſind, ſondern nur auf den Reſt des Eheſtandsdarlehens. Eine ähnliche Stundungsmöglichkeit, wie ſie der Abſchnitt Ider Verordnung bringt, hatte der Reichsminiſter der Finanzen durch Ver⸗ waltungserlaß vom 28. März 1938 vorgeſehen. In dieſem Erlaß war jedoch Vorausſetzung für die Stundung, daß der Ehemann nach Ab⸗ ſchluß ſeiner Schulausbildung ununterbrochen in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig geweſen ſein mußte. der künftige Ehemann oder die künftige Ehe⸗ frau vor der Eheſchließung mindeſtens fünf Jahre ununterbrochen in der Land⸗ oder Forſt⸗ wirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig geweſen iſt. Der Kreis derjenigen Ehe⸗ paare, die Stundung erlangen können, iſt dem⸗ nach durch Abſchnitt Ider Verordnung weſent⸗ lich größer geworden. Pilügende Landleute Archivbild(2) Nunmehr genügt es, wenn entweder Eheſtandsdarlehen werden auch dann gege⸗ ben, wenn die künftige Ehefrau in land⸗ oder forſtwirtſchaftlichem Betrieb von Verwandten aufſteigender Linie beſchäftigt iſt und infolge ihrer Verheiratung eine Erſatzkraft nicht eingeſtellt wird. Wer kann nun Einrichtungsdarlehen erhaltenꝰ Der Abſchnitt IIder Verordnung betrifft Ein⸗ richtungsdarlehen für die Landbevölkerung. Da⸗ nach kann Angehörigen der Landbevölkerung, die nach dem 30. Juni 1938 geheiratet haben, außer dem Eheſtandsdarlehen auf Antrag ein Ein⸗ richtungsdarlehen gewährt werden, wenn mindeſtens einer der beiden Ehegatten in den letzten fünf Jahren vor der Verheiratung unun⸗ terbrochen in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig geweſen iſt und weiterhin tätig zu ſein beabſichtigt. Das Einrichtungsdarlehen beträgt 800. RM., wenn beide Ehegatten in den letzten fünf Jah⸗ ren ununterbrochen in der Land⸗ oder Forſt⸗ witrſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig geweſen ſind, und 400 RM., wenn nur auf einen der beiden Ehegatten in den letzten fünf Jahren dieſe Vorausſetzung zutrifft. Das Einrichtungsdarlehen iſt unverzins⸗ lich. Es wird in barem Geld gewährt und kann auch für andere Zwecke als für die Ein⸗ richtung eines Hausſtandes verwendet werden, ſo z. B. für die Anſchaffung von Werkzeugen, Erntezeit Geräten und Maſchinen, die im Beruf des Land⸗ oder Forſtwirts oder des ländlichen Handwer⸗ kers vorkommen, für die Anſchaffung von Vieh, die Einrichtung einer Siedlerſtelle und ähnliches. Die 800 bzw. 400 RM. Einrichtungsdarlehen kommen zum Eheſtandsdarlehen hinzu. Das junge Paar erhält demnach ein Ehe⸗ ſtandsdarlehen im Betrag von 600 RM. und außerdem ein Einrichtungsdarlehen in Höhe von 800 RM., wenn beide Ehegatten in den letzten fünf Jahren ununterbrochen in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig geweſen ſind, oder ein Einrichtungsdar⸗ lehen im Betrage von 400 RM., wenn nur einer der beiden Ehegatten in den letzten fünf Fahren ununterbrochen in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker tätig geweſen iſt. Wann vermindert ſich die Einrichtungsdarlehensſchuldꝰ a) Wenn beide Ehegatten mach der Eheſchlie⸗ ßung in der Land⸗ oder Forſtwitrſchaft oder als ländliche Handwerker ununterbrochen tätig ge⸗ weſen ſind, nach Ablauf von zehn Jahren um 500 R M. und nach Ablauf eines jeden weite⸗ ren Jahres um je 100 R.; b) wenn nur einer der Ehegatten nach der Eheſchließung in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker ununterbrochen tätig geweſen iſt, nach Ablauf von zehn Jahren um 250 R., und nach Ablauf eines jeden weiteren Jahres um je 50 RM. Ueben beide Ehegatten ihre Tätigkeit in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker aus, ſo iſt der Reſt des Einrich⸗ tungsdarlehens ab dem folgenden Monat mit 3 v. H. monatlich zu tilgen. Dieſer Reſt iſt das ganze Einrichtungsdarlehen, wenn beide Ehe⸗ gatten ihre Tätigkeit in der Land⸗ oder Forſt⸗ wirtſchaft oder als ländliche Handwerker früher als nach Ablauf von zehn Jahren nach der Ehe⸗ ſchließung aufgeben. Soll ein Erlaß eintreten, ſo muß demnach mindeſtens einer der Ehegatten mindeſtens zehn Jahre nach der Eheſchließung ununterbrochen in der Lan d⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als länd⸗ licher Handwerker tätig bleiben. Der Antrag auf Gewährung des Einrichtungs⸗ darlehens iſt beim Finanzamt zu ſtellen. Wie siehi es mii Einrichiungsꝛzuschiüssenꝰ Abſchnitt Ul der Verordnung ſieht neben dem Einrichtungsdarlehen auch Einrichtungszuſchüſſe für die Landbevölkerung vor. Eheſtandsdarlehen und Einrichtungsdarlehen können alle Perſonen erhalten, die in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländliche Handwerker tätig ſind, und zwar ohne weiteres auch die ſelbſtändigen Land⸗ oder Forſtwirte. Einrichtungszuſchüſſe werden nur an Land⸗ arbeiter oder an ländliche Handwerker gewährt, und zwar an alle, die nach dem 31. Dezember 1933 geheiratet haben, wenn mindeſtens einer der beiden Ehegatten in den letzten fünf Jahren ununterbrochen als Landarbeiter oder als länd⸗ licher Handwerker tätig geweſen iſt und erklärt, daß er auch weiterhin als Landarbeiter oder als ländlicher Handwerker tätig zu ſein beabſichtigt. Der Einrichtungszuſchuß beträgt 400 RM., wenn beide Ehegatten in den letzten fünf Jah⸗ ren ununterbrochen als Landarbeiter oder als ländliche Handwerker tätig geweſen ſind, und 200 RM., wenn nur einer der beiden Ehegatten in den letzten fünf Jahren als Landarbeiter oder als ländlicher Handwerker tätig geweſen iſt. Ein weiterer Einrichtungszuſchuß von 400 oder 200 RM. wird für jede weitere fünf Jahre munterbrochener Tätigkeit als Landarbeiter oder als ländlicher Handwerker gewährt. Die Gewährung des Einrichtungszuſchuses ſetzt nicht voraus, daß der Antragſteller be⸗ dürftig iſt, ſondern einzig und allein, daß er die erforderliche Zeit als Landarbeiter oder als ländlicher Handwerker tätig 1 iſt. Als Landarbeiter oder als ländliche Handwerker gelten auch Perſonen, die in land⸗ oder forſt⸗ wirtſchaftlichem Betrieb oder im ländlichen Handwerksbetrieb von Verwandten aufſteigen⸗ der Linie überwiegend beſchäftigt ſind. Der Ein⸗ richtungszuſchuß wird in bar ausgezahlt. Er iſt nichtrückzahlbar und weder über⸗ tragbar noch pfändbar. Der Antrag auf Gewährung eines Einrichtungszuſchuſſes iſt beim Finanzamt zu ſtellen. Wehrdienſt wird angerechnet Im Abſchnitt Ider Verordnung iſt beſtimmt, daß eine durch Arbeitsdienſt oder Militärdienſt verurſachte Unterbrechung der Tätigkeit in der Land⸗ oder Forſtwirtſchaft oder als ländlicher Handwerker außer Betracht bleibt. Das gleiche gilt für ſonſtige vorübergehende Unter⸗ brechung, insbeſondere infolge Krankheit oder Erwerbsloſigkeit. Einrichtungsdarlehen undEinrichtungszuſchüſſe werden ohne Rückſicht auf die einmaligen und laufenden Kinderbeihilfen gewährt, auf die nach wie vor nach Maßgabe der beſtehenden Vor⸗ ſchriften auch die Angehörigen der Landbevölke⸗ rung Anſpruch haben. Abſchnitt V ſchließlich ſieht eine Abſchrei⸗ bungsfreiheit für Landarbeiter⸗ wohnungen vor. Danach können buchfüh⸗ rende Land⸗ und Forſtwirte Aufwendungen für den Bau von Landarbeiterwohnungen, die in den Wirtſchaftsjahren 1937/38 bis 1940/41 her⸗ geſtellt werden, im Wirtſchaftsjahr der Her⸗ ſtellung voll abziehen. — „Hakenkreuzbanner“ Bat Die bunte Seite bDienstag, 12. Juli 1958 Hänschen“ war einst ein freier Fink 100 Jahre„Harzer Roller“/ Der„Stomm Truſe“/ Deuisdilond Zzuüditel jährlich 2 Nillionen Kanarienvõgel Die weltberühmte Harzer Kanarienvogelzucht kann in dieſem Sommer auf ihr 100jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Ihr Name iſt in Fachkreiſen wie bei der Allgemeinheit längſt zu einem Be⸗ griff geworden, dem Deutſchland einen nam⸗ haften Exportanteil verdankt. Man ſchrieb das Jahr 1838, als in St. An⸗ breasberg im Harz ein ſchlichter Bergmann namens Trute eine Kanarienvogelzucht be⸗ gründete. Er hatte die kleinen, gefiederten Sän⸗ ger von Berufskameraden aus dem Erzgebirge erhalten. Trute ſelbſt betrieb die Zucht von Kanarienvögeln nur in kleinem Umfange, ſein Sohn jedoch widmete ſich ganz dieſem immer mehr aufblühenden Erwerbszweig. Er brachte ſeine—— Gelbröcke meiſt auf einem großen Traggeſtell, das 210 Käfige aufnehmen konnte, ſelbſt nach Bremen, Hamburg und Amſterdam. „Später nahm er ſogar den Export nach Ame⸗ rika auf und erſtand auf einer ſolchen Reiſe einmal einige„wilde“ Kanarienvögel, die Schiffbrüchige auf den Kanariſchen Inſeln ge⸗ fangen hatten. Als eine Finkenart von grün⸗ licher lebten dort Kanarienvögel ſchon vor 400 Jahren und wurden erſtmals 1536 durch ein ſpaniſches Handelsſchiff, das bei der Inſel Elba ſcheiterte, nach Europa gebracht. Trute kreuzte nun einige ſolcher„Stamm⸗ väter“ der heutigen Gelbröcke mit den beſten Exemplaren ſeiner Zucht und erhielt hierdurch die erſten„Harzer Roller“, graue oder grau⸗ Vögel, die unter dem Namen„Stamm rute“ in alle Welt verſandt wurden. Volle vier Jahrzehnte vermochte dieſe„Fabrikmarke“ ihre führende Stellung zu bis nach Trutes jun. Tod die beſten Zuchttiere an den Dresdener Züchter Seifert verkauft wur⸗ den. Dieſer erhielt durch weitere Kreuzungen mit einem mehr gelblich gefärbten Vogel den „Stamm Seifert“, aus dem dann ſpäter die Kanarienvögel in ihrer heutigen Geſtalt her⸗ vorgingen. Kanarienhähne bevorzugen weib⸗ liche Lehrkräfte Im Harz blieb die Kanarienzucht nicht auf St. Andreasberg beſchränkt. Auch in Benneckenſtein, Hohegeiß, Sorge und Thale werden die kleinen Sänger ge⸗ züchtet. Doch ſtammen ſelbſt die als„echte Harzer Roller“ bezeichneten Gelbröcke heute ge⸗ wöhnlich nicht mehr aus dem Land des Brok⸗ kens, ſondern kommen meiſt aus Berlin, wo es allein zwei Dutzend Züchtervereine gibt, oder anderen Großſtädten. Jährlich werden in Deutſchland etwa zwei Millionen Kanarien⸗ gezüchtet, wovon gut die Hälfte in alle Erdteile verſandt wird. Beſonders in den Ver⸗ einigten Staaten ſind deutſche Kanarienvögel ſehr geſchätzt. Das Hauptgeſchäft für Stuben⸗ vögel fällt gewöhnlich in die Weihnachtszeit, wobei einzelne Tierhandlungen in wenigen Tagen bis de 500, Stück abzuſetzen vermögen. Durch allerlei züchteriſche Kniffe— Fütte⸗ rung mit Cayennepfeffer ergibt z. B. ein röt⸗ liches Federkleid— hat man den kleinen, ge⸗ fiederten Sängern die verſchiedenſten Farben und Geſtalten verliehen. Außerdem verſteht man, Kanarienbaſtarde durch Kreuzungen mit Hänfling, Zeiſig, Gimpel, Grün⸗ fink und anderen deutſchen Finken zu Gegen Ende jedes Jahres findet in Berlin ein„Deutſches Meiſterſchaftsſingen“ der Kanarienvögel ſtatt, wobei die beſten Sänger aus dem ganzen Reich um die Siegespalme ——* Monatelang vorher ſchon ſind Tau⸗ ſende von Züchtern in Stadt und Land mit em Training ihrer Lieblinge für den großen Wettbewerb beſchäftigt. Es hat ſich dabei die merkwürdige Tatſache herausgeſtellt, daß Kanarienhähnchen, die bei guter Pflege ein Alter bis zu 20 Jahren er⸗ reichen, weiblichen Lehreinflüſſen gegenüber viel zugänglicher ſind als ſolchen des ſtarken Geſchlechts. Große Tierhandlungen pflegen da⸗ her eine junge Dame anzuſtellen, die— wohl der ſeltſamſte Beruf der Welt— den Geſang der Gelbröcke mit vielen zärtlichen Worten und gütlichem Zureden auf— einer Geige ſchult. Schnarr⸗, Krach⸗ und Liſpelrolle Es handelt ſich nämlich beim Singen der Ka⸗ narienvögel nicht etwa um ein regelloſes Ge⸗ Der kleine Nacktfrosch Weltbild-M. piepſe, wie der Laie gewöhnlich annimmt, ſondern eine Kunſtgattung von höchſter Voll⸗ endung, deren Beherrſchung eine gründliche Fachausbildung vorausſetzt. Ein für die Reichs⸗ meiſterſchaften in Betracht kommender Gelbrock hat ein äußerſt umfangreiches und ſchwieriges Repertoire zu bewältigen. Es beginnt mit dem einfachen Triller, ſetzt ſich fort mit der Schnarr⸗, Krach⸗ und Liſpelrolle, um dann im „tief abwärts gebogenen Koller“ ſeinen Höhe⸗ punkt zu erreichen. Der Geſang des Hähnchens beſteht aus zahlreichen„Touren“, die innerhalb einer Viertelſtunde ohne jedes Stocken bei ge⸗ ſchloſſenem Schnabel abgeſungen werden müſ⸗ ſen. Ueber 90 Pluspunkte muß ein Kanarien⸗ vogel erreichen, der aus dem großen Wettſtreit ſiegreich hervorgehen will. Nach monatelangem Training wird der kleine Sänger am Tage vor dem Meiſterſchaftsſingen in einen verdunkelten Käfig geſetzt, damit das zarte Stimmchen geſchont wird. Vor einem aus den gewiegteſten Fachleuten zuſammengeſetzten Preisrichterkollegium, das ſelbſt den kleinſten Mißlaut ſofort zu Papier bringt, hat der Ka⸗ narienſtar dann ſein Können zu beweiſen. Faſt immer iſt der Reichsſieger ein Harzer Rol⸗ ler, zeichnen ſich doch dieſe Vögel durch eine beſondere Schönheit des Geſanges und ſtimm⸗ liche Begabung aus. Nur in der Farbe werden die deutſchen Zucht⸗ produkte von England und Holland übertrof⸗ fen, wo man mehr Wert auf möglichſt auffal⸗ lendes Aeußere als auf das„Gold in der Kehle“ legt. So iſt z. B. der Rieſenkanarienvogel mit weißen Flügeln und Schwanzſpitzen doppelt ſo groß wie ſein deutſcher Verwandter, der ihm dennoch an Beliebtheit und geſanglichem Können weit überlegen iſt und daher auf dem Weltmarkt eine ausſchlaggebende Rolle M1. Bei jeder Bestellung dröhnt in Braddocks Boxring-Bar der Gong Der frühere Boxweltmeister James J. Braddock eröffnete in Neuyork eine Bar in Form einer kleinen Boxarena, bei der man gemütlich um den„King“ herum sitzt. Bei jeder Bestellung ertönt der Gong— die neue Runde kann steigen. „Bifte einmal Hòõhensonne mit Rivieraluft- Der Klima-Palast sol die Badereise erselzen Ein Klima⸗Palaſt, das iſt eine Sache, die ſo recht nach dem Geſchmack der Amerikaner zu ſein ſcheint. Man ſtelle ſich vor: der vielge⸗ plagte Neuyorker will ein Paar Stunden an der franzöſiſchen Riviera verbringen oder die berühmten Heilquellen von Wiesbaden und Karlsbad genießen. Dann geht er ganz ein⸗ fach an die Kaſſe des„Klima⸗Palaſtes“ und ſagt:„Bitte einmal Wiesbaden!“ oder„Einmal Höhenſonne mit Rivieraluft!“ Das klingt wie ein Scherz, und doch iſt die⸗ ſer Wundertempel, in dem man jedes beliebige Klima, das auf der Erde herrſcht, auf ſich ein⸗ wirken laſſen kann, auf dem Papier bereits fer⸗ tig. Er ſoll dem ewig haſtenden und nervöſen Großſtädter die Möglichkeit geben, für ein paar Stunden jene geſunde Luft einzuatmen, die ſei⸗ nem Organismus beſonders zuträglich iſt. Im einen Raum weilt man ſozuſagen an der kühlen hellen Küſte Norwegens, im anderen kann man ſich unter der heißen Sonne Floridas rä⸗ keln, und wem die Trockenluft von Arizona be⸗ ſonders gut zuſagt, der findet auch ſie in dieſem Gebäude vertreten. Hier gibt es für einen Dol⸗ lar Höhenluft und Höhenſonne, oder, wenn man ſich dafür entſcheidet, Seeluft und ſterili⸗ ſierten Meeresſtrand. Der Klima⸗Palaſt, deſſen Bauprojekt von einer Gruppe amerikaniſcher Techniker und Aerzte eingereicht wurde, hat das Ausſehen einer großen runden Ausſtellungshalle. Er ſoll mit einem Koſtenaufwand von 6 Millionen Dollar errichtet werden können und dann in der Lage ſein, dem Badegaſt auch im Winter einen, wenn auch künſtlichen, ſo doch vollwertigen Sommererſatz zu liefern. Man bemüht ſich ge⸗ genwärtig, ein Konſortium von Geldleuten zu⸗ ſammenzubringen, das die Errichtung derarti⸗ ger Klimapaläſte in allen amerikaniſchen Groß⸗ ſtädten ermöglicht. Es wird in dieſem moder⸗ nen Jungbrunnen auch die verſchiedenſten Heil⸗ bäder und Heilquellen geben, die man an Ort und Stelle genießen kann, ohne erſt nach Vichy, Palm Beach oder Gaſtein reiſen zu müſſen. Eine große Tafel am Eingang teilt dem Be⸗ ſucher mit, welche verſchiedenen Luft⸗ und Heil⸗ bäderarten er hier genießen kann; eigene Lam⸗ pen ſtrahlen künſtliches Sonnenlicht aus, das dem natürlichen Licht⸗in den gewünſchten Kli⸗ maregionen entſpricht. Man kann ſich mit ul⸗ traviolettem Licht beſtrahlen laſſen oder eine Kur mit Röntgenſtrahlen machen, und dieſer ganze Zauber wird durch beſondere Maſchinen, die unſichtbar für den Beſucher hinter den Ku⸗ liſſen aufgeſtellt ſind, erzeugt. Die Erſinder verſprechen von ihrem Klima-Palaſt einen großen Erfolg. Ob ein Beſuch in deſem Jung⸗ brunnen allerdings wirklich eine Badereiſe zu erſetzen vermag, erſcheint doch reichlich zweifel⸗ haft. Die Aufersſetuing des Bewa Doll Dennsylvania-Deutsch, Amerikas sellsomster, 250 Jahre alter Dialekt Es iſt jetzt gerade 250 Jahre her, daß der Quäker William Penn auf dem amerikaniſchen Kontinent die Kolonie Pennſylvanien gründete. Mit ihm zugleich kamen 1683 die erſten deutſchen Koloniſatoren, geführt von dem aus Unterfranken ſtammenden Franz Paſto⸗ rius, der zu Ehren ſeines Vaterlandes die Siedlung„Germantown“ erbaute und ihr als Richter, Lehrer und Bürgermeiſter viele Jahre vorſtand. Er war einer der erſten Vorkämpfer gegen den Sklavenhandel, ihm verdankt die Welt auch die erſte geographiſche Beſchreibung Penn⸗ ſylvaniens, die im Jahre 1700 erſchien. Ger⸗ mantown iſt heute eine Vorſtadt Philadel⸗ phias. So erklärt es ſich, daß heute noch der Bundes⸗ ſtaat Pennſylvania von allen Staaten der USA die höchſte Zahl der Deutſchſtämmigen aufweiſt, nämlich über 1,7 Millionen. Ueberdies beherbergt Pennſylvanien an 200 000 deutſche Staatsbürger. Noch weit intereſſanter aber iſt die Tatſache, daß in Pennſylvanien heute noch der einzige deutſche Dialekt geſprochen wird, der ſich bis in unſere Zeit in Amerika erhalten hat. Es iſt das ſogenannte„VPVennſylvania⸗ Deutſch“, eine Mundart, die ſich bereits gegen Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte und heute noch von Tauſenden gebraucht wird, und zwar keineswegs nur von den deutſchſtämmigen Siedlern. Auch die Amerikaner in Pennſylva⸗ nien beherrſchen dieſe Sprache, ohne daran zu denken, daß es ſich um eine rein deutſche Mund⸗ art pfälziſcher Herkunft handelt, die freilich zahlreiche halb eingedeutſchte engliſch⸗ amerikaniſche Lehnworte aufweiſt. Die erſten Einwanderer Pennſylvaniens wa⸗ ren größtenteils Rheinpfälzer, womit ſich erklärt, daß der Grundſtock des Dialektes das Pfälziſche iſt. Wer einmal eine Probe dom Pennſylvania⸗Deutſch haben will, der laſſe ſich eine Nummer von„The Hamburg Item“ kommen, einer engliſchen Wochenzeitung, die in Hamburg erſcheint. Hier iſt freilich nicht die Hanſeſtadt an der Elbe gemeint, ſondern es handelt ſich um das gleichfalls von Deutſchen vor 100 Jahren gegründete Städtchen Ham⸗ burg in Pennſylvanien am Schuylkill⸗Fluß. Es iſt eine ſaubere amerikaniſche Kleinſtadt, die ihren deutſchen Charakter jedoch nicht verleug⸗ nen kann. Die bereits erwähnte Zeitung„'The Hamburg Item“ bringt in jeder Ausgabe eine Erzählung in Pennſylvania⸗Deutſch. Wir wollen eine kleine unlängſt erſchienene Schnurre in Pennſylvania⸗Deutſch hier veröf⸗ fentlichen:„De Biva Dahl is ſo'en Zippel, der kon ſich net ſober halta an ſeinra Grosmutter ihra Leicht. So gſchwind, das er ein Dolar hut, mius er verſuffa ſei. Sie hen ſchun alles'pro⸗ veert, ihn ab zu gwäna, awer nix helft. Do wie er emol widder doatgſuffa war, hen ſie ihn in en Grab gelagt im Karichhof. Wie er uſweckt war's Mirytis. Er grabbelt raus un guckt rum. „Großer Geedy“, ſecht er, als er die Grabſchtei ſicht,„die Auferſchtehung, un ich bin der Erſcht!““ Das heißt auf Hochdeutſch:„Der Bewa Dahl iſt ein ſolcher Kerl, der konnte ſich an ſeiner Großmutter Leichenbegängnis nicht nüch⸗ tern halten. Sobald er einen Dollar hat, muß er wieder verſoffen werden. Sie haben ſchon alles ausprobiert, um ihm das Saufen abzuge⸗ wöhnen, aber nichts hat geholfen. Da, als er ſich wieder einmal totgeſoffen hatte, haben ſie ihn auf dem Kirchhof in ein Grab gelegt. Als er aufwachte, war's Mittag. Er krabbelte heraus und ſah ſich um.„Großer Gott“, ſagte er, als er die Grabſteine ſah,„die Auferſtehung, und ich bin der Erſte!““ Scheinloler feiert 100. Gehuristag Vor fünfzig Jahren wurde der Gaſtwirt Ni⸗ cola Satirow in der bulgariſchen Stadt Ruſtſchuk von einer trauernden Menſchenmenge zu Grabe getragen. Damals hätte ewiß nie⸗ mand daran gedacht, daß der 50jährige einſt in voller körperlicher und geiſtiger riſche ſeinen 100. Geburtstag feiern werde. Satirow war nämlich nur ſcheintot geweſen und kam auf dem Friedhof, kurz bevor der Sarg in die Grube geſenkt werden ſollte, wieder zur Beſin⸗ nung. Es gelang ihm, den Deckel des Sarges zu öffnen, und während die Trauergeſellſchaft unter paniſchen Schreckensrufen auseinander⸗ ſtob, kehrte der Gaſtwirt wieder friedlich—— ſeinen Schanktiſch zurück. Auch hier bewahrhei⸗ tete ſich das alte Wort, daß derjenige lange lebt, den⸗ man einmal totſagte. Dieſer Tage konnte Nicola Satirow ein perſönliches Gratulations⸗ ſchreiben des Königs von Bulgarien zu ſeinem 100. Geburtstag in Empfang nehmen. Noch heute erzählt er mit großem Vergnügen die ſeltſame Geſchichte ſeiner Beerdigung. Der vierbeiniqe Nafionalheld Ein Hund mit dem Namen Gunjin⸗go, der dem japaniſchen Heer in der chineſiſchen Pro⸗ vinz Anhvei zugeteilt war, hat für ſeine außer⸗ ordentlichen Leiſtungen vor dem Feinde ſoeben einen Platz unter den Nationalhelden Japans erhalten. Während eines heftigen Kampfes wurde eine japaniſche Abteilung bei⸗ nahe eingeſchloſſen, und der Befehlshaber ſah keine Möglichkeit mehr, einen Meldeboten zu der benachbarten Kompanie zu ſchicken. Da be⸗ feſtigte man die Botſchaft mit der Bitte um Entſatz am Hals des Tieres. Gunjin⸗go kam, von mehreren Kugeln geſtreift, ſchwer verletzt und blutend an ſeinem Beſtimmungsort an. Er wurde in das nächſte Feldhoſpital geſchafft und von den Krankenwärtern ſorgſam gepflegt. Die Geſchichte von dem vierbeinigen Helden hat dem japaniſchen Publikum ſo gut gefallen, daß es nach Bildern des Hundes verlangte, die jetzt zugunſten der Kriegerfürſorge in den Straßen Tokios verkauft werden. Ich könnte mich Kkrank lachen. Diese menschliche, allzu menschliche Pose eines Eisbären wurde im Londoner Regent Park auf die Platte gebannt. Weltbild(M) ————— ze Aus lauber es W. —* reicht a iſt alſo beſtimn Ablau —7 cherlich wirts f kehr od eine V Tage ir Zeitpun noch ni⸗ bereitur 0 eit hin in grbß n grö eine G weiſe e lanen, usgan rungsve Nun feß vie ie für e gehende fäglich Verfügu funk ab noch eir beſtätige w fuflundi „„ der Sehen Wortlic die näch dieſe We Veranſta rückgäng eine abe dieſer V ſentlich Haus, d ſich ſonſt tung ver Etwa durch die oder dat tungsmö werden. ratung ſ. nem Ver hen. Die nach den leidet au ſchäftstüc herausge ringſte G beſitzen.“ ſames J D Am M unfälle, 1 Kraftfahr Verkehrs: kehrsvorſ Verkehn vorgenon 25 Perſor techniſche 1958 tem“ zie in t die n es tſchen Ham⸗ B. 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Si⸗ cherlich müſſen die Vorbereitungen eines Gaſt⸗ wirts für den Wochenend⸗ und Ausflugsver⸗ kehr oder die propagandiſtiſchen Arbeiten für eine Veranſtaltung im Freien ſchon mehrere Tage im Voraus begonnen werden, zu einem Zeitpunkt, wo dieſe 48⸗Stunden⸗Vorherſage noch nicht vorliegt. Aber auch dieſe erſten Vor⸗ bereitungen und Planungen kann der Wirt⸗ ſchon auf ihre Zweckmäßig⸗ eit hin beraten, indem wir eine Zehntage⸗Wet⸗ tervorherſage erhalten, die die Wetterausſichten in größeren Zügen angibt. Es wäre unſinnig, eine Großveranftaltung im Freien, beiſpiels⸗ weiſe ein Sommerfeſt, eine Woche vorher zu lanen, wenn für dieſe Woche bzw. für den usgang der Woche die langffiftige Witte⸗ rungsvorherſage unfreundliches Wetter angibt. Nun muß ja eine langfriſtige Wettervorher⸗ feß viel zu allgemein gehalten werden, als daß ie für ein paar beſtimmte Stunden ins einzelne gehende Angaben machen könnte. Hier ſteht die täglich herauskommende Wettervorherſage zur Verfügung, die drei⸗ oder viermal am Rund⸗ funk abgehört werden kann. Erfolgt nun doch noch ein radikaler Umſchwung— Ausnahmen beſtätigen die Regel— ſo kann man zu jeder Stunde des Tages oder der Nacht bei der Wirt⸗ ſchaftswetterdienſtabteilung der bezirksmäßig zuſtändigen Dienſtſtelle genaueſte Auskunft über Er kann ja wirklich nichis dafũr Sie jodelten ſich in die Herzen hinein. und viel Beifall gab es für die Leobener Gäſte beim Heimakabend im Nibelungenſaal Gleich das wohl allgemein bekannte„Steirer Lied“(„Hoch vom Dachſtein an“) gibt eine Vorſtellung von der Steiermark mit ihren hohen Bergen und ſchönen Tälern, mit den dunklen Wäldern und dem Weinland im Dra⸗ vetal, mit ihren Almen und ſtillen Dörfern. Die„Schwoagerin“(Sennerin) und der„Ja⸗ ger“, das ſind die beiden Geſtalten, die immer wiederkehren in den Liedern. Ein ſtarker, auf⸗ rechter Volksſtamm, der die Freiheit wie ſeine Berge liebt, lebt dort und werkt im Walde und auf dem Felde, im Erzberg und in der Eiſenhütte. Gerade um Leoben, das bekannt⸗ lich eine Montaniſtiſche Hochſchule(Bergakade⸗ mie) hat, liegt das größte deutſche Eiſenerzvor⸗ kommen. Zu einem prachtvollen gemiſchten Chor hatte ſich der Leobener Männergeſangverein mit dem Leoben zuſammengeſchloſſen. Der irigent, Prof. Hugo Mickſch, hat den durch ausgezeichnete Stimmen auffallenden Chor zu einem ſchönen runden Klangkörper zuſammen⸗ geſchloſſen. Eine vorbildliche Diſziplin herrſchte in dieſer Sängerſchar, die feine dynamiſche und rhythmiſche Differenzierungen zu hoher Wirkung kommen ließ. Jeder ordnet ſich reſt⸗ los dem Ganzen unter, keiner drängt ſich vor, über allem ſteht die gemeinſame Sache. Schlicht und unverkünſtelt iſt der Satz der gewählten „„, der Wetterwart nämlich, den wir hier mit der Lupe beim Ablesen vor seinen Instrumenten sehen— und den wir für das hundsgemeine Wetter in diesen Tagen bestimmt nicht verant- wortlich machen können. die nächſten Wetterausſichten bekommen. Auf dieſe Weiſe ergibt ſich immer noch ein Weg, die Veranſtaltung abzublaſen oder Beſtellungen rückgängig zu machen. Ganz ohne Verluſte iſt eine abgeſagte Veranſtaltung zwar nie, aber dieſer Verluſt unterſcheidet ſich doch ſehr we⸗ ſentlich von dem Totalverluſt, den das leere Haus, die verregneten Dekorationen und was ſich ſonſt alles mit einer derartigen Veranſtal⸗ tung verbindet, für den Unternehmer bedeutet. Etwa neun Zehntel dieſer Schäden werden durch die mangelnde Vorſorge der Veranſtalter oder dadurch verurſacht, daß wichtige Bera⸗ tungsmöglichkeiten nicht in Anſpruch genommen werden. Dabei ſind die Koſten einer Wetterbe⸗ ratung ſo niedrig gehalten, daß ſie kei⸗ à nem Verhältnis zu den möglichen Schäden ſte⸗ hen. Die en ese wird viel zu ſehr nach den Leiſtungen früherer Jahre beurteilt, ſie leidet auch noch unter den Machwerken, die ge⸗ ſchäftstüchtige Firmen als„Wetterkalender“ herausgeben, die nicht die ge⸗ ringſte Grundlage und praktiſche Zug A beſitzen. Heute iſt die Wettervorherſage ein wirk⸗ ſames Mittel, großen Schäden vorzubeugen. Die Polizei meldet: Wieder 7 Derkehrsunfälle Am Montag ereigneten ſich hier 7 Verkehrs⸗ unfälle, wobei vier Perſonen verletzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt wurden. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der Ver⸗ kehrsvorſchriften zurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei der am Montag vorgenommenen Verkehrsüberwachung wurden 25 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an wei Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrisſcheine ausgegeben, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. * Zeichn.: E. John Lieder, ebenſo wie der Vortrag durch die bei⸗ den Vereine. So wurde es eine reine Freude ihnen zuzuhören. Joſef Reiter, Viktor Zack, Joſef Gauby u. a. waren die auch uns teilweiſe nicht unbekannten Komponiſten bzw. Bearbeiter der ſteiriſchen Volkslieder, die im bunten Reigen erſtanden. Der gemiſchte Chor brachte zuerſt Seydlers „Der Steirer Land“(Dachſteinlied). Mit Joſef Reiters„Bei uns'Haus in Steiermark“ war man dann bei der nicht ganz leicht zu ver⸗ ſtehenden, aber auch gemütlichen und gemütvol⸗ len Steirer Mundart. Da wurde nicht nur geſungen, ſondern vor allem auch tüchtig gejodelt, und die Sänger verſtanden es, ſich in die Herzen ihrer Mann⸗ —3 05 Zuhörer zu jodeln. Einen ganz be⸗ onderen Erfolg holte ſich Lizzi Seitz mit ihrer kräftigen, ſchönen und durchgebildeten Stimme im Solojodler des beliebten„Erzherzog⸗Jo⸗ hann⸗Lied“. Als ſehr kultivierter, geſchloſſener Klangkör⸗ per präſentiert ſich aber auch der Frauenchor Leoben mit einer Reihe prachtvoll geſetzter Lieder. Die Gefahr des Monotonen und Sprö⸗ den, die der Frauenchor leicht mit ſich bringt, war hier reſtlos vermieden. Innige lyriſche Volkslieder wie„O du ſiaſſe, ſcheane Nachti⸗ gall“, wechſelten mit flotten Tanzliedern wie „In Kaltſtoanagrabn“. Auch der Männer⸗ geſangverein trat allein auf und bewies, daß er vor allem auch ſehr gute Jodler in ſeinen Reihen hat, die dieſe heimiſche Volkskunſt mit Geſchmack und Stimmgewalt pflegen.„Die Gamslan“ mußten wiederholt werden, ſchönen Erfolg holte der Männergeſangverein Leoben mit dem bekannten„Das Judenburger Geläut)“ und mit dem luſtigen„Mit'n Feſtzamdraht'n“ (Ochſenziemer). Zwiſchen den Liedern gab Erwin Dukas, ein ausgezeichneter Sprecher von hoher Vor⸗ tragskultur und friſchem Humor, Proben ſtei⸗ riſcher Heimatdichtung. Viel Freude bereitete er mit der Geſchichte von„Nikolo“, vom Biſchof Nikolaus und ſeinem Bartel von Dr. Hans Klöpfer, dem angeſehenſten der lebenden ſteiri⸗ ſchen Heimatdichter. Eine beſondere Freude aber machte Dukas mit dem Vortrag zweier Gedichte und der köſtlichen Proſaerzählung vom Regenſchirm des großen Sohnes der Oſtmark, Peter Roſegger. Ein urwüchſiger, bodenſtändi⸗ er Humor lebt in ſolchen Dichtungen, der jedem aufgeſchloſſenen Menſchen den Steirer lieb und wert machen muß. 4 Eine vertiefte Vorſtellung vom ſteiriſchen Brauchtum gaben einige von einer kleinen Tanzgruppe zum Klang der Handharmonika 3 fteiriſchen Volkstänze. Vor allem der figurenreiche, komplizierte Schautanz aus dem Ennstale wurde allgemein bewundert. Im zweiten Teil der Vortragsfolge hörte man zunächſt von kleineren Gruppen einige Lieder mit Inſtrumentenbegleitung, wie das hübſche der„Buſch“ von Kriſchke für Frauen⸗ chor mit Gitarrebegleitung, und vor allem das luſtige„Die Pfeiferlbuam vom Grundlſee“ für zwei Männerſtimmen und Blockflöten. Mit einigen ſteierer Liedern, darunter auch das fröhliche und auch bei uns viel geſungene vom „Annemirl“ beendeten die beiden Vereine zu⸗ ſammen das Konzert, das mit dem„Deutſchen Sängerſpruch“ ausklang. An das Konzert ſchloß ſich ein Kamerad⸗ ſchaftsabend der Mannheimer Sänger mit ihren Gäſten an. Die vereinigten Mannheimer Ge⸗ ſangvereine erfreuten die Steirer mit zwei prächtigen Silcher⸗Chören und dem„Wandern im Mai“ ihres Kreischormeiſters Friedrich Gellert, der den Maſſenchor zu ſchönem rundem Klang ſchloß. Sängerkreisführer Hügel dankte den Stei⸗ rern, deren Vereinsführer dem Sängerkreis Mannheim als die Statue eines Bergmannes als Sinnbild der ſteieriſchen Hei⸗ mat ſchenkte. Der Männergeſangverein Leoben antwortete den Mannheimer Sängern mit dem„Steirer⸗ buam⸗Marſch“. Die Sänger hatten mit dem Frauenchor zuſammen ſchönes Brauchtum ge⸗ zeigt und ihre Liebe zum Volkslied bewieſen zu dem die Bevölkerung der Steiermark auch heute noch ein viel näheres und unmittelbare⸗ res Verhältnis hat als wir es gewohnt ſind, und das uns trotz des fremden Jodelns doch zutiefſt als uns gehörig anſpricht. Dr. Carl J. Brinkmann Wer wird zur Dienſtleiſtung beſtimmt? Präſident Syrup gibt nähere Einzelheiten zur neuen Hilfsdienſtverordnung Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung, Dr. Syrup, gibt im„Reichsarbeitsblatt“ ſoeben wichtige Einzelheiten über die Durchführung der vom Beauftragten für den Vierjahresplan, Miniſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring erlaſſenen„Verordnung zur Sicherſtellung des Kräftebedarfs für Aufgaben von beſonderer ſtaatspolitiſcher Bedeutung“ bekannt. Die Verordnung findet, ſo ſtellt Präſident Syrup feſt, nicht auf alle ſtaatspolitiſchen Auf⸗ gaben Anwendung, ſondern nur auf ſolche, de⸗ ren Durchführung keinen Aufſchub erleiden darf. Da es ſich um eine Verordnung des Be⸗ auftragten für den Vierjahresplan handelt, ſtehen naturgemäß dieſe Aufgaben in urſäch⸗ juhreh engen Zuſammenhang mit dem Vier⸗ jahresplan. Da Miniſterpräſident Generalfeld⸗ marſchall Göring die Verhältniſſe genau kennt, iſt es müßig, an ihn eine Fülle von Anträgen zu richten, um in den Kreis dieſer unaufſchieb⸗ baren Aufgaben einbezogen zu werden. Die Aufgaben, die unter die Verordnung fal⸗ len, werden in erſter Linie auf dem Gebiete der Bauwirtſchaft und der Eiſen und Me⸗ tallwirtſchaft liegen. Machen Sie's doch nicht ſo ſchwer denn ſchließlich müſſen Sie vor Gericht als Zeuge doch erſcheinen Immer wieder kommt es vor, daß zu einem angeſetzten Gerichtstermin Zeugen nicht erſchei⸗ nen. Oefters ſenden ſie nach Erhalt der Ter⸗ minsladung das Ladungsformular an das Ge⸗ richt mit dem Vermerk zurück: Ich kann in der Sache nichts ausſagen. Das geht natür⸗ lich nicht. Abgeſehen davon, daß der Richter im Termin durch Frageſtellung an den Zeugen feſtſtellen muß, ob dieſer tatſächlich nichts zu der Sache ausſagen kann, kann ja der Zeuge von ſich aus vorher überhaupt nicht beurteilen, was er im einzelnen gefragt wird und damit auch nicht wiſſen, ob er hierzu Ausſagen machen kann oder nicht. Das Zurückſenden der Ladung mit dem vorher erwähnten Vermerk iſt daher für das Gericht vollkommen unbeachtlich, d. h. mit anderen Worten, der Zeuge bleibt unentſchuldigt aus. Die Folge iſt wei⸗ terhin, daß er erſtens mit einer Strafe belegt und außerdem dazu verurteilt wird, die Koſten des Termins zu tragen, der infolge ſeines un⸗ entſchuldigten Ausbleibens verlegt werden muß. Nicht anders liegt der Fall bei Zeugen, die auf die Ladung hin dem Gericht beiſpielsweiſe ſchreiben:„Ich bin am fraglichen Tage beruf⸗ lich verhindert“ oder„Ich kann wegen Partei⸗ dienſtes nicht erſcheinen“. Grundſätzlich iſt zu ſagen, daß der nichterſcheinende Zeuge nur dann einer Strafe entgeht, wenn er ſeine Abweſen⸗ heit genügend entſchuldigt hat. Ueblicherweiſe kann eine Verhinderung durch den Beruf nicht als Entſchuldigungsgrund anerkannt werden mit Rückſicht darauf, daß dieſe Urſache wohl für jeden Tag geltend gemacht werden kann. Alſo auch im Falle einer beruflichen Ver⸗ hinderung müſſen ſchon ganz beſonders gewich⸗ tige Ausnahmegründe vorgebracht werden. Wer mitteilt, daß er dienſtlich oder partei⸗ dienſtlich verhindert iſt, muß eine entſprechende Beſcheinigung ſeiner vorgeſetzten Behörde oder Parteidienſtſtelle dem Gericht vorlegen, wenn er nicht als unentſchuldigter Zeuge gelten will. Selbſtverſtändlich gilt dieſe Entſchuldigung auch nur jeweils für einen Termin. Setzt das Ge⸗ richt infolge eines Zeugen einen neuen Termin an, ſo muß er ſelbſtverſtändlich nun⸗ mehr zu dieſem erſcheinen. Dem Urheber der Kraftwagen⸗ beſchädigungen auf der Spur Der Täter, welcher in der Nacht vom./8. Juli in der Oſtſtadt eine ganze Anzahl von Kraftfahrzeugen mutwillig beſchädigte, iſt von mehreren Perſonen geſehen wor⸗ den; er wird wie folgt beſchrieben: Etwa 45 bis 50 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, hat Glatze, oder lichtes Haar, dunklen Anzug. Un⸗ ter Hinweis auf die ausgeſetzte Belohnung von 200 RM bittet die Kriminalpolizei um weitere Nachrichten aus dem Publikum zur Ermittlung der Perſon des Täters. Es wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß es ſich offenbar um einen krankhaften Menſchen, vielleicht um einen Geiſtesgeſtörten handelt. Nach⸗ richten über den Täter an die Kripo Mannheim. Auch weitere Meldungen von Perſonen, welche den Täter geſehen haben, ſind erwünſcht. Auf Wunſch vertrauliche Behandlung. Als Verpflichtete kommen hier in ſtarkem Maße Arbeiter, Angeſtellte und Beamten in Frage, die ſich in einem feſten Beſchäftigungs⸗ verhältnis befinden. Die Arbeitsämter, die von Fall zu Fall mit der Verpflichtung einer be⸗ ſtimmten Zahl von ſolchen Arbeitskräften be⸗ ouftragt werden, haben ſich an Hand ihrer Ar⸗ beitsbuchkarteien einen Ueberblick darüber zu verſchaffen, wieviel Arbeitskräfte der benötig⸗ ten Arxt in ihren Bezirken vorhanden ſind und in welchen Betrieben ſie beſchäfigt werden. Prä⸗ ſident Syrup erläutert dann im einzelnen die Geſichtspunkte, unter denen die Auswahl der 4 und der Verpflichteten vorgenommen wird. Durch die Zuſtellung des Verpflichtungsbe⸗ ſcheides wird, ſo heißt es weiter, zwiſchen dem Auftraggeber und der Arbeitskraft, an die ſich der Beſcheid richtet, ein Arbeits⸗ oder Dienſt⸗ verhältnis abgeſchloſſen. Der Verpflichtungsbe⸗ ſcheid hat alſo nicht nur öffentlich rechtliche, ſon⸗ bern auch privatrechtliche Wirkungen. Als Zeit⸗ punkt des Beginns der Verpflichtung iſt bei denen, deren Dienſtleiſtung außerhalb ihres bis⸗ ezaſe Wohnortes zu erfolgen hat, der Tag eſtzuſetzen, an dem ſie die Reiſe zum Dienſtort antreten müſſen. Zwiſchen der Zuſtellung des Beſcheides und dem Beginn der Dienſtverpflich⸗ tung ſoll ein angemeſſener Zeitraum liegen. Die Verpflichtung ſelbſt wird in jedem Falle für eine begrenzte Zeit ausgeſprochen. Die Dienſtverpflichteten ſind während dieſer Dauer aus ihrem alten Beſchäftigungsverhältnis be⸗ urlaubt. Es iſt ausdrücklich beſtimmt, daß während der Beurlaubung das bisherige Beſchäftigungs⸗ verhältnis nicht gekündigt werden darf. Im übrigen gilt die Zeit der erfüllten Dienſtverpflichtung als Beſchäftigungszeit in der bisherigen Arbeitsſtelle. Sie wird alo z. B. arbeitsrechtlich, beamtenrechtlich ſo angeſehen, als ob ſie beim bisherigen Unternehmer oder bei der Behörde geleiſtet ſei. Der Dienſtver⸗ pflichtete wird mit Beginn der Dienſtleiſtungen Mitglied der Gefolgſchaft des neuen Betriebes mit allen hieraus Rechten und Pflich⸗ en Vielfach wird die Arbeitsſtelle der Verpflich⸗ tung nur unter Zuhilfenahme eines öffentlichen Verkehrsmittels zu erreichen ſein. Da dem Ver⸗ pflichteten die Uebernahme dieſer Koſten nicht zugemutet werden kann, iſt in der Durchführungsverordnung beſtimmt, daß die Koſten der erſtmaligen Anreiſe vom Ar⸗ beitsamt werden. Die Koſten der Rückreiſe nach Beendigung der Verpflichtung trägt der Betrieb. Bei längeren Reiſewegen kann auch ein Zehrgeld ge⸗ währt werden. Soweit verheiratete Perſonen oder allgemein Perſonen mit eigenem Haushalt verpflichtet werden, kann ihnen aus Mitteln der Reichsanſtalt auf Antrag eine ange⸗ meſſene Trennungsbeihilfe gewährt werden. Dabei iſt jedoch vom Arbeitsamt zu prüfen, ob die jeweilige Tarif⸗ oder Betriebs⸗ ordnung bereits eine Trennungsontſchädigung vorſieht oder das Arbeitsentgelt in der neuen Arbeitsſtelle einen genügenden Ausgleich bietet. Im Silberkranz. Heute, 12. Juli, feiert Herr Friedrich Wagenbach mit ſeiner Ehefrau, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubel⸗ 03. geb. Seier, Untere Mühlauſtraße 33, paar die herzlichſten Glückwünſche. „Dakenkreuzbanner“ Spoet und Spiel Dienstag, 12. Juli 1958 Das Ergebnis von Darmstadi Bilanæ des deutschen Sdiimmsports nadi den Meisterschaften Es iſt immer daß die Bäume halten können, nachteilig wird es aber dann, wenn ſie nicht immer um ihre Stellung kämp⸗ fen müſſen und keine Gegner haben. So ging es im Schwimmſport dem Charlot⸗ tenburger Meiſterverein„Nixe“, deſſen Schwim⸗ merimnen jahrelang ſo überlegen waren, daß bei den Meiſterſchaften die Konkurrenz eigent⸗ lich nur pro forma mittat. Nun, bei den Darm⸗ ſtädter Titelkämpfen am vergangenen Wochen⸗ ende hat ſich dieſes Bild gewaltig verändert. Die„Nixen“ retteten gerade noch eine ihrer drei Staffel⸗Meiſterſchaften und eroberten in den Einzelwettbewerben nur noch einen ein⸗ zigen Titel. Gleichzeitig rutſchten ſie in der Geſamtwertung der Vereine auf den zweiten Platz, nachdem ſie viele Jahre hindurch mit rieſigem Abſtand in der Punktwertung vorne lagen. Nicht ganz ſo bitter ging es den Bre⸗ mern bei den Männern, die ſich erneut den er⸗ ſten Platz in der Vereinswertung ſicherten. Aber auch ſie mußten Federn laſſen. Sie wur⸗ den vor allem in ihrer ureigenen Domäne ge⸗ ſchlagen. Sie verloren beide Kraulſtaffele, die eine an Spandau 04, die andere an Schwaben Stuttgart. Und ihre Meiſterſchaft in der La⸗ genſtaffel verdanken ſie nur denn glücklichen Um⸗ ſtand, daß inzwiſchen Deutſchlands beſter Bruſt⸗ ſchwimmer, der Dortmunder Balke zu ihnen geſtoßen iſt. Es will ſchon etwas heißen, wenn z. B. ein Mann wie Heibel nicht den Endlauf über 200⸗Meter⸗Kraul erreichen kann und ins⸗ —3 nur noch drei Titel nach Bremen wan⸗ erten. Berlins Streitmacht an der Spitze Langſam aber ſicher haben ſich Berlins Schwimmer und Schwimmerinnen die Spitze erobert. Von den 21 deutſchen Meiſterſchaften fielen neun nach Berlin. Rein vereinsmäßig hat eine große Verſchiebung der Kräfte ſtattge⸗ funden. Bewertet man auch die Placierten mit, dann gibt es doch wieder viele Vereine, die mitſprechen können, nachdem nur zu lange einige wenige Gemeinſchaften Anwärter auf die Meiſtertitel waren. Bei den Frauen ſind es der Frauen SV Duisburg 1910, Nixe Charlot⸗ tenburg, Spandau 04, ASL Breslau, Düſſel⸗ dorf 98, Schwaben Stuttgart, GWelSC Wien, Nikar Heidelberg, Nixe Magdeburg, und ſogar der hallenbadloſe Verein Poſeidon Worms, die da mitgerechnet werden müſſen. Bei den Männern ſind es der Bremiſche SV, Spandau 04, Poſeidon Berlin, Hellas Magdeburg, ASV Breslau, Schwaben Stuttgart, Magdeburg 96, Gladbeck 13 und Dresden, die im Vordertref⸗ fen ſtehen. Dafür ſind aber andere Städte⸗ namen, die oft eine große Rolle geſpielt haben, verſchwunden, ſo Leipzig, Köln, Hamburg und München. Der große Wandel uater den Titel⸗ inhabern bei den Darmſtädter Meiſterſchaften wird aber auf alle Fälle befruchtend wirken. Schließlich wechſelte ſowohl bei den Männern als auch bei den Frauen jeweils die Hälfte der Meiſterſchaften ihre Titelträger und das bringt Anſporn und Auftrieb. Muß ſpezialiſiert werdenꝰ Obwohl die Zeiten durchweg beſſer waren als 1937 in Düſſeldorf wäre es verkehrt, ſich reſtlos zu bekennen. Gemeſſen am internatio⸗ nalen Standard waren z. B. die Leiſtungen unſerer Frauen direkt mäßig. Bei den Europa⸗ meiſterſchaften in London werden unſere Frauen— nach den Darmſtädter Zeiten— recht wenig zu beſtellen haben. Aber auch bei den Männern ſind es nur einige Auserwählte, die wirklich zur europäiſchen Spitzenklaſſe zäh⸗ len. Vielleicht liegt es doch daran, daß man Tschammer und Osten beglückwünscht die deutschen Handball⸗Weltmeister Unser Bild zeigt Reichssportführer Tschammer und Osten wie er den deutschen Spielführer Klingler beglückwünscht. Zwischen beiden der neue Präsident des Internationalen Handball- verbandes Brigadeführer Hermann und Dr. Karl Ritter von Halt.(Scherl-Bilderdienst-M) ut, wenn dafür geſorgt wird, i icht in den Himmel wachſen, und auch im Sport iſt es nur wertvoll und der Urſache dienlich, wenn Meiſter entthront werden und beſſeren Kräften Platz machen müſſen. So ſchön es auch iſt, wenn ſich Sport⸗ ler oder eine Mannſchaft lange an der Spitze veranlagte Leute nicht noch ſtärker ſpezialiſiert. Ein Beiſpiel: Die Berlinerin Inge Schmitz ſchwaman 100 Meter und 400 Meter Kraul uaid außerdem noch die 100 Meter Rücken und in allen drei Rennen belegte ihre Vereinskame⸗ Würden ſich die Leiſtungen nicht ſteigern laſſen, wenn ſich beide Schwimmerinnen auf Spezialſtrecken ſpe⸗ zialiſieren würden? Aehnliche Beiſpiele gibt es Werner Plath ſchwimmt in der Hauptſache 200 Meter und 40⁰ Meter Kraul, er iſt aber auch ein erſtklaſ⸗ ſiger Sprinter und muß nebenbei auch noch nen Stuttgarter Kienzle ſchwimmt alle Kraulſtrecken von 100 Meter bis 1500 Meter, außerdem noch Bruſt und Rücken und iſt einer unſerer beſten Waf⸗ radin Urſula Pollack gute Plätze. es auch bei den Männern. Bruſtrenmen ſchwimmen. Der ſerballſpieler— was müßte dieſer Mann bei einer Spezialiſierung auf eine oder zwei Difzi⸗ plinen leiſten können? Das Gegenſtück ſind die Leute wie Schlauch, Heina, Balke und Sietas. Sie wären ſicher alle in der Lage auch in an⸗ deren als in den von ihnen ſpeziell beſtritte⸗ nen Wettbewerbeci Beachtliches zu leiſten, aber ſie tun es nicht und ſind deshalb auf ihren Gebieten Könner von beſonderem Format. Der Dortmunder Lutz iſt zur Zeit Deutſch⸗ lands beſter Hammerwerfer. Nachdem er kürz⸗ lich mit 56,43 Meter eine neue Jahresbeſtlei⸗ ſtung aufſtellte, ſchraubte er dieſe Marke jetzt in Paderborn auf 56,65 Meter. Vier Länderkämpfie— vier Siege! Ein Ausschnitt aus dem 110-Meter-Hürdenlauf des Leichathletik-Länderkampfes Deutschland Schweiz, den die deutsche Mannschaft in Frankfurt a. M. mit 108:50 Punkten gewann. Von links: Beschetznik(), Kunz(), der spätere Sieger Kumpmann(D) und Christen().— Am gleichen Tage gewann Deutschland die Län derkämpfe gegen Polen und Dänemark, und die Frauen besiegten die Holländerinnen. dauhcland alein noch vne Erolpunkle Beginn der Internationalen Sechstage fahrt Schon nahezu zwei Wochen vorher war die deutſche Streitmacht mit ihren nahezu 40 Fah⸗ rern in England eingetroffen und hat ſich im Downington Park mit der Strecke vertraut ge⸗ macht, die für die abſchließende Geſchwindig⸗ keitsprüfung vorgeſehen iſt. In 0(Holland) waren die drei DKW⸗Solomaſchi⸗ nen beſchädigt worden, ſo daß die Fahrer Scherzer, Fähler und Dehmelbauer zur Un⸗ tätigkeit verurteilt waren. Aber die Maſchinen wurden noch rechtzeitig wieder hergerichtet, ſo daß bis zur Abnahme alles wieder in Ord⸗ nung war. Sorgfältige Dorbereitung „Alle Fahrer hatten ſich ſehr ſorgfältig auf dieſe ſchwierige Prüfung vorbereitet. Der Rah⸗ men der Fahrzeuge war durchröntgt worden, um Materialfehler feſtzuſtellen und die beſon⸗ ders gefährdeten Stellen durch Metallrohrgit⸗ ter geſchützt worden. Die BMmW-⸗Seitenwagen⸗ geſpanne waren mit einer Stahlſäge ausge⸗ rüſtet, um den Schlamm in den Kühlritzen der durch die Hitze des Motors erhärtet, wieder zu entfernen. Auf der Rückſeite der Startnum⸗ mern⸗Schilder ſteht„Links fahren“, um die deutſchen Fahrer dauernd daran zu erinnern, daß in England links gefahren werden muß. Deutſchland führt nach dem erſten Tag In den letzten Jahren gab es um die Trophy faſt nur noch ein Duell zwiſchen England und Deutſchland. Die Deutſchen wollen verſuchen, den Polkal zurückzuerobern. Zur allgemeinen Ueberraſchung erſchienen ſie mit dem 175⸗cem⸗ DaW⸗Solomaſchinen und mit 600⸗cem⸗BMW⸗ Seitenwagengeſpannen mit Kraus und Müller. Die Kleinen ſind in der Geſchwindigkeitsprü⸗ fung günſtiger daran, da ſie einen entſprechend niedrigeren Durchſchnitt erzielen müſſen. Neben England und Deutſchland iſt noch die Tſchecho⸗ Slowakei. Ein verſtopfter hohlweg Gleich auf der erſten Fahrtſtrecke gab es am Montag eine Entſcheidung. An einer bergigen Auffahrt verſtopften ſteckengebliebene Fahrer einen Hohlweg und ſo gab es unfreiwillige Aufenthalte. Unſere Mannſchaft verlor dabei auch Zeit, aber Kraus holte in einer grandio⸗ ſen Fahrt dieſen Verluſt bis zur nächſten Kon⸗ trolle wieder auf, und blieb ſo ebenſo wie Scherzer, Fähler und Dehmelbauer ſtrafpunkt⸗ frei. Der tſchechiſche Seitenwagenfahrer Ju⸗ han war hängen geblieben und ſchaffte die Strecke nicht mehr in der vorgeſchriebenen Zeit. Er erhielt dafür ſeine Strafpunkte, ebenſo wie der engliſche Fahrer Wycott. England will nunmehr beantragen, daß die⸗ er erſte Teil des Rennens neutraliſiert wird, a der Zeiwerluſt durch eine Verſtopfung ent⸗ Man iſt auf dieſes Urteil geſpannt, um o mehr, als es dem deutſchen Fahrer Kraus gelang, den Verluſt wieder gut 15 machen, denn auch er hatte 12 Sekunden verloren. Nach dem jetzigen Stand iſt Deutſchland vorerſt die ein⸗ zige Mannſchaft ohne Strafpunkte. Der iſt umier befter Gchwergewichtler? Stuttgart im Boxfieber/ Lazek do. Stuttgart, 12. Juli. Degerloch und Solitude ſind augenblicklich für Stuttgarts Boxſportbegeiſterte und Auto⸗ grammjäger ein Dorado. An dieſen beiden be⸗ liebten Ausflugszielen der Stuttgarter haben nämlich Walter Neuſel und Heinz Lazek ihre Trainingsquartiere bezogen. Beim Rokoko⸗ ſchlößchen Solitude und beim Höhenluftkurort Degerloch bereiten ſie ſich auf den Großkampf des 16. Juli in der 18 000 Zuſchauer faſſenden „Schwabenhalle“ vor, der die Frage nach dem ——— deutſchen Schwergewichtler klären hel⸗ en ſoll. Mit der Zahnradbahn zum Trainingskampf Neuſel, der ſchon viele Trainingstage hinter ſich hat, erfreut ſich ſtets eines treuen Stamm⸗ publikums. Seinem Training wohnen täglich 400 bis 600 Zuſchauer bei. Am Wochenende ſind es ſogar 800 bis 1000. Dabei iſt zu bedenken, daß Schloß Solitude, in deſſen unmittelbarer Nähe das Trainingszelt ſteht, nur mit Auto und Omnibus in einer guten halben Stunde vom Stuttgarter zu erreichen iſt. Lazeks Trainingslager liegt etwas näher an der Stadt. Straßenbahn und Zahnradbahn brin⸗ gen die Boxenthuſiaſten in 25 Minuten nach dem etwa 400 Meter über Stuttgart gelegenen Höhenluftkurort Degerloch. Lazeks Trainings⸗ zelt liegt noch idylliſcher als das des blonden Weſtfalen. Auf drei Seiten von hohen ſchatten⸗ ſpenden Bäumen und auf der vierten Seite vom Gebäude der HI⸗Sportſchule abgeſchloſſen, ſteht das Trainingscamp in einem natürlich begrenz⸗ ten Raumviereck. Lazek ſelbſt wohnt direkt am Wald im Verwaltungsgebäude der HI⸗Sport⸗ ſchule. Von dem Trainingslager iſt der Wiener natürlich begeiſtert. Er erklärte, es ſei das ſchönſte und idealſte Trainingslager, das er bis⸗ her kennen gelernt habe. Jimmy Lygget hatte nichts zu„beſtellen“ Am erſten Trainingstag des Wieners, der einen faſt ſchon kamefernhzen Eindruck macht beſſer als der„blonde Tiger“? und bereits ſein Kampfgewicht von 176 Pfund erreicht hat, war der Beſuch nicht beſonders ſtark. Aber ſchon am zweiten Tag hatte er ſich verdoppelt und am dritten Tag gar verdreifacht. Das alles war auf die gute Form zurückzufüh⸗ ren, die Lazek gezeigt hatte. Glaubte man zuerſt an einen„Spaziergang“ Neuſels am 16. Juli, ſo iſt man 295 der Ueberzeugung, daß der lange und blonde Weſtfale, der ſich im Training nur ganz allmählich ſeiner Beſtform nähert, in der Schwabenhalle ſchon ſein boxeriſches Können demonſtrieren muß. Lazek zeigte Sparrings⸗ runden mit Jakob Schönrath, dem oftmaligen Trainingspartner Schmelings, und mit ſeinem Negertrainer Jimmy Lygget, der zweimal gegen Max Schmeling kämpfte. 1924 wurde er in der zweiten Runde disqualifiziert und ein Jahr ſpäter kämpfte er mit Max unentſchieden. Aber Schönrath und Lygget hatten gegen Lazek nicht viel zu beſtellen und befanden ſich ſtets auf dem Rückzug. Preisausſchreiben als Stimmungsbarometer In ſeinem ganzen Training zeigte Lazek ein begeiſterndes Tempo und arbeitete viel mit einer blitzſchnellen Linken. Die Ueberraſchung war aber eine prachtvoll aus der Schulter her⸗ ausgeholte Rechte, die als Haken wie als Kon⸗ terſchlag angewendet werden kann. Welchen Eindruck die erſten Trainingstage des Wieners — bei denen ſich auch die„Stallgefährten“ Rex Romus und Blaho, die ebenfalls am 16. Juli kämpfen, vorſtellten— hinterlaſſen haben, geht aus einem Preisausſchreiben der größten würt⸗ tembergiſchen Tageszeitung, des„Stuttgarter NS⸗Kurier“ hervor. Die Zeitung teilt mit, daß die Zahl der Lazek⸗Einſendungen plötzlich ruck⸗ artig in die Höhe geſchnellt ſeien. Durch Motorſchaden ſeines Schrittmachers mußte Weltmeiſter Lohmann am Samstag in Berlin im Steherrennen um den Preis der Na⸗ tionen dem Italiener Severgnini den Sieg überlaſſen. Schirner(.) Metaxas Kampigeii eewachte Internationale Tennismeiſterſchaften ph. Hamburg, 12. Juli Die Internationalen Tennismeiſterſchaften in Hamburg hatten auch am Montag wieder unter den ſchlechten Witterungsverhältniſſen zu leiden. Gerade, als mit dem erſten Treffen be⸗ gonnen wurde, ſetzte ein ziemlich heftiger Re⸗ —— ein, der eine mehr als einſtündige Unter⸗ brechung verurſachte. Später jedoch konnten die angeſetzten Spiele doch noch durchgeführt werden, wenngleich die letzten Kämpfe ſchon bei ziemlicher Dämmerung ausgetragen wur⸗ den. Das erfreulichſte Ereignis des Tages iſt zweifellos der ziemlich glatte Sieg von Me⸗ taxa, der den Polen Hebda in drei Sätzen:5, :5,:4 abfertigte. m zweiten Satz dieſes Spieles war es beſonders intereſſant, daß mehrfach hintereinander jeder der beiden Spie⸗ ler ſeinen Aufſchlag verlor. Nach:4 riß der Deutſche jedoch die Initiative an ſich und ge⸗ wann auch diesmal:5. Im dritten Satz konnte der Pole nur noch wenig Widerſtand leiſten und bereits der zweite Matchball gelang, ſo daß Metaxa nun unter den letzten Acht ſteht. Es war erfreulich zu ſehen, daß ſich unſer Mann diesmal ſchneller auf das Spiel ſeines Gegners einzuſtellen verſtand, als bisher und daß er auch härter ſpielte als am Vortage. So haben wir doch noch einige Hoffnung, daß nach dem Ausſcheiden von Henkel wenigſtens ein Deutſcher bis zur Schlußrunde gelangt. Ein zweiter Wiener, nämlich Red!, beſiegte den Berliner Beuthner ziemlich klar 64,•4, :4, wobei es ein durchaus mäßiges Spiel beiderſeits zu ſehen gab. Ein beſonders aus⸗ gezeichnetes Tennis gab es in einem 4⸗Satz⸗ Kampf Leſueur gegen den Ungarn Szigeti. Die beiden kämpften faſt 3 Stunden lang äußerſt hartnäckig. Ebenſo gut wie Szigeti ſchließlich den Sieg davontrug, hätte auch der Franzoſe der glückliche Gewinner ſein können. Es war offenkundig, daß er das elegantere Tennis vor⸗ führte. Szigeti aber zeigte ſich von beſonderer Härte und Ausdauer. Männer. Szigeti(ungarn)— Leſueur(Frankreich) 10:8,:6,:7,:6; Gabory(Ungarn)— Tloczynſki (Polen) 11:9,:6,:5,:6,:1; von Metaxa(D)— Hebda(Polen):5,:5,:2; Redl— Beuthner:6, :4.:4.:4. Frauen. Schneider(D)— Heine⸗Miller(Südafrita) :3,:6; Seott(England)— Körmöczy(Ungarn):1, :3; Hamel(D)— San Sonnino(Italien):4,:2; Couquerque(Holland)— Klein(D):4,:3; Wynne (Auſtralien)— Buja(D):2,:4; Fabian(D)— Morphey(Südafrika):6,:2,:1; Jedrzejowska (Volen)— Heidtmann(D):1,:3; Hopman(Au⸗ ſtralien)— Wolf(D):6,:4,:1. General der Artillerie von Kluge übergibt dem Marathonsieger der deutschen Wehrmachtsmei- sterschaften, Uffz. Weber, im Rheinstadion den Ehrenpreis. Schirner(M Hake SW Der rlaß 84/38 deiten der ꝛinbarung ſentlich iſt ferregelung ner im Lo pflichtunger lichkeiten g fallen(eing ordnung ve hin iſt her Gegenſatz 1937 nicht ſungen Ar biger wird aus dem durch beſti Einnahmen geſpeiſt wir bigern von jährlich, wi Reichsmarkf auf den Be— rechnung zu geben hätte gläubigern und Pachtz getroffen. Im Jahr land um 38 geſamt 20,5 Milchkü he, Es gelang, daß nunmel ſtandes unt 11,6 v. H. in 8 Zur Decki Jahr 1937 ei Holzeinſchla⸗ 9 Mill. ſm. Reichsmark iſt notwend rückdrängun ſatz durch K duſtriellen Bei Feiſtr giebiges Q lichkeiten jet 1 Nach Ang ſellſchaft ſtie kiſten auf 20 kiſte“ 600 0006 nach der V Zündhölzer. 1 Mill Auf der! und Papier Erfaſſung all die Wiederve war als im reichte. Die Wünſe dak Die te Reich hat de und Forderr induſtrie ein Denkſchrift ũ aufgenomme aufblühender Pate geſtand dak Es ha Weltpreſſe b land nicht o letzten Woche einen oder a Fran Effelet Festverziusl. 30% t. Reichsa Int. DOt. Reichs Baden Freist. 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Die äußerſt hließlich franzoſe Es war nis vor⸗ onderer ankreich) loczynſki (D)— ner:6, üdafrika) irn):1, :4,:2; Wynne (D)— zejowska an(Au⸗ t dem tsmei- n den ⸗hakenkreuzbanner' Die melehelen dienstag, 12. Juli 1058 Meue deutsch-schweizerische Transfervereinbarung SwW Der Reichswirtſchaftsminiſter hat durch Rund⸗ erlaß 84/38 d. StueSt. vom 8. Juli 1938 die Einzel⸗ deiten der neuen deutſch⸗ſchweizeriſchen Transferver⸗ zinbarung vom 30. Juni 1938 bekanntgegeben. We⸗ ſentlich iſt hierbei zunächſt, daß ſich die neue Trans⸗ ferregelung auch auf Verpflichtungen deutſcher Schuld⸗ ner im Lande Oeſterreich bezieht, ſoweit dieſe Ver⸗ pflichtungen unter dem Geſetz über Zahlungsverbind⸗ lichkeiten gegenüber dem Ausland vom 9. Juni 1938 fallen(eingeführt im Lande Oeſterreich durch die Ver⸗ ordnung vom 29. April 1938, Rgbl. 1 S. 428). Weiter⸗ hin iſt hervorzuheben, daß das neue Abkommen im Gegenſatz zur Transfervereinbarung vom 30. Juni 1937 nicht mehr die Ausgabe von Reichsmarkanwei⸗ ſungen A oder B vorſteht. Dem ſchweizeriſchen Gläu⸗ biger wird nunmehr nur ein Angebot auf Barzahlung aus dem ſogenannten Transferfonds gemacht, der durch beſtimmte Abzweigungen aus den deutſchen Einnahmen im Verrechnungsverkehr mit der Schweiz geſpeiſt wird. Die Barauszahlung beträgt bei Glän⸗ bigern von gewöhnlichen Kreditforderungen 3¼ Proz. jährlich, wobei in den Fällen, in denen es ſich um Reichsmarkforderungen handelt, die Barauszahlung auf den Betrag beſchränkt wird, der ſich bei einer Um⸗ rechnung zur alten Parität des Schweizer Franken er⸗ geben hätte. Für die übrigen Gruppen von Kapital⸗ gläubigern(Gläubiger von Aktiendividenden, Miet⸗ und Pachtzinſen uſw.) 1270 entſprechende Regelungen getroffen. Ausbau der Milchkontrolle Im Jahre 1937 hat der Rindviehbeſtand in Deutſch⸗ land um 381 000 Tiere zugenommen. Er beträgt ins⸗ geſamt 20,5 Mill. Stück. Hiervon ſind 10,3 Mill. Stück Milchkühe, das ſind mehr als im Vergleichsjahr 1936. Es gelang, die Milchklontrolle weiter auszubauen, ſo daß nunmehr rund 70 v. H. des deutſchen Milchkuhbe⸗ ſtandes unter Leiſtungskontrolle ſtehen gegenüber nur 11,6 v. H. im Jahre 1934. Hier muß noch geſpart werden Zur Deckung des deutſchen Nutzholzbedarfs war im Jahr 1937 ein ſolcher nur mit rund 80 vH. aus eigenem Holzeinſchlag zu erzielen. Zum Ausgleich mußten rund 9 Mill. fm. mit einem Deviſenaufwand von 240 Mill. Reichsmark aus dem Ausland eingeführt werden. Es iſt notwendig, neben anderen Maßnahmen, durch Zu⸗ rückdrängung des Brennholzverhrauchs und ſeinen Er⸗ ſatz durch Kohle entſprechende Holzmengen für den in⸗ duſtriellen Bedarf freizumachen. Queckſilber in Kärnten Bei Feiſtritz an der Drau entdeckten Arbeiter ein er⸗ giebiges Queckſilbervorkommen, deſſen Ausbeutemög⸗ lichkeiten jetzt unterſucht werden. 123,9 Milliarden Zündhölzer Nach Angaben der deutſchen Zündwarenmonopolge⸗ ſellſchaft ſtieg der Abſatz 1937 um rund 1000 Normal⸗ kiſten auf 206 473 Normalkiſten. Da in jeder„Normal⸗ aſte“ 600 000 Zündhölzchen enthalten ſind, betrug dem⸗ nach der Verbrauch 123,9 Milliarden Zündhölzer. n 1 Million Tonnen Altpapier Febabe Auf der Reichsarbeitstagung des Fachamtes Druck und Papier der DAc konnte als Erfolg der beſſeren Erfaſſung aller Altpapierbeſtände mitgeteilt werden, daß die Wiederverarbeitung 1937 um 300 000 Tonnen größer war als im Vorjahr und faſt 1 Million Tonnen er⸗ reichte. Die Wünſche der tſchechiſchen Motoreninduſtrie dak Die tatkräftige Förderung der Motoriſterung im Reich hat der Prager Regierung energiſche Vorwürfe und Forderungen von ſeiten der tſchechiſchen Motoren⸗ induſtrie eingetragen. Es wurde der Regierung eine Denkſchrift überreicht, in der eine Unzahl von Punkten aufgenommen wurde, bei denen auf den erſten Blick die aufblühenden Wirtſchaftsverhältniſfe im Dritten Reich Pate geſtanden haben. * ferner von Gummi⸗ Aktien rückgängig, Renten ruhig Berliner Börse Die nun ſchon ſeit mehreren Tagen zu beobachtende ſchwächere Haltung der Aktienmärkte blieb auch heute beſtehen. Stärkeres Angebot aus den bekannten Krei⸗ ſen drückte erneut auf die Notierungen, ſo daß ſich, abgeſehen von wenigen Ausnahmen, wiederum Ver⸗ luſte von 1 bis 1½ Prozent ergaben. Wie immer bei einer rückläufigen Kursbewegung, ſchloß ſich die Ban⸗ kenkundſchaft teilweiſe mit Abgaben an bzw. be⸗ kundete weitgehende Zurückhaltung, wodurch der Markt naturgemäß nur geringe Widerſtandskraft be⸗ ſaß. Jedoch auch auf der ermäßigten Kursbaſis zeigte ſich verſchiedentlich etwas Aufnahmeneigung. Von Montanen bildeten Klöckner mit einem Gewinn von 1½ Prozent eine Ausnahme. Rheinſtahl verloren 1/, Hoeſch 1½, und Buderus 1¼ Prozent. Vereinigte Stahlwerke und Harpener gaben je um ½ Prozent nach. Für Braunkohlenaktien zeigte ſich etwas Intereſſe, ſo für Eintracht und Ilſe⸗Genuß⸗Scheine (je plus ½ Prozent). Lediglich Rhein. Braun ſetzten ſich um 1 Prozent ab. Von Kaliaktien ſtellten Win⸗ tershall und Salzdetfurth auf nur kleines Angebot um je 1½ Prozent niedriger. In der chemiſchen Gruppe ſetzten Farben um 1 Prozent niedriger ein, erholten ſich alsbald aber um ½ Prozent auf 154½. Kokswerte verloren 1½ und Ruetgers 1 Prozent. Von Elektro⸗ und Verſorgungspapieren vermochten ſich Deutſche Atlanten um 1¼ und HEW um ¼ Prozent zu befeſtigen. Geſffürel und AEcG gaben hingegen je um 1½, Lahmeyer und Schuckert, letztere gegen die Kaſſanotiz, je um 1½ Prozent nach. Siemens ver⸗ loren 1 Prozent, im gleichen Ausmaß waren Schle⸗ ſiſche Gas rückgängig. Am Autoaktienmarkt verloren BMW 1½ und von Maſchinenbauaktien Rheinmetall Borſig 1½¼ Prozent, während Schubert& Salzer ½ Prozent höher ankamen. Größere Einbußen erlitten und Linoleumwerten Conti⸗ Gummi und Deutſche Linoleum(je minus 1¼ Pro⸗ zent), von Bauwerten Holzmann und Berger(minus 1½ bzw. 1¼), ſowie von Papier⸗ und Zellſtoffaktien Aſchaffenburger und Feldmühle, und von Brauerei⸗ anteilen Dortmunder Union(je minus 2 Prozent). Von Textilwerten zogen Bremer Wolle um»/ Pro⸗ zent an. Am Rentenmarkt wurde die Altbeſitzanleihe mit 131½(131,60) und die Gemeindeumſchuldungsanleihe um 10 Pf. niedriger mit 95,70 notiert. Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blankotages⸗ geld mit 2¼ bis 3 Prozent unverändert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,27½, der Dollar mit 2,491 und der franzöſiſche Franken mit 6,87½. Gegen Schluß wurde die Tendenz etwas wider⸗ ſtandsfähiger. So beendeten Vereinigte Stahl, Farben, Geſfürel und Mannesmann ſowie Kokswerke den Börſentag auf dem Verlaufsſtande. Allerdings ſah man auch verſchiedentlich noch weitere Einbußen von ½ bis ½ Prozent. Beiſpielsweiſe verloren Lahmever und Felten je ½ Prozent, Berliner Maſchinen und Bekula je ½ Prozent. Der Altbeſitzſchlußkurs lautete 131,30 nach 131,37. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung war der Dollar mit 2,491(2,49) leicht erhöht. Der Schwei⸗ zer Franken ſtieg auf 56.89(56,87). Demgegenüber ging der Gulden auf 137,09(137,14) zurück. Das Pfund bröckelte auf 12,28(12,285) und der franzöſiſche Franken auf 6,88(6,885) ab. Am Einheitsmarkt ergaben ſich Verluſte bei Bank⸗ aktien. Ueberſeebank büßten ſogar 1¼½, Vereinsbank Ham⸗ burg ½ Prozent ein. Hypothekenbanken waren durch⸗ weg ½ bis ½ Prozent rückläufig. Kolonialpapiere neigten, ſoweit notiert, zur Schwäche. Schantung er⸗ mäßigten ſich gegen letzte Notiz vom 9. 7. um 2 Proz. Für per Kaſſe gehandelte Induſtrieaktien über⸗ wogen Abſchläge von 2 bis 4 Prozent. Braunſchwei⸗ ger Jute gaben 6 Prozent her. Demgegenüber er⸗ gaben ſich nur vereinzelt Beſſerungen, die 2 bis 4 Pro⸗ zent betrugen. Vereinigte Nordiſche Tuch wurden heute zum erſtenmal amtlich mit 120 notiert, gegen einen letzten Freiverkehr von 126½. Steuergutſcheine ſind unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Schwach Die Börſe verblieb am Aktienmarkt ſchwach, da ſich die bekannten Verkäufe fortſetzten und dazu noch einige Abgaben aus induſtriellen Kreiſen gekommen ſein ſollen. Da es weiterhin an entſprechender Aufnahme⸗ neigung zunächſt fehlte, ſtellten ſich zu den erſten No⸗ tierungen bei teilweiſe etwas größeren Umſätzen durchſchnittliche Einbußen von 1½ Prozent ein, die jedoch bei einer Reihe von Spezialpapieren bis 2½ Prozent betrugen. Später ſetzten auf dem ermäßigten Stand vereinzelt kleine Rückkäufe ein, auch von Bank⸗ ſeite beobachtete man beſſere Marktpflege, ſo daß z. T. leichte Erholungen zu verzeichnen waren. Beſonders am Montanmarkt, wobei Betrachtungen eines maß⸗ geblichen weſtdeutſchen Blattes über die kommenden Montanbilanzen anregend wirkten. Mannesmann 108½ bis 109½(109½), Vereinigte Stahl 103/½ bis 104½(104¼½), Hoeſch 108½¼ bis 108½(110¼), Rheinſtahl 1385%(140). Von Maſchinenwerten waren beſonders Rheinmetall gedrückt mit 128½(130½), Demag hingegen /½ Prozent höher mit 145½/. Be⸗ merkenswerte Veränderungen hatten Berger Tiefbau mit 147¼½8(150), Zellſtoff Waldhof mit 143½(145/), Conti Gummi mit 204½(207), Adlerwerke mit 112 (114), Felten mit 129%(131), Lahmeyer mit 124 (125½) und ACEc mit 115½(116/). IG Farben ſchwankten nach 153¼(154½) zwiſchen 153/¼ bis 154. Der Rentenmarkt lag ſtill. Kommunal⸗Umſchuldung lagen 10 Pf. ſchwächer mit 95,70. Etwas Geſchäft ent⸗ Kreditanſtalt Ausgabe 1934 A mit 100 und do. 4½⸗ Induſtrie⸗Obligationen. Neu eingeführt wurden in den amtlichen Verkehr 4½proz. Deutſche Rentenbank⸗ Kreditanſtalt Ausgabe 1934 4 mit 100 und dto. 4½⸗ prozentige Landeskultur Schuldverſchreibung mit 99½. Reichsaltbeſitz gingen auf 131½(131½), Reichsbahn⸗ VA auf 124/(124½) zurück. Das Pfandbriefgeſchäft war ſehr ruhig. Auch an den übrigen Rentengebieten kamen keine größeren Abſchlüſſe zuſtande. Stadt⸗ anleihen leicht ſchwankend, für Dekoſama 3 hielt ſich ſtarke Nachfrage. Im Verlaufe war die Haltung widerſtandsfähig und unter geringen Schwankungen konnten ſich die Kurſe auf dem teilweiſe um ½ bis ½ Prozent er⸗ holten Stand behaupten. Farben ſchwankten zwiſchen 153¼ bis 154, ebenſo Vereinigte Stahl zwiſchen 104¼½ bis 104½, und Mannesmann zwiſchen 1082/ bis 109½. Die ſpäter notierten Papiere lagen eben⸗ falls bis 1½ Prozent, Kali Salzdetfurth nach Pauſe 2½ Prozent ſchwächer. Auch der Einheitsmarkt ver⸗ kehrte in überwiegend ſchwacher Haltung. Im Freiverkehr war die Tendenz ſchwächer. Man nannte Dingler mit 92(933/), Katz und Klumpp mit 102(102⅛), Raſtatter Waggon mit 53(53½), Ver⸗ einigte Fränk. Schuh nach Pauſe mit 75 Brief(77½) und Ufa mit 73½(75½). Tagesgeld leicht und unverändert 2½ Prozent. duſtrie offenſichtlich gemehrt. Das Intereſſe ausländi⸗ ſcher Firmen iſt beſonders bei der glasverarbeitenden weltberühmten Gablonzer Induſtrie bemerkbar, die in den letzten Jahren unter einem kataſtrophalen Abſatz⸗ mangel und unter der wirtſchaftlichen Intereſſeloſigkeit Prags litt. 500 000 Mark für 5300 Arbeiter In der zweiten Julihälfte erhält die rund 5300 Mann ſtarke Gefolgſchaft der Rheiniſchen Aktiengeſellſchaft für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation ihre Ge⸗ winnprämie. Die Betriebsführung hat dafür aus dem Jahresabſchluß eine halbe Million Mark bereitgeſtellt. Die Höhe der Prämie richtet ſich nach dem Familien⸗ ſtande, nicht nach dem Verdienſt. ———— handelsgeſchäfte in geringem Umfang im Rahmen des eigenen Geſchäftes Kraut und Gurken eintegten, ſo⸗ wie Obſt⸗ und Gemüſekonſerven herſtellten, iſt, um dieſen Betrieben auch in Zukunft Schwierigkeiten zu erſparen, zwiſchen der HV der Deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft und der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel ver⸗ einbart worden, daß die Einzelhandelsgeſchäfte die erwähnte Einlegetätigkeit im bisherigen Umfange wei⸗ ter fortſetzen können, ſofern ſie die Erzeugniſſe un⸗ unterbrochen mindeſtens ſeit dem Jahre 1935 herſtellen. Sie werden darüber hinaus in den Mitgliederliſten der HV nicht beſonders geführt, wenn ſie die Er⸗ zeugniſſe zum ausſchließlichen Verkauf im Einzel⸗ handelsgeſchäft herſtellen und wenn die Menge 25 Doppelzentner Sauerkraut, 10 Doppelzentner Faß⸗ gurken und 1000 ½ Doſen Obſt⸗ und Gemüſekonſerven nicht überſteigt. Die Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel Brief, 1050 Geld.— Tendenz: Wie wird das Wetter? BVericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M In der über Europa ſtehenden Weſtſtrömung erreichte am Dienstagmorgen ein neues zuſam⸗ menhängendes Niederſchlagsgebiet Weſtdeutſch⸗ land, das bei aus ſüdlicher Richtung durch⸗ gehenden Winden geringere Temperaturanſtei⸗ gung brachte. Nach dem Durchzug dieſer Stö⸗ rung wird ſich vorübergehend mehr aufreißende Bewölkung und Beruhigung einſtellen. Doch iſt im ganzen noch keine Beſtändigkeit zu erwarten. Ausſichten für Mittwoch: Meiſt ſtärker be⸗ wölkt, einzelne teilweiſe gewittrige Schauer⸗ niederſchläge. Tagestemperaturen um 20 Grad, weſtliche Winde. .... und für Donnerstag? Noch keine Aen⸗ derung des bewölkten Wetters und teilweiſe Niederſchläge. Rheinwasserstand 11. 7. 38 12.7. 38 WIidshur. ii 361 348 Rheinfelden 248 342 Breisdsch„„ 262 254 K„„ O 290 380 Moxcqu 576 541 MWahhhnnn 500 489 ah 343 330 Köln 0 0 n„ 324 309 Neekrwesserstene 11. 7. 38 J12. 7. 38 Monnheim 488 451 zu einem beſonders günſtigen Einkauf von Zucker zu kommen. Es wird darauf hingewieſen, daß nach der Anordnung Nr. 29 vom 23. Dezember 1936 Sammel⸗ käufe zum Zwecke der Erreichung eines niedrigeren Staffelpreiſes oder gar freier Preiſe verboten ſind. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 12. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55,25; Standardkupfer lfd. Monat 49,50: Originalhüttenweichblei 19,50; Standardblei lfd. Mo⸗ nat 19,50: Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Sta⸗ tionen 18,25; Standardzink lfd. Monat 18,25; Origi⸗ nalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Pro⸗ zent 137; Feinſilber 37,20—40,20(RM für 1 Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 12. Juli. Oktober 1014 Brief, 1006 Geld; Dezember 10²³ Brief, 1017 Geld; Januar 1035 Brief, 1032 Geld; März 1042 Brief,— Geld: Mai 1¹ ruhig,, Kautschuk Marktlage: ruhig. Sheets loko 7½; per Auguſt⸗ September 718/16; per September⸗Oktober 7/. Preiſe in Pence für ein lb. Mürkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 50 Ochſen, 108 Bullen, 308 Kühe, 151 Färſen, 1053 Kälber, 13 Schafe, 681 Schweine.— Preiſe: Ochſen 42—15, 37—41, Bullen 40—43, 35 bis 39, Kühe 40—43, 34—39, 26—33, 18—26, Färſen 41—44, 36—40, Kälber 60—65, 53—59, 41—50, 30 bis 40, Schafe py 44—50, Schweine a) 57, bi) 56, bꝰ) 55, c) 53, cd), e) und 5) 50, 21) 54.— Markt⸗ SW SGauerkrautherſtellung durch Einzelhandelsbe⸗ iſt im übrigen von den einzelnen Betrieben über Art verlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt lb. Neueß triebe. Die Herſtellung von Sauerkraut, Einlegegurken, Umſang uſw. der Herſtellung zu unterrichten, damit We 5 3 für ſudetendeutſche In uf en Obſt⸗ und Gemüſekonſerven iſt nach den Reichsnähr⸗ ſie gegebenenſalls der HV Auskunft erteilen kann. dak Es hat den Anſchein, als ob die in der geſamten ſtandsbeſtimmungen genehmigungspflichtig. Für die 9 Weine zebnbelte ſudetendeutſche Frage im Aus⸗ Erteilung der Genehmigung iſt die HV der Deutſchen SW Keine Sammelkäufe von Verbrauchszucker. Der Mannheimer Pferdemarkt land nicht ohne Eindruck geblieben iſt. In den beiden Gartenbauwirtſchaft beziehungsweiſe der einzelne Gar⸗ Zuckerwirtſchaftsverband Süddeutſchland teilt mit, daß Zufuhr: 20 Arbeitspferde, 16 Schlachtpferde.— letzten Wochen haben ſich die Auslandsanfragen bei der tenbauwirtſchaftsverband zuſtändig.— Da es im Ein⸗ ſich häufig Einzelhändler zuſammenſchließen, um Sam⸗ Preiſe: Arbeitspferde 1200—1750 RM., Schlachtpferde einen oder anderen ausgeſprochen ſudetendeutſchen In⸗ zelhandel bisher aber vielſach üblich war, daß Einzel- melläufe von Verbrauchszucker zu tätigen und damit 70—225 RM.— Marktwerlauf: mittel. e 11½7. 12.7. 11... 1 Freinkturter BRn 176,.—— Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Hamburs Elektro. 151,25 151,12 verl. Glanzst. Elbert. Verslcher.-Aktlen Efflektenbõrse Ot. Steinzeuge'feld 23 Badische Bankk 170,— 120,.— 46. verkehrswesen 122,75 121,37 Harburger Gumm 166.75 164,35 Ver. Stahlwerke 105 5⁰ 100 62 Aachen-München— A 11. 7. 12. 7.[ Durlacher Hof. Baver. Hyp. Wechisel 101,12 Aliz. Lok. u. Kraftw. 141.— 14/— llarpener Bereban 1t4.— 163,25] Ver. Ultramarigtabt. 4,7 140,— Festverzinsl. Werte Eichb.-Werger-Br. 115 15 it. 118,75 115, 50 fibs.-Amer.⸗Paketſm. 71,.— 70,75 Hedwieshütto 189.— vosgel Teſegr.-r„7 222.— 222.— zb5 ecehras 73* 102.——[ Ei.- Licht& Kratt. 15 3 113 25 Heutnode Ban. 1 5 Hbz.-Südam. Dpfsch. M. 15 119 3 R Weaat Wieſie 8 165 18 1550%0% ie eni Int. Dt.Reichsan Enzi Unon. d d NorddeutscherLlovd 1215— Hoſzmann ob* estd. Kaufhof A re eee e 103.50 105½55] Koionnt. Paotere Bayern Staat—0 131 30 11, 40 1G Farbenindustrie. 154,25 3 Pfälz. Hvpoth.-Bank 101 4 104,75*— 333 135 3• Wf. Drahtind. Hamm 105. 1050 12 Ot.-Ostatrika... 108,25 110, 2⁵ 95 50 Ei„185,50 133— bein kirvort Bank 146 75 235 5⁰ tflolctenkurse——— + 109,25 14320 Aikes taigbof 145.— 148.50—. 5 Eisenb. S* 20, 55 Augsburg 8300 325.50 98,0] Tb. Coſaschmigt. 40,5 40,5] vorkehrs-Autles Aeeumulatoren- Fbr. 127.— 12 3 3 3 238 105.— 10 473 Kudwirsi. v. 25 8•* 25 1——— Großkenzz Mum. Vꝛ. 1— IBad. A8. t. Rheinsch.— Aelnere 8 z ii8.75] Kiaekzerwerze— 115.25 116,50 Berliner Devlsenkurse fiannpeir— 4 20 99,25 99,— Srün e Hungaer. 13750— 5t Keichsd. Va.. 124,50 123,50 Aschaffba. Zeilstoü 118 2⁵ 15 75 3 145.— 142,15 —— e 1 Stact v 20 98.75 98 50 Hanfwerke Füssen 163,37 163,— versleher.-Aktlen Aussburs- Nürnbere— 4 105,— 103˙70 ihm. 45 Altbes. 3 5⁰ 10 80 Harpener Berezan. 149,50 146,75— IB. UMotoxen(BMV) 144,— 144.— Geld Brief Oeld Brief Mum. 71 RI-24 1 101.— Hochtief AG. Essen— 10⁰.— Alltanz Leben n Baver Splegelglas 136 1 57 Kötiz. Led u Wachs 180.— Febmerer e. 138— 165.— u mn in a do. Gorde 3⁰ 109.— 2 do. Cenußscheine 15— Württ Transportver.— Braunk. u. Brikeits 192,—— Hch Hanz Mannheim 52„Aegvot.(Alez. Kalro) 1 fg. Pfd. I 12,575 12,600] 12,565 1 12,595 do.————** Got 101.— 101.— lunghans Gebr 15 12 15 Braunschweis.-G.— 142•80 Laurahhtte 130— 130.— Argentin.(Buenos Air.) IPap.-P. 2300„845 97645.545 Erkt Hrr Lalb5. 10² 0 10550 Berliner Börse Bremer Vakan 170.—f Ffopel Pfamben 188,5 188,— geie(ro,tei o Agta-) jöhtzeine 48139 15 1 1 44 F41 Liao 101,25 101,25 11 83 ſm— K K Bremer Wollkämm 125. 50•.2 10————* 110,7 109,37 Bresiner(Kio de lan.) 1 Müreis•047 3˙038]“047 30653 Goichbfavt, vVin 100,— 100,.— eins 0 1355 121 GSSGKUTrs& Brown Boverl 115,25 113,67 n ereh— 7a 142,50 144,— Bulsarien(Sofla)... 100 Lewa 54,750•380J 54770 4˙870 Llan. 101,12 101,12 Flöchnerwerhe 25 101,90 102,— Buderns Eisenwerke 206,50 205,90 Marslelder Hefebge 130,.— Dänemark(Kopenb.) 100 Kronen 7³⁰ Fit. Goldvtr. 00,— 100,— Krorr-Hellbrong 5% Ot. Reichsanl. 27 Conti Eummi... 134•25 132•75] Markt- Kühitalte 132,— 131,50 Danie Danzig).. 100 Goiden 43,00e 41,180 3,009 4,109 Meln. Hyv.„„ 101 30 10¹ 25 Konservenfbr. Braun 1555 5750 125 50 4% do. do. v. 193⸗ 5, 505 50 f daimier-Ben: 12 14 J5 Masch-Buckan Won 0 Engiand(London)... 1 Pfund 12,275 12,300 12,265 12,295 Veim. Mr Gofgota. 1007 100,75] Fahmever. 110.— 110,— J ht. Ani.-Ausl Aitbes. 1362 Demag.. 11.5 111.28] Wasimmienzhntte——[Estieno(Rev. Tail,) 100 estn. Kr. I 68,10 65,778] 68,18% 85,779 Plalz. 3* Goldprd. 10 01.25 101,25 Ladwirsn Axtiendr. 142.— 142,.— öt. Schutzeehiete 66 12,— ßt. Atlant. Telegr. b 13“25] Aüſheimer Bereæv 125,.—[Finniano(nelsinef) 100 ingi Mu. 5,312] 5,328] 51] 5/½428 Plälz. 280 zidrom. 109— 100— do. Walzmuhle 110.50 108,.— Heutsch Contl Gas 123•62 128,.50] Lordd Eismerke 105.— 106,.—] Frenkreich Paris) 100 Franes f 8 9822] 98 d8z Fflg of. 24 100,— 100,—] Mennesmannrehrev. 130,50 150.— Finnadriole heutsche Erdöl. 145.— 145.— Orenstein&, Koppel 91,— 49,50] Seiechenjand(Atbend1o0Drachm. 2358 42,3872 25857 Rhein. Hvv. Gupt. 95.— 6 pr.Ld.-Pfdbriefe 100.— 100 bHeutsche Kabelwk. 159.50 Rathgeber- Waggon 139.75 140, 12 Ronand(Amsterd. u. Rott.) 1006. 137,025 137,300 136,350 137,230 do.•13 0 100.— 10 0,— MK 155— 1755— Anst..-R. 19. 7 i00, Deutsche Llnoleum 73.— 17³ 4 Rheinfelden Kraft 225.— 224.— lran(Teheran).„110 Rials 15,210 5 0 15,240 5,.290 — Kan. 3%5 10,25 fier Fizer bich„— 159,—f 3% o. 4o. f n 100,—f Henische Seinzenn— Fhein Fraankoner 115.— 115-75] leizvo(Revkiavft) 10h iel. Er— 1 870 0. Gakom. i. in 1ö0,— 150,— pf„Minienszrke 157.— 10/— dg, do— 100.— Dorener Netai.. 37,.— 35.— Spein Flektr., 140,75 139,/5 italien(Rom o Maitano) 100 Kire J 13,998 13,f19 13,999 18,19 2 mr bfalz. Frebhefe Sorit 224— S 2⁰ Nobel 25 1 dhein Fiahlserſie— 132,.— laoen(Tokjo n Kobe) 1Ves 9735 e Suog mareft⸗ n,—— Spein. Blernigdie— f Fr, Ciida. 100— 100— E. Keferrnzen. 115.— Fhein. Waetf Kaft 2 112,— 113,75 Iusostaw,(Bels N. Zagr) 100Din. 58l 5½„ 3 — 4.—— Kneinetzhern Sigun dot. 1028.„ 100.— 100.— R Sohſesien 14155 141 12 Magtan A46. 115,50 114,75] Kanads CMontreah 1kan. Hoiia 433 4 5— 338 Rheis Main⸗Bonauss do. Vorzugsaktien 147 25 135— do. Kom... Licht und Kraft 116• 5 116. 5¹ ledel J. D. 145,.— 144,20 Lettland(Rigah.. 100 Lats 41.940 47, 940 16 Farberiad. v. S 1r.— 10 25] Fffzersatie 265 255 Bonk· Anlle 158. ir Lei, drvese, aed Freren 40 J 4 3 * M4— 4—42 arhenindustrie 33.— 131• Sachs— orwegen(Oslo). 100 Kronen 1 f industrie-Ak tien 217.— 217.— Salzwerk Heilbronn—1— 13— eidmüpie Papler 148ů WW Sachtleben Ag. 157,50 155.— polen(Warschau/Pos.) 100 Zlotyv 4—. 11230 47,100 „——4„„. 1170, 37 1— 4 4— 101.50 101,— 40ů n 135,— 133,75 Korizass Lissabon) 100 16075 0 11.1 11,150 ebhr..* 20,—— Baver. Hvo. Wechse 3 ebhar 2 2 111.— 109, 75 umänlen(Bukarest* Aschaffhg. Zellstofl 145˙50 145 550 Schwartz— 11² Commerz- Privatbk.** 143 Germ. Portl.-Cement 8840— 843—1 100, 12. 100.25] Schweden(Stockh. 2 83 100 100 Kr. 565 10 96330 96300 37358 Bayr. Motor.-Werke 150—.— Wol m.—— entsche Bank.. 120•75— Serresheim Gias 135.— 133•75— ulth. er 196,50 197,75] Seiweis(Zür. Bas. B 57,070 Berl. Licht v. Krat 119.25 1 Halske 92,50— di Solddizkontbank 106,.—— Lestürel. Loege 133.25 2,.50] Stochr Femmgarn 12.— 126,50 Svanlen(liadr. u. Bare. 100 1* 6 45—* Brauereſ Kleinieig Süorer,Gehawinkel. 213,50 220,.—] 51 Geberzee. Banb 111.150 Zoſdschmſot Tu% goede Kenmer, Zzehechoslonenel Grsen 10 Kr.„i ſ n 10 126,— 124.50 Sndd Zucker 5 4— 6 49,75 49,75 Stoſperger Jinkhütt⸗ 1,5785.982 125 978.952 Zrown ov. 155 75 15.25 v 142,— 142, resdner Banłk 163— zritzner Kavse: 132 50 220, 751 Türkef ¶stanbuh 1 türk.— heinfer 2178 13325—— 5 103, 50 103.50 Kaeen Bu 106,82 195.——— 33— 13.——— adapesti——+ 185 à 754 24 51 1⁵ 519 1751 ——-—— elchsban nano-Wer 2—— rugua 4Se20 1277J Beisr Walch Siamm 14575 143.—1 Fheim fypotz.-Bark 155 145,50 Fackeinat Brab“: 184,— 153,—1 Ver. bt. Rickelwörke 111— 10 n 243 2412.485] 2,190 hebtscho Erdbil:— „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 12. Juli 1938 Jetzt Kohlen bestellen Haben Sie die Grũnde dafür schon einmal bedacht?ꝰ Haben Sie das wiklich noch nicht bedacht? Dann ſtehen Sie leider noch immer nicht allein auf weiter Flur. Um was es ſich eigentlich han⸗ delt? Um Kohlen! Sie lachen? Wer wird jetzt im Sommer an Kohlen denken, wo die Sonne als billigſte Zentralheizung uns mit einer Hitze einheizt, die jegliche Wärmegrade, die im Win⸗ ter mit Mühe im Queckſilberhäuschen unſeres Barometers hinaufklettern, übertrumpft? Wie man da überhaupt das Wort Kohlen, Briketts, Heizung nur in den Mund nehmen, geſchweige darüber nachdenken kann! Dieſer Gedanke treibt allein ſchon den Schweiß auf die Stirne! Kom⸗ men Sie mir lieber mit einem kühleren Unter⸗ haltungsthema— meinen Sie— erzählen Sie mir lieber etwas über Eisfabrikation. Sie la⸗ chen! Jetzt an Feuerung denken, wo Sie ſich gerne im Kühlſchrank auf Eis legen laſſen möch⸗ ten? Zumutung— ſo denken viele. Sie vielleicht auch? Dann wird es Ihnen eines Tages nicht beſſer gehen wie meiner Tante Paula. Vielleicht nicht ganz ſo— aber immerhin, der Möglichkeiten einer Aehnlichkeit dieſes Falles ſind viele. Durch n wird man klug. So auch meine gute Tante Paula. Es war im vorigen Winter, da⸗ mals, als es auf einmal plötzlich über Nacht kalt wurde. Wie oft überraſcht uns der Kälte⸗ einbruch unerwartet früh! Tante Paula hatte immer mäßig, ſo wie es nötig war, ihre Woh⸗ nung bis dahin geheizt. Und nun auf einmal ſtand ſie vor der kalten Tatſache, daß der nicht allzu große Vorrat an Brennſtoff vom vorigen Winter, der noch im Keller lagerte, faſt auf⸗ gebraucht war, weil die große Kälte ſoviel Feue⸗ rungsmaterial verſchlang. Damit hatte ſie aller⸗ dings nicht ſo ſchnell gerechnet. Aber was tut's? — Tante Paula eilt zum Telefon und ruft ſchnell ihren Kohlenhändler an. Ja, natürlich, bis zum Mittag müſſe ſie die Kohlen und die Eierbriketts unbedingt haben.— Es wird Mit⸗ tag. Der Kohlenmann denkt noch nicht ans Kom⸗ men. Das Schimpfen über die Unzuverläſſigkeit des Kohlenhändlers, das ja nichts koſtet und immerhin die Stimmung etwas warm hält, war das einzige, was ihr übrig blieb. Draußen ſchneite es unverdroſſen weiter. Da— am Nach⸗ mittag endlich kamen die Kohlen. Aber wie! Zwei Zentner, das war alles! Aber blitzſchnell legten ſich ſämtliche Empörungen, die ihrem Ge⸗ müt zu entſpringen drohten. Nein, gegen die Einwände der zwei rußgeſchwärzten Kohlen⸗ männer, die bei dieſem Schneewetter mit dem Schlitten den Berg zu ihrem Haus hatten hin⸗ auffahren müſſen,— kam ſie nicht an. Sie ſah ein, was ſie nicht bedacht hatte. Daß nämlich, ſobald es richtig kalt wird, der Kohlen⸗ händler mehr brandeilige Aufträge erhält, als er ausführen kann. Und daß der Transport der Kohlen mitunter, ſo wie an dieſem Schnee⸗ wettertag, da alles zu Stock und Stein gefroren war, alles andere als einfach war, zumal die Straße, in der Tante Paula wohnte, eine ziem⸗ liche Steigung hatte. Mit dem Fuhrwerk war der Transport unmöglich, die Pferde wären gerutſcht— und mit dem Lieferwagen konnte infolge der Glätte der Transport ebenfalls nicht gewagt werden. So blieb denn nichts anderes übrig, als mittels des Schlittens ſoviel Brennmaterial als vorläufig möglich, zu lie⸗ fern.— Tante Paula hat gelernt aus dieſem Pech. Sie vergißt ſeitdem nie mehr, ihre Koh⸗ lenbeſtellung in den Sommermonaten aufzuge⸗ ben und ſich rechtzeitig für den Winter einzu⸗ decken. Nicht weil ſie Angſtzuſtände hat, ſie könnte mitten im Sommer an einem kalten Tag erfrieren— nein, deshalb gewiß nicht. Aber ſie hatte gelernt, denn durch Schaden wird man klug. Ein Einzelfall, meinen Sie? In ſeiner Art vielleicht, aber ähnliche Fälle wiederholen ſich im Winter nur zu oft. Denn es iſt ja klar, daß der Kohlenhändler die auf einmal einlaufenden dringlichen Beſtellungen nicht alle ſo pünktlich und prompt ausführen kann, wie er das möchte. Er könnte nun auf einmal dreimal ſoviel Leute beſchäftigen als den Sommer über. Aber im Sommer iſt er doch auch beſtrebt, ſeinen Leuten, die er im Winter ſo notwendig braucht, Arbeit zu geben. Und deshalb liegt hierin ſchon allein auch eine gewiſſe Verpflichtung des Kunden, nicht erſt im Winter die ganze Beſtellung an Kohlen und Briketts und was ſonſt noch ge⸗ braucht wird, aufzugeben. Aus dieſem Grunde ſind auch die Kohlenſyn⸗ dikate übereingekommen, Sommerpreiſe für die Monate Mai, Juni, Juli und Auguſt einzu⸗ führen und auf die offiziellen Preiſe einen Sommer⸗Rabatt zu gewähren. Denn im Kreislauf der Wirtſchaft wirkt ſich der Kohlen⸗ umſatz im Sommer natürlich auch auf Kohlen⸗ zechen aus. Und die Kohlenſyndikate ſind gleich dem Kohlenhändler beſtrebt, daß der Umſatz im Somaner nicht plötzlich ausfällt, ſondern wäh⸗ reund des ganzen Jahres ziemlich gleich bleibt. Es muß für die Sommermonate ein Ausgleich geſchaffen werden, und hier mitzuhelfen, iſt 445 628 ehrenamtliche Blochwalter und Blockwalterinnen der n. opfern inre Freijeit, um in ſelbſlloſem kinlan die Idee des fülſowerkes ⸗ mutter und find“ zu verwirklichen und die vorausſetung lür eine gelunde Jugend zu ſchaffen. W— Ue and Kind 4. 70 Pflicht jedes einzelnen. Denn wenn es Win⸗ ter wird, kommt doch niemand ohne Brenn⸗ material aus. Und was man im Keller hat, das hat man ſicher. Schließlich, wem ſollte allein der Vorteil, durch Eindeckung mit Brenn⸗ material während der Soemnmermonate einige Mark ſparen zu können, nicht eimeuchten? Das iſt leichtverdientes Geld. IL. Sch. Gam b. H. Bernauer«Co. enns 9 Fernruf 206 51 und 254 50 Sämtliche BZrennstoffe für Hausbrand u. Zentralheizungen Fernsprecher 211 83 FeAi HANIEL& ci- ————————— 44—.— ——— 75 V ſ Tig I f LA f I 0 140õ 3 + J ——————.— rr— AI1 ——=S- m- L—— A 4 5 3 13„—————— 02 S———————5— ———2 1—— an den pPlanken Ruhrkohlen—— Koks-⸗ Briketts-⸗ Holz 2² pll. L. IEHHMAMX-BUClE:: Hennheim, I 10, 12(Hlsmorcksträabe) Fernruf 20646 und 22458 Konlen Koks Brikerts MHolz NORBERTLUTZ2 Das, Hakenkreuzbanner Ist die Zeiſung mit den meisfen Geschäftsanzeigen! 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Möbb 1. ößt zämtliches Brennmaterial Kan Reichard nm.-Lin d enhof Meerfeldstr. 42- Ruf 239 84 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: EAm 3——(in Urlaub).— Chef vom Dienſt: Helmu Wi;— Verantwortlich für Wee Felnruth Ariſch für Au enpolitik Dr. ilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bew—— Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Helmuth: für Kulturpolitik, euilleion und Unterhaltung: 4— Schulz; für den Haas(in Urlaub; Vertreter: Stütz); für Lokales:——3(5. 5— mut Wüſt): für Sport: Julius E—— abe: zeim Ratzel: für Bei—— noll(in———— und Carl Wr fir die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in— Ständiger Berliner iiarbeiter: Prof. Dr. Johann von Veers Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſ raße 82. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von—17 Uhr(außer Mittwoch mstag und Sonntag). Nachdruck ſämtlicher Wriaſnalberichte verboten. Druck und Verlag: Hatenrreusbanner⸗Werlag und Druckerei Gmbs. Geſchãftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der 85 30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— n. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 338ʃ—— an—— im— 11. Aus 3gabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzinge e Anzeigen der Ausgaben 4 Zaße— Abend ericheinen aleich⸗ zeitig in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm.. über 16 500 Abendausgabe A 3275 Über 14 400 Ausgabe 6 Mhym.. über 25900 Ausgabe A und 3 Mannheim Frühausgabe A 888.„ 1 Abendausgabe 4A Schiv. Ausgabe B Schw. Ausgabe A und B Schwetzingen Mendangaes A Whm., über 500 A„ ube —— 1 über 3 700 Ausgabe A und B Weinheim Beſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über E über 41 350 über 6 950 3 Hr-Aunäake 7 gute Markenfabrikate —— mit garantiert guter Künlung Lanſ pi Augusta-Anlage 3 Fernruf 40900 und 40909 desichtsnuure Warzen uswꝛ. entfernen unter Garantie Geschw. 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