Juli 1958 Tat eines zung aus⸗ ldurch ge⸗ ſchöpf den der Nacht Leiche des tt beſchlag⸗ 2ten ötour Bauſtelle wurde ein inbekannte enzug eine if ein Laſt⸗ uhütte er⸗ genommen und einen n Richtung elegt ieſer Tage ſonenzuges ß auf den gt waren. ig an und ſofort be⸗ iter einen mer wurde und wurde ingsanſtalt preise n 7, 9 4 — ort: her ifer de- Lid⸗ ige — — n nnheimer chst zleht. 1 Verlag. bſtünd. Füh⸗ ig eines beſſ. uſt geſucht.— len Hausarb. (Büro) III. bernimmt „ Bolzen in Prä⸗ 5fünrung d gestellt laschinen, usw, an: II hafen aBiach 542 latum. Stucł- re, Ldufer d Teppiche zind gõr nicht teuer bei. * traße 48 4 — — Verlag u.—— dene Ausgabe erſcheint Erſchemen zauch.e d. Ge Früh⸗Ausgabe A 23—1 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ al. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20.50 Pf. 1 72 1 55 Beſtell⸗ r. 93 20 1 1 70,8 fohn; 312 1255 1 155 20 W f Sfdie Jeiwulh) verh Räht u bübi) zuzügl. 42 felgeld. gsge An beſteht kein Anſpe. auf in 8. Jehrgeng MANNHEIM —— ei ge 3 Geſa extteil Pf. Mannheimer Aus Minimeierzeile im. 45 Pf. füllungsort Melmieim. hafen a. Rh. 4960. Veranzolt Nummer 322 ma Die— Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſ W5———— terzeile 4 Pf. palt—5 1205 fe Textt Zahl meterzeile altene me 3 e im Textteil ung 44 8 110——2—414 chtsſtand: Mann deim, : Die 12geſpalt. Millimeterzeile 1 0 — 3˙5 abe: Die 14 palt. li⸗ Mizefiſchckontd: Lubtoigs⸗ onto: — Einzelverkaufspreis 10 biennfe. Freitag, 15. Juli 1938 Genekal Xuno wurde vom Sührer einwiangen Die Haupiftadt der Bewegung geüüse den Heneraläabschef der Safchchen Miltz mik veionderer Hekölichreit/ Die Ehrengabe der 6tadt Munchen Die Deutſchlandreiſe beginnt DNB München, 14. Juli. Der Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, Exz. Luigi Ruſſo, traf am Donnerstagmittag in München ein. Bereits wenige Stunden ſpäter wurde er vom Führer in Anweſenheit des Chefs des Stabes der Saͤ, Lutze, im Berghof auf dem Oberſalzberg bei Berchtesgaden empfangen. In Begleitung des Generals Ruſſo befanden ſich Generalleutnant Montagna, General⸗ major Ballatip und General Roſſi. Von deutſcher Seite waren ferner u. a. Reichsleiter Bormann und SA⸗Gruppenführer Rei⸗ mann zugegen. Der Empfang in München Die Hauptſtadt der Bewegung hatte zu einem feſtlichen Empfang des hohen Gaſtes gerüſtet. Die große Bahnſteighalle und der Platz der dem Bahnhof trugen reichen Flaggenſchmuck in den italieniſchen und deutſchen Farben. Auf dem Bahnſteig war ein Ehrenſturm der SA⸗Stan⸗ darte Feldherrnhalle angetreten, daneben Ab⸗ ordnungen des Münchener Faſcio. Zur Be⸗ grüßung waren u. a. erſchienen: Stabschef Lutze, Obergruppenführer Herzog mit ſämt⸗ lichen Hauptamtschefs, Obergruppenführer Helfer und Staatsminiſter Gauleiter Adolf Wagner. Während die Muſik die Giovinezza und den italieniſchen Königsmarſch anſpielte, lief der Zug um 11.40 Uhr in die Halle ein. Generalleutnant Ruſſo wurde beim Verlaſſen des Zuges von Stabschef Lutze, Staatsminiſter Adolf Wagner und dem Münchener italieni⸗ ſchen Generalkonſul, Miniſter Pittalis, auf das herzlichſte begrüßt. Der italieniſche Gaſt, der ſich in Begleitung zahlreicher hoher Milizoffi⸗ ziere befand, nahm anſchließend die Meldungen der Ehrenformationen entgegen, und ſchritt dann, von einer großen Menſchenmenge freund⸗ lich begrüßt, die Front des vor dem Bahnhof angetretenen Oberſturmbanns der SA⸗Gruppe Hochland ab. Sodann fuhr der italieniſche Gaſt mit ſeiner deutſchen und italieniſchen Begleitung in das Rathaus, wo er von Oberbürgermeiſter Fiehler empfangen wurde. Der Oberbürgermeiſter dankte General Ruſſo in herzlichen Worten für ſeinen Beſuch. München ſei die Geburtsſtadt der SA und daher beſonders ſtolz darauf, daß der erſte Beſuch des Generals dieſer Stadt gelte. Fiehler:„Es lebe der duce!l“ Die Worte des Oberbürgermeiſters klangen aus in den Ruf:„Es lebe der König und Kai⸗ ſer, der Duce, die italieniſche Nation und die Faſchiſtiſche Miliz!“ Als Gaſtgeſchenk über⸗ reichte Fiehler General Ruſſo ſodann eine voll⸗ endete Nachbildung der bekannten„Amazone“ von Franz von Stuck. General Ruſſo dankte dem Oberbürgermei⸗ ſter der Stadt, die eine ſo glänzende Rolle in der nationalſozialiſtiſchen Geſchichte ſpiele, herz⸗ lich für den Empfang und brachte die Treue und Zuneigung der Milizen diesſeits und jen⸗ ſeits des Meeres zum Ausdruck. Er ſchloß mit einem Dank für das ihm überreichte Geſchenk und dem Ruf:„Es lebe Deutſchland! Es lebe der Führer!“ Erzellenz Ruſſo In drei Tagen 19 stunden um den Erdball Weltflie ger Hughes hals geschafft/ lebermũdet und giũcklich in Neuyorłk gelandei DNB Neuyork, 14. Juli. der amerikaniſche Flieger howard hughes iſt auf ſeinem Fluge um die welt um 14.56 Ortszeit(20.56 Uhr MEs) auf dem Ueunorker Flugplatz Flond⸗Ben⸗ nett⸗Jield glatt gelandet. Drei Marineflugzeuge flogen dem Weltflie⸗ ger Howard Hughes 350 Kilometer weit ent⸗ gegen und gaben ihm das Ehrengeleit zum Landungsplatz, wo die erfolgreichen Flieger mit brauſendem Jubel begrüßt wurden. Die Ge⸗ ſamtdauer des Fluges um die Erde beträgt drei Tage, 19 Stunden, 16 Minuten. Wie dazu ge⸗ meldet wird, benutzte Hughes einen neuen, überempfindlichen Höhenmeſſer, der auf dem Weltflug zum erſten Male für große Strecken ausprobiert wurde. Senſationelle Wirkung in der Weltöffentlich⸗ keit erregte vor der Landung die völlige Schweigſamkeit des Fliegers Hughes. Volle ſechs Stunden hörte man kein Lebenszei⸗ chen von ihm. Alle funkentelegraphiſchen An⸗ fragen blieben unbeantwortet, ſo daß ſich be⸗ reits die Sorge breit machte, dem Flieger ſei kurz vor Vollendung ſeines großartigen Fluges ein ernſter Unfall zugeſtoßen. Erſt als er gegen 15.40 Uhr MEz auf dem Flugplatz Minnea⸗ polis in Minneſota landete und mitteilte, daß ſeine Sendeanlage beſchädigt wor⸗ den ſei, ging ein Aufatmen durch die Weet. Nach nur 34 Minuten Aufenthalt ſtartete Hughes mit ſeiner Begleitung zur letzten Etappe ſeines Weltfluges, der auf dem Floyd⸗Bennet⸗ Flugplatz bei Neuyork glücklich endete. Infolge Zeitmangels wurde die Sendeanlage in Min⸗ neapolis nicht in Gang geſetzt. Es wurde ledig⸗ lich getankt. Hughes und ſeine Begleiter waren ſchon in Minneapolis völlig übermüdet. Hughes ſelbſt erklärte, ſeit Sonntagnachmittag lediglich vier Stunden geſchlafen zu haben. Das Flugzeug Hughes', in dem er seinen Rekord ge wann 55 (Scherl-Bilderdienst-.) trug ſich ſodann in das Goldene Buch der Hauptſtadt der Bewegung ein. Im Hotel„Vier Jahreszeiten“ fand anſchlie⸗ ßend ein von Stabschef Lutze zu Ehren General Ruſſos und ſeiner Begleitung gegebenes Früh⸗ ſtück ſtatt. „Kümmert euch um England!“ Orahtbericht unseres Londoner Vertreters) f. b. London, 15. Juli. Im engliſchen Unterhaus erklärte Schatz⸗ kanzler Simon auf Anfrage, die Regie⸗ rung werde die Gewährung einer Anleihe an China durch private engliſche Finanzinſtitute ſympathiſch betrachten. Sie könne jedoch eine ſolche Anleihe nicht garantieren und wolle zu dieſem Zweck auch kein Geſetz einbringen. Nach den Ausführungen des Miniſters rief eine Frau von der Beſuchergalerie mit ſchriller Stimme:„Warum ſeht ihr nicht nach den In⸗ tereſſen des engliſchen Volkes?“ Während die Frau durch einen Aufſichtsbeamten hinaus⸗ gebracht wurde, wobei ſie ſich heftig zur Wehr ſetzte, ſchrie ſie weiter:„Wir verlangen Frei⸗ heit der Rede und Gerechtigkeit. Warum kümmert ihr euch nicht um Eng⸗ land?“ Der Zwiſchenfall wurde von den Abgeord⸗ neten mit Gelächter aufgenommen. Angeſichts der ſich in der letzten Zeit häufenden Zwiſchen⸗ fälle dieſer Art iſt bekanntlich geplant, die Zu⸗ hörergalerie im Unterhaus durch ein Git⸗ ter abzuſperren, ſo daß künftig keine Bitt⸗ ſchriften und Flugblätter mehr ins Plenum ab⸗ geworfen werden können. Neæueste Auinahme des? merikanlschen Miilionà-s Howard Hughes —————* ——————————[——²— 0— „Bakenkreuzbanner Freitag, 15. Juli 1958 pierre Cot verlangt eote Cuftangriffe von tſchechiſchen Slugplützen aus auf deutſchland Ein neuer unerhõrter Helzarfikel im Londoner Lũgenorgan„Nevs Chronicle“ DNB London, 14. Juli. Der frühere franzöſiſche Luftfahrtminiſter Pierre Cot behandelt in einem langen Ar⸗ tikel im ominöſen„News Chronicle“ die Ausſichten der Demokratien in einem künf⸗ tigen Kriege gegen Deutſchland. Insbeſondere prüft er die Ausſichten in einem Luftkriege. Einleitend meint Cot, daß im Falle eines längeren Krieges die Frage der Rohſtoff⸗ und Benzinbeſchaffung die Autoritätsſtaaten in Nachteil verſetze. Das würde ſich nur ändern, wenn es Deutſchland glücke, die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei zu unterdrücken oder zu neutraliſieren. In dieſem Falle hätten die autoritären Staaten wichtige Verſorgungsquellen in ganz Mittel⸗ europa. Der einzige Krieg, den die autoritären Staaten gewinnen könnten, ſei ein kurzer und ſchneller Krieg. In einem ſolchen Falle würden alle Mittel benutzt. Es ſei daher logiſch, anzu⸗ nehmen, daß deutſche und italieniſche Operatio⸗ nen im Mittelmeer ſich mit Maſſenangriffen auf London und Paris verbinden würden. Die beſte Karte für die Demokratien ſei auch in dieſem Falle die Tſchecho⸗Slowakei. Ver⸗ einigte Luftangriffe von Frankreich und der Tſchecho⸗Slowakei könnten alle deutſchen Pro⸗ duktionszentren ſchnell erreichen. Da Deutſchland die Meere nicht offen ſtün⸗ den und es ſomit kein Kriegsmaterial einfüh⸗ ren könnte, würde es ſchnell auf die Gnade ſeiner Feinde angewieſen ſein. Neben der iſchecho⸗flowakiſchen Karte ſollten die Demokra⸗ tien ſich auch des ſowjetruſſiſchen Trumpfes bedienen. Sowjetruſſiſche Luft⸗ angriffe von einer tſchecho⸗ſlowakiſchen Baſis aus würden ein ſchwerer Schlag für die deut⸗ ſchen Heere ſein. Pierre Cot faßt den Zweck ſeines Artikels dahin zuſammen, daß er auf die Wichtigkeit des polniſchen und ſowjetruſſiſchen Faktors hab⸗ hinweiſen wollen. Man mache große Anſtreng⸗ Sowijets überſchreiten mandſchunuo· renze ungen, um Muſſolini von Hitler zu trennen. Wenn man ebenſo große Anſtreng⸗ ungen für eine militäriſche Wiederannäherung zwiſchen den Demokratien, Sowjetrußland und Polen machte, ſo hätte das vom militäriſchen Standpunkt aus beſſere Reſultate. In einem langen Kriege könnten die Demokratien nicht geſchlagen werden, wenn die Tſchecho⸗Slowakei weiter den Weg zu den Kornfeldern Mittel⸗ europas und zu den Oelquellen Rumäniens blockiere. Wenn man den Sieg garantieren wolle, dürfe maai nicht zulaſſen, daß mit der Möglichteit eines kurzen Krieges gerechnet wer⸗ den dürfe. Franzoſen, Engländer und Sowjet⸗ ruſſen müßten dieſen Eindruck zu zerſtreuen ſu⸗ chen. Es hätte kein Riſiko darin gelegen, den Angriff auf Abeſſinien oder die Intervention in Spanien von Anfang an zu verhindern. Jetzt ſei es noch möglich, einen Angriff auf die Tſchecho⸗Slowakei zu verhindern. Wenn man die autoritäten Staaten allerdings alle ſtrate⸗ giſchen Poſitionen erobern laſſe, die ſie brauch⸗ ten, um ihr Programm durchzuführen, dann bleibe nur wenig Hoffnung auf den Frieden. froſta angelt nach Sumpathien Er will dĩie drãängenden Engländer abhalſtern DNB Paris, 14. Juli. Das„Petit Journal“ veröffentlicht eine Unterredung ſeines Prager Sonderberichterſtat⸗ ters mit dem tſchecho⸗flowakiſchen Außenmini⸗ ſter Krofta. Auf die Frage des Berichterſtatters, ob die Entſpannung in Mitteleuropa den Tatſachen entſpreche und dauerhaft ſein werde, erklärte Krofta, dieſe Entſpannung ſei in der Tat Wirk⸗ lichteit und ſie könnte dauerhaft ſein; auf jeden Fall müſſe man dies hoffen. Man könne nicht annehmen, daß irgendein Land im Augenblick einen Krieg wünſche. Auf die Frage des Be⸗ tichterſtatters, ob die Tſchecho⸗Slowakei bereit ſei, ſich gegenüber den Forderungen gewiſſer Minderheiten verſöhnlich zu zeigen, erklärte Krofta, ſie ſei ſogar zu weſentlichen Zugeſtänd⸗ niſſen bereit. Frankreich und England ermu⸗ tigten die Tſchecho⸗Slowalei auf dieſem Wege und man werde die Ratſchläge dieſer Länder um ſo bereitwilliger befolgen, zumal dieſe Län⸗ der ſichtbare Beweiſe ihres Intereſſes an der Unabhängigkeit der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei an den Tag gelegt hätten. Man werde bis an die Grenze des Möglichen gehen, i m demokratiſchen Geiſte der Verfaſ⸗ ſung und im Rahmen der Integrität des Landes. Auf die Frage des Berichterſtatters, welche Form die Konzeſſionen annehmen würden, er⸗ klärte Krofta, die Form der Verſtändigung der lokalen, kommunalen, diſtriktmäßigen und land⸗ ſchaftlichen Autonomie. Die verſchiedenen Land⸗ ſchaften würden das Recht der Selbſtbeſtim⸗ mung über eine ganze Reihe ſie intereſſterender Fragen erhalten, ja auch rechtswichtiger Fra⸗ gen wie z. B. des Unterrichts, der ſozialen Ge⸗ ſetzgebung und des Verkehrsweſens. Sie wür⸗ den hierfür Landtage wählen. Auf der anderen Seite könne man nicht dulden, daß ein totaler Staat im Innern der Tſchecho⸗Slowakei ent⸗ ſte he. Man werde darüber wachen, daß die Zuge⸗ ſtändniſſe nicht zu einer Schwächequelle für die Tſchecho⸗Slowakei ſelbſt würden. Zur Frage der Beziehungen der Tſchecho⸗ Slowakei zu Ungarn verweigerte Krofta eine vorzeitige Stellungnahme. Ueber die Beziehun⸗ gen der Tſchecho⸗Slowakei zu Polen erklärte er, daß ſie leider nicht ſo gut ſeien, wie man dies tſchechiſcherſeits wünſche. Orei Meilen ins Land gedrungen/ Ein sciarfer Protest der Rẽgierung von Hsinking DNB Tokio, 14. Juli. Das führende japaniſche Blatt„Oſaka Aſahi Shimbun“ meldet aus Hſinking, daß eine Abteilung ſowjetruſſiſcher Truppen am 12. Juli die Oſtgrenze Mandſchukuos in der Nähe von Hunſchun ſüdweſtlich von Wladiwo⸗ ſtok überſchritten habe. Die Truppen ſeien mehr als drei Kilometer in mandſchuriſches Gebiet vorgeſtoßen. Zu gleicher Zeit ſeien auffällige Truppenbewegungen auf ſowjetruſſiſchem Ge⸗ biet beobachtet worden, die mit einer außer⸗ ordentlichen Verſtärkung der ſowjetruſſiſchen Grenzbefeſtigungen parallel liefen. Die Regierung von Hſinking, ſo meldet das Blatt weiter, ſehe den Vorfall als außerordent⸗ lich ernſt an und habe bei dem Generalkonſul „ und ſo erfaßte uns der zug“ Schnellverfahren wegen des Rostocker Omnibusunglũcks DNB Roſtock, 14. Juli. Vor dem Schöffengericht Roſtock begann am Donnerstag die Hauptverhandlung über das Roſtocker Omnibusunglück im Schnellverfahren. Auf der Anklagebank ſitzen der Parchimer Om⸗ nibuslenker Rehmer und der Roſtocker Wei⸗ chenwärter Hutfilz. Beide haben ſich wegen fahrläſſiger Körperverletzung und Transport⸗ geführdung zu verantworten. Im vollbeſetzten Zuſchauerraum ſieht man auch eine Reihe von Eltern der bei dem Unglück am 6. Juli zu Schaden gekommenen 21 Schul⸗ kinder aus Parchim. Dem Angeklagten Rehmer wirft die Anklage beſonders vor, zu ſchnell gefahren zu ſein. Der Vorſitzende verlieſt Akten, aus denen hervorgeht, daß Rehmer oft Beanſtan⸗ dungen in der Betriebsſicherheit der Fahr⸗ zeuge gehabt habe. Er hat deshalb bereits polizeiliche Ermahnungen und andere Maß⸗ nahmen entgegennehmen müſſen. Der Angeklagte Hutfilz bedient die Schranke an der Unfallſtelle ſeit 20 Jahren und wurde einmal im Jahre 1925 mit drei Mark und ein zweites Mal 1928 mit 30 Mark Ordnungsſtrafe belegt, da er die Schranke nicht rechtzeitig ge⸗ ſchloſſen hatte. Rehmer ſagt aus, er ſei mit durchſchnittlich 50 Kilometer mit dem Omnibus gefahren, der mit 30 Schülern und Schülerinnen, dem Leh⸗ rer und der Lehrerin beſetzt geweſen ſei. Außerdem habe der Omnibus noch Gepäckſtücke mitgeführt. Er habe auf der abſchüſſigen Chauſſee die Geſchwindigkeit auf 30 Kilometer gedroſſelt, dann jedoch wieder Gas gegeben, als er geſehen habe, daß die Straße mit dem Bahnübergang frei ſei. 20 Meter vor der Schranke ſei er mit 40 Kilometer Geſchwindig⸗ keit gefahren. Plötzlich habe er geſehen, daß die Schranke gefallen ſei, worauf er mit der Fußbremſe gebremſt habe, ſo daß der Omnibus noch ein Tempo von 4 bis 5 Kilometer gehabt habe. Die ſich plötzlich wieder öffnende Bahn⸗ ſchranke habe ihn veranlaßt, noch ſchnell über die Bahngleiſe hinwegzukommen zu verſuchen. Der Omnibus ſei aber mit abge würgtem Moror auf den Schienen ſtehen ge⸗ blieben, ſo daß der Zug ihn erfaßt habe. Der Fahrer, der Lehrer und die Lehrerin, ſo⸗ wie neun Schüler ſeien aus dem Omnibus ge⸗ ſprungen. Der Angeklagte betont, daß ſeine Bremſen beſtimmt in Ordnung geweſen ſeien. Dieſer Ausſage hält der Vorſitzende die Sachverſtändigengutachten entgegen, die von verſchiedenen Mängeln der Bremſe ſprechen. Hutfilz erklärt, aus dem Herankommen des Omnibus habe er geſchloſſen, daß mit dem Kraftwagen„etwas los ſei“. Er habe ange⸗ nommen, das Auto müßte noch über die Strecke. Deshalb habe er die Schranke wieder geöffnet, zumal dieſe ſonſt durchbrochen worden wäre. Der Zug ſei in dieſem Augenblick noch nicht zu ſehen geweſen. An ein Verſagen des Omnibus⸗ motors habe er natürlich nicht gedacht. Durch das Wiederöffnen der Schranke habe er ge⸗ rade ein Unglück verhindern wol⸗ len. Als er die drohende Gefahr erkannt habe, ſei er dem heraͤnkommenden Zug ent⸗ gegengelaufen und habe das Halteſignal mit ſeiner Mütze gegeben. Es ſei aber zu ſpät geweſen, der Zug habe den Omnibus gefaßt und ihn etwa 60 Meter vor ſich hergeſchoben. der Sowjetunion in Mukden ſchärfſtens proteſtiert. Die Regierung von Mandſchu⸗ kuo hat dabei gefordert, daß die Sowjetregie⸗ rung die eingedrungenen Truppen ſofort zur Rechenſchaft ziehe, um weitere Grenzverletzun⸗ gen zu verhindern. In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat die Ehrenpatenſchaft für das 12. lebende Kind des Bergbauern Parteigenoſſe Martin Spitzer in St. Marien bei Knittelfeld übernom⸗ men und den Eltern ſeine herzliche Glück⸗ wünſche ausſprechen laſſen. * Der Oberbefehlshaber des Heeres, General⸗ oberſt von Brauchitſch, begibt ſich Ende der Woche zu Truppenbeſichtigungen auf den Trup⸗ penübungsplatz Bergen. * In der Donnerstag⸗Nachmittagsziehung wur⸗ den bei der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie zwei Gewinne von je 100 000 RM gezogen. Die beiden Gewinne fie⸗ len auf die Losnummer 344 491. Dieſe Loſe werden in der erſten Abteilung in Achteln in einer rheiniſchen Loterieeinnahme, in der zwei⸗ ten Abteilung ebenfalls in Achteln in einer Berliner Lotterieeinnahme geſpielt. ** Am Dienstag ſtattete der franzöſiſche Geſandte Delacroix dem Miniſterprä⸗ ſidenten Dr. Hodza einen Beſuch ab. Er dürfte ſich, ähnlich wie am Mittwochabend der eng⸗ liſche Geſandte, über den Stand der Verhand⸗ lungen mit den Vollksgruppen informiert haben. 7* Nach Meldungen aus Hankau war der dor⸗ tige Militär⸗Flugplatz am Donnerstag das Ziel eines japaniſchen Bombenangriffs, der von neun Flugzeugen durchgeführt wurde. Der Berichterſtatter des„Jour“(Paris) hat ſich von zwei Franzoſen in einem national⸗ ſpaniſchen Kriegsgefangenenlager beſtätigen laſſen, daß den Mitgliedern der internatio⸗ nalen Brigaden ihre urſprünglichen Aus⸗ weispapiere abgenommen und durch ſpa⸗ niſche Ausweiſe erſetzt worden ſind. Der halitiochle Jag O Das Interview, das der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Außenminiſter einem franzöſiſchen Journaliſten gegeben hat, iſt wieder einmal ſo richtig tſchechiſch. Er weiß ganz genau mit welchen Redensarten man die Herren Muſterbomoknaten einfangen kann. Man werde bis an die Grenzen des möglichen gehen, ſo ſagte er, im demokratiſchen Geiſt der Verfaſſung, und ſo etwas „ört man in London uno Paris immer gern. Woenn er gar dazu noch etwas von ganz weſentlichen Zugeſtändniſſen ſpricht und ſeine Folgſamkeit den engliſchen und fran⸗ zöſiſchen Wünſchen gegenüber betont, dann leuchtet ein wohlwollendes Lächeln bei de⸗ nen auf, die dieſe tſchechiſche Vergewalti⸗ gungspolitik nicht ungern ſehen. Und die⸗ jenigen, die ſehen, können gegen dieſen Jar⸗ gon, wie ihn Krofta gebraucht, nicht an⸗ gehen, da ſie ſich in ihm ſelbſt zu oft üben. — Ueber die Konzeſſionen ſelbſt, die den Sudetendeutſchen zugeſtanden werden, kann heute noch nichts geſagt werden, da die Ausführungen Kroftas zu dehnbar ſind. herauskommen, ſo hätte der tſchechiſche Außenminiſter beſtimmt ſchon deutlichere Angaben gemacht. Außerdem beweiſt die Haltung der von der Prager Regierung be⸗ einflußten Preſſe gerade in den letzten zehn Tagen eine erhebliche Verſteifung der tſche⸗ chiſchen Politik gegenüber den gerechten Wünſchen der Sudetendeutſchen. Eine wirk⸗ liche Autonomie wird rundweg abgelehnt. Wie es heißt, könne keine Schwächequelle der Tſchecho⸗Slowakei geſchaffen werden. Man kann über dieſe Schwächequelle verſchiedene Auffaſſungen haben. Wir können uns z. B. unmöglich vorſtellen, daß ein ſo großer Pro⸗ zentſatz des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staatsge⸗ bildes, 3,5 Millionen unzufriedene und un⸗ glückliche Sudetendeutſche, ein ſtärkender Faktor iſt. Eine Politik, die ſich auf die Gewalt der Bajonette gegenüber einem Teil der Bevölkerung aufbaut, kann überhaupt keinen Anſpruch darauf erheben, als weiſe Staatskunſt betrachtet zu werden. Auch wenn ſie ſich noch ſo hübſch mit demokrati⸗ ſchen Redensarten verbrämt. 2% O Der engliſche Labour⸗Abgeord⸗ nete Wedgwood hat ſein Meiſterſtück⸗ chen gemacht. In ſeinem ominöſen Brief an den Präſidenten und die Offiziere des Ver⸗ bandes ehemaliger jüdiſcher Offiziere in Tel⸗Aviv hat er nichts weniger getan als die Juden in Paläſtina aufgefordert, ihre Vorherrſchaft mit Gewalt und paſſivem Widerſtand durchzuſetzen. Was heißt das? Ein engliſcher Abgeordneter fordert eine re⸗ bellierende Judenmiſchpoke in Paläſtina auf, gegen die britiſche Mandatsverwaltung, die er doch ſelbſt zu unterſtützen hätte, vorzu⸗ gehen. Und nicht genug damit, er gibt ihnen auch noch eine richtige Gebrauchsanweiſung in die Hand, wie man wirklich mit Erfolg Obſtruktionspolitik treiben kann. Daß das paläſtinenſiſche Judentum natürlich eine der⸗ artige Gelegenheit mit allen zehn Fingern ergreift, iſt verſtändlich. Kaum iſt der Brief des engliſchen Unterhausmitglieds bekannt geworden, da ſind bereits in Jeruſalem, Tel⸗ Awiv und Haifa illegale hebräiſche Flugblät⸗ ter verteilt worden, die zum Widerſtand ge⸗ gen die Staatsgewalt und zur Steuerverwei⸗ gerung auffordern. Damit iſt bereits Punkt eins und Punkt zwei der Wedgwood'ſchen Gebrauchsanweiſung von den Juden prompt erfüllt worden, und wir können ſicher ſein, daß die weiteren Punkte in den nächſten Ta⸗ gen ebenfalls ſich einer liebevollen Befol⸗ gung erfreuen werden. Wedgwood hat den Juden gewaltig den Rücken geſtärkt. Die gemäßigten Zioniſtenführer, die Zurückhal⸗ tung empfehlen, werden von ihnen bereits als Volksverräter bezeichnet.— Wir ſind ge⸗ ſpannt, wie das engliſche Unterhaus dieſe Entgleiſung ſeines Mitgliedes aufnehmen wird. Und wir ſind weiterhin geſpannt, zu hören, wie die engliſche Oeffentlichkeit über dieſen Mann denkt, der die rebellierenden Juden gegen die Intereſſen der britiſchen Staatsführung unterſtützt. Seine Juden⸗ freunde werden ihm wohl begeiſterten Bei⸗ fall klatſchen; der Durchſchnitt der engliſchen Oeffentlichkeit jedoch iſt den Juden, bei al⸗ len ſchönen Worten, die man ihnen gibt, — man meint, das ſei ja nur gegen Deutſch⸗ land— auch nicht hold und mag von den Krummnaſen ebenfalls nichts wiſſen. Wir ſind der Uebezeugung, daß der engliſche Ar⸗ beiter dieſen ſeinen„Fürſprecher“ auf die⸗ ſem Gebiet nicht unterſtützen will. FilIIIIIIHIAAmnnmmmm“ führerbilder auf Rummelplatz natürlich in der Tſchecho⸗Slowakei DNB Prag, 14. Juli. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei meldet: Der Konſumverein„Vorwärts“ in Zwickau(Böhmen) hielt am 9. und 10. Juli ſein 35jähriges Gründungsfeſt ab. Auf dem Feſtplatz befand ſich eine Ballwurfbude, in der IeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeerererkeuösruzeszzvszzsszvziLzzIzIzTIZTZaztiZIIEiizztzzizzEZILxlzwzizztizzizzizzzzizziszszizzziziizzzizzszssszrzizszizssiivitvziszs“ Bilder des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler und des Führers der Sudetendeutſchen Partei Konrad Henlein als Zielſcheibe dienten. Wollte tatſächlich hierbei etwa Poſitives „Hak⸗ Das „N e ws neuen D die ſogar iſt nicht frühere Cot, der tatkräftig Artikel,! einem ki handelt. ſo ſchreib wakei. könnten erreicht 1 Karte ſol ſowjetruf jetruſſiſch Baſis b Armee die Tatſec „News( daß Glei Artikel iſ einigen 2 gegen De war. Di⸗ ſich hinte⸗ kanntlich nienpoliti ſes gleich ein. Schon einen Ki können, i ordentlich will Herr cho⸗Slt liegt auf Weſtmäch ſoll, wie einen Kri ſehr gefö „Volksfro mungsmo die Angr hält über. iſt auch in Cot die( der Tſche die bekan chen in? Herr Cot enge mi Moskau 1 gar offen als Bund kommen dieſes Ar lichkeit putſche Friedens Kriegshet bar nur päiſchen 5 gu legen. (In di, auch auf Dr. von L in der W In der Bandit Soſef Zie au des er. Ziel wurde jed ebenfalls Rumpf ge Dle Aufn in vollen Kampfge Zuli 1988 Lag echo⸗ſlowa⸗ ranzöſiſchen der einmal zganz genau die Herren nn. Man möglichen atiſchen d ſo etwas mmer gern. von ganz pricht und und fran⸗ ꝛtont, dann eln bei de⸗ Vergewalti⸗ Und die⸗ dieſen Jar⸗ „nicht an⸗ u oft üben. ſt, die den erden, kann en, da die nbar ſind. Poſitives tſchechiſche deutlichere beweiſt die gierung be⸗ letzten zehn g der tſche⸗ mgerechten Eine wirk⸗ abgelehnt. hequelle der den. Man verſchiedene n uns z. B. zroßer Pro⸗ Staatsge⸗ ne und un⸗ ſtärkender ich auf die einem Teil überhaupt „als weiſe den. Auch demokrati⸗ lbgeord⸗ Meiſterſtück⸗ en Brief an re des Ver⸗ öffiziere in getan als ordert, ihre d paſſivem heißt das? ſert eine re⸗ Häſtina auf, haltung, die ätte, vorzu⸗ r gibt ihnen sanweiſung mit Erfolg Daß das ich eine der⸗ hn Fingern ſt der Brief ds bekannt rſalem, Tel⸗ )e Flugblät⸗ derſtand ge⸗ euerverwei⸗ reits Punkt gwood'ſchen den prompt ſicher ſein, nächſten Ta⸗ len Befol⸗ dod hat den ſtärkt. Die Zurückhal⸗ nen bereits Wir ſind ge⸗ rhaus dieſe aufnehmen zeſpannt, zu lichkeit über bellierenden r britiſchen ine Juden⸗ ſterten Bei⸗ r engliſchen den, bei al⸗ ihnen gibt, zen Deutſch⸗ ag von den hiſſen. Wir ngliſche Ar⸗ r“ auf die⸗ m“ melplatz wakei 14. Juli. chen Partei rwärts“ in d 10. Juli Auf dem ude, in der zlers Adolf tendeutſchen elſchei be „hakenkreuzbanner“ Cot, der Säbelraſſler Von unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 14. Juli. Das ſattſam bekannte engliſche Hetzblatt „News Chronicle“ hat ſeine Spalten einer neuen Deutſchlandhetze zur Verfügung geſtellt, die ſogar alles bisher Dageweſene— und das iſt nicht wenig— in den Schatten ſtellt. Der frühere franzöſiſche Luftfahrtminiſter Pierre Cot, der bekanntlich die ſpaniſchen Bolſchewiſten tatkräftig unterſtützt hat, veröffentlicht einen Artikel, der die Ausſichten der Demokratien in einem künftigen Krieg gegen Deutſchland be⸗ handelt. Die beſte Karte für die Demokratien, ſo ſchreibt er u.., ſei die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei. Von dort und von Frankreich aus könnten alle deutſchen Produktionsſtätten ſchnell erreicht werden. Neben der tſchecho⸗-ſlowakiſchen Karte ſollten die Demokratien ſich aber auch des ſowjetruſſiſchen Trumpfes bedienen, denn ſow⸗ jetruſſiſche Luftangriffe von einer tſchechiſchen Baſis bedeuteten für die deutſchen Armeeneinenſchweren Schlag. Schon die Tatſache, daß Pierre Cot in dem Hetzblatt „News Chronicle“ zu Wort kommt, beweiſt, daß Gleichgeſinnte ſich gefunden haben. Sein Artikel iſt ein neuer Beweis dafür, daß die vor einigen Tagen erfolgte Aktion dieſer Hetzzeitung gegen Deutſchland von langer Hand vorbereitet war. Die internationalen Dunkelmänner, die ſich hinter dieſem Blatt verbergen, haben es be⸗ kanntlich darauf abgeſehen, die Londoner Spa⸗ nienpolitik zum Scheitern zu bringen. Für die⸗ ſes gleiche Ziel ſetzt ſich nun auch Pierre Cot ein. Schon die Unterſtellung, daß die Demokratien einen Krieg gegen Deutſchland herbeiführen können, iſt mehr als dentlich und iſt als außer⸗ ordentlich offenherzig zu bezeichnen. Offenbar will Herr Cot mit dieſen Worten der Tſche⸗ cho⸗Slowakei Mut einflößen. Es liegt auf der Hand, daß gleichzeitig auch den Weſtmächten zum Bewußtſein gebracht werden ſoll, wie wichtig die Tſchecho⸗Slowakei für einen Krieg gegen Deutſchland iſt. Es iſt ein ſehr gefährliches Spiel, das der ehemalige „Volksfront“⸗Miniſter mit dieſer üblen Stim⸗ mungsmache gegen Deutſchland betreibt, denn die Angriffsluſt der Kriegsſchreier⸗Clique er⸗ hält überall einen neuen Auftrieb. Der Artikel iſt auch inſofern noch aufſchlußreich, als Pierre Cot die Exiſtenz ſowjetruſſiſcher Flugbaſen in der Tſchecho⸗Slowakei zugibt. Eine Tatſache, die bekanntlich auch heute noch von den Tſche⸗ chen in Abrede geſtellt wird. Scheinbar hält Herr Cot es nicht mehr für notwendig, die enge militäriſche Zuſammenarbeit zwiſchen Moskau und Prag zu leugnen. Ja, er gibt ſo⸗ gar offen zu, daß die Sowjets in einem Krieg als Bundesgenoſſen den Tſchechen zu Hilfe kommen müßten. Man ſieht alſo, der Zweck dieſes Artikels beſteht darin, die Weltöffent⸗ lichkeit gegen Deutſchland aufzu⸗ putſchen. Im Intereſſe des europäiſchen Friedens wäre es dringend erforderlich, den Kriegshetzern vom Schlage Cots, die es offen⸗ bar nur darauf abgeſehen haben, einen euro⸗ päiſchen Konflikt zu provozieren, das Handwerk gu legen. (In dieſem Zuſammenhang verweiſen wir auch auf den nebenſtehenden Aufſatz von Prof. Dr. von Leers über die organiſierte Kriegshetze in der Welt. Die Schriftleitung.) In der Ortſchaft Lenſitz bei Gdingen drangen Banditen in das Beſitztum des Pächters Joſef Zielonka ein und ſtreckten die 65jährige — des Landwirts mit einem Beilhieb nie⸗ der. Zielonka ſelbſt konnte zunächſt fliehen, wurde jedoch von den Banditen eingeholt und ebenfalls niedergeſchlagen. Man fand ihn auf dem Wege nach Ziſau auf. Durch einen Schnitt in die Kehle war ihm der Kopf faſt völlig vom Rumpf getrennt worden. Englischer Schützengraben im märkischen Sand Freitag, 15. Juli 1938 58 Prozent der Welt ſind gegen uns Die wohlor ganisierte Kriegshetze in aller Welt/ Von Professor Dr. Johann von Leers Berlin, 14. Juli. Die Auseinanderſetzung um die tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Frage hat dem aufmerkſamen Beobachter die wirkliche Lage durchaus klar gemacht, und es hat gar keinen Zweck, ſich über die Tatſache zu täuſchen. Der Achſe RomBerlin ſteht nicht nur ein durchaus als Bündnis zu bezeichnendes Verhältnis London—Paris gegenüber, ſondern an Paris hängt in dieſem Falle auch Prag und Mostau, an London hängt Waſhington. Wir müſſen mit der nüchternen Tatſache rech⸗ nen, daß es einen Block von 58 Prozent der Erdoberfläche und etwa 80 Prozent aller Roh⸗ ſtoffſchätze der Erde gibt, der uns nicht wohl will. Die Hetze gegen des Deutſche Reich iſt viel konſequenter, organiſierter und zielbewuß⸗ ter geworden, als ſie noch vor wenigen Jahren war. Neben die hyſteriſchen Wutausbrüche und das an einen Gorillakäfig erinnernde Geſchrei der Juden ſelber iſt eine völlig zielbewußte und organiſierte Propaganda getreten. die ſich mit allen Mitteln bemüht, uns von Luft und Licht in der Welt abzudrängen. Immer wieder müſ⸗ ſen wir die ſtärkſten Lügen in unſerer Preſſe widerlegen und bekämpfen— das hindert aber nicht, daß dieſe draußen ihre verderbliche Wir⸗ kung tun. Die Kriegspſychoſe in England In England hat die britiſche Nation eine finanzielle Anſtrengung zur Aufrüſtung gemacht, wie ſie ſeit den Tagen, als Pitt England gegen Napoleon hochriß, nicht der Fall war. Selbſt die Ankündigung der Allgemeinen Dienſtpflicht, die bisher den Engländern ſo abſcheulich war, iſt mit Genugtuung aufgenommen worden, der chroniſche Rekrutenmangel im Heer iſt behoben, England hat ſich in einen Eifer der Rüſtung hineingearbeitet, der unverſtändlich wäre, wenn man ſich nicht über den kommenden Gegner klar wäre. Die zIchmutzwerfer in Nmerika In den Vereinigten Staaten iſt das Bild noch deutlicher. Ob es der Kriegsminiſter Woodring, ob es ſein Stellvertreter Fohn⸗ ſon, ob es amerikaniſche Geiſtliche, Abgeord⸗ nete, Zeitungsleute, ob es ſchließlich die kleinen Schenutzwerfer und„Seifenkiſtenſchreier“ vom Range der Senatoren Dickſtein und Konſor⸗ ten, des Rabbi Wiſe, des Oberbürgermeiſters Laguardia ſind— ſie alle ſtimmen darin überein, von vornherein Deutſchland und Ita⸗ lien als die„Störer der Ruhe“, als die Verant⸗ wortlichen für alle ſpäteren und zu erwartenden Konflikte zu denunzieren. Mit allen Mitteln wird von USA verſucht, eine böſe deutſchfeindliche Stimmung nach Südamerika zu tragen. Es iſt dieſen Leuten gelungen, in Braſilien den Nationalismus des Landes vorzuſpannen; in den letzten Wo⸗ chen ſind Hunderte von Deutſchen und Ita⸗ lienern braſilianiſcher Staatsangehörigkeit un⸗ ter der Beſchuldigung„faſchiſtiſcher Umtriebe“ feſtgenommen worden. Weitere Tauſende ha⸗ ben, wie die„Times“ zufrieden mitteilt, Bra⸗ ſilien verlaſſen. In Argentinien wird ein ähnlicher Hetzfeldzug gegen Deutſche und Ita⸗ liener— nebenbei auch gegen die Japaner— von den Juden, den Pankees und ihrem Anhang durchgeführt; die Feindſeligkeiten, mit der ein Teil der argentiniſchen Preſſe uns behandelt, die Veränderung in der öffentlichen Stimmung ſind ganz unbeſtreitbar. Ja Frankreich, der„Inſel der Paſſivi⸗ tät“, hat man ſich gleichfalls politiſch geſammelt. Die Streikwelle iſt völlig abgeflaut, obwohl man die Errungenſchaften des Herrn Blum abbaut. Das Schlagwort, daß jede innere Auseinanderſetzung in Frankreich „den Feind ſtärkt“— und dieſer Feind ſiid wir!— beherrſcht Preſſe und öffentliche Unterhaltung. Die Ueberzeugung. gemeinſam mit England„die arme Tſchecho⸗Slowakei geret⸗ tet zu haben“, beherrſcht die öffentliche Meinung in Frankreich ſtark. Und man tritt auf! Hat man im Mai einen Höllenlärm wegen der Bedrohung der Tſchechen geſchlagen, ſo beſetzen jetzt franzöſiſche Marine⸗ truppen die Paracel⸗Inſel ſüdweſtlich von Hai⸗ nan im Südchineſiſchen Meer als eine offene Provokation Japans, von dem man glaubt, daß es mit ſeiner Beſchäftigung in China ſich alles Derartige bieten laſſen müſſe. In der Sand⸗ ſchakfrage hat man verſucht, die Türten politiſch einzufangen und vorzuſpannen, neuerdings verlautet ſogar, daß man auf franzöſiſcher Seite (Scherl-Bilderdienst-M) Dle Aufnahmen für den neuen Ufa-Film„Pour le meérite“, dessen Regie Karl Ritter führt, sind in vollem Gange. Für die Kriegsaufnahmen wurde in der Ufa-Stadt bei Berlin ein regelrechtes Kampfgelände aufgebaut. Hier sieht man Karl Ritter bei einer Regieanweisung. verſucht hat, von der Türkei Vorrechte für die Luftflotte der Sowjets auf türkiſchem Boden einzuhandeln— eigie Nachricht, die für die ita⸗ lieniſchen Marinebehörden auf Rhodos nicht ohne Intereſſe ſein wird. Zugleich hat die Tür⸗ kei einen erheblichen Kredit von England bekom⸗ men— und es nicht ganz zufällig, daß gerade, als dieſe Verhandlungen ſchwebten, der rumä⸗ niſche König Carol, der in Rumänien die juden⸗ gegneriſche Bewegung Codreanus mit Eifer er⸗ drückt, in Iſtambul war, und neuerdings der ehemalige rumäniſche Miniſterpräſident Tata⸗ rescu nach London reiſte, während engliſche Zeitungen davon ſprachen, daß England bereit ſei„zur Stabiliſierung der Verhältniſſe in Süd⸗ oſteuropa“, mit anderen Worten zur Aufrich⸗ tung eines Sperrblocks gegen Deutſchland, er⸗ hebliche Kredite zu geben, mit denen es ſich für alle Fälle die Verfügung über das rumäniſche Erdöl ſichern möchte. Die Weltdemokratien ſind mit Eifer dabei, Deutſchland, Italien und Japan den Weg zu verlegen, wo ſie können. Daß ſie dabei die Un⸗ terſtützung und die Hilfe der Sowjets haben, iſt ihnen nur recht, und daß ihre Tätigkeit letzten Endes mit all den Sorgen und Beunruhigun⸗ gen, die ſie ſchafft, dem Bolſchewisenus zuſtatten kommt, nehmen ſie bedenkenlos in Kauf. Für ſie iſt die Moskauer Macht— über deren innere Brüchigkeit ſie ſich ſelber innerlich wohl klar ſind — mehr eine Art Reſerve. Für ihr machtpoliti⸗ ſches Spiel ſtehen England und Frankreich mit dem Troß der kleinen Trabanten in Front, da⸗ hinter kommt der amerikaniſche Koloß und— von ihnen aus geſehen— erſt in der dritten Schlachtlinie der ihnen doch nicht ganz feld⸗ dienſtfähig erſcheinende rote ruſſiſche Muſchik. Der VDatikan gibt ſeinen Segen Dafür können ſie mit Vergnügen feſtſtellen, mit welchem Eifer der Vatikan ihr großes Spiel mitſpielt. In den Tagen des Führerbeſuches in Rom haben ſämtliche päpſtlichen Seaninarien und Univerſitäten ein päpſtliches Schreiben, ge⸗ richtet an den Rektor der katholiſchen Univerſi⸗ tät in Paris, Kardinal Baudrillart bekom⸗ men, in dem„von der ſchweren Verfolgung der katholiſchen Kirche in Deutſchland und den höchſt gefährlichen Lehren dieſes Landes“ ge⸗ ſprochen und dann die geſamte Raſſenlehre ver⸗ dammt wird. Beſonders werden die Fakultäten angewieſen, mit allen Mitteln, die ihnen Bio⸗ logie, Geſchichtswiſſenſchaft, Philoſophie und die anderen Wiſſenſchaften zur Verfügung ſtel⸗ len, die Lehre zu widerlegen, daß die Kraft der Raſſe und die Reinheit des Blutes mit allen möglichen Mitteln bewahrt und gefördert wer⸗ den müſſe. Bis ins einzelne hinein werden Vorſchriften gegeben, wie die Raſſenlehre zu be⸗ kämpfen ſei. Auch praktiſch iſt die katholiſche Kirche eifrig an der Arbeit, wo dies noch möglich iſt, das Deutſchtum zu ſpalten. Während das endlich unter Konrad Henlein geeinigte Sudetendeutſch⸗ tum um ſeine einfachſte Exiſtenzgrundlage kämpft, wendet ſich die ſtreng klerikale„Tſche⸗ chiſche Volkspartei“, die Partei des Monſignore Sramek, die nicht zuletzt durch ihre Ja⸗ Stimme das Bündnis zwiſchen Prag und Mos⸗ kau ermöglichte, mit einem deutſch geſchriebenen Flugblatt an die Sudetendeutſchen, die ja faſt gänzlich katholiſch ſind. fufforderung zum Derrat am Volke In dem Flugblatt heißt: es„In ſeiner Karls⸗ bader Rede hat der Führer der Sudetendeut⸗ ſchen Partei, Konrad Henlein, ſeine Maske fal⸗ len laſſen. Eindeutig legte er an dieſem für die Geſchichte des Sudetendeutſchtums„denkwürdi⸗ gen“ Tag ein klares und offenes Bekenntnis zum Nationalſozialismus ab. Wer die SdP und ihre Führer kennt, weiß, daß dies nicht al⸗ lein ein Bekennmis der Lippen iſt, ſondern ihm folgen Taten. Die gläubigen deutſchen Katho⸗ liken ſtehen im politiſchen Kampf heute ohne Führung in den Reihen derer, die das„Neuhei⸗ dentum“ oder die„Nationalkirche“ zu ihrem Banner erkoren. Ihnen voran flattert die Fahne, die nicht das Chriſtuskreuz, ſondern das Hakenkreuz trägt. Sie huldigen Ideen, die un⸗ ſer heiliger Vater vor einigen Tagen als die Grundirrtümer der jetzigen Zeit brandmarkte. Ab 22. Mai fieiden in Prag und in einem gro⸗ ßen Teil der Republik Gemeindewahlen ſtatt. In dieſen Wahlen geht es nicht darum: Hie deutſch, dort tſchechiſch, ſondern im deutſchen Lager iſt es ein Kampf: Hie Demokratie, dort Diktatur. Wenn du Katholik⸗Deutſcher am Sonntag, den 22. Mai, alſo in dem Monat, der der Gottesmutter geweiht iſt, zur Wahlurne ſchreiteſt, ſo erforſche dein Gewiſſen, ob du dich in die Reihen der Gegner des Hl. Vaters ſtellen willſt.— Wenn du für die Sdp ſtimmſt, fällſt du deinem Bruder im Reich in den Rücken. Daruen am 22. Mai: Keine katholiſche Stimme der SdP! Da es im deutſchen Lager keine Par⸗ tei gibt, die unſere katholiſchen Belange ver⸗ tritt, ſo gib deine Stimme der Partei, der vor⸗ angeht das Chriſtusbanner, deren Programm in Treue zu Chriſtus und der Kirche wurzelt. Ein deutſchbewußter Katholik kann, ohne ſich et⸗ Vogtopfus 1 Mogen-, Golle-, Lebetbesdwwondes. peit x Hömotthoĩden... eind Hoist voc- durch irodon Stoffyochssl. i0 di vor eh pflonslidien Fant-Daogs unschöͤdlich, ober eit Jobren otprobtl Reines Blut schofft Füsche!— 30 Stic RM..—5 100 St. RM..75. ln allen Apotheken u. Drogerlea. was von ſeinem Deutſchtum zu vergeben, der Tſchechiſchen Volkspartei ſeine Stimme geben, der Kämpferin für Wahrheit, Freiheit, Recht!“ Die vatikaniſche Politik arbeitet Deutſchland und Italien entgegen. Ihre Zuſammenarbeit Nürnbers rüstet wlieder zur neuen Heerschau der Partel 2 Links: Blick auf die Modellbauten des Märzfeldes. Rechts: Die riesige Baustelle der Kongreß- halle auf dem Reichsparteitaggelände. Der Führer-hat als Termin für den diesjährigen Reichs- parteitag dle Zeit vom 5. bis 12. September bestimmt.— Weltbild( ———— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli 1938 mit der internationalen Volksfront⸗(und der Hauptträger dieſer Zuſameenarbeit iſt Kardi⸗ nal⸗Staatsſetretär Pacelli, bei dem einmal die Mütter der Jugend Europas ſich für das Gemetzel werden bedanken dürfen, das die vati⸗ kaniſche Politit heute mit vorbereitet) iſt lang⸗ ſam ſo ſichtbar und klar geworden, daß auch die entſcheidenden Stellen der italieniſchen faſchiſti⸗ ſchen Partei aufmerkſam geworden ſind. Fari⸗ nacci, Mitglied des Hohen Faſchiſtiſchen Ra⸗ tes, äußerte ſich„Es liegt deshalb im Zuſam⸗ menhang mit den jüngſten Erfahrungen Grund vor, zu überprüfen, ob nicht— vor allem für die Jugend— die gleichzeitige Mitgliedſchaft bei der Faſchiſtiſchen Partei und der Katholi⸗ ſchen Aktion unvereinbar iſt. Die Frage wurde dann fallen gelaſſen, als man glauben machte, daß die Katholiſche Aktion eine ausſchließlich religiöſe Tätigkeit ausübe. Heute iſt es klar, bdaß dies nicht ſo iſt. Die Katholiſche Aktion hat durch verſchiedene Kundgebungen ihren politi⸗ ſchen Geiſt nachgewieſen und vergeſſen, daß es in Italien nur eine politiſche Einheit, den Fa⸗ ſchismus und den Duce gibt. Die Biſchöfe, die Führer der Katholiſchen Aktion ſind, werden uns recht geben müſſen.“ Es iſt lächerlich, wenn die Parole ausgegeben wird, das autoritäre Staatsſyſtem in Deutſch⸗ land, Italien und Japan ſei der Gegner, der belämpft werden müſſe. Wären wir Deutſche eine machtloſe, zerſplitterte Nation der„Dichter und Denker“, dann könnten die von den Welt⸗ mächten gnädigſt zugelaſſenen deutſchen Klein⸗ ſtaaten ſo autoritär und abſolut ſein, wie ſie wollten. Wären die Italiener ein Volk von Muſeumswärtern, Lazzaroni und Schnurrern, ſo würde die Weltdemokratie gar nicht daran denken, ſie aus den„Klauen des Faſchismus“ retten zu wollen, wäre Japan nur das Kirſch⸗ blütenland mit gefälligen Geishas und kind⸗ lichen wehrloſen Einwohnern, ſo würde die Judenhetze gegen Japan in der Welt nicht be⸗ ſtehen. Wir drei— Italiener, Japaner und Deutſche, werden nicht unſeres Regierungsſy⸗ ſtems wegen bekämpft, ſondern weil dieſes Re⸗ gierungsſyſtem uns ſtark gemacht hat, weil wir infolgedeſſen auch etwas von den Reichtümern der Welt beanſpruchen, weil wir uns nicht als „deutſchen Kulturdünger“, als„italieniſche An⸗ alphabeten“ und als den„komiſchen kleinen Japs“ behandeln laſſen. Weil wir uns nicht mehr unter ſchlechteres Recht in der Welt ſtel⸗ len laſſen, weil wir jung ſind ueid weil wir le⸗ ben und aufſteigen wollen, weil wir eine künf⸗ tige beſſere Welt in uns tragen— darum die Feindſchaft derer gegen uns, die heute unter dem Schlagwort der„Front gegen den Faſchis⸗ mus“ ſich gegen uns zuſammenballen, die ſeit Jahren eine giftige Hetze gegen Japan treiben, Stalien durch die Sanktionen erdroſſeln wollten, und den 3½ Millionen Sudetendeutſchen kalt⸗ näuzig die Rechte verweigern, die ſie den hun⸗ ſerttauſend Türken im Sandſchak, weil es, ihnen gerade bequem war, ſofort gegeben haben. Mit dem omnibus in eine Schlucht Schweres Autobusunglück in Marokko DNB Paris, 14. Juli. Zwiſchen Mogador und Agadir in Marokko iſt ein mit zehn Perſonen beſetzter Reiſeomni⸗ bus in einen 40 Meter tiefe Schlucht geſtürzt. Vier Inſaſſen waren auf der Stelle tot, die übrigen Reiſenden ſowie der Führer des Omnibuſſes erlitten bei dem Unglück ſchwere Verletzungen. Vom Winde verweht? Italien gehört zum ariſch⸗ nordiſchen Reich Eine grundsãtzliche Fesistellung des italienischen Sta DNB Rom, 14. Juli. 7 Eine unter der Schirmherrſchaft des Miniſte⸗ riums für Volksbildung ſtehende Kommiſſion von faſchiſtiſchen Univerſitätsprofeſſoren hat nunmehr die grundſätzliche Haltung des Faſchismus zu den Raſſepro⸗ blemen ausgearbeitet und in einer 10 Punkte umfaſſenden Erklärung niedergelegt. In der Er⸗ klärung wird die Verſchiedenartigkeit der Raſſen anerkannt. In Bezug auf Italien wird feſt⸗ geſtellt, daß die Bevölkerung in ihrer Mehrheit ariſchen Urſprungs iſt und eine ariſche Kultur beſitzt. Beſonderer Nachdruck wird auf die Feſtſtellung gelegt, daß die italieniſche Be⸗ völkerung ſich offen zur Raſſentheorie zu bekennen habe und daß ihre Merkmale in keiner Weiſe verfälſcht werden dürften. Ebenſo wird unterſtrichen, daß das Judentum der italieniſchen Raſſe nicht angehöre. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ ſchreibt zu dieſen 10 Punkten, die es in aller⸗ größter Aufmachung veröffentlicht, daß ſie eine Aktion eröffneten, die dazu beſtimmt ſei, tief in die Sitten einzuſchneiden und eine Mentalität des italieniſchen Volkes auf dem Gebiet der Raſſenfrage zu ſchaffen. Zu dieſen Punkten ſind auch Erläuterungen erſchienen, die die Punkte noch weiter unter⸗ mauern. Zu dem Begriff der Raſſe wird be⸗ tont, daß er ſich nicht von dem Begriff Volk und Nation— die vor allem auf hiſtoriſchen, eine Derhaftung ſprachlichen oder religiöſen Anſchauungen be⸗ ruhen— ableite, daß jedoch die Raſſenunter⸗ ſchiede die Grundlage der Verſchiedenheiten der Völker und der Nationen bilden. Wenn die Ita⸗ liener von den Franzoſen, von den Deutſchen, den Türken oder den Griechen verſchieden ſeien, ſo nicht nur, weil ſie eine verſchiedene Sprache ſprechen und eine verſchiedene Geſchichte hätten, ſondern weil die raſſiſche Zuſammenſetzung die⸗ ſer Völker verſchieden ſei. Italien— ein ariſches Tand Der ariſche Urſprung des italieniſchen Volkes wird damit begründet, daß eine Bevölkerung mit ariſcher Kultur ſeit verſchiedenen Jahrtau⸗ ſenden die Halbinſel bewohnt, wo ſehr geringe Ueberreſte der Kulturen vorariſcher Völker er⸗ halten geblieben ſind. Der Urſprung der heuti⸗ gen Italiener geht vor allem auf die Elemente jener Raſſe zurück, die den ewig⸗lebendigen Be⸗ ſtand Europas bilden und bilden werden. Die Ueberſiedlung gröſerer Men⸗ ſchenmaſſen nach Italien wird in das Gebiet der Fabel verwieſen. Während bei ande⸗ ren europäiſchen Nationen die raſſiſche Zuſam⸗ menſetzung auch in der neueren Zeit weſentliche Veränderungen erfahren habe, ſei für Italien im Grunde genommen die raſſiſche Zuſammen⸗ ſetzung von heute der vor 1000 Jahren gleich ge⸗ blieben. Dieſe Reinheit des Blutes von alters⸗ her ſei der Beweis für das Vorhandenſein einer „italieniſchen Raſſe“ und ſteue den mit fjinderniſſen prager Polizei erwischt stait des Verbrechers einen Kollegen As Prag. 14. Juli. Vor einigen Tagen traf bei der Prager Poli⸗ zeidirektion die Nachricht ein, daß der inter⸗ nationale Juwelendieh Hans Wilhelm Baruch, ein Jude aus Berlin, in der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Hauptſtadt eingetroffen ſei. Baruch hatte im Frühjahr dieſes Jahres ſein Tätig⸗ keitsfeld in die Tſchecho⸗Slowakei verlegt. Binnen kurzem gelang es den Beamten der“ Kriminalpolizei, die Prager Wohnung Baruchs ausfindig zu machen Da der Jude nicht daheim angetroffen wurde, blieb ein Detektiv in der Wohnung verſteckt, um Baruch bei ſeiner Rück⸗ kehr feſtzunehmen. Unterdeſſen hatten zwei an⸗ dere tſchechiſche Kriminalbeamte ebenfalls die Wohnung des jüdiſchen Juwelendiebes feſtge⸗ ſtellt und ſich vor der Tür auf die Lauer gelegt. Als ſie in der Wohnung ein Geräuſch hörten, drangen ſie in dieſe ein und nahmen trotz aller Proteſte den dort befindlichen„Verbrecher“ feſt. Die Freude über dieſen neueſten Erfolg der Prager Polizei war aber nur von kurzer Dauer, da ſich der Verhaftete als tſchecho⸗ſlowakiſcher Kriminalbeamter legitimierte. Mit vereinten Kräften unternahmen nun die Hüter der öffent⸗ lichen Ruhe und Sicherheit eine Razzia in den Rüclcblich auf die Veröffentlichungen Erich Ebermayers Das Werk eines Schriftſtellers, ſo ſagt man oft, kennzeichnet ſeinen Charakter. Dieſer Satz iſt'richtig. Der Rückſchluß vom Werk auf den Wert eines Menſchen hat immer gegolten. Nun gibt es in jedem Leben wohl entſcheidende Sta⸗ tionen der Wandlung— wir meinen nicht die Konjunktur—, die einen— namentlich künſtle⸗ riſch veranlagten Menſchen vor neue Entſchei⸗ dungen ſtellen. Das war für viele Künſtler 1933 die Situation. Der nationalſozialiſtiſche Staat war ſo großzügig, zu ſagen, daß jedermann willkommen ſein würde, der aufrechten Sinnes käme und ſich auf für Volkstum beſinnen wollte. Das galt auch für die Schriftſteller und wir haben in der genden 505 ſehen können, wie bei der Mehrzahl dieſer Männer eine Strukturwandlung über ſie gekommen 1. wie ſie organiſch in das neue künſtleriſche Werden hineinwuchſen, An der Perſönlichkeit des jun⸗ gen Dichters Martin Raſchke, der nach 1933 auf der Wegſuche war, offenbart ſich dieſe poſi⸗ tive Wandlung ganz deutlich. In chaotiſcher 15 begann er um nach 1933 ſeine ünſtleriſchen Möglichkeiten zu bhaben, die er dann erfreulich klar ſteigern konnte. Das Beiſpiel dieſes Dichters lehrt auch, daß es nicht immer zweckmäßig iſt, einſeitig in den vor 1933 erſchienenen Werken nach Fehlern herumzuſu⸗ chen, wenn der wahre Wille hervortrat, am neuen Reiche mitzuſchaffen, wie es im Bereiche des einzelnen Volksgenoſſen möglich iſt. Es ibt aber auch Fälle, wo der Rückblick un d die Vorausſchau andere Ergebniſſe zeitigen. Sie—3 elten geworden, aber mitunter ent⸗ wickeln ſich hier am Rande Autoren, die wir eigentlich längſt vergeſſen hatten oder von de. nen wir geglaubt hatten, daß ſie den Beruf ewechſelt haben würden, um ſich nicht durch 455 Vergangenheit zu belaſten. Der aus Bamberg gebürtige Schriftſteller Erich Ebermayer iſt ein Beiſpiel für die zu zweit genannte Art. Er iſt von Haus aus Juriſt und beackert 5 etwa fünfzehn Jahren den Boden des Schrifttums mit wechſelndem ſeit 1933 mit negativem— Erfolge, wie einige ſcharfe Auseinanderſetzungen 1935 im„Schwar⸗ zen Korps“, im„Fridericus“ und an anderen Orten bewieſen haben, Ebermayers ſchriftſtelle⸗ riſche Vergangenheit iſt nicht makellos. Es gab von ihm eine Reihe widerlicher Bücher— ſie ſind Gott ſei Dank verboten worden nach 1933 —, die bedenklich ins Gebiet des§ 175 hinein⸗ reichten:„Kampf um Ooilienberg“,„Die große Kluft“, dann die nur von einem Litergtenhirn auszuklügelnden Geſchehniſſe der„Nacht in Warſchau“, oder die ekelerregende Novelle„Das Tier“. Thomas Mann und Stefan Zweig, dem auch ein Buch gewidmet iſt, waren die Weg⸗ bereiter, Klaus Mann, der Emigrant, der far Gbe Heinrich Manns„Profeſſor Unrat“ at Ebermayer für die Bühne bearbeitet und am 24. 9. 1932 im Akademie⸗Theater, Wien, die Uraufführung erlebt. Mit Klaus Mann hat Ebermayer eine Anthologie„Jüngſter Proſa“ herausgegeben. Nach dem Umbruch erſchien ein Roman „Werkzeug in Gottes Hand“, der von der maß⸗ gebenden NS⸗Preſſe abgelehnt wurde. 1935 veröffentlichte der gleiche Autor eine Kriminal⸗ arbeit„Der Fall Claaſen“ und kürzlich erſchien von ihm ein Künſtlerroman, der in bäuerlichen Kreiſen ſpielt mit dem Titel„Befreite Hände“. Dieſer Roman hat uns zu unſerem Rückblick angeregt, weil er eindeutig zeigt, daß Ebermayer nicht begriffen, welche Wandlung inzwiſchen Deutſchland gepackt hat und wie un⸗ ſer Leben klar, zielſtrebig, gemeinſchaftlich ge⸗ führt und angepackt wird. Wäre es nicht ſo trau⸗ rig, müßte man lachen, daß dieſes Machwerk noch als Erſcheinungsjahr 1938 vermerkt Eber⸗ mayer erzählt des längeren und des breiteren, wie ein Bauernmädchen das Land verläßt, um eine große ſne früger als Biſdhauerin zu wer⸗ den. Wer ſeine früheren Ergüſſe kennt, wird ſich Prager Kaffeehäuſern, in deren Verlauf Baruch wirklich verhaftet werden konnte. Dem Verhafteten werden Juwelendiebſtähle in Ma⸗ rienbad und Karlsbad zur Laſt gelegt, deren Schadenſumme annähernd 20000 RM. beträgt. Außerdem blieb Baruch in den Hotels, in denen er ſich einquartierte, grundſätzlich die Rechnung ſchuldig. Da Baruch auch von den reichsdeut⸗ ſchen Behörden verfolgt wird, dürfte er nach Verbüßung ſeiner Strafe in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei an das Reich ausgeliefert werden. 17 Frauen durch Speiſen vergiſtet Tragiſches Ende eines Ausflugs rst Oebisfelde, 14. Juli(Eig. Ber.) Einen tragiſchen Ausgang nahm eine von der NoS-⸗Frauenſchaft veranſtaltete gemeinſchaftliche Fahrt von Lockſtadt nach Bad Pyrmont. Auf der Heimfahrt wurden plötzlich 17 Reiſeteilneh⸗ mer ſo krank, daß vier von ihnen in das Braunſchweiger Landeskrankenhaus eingelie⸗ fert werden mußten. Es wird angenommen, daß die plötzliche Erkrankung auf den Genuß nicht einwandfreier Speiſen zurückzuführen iſt. Das Ergebnis der Unterſuchung ſteht noch aus. ſchenken es uns hier, auf Einzelheiten einzu⸗ debeh⸗ Es geht uns ums Prinzip. Hier wird er deutſche Menſch und zwar der Bauer von einem Literaten in einer arroganten Weiſe ver⸗ ächtlich gemacht, daß man die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit darauf lenken muß. Die Kunſtbetrachtung hat die ſchöne Aufgabe zu ver⸗ mitteln, wo aber vom Autor her die Kunſt ſo völlig verſagt, wie es hier der Fall iſt, wo Un⸗ kenntnis und Unſachlichkeit den bäuerlichen Menſchen als einen Volksgenoſſen zweiten Ran⸗ ges die Blicke verwirren, da muß ſachlich und deutlich Einſpruch erhoben werden. So geht es nichtl Ebermayer, der bekanntlich in der Filmdra⸗ maturgie arbeitet, täte beſſer, ſich auf ſein dor⸗ tiges Arbeitsfeld zu heſchränken. Da ſeine ſchöpferiſche Muſe der Filmzenſur. Es iſt nicht jedermanns Sache, nach dem ſchwachen und ſchlechten Roman„Werkzeug in Gottes Hand“, nach dem mit einer unrichtigen Moral behangenen„Fall Claaſen“ nun auch noch die⸗ ſen in ſich verlogenen Roman„Befreite Hände“ über ſich ergehen zu laſſen. Im Intereſſe all der jungen deutſchen Schaffenden, die ernſthaft um Geſtaltung künſtleriſcher Probleme ringen und die dieſe Themen mit mehr Erlebnisnähe, ſach⸗ licher Kenntnis und Ehrfurcht ſchaffen, als es Ebermayer hier höchſt oberflächlich und daher unverantwortlich tut, muß Einſpruch erhoben werden.— Martin Raſchke hat vor Jahren über Ebermayers„Die große Kluft“ in der „Voſſiſchen Mienſche u. a. geſchrieben:„So ent⸗ ſtehen keine Menſchen, ſondern nur Illuſtratio⸗ nen eines fragwürdigen Programms“ und wei⸗ ter:„Drapierte ſich dieſes Buch nicht mit den blähte es ſich nicht ſo unbeſcheiden ins Prinzi⸗ pielle, ſo bliebe nur eine mittelmäßig geſchrie⸗ bene Novelle übrig...“ Das iſt vor 1933 ge⸗ ſchrieben worden und zeigt deutlich, wie ſich damals ſchon die Gemüter trennten. Wir wiſſen, daß ſich Ebermayer zu anderen Zeiten ſtets durch derartige Draperien letwa mit dem berüchtiaten im März 1926 in der Zeit⸗ ſchrift„Junge Menſchen“ erſchienenen Aufſatz vorſtellen können, wie ſo etwas ausſchaut. Wir 1175 unmodernen Kleidern der Generationen. ates zur Rassenfrage größten Ruhmestitel für die italieniſche Nation dar. Die Raſſentheorie lebt in Italien In der an die Staliener ergangenen Mah⸗ nung zur Notwendigkeit eines offenen Bekennt⸗ niſſes zur Raſſenlehre heißt es, daß alle bisher vom faſchiſtiſchen Regime in Italien geleiſtete Arbeit letzten Endes angewandte Raſſentheorie ſei. In den Reden des Duce ſei der Hinweis auf den Raſſebegriff überaus häufig zu finden. Der Begriff der Raſſe müſſe in Italien vor allem italieniſch und ariſch⸗nordiſch ausgerich⸗ tet ſein. Es handle ſich darum, dem Italiener ein körperliches und geiſtiges Vorbild der menſchliſchen Raſſe zu geben, das wegen ſeiner rein europäiſchen Merkmale ſich vollkommen von allen außereuropäiſchen Raſſen unterſcheide. Urennungsſtrich zwiſchen Afrika Gefährlich ſeien, ſo heißt es in dem Kommen⸗ tar weiter, ſolche Theorien, die von dem afri⸗ kaniſchen Urſprung einiger europäiſcher Völter redeten und auch die hamitiſchen und ſemitiſchen Völker zu einer gemeinſamen Mittel. meerraſſe zuſammenzufaſſen verſuchten. In vöͤl⸗ lig unzulänglicher Weiſe ſtelle man ſo Beziehun⸗ gen und ideologiſche Verwandtſchaft auf, be im Intereſſe einer klaren Scheidung zwiſchen den weſteuropäiſchenn Mittelmeervölkern und den Völkern Afrikas und des Orients zurückge⸗ wieſen werden müſſen. Zum Leitſatz, wonach Juden nicht bder italie⸗ niſchen Raſſe angehören, heißt es, daß von den Semiten, die im Laufe der Jahrhunderte in Italien gelandet ſeien, ien allgemeinen nichts übriggeblieben ſei. Auch die arabiſche Herr⸗ ſchaft in Sizilien habe außer einigen Namen keine Spuren hinterlaſſen. Im übrigen ſei der Aſſtmilierungsprozeß in Italien ſtets außeror⸗ dentlich raſch vor ſich gegangen. Die Juden ſtellten die einzige Bevölkerung dar, die ſichhnie in Italien aſſimiliert haben, weil ſie aus nichteuropniſchen Raſſen beſtänden, die von den Elementen, in venen die Italiener ihren Urſprung hätten, abſolut verſchieden ſeien. Im Sinne einer Reinerhaltung der italieni⸗ ſchen Raſſe unterſtreichen die Ausführungen, daß eine Ehe nur mit Angehörigen europäiſcher Raſſen zuläſſig ſei. Der rein europäiſche Charakter der Italiener werde durch Kreuzung mit außereuropäiſchen Raſſen, deren Kultur nicht ariſch ſei, verfälſcht. nur grundſätzlich, kein beſetz DNB Rom, 14. Juli. Zu der vom„Giornale'Ftalia“ ver⸗ öffentlichten Erklärung über die Stellung des Faſchismus zu dem Raſſenproblem verlautet in unterrichteten italieniſchen Kreiſen, daß zunächſt keine geſetzlichen Maßnahmen zu er⸗ warten ſeien. Die Erklärung habe im weſent⸗ lichen die Bedeutung einer Klarſtellung und Feſtlegung des Standpunktes des Faſchismus zur Raſſenfrage. über„Jugend und Eros“—) allzueifrig be⸗ nahm. Wir denken an die Auseinanderſetzung um Solgers„Anton in Amerika“ in Leipzig, wo Oskar Weitzmann den Autor Ebermayher einiger recht erſtaunlicher literariſcher Taktloſig⸗ keiten bezichtigen konnte. Wir denken an das nicht in guter Erinnerung ſtehende Hörſpiel „Der Miniſter iſt ermordet“, worin den Offi⸗ ieren Fiſcher und Kern keine Gerechtigkeit von des Verfaſſers Ebermayer widerfuhr. Das alles iſt zuſammengenommen ein beacht⸗ liches Maß von Merkwürwdigkeiten und es iſt erſtaunlich, daß ſich dieſer Autor auch heute noch mit ſeinem Buch„Befreite Hände“ glei⸗ chermaßen leichtfertig beſtätigen kann. Man ſchlage doch einmal eine der vielen Lite⸗ raturgeſchichten auf, die ſeit 1933 erſchienen ſind. Keiner der nationalſozialiſtiſchen Literarhiſto⸗ riker hat Ebermayer behandelt— weder Koch, Kindermann, Langenbucher, Linden, Beer, Jenſſen noch irgendein anderer. Adolf Bartels hat ihn lediglich regiſtriert. Dieſe Tatſache ſollte doch zu denken geben! Dieſer Rückblick iſt 4 es— wie wir kürzlich an der unverſtändlichen Betrach⸗ tung einer großſtädtiſchen Literaturbeilage ſehen konnten— nicht überall erkannt wird, daß hier keine aufbauenden Kräfte am Werke ſind, ſon⸗ dern längſt überholte. Es iſt ein Unterſchied, ob jemand einen fal⸗ ſchen Weg in ſeiner Arbeitsweiſe eingeſchlagen hat, oder ob jemand ſich nicht ändert, Fehler ſind menſchlich und werden immer vorkommen. Wenn aber dieſe Fehlſchläge fortgeſetzt auftre⸗ ten, ſo kann man nicht umhin, von einer gewiſ⸗ ſen Abſicht zu ſprechen, denn aus den negativen Stimmen zu ſeinen nach 1933 veröffentlichten Büchern hätte Erich Ebermayer lernen können. Wir ſind der Meinung, daß Schriftſteller ſeiner Art längſt vom Winde verweht wurden. Bei Ebermayers Arbeiten ſpielt manchmal der In⸗ dizienbeweis eine Rolle. Hier hat die Wieder⸗ aufnahme des„Verfahrens“ im Hinblick auf die Reinheit unſeres Schrifttums und die natio⸗ nalſozialiſtiſchen deutſchen Dichter keinen Frei⸗ ſpruch ergeben. Heinz Grothe. gen nach len Berg noch alle der Raf Spritz die erſte Robert f hat heut Kurz un' Unterbre ſchli un li der heim So wi ren auch einen die gemacht. ma und Urlaubst u lieger eſt des noch alle Stunden das Gef ſchlag me tagswan; chenende und Tor: hat man eine betr fen wir, kommt— wieder a fkade Die Ge auch der zertwinte muſikdire mendo Berna von Ke zieren da Cecili Cello; C ſowie G. nerſänger ben Beet lioz und Werle vo vid vorge „Hi Alle Wirf ren NS2 geben un NSB, al⸗ ließen? ſich der Schickſals mer noch Glaubens wert iſtꝰ Wir e Hurraſ gibt kein dahinter 1 Erhaltung tums ſteh Gerade heitsführi aller N ſei es du durch ſeit ——— e Nation n Mah⸗ Bekennt⸗ e bisher geleiſtete enthesrie weis auf den. Der or allem usgerich⸗ Ftaliener hild der in ſeiner men von eide. kommen⸗ nafri⸗ opäiſcher hen und 1 Mittel⸗ In völ⸗ zeziehun⸗ f, bte im chen den und den rückge⸗ er italie⸗ von den derte in n nichts )e Herr⸗ Namen n ſei der außeror⸗ jölkerung tiliert Raſſen henen die bſolut italieni⸗ hrungen, örigen ſei. Der er werde Raſſen, etz Suli. i a“ ver⸗ lung des lautet in zunächſt in zu er⸗ tweſent⸗ ung und iſchismus ifrig be⸗ ſerſetzung Leipzig, bermayer Taktloſig⸗ an das Hörſpiel den Offi⸗ gkeit von ziderfuhr. n beacht⸗ nd es iſt ich heute de“ glei⸗ elen Lite⸗ ꝛnen ſind. erarhiſto⸗ der Koch, ,„ Beer, f Bartels üche ſollte 3— wie Betrach⸗ age ſehen baß hier ſind, ſon⸗ inen fal⸗ zeſchlagen t. Fehler rkommen. zt auftre⸗ er gewiſ⸗ negativen entlichten n können. ler ſeiner den. Bei der In⸗ » Wieder⸗ iblick auf die natio⸗ nen Frei⸗ rothe. * „hakenkreuzbanner“ Sroß⸗Mannheim Freitag, 15. Juli 1950 Gwwer jetzt... Geſtern iſt etwas Unglaubliches paſſiert: von morgens bis abends, den ganzen lieben langen Tag, hat die Sonne geſchienen! Ohne jede Unterbrechung und ohne irgendwelche Stö⸗ rungen. Zuerſt dachten wir—„Schwamm drü⸗ ber“—, wollten großzügig ſein und das ganze in den letzten Wochen erlebte Elend einfach ver⸗ geſſen,— aber man hat ſchließlich auch noch ſeine Pflichten. Die Nachwelt ſoll wiſſen, ſie ſoll es ſchriftlich haben, was der Frühſommer des Jahres 1938 in bezug auf das Wetter für eine Mißgeburt war. Da hat's doch geregnet zu allen Tages⸗ und Nachtzeiten, kein Ferien⸗ tag war ungetrübt. „Nimm dein' Urlaub lieber im Juni“, meinte gegen Mitte des„lieblichen“ Monats Mai die Aenne zu ihrem Robert,„bis dort hin hat ſich's ſicher ausgeregnet und du bekommſt dann ſchöne Tage“. Brav, wie der Robert in dieſen Dingen iſt, wenn die Aenne was ſagt, hat er ihren, wie es ſchien, vernünftigen Rat befolgt. Es war falſch; ein Mann ſoll eigentlich nie das tun, was ihm ſeine Frau rät. Als der Robert, dicht aufgeſchwollen vor lauter Vorfreude auf die herrlichen Urlaubstage, an einem verhei⸗ ßungsvollen, ſogar freundlichen Sonntagmor⸗ gen nach Süden zwecks Aufſuchung der dunk⸗ len Berge des Schwarzwaldes abdampfte, war noch alles eitel Sonnenſchein. Doch ſchon in der Raſtatter Gegend gab es die erſten Spritzer und anſchließend auch im D⸗Zug die erſten langen Geſichter. Und dem guten Robert ſein's war dabei am allerlängſten, er hat heut' noch ein ganz ſpitzes Kinn davon. Kurz und gut: es regnete, von kleinen neckiſchen Unterbrechungen abgeſehen, 10 Tage lang. Ro⸗ bert hatte die ganze Zeit über naſſe Strümpfe und ſchließlich war er herzlich froh, als er wie⸗ der heim durfte. So wie Robert ging es vielen tauſend ande⸗ ren auch. Das häßliche Wetter hat uns allen einen dicken Strich durch die ſchöne Rechnung gemacht. Mit Skatſpielen, Sechsundſechzig, Hal⸗ ma und Damenbrett mußten wir die wertvollen Urlaubstage ausfüllen— ſtatt in der Sonne zu liegen und wandern zu dürfen. Für den Reſt des Sommers ſcheint ſich aber jetzt doch noch alles zum Guten + wenden. Seit 24 Stunden iſt der Himmel blau, wir haben ſo das Gefühl, als ob jetzt wirklich kein Rück⸗ ſchlag mehr kommen könnte. Die alten Sonn⸗ tagswanderer machen ſchon wieder für das Wo⸗ chenende ihre Pläne, die Riemen an Ruckſack und Torniſter werden nachgeſehen und Mutter hat man ſchon⸗ſo nebenbei ans Herz gelegt, für eine beträchtlichen Mundvorrat zu ſorgen. Hof⸗ fen wir, daß jetzt die„trockene, ſonnige Zeit“ kommt— dann ſind auch wir Reingefallenen wieder ausgeſöhnt. H. L. Akademiekonzerte im Winter 1958/½9 Die Geſamtleitung der Akademiekonzerte wie auch der Vorkonzerte liegt auch für den Kon⸗ zertwinter 1938/39 in Händen des General⸗ muſikdirektors und StaatskapellmeiſtersKarl Gl⸗ mendorff. Dazu wurden als Gaſtdirigenten Bernardino Molinari und Herbert von Karajan verpflichtet. Erſte Soliſten zieren das Programm: Kulenkampff und Cecilie Hanſen: Violine; Caſſado: Cello; Cortot und Aeſchbacher: Klavier; ſowie Gertrude Rünger, die große Wag⸗ nerſängerin. Von ſinfoniſchen Werken ſind ne⸗ ben Beethoven u. a. Bruckner, Brahms, Ber⸗ lioz und Tſchaikowsky, als Erſtaufführungen Werke von Sibelius, Gottfried Müller und Da⸗ vid vorgeſehen. Gonne. Wind und eine weiße Waſſerwand Ein heißer Tag und schon ist der Friedrichsplat: wieder der beliehte Aufenthaltsort für jung und alt. Aufn.: Leo Heiß Kreisappell in Ludwigshafen hat begonnen Eine feſtlich geſchmückte Stadt empfing ihre Gäſte aus der Oſtmark Seit Wochen ſchon ſteht unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen ganz im Zeichen des großen Kreisappells des Oſtpfalzkreiſes der NS⸗ DAP. Fieberhaft wurde allenthalben gearbei⸗ tet, wurden Vorbereitungen getroffen, um die Gäſte aus nah und fern würdig zu empfangen. Seine beſondere Bedeutung erhält dieſer ſich über vier Tage erſtreckende Kreisappell dadurch, daß an ihm auf Einladung von Gauleiter Bürckel ſämtliche Gau⸗ und Kreislei⸗ Hurra schreien beꝛzeugt gar nicht..“ lillein die Tat entſcheidet/ Die Usb ruft jeden Volksgenoſſen zur Mitarbeit Wir fragen: Kann es heute, nach 5 Jah⸗ ren NSV⸗Arbeit, überhaupt noch Feſtbeſoldete geben und Dauerverdiener, die den Ruf, der NSv, als Mitglied beizutreten, unbeachtet ließen? Gibt es immer noch Menſchen, die ſich der NS⸗Volkswohlfahrt, der deutſchen Schickſalsgemeinſchaft, fernhalten? Gibt es im⸗ mer noch Volksgenoſſen, denen ihr deutſches Glaubensbekenntnis kein finanzielles Opfer wert iſtꝰ Wir antworten! Der Führer ſpricht: Hurraſchreien bezeugt nichts und gibt kein Recht, ſich national zu nennen, wenn dahinter nicht die große liebende Sorge für die Erhaltung eines allgemeinen geſunden Volks⸗ tums ſteht.“ Gerade die neue nationalſozialiſtiſche Geſund⸗ heitsführung des deutſchen Volkes iſt das Ziel aller NSV⸗Arbeit. Wer hier mitarbeitet, ſei es durch ſeinen monatlichen NSV.Beitrag, durch ſeine Freiplatzſpende oder durch ſeinen perſönlichen Einſatz, der iſt ein Gefolgs⸗ mann des Führers, der iſt ein Tatſo⸗ zialiſt, wie ihn der Führer braucht. Es muß einmal geſagt werden: „Es gibt Tauſende, die allein im Kreisgebiet Mannheim zum Teil ſchon über 4 Jahre uner⸗ müdlichehrenamtlich als Mitarbeiter, Hel⸗ fer und Helferinnen für die NSVetätig ſind. Ohne irgendeine finanzielle Entſchädigung ar⸗ beiten ſie für die NS, opfern außer ihren mo⸗ natlichen Mitgliedsbeiträgen jede Minute ihrer Freizeit, um die Rieſenarbeit in den Ortswal⸗ tungen der NS⸗Volkswohlfahrt zu bewältigen. Es ſind wahrhaftig nicht diejenigen, die mit Glücksgütern beſonders geſegnet ſind.“ Aber wo bleiben die anderen? Jeder Verdienende gehört in die NS⸗Volkswohlfahrt! Die Mitgliederwerbeaktion der NSV, die im ganzen Kreisgebiet durchgeführt wird, gibt jedem Volksgenoſſen die Möglichkeit, ſeinen Tatſozialismus zu beweiſen. Da zu iſt es nie zu ſpät! ter von Oeſterreich und die 117 unter der Aera Schuſchnigg zum Tode verurteilten öſter⸗ reichiſchen Parteigenoſſen teilnehmen. Einen überwältigenden Eindruck bietet das Stadtbild, alles ſcheint in eine einzige Sym⸗ phonie von harmoniſch aufeinander abgeſtimm⸗ ten Farben getaucht. Der neugeſtaltete Ludwigs⸗ platz iſt gerade rechtzeitig fertig geworden und luſtig ſendet der Springbrunnen ſeine Waſſer⸗ ſäulenin die Luft. Kein Haus ohne Flag⸗ gen⸗ und Grünſchmuck. Ganz beſonders prächtig ausgeſtattet ſind der Bahnhofsvorplatz, die Kreisleitung der NSDaApP, die Reichsbahn⸗ direktion und alle öffentlichen Gebäude. Lud⸗ wigshafen iſt gerüſtet, ſeine Gäſte würdig zu empfangen. Als erſte trafen mit dem fahrplanmäßigen Schnellzug um 15.23 Uhr die zum Tode ver⸗ urteilten Kameraden ein. Auf dem Bahnſteig haben ſich der ſtellvertretende Gauleiter Ley⸗ ſer, Kreisleiter Kleemann mit ſeinem Stab, die Vertreter der Formationen, Oberbür⸗ germeiſter Dr. Stolleis und viele Gäſte ein⸗ gefunden. Einem Heerlager gleicht der Bahn⸗ hofsplatz. Zu Tauſenden und Abertauſenden er⸗ warten die Ludwigshafener Volksgenoſſen ihre öſterreichiſchen Brüder und doch herrſcht eine vorbildliche Ordnung. lilles ſchüttelte ſich die hände Spielmanns⸗ und Muſikzug der Hitlerjugend ſind auf dem Bahnſteig aufmarſchiert, der Ba⸗ denweiler Marſch erklingt, als der Zug in die Halle rollt. Allſeitig ein herzliches Begrüßen und Händeſchütteln. Unter den zum Tode Ver⸗ urteilten befindet ſich auch die einzige Frau Oeſterreichs, die ebenfalls zum Tode verurteilt worden war: Helga Geſſel aus Innsbruck. Gemeinſam begaben ſich alle zur Begrüßung in den Feſtſaal der Reichsbahndirektion. Schier unmöglich iſt es, durch die wartende Menge zu kommen. Immer und immer wieder brauſen die Heilrufe auf, ein Blumenregen ergießt ſich über die öſterreichiſchen Brüder. Im Feſtſaal be⸗ grüßte der ſtellv. Gauleiter die Gäſte auf das herzlichſte und überbringt ihnen gleichzeitig die Grüße von Gauleiter Bürckel. Er erinnert an das große Opfer, das die Gäſte dem Führer ge⸗ bracht, dankt ihnen für ihre Treue zum Führer und zum deutſchen Volk. Bewegten Herzens dankt für die öſterreichiſchen Kameraden i⸗ Sturmbannführer Ott. Immer noch ſind Straßen und Plätze dicht umlagert, als ſich die Gäſte zurück zum Bahn⸗ hofsreſtaurant begeben, wo ſie in kameradſchaft⸗ licher Runde verpflegt werden. Flotte Weiſen Warum kam brete blaß von der See? Weil ſie vergaß, ihre Haut mil Nives · Creme oder Nives · Ol einzureiben Denn Niveo mindert die Ge · fahr des Sonnenbrandes und foͤrdert die natürliche Braͤnnung. der HJ würzen das Mahl und dann werden die Gäſte von den als„Lotſen“ angeſtellten Hit⸗ lerjungen in die Quartiere gebracht, wo ſie ſich erfriſchen, um dann am Abend an dem kame⸗ radſchaftlichen Beiſammenſein im Hindenburg⸗ park teilzunehmen. Der Empfang der Gauleiter Gegen 18.30 Uhr trafen die Gauleiter der befreiten Oſtmark auf dem Mannheimer Flug⸗ platz ein und begaben ſich unmittelbar nach der Begrüßung zum Stadthaus Ludwigshafen⸗Süd, Unüberſehbar auch hier die Menſchenmenge, die in immer neue Jubelrufe ausbrach, als ſich die Gäſte, geleitet von Gauleiter Bürckel und Kreisleiter Kleemann, zur offiziellen Be⸗ grüßung in den feſtlich geſchmückten Sitzungs⸗ ſaal begaben. Feierliche Weiſen erklangen und BDM⸗Mädel kredenzten den Gäſten den Ehren⸗ trunk der Stadt Ludwigshafen. Herzlich hieß Kreisleiter Kleemann die Gäſte in Ludwigs⸗ hafen willkommen und dieſen Begrüßungswor⸗ ten ſchloß ſich Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis an. Hierauf trugen ſich die Gäſte in das Ehrenbuch der Stadt Ludwigshafen ein. Mit dem Treuegelöbnis auf den Führer und dem Kampflied der Bewegung war die ſchlichte Feier beendet. Gemeinſam begab man ſich dann zum Hindenburgpark, wo auf der Ter⸗ raſſe des Turmreſtaurants ein zwangloſes kame⸗ radſchaftliches Beiſammenſein ſtattfand. Mannheimer Hitleriugend beim Gebietssporttrefien Donnerstagfrüh fuhren die Wettkämpfer des Bannes 171 nach Karlsruhe, um am dortigen Ge- bietssportiest teilzunehmen. Unser Bild zeigt den Spielmannszug, der gerade den Hof des Schlageterhauses verläßt und sich zum Bahnhof begibt. Aufn.: Artur Pfau ViowII Schnoken und fliegen sofort tötet.= Wieil jede flll· Kkonne eĩn hochwꝰ irksumes Mittel enthölt, dos olle löstigen jnsekten: fliegen, Schnoken, Motten, Wonzen und Kküchenköfer samt Brut tõtetl Verlongen Sie des holb nur dos echte fl ſi in der gelben Konne mit sch)]orzem Bond und flIſf- Soldoti FlH. Zerstõubung gibt keĩne flecken und ist för Menschen unschõdlich. — e 4 D „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli 1958 Mit dem Mikrofon bei Vögele Vor einigen Tagen lief bei der Bannführung der Hitlerjugend in Mannheim ein Brief ein, mit dem Befehl, aus der Lehrlingswerkſtätte eines Mannheimer Betriebes eine Reportage zu bringen. Einige Telefongeſpräche, und der La⸗ den klappte, ſo daß am Dienstag, 12. Juli ein Sendewagen des Reichsſenders Stuttgart vor den Lehrlingswerkſtätten der Firma ögele in Neckarau vorfahren konnte, um die Repor⸗ tage aufzunehmen. unächſt begab ſich Reporter Hans Joachim Skloeveſand in die Lehrlingsſchloſ⸗ ſerei des Werks wo er zunächſt einen Lehr⸗ lüng über ſeine Arbeit und ſeine Zukunftspläne befrug. Auch ſchenkte der Reporter den an der Wand angeſchlagenen Leiſtungstabellen der einzelnen Lehrlinge Beachtung. Hier wird jeden Monat die Wertung jedes Jungen in Fleiß, Arbeit und Betragen eingetragen, ſo daß ſich jeder Lehrling monatlich vom Stand feiner Leiſtungen verſöylich überzenugen kann. Hierauf begab ſich der Reporter in die Lehr⸗ lingsdreherei, wo er wieder zwei Lehr⸗ linge über ihrer Arbeit, ihre Freizeit und ihren Urlaub befrug. Friſch und unbefangen gaben die Jungen ihre Antwort, obwohl die Repor⸗ tage völlig umerwartet kam. Man kann ſich das Erſtaunen der Jungen vorſtellen, als da plötz⸗ lich ein Mann mit einem Mikrofon unterm Arm in ihre Werkſtatt„eiefiel“. Reporter Stoeveſand unterhielt ſich am Schluß noch mit den beiden Lehrmeiſtern der Schlofferei und Dreherei, über allgemeine Fra⸗ en des Verhältniſſes zwiſchen Lehrling und eiſter. Die mit Muſit und Liedern nenrahmte Sendung hieß„Lehrling und Meiſter“ und kam am geſtrigen Donnerstag von 18 bis 18.20 Uhr aus Mannheim..—t. 70 Jahre alt. Am heutigen Freitag begeht —4— Wollmann, wohnhaft Schwetzinger traße 156, ſeinen 70. Geburtstag in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche. Er iſt 130 50 Jah⸗ ren Sänger und gehört davon als Gründer ſchon 30— dem Sängerkranz an. Der Ju⸗ bilar iſt außerdem ſeit 43 Jahren ein treues Mitglied der Marinekameradſchaft. Wir gratu⸗ lieren herzlich. 60. Geburtstag. Frau Eliſabeth Müller eb, Buſch, Mannheim, I. 4a, 14, feiert heute —525 60. Geburtstag. Wir gratulieren. Silberne Hochzeit. Heinrich Becker, Mann⸗ eim, Ulmenweg 11, feiert heute mit ſeiner hefrau Joſephine geb. Schmelzinger das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Dem Jubelpaar im Silberkranz gratulieren wir herzlich. 30 Jahre im Amt. Heute vor 30 Jahren trat Verwaltungsinſpektor Pg. Albert Wingert beim Gemeinde⸗, Gewerbe⸗ und Kaufmanns⸗ gericht ein. Als im Jahre 1927 die Arbeits⸗ gerichte geſchaffen wurden, wurden die Ge⸗ werbe⸗ und Kaufmannsgerichte Im Februar 1928 wurde das Gemein egericht mit dem Mieteinigungsamt vereinigt, wo Pg. Wingert heute 75 beſchäftigt iſt. Wir wün⸗ —— dem Jubilar, daß er noch viele Jahre an einem Arbeitsplatz tätig ſein kann. Eine Aufnahme von der gestrigen Verkehrszäh- lung auf der Adoli-Hitler-Brücke Notiert wurden alle Personenwagen, Lastkraft- wagen, Motorräder und Fahrräder. Aufn.: Artur Pfau Wenn der Donner die Luft erſchüttert. Wie enkſteht eigenklich ein Gewillerꝰ?/ Temperałurgegenſätze ſind die Urſache Faſt jeder von uns hat ſchon die unliebſame Bekanntſchaft mit einem ausgiebigen Gewitter ⸗ regen gemacht. So unerwünſcht auf einer Wan⸗ derung oder bei der Arbeit im Freien ſo eine feuchte Ueberraſchung ſein mag, ein Gewitter iſt immer intereſſant und gehört zu den ein⸗ drucksvollſten Wettererſcheinun⸗ gen unſerer Breiten. Was iſt denn die Urſache dieſes oftmals mit unheimlicher Geſchwindig⸗ keit auftretenden Vorganges unſerer Atmo⸗ ſphäre? Woher kommen die unermeßlichen Waſ⸗ ſermengen, die aus den ſchweren Wolken nieder⸗ fallen? Woher die gewaltigen Energien des Blitzes, woher die Kraft des Sturmwindes, der Bäume entwurzelt und Dächer abdeckt? Woher die Eismengen, die beim Hagel aus Tauſenden von Meter Höhe niederſtürzen und in Stadt und Land Schaden anrichten? Ruhen dieſe ge⸗ waltigen Energien dauernd in der Atmoſphäre oder ſind es nur vorübergehende Zuſammen⸗ ballungen, die nach einem plötzlichen Ausgleich drüngen? Wir wiſſen heute, daß ohne die Tempera⸗ turgegenſätze in der Luft niemals ein Ge⸗ witter entſtehen kann. Unterſchiede in der Luft⸗ verdi wärme kommen aber immer und überall vor. Zur Ausbildung eines Gewitters bedarf es aber noch der Erfüllung beſonderer Bedingun⸗ en, die nur an beſtimmten Tagen vorhanden ind. Alle Arten von Gewittern laſſen ſich in wei Hauptgruppen zuſammenfaſſen, in ärmegewitter und in ſog. Front⸗ gewitter. wärmegewitter die eigentlichen Sommergewitter Sie treten am häufigſten im Gebirge oder in bergigem Gelände auf, da ſich dort am eheſten Unterſchiede in der Lufttemperatur ausbilden können. Da aber auch im Flachland bei der Ver⸗ ſchiedenheit der Bodenſorm und art ſtellen⸗ weiſe große Gegenſätze in der Luftwärme auf⸗ treten, ſo ſind Wärmegewitter auch dort ziem⸗ lich häufig zu beobachten. Je rößer die Er⸗ kaſcher der bodennahen Luftſchichten iſt, deſto raſcher und höher ſteigt die überhitzte Luft in die Höhe und kommt bald in Höhen, W f15 ſich bei dem immer geringer werdenden Luftdruck weit ausdehnt und abkühlt, daß ſich der aus er Bodennähe mitgeführte i teil⸗ weiſe 15 winzig kleinen Nebeltröpfchen rdichtet und ſo von der Erde aus als weißes Wölkchen ſichtbar wird. Dies geſchieht in der Regel zwiſchen 8 und 10 Uhr vormittags, nach⸗ dem die Sonnenſtrahlung mehrere Stunden un⸗ Neues Motorſchiff auf dem Nhein Es iſt für die Streche Mannheim Rotterdam eingeſetzt Wer hat nicht ſchon davon geträumt, ſich von einem ſchönen und ſtolzen Schiff in Ferien und Ferne tragen zu laſſen? An der Reling zu ſtehen und an den Augen die Ufer vorbeiziehen zu laſſen, auf Deck in den bequemen Liegeſtüh⸗ len zu ruhen und Sonne, Waſſer, Wind und Wolken zu ſchauen? Es braucht auch nicht un⸗ bedingt eine Mittelmeerreiſe zu ſein, eine Fahrt übers Meer! So mancher, der beim ſchönen Wetter des Mittwochnachmittags bei der „Rheinluſt“ ſpazieren ging und dort bei der Anlegeſtelle der Köln⸗Düſſeldorfer Rheindampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft den„Prins Bern⸗ hard“ auf dem Waſſer liegen ſah, wird ſich Aehnliches gedacht haben. Warum nicht einmal ſo eine Fahrt von Mannheim nach Rotterdam? Das neue Motorſchiff, das zum erſten Male nach ſeiner Probefahrt in ſeinem Heimathafen Rotterdam, in den Mannheimer Hafen gekom⸗ men iſt, lädt jedenfalls zu ſolcher Reiſe ein. Dieſes Schiff, deſſen äußere ſchmucke und ſchnittige Form bereits viel verſpricht, hält ſein Verſprechen auch bei einer näheren Beſichtigung ſeines Innern. Da gibt es einen weiten und geſchmackvollen Speiſeraum, einen kleineren, in⸗ timen Aufenthaltsraum, da ſind eine, Anzahl liebevoll eingerichteter zweibettiger Kabinen mit allerlei Bequemlichkeit und Annehmlichkeit, da iſt das Sonnendeck, das für jeden Sommer⸗ und Sonnehungrigen einen Zauberklang hat. Da iſt das Büfett und die Küche, bereit, jedem Geſchmack Genüge zu tun. Auch die Kabine des Kapitäns, der dieſes Schiff von nun ab alle ſieben Tagen von Mannheim nach Rotterdam und wieder zurück führen wird, iſt reizvoll aus⸗ Die Deckböden des Schiffes ſind aus eakholz, dem bekannten guten und feſten Holz aus Borneo. 4 Laderäume beſitzt das Schiff. Seine Maße ſind folgende: 69,50 Meter lang, 9,86 Meter breit, die Höhe an den Seiten be⸗ trägt 2,75 Meter, 279 Tonnen kann es laden. Gegen den Strom hat es eine Geſchwindigkeit von 17 Stundenkilometer, bei ſtehendem Waſ⸗ ſer 24. Auf dem Zwiſchendeck befindet ſich ein mächtiger, mit beſten techniſchen Neuerungen ausgeſtatteter Kran. Das Schiff wurde auf einer deutſchen Werft erbaut, in der holländi⸗ ſchen Grenzſtadt Millingen. 1400 Paſſagiere kann es aufnehmen. Ganz beſonders bedeutſam aber iſt der neue und moderne, bereits ſchon auf dem Bodenſee und erſtmalig auf dem Rhein mit dem Schiff „Albert Leo Schlageter“ ausprobierte Voith⸗ Schneider⸗Antrieb, der nunmehr techniſch ver⸗ feinert und vervollkommnet worden iſt. Das Schiff ſteuert ſich mit ihm viel leichter, ſeine Wonsvprierfähigkeit iſt wunderbar, mit Leich⸗ und in kurzer Zeit hat es ſich um die Achſe gedreht. Es hat keine Ruderanlage ſondern der Kapitän kann direkt von der „mmandobrücke aus die Propeller(jeder der Motoren leiſtet 400 PS) bedienen, die zugleich Antrieb ſind und durch die zum anderen das Schiff geſteuert wird. st. Ein Stützpunkt der Sudetendeutſchen in Speyer errichtet/ Heidelberg, Schwetzingen und Weinheim folgen nach Der Sudetendeutſche Heimatbund des Gebie⸗ tes Mannheim beſuchte die pfälziſche Kreisſtadt Speyer zwecks Errichtung eines Stützpunktes. Die Ankunft in Speyer geſtaltete ſich ſehr herz⸗ lich. Der Nachmittag wurde mit Beſichtigungen des Kaiſerdomes und anderer Sehenswürdig⸗ keiten ausgefüllt. Die Mannheimer hatten Ge⸗ legenheit, den Feſtzug anlüßlich des Brezelfeſtes zu ſehen. Am Abend fand im großen Saal des „Goldenen Adlers“ die angeſetzte Großkund⸗ gebung mit der Speyerer Bevölkerung ſtatt. Vor Vertretern der Wehrmacht, der Kreis⸗ fachſchaft der DAß und einem größeren Kreis Speyerer Einwohner ſprach der Bundesgrup⸗ Warum noch Reichsſchulpflichtgeſetz? Eine notwendige Klarſtellung/ Die geſetzgeberiſchen Maßnahmen vereinheitlicht Im Zuſammenhang mit der ſoeben erfolgten Verkündung des Reichsſchulpflichtge⸗ ſetzes erhebt ſich die Frage, warum eigentlich ein beſonderes Geſetz verkündet werden mußte, da ja die Schulpflicht als ſolche längſt verwirk⸗ licht iſt. Die Antwort auf dieſe verſtändliche Frage lautet, daß es wie auf ſo vielen anderen Ge⸗ bieten unferes Staatslebens eine Vielfalt von Verordnungen und Ausführungsbeſtimmungen aus der Vergangenheit gab, die ſich auf die Dauer nur ſchädlich auswirken konnten. In jedem Lande waren andere Regelungen getrof⸗ fen, die einen einheitlichen Ueberblick über die Schulpflicht nahezu unmöglich machten. Dieſer Umſtand erforderte eine Vereinheitlichung der eſetzgeberiſchen Maßnahmen, die nunmehr durch Erlaß des vorliegenden Geſetzes voll⸗ zogen iſt. Vor allem tritt bei dem neuen Reichsgeſetz die Bedeutung klar hervor, die das national⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland der Beru fsſchul⸗ pflicht zumißt. Schulpflicht und Berufsſchul⸗ pflicht, die früher vollkommen getrennt vonein⸗ ander betrachtet wurden, ſind jetzt zu einer Ein⸗ heit verſchmolzen. Die Betreuung des Staates hört mit mfenndang der Sahmanpht nicht auf, ſondern ſetzt dann erſt recht und von neuem ein, wenn es gilt, dem werdenden Staatsbür⸗ ger jene Kenntniſſe zu vermitteln, die ihn zu einem nützlichen und vollwertigen Glied der ſchaffenden Gemeinſchaft aller Deutſchen ma⸗ chen. Durch eine Reihe einzelner Beſtimmun⸗ gen wird die praktiſche Anwendung der theo⸗ retiſchen Grundſätze ſichergeſtellt. So iſt auch dieſes Geſetzeswerk ein weiterer Schritt zum Ausbau und zur Verankerung des großen nationalſozialiſtiſchen Er⸗ zie hungswerks. penführer Ingenieur Polſz(Mannheim) über die acht Punkte Konrad Henleins. Er ſtreifte die Vorgeſchichte zur Gründung der tſchechiſch⸗ſlowakiſchen Regierung, erinnerte dann in ſeiner Rede an die letzten Vorgänge in der Tſchecho⸗Slowakei, um in dieſem Zuſam⸗ menhang auf die acht Punkte Konrad Henleins näher einzugehen. Die Sudetendeutſchen ver⸗ langen die Freiheit des Geiſtes, ſie belennen ſich in der Wirtſchaftsauffaſſung zur deutſchen Le⸗ bensauffaſſung, ſie fordern die deutſche Verwal⸗ tung, den enteigneten deutſchen Boden und den Erſatz, den damals die deutſchen Bauern durch jene widerrechtliche Maßnahme erlitten haben. Die Kundgebung klang aus mit dem Gruß an den Führer und den Nationalliedern. Wei⸗ tere Stützpunkte werden in Heidelberg, Schwet⸗ zingen und Weinheim errichtet. Im September findet in Mannheim die Großkundgebung mit Bannerweihe ſtatt. Was weißt du von unſeren heilkräukern? Heute, Freitag, 15. Juli, ſpricht in der Aula A 4, 1, Apotheker E. Feldhofen, Lampert⸗ heim, über unſere einheimiſchen Heilpflanzen. Das Volksbildungswerk hat in Herrn Feld⸗ hofen den beſten Sachkenner unſeres Gebietes gewonnen, der in raſtloſer Arbeit die Pflan⸗ unſerer Heimat erforſchte und ſich ins⸗ eſondere beruflich mit den Heilpflanzen be⸗ ſchäftigt. Auch über das Sammeln, Trocknen und die Anwendung der Drogen wird der Redner be⸗ richten, ſo daß jeder Beſucher einen Ueberblick über dieſes heute ſo wichtige Gebiet der Volks⸗ medizin erhält. Ergänzt wird dieſer Licht⸗ bildervortrag durch eine Führung des Vortra⸗ genden am folgenden Sonntagmorgen(17. Juli) in das Naturſchutzgebiet„Biedenſand“ bei Lampertheim, um den Teilnehmern Anleitun⸗ en zum Selbſtſammeln der wichtigſten und häufigſten Arzneipflanzen zu geben. B. behindert wirkſam war, in einer Höhe von 1000 bis 2000 Meter.— Faſt gleichzeitig bilden ſich auch über anderen Stellen mit großer Erwärmung ſolche weiße Wölkchen, die ziemlich raſch weiter wachſen und blumenkohlähnliche Formen annehmen. An vie⸗ len Tagen bleibt es bei der Bildung mäßig gro⸗ ßer Kumuluswolken, den ſog. Schönwetterwol⸗ ken. Aber an einzelnen geht die Entwick⸗ lung weiter und es folgt das zweite Stadium, die Bildung der eigentlichen Gewitterwollie. — türmen ſich die Haufenwolken raſch auf und erreichen 3000 Meter und ſchließlich auch 4000 Meter Höhe. Auch ſeitlich entſtehen neue Kumulusköpfe, die mit den vorhergebil⸗ deten zuſammenwachſen und ebenfalls empor⸗ quellen. Die Unterfeite dieſer Wolkenmaſſen wird dunkler, da die Sonnenſtrahlen nicht mehr durchdringen können, aber es fällt noch kein Regen nieder. Die Wolken wachſen weiter, er⸗ reichen 5000 Meter, 6000 Meter Höhe, bis plötz⸗ lich iaf bisher ſcharfen Ränder weich werden und faſerige Struktur annehmen. Gleichzeitig quellen die höchſten Teile auseinander und neh⸗ men eine amboßähnliche Geſtalt an. Nur wenig ſpäter fallen die erſten großen Regentropfen und kurz darauf zuckt der erſte Blitz zur Erde, dem bald weitere folgen. Der Regen wird ſtär⸗ ker und ſtrichweiſe fällt auch Hagel. Das Gewit⸗ ter erreicht ſchließlich ſeinen Höhepunkt und zieht dann langſam ab. Bei f h de Motor⸗ und Segel⸗ flügen ſind innerhalb der Gewitterwolken auf⸗ wärts gerichtete Luftſtrömungen von 5 bis 10, ja 15 Meter in der Sekunde beobachtet worden. Aehnliche Geſchwindigkeiten hat man auch beim Wachſen der Quellkuppen der großen Haufen⸗ wolken von der Erde aus feſtgeſtellt. Bei die⸗ ſen ſtarken Aufwinden im Innern der Wolken werden ſelbſt größere fallende Regen⸗ tropfen, ſobald ſie davon erfaßt werden, wieder emporgetragen. Dabei vereinigen ſie ſich mit den jederzeit in der Wolke vorhandenen kleine⸗ ren Tröpfchen und wachſen weiter, jedoch nicht unbegrenzt. Bei einer Größe von—6 Milli⸗ meter Durchmeſſer zerflattern ſie, bei heftigen Windſtößen werden auch kleinere Tropfen zer⸗ riſſen. Mit dieſer Zerteilung der großen Regentropfen erfolgt auch eine Trennung ihrer elektriſchen Ladung, wie dies auch bei Waſſer⸗ fällen und bei der Meeresbrandung geſchieht, wo der feine Waſſerſtaub ebenfalls elektriſch geladen iſt. Die Blitzarten Die Entladung durch die 753 kann auf zweierlei Weiſe erfolgen: Von Wolke zu Wolke und von der Wolke zur Erde. Der zur Erde ſchlagende Blitz nimmt einen geſchlängelten Verlauf mit vielſgchen Verzweigungen. Er iſt aber nicht zickzackförmig, wie man ihn häufig darſtellt. Neben dieſem Funkenblitz, der auch zwiſchen zwei Wolken zur Entladun, kommen kann, tritt der Flächenblitz 150 häufig auf. Er iſt entweder ein durch eine Wolke verdeckter Funkenblitz, oder es iſt. ein Aufleuchten der Wolke, ähnlich wie beim ſog. Elmsfeuer, das man bei Gewittern manchmal auf Bergen beobachten kann. Das iſt eine an⸗ dere Art der Entladung, Glimmentladung ge⸗ nannt. Seltener iſt der Perlſchnurblitz, der aus einer Kette von Lichtpunkten beſteht. Er bildet ſchon einen Uebergang zum Kugel⸗ blitz, der merkwürdigſten und ſeltenſten Blitz⸗ form, die es gibt. Von der Wolke zur Erde. Der Donner entſteht unmittelbar nach dem Blitz. Auf ſeinem Weg von der Wolke ur Erde, oder von einer Wolke zur anderen, ſchlägt der Blitz die Luft exploſionsartig aus⸗ einander. Dabei verdichtet ſich die Luft in der Umgebung der Blitzbahn, und ſofort nach dem Blitz ſtürzt die Luft in den luftverdünnten Raum' zurück. Der dabei entſtehende Knall klingt wie ein grelles Knattern, aus größerer Entfernung wie dumpfes Rollen. Trotz ſeiner großen Lautſtärke iſt der Donner nicht ſehr weit zu hören, in der Regel 15 bis 20 Kilo⸗ meter, in wenigen Fällen bis 30 Kilometer. Die Entfernung eines Gewitters kann man, wie allgemein bekannt iſt, an der Zeitſpanne, die zwiſchen Blitz und Donner gut abſchätzen. Dagegen wird das Aufleuchten der Blitze, beſonders bei Nacht am Widerſchein an den Wolken bis über 100 Kilometer weit ſichtbar. Die Waſſermengen, die bei einem Ge⸗ witter fallen, ſchwanken zwiſchen wenigen Li⸗ tern und 2 bis 3 Hektolitern auf den Quadrat⸗ meter. Um dieſe Regenmengen für das vom Gewitter erfaßte Gebiet abzuſchätzen, nehmen wir an, daß ein Gewitter eine Ausdehnung von 10 Quadratkilometern hat, eine Fläche, die bei den meiſten Gewittern weit übertroffen 14 M 1, 3 Koffer fiir die Reise wird. Dann fallen auf dieſes Gebiet bei nur 10 Millimeter Regenmenge nicht weniger als 100 000 Tonnen Waſſer. Bei Gewittern mit ergiebigen Regenfällen können es mehrere Millionen Tonnen ſein. e Freier Sonntag im Schloßmuſeum. Sonn⸗ tag, 17. Juli, iſt das Schloßmuſeum in der Zeit von 11 bis 17 Uhr bei freiem Ein⸗ tritt geöffnet. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Proſpekt der Firma Conrad Tack& Cie., Mannheim, P 6, 1 Plankenhof und J1,—2 Breite Straße bei. Wir bitten unſere Leſer um Beachtung. Städt. S räume ordnun Theaterm Adele⸗“ Städt. 8 und Ur Sternwar Planetari Städt. K 10—13, Samml Mannheit Ausſtel Schneid Städt. S Hafenrun richsbri Rheindan Wiesba mannsl Nationalt Helwig. Reichsſent .15 W Frühkor 11.30 V konzert. 14.00 V Zum F ins He Schloßh Ja„ . tung. 2 Deutſchlan Muſik. aufs Pf Turnſtu bunte 2 Am S durch Fr Bad L Jahrhun Urlauber Lage, di nen lern Grupp ell, Mol ſchlucht Gruppe Schwein Platte, Gruppe Ruine 2 Wanderz Abfahr Mannhei karten zr Kd⸗Ver deffe Zur 8 kaſſe M teſtens am Wird eine zeitig entr ſchriften mit dem ein einma zuſchlag) rüchſtändig Der Schi hohen Koſt . 3 ahnung erfolgt nie 1 De Nach de⸗ Suche nac melten E kämpfung q die in zwiſchen —Staatsb ſchen 15 Reich Kartofſeln li 1958 von 1000 anderen ze weiße hſen und An vie⸗ äßig gro⸗ etterwol⸗ Entwick⸗ Stadium, rwolke. ken raſch ſchließlich entſtehen hergebil⸗ s empor⸗ enmaſſen icht mehr ioch kein eiter, er⸗ bis plötz⸗ werden eichzeitig und neh⸗ ur wenig entropfen zur Erde, vird ſtär⸗ s Gewit⸗ unkt und d Segel⸗ lken auf⸗ 5 bis 10, tworden. zuch beim —3—— ei die⸗ nern der e Regen⸗ n, wieder ſich mit en kleine⸗ doch nicht —6 Milli⸗ heftigen pfen zer⸗ großen ung ihrer i Waſſer⸗ geſchieht, elektriſch kann auf zu Wolke zur Erde hlängelten n. Er iſt yn. häufig litz, der intladun, li tz no urch eine 3 iſt. ein beim ſog. manchmal eine an⸗ dung ge⸗ urblitz, n beſteht. Kugel⸗ ſten Blitz⸗ lbar nach der Wolke anderen, irtig aus⸗ uft in der nach dem erdünnten nde Knall größerer rotz ſeiner nicht ſehr 20 Kilo⸗ Kilometer. ann man, eitſpanne, reicht, gut uchten der rſchein an ter weit inem Ge⸗ nigen Li⸗ Quadrat⸗ das vom „ nehmen ynung von läche, die ibertroffen et bei nur niger als ittern mit nehrere r. G. B. m. Sonn⸗ m in der m Ein⸗ 1 Proſpekt Nannheim, ite Straße achtung. „Hobenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli! 958 Oas iot Heute los? Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Freitag, den 15. Juli Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neu⸗ ordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): Zur Zeit im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Kunſthalle: 10—13, 15—17 Uhr.— Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Graſiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr Ausſtellung: Fritz Hülsmann(München) und Carl Schneiders(Berlin). Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17—19 Uhr.— Leſeſäle:—13, 15—17 Uhr Sonderausſtel⸗ lung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: Ausleihe: 10—13 und 16—19 Uhr. Städt. Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten:.00 Uhr Mannheim—Mainz— Wiesbaden— Biebrich— Rüdesheim— Bingen— Aß⸗ mannshauſen, Bacharach und zurück. Nationaltheater:„Flitterwochen“. Luſtſpiel von Paul Helwig. Beginn 20 Uhr. Rundfunk⸗Programm für Freitag, den 15. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der 2. Abendnachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Muſik am Morgen. 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Vorhang auf. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.00 Zum Fünf⸗Uhr⸗Tee. 18.00 Volksmuſik. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Hans Buſch ſpielt. 19.15 Im Schloßhof zu Heidelberg. 20.00 Nachrichten. 20.10 Ja.. das waren noch Zeiten. 21.15 Die Heimat ruft. 22.00 Nachrichten. 22.30 Tanz und Unterhal⸗ tung. 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Muſik..00 Nachrichten..30 Wohlauf, Kameraden aufs Pferd, aufs Pferd..00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 11.30 Seewetterbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 12.55 Zeit⸗ zeichen. 13.00 Glückwünſche. 13.15 Muſik zum Mittag. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Eine kleine Melodie. 14.15 Muſikaliſche Kurzweil. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte. 15.15 Kinderliederſingen. 15.35 Von Volksnarren, Spaßvögeln u. a. Weiſen. 16.00 Nun klingt Danzig auf. 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Zweimal abgeſtürzt. 18.30 Zeitgenöſſiſche Lie⸗ der. 18.45 Was bringt die neue Wochenſchauf 19.00 ... und jetzt iſt Feierabend. 20.00 Nachrichten. 20.10 Mädel vom laufenden Band. 21.00 Kleines Kapitel der Zeit. 21.15 Reichsſendung aus Breslau. 22.00 Nachrichten. 22.20 Erſter Tag der zweiten Reichs⸗ ſportwettkämpfe der SA. 22.45 Seewetterbericht. 23.00 Himmliſche Klänge. 24.00—.00 Nachtmuſik. .55—.06 Zeitzeichen. Mit adz in den würktembergiſchen Schwarzwald 30 Am Sonntag, 17. Juli, führt die NSGe„Kraft durch Freude“ einen Sonderzug nach Hirſau, Bad Liebenzell und Calw. Die ſeit Jahrhunderten beſtehenden Orte bieten jedem Urlauber Erholung, bedingt durch die herrliche Lage, die wir in Wanderungen ken⸗ nen lernen wollen: Gruppe 1 weiße Markierung. Lieben⸗ ell, Mohnbachtal, Unterhaugſtett(Raſt), Wolfs⸗ ſchlucht, Hirſau, Calw. Wanderzeit ea. 6 Std. Gruppe 2 rote Markierung. Hirſau, Schweinbachtal, Oberkollbach, Ernſtmühler Platte, Hirſau, Calw. Wanderzeit ca. 4 Std. Gruppe 3 grüne Markierung. Calw, Ruine Zavelſtein, Bad Teinach(Raſt), Calw. Wanderzeit ca,—5 Stunden. 4 Abfahrt ab Mannheim gegen.15, Rückkunft Mannheim an etwa 23.30 Uhr. Teilnehmer⸗ karten zum Preis von.90. RM. ſind bei allen KdF⸗Verkaufsſtellen erhältlich. Reichsarbeitsgemeinſchaft Schadenverhütung Die Abrechnung bis Juni 1938 einſchl. iſt fällig und muß umgehend vorgenommen werden. Ortsgruppen der NSDAP Erlenhof. Am 15.., 20.15 Uhr in der„Flora“, Lortzingſtraße 17, Dienſtappell. Dazu haben zu erſchei⸗ nen die Politiſchen Leiter und Walter und Warte der DAß und NSV. Wohlgelegen. Am 15.., 20.15 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher Politiſchen Leiter vor der Geſchäftsſtelle. Rheinau. Am 15.., 20 Uhr, auf dem Sportplatz am Heuweg Sport. Antreten für alle Pol. Leiter, Walter und Warte iſt Pflicht. Rheinau. Letzter Termin für Bezahlen der Mit⸗ gliedsbeiträge für Rheinau und Pfingſtberg auf der Kaſſe der Ortsgruppe am heutigen Freitag zwiſchen 19.30 und 21 Uhr. Ilvesheim. Am 17..,.45 Uhr, treten fämtliche Politiſchen Leiter, Walter und Warte der DAß und NSwWevor dem Parteiheim zum Sport an. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Die Zellenfrauenſchafts⸗ leiterinnen haben unverzüglich mit der Werbung für den Erziehungskurs zu beginnen und bis ſpäteſtens 20. 7. die Meldung bei der jeweiligen Ortsfrauen⸗ ſchaftsleiterin abzugeben. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen der Ortsgr. Jungbuſch, Schlachthof und Waſſerturm. Obige Orts⸗ gruppen haben noch nicht ihren Tätigkeits⸗ und Stim⸗ mungsbericht abgegeben. Wir erſuchen ſie nun noch⸗ mals, die Berichte endlich auf der Kreisfrauenſchafts⸗ leitung abzuliefern. Ebenfalls werden die Ortsgrup⸗ pen erſucht, die noch keine Meldung der Karten für den Freilichtfilm„Schwert des Friedens“ abgegeben haben, dieſelbe nun umgehend zu bringen. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen u. Abteilungs⸗ leiterinnen für Propaganda! Koß führt am Mittwoch, 20.., um 14.30 Uhr, eine verbilligte Fahrt nach Schwetzingen durch. Der Fahrpreis einſchl. Beſuch des Schloßgartens beträgt nur 60 Pf. Die Abteilungs⸗ leiterinnen für Propaganda melden bis Samstag, 16.., die Teilnehmerzahl ihrer Ortsgruppe auf die Kreisfrauenſchaftsleitung. Friedrichspark. Die Nähabende fallen bis 31. 8. aus. Käfertal⸗Nord. 15.., 20 Uhr, Abrechnung im Heim, Mannheimer Straße 2. 93 Motorgeſolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gruppe B der Gefolgſchaft tritt am Freitag, 15.., 20 Uhr, auf dem Clignetplatz zum motortechniſchen Dienſt in Sommeruniform an. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Am 16. 7. tritt die Gefolgſchaft in Sommeruniform mit Rad wie folgt an: Schar!(Ranch 17 Uhr auf dem Meßplatz, Schar JI (Störzer) 16.30 Uhr auf dem Clignetplatz, Schar III (Wuttke) 17 Uhr auf dem Meßplatz. Dienſtende: 17. 7. 20 Uhr. Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. Die Gefolgſchaft trit am Freitag, 15.., 20 Uhr, vor der Luzenberg⸗ ſchule in Sommeruniform an. Schar J. und II⸗ hat motortechniſchen Dienſt. Notizbuch mitbringen. Fliegerſtamm. Kameraden, die Intereſſe haben, in den Spielmannszug des Fliegerſtamms einzu⸗ treten, melden ſich am 22.., 20.15 Uhr, im Heim des Fliegerſtamms im Harrlachweg 33 am Flughafen. Kameraden, die ein Inſtrument ſpielen, werden be⸗ vorzugt. Gefolgſchaft 8 Lindenhof und Almenhof. Die Teil⸗ nehmer an der Fahrt nach Elſenz treten wie folgt an: Schar—Il Lindenhof 15.45 Uhr Johanniskirche, Schar IV u. y Almenhof 16 Uhr Schillerſchule. Tadel⸗ loſe Uniform. Verpflegung wie bekanntgegeben. BDM Gr. 11/171 Humboldt. 15.., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend der Mädelſchaften L. Volk und A. Schmelz.— Außerdem kommen ſämtliche Führerinnen am 15. 7. um 20.30 Uhr zu einer kurzen Beſprechung ins Heim. Gr. 8/9/171 Schwetzingerſtadt. Unſer Heim in 1. 2, 9 iſt geräumt. Die Heimabende finden jetzt in der Rot⸗ Kreuz⸗Speiſeſtelle, Seckenheimer Straße 21(neben Gloria) ſtatt. Großfahrtteilnehmerinnen! Nordmark 18.., 20 Uhr nach A 4, 1, Hochland 19.., 20 Uhr, nach A4, 1. Erholungslager. Es werden nur folgende Lager durchgeführt, zu denen noch Anmeldungen angenom⸗ men werden:.—8. 8. in Walldürn und 15.—22. 8. in Reiſenbach. Sport BDM und IM Schwimmen für Führerinnenkampf. Alle M⸗ und IM⸗Gruppenführerinnen, Sportwartin⸗ nen und Geldverwalterinnen, die den Führerinnen⸗ kampf zu machen haben, kommen am 17. 7. um.30 an das Städt. Hallenbad(25 Pf. mitbringen) zur Ab⸗ nahme des 100⸗Meter⸗Schwimmens. Leiſtungsabzeichen. Allen Mädel und Führerinnen iſt Gelegenheit gegeben, 200 Meter für das Abzeichen zu ſchwimmen. 17. 7. Hallenbad. Die Deutsche Arbeitsfront Krelswaltung Mannheim. Rheinstr. 3 Amt für Volksgeſundheit, Fachgr. Geſundheit Freitag, 15.., 20 Uhr, im Städt. Krankenhaus Vortrag: Streichen(Muskelgruppen) Reiben. Redner: Dr. Schwarz, Mannheim. Es iſt Pflicht für alle Maſ⸗ ſeure und Maſſeuſen, Fußpfleger und Fußpflegerin⸗ nen, an dem Vortrag teilzunehmen. Ortswaltungen Rheintor. Am Freitag, 15.., 20.15 Uhr, in D 5, 11 Schulung der Straßen⸗, Zellen⸗ und Straßenblock⸗ obmänner ſowie des Stabes der Ortswaltung. Friedrichspark. Am Freitag, 15.., 20.15 Uhr, in D 5, 11 Schulung der Straßen⸗, Zellen⸗ und Straßen⸗ blockobmänner ſowie des Stabes der Ortswaltung. 2— Kraſt. nkreude Reiſen, Wandern, Urlaub Am Mittwoch, 20. d. M. Nachmittagsfahrt nach Schwetzingen. Abfahrt Mannheim Hbf. 14.18 Uhr, Neckarau ab 14.25 Uhr, Schwetzingen an 14.36 Uhr. Rückfahrt ab Schwetzingen 18.41 Uhr, Neckarau an 18.52 Uhr, Mannheim an 19.00 Uhr. Im Preis von 60 Pf. iſt der Beſuch des Schloßgartens mit ein⸗ berechnet. Sonntag, 17. Juli Großwanderfahrt nach dem herr⸗ lich gelegenen Bad Liebenzell, Calw und Hirſau. Ab⸗ fahrt ab Mannheim Hbf..13 Uhr, Neckarau ab.19, Rheinauhafen.24, Schwetzingen.36, Hockenheim .46, Neulußheim.52, Pforzheim.16, Bad Lieben⸗ zell an.50, Hirſau.01 und Calw an.09 Uhr. Rückfahrt ab Calw 20.01 Uhr, Hirſau 20.11, Bad Liebenzell 20.20, Ankunft in Mannheim 23.18 Uhr. Preis der Teilnehmerkarte.90 RM. Wanderungen geben Ihnen Gelegenheit, einige der ſchoͤnſten Gegen⸗ den des württ. Schwarzwaldes kennen zu lernen. In⸗ folge ſtarker Nachfrage wird ſofortige Beſchaffung der Teilnehmerkarten bei unſeren Kd⸗Verkaufsſtellen empfohlen. Beachten Sie den lokalen Teil in der Freitagausgabe. Achtung! Am 16. und 17. Juli nach Stuttgart. Boxveranſtaltung Neuſel— Lazek und vier weitere Rahmenkämpfe. Fahrpreis.70 RM.(Verwandten⸗ beſuch) einſchl. Uebernachtung und Frühſtück.20 RM. Eintrittskarten von.85 bis.45 RM. werden im Sonderzug ausgegeben. Abfahrt am Samstag, 16. 7. ab Mannheim Hbf. 12.32 Uhr, Sonderzug ab Karls⸗ ruhe, Ankunft in Stuttgart 16.17 Uhr, Rückkunft am 17. 7. ab Stuttgart 19.54 Uhr. Die Fahrkarten müſſen ſofort bei den KdF⸗Verkaufsſtellen abgeholt werden. Deine Urlaubsfahrt mit Koß. Folgende Fahrten ſind noch frei: Uß 83 vom 20..—29. 7. nach Pinz⸗ gau(Zell am See) 36.— RM., Uß 84 vom 5. 8. bis 16. 8. nach Pongau 44.50 RM., Uß 42 vom 30. 7. bis 3. 8. nach dem Bodenſee 23.50 RM., Uc 77 vom 28..—6. 8. nach der Sächſ. Schweiz 42.— RM., Uß 78 vom 28..—3. 9. nach dem Schwarzwald 23.50 RM., Uß 72 vom 4..—12. 8. nach Berlin Funkausſtellung 37.50(nur Fahrt 17.—) RM., Uð 87 vom 25..—2. 9. nach Krems⸗Tal 37.50 RM. An⸗ meldungen und nähere Auskunft bei allen Kdß⸗Ver⸗ kaufsſtellen. Achtung, Urlauber! uß 39 vom 24..—7. 8. nach Oberbayern 52.— RM. Zu dieſer ſchönen Fahrt mit Unterbringung in Freilaſſing, Teiſendorf, Neukirchen und Umgebung können bei den Geſchäftsſtellen noch einige Anmeldungen aufgegeben werden. Neu eingeſetzte Urlaubsfahrt uð 77a vom 28..—6. 8. nach Schleſien. Unter⸗ bringung in Hirſchberg, Krummbach und Umgebung. Preis 37.50 RM. Es ſtehen nur wenige Karten zur Verfügung, daher iſt raſcheſte Anmeldung erforderlich. Abteilung Feierabend Reichsfeſtſpiele Heidelberg. 1. Sonderfahrt am 21., 26., 27., 28. und 30. Juli zu„Der Widerſpenſtigen Zähmung“. 2. Ermäßigte Fahrten am 18. Juli:„Der Widerſpenſtigen Zähmung“; 20., 22., 23. Fuli:„Fauſt, 1. Teil“; 24. Juli:„Der Widerſpenſtigen Zähmung“; 29. Juli:„Fauſt, 1. Teil“; 31. Juli:„Die Freier“. Karten für die Sonderfahrt zu.50 RM. einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt mit der OEcG ab Friedrichsbrücke Mannheim bzw. OéEG⸗Bahnhof Heidelberg; für die ermäßigten Fahrten zu.30,.70 und.— Reichsmark zuzüglich 60 Pf. für Hin⸗ und Rückfahrt mit der OE6 bei den Kd§⸗Verkaufsſtellen. Abteilung Volksbildungswerk Vortrag:„Unſere Heilkrünter“. Am Freitag, 15.., 20.15 Uhr, ſpricht in der Aula, 4 4, 1, Herr Apotheker E. Feldhofen, Lampertheim, über obiges Thema, mit Originalbildern. Eintritt 20 Pf., für Hörer der Na⸗ turkundlichen Vortragsreihe frei. Karten im Planken⸗ hof und an der Abendkaſſe. Naturkundliche Lehrwanderung in die Heimatnatur. Am Sonntag, 17.., führt Herr Apotheker E. Feld⸗ hofen in ſeinem Naturſchutzgebiet„Biedenſand“ bei Lampertheim die 8. Lehrwanderung des Volksbil⸗ dungswerkes durch. Hauptſächlich werden die in ſei⸗ nem Vortrag behandelten Heilkräuter am Stand⸗ ort gezeigt werden. Die Koſten für die Führung be⸗ tragen 10 Pf. Die Teilnehmer fahren um.47 Uhr ab Hauptbahnhof Mannheim oder.01 Uhr ab Bahn⸗ hof Waldhof mit Sonntagsrückfahrkarten nach Lam⸗ pertheim. Rückfahrt ab Lampertheim 12.03 oder 14.01 Uhr. Radfahrer ſchließen ſich um.45 Uhr an der Biedenſandbrücke an. Sport für jedermann Freitag, 15. Juli Allgem. Körperſchule: Offener Kurſus für Frauen und Männer: 20.00—21.30 Uhr Sta⸗ dion. Betriebsſportkurſe:.30—.30 Uhr Stadion, Feld 1, Defaka; 16.00—18.00 Uhr Stadion, Feld I, Bayr. Hyp.⸗ u. Wechſelbank; 17.30—19.00 Uhr Stadion, Hauptfeld, Bad. Communale Landesbank; 17.30—19.00 Uhr Stadion, Feld, Oeffentl. Lebens⸗ verſicherung; 18.00—19.30 Uhr Stadion, Feld, Dresdner Bank; 18.00—19.30 Uhr Herzogenriedpark, Herbſt⸗Felina; 19.30—21.00 Uhr Stadion, Feld, Modehaus Neugebauer; 18.00—20.00 Uhr Planeta⸗ rium, Neue Mannheimer Zeitung; 19.30—21.00 Uhr Stadion, Rich. Kunze; 20.00—21.30 Uhr Wohlgelegen⸗ ſchule, Werner& Nicola.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20.00—21.30 Uhr Seckenheimſchule, Turn⸗ halle; 20.00—21.30 Uhr Friedrichsfeld, Rathausſaal. Betriebsſportkurſe: 18.30—20.00 Uhr Sta⸗ dion, Hauptfeld, Rhein. Hypothekenbank; 17.30—19.00 Uhlandſchule, Herbſt⸗Felina; 20.00—21.30 Uhland⸗ ſchule, Kaufhaus Hanſa AG; 17.00—18.30 Uhr Eliſa⸗ bethſchule, Eppſtein& Gerſtle.— Deutſche Gymnaſtik: Offener Kurſus für Frauen und Mäd⸗ chen: 19.00—20.00 Uhr Rennwieſe.— Rudern: Offener Kurſus für Frauen und Mäd⸗ chen: 17.30—18.30 Uhr Bootshaus Mhm. Ruderver. Amicitia, Am ob. Luiſenpark.— Schwimmen: Of⸗ fener Kurſus für Hausfrauen:.00 bis 10.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle J. Betriebs⸗ ſportkurſe: 18.30—20.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle Ill, Kohlenkontor Weyhenmeyer; 20.00—21.30 Städt. Hallenbad, Halle J, Bopp& Reuther. Offe⸗ ner Kurſus für Frauen und Männerzꝛ 21.30—23.00 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11.— Tennis: 18.00—20.00 Uhr Tennisanage Friedrichspark Hch. Lanz AG.— Rorllſchuhlauf: 20.00—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſium, Moltkeſtraße.— Reiten: Offene Kurſe für Frauen und Männer: 13.00—14.00 Uhr Reithalle Städt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hof; 14.00—15.00 Uhr ebenda, Freitag, den 15. Juli Zwangsversteigerungen 1938, i Lümmuhmon- deffenlliche Erinnerung! Zur Zahlung an die Stadt⸗ kaſſſe Mannheim werden fällig ſpä⸗ teſtens am: uli 1938: 15.: die Gebäudeſonderſteuer und Grundſteuer, Rate für Fuli 38, 20.: die Gemeindebierſteuer für Juni 938; 20.: die Gemeindegetränkeſteuer für ſuni 19383;;„ 20.: die bis dahin fällig werdende Vergnügungsſteuer, 20.: die auf Gründ von Stundungen und Forderungszetteln bis dahin fällig wexdenden Steuerzahlun⸗ gen und Säumniszuſchläge. An dieſe Zahlungen wird exinnert. Wird eine Steuerzahlung nicht recht⸗ zeitig entrichtet, ſo iſt nach den Vor⸗ ſchriften des Steuerſäumnisgeſetzes mit dem Ablauf des Fälligkeitstages ein einmaliger Zuſchlag,(Säumnis⸗ zuſchlag) in Höhe von 2 v. H. des rüclſtändigen Steuerbetrages verwirkt Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ . zu erwarten. Eine beſondere ahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtlaſſe. „** —— Viernheim die Bekümpfung des Kürloffelküfers Nach den bei der letzten allgemeinen Suche nach dem Kartoffelkäfer geſam⸗ Wnpf 3 Be⸗ ämpfung abſchnittsweiſe erfolgen. Für ſfämtliche Grundſtücksbeſitzer, die in Alt.— imer Straße wiſchen Alter annheimer Straß alsbabn und Reichsautobahn u. Flur XVIII — Staatsbahn und Reichsautobahn artoffeln angebaut baben, beſtimme ich für Freitag, den 15. d.., einen Suchtag. Die vorbezeichneten Grundſtücks⸗ beſitzer haben zu dieſer Suche eine er⸗ wachſene Perſon zu ſtellen. Sammelplatz an der Dreſchhalle Bugert am Sandhöferweg um 14 Uhr. uf pünktliches und vollzähliges Erſcheinen wird hingewieſen. Wer der Aufforderung nicht nachkommt, wird unnachſichtlich beſtraft. Viernheim, den 13. Juli 1938 Dex Bürgermeiſter. als Ortspolizeibehörde. Ladenburg Gemüß Anordnung des Milchwirt⸗ ſchaftsverbandes ſind ab 15. Juli 38 fümtliche Milcherzeuger der Gemeinde Ladenburg verpflichtet, die in ihrem Betrieb gewonnene Milch an die ört⸗ liche Milchſammelſtelle abzuliefern. Von der Ablieferung iſt ausgenom⸗ men diejenige Milchmenge, die zur Verſorgung des eigenen Haushaltes und landwirtſchaftlichen Betriebes im Rahmen einer ordnungsgemäßen Wirtſchaft benötigt wird. Der Direkt⸗ verkauf und Abgabe von Milch ab Stall oder Haus iſt unterſagt, ebenſo die Herſtellung von Butter und Milch⸗ erzeugniſſen über den eigenen Be⸗ darf hinaus, ſowie die Abgabe der⸗ ſelben. Die Verſorgung der Verbraucher der Gemeinde Ladenburg mit Milch erſolgt ausſchließlich durch die Milch⸗ ſammelſtelle und die Verteiler. Zuwiderhandlungen gegen dieſe An⸗ ordnung werden mit Ordnungsſtraſen im Einzelfalle geahndet. Verſtöße ge⸗ gen die Milchablieferungspflicht kön⸗ nen außerdem von den ordentlichen Gerichten mit Gefängnis oder Geld⸗ ſtrafe beſtraft werden. Ladenburg, den 12. Juli 1938. Der Bürgermeiſter: Pobly. nachmittags 2½ Unr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, Hvage bare Zahlung im Vollſtreckungswege offentlich verſteigern: 1 Speiſezimmerbüfett, 1 Schreibtiſch 1 Bücherſchrank, 1 Couch, 1 Leder⸗ walze, Agopreſſen, Holjzleiſten, vier Seſſel, 2 Nähmaſchinen, 1 Küchen⸗ ſchrank und ſonſtiges. Dietz, Gerichtsvollzieher. Von wichtigen Familienereignis- sen aus der Heimatstadt erfährt man auch während des Urlaubs, wenn vor Antritt der Reise beim Verlag oder nächsten Postamt das„Hakenkreuzbanner“ zur re— gelmähigen Kreuzband-Nachlieie- rung bestellt wird! /lalcenlcreuæbanner Verttriebs⸗Abteilung Der vierte Wink: lichthoffrei Gegenlicht gibt die herrlichsten Effekte: langweilige Motive werden plötzlich interessant und zeigen die reizvollsten Einzelheiten. Nie ist das Spiel von Licht und Schatten so belebt und beseelt wie im Gegenlicht: nirgends aber auch zeigt sich die Meisterschaft des Uni- versqlfilmes„Ponqatomic“ wie auf diesem sonst so schwierigen Fotogebiet: er ist eben nicht umsonst und von großem Belichtungsspielraum. Darum: S0 klar „Hakenkreuzbanner“ hBlick übers Cand Freitag, 15. Juli 1938 Cetzte badiſche meldungen Reichstagung„Schönheit der Arbeit“ Karlsruhe, 14. Juli. Im Rathausſaal findet am 5. und 6. Oktober 1988 die 11. Reichs⸗ tagung des Amtes„Schönheit der Arbeit“ ſtatt. Fuhrwerk raſt in ein Schaufenſter Freibuvg, 14. Juli. Im Jägerhäuslewe brach an einem zweiſpännigen Pferdefuhrwerſ die Bremſe. Dadurch kam der Wagen an der ſtark abfallenden Straße in vaſende Fahrt und pannte in das Schaufenſter eines Ladenge⸗ ſchäfts, ſo daß es in Trümmer ging und ein großer Teil der ausgelegten Waren vernichtet wurde. Wähvend der Sonarn unverletzt blieb, trugen die Tiere nittwunden davon. Gegen einen Baum gerannt Freib 1* 14. Juli. Ein ſchwerer Kraft⸗ wagenunfall, der nach den Ermittlungen zwei⸗ fellos auf Uebermüdung des Fahrers zurück⸗ zuführen iſt, trug ſich in der Nacht auf Mitt⸗ woch auf der Reichsſtraße Freiburg—Baſel zu, Ein in Holzhauſen bei Freiburg wohnender Techniker hatte einen befreundete Familie zwei Erwachſene und zwei Kinder in ſeinem Kraft⸗ wagen von Baſel wieder nach Freiburg ge⸗ bracht. Hinter— eim geriet der Wagen plötzlich auf die linke Seite, fuhr 30 Meter am Straßenrand entlang, ſtreifte zwei Bäume und fuhr ſchließlich mit voller Wucht auf einen drit⸗ ten Baum auf. Während der Lenker mit leich⸗ teren Verletzungen davonkam, hatten die vier Inſaſſen der Freiburger Familie ſchwere Quetſchungen und Schnittwunden erlit⸗ ten. Die Frau erlitt einen Armbruch und die beiden Kinder ſtarke Schnittwunden im Geſicht und am Kopfe. Die Verunglückten wurden von einem gerade vorbeikommenden Auto der Reichsbahn nach der Klinik überführt. Dorfſchmiede abgebrannt „ Menzingen Amt Stockach, 14. Juli. Am Donnerstagmorgen gegen drei Uhr ſtand plötz⸗ lich die Schmiedewerkſtätte, das Wohnhaus und das Oekonomiegebäude des Schmiedemeiſters Konrad Schatz im hellen Flammen. Dank des ſchnellen Eingreifens der Feuerwehr gelang es, bis ſechs Uhr das Feuer einzudämmen. Der Gebäudeſchaden iſt ſehr betvächtlich. Das lebende und tote Inventar konnte zum größten Teil gerettet werden. Nach den bisherigen Nachforſchungen liegt Brandſtiftung vor. Starker Beſuch auf der Mettnau Radolfzell, 14. Juli, Die am Sonntag eröffnete vorgeſchichtliche Siedlung auf der Mettnau konnte am erſten Tage nicht weniger als 5000 Beſucher verzeichnen. Dies iſt ein —.— Beweis dafür, wie ſtark weite Kreiſe er Bevölkerung an den Darſtellungen über un⸗ fere Vorgeſchichte inteveſſiert ſind. Ausländiſche Akademiker im Bodenſee⸗ gebiet * Ueberlingen, 14. Juli. Die Teilnehmer an der Deutſchlandreiſe der Stipendianten des Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftstages, rund 40 Studenten aus ſüdoſteuropäiſchen Staaten, tra⸗ fen am Mittwochnachmittag auf der Inſel Mainau ein, wo ihnen Miniſterpräſident Wal⸗ ter Köhler herzlichen Gruß entbot. In Rede und Gegenrede kam allgemein die Freude über den herzlichen Empfang und die gute Auf⸗ nahme zum Ausdruck. Meersburger Schloßbeleuchtung Meersburg, 14. Juli. Ein großes Ereig⸗ nis am Bodenſee während des Sommers iſt die alljährlich ſtattfindende Beleuchtung von Stadt und Schloß Meersburg. Bei dieſem Sommernachtsfeſt bietet ſich den vielen Zu⸗ ſchauern auf dem Waſſer und am Land ein märchenhaft ſchönes Bild, wenn hoch über dem dunklen See die Schlöſſer, Türme und Tore des auf ſteilem Fels erbauten Städtchens in benga⸗ liſchem Rot erglühen. Die Beleuchtung findet in dieſem Jahre am 30. Juli ſtatt. ſin der Diege des bäuerlichen fleinbeteiebes Die meiſten landwirkſchaftlichen Betriebe in Baden ernähren keine bäuerliche Vollfamilie Ein Blick in die Statiſtik der ländlichen Bo⸗ denbeſitzverhältniſſe zeigt uns, daß die meiſten landwirtſchaftlichen Betriebe in Baden zu win⸗ zig ſind, um als rechte Ackernahrungen oder als wirklich ausreichende Lebensgrundlagen bäuer⸗ licher Vollfamilien gelten zu können. Dieſe Er⸗ ſcheinung iſt uralten Urſprungs. Werfen wir kurz einen Blick auf Urſachen und Werdegang dieſer Erſcheinung: In den Anfän⸗ gen der deutſchen Reichsgeſchichte bis ins 12. und 13. Jahrhundert war die deutſche Boden⸗ 3 5 Zwiſchen Hüttenfeld und Viernheim iſt, wie bereits berichtet, ein Waldbeſtand von 400 Mor⸗ en durch die dort zu Millionen auftretenden aupen des Schwammſpinners befallen wor⸗ den. Wo noch vor Wochen der Weg durch das Halbdunkel unter den Buchen und Eichen ent⸗ lang ging, flutet jetzt das Licht ungehemmt auf den Waldboden, auf dem es von den gefräßi⸗ Raupen wimmelt, die buchſtäblich kein latt mehr auf den Zweigen gelaſſen haben. Der Wald ſieht aus wie im Winter. Die Vögel Zwischen Neckar und Bergstraſe Ladenburger Uachrichten * Ein Verkehrsunfall ſich am Mitt⸗ wochabend an der Ecke Weinheimer⸗ und Schwarzkreuzſtraße, indem ein älterer„Motor⸗ radfahrer aus Friedrichsfeld beim Einbiegen in die Kurve mit einem Laſtwagen zuſammenſtieß. Er brach das rechte Bein, während ſeine mitfahrende Tochter mit leichteren Ver⸗ letzungen davonkam. *Neuregelung der Milchverſorgung. Ab heute Freitag, hat der Hausverkauf von Milch durch die Erzeuger aufgehört. Die geſamte Milch, mit Ausnahme der im eigenen Betrieb benötig⸗ ten Menge, muß bei der neuen Milchſammel⸗ ſtelle abgeliefert werden. Die Anliefer⸗ zeiten ſind wie folgt feſtgeſetzt: von—.30 Uhr und 18.30—19.45 Uhr. egen der weiteren Beſtimmungen wird auf die Bekanntmachung des Bürgermeiſteramts und der Milchgenoſſen⸗ ſchaft hingewieſen. * Erntehilfe. Die zur Erntehilfe angefor⸗ derten Männer des Reichsarbeitsdienſtes tref⸗ fen erſt am Montag, 25. Juli, ein, da die Ernte⸗ avbeiten durch die Ungunſt der Witterung hin⸗ ausgeſchoben werden mußten. * Altenbach. Die Jugendherberge Kohlhof ſoll als Erholungsheim für Staatsbedienſtete eingerichtet werden. 400 Win im Juli haben ihn verlaſſen, und auch das Wild iſt ab⸗ gewandert, da ihm der dürre Wald keinen Schutz und keine Nahrung mehr bietet. Die Bekämpfungsmaßnahmen ſind ſofort von der Forſtbehörde eingeleitet worden. In Mannes⸗ höhe werden die befallenen und die noch heilen Bäume der Umgebung mit ſchwarzen Leim⸗ ringen verſehen. Der Raupenfraß bedroht üb⸗ rigens nicht, wie leicht angenommen werden könnte, das Leben der Bäume, ſondern bedingt nur eine Wachstumsſtockung. Schriesheimer NUachrichten * Umſtellung der Hybriden. Laut Erlaß des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters vom 9. Mai 1938 wird die planmäßige Umſtellung der Hyb⸗ riden fortgeſetzt. Die Abſchätzung der Haus⸗, Spalier⸗ und Gartenreben erfolgt in den näch⸗ ſten Wochen. Da nur ſolche Hybridenbeſitzer entſchädigt werden können, die im Kataſter eingetragen ſind, liegt dieſes im Rathaus, Zimmer 5, zur Einſichtnahme offen, damit Einwände wegen Nichtberückſichtigung vorge⸗ bracht werden können. Im Hybridenkataſter nicht aufgeführte Hybriden können, wenn ſie vor dem 1. Januar 1931 angepflanzt wurden, nachträglich noch eingetragen und entſchädigt werden. Das Kataſter liegt vom Freitag, 15. Juli, bis Freitag, 22. Juli, auf. ordnung durch die Fronhofverfaſſung gekenn⸗ eichnet. Deren Weſen beſtand unter anderem arin, daß ſich der landwirtſchaftlich nutzbare Grund und Boden zum überwiegenden Teil in der Hand adliger und geiſtlicher Grundherren befand, welche ihren Beſitz als ackernah⸗ rungsgroße—. an de Bauern egen beſtimmte Leiſtungen verliehen. Die vor⸗ herrf ende, ausſchlaggebende Betriebsgröße war ſo in dieſer Zeit die Ackernahrung, das Vollbauerngut, welches durchſchnittlich etwa 15 Hektar Ackerland in ſich begriff. Allerdings: neben dieſen Hufen beſtanden auch hoſbe immer kleinere Güter. Die niederen Fronhofbeamten, ſo der Weibel, die Bannwarte und die Förſter hatten von Amts wegen vom Grundherrn ein kleines Gut inne: ein paar Aecker, oder auch eine Viertelhufe. Und ähnlich auch die Handwerker, deren Berufsarbeit es ihnen verbot, ein ganzes bäuerliches Gut zu bauen. Dieſe Kleinbeſitze bildeten indeſſen nur Splitter innerhalb der Hufenordnung, welche für die Geſamtgliederung der bäuerlichen Be⸗ triebsgrößen von keiner erheblichen Bedeutung waren. Aber mit dem 11. und vor allem mit dem 12. Jahrhundert ſetzte ein Wandel dieſer Ver⸗ Bhe ein. Bis zum Abſchluß des 14. Jahr⸗ zunderts gab er der deutſchen Bodenordnung, insbeſondere derjenigen des ſchwäbiſch⸗aleman⸗ niſchen Raumes, ein ganz neues Geſicht. Unter dem Druck der wachſenden Volkszahl und einer dadurch immer ſtärker fühlbar werdenden Ver⸗ knappung des Grund und Bodens, welcher für die Ernährung diente, wurde der Wunſch nach einem freieren Verkehr mit dem grundherr⸗ lichen Gut immer lauter. Die Grundherren gin⸗ gen daher zur Güterteilung über und machten dah den Wunſch der einzelnen nach mehr Land adurch zunutze, daß ſie die geteilten Grund⸗ ftücke mit faſt gleich großen Laſten belegten, wie ſie ehedem auf das ganze Gut entfielen. So wurde die alte Hufenverfaſſung erſchlagen. Die Höfe wurden in Hälften, in Drittels⸗ und vor allem in Viertelshufen ge⸗ teilt. Auf dieſe Weiſe entſtand ein grundſätzlich neuer Aufbau der landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ größengliederung. Die Vollhufen mrchſchnittlich mehr und mehr zugunſten von dur 4 Hektar Ackerland umfaſſenden Kleingütern, die ſpäter im 14. Jahrhundert geradezu die neue errſchende Güternorm bildeten. Aber dieſe ntwicklung konnte nun nicht mehr angehalten werden, und die Folgezeit bewies, daß ſie nur der Anfang und die erſte Breſche zu einer viel weitergehenden Zerſplitterung des Grundbeſit⸗ zes war, wenn auch das von den„Mayern, ver⸗ waltete Herrenland eine Ausnahme bildete. leues aus Tampertheim Marinekameradſchaft jetzt auch in Lamperthetm Im Hotel„Mannheimer Hof“ wurde am Samstagabend eine Marinekameradſchaft ge⸗ gründet. Hierzu waren Kameradſchaftsführer von Mannheim und Wiesbaden ſowie Kapitän⸗ leutnant Kraus⸗Wiesbaden erſchienen, außer⸗ dem eine Anzahl Lampertheimer ehemalige Marineſoldaten. Der Mannheimer Kamerad⸗ ſchaftsführer eröffnete die Verſammlung und wies auf die Ziele und den Zweck der Grün⸗ dung ſolcher Marinekameradſchaften hin, die heute wieder die ihnen gebührende Beachtung genießen. Zum Kameradſchaftsführer wurde Schmiedemeiſter Ludwig Hartemann⸗Lam⸗ pertheim beſtimmt. Der hieſigen Kameradſchaft traten am gleichen Abend etwa 20 aktive Mit⸗ glieder ſowie fördernde Mitglieder bei. Benzindiebe erwiſcht. Zwei junge Leute mach⸗ ten ſich nachts an einen auf der Straße ab⸗ geſtellten Laſtkraftwagen und zapften ſich je 10 Liter Benzin aus dem Tank ab, um es in 'hren Motorrädern zu verwenden. Als ſie auf dem Heimweg waren, wurden ſie von der Kri⸗ minalpolizei erwiſcht. Sie werden ſich min wegen Diebſtahls zu verantworten haben. Großmarkt Handſchuhsheim Erdbeeren 30—35, Walderdbeeren 92, Sauer⸗ kirſchen 45, Johannisbeeren 25 Stachelbeeren 25—34, Himbeeren 33—35, Rhabarber 4, Kopf⸗ falat—7, Buſchbohnen B, Stangenbohnen 34 bis 35, Erbſen 10, Tomaten 40, Karotten—5, Wirſing 7, Schlangengurken 30—35, Zwiebeln —6 Pfg. Anfuhr infolge Regens gering, Nach⸗ frage ſehr gut. Obſtgroßmarkt Weinheim. Bericht vom 14. Juli. Johannisbeeren 40—50, Himbeeren 60—70, Stachelbeeren 40—64, Pfifferlinge 80 bis 100 Pfennig per Kilo. Anfuhr 200 Doppel⸗ zentner. Nächſte Verſteigerung heute 14 Uhr. Gau⸗freilichtbühne 3 7 Hard en bur 9 Samstag, den 16. Juli 1938, 15 Uhr Erstaufführung „Der Kurfürst fünrt den Bock“ v. Heinz Lorenz, lembrecht Samstag, den 16. Juli 1938, 19.30 Unr „Das Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich von Klelst Sonntag, den 17. Juli 1938, 17 Uhr: „Der Kurfürst führt den Bock“ 4 Im ſtraße ſt Dritten ſchrieber Hoffm nes, der tung de⸗ unermüt in dickw den äuß Hundert der nati Anfangs Mit e keit, die Hitlers rich Hof Führer allem de ſeine erf war im fotograf Zeitung Vorſitzen ſchen Ar eine ſeh hatte da die Kam vor ſein ſcheinen lohnt we aus, ich ich von halten. bis Hitl einer A einige Unmittel durch me lich kenn in meine Bei ſo e Es i Im Ein Um Die Stei Lauf In Die Sich Die Die Ein Steh 32. Fortſe mut, in d „Herr „laſſen S Tiſch 10 verzichten „Und 1 los durch Er ſtau tenegro! „Haben ſchmidt, tragen?“ „Sienn negro das jeder ſein tragen.“ „Sehen da. O( aber der ſchwunder Monteneg was ande an der H. li 1958 —eeee gekenn⸗ anderem nutzbare Teil in ndherren rnah⸗ Bauern eſtanden niederen nnwarte gen vom en Be⸗ edeutung mit dem ſer Ver⸗ 4. Jahr⸗ ordnung, ⸗aleman⸗ ht. Unter ind einer icher für lcher für nſch nach ——— rren gin⸗ machten hr Land Grund⸗ gten, wie f 4. aſſun zufen ge⸗ ndfätzlich Betriebs⸗ hwanden chnittlich ingütern, die neue er dieſe igehalten zſie nur iner viel undbeſit⸗ ern“ ver⸗ Idete. im perthetm irde am haft ge⸗ tsführer Kapitän⸗ n, außer⸗ hemalige damerad⸗ ung und r Grün⸗ hin, die zeachtung r wurde n⸗Lam⸗ radſchaft ive Mit⸗ tte mach⸗ raße ab⸗ ſich je m es in s ſie auf der Kri⸗ ſich nun ben. „ Samer⸗ helbeeren 4, Kopf⸗ ohnen 34 ten—5, Zwiebeln ng, Nach⸗ icht vom imbeeren linge 80 Doppel⸗ 14 Uhr. „hakenkreuzbanner⸗ nterhaltung und wiſſen Freitag, 15. Juli 1958 Geschichte mit der Kamera geschrieben Aus Leben und Arbeit des mit dem Professortitel geehrten Reichsbildberichterstatters Im Berliner Zeitungsviertel, in der Koch⸗ ſtraße ſteht ein Haus, in dem die Geſchichte des Dritten Reiches auf Glas und Zelluloid ge⸗ ſchrieben ſteht. Es ſind die Werkräume Heinrich Hoffmanns, die Arbeitsſtätte jenes Man⸗ nes, der ſeit 18 Jahren zur ſtändigen Beglei⸗ tung des Führers zählt. Seine Kamera iſt zur unermüdlichen Feder des Hiſtorikers geworden; in dickwandigen Treſoren, gegen alle ſchädigen⸗ den äußeren Einflüſſe ſorgſam geſchützt, ruhen Hunderttauſende von Negativen, die jede Phaſe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung von ihren Anfangszeiten bis heute gefangen halten. Mit einer Lebhaftigkeit und Leidenſchaftlich⸗ keit, die ihn unſchwer als alten Soldaten Adolf Hitlers erkennen laſſen, erzählt Profeſſor Hein⸗ rich Hoffmann, der, wie er ſagt,„für uns den Führer ſieht“, von ſeiner Tätigkeit. Da iſt vor allem das ſonderbare Intermezzo, das ſich an ſeine erſte Aufnahme des Führers knüpft.„Das war im Jahre 1920. Ich war damals Preſſe⸗ fotograf und habe von einer amerikaniſchen Zeitung den Auftrag bekommen, für ſie den Vorſitzenden der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiterpartei zu fotografieren. Das war eine ſehr ſchwere Aufgabe, denn Abolf Hitler hatte damals noch eine tiefe Abneigung gegen die Kamera. Ich habe mich alſo ſtundenlang vor ſeinem Büro poſtiert und auf ſein Er⸗ ſcheinen gewartet. Meine Ausdauer ſollte be⸗ lohnt werden. Nach zwei Stunden kam er her⸗ aus, ich zücke meine Kamera— aber ſchon bin ich von drei handfeſten SA⸗Männern feſtge⸗ halten. Ich wurde von ihnen ſolange bewacht, bis Hitlers Wagen davongefahren war. Mit einer Aufnahme war es alſo nichts. Aber einige Wochen ſpäter iſt mir doch eine geglückt. Unmittelbar darauf lernte ich den Führer durch meinen Freund Dietrich Eckart perſön⸗ lich kennen und durfte ihn von da ab öfters in meinem Münchner Heim als Gaſt begrüßen. Bei ſo einer Gelegenheit erzählte ich ihm, daß Abseits! Es iſt ſoll ſtill; die Heide liegt Im warmen Mittagsſonnenſtrahle, Ein roſenroter Schimmer fliegt Um ihre alten Gräbermale; Die Kräuter blühn; der Heideduft Steigt in die blaue Sommerluft. Laufkäfer haſten durchs Geſträuch In ihren goldnen Panzerröckchen, Die Bienen hängen Zweig um Zweig Sich an der Edelheide Glöckchen; Die Vögel ſchwirren aus dem Kraut— Die Luft iſt voller Lerchenlaut. Ein halbverfallen niedrig Haus Steht einſam hier und ſonnbeſchienen; Der Kätner lehnt zur Tür hinaus, Behaglich blinzelnd nach den Bienen; Sein Junge auf dem Stein davor Schnitzt Pfeifen ſich aus Kälberrohr. Kaum zittert durch die Mittagsruh Ein Schlag der Dorfuhr, der entfernten; Dem Alten fällt die Wimper zu, Er träumt von ſeinen Honigernten. — Kein Klang der aufgeregten Zeit Drang noch in dieſe Einſamkeit. Theodor Storm. 32. Fortſetzung Sie hatten das märchenhaft anmutende Glück, ch von Frau Alma entfernt halten zu können. ieſe Rettung erweckte in ihnen einen Lebens⸗ mut, in dem ihnen ganz Montenegro gefiel. „Herr Kleinſchmidt“, trieb der Junge, zlaſſen Sie uns diesmal nicht ſo lange bei Tiſch Ares Wir eſſen raſch und gehen hin⸗ aus, während Alma noch am Pudding ſitzt. Wir verzichten auf Pudding.“ „Und nun“, rief er nach dem Eſſen,„nun los durch Montenegro!“ Er ſtaunte umher. Welch ein Wunder! Mon⸗ tenegro! Bin ich wirklich in Montenegro? „Haben Sie ſchon geſehen, Herr Klein⸗ ſchmidt, was die Leute für ſchnurrige Tracht tragen?“ „Sie wiſſen doch“, ſagte er,„daß Monte⸗ negro das Land mit der Blutrache iſt. Da trägt jeder ſeine Piſtole, wie wir unſeren Füllblei tragen.“ „Sehen Sie nur mal den da an! Nein, den da. O Gott, na, hören Sie mal, dem hängt aber der Hoſenboden ſchon ganz und gar..“ Er wies mit dem Finger, Herr Kleinſchmidt ah es mit Aerger, und der alte Montenegriſe aßte nach der Piſtole. Wie ein Wieſel war das Rotterchen ver⸗ chwunden Er war verſchwunden, und der alte ontenegriner rückte ſchläfrig die Piſtole et⸗ was anders zurecht, denn das Ding hatte ihn an der Hüfte gedrückt, und jetzt ſaß es ſchmerz⸗ ich nun doch ein Bild von ihm habe.„Aber“, ſagte ich ihm,„ich werde Ihren Wunſch reſpek⸗ tieren und es nie veröffentlichen, biete man mir, was man wolle.“—„Dafür ſollen Sie dann ſpäter einmal der einzige Mann ſein, der mich zu jeder Zeit fotografieren kann“, war ſeine Antwort. Der Führer hat ſein Wort ge⸗ halten. Wir fragen den Fotografen des Führers, welches wohl die glücklichſte Stunde war, in der er Adolf Hitler aufnahm.„Für ihn und für alle, die wir um ihn waren“, entgegnete er,„war es die Stunde, in der ihm auf dem Oberſalzberg das Ergebnis der Saarab⸗ ſtimmung gemeldet wurde. Aber noch ein Augenblick iſt mir im Gedächtnis, der gerade für mich viel Glück bedeutete. Das war da⸗ mals, einige Tage vor Weihnachten, im Jahre 1924. Ich hatte ihn mit einem Freund zuſam⸗ men von der Feſtung Landsberg abgeholt. Wir glaubten, einen durch die Haft zermürbten Menſchen vorzufinden. Statt deſſen war ſein Wille nur härter und unbeugſamer geworden und die Fülle ſeiner neuen Ideen war ſchier unerſchöpflich.“ Natürlich iſt die Tätigkeit Heinrich Hoff⸗ manns oft mit luſtigen Epiſoden verbunden. Was gäbe es zum Beiſpiel für einen Hitler⸗ jungen ſchöneres, als mit dem Führer zuſam⸗ men aufgenommen zu werden! Und ein paar Wochen ſpäter erhält Profeſſor Hoffmann dann zahlloſe Briefe. in denen freudige Väter, deren Jungens dabei waren, um einen Abzug ſchreiben.„Sie werden ihn ſicher gleich er⸗ kennen“, meinte da einer einmal,„er hat blonde Haare und Sommerſproſſen auf der Stirn...“ Eine Statue kam nach Deutschland Das Schicksal des Diskuswerfers Lancellotti/ Wie das Kunstwerk entdeckt wurde Anläßlich des Tages der Deutſchen Kunſt hat der Führer und Reichskanzler bekanntlich die bisher in der Oeffentlichkeit noch kaum geſehene Kopie des Diskuswerfers von My⸗ ron, die ſich bisher im Beſitz der römiſchen Fa⸗ milte Lancellotti befand, der Münchener Glypto⸗ thet zur Verfügung geſtellt. Als im Jahre 1781 bei Erdarbeiten auf dem Das schöne Lond der Sudetendeutschen m— Esquilin, einem der berühmten ſieben Hügel Roms, die Trümmer einer verkruſteten Mar⸗ morſtatue zum Vorſchein kamen, wußte man zu⸗ nächſt mit dem Fund nicht viel anzufangen. Wieder einmal eine der vielen Nachbildungen des im klaſſiſchen Altertum ſo berühmt gewe⸗ ſenen„Diskobols“ ſagte man ſich, doch als ——*— 77 85 3——— 15.— „„ee e Belnesct Aussig an der Elbe Das schöne Aussig an der Elbe und Biela ist nicht nur eine Stadt mit einer bedeutenden In⸗ dustrie, sondern auch der Mittelpunkt des böhmischen Kohlenhandels. Reiche Wälder umge- ben die Stadt, während die Landwirtschaft über besten Getreide-, Hopfen-, Obst- und Wein⸗ hoden verfügt. Selix Kiemkasien das groſie Abenteuer Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin SwW 68 los. Im übrigen ſchlurfte er in den Zigaret⸗ tenladen. Selbſt Kleinſchmidt hatte einen Schreck be⸗ kommen. Der Junge machte ihn nächſtens nervös. Als er hinter der Ecke nachſchauen ging, war Rotter nicht mehr zu ſehen. Er war um die Ecke herum, über die Straße hinweg und dort zur Sicherheit noch um eine andere Ecke herum unerwartet und ſchickſals⸗ mäßig der guten Alma in die Arme gelaufen. Sie legte ſich dieſen hochwillkommenen Geſell⸗ ſchafter ſogleich an den Buſen Herr Rotter ſah ein, daß man ſich ungeſtraft über fremde Trachten nicht luſtig machen kann. Er folgte Alma und ſagte nicht, daß er ihr ſo⸗ wieſo nicht würde entrinnen können, und zwei⸗ tens war ſie ihm diesmal willkommen, denn ein Volk mit Blutrache iſt ein ritterliches Volk und ſchießt nicht, wenn eine Frau dabei iſt Rotter verleumdet aus Freundſchaft Rotter erzählte Alma, ſein Onkel ſei ſehr hart gegen ihn, ja, der Onkel ſchlage ihn bis⸗ weilen. wenn der Jähzorn ihn ankomme, und habe ihm bereits die ganze Jugend vergiftet. Des Onkels Frau ſei darüber irre geworden. Etwas irre, verſtehen Sie? Und daher kommt es, daß der Onkel ſo gräßlich trinkt. Je mehr er trinkt, deſto ſchlimmer wird leider das Wüten zweimal haben ſie ihn ſchon wegbringen müſ⸗ ſen. Das ſind aber nur die Gewiſſensbiſſe anä⸗ dige Frau. weiter iſt es nichts. Dagegen kann man nichts machen. (Zeichnung R. Reimesch—Scherl-.) „Doch“, ſagte ſie,„man kann es wenden mit Geduld. Seien Sie nie mutlos“. ſagte ſie, „man muß immer den Mut bewahren!“ „Und das iſt diesmal auch nötig“, ſagte er, „denn wenn wir jetzt den Berg hinunterfah⸗ ren... Sehen Sie, aufwärts ging es noch, aber abwärts... 2 „Meinen Sie?“ fragte ſie und blieb ſtehen. „Meinen Sie, daß wir den Berg wieder hin⸗ unter müſſen?“ „Ja“, ſtaunte er,„wir können doch nicht etwig hier oben bleiben?“ z8ibt es keinen anderen Weg, der langſamer 4¹ Sie ſtand ohne Atem. Sie legte die Hand aufs Herz und forderte ihn auf, ebenfalls ſeine Hand auf ihr Herz zu legen. „Fühlen Sie nur. Es bebt nur ſo. Ich bin letzt ſehr in Furcht.“ „Gnädige Frau, das bißchen Gefahr gehört dazu.“ Aber nein, ſie wollte nicht mehr gut ſein. Sie wollte jetzt böſe ſein und ſich beklagen. Wenn der Berg ſo ein Berg iſt, dann ſollte man das unten im Tal 80 ſagen. In der kurzen Zeit, die vor der Abfahrt des Wagens verblieb, unterrichtete Rotter ſeinen Herrn Kleinſchmidt, der dieſe koſtbare Zeit ſchon verſchwenden wollte mit kränkenden Anſpielun⸗ gen auf alte Bluträcher, ſilberbeſchlagene Reiter⸗ 7— und den Nutzen der großen Geſchwin⸗ igkeit. „Hören Sie lieber auf das, was ich Ihnen ſahe“, ſagte Rotter„Ich weiß jetzt, wie wir Alma loswerden können. Wie? Sie ſagen, die werden wir nie los? Herr Kleinſchmidt, die werden wir wunderbar los. Ich habe ihr ge⸗ ſagt, was für ein Menſch Sie ſind.“ Er wiederholte es ihm, und das bißchen Ver⸗ legenheit, das er empfand, ſchwand hin, als er den„Onkel“ beiſtimmend nicken ſah. „Alſo machen Sie das“, riet er ihm.„Sie können gax nicht brutal genug mit mir um⸗ gehen. Ihre Frau haben Sie durch Brutalitäten ſowieſo ſchon ins Irrenhaus gebracht. Probie⸗ ren Sie mal, wie es mit Jähzorn geht, Herr Kleinſchmidt.“ ein bedeutender Kunſtkenner die Plaſtik näher unterſuchte und die abgebrochenen Teile provi⸗ ſoriſch zuſammenſetzte, ſtieß er einen Ruf des Erſtaunens aus Das Werk war von einer ſo vollendeten Schönheit und Vollkommenheit, daß der Mann der feſten Ueberzeugung war, das Original des attiſchen Meiſters Myron, der in der erſten Hälfte des fünften Jahrhunderts vor Chriſti lebte, vor ſich zu haben. Dieſe Meinung erwies ſich freilich als falſch. Von Myron ſind überhaupt keine Werke mehr erhalten, denn da ſie von ihm meiſt in Gold, Silber, Erz oder Elfenbein ausgeführt wurden, verfielen ſie gerne der Zerſtörungswut barbari⸗ ſcher Räuber. Immerhin ſind wenigſtens von ſeinem Diskuswerfer, der in den überlieferten Schriften als das größte Meiſterwerk ſeiner Hände gerühmt wurde, zahlreiche mehr oder weniger gut gelungene Kopien auf uns über⸗ kommen, die im ſpäteren Altertum entſtanden ſind. Zwei davon ſind heute ien Britiſchen Muſeum und im Vatikaniſchen Muſeum zu ſehen, doch reichen ſie durch falſche Ergänzung der Köpfe an das Urbild bei weitem nicht her⸗ an. Eige beſſere Arbeit ſtellt dagegen ein Torſo dar, der 1906 in Caſtel Porziano in Rom gefunden wurde und im Thermenmuſeum aus⸗ geſtellt iſt. Den fehlenden Kopf bildete man nach dem des Diskuswerfers vom Esquilin nach, der einzigen Statue, die von allen Nach⸗ bildungen des Diskobols Myrons am beſten erhalten war. Leider betam die Oeffentlichkeit dieſes Kunſt⸗ werk, das unter Kaiſer Hadrian 117—138 n. d. Ztr. entſtanden ſein dürfte, bis jetzt kaum zu Geſicht. Die Fundſtelle auf dem Esquilin befand ſich damals iem Beſitz der fürſtlichen Fa⸗ milie Maſſimi, deren einer Zweig ſpäter den Namen Lanceellotti annahm, nach dem zur beſ⸗ ſeren Unterſcheidung der Diskuswerfer auch be⸗ nannt wurde. Die Lancellottis wollten aber von einem Verkauf nichts wiſſen und ſchlugen ſelbſt das Angebot einer deutſchen Künſtler⸗ kommiſſion aus, die im Jahre 1811 die Skulp⸗ tur für die Glyptothek des Kronprinzen Lud⸗ wig von Bayern, des ſpäteren Königs Lud⸗ wig I. erwerben wollte. Erſt als das Haupt der Familie, Prinzeſſin Elizabeth Lancellotti⸗Aldrobrandini ſtarb und ihr Nachlaß an ihre fünf Söhne verteilt wer⸗ den ſollte, wurde eine Veräußerung ſpruchreif, bei der der italieniſche Staat natürlich in An⸗ betracht des bedeutenden Kunſtwerkes das Kaufvorrecht beſaß. Was ſeit mehr als hun⸗ dert Jahren nicht glückte, nämlich den Diskobol in deutſchen Beſitz zu bringen, brachte der Füh⸗ rer und Reichskanzler zuſtande, der bei ſeinem Beſuch in Rom die Statue nicht genug bewun⸗ dern konnte und durch die liebenswürdige Ver⸗ mittlung des italieniſchen Staatschefs ſchließ⸗ lich auch übereignet erhielt. Die Kunſtſtadt München darf ſtolz darauf ſein, dieſe berühmte Skulptur als eine der größten Sehenswürdig⸗ 11 ihrer Glyptothet in ihren Mauern zu wiſſen. Mittelalterliche Burg in Saarbrücken In Saarbrücken ſtieß man bei Arbeiten auf dem Schloßplatz, der für Freilichtaufführungen umgeſtaltet wird, auf zwei große unterirdiſche Gewölbegänge, deren Vorhandenſein bisher un⸗ bekannt war. Da es ſich um ſehr alte Anlagen handelt, nimmt man an, daß man hier auf Reſte der mittelalterlichen Burg Saarbrücken geſtoßen iſt, über die man bisher, außer, daß ſie exiſtiert hat, nichts wußte. Auf dem Platz am Steilabhang zur Saar, auf dem die Saar⸗ brücker Burg gelegen hat, haben dann noch das Renaiſſance⸗Schloß und die Stengelſche Für⸗ ſtenreſidenz geſtanden. Letztere wurde in der Revolutionszeit von den Sansculotten einge⸗ äſchert. Bei den jetzt entdeckten Ueberreſten dürfte es ſich um den Wehrgang der mittelalter⸗ lichen Burg Saarbrücken handelnd. „Herr Rotter“ zögerte er,„wir wollen immer⸗ hin nicht vergeſſen...“ „Nein, nein“, hetzte Rotter,„vergeſfen werden wir Alma nie. Bei mir ſteht es jetzt ſchon in der Gehirnrinde eingraviert: Alma und der Loveen! Wie Sie da noch von Schonung reden können, das begreife ich nicht.“ „Aber ich kann unmöglich ausfallend werden. Es iſt eine Dame, eine Frau.“ Aber ach, er ſah ſie kommen, er 55 den hoffnungsbangen, zähen Blick, den ſie auf ihn richtete, und da wieder ſammelte ſich die Kraft in ihm. Entweder du oder ich! „Herr Kleinſchmidt“, wagte ſie den ſchreck⸗ lichen Mann zu fragen und deutete auf das Auto,„gibt es keinen anderen Weg von hier hinab? Schwören Sie mir das?“ „Ich ſchwöre es Ihnen“, ſagte er.„Ich hoffe aber, wir werden es alle geſund überſtehen.“ Und ſchon ging es los. Kurz endete Cetinje. An ſteinigen Einöden ging es vorbei, und dann kamen die Windungen. „Heiho— juch“ grölte das junge Geblüt Rot⸗ 75„ietzt kommen wir in Schwung, jetzt rutſcht e 550 Alma überlebt auch die Todeskurven Es war ein Glück, daß der Wagen nicht rutſchte, es war bedenklich genug daß er rollte. Frau Alma betete. Selbſt der junge Hund Rot⸗ ter bellte nicht länger mit Luſtigkeit. Er hielt ſich ſtark feſt, duckte ſich in jeder Kurve und ſtemmte die Beine ein. Frau Alma wogte ihm dann zu, wogte hinter der Kurve wieder ab, und vorn am Steuer hatte der Fahrer Hände wie Eiſen⸗ klammern. Herr Rotter erkannte, daß nichts ge⸗ ſchehen konnte, es ſei denn, daß die Bremſe ver⸗ ſagte. Dann allerdings.. Unſer einziger Sohn Rudi, und zwei gekreuzte Palmen. Wieder kam ein Stück leere Luft, wieder funkelte das blaue Nichts, und wieder ſchrie die Bremſe, aber ſie ſchrie ſo dumpf, daß alle erſchraken Ha, dachte Rotter und empfand den Gedanken: So alſo iſt das! Aber da ſtand der Wagen. (Fortſetzung folgt.) „Dakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Freitag, 15. Juli 1958 Neusel gegen Lazełk Der Bochumer Schwergewichtler gegen den Europameiſter aus Wien Walter Neusel Es iſt dafür geſorgt, daß im deutſchen Be⸗ rufs⸗Boxſport die Großereigniſſe nicht ausſter⸗ ben. Diesmal ſind die Blicke der Boxſport⸗ freunde aber nicht nach dem Norden des Rei⸗ ches, nach den Berliner Kampfſtätten oder dem Hamburger Hanſeatenring gerichtet. Nein, in Stuttgart, der württembergiſchen Metropole rührt es ſich. Der Schwabenring, der in den zwei Jahren ſeines Beſtehens durch ſorg⸗ fältige Programm⸗Auswahl bereits aufgefallen und von dem ſchon manche Belebung des deut⸗ ſchen Boxſports ausgegangen, tritt am Sams⸗ tag mit einer Veranſtaltung an die Oeffent⸗ lichkeit, die dieſen Ring ſeiner bisher nur ge⸗ ringeren Bedeutung entkleidet und ihn in die Gilde der europäiſchen Großkampfſtätten ein⸗ reiht: Walter Neuſel, unſer nach Max Schmeling beſter Berufsboxer, trifft in der Schwabenhalle auf dem Cannſtatter Waſen auf den Wiener Europameiſter Heinz Lazek! Und um dieſen Großkampf herum winden ſich ſechs wertvolle Rahmenkämpfe. Wer Walter Neuſel iſt, das braucht man der deutſchen Boxſportgemeinde nicht mit langen Ausführungen klarzumachen. Der blonde Weſtfale hat ſich durch die Art ſeiner Kampfesführung, die ſich in einem ſtürmiſchen, unaufhaltſamen Vorwärtsdrängen ausdrückt, längſt alle Sympathien erobert. Zuletzt ſahen wir ihn beim Schmeling⸗Kampftag im Ham⸗ burger Hanſeatenring, als er gegen Ben Foord in der achten Runde durch Disqualifikation einen Sieg errang, den er nach Anſicht aller Fachleute ohnehin, d. h. bei einwandfreiem Kampfverlauf davongetragen hätte. Seinen vorletzten Kampf beſtritt der Weſtfale auf deut⸗ ſchem Boden 1934 in Hamburg, wo ihn Max Schmeling in der 9. Runde zur Aufgabe zwang. Das ſind die beiden einzigen Kämpfe, die Wal⸗ ter Neuſel im Zeitraum von fücif Jahren(Neu⸗ ſel ſteht ſeit dem Jahre 1930 im Lager der Be⸗ rufsboxer) in Deutſchland ausgetragen hat. Um ſo größer iſt bei uns die Nachfrage nach dem Bochumer, der ſich in den letzten Jahren mit Vorliebe in engliſchen Ringen geſchlagen hat und auch auf dem Inſelreich eine Volks⸗ tümlichkeit genießt, wie ſie nur wenige einhei⸗ miſche Kämpfer auszeichnet. Der unermüdlich hämmernde, pauſenlos ohne ein Zeichen der Ermüdung auf den Gegner eintrommaelnde Deutſche hat dieſe Popularität ſeiner feurigen Heinz Lazek Archivbild(2) Angriffstaktik zu verdanken. Er beſitzt keinen ſogenannten Spezialſchlag, der den Gegner ſchnell wie in Blitz ins Reich der Träume beför⸗ dert. Er hat dafür aber einen ganzen Wirbel von Treffern, die ihr Zerſtörungswerk verrich⸗ ten, langſam zwar, aber ſicher. Der Wiener Heinz Lazelk holte ſich die Europameiſterſchaft ſeiner Klaſſe von Arno Kölblin durch Disqualifikation ſeines Gegners. Disqualifikationsſiege alſo bei Lazek und bei Neuſel in den letzten größeren Kämpfen! Da iſt es klar, daß jeder der beiden Kämpfer ſeinen ganzen Ehrgeiz an das Ziel verſchwendet, die⸗ ſen Schönheitsfehler— und Disqualifikations⸗ ſiegen haftet nun einmal ein bitterer Beige⸗ ſchmack an— in einem einwandfreien Kampf auszumerzen. Der Wiener iſt für ein Schwer⸗ gewicht außerordentlich wendig und beſitzt dazu einen grundſoliden Konterſchlag in der Rech⸗ ten, der auch ſeine Hauptwaffe gegen Neuſel ſein wird. Im Rahmenprogramm verſucht zu⸗ nächſt der Kölner Exmeiſter Vinzenz Hower ge⸗ gen den Wiener Rex Romus wieder Anſchluß an die deutſche Spitzenklaſſe zu bekommen. In zwei Ausſcheidungskämpfen zur deutſchen Leicht⸗ gewichtsmeiſterſchaft, die durch Eſſers k..⸗Nie⸗ derlage wieder freigeworden iſt, ſtreiten ſich Blahe(Wien) und Bielſki(Solingen) ſowie Eſſer(Köln) und Stegemann(Berlin). Jugoflawiens 6portjörderung Die jugoſlawiſche Regierung hat beſchloſſen, in Zukunft auf die bisher erhobene Karten⸗ ſteuer in Höhe von 20 Prozent bei ſportlichen Veranſtaltungen zu verzichten. Obwohl der Re⸗ gierung dadurch eine jährliche Einnahme von 1,2 Millionen Dinar verloren geht, will ſie aus dem ordentlichen Haushalt den jugoſlawiſchen Sport in verſtärktem Maße fördern. So iſt für die nächſte Zeit der Bau eines Rieſenſtadions in Belgrad, die Errichtung einer Hochſchule für Leibesübungen und die Durchführung von Sportkurſen für Jugendführer im ganzen Lande vorgeſehen. Der ſechiie Vorländekkamoi gegen Jialen Schwere Aufgabe unſerer Amateurſtaffel in Duisburg Die deutſchen Amateurboxer haben durch ihren ſchönen Sieg gegen England das wenig befriedigende Abſchneiden gegen Schweden, Finnland und Polen zu Beginn des Jahres vergeſſen laſſen. Wir dürfen deshalb mit einem weiteren Sieg der deutſchen Staffel am kom⸗ menden Sonntag im ſechſten Länderkampf ge⸗ gen das ſtarke Italien in Duisburg rechnen, zu⸗ mal wir von den fünf bisherigen Treffen vier gewinnen konnten und nur einmal— 1933 in Ferrara— geſchlagen wurden. Die Aufgabe gegen Italien iſt nicht leicht. Wir finden in der Staffel der„Azzurris“ Na⸗ men, die in der ganzen Welt beſten Klang ha⸗ ben. Deshalb wurden die deutſchen Boxer auch in einem Lehrgang in Braunſchweig für den Duisburger Kampf beſonders vorbereitet. Aus den 13 Boxern, die hier zur letzten Ausleſe ver⸗ ſammelt waren, hat der Reichsfachamtsleiter Miniſterialrat Dr. Metzner folgende Mann⸗ 4— aufgeſtellt(vom Fliegengewicht auf⸗ wärts): Walter Strangfeld(Herten), Erich Wilke (Hannover), Michael Oſtlender(Aachen), Her⸗ bert Nürnberg(Berlin), Michel Murach (Schalke), Adolf Baumgarten(Hamburg), Ri⸗ chard(Hamburg), Herbert Runge(Wup⸗ pertal). De Vergipenalſten aingen in dront Die Deutſchen Gberbeck, Seidel und Schild in der Tour ausgeſchieden Bei der Tourx de France fielen am Donners⸗ tag die erſten Vorentſcheidungen. Man mußte auf dieſer ſchweren Pyrenäen⸗Etappe von Pau nach Luchon(193 Kilometer) mit großen Um⸗ ſtellungen rechnen, denn erſt hier konnten die großen Bergſpezialiſten ihr überragendes Kön⸗ nen in die Waagſchale werfen und die Außen⸗ eiter von der Spitze verdrängen. Die beiden elgier Vervaecke und Viſſers waren zu⸗ ſammen mit dem Italiener Bartali die Hel⸗ den dieſer Tagesſtrecke. Vervaecke wurde Etap⸗ venſieger und eroberte ſich das gelbe Trikot vor Bartali, Goasmat und Viſſers. Unerhörte Anforderungen wurden an die Fahrer bei den Anſtiegen zu dem 1748 Meter hohen Col d' Aubisquée nach 55 Kilometer und ſpäter zum 2122 Meter hohen Tourmalet ge⸗ ſtellt und nicht zuletzt durch die zahlreiche wei⸗ teren„kleinen“ Berge, wo es immerhin auch immer rund 1600 Meter hinauf ging. Große Schwierigkeiten boten die mit Geröll überſäten Straßen, die teilweiſe noch im Bau ſind. Es gab eine—35 von Stürzen, von denen beſon⸗ ders Maes, Roſſi, Martano, Leducg und auch Bartali betroffen wurden. Auf der Abfahrt fiel dann die Entſcheidung. Bartali rutſchte mit ſeinem Rad in einer Kurve aus und ſchlug ſchwer auf die Straße, wobei di große Kann⸗Regatta im Mubieubaten verbunden mit Meiſterſchafts-Kurzſtrechen⸗Regatta der Gaue 15 und 14 Nachdem erſt vor wenigen Wochen Tauſende von Ruderanhängern begeiſterte Mitgänger der ſpannenden Kämpfe anläßlich der internatio⸗ nalen Oberrheiniſchen Ruderregatta waren, ruft nun das Fachamt Kanuſport die Mann⸗ heimer Sportfreunde für kommenden Sonn⸗ tag nach der Rennſtrecke des Mühlauhafens. Dafelbſt gelangt die Gau⸗Meiſterſchafts⸗ Kurzſtrecken⸗Regatta der Gaue 14(Ba⸗ den) und 13(Südweſt) zum Austrag. Die ſportliche Ausbeute allein dieſer Gaumeiſter⸗ ſchaftskämpfe verſpricht ganz erſtklaſſig zu wer⸗ den. Bei der Meldeeröffnung lagen Zuſagen von Saarbrücken, Frankfurt, Darmſtadt, Karls⸗ ruhe, Stuttgart, Mainz und Heidelberg vor, zu denen ſich ſämtliche Mannheimer Kanuvereine(Mannheimer Kanu⸗Geſell⸗ ſchaft, Paddel⸗Geſellſchaft, Mannheimer Kanu⸗ Club, Mannheimer Kanu⸗Sport„Oſt“, WSV Sandhofen, KG Neckarau, Reichsbahn und KSVNeckarau) geſellen. Wer wird Gaumeiſter? Dieſe Frage feſſelt naturgemäß in erſter Linie alle Kanugemüter. Beginnen wir mit den Frauen, denn gerade bei ihnen ſteht ſich neben auswärtigen Mitbewerberinnen ein Mannheimer Trio im Einer⸗Kajak gegenüber, das ſich wirklich ſehen laſſen kann. Die Deut⸗ ſche Meiſterin Käthe Obermaier(KG Nek⸗ karau) wird ihre liebe Not haben, der unge⸗ ſtümen und kräftigen Marthel Schleicher (KCM) und Erika Rieger(PGM) auf Grund deren letzter Siege auf heimiſchem Bo⸗ den Schach zu bieten. Ganz auserleſene ſtarke Felder finden wir bei den Männern vor. Nicht weniger als 14 Meldungen ſind für den Einer⸗Kajak ein⸗ gegangen, ſo daß hier eine Vorausſage eigent⸗ lich ſchwer fällt. Titelverteidiger iſt Lorenz Plitt(Mach), der heuer in ſeinem Klub⸗ kameraden Noller einen äußerſt gefährlichen Widerſacher vorfindet. Noller räumen wir die größten Ausſichten ein.— Hart auf hart wird es im Zweier⸗Kanadier zugehen, wo die beſtens bekannten Gebrüder Steinbren⸗ ner(Frankfurt) alles daran ſetzen werden, ihren Vorjahresſieg zu wiederholen, doch wer⸗ den MaG und KEM als gefährlichſte Gegner das Siegen ſchwer zu machen wiſſen. Im Vierer⸗Kajak verteidigt die MRG mit ihrer kampferfahrenen Mannſchaft Gau⸗ meiſterehren hoffnungsvoll. Offener dagegen er⸗ ſcheint der Sieg der MaG im Zweierkajak als Titelverteidiger, weil hier eine Reihe uns nicht näher bekannter, kampferfahrener Gegner mit von der Partie ſind. Im Einer⸗Kanadier ſchließ⸗ lich haben die Mannheimer wieder eine Anzahl guter Eiſen im Feuer, von denen der bekannte Bootsbauer Ludwig Sonns(KCM) Titel⸗ verteidiger iſt. Wird er es auch dieſes Mal wieder ſchaffen oder Altmeiſter Stumpf(PGM) den Vorrang laſſen vor den nicht zu verachten⸗ den Steinbrenner und Israel(Frankfurt)? Im Rahmen der Gaumeiſterſchaften ſteigen natürlich ungezählte Rennen für Anfänger und Junioren, doch verdient die erſte Gebiets⸗ Jugend⸗Regatta der HJ noch beſondere Erwähnung, an der ſich unſere Hitlerjugend hartnäckige Tämpfe liefern wird. Kr. auch ſeine Maſchine beſchädigt wurde. Bis der Schaden behoben war, hatten Vervaecke und Viſſers einen erheblichen Vorſprung. Viſſers überließ dann in Luchon dem im nis beſſer liegenden Vervaecke kampflos den Etappenſieg, mit Rückſicht auf die Zeitvergü⸗ tung von einer Minute, die ſein Landsmann dafür erhielt. Die Verluſtliſte umfaßt neun Namen Unter den Ausgeſchiedenen befinden ſes Oberbeck, Seidel ſowie der Sieger der Deutſchlandfahrt Schil d. Desgleichen gaben die Holländer van Noet und Schullte auf. Le⸗ ducg als Träger des Gelben Trikots verlor als 46. glch 25 Minuten und auch Wengler, der kein Bedgfahrer iſt, konnte ſich mit einem Zeit⸗ rückſtand von 24 Minuten nicht halten. Beſter Deutſcher war der Chemnitzer Hauswald, der als W. ankam und damit noch Fahrer der internationalen Spitzenklaſſe hinter ſich ließ. Ergebniſſe: Pau—Luchon, 193 Kilometer: 1. Vervaecke(Belgien) :15:19; 2. Viſſers(Belgien) gleiche Zeit; 3. Bartali (Italien):16:14; 4. Goasmat(Frankreich):19:31; 5. Diſſeaux(Frankreich):21:23; 6. Coſſen(Frank⸗ reich):23:24; Gianello(Italien):24:15; Galateau (Frankreich):24:30; 9. Merſch(Schweiz):25:33; 106. Simonini(Ital.):26:50; 25. Hausvald(Deutſch⸗ land):34:30; 55. Wengler(D):43:50; 57. Arents; 59. Langhoff; 77. Wendel; 80. Scheller; 85. Heide. Geſamt: 1. Vervaecke 50:16:37; 2. Bartali 50:19:55; 3; Goasmat 50:22:46; 4. Viſſers 50:23:19; 5. Coſſen 50:26:54; 6. Diſſeaux 27:50. Loo⸗Kll.⸗Rennen in örankiurt Das 100⸗Km. Mannſchaftsrennen für Berufs⸗ fahrer, das am kommenden Samstag auf der Frankfurter Sportfeldbahn rollt, hat eine Be⸗ ſetung gefunden, wie man ſie bisher in der Mainſtadt nur ſelten geſehen hat. Dabei hat man ſich nicht ausſchließlich auf Bahnfahrer be⸗ ſchränkt, ſondern auch bekannten Straßenfahrern eine Startmöglichkeit gegeben. Die 100 Km. auf dem 400 Meter langen Frankfurter Oval for⸗ dern neben Spurtfähigkeiten vor allem Aus⸗ dauer und Kraft und hier ſollte gerade der Vor⸗ teil der Straßenfahrer liegen.— Das Teilneh⸗ merfeld weiſt folgende Mannſchaften auf: Boeyen/ Pellengers(Holl.), Hürtgen/ Zims(Köln) Hofmann/ Pützfeld(Berlin⸗Dortmund), Umben⸗ hauer/ Diederichs(Nürnberg⸗Dortmund), Bautz⸗ Kijewſki(Dortmund), Kleinegräfe /Leuer(Köln), Küſter/ Ippen(Köln), Tertilde/ Schmidt(Mnſter⸗ Bielefeld), Schultenjohann/ Siebelhoff(Dort⸗ mund), Funda/ Siehl(Berlin⸗Offenbach), Wal⸗ ———(Leipzig), Kretſchmer/ Schenk(Dort⸗ mund). Wie man ſieht, iſt alſo ein Teilnehmerfeld zuſtandegekommen, das packende Kämpfe ver⸗ ſpricht. Zur Einleitung der Veranſtaltung gibt es ein 800⸗Meter⸗Hauptfahren und den Beſchluß macht ein Ausſcheidungsfahren. „Finnlands Leichtathleten ſchlugen im zwei⸗ tägigen Länderkampf Ungarns Vertretung in Helſinki im Geſamtergebnis mit 86.:76.5 Punk⸗ ten, wobei durch Szilagyi über 10 000 Meter mit 30:59.2 ein neuer ungariſcher Landesrekord aufgeſtellt wurde. Sieger des Laufs wurde allerdings Salminen(F) in 30:44.8 Min. vor dem Ungarn. Für Italien gehen in den Ring(vom Fliegengewicht aufwärts): Nardecchia, Sergo, Vicini, Peiri, Pittori, Ferrario, Muſina, Laz⸗ zari. In der deutſchen Staffel mußte auf Meiſter Obermauer verzichtet werden, weil er bei ſeiner Jugend eine Ruhepauſe notwendig hat. Meiſter Schöneberger(Frankfurt) ſteht wegen einer Verletzung nicht zu Verfügung, und Fluß kam nach ſeiner ſchwachen Leiſtung gegen den Engländer Webſter nicht mehr in Frage Aber auch ſo erſcheint die deutſche Vertretung ſehr ſtark. Es wird allerdings dem jungen Her⸗ tener Strangfeld kaum gelingen, ſich gegen den ausgezeichneten italieniſchen Fliegengewichtler Nardecchia durchzuſetzen. Ebenſo ſchwer haben es Wilke gegen Europameiſter Sergo und Vogt gegen Europameiſter Muſina. Vicini hat ſich gerade in dieſem Jahr ſtark in den Vorder⸗ grund geſchoben, ſo daß der junge Aachener Oſtlender nur in überragender Form zu einem Sieg kommen kann. In den übrigen Klaſſen dürfen wir auf ſichere deutſche Erfolge hoffen. Um die Tennismeisterschaiten von Deutschland Bei den international besetzten deutschen Ten- nismeisterschaften in Hamburg schlug die Australierin Nancy Wynne im Fraueneinzel (unser Bild) die deutsche Spitzensplelerin Marieluise Horn in drei Sätzen. (Schirner-M) lö. Herkheimer Motorradrennen In den letzten Tagen hat die NSKK⸗Motor⸗ Sunde Kurpfalz⸗Saar die Ausſchreibungen zum 5. Herxheimer Motorrad⸗Rennen hinausgege⸗ ben. Danach wird am 31. Juli das traditio⸗ nelle Herxheimer„Herbſtrennen“ ſtattfinden. Genau acht Tage alfo nach der klaſſiſchen Auto⸗ rennen auf dem Nürburgring haben die Freunde und Anhänger des Motorſportes Ge⸗ legenheit, Deutſchlands Sandbahnhelden im Rennſattel zu ſehen. Und ſie alle, die mit der Herxheimer Pionierſtätte des Sandbahn⸗Motor⸗ ſportes verwachſen ſind und die in all den Jah⸗ ren die Herxheimer Motorrad⸗Rennen zum mo⸗ torſportlichen Großereignis von Südweſtdeutſch⸗ land ſtempelten, werden wieder kommen. An ihrer Spitze Großdeutſchlands Sandbahnmeiſter Gunzenhauſer, der beim letzten Herxhei⸗ mer Rennen durch Maſchinenſchaden ausnahms⸗ weiſe einmal nicht zum allesbeherrſchenden Hel⸗ den der Herxheimer Sandbahn werden konnte. Rehordhalter von Herxheim iſt er aber immer noch, da Brindl⸗Pankofen trotz der phanta⸗ ſtiſchen Fahrt Gunzenhauſers Rekord mit 88,84 Std.⸗Klm. nicht brechen konnte. Dieſes Mal wird's im Verbeſſerungslauf um den Bahnrekord zweifelsohne einen härteren Kampf als beim letzten Rennen geben. Inzwiſchen ſind auch Graf⸗Hamburg und ſein Landsmann Trews mit der Herxheimer Bahn mehr vertraut ge⸗ worden. Aus der Mitte der deutſchen und eu⸗ ropäiſchen Sandbahnfahrer⸗Elite hat ſich in die⸗ ſem Jahxe bisher Walter Buttler⸗Erkelenz als ſchnellſter Fahrer herausgeſchält. Auch er wird nach Herxheim kommen und zuſammen mit den übrigen namhaften Sandbahnfahrern beim 15. Herxheimer Motorrad⸗Rennen ein Klaſſefeld bilden. Bleibt noch zu hoffen, daß die NSͤ⸗ Motorgruppe Kurpfalz⸗Saar als Veranſtalterin der Herxheimer Rennen die bereits im Früh⸗ jahr d. J. eingeleiteten Verpflichtungen auslän⸗ Fahrer zum günſtigen Abſchluß bringen ann. „Hake In Tr Sdee, ar herzuſtell kräftigen ſich ereig ein wüte nem Gen er die F wirklich Was t Neger leg ſchießen. öffnete ſi Freudeng der Löwe der einme will er in zuziehen, pole Die ner Polen für bedingune auszuſterl Reiher ſchwarze erhalten. reits aus ans, n umpfgel heit nahm fahle Ge weiße 2 zutreffen falke ha Kirchtürm niſche Str genannt r gut wie ve Vor ein gewiſſer H. auf. Die ſammen, d trolle des Man kar an der gri am beſten? die Geldbo 14 ſeiner E — 2 4 ge Ange Angab tritte 2 Rbll (evtl. Anſä Handſchrift Stenografie baldmöglichſ Eignung wi geboten, Ben Lebenslauf, Abſchriften Nr. 56 230 2 Tüchtiges Hlleinmäde um 1. Augu aushalt geſu unbedingt erf un Dr. v. Faulhab⸗ Mna von 16—40 8 läfſig, aushilf Ludwigshafen 9 Samstag 14— Ti der ſchon in nduſtr. gea. uſchr. u. 5“ leemunereenemer no l 1s8 ſchloſſen, Karten⸗ rtlichen der Re⸗ me von ſie aus wiſchen iſt für ions in ule für ng von ganzen 1g dle neinzel plelerin rner-M) Men Motor⸗ jen zum usgege⸗ raditio⸗ tfinden. 1 Auto⸗ 'n die tes Ge⸗ en im mit der Motor⸗ en Jah⸗ im mo⸗ deutſch⸗ en. An meiſter derxhei⸗ nahms⸗ en Hel⸗ konnte. immer phanta⸗ it 88,84 S Mal nrekord s beim id auch rews aut ge⸗ ind eu⸗ in die⸗ enz als er wird mit den eim 15. aſſefeld NSͤnK⸗ talterin Früh⸗ zuslän⸗ hringen 3 1 2 6 „hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 15. Juli 1938 Ein Schuß befreite den öwen In Transvaal kam ein Neger auf die geniale Sdee, aus altem Eiſendraht eine Löwenfalle herzuſtellen. Er baute die Falle zwiſchen zwei kräftigen Bäumen auf und wartete nun, was ſich ereignen würde. Zwei Tage ſpäter hörte er ein wütendes Löwengebrüll. Er griff nach ſei⸗ nem Gewehr und begab ſich an den Platz, wo er die Falle aus Draht aufgeſtellt hatte. Und wirklich ſaß ein Löwe in der Falle und brüllte. Was tut man in einem ſolchen Fall: der Neger legte an und verſuchte auf den Löwen zu ſchießen. Aber er traf den Draht. Der Draht öffnete ſich, und mit einem Schrei, der an ein Freudengeheul erinnert haben mag, flüchtete der Löwe in die Freiheit. Wenn der Neger wie⸗ der einmal einen Löwen mit Draht fängt, dann will er in Zukunft einen richtigen Schützen hin⸗ zuziehen, der ihm die Beute abſchießen ſoll. polens ſeltene Dögel ſterben aus Die neuzeitliche Forſtwirtſchaft verändert in Polen für verſchiedene Vogelarten die Exiſtenz⸗ bedingungen ſo ungünſtig, daß gewiſſe Arten auszuſterben drohen. Der weiße und der graue Reiher ſind nur noch ſelten anzutreffen. Der ſchwarze Storch iſt nur in wenigen Stücken erhalten. Der polniſche Löffelreiher iſt be⸗ reits ausgeſtorben, ebenſo die Schnatter⸗ anzs, weil das immer ſchmäler werdende Eumvfgebiet bei den Vögeln die Niſtgelegen⸗ heit nahm. Der braune Geier iſt ganz, der fahle Geier faſt ausgerottet, während der weiße Adler noch in den Oſtprovinzen an⸗ zutreffen iſt. Der Blaufuß⸗ und Jagd⸗ falke hat ſich vor ſeinen Verfolgern auf die Kirchtürme von Warſchau geflüchtet. Der„pol⸗ niſche Strauß“, wie die 1 Meter hohe Trappe genannt wird, iſt ebenſo wie die Wachtel ſo aut wie verſchwunden. haſſan und ſeine Schüler Vor einigen Monaten machte in Kairo ein gewiſſer Haſſan Ali el Zayat eine Pritvatſchule auf. Die Klaſſen ſetzten ſich ſo merkwürdig zu⸗ ſammen, daß eines Tages die Polizei eine Kon⸗ trolle des Unternehmens vornahm. Man kam hinzu, als Haſſan ſeinen Schülern an der großen Wandtafel vorführte, wie man am beſten Damenhandtaſchen öffnen und Herren die Geldbörſe aus der Hoſentaſche holen könne. 14 ſeiner Schüler hatten ſich bereits ſo gut ein⸗ geführt und ausgezeichnet, daß ſie von ihrem Lehrer nicht nur mit guten Zeugaiſſen, ſondern auch mit Bonbons belohnt wurden. Die praktiſchen Uebungen veranſtaltete man an einer Kleiderpuppe, die man aus einem Ge⸗ ſchäft geſtohlen hatte und die rund herum mit kleinen, ſehr empfindlichen Glöckchen behängt worden war. Wenn beim Taſchendiebſtahl die Glöckchen läuteten, dann hatte ſchlecht gearbeitet. Hundertjähriger treibt groben Unfug Das haben die Polizeigerichte der ehrwür⸗ digen Stadt London bis heute noch nicht erlebt, daß ein Hundertjähriger wegen— groben W zur Verantwortung ohn Aslett heißt d muß. 227 der Schüler ezogen werden er übermütige Herr, der ſeinen 101. Geburtstag im Kreiſe ſeiner Freunde und Verwandten ſo ausgelaſſen fei⸗ erte, daß die Polizei einſchreiten mußte. an hatte im Oſten Londons einen kleinen Saal Die OOelt in Nurzlerienten gemietet, um dem rüſtigen und, wie ſich zeigte, in recht trinkfreudigen Jubilar den Eintritt in ſein zweites Lebensjahrhundert recht feier⸗ lich zu geſtalten. Zunächſt ſprachen die Gäſte nur mit leiſer Stimme und nahmen auf das bibliſche Alter des Geburtstagskin es, John Aslett aber ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch, daß die Gläſer wackelten und rief:„Ihr langweilihen Burſchen, nicht einmal ſaufen könnt ihr!“ Und da er ſelbſt mit gutem Bei⸗ ſpiel voranging, entwickelte ſich ein handfeſtes Gelage, in deſſen Verlauf der Hundertjährige nicht nur alle Gläſer und Fenſterſcheiben zer⸗ trümmerte, ſondern auch ſeine Gäſte mit Kartoffeln bewarf und ſchließlich den eintreten⸗ den Poliziſten, der Ruhe ſtiften wollte, auf das beleidigte und mit Bier begoß. Vor Gericht verantwortete ſich der rüſtige Greis mit der Bemerkung, daß man nur einmal im Leben 100 Jahre alt werde, und nahm ſchließ⸗ lich die verhängte Geldſtrafe von einem Pfund an. Forſjcher unter dem Taucherhelm Mit einer gewaltigen Beute an Tieren, Pflan⸗ zen, Korallen und Muſcheln tritt Robert Gib⸗ bings in dieſen Tagen ſeine Rückreiſe nach Eu⸗ ropa an. Er wurde vor einigen Monaten beauf⸗ tragt, im Roten Meer in einer gewiſſen Tiefe beſtimmte Fiſcharten feſtzuſtellen und Korallen zu ſammeln. Nun verſuchte Gibbings anfangs, ſich der arabiſchen Taucher zu bedienen. Dieſe waren jedoch zu teuer und auch zu unbegabt, um die Aufträge Gibbings auszuführen. Er ließ alſo einen einfachen Taucherhelm kommen, zog über ſeine Füße Gummiſchuhe, ſetzte oben in das Boot einen Araber mit einer Luftpumpe und ging ſelbſt in die Tiefe hinunter. Uebrigens verſichert er, daß die Fiſche ſich gar nicht um ihn gekümmert hätten, ſondern höch⸗ ſtens ganz nahe herankamen, um das merk⸗ würdige Weſen mit dem dicken, runden Kopf ge⸗ nau zu unterſuchen. Eine billige Hochzeit In Toronto hat ein Bräutigam, der aller⸗ dings jetzt ſpurlos verſchwunden iſt, die billigſte Hochzeit gefeiert, die bisher jemals in Toronto veranſtaltet worden iſt. Diefer Bräutigam be⸗ zahlte den Beamten auf dem Standesamt mit einem Scheck, für den nachher keine Deckung da war. Auch dem Geiſtlichen, der die Trauung be⸗ Da man jedoch zum Tauchen ein gewiſſes Ge⸗ wicht benötigt, bediente er ſich einfach einer Eiſenkette, die er mit einer Schnur an ſeinem Boot oben feſtgebunden hatte. War er alſo in der Tiefe, und hatte er genügend Beute ge⸗ ſammelt, dann ließ er die Kette los und fuhr automatiſch zur Oberfläche des Waſſers empor. An der Schnur zog er dann ſeine Kette herauf und konnte ſein Experiment wiederholen. Im Durchſchnitt blieb er bis zu 20 Minuten mit dieſer primitiven Taucherausrüſtung in 6 Meter Tiefe unter Waſſer. ſorgte, überreichte er einen Scheck. Die Kleider, die er zur Hochzeit trug, und auch das Kleid der Braut waren mit ſolchen Schecks bezahlt. Sogar den Ehering und das Hochzeits⸗ eſſen bezahlte er mit ungedeckten Schecks. Nach einer guten Mahlzeit ſchwang er ſich mit ſeiner jungen Gattin in ſein mit einem falſchen Scheck bezahltes Auto und fuhr davon. Heute ſucht die Polizei den Mann mit der billigen Hochzeit auf Grund von 32 Anzeigen wegen Ausgabe von ungedeckten Schecks. Gute Köchinnen geſucht Eine rege Nachfrage nach guten Köchin⸗ nen herrſchte ſelbſt ſchon vor Jahrhunderten. So richtete zum Beiſpiel der Kurfürſt Johann Georg I. von Sachſen im Jahr 1615 an den König Chriſtian IV. von Dänemark ein Schrei⸗ ben, das die Ausfindigmachung einer guten zum Gegenſtand hatte. Dieſer Brief autete: „Was wir in Ehren viel liebes und gutes vermögen, das ſey Ew. Königl. Majeſtät jeder⸗ zeit mit Fleiß gewidmet. Ob wir nun auch gerne Ew. Königl. Majeſtät Suchen nach einer guten Meißniſchen Köchin ſo bald ausrichten laſſen und derſelben zuſchicken wollten, ſo haben wir doch ſo eilend darzu nicht gelangen können. Wir haben aber nichts deſtoweniger auf eine gute Köchin fleißige Beſtellung gemacht und verhof⸗ fen deren eine zu erjagen. So bald wir auch derſelben habhaft werden, wollen wir ſie Ew. Königl. Majeſtät zuſchicken. Und wir mochtens derſelben in freundlicher Antwort nicht bergen. Befehlen Ew. Königl. Majeſtät in Gottes des Allerhöchſten gnadenreich und väterliche Be⸗ ganz treulichen. Dreſſde, den 18. Ok⸗ ober Die„ſeis mographiſche Geige“ Dr. Hugo Benjoff, Profeſſor für Erdbeben⸗ kunde am Inſtitut für Technologie in Paſadena (Kaliſornien), hat eine neue Geige konſtruiert, die die Muſiker durch die Tiefe, Fülle und Klarheit ihres Tons in Erſtaunen ſetzt. Ein Erdbeben hat bei dieſer Neuentdeckung ge⸗ wiſſermaßen Pate geſtanden, denn Dr. Benjoff kam auf ſeine Idee, als er dem Pendelſchlag eines Seismographen während eines Erd⸗ bebens zuſah. Auf der Tatſache fußend, daß ſowohl Muſik wie Erdbeben aus Schwingungen beſtehen, übertrug er die Lehren des Seismo⸗ graphen auf verſchiedene Streichinſtrumente. Der Erfolg dieſer Verſuche war fo groß, daß das Inſtitut nunmehr plant, eine beſondere Abteilung für dieſe Forſchungen einzurichten. Acht Jahre lang hat Benjoff an ſeiner erſten „ſeismographiſchen Geige“ gearbeitet und lud vor kurzem Sachverſtändige zu einem Konzert ein, bei dem nur dieſe neuartigen In⸗ ſtrumente benutzt wurden. Aeußerlich gleichen Violine und Cello den üblichen Streichinſtru⸗ menten, mit dem Unterſchied, daß die Seiten⸗ und Rückenwände fehlen, und ſtatt deſſen kleine Aluminiumbehälter unterhalb der Saiten als Reſonanzkammern dienen. In diefen Behäl⸗ tern beſindet ſich ein Kriſtall, der durch das Streichen der Saiten in Schwingungen verſetzt wird, wodurch elettriſche Ströme erzeugt wer⸗ den. Ein Draht leitet dieſen Strom zu Ton⸗ verſtärkern, durch die dann der Ton über einen Lautſprecher ausgeſandt wird. Offtene Ste llen uche z. 1. Auguft Kuftüabiacz, ſtif. — Für die eilner großen Maschinenfabrik sofortigen bezw. möglichst baldige eln lüngerer der bereits im Krankenkasse praktisch tätig war(moͤgliehst mit A gesucht Angabe der Oehaltsansprüche und des frühest Betriebskrankenkasse Angestellter Angebote mit Zeugnisabschriften, Llehtbild sowle mit trittstermines vermittelt unter Nr. 561 58 Vs der Verl. d.„HB“. Maacen uſchriften er H an den Verlag. ableiſten? Nür f. aepflegt. Geſch.⸗ haushalt bei gut.] Nr. 1609 764 Lohn. Hilfe vorh. Stellengesuche kann 16führiges Müpchen ab 1. Auguſt 1938 fein fülmätmmffar guter aushalt ten u. Lindennof 4.5 Z. 90—120.4 Almen: im. ſchief 45.— einger. Bad 65 „q Manſ. Bad 95 Decher, Immob. Waldparkſtr. 34, do ο en Eln- Mädchen das bürgerl. kochen Wohnung * Park, zwiſchen Haupt⸗ Alleinmädchen E gehoten, Bewerh. mit ſelbſtgeſchr. Tages- O. Halb lgs-Mübdchen für ſofort oder z. 1. Auguſt geſucht. Fahr, M 7, 3/6 14—15, 19—20 Uhr(6446“ Tüchtiges um 1. Auguſt od. ſpäter ſ. Villen · aushalt geſucht. Kochkenntn, nicht unbedingt G2 Vorzuſtellen von un 3 Dr. v. Faulhaber, P 6, 22, Ruf 235 47 gudwigshafen Rh., Hartmannſtr. 21, Ii Vertreter Leſucht die bei Bürgermei⸗ ſtereien gut einge⸗ führt ſind. Bewerb. mit Reiſebezirk an Ferd. ennſtiel Ameknetaiemren von„ ſauber und zuvor⸗ läſſig, aushilfsw. geſucht. Zu meld. Samstag 14—15 Uhr, 19—20 Uhr. ebenslauf, Lichtbild u. Zeugn.⸗ Abſchriften ſind' einzureichen u. Ehrliches, ſauberes Ehrliches, fleißiges Nr. 56 230 VS an den Verlag. Mü d 40 en in Geſchäftshaush ſofort Guter Lohn und gatte Behandlung. Angeb, unt. 2180“ an d. Geſchäſtsſtelle des HB. Weinheim Suche eine flotte Verkäuferin l. Durſtoerkauf für halbtags. rthur Specht, Mannheim, Lindenhofſtraße 72 Fernruf 278 32. geſucht. Sohn, Gießen⸗ ahnJüngeres ſauberes Beſond. geeignet f. Tiů 1(12 560“ 00(12 5550) Wochenende,— bei ch ger auptl. f Ul A. Polſterer Ilenhile AibenmganW Zenaffmm IIl ll. Derkauferin.% ges-Zimmerwhg. Bad ſuh ſin nebg geſ— n Anes. „ IDf.»gute„z. 1. 8.„ Pr. uſchr. u. 56 246 V an Verlag..14. Angeb. u. 12570“ gebote ü. 58227 5 344 Zuſchr. unt. 1(12 516%0 an d. Veriaa d. B. 12 575 an Verlag Schwetzingerſtr. 136 Fernruf 414 94. (109 779 V) ſtellengeiuche Ihr Hummnat (Anſager) für alle Veranſtal⸗ tungen ſofort frei Gaſteier⸗Klein, Mannh., J 5, 17 Jernruf 287 94 wird zum Neckarau,— S4 15 Schöne z⸗zim⸗ und Wagen er v Großtank r n 8 ngebo kl l unter Nr. 901 K a Din*—*+ Wier alsbald geſucht für Großküche, Diätt. Zu vermieten Vilkner, 5 h. 45 erw., aber er⸗(109 539 V) Prutung) Arbenebedmaung. Kurin hee Ganz moverne Schoͤne 3 e⸗ E anſtalt Weindefm 3 zimmerwhg. a. Rögſtr.(21688 5 mmer⸗ art., m. Bad, Spf. anſd., in gutem Ordentliches weg⸗ b„ lof, öd. zum 1. nhof und Siadtmitte, ſehr — 7— J88 n 2—1 a 0 8 Zuguff, Drandſ er Me — 80 86 5. an den Verlag ds. Bl. erbeien. dangere Sahokoladen- U. Konfiküx.— Ef Liffenpare Geſchüft ſucht lüchtige, branchekundige Metzger⸗ an der Bergſtr. mit 5 Zimmern, Verlüuferi hilfe banbichriit und 3 erligbeid un er ln er n geh 2 2 Angebote— 01106 ö.*. Juli geſucht fee bn—.——— miliſt Blund1 zinm, Kuce 20, 26 und 39 2 Jimm., Küche und 65 4 48 zchneider Schwetzingerſtr. 39 Nach weis. (56 164 V) L2Z-Jim.-Dhg. Küche, Laden⸗ Nh. Bahn 2 burg. Scheffelftraße 9, zu vermieten. Sohriesheim Abgeſchloſſene Lzimmerwhg. möbl. od. unmöbl. zu vermieten. ſmer-Vohnung Mh.-Dallſtadt ſofort zu vermieten b. Eugen Dietrich — nho Nähe Waſſerturm, Fernruf 532 86. (56 165 B) Zhöne-zim⸗ m. Küche u. einger. 2 zimm., Rüche 3—— in hnhofsnähe auf 1. Ai 85 ev. früher zu vermiet, Rök, Große Merzelſtraße 8. (6420“% 3 zimmer mit Rüüche und vad Speiſekamm., ſof. zu verm. Preis: 71.50 K. Zu erfr.: N 4, 4, Laden. (56 152 V) Shhöne%. zimmer-Dhg. neu hergerichtet, z. 1. Auguſt zu vm. äh.: A. Bühler, R 4, 2, 3 Trepp. (12 5810) f b. Z Derkſtalt oder Lager an ſaub. Betrieb zu vermieten. (56 153 V) Bad, Mieie 38.50, Jungbuſchſtraße, z. 1. Aug. zu verm. Zuſchr. u. 12 503“ an d. Verlaa d. B Schöne, ſonnige —*zimmer⸗ Gonlaröſtr. 18 Lüden o. Büro zu vermieten. Gottfried Klein. (6416“) Dohnung mit allem Zuhehör, neiäfatt „Ah- velvetal Deuzu mag ich keine Bufter!l“ So wird ſeder feinschmecker zogen, denn der köstliche Geschmock des Velvet kommt eben om meisten ohne Botter zum Brot zur Geltung. Dos ist gewiſß ein erfrev · licher Vorteil fõr lhre Wirtschaffskosse. Velvetd ist ober- dĩes streichfõhig wie hutter und dorum zehr ergiebig. Eine Ecke reĩcht schon för-6 Brote. Jedes gute lebensmittel · geschöff föhrt Velveta. Oort koufen Sie om vorteilhof- testen den groſzen klock ols fomilienpockung; er wiegt ebenso viel wie drei der bekonnten Ecken zu 20 pf., kostet aber nur 55 ff.— Velveto ist eine vollfene Kkõãse- zubereitung mit reichem Geholt on Milchzucker, Milch- olbumĩn und Milchmĩnerolien. Edler Chester-Rohmłkòse gibt ihm seinen wörzigen und zorten Geschmock. Well Velveto eine s0 leckere und sehr gesunde Abw/echslung guch för lhren Tisch bedeutet, sollten Sie beim Einholen immer on ihn denkenl a 1 g- KnRarr's in ruh. Lage vonſevt, m. Kraftſtrom Neckarau z. 1. Aug. zu vermieten. Näh. Schuhmacher, N— 3 auf 1. Auguſt zu vermieten. Kadel, an d. Verlag d. B. e Suifenſtraße 78. Mittelſtraße 3. (12771“7% „Hakenkreuzbanner“ Wirtſchaſts⸗ und Sozialvolitih Freitag, 15. Juli 1958 Kraftwerk unter Wasser— Strom zu halben Preisen Eine pioniertat der Technik revolutioniert die Verwertung der Wasserkräfte Wpp. Kraft aus Kohle zehrt das Volksvermögen— in dieſem Fall den Kohlenvorrat— allmählich eſh Kraft aus Waſſer nützt das größte Geſchenk des Him⸗ mels an die Menſchen, den Regen, aus, und ſchafft infolgedeſſen neues Volksvermö⸗ gen.— So alt die Erkenntnis dieſer Weisheit auch ſein mag, ſo unendlich viel über das höchſt bemerkenswerte Verhältnis zwiſchen Wärme⸗ und Waſſerkraftgewinn auch geſchrieben und fchei worden iſt.. die Tat alleinent⸗ eidet im Einzelfall. Hier an der Iller, im ſchwäbiſch⸗bayriſchen Allgäu, hat die natio⸗ nalſozialiſtiſche Tat zweier Gauleiter und eines Landesbaurats entſchieden und ein Werk zu⸗ ſtande kommen laſſen, das, wenn auch im Grundſatz 35 erſtmalig, berufen ſein wird, einen neuen Zeitabſchnitt unſerer Waſſer⸗ kraftausnutzung, vielleicht ſogar unſerer geſamten Energie wirtſchaft, einzuleiten. Der erſte Derſuch: das perſantewerk „Kraftwerk unter Waſſer— man hat dieſes zuerſt neuartige Wort vor zwei Jahren ſchon einmal gehört. Damals wurde es auf das erſte Unterwaſſerkraftwerk der Welt überhaupt angewandt, das dieſelben Männer an einem kleinen Fluß in Pommern, an der Perſante bei Roſtin, errichteten. Pommerns Gauleiter, Schwede⸗Cobu 19 und ſein Landesbaurat, Gauamtsleiter für Technik Arno Fiſcher, wei Männer aus dem Waſſerbaufach, haben es amals gebaut, als ihnen klar wurde, daß die vielen Hochwaſſerſchäden, die die Perſante— immer zu beſonders ungeeigneter Zeit— über ihr Durchflußgebiet ausſchüttete, 5 leunigſt be⸗ ſeitigt werden mußten, ohne daß die Sache viel koſten durfte. Dafür ſchufen ſie das kleine Un⸗ terwaſſerkraftwerk, von dem der Beſucher im erſten Augenblick nur eine trockenliegende Wehr⸗ kante flizt kann. Das ganze Waſſer der Per⸗ ſante fließt oberhalb bis an das Wehr heran und tritt unterhalb aus Rohren wieder ans Licht; ſo lange es das Wehr unſichtbar durch⸗ ſtrömt, treibt es in Waſſertunnels eingebaute Turbinen an, und dieſe ſind mit elektriſchen Stromerzeugern verbunden. Der erſte Wurf gelang über Erwarten gut. Nun galt es, dieſen verhältnismäßig kleinen 3 e ins Große zu überſetzen, und hier half— wie er rüher einmal bei einem Mainkraftwerk— der Gauleiter des Tra⸗ ditionsgaues und bayeriſche Innenminiſter Adolf Wagner. Er ordnete— ohne daß be⸗ reits die erforderlichen Mittel vorhanden ge⸗ weſen wären— den Bau eines Unterwaſſer⸗ kraftwerks an der Iller, dem weſentlichſten der goverit von den Alpen zur Donau ſtrömenden ayeriſchen Gebirgsflüſſe, an. Als Bauſtelle wurde die Gegend halbwegs Kempten und Memmingen gewählt, kurz oberhalb des Punktes, wo die Iller zum Grenzfluß zwi⸗ —— dem Gau Schwaben und dem Gau Würt⸗ emberg wird. Für dieſen Teil der Iller waren 7 vor mehr als zehn Jahren drei große usbauſtufen geweſen, aber niemand hat Luſt und Geld aufgebracht, ſie zum Nutzen des Volksganzen mit dem Wagnis auszubauen, vielleicht nur eine geringe Rente des hinein⸗ geſteckten Geldes herauswirtſchaften zu können. Ilerkraftwerk— der große Wurf Wieder ging Landesbaurat Fiſcher an das undankbare Werk, gegeneine Welt tech⸗ niſcher Feinde“, die ſeine neue Bauart für unausführbar erklärten, ein größeres Unter⸗ waſſerkraftwerk zu bauen, das nun alle die ſeit langem erwogenen Ausführungsformen auf⸗ weiſen ſollte, die am kleineren Verſuchswerk nicht erprobt werden konnten. Im Januar 1937 erſt wurden die Pläne geſchmiedet, im April 1937 erſt wurde mit dem Bau begonnen, und ſchon jetzt, nach 15 Monaten Bauzeit— während der oft aus Lieferſchwierigkeiten der Werke und aus Mangel an geeigneten Arbeits⸗ kräften nicht voll hatte gearbeitet werden kön⸗ nen—, iſt das Bauwerk mit ſeinen vier großen Turbo⸗Generatoren fertig und unter Beteili⸗ ung des Volkes einer unſerer ſchönſten Land⸗ ſchaflen in Betrieb genommen worden. Schon die Einladung zur Inbetriebnahme unterſcheidet ſich betont von der Nüchternheit onſt üblicher Teilnahmeaufforderungen. Da eht man ein Bild des vollkommen von Waſſer überfluteten Hohlwehrs, in dem das Kraftwerk 6 bis 11 Meter unter dem Waſſerſpiegel ein⸗ gebaut iſt. Da zeigt eine knappe Aufzählung mit entſprechender zeichneriſcher Darſtellung, welche techniſchen, ſachlichen und geldlichen Ver⸗ beſſerungen das neue Kraftwerk unter Waſſer 2 0 einer gleich leiſtungsfähigen Anlage isheriger Bauart aufweiſt. Halbe Bauzeit, kalbe Ausbaukoſten je gewonnene Kilowatt⸗ ſtunde im Jahr, halbe Geſamtkoſten, zwei Fünftel Erſparnis des Stahl⸗ und Metall⸗ gewichts der Turbinen und der Stromerzeuger, faſt vier Fünftel Erſparnis allein an Stahl und Eiſen, mehr als vier Fünftel Erſparnis an Be⸗ ton, über 90 v. H. Erſparnis an Erdarbeiten. Hochwaſſergefahr gebannt Denn bei dieſen neuartigen Unterwaſſerkraft⸗ werken gibt es weder Oberwaſſer⸗ noch Unter⸗ waſſerkanal, gibt es keine den Durchlaß be⸗ hindernde Wehrbauten oder⸗brücken; das Wehr, das das Kraftwerk im wahrſten Sinn des Wor⸗ tes birgt, wird im eigentlichen Flußlauf ſelbſt errichtet; nur für die kurze Bauzeit wird der Fluß unterteilt oder, wie hier an der Iller, in ſein von früher her vorhandenes, für die Zu⸗ iunft aber entbehrliches Hochwaſſerbett ab⸗ eleitet. Dadurch, daß keinerlei Bauwerke die Stromauerſchnitte einengen, iſt für alle Zukunft die Hochwaſſergefahr gebannt. Die gemeſſene Höchſtwaſſermenge der Iller betrug in der Bauſtelle 850 Kubikmeter in der Sekunde, das neue Wehrkraftwerk hat einen freien Durch⸗ fluß für über 900 Kubikmeter in der Sekunde. Wirkliche pionierarbeit Wenn irgendwo, dann hat in dieſen Män⸗ nern des Dritten Reichs die Revolution jedes guten Ingenieurs, die Revolution vom Guten zum noch Beſſere nj reiche Früchte getragen! Man ſoll gewiß nicht das Lob einer Tat ſingen, wenn ſie, aus einem beſon⸗ ders guten Gedanken entſprungen, ſich dann verhältnismäßig mühelos hat burchführen laſſen. Aber gerade hier iſt dem planenden und geſtaltenden Ingenieur nichts, aber auch gar nichts unerarbeitet in den Schoß fer fallen! Hier iſt wirklich Pionierarbeit ge⸗ eiſtet worden! Es hat der langen und oft harten Zuſammenarbeit zwiſchen dem Waſſer⸗ turbinengeſtalter(Direktor Maas von Eſcher⸗ Wyß in Ravensburg), den Erbauern der von den vollen Waſſermaſſen durchfloſſenen Strom⸗ erzeuger(Sachſenwerke), den Tiefbauingenieu⸗ ren, die den Hohlkörper des Waſſerkraftwehrs errichteten(Sager und Woerner, München), und der Geſtalterin der beweglichen Wehrteile(Ma⸗ ſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg) bedurft, um ein techniſch in ſich geſchloſſenes Ganzes zu ſchaffen, und Tag und Nacht die im Regen ſteckende Sonnenkraft in brauchbare Energie umſetzen zu können. „Wir dürfen es nicht mehr mit anſehen, daß uns das Waſſer einfach davonläuft“, mit die⸗ ſem volkstümlichen Wort hat Gauleiter Wagner auch das Zukunftsprogramm für unſeren Waſ⸗ ſerkraftausbau feſtgelegt. Er hat zugleich dar⸗ getan, daß der Geſamtausbau aller bayeriſchen Waſſerkräfte der große Hauptbeitrag Bayerns zum Vierjahresplan ſein ſoll, und damit kund⸗ getan, daß es nicht bei dieſem erſten Kraftwerk unter Waſſer in Bayern bleiben wird. Landes⸗ baurat Arno Fiſcher hat in ſeinem Vortrag ge⸗ zad daß allein an der Iller zwiſchen Kempten und der nächſten ſchon arbeitenden Stauſtufe an ihrem Unterlauf noch acht weitere, ähnlich gut arbeitende und im Ausbau billige Kraftwerke entſtehen können, deren Geſamtkoſten etwa 18 bis 20 Mill. RM. gegen etwa 45 bis 50 Mill. Reichsmark nach alter Bauweiſe(in drei großen landſchaftszerſtörenden Stauſtufen) betragen werden. An anderen, für Staffelbauweiſe ge⸗ eigneten Flüſſen liegen die Verhältniſſe koſten⸗ mäßig ganz ähnlich. Und was das wichtigſte iſt: Eine ſolche Kette verhältnismäßig niederer Stauſtufen ermöglicht genau dieſelbe Kraft⸗ ſpeicherung wie Großkraftwerke mit rieſigen Stauſeen, ſo daß die Kraftwerke keineswegs nur als ſogenannte„Laufkraftwerke“ arbeiten kön⸗ nen, bei denen man den Strom abnehmen und ſo gut als möglich verwerten muß, wie eben das Treibwaſſer anfällt(Beiſpiel Rheinkraft⸗ werke am Oberrhein). Vielmehr beſteht mit der Speicherung und einem geſchickten Hinterein⸗ anderſchalten der einzelnen Staffelſtufen durch⸗ aus die Möglichkeit, mindeſtens die abendliche Tagesſpitze, wahrſcheinlich aber auch das(durch Wegfall des Kraftſtrombezugs entſtehende) ſonn⸗ tägliche Belaſtungstal, vielleicht ſogar den größ⸗ ten Teil der gefürchteten Niederwaſſerzeit der Gebirgsflüſſe auszugleichen und zu überbrücken. Sieg der mannhaften Tat Die deutſche Technik kann alſo ohne Ueber⸗ heblichkeit einen Sieg der mannſchaften Tat ii Es gab viele Schwierigkeiten auch bei er rein techniſchen Geſtaltung, zu überwinden, ſo z. B. die ſehr ſchwierige Gründung des Hohl⸗ wehrs, und die noch ſchwierigere eg der elektriſchen Maſchinen gegen das mit gewaltiger lebendiger Kraft hindurchſtrömende Druckwaſſer. Noch größer wird der Sieg ſein, wenn es den führenden Männern der Technik auch gelingt, die hier geſchaffenen billigen Stromquellen der Geſamtheit aller Wirtſchaftenden zu Preiſen d die den Energieeinſatz z. B. auch in er Landwirtſchaft lohnend machen. Das neue Kraftwerk an der Iller ſhe hier noch wie eine ragende Inſel inmitten überhöhter Tarife, die es der Hausfrau faſt unmöglich machen, ein ein⸗ faches elektriſches Bügeleiſen zu verwenden. Hier kann man nur hoffen, daß es der Energie der maßgebenden Männer gelingt, den Eigen⸗ ſinn überholter Verträge recht bald zu brechen. Neue Röhren für neue Rundfunkgeräte An Stelle von Glas tritt Stahl/ Röhrenform idealer wWPpD Mit dem 15. Juli beginnt das neue Rund⸗ funkjahr, deſſen deutlich ſichtbarer Markſtein je⸗ weils die Anfang Auguſt beginnende Groſſe Deut⸗ ſche Funkausſtellung am Kaiſerdamm in Berlin iſt. Von Mitte Juli ab gibt es in den Lüden bereits die neuen Empfänger des kommenden Funkiahrs zu ſehen, vom 15. Juli ab kann ſich jeder Rundfunkhörer ſelbſt von den großen Vorzügen über⸗ zeugen, die ihm die deutſche Rundfunktechnir als Er ⸗ gebnis vielmonatlicher Forſcher⸗ und Entwicklungs ⸗ arbeit darbietet. In dieſem Jahre iſt die wichtigſte Neuerung des Rundfunkjahrs durch eine große Gruppeneuer Empfänger⸗Röhren gekennzeichnet, die durch ihre Bauart und Leiſtung in weitem Umfang auch den Empfängerbau beeinflußt, ja, man kann wohl ſagen, gelenkt haben. Zum erſtenmal erſcheinen nämlich auf dem deutſchen Markt Metallröhren, während bisher alle in deutſchen Geräten eingebaute Röhren einen, wenn auch oft innen und außen mit Metall überzogenen Glasmantel beſaßen. In Amerika gibt es dieſe Metallröhren bereits längere Zeit; doch wäre es vollkommen verkehrt, die jetzt einſetzende deutſche Entwicklung in irgendeiner Weiſe auch nur äußerlich als Nachahmung amerikaniſcher Röhren auffaſſen zu wollen. Deutſchland, das mit Recht ſtolz darauf ſein kann, unter den Pionieren des Funkdienſtes an der Spitze zu marſchieren, iſt auch bei der Entwicklung der jetzt als„Stahlſerie“ auf den Markt kommenden Oſimarł meldet: Röhren bewußt neue und vollkommen andere Wege gegangen, wie Amerika. Deränderte Röhrenform Dem Laien fallen bei den neuen Röhren— auch denen, die weiterhin Glashüllen beſitzen— drei äußere Aenderungen ſofort ins Auge. Wäh⸗ rend die Glasröhren zumeiſt länglichen Walzen ähnlich waren und wenigſtens in roher Form den Glühlampen — volkstümlich den Birnen— unſerer elektriſchen Leuchten glichen, ſind die Metallröhren niedere Walzen mit flacher Kuppe, nicht unähnlich den Deckeln unſerer auf der Wand ſitzenden Lichtſchalter (natürlich ohne Loch in der Mitte). Sie haben alſo die Form niedriger Ueberfangglocken und nehmen in⸗ folgedeſſen auch im Empfänger ſehr viel weniger Raum ein. Allerdings werden die Empfänger dadurch im allgemeinen nicht gedrungener, weil die Metall⸗ röhren verhältnismäßig warm werden und deshalb reichlich luftig geſtellt werden müſſen. Die Metall⸗ röhren haben außerdem ganz neuartige Sockel, die— nachdem man ihre Vorzüge erkannt hat— auch bei den neugeſchaffenen Glasröhren angewandt wor⸗ den ſind. Die Sockelſtifte— die Pole— ſind jetzt auf dem Sockel jeweils in zwei Gruppen(z. B. 3 und 5) kreisförmig angeordnet, in der Mitte des Sockels be⸗ findet ſich ein mit einer Naſe verſehener Führungs⸗ ſtutzen, der länger iſt als die Sockelſtifte, ſo daß die Einführung der Röhren in die Steckdoſenfläche(Faſ⸗ ſung) ſehr viel leichter vor ſich geht und auch vom Laien ohne jede Schwierigkeit vorgenommen werden kann. Bei dieſen Sockelſtiften— und das iſt die dritte, in die Augen fallende Veränderung und Neuerung— befinden ſich auch alle die Einführungen, Arbeitslosigleit halhieri OlnAlofu. Al 600 o0⁰0 — M rrreſm — —— 1— — 2*νt. S1. Mal 30. Juni 50. 44,s. 64,22 Teichnung: Roederer Als die Oſtmark vor rund drei Monaten wieder ins llnifffen lehen ni da brachte ſie etwa 600 000 Arbeitsloſe mit, die unter den traurigſten Verhältn ſen leben mußten. Am 31. Mai dieſes Jahres, alſo etwa 1— Wochen ſpäter, waren es nur noch 350 000 und am 30. Juni wurden 42 nur noch 274 der Rei maßnahmen der Reichsregierung konnte ſomit di Zeit von drei Monaten mehr als halbiert 00 Arbeitsloſe in der Oſtmark gezählt. Durch den Beginn des Baues Swerke Hermann Göring in Linz, des Baues der Autobahnen und anderer Sofort⸗ 5 Arbeitsloſigkeit in der Oſtmark in der kurzen — die bisher bei den Glasröhren am oberen Ende der Röhre angebracht waren, und die ſo oft zu vorzeitigem „Ableben“ der Röhre führten, weil hier eine mecha⸗ niſche Beanſpruchung ſehr leicht zum Undichtwerden der luftleeren Röhre Anlaß gab. Auch dieſer vollkom⸗ mene Fortfall des oberen Gitteranſchluſſes ſtellt eine ſehr weſentliche Verbeſſerung dar. Der mit dem neuen Sockel und dem Wegfall der oberen Ein⸗ führung erreichte feſtere Sitz der Röhre in der Faſſung macht die neuen Röhren gleich gut für waagerechte und ſenkrechte Anordnung geeignet und gibt dadurch dem Gerätegeſtalter— namentlich auch bei der Ent⸗ wicklung von Kraftwagenempfängern— weſentlich größere Freizügigkeit für neuartige Aufbaumöglichkeit der Geräte. Wirtſchaftlichere Eigenſchaften Wie im Aeußeren ſind die neuen Röhren auch im Inneren ſtark verbeſſert worden. Die Ziele waren hier vor allem beſſere elektriſche Eigenſchaften und Steigerung der Betriebsſicherheit. Man hat aber noch mehr als das erreicht. Durch Wahl der Heizleiſtung mit 6,3 Volt und des Heizſtroms mit 200 Milliampere wird die Stromaufnahme der Anfangsſtufenröhren kräftig herabgeſetzt und damit eine beachtliche Herab⸗ ſetzung des Stromverbrauchs herbeigeführt. Das wirkt ſich auf die Stromrechnung, ganz beſonders aber bei Kraftwagenempfängern und bei Batteriempfang aus. Die neuen Röhren ſind zudem„harmoniſch“ aufein⸗ ander abgeſtimmt, d. h. die Röhren können für jede Empfängerbauart ſo zuſammengeſtellt werden, daß eine Röhrenbeſtückung höchſter Leiſtung und Ausnutzbarkett zu einheitlicher Wirkung kommt. Dabei wird die weit⸗ gehende Verwendung von Verbundröhren mög⸗ lich, die im Empfänger platzſparend, ſtromſparend und ſtörungsvermindernd wirkt. Die neuen Röhren haben Doppelträgerbauart und ſind infolgedeſſen ſowohl mechaniſch wie elektriſch ſehr viel weniger anfällig, wenn man auch nicht annehmen darf, daß die neuen Stahlröhren auch in ihrem empfindlichen Innenauf⸗ bau„unzerbrechlich“ wären. Für den Rundfunkhörer beſonders wichtig iſt beim inneren Aufbau der neuen Röhren die Verbeſſerung der Schwundregelung, weil hierdurch eine weſentliche Vereinfachung der Schaltmittel im Gerät und damit eine Bedienungs⸗ erleichterung und aller Wahrſcheinlichkeit nach auch eine Verbilligung inſofern erzielt werden kann, als weitgehender Schwundausgleich in Zukunft auch bei den kleineren Empfängern möglich ſein wird. Natürlich darf ſich der Laie die Entwicklung der Dinge nicht ſo vorſtellen, daß die beiden Röhrenbau⸗ firmen(Telefunken und Valvo) jetzt zu Beginn des neuen Funkjahrs mit den neuen Röhren herauskom⸗ men und die Gerätegeſtalter erſt jetzt daran gehen, die neuen Empfänger für dieſe verbeſſerten Röhren einzu⸗ richten oder gar umzubauen. Vielmehr iſt die Ent⸗ wicklung neuer Röhren im zeitlichen Ablauf der Ver⸗ beſſerung der Funkgeräte jeweils der erſte Schritt, und dieſer iſt zumeiſt bereits im Februar eines Jahres getan. Seit dieſer Zeit haben die Geräteerbauer reich⸗ lich Zeit gehabt, den mit der Einführung von Stahl⸗ röhren eingeleiteten Großverſuch zur Entwick⸗ lung neuer Funkgeräte zu verwenden. Wir dürfen heute ſchon ſagen, daß ſie die Zeit gut genutzt und uns zahlreiche neue Spitzengeräte in allen Preislagen beſchert haben, denen die Anerkennung der Fachleute und der Käufer nicht fehlen wird. Daß man hierbei die Vorſichtsmaßregel eingeſchaltet hat, die neuen Röh⸗ ren vorerſt nur für den Bau einiger Empfänger⸗ bauarten freizugeben, gibt für ſpäter die Gewähr, daß ſchon nach wenigen Monaten des praktiſchen Ein⸗ ſatzes und der Markterfahrung die Maſſenerzeugung der neuen Röhren und ihr Einſatz in allen Ge⸗ räten in die Wege geleitet werden kann. dig. Hlarnstoff als Viehfutter Ein Beitrag zur Schließung der Eiweiß⸗ und Fettlücke NWoD In unſerer landwirtſchaftlichen Erzeugung haben wir noch zwei Lücken. Es fehlt an Eiweiß und an Fett, die beide in der menſchlichen Ernährung nicht entbehrt werden können. Die Mengen, die uns an der Eigenverſorgung fehlen, werden auf je eine Million Tonnen berechnet. Die Landwirtſchaft hat im Zuge der Erzeugungsſchlacht auch in der Futterverſorgung ſchon ſehr viel erreicht. Aber immer noch wird der Fehlbe⸗ trag an Eiweißfutter auf faſt 1 Million Tonnen ge⸗ ſchätzt. Die Umſtellung der Bauernbetriebe auf einen ſyſtematiſchen und wirklich ausreichenden Anbau von Eisweißfutter iſt natürlich nicht in kurzer Zeit möglich. Da wir nicht ſolange warten wollen und außerdem in unſeren Anbauflächen ſehr beſchränkt ſind, hat ſich die Wiſſenſchaft um die Frage bemüht, ob es möglich iſt, die Eiweißſtoffe, welche die Natur nicht ausreichend bietet, künſtlich herzuſtellen. Das iſt gelungen, ſoweit es ſich um Futter für die Wiederkäuer, alſo vor allem für Rindvieh, handelt. In den Vormägen der Wiederkäuer, beſonders im ſogenannten Panſen, ſind Bakterien tätig, die aus den Amiden genannten, ſtickſtoffhaltigen Subſtanzen Ei⸗ weißſtoffe aufbauen können. Zu den Amiden gehört auch der Harnſtoff, der ſeit vielen Jahren von der chemiſchen Induſtrie für manche Zwecke ſynthetiſch her⸗ geſtellt wird. Es werden nun Amidſchnitzel hergeſtellt, die aus Melaſſe, Trockenſchnitzeln und aus Harnſtoff beſtehen. Wenn dieſe Schnitzel gefüttert werden, dann kann— das haben eingehende Verſuche bewieſen— an Eiweißfutter erheblich geſpart werden. Der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft ſollen deshalb zunächſt 50 000 Tonnen eines neuen Amid-Oelkuchen⸗Miſchfutters zur Verfügung geſtellt werden. In dieſem Miſchfutter be⸗ finden ſich neben Palmkernkuchen, Kokos⸗ und Erdnuß⸗ kuchen(alſo ausländiſchen Kraftfuttermitteln) die neuen Amidſchnitzel mit einem Anteil von 40 v. H. Die wei⸗ teren Forſchungen in Verbindung mit den Erfahrun⸗ gen der Praxis werden ergeben, ob dieſer Anteil unter Zurückdrängung der ausländiſchen Futtermittel all⸗ mählich vergrößert werden kann. Da Harnſtoff in be⸗ liebiger Menge und auch Melaſſe und Trockenſchnitzel von den Rübenzuckerfabriken ausreichend hergeſtellt werden können, dürfte das neue Amidfutter ſehr weſentlich zur Löſung der Futterfrage und damit zur Eigenverſorgung mit Nahrungsmitteln beitragen. ◻ ◻ 2 Rhein-Mainische Abendbörse Still Die Abendbörſe wurde auf allen Gebieten von ſtar⸗ ker Geſchäftsſtille beherrſcht. Die Haltung war nicht unfreundlich und die Mehrzahl der Kurſe kam auf dem Berliner Schlußſtand zur Notiz, wobei es ſich weitgehend um Feſtſtellungen handelte. Kleine Umſätze erfolgten in IG⸗Farben zu 152, in Verein. Stahl zu 10475, ferner in Großbankaktien zu ebenfalls unver⸗ änderten Kurſen. Am Anleihemarkt ſtellten ſich Reichs⸗ altbeſitz zum Einheitskurs von 20 Pfennig niedriger mit 130.90 als am Berliner Schluß. IG⸗Farbenbonds waren mit 124 gefragt und auch Kommunalumſchul⸗ dung blieben mit 95.65 unverändert. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 14. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli.75; Sept..27 ½; Nov..40; Jan. .45. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Juli 107; Sept. 106²%; Nov. 106½; Jan. 107 Br. Mannheimer Produkten Alles unverändegt, Der größ liegt langh Reiches. J ſüdliche bla Ausdehnune die reſpektal Sanft ſteige ein Kranz Obſtbäume der deutſcher Südlage, m und lieblich gelglatten dieſe peitſch. zeigen. Sei Fiſchbach un Die ganze ner Fülle al Natur und v dafür hat, e die ihresglei vielen hiſtor keiten, den 1 Stück deutſch Die Lichte ſind von wu Vielfältigkeit denſees zeig Farbe, wechf nach der Be. Gewölk die bis zum ge Witterungsn kann der Se er ſeine ſtöh rollt lange n Ufer zu. W Sommeraber NHoder für àlle Ui 1958 Ende der vorzeitigem ine mecha⸗ dichtwerden er vollkom⸗ chluſſes h. Der mit beren Ein⸗ her Faſſung waagerechte ibt dadurch i der Ent⸗ weſentlich tmöglichkeit 'n auch im ziele waren haften und t aber noch heizleiſtung Nilliampere ufenröhren iche Herab⸗ Das wirkt s aber bei pfang aus. ch“ aufein⸗ n für jede n, daß eine nutzharkekt d die weit⸗ ren mög⸗ harend und hren haben en ſowohl r anfällig, die neuen Innenauf⸗ dfunkhörer der neuen gelung, chung der edienungs⸗ nach auch kann, als t auch bei d. cklung der töhrenbau⸗ zeginn des zerauskom⸗ gehen, die zren einzu⸗ t die Ent⸗ f der Ver⸗ te Schritt, tes Jahres auer reich⸗ bon Stahl⸗ r Entwick⸗ zir dürfen enutzt und Preislagen Fachleute an hierbei euen Röh⸗ mpfänger⸗ Gewähr, ſchen Ein⸗ ſerzeugung len Ge⸗ dig. d Fettlücke Erzeugung iweiß und rung nicht ns an der ſe Million Zuge der zung ſchon er Fehlbe⸗ onnen ge⸗ auf einen nbau von it möglich. ßerdem in at ſich die nöglich iſt, usreichend en, ſoweit vor allem onders im e aus den inzen Ei⸗ ſen gehört von der zetiſch her⸗ hergeſtellt, Harnſtoff den, dann wieſen— Der deut⸗ hſt 50 000 utters zur hfutter be⸗ d Erdnuß⸗ die neuen Die wei⸗ Erfahrun⸗ iteil unter nittel all⸗ off in be⸗ kenſchnitzel hergeſtellt itter ſehr damit zur gen. jörse von ſtar⸗ war nicht kam auf ei es ſich e Umſätze Stahl zu ls unver⸗ ch Reichs⸗ niedriger rbenbonds alumſchul⸗ m Hfl. per 40; Jan. ilo): Juli 4 4 * „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli 1938 LAAA Der Bodenſee ein lockendes Der größte See Deutſchlands, der Bodenſee, liegt langhingeſtreckt in der Südweſtecke des Reiches. Jahrtauſende ſchon ſpiegelt ſich der ſüdliche blaue Himmel in den Fluten dieſes „Schwäbiſchen Meeres“, das in ſeiner größten Ausdehnung von Bregenz bis Stein am Rhein die reſpektable Länge von 69 Kilometer mißt. Sanft ſteigen die Hügel rings am See hinan, ein Kranz grüner Wälder und unzähliger Obſtbäume umgibt ihn auf allen Seiten und in der deutſchen Mitte gedeiht, begünſtigt von der Südlage, manch guter Tropfen Wein. Blau und lieblich glitzern an Sonnentagen ſeine ſpie⸗ gelglatten Waſſer, doch kann er, wenn Sturm dieſe peitſcht, ger hohe und gefährliche Wellen zeigen. Seine größte Tiefe hat man zwiſchen Fiſchbach und Uttwil mit 252 Meter gemeſſen. Die ganze Bodenſeegegend vereinigt in ſelte⸗ ner Fülle alle Eigenarten und Schönheiten der Natur und vermittelt jedem der Herz und Sinn dafür hat, eine landſchaftliche Vielgeſtaltigkeit, die ihresgleichen ſucht. Dazu kommen noch die vielen hiſtoriſchen Stätten und Sehenswürdig⸗ keiten, den hier am See ſpielte manch großes Stück deutſcher Geſchichte. Die Lichteffekte und Farbenſpiele im See ſind von wunderbarſtem Reiz und unnennbarer Vielfältigkeit. Das ſehr klare Waſſer des Bo⸗ bdenſees zeigt meiſt grünliche oder blaßblaue Farbe, wechſelt aber je nach dem Sonnenſtand, nach der Bewegung der Wellen und nach dem Gewölk die Färbung von glänzendem Silber bis zum geſchwärzten Stahl. Bei plötzlichem Witterungswechſel, namentlich im Frühjahr, kann der See ſchwarzgrün werden, dann wirft er ſeine ſtöhnenden Wellen übereinander oder rollt lange weiße Schaumkronen rauſchend dem Ufer zu. Wie herrlich kann er aber an ſtillen Sommerabenden ſein, wenn die Sonne im Abſinken eine Sinfonie von Farben auf den Waſſerſpiegel zaubert. Selbſtverſtändlich iſt wohl, daß alle Arten von Waſſerſport am See möglich ſind, vor allen Dingen jedoch kann ſich der Menſch in Sonne und Waſſer geſund baden. Unteruhldingen Durch den kleinen Flecken Seefelden an der Mündung der Seefelder Aach führt uns der Weg bald nach Unteruhldingen, einer vielbe⸗ ſuchten Erholungsſtätte. Bekannt iſt Unteruhldingen überall durch ſeine Pfahlbauten, die nach mannigfachen Fun⸗ den rekonſtruiert, auf wiſſenſchaftlicher Grund⸗ lage aufgebaut wurden und zu den beſonderen Sehenswürdigkeiten am Bodenſee zählen. Au⸗ ßen und innen geben ſie ein lebendiges Zeug⸗ nis von der Lebensweiſe und hohen Kultur der Pfahlbaubewohner, wie es ſonſt keine der vor⸗ geſchichtlichen Zeitſtufe hinterlaſſen hat. Meersburg Ein paar Dutzend maleriſcher Häuſer, eng aneindergeſchachtelt, mächtige Felſen dahinter, eine trutzige Burg darauf und ein Kranz im⸗ poſanter Gebäude daneben, alles aber verklin⸗ gend in den ſich zu beiden Seiten lang hinſtrek⸗ kenden Weinbergen, ſo zeigt ſich dir Meersburg vom See aus. Auf ſteiler Straße oder über lange Stufenreihen gelangt man in die Ober⸗ ſtadt, die noch ganz ein Stück Mittelalter wider⸗ ſpiegelt. Das alte Schloß mit Zugbrücke und vier gewaltigen Türmen erzählt aus grauer Vergangenheit und wehrhafter Geſchichte gar viel und läßt zugleich die Erinnerung an Anette von Droſte⸗Hülshoff, Deutſchlands größte Dichterin, wieder lebendig werden. Von Langenargen Kreßbronn am Bodensee der Terraſſe des neuen Schloſſes genießt man einen einzig ſchönen Blick auf Burg, Stadt und See. In freier Lage und doch nur Minuten vom Stadttor entfernt, liegt das Städtiſche Strand⸗ bad, das neueſte am Bodenſee. An den ſteilen Rebhängen gedeiht der be⸗ rühmte Meersburger. Meersburg iſt ein gün⸗ ſtiger Ausgangspunkt für gemütliche Wande⸗ rungen am See entlang oder in das geſegnete Hinterland. Hagnau Es iſt ein altes Fiſcher⸗ und Winzerdorf, das ruhige und ſaubere Hagnau. Inmitten von Rebgärten, die zum Teil direkt an die Straßen heranreichen, ſchmiegt ſich der Ort an das ſich leicht erhöhende Ufer an. Hagnau beſitzt auch den älteſten Winzerver⸗ ein Badens, den 1881 der damals dort amtie⸗ rende Pfarrer und Volksſchriftſteller Dr. Hein⸗ rich Hansjakob begründete. In den ſehens⸗ werten ehemaligen Kloſterkellereien, die dem Winzerverein gehören, lagern denn auch gar ſtattliche Fäſſer mit edlem Rebenblut. Reizende Ufer⸗ und Höhenwege, ſonnige Reb⸗ hänge und ſchattige Waldungen bieten genü⸗ gend Gelegenheit zu geruhſamen Wanderungen. Vor allem aber beſitzt Hanau ein ſehr ſchönes Naturſtrandbad. Sipplingen Sanft ſchiebt ſich das ſogenannte„Sipplinger Dreieck“ aus den grünen Hängen hervor und in den See hinein, und darauf liegt das uralte traute Dörfchen Sipplingen in ſeiner ſchlichten Unberührtheit. Auf einem Raum von wenigen Quadratkilo⸗ Seebild-Verlag Willi Späth. metern vereinigt ſich hier alles, was der natur⸗ liebende Menſch ſich wünſchen kann. Die wei⸗ ten, bewaldeten Höhenzüge ſchützen es liebevoll vor rauhen Nordwinden. Fruchtbares Obſtland breitet ſich in weiten Talmulden, beſonders als Kirſchen⸗Lieferant iſt Sipplingen am ganzen See bekannt. An ſchönen Wanderwegen und Ausſichtspunkten iſt kein Mangel, blumenüber⸗ ſäte Bergwieſen laden zum Verweilen und mehrere Badeplätze geſtatten ein zwangloſes Tummeln in Licht und Sonne. Oberhalb dem Dorfe ragt die Ruine Hohenfels, allwo der jagdluſtige Sänger Burkhard von Hohenfels in der Zeit um 1200 das Weidwerk mit der ſüßeren Jagd nach Frauenminne in ſeinen Liedern verband. Inſel Mainau Unter den Wald⸗ und Wieſenhängen des Bo⸗ danrück liegt im Ueberlinger See das Kleinod des ganzen Bodenſees, die Inſel Mainau. Man wandert auf ſchmucken Pfaden der Ufermauer entlang und ſieht zwiſchen mächtigen Baumrie⸗ ſen und tiefhängenden Blätterkuliſſen auf die ſonnige Seelandſchaft hinaus. Durch die Park⸗ anlage führen idylliſche Wege und Gänge bergan auf die Terraſſe des Roſengartens und weiter über ſchöne Freitreppen und durch laub⸗ umſponnene Wandelgänge zum Schloß. Die Deutſchordensherren haben einſt das Schloß erbaut. Jahrelang war es der Sommer⸗ ſitz der badiſchen Großherzöge. Heute betreut der Schwedenprinz Lennard Bernadotte, ein Nachfahre des badiſchen Herrſcherhauſes das koſtbare Erbe. Hohe Palmen, Nadelhölzer, Araukazien, Feigenſpaliere, Orangen und Zi⸗ tronen, die ganz ſubtropiſche Pflanzenwelt iſt hier verſammelt und gedeiht bei dem ſüdlichen Klima der Inſel unter freiem Himmel. liegt am Bodensee-wer's nicht glaubt, geh Zentraler Ausflugsstandort für 8ee und Beroe. Strandbäder, 60f. Täolich 3 Kurkonzerte im Seepark. Gratisprospekte Verkehrsamt. selbst und seh'! Motel Barbarossa Hotel Deutche: Hau: Viele gute dasthõöfe u. Pen. sionen, Restaurants, cafés gr. Sudingens Sanatorium une Vergnügungsstötten ſnerz- NMerven · innere lelden Besucht die lnsel Mainau Langenargen am Bodensee Nodernes Strandbad/ Gòsthöfe und Hotels— füͤr alle Ansprüche/ Auskunft durch das Vefcehrsamt lommen Sie diesen Sammer nacl. Immenstaad Gut einserichtete Gasthöfe u. Penslonen/ Herrlich gelegenes Familien-Strandbad Auskunft und pProspekte durch den Verkehrsverein und„HB“ —————————— —— — —————————————————— ———— ———— ————— 2 „Bakenkreuzbanner“ I Freitag, 15. Juli 1958 Litzelſtetten Weithin dehnen ſich bunte Felder und blu⸗ mige Wieſen, belebt durch kleine Wäldchen und viele Obſtbäume. Der Blick ſchweift über ſie hinweg, über den blanken Spiegel des Ueber⸗ linger Sees auf das jenſeitige Ufer. Wir kom⸗ men in das Dorf Litzelſtetten, das ſich in ſanf⸗ ter Biegung gleichfalls in halber Höhe über dem Waſſer an den ſonnigen Hang lehnt. Schattige Waldwege führen bis hinter nach Bodman oder nach der anderen Seite bis hin⸗ über nach Konſtanz. Die Inſel Mainau liegt in nächſter Nähe unterhalb des Orts. Klettert man auf den Turm des Ausſichts⸗ punktes Purren, dann hat man einen ſelten ſchönen Blick über den ganzen Oberſee bis nach Bregenz. Radolfzell Die alte ſchöne Stadt Radolfzell am Boden⸗ ſee iſt die Dichterheimat Joſef von Scheffels. Sie wird zu Recht die Pforte zum Unterſee ge⸗ nannt, der landſchaftlich ungemein abwechſlungs⸗ reich iſt. In glücklicher Verbindung hat man hier Berg und Hügel, See und Strom. Direkt hinter der Stadt erhebt ſich der Bodanrück mit ſeinen Wäldern und Schluchten, im Süden ſchiebt ſich das wuchtige Maſſiv des Schiener⸗ bergs in den See hinein, um den Rheinſtrom, dieſen ewigen Verjünger des Rheines, dem Bacd Durkheim u. Pension Herz0gmühle u. Penslon Große Kaffeeterrasse im Park mit Blick auf Herzogweiher. tustklass. Küche. Geeignet füt Betriebsausflüge. nahen Ausfluß zuzuleiten. Im Weſten halten die Vulkanberge des Hegaus, der Hohentwiel und der Hohenſtoffel, der Hohenlöwen und der Hohenkrähen, die Toreswacht. Aus der benach⸗ barten Schweiz aber grüßen die Schneehäupter der Alpen, die Firnen des Altmann und der Churfirnen und der mächtige Säntis. Und dann der See ſelbſt mit ſeinem Eiland Mettnau. Man erlebt dort Stimmungen von eigenartigem Zau⸗ ber. Man erlebt den See auf Kanu⸗, Boots⸗ und Segelfahrten oder jagt mit dem Motorboot über den blauen See. Man badet in Sonne und See draußen im herrlichen Strandbad Mettnau, am Saum des alten Scheffelparkes. Man wandert auf dem Naturpfad um die zackige Landzunge, die das Naturſchutzgebiet Mettnau umſchließt, und freut ſich an den bota⸗ niſchen und ornithologiſchen Seltſamkeiten die⸗ ſes Streifens, auf dem Strand, Wald, Ried und Steppe wechſeln. Wildſchwäne, Brachvögel, Enten, Seeſchwalben, Haubentaucher, Rohr⸗ dommeln, Seeadler und Milane ſegeln und flitzen, kämpfen und brüten dort. In der Stadt Radolfzell ſelbſt umfängt uns das trauliche Bild einer in ihren Grundzügen noch wohl⸗ erhaltenen, wahrhaft mittelalterlichen Anlage, die auf Schritt und Tritt durch ſchöne Blicke feſſelt. Wohin man in der Altſtadt geht, findet man ſich in den heimelig gewinkelten Gaſſen auf den Spuren großer Zeiten, wie ſie ſich in das Band einer 1100jährigen Geſchichte eingewirkt haben. Allensbach, Bodensee Cangenargen Auf einer vorſpringenden Landzunge zwiſchen Argen⸗ und Schuſſenmündung liegt in Grün gebettet Langenargen, ein Fiſcherdorf von altersher. Auch heute noch ſieht man die Fi⸗ ſcher hinausfahren auf den See. In harter Ar⸗ beit ringen ſie dem ſchwäbiſchen Meer ihr Brot ab. Dem Blick des Schönheitsſuchers erſchließt ſich ſogleich das Maleriſche des Ortes, das be⸗ ſonders in dem Schloß Montfort, das gleichſam dem See zu entſteigen ſcheint, zum Ausdruck kommt. Die Montforts waren einſt ein bekann⸗ tes Grafengeſchlecht, das faſt ein halbes Jahr⸗ tauſend lang das ganze öſtliche Bodenſeebecken mit ſtarker Hand beherrſchte. Die Brücke zu großer Vergangenheit ſchlagen auch die St. Martinskirche mit ihrem wundervollen Altar⸗ gemälde und die Gottesackerkirche mit ihren gotiſchen Standbildern. Das langgeſtreckte Ufer mit ſeinen Häfen und Landeplätzen ſowie das muſtergültige Naturſtrandbad erlauben jeden Waſſerſport. Zum Recht kommen aber auch die Tennisſpieler, der Angler und vor allem der Wanderfreund. Auf ſchattigen We⸗ gen läßt es ſich in den viele Kilometer hinzie⸗ henden Forſten wandern. Wer dort einmal be⸗ freit von des Alltags Laſt und Mühen ſeine Ferien zubringt, wird es verſtehen, warum die große Dichterin Droſte-Hülshoff den Ort Lan⸗ genargen„Ein echt romantiſcher Punkt am Bo⸗ denſee“ nannte. Ueberlingen Selten vorteilhaft wie nurx, wenigen Städten gelang es Ueberlingen die Zeichen mittelalter⸗ licher Pracht und Macht in Reinheit und Un⸗ mittelbarkeit zu erhalten, allen Kriegen und aller gleichmachenden Entwicklung zum Trotz. Stadt und Volk haben gleichen Anteil daran. Das beweiſen die reizenden Ueberlinger Trach⸗ ten und Volksbräuche, ebenſo die vielen öffent⸗ lichen und bürgerlichen Bauten. Sie alle doku⸗ mentieren den Kunſtſinn der Ueberlinger. Ge⸗ waltige Kunſtſchätze birgt das wuchtige, ſchlichte Münſter, das unbeſtritten zu den bedeutendſten ſüddeutſchen Kirchenbauten gehört. Im übrigen liegt die ehemalige Freie Reichsſtadt mit ihren trutzigen Türmen und Zinnen überragt vom eigenartigen Turm des Münſters in maleriſcher Schönheit, umgeben von Obſt⸗ und Weingärten und bewaldeten Höhen am nordweſtlichen Arme des Bodenſees, dem„Ueberlinger See“. Die Stadt wird nicht zu Unrecht die Stadt der Blumen im deutſchen Süden genannt. Will⸗ kommen geheißen wird allgemein die Möglich⸗ keit eines regelmäßigen Ausflugsverkehrs mit Bahn, Dampfer und Ausſichtswagen. Die ver⸗ ſchiedenen Autoſtraßen gefallen durch gute Ver⸗ faſſung. Das ſtets wechſelnde Farbenſpiel des Sees, das milde, ſüdliche Klima, die tropiſche Vegetation des Stadtgartens mit ſeinen be⸗ rühmten Koniferen und Kakteen, die man dort findet, ließen Ueberlingen zu einem gerne auf⸗ geſuchten Aufenthaltsort und zu einer empfeh · lenswerten Erholungsſtätte werden. ——— Allensbach Durch eine Schenkung Karl Martells kam der Ort Alaspach als Grundeigentum an das Koſter Reichenau. Die günſtige Lage führte dann zur Gründung eines eigenen Marktes, eigener Gerichtsbarkeit und eigenen Münz⸗ rechtes. 1486 bekam der Marktflecken eine eigene be Pfarrei. Erhalten von dem damaligen Kirch⸗ turm iſt noch der untere Teil bis zum Achteck. Großen Schaden erlitt Allensbach im Dreißig⸗ jährigen Krieg. 1803 kam Allensbach an das Großherzogtum Baden. Der Ort liegt am Un⸗ terſee, der ſich beſonders durch ſeine Lieblichkeit, ſeine Mannigfaltigkeit und maleriſche Schön⸗ heit auszeichnet. Ein Rundblick von beſonderem Reichtum bietet ſich hier dem Auge. Vom Oſten grüßt das altehrwürdige Münſter von Konſtanz, überragt von den Schneefirnen der Hochalpen. In ihrer ganzen Schönheit breitet ſich die Inſel Reichenau im See aus. Im Weſten liegt der äußerſte Gipfel deutſchen Landes, die Höri. Und dann Radolfzell— Hohentwiel— der Hegau — die ſagenumwobenen Stätten aus Scheffels Ekkehard. Und zu all dieſer Pracht die kräftige Seeluft, das erfriſchende Bad, Ruder⸗ und Segelpartien. Die herrliche waldreiche Um⸗ gebung lädt zu ſchönen Halb⸗ und Ganztages⸗ wanderungen ein. Endlich beſitzt Allensbach Strandbad, Sportplatz, Poſt und Eiſenbahn. Das Steinzeitdo ri in Radolfzell Die Doppelhütte des Führers der Gemeinschaft mit Vordach vor dem Eingang. Die Siedlung stammt aus der Mittleren Steinzeit(ca. 8000 v. Chr.) Foto: Dörr-Berlin — Weintrohe Burgenstadt-ModernesStrandbad-Autofreie Uferstrahen Beste Cage für Ausflüge ins ganse Bodenseegebiet Auskunft und bruckschriften Verkehrsbüro am Hafen, Fernsprecher 280 Unteruhldingen Böhn- und Schiffstation/ See und Wald/ kiner der schönsten hunk e des Uhldinger Sees am Bodensee 9 Sehensweri das gröltle Freilichimuseum der Stein- und Bronzezeii Neuerbautes Ssandstrésndbad AUSKUNFTUNDb PROSPEKTE DUNSCHDASVENKEHRSANT Allensbp ãa Chn eam Bodensee erwartet Sie mit seinem herrlichen Strandbad mit allem Komfort, romantischen Strandwegen und schattigen Wäldern. Freundl. Gasthöfe bieten aus Küche u. Keller das Beste/ bei seht mäßigen Preisen Beliebfesfter Aufenihalf fiir„K dF“- Urlauber Auskunft: Verkehrsamt Allensbach, Fernruf 32 und im„Hakenkreuzbanner“ 5 im Südschwarzu 5 7 zer Grenze. Höhensonne. 650 m. am Eingang ꝛzur lieblichen Unterseelandschalt und zum Hegau. Wundervolles Strandbad. Herrliche Ausflüge(Osterr., Schweiz), Vogelparadies Metinau, Schelfelstätten, Steinꝛeitsiedlungen. 7 Tage ab 31.90 RM(Hoiels mit flieb. Wasser 46.50 RIMH.) Fordern Sie Prospekt 10 vom Städt. Verkehirsamt Radoliz. Sip Aus arn Bodense e der herrliehe Kurert am Ubeflinger See, Srwartet Ihren Besuch kunft und Prospekte durch das Bürgermeisteramt an d. Schwei⸗ Bad. Liegestühle zu Liegekuren. neuerbaut u. einger., waldreich. sonnig. staubfrei. Pens RM.80 bei Lut., reichl. Verpflegung inkl. Bedienuns und Spesen. Herrliche. äußerst preiswerte Gesell- schaftsfahrten in die Schweiz nach LUu⸗ gano, Locarno. Montreux usw. von 10 bis l2 KM Bahnstation: Waldshut(Rh.) Herrliches S. Kressbrenes actet Sie randbad. Gute Unterkunit in Hotels, Gasthöfen und Pensionen. Auskunft: Bürgermeisteramt Prospekie u, Seebrugg Pens.„Marlenruͤhe“. Kölhl. Auskunft: Durch das Bürgermeisteramt. Litzelsfleffen- Helteen.See an der Omnibuslinle Konstanz-Mainau. Besuchen Sie die von hertlichen Wäldern umslumte, am See gelegene idyllische Sommerfrische, Weltbekanntes, sehenswertes Schloß mit südländ. Flora auf Mainau. Gute Verpflegung bei mäßigen Pensions-Preisen. Fernruf 1143 Konstanz 80 0 Selten schöner Erholunesaufenthalt für Odensee kurze u. änlere Zeit. Groß. Park, direkt a. See ge eg., sand. Badestrand. sonn, Wiesen, Liege-Garten- halle, Ringtennispl., lärm- und staubireie Lage, gepflegte Küche. Preis RM..— bis.50. Prospekt, fernsprecher 21 Galenhofen/ Bodensee Tien EHN(Hochrhein) Kor Wenn di die Straße fällt den l wieder der ſchreibfaule wandte Br gen das gl erſten Feri ihren Sieb ſichtern un Guf ihr Zi: Ta gsübei zen am Se bad aus. meln. Da einmal zun ſttzen wir in plaudern, ſ. über zu de laſſen uns die das Uf⸗ geheuer ger gebniſſen Waſſern zu gekrempelte herunterwa ben Angler kenden Boo Gondeln u ben Padde!l ſchnelles M wieder brur Oder es bie Mit ſeinen er in der 8d entpuppt f harmloſes ternder ſchen ſchwar ooten am getakelt. U und gleiten ihre Segel den fernen ganz nah ei und verſchl brücke. Goldgelb Wappeln de ſchen Oſtwi bogen ſind klaren Hin Wasserhei. Liegegeleg Kais Erstes Fami Asoa. Thern im Hotel. I Hotel Sehònes Ter kür Vereine. Wasser.— Haus Beste Lage Zimmer ab Alfe Herrlicher 4 die Vogesen Auto bequem Beliebte Lage, direkt K 4 700 m ũ. d Neubau, fl. V Bachforellen. Forbach. Tel —————————— brivat-bension„Vaus im alten Bach“ Jeden Freitug erscheint die HB-Reisebeiluge (80 Mtr) südi Schwarzwald Reiselfingen Kursehiet des Feldberss— Gasthof und Penslon„Zum Sternen“— neu erbhaut Liege wiese. Garagen. Prospekte gratis, Penslon ab.50 KM Das Ziel der Naturfreunde. 350—650 m ü. M. an der Bahn Basel— Konstanz und Waldshut— Immendingen gelegen. Malerischer alter Ort in prächtiger landschaftlicher Lage. Südabhang des Schwarzwaldes. Eingangspforte zu den romantischen Tälern der Schlücht. Steina, Wutach. Ehe- malige Hauptstadt des Klettgaues. Prächtige Wälder. Aus- sichtsturm, Alpensicht. Neues großes Luft- und Schwimm⸗ bad. Sportplätze, schöne bontan. Anlagen.— Historisches Heimatfest seit 1500„Der Schwyzertag“ am 31. Juli 1938 mit Jodlern, Alphornbläsern und Festsplel.— Auskunfet Städt. Verkehrsamt, Fernruf Rathauszentrale 546 und 547. — Nas die schõöne al“ Liegewiese Juli 1958 . Die ver⸗ gute Ver⸗ enſpiel des ie tropiſche ſeinen be⸗ man dort gerne auf⸗ er empfeh⸗ ls kam der man das age führte Marktes, àin Münz⸗ eine eigene igen Kirch⸗ um Achteck. n Dreißig⸗ ich an das gt am Un⸗ Lieblichkeit, che Schön⸗ heſonderem Vom Oſten Konſtanz, Hochalpen. h die Inſel nliegt der die Höri. -der Hegau 3 Scheffels die kräftige uder⸗ und eiche Um⸗ Ganztages⸗ Allensbach enbahn. e Siedlung örr-Berlin traßen eEbiet rer 280 ndervolles Mettnau, mit fließ. t Radollz. —.————— ————— eeee inger See, isteramt Sie Gasthöfen Prospekie rheim M. an der Bahn dingen gelegen. haftlicher Lage. spforte zu den Wutach. Ehe- e Wälder. Aus- und Schwimm⸗ — Historisches am 31. Juli 1938 J.— Auskunftt ile 546 und 547. klaren Himmel die ebdle Dakenkreuzbanner“ —— Freitag, 15. Juli 1959 Konſtanzer Ferienvogel erzählt. Wenn die Sommerſonne ſo recht glühend in die Straßen der Städte herunterbrennt, dann füllt den lieben Neffen im Unterland allemal wieder der Konſtanzer Onkel ein. Aus den ſchreibfaulen Geſellen werden auf einaal ge⸗ wandte Briefſchreiber und alle die Briefe ſin⸗ gen das gleiche Lied: Ferien in Konſtanz! Am erſten Ferientag ſtehen ſie vor der Türe mit ihren Siebenſachen und freudeſtrahlenden Ge⸗ ſichtern und laſſen ſich willig von der Tante auf ihr Zimmer befördern. Tagsüber treibt ſich die junge Brut drau⸗ ßen am See herum uaid tobt ſich im Strand⸗ bad aus. Abends gehen wir zuſammen bum⸗ meln. Dann ſchleppe ich die Geſellſchaft erſt einmal zum Adolf⸗Hitler⸗Ufer hinüber. Dort ſttzen wir im Baumſchatten auf einer Bank und plaudern, ſchauen in die Bucht hinaus und hin⸗ über zu den lachenden Fluren der Schweiz, laſſen uns vom Spiel der Wellen unterhalten, die das Ufer heraufklatſchen und finden es un⸗ geheuer gemütlich, nur einſach den kleinen Be⸗ gebniſſen auf den blaugrün ſchienmernden Waſſern zuzuſehen. Den Buben, die mit hoch⸗ gekrempelten Hoſen auf der ſchiefen Ebene herunterwaten und Schifflein ſchwimmen laſſen, ben Anglern in ihren auf⸗ und niederſchwan⸗ kenden Booten, den langſam vorübertreibenden Gondeln und faul über den See hinkriechen⸗ den Paddelbooten. Ab und zu rauſcht ein ſchnelles Motorboot aufgiſchtend vorbei. Dann wieder brummt die Waſſermaſchine zum Start. Oder es biegt ein Dampfer draußen ums Horn. Mit ſeinen Signalmaſten und Aufbauten ſieht er in der Ferne wie ein Schlachtenkreuzer aus, entpuppt ſich aber beim Näherkommen als harmloſes dreiſtöckiges Salonſchiff mit luſtig fatternder Flaggengala über den von Men⸗ — ſchwarzen Ausſichtsdecks. Auf den Segel⸗ ooten am Jachtſteg wird heftig geſcheuert und getakelt. Und jetzt legen ein paar Jollen ab und gleiten hinaus in den See; bald ſtehen ihre Segel wie winzige ſchmale Striche vor den fernen blauen Bergen. Und dort kommt ganz nah ein Achter dem Ufer entlangoeſchoſſen und verſchwindet drüben unter der Rhein⸗ brücke. Goldgeld leuchtet die Abendſonne in den Wappeln der„Inſel“, deren Wipfel vom fri⸗ ſchen Oſtwind alle ein wenig nach Weſten ge⸗ bogen ſind. Dahinter ſteht im ſtrahlenden Münſterpyra⸗ mide. Es iſt das ſchönſte Stück der Seefront, dieſes Walles prächtige Baumkronen, wuchtende Düchern und ſtattliche Faſſaden, der das ganze Tal von Hügel zu Hügel ſperrt. Die Ellbogen auf den Knien und den Kopf auf die Fäuſte geſtützt, ſitzen die Bürſchlein da und ſtaunen all die famoſen Dinge an. Und dann hagelt es Fragen. Da heißt es auspacken. Und da wir nun ſchon einmal am erzählen ſind, machen wir gern zuſammen auch einen kleinen Abſtecher in die Vergangenheit, hören von den Dörfern der Pfahlbauern in der Bucht, von den Trireenen der römiſchen Le⸗ gionäre und den ſchwediſchen Kriegsſchiffen von Anno 1633, den Geſchützſtellungen der Be⸗ lagerer drüben auf der Schweizer Seite. Auf dem Heimweg ſchlendern wir noch ein Weilchen durch die Gaſſen der abendlich däm⸗ merigen Altſtadt. Aus den Lutken des Rheintorturmes ſchauen wir hinunter auf den Häuſernamen, die zieren Erker, Strom, wie der Turmwart zur Zeit des Spa⸗ nierſturms vor nun bald 400 Jahren es tat, entdecken noch einmal für uns die ſchönen alten die ſtei⸗ nernen Wappen über den Portalen der Amts⸗ häuſer und Domherrenhöfe, und laſſen ſchließ⸗ lich unſerer Phantaſie die Zügel ſchießen, wenn wir im Münſter, im Rathaushof und im alten Kaufhaus am See den vergangenen Zei⸗ ten und Menſchen zum Greifen nahe ſind. Aber natürlich iſt das nur der Anfang. Die Schlingel verſtehen es nur zu gut, einen reſt⸗ los einzuſtecken. Mir ſetzen ſie zu wegen einer Segelfahrt. Ich muß meine Bekannt⸗ ſchaften nach Motorbootbeſitzern durchmuſtern. Zuerſt geben ſie ſich mit Rudergondeln zufrie⸗ den aber am Ende geht es doch nicht ohne einen Rundflug ab. Und jeden Sonntag wird natürlich ausge⸗ flogen; einmal nach Bregenz mit dem großen Schiff, ein andermal auf den Säntis mit der Schwebebahn, zu Fuß nach der Inſel Mainau und mit dem Rad zur Rei⸗ Konstanz: Am Hafel Fotg: Wunderlich-Konstanz chenanu, ſelbſt die Zeltfahrt mit dem Lager⸗ feuer am Strand wird nicht erlaſſen. Es iſt kaum zum glauben, wie einem dieſe Burſchen in Atem halten. Sie ſtellen das ganze gewohnte Leben auf den Kopf. Sechs gerade⸗ zu erſchöpfende Wochen ſind es allemal. Aber am Ende, wenn die Burſchen mit hän⸗ genden Köpfen die Koffer wieder packen, dann gibt es einem doch immer einen Stich. Sie haben ſchließlich doch einen kleinen Sommer⸗ monat lang mit hineingeriſſen in ihre junge, abenteuerliche Welt, haben einen den See mit⸗ erleben laſſen, ſo wie ſie ihn mit ihren jungen begeiſterungsfähigen Herzen erleben. Man hat die Heimat wieder einmal mit anderen Augen geſehen und vieles iſt einem aufgegan⸗ gen, viel Neues und Schönes hat man ent⸗ deckt und lieb gewonnen, und hat Freude daran gehabt. So gibt es denn Abſchieds⸗ wehmut auf beiden Seiten und der herzhafte Handſchlag und das„Auf Wiederſehen im nächſten Jahre“ ſind ehrlich gemeint, obgleich wir wiſſen, daß wir mittlerweile nicht mehr viel voneinander hören werden. E. Höl!l Immenſtaad Der badiſche Volksſchriftſteller Dr. Hans⸗ jakob bezeichnete die Lage von Immenſtaad, das zwiſchen Meersburg und Friedrichshafen in einem Hain von Obſtbäumen gebettet liegt, als„göttlich ſchön“. Es iſt eine paradieſiſche Landſchaft, die zudem ein mildes und ausge⸗ glichenes Klima ihr eigen nennen darf. Ein gewichtiger Anziehungspunkt iſt das idylliſch gelegene Strandbad. So kann es nicht wun⸗ dern, daß das ſchmucke Dorf ſich einen guten Ruf als Ferienaufenthalt erworben hat. Die Gegend um Immenſtaad iſt altes Kulturland, deſſen reiche, wechſelvolle und intereſſante Ver⸗ gangenheit ſich in den zahlreichen Baudenk⸗ mälern widerſpiegelt. Eine Reihe von Bauten ſtehen unter Denkmalsſchutz, ſo u. a. die ſoge⸗ nannte„Pulvermühle“, ein entzückendes Fachwerkhaus. Weſtlich von Immenſtaad grüßen die Schlöſſer Herrſchberg und Kirchberg. Bei klarer Sicht breiten ſich auf der Herrſchberger Schloßhalde die buchtenrei⸗ chen Geſtade des Schwäbiſchen Meeres mit Dör⸗ fern und Städten, Kirchtürmen und Landhäu⸗ ſern, fruchtbarem Ackerland und ſaftgrünem Obſtbaumſchmuck. Waldreiche Höhen ſchließen nach Oſten und Süden die ſchier endlos ſich dehnende Waſſerfläche. des Weltbac im Schwarzwalci Herrlien gelegenes Stra nad hbad an der Oos und Lichtentaler Allee Wasserheizanlage für Schwimmbecken u. Brausen. Liegegelegenheit auf Sand und Rasen. 4 bad im Schwarzwald RHEUMA- ATTSEWXHRNTES TIMERMALBAD man badet in der strõömenden Quelle. 360 Neue Trinkhalle- Alle modernen Kurmittel Schöne Kurenlagen- Unterhaltung- Sport Luttkurort 430-750 m, Bergbahn, Strandbad Staatliches Bad. Prospekt durch Kurverein GlCHT-1SCHIAS- NERVEN Penslon von.— bis 13.— Hotel Quellenhof Hotel Klumpp Pension von.— bis 11.— Pension von.— bis 14.— Bad-Hotel Hotel Post Pension von.— bis 11.— SJommerberß-Hotel Pension von.— 51 12— Hotel Deutscher Hof Pension von.50 bis 10.— 43 FchwWeZEWAIUM⏑ HKunden von Wildbod entfetnt Inmitten herrlicher Tannenwälder Sehönes Frelsehwimmbacl. Gute und preiswerte Gaststätten. Werbeblatt durch den Verkehrsverein. Kaiserin Elisabetf lettung: IMeune Terressen ⸗ Gaststätte C. Bezold mit dem schõnen Blick fber Baden-Baden 50 Min. von.-Baden Höhenluftkurort Ehersteinhure Geschltzte, idyllische Lage mit Burg Alt-Eberstein./ Herr- liche Wälder mit Felsen./ Postautoverbindung.-Baden— Gaggenau—Gernsbach./ Gutgef. Gasthöfe und Pensionen. Auskunft Bürgermeisteramt.(4536v Badhotel„Zähringer Hof Erstes Famillenhotel mit all. Komfort, 17 000 am Park. Hson. Thermalbadehans, Privat⸗Thermalbider, Garage im Hotel. Pension ab.— RM. Hotel„Wolfschlucht“ Fließ. Wasser w. u. k. Großer Park mit Llegewiese. Garagen. Prosp. Tel. 482. W. Spielmann, Küchenchef. Hotel Aurelia · Pfälzer Hof dehones Terrassen-Restaurant. Erstklass. Küche. Süle kür Vereine. ZlImmer.— RM. Pension.50 RM. Fließ. Wasser.— Prospekte. Inh. Th. Biesinger. Gasfhof Krone Altbekanntes Haus./ Gute Küche./ Schöne Zimmer. Penslonspreis von.— bis.50 RM. B. Falk. Haus Reichert Beste Lage am Kurgarten und Kasino, aller Komfort. Zimmer ab.— Mark. Fernruf Nr. 176. Prospekte. Alfes Sdhlon Herrlicher Ausflugsort mit zutem Restaurant. Blick in die Vogesen mit Strabburger Münster. Zu Fuß und mit Auto bequem zu erreichen. Loffe S U Schwarzwald 920 m ü. d. M. Postauto Gernsbach—Herrenalb. Mit herr- lichen Tannenwäldern umgeben. Freier Blick auf das Murg- tal, die Rheinebene und den Schwarzwald. Bedueme Verbin- dung mit Gernsbach, Rastatt. Baden-Baden im Westen. Herrenalb. Dobel. Wildbad und Enztal im Osten.— Präch- tige Wanderungen: Teufelsmühle(900). großes Loch. Teufelskammer. Albtallagdhaus. Plotzsägmühle.— Gute Verflegung. Auskunft: Der Bürgermeister. 4 pensi 4 4„Sadgdhaus eeee Bellebter Ausflugsort. Ruhige. staubfreie Lage, direkt am Walde.— Mägige Preise. Kurhaus Rotel ache 700 m ũ. d. M. Neubau, fl. Wass. w. u.., mäß. Prelse. Stets frische Bachforellen. Herrl. Aussicht. Autoverb..-Baden— im Murgtal penslon u. Cnte Oledmann Gut bürgerliche Küche— Schöne Zimmer— Pensions- preis ab RM.80— Prospekte. schöner Ferienaufenthalt Liegewiese u. Schwimm⸗ bad direkt am Haus. Vollpension RM..80 Neuerbautes Forbach. Tel. Forbach 222. Prospekte. Schwimmstadion Rastat Auskunft und Prospekte: die schöne alle Barockstadt Städt. Verkehrsamt. Ruf 2690 dension Frey Meusatz. lasthaus und pension zum Ldwen Neuzeitliches Haus.80 Fernsprecher Herrenalb 411 Prosp. im HB u. Bes. M. Faaf Eine erfolgreiche Mur machen Erkrankte an den Atmungs- organen und Erholungsbedürftige in dem altbewährten Kurort Schömherg. Kreis Neuenbürg(Schwarzwald).— Prospekte durch das Kuramt. Schwarzwald (500 m) Stammheim Reizvolle, gesunde Lage. Herrliches Freiba d Prächt. Wälder. Beste Gasthöfe. Sehr preiswert. Auskunft: Fremdenverkehrsvereln. Bii 5 22 im Schwarzwald Uenenbronn⸗—einm 1. d. M. Pension„um Bären““ Eig. Metzgerel. Schöne Fremdenzimmer. Gutbürgerl. Küche Grober Garten, Liegewiese. Freibad. Pension ab.80 Mk. Reichl. Verpflegung. Prosp. im Verlag. Bes.: Hugo Leins. Hölen A. Enz Erholungsort 360—700 m ü. d.., sonnige Lage, ringsum eingeschlossen von prächtigen Tannenhochwäldern, romantische Seitentäler. Station der Bahnlinie Pforzheim— Wildbad./ Prospekt Schwarzwald- Enzklösterle durch„Hakenkreuzbanner“ und Verkehrsamt Höfen a. Enz. bei Bad Wildbad *— pens. Stieringer im Schwarzwald. Ruf 63 Deenn Neuzeitlich und behaglich eingerichtetes, best. empfohlenes Haus. Bad. Sonnenbad. Liegew. u. Gart. In nächster Nähe des Waldes. Vorzügl. Verpileg. Pensionspr..- RM. Prosp. Aach bei Freudenstadt(Schwarzwald) aãsthof„Zur Sonne“ Neu erbaut, neuzeitl. Fremdenzim. m. fließ. k. u. w. Wasser. Gut bürgerl. Verpfleg. bei mähig. Preisen. Bes.: Chr. Frey. Bafersbronn Schwarzwald Aumoniut farhan. An kmar. Gute Verpflegung- fllebendes Wosser Gasthof und pension, Zur Krone“ Gutbürgerl. Haus. Eig. Metzgerel. Forellenf. Schöner Gar- ten und Terrasse. Schwimmbad. Pension von.50 Mk. an. ffenteadein desche), Rokhfug Vorzügliche Verpflegung. Eließendes Wasser. Llegewlese. Schwimmbad. Pension.25 bis.75 Mark. Prospekto. Bahnhofhotel —Flleßendes Wasser.— Schattige Terrasse.— Llegewlese. Beste Verpflegung.— Modernes Schwimmbad.— Prospekte. 700—700 m SCHWARZZWAI D HonEMruffkKukosr znzfłàsterle ͤhee 600-900 Meter über dem Meer Herrliche Tannenhochwalder, romantische Gebirgsseen. Post-Auto- verbindung: Wildbad-Freudenstadt Gute Gaststätten- Auskunft durch das Bürgermeisteramt. holtlkesftlges Kline Enzklösterle— Gut 1 20* sonnige Zimmer, teils mitVeranda. Hotel pension„Sonne 5 5 0 H Klaiber Liegewiese. Beste Verpflegun Fließendes warmes und kaltes Wasser zeitg. Preise ab.60. Pros, Rut 71 Zentralheizung. Gut und preiswert. Garagen.— Pension ab RM..50 EHemro inmitten herrlicher Wälder Kallsruhe-Herrenalb bann)“ Gasthaus und Metzgerei„Zum Strauſ“ Llegewlese- Prospekte im HiB- Familie Dahlinger Höhenluft- dension Frau B. Kigling ½ St. v. Bahnstat. Neuen- Waldrennach bürg bei Wildbad(Schw.) Abseits v. jed. Verkehr. dir. am Tannenhochw., Bad. fl.., Liege- kurort Hotel-pension, Post' Für ruhig. Aufenthalt. Flleß. Wasser Zentralheizung Garage. Prospekte wiese. Pens..80 Mk., vor u. nach Sais..60. Ein Dorado in led. Hinsicht. Prosp. Adresse aufbewahr. Tel. Neuenbürs 381 Fernspr. 457. Besitzet A. Künzer V Werbtingen Sis lhe diesJo SAlesbenhef- Scllad Hochschwarzwald 1000—1150 m Stat. Neustadt-Hammeteisenbach.- Bek. gute Verpflegung. Forellenfischeręi. Liegewiese. Sehr ruhig. staubfr. Lage.— Pension ab.20 Mk.— Prospelte- ——— —— ————————— ———————— Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Jult 1959 Zell im Wieſental Wer unter der großen Zahl von erholungs⸗ ſuchenden deutſchen Menſchen kennt ſchon das Tal der Wieſe? Ein Tal, das am Fuße des Feldberg beginnt und ſich, gegen Weſten immer mehr verbreiternd, bis gegen Baſel erſtreckt, ein Tal, das abſeits vom großen Menſchenſtrom und beſonders in ſeinem engeren, Gebirgs⸗ charakter tragenden Teil dem Erholungsſuchen⸗ den ſoviel Ruhe, Schönheit und landſchaftliche Eigenart bietet, daß er bedauert, dieſen Teil des Wieſentals nicht ſchon früher kennen⸗ gelernt zu haben. Laſſen wir uns nun einmal eine Landkarte geben, ſo ſehen wir auf ihr gerade dort, wo rechts und links des Tales die Berge bis zu 1000 Meter anſteigen, das Städtchen Zell i. W. verzeichnet, ein Städtchen, das im Reigen der Luftkurorte des ſüdlichen Schwarzwaldes einen , 7775 W——— W —— N R Partie aus Meersburg a. B. Unser Bild zeigt das große Mühlrad mit einem Durchmesser von 6 Meter. KRurſtãdtchen der hundert Spazierwege von Jahr zu Jahr immer bedentenderen Ruf als Sommerfriſche gewinnt und das von ſeinen Kurgäſten den Beinamen„Kurſtädtchen der hun⸗ dert Spazierwege“ erhalten hat. Und das nicht mit Unrecht, denn eine unzählige Anzahl ſchön gepflegter, mit vielen Ruhebänken verſehener Spazierwege, erſchließt die nähere und weitere Umgebung des freundlichen Städtchens und vermittelt in reicher Auswahl den Aufſtieg zu den umliegenden, ausſichtsreichen Höhen. Daß für anregende Unterhaltung der Gäſte geſorgt wird, das zeigen die regelmäßig ſtattfindenden Kurkonzerte und Trachtenfeſte. Kurz, dieſes leider noch ſo wenig bekannte Städtchen gibt ſich alle Mühe, ſeinen Gäſten neben dem eigen⸗ artigen Reiz ſeiner Landſchaft auch alles andere, was einer nachhaltigen Erholung dienlich iſt, in reichem Maße zu bieten. Aber nicht nur zu einem längeren Kuraufenthalt eignet ſich Zell im Wieſental, nein, auch für Wochenendfahrten und Gefolgſchaftsausflüge, die den Hochſchwarz⸗ wald, wie Feldberg oder Belchen zum Ziel haben, kann man ſich keinen beſſeren Unter⸗ bringungs⸗ und Verpflegungsort denken, denn zum einen ſind die genannten Ausflugsziele denkbar nahe gelegen, zum anderen geben ſich die Gaſtſtätten des Kurſtädtchens alle Mühe, ihre Gäſte ſo zu bedienen, daß nur ein Wunſch offen bleibt, nämlich der, einmal wieder zu kommen. .⸗M.⸗Deutſchland⸗Karte:1 500 000 für Auto und Rad..⸗M.⸗Karte Deutſch⸗ land:1 500 000 neu dient dem Fernfahrer für ſeine Reiſen innerhalb Deutſchland und enthält außer ſämtlichen Reichsſtraßen mit Nummern neben den befahr Bau befindlichen und zum Bau Reichsautobahnen ſchon ie ab 15. Oktober d. J. fertig werdenden Teilſtrecken unter Darſtellung der An⸗ ſchlußſtellen und Kilometer. Der Wichtigkeit der Reichsautobahnen entſprechend ſind dieſe durch rote Doppellinien— mit gelber Füllung der fertigen Teile— gegenüber dem übrigen Stra⸗ ßennetz beſonders auffallend her⸗ ausgeſtellt. Da die Fläche des Reichsge⸗ bietes durch eine eigene Farbe hervorgehoben wird, iſt dieſe ausführliche und leicht zu leſende Karte auch als andkarte im Format 84 mal 84 Zentimeter zu gebrauchen; in dieſer Aufmachung— auf Leinwand mit Hozſtäben— koſtet ſie 8 RM. Für das Handexemplar prak⸗ tiſch auf 25 mal 11 Zentimeter gefalzt mit zwei Rir ouf Mment iſt der Preis.80 RM, auf Leinen.50 RM.— Die Karte kann durch jede Buchhandlung und vom Verlag be⸗ zogen werden. aren, im Zell im Wiesental: Gesamtansicht 3 Foto: Gutermann, Lörrach ien Menzen luftKourort des s0h.- wialdts Der 500 fähr⸗ furort zentr Trochtentreffpunht Aostnt doich das Kur: uVerkehrs amt DORNSTETTE bel Freudenstadt ie ee Wiürtt. Schwarzwald(700 m) Kurhaus„Zur Blume“ Bekanntes Haus für erstkl. Verpflegung./ Zimmer m. flieb. K. u. w. Wass./ Zentralhz. Garage b. Haus./ Gr. Liege wiese Luft- u. Sonnenbad./ Pension ab.50—.80. Butterküche. 6 Min. zum'schwimmbad. Prospekte Fr. Hlller u.., HB“. Obertal Gosthaus und penslon „Z UR SONNE“ Vollk. renov. Haus, fl. kalt. u. warm. Wasser. Zentralhzg. Garage. Gegenüber dem Walde. Forellenwasser. Schwarz- waldstube.— Neuer Besitzer: Hermann Wagner. Ruf 61. un Alerfseifieen 620—900 m U. d. M. Bahnstat. Ottenhöfen, Oppenau, Kraft- postverkehr. Sehenswerte Klosterruine aus dem Jahr 1193. Wildromantische Wasserfälle 10 Minuten vom Hause.— Pension ab.—. Prospekte. Besitzer A, Massey Schopfloch bel Freudenstadt Hofel Schübe1l Herrl. Lage in nächst. Nähe d. Tannenhochwaldes. Sch. sonn. Zim. m. fl. Wass. Beste Verpfl. Für Liegekuren gr. Garten. Bill. Preise. Prosp. Tel. Dornstetten 354. Geschw. Schübel. Seebacqi 400—1166 Meter im Achertal 20 Min. v. Bahnst. Ottenhöfen Sausfans Tiuar Mrone'“ Terrasse mit prächtiger Aussicht. Zimmer mit fließ. Wasser warm und Kkalt. Gute und reichliche Verpflegung. Pension ab .— RM. Prospekte. Teleion Kappelrodeck 237.(5686 Besuenht den herrlilehen sSchwarzwaldert Schapbach im Wolftal Bahnstat. Wolfach. Postautoverbindung. Schöne Wanderung nach Bad Peterstal- Bad Rippoldsau usw. Bek. durch seine Volkstracht. Schwarzwaldhäuser und Kriegerdenkmal. Prosp. SEEBACH 400— 1166 m im Achertal 20 Min. v. Bahnh. Ottenhölen Gasthaus und Henslon„Hirseh“ Zim. fl. Wass. w. u. k. 25 Betten. Pension ab.00.(Forellen- fischerel.) Prospekte. Tel. Kappelrodeck 228. Bes. H. Huber. Oberkirch-Gaĩsbach, Zum Adler“ gemütl. Aufenthalt, direkt am Walde, großer Garten m. Liegewiese, Pens. b. reichh. Verpfl..— RM. Tel. 414 Oberkirch, Inh. Frau Chr. Huber, Witwe. Wo- chenendpreis.— RM Niederwassero. nombers) Gasthof und Penslon„Zum Rößle“ Altbek. Haus, Prächt. Aussicht a, d. Schwarzwaldbahn. direkt an Wasser und Wald. Mätßige Preise. Garage. Tel. 392 Seud UDDenah die waldreiche Kurstadt am Kniebis und Torhüterin von Allerheiligen. Berühmte Gaststätten. Neuzeit- liches Schwimmbad und Sonnenbad inmitten schön- stem Gebirgspanorama. Prospekte und Auskünfte durch den Kur- und Verkehrsverein.(202⁰α Bad Sriesbacdſi Genenta) Hofel Adlerbad Ouellen, Moor- und Stahlbäder im Hause. Bestbek. Küche. Billige Preise. Forellenfischerei. Prospekte. Fernruf 201. Hornberg Prospekte Besitzer: Hermann Dold. bei Triberg NUSSBACH„ oen Ruhlge Lage.— Herrliche Alpenfernsicht.— Schöne Spazierwege.— Gute Gaststätten.— Mätzige Preise. im Schwarzwald, 870 bis 1000 m, Schnell- zugstation. Der beliebte Höhenluftkur- ort für Ruhe- und Erholungsuchende. 5 Mod. gr. Strandb., 25000 qm Schwimm- fl. Neuer Waldp. Heimatmus. m.eses. Auskunft u. Prospekte durch Verkehrsamt, Ruf 204 u. Hotels Bahnstation Achern.— Sasbachw/alden 48 Fube der Hornisgrinde Penon, Gdishölle“ Originalstube(Heimatmaler Kavser). Bek. Küche u. Keller Pension ab.50 KM Moderne Fremdenzimmer Ptrospekte durch Bes. Frau Romer und„HB“,. Fernruf Achern 251. 800 bis 1000 Metei t. Georg en(Schwarzwaldbahn) Hotet Hüler Neues, mod. Haus. vVolle Südlage. Zentr. flreß Wasser. Wu K Glasveranda, Liege terrasse Vorzügl. Verpil. Pens abh 460 Garage Tel 114 Prospekte. Otto Braun, Küchenchel. fcheemel Bahnlinte Freudenstadt—-Hausach Gasthof-Penslon,, Ochsen“ a. Kinzigufer. Forellenfischerei. Schwimm⸗ bad. Pension.— RM. Prosp. beim HB Reisedienst. Fernruf Schiltach 216. 9931V) Besltzer Josef Armbruster. NMeusatz:wischen Dobel und Herrenalb— 620 m Fließ. Wass. Elg. Landwirtschaft. Pens. .80 Mk. Ruf 463 Herrenalb. Bes. K. Pfelffer. Huzenbach/ Schwarzwald AaaaanMusterach, Inmitten herrlicher Tannenwaälder, ruhige staubfreie Lage, neuerb. Haus, Liegew., gute Verpfleg., mähzige Preise. 600 m fü. M. bei Schönmünzach, Murgtal penslon und Kaffee Sackmenn Wald gelegen. Ruhige Lage. Fluß- und Wannenbäder. Liegewiese. Bekannt gute Verpflegung Pensionspreis von .50 bis.- RM. Telefon Schönmünzach 34. durch den Inhaber Chr. Sackhmann ſasthaus 2. Schönbilck (3 km oberhalb Bad Teinach) Bahnst., 650 m ül. d. M. Ruhiges Haus m. herrl. Fernsicht. Schöne luftige Zimmer Cut bürgerl. Küche, mäßige Preise. Für Sommeraufenthalt bestens empfohlen.— Fernsprecher Bad Teinach 184. Post Calw-Land. Bes. M. Löcher. Luutenbaue LSchwarzwald flenchtal) Gasthof und Pension zum Sternen. Herrl. Sommeraufenthalt. Pens. 4 RM. Butterküche. Bes. L. Kimmig. KAPPEI Schwarzwald 900 bis 1200 m Uber d. M. Höhenluftkurort, Prächtige Wälder ge⸗ Fließ. Wasser. Zentralheizg. Gr. Terrassez Gasthaus„Zum Waldeck“ o Schüarzenberg e ein herrliches Plätzchen. an Murs und] — Prospekte Besucht Hammereisenbach (800—1000 m..di.), den waldreichen łluftcurort in Breꝗ- und Elenbechtẽl. Bełkannte Gèstitòtten:, Zum Hammer: u. Fischer.prosp. 8. d. Schy/ATZV/aldbehn Stdub· und nebelfrei Horembess Luftkurort klim. 400-900 m. d. Hi. Die historische sStödt im Herzen des Schwerzweldes. Gute und prelswerte Unterkünfte. Schlobbeleuchtungen Konzerte.— Schnellzugstætion. Ausłunft u. Prospelcte d. Stàdt.Verłehrsbũro u. Hæokenłkreuzbonner. Hotel Adler ioo danre in femillenbesit⁊ bletet in Unterkunft und Verpflegung nur erstklasslges. Gunstige Hotel-Gsfage- fernruf 566- penslonspreise ab EH.50. Elgentümer: H. Langenbacher. Hotel Bären das Haus mit sllem Komfort Günstige henslonsbedingungen Post-Hotel dos erste Haus àm pPlatze. Gonz ruhig und frei gelegen. Ausgestättet mit aàllen Annehm-⸗ lichkelten. Hausprospełte dutch die Besitzerin Frau Ernst Schrelber. Gasthaus und pension zum Löwen letzgerei.- Gute Verpflegung.- Ruhige lege. Fernruf 524. Penslonen. Hochebene mit wunderbaren Tannenwaldungen. umgebenen Schlüchtsee(40 000 Ouadratmeter groß). Auskunft: Bürgermeisteramt 2. inden sie n Gräafenhausen-Rothaus ſ5r5 Strandbad am vom Wald Kurhaus, Gasthöfe, Hote!l 4 Sternen.Engel die Hotels und den Verkehrsverein. oflegte Waldwege Strandbad“ Gote motels une behsiohenn“ Prospeht furch das Bürgermeisteramt.(33 482 V FEIDBERSGEBIET Iodtnauberg 1021 bis 1388 Meter über dem Meer ealer Erholungsplatz alle mit Zentralheizung und fließ. Wasser Brilivat-HPensienen Postautoverbindung Freiburg 3mal täglich. Auskunft und Prospekte durch „Das Art, glei Es ſieht die Erde hergeſtell er hernac Flußläuf handen, tem Wec einem an rin Iſold ſchaftscha durch ein. gibt. Wol auf ſolche ſo viele zuſammen das Schw rers und ten Berge Land bede den einze die Eiſen die guten Wanderw⸗ Reiſen u außerorde: auch die e art, die§ Loch'en Kei Werbe sch Ve behrse 500-100 In sonn. stat mit allem K Garten. Ane Bes.: Frau Hans-Thoma⸗ Neu erbaute Verkehrsvere ———————— F e i der ideale 1 sich auf Ihre Gut geführte Straßenbal ————————————————— 1 „ Lörrach 8eh In Breg- und fischer, prosp. „Hakenkreuzbanner⸗ Schmuckes Württemberg und Hohenzollern „Das Schwabenland iſt ein Gebilde eigener Art, gleichſam eine Muſterkarte aller Länder. Es ſieht aus, als hätte der Schöpfer, bevor er die Erde entwarf, ein Modell davon im kleinen hergeſtellt, worauf er jede Form andeutete, die er hernach im großen ausführen wollte: Berge, Flußläufe, Ebenen, Waſſerflächen; alles iſt vor⸗ handen, aber in kleinerem Maßſtab und in ſte⸗ tem Wechſel. Immer ſteht man wieder vor einem anderen Bild“. Dieſe Worte der Dichte⸗ rin Iſolde Kurz bezeichnen glücklich den Land⸗ ſchaftscharakter des Schwabenlandes, der ſich durch eine überraſchende Mannigfaltigkeit kund⸗ xu Jeder Jahreszelt sehöne stunden im Zꝛeitenbiunnen Schwarzwalel, an der Hornisgrinde, 800-1100 m gibt. Wohl kaum irgendwo anders findet man auf ſolchem Raum(20 650 Quadratkilomewer) ſo viele grundverſchiedene Landſchaftsgebiete zuſammengedrängt wie hier. Deshalb iſt auch das Schwabenland das Entzücken des Wande⸗ rers und Reiſenden. Nicht nur die vielgeſtalte⸗ ten Berge und Täler, der zu einem Drittel das Land bedeckende üppige Wald, das günſtige, in den einzelnen Höhenlagen verſchiedene Klima, die Eiſenbahn⸗, Auto⸗ und Flugverbindungen, die guten Straßen und die Fülle lohnender Wanderwege ſind es, die den Aufenthalt, das Reiſen und Wandern im Schwabenland ſo außerordentlich beliebt gemacht haben, ſondern auch die alte Kultur von ausgeprägter Eigen⸗ art, die Fülle prächtiger Städtebilder, Bauten, Schlöſſer, Burgen und Ruinen, Bäder, Kurorte und Sommerfriſchen, die oft geprieſene behag⸗ liche Unterkunft, und ſchließlich die biedere, kräf⸗ tige und herzliche Art des ſchwäbiſchen Volks⸗ lebens. Die am 21. März 1934 in Angriff ge⸗ nommene Reichsauto-ahn Stuttgart—Ulm, die die Schwäbiſche Alb durchſtößt, iſt eine der in⸗ tereſſanteſten Autobahnen Deutſchlands, ja ſogar Europas. Wer im Frühling im Lande weilt, kann die klimatiſchen Verſchiedenheiten gut beobachten, da der Frühling in manchen milden Teilen vier Wochen früher einzielt als in den höchſtge⸗ legenen. Eine hohe Geiſtesſaat und reicher Gottesſegen liegt in dieſem wechſelvoll geſtalteten Stück deutſcher Erde. Bedeutungsvolle deutſche Ge⸗ ſchichte hat den Boden geweiht und die Namen großer ſchwäbiſcher Dichter, Denker und Erfin⸗ der ſind in die ganze Welt gedrungen. Der Schwabendichter Ludwig Uhland hat ſeinem Heimatland geſagt:„Man ſagt, du ſeiſt ein Garten, du ſeiſt ein Paradies.“ Wie warmklin⸗ gende Akkorde fallen dieſe Worte auf die Seele, ſo daß alles in uns ſingt und klingt und ein Reigen bunter Bilder heraufzieht wie Hohen⸗ lohe, das romantiſche Burgen, und Schlöſſer⸗ land voll Lieblichkeit der Landſchaft und über⸗ reich an Kunſtſchätzen; das württember⸗ giſſche Neckarland mit der herrlich gelege⸗ nen Landeshauptſtadt Stuttgart und ſeinen ent⸗ zückenden alten Städtchen, die mancher deutſche Maler bewundernd in der Seele trägt, ein Ge⸗ biet voll Wein und Ernteſegen und um die Frühlingszeit ein wahres Blütenwunber; der württembergiſche Schwarzwald mit ſeinen unermeßlichen Tannenwäldern und den einzigſchönen Schwarzwaldtälern, in denen kleinſte Kurorte und berühmteſte Bäder ſich fin⸗ den, die lichte Schwäbiſche Alb mit ihren rauſchenden Laubwäldern, wilden Felſenſchrof⸗ fen und den unvergleichlichen Albtälern, dem urwüchſigen Weideland der Hochalb, den ſtolzen Felſenburgen und Ruinen, voll von Sage und Geſchichte; in Einſamkeit träumt der Schwä⸗ biſche Walbd, idylliſche Unberührtheit iſt hier zu Hauſe und am klaren Bach im Talgrunde klappert noch das Mühlenrad; da wo ſich zwi⸗ ſchen Moränenhügeln die Waſſer ſtiller Seen ſammeln, iſt Oberſchwaben, ein Landſtrich reich an edler Kunſt und wundervollem Barock; daran ſchließt ſich das Württembergiſche Allgäu, wo die Berge hoch anſteigen, die Wälder rauſchen, würzige Matten, Weiden und Wieſen ſich breiten und klare Seen in die Land⸗ ſchaft grüßen und zum Schluß lacht uns das ſonnige Geſtade des Schwäbiſchen Meeres, der liebliche Bodenſee an. Beſchleunigte Schiffskurſe auf dem Bodenſee Um der infolge des Anſchluſſes der deutſchen Oſtmark an das Reich völlig geänderten Lage des Reiſeverkehrs am Bodenſee Rechnung zu tragen, hat die Deutſche Reichsbahn Schnell⸗ ſchiffskurſe Konſtanz—Bregenz eingeführt. Es verkehren vom 26. Juni bis 11. September in jeder Richtung täglich 2 Eilſchiffe, die nur in Friedrichshafen und Lindau anlegen und ſo mit einer Fahrtdauer von 3 Stunden für die ganze Strecke auskommen. Dieſe Eilſchiffe bringen zugleich vechtzeitige Anſchlüſſe an die Fernzüge in Konſtanz, Friedrichshafen, Lin⸗ dau und Bregenz und kommen damit dem gro⸗ ßen Durchgangsverkehr am Oberſee entgegen. Auch im Ausflugsverkehr werden die Schnell⸗ ſchiffkurſe eine größere Rolle ſpielen, da man mit Hilfe der Eilkurſe künftig auch Vorarlberg in einen zeitlich günſtig gelagerten Ausflugs⸗ verkehr einbeziehen kann. Zu Ausflügen auf dem„Unterſee“ genann⸗ ten, ſüdweſtlichen Zipfel des Bodenſee und nach dem Rheinfall bei Schaffhauſen gibt es bis 11. September für die beſchleunigten Schiffskurſe (ab Kreuzlingen 10.00, ab Konſtanz 10.15, zu⸗ rück ab Schaffhauſen 17.05) am Montag, Don⸗ nerstag und Samstag verbilligte Rückfahr⸗ karten, die auch für die Straßenbahn Schaff⸗ hauſen— Neuhauſen(Rheinfall) und die Rheinfall⸗Beſichtigung von Schloß Laufen aus gelten. Neue Kraftpoſtverbindungen nach Dorarlberg und Schweiz Unter den 10 neuen Kraftpoſtſtrecken, die von der Reichspoſt mit Beginn des Sommers im öſtlichen Bodenſeebecken aufgenommen werden, gibt es eine Reihe, die für den Beſucher des Bodenſees unmittelbares Intereſſe für Aus⸗ flugsfahrten beſitzen dürften. Eine dieſer Kraft⸗ poſtſtrecken iſt als Rundfahrt ausgeſtaltet und Schloß Lichtenstein in der Schwäblschen Alb — Gütle und Lindau— Bluden)— Brand erſchließen reizvolle Ausflugsmöglich⸗ keiten in Vorarlberg. Zwei weitere Strecken ge⸗ hen in die Schweiz hinein und verbinden Lin⸗ dau mit Heiden und St. Gallen. Drei weitere, von Lindau abgehende Linien verbinden den Bodenſee mit den ſchönſten Punkten des Bay⸗ riſchen Allgäus. Dieſe vielen Kraftpoſtlinien, die nach allen Himmelsrichtungen hin aus⸗ ſtrahlen, dazu die vielen Ausflugsmöglichkeiten auf den ſchmucken Bodenſee⸗Schiffen machen Lindau zu einem bevorzugten Standquartier für nähere und weitere lohnende Ausflüge im öſtlichen Bodenſeegebiet. n*** führt von Lindau aus durch das ſchöne lrort Vorarlberg über den Flexenpaß ins .—————* Lechtal und über Oberjoch— Immen⸗ woldes. Kein Hochgebirgspaß— aber ein Straßentunnel im Oberen ſtadt zurück nach Lindau. Auch zwei weitere 5 terkünfte. Donautal in der Schwäbischen Alb Linien, die Strecken Lindau— Dornbirn Keichsautobahn durch die Schwäbische Alb ugstòtſon. 8 2bonner.— 45 2—— Jeden Sonntag bis 25. September 1938, 14—18 Unr:„Agnes Bernauer“ von Hebbe ewen Velksschausglel etigheim(Baden!——— Gonsti freilichthũnne von Er. v. Schiller. Preise.— bis.—. Ruf 2061 Rastatt. 4000 Sitzplätze, Zuschauerraum gedeckt Hoõtige 1 nbacher. Erholungsort Songe.Wold Höhenloff Hofel lõöwen Hotel Bohnhof Luffkurort Nagold chwarrw.) DShcte E2demenEE. 6530 7 A23 10 Heuser. Auskunft u. PTOSR. Konditi) GSösthof Acdler- foft Sastot Hreſgenſe ſasthof„Zum löwen“ 745 5 durchVercehrwereinF OTDC 1 Metzgerei), Gosthof Kronz, Erholungbedllrftige finden sehr gute und ——— 78 Keipe Köftéxe GSosthof Kone(eig Metzg.) reich* Verpilegund. Schöne Zimmer Schwarzwald- Murgtal Waerbeschrißen d. d. Stäch Gosihof Hirschen Gosthof mit fließ. Wasser, Garten. Familien extra.—— Ve Lehrsomf Zeſ/Wiesenfol Ochsen Gosthof Sschwanen Pension Mk..50—.C0. Verl. Sie Prospekte.— piot* Gasthof e 5 atze. Fension heife— Amnem.— Minsau Zgeseszee Rheinfelden oscen chwarzwald F alkau 7 9 ension Villa Helene Altglasſliften Gasthof-Penslon„Rößle“ Fesispiele Kampł am Hochrhein“ 300 Jahre Schlackt bei * Ruh. Aufenth., gutbürgerl, Haus. fl. W. Rheinlelden A. D. 1638. 200 Mitwirkende. Bekonnie wen In sonn. staub- u. lurmfreler Höhenlage. Neuzeltlich einger. Pension„Haus Sommerberg K—.— Sduvedenkapelle.. Eintritispreiso:.20, O. So,.50 RM/ mit allem Komi. Fieß. Wasser w. u.., Liegewiese u. gr. a——˙— 1˙4 4 3 nruf 324 Sarten. Anerk, zute Küche. Pensionspreis.50—.80 Ril. Höhenig., Cei. zu Luft- u. Sonnenbäd. Anerk gt. Küche. Pens. W72. Küchenchef. Fernruf Calv Besuchen Sie die schöne neue Stadt am jungen Hochrhein. Laa Beme Fran Halono Elodel. Fornsbrosber Kltälabhüftes Gt, 480.—.30 Fef. Fittten 33, Prosp i8, Bes E Sii Auskunſt; Städl, Verkefrsbüro am Bahnhol, Fernruf 434 Feldberg- und Herzogenhorngeblet 2 0 Hol 11 9 0—333 erRalt Bahnstation Seebrugg 8 Wandern die im D 25 eEl F Im Unt 400—600 Meter Schwarzwald E— Hans-Thoma-Geburtsstätte. Gute Unterkunftsmöglichkeiten. mild 1 viin ldpnische Lage, rlüksum Walder. Neu erbautes SchwIm mba d. Prospekte durch den Gereſteh retrenen Kattunpro 5—— 92——— schöne Spaziergänge. mod. Freibad. 5 Omnibusrundfahrten durch den Taunus, urg biele. ie Gishan Verkehrsverein und HB. Fernsprecher 18. Wohn- und Wanderzentrum Prosp. beim Bürsermeisteramt Gute. breiswerte Gasthöle. K o z erte. neue lugendherberge.—* 0 Prospekte durch Verkehrsverein.—— ü. d. M. 9„ 5 10 vom wald— L OrC Hh(Wurtiemberg) 4 18 i(Hochschwarzuwyald) die berühmte Hohenstaufen Gedenkstätte.— eee 5 U 1 2 à. Neckar——— ische mit herrlichen Hochwäldern.— 44 ———— der ideale Höhenluftkurort am Fuße des Belchen freut Sommertt Hotel„Waldhorn in. Schwimmbad.— Pensſon.50—.50 RM— Prospekte durch sich auf Ihren Besuch. Prosp. durch den Verkehrsverein und f 05 Liegewiese. Fließendes Wasser. Solbäder „ʒum Hirschen— im Hause. Prospekte.— 1 Gut gekührtes Haus. Llegewlese. Garage. Pens..— RM. ferienaufenthalt vermittelt Hs-Reisebeilage Galldort.Kocher Malnharat 3 SchWerzwald Welzhelm Lorch mit aitem Sehiob.——— mit Ebnlses mit Kloster 4 Schvr. Gmlind Mu 40n, flülldus Rebstock———— 3 0 4 Kus kunſt und gehrloa: Kandonfromdenverkehrsverbagd Württemberg —2 ü, d. M. 0 era 2 F1 ern in laden Siutimar: launtbahnhol. Vortohrakmier dos Orte und allas aishüras pekte durch 1 Nördl. Schwarzwald- Ausgangspunkt für das romantische Städtoekhen im Wutachtal Kanniernern Saner, Wefpr e. 45 vlel besuchter annenwäldern. nst. Ereibad. schatt. 0 I28 E 42 Straßenbahnverbindung nach dem Rheinfall. Auskunft u. Prosp, durch Verkehrsverein, Ruf 191, u. im HB Feleſer 637.50. Bad im 37 Aus 4 Teleion chern. 4 „hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli 1958 Ein Schatz, ebenbürtig dem Welfenſchatz Die Reiche Kapelle der Münchner Reſidenz eröffnet Revolution 1918 waren ſie im Kloſter Ettal verborgen. Die älteſten und koſtbarſten unter ihnen ſind der Nachwelt nur durch den Kunſt⸗ ſinn König Ludwig I. bewahrt geblieben. Bei „Hak der Säkulariſation 1803 waren ſie ſchon als Berg Die wiederhergeſtellte Reiche Kapelle der Re⸗ tung, wie z. B. den Tragaltar Kaiſer Arnulfs, Einſchmelzungsgut für die Münze in München Hingen ſidenz zu München und ihre Schatzkammer mit der um 890 entſtand, das um das Jahr 1001 beſtimmt, doch der junge Kronprinz Ludwig dem A den koſtbaren Kirchenſchätzen der Wittelsbacher in Regensburg angefertigte Giſelakreuz, das die konnte ſie noch in letzter Minute zurückkaufen. tend in werden jetzt bei der Beſichtigung des Reſidenz⸗ Schweſter Kaiſer Heinrichs II. für das Grab des Rö muſeums gezeigt. Damit ſind einer der ſchön⸗ ihrer Mutter in Regensburg ſtiftete und das*„Kun MNAUus⸗ aus de⸗ ſten Innenräume der deutſchen Spätrenaiſſance herrliche Kreuzreliquiar Kaiſer Heinrichs. 105 eee dunkel und ein Kirchenſchatz, der dem weltberühmten das ebenfalls eine Regensburger Arbeit aus.-Baden-Ereudenstadt. Herri. den Me Welfenſchatz ebnbürtig iſt, der Oeffentlichkeit dem frühen 11. Jahrhunderts iſt. Wieſen, zugänglich gemacht. Die zweite Gruppe umfaßt Goldemaill⸗ Bes. Gebr. Klumpp Wälder Die Reiche Kapelle wurde von Kurfürſt Ma⸗ arbeiten, die die Herzöge Albrecht V. und Wil⸗ Laubwöͤ ximilian I. 1607 eingerichtet. Die Wände ent⸗ helm V. bei Augsburger Goldſchmieden her⸗ Kochemer Stückelchen ten ſich halten Architekturperſpektiven mit dem Marien⸗ ſtellen leßen. Berühmt ſind der Hausaltar 55 05 Ein g leben von Dürer; die Decke iſt übervankt von Albrechts V. und drei Goldaltärchen mit hun.(rgtentdinte Kochem enn arlberg. Goldarabesten auf tieſblauem Grund. Koſtbar derten von winzigen Emaillefiguren. Unter——.— Bii e 3— 3— Rheinta ſind die Orgel mit ihren goldenen Pfeifen, der den Gold⸗ und Silberarbeiten aus dem 16. 3 me Tüchtigt 20 1 arrenſtreiche, Dummheiten und Schildbürge berühmte Wandſchrank mit den Gläſern aus und 17. Jahrhundert ſieht man als beſonders reien ſteckt. In der Tat, man könnte glauben, ſtrie. J geſchliffenem Bergkriſtall und der von Augs⸗ koſtbares Stück ein Wachsrelief, das Kurfürſt Kochem ſei nur ein Pſeudonym für Schilda, ſo ernſtes, burger Goldſchmieden geſchaffene Altar, deſſen Maximilian I. nach ſeinen eigenen Aufzeichnun⸗ bunt und luſtig fabuliert Joſef Schmelzer, der erntum. ſilbernes Mittelbild von 26 Silberreliefs, Sze⸗ gen als eigenhändige Arbeit Michelangelos an⸗ die einzelnen„Kochemer Stückelchen“ zu dem Berge u nen aus der Bibel darſtellend, umrahmt iſt. gekauft hat. ben aaen vun Gen 0 W5 7 4——5— Seit mehreren Jahrhunderten war die Ka⸗ Die Schätze der Reichen Kapelle haben ein agn geworde schloß Morstein bel Langenburs-Jassttal pelle das Depot für die Kirchenſchätze der Wit. recht vielgeſtaltiges Schickſal erlebt. Zwölſfmal naniai⸗ hen ein Bad Erholungsland Kärnt telsbacher, für die nun eine eigene Schatzkam⸗ wurden ſie, nach alten Chroniken, in Kriegs⸗ Wer die Schnurren und Schwänke geleſen hat, Egeß rholungsland Kärnken mer mit indirektem Licht und beleuchteten zeiten aus der Reſidenz geſchafft. In Kiſten wird Luſt belommen, dieſes Moſel⸗Schilda mit Eines Der herrliche Grenzgau Kärnten mit ſeinen Schaukäſten erbaut wurde. In dieſem Raum verpackt wurden ſie nach Salzburg, nach Regens⸗ eigenen Augen zu ſchauen. Und vielleicht trifft deſitzt B warmen Badeſeen, den ſtolzen Bergen und befinden ſich Schätze von europäiſcher Bedeu⸗ burg oder in Klöſter verbracht. Während der er einen der Nachfahren der fröhlichen Schalke, ken der Burgen hat ſeine Werbeſchriften für 1938 be⸗ der beim funkelnden Pokal noch weitere Stük⸗ der, der reits aufgelegt. Der 44 Seiten umfaſſende kelchen zum beſten gibt, denn den Kochemern reichen i fae„Kärnten“ ſtellt einen vortreff⸗ ſcheint ein freundliches Schickſal ein beſonders und Täl lichen Reiſeführer dar, er enthält ſo ziemlich reiches Maß an Humor, Lebensfreude und Luſt gäus un alles, was der Erholungſuchende wiſſen ſoll. In am Lachen mit in die Wiege gelegt zu haben. kurze We kurzer Art werden die einzelnen Gebiete des Karl Heinz Bodensiehk. Dornb Landes, ferner alle Erholungsorte mit ihren, noenelheen beſchmiezen und die ee 5 nas- beiſchrie. 4 3 1 rhaus Fremdenbetriebe nebſt den von ihnen bean⸗ Wie für Weintrinker die Maler(micht nur bet und 8 en in anſchaulicher Weiſe die auch für die Paddler ein bezaubernd ſchönes choͤnbeifen ärntens. Vortrefflich aber ſind Ferienparadies. Ein paar Streckenabſchnitte nüchterne —2 55 12370 We gezeſch⸗ aus dem Tagebuch eines Paddlers bilden den ten zn mn eliefkarten, die dem Beſchauer eine ausgezei auptaufſatz des neu tes der Tri it⸗ nete fehnne vom Erholungslande Kärnten ſick vermitteln. renm Der Faltproſpekt„Kärnten“ enthält eine all⸗ 1 gäugebiet gemeine Beſchreibung des Landes und ſeiner Reidelberg parkkaffee Haarlas: der Vora plAxfIC Nordschwarzw. B00 m Jeden Samstag und Sonntag TANZ2 fluhe, Erholung, Sport haben ſi Kurhaus p. Baden-Baden———————— ſchrift„dBer halbe Monat“, auch das Titelbild Bergtäler Erholungsmöglichkeiten. Er iſt mit einer das und die Handzeichnung ſind dem fröhlichen 1. anze Land umfaſſenden Vogelſchautarte ausge⸗ Fluß gewidmet; im Angeſicht der zweitauſend⸗ ucken die—775 8 ſahng 1 00 jährigen Römerbrücke ladet das Tagesziel Trier—5 591 ärnten ährt und zugleich einen vorzüg⸗ eine. lichen Bene darſtellt. in ngeter Maſt ein. Rot dufte is weitere Werbeſchrift Kärntens beſteht Eines 1 dann noch das Heftchen„14 Ferientage in Befreiungsfeſt in Kolberg Wald. 5 d ee e Seang ercrmern an be biie Märb erienaufenthalt ausweiſt. Alle 4 1 5 3 17 ee ieſe Werbeſchriften liegen in den größeren 9 ,een ahemen Reiſebüros auf. Auch beim Landesamt für a den Jahren 1807/ gefeiert wird, bringt am Fremdenverkehr in Kärnten, Klagenfurt, und Der Fornsbacher Waldsee im Schwäbischen Wald Sonntag einen hiſtoriſchen Feſtzug und ein gro⸗ Burg können ſie angefordert werden. Landesfremdenverkehrsverband Württembers-Hohenzollern Stuttgart-Hbf.(5) ßes Volksfeſt in der Stadt und am Strande. um 16. 17. und 18. ul 5 6 5 auf dem Sporinlatz—— c—— 50 0 0 Aimmmmimmninieeeeeeeee age lLachen! Treùde. Frliliclilceit Sobe fernet krlias ves Iniemollungspiosremm* —— mit belannten Kkünsttern- Koffee- vergnügungspI 5 4 Bek. 5 Volksgenossen, kommt alle nach Ladenburgl in Ausschenk: Welde- Bräu schwetzingen—— un C die 2000 jòõhr. Stadt 74 2 +C 6 5 Haupts Ladenburgniehene eimaispiele Cadenburęg Bahnhof, tiotel r. esſtzet: hechto 3 wortet auf Auch in diesem Jahre gelanzen auf dem historischen Ladenburger Markt- Con Schwimmbad ſhren Besuch platz die bereits zur Tradition zewordenen Heimatspiele zur Aufführuns. Saunt 2 ges. **—— Unter der Kkünstlerischen Le tung von Hofschauspieler i. K. Hans Godeck 4 en Schiffgarten ugust luninger e zeigen die Ladenburge Laienspieler in dem Spiel Mscnstes Lohal Bad Ha! — bER Taauli DER VATEn“.—.——.—5—————— und Weinstube C Or 7⁰ Wohin hnach dem Strandba d7 S 5 zon cornel Serr ein Siöch Geuksche Geschchte. Aufführungen im Jull l. Sepl. Näh. Auskunft d. d. n E. Rufer': Ga nnaus 2 ochten ladenburg Kondite emũtliches Foamilienkeffee, gegenũber dem in E. 0 Hauptstr. 28 vVvznkkEunsvznEINIADENBZBUnG—- RATMHAUSB A be ee lllnmumiIIV Wein 54⁴ Besucht des herrlich gelesene Höhentuttkurort Oberabisteinadi Mtr. Rotihenberg Herr rir 25 Al 2 penslon„Zum Goildenen BRoch“ 2 bi 5 ien- u. nalt. Waldreich Waldscehwimmba 4 n 1 eleuimmotadion Aemtun e e e Gbnfrer! W04 f 5 n 5 ohne Bedienung. Postautoverbindung Weinheim. gute W e. 150 95 2 r 8 5 eEim 3 e Sit z er: 0 h. e 9 rt.— ernru 8 Waldpension Hainhaus:Frase M8 TerJen det bersstrobe- geines Quelh/osser Fue 1 7 5„0.„ fi 0 Schriesheim 70 Sportpistze, modetne Ssprunsenlege ScHUu/ANHAEI 3 in Sasftfanzs æ. Schaminsſand 4. W. Aais Posv- dch. 8 u Bes, Pest u. Tel. Vielbrunn 1s Gasthaus und Pension„Schwanen““ Belegschaft Inmitten herrl. Wälder u. Wiesen. Gute u. reichl. Verpfleg. Zun (4 Mahlz.). Pens..50 RM.- Gäste werden mit eigen. Auto Schöne Räumlichkeiten.— Beste Verpflegung.— Wunder- von der Bahn abgeholt. Tel. 181 Aglasterhausen. Karl Liebis. darer Fernbliok auf Rheinebene, Hardt und Vogesen. Krumbachn Odenwald-Sommerfrische on purte 8 U U H Amt Mosbach, an der Bahn Mosbach— Mudau N e modern. S⸗ eu einzer Fremdenz m. wu staubfr. l. Wiesen Larthaus Ind pension C I 28 2 mer 0 DPension„Auerhahn“ W fren Waiee Chwürz kKüche„ Tas, Mn scnön[ Waldkegenbach 4 b. m 430 m üb. M. Inmitten herrlich. Walder u. Wiesen. Gute Besitzer: I. Westenhöfer Stat Teil Ei A 2 d 1 40 e 10 Kanbtwos elleiberk: 25. Taahfz Smonene zien kuf, Erhoiangsushepe 4. Kats Verpfenunte Gnnel& Windizen. Müme, Langen-Brombseh. dius L Un pension„um Haler Zu —— fark 455. Wilareiene e e Post: Kirch-Brombach l. Odenwald. Tel.: Könie 76 Erstkl. Haus. vorzusl. Küche. Zentralhelzung. Flleb. kaltes Am Aufgang — 2 und warmes Wasser. Eig. Schlächterel. Einkehrstätte der Garten. Ei Lohen- Oherahsteinach Ud W e 2 en— es 3 im Ooenwalc Touristen. Mäbige Preise, Prospekte. Bes.: Köbler. aine und G0 7 een ee, enen e rumeee IftKurort 0 0 b. Hicheistadtſ qadern i. Odw. Bahnstation.- Michelbach- Wald Gute Unterkunft. Gasthaus 7 Herrliche aldungen.— Gute Unterkun— 2 6 f p 3 7 E 66 Laude. Postautoverbindung Weinheim. u pension 4 rone ast dllS Un bſSlon I 1 Olung Luftkurort Robern 6 11 Klein., herrl. geleg. u. ruhig. Ort. Rudi-Wünzer- u. lrene- an der Bahnst. Mosbach—-Mudau(420 m ü. d..) G S 5 40 Turm 12 und 20 Minuten, Schöne Laub- und Nadeiwälder. uuon ke m..) Ganen Gasthaus und Pension„Zur Rose 8 inmitten Wälder F Gute Küchne,] Bekannt zute Küche. Eig. Land- u, Hilchwirtschaft. Schöne.— Kenner lobe treundl. Zimmer, fl. Wasser. 10 Min. v. Eulbacher Wild-] neue Zimmer. Elg. Schwimmbad b.., schöne Liegewiese.] schön einger. Eremdenz. Vorzügliche Küche. Machen auc ven dinger, Zimz. J, Fi,z Zentalngs. Ses-T- Hinteniins. park. Pr. R d. 20. Rut 53 Michelstadt. Bes. Helnrien Löbl Ruf 87 Waldmichelbach. Orts- u. Pensionsansicht b. Verlaz.! Bedienung.— Pensionspreis von Rl..— an. Landwirisch. Tei. Waidmichelbach 88. Bes. L. Hintenlanz. li 1938„Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli 1938 r Ettal und von Sonne dunkel gebrannten Häuſern am verlegt. Von Kampf und Not melden nun die ter f un an vor em r er Bergeshang. Schruns, Gaſ churn, Gar⸗ Chroniken, von denen drei Belagerungen im ei drei—— die herrliche. e n Kriege und der heldenhaften en. veuden gewährleiſten. Hinter ihnen liegt ein erteidigung 1 Net⸗ on als wergs und Seen, Wieſen und Mälder ind zu ſchöne fille Mälder mit weiten Spaziergüngen. Zauberland die binne Bitpretne pnifgt ein. Dente digand ior dun Hneffenau und 3 Zauberland— die blaue Silvretta. In ihr zer⸗ telbeck, Waldenfels und ill. Bald darauf f Sch Tünchen klingendem Akkorde vereint in dem Lande vor Der Hauptort des Tales iſt Bezau von Hü⸗ ſchrundet und zerriſſen vom Gletſcher, ſteile wurde der Betrieb der Saline, wie bei ſo man⸗ Ludwig dem Arlberg, in Vorarlberg. Hell leuch⸗ geln und Bergen umgeben. Felszacken, ein Märchenland. Dieſer ganze klin⸗ cher anderen in des Reiches Gauen, unlohnend kkaufen. tend in ſtrahlender Sonne heben ſich die Berge Im Gegenſatz dazu ein anderes Tal des Lan⸗ gende Akkord aus Bergen und Seen, Wieſen durch das Auffinden ergiebiger Steinſalzlager. 3 des Rätikon, Fenvall und Bregenzer Waldes des, das Montafon. Von hohen ſtolzen Bergen und Wäldern iſt Vorarlberg, Land vor dem Dann begegnet uns in den Annalen der Stadt us 7 umſäumt, iſt es ein Traum von hellen Wiefen Arlberg. nochmals der Krieg in tragiſchſter Form: 1919 a wurde das gr artier n. 14 erfl. den Mantel ſpaltenzerriſſener Gletſcher. Weite——. hier Seietee Wenen —— Wieſen, über die ſanftes Glockenläuten ſchwingt, v. Hindenburg das bittere Ende, die Auflöſung Zarnene e, Sagrc wofi di Hiſtoriſches Kolberg nein an d. gag 3 Kaum eins der geſchichtlichen Geſchehen iſt an ten ſich über das Land. Ein gaſtfreundlich Volk wohnt in dieſem Vor⸗ Eine führende Stellung als Handelsplatz war tive Leben neuen Auftrieb erhielt, ſchien der Kolberg vorübergegangen, ohne Spuren und he Ver⸗ arlberg. In den Städten und Dörfern des es, die ſich das mauerumgürtete Kolberg in den Stadt eine glänzende Zukunft geſichert zu ſein. Zen ian zu hinterlaſſen, uns überkom⸗ unter⸗ Rheintales und Walgaues werkt Fleiß und Zeiten der Hanſe erwarb, denn die oſtpommer⸗ Die wohlhabende Pfännerſchaft baute den fünf⸗ Wei muß hinauswandern vor das 3 voller Tüchtigkeit, lebt und webt Handel und Indu⸗ ſche Küſte hatte keine geſchützten Buchten, und ſchiffigen, an Kunſtſchätzen reichen Dom, und eichbild der Stadt, zu den alten Schanzen dhi chtigkeit, 9 5 7 und Bollwerken, die von trotziger Wehrhaftig⸗ —— ſtrie. In den Tälern und auf den Höhen hauſt ein Hafen, wie ihn das Perſanteflüßchen bil⸗ als Zeugen des Wohlſtandes der Stadt wuchſen keit ſprech M di G15 d 6 9 lauben, ernſtes, mit der Scholle tief verwurzeltes Bau⸗ dete, war für das weite Hinterland ſehr von das prunwvolle alte Rathaus und die reichge⸗ 5 en. Man muß die Straßen und Gaſ⸗ erntum. Herrlich iſt es, in dieſem Lande über Nutzen. Dazu lieferte die Stadt das koſtbare ſchmückten Patrizierhäuſer empor, die den 53— 3 Berge und Täler zu wandern, Menſchen, Städte, Salz in Fülle, und als dann auch noch mit dem Marktplatz umſäumten. die flot⸗ Dörfer zu—— Müde neuen Biſchofsſitz das geiſtige und adminiſtra⸗ Die Hanſe verfiel und das Epiſtopat wurde die edlen Formen der alten Architektur, wie ſie Engel⸗ orben des Wanderns und Schauens bringt Anhnung finden fanber a 1 u⸗ Bad im blauen Bodenſee Erholung und Er⸗—75 3— ſchen geſchnitzte Tür, von denen Wappen künden, wer friſchung. inſt die nn findet m eſen hat, Eines der ſchönſten Strandbäder Vorarlbergs auch zas Tint en ilda mit beſitzt Bregenz, die Stadt am See. Im Rülk⸗ auch das Sülzherrngeſchlecht Schlieffen, aus — trifft ken—— Sit hebt ſich der walddunkle Pfän⸗ dem einer der größten deutſchen Feldherrn ent⸗ e Stut⸗ der, der dunb eine Seubahn mühelos zu er⸗ Reteven und Zahn en Aunte chemern reichen iſt und herrliche Schau über die Berge mann und Reger. eſonders und Täler Vorarlbergs, der Schweiz, des All⸗ und Luſt gäus und über den weiten Bodenſee gibt. Eine Selbſt wenn man die Schritte hinunterlenkt 1 haben. kurze Wegſtrecke nur von Bregenz entfernt, liegt zur„Münde“, die— obgleich mit der Ober⸗ s 1 e Kk. Dornbürn, eine Stadt, die es verſtanden hat, ſtadt organiſch wverbunden— als Kurviertel eigene Weſenszüge trägt, begegnet uns noch er manches Merkmal aus Kolbergs Vergangenheit. nd Be 2 + undseck Behsglichueit——— L Da ſteht zum Schutze des Hafens wie ein ver⸗ und—„ ſteinerter Recke das alte Fort Münde, auf dem o iſt ſie Gasthof im Schwarzwald, 900 m krnolung ſ 8—55 ſchönes 05 Ji 2 J. 15 35—— oichnitte nüchterne Induſtrie mit einem blühenden Gar⸗ 3 Mündolie Schier enblos den den ten zu umgeben. Bludenz, die Bergſtadt, be⸗— Wor e Zeit⸗ 77„„—. weitet ſich zu beiden Seiten in ſchimmernder rer findet ſich im Herzen des Landes, bietet herrliche 4„„ Weiße der breite Strand, an den ſich das ſatte Tourenmöglichkeiten in den Rätikon, das All⸗ 4 4 Grün der Parkanl und 9 lädtiſe äugebiet und in die Siwretta. Sie iſi die Stadt M Arber Herendtängt In en gäugebiet und in Wälder herandrängt. Im Oſten ſpringt aus AEI der Vorarlberger Bergſteiger 13 1 TAN 2 Trotz des regen Lebens in Stadt und Land 0⁰¹ 55——— 13 5 he fen * 703— die Waldenfelsſchanze hervor, wie im Weſten haben ſich alte Sitten und Gebräuche in den ee 3 etr, Flen Bi Voveger zoews Fuge Titerbih heute ihre ſchönen Tvachten. Braun ſind die Landzunge behindert, die W der Oſtſee i röhlichen 3 udzunge behindert, die Wogen der Oſtſee in Waee ſchmucken Holzhäuſer, von der Sonne gebrannt, ewigem Gleichmaß zum Strand und ſchmücken tauſend⸗ f den Schindeln der Dächer laſten ſchweve 4 5—— iel Trier auf ne die blaue Flut mit weißen Schaumkronen. Nie⸗ ——9◻2 hen in dunklem mand vermag ſich dem Zauber dieſes Bildes zu Eines dieſer ſchönen Täler iſt der Bregenzer entziehen, von dem Anaſtaſius Grün einſt ſagte: Wald. Hügel breiten ſich zunächſt und Hoch⸗ Unermeßlich und unendlich Kolberg, ebenen, die ſich gegen den hinteren Bregenzer Glänzend, ruhig, ahnungsſchwer Befrei⸗ Wald zu mächtigen Bergen türmen. Dazwiſchen— Liegſt du vor mir ausgebreitet zoſen in liegen liebliche Dörfer in herrlichen Wieſen, Die Altstadt von Bresens in Vorarlberg Leſchn.; Reimesgh 88 Altes, heil'ges, ewiges Meer. ingt am* ein gro⸗ ande. en am 16. und 17. Iuli 1938 72˙ 40 ——————— Ugen Ein 6 5 est e mafde Tanz in allen Lokalen 1 an der Bergstrafe 2 sonntag Kinderfestzug prhat- 3 rm HIEZELLLELMKaus Schlonblick en eroner Ausfus hert hsch K I. Lunhurort Schmönberg oa) ola Seeheim Derg- hergiß fꝛiclit Sren Fnga rl, vrpüehi, khoifus-* straſle 3 en- 2 Golcdener Bock f fuot das grohe Sporterelgnis des Ddenwaldes „Deham is Deham“ 3 05 Prsp. Mitt- u. Abendessen Bek. gute kalte u. warme Küche. Schöne gr. Nebenzim-——— Jeden Mlttwoch Tanzabend in kommenden Z0nntag, 17. ↄull 1959, lsut im mor f. Vereine u. Belegschaft. Fremdenzim. m. fl. Wass. 4 Gasth. U. Pont STaDIOM 20 34 II ELSTADT 2 Fürth J. a zur klsenbahn Kur- unci Erholungsheim, Waldhorn· dos internatlonele Weee fleß. Wasser. Hlehelstact im Gdenwald Gut bürgerl. Küche. Zimm. fli Schattige Gertenterrasse. Mäbige Preise. 402 m u. d.., dir, a.., Liegew. a. Hause, wundervoll Zecufslalirer NZadrennen —— Felefon Nr. 306. BZlick üb, d. Stadt, schöne, frdl. Zimm“, m. u. ö. fl.., Kute 334 Hauptstraße 133 gegenüber Parkplatz Küche. Pens..50 Rül. Garage, Bes. Bi. Leyhausen, Ruf 353. enburs 1 3j—* der Spitzenllesse.- Beglnn:.50 Unr nachmlttogs r: decntolc ft C f0 f Lbeminzendaan/ Luw. Zwanet- Aelſtenenufturott Mülben b. Katzenbuckel bnattorel-Cake Vosel z pensien', Zum Engel. 10 luninker Herrliche Gartenterrasse mit Burgendlick. Gute Unterkunft. Tagespr. v..30 Mk. an. 42—— for poddler Hauptstrasse 61 leonherdshof bei Beerfelden.[ Prospekte. Besitzer: Valentin Schäter. ber moderne Strond- Neue Zimmer. gute Betten., fließendes n 65 Wasser, Gute Küche. kfcheninft. Direkt wirrllene Etnolung ſünden sle 1 dod im Neckortal. Ladenburg Konditorei-café Sch t2 am Walde. Iemün! A diron——— 5 5 Der angenehme kr⸗ kani imnnnmnammnmnmmnn— I. Od. egewlese/ Beste Verpflegung: Penslonspreis.50 mit We 1 n h e i m⸗ Hauptstraſe 74 8333 Wolfschlucht Nachmittagskafiee. Bahnstatlon Pleutersbach am Neckar. zut bü it fne⸗ 'Miasch“ BADISHMHER HoE K.fr5 M 5 1 it. Waldreiche Gutburgerliche Gaststätte, gemütliche Räume. herrl. 3 Mo verbꝛinge icſi mecnen Arlaabꝰ? Ruhe, Erholung, Wanderfreuden in der sehens- endes Wasser. schattiger Garten mit Biick auf beide Burzen.— IMainstadt Hreis krbach im oOdenwald— werten mittelalterlichen Fachwerkstadt Leen Brenlardt. pRwATPENSIOX NOlTE, 2 Min. vom n 05 3 5— kannt Fuchs'sche Mühle 1. Uens'senhe 8¹ E Biſer Brabertzent GOe eEf im Hechartal 4M aS bellebte Ausflugszlel Urg reuberg, schön. Dazlergang. 5 ee hakersbaheaneies. Gr Gaf.f feSle.. Zi. Ferf. Fentir. M. 3[ en Mecko stoflon kberboer SSen wane n40 elegschaftsausflüge. T. aArtenwietscha un S. C W Dmn ea d elchl. Vervfes. Buch bei Amorbach, odenwiald Rockenau nit eigen. Auto n. Karl Liebig. Zum Müllheimer Tal Pension„Burg Wildenburg“ ſasthaus u. pension, Traube“ direkt am Neckar Modernes Strandbad Behagl. Zimme: mit flieth Wasser. Schön. Saal. Gartenterrasse. Liege- wiesen hension ab à 50 Prosn Bes. Karl Schmelrer Gut bürgerliche Küche. Eig. Schlachtung. Großer modern. Saal. Verbandskegelbahn, Fremdenzimmer Martin Bienhaus ——— Adler g. Fließ. kaltes kehrstätte der Bes.: Köbler. Schönster Landaufenthalt. Waldumgebene sonn. ruh. Lage. Bad m. Liegewiese beim Haus. Preis.50 RM. pro Tag. 4 Mahl- zeiten, beste Verpflegung. Telefonstelle. Bes.: Valentin Henn. „Zum Schlosberg““ Am Aufgang zu den Burgen. Fremdenzimmer. Schöner Garten Liegewiese—„ Bellebtes Ausflugsziel für Ver- Eberbach eine und Gesellschaften. Zeellilt lulles Schönste Lage Eberbachs. dir. am Neckar 6 Gasthaus zur„Krone) i Tur Gremze ; 3 Volle Pension von.50 RM. an. Räum- Kenner loben die gute Küche und den vorzügl. Tropfen lichkeiten für kl. Gesellschakt., fass. cg. Machen auch Sie einen Versuch. Besitzer: K. Schmitt. 100 Pers. Inh.: Ferd. Veith, Rui 408. Stiandbacdl. Aeoſzaigemiincl Neuzeitlich eingerichtete, gut gepflegte Anlage Tennis- u. Ringtennispläge, Liegeiviesen, Frischiwasser- Brausen, Sprungturm und Wasserrutschbahn geben Gelegenheit zur Unterhaltung und erfrischenden Erholung LINDACH am Neckar Carage mit lenasse Gasthaus zum Schiff Gute Küche. gepflegte Weine. Zimmer mit flleßend Wasser Saal f. Vereine Bes. Fr. Ruob. ——— Bahnstatlon Pleutersbaech Direkt am Neckar und Wald gelegen. Strandbad. elgenes Ruderboot. Wochenende.— .) Gasthaus aub- u. Nadel- imbad. Grobe, Aufmerksame n. Fanaensore n Einzelbadkarte 10 4, Jahresdauerkarte für Familie.-*11 Fernruf 455 Eberbach. Besitzer: L. Holflmann WVv. Bakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli 1958 Ins Land der Backſtein⸗Gotik Wer ins Mecklenburger Land reiſt, fährt ins Land der Backſtein⸗Gotit. Bald ſind es die aufragenden Dome der meiſt ſchön an Seen ge⸗ legenen Städte, bald ſind es die wie Nadeln hinter den weiten Wäldern herauslugenden Türme der gotiſchen Dorfkirchen, die den Blick des Beſchauers anziehen. Beſuchen wir einmal Wismar, die Stadt der Dome an der Oſtſee! Schon von weitem ſehen wir die drei gewaltigen Kirchen, die zum Wahrzeichen dieſer alten Hanſeſtadt wurden, aus bläulichem Dunſt ſich erheben. Mit ihren ſtumpfen Türmen, die ſich machtvoll empor⸗ pecken, ſchauen ſie faſt aus wie trutzige Burgen und geben der niederdeutſchen Landſchaft ein beſonderes Gepräge. he Geh durch dieſe blühende und regſame Stadt, betrachte die links und rechts emporgewachſenen Giebel alter Bürgerhäuſer, betritt den weiten Marktplatz und ſchaue ſtaunend und überwäl⸗ tigt empor zu dem mächtig aufwuchtenden Bau von St. Marien! Tritt ein in den lichtüberfluteten Kirchen⸗ raum, in dem die Säulen wie ſtarke niederdeut⸗ ſche Eichen aufſtreben, um in ſchwindelnder Höhe die ſpitzbogigen Gewölbe in ſieghafter Kraft zu tragen. Wie flutet das Licht durch die hohen Fenſter, den roten Backſtein zum Auf⸗ leuchten bringend. Schaue dich um, wenn du die Kirche verläßt: du ſtehſt in einem mittelalterlichen Stadtteil, Jahrhunderte ſchauen auf dich herab und ſpre⸗ Badenweiler: Am Schwanenteich im Kurpark Foto: Dr. P. Wolfi-Frankfurt-M. Blick auf Friedenweiler chen zu dir durch den Formwillen einer Zeit, die ſich gotiſch nannte. Werde zum Entdecker der Schönheit nord⸗ Durchwandere die deutſcher Backſteinbauten! Foto: Molitor, Neustadt-Schw. 21. Auguſt, eine Kundgebung für den nieder⸗ deutſchen Dichter Johann Hinrich Fehrs und einen Feſtzug, der die Stadt⸗ und Landesge⸗ ſchichte im Wandel der Zeiten darſtellen wird. Städte und gehe auch aufs Land! Nur wenige Gebiete weiſen einen ſolchen Reichtum an Bau⸗ ten auf, die ſo ſehr geformter Wille urtümlicher Kraft eines geſunden Volkstums ſind. 700 Jahre Itzehoe Das Städtchen Itzehoe in Holſtein feiert mit einer Feſtwoche vom 20. bis 28. Auguſt ſein 700⸗ jähriges Beſtehen. Die Feſtwoche beginnt mit einer Gedenkſtunde für die Gefallenen des Krie⸗ ges und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und bringt neben Konzerten der Wehrmacht und einer Reihe von Ausſtellungen am Sonntag, Veranſtaltungen der Partei und ihrer Gliede⸗ rungen am 28. Auguſt bilden den Abſchluß der Feſtwoche. 1 Im Rahmen der Beſtrebungen zur Erhaltung und Wiederherſtellung des alten Stadtbildes hat der Obevbürgermeiſter von Lüneburg 18 Hauseigentümer öffentlich ausgezeichnet, die ihre Häuſer durch Erneuerung der Faſſaden und Auswechſlung ſtörender Reklame gegen neue, dem Straßenbilde angepaßte Werbe⸗ inſchriften und ⸗ſchilder verſchönt haben. Kurfälzischer Tiergarten mit Vogelwarte Heidelberg Planschbecken mit Ouellwasser und Sonnenbad Besondere Sehenswürdizkeit: Großfluskaf i g Geöfünet ab 8 Unr bis Eintritt der Dunkelheit Zugang durch Mönchhofstraße— Tiergartenstrabo oder Strahenbahn bis Megplatz— Hindenbursbrücke(19 287) Strandbad HIRSCHHORN Hotel und pension zum„Maturalisten“ pension.50—.50 RM.- Spezialitäten: Forellen, Pasteten „Hirschhorner Aaltopf“,„Saarbrücker Lebertopf“ Fernruf 8 Autoboxen. Sesitzer Kaspar Schaefer, Küchenmeister Iwingenberg a. H. mit seinem herrlichen Schloß und wildromantischer Woltsschlucht(Strandbad) dusthaus und denslon Schiki-post Langenthal i. 0. bel Hirschhorn am Neckar Gasthaus„Zur Linde““ Das beliebte Haus am Walde mit schöner Fernsicht. Pension bei bester Verpflegung .50(4 Mahlz.). Postautoverbindg. Prosp. d. d. Bes. L. Weyrauch u. d. HB-Büro. zurbuftkur nach Wüſtenrot im Mainhardter Wald, 550 m LOHR das Sessarttor schönes Relsezlel am sonnigen Noin · Angenehmer Urlaubs- und Feflenaufentnelt- Ideele sommerfrische Gepflegte Goststätten- prospelcte durch Verłehrsemt ü. d. M./ A Ruhe fin⸗ det man bei rpfleg. in d. Ziegelhausen Wosserrutschbohn- Springturm- Frisch- wosserduschen- Ankleideksbinen Gegr. 1767, seither im Famillenbesltz. Vorzusl Verpflegune pension.50 Oefientl! Fernsprechstelle. Große Ulegewlese · krfrischungsrdume Inr Ausflug nur in das altbekannte Ualdniisbach Gasthaus zur Krone Schöne Räume für Vereine und Gesellschaften. Gute Verpflegung Besltzerr Philipp Müller. Fernrut 211 Neckargemũnd Penſion Zim.'m. fl. Waſſer, ſchöne Liege⸗ wieſe am Haus, 5 Min. v. Frei⸗ bad u. Wald entf. Mäß. Preiſe. Verl. Proſpekt. 5 finden Ferien- u. Er- Ki n 4i e T holungsaufenthalt bei guter Pflege und Aufsicht in schönem gesuenht freinsheim„Grüner ſanzinrgen ArnihvabszmnFreinsneim Baar 5 Original-Ausschank des Weingutes aus ersten und besten Lagen Freinsheims. Bekannt gute Küche. Weinkommission. Hilgard-Lehmann und Adolf Huck. Kallstadterstr. 62, Fernsprecher 35 Besitzer: Karl Neuschäfer Swinemünde Ostsee-Palast-Hotel— Haus Senta Candfeim in fochtaunus Cröftel/ Taunus, über Königstein Herrliche Aussicht auf die See und den ganzen Badebetrieb. Hervorragende Autoboxen. Mitelied des I. H. V. Fernruf 2041. Prospekte Reisebũro Fernruf: Reifenberg 84. Das deutsche Oesterreich Gaiberg vbei Heidelbers Besuchen Sie unseren schöngelegenen Höhenluftkur- ort. Ruhige Lage Inmitten des Waldes. 293 m ü. d. M. Herrliche Fernsicht. Alte Bergfeste Dilsberg Gasthof„ Schöne Aussicht“ Große Terrasse mit nerrlichem Blick ins Neckartal. Mit Auto leicht Telefon Neckargemünd 288 errelchbar. Eigener Parkplatz. Bammenfal dile pPerle im Elsenzfal herrl. Waldwege über Kohlhof— Drei Eichen. Schönes Schwimmba d mit kristallklarem Wasser — Nechurgeruqi Grüner Baum Inh. Fr. E. Stelz Fernruf 42 Schöne Fremdenz. u. Garten dir. am Neckar. gr. Saal. gute Verpfl. Auto- u. Kanuhallen. Pens..- bis.50. Prosp. Krat. eckareerach Anre-un HB-KARTE von Mannheim u. MNordbaden 1: 200 000 geicht im Norden bis Frankfurt 8. Hl., m Suden bis Freudenstꝭdt, im Osten bis Heilbronn u. im Westen bis pirmòsens preis nur 40 pfennig Völk. Buchhandlung mannheim⸗p ½,12 Erstkl, gemütl. Gaststätte, Fremdenz, mit fließ. Wass. Ter- raszenrestgurant- Penslonspr..50. Tel, 49. Bes. K. Backilsch. „ romantischer Berge und alter Bursen. Schwimm- und Luftbad. Kurhaus Schöne Aussicht Idealer Erholungsaufenthalt.— Terrasse. Garten, Zimm. mit fließ. Wasser. Garage. Prospekt.— Fernsprecher Rod a. W. 39 Pfialz Bad Diirſeim Hotel HappesLeiningerhof 1 ff- der pfalzfahrer und re Touristen. Fernruf Nr.! Besitzer: Eluard Mappes. Lufkurort Meuw/eilnau(Taunus) U landschaftlich schönster Punkt inmitten T 4 Fieberbrunn Tirol 800 m PpPension Wörgeffer Oas ideale Heim für Sport und Erholung.— Prospekte. dazu gehört eine —— Penſion, in der für 5 4 n 0 Mmen Kkleines Walsertal Billige Unterkunft, auf Wunsch Selbstverpflegung. Einzelbett .10 KM., Matratzenlager—.80 RM. einschl. Kaffee ohne Brötchen bei Frau Soſle Marcher. Sie aufmerk⸗ ſam bedient wer⸗ den. Wählen Sie hoch unt. den oo- Penson, Gürlitzenhaus' Sattendort Inſerenten, dieſe 7 W In bieten nen alle este Wiener Küche, Kalt- u. Warmiliebw., eig, Strandbad. 55 Preisabbau: Juni K..—, Jull bis August RM..—, Sey- Annebmlichkeiten. tember Kl..—. Anm.-Prosp.: Wien II. Praterstrale 8. Kurpfalz Weinterrasse Fernruf 6006 Neustadi der nerrliche Aus flusspunkt in Gimmeldingen a. d. W. Außschanł d. Winzet- genossenschoft und nestein des Winzewereins. Vorꝛugliche Küche.- figene Hletzgerei. Hos ideale Beig- und Seen- Londschaſt der Ostmerk. Billige Aufenthelie im Hochgebirge. Alie Kuskünſie; Landesveftehrsemf, Foſzkemmergaf oe Donsd Bl Dolks- Das beſi guſttagen ſ ., deſſen anlockt, ve Rahmen d ſein weit Volks⸗ Vorabend Lichterglan neller Ki Anziehung deres biete Feſt am Lerohotel 1036 m U. M. die Zehe Lämpchen ſer und Vi Farbengem ſige Scheir nächtlichen köſtlichem und Frohf pfälziſe Eine der die Strecke konnte in! ges Beſt Die Sta feiert vom ſtehen. U. finden. QO- 4 — — — S Elnziges ——ð5ð—— -⸗Schw. nieder⸗ 3 und idesge⸗ wird. Bliede⸗ uß der zaltung tbildes burg net, die aſſaden gegen Werbe⸗ ehmer frische rsemt Senta orragende Reĩisebũüro fter Prospekte. sertal z. Einzelbett Kaffee ohne fle Marcher. mdortf ls Süden.— Strandbad. I..—, Sep- terstraße 8. Zanmn denaa »Hakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli 1958 Jugenheim a. d. B. Blick auf Schloß Heiligenberg Dolks- und Sommerfeſt in Jugenheim Das beſonders in den heißen Juli⸗ und Au⸗ guſttagen ſo gerne beſuchte Jugenheima. d. ., deſſen ſchönes Schwimmbad viele Urlauber anlockt, veranſtaltet am 16. und 17. Juli im Rahmen der Bergſträßer Großveranſtaltungen ſein weit und breit bekanntes traditionelles Volks⸗ und Sommernachtsfeſt. Am Vorabend des Feſtes erſtrahlt Jugenheim im Lichterglanz. Am Feſttag ſelbſt wird ein origi⸗ neller Kinderfeſtzug ein wirkungsvoller Anziehungspunkt ſein, zumal er etwas Beſon⸗ deres bieten wird. Den Höhepunkt erreicht das Feſt am Sonntagabend. Tauſende kleiner Zerghotel umann Hummelsee, die Sehenswürdlgkelt an der Hornisgrinde. Lämpchen werden vor allen Fenſtern der Häu⸗ ſer und Villen in Park und Gärten in buntem Farbengemiſch erſtrahlen. Daneben werden rie⸗ ſige Scheinwerfer die idylliſchen Gebäude im nächtlichen Dunkel ſtark hervortreten laſſen. Bei köſtlichem Bergſträßer Wein werden Lachen und Frohſinn kein Ende nehmen wollen. Pfälziſche Eiſenbahn feiert Jubiläum Eine der älteſten deutſchen Eiſenbahnlinien, die Strece Kaiſerslautern-Homburg, konnte in dieſen Julitagen auf ihr 90jähri⸗ ges Beſtehen zurückblicken. 1* Die Stadt Windecken im Kreiſe Hanau feiert vom 6. bis 8. Auguſt ihr 650jähriges Be⸗ ſtehen. U. a. wird eine Heimatausſtellung ſtatt⸗ finden. Aus dem kleinen Reiſemerkbuch Höhenſtraßen im pfälzerwald Die Autohöhenſtraße auf die höchſte Erhebung des Haardtgebirges, die Kalmit, wurde jetzt durch eine weitere Höhenſtraße mit der Totenkopfſtraße verbunden. Dieſe zwei Höhenſtraßen bieten dem Autofahrer prächtige Gelegenheiten zu Rundfahrten durch den herr⸗ lichen Pfälzerwald. Schwedenfahrt der Reichsbahn Am 24. Juli findet die beliebte alljährliche Sonderfahrt der Deutſchen Reichsbahn mit den Trajekten von Saßnitz nach Trälle⸗ borg, Malmö und Lund ſtatt. Zubringer⸗ züge ſorgen für den unmittelbaren Anſchluß an die Schiffe. Näheres iſt bei jeder Bahnſtation zu erfahren. Rügen—hiddenſee neu und regelmäßig Neben der von der Reederei Laack unterhal⸗ tenen Inſel⸗Verbindung Lietzow—Breege—Hid⸗ denſee iſt es nunmehr den intereſſierten Stel⸗ len gelungen, ein lange beſtehendes Bedürfnis durch eine regelmäßige Verbindung Schaprode— Kloſter—Vitte—Neuen⸗ dorf a. Hiddenſee zu ſchaffen. Talſperre Schwammenauel 20 Klm. lang Ende Juni wurde die gewaltige Talſperre Schwammenauel in der Eifel, Deutſchlands drittgrößter Talſperrenbau, von Reichsminiſter Darré feierlich ihrer Beſtim⸗ mung übergeben. In vierjähriger Bauzeit iſt hier ein Werk der Waſſerwirtſchaft entſtanden, das von dem unabdingbaren Aufbauwillen des neuen Reiches eindrucksvoll Zeugnis abgibt. Wenn die Talſperre Schwammenauel auch in erſter Linie ein Nutzbau iſt und waſſerwirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben dient, ſo iſt der 20 Kilo⸗ meter lange See, der in die rauſchenden Waldberge der Eifel eingebettet iſt, mittelbar auch ein Stück Natur, deſſen Formung durch Menſchenhand man kaum verſpürt und das den Waſſerſportlern aller Gattungen ein neues und herrliches Gebiet erſchloſſen hat. — Das berühmte Salzburger Mozarteum⸗Orche⸗ ſter gibt am 20. Juli zum erſten Male ein Gaſtſpiel in München. Die 33 Künſtler des Orcheſters werden in einer Serenade im ker⸗ zenbeleuchteten Brunnenhof der Reſidenz Werke von Mozart aufführen. * Die letzte der diesjährigen Rheinufer⸗ und Höhenbeleuchtungen unter dem Leitwort„Der Rhein in Flammen“ wird am 30. Juli am Mittelrhein zwiſchen Braubach und Koblenz veranſtaltet. — Im Schloß Neuſchwanſtein bei Füſſen im Allgäu finden vier Richard⸗Wagner⸗Feſt⸗ konzerte ſtatt, bei denen neben hervorragenden Geſangskräften zum erſten Male ein Orcheſter mitwirkt. Programm: 16. Juli:„Tannhäuſer“, 23. Juli„Lohengrin“, 6. Auguſt„Der fliegende Wandelhallenneubau in Bad Kreuznach vollendet Der im Frühjahr dieſes Jahres begonnene Neubau der Kreuznacher Wandel⸗ halle iſt nunmehr vollendet. Die Halle iſt über 90 Meter lang und mit Glasſchiebefenſtern verſehen. Nachdem vor einigen Jahren das neue Kurſaalgebäude mit Konzertſaal erſtellt wurde, hat Bad Kreuznach mit dieſer Wandelhalle er⸗ neut eine angenehme Aufenthaltsmöglichkeit für ſeine Kurgäſte geſchaffen, die auch im zeitigen Frühling und ſpäten Herbſt ſowie an kühlen und naſſen Tagen den Aufenthalt im Freien ermöglicht. Holländer“, 20. Auguſt„Triſtan und Iſolde“ und„Die Meiſterſinger“. Am 17. Juli tragen die Hamburger Bar⸗ kaſſen, die„Waſſerdroſchken“ des Hafens, wie⸗ der ihre traditionelle Wettfahrt aus. In dieſem Jahre geht es zum 10. Male um das„Blaue Band der Elbe“. * In Nordſeebad Wyk auf Föhr, dem Geburtsort von Generalleutnant Chriſtianſen, dem Führer des NS⸗Fliegerkorps, wird am 10. Juli ein Großflugtag veranſtaltet, an dem zahlreiche Angehörige der Luftwaffe, des Luft⸗ ſports und der Luftfahrtinduſtrie teilnehmen. Odemvald- Guelle en Die Nationalfeſtſpiele auf der Heide cks⸗ bur in Thüringen, ſtehen in die⸗ ſem ahre im Zeichen Goethes und Schillers, deren hiſtoriſche erſte Begegnung vor 150 Jah⸗ ren, am 7. September 1788, hier ſtattfand. Vom 1. bis 5. September wird Goethes„Fauſt“, I. Teil, vom 6. bis 11. September Schillers „Turandot“ aufgeführt. * Zu Ehren des Pianiſten Bernhard Staven⸗ hagen, der in Greiz geboren und auch be⸗ rühmt geworden iſt, veranſtaltete ſeine Vater⸗ ſtadt eine Gedenkfeier. Am Geburtshaus des Künſtlers wurde eine Gedenktafel enthüllt. X In der Zeit vom 16.—24. Juli begeht Zeu⸗ lenroda ſein 500jähriges Stadt⸗ jubiläum. Während der Feſtwoche werden eine Induſtrieausſtellung und eine landwirt⸗ ſchaftliche Tierſchau durchgeführt. 600 Jahre Stadtwald Weißenburg „Jedem Mann ein Ei, dem braven Schwep⸗ permann aber zwei“— ſo wurden, wie alle Welt weiß, die tapferen Weißenburger und ihr Führer Schweppermann vom Kaiſer Ludwig dem Bayern für ihre tatkräftige, zum Siege führende Hilfe in der Schlacht bei Mühldorf be⸗ lohnt. Kaum bekannt aber iſt, daß die Weißen⸗ burger zu den Eiern noch eine anſehnliche Bei⸗ gabe in Geſtalt des umfangreichen Stadtwaldes erhielten, der ihnen manchen Segen brachte. In dieſem Jahr jährt ſich dieſe kaiſerliche Schenkung zum 600. Male. Das nienmt die Stadt Weißen⸗ burg in Bayern zum Anlaß, am 3. Juli ein gro⸗ ßes Erinnerungsfeſt zu begehen. Ein Feſtzug, der von der Staatsſchule für angewandte Kunſt in Nürnberg geſtaltet iſt, wird den Schenkungs⸗ akt und den mannigfaltigen wirtſchaftlichen Nutzen darſtellen, den Weißenburg im Laufe der ſechs Jahrhunderte aus dem Wald gezogen hat. Der Weißenburger Stadtwald iſt auch die Stätte des Bergwaldtheaters, das alljährlich Opernaufführungen veranſtaltet. Die diesjäh⸗ rige Spielzeit, vom 3. Juli bis 21. Auguſt, bringt Aufführungen von Johann Strauß'„Zi⸗ geunerbaron“ und Nicolais„Die luſtigen Wei⸗ ber von Windſor“. Geſpielt wird ſonntags nachmittags und abends. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: CarlLaler Ghe ekzeß sgi Der Ausgangs- und Endpunkt Ihrer Rheinreise! 2115 öm 27. und 28. August und vom 5. bis 5. September 1958 Das gröfte Weinfest am Rhein II ſcheint HB⸗Relſebelage S.——2— die Heimet der deutschen Weinkonięin freut sich auf lhren Besuch. Blumige, Spfitzige Edelᷣ/eine. Herrlich gelegener Wein- u. ErHholunęgsort. Neuzeitliche lolale mit Terrossen. Für Kongresse und Togungen besonders geeignet. Auskunft u. Prosp. d. Verkehrsamt bezuchen die unbelingt den„Hlaardier Bürgergarten“, Haardt a. d. Weinstraße Herrl. Fernsicht; direkt unter dem Schlob gelegen. Samstags u. sonntags Künstlerkonzert u. Tanz. Jetzt Üb. 1000 Sitzpl. Exot. Park(unter Naturschutz), Eeigen u. Zitronen reifen. Bek. gute Küche, eig. Weinbau, Ausschank v. Siechenbier. 70000 JNasen blulien in Rosengarten Zweibrücken Täglich geöffnet bis Ende Oktober. Gesellschalten und Vereine Ermäßi- gung b. Voranmeld. an Rechnungsrat Fr.Hasemann, Zweibrülcken, Hauptstr.83 Fint.· und onrUcn de ſu/ Hm fer. —— ebe Werbeschnn durch don Hurverein. Holoczbrunnen 3 Zl KBlsmnnühuren 25 ee 2n 1 Aafneche/ 5 Hchmeis ron Gezugseον cduπ οι⏑ Sο οο ν⏑ ůemνιιο/˖ Elnziges Haus mit MHinetalbödern/ Gstregen/ fernsprecher 2751 Beide gegenübef dem Kurgöften faall.Murhaushofel Hefel-DerReiehshol- vornehmes Ffömilienhotel/ Garegen/ Fernsprecher 2425 Kallstacit-iiarelsnmta (Freinsheimer Straße). Erstkl. Weine, Bekann gute Küche. Neu renovierte, gemütl. Lokalitäten Zeden sS0nntag Kenzert! Tele fon Nr. 482 Bad Dürkheim(Wirtschaft) felseprospekte- an. flelarheimer fomans LIndemannsruhe Höhenlage 480 Meter.— Mitten im Wald auf dem Peters- kopf. Schöne Fremdenzimmer. Pension.80 KM. Ausschank naturreiner Freinsheimer Weine Sehr gute Küche.— Auto- straße bis vor das Haus. Tel. Dürkheim 564. Freitag, 15. Juli 1958 hraucht nicht Der gute preiswerle „alltöglich“ zu werden. GUATEAATA-KAkkEE beweist das. Auch als tägliches Getränk wird er Sie immer aufs neue überzeugen, daß er ein wirklich guter Geist des Hauses ist, immer bereit, lhrer Zunge angenehm zu schmeicheln. eine Meisterleistung 125 6Gramm. 60 pfg. 15 ee ffee fürguitel Hoffee Und ſee Fafade PI 1085 22 836 uverkaufen Einige Zevve⸗ lin-Briefmark 1 Kinderkaſtenwag. grau, aut erhalt., u verkaufen, Buſchr u. 12 578“ in d. Veriaa d. B. Dö.Kinderbell kl. Kleiderſcht. billig abzugeben. Waldhofſtraße 17, links. Treppe (12576•%) Faſt neuer kinderwagen blau, zu verkaufen Zu irid 0 Stb. 2583—) 12 fellmotr 7/% Ps, zu verkf. Jernruf 447 81 (12 532“%) Romb. Herd ca. 75* 100 em, gut erhalt., zwei Fenſter, m, m. Rollad. billig zu Feudenhei Scheffelſtraße 13. (12 574“) Kilſſenſchrank in ſehr gutem 355 —. für bei Fr. Er 8700 D 4, 2.(6670 Sehr ſchöner Kinderwagen (Korbwagen) zu verkaufen. Rheinhäuſerſtr. 82 parterre, rechts. (12 534“ Faſt neuer Kinderwagen Elfenbein, f. 25%4 zu verkaufen. ——— ⸗Rheinau, 214 43715 firaße 14.(12 551“ 2 Eiſenbetlen weiß, mit Roſt, 1 Federbett, ſchwarz. Herd, rechts, mod. inderſportwagen, Tiſch m. 2 Stühlen billig zu verkaufen. 144 5. Stock, links. (12 561“) Faſt neue Zlünoͤuhr zu verkaufen. Anzuſeh. b. 14 Uhr Käfertal, Gartenſtraße 18 v, parterre, links. (12 515% Faſt neues weißes Daſchbecken mit Zubehör und Darmw.-App. preisw. zu verkauf. zu erfr. u. 236 V inVerlag Möbel.“ rew. lief.divekt an Priv. Heinrich Echner, Enn Eſchelbronn, Zuzenhäuſ. Str.130 Kein Zwiſchenhdl. Verl, Sie unverb. Vertr.⸗Beſ. o. Muſt. (4413 V) Ler Faltboot billiag zu verkaufen Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sportverein (Bootshaus Neckarſpi 42802 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unseres unvergehßlichen Entschlafenen, Wimeim Bonneimer sagen wir allen unseren innigsten Dank. Mannheim, den 14. Juli 1938. Geschw. mornhelmer 2 Meine liebe, treusorgende Frau, unsere gute Schwester, Frau Anna Nehr geb. Sonneck ist nach langem, schwerem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden sanft entschlafen. Jakob Nenr, Frau Sdalerein geb. Sonneck, Else Sonneds Die Beerdigung findet am Samstag, den 16. Juli, um 1 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. erwiesen. Danlsasung Fur die aufrichtige und zahlreiche Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange unserer lieben Kinder Valentin Ernst U. Otto Schroth sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Schäfer und Herrn Kaplan Stiefvater, der HJ, sowie den Freunden, Bekannten und Verwandten, die ihnen die letzte Ehre Mum.-Käfertal, den 14. Juli 1938. Kurze Mannheimer Straße 17 und 14. Familie PDhilipp Ernsf Familie OfIO Schroin Harmonika zu verkf. 105., Knopf 120 Bäſſe. Meerfeldſtraße 10, parterre, links. (12 565“7) 1öchrank- Hänmasonine 1 versenkbare Hänhmasonine neu, billiga zu verkaufen.— Steilbach Schwetzingerſtr. 109 Nähmaſchinenhdolg. (56 225 V) Einmäl. Geleg. Ein Poſten Herren- und neu, durch Lagern leicht beſchäd., zu fehr günft. Preiſen abzugeben.— 33hlungserleichtg. e br. Rüder 10, 15 und 20 l. Alte Räder w. in Zahlung genomm. U. Entlros, fecaaran Schulſtraſe 53. (109 599 V) Schreibliſche Kleiderſchränke Matratzen, Sofa, ſehr 115 zu verkf. M. Bötzner. (109 671 V) ſioffer Partiewaren* Niedrige Preiſe. Oleniczak 1 1, 20 Komplette, ü lackierte Kücer⸗ Einrichtung ſehr gut erhalten, preiswert abzugb. Hch. Faſig, Bismarckplatz 8. (56 155 V) Fahrrücder Lehraucht. 11, 2 1 pfafienhuber H 1. 14. Eich. Feizerimmer Büſfett m Schiebe⸗ tür u. Likörſchrank gute Schreinerarb. Rompl. 245. I Möbelverwertung J. Scheuber, U 1, 1 Grünes Haus. (56 270 V) Günſtig für Drautleute Schlafzimmer Ztürig. Schrank, 25. Friſier⸗ kommode Rühe 2 Schränke, mit 2 Sulhie, 1 Hocker 155— Ge ⸗ belewm Löll- Ich.Baumannäco. Verkaufshäuſer +T 1,—8 Fernrüf 278 85. (56 266 V) Gestern nacht 412 Uhr verschied schnell und unerwartet mein Heber Mann, unser guter Vater, Großvater, Urgroßvater, Herr Midhael EIleser im Alter von 78 Jahren. Mannheim Gheinhäuserstr.), den 14. Juli 1938. In tie fer Trauer: Ffau Babette Elleser Wwe., geh. Sieber und Hinder, Enkelkinder, Urenkel. Die Beerdigung fndet am 16. Juli 1938, nachmittazs 42 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Iinfaünäter, 2⸗Kreis bill. zu vt. limik., L. 4. 9. (109 781 V) Kinderwagen u verkaufen. Schmi — Qu 7, Za. (12 582“%0 1 zimm., Küche od. 2 leere Ji. zu————=— geſu t, Angeb. u. 12 569“ an d. Verlaa d. B. 1 Jimmer und Küche (evt, 2 Manſ.) v. ig. Ehep. z. 1. Aug. u mieten geſucht. Angeb. u. 12 528“ an d. Verlag d. B. Junges Ehepaar ſucht Wohnung zimmer und Küche his 33 ff, ev. auch 2 Zimm. u. Küche Nedarau bevzgt. Angeb. u. 6396“S an d. Verlan d. B. Sonnige -zimmerwhg. mit Rüche „ſchöne Manſ.⸗ 44 v. hepaar z. Se ebl. geſu 2 1 Miet⸗ preis 45 f. Ange⸗ bote u. Nr. 12 508“ an d. Verlag d. B. 25e-3J. Dhod. — Bad od. 2 Z. „Manſ, u. W20 kl. ruh. Fam (Beginter) z3 1. 9. od. 1. 10. 5 Neck.⸗ Oſt od. Nh. Hitler⸗ brüicke zu miet. 75 Ang. u. 109 53 an d. Verlaa d. Qaubiuuss, en 12. ⁊ali I95s Möbl. Zimmer Gulmbl. ohn⸗ l. Schlafzimmerſe. —5 berufst. Herrn od. Dame ſof. od. z. 1. Aug. zu verm. Nh. Ruf 241 12. (42 556“9è Möbl. zimmer ſep., an Frl. ſof. zu vermieten. Lindl, E Z, 10. ll (12 502“) Gulmbl. Simnm. 6 vermiet. K. I. 41, 4. 64³⁰⁵ 2 helle zimm. füche, Derkſt. oder 3 Zimmer u. Küche im Zenkrum 1—2. eſu Angeb. 125*.1. an d. Vertag d. B. Sehr ut möbl. Fmimer mit 1 od. 2 Betten ntralh., fl.., 55 ſolhewpn. 1. 14, 9, 5 Trehbe (6444•) zu vermieten Höb. zimmer ermieten. C4. 20½21 1 Tr. lkłs (1² 530% Gulmbl. zimm.“ Seitenbau, n zu vermieten. lu 5,—— In Zzu vermieten Gl.leer. zimm. zu vermieten. Neckar au, Angelſtraße 84. (6439“ Hühe Bahnhof freie Lage, 2 zimmer leer od. möbliert, ev. Küchenbenütz., zu vermieten. Näh. Ruf 440 33. (12 577.7) leere Zimmer ꝛu vermieten Schönes, leeres Erkerzimmer ſep. Eing., an ber. Jult od. Frl..15. uli od. 1. Aug. zu vm. Anzuf. ab 14u Str. 106 Stöc, rechts. Jofef Sutterer. (56 226 V) Leeres zimmer ſofort zu vermieten Uhlandſtr. 40 bei Schneckenberger (12 563“% Leeres zimmer od. mbl. z. 1. Aug. zu vermieten. Alphornſtr. 19, 3. Stock.(12 525• leere Zimmer Zzu mieten geiucht Ehep. ſucht ſofort leeres zimmer Preis: 12—15 l. Angeb. u. 12 512“ an d. Verlag d. B. zwei lere möglichſt ſonn. Zimmer in Feudenheim od. and. gute Wohnlage 5 1. Septbr. von erufst. Herrn 51 mieten geſucht. Angeb. mit Preis unt. Nr. 56 161 V an d. Verlaa d. B. ⁊u gerucht Heh., ordenll. dimmer v. Angeſtellten z. — geſucht, l. Neckarſtadt ing. Ang. u. 64405 an Verlag. Vohnhäuſer verkaufen Sie günstig durch HB-Kleinanzeigev —————. 1 JFinet⸗Topnung im oder Neckarau zu mieten geſucht. Angebote u. N 3299 an den Verlag d. B. Wonnungstaùusch Tauſche meine ſchöne, ſonn. 2Zimmerwohng. (Erlenhof) mit eingericht. Bad und Zubehör gegen ebenſolche auf dem Lindenhof oder Almenhof. Zuſchr. erbeten u. Nr. 109 533 VH an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“. Möbl. Zimmer zu mieten gesucht Derufsl. Dame ſucht z. 1. Aug. Lll Höbl. Zimmer mögl. ſeparat, in Stadtmitte. An⸗ gebote u. Nr. 56 159 VS an Verlag Beirail. Geschämsiunrung und Geiolsschan Hohlenkontor weynenmeuer 4(o. MANNHEIM, den 14. Joli 1938. Mannneim/ Duisburs-Nunrori förderung unserer Bestrebungen erfreven. Im ehrwördigen Alter von 91 Johren verstorb am 13. Joli der Ehrenvor- sitzende unserer Gesellschaft, Herr Gcheimrat Dr.-Ing. C. M. IImiI Hirdori Nach einem leben voll vnermüdlicher Arbeit ist der Schöpfer des Rheinisch- Westfälischen Kohlen-Syndikoates und seiner Hondelsgesellscheften, unser Führer und väterlicher Freund, von uns gegangen. Geheimrot Kirdorf war seit der Gründung unserer Firma Vorsitzender unse- res Beirates und seit dem Jcohre 1926 der Ehrenvorsitzende unserer Gesell- schaft. Bis zuletzt durften wir uns seines stets wachen lnteresses und der n tiefer Irouer stehen wir an der Bahre dieses großen Führers der deutschen Wirtschaft. welterzucrbeiten. Sein hohes Vorbild wird uns Ansporn sein, in seinem Sinne —— NMonnh —— Unser lieber MNe bageht heute jubilädum Wir gratulier Gute jür die In alie n die weich Ia Hawieir inn. Palmfaserpe Elancrinpol: Haarpolster Spezial-Dra Ludwigshaf (Schlachtho Stünd. Lag. * ————— —————— — uli 1958 Aung kecharau zu Angebote u. erlag d. B le, ſonn. . t. Bad und banner“. j. 1. Aug. el tmitte. An⸗ an Verlag „Bakenkreuzbanner' Freitag, 15. Juli——⁸ Waldparkrestaurant„Am Stern“ Fernsprecher 228 66 Mannhelm mit Tanz n. Herbert Emet Groh trift heute 17.07 Unr Im Haupthahnhof ein Belsehleehter Witterung findet die Veran- im Resengarten Mannheim statt Samstag, 16. Jull, abends.30 Unr Herbert Ernst Grohn der bekannte Film- und Rundfunk-Tenor Eintritt RM.—, reservierter Platz RM.— Sotort Karten besorgen— Näneres Plakatsäule Vorverkauf: Heckel, O Schenk, Mittelstraße 17, Blumenhaus Lindenhof, Meerfeld- Ludwigsha ien! Kohier-Kiosk am Ludwigsplatz Verkehrsverein Plankenhof, Musikhaus 10, Musikhaus Planken O7, 13, Buchhandlung straße 43, Zigarren- Kiosk am Tattersail Ein Meisebegleiter der vor vielen Unannehm- lichkeiten wie Schnupfen, Erkältung, kleinen Ver- lehungen, Kopischmerzen, Mæa genversfimmungen schüßt, ist OLBAS cdos altbewährte Miflel für zu Hause und die Neise Dn—— Reformhaus EDEN O 7, 3 Zum Cinmachen alle nötigen Zutaten in bester Qualität * Herbert Schicæ Helene Schick geb. Nuler Vermöhlte Heonnhelm, Korl-Ludvig-Strobe 41 Treuung Somtog, 16. Jull, 12.30 Uhr, Chrisfuskirche bel Schloll-Drogerie fel. 27592 ludwig Büchler I. 10, 6 hat ein Endel? ſind Sie Ihre nin und Hornhaut los durch meine Radital⸗Tinktur.— Flaſche 70 Pfg. dtor chen Drogerie narttpia 7 U 1, 16 + Unser lieber Krie gahmorad Inapekfor Marl MNoll eht heute sein 23jähriges Dionsi- fabliaam am Mannh. Nationaltheater. 3 gratulleren und iũnschen ihm allos fit ud belkae Ludwigshafen. Spezial-Drahtrost mit Keil Matratzen-Burk (Schlachthofstraße) Fernruf 627 55. Stünd. Lag. v. Büro- und Kleln- Schroibmaschinen Zu beslchtigan im .-VIVMPIA-LAOUOEN KHannhelm 4, 13— Anruf 287 23 Gute jür die Zukunſt. 155 In alier Frische und Treus: die Kameraden v. lagt.33 /8 Rehschlegel ½ Kio.40 Rehziemer ½ Klo.40 2 Rehbhug. ½ Klo.— Ffühmastgänse ½ KB.05 die 8 3—1 70 ei warm, haltbar reiteilig,. 32 Hawleinendrell.— Bitte Bett- Suppenhünner ½ Kllo.05 innenmaße angeben. palmfaserpolsterunn.. 59.- 62. Hahnen. ½ Klſo-.90 Elancrinpolsterung 78.- 82.— Haarpolsterungn. 95.— 100.— 3% Mabaft 13.— Verkauf im Laden I 1, 6 Hagenstraße Nr. 19. 200—300 Schlaraffla. Leupin-Creme u. Seife seit Bdahren bewährt bel Pickel dutjncken-EAzen Gesſchtsausschlag, Wundsein usw. in den Drogerien: Fr. Becker. G 2. 2: A. Goßmann, Marktplatz. H I, 16: O. Steg- mayer, Zeppelinstr. 47; Ludwig& Schütt- helm, O 4. 3 u. Filiale Friedrichsplatz 19: L. Büchler, L 10, 6; L. Heitzmann, Käfer- tal, Kurze Mannheimerstr. 43: Dr. Stutz- mann Nachf., O 1. 16: in Ketsch: A. Lämmler; in Weinheim: H. Eichhorn: 3 10 Edingen: G. Beutel; in Schwetzingen: H. Treiber. M. Binkeie.(37 365v —uu-. —.—*— dann- halten Sie durch das der Helmòt à adfesse àuf, in det Zustell „HB“ keine brechung e + — —— 0 5 die Verbindung mit Geben Sle unsrecht- zeitig lhre Urläubs- Uftechtl deſmit uns des Untet— intritt! Anzuſeh. (62 Ooifochseichöft J. Arzt N..8 f072428 Kübl⸗ Matragen la Java, Aufarbeitg. billig. braner. 1* 2. 25 Formvollendet! Zuverläſſig! Sparſam! Sofort ab La⸗ ger lieferbar. fich, Gutjahr Neckarvorlandſtr.23 (Nähe Luiſenring⸗ Holzſtraße). Motoxrad LR 85 200 . 25 15 vk. * kernhe 8 m. Lorſcher Straße 7. (109 653 V) 18 U 20 cem gebr., abzugeben. Schönau⸗Siedlung Gneſener Str. 37. ab 18 U. 65*) belenenneiten Ilb cem Sachs Al com M 8 U Sportmodell 35 Sportmodell 37 NSuU⸗Vertretung fich. Gutjanr Neckarvorlandſt.23 3 Luiſenring⸗ Voeh 185 9 257 9) Automarkt. fult% weg. Verklein. des 3 zugelaff. als G eſchäftswag., fahrbereit, zu vert. Zu beſicht. ab 14 U Kleine Wallſtattſtr. Nr. 24, 2. St. lis. (12 501) ort- ag U3. 3½ Tonn. 20 000 km gelaufen Umſtände h. ſofort 1 rt a 5 en. reſſe zu erfr. u. E Geſchaftsſt 5 0 2 enheim. in tadelloſ. Zuſtd. zu kaufen geſ. Angebote erb. unt. Nr. 109 555 V an den Verlag ds. B. 54T0. Hasten- Llekerwagen Mercedes⸗Benz, f. alle Zwecke, 951 Benzin u. Rohöl laufend.(12 531“ Fernruf 4⁴⁷ 81. bebr. flutos werden schnel verkauft durch HB-Kleinanzelgen 2 Tonnen 9 1 10/45 Pos, in tadelloſem Zuſtand, mit 2⸗Rad⸗Anhünger, 1½ Tonnen. 2 L. Opel-Limous., Atürig. nemwertig, zu verkaufen. Zu⸗ ſchriften u. 56 237 Ṽ an Verlag. Leih“vze p 7, 18, Planken Aute-Sehwind- Fernruf 284 74 Fernrut Auto-Verlein 42322 Knemeter 8 Pfennig an elbstfahrer Schillergarage Speyererstr.-9 Hotorrad-Verleih Fernuf 42532 in delbskfabrer zchillergarage Speyererstr.-9 Auto-Verleih Neue Sport-Zweisitzet· Ford Schlachthof-Garage Seitz Ruf 44366 seckenhelmer Str. 132 Fernruf Auto-Verleih 4332: Memeter s bfennig an Valbahhnor. Gewehr. Kulschstt. 11 Lein-Teih⸗ Wagen Autos Sehmitt Neue Wagen Stoncplote- Hakzerfurm.Parage linxinger Hof, N 7,&8 larage: 1 5 30 Tag- u. Nachtbettieb rernruf 26371[Ruf 202 93 Veneih Autos fdldhe Mannheimer Autoverleih Hellbstheim Schwetzg. Str. 98 nächſt Leiblſtraße⸗ Böcklinpl. preisw. Fernruf 422 94. zu vermieten. Zuſcheu. 56 160V.S an d. Verlaa d. B. Exiſtenz . utt 0 handwerker. Fabrikation eines eingeführten Ar⸗ tikels, Dauerkundſchaft, Groſſiſten und Handwerker 60 85 ewinn 7000— amte Einrichtung, Maſchinen Afw. für 7000 bar zu verkaufen. Zuſchriften u. 12 584“ an Verlag. Steuerfreies in Waldhof mit&3 Zimm., Küche, Bapd, nebſt Garage uü, Garten bei einer Anzahlung—55 ſofort zu verkaufen durch: peter K U H 1. Molstrane 12 Immobilien⸗Büro, Fernruf 402 39. Geldverkehr Angeſtellter ſucht für ſofort Al. A gegen Zins u. cherheit. An 49515 unter Nr. 12 522“ an d. Verlaa d. B. K le in e Zwelfamitien- IIU5 in Vorort zu LE — — — — —. 2 * 2 — — 2² — Von Altgolcd, Altsilber Friedensmatk Zeillant. csclimucic Undedinst reelle Bedienuns lnzen Afuwmelpeter il Hencnalb finden Kinder das ganze Jahr hin⸗ durch Aufnahme. Aunelese Witeca Haus 181, auf der Blaiche. läsar fesenmevof Manrheim 5 1. 3 „Nr. IV 6556 ſmannheim, P 5, 1- an den Planken Anruf 233 54-36 Schmerzen überanſtrengter Füße ſchwinden mehr und mehr! Auf unſere Koſten den Beweis! Gchnelle Cinderung all jener Qualen, die durch ge eie und entzündete Füße verur⸗ ſacht werden, die entſtehen, wenn Füße übermüdet ſind, brennen und übermäßig ſchwitzen! Schwielen und . 0— Hornhaut, die immer groͤßere 605—— Schmerzen verurſachen, wer⸗ 755 Viin denerweicht. Welch'frohe Boi⸗ ſchaft war das ſchon für Un⸗ zaͤhllge, die an ſolchen Gchmerzen litten— und benen ein einfaches und billiges Mittel geholfen hat. Welch frohe Botſchaft auch für Sie! Kaufen Sie in der näͤchſten Apolhete oder Drogerie eine Hackung Saltrat Rodell. Schüiten Sie—3 Gßlöffel Saltrat Rodell in eine Schüſſel mit—3 Liter heißem Waſſer, bis eine milchige Flüſſigkeit entſteht. Tauchen Sie Ihre Fnei 10— 20 Minuten lang hinein und Sie werden ſchnell ben Erfolg dieſes belebenden Bades verſpüren, das die Blutzirkulation kräftig anregt und ſo ſeine ſegens⸗ reiche Wirkung entfaltet. Das Brennen und Stechen verſchwindet mehr und mehr. Die Schwellungen und Entzündungen gehen zurück. Gchwielen und Hornhaut werden weich und verlieren ihre Schrecken. Eine wahre Wohltat für ihre armen Füße! Sie riskleren nichts! Wenn Sie mit Saltrat Robdell nach dem erſten Verſuch nicht zufrieden ſind, vergüten wir Ihnen gegen Rückſendung der angebrochenen Packung den dollen Preis und Ihre Unkoſten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M.(in Urlaub).— Chef vom Dienſt; Helmut— Verantwortlich für Winenpoigitz Artfczaft für Außenpolitik Dr. Vilhelm Kicherer; 5 4— aftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bew Kun riedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Helmuth und 110 f 8 okale Wüſt); für Kulturpolitik, elmut Schulz; fü tütz); 91 i 9 4185.54. 5 mut riedr, Karl Haas(z elmu Wüſt); für Sport: Julius Eh; Geſtaltung ber B⸗Aus⸗ 8 5 Rahel; für Beilagen: Dr. Hermann n Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reſforchrt tleiter, ſämtl. in eim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. ohann von Leers Berlin⸗Dahlem.— Berliner eitung: Hans Gra Reiſchach, Berlin SW 8, 8² Rprhigeenn deß Schrifäeitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Rachdruck famtlicher Diriginakbet chie verboten. Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der n 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym. 5 383010 gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, i.—— eim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. Anzeige der Ausgaben A möpest und Abend zmiceinen zlelch⸗ zeitig in der Ausgabe B. Weszngesz A Mhm. A Mhm.“ Ausgabe „ber 16 500 „übher 14 400 „über 25 900 Ausgabe A W Mannheim über 41 350 Frühausgabe 4 Schw. über 600 Abendausgabe 4 Schiw. über 600 Ausgabe B Schw.„Hüber 6 350 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm über 500 Abendausgabe A Wbm. über 500 Ausgabe B Whm. über 3200. Ausgabe A und B Weinheim über 3700 Geſam:⸗DA. Monat Juni 1938 über 32 000 —— „Bakenkreuzbanner“ Freitag, 15. Juli 1958 Die ergreifende Liebestragödie zweier chtzehn- löhriger noen dem delonnten bunnenstuck von lex felbe Eine neue Meĩsterleĩstung des deutschen film:. gescheften von vkIr nAgl AN, dem gesisseut des unvergessenen Jennings-Fllms„Der Herfscher“ Neben den Stadtsscheusplelern: zwelgrobe begabungen aus den Reihen des deutschen Nechwuchses in den Heuptrollen: Kristina Söderbaum, Hermann Braun Zwel blutjunge Menschen, blind flr die Wirklichkeit des Daseins, berauscht von der Stärke erster liebessehn- sucht, folgen der Stimme ihres Herzens Ein Film. der jeden angeht und jeden ergreiftl Neueste Fon-Tonwochenscheu und Kulturfilm:„, Grenzland Ostyommern. Anfengszelten:.30.20.20.30 Unr ALHANABRA 5p 7, 23, Planken Olymp-Lichispiele kFteitag bis einschl. Montag Wiliy Birgel, Brigitte Horney in dem Ufa-Groß ſilm Verklungene Samstag 23 Uhr: Lensakionelle Macr-Vorstellung Elefantenboy Ein prachtvoller Tierfilm nach d. Roman Liebling der Eletanten Filmpalast Mannheim-Meckarau, ffieirichstrahe Ab Freiiug: Brigitte Horne in dem Euphono-Film Iun Manenczen mit Hannes sStelzer Beginn Wo. 7,.30 So. 5, 7,.30 Unr Beachten Sie auch unsere Vergnügungs- anzZeigen aut der vorletzten Seite CaApITol die Operette v. Robert Stolz lfül Thimig, Lingen, Paulsen, Gusti Wolf MannnEm LICHTSPIELE necrAn Ooꝛ moderne Theatet᷑ im Suden der Stodt Ab heuie: Victor de Ko Ppaul Hartmann Suse Grat u. à. it Wersieveter Drder Beginn:.00,.30 Uhr „„„, und in dieser *5onnenglut, man nach Kühlung lech- zen tut Ja, da lob' ich mir die Eis-Speziali- täten aus dem Konditorei-Kaffee H. C. Ihraner Inhaber: Kurt Schmid E 1, 8-Fernsprecher 21658 und 59 National-Theater Mannhelm Freitag, den 15. Juli 1938: Vorſtellung Nr. 391. Miete F Nr. 30 2. Sondermiete F Nr, 15 dliterwochen Luſtſpiel in drei Aufzügen von Paul Helwig. Anfang 20 Uhr. Ende etwa 22 Uhr. 4 umgezęgen R H. DAUB, Astrologe jetzt Waldhofstrane 8 Haltestelle Capitol- Fernruf 501 74 Sprechzeit 11—13 u. 15 19.30 Unr Heute Erstaulführune! Der letate nactin- u. Osa-Jolinson-Film Johnsons letztes Filmwerk aus den Dschungeln Borneos kommt jetzt au uns Von einem Stück Erde, auf dem Aben- teuer und Wunder so dicht beieinander wohnen, daß die Kamera die Fülle der Erscheinungen kaum zau fassen vermag, zeigt er uns Bilder von nie gesehenen Menschen und Tieren, die einzigartlg 2 in ihrer packenden Natürlichkeit sind. Ufa-Tonwoche- Kurzfilm: Naturschònheiten im fernen Westen Anfang:.00.30.30.30-Für qugendl. zugelossenl UFA-PALAST R h⸗- Braten. E Vorder- schlegel /Knol. 00 auf Wunsch ausge- beint und gerollt Rücken u. zchlegel ½ Kiio.40 Anhes Lennvel ———— Bodensee- Biuufelchen Lebende Forellen Schlelen, Aale Hechte, Lander. Alle Sorten frische Seefische Maties-Heringe J. Knab au 1, 14 rernrui 202 69 Zelte Luftmatratzen Schlatsäche Lachs-Leitendorder fallboorSchmit Kepplerstr. 42 Cale. Besaurent Zeughaus 9.15 Gemütliches fomflien- Cofe Heufe Verlängerung Auf unserer 7täoigen Reise nach Berehtesgadener lan Tirol, GOberbayern vom 17.—23. Juli sind noch Anmeldungen eiliest. AUTOSBU5——— nöõssCLocKNen dem einige Plätze frei! 5 0 4 L 4 E 22 5 E E Abfahrt: 25. 7, 8.., 22. 8. und 5. 9. 38 ./ 8. Aueust 2 Tage nach Heidelderger Stragen- u. Bergbahn V E 9 L N RM. 31.— einschl. Eei .-., Tel. 5641 ag HEUTE! Ein Meisterwerk deutschen fümschaflens! Mit versiegelter Oaden noch demm pohnenw/ erk Vertros um orokdt mit: paul Hartmann viktor de kowa, Suse Grat᷑ Fin hohes Ued duf undekennie nelden, die in feindlicher Umwielt poOoSteſ stehen im umn rebenstẽ U jhres Volke a en mi ostpTen Kulturfi! 37 ab 200 U peginn:.00.10.20 zenl zugend nicht zugeles Mäsf- Glonla inedter breite 5u paldit Seckenh. Sti. Zu jedem Radio nur die Ulk-Sluirierte die bodenſtänd. ſchwäb.⸗bad. Heimatzeitung Verlag Wilhelm Herget, Stuttgart Reinsburgſtr. 14 Fernruf 62718 u. 623 91 Monatl. 86 Rpf. frei ins Haus. Verlangen Sie Probe⸗Nr. 4 —— DA Verlag u hanner“ Fl Der! Der S handelte Hunſchu Abteilun grenze M überſchri mandſchi Sprecher noch kein wiſſe nu D Der Ge Exzellenz mittag an in den T lichen Pl 1923. matio chen,