öbelh⸗ us 6 Doppel- Auswöhl reise Sind erbindlich. entlich ben, wenn der tragen angeneh- nke Linie, ü ge des ieder 40 - ohne aschbar 1 orsettsalon Ferntuf 23789 Kleidung — Raten! ra;̊ e, Häntel, uswahl! für lung nasbrãu) ſit Bad zu 111 4 vermieten. armann rieb einzigart. filels nder, be⸗ ſer Abſatz orderlich. M. Zu⸗ a. Verlag diges guten Lohn Vorzu⸗ Straße 9. Mandlg. jüngerer ſof. geſ. „ Verlag für jedes er, finden immer 4 gor nicht Uer bei.. Verlag u. n Mannheim,& 3, 14/15..—18 ⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; 7 Pung5f Wpofſcl einſchl 90 Pf. Poſt n; durch die Jit die Zeitung am Erſcheinen Lauch d. höh. Geſwalth) verh Früh⸗Ausgabe A eint wöchtl. 12mal. Bezugspr 84 59 9% urch die Poſt 2,20——2(einſchl. 70,8 F.— efumgsgebübr). nd., beſteht kein?*5 auf Enif teitungsge 2853 züal 353 Pf. Beſtell eitungsgebühr) zu eſtell⸗ 81. 1 3 170 2 3. Träger⸗ 1. 42 350 Beſtellgeld. üdigung. 8. Jahrgong MANNHEIM im Lextieit 60 Pf. Mannheimer ————— im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Nummer 320 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1 15 Pf. Die Ageſpalt. Whe Ausgabe: Die 12 Schwetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Donnerskag, 14. Juli 1938 ————— DeEntlarvung der Hetze des News Ehronicke geſpalt.— 10 Pf. Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: 32 I20eſpalt- illi⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ hat wie eine vombe eingeichtagen Man exkennt fmmer klaker, das eine Durchkreuzung der hamberlain⸗politie geplant war Der ſenernistubscher der Faschistischen Mitzz heute in Deutschland 60 000 Tonnen Benzin in Brand geschossen Während eines Angriffs der nationalen Luft⸗ streitkräfte wurde auch ein Benzinlager im Ha- fen von Barcelona getroffen. 60 000 Tonnen Benzin, das für rotspanische Flugzeuge bestimmt war, wurden vernichtet.(Associated-Preß⸗M) Paeis trägt den DNB Berlin, 13. Juli. Das ſcharfe deutſche Dementi in der unge⸗ heuerlichen und grotesken Behauptung von „News Chronicle“, wonach ein hochſtehen⸗ der deutſcher Offizier vor Führern der Partei einen Vortrag über angebliche Ziele Deutſch⸗ lands in Spanien gehalten habe, hat im Aus⸗ land wie eine Bombe eingeſchlagen. Die zwingende und klare Darſtellung der Herkunft dieſer Lügenmeldung, die zuerſt vom Moskauer Sender in die Welt geſetzt worden war, von dort ihren Weg zu dem mit ſowjet⸗ ruſſiſchem Geld reichlich ausgeſtatteten Pariſer „Oeuvre“ machte, das aber ſchon ſo mißkre⸗ ditiert iſt, daß das Blatt ſelbſt in den deutſch⸗ feindlichſten Kreiſen des Auslandes nicht mehr ganz ernſt genommen werden kann und des⸗ halb in großer Aufmachung in dem engliſchen „News Chronicle“ lanciert wurde, hat auch dem„News Chronicle“ die Sprache verſchlagen. In dieſen Kreiſen hatte man wohl nicht erwartet, daß es gelin⸗ gen würde, ſo ſchnell und überzeugend die Hin⸗ tergründe dieſer Veröffentlichung aufzudecken und damit einen neuen Störungsverſuch der Moskauer Bolſchewiſten im Keim zu erſticken. Es handelt ſich ſichtlich um einen ſchon vor Am Grabe geiallener Kameraden Weltbild-M. Neueste Aufnahme aus China: In stillem Gebet verharren japanische Soldaten an den Gräbern ihrer an der Lunghai-Front gefallenen Kameraden und schmücken sie mit blühenden Zweigen. Giftpfeil weiterl! längerer Zeit zielbewußt vorbereite⸗ ten Plan, den Bolſchewiſten in Spanien zu Hilfe zu kommen, die Einigung im Nichtein⸗ miſchungsausſchuß, der auch Sowjetrußland wohl oder übel ſeine Zuſtimmung geben mußte, zu hintertreiben und auf allen nur möglichen Wegen der Spanieypolitik Chamberlains Schwierigkeiten zu bereiten. Dafür liefert „News Chronicle“ ſelbſt den beſten Beweis. Das Blatt weiß heute gegen die deutſche Dar⸗ ſtellung der höchſt intereſſanten Zuſammenhänge über das Entſtehen dieſer Lügenmeldung ſach⸗ lich nichts entgegenzuſetzen, denn niemand wird eine von dieſem Blatt veröffentlichte Aeuße⸗ rung des engliſchen Oppoſitionsliberalen Ro⸗ berts ernſt nehmen, in dem dieſer ſich ver⸗ legen windend ſagt, das Dokument über den angeblichen Vortrag habe„alle Anzeichen der Echtheit an ſich.“ Umſo bemerkenswerter iſt die Tatſache, daß„News Chronicle“ davon zu be⸗ richten weiß, daß eine große Anzahl von Oppo⸗ ſitionsabgeordneten dieſer Enthüllungen wegen Anfragen im Unterhaus ſtellen wollten, d. h. alſo, man hat bereits vor Tagen eine Unterhausdebatte vorbereitet, um an Hand einer aus Moskau ſtammenden Lüge über die Sarrion iſt gefallen Nalĩionale Großoffensive an der Sirabe Teruel-Sagunt DNB Bilbao, 13. Juli. An der Teruel⸗Front begann am Mittwoch die ſeit langem vorbereitete nationale Großz⸗ offenſive unter Einſatz von gewaltigen Trup⸗ penmaſſen und Material. In einem mit unge ⸗ heurem Elan durchgeführten Anſturm durch⸗ brachen die nationalen Truppenverbände die gegneriſchen Stellungen im Abſchnitt Puebla Valverde. In unaufhaltſamen Vor⸗ marſch beſetzten ſie den wichtigen Ort Sarrion an der Straße Teruel⸗Sagunt. Der Zuſammenbruch der feindli⸗ chen Stellungen iſt völlig. Nach den bisher vorliegenden Meldungen ſcheint die Operation von außerordentlicher Bedeutung zu ſein. Neues englisches Flugabwehrgeschützꝰ Auf den ersten Augenblick sieht es so aus, in Wirklichkeit ist es eine alte Hakenbüchse aus dem Jahre 1640, die bei einem demnächst in London stattündenden Militärfest vorgeführt werden wird. Weltbild-M. engliſche Oppoſition der Spanienpolitik Cham⸗ berlains und dem Zuſtandekommen einer Eini⸗ gung in der Freiwilligenfrage jede nur mögliche Schwierigkeit zu bereiten. Deutlicher kann man die eigene Taktik nicht verraten! Jede Cüge iſt ihnen recht Eine geradezu klaſſiſche Frechheit leiſtet ſich in dieſem Zuſammenhang das franzöſiſche Gewerk⸗ ſchaftsblatt„Peuple“, dem natürlich die deut⸗ ſchen Enthüllungen über die Herkunft dieſer vergifteten Pfeile aus Moskau ſehr wenig be⸗ quem ſind.„Peuple“ ſchreibt einfach, es ſei ganz gleichgültig, ob die Unterlagen für die Veröf⸗ fentlichungen im„News Chronicle“ echt oder gefälſcht ſeien, es ſei ganz gleichgültig, ob der betreffende deutſche Offizier derartige Aeuße⸗ rungen getan habe oder nicht... ihre Bedeu⸗ tung bleibe die gleiche!— womit das Blatt zu erkennen gibt, daß jetzt den Bolſchewiſten und Marxiſten jedes Mittel und jede a uch noch ſo grobe Lüge recht iſt, um den Roten in Spanien einen Rettungsanker zuzu⸗ werfen. Den Vogel aber ſchießt in der Pariſer Preſſe heute die„Epoque“ ab, deren Außenpolitiker mit der harmloſeſten Miene erklärt,„er wolle die Echtheit dieſes Dokumentes nicht garantie⸗ 4 4 —————— „Hakenkreuzbanner“ vonnerstag, 14. Juli 1058 4¹ 54 a min an rlewe, une en Wieder ſechs flraber erſchoſſen Schlußfolgerungen daraus zu ziehen. Kein Wunder, daß die marxiſtiſch⸗bolſchewiſti⸗ ſchen Elemente, die dem Wink von Moskau als gutbezahlte Hörige der Sowjetruſſen ſo ſolgſam entſprochen hatten, jetzt nichts mehr zu ſagen wiſſen. Aeußerſt wirkſam wird die deutſche Darſtellung von franzöſiſcher Seite durch eine Veröffentlichung des„Journal des Debats“ beſtätigt, in der der franzöſi⸗ ſchen Regiexung geſagt wird, ſie möge es ſich 300 Pflicht machen, in der korrekten Haltung er Nichteinmiſchungsfrage mit gutem Beiſpiel voranzugehen. In dieſem Zuſammenhang weiſt das Blatt auf Auslaſſungen des früheren Volksfrontminiſterpräſidenten Leon Blum im „Populaire“ hin, in der der ſozialdemokratiſche Parteichef ſich bereits anſchickt, eine Sabo⸗ tage des in London angenomme⸗ nen Planes vorzubereiten, und offen er⸗ klärt, daß man die erſte beſte Gelegenheit zur Wiederöffnung der Pyrenäengrenze zugun⸗ ſten der Roten ausnützen müſſe.— Wie ſehr man mit allen Mitteln in dieſem Augenblick verſucht, das Abkommen über die Nichteinmiſchung und die Zurückziehung der Freiwilligen zu hintertreiben, zeigen die(einem Teil der„HB“⸗Leſerſchaft geſtern ſchon gemel⸗ deten) Berichte von zwei Franzoſen aus Rot⸗ ſpanien, die erzählen, daß den dort kämpfenden Ausländern unter Vorwänden die Ausweis⸗ papiere entzogen würden. Dafür erhielten ſie neue Ausweiſe, die auf geläufige ſpaniſche Na⸗ men lauteten und die ſpaniſche Nationalitüt des Inhabers bezeugten. Die Roten haben große Angſt In derſelben Abſicht, die ausländiſchen Frei⸗ willigen vor dem Inkrafttreten des Planes als Spanier zu maskieren, ſeien auch die Auslän⸗ derbrigaden aufgelöſt und ihre Mitglieder mit funkelnagelneuen ſpaniſchen Na⸗ men in rotſpaniſche Regimenter eingegliedert worden. Nur zwei Brigaden von Ausländern ſollten zur Täuſchung einer etwaigen Kontroll⸗ kommiſſion beibehalten werden. Gerade auch dieſe intereſſante Mitteilung beweiſt, welch un⸗ geheure Angſt die Roten vor einem Inkrafttre⸗ ten des Beſchluſſes des Nichteinmiſchungsaus⸗ ſchuſſes haben, der— wie Herr Blum ganz offen zugibt— jetzt mit allen Mitteln durch⸗ kreuzt werden muß. Und im Augenblick, da das Ziel der Bolſche⸗ wiſierung Spaniens durch die Annahme des Planes über die Zurückziehung der Freiwilli⸗ gen und der Schließung der ſpaniſchen Grenzen am ſtärkſten gefährdet iſt, war die Hilfe am notwendigſten. Das iſt der Sinn der Veröffent⸗ lichung im„News Chroniele“, deren Urſprünge in Moskau zu ſuchen ſind, was ja auch der Moskauer Sender nur zu deutlich verrät. Während Herr Blum offen eine Sabotage des in London vorgenommenen Pla⸗ nes vorbereitet, will man mit einer wohlvor⸗ bereiteten Aktion auf dem Wege einer Preſſe⸗ veröffentlichung eine Unterhausdebatte in⸗ ſzenieren, in der der Spanienpolitik Chamber⸗ lains durch angebliche düſtere Ziele Deutſch⸗ lands ein ſchwerer Schlag verſetzt werden ſoll. Glied auf Glied reiht ſich folge⸗ richtig in dieſer Kette der deut⸗ ſchen Beweisführung. Es wird dies⸗ mal den dunkeln Elementen, die die Befriedung Europas und eine Löſung der ſpaniſchen Frage zu hintertreiben verſuchen, unmöglich ſein, nur ein einziges Glied aus dieſer Kette heraus⸗ zureißen! Die Sprache Von Wilhelm Ich erinnere mich daran, daß man uns in der Schule etwas von„poetiſcher Lizenz“ er⸗ zählt hat, was mir nie recht hat einleuchten wollen. Poetiſche Lizenz— das ſollte ſoviel heißen wie: der Dichter darf ſich der Sprache gegenüber mancherlei herausnehmen, was deen Proſaiſten und dem nüchternen Mann des All⸗ tags, wenn ſie die Sprache anwenden, verboten iſt. Der Dichter ſollte die Worte im Satz ohne weiteres gegenüber den Forderungen des rich⸗ tigen Satzbaus umſtellen dürſen, wenn es ihm den Reim ermöglichte, oder veraltete Formen anwenden, wie„liebet“ ſtatt„liebt“, wenn er einen Versfuß mehr brauchte; gewagte, ſelbſt unſinnige Bilder und Vergleiche ſollten ihm geſtattet ſein, wenn ſie nur ſeiner Leidenſchaft, ſeinem Ueberſchwang gemäß wären. Und was der Torheiten mehr ſind, die Dichter begeben und die Schulmeiſter(hier in ungutem Sinne) gerne als Recht der Dichter aushecken. Ich ſage gleich: von dieſen armſeligen Notbrücken, mit denen man den Dichtern einen Dienſt zu er⸗ weifen dachte, aus, führt kein Weg zum Ver⸗ ſtändnis der Dichterſprache und ihres tiefen Unterſchiedes von der Alltagsſprache. Man dente ſich einmal einen Vorzeitmen⸗ ſchem, der aus Mitteilungsbedürfnis, ſtatt mit Worten zu ſchreiben, in grobem Umriß das Ding zeichnete, das er nicht benennen konnte (ein Vorgang, der noch in unſerem Ausdruck „etwas bezeichnen“ erhalten iſt), ein Haus alſo ſo hinſtrichelte, wie es unſere Kleinſten, wenn ſie eben den Griffel halten, zuſammenkritzeln — und daneben dann die kunſtvolle Zeichnung oder Malerei eines wirklichen Künſtlers, der durch ſein Werk niemanden eine bloße Mittei⸗ lung machen, ſondern einen Eindruck, ein äuße⸗ res und inneres Geſchautes aus reiner Freude daran, wie erregend ſchön und gegenwärtig es iſt, feſthalten und wiedergeben möchte; dann des Dichters Bei einem Gefedit mit hriiismen Truppen in Nordpalãslina (orohfbeflehfunsetes londonefveftteſers) k. b. London, 14. Juli. Im Laufe des Mittwochs entwickelten ſich in Nordpaläſtina wieder heftige Unruhen. Trup⸗ pen und Polizei befinden ſich in ſtändiger Alarmbereitſchaft. Bei einem Zuſammenſtof zwiſchen engliſchen Truppen und einer ſtarken arabiſchen Abteilung wurden ein britiſcher Offizier und drei britiſche Soldaten verwundet. Sechs Araber wurden daraufhin erſchoſſen. Die Stacheldraht⸗Befeſtigungen in Nord⸗ paläſtina ſind weiterhin das Ziel ſämtlicher Angriffe von Syrien und Paläſtina her. Die arabiſchen Dorfbewohner an der Nordgrenze Paläſtinas haſſen dieſen Drahtzaun, weil er mitten durch ihre Felder und Viehweiden geht und ſowohl für den normalen Verkehr als auch für das Vieh eine große Gefahr darſtellt. Die Angriffe auf dieſen Zaun ſind daher bei der arabiſchen Bevölkerung noch populärer wie die Angriffe auf die Erdölleitung nach Haifa. An der paläſtinenſiſch⸗transjordaniſchen Grenze patrouillieren Tag und Nacht verſtärkte Grenz⸗ wachen, um Uebertritte von Transjordanien auf paläſtinenſiſches Gebiet zu verhindern. Spanien-Debatte im Unterhaus Bedeuisame Erklãrung Chamherlains zu Francos Antw/ori DNB London, 14. Juli. Miniſterpräſident Chamberlain gab am Mittwochnachmittag im Unterhaus bekannt, daß es ſich aus verſchiedenen Gründen als unmög⸗ lich erwieſen habe, einen internationalen Aus⸗ ſchuß zur Unterſuchung der Bomben⸗ abwürfe in Spanien zuſtandezubringen. Die britiſche Regierung beabſichtige daher, ſo⸗ bald wie möglich eine aus zwei britiſchen Staatsangehörigen beſtehende Kommiſſion zu dem beabſichtigten Zweck nach Spanien zu ent · ſenden. Zu den Verhandlungen mit Franco nach der Rückkehr Sir Robert Hodgſons nach London erklärte Chamberlain, Franeo bleibe dabei, daß die Angriffe auf britiſche Schiffe nicht planmäßig erfolgt ſeien. Es ſei briti⸗ ſchen Schiffen, ſo fuhr Chamberlain fort, geſetzlich verboten, Waffen nach ſpaniſchen Häfen zu verfrachten. Die engliſche Regierung könne die Verſenkung bri⸗ tiſcher Handelsſchiffe nicht als rechtmäßig er⸗ folgt anſehen. Allerdings müſſen Schiffe in der Kriegszone, die mit einem Kriegszuſtand ver⸗ bundenen Gefahren auf ſich nehmen. Die briti⸗ ſche Regierung könne Angriffe, die unter dieſen Umſtänden auf britiſche Schiffe erfolgten, nicht verhindern, ohne Gefahr zu laufen, die Feind⸗ ſeligkeiten auszudehnen. Wörtlich erklürte Chamberlain:„Ich habe be⸗ reits geſagt, und ich ſage es noch einmal, die britiſche Regierung kann es nicht rechtfertigen, ein ſolches Verfahren zu empfehlen. Indem ſie ſo jedes militäriſche Vorgehen ausſchließt, iſt ſie nicht bereit, die Wiederholung von Angrif⸗ ſen einer beſtimmten Art hinzunehmen.“ Bisher habe England immer in Burgos pro⸗ teſtiert. Die Angriffe auf vereinzelte Schiffe müßten notwendigerweiſe planmäßig erfolgt ſein, beſonders in ſolchen Fällen, in denen Schiffe rekognoſziert und nachher mit Maſchi⸗ nengewehren beſchoſſen worden ſeien. Die bri⸗ tiſche Regierung ſtehe immer noch mit Burgos in Verbindung, und er, Cham⸗ berlain, ziehe es vor, das Ergebnis abzuwar⸗ ten, bevor er eine weitere Erklärung abgebe. Weiter erklärte der Premierminiſter, daß die rotſpaniſche Regierung den Almeria⸗Vor⸗ ſchlag als unannehmbar anſehe. Sir Robert Hodgſons bleibe vorläufig in London. Frankreich provozierte 73 firiegel Zeigemãße historische Festsiellungen eines rõmischen Blaiies Von unsefem römischen Verfrefer) Dr. v. L. Rom, 13. Juli. Der„Tevere“ veröffentlicht heute Geſchichts⸗ tatſachen der letzten zweieinhalb Jahrhunderte, die aus franzöſiſcher Quelle ſtammen. In 33 Fällen fiel Frankreich mit Kriegserklärungen in andere Länder ein. 40 Kriegsaktionen wurden ohne Kriegserklärung begonnen. Dieſe Angriffe richteten ſich 19 mal gegen Deutſchland, 14 mal gegen Italien, davon ſechsmal gegen den Papſt, achtmal gegen Spanien, je viermal gegen Oeſterreich und England und dreimal gegen Holland. „Tevere“ ſagt dazu:„In zweieinhalb Jahr⸗ hunderten haben die Franzoſen etwa alle von Scholz hat man Alltagsſprache und Dichterſprache nebeneinander. Die Alltagsſprache iſt ein reines Verſtän⸗ digungsmittel zwiſchen den Menſchen, die Dichterſprache iſt Ton in der Hand eines Bild⸗ hauers, Farbe in der Hand eines Malers, Sai⸗ teninſtrunent in der des Muſtkers. Sie will nicht wie die Alltagsſprache Mitteilungen, Be⸗ richte, Erklärungen weitergeben, ſondern Freude, Gefühl, Anſchauung, tiefe Lebenserkenntnis, ia Glück ausſtrahlen. Die Worte des Dichters klingen und ſingen, ſie malen, ſie geſtalten, ſelbſt wenn ſie im Hin⸗ blick auf ein gewandtes Sprechen oder Schrei⸗ ben nur zu ſtammeln ſcheinen. Das Stammeln des Dichters kann in ſeinem Suchen unenbdlich gefühlſtarker Ausdruck ſein. Wenn er junge Goethe unbedenklich ſo ein paar Verſe hinſetzt: „Denn mein Herz hat groß und viel Begehr, was doch in der Welt an Freude wär', allen Sonnenſchein und alle Bäume, alles Meergeſtad' und alle Träume in mein Herz zu faſſen miteinander— ſo iſt das hingeſtammelt und doch tauſendmal ſchöner als manch wohlgefügtes Gedicht und iſt echteſte lyriſche Dichtung. Aber abgeſehen davon, daß die Sprache des Dichters ſich bemüht, alles ſo zu ſagen, daß es als Wirklichkeit gefühlt wird, daß das Wort mit ſeinem Zauber alle Erinnerungen und Er⸗ lebniſſe in uns wachruft, an denen ſich nun unfere Phantaſie belebt und aus denen ſie die Bilder zu der Dichtung ſchafft— abgeſehen davon gibt die Sprache des Dichters dem Le⸗ ſenden oder Hörenden Bewegung, Schwung, Rhythmus. Sie iſt wie eine mitziehende, die Seele und faſt den Körper in Schwingung ver⸗ ſetzende Muſik. 4¹ drei Jahre Europa mit Feuer und Schwert heimgeſucht. Wer lacht nicht, wenn ſich die Franzoſen jetzt als Opfer ausgeben, wenn ſie ihr Land als Friedensoaſe darſtellen, das den Ivaſionen preisgegeben ſei?“ Die Zeitung zi⸗ tiert dazu das Wort Briands, der zu dieſen franzöſiſchen Kriegen, Einbrüchen, Friedensver⸗ letzungen und Invaſionen ſagte:„'etait permis“. Damals war es erlaubt! . Die polniſche Preſſe verzeichnet eine neue Verſchärfung der Nationalitätenfrage in der Tſchecho⸗Slowakei und lehnt die Prager Methoden einmütig ab. In einer lebendigen Sprache wird immer der Zuſammenhang noch fühlbar und erkennbar ſein zu dem 5 Quell der Sprache üher⸗ haupt, zu dem hallenden Laut, den übermäch⸗ tiges Gefühl, ungeſtaltet noch, hinausſchrie. Wie da das Gefühl in die Kehle drängt, die Luft als Schall hinauspreßte und plötzlich den Roh⸗ ſtoff beſaß zu beidem, der Sprache und der Muſik— das iſt ein Vorgang, mag er weit in die Frühzeit des Menſchengeſchlechtes zu⸗ rückgreifen und vielleicht Jahrtauſende der Ent⸗ wicklung gebraucht haben, ſo groß und gewal⸗ tig, daß er in mythiſcher Erſtmaligkeit, wie die Herabbringung des Feuers, vor unſerem rück⸗ ſchauenden Auge ſteht. Dieſer Vorgang klingt überall in der Dichterſprache nach. Dann hört man in manchen, durch unend⸗ liche Entwicklung noch ſo veränderten Wörtern den frühen Menſchen hindurch, wie er Laute nochzuahmen ſucht und ſich freut, wenn es ihm Iſt nicht aus Worten wie„dunkel“, „dumpf“,„hohl““ die raumhafte Dämpfung, die der Ton in Höhlen, unter Gewölben erfährt, deutlich gegeben? Dem wird die Dichtexſprache immer nachtrachten. Denn die lebendige Sprache, wie ſie der niche haben muß, ſchafft, wenn ſie ohne gedankliche Zerſetzung aus dem Innern des Menſchen hervorgeht, nicht bloß die leicht in die Mittel der Sprache zu übertragenden kennzeichnenden Laute nach, a mit ihrer Hilfe ſtellt ſie auch Geſichts⸗ und Gefühlsvor⸗ flellungen ſinnenhaft dar, Ich glaube, daß in der Zeile „Scheiben klirren in Scherben“ weit mehr als der bloße Gehörsvorgang in die Vorſtellung gezwungen wird; daß mit dem Ein⸗ dringen des„r“ ſtatt des„i“ in das Wort „Scheiben“ das unmittelbare Daſein des Ge⸗ ſichtsbildes der durch den klanglich entſprechenden Ausdruck aufs höchſte unterſtützt wird. Die ſtarke innere Geſichtsvorſtellung erzwang ſich unmittelbar das gemäßeſte Wort. Eichendorff erweckt einmal den Geſang der Wolkenfrauen im Winde, das unwillkürliche zerſplitternden Glasflächen der nolitischie Jag O In einer Note an die japaniſche Re⸗ gierung hat Frankreich nun offiziell die Beſetzung der Paracel⸗Inſeln beſtätigt. Damit hat Paris einen geſchickten Zeitpunkt ausgewählt, um an einer neuen ſtrategiſch wichtigen Stelle Fuß zu faſſen. Japan hat zur Zeit alle Kräfte darauf zu verwenden, ſeinen Krieg mit China einem günſtigen Ende zuzuführen. Es kann ſich daher vorläufig nicht auf eine Auseinander⸗ fetzung mit dritten Mächten einlaſſen, will es das hohe Ziel im Fernen Oſten nicht ver⸗ lieren. Das wußte man in Paris und hat entſprechend gehandelt. Und eines iſt auch klar: wo man einmal feſten Fuß gefaßt hat, da geht man nicht ſo leicht wieder weg. Es wird alſo, wenn Japan ſpäterhin ſeine Vorherrſchaft ſich dort ſichern will, noch zu ziemlich geharniſchten Auseinanderſetzungen zwiſchen Tokio und Paris kommen. Das ſind ſo die alten Methoden der Vorkriegs⸗ zeit, mit denen man ſich die Stützpunkte in den anderen vier Erdteilen ſchuf. Man kann darüber ſeine eigenen Gedanken haben. Eines aber möchten wir klar ausſprechen: Wenn Deutſchland das getan hätte, was Frankreich nunmehr auch amtlich zugeſtan⸗ den hat, dann würde die geſamte Welt auf⸗ geſchrien und von neuer Vergewaltigung des Rechts gebrüllt haben. Wir haben es erlebt, als wir unſere eigene Oſtmark ins Reich heimholten. Wenn es allerdings an⸗ dere tun, ſcheint die Sache von der demokra⸗ tiſchen Weltöffentlichkeit gebilligt zu werden. * O Der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Daladier hat in ſeiner Rede vor der Provinzialiſtiſchen Vereinigung einige Worte geſprochen, die uns freu⸗ antwortlicher Leiter der franzöſiſchen Außen⸗ politik hat er offen zugegeben, daß die Kriſe der letzten Wochen durch die Friedensliebe Deutſchlands mit beſeitigt worden iſt, und daß man damit auch für die Zukunft un⸗ beſorgt ſein könne. Wir nehmen dieſe freundliche Geſte gern zur Kenntnis, bedau⸗ ern nur, daß zu gleicher Zeit von engliſchen un d franzöſiſchen Zeitungen wieder ein Feld⸗ zug eingeleitet wurde, der das genaue Gegen⸗ teil von dem bezweckt, was Daladier in ſeiner Rede meinte. Es wäre nun allerdings verfrüht, wollte man annehmen, daß ſich ein Umſchwung in der allgemeinen franzöſiſchen Oeffentlichkeit gegen Deutſchland anbahnen würde. Daladier hat in manchen Dingen bewieſen, daß er ein vernünftiger Mann iſt. Aber er iſt nicht Frankreich. Und ſo⸗ lange dort noch, die mit dem Moskau⸗ „Bündnis liebäugelnden roten Genoſſen mit⸗ zureden haben, ſo lange wird Daladier als ein weißer Rabe zu betrachten ſein. HUUAAA fughes“ Deliflug glückt DNB Neuyork, 13. Juli. Einem Funkſpruch der amerikaniſchen Küſten⸗ wache zufolge befand ſich das Flugzeug des Amerikaners Howard Hughes am Mittwoch um 15 Uhr Oſtzeit etwa 900 Meilen von Fair⸗ banks(Alaska) entfernt. Auf dem Neuyorker Flugplatz Floyd⸗Bennett⸗Fiel werden bereits umfaſſende Vorkehrungen für den Empfang des Fliegers nach vollendetem Weltflug getroffen. Iimimiimmiumimumminrimimmnnimmmimniiitiinmnrmiuiiꝛrnninimiiiiꝛrtiunzzumniiermmliirimiuizerniiꝛrruutiintiuiittimmizriuniiꝛsinmiiirisiniittimniitiitiartminisꝛiuiarrmimismmiszrimmüsmtiünzrttiinzrrninsiriuiizrrntiirininsizruntittitüütrttiiniitrin. Erklingen einer Melodie durch eine Verzzeile, die faſt nur aus langen und kurzen, von felbft im ſtimmenden I⸗-Lauten be⸗ eht: „Die ſingen im Wind ihr Lied—“ „Wie dieſe verhältnismäßig einſachen Sinnen⸗ eindrücke vermag die Sprache in immer feinerer Bereitung zuletzt auch rein geiſtige Vorgänge ſinnlich lebendig zu machen! Der Dichter muß eben mit dem Gefühl in ſeiner Sprache weit zurückgetaucht ſein bis zur ———* ten Klanggeburt des Wortes aus den ingen. Neue ſpaniſche Schiller⸗Ueber⸗ ſetzung. Im Auftrag des Germaniſchen In⸗ ſtituts an der Univerſität Buenos Aires haben Profeſſor Juan Probſt und Lida Schillers 433 Anmut und Würde“ ins Spaniſche über⸗ ragen. „Käthe Dorſch als Gretchen. In der diesjährigen Aufführung von Fauſt 1 in der Bühnengeſtaltung und dramaturgiſchen Bear⸗ beitung von Generalintendant Hans Meißner auf dem Römerberg ſpielt Frau Staatsſchau⸗ ſpielerin Käthe Dorſch erſtmals das Gretchen. Fauſft— Peter Stanchina. Mephiſto— Ro⸗ bert Taube. Das erſte Gaſtſpiel von Frau Dorſch findet am Samstag, 16. Juli, ſtatt. Wei⸗ tere Gaſtſpiele von Frau Dorſch ſind am 23. und 26. Juli und am 28. Auguſt vorgeſehen. Sommerfeſtſpiele der Dresdner Staatsoper. Die Dresdner Staatsoper veranſtaltet vom 28. Auguſt bis 10. September Sommerfeſtſpiele, die mit der Mozart⸗Oper „Die Hochzeit des Figaro“ eröffnet werden. Die muſikaliſche Leitung hat Generalmuſikdirel⸗ tor Profeſſor Dr. Karl Böhm. Als weitere Auf⸗ führungen ſind vorgeſehen„Der Roſenkavalier“, „Aida“,„Die Zauberflöte“,„Tannhäuſer“, „Sthello“,„Elektra“ und„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. dig aufhorchen laſſen. Als derzeitiger ver⸗ —— „Hake Der S „Alten ve Kirdor manchma raſtloſen weltumſp geſtern d Trauer n des Ruh: und den Fahnen lichen kä Samstag Aber ſein mals v ſchichte n müde weꝛ ſchauende leninduſt mit Rec Bergbe Dritte R wegung 1 fers für Freiheit geſtern in bracht. D Adolf Hi In de trutzigen Ruhr h Die 5. Der Miliz, abend n miliz abgereif chefs d tet und wettk beiwo Der Ueber fahrt d Milizver! Brennerg Vertreter Deutſchla Einzel Stabse Oberſten Gaſt am Am Bah—⸗ anſchließe Stadt M nen aufg gleitenden mittagsſt Begleitm auf der die Stadt des italie Am F legung a Ehrenten gung des lli 19358 iſche Re⸗ ziell die Inſeln eſchickten er neuen u faſſen. arauf zu a einem kann ſich inander⸗ ſen, will nicht ver⸗ und hat iſt auch faßt hat, der weg. hin ſeine noch zu ſetzungen n. Das orkriegs⸗ ützpunkte if. 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Emil Kirdorf, der uns in den letzten Jahren manchmal wie das unvergängliche Symbol des raſtloſen Strebens der deutſchen Wirtſchaft zu weltumſpannender Größe vorgekommen iſt, hat geſtern das Zeitliche geſegnet. Zum Zeichen der Trauer wehen bereits auf allen Schachtanlagen des Ruhrgebiets von den hohen Fördertürmen und den rieſigen Verwaltungsgebäuden die Fahnen auf Halbmaſt. 91 Jahre eines vorbild⸗ lichen kämpferiſchen Lebens werden nun am Samstag mit Emil Kirdorf ins Grab ſinken. Aber ſein Name und ſein Werk können nie⸗ mals vergehen! Die deutſche Wirtſchaftsge⸗ ſchichte wird— daß' ſind wir ſicher— nicht müde werden, die großen Verdienſte dieſes weit⸗ ſchauenden Organiſators einer modernen Koh⸗ leninduſtrie zu rühmen, den man deshalb auch mit Recht den Neſtor des deutſchen Bergbaus genannt hat. Und wie ſehr das Dritte Reich und die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung den Tod dieſes unentwegten Vorkämp⸗ fers für Deutſchlands völkiſche und politiſche Freiheit betrauern, das hat der Führer geſtern in bewegten Worten zum Ausdruck ge⸗ bracht. Das folgende Beileidstelegramm ſandte Adolf Hitler an die Gattin des Verſtorbenen: „Zu dem ſchweren Verluſt, der Sie und die Ihren betroffen hat, bitte ich Sie, die Verſicherung meiner herzlichen Anteilnahme entgegenzunehmen. Die Verdienſte, die ſich der Verſtorbene um die deutſche Wirtſchaft und die Wie⸗ derauferſtehung unſeres Volkes er⸗ worben hat, werden mir unvergeſ⸗ ſen bleiben. Adolf Hitler.“ In der großen, holzgetäfelten Halle des trutzigen Streithofs bei Mülheim an der Ruhr hat man den Sarg nun aufgebahrt. An der Bahre Emil Kirdorfs Deutschland trauert um den„Alten vom Streithof“ Sicherlich halten Bergknappen mit ihren ſchlich⸗ ten Grubenlampen die Totenwache, und ſie tragen dabei die ſchmucke Uniform, die der „Alte vom Streithof“ ſelbſt ſo gern in ſeinen Mußeſtunden oder zu beſonders feſtlichem An⸗ laß für ſich hervorholte. Ja, dort unter den Wipfeln des Broich⸗Speldorfer Waldes, wo der alte Kämpe ſeinen wunderſamen Lebens⸗ abend verbracht hat—, dort, wo er die Vor⸗ bedingungen hat ſchaffen helfen zu einer engen Verbundenheit zwiſchen Adolf Hitler und den beſten Männern der rheiniſch-weſtfäliſchen In⸗ duſtrie, dort wollte er auch ausruhen von ſeines Lebens langem Weg. Wer erinnert ſich nicht noch des 8. April 1937, als Emil Kirdorf auf jenem Streithof in überraſchend großer geiſtiger und körperlicher Friſche ſeinen 90. Ge⸗ burtstag feiern konnte! Ungezählte Glück⸗ wünſche und Ehrungen wurden ihm damals aus weiten Volkskreiſen und allen Teilen des Reiches zuteil. Die größte Freude aber wurde dem greiſen Jubilar dadurch bereitet, daß der Führer ſelbſt ihm mit gewohnter Herzlich⸗ keit ſeine Glückwünſche überbrachte. Mit Adolf Hitler erſchienen damals auch der Stell⸗ vertreter des Führers und die Reichsminiſter Dr. Goebbels und Dr. Schacht auf dem Streit⸗ hof, um dem Senior des deutſchen Bergbaues perſönlich zu gratulieren. Den Höhepunkt aller Ehrungen aber bedeutete dann die Ueber⸗ reichung des Adlerſchildes des Deutſchen Reiches durch den Führer. Dieſe Ehrung traf fürwahr den rechten Mann! Denn heute darf man es noch einmal klar ausſprechen, daß Emil Kirdorf nicht nur an Lebensjahren der älteſte Träger des Golde⸗ nen Ehrenzeichens der NSDApP war, ſondern auch der erſte Wirtſchaftsführer von Rang ge⸗ weſen iſt, der ſchon früh die politiſche Idee Adolf Hitlers als die allein richtige erkannte und ſeine ganze, inzwiſchen in der praktiſchen Wirtſchaftsführung freigewordene Kraft ein⸗ ſetzte, die rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrie für die Bewegung des Führers zu gewinnen und dann die NSDelP an die Macht zu bringen. Wer Emil Kirdorfs Entwicklung verfolgt hat, der weiß, daß ſich dieſer Mann aus den klein⸗ ſten Anfängen eines Zechenbeamten heraus zum Beherrſcher der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ AG emporgearbeitet hat. Wer dieſes Leben kennt, der weiß aber auch, daß hier ein Mann ſeinen Weg gegangen iſt mit einer Ziel⸗ ſtrebigkeit ohnegleichen und mit einem Kampfesmut, der auch ſeine an Jahren jünge⸗ ren Gegner immer wieder in die Knie gezwun⸗ gen hat. Hier mag gleich mit einem weitver⸗ breiteten Irrtum aufgeräumt werden: Wenn Emil Kirdorf als Leiter der von ihm zur be⸗ deutendſten Montan⸗Geſellſchaft Europas ent⸗ wickelten Gelſenkirchener Bergwerks⸗AG die Berggerechtſame dieſer Geſellſchaft immer wei⸗ ter ausdehnte, ſo geſchah das nicht, um ſich zum Herrn einer möglichſt großen Aktiengeſell⸗ ſchaft werden zu laſſen, ſondern weil dieſem des Rheiniſch⸗Weſt⸗ Manne von Anfang an die zwingende Notwen⸗ digkeit einer Konſolidie⸗ rung des unheilvoll zerſplitterten Grubenfel⸗ der⸗Beſitzes im Ruhrge⸗ biet vorſchwebte. Uner⸗ müdlich hat er dieſes Ziel verfolgt, und am 16. Fe⸗ bruar 1893 vollendete er mit der Gründung fäliſchen Kohlen⸗ ſyndikats unter ſei⸗ ner Führung das Werk, das er ſich zur Lebens⸗ aufgabe geſetzt hatte. 32 Jahre lang, bis zum 21. April 1925, hat Emil Kir⸗ dorf dann mit beiſpiello⸗ ſem Erfolg dieſe für die deutſche Wirtſchaft ſo außerordentlich bedeut⸗ ſame und in der ganzen Welt einzig daſtehende Inſtitution des Ruhr⸗ bergbaues geleitet. Wir werden's ihm zu danken wiſſen. Von den Einzelheiten des Kampfes, den Emil Kirdorf auf dem langen und ſteinigen Weg zum Erfolg hat führen müſſen, weiß die deütſche Wirtſchaftsgeſchichte viel zu berichten. Sie nennt Emil Kirdorf auch als den Mann, der bei den ſozialpolitiſchen Auseinanderſetzun⸗ gen um die Jahrhundertwende ſteifnackig ſo⸗ gar dem Kaiſer trotzte und ſich nach dieſem großen Streit dann inmitten des Ruhr⸗ gebiets ſeinen„Streithof“ baute, aus dem ihn weder verlockende Adelsprädikate noch andere Verſöhnungsangebote des kaiſerlichen Hauſes herausholen konnten. Die deutſche Geſchichte nennt Emil Kirdorf aber auch als einen glühenden Verehrer Bismarcks, zu dem er nach Friedrichsruh hinauspilgerte, um ſich dort u. a. das hiſtoriſch gewordene Wort ſagen zu laſſen:„Der alte Kaiſer hat lernen müſſen, der junge muß es auch noch“. Und nachher hat Emil Kirdorf dann noch oft und ernſt gewarnt vor den falſchen Wegen einer mehr und mehr von den zerſtö⸗ renden Kräften des Parlamentarismus ab⸗ hängig gewordenen deutſchen Regierung. Das tragiſche Schickſal des deutſchen Volkes hat er ſeltſamerweiſe lange vor dem Weltkrieg mit großer Klarheit vorausgeſehen. Und die füh⸗ renden Männer der Syſtemzeit haben ſpäter bei ihm ſtets nur Verachtung gefunden. Kein Wunder alſo, daß Emil Kirdorf ſtets einer der mutigſten und gradlinigſten Träger des nationalen Gedankens war. Dabei verſtand der Geheimrat den nationalen Gedanken nicht Exz. Ruſſo nach Deutſchland abgereiſt Die§A erwartet den Generalsfabschef der Faschistischen Nliliz DNB Rom, 13. Juli. Der Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, iſt am Mittwoch⸗ abend mit einer Abordnung von milizoffizieren nach deutſchland abgereiſt, wo er als Gaſt des Stabs⸗ chefs der S Keinen Gegenbeſuch abſtat⸗ tet und dabei vor allem dem Reichs⸗ wettkampf der Sä in Berlin beiwohnen wird. Der Führer empfängt krz. Ruſſo Ueber den Verlauf der Deutſchland⸗ fahrt des Generalſtabschefs der faſchiſtiſchen Milizverbände, der am Donnerstag an der Brennergrenze eintrifft und dort durch den Vertreter des Stabschefs Lutze feierlich in Deutſchland empfangen wird, werden ſoeben Einzelheiten bekannt. Stabschef Lutz e und die Hauptamtschefs der Oberſten SA⸗Führung werden den italieniſchen Gaſt am Münchener Hauptbahnhof begrüßen. Am Bahnhof ſelbſt ſowie am Rathaus, in dem anſchließend eine Begrüßungsfeierlichkeit der Stadt München ſtattfindet, ſind Ehrenformatio⸗ nen aufgeſtellt. General Ruſſo und die ihn be⸗ gleitenden Offiziere begeben ſich in den Nach⸗ mittagsſtunden mit dem Stabschef und deſſen Begleitung zum Empfang durch den Führer auf den Oberſalzberg. Am Abend gibt die Stadt München im Haus Tannhof zu Ehren des italieniſchen Gaſtes ein Eſſen. Am Freitag wird nach einer Kranznieder⸗ legung an der Feldherrnhalle und an den Ehrentempeln der Ewigen Wache eine Beſichti⸗ gung des Hauſes der Sä vorgenommen. Nach einer Begrüßung durch den Stabsführer der Oberſten SA⸗Führung werden dem General⸗ ſtabschef der faſchiſtiſchen Miliz die Amtschefs und Abteilungschefs der Oberſten SA⸗Führung vorgeſtellt. Für den Vormittag iſt weiter noch eine Beſichtigung des Verwaltungsgebäudes der Partei und des Führerhauſes geplant. Nach dem Frühſtück im Hotel begeben ſich General Ruſſo, Stabschef Lutze und die Män⸗ ner ihrer Begleitung auf den Flug nach Ber⸗ lin, wo ſie kurz vor 16 Uhr landen werden. Unser Bild zeigt Stabschef Lutze(links) während seines letz⸗ mit einem großen Programm Auf dem Zentralflughafen Tempelhof werden Ehrenformationen Aufſtellung nehmen. Staats⸗ rat Gruppenführer Dr. Lippert entbietet Ge⸗ neral Ruſſo den Willkommengruß der Reichs⸗ hauptſtadt. Am Samstag wohnt Exz. Ruſſo gemeinſam mit Stabschef Lutze dem SA⸗Führerappell auf dem Reichsſportfeld bei. Für Sonntag ſind Kranzniederlegungen am Grabe Horſt Weſſels und am Ehrenmal Unter⸗ den Linden ſowie ein Beſuch der Abſchlußver⸗ anſtaltung der SA⸗Reichswett⸗ kämpfe auf dem Reichsſportfeld vorgeſehen. Abends findet ein Empfang in der italieniſchen Bot⸗ ſchaft ſtatt. Große Deutſchlandfahet Am Montagvormittag ſtartet Exz. Ruſſo mit der Generalität der Faſchiſtiſchen Miliz vom Flughafen Tempelhof nach Kiel, von wo aus in den Mittagſtunden ein Be⸗ ſuch des Ehrenmals Laboe und eine Beſichtigung der SA⸗Marine⸗ ſchule vorgenommen wird. Auch dort ſind zahlreiche Vorführungen und Empfänge geplant. Allen⸗ ſtein, das Tannenbergdenkmal und Lyk ſind die weiteren Etap⸗ pen der Reiſe. Am 20. Juli fliegt General Ruſſo mit einer kurzen Zwiſchenlandung in Rangsdorf nach Wiesbaden, um von dort aus rheinabwärts mit einem Son⸗ derdampfer nach Bad Godes⸗ berg zu fahren. Die Reiſe geht dann weiter über Bonn, Köln, ten Besuches in Italien mit Außenminister Ciano(Mitte) und Neuß und Krefeld nach Düſſel⸗ Generalstabschef Exzellenz Russ o(rechts). Archivbild dorf. in jenen ſäbelraſſelnden, junkerhaften Formen, wie ſie vor und nach dem Kriege in der deut⸗ ſchen Politik ihr Unweſen trieben. Kirdorfs na⸗ tionales Ziel war vielmehr— wie es das „HB“ an dieſer Stelle ſchon einmal zum Aus⸗ druck gebracht hat— die wahre Volksge⸗ meinſchaft, die dann durch Adolf Hitler und deſſen organiſche Zuſammenfügung von Natio⸗ nalismus und Sozialismus ihre reinſte Form gefunden hat. Wie ſehr Emil Kirdorf ſelbſt dazu beigetra⸗ gen hat, der Herbeiführung ſieghafter Volks⸗ gemeinſchaft den Weg zu ebnen, davon iſt ſchon mehrfach geſchrieben worden. Auch darüber, wie dieſer körperlich nur kleine, aber außerordent⸗ lich zähe und durch keinen Schickſalsſchlag un⸗ terzukriegende Mann nach ſeiner erſten Zuſam⸗ menkunft mit dem Führer im Hauſe des jetzi⸗ gen Direktors des Deutſchen Muſeums zu München, Hugo Bruckmann, ſeine ganze Kraft der nationalſozialiſtiſchen Propaganda zur Verfügung ſtellte, wurde bei früheren An⸗ läſſen ſchon berichtet. Daß ſein„Streithof“ ſchon vor der Macht⸗ ergreifung häufig den Führer und deſſen engſte Mitarbeiter zu wichtigen Beſprechungen beher⸗ bergt hat, davon hat der Geheimrat manchmal voll Stolz erzählt. Und daß die berühmt ge⸗ wordene Rede Adolf Hitlers im Düſſeldorfer Induſtriellen⸗Klub dank der meiſterhaften Vor⸗ arbeit Emil Kirdorfs und ſeiner klugen Regie mit Dr. Fritz Thyſſen gleich eine große Anzahl von Wirtſchaftsführern auf die Seite der NS⸗ DAP gebracht hat, wird unvergeſſen bleiben. Daher rührt auch die Anhänglichkeit, die Adolf Hitler ſeit Fahren dem „Streithof“ bewahrte. Und wer einmal hat dabei ſein dürfen, wie am großen runden Tiſch in der altdeutſchen Halle des Kirdorfſchen Hauſes der Führer und der Geheimrat in ern⸗ ſtem, vertraulichem Geſpräch beieinander ſaßen, der weiß, daß hier zwei Männer Seite an Seite ſtanden, denen das Schickſal dieſelben Gaben eines unbeugſamen Willens, eines nimmer⸗ müden Arbeitseifers, der gleichen ehrlichen Be⸗ geiſterung und einer vorbildlichen Gradlinigkeit zugeeignet hat. Nun ſtehen wir in tiefer Trauer, aber auch in Ehrfurcht und Dankbarkeit an der Bahre Emil Kirdorfs. Die Gradlinigkeit ſeines Stre⸗ bens ſei uns immerdar Vorbild! Wenn das Leben eines jeden von uns bis zu ſeinem Ende von dem gleichen Kampfesmut, von derſelben Glaubensſtärke und Zuverſicht in eine große deutſche Zukunft erfüllt iſt, wie das bei Emil Kirdorf bis zu ſeinem letzten Atemzug der Fall war, dann braucht uns auch um Deutſchland nie bange zu ſein. Und ihm in der unentwegten Gefolgſchaftstreue zum Führer mit allen unſe⸗ ren Kräften nachzueifern, das ſei heute erneut unſer Gelöbnis. Beſſer können wir das An⸗ denken Emil Kirdorfs nicht ehren. Helmoth Wöst Die Trauerfeier iſt am Samstag DNB Eſſen, 13. Juli. Die Trauerfeier für Geheimrat Kirdorf fin⸗ det am Samstag, 16. Juli, um 11.30 Uhr, auf der Zeche„Rhein/ Elbe“ der Gelſenkirchener Bergwerks⸗AG ſtatt. Auf dem Streithof wie auch bei der Gelſen⸗ kirchener Bergwerks⸗Ac und dem Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat ſind bereits zahl⸗ loſe Beileidsbezeigungen aus dem ganzen Reich und aus aller Welt eingelaufen. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Juli 1958 das 5chicklal rücht den zarenmord Das geheimnisvolle Ende der fünf Henker/ Ulnglũcsfãlle“ oder Attentate? In dieſen Tagen vor 20 Jahren— am 16. Juli 1918— wurde die ruſſiſche Zarenfamilie in unmenſchlichſter Weiſe von den Bolſchewiſten ab⸗ geſchlachtet. Keine Hand rührte ſich damals bel den ehemaligen Verbündeten des Zaren, ihn zu retten oder zu rüchen. Heute ſind ſie ja ſogar mit Moskau engſtens befreundet! Aber das Schickſal ſelbſt iſt der Rächer geweſen. Von den fünf Mördern iſt keiner eines natürlichen Todes geſtorben. Fünf Zarenmörder kennt die Welt: Mied⸗ niewied, Wojkow, Jakowlew, Swierdlow und Beloborodow. Miedniewied wurde(ein Jahr nach Ermordung der Zarenfamilie) an einem grauen Novembertage des Jahres 1919 von der Gpu aus dem Bett geholt, in einen verſchloſſenen Wagen geworfen und auf ein freies, einſames Feld gebracht. Kurze Kom⸗ mandorufe ertönten, unterbrochen von einem Schrei:„Was wollt ihr von mir?“ Drei Ge⸗ wehrkolben ſtießen Miedniewied nieder, ein paar kräftige Arme riſſen ihn wieder hoch und ſtellten ihn an einen Pfahl, den man in den Acker getrieben hatte. Zum Debattieren war keine Zeit. Dumpf rollte eine Salve über das Feld. Und der erſte Zarenmörder hatte das Ende gefunden, das er ſich durch ſeine Tat verdiente. Schüſſe auf dem Warſchauer Bahnhof Wojkow, der zweite der Zarenmörder, hat Karriere gemacht. Oh, man verſteht es im Kreml, ſeinen„Freunden“ zu danken! Wojkow wird Geſandter der Sowjets in Warſchau. Nie⸗ mand merkt es dieſem eleganten Geſandten an, daß es derſelbe Mann iſt, der einmal den Be⸗ fehl gab, die Leichen der unglücklichen Ange⸗ hörigen der Zarenfamilie durch 176 Kilogramm Schwefelſäure zu vernichten. Ein Bolſchewik im Frack. Lächelnd, ſtrahlenden Geſichtes, ſteht er eines Tages in der Halle des Warſchauer Haupt⸗ bahnhofes. Um ihn dienern Sekretäre, die dem allmächtigen und gefürchteten Mann jeden Wunſch vom Munde ableſen. Der ruſſiſche Ge⸗ ſchäftsträger Roſengoltz nimmt die letzten An⸗ weiſungen entgegen, die Wojkow, der Geſandte, ihm erteilt. Es ſind keine ſchwerwiegenden Entſchlüſſe, die da gefaßt werden. Nur wenige Tage wird der Beſuch dauern, den Wofkow Moskau abſtatten will. Er weiß noch nicht, daß er dieſe Reiſe niemals antreten ſoll. Schüſſe krachen plötzlich durch die Bahnhofs⸗ halle. Ein 19jähriger junger Menſch, der mit wachsbleicher Miene und haßglühenden Augen den Geſandten ſchon eine Zeitlang beobachtet hat, feuerte ſie ab. Schreiend ſtieben die Be⸗ gleiter Wojkows auseinander. Der Geſandte liegt am Boden. Mehrere Kugeln, die ſeine Bruſt burchbohrten, haben auch dem Leben des zweiten Zarenmörders ein Ende geſetzt. Der Zug fährt nicht den lebenden, ſondern den toten Wojkow nach Moskau. Die Exploſion auf der Landſtraße Wieder ein Jahr ſpäter. der Zarenmörder, Jakowlew, iſt für ſeine Tat belohnt worden. Er bekleidet den nahr⸗ haften Poſten eines höheren Sowjetbeamten, der Theorie und Praxis ſehr genau vonein⸗ ander zu trennen weiß. Die Theorie von der blauen Bluſe iſt mehr was für die Proleten. Jakowlew zieht es vor, ſein Leben in den wei⸗ chen Polſtern eines Autos zu verbringen. Er befindet ſich fortwährend auf„Inſpektions⸗ reiſen“. Es iſt ſchon ein angenehmes Leben, das hier einer der Zarenmörder führt. Aber auch ihn erwiſcht das Schickſal. Man Das letzte Foto vom Zaren Nikolaus Aus den letzten Lebenstagen des russischen Zaren existiert noch diese Aufnahme, die ihn unter schärfster Bewachung bolschewistischer Gardisten zeigt Scherl-Archiv-M. Auch der dritte befindet ſich auf einer Autofahrt in der Nähe von Moskau. Leiſe ſurrend rollt der elegante Wagen über die ſchnurgerade Landſtraße. Plötz⸗ lich ertönt ein donnerähnliches Krgchen. Das Ganze iſt das Werk von wenigen Sekunden. Die Luxuslimouſine iſt ein einziger rauchender Trümmerhaufen. Von Jakowlew findet man nur noch verkohlte Aſchenreſte... Er iſt leben⸗ digen Leibes verbrannt. Ein Unglücksfall? Ein Attentat? Amtlich behauptet man, der Motor des Autos ſei explo⸗ diert. Aber was bedeutet ſchon eine amtliche Mitteilung der Sowjets? Heute noch gehen die Gerüchte um, daß es nicht der Motor war. der den dritten Zarenmörder vom Leben zum Tode beförderte, ſondern eine Bombe, gut ge⸗ zielt! Spurlos verſchwunden! Swierdlow— das iſt der Haupttäter des furchtbaren Verbrechens, das im Jahre 1918 an der Zarenfamilie begangen wurde. Swierd⸗ low— das iſt der Mann, der den Mordbefehl gab. Man machte ihn nicht zum Geſandten und auch nicht zum wohlbeſtallten Beamten; denn es hätte ja ſein können, daß ſich zufällig Men⸗ Vor 20 Jahren wurde der Mord an der Zarenfamilie begangen In der Nacht vom 16. zum 17. Juli 1918 wurde in Jekaterinburg die gesamte russlsche Zaren- familie von den Bolschewisten auf eine grausige Weise ums Leben gebracht. Die Leichen wurden unmittelbar nach dem Verbrechen in einem nahegelegenen Feld mit Petroleum übergossen und verbrannt. Unser Bild zeigt die russische Zarenfamilie wenige Jahre vor dem Kriege. Von links die Großfürstinnen Olga und Marie, der Zar und die Zarin, die Grobßfürstin Anastasia, der Zarewitsch Alexei und die Großfürstin Tatjana. Verschiedentlich waren Gerüchte aufgebracht worden, daß Anastasia und auch Tatiana nach dem Blutbad gerettet werden konnten und daß sie da und dort wieder aufgetaucht sein sollten. Nach dem Bericht der Koltschak-Armee, die acht Tage nach dem Mord in Jekaterinburg einmarschierte, soll jedoch die gesamte Zaren⸗ familie in dieser Schreckensnacht ums Leben gekommen sein. Scherl-Bildarchiv-M. ſchen an 1918 erinnert hätten, wären ſie mit Swierdlow zuſammengekommen. Aber die „dankbare Republik“ ſorgte nichtsdeſtoweniger ſoweit für ihn, daß er keinen Hunger zu leiden brauchte. Swierdlow lebte als ein ruhiger Zeitgenoſſe in einem einſamen Häuschen un⸗ weit von Moskau. Da man ſich nicht ſonderlich um ihn küm⸗ merte, fiel es den Nachbarn erſt nach mehreren Wochen auf, daß der Bewohner dieſes Häus⸗ chens plötzlich von einer ſeltſamen Schweig⸗ ſamkeit befallen wurde. Mehrere Wochen lang hatte er ſich nicht mehr blicken laſſen. Auf kein Klingeln wurden die Türen geöffnet. Als man eines Tages gewaltſam eindrang, fand man das Haus leer. Die Unterſuchung wurde in zwei Tagen abgeſchloſſen. Man legte an amtlicher Stelle keinen Wert auf die Feſt⸗ ſtellung, wohin der Genoſſe Swiewdlow gekom⸗ men war. Swierdlow iſt noch immer verſchwunden, obwohl mehr als 10 Jahre darüber hingegan⸗ gen ſind, daß man ſein Häuschen leer fand. Er wird auch immer verſchwunden bleiben, denn es iſt ſicher, daß Swierdlow ſein Haus nicht freiwillig verließ. Die einzige Frage, die heute noch die Gemüter beſchäftigt, wäre viel⸗ leicht die Frage nach dem Ort, wo man ſeinen Körper eingeſcharrt hat. Zurück aus Sibirien— un erſchoſſen zu werden Beloborodow, der fünfte der Zaren⸗ mörder, unterſchrieb das Mordurteil gegen die Zarenfamilie, das Swierdlow verkündete. Beloborodow war Sowjetkommiſſar von Jeka⸗ terinburg. Und er war Sowjetpräſident des Ural⸗Gouvernements und lebte als ſolcher ohne Sorgen in den Tag hinein, bis———— die Sonne der Gunſt auch über ſeinem Haupte erloſch. Vom Frühſtückstiſch weg holte ihn ſich die Tſcheka. Vom Frühſtückstiſch ging es zuſammen mit vielen anderen„Verbrechern“ und„Verſchwörern“ nach Sibirien. So, wie er mit tauſend anderen verfahren hatte, ver⸗ fuhr man nun mit ihm. Gewiß, er kam lebend zurück aus Sibirien, aber nur, um den Platz in Sibirien mit einem Platz in einem Mos⸗ kauer Gefängnis einzutauſchen. Viele Jahre hindurch war er ein Gefangener, bis er end⸗ lich nach Jahren wieder den Tag in Freiheit genießen konnte. Dann hat ihn ſich im vorigen Jahr die Gpu zum zweiten Male geholt. Vor den Schranken des Moskauer Gerichtes hat er ſich von dem Verdacht reinigen müſſen, ein Partei⸗ gänger Trotzkis zu ſein. Und auch der fünfte Mörder des Zaren dürfte keines natürlichen Todes geſtorben ſein. „fiier euht der franzöſiſche beſchmack“ W/ie die Dritte Republik sich für den hritischen Königsbesuch geschmücet hat Da scheint der Rayonchef eines Warenhauses das Zepier geführt zu haben hw/ Paris, 14. Juli. Die Verſchiebung des engliſchen Königsbe⸗ ſuches iſt für Paris ein wahrer Segen gewor⸗ den. Dadurch wurde es nämlich möglich, die ſtaatlichen Dekorationen, die vorher recht unkontrolliert emporgeſchoſſen waren, einer genauen Nachprüfung zu unterziehen. Das Er⸗ gebnis beſtand darin, daß nach einer heftigen Preſſefehde etwa die Hälfte der mit erheblichen Koſten aufgeführten Prunkgebilde heimlich wieder abgeriſſen wurde. Sie waren ſo gräulich, daß nicht einmal der durch die letzten Pariſer Hutmoden geſtählte Geſchmack der fran⸗ zöſiſchen Oeffentlichkeit mitmachen konnte. Den übrigen haben dann Gewitterſtürme und Re⸗ gengüſſe ſchwer zugeſetzt. Aber die Lücken, die der Streit hervorgerufen hat, ſind in den letz⸗ ten Tagen wieder aufgefüllt worden. Die Dis⸗ kuſſion kann alſo weitergehen,— auf Grund neuer gewagter„Verſchönerungen“. paris ſtrotzt von Kronen Nur eine Republik kann ſoviel Byzantinis⸗ mus aufbringen. An den Champs Eliſees, die jetzt endgültig die angelſächſiſche Ausſprache „Tſchämps Ilaiſis“ angenommen haben, leuch⸗ tet es nachts über Caféfaſſaden in blauer oder roter Schrift„God save the King and the Oueen“ oder„Long may they reign“. Auch am Mont⸗ martre hat man die engliſchen Sprachkenntniſſe auf den letzten Schliff gebracht. Ueberall ver⸗ ſteht das Perſonal fließend„Welcome“,„Goddam“ oder„Good by“. Engliſches Flaggentuch, das vor vierzehn Tagen noch recht ſpärlich zu ſehen war, leuchtet jetzt in der Innenſtadt von jeder Straßenecke. Zur Verſchönerung der Schaufenſter iſt ein Wettbewerb veranſtaltet worden, bei dem ein Preis von 5000 Franken(350 RM) winkt. Bei der Fülle der Anſtrengungen unter⸗ laufen natürlich kleine Fehler. Eine Zuſchrift an die„Temps“ hat beiſpielsweiſe enthüllt, daß in dem rieſigen engliſchen Wappen, das in einer Art Käfig am Concordienplatz aufge⸗ richtet iſt, ein ſchwerer Fehler ſteckt: der Leo⸗ pard hat nicht vorſchriftsmäßig den Körper im Profil und das Geſicht nach vorn, ſondern den Kopf ebenfalls im Profil. Noch ernſter iſt es Vonunseter poriser Schriftleitung) mit den Kronen. Die Fantaſie der franzöſiſchen Dekorateure iſt mit dieſer Kopfbedeckung eben⸗ ſo freizügig umgegangen. Beſonders das rie⸗ ſige Kronengebilde, das wie eine Art Dach über jener Stelle am Seine⸗Ufer ſchwebt, wo ſich die hohen Gäſte vom Außenminiſterium aus zu Schiff ins Rathaus begeben ſollen, muß harte Kritik kronengewohnter engliſcher Be⸗ ſucher aushalten. Güſte aus Loch Neß Seineaufwärts, an der Spitze der Ile de la Cite vor dem Pont Neuf, ſind zu Ehren des britiſchen Königspaares mitten in der Seine Seeungeheuer errichtet worden, von denen einige das bekannte Ungeheuer vom Loch Neß, andere ſonſtige Fabelweſen aus Großbritannien darſtellen ſollen. In regel⸗ mäßigem Abſtand recken ſich aus dem Waſſer Stuckgebilde, die eine Art zackiger Giraffen mit einem Schnörkelleib, oder dicke Schnecken und ſich qualvoll ringende Fiſche darſtellen. Das Ganze ſoll witzig ſein, aber die innerfranzöſi⸗ Ein flttentat auf Als„Weiße⸗Woche⸗Dekoration“ ſind in der franzöſiſchen Preſſe auch die eigenartigen Säu⸗ len vom Etoile⸗-Platz bezeichnet worden, die in der Tat einem ſeltſamen Geſchmack entſprun⸗ gen ſind: viereckige Säulen aus weißem Stoff, unterbrochen von goldenen Querbändern und gekrönt von einer ganz kleinen goldenen Helm⸗ ſpitze auf dem flachen Dach. Dazwiſchen ſind kleinere goldene Säulengebilde mit Lorbeer⸗ zweigen untergebracht, die auf Karikaturen als Krebsſcheren gezeichnet werden.„Hier ruht der franzöſiſche Geſchmack“, ſo lautet die Kennzeichnung für den Ausſchmuck des klei⸗ nen runden Platzes an den Champs Elyſees, wo ganz ſpitze, mit Spiegelmoſaik bedeckte Pyra⸗ miden vor Fahnenbüſcheln und den üblichen Gipsſockeln ſtehen. Wind und Wetter haben den„Zuckerſtan⸗ gen“ erheblich zugeſetzt, jenen mit gebauſch⸗ tem Fahnentuch bedeckten Maſten, die bereits ſche Oppoſition hält dem entgegen, daß es nur plump und unſchön wirke. Im Außen⸗ miniſterium ſelbſt ſcheinen in letzter Stunde auch noch allerhand Umgeſtaltungen vorgenom⸗ men zu ſein. Jedenfalls iſt die angekündigte Preſſebeſichtigung der Gaſtgemächer bis zum 16. Juli hinausgeſchoben worden. Bei dem urſprünglichen Datum des britiſchen Königs⸗ beſuches würe alſo beſtimmt ſehr vieles noch nicht fertig geweſen. Nachdem die Rieſenkokarde, die der Kultus⸗ miniſter Zay vor der Madeleine⸗Kirche hatte anbringen laſſen, verſchwunden iſt, hat auch das Kammergebäude einen veränderten Schmuck erhalten. Man hat hinter den Säulen der Faſſade ungeheure blaue, weiße und rote Tücher ausgeſpannt, in jener Weiſe drapiert, wie in Frankreich noch immer Salons und ähnliche Repräſentationsräuene geſchmückt wer⸗ den. Arme Faſſade! Man kann den Ein⸗ druck nicht los werden, daß der Rayonschef eines Warenhauſes zur Zeit der Inventur hier tätig geweſen iſt. den pariſer Ruf recht verblaßt ſind und hier und da ihren In⸗ halt an Drahtgaſe ſehen laſſen. Der Geſchmack, der bei all dieſen Dingen gewaltet hat, iſt ſchlechterdings unbegreiflich. Selbſt inn Paris erheben ſich Stimmen, die, nachdem nun ſchon ſo vieles ausgemerzt worden iſt, nach wie vor von einem Attentat auf den Pariſer Ruf als einer Stätte von Geſchmack und Ele⸗ ganz iſt, der noch immer mit Erinnerungen aus der Zeit des Jugendſtils und der Nippes, der bürgerlichen Plüſchmöbel und Markart⸗ ſträuße arbeitet. Heute wirkt das alles noch höchſt unfeſtlich und proſaiiſch. Wenn am 14. Juli das übliche Nationalfeſtgetriebe die Stra⸗ ßen überſchwemmt oder am 19. der große Tag des Königsbeſuches gekoenmen iſt, wenn ſtatt der jetzigen Regenſtürme wieder Sonne über allem liegen ſollte, ſo werden die angelſüchſi⸗ ſchen Beſucher es wahrſcheinlich dennoch„very nice“ finden... Zumindeſt aus Höflichkeit. Ke Seit Feb die große? bundes für die Walter Amtsträger ſcheuen kein Volksgenoſſ neue Gasm So manck Erkenntnis Maske zu dennoch gib erfreut den die Haustür ken, ſich ein iſt's nicht b liche Verſtä Luftſchutz t ichkeit d wiſſe Unken hie ng der ierin woll Rat und T merkſam ge ken⸗Son beim Luiſe Helfer bere Auskunft ge Glaubens, d Maske brar Die Neuc vor, daß ki im Selbſtſch in den Dier in die Heim Te Den Abſe dienſthalbja lager des ſtanz am 2 ihren Win Schulung r haben, nach zungen, wie und vor all angeeignet ger mitmach machen, ſie von Pimpf Jungvolks lebniſſes. 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Seit Februar nun— ſo lange währt bereits die große Vertriebsaktion des Reichsluftſchutz⸗ bundes für die Volksgasmaske VM 37— ſind die Walter der NSV und die Amtsträger und Amtsträgerinnen des ReB unterwegs und ſcheuen keine Mühe und keinen Gang, um den Volksgenoſſen und die Volksgenoſſin für die neue Gasmaske zu gewinnen. So mancher und ſo manche hat denn auch in Erkenntnis der Notwendigkeit, ſelbſt eine Maske zu beſitzen, ſich dieſe angeſchafft. Aber dennoch gibt es noch ſehr viele, die nicht allzu erfreut den Helfern des Reichsluftſchutzbundes die Haustür öffnen, geſchweige denn daran den⸗ ken, ſich eine Volksgasmaske zuzulegen. Freilich iſt's nicht böſer Wille, auch nicht immer gänz⸗ liche Verſtändnisloſigkeit für dieſe Forderung: Luftſchutz tut not“. Vielmehr trägt Bequem⸗ ichkeit die Schuld und auch wohl eine ge⸗ wiſſe Unkenntnis darüber, was die Beſchaf⸗ hierin der Gasmaske betrifft. Aber gerade ierin wollen die Helfer und Helferinnen mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Auch ſei auf⸗ merkſam gemacht auf den Volks* s mas⸗ ken⸗Sonderdienſt in der Hildaſtraße 12 beim Luiſenpark, wo ebenfalls ehrenamtliche Helfer bereitwilligſt Fragen beantworten und Auskunft geben. Manche ſind ſogar des falſchen Glaubens, daß nur der Luftſchutzhauswart eine Maske braucht. Die Neuorganiſation des Selbſtſchutzes ſieht vor, daß künftig je der Hausbewohner im Selbſtſchutz tätig ſein wird, jeder muß ſich in den Dienſt des Luftſchutzes ſtellen, muß ſich in die Heimatfront einreihen. Sein perſönliches Ausrüſtungsſtück hat nach dem Erlaß über die Verwendung der deutſchen Volksgasmaske im Selbſtſchutz und erweiterten Selbſtſchutz VM 37 de ſein. Viele Volksgenoſſen beruhigen ſich bei em Gedanken, daß ihnen ja in den erweiterten Selbſtſchutzbetrieben eine Maske zur Verfügung ſteht. Da dieſe Masken aber in den Betrieben bleiben müſſen, bleibt ſchon nichts anderes b8 als ſich für die Verwendung außerhalb der Betriebe die Volksgasmaske zuzulegen. Die Qualität der Volksgasmaske— es iſt ſchon oft geſagt worden, ſoll aber noch einmal geſagt ſein— läßt nichts zu wünſchen übrig. Jahrelang iſt am Experimentiertiſch geprobt, ſind Verſuche unternommen worden, und eine jede Volksgasmaske, die heute die Fabrik ver⸗ läßt, iſt durch viele hindurch⸗ ieſen wz ſo daß ſich wahrhaftig jeder und jede ieſem wichtigſten Schutze anvertrauen kann. „Mancher Volksgenoſſe iſt der Anſicht, daß er ſich die Volksgasmaske nicht leiſten kann. Und mancher gar macht, wenn man ihm von der Notwendigkeit der Beſchaffung einer Maske redet, ein Geſicht, als ob irgend jemand einen Gewinn davon hätte, wenn er ſich eine Gas⸗ maske zulegt! Statt deſſen iſt es in Wirklichkeit ſo, daß das Reich, das ſeine Bürger im Ernſt⸗ falle geſchützt wiffen will, Zuſchüſſe zahlt und es durch die NSVV jedem Volksgenoſſen ermög⸗ licht, ſich eine Volksgasmaske zu kaufen. Die NSV⸗Walter ſind jederzeit bereit, über in Frage kommende Preisnachläſſe Auskunft zu geben. Man wende ſich vertrauensvoll an ſie oder auch an den bereits genannten Volksgas⸗ maskenſonderdienſt, Hildaſtraßel2, Tel. 436 79. st. Tauſend Pimpfe im Vodenſeelager Es wird die größte„Seltſtadt“ der badiſchen hitlerjugend ſein Den Abſchluß und Höhepunkt des Sommer⸗ dienſthalbjahres 1938 bildet das Bodenſee⸗ lager des Jungbannes bei Staat bei Kon⸗ ſtanz am Bodenſee. Nachdem die Pimpfe in ihren Winterheimabenden neben politiſcher Schulung viel von Fahrt und Lager gehört haben, nachdem ſie die praktiſchen Vorausſet⸗ zungen, wie Torniſterpacken, Kartenleſen uſw. und vor allen Dingen die nötige Diſziplin ſich angeeignet haben, ſollen ſie nun ſelbſt ein La⸗ ger mitmachen. Sie ſollen es nicht nur mit⸗ machen, ſie ſollen es„erleben“. Tauſenden von Pimpfen werden jährlich die Lager des Jungvolks zum Vermittler eines groͤßen Er⸗ lebniſſes. Vom 20. bis 30. Auguſt wickelt ſich das La⸗ gerleben in ſeiner ganzen Buntheit und Viel⸗ Essenfassen ist bei unseren Pimpien eine beliebte Sache ſeitigkeit ab. Die Oberleitung hat der Jung⸗ bannführer Roger Wackenheim. Schon die 300 Kilometer lange Hinfahrt(mit der Bahn) wird jedem Pimpfen ein Stück der ſchönſten deutſchen Landſchaft vermitteln. Das Lager ſelbſt iſt 10 Minuten vom See entfernt und in ſeiner Lage einzigartig. Ueber tauſend pimpfe haben bereits die Zuſage ihrer Eltern erhal⸗ ten. Sofern andere Eltern noch unſchlüſſig ſein follten, mögen ſie ſich durch vorliegende Tat⸗ fachen und Erfahrungen vom Wert eines La⸗ gers für 90 Sohn überzeugen laſſen. In 70 Rundzelten, die nach Bedarf vermehrt wer⸗ den können, ſind die Pimpfe untergebracht. Ganz abgeſehen von der Erziehung zur Selb⸗ ſtändigkeit und zu einem gewiſſen Selbſtbewußt⸗ fein, findet durch das„Aufeinanderangewieſen⸗ ſein“ eine Erziehung zur d. h. alſo zur Gemeinſchaft tatt. Die Vorbereitungen bereits beendet Die reibungsloſe Abwicklung des täglichen Lagerlebens hängt bei der immerhin beträcht⸗ lichen Anzahl von 1000 Pimpfen ſelbſtverſtänd⸗ lich auch von der Organiſation der Verpflegung und der Anordnung gewiſſer Sicherheitsmaß⸗ nahmen in jeder Beziehung ab. Wir wiſſen, daß die erſten Sorgen der Eltern der Geſundheit ihres Jungen gelten. Die Anordnungen in die⸗ 5 er Hinſicht ſind dementſprechend getroffen wor⸗ en. Alle Pimpfe werden vor dem Lager ärzt⸗ lich unterſucht, ſo daß der Geſundheitszu⸗ ſtand der Lagergemeinſchaft in keiner Weiſe ge⸗ ——— iſt. Geſchlafen wird in großen Rund⸗ zelten, die den aus Zeltbahnen geknöpften Zel⸗ ten gegenüber den Vorteil haben, daß ſie aus einem Stück ſind. In allen Zelten ſorgt eine dicke Strohſchicht für Trockenheit und Wärme. ür die Lagermahlzeiten ſorgen vier Feldküchen, die drei Mahlzeiten im Tag aus⸗ eben und geſundheitlich überwacht ſind. Eben⸗ o ſtehen ein Arzt und eine Anzahl ausge⸗ bildeter Feldſchere zur ſofortigen Hilfelei⸗ ſtung zur Verfügung. Die Vorbereitungen ſind bereits fe W abgeſchloſſen und laſſen eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung des Lagers erwarten. Ein Lager iſt für einen Pimpfen immer ein Privataufnahme großes Erlebnis. Ein Erlebnis für viele Pimpfe wird auch das Bodenſeelager werden, das einen unentbehrlichen Beſtandteil der großen Erzie⸗ hungsarbeit an der deutſchen Jugend Kd fährt zu den KReichsfeſtſpielen Um jedem Volksgenoſſen in Mannheim den Beſuch der diesjährigen Reichsfeſtſpiele zu er⸗ möglichen, fährt KdF, beginnend am 21. Juli, auch dieſes Jahr wieder zu ermäßigten Preiſen zu den Spielen. Der Geſamtpreis für Hin⸗ und Rückfahrt mit der OEG und Eintritt zu den Reichsfeſtſpielen beträgt.50 RM. Karten für die Reichsfeſtſpiele ſind ab 14. Juli, 15 Uhr, bei den Verkaufsſtellen erhältlich. Reichslotterie um 1 Million erhöht Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP hat mit uſtimmung des Reichsinnenminiſters der Na⸗ nonalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei die Genehmigung erteilt, das Spielkapital der von ihr durchgeführten 11. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaffung um 1 Million Reichs⸗ mark zu erhöhen. Die Geſamtgewinn⸗ fumme der 11. Reichslotterie für Arbeitsbeſchaf⸗ fung wird dadurch um 327000 RM. erhöht. Die K der Prämien findet am 31. Auguſt in 1 München ſtatt. 4 . W. *5 *„ 1* 1 ——5 4 . 4 7 7* 7 4 7 7 4 *—-ιοι ⏑⏑.—◻ f. rr Km 4 22 NiAfen EL Imrrr lle— 3 L, , % 444¼%% 1 W 147% 4◻ 732 iner der großen schöpferischen Menschen Deutschlands- Albrecht Dürer- der große Maler an der Wende des 15. und 16. Jahrhunderts erkrankte auf einer Studienreise in⸗ Holland an Wechselfleber, der Malaria. Die stimmungsvolle niederländische Landschaſt mit ihren langsam fließenden Kanälen, die er in seinen Gemälden festhalten wollte, beherbergte auch die Malaria · Mücken, die diese Kranłheit übertragen. Mit Kkünstlerischer Eindringlichkeit bringt er in seiner Skizze, die er seinem Arzt übersendet, sein Leiden zur Darstellung und fügt die Worte hinzu: „Bo der gelb ſleck iſt und mit dem ſinger drauff deut, do ſſt mir we.“ Die Arzte Dürers besaßen kein Mittel gegen die Krankheit- kein Arzt besaß es in jener Zeit. Nach achtjährigem Leiden starb Dürer frühzeitig auf der Höhe seines Schaffens. 4 Erst Jahrhunderte später war die àrztliche'issenschaft auf jener Höhe, die Dürer hätte retten können. Das Wissen des Arztes um die Lebensvorgänge und das Krankheitsgeschehen ist heute so groß, daſ kaum noch eine Krankheit als unheilbar anzusehen ist. Der modernen ärztlichen Vꝰissenschaſt und den aus ernster Forschung ent· standenen Heilmitteln der Neuzeit wird jedermann volles Vertrauen schenken. Selbstyerständlich darf man den Arzt nicht erst dann auf- zuchen. wenn es zu spät ist. Zerstörte und abgestorbene Organe kann auch der Arzt nicht mehr zum Leben erwecken. Wer seine Lebenskraft und Daseinsfreude bis ins hohe Alter erhalten will, nehme kleine und wieder- kehrende Unpãſolich keiten nicht leicht sondern gehe rechtzeitig zumArzt. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Juli 1938 „Von der Muſterung zurück..“ VDer Ernſt Groh?— Na, der dürfte doch ſchon etwas älter ſein. Aber über das Alter volkstümlicher Künſtler zu ſpre⸗ chen, iſt ja bekanntlich tabu. Alſo,— 32 wir doch nicht alles durcheinander! Herbert Ernſt Groh iſt natürlich nicht erſt von der Muſterung zurückgekommen. Dafür aber kommt er Ende dieſer Woche perſön⸗ lich nach Mannheim, um am Samstag⸗ abend anläßlich des großen bunten Abends zu Privatàuinahme ſingen. Laſſen wir uns alſo aus„Cavalleria ruſticana“,„Carmen“,„Rigoletto“ und was noch alles vorſingen! Und mit der Muſterung hat's natürlich eine ganz andere Bewandtnis. „Von der Muſterung zurück“ betitelt ſich eine luſtige Szene von Bresgen⸗Hausmann, die von den beiden Kölner Originalen Dotz und Dö chen auf die Kleinkunſtbühne geſtellt wird. Georg andt, der vom Münchener Rund⸗ funk 15 bekannte ſchriftſtellernde Humoriſt, iſt auch mit von der Partie und darüber hinaus gibt es eine Reihe anderer Darbietungen aus den mannigfachen Gebieten der Kleinkunſt. Nun müßte eigentlich der Wettergott für uns Mannheimer auch wieder einmal etwas tun, damit man mal wieder einen fröhlichen Abend im Freien mitmachen könnte. Denn wenn das Wetter ſchlecht iſt, dann müßte man mit einem Aeuaarten Raum vorlieb nehmen und in den oſengarten gehen. Aber das wird ſich noch im Laufe des Freitags endgültig entſcheiden. Wer darf Bauhilfsarbeiter ausbilden? Unter Bezugnahme auf den Ausbildungsver⸗ trag für Hilfsarbeiter des Bauhandwerks, die in zwei Jahren zu gelernten Bauhandwerkern herangebildet werden, weiſt der Reichsſtand des deutſchen Handwerks darauf hin, daß die Aus⸗ bildung von Bauhilfsarbeitern nur von ſolchen Unternehmen werden die die Lehrlingsausbildungsbefugnis im Sinne des§ 129 der Reichsgewerbeordnung beſitzen. Da die Ausbildung mit der Geſellenprüfung abſchließt, ſind ſinngemäß alle hierauf bezügli⸗ chen Beſtimmungen maßgebend, insbeſondere auch die Anordnung über die Abhaltung von wiſchenprüfungen. Vordrucke des Ausbil⸗ dungsvertrages können beim Reichsinnungs⸗ verband des Baugewerbes bezw. bei deſſen Be⸗ zirksſtellen bezogen werden. Leistungsabzeichen kür vorhitdliche Berufserziehune lm Auftrage von Dr. Ley dem Betriebsführer des Reichsbahnausbesserungswerkes überreicht Im Rahmen einer Feierſtunde fand die Verleihung des Leiſtungsabzeichens für„vor⸗ bildliche Berufserziehung“ an das Reichsbahn⸗ ausbeſſerungswerk Schwetzingen ſtatt. In Vertretung des Gauobmanns der DAß nahm nach einer Anſprache Gauberufswalter Pg. Welſch die Verleihung vor. Betriebsführer Baurat Schlagkamp konnte aus deſſen Händen die Urkunde in Empfang nehmen. Der Feierſtunde wohnten unter den zahlreich er⸗ ſchienenen Gäſten als Vertreter der Orts⸗ gruppe der NSDApP Ortsgruppenleiter Steil und als Vertreter des Bürgermeiſters Pg. Rotzler bei. Die große Werkhalle war aus Anlaß der eierſtunde würdig ausgeſchmückt. An der tirnſeite grüßten die Fahnen des Dritten Reiches. Davor hatte die Führerbüſte inmitten von Grün Aufſtellung—*.— Werkſchar und Werkchor ſowie die Fahnengruppen waren rechts und links des Rednerpodiums ange⸗ treten. Die weite Halle füllte das große Heer der Gefolgſchaft im grauen Arbeitskleid. Die Werkkapelle eröffnete mit einem flotten Marſch das Programm. Gemeinſam ſan man das alte Kampflied„Volk ans Gewehr“, worauf ein als Tagesloſung ge⸗ ſprochen wurde. Betriebsführer Pg. ſicſthuf. kamp begrüßte dann Gäſte und Gefolgſchaft. Er betonte, daß dem heutigen Betriebsappell eine beſondere Bedeutung zukomme, wenn das Leiſtungsabzeichen für vorbildliche Be⸗ rufserziehung überreicht werden. Es ſei der Preis eines friedlichen Wettkampfes, den die DAß als einen neuen Weg der ſozialen Be⸗ treuung des ſchaffenden Menſchen ausgeſchrie⸗ ben habe. Denn nicht der Betrieb und nicht die Maſchine ſtünden im Mittelpunkt, ſondern der deutſche Menſch. Ihn geſund und leiſtungs⸗ fähig zu erhalten, ſei die große Aufgabe. Gauberufswalter Welſch ſprach anſchlie⸗ ßend zur Verleihung der Auszeichnung. Be⸗ vor er auf deſſen Bedeutung einging, ſreifte er Deutſchlands wunderbare Volkwerdung nach den Jahren des Niederganges. Er ſuchte dieſes Wunder zu erklären, wenn er den deut⸗ ſchen Menſchen in ſeiner geiſtigen und ſee⸗ liſchen Struktur kennzeichnete und den Führer ſelbſt als den Mann ſchilderte, der dieſe Kräfte ſeines Volkes kannte und auf dieſe ſein gewal⸗ tiges Werk ſtützen konnte. Das deutſche Volk, vorher uneinig und zerſplittert, hat ſich auf ſein Innerſtes beſonnen, hat ſeine kämpferiſche Ein⸗ ſtellung wiedergewonnen, ſein handwerkliches Können und ſeine großen geiſtigen Anlagen und hat ſich damit hinter den Führer geſtellt. Und das iſt es, was wir als das„große Wun⸗ der“ bezeichnen können. Wenn nun der Führer den Weg einge⸗ ſchlagen hat, ſein Vol nach und nach zu er⸗ lieheer ſo 1 die Berufserziehung nur ein leiner Teil dieſer großen Erziehungsaufgabe. Wir ſind verpflichtet, die im jungen Menſchen Brennt der Wald, dann muß alles helfen verſtärkter Brandſchutz für über 10 oo0 hektar Wald in unſerem Bezirk Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring hat ſoeben eine Verordnung zum Schutze der Wälder, Moore und Heiden gegen Brände erlaſſen, die ſofort in Kraft getreten iſt. Die Verordnung geht davon aus, daß alljährlich große Werte deutſchen Volksvermögens durch Waldbrände vernichtet werden, die in den weit⸗ aus meiſten Fällen durch ſträflichen Leichtſinn, Unkenntnis oder Nichtbeachtüng der geſetzlichen Beſtimmungen verurſacht werden. Unter voller Berückſichtigung der notwendi⸗ gen Gefahrenabwehr, aber auch der berechtigten Wünſche der erholungſuchenden Bevölkerung, ſind in der neuen Verordnung— die ein einheit⸗ liches Waldbrandrecht für Großdeutſchland ſchafft—, Rechtsgrundſätze aufgeſtellt, die bei voller Beachtung den denkbar beſten Schutz ge⸗ gen die Feuersgefahr im Walde bilden werden. Zunächſt die Frage: Auf ein Gebiet von wel⸗ cher Größe erſtreckt ſich in unſerer engeren Hei⸗ mat das neue Waldbrandrecht? Hier die Ant⸗ wort: Nach den Ergebniſſen der letzten Boden⸗ benutzungserhebung gab es: Forſten und Hol⸗ zungen: 10 333 Hektar; aufforſtungsfähiges Oed⸗ land: 46 Hektar.— Die Verordnung erſtreckt ſich nur auf die in Waldungen liegenden Moor⸗ und Heideflächen. Bemerkenswert iſt hierbei noch, daß ſich die Forſten und Holzungen in mehrere Gruppen teilen. Die Verordnung beſtimmt im einzelnen, daß jeder bei einem Brandfalle im Walde unauf⸗ gefordert zur Hilfeleiſtung ver⸗ pflichtet iſt. Jeder, der ein Schadenfeuer wahrnimmt, muß es, wenn er ohne erhebliche Nicht jeder braucht Akademiker zu werden Begabtenausleſe richtig angewandt/ Der Reichsberufswettkampf weiſt den Weg Das Problem einer großzügigen Begabten⸗ förderung ſchneidet„Das junge. Deutſchland“, das amtliche Organ der Reichsjugendführung, in ſeiner letzten Nummer an. Eine gründliche Begabtenforſchung müſſe ſich auf den Reichs⸗ berufswettkampf ſtützen und einheitliche Ausleſemaßſtäbe anlegen. Vor allem wendet ſich das Organ gegen die Meinung, daß in den minderbegüterten Schichten keine nennenswerten Begabungen zu finden ſeien. Dieſe Auffaſſung widerſpräche einem Gleichklang des ſozialen Farben⸗Hermann Lacke und Farben für Induſtrie und Handwerk Farbiges Karbolineum d 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 und biologiſchen Aufbaues, und es beſteht im Gegenteil kein Zweifel, daß vielen begabten Kindern von Arbeitern, Angeſtellten und klei⸗ nen Bauern der Aufſtieg gelungen ſei und daß ſte dazu beigetragen hätten, die Fülle der gu⸗ ten Begabungen in den ſogenannten oberen Kreiſen zu vermehren. In den Lebensläufen der Reichs⸗ und Gau⸗ ſieger des Berufswettkampfes ſei immer wieder zutage getreten, daß der berufliche Einſatz von der früheren Erwerbsloſigkeit des Vaters be⸗ ſtimmt war. Man könnte der Meinung ſein, daß ſich dieſe Kräfte von ſelbſt wieder empor⸗ arbeiten würden. Das möge für die Folge von Generationen auch in gewiſſem Umfange zu⸗ treffen. Das deutſche Volk kann aber nicht auf Generationen entwickelter Facharbeiter, Tech⸗ niker, Ingenieure uſw. verzichten, weil man, anſtatt eine geſunde Förderung zu betreiben, die Entwicklung in aller Ruhe abwarten wolle. Es ſei keinesfalls notwendig, möglichſt viel Arbeiterkindern den Beſuch einer höheren Schule zu ermöglichen. Man müſſe ſich wieder von dem Fehler frei machen, aus jedem Be⸗ ain eine Akademiker machen zu wol⸗ en. Wir brauchen zwar tüchtige Diplom⸗Inge⸗ nieure, aber auch tüchtige Bauführer wie über⸗ — 5 den fähigen Facharbeiter und den fähigen auern. Gefahr dazu in der Lage iſt, ſofort löſchen. Geht der Brand offenſichtlich über ſeine Löſchkraft hinaus, hat er ſofort der nächſten Forſtdienſt⸗ ſtelle, Feuerlöſchpolizei oder Polizeidienſtſtelle Meldung zu machen. Sind mehrere Perſonen beim Ausbruch des Brandes zugegen, ſoll nur eine die Meldung machen, während die anderen unverzüglich mit Löſchverſuchen zu beginnen haben. Offenes Licht oder Feuer in Wäldern oder auf Moor⸗ und Heideflächen iſt verboten. Brennende Gegenſtände dürfen nicht fortgewor⸗ fen oder unvorſichtig gehandhabt werden. Für die Anlegung von Feuerſtellen aller Art gelten ſtrengſte Beſtimmungen. Für die Zeit vom 31. März bis 1. Oktober iſt ein allgemeines Rauch⸗ verbot für Waldſtraßen feſtgeſetzt; ausgenom⸗ men ſind die öffentlichen Durchgangsſtraßen mit einer mindeſtens vier Meter breiten feſten Decke. So iſt es z. B. erlaubt, auf den Reichsauto⸗ bahnen im Kraftwagen zu rauchen. Aber den angrenzenden Wald nicht durch einen fortgewor⸗ fenen Zigarrenſtummel in Gefahr bringen! Im⸗ mer wieder: Verhütet Waldbrände! G. Wadm. Vom Nationaltheater. Das mit größtem Er⸗ folg aufgeführte Luſtſpiel„Flitterwochen“ von Paul Helwig wird bis einſchließlich Mittwoch, ——54 Juli, wiederholt. Inſzenierung: Hans ecker. Das Ehrenmal der geiallenen Seckenheimer ſteckenden—4 zu pflegen und weiter⸗ zuentwickeln. So wird in jeder Lehrwerkſtatt ein Teil der Berufserziehung geleiſtet. Sie iſt beſonders wichtig im Hinblick auf den immer ſtärker in Erſcheinung tretenden Man⸗ el an Facharbeitern. Es wird einmal die eit kommen, wo es darauf ankommt, daß der eine mehr leiſtet als der andere. Wir 187 eben nun einmal gezwungen, der ſchar⸗ en Konkurrenz auf dem Weltmarkt entgegen⸗ zutreten, und das können wir nur— Qualität und Präziſion. Schließlich iſt no das eine wichtig, daß der in der herangebildete geiter— nicht nur ein tüchtiger Facharbeiter wird, ſondern ein gan⸗ jon Kerl im nationalſozialiſtiſchen Sinne. Es ommt nicht allein daxrauf an, wie man hand⸗ werklich arbeitet, ſondern mit welchem Geiſt man arbeitet. An die 2* gewandt erklärte Pg. Welſch, ſie könne ſtolz 5 die ihr zuteil gewordene Auszeichnung ſein. Sie verpflichte ſie aber auch, ſo wie bisher weiterzuarbeiten und Treue zu bewahren. Dann überreichte der Gauberufswalter im Auftrage von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley dem Betriebsführer das Leiſtungsabzei⸗ chen. Dieſes ſo betonte er dabei, würde beſtimmt Veranlaſſung ſein, die ſoziale Betreuung im Betrieb noch weiter zu pflegen und dadurch die Gemeinſchaft feſter zuſam⸗ menzuſchweißen. Betriebsführer Schlag⸗ kamp nahm die hohe Auszeichnung mit Dankesworten in Empfang. Sein Dank galt Kinen der Deutſchen Arbeitsfront, als auch einen Arbeitskameraden für ihre Einſatz⸗ bereitſchaft und Mühe. Er verſprach, die Aus⸗ zeichnung als ſtete Verpflichtung anzuſehen, im bisherigen Sinne weiterzuarbeiten, und 5 3 als Anſporn für Leiſtungen auf an⸗ eren Gebieten zu betrachten. Im Auftrag des Kreisobmanns überbrachte Pg. Brunner die beſten Grüße und Glück⸗ wünſche. Er gab Nena⸗ Ausdruck, daß gerade das Reichsbahnausbeſſerungswerk dieſe uszeichnung erhalten habe. Sie beweiſe, daß hier die Atmoſphäre des ſozialen Strebens und Wollens ſo wie ſie das neue Deutſchland überall gebrauche. 45 Betrieb — nach ſeiner Ueberzeugung auf dem beſten —— e, nationalſozialifif er Muſterbetrieb zu erden. Ein Lehrling dankte in ſinniger Weiſe für die Auszeichnung im Namen des Betriebes. Er dankte all denen, die darum bemüht ſind, den jungen Nachwuchs zu tüchtigen Hand⸗ werkern auszubilden. Nachdem der Werkchor mit einem Lied auf⸗ Gi. hatte, ſprach Betriebsobmann Pg. chuhmacher das Schlußwort. Er dankte der Gauwaltung der Deutſchen Arbeitsfront, den Lehrlingen für ihren Fleiß und den Leh⸗ rern und Ausbildern, angefangen beim Be⸗ triebsführer bis Lehrgeſellen, für ihre Mühe, und ſchließlich der Reichsbahndirektion Stuttgart für ihre tathyäftige Unterſtützung. Der würdig Appell fand ſeinen Ausklang mit der üblichen Führerehrung und —8. den Liedern der Nation. Im Garten des Seckenheimer Schlosses ist seit kurzem ein Modell des geplanten Ehrenmals aufgestellt. Das vier Meter hohe Denkmal erhält auf der Vorderseite eine Keliefplastik, die einen Reiter mit Schwert und Fahne darst ellt. Auf dem Modell ist die Figur durch Zeich- nung dargestellt. Die Wirkung des inmitten e iner Baumgruppe aufragenden Ehrenmals ist allerdings erst dann vollkommen, wenn auch die gärtnerischen Anlagen geschaifen sind. Aufn,: W. Nagel dWeltes großes Kolonza⸗Voik⸗fet am 30.—31. Iuli und 1. August 1938 im Hindenburgpark in Ludwigshafen a. Rh. Sonntag, 51. Juli: Großer künſtleriſehher Nolonifal⸗Feſtzug vhaR 94 Stůüdt. S rüume ordnun Theaterm Adele⸗ Städt. 8 und Ur Sternwar Planetari Städt. K ſaal: 1 Samm! Stüdt. M rung. Stäüdt. V Uhr.— Stũdt. H Hafenrun richsbr. Rheindan Helwig Reichsſent .15 V Frühkor jeder M 12.00 2 4 tagskon tagskon ins He Saiten, 22.00 9 muſik.? Deutſchlan Muſik. richten. Minute 13.00 G Eine k 15.00 2 Hausmt mittag. ſuch in Wort h. ten. 19. berichte ſpielen kleine 9 terhaltu Von Die E Klaſſe d zirks wi Begegnu In de durch ein tenſtellun Manaiſch einem b trat dur hat dur Ausſichte gelung Neckarſta nierle ferner i 8½:%5. Stan tal 41%½ —— 3 proepekets S80e. heim 15 10(aus? Grup Mannhei den mäce Friedrich tapferen Dauer n gegen Pf Stan heimer S 37%(aus richsfeld Die M 10:0⸗Siec aleichen, Spiel fin Merkur probe bri G gibt gesv ——+◻— Juli 1958 lle icht ind weiter⸗ ehrwerkſtatt eiſtet. Sie auf den nden Man⸗ einmal die mmt, daß dere. Wir der ſchar⸗ t entgegen⸗ nur dur ich iſt no — nur ein n ein gan⸗ Sinne. Es man hand⸗ ſchem Geiſt Pg. 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Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Grafiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Städt. Muſikbücherei: 10—16 Uhr Schallplattenvorfüh⸗ rung. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal: 10.30—13, 16.30—21 Uhr. Stüdt. Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten;.25 Uhr Mannheim— Worms und zurück.— 14.25 Uhr Mannheim— Speyer— Germersheim und zurück.— 19.45 Uhr Abendfahrt nach Worms und zurück. Nationaltheater:„Flitterwochen“. Luſtſpiel von Paul Helwig. Beginn 20 Uhr. Rundfunk⸗-Programm für Donnerstag, den 14. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlted, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der 2. Abendnachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Ohne Sorgen jeder Morgen. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mit⸗ tagskonzert. 14.00 Zur Unterhaltung. 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert. 18.00 Lehrling und Meiſter. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Nachrichten. 19.15 Schwingende Saiten, klingende Weiſen. 20.15 Schubert⸗Konzert. 22.00 Nachrichten. 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungs⸗ muſik. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Muſik..00 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Nach⸗ richten. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glückwünſche. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Eine kleine Melodie. 14.15 Muſikaliſche Kurzweil. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte. 15.15 Hausmuſik einſt und jetzt. 16.00 Kurzweil am Nach⸗ mittag. 17.00 Zoltan und die fünf Räuber. 18.00 Be⸗ ſuch in Kopenhagen. 18.30 Kammermuſik. 18.45 Das Wort hat der Sport. 19.00 Kernſpruch, Kurznachrich⸗ ten. 19.10... und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Reiſe⸗ berichte— Fremde Geſichte. 20.10 Vater und Sohn ſpielen zum Tanz. 22.00 Nachrichten. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 22.45 Seewetterbericht. 23.00 Un⸗ terhaltung und Tanz. 24.00—.00 Nachtmuſik. Vom Schachmannſchaftsturnier Die Entſcheidung in beiden Gruppen der B⸗ Klaſſe der Schachvereine des Mannheimer Be⸗ zirks wird in den zu erledigenden rückſtändigen Begegnungen fallen! In der Gruppe 1 erwarb ſich Weinheim durch einen:3⸗Erfolg über Neckarſtadt Favori⸗ tenſtellung! Käfertal kam gegen die zweite Maneiſchaft des Mannheimer Schachklubs zu einem billigen Erfolg, denn dieſe Mannſchaft trat durch Mißverſtändnis nicht an. Käfertal hat durch das 10:0⸗Ergebnis ebenfalls noch Ausſichten. Es hängt nun ſehr viel von der Re⸗ gelung des ſeinerzeit ausgefallenen Kampfes Neckarſtadt— Viernheim ab, welche die Tur⸗ nierleitung zu treffen hat. Weinheim ſchlug ferner in der Vorſchlußrunde Viernheim mit 8½:%. Stand: Weinheim 457(aus 7 Sp.), Käfer⸗ tal 41%(aus), Neckarſtadt 38(aus), Viern⸗ 7277727227 72277777 Remstal- Sprudel Beinstein 1 Frugen Sie lhren Arztl heim 15%(aus), Mannheimer Schachklub II 10(aus). Gruppe II: Die dritte Mannſchaft des Mannheimer Schachklubs iſt in den letzten Run⸗ den mächtig aufgekommen. Sie ſiegte gegen Friedrichsfeld 9½:½%(Friedrichsfeld leiſtete tapferen Widerſtand, der Erfolg wird auf die Dauer nicht ausbleiben!). Waldhof II gewann gegen Pfingſtberg II mit 4½:37. Stand: Seckenheim 52/(7 Sp.), Mann⸗ heimer Schachtlub III 42½(aus), Waldhof II 37%(aus), Pfingſtberg II 32½(aus), Fried⸗ richsfeld 21(aus). Die Mannheimer könnten nur durch einen 10:0⸗Sieg über den Favoriten Seckenheim aus⸗ gleichen, ein ſehr unwahrſcheinlicher Fall. Das Spiel findet am nächſten Sonntag im Kaffee Merkur ſtatt und wird eine intereſſante Kraft⸗ probe bringen. Immer wieder iſt es der Bahnübergang Die Rechtſprechung bei Verkehrsunfällen am Schienenweg/ Richtlinien für Kraftfahrer Die ſchwerſten Verkehrsunfälle— das geſtrige Unglück in Mannheim hat es wieder gezeigt— ereignen ſich meiſtens an Bahnübergängen. Sie werden auch nicht aufhören, ſolange es noch Bahnübergänge in Schienenhöhe gibt. Dieſe wiederum laſſen ſich aus techniſchen und finan⸗ ziellen Gründen nicht ganz abſchaffen, wenn auch ihre Zahl durch die Reichsautobahnen ſtark verringert iſt. Jedenfalls haben ſich nach einem Aufſatz im Deutſchen Autorecht in einem Kalen⸗ dervierteljahr des Jahres 1936 nicht weniger als 324 ſtatiſtiſch erfaßte Unfälle an Bahnüber⸗ gängen ereignet. Das Wichtigſte iſt und bleibt aber, daß ſich alle Verkehrsteilnehmer und ſo auch der Kraft⸗ fahrer nicht nur der Gefahren bewußt ſind, die an Eiſenbahnübergängen drohen, ſondern auch danach handeln. Jeder muß ſich vor Augen halten, daß die von ihm aufzuwendende Sorg⸗ faltspflicht um ſo größer ſein muß, je größer die Gefahr iſt, der er gegenüberſteht. Daß dieſe an Eiſenbahnübergängen für den anderen Ver⸗ kehrsteilnehmer beſonders groß iſt, liegt auf der Hand, denn bei einem Zuſammenſtoß iſt doch ſtets das ſchwächere Fahrzeug und ſeine Inſaſſen am meiſten gefährdet. Zuerſt kommt die Eiſenbahn An Eiſenbahnübergängen in Schienenhöhe iſt der Tatſache Rechnung zu tragen, daß die Eiſen⸗ bahn infolge ihrer Gebundenheit an die Schie⸗ nen und ihrer viel größeren Stoßkraft auf den übrigen Verkehr keine Rüchſicht nehmen kann. Maci anuß ſich beiſpielsweiſe vorſtellen, daß ein D⸗Zug in voller Fahrt zum normalen Anhal⸗ ten faſt einen Kilometer braucht und daß es für den Eiſenbahnzug ſchon gefährlich iſt, wenn durch Ziehen der Schnellbremſe ein Halten auf verhälmismäßig kürzere Entfernung her⸗ beigeführt werden ſoll. Wer ſich das alles klar macht, der wird ver⸗ ſtehen, daß die Rechtſprechung bei Unfäl⸗ len an Eiſenbahnübergängen beſonders hohe Anforderungen an den anderen Verkehrsteil⸗ nehmer und alſo auch an den Kraftfahrer ſtellt. Als maßgebenude Richtlinien für die Kraftfah⸗ rer laſſen ſich nach Geſetz und Rechtſprechung folgende herausſtellen: 1. An alle Eiſenbahnübergänge iſt mit beſon⸗ derer Vorſicht heranzufahren, ob ſie nun ge⸗ ſchützt oder ungeſchützt ſind. Insbeſondere iſt die Fahrgeſchwindigkeit„rechtzeitig“ ſo herab⸗ zumindern, daß nötigenfalls noch vor dem Uebergang gehalten werden kann. Nicht um⸗ ſonſt ſind die Warnzeichen zur Kennzeichnung des Eiſenbahnüberganges in Schienenhöhe in größerer Entfernung vorher angebracht, und zwar etwa 240, 160 und 80 Meter vor dem Uebergang. Wer Schranken paſſiert, hat aufzupaſſen! 2. Bei durch Schranken geſicherten Uebergän⸗ gen kann der Kraftfahrer bei offener Schranke zwar grundſätzlich davon ausgehen, daß er freie Fahrt hat: denn nach der heutigen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Rechtsauffaſſung kann im all⸗ gemeinen jeder mit verkehrsmäßigem Verhalten des anderen rechnen und der Kraftfahrer daher annehmen, daß der Schrankenwärter ſeine Pflicht getan hat. Er iſt aber gleichwohl von der allgemeinen Sorgfaltspflicht auch bei geöff⸗ neter Schrante nicht befreit und kann deshalb auch bei Pflichtvergeſſenheit des Schranken⸗ wärters ſtrafrechtlich zur Verantwortung gezo⸗ gen werden, wenn er ſchon bei Anwendung der von jedem Menſchen zu verlangen⸗ den Aufmerkſamkeit die Annäherung eines Zuges bei offener Schranke beanerken muß. Ein Kraftfahrer, der infolge Nichtbeachtung dieſer Grundſätze einen Unfall auf einem Eiſen⸗ bahnübergange verſchuldet, ſetzt ſich überdies der Beſtrafung wegen fahrläſſiger Kör⸗ perverletzung oder gar Tötung aus. Im übrigen darf die Schuldfrage für ſein Verhal⸗ ten an Eiſenbahnübergängen überhaupt keine entſcheidende Rolle ſpielen. Das Entſcheidende für ihn muß ſein, daß er einer beſonders großen Gefahr mit beſonders hoher Sorgfalt begeg⸗ nen und das Allgemeinwohl und die Sicherheit des Verkehrs allem anderen voranſtellen muß. Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Die RPr⸗Wertmarken ſinp eingetroffen und müſſen ſofort bei der Kreiskaſſenverwaltung, Zimmer 15, ab⸗ geholt werden. Kreiskaſſenverwaltung. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung bis Juni 1938 einſchl. iſt fällig und muß umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. Am 15.., 20.15 Uhr in der„Flora“, Lortzingſtraße 17, Dienſtappell. Dazu haben zu erſchei⸗ nen die Politiſchen Leiter und Walter und Warte der DAß und NSV. Waſſerturm. Die Sitzung des Ogru.⸗Stabes und der Zellenleiter fällt am Donnerstag, 14.., aus und fin⸗ det am Freitag, 15.., 20.30 Uhr, auf der Ogru.⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle ſtatt. Ladenburg. Freitag, 14.., 20.30 Uhr, Zuſammen⸗ kunft der Politiſchen Leiter in der Geſchäftsſtelle. Neuoſtheim. Heute, Donnerstag, 20.30 Uhr, treten alle Politiſchen Leiter der Ortsgruppe zu einer wich⸗ tigen Beſprechung an der Neuoſtheim⸗Schule an. „NS⸗Frauenſchaft Neckarau⸗Süd. 14. 7. werden die im Nähkurs des Reichsmütterdienſtes angefertigten Arbeiten ausgeſtellt und zwar von 16—20 Uhr im Lokal„Eichbaum“, Friedrichſtraße 77. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Ortsgruppe Jungbuſch, Schlachthof, Waſſerturm. Vorſt hende Orts⸗ gruppen haben es anſcheinend nicht nötig, ihren Tätig⸗ keits⸗ und Stimmungsbericht abzugeben, obwohl wir ſchon mehrmals dazu aufgefordert haben. Wir erſuchen ſie nun letztmalig, die Berichte endlich auf der Kreis⸗ frauenſchaftsleitung abzuliefern. Ebenfalls werden die Ortsgruppen erſucht, die noch keine Karten für den Freilichtfilm„Schwert des Friedens“ abgegeben haben, dieſelben umgehend telefoniſch oder ſchriftlich zu bringen. Friedrichspark. Die Nähabende fallen bis 31. 8. aus. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen und Abtei⸗ lungsleiterinnen für Propaganda. Koß führt am 20. Juli nach 14 Uhr eine verbilligte Fahrt nach Schwet⸗ zingen durch. Der Fahrpreis einſch ießlich Beſuch des Schloßgartens beträgt nur 60 Rpf Die Abteilungs⸗ leiterinnen für Propaganda melden bis 16. 7. die Teil⸗ nehmerzahl ihrer Ortsgruppe auf der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen haben unverzüglich mit der Werbung für den Erziehungskurs zu beginnen und bis ſpäteſtens 20. 7. die Meldung bei der jeweiligen Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin abzugeben.. Achtung, Jugendgruppen! Am 14.., 20.30 Uhr, Singen in L 9, 7. Liederbuch„Wir Mädel ſingen“ mitbringen. H3J Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gruppe A der Gefolgſchaft tritt am Donnerstag, 14.., 20 Uhr, zum motortechniſchen Dienſt auf dem Clignetplatz in Sommeruniform an. Gefolgſchaft 28/171 Ladenburg. Donnerstag, 13.., Gefolgſchaftsdienſt. Zur ärztlichen Unterſuchung tritt die Gefolgſchaft um 20 Uhr im Schulhof der Volksſchule an. Sporthoſe iſt mitzubringen. Achtung, Teilnehmer am Gebietsſportfeſt! Sämtliche Teilnehmer am Gebietsſporttreffen treten am 14. 7. wie im Sonderbefehl bekanntgegeben, um 14.50 Uhr Hauptbahnhof an. Hz⸗Ausweis oder Mit⸗ gliedsbeſcheinigung iſt mitzubringen! BDM Mädelgruppe 7/171 Lindenhof 11. Am 14. 7. um 20 Uhr Heimabend der Schar 2(Schaft Künzig und Zeh) im Heim, Meerfeldſtraße 3. Gr. 14/171 Neckarſtadt⸗Oſt. 14.., 20 Uhr, Antreten folgender Mädel an der Uhlandſchule. Sämtliche überführte Jungmädel, die Mädelſchaften von L. Her⸗ mann(früher E. Scheid und E. Dietz), Roſa Widder (früher R. Hilsdorf und E. Doſch), Margot Sommer, Hannelore Ziegler(früher H. Buch, G. Kowalſki, H. Werner). Beitrag auch für Auguſt iſt mitzubringen. Gr. 8/9/171 Schwetzingerſtadt. Unſer Heim in L2, 9 iſt geräumt. Die Heimabende finden jetzt in der Rot⸗ Kreuz⸗Speiſeſtelle, Seckenheimer Straße 21(neben Gloria) ſtatt. Großfahrtteilnehmerinnen„Bay. Oſtmark“ kommen am 14. 7. um 20 Uhr auf den Untergau, N 2, 4. Nordmarkfahrt. Alle Mädel der Fahrt kommen am 18. 7. um 20 Uhr in die Aula, A 4, 1. Hochlandfahrt. Alle Teilnehmerinnen kommen 19. 7. um 20 Uhr in die Aula, A4,.- JM IM⸗Gruppenführerinnen, ſofort Fächer leeren! Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Abteilung Propaganda Betr. Monatsbericht. Es fehlen noch die Monats⸗ berichte nachſtehender Ortswaltungen: Rheintor, Strohmarkt, Brühl, Ketſch, Laudenbach, Lützelſachſen, Reilingen, Weinheim⸗Süd, Oberflockenbach, Rippen⸗ weiher, Sulzbach, Weinheim⸗Nord. Letzter Termin der Einreichung 14. 7. 38. Der Kreispropagandawalter. Frauenabteilung Almenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin freitags von 19—20 Uhr Streuberſtraße 40. Neuoſtheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags und freitags von 18—19 Uhr Dürer⸗ ſtraße 120. Altlußheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin freitags von 18.30—20.30 Uhr Rathaus. Schriesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und freitags von 20—21 Uhr Ecke Bahnhof⸗ und Friedrichſtraße. Amt für Volksgeſundheit, Fachgr. Geſundheit Freitag, 15.., 20 Uhr, im Städt. Krankenhaus Vortrag: Streichen(Muskelgruppen) Reiben. Redner: Dr. Schwarz, Mannheim. Es iſt Pflicht für alle Maſ⸗ ſeure und Maſſeuſen, Fußpfleger und Fußpflegerin⸗ nen, an dem Vortrag teilzunehmen. Ortswaltungen Neckarſpitze. Monatsverſammlung am Donnerstag, 14.., 17.20 Uhr, im Gaſthaus„Zum ſchwarzen Lamm“, G 2. Das Erſcheinen ſämtlicher Betriebs⸗ obmänner iſt unbedingt erforderlich. Rheintor. Am Freitag, 15.., 20.15 Uhr, in b 5, 11 Schulung der Straßen⸗, Zellen⸗ und Straßenblock⸗ obmänner ſowie des Stabes der Kreiswaltung. Friedrichspark. Am Freitag, 15.., 20.15 Uhr, in D 5, 11 Schulung der Straßen⸗, Zellen⸗ und Straßen⸗ blockobmänner ſowie des Stabes der Kreiswaltung. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Frauenabteilung. Am Donners⸗ tag, 14.., 21 Uhr, in der Mädchenberufsſchule(Ein⸗ gang Hugo⸗Wolf⸗Straße) Zimmer 10 Fachgruppen⸗ abend für Hausgehilfinnen. Sämtliche Hausgehilfin⸗ nen der Ortswaltung ſind hiermit eingeladen. Kraft)aFreude Abt. Reiſen, Wandern, Urlaub Am Mittwoch, 20.., Nachmittagsfahrt nach Schwet⸗ zingen. Abfahrt Mannheim Hbf. 14.30 Uhr. Rück⸗ kunft gegen 18.45 Uhr. Im Preis von 60 Pf. iſt der Beſuch des Schloßgartens mit eingeſchloſſen. Achtung! Am 16. und 17. Juli nach Stuttgart. Boxkampf Neuſel— Lazek und vier weitere Rahmen⸗ kämpfe. Eintrittskarten zum Boxabend.50 und .— RM., Fahrpreis.70 RM.(Verwandtenbeſuch), einſchl. Uebernachtung und Frühſtück.20 RM. Die Fahrt beginnt am Samstag, 16. Juli, gegen Mittag. Eintritts⸗ und Fahrkarten müſſen ſofort bei den Kdßỹ⸗ Verkaufsſtellen beſtellt werden. Sonntag, 17. Juli, Großwanderfahrt nach dem herr⸗ lich gelegenen Hirſau, Bad Liebenzell und Calw. Ab⸗ fahrt Mannheim Hbf, gegen.15, Rückkunft gegen 23.30 Uhr. Preis der Teilnehmerkarte.90 RM. Wanderungen von etwa—5 Stunden Dauer geben Ihnen Gelegenheit, einige der ſchönſten Gegenden des bad. Schwarzwaldes kennen zu lernen. Die Karten ſind erhältlich bei den KdF⸗Verkaufsſtellen. Deine Urlaubsreiſe mit Koß. Folgende Fahrten ſind noch frei: Uß 83 vom 20..—29. 7. nach Pinz⸗ gau(Zell am See) 36.— RM., Uß 84 vom 5. 8. bis 16. 8. nach Pongau 44.50 RM., UF 37 vom 20. 7. bis 24. 7. nach München 22.50(nur Fahrt.— RM.), Uß 42 vom 30..—3. 8. nach dem Bodenſee 23.50, Uß 77 vom 28..—6. 8. nach der Sächſ. Schweiz 42.— RM., UF 78 vom 28..—3. 9. in den Schwarz⸗ wald 23.50 RM., UF 72 vom 4..—12. 8. nach Ber⸗ lin, Rundfunkausſtell. 37.50(nur Fahrt 17.— RM.), Uß 87 vom 25..—2. 9. nach Krems⸗Tal 37.50 RM. Anmeldungen und nähere Auskunft bei allen Kdßỹ⸗ Geſchäftsſtellen. Achtung, Urlauber! uß 39 vom 24..—7. 8. nach Oberbayern. 52.— RM. Zu dieſer ſchönen Fahrt mit Unterbringung in Freilaſſing, Teiſendorf, Neukirchen und Umgebung können bei den Geſchäftsſtellen noch einige Anmeldungen aufgegeben werden. Neu eingeſetzte Urlaubsfahrt! Uß 77a vom 28..—6. 8. nach Schleſien. Unter⸗ bringung in Hirſchberg, Krummbach und Umgebung. Preis 37.50 RM. Es ſtehen nur wenige Karten zur Verfügung, daher iſt raſcheſte Anmeldung erforderlich. „ Abt. Feierabend Reichsfeſtſpiele Heidelberg. 1. Sonderfahrt am 21., 26., 27., 28. und 30. Juli zu„Der Widerſpenſtigen Zähmung“. 2. Ermäßigte Fahrten am 18. Juli:„Der Widerſpenſtigen Zähmung“; 20., 22., 23. Fuli:„Fauſt, 1. Teil“; 24. Juli:„Der Widerſpenſtigen Zähmung“; 29. Juli:„Fauſt, 1. Teil“; 31. Juli:„Die Freier“. Karten für die Sonderfahrt zu.50 RM. einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt mit der OEG ab Friedrichsbrücke Mannheim bzw. OEG⸗Bahnhof Heidelberg; für die ermäßigten Fahrten zu.30,.70 und.— Reichsmark zuzüglich 60 Pf. für Hin⸗ und Rückfahrt mit der OEG bei den Koß⸗Verkaufsſtellen. ee Gille⸗. altbewährte Nahrung für Säuglinge, fördert Muskel · und Knochenbildung, beugt Verstopfung, Blähungen usw. vor, gibt gesunden Schlaf, kurz: 22 Gegnarbu, eid. Ki. 5ie haden Teauee und brauchen eine Be⸗ ratung, aut die Sie ſich mutter. Frau Beb. Welmer sakramenten im Alter von 77 Jahren. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß verschied am 13. Juli unsere geliebte treubesorgte Mutter. Crobmutter und Schwieger- Maria Sfraub wese. 55 nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbe- Neckarau(eugasse 7a), Rheinau, den 14. Juli 1938. In tie fer Trauer: Tamine Edmund Siraub Famiie Heinrich noiimann Die Beerdigung ündet am Freitag, 15. Juli, nachmittags 3 Uhr. von der Friedhofkapelle Neckarau aus statt. verlaſſen können bei der Ankertigung Jhrer Trauerkarten Trauerbriefe Kommen Sie bitte zur fiakenkreuzbanner Druckerei Rö, 14-16 Zwangsversieigerungen ſamt Schätzung kann iedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Heddesheim, Iwangsverſleigerung Lsvr 0 Freitag, den 15. Juli 1938, vormittags 10 Uhr, werde ich an Ort und Stelle gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Ca. 600 qm verſchiedene Sorten eft 10: r 77 qm Hof⸗ ⸗Nr., 384: 6 a Im Zwangsweg, verſteigert dasfreite mit Gebäulichkeiten und Haus⸗] Wand⸗ und Bodenplatten, 100 qm reitag, den 26. Auguſt] gaxten. 5. tzungswert Uhr, im Rau⸗ohne Zubehör. Notariat am 1938, nachmittags haus in Heddesheim das Grund⸗ ſtück der Charles Uhrig, Taglöhner und deſſen Ehefrau Appolonia geb. Schubach, in Montigny les etz, mit Zubehör. Notariat II als Vollſtreckungsgericht. 150 e ehe einze UO lſo . 8009.— RM. graumarmoriert. „ 8005.— RM. Trefſpunkt: Friedrichsfelder Straße am Kleinfeldſteg. Mannheim, den 13. Juli 1938. 5 rue St. Andres, Francais, auf Ge⸗ markung Heddesheim. Die Verſteigerungsanordnung wurdeſ nachmittags.30 am 13. Mai 1938 im Grundbuch hleflgen 3 vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeitſbare noch nicht im Grundbuch eingetragenſöffentlich verſteigern: waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ 1 Staubſauger, ſteigerung vor der i Rer,——*— Bieten anzumelden und bei Wi ſpruch des Gläubigers Klaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ Bo p 33 L5 hertetlung erſt nach dem Anſpruch des 3 0 fandloka er⸗] 1 Haarſchneidemaſchine, 1 Harmo⸗ nika und Möbel aller A Kugler, Gemeindevollzieher. den 14. Juli 38, Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Vcha die Verſteigerung hat, muß das hieſigen erfahren vor dem Zuſchla⸗ ahlun g—5 bare 5 beben oder einſtweilen einſtellen laf⸗offentlich verſteigern Chaiſelongue, 1 Bücherſchrank und ſonſtiges. Stepban. Gerichtsvollzieber. ſen; 5 tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück Freitag, den Wer ein Recht hleſgen gf 2½ Uhr, werde ich im fandlokal r, werden wir im s Avice 4 ahlung im Vollſtrecturig wege Theater⸗Eintritiskarten 1 Herrenfahrrad, 2 Mund n gerkte, im Vorverkanf! 53 Veronstoſtunoen der Rs- erlchtsbonzie 50 keulturgemeinde durch uns 15. Juli 1938, , e dhhnine dun th im Voüftrectumig wege eeeee 1 Zimmerbüfett, 1 Kredenz, eine „hakenkreuzbanner⸗ Blick übers cand Donnerstag, 14. Juli 1958 duech die Wälder, durch die fluen—in der Poſtutſche wen Die Romantik der Poſtfahrten wird wieder lebendig/ Als noch der Poſtillon ſein luſtiges Trara blies Mannheim, 14. Juli. Sie wird wieder auftauchen, die alte Poſtkutſche, hier und dort, vor allem in jenen Gegenden, wohin ihre Ro⸗ mantik paßt. Der Reichspoſtminiſter will es ſo. Ohne Sorge wird alſo der auf Naturgenuß be⸗ dachte Reiſende„durch die Wälder, durch die Auen“ fahren; Eile mit Weile, denn natürlich wird man des öfteren halten, des Durſtes we⸗ gen. Zwar die Poſtkutſche alter Art wird es nicht mehr ſein. Nur noch in Muſeen ſtehen ſie, die vierräderigen Kutſchen mit den verhange⸗ nen Fenſtern, dem hohen Bock, auf dem in ſchmucker Uniform der Poſtillon ſeine Peitſche über das Sechsgeſpann ſchlug und ein luſtiges Trara blies. Aber bequemer wird man es heute haben als damals, So anmutig die Romantik jener Poſtfahrten uns heute erſcheint, ſo be⸗ ſchwerlich war eine ſolche in ſolchem Poſtge⸗ ſpann. Entfernungen, die wir heute im Zuge in einem Tage, im Flugzeug in drei, vier Stunden durcheilen, ſie erforderten in der „guten alten Zeit“ Wochen, ja oft Monate. Nach einer Poſtordnung aus dem Jahre 1699 war die Reiſeverbindung folgendermaßen ge⸗ regelt:„Von Oppenheim nach Ingelheim, Mon⸗ tagabend nach Alzey, von da Dienstag früh nach Carbach, wo man um 10 Uhr ankam, von dort aus weiter Dienstag 13 Uhr nach Mann⸗ heim und dann weiter nach Weinheim, wo die Poſt gegen 10 Uhr— am Mittwoch!— ein⸗ trifft.“ Da kam ein Brief noch teuer Solch eine langwierige Reiſe koſtete einen Die Post ist da! Ehemalige Neustädter Postkutsche Haufen Geld. Auch die Briefbeförderung mußte Bri bezahlt werden. Für die Beförderung eines riefes über die Strecke von fünf Poſtmeilen zwei Kreuzer. Die Koſten der Perſonenbeförde⸗ rung betrugen 1698 für eine Poſt, das heißt für zwei Meilen einen Gulden. Der Poſtillon hatte mit gutem Recht Durſt und erhielt für deſſen Bewältigung gewöhnlich fünf Groſchen. Eine Fahrt von Weinheim nach Heidelberg koſtete für einen herrſchaftlichen Bedienten 24 Kreuzer, für einen Bürger 30 Kreuzer, ebenſo den, den Fremden ſogar um 3 Gulden 30 Kreu⸗ zer. Dazu muß bemerkt werden, daß unter dem „herrſchaftlichen Bedienten“ ein kurpfälziſcher Beamter zu verſtehen iſt. Wie wir ſehen, war damals der Preis dem Stande des Reiſenden entſprechend geregelt. Die Zeit löſte die„gemütliche: ab und ſetzte an ihre Stelle das Praktiſche, der Haſt unſerer Tage Entſprechende. Aber nach all dem beſann die Gegenwart ſich doch auf das, für einen Fremden. Von Heidelberg bis Frank⸗ furt mußte der herrſchaftliche Bediente ſeiner Börſe 1 Gulden 30 Kreuzer entnehmen und den zahlte man 13½ Kreuzer. Um 1770 koſtete ein einfacher Brief von Mainz nach Wiesbaden Bürger erleichterte der Poſtmeiſter um 3 Gul⸗ Archivbild was damit verloren gegangen war: der ge⸗ ruhige Naturgenuß, und 1 wird jeder Reiſe⸗ ſchonſ der auch Naturfreund ift auf den chönſten Strecken ſeiner Reiſen bald die Poſt⸗ kutſche beſteigen und ſich dem Genuß der Reiſe⸗ o. bilder hingeben können. Doſtbeutel mit Vooo0 mark Inhalt geſtohlen Je drei Jahre ſechs Monate Gefängnis für die poſträuber von Zuffenhauſen Stuttgart, 14. Juli. Die Zweite Straf⸗ kammer hatte in einem Fall Recht zu ſprechen, der ſeinerzeit großes Aufſehen erregt hat. Am Nachmittag des 30. Mai war auf dem Bahnhof Stuttgart⸗Zuffenhauſen ein Poſtbeutel mit 40 000 Mark Inhalt aus einem Poſtſchiebekar⸗ ren abhanden gekommen. Schon bald darauf waren die Täter ermittelt, die nach anfäng⸗ lichem Leugnen ein umfaſſendes Geſtändnis ab⸗ legten. Der ganze Betrag konnte wieder bei⸗ gebracht werden. Täter waren der 30jährige ver⸗ heiratete Paul Schrauder aus Albersweiler Zwischen Neckar und Bergstràße Ladenburger Uachrichten * Volksfeſt am Wochenende. Ueber den Orts⸗ einfahrten ſind ſeit einigen Tagen Spruchbän⸗ der geſpannt, auf denen zum Beſuch des am 16., 17. und 18. Juli ſtattfindenden Volksfeſtes eingeladen wird. Schon ſind auf dem Feſtplatz beim Waſſerturm die Schauſteller mit ihren Wagen eingetroffen, auch das große Zelt iſt bereits errichtet. Nun bleibt nur noch der Wunſch übrig, daß das Wetter beſſer werde, ein — übrigens, den auch die Landwirte ha⸗ ben. Das Ladenburger Volksfeſt wird wieder Anziehungskraft für alle Volksgenoſſen ſein, die in froher Runde einige heitere Stunden verbringen wollen. Die neue Milchſammelſtelle, über deren Fertigſtellung wir berichteten, wurde am Sonn⸗ tag eingeweiht, um in den nächſten Tagen — 5 Beſtimmung übergeben zu werden. Der orſitzende der Milchgenoſſenſchaft Ladenburg, Ortsbauernführer Nilſon, begrüßte die zahl⸗ xeich erſchienenen Bauern und Landwirte, ſowie den Vorſitzenden des Milchwirtſchaftsver⸗ mdes Baden, Pg. Mayer⸗Karlsruhe, Kreis⸗ bauernführer Schank⸗Heidelberg mit Inſpek⸗ tor Groß von der Mannheimer Milchzentrale. Der Ortsbauernführer ſchilderte die früheren Verhältniſſe in der Milchverſorgung Laden⸗ burgs und die Gründe, die zur Errichtung der ammelſtelle führten. Er dankte dem Plan⸗ tiger und Bauleiter, Stadtbaumeiſter Kon⸗ h Seel, der einen ſchmucken, zweckmäßigen au erſtellt hat, und übergab das Gebäude leiner Beſtimmung zum Wohle der Landwirt⸗ ſchaft und der Verbrauchex. Vorträge der Stadt⸗ kapelle und der Geſangvereine umrahmten die Feier, die noch in einem gemütlichen Beiſam⸗ menſein ihre Fortſetzung fand. Leider wurde das geplante Volksfeſt im Freien durch die im⸗ mer wieder einſetzenden Regenſchauer beein⸗ trächtigt, ſo daß die meiſten Beſucher es vor⸗ zogen, ſich anderswo ſeßhaft zu machen. Auf die Einrichtung der neuen Milchſammelſtelle kommen wir noch zurück. Edingen berichtet * Erfolgreiche Schützen. Bei dem Bundes⸗ ſchießen, das der Kreisverband Mannheim des Reichskriegerbundes durchführte, errang die erſte Mannſchaft der Krieger⸗ und Militärka⸗ meradſchaft Edingen mit 427 Ringen den aus⸗ gezeichneten 4. Platz. Am Wettkampf, der auf verſchiedenen Ständen ausgetragen wurde, be⸗ teiligten ſich 119 Mannſchaften. Die höchſten Ringzahlen der Kameradſchaft erreichten Ph. Koch 112 Kunzmann 108, K. Hochlenert 107, J. Keller 105 Ringe. Die Wettkämpfe wevden noch in dieſem Monat fortgeſetzt. Aus Lamperktheim Auswärts verunglückt. Ein hieſiger Volks⸗ genoſſe beſuchte ſeine Frau mit dem Motorrad in Tuttlingen. Als er dieſer Tage zurückfuhr, wurde er bei Oberndorf von einem Kraftwagen angefahren und unbeachtet liegen gelaſſen, ob⸗ gleich er ſchwer verletzt war. Mit ſchweren Beinbrüchen und ſonſtigen Verletzungen fand man ihn ſpäter bewußtlos auf und ver⸗ brachte ihn ins Krankenhaus. (BA. Bergzabern) und ſein Bruder, der 3gjäh⸗ rige verheiratete Wilhelm Schrauder in Stutt⸗ gart. Die Strafkammer verurteilte beide, und zwar —— Schrauder wegen Amtsunterſchlagung und erwahrungsbruchs und Wilhelm wegen ein⸗ facher Unterſchlagung und Beihilfe zum Ver⸗ wahrungsbruch zu je drei Jahren ſechs Monaten Gefängnis und vier Jah⸗ ren Ehrverluſt. Die mitangeklagte Frau des Angeklagten Paul, die, wenn auch unter anfänglicher Weigerung, ihrem Manne und ihrem Schwager zugeſagt hatte, im Fall ihrer Feſtſtnahme für die Beiſeiteſchaffung des Gel⸗ des zu ſorgen, erhielt wegen Beihilfe vier Monate Gefängnis. Er kaſſierte in die eigene Taſche Karlsruhe, 13. Juli. Wegen Rückfalls⸗ betrugs, Unterſchlagung, Untreue und Urkun⸗ denfälſchung hatte ſich vor dem Karlsruher Schöffengericht der 28jährige ſechsmal vorbe⸗ ſtrafte Heinrich Zahn aus Hockenheim zu ver⸗ antworten. Dieſer war bei einem Karlsruher Kleiderpflegegeſchäft beſchäftigt und hatte wie⸗ derholt Geldbeträge, die er bei Kunden ein⸗ kaſſierte in die eigene Taſche geſteckt, da ſeine Anſprüche, die er an das Leben ſtellte, über den Inhalt ſeines Geldbeutels hinausgingen. Da⸗ bei bediente er ſich, um ſeine Auftraggeberin zu täuſchen, gefälſchter Quittungen. Außerdem hatte er eine Zinmervermieterin betrügeriſch hereingelegt. Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Monaten, ſowie 60 RM Geloſtrafe. Ein Betrüger— Wer iſt geſchädigtꝰ Worms, 12. Juli. Ende des Jahres 1937 und anſangs 1938 hat der 30 Jahre alte Edu⸗ ard Stenger aus Worms bei Geſchäftsleuten in Worms und Umgebung vorgeſprochen und verſucht, Aufträge zur Anbringung von Rekla⸗ men an Umzäunungen von Sportplätzen und Aushäagetafeln zu erhalten. Durch betrügeriſche Vorſpiegelungen gelang es Steeiger, eine Reihe Geſchäftsleute zur Auftragserteilung und Vor⸗ auszahlung des ganzen oder eines Teilbetrages zu bewegen. Nur in einzelnen Fällen hat Stenger Aufträge ausführen laſſen. Der größte Teil der Auftraggeber iſt um die gezahlten Be⸗ träge betrogen. Geſchädigte Perſonen oder ſolche, die Auf⸗ träge an Stenger gegen haben, werden, ſoweit ſte noch keine Anzeige erſtattet haben, gebeten, der Polizeidienſtſtelle Mitteilung zu machen. * Karlsru 0 e, 14. Juli. Die Baden⸗Bade⸗ ner Große Woche findet in dieſem Jahr vom 21. Auguſt bis 4. September ſtatt. Die Ausdeh⸗ nung auf 14 Tage iſt durch die Fülle von Ver⸗ anſtaltungen bedingt. Die Hauptereigniſſe ſind die Iffezheimer Rennen, das internationale Tennisturnier, zu dem ausländiſche Spitzen⸗ pieler ihre Beteiligung zugeſagt haben, und die internationalen Golfſpiele. Die ſportlichen Veranſtaltungen werden um⸗ rahmt von einer Reihe geſellſchaftlicher und künſtleriſcher Darbietungen. Deren Höhepunkt bildet das Feſtkonzert am 22. Auguſt, mit Lauri Volpi von der Mailänder Scala als So⸗ liſt. Von den weiteren bedeutenden Veran⸗ ſtaltungen ſeien hier nur genannt: Der große Galaabend unter Mitwirkung internatio⸗ naler Varietékünſtler am 23. Auguſt und das Rieſenfeuerwerk am 2. Auguſt im Kur⸗ garten. Die Seuche etwas zurückgegangen Karlsruhe, 14. Juli. In der Berichts⸗ woche ſeit dem 5. Juli 1938 iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche insgeſamt etwas zu⸗ rückgegangen. Die 35100 der Gemeinden, in denen die Seuche erloſchen iſt, überſteigt die Zahl der Gemeinden, in denen ſie neu oder wieder ausgebrochen iſt um vier. Neu aus⸗ gebrochen iſt die Seuche in zwei und wiederholt ausgebrochen in vier Gemeinden. Erloſchen iſt ſie in zehn Gemeinden und Vororten. Am Abend des 12. Juli 1938 waren ſomit 112 Ge⸗ meinden und Vororte und 894 Gehöfte Badens verſeucht. Unweſen eines Wegelagerers Karlsruhe, 13. Juli. Am 3. Juli zwi⸗ ſchen 19 und 20 Uhr wurde auf der Straße zwiſchen Walldorf und Hockenheim ein Radfahrer zum Halten aufgefordert, ohne daß er den wahrnehmen konnte. Nichts Gutes ahnend, ſuchte der Radfahrer zu ent⸗ kommen. Es wurden aber zwei Schüſſe auf ihn abgegeben, von denen der eine knapp an ihm vorbeiging. Nach Angabe des Ueberfalle⸗ nen waren es Piſtolenſchüſſe. Der Täter konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. Bereits im Januar iſt ein gleichgearteter Fall in der Umgebung von Odenheim vorgekom⸗ men. Man nimmt an, daß es ſich hier um den gleichen Täter handelt. Die Bevölkerung wird aufgefordert, Beobachtungen in dieſer Richtung rechtzeitig der nächſten Kriminal⸗ oder Polizei⸗ ſtelle mitzuteilen. dm Steuer eingeſchlafen * Krötzingen, 13. Juli. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fuhr ein mit fünf Perſonen beſetzter Kraftwagen kurz vor Kröt⸗ zingen unvorſchriftsmäßig auf der linken Stra⸗ ßenſeite, rannte in voller Fahrt gegen einen Baum und wurde zertrümmert. Von den Inſaſſen erlitten vier ſchwere Verletzun⸗ gen. Darunter auch ein einhalbjähriges Kind. Die Unterſuchung ergab, daß der Fahrer am Steuer eingeſchlafen war. Eine Polizei⸗ ſtreife fand die Verunglückten an der Unglücks⸗ ſtelle auf und veranlaßte die ſofortige Einlie⸗ ferung ins Krankenhaus. vier Schwerverletzte bei Zugunfall Stuttgart, 13. Juli. Wie die Reichsbahn⸗ direktion Stuttgart mitteilt, fuhr am Mittwoch⸗ vormittag der D⸗Zug——————— auf dem Ba—* Königshofen auf eine Rangier⸗ abteilung auf. Bei dem Aufſtoß ſind die Loko⸗ motiven ſowie der Packwagen und der vorderſte Perſonenwagen des D⸗Zuges ſtark beſchü⸗ digt und die beiden Lokomotivheizer ſowie zwei Reiſende des D⸗Zuges ſchwer verletzt worden. Die Lokomotivführer und etwa 20 Rei⸗ ſende des D⸗Zuges erlitten leichtere Verletzun⸗ en. Der Sachſchaden iſt bedeutend. Die Unter⸗ uchung iſt im Gange. 70 o00 Brezeln wurden verzehrt Speyer, 13. Juli. Eine beachtliche Lei⸗ ſtung haben in dieſem Jahre wieder die Be⸗ ſucher des beliebten Speyerer Brezelfeſtes voll⸗ bracht. Nach zuverläſſigen Schätzungen ſind nicht weniger als 70 000 Brezeln in die Mägen der Feſtbeſucher gewandert. Obſtgroßmarktbericht Weinheim vom 13. Juli: Johannisbeeren 40—50, Himbeeren 60—70, Sta⸗ chelbeeren 40—64, Bohnen 40—50 per Kilo. An⸗ fuhr 50 Doppelzentner. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr Giebel des Viernheimer Rathauses mit dem Wappen 24 WPD Di tretenen Te entſprachen da hier, bef rung einge: ſein mußte. erſter Linie Vereinheitli ren. 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Am 12 Ge⸗ Badens li zwi⸗ traße rheim t, ohne Nichts zu ent⸗ iſſe auf app an 'erfalle⸗ konnte ter Fall rgekom⸗ um den ig wird tichtung Polizei⸗ Nacht tit fünf r Kröt⸗ n Stra⸗ einen zon den etz un⸗ 3 Kind. rer am Polizei⸗ iglücks⸗ Einlie⸗ fall sbahn⸗ Aähwoch⸗ en auf tangier⸗ ie Loko⸗ orderſte eſchů⸗ ſowie rletzt 20 Rei⸗ erletzun⸗ Unter⸗ rt he Lei⸗ die Be⸗ es voll⸗ n ſind Mägen 3. Juli: 70, Sta⸗ ilo. An⸗ igerung „hakenkreuzbanner'“ Wirtſchaſts⸗ und 303ialpolitik Donnerstag, 14. Juli 1938 Der Reichstreunänder klärt Zweifelsfragen UÜber die neuen Tarifordnungen für den öffentlichen Dienst 2 WpD Die am 1. April dieſes Fahres in Kraft ge⸗ tretenen Tarifordnungen für den öffentlichen Dienſt entſprachen ohne Zweifel einem dringenden Bedürfnis, da hier, beſonders in den Gemeinden, eine Zerſplitte⸗ rung eingeriſſen war, die auf die Dauer unhaltbar ſein mußte. Die neuen Tarifordnungen mußten alſo in erſter Linie darauf abgeſtimmt ſein, eine weitgehende Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen herbeizufüh⸗ ren. Eine ſolche Vereinheitlichung iſt nun aber einmal nicht durchzuführen, ohne daß hie und da auch Ver⸗ ſchlechterungen gegenüber dem früheren Zuſtande in Einzelheiten eintreten, wenngleich insgeſamt das neue Tarifwerk ohne Zweifel eine Beſſerſtellung für die in öffentlichen Dienſten beſchäftigten Arbeiter und Ange⸗ ſtellten bedeutet. So iſt beiſpielsweiſe dem Treuegedanken durch die Verlängerung der Kündigungsfriſten und die Einfüh⸗ rung der Unkündbarkeit nach 25 Dienſtjahren, ſowie die Dienſtzeitzulagen und das Treuegeld für die Lohn⸗ empfänger Rechnung getragen worden. Die Urlaubsbe⸗ dingungen ſind ebenfalls weſentlich verbeſſert, und vor allem kommt der Gedanke einer verſtärkten Fürſorge für die Erhaltung der Leiſtungsfähigkeit der Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder in der Neuregelung der Krankenbe⸗ züge zum Ausdruck, die die Gefolgſchaftsmitglieder in Zukunft bei jeder Erkrankung, und zwar ſchon vom erſten Tage der Krankheit an erhalten. Eine zuſätzliche Wochenhilſe iſt neu eingeführt. Die Erhöhung der Kinderzuſchläge und die Gewährung eines Uebergangs⸗ geldes an weibliche Gefolgſchaftsmitglieder beim Aus⸗ ſcheiden infolge Verheiratung bringt die ſozialen Ge⸗ ſichtspunkte des Dritten Reiches auch in dieſen Tarif⸗ ordnungen zur Geltung. Als Ganzes genommen brin⸗ gen die neuen Tarifordnungen alſo, wie geſagt, weſent⸗ liche Verbeſſerungen wirtſchaftlicher Art für die Geſolg⸗ ſchaftsmitglieder. Wenn trotzdem die Kritik hie und da lautgeworden iſt, ſo iſt das einmal auf jene Fälle zurückzuführen, in denen in Einzelheiten eine Ver⸗ ſchlechterung feſtzuſtellen iſt, vor allen Dingen aber auch darauf, daß die Beſtimmungen des Tariſwerks in ihrem Zuſammenhang und in ihrer Auswirkung noch nicht hinreichend überſehen werden. Um die viel⸗ fachen Zweifelsfragen, die dadurch aufgetancht ſind, zu klären, hat der Reichstreuhänder für den oͤffentlichen Dienſt nochmals zu einigen Wunkten Stellung ge⸗ nommen. Zur Frage der Lohngeſtaltung ertlärt er, daß entſprechend dem Führerwort von feſten Löhnen, feſten Preiſen und feſter Währung Lohnverſchlechterun⸗ gen nicht eintreten dürſen. Inſolgedeſſen erhalten An⸗ geſtellte, die am 1. April 1938 bereits im Dienſt waren, ihre bisherigen Dienſtbezüge weiter, und zwar bis zum Höchſtbetrage der Vergütungsgruppe, in die ſte nach der TOA einzureihen ſind. Wenn die bis⸗ herigen Dienſtbezuge auch noch den Höchſtbetrag der neuen Vergütungsgruppe überſtiegen haben, ſo iſt dieſe Differenz dem betreffenden Angeſtellten im Wege von Ausgleichszulagen zu gewähren. Angeſtellte, die nach dem 1. April 1938 neu eintreten, erhalten die Bezüge der neuen Tarifordnung, weil deren Gehaltsregelung im allgemeinen etwas zumindeſt aber ebenſo ünſtig wie die bisherige iſt. 3 203 nempfänger, die am Stichtag bereits im Dienſt ſtanden, erhalten ihre bisherigen Bezüge weiter unter der ſelbſwerſtändlichen Vorausſetzung, daß ſie eine der bisherigen Arbeit gleich zu bewertende Arbelt verrichten. Auch bei Kündigung und Wiedereinſtellung eines Lohnempfängers ſind die bisherigen Bezüge zu zahlen, ſofern ſich das neue Arbeitsverhältnis als Fortſetzung des alten darſtellt. Lohnempfängern, die nach dem 1. April 1938 zum erſtenmal in den öffent⸗ lichen Dienſt eintreten, ſind die alten höheren Bezüge dadurch geſichert, daß der zuſtändige Reichsminiſter in dem ſeiner Aufficht unterſtehenden Bereich aus zwin⸗ genden dienſtlichen Gründen für Sonderſälle wider⸗ rufliche Lohnzuſchläge feſtſetzen kann. Dieſe Befugnis kann er auf die Führer der Verwaltungen oder der Betriebe übertragen mit der Einſchränkung, dat hier⸗ bei insgeſamt die früheren Lohnſätze nicht überſchritten werden dürfen. Der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern hat für ſeinen Dienſtbereich in ſeiner„Ge⸗ meinfamen Dienſtordnung“ bereits eine entſprechende Beſtimmung getroffen, ſo daß alſo die Leiter der Ge⸗ meinden die Befugnis zu ſolchen widerruflichen Lohn⸗ zuſchlägen ſchon beſitzen. Der bisherige gemeindliche Lohnſtand iſt damit auch den neueintretenden Ge⸗ meindearbeitern erhalten. Im übrigen ſtellt der Reichstreuhänder für den öffentlichen Dienſt weiter feſt, daß eine Ue berprü⸗ fung der veralteten Ortslohnſtaffeln vorgenommen wird, bei der die in vielen Orten ein⸗ getretene Erhöhung der Lebenshaltungskoſten durch Eingruppierung in eine entſprechend höhere Ortslohn⸗ ſtaffel berückſichtigt werden ſoll. Die Neuregelung der Alters⸗ und Hinterbliebenenfürſorge iſt zwar dem Leiter der einzelnen Verwaltungen überlaſſen, die ein⸗ heitliche Regelung im Tarif deutet aber darauf hin, daß möglichft überall davon Gebrauch gemacht werden ſoll. Auch wird im übrigen ausdrücklich angeordnet, daß bisher beſtehende günſtigere Regelungen aufrecht⸗ erhalten bleiben. Der Urlaub iſt in der neuen Tarifordnung auf — —3 203 •5 1 25 —— 32 1712 2 —— 143 7½2• 5 —3 4 2r, e 2 24 2 141.5 54 Grund der Erwägung, daß das Erholungsbedürfnis der Gefolgſchaftsmitglieder ſich nach ihrem Lebensalter richtet, in der Hauptſache nach dieſem bemeſſen worden. Eine gewiſſe Erhöhung tritt nach fünf Dienſtjahren ein. Das Treueprinzip kommt alſo auch zum Ausdruck. In erſter Linie aber richtet ſich der Urlaub nach den biologiſchen Notwendigkeiten, die durch das Lebens⸗ alter gegeben ſind. Auch hier ſollen ſelbſtverſtändlich Verſchlechterungen nicht eintreten dürfen. Die beſonders große Vielfalt der bisherigen Be⸗ ſtimmungen über die Bezahlung von Wochen⸗ feiertagen und Ueberſtundenzuſchlä⸗ gen wird wie folgt geregelt: Nach 8 4 Abſatz 2 TO. B wird an reichsgeſetzlichen Feiertagen, die auf einen Wochentag fallen, der Lohn für die ausfallende Arbeitszeit gezahlt, und zwar ohne daß die ausfallende Arbeit vor⸗ oder nachgeleiſtet zu werden braucht. Für Ueberſtunden iſt allgemein ein Zuſchlag von 25 v. H. zu zahlen. Dazu tritt, wenn die Arbeit an einem Sonntag geleiſtet wird, ein Zuſchlag von.08 RM.,„ſofern die Dienſtordnung im bisher üblichen Rahmen nicht etwas anderes beſtimmt“. Dies letztere iſt geſchehen in Nr. 5a der Gemeinſamen Dienſt⸗ ordnung des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters des Innern zur TO. B 85 4, wonach der Zuſchlag für Sonntagsarbeit 25 v. H. des Lohnes beträgt, die zu dem allgemeinen Ueberſtundenzuſchlag von 25 v. H. noch hinzutreten. Danach iſt der bisherige Sonntags⸗ zuſchlag von 50 v. H. erhalten geblieben. Für nicht planmäßige Arbeit an den in 8 4 Abſatz 2 TO. B genannten reichsgeſetzlichen Wochenfeiertagen iſt nach Nr. 2 der Allgemeinen Dienſtordnung des Reichsminiſters der Finanzen zur TO. Bu8 4 ein Zu⸗ ſchlag von 80 v. H. zu zahlen, neben dem ein Ueber⸗ ſtundenzuſchlag nach 8 9 Abſatz 2 nicht gewährt wird. Eine weſentliche Beſſerung iſt bei den Kranken⸗ bezügen eingetreten, deren Dauer für Angeſtellte von 13 auf 16 Wochen und für Lohnempfänger von 16 auf 26 Wochen erhöht wurde. Für letztere iſt damit er⸗ reicht, daß eine etwaige Invalidenrente unmittelbar an die Zahlung der Krankenbezüge anſchließen kann. Au⸗ ßerdem erhalten Lohnempfänger die Krankenbezüge be⸗ reits vom erſten Krankheitstag an, während bisher im allgemeinen drei Karenztage einzuhalten waren. Dieſe Erklärungen des Reichstreuhänders dürften die bisherigen Zweifelsfragen geklärt haben. Sie laſſen deutlich den Willen erkennen, daß nirgends eine Ver⸗ ſchlechterung eintreten ſoll. Wo noch Schwierigkeiten auftreten ſollten, müſſen ſie in vertrauensvoller Zu⸗ ſammenarbeit aller Beteiligten überwunden werden. Zu wünſchen wäre dabei, daß die von Angeſtellten oftmals zu hörende Klage über ihre Ein⸗ aruppierung ebenfalls beſeitigt würde. So iſt es beiſpielsweiſe vorgekommen, daß Angeſtellte, trotz⸗ dem ſie bereits jahrelang eine Stellung ausfüllen— und zwar zur Zufriedenheit ausfüllen— für die ein Beamter ſich durch eine beſondere Prüfung qualifi⸗ zieren muß, nicht ihrer Leiſtung entſprechend höher eingruppiert werden, wenn ſie nicht die für die Be⸗ amten vorgeſehene Prüfung ebenfalls ablegen. Da dies ſehr oft mit einem Auſwand von Zeit und auch Geld verbunden iſt, zu dem der Angeſtellte nicht in der Lage iſt, und da das Beſtehen der Prüſfung den An⸗ geſtellten auch keineswegs zum Beamten macht, iſt es zu verſtehen, daß daraus ſehr oft Härten reſultieren. Wenn man in ſolchen Fällen mehr dem Grundſatz der Leiſtungsentlohnung folgte als dem Paragraphenden⸗ ken, ſo würde ſicherlich manche Mißſtimmung in den Kreiſen der Angeſtellten behoben werden. Man darf nicht vergeſſen, daß dieſe aus der freien Wirtſchaft kommenden Arbeitskräfte ſehr oft für ihre Berufsaus⸗ bildung eine ſehr gründliche Schulung durchmachen mußten, und zum Teil bereits ſelbſtändige Poſten in der Wirtſchaft bekleidet haben. Eine allzu ſchematiſche Regelung der Angeſtelltengehälter könnte gerade in der jetzigen Zeit des Arbeitermangels zu Erſcheinungen ——4 die den Gemeinden beſtimmt nicht angenehm ren. Was Amerika auf den Weltautomarkt bringt Ein interessanter Bericht aus dem PW Neben der Leiſtungsfähigkeit und dem Preis iſt die Exvortorganiſation für den Aus⸗ der Autoinduſtrie von beſonderer edeutung. Es handelt ſich hier um eine ganze Reihe von Fragen— angefangen bei einem ründlichen Marktſtudium, Einrichtung einer — Aufbau eines Montage⸗ werles, eines Händlernetzes und einer Kunden⸗ dienſtorganiſation. Es iſt hier von beſonderem Intereſſe, die Methoden der amerikaniſchen Automobil⸗ induſtrie lennenzulernen. ie Erſchließung eines Auslandsmarktes erfolgt bei den Ameri⸗ kanern nach einem bis ins eingelne durchdachten Plan. Zunächſt unterſucht eine Abordnung von Sachveßſtändigen— Volks⸗ wirten, Statiſtikern, Technikern u. a.— den Markt in dem betreffenden Lande gründlich, um auf dieſe Weiſe ein möglichſt genaues Bild von und zukünftigen Aufnahme⸗ fähigkeit des Marktes, von ſeinen Beſonderhei⸗ ten und der auf ihm beſtehenden Wettbewerbs⸗ lage zu ermitteln. Ein über dieſe Fragenkreiſe 2 i ausführlicher Bericht dient dann als Grundlage für die weiteren Entſchlüſſe der Ge⸗ ſellſchaft. Hält man den Markt für aufnahme⸗ ſuche ſo beginnt die zweite Etappe der Ver⸗ uche. Ein Geſchäft wird eingerichtet, das Reklame macht und Werbeſchriften zu verteilen hat. Ge⸗ Len erens wird mit den zuſtändigen Behör⸗ den verhandelt, um die Erlaubnis zur Einrich⸗ tung eines Montagewerkes zu erhalten. Iſt dies erreicht, ſo wird das Händlernetz und die ebenfalls wichtige Kundendienſtorganiſation (Erſatzteillager, Reparatuvwerkſtätten u..) aufgebaut, die Verkäufer werden geſchult, und es entſteht ein umfaſſendes Abſatzſyſtem. Die reichen Erfahrungen, die die amerikaniſchen Großkonzerne au diefem Gebiet geſammelt haben, ermöglichen es ihnen, einen 3 Ap⸗ parat in verhältnismäßig iurzer eit aufzu⸗ bauen. Nach Engelhard iſt für die deutſche Au⸗ tomobilinduſtrie ein ähnliches J483 möglich und notwendig. Zunächſt müſſe eine enge Zuſammenarbeit zwi⸗ Anbauflũche von Noggen in Millionen ha à Nugians polen Gr· Deurſchlo ũbr Eurova àmerino Anvauſlãche von Weizen in Millionen ha mre. 2——275 92*————— —*3 0, 20•—145—* —— N. im Durchschniſt oes leinten lo ⏑.i— lnstitut für Weltwirtschaft in Kiel ſchen Inlandwerk und Auslandsvertretung er⸗ reicht werden. Die Auslandsvertretung nach Möglichkeit eine eigene Auslandniederlaſ⸗ ſung ſein, da nur auf dieſe Weiſe eine dau⸗ ernde ausſchließliche Berückſichtigung der In⸗ tereſſen des Inlandwerkes gewährleiftet ſei. Er⸗ geben ſich hierdurch für ein Werk zu hohe Ko⸗ ten, ſo laſſe ſich gegebenenfalls durch eine Ge⸗ meinſchaftsniederlaſſung— etwa von Perſo⸗ nenwagenwerk, Laſtwagenfabrik und Schlepper⸗ erſteller— dieſe Aufgabe löſen. Beſondere deutung mißt Engelhard einer guten und raſchen Erſatzteilverſorgung zu, da hiervon der Dauererfolg der Aition eneſcheidend abhänge. Wichtig ſei ebenfalls die Verkaufspolitik des Vertreters im Auslande. Es komme nicht ſo ſehr darauf an, möglichſt ſchnell eine Anzahl Wagen zu verkaufen, ſondern vorſichtig zu Werke zu gehen, d. h. zunächſt einmal einen feſten Kundenkreis in der Nähe des Händlers zu ſchaffen, der auch mit Erſatzteilen und Repa⸗ vaturen bedient werden kann. Erſt dann ſolle eine allmähliche Verbreiterung der Abſatzbaſis mit gleichzeitiger Ausweitung des Kunden⸗ dienſtnetzes vorgenommen werden. Bei einem kleinen Markt bzw. kleinem Kontingent empfehle es ſich häufig, daß nur einer Firma die Aus⸗ nutzung überlaſſen wird, und daß dieſe ihre Abſatzbemühungen anfangs zweckmäßzi erweiſe auf einige Typen beſchvänkt und erſt ſpäter da⸗ zu übergeht, mehr Typen anzubieten. Solche Erwägungen ſind ſeit dem Herbſt 1935 Gegenſtand ausführlicher Beratungen wichtiger —5 r Automobilexportfirmen unter der Lei⸗ ung geweſen. Dabei ging man von der Vorausſet⸗ ung aus, daß der Aufbau einer Exportorgani⸗ ◻ im Auslande zweckmäßigerweiſe durch Gemeinſchaftsarbeit in Angriff zu nehmen ſei, zumal hierdurch bedeutend mehr als durch das weitaus koſtſpieligere Einzelvorgehen zu errei⸗ chen iſt. Dieſe Erkenntnis führte zur Begrün⸗ dung der„Exportgemeinſchaft Deut⸗ ſcher Automobilfabriken AG.“, die im Frühjahr 1936 ihre Tätigkeit aufgenommen hat. In 15 alle wichtigen Automobilexportfir⸗ men zuſammengeſchloſſen, mit Ausnahme der bedeutendſten Ausfuhrfirma, der Adam Opel AG., deren Auslandsabſatz durch die Export⸗ organiſation des General⸗Motors⸗Konzerns 75 regelt wird. Ziel der Exportgemeinſchaft iſt die Förderung der Ausfuhr deutſcher Kraftwagen und Krafträder, von deren Beſtandteilen und Zubehör durch Einrichtung gemeinſchaftlicher Kundendienſtſtellen im Ausland und durch Schulung von Fachleuten zur Durchführung gu⸗ ter und preiswerter Reparaturen. Die Bedeutung eines gut funktionierenden Vertriebs⸗ und Kundendienſtnetzes für die deut⸗ ſche Erzeugung läßt ſich an dem Ausfuhrerfolg der Opel⸗Werke nachweiſen. Zu Beginn des Jahres 1931 entſchloß ſich der General⸗Motors⸗ Konzern, der Adam Opel AG. für ihren Export ihre Ausfuhrorganiſation zur Wlrne zu ſtellen. Seitdem werden die Exportverkäufe für ſämtliche Opel⸗Automobilerzeugniſſe ausſchließ⸗ lich durch die General Motors Export Com⸗ de durchgeführt. Gleichzeitig genießen damit ie Opelwerke alle Vorteile, die ſich aus der eines ſolchen eltkonzerns ergeben, d. h. ſie 7 in ſämtlichen für den Abſatz von Automobilen in Betracht kommen⸗ den Ländern über einen Händler⸗ und Kunden⸗ dienſtapparat, Montagefabriken auf allen bedeu⸗ tenden Märkten, Erſatzteillager, endlich die Möglichkeit der Abſatzfinanzierung für Opel⸗ Wagen. Dieſe Vorteile haben ſich unmittelbaz⸗ ausgewirkt. Seit 1931 ſetzte dann bei den Opel⸗Werken eine ſtärkere Ausfuhrerhöhung ein, an der die übrigen deutſchen Exportfirmen zu⸗ nächſt keinen Anteil hatten. Man darf anneh⸗ men, daß dieſer Exportevfolg nicht nur auf die Leiſtungsfähigkeit und die durch Großſerien⸗ fabrikation ermöglichte Preiswürdigkeit der Spel⸗Erzeugniſſe zurückzuführen iſt, ſondern daß hierbei auch die Eingliederung der Opel⸗Werke in den General⸗Motors⸗Konzern eine wichtige Rolle geſpielt hat. In den Jahren 1931 bis 1934 wurden durchſchnittlich 60 v. H. und mehr des deutſchen Kraftwagenexports von den Opel⸗ Werken beſtritten; gegenwärtig beträgt ihr An⸗ teil etwa 50 v. H. Das Buch Dr. R. Finger:„Diplomatiſches Handeln“. Verlag für Wirtſchaft und Verkehr, Forkel& Co., Stuttgart⸗O, Pfizerſtr. 20. 12.— RM. Ganzleinen. 330 Seiten. 200 Richtlinien der Weltklugheit von Geſchäftsleuten und Weltmännern, ſo heißt der Untertitel, der den beſonderen Wert dieſes Werkes unterſtreicht. Welt⸗ philoſophie ſpricht aus den Worten eines Sokra t e 8, Schopenhauer, Nietzſche und Bismarc. Die Gedankenreihen, die in vielen Fällen auf die philoſophiſchen Ausſprüche aufgebaut ſind, geben dem Leſer manch neuen Fingerzeig. Vor allem dürfte die⸗ ſes Buch auch im kaufmänniſchen Beruf wertvoll ſein. WMS. Wie lebt der deutsche Arbeiter? Ergebnis statistischer Erhebungen über 300 Famillen Die Frage, wie lebt der deutſche Arbeiter bei ſeinen gegenwärtigen Einkommensverhältniſſen tatſächlich, konnte durch eine nunmehr abgeſchloſ⸗ ſene Aktion der DAß erſtmalig mit ziemlich ab⸗ ſoluter Sicherheit beantwortet werden. In Zu⸗ fammenarbeit zwiſchen dem Statiſtiſchen Reichs⸗ amt und der Statiſtiſchen Zentralſtelle des Ar⸗ beitswiſſenſchaftlichen Inſtituts der DAß wur⸗ den im vergangenen Jahre hierüber Erhebungen angeſtellt, an denen ſich ca. 3000 deutſche Arbei⸗ terfamilien aus allen Berufsgruppen und Ge⸗ werbearten freiwillig beteiligt haben. Und zwar galt es auf Grund eines ſtatiſtiſch wohl durchdachten Verfahrens durch allmonat⸗ liche gewiſſenhafte Führung eines vom DAß⸗ Amt eigens für dieſen Zweck herausgegebenen Haushaltsbuches alle Vorgänge in der Wirt⸗ ſchaftsführung eines Haushalts zu erfaſſen, die die tatſächliche Lebenshaltung dieſer Familie ausmachen. Alle regelmäßigen und gelegentlichen Einnahmen einſchließlich derſenigen der Fami⸗ lienangehörigen, gelegentliche Geſchenke, Zuwen⸗ dungen durch die NSVoder Erträgniſſe aus eigener Wirtſchaft ſowie vorhandene Vorräte, Anſchaffung durch Krediteinkäufe und ſchließlich der Mietpreis der eigenen Wohnung wurden hierbei täglich genau ſo berückſichtigt, wie auf der anderen Seite jede geringſte Ausgabe ein⸗ ſchließlich der Steuern und Abgaben. Nichts wurde unberückſichtigt gelaſſen, wobei außerdem — ſelbſtverſtändlich ebenfalls täglich— genaue Angaben über jeweilige Menge, Art, Qualität und Preis der eingekauften Waren gemacht werden muß. Während über die einzelnen Nachweiſungen ſelbſtverſtändlich in jedem Falle durch die Orga⸗ niſation des Verfahrens das Dienſtgeheimnis ſichergeſtellt wurde, war es Aufgabe eines Ver⸗ trauensmannes der Zentralſtelle für jeden Kreis, die ordnungsmäßige Buchführung zu über⸗ wachen. Dadurch waren die Vorausſetzungen da⸗ für gegeben, daß man ein wirklich zutreffendes Bild über die tatſächliche Lebenshaltung der an dieſer Aktion beteiligten Arbeiterfamilien erhal⸗ ten konnte, wodurch wiederum der Staatsfüh⸗ rung weſentliche Anhaltspunkte für eine plan⸗ mäßige und den tatſächlichen Verhältniſſen ge⸗ recht werdende Sozialpolitik gegeben ſind. sw Jo Farbeninduſtrie Ac, Frankfurt a. M. Bei der IG Farbeninduſtrie AG, Frankfurt a.., wur⸗ den die acht bisher ſtellvertretenden Vorſtandsmitglie⸗ der nunmehr in ordentlichen Vorſtandsmitgliedern be⸗ ſtellt. Damit beſteht der jetzt aus 27 Herren gebildeie Geſamtvorſtand nur noch aus ordentlichen Vorſtands⸗ mitgliedern. Vorſitzer des Vorſtandes und ſeines acht⸗ gliedrigen Zentralausſchuſſes iſt Geheimrat Dr. Her⸗ mann Schmitz. In der letzten HV wurde, wie er⸗ innerlich, der Auſſichtsrat auf 20 gegen zuletzt 24 Mit⸗ gliedern gekürzt. AR⸗Vorſitzer iſt Geheimrat Prof. Dr. Carl Boſch. Sw Badiſche Tabakmanufaktur„Roth⸗Händle“ Ac, Lahr i. Bd. In der ao. HV vom 30. 6. hat die Erſatz⸗ wahl für den im Zuſammenhang mit dem ſeinerzeit gemeldeten Uebergang der Aktienmehrheit an die Firma FJohann Neuſch, Zigarrenfabriken in Herbolzheim zurückgetretenen Aufſichtsrat ſtattgefunden. Dem AR gehören nunmehr an: Fabrikant Franz Neuſch(Ken⸗ zingen), Vorſttzer; Fabrikant Ernſt Neuſch(Herbolz⸗ heim), ſtellv. Vorſitzer; Fabrikant Werner Neuſch(Ken⸗ zingen); Direktor Dr. Karl Butſch(Freiburg i. Br.); Rechtsanwalt Dr. Eberhard(Mannheim). Rhein-Mainische Abendbörse Behauptet Die Kurſe der Abendbörſe blieben auf den im Mit⸗ tagsverkehr eingetretenen Beſſerungen gut behauptet. Zu nennenswerten Umſätzen war es auf keinem Markt⸗ gebiet gekommen, weil Aufträge der Kundſchaft nur in beſchränktem Umſange vorlagen, andererſeits aber auch kaum Abgaben erfolgten. Von den Standardwerten notierten JG⸗Farben 15236, Ver. Stahl 105, Mannes⸗ mann 109½, ferner u. a. Buderus 115(114, Hoeſch 110, Rheinſtahl 142, Deutſche Erdöl 128½¼ und Adler⸗ werke mit plus ½ v. H. auf 112½, Der Rentenmarkt war weiterhin faſt geſchäftslos. Kommunalumſchuldung wurden zum Mittagskurs von 95.70 gefragt. Gegen Schluß der Börſe trat in der JFG⸗Farbenaktie wieder Angebot hervor, ſo daß der Kurs um 95 v. H. zurück⸗ fiel und mit 152 ſchloß. Im übrigen traten keine Aen⸗ derungen mehr ein. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 13. Juli. Weizen(in Hfl. ver 100 Kilo): Juli.82/½; Sept..42½; Nov..42½; Jan..45 G. Mais(in Hfl. p. Laſt. von 2000 Kilo)s Suli 107; Sept, 106½; Nov. 107/½; Jan, 107½. er Wirtſchaftsgruppe Fahrzeuginduſtrie „hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Donnerstag, 14. Juli 1958 den letten Mann jür die Wehrektächtionng geſwianen Dos Fiel der Heichswetkkümpie der En/ Bom 15.17. zull Im Olvmpiauadion/ Mannſchaitskamni im vordergrund Wenn in den Tagen vom 15.—17. Juli auf allen Deutſchen bekannten und 755 Begriff ge⸗ wordenen Kampfſtätten des lympiſchen Stadions in Berlin die zweiten Reichswettkämpfe der SA abrollen werden, werden Zehntauſende, ja Hunderttau⸗ ſende wieder auf die Ergebniſſe dieſer Kämpfe warten, und es wird in dem deutſchen Gau Ju⸗ bel aufklingen, den die Meldung einer beſon⸗ deren Leiſtung ſeiner Vertreter erreicht., Zu⸗ tiefſt iſt gerade die SA, als die erſte politiſche Kampftruppe des Führers, im Volke dank ihrer kämpferiſchen und a. Kräfte veran⸗ kert, und gerade aus dieſem Grunde iſt ſie in allererſter Linie dazu berufen, die Wehrhaft⸗ machung des deutſchen Volkes führend voran⸗ zutreiben. Die Ziele, die die SA mit der Pflege der Leibesübungen auf der breiteſten Grund⸗ lage verfolgt, ſind eindeutig vonn Führer feſt⸗ gelegt und abſolut klar. Das deutſche Volk allein zu der Erkenntnis aufzuraffen, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat mit ſeinen in der Geſchichte unſeres Vaterlandes bisher ohae Vergleich daſtehenden Aufgaben eine regel⸗ mäßige Pflege der Leibesübungen, die der Schaffung eines widerſtandsfähigen Geſchlech⸗ tes dient, in harmoniſchen Einklang mit einer geiſtigen Höherentwicklung zu bringen, erfor⸗ dert die Anſpannung aller willigen Kräfte. Das Beſte für die Gemeinſchaft Die Aufgabengebiete der SA und des Deut⸗ ſchen Reichsbundes für Leibesübungen ſind ge⸗ trennt und nach den beiderſeits getroffenen Vereinbarungen feſt und zielweiſend umriſſen. Während der Reichsbund auf einer breiten Grundlage zur Pflege der Spitzenleiſtungen ſchaften und die Schulung der deutſchen Mann⸗ ſchaften 5 die nationalen Kämpfe im Beſon⸗ deren pflegt, ſtrebt der Wille der SA, die Hun⸗ derttauſende im deutſchen Vaterlande für den Gedanken der Leibesübungen aktiviert hat, an⸗ deren Zielen zu. Die Wehrertüchtigung des deutſchen Mannes, die über die Härtung des einzelnen im Leiſtungskampf mit den Kamera⸗ den erreicht wird, ſoll vor allem den Willen beim einzelnen wachrufen, in der Gemeinſchaft, der Mannſchaft, ſein Beſtes zu geben, da wiederum nur die Mann⸗ ſchaft den ſchärfſten Anforderungen gerecht wer⸗ den kann, deren Männer nach gründlicher Ein⸗ zelſchulung ihr ganzes und beſtes Können zum Wohle der Geſamtheit einſetzen. So wird hier der Wille des einzelnen zur Gemeinſchaft ge⸗ pflegt und ein Ehrgeiz geweckt, der ſich nicht in der Erzielung eigener Höchſtleiſtungen er⸗ ſchöpft, ſondern erſt im Gefühl, ſeiner Mann⸗ ſchaft mit ganzer Kraft gedient zu haben, die letzte Vollendung findet. guserwählt aus Hunderttauſenden Die Einzelkämpfer und Mannſchaf⸗ ten, die auf den Kampfbahnen des Reichsſport⸗ der Wehrkampfbahn des Spandauer Exerzierplatzes oder im Grunewald ihre Kräfte in den Tagen vom 15. bis 17. Juli meſſen wer⸗ den, ſind die Auserwählten aus den Hunderttauſenden von SA⸗Männern aus Stadt und Land, die ſich neben ihrem beruflichen Einſatz und dem in erſter Linie maßgeblichen politiſchen Einſatz— insbeſondere bei den letz⸗ ien Wahlen, die dem Führer die größte Ver⸗ trauenskundgebung des deutſchen Volkes brach⸗ ten— auch körperlich weiter ſchulten und für den höchſten Einſatz vorbereiteten. Erſtmals mit Geſterreichs Sſ Und dieſe zweiten Reichswettkämpfe der SA, die wiederum in der Hauptſtadt des Großdeut⸗ ſchen Reiches ſtattfinden und die zum er ſt en Male auch die Beteiligung der SA Oeſterreichs bringen werden, ſind der Aus⸗ druck der Jahresarbeit der SA auf dem Gebiete der Leibesertüchtigung und der Wehrhaftigkeit. Sie werden unzweifelhaft zeigen, daß die SA ſich in ihrer kämpferiſchen Haltung weiter ver⸗ beſſert hat und mehr und mehr dem Ziel zu⸗ ſtrebt, auch den letzten deutſchen Mann für den Gedanken der Wehrhaft⸗ machung und Wehrhafterhaltung zu gewinnen! Die Kernpunkte der dreitägigen Kampi der Mannschait im agstreugenden Geländelaui Großveranſtaltung ſind die Durchführung der wehrſportlichen Mannſchaftskämpfe am Sams⸗ tagvormittag— Mittelpunkt iſt hier der Exer⸗ zierplatz in Spandau— und die große Lei⸗ ſtungsſchau am Sonntag im Olympiſchen Sta⸗ dion. Daneben verdinen ſelbſtverſtändlich auch die Reiterwettkämpfe auf dem Scholzplatz im Grunewald und auf dem Reiterplatz des Reichs⸗ ſportfeldes ſtärkſte Beachtung. wehrſportliche Mannſchaftskämpfe Das Kernſtück der Reichswettkämpfe 1938 der SA bilden die wehrſportlichen Mann⸗ ſchaftskämpfe, in denen die Erziehungs⸗ arbeit der SA ihren höchſten Ausdruck findet. Gerade dieſe Wettkämpfe ſind ein Spiegelbild der Ausbildungsarbeit der SA, wie ſie auf der anderen Seite auch wieder nach den gemachten Erfahrungen Richtlinien für die Weiterarbeit auf dieſem Gebiet darſtellen. Als Grundlage für die in den wehrſportlichen Mannſchafts⸗ 3 zalomeier ehzamarſche zu überwin⸗ en iſt. Sg-Gruppe Kurpfalz hat 22 Mitbewerber In den vorgenannten drei Mannſchaftswett⸗ bewerben werden mit je einer Mannſchaft die SA⸗Gruppen Bayeriſche Oſtmark, Berlin⸗Bran⸗ denburg, Franken, Hanſa, Hochland, Kur⸗ pfalz, Niederrhein, Niederſachſen, Nordmark, Nordſee, Oſtmark, Oeſterreich, Pommern, Sach⸗ ſen, Südweſt, Schleſien, Thüringen, Weſtfalen und Weſtmark und die Reichsführerſchule Mün⸗ chen vertreten ſein. Die aus den Gruppen ge⸗ meldeten Mannſchaften ſind aus einer Standarte zuſammengeſtellt. Ziel der Auf⸗ bauarbeit der SA iſt, daß dieſe Mannſchaften in Zukunft aus der Sturmeinheit gebildet werden, um dadurch die Breitenarbeit noch mehr zu betonen. Im Wehrmannſchaftskampf mit :36 Teilnehmern ſind die Bedingungen in Vorbereitungen zu den Reichswettkämpien der SA SA-Standartenführer Renneker von der Obersten SA-Führung sibt den Kampfrichtern im Olympiastadion Instruktionen.(PBZ) kämpfen geforderten Leiſtungen ſind in erſter Linie die Uebungen des SA-⸗Sportabzeichens gegeben. Die wichtigſten Wehrſport⸗Mannſchaftskämpfe, der Wehrmachtskampf mit:36 Teil⸗ nehmern, die Radfahrſtreife mit 111 Teilnehmern und der Mannſchaftsori⸗ entierungslauf mit 13 Teilnehmern, die im Dienſtanzug im Gelände des Grunewalds ausgetragen werden, bilden am Samstagfrüh das Ereignis der Reichswettkämpfe 1938. Pak⸗ kende Kämpfe werden die Zuſchauer auf dem Exerzierplatz des IR 67 Spandau erleben, wo Start und Ziel der Wehrmannſchaftskämpfe ſind und eine vorbildliche Wehrkampfbahn auf⸗ wurde, die von den Teilnehmern des Wehrmannſchaftskampfes nach Zurücklegung dieſem Jahr ſo gehalten, daß auch die Land⸗ ſtandarten, die an ſich weniger Uebungsmög⸗ lichkeiten haben, erfolgreich beſtehen können und auf Grund der Neuformung der Wettkämpfe. ganz neu iſt die Radfahrſtreife— dürfte ſich auch das Bild der Reichsſieger gegenüber dem Vorjahr mächtig verſchieben. Es ſei noch ein⸗ mal daran erinnert, daß im Vorjahr in der Geſamtwertung aller Wettkämpfe die SA⸗ Gruppe Heſſen mit großem Vorſprung vor den SA⸗Standarten Niederrhein, Niederſachſen, Schleſien und Kurpfalz am beſten abſchnitt. Werden ſich dieſe Gruppen auch diesmal im Vordergrund halten oder werden andere an ihre Stelle treten und ſie überflügeln? Es wird beſtimmt ein hartes Ringen an allen Fronten geben! 7000 waeten aui den erſten Srartſcus Das Meldeergebnis des Vorjahres weit übertroffen/ 2700 kämpfen als Wehrſportler Faſt eine halbe Million Männer ſind in 21 Gruppenbereichen zu den Ausſcheidungen für die zweiten Reichswettkämpfe der SA an⸗ getreten. 7000 Mann ſtehen jetzt bereit und warten auf den erſten Startſchuß. Männer im Alter von 20 bis 60 Jahren haben ein Jahr Archivbild lang unermüdlich an ſich gearbeitet, um mit dabei fein zu können. Hunderttauſende ſchieden innerhalb der Ausſcheidungen aus, 7000 kämp⸗ fen jetzt im Weichbild der Reichshauptſtadt um die Ehre, nach Nürnberg entſandt zu werden— ein Ziel, das nur wenige erreichen können.. Iſt das nicht eine bewundernswerte Einſatz⸗ bereitſchaft unſerer SA? 550 ausgebildete Kampfrichter Von den 7000 Startern gehören 2700 zu den Wehrſportlern, der Reſt zur Leicht⸗ athletik, zum Schwimmen, zum Boxen uſw. Bemerkenswert iſt, daß in der Leicht⸗ athletik die Klaſſen B(30 bis 40.) und C (über 40.) einen beſonders ſtarken Andrang aufzuwekſen haben, und die Zuſchauer werden in dieſem oder jenem Wettbewerb Männer wiederſehen, deren Namen früher im deutſchen Sport einen guten Klang hatten. 350 Kampf⸗ richter, von Sturmführer Ernſt Bauer aus⸗ gebildet, werden für eine ſtraffe Abwicklung des Rieſenprogramms Sorge tragen. Zu den in der SA von jeher beſonders geförderten Sport⸗ arten gehört das Boxen. Hier treten faſt drei⸗ mal ſo viel Männer an als im Vorjahre, näm⸗ lich 173! Außer Runge und Murach wird alles vertreten ſein, was im deutſchen Boxſport eine Rolle ſpielt. In Berlin⸗Wannſee geben am Freitagvormittag 1600 Mann auf 72 Ständen rund 10000 Schuß ab und werden dabei, von 95 Kampfrichtern überwacht. Traten im Vor⸗ jahr nur 12 Mannſchaften zu den Fecht wett⸗ bewerben an, ſo ſind es diesmal nicht weniger als 511 Die Ringer erſcheinen in einer Stärke von 142 Mann auf der Matte, und bei den Gewichthebern ſind es 87 Mann unter Anführung von Sepp Manger. Eine beſon⸗ dere Zugnummer im Programm der Reichs⸗ wettkämpie der SA wird das Wafferball⸗ dh Das Sportabzeichen der SA turnier ſein, an dem ſechs Mannſchaften be⸗ teiligt ſind. Im Handball kämpfen am Freitagabend Brandenburg und Heſſen um den dritten Platz, am Sonntag Donau und Nieder⸗ rhein um den Sieg, dazu kommen noch vier Fußball⸗ und acht ſchaften. Außerordentlich ſtark beſetzt ſind auch die Reiterwettbewerbe. So gingen für die Dreſſurprüfung 51 Nennungen ein, für das Jagdſpringen 85, für den Geländeritt 43 und für den Mannſchaftskampf(1 Führer, 5 Mann) 34 Mannſchaften. normung der hindernisbahnen Das Hauptgewicht der Veranſtaltung liegt naturgemäß auf den wehrſportlichen Mannſchaftskämpfen, die Standarten⸗ führer Renneker betreut, während die wehr⸗ ſportlichen Einzelkämpfe und reinen Sportarten Sturmbahnnführer Brechenmacher unter⸗ ſtehen. Im Wehrmannſchaftsſport, der im näch⸗ ſten Jahr noch weit mehr als bisher im Vorder⸗ grund ſtehen wird, iſt man jetzt zu einer Nor⸗ der Hindernisbahnen übergegangen. So hat beiſpielsweiſe die 400⸗Mtr.⸗Hindernisbahn jetzt Spaniſche Reiter(75475 em), eine.80 Mtr. hohe Wand, ein Kriechhindernis und einen Zaun aufzuweiſen, während die 250 Mtr. lange Hindernisbahn aus einem 2 Meter breiten Waſſergraben, Spaniſchen Reitern, einen 5 Mtr. tiefen Kriechhindernis und einem Schützen⸗ graben beſteht, aus dem dann die Hand⸗ granaten nach Zielen geworfen werden. Hier, alſo im Stadion und auf dem Exerzierplatz des .⸗R. 67 Spandau(Zugang vom Glockenturm aus) werden ſich die härteſten Kämpfe abſpielen. Ihnen wird auch der Generalſtabschef der faſchi⸗ ſtiſchen Miliz, Ruſſo, beiwohnen. Zu den Reichswettkämpfen der SA Auch beim Ueberwinden eines Hindernisses beim Gepäckmarsch muß der SA-Mann Aus-⸗ dauer und Geschicklichkeit zeigen. (Scherl-Bilderdienst-.) 820 von der Grupne Kurnials Sonderzüge mit Sü⸗Jührern nach Berlin 820 SA⸗Führer der Gruppe Kur⸗ pfalz mit einem Sonderzug von Saar⸗ brücken über Ludwigshafen, Mainz nach Ber⸗ lin zum großen Führer⸗Appell am Samstag in der Dietrich⸗Eckari⸗Bühne. Die Gruppe Kurpfalz iſt gleichfalls an faſt allen Diſziplinen beteiligt, und zwar die Mannſchaft der Standarte 12, Neuſtadt a. d.., an dem Wehrmannſchaftskampf, die Standarte 250, Bruchſal, an der Radfahrſtreife, die Stan⸗ darte 70, Sarbrücken, am Orientierun Smarſch, die Standarte 22, Zweibrücken, am Deutſchen Wehrwettkampf; die Standarte 12, Neuſtadt, am Mannſchaftsfünfkampf. An der 20 mal ½ Runde Hindernisſtaffel iſt eine kombinierte Mannſchaft der Gruppe mit einem Führer und 19 Mann Für die wehrſportlichen Einzelkämpfe ſtellt die Gruppe gleichfalls eine große Zahl von Kämpfern, darunter auch meh⸗ xexe Reiter. 10 * 5 bei d In der Kampfbe Sonntag di Mehrkan den. Welch erfreuen, ge zur Zehnka nungen abe ſter ſchaft meiſterſchaft merinnen u 19 Athleten Das gröf ber Zehnka iſt Mülle überlegener dem Titel in wieder Altn vor Glenm dabei, der; zum alten E Teilnehmer Berliner Li Großfengels Hochſprungn Zehnkampf mitreden. Bei den ð Krauß(Dre allein zwiſe Mauerme Rahmen der tung werder meter⸗Straß ßengehen er Meister Nur 5 bei der Die Teilne len Mott bergigen Gel ſchwer. Welc zeigt allein ſ Von 209 geſte 76— darunt werb ausgeſe von 29 Der Strafpun iſt unintereſſ keine Mannſ. Tſchechen feh Kraus mit ler iſt am zi am dritten 2 noch der Sol ner 175er⸗Da jeden ausgef⸗ ſchaft 100 6 Mannſchaft k wohl man ur uli 1958 mene eee haften be⸗ pfen am n um den d Nieder⸗ noch vier llmann⸗ ſind auch n für die für das tt 43 und 5 Mann) ung liegt tlichen tandarten⸗ die wehr⸗ 5portarten err unter⸗ reim näch⸗ n Vorder⸗ iner Nor⸗ ngen. So ernisbahn .80 Mtr. nd einen Mtr. lange r breiten ſen 5 Mtr. Schützen⸗ ie Hand⸗ ſen. Hier, rplatz des ockenturm abſpielen. der faſchi⸗ SA ndernisses lann Aus- dienst-.) Mials h Berlin pe Kur⸗ von Saar⸗ nach Ber⸗ Samstag chfalls an zwar die t a. d.., Standarte . ugsmarſch, Heutſchen Neuſtadt, r 20 mal ombinierte ührer und ſportlichen Ffalls eine auch meh⸗ —4 „Hakenkreuzbanner“ 0 Donnerstag, 14. Juli 1958 Rllmeifier Sievert Varet bei der Zehnkampfmeiſterſchaft In der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn werden am Samstag und Sonntag die deutſchen Leichtathletik⸗ Mehrkampfmeiſterſchaften entſchie⸗ den. Welcher Beliebtheit ſich die Mehrtämpfe erfreuen, geht aus deen Meldeergebnis hervor: zur Zehnkampfmeiſterſchaft wurden 46 Neei⸗ nungen abgegeben, zur Fünfkampfmei⸗ ſter ſchaft noch zwei mehr, die Fünfkampf⸗ meiſterſchaft der Frauen beſtreiten 21 Teilneh⸗ merinnen und zum Junioren⸗Zehnkampf treten 19 Athleten an. Das größte Intereſſe beanſprucht natürlich der Zehnkampf der Männer. Titelverteidiger iſt Müller(Gifhorn), der im Vorjahr ganz überlegener Sieger wurde und ſich auch mit dem Titel im Fünfkampf ſchmückte. Diesmal iſt wieder Altmeiſter Sievert(Eimsbüttel), der vor Glenn Morris ſogar Weltrekordmann war, dabei, der zeigen will, daß er noch keineswegs zum alten Eiſen gehört. Weitere ausſichtsreiche Teilnehmer ſind Bonnet und Schepe von der Berliner Luftwaffe Gehmert(Köln) und Dr. Großfengels(Duisburg). Im Fünfkampf wird Hochſprungmeiſter Weinkötz(Köln), der zum Zehnkampf nicht gemeldet hat, ein Wörtchen mitreden. Bei den Frauen fehlt die vorjährige Meiſterin Krauß(Dresden); ſo wird die Entſcheidung allein zwiſchen den beiden Münchnerinnen Mauermeyer und Gelius liegen.— Im Rahmen der Stuttgarter Mehrkampfveranſtal⸗ tung werden auch die Reichsſieger im 25⸗Kilo⸗ meter⸗Straßenlaufen und 30⸗Kilometer⸗Stra⸗ ßengehen ermittelt. Meister Sievert beim Stabhochsprung Archivbild „Wir hafen en hartes Ind karkes Geachech⸗ du den 93⸗Sebieis⸗ und Obergaufporiwelikämpien 158“ Von Obexgebietszüprex ökiledheim Kemper Für den Nationalſozialismus iſt die Erzie⸗ hungsarbeit am Menſchen auf die Stärkung aller geiſtigen, ſeeliſchen und körperlichen Kräfte der Nation eingeſtellt. So iſt es auch ſelbſtver⸗ tändlich, daß die Hitler⸗Jugend als die Jugend er lation dieſe Grundſätze innerhalb ihrer Or⸗ ganiſation in die Tat umzuſetzen hat. Neben der politiſchen, weltanſchaulichen und geiſtigen Erziehung der jungen Generation zum unerſchütterlichen Glauben an den Füh⸗ rer und die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung iſt das Gebiet der körperlichen Ertüchti⸗ ung eine weſentliche Vorausſetzung zu dieſer rziehungsarbeit. ie auf allen Gebieten der e ſo er⸗ hebt die Hitler⸗Jugend auch im Bereich der kör⸗ perlichen Ertüchtigung den Totalitätsanſpruch. Mit der n von Tſchammer und Oſten als Obergebietsführer in den Stab des Reichsjugendführers und der damit geſchaffenen engen uſammenarbeit mit dem Deutſchen Reichsbund für Leibesübun⸗ gen wurde dieſer Forderung ſeitens des deut⸗ ſchen Aſden voll und ganz Rechnung getragen. her d iſt der geſamte Jugendſport, gleich wel⸗ er Art, reſtlos in die Geſamtarbeit der Hitler⸗ Jugend eingebaut. Dadurch wurde erreicht, daß neben aller Spezialiſierung auf die einzelnen Sportarten gleichzeitig die große ſportliche Breitenarbeit ihre Berückſichtigung fand. Wenn der Führer einmal das Wort ausgeſprochen hat, das deutſche Volk müſſe die beſte Sportnation der Welt werden, ſo hat der hie Menſch be⸗ reits in den früheſten Jahren die Vorausſetzun⸗ gen zur Exreichung dieſes Zieles zu ſchaffen. Zielbewußte Breitenarbeit Neben den großen Spitzenleiſtungen, die der deutſchen Jugend als Hochziel hier vor Augen ſtehen müſſen, iſt es notwendig, eine zielbe⸗ wußte Breitenarbeit zu leiſten. Der Aiſch die⸗ ſer Aufgabe ſind wir nach der Ausſchaltung aller e einungen parteipolitiſcher und konfeſſioneller Art ſchon nähergekommen. Zweck und Sinngebung des Sports 4 ausſchließlich die Schaffung eines ſtar⸗ Schwierige Sechstagefahrt um die internationale Trophäe Links: Der DKW-Fahrer Demmelbauer passiert eine Kontrollstation auf der zweiten Tages- strecke der Motorrad-Sechstagefahrt in Wales. Rechts: Der Deutsche Fritsch durchfährt einen Wassergraben. Auf dieser Strecke hatten die deutschen Fahrer ausgesprochenes Pech, die deutsche Trophäenmannschaft schied aus dem Wettbewerb aus. Schirner-M. Rolj Göpfert uun unfeke legte Boffaung bei den Internationalen Deutſchen Tennismeiſterſchaften in hamburg Bei ſonnigem, aber äußerſt windigem Wetter wurden am Mittwoch die Internationalen Deutſchen Tennismeiſterſchaften in Hamburg mit den Spielen des Viertelfinals fortgeſetzt. Zum Auftakt gab es gleich drei enhfindliche deutſche Niederlagen. So mußte ſich der Wiener Hans Redl dem ungariſchen Davispokalſpieler Gabory:3,:1,:8,•4 beugen, obgleich er im dritten Satz, als der Ungar 5·1 und 40:0 führte, nicht weniger als zehn Matchbälle ab⸗ gewehrt hatte und ſich diefen heißumſtrittenen Satz noch holte. Im Fraueneinzel zeigte die deutſche Spitzenſpielerin Marielouiſe Horn gegen die Auſtralierin Wynne ein viel zu einfaches Spiel, um für einen Sieg in Frage zu kommen. Die Auſtralierin ſiegte:2,:6,:2. Auch Fräulein Hamel blieb es verſagt, unter die letzten Vier zu gelangen. Sie ſcheiterte an dem wendigen und harten Spiel der Engländerin Seott, die :3,:3 gewann. hans Redl unterlag Gaborn Trotz der international gewiß nicht erſtklaſſi⸗ gen Beſetzung unſerer Tennismeiſterſchaften wird aller Vorausſicht nach nicht ein Deutſcher unter den letzten Vier bei den beiden Einzel⸗ wettbewerben zu finden ſein! So ſchwarz war der Mittwoch für den deutſchen Tennisſport, daß in wenigen Stunden bei den Frauen Marielouiſe Horn, Annelieſe Ullſtein und Frl. Hamel, bei den Männern Georg von Metaxa und Hans Redl geſchlagen wurden. Uur der Colofahree Dehmeibauer ſäher noch nit bei der Internationalen Motorrad⸗Sechstagefahrt/ 29 Deutſche ohne Strafpunkte Die Teilnehmer an der Internationa⸗ len Motorrad⸗Sechstagefahrt im bergigen Gelände von Wales haben es wirklich ſchwer. Welche Anforderungen geſtellt werden, zeigt allein ſchon ein Blick auf die Verluſtliſte. Von 209 geſtarteten Teilnehmern waren bereits 76— darunter 7 Deutſche— aus dem Wettbe⸗ werb ausgeſchieden und nur 95 Teilnehmer, da⸗ von 29 Deutſche, ſind bisher noch ohne Strafpunkte. Der Kampf um die Trophäe iſt unintereſſant geworden, da außer England keine Mannſchaft mehr vollzählig iſt. Bei den Tſchechen fehlt der Seitenwagen und bei uns Kraus mit ſeinem BMW⸗Geſpann und Fäh⸗ ler iſt am zweiten und nun auch Scherzer am dritten Tag ausgeſchieden, ſo daß ſich nur noch der Solofahrer Dehmelbauer mit ſei⸗ ner 175er⸗DaW im Wettbewerb befindet. Für jeden ausgefallenen Fahrer erhält eine Mann⸗ ſchaft 100 Strafpunkte pro Tag. Englands Mannſchaft kam auch diesmal heil ans Ziel, ob⸗ wohl man um das Geſpann Sorge hatte. Die Schwierigkeiten des dritten Tages lagen in vier dicht aufeinander folgenden Waſſerdurch⸗ fahrten— die eine davon 35 Meter breit und faſt alle knietief. Anſchließend gab es eine Steil⸗ auffahrt in Serpentinen und gerade auf dieſer Strecke bewunderte man die zügig fahrenden Deutſchen. Hecker(Zündapp) und ſein Bei⸗ fahrer verunglückten und mußten ins Kranken⸗ haus geſchafft werden und damit war die Sil⸗ bervaſen--⸗Mannſchaft geſprengt. Fritſch von der Wünsdorfer Mannſchaft fiel aus dem gleichen Grunde wie Kraus am Vortage aus und durch den Ausfall von Oettinger iſt auch die NSü⸗Fabrikmannſchaft geſprengt. Im Kampf um die Silbervaſe ſind noch ſechs Mannſchaften ſtrafpunktfrei, darunter das deutſche A⸗Team. Die Fahrer und auch die Maſchinen vollbringen ſtaunenswerte Lei⸗ ſtungen. Die meiſten Teilnehmer haben ge⸗ ſchwollene Hände und entzündete Sehnenſchei⸗ den, aber ein Aufgeben gibt es für ſie nicht. Ein kleinerer Hoffnungsſchimmer bleibt noch Rolf Göpfert, der kleine Berliner, greift erſt am Donnerstag gegen Deſtremau wieder ein, da er zur Zeit an einer Angina leidet. Wäh⸗ rend bei den Frauen ſich von oben nach unten Sperling, Scott, Wynne und Lumb für die Vorſchlußrunde qualifizierten, erreichten die Ungarn Szigeti und Gabory ſowie der Pole die Vorentſcheidung im Männer⸗ einzel. Metaxa in fünf Sätzen beſiegt Trotz des weiterhin ſehr windigen Wetters wurden die Kämpfe fortgeſetzt. Der Pole Ba⸗ worowſki ſchaltete den Henkel⸗Bezwinger Pel⸗ lizza:7,:6,:1,:4,:2 nach anfänglicher Unſicherheit aus. Recht hart gekämpft wurde zwiſchen Georg v. Metaxa und dem früheren ungariſchen Berufsſpieler Szigeti. Bis zum fünften Satz hatte der Wiener Ausſichten auf den Sieg. Als er aber beim Stande von:3 im letzten Satz den Aufſchlag verlor, war der Ungar nicht mehr zu ſchlagen. Szigeti ſiegte 6 Bei den Frauen mußte nach Frl. Horn und Frl. Hamel nun auch Frl.-Ullſtein dran glauben, obwohl ſie gegen Hilde Sperling im erſten Satz zäheſten Widerſtand entgegen⸗ ſetzte. Trotz aufopferungsvollem Spiel konnte ſie die:6,:6⸗Niederlage nicht verhindern. Nach der Verletzung von Frl. Jedrzejowſka kommt ihre Niederlage durch die Enaländerin Lumb nicht mehr allzu überraſchend. Die Polin wurde nach unheimlich zähem Widerſtand mit :4,:6, 10:8 geſchlagen. Ergebniſſe: Männereinzel: Gabory— Redl:3,:1,:8,:4; Szigeti— v. Metaxa:8,:5,:4,:6,:3; worowſki— Pellizza:7,:6,:1,:4,:2. Fraueneinzel: Wynne— Horn:2,:6,:2; Scott — Hamel:3,:3; Sperling— Ullſtein:4,:1; Lumb— Jedrzejowſka:4,:6, 10:8. Männerdoppel: Dallos⸗Asboth— Nelſen⸗Weſton 376,„in,s. Frauendoppel: Hopman⸗Stevenſon— Blumenfeld⸗ gegen Häpp⸗Morczek:3,:3; Wheeler⸗Cootes gegen Piercey⸗Craze:3,:5. Gemiſchtes Doppel: Tonelli⸗Saß— Alexander⸗Eber⸗ ſtein:6,:3,:3; Hopman⸗Avory— Wedekind⸗Gött⸗ ſche:6,:2,:4.— Ohne Spiel kamen hier Wen⸗ necker/ Wulff, Volkmer⸗Jacobſen/ Spychala, Heine⸗Mil⸗ ler/ Petra, Wynne/ Leſueur, Stevenſon/ Dallos und Craze/ Hendewerck eine Runde weiter. Ein Abendſportfeſt in Saarbrücken Am Dienstag, 19. Juli, wird in Saarbrücken auf dem Kieſelhumes⸗Sportplatz ein Abend⸗ ſportfeſt durchgeführt, an dem zahlreiche deut⸗ ſche Spitzenkönner und ſogar Olympiakämpfer teilnehmen ſollen. Als Veranſtalter zeichnet das HF⸗Gebiet Saarpfalz verantwortlich, das neben den Einladungskämpfen auch einige Wettbewerbe für Jugendliche ausrichtet. ken, harten und unüberwindlichen Volkes. Auch alle organiſatoriſchen Arbeiten ſind im Hinblick auf dieſes iel ſicher und wirk⸗ ſam überwunden worden. Tauſende von Jun⸗ en und Mädel ſtehen heute in den freiwilligen Sportdienſtgruppen des Jungvolks und der Jungmädel, ſo daß für alle Sportarten ein zahlenmäßig hoher und gut ausgebildeter Nach⸗ wuchs ſichergeſtellt iſt. —Ein wichtiges Teilgebiet der ſportlichen Er⸗ ziehungsarbeit innerhalb der Hitler⸗Jugend iſt das Kleinkaliberſchießen, das beſon⸗ ders ſeit dem vergangenen Jahr in verſtärktem Maße und auf breiteſter Grundlage in Angriff genommen wurde, ſo daß jedem Jungen inner⸗ halb ſeiner Einheit die Möglichkeit zu plan⸗ mäßigem Schießſport offenſteht. Die Erfolge blieben denn auch nicht aus. Wir konnten im diesjährigen Reichsſchießwettkampf der Hitler⸗ Jugend zwei Reichsſieger und eine ganze An⸗ zahl weiterer beachtlicher Erfolge für das Gebiet Baden verzeichnen. Auch die Beteiligung am Winterſport nimmt immer größeren Um⸗ fang an und ſowohl die Jungen, als auch die Mädel können mit guten Leiſtungen aufwarten. In der Mädelarbeit beginnt nunmehr auch die Gymnaſtik im Rahmen des BDM⸗wWer⸗ kes„Glaube und Schönheit“ eine beſondere Rolle zu ſpielen. Ein junges und anmutiges Geſchlecht ſucht auf dieſem Wege Ausdrucks⸗ möglichkeiten für ſeinen Schönheits⸗ und Geſtal⸗ tungswillen. Dier Tage Wettkampf Unſere diesjährigen Sportwettkämpfe in der Gauhauptſtadt erſtrecken ſich erſtmalig über einen Zeitraum von vier Tagen. Die vor⸗ bereitende Arbeit leiſteten die HI⸗Gefolgſchaf⸗ ten und BDM⸗Gruppen, die alle Jungen und Mädel in den Wettkampf einbezogen. Durch den Reichsſportwettkampf, die Bann⸗ und Untergau⸗ ſportfeſte ſowie die Gruppenſportfeſte des BDM wurden in zielbewußter Arbeit alle jugendlichen Kräfte auf ihr ſportliches Können hin erprobt, um ſo die beſten Leiſtungsgruppen für die End⸗ kämpfe in Karlsruhe zu ermitteln. Die Beſten werden das Gebiet Baden bei den Kampfſpielen der Hitler⸗Jugend in Nürnberg vertreten. Zum erſten Male findet unſer Gebiets⸗ und Obergau⸗ ſportfeſt in größerem Rahmen ſtatt. Entſpre⸗ chend dem vollzogenen Ausbau unſerer ſport⸗ lichen Avbeit, die keine Möglichkeit der körper⸗ lichen Ertüchtigung mehr außer acht läßt, gemäß Grundſatz, daß die ſyſtematiſche, geiſtige und ſeeliſche Schulung durch die ſportliche Ar⸗ beit ergänzt werden muß. Eine geſunde, ſtarke, ſchöne und ſportliche Jugend ſoll heranwachſen und wird den Kraftquell einer Nation bilden, deren raſſiſche Geſchloſſenheit keine Macht der Erde zerbrechen kann. Der frohe und kämpferiſche Geiſt, der im Spiel der jungen Kräfte ſeinen ſichtbaren Ausdruck findet, ſoll für alle Zukunft das Leben der Nation gewährleiſten. Ueuanfban des önpvals in der Hfimark „Reichsfachamtsleiter Linnemann hat eine Ver⸗ fiteng erlaſſen, nach der alle öſterreichi⸗ ſchen Fußballer, die zur Zeit im Aus⸗ land tätig ſind und nach Deutſchland zurügkehren, bis zum 31. Dezember ihre Amateurqualifikation ſofort erhalten, Mit dem 31. Dezember läuft die Friſt für dieſe Vergünſtigung ab. Berufsſpieler, die nach dieſem Zeitpunkt wieder Amateur werden wollen, müſſen die in den DRe⸗Beſtimmungen vorgeſehene Friſt von zwei Jahren abwarten. Gegen eine Abwande⸗ rung ins Altreich richtet ſich eine Maß⸗ nahme, nach der Spieler, denen jetzt Arbeit in Deutſchöſterreich geboten wird, im Falle einer Abwanderung ins Altreich nicht freige⸗ geben werden, auch dann nicht, wenn ſie dort einen neuen Arbeitsplatz finden. Garmich vaut Gchiamisug 700 m hoch/ Vom Hausberg zur Neunerhütte (Bizener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) h. München, 13. Juli. Der Olympiaort Garmiſch⸗Partenkirchen be⸗ faßt ſich mit weitgehenden Plänen zur Hebung des Ainen Bchtanfzut in deren Mittelpunkt der Bau eines Schiaufzuges ſteht. Zum Ausgangs⸗ punkt wurde der Hausberg vorgeſehen, zum Endteil die Neunerhütte am Kreuzeck. Der Schi⸗ aufzug, deſſen Bau ſofort beginnt, ſo daß er bereits im kommenden Winter ſeiner Beſtim⸗ mung übergeben werden kann, überwindet bei einer Länge von 2000 Meter 700 Meter Stei⸗ ung. Von der Neunerhütte ſind prachtvolle Ab⸗ ahrten ins Tal möglich, ſo daß der ſoeben be⸗ kanntgegebene Plan der Errichtung eines Schi⸗ aufzuges im Werdenfelſer Land einen dank⸗ baren, guten Widerhall bei den Schifahrern ausgelöft hat. 6lüdte⸗Aingkamoi Manabeim—Ludwigshafen Am Sonntag findet im Rahmen des Kreis⸗ parteitages des Kreiſes Oſtpfalz in Lud⸗ wigshafen(Hindenburgpark) ein Städte⸗Ring⸗ kampf Mannheim— Ludwigshafen ſtatt. Die Mannſchaften kämpfen in folgender Aufſtellung: Ludwigshafen: Bantam: Gehring 1, Feder: Gehring u, Leicht: Freund, Welter: Schäfer, Mittel: Blomeier, Halbſchwer: Magin, Schwer: Ehreth. Mannheim: Bantam: Allraum, Feder: Uhrig, Leicht: Brunner, Welter: Benzinger, 1—0 Denu, Halbſchwer: Rupp., Schwer: Litters. Es iſt geplant, anläßlich einer Parteiveranſtal⸗ tung in Mannheim in allernächſter Zeit den Rückkampf auszutragen. „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Juli 1958 Deutsche Kunst im osteurop Unterhaltung und Wiſſen àischen Raum Das Schaffen des großen Meisters Veit Stoß in Nürnberg und Krakau In Breslau wurde geſtern eine Ausſtellung über das Schaffen von Veit Stoß, des berühmten deutſchen Meiſters der Spätgotik, eröffnet. Ori⸗ ginalwerke und Reproduktionen werden einen ———15 über das Geſamtwerk des Meiſters geben. Das künſtleriſche Schaffen des deutſchen Mei⸗ ſters Veit Stoß ſpricht heute noch in ſeiner gan⸗ zen verſchwenderiſchen Fülle zur Menſchheit. Wir kennen die zahlreichen Werke des Bild⸗ ſchnitzers, Malers und Kupferſtechers Veit Stoß, aber wir haben über ſein Leben nur ſpärliche Nachrichten. Währenid ältere Aufzeichnungen das Jahr 1438 als ſein Geburtsjahr bezeichnen, ſchlägt die neuere Forſchung das Jahr 1447 vor, das zwar eine größere Wahrſcheinlichkeit und Berechtigung zu haben ſcheint, wenn auch bis⸗ her kein urkundlicher Nachweis beigebracht wer⸗ den konnte. Es ſteht jedoch feſt, daß Veit Stoß das Bür⸗ gerrecht der Stadt Nürnberag nicht erſt als Zugezogener erworben, ſondern mit ſeiner Volljährigkeit ererbt hat. In den Bür⸗ ger⸗ und Meiſterbüchern der Stadt Nürnberg, die bis in das Jahr 1429 zurück lückenlos erhal⸗ ten ſind, iſt der Name Veit Stoß unter den zu⸗ gezogenen Neubürgern nicht zu finden. Es iſt wahrſcheinlich, daß der Meiſter der Fa⸗ milie des 1452 in Dinkelsbühl verſtorbenen Bür⸗ germeiſters Fritz Stoß entſproſſen iſt, deſſen Ehefrau nach dem Tode ihres Mannes das Bürgerrecht der Stadt Nürnberg erwarb und dort als Wirkerin für ſich und ihre Kinder den Lebensunterhalt verdiente. Mit der Volljährig⸗ keit iſt das Bürgerrecht der Mutter dann aych auf den jungen Veit übergegangen. Dies muß er beſeſſen haben, ehe er es im Jahre 1477 vor ſeiner Reiſe nach Krakau aufgab. Die Berufung des deutſchen Meiſters nach Krakau iſt aus der mittelalterlichen Bedeutung der Reichsſtadt Nürnberg zu verſtehen. Nürn⸗ berg war zu dieſer Zeit das wirtſchaftliche und geiſtige Zentrum des mittelalterlichen Kultur⸗ lebens, das mit den Namen Dürer, Grüne⸗ wald, Hohlbein, Cranach, Riemen⸗ ſchneider, Viſcher und anderen als den hervorragendſten Geſtaltern dieſer Epoche ge⸗ kennzeichnet iſt. Der junge, von Leidenſchaft und Temperament erfüllte Veit Stoß drängte aus der Enge der Reichsſtadt Nürnberg, die zu jener Zeit ohnehin reich an bildenden Künſtlern war, in die Weite des oſteuropäiſchen Siedlungs⸗ raumes hinaus. Peter Viſcher, Hans Pleyden⸗ wurff, Albrecht Dürers Bruder Hans, Sues von Kulmbach ſind einige der hervorragenoſten deut⸗ ſchen Meiſter, denen wir im Oſten immer wie⸗ der begegnen. Daß es gerade die Stadt Krakau war, die das ſüddeutſche Künſtlertum mit Er⸗ folg an ſich zog, entſpricht der Bedeutung Kra⸗ kaus als mittelalterlichem Handels⸗ platz. Deutſches Recht herrſchte damals in die⸗ ſer Stadt, die über eine große deutſche Ge⸗ meinde verfügte. Deutſche Menſchen be⸗ ſtimmten auch das wirtſchaftliche, geiſtige und kulturelle Leben. Sie, die ſich von dem andrängenden Polentum be⸗ droht fühlten, riefen die Meiſter aus ihrer Hei⸗ mat zu ſich, die ihnen durch beſonders ein⸗ drucksvolle Leiſtungen der Kunſt und Kultur das Daſeinsrecht und die völkiſche Ueberlegen⸗ heit unter Beweis ſtellten. Von Freunden aus der deutſchen Gemeinde zu Krakau gerufen, begann Veit Stoß im Jahre 31. Fortſetzung „Können Sie es?“ fragte Rotter und kratzte ſich am Hoſenbein.„Sehen Sie, Sie können es auch nicht.“ „Laſſen Sie doch das!“ rief Kleinſchmidt ner⸗ vös.„Was kratzen Sie ſich immerzu am Bein?“ „Kratze ich?“ fragte Rotter.„Ja“, ſagt er traurig,„das iſt nun erſt das Allerſchlimmſte. Wir ſprachen nachher von Krankheiten...“ „Hähähä!“ Na, da war er mal froh, das freute ihn, daß er ſolange hier im Sonnenſchein geſtanden hatte. „Und dann iſt ſie mit mir hinuntergegangen in die Kajüte“, erzählte Rotter,„und dort hat ſie mir von ihrem Beinleiden erzählt...“ Sie tranken Maraschino und tranken Asbach, und Rotter ſchabte und ſchabte ſich am Bein. Während ſie noch zu flüſtern und zu reden hat⸗ ten, kam Alma. Sie wollte die beiden Herren nur ein bißchen anſprechen, ganz freundlich, aber der ältere Herr, der den Jähzorn hatte, ſo daß er mit Biergläſern ſchmiß, jagte ihr ſolche Furcht ein, als er jetzt aufſtand und ſie an⸗ glühte, daß ſie in der Tür noch umkehrte und die Treppe hinaufeilte. „So“, ſagte der Sieger Kleinſchmidt und ühlte das Blut zurückwallen,„eine Ahnung ſcheint ſie zu haben. Wiſſen Sie, wer ich bin? Ich bin jetzt der Wilde Mann. Aber glauben Sie, daß mir das Spaß macht? Iſt das eine Reiſe? Iſt das eine Erholungsreiſe?“ Immerhin hatten ſie Ruhe. Sie hatten Ruhe, 1477 mit den Arbeiten an dem großen Altar in der deutſchen Marienkirche zu Krakau. Auf einem vom Nationalitätenkampf hart umſtritte⸗ nen Gebiet konnte Stoß in zwölf Jahren ſein großes Meiſterwerk, das bald die ganze mittel⸗ alterliche Welt mit ſeinem Ruhm erfüllte, fer⸗ tigſtellen. Was das polniſche Bürgertum der Stadt nicht zu glauben vermochte, war in dem groß angelegten Werk erſtanden. Die Kunſt des deutſchen Meiſters iſt erſt im Zuſammenhang mit der großen ſüddeutſchen Kulturbewegung des Mittelalters zu verſtehen, Zwei Apostel aus dem großen Marienaltar von Veit Stob. der er in ſeinen Werken zu einer letzten Höhe verhalf, ehe von Süden her das Zeitalter der Renaiſſance heraufdämmerte. Schon der Flügel⸗ altar, den er als Rahmen für ſeine wundervol⸗ len Holzplaſtiken wählte, iſt eine ausdrücklich deutſche Altarform, die von Süd⸗ und Weſt⸗ deutſchland aus ihren Siegeszug bis weit in den europäiſchen Oſten antrat. Es iſt zwar ſicherlich nur der eine Auftrag geweſen, der den deutſchen Meiſter nach Krakau führte. Doch durch eine Anzahl kleinerer Auf⸗ träge, vornehmlich Steinbilswerke und Grab⸗ platten, wie die Reliefplatte für das Königs⸗ grab in der Heiligkreuzkapelle auf dem Wavel, das Grabmal des Erzbiſchofs Olesnicki und das Rotmarmor⸗Grabmal des Biſchofs Peter Bnina in der Kathedrale zu Wloelawek, wurde Stoß noch in Polen aufgehalten. In dieſe Zeit des Krakauer Aufenthaltes fällt auch die Entſtehung der meiſten Kuperſtiche des deutſchen Meiſters, die ſeinen Namen in alle Welt trugen. Erſt 1496 kehrte Veit Stoß nach Nürnberg zu⸗ rück, In Krakau zu Ehren und Anſehen gelangt, fand er auch in Nürnberg noch eine lange Zeit des Schaffens. Bald nach ſeiner Rückkehr ſchuf er für die Fenſterniſchen der Sebaldus⸗Kirche Selix Riemkasien Lieimaclimid Züchl das große Abenteůer Copytigut by August Scherl Nachfolger, Berlin Sw68 ſolange nur die weite See zu ſehen war, aber dann kam die Einfahrt in die Bucht von Kotor. „Wie herrlich iſt die Natur, wie ſchön!“ be⸗ merkte in dieſer Minute Frau Alma uno blickte den jähzornigen Herrn Kleinſchmidt tapfer an Es war zu ſchön ringsum, ſchließlich brach ihr noch das Herz, und in dieſer Not wagte ſie es, ihm zu ſagen, was hier unbedingt geſagt wer⸗ den mußte:„Wie herrlich iſt die Natur! Und Ihre Zahnſchmerzen ſind nun auch ſchon milder geworden.“ Die Reiſenden, die auf den Loveen wollen, haben wenig Zeit. Dicht an der Landungsſtelle des Dampfers warten die Kraftwagen. Herr Kleinſchmidt und Herr Rotter eilten dem Omni⸗ bus zu, aber der Omnibus hatte nur noch Platz für einen; trennen wollten ſie ſich nicht, und die Tür des Wagens wurde zugeſchmettert. Ab. Verloren waren ſie deshalb nicht. Schon kam ein offener Sechsſitzer vorgefahren, der hier die Reſte ſammelte. Sie ſtiegen ein, ein junges Ehe⸗ paar aus England ſtieg ebenfalls ein, und als Letzte beſtieg ſchnaufend und um ſich redend Alma den Wagen. Der junge Rotter, der ſie hatte kommen ſehen, opferte ſich edelmütig und nahm den Platz neben ihr ein. Kleinſchmidt ſaß hinter ihm. „Welch ein Glück“, ſtöhnte Frau Müller,„der Omnibus war voll und wollte mich nicht mit⸗ nehmen.“ Sie ſah ſich befriedigt nach Herrn Kleinſchmidt um und nahm ſich dann des neben ihr ſitzenden Herrn Rotter an. denn ihr Herz war gut, und ſie wollte ſich dankbar erweiſen einige Sandſteinreliefs. Eines ſeiner Kunſt⸗ werke verdient noch beſonders hervorgehoben zu werden: der Bamberger Altar. In dieſem großen Spätwerk geſtaltete der Meiſter das Wunder der Geburt und die Erfüllung hei⸗ liger Mutterſchaft in vollendeter techniſcher und künſtleriſcher Harmonie. Hier ſcheint es, als ſeien die Einflüſſe des beginnenden 16. Jahr⸗ hunderts an dem alternden Meiſter der Spät⸗ gotik nicht ſpurlos vorübergegangen. Feſt im 15. Jahrhundert wurzelnd, verbindet ſich in die⸗ ſem Spätwerk der tiefinnerliche Ausdruck der Weltbild-Sturm-M. Gotik mit den erſten Anzeichen tändelnder Hei⸗ terkeit der heraufziehenden Renaiſſance. Im Jahre 1533 ſtarb Veit Stoß nach einem ſchaffensreichen Leben in Nürnberg. Auf dem Johannisfriedhof ruht er neben den anderen großen Söhnen der Stadt. Seine Werke aber, die er ſeiner Zeit und der Nachwelt geſchenkt hat, zeugen als Symbole deutſchen Künſtler⸗ iums von ſeiner leidenſchaftlichen Kraft und ſeiner hohen Geſtaltungskunſt. Auch das polniſche Volk bereitet ſich in die⸗ ſem Jahre vor, den älteren Aufzeichnungen über das Leben des Meiſters folgend, den 500. Geburtstag des großen Deutſchen Veit Stoß zu feiern. Aus dieſen Vorbereitungen erkennen wir die Achtung des polniſchen Volkes vor der Kul⸗ turleiſtung eines deutſchen Künſtlers, der im Mittelalter auf vorgeſchobenem Poſten außer⸗ halb der Grenzen ſeiner Heimat unübertreffliche Werke ſchuf. Wenn auch Stoß eines ſeiner be⸗ deutendſten Kunſtwerke in Krakau vollendete, ſo iſt dieſe Tatſache doch keineswegs geeignet, ſein Deutſchtum irgendwie zu beeinträchtigen. Er war einer von vielen, die als Kulturträger dem europäiſchen Oſten deutſches Gepräge gaben. N. „England und die Judenfrage“ Von Intereſſenten wird gern und oft dar⸗ geſtellt, daß England immer eine Zufluchtſtätte für die Juden geweſen ſei. Heinz Krieger unterzieht in ſeinem Werke„England und die Judenfrage in Geſchichte und Gegenwart“(Ver⸗ lag Moritz Dieſterweg, Frankfurt a..) die Verhältniſſe einer gründlichen wiſſenſchaft⸗ lichen Prüfung, und er kann nachweiſen, daß der Engländer von vornherein dem Juden nicht freundlich geſinnt war, und daß auch im engliſchen Volksempfinden die Bereitſchaft und Entſchloſſenheit zur Abwehr gegen jüdiſche Durchſetzung ſteckt, ſo lange es nicht angekrän⸗ kelt und entartet iſt. Auch die engliſche Ge⸗ ſchichte vor 1655— in dieſeen Jahre wird, nachdem 1290 die Juden aus Englamd ausge⸗ wieſen worden waren, von Cromwell die Auf⸗ enthaltsgenehmigung wieder zugebilligt— darf bei Behandlung dieſer Frage nicht überſehen werden. Eingehend unterſucht Krieger dann das Verhältnis zwiſchen Fudentum und der Freimaurerei und die Entwicklung des in enger Beziehung zur Freimaurerei ſtehenden zioniſtiſchen Gedankens. Die Behandlung der Stellung, die das Judentum nach der Eman⸗ zipation im 19. Jahrhundert im engliſchen Volktsleben erobern konnte, führt weiter zur Frage der völkiſchen Abwehrbeſtrebungen, die als Aeußerungen eines ſtarken nationalen Le⸗ benswillens gewertet werden müſſen. Und wenn auch vereinzelt und uneinheitlich, ſo tritt doch ſchon die Erkenntnis der wahren Ur⸗ ſache der Schwierigkeiten auf den verſchieden⸗ ſten Lebensgebieten und der Störungen des Weltfriedens klar hervor. Auch im 20. Jahr⸗ hundert iſt es bereits zu aktiven Abwehrbewe⸗ gungen gekommen. Dr. Carl J. Brinkmann Der unheilige Florian Horſt Wolfram Geißler, bekannt geworden durch ſeine Romane„Weiß man denn, wohin man fährt“,„Kleines Fräulein im Winterpara⸗ dies“,„Der Prinz und ſein Schatten“ uſw., wartet hier mit einem neuen Roman auf, in deſſen Mittelpunkt der unheilige Florian ſteht. Dieſer, eine etwas merkwürdige Erſcheinung iſt nicht dazu ausgewählt, um Heldentaten zu voll⸗ bringen. Trotzdem wirkt er ſympathiſch und das ob ſeiner menſchlichen Güte und ſeines Frohſinns. Ganz der bayeriſchen Landſchaft verhaftet, aus der er gewachſen iſt, lebt der ge⸗ rade nicht mehr junge Florian ein unbeſchwer⸗ tes und beſchauliches Daſein, ein Leben voll Fröhlichkeit und warmer Menſchlichkeit. Dann und wann packt ihn, den großen Jungen, die Sehnſucht nach den Bergen und auch nach dem häuslichen Glück. In dieſen Tagen der Sehn⸗ ſucht gibt er ſich ſeligen Träumen hin und ver⸗ fehlt dann auch den paſſenden Augenblick. So verpaßt er auch bei ſeiner Ziehtochter Juanita den richtigen Augenblick, die er auf einer Schiff⸗ reiſe bei ſtürmiſchem Wellengang aus den Flu⸗ ten des Atlantik gerettet hat. Für Augenblicke ſeufzt dann Florian tief auf. Ebenſo ergeht es ſeinem Freund, einem ehedem weltberühmten, jetzt alternden Sänger. Beide ſorgen für die Zukunft Juanitas. Aus dem unruhigen Zigeu⸗ nermädchen von einſt, wird eine große Sänge⸗ rin, die ihre eigenen Wege in die Welt geht. Zurückbleiben Florian, der Sänger und Bürſchi, ein kleiner netter Hund, die alle drei ſchon etwas alt geworden ſind. Dieſen im Scherl-⸗Verlag(Berlin) erſchienenen Roman— 309 Seiten, Leinen.— RM, geheftet .70 RM— durchzieht ein köſtlicher Humor. Die Geſtalten des Romans wirken glaubhaft und beſitzen warmes Gemüt. Sie ſind dem Leben abgelauſcht. Car! Lauer. für die Geſellſchaft.„Sie müſſen ein Halstuch umbinden“, verlangte ſie, und weil der junge Herr in ſeiner Beſcheidenheit ſich ſträuben wollte, band ſie ihm ſelbſt das Tuch um. Inzwi⸗ ſchen kam der ſechſte Fahrgaſt nicht. Inzwiſchen hatte Herr Rotter überlegt, daß dieſe Fahrt nicht kurz ſein würde. Er ſprang noch raſch ein⸗ mal hinaus und ging dorthin, wo geſchrieben ſtand„Goſpodare“. Als er wiederkam, war der ſechſte Fahrgaſt immer noch nicht gefunden, aber der Fahrer hatte inzwiſchen die Fahrſcheine ausgegeben, für jeden Reiſenden einen, für die dicke Dame zwei, denn der junge Herr, der Sohn, dem ſie das Halstuch umgebunden hatte, war eben mal... Das hatte der Fahrer ge⸗ ſehen. Jetzt gab er Gas, der Wagen hopſte an. der Motor knatterte. „Auffi geht'“, jauchzte Rotter und winkte Herrn Kleinſchmidt zu.„Der Loveen, Herr Kleinſchmidt, der Loveen!“ Rotters Geheimnis der Zahlen Er fing gut an, der Loveen, und Herr Rotter war vollauf zufrieden mit ihm. So viele Steine hatte er im Leben noch nicht beiſammen geſehen, und der Weg hatte eine Steigung, die Rotter mit Staunen wahrnahm. Er merkte es anfangs nicht, daß Frau Müller mit ihm ſprechen wollte. Sie hatte zwei Fahrſcheine, alle anderen Leute hatten nur einen Fahrſchein. Rotter hatte längſt Bezahlen kann ich, wenn ich gemahnt werde! 185 dacht er, bezahlen kann ich immer noch. Der Wagen war gut in die Höhe gekommen. Die Bucht lag weit unten, der Ort Kotor ſchlief und träumte in der Tiefe, und immer noch höher ſtrebte der Wagen und ſang der Motor. ünd es ſchrie und ſtöhnte in jedem Teil des Ge⸗ triebes. „Wunderbar!“ ſchrie der feurig belebte Herr Rotter. Es war herrlich, es war großartig, und da nun neben ihm klagte Alma „Wie iſt das mit den Fahrſcheinen?“ Es war die friſche Beraluft. die reine Höhe, die ſein Gehirn ſo raſch arbeiten ließ. „Sitzen Sie ſtille!“ ſagte er.„Ein Ruck, und wir ſind...“ „„Ja, aber ich habe zwei Fahrkarten“, hielt ſie ihm vor,„wieſo zwei? Und denken Sie, der Mann da vorn hört mich an? Der tut, als hätte er jetzt keine Zeit, und ich will nicht zwei Fahrkarten haben, ich will...“ „Ja, was denn?“ ſchrie er ihr zu.„Gnädige Frau“, brüllte er,„das iſt in Ordnung ſo. Mir iſt es ja peinlich, aber wenn Sie durchaus da⸗ nach fragen und es wiſſen wollen———“ „Aber was denn?“ fragte ſie. „Daß es ganz gerecht iſt“, rief er.„Sehen Sie, dieſer Wagen könnte ſechs Perſonen faſſen, er hat aber nur fünf und iſt trotzdem voll, weil Sie, gnädige Frau, leider ſo breit ſind. Ich habe ſchon kaum noch Platz.“ „Nein“, ſagte ſie,„meinen Sie wirklich?“ „„Gar kein Zweifel. Stellen Sie ſich vor, es kämen vier ſo Dicke, dann iſt der Wagen voll. Soll der Mann für dasſelbe Geld vier Dicke fahren, wo er ſechs Dünne fahren könnte, und nachher will jeder Dicke nur wie ein Magerer bezahlen und ruiniert den Mann? Ah, da könnte er genau ſo gut ſich mit dem Wagen an der nächſten Windung gleich in den Abgrund ſtür⸗ zen laſſen.“ Und nun Montenegro Erſt jetzt bemerkte ſie die Abgründe. Bis da⸗ hin hatte ſie die Fahrkarten bemerkt, aber jetzt bemerkte ſie die Abgründe, Es waren muſter⸗ gültihe Abgründe, und ſelbſt Rotter freute ſich nur mit einem bangenden Herzbeben dabei— weih, au weih—, was das für eine Fahrt er⸗ gab. Wie ein brummender Kreiſel wand ſich der Wagen hinauf. Immer reiner und freier wurde die Luft. Die Steinwildnis kam immer nackter hervor. Immer ſeltener wurde die blaue Bucht ſichtbar. Sie lag ſo tief unten, daß ſie unwirklich erſchien, nur aufgemalt. Der Wagen aber hatte die Höhe nun erreicht. Und dann war die Fahrt beendet. Etwas ergriffen ſtiegen ſie aus. (Fortſetzung folgt) 4. M0 „hakenk für 1. 36 1 Bi u Bewerbi Fff Kffee *..————— ber mit d ſchafi e Zuſchrifte 56 208 Ve ————— Guler Suche f. u RNach Kuffee 8 gn erwerkſtüt Lebenslauf ——————*——ð2—— Suche f. ſo an d. Verlaa —ꝙ——.— Tüchtig Friseu Zuſchr. u, 64 än d. 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Ladenburg Siklßenreinigung Die ESfhen mimſene eſchieht/ in hieſiger Stadt in letzter Heit derart leichtfertig, daß ihen, baf die G—— darauf hinzuwei ſen, d ßen wöchentlich zweimal 121 ſind(Mittwoch und Samstag), znd zwar ſind die Hauseigentümer zur Reinigung bis zur Straßenmitte ver⸗ pflichtet. In den äußeren Stadtbezir⸗ ken ſind die Angrenzer verpflichtet, auch die Gehwege von Gras und Un⸗ kraut zu reinigen. In dieſem Zu⸗ ſammenhange mache ich gleichzeitig darauf aufmerkſam, daß das Hinein⸗ kehren von Kehricht u. dergl, in die Straßenſenkkaſten verboten iſt. ich werde in der nächſten Zeit ch. duich die Polizei Kontrollen vorneß⸗ men laſſen und gegen Zuwiderhan⸗ delnde ſtrafend einſchreiten. Ladenburg, den 8. Juli 1938. Der Bürgermeiſter: Pohly. Gemüß Anordnung des ſchaftsverbandes ſind ab 15. Juli 38 ſümtliche der Gemeinde Ladenburg verpflich— die in ihrem Betrieb gewonnene Milch an die ört⸗ liche Milchſammelſtelle abzuliefern. Von der A melt ausgenom⸗ men diejenige Milchmenge, die zur Verſorgung des eigenen Haushaltes und landwirtſchaftlichen Betriebes im Rahmen einer ordnungsgemüßen Wirtſchaft benötigt wird. Der Direkt⸗ verkauf und Abgabe von Milch ab Stall oder Haus iſt Bahen ebenſo die Herſtellung von Butter und Milch⸗ erzeugniſſen über den eigenen Be⸗ —.— hinaus, ſowie die Abgabe der⸗ elben. Die Verſorgung der Verbraucher der Gemeinde Ladenburg mit Milch erfolgt ausſchließlich durch die Milch⸗ ſammelſtelle und die Verteiler. Zuwiderhandlungen gegen dieſe An⸗ ordnung werden mit Ordnungsſtrafen im Einzelfalle geahndet. Verſtöße gen die Milchablieferungspflicht la⸗ nen außerdem von den ordentlichen Herichten mit Gefängnis oder Geld⸗ ſtrafe beſtraft werden. Ladenburg, den 12. Juli 1938 (56 263 V) büro abzugeben. 6395% Der Bürgermeiſter: Wohly. 0 Donnerstag, 14. Juli 1958 5 enn Donnerstag, den 14. Juli 1938: Debvaminen dus Hut 41 n 323 90 in jeinstem Kocnht mlt„Turm reinschmeckendem hie neue geruchfreie Flittekwochen Oel, eche Mato- Oelvergasung. Starke zinhos, 2mal prä- Heizkiait, äußerst Luſtſpiel in drei Aufzügen von Jmiiert, Dose mit 5 fpitlige, Verbzaueh Paul Helwig. Gary coober bis 6 Fischen nur I/ Liter pro Stunde zehtezen Anfang 20 Uhr. Ende etwa 2 Uhr. 363 preis von.75 an. elen Si Onne Düse, o. Pumpe Igna 2 Flr dĩie d 2 Muxilanchzas n. vr Mnmen nach London Sommer-Reise C◻. — wWIIV Friisc 0— WIIIV Birgel fa⸗Tonwoche mit Uilian nmene Uia Kulturfilm Unr Vorprogramn Antang: Für Jugen Heute letzter Tagl „30 ter 14 Jahren vient 30 dlic—3 un 5 — 4 Da: feinkost, O 5, 3/u 5. 5. Rut 203 61 er 1 —— Biien? See bie Geschene e ie Geschichte ſchwer verſilb., ſo⸗ n. Brutvernichtung. Trägerlohn Loy 2 roßen liebe 77 wie aus roſtfreiem Mit Pinneſal,— 55 eld. Ausge Myrno einer 9g 2648— nurſFarblos, geruchlos. p 2. Freßgass“ ohn; durch Reichhaltiges Vorprogramm! Qualität! 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Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Ausſchneiden und an„Hakenkreuzbanner“, Mannheim, R3, 14/15, einſenden. 5ommer-Ueltbewerb des„Hakenkreuzbanner“ Senden Sie ab die einmalige Ausgabe B zu.— RM. die zweimalige Ausgabe A zu.70 RM. frei Haus an Herrn/ Frau Ort: Straße: Geworben durch: Name: Ort: Straße: Urlaub: Vertreter: Helmuth Wüſt); für Kulturpolitik, Fennaien: und Unterhaltung: Heimut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Franz Stütz); für Lokales: Friedr. Karl Haas 0 Wüſt): für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Hermann Knon(in Urlaub) und Carl Lauer; für 1 Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl, in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Nachdruck ſämtlicher Hricnafderſchte verboten. Druck und Verlag Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Deucerel Gmbs. Geſchäftsführer Direktor Kurt Schönwi'tz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— für Verlaa und Schriftleituna; Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mon. Zur Zeit gelten folgende Prelsliſten: Gefamtausgabe Nr. 3 Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 3, Ausaabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben A Moragen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitia in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm..„ über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausgabe B Mhm.„über 25 200 Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw... über 600 Abendausgabe A Schw.„ über 600 Ausgabe B Schw.„„über 6 350 Ausgabe àA und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm über 500 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe B Whm.. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 52 000 Schnolle Bedienung! Hiedrige preisel Hier der Veweis: Schnittnudeln 32 Grieß gefärbt.. 500 gr 7* Nakkaroni 33 6 Grieß gefärbt. polkwurst 59 3 gr 60 Edàamer +70 200% halbfett.. 500 gr* Limburger 200% mln„. 500 gr—50 Tafelwasser 26 ½1 Ltr. Fl.—, 14, 2 Stück rümbeersirun 56 .. 500 gr Wegen baulleher Veränderung Donnerstagmorgen um 11 Unr Wie der-Eröffnung H. Lenssing · H 5,7 In Gegenwa tärflughäfen coublay beo 4 lonabteilung,