Juli 1958 e en pritsch o Unr elassen! G — nwir die alters an „Wanner Juli 1938 + rche slall. C nittags rſteigere ich luktionsſälen „ Nußho Auszugtiſ poliert; i Schränken, „Ausführ.; tollenſchrank, eſf el, Truhe, änke: eiſe⸗Service, e. lerung: 5. Juli 38 nachmittags Heim 539. r. Hermann ie Bilder die — Ständiger von Leers, ⸗Nr. 354 21. — Schatz, Mom.„ ſamtausgabe be Weinheim die Anzeigen ſeinen gleich⸗ über 41 350 über 6 950 über 3 700 52 Kö0 Verlag u. Schriftleitung: banner“ Ausgabe A er cheint wöchtl. 1 Trägerlohn; durch die Poſt 2,20—7 S 70,8 lohn; durch die Poſt 1,70 Abend⸗Ausgabe A Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ ſe. Feet 537 Nr. 354 21. Das, M. u. 30 Pf. 12mal. Bezugspy f. Poſth⸗— 0 ebühr) zuzügl. 73 geld. Ausgabe B erſch. wů. 2 Bezu 15 Haus—*.30 KM. 4 ein Iſt die Zeitung am Erfcheinen(auch.550.65 Gewwnih verhind., beſteht kein Frei Haus monatt. 2,20 Riht zeitun Beſtell⸗ eltungsgebühr) an 42 eſt nſpr. auf liſchldigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf.— 2— Aus Millimeterzeile im—— 45—— meterzeile 4 Pf. e Ageſp füllungsort Mafmpelm. hafen a. WMlusſchliezi licher Nummer 319 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 3* 15 Pf. Die 4geſpalt. eile abe: Die 12ge Airzge. Pf. tzi ene im*— 1 ungs⸗ und Er⸗ Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— E 15314 73 55 S Die 4geſpalt. abe: Die 129 palt. illi⸗ er und einhel— 1 *1 Ludwigs⸗ O Pfennig. Mittwoch, 13. Juli 1938 Poſtſche i ſeheimrat firdorf DNB Eſſen, 13. Juli. Geheimrat Kirdorf, der Ueſtor des deutſchen Bergbaues, iſt in der Uacht zum Mittwoch verſtorben. Furchtbares flutobusunglück Sechs Tote und 20 Verletzte DNB Aachen, 13. Juli. Ein furchtbares Autobusunglück hat ſich am Dienstagabend in der Ortseinfahrt der Ge⸗ meinde Haaren vor den Toren der Stadt Aachen zugetragen. Ein Omnibus aus Hannover fuhr auf der abſchüſſigen Straße eine Radfahrerin an, geriet über den Bordſtein hinaus und ſtreifte ein Haus. Bei dem Anprall wurde die rechte Seite des Wagens aufgeriſſen. Fünf der Fahrgäſte waren ſo⸗ fort tot, auch die 18jährige Radfahrerin büßte ihr Leben ein. Die übrigen 20 Fahrgäſte wur⸗ den ſämtlich verletzt, teilweiſe ſchwer. Der Fahrer, der behauptet, daß die Bremſe verſagt habe, kam mit einer Kopfverletzung verhältnis⸗ mäßig glimpflich davon. Unter den Toten be⸗ findet ſich auch der Bürgermeiſter der Stadt Peine, Krüger. Bei den Teilnehmern an der Fahrt handelt es ſich um ehemalige Kriegsteilneh⸗ mer und Angehörige von Kriegsteilnehmern, die eine Sonderfahrt nach den Schlachtfeldern in Belgien unternehmen wollten. Blitz traf Tokomotioſführer Unfall in einem Güterzug rst. Magdeburg, 13. Juli(Eig. Ber.) Als geſtern ein Güterzug in der Nähe von Groß⸗Kleidingen während eines Gewitters an einem Hochſpannungsmaſt vorüberfuhr, wurde der Lokomotivführer vom Blitz getroffen und ſtürzte vom Zug, der ſofort zum Stehen gebracht werden konnte. Zur gleichen Zeit ſtand in einer in der Nähe gelegenen Fernſprechzelle ein Mann, der während des Geſpräches eben⸗ falls vom Biltz getroffen und gelähmt wurde. Beide Verunglückten wurden in ein Kranken⸗ haus gebracht. Barcelomas neneſter Tric. flüsländer werden echte Gpanier Eile Mlllkomm Staun⸗Heglle in den Gorwzetgefängnimen Ueberlãũufer decken den Beteug auf Alle„lnternationalen Brigaden“ his auf zwei aufgelöst DNB Salamanka, 13. Juli. Wie der neueſte nationalſpaniſche Heeresbe⸗ richt meldet, hatte der Heeresberichterſtatter des nationalen Hauptquartiers eine aufſchlußreiche Unterredung mit zwei am Dienstag eingetroffenen Ueberläufern aus den internationalen Brigaden. Die bei⸗ den Ueberläufer, zwei Franzoſen aus Montpel⸗ lier und Bordeaux, die bereits ſeit Kriegsbe⸗ ginn mit den internationalen Brigaden an allen wichtigen Schlachten teilgenommen haben, wa⸗ ren bei Tremp an der katalaniſchen Front zu den Nationalen geflüchtet. Sie erklärten dem Heeresberichterſtatter, in den internationalen Brigaden herrſche große Empörung, da dieſe ſtändig als Stoßtruppen pauſenlos eingeſetzt würden. Auch wegen der Nicht⸗ bezahlung der verſprochenen Vergütungen ſei die Unzufriedenheit ſehr groß. Die Nachricht vom Londoner Kompromiß über die Zurückzie⸗ hung der Freiwilligen habe innerhalb der inter⸗ nationalen Brigaden große Freude ausge ⸗ lö ſt, da die meiſten Freiwilligen nur gezwun⸗ gen bei den Bolſchewiſten blieben. Seit einem Monat, ſo erklärten die beiden Franzoſen, wür⸗ Sudetendeutsche Mädel im freiwilligen Hilisdienst bei Bauern den allen Ausländern unter Vorwänden die Ausweispapiere entzogen. Dafür er⸗ hielten ſie neue Ausweiſe, die auf einen geläu⸗ figen ſpaniſchen Namen lauteten, ſowie die ſpaniſche Nationalität des Inhabers bezeug⸗ ten. Alle internatonalen Brigaden ſeien bis auf zwei aufgelöſt worden. Die Mitglieder der aufgelöſten Brigaden würden unter ihrem neuen ſpaniſchen Namen in rotſpaniſche Regi⸗ menter eingegliedert. Die verbleiben⸗ den zwei Brigaden ſollten nur zur Täuſchung einer etwaigen Kontrollkommiſſion dienen. Durch dieſe Maßnahmen habe ein groſer Teil der Ausländer jede Hoffnung verloren, in die Heimat zurückkehren zu können. Deshalb näh⸗ men auch die Ueberläufer ſtändig zu. * Das Pariſer„Journal“ veröffentlicht einen Bericht aus Barcelona, nach dem dort allenthalben grauenhafte Zuſtände herrſchen. Während die Bevölkerung darbe, be⸗ reicherten ſich die von den bolſchewiſtiſchen Machthabern privilegierten Beamten. Ein Maſſenmörder freigeſprochen NMerkwürdiges franzõsisches Urieil/ Der Kreuzweg der 4 0⁰0⁰ Rom, 13. Juli.(Eigener Bericht) Am Meer von Santander bezeichnet eine lange Reihe von ſchlichten Holzkreuzen den Leidensweg der 4000 Unſchuldigen. die von den ſpaniſchen Bolſchewiſten mit Bajonettſtößen in den Rücken auf die Klippen des Kap Major ge⸗ trieben wurden, Meer geſtürzt wurden. von denen ſie dann ins Unter den 4000 (Scherl-Bilderdienst-.) Haustochter und Kontoristin, Verkäuferin und Abiturientin, deutsche Mädel in Nordböhmen, die ihre Freizeit opfern, haben kürzlich einen freiwilligen Hilfsdienst eingerichtet, der vorerst von etwa 20 Kameradinnen versehen wird. Bauern im freiwilligen Ehrendienst. In halbtägiger zusätzlicher Arbeit helfen sie den Die Kinder der Bauern werden betreut, Haus und Garten in Ordnung gehalten und Pferde und Vieh versorgt. Wie vielseitig die Anforderungen sind, die an die Tüchtigkeit der Mädel gestellt werden, zeigen unsere Aufnahmen. Opfern bolſchewiſtiſcher Brutalität befand ſich auch ein franzöſiſcher Induſtrieller, dem, bevor er ins Meer geſtürzt wurde, wie allen anderen alle Wertgegenſtände von den Bolſchewiſten abgenommen wurden. Wie„Po⸗ polo'Italia“ berichtet, verhaftete die franzöſiſche Polizei unter den marxi⸗ ſtiſchen Flüchtlingen, die ſpäter nach dem Fall von Santander nach Frankreich kamen, den Verantwortlichen an dieſen Ge⸗ meinheiten, den Bolſchewiſten Neila, der Häuptling der roten Polizei dieſes Gebie⸗ tes war. Bei Neila wurden die noch mit Blut befleckten Juwelen und Wertgegenſtände ſeiner Opfer gefunden und ſeine Schuld nachgewieſen. Der franzöſiſche Gerichtshof von Jayonne konnte ſich jedoch— immer der italieniſchen Zeitung zufolge— nicht zu einem Urteil gegen den Mörder aufſchwingen, da die Morde nicht in Frankreich ausgeführt worden ſeien. Neila geſtand, fügte aber hinzu, daß er die Morde auf Befehl des bolſchewiſtiſchen Oberhäuptlings Oldzaran ausgeführt habe. Er habe„nur ſeine Pflicht getan“. degelflugzeug mit Propeller? Muskelkraft ſoll eingeſetzt werden.. (Von unserem römischen Vertreter) Dr. v. L. Rom, 13. Juli. Italieniſche Zeitungen berichten von Ver⸗ ſuchen des Ingenieurs Lucatti in Fiume, der einen neuen Typ des Segelflugzeuges kon⸗ ſtruiert haben will. Das Segelflugzeug ſei mit einem Propeller verſehen, der nicht durch einen Motor, ſondern durch die Körperkraft des Pilo⸗ ten getrieben werde. Die Apparatur erinnere an das Geſtell eines Fahrrades und ſei mit Pedalen verſehen. Die angewandte Muskelkraft „hakenkreuzbanner⸗ werde über„Vervielfältiger“ zum Propeller ge⸗ leitet, wodurch bisher 1400 Umdrehungen in der Minute, alſo über 20 in der Sekunde er⸗ reicht worden ſeien. Der Konſtrukteur glaube, daß dies genüge, um das Segelflugzeug aus eigener Kraft ſtarten zu laſſen und von den Luftbewegungen im größeren Maße als bisher unabhängig erſcheinen zu laſſen. Praktiſch iſt die bisher noch nicht erprobt worden. ſim nanga Vardat ſchneitrs hefng Hauptlager wartet beſſeres Wetter ab DN München, 13. Juli Die deutſche Nanga⸗Parbat⸗Expedition war in der letzten Zeit ſehr behindert durch ſtarke Schneefälle. Sie ſetzten am 2. Juni ein, hiel⸗ ten mehrere Tage an und brachten ſolche Schneemaſſen, daß das Lager IV(6200 Meter) vorübergehend mit den unteren Lagern keine Verbindung hatte. Auch in dieſem Falle bewährte ſich wieder das Flugzeug, das von den Inſaſſen dieſes Lagers mit Hilfe ihres tragbaren Funkgerätes herbeigerufen wurde. Es brachte ihnen durch Abwurf die benötigten Gegenſtände, vor allem Brennſtoff und friſche Lebensmittel. In den folgenden Tagen ſtiegen die meiſten Bergſteiger unter Zurücklaſſung einer kleinen Beſatzung im La⸗ ger III und IV nach dem Hauptlager ab, wo ſie auf Beſſerung des Wetters warten, um einen neuen Vorſtoß zu unternehmen. Ein Ht-Schriftfleiter erlehte das erste Gespräch auf der Fernsehsprechstrece Berlin-Hünchen (Von der Berliner Schriffleitung des„Hakenkreuzbonner“) rad. Berlin, 13. Juli. Auf der neu eröffneten Fernſehſprechſtrecke Berlin—München liefen am Dienstag die erſten Geſprüche faſt am laufenden Band. Stimme und Augen überbrückten durch dieſes Wunder der deutſchen Technik ohne Schwierigkeiten die über 650 Kilometer lange Entfernung zwiſchen Berlin und der Hauptſtadt der Bewegung. Als einer der erſten kletterte ein Mitglied der Ber⸗ liner Schriftleitung des„HB“ in die„Dunkel⸗ zelle“ der Fernſehſprechzelle am Bahnhof Zoo in Berlin, von wo aus er nach München ſprach — und ſah. Drei Minuten in der Dunkelzelle Eine ſchwere Doppeltür ſchließt ſich. Man ſteht in der Fernſehſprechzelle. Dunkelheit rings⸗ um. Nur langſam gewöhnt ſich das Auge an das unerwartete dämmrige Licht. Dann erkennt man einen Gegenſtand nach dem anderen. Da ſteht breit und einladend ein Seſſel mitten im engen Raum. Das weiße Tuch an ſeiner Lehne ſchimmert durch das Dunkel, Vorſichtig nimmt Die polniſche oſtſee⸗Politik Oberst Bede jdhrt in die halliscen Randstaaten DNB Warſchau, 13. Juli. Von Wilna aus, wohin ſich der polniſche Aufſenminiſter Beck am Dienstag begeben hat, um dort der Witwe Marſchall Pilſudſkis einen Beſuch abzuſtatten, tritt der Leiter der pol⸗ niſchen Außenpolitik am heutigen Mittwoch ſeine angekündigte Reiſe über Kowno nach Riga an. Die geſamte polniſche Preſſe beſpricht anläß⸗ lich dieſes Beſuches die polniſch⸗letti⸗ ſchen Beziehungen.„Gazeta Polſka“ weiſt darauf hin, daß ſich die Beziehungen zwi⸗ ſchen Polen und Lettland ſeit der Errichtung der beiden Staaten im Geiſte einer guten Nach⸗ barſchaft entwickeln. Was die polniſche Politik an der Oſtſee betrifft, ſo ſei ihr einziges Ziel, die Zuſammenarbeit der Staaten zu feſtigen, die unmittelbar an der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts in dieſem Abſchnitt intereſſiert ſind. Das Blatt verſichert indeſſen, daß Polen keineswegs irgendwelche Blöcke, Achſen oder Fronten aufzurichten beabſichtige, und daß ihm auch jede Beſtrebung nach einer Hegemonieſtel⸗ lung im baltiſchen Raum fremd ſei. Lettland, Eſtland und Litauen beſäßen ihrerſeits auf Grund ihrer beſonderen geopolitiſchen Lage ihre eigenen lebenswichtigen Fragen, und zwar ſo⸗ wohl nach der Seite Deutſchlands wie auch der Seite der Sowjetunion. Polen habe beſchloſſen, an der Oſtſee ein Partner zu ſchöpferiſcher Zu⸗ ſammenarbeit und nicht ein Konkurrent zu ſein. In letzter Zeit ſei die der Beziehungen zur Genfer Liga, insbeſondere zum Artikel 16 des Völkerbundspaktes, aktuell geworden. In dieſer Frage näherten ſich die Anſchauungen Lettlands und Litauens der Anſchauung, die ſowohl Polen wie die nordiſchen Staaten und Eſtland haben. Für den bevorſtehenden Staatsbeſuch des polniſchen Außenmini⸗ ſters in Riga ſei lediglich ein aufrichtiger nachbarlicher Gedankenaustauſch über die beide Staaten intereſſierenden Fragen vorgeſehen. Trotzdem würden die Beſprechun⸗ gen der Leiter der Außenpolitik Lettlands und Polens erhebliche Bedeutung beſitzen, und zwar nicht nur unter dem Geſichtspunkt der unmittel⸗ baren Beziehungen zwiſchen beiden Ländern, ſondern vor allem auch unter dem Geſichtspunkt der Stabiliſierung des Friedens und des Gleich⸗ gewichts im Oſtſeeraum. Auch„Expreß Poranny“ und die übrigen der Regierung naheſtehenden Blätter bringen ver⸗ wandte Geſichtspunkte zum Ausdruck. Das Mi⸗ litärblatt„Polſka Zbrojna“ ſchreibt, die beſte Gewähr für die Bewahrung des Gleichgewichts im Oſtſeeraum ſei die uneingeſchränkte Un⸗ abhängigkeit der baltiſchen Staaten, eine Un⸗ abhängigkeit, die die polniſche Außenpolitik ſtets voll würdige. fughes in Jakutſh Nächſtes Weltflug⸗Ziel iſt Wladiwoſtok DNB Moskau, 13. Juli. Der amerikaniſche Flieger Hughes iſt auf ſeinem Weltflug am Mittwoch um 10.08 Uhr Mez in der oſtſibiriſchen Stadt Jakutſk ge⸗ landet. Nach hier eingetroffenen Nachrichten beabſich⸗ tigt der amerikaniſche Weltflieger Howard Hug⸗ hes, Wladiwoſtok ſpäteſtens Donnerstag früh zu erreichen. man Platz. Zur Rechten überragt eine runde Doſe die Armlehne. Aha, das Mikrofon. Vorn an der Wand aber glänzt ſchwarz, noch ſchwär⸗ zer als der lichtloſe Raum, eine Glasſcheibe, von Fotozellen beiderſeits geſäumt. Ein Lichtſtrahl flimmert auf, zuckt nervöſe raſtloſe Helligkeit in den Raum. 2mal in der Sekunde löſt der Strahl das Viereck, das er auf der oberen Seſſelhälfte einfängt, in 180 Zeilen und insgeſamt 40 000 Bildpunkte auf. Aus einer ſich drehenden Zylindertrommel wird er ge⸗ ſteuert, in deren Mantel 180 Mikroobjekte in zwei Gängen einer Schraubenſpirale angeordnet ſind. Je nach der Helligkeit des abgetaſteten Ge⸗ genſtandes wird der Strahl mehr oder weniger licht auf die Fotozellen zurückgeworfen, in denen er einen Elektronenſtrom auslöſt. Dieſer ſchwache Strom wird verſtärkt, einer Trägerfrequenz auf⸗ gedrückt und über das Breitbandkabel zur fer⸗ nen Fernſehſprechzelle geführt, wo im ſelben Augenblick das Bild wieder in 40 00a0 Punkten aufleuchtet. Dieses Bild zeigt in der Fernseh-Sprechstelle den Runfunksprecher, der nach der Eröffnungs- feier als erster den privaten Sprechverkehr mit seinem Münchener Kollegen aufnahm, dessen Bild auf der Projektionswand links erscheint. An der Wand rechts néeben dem Bildfenster sieht man das runde„Fernseh-Auge“, das das Bild des Berliner Gesprächspartners nach Mün- chen überträgt. Weiter rechts(vom Sprecher halb verdeckt) ist das Lauthör-Gerät ange⸗ bracht, das Mikrophon und Lautsprecher zu- gleich ist und die Uebertragung des Gesprächs besorgt.(Scherl-Bilderdienst-M) „WDenns dem kſel zu wohl geht...“ Aus Spielleidenschaſt zum Verbrecher geworden Berlin, 13. Juli. In Berlin ſtand geſtern ein Mann vor Ge⸗ richt, der aus unſeliger Spielleidenſchaft zum Verbrecher geworden war. Die Anklage lautete auf Deviſenvergehen und Betrug, das Urteil auf ſieben Monate Gefängnis und 3000 Reichs⸗ mark Geldſtrafe. Der Angeklagte war lange Jahre ein beſchei⸗ dener und fleißiger Mann. Als es anfing, ihm gut zu gehen, kam er wie ſchon mancher vor ihm auf die ſchiefe Ebene. Das war in der Inflationszeit. Damals beſchäftigte der Ange⸗ klagte in ſeiner Werkſtatt 15 Gehilfen, er ver⸗ Noch ein Bild von der Steinzeitsiedlung aui der Mettnau am Bodensee Der Reichsbund für Deutsche Vorgeschichte hat, wie schon berichtet, auf der Mettnau bei Radolfzell am Bodensee in monatelanger Arbeit zwei Gebäudekomplexe geschaffen, die ein vollständiges Dorf der mittleren Steinzeit(um 8000 vor unserer Zeitrechnung), die unser Bild zeigt, und einen großen Bauernhof der jüngeren Steinzeit(vom Jahre 2000 vor unserer Zeit- rechnung) zum ersten Male in natürlicher Größe der wissenschaftlich gesicherten Vorbilder darstellen. übergeben. Dieses einzigartige Freilichtmuseum wurde vor einigen Tagen der Oeifentlichkeit (Scherl-Bilderdienst-.) diente Geld in Hülle und Fülle. Zunächſt ver⸗ ſuchte er es mittels eines Rennſtalles wieder los zu werden. Später wurde ihm das zu un⸗ intereſſant. Da fing er an zu ſpielen. Als er in Monte Carlo einmal Freude an der rollenden Kugel empfunden hatte, ließ ihn die Spiellei⸗ denſchaft nicht mehr los. Er wurde Stammgaſt in allen Spielſälen Europas, nicht nur in Monte Carlo, ſondern auch in Nizza, in Can⸗ nes, in Baden bei Wien, vor allem aber in Zoppot. Es ging auch jahrelang gut, da er mit ver⸗ hältnismäßig großem Glück„arbeitete“. Er verlor nicht mehr, als ihm ſein kleines Unter⸗ nehmen einbrachte. Aber dann kamen die De⸗ viſenvorſchriften. Was tun? Mit einem ein⸗ fachen Reiſeſcheck kam man nicht weit. Der war nach einer Viertelſtunde verſpielt. Alſo nahm der Mann ſeine Frau und Kinder mit nach Zoppot. Auch ihre Deviſen ſchwanden in den Spielſälen dahin. Damit machte er ſich zum erſtenmal ſtrafbhar. Denn nach den geltenden Beſtimmungen dürfen Reiſekreditbriefe nicht übertragen werden. Aber er ging noch weiter. Auch Bekannte ließ er nach Zoppot kommen. Auch bei ihnen machte er große Anleihen in Danziger Gulden. Er verkaufte auch Gold⸗ und Schmuckſachen. Auf jede nur mögliche Weiſe ſetzte er ſich in den Beſitz von„Betriebskapital“. So beging er ein Deviſenvergehen nach dem anderen. Insgeſamt wird die Summe, die er ſich auf dieſe Weiſe erſchmuggelte, auf weit über 4000 Mark geſchätzt. Jetzt hat der Ange⸗ klagte ſieben Monate Zeit, ſich von ſeiner Spiel⸗ leidenſchaft zu kurieren. berſienfeld in ammen oehüllt Durch Funkenflug aus einer Zugmaſchine rst Magdeburg, 13. Juli(Eig. Ber.) Bei Loburg geriet heute ein Gerſtenfeld in Brand und wurde vollſtändig vernichtet. Das Feuer entſtand durch Funkenflug aus dem Aus⸗ puff einer Zugmaſchine. Der Schaden iſt ſehr groß. Aber ſchon iſt es ſoweit. Bläulich zuckt ein Licht über die Glasſcheibe. Ein helles Viereck wird ſichtbar. Vom weißen Hintergrund hebt ſich ein Kopf ab, das bewegte Bruſtbild eines Menſchen. Es iſt der Mann, mit dem man vor wenigen Wochen noch in München zuſammen⸗ ſaß und der nun fröhlichen Gruß entgegenlacht, als wäre man nicht durch 650 Kilometer von⸗ einander getrennt. Im ſelben Augenblick dringt auch ſchon ſeine Stimme aus der Schalldoſe: „Prächtig ſehen Sie aus, mein Lie⸗ ber!“ „Aber Sie!“ gibt man prompt zur Antwort. „Das Fernſehſprechen hat Sie wohl ſo über⸗ raſcht, daß Sie ſich zu raſieren ver⸗ gaßen!“ „Was, das ſehen Sie auch?“ Eine Hand ſtreicht am Kinn entlang, über 650 Kilometer von Berlin entfernt, in einem kleinen Raum des deutſchen Muſeums in München. Und doch iſt es ſo, als ſäße der Mann, der ſie führt, uns gegenüber, nur durch eine Glasſcheibe getrennt. Aber unſer verehrter Fernſehſprechpartner hat ſich ſchnell gefaßt:„Irrtum, mein Lieber!“ be⸗ teuert er,„das erſcheint Ihnen nur ſo, mein Bart iſt ab!“ und er lacht verſchmitzt dazu und verzieht das Geſicht zur Grimaſſe. Man zwin⸗ kert mit einem Auge und im gleichen Augen⸗ blick zwinkert der Mann auf der Glasſcheibe ſchon zurück. Man iſt im Bilde, wirklich und tatſächlich im Bilde.. Manche Frage wird noch geſtellt, durch Hand⸗ bewegungen, Lächeln oder Kopfnicken begleitet. Das neue techniſche Wunder lockt zu ſpieleriſcher Uebertreibung. So vergehen die drei Minu⸗ ten wie im Fluge. Noch ein paar Abſchieds⸗ worte, dann verblaßt das Bild auf der Glas⸗ ſcheibe, der Ton aus der Schalldoſe verſtummt. Man ſprach und ſah eben nach München. fialles Waſſer wäre beſſer geweſen Kochendes Waſſer auf betrunkenen Ehemann Berlin, 13. Juli.(Eig. Meldung) In einem Vorort Berlins ſpielte ſich zwiſchen zwei etwa ſechzigjährigen Ehegatten ein Streit ab, der einen tödlichen Ausgang nahm. Als der Mann betrunken nach Hauſe kehrte, kam es zu einer heftigen Auseinanderſetzung. Am Ende griff die Frau einen Topf ſiedenden Waſſers und leerte ihn über dem Kopf ihres Mannes aus, der mit ſchweren Verbrühungen ins Kran⸗ kenhaus geſchafft werden mußte, wo er kurz darauf ſtarb. Die Frau wurde verhaftet. Cjuſchkows neue Enthüllungen über den Blutterror des„roten Zaren“ DNB Tokio, 13. Juli. Der kürzlich nach Mandſchukuo entflohene und jetzt in Tokio befindliche GPu⸗Kommiſ⸗ ſar Ljuſchkow ſchilderte bei einer Aus⸗ ſprache mit den Auslandskorreſpondenten im Tokioter Sanno⸗Hotel erneut die Zuſtände in Stalin⸗Rußland. Ljuſchkow iſt ſeit der bolſche⸗ wiſtiſchen Revolution in der Sowjetunion tätig geweſen und hat als Mitglied der Unter⸗ ſuchungsbehörden in zahlreichen Mordprozeſ⸗ ſen der letzten Jahre gegen die Stalinoppoſition mitgewirkt. Mithin ſtellt er einen Kronzeugen dar für die entſetzlichen Zuſtände in der Sow⸗ jetunion und das Terrorregime Stalins. Auf die Fragen der Auslandskorreſponden⸗ ten erklärte Ljuſchkow, daß über eine Mil⸗ lion Menſchen augenblicklich in den Sowjetgefängniſſen ſäßen. Mehrere Millonen ſeien verhaftet. Da die Gefängniſſe überfüllt ſeien, habe Stalin beſondere Lager für die Todeskandidaten eingerichtet. In dem Gebiet weſtlich des Urals gebe es 30 ſolcher La⸗ ger und in Sibirien fünf Lager. Mehr als 10 000 hohe Regierungsbeamte, Offiziere und Angehörige der Roten Armee ſeien Stalins Blutterror bereits zum Opfer gefallen. In fiürze Der Sprecher des japaniſchen Auswärti⸗ gen Amtes erklärte heute zu der franzöſiſchen Note über die Beſetzung der Paracel⸗In⸗ ſeln, die Frage der ſtaatsrechtlichen Zuge⸗ hörigkeit der Inſeln ſei nach wie vor ungeklärt. Das Blatt„Aſahi Schimbun“ bezeichnet die Beſetzung der Inſeln durch Frankreich als einen Vertrauensbruch. * Präſident Rooſevelt gaß jetzt den revi⸗ dierten Vorſchlag für das am 1. Juli begon⸗ nene Haushaltsjahr bekannt. Infolge der Ver⸗ ſchlechterung der Wirtſchaftslage ſteigt der Fehlbetrag auf 4984 Millionen Dollars. * Am kommenden Montag ſoll in Paris die Ausgabe einer neuen Anleihe für Rü⸗ ſtungsausgaben erfolgen. * In San Giovanni⸗Infiore(Calabrien) brach in einem Sägewerk Großfeuer aus. Die ge⸗ ſamten Holzvorräte und die Wohnbaracken der Arbeiter des Sägewerks wurden vernichtet. Der Sachſchaden beläuft ſich auf 800 000 Lire. 3 mittwoch, 18. Jult 198 Das fluge überbrückt 650 flilometer „Hake! .—e.— Wer ken Wie, nien nau erklär ſiert, nahe Fluſſes. A weiß der ſchlendern Schiffer u kar liegten nicht an, ſchnappt e das aus a denfalls g — Kreiſ freuen. D Autos vor unten abe Da ſteht Maler. J das, was Nachprüfu Wort im Maler ſteh ſel in der lich WFür lich! Für Schwäche, ſchaue mi: ſchon ziem rade dabei ten Pulve— wand zu ſchwere M noch mit d ich es na das, ſage i Mit der langen St — ein pricht, vor mer wiede folgen ka „Pointe“! herunter, e der Maler ter. Ein teht auf d a 8 e f d Künſtler e Kuß, die und entfli, Maler ſtel lachen.„A ihm völlig Später Menſchu ſer lange! nicht bert klarmache, ehen habe ers gekon nicht da vor Am Mit dem beſchr ſtens Ia d brikſtation D 584 ein wagen bei fahren unt der Laſtwa rer dagege iſt eingelei Die Am 12. 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Hin und wieder ſchnappt ein Fiſch nach„Luft“— oder tut er das aus anderen gewichtigeren Gründen?— Je⸗ denfalls gibt's dann immer ſo nette, gleichmä⸗ — Kreiſe, an denen wir uns wie die Kinder freuen. Droben auf der Landſtraße ſauſen die Autos vorbei, eines nach dem andern... Hier unten aber iſt eine Welt für ſich. Da ſteht beiſpielsweiſe nahe der Brücke ein Maler. Ich möchte vorausſchicken, daß alles das, was hier erzählt wird, ſelbſt der ſchärfſten Nachprüfung ſtandhalten könnte. Für jedes Wort im Ernſtfall ein Alibi, jawohl! Alſo, der Maler ſteht vor ſeiner Staffelei, hält den Pin⸗ ſel in der linken Hand— er iſt Linkshänder— und malt. Was er malt? Das Schloß natür⸗ lich! Für Künſtler hatte ich ſchon immer eine Schwäche, ich nehm' ein biſſel Abſtand und be⸗ ſchaue mir die Situation. Das Gemälde iſt ſchon ziemlich weit gediehen, der Maler iſt ge⸗ rade dabei, die wuchtigen Maſſen des geſpreng⸗ ten Pulverturms gegenwartsnah auf die Lein⸗ wand zu zaubern. Wie leicht dieſer große, ſchwere Mann den Pinſel führt,— und gar noch mit der linken Hand! Im Geiſt verſuche ich es nachzumachen. Lächerlich, komm', laß' das, ſage ich zu mir ſelbſt. Mit der Zeit bekomme ich weiche Knie vom langen Stehen, ſetze mich deshalb in der Nähe — einen Felſen, der etwas Kühlung ver⸗ pricht, von wo aus ich aber, wenn ich will, im⸗ mer wieder die Arbeit des Künſtlers weiterver⸗ folgen kann. Aufgepaßt, jetzt kommt die „Pointe“! Ein Mädchen ſpringt den Abhang herunter, ein hübſches, nettes Ding. Kurz blickt der Maler auf— und dann macht er ruhig wei⸗ ter. Ein verwöhnter Burſche! Das Mädchen teht auf einmal ganz nahe bei ihm— und da geſchieht's! Plötzlich bekommt der Künſtler einen Kuß, wirklich, einen richtigen Kuß, die Dirn wiſpert noch ein paar Worte und entflieht dann mit langen Schritten. Der Maler ſteht wie erſtarrt— bis wir hell auf⸗ lachen. 4 f1 die Muſe perſönlich“?. Nee, iſt ihm völlig fremd, kennt er nicht! Behauptet er! Später fragen wir uns: womit hat der Menſchdas verdient! Ausgerechnet die⸗ ſer lange Kerl! Mein Freund kann ſich gar nicht beruhigen. Als ich es verſuche und ihm klarmache, daß das Mädchen ihn ja nicht ge⸗ ehen habe, ſonſt wäre manches vielleicht an⸗ ders gekommen... uſw.— na, reden wir nicht davon!„ Vom Schnellzug erfaßt und zerkrümmerk Am Mittwoch, 13. Juli, 8 Uhr, wurde auf dem beſchrankten Wegübergang des Wärterpo⸗ ſtens Ja der Rheintalbahn bei Mannheim⸗Fa⸗ brikſtation durch den Geſellſchaftsſonderzug D 584 ein mit Altmaterial beladener Laſtkraft⸗ wagen bei nichtgeſchloſſener Wegſchranke über⸗ fahren und zertrümmert. Hierbei wurde der Laſtwagenführer leicht, die beiden Mitfah⸗ rer dagegen ſchwer verletzt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Die Polizei meldet: Ueberfahren und getötet Am 12. Juli, 13 Uhr, fuhr ein elfjähriger Schüler mit ſeinem Fahrrad durch die Eggen⸗ ſtraße und bog zu raſch in die Waldhofſtraße ein; hierdurch kam er zu Fall, wurde zunächſt gegen einen Gaskandelaber und von da auf die Fahrbahn der Waldhofſtraße geſchleudert, wo im gleichen Augenblick eine Zugmaſchine mit zwei Anhängern vorbeifuhr. Der Junge wurde vom rechten Hinterrad des erſten Anhängers erfaßt und am Kopf überfahren, ſo daß der Tod alsbald eintrat. Verkehrsunfälle. Am Dienstagnachmittag fuhr eine Radfahrerin durch die Kronprinzenſtraße und wurde hierbei von einem Laſtzug mit An⸗ hänger, der kurz zuvor in dieſe Straße einge⸗ bogen war, überholt. Der Anhänger, der durch das Einbiegen auf der naſſen Fahrbahn ins Schleudern gekommen war, ſtieß gegen die Radfahrerin, wodurch dieſe auf den Gehweg geworfen und verletzt wurde. Die Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. Bei zwei weiteren Verkehrsunfällen wurde eine Perſon verletzt und vier Kraftfahrzeuge beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeachten der Verkehrsvorſchriften zurückzu⸗ führen. Verloren ging: Am 5. Juli, zwiſchen 18 und 19 Uhr auf dem Wege von D1 bis zur Großen Merzelſtraße hier eine goldene Damen⸗Arm⸗ banduhr mit ſchwarzem Kordelarmband. Abortanlagen an der Reichsautobahn Die Reichsautobahnen werden, beſonders an den Tankſtellen, auch mit Abortanlagen ausge⸗ ſtattet. Mit Rückſicht auf die zu erwartende erkehrszunahme iſt angeordnet worden, außer der ſichtbaren Anordnung bei Neubauten die Toiletten geräumiger als bisher auszubilden. Mit der Bereitſtellung genügend geräumiger und ſauber gewarteter Toilettenanlagen an den Tankſtellen ſoll eine Erziehung des reiſenden Publikums zur Sauberkeit erreicht werden. sroß⸗Mannheim Immer nur lächeln· immer vergnügi— Das Fräulein hinter dem Ladentisch/ Kleine Plauderei über ein zeitgemäßes Thema „Ach, Fräulein, zeigen Sie das mal!“ Ge⸗ häuft voller Stoffballen iſt der Ladentiſch, und immer neue ſtapeln ſich auf. Wann es ein Ende haben wird, iſt gar nicht abzuſehen. Wenn 15 Proben kritiſcher Prüfung unterzogen ſind, ſagt das wähleriſche Weſen(weiblichen Geſchlechts natürlich), daß ihr der zuallererſt gezeigte Stoff eigentlich am beſten gefallen habe. Sie nehme ihn.„Bitte ſehr, meine Dame! Der Stoff iſt wirklich wundervoll. Wieviel Meter darf ich geben...“, alſo läßt ſich mit ſanftmü⸗ tiger Miene das Mädchen hinterm Ladentiſch vernehmen. Denn wer wäre liebenswürdiger und geduldiger als ſie? Und wer verſtünde die Kunſt der Menſchenbehandlung beſſer? „Wahrhaftig ja, ſie wird mit allen fer⸗ tihg, und es gibt doch wahrhaftig ſchwierige Patienten darunter und eigenartige Fälle! Manchmal beinah hoffnunsloſe Fälle! Solche, die genau wiſſen, was ſie wollen, ſind vielleicht noch ſchlimmer als ſolche, die überhaupt nicht wiſſen. Denn wenn dieſe auch, wie die Kühe vor dem neuen Scheunentor, vor den neuen Schöpfungen der Mode ſtehen, ſind ſie doch um ſo empfänglicher und dankbarer für gütig ein⸗ dringliches Zureden. Jene erſten aber koͤnnen unter Umſtänden äußerſt halsſtarrig und jeg⸗ lichen Ueberzeugungskünſten abhold ſein. Es gibt Frauen, die in irgendeinem Film irgendein Abendkleid geſehen haben, die danach davon ge⸗ träumt haben, daß es die und jene Farbe ge⸗ habt haben müſſe und dies und jenes Blumen⸗ muſter, und die von Tag zu Tag mehr der Ueberzeugung ſind, daß allein nur ein ſolches Kleid ihrem Scharm zu Enpgt Glanze ver⸗ helfe. Tagelang, ja wochenlang ſind ſie auf der Suche nach dieſem Kleid, nein, Gewand ihrer Sehnſucht, ſie ſtöbern in ſämtlichen Läden der Stadt, ja, ſie ſchweifen ſogar in die Ferne, ſie fahren nach Frankfurt, um dort die Blaue Blume zu finden. 35 räulein, hören Sie genau zul, paſſen Sie mal auf...“, ſo nahen ſie ſich dem Ladentiſch, und in ihren Augen iſt das Glänzen eines Fa⸗ natikers, der ein fernes, nur ihm erreichbares fein ſieht.„Der Stoff muß folgendermaßen ein, ſo und ſo und ſo, nicht etwa ſo, das ſieht man zu häufig, auch nicht ſo, das wäre unmo⸗ dern, ſondern..., kurz, Sie verſtehen!“ Das Fräulein hinterm Ladentiſch kann zwar ſtolz ſein auf die Auswahl ihres Geſchäftes, aber ein ſolches Fantaſieprodukt— leider nein— das exiſtiert nicht. Nicht deſto trotz, ſie ſucht ge⸗ ſchäftig, preiſt dies und preiſt jenes,„vielleicht etwas Aehnliches?“ und weiß nach einer Unend⸗ lichkeit, daß dieſes unzufriedene weibliche We⸗ ſen fanatiſch genug iſt, um im nächſten Moment bedauernd den Rückweg anzutreten. Oder daß ſie mit der Miene der in ihr Schickſal ergebe⸗ nen, aus reiner Verzweiflung und in der blitz⸗ artigen Erkenntnis, daß ſie ja doch nie fände, was ſie ſuche(nicht nur in Sache Kleidern), den nächſten beſten Stoff ergreift:„Nehmen wir den! Schluß jetzt. Ich hab's ſatt. Dann ſchließ⸗ lich und endlich: etwas muß doch gekauft wer⸗ den. Und etwas muß man ja ſchließlich an⸗ ziehen. Finden Sie nicht auch: unglückliche Naturen, die mit nichts zufrieden ſind? Die ſich, ihre ei⸗ gene reizende Perſon, uind die liebenswerte Schar der Verkäuferin⸗ nen dazu quälen! De⸗ nen man den Kopf zu⸗ recht ſetzen ſollte! Viel⸗ leicht empfiehlt ſich ein erzieheriſcher Trick: An⸗ zuwenden durch die Ver⸗ käuferin. Dieſe möge ihr ſcharmanteſtes Lächeln aufſetzen und ohne nur einen Finger weiter zu rühren, geſchweige denn an eins der nächſten Re⸗ gale zu eilen, ſprechen: „Meine Dame, ich ver⸗ ſichere Sie, es hat noch niemals jemand ſo etwas Apartes verlangt, es müßte Ihnen wunderbar ſtehen, aber ich befürchte faſt— ſowas finden Sie nicht! Sonſt freilich füh⸗ ren wir noch hunder⸗ terlei.“ Unzufriedene Leute ſind aber erſtens voller Widerſpruchsgeiſt und zweitens Schmei⸗ cheleien hören ſie gerne; und eben des⸗ halb wird beſagte junge oder ältere Dame nicht davonlaufen, wie viel⸗ leicht befürchtet werden könnte, ſie wird im Ge⸗ genteil von dem ſchar⸗ manten Lächeln und der verblüffenden Offenheit(anſcheinend eine ganz neue Art der Kundenwerbung in dieſem Hauſel!) gefeſſelt ſein, ſie wird entrüſtet tun und ſagen: „Hunderterlei?“ „Na alſo, zeigen Sie mal her, ſein Sie doch nicht ſo fantaſielos, wer ſpricht denn davon, daß es haargenau dasſelbe ſein muß, etwas Aehnliches natürlich!... Hier, ſehen Sie, da iſt ja ſchon ſo etwas, ich habs ja gewußt, wenn ich etwas ſuche, dann finde ichs auch!“— käuferin. Uebrigens, die Engelsgeduld, die eine Ver⸗ käuferin an den Tag legt, iſt letzten Endes nur daraus zu erklären, daß ſie ja ſelbſt zutieſſt begreift, weshalb der Kauf eines Sommerklei⸗ Anſere Hausfrauen vor Großkampftagen bom 25. Juli bis 6. uguſt Mannheimer Sommerſchlußverkauf 19581! In Auswirkung einer früher ergangenen An⸗ ordnung des Reichswirtſchaftsminiſters wird in dieſem Jahre der Sommerſchlußverkauf in Mannheim in der Zeit vom 25. Juli bis 6. Auguſt durchgeführt. Der Anfangstag iſt der letzte Montag im Juli, der 25. Die Veran⸗ ſtaltung dauert 12 Werktage, alſo bis zum 6. Auguſt einſchließlich. Die Sommerſchlußver⸗ käufe 1938 ſind zur Räumung der Lager von modeempfindlichen Waren beſtimmt. Was zum berkauf geſtellt werden darf Im Rahmen des Mannheimer Sommer⸗ ſchlußverkaufs 1938 dürfen Textilien, Beklei⸗ dungsgegenſtände und Schuhwaren zum Ver⸗ kauf geſtellt werden. Nach einer ſoeben ergan⸗ genen Anordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters dürfen jedoch folgende Waren des Textil⸗ fachgebietes nicht zum Verkauf geſtellt wer⸗ den: Weiße Wäſcheſtoffe jeder Art einſchl. Roh⸗ neſſel und blauer Köper, Taſchentücher jeder Art, Handtücher jeder Art einſchl. Frottierhand⸗ tücher, Küchenhandtücher, Badehandtücher, Erſt⸗ lingswäſche einſchl. Einlagen und Windeln, Bettwäſche und Inletts jeder Art, einfarbig, gewirkte und geſtrickte Unterwäſche aus Ge⸗ ſpinſten, die Wolle oder Baumwolle enthalten, weiße Hemden jeder Art, einfarbige und Me⸗ langeſtrümpfe aus Geſpinſten, die Wolle oder Baumwolle enthalten, Bettfedern, Kapok und ſonſtiges Bettenfüllmaterial, Matratzen, Ma⸗ tratzenſchoner, Reformunterbetten, Reformauf⸗ lagen, Bettſtellen, blaue Mützen jeder Art, ſchwarze, ſteife Herrenhüte, Seidenhüte, Klapp⸗ hüte und ſchwarze weiche Herrenhüte, Berufs⸗ kleidung(zugelaſſen ſind jedoch Livreen und Chauffeuranzüge), einfarbige Arbeitskittel und einfarbige Schürzen aus Geſpinſten, die Wolle oder Baumwolle enthalten, Pelze, pelzgefütterte Mäntel, Teppiche, Brücken oder Verbindungs⸗ ſtücke jeder Art einſchließlich Läufer und Vor⸗ lagen, Fahnen und Fahnenſtoffe jeder Art, Herrenſtöcke und Schirme jeder Art. Parteiamtliche Gegenſtände, auch wenn es ſich um Bekleidungsgegenſtände und Schuh⸗ waren handelt, ſind ebenfalls vom Someaner⸗ ſchlußverkauf 1938 ausgeſchloſſen. Auf die Verkäufe bezugnehmende öffentliche Bekanntmachungen und Mitteilungen, die für einen größeren Perſonenkreis beſtimmt ſind, dürfen abgeſehen von einigen Ausnahmen früheſtens am letzten Werktag vor dem allge⸗ meinen Beginn der Verkäufe ab 19 Uhr er⸗ folgen. Sie müſſen deutlich den Tag des Be⸗ ginns der Verkäufe enthalten. Es iſt verboten, im Zuſammenhang mit den Verkäufen in öffentlichen Bekanntmachungen Waren zum Verkauf anzubieten, die nach ihrem Verwendungszweck und dem Zeitpunkt ihrer Beſchaffung oder Herſtellung durch den Ver⸗ käufer für den Vertrieb oder Verbrauch im künftigen Verbrauchsabſchnitt beſtimmt ſind. Weiter iſt verboten, Preisherabſetzungen durch Gegenüberſtellung der früheren und der wäh⸗ rend der Verkäufe gültigen Preiſe in einer Weiſe anzukündigen, die für außerhalb der Geſchäftsräume befindliche Kaufluſtige erkenn⸗ bar iſt. Die Sommerſchlußverkäufe 1938 finden einheitlich im ganzen Reich in der Zeit vom 25. Juli bis 6. Auguſt ſtatt: Ausnahmegn ge⸗ nehmigt die höhere Verwaltungsbehörde mit Zuſtimmung des Reichswirtſchaftsminiſters. SIφ. 2 Mantel! Sportlich, „Man muß vor allem gute Nerven haben“, meinte die kleine Ver- Aufn.: Pfau des ſeine Zeit zu wahren habe. Sie iſt bei⸗ leibe nicht deshalb erfreut, weil eine Käu⸗ ferin ſchon bei der zweiten Stoffprobe enthuſia⸗ ſtiſch ausruft:„Das will ich haben!“ und bei⸗ leibe nicht deshalb ärgerlich, weil eine an⸗ dere dieſen Ruf etwa erſt nach der zehnten oder 20. Probe tut. Es kommt auf etwas anderes an. Darauf daß mit Inſtinkt und weiblichem Spürſinn da einzig Wahre gefunden worden iſt, und daß dieſes einzig Wahre und einzig Richtige mitihrer Hilfe gefunden worden iſt. Ob nach zwei oder 20 Minuten iſt weniger wichtig. Nahet man ſich mit Vertrauen, ſagt man ihr ein paar Stichworte: Stoff für einen fe„ wenn möglich auf⸗ fallend! Zu dieſem Kleid paſſend und zu mei⸗ nem grünen Hut...“, dann wird ſie innerlich gepackt von dannen eilen und— man ſtaunt über dieſes Einfühlungsvermögen— das„ein⸗ zig Wahre“ angeſchleppt bringen. Es iſt ſo etwas wie eine Und es iſt nicht der dieſes gemeinſame Suchen. Und es iſt nicht der ſchlechteſte Weg zum Ziel des Erfolges, wenn man ein Stück der Sorge um ſein eigenes feſches Ausſehen getroſt ihr überläßt und ein Teil jener Mühe, die man ſich macht, um die Aufmerkſamkeit irgendeines Mannes oder ſelbſt — ganzen Reihe von Männern auf ſich zu enken. st. Bekannter Handwerksmeiſter geſtorben. F Alter von 74 Jahren verſchied am 11. d. M. der Uhrmachermeiſter Philipp May, IT 1, 3a. Mit dem Entſchlafenen ging ein in Mannheim und der weiteren Umgebung allſeits hoch geſchätzter und beliebter Geſchäftsmann und Handwerks⸗ meiſter von uns. Sein 50jähriges Geſchäfts⸗ jubiläum(im Auguſt d..) konnte er leider nicht mehr erleben. Er hat aus eigener Kraft und durch ſeine gute handwerkliche Fähigkeit ſein Geſchäft, das heute von ſeinem Sohne weitergeführt wird, zu einer achtbaren 5 gebracht. Sein Tod wird nicht nur innerhalb ſeiner Familie, ſondern auch in Freundes⸗ und Bekanntenkreis eine große Lücke ſen f war der Entſchlafene doch durch ſein immer vornehmes Weſen und ſein aufrechtes Verhal⸗ 1 25 überall gern geſehener und beliebter enſch. Gewissermaßen im Abfalleimer lag vorher das relzende Blüs'chen, das sich die bekehrte Frau Müller heute von ihrem Wirtschaftsgeld kaufen kann, ————— „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Mittwoch, 15. Juli 1958 762mal mehr Klapperte diesmal der storch Auch die Ehefreudigkeit nahm erheblich zu/ Vierteljahresbilanz der Bevölkerungsbewegung in Baden „Karlsruhe, 13. Juli. Die vorläufige Aus⸗ zählung der Geburten, Eheſchließungen und Sterbefälle im erſten Vierteljahr 1938 zeigt, wie das Badiſche Statiſtiſche Landesamt mit⸗ teilt, bei allen Erhebungen ein überraſchend günſtiges Bild der Bevölkerungsbewegung in Baden. Zunächſt iſt die Zahl der Lebend⸗ eborenen, die im gleichen Viertel des Vor⸗ jahres 12 268 betrug, auf 13 030 geſtiegen. Das iſt eine Zunahme von 762 Lebendgeborenen oder von 6,2 v. H. Seit dem Jahre 1934, dem Jahre nach der Machtübernahme durch die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung, mit dem bekanntlich nach jahrelangem Geburtenrückgang ein Wie⸗ deranſteigen der Geborenenzahl einſetzte, iſt in keinem der erſten Jahresviertel eine ſo hohe Zahl von Lebendgebo⸗ renen erreicht worden, wie im erſten Viertel des laufenden Jahres. Noch eindrucksvoller wird dieſe. der Lebendgeborenenzahl, wenn man das erſte Viertel des Jahres 1933, in dem 9687 Kinder lebend geboren wurden, um Vergleich heranzieht. Gegenüber dieſem ierteliahr wurden im erſten Viertel vom Jahre 1938 ſogar 3343 Kinder mehr lebend ge⸗ boren. Das iſt eine Zunahme von 34,5 v. H. Ihre Dermählung zeigten an Die Eheſchließungen haben im erſten Vierteljahr 1938 ebenfalls recht erheblich zugenommen; ſie ſind auf 3771 geſtiegen, gegenüber 3514 im gleichen Viertel des Vor⸗ ahres. Die Zunahme betrug hier 257 oder „3 v. H. Stellt man auch hier die Heiratszahl des erſten Vierteljahres von 1933 zum Vergleich, ſo 5 bt ſich im Berichtsvierteljahr ein Mehr von 704 Heiraten oder von 23,0 v. H. Dieſe Zu⸗ nahme der Eheſchließungen iſt um ſo bemer⸗ kenswerter, als der Beſtand an jungen, heirats⸗ Hochen Perſonen in der letzten Zeit durch das achrücken der geburtenarmen Jahrgänge der Kriegszeit ſtark vermindert wurde. Man hätte alſo eher mit einem Rückgang der Heiraten rechnen können. Durch die Geſundung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die der heirats⸗ fähigen männlichen Jugend dauernde Arbeit und damit die Möglichkeit zur Familiengrün⸗ dung gibt, wurde in Verbindung mit den be⸗ völkerungspolitiſchen Maßnahmen der Regie⸗ rung, vor allem dem Eheſtandsdarlehen, die durch den Bevölkerungsaufbau bedingte Ab⸗ nahme der Heiraten ausgeglichen. Und weniger Särge Dem Geburtenzuwachs ſteht im Berichtsvier⸗ telſahr eine Abnahme der Sterbefälle gegenüber. Es ſtarben im erſten Vierteljahr 1938 in Baden 7849 Perſonen(ohne Tot⸗ geborene). Das ſind 783 oder rund 9 v. H. we⸗ niger als im Vorjahr. An dieſem Rückgang iſt wiederum, und zwar in erheblichem Maße, die Säuglingsſterblichkeit beteiligt. In den Monaten Januar, Februar und März 1938 ſind 660 Kinder vor Vollendung des erſten Le⸗ bensjahres geſtorben, gegenüber 789 in den gleichen Monaten von 1937. Das iſt eine Ab⸗ nahme von 129 oder von 16,4 v. H. Die auf 100 Lebendgeborene berechnete Ziffer der Säug⸗ lingsſterblichkeit lautet für das Berichtsvier⸗ teljahr 5,1. Auch die Zahl der totgeborenen Kinder iſt im erſten Vierteljahr 1938 zurück⸗ gegangen, ſie beträgt 290, gegenüber 323 im gleichen Viertel des Vorjahres. Infolge der Zunahme der Geborenenzahl und der Abnahme der i iſt der Ge⸗ burtenüberſchuß im Berichtsvierteljahr auf 5181 geſtiegen. In dem entſprechenden Viertel des Vorjahres betrug er 3636. fjerz und Sporgroſchen verloren Leichtgläubige Liebe zu einem falſchen Bordmonteur/ Ein geriſſener Gauner Karlsruhe, 13. Juli. Eine reichlich un⸗ ſchuldsvolle 24jährige Hausangeſtellte lernte in Ettlingen einen jungen Mann, den 29jähri⸗ gen Rudolf Bräuner aus Töppeln(bei Gera) kennen, der ſich ihr in den glänzendſten Farben ſchilderte und ſolchen Eindruck auf ſie machte, daß ſie ihm ihr volles Vertrauen ſchenkte. Der junge Mann war wirklich viel⸗ verſprechend; Er erzählte ihr, er habe eine gute Stellung als Bordmonteur im Karlsruher Flughaſen und Ausſicht, nach Ablegung einer Prüfung in Berlin, von der Lufthanſa über⸗ nommen zu werden. Zwiſchen beiden entſpann ſich ein Techtelmechtel und als das Mädchen ängſtlich wurde, das Verhältnis könnte Folgen haben,„beruhigte“ er ſie durch das Verſpre⸗ chen, ſie zu heiraten. Um etwaige Folgen zu beſeitigen, bot er ihr ein Fläſchchen an, das er in Nürnberg für 200 RM getauft haben wollte. Glück, das die Junggesellen nicht kennen Archivbild „Flitterwochen“ zum Abschluß der Spielzeit Ein Lustspiel von Paul Helwig im Nationaltheater „Das Nationaltheater hat mit dieſer Erſtauf⸗ ührung einen guten Griff getan. Zwar hat ſich aul Helwig in ſeinem Stoff auf einige be⸗ währte Luſtſpiel⸗Hintergründe geſtützt, doch trug er auch Neues zu dem Herkömmlichen bei. Vor allem aber vermied er übertreibende Ver⸗ zerrungen. Seine Perſonentypen ſind klug und klar gezeichnet, ſelbſt die Figur des Philoſophen und Pſychologen Dr. Erich Stiebel. Die Dia⸗ loge hat er logiſch einleuchtend und mit echtem Witz verfaßt; manchmal ließ er ihn geradezu prühen. Nur eine einzige Schwäche hemmte en Fluß der Handlung. Das iſt im erſten Auf⸗ ug, als Ulla Witte und Dr. Erich Stiebel ſich und ſie ſchließlich ihre Bitte, bis zur Rückkehr der Freundin Sabine zu bleiben, durch die Anknüpfung eines Geſpräches über Philo⸗ ſophie unterſtreicht. Gewiß, die weitere Hand⸗ lung führt ziemlich raſch darüber hinweg; den⸗ noch ſollte man hier einen flüſſigeren und vor allem wahrſcheinlicheren Uebergang finden. Sonſt ſind die drei Aufzüge von einer Leben⸗ digkeit des Geſchehens angefüllt, das ſzeniſch ganz ausgezeichnet gelöſt wurde. Worüber lacht man ſchon am bereitwilligſten und was ſchafft wohl ſchon die heikelſten Situa⸗ tionen? Menſchliche Schwächen und die ſich dar⸗ aus ableitenden Begebenheiten. Helwig hat dar⸗ aus einen zügigen und lockeren Stoff zu einer an ſich vielleicht gerade noch möglichen Hand⸗ lung Da man ſich auf heitere Weiſe unterhalten laſſen will, mag man von einer allzu ſtrengen Prüfung dieſes Umſtandes Ab⸗ ſtand nehmen. Jedenfalls iſt das Ganze ein ge⸗ konntes Luſtſpiel geworden. Sabine Peters, eine Innenarchitektin, hat ſich mit dem Architekten Willi Ulbrich verlobt und bald darauf verheiratet. Ihre Mutter hat dieſen Mann, allerdings zu unrecht, in wenig an⸗ enehmer Erinnerung, weil er ihr einmal die einung geſagt hatte. Mamas Vorſtellung von einem Mann für Sabine iſt dazu eine ganz andere. Aber ſchließlich will ja Sabine ihn hei⸗ raten. Gelegenheit macht bekanntlich Diebe, und da der aus ihrem guten Bekanntenkreis ſtam⸗ mende a Dr. Erich Stiebel Mamas Idol ſehr nahekommt, verfällt ſie auf den klei⸗ nen Schwindel, ſich Mamas Zuſtimmung zur Verlobung nach vorheriger Ueberſendung eines Bildes des Auserwählten brieflich einzuholen. Der gute Dr. Stiebel macht den Spaß mit, und mit Hilfe der Freundin Ulla wird die liebe Mama— allerdings auch der wirkliche Bräuti⸗ gam Willi— hinters Licht geführt. Sind Sa⸗ bine und Willi ſchon einmal verheiratet, bevor Mama zu Beſuch kommt, dann läßt ſich die ganze Sache ja wohl zu einem guten Ende ein⸗ renken. Immerhin kompliziert ſich die Geſchichte dadurch noch ein wenig, daß Ulla und Erich ſchließlich auch darauf gekommen ſind, ſich zu lieben. Doch da es ein Luſtſpiel iſt, gibts auch ein happy end, und die Wogen der bewegten Mißverſtändniſſe glätten ſich zum Schluß auch wieder, bis das Fahrwaſſer ſtill genug gewor⸗ den iſt, um zwei Paare den ſchützenden Hafen der Ehe anlaufen zu laſſen. Die eigenartigſte Figur, den Dr. Stiebel, ſpielte Heini Handſchumacher mit viel Geſchicklichkeit, die ihm im dritten Aufzug gar Beifall auf offener Szene einbrachte. Klar und gelockert ſtellte er die ſcheinbare Naivität des Gelehrten dem Ernſt ſeines tieferen Weſens gegenüber. Seine als Temperamentloſigkeit auf⸗ gefaßte Ruhe und Abgeklärtheit brachte Ulla faſt zur Verzweiflung; in dieſer Rolle gab Alice Decarli überzeugende Leiſtungen, die in der Szene beim gemeinſamen Abendeſſen zu dritt ihren Höhepunkt erreichten. Herta Ziete⸗ mann zeichnete Sabine, die Verlobte Willis, mit feinen Strichen; in Lichtern und Schotten blieb ſie ihrer Haltung als liebreizendes Weib von kluger Menſchlichkeit treu. Tini, Sabines Es handelte ſich jedoch nicht um ein Abtrei⸗ bungsmittel, ſondern um— Parfüm, das er für ein paar Groſchen gekauft hatte. Das Geld war überhaupt ſeine ſchwache Seite; er klagte dem Mädchen ſtets über Bedrängniſſe auf die⸗ ſem Gebiet. Er ſprach zwar davon, daß er zu Hauſe in Gera bei ſeinen Eltern namhafte Geldbeträge habe, aber ſie müſſe ihm aushelfen, damit er ſeine Bordmonteurprüfung in Berlin ablegen, dann nach Hauſe fahren und ihr das Geld zurückerſtatten könne. Er werde dann von ſeinem Sparbuch 1800 RM abheben. Das Mädchen glaubte ſeinen Flunkereien und lieh ihm 60 RM und 55 RM und als das nicht reichte, gab ſie ihm ihr Sparbuch zur Ab⸗ hebung von 100 RM. Das Geld verwendete er jedoch nicht für die Prüfung, ſondern fuhr damit nach Baden⸗Baden, wo er es auf der Spielbank reſtlos los wurde. Die Gau⸗ nerei mit der Parfümflaſche als vorgeſpiegel⸗ tem Abtreibungsmittel hatte er nur in Szene geſetzt, um die Folgen ſeines Heiratsſchwindels abzuwenden und das Mädchen von einer An⸗ zeige abzuhalten, indem er bei ihr die Befürch⸗ tung erweckte, ſie könne wegen verſuchter Ab⸗ treibung beſtraft werden. Wenn das Mädchen gewußt hätte, daß der angebliche Bordmonteur, dem ſie im Wonnemonat Mai d. J. ihre Gunſt ſchenkte, bis zuen 23. Februar im Zuchthaus ge⸗ ſeſſen und dort eine Strafe von drei Jahren wegen Betrügereien verbüßt hatte, dann wäre ſie wohl weniger freigebig geweſen. Nun ſtand der ſaubere Kavalier, ſeines Nimbus' entkleidet, als wiederholt rückfälliger Betrüger vor dem Schöffengericht. Das Gericht ſah die Handlungsweiſe des Angeklagten gegen⸗ über dem unbeſcholtenen Mädchen als derart gemein und ſchmutzig an, daß es dem Schwind⸗ ler mildernde Umſtäende verſagte und wieder⸗ um eine Zuchthausſtrafe in Höhe von einem Jahre ſechs Monaten aus⸗ ſprach. Ferner wurde auf eine Geldſtrafe von 300 RM erkannt, die durch die Unterſuchungs⸗ haft als getilgt gilt. „Der Türkenlouis“ verſchoben Oetigheim, 12. Juli. Die Aufführung des Kampfſtückes„Der Türkenlouis“ von Fried⸗ rich Roth im Volksſchauſpiel Oetigheim muß aus techniſchen Gründen auf den 30. Juli ver⸗ ſchoben werden. Um dem Werk die gemäße große Darſtellung zu geben, iſt der Einbau ver⸗ ſchiedener techniſcher Anlagen in den Bühnen⸗ apparat notwendig geworden, ſo daß ſich die Aufführung zu dem bisher genannten Termin nicht herausbringen läßt. Mädchen vom Lande, fand in der Gaſtrollen⸗ beſetzung durch Hanſi Thoms charakteriſtiſche Ausdeutung. Der Beifall im dritten Aufzu der wohl nicht allein dem Autor, ſondern 5 er Darſtellerin. Die Rolle der lieben Schwie⸗ germutter, die ſich endlich doch noch verſöhnen ließ, fand durch Lene Blankenfeld eine liebevolle Betreuung. Hans Becker führte die Handlung in einer ſtraffen Linie zu einer geſchloſſenen Wirkung. Nicht zuletzt iſt der ſchöne Erfolg auf ſein Konto u buchen; aber auch die wirkſame Szenerie des ühnenbildners Friedrich Kalbfuß hatte Anteil daran. Hanns German Neu Schüler auf dem Konzertpodium Der 1. Vortragsabend der Kreismuſikerſchaft Nach zwei in dieſem Jahre zum erſten Male nicht öffentlich durchgeführten Vorſpielen der Unterſtufe rückte jetzt mit der Mittelſtufe die Fachſchaft Muſikerzieher der Kreismuſikerſchaft Mannheim ihre Arbeit in das Licht der Oeffent⸗ lichkeit. Allerdings gehörte ein recht großer Teil der Vorträge dieſes erſten Abend noch einer früheren Stufe an, und der eine oder andere hätte doch wohl ſeinen Durf in den erſten beiden Abenden einnehmen dürfen. Aber die Vortragsfolge brachte eine Steigerung von der kleineren Leiſtung zur größeren, in der zweiten Hälfte gab es bereits recht fortgeſchrit⸗ tene und beachtliche Leiſtungen. Eine ganze Reihe Muſiklehrer konnte 1 05 ihr pädagogiſches Talent unter Beweis ſtellen. Sie hatten ſich Gewißheit über das techniſche und muſikaliſche Leiſtungsvermögen ihrer Schüler verſchafft, ka⸗ men wohl auch ihren Neigungen entgegen und ſorgten für eine in jeder Hinſicht einwandfreie Abwicklung der ihrem Können und ihrer Fä⸗ higkeit entſprechenden Aufgaben. Da wären etwa das vierhändige Spiel von Elfriede und Erika Faigle, das zweihändige von Roſe Krapp, Ruth Zimmermann, Walter Krämer, Walter Triebskorn, Siegfried Münz und Maria Merz zu nennen. Auf alle wirklich beachtenswerten Leiſtungen einzugehen macht der Raummangel fileine badiſche Machrichten Steierer Sänger in Heidelberg Heidelberg, 13. Juli. Die Sänger der Oſtmark beſuchten am Dienstag Heidelberg und wurden dort von Sängerkreisführer Kauf⸗ mann herzlichſt begrüßt. Trotz des ſchlechten Wetters geſtalteten ſich die kameradſchaftlichen Stunden der Gemeinſchaft recht erinnerungs⸗ reich. Nach Beſichtigung der Thingſtätte und des Schloſſes fand man ſich im Vereinsheim des „Liederkranzes“ zu einer ſchlichten Feierſtunde uſammen. Im Auftrag des Oberbürgermeiſters ſproch der Direktor des Verkehrsvereins, Mei⸗ necke, herzliche Begrüßungsworte. Er kenn⸗ .—*. Heidelberg als die Stadt des deutſchen iedes und gab der Freude Ausdruck, daß ſeit den großen Märztagen Heidelberg Sänger aus der Steiermark begrüßen darf, die nun auch unſere Heimat geworden iſt. Vereinsführer Martinowitz dankte herzlich für die gaſt⸗ liche Aufnahme. Die der Sänger und Sänge⸗ rinnen aus der Steiermark unter der Leitung Beif Mickſch fanden ſtürmiſchen eifall. 60-Jahrfeier des Bad. Staatstechnikums Karlsruhe, 12. Juli. Das Badiſche Staatstechnikum beging in einer eindrucksvollen Feierſtunde im Studentenhaus ſeine 60⸗Jahr⸗ feier. Direktor Dr.⸗Ing. Krauth warf einen Rückblick auf die 60jährige Geſchichte des Inſti⸗ tuts, das 1878 als Baugewerkſchule in einem Gebäude im Zirkel mit 53 Schülern ins Leben gerufen wurde. Seitdem hat ſich der Beſuch fortgeſetzt geſteigert, die Lehrfächer haben einen erheblichen Ausbau erfahren.— Der Gauaats⸗ leiter für Technik, Pg. Klingler, umriß die Aufgaben der Technik im neuen Deutſchland.— Der ſtellvertretende Kreisleiter Weßbecker über⸗ mittelte die Glückwünſche der Partei und der Stadt Karlsruhe, worauf der Ringführer des N⸗Altherrnbundes am Staatstechnikum Lotz über die neue Gemeinſchaft zwiſchen Altherrn⸗ tum und Studentenſchaft ſprach. Studentenfüh⸗ rer Weber nahm darauf die feierliche Ver⸗ pflichtung der ſechs Kameraden vor. Badens vierte Heubauernſiedlung Karlsruhe, 13. Juli. Nachdem am ver⸗ gie enen Sonntag Miniſterpräſident Köhler die Neubauernſiedlung Fützen an der wei⸗ zer Grenze den Siedlern übergeben hat, wird am kommenden Sonntag Gauleiter un Reichs⸗ tatthalter Robert Wagner im entgegenge⸗ etzten Teil des Landes, bei Neckargerach, das eubauerndorf Lauerskreuz in einer von der Badiſchen r fältig vor⸗ bereiteten Feier einweihen. Außer dem Reichs⸗ — werden der geſchäftsführende Vor⸗ tand der Badiſchen Landesſiedlung, Landes⸗ ökonomierat Dr. Krumm, Sneher E 3 r⸗Füßlin und ein Siedler ſprechen. er Ateheſadien wirken die Abteilungen des Reichsarbeitsdienſtes in Schollbrunn und Neckargerach, die einen großen Teil der Arbeit in Lauerskreuz ausgeführt haben, ſowie der Gaumuſikzug des Arbeitsgaues 27 mit. Zwei Brände in einem Hauſe Pforzheim, 13. Juli. Am Montagabend brach in der Gießerei einer Maſchinenfabrik in der Hammerſtraße Feuer aus. Vor einem Glühofen, der noch nicht ganz abgekühlt war, war Holz und Papier aufgeſchichtet, das in Brand geriet. Hausbewohner, die durch Rauch⸗ und Brandgeruch aufmerkſam wurden, konn⸗ ten das Feuer löſchen. Gegen Mitternacht brach im Dachſtuhl des gleichen Hauſes wiederum Feuer aus. Die Hälfte des Dachſtuhls iſt ver⸗ brannt, und auch ſonſt iſt Gebäudeſchaden ent⸗ ſtanden. Allem Anſchein nach ſind Funken ins Gebält und in die Holzverſchalung des Daches geflogen. eeeeeneeeeeeeneeeeeeeeneeeeeeeeenehnen e eee bere rzntauentens mrp ahsrn Sennsennagtkranhaean eume hanrlenm ſchon unmöglich. Waren doch 19 Lehrkräfte und 28 Schüler beteiligt, wobei der Geigenchor aus zwölf Schülern gar nicht mitgerechnet iſt. Bedauerlicherweiſe trat an dieſem Abend, und wie man nach Einblick in die Programme der Anfängerabende auch dort feſtſtellt, die Blockflöte ganz in den Hintergrund. Dieſes Inſtrument iſt verhältnismäßig leicht ſpielbar, es iſt wie kein zweites geeignet, zum Aufbau einer ene ſchon in der frühen Jugend beizutragen. Da ſie vor allem Inſtru⸗ ment der Gemeinſchaft iſt, braucht man auch nicht befürchten, daß das„Hauptinſtrument“, das Klavier oder die Geige darüber vernach⸗ läſſigt werden könnte. Im Gegenteil beſtätigen die Erfahrungen vieler Muſiklehrer, daß die Fortſchritte auf der Blockflöte und die Notwen⸗ digkeiten des gemeinſamen Muſizierens, die durch ſie allein gegeben waren, gewiſſermaßen zu„Schrittmachern“ des Fortſchritts auf dem Hauptinſtrument wurden. Nur zwei Lehrerin⸗ nen, Martha Kümmerle und Elſe Mi⸗ chaelis vertraten hier vor der Oeffentlichkeit die Belange der Blockflöte. Das Klavier herrſchte an dieſem erſten Abend der Mittelſtufe unumſtritten. Die Violine wurde— abgeſehen vom Geigenchor— nur einmal herausgeſtellt. Inge Unkel ſpielte von Lore Wolpert nett begleitet eine Arie von Bach. Auch wenigſtens ein kleiner Celliſt ſtellte ſich vor. Auch 3— Geſangsſchülerinnen wurden herausgeſtellt, bei denen am Anfang der ſtimm⸗ techniſchen Ausbildung kaum mehr feſtzuſtellen war, als daß ihr Material nicht ausſichtslos iſt. Dr. Carl J. Brinkmann Leonardo⸗da⸗Vinci⸗Ausſtellung in Mailand. Am 1. September wird is Mailand eine große Leonardo⸗da⸗Vinci⸗Aus⸗ ſtellung eröffnet, die bis November der Oeffentlichkeit zugänglich bleibt. Dieſe Schau wird das vielſeitige Schaffen des Meiſters ein⸗ gehend beleuchten. Es iſt gelungen, einzelne Schriften Leonardos aus privatem Beſitz zu vervollſtändigen. „Hake nen.— II Unſere den ſchn ſich, der den bei! Leiſtung Vertretu 100 M Kraul: J (Berlin) 100 Mtr. 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Rücken: Schlauch(Erfurt); Kunſt⸗ und Turmſpringen: Weiß(Dresden);“200⸗Mtr.⸗ Kraulſtaffel: Birr(Berlin), Freeſe(Bremen), Heimlich(Breslau), Plath(Berlin), Erſatz Fi⸗ ſcher(Bremen).— Waſſerball: Tor: Wen⸗ ninger(Wien); Verteidigung: Bayer⸗Gunſt (Beide Hannover); Verbindung: Hauſer(Mün⸗ chen); Sturm: Kienzle(Stuttgart), Schneider (Duisburg), Schulze(Magdeburg); Erſatz: Allerheiligen(Hannover). Das flufgebot der Ungarn Nach ſorgfältigſter der Un⸗ gariſche Schwimmverband ſeine Mannſchaft 1 dem Länderkampf gegen Deutſchland aufgeſtellt, der am kommenden Samstag und Sonntag in Budapeſt zum Austrag gebracht wird. Die un⸗ ariſche Mannſchaft ſetzt ſich aus folgenden zuſammen: 100⸗Meter⸗Freiſtil: Ference Cſik; 400⸗ und Grof; 200⸗Meter⸗Bruſt: Fa⸗ bian; 100⸗Meter⸗Rücken: Lengyel; 4100⸗Me⸗ ter⸗Freiſtil: Cſik, Grof, Zolyomi, Köröſi. Waſ⸗ ſerball: Mezei; Hazai, Sarkany; Halaſſy, Bosci, Nemeth, Brandi. Kille Varen datür uSsa für Teilnahme an der 12. Olumpiade Die zeitlich ſpäte Durchführung der 12. Olym⸗ piſchen Spiele 1940 in Tokio und die in ge⸗ wiſſen amerikaniſchen Kreiſen feſtzuſtellenden Quertreibereien gegen Japan haben das ameri⸗ kaniſche Olympiſche Komitee veranlaßt, eine weitgehende Umfrage anzuſtellen. Befragt wur⸗ den alle Nationalverbände der Amateur⸗Athle⸗ tik⸗Union, die bedeutenden Athleten der Hoch⸗ ſchulen und alle Mitglieder der amerikaniſchen Olympiamannſchaft bei den Spielen 1936 in Berlin. Das Ergebnis war überwältigend, denn mit ganz geringen Ausnahmen haben alle Be⸗ fragten ſich für eine Teilnahme der USA an der 12. Olympiade in Tokio ausgeſprochen. Grodkampibabn für 220 000 Sachſens größtes Sportfeld entſteht in Chemnitz la. Chemnitz, 12. Juli Der Chemnitzer Oberbürgermeiſtere Schmidt teilte jetzt nähere Einzelheiten über den Aus⸗ bau der neuen Chemnitzer Großkampfbahn mit. Nach der Fertigſtellung der rieſigen Anlage, die in drei Jahren vollendet ſein ſoll, wird Chem⸗ Sihienf ein wie es in achſen ſeinesgleichen ſucht. Bis zum 1. Senember dieſes Jahres wird bereits der erſte Bauabſchnitt beendet ſein. Die —— Etappe ſieht die Schaffung eines Auf⸗ marſchgeländes für 200 000 bis 220 000 Men⸗ ſchen vor. Im dritten Bauabſchnitt wird ein neues Freibad errichtet, das nach dem Vorbild des Berliner Olympia⸗Schwimmſtadions ge⸗ taltet werden ſoll. Endlich wird im vierten auabſchnitt eine Sporthalle für 8000 bis 10 000 Menſchen errichtet, um ſportliche Groß⸗ ——— auch bei ungünſtigem Wetter durchführen zu können. Schließlich iſt noch der Bau einer Rennbahn geplant. Auf der neuen Großkampfbahn wird als nächſtes Ereignis am 18. September der Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Polen aus⸗ etragen. Auf ihr ſollen in Zukunft auch all⸗ deführt die kürzlich mit größtem Erfolg durch⸗ eführten Sportkämpfe der SA⸗Gruppe Sach⸗ 55 veranſtaltet werden. Für den internationalen militärischen Kraftradwettbewerb in Spa Links: Schwierige Balancefahrt mit räderlosem Beiwagen, beide Fahrer schwingen die ab- montierten Räder hoch in der Luft. Rechts: Ein ausgezeichnet ausgeführter Sprung auf einer Solomaschine. Zwei Auinahmen vom Training der 30 deutschen Teilnehmer für den interna- tionalen militärischen Kraftrad⸗Wettbewerb in Spa, den das belgische Heer vom 15. bis 17. Juli veranstaltet. Handballerelants 138: Schirner(.) LApdig— Welpeniels Am Sonntag ſteigt in der Mitteldeutſchen Kampfbahn in Halle das Endſpiel Die Vorbereitungen und die— um die Slnansſchehung⸗des Enh bedingten heuer eine inausſchiebung des Endſpiels um die Deutſche Meiſterſchaft, das nun am kommenden Sonn⸗ tag in Halle ausgetragen wird und den Titel⸗ verteidiger MTS A Leipzig mit dem MSVV Weißenfels zuſammenführt. Die Frauen⸗Meiſterſchaft, die in den letzten Jahren ſtets zuſammen mit der der Männer entſchie⸗ den wurde, ſteigt diesmal bekanntlich im Rah⸗ men des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau. Lediglich die Vorrunde, an der die 16 Gaumeiſter beteiligt ſein werden, kommt ſchon früher, am kommenden Sonntag, zum Austrag. Das Hauptintereſſe beanſprucht natürlich der Endkampf der Männer, der der Mitteldeutſchen Kampfbahn in Halle beſtimmt ein„volles Haus“ beſcheren wird. Halle ſah ſchon viele große und wichtige Handballkämpfe, und wenn man von den Beſucherzahlen im Berliner Olympiaſtadion abſieht, dann ſteht Halle in dieſer Hinſicht an erſter Stelle. Titelverteidiger iſt der MTSA Leipzig, der im Vorjahr nach einem 1013 glück⸗ lichen Sieg über den SV Mannheim⸗Waldhof Meiſter wurde. Den Waldhöfern war es in die⸗ ſem Jahre nicht vergönnt, ins Endſpiel ein⸗ zuziehen; ſie ſcheiterten am MSV Weißenfels, ebenſo wie der MTSA Leipzig eine Soldaten⸗ elf, und ſo iſt diesmal die Wehrmacht unter ſich. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß es einen ähnlich erbitterten Kampf geben wird, wie im Amiere Gechstagemannichait groß im Pech Sie wurde am zweiten Tag geſprengt— eb enſo die tſchecho⸗ſlowakiſche Mannſchaft Die Engländer hatten mit ihrem Einſpruch gegen die Wertung des Zeitwerluſtes am erſten Tag der Internationalen Sechstagefahrt, der durch die Verſtopfung in einem Hohlweg ent⸗ ſtanden war, Erfolg. Ihre 24 Sekunden Rück⸗ 6 werden ihnen ſo nicht mehr angerechnet, ſo daß ſie am zweiten Tag fehlerfrei wieder antreten konnten. Mit ſehr viel Pech verlief dagegen der zweite Tag für die deutſche Mannſchaft. Demmel⸗ bauers 175er DaW wollte nach dem Tanken nicht mehr anſpringen— anſcheinend hatte er unbrauchbaren Brennſtoff erhalten und zur Un⸗ terſuchung wurde vorſichtshalber eine Probe entnommen—, Scherzer 14 die gleichen Schwierigkeiten und auch Fähler verlor durch Bauen ſehr viel Zeit. Kraus wurde für ſeine grandioſe Fahrt am Vortage ſchlecht belohnt. as Material hatte die ſtarke Beanſpruchung doch nicht ausgehalten und ſo brach ihm die Seitenwagenverſtrebung, der daraufhin abge⸗ baut werden mußte. Das gleiche Pech hatte der tſchechiſche Fahrer Juhan und damit war eben⸗ ſo wie die deutſche auch die tſchecho⸗ſlowakiſche Mannſchaft geſprengt, ſo daß faktiſch nur noch England im Rennen liegt. Ueberhaupt gab es am zweiten Tag ſehr viele Ausfälle. Schwer zu ſan kam Walter mit ſeinem Zündappge⸗ ſpann, deſſen Beifahrer verletzt ins Kranken⸗ haus gebracht werden mußte. Ausgeſchieden iſt au ulius von Krohn und damit wurde fü die deutſche Silbervaſen⸗B⸗Mannſchaft ge⸗ prengt. Vorjahr. Ob ſich aber diesmal Göttin Fortune erneut auf die Seite Leipzigs ſchlägt, ſehr fraglich. Weißenfels ſtellt eine in a Reihen erſtklaſſig beſetzte Elf ins 1 deren Glanzſtück der Sturm mit den wurfgewaltigen Nationalſpielern Klingler, Laqua, Hübner und Stahr iſt. In der Läuferreihe ſteht Hammerich, Deutſchlands beſter Mittelläufer, der dem Innenſturm der Leipziger nicht allzuviel Be⸗ wegungsfreiheit laſſen wird. Die Leipziger haben übrigens ihren Sturm umgeſtellt; er teht nun— von rechts nach links— mit Göllner, Höfer, Reinhardt, Proſſer und Badſtübner. Leipzig oder Weißenfels— das iſt die Frage, die am Sonntag in Halle beantwortet wird. In⸗srauen pelen in Mannpeim ücht Trauen-Dorrundenſpiele Die entſcheidenden Kämpfe um die Deutſche Frauen⸗Handballmeiſterſchaft werden in Bres⸗ au ausgetragen, lediglich die acht Spiele der Vorrunde ſteigen ſchon am kommenden Sonntag. Der Spielplan lautet wie folgt: Eintracht Frankfurt— Kölner BC Vf R Mannheim— TV Bad Cannſtatt Rolizei Dresden— TV 1860 Fürth Germ.⸗Jahn Magdeburg— Heſſen⸗Pr. Kaſſel Preußen⸗Bor. Stettin— Asco Königsberg Tib Berlin— Reichsbahn Breslau Brinkmann Bremen— Tod. Eimsbüttel Stahlunion Düſſeldorf— Dortmunder SC. Die Spiele finden in den Städten der erſt⸗ genannten Vereine ſtatt, lediglich Magdeburg und Kaſſel ſpielen in Halle vor dem Männer⸗ endſpiel. Titelverteidiger iſt der Tod. Eims⸗ büttel, der auch in dieſem Jahre wieder eine ute Rolle ſpielen dürfte. Neben Eimsbüttel ollten Frankfurt, Mannheim, Dresden, Magdeburg, Berlin, Düſſeldorf und Stettin oder Königsberg die Vorrunde ſiegreich überſtehen ſche 11 damit die Fahrkarte nach Breslau ern Rabid Vien ſpieit in Nürnverg Am 20. und 21. Auguſt wird in Nürnberg/ Fürth ein großes Fußballturnier veranſtaltet, das durch die Teilnahme zweier Wiener Mann⸗ ſchaften ein beſonderes Gepräge erhält. Es ſind Oeſterreichs letzter Meiſter Rapid Wien und der Wiener Sportklub, die ihre Kräfte mit dem 1. FC Nürnberg und der SpVg. meſſen werden. Zwei Spiele finden in Nürn⸗ falt⸗„Zabo“ und zwei im Fürther„Ronhof“ att. Deitter bentſcher Gealex⸗Gleg Mit einem großartigen deutſchen Erfolg ſchloß die dritte Wettfahrt um den Marinepokal. Bei leichterem Wetter als an den Vortagen brach⸗ ten Oblt. z. S. Koppenhagen und Lt. z. S. Chriſtianſen nach gutem Start das deut⸗ ſche Boot bald in Führung, die ſie im weiteren Verlauf ſtändig vergrößerten. Nach einem Ruhe⸗ tag am Mittwoch geht Deutſchland mit einer kaum noch zu erſchütternden Spitzenpoſition mit 33 Punkten vor Italien mit 16,5 und Holland mit 16,45 an die vierte Wettfahrt am Donners⸗ Klle zwei zahre nene Strecke Ueue Beſtimmung für die Sechstagefahrt Die FICM, der Internationale Motorrad⸗ Sportverband, hat für die Internationale Mo⸗ torrad⸗Sechstagefahrt, die gerade in dieſen Ta⸗ gen zum 20. Male durchgeführt wird, eine neue Beſtimmung erlaſſen. Die Veranſtaltung darf nur zweimal hintereinander in dem gleichen Land durchgeführt werden. Selbſt wenn die Trophy auch im zweiten Jahr wieder gewon⸗ nen wird, erfolgt die Ausrichtung durch ein anderes Land, ſo daß 1939 die Fahrt, unab⸗ hängig vom Ausgang des diesjährigen Wett⸗ bewerbs, ſchon nicht mehr in England durchge⸗ führt wird. Der Beſchluß hat in Fahrerkreiſen große Zuſtimmung gefunden. tag. ——— Tennisparade am Hamburger Rothenbaum Deutſchland hat noch drei Eiſen im Jeuer: von Metaxa, Redl und Göpfert (Von unſerem nach Hamburg entſandten UpPT⸗Sonderberichterſtatter) b. Hamburg, 13. Juli Nun läuft das weiße Feſt auf der wunder⸗ baren Anlage am Rothenbaum bereits fünf Tage. Schon ſind den Zuſchauern etliche Ueber⸗ raſchungsbomben ſchwerſten Kalibers ſerviert worden, aber der Reiz des Ungewiſſen liegt immer noch über den roten Plätzen: Wer ſchlägt wen? Deutſchland hat bei den Männern noch drei Eiſen im Feuer. Von Metaxa, Redl und Göpfert liegen noch im Rennen. Von ihnen hat Göpfert wohl die ſchwerſte indem er in ſeinem nächſten Spiel gegen Deſtremau, Frankreichs Nr. 1 an⸗ zutreten hat. Die Aufgabe iſt ſchwer, aber kei⸗ nesfalls unlösbar. Henner Henkel, unſer in der zweiten Runde verunglückter Spitzenſpieler, ſitzt unter den Zuſchauern auf den Tribünen der M⸗Plätze. Dasſelbe tut Monſieur Leſueur, der ja nun auch am Montag auch im Einzel das Zeitliche geſegnet hat und ſich dem Un⸗ garn Szigeti beugen mußte. Die Frauen kämpften wieder einmal ver⸗ biſſen und zäh um jeden Punkt. Von der ange⸗ kündigten Revolution im Frauentennis war bisher in Hamburg noch wenig ſpürbar. Im⸗ merhin ſah man einige erfreuliche Anſätze, variierter und angriffsfreudiger zu ſpielen. rl. Hamel, die Wherler⸗Bezwingerin und Zron Fabian ſtürmten häufiger ans Netz als man das ſonſt zu ſehen gewohnt iſt. uch Flugballduelle wurden erfolgreich von ihnen beſtanden. Allerdings iſt die Ueberlegenheit der Spielerinnen von Ueberſee im Flugball⸗ ſpiel noch immer groß, ſo daß unſere Spielerin⸗ nen ſich in die ſicheren Bezirke der Gruyndlinie zurückziehen, was taktiſch gewiß richtig iſt, Es iſt eben falſch zu glauben, daß die Umſtellung vom Grundlinienſpiel zum Angriffsſpiel von heute auf morgen ſich vollziehen könnte. Dar⸗ über werden immerhin noch einige Tennisſom⸗ mer ins Land ziehen. Unter den Tennisfrauen am Rothenbaum finden wir eine Reihe intereſſanter Erſchei⸗ nungen. Viele berühmte Namen ſind darunter, natürlich auch ſolche, die es einmal zu werden hoffen. Da iſt die Polin Jedrzejowſka, die auf kräftigen Beinen durch das Tennisleben geht und mit ihrer wuchtigen Vorhand die Herzen ihrer Gegnerinnen in die ſhorts fallen läßt. Da iſt ferner Hilde Sperling, das Muſterbei⸗ ſpiel einer Sicherheitsſpielerin, die mit ihren langen Beinen ſouverän den Platz beherrſcht. „Hilde“ iſt die eine, Jedrzejoowſka die andere große Favoritin des Hamburger Turniers. Ein ausgezeichnetes und kluges Tennis ſpielt die Engländerin Lumb, die vor zwei Jahren in Wimbledon herauskam, der auch unſere ſich ver⸗ zweifelt wehrende Frau Fabian in der zweiten Runde zum Opfer fiel. Außerordentlich ſpiel⸗ ſtark ſind die Frauen, die uns Auſtralien in dieſem Jahr nach Hamburg geſchickt hat. Hilde Sperling verteidigt den Titel. Sie wird ihn mit der ſchon beinahe unfaßlichen Zähigkeit verteidigen, die man bei dieſer Spielerin ſeit vielen Jahren bewundert. Das Meiſterſchaftsturnier in Hamburg iſt muſtergültig organiſiert. Die Journaliſten ſpre⸗ chen von ihm als dem beſtorganiſierten Turnier des Kontinents. Fuß⸗ und Linienrichter von der erſten Runde an, muſtergültige Anzeiger⸗ tafeln auch auf den Nebenplätzen, gute Schieds⸗ richter, Programme für die Preſſe, auf denen die Ergebniſſe der einzelnen Spieltage jeweils mit einer anderen Farbe eingetragen werden uſw. uſw. Es bleiben in dieſer Hinſicht keine Wünſche offen. Nur das Wetter, ſa, das Wet⸗ ter, für wen hätte es in dieſem Sommer noch keine Wünſche offen gelaſſen? Ganz ſchlimm war es am Montag. Der Himmel ſchickte einen Regenſchauer nach dem anderen herunter, er weinte fozuſagen in einem fort. Aber an den Nachmittagen blieb es zumeiſt trocken, ſo daß die fieberhaft arbeitende Turnierleitung bis jetzt alle Spiele programmgemäß unter Dach und Fach bringen konnte. In den Einzelſpielen ſtehen die letzten Acht ſowohl bei den Frauen als auch bei den Männern feſt. Von der ſtattlichen Streitmacht unſerer Frauen iſt nun leider in Hamburg nicht mehr viel übriggeblieben. Zwei deutſche Spielerinnen von 22 geſtarteten ſind nach der zweiten Runde noch übriggeblieben, und zwar das Wiesbadener „Hörnle“, immer noch die Zuverläſſigſte, Frl. Ullſtein und Frl. Hamel. ie lange ſie noch leben werden, iſt bei der ſtarken Gegnerſchaft von Kontinent und Ueberſee auch noch nicht ab⸗ zuſehen. Wo ſind die Zeiten, da eine Cilly Außem und eine Hilde Krahwinkel(die jetzt für Dänemark ſpielt) das kontinentale Frauentennis beherrſchten? Wenn wir nun ſchon von Sorgen reden— was ja eigentlich im Sportleben eine Sünde wider den Geiſt des Sports iſt— ſo hätten wir uns auch ſolche um unſeren weiteren Verbleib im Davispokalwettbewerb zu machen, der ja nach Hamburg die Blicke der Tenniswelt nach Berlin richten läßt. Wen laſſen wir als erſten, wen als zweiten Punkt ſpielen, wie ſtellen wir das Doppel zuſammen? Das Hamburger Tur⸗ nier wird hier wohl die letzten Aufſchlüſſe ge⸗ ben. Die Franzoſen haben inzwiſchen ja auch ihre Meldung fer Berlin abgegeben. Dabei überraſcht, daß ſie Pelizza, der Henkel in Ham⸗ burg ſchlug, nicht gemeldet haben. Sie laſſen ſich alſo, wie es ſcheint, durch die einmalige Ueber⸗ form eines Spielers nicht beeinfluſſen. Für die Trikolore ſpielen: Pétra, Deſtremau, Bouſſus und Leſueur. Pétra trat in Hamburg im Einzel nicht an, Henkel wurde in Hamburg in der zwei⸗ ten Runde von dem franzöſiſchen Daviscup⸗ Erſatzſpieler Pelliza geſchlagen. Zwiſchen den Courts am Rothenbaum geht das Gerücht von geſchickten Schachzügen der beiden Nationen. Es heißt, man wolle das Spiel, die Farten nicht vorzeitig aufdecken Auch Henkels Nieder⸗ lage ſei ſo zu werten. Das alles ſind Kombi⸗ nationen, die ebenſo kühn wie phantaſievoll ſind. Es herrſcht kein Zweifel daran, daß 15 kels Form in dieſem Jahr ſchwankend iſt. Hof⸗ fen wir, daß er in der Stunde der Entſcheidung hundertprozentig da iſt. Unfere Dav'spokaimannſchaft zum Europazonen⸗Finale gegen Frankreich Sowohl der franzöſiſche Tennisverband als auch die Reichsſportführung haben bereits die Meldungen für den Davispokalkampf Deutſch⸗ land— Frankreich vom 22. bis 24. Juli in Ber⸗ lin bekanntgegeben. Frankreich ſtützt ſich auf Bouſſus, Deſtremeau, Leſueur und Petra, wäh⸗ rend Deutſchland H. Henkel, v. Metaxa, Redl und Göpfert genannt hat. Die beiden Mannſchaftsführer Brugnon und Uhl werden aber die Aufſtellung der Spieler, die die Einzel⸗ ſpiele und das Doppel beſtreiten, erſt kurz vor dem Kampf vornehmen. Relchsſportfüy⸗er dankt der Verawacht Eine außerordentliche Mitgliederverſammlung der Deutſchen Bergwacht gab dem Bergwacht⸗ führer, SA⸗Brigadeführer Dziewas, durch einſtimmigen Beſchluß die Vollmacht, die Deut⸗ ſche Bergwacht mit ihren beſtimmten Aufgaben in eine große deutſche Organiſation einzuglie⸗ dern und auf Erſuchen des Reichsſportführers gegebenenfalls aus dem Vereinsregiſter ſtrei⸗ chen zu laſſen. Die Deutſche Bergwacht war nach ihrer Ein⸗ gliederung in den DRe dem Deutſchen Berg⸗ ſteigerverband zugeteilt. Weil ihr im Hinblick auf ihre ſegensreiche Tätigkeit beſtimmte Be⸗ deutung zukommt, beauftragten nun die berufe⸗ nen Stellen der Parteiführung den Bergwacht⸗ führer, die Deutſche Berawacht in eine ſtraffe Gliederung überzuführen, um damit auch dem Führer den Dank abzuſtatten und weitere Ver⸗ pflichtungen zu übernehmen. Oberregierungs⸗ rat Graf von den Schulenburg ſprach auf der Verſammluna den Dank des Reichs⸗ ſportführers und die Anerkennung für die bis⸗ her geleiſtete und erprobte Hilfsbereitſchaft aus. en 5 3 4 4 5 „hakenkreuzbanner“ die bunte Seite Das Leben sieqte auf der lnsel Krakateu Enidecdeungen einer hol õndischen Zoologenexpediton/ Riesenschlangen auſ dem Eilond des Todes Es iſt etwas Geheimnisvolles um die Kräfte der Natur, deren lebenſpendende Elemente ſich ſelbſt durch die ungeheuerlichſten Kataſtrophen nicht unterdrücken laſſen. Wohl das eindrucks⸗ pollſte Beiſpiel für dieſe Tatſache bietet die In⸗ ſel Krakatau, die in der Sundaſtraße zwi⸗ ſchen Sumatra und Java gelegen iſt. Auf ihr ſpielte ſich im Jahre 1883 die gewaltigſte Erd⸗ kataſtrophe aller Zeiten ab, der nicht nur 50 000 Menſchen zum Opfer fielen, ſondern die auch jegliches Leben ertötete. Als am 26. Auguſt 1883 der Krakatau⸗Vulkan ausbrach und nicht nur durch eine Exploſion von unvorſtellbaren Außmaßen die halbe Inſel wegſprengte, ſondern auch eine 40 Meter hohe Flutwelle in Bewegung ſetzte, die auf Java und Sumatra die furchtbarſten Verheerungen anrichtete und bis Südamerika und Mauritius werſpürt wurde, ſenkte ſich eine 70 Meter hohe Aſchendecke auf die Reſte der Inſel, die jegliches Leben erſtickte. Kein Kriechtier, kein Inſekt, kein Bogel kam mit dem Leben davon, und als nach der Kataſtrophe, die auf der ganzen Erde Erſchütterungen, Luftdruck⸗ ſchwankungen und Wirbelſtürme auslöſte, zum erſtenmal wieder ein menſchlicher Fuß die In⸗ ſel betrat, deren Größe ſtatt 33 Quadratkilome⸗ ter nur noch 10 Quadratkilometer betrug, da gab es hier kein einziges Lebeweſen mehr und nicht die leiſeſten Spuren eine Vege⸗ tation. Zu gewaltig war dieſe Kataſtrophe ge⸗ weſen, deren Detonationen man bis nach dem 3600 Kilometer entfernten Alice Springs in Mittelauſtralien, ja ſogar bis zu dem 4800 Ki⸗ lometer entfernten Madagaskar hörte, als daß ſich hier irgendein Tier hätte halten können. Noch jahrelang waren die bis zu 30 000 Meter emporſteigenden Rauch⸗ und Staubſäulen ſicht⸗ bar, die über ganz Europa die eigenartigſten Dämmerungserſcheinungen, Dunſtnebel und Sonnenfärbungen verbreiteten. Fünf Jahrzehnte nach der größten Erdkataſtrophe „Für die Naturwiſſenſchaft erhob ſich damals eine der intereſſanteſten Fragen, die der mo⸗ dernen Forſchung jemals geſtellt wurden: Wird auf dieſer Inſel des Unheils, auf dieſem toten Boden, jemals wieder Leben gedeihen? Wer⸗ den ſich hier aufs neue Tiere anſiedeln, — —+ + 0 .— Hans Leibelt spielt in dem Terrafilm„Mord- sache Holm“ den Kriminalkommissar Engel. Hier verhört er Josef Sieber, der uns nach sei- nem Oberbootsmannsmaat in„Kameraden auf See“ mit der lebensechten Darstellung eines Ein- brechers überrascht. Zeichn.: Sten-Terra die irgendwie den Weg nach Krakatau finden, oder wird das Eiland für alle Zeiten eine Stätte der Oede und des Todes bleiben? Nie gab es bislang Gelegenheit, an einem derarti⸗ gen Beiſpiel die Lebenskräfte der Natur zu ſtu⸗ dieren. Das Zoologiſche Inſtitut in Amſterdam hat ſich dieſe Frage ganz beſonders angelegen ſein laſſen. Nun, 55 Jahre nach der Erdkata⸗ ſtrophe, machen die holländiſchen Forſcher auf Krakatau eine Feſtſtellung, die geeignet er⸗ ſcheint, die ganze Welt aufhorchen zu laſſen. 1n Jahrzehnte haben genügt, um Krakatau nicht nur aufs neue mit reicher Vegetation zu bele⸗ ben, ſondern es auch mit vielgeſtaltigem Leben zu erfüllen. Nicht weniger als 623 verſchie⸗ dene Tierarten haben ſich ſeit dem Aus⸗ bruch des Vulkans ref dem Eiland angeſiedelt! Und was noch intereſſanter iſt: nicht nur In⸗ ſekten, Vögel und Kleintiere fanden den Weg hierher, was man ſich noch einigermaßen er⸗ klären könnte, nein, auch Ratten, Eidechſen und ſogar Rieſenſchlangen, von denen es völlig unerfindlich iſt, wie ſie auf die Inſel in der Sundaſtraße gelangt ſind. Denn daß ſie die Nachkommen von Tieren ſind, die die Erdkata⸗ ſtrophe überlebt haben, iſt völlig ausgeſchloſſen. Totes Land wurde lebendig Die Vegetation wurde durch Meeresſtrömun⸗ gen, Winde und Vögel eingeführt. Hier ſieht die moderne Wiſſenſchaft kein Rätſel, ſondern nur einen eindrucksvollen Beweis für den un⸗ bändigen Lebenswillen in der Natur. Erſtaun⸗ licher iſt ſchon, daß bereits, wie man jetzt feſt⸗ ſtellen konnte, 15 Jahre nach dem Vulkanaus⸗ bruch die erſten Kleintiere, Spinnen, Wanzen, Käfer, Fliegen und Schmetterlinge, ſich in Kra⸗ katau anſiedelten. Die einzigen Pflanzen, die ſie zu jener Zeit vorfanden, waren Blaualgen, die mit ihren Adern den verſteinerten und er⸗ ſtarrten Boden auflockerten und ihn zur Auf⸗ nahme von höheren Pflanzen vorbereiteten. Die Schnecken und Inſekten mögen durch Vögel und Fiach und Meeresſtrömungen den Weg nach rakatau gefunden haben. Die Vögel ſind na⸗ türlich aus eigener Kraft auf die zerſtörte In⸗ ſel gelangt. Wie aber ſind die Fledermäuſe, die Ratten, die Eidechſen und Schlangen hier⸗ hergekommen? Die nächſte Inſel, von der aus dieſe Lebeweſen vielleicht nach Krakatau aus⸗ wanderten, liegt immerhin mehr als 12 Meilen entfernt. Es mußte alſo eine beträchtliche Strecke auf dem offenen Meer zu⸗ rückgelegt werden, ehe die Tiere nach Krakatau kamen. Man kann es nur mit geheimnisvollen Urkräften der Natur erklären, wenn die hol⸗ ländiſchen Zoologen bei ihnem Beſuch auf Kra⸗ katau unter den 63 verſchiedenen Tiergattun⸗ gen, die 55 Jahre nach der 3 hier lebten, ſogar Rieſenſchlangen fanden. Es han⸗ delte ſich um mehrere Pythonſchlangen, darunter ein wahres Rieſenexemplar, das ſich offenbar auf dem Eiland recht wohl fühlte und gn Nahrung fand. Denn zugleich mit den Schlangen hat die gütige Natur auch die Ratten auf Krakatau einziehen laſſen, die ſich vermehrten und den Schlangen zur Beute wurden. An ſich gibt es viele verblüffende Beiſpiele von Tierwanderungen. Man denke nur, daß beiſpielsweiſe die gefährliche Wollhand⸗ krabbe urſprünglich nur in China lebte, um ganz plötzlich nach vielen Jahrhunderten auf Wanderſchaft zu gehen und, vermutlich durch die Schiffahrt verſchleppt, von Kontinent zu Kontinent zu ziehen, ſo daß man ſie jetzt ſogar in zahlreichen europäiſchen Flüſſen, darunter auch in der Elbe, findet. Nicht minder erſtaun⸗ lich iſt die Weltreiſe der Biſamratte, die von Amerika nach Europa kam und hier man⸗ cherorts geradezu zu einer Landplage wurde. Seine intereſſanteſte Bereicherung aber hat die⸗ ſes Kapitel der Zoologie zweifellos durch die Entdeckungen auf Krakatau gefunden, die die Lebenskraft der Natur in hellſtem Lichte er⸗ ſtrahlen laſſen. Die Löwen wollten ihn nidit fressen Eine verrückte Wefte- Das Zelt des großen Zirkus, der in Boſton 157 fünfte Vorſtellung gab, war brechend voll. ie größte Attraktion war ohne Zweifel Tom Carter, der berühmte Dompteur, der mit ſeinen Löwen umſprang wie mit kleinen Hunden. „In der vorderſten Loge ſaß John Hackers, ein Mann mit einem kahlen Kopf, aber vielen Millionen auf engliſchen und amerikaniſchen Banken. Er war nicht nur ein geſchickter Ge⸗ ſchäftsmann, ſondern außerdem ein leidenſchaft⸗ licher Sportsmann, der durch ſeine hohen Wet⸗ ten berühmt war. Er hatte jeder Vorſtellung des Zirkus beigewohnt. Nun flüſterte er zu ſeinen Freunden in der gleichen Loge hinüber: „Dieſe Dompteure gehen alle eines Tages durch ihre eigenen Lieblinge zugrunde. Auch Carter wird es bald erwiſchen. Man wird ihn tot aus ſeinem Vorführkäfig heraustragen....“ Wette um einen Dompteur Doch die Freunde des John Hackers waren mit ſeinen ein wenig brutalen Schlüſſen nicht einverſtanden. Sie hielten Carter für den be⸗ ſten Dompteur ihrer Zeit und vertraten die Auffaſſung, daß Carter mit ſeinen Löwen und auch mit einer in Dreſſur befindlichen gemiſch⸗ ten Gruppe von Löwen und Tigern fertig werde und eines Tages friedlich im Bett ſter⸗ ben werde. natürlich aus Amerika Ein Wort gab das andere. John Hackers biß nervös an ſeiner Zigarre herum. Endlich bot er eine Wette an:„Die Angelegenheit muß ſich doch klarſtellen laſſen. Legt euer Geld zuſam⸗ men, damit ihr eine Summe ſetzen könnt. Ich halte den gleichen Betrag dagegen.“ Einige Minuten ſpäter hatten ſich die Freunde des John Hackers auf einen Betrag von 60 000 Dol⸗ lar geeinigt. Hackers ſetzte— wie er es ange⸗ kündigt 35—— den gleichen Betrag ein, und ... das Spiel konnte beginnen. Der reiſende Zirkusmillionär Doch einer der Beteiligten hatte erfahren, daß Tom Carter eine Welttournee antrete. Wie ſollte man das weitere Schickſal des Domp⸗ teurs kontrollieren können? Wieder kaute John Hackers nervös auf ſeiner Zigarre herum und erklärte dann, er habe ſowiefo im Augenblick nichts Wichtiges zu tun. Er werde dem Zirkus und ſpäter dem Dompteur nachfahren. Die Sache könne nicht lange dauern. Er ſei über⸗ zeugt, daß er bald ſeine Wette kaſſieren könnte. Und ſo wurde John Hackers zum reiſenden Millionär, zum Zirkusmillionär, der überall dort auftauchte, wo Tom Carter ein Engage⸗ ment abſchloß und eine Vorſtellung gab. Die 75 ingen ins Land. Längſt hatte Hackers mehr Hannes Stelzer in dem Jacques-Feyder-Film der Tobis„Fah- rendes Volk“. M. Zeichn.: Kyser-Tobis des Tom Carter ausgegeben, als die ganze Wette wert war. Doch er blieb hartnäckig bei ſeinem Entſchluß und heftete ſich auch weiterhin Tom Carter an die Ferſen. Es war unvermeidlich, daß er ſchließlich Carter kennenlernte und ihm eines Abends von der Wette erzählte. Tom Carter lachte und— war in Zukunft noch vorſichtiger. Die Enttäuſchung des Millionärs So kam man denn einige Jahre ſpäter nach London. Genau 10 Jahre waren verfloſſen, ſeit in Boſton die berühmte Wette abgeſchloſſen wor⸗ den war. Auf einer Reiſe zog ſich Tom Carter eine Lungentzündung zu. Der Millionär holte die beſten Aerzte und Spezialiſten Englands —— Doch alle Bemühungen waren umſonſt. om Carter erlag nach 8 Tagen der Krankheit. Und John Hackers mußte zugeben, daß er ſeine Wette verloren hatte. Doch der Verluſt ſeiner Wette und vielleicht auch der Verluſt Tom Carters, der inzwiſchen ſein Freund geworden war, gingen John Hak⸗ kers ſo an das Gemüt, daß er eines Tages im Hotel den Scheck über 60 000 Dollar ausſchrieb und in einem Briefumſchlag für ſeine Freunde fertig machte. Sich ſelbſt aber ſchoß er nach Erledigung dieſer letzten Formalität und nach dem Ausgleich der letzten Wette— eine Kugel in den Kopf. Süß ist die Rache Wimmer hat eine Mordswut auf Milde. Milde hat nämlich Wimmers Haus verſchan⸗ delt. Milde bewohnt den erſten Stock von Wimmers Villa und betreibt daſelbſt mit ſei⸗ nem Bruder eine Agentur. Und da hing er nun eines Tages ein großes Schild quer über die ganze Hausfront: „Milde& Bruder, Agenturen aller Art.“ Wimmer paßte das nicht. Wimmer ging zu einem Anwalt. „Muß ich mir das gefallen laſſen?“ „Es wird Ihnen nicht viel übrig bleiben.“ Wimmer ſchob wütend nach Hauſe. Unter⸗ wegs kam iſez eine Idee. Er kaufte ſich zwei unde und ſetzte ſie im Vorgarten aus. Dann chrieb er ein großes Warnungsſchild. Und am nächſten Morgen hing er ſein Schild eben⸗ falls heraus. Unmittelbar unter das andere große Schild. So daß nunmehr zu leſen ſtand im erſten Stock: „Milde& Bruder, Agenturen aller Art.“ „Vor den beiden Hunden wird gewarnt!“ Eine Alisstellunq der fixen ldeen Badewanne mit Wellen und Aeolsherfe am Fahrrad/ Kroftwogen mii Staubsauger Mit einer Idee, die zu einer ſtändigen und erfolgreichen Einrichtung wurde, hat ſich der Pariſer Polizeipräſident Lepine, über deſſen wviele Jahrzehnte zurückliegende Tätigkeit die Geſchichte ſonſt nichts zu melden weiß, unſterb⸗ lich gemacht. Die alljährlich in Paris ſtattfin⸗ dende große Erfinderausſtellung, die zu einem wahren Volksfeſt geworden iſt, trägt ſeinen Namen:„Concours Lepine“. Hier füh⸗ ren die Erfinder, Laien und Fachleute, regel⸗ mäßig ihre neueſten Entdechungen und Kon⸗ ſtruktionen der Oeffentlichkeit vor; meiſt ſind es kleine Dinge, die dazu dienen ſollen, das All⸗ tagsleben bequemer und müheloſer zu machen. Neben zahlloſen ſehr dienlichen und erfolg⸗ reichen Erfindungen ſind auf dem„Concours Lepine“ freilich auch im Laufe der Jahrzehnte mancherlei kurioſe und verrückte Dinge gezeigt worden, fixe Ideen, die ſich ſpleenige Leute aus⸗ gedacht haben. Sie verſanken im Schoße der Vergeſſendeit und muten ueis heute, da man ſie in dieſem Jahr zu einer kleinen Sonderſchau zuſammengeſtellt hat, recht beluſtigend an. Da wurde zum Beiſpiel im Jahre 1910 ein„ab⸗ ſturzſicherer Anzug für Aviatiker“ ausgeſtellt, der die damals noch in den Kinder⸗ ſchuhen ſteckende Fliegerei vor Menſchenverlu⸗ ſten bewahren ſollte. Der Anzug beſtand aus Kautſchukſtoff und ſollte, wie es in der Pa⸗ tentanmeldungsſchrift hieß, den Fall eines Pi⸗ loten mildern und ihn, wenn er etwa ins Meer ſtürzte, vor dem Ertrinken ſchützen. Im Jahre 1938, da der Fallſchirm zur Selbſtverſtändlich⸗ keit geworden iſt, nimmt ſich dieſes Kleidungs⸗ ſtück höchſt ſeltſam aus. Der Drehſtuhl auf der Lokomotive Die„Aaeolsharfe am Fahrrad“ wurde 1893 zum erſten Mal ausgeſtellt. An den Hin⸗ terrädern der Fahrräder werden Saiten ange⸗ bracht, die, wenn der Fahrer die Pedale tritt, ein Harfenſpiel ertönen laſſen. Wie bei einem Muſikautomaten aus früherer Zeit kann man beliebige Muſikſtücke für das Harſenſpiel ein⸗ legen. Das Tempo ſowie die Stärke des Tons werden von dem Radler ohne Mühe ſelbſt ge⸗ regelt. Die Patentanmeldung weiſt darauf hin, daß das Harfenſpiel dem Radfahrer nicht nur als angenehme Unterhaltung dient, ſondern auch den Fußgänger auf ſein Kommen aufmerk⸗ ſam macht. Noch kurioſer erſcheint die„Bade⸗ wanne mit Wellen“, die 1904 zum Patent angemeldet und auf dem„Concours Lepine“ erſtmals gezeigt wurde. Der Erfinder, ein al⸗ ter Schiffskapitän, konſtruierte einen„mecha⸗ niſchen Wellenerzeuger“, der die Badewanne gleichſam in einen Miniaturozean verwandelte. Die Wellenſtärke konnte beliebig reguliert wer⸗ den. Natürlich blieb dieſer fixen Idee der Er⸗ folg verſagt, was wohl niemand, außer ihren Schöpfer, wundernahm. Auf einer der erſten Pariſer Erfindermeſſen, im Jahre 1853, wurde eine Entdeckung gezeigt, mit der Eiſenbahn⸗Unfälle vermieden werden ſollten. Ihr geiſtiger Vater ſchlug vor, auf dem Keſſel der Lokomotive vor dem Schorn⸗ ſtein einen Sitz anzubringen, der mit Bleck ver⸗ ſchalt war und nach allen Seiten hin Fenſter hatte. Hier ſollte auf einem Drehſtuhl ein eige⸗ ner Beobachter mit einem Teleſkop untergebracht werden, der die Aufgabe hatte, den Fahrdamm auf weite Strecken mit dem Fernrohr nach et⸗ waigen Hinderniſſen abzuſuchen. Von Zeit zu Zeit, ſo ſchlug der Erfinder vor, ſollte ſich die⸗ ſer Beobachtungspoſten auf ſeinem Stuhl dre⸗ hen, und dann mittels eines zweiten Fernrohrs die vom Zug bereits zurückgelegte Strecke ab⸗ ſuchen, um zu ſehen,„ob vielleicht einem der eld für die Reiſen bei der Verfolgung Reiſenden etwas aus dem Zug herausgefallen iſt oder ob ſich nicht ein Wagen von ſelbſt abge⸗ hängt hat.“ Durch ein beſonderes Signalſyſtem war der Beobachtungsſitz mit dem Lokomotiv⸗ führer verbunden, ſo daß der Wärter jederzeit das„ſofortige“ Anhalten des Zuges herbeifüh⸗ ren konnte. Der geniale Entdecker empfahl üb⸗ rigens, den Wächterpoſten an Frauen zu ver⸗ geben, deren Wachſamkeit größer ſei als die der Männer. Kaffeeſieb mit Glocke und Sarg für Scheintote Eine höchſt merkwürdige Sache iſt auch der „Staubaufſammelapparat für Automobile“, der im Jahre 1906 dein Gehirn eines Erfinders ent⸗ ſprang. Damals waren die Landſtraßen in Er⸗ mangelung einer Teerdecke noch außerordentlich ſtaubig. Zur Beſänftigung der Wut der zu Fuß gehenden Bevölkerung konſtruierte der Mann eine Art von Staubſauger, der an den Hinterrädern des Kraftwagens angebracht wurde. Die Maſchine ſaugte den von dem Auto aufgewirbelten Staub in einem Behälter auf, und wenn dieſer Behälter voll war, löſte ſich automatiſch eine Druckfeder, die den mittler⸗ weile mit einer beſonderen Flüſſigkeit vermeng⸗ ten Staub in Form von„roßapfelähnlichen Staubkuchen“ wieder auf die Straße fallen ließ. Mancher Spatz würde ſich über die von einem nichtswürdigen Auto gefälſchten„Roßäpfel“ ge⸗ ärgert haben, wenn ſich dieſe geiſtvolle Entdek⸗ kung durchgeſetzt hätte. Auch für den täglichen Hausgebrauch gibt es hier allerlei ſonderbare Dinge, die einſt ihren Schöpfern zu einem Millionenvermögen verhel⸗ fen ſollten. Zum Beiſpiel ein„Kaffeeſieb mit Glocke“, ein in der Kaffeekanne angebrachter Mechanismus, der ein Glockenzeichen von ſich gibt, wenn der Kaffee durchgefiltert iſt. Weiter⸗ hin eine„Schere für linkshändige Schneider“, die es dem Meiſter Zwirn ermöglicht, all ſeine Arbeiten mit der linken Hand durchzuführen, ein„Sarg für Scheintote“, der ſpielend von innen zu öffnen iſt, und ſchließlich ein „automatiſcher Hofhund“, eine Erfindung jünge⸗ ren Datums, die das Bellen eines wachſamen Hundes auf mechaniſchem Wege hervorruft, wenn unberufene Hände am Türſchloß tätig ſind. Dieſe kleine Ausleſe von unerſchöpflichem Erfinderwitz iſt zu einem vielbelachten Mittel⸗ punkt des diesjährigen„Concours Lepine“ ge⸗ worden. Gespräch in Genf Die Tochter eines ausländiſchen Staatsman⸗ nes ſtattete vor kurzem dem Genfer Völ⸗ kerbundspalaſt einen Beſuch ab. Nach⸗ denklich ließ ſie ſich durch die endloſen Räume des mit einem Millionenaufwand errichteten Neubaus führen, und als ſie alles geſehen und gebührend bewundert hatte, fragte ſie den Be⸗ amten, der ſie geleitet hatte:„Was wird wohl aus dieſem ſchönen Palaſt werden, wenn je ein neuer Krieg Europa erſchüttert?“ Der Beamte war um die Antwort nicht verlegen.„Genau ſteht das noch nicht feſt, mein Fräulein“, er⸗ widerte er.„Vorausſichtlich aber wird der Pa⸗ laſt dann der Sitz des Nichteinmiſchungs⸗ und Kontrollkomitees werden.“ Bismorck und der Kaffee Otto von Bismarck liebte eine Schale Kaffee über alles. Aber es mußte ein guter und reiner Bohnenkaffee ſein. Während des Deutſch⸗ Franzöſiſchen Krieges beſuchte der Kanzler ein⸗ mal ein kleines Gaſthaus und beſtellte eine Taſſe Kaffee. Vorher aber fragte er die Wirtin, ob ſie Zichorie im Hauſe habe. Als dieſe ſtolz erwiderte, davon liege eine ganze Menge in ihrer Küche, wünſchte Bismarck, den Vorrat perſönlich zu ſehen.„Bringen Sie mir alles, was Sie an Zichorie im Hauſe haben!“ bat er. Die Wirtin kehrte mit einer großen Büchſe aus der Küche zurück.„Das iſt alles, was ich be⸗ ſitze“, erklärte ſie. Da ſagte Bismarck lachend: „Die Zichorie bleibt jetzt bei mir. Und nun gehen Sie ſchnell in die Küche und machen Sie mir einen anſtändigen Kaffee!“ 93 „Hake Uebt aus PW Der Erdöl ein immer gri feſten Brer ließ und z Von der anderen L' land, geſtü⸗ gegen dieſe Von der& lichen Herſ Ausgang.( erſten Koh ſchreibt Dr gezeichneten wirt“ über den neuen jährlich me der Grund vermögen. die Schwel rung des 2 edlungsver Deutſchland auf der Ba wirklichung Braunkohle wirtſchaftli⸗ ſtrie. Bald nachzuweiſe gleicher We neralölwirt ſehen, wirt in anderen vorkommen für die Mit geſetzt zu! Welt ſicher Braunkohle lange als 9 wenn die N Umsat: bld Eine: ſchaftsaufſck aufkommen⸗ Jahren ver eine umfaſſ Entwicklune Nach den a an Umſatzſt Jahre 1932 geſtiegen. geſchätzte U veroppelt.( 1932 auf 15 Im Obe ſteueraufkon 1932 auf 43 Jahre der ſchaftsführu 48,8 Millio wirkung d ſprunghafte⸗ Steigerung Jahre 1936 1937 erreich gen Höchſtſt Baden das Zeit von 1 ſprechend di ſtiegen. * tpd Der veranſtaltet Augsbu tagung. Au und Treibſt entwicklung Anpaſſung denartigen tung haben. Die Vort in einer R chungsarbei Motorbetrie aufgaben d über Wege ſchaftlichkeit Teilnehme der Geſchäf Berlin NW „Wiſſenſchaf Ergebnis SW Nach Schweinezäh betrug zum 20,8 gegen2 Fre Effek Festveraiusl. 3% t Reichs: Int. Ot. Relch. Baden Freist. Bavern Staat Anl.-Abl. d. L Dt. Schutzget Augsburs Sta Heidelbs. Go Ludwissh. v. Mannhm. Gole Mannhelm vot Pirmasens Ste Mnum. Ablös. Hess. Ld. Liou B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldani. Bav.H vv. Wee Frkt. Hyp. Ge Frankf. Lian. Frkf. Goldofd Frki. Goldpfr. Mein. Hyv. Mein. Hvo. L pPfälz. Hyb. G Pfälz. Llou. Pfalz. Hyv. Go Rhein.Hvv. Gc Südd. Boder.- Großkraftwk. Lind. Akt.-Ob Rhein-Maln · D 1G-Farbenind. industrie-A Accumulatore Berl Licht u Brauerel Kleit Brown Bov., Cement Heide almler-Benz eutsche Erdi uli 1958 ———— his„Fah- ser-Tobis ie ganze Entſchluß Farter an daß er zm eines n Carter rſichtiger. ionärs üter nach ſſen, ſeit ſſen wor⸗ n Garter iär holte önglands umſonſt. rankheit. er ſeine vielleicht izwiſchen ohn Hak⸗ ages im usſchrieb Freunde er nach ind nach ie Kugel f Milde. verſchan⸗ ock von mit ſei⸗ hing er uer über rt.“ iben.“ Unter⸗ ſich zwei 3. Dann d. 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Von der Steinkohle nahmen die Verſuche, zur künſt⸗ lichen Herſtellung von Mineralölen zu kommen, ihren, Ausgang. Ein langer dornenvoller Weg führte von den erſten Kohleverflüſſigungsplänen von Bergius, ſo ſchreibt Dr.⸗Ing. W. Reerink⸗Eſſen in einer aus⸗ gezeichneten Veröffentlichung des„Deutſchen Volls⸗ wirt“ über den deutſchen Steinkohlenbergbau, bis zu den neuen deutſchen Großbetrieben, die heute bereits jährlich mehr als eine Million Tonnen Benzin auf der Grundlage der Braun⸗ und Steinkohle zu liefern vermögen. Die deutſche Braunkohle ermöglichte über die Schwelteergewinnung mit anſchließender Hydrie⸗ rung des Teers den ſicherſten Einſatz der neuen Ver⸗ edlungsverfahren, ſo daß die eigene Mineralölinduſtrie Deutſchlands von der Steinkohle ausgehend zunächſt auf der Baſis der Braunkohle ihre großtechniſche Ver⸗ wirklichung fand. In mancher Beziehung bot die Braunkohle infolge ihres höheren Waſſerſtoffgehaltes wirtſchaftliche Vorteile für die neu entſtehende Indu⸗ ſtrie. Bald hatte dann aber die Steinkohle Gelegenheit, nachzuweiſen, daß man auch von ihr ausgehend in gleicher Weiſe alle erforderlichen Erzeugniſſe der Mi⸗ neralölwirtſchaft aufbauen kann. Auf längere Sicht ge⸗ ſehen, wird die Steinkohle in Deutſchland und auch in anderen Ländern, die nicht über genügende Erdöl⸗ vorkommen verfügen, dazu berufen ſein, als Rohſtoff für die Mineralölgewinnung in größerem Umfang ein⸗ geſetzt zu werden, da die Steinkohlenvorkommen der Welt ſicherlich länger ausreichen werden als die Braunkohlenvorräte, die ihrerſeits wiederum noch dann lange als Rohſtoff für dieſe Induſtrien dienen können, wenn die Welterdölvorräte längſt erſchöpft ſein werden. Umsatzsteueraufkommen in Baden bld Einer der ſicherſten Gradmeſſer für den Wirt⸗ ſchaftsaufſchwung iſt die Entwicklung des Umſatzſteuer⸗ aufkommens. Ueber ihre Geſtaltung in den letzten ſechs JFahren veröffentlicht das Statiſtiſche Reichsamt ſoeben eine umfaſſende Ueberſicht, die auch Aufſchluß über die Entwicklung in den einzelnen Oberfinanzbezirken gibt. Nach den amtlichen Errechnungen iſt das Aufkommen an Umſatzſteuer im Reiche von 1259 2 Mill. RM. im Jahre 1932 auf 2621,2 Mill. RM. im Jahre 1937 an⸗ geſtiegen. Der auf Grund dieſes Steueraufkommens geſchätzte Umſatz hat ſich in den ſechs Jahren mehr als veroppelt. Er erhöhte ſich von 68 Milliarden im Jahre 1932 auf 155 Milliarden im Jahre 1937. Im Oberfinanzbezirk Baden war das Umſatz⸗ ſteuerauftommen im Jahre des größten Tiefſtandes 1932 auf 43,6 Mill. RM. abgeſunken. Schon im erſten Jahre der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsführung 1933 ergab ſich ein leichter Anſtieg auf 48,8 Millionen. Das Jahr 1934 brachte dann in Aus⸗ wirkung der allgemeinen Wirtſchaftsbelebung ein ſprunghaftes Hinaufſchnellen auf 61,1 Mill. RM. Die Steigerung ſetzte ſich im Jahre 1935 auf 66,3 und im Jahre 1936 auf 74,9 Mill. RM. fort, und im Jahre 1937 erreichte das Umſatzſteueraufkommen den bisheri⸗ gen Höchſtſtand von 87,8 Mill. RM. Damit hat ſich in Baden das Aufkommen aus der Umſatzſteuer in der Zeit von 1932 bis 1937 genau verdoppelt. Etwa ent⸗ ſprechend dieſer Steigerung ſind die Umſätze ſelbſt ge⸗ ſtiegen. nn e Motor und Treibſtoff tpd Der Verein deutſcher Ingenieure im NSBDr. veranſtaltet am 29. und 30. September 1938 in Augsburg ſeine diesjährige wiſſenſchaftliche Herbſt⸗ tagung. Auf ihr werden unter dem Thema:„Motor und Treibſtoff“ Fragen behandelt, die für die Weiter⸗ entwicklung der Verbrennungsmotoren und für die Anpaſſung von Motor und Treibſtoff an die verſchie⸗ denartigen Betriebserforderniſſe maßgebende Bedeu⸗ tung haben. Die Vortragsgruppen der Tagung bringen jeweils in einer Reihe von Einzelvorträgen neue Unterſu⸗ chungsarbeiten und Forſchungsergebniſſe über den Motorbetrieb mit deutſchen Treibſtoffen, über Sonder⸗ aufgaben der Geſtaltung und Prüfung des Motors, über Wege zur Steigerung ſeiner Leiſtung und Wirt⸗ ſchaftlichkeit und über Betriebserfahrungen. Teilnehmerkarten ſowie nähere Auskünfte ſind von der Geſchäftsſtelle des Vereins deutſcher Ingenieure, Berlin NW 7, Ingenieuxhaus, unter dem Kennwort „Wiſſenſchaftliche Herbſttagung Augsburg“ zu erhalten. Ergebnis der Schweinezählung vom 3. Juni SW Nach dem nunmehr vorliegenden Ergebnis der Schweinezählung vom 3. Juni 1938(ohne Oeſterreich) betrug zum genannten Zeitpunkt der Geſamtbeſtand 20,8 gegen 22,7 Millionen Stück im Vorjahr, was einer Berliner Börse Wenn auch an den Aktienmärkten eine ſtärkere Widerſtandsfähigkeit unverkennbar blieb und teilweiſe ſogar leichte Beſſerungen zu verzeichnen waren, ſo herrſchte doch weiterhin vorerſt ein ſchwächerer Grund⸗ ton vor. Die nun ſchon ſeit mehreren Tagen an⸗ haltende Entwicklung, die ohne Zweifel im Wider⸗ ſpruch zu der günſtigen Wirtſchafts⸗ und Beſchäfti⸗ gungslage ſteht, hat ofſenbar Aktieninhabern, die ſonſt gewohnt ſind, an ihrem Beſitz feſtzuhalten, Ver⸗ anlaſſung zu Verkäufen gegeben. Da außerdem das Angebot aus nichtariſchen Kreiſen anhielt, konnte ſich keine Erholung durchſetzen. Im großen und ganzen hatte es aber den Anſchein, als könne in Kürze eine Erholung eintreten, zumal auf einzelnen Markt⸗ gebieten bereits wieder Käufe vorlagen. Hierzu gehörten auch Montane, von denen Hoeſch 1 Prozent, Rheinſtahl /s, Vereinigte Stahlwerke/ und Laurahütte/ Prozent gewannen. Mannesmann, die Prozent niedriger eröffnet hatten, glichen die⸗ ſen Verluſt alsbald wieder aus. Lediglich Mansfeld gaben um ½ Prozent nach. Am Braunkohlenaktien⸗ markt waren die Veränderungen nur unbedeutend. Eintracht ſtellten ſich um/ Prozent niedriger. Kali⸗ werte wurden mit Ausnahme von Salzdetfurth, die 1½ Prozent verloren, auf Vortagsbaſis notiert. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben um/ Pro⸗ zent niedriger, zogen im Verlauf aber auf ihren Vortagsſtand(153) an. Goldſchmidt erlitten jedoch einen Verluſt von 1, Ruetgers von 1¼ Prozent. Elektro⸗ und Verſorgungswerte waren überwiegend rückgängig. Geſfürel und Schuckert ſetzten ſich je um 1½ Prozent ab, Conti⸗Gas verloren 1½ und Sie⸗ mens 2 Prozent. Kabel⸗ und Drahtwerte lagen ſchwächer, ſo Deutſche Telephon und Kabel gegen letzte Notiz um 2 und Felten um 1 Prozent. Von Auto⸗ werten kamen Daimler ½ Prozent höher an. Am Markt für Maſchinenbauaktien ſtiegen Schubert& Sal⸗ zer um ¼ Prozent, während Berliner Maſchinen um 1 Prozent nachgaben. Schwächer lagen ferner von Gummi⸗ und Linoleum⸗Werten Deutſche Linoleum, von Textilaktien Bemberg(ſe minus 1 Prozent) und von Zellſtoffwerten Feldmühle(minus 2½¼ Prozent). Auch Schiffahrtsanteile waren rückgängig, von denen Hapag und Lloyd gegen die letzte Kaſſanotiz je um 1½ Prozent niedriger bewertet wurden. Am Rentenmarkt notierte die Altbeſitzanleihe 131,20 (131,30). Die Gemeindeumſchuldung blieb mit 96,70 unverändert. Am Geldmarkt blieben die Blankotagesgeldſätze mit 2/ bis 3 Prozent unverändert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,28, mit 2,49½ und der franzöſiſche Franken mit 6,87. Rhein-Mainische Mittagbörse Teilweiſe leicht erholt Nach uneinheitlichem Beginn war die Börſe am Aktienmarkt im Verlaufe auf Teilgebieten etwas er⸗ holt. Das Angebot hat nachgelaſſen und wurde arößtenteils durch limitierte Aufträge der Kundſchaft ausgeſogen, ſo daß der Markt etwas Boden erhielt. Größere Aufträge lagen allerdings trotz der niedrigen Kurſe noch nicht vor, immerhin war die Umſatztätig⸗ keit zeitweiſe verhältnismäßig lebhaft. Bevorzugt wur⸗ den die beſonders abgeſunkenen Montanpapiere, in denen größeres Geſchäft zuſtande kam. Mannesmann 109, bis 109¼½(108¼), Vereinigte Stahlwerke 104/½ Drie wietſchaftsfeitte Aktien abgeschwächt, Renten ruhig bis 104¼(104), Rheinſtahl 139½¼ bis 140(139), Hoeſch 108/½(108½), Buderus 114½(114). IG⸗ Farben ziemlich ruhig und noch ſchwächer mit 152¼ (152¼½8), ferner büßten Metallgeſellſchaft erneut 2 Pro⸗ zent ein auf 128, hingegen erholten ſich Scheideanſtalt um 1 Prozent auf 220. Der Elektromarkt brachte noch meiſt ſtärkere Abſchwächungen, ſo bei Felten auf 127½(129½¼) und bei Geſfürel auf 132(1333¼). Auch Maſchinenwerte gingen noch um ½ bis ¼ Prozent zurück, Demag minus 1½ auf 114¼, ferner ermäßig⸗ ten ſich Zellſtoff Waldhof auf 1422¼(143½). Reichs⸗ bank behauptet mit 193½¼. Am Rentenmarkt blieb es recht ruhig. Einige Um⸗ ſätze erfolgten zunächſt nur in Kommunalumſchuldung zu unverändert 95,70. Reichsaltbeſitz bröckelten/ Proz. ab auf 131, Reichsbahnvorzugsaktien unverändert 124/. Für Dekoſama Saarausgabe hielt die Nachfrage bei zirka 111 an. Am Pfandbriefmarkt lagen Liquida⸗ tionswerte bis ½ Prozent ſchwächer, im übrigen war das Geſchäft bei unveränderten Kurſen ruhig. Auch Stadt⸗ und Staatsanleihen lagen ſtill. Von Induſtrie⸗ obligationen befeſtigten ſich 4½prozentige Krupp auf 100½%(99/). Im weiteren Verlaufe ſchrumpfte das Geſchäft wie⸗ der ſtark zuſammen, da weitere Aufträge ausblieben. Die Haltung blieb aber auf dem etwas gebeſſerten Stand behauptet, vereinzelt unterlagen die Hauptwerte am Aktienmarkt kleinen Schwankungen. Von den ſpäter notierten Papieren gingen Kaliaktien bis 2½ Prozent und AEG um 1⅛ Prozent zurück. Metallgeſellſchaft erholten ſich auf 129½ nach 128. Am Einheitsmarkt gingen Großbankaktien ½ bis ½ Prozent zurück. Der Freiverkehr lag ruhig und noch etwas ſchwächer Katz& Klumpp 101(102), Raſtatter Waggon 53 Brief, Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 82 Brief, Vereinigte Fränkiſche Schuh erneut 2 Prozent niedriger mit 73. Tagesgeld unverändert 2½¼½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 13. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55,75; Standardkupfer lfdb. Monat 50.; Originalhüttenweichblei 19,50.; Standardblei lfd. Monat 19,50.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,25.; Standardzink lfd. Monat 18,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Feinſilber 37,30 bis 40,30(RM für ). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 13. Juli. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November 50 n. Brief, 50 Geld; Tendenz: feſter.— Blei: Juſi, Auguſt, September, Oktober, November 19,50 n. Brief, 19,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Juli, Auguſt, September, Oktober, November 18, n. Brief, 18,25 Geld; Tendenz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 13. Juli. Oktober 1018 Brief, 1011 Geld; Dezember 1030 Brief, 1026 Geld: Januar 1039 Brief, 1037 Geld; März 1051 Brief, 1048 Geld; Mai 1049 Brief, 1056 Geld.— Tendenz: ruhig. zrus Minderung um 1,9 Millionen Stück gleichkommt. Bei den Schlachtſchweinen iſt mit 464 Millionen Stück eine Mehrung um 40 000 Stück feſtzuſtellen. Auch bei den trächtigen Sauen iſt mit 1,2 Millionen Stück eine Mehrung um 20 00 Stück zu erkennen, dagegen zeigen die Jungſchweine(acht Wochen bis noch nicht ein halbes Jahr) mit 9,48 Millionen Stück eine Minderung um 1,45 Millionen Stück. Der jetzige Umfang der Schweinehaltung entſpricht noch nicht ganz dem für die Schweinefleiſchverſorgung nötigen Beſtand. Es iſt alſo ſchon jetzt darauf zu achten, daß die Zahl der Zucht⸗ ſauen unter Berückſichtigung ihrer Nachzucht den ge⸗ gebenen wirtſchaftseigenen Futterverhältniſſen des Einzelbetriebes angepaßt ſein muß. Zur Deckung des Bedarfs an Schweinefleiſch iſt die Ausmäſtung der zur Zeit auf Maſt ſtehenden Schweine auf ein hohes Ge⸗ wicht nach wie vor notwendig. Obſt zu allen Jahreszeiten Obſt und Gemüſe wird in Deutſchland faſt nur im Sommer geerntet. Dafür fällt in dieſen wenigen Mo⸗ naten aber oft eine ſo großen Ernte an, daß ſie nicht ſofor tals Friſchobſt oder Friſchgemüſe in den Magen wandern kann. Hier hilft die Konſerveninduſtrie, mit deren Hilfe wir dieſe ſchmackhaften und wertvollen Nahrungsmittel das ganze Jahr über, und wenn es ſein muß, noch länger aufbewahren können. Die Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Konſerveninduſtrie iſt ſoweit ge⸗ ſteigert worden, daß Obſt und Gemüſe heute kaum mehr zu verderben braucht. Gegenüber 1932 iſt die Er⸗ zeugung von Einpfunddoſen bei Obſt von 19.3 auf 54,7 555 bei Gemüſe von 62,3 auf 136,4 Millionen Stück geſtiegen. SW Unveränderte Superphosphatpreiſe für Herbſt 1938. Laut Mitteilung der„Deutſche Superphosphat⸗ Induſtrie Gmbo, Berlin“ gelten die bisherigen Super⸗ phosphatpreiſe für die Verſandzeit Herbſt 1938 un⸗ veründert weiter. Für Auſträge zur Lieferung im Juli, die den verkaufenden Stellen der deutſchen Su⸗ berphosphat⸗Induſtrie bis zum 25. dieſes Monats vor⸗ liegen, werden die vorjährigen Frühbezugsvergünſti⸗ gungen eingeräumt, nämlich 30 Reichsmark je 15 Ton⸗ nen auf Superphosphat, 15 Reichsmark je 15 Tonnen Superphosphatmiſchungen. mittwoch, 1. Juli 1938 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Bei ſchwacher Luftbewegung aus ausgedehn⸗ tem Niederſchlagsgebiet, das bereits am Diens⸗ tagmorgen Weſtdeutſchland erreichte, nur lang⸗ ſame Abwanderung nach Südoſt. Außerordent⸗ lich ſtarke Waſſermengen. Beſonders ſtark ſind die Niederſchläge im Rhein⸗Main⸗Gebiet, wo bis zu 50 Liter pro Quadratmeter gemeſſen wurden. Nach dem Durchzug dieſer Schlecht⸗ wetterlage ſtellt ſich wieder zeitweiſe Aufheite⸗ rung ein, wobei es jedoch noch zu gewitt⸗ rigen Schauern kommen wird. Ausſichten für Donnerstag: Teilweiſe auf⸗ heiternd und etwas hochaufſteigende Tages⸗ temperatur, teilweiſe gewittrige Schauer, etwas ſchwül, weſtliche Winde. .. und für Freitag: Noch kein beſtändiges Wetter mit mäßig hoher Temperatur. Rhelnwasserstand 12. 7. 38 13. 7. 38 Waldshour„„„ 0O 4 0 348 346 Rheinfelden 342 343 BReisgeh 254 256 380 375 in 5471 555 Monnhelm e o O„ 489 470 Kaub 0* 0 0 0 0 330 327 Köln i 5 309 3⁰¹ Neckorweissersteinec 12. 7. 38 13. 7. 38 Maonnhelm„» 0 451 461 Meldungen aus der industrie SW Iſolation Ac, Mannheim., Dieſe Tochtergeſell⸗ ſchaft der Brown, Boveri& Cie. AG, Mannheim, er⸗ zielte im Geſchäftsjahr 1937 einen Rohertrag von 2,04 (1,815) Mill. RM. Dazu treten noch 0,04(0) Mill. RM. außerordentliche Erträge. Davon erforderten unter an⸗ derem Löhne und Gehälter 0,98(0,88), Soziale Ab⸗ gaben 0,19(0,14), Beſitzſteuern 0,14(0,04), andere Steuern 0,09(0,07) Mill. RM. Nach 0,21(0,22) Mill. Reichsmark Anlageabſchreibungen(im Vorjahr außer⸗ dem 0,04 Mill. RM. andere) verbleibt ein erhöhter Reingewinn von 135 216(110 939) RM., der wieder an BBC abgeführt wird. Die Bilanz(alles in Mil⸗ lionen Reichsmark) zeigt bei 0,75 Mill. RM. Aktien⸗ kapital die geſetzlichen Reſerven mit unverändert 0,075, Rückſtellungen mit 0,15(0,115). Verbindlichkeiten ſind auf 1,20(0,80) angewachſen, darunter Warenſchulden auf 0,20(0,10), Konzernſchulden auf 0,70(0,44), Ak⸗ zepte auf 0,11(0,03). Andererſeits iſt das Anlagever⸗ mögen bei 0,32(0,24) Zugang mit 0,60(0,49) be⸗ wertet. Das auf 1,60(1,28) erhöhte Umlaufsvermögen weiſt Vorräte mit 0,68(0,53), Warenforderungen mit 0,59(0,49), flüſſige Mittel mit 0,25(0,21) aus. SW. Hoffman& Engelmann AG. Neuſtadt an der Weinſtraßße. Dieſ mit 850 000 RM. Grundkapital aus⸗ geſtattete Geſellſchaft(Papierfabriken) verzeichnet für 1937 einen Jahresertrag von 1,50 Mill. RM.(im Vorjahr 1,82 Mill. RM. bei 0,55 Mill. RM. übrigen. Aufwendungen). Davon erforderten Löhne und Ge⸗ hälter 0,80(0,72), ſoziale Abgaben wieder 0,05, Zinſen 0,104(0,115), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen 0,18(Beſitzſteuern 0,08) Mill. RM. Nach erhöhten Anlageabſchreibungen von 0,29(0,22) Mill. Reichsmark verbleibt ein auf 60 135(69 048) RM. er⸗ mäßigter Jahresgewinn, der ſich um den Vortrag auf 64 961(70 778) RM. erhöht. Die Gewinnverteilung iſt nicht erſichtlich. In der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark) erſcheinen Anlagen mit 1,44(1,43), Vor⸗ räte mit 1,26(1,29), Wertpapiere unverändert mit 0,05, Forderungen mit 0,865(0,76), darunter 0,77(0,62) Warenforderungen. Andererſeits werden unter den Verbindlichkeiten die Obligationanleihe von 1930 un⸗ verändert mit 1,15, Kundenanzahlungen mit 0,35 (0,36), Warenſchulden mit 0,16(0,15) und Bankſchulden mit 0,68(0,74) ausgewieſen. Die geſetzliche Rücklage iſt auf 0,075(0,068) erhöht, Rückſtellungen auf 0,15(0,06). Der Auſſichtsrat ſetzt ſich nach vorgenommener Neu⸗ wahl wie folgt zuſammen Rechtsanwalt Dr. R. Schreiber⸗Kaſtell(Main:), Vorſitzer; Direktor W. Schwalbe⸗Wiesbaden, ſtellvertretender Vor⸗ ſitzer; Rechtsanwalt Dr. A. Kulzinger⸗Mannheim. r 1. 75 8 Frenkturtor Zeutschellnoleumw.— Bank-Aktien 15 Verkehrs-Ak tien Hamburs Elek 15 4 1 25 W mo:— 5 f— amburs Elektro.%70 Verl. Glanzst. Elberf. 101— Effektenbõrse DOt. Steinzeuse Ffeld—— fBadische Bank... 120,— 170,— AG. verkehrswesen 121,37 121,62 Harburger Gummi 164,25 186.750 J ver.————— 104,62 106,50 N,— Festverziusl. Werte 12. 7. 13. 7. Nurlacher Hoft.. 116,— 115˙ 5 Baver. Hyv. Wechsel a 100,— Alis. Lok. u. Kraftw. 14,— 143,25 Harpener Bersbau 169,25 164,— Ver. Ultramarinfabr. 140,— 45,75 Aans A 330% Reichosbl. Elchb. Werger· Br. 41.55 141,.—] Sommerz. Privatbk. 133,0 113,7 kibs.-Amer.-Paketfh.%75 70.— Hledwieshütte.. 1333„Fsal Vosel Teiegr.-Dr. Ten 15990 f Allianz Leb„„ 222.— 222.— eeeee El. ULleht& Kraft Heutsche Bank.. 120,— 118,J5 Hbs.-Südam. Bpfsch. 127.— 123,— Hoesch. Eis u. Stahl 108.50 110,50] Wanderer-Werke 157,50 160,50 i Int. DOt. Reilchsanl. 30—— Baden Freist. v. 1027 99,50 99, 50 Bavern Staat v. 1027 99,87 99,8/ Ani.-Abl. d. DOt. 131,25 131.— Dt. Schutzgeblet—— Auxsburs Stadt v. 25 3823 99, 50 Heidelbs, Gold v. 26—◻ 90,50 Ludwissh. v. 26 S. 1 2 Mannhm. Gold v. 26 5 99.— Enzinger Union. Gebr. Feldmühle Pavier. Gesfürel-Loewe Gritzner-Kavser Großkraft Mhm. Vz. — 39·— Grün& Bufinger— 13 50 Pt. Reichsb. Va. 123,. 122,— C. H. K n Bienndeim Serctv,20 95·80 38·75 fenfwerte Fhasen 165— 164— Zuesburg- Fürghers 1,5 17,75] Korsw. v. Chem, Fb. 14835 168.— Aibm. Abios. Alides. 137.60 13,050 föfiarpener Herezan, 146,5 146,56] vorsteperzAhtlen 8. Motoren 85W5f, 146,.— 148,— Folimar 3 Jonrdan 14375 195.— Geld L 5 Mes L. Ligo- Kl.27 104,— 100 75 fiochtief 40% 8⸗sen 150— 143,—] gltan keben...— 21.—f Haxer. Jolezeixlas 3. Föetis..ec u. Wachs 131.— 144— a Ke„ Hess. Ld.Liqu. 20 100,— 100.— Hol⸗mann Phn.—— Bad. Assecuranzges.—— f f. P. Bembern.. 135,37 136,— Kronorfne Metann. 129,.— E0% Woldun. v. 30 100,.— 100.—f ſiz Beebes,„„s— Finoßeimerereh.—— Serzmann Eiehtr..— 1. febmever& Co. Din 12. Jult 18. Jul1 —* Goldani. v. 100.— 100.— 115,.—— Wurtt. Transportver.— Braunk. u. Briketts— 10.— Heh kKanz Mannhelm 16.7 7675 KAexvot.(Alez.-Kalro) 1 fKE. Pld. 12,565 12,595 12,565 12,595 Bav, Hyv. Weehz.Got 161,— 101,— Kafegbenſede.., 148,5.— BtaumsehvftnA-. 148,0— Feopofd-Crobe“: 130.— 130,— f geeein. Buenos-Afr.) 1K. P. 435 4950 45 5 bemme narte,,, „ Ligu..—— 1. Eismaseh. 109,37 110.87 Brasilien(Rio de Ian. reis O, Frkl. Gojavfavr, Vin 101•12 105.— Seeansg Kesscurse Bronn pereri. 113,62 115.25 kansteier Borabas 130— 142,50 f Priearies(Souaf,. 100 eas f 35 7570.47/ 3, Erki. Goidvir. Lion. 19]12 55 Knort-felſbronn“? 250— 280.—f 3% pt Keichsanl. 21 192,— 101,50 Soacrg Elsenwerke 209,90 208.50 8 15 130.——[Dügemark(Kopenh.) 100 Kronen 3 iien 52,770•1 fiein. Hvo. Lian.; 14,35 101:32 Logservenſbr. Braon 125,30 13.50] 4 do. Jo. V. 1030 55750 1235 14•J5 1457Jöliased.⸗Mvekan Wolß 1 250 132.—f Bugfand.oncon)“ tuns f 12,205 137305 14,05 14,289 Pfalz. Hvv. Goldvid. 1* Artienbr. 119,— 119.— n— 11.39] Demae. 111.25 117•70»—— IEstiand(Rev., Tail.) 100 estn. Kr. 2160 6,279 68,130 66,270 Pfälz. Llou,„- 100.— do Walzmühſe 142,— 142.— dohuregeblete Ot. Atlant. Telegr. 19,—.9,.—1 N 44— 47 135.—— J Einnland(Helsinsf.) 100 finnt Mx.——— 5,425] 5,410 5,420 Pfals fivv. Joldkom, 100.——0— ſiann* 109.25 piandbriele Deutsch. Sontt Gas. 128,50 128,62 Grensteſn& Koppel 108.— 198,.—] Franbreieh Farie). 109 Franes 6,887] 5,878] 6,892 Rhein. Hyv. Gdof. 7/ 100,— 109,— VMetalfzeseflschaft 130,.— 125,37 o pr Ld.⸗Pfabrieto entsche Erdol 145.— 145.— Hachgeber.Wasgon“. 9,50 51½. Scleebeniand(athen)100Drachg. 136•80 238 2,355„2,857 do. n 111.— 4—5 6 10 els 100,—— JDeutsche Nabelwk.. 138,— 159,50— 5——— 140,12 139,75] Holland(Amsterd. u. Rott.) 1006. 4 75 137,230 J 137,950 137,230 40. fz.1s. 101.25 103,— Serk.v finted pirm. 42 127.— da. d0. R. 21 100,— 100,— Zentsche Einolenm 173,— 173,.— Fhein. Branntablen 224, 225,— fcan ffeberan).. 1io Fial- 32370 33 5240 15,280 do. Llan. 2. 100— 100,— Sfaiz Mahienwerite* 165.— R Deutsche Steinzeune— Fnein E— 0 115˙75 117,.— lsland(Revkiavli). 100 isi. Kr 3 54,870] 54,970 40. Gadhom f in 19.57 10.75 Piaiz prebhele Sorit 167.— 357.35 10.—— J Darener Metan 62,— Fhein. Stahlwerke 135,75 140,75 ſtalten Gom o. Maitanah 100 fire J 1015 13•71% 15,090 191 Srogzraftof. Mun.—— phein. Sfarnigſie.——7 4% Fr. Criba/ 100.— B. Liehronnn:: 118 7s 115 Ffeiz. rekrit,, 11375 112.—] Jssseibt Jchz s 2 r) iohbin 5 8 rohkraftwk. 1 40 h 3—— 18;—— 3 5— goslaw.(Belg.n. Zagr. n.„ 1 Lind. Akt.-Obl. v. 26——1 05 0 0 dot.„„ 0— 10⁰.— El. Schleslen 141 12 144 Rlebeck Montan AG. 114.75 115.50 Kanada(Montreaß 1kan. Doliar 2,459 2,473 2,471 2,475 Fhein-Main-Donauzz„.s Pheinstah. her 139— 141,50] 7% do. Kom.f*Ei. Licht und Kraſt 118,50 11675 Flegel I. DP... 144,50 145,.— J bettiend Rigaß... j00.ats 49,350 4,650 48,750 48/55 i6. Fererind.. 20 13hes 125—f Rüizersoie:: 265— 26— Bont- Aines 105 35f F4rrgta 8 ii5 138 Leſen:::—— esge 8f8 iene lndustrie- Aktien Salzwerk Heilbronn“.— Ad 55 131,75 133,— J Sachtſeben A48. 05 837 orwegen(00l%%0, aen 47•000 100 900⁰ „ Ah Sehünen n*123,— 122.— Feldmuhle Papler 130,— 131,—] Safsgerfenm ant: 185.— 157,50 Bolen(Warschan/Bos.) 100 Zioty 17100] 47,090 7400 el,„ 120. 167.12.— 101,— 15,75 Eelten& Gullleaume i31.—— 133,75 135,— bortugal(issabon) 100 Escudo 11,180 11.150 11,130 11,150 Zschaffbz. Zcikstoſf 4s0 14 Sehwartz, Stogeben 112.— 113.—] Commerz- Privatbk. 118,50 118,, Sernuper— 105,75 Schnoter:& Co., 108•35 1837)] Sazmunten(Anlasesh, 100 Fet J 63,280] 65,550 J 63.230 68.55 Basr. Jeierz Weng 18 00 154.55] Sanas, Walt dn.—. 11815 S 165˙75 135.—] Fbolth. Fatgenboier 1678 133.30f Seßveir 428r. Bor.53 100 Fi. 56,880 55)670] 50%70 5686 Beri Licht u. Kran Sfemens Halskke.——pt Gofddfskontbannx— 32 Gesfürei.Los 5„—Siemens& Halske* 4—— Bravereſ Kieinlein 115.— 115,— J Sinner. Grünwinkei 95, 8ʃ fjehersee Bank— 106 25 Goſd—— I7⁰ 132,50 135.25] Stoehr Kammarn 126,50 127,— Joaglen(Madr u Bare.].100 Pes. Kur Brown Bov.“ fibm 124.80 124,—f Fudd, Zocher.. 279.— 279·50.JeerSen— 1455 Fatener Ka. 1½75 15,75% Soſpetger Ankhötte 7v5 57730 J Tirter Wargre mee 17 16832 1425 154,.— Ler ot. Geſe 142, 142,—„aner Banhk— 20 Zlltzner Kagse, 220,75 220,50] Türtef(ISapbuh) 1 törk. Plong 10.96. 1 1,975 1,962 haice:: 158 Kige ee 14— Fen. 11655—l Slere An, Fe fi t G ic fir of z5 eutsche BErdoi.. 127.7— 1 Tellst. Waldh.Stamm n8 Bbein Fvvoth. Bank 146,50 135.—! fisckethal Brabt-, 153,— 104,— 1 Ver. b. Kiehetwerke 170.— 171,— Vor.Si.v. Amerfüa Mieuv3 iboft 1 2·4881 2·81].4551“83 14.30 116,70 Fahr AG.. I53, G Farbenindustrie. 18 152,.75 133.— 132.— Th. Goldschmidt. 49,75 49, 75 Bresdner Bank.. 11,25 110,75 Frankft. Hyp.-Bank 116.90 116,0 Pfälz. Hvpoth.-Bank 104,75 104.29 Reichsbank... 193,— 193,25 khein Hvvoth.-Bank 146,50 145,— Verkehrs-Ak tlen Bad. AG. f. Rheinsch. AEG(neue) NorddeutscherLlovd 72,.— 10,75 Südd. Eisenbahn Effektenkurse Accumulatoren- Fbr. 216,25 216,12 Allgem. Bau Lenz 2 Holzmann Philiov 139.59 151,50 „— 32,- J Hotelbetrſeh.. 92,d0 94.— Immob.-Ges. 12.— 18.— ſunghans Gebr.„ 160,— 115,— Kahla Porzellan„ 144,59 140,25 Kall Chemie. 141.25„— Kaliw. Aschersleben 13 103,— 124,29„ Klöcknerwerke. 116,50 118,25 116,75 02 Westd. Kaufhot Acz. 938.— 96,75 Westeregeln Alkalt 102,87 103,50 Wf. Drahtind. Hamm Wihßner Metall, Zellstoft Waldhof. Kolonlal-Paplere DOt.-Ostafrłka 110,25 108,25 Neu-Gulinea 105,12 105.— Otavĩ Min. u. Eisenb. 28,87 25,87 143,50 145,.— Berliner Devisenkurse W m. b., NHonnheim, Qu 7, 20, ist das NHöbelh-us für solide, gute Gualitéts-NHöbel. Die in 6 Doppel- stockv/erken zur Schou gestellte gfrobe Auswehl troͤgt jedem Geschmack hechnung. Die preise sind überaus gùnstig. Die Besichtigunę ist unverbindlich. Am 2. Juli 1938, nachmittags 2 Uhr, entschlief nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein herzensguter Mann, unser leber, treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater und Schwager. Herr Meolaus Gocdt Drivafimann im Alter von 76 Jahren und vier Monaten. Mannheim(L 14.), den 13. Juli 1938. In tiefer Trauer: Am 10. Juli 1938 verschied unerwartet schnell mein lieber Mann und guter Vater, Herr Triedrici Mudra im Alter von 50 Jahren in Siegburg, wo er zur Er— holung weilte. Siegburg a. Rh., Mannheim, den 12. Juli 1938. Elld Mudra, geh. peter, und Tochter Ellv Die Feuerbestattung findet am 14. Juli in Köln statt. Frau Julie Gocds, geb. Göpperf AlHred Goedæ Tiimiu Goeds, geb. Schneider Hilde Goeds Anno Trenlle, geh. Goeccds Julie Ehrei, geb. Goecds Oskar Ehrei und 4 Enkelkinder Die Beisetzung hat auf Wunsch des Entschlafenen in aller Stille stattgefunden. Riegeier Menierare Rlegeler Bierablage Mannheim inn. W. Beiswenger, Augartenstr. 43 dos bellebte und bekömmliche Bier, jetzt such in Flasechen beziehber, durch die Fernsprecher 41228 Plötzlich und unerwartet starb am Sonntagnachmittag unsere liebe Mutter, Schwiegermutter. Schwester und Schwägerin, Frau Dina Buss Scbh. Diem Wohnmöbel aller Art fertigen nacheigenen oder vorhandenen Entwürfen fachgemäß an Leicht& Kühner Höbelarhreinerel Käfertaler Straße 59- Fernruf 51201 immobilien Mehre Haus L fite im Alter von 74 Jahren. Mannheim(T 6. 24), den 13. Juli 1938. Die trauernden Hinterbliebenen: Ur. Phil. Buss, Syndikus, Mannneim. Hans Zuss, Züterdirektor, und Frau, Berlin-Schönebern Die Beerdigung fand auf Wunsch der Entschlafenen in aller Stille statt. Unser kleiner LHebling Marianne wupde uns nach schwerer Krankheit durch den Tod entrissen. Wir haben sie heute zur letzten Ruhe geleitet. In tiefstem Leid: Arinur Hay und Frau Nach einem arbeitsreichen Leben, im Alter von 74 Jahren, ist mein-geliebter Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr DPhilipp May sanft entschlafen. Mannhelm(T 1. 3a), den 13. Juli 1938. In tlefer Trauer! Frau Muine Mas Nrtnur Mav und Frau Luise, geh. Brück Larl Sprever und Frau Hedwig, geh. Mav Beorg Rudolf und Frau Mmanda, geb. Mav nebst wier Enkelkindern. Die Bestattung hat heute in aller Stille stattgefunden. Wir bitten, von Beileldsbesuchen abzusehen. im Nimennof 3& 3 Zim., Küche, Bad, Garacde, Gart., ſehr ſchöne Wohn⸗ lage, 7 Swert zu verkaufen.— Alles Nähere: Jakob Heuert, Immobilien⸗Büro, Mhm., P 2. 6 Ruf 283 66/510 44 (109 597 V) 400 um in Hüfertal — m.80 Umſt. hib. zu——— Alles Nähere: Jakob Heuert. Immobilien⸗Büro Ahm., P 2. 6 Ruf 283 66/ 510 44 (109 596 V) evtl. mit Geſchäft, bei 30—40 Mille Anzahlung zu kau⸗ fen geſucht. G Angebote an: 2 Immobilien, Feudenheim, Nadlerſtraße 18. Fernruf 529 14. 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Karl aas 300 Helmut ür Sport: Julius Etz; Geſtaltu er B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel: für Beilagen: Dr. Hermann oll(in Urlaub) und Carl Lauer: für die Bildex die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner itarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch Samstag und Sonntag). Nachdruck ſamilich: Hrig nalzerchle verboten. Druck und Verlag n und Drucerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. Fit Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. r den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. — Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. 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