J. Juli 1958 IIXTV frisch -Tonwoche 30 Unr 0 1 zugelassen! pill Freßgass“ ert und gut en noch freil In. A.22 Tn. KM.80 Ln. xM.80 In. RM.20 In. xM.20 Ln. AM.20 Tn. KM.— TIn. M.— schenformat! lhnen: 4,12 novensaah Tanzzirkel, der am noch Damen und Step-Unterricht. SeEn „ 16 nach Ruj 21129 nninisnahme, aft tätig bin. Damensalon „18, Planken arnruf 284 74 Fernruf n 42522 pfennig dge Speyererötr.-9 urs HB ——32 36 ——59 60 70 —50 1ck—2 6 —56 erung 11 Unr .1 —— banner“ A erſcheint wöchtl. 12mal.—— Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,8 Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ Spreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u .50 Pf. Beſtell⸗ f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügk. 72 Pf. 575 Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Flei—— monafl..30 AM.. 30. Iäger⸗ ohn; durch die Poſt 1,.70 RM.(einſchl. 53,90 Pf. Poſt 5 die———————— 5 50. Gelvmih derh Abend⸗Ausgabe A nd., beſteht kein Anſpr. auf Entſ eitungsgebühr) Anipe. 42 Pf. Beſtellgeld. digung. 8. Jahrgong Landung noch heute erwartet Wier ist übrigens Howard Hughes? Hlier die Antwori: EP Ueunork, 14. Juli. Der Weltflieger howard hughes, der in der letzten Uacht um.18 Uhr mes in Fairbanks(alaska) eingetroffen war, trat bereits um.55 Uhr Mmes nach der Kufnahme von CTreibſtoff und verpflegung den Weiterflug an. Er wird am Don⸗ nerstagnachmittag in neunork erwartet. Denn auch der letzte Teil des Fluges glücklich verläuft, wird howard hughes den Rekord von wilen poſt um mehr als die hälfte unterboten haben, da er für die Weltumfliegung nur etwa dreieinhalb Tage gebraucht haben wird. Vorausſichtlich wird eine Zwiſchenlandung in Edmonton nicht vorgenommen werden. Aus Paris wird uns dazu noch berichtet: Mit großem Intereſſe hat die ganze Welt⸗ oͤffentlichkeit den Verſuch Howard Hughes' ver⸗ folgt, in weniger als ſieben Tagen den Erd⸗ ball zu umfliegen. Beſonders bemerkenswert iſt dabei, daß es ſich bei Howard Hughes kei⸗ neswegs um einen Berufsflieger han⸗ delt, dem etwa der Ehrgeiz weitgeſteckte Ziele geſtellt haben könnte. Er iſt ein ſchwer⸗ reicher Mann, der ſein vielfaches Millio⸗ MANNHEIM im Textteil 60 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Nummer 321 nenvermögen voll in den Dienſt der Fliegerei geſtellt hat. Howard Hughes tauchte vor Jahren zunächſt in Hollywood auf, um ſein Talent als Filmregiſſeur zu erproben. Dort lernte er auch ſeinie ſpätere Frau, Katherine Hep⸗ burn, kennen. Im Verlaufe ſeiner Tätigkeit in Hollywood drehte Hughes eine Reihe von Flieger⸗Filmen. Dieſe Beſchäftigung mit flie⸗ geriſchen Problemen führte ihn völlig der Flie⸗ gerei zu. Er errichtete in Kalifornien ein Flugzeug⸗Konſtruktionsbüro und verpflichtete Die Roten haben den Gründer der ſpaniſchen Falange ermordet EP Paris, 14. Juli. Verſchiedene Blätter geben in einer Meldung aus Toulouſe eine Erklärung des ſowjetſpani⸗ ſchen Richters Frederico Enjuto wieder, aus der hervorgeht, daß der Gründer der ſpa⸗ niſchen Falange, Joſe Antonio de Ri⸗ vera, am 19. September 1936 in Alicante er⸗ ſchoſſen worden iſt. In Nationalſpanien waren bisher immer Abwehr eines„feindlichen“ Luftangrifis in Frankreich In Gegenwart einer starken Abordnung britischer Militärflieger wurde auf den gröheren Mili- tärflughäfen Frankreichs ein„Tag der Luftwaffe“ durchgeführt. Auf dem Flughafen von Villa- coublay beobachtete der Bildberichterstatter diese Gefechtsszene, einen Angriff auf eine Bal- lonabteilung, der jedoch durch den Einsatz von Flaks abgewehrt wurde. wieder Zweifel daran geäußert worden, ob de Rivera tatſächlich von den Sowjetſpaniern er⸗ ſchoſſen worden ſei. Der Richter Enjuto, der die erwähnte Erklärung abgegeben hat, hat aber— wie weiter berichtet wird— ſeinerzeit ſelbſt den Prozeß gegen Joſé Antonio de Rivera ge⸗ führt und eine Reihe von Einzelheiten über die Erſchießung de Riveras wiedergegeben. Joſé Antonio de Rivera ſei mit dem Ruf:„Es lebe Spanien!“ geſtorben. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſp Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12 wetzinger und Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 1 füllungsort Mannheim. Usſchließlicher hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannhei alt. Millimet Die Gerichtsſtand: zfennig. Donnerskag, 14. Juli 1938 Howal) Hughes dict vne dem diel Lervor Glügt der endipurt, donn hat dar nmerkoner die Erdkngel 1n 3½ Lagen umnbcen 2 *—. 7 Zupan hat an die Olbnmiachen eiere 140 verzichel eine Reihe von bekannten amerikaniſchen In⸗ genieuren, ihm ein Flugzeugmodell auszuarber⸗ ten, mit dem er eine Reihe von Rekorden auf⸗ ſtellen könne. In der Tat gelang es Howard Hughes, am 13. September 1935 dem Franzoſen Delmotte den bisher von dieſem gehaltenen Geſchwin⸗ digkeitsrekord zu rauben. Hughes er⸗ reichte mit ſeinem Flugzeug eine Geſchwindig⸗ keit von 567 Kilometer in der Stunde. In jener Zeit ſtellte er auch einen Rekord auf der Strecke Los Angeles—Neuyork auf und flog von der Pazifit⸗ zur Atlantik⸗Küſte mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 526 Kilometer in der Stunde. Sein Traum war jedoch immer, den von dem Piloten Wiley Poſt im Juli 1933 aufge⸗ ſtellten Rekord zur Umfliegung der Welt zu ſchlagen. Jahrelang gingen hierzu die Vorbereitungen. Ihr Beginn lag im Jahre 1936. Nun ſteht der Flieger und Millionär Howard Hughes vor der Erfüllung ſeiner kühn⸗ ſten Träume. Auf einem Eſſen zu Ehren des jetzt zu Be⸗ ſuch in Riga weilenden polniſchen Außen⸗ miniſters betonten Beck wie Munters, daß die Grundſätze der Außenpolitik beider Staaten übereinſtimmten. Umzug bei Hochwasser In der Umgebung von Wheeling im Staate Illinois-USA gingen in den letzten Wochen schwere Regenfälle nieder, die weite Gebiete unter Wasser setzten. Nachbarn helfen einer Familie, deren Haus vom Hochwasser eingeschlossen ist, beim Umzug, der auf einem primitiven Floß durchgeführt wird. (Scherl-Bilderdienst-M und Weltbild-M) erzeile geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. 4geſpalt. Weimpeimer 3. Die 12geſpalt. Milli⸗ 8 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ m.— Einzelverkaufspreis 10Pf „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Juli 19⁵8 beneral Ruſſo iſt da Herzlicher Empfang an der Grenze DNB Innsbruck, 14. Juli. Am Donnerstag um.23 Uhr paſſierte mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug Rom— Berlin, der Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, die Reichsgrenze am Brenner. Am Bahnhof der Grenzſtation hatten ſich zur Begrüßung SA⸗Gruppenführer Reimann in Vertretung des Stabschefs Lutze und der Führer der Gruppe Alpenland, Gruppenführer Gießler, eingefunden, die den Gaſt herzlich willkommen hießen. Bei ſtrah⸗ lend ſchönem Wetter wurde dann die Fahrt nach München fortgeſetzt. In fiürze Zu der letzten Hetze der„News Chro⸗ nicle“ über den angeblichen Bericht eines deutſchen Offiziers ſtellt„Ere Nouvelle“(Pa⸗ ris) heute feſt, daß dieſe angeblichen Erklä⸗ rungen offenſichtlich eine Fälſchung ſeien. Das Blatt fordert unverzügliche Nachforſchun⸗ gen in London und Paris. * Die militäriſchen Anlagen von Kanton wurden am Donnerstagmorgen von japaniſchen Luftſtreitkräften einemeneuen Bombarde⸗ ment unterzogen. Ueber die Auswirkungen dieſes Luftangriffes liegen noch keine Einzel⸗ heiten vor. 1 Die Verhandlungen, die zwiſchen der chine⸗ ſiſchen und der engliſchen Regierung ſeit einigen Monaten über die Gewährung einer Finanzbeihilfe in Höhe von zwan⸗ zig Millionen Pfund(250 Millionen Mark) zur Stützung der chineſiſchen Währung geführt wurden, ſind nach einer Meldung des„Daily Telegraph“ fehlgeſchlagen. Lokio verſchiebt auch die Weltausſtellung DNB Tokio, 14. Juli. „Aſahi Schimbun“ veröffentlicht die amtliche Meldung, daß die japaniſche Regierung die für 1940 geplante Weltausſtellung verſchoben hat, und zwar„bis zur Wiederherſtellung des Friedens“. (In dieſem Zuſammenhang ſei auch auf die im heutigen Sportteil des„HB“ veröffentlichte Meldung hingewieſen, wonach Japan die Olym⸗ piſchen Spiele 1940 nicht durchführen wird.) Wedgewoods ſenſationeller Brief Er empfiehlt den Jjuden in Palãstina Anwendung von Gewalt und passiven Widerstand DNB Damaskus, 14. Juli. In hieſigen politiſchen Kreiſen iſt heute ein Brief des engliſchen Labourabgeordneten Wedgewood bekannt geworden, den dieſer an den Präſidenten und die Offiziere des Ver⸗ bandes ehemaliger jüdiſcher Offiziere,„Erez Iſrael“, 47 Rotſchild⸗Boulevard, Tel⸗Aviv, am 30. Mai 1938 geſchrieben hat. Der hochinter ⸗ eſſante Brief enthält nicht mehr und nicht we · niger als die Aufforderung an die Ju ⸗ den in Paläſtina, ihre Vorherr⸗ ſchaft mit Gewalt und paſſivem Widerſtand durchzuſetzen. Es ergibt ſich ſomit die erſtaunliche Tatſache, daß ein Eng⸗ länder, und ſogar ein Mitglied des engliſchen Unterhauſes, es mit ſeinen nationalen Pflichten für vereinbar hält, Juden gegen die britiſche Mandatsregierung in Paläſtina aufzuhetzen, ihnen nahezulegen, ſich zu bewaffnen und„auf ein normales Verhältnis zur Regierung zu ver⸗ zichten“. In dem Brief, der für ſich ſelbſt ſpricht, heißt es u..: „Ihr Brief vom 10. Mai hat mir ſehr viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Ich weiß, daß alles, was Sie ſagen, richtig iſt. Aber ich mache mir Gedanken darüber, wie man die Lage beſſern kann. Ich befürchte, daß die bloße For⸗ derung nach Gerechtigkeit oder mich um Hilfe zu bitten, zwecklos iſt. Nach meiner Erfahrung geben Regierungen in ſchwierigen Zeiten nur nach, wenn gehandelt wird. Ich glaube nicht, daß Repreſſalien in der Form, daß man unſchuldige Araber ermordet, moraliſch gerechtfertigt ſind. Ich glaube aber, daß Sie moraliſch berechtigt ſind, ſich Jetzt fllbentoſa erreicht Die erfolgreicie Offensive an der Siraße Teruel-Sagunt DNB Bilbao, 14. Juli. Am erſten Tag der großen Offenſive im Raum von Teruel wurde ein Geländege⸗ winn von 200 Quadratkilometer gemacht, der bereits 12 Kilometer weit vorgetragen wurde. In den erſten Morgenſtunden brachen die Nationalen unter außergewöhnlichem Einſatz von Material und Tanks, unterſtützt von der Luftwaffe, in die Stellungen der Feinde ein trotz des hartnäckigen Widerſtandes, den die Roten leiſteten. Die Roten hatten an dieſer Front gleichfalls große Maſſen konzentriert, etwa 26 Brigaden mit 55000 Mann, darunter die 56. rote Diviſion, die als Elitetruppe un⸗ ter dem Namen„Söhne Miajas“ beſon⸗ deres Vertrauen genießt und die den Wider⸗ ſtandsgeiſt an dieſer Stelle ſtärken ſollte. Die nationalen Truppen unter dem Ober⸗ Die mutter erhängte ihr zind Weil der 4 Jahre alte Bub die Sehkraſt eines Auges verloren hatte/ Der Selbsimordversuch mißlungen je. Koblenz, 14. Juli.(Eig. Bericht.) Eine furchtbare Familientragödie ereignete ſich in Sontern bei Türkismühle. Die 25 Jahre alte Frau Paula S. erhängte ihr 4 Jahre altes Söhnchen, beging an ihren zwei weiteren Kin⸗ dern, einem halbjährigen Zwillingspaar, mit Gift enthaltenden Augentropfen Mordverſuch und verſuchte ſich dann ſelbſt durch Erhängen das Leben zu nehmen. Der Strick riß. Die Tat wurde glücklicherweiſe bald entdeckt. Man hofft, die Zwillingskinder am Leben zu er⸗ halten. kerma mnzranenanaseliaraaamemenemmuhirundununnnaontaisoamvsaros aumtnrnan rarananhenerbpeanein Wbasnasrriamnalansragaanenetrarfaramnanrarrar Lesedramen? Von Wolf Braumüller Das Ziel dieſes Aufſatzes ſoll nicht etwa eine Werbung für das Leſedräma an ſich ſein, viel⸗ mehr ſollen dieſe Ausführungen auf das Drama im Buch aufmerkſam machen, wobei die Parole eißen ſoll: nicht Leſedramen, ſondern Dramen eſen! Die literariſche Nachkriegszeit mit ihrer vorſätzlichen Bekämpfung jeglichen Schrifttums, das auch nur im geringſten auf eine deutſch⸗ bewußte Haltung ſchließen ließ, hat eine Reihe von Dichtern mit ihren dramatiſchen Werken auf die Liſte der Leſedramatiker geſetzt und ſie damit dem einfältigen, eines eigenen Urteils baren literariſchen Publikum ſowie dem für ihre Begriffe modernen Theater nicht nur ver⸗ ſchwiegen, ſondern ſie meiſt noch lächerlich ge⸗ macht. Namen wie Kolbenheyer, Paul Ernſt, Emil Strauß, Hans Friedrich Blunck, Ernſt Bacmeiſter, Carl Hauptmann u. ä. wurden in ihrem dramatiſchen Schaffen als tumbe, ſchwer⸗ fällige Deutſche verſchrien, und zum Teil iſt auch heute das deutſche Theater von dieſer ein⸗ ſtigen Verhetzung noch nicht ganz frei. Es wäre lächerlich, wollte man beſtreiten, daß auch in ihren Werken ſich manches vom Standpunkt der Dramaturgie einwenden ließe, aber man darf 13 nicht vergeſſen, einmal zu beurteilen, ob auch der eingenommene Standpunkt richtig iſt, zum andern, daß einem Dramatiker, der oft ſein ganzes Leben vergebens um die offene Tür des Theaters gerungen hat, manches auch an Man⸗ gel an Bühnenerfahrung nachzuſehen iſt. Gerade im Neuaufbau des dramatiſchen Thea⸗ ters, wobei die Betonung auf dramatiſch als der harmoniſchen Vereinigung von dramatiſcher Geſtaltung in Sprache wie Szenarium liegt, iſt zum Beiſpiel das dramatiſche Schaffen Er⸗ win Guido Kolbenheyers nicht weg⸗ zudenken. Sein letztes Werk, das Schauſpiel „Gregor und Heinrich“, fand in der vorjährigen Spielzeit ſeine Uraufführung und wurde auch von einer Reihe von Bühnen nachgeſpielt. Es iſt dies um ſo erfreulicher, als gerade dieſes Die Frau war jahrelang ſehr glücklich. Als im Vorjahr ihr vierjähriges Söhnchen infolge einer Verletzung die Sehkraft eines Auges ver⸗ lieren ſollte, zeigten ſich bei der jungen Mutter Zeichen von Schwermut, die man allerdings nicht beſonders ernſt nahm. Auch als nach der Geburt der Zwillinge die Depreſſionen ſtärker wurden, ahnte man nichts Böſes. Plötzlich muß nun die Angſt um den Jungen die Mutter zu der gräßlichen Tat hingeriſſen haben. An einem ungeſicherten Eiſenbahn⸗ übergang bei Sofnowitz(Polen) wurde ein Sanitätsauto- von einem Schnellzug erfaßt. Der Fahrer und vier Fahrgäſte wurden getötet. Stück, das im Canoſſagang Heinrichs IV. ſeinen dramatiſchen Höhepunkt hat, nicht allein an die Schauſpieler äußerſt hohe Anforderungen ſtellt, vielmehr auch vom Theaterbeſucher eine Bereit⸗ ſchaft verlangt, die in der gedankenloſen Aera des Theaters in jüngſter Vergangenheit zu einem Fremdwort geworden war. Weſentlich ſchwieriger als Kolbenheyer hat es Emil Strauß in ſeinem Kampf um die Anerkennung auf der Bühne. Wohl wird hin und wieder ſein Drama„Vaterland“ zur Auf⸗ führung gebracht, hier aber ſoll mehr auf ſeine Tragödie„Don Pedro“ und ſein Spiel„Hoch⸗ eit“, die thematiſch miteinander verwandt ſind, ingewieſen werden. Strauß hat ſich in ſeinem „Don Pedro“ ein Motiv gewählt, das, ſo ab⸗ geſchmackt es bei mäßiger Geſtaltung erſcheint, ſo überwältigend es ſich doch immer wieder bei zuchtvoller Formung und Sprachbehandlung offenbart: die Liebe. Wie hier Don Pedro, der, kaum verheiratet, plötzlich jener Frau gegen⸗ überſteht, die er Zeit ſeines Lebens mit der Sehnſucht ſeines Herzens und ſeiner Seele ge⸗ ſucht, wie er alles verläßt, um dieſer Frau zu folgen, ihr nahe zu ſein, ſie zu erringen, und als jene Stunde all der Hoftnungen und Er⸗ wartungen ſich erfüllt, das Schickſal ihn mit dem Tode verbindet, weil das Glück der Stunde ſtärker war als der Glaube und die Hoffnung auf dieſe Stunde. In dem Spiel„Hochzeit“, das formal aus dem Relativismus der naturaliſtiſchen Strö⸗ mung des Dramas hinausdrängt, geſtaltet Strauß das Schickſal eines jungen Mädchens, das aus konventioneller, unperſönlicher Dank⸗ barkeit gegenüber ihrem Vater einem alten Mann ſich verbindet, bis ihr die Jugend ent⸗ gegentritt, ihr Herz eigenen Pulsſchlag kommt und der Gewalt der Natur folgt. Wohl iſt dabei die Tendenz des naturaliſtiſchen Dra⸗ mas, Kritik an den Gepflogenheiten und dem ſtarren, engſtirnigen Dogma des Bürgertums zu üben, beibehalten, aber die Löſung verliert ſich nicht wieder in einem Dogma, das nur ein anderes Vorzeichen träat, ſondern wird eins mit den Gewalten der Natur, die auch die des befehl General Varelas rückten in drei Ko⸗ lonnen vor. Die mittelſte ging längs der Straße Teruel⸗Sagunt vor, die beiden ande⸗ ren parallel dazu nördlich und ſüdlich der Straße. Die nördliche Kolonne erreichte in raſchem Vorſtoß die Straße zwiſchen Mora de Rubielos und Albentoſa; dadurch ſind die ſtar⸗ ken bei Mora de Rubielos ſtehenden feind⸗ lichen Kräfte nahezu eingeſchloſſen, und, ohne eingreifen zu köngen, ſchweben ſie in Gefahr, zurückzubleiben. Die mittlere Kolonne umzin⸗ gelte nach Ueberwindung des feindlichen Wider⸗ ſtandes den Ort Sarrion. Als der Feind erkannte, daß die Aufgabe Sarrions unvermeidlich war, ſprengte er wie üblich die Kirche und eine Reihe von Gebüuden, bevor er flüchtete. Die Nationalen ſtießen über Sarrion hinaus vor und befin⸗ den ſich bereits 40 Kilometer von Teruel ent⸗ fernt bei Albentoſa an der Straße Teruel⸗ Sagunt, das ſie umzingelten. Daeis tonz' acht Toge long. Ein ausgedehnter Nationalfeiering DNB Paris, 14. Juli. Heute haben in Paris die Feſtlichkeiten des franzöſiſchen Nationalfeiertages eingeſetzt, die ſich diesmal in Anbetracht des engliſchen Kö⸗ nigsbeſuches über acht Tage erſtrecken werden. Bereits am Mittwochabend begann die Pa⸗ riſer Bevölkerung, ihrer jahrzehntelangen Ge⸗ wohnheit gemäß, in den Straßen zutan⸗ zen. Die Mehrzahl der Kaffeehäuſer hat ihre Terraſſen über die ganze Fahrſtraße hinüber ausgedehnt. Allenthalben ſpielen Kapellen zum Tanz auf. Eine ganze Woche wird das nun ſo weitergehen, von nachmittags 3 Uhr bis mor⸗ gens um 6 Uhr. Ein einziger Tag, der 18. Juli, iſt zum Ruhetag beſtimmt worden, damit die Tanzfreudigen im Verlaufe dieſer Woche we⸗ nigſtens einmal ausſchlafen können. zu bewaffnen, um ſich ſelbſt und Ihre vor⸗ gelagerten Kolonien zu ſchützen, weiterhin Ver⸗ teidigungsmaßnahmen zu ergreifen, ſoweit dies 55 möglich iſt. Dies werden Sie aber zweifellos bereits getan haben. Es verbleibt alſo paſſive Reſiſtenz, wie ſie Gandhi in Südafrika und in Indien ausgeübt hat. Derartige Aktionen ſetzen aller⸗ dings Einmütigkeit voraus, und den Willen, Leiden zu ertragen und ſich ins Gefängnis wer⸗ fen zu laſſen. Ich glaube, hierzu kommt noch der geſellſchaftliche Boykott und das Verzichten auf ein normales Verhältnis zur Regierung. Paſſive Reſiſtenz hat verſchiedene Formen: 1. Das Beſetzen von Land und die Weige⸗ rung, es zu verlaſſen, es ſei denn durch Gewalt. 2. Verweigerung, Steuer zu bezahlen, und ſich dann einſperren zu laſſen. 3. Verweigerung, die Hilfe der Gerichtshöfe in Anſpruch zu nehmen oder deren Recht⸗ ſprechung anzuerkennen. 4. Teilnahme an Demonſtrationen, die für illegal erklärt worden ſind, ſowie Verteilung von illegalem Agitationsmaterial. 5. Bewachung und Boykottierung der„Un⸗ loyalen“. Voriges Jahr wurden einige jüdiſche illegale Einwanderer in Ketten gefeſſelt nach dem Acre⸗ Gefängnis gebracht. Ich glaube, wenn Sie dieſe Leute auf dem Wege befreit hätten, ſei es auch mit Gewalt, würden die engliſche öffentliche Meinung Sie unterſtützt haben, und ein derartiger Fall hätte ſich nie wieder er⸗ eignet. fln einem Uebergang ohne Schranke Omnibus fährt gegen Rangierabteilung DNB Halle, 14. Juli. Von der Nachrichtenſtelle der Reichsbahn⸗ direktion Halle a. d. S. wurde folgende amtliche Mitteilung über ein ſchweres Verkehrs⸗ unglück bei Trebſen(Mulde) ausgegeben: Am 14. Juli, gegen 7 Uhr, iſt auf dem un⸗ beſchrankten Ueberweg der Staats⸗ ſtraße Wurzen—Grimma an Kilometer 16,6 der Bahnſtrecke Beucha—Trebſen(Mulde) unweit Bahnhof Trebſen(Mulde) ein beſetzter Pri⸗ vatomnibus aus Borna gegen eine von einer Kleinlokomotive bewegte Rangierab⸗ teilung gefahren. Durch den Anprall explo⸗ dierte der Bnezintank des Omnibuſſes, ſo daß der Wagen verbrannte. Von den Inſaſſen wur⸗ den, ſoweit bisher feſtzuſtellen war, ſechs Perſonen getötet und 15 verletzt, darun⸗ ter fünf ſchwer. kine ganze Familie vernichtet Schwere Folgen eines Blitzſchlages DNB Warſchau, 14. Juli. Ein furchtbares Geſchick traf eine polniſche Bauernfamilie. Bei einem Gewitter ſchlug der Blitz in die Hütte des Bauern Macharowſki im Dorf Chmelno ein, verletzte den Bauern und ſeine Frau ſchwer und erſchlug alle drei Kinder, von denen das älteſte 17, das jüngſte 5 Jahre alt war. Lebens, eines freien, perſönlichen, charakter⸗ vollen Lebens ſind. Mit einer Reihe von Dramen 0 auch Hans Friedrich Blunck an die Oeffentlichkeit getre⸗ ten, und wenn ihm auch verſchiedentlich Auf⸗ führungen zuteil geworden ſind, ſo ſpricht man doch mehr von dem Epiker als von dem Drama⸗ liker Blunck. Hier ſoll nun eines ſeiner reizvoll⸗ ſten Werke, das Schelmenſpiel„Die Lügen⸗ wette“ genannt werden, das voll ſprühenden Humors iſt und auch in ſeinem ſzeniſchen Auf⸗ bau eine Reihe von Feinheiten beſitzt. Der Her⸗ zog von Braunſchweig zieht mit ſeinen engli⸗ ſchen Komödianten nach Kopenhagen, um dort die däniſche Prinzeſſin zu freien. Dabei verklei⸗ det er ſich als Krämer, um ſo inkognito ſeine Braut kennenzulernen. Nun hat aber der Spiel⸗ baß der Truppe mit ſeinem Narren, dem Pickel⸗ hering, eine Wette abgeſchloſſen, nach der die beiden für drei, jeweils zu beſtimmende Tage ihre Rolle tauſchen, d. h. der Narr die Wahr⸗ heit und der Spielbaß die Unwahrheit ſagen muß. Die Austragung dieſer Wette aber bringt den Herzog in ſeiner Verkleidung in das Ge⸗ fängnis und als man ſpäter in Braunſchweig die Braut erwartet, die ſich durch Unfall ver⸗ ſpätet hatte, glaubt der Herzog, in einer Schau⸗ ſpielerin die Prinzeſſin verkleidet zu ſehen, bis auch hier die Flucht der Schauſpielerin mit dem Pickelhering den Irrtum aufklärt. Eine eigene Stellung im dichteriſchen drama⸗ tiſchen Schaffen nimmt auch Ernſt Bacmei⸗ ſter ein, von dem hier die Tragödien„Der Kaiſer und der Antichriſt“ und„Kaiſer Kon⸗ ſtantins Taufe“ genannt werden ſollen. Bac⸗ meiſters Eigenart liegt in der geiſtigen Kon⸗ zentrierung ſeiner Themen. Im„Kaiſer und ſein Antichriſt“ heißt es einmal:„Das Herz der Macht, mein Vater, iſt der Geiſt, der ſie zum höchſten treibt“. Bacmeiſter ſtößt auch in der Geſtaltung ſeiner Motive bis zu dieſem„Höch⸗ ſten“ vor, nur macht er den 15 zur Löſungs⸗ figur des Dramas. Und hier fehlt das drama⸗ tiſche Letzte, weil eben der Geiſt in ſo abſtra⸗ hierter Form nicht mehr perſonifiziert, alſo auch nicht mehr dargeſtellt werden kann. Was für die Bühne bleibt, iſt nur Reflektion. Und doch iſt hinwiederum eine ſo ſtarke dramatiſche Kraft in dieſen Werken Bacmeiſters, daß man eigentlich gerne den kleinen Schönheitsfehler mit in Kauf nimmt. Es prallen in ihnen ge⸗ formte, ausgewogene Anſchauungen aufeinander und dabei wird die Gegenſätzlichkeit auch aus⸗ getragen und nicht, wie meiſt üblich, in dialek⸗ tiſcher, ja oft ſophiſtiſcher Weiſe aneinander vor⸗ beigeredet. So lebt das dramatiſch geſchloſſene Werk„Der Kaiſer und ſein Antichriſt“ von dem Ausſpruch Pippins, dem erſtgeborenen Sohn Karls des Großen und dieſem ſelbſt, als er das Reich als Erbe aufteilte. Vater und Sohn ſte⸗ ſchn ſich gegenüber und aus ihren Worten chwingt die gleiche Herkunft, doch in den ord⸗ nenden Geiſt des Vaters findet die bucklige Ge⸗ ſtalt des Sohnes keinen Platz und doch iſt in Pippin der Reichsgedanke über den ſeines Va⸗ ters hinausgewachſen. Gewaltiger noch im Thema iſt die Religions⸗ tragödie„Kaiſer Konſtantins Taufe“. Byzanz ſteht als Weltmacht im Zenit der politiſchen Realität, Kaiſer Konſtantin iſt gewillt, das Rom einer neuen Zeit heraufzuführen und hat die Prieſter aller Glaubensrichtungen zu ſich befohlen, um von ihnen die Erſcheinungen ihres Gottes zu verlangen. Doch der Philoſoph So⸗ pater, der„Stoiker in Plantons Farbe“, be⸗ weiſt ihm in der Entſcheidungsſtunde, daß nicht Gott⸗ſelbſt⸗ſein die Macht auf Erden bedeutet, ſondern daß vielmehr dann die Macht am ſtärk⸗ ſten ſich entfaltete, wenn Gott und Herrſcher nicht in eins ſich binden. An dieſen Beiſpielen, man müßte dieſen Na⸗ men noch Hanns Johſt, Hans Rehberg, Her⸗ mann Burte, Fritz von Zwehl, Rolf Lauckner u. v. a. anſchließen, wird auch der Wert des Dramas im Buche bewieſen. Dramen, wirkliche Dramen zu leſen, iſt kein ſchöngeiſtiger Aeſtheti⸗ zismus, ſondern eine Anerkennung der dichte⸗ riſchen Schöpferkraft im Drama, die über das Erlebnis der Bühnengeſtaltung hinaus ſo auch zum geiſtigen Beſitz erweitert wird und in einem nicht unweſentlichen Maße dem Theater als dem kulturellen Gewiſſen der Nation dient. Durch 22 für die dem De Jung! vom Ga und den ben ang ſchaftlich + nach 487 zu dem Aus meinden ter Wa „tal geſte mit Ver Staates nen erſch ſchönem bereitet. mit Fal geſchmüc menden begrüßte⸗ 4 leiter al der jahr vom Rei In ei Gauleite nen Wa Kampfze eine neu— Zur ſte verleibun ben ſoll birgstals für das fügung Reichst Reichsr folgendes „Soebe Emil Kir Mit Ihne dieſes he ſchaftsfüh deutſche 2 Blick vo durchgef Juli 1958 ————— rstand d Ihre vor⸗ iterhin Ver⸗ ſoweit dies r zweifellos t eſ i ſt en z. in Indien ſetzen aller⸗ den Willen, ängnis wer⸗ kommt noch s Verzichten Regierung. Formen: die Weige⸗ urch Gewalt. len, und ſich Gerichtshöfe eren Recht⸗ en, die für Verteilung ig der„uUn⸗ iſche illegale h dem Acre⸗ nn Sie dieſe en, ſei es ie engliſche haben, und wieder er⸗ Schranke ibteilung „ 14. Juli. Reichsbahn⸗ nde amtliche zerkehrs⸗ ausgegeben: uf dem un⸗ der Staats⸗ eter 16,6 der lde) unweit ſetzter Pri⸗ 'in eine von ngierab⸗ iprall explo⸗ iſſes, ſo daß nſaſſen wur⸗ var, ſechs letzt, darun⸗ enichtet hlages „14. Juli. ne polniſche r ſchlug der charowſki im Bauern und drei Kinder, gſte 5 Jahre flektion. Und dramatiſche rs, daß man önheitsfehler in ihnen ge⸗ aufeinander eit auch aus⸗ ch, in dialek⸗ einander vor⸗ h geſchloſſene iſt“ von dem zrenen Sohn ſt, als er das nd Sohn ſte⸗ hren Worten in den ord⸗ bucklige Ge⸗ d doch iſt in n ſeines Va⸗ ie Religions⸗ ufe“. Byzanz er politiſchen gewillt, das hren und hat ngen zu ſich nungen ihres hiloſoph So⸗ Farbe“, be⸗ ide, daß nicht den bedeutet, acht am ſtärk⸗ ind Herrſcher te dieſen Na⸗ tehberg, Her⸗ Rolf Lauckner ſer Wert des nen, wirkliche iger Aeſtheti⸗ ig der dichte⸗ die über das naus ſo auch und in einem Theater als on dient. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 14. Juli 1958 Ein Unſinn aus der Welt geſchafft Das Kleine Wolsertal gehört jetzt wieder zum Allgãu DNB Riezlern, 14. Juli. Durch einen Beſchluß des Reichskommiſſars für die Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Deutſchen Reich wurden die Gemeinden Jungholz und Kleines Walſertal vom Gau Tirol der NSDAPabgetrennt und dem Kreis Sonthofen im Gau Schwa⸗ ben angegliedert. Damit iſt eines der land⸗ ſchaftlich reizvollſten Gebiete des Alpenraumes nach 487 Jahren wieder zum Allgäu gekommen, zu dem es bis dahin gehört hatte. Aus Anlaß der Uebernahme der beiden Ge⸗ meinden in den Gau Schwaben durch Gaulei⸗ ter Wahl beging Jungholz und das Walſer⸗ „tal geſtern einen Feſttag. Dem Gauleiter, der mit Vertretern der Partei, der Wehrmacht, des Staates und der Fremdenverkehrsorganiſatio⸗ nen erſchienen war, wurde in allen Orten des ſchönem Tales ein überaus herzlicher Empfang bereitet. Jedes Haus des ganzen Tals war mit Fahnen, Alpenblumen und Tannengrün geſchmückt. Die Walſertaler ſäumten trotz ſtrö⸗ menden Regens ſtundenlang die Straßen und begrüßten mit ſtürmiſchen Heilrufen den Gau⸗ leiter als den Beauftragten des Führers, der der jahrhundertelangen Trennung des Tales vom Reich ein Ende bereitet hat. In einer Feierſtunde in Riezlern dankte Gauleiter Wahl den Parteigenoſſen des Klei⸗ nen Walſertales für ihre in der ſchweren Kampfzeit bewieſene Treue und übergab ihnen eine neue Hakenkreuzfahne als Geſchenk. Zur ſteten Erinnerung an den Tag der Ein⸗ verleibung des Walſertales in den Gau Schwa⸗ ben ſoll an einem der ſchönſten Plätze des Ge⸗ birgstals ein HI⸗Heim errichtet werden, für das Gauleiter Wahl 10000 RM zur Ver⸗ fügung geſtellt hat. Reichsminiſter F5unk an Frau firdorf DNB Berlin, 14. Juli Reichsminiſter Funk ſandte an Frau Kirdorf folgendes Beileidstelegramm: „Soeben erhalte ich die Trauerkunde, daß Emil Kirdorf in die Ewigkeit eingegangen iſt. Mit Ihnen ſtehe ich tieferſchüttert an der Bahre dieſes hervorragenden Menſchen und Wirt⸗ ſchaftsführers, deſſen Tod nicht nur die geſamte deutſche Wirtſchaft, ſondern auch das ganze na⸗ tionalſozialiſtiſche Deutſchland auf das tiefſte bedauert. Emil Kirdorf war nicht nur der er⸗ folgreiche Vorkämpfer für die nationale Wirt⸗ ſchaftskraft, ſondern auch der Wegbereiter unſeres Führers Adolf Hitler in der deutſchen Wirtſchaft. In der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Bergbaues wird der Name Emil Kirdorf für alle Zeiten als leuch⸗ tendes Vorbild verzeichnet werden. In auf⸗ richtiger Anteilnahme: Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter Funk.“ krdbeben in Bukoreſt verſpürt Die Seismographen verſagten ſogar EP Bukareſt, 14. Juli. Am Mittwochabend gegen 22.15 Uhr wurde in der rumäniſchen Hauptſtadt ein ſtarkes Erd⸗ beben wahrgenommen, deſſen Herd ſich 155 Kilo⸗ meter nordöſtlich von Bukareſt in der Nähe von Focſany befand. Sekundenlang war das Beben ſo ſtark, daß die Seismographen außer Tätigkeit geſetzt wurden. Das Erdbeben ver⸗ urſachte eine Panik unter der Bevölkerung. Mehrere Mauern ſtürzten ein und zahlreiche Fenſter wurden zertrümmert. Bismarck und Moltke zum Umzug bereit Einträchtig liegen die beiden Denkmäler von der Berliner Siegesallee auf einem Platten- Wagen und warten auf den Abtransport zu ihrem neuen Standort an der Straße des Zweiten Reiches. Eine Eiterbeule der Suſtemzeit Der jüdĩsche Verbrecier Berliner und der„hönix-Skandal“ DB Wien, 14. Juli. Die ſtrafgerichtliche Unterſuchung gegen die Direktoren und Abteilungsleiter der Lebens⸗ verſicherungsanſtalt„Phöniz“, die wegen Betruges, betrügeriſchen Bankerotts und Vor⸗ ſchubleiſtung des Betrugs angeklagt ſind, ſteht jetzt vor dem Abſchluß. Die„Lebens⸗Phönix“, die unter Führung des jüdiſchen Großverbrechers Berliner ſtand, war bekanntlich im Frühjahr 1936 unter viel Geſtank zuſammengebrochen. Dabei wurden eine Reihe von Syſtemgrößen ſtärkſtens kompromit⸗ tiert und genötigt, aus dem öffentlichen Leben auszuſcheiden. Berliner ſelbſt hatte ſich noch kurz zuvor durch Selbſtmord der Verantwor⸗ tung entzogen. Dieſer jüdiſche Großverbrecher war der allmächtige Beherrſcher des Phönix⸗ Am 23. Juli beginnen die Salzburger Festspiele Blick von der Burg auf das schöne Salzburg, wo vom 23. Juli bis 31. August die Festspiele durchgeführt werden. Weltbild-M. Konzerns. Zur Verſchleierung ſeiner geradezu einzig daſtehenden Mißwirtſchaft hatte er zu den verſchiedenſten Perſönlichkeiten der Syſtempolitik und der jüdiſchen Geſellſchaft ſowie des anrüchigſten Verbrechertums engſte Beziehungen unterhalten und überall Schweige⸗ gelder in geradezu unfaßbarer Höhe bezahlt, für deren„Verwaltung“ er ſich ſogar eine eigene „Beſtechungsabteilung“ eingerichtet hatte. Das ſtrafgerichtliche Verfahren richtet ſich nun gegen die größtenteils jüdiſchen Direktoren und Abteilungsleiter. Rotundenbrand wieder aufgerollt 12 Firmen klagten gegen die Wiener Meſſe AG. Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 14. Juli. Der Brand der Wiener Rotunde, dem be⸗ kanntlich im September vorigen Jahres der Meſſepalaſt im Prater zum Opfer fiel, wird mit ſeinen Hintexrgründen und ſeinem Ablauf nochmals vor Gericht aufgerollt werden. 12 Wiener Firmen hatten ſeinerzeit gegen die Meſſe AG. und den öſterreichiſchen Bundesſtaat eine Schadenerſatzklage von 160 000 Schilling für die bei der Brandkataſtrophe vernichteten Waren angeſtrengt. Die Klage war zunächſt als unbegründet abgelehnt worden. Das Urteil wurde jetzt aber vom Oberlandesgericht aufge⸗ hoben und der Prozeß zur neuen Verhandlung an die erſte Inſtanz zurückverwieſen. ſiongreſſe bevorzugen Dien 19 internationale Großwveranſtaltungen 1938 (Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 14. Juli. Die von jeher ſtarke Anziehungskraft der Donaumetropole für Kongreſſe aller Art iſt ſeit dem Anſchluß noch erheblich geſtiegen. Mit 19 internationalen und 11 nationalen Großtagun⸗ gen, die bis Ende 1938 in der Donaumetropole abgehalten werden, iſt der bisherige Jahres⸗ durchſchnitt beträchtlich überſchritten. Zu den intereſſanteſten Veranſtaltungen gehören die Weltkraft⸗Konferenz, die Tagung der Schwer⸗ athleten, die Kongreſſe mediziniſcher Geſell⸗ BZ) ſchaften, die Leichtathletik⸗Europameiſterſchaften für Frauen, der deutſche Gaſtſtättentag., Die Vielfalt der Großveranſtaltungen, für die Wien als Schauplatz gewählt wird, machte die Ein⸗ richtung einer beſonderen Kongreßbera⸗ tungsſtelle notwendig, die den Veranſtal⸗ tern beratend und helfend zur Seite ſteht. Dird Tord perih abberufen? Ein engliſches Gerücht f. b. London, 14. Juli(Eig. Drahtmeldg.) Das Londoner Abendblatt„Evening Stan⸗ dard“ will erfahren haben, daß der gegenwär⸗ tige engliſche Botſchafter in Ankara, Sir Percy Loraine, als Nachfolger von Lord Perth demnächſt nach Rom gehen werde. Der Botſchafterwechſel ſoll ſtattfinden, ſobald das engliſch⸗italieniſche Abkommen als geſichert be⸗ trachtet werden kann. Letzteres iſt der eng⸗ liſchen Preſſe zufolge noch immer nicht der Fall.„Daily Herald“ meldet ſogar, daß Ita⸗ lien die Abſicht habe, auf das Abkommen ganz zu verzichten, da es nicht bald in Kraft geſetzt werden könne. Ueberfall chineſiſcher Freiſchürler auf die Inſelwache von Namoa Ep Hongkong, 14. Juli. 500 chineſiſche Freiſchürler haben, nach hier eintreffenden Meldungen, in der Nacht zum Donnerstag einen Handſtreich auf die japa⸗ niſchen Wachtruppen auf der Inſel Namoa durchgeführt. Die Inſel liegt an der Südküſte Chinas, etwa 250 Kilometer nordöſtlich von Hongkong. Den Chineſen gelang es, nach den von ande⸗ rer Seite noch nicht beſtätigten Meldungen, in Dſchunken die Inſel Namoa zu erreichen und einen Teil der Wachtruppen nie⸗ derzumetzeln, ehe dieſe Hilfe von den in der Nähe der Inſel liegenden japaniſchen Kriegsſchiffen erhalten konnten. Die Chineſen verließen dann wieder die Inſel unter Mit⸗ nahme des von den Japanern eingeſetzten Stadtkommandanten. Letzterer ſoll von den Chineſen in Swatau, wie es in den Mel⸗ dungen aus Hongkong heißt, vor ein Kriegsgericht geſtellt werden. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Reichsleiter Baldur von Schirach, hat am Mittwochabend Rom nach kurzem Aufenthalt wieder verlaſſen. Am Mittag war er Gaſt des deutſchen Botſchafters beim Heiligen Stuhl. Herrenwäſche, Schlaf⸗ anzüge, Sportmützen, Sportſtutzer, Autohau⸗ ben, Strümpfe— alles von Meiſter Zwirn! 8 Das größte Der Herren⸗Sport⸗Rock, die Ergänzung der einfarbigen Sommerhoſe. Viele Farben und Formen! RM 28.— 38.— 48.— Der Lodenmantel für Damen, Herren und Kinder iſt das un⸗ entbehrliche Kleidungsſtück für Reiſe u. Wanderung. Er koſtet für Damen; 35.- 39.— für Herren: 28.— 37.— Die Sommerhoſe aus Flanell⸗ oder Freskoſtoff. Zu jedem Rock die Richtige! Auch mit Reiß⸗ verſchluß. 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Er ſcheint ſie aber heute nicht zu erkennen. Oder doch—? Seine Lippen ewegen ſich wie zum Gruß, aber die Augen ſehen ſtarr an ihnen vorbei ins Leere. Und nun merken Sie, daß Hält Worte Ihnen gar nicht Er unterhält ſich nämlich mit— ſich ſelbſt. Im Vorbeigehen verſtehen Sie auch ein paar Worte. Kein Geſtammel etwa, ſon⸗ dern richtige Sätze. Man braucht nun nicht gleich das Schlimmſte „ befürchten, wenn man bei jemandem dieſe ngewohnheit entdeckt. In den meiſten Fällen eben nichts weiter als eine Angewohnheit, allerdings eine ſehr ſchlechte. Dem Betroffenen kommt es in der Mehrzahl der Fälle von ſeine nach einer Weile zum Bewußtſein, daß er ſeine Gedanken auf unvernünftige Art„laut“ werden ließ. Er wird zumindeſt verlegen, —5 ſcheu auf die ob ſie ſein — i belauſcht haben, und geht raſch iter. Die Gründe des„Sprachticks“ In vielen Fällen bezeichnet die Wiſſenſchaft bie Angewohnheit des Vorſichhinredens als Sprachtick, Wörter, Redensarten, die bei einem heftigen Schreck, während einer Kataſtrophe unwillkürlich ausgeſtoßen wurden, werden ſpäter auch ohne den äußeren Anlaß un w ill⸗ kürlich immer wieder ausgeſprochen. Das ſind aber ſchon die ſchweren Fälle. So hat man einmal beobachtet, daß ein Mann nach einem Selbſtmordverſuch ein unartikuliertes Bellen ausſtieß, nach einem Monat unaufhör⸗ lich die Namen ſeiner Frau und ſeiner Kinder rief. Dieſen Fall muß man natürlich in die Gruppen der ſchwerſten Ticks einordnen. Man kann annehmen, daß dem Selbſtmordverſuch ein ſchwerer Nervenzuſammenbruch voraus⸗ ing. Die anfangs geſchilderten Selbſtge⸗ ſpräche— die man, um es noch einmal zu be⸗ tonen, auch bei Leuten mit hoher geiſtiger Be⸗ gabung beobachten kann— ſind harmloſe Er⸗ ſcheinungen, die allerdings durch Gemütsbewe⸗ gungen, körperliche Ermüdungen, Ueberanſtren⸗ gungen und zu ſtark beanſpruchte Nerven be⸗ günfligt werden. Reden wird motoriſch Ein Arzt hat uns ſeine Meinung über das Vorſichherreden mitgeteilt.„Vielfach leiden Menſchen mit einer zu lebhaften Phan⸗ taſie an dieſer Angewohnheit, beſonders wenn ihr Beruf ſie ſehr anſpannt. Tritt viel⸗ leicht gar noch eine vorübergehende Abſpan⸗ nung Kaen 0 geht ihnen die Selbſtkontrolle verloren, und das Reden wird motoriſch. Ge⸗ ſpräche, die ſie denken— das tut jeder Menſch — werden in ihrer lebhaften Apregn ſo deut⸗ lich, daß ſie ſie eben laut ausſprechen müſſen. Bei einem beſſeren Nervenzuſtand das Uebel von allein. Etwas Ablenkung, an⸗ bererſeits aber Aufmerkſamkeit und Anſpan⸗ nung des Willens helfen oft ſchon. Brom⸗ präparate, die man ſich natürlich nur vom Arzt verſchreiben laſſen ſoll, helfen auch die auf⸗ geregteſte Phantaſie beſchwichtigen.“ Die Wiſſenſchaft hat ntig feſtgeſtellt, daß die meiſten Menſchen in Sätzen denken. Die„innere Stimme“ iſt alſo keine Redensart, ——— naturgegebene Wirklichkeit: man denkt o, wie man ſpricht, d. h. man denkt natürlich zuerſt. So iſt es Pies erklärlich, daß bei Ner⸗ vöſen z. B. oft die gedachten Worte laut werden, ebenſo findet man ſehr häufig bei alten Leuten, denen die Selbſtkontrolle abgeht, dieſe Erſcheinung. Des Verbrechers innere Stimme „Auch die Kriminaliſten wiſſen ſehr wohl um die Bedeutung der inneren Stimme, d. h. alſo der in, zuſammenhän enden Sätzen gedachten Gedanken. Viele Tricks, einen Verbrecher zum Geſtändnis zu überliſten, beruhen auf der Er⸗ Riesen der Käfierwelt Unter diesem Titel befindet sich bei der Ufa unter der Regie von Dr. Gero Priemel in der Herstellungsgruppe Dr. Ulr. K. T. Schulz ein neuer Kulturfilm in Vorbereitung, der uns einen Blick in ungeahnte Tragödien der Tierwelt tun lägt. Hier überfallen sich zwei Larven des Gelbrandkäfers, um einander zu töten. Aufin.: Ufa-Foerster fahrungstatſache, daß ſich bei Schreck oder Ueberraſchung die gedachten Worte unwillkür⸗ lich in geſprochene verwandeln. Einem Mör⸗ der wird man beiſpielsweiſe ein Indiz, wie ein blutbeflecktes Taſchentuch, einen Revolver uſw., die man am Tatort fand, erſt in dem Augenblick zeigen, wenn er an dieſen Gegen⸗ ſtand gar nicht mehr denkt, weil ſeine Auf⸗ merkſamkeit durch ganz andere Fragen in An⸗ ſpruch genommen iſt. Wird dem Verbrecher nun überraſchend der Gegenſtand gezeigt, iſt ſein nächſtliegender Gedanke natürlich der, wie er ſo dumm ſein konnte, dieſen Gegenſtand am motoriſche Tatort zurückzulaſſen. Durch die Reaktion in ſeinem Gehirn können aber die gedachten Worte ſich unwillkürlich in geſpro⸗ chene verwandeln. So hat des Verbrechers eigene innere Stimme zu ſeinen Ungunſten ausgeſagt und ihn überführt.. Erſatz für Selbſtgeſpräche Warum kaut man beim Briefſchreiben am Federhalter oder knabbert am Bleiſtift? Man ſagt, die ſtumme Beſchäftigung mit den ge⸗ ſchriebenen und gedachten Sätzen errege das Sprechorgan ſo, daß es einer Ablenkung be⸗ darf. Hier tritt alſo Kauen und Knabbern als Erſatz für ein Selbſtgeſpräch auf. Jeder weiß, Heute steht an dieser Stelle eine moderne Garage mit Platz für 400 Wagen. Vor 20 Jahren war hier noch gutes altes Schöneberg bei Berlin. Wir erleben es in dem Ariel-Film der Terra-⸗ Filmkunst„Wie einst im Mai“ 7 Foto: Ariel-Terra-Filmkunst daß man vor wichtigen, Entſcheidungen gern eine Zigarette oder Zigarre raucht. Der Nichtraucher zerbeißt vielleicht ſtattdeſſen einen Bonbon. Auch hier iſt die Zahl der anſtürmen⸗ den Gedanken, der Vermutungen und Schlüſſe über den Ausfall der Entſcheidung und die Folgen ſo gewaltig, daß die Mundmuskulatur dringend einer Fperkamen bedarf. Wir wiſſen von vielen berühmten Geiſtesarbeitern, Mathematikern, Philoſophen und Schrift⸗ ſtellern, daß ſie bei der Arbeit ihr Schreib⸗ werkzeug anknabberten. Andere wieder pfleg⸗ ten zu rauchen, Bonbons oder(wie Lord Byron, der berühmte engliſche Dichter) Medi⸗ kamente auf der Zunge zergehen zu laſſen. Gehören Sie zu den Kropolaliſtend „Eine harmloſe, aber wenig ſchöne Abart des Selbſtgeſprächs iſt beſonders bei Autofahrern verbreitet: die Kropolalie oder die Schimpf⸗ krankheit. Der Wiſſenſchaftler bezeichnet mit dem gelehrten Namen die Angewohnheit, bn Schimpfworte oder anſtößige Re⸗ ensarten wie„Aas“,„Schweinehund“, um nur die ſalonfähigſten zu nennen, auszuſtoßen. Womit durchaus nicht behauptet ſein ſoll, daß dieſe Krankheit nur bei Autofahrern anzu⸗ treffen ſei! Aber das iſt ſchon wieder ein an⸗ deres Kapitel.. D..R. Das kluge Reh Ein ebenſo entzückendes wie erſtaunliches Tieridyll wird aus der böhmiſchen Geeneinde Roznau berichtet. Vor etwa einem Jahr brachte ein Waldarbeiter dem ſtädtiſchen Forſtmeiſter in Roznau ein wenige Tage altes Reh. Die Frau des Beamten nahm ſich des Tierchens an und zog es groß, um es im Herbſt wieder in die Freiheit zu ſetzen. Die Rehgeis vergaß ihre Wohltäterin nicht und erſchien im Winter wie⸗ derholt, um Futter zu erbetteln. Als aber das Frühjahr anbrach, ließ ſie ſich nicht mehr blik⸗ ken und geriet ſchließlich in Vergeſſenheit. Vor kurzem vernahm der Forſtmeiſter in ſeinem Garten am frühen Morgen ein ſonderbares Pfeifen. Er lief hinaus und ſah an der Gar⸗ tentüre ein Rehkitz, während in größerer Entfernung die Geis bewegungslos daſtand, als wolle ſie abwarten, was nun geſchehe. Als der Forſtmeiſter das kleine Tierchen erſtaunt auf den Arm nahm, lief die Rehmutter blitz⸗ ſchnell davon und kehrte nicht mehr zurück. So blieb der Frau des Beamten nichts anderes übrig, als auch dieſes junge Tier bei ſich groß⸗ zuziehen. Es ſcheint tatſächlich ſo, als habe ſich die kluge Rehmutter ihrer ſchönen und ſorgloſen Jugend erinnert und darum in ſelbſtloſer Liebe ihr Kind den Menſchen anvertraut, bei denen auch ſie ihre erſten Lebensmonate verbracht hat. Frank Carlisle · der Sinqende Bandit FEin böser Anfang mif 15 Jahren/ Kleiner Ueberfell/ Zwischen zwei Liedern/ Das Lied verrief jhn Vor 7 Jahren ſaß in Georgia der Garagenbe⸗ ſitzer Bill Carr ruhig in ſeinem Büro und rech⸗ nete die Tageseinnahme durch, als er plötzlich einen Revolver in ſeinem Rücken ſpürte. Ein junger Menſch mit ſchwarzer Maske raubte ihm die Tageseinnahme. In den vier ſolgeeiden Nächten wurden 31 weitere Ueberfälle verübt. Erſt als der 33. Ueberfall ausgeführt wurde, lag die Polizei auf der Lauer und nahm den Täter feſt. Er hieß Frank Carlisle, war 15 Jahre alt und begann ſo ein Verbrecherleben, das ihm bei dieſer Gelegenheit 5 Jahre Gefängnis ein⸗ trug. Doch er benutzte dieſe Zeit, um ſeine gute Stimme zu entwickeln. Als er aus dem Ge⸗ fängnis entlaſſen wurde, verdiente er ſein Brot auf eine merkwürdige Art und Weiſe. Er meldete ſich bei verſchiedenen Rund⸗ funkſtationen und wirkte dort als ſingen⸗ der Cowboy mit. Bald hatte er in Amerika un⸗ ter den Ruridfunkhörern einen großen Freun⸗ deskreis. Er hätte ehrlich ſeinen Weg machen können. Aber im Herzen blieb er Verbrecher. Eines Nachts hatte er zwiſchen zwei Liedern, die er ſingen ſollte, 30 Minuten Pauſe. Er ſchlich ſich aus dem Rundfunkgebäude, fuhr mit dem Auto zehn Kilometer weit, überfiel zwei Garagen und war wieder zurück, als er ſein zweites Lied ſingen mußte. Der zweite Teil ſeines Programms wurde von der Polizei un⸗ terbrochen, als dieſe einen Rundſpruch an die Hörer weitergab: man möge ſich vor einem Verbrecher in acht nehmen, der zur Zeit Gara⸗ gen überfalle. Frank Carlisle ſtand daneben und lachte. Das Lied auf den Tod Dillingers Einige Nächte ſpäter brach er bei einem Ju⸗ welier in Atlanta ein. Er war dabei, einen Schrank mit Schmuckſachen auszuräumen, als ihm inſden Sinn kam, das von ihm koenponierte Lied auf den Tod Dillingers vor ſich hinauszu⸗ Eine ganze Gemeinde Schläft ein Die Sdila krankheif wülef in der indischen Provinz Hunjob/ 300 Todesopfer in Kirt Im Wunderland Indien wird manches Mär⸗ chen Wirklichkeit. Wie einſt in der Sage Dornröschen in tiefen Schlummer ſank und mit ihr das ganze Schloß. Köche und Diener, Mägde und Hofdamen, zu ſchlafen begannen, ſo iſt jetzt eine ganze indiſche Stadt vom Schlaf übermannt worden. In Kirt, einer Gemeinde in der britiſch⸗indiſchen Pro⸗ vinz Punjab, iſt innerhalb von wenigen Tagen jegliches Leben erſtorben. Männer und Frauen, Greiſe und Kinder ſchlafen, die Felder ſind verödet, das Vieh brüllt hungrig in den Ställen, die Ziehbrunnen ſtehen einſam und verlaſſen da, die Herdfeuer ſind erloſchen. Aber diefer Schlaf, der, einer Epidemie gleich, eine ganze Stadt überfiel, hat durchaus nichts Märchenhaftes an ſich. Es iſt ein gefährlicher Schlaf, aus dem viele nie mehr erwachen, eine Erſcheinung, die der mediziniſchen Wiſſenſchaft unter dem Namen„Schlafkrankheit⸗ nur allzu gut bekannt iſt. Das Hauptverbreitungsgebiet der Schlafkrankheit iſt im allgemeinen Afrika, in Indien kommt ſie nur ſelten vor. Sie wird übertragen durch den Stich einer Fliegen⸗ art, der Schlafkrankheitsfliege Gloſſing palpa⸗ lis oder der Tſetſefliege, ein Inſekt, das in ſumpfigen, ſchattigen Gegenden gedeiht. Mitunter ruft ein Stich dieſer Inſekten ſchon nach zwei Tagen die gefürchtete Schlafkrankheit hervor, manchmal dauert es aber auch drei Wochen, ehe ſich die erſten Erſcheinungen dieſes Leidens einſtellen. Es beginnt mit Kopfſchmer⸗ zen, Pulsbeſchleunigung und leichtem Fieber, führt ſchließlich zu Hautrötungen, Gehſtörungen und Zittern der Gliedmaßen bis der Körver ſchlaff und müde und von einey unüherwind⸗ lichen Schlafſucht übermannt wird. Der Tod tritt häufig durch eine eitrige Hirnhautent⸗ zündung während des Schlafes ein. Die Vorgänge, wie ſie ſich in dieſen Tagen in der Stadt Kirt abſpielen, ſind höchſt unge⸗ wöhnlich. Von Madras iſt eine Hilfs⸗ expedition aufgebrochen, um die von der Epidemie heimgeſuchte Gemeinde vor dem Untergang zu retten. Bislang waren bereits 300 Todesopfer zu verzeichnen, und man muß befürchten, daß Kirt, wenn nicht rechtzeitig ärzt⸗ liche Unterſtützung eintrifft, ausſtirbt, da die Schlafſucht ja ſchon eines der letzten Stadien der Krankheit iſt. und nur noch ganz wenige Einwohner der„ſchlafenden Stadt“ von der Epidemie verſchont blieben. Ein deutſches Mittel iſt es, das ſich bislang als beſtes Heil⸗ mittel gegen die Schlafkrankheit erwies, das Germanin, ein Serum, das den Erkrankten eingeſpritzt wird. Weſentlich iſt ferner die An⸗ lage von Schlafkrankheitslagern, um die Kran⸗ ken von den Geſunden zu iſolieren und ein weiteres Umſichgreifen der Epidemie zu ver⸗ hindern. Man wird darum über Kirt die Quarantäne verhängen und die ganze Ge⸗ meinde in ein ſorgfältig bewachtes, von der Außenwelt iſoliertes Lager verwandeln, zu dem kein Geſunder mehr Zutritt hat. Es muß ſich in Kirt um eine beſondere Er⸗ ſcheinungsform der Schlafkrankheit handeln. da dieſes Leiden im allgemeinen recht lang⸗ wierig iſt, während ſich hier die Tragödie in wenigen Tagen vollzog. Faſt gleichzeitig wurde der überwiegende Teil der Bevölkerung von der Schlaffucht übermonnt, ſo daß ſich die Gemeinde aleichtom ſüner Nacht in eine ſchlafende. in ihrer Töhofeit vollſtändig lahmgelegte Stadt verwandelte. ſingen. Dieſer Geſang hatte eine für ihn ver⸗ hängnisvolle Nachwirkung: Denn von dem Geſang wurde in dem ſonſt leeren Haus ein Dienſtmädchen geweckt. Es hörte den Geſang und erinnerte ſich, das Lied, von der gleichen Stimme geſungen, ſchon ein⸗ mal gehört zu haben. Das teilte ſie auch am nächſten Tag der Polizei mit. So kam man Frank Carlisle auf die Spur. Denn das Mäd⸗ chen hatte das Lied auf den Tod Dillingers im Rundfunk gehört... Man gab Frank Carlisle 20 Jahre Gefängnis, die er in Georgia verbü⸗ ßen ſollte. Entkommen— nicht mehr geſehen Inzwiſchen wurde Carlisle in Abweſenheit von anderen Gerichten noch zu weiteren 15 Jahren Gefängnis verdonnert, ſo daß er alſo praktiſch den ganzen Reſt ſeines Lebens hinter Gittern hätte verbringen müſſen. Doch ſein Kopf hatte bald einen Fluchtplan entworfen. Er ſchloß ſich mit dem gefährlichen Sträfling John Saunders zuſammen. Man markierte einen Streit, ſchlug den Wächter nieder und konnte ihm bei dem Ringkampf die Schlüſſel entreißen. Ehe Alarm gegeben war, hatten Frank Car⸗ lisle und John Saunders bereits das Freie gewonnen. Obwohl mit allen modernen Mit⸗ teln auf Carlisle und ſeinen Helfer Jagd go— macht wurde, gelang es ihnen, durch die Ab⸗ ſperrungen hindurchzukommen. Die letzte Nach⸗ richt von Carlisle ſtammt aus Abbevville in Südkarolina. Und ſeit dieſer Zeit hat man nichts mehr von ihm gehört oder geſehen. In dem Steckbrief der amerikaniſchen Poli⸗ zei aber wird beſonders darauf hingewieſen, daß der gefährliche Verbrecher ohne Zweifel wieder in einer Rundfunkſtation auftauchen werde. Denn er ſei ein eitler Mann, der ohne Beifall und ohne Triumph nicht leben könne. Tränendas war leicier auszuhalten Auf der Inſel Malta wurden in den letzten Tagen mehrere Luftſchutzübungen veranſtaltet. Bei dieſer Gelegenheit flüchtete auch ein Hirte mit ſeiner Ziegenherde in einen Unterſtand. Die Bewohner des nächſten Dorfes wurden veran⸗ laßt, in dem gleichen Unterſtand Zuflucht zu ſuchen. Aber nach wenigen Sekunden erhoben ſich wilde Proteſtrufe. Die Leute in dem Unter⸗ ſtand erklärten, ſie wollten ſich lieber dem Trä⸗ nengas, das für die Experimente verwendet wurde, ausſetzen, als weiter in dem Keller zu weilen. Doch die Offiziere des Luftſchutzes trie⸗ ben mit Gewalt die armen Leute in die Keller zu den Ziegen zurück. Als nach 30 Minuten das Signal gegeben wurde, durch welches die Schutzübungen ihr Ende fanden waren infolge des ſchlechten Ge⸗ ruchs der Ziegen 50 Perſonen in den Luftſchutz⸗ kellern von ſchwerer Uebelkeit befallen worden. ——+ „HBake ee..— Hetzt Ja! Je macht wi leiblichen das für e Wetter de und Füll nügend v Mittageſſe Von de treten. Er nat und chen. Auch Verkaufsſt Zwiebeln ſtändlich k währen etwas ein An Ol Dorado r bebregen eeren, r Johannis beeren, di gar ſchon vereinzelte ſie höchſter Um der Spezialitä ſo ein ju ſtopfte Ga verachten. man die iſcheſſen ich, nicht Was un in ſeiner weide aus im Alltag, Auch auf gen ſie un paſſenden aus, wenn tur unter Vom St braucherpr Wirfla 12, Wirſin 18—20, Bli —8, Gelb Spinat 18 bis 20, Gi 15—20, Ko —15, Ob —10, Ton „Rettich, E Schlangeng fauch, Pſch auch, 70—100, K 50—60, P imbeeren tachelbeer nanen, St. 140—142, 2 Aale 120, 80—100, S 40, Kabelje Die Verkehrs hier drei verletzt und den. 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Auch der Rhabarber türmt ſich auf den Verkaufsſtänden zu kleinen Bergen, und mit Zwiebeln hats keinerlei Not mehr. Selbſtver⸗ ſtändlich kann man auch genügend Eier kriegen, während man ſich mit der Butter eben noch etwas einſchränken muß. An Obſt findet man jetzt geradezu ein Dorado vor. Was gibts ſchon nicht? An⸗ bebregen von den letzten Kirſchen und Erd⸗ eexen, reizen die prallen Stachelbeeren, die Johannistrauben, die Himbeeren und Brom⸗ beeren, die Aprikoſen, ja die Pfirſiche und ſo⸗ gar ſchon die erſten Aepfel unſeren Gaumen. Allerdings ſind es erſt Falläpfel, denen man an vereinzelten Ständen begegnet, und man kann ſie höchſtens einkochen oder zu Kompott kochen. Um den Brunnen herum locken wieder die Spezialitäten für ſachverſtändige Genießer, und ſo ein junges Hähnchen oder eine ſchöne, ge⸗ ſtopfte Gans iſt denn auch tatſächlich nicht zu verachten. Aber auch in den Fiſchbottichen trifft man die entſprechende Auswahl an— und Fiſcheſſen iſt bekanntlich geſund und bekömm⸗ ich, nicht zuletzt auch unſerer Volkswirtſchaft. Was uns Mutter Natur an Flora ſchenkt, iſt in ſeiner ganzen Reichhaltigkeit zur Augen⸗ weide ausgebreitet. Haben wir noch ſo viel Zeit im Alltag, daß wir uns ihrer erfreuen können! Auch auf dem Tiſch daheim im Zimmer brin⸗ gen ſie uns Freude in unſer und in der paſſenden Vaſe nehmen ſie ſich nochmal ſo gut aus, wenngleich ſie uns natürlich nicht die Na⸗ tur unter freiem Himmel erſetzen können. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für/ Kg. in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, alte 4,5—5; Kartoffeln, neue 8 bis 12, Wirſing 12—15, Weißkraut—14, Rotkraut 18—20, Blumenkohl, St. 10—50, Karotten, Bſchl. —8, Gelbe Rüben 14—18, Rote Rüben 15—20, Spinat 18—25, Mangold 10—15, Zwiebeln 12 bis 20, Grüne Bohnen 20—55, Grüne Erbſen 15—20, Kopfſalat, St.—15, Endivienſalat, St. —15, Oberkohlraben, St.—10, S —10, Tomaten 20—35, Radieschen, Bſchl.—7, „Rettich, St.—15, Meerrettich, St. 20—50 Schlangengurken(groß) St. 25—60, Suppen⸗ Bſchl.—7, Bſchl. 5, Schnitt⸗ auch, Bſchl.—5, Pfifferlinge—5, Champion 70—100, Kirſchen 60—65, Erdbeeren(Ananas) 50—60, Pfirſich 40—45, Heidelbeeren 50—60, imbeeren 42—55, Johannisbeeren 33—36, tachelbeeren 32—45, Zitronen, St.—10, Ba⸗ nanen, St.—10, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier, St. 10—13, Aale 120, Hechte 120, Barben 70—80, Karpfen 80—100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 40, Schellfiſche 40, Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Mittwoch ereigneten ſich hier drei Verkehrsunfälle, wobei zwei Perſonen verletzt und drei Kraftfahrzeuge beſchädigt wur⸗ den. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind Nicht⸗ beachten der beſtehenden Verkehrsvorſchriften zuurückzuführen. Verkehrsüberwachung. Bei der am Mittwoch vorgenommenen Verkehrsüberwachung wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Stra⸗ ßenverkehrsordnung 21 Perſonen gebühren⸗ pflichtig verwarnt Des Paddlers schiönste Ulrlaubsfreuden W enn der Bezirksrat„Großbeſuchstag“ hat Die meiſten Gefuchſteller kamen aus den Landorken unſeres Kreiſes/ Die Tagesordnung war„reich beſpickl rontrg die am Mittwoch un⸗ ter dem Vorſitz von Regierungsrat Dr. Reſtle tagte, und um 9 Uhr begann, hatte ſich ein all⸗ zureiches! a Rer0en. Nach 13 Uhr mußte eine bis 15 Uhr eingelegt werden. Ueber 20 Verwaltungsſachen harrten noch der Beratung am Nachmittag. Solch eine Maſſentagesordnun wirkt ſich dahin 5 die anweſenden Kläger, Beklagten und Ge⸗ uchſteller ungünſtig aus, beſonders wenn ſie von den Landorten des Bezirks kommen, indem ſie einen vollen Tag opfern müſſen und Fällen nur wegen einer Bagatell⸗ ache. Juriſtiſche perſonen und Kirchenſteuer Zunächſt—— der Bezirksrat die Ver⸗ waltungsſtreitſache der Deutſchen Großeinkaufs⸗ Geſellſchaft Gmbh zin Hamburg gegen die Evang, Kirchengemeinde Mannheim und die Katholiſche Geſamtkirchengemeinde, wegen Beizug zur evangeliſchen bzw. katholi⸗ ſchen Ortskirchenſteuer in Mannheim. Der Ver⸗ treter der Klägerin machte geltend, daß eine juriſtiſche Perſon bzw. Andersgläubige nicht 3 Kirchenſteuer herangezogen werden können. Eine Beſteuerung ſtehe im graſſen Gegenſatz zum Volksempfinden und nativnalfozialiffiſcher eltanſchauung. Die Vertreter beider Kirchen⸗ gemeinden beriefen ſich auf das badiſche Kir⸗ chenſteuergeſetz. So würde eine Befreiung juriſtiſcher Perſonen von der Kirchenſteuer den geſamten Voranſchlag der Kirchengemeinden über den Haufen werfen. Der Bezirksrat entſchied, daß ab 1. April 1938 die Kirchengemeinden nicht 575 berechtigt ſind, Ortskirchenſteuer zu erheben. Ueber die endgültige Entſcheidung wird wahrſcheinlich bab Verwaltungsgerichtshof zu entſcheiden aben. Punkt 1 der Verwaltungsſachen, die Be⸗ ſchwerde des Peter Oden wälder in Wein⸗ heim gegen das Baugeſuch des Uhrmachers Schick wurde vom Beſchwerdeführer zurückge⸗ zogen. Eine längere Debatte erfordert die Ein⸗ ſprache des Syndikus Philipp Kraut u. a. in Weinheim gegen den Beizug zu den Koſten der Straße„Am Schloßberg“ und zu den Geh⸗ wegtkoſten. Wohl haben die Grunoſtücke an der neuen Wachenbergſtraße, ſoweit ſie durch den Bau der Straße als Baugelände erſchloſſen wurdee, bedeutend an Wert gewonnen. An⸗ ders verhält es ſich mit den bereits vor dem Bau der Straße bebauten Grundſtücken am Schloßberg. Die dortigen Anwohner, 9 Haus⸗ eigentümer, wurden von der Stadt Weinheim mit geſalzenen Forderungen bedacht, betreffs Straßenbau⸗ und Gehwegkoſten. So erhielt z. B. Syndikus Kraut eine Geſamtbelaſtung von 1650 RM., Krankenkaſſenverwalter Nico⸗ hai bei einem Gelände von 2,7 Ar eine ſolche von 655 RM. Kraut, Nicolai und Hauptlehrer Ebert machten zugleich im Naanen der üb⸗ rigen Mandanten geltend, daß ihre Grundſtücke durch den Bau der Wachenbergſtraße an Wert eher verloren haben als gewonnen. Vermeſ⸗ ſucigsinſpektor Kappeis vertrat die Forderun⸗ gen der Stadt. Der Bezirksrat entſchied, daß bei den Man⸗ danten mit Ausnahme von Nicolai und Uhlig die Forderungen der Stadt Weinheim von 100 bzw. 75 Prozent auf 25 Prozent zu ermäßigen ſind. Die Forderungen an Nicolai und Uhlig ſind auf 20 Prozent zu ermäßigen. Der Bezirksrat ließ ſich davon überzeugen, daß die Vorteile durch den Straßenbau für die An⸗ wohner ſich nicht in dem Maße feſtſtellen laſſen, wie ſie die Behörde darzuſtellen ſucht. Der Ein⸗ Einer von vielen, die auszogen, um an ihren Feiertagen die Schönheiten deutscher Landschaft kennenzulernen. Zeichn.: E. John(2) of Wight— Portsmout ſpruch der Anwohner ſei berechtigt, jedoch kön⸗ nen ſie nicht gänzlich von den Koſten befreit werden, da ein Wohngebiet durch eine Straße immer gewinne, beſonders das bekannte und berühmte Gelände um Wachenburg und Win⸗ deck. Die Koſten des Verfahrens hat die Stadt Weinheim zu tragen. Der zweite Fall befaßte ſich mit dem Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten der Suezkanalſtraße, Beſchwerde der Maſchinen⸗ fabrik Badenia in Weinheim. Auch hier mußte die Stadt Weinheim Federn laſſen Die Forderung der Stadt in Höhe von 1876.99 RM wurde auf die Hälfte herabgeſetzt. Die Koſten gehen zu Laſten der Stadt. Befreiung der Maſchinenfabrik Badenia konnte der Bezirksrat nicht ſtattgeben, da hier doch ein objektiver Vorteil für das Werk durch den Straßenbau beſtehe. (Für einen Teil unserer Leser wiederholt) Kehrmaschinen- Ildyll nach Narktschluß Kaum sind die letzten Stände verschwunden, da flitzen die wieselflinken und wendigen Dinger um das Marktplatzdenkmal herum und in erstaunlich kurzer Zeit sieht das Gelände wieder uWie geleckt“ aus. Hitler-Jugend fährt ins Ausland Bann Mannheim mit der Durchführung der Dänemarkfahrt betraut Die Hitlerjugend iſt ge 5 zu der gegen⸗ Um denjenigen Jungen, die ihre 1 8 be⸗ reits erwandert und kennengelernt haben, Ge⸗ legenheit zu geben, ihren Geſichtskreis in er⸗ weitern, veranſtaltet die Grenz⸗ und Auslands⸗ abteilung des Gebietes Baden auch dieſes Jahr wieder eine Reihe von Auslandsfahrten. Sechs europäiſche Länder: Ungarn, Jugoſlawien, England, Dänemark, Italien und die Schweiz werden hierbei beſucht. Die erſte Fahrt, nach Ungarn, beginnt am 20. Auguſt und endet am 11. September. Sie wird per Bahn, Rad und Schiff durchgeführt und koſtet 85 RM. Die Jugoſlawienfahrt wird ebenfalls mit Bahn, Rad und Schiff bei dem⸗ ſelben Fahrpreis durchgeführt und dauert vom 23. Juli bis 31. Auguſt. Die Englandfahrt führt die Teilneh⸗ mer zunächſt nach Rotterdam. Von hier aus geht es dann per Schiff nach Harwich—Isle — Swindon— Chel⸗ tenham Worceſter— Bromsgrove— London. Dieſe Fahrt beginnt am 27. Juli in Heidel⸗ berg und endet am 2. September. Die Koſten belaufen ſich auf etwa 100 RM. Die Italienfahrt vom 23. Juli bis 24. Auguſt führt von Karlsruhe über Lindan, Arlberg, Bozen, ailand, Genua, Piſa, Neapel, Florenz, Bologna, Venedig und zurück nach Karlsruhe. In die Schweiz werden zwei Fahrten durchgeführt, eine zu 30 RM, vom 14. bis 21. Auguſt per Bahn, und eine zu 80 RM vom 10. bis 31. Auguſt per Bahn, Schiff und Fahrrad. Mit der Durchführung der Dänemark⸗ fahrt iſt der Bann Mannheim(171) be⸗ auftragt worden. Dieſe Fahrt, deren Unkoſten ſich auf 50 bis 60 RM belaufen, beginnt am 13. Auguſt. Zunächſt geht es mit der Bahn zu⸗ ſammen mit den Nordmarkfahrern des Gebietes nach Lübeck. Von hier aus über Tingleff, Fredericia und Nyborg nach Kopenhagen. In Nyborg werden die Fahrtteilnehmer unter Führung von Bannfüh⸗ rer Merz⸗Mannheim Gäſte der däniſchen Volksgruppe ſein, die vor längerer Zeit hier gaſtierte und im Muſenſaal des Roſengar⸗ tens ihre Volkstänze vorführte. Nach dem Auf⸗ enthalt in Kopenhagen geht es über Ham⸗ burg in die Heimat zurück. Außer dieſen Auslandsfahrten wird vom 1. bis 10. Auguſt auf dem Bierhelderhof bei Heidelberg ein deutſch⸗engli⸗ ſches, und in der Jugendherberge Titiſee vom 10, bis 20. Juli ein deutſch⸗franzöſi⸗ ſches Lager durchgeführt. ſeitigen Verſtändigung der Völker ihren Teil beizutragen. Mögen auch verbrecheriſche Hetzer ihre giftige Saat in die Welt ſtreuen, die Ju⸗ gend wird ſich in echter Kameradſchaft immer wieder zuſammenfinden. Denn gerade die Ver⸗ ſtändigung der Jugend muß die Grundlage der Völterberſländigung überhaupt bilden. Die Ju⸗ gend aller Völker iſt heute vom 9 beſeelt; über die alten Brunnenvergifter wir eine neue Generation hinweggehen. Dieſem Zweck dienen die Auslandsfahrten der Hitler⸗ jugend. Erſt wenn man die Kultur, die und Gebräuche eines Volkes kennengelernt hat, wird ein gegenſeitiges Achten⸗ und lernen möglich ſein.—t. Ehrung für kreue Arbeit Der Führer und Reichskanzler hat den nach⸗ ſtehend aufgeführten Perſonen das Treuedienſt⸗ Ehrenzeichen für 50jährige treue Dienſtleiſtung verliehen: 1. Georg Burkart, Magazinverwalter bei der Firma Chem. Fabrik Buckau; 2. Karl Haßler, Goldſchmied, Firma C. Heisler; 3. Jo⸗ ſef Kremer, Betriebsleiter, Firma Deutſche Oel⸗ fabriken; 4. F. Wolf, Kaufmann, Firma Kauff⸗ mann& Bensheim, 5. P. Heinlein, Obſt., Firma Heinrich Lanz.⸗G.: 6. Georg Riegler, Ma⸗ ſchiniſt, Firma Heinrich Lanz delin Kraus, Keſſelſchmied, Fa. Heinrich Lanz .⸗G.; 8. Friedrich Wilhelm Froböſe, Buch⸗ halter, Firma Heinrich Lanz.⸗G., 9. Auguſt Koßmann, Kaufmann, Firma Roland Küpper & Co.; 10.——— Blochmann, Abteilungslei⸗ ter, Firma Boehringer& Söhne. Der Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat nachſtehend aufgeführte Gefolgſchaftsmit⸗ glieder mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet., Für 40jährige ununterbrochene Tätigkeit: Philipp Napp, Kapitän, Fa. Rhein⸗ ſchiffahrt.⸗G.; Franz Weber, Maſchinenmei⸗ ſter, Firma Grün& Bilfinger.⸗G.— Für 30jährige Tätigkeit: Matthias Dallmeier, Ober⸗ ingenieur, Firma Mohr& Federhaff; Max Dürr, Verkäufer, Firma Heinrich Kloos. Immer, wenn die Menſchen aufrichtig zueinander ſind, fallen recht ſchnell die Trennungsmauern um. Molo. Einer gänzlichen itten ⸗G.; 7. Wen⸗ „hakenkreuzbanner⸗ 5port und Zpiel donnerstag, 14. Juli 1938 Japanus Verzicht auf die Hlompiade Ein einſchneidender Entſchluß der japaniſchen Regierung Wie die japaniſche Nachrichtenagentur„Do⸗ mei“ jetzt mitteilt, hat ſoeben der japaniſche Kultusminiſter Kido den feſten Entſchluß ſeiner Regierung bekanntgegeben, daß die Olympiſchen Spiele 1940 in Tokio nicht ſtattfinden werden. Nähere Einzelheiten über die Gründe der Ab⸗ ſh bzw. die Stellungnahme des japaniſchen Olympiſchen Komitees und der japaniſchen Sportverbände liegen zur Zeit noch nicht vor. Das Kabinett wird endgültig am Freitag dar⸗ über beſchließen. * Es iſt das erſtemal in der Geſchichte der Olympiſchen Spiele, daß ein Staat die Durch⸗ führung der Spiele zwei Jahre vor dem Aus⸗ tragungstermin abſagen muß. Es iſt auch das erſtemal, daß das Olympiſche Komitee vor die Tatſache geſtellt iſt, innerhalb kürzeſter Zeit einen anderen Staat mit der Durchführung zu betrauen. Der Entſchluß der japaniſchen Regierung be⸗ weiſt aber erneut, daß man in Tokio allen Ern⸗ ſtes gewillt iſt, die Aufgaben, die man ſich ſelbſt geſtellt hat, zuerſt zum Abſchluß zu bringen. —* Die Abſage Japans veranlaßte DNB⸗Sport, ſich umgehend mit Dr. Diem, dem General⸗— ſekretär der XI. Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin, in Verbindung zu ſetzen und ihn über die vorausſichtliche Geſtaltung der Lage zu be⸗ fragen. Japans Verzichterklärung kommt für die Kreiſe des IOK. keineswegs überraſchend. Die japaniſchen Vertreter waren bereits auf dem letzten Kongreß in Kairo darauf hingewieſen worden, daß eine Durchführung der Spiele nur dann in Frage käme, wenn bis zum Spät⸗ ſommer dieſes Jahres eine garantierte Zuſage Japans vorliegen würde. Daß man im IOn durchaus mit der Möglichkeit einer Verzicht⸗ erklärung gerechnet hat, geht ſchon daraus her⸗ vor, daß auf dem Nil eine Art Geheimbeſchluß gefaßt wurde, für den Fall der Abſage Japans. Disgefprach nit Wengler „Ich kämpfe bis zum Umfallen!“ „Fräulein, bitte Pau(Frankreich), Quar⸗ tier der deutſchen Tour⸗de⸗France⸗Mannſchaft, Voranmeldung Heinz Wengler!“ Das Fräulein vom Amt gibt weiter. Genau nach einer Stunde und fünf Minuten heißt es: „Hier kommt Ihre Verbindung mit Pau.“ Wie⸗ der warten... Dann eine Stimme:„Hallo, ſan Wengler!“ Nicht beſonders klar iſt die Ver⸗ ſtändigung, aber wir ſind froh, den Zweiten in der Tour de France an der Strippe zu haben. Man ſpürt auch Wenglers Freude, mit der Heimat zu ſprechen. Er will gleich das eine oder das andere wiſſen; aber wir wollen Frageſtel⸗ ler ſein und erkundigen uns ſofort nach dem Wichtigſten:„Wie iſt die Unterſtützung durch die dentſchen Fahrer?“„Im allgemeinen hilft man mir weitgehend“— eine kleine Pauſe—. „Leider haben einige Fahrer Watte in den Oh⸗ ren.“ Wengler ſpricht ſofort weiter.„Hatte ich nicht zuletzt Pech? Ich habe, als Leducqu kurz vor dem Etappenziel Reifenſchaden bekam, auf⸗ gedreht, was drin ſaß. Jetzt oder nie, dachte ich mir und fuhr drauf los wie die Feuerwehr. Alles habe ich gebraucht, denn ich wollte das Gelbe Trikot anziehen; aber die Gegner ſind ſtark und paſſen auf wie Luchſe. Zwar dachte ſie könnten mich nie mehr einholen, aber leider.. Nervenprobe für die Neulinge „Wie iſt die Kampffreudigkeit bei den Deut⸗ ſchen 2“ Einfach großartig. Ich ſelbſt fühle mich ſehr friſch, die Kameraden auch. Meinem Landsmann Paul Langhoff, für den als Neu⸗ ling die Tour eine ungeheure Nervenprobe iſt, rede ich gut zu, und er wird auch ſicherlich durchſtehen. Ich werde nicht weich werden oder aber, ich müßte direkt vor Elend vom Rad ſin⸗ ken, was wir nicht hoffen wollen.“ „Werden Sie den zweiten Platz halten kön⸗ nen?“ Wieder eine Pauſe.„Es dürfte ſchwer halten, bitter ſchwer. Jetzt kommen die Pyre⸗ näen. Das beſagt alles. Wir Deutſchen ſind da nicht zu Hauſe wie z. B. der Franzoſe Pi⸗ erre Gallien oder der Italiener Mario Cicini, der im Vorjahr ſeinen Landsmann Bartali ent⸗ der Bielefelder Radrennfahrer Wengler, der beste Deutsche der„Tour de France“ Weltbild(I) thronte, oder die Belgier. Auf ihr Kommen rechnet man beſonders. Dennoch laſſen wir uns nicht bange machen. Ich bin kein Peſſi⸗ miſt, und ohne harten Kampf werde ich niemals Boden abgeben.“ Mehr ein Auto⸗ als ein Radrennen „Wie iſt die Organiſation?“„Die Verpfle⸗ gung iſt ſehr gut. Auf der Strecke allerdings ſind zu viele Begleitwagen. Es iſt mehr ein Auto⸗ als ein Fahrradrennen und darum für uns Fahrer äußerſt gefährlich. Sonſt haben wir nicht zu klagen.„Matze“ Schmidt hält alles Unangenehme von uns fern und jeden kleinen Wunſch erfüllt er. Der Ruhetag tut uns gut. Wir ſind luſtig und zufrieden. Das Wetter iſt hier in Pau regneriſch und gegenüber dem Vor⸗ tag, der ſehr heiß war, angenehm kühl. Dann gehts in die Pyrenäen. Die Päſſe ſind verflixt hoch, weit höher als der Arlbergpaß, den wir auf der Deutſchlandrundfahrt zu bewältigen hatten. Hier gibt es mehrere Zweitauſender. Aber immer kommen laſſen. Ich freue mich, daß ich einmal mein Können beweiſen kann. Grüßen Sie die Radſportfreunde in der Hei⸗ mat, und ich will alles verſuchen, ſie nicht zu enttäuſchen. Ich werde kämpfen bis zum Um⸗ fallen!“—* Am Mittwochmorgen wurde bereits der 4000-Meter-Geländelauf zum modernen Fünfkampf im Rahmen der zweiten Reichswettkämpfe der SA in Berlin ausgetragen. Teilnehmer in Minutenabständen auf die Strecke geschickt. 50— Daulſches Cuen⸗ und Gpoxtfeit 1938 Der„Führer für Breslau“ erſchienen Der im Auftrag des Reichsſportführers von der Oberleitung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes herausgegebene„„ührer durch das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938“ iſt ſoeben erſchienen. Die Größe des Feſtes kommt in den 240 Seiten ein⸗ drucksvoll zum Ausdruck, Man erhält auch einen aufſchlußreichen Ueberblick über die gewaltige Organiſationsleiſtung, die ſeine Vorbereitung erforderte. Dem Führer durch das Breslauer Feſt ſind Geleitworte des Schirmherrn, Reichs⸗ miniſter Dr. Frick, des Reichsſportführers und des Oberbürgermeiſters Dr. Fridrich vor⸗ ausgeſchickt. Ein Artikel„Die Feſtſtadt“ gibt eine intereſſante Schilderung der Geſchichte, der Bedeutung und der Sehenswürdigkeiten von Breslau. Ausführlich iſt die Feſtfolge der Tage vom 23.—31. Juli aufgezählt, die volkstümlichen Dreikämpfe, die turneriſchen Mehrkämpfe, das geſamte Feſtprogramm mit ſeinen 24 Sport⸗ arten, die vielen Kampfſtätten und die genauen Zeiten. Den breiteſten Raum im„Führer“ nimmt die bis ins kleinſte ausgearbeitete Ver⸗ anſtaltungs⸗ und Zeitfolge der einzelnen Feſt⸗ tage ein. Für jeden Tag iſt eine farbige Ueber⸗ ſichtskarte mit genauer Platz⸗ und Zeiteintei⸗ lung eingefügt, die es ermöglicht, ſich mit einem Blick über die geſamten Tagesereigniſſe zu un⸗ terrichten. Für die feierlichen Aufmärſche und Kundgebungen ſowie für die Durchführung der großen Vorführungen liegen genaueſte Auf⸗ marſchpläne und Skizzen vor, die jedem Teil⸗ nehmer oder Wettkämpfer ſeinen beſtimmten Platz anweiſen. „Für alle Gemeinſchaftsvorführungen der Ver⸗ eine und Fachämter, beſonders aber für den Eritöng und die Schlußfeier unter dem Gedan⸗ en„Deutſches Volk in Leibesübungen bei feſt⸗ licher Arbeit“, ſind alle Beſtimmungen enthal⸗ ten, die für die pünktliche und reibungsloſe Ab⸗ wicklung aller Veranſtaltungen die vollſte Ge⸗ währ bieten. Der Schlußabſchnitt behandelt dann die ein⸗ zelnen, für jeden Feſtteilnehmer wichtigen An⸗ gaben über die Gau⸗ und Kreis⸗Standquar⸗ tiere, die Mitteilungen der Fahrtenſtelle, die Regelung der Verpflegung auf dem Feſtplatz, die Preisgeſtaltung für die Getränke, Erfri⸗ ſchungen und Mietwagen und alle Sonderein⸗ richtungen verkehrstechniſcher Art. Kongreß des DRL in Breslau Der DRe veranſtaltet anläßlich des Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Breslau 1938 am Freitag, 29. Juli, in der Jahrhunderthalle ſei⸗ nen Kongreß. An dieſer Tagung nimmt das geſamte Führerkorps des Deutſchen Reichsbun⸗ des für Leibesübungen bis zum Vereinsführer teil, um richtungweiſende und grundlegende Anſprachen des Reichsſportführers und führen⸗ der Männer des Reiches zu hören. En⸗eichswelkkämpie ind geflaetet Sü-Mann höhlig(Sachſen) gewann den Geländelauf zum Modernen Fünfkampf Bei nicht gerade ſommerlichem Wetter nah⸗ men die Reichswettkämpfe der SA am Mitt⸗ wochmorgen einen verheißungsvollen Anfang. Dem Starter ſtellten ſich 36 Fünfkämpfer zum 4000⸗Meter⸗Geländelauf, der, bergig und ſandig vom Start bis zum Ziel, es in jeder Beziehung in ſich hatte. In der Klaſſe Ahwar SaA⸗Mann Höhlig, ein ſächſiſcher SA⸗Reiter, in 13:04 Min. der weitaus Schnellſte der 21 Bewerber. Ober⸗ truppführer Pinkt(Niederſachſen), der Sieger des Vorjahrs, kam in 14:52 als Vierter knapp hinter SA⸗Mann Wölfelſchneider(Heſſen) ein, der vor zwölf Monaten in dieſer Konkurrenz aleichfalls eine ausgezeichnete Rolle ſpielte. In Klaſſe B, die ſpäter an Stelle des Reitens eine 7,5⸗Klm.⸗Geländefahrt mit dem Kraftrad zu beſtreiten hat, erzielten Obertruppführer Meſtern(Hanſa) und Oberſturmführer Haacker (Niederſachſen) mit je 14:57 Min. die beſte Zeit, während der B⸗Klaſſenſieger Oberſturm⸗ bannführer Greven(Weſtmark) nur auf den achten Platz kam. Ergebniſſe: Modern. Fünfkampf:(Geländelauf 4000 m) Klaſſe A: 1. SA⸗Mann Höhlig(Sachſen) 13:04 Min.(Platzz.): 2. Sturmhptf. Schulz(Oſtmark) 14:09,7(Platzz.); 3. SA⸗Mann Wölfelſchneider(Heſſen) 14:50(Platz⸗ ziffer); 4. Obertruppf. Pink(Niederſachſen) 14:52 (Platzz.); 5. Obertruppf. Wallon(Heſſen) 15:02 (Platzz.); 6. Stuf. Hühn(Nordſee) 15:08,5(Pl.); 7. Truppf. Lehmann(Oſtland) 15:32,4(Platzz.): 8. Oberſtuf. Weingarten(Niederrhein) 15:35,1(Pl.); 9. Staf. Düver(Nordſee) 15:36,7(Pl.); 10. Truf. Bartelt(Nordſee) 15:46(Pl. 10).— Klaſſe B: 1. O⸗ truf. Meſtern(Hanſa) und Oberſtuf. Haacker(Nieder⸗ ſachſen) je 14:57 Min.(beide Platzz. 1,5); 3. Truf. Mock(Niederrhein) 15:56 Min.(Platzz.); 4. Truf. Lenz(Heſſen) und Sturmbannf. Angele(Niederrhein) je 16:44(beide Platzz. 4,5). Deulſchland gegen Angarn in Budapeſt Wird es unſeren Gegnern gelingen, die Uiederlage von 1957 wettzumachen? In dieſen Wochen wird viel von unſeren Spitzenkönnern im Schwimmſport verlangt. Den ſo glanzvoll verlaufenen Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften in Darmſtadt folgt am Wochenende der große Länderkampf gegen Ungarn in Bu⸗ dapeſt, und dann ſtehen in der erſten Auguſt⸗ hälfte die Europameiſterſchaften in London be⸗ vor. Ende Auguſt ſchließlich wird noch gegen Frankreich in Paris gekämpft. Es wird für unſere Meiſter und Rekordleute nicht leicht ſein, volle zwei Monate hindurch ihre Form zu hal⸗ ten, aber es muß gelingen, wenn alle Kämpfe erfolgreich beſtanden werden ſollen. Der große Kampf in Budapeſt erſtreckt ſich über zwei Tage und weiſt die Wettbewerbe des olympiſchen Programms mit einfacher Be⸗ ſetzung auf. Unſeren Schwimmern und Waſſer⸗ ballern ſteht eine ſehr ſchwere Aufgabe bevor, denn die Magyaren ſind von dem großen Ehr⸗ eiz beſeelt, die im Vorjahr in Berlin erlittene iederlage(Deutſchland ſiegte mit zwei Punk⸗ ten Vorſprung!) wettzumachen. Die Entſcheidung über Sieg und Niederlage wird wahrſcheinlich, genau wie im Vorjahr, wieder über 400 Meter Kraul fallen, voraus⸗ bllite daß ſonſt dicke Ueberraſchungen aus⸗ leiben. Es iſt damit zu rechnen, daß Ungarn durch Olympiaſieger Cſik die 100 Meter Kraul und auch die doppelt bewertete Staffel und das Waſſerballſpiel gewinnen wird. Deutſchland iſt im Bruſt⸗ und Rückenſchwimmen, in den bei⸗ den Sprungwettbewerben und über 1500 Meter Kraul Favorit. Offen ſind die 400 Meter Kraul, in dem Werner Plath ſeinen Vorjahrsſieg wie⸗ derholen müßte, wenn es zu einem knappen Geſamtſieg von 23:21 Punkten reichen ſollte. Wir bringen noch einmal die Gegner des Budapeſter Kampfes, bei dem es um die Vor⸗ herrſchaft im europäiſchen Schwimmſport geht: 100 Meter Kraul: Fiſcher(), Cſik(): 400 Me⸗ ter Kraul: Plath(), Grof(); 1500 Meter Kraul: Arendt(), Grof(); 100 Meter Rücken: Schlauch (), Lengyel(); 200 Meter Bruſt: Balke(), Fa⸗ bian(); Kunſt⸗ und Turmſpringen: Weiß(), Hid⸗ vegi();“200⸗Meter⸗Kraulſtaffel: Birr, Freeſe, Heimlich, Plath(), Grof, Cſik, Zolyomi, Köröſi(); Waſſerball: Wenninger, Bayer—Gunſt, Hauſer, Kienzle— Schneider—Schuſze(), Mezei, Hazei—Sarkany, Ha⸗ laſſy, Bosci—Nemeth— Brandi(). — So wurden die Immer wieder hieß es:„58, 59, (Schirner-M Dabispoxalkamof vor 25 Jahren Schon ſeit vielen Wochen, ſeitdem Deutſchland der Davispokalſieg über Ungarn gelang, war⸗ tet Deutſchlands Tennisgemeinde auf die große Begegnung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich vom 22. bis 24. Juli. Es iſt erſt die dritte in der langen Tennisgeſchichte der bei⸗ den Länder. Die erſte Begegnung reicht in die Asifangszeiten des Davispokals zurück. 1913 nahm Deutſchland zum erſten Male an dieſem Mannſchaftswettbewerb teil. Es galt als Glück, daß man gegen Frankreich kam, denn trotz dem guten Klang der Namen von Max Decugis und A. H. Gobert lag ein Sieg gegen die Fran⸗ zoſen im Bereich der Möglichkeiten. Zwar war Deutſchlands bei weitem beſter Spieler Froitz⸗ heim erkrankt, aber die aus Kreuzer, Rahe und H. Kleinſchroth beſtehende deutſche Mannſchaft gewann doch mit:1. Kreuzer und Rahe be⸗ ſtritten die Einzelſpiele, Rahe—Kleinſchroth das Doppel. Nur Rahe verlor denkbar knapp gegen Decugis. Die Spiele fanden in Wies⸗ baden ſtatt, ſo daß es jetzt genau 25 Jahre ſeit dem erſten Treffen auf deutſchem Boden her ſind. Das diesjährige Spiel bedeutet alſo eine Art Jubiläuan. Nourney war zu ſchwach Die zweite Begegnung erfolgte erſt wieder 1934 in Paris in dem berühmten Stade Ro⸗ land Garros. Frankreich konnte hier ſeine Nie⸗ derlage von 1913 wettmachen und einen:2⸗ Sieg erringen, der freilich durchaus nicht be⸗ ſonders ſicher war. Deutſchland fehlte damals ein zweiter Einzelſpieler, denn Nourney war für die Franzoſen Bouſſus und Merlin nicht ſtark genug. Die deutſche Niederlage beſiegelte das Doppel, das jedoch hart umkämpft war und gegem ein ſo berühmtes Paar wie Boro⸗ tra⸗Brugnon nur:5,:6,:6,:10 verloren ging. Deſtremeau ſoll geſchont werden Außerhalb der Davispokalſpiele haben Län⸗ derkämpfe zwiſchen Deutſchland und Frankreich nicht ſtattgefunden, ſo daß dieſe dritte Begeg⸗ nung bei Rot⸗Weiß in Berlin, auf dem klaſſi⸗ ſchen deutſchen Tennisboden, doppeltes Inter⸗ eſſe verdient. Für Deutſchland wird die be⸗ währte Mannſchaft, die aus Henkel, v. Me⸗ taxa, Redl und Göpfert beſteht, antre⸗ ten, wobei die Frage des zweiten Einzelſpie⸗ lers zwiſchen v. Metaxa und Redl durchaus noch offen iſt. Henkel— v. Metaxa ſind, nicht zuletzt auf Grund ihres Erfolges in Wimble⸗ don, das gegebene deutſche Doppelpaar. Die Franzoſen werden ſich im Einzel wohl auf Deſtremeau und Petra ſtützen, während das Doppel noch nicht ſicher feſtſteht, da man Deſtre⸗ meau möglichſt nur im Einzel einſetzen will. Ein deutſcher Sieg ſteht durchaus ien Bereich der Möglichkeiten, wenn auch die franzöſiſche Mannſchaft als ſehr gefährlich bezeichnet wer⸗ den muß. Wir ſind ſicher, daß unſere Vertreter in dieſem wichtigen Kampf ihr Beſtes tun wer⸗ den und hoffen, daß die Europaſchlußrunde vom 29. bis 31. Juli die Begegnung Deutſch⸗ land gegen Jugoſlawien bringt. Aaguhlb Sveger Jolagt mimonen aus Die junge däniſche Schwimmerin Ragnhild Hpeger, die mit ihren zahlloſen Rekorden eine Weltberühmtheit geworden iſt, ſcheint nicht ge⸗ willt zu ſein, den Weg der großen Sonja Henie zu Die Dänin hat ein Millionenangebot aus Amerika erhalten und abgelehnt, obwohl man den Amerikanern zutrauen kann, daß ſie auch in dieſer Sportart ein großes Geſchäft auf⸗ gebaut hätten, iſt doch die Dänin tatſächlich die beſte Schwimmerin, die es bis jetzt gegeben hat, denn nicht einmal die in USA ſo vergötterte Helen Madiſon hatte dieſes Können. Dabei iſt die Dänin nicht in den roſigſten Verhältniſſet aufgewachſen; ihr Vater iſt Lokomotivführer und ſie ſelbſt verdient als Schwimmlehrerin in ihrer Heimatſtadt Aalbourg ihr Brot. Die zehnfache Weltrekord⸗Inhaberin Ragn⸗ hild Hveger, in deren Beſitz ſich ſämtliche be⸗ ſtehenden Weltbeſtleiſtungen der Freiſtilſtrecke von 300 Meter bis zur Meilenſtrecke mit Aus⸗ nahme der 1000 Pards Beſtleiſtung befinden, meint, daß es beſſer ſei,„den Sport nicht mit dem Geldverdienen zu verbinden“.— 40 „Bake Beauf Nach d Arbeit Reichstre ſtimmte für die l delberg, hen. Die tenſtelle delberg, Sachbear bisher b das V Hauptſtel Künfti ſchäftsver Reichstre nannten der der weſtdeutſ Rohrbach Wir Kat Die B Juni der aus den Produkte durch iſt gemacht Kaffee, 2 gen, Bar Markt au gezwunge überhaup Länder größere z getätigt Meldi SW Neu Stumm, N gehaltenen nach der wurde der Reingewin Höhe von? zur Verteil die Rohſta Prozent. Ausbau de Die Steige gegenüber den ſyndiko die Beteili betreffender Eiſenerze Mitteln we Bergbau( Saarhütten teiligt. Der weiteren A Vierjahres) ſchenkt. Ei⸗ Betriebsern finden ſich bandſtraße Der Auſfſich gruppe au⸗ Freiherr vi Rödern als aus den 3 Krahe und als Stellve Hermann 2 die Gruppe Steinbrück — Wie der gung auch SW Hold Verwaltune 8. Juli die Betriebsau: ſchließt. Zu dem Poſten Fre Effel Festverziusl. 30% t. Reichs Int. Dt. Relct Baden Freist Bayern Staa Ani.-Abl. d. Dt. Schutzge Augsburs St⸗ Heldelbs. Ge Ludwissh. v Mannhm. Go Mannhelm ve pirmasens St Mum. Ablös. Hess.Ld.Lio B. Kom. Gol do. Gofdan! do. Goldan Bay. Hyp. We Frkt. Hyv. G Frankf. L. iou. Prki. Goldof Frki. Goldvlt Meln. Hyv. Mein. Hvv. Pfalz. Hvv. Pfälz. Liau. pfalz. Hyv.& Rhein. Hvv. do. Llon do. Gak Sudd. Boder. Hrobkraktwk ind. Akt.-O hein-Main-! -Farbenin lndustrie- àAccumulator Adt Gebr. 2 Aschaffhg. Z Bayr. Motor. Berl. Licht Brauvetel Kle Browiu Bov. 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Die 5 wohl auf 3 end das 4 an Deſtre⸗ n will. m Bereich ranzöſiſche hnet wer⸗ Vertreter tun wer⸗ hlußrunde Deutſch⸗ en aus Ragnhild rden eine nicht ge⸗ nja Henie 3 enangebot 55 t, obwohl 1 n, daß ſie ſchäft auf⸗ ächlich die geben hat, ſergötterte Dabei iſt hältniſſer otivführer hrerin in rot. in Ragn⸗ itliche be⸗ iſtilſtrecke mit Aus⸗ befinden, nicht mit Die Wirtſchaſtsſeitte—— eee 2 „Hakenkreuzbanner“ Beauftragte der Reichstrounänder der Arbeit Nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit kann der Reichsarbeitsminiſter dem Reichstreuhänder der Arbeit Beauftragte für be⸗ ſtimmte Bezirke unterſtellen. Dies iſt u. a. auch für die badiſchen Amtsbezirke Mannheim, Hei⸗ delberg, Sinsheim, Mosbach und Buchen geſche⸗ hen. Die am 15. Juli 1938 eröffnete Beauftrag⸗ tenſtelle für dieſe Bezirke befindet ſich in Hei⸗ delberg, Rohrbacherſtraße 50, II. Fernruf 3064. Sachbearbeiter iſt Regierungsaſſeſſor Marggraf, bisher beim Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſtdeutſchland, Hauptſtelle Karlsruhe, tätig. Künftig ſind zur Beſchleunigung und Ge⸗ ſchäftsvereinfachung alle Zuſchriften uſw. in Reichstreuhänderangelegenheiten aus den ge⸗ nannten Bezirken zu richten an: Reichstreuhän⸗ der der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Süd⸗ weſtdeutſchland, Beauftragter in Heidelberg, Rohrbacherſtraße 50, II. Wir kaufen nichts mehr von Brasilien DNB Berlin, 13. Juli. Die Baneo do Braſil hat bekanntlich Ende Juni den Ankauf von Verrechnungsmark, die aus den deutſchen Käufen von braſilianiſchen Produkten anfallen, vollkommen eingeſtellt. Da⸗ durch iſt es Deutſchland einſtweilen unmöglich gemacht worden, noch weiter als Käufer von Kaffee, Tabak, Kautſchuk, Holz, Fleiſch, Oran⸗ gen, Bananen uſw. auf dem braſilianiſchen Markt aufzutreten. Deutſchland iſt infolgedeſſen gezwungen, dieſe Erzeugniſſe, ſoweit es nicht überhaupt auf ſie verzichtet, aus anderen Ländern zu beziehen, wo daher bereits größere zuſätzliche Käufe von Waren dieſer Art getätigt werden. Meldungen aus der industrie Sw Reunkircher Eiſenwerk Ach vormals Gebrüder Stumm, Neunkirchen(Saar). In der am 12. Juli ab⸗ gehaltenen ordentlichen Hauptverſammlung, der erſten nach der Uebernahme des Homburger Eiſenwerks, wurde der Abſchluß einſtimmig genehmigt. Aus dem Reingewinn einſchließlich 644473 RM. Vortrag in Höhe von 2737 583 RM. kommen 4 Prozent Dividende zur Verteilung. Nach dem Bericht des Vorſtandes ſtieg die Rohſtahlerzeugung im Berichtsjahr um etwa 5 Prozent. Die Geſellſchaft hat ſich um den weiteren Ausbau der Ausfuhr in beſonderem Maße bemüht. Die Steigerung der frei verkauften Erzeugniſſe betrug gegenüber dem Vorjahr etwas über 30 Prozent, bei den ſyndikatsmäßig gebundenen Erzeugniſſen entſpricht die Beteiligung dem Anteil des Werks an den be⸗ betreffenden Verbänden. Die Förderung einheimiſcher Eiſenerze wurde mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln weiter getrieben. Im Rahmen der Doggerenz⸗ Bergbau Gmbs iſt die Geſellſchaft mit den übrigen Saarhütten an dem Abbau der ſüdbadiſchen Erze be⸗ teiligt. Der Erhaltung der Leiſtungsfähigkeit und dem weiteren Ausbau der Werksanlagen im Rahmen des Vierjahresplanes wurde beſondere Aufmerkſamkeit ge⸗ —53 5 Eine Reihe von Betriebsverbeſſerungen und etriebserweiterungen wurde durchgeführt, weitere be⸗ finden ſich in Arbeit und Planung. Die neue Breit⸗ bandſtraße ſteht unmittelbar vor der Inbetriebnahme. Der Aufſichtsrat ſetzt ſich zuſammen für die Stumm⸗ gruppe aus den Herren: von Kühlmann, Ferdinand Freiherr von Stumm und von Flotow mit Graf von Rödern als Stellvertreter, für die Otto⸗Wolff⸗Gruppe aus den Herren: Otto Wolff, Generalkonſul Franz Krahe und Rudolf Siedersleben mit Dr. Trimborn als Stellvertreter, für die Gruppe der Deutſchen Bank: Hermann Abs und Dr. Frowein als Stellvertreter, für die Gruppe der Dresdner Bank: Dr. Raſche mit Felix Steinbrück als Stellvertreter und Georges Lenomand. — Wie der Vorſtand mitteilte, hält die gute Beſchäfti⸗ gung auch im laufenden Geſchäftsjahr an. SW Holding Brown, Boveri& Cie. AG, Baſel. Der Verwaltungsrat genehmigte in ſeiner Sitzung vom 8. Juli die Bilanz per 31. März 1938, die mit einem Betriebsausfall von 120 461 Schweizer Franken ab⸗ ſchließt. Zuſammen mit dem früheren Betriebsausſall, dem Poſten Minderwert der Effekten und einer wei⸗ Akkien freundlich, fenten ruhig Berliner Börse An den Aktienmärkten herrſchte ein freundlicherer Grundton vor, der auch in der Kursgeſtaltung zumeiſt ſeinen Ausdruck fand. Allerdings hielten ſich die Um⸗ ſätze in ſehr engen Grenzen, was noch dadurch betont wurde, daß die Kaufaufträge faſt allgemein niedrig limitiert waren. Andererſeits ſtand aus den bekann⸗ ten Quellen weiterhin Material zum Verkauf, was ſich kürsmäßig aber nicht ſtärker auswirkte, da das gegenwärtige Kursniveau an den Aktienmärkten auf Grund der ſich bietenden Renditen letzten Endes An⸗ reiz zu Nenanſchaffungen gab. Einzelne Spezialwerte wieſen ſogar feſte Haltung auf. Montane konnten im allgemeinen ihren Kursſtand beſſern. Buderus ſtiegen um 2 Prozent, Maxhütte um 1½1, Rheinſtahl um ¼, Hoeſch um ½ und Vereinigte Stahlwerke um/ Prozent. Lediglich Klöckner und Mansfeld waren etwa um ¼ Prozent rückläufig. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz lagen Braunkohlen⸗ aktien etwas ſchwächer, ſo Eintracht um 1½ und Niederlauſitzer Kohle um 2½ Proz., während Rhein. Braun 1¼ Prozent höher ankamen. Kaliwerte lagen ruhig und kaum verändert. In der chemiſchen Gruppe zeigte ſich für Farben weiterhin Intereſſe, ſo daß der Kurs mit 152⅛ um ½/ Prozent höher lag. Gold⸗ ſchmidt ſtiegen um /, Kokswerke um/ Prozent. Le⸗ diglich Heyden gaben gegen den Kaſſakurs um 1½ Prozent nach. Die letzten Werte lagen nicht ganz ein⸗ heitlich. Akku und Licht⸗Kraft ſtellten ſich 1 bzw. 1/ Prozent niedriger, während Geſfürel 1 Prozent, Sie⸗ mens 1¼ und Lahmeyer 2/ Prozent höher bewertet wurden. Verſorgungspapiere konnten ſich bei ruhigem Geſchäft leicht erhöhen. Von Maſchinenbauaktien zeich⸗ neten ſich Schubert& Salzer durch eine Befeſtigung um 4 Prozent aus. Ferner ſtiegen Rheinmetall⸗Borſig um 1½ Prozent. Sonſt ſind noch von Bauaktien Ber⸗ ger mit plus 2¼ und von Textilwerten Bremer Wolle mit minus 1¼ zu erwähnen. Auch Deutſche Lino⸗ leum wieſen mit einem Verluſt von 1¼ Prozent eine größere Bewegung auf. Am variablen Rentenmarkt blieb die Altbeſitzanleihe mit 131½ unverändert. Die Gemeindeumſchuldung notierte 10 Pf. niedriger mit 95,60 Prozent. Am Geldmarkt war in Anbetracht des bevorſtehen⸗ den Medios eine leichte Anſpannung zu verzeichnen, ſo daß die Sätze um/ Prozent auf 2/ bis 3½ Pro⸗ zent für Blankotagesgeld anzogen. Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,28, der Dollar mit 2,49 und der franzöſiſche Franken mit 6,88½, Der Schluß brachte im Vergleich zum Verlauf, ſo⸗ weit Notierungen zuſtandekamen, zumeiſt behauptete oder um ½ bis ½¼ Proꝛent erhöhte Kurſe. Harpener gewannen ſogar noch/ Prozent. Demgegenüber büß⸗ ten AEG ½ Prozent und AEG 1¼ Prozent ein. Nachbörslich bliebnes ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung erfuh⸗ »ren das Pfund(12,22), der franzöſiſche Franken(6 885) und der Schweizer Franken(56.93) keine Veränderung. Der Dollar ſtellte ſich auf 2,49; der Gulden fiel auf 137,07(137,09) zurück. Am Einheitsmarkt waren Banken mit Ausnahme von Deutſch⸗Aſtaten(plus 30 RM.) und Vereinsbank Hamburg(plus ½) leicht rückläufig. Stärker gedrückt waren Ueberſeebank(minus 1¼). Hypothekenbanken ſchwankten um ½ Proz. nach beiden Seiten. Deutſche Boden gaben um ½ Prozent nach. Von Kolonial⸗ papierne konnten ſich Schantung(plus 2½) erholen. Für per Kaſſe gehandelte Induſtrieaktien überwogen, ſoweit Veränderungen eintraten, immer noch Verluſte von 2 bis 3¼ Prozent. Habermann& Guckes kamen mit ½ Prozent, Rheinelektro-Vorzüge gegen letzte Notiz 8½¼ Prozent niedriger an. Steuergutſcheine blieben überwiegend geſtrichen, ſonſt unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Weiter etwas erholt Auf Grund der im geſtrigen Verkehr eingetretenen Teilerholungen lagen für die heutige Börſe wieder einige Kaufaufträge vor, während andererſeits das be⸗ kannte Angebot zunächſt kaum vorlag. Bei anfangs teilweiſe lebhaften Umſätzen zeigte der Aktienmarkt auf den meiſten Gebieten eine weitere leichte Erholung, und zwar ergaben ſich durchſchnittliche Beſſerungen von ½ bis 1 Prozent. Darüber hinaus befeſtigten ſich Geſfürel auf 134—134½(132½), Berger Tiefbau auf 149½/%(137¼½) und Rheinmetall auf 129½(128¼). Montanaktien zogen ½ bis ½ Prozent an, Buderus gewannen 1 Prozent auf 116, wogegen Mannesmann angeboten waren und/ Prozent einbüßten auf 108/. Maſchinenaktien lagen voll behauptet. Von chemiſchen Werten hatten IG Farben größeres Geſchäft mit 152½ bis 152¼(152). Metallgeſellſchaft plus 1 Proz. auf 130½. Zellſtoffaktien lagen unregelmäßig, Waldhof 143½(142¼), Aſchaffenburger 121½(121¼). An den übrigen Märkten feh te es zunächſt an Erſtnotierungen. Im Verlaufe wurde die Haltung wieder etwas un⸗ ſicher und teilweiſe bröckelten die Kurſe ½ bis ½ Prozent ab, da ſich wieder Angebot zeigte, das auf Zurückhaltung ſtieß. IG Farben 152½ nach 152¼. Am Rentenmarkt waren die Umſätze beſcheiden. Reichsaltbeſitz blieben mit 131 behauptet, hingegen ſchwächten ſich ReichsbahnVorzugsaktien auf 121 (124½) und Kommunalumſchuldung nach unverändert 95.70 auf 95,65 ab. Dekoſame 1 verloren ½ Prozent auf 138¼, während die Nachfrage für die Saaraus⸗ gabe bei zirka 112 fortbeſtand. Der Pfandbriefmarkt war faſt ohne Geſchäft, nur Liquidationswerte bei kleinen Umſätzen etwas ſchwankend, ebenſo verſchiedene Stadtanleihen und Induſtrieobligationen. Im weiteren Verfauf ſtockte das Geſchäft faſt voll⸗ kommen und die Kurſe bräckelten überwiegend etwas ab. IG Farben 152 nach 152¼½, Voreinigte Stahl 104% nach 105½, Höſch 110 nach 110½ uſw. Am Einheitsmarkt gingen Großbanfa'tien weiter zuröck. Commerzbank 112¼(113), Deutſche Bank 119/½ (119¼), Dresdner Bank 110½(110%. Die erſt ſpäter notierten Papiere lagen uneinheitlich bei Abweichungen von ½ bis 1 Prorent. Der Freiverkehr lag zum Teil weiter ſchwächer, Dingler Maſchinen 8990(92), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle 78 bis 80(82), dagegen Ufa Film 75(73½). Tagesgeld weiterhin 2½ Prozent. teren Abſchreibung von 538 865 Schwetzer Franken auf Beteiligungen, die ſich als notwendig erwieſen hat, um die Bewertung der Beteiligungen an die heutigen Verhältniſſe anzupaſſen, ergibt ſich eine Unterbilanz von total 9667 Schweirer Franken. Zur Beſeitigung desſelben wäre die Reduktion des Aktienkapitals auf höchſtens 20 Prozent ſeines bisherigen Beſtandes not⸗ wendig. Da keine Hoffnung beſteht, daß eine Beſſerung der valutariſchen Verhältniſſe, die zu der ſtarken Ab⸗ wertung der Beteiligungen geführt haben, in abſeh⸗ barer Zeit eine Wiederauſwertung dieſer Beteiligungen rechtfertigen könnte, und die Gewinnausſichten für die Holding⸗Geſellſchaft nicht derart ſind, daß ſie einen raſchen Abbau der Unterbilanz geſtatten könnten, bean⸗ tragt der Verwaftungsrat der am 25. Auguſt ſtatt⸗ findenden Generalverſammlung den Zuſammenſchluß der Holding mit der AG Brown, Boveri& Cie, Baden. Dieſe wird die Aktiven und Paſſiven überneh⸗ men und den Aftionären der Holding einen Umtauſch ihrer Aktien in neue Aktien der Baden⸗Geſellſchaft auf der Baſis von einer neuen Aktie BBC Baden à nem. 200 Schweizer Franken für zwei Holdinag-Altien Serie B à 500 Schweizer Franken oder für 10 Aktien Serie A à 100 Schweizer Franken anbieten. SW Brown, Boveri& Cie., Baden. Der Verwal⸗ tungsrat behandelte in ſeiner Sitzung vom 8. Juli den Jahresabſchluß für 1937/38, der genehmigt wurde. Der Reingewinn des abgelaufenen Geſchäfts ahres be⸗ trägt 2,771(0,267) Millionen Schweizer Franken. Bei einem Totalbetrag an ordentlichen Abſchreibungen auf Anlagen und Produktionsſtätten von 1,294(0,269) Mill. Schweizer Franken. Der letztjährige Verluſtſaldo von 12 544 Schweizer Franken redujziert ſich um den diesjährigen Reingewinn auf 9,772 Millionen. Der Generaſperſammlung vom 25. Auguſt wird bean⸗ tragt,:ur Deckung dieſes Verluſtes ſowie von Ab⸗ ſchreibungen auf Beteiligungen in Höhe von 7,815 Mill. Schweizer Franken, die ſich zur Anpaſſung der Bewertung der Beteiligungen an die heutigen Ver⸗ hältniſſe als notwendig erwieſen haben, und einer Sonderabſchreibung auf die Münchenſteiner Fabrik⸗ an'agen von 0,5 Mill. Schweizer Franken den Nenn⸗ wert der Inhabheraktien Serie A von 350 auf 200 Schweizer Franken und den der Namensaktien Serie B von 70 auf 40 Schweizer Franken herabzuſetzen. Aus dem Sanierungsüberſchuß ſoll eine Spezialreſerve von 2 Millionen Schweizer Franken geſchaffen werden, während ein Gewinnreſt von 71 386 Schweizer Fran⸗ ken auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. In Verbindung mit dieſer finanziellen Reorganiſation be⸗ antragt der Verwaltungsrat die Uebernahme der Akti⸗ ven und Paſſiven der zu liquidierenden Holding BBC AG Baſel auf der vorerwähnten Baſis. Das auf insge⸗ ſamt 29,280) Mill. Schweizer Franken reduzierte Aſtien⸗ kapital(bisher 47,040) ſoll ſodann durch Ausgabe von nominell 0,720 Millionen neuen Aktien Serie A unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre aufgerundet werden auf 30 Mill. Schweizer Franken. Dieſe neuen Aktien werden von einem Ban'en'onſor⸗ tium zu pari gegen Barzahlung feſt übernommen. Die Geſellſchaft teilt noch mit, daß, nachdem das Geſchäftsjahr 1937/½8 erſtma's wieder mit einem an⸗ ſehnlichen Reingewinn abſchließt, die Ausſichten dant eines fortwährend befriedigenden Au tragsbeſtandes für die nächſte Zufunft als günſtig bezeichnet werden können. Der Verwaltungsrat hielt nunmehr den Zeit⸗ punkt für gekommen, die Sanierung durchzuführen. Da⸗ mit dürfte die Grundlage für die Wiederaufnahme der Verzinſung des Altienkapitals geſchaffen ſein. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Ausgedehnte Luftdruckanſtiege über dem Feſt⸗ lande haben dort zur Ausbildung eines flachen Hochdruckgebietes geführt, das uns zunächſt hei⸗ teres und warmes Wetter bringen wird. Eine neue, von England heranrückende Störung wird jedoch ſchnell wieder Einfluß auf unſer Wetter nehmen, ſo daß keine länger anhal⸗ tende Beſtändigkeit aufkommt. Ausſichten für Freitag: Wolkig, beſonders nördlich bis Mainz, zeitweiſe Niederſchläge, mäßig warm, etwas ſchwül, ſüdweſtliche Winde. ... und für Samstag: Teilweiſe aufgeheiter⸗ tes, jedoch nicht beſtändiges Wetter. Rhelnwaosserstanc 13. 7. 38 14 7. 38 WIidshuf. O ο O 346 842 Rheinfelden 243 336 Bteisoch„„„ 256 236 KSh!l. 375 388 MaxacDu„„„„„ 555 87˙ Maonnheln 470 475 Keohh in 327 314 Könmn„ 301 300 Neckurwoss erstond 7. 38 f 14. 7. 38 Maoanhelm I 461 460 Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 14. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 55,25; Standardkupfer lſd. Monat 49,50; Originalhüttenweichblei 19; Standardblei lfd. Monat 19; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18; Standardzink lfd. Monat 18; Originalhüttenalu⸗ minium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 37,30—40,30(RM für 1 Kilo). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 14. Juli. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember 49,50 n. Brief, 49,50 Geld; Tendenz: ſchwächer. — Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, No⸗ vember, Dezember 19 n. Brief, 19 Geld; Tendenz: ſchwächer.— Zink: Juli, Auguſt, September, Ok⸗ tober, November, Dezember 18 n. Brief, 18 Geld; Tendenz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 14. Juli. Ortober 1022 Brief, 1006 Geld; Dezember 1022 Brief, 1018 Geld; Januar 1030 Brief, 1028 Geld; März 1042 Brief, 1040 Geld; Mai 1050 Brief, 1048 Geld.— Tendenz: ſtetig. Kautschul Marktlage: ruhig. Sheets loko 7¼186; per Auguſt⸗ September 7½¼; per September⸗Oktober 77/10. Preiſe in Pence für ein lb. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 220 Ferkel, 78 Läufer; Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen 16—22 RM., über ſechs Wochen 27 bis 34 RM.; Marktverlauf: lebhaft. Rhein Hvvoth.-Bant 3 —————————————————— Freinleforter ZeutscheLinoleumw 155 10— Verkehrs-Al tlen Bank-Ak ti Hamburg Elek 12 1 15 — nk-Al tie— 15¹—— kloktonbörse hesieimegre Fieis—— 46. Vertentzvesen 1205 J22,½3 enonehe Bagt..0,— 150.—f arbarre, Surzet' ibz 5, l8ez Ver Sahierte. 1052 1077 Wrir pestverzinsl. Werte 18. 7. 14. J. Hurlacher flor. 15750 115,50 Alls. Lol. u. Kraftw. 43.25 142 Baver. Mvo Wecnsel 10,.— 16.— Harpener Berrbau.3 50 165, 0 ver Ulkramarigfabr.%7 140,— Aiffanz Allsem.— 2 27— 102 20 Flehb., Werger gr. J41.— 30.— kiba.-Amer.-Peketfh..— 9·8e] Commerz. Pflvatbl. 113, 113. iedvſeshütte.. 131˙50 0720] Lorel Telegr,-Dr. ben: 201, int..Belchranf. 2— Ei. Lieht& Kraff. 116˙75 116.75(ibs.-Sücam Hpfsch 123. 127,.— Heutsche Bonk.. 115,35 119,J. lioesch Eis o Stabl 195,75 110.20 Wanderer Werke 15,50 13.50 mane heben:: 7 Int. De 99.50 90,62] Eneinger Unlon..—“ 154.75] Norddeutscheri-lovo 19.75—] Hresdner Bank.. 11%, ii% Hoſzwann Pnfoo 139/ 120,.— Westd Kaufhof A8. 86,25 98,.— Baden Fant 5. 1527 99,87 99,7 Febr. am. 4G., 182½ 12,— Südd Fisenbahn be,— b2,—f Fragkit, Hyp.-Banm 1,60 19, fioleidergev... ff50 15] Westeregeln Kikait 102.— 10.—] Kolontel, Pavlero Bayensd- EAch. 181,— 130,55 18,Ferpenigaustrio 123.— 120,60 pfalz Hvpolh.-Bank ib4.2, 104,25] immob Ges..% 7, 25 W Drahtind famm.—— lot-ostatrma... 108,— 108,.— Anl. Abl. d.———— feidmanie Papier. 132.— 134.— Effektenkurse Reſchsbank.. 191.25 193,25 ſunehans Gebr 133 13 5% Wiener ietan.. 194· 104] Lev-Guſnes„ Fe 27 Snzbere asfe 20 29530 99,50] Fß Gofgasdand: 12 147 1 lalcren- Fbr. 21,12 215, Kbein fopom kanl e i 47• 1½. Leüstol Waldhoj“ 143.20 144,— L Gtavi Min..Eisend. 26,62 2,.— 7 Golds 7 ccumulatoren- Fbr. 2ʃ6,„21—*% Fe e,, e Leencebe feeeen Jf5— lii *V. 2 Jroßkra 1* neueh d AG, f. Rnheinsch.— 155 ke. 1 5 Kaasde öc 7.—— rür e Fungrer. 13550 135,—] Jebenbe zeiston 12355 13 ö1 beiehsd v12507 175,8 Berliner Dovlsenkurse ———.26 95,75 99,75 Hankwerke. Flesen 164.—— Augshurs. Nünbers 42* 125 v Koksw a Chem Fb. 102.— 142 Altbes. 137,50 137,50 Harpener Bershan 146,50— B Motoren(BMW)I 3725 36 ersleher.-Aktlen Konmar* fourdan 132•75 142.— Oeld Briel G0a Brlef 1—— Uiou. Rl.24 100.75 100, 75 Hochtief AG.. Essen 145,— 149,— Haver. Spiegelelas 132 133.— Zlianz Leben... 221,— 22ʃ,.—[ Kötiz Led o Wachs 1%— 5. Kon Goidhvv. 20 100,— 100,— tlol-gang Fhn.—— PBemberg 128.— 128.— Bad, Assecuranzges.— 3 Kronprin⸗ Metal, 123.— 125,— 13. Jult 14 Jull 4 Toſdani. v. 50 100,.— 100,—] ſise Bergban zeins— 13)½ geremann Elektr.. 5 MannhelmerVersſch.— 355 ahmever& Co. 136.— 165.— 9. Goldaoi. 3. 25 100,— 150.—]„cnaszZebr“— 113,½5 Zrank. 3. Priete——[ Wörtt Transvortver.—— f fieh enz Monnhelm d,12 16,25] gervot.(Fen.-Kalgo), 1 gs. Pig. 13,828] 13,828 3,28J 13,328 —— Hvv. Wechs. Gof 101.— 101,——— IBraunschwele.-G.— 143.— Lanrahſtte... 130.—— Argentin.(Buenos Afr.) IPap.-P5. 9,45] 9,639 ,645 9,649 krit Rzo. Golabvv. 10— 101,12] 4o. Kschersleben 10,2— glemer Wofſhamm 165.—.25 Berliner Börse Fohel-Fſerpeeh 158,0 180,. Seie,(Brosel 47 fevF füe Fiat Bolcbfavz Vin 100.— 106.—] FisegSerare B5. 11350 145,50f Bevon hoven, 114.50 118.— Kossckurse oergenperen, 143.25 13.— rirarien(Sdaß T. n 100 Lers 5 5 8 iian. 101,.— 101,.— Flöcknerwerke. 250,— 250,—[ Buderns Eisenwerke 203 Mansfelder Berghav— 145 5 3 54/770 d4,870] 54,770 54.870 *5— 100,— Fnorr-Heiſbrong. 93.—— Conti Gumm 795,5 1705/50„ bt Reichsanl 27 101,90 101,9[Markt- a kKühimaſie Zanemefz(Kovenb.) 109 Croger%% 47,10% 47,000 43100 Aa. ffev.* 101.12 101,12] Konzervenfbr. Braon 173.50 125.50 Dafmier-Benz 133·62 1437 4 90. 40. v. 1034„50,0.50 f Maseh-Fnenan Won 19728— Rasfas(Zaont 100 C8105g 13,2512,295] 12,288 1,285 Mein. Hvv. HAan, 3 10075] Kahmever. 18 143.50 143 75 hr Ani-A 131.57 131,ö1 Warimffanehhtte 198.5— Eaalang(London).. 1 Pfun 68•130 355270 68-130 68•270 Pfalz. Hvv. Goſdofd. 100, 75 100, Cudwfesh Aktienbr. 110, 3 fmas„ 150 112,50— n usl Altbes. 1138— ſflanchfltte.9,75— Fstiand(Kev. 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Dieſe wurde neuerdings dadurch ge⸗ ſteigert, daß das bedauernswerte Geſchöpf den erlittenen ſchweren Verletzungen in der Nacht zum Sonntag erlegen iſt. Die Leiche des Kindes iſt von der Staatsanwaltſchaft beſchlag⸗ nahmt worden. flus den ſlachbargebieten Mit dem Laſtauto auf Diebestour fileine badiſche Hachrichten 100 ooo Flugblätter fallen vom himmel Karlsruhe, 14. Juli. Am Samstagnach⸗ mittag werden anläßlich des Gebiets⸗- und Ober⸗ gauſportfeſtes drei Flugzeuge des NSF über der Landeshauptſtadt kreiſen, um 100 000 Flug⸗ blätter abzuwerfen. Die Flugblätter rufen zum Beſuch des Sportfeſtes der HI in Karlsruhe auf und ſind durchgehend von 1 bis 100 000 „Drei von der Tankſtelle“ vor bericht Unverhoffter Weinſegen mit gerichtlichen Uachſpielen einen bitteren Nachgeſchmack verlieh. D. erhielt wegen Rückfalldiebſtahls ein Jahr Gefäng⸗ ni's. Die beiden Mitangeklagten wurden frei⸗ geſprochen. Gegen dieſes Urteil legte D. Berufung ein. Die 5. Strafkammer des Landgerichts Karls⸗ Karlsruhe, 14. Juli. Im November letz⸗ ten Jahres erlitt ein 1100⸗Liter⸗Weinfaß— wohlgefüllt mit Pfälzer Wein— auf einem Fernlaſttransport über die Rheinbrücke bei Maxau eine Panne, die vielen in der Nähe beheimateten durſtigen Seelen zu einem unver⸗ numeriert. Jedes Flugblatt, das eine Zehn⸗ 25**———— 1 Huff ß hier nicht Dieb⸗ tauſender Nummer enthält— alſo z. B. 10 000, 4 elnberſts n, Daun de fubt Miimbraier vorhech D0 kein Pirmaſens, 14. Juli. An der Bauſtelle 20000, 30 000 und ſo fort, bedeutet einen Gut⸗ großen Faſſes wünde eingedrückt und das koft⸗ Strafantrag wegen Mundraubs geſtelt war, der Umgehungeſtraße um Riemaſens wurde ein ſchein für einen Freißtug, Wer alſe am kom: Raß ſtrömte hinaus auf die Straße, Vor ſtellte das Berufungsgericht das Verfahren ein. Überaus frecher Diebſtahl verüßt. hmbetanme menden Samstag in Karlsruhe weilt, acht f ure Jaß ümts Aazie n— 3 Täter haben dort mit einem Flaſchenzug eine ag in Karlsruhe weilt, achte au einer Wirtſchaft hielt der Laſtzug mit dem ent⸗* nan fein Laſt⸗ den Flugblattregen zwiſchen 16 und 18 Uhr. Ein ftrömenden Wein an, mit Windeseile verbrei⸗ 4 5 500 Kilo ſchwere Exploſionsramme auf ei Griff in die Luft und— ein Freiflug iſt ge⸗ tete ſich die Kunde von dem Unfall und viele AKindeskod durch Mißhandlung paddelbootfahrer ertrunken lld, anderen, Hohlgefüßen, mit porbildlichenn Freitag war Termin zur Haupſperhandlung Dreibock auf und fuhren uterkannt in Richtung 3 Eifer„Kampf dem Verderb⸗ zu üben, der reich⸗ gegen den verheirateten Friedrich Berb erich Landau davon. Schlu chſee, 14. Juli. Auf dem für Waſſer⸗ lich gelohnt ward. Jeder, der nur irgend konnte, aus Frankenthal⸗Mörſch vor der Jugendſchutz⸗ ld. A n der an An be de de lee h ö. holzulötze auf die Schienen gelegt 34 u, S. Uß. 5 1 f durch leichtſinniges Verhalten eines Paddel⸗ Da erſchien der 32jährige Jakob Ditſch aus 4————— Mißhandlung ſei⸗ Bürſtadt(Ried), 14. Juli. Dieſer Tage üh Ar bootfahrers herbeigeführt worden war. Der 24 Pfortz mit noch zwei Begleitern, um ſich eben⸗ nes 11jährigen Sohnes verantworten ſollte. bemerkte der Zugführer eines Perſonenzuges Ir»Ar Jahre alte aus Stuttgart gebürtige Walter falls die Eimer mit dem„billigen“ Pfälzer Dieſer unnatürliche Vater hatte am 11. Juni 5—— nberwert und dane ein Sezel ind D. hiif nach, zudem er bat Faßrüren r, Fedenienten derasg beſtniich mihpenbenl, Dopenn eichonen Reit zr den zug er eng geſpannt. Durch unvorſichtige Handhabung des nete, ſo daß der Wein erneut ſtrömte. Er füllte daß die Ueberführung ins Städtiſche Kranken⸗ verhinderte damit ein Unglück, Die ſofort be⸗ Segels kenterte plötzlich das Boot und die bei⸗ ſich etwa acht Liter ab, auch ſeine beiden Kame⸗ haus notwendig wurde. Dort lag der Junge nachrichtigte Polizei ſtellte als Täter einen den Inſaſſen ſtürzten ins Waſſer. Während raden„tankten“ wacker mit.. feither mit ſchweren Verletzungen darnieder 17jährigen Lümmel aus Bürſtadt feſt; er—— das Mädchen ſchwimmend das Ufer erreichen Für dieſe„Drei von der Tankſtelle“ hatte die und konnte zu dem angeſetzten Verhandlungs⸗ verhaftet. Er iſt bereits A t konnte, ging der junge Mann, der offenbar Sache ein Nachſpiel vor dem Einzelrichter des termin nicht erſcheinen, ſo daß der Termin ver⸗ erſt kürzlich aus der Zwangserziehungsanſta einen Herzſchlag erlitten hatte, lautlos unter. Amtsgerichts Karlsruhe, das dem guten Wein tagt wurde. entlaſſen. speise-, Herrenzimmer, Küchen in grober Ausw/ ahl u. dllen Preise n Möbelvertrieh Kieser Neuhaus in den schònsten Nodellen, einfacher bis elegantester Ausfühtung von Nark 290. bis 1200.- Verkdufsausstellung in 7 Stocæy/ercen. 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Sticl-—— au C„ 0 A 0.— Mhm.— 3 7 4 chen von ih Wgade—— Für die aufrichtige und zahlreiche Anteilnahme und 75. 1 fragen blieb 60⁰ 33 4 85⁰ die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang Zitte, scluireiben Sid gor nicht reits die Si Aberete Tö Saw.. über 688 unserer lieben Entschlafenen sagen wir allen herz- bel ͤllen Anzeigen-Nanu- teuer bei. kurz 1* usgabe————— 1 4 ein ernſter Ausgabe A und B Schwetzingenn über 6 950 Slipten. Sie verhindern 15.40 Uhr Frübausgabe 4 Wöm über 590 Mannheim(Amerikanerstr. 33), den 14. Juli 1938. dodurch unfiebsame lis in Mi Abendausgabe n Woöm. über„300 polis in M Ausaabe s Wom.. über 2- Hilian 6 re in und Nngehörige. Rehlsmstlonen 450 98* 15 —— zer 3) fol—— peten G en ſei, 0 amt⸗DA. ffaaasgaaants e er. enn eimer Strahe 48