Juli 1938 ockwalter 50. opfern em kinlan „mutter chen und gelunde K 7 4 4 un es Win⸗ zne Brenn⸗ Keller hat, ſwem ſollte mit Brenn⸗ nate einige ichten? Das LSech. ————— ter let 1868 IIn b1 L. Nöhl lenhef Ruf 239 84 ir Reise aus nenhut stätte 2,10 ledelberg iſte Gelegenh. zen Verſetzg. 1 verkaufen eitzen „Wintergart. anf.„Terraſſe, ten. 48 5 ehb. 8. Friedrich, mmobilien, deidelberg, iydnſtraße 2. rnruf 2216. otorräder rfr., gut erh., geb. Sozius und ein Tenlahrrau abzugeben. 33.4 St. Verlag u. an banner“ Ausgabe A er 011 Trägerlohn; die P —— Ausgabe dich w 7mal.———— 5 —3 durch die wgoft 1 70 RM.(ein.555 90 Pf. P 2— Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Geſvalh) de berh Früh⸗Ausgabe A Mannheim, E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. 0 3 ei oſtzeitungsgebühr) zu tell⸗ 4. 15 n——1— 130 3 4 372 35 5 Frei Haus monatl. 2,2 Träger⸗ ngsgebühr) zuzügl. 42 ellgeld. nd., beſteht 10 i8 auf i 8. Jahrgang MANNHEIM im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Die 12geſp Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Die Ageſpaltene im Textteil 18 Pf.— Zah chließlicher Gerichtsſtand: alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. 5 Ausgabe: Die 12geſpalt, Milli⸗ ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. NMummer 318 Mittwoch, 13. Juli 1938 Neler gefäbruicher Lugenfeidöng du einem englljchen Hetzlatk eingeleitet Venezuela verläßt Genf/ Daladier ſagt: Verlin will Frieden brunnenvergiftungen. DNB London, 12. Juli. Die engliſche Zeitung„News Chronicle“ bringt in großer Aufmachung die angeblich ſorg⸗ fältige Wiedergabe einer Vorleſung, die ein an⸗ geblich ſehr hoher deutſcher Offizier vor Füh⸗ rern der Partei über angebliche deutſche Ziele in Spanien gehalten habe. Danach habe Deutſch⸗ land ſich in Spanien eingemiſcht, um es als Prüffeld für Deutſchlands militäriſche Me⸗ thoden zu benutzen, als ein Mittel, um lebens⸗ wichtige Stellungen zu erringen und Eng⸗ lands und Frankreichs Strategie in einem möglichen Krieg ſchon im voraus zu durchkreuzen. Der Offizier habe angeblich weiter geſagt, daß das deutſche Ziel darauf hinauslaufe, Portugal von England zu trennen. Notfalls könne die mächtige Armee, die Franco nach einem Sieg in Spanien haben werde, hierfür in die Wag⸗ ſchale geworfen werden. Unterſtützt von der weiwerbreiteten Stimmung in Portugal zu⸗ gunſten eines nationaliſtiſchen Spanien würde dieſe Armee in der Lage ſein, und zwar wirk⸗ ſamer als diplomatiſche Mittel es ſein könnten, in Portugal ein Regime an die Macht zu brin⸗ gen, das für Deutſchland annehmbar ſei. Neuyork— Paris in 17 Stunden 35 Minuten Der amerikanische Flieger Howard Hughes (Mitte) und seine Begleiter Harry Conner und Richard Stoddart(rechts) haben auf ihrem Weltilug alle Rekorde der Nordatlantik-Ueber⸗ gueruns gebrochen. Weltbild-M.(3) „News Chronicle“ bringt zu dieſer unglaub⸗ lichen Unterſtellung einen eigenen Artikel, in dem zunächſt geſagt wird, daß weder die eng⸗ liſche noch die portugieſiſche Regierung dieſe brutale Enthüllung deutſcher Ziele in Spanien durch einen der größten Männer in der deut⸗ ſchen Armee ignorieren könnte. In ſeiner Vor⸗ leſung habe der deutſche Offizier enthüllt, daß das Ziel der Einmiſchung in Spanien das ſei, in einem als unvermeidlich angeſehenen Krieg Großbritannien und Frankreich in die Zange zu nehmen. Der Offizier habe geſagt, daß die Batterien in der Nähe von Algeciras und gegenüber von Gibraltar große Dienſte leiſten würden, wenn es dazu komme, die engliſch⸗franzöſiſche Lebenslinie zu durch⸗ ſchneiden. Weiter habe er geſagt, daß man den Grundſtein für eine Kampffront gelegt habe, die teils deutſch, teils italieniſch, teils national⸗ ſpaniſch längs der Pyrenäen gegen Frankreich laufen würde. Das ſei verteufelt offen und be⸗ fottsetzung outf Selte? Franzöſiſche Note an Tokio Beselzung der Paracel-lnseln wird amtlici hekannigegeben DNB Tokio, 13. Juli. In einer Note, die der franzöſiſche Botſchaf⸗ ter in Tokio am Dienstag dem japaniſchen Außenminiſter überreichte, teilt die franzöſiſche Regierung offiziell ihre Beſitzergreifung der Paracel⸗Inſeln mit. In Ausübung ihres Hoheitsrechtes hätten die franzöſiſchen Behörden in Indo⸗China vor kurzem Verwaltungsbeamte und Poliziſten dorthin entſandt. In der Note wird weiter beſonders hervorgehoben, daß Frankreich die wirtſchaftlichen Intereſſen Japans an den Pa⸗ racel⸗Inſeln, wie z. B. die Fiſcherei und den Abbau phosphathaltiger Düngemittel, nicht an⸗ taſten werde. Wie Domei aus Hongkong meldet, ſind in den letzten Tagen größere franzöſiſche Flottenein⸗ heiten in der Nähe der Paracel-Inſeln zu⸗ ſammengezogen worden, die jede Bewegung der japaniſchen Flotte aufmerkſam verfolgen. Fer⸗ ner ſeien bedeutende Mengen von Waffen, Mu⸗ nition und Lebensmitteln auf den Inſeln aufgeſpeichert worden. Die neuen schweren Unruhen in Palästina Wie aus den zahlreichen Meldungen über Bombenanschläge, Ueberfälle und Morde in Palä- stina zu ersehen ist, bietet die Ausübung der Mandatsgewalt den Engländern keine reine Freude. Um die Ruhe und Ordnung im Lande wiederherzustellen, mußten daher in den letzten Wochen wiederholt Truppenverstärkungen nach Palästina geschickt werden. Unser Bild: Eine lange Wagenkolonne englischer Truppen auf dem Vormarsch in die Unruhegebiete. Krieg ist ihr Endziel Mannheim, 13. Juli. Eigentlich ſind wir gegen Verleumdungen und Unterſchiebungen der Auslandspreſſe abge⸗ härtet. Fünf Jahre Preſſekrieg des Auslands gegen uns ſind ſchließlich auch an unſerem Volk nicht ſpurlos vorübergegangen. Wir kennen unſere Pappenheimer! Und auf der andern Seite ſind in dieſen fünf Jahren ſehr viele Ausländer durch Deutſchland gereiſt und haben geſehen, wie wir wirklich ſind. Wir können alſo heute alle dieſe kleinen Kläffer, die täglich gegen uns bellen, mit dem beſtrafen, was ſie verdienen, mit bloßer Verachtung. Wobei die Gefährlichkeit der täglichen Vergiftung des Auslandes durch den von Juden und Moskau⸗ jüngern geleiteten Haßfeldzug durchaus nicht außer Acht gelaſſen zu werden braucht. Nur um⸗ modeln können wir die Hetzer nicht, wir müß⸗ ten ihnen ſchon gewiſſe Geldquellen abſchneiden. Hin und wieder aber muß die deutſche Preſſe doch Stellung nehmen gegen irgendein Manö⸗ ver. Wenn ſie draußen phantaſieren von blutiger Reinigung in der NSDAp, alſo ſowjetruſſiſche Vorgänge auf Deutſchland blindlings zu über⸗ tragen ſuchen, dann können wir ſchließlich dar⸗ über lachen. Oder wenn ſie anſtändige, führende Volksgenoſſen in ihrer perſönlichen Ehre zu verunglimpfen ſuchen, können wir darüber hin⸗ wegſehen. Ihr Gift, das ſie verſpritzen, reicht ja nicht einmal bis zu den Fußſpitzen einer Das Unterwasserkraitwerk an der Iller im Betrieb Blick auf die unter Wasser befindlichen Maschi- nenanlagen des neuen Kraftwerkes an der Iller. Im vVordergrund Gauleiter Wagner bei einem Besichtigungsrundgang nach der Eröffnung. 5 ————————————————— ——————————— „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 13. Juli 1058 ſolchen Perſönlichkeit. Wenn ſie aber durch ihre Brunnenvergiftungen eine neue euro⸗ päiſche Kriſe heraufbeſchwören wollen, dann müſſen wir zuſchlagen. Das iſt heute der Fall, mit dieſer jüngſten Lügengeſchichte, die das„News Chronicle“, ein notoriſches Revolverblatt, der erſtaunten eng⸗ liſchen Leſerſchaft vorſetzt. In ihr wird nicht weniger behauptet, als daß ein„hoher“ deut⸗ ſcher Offizier in einer Vorleſung erklärt habe, daß Deutſchland ſich in Spanien einmiſchen müſſe, um bei dem unvermeidlichen Krieg zwi⸗ ſchen England und Frankreich auf der einen Seite und dem Reich auf der anderen Seite die Zange gegen die Weſtmächte ſchließen zu kön⸗ nen. Dazu wird noch ein anderes Land, nämlich Portugal, verleumdet, das ſich angeblich dieſem deutſchen Ziel zu unterſtellen habe, wenn es ſein müſſe, mit Hilfe des General Franco, der mit dieſer Politik für ſeine deutſche Waffen⸗ hilfe zu danken habe. Gewiß, wir Deutſche kön⸗ nen darüber lachen. Uns klingt dieſe ganze Ge⸗ ſchichte viel zu albern. Das Ausland jedoch denkt anders. Die fünf Jahre Preſſehetze haben dort draußen ihre Wirkung nicht verfehlt. Man ſieht heute Deutſchland als den ſchwarzen Mann in der Welt an, als das Land, das be⸗ wußt nur auf das eine Ziel ausgeht, den Frie⸗ den in der Welt mit allen Mitteln zu ſtören, den wildeſten Expanſionsgelüſten Raum zu geben und ein neues furchtbares Ringen über Europa und damit über die Welt zu bringen. Man muß es ſelbſt einmal geſehen haben, wie tief die Wirkung einer derartigen Meldung auf einen ungebildeten ausländiſchen Arbeiter oder kleinen Angeſtellten iſt. Der Mann iſt nicht ſo klug, nach dem Namen dieſes hohen Offiziers zu fragen, der dieſen Vortrag gehalten haben ſoll, er macht ſich auch keine Gedanken darüber, daß ein ſolcher hoher Offizier derartige Dinge, ſelbſt wenn ſie wirklich in ſeinem Herzen Raum hätten, niemals über ſeine Lippen bringen würde. Ganz abgeſehen davon, daß ja dieſer Plan ſo idiotiſch iſt, daß ein„hoher“ Offizier nie ſein Vater ſein kann, höchſtens ein roter Entenſchütze. Die Verhetzung der Maſſen iſt jedoch nur ein Zweck, den der„News Chronicle“ erfüllen möchte. Der Hauptzweck geht ganz wo anders hin. Er⸗ ieinern wir uns doch einmal der Marolko⸗Kriſe im Jahre 1937, als man von den deutſchen Truppenlandungen in Nordafrika ſprach und die franzöſiſche Regierung damit derart in Ver⸗ wirrung brachte, daß ſie nahe daran war, ihre Truppen marſchieren zu laſſen. Warum ſoll das heute nicht der Fall ſein? Man hat ja bereits am Ende des letzten Monats ähnliche Erfin⸗ dungen in franzöſiſchen Zeitungen— es ſei hier nur an das Haupthetzblatt„Oeuvre“ erin⸗ tiert— geſtartet. Die ganze Geſchichte iſt offen⸗ ſichtlich von langer Hand vorbereitet. Denn wie iſt die Lage? Langſam aber ſicher geht Rotſpa⸗ nien ſeinem Ende entgegen. Daß an dieſer Wahrheit keine Maus mehr einen Faden ab⸗ beißt, wiſſen ſie natürlich in den roten Zen⸗ tralen in Paris, London und vor allem in Moskau. Es muß alſo irgend etwas unternom⸗ men werden, um in letzter Minute die rotſpani⸗ ſchen Machthaber zu retten. Auf normale Weiſe geht das jedoch nicht mehr. Moskau hat im Nichteinmiſchungsausſchuß die Schlacht verlo⸗ ren. Auch die kleinen Schleichwege, die es eine Zeitlang mit großem Erfolg ging, ſind dank der Aufmerkſamkeit Deutſchlands und Italiens ver⸗ legt. Was alſo kann Spanien retten? Nurein raſch vom Zaun gebrochener euro⸗ päiſcher Krieg! Deshalb dieſe Vorberei⸗ tungen, die bereits den Deutſchen die Schuld in ——————————————————————————————————————————————————————— Die üble Brunnenvergiftung finmiiuuunmimmirnrunmttkkiiiztrrtririikizzrimmtiivizzszzziririikiisszzzirirtiziiszzsstimmiIAxxstit: Fortse tzung von Selte ſchränke ſich nicht auf England und Frankreich allein, ſondern gehe ebenſo Portugal an, was durch Auszüge aus dieſer angeblichen Vorleſung nachzuweiſen verſucht wird. Angeſichts dieſes Beweismaterials ſei Cham⸗ berlains Regierung einer ſchuldhaften Vernach⸗ läſſigung britiſcher Lebensintereſſen überführt. Durch ihre Spanienpolitik helfe die Regierung Ländern, deren geheimes Ziel es ſei, die Kon⸗ trolle über ſtrategiſche Stellungen zu erhalten, durch die ſie in die Lage kämen, England in die Knie zu zwingen. Die portugieſiſche Regie⸗ rung werde gleichfalls gewarnt. Sollte ſie Francos Sache unterſtützen, würde ſie damit Kräfte ermutigen, die notfalls bereit ſeien, die Unabhängigkeit des Landes durch Gewalt zu beſeitigen. Die Veröffentlichung dieſes Doku⸗ mentes müſſe die Augen Chamberlains öffnen. Wie D zu dieſer Veröffentlichung des „News Chronicle“ von zuſtändiger Seite erfährt, handelt es ſich bei dieſer angeblichen Vorleſung eines deutſchen Offiziers vor Füh⸗ rern der Partei um eine ebenſo plumpe wie unverſchämte Lüge, die nur zu dem nieder⸗ trüchtigen Zweck erfunden wurde, eine neue Hetz⸗ und Lügenkampagne gegen Deutſchland zu ent⸗ feſſeln. Ein fraundliches Wort daladiers Er erkennt die Friedensliebe Deuischlands an E. P. Paris, 13. Juli. Der franzöſiſche Miniſterpräſident Daladier hat am Dienstagabend bei einem von der Pro⸗ vinzialiſchen Vereinigung veranſtalteten Ban⸗ kett eine Rede gehalten, in der er auch zur Außenpolitik Stellung nahm und bedeutſame Ausführungen über das deutſch⸗ franzöſiſche Verhältnis machte. In dem außenpolitiſchen Teil ſeiner Rede ſagte Daladier u..:„Vor einigen Monaten ſchienen die Ereigniſſe, die ſich in Mitteleuropa abſpielten, den Frieden Europas einer ſchwe⸗ ren gefährlichen Probe zu unterwerfen. In⸗ deſſen konnte die Durchbrechung des Gleich⸗ gewichts, die die Völker einer nicht wieder gutzumachenden Kataſtrophe entgegenzuführen ſchien, vermieden werden, und zwar dank dem Zuſammenwirken des guten Willens auf allen Seiten, wo die friedliche Entſchloſſenheit Englands und Frankreichs derjenigen der an⸗ deren Nationen begegnete. Und ebenſo— ich habe die Pflicht dies auszuſprechen— auch derjenigen Deutſchlands. Ich will bei dieſer Gelegenheit gern hinzufügen, daß die franzöſiſche Regierung den friedlichen Zie⸗ len, zu denen der jetzige Kanzler ſich immer belannt hat, Vertrauen entgegenbringen wolle. Der franzöſiſche Beitrag zu den Werken der Verſöhnung, die ſich auf beiden Seiten kund⸗ getan haben, war um ſo aktiver, um ſo aufrich⸗ tiger und dauernder, als die feierlichen Ver⸗ pflichtungen gegenüber der Tſchecho⸗Slowakei für uns eine heilige und unumgängliche An⸗ gelegenheit ſind. Die franzöſiſche Regierung, wie auch das ganze franzöſiſche Volk, ſind in der Tat gleichmäßig von dem Wunſche beſeelt, daß dieſe Verpflichtungen niemals praktiſche Geſtalt gewinnen ſollen, und daß Frankreich andererſeits niemals ſein Wort zu verleugnen habe, wenn dieſe Hoffnung enttäuſcht werden ſollte. Ich habe niemals an die Notwendigkeit eines neuen Krieges geglaubt. Die letzten Er⸗ fahrungen berechtigen uns, der Zukunft mehr Vertrauen entgegenzubringen. Das, was jetzt verwirklicht werden konnte, muß auch künftig verwirklicht werden können, bis es zu einer gütlichen Regelung zwiſchen den Völkern kommt, die auf den Schlachtfeldern ge⸗ lernt haben, ſich zu ehren. Es gilt die Schuhe ſchieben, deshalb auch der geheim⸗ nisvolle Vortrag des deutſchen Offiziers, der die Nerven irgendeines Staatsmanns in Europa zum Zerreißen brin⸗ gen ſoll. Mama hat jedoch wieder einmal die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Deutſchland iſt nicht immer ſo langmütig, einen Verleumdungsfeld⸗ zug ruhig über ſich ergehen zu laſſen. Jetzt ſchlägt es zu. Und es fordert hiermit die anſtän⸗ dige engliſche Preſſe auf, die nichts mit dieſem „News Chronicle“ gemein haben will, im Kampf für die Wahrheit einzuſtehen. Und Deutſchland fordert zum zweiten die engliſche Regierng auf, endlich einmal dieſe unter dem Begriff Preſſe⸗ freiheit dahinſegelnde Lügenkampagne wenig⸗ ſtens in dieſem einen Fall zu ſtoppen und reſt⸗ loſe Auſklärung zu ſchaffen. Die engliſche Re⸗ gierung hat darauf umſomehr die Pflicht, als ſie ſelbſt von dieſem Blatt als Handlanger Deutſchlands und Italiens bezeichnet wird. Woraus wiederum ganz klar die ſtupide Ver⸗ Die Festspiele in Salzburg Was vor dem März geplant war und was nach ihm wurde umboldt hat ſchon recht. Salzburg iſt wohl — eine der drei ſchönſten Städte der elt. Daß ausgerechnet dieſe Stadt ſchon ſeit Jah⸗ ren, ja ſeit Jahrzehnten die künſtleriſche Platt⸗ ſorm für die weltbekannten Feſtſpiele bot, nimmt nicht wunder, wenn man auch nicht um⸗ hin kann, feſtzuſtellen, daß dieſe traditions⸗ geheiligte Stätte hehrer deutſcher Kunſt ſich gerade unter dem Regime des Herrn Schuſchnig und ſeiner Statthalter im———* Land do ſehr weit vom urſprünglichen Gedanken dieſer Feeſſtſpiele entfernte. Faſt wie Ironie mußte es wirken, wenn krummnaſige Muſiker den Dirigentenſtab in die⸗ ſem Mozartheiligtum ſchwangen, wenn zur glei⸗ chen Zeit, wo Nationalſozialiſten in den Kaſe⸗ matten der Feſte a ſchmachteten, volksfremde Elemente eine pſeudodeutſche Kunſt vermitteln wollten. Täuſchen wir uns nicht: In den vergangenen Jahren waren die Feſtſpiele von Salzburg eine gewollte antinationalſozialiſtiſche Demonſtra⸗ Aion unmittelbar an der Grenze des Altreichs. Die Atmoſphäre war alles andere als erfreulich. In dieſem Jahre ſollte z. B. u. a. Richard Tau⸗ ber auftreten. Auch Herr Bruno Walter wollte kommen und Toscanini war bereit, mitzutun— wenn, ja wenn nicht während des Monats März alles anders gekommen wäre. Inzwiſchen hat Herr Toscanini erklärt, daß er ſi nirgends ſo wohl fühle wie in Tel Aviv— wir glauben es ihm und verzichten gerne. Aus kleineren Konzerten, dem Gedenken des großen Salzburgers Mozart gewidmet, entwik⸗ kelten ſich allmählich die Feſtſpiele. Als erſte über den örtlichen Rahmen hinausgehende Ver⸗ anſtaltung können wir die Muſikfeſte des Jah⸗ res 1906 vermerken. 1910 waren wieder anläß⸗ lich der des Mozarteums größere Muſikveranſtalkungen, bei denen u. a. Franz Mikorey und Karl Muck als Dirigenten mitwirkten. Nach dem Kriege wurde der Feſt⸗ ſpielgedanke von der„Salzburger Feſtſpiel⸗ gemeinde“ weiterentwickelt und die Propaganda in alle Länder der Welt getragen. Aus Spenden begeiſtetter Deutſcher und Ausländer entſtand ſo das Feſtſpielhaus. Neben„Don Juan“ und der„Entführung“ ſah man dann im Laufe der Jahre auch„'Tu⸗ randot“, die„Fledermaus“, die„Zauberflöte“, „Fidelio“,„Ariadne auf Naxos“, während Schauſpiele von Goethe und Schiller in den fe⸗ ſten Plan eingefügt waren. Es gab Gaſtſpiele der Mailänder Skala. Dirigenten aus London und Budapeſt, die Wiener Staatsoper unter Clemens Krauß beteiligten ſich entſcheidend. Der bekannte engliſche Dirigent Sir Thomas Bee⸗ cham wirkte neben dem franzöſiſchen Muſiker Philippe Gaubert. Richard Wagner hielt mit den„Meiſterſingern“ und„Triſtan und Iſolde“ ſeinen Einzug.— Und Reinhard inſzenierte in revuemäßiger Geſchmacksverbil⸗ dung den„Fauſt“* ſeine Art! So glanzvoll auch die Entwicklung in den vergangenen Jahren geweſen ſein mag— die Feſtſpiele und die Feſtſpielſtadt ſelbſt haben als Sendboten der Oftmark nach der Rückkehr Oeſterreichs einen neuen Sinn in dieſer Zeit erhalten. Landesſtatthalter Dr. Reitter hat mit der Programmgeſtaltung der diesjährigen Feſt⸗ ſpiele und den umfangreichen Vorbereitungen, zu denen in Anbetracht der veränderten Ver⸗ hältniſſe ſehr wenig Zeit blieb, wirklich ganze Arbeit geleiſtet. Durch all die Aufführungen wird etwas mitſchwingen von der barocken Stimmung dieſer köſtlichen Stadt an der Salzach. Gerade in dieſen Tagen wurde das Feſtſpiel⸗ haus, das im Mittelpunkt der Spiele ſteht, nach völligem Umbau fertiggeſtellt. Es iſt mit den verantwortlichen logenheit hervorgeht, die leitenden Männer gierung hat darauf um ſo mehr die Pflicht, als Knechte irgendeiner anderen Nation zu bezeich⸗ nen! Das ſollte doch eigentlich dem dümmſten Engländer irgendwie auffallen. Unſer Vorſtoß richtet ſich heute nicht allein ge⸗ gen das finanziell oder perſonell von Moskau geleitete„News Chroniole“, ſondern vielmehr gegen die mit verbrecheriſcher Offenheit vorge⸗ tragene Kriegshetze. Wenn der Wunſch dieſer Herren in Erfüllung geht, wer blutet dann da⸗ für? Nicht nur das deutſche Volk. Nein, der engliſche Arbeiter muß wieder einmal in die Gräben. Die Herren, die dieſe Märchen erfin⸗ den, bleiben in ſicheren Redaktionsſtuben oder GpPu⸗Zentralen ſitzen. Wann machen ſie Schluß mit dieſem Spuk? Wann erſcheint auch in England einmal der Mann mit einem eiſer⸗ nen Beſen und fegt dieſe Miſchpoke hinaus?— Wer den Mut zu dieſer Tat aufbringt, den mag die Nachwelt noch als Friedensretter rühmen. Dr. Wilhelm Kichberer. modernſten Errungenſchaften der Theatertech⸗ nik verſehen worden. So werden in dieſer Feſt⸗ ſpielſaiſon 7 Opern, 7 Ansß Orcheſterkonzerte u. a. neben 2 Schauſpielen den Freunden der deutſchen Kunſt aus dem In⸗ und Auslande geboten. Von dem Eſſener Opernregiſſeur Wolf Völker inſzeniert und von dem aus Graz gebürtigen Generalmuſikdirektor Dr. Karl Böhm muſika⸗ liſch geleitet, werden wir Mozarts„Don Gio⸗ vanni“ erleben. Unter der Regie von Guido Salvini und der muſikaliſchen Leitung von Pro⸗ feſſor Hans Knappertsbuſch geht„Figaros Hochzeit“ in Szene. Auch Beethovens„Fi⸗ delio“ wird Knappertsbuſch dirigieren. Die„Meiſterſinger“ hat man dem Mei⸗ ſterdirigenten Furtwängler anvertraut, wäh⸗ rend Hans Knappertsbuſch für„Tannhäu⸗ ſer“ der muſikaliſche Leiter iſt. Von dem gro⸗ ßen Gegenſpieler Wagners, Verdi, werden wir unter der Stabführung von Vittorio Gui den „Falſtaff“ hören und ſehen. Für den„Ro⸗ ſenkavalier“ von Richard Strauß iſt dann wieder Dr. Karl Böhm der muſikaliſche Anwalt. Die beſten Dirigenten und Soliſten gewann man neben den weltberühmten Berliner Phil⸗ harmonikern für die ſieben großen Orcheſter⸗ konzerte. So dirigiert Furtwängler Schuberts „Unvollendete“ und Bruckners 7. Sin⸗ fonie. Knappertsbuſch leitet die beiden dritten Sinfonien von Beethoven und Brahms ſowie Beethovens 9. Sin⸗ fonie. Zwei Konzerte dirigiert Vittorio Gui, ein Mozart⸗Haydn⸗Konzert geſtaltet der große Pianiſt Edwin Fiſcher, während Franz Schütz uns Johann Sebaſtian Bach vermitteln wird. Daneben gelangen acht Sere⸗ naden in der fackelbeleuchteten fürſterzbiſchöf⸗ lichen Reſidenz zur Aufführung, außer den. kirchenmuſikaliſchen Darbietungen im ehrwür⸗ digen Dom. In der Felſenreitſchule kommt Goethes„E g⸗ mont“ unter der Regie von Heinz Hilpert, Berlin, heraus, während Kleiſts„Amphi⸗ tryon“ unter der künſtlexiſchen Leitung von Erich Engel, Berlin, aufgeführt wird. i hatte Generalmuſikdirektor Herbert von Kara⸗ nun, einen beſſeren Gebrauch zu machen von der vereinten Kraft, die im gegenſeitigen Ver⸗ ſtändnis und in der Organiſation des Friedens liegt. Ich glaube aufrichtig, daß durch dieſe Methode dem Leiden und dem Elend ein für allemal ein Ende gemacht werden kann, die das Leben der Menſchen in ſo zahlreichen Fällen ſo ſchwer und bitter gemacht haben. Die Rede Daladiers ging dann auf die fi⸗ nanziellen Probleme Frankreichs ein und wandte ſich gegen die Verbreiter von Paniknachrichten, wie ſie gerade jetzt wieder im„News Chronicle“ breit getreten wurden. fluch in Frankreich ſcheint's zu tagen DNB Paris, 12. Juli. Marxiſtiſche Blätter, wie z. B.„Oeuvre“, zeigen ſich ſehr beunruhigt darüber, daß man ſich jetzt auch in einigen franzöſiſchen Provin⸗ zen, beſonders in den Oſtprovinzen, gegen das Judentum zu wehren beginnt. So habe man kürzlich in einer kleinen Stadt im Erz⸗ becken von Briey an die Fenſterſcheiben aller jüdiſchen Geſchäfte einen Zettel geklebt, der einen Totenkopf zeigte und die Aufſchrift trug: „Achtung, jüdiſches Geſchäft!“ Milchdiät für Rönig Georg VI. f. b. London, 13. Juli. (Drahtbericht unseres Londoner Vertreters) Ueber den Geſundheitszuſtand des eng⸗ liſchen Königs werden täglich zwei Berichte ausgegeben. Sie beſagen bis jetzt, daß der König befriedigende Fortſchritte macht und nur im Hinblick auf die bevorſtehende Reiſe nach Frankreich noch eine Zeitlang das Bett hüten werde. Die Zeitungen melden, daß der Hausarzt John Weir, der ein bekannter Homöopath iſt, dem Patienten eine Milchdiät verordnet habe. In füeze Der Führer empfing gelegentlich ſeines Münchener Aufenthalts den Generalſekretär im türkiſchen Außenminiſterium, Exzellenz Numan Menemencioglu. . Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Baldur v. Schirach, ſtattete am Dienstag im Palazzo Littorio dem Parteiſekretär Miniſter Starace mit den ihn begleitenden HS⸗Führern einen Beſuch ab. * Auf dem Rückflug von Frankreich nach Eng⸗ land ſtellten acht Jagdflugzeuge der engliſchen Luftwaffe vom Typ Hawker⸗Hurricane, am Dienstag einen neuen Rekord auf. Die acht Flugzeuge gebrauchten für die Strecke Paris— Croydon 51 Minuten und unterboten den bis⸗ herigen Rekord um ſechs Minuten. * 9 Aus Anlaß der deutſch⸗franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen gab am Dienstagvormit⸗ tag der franzöſiſche Handelsminiſter Gentin ein Frühſtück, an dem der deutſche Botſchafter Graf Welczeck und die deutſch⸗franzöſiſchen Unter⸗ händler teilnahmen. * In Schanghai vorliegende Nachrichten melden von einer umfangreichen und bedroh⸗ lichen Tätigkeit chineſiſcher Guerilla⸗ truppen in der Gegend von Schanghai und Nankieig ſowie längs der Schanghai⸗Hangtſchau⸗ Bahn. areeeeneen eeene martnaahnane rumen mrna marg rr unmeagnmn rrrerarakemnraemrrmireiramhe Ein großes Füllhorn deutſcher Kunſt. Mit allen Kräften geht das neue Salzburg heran, den Feſtſpielgedanken des größeren Deutſchland aufzubauen. Salzburg im Süden— Weimar im Norden, zwei Pole deutſcher Kultur. Waren es ſchon die ſommerlichen Aufführungen Mo⸗ zartſcher Opern, die vor dem Kriege den Feſt⸗ ſpielgedanken in Salzburg reifen ließen, ſo wer⸗ den die diesjährigen, erſtmalig unter neuem Vorzeichen durchgeführten Feſttage die ganze ebildete Welt im Zeichen der Muſik und des Theaters zuſammenführen. Dieſe Feſttage werden auch der Beweis dafür ſein, daß man ſehr gut Kultur geſtalten kann— ohne jüdiſche Hilfeſtellung. Salzburg öffnet weit ſeine Pforten für die Feſtſpiele vom 23. Juli bis 31. Auguſt— Salz⸗ burg, dieſe zu Stein gewordene Naturſchönheit, aus deren Steinen, wie Hermann Bahr einmal ſagte, wiederum Muſik und Spiel wurde. Gert Sachs. Neuer Vorſtand des Deutſchen Scheffelbundes. Auf der dieſer Tage in Karlsruhe ſtattgefundenen Miigliedertagung des Deutſchen Scheffelbundes wurde General⸗ direktor Samwer(Karlsruhe) zum Bundes⸗ leiter gewählt. Der hibfeſur Bundesleiter, Geh. Regierungsrat Profeſſor Dr. 4— Panzer(Heidelberg) wurde zum Ehrenvor⸗ ſitzenden ernannt. Aachener Stadttheater in Hol⸗ land. Das Stadttheater Aachen hat unter Lei⸗ 198 von Intendant Edgar Groß in dem hol⸗ ländiſchen Weltbad Scheveningen auf Einla⸗ dung der dortigen Kurdirektion mit ungewöhn⸗ lich großem Erfolg ein Gaſtſpiel gegeben. Vor etwa 2000 Zuſchauern gelangte die Oper„Tief⸗ land“ zur Aufführung. Die muſikaliſche Leitung jan. Dieſer erſten deutſchen Solele Beſuche in Scheveningen wohnten auch viele Beſucher aus Amſterdam, Rotterdam und dem Haag bei. Die geſamte holländiſche Preſſe hat das Gaſt⸗ ſpiel des Aachener Stadttheaters mit höchſter Anerkennung aufgenommen. 34 7 „Hake Vom 15. führt. U Die Zum zr neuen De die nation Reichspar des Leiſtu Mannſcha arbeit ſind führung d Organiſat SA in 2 den die 5 Gruppen vergleich o Sportfelde auf dem 7 Schießſtan zuletzt, au Landſtraße ſtreiten. 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Die Reichswettkämpfe der SA beginnen vVon SA-Gruppenführer Herbert Fust Mannheim, 13. Juli. Zum zweiten Male ſtehen die Männer des neuen Deutſchland in den Vorbereitungen für die nationalſozialiſtiſchen Kampfſpiele am Reichsparteitag in Nürnberg, jene große Probe des Leiſtungs⸗ und Wehrwillens der deutſchen Mannſchaft. Höhepunkt dieſer Vorbereitungs⸗ arbeit ſind für die SA, als der für die Durch⸗ führung der NS⸗Kampfſpiele veranwortlichen Organiſation, die Reichswettkämpfe der S Ain Berlin. Vom 15. bis 17. Juli wer⸗ den die 5000 beſten Kämpfer aus allen SA⸗ Gruppen Deutſchlands zum ehrlichen Männer⸗ vergleich antreten. Auf dem grünen Raſen des Sportfeldes, auf der Schwimmkampfbahn und auf dem Fechtboden, im Boxring und auf dem Schießſtand, in unwegſamem Gelände und, nicht zuletzt, auf ſtaubiger und ſonnendurchglühter Landſtraße werden ſie um den Siegeskranz ſtreiten. Der Höhepunkt dieſer Leiſtungsprobe ſind die mannſchaftsweiſe durchgeführten Wehrwett⸗ kämpfe, der Kampf⸗ und Strapazenſport. In ihm hat ſich die SA den Anſatzpunkt für die Geſtaltung einer neuen Lebensform der aktivi⸗ ſtiſchen deutſchen Mannſchaft geſchaffen. Der SA⸗Kampf⸗ und Strapazenſport zielt auf die immer weitere Steigerung jener Höchſtwerte deutſchen Mannestums, denen die SA in der Kampfzeit wieder zum Leben verhalf: Unbe⸗ dingte Zurückſetzung des eigenen Ichs vor dem größeren Ganzen, die Ueberwindung des dem Menſchen innewohnenden Triebes nach Ruhe und Bequemlichkeit, die freiwillige Vollbrin⸗ gung von Leiſtungen, die mit großen Strapa⸗ zen, vielen Mühen und Unbequemlichkeiten ver⸗ bunden ſind. Auch die SͤA betreibt die leichtathletiſchen und ſonſtigen ſportlichen Uebungen auf dem grünen Raſen, aber ſie hört nicht damit auf, der Wert dieſer Uebungen liegt für die SA in erſter Linie darin, daß ſie den Mann für weitere noch größere Leiſtungen im Kampf⸗ und Stra⸗ pazenſport vorbereiten. Denn es iſt etwas grundſätzlich anderes, ob ich als Einzelkämpfer einen leichtathletiſchen Kampf mitmache, oder ob ich als Unbekannter und Ungenannter in einer Wehrwettkampfmannſchaft in 3 bis 3½ Stunden in glühender Sonnenhitze marſchiere, mit 25 Pfund und dem Gewehr auf dem Rük⸗ ken, während des Marſches beſtimmte Hinder⸗ niſſe überwinde und am Schluß meine unge⸗ brochene Leiſtungs⸗ und Einſatzbereitſchaft be⸗ weiſe, indem ich die Kampfbahn mit ihren mannigfachen Hinderniſſen überwinde. Jeder, der einen ſolchen Marſch mitmachte, kennt den Augenblick, wo der innere Schweinehund ſich regte und leiſe zu flüſtern begann: Warum ſchindeſt du dich hier ab, wo dich doch keiner dazu zwingt, wo du doch nichts dabei ver⸗ dienſt, dir vielmehr nur die von deinem eige⸗ nen Geld gekauften Uniformſtücke verdirbſt, wo auch keine äußere Notwendigkeit in Geſtalt eines Feindes gegeben iſt, dem du entgegen⸗ marſchieren müßteſt. Hier wird der Kernpunkt dieſes Kampf⸗ und Strapazenſportes ſichtbar: Sein hoher ſittlicher Wert und ſeine charakter⸗ formende Kraft. Jeder dieſer Kämpfe zwingt das einzelne Glied der Mannſchaft immer aufs neue, unmännliche Triebe in ſich zum Schweigen zu bringen, den Höchſtwer⸗ ten ſoldatiſchen Mannestums zum Siege zu verhelfen. Gegen den Spießer des bürgerlichen Zeitalters erhebt ſich hier ein neues deutſches Mannesideal, geboren in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung in den ſchweren Jahren des Kampfes um die Macht. Dieſes neue Ideal wird ſich in den kommen⸗ den Jahren immer mehr verpflichtend vor der geſamten deutſchen Mannſchaft erheben. Es wird die Zeit kommen, wo Jahr für Jahr die Millionenmaſſen der wehrfähigen deutſchen Mannſchaft bis ins hohe Alter hinauf durch ſolche Uebungen des Kampf⸗ und Strapazen⸗ ſportes ihren Wehrwillen und ihre Einſatz⸗ bereitſchaft unter Beweis ſtellen werden. Entſcheidend für den Weg eines Volkes iſt immer in erſter Linie der Geiſt, der ſeine Werke und Taten beflügelt. Der SA-Geiſt der Kampfzeit, der dem Nationalſozialismus das Deutſche Reich eroberte, wird weiterleben im Geiſt der deutſchen wehrwilligen Mannſchaft. Und in dieſem Geiſte wird das deutſche Volk ſich den Platz an der Sonne zurückerobern, der ihm im Kreiſe der Völker gebührt. fluch Denezuela verläßt Senf Das Motiv: Weiteres Verbleiben ist nidit ratsam DNB Genf, 13. Juli Im Sekretariat der Genfer Liga iſt am Dienstag ein Telegramm der Regierung von Venezuela eingelaufen, worin dieſe ihren Aus⸗ tritt aus der Liga erklärt. Außenminiſter Gil Borges betont darin, Venezuela bleibe dem Ideal treu, zu deſſen Ver⸗ wirklichung der Genfer Verein einſt gegründet worden ſei, und werde auch in Zukunft getreu dieſem Ideal alle Anſtrengungen zur Aufrecht⸗ erhaltung von Recht und Frieden in der Welt unterſtützen.— Der Generalſekretär hat den Empfang des Telegramms beſtätigt. Dieſer Schritt Venezuelas iſt die logiſche Folge der Erklärung, die der venezolaniſche Außenminiſter am 19. April im Kongreß abge⸗ geben hat, daß in Anbetracht der gegenwärti⸗ gen Umſtände ein Verbleiben Venezuelas in der Liga nicht ratſam ſei. Venezuela iſt der neunte Staat Mittel⸗ und Südamerikas, der Genf verläßt. Vor Ve⸗ nezuela haben ſchon Braſilien, Chile, Coſta⸗ rica, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Para⸗ guay und Salvador die Kündigung erklärt und vollzogen. Mitglieder ſind nur noch die latein⸗ amerikaniſchen Staaten: Argentinien, Bolivien, Columbien, Cuba, Santo Domingo, Ecuador, Haiti, Mexiko, Panama, Peru und Uruguay. 580 rote Slugzeuge abgeſchoſſen 150 ĩtfalienische Flieger gefallen/ Bilanz des Spanienkrieges (rohtberichtunseres römischen Vertreters) Dr. v. L Rom, 13. Juli. Die römiſche Preſſe veröffentlicht weitere Ein⸗ zelheiten über den Einſatz der Legionär⸗Streit⸗ kräfte in Spanien. Von der Legionär⸗Flie⸗ gerei wurden bis zum 11. Juli 1938 insgeſamt 580 ſowjetſpaniſche Flugzeuge abgeſchoſſen, und zwar 69 Bomber, 346 Jagdflugzeuge, 64 Auf⸗ klärungsflugzeuge, zwei Luftſchiffe und ein Beobachtungsdrachen. Die größte Mehrheit der abgeſchoſſenen Flugzeuge wurde durch franzö⸗ ſiſche und ſowjetruſſiſche Maſchinen geſtellt. Es befinden ſich darunter aber auch britiſche, nord⸗ amerikaniſche und tſchechiſche Flugzeuge. Bei 487 Flugzeugen konnte der Abſchuß kontrolliert werden, in 93 anderen Fällen nicht. Gegenüber der Vernichtung von 580 ſowjet⸗ ſpaniſchen Maſchinen erlitt die italieniſche Le⸗ gionär⸗Fliegerei einen Verluſt von ins⸗ geſamt 150 Fliegeroffizieren und Mannſchaf⸗ ten, und zwar 56 Offiziere, 90 Unteroffiziere und vier Mannſchaften. Dieſe Verluſtliſte er⸗ ſtreckt ſich ebenfalls bis zum 11. Juli 1938. Die römiſche Preſſe widmet den Gefallenen der Legionärs⸗Luftwaffe Gedenkworte, die in der Trauer um dieſen Verluſt den Stolz der Nation atmen, daß die Flieger als Führer im Kampf für die Idee und für die Kultur Euro⸗ pas fielen.„Italien wird ſich ewig dieſer Söhne erinnern, die über ihr perſönliches Opfer hin⸗ aus für ihr faſchiſtiſches Vaterland vor der Welt gezeugt haben.“ So beſchließt„Gior⸗ nale d' Italia“ ſeinen Nachruf, indem es zugleich die Güte der italieniſchen Ingenieurs⸗ arbeit bei den Flugzeugen hervorhebt, „Tribuna“ ſchreibt zu Ehren der Gefal⸗ lenen:„Ehre unſeren gefallenen Helden. Das faſchiſtiſche Italien grüßt ſie mit Gefühlen größten Stolzes. Das Opfer unſerer gefallenen Brüder beſchleunigt den Sieg Francos.“ Blutrache- und die Polizei iſt machtlos Die Selbsijustiz in Aegypten/ Kleine Ursachen, aber jũrdiferliche Folgen (Elgener biensftdes„Hokenkreuzbonnet“) Sk. Kairo, im Juli 1938. Blutrache in Aegypten?— wird mancher Leſer kopfſchüttelnd und ſkeptiſch fra⸗ gen. Iſt das kein Märchen? Nein, Blutrache in Aegypten, vor allem in Oberägypten, iſt ein Erbe, das von Generation zu Generation wei⸗ tergegeben wird. Vor kurzem erſt brachten die arabiſchen Zei⸗ tungen eine Notiz über den Anſchlag auf einen hohen Funktionär der Altertumsverwaltung in Luxor. Die Polizei nahm ſofort die Unter⸗ ſuchungen auf, und bald ſtand es feſt: Blut⸗ rache. Während des letzten Wahlkampfes gerieten in einem oberägyptiſchen Städtchen zwei Kan⸗ didaten, beide Mitglieder bekannter ägyptiſcher Familien, ins Handgemenge. Einer der Wider⸗ ſacher wurde vom anderen niedergeſtreckt, und im Gefolge gab es auf beiden Seiten fünf Tote, ehe die Polizei kam und die zum Schlachtfeld gewordene Gaſſe des Städtchens ſäuberte. Aber damit war der Kampf nur ſcheinbar zu Ende. Er wird ſeine Fortſetzung finden in einer jahre⸗ langen Blutrachefehde, die dauern kann bis zur endgültigen Ausrottung beider Familien. Wie ſehr man das in dieſem Falle fürchtete, zeigte ein Blick in die arabiſche Preſſe, wo man in aller Oeffentlichkeit die beiden bedeutenden Familien aufforderte, von Selbſtjuſtiz Abſtand zu nehmen und die Sache in die Hände der Vertreter des Staates zu legen. Die⸗ ſer Aufruf wird ungehört bleiben. Denn beide Familien tragen reines Beduinenblut, und Beduinen huldigen unbedingt und krompromiß⸗ los dem Geſetz der Blutrache, wo es um Ehren⸗ händel geht. Geht die polizei nichts an Blutrache, das bedeutet, daß die Polizei vor einem ehernen Wall des Schweigens aller Be⸗ teiligten ſteht, ſeien ſie auf ſeiten des Mör⸗ ders, ſeien ſie auf ſeiten des Ermordeten zu ſuchen. Blutrache, das iſt eine Angelegenheit, die die Polizei nichts angeht, die man uaiter ſich ausmacht auf ſchreckliche Weiſe. Denn Blut zeugt Blut, und der erſte Mordfall bedeutet eine Kette von Morden. Bedeutet oft Vernichtung ganzer Familien. Neueste Aufnahme von den Kämpien in China Japanische Flieger bombardieren die militärischen Anlagen der südehinesischen Hauptstadt Kanton. Rings um das japanische Seeflugzeug erkennt man die Rauchwolken explodierender Flakgeschosse, während im Hintergrund die Einschläge der Fliegerbomben zu sehen sind. Die- ser Luftkampf war einer der größten, die bisher in China stattfanden, zahlreiche chinesische Flugzeuge setzten den Angriffen der Japaner heitigen Widerstand entgegen. Weltbild(MI) Worin liegen die Gründe der Blutrache?— Oft in Kleinigkeiten, in Dummheiten, in Lächer⸗ lichkeiten. Seltener in ſchwereren Konflikten. Tatſächliche oder vermeintliche Beleidigungen, Zänkereien der Kinder, zu denen ſich die Alten geſellen, um ſich Liebenswürdigkeiten an den Kopf zu werfen, kleine Eigentumsdelikte, das ſind die lächerlichen Gründe mit oft weittragen⸗ den Folgen. Und dieſes die ſchweren Urſachen: Erbſtreitigkeiten, Entführung einer Tochter, Ehebruch, abgewieſene Werbung— ſie ſind der Beginn blutiger Rachefeldzüge von Familie gegen Familie, von Sippe gegen Sippe. Verletzung einer Sitte kann ſchon Urſache für Blutrache ſein. Bei den Totenfeiern in Ober⸗ ägypten beſteht die Sitte, den Gäſten Kaffee zu ſervieren. Sie müſſen ihn ablehnen zum Zei⸗ chen der Trauer. Nimmt einer den gebotenen Kaffee an, ſo bedeutet das Grund— zur Blut⸗ rache Für die Opfer der Blutrache wird nicht getrauert. Das Opfer wird begraben, aber Trauerkleider legt die Familie erſt an dem Tage an, da das Opfer gerächt iſt, da auch ein Mitglied der feindlichen Familie fällt. Dann erſt betrauert man den Toten und feiert zu⸗ gleich Triumph über den neuen geglückten Mord an der feindlichen Sippe. Dieſe wie⸗ derum verſcharrt trauerlos das eigene Opfer und ſinnt auf Vergeltung. Zur Blutrache iſt jedes männliche Mitglied der Familie verpflichtet. Das Opfer der Blut⸗ rache iſt nach Möglichkeit immer das vornehmſte und angeſehenſte Mitglied der feindlichen Sippe. Und wenn wirklich die Männer des Mordens müde ſind, wenn ihnen irgendwie der Irrſinn ihres Tuns bewußt wird und ſie zu ——ů— SPARIA- ber ant. Hesne it. ahnen beginnen, daß ſie am Untergang der eigenen Familie arbeiten, dann ſtehen immer noch die Frauen als unverſöhnli⸗ ches Element. Dann wird gebohrt und ge⸗ höhnt, dann wird gebettelt und verſpottet— bis die Männer wieder zur Mordwaffe greifen. Fürchterlich wird Entführung ge⸗ rächt: Hier trifft die Blutrache den Entführer und das entführte Mädchen der eigenen Sippe in gleicher Weiſe. Hier macht der Rächer nicht Halt vor eigenem Fleiſch und Blut. ———— „Bakenbreuzbanner“ Mittwoch, 13. Juli 1938 Es ſind knapp fünf Jahre her, da war es mehr oder weniger das Privatvergnügen einiger weniger Volksgenoſſen, ſich mit Fami⸗ lien⸗ oder Sippenforſchung zu befaſſen. Seit 1933 hat jedoch dieſes Betätigungsfeld einen un⸗ geahnten Auftrieb erfahren; Millionen von Volksgenoſſen haben ſich mit der Familienfor⸗ ſchung befaßt, geht es doch hier um eine Sache, die ſowohl das Volksganze angeht, als auch in — Linie jeden einzelnen betrifft und inter⸗ eſſiert. Nächtelang über Ahnenpäſſen Wer bat ſich nicht ſchon mit der oft mühſeli⸗ gen Beſchaffung von Unterlagen für ſeinen Ah⸗ nenpaß befaßt? Wer hat nicht ſchon abende⸗, ja nächtelang über ſeinem Ahnenpaß geſeſſen und ſorgfältig Eintragung um Eintragung vor⸗ genommen? Wer hat nicht ſchon manchesmal herzhaft geflucht, weil er irgendeine Urgroß⸗ mutter nicht mehr feſtſtellen konnte, ihm eine Gemeinde keine Auskunft erteilen konnte und ſo eine Lücke in ſeinem Ahnenpaß entſtand? Aber eines läßt ſich nicht leugnen: Mancher iſt hierbei auf überraſchende Tatſachen geſtoßen; er ſtellte zu dieſem oder jenem Bekannten plötz⸗ lich irgendeine verwandtſchaftliche Beziehung feſt, ja, mitunter zu großen Männern der Ge⸗ ſchichte oder des Geiſteslebens. Und ſo wurde ihm daein auf einmal der Wert der Ahnenfor⸗ ſchung— oder nennen wir das Kind beim rich⸗ tigen Namen— der Familien⸗ und der Sippenforſchung klar vor Augen ge⸗ ſtellt. Zuerſt waren es Kirchenbücher. „Ein Beſuch bei der Abteilung I A,„Hege der Sippe und des Blutes“, der Landesbauern⸗ ſchaft gab uns einen reichhaltigen Aufſchluß über Sinn und Zweck der ſeit einigen Jahren in Arbeit genommenen Familien⸗ und Sippenbücher, über ihr Entſtehen und Werden. Welche Unterlagen ſtehen im allgemeinen bei ber Forſchung der Ahnen zur Verfügung? Es ſind bis 1810 nur die Kirchenbücher, von 1810 bis 1870 die Gerichtsprotokolle und ſeit 1870 die Eintragungen bei den Standesämtern. In einigen Jahrzehnten werden es jedoch nur noch die Dorfſippenbü⸗ cher ſein, die eine einwandfreie Unterlage für die geſamte Familien⸗ und Sippenſorſchung des deutſchen Volkes darſtellen werden. Gewiß, eine reichlich lange Zeit! Aber wiſ⸗ ſen Sie, welche ungeheure Kleinarbeit es erfor⸗ bert, wieviele Tauſende von Karten und Fami⸗ lienblättern angelegt werden müſſen, um auch nur für ein einziges Dorf ein einwandfreies und zuverläſſiges Nachſchlagewerk zuſammen⸗ zuſtellen? Wiſſen Sie, daß z. B. für das Dorf Lauf, das erſte im Reich, deſſen Sippenbuch fertigeſtellt wurde(Lauf zählt etwa 2700 Ein⸗ wohner), für die Zeit von 1697 bis zur Gegen⸗ wart 45 000 Eintragungen erforderlich waren? „ mit manchen Fehleinträgen! Im Jahre 1935 erteilte Reichsbauernführer Darré den Auftrag, das Bauerntum als Blutsſtrom der Nation zu unterſuchen, die fa⸗ milien⸗ und ſippenmäßigen Bindungen zu er⸗ forſchen. In Baden nahm bekanntlich als er⸗ ſter Abteilungsleiter Otto Heidt dieſe ſchwere Aufgabe in Angriff. Während Otto Heidt inzwiſchen nach Berlin berufen wurde, um hier ſeine im Baden geſammelten Erfahrun⸗ gen für das geſamte Reichsgebiet zu verwerten, ſind es in Baden nunmehr die Pgg. Grau⸗ nitz, Dr. Hartlieb und Eugen Weber, die bas Werk fortführen. Die Landesbauernſchaft war vor große Auf⸗ gaben geſtellt, als Walther Darrè dieſen Auf⸗ trag erteilte. Wohl waren Kirchenbücher uſw. als Unterlagen vorhanden, jedoch waren die Eintragungen nicht nach Familien, ſonderm zeitlich geordnet. Zudem gibt es wohl kaum Kirchenbücher, die nicht irgend einige Fehlein⸗ tragungen aufweiſen. Oft wurden Vornamen verwechſelt, die Stiefmutter anſtelle der leib⸗ lichen Mutter genannt, der Dorfſchuſter wurde eben als Schuſter eingetragen oder der Bauer Feichtinger, der auf dem Mooslackenhof ſaß, hieß plötzlich der Mooslackner und wurde nebſt den folgenden Generationen ſo in den Büchern geführt. 3. Aus dieſen wenigen Beiſpielen läßt ſich er⸗ meſſec, welche Schwierigkeiten heute, nach Jahr⸗ hunderten, bei der Familienforſchung entſtehen, und wie unzuverläſſig mitunter die Eintragun⸗ gen gehandhabt wurden! Doch die Gemeinſchaft meiſtert das Werhk! Nur eine vertiefte Gemeinſchaftsarbeit zwi⸗ ſchen Reichsnährſtand, NS⸗Lehrerbund und dem Raſſenpolitiſchen Amt der NSDaA konnte und kann dieſes Werk meiſtern. Dem Reichs⸗ nährſtand iſt der durch den Reichsbauernführer ins Leben gerufene„Verein für bäuerliche Sip⸗ penkunde und Wappenweſen EV“ angegliedert. Nicht nur beim Reichsnährſtand in Karls⸗ ruhe, ſondern vornehmlich in den kleinen und kleinſten Gemeinden iſt es nun Aufgabe der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Abteilung „Hege der Sippe und des Blutes“ in Zuſam⸗ Menarbeit mit dem Verein die Kirchenbuchein⸗ träge zu verkarten, d. h. jeden einzelnen Ein⸗ krag auf eine Karte zu übertragen, die Karten nach Familien zuſammenzuſtellen, um ſo ein Familienbild zu erhalten. Die nächſte Stufe iſt das Anlegen eines Familienblattes von jeder Familie, ſämtliche Familienblätter zu⸗ ſammen in alphabetiſcher Folge ergeben das Familienbuch des Dorfes; aus dem Familien⸗ buch entſteht das Dorfſippenbuch, das ſämtliche Eintragungen der Familien in kurzer Form ent⸗ hält, in der Reihenfolge der Familien, wie ſie blutsmäßig untereinander verwandt ſind, alſo eine Sippe bilden. Dieſe Eintragungen ſind alſo in einem einzigen Band, dem Dorfſippeni⸗ — Blick ũbers Cand Badiſche Familien auf Jahrhunderte erforſcht Familie und Sippe als Bluksgemeinſchaft/ Was das Dorfſippenbuch zu erzählen weiß buch, zuſammengefaßt und je nach Umfang zum Preiſe von RM..20 bis RM..— erhältlich. An Hand des Dorfſippenbuches kann ſich nun nicht nur jeder einzelne Dorfbewohner ein kla⸗ res Bild von ſeiner Familie, ſondern von den ganzen Blutslinien ſeines Dorfes machen. Auch dem Städter, der doch irgendwie einmal eine Bindung zum Lande gehabt hat, bilden für die Ahnenforſchung die Dorſſippenbücher eine wert⸗ volle Unterlage. Lebenstüchtige und lebensun⸗ tüchtige Familien können unterſchieden werden, das Dorfſippenbuch zeigt die Bevöl⸗ kerungsbewegung auf, es vermittelt ein klares Bild über Ab⸗ und Zuwanderung, und endlich rollt es die Erbeingeſeſſenheitsgeſchichte jeder einzelnen Bauernfamilie auf. Zwanzig, dreißig, ja vierzig Jahre werden vergehen, bis ein Schlußſtrich unter dieſes Mei⸗ ſterwerk gezogen werden kann. Nur unermüd⸗ liche Kleinarbeit führt zum Ziel. Und das iſt das Gewaltige an jenem Werk: Es wächſt und entſteht nur auf Grund der idealiſtiſchen Ein⸗ ſatzbereitſchaft ihrer Träger— der ehrenamt⸗ lichen Mitarbeiter, in erſter Linie der national⸗ ſozialiſtiſchen Lehrerſchaft. So entſteht ein wuch⸗ tiges Standardwerk des Dritten Reiches, ein Werk, das kein Autor ſchrieb! Und wenn ſpä⸗ tere Generationen einmal die Frage ſtellen: Wer iſt denn der Verfaſſer dieſes Buches'?, dann lautet die ſtolze Antwort: Die Gemein⸗ ſchaft! Erõffnung des Freilichtmuseums aàuf der Halbinsel NMefinau Durch Reichsstatthalter Robert Wagner wurde auf der Halbinsel Mettnau am Bodensee ein Freilichtmuseum eröffnet. Das Museum stellt die naturgetreue Wiedergabe je einer Siedlung aus den Jahren 8000 und 2000 v. Chr. dar, die unter der Leitung von Professor Dr. Reinert, Berlin, durch die Stadt Radolfzell erstellt wurden. Reichsstatthalter Wagner bei der Besich- tigung des Getreidespeichers eines Bauerngehöftes aus der jüngeren Steinzeit(2000 v. Chr.) Aufn.: Müller. Lerleihung des Feuerwehr⸗-Ehrenzeichens Die Teuerlöſchpolizei Ladenburg ehrte dadurch zum erſtenmal treue Kameraden * Ladenburg, 12. Juli. In den——— Morgenſtunden des Sonntags führte die Feuer⸗ löſchpolizei Ladenburg gemeinſam mit der Sa⸗ nitätskolonne eine Uebung durch, für die die Volksſchule als Brandobjekt angenommen war. Die e widmeten ſich mit Eifer der Bekämpfung des„Brandes“ und brachten die Hausbewohner in Sicherheit, der„Verletz⸗ ten und Rauchvergifteten“ nahmen ſich die Sa⸗ nitäter in ſachdienlicher Weiſe an. Im gan⸗ zen wurde flott gearbeitet. Das Eingreifen je⸗ des einzelnen Mannes und auch die Zuſammen⸗ arbeit waren anerkennenswert. 5 5 Um 11 Uhr marſchierte die Feuerlöſchpolizei unter Vorantritt des Spielmannszugs und der Muſikkapelle zur ſtädtiſchen Turnhalle. In der feſtlich geſchmückten Halle ließ Hauptbrand⸗ meiſter Lackert die Wehr antreten und erſtattete dem Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Nilſon Mel⸗ dung. Hierauf ergriff Regierungsrat Reſtle aus Mannheim, der im Auftrag des Landrats gekommen war, das Wort. Es iſt, ſo führte er aus, bekannt, baß die Ladenburger Feuerwehr in Ausrüſtung und Leiſtungen vorbildlich iſt. Der alte Gedanke des Eintretens Aller für Alle iſt tief im Volk verwurzelt und hat auch hier in Ladenburg Geltung. Fünf Kameraden konn⸗ ten nun aus der Hand des Redners das vom Führer und Reichskanzler geſtiftete Ehrenzei⸗ chen für 25jährige Dienſtzeit entgegennehmen; es ſind dies Stabshorniſt(im Range eines Löſchmeiſters) Franz Diez, die Oberfeuer⸗ wehrmänner Michael Ullrich und Wilhelm Neußer, die Feuerwehrmänner Wilhelm Sauer und Karl Schmitt, die ſämtlich ſeit 1912 der Wehr angehören. Im Anſchluß an dieſe Ehrung überreichte Erſter Beigeordneter Nilſon im Namen der Stadtwerwaltung jedem dieſer fünf Kameraden eine ſilberne Kette, indem exr ihnen dafür dankte, daß ſie auch in der Zeit des Parteien⸗ haders zuſammenhielten und der Feuerwehr⸗ ſache treu blieben. Hauptbrandmeiſter Lackert wies darauf hin, daß zum erſtenmal Kamera⸗ raden der Ladenburger Wehr mit dem vom Führer geſtifteten Feuerwehrehrenkreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet wurden. Dieſe Auszeichnung ehre nicht nur die Träger, ſondern die ganze Wehr, denn ein guter Stamm älterer Kamera⸗ den ſtehe in ihren Reihen. Daß dies ſo iſt, danken wir nicht— 5 Branddirektor Agri⸗ cola, der lange Jahre an der Spitze der La⸗ denburger Freiwilligen Feuerwehr ſtand. Der kann nicht bezahlt werden, wir eiſten ihn gern und freiwillig. Wer 25 Jahre bei der Feuerwehr war, der hat nicht nur Uebungen mitgemacht, ſondern ſich auch bei ern⸗ ſten Enaheg bewährt und Leben und Geſund⸗ heit eingeſetzt, Tapferkeit und Gehorſam, ehrenhafte Füh⸗ rung und Kameradſchaftlichkeit, das ſind die Tugenden des Feuerwehrmannes, der gern und willig ſeine Pflicht erfüllt in dem Bewußtſein, daß der Führer die Arbeit der Feuerwehr an⸗ erkennt und würdigt. Der Feierſtunde in der Turnhalle ſchloß ſich ein Vorbeimarſch auf dem Marktplatz an, dem ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein folgte. kann. den umliegenden Gemeinden eingeſetzt. Tetzte hadiſche meldungen Diamantene Hochzeit Heidelberg, 12. Juli. Die diamantene Hochzeit können morgen Schloſſermeiſter Hein⸗ rich Chriſt und ſeine Ehefrau Anna geb. Ha⸗ berkern feiern. Der Jubilar ſteht im 88. Le⸗ bensjahr, ſeine Gattin zählt 86 Lenze. Als jun⸗ ger Soldat hat Chriſt im Jahre 1872 an der Bergheimer Mühle mehrere Menſchen, die auf dem Eiſe des Neckars eingebrochen waren, vom Tode des Ertrinkens gerettet, wofür er mit der badiſchen Rettungsmedaille ausgezeichnet wurde. Unter den Geretteten von damals befand ſich auch ſeine Frau. Nahezu 50 Jahre gehörte Chriſt der Freiwilligen Feuerwehr an, die ihn heute als Ehrenmitglied führt. Konſulariſche Dertretung Japans Karlsruhe, 13. Juli. Dem Japaniſchen Generalkonſulat in Wien, Herrn Akira Ma⸗ maji, iſt namens des Reiches das Exequatur erteilt worden. Zu ſeinem Amtsbereich gehört auch das Land Baden. Wer kennt den Toten? Karlsruhe, 13. Juli. Am 11. Juli 1938 wurde auf Gemarkung Daxlanden ein unbekannter Toter gefunden. Beſchreibung: 25 bis 28 Jahre alt,.74 groß, ſchlank, blon⸗ des langes nach hinten gekämmtes Haar, glatt raſiert, langes Geſicht, zurückweichende Stirn, gradlinige mittelgroße Naſe, vorne, oben und unten Zähne. Wer ſachdienliche Angaben machen kann, wird erſucht, dies ſofort der Kriminalpolizei Karlsruhe mitzuteilen. Einbrecher am Werk Bruchſal, 13. Juli. In einer der letzten Nächte wurden in Bruchſal zwei Ein⸗ brüche ausgeführt, wobei nach dem einen Einbruch in ein Ladengeſchäft in der Durlacher Straße auf den Einbrecher vom Beſitzer zwei Schüſſe, jedoch ohne zu treffen, abge⸗ geben wurden in dem Augenblick, als er das Haus verließ. Tödlicher Sturz vom Soziusſitz Lahr, 12. Juli. Als in der Nacht zum Mon⸗ tag zwiſchen 1 und 2 Uhr zwei junge Männer mit dem Motorrad die Aimfahn antraten, ſtürzte an einer Kurve der Landſtraße zwiſchen Kürzell und Ichenheim der 1917 in Hecklingen bei Emmendingen geborene Wilhelm Schlat⸗ terer ſo ſchwer vom Soziusſitz auf die Straße, daß er ſich einen Schädelbruch zuzog, dem er bald darauf erlag. Auch der Beſitzer des Kraftrades kam bei dem Unglück zu Fall und zog ſicherhebliche Verletzungen zu. Durch Kentern des Faltboots ertrunken * Neuſtadt, 12. Juli. Am Montagvormit⸗ tag kenterte auf dem Schluchſee ein privates Faltſegelboot. Die beiden Inſaſſen, ein jun⸗ ger Mann und ſeine Begleiterin aus Stutt⸗ gart, verſuchten ſchwimmend das nahe Ufer u erreichen. Dem Mädchen gelang dies, es atte ein 7 umgeſchnallt; der junge Mann verſank plötzlich und ertrank. Ueues Lager des weiblichen AGrbeits⸗ dienſtes 9 n 12. Juli. Demnächſt wird im Kreis Villingen ein neues Lager des Ar⸗ beitsdienſtes für die weibliche Jugend in Obereſchach entſtehen. Das Gebäude, eine frühere Seidenſpinnerei, wird zu einem Heim umgebaut, das im Sommer 45—55 und im Winter 22—35 Arbeitsmaiden aufnehmen Von hier aus werden die Mädchen in 500 Jahre Konſtanzer Schützengeſellſchaft Konſtan 13. Juli. Die Konſtanzer Schütengeſellſcaff beging in dieſen Tagen die Feier ihres 500jährigen Beſtehens. Als Jubi⸗ läumsgeſchenk der Stadtverwaltung verlieh der Oberbürgermeiſter der Schützengeſellſchaft das Recht, ihren Namen zu erweitern zur„Schützen⸗ geſellſchaft der Stadt Konſtanz“. Es gibt alſo wieder wie in alter Zeit Konſtanzer Stadt⸗ ſchützen. Dreimal verunglückt Ueberlingen, 12. Juli. Am Oſter⸗ bahnhof wurde der 65 Jahre alte Oelreiſende Schorp aus Ueberlingen beim unvorſichtigen Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Auto erfaßt und lebensgefährlich verletzt. Mit ſchweren Kopfverletzungen, einem Unter⸗ Nodewaren Spitzenstoffe Carl Zaut arm⸗ und einem Naſenbeinbruch wurde er ins Krankenhaus gebracht. Schorp iſt damit zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit von einem Unfall betroffen worden. Jugendliche Lebensretterin Steißlingen(bei Stockach), 12. Juli. Die ſechsjährige Anna Fuchs geriet im Steißlin⸗ ger See in einen Strudel und verſank. Kurz entſchloſſen ſprang die 12 Jahre alte Schülerin Irmgard Renz mit den Kleidern ins Waſſer und holte die kleine Fuchs noch lebend heraus. Obſtgroßmarkt Weinheim. Es wurden bezahlt pro Kilo: Johannisbeeren 40—50; Himbeeren 60—70, Stachelbeeren 44—64, Pifferling 110 Pf. Anfubr 170 Doppelzentner. N, 9 Kunſtströbe 3 „Bake ————— Junge Junge enſchirn ſie? Un durch ſi weil S Regen ki muß? H nes Geni Mantelkr ben Sie. Uebrige die beſche enſchirm o nicht. Sekunden lal ſoiche at ſolche⸗ lich, 3. kö prägte G ſchnell vo bahn, er quiſit ſag ſam und ein Spru Und ſck umklamm weiblicher nicht? 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Und warum nicht? Weil ſich Männer durch ſich ſelbſt zu beweiſen haben, finden Sie, weil Schnee und Eis, Sturm und Hagel und Regen kämpferiſch die Stirn geboten werden mußß Hände in den Taſchen, leicht eingezoge⸗ nes Genick, Hutkrempe dicht über Augenbraue, Mantelkragen verwegen hochgeſtellt, das erlau⸗ ben Sie. Regenſchirm aber, nein. Uebrigens, beſagter junger Mann, von dem die beſcheihen Rede ſein ſoll, hielt beſagten Re⸗ genſchirm gar nicht ausgeſpannt überm Kopfe, f0 nicht. Sondern nur für insgeſamt fünf Sekunden in der Hand. Wieſo? Weil ſich hier ſozuſagen eins aus dem anderen ergab. Er tat ſolches, weil er 1. ſchnell von Begriff, 2. höf⸗ lich, 3. körperlich gewandt war und 4. ausge⸗ prägte Eigentumsbegriffe hatte. Wie geſagt, ſchnell von Begriff: er kam— in die Straßen⸗ bahn, er ſah— einen Regenſchirm, jenes Re⸗ guiſit ſagenhafter zerſtreuter Profeſſoren, ein⸗ ſam und verlaſſen ſtehen. Ein Blick, ein Griff, ein Sprung und ein Wort. Und ſchon fand ſich der Herrenloſe in der umklammerungsbereiten Rechten eines älteren weiblichen Weſens. Höflich von dem Mann, nicht? Sie jedoch tat nichts dergleichen. Mur⸗ melte nicht die Spur eines Dankes. Kann man das auch von jemanden verlangen, der ah⸗ nungslos hinterrücks überfallen wird? Hier haben Sie uſw., der älteren Datums, langſam von Begriff und gerade damit beſchäftigt, aus der Bahn auf die Straße zu klimmen? Kann man das, fragen wir, von jemanden verlangen, dem dieſer Schirm überhaupt nicht gehörte?! Dieſe Frau ſtieg aus, trottelte aufs Trottoir, tat ſo etwas wie begreifen, indem ſie ſtutzte, verharrte ſchließlich und hielt ſich deutlich er⸗ kennbar den Regenſchirm vom Leib. Die Bahn fuhr dran vorbei. Beſagter junger Mann aber war zum zwei⸗ ten Male ſchnell vom Begriff. Sollte der Schirm etwa gar nicht...? Im Bruchteil einer Sekunde hatte er prüfend die Wirkung ſ einer Handlung beobachtet, Verdacht geſchöpft, dieſen beſtätigt und außerdem noch einen Entſchluß gefaßt: Sprung von der Bahn, liebenswürdi⸗ ges Verhandeln,„gehört der Ihnen überhaupt“, weil nein, ebendenſelben nochmals und mit dem koſtbaren Gut noch gerade die hintere Platform erklommen. Und ſchon ſtand der Schirm wieder in ſeiner Ecke. Sagen Sie jetzt noch: Kommt gar nicht in Frage? Was wollen Sie! Intelligenz, eine, liebens⸗ würdige Gemütsart, Entſchlußkraft, Freude am bewegten Hin und Her, Verſtändnis für die kleinen Zufälligkeiten des Lebens— Sie wären froh, wenn Sie ſoviel gute Eigenſchaften auf einem Haufen ſelber hätten! Wicht Groß-Mannheim nan liöcte Zungen aus uielee llerten Lündes mittwoch, 13. Juli 1939 Fesllicher Empfang der Teilnehmer des XX. Internalionalen Wirtschaſtskursus in Nannheim Seit 7. Juli befinden ſich ungefähr 300 in⸗ und ausländiſche Kaufleute und Wirtſchaftler auf Einladung und Veranlaſſung der Internationa⸗ len Geſellſchaft für kaufmänniſches Bildungswe⸗ ſen anläßlich des XX. Internationalen Wirt⸗ ſchaftsturſus auf einer Deutſchlandreiſe. Nach einigen intereſſanten und aufſchlußreichen Ta⸗ gen in Garmiſch⸗Partenkirchen und nach dem gewaltigen Erlebnis des Tages der Deutſchen Kunſt in München trafen die Teilnehmer am Dienstagvormittag von Stuttgart kommend in Mannheim ein. Stadtverwaltueig und Induſtrie und Handels⸗ kammer Mannheim hatten aus Anlaß des Be⸗ ſuches zu einem Empfanginden Muſen⸗ ſaal des Roſengartens eingeladen, an dem neben den Teilnehmern des XX. Inter⸗ nationalen Wirtſchaftskurſus auch Vertreter von Partei, Staat, Stadtverwaltung und Wirt⸗ ſchaft teilnahmen. Entſprechend dem internatio⸗ nalen Charakter der Veranſtaltung war der Muſenſaal mit den Fahnen der an dem Kurſus beteiligten 20 Länder ge⸗ ſchmückt, während eine mächtige Hakenkreuz⸗ flagge und Grünſchmuck der Bühne des Muſen⸗ ſaals als Rednerpodium ein feſtliches Ge⸗ ſicht gaben. Die Nenschen in Deuischlond sind wieder fröhlich geworden Jn dieſem Rahmen richtete Oberbürger⸗ meiſter Renninger an die Gäſte eine herzliche Begrüßungsanſprache, in der er einleitend auf den ſehr ſchweren Weg hin⸗ wies, den das deutſche Volk in den letzten 20 Jahren gehen mußte. Er legte dar, daß die Teilnehmer am XX. Internationalen Wirt⸗ ſchaftskurſus nicht nach Deutſchland gekommen ſeien, um nur theoretiſch einen Einblick in Han⸗ del und Wandel zu bekommen. Selbſtverſtänd⸗ lich wollten ſich die Teilnehmer eine eigene Meinung, ein eigenes Bild von den Verhältniſſen in Deutſchland machen. Vor al⸗ len Dingen ſeien ſie aber gekommen, um die Menſchen-bei der Arbeit zu ſehen und ſo das Volt beſſer verſtehen zu lernen. Oberbürger⸗ meiſter Renninger wies in dieſem Zuſammen⸗ hang auf die uazähligen falſchen Darſtellungen über das neue Deutſchland im Ausland hin. Die Not⸗ und Kriſenzeiten der Stadt Mann⸗ heim ſtreifend, betonte der Oberbürgermeiſter, daß rund ein Viertel der Bevöl⸗ — Man hätte sich, als man die Anlegestelle zum Rheindampfer betrat, gerne besseres Wetter gewünscht, aber schliehlich ertrug man doch mit viel Humor und Laune die nasse Bescherung. Paradeaufstellung der schmucken Omnibusse vor dem Rosengarten kurz vor der Abfahrt der Gäste. kerung Mannheims arbeitslos war und dies deshalb, weil ien wirtſchaftlichen Den⸗ ken die Geldfrage im Vordergrund ſtand. Im Gegenſatz hierzu ſtellte Adolf Hitler wieder den Menſchen in den Vordergrund. So wie einſt ein arbeitslos gewordener Menſch weitere Arbeitsloſe nach ſich zog, ſo zog nach der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung jeder in Arbeit Gekommene weitere nach ſich. Auf dieſe Weiſe ſeien die 70000 Arbeitsloſen Mannheims während des gewaltigen Wirtſchaftsumſchwungs im Dritten Reich wieder zu Arbeit und Ver⸗ dienſt gekommen. Die Teilnehmer des Wirt⸗ ſchaftskurſus würden deshalb bei den Betriebs⸗ beſichtigungen in den Betrieben nur fröhliche Menſchen ſehen. Dieſe ſeien erfült von dem un⸗ bändigen Glauben an den Führer des Volkes und voller Vertrauen auf die eigene Kraft. Deuischand verabscheuf den Krieg „Die ganze Welt iſt erfüllt mit Kriegsgerüchten“, fuhr der Oberbürger⸗ meiſter fort,„und dieſe Gerüchte ſind gänz⸗ lich unbegründet. Deutſchland denkt ankeinen Krieg“, betonte Oberbürgermei⸗ ſter Renninger unter dem lauten Beifall der Zuhörer.„Deutſchland verabſcheut den Krieg wie kein anderes Land und hat den ehrlichen Willen mit allen Gutgeſinnten in Frieden und Freundſchaft zuſammenzuleben.“ Nach einem kurzen Abriß der kulturellen und wirtſchaftlichen Bedentung Mannheims als der lebendigen Stadt und dem Hinweis auf zahl⸗ reiche Männer, die in Mannheim gewirkt haben und auf vielen Gebieten bahnbrechend gewor⸗ den ſind, kam der Oberbürgermeiſter nochmals auf die vielen Preſſelügen im Ausland zu ſpre⸗ Aufn.: Artur Piau(2) chen.„In Deutſchland werden wie⸗ der alle ſatt“, betonte er, und ſchloß ſeine Anſprache damit, daß er auf die Aufgabe hin⸗ wies, an der in Deutſchland alle arbeiten, näm⸗ lich Deutſchland wieder groß und glücklich zu machen. Er gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Gäſte angenehme Stunden in Mannheim verleben mögen. Nannheim- Handelsplatz ersten Ranges Der Vizepräſident der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim, Winterwerb, gab im Anſchluß an die Begrüßungsanſprache es Oberbürgermeiſters einen Ueberblick auf die Stellung Mannheims in der Wirtſchaft. Nach einem kurzen Streifzug durch die Geſchichte der Stadt kam Vizepräſident Winterwerb auf die außerordentlich günſtige verkehrs⸗ politiſche Lage der Rhein⸗Neckar⸗ Stadt als einem Knotenpunkt des Verkehrs in Oſt⸗Weſt⸗ und de ſpre⸗ chen. Er unterſtrich dabei die Bedeutung Mannheims im Güterverkehr und im Flußver⸗ kehr. Aus dieſer günſtigen Stellung heraus ſei die Entwicklung Mannheims zur Induſtrie⸗ ſtadt zu verſtehen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen umriß Vizepräſident Winter⸗ werb die Aufgaben der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer auf dem Gebiete des kaufmänni⸗ ſchen und Facharbeiternachwuchſes. An den offiziellen Teil des Empfangs ſchloß ſich das gemeinſame Rin im Nibelungenſaal an. Der Leiter des Kur⸗ ſus, ſowie einige ausländiſche Gäſte brachten den Dank für die gaſtfreundliche Aufnahme Mannheims zum Ausdruck. Frohe Rheinfahrt mit den Gãsten Nach der Einnahme des Mittageſſens beſtie⸗ Ln die Teilnehmer die bereitſtehenden Omni⸗ buſſe und fuhren zur Anlegeſtelle der Köln⸗ Düſſeldorfer Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft. Dort wurde der Rheindampfer Oſtmark beſtiegen, der mit den Gäſten an Bord zunächſt rheinauf⸗ wärts bis nahe an die Grenze der Mannheimer Gemarkung und dann wieder rheinabwärts bis auf die Höhe von Oppau fuhr. Während der Fahrt gab Syndikus Dr. Krieger von der nduſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim und der Kapitän des Schiffes Erläuterungen zu den beiderſeits des Stroms liegenden Induſtrie⸗ anlagen. Presselũgen und erlebfe Talsachen Die Mannheimer Teilnehmer an der Fahrt, hatten darüber hinaus Gelegenheit, ſich mit den ausländiſchen Gäſten zu unter⸗ halten. Man fand dabei wieder einmal mehr beſtätigt, daß das beſte Mittzl, Ausländer von der Unwahrhaftigkeit der ausländiſchen Preſſe zu überzeugen, der Beſuch in Deutſch⸗ land iſt. Uebereinſtimmend kam zum Ausdruck, daß ſich Deulſchland anders präfentrerte als man es ſich vorſtellte. Ein Eſte gab dieſer Tatſache recht draſtiſch Ausdruck. Seine Freunde in Eſtland prophezeiten ihm eine ſehr ſtrenge Diätkur in Deutſchland.() Man machte ihm vor, daß man in Deutſchland ſich kaum ſatteſſen könne. „Und nun habe ich bis ietzt nicht nur keine Diätkur mitmachen müſſen, ſondern ich werde mit einem anſehnlichen Plus an Gewicht nach Hauſe kommen“, betonte er nachdrücklich. Ein anderer, ein Fränzoſe, beſtätigt im Hinblick auf ähnliche Warnungen, daß er bis jetzt in Deutſchland mehr als fatt gewor⸗ den ſei. In den Unterhaltungen mit den Gäſten kehrte immer wieder die Tatſache in den Vordergrund, daß man Deutſchland als ein Land des Hungers und der Not darſtellt. Die bisherige Reiſe der Teilnehmer hat aber viele von ihnen heute ſchon überzeugt, daß die verlogenen Darſtellungen der aus⸗ Preſſe in keiner Weiſe den Tatſachen entſprechen. Ein Tſcheche, der ſich beſonders für die ſozialpolitiſche Seite des deutſchen Wirtſchaftslebens intereſſierte, beſtä⸗ tigte mir, daß er außerordentlich erſtaunt ſei über den weitgehend verwirklichten, echten So⸗ ialismus in den Betrieben. Die Teilnehmer ſes Internationalen Wirtſchaftskurſus werden nun am Mittwoch Mannheimer und Ludwigs⸗ g04 85 Betriebe beſichtigen und dabei weiter⸗ hin Gelegenheit haben, 45 davon zu überzeu⸗ gen, daß ſich der deutſche Arbeiter wieder wohl⸗ ühlt und im Bewußtſein ſeines ſicheren Ar⸗ beitsplatzes froh ſein kann. Eine Abend⸗ J rhichrer fliegen durch FLIF fahrt nach Heidelberg und ein Em⸗ pfang dort im Schloß wird den Beſuch der ausländiſchen Gäſte im Wirtſchaftsgebiet Mannheim abſchließen.—el Später Blütenzauber Im Schloßgarten befinden ſich gegen⸗ wärtig einige Vertreter einer ſüdländi⸗ ſchen Kaſtanienart über und über mit weißen Blüten bedeckt. Die Bäume haben die Eigentümlichkeit, alljährlich zweimal zu blühen, einmal zeitig im Frühjahr und dann im Juli. Zu einem Fruchtanſatz kommt es aber nicht, denn die Blüten fallen jeweils zu Boden. So ſterben ſie zwar in Schönheit, aber ohne Nutzen gebracht zu haben. Die Bäume mit den b charakteriſtiſchen Blät⸗ tern in dem lichten, durchſcheinenden Grün ſehen übrigens auch ohne ihr weißes Feſtge⸗ wand ſehr ſtattlich aus. Der Jugend ſieht man manchmal gern ein Zuviel nach, aber das Beſchneiden der Flügel macht Philiſter, man muß den un⸗ ſicheren Flug zu lenken verſtehen. —————— — ——————— ————————————— ſamen frohen und unterha 0 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 15. Jult 1958 25 Jahre ſiaffee Schuſter Am 12. Juli 1938 waren es 25 Jahre, daß das Konditorei⸗Kaffee Schuſter in ſeine Pforten geöffnet hat. Bezirksinnungs⸗ meiſter Peter Schuſter gehört zu den Pionie⸗ ren der Geſchäftsleute, welche den Ring in Mannheim zur Geſchäftsſtraße erhoben. Der Inhaber beſaß die Initiative, ein Konditorei⸗ Kaffee als erſtes in dieſer Schmuckſtraße zu eröffnen. Als ſelbſtändiger Handwerker hat der heutige Bezirksinnungsmeiſter Schuſter immer in vor⸗ derſter Front geſtanden und ſeinen Berufskame⸗ raden die Treue gehalten. So war er auch vom Anfang an mit im Vorſtand der Konditoren⸗ Innung neben den Berufskameraden Hagen, Vorbach, Belbe und Kettemann. Der Reichsinnungsverband ernannte ihn 1933 zum Bezirksinnungsmeiſter für das Konditoren⸗ andwerk in Baden. Damit gehörte er auch zum Beirat des Reichsinnungsverbandes. Meiſter Schuſter iſt als ſelbſtändiger Hand⸗ werker und tüchtiger Geſchäftsmann auch weit über die Grenzen ſeiner Wahlheimat bekannt geworden. Meldungen zur Standarte Feldherrnhalle: Freiwilligenmeldungen zur Standarte Feld⸗ herrnhalle nimmt die SA⸗Standarte 171 in Mannheien, M 4a(Schlageterhaus), entgegen. Mam gibt dort— nicht wie infolge eines tech⸗ niſchen Fehlers im letzten Briefkaſtenteil zu le⸗ ſen war, beim-Sturmbann— gerne erſchöp⸗ fende Auskunft über die zu erfüllenden Bedin⸗ gungen und ſpäteren Berufsmöglichkeiten. Dienſtjubiläum. Am Donnerstag, den 14. d. ., begeht Werkmeiſter Peter Strehl, Mann⸗ heim⸗Reckarau, Friedrichſtraße 161, bei der Firma Heinrich Lanz ſein 40jähriges Arbeits⸗ jubiläum. Wir gratulieren. Mit den Juden unter einem Dach Ooa, ist Houte(o5 Der deutſche mieter braucht keine hausgemeinſchaft mit Juden zu dulden Nach nationalſozialiſtiſcher Rechtsauffaſſung wird das Mietverhältnis von der Idee der Hausgemeinſchaft beſtimmt. So ſieht auch hier der deutſche Einheitsmietvertrag vor, daß Mie⸗ ter und Vermieter verpflichtet ſind, im Sinne einer vertrauensvollen Hausgemeinſchaft zu ⸗ ſammenzuleben. Ein deutſcher Volksgenoſſe hatte nun bei einem Hauseigentümer eine Woh⸗ nung gemietet. Als er jedoch erfuhr, daß der Vermieter eine andere Wohnung im gleichen Hauſe an einen Juden vermietet hatte, ohne ihn davon in Kenntnis zu ſetzen, ſagte er ſich von dem bereits abgeſchloſſenen Mietvertrag friſtlos wieder los, weil es für ihn unerträglich und unzumutbar ſei, mit einem Nichtarier in Hausgemeinſchaft⸗ zu leben. Der Vermieter erhob Klage auf Zahlung des Mietzinſes für die urſprünglich vereinbarte Mietzeit. Das Gericht hat die Klage jedoch mit folgender Begründung abgewieſen: Der Raſſengedanke iſt die tragende Idee der nationalſozialiſtiſchen und durch⸗ dringt alle Lebensverhältniſſe. nem raſſebe⸗ wußten Volksgenoſſen— erſt recht wenn er Parteigenoſſe iſt— kann ein Zuſammenleben mit Nichtariern nicht zugemutet werden. Dabei iſt es keinesfalls erforderlich, daß der Mieter ſeine Einſtellung zum Raſſenproblem dem Vexmieter gegenüber bei Eingehung des Mietverhältniſſes ausdrücklich betont; anderer⸗ ſeits hat er keine Veranlaſſung, ſich danach zu erkundigen, ob etwa der Vermieter bezüglich des Raſſegedankens eine andere Einſtellung ver⸗ tritt. Bei der überragenden Bedeutung, welche Da freuten ſich die alten Soldaten mit der Mmannheimer militär⸗HKameradſchaft nach Schwetzingen Auch in dieſem Jahre blieb die Mannhei⸗ mer Militär⸗Kameradſchaft ihrer alten Gepflogenheit treu, und unternahm wie⸗ derum am vergangenen Sonntag einen Fami⸗ lienausflug. Um möglichſt vielen Kameraden mit ihren Angehörigen die Teilnahme zu er⸗ möglichen, hatte man als Ziel Schwetzingen ewählt; den Altrentnern und erwerbsloſen ameraden wurde freie Fahrt gewährt. Trotz des nicht gerade günſtigen Wetters übte der Ausflug eine große Anziehungskraft aus, denn es hatten ſich über 200 Kameraden mit ihren Familienangehörigen am Bahnhof 1 In wetzingen ging es zuerſt zum loßgarten, deſſen Anlagen und Kunſtbauten alle Teilnehmer reſtlos begeiſter⸗ ten. Neben Kameradſchaftsführer Rektor Haas, der einen intereſſanten Einblick in die Ent⸗ ſtehung und Geſchichte des Schloſſes und ſeines Parks bot, hatten die Kameraden Prof. Fröh⸗ ner und Hänel die Führung übernommen. Nach Beendigung des etwa zweiſtündigen Rundgangs traf ſich alles i0 weiteren gemein⸗ tenden Stunden im „Falkenſaale“ gegenüber dem Bahnhof. Kame⸗ radſchaftsführer hier herzliche Worte der Begrüßung, in denen er insbeſon⸗ dere auch die Vertreter der Wehrmacht vom Mannheimer Fliegerhorſt willkommen hieß. Seine Ausführungen klangen aus in vas„Sieg eil!“ auf unſeren—— und die beiden Na⸗ tlonallieder. Zum Zeichen enger kameradſchaft⸗ licher Verbundenheit ſtellte ſich auch im Laufe des Nachmittags eine Abordnung der Schwet⸗ zinger Kameraden des NS⸗Reichskriegerbundes Sechs Tage Haydn in Bad Ems Das reizvolle Städtchen Bad Ems, das ſich zwiſchen den Höhen des Weſterwaldes und des Taunus eine knappe Strecke Weges vom Mit⸗ telrhein an der romacgitiſchen Lahn hinſtreckt, erlebt in den Tagen voen 13. bis 22. Juli ein Feſt, wie es in dieſer Art innerhalb des deut⸗ ſchen Muſiklebens bisher noch nicht durchge⸗ führt worden iſt. Aus dem Gedanken heraus, die deutſche Unterhaltungsmuſik geiſtig und künſtleriſch auf eine höhere Ebene zu heben, entſchloß man ſich, Joſeph Haydn, wohl einen der reinſten und gemütvollſten unter den großen Meiſtern unſerer Muſik, im Rah⸗ men eines umfaſſenden Programms zu ſeiern. Es geſchieht damit wohl auch zum erſtenmal, daß man Hayons Wert in einer Geſamtſchau aufzeigt und ſo einen erſchöpfenden Ueberblick über das vielſeitige Schaffen dieſes deutſchen Meiſters gewährt. Das Feſt, das unter dem Protektorat voa Generalmuſildirektor Prof. Dr. Stein, Ber⸗ lin, am Mittwoch begonnen wird, ſteht unter der künſtleriſchen Leitung von Kapellmeiſter Hans Leger, der ſich als Betreuer des Staatl. Kurorcheſters zu Bad Ems bereits einen Na⸗ men machen konnte. Eine Reihe bekannter Kräfte aus dem weſtdeutſchen Muſikleben wurde verpflichtet. Schließlich hat man für eine vielverſprechende Aufführung der„Jah⸗ reszeiten“ den bekannten engliſchen„Oxfo'd Bach Choir“ unter Thomas Armſtrong mit den Soliſten Neſta Trueman(Sopran), Frederick Burton(Tenor) und mit dem berühmten eng⸗ liſchen Oratorienſänger Arthur Cranmer(Bari⸗ ton) gewonnen. Das in faſt chronologiſcher Folge entworfene Programm ſieht als Auftakt einen Vortrag von Dr. H. J. Therſtappen, Hamburg, über„Die deutſche Sendung Joſeph Haydns“ vor. Am gleichen Abend ſpielt das Staatl. Kurorcheſter Die Sinfonien Nr. 1 und 101. Der zweite Abend aen 14. Juli brieigt ein Sinfoniekonzert, das unter Leitung von Generalmuſikdirektor Prof. Dr. Stein ſteht. Die Folge dieſes Kon⸗ ein, unter Führung des Kreisführers Richard Maier. Kamerad Maier dankte in freund⸗ lichen Worten für die den Schwetzinger Kame⸗ raden zuteil gewordene herzliche Aufnahme. Unter dem Kommando des Vergnügungswar⸗ tes Kamerad Bertram, der in ſeiner ausgezeich⸗ neten Stimmung und Laune alles mitriß, ver⸗ lebten die Anwefenden ſchöne Stunden der Ge⸗ ſelligkeit, Freude und Unterhaltung. Die Ka⸗ pelle Becker(Mannheim) wartete ununterbro⸗ chen mit ſchmiſſigen Weiſen auf, und alt und jung hatte ausgiebig Gelegenheit, das Tanzbein zu ſchwingen. Die Kinder wurden mit einer ſüßen Spende überraſcht. Zur weiteren Unterhaltung brachte die 10jäb⸗ rige Vorwitt ein nicht leichtes klaſſiſches Violinſtück auswendig zu Gehör, das eine an⸗ gehende muſikaliſche Künſtlerin erkennen ließ. Frau Mehlhemmer erntete mit dem Operetten⸗ lied„Ich bin die Chriſtel von der Poſt“ ſtärkſten Beifall, der ſie zu einer Wiederholung zwanh. Beſonders humorvoll wickelte ſich die Prämi⸗ ierung der„ſchönſten Beine“ der holden Weib⸗ lichkeit ab, bei der den Siegerinnen ſüße Preiſe übergeben wurden. So vergingen die Stunden in beſter Stimmung und trauteſter Kamerad⸗ ſchaftlichkeit nur allzuraſch. Vor dem Aufbruch dankte Kameradſchaftsfüh⸗ rer Haas allen Mitwirkenden. Raſch brachte die Bahn die Militärkameradſchaft wieder nach Mannheim zurück, und hier trennte man ſich in dem Bewußtſein, im Kreiſe der Kameraden und ihrer Angehörigen wieder einmal einen herr⸗ lichen Ausflugstag verlebt zu haben. Chr. Bach, das D⸗dur⸗Klavierkonzert und die Sinfonie Nr. 55 von Haydn und die Sinfonie Nr. 28 von Mozart und zeigt damit die gei⸗ ſtige Verwandtſchaft unſeres Meiſters in einer anſchaulichen Gegenüberſtellung. Der dritte Tag(15. Juli) bringt als Gäſte das Dresdner Fritſche⸗Quartett, das das Lerchen⸗, das Kai⸗ ſer⸗ und das Quintenquartett darbieten wird. Der vierte Tag(19. Juli) ſieht einen Serena⸗ den⸗Abend vor, der mit einer Anzahl weſt⸗ deutſcher Soliſten verſchiedene weniger ge⸗ ſpielte Werte enthält. U. a. wird man das Oktett für Bläſer(F⸗dur), das„Echo“, ein Sex⸗ tett für vier Geigen und zwei Celli, und das Konzert für Solo⸗Violine, Klavier und Or⸗ cheſter hören. Der fünfte Tag brinot dann das Oratorium„Die Jahreszeiten“, mit dem der Oxford⸗Bach⸗Chor gaſtiert. Als Abſchluß dieſes erſten Deutſchen Hayon⸗Feſtes gelangt unter der muſitaliſchen Leitung von Kapellmei⸗ ſter Hans Leger und unter der Spielleitung von Ludwig Schiling Haydns einaktige Opera Buffa„Der Apotheter“ mit weſtdeutſchen So⸗ liſten ſowie die Kantate„Ariadne auf Naxos“ für eine Altſtimme und Orcheſter mit der Altiſtin Guſtel Dienz zur Aufführung. Goethe-Tagung in Frankiurt a. M. Die Gedenkfeier an die vor 75 Jahren erfolgte Uebernahme des Goethe⸗Hauſes in Frankfurt am Main als Dichterſtätte durch das Freie Deutſche Hochſtift erhält 33 die außerordent⸗ liche Tagung der Goethe⸗Geſe ſchaft ſowie durch die Tagungen der Deutſchen Shakeſpeare⸗Ge⸗ fellſchaft und des Hochſtifts einen bedeutenden Rahmen. Ihren Auftakt nehmen die 2 mit einem zwangloſen Zuſammentreffen der Tagungsteilnehmer am 25. Auguſt. Der 27 Auguſt iſt vornehmlich dem Maler Heinrich Füßli gewidmet. Nach einer Anſprache des Rektors der Univerſität Frankfurt im Sencken⸗ bergmuſeum über„Füßli als Maler des Sturm und Drang“ wird im Goethe⸗Muſeum die Füßli⸗Ausſtellung eröffnet. Am gleichen Tage iſt ferner ein Empfang der Mitglieder der Goethe⸗ dem Raſſenproblem in Deutſchland zukommt, muß vielmehr dem Vermieter die Verpflichtung werden, ohne Aufforderung ſeine Mieter darüber aufzutlären, ob in dem Hauſe, in dem er Räume vermietet, Nichtarier eben⸗ falls Räume innehaben. erner iſt er verpflichtet, vor Abſchluß eines Miewertrages mit einem Richtarier die übrigen Mieter von einer ſolchen Abſicht vorher zu ver⸗ ſtändigen. Das iſt der Vermieter der Idee einer vertrauensvollen Hausgemeinſchaft ſchuldig, da es für einen raſſebewußten— eine Gemeinſchaft mit jüdiſchen Hausgenoſſen nicht gibt und vom nationalſozialiſtiſchen Stand⸗ dart aus eine Hausgemeinſchaft nur zwiſchen deutſchen Volkshenoſfen oder deutſchblütigen Artverwandten anerkannt werden kann. ie Idee der Hausgemeinſchaft gibt daher bereits nach geltendem Recht jedem deutſchen Volks⸗ i das Recht, das Zuſammenleben mit Juden im Hauſe abzulehnen; denn es iſt ein in der Praxis der deutſchen Gerichte ſchon ſeit langem anerkannter Grundſatz, daß bei Rechtsverhältniſſen von längerer uer, welche ein perſönliches Zuſammenleben der Beteiligten und daher ein gutes Einvernehmen fordern, beim Vorliegen eines wichtigen Grun⸗ des jederzeit die Auflöſung erfolgen kann. Darüber hinaus aber wäre der Mieter auch aus dem Geſichtspunkt des 8 1537 BGB. zur 1 7 der Miete nicht verpflichtet geweſen. ieſe Beſtimmung beſagt inſoweit:„Iſt die vermietete Sache zur Zeit der Ueberlaſſung an den Mieter mit einem Fehler behaftet, der ihre Tauglichkeit zu dem vertragsmäßigen Gebrauch aufhebt oder mindert, oder entſteht im Laufe der Miete ein ſolcher Fehler, ſo iſt der Mieter für die Zeit, während deren die Tauglichkeit aufgehoben iſt, von der Entrichtung des Miet⸗ zinſes befreit.“ Die Vermietung einer foch im ſelben Hauſe an einen Juden ſtellt ſedoch einen ſolch erheblichen Fehler der Mietſache dar, daß die Tauglichkeit der von dem deutſchen Mieter gemieteten Wohnung zu dem vertragsmäßigen Gebrauch aufgehoben erſcheint, denn als Man⸗ gel im Sinne der vorgenannten Beſtimmung Hilt nach der Rechtſprechung jeder auch nur mittelbar wirkende Fehler, Aheſern dadurch der vom Mieter gewollte Vertragszweck vereitelt oder auch nur geſtört wird, ſo zum Beiſpiel wenn durch das zänkiſche oder Ver⸗ halten der Mitmieter im Hauſe der Mietge⸗ brauch der Wohnung geſtört wird. Die Ein⸗ ſtellung zum Raſſenproblem iſt aber weit—575 als eine Angelegenheit des einzelnen Volks⸗ genoſſen; allein die Tatſache, daß einem deutſch⸗ blütigen Volksgenoſſen zugemutet wird, mit einem Juden unter einem Dach zu leben, ſtellt eine erhebliche Störung des Wohnrechts dar, die zur Verweigerung der Mietzinszahlung berechtigt. —15 Entſcheidung eines deutſchen Gerichts beweiſt erneut, wie der Einfluß der raſſengeſetzlichen„Erzie hungs⸗ arbeit der Bewegung allmählich alle Erſchei⸗ nungsformen des täglichen Lebens ergreift und durchdringt. Darüber hinaus aber wird offenbar, daß das reine ſchuldrechtliche Ver⸗ tragsverhältnis des Mietrechts des BGB auch ohne ausdrückliche Aenderung des Geſetzes in organiſcher Entwicklung men worden iſt zum gemeinſchaftsgebundenen Recht der Haus⸗ gemeinſchaft. Das Miewerhältnis iſt damit aus einem rein privaten Vertragsverhältnis zweier Ein⸗ zu einer Rechtsbezie⸗ hung im Rahmen der völkiſchen Ge⸗ meinſchaft geworden, die beiden Parteien neue gemeinſchaftsbedingte Verpflichtungen auferlegt. BDi — ſellſchaft ſowie die Vorfeier zu Goethes Ge⸗ buxtstag vorgeſehen, bei der Univerſitätspro⸗ feſſor Franz Koch(Berlin) über das Thema „Vergangenheit und Gegenwart in Eins“ ſpre⸗ chen wird. Der Goethe⸗Preis wird am Vormit⸗ tag des 2. Auguſt im Kaiſerſaal des Römer verliehen. Es ſprechen der Oberbürgermeiſter der Stadt Frankfurt, Staatsrat Dr. Krebs, und der Preisträger. Die Feier des 189. Geburts⸗ tages Goethes klingt aus mit einer Feſtauffüh⸗ rung von„Fauſt.“ auf dem Römerberg. Am 29. Auguſt ſpricht Univerſitätsprofeſſor Hans Glunz im Senckenbergmuſeum über„Shake⸗ ſpeares Staat“, anſchließend wird im Städel eine Ausſtellung„Die Kunſt der Goethezeit“ be⸗ ſichtigt. Zu Ehren der Shatefpeare⸗Gefelſchaft werden auf dem Römerberg am 29. Auguſt „Hamlet“ und am 30. Auguſt„Heinrich IV.“ in Szene gehen. Deutscher Historikerkongreß in Innsbruck Der„Deutſche 4 für Landesgeſchichte und Archivweſen“, der alljährlich in einer anderen Stadt des Reiches abgehalten wird, wird in dieſem ea. anläßlich der Wiedervereinigung der deutſchen Oſtmark mit dem Mutterlande in der Zeit vom 35. bis 29. September in Inns⸗ bruck durchgeführt werden. Nach den disher vorliehenden Anmeldungen werden rund vier⸗ hundert Geſchichtsforſcher aus allen Gauen Großde an der großen Hiſtoriker⸗ Tagung teilnehmen, die vom Verband der Deuͤtſchen Geſchichtsvereine veranſtaltet wird. U. a, werden Vorträge halten: Profeſſor Schüß⸗ ler(Berlin) über„Die geſchichtlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen Oeſterreich und dem Deutſchen Reich“; Archivdirektor Profeſſor Dr. Lechner (Wien) über„Die Beziehungen der Oſtmark zu Bayern“; der Rektor der Univerſität Innsbruck. Profeſſor Dr. Steinacter, über„Probleme der deutſchen Geſchi'hte“; Dr. Kallbrunner, Direktor des Wiener Hoſkammerarchivs, über„Reichs⸗ akten im Wiener Archiv“; Staatsarchivdir. Dr. Stolz über„Tiroler Verkehrsgeſchichte“; Staats⸗ zerts enthält eine Sinfonie(B⸗dur) von Joh. Geſellſchaft und der Turſchen Shakeſpeare⸗Ge⸗ Mittwoch, 13. Juli: Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Städtiſches Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): zur Zeit im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Gra⸗ phiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr. Ausſtellung: Fritz Hülsmann⸗München und Carl Schneiders⸗Berlin. Stävtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdtiſche Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſefaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Stüdtiſches Hallenbad: 16—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Friedrichsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten: 8 Uhr: Mannheim—Speyer und zurück.— 14.25 Uhr: Mannheim—Worms und Wei⸗ terfahrt bis gegen Oppenheim und zurück. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 13. Juli: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichtenz .30 Freut euch des Lebens;.00 Gymnaſtit;.30 Morgenmuſik; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalen⸗ der; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Fröhliches Allerlei; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Tempo, Tempo; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Nachrichten; 19.15 Brems⸗ klötze weg; 19.45 Karl Erb ſingt; 20.00 Heut) tanzen wir; 21.00 Stunde der jungen Nation; 21.30 Kam⸗ mermuſik; 22.00 Nachrichten; 22.30 Muſik aus Wien; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetterbericht; .05 Frühmuſik;.00 Nachrichten;.30 Frühtonzert; .00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 12.55 Zeitzeichen; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Eine kleine Melodie; 14.15 Muſttaliſche Kurz⸗ weil; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte; 15.15 Opernmelodien; 15.40 Neue Werkſtoffe in Haushalt und Küche; 16.00 Muſik am Nachmittag;: 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen; 18.00 Wenig Kuh⸗ blumen und viel Herz; 18.15 Violin⸗Sonaten; 18.45 Ayollo-Sprudel gut zum Mischen mit Wein und Fruchtsüften Zweite Reichswettkämpfe der SA; 19.00, Nachrich⸗ ten; 19.10... und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Deutſchlandecho; 20.15 Märſche und Lieder; 21.00 Reichsſenvung aus Leipzig; 21.30 Bunte Platte; 22.00 Nachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00 Muſik aus Wien; 24.00 Nachtmuſtk;.55—.06 Zeitzeichen;.06—.00 Nacht⸗ konzert. Daten für den 13. Juli 1938 1816 Der Schriftſteller Guſtav Noeß. 4 zu Kreuzburg in Schleſien geb.(geſt. 1895). 1825 Der Kunſtforſcher Anton Springer in Prag geb.(geſt. 1891). 1870 Unterredung König Wilhelms J. mit Be⸗ nedetti in Ems. 1874 Attentat auf Bismarck in Kiſſingen. 1889 Der Dichter Robert Hamerling in Graz geſt.(geb. 1830). 1896 Der Chemiker Friedrich Auguſt Kſkule von Stradonitz in Bonn geſt.(geb. 1829). 1915(bis. 17.) Durchbruchsſchlacht bei Przas⸗ nyſz in Polen. ——————————— archivar Dr. Hutter über„Tiroler Siedlungsge⸗ ſchichte“; Kunſthiſtoriker rof. Dr. Heinrich Hammer über„Die Kunſtdenkmäler Inns⸗ brucks“. Auch der bekannte Tiroler Geſchichts⸗ forſcher Profeſſor Dr. Hermann Wopfner wird einen Vortrag halten. Fürst Pückler auf der Bühne Das Programm der Städtiſchen Bühnen Freiburg i. Br. ſieht für die Saiſon 1938/39 auf dem Gebiet des Schauſpiels vier allei⸗ nige Uraufführungen vor. Neben deen Luſtſpiel von Niewiarowicz„Der Manager“, werden„Der kleine Sündenfall“ von v. Arx, dem Verfaſſer von„Vogel friß oder ſtirb!“, ferner von Lernet⸗Holenia„Die Abenteuer der Kaſcha“ und„Fürſt Pückler“ von v. d. Schu⸗ lenburg gezeigt werden. Eröffnung der Wiener Burggar⸗ tenbühne. Die Wiener Burggartenbühne, die in der diesjährigen Spielzeit von Direktor Hans v. Pott geleitet, würde ſoeben mit der Ope⸗ rette„Wiener Blut“ von Johann Strauß eröff⸗ net. Die Leitung der Burggarten⸗ hat Oberſpielleiter Alfred Bock, die muſi⸗ kaliſche Betreuung liegt in Händen von Kapell⸗ meiſter Dr. Lechner. 15 den Spielplan ſoll in knapper Folge vornehmlich die klaſſiſche Ope⸗ rette eingegliedert werden. Berliner Staatstheater el Schloß Kronborg. Das„Hamlet“⸗Gaſtſpie des Berliner Staatstheaters auf Schloß Kron⸗ —45 dem bei Helſingör gelegenen Hamlet⸗ Schloß, mußte wegen des Unfalls von Staats⸗ rat Guſtaf Gründgens verſchoben werden. Es wird nunmehr in der Zeit vom 19. bis 30. Juli durchgeführt werden. Karl⸗Ludwig⸗Schleich⸗Gedächtnis⸗ ſtätt e. Auf der Inſel Wollin in der Nähe von Kalkofen werden Heimatfreunde und Verehrer des Siettiner Arztes, Dichters und Philoſophen Karl Ludwig Schleich eine„Karl⸗Ludwig⸗ Schleich⸗ Gedächtnisſtätte“ errichten, die am 24. Juli eingeweiht werden ſoll. Die Inſel Wollin iſt die Heimat der Mutter Schleichs. Hundel. J m Strolch Paur, 9 Toto v Schneid Bei ——— Wie oft in den Hausfre Millione Kuchen RM ges RM Fle S0 für e An An all Diefenige ihren Mon abgegeben An ſümtli Die RP2 ſofort bei geholt werd Reichsar Die Abre⸗ muß umgeh Wallſtadt. tiſchen Leite Blockwalter dem Sportp Erlenhof. Lortzingſtraf nen die Pol DAß und 9 Feudenhei leiterinnen den Erziehr 20. 7. die ſchaftsleiteri Erlenhof. teilnehmen, bahnhof. Jugendgri abend bei F Neckarau⸗“ des Reichsn geſtellt, und baum“, Frie Achtung, Singen in mitbringen. Achtung, Jungbuſch, Wir nehmer rung betr. berichts nich ſelben nun ſchaftsleitun keine Meldi ult 1938 ————— 52 —17 Uhr. nlungen in nderſchau: zölkerkunde riffen. projektors. Uhr. Leſe⸗ Uhr. Gra⸗ —17 Uhr. und Carl 3 und 17 i9 Uhr.— tellung. Uhr.— 2 7 Uhr ab peyer und und Wei⸗ Gymnaſtik; tachrichten; aſtit;.30 ernkalen⸗ jten; 13.15 lei; 16.00 po; 18.30 5 Brems⸗ ut' tanzen .30 Kam⸗ aus Wien; tterbericht; rühkonzert; de; 10.30 tterbericht; Nuſik zum tachrichten; iſche Kurz⸗ ſenberichte; rkſtoffe in tachmittag; enig Kuh⸗ aten; 18.45 650e Nachrich⸗ nd; 20.00 der; 21.00 te Platte; ſtachtmuſik; Zien; 24.00 .00 Nacht⸗ 938 ag zu f. 895). inger in mit Be⸗ gen. in Graz ſkule von 329). i Przas⸗ ——.— dlungsge⸗ Heinrich 0 5 e 1 82 fner wird hne Bühnen 1 1938/39 rallei⸗ eben deen Nanager“, er ſtirb!“, iteuer der d. Schu⸗ irggar⸗ hühne, die ktor Hans der Ope⸗ auß eröff⸗ irggarten⸗ die muſi⸗ 'n Kapell⸗ an ſoll in ſche Ope⸗ r 14 ⸗Gaſtſpie loß Kron⸗ Hamlet⸗ n,Staats⸗ erden. Es 8 30. Juli ichtnis⸗ Nähe von Verehrer jiloſophen l⸗Ludwig⸗ ie am 24. ſel Wollin „Hakenkreuzbanner⸗ Mittwoch, 13. Juli 1958 Ein ganz ſchöner Anfangserfolg Guter Start einheimiſcher Windhunde beim internationalen Rennen in Straßburg Der Mannheimer Windhundklub beteiligte ſich am vergangenen Sonntag am internatio⸗ nalen Windhundrennen in Straßburg und hatte ganz nette Erfolge zu verzeichnen. Es wurden je ein Rennen für Whippets, Grey⸗ hounds und Barſois geſtartet. Wenn es den Mannheimer Teilnehmern nicht gelang, eine der heißbegehrten Siegerdecken zu erringen, ſo lag das in erſter Linie an den ſehr ſchlechten Platz⸗ verhältniſſen, wie auch an der Art der Renn⸗ ſtrecke. Dort gingen die Rennen über 350 Meter über die„Geraden“, während unſere Hunde auf die„Kurvenbahn“ eingeſtellt ſind. Dennoch gelang es den Mannheimern, ſich zu placieren, ja, einzelne wurden knapp mit Kopf⸗ bzw. Hundelänge geſchlagen. Im Rennen der Whippets belegte Strolch vom Haus Schönborn, Beſitzer Kieffer⸗ Paur, Mannheim⸗Gartenſtadt, den zweiten und Toto vom Haus Schönborn, Beſitzer Dr. W. Schneider, Ludwigshafen, den dritten Platz. Bei den Greyhounds kam Coſima v. d. Altmark, Beſitzer Heinrich Haber, Mannheim, mit zwei Längen zurück auf den dritten Platz, während Blackwell vom Haus Schönborn, im Beſitze von Frl. Lieſel Schrauth, Mannheim⸗ Bruchſal, dichtauf folgte. Im Rennen der Barſois landete Rasko Bielya, Beſitzer Karl Staudt, Mannheim, mit zwei Längen zurück auf dem zweiten Platz. Der Mannheimer Windhundklub kann mit dieſen Ergebniſſen durchaus zufrieden ſein. Sein erſter Start, und das gleich im Ausland, war gut. Nun geht es an die Arbeit; durch regelmäßiges Training werden die Hunde in eine ſolche Form gebracht, daß man bald Gün⸗ ſtigeres von ihnen hören wird. Durch freund⸗ liches Entgegenkommen des Mannheimer Fuß⸗ ballklub Phönix iſt es dem jungen Klub ermög⸗ licht, auf der Phönix⸗Kampfbahn eine gute Trainingsbahn zu erhalten. Die Trainings fin⸗ den vorläufig montags und freitags, abends, dort ſtatt. Für die Volksnahrung verloren Qlez * 2 GeLN Vuelci. oς RNoißrlinιοιινινφ Zelchnung: Roederer Wie oit wirit nicht die Hausfrau ein paar übriggebliehene Kartoffeln oder einen Zipiel alter Wurst in den Mülleimer?„Was das schon ausmächt“, denkt, sie und verglßit. daß es 18 Müllonen, Hausfrauen gibt, die genau so handeln könnten und es auch tun. So wändert jährlich für 136 Millionen RM Obst in den Abfalleimer. Fast genau so groß ist der Verlust an Brot, Brötchen, Kuchen und anderen Mehlerzeugnissen. Bei Kartoffeln wird der Abfall gar auf 185 Millionen RM geschätzt, das ist rund ein Zehntel unserer gesamten Kartoffelernte. Für 110 Millionen RM Fleisch wird jährlich weggeworfen, und Verfault auf dem Kerichthaufen. Insgesamt gehen so für etwa 750 Milllonen RM Nahrungsmittel jährlich in unseren Haushaltungen der Volksnah- rung verloren. Hler zu sparen ist vornehmste Pflicht einer jeden Hausfrau. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstrafe 1 An alle Leiter der Hauptſtellen Rundfunk Diejenigen Leiter der Hauptſtellen Rundfunk, welche ihren Monatsbericht für Monat Juni 1938 noch nicht abgegeben haben, holen das Verſüumte ſofort nach. Kreisrundfunkhauptſtelle. * An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die RPr⸗Wertmarken ſind eingetroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 15, ab⸗ geholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung bis Juni 1938 einſchl. iſt füllig und muß umgehend vorgenommen werben. Ortsgruppen der NSDAP Wallſtadt. Am 13.., 19 Uhr, treten ſämtliche Poli⸗ tiſchen Leiter auf dem Rathausplatz an.— Sämtliche Blockwalter und Warte treten um die gleiche Zeit auf dem Sportplatz an. Erlenhof. Am 15.., 20.15 Uhr in der„Flora“, Lortzingſtraße 17, Dienſtappell. Dazu haben zu erſchei⸗ nen die Politiſchen Leiter und Walter und Warte der DAc und NSV. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen haben unverzüglich mit der Werbung für den Erziehungskurs zu beginnen und bis ſpäteſtens 20. 7. die Meldung bei der jeweiligen Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin abzugeben. Erlenhof. Die Frauen, die am Ausflug am 13. 7. treffen ſich pünktlich um 12 Uhr am Haupt⸗ bahnhof. Jugendgruppe Neckarau⸗Süd. 13.., 20 Uhr, Werk⸗ abend bei Frau Kraft, Friedrichſtraße 58. Neckarau⸗Süd. Am 14. 7. werden die im Nähkurs des Reichsmütterdienſtes angefertigten Arbeiten aus⸗ geſtellt, und zwar von 16—20 Uhr im Lokal„Eich⸗ baum“, Friedrichſtraße 77. Achtung, Jugendgruppen! Am 14.., 20.30 Uhr, Singen in I. 9, 7. Liederbuch„Wir Mädel ſingen“ mitbringen. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Ortsgr. Jungbuſch, 30. Januar, Schlachthof und Waſſerturm! Wir nehmen an, daß Sie die mehrmalige Aufforde⸗ rung betr. Abgabe des Tätigkeits⸗ und Stimmungs⸗ berichts nicht geleſen haben, und erſuchen Sie, den⸗ ſelben nun endlich umgehend auf der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung abzugeben. Die Ortsgruppen, die noch keine Meldung der Karten für den Freilichtfilm „Schwert des Friedens“ abgegeben haben, müſſen die⸗ ſelben nun bis 13. 7. auf die Kreisfrauenſchaftsleitung bringen. 89 Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am Mittwoch, 13.., um 20 Uhr in Gommer⸗ dienſtuniform auf dem Clignetplatz an. Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. Die Gefolgſchaft tritt am 13.., um 20 Uhr, vor der Luzenberg⸗ ſchule an. Gefolgſchaft 11/171 Feuvenheim. Die Gefolgſchaft hat am 13.., 20 Uhr, in tadelloſer Uniform(Zivil⸗ Armbinde) zur Abnahme für das HZ⸗Leiſtungsabzei⸗ chen an der Feudenheim⸗Schule anzutreten. Die Beurlaubungen ſind für heute aufgehoben, da —5— Junge in den Beſitz dieſes Abzeichens kommen muß. Motorgefolgſchaft 2/171 Oſtſtadt⸗Neuoſtheim. Am 13. 7. Schar 1 19.40 Uhr Gabelsbergerplatz zum tech⸗ niſchen Dienſt. Schar 11u. In 19.00 Uhr Sport auf dem Planetartumsplatz. BDM Gruppe 11/171 Humboldt 1. Die Heimabende am 13. 7. fallen aus. Sämtliche Führerinnen kommen am 13. 7. zum Führerinnenkampf auf das Stadion. Ab⸗ nahme ab 18.30 Uhr. Singſchar. 13. 7. um 20.30 Uhr Pflichtheimabend in N 2, 4. Laufende und rückſtändige Beiträge ſind mit⸗ zubringen. Flötenkurs. 13. 7. um 18.30—19.30 Uhr Beginn eines neuen Flötenkurs. Mädel können ſich hierzu noch melden. Großfahrtteilnehmerinnen„Bayr. Oſtmark“. 14. 7. um 20 Uhr Fahrtbeſprechung auf dem Untergau, N 2, 4. Gruppe 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 13. 7. um 20 Uhr Antreten der'Schaft 1. Brunn(früher Tr. Hahn) an der Uhlandſchule. Beitrag auch für Auguſt mit⸗ bringen. Gruppe 3/171 Friedrichspark. 13. 7. treten alle Mädel der Schaften Schäffner, Hartmann, Gimfeld, Schneider 19.45 Uhr auf dem Zeughausplatz an. Papier und Bleiſtift ſind mitzubringen. Gruppe 8/9/171 Schwetzingerſtadt. 13. 7. um 20 Uhr Sport im Stadion; bei Regen in der Mädchenberufs⸗ ſchule. Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 11. Mittwoch, 13.., um 20 Uhr Sport für alle Mädel in der Dieſterweg⸗ ſchule. IM⸗ und BDM⸗Sport: Alle BDM⸗ und IM⸗Führerinnen kommen am 13. 7. ab 18 Uhr auf das Stadion zur Abnahme des Führe⸗ rinnenwettkampfes. Gruppenführerinnen Teilnehmer⸗ liſte mitbringen. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda Betr. Monatsbericht. Es fehlen noch die Monats⸗ berichte nachſtehender Ortswaltungen: Rheintor, Strohmarkt, Brühl, Avesheim, Ketſch, Laudenbach, Lützelſachſen, Reilingen, Weinheim⸗Süd, Oberflocken⸗ bach, Rippenweiher, Sulzbach, Weinheim⸗Nord. Letz⸗ ter Termin der Einreichung 14. 7. 38. Der Kreispropagandawalter. Berufserziehungswerk der Deutſchen Arbeitsfront Am Freitag, 15.., beginnt um 19 Uhr in C1, 10 ein neuer Lehrgang„Starkſtrom“, Stufe 1. Unmel⸗ dungen hierzu können noch in C1, 10 abgegeben wer⸗ den. Zu dem demnächſt beginnenden Lehrgang für Ma⸗ ſchinenſchreiben für Fortgeſchrittene, Stufe II, der je⸗ weils montags und donnerstags von 20.30—22 Uhr ſtattfindet, werden in C 1, 10 noch Anmeldungen an⸗ genommen. Der Lehrgang Kaufmänniſches Rechnen, Stufe 11, beginnt am 22. Juli 1938. Er findet jeweils diens⸗ tags und freitags von 19—20.30 Uhr ſtatt. Anmel⸗ dungen hierzu werden noch in C1, 10 angenommen. Frauenabteilung BDismarcplau. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin montags u. donnerstags von 18.30—19.30 Uhr Schwetzinger Straße 67. Humboldt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20—22 Uhr Langſtraße 39a. 13. Mürz. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 19—20 Uhr Tunnelſtraße 2. Neckarau⸗Nord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin donnerstags von 19—21 Uhr Luiſenſtraße 46. Neckarſpitze. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20—22 Uhr Luiſenring 49. Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin donnerstags von 18—20 Uhr Lange Rötter⸗ ſtraße 50. Schlachthof. Sprechſtunde der Ortsfrauenwalterin —+ und donnerstags von 19—20 Uhr Viehhof⸗ traße 2. Waldhof: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 19.30—20.30 Uhr Kornſtraße 21. Edingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20.30—21.30 Uhr Hauptſtraße 40. Heddesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 20.30—21.30 Uhr Triebſtraße 11. Hemsbach: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 19—21 Uhr Gartenſtraße 40. Hockenheim: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20—21 Uhr Schlageterhaus. Ladenburg: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 20—21 Uhr Haupt⸗ ſtraße 76. Oftersheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin donnerstags von 20—21 Uhr Mannheimer Str. 42. Ortswaltungen Deutſches Eck. Am Freltag, 15. Jult, 20 Uhr, wich⸗ tige Sitzung im Lokal„Friedrichshof“, 8 2, 1, der Be⸗ triebsobmänner, Betriebsblockobmänner und Kdß⸗ Warte, ferner der Straßenzellenobmänner, deren Block⸗ obmänner und der Stab der Ortswaltung. Rheintor. Mittwoch, 13.., 20.15 Uhr, in der„Arche Noah“, E5, 2, Monatsverſammlung, zu der ſämtliche Betriebsobmänner, deren Ko§⸗ und Sportwarte ſowie alle Straßenobmänner und Straßenblockmänner zu erſcheinen haben. ——— Kraſton hreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Am Mittwoch, 20. Juli, gemütliche Nachmittags⸗ fahrt nach Schwetzingen. Abfahrt Mannheim Höf. 14.30 Ubr, Rückkunft gegen 18.45 Uhr. Im Preis von 60 Pf. iſt der Beſuch des Schloßgartens mit ein⸗ geſchloſſen. Alles weitere erſehen Sie aus dem lokalen Teil. Achtung! Am 16. und 17. Jult nach Stuttgart. Boxveranſtaltung Neuſel— Lazek und vier weitere Rahmenkämpfe. Eintrittskarten zum Boxabend.50 und.— RM. Fahrpreis.70 RM.(Verwandten⸗ beſuch) einſchl. Uebernachtungen m. Frühſtuck.20 RM. Die Fahrt beginnt am Samstag, 16. d.., gegen Mittag. Eintritts⸗ und Fahrkarten müſſen ſofort bei den Koß⸗Verkaufsſtellen beſtellt werden. Sonntag, 17. Juli, Großwanderfahrt nach dem herr⸗ lich gelegenen Hirſau, Bad Liebenzell und Calw. Ab⸗ fahrt Mannheim Hof, gegen.15 Uhr, Rückkunft gegen 23.30 Uhr. Preis der Teilnehmerkarte.90 RM. Wanderungen von ca.—5 Stunden Dauer geben Ihnen Gelegenheit, einige der ſchönſten Gegenden des badiſchen Schwarzwaldes kennen zu lernen. Die Kar⸗ ten ſind erhältlich bei den Koß⸗Verkaufsſtellen. Deine Urlaubsreiſe mit Koß. Folgende Fahrten ſind noch frei: Uß 83 vom 20..—29. 7. nach Pinz⸗ gau(Zell am See) 36.—; Uß 84 vom 5..—16. 8. nach Pongau 44.50 RM.; Uß 37 vom 20..—24. 7. nach München 22.50 RM.(nur Fahrt.— RM.); Uß 42 vom 30..—3. 8. nach dem Bodenſee 23.50; uß 77 vom 28..—6. 8. nach der Sächf. Schweiz 35.50 RM.; Uß 78 vom 28..—3. 9. nach Schwarz⸗ wald 23.50 RM.; ud 72 vom 4..—12. 8. nach Berlin (Rundſunkausſtellung) 37.50(nur Fahrt 17.— RM.); Uß 87 vom 25..—2. 9. nach Krems⸗Tal 37.50 RM. Anmeldungen und nähere Auskunft bei allen Kdỹ⸗ Geſchäftsſtellen. Rheintor. Am Mittwoch, 13. Juli, 20.15 Uhr, Mo⸗ natsverſammlung der Ko⸗Warte und Sportwarte im Lokal„Arche Noah“, Fö, 2. Erſcheinen iſt Pflicht. Abteilung Volksbildungswerk Vortrag:„Unſere Heilkräuter“. Am Freitag, 15.., 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, 4 4, 1, Herr Apotheker E. Feldhofen, Lampertheim, über obiges Thema, mit Originalbildern. Eintritt 20 Pf., für Hörer der Ra⸗ turkundlichen Vortragsreihe frei, Karten im Planken⸗ hof und an der Abendkaſſe. Naturkundliche Lehrwanverung in die Heimatnatur. Am Sonntag, 17.., führt Herr Apotheker E. Feld⸗ hofen in ſeinem Naturſchutzgebiet„Biedenſand“ bei Lampertheim die 8. Lehrwanderung des Volksbit⸗ dungswerkes durch. Hauptſächlich werden die in ſei⸗ nem Vortrag behandelten Heilkräuter am Stand⸗ ort gezeigt werden. Die Koſten für die Führung be⸗ tragen 10 Pf. Die Teilnehmer fahren um.47 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim oder.01 Uhr ab Bahn⸗ hof Waldhof mit Sonntagsrückfahrkarten nach Lam⸗ pertheim. Rückfahrt ab Lampertheim 12.03 oder 14.01 Ubr. Radfahrer ſchlietßen ſich um.45 Uhr an der Biedenſandbrücke an. Sammler⸗Gemeinſchaft. Mittwoch, 13.., 20 Uhr, findet in der Gaſtſtätte,, Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/, ein Vortrag ſtatt. Thema:„Wie lege ich eine Briefmarkenſammlung an“, Oetfonädtsef Füſze Wir bringen für Damen, Herren und für dĩie jugend Schuhe in außergewöhn— lich gut passenden Formen, in hervorragender Qualität und sehr preiswerf Zum Tragen lhrer Maß- Einlagen unsere Schuhe über Spezial-Leisten her- geslellt, wodurch der rfolg lhrer Einlagen gefördert wird. Für Füße mit sfarken Ballen bringen wir ganz besondere Formen um lhren Füßen zu helfen. 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Um ihn mitten hineinzuſtellen in das Leben unſerer Schulen und ihen die Stellung zu verſchaffen, die ihm— beſonders bei den Unterrichtsgegen⸗ ſtänden der Raſſen⸗ und der Volkskunde ſowie des Geſchichts⸗ und des nationalpolitiſchen Un⸗ terrichts— zukommt, wurde bereits 1934 auf Anordnung des Reichserziehungsminiſters die Reichsſtelle für den Unterrichts⸗ film(Rſdu.) errichtet. Von ihr werden die allgemeinbildenden Schulen(Volks⸗ und höhere Schulen), die Berufs⸗ und die Fachſchulen zen⸗ tral über 24 Landesbildſtellen und 865 Kreis⸗ bzw. Stadtbildſtellen koſtenlos mit Vorführgeräten und Filmkopien beliefert. Die Unterrichtsfilme ſind— und darin un⸗ terſcheiden ſie ſich grundſätzlich von den in den Filmtheatern gezeigten Kulturfilmen— nach ausſchließlich pädagogiſchen Geſichtspunkten ge⸗ plante und geſtaltete Filme, die unmittel⸗ bar im Klaſſenunterricht der Schulen eingeſetzt werden. Die filmiſchen Themen wer⸗ den ausgewählt auf Grund filmiſcher Bedarfs⸗ pläne, die von Schulnännern an Hand der Lehrpläne aufgeſtellt werden. In der Reichs⸗ ſtelle finden jeweils zwiſchen werſchiedenen, vom Reichserziehungsminiſterium benannten Lehrkräften, dem Reichsbeauftragten für Film und Lichtbild beim NS⸗Lehrerbund und den Mitgliedern der Reichsſtelle Beſprechungen ſtatt. Hier werden die Themen der für die ent⸗ ſprechenden Schulen notwendigen und wün⸗ ſchenswerten Unterrichtsfilme feſtgeſtellt. Es gilt dabei, aus der Fülle der eingereichten Vor⸗ ſchläge die vordringlichen Themen zu beſtim⸗ men und die unbrauchbaren auszuſondern. Das Zuſammenwirken mit dem NS⸗Lehrerbund iſt nicht nur in bezug auf die weltanſchauliche Vorausſetzung bei der Bedarfsplanung, ſondern ebenſo im Hinblick auf Inhalt und Thema der Unterrichtsfilme weſentlich. Bezeichnend für die Verankerung des NSLB in der Arbeit der Reichsſtelle iſt die meiſt vorhandene Perſonalunion zwiſchen den Leitern der Landesbildſtellen und der Gaufach⸗ bearbeiter im RSB. Bereits in der Grundſchule kommt der Unterrichtsfilm zum Einſatz. Die Begriffswelt des Kindes iſt vielfach unklar und ungeordnet. Im ſprachlichen Ausdruck iſt ein großer Teil der Kinder unbeholfen und ungeübt. Deshalb ſucht der Lehrer im Film ein Bildungsmittel, das dem Kinde die Zunge löſt, ſeine Begriffs⸗ welt klärt und erweitert ſowie ihm ſtarke Er⸗ lebniſſe unnd neue Erfahrungen vermittelt.“ Durch den Märchenfilm wird die Er⸗ lebniswirkung der Märchenerzählung in gro⸗ ßem Maße geſteigert werden. Er ſoll dem Schü⸗ ler das Märchen als das altüberlieferte völ⸗ kiſche Gedankengut, das dieſer Altersſtufe be⸗ ſonders entſpricht, in einer künſtleriſch hochwer⸗ tigen Form nahebringen. Bei den heimatkundlichen Filmen ſteht jeweils der Menſch in der Betrachtung im 30. Fortſetzung „Durchaus nicht“, verſicherte Rotter,„ganz und gar nicht. Das, was jetzt anfängt, iſt ſo⸗ zuſagen der Friedensteil unſerer Reiſe, die bekömmliche Aube und alles, was im Proſpekt teht. Eine Ruhe wie im Kloſter.“ Und juſt da erſtarrten ſie beide in einem Anfall von Herzlähmung: Durch das Tor kam Alma ge⸗ ſchritten. Das Univerſalmittel gegen Zahnweh Noch hatte ſie die beiden Herren nicht er⸗ kannt, genau nicht, aber jetzt erkannte ſie ſie. Jetzt erſt ging auch für ſie die Morgenſonne auf. Es hatte geſtimmt. „In die Kajüte!“ trieb Kleinſchmidt. „Zwecklos“, raunte der Junge.„Wie ſieht das aus?“ „Iſt mir egal“, jappte in Wut der andere Mann. Und es war klar: er hätte aufheulen lönnen vor Wut, vor Troſtloſigkeit. Inzwiſchen kam Frau Alma breit und freu⸗ dig über die Planke. „Welch ein Glücksfall!“ atmete ſie.„Fahren Sie auch nach Kotor? Denken Sie nur, ich —— Hind Ihre Zahn⸗ merzen beſſer geworden?“ chnzeige rau“, ſagte Kleinſchmidt,„mich wollen Sie, bitte, entſchuldigen.“ Er lief einfach davon.„Verſaut, verſaut, verſaut!“ rief er und trampelte auf und ab. Danach erſchien er wieder auf Deck. An ſeinem Vordergrund. Dieſer Film hat die Aufgabe, den Kindern die Erſcheinungen aus dem Le⸗ bensraum der Heimatprovinz, die erlebnis⸗ mäßig nicht unmittelbar faßbar ſind, zu erſchlie⸗ ßen und dabei die in dem Heimatgau auftre⸗ tenden Unterſchiede zwiſchen Bauernland und Induſtrieland zu berückſichtigen. Größere Be⸗ deutung hat er dort, wo er das Landkind mit den Lebensbedingungen der Menſchen in der Großſtadt vertraut machen ſoll, oder wo er dem Das schöne Deutschland erſter Linie den Bauernhof mit ſeinem Leben erfaſſen, ſo etwa„Ein Tag auf dem Bauern⸗ hof“,„Heuernte“,„Pflege der Haustiere“ uſw. Dem Unterrichtsfilm iſt die beſondere Auf⸗ gabe zugewieſen, den Lehrer bei der Durchfüh⸗ rung der durch die neue Zeit gebotenen er⸗ zieheriſchen und unterrichtlichen Maßnahmen zu unterſtützen. Man iſt ſich einig in der Auf⸗ faſſung, daß Unterrichtsfilme nationalpoliti⸗ ſchen Inhalts auch ſchon im Grundſchulunter⸗ Weltbild-M. Ein Motiv in Ramsau bei Berchtesgaden Arbeiterkind der Stadt den bäuerlichen Le⸗ benskreis erſchließen ſoll. Den großſtädtiſchen Lebenskreis ſoll das Landkiaud kennenlernen durch Themen wie „Der Straßenbahnſchaffner“,„Im Flughafen“, „Die Feuerwehr in der Stadt“,„Ein Tag in der großen Stadt“ uſw. Eine beſondere Be⸗ deutung wird den Theinen zugeſprochen, in denen die wirtſchaftliche Verßlochten⸗ heit zwiſchen Stadt und Laasd in Er⸗ ſcheinung tritt:„Ein Bauer bringt Gemeſe in die Stadt“,„Die Großſtadt wird mit Milch verſorgt“,„Umzug aus dem Großſtadtmiets⸗ haus in die Stadtrandſiedlung“ uſw. Aus dem Bereich des Bauernlandes muß der Film in Selix Kiemkasien Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin SW 68 Geſicht war zu merken, daß er immer noch Zahnſchmerzen haben mußte. Er betrug ſich wie ein bockiges Kind. Frau Alma ahnte die Wahrheit, aber im gleichen Maße kämpfte ſie auch um ihr Glück. Sie beſchloß, ganz einfach zu warten. Sie durfte es ſich erlauben, denn das Schiff war klein, und ſie konnte den bei⸗ den Männern zu jeder Zeit nachſchauen und ſich ſagen:„Ich bin nicht allein; wir ſind eine Geſellſchaft!“ Zuletzt fragte ſie:„Haben Sie immer noch Zahnweh?“ „Wie Sie ſehen.— Das ſehen Sie doch.“ „Aber barmherziger Gott“, ſagte ſie,„ich will Ihnen doch helfen! Ich habe das Mittel mitgebracht. Sie wiſſen doch.“ „Univerſaldreckzeug, weiß ſchon. Schmeißen Sie es ins Waſſer! Verſtehen Sie mich nicht? Ich will nicht! He? Ich will allein ſein!“ O G ott! „Das dürfen Sie meinem Onkel nicht übel⸗ nehmen“, ſagte Rotter.„Die Geſchäfte mit der Bank ſind nicht gut gegangen, und dann das Zahnweh, nicht wahr? Da kann ſich der Gut⸗ mütigſte aufregen.“ „Hat er Zahnſchmerzen?“ „Und ob!“ „Aber dann begreife ich nicht. Es gibt nichts Beſſeres als meine Univerſalmedizin, und hier habe ich ſie in der Hand.“ „Am beſten iſt es, Sie laſſen ihn in, Ruhe“, ſagt Rotter und lief ſeinem Herrn Onkel nach. richt hervorragende Bedeutung haben. Bereits die Filme über den bäuerlichen Lebenskreis er⸗ öffnen Möglichkeiten zu nationalpolitiſcher Auswertung. Darüber hinaus ſoll der Lehr⸗ film aber an klar abgegrenzten Beiſpielen die Ziele des neuen Staates darſtellen. So wur⸗ den u. a. folgende Vorſchläge filmiſch geſtaltet: „Ein Beſuch beim Führer“,„Jungvolk⸗Lager⸗ leben“,„Pimpfenprobe“,„Kinder werden von der NSV verſchickt“,„Der Weg einer WHW⸗ Plakette“,„Bau der Reichsautobahnen“,„Ar⸗ beitsdienſt“ uſw. Außerdem wurden Filme über die Wehrmacht herausgebracht, darunter „Ein deutſcher Junge wird Soldat“,„Pioniere bauen eine Brücke“,„Bei unſeren Fliegern“, Der Junge opfert ſich Vorn an der Schiffsſpitze ſtanden ſie und blickten hinaus auf das Meer. „Rotter, jetzt frage ich Sie: Was kann man in dieſer Lage noch verſuchen? Glauben Sie, daß meine Grobheit vorhin geholfen hat?“ „Sie hält es für Zahnweh, Herr Klein⸗ chmidt.“ „Und wenn ich noch gröber werde?“ „Dann hält ſie es für noch mehr Zahnweh. In Wirklichkeit glaubt ſie an Ihr Zahnweh Surchaus nicht, ſie iſt nur entſchloſſen... Alſo entſchloſſen, ſage ich Ihnen, wie zwei Paar eiſerne Greifbagger... Alſo, nun machen Sie was, machen Sie was. Ich an Ihrer Stelle würde hingehen...“ „Hingehen?“ girrte Herr Kleinſchmidt.„Hin⸗ gehen? Ich? Nein! Nie!“ „Herr Kleinſchmidt, ſoll ich hingehen? Sozu⸗ ſagen in Ihrem Auftrage?“ Er war in Liebe und Treue dazu erbötig.„Sehen Sie“, erläu⸗ terte er,„Grobheit in der eigenen Sache läßt ſich ſchwer anbringen, aber wenn Sie als feiner Mann kommen, für einen anderen...“ Nämlich, es rutſcht dann beſſer Er könnte, ſo meinte er, der Dame ſozuſagen als Geſandter Seiner Majeſtät im Auftrage Seiner Majeſtät die Eröffnung machen, Majeſtät wünſche keiner⸗ lei... ausgeſchloſſen. Und das tut mir dann leid, aber beſtellt iſt beſtellt. „Ja, ja, Sie beſtellen es ihr“, ſagte Klein⸗ ſchmidt,„aber ſobald ſie herſchaut und ſobald ich die Augen aufhebe. „Wie Sie meinen. Meinen Rat habe ich Ihnen gegeben. Wer natürlich zu ſchwach iſt, muß das Joch dann tragen.“ „Alſo gehen Sie hin, machen Sie es, wie Sie geſagt haben, und nachher geben Sie mir Be⸗ ſcheid.“ „Jawoll“, trompetete der Junge.„Befehl wird ausgeführt!“ Es dauerte lange, bis Rotter wiederkam. „Herr Kleinſchmidt“, ſagte er nur,„es war ſchrecklich. Ich bin alſo hingegangen“. berichtete er.„Sie wiſſen ja, wie ich geſtern mit dem Herrn von der Dame auch gleich auf„Goſpo⸗ „Auf einem Kreuzer“,„Parade vor dem Füh⸗ rer“ uſw. In den unteren Klaſſen wird der Film vor⸗ dringlich als Erlebnismittel genutzt. Später, in den höheren Klaſſen der Volks⸗ und der Höheren Schulen, der Fach⸗ und der Berufs⸗ ſchulen, kommt er mehr in ſeiner Eigenſchaft als Mittel der Wiſſensbereicherung in faſt allen Unterrichtsfächern zur Geltung. Ihn als Lehr⸗ mittel in jeder Schule in Stadt und Land zum Einſatz zu bringen, bleibt das Ziel der Rfdu., dem ſie in ihrer Arbeit ſchon denkbar nahe⸗ gerückt iſt. Karl Lohmeyer: Südwestdeutsche Gärten des Barocks und der Romantik Erſchienen im Buchgewerbehaus AG, Saar⸗ brücken 1937. Das vorliegende Buch gibt eine Darſtellung der Entwicklung und des Werdens der barocken Gartenanlagen des Saarlandes und der Pfalz nach dem Arbeitsmaterial der Hofgärtnerfami⸗ lie Koellner in Saarbrücken. Wir lernen die führenden Gartenarchitekten der dortigen Ge⸗ gend, die Familien der„Koellner“, der„Petri“ und der„Sckell“ kennen, die untereinander ver⸗ ſippt, ein Jahrhundert hindurch den ausſchlag⸗ gebenden Einfluß auf die Kunſt der barocken Parkanlagen hatten und erhalten ſo manchen Einblick in den Auf⸗ bzw. den Umbau der Schlöſſer und Gärten von Saarbrücken, Hal⸗ berg⸗Monplaiſir, Neunkirchen⸗Jägersberg, Ludwigsberg mit Dianenhain und Schönthal, Kirchheimbolanden, Zweibrücken, Tſchifflick, Luiſenthal am Gutenbrunnen, Schwetzingen, Jägersberg bei Homburg(Pfalz), Karlsberg, Rohrbach bei Heidelberg, Niederwürzbach und Blieskaſtel. Auch einige Epiſoden aus dem Le⸗ ben des 18. Jahrhunderts werden bei der Ge⸗ legenheit eingeflochten. Vor allem eine große Anzahl guter Bilder und Riſſe machen das Buch für jeden, dem die Zeit des Barocks am Herzen liegt, zu einem intereſſanten Quellen⸗ werk. Else Pfaif-Giesbers Argentinien, Staat- Armee- Wirtschaft Unter dieſem Titel ſteht der einleitende Bei⸗ trag in der neueſten Nummer der„Illuſtrir⸗ ten Zeitung Leipzig“ vom 7. Juli 1938, der uns einen überaus aufſchlußreichen und umfaſſenden Querſchnitt durch das Argen⸗ tinien von heute vermittelt. Anerkennung ver⸗ dienen ſowohl die ausgezeichneten JIlluſtratio⸗ nen wie der von einem berufenen Kenner(Dr. Ernſt Samhaber) verfaßte Text. In ein fer⸗ nes Land führt uns auch der zweite Beitrag mit dem Titel„Bei den Danakil in Abeſſinien“. In der Folge der größeren Modebeiträge, die neuerdings in beſtimmten Abſtänden in der „Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ erſcheinen, wird diesmal der Sommerpelz bildlich und textlich hervorgehoben. Weitere Modeſeiten bieten die verſchiedenſten Anregungen, beſonders auch für die Urlaubszeit. Schließlich werden unter dem Titel„Kleinigkeiten der Mode“ die verſchiede⸗ nen Möglichkeiten, ein Kleid individuell zu ſchmücken(durch Kragen uſw.), an Hand von bildlichen Beiſpielen erörtert. Die farbige Bei⸗ lage der Nummer betitelt ſich„Bad am Müg⸗ gelſee“ und gibt ein Aquarell von H. Warncke wieder. Es folgen Zeichnungen von Robert Zinner„Altes Innsbruck“, an die ſich die Bild⸗ ſeite„Heuernte in den Tiroler Bergen“ ſinn⸗ gemäß anſchließt. ————————————————— dare“ gegangen bin. Friſch'ran, fertig. Sie ſaß alſo und ſah mir ſchon gleich ſo hoffnungsreich entgegen. Sie wiſſen ja, wie ſie gucken kann. Als ob Gott bei ihr ſteht Tag und Nacht.“ „Bloß bei mir ſoll ſie nicht ſtehen Tag und Nacht. Sie haben ſich dann gefürchtet, nicht wahr? Ach Gott, ihr jungen Leute! Erſt wer wie ſehr, und dann—— ach Gott, ſo ein!“ „Herr Kleinſchmidt, Sie hätten ſie aber ſehen müſſen!“ „Ich ſehe ſie dauernd. Ich mache die Augen zu, und ſchon ſehe ich Alma vor mir.“ „Herr Kleinſchmidt, ſie kam mir doch förm⸗ lich entgegengelaufen! Und nun ſagen Sie das mal! Sagen Sie das mal ſo einem alten Mäd⸗ chen ins Geſicht, bitte. Bevor ich noch etwas habe ſagen können, hat ſie meine beiden Hände genommen..“ Das erſchütterte ſelbſt Kleinſchmidt. „Und eine Träne im Auge, was? Und ein bißchen den Arm geſtreichelt? Wie?“ Rotter blickte überraſcht zu ihm auf. „Haben Sie es geſehen?? „Allmächtiger Himmel“, rief Kleinſchmidt jetzt aus,„nun ſind wir geliefert!“ „So alſo ging es nicht“, atmete Rotter.„Ich kam damit gar nicht an. Sie fing gleich an, Sie zu loben...“ „Mich zu loben?“ „Und mich auch. Ich wäre der einzige fein⸗ empfindende Menſch. Und dann ſagte ich ihr, Sie wären oben im Kopfe nicht richtig...“ „Wer?“ fuhr er hoch. „Sie, Herr Kleinſchmidt. Es blieb mir nichts anderes übrig. Sie wären ſo furchtbar jähzor⸗ nig, habe ich geſagt, und manchmal kennten Sie ſich in Ihrer Wut ſelbſt nicht mehr und ſchmiſ⸗ ſen mit Biergläſern...“ „Ach ſo? Und das...? Hat das gewirkt?“ forſchte er ſchon. „Ein bißchen wohl, aber ſie ſagte, ſie würde ſich einfach zuſammennehmen und Ihnen nie widerſprechen. „Menſch, konnten Sie dieſe Frau nicht er⸗ würgen?“(Fortſetzung folgt.) 4 4 1 Italie ſchäft Reißkt die S auf ei Bergſ weſen ſeine beſchäf iſtol⸗ er 2 Kuh: ſcheh 1 cheher — len! auer vorfan Gold Schon Wen alter a ten ge Münze Kla G mußte, — da en, ſo E 5 Seh in vi Bedit Werk Vet Ehest uli 1958 —————— ſem Füh⸗ ſilm vor⸗ Später, und der Berufs⸗ igenſchaft faſt allen als Lehr⸗ and zum er Rfol., ar nahe⸗ arocks G, Saar⸗ irſtellung barocken ſer Pfalz nerfami⸗ rnen die igen Ge⸗ „Petri“ uder ver⸗ usſchlag⸗ barocken manchen bau der en, Hal⸗ gersberg, chönthal, ſchifflick, etzingen, arlsberg, ach und dem Le⸗ der Ge⸗ ie große hen das rocks am Quellen⸗ bers e* nde Bei⸗ uſtri r⸗ 7. 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Eine dieſer Sa⸗ gen ſei hier kurz wiedergegeben. Einem Italiener aus Udine war es nicht unbekannt, daß ſich im Innern des Reiß⸗ kofels große Goldlager befinden ſollten. Je⸗ des Jahr kam nun das waliſche Mandl, holte ſich ſeinen Sack voll Gold und verſchwand wie⸗ der nach dem Süden. Dieſe regelmäßigen Be⸗ ſuche des Italieners fielen aber dem Unter⸗ welzbauer auf, der ſein Anweſen am Fuße des Reißkofels hatte. Der Bauer ſchlich einmal dem Waliſchen nach. Richtig kam der Unterwelz⸗ bauer an die Stelle, die der Italiener immer aufſuchte und nahm ſich von dem Golde einen guten Sack voll mit. Um das Gold beſſer zu verkaufen, wanderte der Unterwelzbauer nach Italien und ſuchte in Udine gerade das Ge⸗ ſchäft des waliſchen Mandls auf, der ſelbſt im Reißkofel Gold holte, Der Italiener erkannte die Sachlage ſofort und lud den Bauer höflich auf ein Zimmer ein. Dort zeigte er ihm einen Bergſpiegel, in dem der biedere Bauer ſein An⸗ weſen erblickte und vor dem Häuschen ſah er ſeine Frau, die ſich gerade mit dem Kuhmelken beſchäftigte. Nun zog das waliſche Mandl eine Piſtole hervor, zielte auf die. und ſchoß. Der Bauer ſtellte mit Schrecken feſt, daß die Kuh tot umfiel. Der Italiener aber ſprach um Unterwelzbauer:„Dieſes wird dir ge⸗ ſchehen, wenn du es noch einmal wagſt, Gold zu —— Vor Schreck verſtört wanderte der auer heimwärts, wo er die Kuh wirklich tot vorfand. Nie mehr war der Unterwelzbauer Gold holen gegangen. Schon damals Deviſenſchmuggel Wenn man in Betracht zieht, daß im Mittel⸗ alter all das Gold und Silber, das in Kärn⸗ ten gewonnen wurde, in der herzoglichen Münze, die ſich erſt in St. Veit und dann in lagenfurt befand, abgeliefert werden mußte, wird man den Grund der Sagen, die ſich da alle mit den Waliſchen Mandln befaſ⸗ ſen, ſofort verſtehen: was wir da finden iſt nichts anderes als Deviſenſchmuggel! Die Münze in Klagenfurt war vom erzog an die Landſtädte verpachtet, die das a einige Einkaufsrecht für Gold und Silber zu von ihnen beſtimmten Preiſen hatten. Dafür ben 51 den Gewerken Vorſchüſſe und wurden ſo die inanzleute des Berghaues auf Gold. Hier in Klagenfurt in der Münze wurde das Gold geprägt und weil dieſe Silber⸗ und Goldmün⸗ zen als ſehr hochwertig anzuſprechen wa⸗ ren, wurden ſie im Ausland umgeſchmolzen und daraus neue, nicht ſo hochwertige Zah⸗ lungsmittel hergeſtellt. Dies und die ſchlechten Einlöſungspreiſe der Münze wurden der An⸗ laß eines regelrechten Deviſenſchmuggels nach dem Auslande, beſonders nach Venedig. Das alſo waren die waliſchen Mandln, die bei Nacht und Nebel das Gold über die Grenze paſchten und ſelbſtverſtändlich alles Fniereffe daran hatten, ihre Tätigkeit durch allerlei Mit⸗ tel zu decken. Das Gold, das ſo nach Vened i g kam, wurde dort umgeprägt und fand wieder den Weg ins Land zurück. Um nun das legale Abfließen des Goldes ins Ausland zu verhindern, wurde eine„Reichs⸗ fluchtſteuer“ von 10 Prozent auf die Ausfuhr von Gold eingehoben. Warum es abwärts ging Eine Reihe von Gründen wurden ſpäter der Anlaß des Niederganges des Goldbergbaues zu Beginn der Neuzeit in Kärnten. Einmal trat eine klimatiſche Verſchlechterung ein, es erga⸗ ben ſich Schwierigkeiten beim Abbau in den höheren Regionen. Die Menſchen damals ſtan⸗ den ja dem Winter ganz anders gegenüber als wir heute. Es folgten Gletſchervorftö, der leicht zugängliche Abbau erſchöpfte ſich langſam, die Gegenreformation kam und mit ihr die Ver⸗ treibung der Proteſtanten. Nun aber waren die Gewerken und Bergknappen alle evan⸗ 8 iſch, mußten alſo außer Land gehen. Durch ieſe Maßnahmen der Gegenreformation, die die Leute raſch aus dem Lande vertrieb, kam es zu rückſichtsloſem Raubbau. Immer mehr ver⸗ ſiel der keine zielbewußte Leitung 0 fienib die Verſchwendungsſucht der Gewer⸗ en ſtieg, Im Salzburgiſchen übernahmen nach der Ge⸗ genreformation die, A e den r bau und ſchufen ſich ſo die Mittel zum teil⸗ weiſen Ausbau ihrer Reſidenzſtadt. Dort er⸗ lebte dieſer Berghau um die Mitte des 18. Jahrhunderts eine ungeahnte Blüte. In Kärn⸗ ten gingen inzwiſchen die Erfahrungen des Ab⸗ baues verloren und als man wieder beginnen wollte, mangelte es obendrein an notwendiger Großzügigkeit. Dies wäre kurz die Geſchichte des Goldes in Kärnten. Wann iſt der Goldbergbau rentabelꝰ Ueber die Rentabilität eines Goldbergbaues macht ſich jeder ſicher falſche Vorſtellungen. Man iſt—5— 9 zu daß in jeder Tonne Erz zumindeſt ein Kilogramm Gold vorhanden ſein müßte. Nun— wenn man im Durchſchnitt 5 bis 7 Gramm pro Tonne erzielt, ſo ſind die Koſten des Abbaues damit ſchon voll edeckt. Alles was darüber iſt, iſt Gewinn! orkommen mit 10 Gramm pro Tonne können als ſehr erträgnisreich angeſprochen werden. Ueberraſchend iſt es aber daß der größte Gold⸗ bergbau der Welt einen Ertrag von.5 Gramm pro Tonne aufweiſt und im Jahre doch über 200 000 Kilogramm hervorbringt. Um heute über die Abbauwürdigkeit eines Goldvorkommens entſcheiden zu können, gehö⸗ ren eingehende Vorarbeiten und Studien dazu; auch beim Tauerngold würde dies heute zutreffen. Was alſo die alten Sagen vom rei⸗ nen Goldvorkommen zu berichten wiſſen, ſtimmt in Keniller Hinſicht doch: das im mühſamen Stollenbau in den Tauern gewonnene Gold floß der alten herzoglichen Münze in Klagen⸗ furt zu und wurde hier zum Kern all der Ge⸗ ſchichten, die ſich um die gar nicht ſagenhaften Geſtalten der Waliſchen Mandln rankten. Rhein-Mainische Abendbörse Unerholt An der Abendbörſe erſolgten zwar keine nennens⸗ werte Abgaben mehr, die Haltung blieb aber unerholt und auch die Umſätze hielten ſich in engen Grenzen. Die Zurückhaltung der Kundſchaft ſowie der Banken dauerte an. Teilgebieten kam es noch zu leichten Rückgängen bis etwa 1½ Prozent, darüber hinaus er⸗ mäßigten ſich Schuckert um/ Prozent auf 168½, Vereinigte Deutſche Metall und Man. um 1 Prozent auf 167, bzw. 129½, Die Mehrzahl der Papiere kam indeſſen gegenüber dem Berliner Schluß ziemlich unv. zur Rotiz. So u. a. Jo⸗Farben mit 15276, Verein. Stahl mit 104, Buderus mit 114, Rheinſtahl' mit 139, Geſfürel mit 133¼ und Licht und Kraft mit 1411½. Ter Rentenmarkt war ohne Geſchäft, Kommunal⸗ bewegten ſich auf dem Mittagsſtand von Ein ſeder hilſt ſo gut er kann, Ob Bauer oder FIrbeits⸗ mann, Beamter, Kaufmann, Stun⸗ denfrau, Sind alle bel der N·S. —————⏑Ua᷑uen Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 12. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.65; Sept..37½; Nov..35.; Jan..37½. Mais(in Hfl. p. Laft von 2000 Kilo): Juli 105; Sept. 104¼; Nov. 105½; Jan, 105/. SW Holszellſtoff⸗ und Papierfabriten Ach, Neuſtadt/ Schwarzwald ariſtert. In der ohn der Holzzellſtoff⸗ und Papierfabriken Ach, Neuſtadt/ Schwarzwald, die über das Ergebnis des Geſchäftsjahres 1936/37 zu be⸗ ſchließen hatte, ergab ſich, daß die qualifizierte Mehr⸗ heit der Aktien(Ag 1,5 Mill. RM.) im Zuge der Ariſierung in den Beſitz des Fürſten zu Fürſtenberg in Donaueſchingen übergegangen iſt. Dieſe Aenderung des Aktienbeſitzes dürfte die Durchführung der ver⸗ ſchiedenſten im Rahmen des Vierjahresplanes beab⸗ ſichtigten Aufgaben weſentlich erleichtern. In den Auf⸗ ſichtsrat wurden gewählt: Prinz Max zu Fürſtenberg (Donaueſchingen), Vorſitzer; Oberkammerrat Friedrich Kreuzer(Freiburg i. Br.), ſtellv. Vorſitzer; Bankdiret⸗ tor Karl Butſch(Freiburg i. Br.); Dipl.⸗Ing. Oskar Lenz(Freiburg i. Br.); Direktor Goldmayer, Ober⸗ forſtrat(Donaueſchingen). Wenzen:ies. beseltigt racdikal. 28 Jahre im Faeh Fernruf 23492 Mitglied der DAr unreiner Haut. Somwer-⸗ Oprossen ich. losche, Hannheim, 13,10 pPohli-cr- und Soife helien sicher auch bei Mitessern, Viele begeisterte Dank- zchreiben, Preise bereits ab 30 Pl. Erhalilich: Kaufe llle Forken Säcke uf! Ludwig& sSchütthel 64 3. Filale Frieuriehspistz 13. 4 öohunmacner, T b, 17. Kaufgesuche von der Möbelfabrik E 5 6 M E I1 B B S MM Hoöhel Aller Art auf Teilzahl bis zu 30 Monats⸗ deorg Wagenblal 4 M. Wink, Heidelb.⸗Handſchuhsh. ufkäufer zugelaſſen.) Gold und Silberf Kraftfahrzeuge Kennen Sie Di 7 ciaser Dick Autoscheiben— Fensterschelhen N 7, 8- Kinzingerhof- Tel. 234 26 A2n der Fachuntergruppe Derl LNMZ-Bulldog 2/2 p8 S0W. d pS., und ElMbulioos 28 Ps, einige luftbereifte Anhänger und Kipp⸗Anhänger Dieſelſchlepper günſtig zu verkauf. Zuſchr. u. 109 758 VS an Verlag. „Ich bringe Sie um die Ecke Fräulein.— In der Re⸗ (elaſt.), Merc.⸗Benz⸗ in jeder Nienge zu koufen gesueht H. 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Besonderen Bank Herrn Pfarrer Vilhauer für die trostreichen Worte am Grabe, Kriegerverein, Kleintierzuchtverein, sowie allen erkaufen. elufächen Feudenheim, zu haufen geſucht. Preisangevole.] Hauptſtraße 83 6352“ an Verlag.(6308“) S Gebr. weißer FEerqd- Romefnous- ſabdhen ELel. Kaſſe zu verkaufen Zfl., zu verkauf. Frau Eud Willauer Wiwe, nebst Hindern. Erlenſtr. 53, Miltelſtraße 4 Fernruf 530 88, parterre. 4 zwiſch. 18—20 Ubr unterstötzt dos kõrper. ohlbefladen der Frou dureh zeins ontisoptisehen łſgenschoffen Hesholt isf ouch die potepten bomenbinde, Angelo · mit dem echten pofenfex-Antiseptikum imprögniert. 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Juli 1938, nachmittags 2½¼½ ühr, iveide ich im hieſigen Pfandloral, Qu 6, 2, gegen hare Zablung im Vollſtreckungsſwege öffentlich verſteigern: Vrucksoche, fluid Stark.I fluid /eingg Shamzah inchs Selchztten erhältlich Für Selbstfahrer Leihvure5 Auto-Schwind- Fernruf 284 74 — Fernruf Huto-Verleih 72322 nometer s pfennig in zelbstiahrer Senillergarage zyeyererstr.!-9 Veneih Mannheimer * weitg. Str. 98, Grabkreuze Fkrnrut 42³ h4. ledet Aft 1 auft mon Leihwagen stets W. in der enzfirma der Vfli Bana Lräl. Auntt J 6, 13—17. Honnhelm Fernſprecher 2751²2 9 7, 2 „1 Laſtwagen, 2 Tonnen, mit lnoel, 4 a. Hütber. Gerichtsvollzieher. werdt ale fars HB ——————— E——— ihres Vaters zur Weide, meiſtens auf die hoch⸗ Viecher, machen es Maria nicht leicht, laufen Ob ſie dabei auch lächelt, weiß ich nicht. Ich —————————— — „Hakenkreuzbanner⸗ Die deutſche Frau mittwoch, 13. Juli 1958 Der Nachwuchs kommt aus den Jugendorganisationen/ Gründliche Jeder kennt ſie, die Mädel im grauweiß ge · 415 n 883— treifte i i i eine kätige Mitarbeit der Jugend. ſtreiften Waſchkleid mit weißer Haube und Schon im Jahre 1935 nach Uebe Rührung der Schürze und der Rotkreuz⸗Armbinde, die uner⸗ We Ac in die Hitler⸗ A e n opfern, um den Vollsgenoſſen Erſte Hilfe zu fge getroffen, durch die der leiſten. Oft werden ſie„Schweſter“ genannt, jugendliche Nachwuchs für das DRR aber ſie ſind keine vollausgebildete Kranken⸗ fachwuh ler Bereſſcheften Pon Weff 4570 ſchweſtern, ſondern Mitglieder der Deutſchen den Jugendlichen, die im Mädeldienſt beim Roten⸗Kreuz⸗Bereitſchaften(weiblich), die ſich n für Leibesübungen erfaßt ſind, ge⸗ e ir Rottreuzdienſt zur Ber⸗ Die Ausbildung der Feldſchere und Ud⸗ e Mädel der H5 eieg in ebereinſimondag Worin beſteht nun die Mitarbeit im DRaͤ? mit der Grundausbildung des DRa, ſo da Nach Eintritt in eine DRͤ⸗Bereitſchaft werden bei der Uebernahme in das DRnͤ nur eine Zu⸗ die Anwärterinnen in einer Grundaushildung fatzprüfung abzulegen iſt. Um eine Ueberla⸗ von 20 Doppelſtunden gründlich theoretiſch und ſtung, zu vermeiden, werden die Mitglieder des praktiſch in der Erſten Hilfe ausgebildet und BDM während der Serebchn ſen Zugehörig⸗ nach beſtandener Prüfung auf den Führer ver⸗ keit zu einer, DR⸗Bereitſchaft zum Bereit⸗ eidigt. Sie nehmen dann an dem regelmäßigen ſchaftseinſatzdienſt und zum inneren Dienſt inneren Dienſt der. Bereitſchaft teil, der monat⸗ höchſtens zweimal monatlich herangezogen. lich zwei⸗ bis dreimal ſtattfindet und unter anderem der Fortbildung und Uebung dient. Frauen im Zeichen des Roten Kreuzes Ausbildung ist getwährleistel In der Erkenntnis, daß den Medizin⸗ ſtudentinnen für ihren ſpäteren Beruf die praktiſche Pflege am Krankenbett beſonders nützliche Kenntniſſe vermittelt, hat die Reichs⸗ ſtudentenführung bereits im Jahre 1934 den Medizinſtudentinnen die Ausbildung zur DR⸗Helferin und Schweſternhelferin zur Pflicht gemacht. Aus dem gleichen Grunde hat der geſchäftsführende Präſident des DRcͤ am 14. Februar 1938 mit dem Reichsſtudentenfüh⸗ rer eine Vereinbarung getroffen, die laufend in jedem Semeſter die Ein üchtung von Ar⸗ beitsgemeinſchaften„Medizinſtudent und das DRa“ vorſieht. Alle dieſe Vereinbarungen haben den Zweck, dem Dan junge, im nationalſozialiſtiſchen Geiſt geſchulte Menſchen zuzuführen und dieſen ein Avbeitsgebiet zu erſchließen, das ihnen verantwortungsvolle und wich⸗ tige Aufgaben im Dienſt an der Volks⸗ gemeinſchaft ſtellt. Hel, wie lmre Keuslein blitzen! Da hat aber der Außerdem wer i ferinnen veherrnbn biun, iffe Die küchtige Siedlerlrau bestimmt den Erfolg! Fotograf arg viel versprochen. Aufn.: A. Pf 5 5 15 anſtaltungen, Unfällen uſw.) eingeſetzt. Geeig⸗ nete Helferinnen können in einer dreimonati⸗ Di⸗. 923 e— Auigaben der ernhelferinnen fortgebildet werden, 2 2222 die als Erſatz von Schweſtern in Krankenhäu⸗„——— K— 8 0 3* bei Notſtänd„ daß ein Vo grunde n„wenn e ſehe bei Notſtänden und im Kriegsfall vorge Verbindung zu ſeinem heimatlichen Boden ver⸗ Sie heißt Maria und iſt des Bergbauern älte⸗ ehen werden. Berb Es iſt io, als wenn aus dem Erdboden ſies Kind. Fünf Geſchwiſter hat ſie noch. Vlonde Tätige Mitarbeit der Jugend lebensſpendende Kräfte ſtrömen, die den Men⸗ e trägt ſie, und in ihrem malen Geſicht ie ni inhe ſihen Wei— Beſonderes Gewicht wird auf die Führe. Re Steinhäuſer Schalk ſeinen feſten Wohnſitz aufgeſchlagen nſchulung gelegt, die planmäßig in nnn — nie Aen Ich daß haben ſich zur Unterſtützung der vom Führer Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt darum be⸗ ſie es ſogar beim chlafen—— aſſen kann. befohlenen DRae⸗Aufgaben bereit erklärk. Es ſtrebt, möglichſt vielen Menſchen, vor allen den —5 f 4 gehört dazu eine Werbung für den Rotkreuz⸗ kinderreichen Eltern, ein Stück eigenen ar U gefragt.„Na, 9 1 kurz geantwortet. Wieſo und warum? 135 kein Ratet einmal, wohin uns das sdiarze Dumpfroſ trägtꝰ Morgens gegen ſechs treibt ſie die fünf Kühe gelegene Matte, die auf dem Kamm des Ber⸗ ges liegt. Die Kühe, zum Teil noch recht junge dahin und dorthin, die eine in den jungen Bir⸗ kenwald, die andere auf des Nachbars Wieſe, und die dritte wiederum bleibt einfach beim Gehöft ſtehen. Wie ein Wirbelwind muß das Kind Maria von einer Kuh zur anderen ſau⸗ ſen, klatſchend fallen die Schläge. Gewiß, die ſanfte Maria verſucht es oft auch im Guten, aber mit ſchönen Worten iſt ja ſo einer dum⸗ men Kuh nichts beizubringen. Die weiß nicht, daß man nur ihr Beſtes will, daß ſie freſſen und die Zeit nutzen ſoll und ſonſt gar nichts. Allzu reichlich iſt es hier auf der Höhe mit dem Grünzeug ja nicht beſtellt, da muß ſo eine Kuh ſchon viele Stunden herumlaufen, bis ſie ihren großen Magen gefüllt hat. Maria hat jetzt etwas mehr Ruhe. Sie ſitzt gewöhnlich— aus der Ferne haben wir das ſchon beobachtet auf einem kleinen Felſen⸗ vorſprung, läßt dle Beine baumeln und ſpielt mit der Gerte in den goldenen Ginſterbüſchen. glaube es nicht. Ich glaube eher, daß die nahen W e 24 ſchlanken Tannen ein anderes Geſicht ſehen, Na, wißt ihr, ſo einfältig ſind wir nun doch— Ganz gleich— gefallen wird es euch über⸗ wenn Maria ihre ſchöne Heimat beſchaut. Viel⸗ nicht! Wenn man eure lachenden Geſichter mit all, werdet auch ihr, man ſieht's euch leicht ſehnt ſie ſich mal für kurze Zeit von hier den blitzenden, Augen ſieht, dann iſt der Fall an, daß ihr beim ſchlechteſten Wetter nicht die hinweg, heraus aus den Bergen in die ferne, ſonnenklar: fünf ſaubere, fröhliche Mädchen gute Laune verlieren werdet. Uebrigens, was weite Rheinebene in die große Stadt, von der ſind im Begriff, die große Fahrt in die Fe⸗ das Wetter betrifft: Wir wünſchen euch dabei ſie ſchon ſo viel gehört hat, zu anderen Men⸗ dien anzutreten! Wir wären nun nur noch etwas mehr Glück, als es die Urlauber bisher ſchen? Wer weiß es? Das Kind behält ſeine neugierig, welche Gegend in unſerem ſchönen hatten. Das iſt ja die Höh', was ſich bisher Ged n Seih 5 3 nächſtemal werde i Deutſchland ihr euch ausgeſucht habt. Iſt es der Wettergott erlaubt hat. Alſo— frohe Fahrt edanken für ſich. Das nächſtemal werde ich Sberbavern, der Schwarzwoldz deir ſchöne Thü. und ſchickt uns Daheimgebliebenen bald einen ſie aber ein wenig ausforſchen. H. IL. ringen oder gar die See, der Rhein oder Tirol! Feriengruß! Aufn.: Gertrud Knauer Wo man die Bruut mit Hundezeſien kduft. Sdupeine teurer als Frauen/ Währungsfragen im Urwald/ Zahlungsmittel aus unseren ehemaligen Kolonien Das Münzrabinett des Kaiſer⸗Friedrich⸗Mu⸗ Wer ein Schwein erſtehen will, muß ſechs bis Fent und Schweine. Die Eingeborenen ſeums in Berlin veranſtaltet zur Zeit eine Son⸗ ſieben ſolcher Stränge bezahlen, während eine eutſch⸗Oſtafrikas tauſchten ihre Waren gegen denoben⸗ in der die Frau nur fünf Stränge koſtet. In Neu⸗Han⸗ Vieh, Früchte, Roheiſen, Eiſenhacken, Baum⸗ S e ie neiiehf das Geld aus roten und weißen wollwaren und Kaurimuſcheln, auch gegen loſes, einen Einblick in primitive und recht originelle zuſammengeſetzten Scheibchen, das man mit aus den Salinen gewonnenes Salz. Von den Inſeln Mikroneſiens haben nur die Währungsſyſteme, wie ſie bei den Eingeborenen„Tapſoka“ bezeichnet. eln iens ha unſerer Kolonien angetroffen wurden und zum Ei 3 Inſel NVap und die Palauinſel eigenes Geld in bermögen auf Bananenfaſern entwickelt. Hier kommt ſogar das Ständeweſen Teil heute noch neben den gern geſehenen euro⸗ Auf ben Abmzraptizitn infkin werden, aennnegz eamf Ausdruck. Die ſo⸗ 4 1 zum Tauſch weiße Conusſcheiben ver⸗ genannten Stampfern,— Geld, das aus Tri⸗ 3000 Schnecken für ein Schwein wandt. Auf den Salomonen ſpielt unter den cacua-⸗Muſcheln hergeſtellt wird— iſt eine Wäh⸗ rung, die allein den Häuptlingen vorbehalten F f; 3 perſchiedenen Muſchelgeld⸗ und Zahn eldſorten die aue 0 Auf dem Bismarc-Archipel devſent mamen' das aus Conusſchnecken hergefelle„Hiauwai? it, Die übrigen Eindebfrenan dederzwa ſan des Muſchelgeldes der verſchiedenſten Formen. ei des Muſchelgeldes, 575 W. eine beſondere Rolle. Auf Riſſan werden da- viüren auf des, das wie auch anderswo an Auf Neu⸗Pommern ſtellen die Vewohner des— aus dem Schlupteil b1 e. Schnüren aufgereiht iſt. Daneben i auch noch nordöſtlichen— 15 e aus daena⸗Muſcheln Geldringe gebohrt. Das Mu⸗ Steingeld im Umlauf, von dem abhängige Ge⸗ alderd⸗Buden her ſocge ſchelgeld wird aus Suiſen pon Muſchel⸗ oder meinden nicht über vier Handſpanmen große u da. 300 Schnechen, 92800 Höcker vorher ent⸗ Schneckenſchalen hergeſtellt, die zu Scheiben ge Ftüche heſigen düxkem eheftet Für zehn ſolcher Fäden ſchnitten und mit Hilfe eines Bohrers auf znn der Ein—• 4 von feinem Nachbar ein einem glatten Stein durchbohrt werden. Auf Talisman für Diebe Schwein iaufen. Das gleiche Währungsſyſtem Anemee i iacen Als Konturrenzgeld gegen das Steingeld ent, Filt auch auf Neu⸗Lauenburg, wo es gegen die e 05 ſtand in den Dörfern fern der Weſtküſte das denn n. en erf hen d3e ore eeß Siencen um as Schelgen von zer gler. Smiang niid ſchteblih noch einne nachpolten ſungenineln, 5t die Ausfelang nogen ſen Furbe hergeftelt Auf Ren⸗Meclenburg Strang wird ſchließlich noch einmal nachpoliert. eigenartiges Amulett, wie es von den Dieben e i,„„, i h 4— 8* werden mit Glasperlen, viereckigem Baſtgeflecht Das beliebteſte Tauſchmitel waren im Kai⸗ glaubt er, damit den Beſitzer des Geldes, das Hundezähnen vereint und dienen zum ſer⸗Wilhelms⸗Land die am lebenden er ſtehlen will, bis zur Vollendung ſeiner Tat auf ebenſo wie als Bra utgeld. Tier künſtlich rund gezogenen Eckzähne der einſchläfern zu können. Heimstättensiedlung/ Geschulte Siedlerin durch die Siedlungsberatung Grund und Boden mit Häuschen und Garten zu ſchaffen durch die Kleinſied⸗ lung, wo Kinder außerhalb der Stadt in Luft und Sonne aufwachſen können.— Für dieſen Siedlungsgedanken ſetzt er ſeine Hilfe ein durch Geländebeſchaffung und vielfache Erleichterung der Finanzierung, durch geſetzlichen Schutz bei wirtſchaftlichen Schwierigkeiten und durch ſeine Sorge für entſprechende Größen der Siedler⸗ ſellen. Eine Mindeſtgröße muß gewährleiſtet ſein, wenn ſie ſich wirtſchaftlich rentieren ſoll, ebenſo wie ein Höchſtmaß nicht überſchritten werden darf, ſoll keine Ueberlaſtung des Sied⸗ lers entſtehen. Somit hängt der Erfolg einer Siedlung auch immer von der ſachgemäßen Bewirt⸗ fchaftung ab. Und hier iſt es vor allem die Siedlerfrau, auf deren Eignung und Be⸗ reitſchaft es ankommt, auf ihr Können ebenſo wie auf die Anpaſſungsfähigkeit an die verän⸗ derten Verhältniſſe, denn ſie muß oft den Haupt⸗ teil der Arbeit bewältigen.— Schon vor dem Beziehen der Siedlerſtelle wird in Zukunft die Beratung und Anlernung der Siedler, der Männer wie der Frauen, für ihren neuen Be⸗ ruf einſetzen müſſen, denn die Umſtellung iſt für die an die Stadt gewohnten Familien meiſtens fehr ſchwierig. Darum iſt außerdem ien An⸗ fang eine dauernde Beratung und Be⸗ treuung der Siedlerfrau ſo beſonders wichtig, weil ſie nun im eigenen Haus und Garten prattiſch anwenden und verwerten kann, was ſie in Kurſen an neuen Erfahrungen dazu⸗ lernt und was ihr an Ratſchlägen gegeben wird. Hier liegt ein weites und dankbares Aufgaben⸗ gebiet für die Siedlungsberaterin. Denn gerade ſie hat durch die Einwirkung von Frau zu Frau die Möglichleit, mehr zu helfen als irgendein Außenſtehender. Im Laufe der nächſten Jahre wird dieſe Beratungsarbeit durch das Ent⸗ ſtehen von neuen Siedlungen mehr uend mehr ausgebaut werden müſſen. Denn das Ziel der ſtaatlichen Siedlungspolitik wird für die Zu⸗ kunft hauptſächlich auf die Vol kswohnun⸗ gen und Kleinſiedlungen oerichtet ſein. Beſondere Anforderungen ſtellen die Vier⸗ jahresplanſiedlungen an die Siedler und die Siedlungsberatung. In der Nähe der Die zwei sind ja wirklich hundertprozentig da- bei, das kann man schon sagen. Uns scheint aber, daß sie den Baukasten noch nicht lange haben. Was soll denn das geben. Aufn.: Pfau neu entſtehenden Fabriken werden die Sied⸗ lungen für die Arbeiter gebaut und wachſen, als vollſtändige kleine Städte, mit allen Forde⸗ rungen eines Gemeinweſens aus dem Boden. Die hier notwendige ſchnelle Entwicklung bringt manche Schwierigkeiten zuerſt mit ſich, die erſt langſam überwunden werden können. Hier iſt die Wirtſchaftsbetreuung der Sied⸗ lungen vor allem wichtig, und die Beraterin der Siedlerfrau hat dabei ein beſonders verant⸗ wortungsvolles Aufgabengebiet, um Mißerfolge von Anfang an zu verhüten. ———————.—— Was. Mittw. nen un 1 und Zu billigter Donne: Haze — — enn * Freita, 4 Saft, mit Va Samst⸗ Stachelb quark u Sonnta mit Kar Auſſchnz ufſchni Montag eiſchſü Dienste Salzbart mit Kar Zeichn Mode zin⸗ f die iders eichs⸗ den zur zur ge hat am nfüh⸗ ufend Ar⸗ das zweck, iſchen dieſen ihnen vich⸗ Bolks⸗ 1 5 atung und ſied⸗ n Luft dieſen durch terung utz bei h ſeine iedler⸗ rleiſtet n ſoll, hritten Sied⸗ ig auch wirt⸗ ſem die no Be⸗ ebenſo verän⸗ Haupt⸗ or dem inft die er, der ien Be⸗ wiſt für neiſtens an An⸗ d Be⸗ ſonders 13 und en kann, n dazu⸗ en wird. ifgaben⸗ gerade zu Frau gendein FSahre 13 Ent⸗ ud mehr Ziel der die Zu⸗ hnun⸗ tet ſein. Wier⸗ Siedler kähe der entig da- is scheint cht lange uin.: Pfau die Sied⸗ wachſen, en Forde⸗ n Boden. itwicklung n können. ſer Sied⸗ aterin der s verant⸗ Nißerfolge „Hakenkreuzbanner“ 7 Mittwoch, 13. Juli 1938 Was essen wir diese Woche Mittwoch: Matjesheringe mit grünen Boh⸗ nen und Pellkartoffeln.— Abends mit Milch und Zucker gerührten Quark, Tunke aus ver⸗ billigter Marme ade, Butterbrot. Donnerstag: Rindfleiſch mit Wirſingkohl und Salzkartoffeln.— Abends Milchkalt⸗ ſchale mit Zwiebäcken. Freitag: ffaldeie gedünſtet im eigenen Saft, Kartoffelbrei.— Abends Rote Grütze mit Vanilletunke. Samstag: Kartoffelſuppe, Eierkuchen und — ——— gaffes Ratao mit Glüdsflee 4 löſtlich/ aromakiſch! Stachelbeerkombott.— Abends Schnittlauch⸗ quark und Pellkartoffeln. Sonntag: Rindsrouladen, grüne Erbſen mit Karotten, Salzkartoffeln; anne mit Erdbeeren.— Abends kalte Rouladen als Aufſchnitt, grünen Salat. Montag: Kartoffelpuffer mit Rhabarber⸗ kompott.— Abends Bratkartoffeln mit Fleiſchſülze, Radieschen. e Hackbraten mit Kohlrabi und Salzkarto ffelz— Abends kalter Hackbraten mit Kartoffelſalat. Der völkische Wert einer Ehe ausscllaggebend Von Recitsanwältin Dr. I rse Eben-Servaes, Mitglied der Akademie jür Deutsches Recit Im Mittelpunkt nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ denkens ſteht die Volksgemeinſchaft. Die Ehe iſt ihre Keimzelle und ſittliche Grundlage. Die Aufartung des Volkes, der auch das Geſetz zu dienen hat, kann nur durch Ausleſe, durch Er⸗ haltung und Förderung des Geſunden und Aus⸗ merzung des Kranken in einem Volke erreicht werden. So mußte das Ziel einer Ehegeſetzge⸗ bung die Förderung geſunder Eheſchlieſungen, die Erhaltung werwoller Ehen und die Löſung der in ihrem innerſten Kern unheilbar zerſtör⸗ ten Ehen ſein. Neben das Erfordernis der Ehemün⸗ digkeit treten Eheverbote, von denen die im Blutzſchutz⸗ und Ehegeſundheitsgeſetz bereits ge⸗ regelten Ehehinderniſſe der Blutsverſchiedenheit und mangelnden Ehetauglichkeit die ſind. Im Unterſchied zu dem bisherigen Geſetz hat das neue Recht der hohen Wertung der Frau und Mutter im nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland inſofern Rechnung getra⸗ gen, als die Mutter, ebenſo wie der Vater, die Einwilligung zur Heirat ihres minderjährigen Kindes erteilen muß. Auch die Beſtimmungen über die Eheſchei⸗ dung und ihre rechtlichen Folgen gehen von dem Wert der 35 für die Volksgemeinſchaft aus. Aus der Erfahrung, daß die Urſache der Zerrüttung einer Ehe nicht nur in einem ſchuld⸗ haften Verhalten liegt, ſondern häufig genug Drei Bulterbrote jür die Mutter. Für Schmidt war das mit Liebe und Span⸗ nung erwartete Ferienkind aus Oeſterreich an⸗ gekommen. Mutter Schmidt, die vier Kinder Enie ezogen hatte und Großmutter von acht nkeln war, holte das Ferienkind am Bahnhof ab. Schüchtern gab das elfjährige Kind Mutter Schmidt die Hand. Voll mütterlicher Freude zog ſie das dunkelblonde, braunäugige Mädchen an ſich und ſagte:„Freu' dich, du ſollſt es vier Wochen bei uns gut haben.“ Abends ſagte Mutter Schmidt zu ihrem Manne:„Heinrich, die Kleine hat keine Wäſche bei ſich, außer den zerſchliſſenen Sachen, die ſie auf dem Leibe Ich hab' da von Ilschen von ihrem letzten Beſuche her noch Hemdchen, Unterrock und Hoſe liegen, die ſchenk' ich dem Kind.“ Vater Schmidt nickte:„'s recht, Elli. Aber das Mädel hat auch nichts um und an. In dem verwaſchenen Kleidchen und den geflickten, ausgetretenen Halbſchuhen können wir das Kind nicht gehen laſſen. Kauf' ihm morgen ein Paar neue Schuhe, und ich fahre morgen nach⸗ mittag zu unſerer Elſe, daß ſie ein paar Kleid⸗ chen ausmuſtert von ihren Kindern für unſer Ferienkind.“ Jeden Abend, ehe Erna ſchlafen ging, bat ſie ſich von Mutter Schmidt noch ein Butter⸗ brot aus. Die drei erſten Tage gab Mutter Schmidt ihr eine gute Butterſtulle, weil ſie dachte, das Kind iſt ſo ausgehungert und hat noch Appetit. Am vierten Abend aber ſagte Mutter Schmidt auf Ernas Bitte:„Erna, ich gebe dir das Brot gern; aber iß doch am Tiſch mehr, damit du vor dem Schlafengehen keinen Hunger bekommſt.“ „Ich hab' kein Hunger net, liebe Tante“, er⸗ widerte Erna. „Du haſt keinen Hunger? Ja, was willſt du denn mit dem Brot, Erna?“ Das Kind ſtand verlegen da. Muter Schmidt zog es zu ſich auf den Schoß und ſchloß es in die Arme. Da hab Erna ihr leiſe:„Die drei Butter⸗ brote hab' ich aufg'hoben, die wollt ich meiner Mutter ſchicke, weil ſie zu Haus noch wenig zu eſſen haben.“ Am nächſten Tag haß Vater Schmidt ein Paket zur Poſt. M. von einer Schuld überhaupt nicht geſprochen werden kann, hat das neue Geſetz eine Schei⸗ dungsmöglichkeit u. a. bei geiſtiger Störung, an⸗ ſteckenden und ekelerregenden Krankheiten, ſowie Unfruchtbarkeit gegeben. Wenn auf der einen Seite hier für den geſunden Menſchen die Mög⸗ lichkeit gegeben ſein ſoll, in einer anderen Ehe eine für die Volksgemeinſchaft wertvolle Fami⸗ lie zu gründen, ſo ſieht das Geſetz zur Vermei⸗ dung unbilliger Härten vor, das Scheidungsbe⸗ gehren dennoch abzulehnen, wenn es ſittlich nicht gerechtfertigt iſt. Wenn das Geſetz daneben die Erwerbs⸗ fähigkeit der Frau mitberückſichtigt, ſo bedeutet das keine Unbilligkeit. Gerade die wertvolle Frau wird, wenn ſie nicht ihre erſte Aufgabe als Mutter zu erfüllen hat, und wenn ſie fähig und geeignet iſt, einer Arbeit nachzu⸗ gehen, lieber ihren Erwerb ſelber verdienen, als eine dauernde Rente von dem Mann be⸗ ziehen, von dem ſie ſich ſcheiden ließ. Beſonders begrüßen wird es jede Mutter, wenn das Schickſal ihres Kindes nach einer ge⸗ Das bunte Lädchen in der Kunststrebe N 3, 10 ist richt ig. Ein Flecicen im auten Ele ic lostet mehr wie elne Kkunstgewerbliche Schürze Line Relchling ſchiedenen Ehe nicht mehr abhängig gemacht wird von der Schuld, ſondern wenn in erſter Linie für die vom Vormundſchaftsrichter zu treffende Beſtimmung nur das Wohl des Kin⸗ des entſcheidend iſt. Wenn man aber vom Kinde aus allein die Frage der Uebertragung des Sorgerechts anſieht, dann wird man den Gedanken der natürlichen Verbundenheit von ee, und Kind niemals außer acht laſſen önnen. W K 24834 K 24837 Zelchnung: von Prabucki V Tageskleider aus Waſchſtoffen Modelle aus der Monatszeitſchriſt„Beyers Mode für Alle“. Verlag Otto Beper, Leipzig-Berlin. K 21834. Ein Sommerkleid aus Xoh⸗ ſeide oder Herrenhemdſeide mit tiefangeſetztem Fal⸗ tenrock. Die Anſatznaht des Rockes und der Schul⸗ terpaſſe, der die Armel gleich angeſchnitten ſind, werden durch Kellernaͤhte betont. Erforderlich: etwa 3,75 m Stoff, 80 em breit. Hierzu ſind die Bunten Beyer⸗Schniite für 88, 9g6 em Oberweite erhaͤltlich. K 24837. Ein ſportliches Sommerkleid, das man aus Rohſeide oder feinem Leinen arbeiten kann. Die Paſſenärmel ſind in Saͤumchen abgenäht. Im Rock in der vorderen Mitte ebenfalls eine nach unten ausſpringende Saͤumchengruppe. Erforderlich: etwa 3,50 m Stoff, 80 em breit. Beyer⸗Schnitte hierzu für 92 und 100 em Oberweite erhältlich. K 25569 K 24776 K 2477 K 24827 K 24776. Sommerkleid aus Streifenſtoff in Kunſtſeide oder Muſſelin. Der zwiſchengeſetzte Miedergürtel hat linksſeitlich Reißverſchluß. Kleidſam ſind die gekreuzten Ausſchnitteile. Erforderlich: etwa 1,15 m Stoff, 80 em breit. Hierzu Bunte Beyer⸗Schnitte für 92 und 100 om Oberweite erhältlich. K 24772. Die betont ſchlichte Schnittform dieſes Sommerkleides aus Leinen oder Kunſtſeide, mit kleinen angeſchnittenen Armeln, iſt durch abſtechende Steppnähte betont. Erforderlich: eiwa 3,10 m Stoff, 80 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 92 und 100 em Oberweite. K 29568. Sportkleid in durchgehender Schnittform, das für Leinen oder Bouretteſeide am beſten geeignet iſt. Als Gürtel ein buntes Seidentuch, vorn verknotet. Erforderlich: etwa 4,50 m Stoff, 80 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 96 und 104 em Oberweite erhältlich. Bolerokleid. 80 em breit. iſt dem K 24838 K 24827. Gemuſterte Kunſtſeide oder Muſſelin als Matertal für ein Beachtlich iſt der tiefangeſetzte, leicht gezogene Rock. Alle Ränder ausgebogt. Erforderlich: etwa Zm Stoff, 90 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 92 und 100 em Oberweite. K241828. Jäckchenkleid in hübſcher Verarbeitung des Streifenmuſters. Die Diagonalſtreifenmuſterung des Rockes harmoniert gut mit den ſeitlich eingeſetzten Jackenteilen. Erforderlich: etwa 4,15 m Stoff, unte Beyer⸗Schnitte für 96 und 104 em Oberweite. K 24838. Jäckchenartiges Kleid aus kariertem Muſſelin. Schulterpaſſe mit angeſchnittenen Armeln. Der untere Randabſchluß des Schoͤßchens ock feſt aufgearbeitet. Erford.: etwa 4,20m Stoff, 80 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 96, 104 em Oberwelte erhältlich. Beper- AIbplänmusfer Aes vom berluag Bunie Beyer-Schnifie Bepyer-Modezelfschriften OIU%] Beyer vorrädiig hei Emma Schäfer (eierunng umeerensemrien au ſede gewunschpl!! eiluauerf qaurch Bofen /reiins haus Beye/ onucrheis fandue 0 neyer naus diis hände 0 Zenirale Scoinliimusfer- R17, 24 Zut 26603 G Nund die loſfe lcauſt man bei r, FMAVVHEIi „hakenkreuzbanner' Sport und zpiel mittwoch, 13. Juli 1938 Deutschland wurde Handball-Weltmeister Die erste Handball-Weltmeisterschaft, an der sich zehn Nationen beteiligten, ergab einen klaren Sieg des Olympiasiegers Deutschland. Im Endspiel wurde die Schweiz im Berliner Olympia⸗ Stadion mit dem sensationellen Ergebnis von 23:0(12:0) geschlagen.— Das Bild zeigt den deut- schen Torwart Lüdicke bei einer seiner glanzvollen Abwehren. Kimerika kommt nach Tokio Ueberwältigendes Ergebnis einer Umfrage Die zeitlich ſpäte Austragung der XII. Olym⸗ piſchen Spiele 1940 in Tokio hat gewiſſen ame⸗ rikaniſchen Kreiſen Anlaß zu Quertreibereien gegen eine Beteiligung der Vereinigten Staa⸗ ten gegeben. Dies hat das Amerikaniſche Olym⸗ piſche Komitee veranlaßt, eine weitgehende Um⸗ frage zu halten. Befragt wurden alle natio⸗ nalen Verbände, die beteiligten Athleten der amerikaniſchen Hochſchulen und alle Mitglieder der amerikaniſchen olympiſchen Mannſchaft bei den Spielen 1936 in Berlin. Das Ergebnis dieſer Umfrage war überwältigend, denn mit geringen Ausnahmen haben ſich alle Be⸗ ragten für eine Teilnahme an den XII. Olym⸗ piſchen Spielen in Tokio ausgeſprochen. Muvolari fähet auia Romeb Nach den Verſuchsfahrten auf dem neuen Auto⸗Union⸗Rennwagen wurde allgemein an⸗ rn daß Nuvolari am 24. Juli auf dem ürburgring am Steuer eines Auto⸗Union⸗ Wagens ſitzen werde. Der alte Kämpe, der nach ſeinem Unfall in Pau ſchon ſeinen end⸗ gültigen Rücktritt angekündigt hatte, wurde nun wieder zum Großen Preis von Deutſch⸗ land gemeldet, aber nicht für Auto Union. Nu⸗ volari ſoll den neuen 3⸗Liter⸗Alfa⸗Romeo der Alfa Corſe vertreten. Die Auto⸗Union⸗Mann⸗ ſchaft ſteht noch nicht endgültig feſt, doch kann man mit Sicherheit erwarten, daß Stuck, Chiron und Haſſe eingeſetzt werden. Petee Riedel bexlrat aue Nach zweiwöchiger Dauer wurden Amerikas Meiſterſchaften im Segelfliegen in Elmira ab⸗ eſchloſſen. Beſter Segelflieger war der Deut⸗ che Peter Riedel, der jedoch als Ausländer nicht für die Meiſterſchaft gewertet wurde und ſich mit ſeinen vielen Sonderprämien und Ehrenpreiſen für einzelne Glanzleiſtungen im Ziel⸗, Strecken⸗ und Höhenflug begnügen mußte. Meiſter wurde mit faſt 200 Punkten weniger als Riedel der Amerikaner Emil Lehecka vor dem Titelverteidiger Richard Dupont, der im Verlauf des Wettbewerbs mit 2042 Meter einen —5 amerikaniſchen Höhenrekord aufgeſtellt atte. Gegelflugrekord im Donpelſitzer Immer wieder konnte in den letzten Mona⸗ ten die Dauerflugleiſtung im Doppelſitzer⸗Se⸗ Kazen bon geſteigert werden. Erſt vor wenigen agen holten Meier und Schneider mit einem Flug von 22 Stunden und elf Minuten, den Rekord nach Deutſchland zurück und jetzt wurde die Leiſtung in England nochmals über⸗ troffen. Die beiden Fliegeroffiziere W. B. Mur⸗ ray und Stanley Sproule blieben 22 Stunden, 20 Minuten und 35 Sekunden in der Luft. Inge Schmitz-Spandau 04(rechts), die Titel- siegerin im 100-Meter-Kraulen und im Rücken- schwimmen bei den Deutschen Meisterschaften in Darmstadt, mit ihrer Vereinskameradin Ur- sula Pollack, die jedesmal hinter ihr Zweite wurde. Weltbild(.) Scherl-Wagenborg-M. ber Lenerschine des Onergehietsfünrers Beſuch im vorbereitungslager für das Gebiets⸗ und Gbergauſportfeſt NSG. Am Donnerstag nimmt das Gebiets⸗ und Obergauſportfeſt ſeinen Anfang. Vier Tage lang wird die Landeshauptſtadt im Zeichen die⸗ ſes einzigartigen Sportfeſtes ſtehen, vier Tage lang kämpfen die beſten und leiſtungsfähigſten Vertreter der Banne, der Jungbanne und der Untergaue um die Ehre der Gebietsmeiſterſchaft in zahlreichen Diſziplinen— ſie alle haben eben das eine große Ziel vor Augen: Nürn⸗ berg!— Geht es doch dort um die Jugendmei⸗ ſterſchaften des Deutſchen Reiches! Die Gebäude der Gebietsführung gleichen einem gewaltigen Bienenkorb, ein ewiges Kom⸗ men und Gehen, ein Haſten und Eilen, Ordon⸗ nanzen auf Fahr⸗ und Motorrädern pendeln zwiſchen Zeltlager und Gebietsführung. Fieber⸗ haftes Arbeiten; Minuten, faſt Sekunden ſind gezählt und eingeteilt. Wenn die Tauſende von Wettkämpfern nunmehr eintreffen, ſo iſt Ge⸗ währ geboten, daß ſich alles vollkommen rei⸗ bungslos und„fahrplanmäßig“ abwickelt. „Bei Regen natürlich Regenſchirm!“ Wir unterhalten uns mit Obergebietsführer Friedhelm Kemper, der uns nochmals in kurzen Zügen das Programm der Tage um⸗ reißt.„Wie das Wetter wird? Petrus ſtand ſchon immer auf unſerer Seite. Zudem iſt die HJI grundſätzlich mit einem grenzenloſen Opti⸗ mismus erfüllt!“ „Und wenn es trotz guter Beziehung zum Wettergott und trotz Optimismus regnet?“ „Dann laufen unſere Hundert⸗Meter⸗Läufer Toue de France voe den Pprenäen Leducg führt vor Wengler und Majerus nach der 7. Etappe Die Teilnehmer an der Tour de France er⸗ ledigten am Dienstag ihre ſiebente Tagesſtrecke von Bayonne nach dem 115 Kilometer ent⸗ fernten Städtchen Pau, wo ſie am Mittwoch an einem Ruhetag noch friſche Kräfte für die ſchweren Gebirgsfahrten durch die Pyrenäen ſammeln können. Die Etappe war wenig kampf⸗ reich. Erſt auf den letzten 20 Kilometer, als der Träger des Gelben Trikots, Leducg, von einer Reifenpanne betroffen wurde, gab es eine inter⸗ eſſante Jagd. Leſueur ſtieg zwar ſofort ab und ſtellte ſeinem Kameraden ſeine Maſchine zur Verfügung, aber blitzſchnell hatte Wengler ſeine Chance erkannt und zog mit aller Kraft davon. Verzweifelt verſuchte er ſeinen Vorſprung zu wahren, aber Middelkampf und Viſſers holten ihn doch noch vor dem Etappenziel ein. Im Endſpurt gewann Hollands Meiſter Mid⸗ delkamp vor Wengler, und nur dadurch behielt Leducg in der Geſamtwertung ſeinen erſten Platz, denn für einen Etappenſieg hätte der Deutſche eine Minute gutgeſchrieben bekommen und wäre damit an die Spitze gerückt. Mit 11 Minuten Abſtand führte der Spanier Beren⸗ dero vor Frechaut und Bini das Hauptfeld an, das in Stärke von 79 Mann— darunter ſämt⸗ liche Deutſche, auf den 7. Platz geſetzt wurde. 7. Etappe Bayonne—Pau(115 Km.): 1. Middel⸗ kampf(Holland):51,22; 2. Wengler(Deutſchland); 3. Viſſers(Holland) gleiche Zeit; 4. Berendero(Spa⸗ nien):51.33; 5. Frechaut(Frankreich):51.36; 6. Bini(Italien) dichtauf; 7. 79 Fahrer, darunter ſämtliche Deutſche. Geſamtwertung: 1. Leducg(Frankreich) 43:00.55; 2. Wengler(Deutſchland) 43:01.08; 3. Majerus(Bel⸗ gien) 43:01.43; 4. Roſſi(Italien) 43:01.553 die übrigen Deutſchen 12. Weckerling 43:03.31; 39. Schel⸗ ler 43:12.04; 50. Hauswald 43:19.40. Die weiteren Deutſchen endeten noch weiter zurück. Länderwertung nach der ſechſten Etappe: 1. Frank⸗ reich 120:34.14 Std.; 2. Frankreichs„Kadetten“ 120:37.39; 3. Luxemburg/ Schweiz 120:37.54; 4. Bel⸗ gien 120:38.57; 5. Italien 120:40.06; 6. Deutſchland 120:42.11; 7. Neulinge 120:52.52; 8. Spanien/ Hol⸗ land 120:55 Stunden. Deul deunche drauen unkee den„ezken ch bei den Internationalen Tennismeiſterſchaften in hamburg Der Dienstag brachte bei den JInternationa⸗ len Tennismeiſterſchaften von Deutſchland in Hamburg faſt ausſchließlich Kämpfe der Frauen, die tags zuvor bis zu den letzten Sech⸗ zehn gekommen waren und nun die Teilnehmer am Viertelfinale ermittelten. Es gab dabei ganz klare Siege der Favoritinnen. So gewann Hilde Sperling ebenſo wie Marieluiſe Horn leicht gegen Craze bzw. Piercey in zuſammen nicht weniger als eine Stunde! Sehr ſchwer hatte es dagegen Hedwig Jedrzejowſta im Kampf mit der Auſtralierin Hopman, da ſie im zweiten Satz durch einen Waſdenkrampf ſehr ſtark behindert wurde und vorübergehend ſogar ausſcheiden mußte. Schade war, daß Frl. Ull⸗ ſteier und unſere Nachwuchsſpielerin Frl. Enger jetzt ſchon zuſammentrafen, ſo daß nur eine der beiden Spielerinnen die nächſte Runde erreichen konnte. Der klare:6:2:0⸗Sieg der Leipzige⸗ rin in dieſem Spiel überraſcht allerdings etwas. Damit ſtehen nun im Frauen⸗Einzel die letz⸗ ten Acht feſt. Es ſind dies Sperling, Ullſtein, Scott, Hamel, Horn, Wynne, Lumb und Jeſdrze⸗ jowſta, alſo drei Deutſche neben fünf Auslän⸗ derinnen. Frl. Hamel bezwang die Auſtralierin Stevenſon in einem mörderiſchen Kampf, aber nicht weniger hart war auch der letzte Kampf, den Aenne Schneider⸗Petiz erſt nach denkbar härteſtem Widerſtand gegen die Engländerin Scott verlor. In den Nachmittagsſtunden wurde nach den Fraueneinzelſpielen mit den Männer⸗ unſd Frauendoppel ſpielen begonnen, die gleich⸗ falls eine ſtarke Förderung erfuhren. Im Män⸗ nerdoppel ſchlugen Henkel /v. Metaxa die eng⸗ liſch⸗belgiſche Kombination Avory⸗Peten:5 63 :5. Beachtlich war auch der Erfolg von Göpfert/ Redl, die den Polen Hebda/ Spychala mit.4, :3,:7,:2 das Nachſehen gaben. Da auch Dr. Deſſart/ Denter und die Briten Filby/ Shayes ihre Spiele gewannen, ſind im Männerdoppel mit einer Ausnahme auch die letzten Acht er⸗ mittelt. Im Frauend oppel gab es zunächſt einen leichten Sieg von Sperling/ Couquerque(Däne⸗ mark—Holland) über die Deutſchen Fabian/ Wedekind mit:2,:1 und anſchließend fertig⸗ ten die Südafrikanerinnen Craze/ Piercey die franzöſiſch⸗zeutſche Kombination Rollet/ Roſe⸗ now:1,:2 ab. Fraueneinzel: Sperling(Dänemark)— Craze(Süd⸗ afrika):3,:0; Lumb(England)— Fabian(Deutſch⸗ land):2,:2; Jedrzejowſka(Polen)— Hopman (Auſtralien):6,:2,:3; Couquerque(Holland)— Wynne(Auſtralien):6,:3,:6; Horn(Deutſchland) gegen Piercey(Südafrika):1,:07 Ullſtein(Deutſch⸗ land)— Enger(Deutſchland):6,:2,:0; Hamel (Deutſchland)— Stevenſon(Auſtral.):6, 12:10, 62; (England)— Schneider⸗Petiz(Deutſchland):2, 27,836. Frauen⸗Doppel: Heine⸗Miller/ Morphew(Südafrika) gegen Kraus/ Wolf(Deutſchland):1,:3; Crace/ Pier⸗ cey— Rollet/ Roſenow:1,:2. Männer⸗Doppel: Henkel/ Metaxa— Avory/ Peten 725. :3,:5; Göpfert/ Redl— Hebda/ Spychala:4,:3, 383 :2; Tloczynſki/ Baworowſti— Gulcz/ Stats:4,:6, :5,:3; Petra/ Leſueur— Bartkowiak/ Beuthner:1, :3,:6; Szigeti/ Gabory— Richter/ Dohnal o. Sp.; Dr. Deſſart/ Denker— Pellizzia/Hartz:6,:0,:1,:2; Filby/ Shayes— Göttſche/ Hildebrandt 613,:4,:5. Donaſd Budge wieder geſchtagen Donald Budge wurde in Belgrad vor 3000 Zuſchauern erneut beſiegt. In einem äußerſt erbitterten Kampf, der faſt zwei Stunden dau⸗ erte, behielt der mit äußerſter Energie kämp⸗ fende jugoſlawiſche Davispokalſpieler K ukul⸗ jevic mit 15:13, 75 die Oberhand über den Weltmeiſter. Budge hatte zuerſt ſeinen Gegner unterſchätzt, bot aber dann alle Kräfte auf, ohne jedoch den Sieg erzwingen zu können. Der erſt am Dienstagmorgen aus England zurückge⸗ kehrte jugoſlawiſche Meiſter Puncec ſchlug an⸗ ſchließend noch Mako:6,:3,:7. — Immer wieder die Bahnschranke Auf der Etappe Nantes— Royan der Tour de France, die von Vervaecke gewonnen wurde, überwinden zwei Teilnehmer im letzten Augen- blick eine geschlossene Bahnschranke. oder ſpringen die Stabhochſpringer eben mit Schirm!“, erwidert der Obergebietsführer lachend. Draußen im Korridor entſteht inzwiſchen ein ſonderbarer„Lärm!“ Zahlreiche BoM⸗Mädel des Werkes„Glaube und Schönheit“ ſind ein⸗ getroffen und wollen unbedingt die Obergau⸗ führerin begrüßen. Hilde Kraft wird mit Blumen überſchüttet, ein Lachen, ein Hände⸗ ſchütteln, und immer wieder muß die Obergau⸗ führerin ihren Namenszug in Liederbücher oder auf Poſtkarten an Kameradinnen ſetzen. Es iſt ſo die richtige Stimmung, wie ſie für ein Sportfeſt eben ſein muß. 3 Zwiſchen Aſchenbahn und Zeltlager... Obwohl der Obergebietsführer mit Arbeit in dieſen Stunden fieberhafter Spannung über⸗ häuft iſt, nimmt er ſich die Zeit, um mit uns in das Zeltlager zu fahren, in dem— wie er⸗ wähnt— die 300 Hitlerjungen für die Vor⸗ führungen am Sonntagnachmittag unterge⸗ bracht ſind. Unmittelbar neben dem Hochſchul⸗ ſtadion ſind die Zelte aufgebaut, an die vierzig bis fünfzig mögen es ſein. Die Lagerwache meldet:„Lagermannſchaft bei Vorbereitungsübung— auf Poſten nichts Neues!“ Der Obergebietsführer revidiert einige Zelte; wehe wenn da irgendwo nicht peinlichſte Ord⸗ nung und Sauberkeit herrſcht! Wir unterhalten uns mit den Feldſchern, die nur unbedeutende Schürfungen dann und wann zu behandeln haben, wir beſuchen die„Seele des Lagers“, wie ſich der Lagerleiter ausdrückt: die Küche. Verheißungsvoll dampft es aus den beiden Feldküchen; zwei Köche ſorgen für das leibliche Wohl der Mannſchaft. Die Dreihundert ſind in Gruppen verteilt draußen auf der Wieſe des Stadions gerade beim Einüben der Laufſchule nach Muſik, Bo⸗ denübungen, Boxen und Kugelgymnaſtik. Hier übt eine Abteilung den Ueberſchlag. Noch klappt es nicht immer; der Obergebiets⸗ führer macht es ihnen vor! Mütze, Koppel und Waffenrock zur Seite— hoh— hopp! Die die⸗ biſche Freude der Mannſchaft, daß es vielleicht doch nicht klappen könnte, erfährt eine Enttäu⸗ ſchung: ein einwandfreier Ueberſchlag iſt ge⸗ lungen! Beifall——— Es kann alſo losgehen! Die Vorbereitungen ſind nahezu abgeſchloſſen. Die frohe Stimmung, die lachenden Geſichter, der unbeſiegbare Optimismus der Jungen ſind geradezu herzerfriſchend und garantieren einen fauberen und einwandfreien Wettkampf, ein faires und kameradſchaftliches Wettſpiel der Mannſchaften. Es iſt in dieſem Jahre das erſte⸗ mal, daß Hitlerjugend und Bund Deutſcher Mädel ihr Sportfeſt gemeinſam durchführen. Größer, umfangreicher und wuchtiger denn je zuvor wird in dieſem Jahr das Sportfeſt der Jugend werden. Die Leiſtungen werden geſtei⸗ gert; man kann wohl manche Ueberxaſchung auf dem Gebiete der leichtathletiſchen Diſzipli⸗ nen erwarten. Der Höhepunkt am Sonntagmit⸗ tag mit den zahlreichen Vorführungen, vor allem aber des BDM⸗Werkes„Glaube und Schönheit“ und ſchließlich die Siegerehrung durch Obergebietsführer Kemper und Gaufüh⸗ rerin Hilde Kraft bilden einen erlebnisreichen Abſchluß jener Kampftage, auf die ſich ſeit Mo⸗ naten die geſamte Arbeit der Hitlerjugend, des Jungvolkes, des BDM und der Jungmädel konzentriert. H. Wachsmuth. Elol⸗okklburg doppelfeger Badiſche Mehrkampfmeiſterſchaften in Heidelberg Bei recht guter Beteiligung wurden über das Wochenende in Heidelberg die badiſchen Mehr⸗ kampfmeiſterſchaften entſchieden. Bei den Män⸗ nern gab es dabei einen großen Erfolg des Freiburger Poliziſten Stoll, der ſowohl im Fünfkampf als auch im Zehnkampf mit klarem Vorſprung den erſten Platz belegte. Bei den Frauen wurde die Mannheimerin Braun (MGy) badiſche Fünfkampfmeiſterin mit 238 Punkten vor ihrer Vereinskameradin Hap⸗ pel und der Bauer(Poſt⸗SV Heidelberg). Am Samstag wurden die Mehrkampfmeiſter⸗ ſchaften mit dem Fünfkampf der Männer ge⸗ ſtartet. Schon bald zeigte es ſich, daß der Frei⸗ burger Stoll kaum einen Gegner zu fürchten hat, zumal Flaig(Univ. Freiburg) nur für den Zehnkampf gemeldet hatte. Ueber 100 Meter erzielte Stoll 10,9 Sekunden, die 400 Meter legte er in der guten Zeit von 55,2 Sekunden zurück; im Kugelſtoßen erreichte er 12,40 Meter, im Hochſprung kam er auf 160 und im Weit⸗ ſprung auf 6,57 Meter. Mit 3404 Punkten wurde er ſchließlich Badiſcher Fünfkampfmei⸗ ſter vor Hübſch(86 Heidelberg) mit 3084 Punk⸗ ten, Waſſen(Poſt Heidelberg) 3062 Punkten und Döbele(TSo Schönau) 3060 Punkten. Die gleichen Ergebniſſe wurden auch für den Zehnkampf gewertet, dazu kam lediglich noch das 110⸗Meter⸗Hürdenlaufen, Diskuswerfen, 1500⸗Meter⸗Lauf, Stabhochſprung und das Speerwerfen. Auch in dieſen Diſziplinen er⸗ wies ſich Stoll ſehr gut und ausgeglichen, ſo daß auch im Zehnkampf ſein Sieg faſt von Be⸗ ginn an ſicherſtand. Stoll erreichte 5986 Punkte, Flaig 5933., Hübſch(Heidelberg) 5681, Waſſen(Heidelberg) 5121 und Lorenz(Doſſenheimer Tg.) 4810 P. Bei den Frauen gab es einen Mann⸗ heimer Triumph. Mit 238 Punkten kam Frl. Braun(Mannheimer TG) auf den erſten Platz, gefolgt von ihrer Vereinskameradin Happel. Die Siegerin erzielte hier folgende Leiſtungen: 100 Meter 12,8 Sekunden; Weitſprung 5,39 Me⸗ ter, Hochſprung 1,40 Meter, Kugelſtoßen 7,70 Meter, Speerwerfen 25,30 Meter. 4 ** für Erd⸗ wie Bür ſtütz. des Jul Tiefbau⸗A Karls 1 III ſofork in Zuſchriften — ſün für M bei gute stellung —— Modes — Elel für allgem grafie und oforti ngebote u. 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Doch im über⸗- raschungsvollen Schluß beweist der witzige Detek- tiv Hick charles. daß man sicher daneben getippt hat Ein Film voll dramalischer Spannung und dabei s0 lustig. wie man es von einem Kriminalfiim kaum erwartet! Erstaufführung heute Hittwoch Neueste Deuligtonwoche und Kulturfilm: „Vom Rhein zur Donau“ Beginnt.10,.05,.00,.25 ScHAUBURG K 1, 3 Breite Straſe Femsprecher 228 6 Mannhelm mit Tanz an: Samstag, 16. Jull, abends.30 Uhr Herbert Ernst Groh der bekannte Film- und Rundfunk-Tenor Bel schlechter Witterung findet die Veran- staltung im Rosengarten Mannheim statt Elatritt RM.—, reservierter Platz RM.— Sotort Karten besorgen— Näheres Plakatsäule straßze 43, Zigarren-Kiosk am Tattersall Ludwigshafen: Kohler-Kiosk am Ludwigsplatz Vorverkauf: Verkehrsverein Plankenhof, Musikhaus Heckel, O 3, 10, Musikhaus Planken O 7, 13, Buchhandlung Schenke, Mitteistraße 17, Blumenhaus Lindenhof, Meerfeld- Qu 1, 2 uf 28401 TANZ meHnapn. ————— meldungen erboten. 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Hageneier(in Urlaub).— Che vom Dienſt: Helmuth Wut.—, Verantwortlich 145 Innenpolitik: Helmuth Ririſch für Außenpolitik Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüft); für Kulturpolitik, —— und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Franz Stütz); für Lokales: Friedr. Karl Haas(.Zt. Helmuth Wüſt); für Sport: Julius Etz: 3 der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbc. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 u laußer Samstaa und Sonntag).— Fernfprech Mr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 35421. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. 1 Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim der Ausgaben'4 Moraen und Aend erichenen dleſch r. 0 rgen un en i ich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Gutenbergſtr. 14. (6325“ Dohin heute abend? Beöschten Sie unsere Vergnugungsenzeigen Hrmbanounr b. Verlaſſen Autos vor d. Haus Diedesfelderſtr. 4. Käfertal, od, La⸗ denburgerſtr.6 verl. Gegen gute Beloh⸗ nung abzugeben: Diedesfelderſtr.6 des (6336%) ordentlich reinigend zum Thema„Glaube durch das Blut“ im Sinne einer ras- sischen Geschichtsauffas- sung. filä. Luakandaug P., 12 Frühausgabe A Mhm.. Abendausgabe 4 Mhm. Ausgabe B Mhm. ——— Ausgabe à und B Mannheim . 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