.Juli 1938 * aect LllAitttz „0 — ger — .GEN erger Weg 56 LBERG. 1 eigen: 1 n Platze O. E. G. nnheimer lfsmittel, 0Mark⸗ ngen der t 3 Mon., Vartezeit. iter, nen guten rbindlich. luatæ m, M 5,5 MA * Halenkregz S SNALZeLIAI Int 133 R3, a. 5 18— 21. Das ugspreiſe: Frei Hau 5 3 — 15 25. 0 u üͤg. 355 151 Bantel. M. 1 W inel Be Blftengeid. Gii die Seidun ſchemien kauch 100 nd., beſteht kein Anſpe. ntſchadigung. mi obe 8. Iuhrgung natl. 2,20 R MANNHEIM 4 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1 im Textteil 60 Millimeterzeile* meterzeile 4 P A/ Nr. 326 5/ Nr. 195 —— N alt. Mitimes Pf. rttell 45 Pf— 49 be üllungsort Maimb heim. 15 ſchlietzlicher Gerichtsſt afen a. Rh. 4960 Verlagsort Mannheim.— ENS abe: Die 129— Hi⸗ ipofichalonid. 9¹ Aboigs onto u nfapreiz 10 bfn. Mannheim, 18. Juli 1938 3 1 eile im Die judische Zeitschrift, The American Hebrev/ hẽt ſnit beispiellosern Zynisrmus Selbst enthüllt. wie die SohNe STdelõ durch einen Krieg Adolf Eitler Stũrzen wollen Aubinotw, Bium und Hore⸗Bellſa bilden das Cklumoirat zu Deuhchand Vermichang Ein imperialiſtiſcher fjaßgeſang den Händen von Nichfariern“ „Das Leben von Nillionen in DNB Berlin, 17. Juli. Der„Völkiſche Beobachter“ veröffentlicht einen außerordentlich bedeutſamen Artikel Alfred Roſenbergs, der ſich mit den Auslaſſungen einer jüdiſchen Zeitſchrift in Amerika beſchäf⸗ tigt, die die Ziele des internationalen Juden⸗ tums mit unerhörter Deutlichkeit aufdecken. Der Artikel hat folgenden Wortlaut: Die Weltpreſſe und viele Rundfunkſender in den verſchiedenſten Staaten ſind wieder einmal bemüht, nichtgehaltene Reden führender deut⸗ ſcher Perſönlichkeiten als authentiſches Mate⸗ rial zu verbreiten und eine planmäßige Hetze gegen das Deutſche Reich zu in⸗ ſzenieren. Wie es wohl nicht zweifelhaft ſein kann, hat der jüdiſche Bolſchewismus in Prag alle Anſtrengungen gemacht, um durch immer wieder neue politiſche und ſonſtige Provoka⸗ tionen Konflikte herbeizuführen, die geeignet wären, ganz Europa in einen furchtbaren Zu⸗ ſammenſtoß zu verwickeln. An die engliſche Adreſſe! In dieſen Tagen mußte Deutſchland erneut auf einen ſolchen Verſuch aufmerkſam machen, den ein großes Judenblatt in London in die Welt ſetzte, um eine tiefe Verfeindung zwiſchen dem deutſchen Volk auf der einen Seite und dem engliſchen und franzöſiſchen auf der ande⸗ ren herbeizuführen. Merkwürdig iſt dabei, daß, während dieſe Zeitungen Lügennachrichten fa⸗ brizieren und ein großer Teil der anderen Preſſe jegliche gedruckte Aeußerung aufnimmt, die— irgendwie verdreht— als der ſogenannte deutſche Imperialismus dargeſtellt werden könnte, die gleichen Leute die unverſchäm⸗ teſten jüdiſchen Drohungen an die Welt einfach zu überſehen belieben, ſelbſt wenn dieſe frechen Drohungen gröbſte Beleidi⸗ gungen des engliſchen oder des franzöſiſchen Volkes enthalten. Wir möchten deshalb an dieſer Stelle heute die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen, eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Staatsmänner auf eine jüdiſche Aeußerung lenken, die ſie vielleicht überſehen haben, die aber zur Kennt⸗ nis ihrer Völker zu bringen heilſamer wäre als die Hetze gewiſſer Zeitungen gegen das Deut⸗ ſche Reich zuzulaſſen. „The American Hebrem“, eine in den Vereinigten Staaten erſcheinende jüdiſche Zeit⸗ ſchrift, brachte in ihrer Ausgabe vom 3. Juni 1938 einen Aufſatz, der ſich eingehend mit der jüdiſchen Weltpolitik befaßt und den Titel trügt:„Wird Eli Eli über Horſt Weſ⸗ ſelſiegen?“ In dieſem Aufſatz wird geſagt, daß„die Koalition zwiſchen England, Frankreich und Sowjetrußland ſich gemeinſam dem ſiegreichen Zug des vom Er⸗ folg berauſchten Adolf Hitler entgegenſtellen“ würde, und, ob nun zufällig oder mit Vorbe⸗ dacht, in jedem dieſer Länder ſtehe an wichtigſter Stelle ein Jude. In den Händen von Nichtariern liegt das Leben von Millionen.“ Zum hevutigen 2. Johrestag der nofionalen Erhebung in Sponien ver— öffentlichen wir hier ein Bild des nationobspanischen Franco mit seiner Goffin und seiner Tochter. Dann wurde in der genannten Judenzeit⸗ ſchrift ausgeführt; Leon Blum ſei zwar zur Zeit nicht mehr Premierminiſter in Frankreich, aber Daladier habe die Schwere der Re⸗ gierung— wohl nur für kurze Zeit— auf ſeine Schultern genommen. Blum ſei ein hervorra⸗ gender Jude.„Ja, er kann noch der Moſes werden, der zur rechten Zeit die Schöne(das franzöſiſche Volk) aus der Wüſte führen wird.“ Danach wird feſtgeſtellt, daß Litwinow, alſo der„ruſſiſche“ Außenkommiſſar, ein gro⸗ ßer Jude ſei, der zur Rechten Stalins ſitze, „dieſes kleinen Zinnſoldaten des Kommunis⸗ mus!“ Litwinow ſei jetzt ſchon ſo groß gewor⸗ den, daß er jedem Genoſſen aus der Inter⸗ nationale über den Kopf gewachſen ſei,„mit Ausnahme des Wächters des Kreml mit blaſſem Geſicht“. Fortsetzung slehe Seite 2 Staqtschefs (Presse-Bild-Zentrale) nie„Taifun“ Flieger daheim In Berlin herzlich begrüft (Von unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 17. Juli. Am Samstag trafen auf dem Berliner Flug⸗ hafen Tempelhof die deutſchen Rekordflieger Chefpilot Brindlinger und Horſt von Salomon ſowie Frau Stölting ein, die während einer mehrmonatigen Expedition durch Süd⸗ und Nordamerika mit der ſchnellen Meſſer⸗ ſchmitt-„Taifun“ aufſehenerregende Flug⸗ leiſtungen vollbracht haben. Zu ihrer Begrü⸗ ßung hatten ſich zahlreiche Vertreter der Flug⸗ zeuginduſtrie, des Luftfahrtminiſteriums, der Lufthanſa und des NSFͤ eingefunden. Bei einem anſchließenden Empfang würdigte der Direktor der Bayeriſchen Flugzeugwerke, die großen Leiſtungen der„Taifun“⸗Flieger. Ein Foto von der Heimkehr der erfolgreichen„Ialftun“-Flieger nach Berlin. Von rechts nach links: lnge Stölting und Horst von Sqalomon. Chefpilot Brindlinger, Schriffleiterin Presse-Bild-Zentrale) Montag, 18. Juli 1958 „Hakenkrenzbanner⸗ Der Rachepſalm aus„The flmerican ſjebrew“ llllliiatrzsztittiiimimiimmanissitzekttskittitmtiimiimmmmuummssiirkkrirrrrittititummummusninsiisizirkkkrkrrttirtiummnnnnniiiꝛkrrrrrtiimiiunnniniiiiriirrtrtiinunnniiiikirrrtmnnnniiiiivvrvrrmnunnnnt Fortsetzung von Selte 1 Stalin wird ſich zweifellos freuen, daß die Blutgenoſſen des Litwinow, und dieſer ſelbſt wohl auch, ihn nur als ihr Werkzeug, als einen „Zinnſoldaten“ betrachten. Von Litwinow wird dann geſagt, daß dieſer „durchdringende und talentvolle Mann“ den franzöſiſch⸗ſowjetiſchen Pakt erfun⸗ den und in die Tat umgeſetzt habe.„Er war es, der Rooſevelt hineinlegte.. bezüglich der Errichtung der Handelsbeziehungen. Er war es, der bis zur Grenze der diplomatiſchen Erfolge gegangen iſt, indem er das konſervative, von den Eton⸗Schülern in Zylindern regierte England zwang, in freundſchaftlichſte Bezie⸗ hungen zum großen Rußland zu treten. Mit dieſen Eton⸗Schülern iſt offenbar in erſter Linie Herr Eden gemeint, dem ſowpjet⸗ ruſſiſche Sympathien notoriſch ſind. Hore⸗-Beliſha, der kommende Mann Nachdem ſchon andere jüdiſche Zeitungen und Zeitſchriften ihre Meinung über den jetzi⸗ gen britiſchen Kriegsminiſter dahin geäußert haben, daß er zweifellos der kom⸗ mende Premierminiſter Englands ſei, wird dieſe Anſicht über Herrn Hore⸗De⸗ lisha in folgender Weiſe vom oben genann⸗ ten amerikaniſch⸗jüdiſchen Blatt ausgeſprochen: „Und Hore⸗Belisha! angenehm, glatt und ge⸗ ſchickt, ehrgeizig und kompetent, brodelnd und autoritär... ſein Stern iſt noch im Aufſtieg. Er wird einſt in die Reſidenz in der Downing⸗ ſtreet 10 gehen, wo die Schickſale aller Unter⸗ tanen des Königs beſchloſſen werden.“ Es wird dann darauf hingewieſen, daß der Aufſtieg Hore⸗Belishas ſenſationell geweſen ſei, daß er bei Lord Beaverbrook gelernt habe und es verſtehe, zu erreichen, daß ſein Name immer wieder hervortrete. Eine maßloſe Beſchimpfung Englands Und dann folgt etwas, was jeder Eng ⸗ länder zehnmal leſen ſollte. Es heißt: „In knapp einem Jahr verwandelte dieſer lebhafte und aggreſſive junge Mann die bri⸗ tiſche Armee, die eine äußerſt ſchäbige, veraltete und völlig mangelhafte Ausrüſtung hatte, in eine mechaniſierte Kriegsmaſchine von kriegs⸗ mäßiger Stärke.... Und dieſes ſchafft er in einer Welt, die Gefahr lief, etwas ähnliches wie ein Miſthaufen für Diktatoren zu werden.“ Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat nie⸗ mals einen amtierenden Miniſter eines ande⸗ ren Staates perſönlich angegriffen, weil ſie auf dem Standpunkt ſteht, daß jedes Volt ſich jene Perſönlichkeiten zu Regierenden wählt, die es haben möchte. Wir haben dieſe Haltung nicht geändert, trotzdem wahrhaftig angeſichts ſo mancher unverſchämter Angriffe auf deutſche Staatsmänner alle Urſache dazu geweſen wäre, in ähnlicher Weiſe zu antworten. Wir geden⸗ ken deshalb auch heute nicht den amtierenden britiſchen Kriegsminiſter irgendwie perſönlich zu apoſtrophieren. Nur ſcheint es uns als eine maßloſe Frechheit ſeitens der Ju⸗ den, die britiſche Armee in dieſer Weiſe zu beſchimpfen. Selbſt jeder Gegner Großbritan⸗ niens aus der Vergangenheit und Gegenwart hat vor dem britiſchen Soldatentum ſtets Ach⸗ tung empfunden, und man hatte wirklich nicht einen Herrn Hore⸗Biliſha gebraucht, um aus dem engliſchen Volk einen Raleigh, Drake, Clive, Haſtings, Elliot oder Nelſon hervorzu⸗ bringen. Und dies iſt ein charakteriſtiſches Zeichen, wie das Judentum, wenn einer der ſeinigen an einen hervorragenden Poſten ge⸗ langt, ſchon nach kürzeſter Zeit der Welt ein⸗ zureden bemüht iſt, welches noch nie dagewe⸗ ſene Genie in wenigen Monaten aus einem total verluderten Amt eine herrliche Organi⸗ ſation geſchaffen habe. Daß Hore⸗Beliſha dann offen jüdiſcherſeits als Nachfolger von Chamberlain genannt wird, gehört zu den anmaßenden Charaktereigenſchaf⸗ ten des Judentums in der ganzen Welt. Nach dem Vorangegangenen heißt es dann in brew“ weiter: „Es mag alſo geſchehen, daß dieſe drei Sühne Iſraels(alſo Blum, Litwinow und Hore⸗Beliſha die Koalition bilden werden, die dem wahnſinnigen Nazi⸗Diktator, dieſen größten Judenfeind der modernen Zeit, in die Hölle ſchicken wird, in die er ſelbſt ſo viele von unſeren Leuten zu verbannen ver⸗ ſuchte.“ Mit dieſen Worten wird behauptet, daß auch der britiſche Kriegsminiſter nicht etwa die In⸗ tereſſen Großbritanniens vertritt, wenn er für die Verſtärkung der britiſchen Wehrmacht ſorgt, ſondern daß er die britiſche Macht nur als ein Mittel betrachtet, um mit Hilfe des eng⸗ liſchen Volkes die Vernichtung des Deut⸗ ſchen Reiches vorzubereiten. Und darüber hinaus wird ihm unterſchoben, daß er in Verbindung mit Blum und Litwinow— die ja wohl nur als beſonders hervorſtechende Na⸗ men genannt werden— und damit in Einheit mit einer alljüdiſchen, über alle Staaten hinaus⸗ gehenden Weltpolitik an einem Präventivkrieg gegen Deutſchland arbeite:„In den Händen von Nichtariern liegt das Leben von Millio⸗ nen!“ Inniſche, offene Sprache Daß das Weltjudentum nur einen Gebanken hat, das Erwachen der europäiſchen Völker zu verhindern und namentlich den Nationalſozia⸗ lismus als einen Proteſt gegen die Herrſchaft einer fremden Raſſe und als Zeichen für den Selbſtbeſtimmungswillen der Nation zu erblik⸗ ken, das wiſſen wir. Wir kennen die Aufruhr⸗ verſuche, die in Deutſchland gemacht, wir ken⸗ nen die Hetze, die in der ganzen Welt entfaltet wurde; wir ſehen, wie dieſe jüdiſche Weltpolitik in Prag ſich bemüht, Europa in blutige Kon⸗ flikte zu ſtürzen. Und hier ſpricht ein jüdiſches Blatt zyniſch und offen aus, daß die Abſicht neues Giftgas der ſjetz-f6. Diesmal aus der franzõösischen Seuchenkũchie Nan verdãchtigꝗt dĩe deuischen Sporiflieger DNB Berlin, 17. Juli Wie erſt jetzt bekannt wird, hat die franzöſi⸗ ſche Wochenſchrift Tyrano“ am 8. Juli einen Artikel„Seltſame Experimente“ veröffentlicht. Darin wird nicht mehr und nicht weniger be⸗ hauptet, als daß nach einem Geſtändnis eines angeblich in England verhafteten deutſchen Arz⸗ tes deutſche Sportflieger in England aus einer Höhe von 500 Meter Ratten ab⸗ geworfen hätten, die voller Läuſe ſeien. Dieſe Ratten ſeien in deutſchen Laboratorien gezüchtet worden und Träger von ver⸗ ſchiedenen Krankheiten geweſen. Die Ratten wären in der Luft krepiert, die Läuſe hätten den Kadaver verlaſſen und bei Menſchen und Tieren neue Heimſtätten geſucht, Ueberall, wo die deutſchen„Touriſtenflieger⸗Spione“ hin ⸗ geflogen wären, ſeien kleine Epidemien ausgebrochen. Die Deutſchen hätten ſo die Wirkſamkeit ihrer Experimente feſtſtellen wollen. In Frankreich ſeien nach engliſchen Behauptungen ſchon ähnliche deutſche Experi⸗ mente gemacht worden. Es dürfte ſich hier nicht um Ratten gehandelt haben, ſondern um weiße Mäuſe, die die Redaktion des„Tyrano“ infolge umfangrei⸗ chen und anhaltenden Kognakgenuſſes geſehen hat. Dellrlum tremens iſt ein Leiden, das bei Redakteuren vom Schlage des„Ty⸗ rano“ ſchon öfter zu bemerken geweſen iſt und das augenblialich in beſonderem Maße in der Redaktion des„News Chronic le“ graſ⸗ ſiert. Weiße oder ſchwarze flutobahn? Die Augsburger Versuchsstredee/ Beion mit Ruß gelärbt (Ein Sonderberlchfför das„Hokenkreuz bonner“) Augsburg, 17. Juli. Auf einer zwölf Kilometer langen Autobahn⸗ ſtrecke bei Augsburg hat man, wie bereits ge⸗ meldet, verſuchsweiſe ſtatt des weißen einen ſchwarzen Beton verwandt. Man will die Erfahrungen über die Eignung der dunkleren Betonfarbe im Fahrbetrieb auf der Autobahn ſowohl bei trocknem wie bei Regenwetter ſam⸗ meln. Jetzt werden noch folgende Einzelheiten zu dieſen Verſuchen bekannt: Die dunklere, bläulich ſchwarze Färbung des Oberbetons wird dadurch erzielt, daß bei der Bereitung des Betons 2 bis 3 Prozent Ruß beigemiſcht werden. Auf der dunkelfarbi⸗ gen Verſuchsſtrecke ſind zur Unterſcheidung die Prag mobiliſiert ſchon wieder Alle Straßen im Gehiet Troppau-Traufenau miliiärisch heseixt DNB Waldenburg, 17. Juli. Seit Samstag ſind im geſamten Grenzgebiet von Troppau-Trautenau neue tſchechiſche Mobiliſationsmaßnahmen zu erkennen. Die Straßenſindwie⸗ der militäriſch beſetzt. Es ſind wieder Grenzſperren eingerichtet worden. Man kann mit dem Fernglas offene Geſchütz- und Maſchinengewehr⸗ ſtände erkennen. In vielen Gegenden wimmelt es von militär. Brau⸗ nau iſt mit einem neuen Regiment belegt worden. Der ſudetendeutſchen Be⸗ völkerung hat ſich wiederumgroße Un⸗ ruhe bemächtigt, zumal ihr dieſe militä⸗ riſchen Maßnahmen nach der ſchweren Schädigung der ganzen bäuerlichen Pꝛ⸗ völkerung durch die ſeinerzeitige ſechs Wo⸗ chen lange Mobiliſierung jetzt mitten in der zu beſeitigen. der ErntezeiterneutſchwerensScha⸗ den zufügen und die Einbringung der Ernte außerordentlich behindern. Es ſind erneut Geſpanne und pferde be⸗ ſchlagnahmt und zahlreiche Ort⸗ ſchaftswege geſperrt worden. Plötzlich wieder abgeblaſen Der tſchecho⸗ſlowakiſche Geſandte in Berlin hat inzwiſchen dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß ſeitens der tſchecho-ſlowakiſchen Regierung keinerlei Mobilmachungsmaßnahmen getroffen worden ſeien.. Bei Redaktionsſchluß wird gemeldet: Während am Samstag im geſamten ſudeten⸗ deutſchen Grenzgebiet außerordentlich reges mili⸗ täriſches Leben herrſchte, ſind am Sonntag die Grenzſtraßen plötzlich wie ausgeſtorben. Nur einige kleinere Truppenabteilungen waren noch dabei, am Samstag errichtete Grenzſperren wie⸗ ſeitlichen Bankette in hellem Be⸗ ton ausgeführt. Weſtlich und öſtlich der Ver⸗ ſuchsſtrecke iſt die Fahrbahn wieder, wie bis⸗ her üblich, in hellem, ſogenannten„weißen“ Oberbeton gehalten, während dort die Bankette eine dunklere Färbung aufweiſen. Auf der Weſt⸗ ſtrecke werden dabei die Bankette aus Aſphalt, auf der Oſtſtrecke aus Beton hergeſtellt. dechs jüdiſche Raſſeſchänder in einer Woche verhaftet Diz Hamburg, 17. Juli. Wie ſehr die Juden die Geſetze des Dritten Reiches achten, iſt daraus zu erſehen, daß allein in der letzten Woche im ham burgiſchen Staatsgebiet ſechs Juden wegen Raſſeſchande in Haft genommen werden mußten. Dabei ſind alle Altersſtufenvertreten. Der jüng⸗ ſte dieſer Raſſeſchänder iſt 20, der älteſte 65 Jahre alt. Gegen zwölf weitere Juden wurden in derſelben Woche ebenfalls wegen Raſſeſchande Strafverfahren eingeleitet. Selbſt die in den letzten Fällen verhängten hohen Zuchthausſtrafen ha⸗ ben auf die Juden keine abſchreckende Wirkung gehabt. Sie haben in frecher Weiſe den ver⸗ botenen Verkehr mit deutſchblütigen Mädchen weiter fortgeſetzt. fluf einer feuchten Fahrbohn Scheweres Verkehrsunglück in Duisburg DNB Duisburg, 17. Juli Als auf der Düſſeldorfer Landſtraße in der Nähe der Anger-Brücke ein Perſonenkraft⸗ wagen angehalten wurde, weil er einen Rad⸗ fahrer verletzt hatte, fuhr im gleichen Augen⸗ blick der fahrplanmäßige Autobus der Linie Krefeld—Duisburg vorbei, während aus der entgegengeſetzten Richtung ein Fernlaſtzug mit Anhängern kam. Der Laſtzug geriet auf der feuchten Fahrbahn ins Schleudern. Beide Fahr⸗ zeuge prallten aufeinander. Neun Perſo⸗ nen wurden verletzt; ſie wurden ſämt⸗ lich dem Krankenhaus zugeführt. In der Nähe von Tel Aviv wurden geſtern drei Araber und ein jüdiſcher Poliziſt er⸗ ſchoſſen. der jüdiſchen Weltpolitik darauf hinausgeht, Adolf Hitler zu ſtürzen und das Dritte Reich zu Grunde zu richten, nicht etwa, weil britiſche oder franzöſiſche Intereſſen bedroht werden, ſondern nur jüdiſche. Es täte gut, wenn die Weltpreſſe und die Radioſendungen in anderen Staaten zu dieſen Themen Stellung nehmen und ihren Leſern und Hörern erklären würden, was dieſe Auslaſſun⸗ gen(die ja durchaus nicht vereinzelt ſind, ſon⸗ dern für die wir auf dem Reichsparteitag Jahr für Jahr nähere Belege gegeben haben) der Welt als jüdiſche Weltpolitik mitzuteilen ge⸗ ruhen. Wir ſind allerdings der Ueberzeugung, daß ſich niemand oder nur ſehr wenige Zeitun⸗ gen finden werden, um ihren Leſern davon Kenntnis zu geben und ſicher kaum ein Rund⸗ funk, der das ſeinen Hörern vorleſen wird. Die Juden können ſich heute in der Welt die größten Unverſchämtheiten und die frechſten Her⸗ ausforderungen geſtatten, ohne daß die be⸗ ſchimpften Völker in der Lage ſind, dieſe An⸗ maßungen abzuwehren. Die britiſche Armee kann ungeſtraft von jüdiſchen Zeitungen als bloßes Werkzeug jüdiſcher Machtpolitik bezeich⸗ net werden, ohne daß davon auch nur Notiz ge⸗ nommen werden darf in einem Lande, das ſo ſtolz auf ſeine Tradition, die Freiheit ſeiner Meinungen und auf die Größe ſeiner Kraft iſt. Wenn im gleichen Artikel noch der franzöſiſche „Durchſchnittspräſident“ Lebrun nur als eine „dekorative Figur“ bezeichnet wird, als Schrittmacher für Leon Blum, dann ſoll damit ja auch nur ausgeſprochen werden, daß das franzöſiſche Volk ſchon abhängig wurde von jüdiſchen Inſtinkten, und daß die Franzoſen, die noch regieren, nichts als Schutzſchilder dar⸗ ſtellen, hinter denen eine jüdiſche Macht ſich an⸗ ſchickt, als ein neuer„Moſes“ die endgültige Führung zu übernehmen. Zum Schluß des jüdiſchen Artikels heißt es dann, nachdem die Koalition der drei Söhne Iſraels zur Vernichtung Deutſchlands geprie⸗ ſen wurde: Das Kriegsziel der Judenkoalition „Es iſt ſo gut wie ſicher, daß dieſe drei Natio⸗ nen(alſo die von den drei Juden geführten, Franzoſen, Engländer und Sowjetruffen), ver⸗ bunden durch viele Verträge, die eine tatſäch⸗ liche, wenn auch nicht ſchriftlich feſtgelegte Alli ⸗ anz darſtellen, Schulter an Schulter ſtehen wer ⸗ den, um ſpätere Schritte Hitlers nach Oſten ab. zuwehren, denn der Befehl, der den erſten Nazi im Paradeſchritt über dietſchechiſche Grenze ſchickt, würde den Funken bedeuten, der Europa in die Vernichtung ſtürzt.“ Und triumphierend:„Und wenn der Rauch der Schlachten ſich verzogen, die Trompeten nicht mehr ſchmettern und die Kugeln aufgehört haben, zu pfeifen, dann mag ein Bild erſchei⸗ nen, das den Menſchen zeigt, der Gott ſpielen wollte, den Hakenkreuzchriſtus, wie er nicht ge⸗ rade ſanft in die Grube hinabfährt, während die drei Nichtarier ein gemeinſa⸗ mes Requiem anſtimmen, das auffal⸗ lend an ein Gemiſch aus der Marſeillaiſe, dem „God ſave the king“ und der Internationale erinnert und ausklingt in das blendende kriege · riſche, ſtolze und angriffsluſtige Finale: Eli, In dieſem Rachepſalm der Juden Amerikas tritt ein Imperialismus hervor, dem gegen⸗ über eine Forderung einer anderen Nation verſchwindend erſcheint. Der Haß der Ju⸗ den gegenüber dem europäiſchen Menſchen hat hier einen hiſtori⸗ ſchen Niederſchlag gefunden: der Haß eines als minderwertig Erkannten, der doch glaubt, ſchon derart ſich in das europäi⸗ ſche Leben eingefreſſen zu haben, daß er nicht mehr ausgeſchieden werden kann. Die Totenmeſſe der Nichtarier Dieſer Glaube hat angeſichts des Geiſteszu⸗ ſtandes in vielen Staaten zweifellos ſeine Be⸗ rechtigung, um ſo mehr, wenn man ſieht, daß der Jude nicht nur verteidigt wird, ſondern, daß die ganze Welt widerhallt vom Geſchrei, wenn das deutſche Volk ſich von ſeinen Schma⸗ rotzern befreit, und wenn andere Völker, die geſunden wollen, einen ähnlichen Weg einſchla⸗ gen, um wieder zu einer arteigenen Kultur und zu einem wirklichen Volksſtaat zu gelangen. Alle Völker ſind für Jehova da, alle National⸗ hymnen gehen unter im„Eli, Eli!!“ des hebräi⸗ ſchen Rachegeſanges. Und die„drei Nichtarier“ halten dazu die Totenmeſſe.. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß auf dem Titelblatt dieſer jüdiſchen Zeitſchrift die alt⸗ teſtamentliche Geſtalt Judiths abgebildet iſt, die ein blitzendes Schwert ſchwingt! kin neuer Beſchlagnahme-Rekord Wo?— Natürlich in der Tſchechei! DNB Prag, 17. Juli. Im tſchecho⸗ſlowakiſchen Amtsblatt vom 15. d. M. ſind faſt elf dreiſpaltige Seiten mit Be⸗ ſchlagnahmeerkenntniſſen gefüllt. Die Beſchlag⸗ nahmen betreffen in der Hauptſache wieder reichtsdeutſche Zeitungen, daneben auch einige polniſche Zeitungen. In d ſchen Fe des San der SA aufwärt, chef und faſchiſtiſ. getreten. Die S net die l europäiſe weißen der Kam hellen S Fahnen! kiert von Branden zu beide Feuer. Anlage 1 bild mit rer war 21 5003 Unter ſches ſchr ſtabschef teltreppe SA mit Fanfaren Kampflie der Ober Herzog »begrüßte er ſeiner gab, daß Verbunde und der Mit wandte ſi⸗ rerkorps liz und hohe u Ideale. gleichen? und doc Vaterl Wirkliche Wenn( den Bewe vertiefen gen der G auch auf d Wenn d Stabschef ſondern Freund Kameradſ⸗ würden v Hier verõ marschall Edda. Die uli 1958 nausgeht, as Dritte wa, weil bedroht und die zu dieſen eſern und uslaſſun⸗ ſind, ſon⸗ itag Jahr ben) der eilen ge⸗ rzeugung, e Zeitun⸗ n davon in Rund⸗ wird. Welt die jſten Her⸗ die be⸗ dieſe An⸗ e Armee igen als k bezeich · Notiz ge⸗ e,„ das ſo it ſeiner Kraft iſt. anzöſiſche als eine vird, als oll damit daß das irde von ranzoſen, lder dar⸗ t ſich an⸗ ndgültige heißt es i Söhne geprie⸗ i Natio⸗ eführten, en), ver⸗ tatſüch· gte Alli · hen wer⸗ oſten ab⸗ r den t über würde uropa r Rauch ompeten ufgehört erſchei⸗ t ſpielen nicht ge⸗ wäührend einſa⸗ auffal⸗ iſe, dem ationale e kriege · e: Eli, lmeriłkas gegen⸗ Nation er Ju ⸗ iſchen iſtori⸗ n: der ten, der europäi⸗ er nicht eiſteszu⸗ eine Be⸗ eht, daß ſondern, Geſchrei, Schma⸗ lker, die einſchla⸗ ltur und elangen. zational⸗ hebräi⸗ chtarier“ auf dem die alt⸗ t iſt, die ord ei! Juli. vom 15. mit Be⸗ Beſchlag⸗ wieder h einige „Bakenkreuzbanner“ Mmontag, 18. Juli 1958 5fl und miliz felſenfeſt v erbunden! der große Führer⸗flppell in Berlin/ General nuſſo ſprach der sfl aus dem fjierzen fluf der olumpiſchen Seierſtätte DNB Berlin, 17. Juli In der Dietrich⸗Eckart⸗Bühne, der olympi⸗ ſchen Feierſtätte, waren in den Abendſtunden des Samstags aus Anlaß der Reichswettkämpfe der SA 21 300 SA⸗Führer, vom Sturmführer aufwärts, zum Appell vor dem Stabs⸗ chef und ſeinem Gaſt, dem Generalſtabschef der faſchiſtiſchen Miliz General Luigi Ruſſo, an⸗ getreten. Die SA⸗Führer füllten nach Gruppen geord⸗ net die hochaufſteigenden Ränge dieſer größten europäiſchen Freilichtbühne, unter ihnen in weißen Hemden und Stutzen, den Uniformen der Kampfzeit, die SA⸗Führer Oeſterreichs. Den hellen Stein des Bühnenhauſes ſchmückten die Fahnen der beiden befreundeten Nationen, flan⸗ kiert von den Standarten der Gruppe Berlin⸗ Brandenburg. Pylonen mit den Zeichen der SA zu beiden Seiten der Bühne trugen lodernde Feuer. Das gewaltige Halbrund der herrlichen Anlage in dem typiſch märkiſchen Landſchafts⸗ bild mit dem einheitlichen Block der SA⸗Füh⸗ rer war voller farbiger Reize. 21 300 Sü-Führer angetreten Unter den Klängen des Badenweiler Mar⸗ ſches ſchritten der Stabschef und der General⸗ ſtabschef der faſchiſtiſchen Miliz über die Mit⸗ teltreppe zur Orcheſtra, vom Führerkorps der SA mit erhobener Rechten begrüßt. Nach einem Fanfarengruß ſangen die SA-⸗Führer alte Kampflieder der Bewegung. Der Stabsführer der Oberſten SA⸗Führung, Obergruppenführer Herzog, meldete die 21300 SA⸗Führer und »begrüßte den hohen Gaſt, General Ruſſo, indem er ſeiner hohen Genugtuung darüber Ausdruck gab, daß durch den ehrenvollen Beſuch die enge Verbundenheit zwiſchen der italieniſchen Miliz und der SA ihren Ausdruck gefunden habe. Mit minutenlangen Heilrufen, begrüßt, wandte ſich dann General Ruſſo an das Füh⸗ rerkorps der SA. Die faſchiſtiſche Mi⸗ liz und die SAbeſäßen gemeinſame hohe und bewunderungswürdige Ideale. Ihre Gedanken bewegten ſich in der gleichen Richtung und ſeien in einem kurzen und doch ſo reichen Wort eingeſchloſſen Vaterland! Wirkliche, echte Freundſchaft Wenn dieſe geiſtige Verwandtſchaft zwiſchen ben Bewegungen ſich in der nächſten Zeit noch vertiefen werde, ſo geſchehe das nicht nur we⸗ gen der Einheitlichkeit des Urſprungs, ſondern auch auf dem Weg des gleichen Ideals. Wenn die Beziehungen zwiſchen ihm und dem Stabschef nicht nur herzliche Kameradſchaft, ſondern auch wirkliche und liebe Freundſchaft bedeuteten, ſo deshalb, weil Kameradſchaft und Freundſchaft kontrolliert würden von denſelben Idealen. General Ruſſo gab dann ſeiner tiefen Bewe⸗ gung über dieſen Abend Ausdruck, an dem vor ſeinem Auge und ſeinem Geiſt das Urbild der Legionen Muſſolinis und der Legionen Adolf Hitlers aufgeſtiegen ſeien. In einer Atmoſphäre von unverbrüchlicher Solidarität, geſchaffen zwiſchen dem arbeitenden deutſchen und italie⸗ niſchen Volk, hätten die Träger der beiden Re⸗ volutionen kein anderes Verlangen, als auf dem gleichen Weg zum Beſten des Vaterlandes fortzuſchreiten. Jubelnder Beifall für Ruſſo Exzellenz Ruſſo hob hervor, daß die gleichen Tugenden, die dem Zerſtörer Bolſchewismus die Tore verſchloſſen habe, wie auch vor den Zerſtörungen verſchloſſen, ja aus der alten Welt herüberkämen. Treue, Kraft und Bereitſchaft ſeien die treibenden Elemente beider Bewegun⸗ gen, und ihre Bereitſchaft habe ihre beſondere Bedeutung darin, daß ſich zwiſchen Deutſch⸗ land und Italien eine gemeinſame Aktion ge⸗ bildet habe, die allen Prüfungen wi⸗ derſteh en könne. General Ruſſos Anſprache ſchloß mit einem Evvia auf die nationalſozia⸗ liſtiſche und faſchiſtiſche Revolution, den Führer und den Duce und fand, oft von ſtürmiſchen Heilrufen unterbrochen, eine jubelnde Auf⸗ nahme. General Russo besichtigt Vorführungen des Reiternachwuchses Eine Aufnahme vom Besuch des Generalstabscheis der faschistischen Miliz in der von Ober- gruppenführer Litzmann geleiteten Reiterschulein Berlin-Zehlendorj. ben ihrer Ausbildung im Reit- und Fahrwesen. Die flnſprache des Stabschefs Cutze Nach den italieniſchen Hymnen nahm dann der Stabschef das Wort.„Ich will heute abend nicht,“— ſo führte Viktor Lutze aus— „auf interne Dinge der SA eingehen, weil wir einen Gaſt unter uns haben und weil wir ein⸗ gehen wollen auf etwas, was uns nach den Worten unſeres Gaſtes ſtärker beſchäftigt. Er hat geſprochen von einer Kameradſchaft, von einer Freundſchaft, die Exzellenz Ruſſo, den Stabschef der Miliz in Italien, mit mir verbindet und die er mit mir zuſammen geſchaffen hat. Aber ich darf ſagen, daß ſie be⸗ ſtehen ſoll wie zwiſchen uns, zwiſchen allen Männern draußen, die das Braunhemd, und allen Männern in Italien, die das Schwarz⸗ hemd tragen. Es iſt vielleicht aus der gegenwärtigen poli⸗ tiſchen Atmoſphäre heraus zu verſtehen, daß wir uns etwas mehr mit den Ereigniſſen drau⸗ ßen beſchäftigen müſſen als in ſonſtigen Zeiten. Eine alte, faule Welt ſoll wiſſen, daß genau ſo, wie man es in der Kampfzeit nicht fertig brachte und auch nach der Kampfzeit nicht fer⸗ tig gebracht hat, unſere Organiſation ausein⸗ anderzuſchlagen oder falſche Wege zu leiten, heute die Meinung falſch iſt, man könne uns vereinzelt ſchlagen, nein, man ſoll wiſſen, daß man uns nur zuſammen antreffen wird. Jawohl, meine SA⸗Führer, wir haben einen Vierjahresplan hinter uns, einen Vierjahres⸗ plan der Prüfung! Aber, meine Führer, er iſt endgültig vorbei! Jetzt enwarte ich umſo mehr von euch, daß ihr in der alten Treue, in der alten Weltanſchauung, d. h. in unſerer treuen Liebe zum Führer, noch feſter und härter wer⸗ det als je zuvor.(Lange Heilrufe.) Gerade bei euch, meine SA-Führer, möchte ich das noch ſagen: Idealiſt iſt der, der neben ſeinem Beruf, neben ſeiner Arbeit für Deutſchland etwas lei⸗ ſtet an materiellen und an ideellen Opfern. (Stürmiſcher Beifall.) Und das, meine Kameraden, ſind die SA⸗ Männer, die SA⸗Männer im alten SA⸗ Geiſt. Und dieſer SA⸗Geiſt, der das neue Deutſchland geſchaffen hat, wird ewig bleiben (Stürmiſche Heilrufe.) Der Geiſt, der das neue Deutſchland geſchaf⸗ fen hat, ſoll es auch weiterbauen und vollen⸗ den, denn das iſt der alte Geiſt des Opferns und des Dienens für Führer und Idee. Aber eine Freude haben wir heute: Zum erſten Male kann ich in dieſem ſchönen Rund die SA⸗Führer des früheren Oeſterreich, der jetzigen deutſchen Oſtmark, begrüßen.(Stür⸗ miſcher Jubel.) Ich begrüßte euch, meine Kameraden, und Die glicklichen Eliern und Edda Göring mier veröffentlichen wir die beiden ersten Aufnahmen von marschall Hermann Söring und frou Emmy Söring mit ihrem Töchterchen Eddd. Die fotos wourden in Karinholl gemocht. Generqlfeld- resse-Foto) Die Schüler geben Pro- Weltbild(M) bitte euch, den Männern draußen in der deut⸗ ſchen Oſtmark die Grüße der ganzen SA des alten Reiches zu übermitteln. Aber ich möchte euch und gleichzeitig damit euren Männern draußen meinen Dank und meine An⸗ erkennung ausſprechen dafür, daß ihr in den langen Jahren der Unterdrückung und der völkiſchen Not eines nicht verloren habt, nämlich den Glauben an Adolf Hitler und den Nationalſozialismus. Ich durfte auf Einladung des Kameraden Ruſſo unter gleichzeitiger Bitte des Duce nach Italien kommen, um dort die Kameraden der Miliz zu begrüßen und die Einrichtungen der faſchiſtiſchen Miliz zu ſehen und kennenzu⸗ lernen. Ich kann ſagen, daß ich draußen in Ita⸗ lien eine Kameradſchaft gefunden habe, wie ſie nur unter gleichdenkenden Menſchen gefunden werden kann. Ich habe einen Empfang ſei⸗ tens der Bevölkerung Italiens erlebt, wie man ihn nur einem befreundeten Volk entgegenbringen kann.(Stür⸗ miſche Heilrufe). Ich habe in den letzten Tagen unſeren Kameraden Ruſſo in München empfan⸗ gen und ihn jetzt in die Reichshauptſtadt führen dürfen, und ich darf ſagen, es zeigt ſich, daß das, was der Duce mir in Rom ſagte und was der Führer auf dem Oberſalzberg ausſprach und unterſtrich, eingetreten iſt. Nämlich: Dieſe Freundſchaft iſt nicht nur eine Freundſchaft unter zwei Männern, nicht nur eine Sache der Diplomatie, ſondern ſie iſt eine echte Freundſchaft des geſamten deut⸗ ſchen und des italieniſchen Volkes!(Stürmiſche Heilrufe.) Meine Führer, ihr ſeid mir dafür verant⸗ wortlich, daß die SA⸗Männer draußen in den deutſchen Landen genau ſo, wie ich mich bei der Miliz in dem befreundeten Italien davon überzeugen konnte, wie ein Block zuſam⸗ menſtehen, daß ſie einen lebenden Wall bilden um den Führer und um Deutſchland. Es muß eure größte Sorge ſein, daß alle dieſe deut⸗ ſchen Menſchen von euch betreut werden und in ihnen, meine Führer, das Vorbild für das neue Deutſchland ſehen. Sf tut ihre pflicht aus Idealismus So wollen wir, meine Kameraden, das Ge⸗ löbnis ablegen: Wir haben in den ſchwerſten Zeiten durchgehalten. Dafür möchte ich euch, meine Führer, danken und euch bitten, dieſen meinen Dank und meine Anerkennung den Mil⸗ lionen Menſchen draußen in Deutſchland, den braven SA⸗Männern, zu übermitteln. Ich weiß, ſie wollen keinen Dank, weil ſie ihre Pflicht aus Idealismus tun, aber ich möchte euch dieſen Dank und dieſe Anerken⸗ nung doch übermitteln, weil ich fühle, wie ſchwer und wie bitter dieſer opferreiche Dienſt oft iſt, und vor allen Dingen, wie bitter es ge⸗ rade in den letzten Jahren geweſen iſt für die SA⸗Führer und die SA⸗Männer. Seien wir eine Gemeinſchaft, die nichts zerſchlagen kann! So wie bisher wollen wir auch in Zukunft eine treue Gemeinſchaft ſein des Denkens, des Idealismus und des Opferwillens, ab jetzt auch mit unſeren Kame⸗ raden der Miliz in Italien, mit der ruhmrei⸗ chen faſchiſtiſchen Kampftruppe. Der Stabschef ſchloß mit einem„Sieg⸗Heil!“ auf ſeinen hohen Gaſt. Während Fackelträger einen feurigen Saum um die herrliche Anlage zogen, klang mit dem SA-⸗Ruf der Appell feierlich und erhebend aus. * „Hakenkreuzbanner“ Montag, 18. Juli 1938 der Führer am Sarge kmil firdorfs Die leizie Fahrt des„Alten vom Sireithoſ“ Ein Trauerfag fürs ganze Ruhrgebiel Gelſenkirchen, 17. Juli. An der Stätte des jahrzehntelangen Schaffens Emil Kirdorfs nahmen am Samstag mit den Familienangehörigen des Verſtorbenen und zahlreichen führenden Männern des Staates und der Bewegung, die Männer des deutſchen Bergbaues und der Ruhrinduſtrie und zahl⸗ reiche Mitarbeiter, Freunde und Verehrer Ab⸗ ſchied von dem Manne, der nicht zuletzt die wirt ⸗ ſchaftliche Kraft und die Bedeutung des Ruhr⸗ gebiets mitbegründete, Es entſprach dem Wunſch des Verſtorbenen und auch ſeiner ganzen Le—⸗ benshaltung, daß er vor der letzten Fahrt inmit ⸗ ten der ragenden Zeugen induſtriellen Schaffens Abſchied von einem Leben nahm, das immer nur dem Aufſtieg Deutſchlands gegolten hat und erfüllt war von Arbeit, Kampf und Erfolg. Alle Jahnen auf Halbmaft Aus der Stille des Mülheim⸗Speldorfer Wal⸗ des, wo Emil Kirdorf die Augen ſchloß, wurde die ſterbliche Hülle nach einer kurzen Trauerfeier im engſten Kreiſe der Familie nach Gelſen⸗ kirchen übergeführt. Das ganze Revier ſtand im Zeichen der Trauer um den Vorkämpfer des deutſchen Bergbaues und alten Mitſtrei⸗ ter des Führers. Trübe Wolken lagen über dem Land an der Ruhr und gaben dem Gebiet der Kohle und des Eiſens die einzig⸗ artige Stimmung ernſter Feierlichkeit. Von al⸗ len Fördertürmen und auf den Verwaltungs⸗ gebäuden des Bergbaues, der Behörden und der Wirtſchaft, aber auch von vielen Privathäuſern wehten die Fahnen auf Halbmaſt. Gelſenkirchen, die Stadt der 1000 Feuer, die nicht zuletzt Emil Kirdorf ihre Bedeutung als Stadt der Kohle und des Eiſens verdankt, hatte einen Trauerſchmuck angelegt, wie er kaum je zu⸗ vor einem der Großen des Reviers zuteil wurde. Der Weg, den der Trauerzug nahm, zeigte rei⸗ chen Schmuck umflorter Fahnen und friſches Grün. Ueberall leuchten tiefumflort die Gru⸗ benlampen, das Sinnbild der bergmänniſchen Arbeit. An der Stadtgrenze empfang den ern⸗ ſten Zug ein dichtes Spalier von Hitlerjungen und Mädchen des BDM. In dichten Maſſen umſäumten die Menſchen den langen Weg bis zur Zeche Rhein⸗Elbe, wo Emil mehr als fünf Jahrzehnte gearbeitet hat. uUm 11. 15 uhr traf der Führer mit Jeiner Begleitung, därunter der Reichsführer J Himmler und ⸗Obergruppenführer Diet⸗ rich, auf dem Hauptbahnhof Gelſenkirchen ein und begab ſich zum Verwaltungsgebäude der Grube„Rhein⸗Elbe“, wo die Trauerfeier ſtatt⸗ fand. Der Führer bei der Trauerfeier Als der Führer in der Trauerhalle eintraf und Frau Kirdorf, die Witwe des Entſchlafenen, begrüßt hatte, ſetzten die feierlichen Klänge der „Eroica“ zu Beginn der Trauerſtunde ein. Ge⸗ neraldirektor Wögler würdigte dann in einem Lebensbild des verſtorbenen großen Bergman⸗ nes ſeine Verdienſte um Heimat und Vaterland. Anſchließend ſprach Reichswirtſchaftsminiſter Funk. Er führte aus: „Im Auftrage des Führers und im Namen der Reichsregierung entbiete ich Emil Kirdorf, dem in die Ewigkeit eingegangenen großen deut⸗ ſchen Wirtſchaftsführer, einen letzten Gruß. An Emil Kirdorfs Bahre trauert heute mit der Lebensgefährtin und der Familie des Entſchla⸗ fenen der Führer und das ganzenational⸗ ſozialiſtiſche Deutſchland. Wenn ein wahrhaft großer Menſch aus dem Leben ſcheidet, werden wir uns erſt deſſen bewußt, was dieſes Leben bedeutet hat. Dann aber ſind wir auch verpflichtet, in Ehrfurcht und Dank unſer Haupt zu beugen vor dem Allmäch⸗ tigen, der uns ein ſolches Leben beſchert hat. In einer revolutionären Zeit begonnen, hat dieſes Leben drei volle Menſchenalter hindurch ge⸗ währt und iſt nunmehr in einer Zeit gewaltiger geiſtiger und wirtſchaftlicher Umwertungen zu Ende gegangen, womit es zugleich ſeine höch ſte und letzte Erfüllung gefunden hat. In der Geburtsſtunde Emil Kirdorfs gab es kein Deutſches Reich, in ſeiner Sterbeſtunde ſteht das Deutſche Reich ſo feſtgefügt und ſo machtvoll in der Welt da, wie es der begeiſterte Anhänger Bismarcks und der glühende Patriot Emil Kirdorf in der Zeit kaum erhoffen konnte, als er den Gegnern des Eiſernen Kanzlers den Fehdehandſchuh hinwarf. Mehr als 40 Jahre lang hat dieſer große deutſche Nationaliſt für des deutſchen Volkes Freiheit und Ehre, für des Reiches Kraft und Macht mit der ihm eigenen Zähigkeit und Unerſchrockenheit einen erbitterten Kampf geführt, bis er als der begeiſterte Verehrerundtreue Freundunſeres Adolf Hitler Sinn und Inhalt ſeines Le⸗ —0— mit einem herrlichen Sieg erfüllt ſehen onnte. Wenn wir heute Rückſchau halten auf das Leben und Kämpfen, das Streben und Schaffen dieſes großen deutſchen Mannes, ſo müſſen wir erkennen und als Nationalſoztaliſten mit Stolz bekennen, daß Emil Kirdorf nicht nur der große Nationaliſt und hervorragende Wirtſchaftsführer war, ſondern daß er von Anbeginn an ein Na⸗ tionalſozialiſt und der erſte nationalſo⸗ zialiſtiſche Wirtſchaftsführer Deutſch⸗ lands geweſen iſt. Ein beiſpielhaftes Leben Dieſer Mann hat uns ein Leben vorgelebt, das für jeden Nationalſozialiſten beiſpielhaft und richtunggebend ſein muß. Seine Kraft wuchs aus dem Kampf. Nun werden wir dieſes von unbändiger Ener⸗ gie und kämpferiſchem Geiſt ſo überaus ſcharf und ausdrucksvoll geprägte Antlitz nicht mehr ſehen, das wir alle kannten, liebten und verehrten. Stets aber werden wir das Bild im Gedächtnis behalten, das den neunzigjähri⸗ gen Emil Kirdorf immer noch energiegeladen in voller Rüſtigkeit an ſeinem Arbeitstiſch zeigt, über ſich das Bild unſeres Führers. Im deutſchen Volke aber wird die hohe, edle Erſcheinung dieſes großen deutſchen Patrioten, dieſes hervorragenden Wirtſchaftsführers und vorbildlichen Nationalſozialiſten weiterleben und weiterwirken.“ Reichsſtatthalter Gauleiter Dr. Meyer rief dann Emil Kirdorf den letzten Gruß der Be⸗ wegung nach. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Führer und mit den Liedern der Nation ſchloß die eindrucksvolle Trauerkundgebung. Der Führer verweilte dann noch einige Augenblicke in kurzem Geſprüch mit der Gattin Kirdorfs, von der er ſich durch Händedruck ver⸗ abſchiedete. Zur Bahre des Toten gewandt, ent⸗ bot dann der Führer Emil Kirdorf den letzten Gruß. Nachdem ſich darauf der Führer noch von Generaldirektor Vögler und der Trauerver⸗ ſammlung verabſchiedet hatte, verließ er die Trauerhalle. In tiefer Ehrfurcht grüßte das ſchaffende Volk Gelſenkirchens, grüßten die Formationen und die Jugend den Führer, als er die Halle und das Zechengelände verließ und durch die Straßen der Stadt der 1000 Feuer fuhr. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden war inzwiſchen der Sarg mit der ſterblichen Hülle Kirdorfs auf eine große, mit Hakenkreuzfahnen bedeckte Lafette getragen wor⸗ den. Dann zog der feierliche Zug durch ein dichtes Menſchenſpalier und durch das Spalier der Ehrenformationen der Bewegung nach Eſſen, wo in engſtem Familienkreiſe die Einäſcherung Emil Kirdorfs ſtattfand. der Führer beſuchte Terboven DNB Eſſen, 17. Juli. Der Führer ſtattete am Samstagnachmittag dem Gauleiter und Oberpräſidenten Joſef Ter⸗ boven im Städtiſchen Krankenhaus in Eſſen einen Beſuch ab und ſprach ihm ſeine beſten Wünſche für eine baldige Geneſung aus. Dolizei-Streik in mexiko DNB Mexiko⸗City, 17. Juli. In der Ortſchaft Coatepec im Staate Vera⸗ cruz iſt die Polizei in dem. Streik getreten. Sie fordert die Zahlung rückſtündiger Gehälter. paris befürchtet italieniſche zudengeſetze Wehllagen über das Rassenmanifest/„Der Papst muß eingreifen“/ Iln Sorge um Tunis hw. Paris, 17. Juli. Die Befürchtung, daß Italien auf Grund des Manifeſtes ſeiner Raſſe⸗Forſcher zu antijüdi⸗ ſchen Mafmahmen übergehen könnte, beherrſcht in zunehmendem Maßie einen großen Teil der jüdiſch geleiteten oder beeinflufkten Meinung Frankreichs. Die Wehklage über die Fortdauer der Achſe Rom—Berlin wechſelt ab mit Vorwürfen, Ita⸗ lien drohe die„Mittelmeerkultur“, die große chriſtliche Tradition, zu verraten. Der Papſt müſſe eingreifen, ſo erklärt„Oeuvre“; denn er müſſe ja wiſſen, daß ſein chriſtliches Rom nicht von den Söhnen der Wölfin, ſondern„im Na⸗ men eines jüdiſchen Gottes von jüdiſchen Apo⸗ ſteln“ gegründet worden ſei... Die„Epoque“ ſtellt ſich vor Italiens„national eingeſeſſene Juden“ und fragt, was wohl das faſchiſtiſche Syſtem bei ihrer Verfolgung gewinnen könne. Der„Petit Pariſien“ dagegen macht beſorgt darauf aufmerkſam, daß ſich ſchon ſeit einiger Zeit antiſemitiſche Tendenzen in Italien gel⸗ tend gemacht hätten; es wäre nicht erſtaunlich, wenn geſetzgeberiſche Maßnahmen in dieſer Hinſicht getroffen würden. Der marxiſtiſche Parteiführer und frühere Miniſterpräſident Leon Blum richtete geſtern, Darelas bisher größter dieg in 3 Tagen drangen die naſionalspanischen Truppen 40 Kilometer vor/ Das Ziel der Offensive ist Valencia DNB Bilbao, 17. Juli. Beim nationalſpaniſchen Vormarſch erzielte geſtern die Heeresgruppe Varela an der Te⸗ ruel⸗Front den größten Erfolg der bis⸗ herigen Offenſive. In einer Breite von 20 Kilo⸗ meter wurden die feindlichen Stellungen zwi⸗ ſchen Mora Rubielos und Manzanera völlig aufgerollt. Die flüchtenden Roten wurden von der nationalſpaniſchen Infanterie, die von mo⸗ toriſierten Abteilungen unterſtützt wurde, ſofort verfolgt, ſo daß gleich beim erſten Anſturm 15 Kilometer in das feindliche Gebiet vorge⸗ drungen werden konnte. Gerade dieſer Abſchnitt der Front wurde von den Roten bisher als uneinnehmbar betrachtet. Der Ort Mora Rubieles wurde be⸗ ſetzt. Die auf der Hauptſtraße vorrückende Ko⸗ lonne eroberte in derſelben Zeit San Auguſtin und trug den Vormarſch kurz vor Pina bis auf eine Entfernung von 70 Kilometer von Te⸗ ruel vor. Die Roten zogen ſich, nachdem der erſte Widerſtand überwunden war, in wilder Flucht in Richtung Sagunt zurück, Die natio⸗ nalen Operationen wurden durch verſtärkten Einſatz von Luftwaffe und motoriſierter Abtei⸗ lungen unterſtützt. Rote Truppenzuſarmenzie⸗ hungen bei Nogueruela wurden abgeſchnitten. Die nördliche Kolonne iſt nur noch 50 Kilome⸗ ter von Sagunt entfernt und näherte ſich bis auf 30 Kilometer der Heeresgruppe, die im Kü⸗ ſtenabſchnitt operiert, ſo daß mit einer baldigen Vereinigung der Kolonne Valera und Aranda zu rechnen iſt. Dadurch würde das ge⸗ ſamte Gebiet nördlich der Straße Sagunt⸗ Teruel abgeſchnitten werden. Im weiteren Verlauf des Vormarſches wurde am Sonntag der Ort Barracas beſetzt, auch wurden die Verbindungen zur Stadt Vi⸗ ver bedroht. In den letzten drei Tagen wurde der Vormarſch insgeſamt 40 Kilometer weit vorgetragen. Provinz Dalencia erreicht Bei Barracas iſt jetzt die Hälfte des Weges zwiſchen Teruel und Sagunt erreicht. Von hier ſenkt ſich die bisher im Gebirge verlaufende Straße ſtetig bis zur Küſte. Barracas liegt be⸗ reits in der Provinz Valeneia. Durch die Eroberung von El Toro iſt jetzt faſt die ganze Provinz Teruel im Beſitz der Nationalen, ausgenommen ein kleiner Zipfel des Javalan⸗ bre⸗Gebirges. Auch die ſüdlich von Manzanera ſtehende Truppe befindet ſich unmittelbar vor der Grenze der Provinz Valencia. In gut unterrichteten Kreiſen erwartet man ein ſchnelles Fortſchreiten der Offenſive, die nach dem Einſatz an Material und Menſchen zu den größten Unternehmungen dieſes Krieges gehört. ſicher nicht ohne inneren Zuſammenhang mit der Entwicklung in Italien, neue heftige Angriffe gegen die Politik Muſſo⸗ linis, dem er vorwarf, ſein Eroberungsehr⸗ geiz, der die Bildung eines faſchiſtiſchen Im⸗ periums nach dem Bild des römiſchen Impe⸗ riums verfolge, ziele auf Tunis, Aegypten und Paläſtina genau wie auf Spanien. Blum be⸗ ſchäftigte ſich beſonders ſorgenvoll mit Tu⸗ nis, das nach ſeiner Darſtellung von kriegeri⸗ ſchen Vorbereitungen Italiens in Libyen be⸗ droht ſei. Er erkannte dabei an, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung gewiſſe unerläßliche Vor⸗ kehrungen getroffen habe: die eventuelle Vertei⸗ digung von Tunis gegen einen aus Libyen kommenden Angriff ſei in der Organiſation be⸗ griffen. Aber Blum forderte, daß im ZIntereſſe So felerte Frankreich den 14. Jull der tuneſiſchen Sicherheit vor allem dafür ge⸗ ſorgt werden müſſe, die eingeborene Bevölke⸗ rung für Frankreich günſtig zu ſtimmen. Er kri⸗ tiſierte deshalb den über Tunis verhängten Be⸗ lagerungszuſtand. Die gegenwärtigen Herren von Tunis ſeien einerſeits die Fremdenlegion, andererſeits die Kolonial⸗Gendarmerie; mehr brauche man wohl nicht zu ſagen. Blum ſprach offen aus, daß die gefährlichſte Lage für ein franzöſiſches Herrſchaftsgebiet darin beſtehe, wenn es gleichzeitig von einem Ein⸗ geborenenaufſtand und vom An⸗ griffeiner europäiſchen Großmacht bedroht würde. Ein Großfeuer in der Ortſchaft Storo am Gardaſee(Italien) zerſtörte 30 Hän⸗ ſer und machte 160 Perſonen obdachlos. Englands Botſchaſter bei Bonnet Beratungen über die tſchechiſche Frage Von unserer Pariser Schriftleitung) hw. Paris, 17. Juli. Außenminiſter Bonnet hatte heute Beſpre⸗ chungen über die tſchechiſchen Fragen mit dem franzöſiſchen Geſandten Delacroix, der zur Berichterſtattung nach Paris berufen wurde, üeid mit deen engliſchen Botſchafter Sir Erie Phipps. Es verlautet in Pariſer diploma⸗ tiſchen Kreiſen, da von engliſcher Seite ein ſehr ſtarker Druck auf die Prager Re⸗ gierung bevorſtehe, damit ſie endlich mit ihrer Hinzögerungstaktik aufhöre und den Min⸗ derheiten mehr Entgegenkommen beweiſe als Weltbild(M) Der französische Nationalfeiertag fand seinen Höhepunkt mit der Parade vor dem Präsidenten der Republik in Paris. Unser Bild: Panzerwasen während der Parade in dei Champs-Elysée. bisher. Von franzöſiſcher Seite wird inzwi⸗ ſchen beteuert, daß„Prags Entgegenkommen enorm“ ſei. Notfalls werde das Nationa⸗ litätenſtatut— ſo verrät ein Linksblatt— i m Parlament gegen die Minderheiten beſchloſ⸗ ſen werden. Baldur von Schirach fuhe nach Bled DiB Venedig, 17. Juli. Auf der Rückreiſe von Rom wurde dem Ju⸗ gendführer des Deutſchen Reiches, Baldur von Schirach, von dem zur Zeit in Bled weilenden jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Stoja⸗ dinowitſch eine Einladung überbracht. Der Reichsjugendführer hat ſich daher von Venedig aus in den jugoflawiſchen Badeort Bled be⸗ geben und iſt dort mit Dr. Stojadinowitſch zu⸗ ſammengetroffen. „Ha Entg breitet recht g den jä das ſin verlore der rec zuſam werden Gew waltig dem Le Der gr auch di tet der und kl Kinder lumpte Habſeli bunkler und de nament einen 3 Schirm Mann der Be Fetzen verkehr⸗ Leierka wüſtete⸗ mit dei Farben ten Fu tem Re die eleg und ſie ſcheinun Frau d lichen“ ſich mit bensmit hungrig Menſche dichein gen die Inſel. Oſten g die Stre Neger; Juli 1938 tion ſchloß g. ioch einige der Gattin edruck ver⸗ vandt, ent⸗ den letzten er noch von Trauerver⸗ ieß er die ſchaffende zrmationen die Halle durch die fuhr. dom guten eg mit der große, mit ragen wor⸗ urch ein durch das Bewegung nilienkreiſe tfand. ven 17. Juli. nachmittag Joſef Ter⸗ in Eſſen ine beſten us. 10 17. Juli. ate Vera⸗ treten. Sie älter. 3e Tunis mnet Frage leitung) 7. Juli. te Beſpre⸗ mit dem x, der zur n wurde, Sir Erie diploma⸗ Seite ein ger Re⸗ dlich mit den Min⸗ weiſe als Itbid(M) sidenten -ElysèQe. d inzwi⸗ nkommen Nationa⸗ tt— im beſchloſ⸗ Bled dem Ju⸗ ildur von veilenden Stoja⸗ acht. Der Venedig Bled be⸗ vitſch zu⸗ Montag, 18. Juli 1958 II. Im gewaltigen Verkehrschaos ſteht der Bobby der Londoner Schutzmann, und hilft mit ruhiger Beſonnenheit. Mit einer einzigen Handbewe⸗ gung ſtoppt er zehn der ſchweren daherbrauſen⸗ den zweiſtöckigen Omnibuſſe und nimmt ein altes Mütterchen an die Hand und geleitet es hinüber auf die andere Straßenſeite. Wenn er das überhaupt nötig hat, wenn nicht bereits vorher ein Fahrer das nervöſe Frauchen an einer Ecke ſtehen ſah und von ſich aus für einen Augenblick den ganzen Verkehr zum Stehen bringt, auch wenn da vorne das grüne Licht brennt. Und tatſächlich, mit dieſer Rückſicht⸗ nahme auf einander läßt ſich dieſes Treiben 2 J1 1111 überhaupt nur ertragen. Man bedenke, daß täglich in der Zeit von 8 bis 20 Uhr 66 000 Fahrzeuge den Trafalgar Square berühren und 60 000 Fahrzeuge um den Marble Arch, das weiße Steintor am Hyde⸗Park, kreiſen. Ohne Verkehrsunfälle geht es natürlich aber auch dort nicht ab. Jährlich werden allein in London 57000 Menſchen durch Unfälle auf der Straße getötet und verletzt. Und wie in Deutſchland, ſo fühlt man auch jenſeits des Kanals das uznötig ſchwere Opfer und erzieht den Fahrer und den Fußgänger zur größten Vorſicht. Auch drüben ſchreckt man nicht davor zurück, einen Verkehrsſünder hinter Schloß und Riegel zu bringen. Und das von Rechts wegen. 5000Smithwarten auf Anruf Doch das Herz des engliſchen Weltreiches kann noch mit anderen Zahlen aufwarten. Wehe dem Armen, der einen Mr. Smith anzu⸗ rufen genötigt iſt und deſſen Telefonnummer nicht weiß. Er ertrinkt im hohen Meer der Smith's. Fünftauſendmal findet er im Telefonbuch dieſen Namen, deſſen Mangel an Originalität und Seltenheit ihm den Schweiß auf die Stirn treiben kann. Aber auch die Jones laſſen ſich nicht lumpen. Auf über zehn Seiten des Telefonbuches findet man kei⸗ nen anderen Namen. Die Harris und Cook ſchließen ſich dicht an. Entgegen mancher auf dem Kontinent ver⸗ breiteter Anſicht hat man in London auch einen recht geſunden Durſt. 17000 Betrunkene wer⸗ den jährlich von der Polizei abgeführt, und das ſind nur die, die tatſächlich jede„Wegſteuer“ verloren haben. Das mag zum Teil auch mit der recht ſeltſamen Form engliſcher Trinkſitten zuſammenhängen, von denen noch geſprochen werden wird. Gewaltig iſt dieſe Stadt an der Themſe, ge⸗ waltig in ihren Ausmaßen und gewaltig in dem Leben, das innerhalb ihrer Mauern brauſt. Der größte Reichtum hat dort ſein Heim, wie auch die entſetzlichſte Armut. Geräuſchlos glei⸗ tet der Rolls Royce durch die Bayswater Road und klappernd zieht ein alter, ausrangierter Kinderwagen ſeine Bahn, in dem eine ver⸗ lumpte und halbbetrunkene Frau ihre paar Habſeligkeiten mit ſich führt. Gepflegt im dunklen Anzug, dunklem Hut, mit Handſchuhen und dem unvermeidlichen Regenſchirm als Or⸗ nament— bei Regen flieht der Londoner in einen Bus oder in die Untergrund, ohne den Schirm aufzuſpannen— geht der Buſineß⸗ Mann ſeinem Geſchäft nach und verlottert zieht der Bettler über die Straßen, mit Schnur die Fetzen um ſeinen Leib haltend. In den Haupt⸗ verkehrsſtraßen ſteht alle zehn Schritte ein Leierkaſtenmann oder eine Frau, deren ver⸗ wüſtetes Geſicht, und deren verroſtete Stimme, mit der ſie ein Lied ſingt, Grauen einflößen. Farbenfreudig geſchminkt, mit blutrot gelack⸗ ten Fuß⸗ und Fingernägeln, mit hochgeſchlitz⸗ tem Rock und zweifarbig getöntem Haar geht die elegante Lebedame die Regentſtreet hinunter und ſieht in den Läden nach den neueſten Er⸗ ſcheinungen der Mode, und müde ſchleicht die Frau des Dockarbeiters durch die unfreund⸗ lichen Straßen des Oſtens und rechnet, wie ſie ſich mit den paar Pennies möglichſt viel Le⸗ bensmittel kaufen kann, um nicht immer in hungrige Kinderaugen ſehen zu müſſen. Alle Menſchenraſſen ſcheinen ſich dort ein Stell⸗ dichein zu geben. Aus fünf Kontinenten brin⸗ gen die Schiffe die Menſchen zur britiſchen Inſel. Der kleine Mann aus dem Fernen Oſten geht mit ſeinem ewigen Lächeln durch die Straßen und der um eine Note zu elegante Neger zeigt ſtrahlend ſein leuchtendes Gebiß. Links: Von diesem Gebäude aus empfängt Enslands Flotte ihre Befehle. — Flotte„immer bereit“ ist.— Rechts: Das Heim der alten Meister. Rembrandts und Rubens Werke machen die Nationalgalerie zum Hauptanziehungspunkt der Fremden, In raſchen Schlägen klopft das Herz des Welt⸗ reiches. An ſechs Werktagen dröhnt die Stadt vom Verkehr, eilt der Menſch durch die Stra⸗ ßen, füllt ſie, daß zuweilen kein Durchkommen mehr möglich ſcheint, um ſie am ſiebenten Tag, am Sonntag, in troſtloſer Einſamkeit dem Auge des Beſuchers zu überlaſſen. Von Gasöfen,„Hubs“ und grobem Durst Für den, der vom Kontinent kommt, iſt es am Anfang nicht leicht, ſich in engliſche Lebens⸗ ſitten einzugewöhnen. In ſeinem Hotelzimmer hat er ſich mit einem in den Kamin eingebauten Gasofen abzufinden und in der Hotelhalle mit einer Stammbeſatzung alter und älteſter Ladies, die das Feld beherrſchen. Er muß ſich daran gewöhnen, ſeinen Lunch auch einmal in einem 14 3 711. 1 1827 3 Lazuniilr: 11444 f Lokal einzunehmen, das ſo gepfropft voll iſt, daß ihm gerade noch eine Tiſchecke bleibt für ſeinen Teller. Die Mittagspauſe iſt kurz und der kleine Angeſtellte genießt ſie mit vollen Zügen. Mit der rechten Hand führt er die Gabel zum Mund und mit der Linken rückt er Schachfigu⸗ ren und Dominoſteine zum kleinen Spielchen. Wenn der Fremde einmal nach langem Herum⸗ wandern, ſo um 4 Uhr des Nachmittags, Durſt auf ein Glas Bier bekommen ſollte, dann muß er es erleben, daß alle„Pubs“(volkstümliche Abkürzung für Public Bar, unſerer Wirtſchaft vergleichbar) geſchloſſen ſind und er weder für Geld noch gute Worte einen Tropfen Alkohol bekommt. Erſt am Abend werden die Türen der Reſtaurants wieder geöffnet. Und wenn er dann um 11 Uhr abends ein Kino verläßt und nach alter deutſcher Sitte den Genuß des Films mit einem kühlen Hellen vergrößern möchte, dann ſteht er wieder vor verſchloſſener Tür. Um 10 Uhr abends iſt Polizeiſtunde für den weitaus größten Teil aller Gaſtſtätten. Und vollzieht ſich das Wunder, und er findet tatſäch⸗ lich noch ein Reſtaurant offen, dann muß er mit größter Bitternis feſtſtellen, daß er zu ſeinem Glas Bier nur dann kommen kann, wenn er gleichzeitigauch ein Supper beſtellt, ob er nun Appetit auf eines hat oder nicht. Die Beſitzer dieſer Art Reſtaurant ſind nicht befugt, Bier auszuſchenken, ohne gleichzeitig etwas Handfeſtes dazu zu verkaufen. Ja ſelbſt in einem Tea-room kann man ſich nicht nur eine Taſſe beſtellen, das wäre„unfein“. Die Bedienung erwartet von dem Gaſt, daß er auch etwas zu ſeinem Tee ißt. Das„Gegen⸗den⸗Strom⸗ Schwimmen“, das Trotzköpfchenſpiel„Nun ge⸗ rade nicht“, läßt man bald ſein. Es gibt eben gewiſſe ungeſchriebene Geſetze, die für einen Gentleman verpflichtend ſind. Sie streiten sich um Freiheit Die ungeſchriebenen Geſetze! Und das Hohe⸗ lied einer ſeltſamen Freiheit! Ein Thema erhebt ſich, bei dem es ſich ſchon ein bißchen zu ver⸗ weilen lohnt. Als ich am erſten Abend meines Londoner Aufenthaltes von einem kleinen Vor⸗ ſtoß über Trafalgar Square, Piccadilly zur Re⸗ gentſtreet in mein Hotel zurückkehrte, da meinte der Portier in gutgemeinter Freundlichkeit: „Na, Sie werden ſich ja jetzt wundern, wie das Leben ſo ſchön ſein kann! In dieſer herr⸗ lichen Freiheit!“ 2222 Ich war zunächſt etwas ahnungslos. Macht der Burſche Anſpielungen auf einen gewiſſen Ring an meinem Finger oder wird er tatſäch⸗ lich gleich politiſch. Er wurde politiſch: „Na, Sie dürfen doch in Deutſchland kaum Luft holen, jedes Wort müſſen Sie ſich über⸗ legen, das Sie ſagen, ſonſt ſind Sie im Kon⸗ zentrationslager. Hier aber iſt Freiheit, hier iſt das Land, in dem man ſich noch ſeiner Men⸗ ſchenwürde freuen kann!“ Das war der Anfang! Und ähnlich das Ende! Wenige Tage vor meiner Rückreiſe nach Deutſchland meinte ein biederer Irländer ſo zwiſchen zwei Löffeln Suppe beim Dinner: „Na, wenn Sie jetzt nach Deutſchland zurück⸗ kehren, werden Sie ſich wohl kaum mehr lange Ihrer Freiheit erfreuen. Man wird Sie in kür⸗ zeſter Friſt in ein Konzentrationslager bringen müſſen! Ich habe in dieſem Augenblick wohl mein dümmſtes Geſicht gemacht. Ehrlich verblüfft ließ ich den Löffel ſinken und ſtarrte mein mitleidig lächelndes Gegenüber an. „Well“, meinte er,„Sie haben doch jetzt ein freies und ſchönes Land kennen gelernt. Und nun kommen Sie heim und erzählen davon. Das kann doch Herr Hitler nicht dulden. Und ſo müſ⸗ ſen Sie eben verſchwinden, damit die anderen Deutſchen nicht merken, wie ſchlecht ſie es haben!“ Den Hotelportier von meinem erſten Londo⸗ ner Abend habe ich einfach ſtehen laſſen. Was ſollte ich mit ihm über die Freiheit eines Lan⸗ des debattieren, das ich ja noch gar nicht kannte. Mein biederer Irländer allerdings kam nicht ſo billig davon. Denn inzwiſchen hatte ich meine Erfahrungen von einem halben Jahr und konnte ihm einiges ſagen, daß er ſeinerſeits den Löffel ſinken ließ und mich mit offenem Mund anſtarrte. Auch im Ausland gehört zu⸗ weilen auf einen groben Klotz ein grober Keil, wenn man nicht der Geprellte ſein will. Ganz am Rande vermerkt: Uebelnehmen kann man einem Enhländer ja dieſe ungeſchliffenen Bemerkungen nicht. Er hört in ſeinem Rund⸗ funk ja nichts anderes und lieſt in ſeinen Zei⸗ tungen nichts anderes als Greuelmärchen. Wie ſoll er da eine beſſere Meinung von Deutſchland haben! Es iſt nur die im Hintergrund ſol⸗ cher Bemerkungen ſchimmernde ekelhafte Selbſtüberhebung, die einem wirklich den Hut hochtreiben kann. Nationalſtolz iſt eine ſchöne Sache, nationale Dünkelhaftigkeit aber gehört auf eine andere Seite. „Hier dürtien Sie über den Rasen geken Doch zurück zum Thema. Wie oft mußte ich um die Worte freedom und liberty, um unſer ſchönes deutſches Wort Freiheit ſtreiten! Bis ich dahinter kam, daß ſolche Auseinanderſetzungen vollkommen fruchtlos ſind, da jede der ſtreiten⸗ den Parteien unter dieſem Begriff etwas ande⸗ res verſteht. Was hat beiſpielsweiſe der Drang des Deutſchen nach Freiheit ſeines Volkes, nach Brechung aller Feſſeln, die man um ſein Vater⸗ land ſchmiedete, zu tun mit dem„Freiheitsbe⸗ griff“, der in der folgenden Anklage liegt: „Wenn ich als Engländer heute einmal nach Berlin fahre und ſpaziere im Tiergarten über den Raſen, dann kommt ein Schutzmann und ſchreibt mich auf. Hier können Sie über den Raſen im Hydepark gehen, ſolange es Ihnen Spaß macht. Das iſt halt„freedom!“ O du grundgütiger Himmel! Was können wir Deutſche denn dazu, daß es in unſerem Lande nicht ſo viel regnet und daß es ſomit dem Raſen ungemein ſchaden würde, wollte jeder darübergehen. Im Nu wäre jedes Grün ver⸗ ſchwunden und ein troſtloſer nackter Erdboden würde den ganzen Park verunzieren. Ich habe den Spieß auch einmal herumgedreht und naiv lächelnd gemeint, daß ich dafür in meiner Heimat zu jeder Tageszeit ein Glas Bier bekommen könnte und nicht zu warten hätte, bis die„gewiſſen“ Zeiten gekommen wä⸗ ren. Worauf man mir völlig harmlos entgeg⸗ nete, daß dies ein Geſetz ſei und daß man eben einmal zu gewiſſen Tageszeiten keinen Alkohol trinken würde. Das Wörtchen„Man“ regiert Aha! Man tut das nicht. Oh, was tut man in dieſem Land alles nicht, will man Anſpruch auf das Anſehen eines Gentleman erheben! Man macht ſeiner Wut nicht in einer uns Pfäl⸗ zern ſo vertrauten Gemütsexploſion Luft, man übt ſich in der Kunſt der Selbſtbeherrſchung. Auch wenn Sir John Simon über den Rund⸗ funk mal wieder erklärt, daß er die ohnehin recht hohe Einkommenſteuer, die geliebte„income tax“, noch einmal hinaufſchrauben und den heißgeliebten Tee durch eine neue Verbrauchs⸗ ſteuer verteuern müſſe,„man“ ſchweigt, und wenn man innerlich in Weißglut iſt. Man geht „Big Ben“, ein Wahrzeichen Londons Die berühmte Glocke, die den Rundfunkhörern aller Welt bekannt, schlägt von diesem Turm. Sämtl. Aufn. Dr. W. Kicherer in die Oper, nicht weil man Sehnſucht nach der Muſik hat, ſondern weil„man“ ſich eben dort trifft. Und ſo geht„man“ zu der oder jener Partie oder man geht nicht, und ſo hat„man“ über dieſe und jene Frage des menſchlichen Le⸗ bens eine gewiſſe Anſicht, ja, auf dieſes unge⸗ ſchriebene Gebot geht„man“ auch, wenn es wie⸗ der mal notwendig zu ſein ſcheint, in die Kirche. „Man“ geht regelmäßig zur todlangweiligen Partie, weil„man“ es tun muß. Alle drei Schritte rennt man gegen einen Zaun, den „man“ errichtet hat. Die ungeſchriebenen Ge⸗ ſetze herrſchen. Herrſchen in der höchſten Geſell⸗ ſchaft natürlich ſehr ſtark, herrſchen aber auch im Eaſtend in den Kreiſen der Arbeiterſchaft. Und ſo ſtehen letzten Endes auch die ſozialen Gegenſätze ſich ſo ſtark gegenüber, da das ewige „Man' tut das nicht“ die Kluft zwiſchen den Klaſſen unüberbrückbar macht. Man hat eben auch auf den nötigen Abſtand zu achten. (Fortſetzung folgt.) Auf dem Dach der Londoner Admiralität weht Tag und Nacht die Fahne, ein Zeichen dafür, daß Englands ——————— „Bakenkreuzbanner“ Montag, 18. Juli 1958 Große Tage in Cudwigshafen Der Reidisw/irischaftsminister hielt Abrechnung mit höswiilligen Krinikern und Heizern OL. Ludwigshafen, 16. Juli. In der prächtig mit den Farben des Dritten Reiches, goldenen Hoheitszeichen und friſchem Grün ausgeſchmückten Hindenburghalle ſprach am Samstagabend Reichswirtſchafts⸗ miniſter Walter Funk vor über 20 000 Volks⸗ genoſſen im Rahmen des Kreistages der ſechs oſtpfälziſchen Kreiſe des Gaues Saarpfalz der NSDaAp. Zu dieſem Kreistag waren mit Gau⸗ leiter BWürckel ſümtliche öſterreichiſchen Gau⸗ leiter und Kreisleiter erſchienen. Kreisleiter Kleemann(Ludwigshafen) be⸗ grüßte nach dem feierlichen Fahneneinmarſch den Miniſter und ſeine Begleitung. Ludwigs⸗ hafen als große Induſtrieſtadt ſei ſtolz, den Mi⸗ niſter in ihren Mauern empfangen zu können. Die Stadt am Rhein werde ſich in der Treue zum Führer von niemanden übertreffen laſſen und ſtets ihren Mann ſtellen. Reichswirtſchaftsminiſter Funk, von der freudig geſtimmten Menge mit lebhaftem Bei⸗ fall begrüßt, überbrachte zunächſt die Grüße bes Führers allen Volksgenoſſen, die an der Kundgebung teilnahmen, wie überhaupt der Pfalz und insbeſondere auch dem Gauleiter Joſef Bürckel, Er betonte, daß er beſonders dankbar ſei, hier auf dieſer großen Kundgebung ſprechen zu können, und zwar beſonders des⸗ halb, da er die Pfalz wie jeder andere Deutſche außerordentlich liebe, und zwar nicht nur we⸗ gen der herrlichen Landſchaft und des wunder⸗ baren Weines, der hier wachſe, ſondern auch wegen der prächtigen Menſchen, die hier woh⸗ nen und die immer wieder dem Führer ihre nationalſozialiſtiſche Geſinnung und ihre hohe Vaterlandsliebe bewieſen. Reichsminiſter Funk ging dann u. a. auf die wirtſchaftlichen Probleme der O ſt mark ein und Fellte gegenüber verſchiedenen Kritikern feſt, al⸗ lein die Tatſache, daß mehr als die Hälfte der öſterreichiſchen Arbeitsloſen bereits heute in Ar⸗ beit und Brot gebracht worden ſei, beweiſe ſchon die innere Haltloſigkeit ſolcher Kritiken. Ging die bernunft zum denfel? Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies Reichsminiſter Funk darauf hin, daß es, wie die Erfahrung lehre, zwei Monate im Jahre gebe, die beſondere Beunruhigung zu bringen pre⸗ gen, nämlich die Monate März und Juli. „Wir erleben in dieſen wenig freundlichen Julitagen eine beſonders unfreundliche poli⸗ tiſche Atmoſphäre. Kein Tag ohne Hetze, kein Tag ohne Lüge, und während es in der Welt überall kriſelt, richtet ſich die Hetze und Lüge gerade gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, das in Ruhe und Ordnung lebt und arbeitet, um die Exiſtenz des deutſchen Volkes zu ſichern und ihm eine beſonders glück⸗ liche Zukunft zu ſchaffen. Es ſcheint faſt ſo, als ob die Wahrheit in der Welt überflüſſig gewor⸗ den und die Vernunft zum Teufel gegangen iſt! Wir jedenfalls tun alles, um die Welt da⸗ von zu überzeugen, daß das deutſche Volk den Frieden will, und wir geben der Welt im⸗ mer wieder nicht nur Beweiſe eines Willens, ſondern zeigen auch Wege und Möglichkeiten auf, um die Welt zur Ruhe und zur Ordnung zurückzubringen, um Kultur und Wohlſtand der Menſchen zu fördern. Was die Wirtſchaftspolitik an⸗ belangt, ſo haben wir gerade auf dieſem Gebiet bei den Verhandlungen, die wir in den letzten Wochen mit zwei Dutzend Ländern führen muß⸗ ten, unter Beweis geſtellt, daß Deutſchland jederzeit bereit iſt, ſeine Handelsbeziehungen zum Ausland im gegenſeitigen Einvernehmen und zum Rutzen aller Beteiligten zu regeln, um auf dieſe Weiſe die Verwirrung und die Un⸗ vernunft im internationalen Gü⸗ teraustauſch zu beſeitigen und wie⸗ der eine geſunde Weltwirtſchaft aufzubauen, allerdings nicht auf dem ſchwankenden und brüchigen Boden der Währungsmanipulatio⸗ nen und der internationalen Kredit⸗ und Kapi⸗ talverpflichtungen, ſondern auf der feſten und geſunden Baſis eines natürlichen Ausgleiches der Produktions⸗ und Arbeitsverhältniſſe der einzelnen Wirtſchaftsgebiete. Daß unſere Ver⸗ handlungen bereits mit einem Dutzend Staaten auf dieſer Baſis abgeſchloſſen werden konnten, iſt der beſte Beweis für die Richtigkeit un⸗ ſerer Methoden und gibt uns das Ver⸗ trauen, daß wir auf dieſem Wege weiterkom⸗ men werden, und zwar auch dann, wenn, wie es jetzt der Fall iſt, einzelne Länder mit„ſil⸗ bernen Kugeln“, d. h. mit politiſchen Krediten, dieſen von Deutſchland ausgehenden Neu⸗ aufbau des internationalen Handels⸗ und Zah⸗ lungsverkehrs zu ſtören verſuchen. Abſchließend betonte Reichsminiſter Funk, daß die Wirtſchaft ebenſo volksnah ſein müſſe, wie die Politik und die Kultur. Auch der Wirtſchaftler müſſe mitten im Volke ſtehen. Ich ſehe es als meine ſchönſte Aufgabe an, ſo ſchloß Reichswirtſchaftsminiſter Funk ſeine immer wieder von lebhaftem und zuſtimmen⸗ dem Beifall aufgenommenen Worte, den Glauben an den Führer und ſeine gro⸗ ßen neuen Ideale in der Wirtſchaft zu verbrei⸗ ten und die Wirtſchaft in ihrem Denken mit⸗ zureißen zu unſeren großen nationalſozialiſti⸗ ſchen Idealen und zu den Anſchauungen, die uns der Führer gelehrt hat. Wir glauben an den Führer, und damit glauben wir auch an Deutſchland. Denn der Führer iſt Deutſchland, und Deutſchland iſt der Führer! Aber eines wiſſen wir vor allem: Helfen können wir uns nur ſelbſt, und helfen kann uns nur das, was aus deutſcher Kraft emporwächſt. Deutſchland kann nur durch Deutſchland ſtark, mächtig und frei werden! Kreisleiter Kleemann dankte dem Mini⸗ ſter für ſeine außerordentlich intereſſanten Ausführungen und bat ihn, dem Führer für die übermittelten Grüße zu danken und ihm dieſe herzlichſt zu erwidern. Der gemeinſame Geſang der nationalen Lie⸗ der beendete die eindrucksvolle Großkundgebung. der ſjöhepunkt des fippells Bedeuisame Rede des Gauleiſers Bũrcdeel vor dem Führerkorps OL. Ludwigshafen, 17. Juli. Die im Rahmen des Appells der Oſtkreiſe des Gaues Saarpfalz am Sonntagnachmittag in ver Hindenburghalle veranſtaltete Kund⸗ gebung des ſaarpfülziſchen Füh⸗ rerkorps wurde zu einem einmaligen ge⸗ waltigen Gemeinſchaftserlebnis. Großes Wecken durch die Muſik⸗ und Spiel⸗ mannszüge, Turmblaſen von mehreren Tür⸗ men der Stadt und eine Feierſtunde der Hitler⸗ Jugend leiteten den Tag ein. Die rieſige Kundgebungshalle war längſt bis auf den letzten Platz beſetzt, als der ſtellvertre⸗ tende Gauleiter Leyſer die Eröffnungsworte ſprach und die Totenehrung vornahm. Der Redner richtete herzliche Begrüßungsworte an die unter den Zuhörern weilenden Opfer der oͤſterreichiſchen Syſtemjuſtiz, die ein landesver⸗ räteriſches Syſtem einſt zum Tode oder zu lebenslünglichem Kerker verurteilt hatte, hieh die Gauleiter und Kreisleiter der zum großen deutſchen Vaterland heimgekehrten deutſchen Oſtmark herzlich willtommen und begrüßte wei⸗ ter den Stabsführer der Reichsjugendführung, Hartmann Lauterbacher, ſowie den Ver⸗ treter der Wehrmacht, General Ritter v. ZSpeck. Brigadeführer Oberbürgermeiſter Schwitz⸗ gebel unterſtrich, daß die Fragen des Weſtens nur gelöſt werden können zuſammen mit der Oſtmark. Der Salzburger Gauleiter Dr. Rai⸗ ner widerlegte die böswillige Auslandshetze über die Wiedervereinigung der Oſtmark mit dem Reich. Er betonte, daß es galt, den Volks⸗ willen mit der Regierung in Uebereinſtimmung zu bringen. Dieſer Durchbruch ſei nicht mit demokratiſchen oder pazifiſtiſchen Methoden er⸗ reichbar geweſen. Was in den Märztagen zum Ausdruck kam, ſei echter Volkswille geweſen, und das Ergebnis der Abſtimmung am 10. April habe gezeigt, daß ſich Oeſterreichs Volk am 11. März die mit ſeinem Willen überein⸗ ſtimmende Führung gegeben habe,„Es ging in jener Nacht darum, ob wir ein glückliches und Schnell hat sich enge Freundschaft ergzeben zwischen den Natilonalsozlalisten der Pfalz und den aus der Ostmark nach Ludwigshafen gekommenen Parteigenossen. Hier sehen wir ein nettes Bild. In der Mitte steht Kreisleiter Kle emann mit Frl. Gössl, einer in Oesterreich vom Schuschnigg-System zum Tode verurteilten Parteigenossin, und Gauleiter Hofer, einer der markantesten Persönlichkeiten der Ostmark. Foto: H. Wagener befreites Volk oder den Bürgerkrieg ſehen woll⸗ ten.“ Der Führer allein habe zu entſcheiden, welchen Weg die nationalſozialiſtiſch gewordene Oſtmark nun zu beſchreiten habe. Von toſendem Beifall begrüßt, trat dann Gau⸗ leiter Bürckel zum Rednerpult. Er beantwor⸗ tete einleitend die Frage: Hat die nationalſo⸗ zialiſtiſche Revolution Erfolge gebracht oder nicht, dahin:„Ich glaube, eine derartige Un⸗ terſuchung anzuſtellen, wäre heute geradezu ver⸗ meſſen, beſonders wenn man berückſichtigt, daſß nußenpolitiſch die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tion gekrönt wurde durch den größten Vollzug in der deutſchen Geſchichte, nämlich den Zuſam⸗ menſchluß der Deutſchen.“ Die nationalſozialiſtiſche Revolution ſei, ſo fuhr der Redner u. a. fort, ausſchließlich des⸗ halb zum Siege gekommen, weil das von ihr propagierte völkiſche und ſoziale Recht in Mil⸗ lionen Deutſchen den Verteidiger gewann. Die nationalſozialiſtiſche Revolution habe eine Syntheſe zwiſchen erſtrebtem Ziel und ange⸗ wandtem Mittel hergeſtellt, wie ſie in der Ge⸗ ſchichte aller Revolutionen einzig daſtehe. Die Erhaltung der eigenen Raſſe und damit des eigenen Volkes ſei ihr ureigenſtes, ſittliches, ja religiöſes Ziel, und ſo bleibe ſie das Werk einer gewaltigen geiſtigen Erziehung. Rottet alles Unrecht im Innern aus! Der Gauleiter behandelte hierauf das Pro⸗ blem Partei und Staat auf der Grund⸗ lage des Grundſatzes, daß die Partei den Staat erobert habe, und zwar zu dem Zweck, dem Volke zu dienen. Davon ausgehend, daß das ſo⸗ ziale Recht der einzige wahre Garant für die nationale Stärke ſei, ſtellte er feſt: Da wir die Verteidigung nach außen mit einer nie gekann⸗ ten Zähigkeit wollen, werden wir das Unrecht im Innern ausrotten müſſen, damit der Mann, wenn er einmal an der Front ſtehen ſollte, nicht mit Grimm zurückſchaut, ſondern mit verbiſſe⸗ ner Liebe das, was hinter ihm iſt und Vater⸗ land heißt, verteidigt. (Ueber die weiteren Ausführungen Gauleiter 4 5 berichten wir noch ausführlich. Schrift⸗ eitung. Die zahlreichen Gäste aus der Ostmark, die an dem Appell der NSDAP in Ludwigshafen tell- nahmen, besfchtigten verschledene Betriebe des Gaues. Besonderes Staunen erweckten dabei natürlich die Giganten der Technik, die ihnen im Werk Oppau der IG-Farbenindustrie gezeigt wurden. Foto: H. Wagener fim Sonntag ſprach bauleiter fjofer bei der großen Vo kskundgebung im Hindenbur gpark OL Ludwigshafen, 17. Juli. Der große Platz vor der Halle im Hinden⸗ burgpark war am Sonntagnachmittag ſchon früh dicht beſetzt von den Formationen der Partei. Die Ehrengäſte hatten vor der Tribüne Platz genommen. Marſchmuſik klang über den Platz und immer noch kamen Formationen an⸗ marſchiert, und im Park gruppierten ſich die Fahnenblocks zum Einmarſch. Um 14 Uhr ſtan⸗ den die Formationen, und es begann der Ein⸗ marſch der Fahnenträger. Dann wurden die zum Tode verurteilten Kameraden aus der Oſtmark, mit ihnen Gauleiter Bürckel, bei ihrer Ankunft mit beſonderer Freude begrüßt. Kreisleiter Kleemann entbot den Will⸗ kommensgruß und hob das beiſpielgebende Verhalten der Kameraden aus der Oſtmark in der Kampfzeit hervor. Dann beſtieg Gauleiter Hofer(Innsbruckh), ein Kämpfer der Oſtmark, der ſich— wie wohl noch erinnerlich— auf dem Nürnberger Partei⸗ tag 1933 ſchwer verwundet, einfand, nachdem er den Häſchern entkommen war, die Tribüne. Heute konnte er in der Weſtmark ſprechen als freier Mann und deutſcher Volksgenoſſe. Er bekannte ſich in beſonderem Maße zu der Weſtmark, deren heldenmütiger Kampf gegen fremde Unterdrückung die Volks⸗ genoſſen in der Oſtmark immer wieder ange⸗ ſpornt habe. Die deutſchen Menſchen könnten auf die Dauer nie unterdrückt werden, denn niemals werde die Stimme des Blutes ſchwei⸗ gen. Die Oſtmark iſt ſtolz auf Bürckel Der Gauleiter ſchilderte dann eingehend den Kampf der Oſtmark um das große einige Reich. Er gedachte dankbar und ſtolz der Toten und der vielen Opfer an Gut und Blut unter dem Regime von Dollfuß und Schuſchnigg. 13 Tote gingen als Volkshelden in die Ewigkeit ein und die Erinnerung an die Zehntauſende und Hun⸗ derttauſende werde nie vergehen, die unter einem volksfremden Syſtem leiden mußten. Jetzt aber, ſo ſchloß Gauleiter Hofer ſeine An⸗ ſprache, gehören wir zu Deutſchland und nie⸗ mand kann uns mehr trennen. Gauleiter Bürckel hat in kameradſchaftlicher Weiſe ſeine Arbeit für uns begonnen; wir ſagen ihm Dank und ſind ſtolz auf ihn. Wir alle aber kämpfen und arbeiten drüben als Solda⸗ ten des Führers. Der Gauleiter ſchloß ſeine häufig von Bei⸗ fall unterbrochenen Ausführungen mit einem „Sieg Heil!“ auf Volk und Führer. Zum Abſchluß ſprach dann noch Kreisleiter Kleemann, worauf mit dem Geſang der natio⸗ nalen Lieder die Kundgebung geſchloſſen wurde. Darauf marſchierten die Formationen vom Hin⸗ denburgpark nach dem Ludwigsplatz zum Vor⸗ beimarſch vor dem Gauleiter. lleuer fj)-Gebieisführer in der Saarpfalz: Walter Kröſcher OL. Ludwigshafen, 17. Juli Im Pfalzbau zu Ludwigshafen fand aus Anlaß des großen Ludwigshafener Appells eine Führertagung der Hitler⸗Jugend ſtatt, zu der über 1500 Führer und Führerin⸗ nen verſammelt waren. Nach einer feſtlichen Muſik, vorgetragen durch den Gebietsmuſikzug, ſprach Stabsführer Hartmann Lauterba⸗ cher über die Aufgaben der nationalſozialiſti⸗ ſchen Jugend. Wenn aus der Jugend einmal die Führerſchaft für Partei und Staat hervor⸗ gehen ſolle, dann ſei es nowendig, daß die jungen Führer aus allen Stellen eingeſetzt würden, um hier ihren Geſichtskreis zu er⸗ weitern und ihre Fähigkeit zu erproben. So gab der Stabsführer bekannt, daß der Reichs⸗ jugendführer den. Gebietsführer Friedrich Thimel zu einer neuen Aufgabe berufen und den bisherigen Führer des Jungvolks im Ge⸗ biet Weſtfalen, Hauptjungbannfüührer Walter Kröſcher, zum Führer des Gebiets Saar⸗ pfalz ernannt habe. Der Stabsführer über⸗ mittelte dem ſcheidenden Gebietsführer, der nun zunächſt eine Aufgabe in der Reichsjugend⸗ führung erhält, um alsdann die Führung eines neuen Gebiets zu übernehmen, den Dank des Reichsjugendführers und würdigte in herzlicher Weiſe die Arbeit und die Verdienſte detz Ge⸗ bietsführers Thimel in der Saarpfalz. Den neuen Gebietsführer Walter Kröſcher veryflich⸗ tete Hartmann Lauterbacher auf ſeine neue Ar⸗ beit und auf eine gute Zuſammenarbeit mit der Partei. 0 „Ba Kle Wie In eignet älle chwer mußte geliefe iſt ger W̃ nen fe fert. Weg langter Betrur zeigew Unſere zum We Muſikkor dantu: beliebten eingefun meraden weißen 6 ſich herv Inſtrum punkt ei⸗ und gekl die Trep Mannhei Darüber lichſter 5 des Frie Waſſerfon abſchließe Tage ſo tiges Ein .—— K pun 1d88 jt in Mil⸗ vann. Die jabe eine und ange⸗ n der Ge⸗ ſtehe. Die damit des ttliches, ja Werk einer us! das Pro⸗ er Grund⸗ den Staat weck, dem aß das ſo⸗ t für die ha wir die ie gekann⸗ is Unrecht zer Mann, ollte, nicht t verbiſſe⸗ nd Vater⸗ Gauleiter h. Schrift⸗ K, die an afen tell · rlebe des en dabei die ihnen e gezeigt Wagener s Solda⸗ hon Bei⸗ it einem reisleiter er natio⸗ n wurde. hom Hin⸗ im Vor⸗ et ſcher „ Juli and aus ſells eine ugend führerin⸗ feſtlichen nuſikzug, terba⸗ ozialiſti⸗ einmal hervor⸗ daß die eingeſetzt zu er⸗ ſen. So Reichs⸗ Friedrich ifen und im Ge⸗ Walter Saar⸗ r über⸗ rer, der zjugend⸗ ng eines ank des erzlicher des Ge⸗ 3. Den erpflich⸗ leue Ar⸗ heit mit 9 4 „Dakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim * Montag, 18. Juli 1958 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Wieder ſechs Verkehrsunfülle am Samstag In der Nacht vom Samstag auf Sonntag er⸗ eigneten ſich wiederum ſechs Verkehrsun⸗ älle, bei denen zwei leicht und eine chwer verletzt wurden. Im letzteren Falle mußte der Verunglückte ins Krankenhaus ein⸗ geliefert werden. Der entſtandene Sachſchaden iſt gering. Wegen Diebſtahls wurden zwei Perſo⸗ ſert feſtgenommen und ins Gefängnis eingelie⸗ ert. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung fre langten 14 Perſonen zur Anzeige. Und infolge Betrunkenheit mußten drei Perſonen in Poli⸗ zeigewahrſam genommen werden. Sehr lebhafter Bahnverkehr An beiden Tagen des Wochenendes gab es einen ſehr lebhafken Ausflugsverkehr bei gu⸗ tem Stadtbeſuch. An Sonderzügen verkehrten am Samstag zwei Betriebsausflugs⸗Züge, darunter einer der Firma Lanz nach Schö⸗ nau, und ein weiterer der Firma Haniel nach Herrenalb. Außerdem hatte auch Kd wieder eine Reihe von Sonderzügen veranſtal⸗ tet. So fuhr man mit Koͤß von Kochel nach Mannheim und im Durchlauf verkehrten zwei KoF⸗Sonderzüge von Mannheim⸗Waldhof nach Pforzheim und zurück, wie auch von Stuttgart nach Rüdesheim und zurück. Ebenſo kam ein Kinderzug aus Flensburg nach Karlsruhe hier durch und ein Ferienzug von Saarbrücken nach Starnberg. Auch ein Son⸗ derzug aus der Schweiz, der nach Vlißingen in Holland fuhr, kam im Hauptbahnhof Mann⸗ heim durch. Am Sonntag verkehrten die KdF⸗Sonderzüge Mannheim—Calw und zurück, Mannheim— Großholzleute und Mannheim—Konſtanz. Auch der Odenwaldklub hatte einen Sonder⸗ zug auf Reiſen geſchickt, der nach Erbach und verkehrte. Ein anderer Geſellſchaftsſon⸗ erzug der Verbrauchergenoſſenſchaft Mann⸗ heim ging nach Erbach. Von Koß war ein Sonderzug aus Bayreuth nach Mannheim zuſammengeſtellt. Und im Durchgangsverkehr kam der vortägliche Sonder⸗ zug aus Vliſſingen auf dem Rückweg in die Schweiz wieder durch. Zwei weitere Sonder⸗ züge in Richtung aus Dillingen an der Saar und in umgekehrter Richtung beſchloſſen den Durchgangsverkehr an dieſem Sonntag.u Adz fährt am Mittwoch nach Schwetzingen Um den Hausfrauen und all denen, die am Mittwochnachmittag frei haben, eine Nachmit⸗ tagsfahrt zum Beſuch des Schwetzinger Schloß⸗ gartens zu ermöglichen, führt die NSG„Kraft durch Freude“ am Mittwoch, 20. Juli, einen Sonderzug nach Schwetzingen durch. Der Schwetzinger Schloßgarten ſelbſt iſt uns Mannheimern allzu vertraut, um daxüber noch etwas ſagen zu müſſen. Trotzdem wollen wir uns bei dieſer Fahrt einmal die vielen Kunſt⸗ werke der bedeutendſten Künſtler jener Zeit betrachten. Meiſt iſt es ja ſo, daß man die Schönheit des Schwetzinger Schloßgartens im Geſamten auf ſich wirken läßt, ohne auch die Feinheiten der Kunſtwerke im beſonderen zu achten. Aber gerade dies wollen wir am Mitt⸗ wochnachmittag einmal nachholen. Karten zu der Fahrt ſieid erhältlich bei den bekannten Vorverkaufsſtellen, Preis 60 Pf. einſchl. Beſuch des Schloßgartens. Abfahrt ab Mannheim Hbf. 14.18 Uhr, Neckarau ab 14.25 Uhr. Rück⸗ fahrt ab Schwetzingen 18.41 Uhr, Neckarau an 18.53 Uhr, Mannheim an 19.00 Uhr. Rein Woꝛrt gegen dieoen Jonnlag Es haf kein einziges mal geregnei/ Wen häſte diese Loune des Wefter golles nicit angenehm übherraschi? Wir haben in letzter Zeit Pech gehabt mit dem Wochenende. Wenn in der Woche, wenn man arbeiten muß und keine Zeit hat, ſchönes Wetter iſt, wenn auch der Freitag noch aller⸗ hand Gutes verſpricht, ſo enttäuſcht der Sams ⸗ tag die Hoffnungen, es plätſchert, was das Zeug hält, und läßt die„Blütenträume“ und großen Fahrt⸗ und Wanderpläne in Waſſerfluten er⸗ trinken, er macht ein griesgrämig Geſicht und treibt die Erholungsbedürftigen unters ſchüt⸗ zende Dach. Der Sonntag aber tut entweder ganz ſo, als ob kein Samstag geweſen wäre, oder er hält wenigſtens dicht. Die Familie geht aus Der Waſſerwanderer läßt ſein Boot ſtehen, der Ruckſack bleibt ungepackt, das Stah roß V Am Sonntagnachmittag, kurz vor 14 Uhr, traf Reichspropagandaminiſter Dr. Goeb⸗ bels auf dem Wege nach Heidelberg auf dem hieſigen Flugplatz ein. Zu ſeiner Begrüßung hatten ſich der Kommandant des Lufthafens Major Staniſzewſki ſowie führende Männer der Bewegung eingefunden. Obwohl die An⸗ kunft von Dr. Goebbels der Allgemeinheit nicht bekannt war, war doch eine größere Zahl Volksgenoſſen anweſend, die auf dem Vorplatz des Lufthafenreſtaurants auf das Eintreffen des Miniſters warteten. Plötzlich kündete ein Marſchweiſen erklangen am Waſſerturm Beträchtliche Zuhörerzahl beim Standkonzert unſerer Flieger Unſere Flieger riefen und viele, viele kamen zum Waſſerturm, woſelbſt ſich das ſtattliche Muſikkorps der Fliegerhorſtkomman⸗ dantur Mannheim⸗Sandhofen zum beliebten Sonntags Standkonzert eingefunden hatte. Die uns ſo vertrauten Ka. meraden von der Luftwaffe mit ihren blüten⸗ weißen Sommermützen und den im Farbenton ſich hervorragend ausnehmenden verchromten Inſtrumenten bildeten den magnetiſchen Kern⸗ punkt einer ſonntäglich⸗ſommerlich geſtimmten und gekleideten Zuhörerſchaft, die u. a. auch die Treppen wie auch den Rundgang von Mannheims Wahrzeichen dicht belagert hielt. Darüber hinaus aber flochten die ſich in herr⸗ lichſter Hochſommerpracht zeigenden Anlagen des Friedrichsplatzes mit hoch aufſchließenden Waſſerfontänen einen das Ganze harmoniſch abſchließenden Kranz, dem ſelbſt der die ganzen Tage ſo aprilhaft gelaunte Wettergott ſein gü⸗ tiges Einſehen nicht vergeſſen konnte. Muſikleiter als verantwortlich zeichnender Sta gewaltiger kann mit uns die Genugtuung teilen, daß ſein Muſikkorps in den letzten Wochen ſichtlich Fortſchritte gemacht 5— In kluger Erkenntnis der heimlichen Wünſche unſerer Muſikfreunde hatte Muſikleiter Fiſcher volkstümliche Muſikſtücke von Linke(Ouvertüre zu Nakiris Hochzeit und das Potpourri„Laßt den Kopf nicht hängen“) J. Strauß(An der ſchönen blauen Donau), das Charakterſtück Eilenberg's„Die Wachtparade kommt“ ſowie den Heeresmarſch Nr. 2 in ausgefeilter Form zu uns ſprechen laſſen, während er uns im üb⸗ rigen den Marſch von Prof. Huſadel„Jagd⸗ geſchwader Richthofen“ und den Marſch„Früh⸗ lings⸗Einzug“ von Blon mit nicht weniger Feingefühl vermittelte. Herzlicher Beifall be⸗ lohnte die Darbietungen des Fliegermuſik⸗ korps. Am Schluß gewährte Muſikleiter Fi⸗ ſcher zwei Dreingaben, den Hellenenmarſch ſo⸗ wie den Gyvenji⸗Marſch, die nicht nur den anweſenden deutſchen Volksgenoſſen, ſondern auch einigen Engländern— die ſich ſehr lobend äußerten— erneuten Beifall entlockten. Auf baldiges Wiederſehen und Wiederhören! kr. Reichsminiſter Dr. Goebbels war in Mannheim träumt im Keller oder Schuppen von der ſtau⸗ bigen Landſtraße, und das friſchgewaſchene Auto darf nicht dem Regen ausgeſetzt werden. Man ärgert ſich, weil man die Wanderſchuhe ſorg⸗ fältig geputzt hat und das leichte Sommerkleid wuſch. Das Strandbad und die anderen Bä⸗ der liegen„wüſt und öde“, und in den Gärten der aſtſtätten hat man Tiſche und Stühle vorſichtshalber umgekehrt. Aber Mannheim iſt eine Großſtadt, und hier wird auch für Tage mit witterlicher Ungunſt geſorgt. Noch ſpielt das Nationaltheater, und man kann hier, ohne ſich groß zu bemühen, „Flitterwochen“ erleben. In vielen Gaſtſtätten gibt es Stimmungsmuſik und Tanz, die alle ſchlechte Laune raſch vergeſſen laſſen. Und wer gar—— 55 ſelbſt dazu tun wollte, wer nur unterhalten ſein wollte, kam bei dem großen Bunten Abend, der vom Waldpark Stern in den Roſengarten umzog, ganz auf ſeine Koſten. Für Herz und Auge war Geſang und Aufn.: Stricker immer lauter werdendes Surren das Eintref⸗ fen der Maſchine an— und ſchon nach weni⸗ gen Sekunden war der Rieſenvogel auf dem Flugplatz gelandet. Dr. Goebbels n erſter dem Flug⸗ zeug. Mit freudigem Lächeln nahm er einen von einem Jungmädel überreichten Roſen⸗ o5 Fe ſtrauß entgegen. Nachdem er den zum Empfang Anweſenden 8 die Hand gedrückt hatte, ſchritt er die Front des Ehrenſturmes der SA ab, der an der Stirnſeite des Lufthafens Auf⸗ ſtellung genommen hatte. Herzlicher Jubel der Bevölkerung grüßte Dr. Goebbels, als er ſic zu ſeinem Wagen begab. Bevor jedoch die Autokolonne nach Richtung Heidelberg abfuhr, ließ Dr. Goebbels durch unſer Kampfblatt den Mannheimern herzliche Grüße beſtellen. 46 neue Wohnungen im Juni Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts Mannheim betrug der Reinzugang an Wohnungen im Monat Juni 1938: 46(Zugang durch Neubau 41, durch Umbau 8, Abgang durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 42 Wohnungen mit—3 Zimmern, 6 Wohnungen mit über—6 Zim⸗ mern und 1 Wohnung mit 7 Zimmern. Es wurden 13 neue Wohngebäude von privaten Bauherrn, 14 von einer gemeinnützigen Bau⸗ geſellſchaft erſtellt; darunter ſind 21 Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höchſtens 4 Woh⸗ nungen. Für 16 Neubauten, die zuſammen 21. Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſten⸗ beihilfe bewilligt. Kleinkunſt ließ in reicher Abwechſlung jeden zu⸗ frieden und in gehobener Laune nach Hauſe ge⸗ hen. Und wenn man dann ins Wetter ſchaute, ſah es nicht mehr ganz ſo hoffnungslos aus. Juliſonntag mit Rprillaunen Der Sonntag wurde beſſer, als der Samstag verſprach. Es hörte auf zu regnen, und wenn auch der Himmel von Zeit zu größere Waſſervorräte über uns zeigte, ſo trug ein freundlicher Wind ſie doch weiter. Mancher, der es am Samstag ſchon aufgegeben hatte, packte jetzt doch noch den Ruckſack, und zog„hinaus in die Ferne“. Viele allerdings vertrauten dem bald lachenden bald drohenden Himmel nicht, und ſie zogen es vor, in der Nähe der ſchützenden Wohnung oder wenigſtens ſchützen⸗ der Dächer und beim Standkonzert einen be⸗ ſchaulichen Spaziergang zu machen. Die Zuverſichtlichen aber ließen ſich nicht hal⸗ ten. Was lockte nicht alles? Es ſei nur an das Dorffeſt in Wallſtadt mit ſeinem reichhal⸗ tigen Programm und vielen Verlockungen erin⸗ nert. Das Land gleich in der Großſtadt, in un⸗ ſerem alten Stadtteil, der ſchon auf Mannheim ſah als zahlloſe andere Vororte und Stadt⸗ teile noch nicht einmal als Gedanke beſtanden, u erleben, war ſchon eine Verlockung, der man ſchwer widerſtehen konnte. Aber auch andere Ziele lockten. Volksfeſt in Ladenburg, Volks⸗ feſt in Jugenheim an der Bergſtraße. Das ſind einige Stichworte, die für manchen Mannhei⸗ mer am Wochenende vergnügliche Wirklichkeit wurden. Zu den materiellen Genüſſen gab es das ebenſo geſunde Lachen, und das bedeutet Erholung und Entſpannung. Die feſtliche Uachbarin „Sehr ſtark war der Strom der Mannheimer, die über die Rheinbrücke in unſere feſtlich zum Kreisappell geſchmückte Nachbarſtadt zogen. Da gab es allerhand zu ſehen. Unter den Tau⸗ ſenden, die am Samstagnachmittag das volks⸗ tümliche Konzert der Wiener Philharmoniker in der großen Halle im Hindenburgpark erlebten, waren auch viele Mannheimer, und der ereig⸗ nisreiche Sonntag hatte noch ſtärkere Anzie⸗ hungskraft. Wohin man ſah, gab es Ueberra⸗ ſchungen, man erkannte die ſonſt ſachliche und nüchtern ausſchauende Stadt der Arbeit in ihrem feſttäglichen Glanz kaum wieder. Auch für Unterhaltung war überall aufs beſte geſorgt, und man fühlte ſich wohl dabei. Wer aber nicht mehr zum Entſchluß kam, am Sonntag noch den Ruckfack zu packen oder das Boot oder Stahlroß mobil zu machen, fand auch in Mannheim ſelbſt manche Unterhaltung oder Zerſtreuung und vielleicht auch Belehrung, die ihm ſonſt entgangen wären. Ausſtellungen und Muſeen hielten ihre Pforten geöffnet und fan⸗ den auch guten Beſuch. Feſttag in Heidelberg Große Erwartungen knüpften ſich an den Sonntag auch für viele, denen Gelegenheit ge⸗ boten war, in füprels die Eröffnung der Reichsfeſtſpiele mit zu erleben. Wer ſie einmal erlebt hat in der alten Stadt und der romantiſchen Schloßruine, wird dieſes groß⸗ artige Ereignis ſo bald nicht wieder vergeſſen. Und mancher, der ſonſt hinaus gefahren wäre in die Pfalz oder in den Odenwald, ärgert ſich weniger über die ungünſtige Witterung des Samstag, weil er ſich gleichzeitig freute, das Geld für einen Beſuch der Reichsfeſtſpiele mit Kdß zu ſparen. Sie blieben zu Haufe, aber im ge1 Sho ſie auch mit dabei im Heidelber⸗ ger Schloß. Mannheimer Kunterbunt Die fleißigen Muſikſchüler durften am Sams⸗ tagabend im Vorſpiel der Kreismuſikerſchaft ihr Können unter Beweis ſtellen. Kino und Kaba⸗ rett kündigten nicht zu verachtende Genüſſe an. Und es herrſchte überall reges Leben. Selbft die Rheindampfer ſpürten am Sonntag, daß das Wetter beſſer geworden war und daß mancher auf dem Strom„Erholung und Entſpannung finden wollte. Für jeden war ſo geſorgt, keiner brauchte bedauern, daß der Wettergott zu An⸗ fang des Wochenendes ein gar zu verdrießliches Geſicht gemacht hatte. Selbſt die Unentwegten kamen am Sonntag noch auf ihre Rechnung, und waren ſo im allerſchlimmſten Fall halb un⸗ zufrieden. Aber wenn man durch die Straßen ging, ſah man ſo viele zufriedene und frohe Geſichter, daß man kaum an viele halb Unzu⸗ friedene glauben mochte. Mit friſchem Mut und guter Laune war man für eine neue Woche der Arbeit bereit. Am nächſten Wochenende wird dafür hoffentlich ſtändig die Sonne ſchei⸗ nen. Wir Mannheimer ſind nicht peſſimiſtiſch, und wir wiſſen auch, daß Dinge, die lange währen, trotzdem noch ſehr gut werden können. Es kann uns nicht ſchief gehen..— Aus der Fohrproxis- 2 för dĩe Fohrproxis: Was bedeutfet das„Blaue Zand““? An jeder dritten SflEll-Pumpe bemerken Sie einen blaben Streifen. Er scogt lhnen, doſ hier SHELL DVNAMlN, dos unöbertroffene SHlEll- Benzolgemĩsch getonkt werden kann. Selbstverstöndlich liefern lhnen diese Tonłstellen aber auch die schmiersicheren und zuverlöõssigen SHELI AUTOOklk, sowie den cuf der ganzen Welt anerkannten leistungsstorken, sparsomen Quolitãtskraftstoff 3 ———— Abkömmlingen abſchließen. „hakenkreuzbanner“ Montag, 18. Jult 1958 Wer jetzt nicht hört, muß die Folgen tragen Kampf dem Verkehrsſünder/ Eine lehrreiche Morgenſtunde auf dem Polizeipräſidium Es war ein ſtattliches Häuflein Verkehrsſün · der, das ſich da am Sonntagfrüh um 8 Uhr im Lehrſaal des Polizeipräſidiums zum„Nachſit⸗ zen“ eingefunden hatte. Zweifellos haben die Teilnehmer aus dieſer morgendlichen Vortrags⸗ ſtunde genügend ſtarke Eindrücke mit nach Hauſe genommen, um in Zukunft auf der Straſſe beſſer aufzupaſſen und keine Verkehrsfehler zu begehen. Für manchen war es wohl recht bitter Diejenigen Verkehrsteilnehmer, die in der letzten Zeit„ihre Aufgabe“ nicht gekonnt hat⸗ ten, mußten— worauf wir ſchon in unſerer Samstagausgabe hinwieſen— am Sonntag⸗ früh auf ihren ſonntäglichen Morgenſchlaf per⸗ zichten und„nachſitzen“. So ging's einem ſchon in der Schule. Und nichts anderes als eine Schu⸗ lung wollte dieſer erſte Morgenvortrag im Dienſte der Verkehrserziehung auch bezwecken, allerdings eine Schulung von eindringlichſter Wirkſamkeit. Und das dürfte fürs erſte in die⸗ ſer Stunde auch gelungen ſein. Regierungsrat Dr. Schüffner hatte in einleitenden Worten Sinn, Zweck und Durchführung dieſer für Mannheim neuen Verkehrserziehungsmaß⸗ nahme erläutert, Zu dem anſchließend gefolgten Lichtbildmaterial ſprach Polizeihauptmann rüger eindringliche Worte der Aufklärung. So ſtand ein ausgezeichnetes Material ſtehender Lichtbilder zur Verfügung, das zunächſt die ein⸗ zelnen Verkehrszeichen veranſchaulichte und nachher Unfallaufnahmen der Kri⸗ minalpolizei, wie ſie leider zu faſt jedem vor⸗ kommenden Verkehrsunfalls afiſchene ſind. Wenn einige dieſer überaus draſtiſchen Bilder möglicherweiſe die Nerven einiger Damen anhe⸗ griffen haben ſollten, dann möge man auf der anderen Seite bedenken, daß ein derartiger Un⸗ fall, wenn man ihn ſelbſt verſchulden würde, in weitaus höherem Maße Nerven koſten dürfte. Jedenfalls iſt es beſſer, ſich die möglichen Fol⸗ en eines verſchuldeten Unfalls in ihrer ganzen chwere vorher ausmalen zu müſſen, als nachher ſelbſt in der Haut des Schuldigen oder des Verunglückten zu ſtecken. Deſſen ſollte man ſich ſtets eingedenk fein, Radfahrer brauchen keine Akrobaten zu ſein! Darauf wird auf der Straße keinerlei Wert gelegt. Und wer ſich für eine Zukunft auf der leinkunſtbühne vorſchulen möchte, muß ſich ſchon eine geeignetere Uebungsſtätte ausſuchen. Das ſoll namentlich den jugendlichen Radfahrern einmal geſagt ſein. Aber auch dieſe ſollten jetzt allmählich wiſſen, wie man mit ſeinem Fahrrad am teilzunehmen hat. Trotz der faſt alltäglichen Hinweiſe im Polizei⸗ bericht, ja der täglichen Unfälle, über die immer wieder berichtet werden muß, gibt es hier noch vieles zu beanſtanden. Namentlich verhalten ſich Schüler und ſonſtige jugendlichen Perſonen trotz aller urn e und Beleh⸗ rungen, noch außerordent 15 undiſzipli⸗ niert im Straßenverkehr. Oft muß man ſol⸗ en„Rennfahrern“ begegnen, die glauben, die Straße ſei dazu da, daß ſie den übrigen Ver⸗ kehrsteilnehmern zeigen können, wieviel Schneid dazu gehört,„Tempo drauf zu machen“. Oder ſie fahren auf belebten Verkehrsſtraßen unbe⸗ kümmert im Rudel, verſtopfen dadurch die Straße für andere Morzörfe und rufen gefähr⸗ liche Lagen hervor. Man bringt dadurch ja nicht nux ſich ſelbſt in große Gefahr, ſondern auch andere. Wie oft j man junge Leute einhän⸗ dig, ja ſelbſt freihändig fahren, wie oft ſieht man ſie rückſichtslos andere Fahrzeuge überholen, die im Anfahren begriffen ſind oder an Straßenkreuzungen oder Straßenbahnhalte⸗ Aun halten, Das muß im An Au der Ver⸗ ütung von Verkehrsunfällen in Zukunft unbe⸗ dingt anders werden! Ueberwachung wird noch ſchärfer werden Es iſt daher ohne weitexes verſtändlich, ja gerxadezu begrüßenswert, daß die hieſigen Voli⸗ zeiorgane in nächſter Zeit eine verſchärfte Ueberwachung der Radfahrer vorzu⸗ nehmen beabſichtigen. Bedauerlicherweiſe hat die ertehrs daß Polizeiſtrafen gegen ju⸗ gendliche Verkehrsſünder nur unzulänglichen Erfolg haben. Es bleibt der Polizei alſo nichts anderes übrig, als dieſen Unbelehrbaren künf⸗ tig für einige Wochen oder in beſonders ſchwe⸗ ren Fällen gar für längere Zeiteinen wich⸗ tigen Teil des Fahrrades wegzu⸗ nehmen, um es ihnen unmöglich zu machen, den Straßenverkehr weiterhin zu gefährden. Wer das Rad nachher trotzdem weiterbenützt, läuft Gefahr, daß ihm alsdann das ganze Fahrrad für entſprechende Zeit in polizeilichen ewahrſam genommen wird. Dieſe Maßnahme wird hoffentlich dazu führen, daß raodfahrende Verkehrsſünder ihre gemachten Fehler recht bald einſehen lernen und ſich an ein richtiges Ver⸗ 44273 im Straßenverkehr gewöhnen. Wenn aber elbſt daraus nichts gelernt wird, dann kann auch von der rechtlichen Handhabe gemäß 8 3 derStVO Gebrauch gemacht werden, dieſen Ver⸗ kehrsſündern für längere Zeit oder auch für dauernd die Benützung eines Fahrrades zu unterſagen. Die Sta ſh der täglichen Verkehrsunfälle mit ihren erſchreckenden Zahlen und die bishe⸗ rigen mannigfachen Maßnahmen aufklärender und ſchenſchr Art ſollten nun aber doch all⸗ mählich zu einer grundlegenden Beſſerung der Verhältniſſe führen, ohne daß es ſich als not⸗ wendig exweiſen ſollte, zu ſolch ſcharſen Maß⸗ nahmen Zuflucht nehmen zu müſſen. u Eine Wanderung durch den Biedenſand ... und ein bortrag von Apotheker Feldhofen über unſere Heilpflanzen Was da ſo dunkelbraun auf dem trägen Waſ⸗ ſer des Altrheins ſchwimmt, gleich bei der Brücke, die zum Biedenſand bei Lampertheim führt, ſind die leeren Hülſen der Waſſernüſſe; einer nach dem anderen ſteigt zum feuchten Flußufer hinab, um ſich ſo ein Ding mit nach Hauſe zu nehmen. Denn es hat ſeine beſon⸗ dere Bewandtnis damit. Für Apotheker Feld⸗ hofen, dieſen hier überall bekannten, und ob ſeiner Verdienſte geſchätzten Mann, kennzeich⸗ nen ſie den Beginn eines neuen Abſchnitts ſei⸗ nes Wirkens. Denn wäre nicht jener findige und immerhin geſchäftstüchtige Frankfurter ge; weſen, der dieſe ſeltenen und hübſchen Waſſer⸗ pflanzen für teures Geld an Aquarienfreunde verkaufte und auf dieſe Weiſe den Unwillen des Apothekers erregt hatte, wer weiß, wann 2 worden wär. Jahrzehntelang ſchon hatte ja Feldhofen in — Erbrecht auch für uneheliche Kinder Eine bemerkenswerte Denkſchrift der Akademie für Deutſches Recht Der Erbrechtsausſchuß der Akademie für Deutſches Recht, die an der Neugeſtaltung des deutſchen Rechtslebens durch Vorarbeiten ent⸗ ſcheidenden Anteil nimmt, veröffentlicht ſoeben eine zweite Denkſchrift über„Die Ordnung der geſetzlichen Erbfolge“. Der Vorſchlag enthält weſentliche Neuerungen auf dem Gebiet des ge⸗ ſetzlichen Verwandtenerbrechts und der erbrecht⸗ lichen Stellung des unehelichen Kindes. In Zukunft ſoll danach das geſetzliche Ver⸗ wandtenerbrecht mit den Großeltern und deren Verwandten der vierten, fünften und weiteren Ordnungen wür⸗ den dann nicht mehr erbberechtigt ſein. Als Begrinidung dazu wird angeführt, daß das Band, das dieſe Perſonen mit dem Erblaſſer verbindet, ſo loſe iſt, daß es nicht mehr als Grundlage für ein geſetzliches Erb⸗ recht dienen kann. An Stelle dieſer Ver⸗ wandten entfernter Ordnungen ſoll, ſofern nicht der Erblaſſer durch Teſtaanent oder Erb⸗ vertrag einen anderen Erben beſtimmt hat, das Reich geſetzlicher Erbe ſein. Auch die erbrecht⸗ liche Stellung des unehelichen Kindes ſoll in⸗ ſofern verbeſſert werden, als dieſem gegenüber dem Nachlaß einen Geldanſpruch in Höhe von ½ des Nachlaßwertes zuſtehen ſoll, falls ſein Vater weder eine Ehefrau noch eheliche Ab⸗ kömmlinge hinterläßt. Falls geſetzliche oder durch Teſtament oder Erbvertrag eingeſetzte Erben nicht vorhenden ſind, ſoll das uneheliche Kind ſogar geſetzlicher Erbe ſein. Ein Kind, das der Vater in die Hausgemeinſchaft aufgenommen und über das er kraft vormund⸗ ſchaftlichen Beſchluſſes die elterliche Gewalt ausübt, ſoll dem Vater gegenüber ebenſo erb⸗ berechtigt ſein, wie ein eheliches Kind. Eine gleiche Vorzugsſtellung ſoll auch dem im Braut⸗ ftand erzeugten odexr geborenen unehelichen Kind zukommen unter der Vorausſetzung, aller⸗ dings, daß die Ehe infolge des Todes eines der Verlobten nicht geſchloſſen werden konnte. DA vermitkelt ariſche Verkreter Durch das Reichsgeſetz vom 6. Juli 1938 über die Aenderung der Gewerbeordnung ver⸗ lieren am 30. September d. J. alle bereits er⸗ teilten Reiſelegitimationskarten und Wander⸗ gewerbeſcheine ſowie die Stadt⸗Hauſierſcheine, die bisher an Juden erteilt ſind, ihre Gül⸗ tigkeit. Damit werden alle jüwiſchen Ver⸗ treter aus dem Wirtſchaftsprozeß ausge⸗ ſchaltet Die Reichs fachgruppe„Das kaufmänniſche Hilfs⸗ und Vermittlungsgewerbe“ im Fachamt „Der Deutſche Handel“ der Deutſchen Arbeits⸗ front weiſt darauf hin, daß ſie ariſchen Un⸗ ternehmungen behilflich iſt, on Stelle der aus⸗ ſcheidenden jüdiſchen Vertreter geeignete ariſche Kräfte zu finden. So werden aus die⸗ ſeen Grunde in der größten deutſchen Fachzeit⸗ ſchrift für Handelsvertreter und Geſchäfts⸗ reiſende„Der reiſende Kaufmann“ ſtändig Ge⸗ ſuche von Firmen koſtenlos veröffentlicht. Dies⸗ bezügliche Schreiben ſind unter Angabe der Branche, ſowie des freiwerdenden Bezirkes an die Reichsfachgruppe„Das kaufmänniſche Hilfs⸗ und Vermittlungsgewerbe“ im Fachamt „Der Deutſche Handel“ in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Berlin Sw. 11, Saarlanoſtraße 92 bis 102(Europahaus) zu richten. Ein bunter Abwechſlungsreiches Programm im Das ungewiſſe, wenig ſommerliche Wetter des Samstagabends hatte Veranlaſſung dazu gege⸗ ben, den bunten Abend vom„Waldpark⸗Stern“ in den Roſengarten zu verlegen. Zwar war man allſeits in der Hauptſache auf das perſönliche Auftreten des Film⸗ und Rundfunktenors Her⸗ bert Ernſt Groh eingeſtellt, doch tat die Ver⸗ legung des Abends in einen geſchloſſenen Raum dem Beſuch der Veranſtaltung einigen Abbruch. Ein unterhaltſames Programm Die Darbietungsfolge war recht reichhaltig. Naturgemäß ſtand die Stimme Herbert Ernſt Grohs im Mittelpunkt des Abends. und alles war auf ſein Auftreten geſpannt. Nun, der gefeierte Tenor machte den Abend denn auch zu einem Erlebnis. Als ſeine tiefanſprechende Bel⸗ cantoſtimme zur erſten Opernweiſe(Siziliana aus„Cavalleria rusticana“) anhob, war der große Nibelungenſaal eine einzige Andacht.— Zwei weitere Arien, Blumenarie aus„Carmen“ und„Freundlich blick ich“ aus„Rigoletto“, lie⸗ ßen den ſtrahlenden, innigen Tenor des Künſt⸗ lers zu voller Wirkſamkeit kommen. Mit einigen Operettenmelodien und Liedweiſen trug Herbert Ernſt Groh auch der Unterhaltungsmuſik Rech⸗ nung, und es iſt leicht verſtändlich, daß man ihn nur ungern wieder von der Bühne ließ. Georg Mandt, den wir vor einigen Wochen anläßlich des großen Koͤß⸗Abends mit Paul der Richtung auf ſolches Ziel gewirkt, er hatte das Verſtändnis und Intereſſe* dieſe eigen⸗ artige Landſchaft des Altrheins, die ſo viele ſeltene Pflanzen blantz in weiten Kreiſen zu wecken verſtanden und ſchließlich auch durch den genannten Zufall und Anlaß die Behörde aufmerkſam gemacht. Heute dehnt ſich ein gro⸗ ßes 1 iet, 5 Kreisverwalter Apotheker Feldhofen 8 is weit zur Pfih ſtraße. Fünf Jahre iſt das nun her. Aber ſein Lieblingskind, das mit beſonderer Liebe be⸗ dacht wird, 15 und bleibt doch Wis Stückchen Inſelland mit dem beſonderen Bild der Fluß⸗ niederungslandſchaft. Hier war einſt der Rhein mit ſeinem a1 0 Gefälle ſeine lang⸗ ſame und dem Zuſal berlaſſene Bahn gezo⸗ en, hierhin und dorthin hatte er ſeine Schlei⸗ und Schlingen geſandt. Noch war kein Nann wie Tulla dageweſen, deſſen Stromregu⸗ lierung dieſe Rheinſchlingen beſeitigen ſollte. ver Biedenfand überhaupt Maturſchutzgebiet ge⸗ Schöne Seltenheiten am Altrhein An die 150 Menſchen waren es, die die Mor⸗ gen⸗ und Mittagſtunden des Sonntags zu dieſer vom Volksbildungswerk der NSG„Kraft durch Freude“ veranſtakteten und angeregten Wande⸗ rung benützten. Viele alte Bekannte konnte Zardz begrüßen, darunter Hauptlehrer achs, der zu Beginn der Wanderung alle, die gekommen waren, herzlich begrüßte. Aus der Hülle und ſeien einige der ten“ des Biedenſands genannt, dle goldgelbe Rudbeckia— davon es nur ein einziges Exem⸗ plar auf der Inſel gibt— die Königskerze mit ihren gelben Blüten, ebenfalls eine große Sel⸗ tenheit, der Strauch des Kreuzdorns, das Tau⸗ ſendgüldenkraut, das mit ſeinen kleinen in einem wunderſchönen Rot leuchtenden Stern⸗ chen zum Pflücken verlockt.(Man ſollte es aber lieber nicht tun!) Faſt die Hälfte aller Pflanzen ſind Adventivpflanzen, ſie ſind urſprünglich nicht heimiſch geweſen, ſondern erſt angekom⸗ men. Der Dortrag in der Aula Feldhofens Vortrag über„Heilpflan⸗ zen“, ebenfalls vom Volksbildungswerk veran⸗ ſtaltet, fand aan Freitagabend in der Aula, A 4, 1, ſtatt, vot vollem Saale, was für die Jahreszeit beachtlich war. Aber das Thema „Heilpflanzen“, dazu vorgetragen von einem Mann, der auf dem diesjährigen deutſchen Apothekertag mit der Thomasmedaille ausge⸗ zeichnet worden iſt, hat heute eine große An⸗ ziehungskraft. Hauptlehrer Sachs hatte den Redner begrüßt, der in ſeinem igtereſſanten Vortrag eine überſichtliche Gliederung der ver⸗ ſchiedenen Gruppen von Heilpflanzen gab, frei⸗ lich aber immer nur einige wichtige Pflanzen namentlich anführen, erläutern und im Licht⸗ bild zeigen konnte. Die Kenntnis von den Heilkräften in den Pflanzen, ſo führte er aus, ſei notwendig für die Geſunderhaltung des Menſchen. für die Geſundheit des Volkes. Vor Fahrtauſenden ſchon ſei die Wirkungsweiſe dieſer Pflanzen bekannt geweſen; wohl ſei der Menich inzwiſchen hinter manches Geheimnis der Natur gekoenmen, der Chemiter ſtelle künſt⸗ lich genau ſo gut und ſchneller noch Stoffe her, die die Pflanze auch aufbaue. Aber trotz die⸗ ſer Fortſchritte gäbe es immer noch heilkräf⸗ tige Stoffe, die die Pflanze, als die größte Chemikerin, allein nur aufzubauen vermöge. Auch das Gift ſei eine Arznei, wenn es ſinn⸗ gemäß verwendet wird, ſo der Schlafmohn, ein Gifttraut, aus dem der Menſch das Opium K ſo die Tollkirſche, die das Atropin iefert. Zu den blauſäurehaltigen Drogen ge⸗ hört das huſtenſtillende Bittermandelwaſſer, die Schlehenblüte, der Holunder. Manche deutſche 4 5 iſt geeignet, ausländiſches Material zu erſetzen, ſo etwa das Seifenkraut, eine Sapo⸗ nindroge, deren Extrakt zur Reini ung von Stoffen verwendet wird. Nächſt der Kamille iſt die Heidelbeere ein wichtiges Volksheil⸗ mittel, das bei Blaſenkrankheiten wirkſam ver⸗ wendet wird. Die Latſche enthält Oel, das bei Rachenkatarrhen gute Wirkung er⸗ zielt. Zum Schluß des Vortrags, der ſehr ausführ⸗ lich auf die mannigfache Art der Verwendung unſerer heimiſchen Heilpflanzen einging, und dem die vielen Zuhörer mit größtem Intereſſe zuhörten, erwähnte der Vortragende die ſegens⸗ reiche Arbeit der Zentrale der 8. Apo⸗ thekerſchaft in München, welche im Dienſte der Homöopathie bemüht iſt, Friſchpflanzenſäfte als wirkſame Heil⸗ und Stärkemittel heraus⸗ zubringen. s1. Odeon⸗Lichtſpiele in neuem Gewand Am Donnerstagnachmittag öffnete das Odeon⸗ Lichtſpielhaus in der Jungbuſchſtraße nach einer gründlichen Ueberholung ſeine Pforten wieder. Zu der erſten Aufführung in neuem Gewand hatten ſich die an den Erneuerungs⸗ bauarbeiten beteiligten Handwerker einladungs⸗ gemäß eingefunden, um ſo Gelegenheit zu ha⸗ ben, an der Stätte ihrer Arbeit einige Stunden in Entſpannung zu verweilen. „Schon an der Außenfront des Theaters, die ſich nun ebenfalls in ihrem neuen Kleid vor⸗ ſtellt, läßt ſich ein Rückſchluß auf die Umwand⸗ lung im Innern des Theaters ziehen. Zunächſt fällt die freundliche, helle Farbhebung in ihrem lichten Grün mit Silber angenehm ins Auge. Auch eine neue Beſtuhlung lädt zu bequemem Sitzen ein⸗ Nachdem vor zwei Jahren erſt eine neue Ma⸗ ſchinenanlage eingebaut wurde, die eine ein⸗ wandfreie Vorführung ermöglichte, wurde bei den jetzigen Erneuerungsarbeiten auch eine Ent⸗ Nottenkugeln 0 mottentafein 10 Stück 383, 1 Tafel 83 ane Ungeziefermittel äußerst billig in Springmenn's Drogerie, P1, 6 und Belüftungsanlage eingebaut, ſo daß auch in den SZommermonaten für das Wohlbefinden des Theaterbeſuchers geſorgt iſt.— Erſte Kd7-Jahrt zu den RKeichsfeſtſpielen Bereits ſchon am nächſten Dienstag, 19. Juli wird Kdß zu den Reichsfeſtſpielen zur Aufführung„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ von Shakeſpeare fahren. Jedem Volksgenoſ⸗ ſen wird hierdurch die Möglichkeit gegeben, an dem künſtleriſchen Erlebnis dieſer ein⸗ zigart* Aufführung teilzuhaben. Karten u RM.50 einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt mit er OEch ſind in den Kdß⸗Vorverkaufsſtellen, in der Völk. Buchhandlung und Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſaal erhältli Reigen der leichten Muſe Nibelungenſaal, wobei Herberk Er nſt Groh am beſten zu gefallen wußte Kemp Wſ konnten, war auch für dieſen Abend wieder gewonnen worden. andt war⸗ tete mit einer Reihe von ausgeſuchten Humor⸗ gaben auf, in denen ſich mitunter ſprühender Witz offenbarte, in der großen Linie aber fand er auch diesmal nicht reſtlos den Kontakt mit den Mannheimern. Allerdings brachte er aber auch faſt genau das gleiche Repertoire an eige⸗ nen Darbietungen, die für eine Zweitauflage nach ſo kurzer Zeit nicht mehr genügend Wir⸗ kungskraft in ſich bergen. Ein zweifellos ſtarker Erfolg war wiederum ſein Solo, die luſtige Reportage aus der Politik, betitelt„Die Kri⸗ ſenkonferenz“ Wiederum ſtellte er darin ein beachtliches Können in der Kopierung von Di⸗ plomaten⸗Typen unter Beweis. Echt Kölner humor Hellen Beifall errangen ſich auch Dotz und Dötzchen, zwei luſtige kölſche Originale, mit ihrer heiteren Szene„Von der Muſterung zu⸗ rück““ Namentlich Dotz, der eine der beiden, in ihrer Figur an Pat und Patachon gemahnenden Geſtalten, mirkte ſchon vermöge ſeiner Wirkung als lebende Karikatur auf die Anatomie des menſchlichen Untergeſtells auf die Lachnerven. Beide zuſammen gaben eine Reihe von Proben echt kölniſchen, harmloſen Humors. Eine—1*—* ſtellte Hein Meiſter des——.3 auf die Bühne. Eine unerhörte Beintechnik ſetzt ihn in den Stand. Rüth als die tollſten Schritteffekte zu erzielen, die noch wirkſamer zur Geltung gekommen wären, wenn ſich die Muſik im Rhythmus mehr angepaßt hätte. Dennoch zeigten die Beſucher, daß man in Mannheim artiſtiſche Aie en einzuſchät⸗ zen weiß, und kargten nicht mit Anerkennung. Tanznummer hätte beſſer ſein dürfen Die drei Helgaers warteten mit einigen Tanznummern auf, worunter eine Nachgeſtal⸗ tung aus„Broadway⸗Melodie 1938“ als Erſt⸗ auftritt nicht gerade die beſten Perſpektiven er⸗ öffnete. Zwar erwies ſich der Tänzer unter den drei Helgaers als der geiſtige Führer unter ihnen, doch die Tänzerinnen blieben weſentlich hinter ſeinen Leiſtungen zurück. In Stone und Jerome begegnete man einem Balanceakt zweier Mannheimer Artiſten, von denen Jerome durch Groteskmimik Können verriet. Die artiſtiſche Arbeit konnte nicht ganz an die ſonſt von Mannheimer Artiſten gewohn⸗ ten Arbeiten anknüpfen, fanden aber doch freund⸗ lichen Anklang, auch bei dem Auftreten der beiden als zwei Sherwins. Rolf Schickle vom Nationaltheater begleitete Herbert Ernſt Groh in unauffälliger Weiſe und mit feinem Einfühlungsvermögen. Für die üb⸗ rige muſikaliſche Unterhaltung des Abends war die Kapelle Markus beſorgt, die namentlich mit Marſchweiſen die Darbietungsfolge auf⸗ lockerte. Hanns German Neu. 20, Stüdti Sternn Planet Städtif bis Sont Städtiſ Stüdtiſ Hafenr Friet Rheind Gern rück. hauſe Natione Helw Reichsſe .15 .30 muſik: Mitta konzer Nachn richten; Kurzw 15.15 2 beuge; ſen un 18.25 2 18.45 5 landech Nachrie richten; wetterb bis.0 Vom des Luf wig fin diefer* Heini 5 Achtu nach Fei nehmer 20. Juli Mannhe Bilderen 0 Die 2 Arbeitsfi und Fach fach erkli herigen? irrtümlic „Arbeitsf werk“ 1 Aufgabe, tiſch zu e ſtimmt d tiſche Un faden. A Examen, ihre Notr dem Geb ken dabei unſer mi aus dem niker, zuwachſen das in de gewandt Schulban Unſere wachſenen rufserzieh ſich metho Wiſſensve ſich auf d lehre und den im 5 noſſen zu auf dem den fortſch für ihn un wollen den leiſtungsfä Der ern ult 1938 deutſchen e ausge⸗ roße An⸗ atte den ꝛreſſanten der ver⸗ gab, frei⸗ Pflanzen im Licht⸗ von den e er aus, tung des lkes. Vor ingsweiſe zſei der eheimnis Ale künſt⸗ toffe her, trotz die⸗ heilkräf⸗ e größte vermöge. mes ſinn⸗ lafmohn, s Opium Atropin *34 ge⸗ delwaſſer, e deutſche ierial zu ne Sapo⸗ ung von amille iſt Bolksheil⸗ kſam ver⸗ rkung er⸗ ausführ⸗ wendung ing, und Intereſſe e ſegens⸗ hen Apo⸗ ienſte der iſäfte als heraus⸗ 81. ewand 3 Odeon⸗ aße nach Pforten n neuem uerungs⸗ ladungs⸗ it zu ha⸗ Stunden ters, die leid vor⸗ Imwand⸗ Zunächſt in ihrem ns Auge. equemem ieue Ma⸗ eine ein⸗ zurde bei eine Ent⸗ 20. 53 2 in P I, 6 daß auch lbefinden * tſpielen ztag, 19. elen zur ähmung“ ksgenoſ⸗ zeben, an ieſer ein⸗ Karten ahrt mit ufsſtellen, rrenkiosk hußte die noch ſen, wenn angepaßt ß man in inzuſchät⸗ nnung. fen t einigen tachgeſtal⸗ als Erſt⸗ ktiven er⸗ unter den ter unter weſentlich nete man Artiſten, k Können licht ganz gewohn⸗ ch freund⸗ reten der begleitete Leiſe und r die üb⸗ ends war amentlich ge auf⸗ Neu. 1 3 Dakenkreuzbanner⸗ Montag, 18. Jult 1938 Oas iot houto(oo Montag, 18. Juli: Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche ammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdtiſches Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): zur Zeit im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprofektors. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städtiſche Volksbücherei: Leſeſaal: 10.30—13 Uhr. Stüdtiſches Hallenbad: 16—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Friedrichsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten: 8 Uhr: Mannheim, Worms, Gernsheim, Oppenheim, Nierſtein, Mainz und zu⸗ rück. Weiterfahrt bis Rüdesheim, Bingen, Aßmanns⸗ hauſen. Nationaltheater:„Flitterwochen“, Luſtſpiel von Paul Helwig. Beginn: 20 Uhr. Rundfunk⸗Programm Montag, 18. Juli: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtit; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühtonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Morgen⸗ muſik; 11.30 Volksmuſit und Bauernkalender; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittags⸗ konzert; 14.00 Eine Stund' ſchön und bunt; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Neue Unterhaltungsmuſif; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Lauter Dupferl; 20.00 Nachrichten; 20.10 Stuttgart ſpielt auf; 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Nacht⸗ und Tanzmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Der Tag beginnt;.00 Nachrichten;.30 Frühtonzert; .00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.00 Alle Kinder ſingen mit; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Schloßkonzert; 12.55 Zeitzeichen; 13.00 Glückwünſche; 13.45 Neueſte Nach⸗ brennen und Magen- druck Sprudel öglich ignet zum Mischen We K v84 Fruchtsdffon richten; 14.00 Eine kleine Melodie; 14.15 Muſtraliſche Kurzweil; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte; 15.15 Volksweiſen; 15.40 Frau Schulze macht Knle⸗ beuge; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Jetzt bla⸗ ſen um die Wette— Flöte, Oboe und Klarinette; 18.25 Die nationalſozialiſtiſchen Erziehungsanſtalten; 18.45 Muſik auf dem Trautonium; 19.00 Deutſch⸗ landecho; 19.15... und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Nachrichten; 20.10 Aus deutſchen Opern; 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 See⸗ wetterbericht; 23.00 Muſik zur ſpäten Nacht; 24.00 bis.00 Nachtmuſik. Vom Nationaltheater. Die letzte Aufführung des Luſtſpiels ee von Paul Hel⸗ wig findet am Mittwoch, 20. d. M. ſtatt. In diefet Vorſtellung treten Alice Decarli und Heini Handſchumacher zum letzten Male Achtung! Teilnehmer an der Urlaubsfahrt nach Feiſtritz, Nötſch und Dobratſch! Alle Teil⸗ nehmer treffen ſich am kommenden Mittwoch, 20. Juli, 20 Uhr, im„Alten Reichskanzler“, Mannheim, S 6, 20. Bitte die aufgenommenen Bilder mitbringen! Erinnerungen an die„Zinkhütte“ Erſt 85 Jahre— und wer weiß noch etwas von dieſem Mannheimer Unternehmen? Als Geburtsſtätte der ſpäter in Mannheim ſo müchtig aufgeblühten chemiſchen Induſtrie gilt die ehemalige„Zinkhütte“ im Jungbuſch beim inzwiſchen in Vergeſſenheit geratenen Peſt⸗ buckel; die Bauten aus rotem Bruchſtein⸗ mauerwerk beſtehen jetzt noch. Dieſe Stütte iſt hiſtoriſch geworden für die Entwicklung der hie⸗ ſigen chemiſchen Induſtrie. Es war im Jahre 1853, als die Mannheimer Kaufleute Anton und Philipp Reinhardt eine ausgedehnte Anlage zur Verhüttung der in ihrem ieslocher Bergbau geförderten Zink⸗ erze errichteten. Der in Wiesloch betriebene Zinkbergbau reicht bis ins 8. Jahrhundert zu⸗ rück. Die Gewinnung von Galmeli und Blende hun Herſtellung von Zinkmetall datlert aller⸗ dings erſt aus dem 19. Jahrhundert. Beim Kalkſteinbrechen hatte man 1845 eine drei Fuß mächtige Galmeiablagerung entdeckt, was die Gebrüder Reinhardt zur Wiederaufnahme der ſeit langen Jahren unterbrochenen Schürfun⸗ gen veranlaßte. Als dann im Jahre 1851 mächtige Galmei⸗ ablagerungen entdeckt wurden, gab dies den Reinhardts Rn mit großem Aufwand die erwähnte Zinkhütte zu errichten, in welcher vom März 1853 bis Juni 1855 bereits über eine Million Kilo Galmei und Zinkblüte zur Verhüttung kamen. Im 3275 er 1855 wurde mit einer Gruppe von Kapltallſten eine Aktiengeſellſchaft gegründet. Unter der Firma „Badiſche Zink eſellfe aft“ ſteigerte ſie während der Jahre 1856 bis 1859 die Ja resförderung auf nahezu 9 Millionen Kilo Galmei. Da der Betrieb der diergat aber mit Verluſt arbei⸗ tete, die Anlage im Jahre 1857 ver⸗ äußert. un mußten die Bauten anderen Zwecken hierten dienen. Im 145 1861 wurde darin die Fa⸗ brikation von Anilin und Fuchſin begonnen und 1869 ſtand dort die Wiege der deutſchen Alizarininduſtrie, denn hier wurde in einer Verſuchsanlage die erſten größeren Mengen von künſtlichem Alizarin, dem Erſatzfarbſtoff für Krapp, gewonnen, In der Se ſtädtiſchen Gas⸗ fabrik, die da ſtand, wo ſich jetzt das große Ver⸗ waltungsgebäude der Gas⸗, Waſſer⸗ und Elek⸗ trizitätswerke befindet, wurde ein bei der Ani⸗ linfabrikation aufgefundenes Verfahren zur Ge⸗ winnung von Benzol aus dem Steinkohlengas durch Auswäſchen mit Schwerbenzol zuerſt in größerem Maßſtab erprobt. Daraus ging dann ie Gewinnung des Benzols aus den Koksofen⸗ gaſen hervor. „Nachdem eine Ausdehnungsmöglichkeit an dieſer Stelle nicht mehr beſtand und die In⸗ haberin der Fabrikanlage, die Firma Sonntag, Engelhorn& Clemm nach Ludſpigshafen über⸗ Ke war, von wann ab ſie ſich Badiſche nilin⸗ und 1 54 2. nannte, wurde das Fa⸗ brikterrain im Jahre 1870 an die Chininfabrit Böhringer verkauft, die wegen Schwierig⸗ keiten in der Waſſerbeſchaffung und wegen un⸗ gein ber Ke nach Mann⸗ im verzog, Die Chininfabritk nahm hier den erwarteten Aufſchwung, begegnete aber neuen Schwierigkeiten in der Beſeitigung der extra⸗ hinarinden, die ſich vom Reckar nicht unbeanſtandet fortſchwemmen m Watdheſ ſie fedelte⸗ den Altrhein nach dem Waldhof über⸗ iedelte. Nach mannigfachen weiteren— der „Zinkhütte“ würde hier ſpäter auch ahrelang bas unter dem Namen„Palmin“ bekannte Speiſefett der Kokosnuß hergeſtellt, wie die alten uten noch bis auf den heutigen Tag wirtſchaftlichen Zwecken dienen. M. Bremsklötze weg! Schon laufen und brummen die vier riesigen Motoren, und in wenigen Sekunden wird sich der Condor, das neue Großflugzeug der Deutschen Lufthansa(EW 200), zu seinem kilometerfres- senden Fluge erheben. Scherl-Bilderdienst-M. Das Ziel iſt: berufliche Höchſtleiſtungen leine krockene Schulweisheit im Berufserziehungswerk/ Die DAz fucht noch Lehrkräfte Die Berufserziehungswerte der Deutſchen Arbeitsfront ſind keine Konkurrenz der Berufs⸗ und Fachſchulen. Das haben wir ſchon mehr⸗ ſach erklürt. Nicht zuletzt, weil aus der bis⸗ herigen Bezeichnung Arbeitsſchule ſolche irrtümlichen Auffaſſungen kamen, wurde die „Arbeitsſchule“ in„Berufserziehungs⸗ werk“ umbenannt. Die Berufsſchule hat die Aufgabe, die praktiſche Betriebslehre theore⸗ tiſch zu ergänzen.— Der ſchuliſche Weg iſt be⸗ ſtimmt durch Wiſſensvermittlung, alſo theore⸗ tiſche Unterweiſung nach Lehrbuch und Leit⸗ faden. Am Ende ſteht in der Regel das Examen, die Berechtigung. Die„Schule“ hat ihre Notwendigkeit und Berechtigung auch auf dem Gebiete der Berufserziehung. Wir den⸗ ken dabei neben den Pflicht⸗Berufsſchulen an unſer mittleres und höheres Fachſchulweſen, aus dem unſerer Wirtſchaft tüchtige Tech⸗ nitker, Ingenieure und Kaufleute zuwachſen, die über ein Fachwiſſen verfügen, das in der praktiſchen Wirtſchaft— richtig an⸗ gewandt— notwendig und unentbehrlich iſt. Schulbank?— Nichts für Erwachſene Unſere fördernde Berufserziehung am er⸗ wachſenen berufstätigen Menſchen in den Be⸗ rufserziehungswerken der DAß unterſcheidet ſich methodiſch ganz klar von dieſer ſchuliſchen Wiſſensvermittlung. Unſere Arbeit gründet ſich auf den Fundamenten, die durch Berufs⸗ lehre und Berufsſchule gegeben ſind. Sie will den im praktiſchen Beruf ſtehenden Volksge⸗ noſſen zu Höchſtleiſtungen führen und ihn ſtets auf dem Stand meiſterlichen Könnens halten, den fortſchreitende Forſchung und Wiſſenſchaft für ihn und ſeine Berufsgruppe aufzeigen. Wir wollen den Facharbeiter zu einem tüchtigen und leiſtungsfähigen Betriebspraktiter erziehen. Der erwachſene Menſch hat eine begreifliche Abneigung gegen Schulbant und fatheder. Ihm wäre nicht mit einer Schulpͤͤdagogik bei⸗ zukommen. Beſonders bei der ſtark überwie⸗ genden Zahl unſerer handarbeitenden Menſchen iſt ein ſchuliſcher Unterricht unangebracht und wenig erfolgverſprechend. Im Mittelpunkt der fördernden Berufserziehung ſteht desbalb der hetriebswirkliche Fall. Der Arbeits⸗ kamerad muß hier ſein tügliches Arbeitserleb⸗ nis vorfinden und ſich durch praktiſches Ueben am Werkſtoff vervollkommnen. In den Lehr⸗ gemeinſchaften und Aufbaukameradſchaften ſoll er ſich wie in der Betriebsgemeinſchaft fühlen. Deshalb muß auch ia den Berufserziehungs⸗ werken die Sprache des Betriebes geſprochen werden. Das Betriebsgemeinſchaftserlebnis muß auch tragendes Element der Lehrgemein⸗ ſchaften und Aufbaukameradſchaften ſein. So wollen wir den im Betriebe vorkommenden praktiſchen Fall in den Mittelpunkt unſerer Lehrgemeinſchaften ſtellen, um ihn in veredel⸗ ter Form wieder in die Praxis zurückzuführen. Die rechte Menſchenführung Aus allem ergibt ſich aber, daß als Lehr⸗ kraft in den Berufserziehungswerken vor⸗ nehmlich der Betriebspraktiker mit meiſterlichem Können ſtehen muß, der nicht vom Katheder unterrichtet, ſondern von dem be⸗ triebswirklichen Fall aus das Stoffgebiet be⸗ handelt und in arbeitsgemeinſchaftlicher und kameradſchaftlicher Form die Lehrgeeneinſchaft oder Aufbaukameradſchaft leitet. Nun iſt be⸗ kannt, daß die tüchtigſten Fachleute und Prat⸗ titer vor und in eine Gemeinſchaft als Lehr⸗ kraft geſtellt, vielfach verſagen, weil ihnen die pädagogiſche Begabung und Ausbildung fehlt. Sie können über ihr eigenes Wiſſen und Kön⸗ nen beſtenfalls eine Viertelſtunde reden, glau⸗ ben dann aber, alles mitgeteilt zu haben Die Schulung dieſer Betriebspraktiker in berufs⸗ hädagogiſchen Wochen⸗ und Arbeitsgemein⸗ ſchaften hat ſich das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung in der DAß befonders angelegen ſein laſſen. Das was vielen hervorragenden Betriebs⸗ praktikern. an pädagogiſchen und Menſchen⸗ führungsfähigkeiten ſehlt bringt der betrieb⸗ liche Ausbildungsleiter ohne weiteres mit. Seine Arbeit als Erzieher und Lehrer im be⸗ trieblichen Ausbildungsweſen, in der Lehrwerk⸗ ſtatt, ſetzt neben meiſterlichem Können pädago⸗ giſche Auft keiten und Eignung zu richtiger Menſchenführung poraus. Die' Tätigkeit des betrieblichen Ausbildungsleiters erſtreckt ſich hauptſächlich auf die Zeit der eigentlichen Lehre. Seine am Jugenolichen geleiſtete Be⸗ rufserziehungsarbeit muß ihre Fortſetzung in den Berufserziehungswerken der DAß finden. Wenn die Berufserziehungswerke der DAß in Zahl und Inhalt zunehmen, wenn jährlich Hunderttaufende freiwillig ihre Frei⸗ zeit opfern, um ſich durch die Teilnahme an unſeren Lehrgemeinſchaften beruflich erziehen und bilden zu laſſen, ſo iſt es für jeden, der dieſen Menſchen eiwas zu geben vermag, eine nationalſoßlaliſtiſche Pflicht, ſich hier zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Im Winterhalbjahr 1938/39 wird die Arbeit in den Berufserziehungswerken in einem bis⸗ her nie gekannten Ausmaß durchgeführt. Wenn von den Dienſtſtellen der DAß an die betrieb⸗ lichen Ausbildungsleiter die Aufforderung zur Mitarbeit als Lehrkraft ergeht, ſo hoffen wir, daß ſie dieſer Bitte gerne und fteudig ent⸗ ſprechen. Vom Arbeitsamt. Wie aus der heutigen An⸗ zeige(vergl. amtl. Bekanntmachung) hervor⸗ geht, bleibt das Arbeitsamt Mannheim M 3a künftig jeden Donnerstag geſchloſſen. Dieſe Maßnahme iſt zur reibungsloſen Durch⸗ führung des Arbeitseinſatzes erforderlich, da⸗ mit die Amtsangehörigen wenigſtens einen Tag in der Woche zur Erledigung von Büroarbei⸗ ten zur Verfügung haben. Es wird auch an dieſer Stelle gebeten, das Arbeitsamt an die⸗ ſem Tag von mündlichen und fernmündlichen Anfragen zu verſchonen. Für ganz dringende Fälle iſt ein Bereitſchaftsdienſt eingerichtet. Anordnuugen der NSDA H3 HJ⸗Gef. 2/171. 20.., 20.10 Uhr, tritt die Gefolg⸗ ſchaft in tadelloſer Uniform zum Gefolgſchaftsappell auf dem h⸗Schulplatz an. Sämtliche Beurlaubungen ſind für dieſen Tag aufgehoben. Die Deutsche S Arbeitsfront Kreiswaltuns Mannneim. Rhelnstt. 3 Organiſation Mit Rückſicht auf den ſtarken Publikumsverkehr der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, werden die Sprechſtunden ſämtlicher Abteilungen, mit Ausnahme der nachſtehend einzeln aufgeführten, mit Wirkung vom Montag, 18. Juli, wie folgt feſtgeſetzt: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10—12 Uhr und von 16—18 Uhr, Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Samstags ſind keine Sprechſtunden. Die Sprechſtunden des Kreisobmannes ſind fol⸗ gende: Montag und Freitag von 10—12 Uhr. Abteilung Kaſſe: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10—12.30 und von 15.30—18 Uhr, Mittwoch von 10—12 Uhr, Samstag von—11 Uhr. Unterſtützungsabteilung: Montag, Dienstag, Don⸗ nerstag und Freitag von 10—12.30 und von 16 bis 18 Uhr, Mittwoch von 10—12.30 Uhr, Samstag von —11 Uhr. Abteilung Rechtsberatung: Montag, Dienstag und Freitag jeweils von 15—18 Uhr. Abteilung„Kraft durch Freude“: Montag, Diens⸗ tag, Donnerstag und Freitag von 10—12.30 und von 16—18 Uhr, Mittwoch von 10—12.30 Uhr, Sams⸗ tag von—11 Uhr. Bei den Koß⸗Verkaufsſtellen im Plankenhof und in der Langſtraße bleiben die Sprechſtunden wie bisher beſtehen. Ich bitte die Ortsobmänner, die Aenderung der Sprechſtunden ihren Betriebsobmännern mitzuteilen und dieſe zu veranlaſſen, dieſelben durch entſprechen⸗ den Anſchlag in den Betrieben den Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern bekanntzugeben. Der Kreisorgankſationswalter. —— Krafton reude Abteilung: Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung! Teilnehmer an der Urlaubsfahrt 82/38 nach dem Oberinntal vom 17. 7. bis 3. 8. Hinfahrt am 18.7. Mannheim Hof, ab 18.25 Uhr nach Bruch⸗ ſal, von dort weiter mit Sonderzug über München nach Innsbruck. Die Teilnehmerkarten müſſen ſofort bei den Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Am Mittwoch, 20.., Nachmittagsfahrt nach Echwet⸗ zingen. Abfahrt Mannheim Hof., ab 14.18 Uhr, Rek⸗ karau ab 14.25 Uhr, Schwetzingen an 14.36 Uhr; Rückfahrt Schwetzingen ab 18.41 Uhr, Neckarau an 18.52 Uhr Mannheim an 19.00 uhr. Im Preis von 60 Pf. iſt der Beſuch des Schloßgartens mit ein⸗ geſchloſſen. Beachten Sie den lokalen Teil in der Montag⸗Dienstag⸗Ausgabe. Achtung, Urlauber! uß 39 vom 24. 7. bis 7. 8. nach Oberbeyern. Geſamtpreis 52.— RM. Zu dieſer ſchönen Fahrt mit Unterbringung in Freilaſſing, Tei⸗ ſenderf, Renkirchen und Umaebung können bei den Geſchäftsſtelen noch einige Anmeldungen entgegen⸗ genommen werden. Neu eingelegte Urlaubsfahrt! ug 773 vom 28. 7. bis 6. 8. nach Schleſien. Teilnehmerpreis 37.50 Rm. Unterbringung in Hirſchberg, Krummbach und Um⸗ gebung. Zu dieſer Fahrt ſtehen nur wenige Karten zur Verfügung, daher wird raſcheſte Anmeldung empfohlen. DAſ ändert ihre Sprechſtunden Mit Rückſicht auf den ſtarken Publikumsver ⸗ kehr der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, werden die Sprechſtunden mit Wir⸗ kung vom heutigen Montag, 18. Juli wie folgt feſtgelegt: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag: von 10—12 Uhr und von 16—18 Uhr, Mittwoch: von 10—12 Uhr. Samstag: keine Sprechſtunden. Die Sprechſtunden des Kreis. obmannes ſind folgende: Montag und Freitag von 10—12 Uhr. Reichsmütterdienſt und kommunale Fachſchulen Um Ueberſchneidungen der S ulungsarbeit des e mit Lehrgängen der kommunalen Fachſchulen zu vermeiden, hat das Reichsinnenminiſterium die gegenſeitigen Ar⸗ beitsgebiete jetzt klar abgegrenzt. Danach haben die hauswirtſchaftlichen An Fliii⸗ len der Gemeinden die Aufgabe, den Foͤrtbil⸗ dungsunterricht der faſchnle tigen Jugend in den Fach⸗ und Berufsſchuten auszubauen und durchzuführen und ferner obliegt ihnen die Ausbildung für hauswirtſchaftliche Berufe. Demgegenüber hat der Reichsmütter⸗ dienſt des Deutſchen Frauenwerkes die Auf⸗ gabe, Mädchen und Frauen im Alter von über 18 Jahren für den Pflichtenkreis der Frau und Mutter vorzubereiten und zu ertüchtigen. Die kommunalen Fachſchulen werden in dieſem Er⸗ laß erſucht, ſich bei der Aufſtellung ihter Lehr⸗ pläne an dieſe Begriffsabgrenzung zu halten. Steuerbefreiung für Eigenheime Nach einem Erlaß des Rei sfinanzminiſte⸗ riums iſt die Steuerbefreiung der Eigenheime des neueſten Hausbeſitzes neu Raten worden. Die Steuerbefreiung wird wie isher auch wei⸗ ter gewährt, wenn der Eigentümer das Haus in vollem Umfang oder mindeſtens zur Hälfte ſelbſt bewohnt, Entgegen der bis erigen Regelung tritt die Befreiung jedoch au dann wieder ein, wenn der Beſitzer eines Eigenheims nach vorübergehender Abweſenheit das Haus ganz oder mindeſtens zur Hälfte wieder neu bezieht. Die früher gewährten Steuererleichte⸗ rungen treten in deber e vom nächſten Rechnungsjahr an wieder in Kraft. „hakenkreuzbanner⸗ Montag, 18. Juli 1958 Unterhaltung und Wiſſen D Ex alte Totengräber ,. Erzählung von Theodor Heinz Köhler Eines Tages war es dem Pfarrer zu viel, und er machte ſich auf. Er fand den alten Krum⸗ bügel in der Dämmerung am Tiſche hocken, und vor ihm ſtand goldig⸗ſchimmernd die Flaſche. „Tag Krumbügel“, ſagte der Pfarrer. „Die Leute ſprechen ſchon wieder mal über „Jaja“, gab der Alte zurück,„ich kann mir's denken...“ und er hob den Kopf und blickte den Pfarrer aus ſeinen blauen, tränengefüllten Augen an. „Du ſollſt das Trinken ſein laſſen...“, ſagte der Pfarrer ſtreng. „Der Herr Pfarrer hat ganz recht, ichſollte es ſein laſſen. Ich habe es ſchon viele Male ge⸗ wollt, Herr Pfarrer, aber es iſt nicht leicht, denn ſehen Sie, was ſoll werden, wenn die Toten von ihren Bahren aufſtehen und im Leichen⸗ haus einhergehen? Was ſoll ich tun?“ 3 Der Pfarrer ſchüttelte den Kopf:„Närriſches eug!“ Der Totengräber faßte mit ſeinen knochigen Händen zitternd um die Flaſche. Und dann ver⸗ fiel er wieder in dumpfes Grübeln, es war, als habe er vergeſſen, daß der Herr Pfarrer auf Beſuch da war. Der ſaß eine Weile ſtill, betrachtete die nied⸗ rige Stube, dann erhob er ſich mit einem Ruck, ſchüttelte den Alten, der eingeſchlafen war, und ſagte, als der ſchlaftrunken aufſah:„Alſo, Krumbügel, nicht wieder..., niemals.., ver⸗ ſtanden?“ Der Alte murmelte etwas, aber der Pfarrer verſtand es nicht. Der Krumbügel ſank wieder zurück auf den Tiſch, und der Pfarrer nahm die Flaſche mit. Nicht weit vom Friedhof wohnte auch eine alleinſtehende Frau mit einem kleinen blaſſen Mädchen. Das huſtete immer und hatte darum keine Geſpielinnen. Einmal verirrte es ſich zwi⸗ ſchen die Gräber, und als es hilflos zu weinen begann, guckte der Krumbügel aus ſeiner Grube und machte weite Augen. Er wiſchte ſich über den Mund und ſagte:„Ja, wie kommſt du denn hierher?“ Das Kind erſchrak und vergaß vor Schreck das Weinen. Aber da kletterte ungelenk der alte Totengräber aus ſeinem Schacht, nä⸗ herte ſich dem Kind und beugte ſich bei ihm nie⸗ der. Er ſtreckte die Hand aus und ſtrich mit ſei⸗ nen harten, knochigen Fingern über das dünne Haar des Mädchens.„Brauchſt keine Angſt vor mir zu haben,“ ſagte er brummig, und ſein al⸗ tes, faltiges Geſicht ſah freundlich aus. „Aber du trinkſt...“, ſagte flüſternd das Mädchen und wollte davonlaufen. Er hielt ſie zurück und fragte:„Was?“ „Ja, du trinkſt,“ ſagte ängſtlich und leiſe das Mädchen,„und Vater hat es auch getan, und Vater hat uns geſchlagen, die Mutter und mich ...„ Und dann iſt er fort.. und du trinkſt auch, du tuſt auch ſo was...“ Der Totengräber lachte ein wenig. Aber ſie machte ſich los und ſagte zu ihm aufblickend aus ſchüchternen Augen:„Ich muß jetzt gehen.“ „Kommſt du mal wieder?“ fragte er, die Hände in den Hoſentaſchen, und er empfand plötzlich ſein Alleinſein ſo ſehr, ſo ſchmerzlich. „Aber wenn du trinkſt...?“ ſagte unſchlüſſig das Kind und war ſtehengeblieben. „Und wenn ich nicht trinke, wie dann?“ „Dann vielleicht...“, rief ſie und trippelte davon. Am Abend, als er mit ſeiner Flaſche zuſam⸗ menſaß, dachte er an das kleine Mädchen, an das, was er geſagt, und ſchließlich auch an den Pfarrer. Aber am nächſten Morgen guckte trotz allem die Flaſche aus ſeiner Jacke. Gegen Abend kam mit zaghaften Schritten das Maͤdchen. Es ging bis an den Rand der Grube und beugte ſich mit ihrem ſchmalen Hals zu dem Totengräber hinab. Er hielt in ſeiner Arbeit inne, ſtützte ſich auf ſeine Schaufel und ſah zu ihr hinauf. Aber da gewahrte ſie ſeine Flaſche, und ſie ſagte mit ihrer piepſenden, ſie,„die Kleine iſt krank und ſie redet von dir, immerzu... geh hinein.“ Er trat in die niedrige Stube, und da lächelte das Kind in dem rotgemuſterten Bett. Er ſetzte ſich zu ihr und hielt ihre Hand. Da ſagte ſie auf einmal:„Du haſt wieder getrunken, ich rieche es“, und ſie wandte ſich auf die andere Seite des Bettes. „Es war doch nur, weil niemand bei mir war...“, ſagte er. „Auch dann nicht...“ ſagte ſie und ſah ihn an. Dann huſtete ſie laut und lange. Geheimnis der Tieie Eine phantastische Unterwasseraufnahme eines Kulturfilms, die bei der Neapel-Expedition der Ufa aufgenommen wurde. Es sind die„Wurmblüten“ des Röhrenwurms(Spirographis), eines tierischen Lebewesens im Meer. hohen Stimme„Ich gehe jetzt, du trinkſt doch..“ „Hör doch“, rief er aus der Grube,„die ſteht noch von geſtern da.. wegen mir kannſt du ſie wegwerfen, ich mache mir gar nichts aus ihr..“ und er fügte hinzu,„wenn du nur manchmal da biſt.“ Da kam ſie zurück. Von dem Tag an verſteckte er ſeine Flaſche vor dem Mädchen, das jeden Abend zu ihm herauskam und mit ihrer zaghaften, hohen Stimme leis von ihrer Puppe erzählte, von der Mutter, die viel weine, und dem Vater in der Ferne. Eines Abends aber kam ſie nicht, und der Alte trank eine halbe Flaſche mehr. Und als das Mädchen am nächſten Tag noch immer nicht da war, machte er abends beim Heimweg einen Bogen und ging an dem Hauſe vorüber, darin ſie mit ihrer Mutter wohnte. Die Frau kam gerade mit einem Eimer aus dem Hauſe.„Da biſt du ja, Krumbügel“, ſagte Aufn.: Dr. Schulz-Ufa „Kommſt du morgen wieder?“ fragte das Mädchen, als er ging. Er nickte. Sie wurde nicht mehr geſund. Er ging Aben für Abend zu ihr, ſaß an ihrem Bett und ſah, wie das Huſten ärger und ärger wurde. Er trank tagsüber nur wenig, und von Mittag an überhaupt nicht. Aber manchmal roch ſie es doch und dann war ſie böſe. Eines Abends war ſie tot, und er fand ſie ſtarr in ihrem Bett liegen. Da trottete er nach Hauſe und grübelte, über den Tod der Kleinen, über ſich, über die Welt. Und als er ging, um ein kleines Grab nicht weit von der Friedhof⸗ mauer zu ſchaufeln, ließ er die Flaſche zu Hauſe. Aber am Mittag, als die Sonne herab⸗ brannte, lief er heim und trank in der dämm⸗ rigen Stube drei tiefe Schluck. Dann ſteckte er die Flaſche ein. Am ſpäten Abend ging er noch⸗ mal ins Totenhaus und deckte das Tuch von der Bahre. Es war dunkel, er ſah nichts. Und er trat bald hinaus in die Nacht, tapſte zur Friedhofsmauer und warf die Flaſche, die er bei ſich trug, in hohem Boden die Böſchung hinab. Er trank am nächſten Tag nicht, auch am übernächſten nicht, er trank nie wieder. Aber am Ende der Woche fand ihn der Pfarrer leblos am Tiſch in der kleinen Stube vor, genau wie zuvor hatte er den Kopf in die Arme gelegt, nur die Flaſche fehlte. Da begrub man ihn in dem Grab, das er in den letzten Tagen neben dem des kleinen Mädchens geſchaufelt hatte. Ein Reichskartenwerk der H) „Dreidimenſionale“ Karte in Vierfarbendruck Von der Reichsjugendführung wird ſoeben die Anfertigung eines eigenen Kartenwerks an⸗ gelündigt, das, auf völlig neuer Grundlage, vor allem den Bedürfniſſen der Hitlerjugend dienen ſoll. Es handelt ſich um eine bemerkens⸗ werte Neuerſcheinung auf kartographiſchem Ge⸗ biet, bei dem die Landſchaft in plaſtiſcher Weiſe dargeſtellt iſt. Die Veranlaſſung zu dieſem neuartigen Kar⸗ tenwerk gab die Erkenntnis, daß für die Ju⸗ gend das Leſen der bekannten„Karte des Deut⸗ ſchen Reichs“ mit dem Maßſtabverhältnis :100 000 keine leichte Aufgabe bildet, zumal bei dieſer vein mathematiſch aufgefaßten Karte das räumliche Denken leidet. Wer die Karte genau leſen will, muß ihre Signatur kennen und ihre Zeichenſprache auf das in der Natur vorhandene Objekt überſetzen. Das neue Kar⸗ tenwerk der Hi ſoll den beſonderen Anſprü⸗ chen der Hitlerjugend für zulünftige Schulungs⸗ zwecke in Erkenntnis der Notwendigkeit, ſich mit kartographiſchen Fragen zu beſchäftigen, entgegenkommen. Aus dieſem Grunde iſt die Landſchaft nach der Art der Vogelſchau darge⸗ ſtellt. Durch die plaſtiſche Wiedergabe des Landſchaftsbildes, die unter Verwendung eines Vierfarbendrucks erfolgt, wird es möglich ſein, das Gefühl für die räumliche Auffaſſung zu fördern. Da geographiſche und geſchichtliche Betrachtungen zuſammengehören, ſoll die Rück⸗ ſeite jedes einzelnen Kartenblattes mit einem geſchichtlichen Text verſehen werden, der alle entſcheidenden wirtſchaftlichen, kulturellen und geſchichtlichen Zuſammenhänge des dargeſtell⸗ ten Landabſchnittes umreißt. Das vollſtändige Reichskartenwerk der H3, deſſen Herſtellung ge⸗ bietsweiſe ſchon in Angriff genommen iſt, wird im Jahre 1940 für den Dienſtgebrauch der Hit⸗ lerjugend zur Verfügung ſtehen. „Illuſtrirte Zeitung Leipzig.“ Die„Illuſtrirte Zeitung Leipzig“ vom 14. Juli 1938 führt uns in ihrem erſten Heftteil wieder in ferne Lande. Der einleitende Beitrag„Parade in Kapſtadt“ gibt in hervorragenden Bildern einen leben⸗ digen und intereſſanten Ausſchnitt aus dem militäriſchen Leben Südafrikas. Es folgt ein Beitrag landſchaftlichen und volkskundlichen Charakters mit dem Titel„Sardinien, Reiſe in unbekanntes Italien“. Hervorhebung verdie⸗ nen auch hier wieder die in Auswahl und Wie⸗ dergabe erſtklaſſigen Fotografien. Der dritte dem Ausland gewidmete Beitrag beſchäftigt ſich mit wirtſchaftlichen Dingen und berichtet von der Bedeutung Mandſchukuos als Hauptliefe⸗ rant des Weltmarktes für Sojabohnen. Weitere Bilder vom Fernen Oſten zeigen japaniſche Gartenſchönheiten und chineſiſches Flußleben. — Im Mittelpunkt des Heftes ſteht wieder ein⸗ mal die bildende Kunſt mit den Beiträgen „Verinnerlichung in der Plaſtik der Gegen⸗ wart“ und„Von deutſcher Schmiedekunſt“. enen cranemrKrennn dBehnrrrimie hrr-—-fanr rr girengtub nnn ErzifEiberb lFCmka 34. Fortſetzung Das genügte ihm. Er war blaß und kalt ge⸗ worden. Eine ſtumme, große Wut ließ ihn mechaniſch nach dem beigefügten Briefe greifen. „Werter Herr Kleinſchmidt“, las er in rund⸗ lich gemalten Buchſtaben,„ich werde es nie ver⸗ geſſen, wie Sie ſich einer alleinſtehenden Dame im fremden Lande angenommen haben und mir insbeſondere mit dem Gelde geholfen haben, aber ich finde es unedel von Ihnen, daß Sie in der Frühe am anderen Morgen verſchwunden waren aus dem Hotel, und ſind mir beſtimmt nur ausgewichen, während ich Ihnen vertraut habe als einem Ehrenmann und unſere Verab⸗ redung war, daß wir zuſammen weiterreiſen wollten. Ich bin zu ſtolz, Ihnen Vorwürfe zu machen, aber ich möchte auch nicht, daß Sie nun triumphieren, ich hätte es nicht durchſchaut, daß Sie eine alleinſtehende Frau im fremden Lande mit ſchönen Worten betrügen. Frau Alma Müller.“ „Verflucht!“ fluchte er und legte beide Hände auf den Tiſch. Rotter war viel zu taktvoll, um etwas zu fragen. Er guckte in die Bäume. Kleinſchmidt ſtand auf, würgte die beiden Briefe in die Jackentaſche und ging auf und ab. Der Mond —— durch das Laub der Apfelſinenbäume, und ſas Meer rauſchte. Auf den Wogen ſchwebte Frau Edith. Ach, auf den Wogen war leider bereits Frau Alma entſchwebt. Er hätte ſie jetzt erne hiergehabt. Ja, die Poſt geht langſam bis hierher, und in all der Zeit, in der ihm Selix Riemkasien Cueinschimid at suᷣchit das große Aentelet Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin SwW 68 das Leben wonnig eingegangen war wie Din⸗ gacz, hatte Edith traurig ſein dürfen. „Kann man hier telegraphieren?“ Man kann. Er telegraphierte:„Brief Blöd⸗ ſinn; Aufklärung folgt; treue Liebe, Winfried!“ „Treue Liebe“ war zum Haarausraufen, aber in der Not und Eile wollte ihm nichts Beſſeres einfallen, und er ließ die treue Liebe abgehen. „Trinken Sie das Zeug allein aus“, ſagte er 8 Rotter.„Ich kann jetzt nicht. Ich habe einen Frief zu ſchreiben, ich muß den Kopf klar⸗ halten.“ Er ſah jetzt wie im Wetterleuchten, welche Koſtbarkeit Edith war. Er war ein erfolgloſer Mann mit Gebiß. Jedes Wort aus ihrem Briefe hätte er durſtig trinken, hungrig aufeſſen kön⸗ nen. Er ſchrieb und ſparte mit deutlichen, wü⸗ tenden Worten nicht, auch nicht mit zärtlichen Worten, und dann... dann ſparte er auch mit geheimnisvollen Worten nicht, denn es fiel ihm ein, welche Poſition es ihm verſchaffen mußte, nicht nur als der brave kleine Winfried heimzu⸗ kehren, das Winfriedchen mit„Ei ei, wo warſt den denn?“, ſondern, bitte ſchön, als ein Mann, der immerhin in Dalmatien geweſen war. „So“, ſagte er dann zu Rotter,„und nun zu⸗ geleckt, Marke drauf und ab!“ „Darf man fragen?“ „Ja, fragen kann man“, ſagte der Große, „aber Antwort kriegen Sie keine. Es iſt nämlich von meinen geheimen Sachen auf der Inſel Hvar etwas herausgekommen. Ich habe es Ihnen ja erzählt. Ich habe es aber gut abge⸗ dreht. Ich ſehe wieder, daß man nie geheim genug verfahren kann.“ Von Budva nach Dubrovnik fährt ein kleiner Dampfer und nimmt Weinfäſſer und dieſes und jenes mit, er nimmt auch das ſchöne, ſtille Glück mit und läßt die unvergleichliche Badebucht hin⸗ ter ſich. Er fährt in der Abendſtunde und weiter bis in die Nacht und legt ſich im Hafen von Dubrovnik treu zu Füßen der ewigen Stadt⸗ mauer. Kleinſchmidt hält kurz Einkehr Einen Tag mußten ſie einſchalten, denn erſt morgen mittag fuhr der„Preſtolonaslednik“, und für heute war es genug getan, die Fahr⸗ karten zu ſichern. „Die geben tatſächlich fünfzig Prozent“, er⸗ ſchauerte Rotter und klammerte das Wunder feſt in die Fauſt, damit es nur ja nicht entrinnen konnte. „Bedenken Sie“, ſagte er,„an zehn oder zwölf Tage dachte ich nur, und jetzt ſind es vierund⸗ zwanzig geworden, und wir ſind noch immer nicht zurück. Es kommt noch. Oder iſt die Rück⸗ reiſe nichts?“ „Das iſt gewaltig, was?“ beruhigte er ihn. (Außerdem, dachte er, trinken wir beide in Mün⸗ chen noch ein Bierlein! Aber das ſagte er ihm hier noch nicht.) Er ging in der Stadt umher und ſagte ſich immer wieder: Hier iſt Dubrovnik, hier iſt nun das Wunſchland, du biſt nun darin! Er be⸗ dauerte, daß er dies allein in ſich trug, dieſe Farben, die Sonne, die Berge, das Meer und die fremdartigen Menſchen. Er mußte es unbe⸗ dingt auch Edith vorführen Hoffentlich hat der Brief ihr das Herz wieder aufgerichtet. Sie iſt, ſo bedachte er, eine wunderbare Frau. Und ganz klein, ſozuſagen in Frucht ſchielend, bedachte er, wie wenig er unter Frauen noch zu wählen hatte. Es war ein Glück, daß er Edith hatte. Mit den Wünſchen auf der Wunſchlandreiſe war es nichts geweſen. Aber mitbringen wollte er Edith etwas. Un⸗ bedingt. Vor einem Laden fand er dann, was ihm vorgeſchwebt hatte: Dalmatinerjacken, be⸗ ſtickt mit Silber, Gold und Verſchnürung. Er ſtand und wählte. „Ah“, ſagte neben ihm jemand und ſtrahlte ihn an,„ſieht man Sie wieder? Für wen kau⸗ fen Sie dieſe Jacke?“ Frau Tereſa aus Prag. Er ſchrie faſt. Aber da ſie ihn gefragt hatte, gab er im halben f auch Antwort.„Für meine Braut“, agte er. „Wie ſchön Sie ausſehen!“ ſagte er.„Aber das verſteht ſich von ſelbſt.“ „Und Sie?“ fragte ſie.„Bleiben Sie lange Zeit hier?“ „Leider nicht. Ich fahre morgen ab, nach Ach, er ſah ſie immer noch an. Er wollte zu Edith, aber zugleich war er noch immer dem Schickſal böſe, ſo daß er ebenſo leicht hätte ſagen können:„Brennen wir durch, wir zwei, es iſt zu entſetzlich, daß das Leben vorbei ſein ſoll! Aber er hatte ſchon zu lange in Dalamtiner⸗ Jacken gewühlt und an Edith gedacht. „Ich fahre auch“, ſagte ſie.„Preſtolonasled⸗ nik.“„Wir fahen zuſammen. Schade, daß Sie damals verhaftet wurden!“ „Ja, das war ſchade!“ ſagte er und ſah ſie nachdrücklich an. O ja, aber lächelte nur. „Und in der ganzen Zeit ſind Sie in Dubrov⸗ nik geweſen?“ Das war ſie. Es war langweilig geweſen. Es iſt immer dasſelbe. Er wagte zu fragen:„Wäre es mit mir beſſer geweſen?“ „Alſo morgen“, ſagte ſie und wollte gehen. Aber da hielt er ſie an und bat ſie, ihm beim Ausſuchen einer Facke zu helfen, und je länger ſie Facken ausſuchten, gemeinſam, um ſo mehr zerweichte ſich ſeine Kühnheit zu einer breiigen Bravheit. Es war ganz gut ſo, aber gut war es nicht, gut nicht. 3(Fortſetzung folgt.) „Dak ————— 6 Finnl⸗ Komitee ten. Das fertiggeſ und au das Oly „ den die Mittel a ligkeit a einſtimm La e ſei, nehmen, 1936 in erhalten bereits taatliche en d 13 finniſcher wird beke gende N ür 1940 auftreten 4. — In ein eüte das ücktritt zwei Jal Lauſanne Jape Entgege pan nun kampf in Jahr als zwiſchen Feleo 0 die Botſe inſtruiert, zwingen. Rude „Man ha— im Mainz dende Au: deutſchen? Jahre 1930 war, als di Wiking ur ſich bis da lich aufein⸗ feierter Si gehen laſſei liner Rude in Mainz citen. Doch ſtarten unt Achter bis Deutſchen hinausſchie vielleicht n haben als ſich wertv i er tro eine wertvo der vor dre vollkommen Achter, eine Achter vom Lalla, den b und Stel mannen zu rige der Lei ſteht zur 51 ie Athl. nottieri ter heldenn kämpft, doch Schkagzart“ Schlagzahl Angriffe ab aber verdiet ſchung dieſe gatta, die an n Mainzer, richtung. Fr 117 12 verfolgen un ein wirklich Aus dieſe des Amieiti furt und M innerung ble das der Lär während de mindeſtens& mern, die ſte beizukommer V501 Reak dot jedesn recht ſcharf t fang bis En wannen die .00,4 Min. ſchlug Amie Min. geſtopp man ſagt, da eines haben der Mainzer Achter mit d furt, Mainz, Der Junit Worms, vor Den Erſten „ Juli 1958 tapſte zur che, die er Böſchung auch am . Aber am rer leblos genau wie me gelegt, an ihn in gen neben t hatte. r H/ arbendruck rd ſoeben werks an⸗ zrundlage, tlerjugend ſemerkens⸗ ſchem Ge⸗ cher Weiſe tigen Kar⸗ r die Ju⸗ des Deut⸗ verhältnis ſet, zumal ten Karte die Karte ur kennen der Natur neue Kar⸗ Anſprü⸗ ſchulungs⸗ igkeit, ſich ſchäftigen, de iſt die au darge⸗ zabe des ung eines glich ſein, aſſung zu ſchichtliche die Rück⸗ nit einem der alle ellen und dargeſtell⸗ lſtändige ellung ge⸗ iſt, wird der Hit⸗ Illuſtrirte führt uns ne Lande. Kapſtadt“ en leben⸗ aus dem folgt ein undlichen en, Reiſe ig verdie⸗ und Wie⸗ ſer dritte äftigt ſich chtet von auptliefe⸗ „Weitere japaniſche flußleben. ieder ein⸗ Beiträgen r Gegen⸗ inſt“. mart anaan ann, was acken, be⸗ rung. Er d ſtrahlte wen kau⸗ faſt. Aber n halben Braut“, er.„Aber sie lange ab, nach wollte zu mer dem itte ſagen ei, es iſt ſein ſoll! lamtiner⸗ ionasled⸗ daß Sie d ſah ſie Dubrov⸗ heſen. Es nir beſſer gehen. hm beim je länger ſo mehr breiigen t war es folgt.) „hakenkreuzbanner⸗ Iport und Ipiel Montag, 18. Juli 1938 Edler Deifrei im Heimne Finnlands proviſoriſches Organiſations⸗ Komitee hat bereits ſeine erſte Sitzung abgehal⸗ ten. Das Komitee beſchloß, das zu drei Vierteln fertiggeſtellte Stadion in Helſinki zu vollenden, und Auzerdem umgehend mit den Arbeiten für das Olympiſche Dorf zu beginnen. Ferner wur⸗ den die Vorberechnungen über die erforderlichen Mittel angeſtellt. Das mit fialte offz Schnel⸗ ligkeit arbeitende Komitee ſtellte offi iell und einſtimmig feſt, daß Helſinki ſehr wohl in der Lage ſei, die Olympiſchen Spiele 1940 zu über⸗ nehmen, und daß Staat und Stadt die ſchon 1936 in Berlin übernommene Juſage aufrecht⸗ erhalten können. Auch der Miniſterrat hat ſich bereits mit der Frage der Bereitſtellung der taatlichen Mittel 1 Hierbei kam es zwi⸗ en den führenden Miniſtern zu einem„edlen miſchen wer von ihnen die Geldanträge im finniſchen Reichstag vertreten dürfe. Außerdem wird bekannt, daß man aus London die beruhi⸗ gende Rachricht erhalten hat, England werde ür 1940 keinesfalls als Konkurrent Finnlands auftreten. Japan bewirbt ſich um 19a4 In einem Telegramm an das Josg teilte eute das japaniſche Olympifche Komitte ſeinen ücktritt mit und gibt gleichzeitig ſeinen vor zwei Jahren in Berlin erhaltenen Auftrag an das IOg zurück. Etwas überraſchend folgt dann in dem Telegramm die Bewerbung Japans um die Ueberlaſſung der Spiele 1944, für die als Kandidaten bereits Budapeſt(ſeit 1914), Athen, Lauſanne anerkannt ſind. Japan ſagt auch Länderkämpfe ab Entgegen der ae Abſicht hat Ja⸗ pan nun auch den vorgeſehenen Drei⸗Länder⸗ kampf in der Leichtathletlk, der für nächſtes Jahr als Auftakt zu den bmd Spielen zwiſchen Japan, Deutſchland und Italien vor⸗ FelWo abgeſagt. Das Außenminiſterium hat ie Botſchafter in Berlin und Rom darüber inſtruiert, daß finanzielle Gründe zur Abſage zwingen. Rach 12 hacten Runden: Punkieger Walter Nener 17 b00 Juſchauer beim großen Boxabend in der Stuttgarter Schwabenhalle Der Stuttgarter Schwabenring hatte am Samstag, ſeinem Großkampftag, in deffen Mit⸗ telpunkt die Begegnung zwiſchen dem blonden Weſtfalemm Walter Neuſel und dem Wiener Europameiſter Heinz Lazek ſtand, einen gro⸗ ßen Erfolg zu verzeichnen. Die Schwabenhalle bot einen impoſanten Anblick. Die Halle, die konſtruktiv ein kleines Meiſterwerk darſtellt und völlig frei von Trägern und ſtörenden Säulen iſt, bot von jedem Platz ausgezeichnete Sicht⸗ möglichkeit. Die Einleitungskämpfe Schon am frühen Abend fand der Kampftag mit drei n ſeinen Auftakt. Im erſten Kampf ſichiden ſich Gurray(Stutt⸗ gart) und der Münchener Schmid gegenüber. Der Stuttgarter ſchlug ſeinen Gegner über ſechs Runden verdient nach Punkten. Anſchlie⸗ ßend trennten ſich Kothenberger(Stutt⸗ art) und Leopold(Berlin) nach ſechs Run⸗ den unentſchieden. Im Mittelgewicht kaen dann der Berliner Bruch zu einem ſchnellen Sieg über den Stuttgarter Tafelmeiet, ilh der vierten Runde für die Zeit zu Boden mußte. Eſſer geſchlagen Den erſten Kampf des Hauptprogramms be⸗ ſtritten der deutſche Exmeiſter im Leo Eſſer, und der Berliner ichard Stegemann. Bis zur ſechſten Runde fah man eigentlich recht wenig. In der ſtebten Runde legte dann aber plötzlich Stegemann los und traf ſeinen Gegner mit linken Kontern und rechten Haten im Geſicht. Die achte Runde ſah vann Eſſer in Front, aber Stegemann hatte in den beiden Schlußrunden die größe⸗ — Reſerven und erhielt den verdienten Punkt⸗ eg. Eindrucksvoller punktſteg von Romus In zweiten Haupttampf errang dann der junge Wiener Romus einen eindrucksvollen Punktſieg über den deutſchen Enneiſter Vin⸗ zenz Hower(Köln). Der Wiener zeigte ſich gehenüber ſeinem letzten Stuttgarter Auftreten weſentlich verbeſſert, ſchlug vor allem ſehr ge⸗ nau und brachte den Kölner mehrfach in Ge⸗ fahr. Dem Kölner gelang es aber dant feiner großen Erfahrung und einer geriſſenen Ring⸗ technik, über die zehn Runden zu kommen. An dem klaren Punktſteg des Wieners konnte er allerdings nichts ändern. KMbek Ubekralchend fark Die Zuſchauermenge, die ſich inzwiſchen auf 17000 erhöht hatte, war in beſter Stimmung und ſah mit Spannung dem Hauptkampf zwi⸗ ſcheeir Walter Neuſel(92,6 Kilogramm) und dem Wiener Europameiſter Heinz Lazet(85,6 Kilo⸗ graanm) entgegen. Der Berliner Ringrichter Otto Grieſe gab die letzten Ermahnungen und dann ſchlug der Gong zur erſten Runde. Neuſel ſtürzte in ſeiner bekannten Art auf Lazek los und überfiel ihn mit einem Schlag⸗ hagel, ſo daß der Europameiſter ſofort alle Hände voll zu tun hatte. Immerhin überſtand er aber dieſe gefährliche erſte Runde ausge⸗ zeichnet. Er ließ ſich nicht verblüffen und be⸗ hielt klaren Kopf, Runde ausgeglichen. Die zweite Runde fiel dann an Neuſel, der ſeinen Gegner an den Seilen feſtnagelte und im Nah⸗ kampf gut ins Ziel kam. Die dritte Runde verlief wieder ausgeglichen. Lazek verſtand es vorzüglich, ſich von Neuſel zu löſen und ſeine Linte an das Kinn des blonden Weſtfalen ab⸗ Internanvnale Regata im„gomdenen malnz⸗ Ruderklub am Wannſee ſchlägt Livorno und weicht am zweiten Tag aus/ Amicitia mannheim holt ſich die beiden großen Achter in feinem Skil/ Die große Auseinanderſetzung im zweier ohne Steuermann (Elgener Berfehh9 Mainz, 17. Juli. „Man hatte gehofft, auf der ſchönen Rennſtrecke im Mainzer Floßhafen wieder eine entſchei⸗ dende Auseinanderſetzung der zur Zeit beſten deutſchen Achter erleben zu können, wie das im Jahre 1936, kurz vor der Olympiade, der Fall war, als die beiden Berliner Mannſchaften, vom Wiking und der Berliner Slympia⸗Zelle, die ich bis dahin ängſtlich gemieden hatten. förm⸗ lich aufeinanderprallten und Wiking als viel ge⸗ feierter Sieger wahre Jubelſtürme über ſich er⸗ gehen Auber mußte. Man hatte gehofft, den Ber⸗ liner Ruderelub, die Mannſchaft Gwinners, in Mainz zu treffen, zum Duell mit den Ami⸗ eiten. Doch die Berlinex mußten in Kopenhagen ſtarten und ſo wird ſich die Entſcheidung im Achter bis zum 21. Auguſt, dem Termin der Deutſchen, udermeiſterſchaften in Heilbronn, hinausſchieben. Ein ümſtand, der den Amieiten vielleicht noch ſehr nütz ich ſein kann, denn ſie haben als immerhin ibet junge Einheit ſich wertvolle Wochen der Vorbereitung vor i er trotz allem dat dieſe Mainzer Regatta eine wertvolle Erkenntnis hionebt, nämlich, daß der vor drei Wochen von Meiſter Freyeiſen vollkommen neu afemeitene annſee⸗ Achter, eine ganz erftt aſſige Klinge ſchlägt. Der. Achter vom Wannſee ſetzt' ſich aus dem Junior Lalla, den beiden bekannten Senioren Eck ſt e in und Stelzer, ſowie aus weiteren fünf Jung⸗ mannen heſenner. Sechs Mann ſind Angehö⸗ zige der Leibſtandarte Adolf Hitler und Eckſtein ſteht zur Zeit beim Flal⸗Rgt. 12. ie Athletenmannſchaft von Unione Ca⸗ nottieri Livorno hat über die 1950 Me⸗ ter heldenmütig um Führung und Sieg ge⸗ kämpft, doch die Berliner ſchlugen in einem Scfagzart wut hartnäckigen und mit hoher Schlagzahl durchgeführten Rennen fämtliche Angriffe ab und ſorgten mit einem knappen aber verdienten Sieg für die große Ueberra⸗ ſchung dieſer 53. Internationalen ainzer Re⸗ gatta, die am erſten Tag leider ſehr ſtark unter unaufhörlichem Regen zu leiden hatte. Doch der Mainzer„Regatta⸗Zug“ iſt eine r Ein⸗ richtung. Im Mene-Zugwagen kann man un eſähr 1200 Meter des Rennens bis ins Ziel verſolgen und das war in ſo manchem Rennen ein wirklich großartiger Genuß. Aus dieſem Grunde wird auch das Rennen des Amieitia⸗Achters ge2 Germania Frank⸗ furt und Mainzer Ruder⸗Verein ſtets ein Er⸗ innerung bleiben. Es war faſt das gleiche Bild, das der Länderkampf bot. Frankfurt drängte während des Rennens und verſuchte mindeſtens drei⸗ bis viermal an den Mannhei⸗ mern die ſtets mit Luftkaſtenlänge führten, vor⸗ befzukommen, Aber man mußte ſtaunen, welch rüziſe Reaktion dieſe Verſuche im Mannheimer dot jedesmal auslöſten. Das Rennen war recht ſcharf und wurde von Amicitig von An⸗ fang bis Ende beherrſcht. Mit.59,0 Min. ge⸗ wannen die Berliner gegen Italien, für das .00,4 Min, notlert wurven. Mit.59,0 Min. ſchlug Amicitia die Frankfurter, für die.00 Min. geſtoppt wurden.— Es iſt richtig, wenn man ſagt, daß in ſolchen Fällen Zah en trügen, eines haben ſie aber 5 geſagt: den Höhepunkt der Mainzer Regatta bringt der Jubiläums⸗ Achter mit den 5 Startern aus Berlin, Frank⸗ furt, Mainz, Mannheim und Livorno. Der Junior⸗Einer wurde von Kurt Netzer, Worms, vor dem Dresdener Schütze gewonnen. Den Erſten Senior⸗Vierer fuhren die Regens⸗ burger ſicher heim, während im Junior⸗Achter der Mainzer Ruder⸗Verein ſeinen Sieg, von Frankfurt ſegen Offenbach und die Junioren von Amieitia wiederholen konnte. Den Rhein⸗ pokal im Senior⸗Einer gewann Willi Kaldel Luftkaſten geponnen wuwde, fuhren die Senlo⸗ vor ſeinem Trainingspartner Georg von Opel klar und ſicher, Ein ſchönes Rennen, das mit ren vom Ludwigshafener Ruder⸗Verein im 11. Senor⸗Vierer. Mit 10 Sekunden Vorſprung Eing der Jungmann⸗Vierer vom Mannheimer Elu vor den Namensvettern aus Mainz durchs Ziel. Einen weiteren Bord⸗an⸗Bord⸗Kamp gab es im Junior⸗Vierer zwiſchen Rom und Mois⸗ dam⸗Tegel. Die meiſterhaft rudernden Römer blieben mit Luftkaſtenlänge im Vorteil. Ergebniſſe: Erſter Senkor⸗Vierer: 1. RV Regensburg:40,2 Min.; 2. RV Sturmvogel Leipzig:48,2; 3. Renn⸗ gemeinſchaft Fortuna Mainz/ Germanta Kaſtel:59.— Junlor⸗Achter: 1. Mainzer RV:15; 2. Undine Offenbach:17,6; 3. Amicitia Mannheim:18.— Senior⸗Einer: 1. Franken Schweinfurt(Kaldel) 712,4; 2. RV Rüſſelsheim(v. Opel):15,4; 3. Wen Godesberg(Neuburger):18,6.— Senlor⸗Vierer: 1. Ludwigshafener RV:45; 2. RV Rüſſelsheim:47. Innlor⸗Einer: 1, RG. Worms(RNetzer):16 2. RG Dresden(Schütze):16,4; 3. Stuttgart⸗Cannſtatter Rc(Ringer):25,2.— Zweiter Jungmann⸗Vierer: 1. Mainzer RV:04,6; 2. Mainzer R6. 7213,23 3. Renngem. Fortuna Mainz/ Germanta Kaſtel:45.— Zweiter Sentor⸗Einer: 1. Ro Gießen(Föſt) 72ꝛ19,8; 2, Mainzer RV(v. d. Bergh):27; 3. Stuttgart⸗ Cannſtatter RAg(Ringer) 71395,2.— Erſter Jung⸗ mann-Vierer: 1. Mannheimer R 7101 2. Mainzer RG:11.— Achter⸗Länderkampf: 1. Deutſchland(KAg am Wannſee) 5159,0 2. Italien (Union Canottiert Livorno):00,4.— Erſter Achter: 1. RV Amleitla Mannheim 5159; 2. Ger⸗ manta Frankfurt:00: 3. Mainzer RV:05,8.— Junior⸗Vierer o. St.: 1. RCC Gevere e Remo Rom :37,2; 2. Renngem. Vineta/ Germ. Tegel:47,2. der zweite Regattatag in Maia⸗ * Das ruderſportfreudige Mainz erlebte am Sonntag einen großen Regattatag. Lachende Sonne beſchien ein frohes Bild und in leichtem Schiebewind wehten die Flaggen längs der Bahn. Dicht gedrängt ſtanden die Zuſchauer auf dem Regattaplatz und erlebten Rennen, wie man ſie in dieſem Jahr noch kaum geſehen hat. Die knappen Ergebniſſe der meiſt erſt auf den letzten Metern entſchiedenen Rennen riſſen die Schlachtenbummler immer wieder zu ſtürmi⸗ ſchem Beifall hin. Bis hinauf zum Start hatte man wundervolle klare Sicht. Lelder gab es durch die Abmeldung des Ruderklubs am Wannſee im Achter einen Mißton, Man hatte gerade den Start dieſer Mannſchaft erwartet, der jedoch aus nicht ganz verſtändlichen Grün⸗ den ausblieb. Alles in allem war jedoch die Mainzer Regatta ein voller Erfolg. Wohl das intereſſanteſte Feld der Mainzer Ruderregatta kam im Zweier o. St. zuſammen. Neben den Mannheimer Olympiaſießern Eich⸗ horn⸗Strauß und den Vorjahresmeiſtern ans Hannover lag die neue Berliner Mannſchaft vom Ruderklüb am Wannſee am Start, ſowie der R aus Mailand. Gaber/ Waßmann ſchonten ſich für den Achter. Vom Start weg gingen die Berliner an die Spitze und wider⸗ ſtanden allen Angriffen der anderen Mannſchaf⸗ ten. Mit einer Länge blieben Eckſtein⸗Stelzer vor den im toten Rennen auf dem zweiten Platz einkommenden Mannſchaften aus Mannheim und Hannover 1 Die Wannſeer häben in, Mainz ihr erſtes ſcharfes Rennen fahren müſſen und an den bewährten Mannſchaften ihre große Klaſſe bewieſen. Die Italfener konn⸗ ten in dieſer Beſetzung keine Rolle ſpielen. Als die Achter an den Start fuhren, war die Spannung auf dem Höhepunkt Atemlos lauſchte alles den Worten des An⸗ ſagers und dem Startkommando. Mainz kam am beſten ab und hatte auf dem erſten Viertel der Strecke Luftkaſtenlänge herausgeholt. Mit unerhört hoher Schlagzahl ruderte auf dem zweiten Platz die Frankfurter Germania, vor lmieitia und den Italienern, die wieder einen ſchlechten Start hatten. Bei 500 Meter ging Frankfurt an die Spitze. Es war ein pracht⸗ volles Bild, dieſes geſchloſſene Feld der Ach⸗ ter. Bei 1200 Meter machte Amieitia den ent⸗ ſcheidenden Vorſtoß. In ſchönem Spurt ging ſie an Frantfurt vorbei, aber Italien zog auf der Außenbahn mit und nun entbrannte ein Endkampf, wie man ihn in ſolcher Härte nur ſelten zu ſehen bekommt. Unter ohrenbetäu⸗ beeidem Geſchrei der Zuſchauer jagten beide Boote dem Ziel entgegen. Ein einziger Schlag konnte das Rennen entſcheiden und mit einem Viertel Meter war der hervorragende„Ami⸗ citla“-Achter in Führung. Die Italiener ten wie die Beſeſſenen, koanten den Vor⸗ ſprung jedoch nicht mehr aufholen und unter brauſendem Beifall hatte„Amicitia“ Mann⸗ heim und damit Deutſchland wiederum elnen ichönen Erfolg gegen die gute Mannſchaft aus Livorno erkämpft. Das letzte Rennen der großen Mainzer Re⸗ gatta brachte dem Mannheimer Ruderklub noch einen recht eindrucksvollen Sieg im hart um⸗ ſtrittenen Rennen des Erſten Jungmann⸗ Achters. Der Mainzer RV, Mainzer Ruder⸗ klub und Mannheimer Ruderklub lagen in ote⸗ ſer Reihenfolge am Start. Da zweimaliger Start notwendig geworden war, blieb das Ren⸗ nen leider ohne Zeitwertung. Doch der Achter des Mannheimer Ruderklubs kam 1,4 Sekun⸗ den vor dem Mainzer Ruderklub und zwei Se⸗ kunden vor dem Mainzer RV ins Ziel. Erſter Sentor⸗Vierer o. St.: 1. Regensburger RV .22,2; 2. Tevere Remo Rom.24,2.— Sentor⸗Einer: 1. Franken Schweinfurt(Keidel).04,2: 2. WMev Godesberg(Neuburger).08,8; 3. Ré Dresden(Hen⸗ mann).14,8.— Junior⸗Vierer: 1. Ludwigshafener RV.37,2; 2. Triton Wien.38,2; 3. Wormſer RV .45.— Zweiter Senior⸗Vierer: 1. Rüſſelsheimer RV .37,2; 2. Mainzer RV.38,8; 3. Ludwigshafener RV .43,3.— Zweiter Jungmann⸗Uchter: 1. Malnzer RG .10; 2 Trierer Rc.15; 3. Mainzer RV.16,6.— Erſter Senior⸗Vierer m. St.: 1. Regensburger RV .37 2. Sturmvogel Leipzig.42.— Dritter Senior⸗ Vierer: 1. Stuttgarter RG.50; 2. R Heidelberg .560— Jungmann⸗Einer: 1. Saar Saarbrücken (Guyer) 7,37,4; 2. RV Heilbronn(Sautter).48,3; 3. Mainzer Roh(Schäfer).51.— Senior⸗Zweier o. St.: 1. RG Wannſee Berlin(Eckſtein⸗Stelzer).52,4; 2. Mannheimer Rcé(Eichhorn-Strauß) und Hannover⸗ ſcher R6.(Mechling-Mever auf der deide) je.553 3. Soc. Cannottlerr Olona Matland ohne Zeit. ruder⸗ zuſchiezen. Wieder Runde mit gleichen Vor⸗ teilen. In der vierten Runde ſah man dann Lazek groß in Fahrt Er kam mit ſeiner ſtarken Linken öfters durch und beendete die Runde mit einem kleinen Punktvorſprung. In der nächſten Runde hatte Neuſel mehr vom Kaenpfgeſchehen: in der fol⸗ genden war er dann noch ſtärker überlegen und erreichte es, daß Lazet die Deckung fallen ließ. Der Wiener trug eine Verletzung am lieiten Auge davon. In der nächſten Runde revan⸗ chierte ſich auch dann der Wiener, der mit ſei⸗ ner Linken immer wieder ein Ziel fand. neuſels Gewichtsvorteile von 12 Pfund machten ſich dann in der. und 10. Runde ſtärter bemerkbar. In uner⸗ müdlicher Nahtampfarbeit ſetzte ſich der blonde Weſtfale durch und punktete einen Vorſprung zuſammen, von dem er in den beiden letzten Runden zehren konate, als Lazek überraſchend losſtürmte und ſeine ſchnellen Kinntreffer an⸗ bringen konnte, aber ſein Endſpurt, in dem er noch einmal alle Kräfte zuſaamnmenraffte, ge⸗ nügten nicht, um Neufels klaren und verdien⸗ ten Punktſteg zu gefährden. Das Urteil: Punkt⸗ ſieger Neuſel ſaeid bei den Zuſchauern jubelnde Zuſtimmung. Schmeichelhafter punktſieg Blahos Im zweiten Ausſcheidungskampf zur Leicht⸗ gewichtsmeiſterſchaft ſtanden ſich der Wiener Blaho und der Solinger Bielsky gegenüber, deſſen.⸗o.⸗Sieg vor kurzem erft Effer den Titel gekoſtet hatte. Blaho kam nach zehn Run⸗ den zu einem recht ſchmeichelhaften Punktſieg und wird ſich nunmehr mit Richard Stegemann um den Titel eines Deutſchen Meiſters im Leichtgewicht zu ſtreiten haben. Kaklskxuher zugend-Regatle Rheinklub Karlsuhe und Heivelberger RC. »J⸗Gebietsmeiſter Auf der reichsoffenen Jugend⸗Regatta in Karlsruhe wurden am Sonntagvormittag bei leichtem Wellengang auch 3 Gebietsmei terf af⸗ ten der badiſchen 55 ausgetragen. ie Hit⸗ 5 en des Rheinklub Alemannia Karls⸗ ruhe(Bann 109) ſicherten 5 hier in ſcharfem Tempo und gutem Stil 2 Meiſterſchaften und zwar im Vierer mit Steuermann und im Ach⸗ ter, während ſich der Heidelberger Ruderklub (Bann 110) die Gebietsmeiſterſchaft im Gig⸗ Doppel⸗Zweier mit Steuermann holten. Auch in den anderen Rennen, beſonders im Achter⸗ gab es harte und ſpannende Kämpfe. Ergebniſſe: Gig⸗Vierer m. St.: 1. Ludwigshafener R.01,2; 2. Ro Ludwigshafen.02,4; 3. Mannheimer RG .06,2. 1. Vierer m. St., 1. Kl.(Gebietsmeiſterſchaft): 1. Rheinklub Alemannia Karlsruhe(Bann 109).39; 2. Mannheimer RV Amicitia(Bann 171).43; 3. Mannheimer RG(Bann 171).44; 4. Heidelberger Rct.47. Anfänger Gig⸗Vierer m. St.: 1. Mann⸗ heimer Ro Baden.04; 2. Heidelberger Rg.14,6; 3. Mannheimer RR.19,5. Gig⸗Vierer mit St., (Leichtgewicht), 2. Kl.: 1. Heilbronner RG Schwaben. ohne Zeit; 2. Mannheimer Rͤ, ohne Zeit. Gig⸗Achter 2. Kl.: 1. Ludwigshafener RB.31:2. Mannheimer Ru Amieitla.33,5; 3. Heilbronner RV Schwaben aufgegeben. Pimpfen⸗Vierer mit St.: Stülrudern: 1. Ludwiashafener RV 55.; 2. Rheinklub Alemannia Karlsruhe 42 P. Gig⸗Doppel⸗Zweier mit St.(Ge⸗ bietsmeiſterſchaft): 1. Heidelberger Ra(Bann 110) .26; 2. Karlsruher RV(Bann 109).37. 2. Gig⸗ Vierer mit St.: 1. RG Speyer.54,2; 2. Heidelberger Ra.01,7; 3. Mannheimer RV Baden.04,8. 3. Vie⸗ rer mit St.: 1. Heidelberger Ra.12,2; 2. Mannheimer „Ror.18; 3. Rg Undine Radolfzell.21,5. 1. Achter (Rennboot), Gebietsmeiſterſchaft: 1. Rheinklub Aleman⸗ nia Karlsruhe(Bann 109).57; 2. Mannheimer RG (Bann 171).02; 3. Mannheimer Rg.09,4. di Enel des epnngos Handball Meiſterſchafts⸗Endſpiel(Männer) In Halle: MreA Leipzig— MeV Weißenfels:5(:0) Meiſterſchafts⸗Vorrunde(Frauen) In Mannheim VfR Mannheim— TVCannſtatt, 970(:0) In Frankfurt: Eintracht Frankfurt— Kölner BG. 624 In Dresden: Polizei Dresden— TW 1860 Fürth.. 713 In Halle: Germ.⸗Jahn Magdeburg—.⸗Pr. Kaſſel:3 In Stettin: Pr. Bor. Stettin— Asco Königsberg.. 15 In Berlin: TiB Berlin— Reichsb. Breslau.. 111 In Bremen: Brinkm. Bremen— Tod. Eimsbüttel„„ 426 In Düſſeldorf: Stahlunion Düſſeldorf— Dortm. SC.„ 73 Süddeutſche Spiele Frankfurt— Wiesbaden.„„11:8 G Fußball Süddeutſche Spiele Kick. Offenbach— Bezirkskl. Südmain 71(:0) Schwimmen Schwimmländerkampf: Ungarn— Deutſchland.„„„ 2717 Punkte „la kenkreuzbanner“ Montag, 18. Juli 1958 Ef⸗Gluppe Kurpfals fiegt im Meitermannichaitskampf 50 o00 Zuſchauer bei den Reichswellkämpfen der SA im Olympia⸗Stadion/ Niederrhein wurde Jußballmeiſter Am Samstag, dem erſten der beiden Haupt⸗ tage bei den Reichswettkämpfen der SA, hatten ſich rund 50 000 Zuſchauer im Olympi⸗ ſchen Stadion zu Berlin eingefunden. Auf der Ehrentribüne ſah man neben einer Reihe höhe⸗ rer Parteiführer Mitglieder des Diplomati⸗ ſchen Korps und die Generalität und Admira⸗ lität mit dem General der Flieger Milch an der Spitze. Der Himmel hatte ſich bewölkt und der Wind vortyich otaei dis(Mervütterichmiiſe. In den Einzelwettbewerben gab es gleich einen neuerlichen öſterreichiſchen Sieg. SA⸗ Mann Janauſch, der vielfache öſterreichiſche Meiſter, ſiegte im Diskuswerfen mit 43,26 Me⸗ ter vor Sturmmann Leitges(Weſtmark) mit 42,17 Meter und Sturmmann Bartl(Hochland) mit 40,51 Meter. Berlin gewann die Radfahrſtreife Eine neue Prüfung wurde mit der Radfahr⸗ ſtreife über 25 Kilometer mit Sonderaufgaben bei den diesjährigen Reichswettkämpfen durch⸗ geführt. Die Aufgabe war ſehr ſchwer für die einzelnen Sechſermannſchaften. Der vielſeitige Wettbewerb wurde mit einem KK⸗Schießen ab⸗ 8 9 Die hier erreichten Punkte ſicherten er Gruppe Berlin⸗Brandenburg den Sieg vor der Reichsführerſchule. Die Strecke ſelbſt war von der Mannſchaft der Gruppe Schleſien am ſchnellſten bewältigt worden. Niederrhein Sü⸗-Jußballmeiſter Eine der großen Entſcheidungen, die im Rah⸗ men der Reichswettkämpfe der SA am Sams⸗ tag fielen, war der Endrundenkampf im Fuß⸗ ball zwiſchen den Mannſchaften der beiden weſt⸗ deutſchen Gruppen, der Weſtmark und des Nie⸗ derrheins. Vor den 50 000 Zuſchauern entwik⸗ kelte ſich ein recht ſpannender Kampf, den die Elf des Niederrheins mit:1(:)⸗Toren ge⸗ wann.„Die vom Niederrhein“ hatten ſich für das Endſpiel durch die beiden Nationalſpieler Münzenberg und Jüriſſen verſtärkt und waren im Stellungs⸗ und Zuſammenſpiel etwas beſſer. Recht wertvoll arbeitete auch ihre Läu⸗ ferreihe. Weſtmark hatte zwei gefährliche Au⸗ ßenſtürmer und einen ſehr guten Mittelläufer. Weſtmark und Schleſien im Kampfball-Endſpiel Für das Endſpiel im Kampfball qualifizier⸗ ten ſich die Mannſchaften der Gruppen Weſt⸗ mark und Schleſien. Weſtmark beſiegte Mitte mit:1(:1) und Schleſien war über Oſtland mit:0(:0) erfolgreich. Der Gieg der Kurpfalz Einen breiten Raum ian Programm der Reichswettkämpfe der SA nehmen die Wettbe⸗ werbe der SA⸗Reiter ein. In allen Gruppen war eine erfreuliche Leiſtungsſteigerung zu verzeichnen. Der Reitſport hat gerade in der SA eine wirkliche Pflegeſtätte gefunden, wobei aber nicht nur eigentliches Reiten berüchſich⸗ tigt wird, vielmehr auch die Wartung, das Fahren und eine gründliche Ausbildung am Pferd. So waren im Reitermannſchaftskampf, der von 32 Sechſer⸗Mannſchaften beſtritten wurde, neben einem nächtlichen Streckenritt noch das„Satteln auf Alarm“, eine Fahrprü⸗ fung, eine Eignungsprüfung für Zugpferde ſowie zum Abſchluß noch ein Geländeritt mit Sonderaufgaben im Piſtolenſchießen, Hinder⸗ nislaufen und Handgranatenzielwerfen zu er⸗ ledigen. Nur eine Mannſchaft fiel aus. Den Sieg errang die Mannſchaft der Gruppe Kur⸗ pfalz vor Nordmark unnd Pommern. Das Endergebnis: 1. Gruppe Kur⸗ pfalz I1 9,86 Punkte; 2. Gruppe Nordmark 12,18.; 3. Gruppe Pommern 12,42.; 4. Gruppe Sachſen II 12,72.; 5. Gruppe Thürin⸗ gen 13,17.; 6. Gruppe Nordſee I 13,52 P. Die Dreſſurprüfung —5 auf dem Olympia⸗Reiterplatz im Beiſein es Inſpekteurs der Kavallerie, General von Goßlar, ſtatt. Unter den 29 Bewerbern be⸗ fanden ſich einige unſerer bekannteſten Turnier⸗ pferde, die dann auch in der Schlußwertung nur durch Zehntelſekunden voneinander ge⸗ trennt waren und das Ende unter ſich ausmach⸗ ten. Stuf. Herrſchel holte ſich auf Turmalin mit 0,6 Punkten den Reichsſieg und belegte weiterhin auf Lapiz Lazuli hinter Sultan un⸗ ter Sturmbannführer von Platen noch den dritten Platz. Endergebnis: 1. Turmalin(Stuf. Herrſchel) 0,6 Pkt.; 2. Sultan(Stubf. v. Platen) 0,8.; 3. Lapiz La⸗ uli(Stuf. Herrſchel) 0,85.; 4. Piſton(Oſtubf. eier) und Vera(Staf. Erdmann) je 0,9 Pkt. Grothe ſiegt im Turmſpringen Im Schwimmen fiel nur eine Entſcheidung. Im Turmſpringen ſiegte der Berliner SA⸗ Mann Grothe mit großer Ueberlegenheit vor den beiden Oeſterreichern Winkler und Spohr. Das Ergebnis: 1. SaA⸗Mann Grothe(Berlin⸗ Brandenburg) 9604 Punkte; 2. SA⸗Mann inkler(Oeſterreich) 79,15; 3. SͤA⸗Mann Spohr Oeſterreich) 77,84; 4. SA⸗Mann Jaiſer(Süd⸗ eſt) 77,63; 5. SA⸗Mann Groß(Oeſterreich) 35⁰ 6. Oberſcharführer Rehborn(Südweſt) „30 Punkte. Peſterreich gewann das Degenfechten Nachdem das Mannſchaftsturnier im Florcui⸗ von der Gruppe Heſſen gegen Oeſter⸗ teih gewonnen war, gab es nunmehr beim Mannſchaftsfechten auf Degen am Samstag ge⸗ nau das umgekehrte Ergebnis. Diesmal ſieate Oeſterrzich mit drei Siegen vor Heſſen(), Nie⸗ ———() und Sachſen. 15 Mannſchaften waren in dieſem Wettbewerb in den Vorrun⸗ den beteiligt geweſen, ſieben kamen davon in die Zwiſchemrunde, wo ſich dann Heſſen, Oeſter⸗ reich, Niederſachſen und Sachſen für den End⸗ kampf qualifizierten. Die ſchwerſte aller Uebungen bei den Reichswettkämpfen der SͤA iſt wohl der Wehrmannſchaftskampf, der von einem Führer und 36 Mann im großen Dienſtanzug mit Tor⸗ niſter, Spaten und KK⸗Gewehr beſtritten wird. In kurzen Abſtänden machten ſich in Spandau die Mannſchaften auf den 20 Kilometer langen Weg. Als Sonderaufgaben waren von jeder Mannſchaft einige natürliche Hinderniſſe(Waſ⸗ ſergräben, Zäune uſw.) zu überwinden. Die Marſchſtrecke mußte in einer beſtimmten Zeit zurückgelegt werden. Ueberſchreitungen zogen Strafpunkte zu. Auf den ſandigen und hügel⸗ auf, hügelab führenden Wegen im Grunewald und unter der heißen Sonne ſtellte dieſe Prü⸗ fung allein ſchon die Männer vor ſchwere Auf⸗ gaben. Der ſchwerſte Teil des Kampfes war jedoch am Schluß des Marſches zu überwinden: die 250 Meter lange Wehrkampfbahn, die als ſchwerſte Hinderniſſe einen Waſſergraben, ſpa⸗ niſche Reiter und ein Kriechhindernis aufwies. Sobald der letzte Mann die Kampfbahn ge⸗ nommen hatte, wurde die mitgeführte Hand⸗ granate auf Kommando des Mannſchafts⸗ führers geſchloſſen in einen 25 Meter entfern⸗ ten und vier Meter breiten Graben geworfen. Die Gruppe Sachſen hatte ſchon bei dem Klein⸗ kaliberſchießen mit als beſte Mannſchaft ab⸗ gt und ſtellte dann in der Wehrkampf⸗ ahn ihren Sieg endgültig ſicher. Die weiteren 05 belegten die Gruppen Franken und Oſt⸗ and. Das Ergebnis: 1. Gruppe Sachſen 582 Punkte (KK⸗Schießen 88, Gepäckmarſch 400 und Wehrkampf 94 Punkte); 2. Gruppe Franken 567(88, 400, 79) Punkte; 3. Oſtland 559(82, 400, 71) Punkte; 4. Niederrhein 552(82, 400, 70) Punkte. Schleſien im Grientierungslauf Durchweg im Laufſchritt legten die Mann⸗ ſchaften der 23 großdeutſchen SA-Gruppen die 6 Kilometer lange Strecke des neuen Orientie⸗ rungslaufes zurück. Jede Mannſchaft beſtand aus einem Führer und drei Mann, die nach der Karte ſich zu orientieren und vier Kontroll⸗ punkte anzulaufen hatten. Beim erſten Kon⸗ trollpunkt waren neun, im Gelände aufgeſtellte Kopfſcheiben zu finden, beim zweiten Kontroll⸗ punkt waren von jedem Mann zwei Handgrana⸗ ten in einen 30 Meter entfernten Graben zu werfen und ſchließlich folgte nach der genauen Meldung, des Mannſchaftsführers am; iel ein Kleinkaliberſchießen. Das beſte Ergebnis hatte die Gruppe Schleſien mit 384 Punkten. Schwimmen zum Modernen Fünfkampf Im Olympiſchen Schwimm⸗Stadion wurde mit dem 300⸗Meter⸗Beliebigſchwimmen der vorletzte Wettbewerb des Modernen Fünfkamp⸗ fes durchgeführt. In Klaſſe A ſetzte ſich SA⸗ Mann Wölfelſchneider mit der zweitbeſten 53 wieder an die Spitze ſeiner Mitbewerber. er ſchnellſte Schwimmer überhaupt war Ober⸗ *7 Weingarten mit:58,6 Min. In der Klaſſe iſt der bisherige Spitzenreiter Obertruf. Me⸗ ſtern durch ſchlechtes Abſchneiden im Schwim⸗ men zurückgefallen. Ergebnis: Klaſſe A. 1. SA⸗Mann Wölfelſchneider(Heſſen), Schwimmen:36, Pſatzziffer 2, Geſamt 15 Punkte; 2. Ortuf. Pink(Niederſachſen):02,9, 12/24. Klaſſe B. Gute Leistungen bei den SA-Reichswettkämpien Ein Ausschnitt aus einem Hindernislaui. Hier gilt es, möglichst schnell über die Holzwand zu kommen. Weltbild(M) Gelexalflabschef Runo im Olbmvia⸗Otadlon Dem Schlußtag der 2. Reichswettkämpfe der SA war das gute Wetter wieder treu geblie⸗ ben. Unter den vielen Fahnen auf dem weiten Rund der olympiſchen Kampfſtätte wehte am Sonntag auch die italieniſche Trikolore zu Eh⸗ ren des Generalſtabschefs der Faſchiſtiſchen Mi⸗ liz, General Luigi Ruſſo. Am Sonntagnachmittag waren rund 60 000 Perſonen erſchienen. Neben den SA-Kamera⸗ den aus allen Gruppen Großdeutſchlands nahm auch die Bevölkerung der Reichshauptſtadt leb⸗ haften Anteil an dem großen Feſt der SA. Einen großen Block beſetzten die Kameraden der Wehrmacht. In dem der Ehrentribüne gegen⸗ überliegenden Block hatten die öſterreichiſchen SA⸗Führer in den weißen Hemden der Kampf⸗ zeit inmitten der Kameraden in Braun ein gro⸗ ßes Hakenkreuz gebildet. Kurz vor Beginn der Hauptkämpfe marſchierten im Stechſchritt der Spielmanns⸗ und Muſikzug der Standarte Feldherrnhalle vor der Ehrentribüne auf. An Ehrengäſten bemerkte man viele Mitglie⸗ der der in Berlin akkreditierten Mächte, zahl⸗ reiche Perſönlichkeiten aus Bewegung, Staat und Wehrmacht, das geſamte Führerkorps der SaA, viele hohe Führer anderer Formationen und Gliederungen der NSDApP. Nachdem die 300 einheitlich in braunen Trainingsanzügen gekleideten Kampfrichter ſingend einmarſchiert waren, begrüßte der Fanfarenzug der Stan⸗ darte Feldherrnhalle den in Begleitung des Stabschefs erſchienenen Generalſtabschef Ruſſo, zu deſſen Ehren ſich alle Anweſenden von ihren Plätzen erhoben und ihn mit dem Deutſchen Gruß empfingen. Dann begannen die Einleitungsübungen, ausgeführt von 800 Männern der SA⸗Gruppe Nordſee. Die prächtigen braungebrannten Ge⸗ bere ſchwierige Uebungen, die beſon⸗ deren Beifall hervorriefen. Die erſte Entſcheidung fiel am Nachmittag im 400⸗Meter⸗Hindernislauf. Die für den End⸗ lauf qualifizierten 8 Teilnehmer erwieſen ſich als durchaus Alle Hinderniſſe wurden faſt gleichzeitig genommen und erſt durch ſeinen beſſeren Endſpurt ſiegte auf dem flachen Teil Oberſcharführer Mehle—— mit:10,9 vor Zcharführer Hernig(Berlin⸗ Brandenburg) Schwenk (Franken). Prächtige Leichtathletihkkämpfe Nachdem bereits drei Entſcheidungen am Sonntagvormittag vorweggenommen waren, Luz Long ſiegte im Weitſprung mit 7,33 Me⸗ ter unangefochten, Beſchetznik im 110⸗Me⸗ ter⸗Hürdenlauf in 15,6 Sek. und Oberſchchr⸗ führer Raff(Niederrhein) mit:46,5 vor SAM Schönrock(Mitte) und den Oeſterreicher Fi⸗ ſcher, gab es am Nachmittag, weitere ſchöne Kämpfe. Truppführer Hohlbein(Heſſen) ge⸗ wann den 400⸗Meter⸗Hürdenlauf in 55,3 Sek., Sturmführer Gillmeiſter(Pommern) wieder⸗ holte im 100 Meter⸗Lauf mit 10,6 Sek. ſeinen vorjährigen Sieg, Bönecke(Thüringen) wurde jedoch nur knapp geſchlagen. In der Klaſſe. C war Oberſcharführer Senftleben(Berlin⸗Bran⸗ denburg) mit 11,7 Sek. eine Klaſſe für ſich. Gillmeiſter holte ſich über 200 Meter in 22,3 Sek. vor Struckl(Oeſterreich) ſeinen 2. Reichs⸗ ſieg. Franken ſiegt im handgranatenwerfen Fabelhafte Würfe führten mit, der Hand⸗ granate die SA-Männer der Gruppe Franken vor. Sturmmann Bade ſiegte mit der bisher wohl in Deutſchland einzig daſtehenden Leiſtung von 75,83 Meter. Zwei weitere Männer der Gruppe Franken Truf. Lutz mit 75,83 und Truf. Schultz mit 74,17 Meter belegten in dieſer Rei⸗ henfolge die weiteren Plätze. Kurpfalz ſiegt auch im Mannſchafts-Jünfkampf Der Mannſchaftsfünfkampf nahm einen etwas überraſchenden Ausgang. Die führenden Mann⸗ und Rottenführer ſchaften der Gruppe Franken in der Reichsfüh⸗ rerſchule verſagten bei der letzten Uebung, einer 8⸗mal⸗50⸗Meter⸗Staffel. Die Reichsführerſchule ging leer aus, während Franken nur 65 Punkte zuſammenbrachte. Durch gute Schwimmleiſtun⸗ gen rückte Kurpfalz vom dritten auf den erſten Platz vor. 1. Oſtubaf. Greven(Weſtmark):03,5, 3/21; 2. Truf. Lenz(Heſſen):05,5, 4/22,5. Die Keichsſieger im Kingen Das ausgezeichnet beſetzte Ringerturnier im griechiſch⸗römiſchen Stil wurde am Samstag zu Ende geführt. In allen ſieben Klaſſen gab es harte, ſchöne Kämpfe. Nachſtehend die Preisträger: Bantamgewicht: 1. Oſchaf. Sterbenk(Thüringen); 2. SA⸗Mann Schönleben(Weſtfalen); 3. SA⸗Mann Stromberg(Weſtmark).— Federgewicht: 1. SA⸗ Mann Nagel(Weſtfalen); 2. Scharf. Bauer(Berlin⸗ Brandenburg); 3. SA⸗Mann Schmidt(Weſtmark).— Leichtgewicht: 1. Rof. Heini Schwartzkopf(Weſtmark); 2. SA⸗Mann Sperling(Weſtfalen); 3. Scharf. He⸗ ring(Hochland).— Weltergewicht: 1. SA⸗Mann Wahl (Thüringen); 2. SA⸗Mann Glod(Weſtfalen); 3. Mi⸗ chael Schwartzkopf(Weſtmark).— Mittelgemicht: 1. SA⸗Mann Ohlig(Weſtmark); 2. SA⸗Mann Schedler (Thüringen); 3. SA⸗Mann Schultheiß(Heſſen).— Halbſchwer: 1. SA⸗Mann Hill(Weſtfalen); 2. SA⸗ Mann Leichter(Heſſen); 3. SA⸗Mann Jean Schwartz⸗ kopf(Weſtmark).— Schwergewicht: 1. SA⸗Mann Stehrer(Oeſterreich); 2. SA⸗Mann Hartmann(Thü⸗ ringen); 3. Oſchaf. Wegner(Berlin⸗Brandenburg). Gute Leiſtung der Hewichtheber Die Kämpfe im Gewichtheben, die auf dem Reichsſportfeld durchgeführt wurden, waren hat umſtritten. Verlangt wurden die Uebungen des Olympiſchen Dreikampfes, alſo beidarmig Drücken, Reißen und Stoßen. Im Bantamge⸗ wicht ſicherte ſich Neumann (Hochland) den erſten P 10 im Federgewicht ſiegte SA⸗Mann Mühlberger(3 eſſen) und im Leichtgewicht war Rof. Thierſch (Thüringen) erfolgreich. In den drei oberen Gewichtsklaſſen waren die Leiſtungen ſehr an⸗ ſprechend. Beſonders der Sieger im Halb⸗ ſchwergewicht, Stm. Clauſſen(Nordmark) niſet ierte ſich in feiner Form. Die Ergeb⸗ Ni: Bantamgewicht: Reichsſieger Scharf. Neumann (Hochland) 215 Kilo(Drücken 67,5, Reißen 62,5, Stoßen 85 Kilo); 2. SA⸗Mann Geiffes(Weſtmark) 212,5 Kilo(75,5, 60, 80); 3. SA⸗Mann Richert (Mitte) 207,5 Kilo. Federgewicht: 1. SA⸗Mann Mühlberger(Heſſen) 277,5 Kilo(77,5, 85, 115); 2. Rof. Jablanſki(Oſt⸗ mark) 252,5(67,5, 80, 105); 3. SA⸗Mann Zingel (Heſſen) 232,5(72,5, 65, 95). Leichtgewicht: 1. Rof. Thierſch(Thüringen) 307,5 Kilo(87,5, 100, 120); 2. SA⸗Mann Reuſſing(Fran⸗ ken) 267,5(82,5, 80, 105); 3. Oſchaf. Sprunggart (Kurpfalz) 265(80, 80, 105). Mittelgewicht: 1. Oſchaf. Brencher(Heſſen) 292,5 Kilo(82,5, 90, 115); 2. SaA⸗Mann Fromm(Franken) 277,5; 3. SA⸗Mann Seitz(Kurpfalz) 267,5. Halbſchwergewicht: 1. Stm. Clauſſen(Nordmark) 340 Kilo(95, 105, 130); 2. SA⸗Mann Zinner(Fran⸗ ken) 320; 3. Stm. Doſt(Sachſen) 307. Schwergewicht: 1. Rof. Zepp(Weſtmark) 322,5 Kilo (102,5, 97,5, 122,5); 2. Sͤa⸗Mann Hartmann(Thü⸗ ringen) 307,5; 3. Scharf. Barunke(Schleſien) 292,5. Gdigel Deutſcher Tennismeiſter Mit den Endſpielen erreichten die Deutſchen Tennismeiſterſchaften auf den Plätzen am Ro⸗ thenbaum in Hamburg am Sonntag ihren Höhe⸗ punkt. Ueber 3000 Zuſchauer waren auf dem Hauptplatz verſammelt, als der ungariſche Spit⸗ zenſpieler Szigeti und Frankreichs junger Davispokalſpieler Bernard Deſtremau zum Endkampf im Männereinzel antraten. Zunächſt machte die drückende Schwüle den Spielern ſehr zu ſchaffen, doch im letzten Satz ſorgte eine plötzlich aufkommende Windböe für Abkühlung. Szigeti, der ſeit Jahren an den Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften teilnimmt und 1935 bereits durch einen Sieg über Henner Henkel ins Endſpiel gelangte, errang am Sonntag in Hamburg zum erſten Male den Titel eines Deutſchen Meiſters. Er zeigte gegen den ſchöner ſpielenden Franzo⸗ ſen das taktiſch klügere und reifere Spiel, ar⸗ beitete mit gefährlichen Stoppbällen und ver⸗ riet ſoviel handwerkliches Können und ſo viel⸗ ſeitige Schläge, daß der lange Franzoſe regel⸗ recht„ausgepunktet“ wurde. Mit:6,:8,:3, 673 errang Szigeti einen durchaus verdienten Sieg. Hilde Gperling zum jünftenmal Meiſterin In ganz großer Form ſtellte ſich Frau Sper⸗ ling in der Schlußrunde des Frauen⸗Einzel vor. Die junge und talentierte Engländerin Lumb hatte in den beiden Sätzen nicht einen Augen⸗ blick die Möglichkeit, die jetzt zum fünftenmal Fache Meiſterin gewordene Dänin zu gefähr⸗ en. Ob ſie es mit Stoppbällen oder Lobbs ver⸗ ſuchte, die maſchinelle Sicherheit und die ge⸗ naue Plazierung von Frau Sperling ließen alle noch ſo gut gemeinten Angriffe der Britin ſcheitern. In einer guten halben Stunde war Frl. Lumb mit 611,:0 geſchlagen. Frau Sperling iſt ſomit die Einzige aus der vor⸗ jährigen Meiſterliſte, der es gelang, ihren Ti⸗ tel zu verteidigen. Leſueur⸗pétra ſiegen in Doppel Eine weitere große Enttäuſchung für den deutſchen Tennisſport bildete die Vierſatz⸗ Niederlage unſeres Davispokal⸗Doppels Henner Henkel/ Georg v. Metaxa, die in der End⸗ runde des Männerdoppels von den Franzoſen Leſueur/ Petra:1,:4,:6,:0 geſchlagen wur⸗ den. Ausſchlaggegbend für den Entgang der Meiſterſchaft war die ſchwache Form Henner Henkels, der nicht ein Aufſchlagaß nach Hauſe bekam und gerade in entſcheidenden Momenten völlig außer Schlag kam. Metaxa iſt kein Vor⸗ bilrß zu machen; der Wiener ſpielte beſſer als Henner Henkel. Die Stärke der Franzoſen, die ſeit Jahren Doppelſpieler haben, lag in ſchnellen ketzattacken, ſicherem Ueberkopfſpiel und in Pe⸗ tras Aufſchlag. So ſicher es iſt, daß Henkel/ Me⸗ taxa weit unter ihrem Wert geſchlagen wurden, ſo ſehr gibt dieſer klare franzöſiſche Sieg im Hinblick auf den Davispokalkampf Frankreich— Deutſchland am kommenden Wochenende in Berlin doch zu denken. *7 Frautz, erfolgre Die Et (Pforzhei :7, Leichtath Bei d Elſaß a die badi ſchauer 1 nen Sie bewerber achtmal leiſtung Lauf, de maain ſie 110 Me kunden; 2 Meter. 1. :03,4 Mi 10,8 Sekun (B) 11 S 400 Meter (B) 51,6 E 800 Meter. (B) 16:04, 1. Baden 42,6 Sekun ziert).— ſinger, Her Diskus. 1. 38,75 Met Meter; 2. Wolf(B) ſprung. 1. Meter.— Marquet mann(B) Schmelin autobahn Machon( Fahrt 5 gart. ein vor ſ ſcharf na. mußte ſe darauf ii mals übe Verletzun kenhaus. von Mack weiſen ha Bein⸗ un Grof Auf der von Ber netem Re der Schwe len Moto⸗ der 50er⸗ ter ſich. Di Petruſc das Kn folge ein. Ergebnis: 20er⸗Klaf Kluge(Deut 98 Std.⸗Km :18:31,4 S (Deutſchland (Deutſchland fink(Deutſo :18:34,2 St Zn „Obe Beim 2 Samstag d ßen Preis attelt wu en mit Kurs fehle o für das ie Hälfte Der Endka den Verlar unter Obl— 93,4 Sek. wenig ſpät land) mit Letzter ſtar mann auf Bodenerſpa tatſächlich, an unſere? Own“ und gemacht. uli 1958 2. Truf. rnier im Samstag aſſen gab ſendd die hüringen); SA⸗Mann %½1., Sa. r(Berlin⸗ ſtmark).— Weſtmark); zcharf. He⸗ tann Wahl ): 3. Mi⸗ ſemicht: 1. n Schedler heſfen).— ); 2. SA⸗ Schwartz⸗ SA⸗Mann ann(Thü⸗ nburg). her auf dem „ waren Uebungen heidarmig antamge⸗ umann ſergewicht (Heſſen) hierſch ei oberen ſehr an⸗ m Halb⸗ ordmark) Ergeb⸗ Neumann ißen 62,5, (Weſtmark) in Richert r(Heſſen) lanſki(Oſt⸗ inn Zingel gen) 307,5 ſing(Fran⸗ Sprunggart ſſen) 292,5 (Franken) 267,5. (Nordmark) ner(Fran⸗ 322,5 Kilo tann(Thü⸗ ien) 292,5. iſter Deutſchen mam Ro⸗ jren Höhe⸗ auf dem iſche Spit⸗ hs junger nau zum Zunächſt elern ſehr örgte eine lbkühlung. ſchen Mei⸗ eits durch Endſpiel iburg zum Meiſters. n Franzo⸗ Spiel, ar⸗ und ver⸗ id ſo viel⸗ zoſe regel⸗ „,: 4 verdienten Meiſterin rau Sper⸗ Einzel vor. rin Lumb en Augen⸗ ünftenmal zu gefähr⸗ obbs ver⸗ d die ge⸗ ließen alle er Britin tunde war en. Frau der vor⸗ ihren Ti⸗ pel für den Vierſatz⸗ ls Henner der End⸗ Franzoſen agen wur⸗ tgang der m Henner dach Hauſe Momenten kein Vor⸗ beſſer als it Jahren n ſchnellen ind in Pe⸗ denkel/ Me⸗ n wurden, Sieg im ankreich— enende in „»hakenkreuzbanner⸗ Montag, 18. Juli 1958 Weeder Mannpeimer Te Badiſche Gaumeiſterſchaft im Tennis Am Samstag wurde in Mannheim das Ent⸗ B um die badiſche Gaumeiſter⸗ aft im Mannſchaftstennis zwiſchen dem Mannheimer TC und ſeinem alten Rivalen, dem 1, F C Pforzheim, durchgeführt. Auch in dieſem Jahr konnte Mannheim die Meiſter⸗ ſchaft für ſich buchen. Mit:2 fiel der Sieg ſo⸗ ar zhealm klar aus. Die beiden Punkte für Pforzheim olten Wetzel und Frautz, wobei be⸗ ſonders der Sieg von Wetzel über Dr. Buß hervorzuheben iſt. Der Pforzheimer iſt zur Zeit in einer ganz ausgezeichneten Form, ebenſo wie Frautz, der gegen Dr. Hildebrandt mit:5, 75 erfolgreich war. Die Ergebniſſe: Dr. Buß(Mannheim)— Wetzel (Pforzheim):6,:6; Hildebrandt 1(M)— Frautzm :7,:7; Fütterer(m)— Wagner(P):4, :6,:1; Armbruſter(M)— Hager(P):3,:1: Schwab(M)— Schofer(P):1,:6,:4; Engert (M)— Daub(P):1,:3; Dr. Buß/ Hildebrandt (M)— Wetzel/ Frautz(P):3,:2; Fütterer/ Enger (M)— Wagner/ Daub(P):4,:2; Armbruſter/ Schwab(M)— Hager/Schofer(P):2,:4. Daden ſchlägt Elfas Leichtathletikltampf Baden— Elſaß 96:54 Pkt. Bei dem 10. Leichtathletikkampf Baden— Elſaß am Sonntag in Straßburg kamen die badiſchen Leichtathleten vor über 2000 Zu⸗ ſchauer mit 96:54 Punkten zu einem überlege⸗ nen Sieg. Baden ſtellte in 13 von 15 Wett⸗ bewerben den Sieger und belegte dabei noch in achtmal den zweiten Platz. Die beſte Einzel⸗ leiſtung vollbrachte Seuring im 200⸗Meter⸗ Lauf, der mit 21,5 Sekunden klar vor Necker⸗ mann ſiegte. Die Ergebniſſe: 110 Meter Hürden. 1. Marquet(Baden) 16,4 Se⸗ kunden; 2. Richard(Elſaß) 17,2 Sekunden.— 1500 Meter. 1. Meßner(E):02,4 Minuten; 2. Abel(B) :03,4 Minuten.— 100 Meter. 1. Neckermann(B) 10,8 Sekunden; 2. Famoſe(E) 11 Sekunden; 3. Köſter (B) 11 Serunden; 4. Schmitt(E) 116 Sekunden.— 400 Meter. 1. Wittmer(E) 50,6 Sekunden; 2. Bümte (S) 51 Sekunden; 3. Grimm(B) 51,6 Sexunven.— 800 Meter. 1. Schmitt(B):56,2; 2. Schoennahl(E) :57,7; 3. Hein(B):58,2.— 5000 Meter. 1. Scheibbs e (B) 16:04,6; 2. König(B) 16:26,1.— 454100 Meter. 1. Baden(Herwerth, Köſter, Neckermann, Scheuring) 42,6 Sekunden; 2. Elſaß 45 Sekunden(Baden diſtan⸗ ztert).— Schwedenſtaffel. 1. Baden(Schmitt, Mer⸗ ſinger, Herwerth, Reuther):02,1; 2. Elſaß:04,2.— Diskus. 1. Merſinger(B) 39,25 Meter; 2. Fuchs(E) 38,75 Meter.— Kugelſtoßen. 1. Kienle(B) 14,18 Meter; 2. Merkel(B) 13,90 Meter.— Hammer. 1. Wolf(B) 52 Meter; 2. Nägele 48,82 Meter.— Weit⸗ ſprung. 1. Bümle(B) 6,58 Meter; 2. Stoll(B) 6,40 Meter.— Hochſprung. 1. Geiſt(B) 1,75 Meter; 2. Marquet(B) 1,70 Meter.— Speerwerfen. 1. Kull⸗ mann(B) 58,27 Meter; 2. Büttner(B) 58,15 Meter. Der langjährige Freund und Trainer Max Schmelings, Max Machon, iſt auf der Reichs⸗ autobahn Halle—Nürnberg verunglückt. ax Machon befand ſich mit zwei Freunden auf der Fahrt zum Boxkampf Neuſel—Lazek in Stutt⸗ gart. Dicht bei Eiſenberg in T tkrafſn bog ein vor ſeinem Auto fahrender Laſtkraftwagen ſcharf nach links auf die Bahn ab. Machon mußte ſeinen Wagen ſcharf abbremſen, der darauf ins Schleudern geriet und ſich mehr⸗ mals überſchlug. Alle drei Imoeſſen zogen ſich Verletzungen zu und mußten ſofort ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Während die Freunde von Machon nur leichtere Verletzungen aufzu⸗ weiſen hatten, wurden bei Schmelings Trainer Bein⸗ und Rippenbrüche feſtgeſtellt. DaW ganz alein Großer Motorrad⸗Preis der Schweiz Auf der 2,85 Kilometer langen Rundſtrecke von Bern wurde am Sonntag bei ausgezeich⸗ netem Rennwetter der Große Motorradpreis der Schweiz ausgetragen. Wie ſchon in ſo vie⸗ len Motorradrennen dieſes Jahres waren in der 250er⸗Klaſſe die Auto⸗Union⸗DaW ganz un⸗ ter ſich. Die drei deutſchen Fabrikfahrer Kluge, Petruſchke und Winkler überrundeten das 4 83 Feld und kamen in dieſer Reihen⸗ folge ein. Ergebnis: Woer⸗Klaſſe(45 Runden— 128,5 Kilometer). 1. Kluge(Deutſchland) auf DaW:18:30,3 Stunden— 98 Std.⸗Km.; 2. Petruſchke(Deutſchland) auf DaRW :18:31,4 Stunden- 97,9 Std.⸗Km.; 3. Winkler (Deutſchland) auf DaW:20:12 Stunden; 4. Gablenz (Deutſchland):19:11 Stunden(44 Runden); 5. Koh⸗ fink(Deutſchland) auf DaW:20:03,4 Stunden(43 :18:34,2 Stunden(42 Runden). In lehten Rilt gewonnen „Oberſt“(Oblt. Brinckmann) ſiegt in Amſterdam Beim Amſterdamer Reitturnier kam am Samstag das Schwere Springen um den Gro⸗ en Preis zum Austrag, zu dem 39 Pferde ge⸗ attelt wurden. Nur insgeſamt ſechs hatten en mit 18 klobigen Hinderniſſen geſpickten Kurs fehlerlos bewältigt und qualifizierten ſich o für das Stechen über den ganzen Kurs, wobei ie Hälfte der Hinderniſſe erhöht worden war. Der Endkampf nahm einen überaus ſpannen, den Verlauf. Zunächſt hatte ſich„Baron IV“ unter Oblt. Brinckmann mit 0 Fehlern und 93,4 Sek. die gerin erkämpft, war aber wenig ſpäter von„Cerina“(Lt. de Bruine⸗Hol⸗ land) mit 89,2 Sek. unterboten worden. Als Letzter ſtartete dann nochmals Oblt. Brinck⸗ mann auf„Oberſt“ und unter größtmöglichſter Bodenerſparnis an den Wenden gelang es ihm tatſächlich, mit 87,2 Sekunden noch den Sieg an unſere Farben zu heften.„Tora“,„Jrelands Own“ und„St. George“ hatten je vier Fehler gemacht. aus dem gleichen im écwinmer fhlngen Angarn 27 7 orthi bei Eröffnung des Länderkampfes/:-Niederlage im Waſſerball Reichsverweſer Admiral von 95 Mit 17:11 wurde am erſten Tag eine klare Füh⸗ rung errungen, die den Sieg im Län⸗ derkampf ſchon ſicher ſtellen ſollte. Sogar die -mal⸗200⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel, auf die ſich die Ungarn ſo Hent offnungen gemacht hatten, wurde von Deutſchland gewonnen, das außer⸗ dem noch das 400 Meter Freiſtilſchwimmen durch Plath, die 200 Meter Bruſt durch Balke und das Kunſtſpringen durch Weiß an ſich brachte und nur das Waſſerballſpiel mit :3(:1) verlor. Dieſe Erfolge wirkten auf die ſonſt ſo feurigen Ungarn wie eine kalte Duſche, die die 15:5⸗Führung der Deutſchen bis zum Waſſerballſpiel gar nicht faſſen konnten. Erſt der Sieg im Waſſerball verringerte den Vor⸗ ſprung der Gäſte auf 17:11. Die Einweihung des neuen Bades war für Budapeſt ein Großereignis, dem Reichsverwe⸗ ſer Admiral von Horthy mit ſeiner ganzen Familie beiwohnte. Außerdem ſah man noch den ungariſchen Kultus⸗ und den Juſtizmini⸗ ſter, ſowie viele andere hohe Perſönlichkeiten.“ Nach Begrüßungsworten der beiderſeitigen Führer der Mannſchaften und Ueberreichung von Freundſchaftsgaben nahm der Länder⸗ fla mit der 4mal⸗200⸗meter⸗Freiſtil⸗ ſtaffel ſeinen Anfang. Die Ungarn erwar⸗ teten hier einen klaren Sieg ihrer Mannſchaft, die ja erſt vor zwei Tagen über 4 mal 100 Me⸗ ter einen neuen Weltrekord und für ebenſo ſchnell in dieſer Staffel gehalten Uur upc jum deunche in der Tvur⸗ wengler, Landhoff und Scheller wegen Tiſchvergiftung ausgeſchieden Nach einem Ruhetag in Luchon ſetzten die Tour de France⸗Fahrer am der neunten Etappe nach Perpignon über 260 Kilometer— ahrt fort. Bedauerlich war auf dieſer Strecke das Ausſcheiden von drei weiteren deutſchen Fahrern, ſo daß unſere Streitmacht auf nur noch fünf Fahrer zuſam⸗ mengeſchmolzen iſt. Ebenſo wie die S Benzang und Taſſin litten auch Wengler, Langhoff und Scheller offenbar durch den„Ge⸗ nuß von Fiſch unter kolikartigen Beſchwerden und mußten ſo bald nach dem Start ſchweren Herzens aufgeben. Der Be⸗ treuer der deniſchen t, Matze Schmidt, hatte ſich noch aufopfernd um die 328 bemüht, ſie konnten aber trotzdem die ahrt nicht mehr fortſetzen. Im Ziel wurde der Hannoveraner Heide 5q dem gleichen Grunde wie tags zuvor Speicher aus dem ich unterwegs von einem Schlepptau nehmen laſſen. In⸗Frauen wieder auf ofn gewinnt im erſten Durchgang Während in Halle das Spiel der Männer um die höchſte Trophäe im Handball ſtattfand, waren die 16 Frauenmannſchaften in den ver⸗ ſchiedenſten Städten angetreten, um ſich die Fahrkarte nach Breslau zu ſichern. Wer aus die⸗ ſer Runde ſiegreich hervorging, hatte ſich die Be⸗ rechtigung erworben, an dem größten deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau teilzunehmen. Uns Mannheimer intereſſierte natürlich vor allem, wie unſere Mädel vom VfR abſchneiden würden. Schon 32 wiederholten Malen ſtand die Mannſchaft des VfR im Kampf um den höchſten Titel. Gelingt es endlich in dieſem Jahre, den Bann zu brechen und den zweiten Platz mit dem erſten zu vertauſchen? Das Zeug dazu haben ſie beſtimmt, aber wir haben ſchon ſo oft von Fortuna gehört, die im letzten Augen⸗ blick ihr Füllhorn vor einem anderen aus⸗ ſchüttete. Die Vorbereitungen für das heutige Spiel waren gut getroffen und der Platz des Turn⸗ vereins von 1846 im Luiſenpark in beſter Ver⸗ faſſung. Das Intereſſe für dieſe Begegnun war groß. Es hatten ſich etwa 800 bis 90 Zuſchauer eingefunden. Beide Mannſchaften waren in beſter Beſetzung angetreten. VfR trat mit Winter, Bechold, Hauck, Welz, Zell, Schieſtel, Kehl, Bauer, Förſter, Ofer, Eg⸗ er an. Eannſtatt hatte; Sauer, Kaiſer, darter, Otterbach, Bleſſing, Röhm, Kranzbüh⸗ ler, Buchner, Schmid, Schweickardt, Greiner zur Stelle. VfR hat Anſpiel, doch gleich wird der Ball von Cannſtatt übernommen. Winter im Mann⸗ heimer Tor muß zum erſtenmal eingreifen. Eine ſchöne Vorlage geht von Kehl an För f er und VfR führt:0. Hin und her geht der Ball, doch der befrei⸗ ende Torwurf will und will nicht gelingen; da erhält Kehl, aus dem Hinterhalt kommend, den Ball, drei ſchnelle Schritte, und Mannheim hat auf:0 erhöht. Kurz darauf ſteht Förſter vor des Gegners Heiligtum, doch Bauer ſteht beſſer, und uneigennützig gibt Förſter ab. Mit:0 geht es in die Pauſe. Während der erſten Spielhälfte zeigte es ſich, daß Mannheim trotz der erzielten Tore etwas ſchwach geweſen war, denn Cannſtatt war im Feld unbedingt ebenbürtig. Daß den Gäſten kein Tor gelang, lag lediglich am Wurfunvermö⸗ gen ſeines Sturmes. Nach der Pauſe nimmt der VfR ſofort wieder das Spielgeſchehen in die Hand. Vier Lattenwürfe ſind zu ehe es Kehl gelingt, die Partie auf:0 zu ſtellen. Eine wunderſchöne Kombination, bei der der Ball von Mann zu Mann wandert, wurde uto hatte ins 0 7745 44 —————— 53—— en 5—— 4* in i nnen genommen, da er Geſamt. 1. Vervaecke 57:28:39; 2. Bartali 57:29:32; 6 Malef endere am Samstag mit einem gro⸗ wurden. Es kam aber wieder einmal ganz an⸗ ders, denn die Deutſchen erreichten durchweg beſſere Zeiten als bei den———— Birr legte als erſter Mann los und ließ Zolyomi klar hinter ſich. Freeſe legte auch gegen Meiſter Cſik noch etwas zu; dann verlor allerdings Arendt etwas gegen Köröſi, aber zum Schluß raſte Plath förmlich davon und holte gegen Grof über ſechs Sekunden heraus. Im Ziel betrug der Vorſprung 10 Meter. Die 200 Me⸗ ter Bruſt waren unſerem Joachim Balle nicht zu nehmen, der mit:45,2 den Ungarn 7 (:56,2) volle elf Sekunden hinter ſich ließ. Das 400 Meter Freiſtilſchwimmen, das nach den Vorausſagen das„Zünglein an der Waage“ ſein ſollte, endete mit einer klaren Nie⸗ derlage von Grof 30 en den Berliner Werner Plath, der mit:52,8 den Ungarn mit:02,4 unerwartet klar ſchlug. Auch Europameiſter Er⸗ hard Weiß ließ ſich das Kunſtſpringen nicht nehmen. Mit 157,.55 Punkten lag er eben⸗ falls klar vor dem Ungarn Hidvegi(148,66). nur waſſerball ging verloren Die deutſchen Siege in den voraufgegangenen Wettbewerben hatten die temperamenwollen Magyaren völlig ruhig werden laffen. Man fürchtete auch ſchon einen deutſchen Sieg im Waſſerball Dieſe Furcht erwies ſich aber als fehl am Platze, denn in dieſem harten Kampf ſiegte der Weltmeiſter mit:0(:). In der erſten Spielhälfte waren die Deutſchen ein völlig ebenbürtiger Gegner und nur ein ver⸗ meidbares Tor von Nemeth gab' den Ungarn eine knappe:0⸗Führung. Nach dem Wechſel ließ ſich der deutſche Torwart durch eine raffi⸗ nierte Täuſchung von Bosci überrumpeln und erhöhte Halaſſy durch Strafwurf auf:0. Nachdem die deutſchen Schwimmer am erſten Tage des Schwimm⸗Länderkampfes Ungarn— Deutſchland in Budapeſt überraſchend mit 17:11 Punkten in Führung gegangen waren, dehnten ſie am zweiten Tage ihren Vorſprung im Ge⸗ ſamtergebnis ſogar auf 27:17 Punkte aus. oyne echwimmerinnen noch London Deutſchlands Aufgebot für die Europa⸗ meiſterſchaften Zu den Europameiſterſchaften im Schwim⸗ men, die vom 6. bis 13. Auguſt im Londoner Wembley⸗Bad durchgeführt werden, entſendet Deutſchland außer den Waſſerballern eine 16⸗ köpfige Mannſchaft, und zwar 14 Schwimmer und 2 Kunſtſpringerinnen. In den Frauen⸗ ſchwimmwettbewerben wird Deutſchland nicht vertreten ſein, da hier die Uebermacht der dä⸗ niſchen und holländiſchen Schwimmerinnen zu groß iſt. Die von der Reichsſportführun namhaft gemachte Vertragung hat folgende Ausſehen: 100⸗Meter⸗Freiſtil.: Fiſcher und Heibel (Bremiſcher SV); 400⸗Meter⸗ reiſt il: Plath(Wiking Berlin), Arendt(Poſeidon Ber⸗ lin); 1500⸗Meter⸗Freiſtil: Arendt, Freefe (Brem SV); 200⸗m⸗Bruſt: BValke(Bremi⸗ ſcher SV), Sietas(Hamburg 79); 100⸗Me⸗ ter⸗Rücken: Schlauch(Poſeidon Erfurt), Nüske(SS-Stettin); 4mal⸗200⸗Meter⸗ rei 5 il: Plath, Arendt, Freeſe, Birr exlin), Heimlich(ASV Breslau), Fiſcher un eibel; Kunſtſpringen: Weiß(Reptun resden), Hafter(Bewag Berlin): Turm⸗ ſpringen: Weiß und Kitzig(SV Dresden); Kunſt⸗ und Turmſpringen der Frau⸗ „, Die Etappe ſelbſt brachte keine weſentliche Veränderungen. Der Italiener Bartali erwies ſich wieder als beſter Bergſteiger und konnte beim Aufſtieg zum Col du Portet, den er 55 Sekunden vor Berandero erkletterte, eine Zeit⸗ gutſchrift von:25 Minuten erreichen, die ihn bis auf 53 Sekunden an den Spitzenreiter Ver⸗ vaecke heranbrachte. Ergebniſſe: Luchon⸗Perpignon. 260 Kilometer. 1. Frechaut :08:15; 2. Mollo eine Länge zurück; 3. A. Magne :09:05; 4. Berendero; 5. Lowie; 6. van Schendel 710:32; 7. Marie; 8. Servadei:11:02; 9. Lauwers: 10. Bartali; 11. 41 Fahrer, darunter Weckerling, Ver⸗ vaecke, Viſſers und Goasmat; 55. Arents:19:07: 59. Wendel:21:13; 67. Heide:40:12; 68. Hauswald (Frauen SV Berlin⸗Schöneberg). Unſere Motorſportler holten ſich alle übrigen Konkurrenzen Die Internationale Motorrad⸗Sechstagefahrt en deutſchen Exfolge. Mit Ausnahme der In⸗ ternationalen Trophäe für Nation ul⸗Mann⸗ Male die England nun ſchon zum dritten ale hintereinander gewann(da die beiden 3. Goasmat 57:33:48: 4. Viſſers 57:34:21; 5. Coſſon 57:37:46; 6. Diſſeaux 57:38:48. anderen Mitbewerber Deutſchland und die 3 Tſchecho⸗Slowakei mit ihren Mannſchaften vor⸗ 0 AWeig geſprengt wurden) fielen alle übrigen ettbewerbe an die deutſchen Vertreter. ie ſiegten in der Internationalen Tro⸗ gegen Cb Cannſtatt:0(:0) 134 in der Adolf⸗Hühnlein⸗Tro⸗ durch Egger mit dem Ergebnis:0 gekrönt. f Jetzt erhält Winter im AiR.Tor wieder Ar⸗ mannſchaften beit und gerade iſt es noch ein Abſchlag zum Eckball, welcher der Ehrentreffer der Caneſhab ter hätte ſein können. Für ihre eiſall. er⸗ hält die Torwächterin verdienten Bei Im Gegenzug hat Kehl mehr Glück und:0 ſteht das Treffen. Noch einmal raffen ſich die Cannſtatter Mädel auf, um das Ergebnis zu ihren Gunſten zu verbeſſern. Hierbei machen je jedoch den einen Fehler, daß ſie im Strafraum No zu hart werden, was Strafwürfe einbringt. Auf 210 Kilometer langen ſechſten Etappe eine Strafwurfabgabe hat Förſter zum 70 ein⸗ Der Kampf um die Internationale Trophäe geworfen. Rur noch Minuten ſind zu ſpielen war ſchon ſeit langem für England entſchieden, und Kehl erhöht auf:0 und ſchließlich trennt das als einzige Nation ſeine Mannſchaft kom⸗ man ſich mit:0. 50 5˙5 r h war 4 es letzte. Alles ſieht ſchon nach der Uhr, da gelingt es 45—— 9 fſt—5 Me ier und Ofre, mit einem Prachtwurf das Endreſultat Seltſam, ſtrafpunktfrei im Wettbewerb. Die von:0 feſtzuſtellen. Deutſchen brauchten alſo ihr Penfum nur noch Bei der Kritik der Mannſchaften ſchneidet in der vorgeſchriebenen Zeit zu erledigen, um Mannheim trotz des hohen Sieges ſchlechter ab zum Siege zu kommen. Der erwartete Iwei⸗ als Cannſtatt. Winter im Tor arbeitete ein⸗ kampf in der Geſchwindigkeitsprüfung blieb wandfrei. Die Vorderleute Bechold und Hauck aus. Holland als Verteidiger hatte ſeine beiden vergaßen oft Platz zu halten. Die Läuferreigie Mannſchaften nicht vollzählig ins Ziel gebracht. mit Welz, Zell und Schieſtel zeigte ein auf: Unſere drei einzigen Fahrer Zimmer⸗ opferndes Spiel und Zell hat ſich die Note„Sehr mann, Patina und Mundhenke auf gut“ verdient. Der Sturm arbeitete mit einer BMW eroberten ſich die Adolf⸗Hühnlein⸗Tro⸗ Ausnahme faſt einwandfrei. Doch müßten ſich phäe. Als einziger Fahrer hatte ſich Mund⸗ die Spielerinnen unbedingt angewöhnen, beſſer henke am dritten Fahrtage, und da nur durch Platz zu halten. Es darf nicht vorkommen, daß Unkenntnis der engliſchen Sprache, einen Straf⸗ drei und vier Stürmerinnen auf engſtem Platz punkt zugezogen. Den zweiten Platz belegte die zuſammengeballt ſind. NSKK⸗Mannſchaft mit gleichfalls nur einem Der Gaſt hat im geſamten befriedigen können. Minuspunkt. Wie bereits erwähnt, waren die Mädel aus Bei den Klubmannſchaften war mit einem Cannſtatt dem VfR im Feldſpiel beinahe eben⸗ Minuspunkt noch der engliſche Rudge⸗Club mit bürtig. Sie haben gezeigt, daß ſie ſeit dem Vor⸗ im Endkampf, der aber den ⸗Fahrern eben⸗ jahr gut gelernt haben. Wenn ihnen der Ehren⸗ falls den Sieg nicht ſtreitig machen konnte. treffer oder noch manch anderer Torerfolg ver⸗ ſagt blieb, ſo iſt das, wie geſagt, auf das ſchwa⸗ che Wurfvermögen des Sturmes zurückzuführen. Mit den Leiſtungen des Schiedsrichters konnte man einig gehen. Durch dieſen Sieg hat ſich der VfR in die Zwiſchenrunde eingeſchaltet. Wir wünſchen den Mädeln vom VfR in Breslau vollen Erfolg. lig erreichte. Mit einem Aufgebot von 40 Fa rern, von denen 13 mit der goldenen und 6m at Deutſchlands Motorſport dieſen ſchönen riumph errungen. Der Schlußtag Echröder, Lub und Wönlke erfolgreich An einem ausgezeichnet beſetzten Sportfeſt der ſchwediſchen Polizei⸗Leichtathleten in Stock⸗ holm im Alten Olympiſchen Stadion, in dem ſich 27000 Zuſchauer eingefunden hatten, nah⸗ men auch deutſche Athleten mit beſtem Erfolg teil. Unſer Weltrekordmann Schröder verwies im Diskuswerfen mit der feinen Leiſtung von 49,18 Meter ſo gute Werfer wie Kotkas, Hedvas, Bergh und Anderſſon auf die Plätze. Wöllke Dora Ratjens Rekord anerkannt „Frl. Dora Ratjen(Bremen) ſtellte am 25. bei den niederſächſiſchen Leichtathletik⸗ umeiſterſchaften den deutſchen Hochſprung⸗ rekord auf.66 Meter. Dieſe Leiſtuna wurde ſetzt von der zuſtändigen Stelle als deutſche en: Daumerlang(Polizei Nürnberg), Heinze Nur die„Froppäe“ ging verloren äe und im Kampfe der Klubmann⸗ 4 während der Preis für die Fabrik⸗ nicht vergeben wurde, da keine der geſtarteten Mannſchaften das Ziel 15 t all. der ſilbernen Medaille ausgezeichnet wurden, 38 Fahrer waren am Schlußtag zu der eſtartet. Beſtleiſtung beſtätigt und aleichzeitig dem In⸗ ternationalen Leichtathletik-Verband zur Aner⸗ kennung als Weltrekord zugeleitet. blieb ſicherer Sieger im Kugelſtoßen und auch Lutz holte ſich im Hammerwerfen gegen ſtarke Gegnerſchaft einen ſchönen Sieg. „hakenkreuzbanner“ Montag, 18. Juli 1958 I zwei Jabren dehner⸗Veöirkstlape „ lll oubvallgau Baden Gaufachwart Linnenbach hatte für den 9. und 10. Juli die Kreisfachwarte und Staffelleiter zu einer Arbeitstagung auf die„Wilhelmshöhe“ in Ettlingen einberufen, die unter ſeiner präg⸗ nanten Verhandlungsleitung einen ebenſo er⸗ freulichen wie produktiven Verlauf nahm. Im Rahmen ſeiner Ausführungen dankte Gaufachwart Linnenbach ſeinen Kreisfachwar⸗ ten und Staffelleitern, deren Poſten durchweg von erfahrenen, in unſerem Sport aufgewach⸗ ſenen und in ihm aufgehenden Männern beklei⸗ det werden, für ihre aufopfernde und erfolg⸗ reiche Arbeit im abgelaufenen Spieljahr. Auf die Sportlehrerfrage im Gau übergehend, ſtreifte er den unhaltbaren Zuſtand, daß der Gau Baden als einziger im Reich bis jetzt noch keinen feſtangeſtellten Gauſportlehrer beſitze, was um ſo mehr zu bedauern ſei, als aus unſerem Gau, der leiſtungsmäßig mit an der Spitze im Reich ſtehe, ſehr viel herauszuholen ſei. Mit allem Nachdruck werde daher an die Bereinigung der Sportlehrerfrage herangetre⸗ ten. Erneut wies Gaufachwart Linnenbach dann auf das tadelloſe Verhältnis zur H§ hin, wobei er die beſonderen Verdienſte des Gau⸗ jugendfachwartes Schäfer herausſtellte. Jeder Derein eine Sportdienſtgruppe Gaujugendfachwart Schäfer referierte dann in temperamentvoller Weiſe über die ſo unge⸗ —. Jugendfrage, die bei gutem Wil⸗ en aller Beteiligten in durchaus ufrieden⸗ —— Weiſe gelöſt werden kann.„Leiſtungs⸗ port auf breiteſter Grundlage“ lautet der Be⸗ 9 des Führers, dem ſichnie mand wider⸗ etzen darf und kann. Die weltanſchauliche Schulung der Jugend darf nicht notleiden, da⸗ gegen kann reiner Exerzierdienſt zu Gunſten des Sportes ausfallen. Eine Umfra e unter dem Jungvolk, wer Fußball ſpielen will, ergibt die Zuſammenſtellung von Sportdienſtgruppen, deren Verteilung auf die Vereine in großzügi⸗ gerer Weiſe als bisher vorgenommen wird. Es wird den Vereinen zur Pflicht gemacht, eine Sportdienſtgruppe zu haben! Die Uebungsſtunden ſo lebendig, wie möglich zu geſtalten iſt eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit für den oder die Vereine, welche den hieraus erwachſenden Nutzen weitblickend erkennen! „Nachdem der Jugendſpieler eine end⸗ Regelung erfahren hat— bis 18 Jahre ugendſpieler, über 18 Jahre Zuteilung zu Männermannſchaften, wobei als Stichtag je⸗ weils der 1. September gilt— wird in Zu⸗ kunft von der Ausſchreibung einer Jungliga abgeſehen. Ueuorganiſation der Bezirksklaſſe Dieſe ſeit langem ſchwebende und vom Reichsfachamt geförderte Klärung der Zuſam⸗ menſetzung einer ſpielſtarken Bezirks⸗ klaſſe in den einzelnen Gauen war mit eine der brennendſten Fe ban der Ettlinger Avbeits⸗ tagung. Sie wurde dank der klaren Verhand⸗ lungsfügrung ſeitens des Gaufachwartes Lin⸗ nenbach und dank des fachlichen Wiſſens des Gauſachbearbeiters Jöckel und der Kreisfach⸗ warte und Staffelleiter ohne zeitraubende und langatmige Ausführungen in Kürze geklärt. Daß unſere Bezirksklaſſe im Laufe der Jahre eine ſtarke Verwäſſerung erfahren hat, ſteht außer Frage. Hier Abhilfe zu ſchaffen, die ſchon durch teilweiſe unglaubliche und unhaltbare geo⸗ graphiſche Verhältniſſe einer Remedur bedurf⸗ ten, war ein dringendes Erfordernis. Das zu erreichende Ziel liegt in der Schaffung einer ſtarken Bezirksklaſſe durch die Herabſetzung der Zahl der Vereine auf 10 in jeder Gruppe, wo⸗ durch gleichzeitig eine Hebung der Spielſtärke auch der Kreisklaſſe 1 erreicht wird. Durch Zu⸗ ſammenlegung der bisherigen Gruppen 5 und 6 (Oberbaden und Südbaden) in eine Gruppe, werden wir in Zukunft im Gau nur noch ſechs Spielgruppen mit je zehn Vereinen, insgeſamt alſo 60 Bezirksklaſſevereinen an Stelle der bis⸗ her 77 und damit eine abſolut ſpielſtarke Bezirks⸗ klaſſe beſitzen. Gaufachwart Linnenbach hatte diesbezüglich bereits mit den Vereinen der Gruppen 5 und 6 eine Beſprechung gehabt, die ſich mit dieſem Vorſchlag einverſtanden erklärt hatten. Für die neue Spielzeit 1938/9 bleiben die Gruppen 5 und 6letztmals beſtehen, um im darauffolgenden Jahr zu einer Gruppe zu⸗ ſammengelegt zu werden. Damit haben die Vereine hinreichend Zeit, ſich auf dieſe tiefgrei⸗ fende Umorganiſation vorzubereiten. Generelle Regelung für Ab⸗ und Kufſtieg In zwei Jahren, alſo in der Spielzeit 1940/1, muß die Zahl 10 der Bezirksklaſſengruppen er⸗ reicht ſein. Dieſe Zahl 10 bleibt als Norm be⸗ ſtehen. Der Abſtieg regelt ſich ab der neuen Saiſon wie folgt: In jeder Gruppe ſteigt ein Verein mehr, in Gruppen mit 13 Vereinen ſteigen zwei Vereine mehr ab als bisher. Steigt aus der Gauliga ein Verein ab, dann muß in der Bezirksklaſſegruppe, welcher der abſteigende Gauligaverein zugeteilt mird, ein weiterer Verein abſteigen. Steigt ein Bezirksklaſſeverein zur Gauliga auf, dann ver⸗ mindert ſich der Abſtieg in dieſer Gruppe um einen Verein(letzteres allerdings erſt von dem Zeitpunkt an, wo in den Bezirksklaſſegruppen die Zahl 10 erreicht iſt). In die Bezirksklaſſe⸗ gruppen ſteigen grundſätzlich zwei Vereine auf. Das iſt die unmißverſtändliche Regelung der Ab⸗ und Aufſtiegsfrage der Bezirksklaſſe ab der neuen Spielzeit. Die Zuſammenſetzung der einzelnen Bezirks⸗ klaſſegruppen für die neue Saiſon konnte infolge noch ſchwebender Verfahren u. a. m. noch nicht vorgenommen werden. mampenn fuit fumache dadhchen Kann⸗Haumemier ganu⸗Meiſterſchaften der Gaue 13 und 14 im Mühlauhafen/ Scharfe Rennen in allen Klaſſen Mannheim, die Hochburg ſüddeutſcher Kanu⸗ ſportler, hatte am Sonntag wieder einen großen Tag. Die von manchem internationalen Ruder⸗ kampf her bekannte Rennſtrecke des Mühlau⸗ hafens war Austragungsſtätte und erneut der Schauplatz ganz herrlicher Kämpfe. Bei derRekordbeſetzung der Regatta, bei der die Gaumeiſtertitel der Gaue 13 und 14 vergeben, außerdem aber auch die Gebiets⸗ beſten der HF ermittelt wurden, trug die Regattaleitung bereits in den Vormittagsſtun⸗ den bei den übermäßig ſtark beſetzten Feldern Vorrennen aus, ſo daß nur die Beſten in die Entſcheidung kamen. Erfreulich war der Schlag auf Schlag folgende Start der insgeſamt ſechs⸗ undzwanzig Rennen. Daß es bei dieſer glänzenden Beſetzung auch Ueberraſchungen gab, darf weiter nicht verwun⸗ dern. Die erſte beforgten die Vertreter des Saarbrücker Kanuklubs in der Gaumeiſterſchaft im Viererkajak K 4, bei dem ſie vor der ſtark favoriſierten Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft Sesibn f paſſierten. Pu. eine weitere kleine Senſation ſorgte Nolf Pg.., der an dieſem Tage mehrfach erfolgreich, ſich auch den Gau⸗ meiſtertitel im Einerkanadier für Senioren klar holte und damit Altmeiſter Sonns⸗Mannheim ablöſte. Die Paddel⸗Geſellſchaft Mann⸗ heim behauptete ſich bei dieſer Regatta mit ihrem prächtigen Material als erfolgre i ch⸗ ſter hieſiger Verein mit insgeſamt 9 Siegen vor dem Kanu⸗Klub Mannheim mit 5 Siegen, während die Mannheimer Kanu⸗Geſell⸗ ſchaft mit 4 Siegen an dritter Stelle liegt. Eines der ſchönſten Rennen war zweifellos der Kampf im Frauen⸗Senioren⸗Einer⸗Kajak, in dem ſich das Mannheimer Trio Schleicher (KCM)— Rieger(PGM) und die Deutſche Meiſterin Obermaier(KG Neckarau) einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferten. Schleicher konnte mit„Naſenlänge“ Vor⸗ ſprung als Sieger hervorgehen. Im Zweier⸗Kajak kam die MKG üzu einem weiteren Gaumeiſtertitel, durch Plitt⸗ Lorenz, hart bedrängt von VfW Mainz und DRe Darmſtadt. Einen ganz herrlichen Sieg feierte Helmut Nol⸗ ler(Mäc) im Senioren⸗Einer, damit klar un⸗ ter Beweis ſtellend, daß er einer der erſten deut⸗ ſchen Meiſterſchaftsanwärter überhaupt iſt. Einen weiteren eindrucksvollen Sieg ſicherten ſich Mohr⸗Lorenz(MaG) im Zweier⸗Kanadier 5 Senioren, wofür ſie neben dem Titel auch en netten Wanderpreis mit Beſchlag belegten. Um das Maß der wertvollen Mannheimer Siege voll zu machen, ſicherten ſich auch Groh⸗Rie⸗ Ganlener Wagnee auf dem Eporthei der Bo poſtso mannheim(Bann 171) Handballſieger/ Sd Waldhof unterlag gegen pforzheim Trotz vereinzelter Gewitterregen, die aber der Begeiſterung unſerer Jugend keinen Abbruch tun konnten, wurden die Wettbewerbe des Ge⸗ biets⸗ und Obergauſportfeſtes in Karlsruhe am Samstag programmäßig fortgeſetzt. Den Entſcheidungen der Raſenſpiele, die nachmit⸗ tags in der Hochſchulkampfbahn abgewickelt wurden, wohnte auch Gauleiter und Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner bei. In einem übertegen durchgeführten Hand ball⸗ ſpiel holte ſich der Poſt⸗SV Mannheim (Bann 171) über die Turnerſchaft Beiertheim mit 16:5(:4) Toren die Meiſterſchaft. Große Begeiſterung löſte auch bei den 2000 Zuſchauern das Fußball⸗Enoſpiel um die Gebietsmeiſter⸗ ſchaft zwiſchen dem 1. FC Pforzheim(Bann 172) und dem SV Waldhof(Bann 171) aus. Zuerſt zeigten die Pforzheimer das tech⸗ niſch beſſere und auch wuchtigere Spiel, dann aber fand ſich Waldhof immer beſſer zuſam⸗ mnen und ſtand ſeinem Gegner um nichts nach. Durch Ueberkombination und engmaſchiges Spiel blieb jedoch den Waldhöfern der äußere Erfolg verſagt, denn Pforzheim ſtellte nach dem :1 Pauſenſtand mit:3 Toren den glücklichen Sieger und Gebietsmeiſter. Im Hockey⸗Endſpiel ſiegte der T V Heidelberg(Gebiet 110) über den TB Bruchſal(Gebiet 406) mit:0(:). In den leichtathletiſchen Wettbewerben gab es gleich⸗ falls einige hervorragende Leiſtungen. So lief die 44100 Meter Staffel des Gebiets 109 Karlsruhe im Zwiſchenlauf die Zeit von 44,8 Sek. Bei den Mädels kam Lilo Unbeſcheid vom MTV Karlsruhe zu zwei Einzelmeiſter⸗ ſchaften und holte ſich auch noch den Fünfkampf. Ergebniſſe: Hitler⸗Jugend. Fünfkampf. 1. Müller(109 Karls⸗ ruhe) 4891 Punkte; 2. Hägele(109 Karlsruhe) 4798 * Punkte; 3. Spieß(110 Heidelberg) 4640 Punkte.— Führerwettkampf(über 18 Jahre). Hochſprung. 1. Rümmele(405 Wehr) 1,63 Meter; 2. Köppen(112) 1,63 Meter; 100 Meter. 1. Ganter(111 Baden⸗Baden) 11,8 Sek.; 2. Hüpner(113 Freiburg) 12,0; Weitſprung. 1. Köppen(112) 5,59 Meter; 2. Ganter(111 Baden⸗ Baden) 5,58 Meter; Kugel. 1. Rümmele(405 Wehr) 13,05 Meter.— Einzelmeiſterſchaft Kugel. 1. Hägele 13 Meter; 2. Spieß 12,93 Meter.— Kleinkaliber⸗ ſchießen. 1. Bann 111 Baden⸗Baden 639 Ringe; 2. Bann 170 Offenburg 635 Ringe; 3. Bann 172 Pforz⸗ heim 633 Ringe.— Piſtolenwettkampf(Stäbe). 1. Bannſtab 110 510 Ringe; 2. Bannſtab 404 466 Ringe; Gebietsſtab 21 436 Ringe. Raſenſpiele. Gebietsfußballmeiſter. Bann 172(1. FC Pforzheim); 2. Bann 171(SV Mannheim⸗Waldhof); 3. Bann 114(FC Singen 04).— Handball. Meiſter Poſt⸗SV Mannheim(171); 2. Turnerſch. Bei⸗ ertheim(109); 3. TV Handſchuhsheim(110).— Hockey. TV Heidelberg(110); 2. Tbd. Bruchſal(406). BDM. Einzelſiegerinnen. Kugel. 1. Unbeſcheid(109 Karlsruhe) 12,13 Meter; 2. Landhäuſer(109) 10,03 Meter; 3. Schäfer(113 Freiburg) 9,28 Meter; Diskus. 1. Unbeſcheid 32,26 Meter; 2. Landhäuſer 28,69; 3. Schneider(109) 21,29; Fünfkampf. 1. Unbeſcheid 3740,5 Punkte; 2. Volk(110 Heidelberg) 3129 Punkte; 3. Crohe(405 Waldshut) 2994,5 Punkte. Die Schwimmer im Rheinſtrandbad Gleichzeitig lieferte ſich Badens Jugend auch im Karlsruher Ahelnßrandbad Rappen⸗ wört ſpannende Kämpfe, die auch durch den Regen nicht getrübt wurden. Bei en Mädels erwieſen ſich die Schwimmerinnen von Nikar Heidelberg als die Beſten. Ergebniſſe: BDM. 100 Meter Freiſtil: 1. Wobertz(110 Heidel⸗ berg):16 Minuten; 2. Gauß(109 Karlsruhe):17,8. 400 Meter Freiſtil: 1. Wobertz(110):21,4; 2. Gauß (109):09,3. 34200 Meter Bruſt: 1. 110 Heidelberg 10:42,2; 2. 113 Freiburg 11:22,2.— HJ. 400. Meter Freiſtil. 1. Gloggengießer(109 Karlsruhe):48,5; 2. Weingärtner(171 Mannheim):48,6. Elebekt und Maueemever Mehrkampfmeiiter müller-Gifhorn nicht am Start/ Heuer Rekord von Mauermener Die erſten Titelkämpfe in der Leichtathletik, die Meiſterſchaften im Mehrkampf, wurden am Samstag in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗ Kampfbahn in Angriff genommen. Leider ließ das Wetter ſehr zu wünſchen übrig. Es regnete und die aufgeweichten Kampfbahnen drückten etwas auf die Leiſtungen. Der Beſuch war be⸗ friedigend, vor allem die Schuljugend war mit großer Begeiſterung bei der Sache. Im Fünfkampf der Frauen wurden die beiden erſten Uebungen, das Kugel⸗ ſtoßen und der Weitſprung, erledigt. Hier er⸗ wies ſich unſere Olympiaſiegerin Giſela Mauer⸗ meyer(München) allen Mitbewerberinnen über⸗ legen. Sie ſiegte im Kugelſtoßen mit 13,07 Me⸗ ter und im Weitſprung mit 5,62 Meter. Im Kugelſtoßen kam die Münchnerin Gelius mit 11,91 Meter ihr am nächſten, und im Weit⸗ ſprung kam Frl. Hagemann(Eimsbüttel) mit 5,41 Meter auf den zweiten Platz. In der Ge⸗ ſamtwertung führt Frl. Mauermeyer nach zwei Wettbewerben mit 181 Punkten ganz überlegen vor Frl. Hagemann mit 144 und Frl. Gelius mit 142 Punkten. Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. Mauermevyer (München) 13,07 Meter; 2. Gelius(München) 11,91 Meter; 3. Hagemann(Eimsbüttel) 11,83 Meter; 4. Buſch(Wuppertal) 11,38 Meter.— Weitſprung: 1. Mauermeyer 5,62 Meter; 2. Hagemann 5,41 Meter; 3. Steinberg(Berlin) 5,38 Meter: 4 Nowak(Wien) 5,37 Meter. 0 Sievert Tünfkampfmeiſter Von den 48 gemeldeten Teilnehmern am Fünf⸗ und Zehnkampf der Männer hatten 16 den Weg nach Stuttgart nicht gefunden, dar⸗ unter leider auch der Vorjahrsmeiſter beider Mehrkämpfe, Müller(Gifhorn), deſſen Fehlen mit einer Verletzung entſchuldigt wurde. Weiter vermißte man noch Weinkötz(Köln), Steche⸗ meſſer(Münſter), Dr. Debus(Köln), Dr. Groß⸗ fengels(Duisburg) und den Oeſterreicher Tun⸗ ner. Am Start waren alſo noch 30 Athleten, unter ihnen erfreulicherweiſe auch Altmeiſter Hans⸗Heinz Sievert(Eimsbüttel), der ſich in den erſten fünf Wettbewerben des Zehnkamp⸗ Les einen klaren Vorſprung verſchaffte und da⸗ krit auch gleichzeitig Fünfkampfmeiſter wurde. Die ſchärfſten. Mitbewerber Sieverts waren Gehmert(Köln) und der Ludwigshafener Her⸗ bel; dagegen enttäuſchte der Berliner Schepe, der mit zu den Favoriten zählte. In den bei⸗ den erſten Uebungen, 100 Meter und Weit⸗ ſprung, lag Sievert noch hinter Herbel zurück, der die 100 Meter in genau 11 Sekunden zu⸗ rückgelegt hatte und im Weitſprung mit 7,00. Meter nur knapp hinter Sievert(7,05 Meter) lag. Das Kugelſtoßen brachte aber dann den Eimsbütteler, der auf 14,60 Meter kam, nach vorn; und da er auch ausgezeichnet hoch ſprang, 1,80 Meter, und eine famoſe 400⸗Meter⸗Zeit (52,0) hatte, war ihm der Fünfkampftitel ſicher. Herbel wurde von Gehmert, der im Hochſprung auf 1,85 Meter kam, noch vom zweiten Platz verdrängt, obwohl der Ludwigshafener im 400⸗ Meter⸗Lauf mit 50,7 die beſte Zeit aufwies. Ergebnis: Fünfkampf(zugleich erſter Teil des Zehnkampfes): 1. Sievert 4061 Pkt. 100 Meter 11,1, Weitſprung.05, Kugel 14,60, Hochſprung.,80, 400 Meter 52,0); 2. Gehmert(Köln) 3814 Pkt. 11,3, 6,52, 12,82, 1,85, 50,8); 3. Herbel(Ludwigshafen) 3790 Pkt.(11,0, 7,00, 12,77, 1,65, 50,7); 4. Stahl⸗ hut(Heuchelheim) 3494; 5. Harthaus(Gotha) 3460; 6. Kuckuk(Stuttgart) 3407; 7. Streidel(München) 3385; 8. Weitz(Düren) 3336; 9. Ahrends(Hamburg) 3328; 10. Schepe(Berlin) 3273 Pkt. Wie wir kurz vor Redaktionsſchluß noch er⸗ fahren, ſiegte im Fünfkampf der Frauen Giſela Mauermeyer mit 418 Punkten, die einen neuen Weltrekord bedeuten. Den Zehnkampf der Männer ſicherte ſich, wie erwartet, Hans Heinz Sievert mit 7267 Punkten. er den Titel als Gauſiegerinnen im Zweier⸗ kajak, hart getrieben von Schleicher⸗Mareck (KCM). So ſind ſchließlich alle Gaumeiſtertitel für den Gau 14 in Mannheim geblieben und noch eine Anzahl weiterer ſchöner iege. Intereſſant waren die Kämpfe um die Ge⸗ bietsmeiſterſchaft der HJ, die viele wechſelvolle Bilder brachten. Als großer Mannſchaftskampf verdient das Mannſchafts⸗Kanadierrennen C 10 noch be⸗ fondere Erwähnung, in dem es einen unerhört harten Bord⸗an⸗Bord⸗Kampf zwiſchen Polizei Frankfurt, WSV Sandhofen und GM gab. In prächtiger Arbeit konnten hier die Frank⸗ furter Poliziſten ihren Vorjahrsſieg und die Anwartſchaft auf den wertvollen Wanderpreis verteidigen. Die Ergebniſſe: Mannſchaftskanadier C 10, Jugend 14—18 Jahre, 600 Meter, Gebietsmeiſter: 1. PG Mannheim.51,9; 2. Kanuclub Mannheim.52,2; 3. Mhm. Kanugeſellſch. .34,1.— Einer⸗Kajat K 1, Junioren, 1000 Meter: 1.§hC Mhm.(Helm. Bruckbräu).20; 2. PG Mhm. .26,4; 3. Rheinbrüder Karlsruhe.27,2.— Zweier⸗ Kanadier C 2, 1. Anfänger, 2. Junioren, 1000 Meter, Anfänger: 1. Polizeiſp. Frankfurt.49,2; 2. PG Mhm. .51; 3. Mhm. Kanugeſ.— Junioren(nach Wieder⸗ holung): 1. PGM.35,4; 2. KCM.47,6.— Einer⸗ Kajak K 1, Jugend, 16—18., 600 Meter, Gebiets⸗ meiſter: 1. Saarbrücker Kanuklub ohne Zeit; 2. Kanu⸗ klub Mannheim, ohne Zeit; 3. Wſpv. Sandhofen ohne Zeit.— Einer⸗Kajak K 1, Mädchen, 14—18., 600 Meter: 1. KCM.32,9; 2. PGM..32,9; 3. MͤcGeſ. .51,4.— Einer⸗Kajak K 1, Senioren, 1000 Meter, Gau⸗ meiſterſchaft der Gaue 13 und 14. Gau 14: 1. Mhm. Kanugeſ.(H. Noller).57,6; 2. Mhm. Kanugeſ.(K. Plitt).01,5; 3. PGM.(R. Weinmann).09,8.— Gau 13: 1. Da Darmſtadt(L. Chriſtmann).04,8; 2. Saarbrücker Kanukl.(E. Saſſo⸗Sant).08,6;.Saar⸗ brücker Kanukl.(Fritz Coall).15.— Zweier⸗Kajal K 2 Jugend, 14—15., 400 m: 1. Mhm, Kanugeſ..03,0; 2. Mhm. aKnuſp. Gſt.05,8; 3. VſW Mainz 33.08,0. — Zweier⸗Kanadier C 2, Senioren, 1000 Meter, Gau⸗ eiſterſchaft: Gau 13: 1. Frkft. KV.42,0; 2. Polizei⸗ p. Frankfurt.04,6.— Gau 14: 1. PGM(.Stumpf⸗ E. Wirth).30,6; 2. KCM(H. Schrauth⸗E. Kuhn) .31,3.— Zweier⸗Kajak K 2 Frauen, 1. Anfänger, 2. Senioren, 600 Meter, Gauſiegerin der Gaue 13 und 14; Senioren, Gau 14: 1. PGM.(E. Rieger⸗ E. Groh).57,4; 2. KCM(M. Schleicher⸗G. Marach) .02,8; 3. PGM.(F. Rieger⸗H. Hamm).32. Zweier⸗ Kanadier 0 2, Jugend, 16—18., 600 Meter: 1. Po⸗ lizeiſp. Frankfurt(H. Schmidt⸗W. Eiſenbarthe.24,4; 2. PGM.(H. Rink⸗F. Brüggemaier).20,0; 3. KCM. (W. Bauer⸗W. Weber).33,6.— Einer⸗Kajal K 1, Altersklaſſe 1. 600 Meter: 1. Dns Darmſtadt(P. Fas⸗ ler).15,7; 3. VfW Mainz 33(F. Janecek).19,0; 3. Kanuſpotrklub Neckarau(L. Mittmann).28,2.— Vierer⸗Kajak K 4, Gaumeiſterſchaft, 1000 Mtr.: 1. Saar⸗ brücker Kanuklub(Gaumeiſter Gau 13).22,3; 2. Mh. Kanugeſ.(Noller⸗Zahn⸗Lorenz⸗Plitt, Gaumeiſt. Gau 14) .24,2; 3. PGM..25,7.— Einer⸗Kajal K 1, Jugend, 14—15., 400 Meter: 1. PGM. Boot 2.06,8; 2. Rheinbrüder Karlsruhe.09,0; 3. KG. Neck..14, 1. Einer⸗Kajak K 1, Frauen, a) Anf., b) Jun., 600 Me⸗ ter: Junioren: 1. KC Mannheim; 2. PG Mann⸗ heim; 3. PG Mannheim; Anfänger: 1. Frank⸗ furter KéE; 2. VfW Mainz 33; 3. Mannh. KG.— Zweier⸗Kajak K 2, Junioren, 1000 Meter: 1. KC Mannheim 1(H. Schmutz⸗H. Bruckbräu).56,5 Min.;“ 2. Ké Mannheim 2.02,5; 3. PG Mannheim.04,2. Einer⸗Kanadier C 1, Senioren, 1000 Meter, Gau⸗ meiſterſch. der Gaue 13 u. 14: 1. PG Mannheim(W. Nolff).19,0; 2. KC Mannheim(L. Sonns).30,9: 3. PG Mannheim(O. Stumpf):39,8.— Einer⸗ Kajak k 1, Anfänger, 1000 Meter: 1. PG Mannheim .24,3; 2. Vfe Stuttgart.33,5; 3. Saarbrücker KC .36,4.— Einer⸗Kajak Kk 1, Frauen, Senioren, 600 Meter, Gauſiegerin der Gaue 13 u. 14: 1. KC Mann⸗ heim Boot 1(M. Schleicher).15,2; 2. PG Mann⸗ heim(E. Rieger).16,2; 3. KG Neckarau(K. Ober⸗ maier).16,7.— Zweier⸗Kajak K 2, Senioren, 1000 Meter, Gaumeiſterſchaften der Gaue XIII und XIV: Gau XIV: 1. Mannheimer KG(Plitt/ Lorenz) .44,5 Min.; Gau XIII: 1. VfW Mainz.46,4; 2. Das Darmſtadt.47,4 Min.— Einer⸗Kanadier C 1, 16—18., 600 Meter: 1. PGM(Friedemann) .36,9 Min.; 2. Reichsbahn Mhm..38; 3. MgRG Mhm..45,1.— Mannſchafts⸗Kanadier C 10, 1000 eter: 1. Polizei⸗SV Frankfurt.54,5 Min.; 2. GM Mannheim.55; 3. WS” Sandhofen.56,8. Vierer⸗Kajak Kk 4, 14—18., 600 Meter: 1. Saar⸗ brücker Kanu⸗Klub.30 Min.; 2. MaͤG Mannheim Boot 1(Karle, Brauch, Laſchinger, Seyfried).37,5; 3. MaͤG Mannheim Boot 2. Dreiländerkampf der Straßemiabrer Heller gewann die zweite Etappe Am zweiten Tage des Dreiländerbampfes Deutſchland— Schweden— Dänemark konnte ſich Deutſchland auf der 261 Kilometer langen Etappe von Hamburg nach Kolding in der Län⸗ derwertung einen Vorſprung von vier Minuten gegenüber Dänemark und Schweden ſichern. Das Feld iſt erheblich zuſammengeſchmolzen. Ohlsſon, Niels Anderſon und rtoſtiwicz traten wegen Krankheit nicht mehr an, die Dä⸗ nen Jörgenſen und Nielſen gaben in Flens⸗ burg wegen Sitzbeſchwerden auf und nach einem Sturz ſchieden auch Loewen(Dänemark) und die Schweden Madſen und Lundin aus. Auf guten Straßen ging es bei Sei⸗ tenwind geſchloſſen bis zur Verpflegungskon⸗ trolle, erſt dann ſchien ein Vorſtoß Erfolg zu aben, der aber bald wieder abgefangen wurde. Zwölf Mann über die däniſche Grenze. Ein Maſſenſturz war ſpäter das Signal zum Ausreißen. Die Dänen verloren dabei ihren vierten Mann aus der Kopfgruppe und ſind damit in der Länderwertung erheblich zurückgefallen. An der Stadtgrenze von Kolding gewann im Endſpurt dann Heller, der ſich tags zuvor für Irrgang geopfert hatte, nun aber für die Führung in der Geſamtwertung nicht mehr in Frage kommt. Ergebnis: Zweite Etappe: Hamburg—Kolding(261 Kilometer). 1. Heller(Deutſchland):43:42; 2. Erikſon(Schweden); 3. Richter(Deutſchland; 4. Irrgang(Deutſchland); 5. Chriſtianſen(Dänemark).— Einzelwertung. 1. Erik⸗ ſon 15:18:18- 17 Punkte; 2. Richter, Meurer, Sö⸗ renſeel je 12 Punkte.— Länderwertung. 1. Deutſch⸗ 2. Dänemark 61:17:21; 3. Schweden ingen aber weiter und raſten it im In 7 amerilanif neuen Ger handelt es nährun Leiter des en, wenn in Geſtalt einnehmen 1 ritze auch zerbeſſeru nährungsn bislang m FTor I FGriler 3 tür d. B und Saa gut e Eintritt Lichtbile fir Lage I Kl. Hilfe mebeg hl. Jtiſ 4 Führ. d. ür einige Wi 4 ofort eſ1 W en . Hauptſtr. Fimme müdche welches ſervi 0* r- autert0 wolfitein, nhe Aeltere, erſah Haus⸗ gehilfi Verlag dieſ. Bi er Mũ ſuchl.. —* 615 00 4 2 zimmer und Kü muf 1. Auguſt zu vermiet Pumpwerkſtr. bei Ebert. Schwetz Iu. 3. „Zu. W Reck Ber⸗ chäfer, K1. 9 V 0 n 1058-enlrenzbanner- montag, 18. Juli 1938 ein höchſt merkwürdiges Erlebnis. In der Sied⸗ 700 3 t 3 3 3 7 lun ariku gab es viele Eingeborene, die Kurzsduluß durch Krähen G5 111 ErNCöõòier 10 ꝛ 422 6 noch niemals in nähere Berührung mit Weißen ——— Wiſe dunch ſich In der Kap⸗Provinz wurden in—5 13 ä i alz unmittelbar in den Blutſtrom zu injizie⸗ underte von Frauen, deren Hälſe durch eine Wochen zahlreiche Kurzſchlüſſe beobachtet, deren die Ernährungelprite In Ait Hilfe br. Eimers ze. endloſe Reihe don Rin en, geſchmückt waren. Urſache nicht genau feſtzuſtellen war. Immer Die alte Idee einer Ernährungspille, die in zepi nun auch die wichtigen Eiweißſtoffe um das Lager der Eexpe itionsteilnehmer und fehlten ein paar glänzende Verſchlußknöpfe auf Gugantgnnter ewundmterfüßent menſchligen deim menſchlichen Körper auf dem Wege der lauſchten außer ſich pdör Ktaunen den Klängen pen Ueberlandſtationen. Schließlich wurde es nismus notwendigen Nährſtoffe enthält, Injektion ins Blut zuführen. Eine Reihe von eines Grammophons. Schließlich wurde auch den Beamten des Elektrizitätswerkes zu dumm Zweier⸗ iſt im Inſtitut für Chemie in St. Louis im Verfuchsperſonen, die ſich dem Inſtitut für eine Schallplatte aufgelegt, die einen Vortrag den Beamten des Elektrizitätswerkes zu dum Mareck— amerikaniſchen Bundesſtaat Miſſouri in einem dieſen Zweck zur Verfügung ſtellten, wurden der berühmten italieniſchen Koloraturſängerin Sie legten ſich auf die Lauer und machten fol⸗ iſtertitel neuen Gewande wieder aufgetaucht. Und zwar drei Monate lang ausſchließlich durch Injek⸗ Galli⸗Curci enthielt. Kaum waren die erſten gende überraſchende Feſtſtellung: ben und 1 es 160 n Erfinde tionen Pnahne ohne daß die geringſte———— L 3Ge. Zwei Krähen erſchienen auf den ſchon mehr⸗ öne nährung ritz e eren Erfinder d wichtsabnahme zu verzeichnen war oder da— 10— 5 Leiter des Inſtitutes, Dr. Richard Elmer, iſt. Gelvi n o zu verzeichnen lächter ausbrachen. Sie hielten den Kolora⸗ fach heimgeſuchten Dächern und machten ſich ſo⸗ i t Vort 5 3 Iſoli die Ge⸗ Die Lie r eines guten Mahles werden war oder daß der Gefundheitszuſtand ungün⸗ urgeſang für einen komiſchen Vortrag An fort daran, um von den Iſolierknöpfen die Ver⸗ chſelvolle dem Gelehrten freilich nur wenig Dank wiſ⸗ ſtig beeinflußt wurde. wollten ſich ſchier ausſchütten vor Lachen. Im⸗ ſchlußſchrauben herunterzudrehen. Mit dieſen ſen, wenn man ſein Mittageſſen in Zukunft mer wieder verlangten ſie, daß die„komiſche Verſchlußſchrauben im Schnabel flogen ſie dann ient das in Geſtalt einer unden Anelen Snektion mi tandene Koloratu Geſchreiplatte“ geſpielt werde, und immer wie⸗ — be⸗ einnehmen kann. Für ſie iſt die Ernährungs⸗ ißverſtandene Koloraturen der erſchütterte der Geſang die Lachmuskeln der ſchleunigſt davon. Wohin ſie die Schrauben tru unerbör: ritze auch nicht g ſie ſol vielmehr eine. Eine engliſche Expedition die in Burma, Eingeborenen, ſo daß man ihnen ſchließlich gen, konnte bis zur Stunde nicht feſtgeſtellt weß Polizei erbeſſerung der bisherigen künſtlichen Er⸗ der größten Provinz von Britiſch⸗Indien, Ver⸗ keine größere Freude machen konnte, als ihnen den. Als ſie wiederkehrten, holte man ſie mit zM gab. nährungsmethoden darſtellen. Während es meſſungsarbeiten vornahm,——50 in den noch das Grammophon mitſamt der Platte zu ſchen⸗ Wzwei gutgezielten Schüſſen von ihrem hohen Frank⸗ bislang nur möglich war, Zucker, Waſſer und wenig erforſchten Gebieten der Kumaonberge ken. Sitz herunter. und die derpreis Offene Stellen Zu verkaufen Auiomartt Für Selbstfahrer m 251,9; Faſt neuer großer Klein- 10 motzenic. ffabnu sucnt( Waſchzorb pafnonrd„Autos 212 o Meter: bfühere Weinessig- u. Senffabrix Suc Is Erſtlingsbett⸗ 6 Mhm. für d. 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Die trauernden Hinterbliebenen: Andreas Neueri, Ladeschaffner Hinder und verwandie Die Beerdigung findet am Dienstag. 19. JIuli 1938, um 2 Uht. von der Leichenhalle aus statt. TAN -Schule Knapp · Anfängerkurs beginnt am 21. zuli Einzelstunden jederzeit— Step-Unterricht am paràadeplaàtz Gu 1, 2 uf 220 58 Aufllärungs-Abend mit Nodell Schau modemer deutscher kigenheime Dienstag, den 19. Juli, abends ½ 9 Unr im Gasthàus zum„Kolpinghaus“(unterer Sddh) in Mannheim, U 1, 18 /19 Es spricht unser Werbeleiter Herr Baur-Kerlsruhe über: „Die Finanzierung des eigenen Hauses“ Kommen Sie bitte! Sie unverbindlich und kostenlos. „BADENIA“ Hypotheken- und Bausparkasse G m bH., Karlsruhe, Karistraße 67 Die Kasse stelgender Leistungenl kine holbe Hilllon Rfl. noch NHennheim und Umgebung zugeteilt! Zelt lst vernichtet 1000%/ ig Ein eĩigen Haus— Lebenssicherheit u. Tebensfreudel Teusende Vanien miĩt Brut! 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Juli, nachmittags um riefmorken 1 2— Ausschuss verwerter .N —— fFauschstelle Khlank werden durch einen Tee, der gout schmeckl und gur wirktl kon od. worm zu trinken! poket RM J. 40, fõr Wochen causreichend: Sãlũ⸗ ScHłANlK- HEITSTEE! Reformhaus eoen 67.3 im Alter von 46 Jahren. Am Freitog, den 15. Juli 1938, verschied nach schwerer Kronkheit unser lieber Arheitskamerad, Herr Dr. WiIneim Wege Ein ausgezeichneler Chemiker und freuer, allseiis beliebler Nlitorbeĩter unserer Colorislischen Abieilung ist von uns ge. gongen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. I. G. Tarbenindusirie Alliengesellschatt Werle Iudwigsnalen une Oppau Lendera Kräll Hr. 20 100 gr 30 3 Lendera Krült r. 40 100 gr 40 3 Größte Auswahl in sämtl. gangbaren Marken-Tabaken Sonder · Abteilung t. Wiederverkäufer. Ueurren Bender au 2. 7(kche) gegr. 1903 Tel.22440 Amtl. Sekanntmachungen der Stadt Mannnelm deffenlliche Erinnerung Die nachſtehend aufgeführten, aus dem Monat Juni 1938 herrührenden Gebühren werden bis ſpäteſtens 18. Juli 1938 zur Zahlung an die Stadt⸗ kaſſe Mannheim fällig. Gemeindegerichtsgebühren, Miet⸗ einigungsamtsgebühren, Tiefbau⸗ arfieören, efrcheeias⸗ gebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren. An dieſe Zahlungen wird erinnert. Wer nunmehr nicht bis ſpäteſtens 22. Juli 1938 Zahlung leiſtet, hat nach den Vorſchriften der badiſchen Verfäumnisgebühr in Höhe von ⸗2 v. H. der Schuldigkeit zu entrichten.— Der Schuldner hat außerdem die mit 50 51 hohen Koſten verbundene Zwangsvoll⸗ 8 ſtrechung zu erwarten. Eine heſondereſsof. zum mitnehmen. Mahnung jedes einzelnen Säumigen 2 folgt nicht. 4 — fuirbefi3 Fonntags geöft. Breite Sfr. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellverxtreter: Karl M. Hageneier(in Urlaub).— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth W 5 für Außenpolitik Dr. ilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüft); für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Veimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Franz Stütz); für Lokales: Friedr. Karl Haas(.Zt. Helmuth Wüſt): für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann noll(in Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl, in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin§W 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Hriainalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbh. 2 Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. 4 Verlaa und Schriftleituna; Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mym Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nx. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitig in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm. Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausgabe 6 Mhm. über 25200. Ausgabe A und B Mannheim Frühausgabe 4A Schw. über 6900 Abendausgabe 4 Schw. über 600 Ausgabe B Schw. über.350 Aüber 16 500 über 41 350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm„ über 500 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe 6 Whm., über.200. Ausgabe A und B Weinheim über 3700 Gemeindebetreibungsordnung eine Paſft-Bilder 1⁊ 7 3 15 u. 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Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ——* vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ hexteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht Rer die Verſteigerung hat, muß da erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ eben oder einſtweilen einſtellen laſ⸗ en;, ſonſt tritt für das Recht der fleicerienschegen an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: rundbuch Mannheim, Band 200, Heft 32: Ogb.⸗Nr. 3658, Litera M 2 Nr. 17: ——◻◻f mit Gebäulichkeiten: 3 Ar m. Eindeitawert nach dem Stand vom 1. Januar 1935: 66 100.— RM. Notariat Mannheim 7 als Vollſtrechungsgericht. die Maul⸗- und Klauenſeuche in Dünſchmichelbach Gemeinde ee Nachdem die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche im Ortsteil Wünſchmichelbach der Gemeinde Oberflockenbach er⸗ loſchen iſt, und das Gehöft des Dr. Ströbele desinfiziert iſt, wird die An⸗ 3. Juni 1938,—.— ordnuna vom 13. aus dem Ortsteil Wünſchmichelba gemäß 5 161 f AVzVSG. der Sperr⸗ bezirk gebildet wurde, r und Wünſchmichelbach nach§ 165 ff. AVz. —52 20 zum Beobachtungsgebiet er⸗ ärt. den 16, Juli 1938. ezirksamt Abt. V/63. Ladenbu rg bekümpfung desmaiszünslers Zum Zwecke der Bekämpfung des Maiszünslers ſind die Erzeuger von Körnermais, verpflichtet, die Mais⸗ pflanzen ſpäteſtens eine Woche nach dem Abblühen zu entfahnen. Das an⸗ fallende Material iſt zu vernichten.— Falls die Arbeiten nicht ordnungs⸗ gemäß durchgeführt werden, werden dieſe auf Koſten der Säumigen durch die Gemeinde vorgenommen und die Betreffenden auf Grund der bezirks⸗ polizeilichen Vorſchrift vom 20. De⸗ zember 1934 beſtraft. Ladenburg, den 15. Juli 1938. Der Bürgermeiſter: Poblv. Viernheim Führerſchein der Klaſſe 4. Für Krafträder mit einem Hub⸗ raum bis zu 200 cem und für Kraft⸗ fahrzeuge mit einer Stundengeſchwin⸗ digkeit bis 20 km iſt vom 1. Oktober 1938 ab der Führerſchein der Klaſſe 4 vorgeſchrieben. Dieſe Fahrzeuge wa⸗ ren ſeither führerſcheinfrei. Künftig genügt für Krafträder mit einem Hub⸗ vaum bis 250 cem der Führerſchein der Klaſſe 4, wenn nicht ſchon ein ſol⸗ cher der Klaſſe 1 vorhanden iſt. Fahrzeughalter und Fahrer, die ſeit⸗ her einen Führerſchein nicht benötig⸗ ten, werden aufgefordert, alsbald bei der für ihren Wohnort zuſtändigen Ortspolizeibehörde unter Abgabe eines amtlichen Ausweiſes über Ort und Taa der Geburt und eines Lichtbildes (Bruſtbild 52%74 mm) Antrag au Erteilung des Führerſcheins der Kl. zu ſtellen. Heppenheim, den 7, Juli 1938. Der Kreisdirektor: Nanz. Vorſtehende Bekanntmachung des Kreisamts Heppenheim bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis und Beachtung. Die Anträge ſind hier bei der Ortspolizeibehörde einzureichen, wo auch die Antragsformulare er⸗ W110 25— den 10, Juli 1988 ernbeim, den 16. Juli 1988. Der Bür Wfer Nui 21393 * als Ortsy — 24 — — Zerlag u. »anner“? Trägerlol Aus Der vo ſetzte Lüt ſche Geh⸗ gieſiſad In einen men wied giſch von „Wie u der„Nen niemals Leſern ni Englands gemein i ſt kein In dief ſiſche Pre liſchen Z deutſche 7 Halbinſel der prakt ſiſch⸗er engliſchen Die port In ein klärt„Die reits übe „News C ein angeb kannte ten„Dail für angel liche Mei Wiederſta Allian land be dies der derſpri Allianz al liches El⸗ Grund u Freundſch dern verz Dieſen gieſiſchen Leitartikel wahre öff die Alliar ebenſo gu kin Spre Wie de ein ge Oberbe von der 1 marſches