1li 1958 103 ft r Ver⸗ trotech., Werbe⸗ eszeitg. ſrachen: ung.— .„ Umg. Verlag. §til eſchäftig. Verlag e Straßen⸗ lil-Haus ſteinfaſſade, ßenzuſtand, Bad(od. ugsh. gün⸗ urch: zmmobilien Ruf 281 10. — b bringt Bekannt- ingen und nungen, beachten Wer keine 2 liest, nchts de- d Konn sher nicht hoden Men rneue . Entsẽfter i troffen 2 Tadeplàtz b5. Chef ).— Che ortlich für politik Dr. nd Handelz rl Haas(is ulturpoliti Iz: für de ter: Fran zt. Helmut der B⸗Aus⸗ „Hermann Bilder die Ständiger von Leers, —+ Graf pe 23 imtausgabe Weinheim ie Anzeigen inen gleich⸗ ber 41 350 ber 6 950 ber 3 700 52 L00 Berlag u. Schriftleitun ———— 2 r S3, 14/½15. Fern gabe Zerft int wöchtl. 12mal. Bezugs 2„.20 RM Trägerlohn; durch die Poft 11•9 RM.(einſchl. 70050 5 bontein 1 Dhr) Zu el re .⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ . u. 50. Pf. Poſtzeitungs 1⁰ Km 4. 72 Pf. Beſtelt⸗ AFBIArr 5 Anzelgen: Geſamtaufla im Textteil 60 Pf. LL ge: Die 12geſpalt. Millimeterzetle N Millimeterzeike im Terfiell 75 5f 08 wezinger m 5 emhelmne fohn; durgede, Rierſch. Wöchei, 7mal. Vezugspreiſe: Fleuhus moga„u. 30 PfTräger⸗———— meierzelle 4 Pf. Die 400 bortene Wlimeterzeile im Weptielk 10 ohn; durch die Poſt 170 RM.(einſchl. 59 90 Pf. Poſtzeitungs ebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſte eld.*2+ t m 3 1 3 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch.öb. Gevali) berhind., befleht kein Anſpr. auf Eniß—— 3 Fater 2 n e e 19 r Fu— SW o0 Pfenni 9. 9 4 N— 3 2 Früh⸗Ausgabe A 8. Johrgong MA NNH EIM Mummer 330 Mittwoch, 20. Juli 1938 Das ſudelendeunche memorandum Aeiiern zur Abwehr nchecnchor und jranzömcor drolskrenlönen eröfenilicht worden Heneral Auſſo weilt heute im Gebiet der 8a⸗Gruppe Kurpfalz fiünſlliche flufregung der nolen um einen„Anſchlag“ auf Thorez DNB Paris, 19. Juli. Die kommuniſtiſche„Humanité“ hat am Diens⸗ tag don einem angeblichen mißglückten Anſchlag auf den Generalfekretär der Kommuniſtiſchen Partei in Grenoble berichtet und in dieſem Zuſammenhang Mitglieder der Franzöſiſchen Volkspartei Doriots verdächtigt. Wie nun hier⸗ zu von Havas aus Grenoble berichtet wird, handelt es ſich bei der angeblich aufgefundenen Bombe um eine mit Bleiſchrot ge⸗ füllte Doſe, die weder Zündſtoff noch Zündſchnur enthielt. Man nimmt an, daß es ſich um einen ſchlechten Scherz han⸗ delt. Entgegen verſchiedenen Gerüchten iſt keine Verhaftung vorgenommen worden. Sie spielte mal eine grohe Rolle Die Königinmutter Maria von Rumänien ist am Montagnachmittag in Bukarest an den Folgen eines Blutsturzes 63jährig verstorben. Presse-Bild-Zentrale-M. leuer örenzzwiſchenfall Die Sowjets erſchießen polniſches Mädchen DNB Warſchau, 19. Juli. Die polniſche Preſſe berichtet über einen Grenzzwiſchenfall in der Nähe des Dorfes Ki⸗ ſoryoze im Kreiſe Sarny in Wolhynien. Sowjetruſſiſche Grenzwächter begaben ſich auf polniſches Hoheitsgebiet und erſchoſſen dort das 16jährige Bauernmädchen Marja Kirylczyk. Dann flohen ſie über die Grenze zurück. Die zuſtändigen polniſchen Behörden haben ſo⸗ fort Prote ſt eingelegt. Die berſchleppungstaktik entlarvt (Orohtberichftunseres Preger Verttefers) t. g. Prag, 20. Juli. Die Sudetendeutſche Partei(SdꝰP) hat ſich infolge von Indiskretionen, die nicht von ihrer Seite ausgegangen ſind, am Dienstag gezwungen geſehen, der Weltöffentlichkeit den vollen Wortlaut ihrer am 7. Juni dem Miniſterpräſidenten Dr. Hodza über⸗ reichten Vorſchläge für eine Neuordnung der innerſtaatlichen Verhältniſſe der Tſchecho⸗ Slowakei bekanntzugeben, nachdem am Montag⸗ abend in Frankreich trotz des vertraulichen Charakters der Prager Beſprechungen eine, wenn auch in verſchiedenen Punkten unvollſtän⸗ dige Wiedergabe des Memorandums der Sdp veröffentlicht worden iſt. Nunmehr iſt die Oef⸗ fentlichkeit in der Lage, ſich darüber ein Urteil zu bilden, ob durch das von der Sudetendeut⸗ ſchen Partei überreichte Memorandum eine na⸗ tionale Befriedung in der Tſchecho⸗Slowakei herzuſtellen iſt oder nicht. Aus dem Inhalt des 14 Punkte umfaſſenden Werkes, das eine Konkretiſierung der von Hen⸗ lein aufgeſtellten Ka rlsbader Forde⸗ rungen darſtellt, geht hervor, daß ſämtliche von der Sudetendeutſchen Partei gemachten Vorſchläge die Einheit dertſchecho⸗ſlo⸗ wakiſchen Republik nicht antaſten und im Rahmen des Staates zu verwirklichen ſind. Die tſchecho⸗ſlowakiſche Regierung hat die⸗ ſes Memorandum nach Kenntnisnahme aus⸗ drücklich als eine Verhandlungsgrund⸗ lage angenommen. Allerdings fiel im Gegenſatz zu dieſer offiziellen Meinung die Haltung der tſchechiſchen Preſſe auf, die nur von „unannehmbaren Forderungen“ ſchrieb und auf ihre Art bemüht war, durch falſche Nachrichten im Ausland den Eindruck zu erwecken, als ob die Sudetendeutſche Partei den tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Staat zerſchlagen wolle. Durch die nun⸗ mehr unter beſonderen Umſtänden erfolgte wortgetreue Veröffentlichung wird klar und eindeutig unter Beweis geſtellt, in welchem Maße das Ausland durch zum Teil offiziöſe tſchechiſche Regierungsorgane mit Meldungen verſorgt worden iſt, die der Wahrheit ganz und gar widerſprachen. Seit Wochen wartet Europa nun ſchon auf eine Nachricht aus Prag über das Zuſtande⸗ kommen einer friedlichen Regelung des Natio⸗ nalitätenproblems in der Tſchecho⸗Slowakei. Das Sudetendeutſchtum hat ſchon vor langer Zeit den nach ſeiner Meinung einzig gan g⸗ baren Weg der tſchechiſchen Regierung ge⸗ wieſen. Dieſe hat jedoch bis heute noch fortsetzung siehe Seite 2 Wettfahrt um das„Blaue Band der Elbe“ Im Hamburger Hafen wurde jetzt wieder die traditionelle um das„Blaue Band der Schiff„Elhe“. Wettfahrt der Verkehrs-Motorboote Elbe“ durchgeführt, die diesmal von der Barkasse„Elbe“ gewonnen wurde. Auf diesem Bild von der Auffahrt der Boote 2 um Start sieht man links das Siegreiche (Scherl-Bilderdienst-.) Dieder Bomben auf Dalencia Auf einem britiſchen Schiff acht Seeleute getötet Drahtbericht unseres Londoner Vertreters) f. b. London, 20. Juli. Im Hafen von Valencia wurde am Diens⸗ tag während eines Luftangriffs der unter hri⸗ tiſcher Flagge fahrende Frachtdampfer„Stan⸗ land“ von einer Halbtonnen⸗Bombe getroffen, wobei acht Mann der Beſatzung getö⸗ tet wurden. Das Schiff hatte nach engliſchen Berichten einen holländiſchen und einen italieni⸗ ſchen Kontrollbeamten des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes an Bord. Der an Bord ausgebro⸗ chene Brand konnte bald gelöſcht werden. Der beste englische Schütze Alljährlich findet in England das Schiegen um den Königspreis statt. In diesem Jahre ging Captain Barlow als Sieger hervor. Un- ter dem jubel der Menge wird der Sieger, in einem Stuhl sitzend, vom Platz getragen.(PBZ) der notionalſpaniſche Dormarſch Das Dreieck El Toro, Bejis und Toras um⸗ zingelt und erobert Schon kurz vor Viven DNB Bilbao, 19. Juli. Die Kolonne Varela ſetzte am Dienstag ihre Offenſive im Abſchnitt Viver ſiegreich fort. Nachdem die Luftwaffe die rotſpaniſchen Stel⸗ lungen vor den Orten El Toro, Bejis und T⸗⸗ ras bombardiert hatte, warf die Infanterie die feindlichen Vorpoſtenſtellungen nieder und um⸗ zingelte in Gewaltmär ſchen das Gebiet des durch die Orte El Toro, Bejis und Toras gebildeten Dreiecks. Die Straße TeruelSa⸗ gunt, ſowie die flankierenden Höhen bis kurz vor Viver ſind jetzt feſt im Beſitz der Natio⸗ nalen. „Hokenkreuzbonner⸗ mittwoch, 20. Juli 1958 die Sdp verwahet ſich gegen prager cügen in Wahrheit hahen die Verhandlungen mit der Regierung noch gar nidit richtig hegonnen DNB Prag, 19. Juli Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Partei teilt mit: Die von Konrad Henlein zur Füh⸗ rung der Geſpräche mit der tſchecho⸗ flowakiſchen Regierung Bevollmächtigten (Abgeordneter Ernſt Kundt, Abgeordneter Dr. Guſtav Peters, Abgeordneter Dr. Alfred Roſche, Dr. Wilhelm Sebekovsky und Dr. Rudolf Schickedanz) hielten heute unter Teilnahme des Stellvertreters Konrad Henleins, Abgeordneter K. Hermann Frank, eine Delegationsſitzung ab, um zu verſchiedenen Meldungen und Gerüchten der Regierungspreſſe über Entwicklung, Stand und Fortgang der offiziellen Geſpräche über die Löſung des Na⸗ tionalitätenproblems Stellung zu nehmen. Ueberraſcht über dieſe Nachrichten ſtellt die Delegation feſt, daß die offiziöſe„Prager Preſſe“ und ähnlich auch andere Publika⸗ tionsorgane, anſcheinend aus offiziellen Quel⸗ len, über eine„Schlußphaſe der Ver⸗ handlungen“ berichten zu können glauben. Dieſer irrtümliche Glaube wird noch dadurch verſtärkt, daß behauptet wird, es hätte bereits eine„detaillierte Diskuſſion“ mit den Oppoſitionsparteien über die Vorbereitung der zuſtändigen parlamentariſchen Arbeiten ſtattge⸗ funden, und es wäre„eine ſolche Atmoſphäre“ geſchaffen worden,„daß die Oppoſition an den einzelnen Phaſen der Entwicklung der Ver⸗ handlungen participiren kann“. Schließlich wird zwar betont, daß„keine politiſche Gruppe vor ein fait accompli“ geſtellt werden würde, aber abſchließend in bezug auf die„Zuſam⸗ menarbeit“ nur von der„Grundlage“ geſpro⸗ chen,„welche innerhalb der Regierungskoalition durch das Einvernehmen aller ihrer Elemente. geſchaffen worden iſt“, obwohl am 15. Juni Miniſterpräſident Dr. Hodza der geſamten SdpP⸗Delegation ausdrücklich erklärte, daß das Memorandum der Sudetendeut⸗ ſchen Partei vom 7. Juni und die teilweiſe noch ausſtändigen Vorſchläge der Regierung eine gleichrangige Verhandlungsgrun d⸗ lage bilden ſollen. Auf Grund ſolcher einſeitiger Informationen des In⸗ und Auslandes, die den Eindruck er⸗ wecken, als wären die Geſpräche mit der Re⸗ gierung ſchon ſoweit fortgeſchritten, daß ihr Inhalt einvernehmlich zu einer bevorſtehenden parlamentariſchen Behandlung ausgereift wäre und wahrhaftig von einer„Schlußphaſe der Verhandlungen“ geſprochen werden könnte, ſtellt die Sudetendeutſche⸗Partei⸗Delegation ein⸗ mütig zu dieſer Entſtellung der Tat⸗ ſachen feſt: Verhandlungen haben überhaupt noch nicht begonnen. Was bisher ſtattfand, waren informative Geſpräche, in denen bisher noch niemand eine Stellungnahme der Regie⸗ rung zu den Vorſchlägen der Sudetendeutſchen Partei bekanntgab. Die Vorſchläge der Regierung ſind zur Gänze der Dele⸗ gation der Sudetendeutſchen Partei in ver⸗ bindlicher Form bis heute noch nicht be⸗ kannt. Daher konnte die SdP⸗Delegation hierzu noch nicht Stellung nehmen. Vielmehr hat die SdP⸗Delegation aus Anlaß aller bis⸗ herigen diesbezüglichen Gerüchte die Regierung wiederholt vor einer Feſtſetzung parlamentari⸗ ſcher Termine gewarnt, da die Geſpräche noch nicht einmal zu einer beiderſeitigen Diskuſſion über die Geſamtmaterie auf Grundlage der bei⸗ derſeitigen Vorſchlüge fortgeſchritten ſind. Daher iſt die SdP⸗Delegation nunmehr ver⸗ pflichtet, auch öffentlich davor zu war⸗ nen, dieſen Nachrichten über eine angebliche „Schlußphaſe der Verhandlungen“ zu glauben, da noch nicht einmal die bisherigen informati⸗ ven Geſpräche zu irgendeinem Abſchluß gelangt ſind, d. h. die erſte Phaſe noch nicht einmal beendet iſt. Dabei gibt die SdP⸗Delegation der Erwartung Ausdruck, daß die wiederholt erklärten Zuſagen Hodzas, die Nationalitäten würden vor kein einſeitiges par⸗ lamentariſches Oktroi im Sinne der lediglich von der Regierungskoalition ausgearbeiteten Löſungsvorſchläge geſtellt, ſeitens der Regie⸗ rung korrekteſt eingehalten worden. ſjenleins Dorſchlüge an Dr. fiodza mummmmmmnniiiIiitiitiimimzuniiikkrirmimnnnliikrtiimiunniiiiiirtttimiiiiiiiitkikritumnmiiierktitiimiittiisikkzt fortsetzung vop Seite 1 nichteinmal den Verſuchunternom⸗ men, in ſeine unmittelbare Nähe zu kommen, viel weniger ihn ſogar zu beſchreiten. Paris hat mit der geſtern begangenen Indiskretion offenſichtlich einen neuen Schachzug gegen das Sudetendeutſchtum machen wollen. Ueber ſeine Wirkung dürfte das Echo des Auslandes Kenntnis geben, das nun endlich klar ſieht, auf welcher Seite der ehrliche Wille vorhanden iſt. Das Memorandum enthält u. a. folgende Punkte: Punkt 1: Herſtellung der Gleichbe⸗ rechtigung. Als Fundament jeder demo⸗ kratiſchen Verfaſſung gilt der Grundſatz der vollen Gleichberechtigung. Die zwanzigjährige Entwicklung im Staat hat ergeben, daß dieſe Gleichberechtigung weder individuell noch für die die Staatsbevölkevung bildenden Völler und Volksgruppen hergeſtellt wurde. Unausweichlich iſt daher eine Neuord⸗ nung des Staates. Eine ſolche Neuord⸗ nung muß zwangsläufig bei den Grundelemen⸗ ten des Staates(Bevölkerung, Staatsgebiet) einſetzen. Punkt 2: Gewährleiſtungdes demo⸗ fiuckepack“ will heute ſtarten Beide Flugzeuge frafen gesiern in lrland ein, wio der prung über den Ailantischen Ozean hegonnen werden soll Ep London, 19. Juli. Der erſte Flug des ſogenannten„Huckepack““ Flugzeuges„Mercury“ über den Atlantiſchen Ozean iſt nunmehr endgültig auf Mittwoch· morgen feſtgelegt worden. Die„Mercury“ iſt mit ihrem Mutter⸗Flugzeug„Maia“ bereits in Foynes(Irland eingetroffen. Die Flug⸗ zeuge legten den Weg nach Irland getrennt zurück. Am Mittwoch wird die„Mercury“ von der„Maia“ in die Luft getragen, worauf ſich beide Flugzeuge über dem Shannon⸗Fluß wieder trennen. Die„Mercury“ fliegt unmittelbar nach Botwood in Neufundland und von hier über Montreal nach Neuyork. Wie im Zuſammenhang mit dieſem erſten Flug über den Ozean verlautet, ſoll das Sy⸗ ſtem des„Huckepack“⸗Flugzeugs nicht weiter ausgebaut wevden, da in den letzten Wochen mit dem Tanken in der Luft derartige Fort⸗ ſchritte gemacht worden ſind, daß man für die künftigen Ozeanflüge darauf zurückgreifen will. In fürze ⸗Obergruppenführer Lorenz hat als Prä⸗ ſident die Leitung der Vereinigung zwiſchen⸗ ſtaatlicher Verbände und Einrichtungen in Ber⸗ lin übernommen. Zu ſeinem ſtändigen Stell⸗ vertreter hat er den Oberführer Be hrends ernannt. — Der japaniſche Ausſchuß für den vierten Weltkongreß„Freude und Arbeit“ beſchloß, den für 1940 in Oſaka geplanten Kon⸗ greß abzuſagen. * Die Sowjettruppen, die ſich in der Mandſchurei eingeniſtet haben, erhalten forigeſetzt Verſtärkung. 1* Der Atlantik⸗Flug Corrigans bildet die Senſation in Neuyork. Es wurde bereits ein Ausſchuß organiſiert, um dem Flieger nötigen⸗ falls einen Rechtsbeiſtand zur Verfügung zu ftellen. Das amerikaniſche Wirtſchaftsminiſte⸗ rium hat nämlich dem Ozeanflieger Douglas Corrigan die Erlaubnis für Langſtrecken⸗ flüge entzogen. Gleichzeitig wurde ſein Flugſchein für die Zeit von dreißig Tagen als ungültig erklärt. * Mit Wirkung vom 1. Auguſt wird in Paris der Preis für den Kubikmeter Gas erneut erhöht, und zwar um weitere 10 Centimes. * Die engliſche Mandatsregierung für Palä⸗ ſtina hat über alle in das Ausland gehende Telegramme die Zenſur verhängt. kratiſchen Prinzips der Volksſou⸗ veränität. Die einzige Quelle aller Macht im Staat iſt das ſouveräne Volk. Unter Volk können nach der konkreten politiſchen Lage nur die im Staat ſiedelnden Völker und Volks⸗ gruppen verſtanden werden, ſo daß der Ge⸗ ſamtwille des„ſouveränen Volkes“ nur aus dem Zuſammenwirken dieſer Völker und und Volksgruppen entſtehen kann. Das tſche⸗ chiſche Volk, die deutſche Volksgruppe und andere ſind die Grundelemente des ſouve⸗ ränen Volkes. Sie können als ſolche Grundelemente nur durch Konſtituierung ihrer Rechtsperſönlich⸗ keit erfaßt werden. Sie müſſen daher auch Organe erhalten, die ſie repräſentieren, für ſie ihre Angelegenheiten ſelbſt beſtimmen und durch die ſie an der gemeinſamen Staats⸗ gewalt teilnehmen können. Die juriſtiſche Staatsperſönlichkeit bedarf daher im Staatsaufbau und in der Bildung der Staatsbevölkerung der Rechtsperſönlichkeit der Völker und Volksgruppen. Nur dadurch kann auch die Gleichberechtigung, die gleiche Rechts! ſtellung und Handlungsfähigkeit der Völker und Volksgruppen hergeſtellt werden. Sonſt würde es Herrſchende und Beherrſchte geben, was dem Verfaſſungsſyſtem widerſpricht, für welches ſich die Staatsgründer aus Eige⸗ nem entſchieden haben. Die rechtlichen Volks⸗ perſönlichkeiten müſſen naturnotwendig alle am Staat lebende Volksgenoſſen erfaſſen. Punkt 3: Die national⸗regionale Neuordnung. Zur Verwirklichung dieſer Prinzipien iſt eine Neuordnung des Staats⸗ gebietes im Sinne einer national⸗regionalen Dezentraliſation erforderlich. Wie zum Staat neben der Staatsbevölkerung ein Staatsgebiet gehoͤrt, muß auch den Volks⸗ perſönlichteiten der ihnen von Natur aus ge⸗ gebene territoriale Wirkungsbereich überlaſſen bleiben. Das einheitliche Staatsgebiet muß daher in das tſchechiſche, deutſche, ſlowakiſche uſw. Volksgebiet untergliedert werden. Dies bedeutet: Neuabgrenzung aller Sprengel Nach dem tollkünnen Ozeanflug des Amerlkaners Corrigan Neueste Aufnahme des amerikanischen Fliegers Douglas Corrigan vor seiner acht Jahre alten Maschine, mit der er jetzt von Neuyork aus den Ozean überduerte und nach 28 Stunden 13 Minuten auf dem Flugplatz Baldonnel(Irland) landete. Der Elieger, dessen alte Maschine nur 150 Stundenkilometer zuläßt, hatte noch nicht einmal ein Funkgerät an Bord. Weltbild(M) Dee nolitioclle Jag O Die Wehrkommiſſion des USA⸗Senats hat den Geſetzentwurf des demokratiſchen Senators Lee aus Oklahoma angenommen, wonach die Regierung jeden Bür⸗ ger der Vereinigten Staaten, der ein Vermögen von über 1000 Dollar hat, zwingen kann, im Falle eines Krieges der Regierung Geld zu leihen. Nach der Feſtſetzung der Summe, die für die Kriegführung nötig iſt, kann die Regierung bei einer Verzinſung von 1 Prozent die Vermögen in entſprechendem Maße für ſich beanſpruchen, wobei eine Rück⸗ zahlung in 50 Jahren in Frage kommen ſoll. Die Beanſpruchung der Vermögen richtet ſich nach ihrer Größe: bei Vermögen unter 10 00⁰ Dollar können 5 Prozent mobiliſiert werden, und dieſe Verhältniszahl wächſt bis zu 75 Prozent bei Vermögen von 100 Millionen Dollar.— Wenn man dieſe Meldung lieſt, ſo fragt man ſich nur, welchen möglichen Feind die Vereinigten Staaten dabei eigentlich ins Auge gefaßt haben. Mit Mexiko rühmt ſich Präſident Rooſevelt gutnachbarlicher Bezie⸗ hungen. Gegen Großbritannien und Kanada will man doch offenbar auch nichts Böſes. Was alſo bedeutet eine ſolche amerikaniſche Rüſtungsmaßnahme? Gehört das auch in die „gemeinſame Front der Weltdemokratien“? * O Gelegentlich wird die alte Londoner „Times“ hellſichtig. Dieſer Tage ließ ſie ſich aus US A berichten:„Die Judengeg⸗ nerſchaft, die als ſoziales Phänomen ſchon immer da war, iſt im Wachſen. Mit wenigen Ausnahmen hat jede Univerſität und College, jeder Klub ſeinen heimlichen numerus clausus für Juden. Manche Hotels machen Streifen an ihre Werbeſchriften, in denen ſie betonen, daß ſie keine Juden auf⸗ nehmen. Noch mehr verfolgen denſelben Grundſatz, ſagen es nur nicht öffentlich. Nur wenige reiche und ſozial hervortretende Ju⸗ den find von dieſen Einſchränkungen nicht betroffen und werden überall aufgenommen.“ Dieſe geſellſchaftliche Ablehnung der Juden beſtand in USA ſchon lange— es iſt aber intereſſant, daß ſelbſt die„Times“ zugeben muß, daß ſie im Augenblick im Steigen be⸗ griffen iſt. Auch in Amerika ſpielen die Ju⸗ den ein höchſt bedenkliches Spiel; es iſt mehr als fraglich, ob ſich das Volk in USA auf die Dauer das anmaßende Auftreten der Juden gefallen laſſen wird. Simmminnunnnnannannzmnduneankanpunsunzuntünnnnm AlilunvnliziIIIIIIIIIIIIIIIIvvvvvzIIIvlvivizikzizzirrrirtiiisiiriitiitiiiiiniziiiiiitiiiiiiiipsitipiziilirrlirrirtiikrrrrrrzinrerkrziiiiiiiiiiiiiiiiiiiinminiiiiiiiim wach den Volktsgrenzen in allen öffent⸗ lich⸗rechtlichen Bereichen einſchließlich denen der ſtaatlichen Unternehmungen und Einrich⸗ tungen aller Art. Enklaven ſind ebenſo abzugrenzen, daß ſie eigene Verwaltungsſprengel bilden. Für anders⸗ nationale Staatsbürger in den Volksgebieten ſind reziproke Minderheitenrechten einzuführen. Bei der Feſtſetzung der Volksgrenze iſt die Wiedergutmachung der der deut⸗ ſchen Volksgruppe zugefügten Schäden unter Berückſichtigung des Standes von 1918 durchzuführen. Die Durchführung die⸗ ſer Neugliederung hat durch eine Kommiſſion mit paritätiſcher Vertretung der beteiligten Völ⸗ ker zu erfolgen. Punkt 4: Anwendung dieſer Prinzipien der Neuordnung auf Geſetzgebung und Verwaltung. Die Durchführung dieſer Prinzipien erfordert die Aufteilung von Geſetzgebung und Verwal⸗ tung auf Organe des Staates und Organe der Selbſtverwaltung der Völker und Volksgruppen. Grundſatz iſt, der deutſchen Volksgruppe und dem tſchechiſchen Volk das Recht auf eigene Beſtimmung ſeiner völkiſchen und territorialen Bedürfniſſe und Intereſſen auf der Baſis der Geſamtanſprüche zu ſichern. Daneben iſt der ſelbſtändige Wirkungskreis der Gemein⸗ den nach dem Stand der Rechtsordnung von 1918 wiederherzuſtellen. (Auf die weiteren Einzelheiten des ſu⸗ detendeutſchen Memorandums werden wir noch ausführlich in einem erläuternden Aufſatz des Prager„HB“⸗Korreſpondenten eingehen. Schrift⸗ leitung.) der duce lelegraſiert an Franto DNB Rom, 18. Juli. Benito Muſſolini hat anläßlich des zweiten Jah⸗ restages des Beginns des Freiheitskampfes der ſpaniſchen Nation an General Franco ein Tele⸗ gramm gerichtet, in dem er ihm neben ſeinem Gruß und ſeinen Wünſchen auch die Gefühle der Sympathie und Bewunderung des italieniſchen Volkes zum Ausdruck bringt. lu flraber tot, 35 verwunder Die genaue Verluſtziffer des Bombenwurfes f. b. London, 19. Juli. Die Bombenexploſion in der ſtark belebten Davidſtraße in Jeruſalem hat nach ergänzenden Meldungen doch größeren Schaden angerichtet als zuerſt überſehen werden konnte. Die Zahl der getöteten Araber wird heute meiſt mit 10, vom„Daily Herald“ ſogar mit 14 angegeben. 35 Perſonen ſind verwundet, darunter eine große Anzahl von Frauen und Kindern. Bezeie kleine( man die ſtellen. durch. ſtecken, ſ Täſchcher Penny k Königin Berittene Londons it und läßt oder ſonſtt zweifellos Betrachtun die Maſſen mal nicht finanzieller tung der perſönliche An einen in der Hote ten Englär gelehnt, wi üblich iſt Sonntagsze Art„Roſin Deutſchland die SA un einmal Fro rings; auf uli 1958 —— ag A⸗Senats kratiſchen nommen, in Bür⸗ ten, der ollar hat, eines zeld zu Summe, iſt, kann ng von 1 rechendem eine Rück⸗ nmen ſoll. richtet ſich iter 10 000 rt werden, bis zu 75 Millionen ng lieſt, ſo hen Feind entlich ins rühmt ſich her Bezie⸗ id Kanada ts Böſes. erikaniſche zuch in die okratien“? Londoner ieß ſie ſich dengeg⸗ Phänomen chſen. Mit Aniverſität heimlichen che Hotels hriften, in zuden auf⸗ denſelben utlich. Nur tende Ju⸗ ngen nicht nommen.“ der Juden s iſt aber “zugeben zteigen be⸗ n die Ju⸗ s iſt mehr USA auf treten der IAAAA len öffent⸗ ich denen d Einrich⸗ n, daß ſie ür anders⸗ lksgebieten nzuführen. ze iſt die r deut⸗ e fügten s Standes hrung die⸗ ommiſſion ligten Völ⸗ tzipien der erwaltung. merfordert id Verwal⸗ Organe der ksgruppen. olksgruppe Recht auf kiſchen und ſen auf der 1. Daneben er Gemein⸗ dnung von en des ſu⸗ n wir noch Aufſatz des en. Schrift⸗ ranto 18. Juli. weiten Jah⸗ ampfes der o ein Tele⸗ ben ſeinem Gefühle der talieniſchen idet nbenwurfes 19. Juli. rk belebten rgänzenden angerichtet Die Zahl eiſt mit 10, angegeben. runter eine idern. 4 perſönliche Erfahrungen. Bezeichnet man die Hydeparkrednerei als die kleine Chance zur Völkerverhetzung, ſo kann man die Preſſe als die große an den Pranger ſtellen. Sie führt das vichtige Trommelfeuer durch. Jeder hat in ſeiner Taſche die Zeitung ſtecken, ſelbſt die Frauen haben ſie neben dem Tãſchchen unter dem Arm geklemmt. Für einen Penny kauft man ſich ein Exemplar— nur die Königin„Times“ verlangt zwei Pennies— Berittene Garde hält am- Regierungsviertel Londons in Whitehall Wacht. und läßt es geleſen in der Untengrundbahn oder ſonſtwo liegen. Ich will hier nicht den zweifellos intereſſanten, aber zu weitläufigen Betrachtungen über die ſogenannte ſeriöſe und die Maſſenpreſſe Raum geben. Auch ſei dies⸗ mal nicht die Rede von parteipolitiſchen und finanziellen Zuſammenhängen, die die Hal⸗ tung der Zeitungen beſtimmt, Auch hier nur An einem ſchönen Sonntagmorgen ſitze ich in der Hotelhalle neben einem mir gut bekann⸗ ten Engländer, bequem in die Seſſel zurück⸗ gelehnt, wie es ja drüben auf der Inſel ſo üblich iſt und ſtudiere eine der zahlreichen Sonntagszeitungen. Beinahe jede hat als eine Art„Roſine“ eine beſtimmte Neuigkeit über Deutſchland auf Lager. Da meutert in Wien die SA und die„Reichswehr“ macht wieder einmal Front gegen die Eroberungspläne Gö⸗ rings; auf einer anderen Seite wird verſichert, zum Schluß, als le treuherzig verſichert, da nen nun einen den deutſchen eb 1 0 e L J0 f 110 1 00 in Die Großhändler in Lügen W W N W W 114 10 11 daß Hitler nun doch eine junge Engländerin heiraten will, kurz es iſt ein amüſantes Sam⸗ melſurium von ſchmierigſten politiſchen Hinter⸗ treppenklatſch. Da fällt mein Auge auf einen Artikel, der ſich mit der deutſchen Luft⸗ waf fe beſchäftigt. Eine Zeitung maclit Purꝛelbãume Man hat in der Herausſtellung der Gefähr⸗ lichkeit unſerer Flugzeuge im letzten halben Jahr ein bißchen zuviel getan und damit im engliſchen Volke eine ungeheure Nervoſität er⸗ weckt, die ja dann auch zu den bekannten De⸗ batten im Unterhaus führte. Vermutlich auf einen Wink der Regierung hin ſchwenkten die Blätter plötzlich um und verſicherten nun, es wäre gar nicht ſo ſchlimm mit den deutſchen Luftſtreitkräften. Und in dieſem Tonfall be⸗ ruhigt nun auch das Sonntagsblatt, der„Sun⸗ d ay Pictorial“, ſeine Gemeinde. Und was leſe ich da?— Im erſten Abſchnitt wird des längeren und breiteren erklärt, daß unſere Maſchinen die ſchlechteſten wären, die es über⸗ haupt gäbe und daß Deutſchland ſeine jungen Flieger in den Tod hetzen würde, wenn ſie ge⸗ zwungen wären, dieſe Maſchinen zu beſteigen. Oh, es iſt ein richtig blutrünſtiges Elaborat, das mich ba anſpringt! Und dann kommt der zweite Abſchnitt, der ſelbſtwerſtändlich die eng⸗ liſche Fliegerei in den Himmel lobt und der 5 160 f 15 nehmen Sie in Deutſchland ernſt. Ueber ſo ſchamloſeſten Lügen und d etwas amüſieren wir uns hier nur. hetze angedeihen läßt?“ Keen Menſch in England betrachtet dieſe Zei⸗ tungen als wirklich vertrauenswürdige Organe. — N 27 1 1 1 LT 7 A 10 Mi— 5 Muue Die heimatliche Insel in fremdem Land— die deutsche Botschaft. er frivolſten Kriegs⸗ Die Feſtung gegenüber wankt.„Sie müſſen Die„Times“ und der Daily Tele⸗ die Dinge nicht ſo wörtlich nehmen. Wir graph“ ſeien hier vielleicht ausgenommen.“ „Nicht ſo ſchnell“, entgegne ich,„erinnern Sie Bis zum Herz Londons fahren die Seedampfer. tzte Bemerkung überhaupt, ß die engliſchen Maſchi⸗ Stand erreicht hätten, der ſie enbürtig mache. „Nehmen Sie das Blatt nicit ernst!“ che ich meinem Nachbar das Blatt hinüber. gibt mir's grinſend wieder zurück. „Na alſo“, meint derartig leichtfertig Er lieſt und er,„und eine Preſſe, die mit den Dingen umſpringt, „Daily Tele- eet reihen sich die Zei- Links: Prunkvoll die Fassade des graph“. In der Fleetstr tungspaläste aneinander Unten: Schlagzeilen hängen aus. schönste Schlagzeile am Tag nach der Reichs- tagswahl: „Hitler: lch bin so glücklich!“ Der letzte Halt an der Towerbrücke. ſich doch bitte einmal kurz der Kriegszeiten, da bieſelben Organe die ſchönen Geſchichten druck⸗ ten, in denen deutſche Soldaten Prieſter an die Kirchentüren nagelten, Säuglinge mit dem Bajonett aufſpießten, Frauen ſchändeten und aus den Leichen gefallener Soldaten das Fett als Brotaufſtrich herauskochten. Der Name Northeliff wird Ihnen ja auch noch gegen⸗ wärtig ſein. Ihr großer Zeitungslord hat da⸗ mit ja die ganze weiße und farbige Welt gegen uns ſcharf gemacht. „Richtig“, geſteht mein Gegenüber ein,„aber gerade weil wir nach dem Krieg die Sinn⸗ loſigkeit dieſer Lügen erkannt haben, glauben wir die heutigen Geſchichten nicht mehr. Im Krieg hat doch die engliſche Zeitung ihre Ver⸗ trauenswürdigkeit verloren.“ „Denkt man in der Oeffentlichkeit wirklich auch heute noch daran?“— wage ich zu be⸗ zweifeln.„Die Zeit eilt ſchnell dahin und die Geſchehniſſe überſtürzen ſich. Und halten Sie jeden Mann und jede Frau im United King⸗ dom für ſo ſchlau, daß er bei jeder Ausgabe einer Zeitung ſich überlegt, iſt das nun Wahr⸗ heit oder nicht?—“ Die erſte Breſche habe ich damit niedergelegt. „Well“, meint er und zieht an ſeiner Shag⸗ pfeife,„Sie wiſſen ja, die Dummen werden nicht all. Aber ſchließlich kommt es in einem Land ja nicht ſo ſehr auf die Dummen als auf die intelligente Schicht an. Sie beſtimmt doch die Politik eines Staates.“ „So, und warum geht dann dieſe intelligente Schicht nicht her und verbietet die gemeine Ver⸗ leumdung eines Landes Tag für Tag in der Zeitungswelt?“— Er grinſt wieder, ein tiefer Zug aus der Pfeife,— und dann kommt wieder einmal das Wort„Freiheit“. Freiheit der Preſſe! Darauf habe ich gewartet. Na, du kommſt mir gerade recht! Und ſchon feure ich mein zweites ſchweres Geſchütz ab mit der Frage: „Iſt denn das tatſächlich der letzte Sinn der Freiheit, daß ſie jahrelang ihren Schutz den brauchen eben das bißchen Scharf⸗ macherei. Sehen Sie, in Deutſchland haben Sie es ja ſo einfach. Da ziehen Sie jedes Jahr die wehrfähige junge Mannſchaft ein zu den Fahnen, üben ſie zwei Jahre in den Waffen und haben ſich ſo bereits ein Heer geſchaffen, das Sie ſorglos in die Zukunft blicken läßt. Wir ſind auf die Freiwilligkeit der jun⸗ gen Leute angewieſen, und zwar der jungen Leute, die auf Uniformtragen nicht ſo verſeſſen ſind wie ihre deutſchen Jungen. Und dann müſſen wir dem Steuerzahler doch auch das Geld ein bißchen auf der Taſche lüften. Be⸗ denken Sie doch, das Pfund Sterling hat zwan⸗ zig Schillinge. Und auf jedes verdiente Pfund zahlt der engliſche Staatsbürger, ſo weit er nicht den ärmſten Schichten angehört, fünfein⸗ halb Schillinge Einkommenſteuer. Von der Verteuerung der Lebenshaltung durch die Ver⸗ brauchsſteuern gar nicht zu reden. Mann, das ſind doch Opfer, die unſer Volk zu bringen hat, will es im allgemeinen Aufrüſtungskonzert nicht als ſchwache Nation daſtehen. Und nun ſehen Sie, ſo ganz ohne Grund bringen wir dieſe Opfer nicht. Wir brauchen einen ſchwarzen Mann, mit dem wir unſeren Kindern drohen können. Der Engländer kennt vom Krieg her noch die Gefährlichkeit der deut⸗ ſchen Armee und er weiß heute, wie ſtark Ihr wieder geworden ſeid. Deutſchland iſt halt der ſchwarze Mann für uns. Na alſo, here you are!“ In mir raucht's:„Und da macht Ihr Eng⸗ länder alſo Deutſchland und ſeine Aufrüſtung dafür haftbar, daß Ihr nunmehr dieſe Opfer Vor dem Portal des Buckingham Palace, des Königsschlosses, stehen Schutzleute und Garde. Sämtl. Aufn. Dr. W. Kicherer bringen müßt. Iſt das fair?— Denkt Ihr denn nicht mehr an die vielen Abrüſtungsvor⸗ ſchläge, die Euch unſer Führer gemacht hat und die Ihr in den Wind ſchlugt?—0“ Ein Achſelzucken.„Jetzt iſt's halt mal ſo.“ Und die Shagpfeife verſchwindet wieder hinter der Sonntagszeitung. Und da ſoll es einen nicht zerreißen! Bortſetzung folgt.) Mittwoch, 20. Juli 1938 „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 20. Juli 19⁵⁸ h. w. Paris, 20. Juli. Das engliſche Königspaar iſt am Dienstag um 16.50 Uhr programmgemäüß in Paris eingetroffen, wurde auf dem Bahnhof Bois de Boulogne vom Prüſidenten der Re⸗ publik und der geſamten Regierung begrüft und von der franzöſiſchen Hauptſtadt im pünkt⸗ lich eingetretenen Sonnenglanz eines ſchwülen Nachmittags— im Weſten drohte ein Gewitter — empfangen. Der Einzug trug ein be⸗ tont militäriſches Gepräge. Als der Präſident der Republik mit der Königin Eliza⸗ beth, die ganz in Weiß gekleidet war, und Kö⸗ nig Georg mit Madame Lebrun in der zum Tempel ausgeſtatteten Vorhalle des Bahnhofs erſchienen, herrſchte einige Sekunden Stille. Dann ſetzte die Muſik der Marine mit der bri⸗ tiſchen Nationalhymne ein. Die Marſeillaiſe folgte. Die Marinetruppen, die Spalier bildeten, präſentierten das Gewehr. Publikum war bis auf einige Gruppen von Schulkindern, die Fähnlein ſchwenkten, auf dem Bahnhof nicht zugelaſſen. Die Menge ſah nicht viel Der britiſche König trug Admiralsuniform und ſchaute ziemlich ernſt und reſerviert drein. Er beſtieg ſofort das Auto des Präſidenten. Ein Abſchreiten der Front der Truppen erfolgte nicht. Die Königin, lachend und grüßend, nahm im zweiten Wagen Platz. Neun weitere Wagen ſchloſſen ſich an. Im vierten ſaß mit Außenminiſter Lord Halifax Miniſterpräſi⸗ dent Daladier. Während der National⸗ hymnen wurden die Flaggen der beiden Staa⸗ ten gehißt und Tauſende von Brieftauben frei⸗ gelaſſen. Der eindrucksvolle Zug wurde umgeben von Republikaniſcher Garde zu Pferd mit ihren theatraliſchen Uniformen. Er wurde eröffnet von marokkaniſchen und geſchloſſen von algeriſchen Spahis⸗Schwadronen. Auch ſonſt waren die farbigen Truppen ſehr ſtark vertreten. So war der ganze Etoile⸗Platz mit dem Triumphbogen von Spahis umgeben. Auf »den Champs Elyſées ſtanden Zuaven und andere Truppen. Die Teilnahme der Bevölkerung war relativ gering, was wohl auf die peſſimi⸗ ſtiſchen Darſtellungen der Pariſer Preſſe über die Ausmaße der polizeilichen Abſperrung zu⸗ rückzuführen iſt. Noch am Vormittag hatte Léon Blum erklärt, es ſei bedauerlich, daß das Volk nicht viel ſehen werde und daß man es ſelbſt kaum ſehen werde. Immerhin ſäumten viele Tauſende hinter den Truppen⸗ und Polizei⸗ abſperrungen den Weg. Sie bekamen aber in der Tat wenig oder gar nichts zu ſehen, da die Reiter die niedrigen Wagen, die zu alledem noch ziemlich ſchnell fuhren, faſt voll⸗ ſtändig verdeckten. Die Ausſchmückung der Straßen kam im Sonnenglanz vorteilhaft zur Geltung. Aller⸗ Deutsches Bayreuth Von Dr. Kurt Varges Die Bayreuther Feſtſpiele Behunh fie Der Führer hat ihnen durch ſeinen Beſuch ſtets den eindeutigen politiſchen und geiſtigen Charakter gegeben. Er ſelbſt hat ſich ſeit vielen Jahren zur Bayreuther Idee, zum Bayreuther Stil, zum Bayreuther Werk und zum Bayreuther Kreis bekannt und ſeine Liebe zur Muſik Ri⸗ chard Wagners, zur muſikdramatiſ chen Kom⸗ poſitionsfoym immer wieder betont. Adolf 5 ler hat ſich gerade als genaueſter Kenner es Wagnerwerkes gegen die überſpannte Art der Wiedergabe gewandt, die Dekorationen, die für die Vorſtellung der Reichsparteitage geſchaffen wurden, vorlegen Auff und geprüft. So er⸗ lebten wir dann Aufführungen, die nicht nur nach qualitativen Anſprüchen gelenkt wurden, ſondern vielmehr die weltanſchauliche Schlag⸗ kraft in das rechte Verhältnis zum kulturellen Zielpunkte brachten. Vor der Machtübernahme war es unzeitge⸗ mäß, nach Bayreuth zu fahren. Man ſträubte ſich im liberal⸗marxiſtiſchen Deutſchland gegen as Gegenwärtige und Einfache, gegen das Ratürliche und Feierliche des Bayreuther Sinn⸗ bildes. Sprache und Sprachgeſchichte, bei Ri⸗ chard Wagner ebenſo kühn und groß wie der kompoſitoriſche Vorwurf ſeiner Muſik, konnten zur damaligen Zeit weder als Anregungen noch als Tatſache vom ganzen Volk erfaßt werden, weil die„geiſtigen Hüter“ die Tendenz um⸗ bogen und die Innerlichkeit des Wagnerſchen Sprachausdrucks verzerrten. Heute haben wir das volksverbundene Theater. Wir ſpüren in guten neuen Werken die charal⸗ teriſtiſchen Eigenſchaften nationalſozialiſtiſcher Kulturpflege, ſehen auf allen Gebieten der Kul⸗ turarbeit einen ganz beträchtlichen Aufſchwung. Bayreuth iſt Mittelpunkt und Kernpunk: kul⸗ turpolitiſchen Schaffens. Stets völlig befreit von Entartung und Krampf ein wahrer Kunſt⸗ ———————————————————————————————————— *——————— 3 5— — W dings ſah man auch viele Häuſer ſelbſt in der Nähe der Durchfahrtsſtraßen ohne den gering⸗ ſten Schmuck. Die königlichen Gäſte fuhren zum Gebäude des Außenminiſteriums am Quai'Orſay, wo ſie während der vier Tage ihres Aufent⸗ halts Wohnung nehmen werden. Am Abend wurde in Paris, wo jetzt beſonders durch das Eintreffen zahlreicher Engländer ein lebhafter Verkehr herrſcht, allerlei Feuerwerkerei ver⸗ anſtaltet. Die Jahrt nach paris Der engliſche Sonderzug mit dem Königs⸗ paar war übrigens am Dienstag um 10.40 Uhr auf dem Bahnhof von Dover eingelaufen und von Vertretern der Behörden und des Wehrkommandos empfangen worden. Hin⸗ ter den Abſperrungsketten wartete eine große Menſchenmenge auf die Ankunft des Königs⸗ paares. Der zweite Abſchnitt der Reiſe des Kö⸗ nigspaares begann dann kurz vor 11 Uhr, als die Jacht„Euchantreß“ unter den Salut⸗ ſchüſſen der Fortbatterien und dem Geheul der Schiffsſirenen den Hafen von Dover verließ. Der König, der auf der Fahrt nach Dover Ad⸗ miralsuniform angelegt hatte, ſtand auf der Brücke der Jacht. Vor der Mole wartete die aus neun Schiffen beſtehende Zerſtörerflottille, die die Jacht bis in die Mitte des Kanals be⸗ gleitete, während über dem Schiff 18 Militär⸗ flugzeuge kreiſten. Ein leichter Nebel über dem Kanal verhinderte die Sicht auf die den König erwartende franzöſiſche Flotte. HZis dinen in der- en 900•/ un o5·len, genb) 22%% 300 5b00(% 7557 ſn dufuunlmu rum lbllillionen AusmalitMWDb Amim cbvobo, 9 e0, fsIt So. ) ebo0 fuin 6 no o0⁰ is ledelhn 2e Aonoſ hochpes 7⁰%0 en bon 70 2⁰⁰% 2500 1½35 1 englands ſönig hielt Linzugin paris Alles klappte auf die Minuſe/ Sogar die Sonne erschien pũünktlich/ Dreifade militãrische Absperrung/ Halifax neben Daladier/ Truppen und (Drahtberichftunserfet Porliser Schriffleltung) polizei in höchster Alarmhereitschaft Die Königliche Jacht„Enchantreß“ traf dann um 12.30 Uhr auf der Reede von Bou⸗ logne ein. In dieſem Augenblick wurde das Denkmal„Britannia“, das an die erſte engliſche Truppenlandung im Jahre 1914 er⸗ innert, enthüllt. Fünf Minuten ſpäter legte die Jacht am Kai an. Eine Ehrenkom⸗ panie präſentierte. Wenige Minuten ſpäter ſtieg der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet, der nach Boulogne gefahren war, um im Na⸗ men der franzöſiſchen Regierung das engliſche Königspaar zu begrüßen, an Bord der Jacht. Dann verließen König Georg VI. und Köni⸗ gin Eliſabeth mit ihrem Gefolge das Schiff und begaben ſich nach Abſchreiten der Ehren⸗ Teinkſprüche beim Nach dem offiziellen Beſuch, den das engli⸗ ſche Königspaar kurz nach ſeinem Eintreffen in Paris dem Staatspräſidenten abſtattete und bei welcher Gelegenheit der Königin ein aus den Soer Jahren des vorigen Jahrhunderts ſtam⸗ mender Wandteppich als Geſchenk überreicht wurde, kehrten die engliſchen Gäſte in den Quai d' Orſay zurück, wo König Georg die Mitglieder des in Paris akkreditierten Diplo⸗ matiſchen Korps empfing. Um 20 Uhr begaben ſich die engliſchen Gãſte erneut ins Elyſée, wo der Staatspräſident ihnen zu Ehren ein Galaeſſen gibt, um⸗ rahmt von künſtleriſchen Darbietungen. Bei dieſem Eſſen werden Trinkſprüche ausgetauſcht. It. LD⏑ IC7 255l In len 2⁵ S. Die Zahl der Juden auf der Erde betrug nach einer Zusammenstellung des Statistischen Reichs- amtes 1937 rund 17 Millionen. bensijuden, d. h. dieſenigen Juden, von den statistisch ermittelten Juden wohnen Amerika, das in Neuyork die tempel. Wir ſpüren immer wieder neue Wand⸗ lungen und Offenbarungen und einen letzten ſteilen Auſſtieg nach der rein künſtleriſchen Seite. Wir früher die unentwegten echten deut⸗ ſchen Künſtler, die auf einſamen Poſten ſtehen⸗ den kämpfenden nationalſozialiſtiſchen Muſik⸗ ſchriftſteller in die Kunſtformen, in das kom⸗ Eros und Geiſt, in Welt der Geſtalten hineinleuchteten, ſo wird äimmer wieder jedem deutſchen Mann und jeder Frau das Geſchichtliche, die Leidenſchaft der Muſik und der zheatraliſche Und Adolf Hitler hat gewußt, welchen weiton Blick Richard Wagner hatte, welcher Wohllaut der Stimmen, welche Reinheit der Geſinnung aus feinen Werken ſprechen! Wir erleben die Richard Wagner in echtem Deutſch lebendig ſprechen zu laſ⸗ ſen. Die Menſchen ſind ſich wieder über die abſoluten Wert der deutſchen Kunſt klar geworden. Ar⸗ beiter, die früher nie das Feſtſpielhaus zu Ge⸗ ſicht bekamen, werden in den Genuß einer Auf⸗ ſpüren den ewigen Frie⸗ werden mit den muſikaliſchen Formgeſetzen, dem natürlichen Fluß Wagnerſcher Stimmungen vertraut ge⸗ Veranſtaltungen gewürdigt werden. Ueber ſtehen Gefamtwille und gei⸗ ſtiger Wille, ſtehen weltanſchauliche Durchdrin⸗ poſitoriſche Gehäuſe, in magiſche Vorſtellungen, in die reiche Wagnerſchen heute Meiſterbau aufgezeigt. in früheſter Jugend Muſik und ſind glücklich, Zuſammenhänge, über den 9 führung geſetzt. Sie den Wagnerſchen Innenlebens, macht. Die Reihe der feſtlichen wird im einzelnen der Einzelleiſtung gung und Durchblutung. Am Schluß der Feſtſpiele werden alle Ele⸗ Menſchen auf⸗ Ort und Stelle oder am Laut⸗ ſprecher das Bayreuther Wunder erlebte. Im⸗ Ideale dieſes ein⸗ zigartigen deutſchen Nationaltheaters in die Seele des Volkes pflanzen und ihre Bedeutung für die geſamwölkiſchen Vorgänge unſerer Zeit unterſtreichen. Die gewaltige Willenskraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung drückt Die mente nochmals im Herzen jedes klingen, der an mer wieder wollen wir die allen entſcheidenden Lebensphaſen aus. judenrelchste Stadt der Welt hat. Allerdings eriassen diese Zahlen im wesentlichen nur die Gla u- die der mosaischen Religionsgemeinschaft angehören. iast zwei Drittel in Europa, jast ein Drittel in Weltbild-Gliese(MI)) tulturellen Ströme ſind ſo bꝛwegt und reich entfaltet in ihren Einzelzügen, daß es auf jedes einzelne Glied des Volkes ankommt, je⸗ dem ſchöpferiſchen Menſchen, ob Muſiker oder Dichter, ob Maler oder Bildhauer willig ſein Ohr zu leihen. Aus dem deutschen Musilleben Das Feſt der deutſchen Chormuſik wird im kommenden Jahr in Graz ſtattfinden. Es ſoll ſich zu einer machtvollen Kundgebung des Reichsverbandes der gemiſchten Chöre Deutſch⸗ lands an der Südoſtgrenze des geeinten Rei⸗ ches geſtalten. 1 Fritz Wächtler hat den Kompo⸗ Gauleiter niſten Franz Philipp beauftragt, Gerhard Schumanns Dichtung„Volk ohne Grenzen“ als Kantate für Chor, großes Blasorcheſter und Orgel zu vertonen. Georg Vollerthun Orcheſter„Alt⸗Danzig“ beendet, unter ſeiner (Hannover) heraus. Die Staatliche Schech verliehen. berg. as bekannte Rie Hirſchberg feierte am jähriges Stadtjubiläum. Unter hat die Suite für großes die im Oktober Leitung uraufgeführt werden wird. Die reichsdeutſche Erſtaufführung bringt Generalmuſitdirettor Profeſſor Rudolf Kraſſelt Alademie der Tonkunſt in München hat den diesjährigen Felix⸗Mottl⸗ Preis an die dramatiſche Sängerin Marianne MAe beim Feſtzug in Hirſch⸗ ſengebirgsſlädichen Sonntag ſein 650⸗ den Gratulan⸗ kompanie zu dem bereitſtehenden Sonder⸗ zug, der gegen 1 Uhr unter den Klängen der Marſeillaiſe und der engliſchen Nationalhymne abfuhr. Außenminiſter Bonnet hatte ſich kurz vorher vom Königspaar verabſchiedet. Er traf mit einem Sonderzug eine Stunde vor dem engliſchen Königspaar in Paris ein, um das engliſche Königspaar dann am Quai'Orſay zu empfangen. Der franzöſiſche Sonderzug des Königs⸗ paares war übrigens ganz mit„La France“⸗ Roſen, der Lieblingsblume der Königin, ge⸗ ſchmückt und beſtand aus blaugeſtrichenen Lu⸗ xuswagen, die die Wappen Englands und Frankreichs trugen. Die mächtige Stromlinien⸗ lokomotive war in den gleichen Farben wie der Zug gehalten. Auf der ganzen Strecke waren alle Bahn höfe ſeit Stunden für das Pu⸗ bliklum geſperrt. Insgeſamt waren 5000 Mann für die Ueberwachung der Strecke auf⸗ geboten, die in Abſtänden von je 50 Metern auf der 250 Kilometer langen Strecke aufge⸗ ſtellt waren. Die Ankunft in Paris erfolgte dann, wie oben berichtet, gegen 5 Uhr nachmit⸗ tags. Salaeſſen im Eluſée Havas meldet noch: Im Verlauf des kurzen Beſuches, den das engliſche Königspaar dem Staatspräſidenten abſtattete, gaben ſie ihrer Genugtuung und Freude über den Empfang Ausdruck, der ihnen von der Regierung und der Pariſer Bevölkerung bereitet worden ſei und den ſie ſtets in Erinnerung behalten wür⸗ den. Die politiſche Kuliſſe In diplomatiſchen und politiſchen Kreiſen der franzöſiſchen Hauptſtadt erklärte man am Dienstag, daß König Geovg VI. mit der Ueber⸗ lieferung gebrochen habe und einen offiziellen Beſuch außerhalb Englands mache, bevor er in Delhi zum Kaiſer von Indien gekrönt ſei. Die Tatfache, daß der engliſche König ſich zum er⸗ ſten Auslandsbeſuch nach Frankreich be⸗ geben habe, unterſtreiche nur noch den Sinn und die hohe politiſche Bedeutung, die unter den augenblicklichen Umſtänden dieſer Reiſe zukomme. Andererſeits wird an den Beſuch des engliſchen Königs Georg V. kurz nach dem Waffenſtillſtand im November 1918 erinnert. Dieſer Beſuch habe ſich zu einer großartigen Kundgebung der franzöſiſch⸗engliſchen Freund⸗ ſchaft geſtaltet. Heute bekunde der Beſuch— ſo erklärt man— in Paris— die„Beſtändig⸗ keit und die Stärke der Feundſchaft ſowie den Willen der beiden Nationen, auch weiterhin un⸗ ermüdlich ihre Bemühungen zur Aufrechterhal⸗ tung des Friedens zu vereinen“. heute die erſte politiſche Ausſprache Wie verlautet, werden Außenminiſter Bon⸗ net und Außenminiſter Lord Halifax am Mittwoch um 12 Uhr im Quai'Orſay eine erſte Ausſprache haben, die ſich bis 13,30 Uhr ausdehnen wird. Anſchließend wird ein Eſſen ſtattfinden, an dem Miniſterpräſident Dala⸗ dier, die beiden Außenminiſter und verſchie⸗ dene andere Perſönlichkeiten teilnehmen wer⸗ den. Während das engliſche Herrſcherpaar am Frühnachmittag die engliſche Gemäldeausſtel⸗ lung im Louvre befucht, werden der franzöſiſche Miniſterpräſident und der Außenminiſter einer⸗ ſeits und der engliſche Außenminiſter anderer⸗ ſeits erneut die Gelegenheit zu einer Ausſprache über aktuelle politiſche Fragen nehmen. durch die Stadt. Neue Funde haben gezeigt, daß ſie in Wirklichkeit auf mehr als 2000 Jahre zurückblicken kann. Den Feſtzug führte am Sonntag„Rübezahl“ an. Trachtengruppen, Spinnſtuben und Darſtellungen der vielen Kur⸗ orte des Rieſengebirges ein lebendiges Bild vom Weſen und Werden dieſer Landſchaft. „Braunes Band“ als Theate r ſt ü ck. Auf Anregung von Präſident Chriſtian Weber bringen die Münchener Kammerſpiele am 25. Juli ein Turfſtück von Fritz Schwiefert zur Aufführung, das den Titel trägt:„Das Braune Band“. Das Stück will die Be⸗ deutung der Münchener Internationalen Rie⸗ mer Rennwoche um das Braune Band von Deutſchland auch als kulturelles und geſellſ chaft⸗ liches Ereignis betonen. Die Handlung ſpielt Zuchif den Kuliſſen der Rennbahn und der Zuchtſtälle. Im des ehrlichen Sports mit der unverantwort ichen Geſchäftemacherei ſiegt ſchließlich die gute Sache und gibt dem „Drama des Pferdeſports“ einen verſöhnlichen Ausklang. Mit der Spielleitung wurde Willem Holzboer beauftragt. „Sängerknaben vom Wiener Wald, in der Saarpfalz. Die„Sängerknaben vom Wiener Wald“, die auf ihren ausgedehnten Konzertreiſen überall Anerkennung und Erfolg haben und heute ſchon internationalen uf genießen, werden eine Gaſtſpielreiſe in die Saarpfalz unternehmen, wo ſie eine Reihe von Konzerten veranſtalten werden. Gauleiter Bürckel ließ dem Chor zur Deckung der Reiſe⸗ ſpeſen 1000 Mark anweiſen. ten bei dem Feſtakt im Stadttheater ſah man neben Vertretern aus Partei, Staat und Wehr⸗ Theater an der Wien— ſtaatliche macht auch Gerhart. Hauptmann Hermchen Operettenbühne. Das Theater an der Stehr und Wilhelm Bölſche, die Geſtalter der Wien, das auf eine Operettentradition zurück⸗ Landſchaft und der Menſchen des Rieſe ebir⸗ blickt, ſoll in der kommenden Spielzeit als ges. Mit beſonderer Freude begrüßte ber⸗ ſtaatliche Bühne geführt werden. Das Theater, bürgermeiſter Blaſius eine Abordnung von 65⁵0 Sudetendeutſchen, die nach Hirſchberg gekom⸗ men waren, um zu zeigen, daß Berge keine Grenzen für das Deutſchtum ſind. Bei dieſer Gelegenheit gab Pg. Blaſius einen Querſchnitt das ſchon ſeit Jahren einer gründlichen Er⸗ neuerung bedurfte, wird zur Zeit innen und außen Inſtand geſetzt. Die Leitung übernimmt der bisherige Intendant des Stadttheaters Fürth, Willi Sei dl, ein gebürtiger Wiener. * matenfe morgen, dete ſich Höreren lich, un die Anr ihrem 2 Es b⸗ ſagt die weiſe de empfind ſtimmtes fieiden k mungen Geſetz z ſie ann b Schöffen nung, de allgemei Wohnrat und ſein widriger zen ſoll. Durch bas H. geſchützte nung na zu könne An die männe Der R und Leit Robert L Sport Leibesüb tel zur( ſchen Me Arbeitsft gefördert len hier den Aus um geſun Ich bi triebsobn dieſen Te Sportapp nützen un der Betri Der Kr Wi⸗ Durch Vierjahre 25. Juni beit für i ſonſtigen Er hat de gen“ eine Betriebsft oder Aen ſtehenden nommene legen hab Jeder if Das Ge (Wehrleiſt in Numm erſchienen dürfniſſen Sachleiſtu Solche nur in S ſondere fü geſetz von von 1925 rungsgeſet von 1935. öſterreichiſ ämtlich v⸗ prechend d der ſie ſtar unumgäng zwar oft i an neue V Demgege geſetz von ungen des Grundſ nutz“ gil 1752 ſteh. a! le Be einſchli, ſonen zu z wecke v ur Ina Bedarfsſtel mando der dem Reichs den. Dieſe Leiſtungsp brauch von oder Gewe Sachen(ab ili 1058 ———— onder⸗ ngen der alhymne ſich kurz Er traf vor dem um das 'Orſay Königs⸗ France“ igin, ge⸗ enen Lu⸗ ids und mlinien⸗ twie der ke waren das Pu⸗ ren 5000 recke auf⸗ Metern ke aufge⸗ erfolgte nachmit⸗ ſée es kurzen haar dem ſie ihrer Empfang rung und orden ei lten wür⸗ Kreiſen man am zer Ueber⸗ offiziellen evor er in it ſei. 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Juli 1958 Der Störenfried am Telefon Die„Deutſche Juſtiz“ veröffentlicht die Ent⸗ ſcheidung eines Schöffengerichts, die ſich mit der Strafbarkeit der wiederholten Benutzung des Fernſprechers nur zu dem Zweck befaßt, um den angerufenen Teilnehmer zum Ab⸗ nehmen des Hörers zu veranlaſſen. Der Angeklagte hatte aus verſchiedenen Auto⸗ enatenfernſprechern den Zeugen abends und morgens insgeſamt 23 mal angerufen. Mel⸗ dete ſich der Zeuge, ſo legte der Angeklagte den Hörer wieder auf. Die Anruſe erfolgten ledig⸗ lich, um den Zeugen zu ärgern. Durch die Anrufe wurde die Familie des Zeugen in ihrem Wohnfrieden empfindlich geſtört. Es bedürfe keiner weiteren Darlegung, ſo ſagt die Entſcheidung, daß die Handlungs⸗ weiſe des Angeklagten nach geſundem Volks⸗ empfinden Strafe verdient. Da kein be⸗ ſtimmtes Strafgeſetz unmittelbar Anwendung finden könne, ſo ſei nach den neuen Beſtim⸗ mungen des Strafgeſetzbuches die Tat nach dem Geſetz zu beſtrafen, deſſen Grundgedanke auf ſie aen beſten zutrifft. Das ſei nach Anſicht des Schöffengerichts der§ 123 StGB., der die Woh⸗ nung, den Wohnfrieden und das Hausrecht im allgemeinen, die ungeſtörte Innehabung des Wohnraumes durch den Wohnungsinhaber und ſeine Familienangehörigen vor dem rechts⸗ widrigen Angriff unberechtigter Dritter ſchüt⸗ zen ſoll. Durch ſolche ungerechtfertigten Anrufe werde das Hausrecht verletzt, da die rechtlich geſchützte Befugnis, ſich in der eigenen Woh⸗ nung nach eigenem Willen ungeſtört bewegen zu können, beeinträchtigt werde. An die Betriebsführer, Betriebsob⸗ männer und Betriebsſportwarte des Kreiſes Mannheim Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAP und Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Dr. Robert Ley hat in dieſem Jahr erſtmalig zum Sportappell der Betriebe aufgerufen. Die Leibesübungen, das wirkſamſte und beſte Mit⸗ tel zur Geſunderhaltung des ſchaffenden deut⸗ ſchen Menſchen, ſind gerade durch die Deutſche Arbeitsfront innerhalb der Betriebe ſtürkſtens gefördert worden. Nach des Tages Arbeit ſol⸗ len hier im Betriebsſport Männer und Frauen den Ausgleich finden, den der Körper braucht, um geſund und lebensfroh zu bleiben. Ich bitte daher alle Betriebsführer, Be⸗ triebsobmänner und Betriebsſportwarte, die in dieſen Tagen an ſie ergehende Anmeldung zum Sportappell der Betriebe 1938 recht rege zu be⸗ nützen und zu zeigen, daß im Kreis Mannheim der Betriebsſportgedanke marſchiert. Heil Hitler! Der Kreisobmann der Deutſchen Arbeitsfront (gez.) Schnerr. Wichtig für alle Betriebsführer! Durch Verordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan über die Lohngeſtaltung vom 25. Juni 1938 iſt der Reichstreuhänder der Ar⸗ beit für die Entwicklung der Löhne und der ſonſtigen Arbeitsbedingungen verantwortlich. Er hat daher in ſeinen„Amtlichen Mitteilun⸗ gen“ eine Anordnung erlaſſen, wonach die Betriebsführer künftig vor Erlaß einer neuen oder Aenderung oder Ergänzung einer be⸗ ſtehenden Betriebsordamung die in Ausſicht ge⸗ nommene Faſſung zur Zuſtimmung ihm vorzu⸗ legen haben. Ein hochherziges deschenk an die FHannheimer Unser„Ffriedrichspark“ vor seiner großen Wandlung/ Der erste Spalenslich zur neuen Eislauf-, Eishockey· und Rollschuh · Sportanlage wurde am Dienstagvormiflag vollzogen Im Zuge der auf Anregung des badiſchen Miniſterpräſidenten Köhler zurück⸗ zuführenden Errichtung einer Eisſportanlage durch die„Friedrichspark⸗Sporplatz⸗ Gmböh.“ wurde am Dienstagvormittag im Mannheimer Friedrichspark in Anweſenheit von Vertretern der Parteigliederungen, des Staates, der Stadt und der Sportbehörden der erſte Spatenſtich vollzogen. Friedrichspark in neuer Obhut Für die Errichtung einer Eisſportbahn, die im Sommer zugleich dem Rollſchuh⸗ ſport dienen wird, hatte man lange um ein geeignetes Gelände geſucht. Schließlich aber ward eine Löſung gefunden, die als geradezu ideal bezeichnet zu werden verdient. Denn welche Stätte eignet ſich infolge ihrer günſtigen Verkehrslage im Herzen des Mannheim⸗Lud⸗ wigshafener Lebensraumes und dank ihrer landſchaftlich ſchönen Lage beſſer als der alte, traditionsreiche Mannheimer Friedrichspark, jene Stätte, die ſchon im vorigen Jahrhundert dem Mannheimer als Erbauungs⸗ und Er⸗ holungsſtätte diente. Der während der Entwick⸗ lung unſerer Stadt nach dem Oſten zu im Laufe der letzten Jahre mehr und mehr in eine dornröschenſchlafähnliche Abgekehrtheit geratene Friedrichspark wird durch die Neuerrichtung einer Eisſportanlage wieder zu neuem Le⸗ ben erwachen, weshalb man auch daran⸗ gehen wird, ihn im Zuge dieſer Arbeiten eben⸗ alls mit neuherzurichten. Bisher war der Friedrichspark Domänengut des badiſchen Staates geweſen. Mit dem 1. Juli dieſes Jahres iſt er jedoch auf dem Wege des Erbbaurechts in die Obhut der Friedrichs⸗ park⸗Sportplatz⸗Gmbh. übergegangen. Dieſes private, uneigennützige Unternehmen ſchafft der Südweſtmark nun eine großzügige Wehrleiſtungsgeſetz im neuen Geiſt Jeder iſt zu Sachleiſtungen verpflichtet/ Die Frage der De⸗gütung und Entſchädigung Das Geſetz über Leiſtungen für Wehrzwecke (Wehrleiſtungsgeſetz) vom 13. Juli 1938, das in Nummer 112 des Reichsgeſetzblatts, Teil 1, erſchienen iſt, regelt in einer den heutigen Be⸗ dürfniſſen entſprechenden Weiſe die Pflicht zu Sachleiſtungen aller Art für Wehrzwecke. Solche Sachleiſtungspflichten waren bisher nur in Sondergeſetzen enthalten, wie insbe⸗ ſondere für das Altreich im geſetz von 1868 und im Naturalleiſtungsgeſetz von 1925 und für Oeſterreich im Einquartie⸗ rungsgeſetz von 1879 und im Vorſpanngeſetz von 1935. Dieſe Geſetze waren— von dem öſterreichiſchen Vorſpanngeſe abgeſehen— ämtlich veraltet. Außerdem legten ſie— ent⸗ prechend dem liberaliſtiſchen Geiſt der Zeit, aus der ſie ſtammten— den Bürgern nur einzelne unumgänglich notwendige Leiſtungen auf, und zwar oft in einer Form, die einer Anpaſſung an neue Verhältniſſe hindernd im Wege ſtand. Demgegenüber iſt das neue Wehrleiſtungs⸗ geſetz von den nationalſozialiſtiſchen Anſchau⸗ ungen des Dritten Reiches beherrſcht. Der Grundſatz„Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz“ gibt ihm das Gepräge. An der 1605 ſteht die grundſätzliche Beſtimmung, daß alle Bewohner des Reichsgebiets einſchließlich der juriſtiſchen Per⸗ ſonen zu Sachleiſtungen für Wehr⸗ s wecke verpflichtet ſind. Har Inanſpruchnahme ſolcher Leiſtungen ſind Bedarfsſtellen berechtigt, die vom Oberkom⸗ mando der Wehrmacht im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des Innern beſtimmt wer⸗ den. Dieſe Bedarfsſtellen können von einem Leiſtungspflichtigen verlangen, daß er den Ge⸗ brauch von Sachen geſtattet, die er in Beſitz oder Gewahrſam hat, Rechte an beweglichen Sachen(aber nicht an Grundſtücken) überträgt und ſonſtige Rechte zur Ausübung überläßt. Näher regelt das ſolche Leiſtungen, die namentlich von der ehrmacht zur Deckung ihrer Bedürfniſſe auf Märſchen, bei Uebungen, Kommandos oder bei beſonderem Einſatz be⸗ nötigt werden(Manöverleiſtungen), wie ins⸗ beſondere die Gewährung von Un⸗ terkunft und Verpflegung, die Ab⸗ gabe von Futter und Betriebsſtoff, die Benutzung von Waſſerſtellen, Grundſtücken und Gebäuden, Nach⸗ richtenanlagen und Werkſtätten, die Lieferung von Verbrauchsſtoffen und Gerät für Lager⸗, Biwak⸗ und ähnliche Bedürfniſſe, die Inan⸗ ſpruchnahme von elektriſchemStrom und Gas, die Ueberlaſſung von Ge⸗ enſtänden, wie namentlich von ferden, Fahrzeugen und anderen Beförderungsmitteln, die Ausfüh⸗ rung von Beförderungen und die Hilfeleiſtung für Luftfahrzeuge und bei Seenot. Für jede Leiſtung hat die Bedarfsſtelle, ſo⸗ weit die Leiſtung nicht billigerweiſe unentgelt⸗ lich gefordert werden kann, eine Vergü⸗ tun u gewähren, ebenſo für Verluſte, und außergewöhnliche Abnut⸗ zung eine Beide werden mangels Einigung zwiſchen Bedarfsſtelle und Leiſtungspflichtigen von den Verwaltungsbe⸗ hörden feſtgeſetzt. Nach dem Wehrdienſt von 1935, das den per⸗ ſönlichen Wehrdienſt auf der Grundlage der all⸗ gemeinen Wehrpflicht regelt, iſt mit dem Wehr⸗ leiſtungsgeſetz von 1938 mit ſeiner Regelung aller Sachleiſtungspflichten für Wehrzwecke ein weiteres Geſetz von grundlegender Bedeutung ſch Gebiet des deutſchen Wehrrechtes ge—⸗ affen. Der feierliche Auftakt Aufn.: Artur Pfiau(3) Der Vorsitzende des Aufsichtsrats gibt einen Ueberblick über die Vorarbeiten. Eisſportanlage, die neben anderen Anlagen im Reich durchaus in keiner Weiſe zurückzuſtehen braucht. Förderung von allen Seiten Dank der eifrigen Förderung des Unterneh⸗ mens ſeitens unſeres badiſchen Miniſterpräſi⸗ denten Köhler wird Mannheim nun eine Pflegeſtätte des Sportes und der Mit sichtbarer Lust und FEreude am guten Werk.— Zunächst muß einmal abgeholzt werden. Entſpannung erhalten, die unſere Stadt um einen weiteren Anziehungspunkt bereichern wird. Schwierigkeiten, die ja ſchließlich bei allen derartigen und ähnlichen Vorhaben auf⸗ tauchen, ſind nunmehr faſt reſtlos überwunden worden. Eine Anzahl Mannheimer Induſtrieller haben ſich des Vorhabens in uneigennütziger Weiſe angenommen und un⸗ ter freudigem und ſelbſtloſem Einſatz die Siche⸗ rung des Projektes ermöglicht. So haben neben dem Staat und der Stadt auch die Behörden des Sports und der DAß teils materielle, teils ideelle Unterſtützung in weitgehendem Maße unter Beweis geſtellt, ſo daß die Vorarbeiten nunmehr ſo weit gedeihen konnten, um die An⸗ lage tatkräftig in Angriff nehmen zu können. Die ſportfreudige Jugend Mannheims und unſerer engeren und weiteren Umgebung wird darüber am meiſten erfreut ſein, denn die An⸗ lage wird ihr Gelegenheit zu froher Arbeit an Körper und. Geiſt und zu entſpannendem Tummeln beſcheren. Die Anlage erfordert für ihre Erſtellung rund 360 000 RM., und dieſer Betrag iſt durch die Privatwirtſchaft aufgebracht worden. Perſön⸗ lichkeiten des oberrheiniſchen Wirtſchaftslebens und bekannte Mannheimer Firmen haben durch Zeichnung die Geſchäftsanteile der Gmbh. über⸗ nommen. Für Bauſtoffe, für Maſchinen und ſonſtige Einrichtungen ſind die Aufträge erteilt; es konnten größtenteils Mannheimer Unterneh⸗ mungen mit den Lieferungen betraut werden. So ſind alle Vorbereitungen getroffen, um mit den Bauarbeiten beginnen zu können und dieſe ſo zu beenden, daß wahrſcheinlich noch i m kommenden Winter mit dem Be⸗ trieb begonnen werden kann. Bei den Ueberlegungen für die Errichtung einer Kunſteisbahn ſpielte die Platzfrage eine erhebliche Rolle. Alle Möglichkeiten wurden eingehend geprüft und erſt nach reiflicher Ueber⸗ legung fiel die Entſcheidung auf den Fried⸗ richspark. Seine ungemein günſtige Lage inmitten der Stadt und der Umſtand, daß auch auswärtige Beſucher, beſonders diejenigen aus der benachbarten Pfalz, ihn bequem erreichen können, waren für die Wahl ausſchlaggebend. Dabei ſprach auch der Umſtand mit, daß der badiſche Staat als Beſitzer des Friedrichspaxkes im Intereſſe des guten Zweckes äußerſt günſtige Pachtbedingungen ſtellte. Bei der vielſeitigen Verwendungsmöglichkeit des Friedrichsparkes, deſſen Anlagen einer zeitgerechten Ueberholung und Herrichtung unterzogen werden ſollen, ſind alle Vorausſetzungen gegeben, der Stadt Mann⸗ heim einen neuen Anziehungspunkt zu ſchaffen, den Mannheims Bevölkerung zur Erholung und Erfriſchung wieder gerne und oft aufſuchen wird. Ihn wieder Saucht und beliebt zu machen, hat ſich die Geſellſchaft zur Aufgabe geſtellt und ſie wird alles tun, um dieſes Ziel raſch zu erreichen. Sie rechnet dabei aber auch auf ein verſtändnisvolles Mitgehen der Mann⸗ heimer Bevölkerung, zu deren Wohl die Anlage in uneigennütziger Weiſe ausgebaut und unter⸗ halten werden ſoll. Sogar ein überdeckter Zuſchauerraum In Anweſenheit von etwa 30 Vertretern der Parteigliederungen, des Stgates, der Stadt, der Induſtrie und der Preſſe ging am Dienstagvor⸗ mittag die Feierlichkeit des erſten Spatenſtiches 775 7 3. vonſtatten. Direktor Ufer, der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Friedrichspark⸗Sportplatz⸗ Gmböh, ſprach eingangs Worte herzlicher Be⸗ grüßung, wobei er die Entwicklung des Vor⸗ habens vom Gedanken bis zur Tatwerdung darlegte. Er betonte, daß es ſich alſo keines⸗ wegs um ein Erwerbsunternehmen handle, ſon⸗ dern eine Pflegeſtätte idealiſtiſcher Ziele. Sollte ſich im Laufe der Zeit die Not⸗ wendigkeit ergeben, den vorhandenen Platz für Die Scholle fliegt 125 die Arbeit kann beginnen. ſeien auch Das jetzt 60 die Sportanlage zu erweitern, ſo dafür Vorkehrungen getroffen. auf 30 Meter im Quadrat große Gelände ver⸗ mag alsdann um ein Feld in nochmals glei⸗ cher Größe erweitert werden, Selbſtverſtändlich fehlen auch nicht die notwendigen Räumlichkei⸗ ten wie beiſpielsweiſe ein überdeckter Zuſchauerraum. Nachdem die Hauptarbei⸗ ten von ſeiten der beteiligten Unternehmer nun ein vorläufig abgeſchloſſenes Stadium erreicht haben, bleibt mit Recht zu erwarten, „Hakenkreuzbonner“ mittwoch, 20. Juli 1958 daß auch die Mannheimer Bevölkerung dieſen —— fördernd und verſtändnisvoll be⸗ egnet. „Nicht zuletzt aber verdankt dieſe Neuanlage ihre Ermöglichung unſerer heutigen Zeit des kulturellen Verſtändniſſes und der Zielſtrebig⸗ keit jener Männer, die Deutſchland wieder 222 richteten. In dieſer Würdigung beendete Direk⸗ tor Ufer ſeine Anſprache mit dem Heilgruß an den Führer. Der erſte Spatenſtich Im weiteren Verlauf der Feierlichkeit nahm ———.— Fetzer, der zuſammen mit Oberfinanzrat Jäger aus arlsruhe den dienſtverhinderten Miniſterpräſidenten vertrat, das Wort, um in deſſen Namen dem Unterneh⸗ men eine glückhafte Ueberwindung der bevor⸗ ſtehenden Bauperiode und eine fruchtbare Ent⸗ wicklung für die Zukunft zu— Nach Beendigung ſeiner Anſprache ſchritt Oberfinanzrat Fetzer zum feierlichen Augenblick des erſten Namens des ebenfalls dienſtlich verhinderten Oberbürger⸗ meiſters gab ſodann Oberbaudirektor Zizler einer Freude darüber Ausdruck, daß es durch ie Opferbereitſchaft, aus reiner Privatinitia⸗ tive heraus, gelungen iſt, ein derart groß⸗ zügiges Werk in Angriff zu nehmen. Nicht zu⸗ letzt ſei auch dadurch neuer Auftrieb für die Weſtſtadt Mannheims zu erwarten. Nachdem ſich der Oberbaudirektor der ſymbo⸗ liſchen Handlung des Spatenſtichs angeſchloſſen ⸗ ergriffen weitere Teilnehmer die Ge⸗ egenheit, um ihre engſte Verbundenheit mit dem zu beginnenden Werk zu bekräftigen. Der bekannte Mannheimer Induſtrielle Dr. Reu⸗ ther entwickelte im weiteren Verlauf dieſer Anſprachen nochmals den Werdegang des Vor⸗ habens, dem er ſelbſt aktiv führend vorſtand, wobei ihn als Geſchäftsführer Dr. Dürr und Dr. Buß tatkräftig unterſtützten. Namens des Reichsbundes für Leibesübungen wandte ſich Kreisführer Stalf an die Anweſenden, indem er die Grüße und Glückwünſche von Miniſterial⸗ rat Kraft übermittelte. Nach den Anſprachen erfolgten die weiteren Spatenſtiche, bei welcher Gelegenheit der Vorſitzende des Aufſichtsrates des Unternehmens darauf hinwies, daß die Anlage im Frühjahr fertiggeſtellt ſein ſoll. Später nahm dann auch Prof. Strauß als Vertreter des Gau⸗ und Kreisfachamtes für den Eislauf⸗ und Rollſchuhſport Gelegenheit, dem Werk hoffnungsvolle Wünſche mit auf den Weg 1 geben und die geleiſtete Vorarbeit zu wür⸗ igen. Seinem Dank an alle Beteiligten folgte abſchließend eine Anſprache des Kreisſport⸗ amtswalters der NSG„Kraft durch Freude“, Creszelli, in der er das Rloe Intereſſe des Kreisſportamtes Ko kundtat und auch ſeinerſeits alle ideelle Unterſtützung zuſicherte. „„»U. Ein zweites Todesopfer Das Unglück an der Fabrikſtation, bei der ein Sonderzug in einen Laſtwagen fuhr, hat ein weites Opfer gefordert. Der bei dem Zufammenſtoß ſchwerverletzte Laſtwagenfahrer Hermann Steinlein iſt an den Folgen ſei⸗ ner urſprünglich als nicht lebensgefährlich er⸗ achteten Verletzungen im Krankenhaus ge⸗ ſtorben. Uur Geſunde kommen in den Kranken⸗ pflegerberuf Wie der Reichsinnenminiſter feſtſtellt, iſt es von großer Bedeutung für die Volksgeſund⸗ heitspflege, daß nur für den Beruf Geeignete, insbeſondere nicht tuberkuloſekranke Perſonen Denn die flugen Platz nimmer taugen geh' zu Kauthaus Brilten-ſleterant aller Krankenkallen in Krankenpflegeſchulen aufgenommen werden oder die Krankenpflege berufsmäßig ausüben. Der Miniſter beſtimmt, daß die Geſundheits⸗ ämter auf Erſuchen die dafür erforderlichen Unterſuchungen und Feſtſtellungen vorzuneh⸗ men und über das Ergebnis ein amtsärztliches Zeugnis auszuſtellen haben. Mancher Stiefel iſt dabei draufgegangen alte Wanderer des Odenwaldklubs wurden geehrt Daß es noch manches reizende Tal im Oden⸗ wald gibt, das ſelbſt alten Wanderern kaum be⸗ kannt iſt, das zeigten die Führer Bäder, Henk und Ockert den 360 Odenwaldklüblern, die mit einem Sonderzug nach Neckarhauſen bei Eberbach gefahren waren. Es iſt das idylliſch ſchöne Lanzenbachtal, von einem unteren Bäch⸗ lein durchfloſſen, zu deſſen Seiten ſaftige Wie⸗ ſen in ſchmalen Streifen ziehen. Oben um das Forſthaus Michelbuch fanden ſich nach und nach die Wanderer ein, um dann der Ehrungs⸗ feier anzuwohnen, die der Klub ihnen darbot. Sie gehörten faſt alle dazu, die ſich das„Gol⸗ dene“ erwandert hatten; denn nahezu 300 Männer und Frauen hatten ſich durch fleißige Beteiligung an den Planwanderungen im letz⸗ ten Wanderjahre dieſe Auszeichnung verdient. Eingeleitet wurde die Waldfeier durch das vom Frauenchor geſungene Lied:„O Täler weit, o Höhen...“ Vorſitzender R. Kampe be⸗ grüßte die Wanderer und dankte ihnen für die fleißige Beteiligung an den Wanderungen des Klubs, die vom Wanderausſchuß unter Füh⸗ rung von Wanderwart Fritz Schäfer mit gro⸗ ßer vorbereitet und geleitet wurden. An der Spitze aller Wanderer des Geſamtklubs ſteht das Gründungsmitglied des Zweigvereins Mannheim, Auguſt Kiemlen mit 35 Aus⸗ zeichnungen. Auch Frau Johanna Joſt, die ſond 25. Male das„Goldene“ erhielt, wurde be⸗ onders erwähnt. Sie und ihr„Baſchdl“ ſind unter allen deutſchen Wanderen wohl das ein⸗ zige Ehepaar, das dies neugeſchaffene Ehrungs⸗ zeichen beſitzt. Zum Schluß——140% der Red⸗ ner die Anweſenden, auch fernerhin dem Klub die Treue zu halten und in unſern ſchönen Odenwald, einer Quelle der Kraft und Freude, fleißig zu wandern. Die für das Ehrenzeichen in Betracht kommenden Mitglieder wurden durch H. Schick bekanntgegeben. Ein paar Dutzend Jubilare Ueber Darsberg wurde nun zur Mannhei⸗ mer Hütte gewandert, wo Hüttenwart Voll⸗ rath'mit ſeinen getreuen Helfern die Vorbe⸗ reitungen für gute Bewirtung getroffen hatte. Eine Muſitkapelle aus Reckarſteinach ſorgte für Unterhaltung, und da auch die Sonne ſich end⸗ lich durchgekämpft hatte, gab es ein gemütliches Beiſammenſein der nun auf über 400 angewach⸗ ſenen Gäſte. Am Nachmittag wurden diejenigen Klubmitglieder, die ſchon viele Jahre dem Ver⸗ ein die Treue gehalten haben, beſonders ge⸗ feiert. Sechs Männer konnten auf eine 40jäh⸗ rige, 28 Frauen und Männer auf eine 25jährige Mitgliedſchaft zurückblicken. Nach einem feier⸗ lichen Gefang des Frauenchors begrüßte R. Kampe die vielen Gäſte, beſonders den geſchäfts⸗ führenden Vorſitzenden des Geſamtklubs, Stu⸗ dienrat Dr. Götz, und den bald 84jährigen Wanderkameraden Kißlinh, der ſeit Jahren regelmäßig von Honau am Lichtenſtein zur Wandererfeier kommt. An die erſchienenen Ju⸗ bilare richtete er herzliche Worte des Dankes für ihre Treue und ermahnte ſie, denen in ſeier⸗ licher Weiſe das entſprechende Ehrenzeichen überreicht wurde, auch fernerhin dieſe Treue zu bewahren. Dr. Götz wußte hierauf in einer zündenden Anſprache die aufmerkſamen Zuhörer noch ein⸗ mal zu packen. Er betonte beſonders, wie gerne er unter den Klüblern weile. Drei beſonders erfolgreichen Werbern übergab er die goldene bzw. ſilberne Werbenadel. Die Wander⸗ ſache zu fördern, geſchehe auch durch eifrige Be⸗ teiligung am großen deutſchen Wandertag in Stuttgart am 21. Auguſt, wozu er noch einen herzlichen Appell richtete. Mit einem fröhlichen Wanderlied ſchloß der Frauenchor die begei⸗ ſternde Feier. In gemütlicher Unterhaltung blieb man noch lange beiſammen. O Schwarzwald, wie biſt du ſo ſchön Eine Sonntagsfahrt mit Kd nach Calw, hirſau und Bad LCiebenzell Etwa 800 Ausflügler verließen am Sonntag⸗ früh mit dem Kdo7⸗Sonderzug die Mannheimer Bahnhofshalle, um ſüdwärts zu dampfen, dem Schwarzwald zu, der für viele Mannheimer immer zu jeder Jahreszeit eine ſtarke An⸗ ziehungskraft hat. Es waren aber nicht nur Teilnehmer aus Mannheim, ſondern auch aus den umliegenden Landgemeinden. So war Il⸗ vesheim mit einem ganzen Geſangverein ver⸗ treten, in Schweningen ſtiegtein Frauenkränz⸗ Halteſtelle vor dem Ziel, fanden ſich noch Koß⸗ Fahrer ein. Kurz vor 9 Uhr kam der Zug in Bad Lieben⸗ zell an, wo die erſte Wandergruppe ausſtieg, die das Monbachtal und die Wolfsſchlucht zum Ziel hatte. Wenige Minuten ſpäter machte ſich von der Station Hirſau aus die zweite Gruppe auf den Weg zum Schweinbachtal, nach Ober⸗ kollbach und zur Ernſtmühler Platte. Die dritte Gruppe endlich wurde in Calw losge⸗ laſſen; ſie erkletterte die Ruine Zavelſtein mit der kleinſten württembergiſchen Stadt und fand ſich um die Mittagszeit in Bad Teinach wieder. Bei dieſer Art des Wanderns kamen alle Tem⸗ peramente auf ihre Rechnung; die Vorwärts⸗ ftürmenden wie die Langſaenen, denn die Wan⸗ derführer der NSGu„Kraft durch Freude“, hat⸗ ten den Weg mit farbigen Schildern markiert, die erſt einige Stunden ſpäter wieder entfernt wurden. Auf dieſe Weiſe konnte man ſich unterwegs nach Belieben aufhalten oder als Einzelgänger durch den Wald marſchieren, ohne den Anſchluß zu verlieren. Ab und zu fanden ſich neben den Richtungsſchildern wohlgemeinte Mitteilungen, 0 An der Hindenburgbrücke werden zur Zeit Instandse stärkten Verkehr in jeder Weise gewachsen zu Sein. Euß neben steht das geradezu ländlich geruhsam wirkende Schäferidy tzungsarbeiten vorgenommen, um dem hie Der Fuß änger ist allerdings nicht beson Uim Schatten des Brückenbogens. wie„Geht gemütlich, es eilt nicht!“,„Der Sanitäter iſt am Schluß“ oder„Raucht nicht im Walde“. Unterwegs wurde an paſſendem Ort Raſt gemacht; auch in dieſer Beziehung gab es keine Bindungen, denn man konnte zum Mittageſſen eintehren oder ſich aus dem Ruck⸗ ſack verpflegen. In Bad Teinach allerdings waren die Wirte auf ſolchen Andrang nicht ein⸗ gerichtet, ſie mußten zuerſt den Hunger ihrer Kurgäſte ſtillen. Es iſt indeſſen niemand dort verbungert, 2 denn es fanden ſich ſchließlich doch Möglichkei⸗ chen zu, und felbſt in Neulußheim, der letzten 5 5 11915 ten zur Eignkehr. Manche haben auch etwas für ihre Geſundheit getan, indem ſie ſich auf der Kurpromenade ergingen und zu den Klän⸗ gen der Kapelle Teinacher Sprudel tranken. Im Laufe des Nachmittags trafen alle drei Wan⸗ dergruppen in Calw ein und verteilten ſich auf verſchiedene Gaſtſtätten. In einem Saal konnte getanzt werden, die meiſten Wanderer waren aber rechtſchaffen müde, dauerten die einzelnen Wanderungen doch mindeſtens vier bis ſechs Stunden. Man muß ſagen, daß ſich auch die älteren Leute wacker gehalten haben, wenn ſie auch unterwegs öfters ausruhen mußten als die Jugend. Ein Pilzkenner war auch dabei und hielt den Vorüberkommenden Gratisvorträge über giftige und eßbare Pilze, die man ab und zu im Walde fand. An mehreren Stellen gab es auch größere Flächen mit Heidelbeeren und Wald⸗ erdbeeren abzuernten, was natürlich als will⸗ koonmene Zugabe betrachtet wurde. Die Rück⸗ fahrt, die in Calw um 20 Uhr angetreten wurde, erfolgte in beſter Stimmung und brachte wieder einmal einige hundert frohe Volksgenoſſen, die ſich in der herrlichen Natur des Schwarzwaldes erholt hatten, in die Hei⸗ mat zurück. Großstã diisches Geiriebe und lãndliches ldyll eng beieinander oOs iot Heuto(o82 Mittwoch, 20. Juli: Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stäüdtiſches Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): zur Zeit im Umbau begrifſen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: Ausleihe: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr.— Graphiſche Sammlung und Kupferſtich⸗ kabinett. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr.— Ausſtellung: Fritz Hülsmann⸗München und Carl Schneiders-Berlin. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 15 bis 17 Uhr.— Lefeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Son⸗ derausſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdtiſche Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſefaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Friedrichsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten: 8 Uhr: Mannheim—Speyer und zurück.— 14.25 Uhr: Mannheim—Worms und Wei⸗ terſahrt bis gegen Oppenheim und zurück. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 20. Juli: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Freut euch des Lebens;.00 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalen⸗ der; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Fröhliches Allerlei; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Heut' laßt uns fröhlich ſein; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Benjamino Gigli fingt; 19.15 Bremsklötze weg; 19.45 Albert Bräu, Saxophon; 20.00 Nachrichten; 20.15 Für jeden etwas; 21.15 Kammermuſik; 22.00 Nachrichten; 22.30 Ge⸗ Aiten und geblaſen; 24.00—.00 Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Der Tag beginnt;.00 Nachrichten;.30 Frühkon⸗ zert;.00 Nachrichten;.40 Kleine Turnſtunde; 10.30 Fröhlicher Kindergarten; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mit⸗ tag: 12.55 Zeitzeichen; 13.00 Glückwünſche; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Eine kleine Melodie; 14.15 Muſikaliſche Kurzweil; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte;.15 Heiter und bunt; 15.40 Warum ſo eiferſüchtig?; 16.00 Muſtt am Nachmittag; 18.00 Von der 1. bis zur XI. Olympiade; 18.20 Paul Loh⸗ mann ſingt; 18.45 Zwiſchenſpiel; 19.15... und jetzt iſt Feierabend; 20.00 Nachrichten; 20.10 Zur Unter⸗ haltung; 21.10 Meine Luſt iſt Leben; 22.00 Nach⸗ richten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſit; 22.45 See⸗ wetterbericht; 23.00 Gezupft, geſtrichen und geblaſenz 24.00—.00 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſtk;.55 bis .06 Zeitzeichen. Keine Einſtellung von Arbeitsmaiden im Ja⸗ nuar.— Meldungen zum 1. Oktober 1938 wer ⸗ den noch angenommen. Bei den Meldeſtellen des Arbeitsdienſtes für die weibliche Jugend laufen täglich Meldungen für den 1. Januar 1939 ein. Die Reichsleitung des Reichsarbeits⸗ dienſtes macht deshalb darauf aufmerkſam, daß 50, Eintopf- Gerichte: Tomatenreis m. Rindfleisch. Königsberger Klops m. Reis, Szegediner Gulasch m. Sauerkraut, Gulasch m. Makkaronf. Schweinsgulasch m. Spätzle, Grüne Boh- nen m. Hammelfleisch. Hühnerreis m. Fleischklößen. Kalbskopf m. Nudeln u. Madeira, Malorankartoffeln mit Schweinefleisch. erlangen Sie Kilodose(2 Port.) Min..25 3 Spexlallistel STEMN E R ninter d. Hauptpott. Rut 236 24 Einſtellungen zum 1. Januar nicht mehrerfolgen. Anmeldungen zum 1. Ok⸗ tober 1938 können noch entgegengenommen wer⸗ den. Anmeldeformulare ſind bei allen Po⸗ lizeirevieren erhältlich. 60. Geburtstag. Frau Katharina Rohr, Mannheim⸗Feudenheim, Kleine Schwanenſtr. 9, ſeiert am Mittwoch, 20. Juli ihren 60. Ge⸗ burtstag. Wir gratulieren. r durch die bevorstehenden Umbauarbeiten an der Friedrichsbrücke zu erwartenden ver- ders entzückt von dieser notwendigen Maßnahme. Im Gegensatz zu diesem Gehaste da- Auin.: Stütz(2) „HaERK .—eeee A1 An ſämt Wir ma ſtandsmelt in unſerer dingt einz ledigen ſin Wir eri Filmkarter Rheinau Relaisſtraf Reichspart jenigen P. an dieſem Jungbuf Max“, H ſämtlicher Pflicht. Lindenhte licher Zell Schulungs Humbolr Schwetzing Uhr, am 9 Achtung! 20.., 14. TB/ Nach die ganze Die Teiln Fahrtengru einer kurze Motor uniform ar Motorgef tritt die Luzenbergſ Fliegerſte Die Kamet ten 1 und bis 30. 7. Köhl und f Fliegerge 2 am 22. 7 18.30 Uhr i Fliegerſta jev uli 1958 ——n— 52 —17 Uhr. nlungen in nderſchau: zölkerkunde riffen. iprojektors. ind 15—17 .30—21.30 Kupferſtich⸗ 17 Uhr.— und Carl und 1 bis r.— Son⸗ ng. 9 Uhr.— 7 Uhr ab 5. Speyer und z und Wei⸗ Gymnaſtik; nachrichten; naſtik;.30 auernkalen⸗ hten; 13.15 lei; 16.00 ns fröhlich mino Gigli bert Bräu, den etwas; 22.30 Ge⸗ .00 Nacht⸗ tter:.05 ) Frühkon⸗ unde; 10.30 etterbericht; k zum Mit⸗ ſche; 13.45 lodie; 14.15 Markt⸗ und „40 Warum ittag; 18.00 Paul Loh⸗ „ und jetzt Zur Unter⸗ 22.00 Nach⸗ 22.45 See⸗ d geblaſen; ik;.55 bis en im Ja⸗ 1938 wer⸗ eldeſtellen e Jugend „Januar hsarbeits⸗ kſam, daß er Klops m. „ Gulasch m. „Grüne Boh- leischklößen. rankartofieln erlangen Sie Spexlallistel Rut 236 24 ar nicht um 1. Ok⸗ men wer⸗ len Po⸗ Rohr, anenſtr. 9, 60. Ge⸗ ver- e da- tz(2) „Bakenkreuzbanner- mittwoch, 20. Juli 198 Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmertſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldung für Monat Juli bis ſpäteſtens 21. Juli in unſerem Beſitz ſein muß. Dieſer Termin iſt unbe⸗ dingt einzuhalten, da umfangreiche Vorarbeiten zu er⸗ ledigen ſind. Kreiskartei. An alle Stadtortsgruppen Wir erinnern die Ortsgruppen an die Abholung der Filmkarten auf dem Kreispropagandaamt. Kreisfilmſtelle. Ortsgruppen der NSDAP Rheinau. 20.., 20 Uhr, in der Geſchäftsſtelle, Relaisſtraße 144, Auswahl der Teilnehmer für den Reichsparteitag. Es kann nur eine Berückſichtigung der⸗ jenigen Pg. beziehungsweiſe Anwärter erfolgen, die an dieſem Abend anweſend ſind. Jungbuſch. 21.., 20 Uhr, findet im Lokal„Prinz Max“, U 3, 3, eine Singſtunde ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Politiſcher Leiter mache ich hiermit zur Pflicht. Lindenhof. 21.., 20.15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Zellen⸗ und Blockleiter und des Stabes im Schulungsraum der Ortsgruppe. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Die Frauen, die am Ausflug nach Schwetzingen teilnehmen, treffen ſich am 20.., 13.30 Uhr, am Meßplatz, Ecke Mittelſtraße. Achtung! Abfahrt des Zuges nach Schwe zingen am 20.., 14.18 Uhr, ab Mannheim Hauptbahnhof. §3 TB/ Nachrichten⸗Gefolgſchaft. 20.., 20.15 Uhr, tritt die ganze Gefolgſchaft auf dem Zeughausplatz an.— Die Teilnehmer der Großfahrt„Nordmark“ der Fahrtengruppe TB treffen ſich nach dem Dienſt zu einer kurzen Beſprechung auf dem Zeughausplatz. Motorgeſfolgſchaft 5/171 Neckarſt adt. 20.., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in Sommer⸗ uniform auf dem Clignetplatz an. Motorgefolgſchaft 6/171 Luzenberg. 20.., 20 Uhr, tritt die Gefolgſchaft in Sommeruniform vor der Luzenbergſchule an. Fliegerſtamm 171, Fliegergefolgſchaft 1, 2 und z3. Die Kameradſchaftsführer der früheren Gefolgſchaf⸗ ten 1 und 2 rechnen die Beiträge für Fuli und Auguſt bis 30. 7. ab. Für Gefolgſchaft 1 bei Geldverwalter Köhl und für Gefolgſchaft 2 bei Geldverwalter Fröber. Fliegergefolgſchaft 2. Schar 1 und 3 am 19.., Schar 2 am 22. 7, Großflugzeugbau und Modellbau jeweils 18.30 Uhr im Parkring 31. Fliegerſtamm 171. Am 20. 7. treten die Gefolg⸗ Mannheim, Rheinstraße 1 ſchaften 1, 2, 3, Standort Ladenburg und die Tech⸗ niſche Bereitſchaft um 20.15 Uhr am Zeughausplatz an. HIJ⸗Gef. 2/171. 20.., 20.10 Uhr, tritt die Gefolg⸗ ſchaft in tadelloſer Uniform zum Gefolgſchaftsappell auf dem U⸗Schulplatz an. Sämtliche Beurlaubungen ſind für dieſen Tag aufgehoben. BDM Erholungslager. Es werden nur folgende Lager durchgeführt: 1. bis 8. 8. Walldürn und 15. bis 22. 8. Reiſenbach. Anmeldungen können noch an die Geſchäftsſtelle des Untergaues gerichtet werden. Arbeitsgemeinſchaft„Geſundheitsführung“. fällt der Dienſt aus. 8/9/171 Schwetzingerſtadt. 20.., 20 Uhr, treten alle Mädel in der Mädchenberufsſchule zum Geſund⸗ heitsappell in Sport und Turnſchuhen an. Nicht⸗ turnerinnen ebenfalls. 21/171 Neuoſtheim. 20.., 20 Uhr, Heimabend von F. Full. Alle Mädel kommen in Zivilkleidung. 26/171 Almenhof. 20.., 20 Uhr, Gruppenheim⸗ abend. 26/171 Almenhof. 22.., 20 Uhr, in der Turnhalle. 4/171 Rheintor. 21.., 19.15 Uhr, Antreten der Gruppe zun Geſundheitsappell auf dem Zeughausplatz. 5/171 Oſtſtadt. 20.., 20 Uhr, Heimabend Schaft A. Günther in der Beethovenſtraße. Beiträge und Ausweiſe mitbringen. 1/171 Deutſches Eck. 20.., 19.45 Uhr, tritt die Gruppe auf dem 0⸗2⸗Schulplatz zum Geſundheitsappell an. Pflicht. 5 17/18/19/171. 22.., 20 Uhr, Geſundehitsappell in der Waldhofſchule. Nordmarkgroßfahrt. 21.., 20 Uhr, kommen alle Mädel zur Unterſuchung in das Städt. Krankenhaus. Unterſchriebene Beſtätigung iſt unbedingt mitzubringen. Muſik⸗ und Singſchar. 22.., 20 Uhr, Pflichtabend in N 2, 4. Beiträge mitbringen. 7/17 1 Lindenhof 2. 20.., 20 Uhr, treten alle Mädel mit Sportzeug zum Geſundheitsappell in der Dieſterwegſchule an. Die Deutsche Arbeitsfront Kreiswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 20.7. Geſundheitsappell Achtung, Urlauber aus Feiſtritz! Die Urlauber, die bei der UF 81 nach Kärnten in Feiſtritz an der Gail untergebracht waren, treffen ſich am Mittwoch, 20.., im Gaſthaus„Zum Alten Reichskanzler“, 8 6, 20, zwecks Bilderaustauſch. Die Urlauber, die in Nötſch untergebracht waren, ſind herzlich eingeladen. Organiſation Mit Rückſicht auf den ſtarken Publikumsverkehr der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, werden die Sprechſtunden ſämtlicher Abteilungen, mit Ausnahme der nachſtehend einzeln aufgeführten, mit Wirkung vom Montag, 18. Juli, wie folgt feſtgelegt: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10—12 Uhr und von 16—18 Uhr, Mittwoch von 10 bis 12 Uhr. Samstags ſind keine Sprechſtunden. Die Sprechſtunden des Kreisobmannes ſind fol⸗ gende: Montag und Freitag von 10—12 Uhr. Abteilung Kaſſe: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10—12.30 und von 15.30—18 Uhr, Mittwoch von 10—12 Uhr. Samstag von—11 Uhr. Unterſtützungsabteilung: Montag, Dienstag, Don⸗ nerstag und Freitag von 10—12.30 und von 16 bis 18 Uhr, Mittwoch von 10—12.30 Uhr, Samstag von —11 Uhr. Abteilung Rechtsberatung: Montag, Dienstag und Freitag jeweils von 15—18 Uhr. Abteilung„Kraft durch Freude“: Montag, Diens⸗ tag, Donnerstag und Freitag von 10—12.30 und von 16—18 Uhr, Mittwoch von 10—12.30 Uhr, Sams⸗ tag von—11 Uhr. Bei den KdFỹ⸗Verkaufsſtellen im Plankenhof und in der Langſtraße bleiben die Sprechſtunden wie bisher beſtehen. Ich bitte die Ortsobmänner, die Aenderung der Sprechſtunden ihren Betriebsobmännern mitzuteilen und dieſe zu veranlaſſen, dieſelben durch entſprechen⸗ den Anſchlag in den Betrieben den Gefolgſchaftsmit⸗ gliedern bekanntzugeben. Der Kreisorganiſationswalter. Frauenabteilung Erlenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Mittwochs von 18—20 Uhr, Erlenſtraße 40. Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. Sprechſtunden der Orts⸗ frauenwat»rin: Mittwechs von 29- 2t lb: Heupt⸗ ſtraße 150. Neueichwald. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Mittwochs von 20.30—21.30 Uhr, Freyaplatz 12. Sandhofen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Mittwochs von 19.30—20.30 Uhr, Ausgaſſe. 8. Waldpark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Mittwochs von 20—21 Uhr, Emil⸗Heckel⸗Straße 26. Schwetzingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Mittwochs von 14.30—15.30 Uhr, Dreikönigſtraße 6. Weinheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Mittwochs von 15—16 Uhr, Luiſenſtraße 3. Sulzbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Mittwochs von 17—19 Uhr, Horſt⸗Weſſel⸗Straße. Hausgehilfen Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. 20.., 20.30 Uhr, Fachgruppenabend im„Schützenhaus“, Hauptſtr. 150, Zimmer 12. 2. Kraftosakreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Heute nachmittag Start zur Fahrt nach Schwet⸗ zingen. Abfahrt Mannheim Hbf. 14.18 Uhr, Neckarau ab 14.25 Uhr, Schwetzingen an 14.36 Uhr. Rück⸗ fahrt Schwetzingen ab 18.41 Uhs, Neckarau an 18.52 Uhr, Mannheim an 19 Uhr. Teilnehmerpreis einſchl. Beſuch des Schloßgartens 60 Pf. Einige Karten ſind noch erhältlich bei der Verkaufsſtelle Plankenhof, Völ⸗ kiſche Buchhandlung und Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Achtung, Abfahrtszeit der U7 37 vom 20. bis 24. Juli nach München. Abfahrt Hbf. Mannheim am 20. Juli ab.31 Uhr, mit Zufahrt zum Sonderzug ab Karlsruhe. Abfahrtszeit der Uß 38 vom 21. 7. bis 6. 8. an die Nordſee. Abfahrt 22. 7. Schwetzingen ab.00 Uhr, Mannheim Hbf. ab.21 Uhr, Friedrichsfeld ab .34 Uhr, Weinheim ab.51 Uhr. Abfahrtszeit der Uß 83 vom 21. bis 29. 7. nach dem Pinzgau. Abfahrt am 21. 7. ab Mannheim Höbf. 19.37 Uhr, mit Zufahrt nach Karlsruhe. Sonntag, 24. Juli, Großwanderfahrt in den Schwarzwald. Nach Ottenhöfen mit herrlichen Wan⸗ derungen, Allerheiligen(Ruine und Waſſerfälle); nach dem bekannten Ruheſtein, Hornisgrinde und Mum⸗ melſee. Nachmittagstanz. Teilnehmerpreis.20 RM. Dieſe Fahrt iſt immer raſch ausverkauft, beſorgen Sie ſich ſchnellſtens eine Teilnehmerkarte bei den Koß⸗ Verkaufsſtellen. Achtung, Motorſportler! Sonntag, 24. Juli, Son⸗ derzug zum Autorennen um den Großen Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring. Teilnehmerpreis .10 RM. einſchl. Zutrittskarte zum Waldplatz. Hin⸗ fahrt am 24. 7. Mannheim Hbf. ab.26 Uhr, Käfer⸗ tal ab.36 Uhr, Waldhof ab.43 Uhr, Lampertheim ab.58 Uhr, Adenau an.28 Uhr. Rückkunft am 25. 7. Mannheim an.51 Uhr. Teilnehmerkarten müſſen ſofort bei den Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Der Verkauf wird bereits am Freitag, 22.., 10 Uhr, endgültig eingeſtellt. Neu eingelegte Urlaubsfahrt! uß 77a vom 28. 7. bis 6. 8. nach Schleſien. Teilnehmerpreis 37.50 RM. Unterbringung in Hirſchberg, Krummbach und Um⸗ gebung. Zu dieſer Fahrt ſtehen nur wenige Karten zur Verfügung, daher wird raſcheſte Anmeldung empfohlen. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben(ſeweils 20 Uhr) in der„Lieder⸗ tafel“, K 2: Mittwoch, 20.., Probe für Frauen; Montag, 25.., Probe für Männer; Mittwoch, 27.., Probe für Frauen; Freitag, 29.., Probe für Ge⸗ ſamtchor. Für Selbstfahrer, Kraftfahrzeuge Klein-Motorrat Zwangsversteigerungen Donnerstag, den 21.Juli 1938 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Leihvuzes Auto-Sehwyind- Fernruf 284 74 Fernruf Auto-Verleih 72322 KMnometer s Pfennig an Selbsttabrer Schillergarage Speyererötr.-9 Veneih Autos des„Hakenkreuzbanner“ Während der Ferienzeit jeweils ab 1. eines jeden MHonets bei Ausgabe A- 21.92.- Ausgabe B- 21.12.- einschlieblich Zustellgebũhren pro Honat. Aufgobe der Bestellung bis spätestens 24. Ab 25. befechnet die Leihwavgen Th. Voelckel Lizenzfirma der post einen Aufschleg von 20 pfennigen. enlſchtd. Mannh. Achten Sie elso bitte auf rechtzeltige Aufgebe Schwetzg. Str. 98 Wne aife lhrer Hestellung. Fernruf 423 94 ——————— Hakenkreuzbanner Kraftfahrzeuge Kennen Sie Glaser Diek! Autoscheiben— fensterscheiben M 7, 8- Kinzingerhof- Tel. 23426 ofort greifbat: Jabrignener L Aumnz K. E. Herning, Leopoldſtr. 6. Slatt MHarten! Todesanzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerz- lche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meinen lieben Mann, unseren lieben Vater, Schwie⸗ gervater und Großvater, Herrn Golliried Duf nmnonno Fernruf 217 23.(56 018 V im Alter von 59 Jahren zu sich abzurufen. Motorfahrra. f änger“ Mannheim(Windeckstr. 55), den 19. Juli 1938. 8 U d Ib ſowie laufend Die trauernden Hinter bliebenen: 10 i Katharina Ruf geb. Edinger 4%. 3 Kurt Günter und Frau Margareta geb. Ruf—— Valentin Lenz und Frau Cäcilie geb. Ruf und ein Enkelkind. Jüchsmotorrad Die Beerdigung findet am Donnerstag, 21. Juli, um 5 u verkaufen 15.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt.—.— Anzufeh, b. 10 u. Müner& Braun Lenauſtraße 37. (56 448 V) leere Misten zu verkaufen. Küfertal⸗Süd, Maikammerſtr. 14. Wer hat gut erh. Mokorfahrrab (NSu) billig abzugeben? Angeb. u. 12 899“ an d. Verlaa d. B. Danlsagung Auto in tadelloſ. Zuſtd. zu kaufen geſ. Angebote erb. unt. Nr. 109 555 V an den Verlag ds. 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V. 70 Nach JVorſchrift Llla Aaeater Iil e Leane Heferbar. 362⁴4 ei 0 3 U- Verweter Von Wilhelm Brachmann f Stoewer, 6/30 Lim. licn. biltjahr Mercedes 17 Ltr. Zur Auseinandersetzung mit den„Protestantischen Rompilgern“ ðtellerfreſ abzug. DRW⸗Mei⸗ ſterkl., Cabrio⸗Lim. Luxusausf., Opel, 1,2 Lt,. Lim, Bauj. 1935, 720%, Opel 2 Lt. Lim. Atürig, Fiat Sport⸗Road⸗ ſter. Die Wagen ſ. zu beſichtigen in: annheim, Schwetzingerſtr. 144 (55 610 V) Heinaao DMu/ eut. Lim. Die Schrift wirkt außer- ordentlich reinigend zum Thema„Glaube durch das Blut“ im Sinne einer ras- sischen Geschichtsauffas- Sung. fik ühun 8 8 ſtänden ſpäteſtens hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 Schreibmaſchine, 1 Fahrrad, 1 Standuhr, 1 Klavier, 1 Nähmaſchine, 1 Laſtwagenanhän⸗ ger, 1 Harmonium u. a. Hüther, Gerichtsvollzieher. Edingen bekümpfung desmaiszünslers § 4 der bezirkspolizeilichen vom 11. Januar 1935 ſind die Erzeuger von Körnermais ver⸗ pflichtet, die Maispflanzen im Som⸗ mer nach der Blüte zu entfahnen. Das durch Entfernen anfallende Material iſt vom Felde zu beſeitigen und ſo zu verwerten. daß die darin befindlichen Raupen des Maiszüns⸗ lers mit Sicherheit vernichtet werden (Fütterung, Kompoſtierung). Das Entfernen muß bei allen Be⸗ eine Woche nach dem Abblühen durchgeführt ſein. Erzeuger von Körnermais, die den Vorſchriften dieſer W 145 widerhandeln, werden gemäß Polizeiſtrafgeſetzbuch beſtraft. Edingen(Neckar), 18. Juli 1938. Der Bürgermeiſter: Müller. bebr. futos werden schnell verkauft durch Mannheim. C1. 13 Für die unserem lieben Entechlafenen und uns in reichem Maße bewiesene Ehre und Anteilnahme danken wir auf diesem Wege e herzlichst. Besonderen Dank der Firma Demuth GmblH., Ludwigs- 10 hafen a. Rh., und deren Gefolgschaft. zists piGiswett HB-Kleinanzeigen Mannheim-Waldhof(Kornstr. 23), den 19. Juli 1938. 4 LAlistl. Munet Familie Seifz 7. 2 U. Nr. 3255 Kupfer- und Aluminiumschmiede übernimmt lauf. Aufträge im Appargte⸗ und Rohrleitungs⸗ bau.— Zu erfragen unter der im Verlag dieſ. Bl, erelfungſfnehfen, Refagflaan aller Att an d. Geſchäftsftelle Uicht- u. Anhänger-IIdes HB Weinheim. kupplungen Walitätsm dhen von der Möbelfabrik ſeorg Wagenblaß Sehlafzimmer Wohnzimmer Herrenzimmer usw. Glürmiſche Zage gibt es auch mal in der Muſterehe. Aber Bür⸗ gerbräu Nektar glättet die Wogen. Ein gutes Rezept für die geplagte Hausfrau: Wenn„Er“, beladen m. dem täglichen Aerger heimkommend auf dem gedeckten Tiſch ſein Bürgerbräu Rek⸗ tar ſieht, dann blinkt ſchon wieder die Sonne durch die drohenden Wolken. Bürgerbräu ektar, das bekömm⸗ iche,——— dunkle laſchenbier wird durch eine Beliebtheit mmer mehr zum echten in vielen Holzarten zu günstigen Bedingungen n Orobe Volksbier.———— Werkstätten⸗ und Lager-Räume. aben in Bürger Verkaufsstelles 8 3,7 aſtſtätten, Bierhanb⸗ Enestandsdarlehen. Teilzanl. gestattet lu d Lebenzenei031 „hakenkreuzbanner“ ZBꝛtlich übers cand Mittwoch, 20. Juli 1958 bon überall her kommen ſie nach Schriesheim Sommernachffeſt im Waldſchwimmbad/ Der gute 1937er tröſtet„Eingeregnele“ Schriesheim, 19. Juli. Vor kurzem konnte der Verkehrsverein Schriesheim ſeine Arbeit in der neuen Geſchäftsſtelle aufnehmen; ſie befindet ſich im früheren Bürgermeiſterzim⸗ mer des alten Rathauſes(Horſt⸗Weſſel⸗Haus) und hat ihre Büroſtunden mittwochs und ſams⸗ tags, nachmittags. An und für ſich iſt kaum Werbearbeit not⸗ wendig, denn ſchließlich iſt Schriesheim ſo be⸗ kannt, daß immer genügend Fremde aus eige⸗ nem Antrieb oder durch Empfehlung kommen. So ſind auch jetzt ziemlich alle verfügbaren Un⸗ terkünfte mit Sommerfriſchlern belegt. Täglich laufen noch Anfragen ein, nach einfachen Zim⸗ mern auf kurze Zeit wie nach Dauerwohnun⸗ gen mit allem Komfort. Schriesheim hat ja auch als Erholungsplatz und Ruheſitz ſo viel zu bieten, daß es nicht verwunderlich iſt, wenn alljährlich neue Wohnhäuſer entſtehen. So hat ſich auch die Wochenendſiedlung auf dem Bra⸗ nich in ihrem oberen Teil ſeit einigen Jahren zum Wohngebiet entwickelt; weit in den Wald hinein erſtrecken ſich die bebauten Grundſtücke. Horddeutſche ſchwärmen für die Bergſtraße Es iſt eigenartig, daß Schriesheim beſonders auf Norddeutſche eine große Anziehungs⸗ kraft ausübt, denn den Hauptanteil der Som⸗ mergäſte ſtellen Hamburg und Berlin, Rhein⸗ land und Weſtfalen. Darunter ſind„Stamm⸗ gäſte“, die ſchon ſeit Jahren hier ihre Ferien verbringen. Allerdings iſt es durchaus begreif⸗ lich, wenn ſich Urlauber gerade in Schriesheim niederlaſſen, denn dieſer Ort iſt das denkbar beſte Standquartier für alle, die ihre Erho⸗ lungstage nicht zwiſchen vier Wänden zu ver⸗ bringen pflegen. Nach dem vielbegehrten Reiſe⸗ ziel aller Deutſchen und Ausländer, Heidel⸗ berg, ſind nur wenige Kilometer zurückzule⸗ gen; der Odenwald liegt ſozuſagen vor der Tür und der ſchönen Wanderwege ins roman⸗ tiſche Neckartal ſind viele; hiſtoriſche Stätten gibt es in der Umgebung eine ganze Menge, vom nahen Ladenburg und Lorſch bis hinüber an den Rhein nach Worms und Speyer; ſchließlich iſt auch für ſolche, die ab und zu Großſtadtluft ſchnappen müſſen, Mannheim nicht weit mit ſeinen Theatern, Ausſtellungen, Kulturdenkmälern und Unterhaltungsmöglich⸗ keiten. Aber auch in Schriesheim ſelbſt wird alles getan, um den Aufenthalt angenehm zu machen. Erwähnt ſei hier nur das ſchöne Waldſchimmbad, in dem für Ende Juli oder Anfang Auguſt wie im Vorjahr ein Som⸗ mernachtfeſt geplant iſt. Die Ungunſt des Wet⸗ ters in den vergangenen Wochen ließ nicht den rechten Badebetrieb aufkommen, aber wenn nur eine Stunde die Sonne herauskam, waren auch gleich Badegäſte da. vom guten 1957er Wenn natürlich eine Regenperiode wie ſie in dieſem Sommer feſtzuſtellen war, den Spaß an jeglichem Aufenthalt im Freien verdirbt, dann läßt es ſich immer noch gut ſein in einem der alten Gaſthäuſer Schriesheims, die ihre Wahrzeichen in die Gaſſen hinausſtrecken und ſolcherweiſe verkünden, daß hier ein gutes Vier⸗ tele fällig iſt. Vom Schriesheimer Wein läßt ſich nur Rühmliches erzählen. Der 1937er iſt beſonders gut geraten und deshalb nur noch in geringen Mengen vorrätig; immerhin ſcheint er noch für den örtlichen Bedarf zu reichen, bis der 1938er herangereift iſt. Wie es in dieſem Herbſt Einer der ältesten Schriesheimer Winzer mit dem„Neuen“ wird, das ſteht noch in den Sternen geſchrieben, denn alles hängt vom Wetter ab. Bis jetzt ſtehen die Reben gut, wenn auch mengenmäßig nicht ſo viel erwartet wer⸗ den darf wie im Vorjahr. Die Winzer meinen vorſichtig:„Nicht viel, aber gut— wenn nichts dazwiſchen kommt“. Es ſei noch bemerkt, daß der 1937er immer beſſer wird, und er war an ſich ſchon vorzüglich. Dies ſei ein Tip für„Ein⸗ geregnete“, für Kenner und ſolche, die es wer⸗ den wollen. Zeichnung: John Derhüngnisvoller Schuß aus dem zug Ein Rottenführer tödlich getroffen/ Wer kennt den Cäter? Karlsruhe, 19. Juli. Als am 19. Juli der fahrplanmäßige Perſonenzug Mühlacker— Pforzheim—Karlsruhe gegen.29 Uhr, vom Bahnhof Erſingen kommend, den Tunnel hinter dem Bahnhof durchfuhr, wurde aus dem Zug ein Schuß abgegeben, und zwar aus einem Zwischen Neckar und Bergstraße Ladenburger Uachrichten —+ Zur 75⸗Jahr⸗Feier der Aatge Schller gen⸗Schule werden zahlreiche ehemalige Schüler am kommenden Wochenende in Ladenburg wei⸗ len, um an dem Jubiläum der alten Realſchule teilzunehmen. Am Samstagvormittag findet in der Schule ſelbſt eine Gedenkfeier ſtatt, abends iſt im Bahnhofhotel die Wieder⸗ ſehensfeier ehemaliger Lehrer und Schü⸗ ler. Für Sonntagvormittag 11 Uhr iſt der tra⸗ ditionelle Frühſchoppen auf dem Marktplatz vor⸗ eſehen; am Nachmittag wird das Heimat⸗ f piel beſucht und am Abend treffen ſich die Feſtteilnehmer wieder in der„Roſe“ zu einem gemütlichen Beiſammenſein mit Tanz. Der Ab⸗ trunk am Montagabend beſchließt die Schul⸗ feier und die Zuſammenkunft der„Ehemali⸗ gen“. Ueues aus Schriesheim — Die Mütterberatungsſtunde findet heute, Mittwoch, von 13.30 bis 15 Uhr, im Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Haus ſtatt. —+ Seinen 75. Geburtstag konnte Privatier Backhaus feiern. —+ Die Sprechſtunde der Schriftleitung iſt auf morgen, Donnerstagabend, von 19 30 bis 20.30 Uhr, im Horſt⸗Weſſel⸗Haus(Geſchäftsſtelle des Verkehrsvereins) angeſetzt. Edingen berichtet * Die Jungviehweide am Neckarufer jetzt ertiggeſtellt. Die jungen Tiere, die bisher in en Ställen aufwuchſen, können dort in mun⸗ terem Spiel zu geſunder Leiſtungsfähigkeit heranwachſen. ſleues aus Tampertheim Lampertheims Naturſchutzgebiet. In der ver⸗ gangenen Woche war Lampertheims Reichs⸗ naturſchutzgebiet das Ziel zahlreicher Intereſſen⸗ ten und Wiſſenſchaftler, die die ſeltene Tier⸗ und Pflanzenwelt ſtudierten Am Montag wa⸗ ren es die Polizeibeamten bei einer Orientie⸗ rungsfahrt. Am Dienstag fand ſich eine große Gruppe von Jungapothekern aus ganz Heſſen hier ein. Der Biedenſand und Altrhein wurde durchforſcht und auf großen Pontons die Wiſ⸗ ſenſchaftsfahrt durchgeflührt. Eine dritte Gruppe beſtand aus Gymnaſiaſten und Studenten von Stuttgart, die zu Rad nach hier gekommen wa⸗ ren. Alle Teilnehmer waren von der Schönheit des Altrheingebietes, insbeſondere von der intereſſanten, gerade E5 ſo üppigen Pflanzen⸗ welt, ihrer feltenen Charakterart und bunten Farbenpracht ſehr begeiſtert. kleine Diernheimer ſachrichten Noch gut abgegangen. Ein Perſonenauto kam an der gefährlichen Kurve auf der Straße nach Weinheim an der„Nachtweide“ ins Schleudern. Es überſchlug ſich zweimal und ſtürzte die Bö⸗ ſchung hinunter in den Acker. Glücklicherweiſe kam der Fahrer mit dem Schrecken davon. Im Silberkranz. Die Eheleute Jean Wun⸗ derle, Schmiedemeiſter, am Marktplatz, konn⸗ ten ihre ſilberne Hochzeit feiern. Unſere herz⸗ lichſten Glückwünſche! I Märkte Obſtgroßmarkt Weinheim. Es wurden be⸗ zahlt per Kilo: Johannisbeeren 40—50 Pfg., Stachelbeeren 40—56, Himbeeren 56—70, Pfir⸗ ſiche 80—100, Aepfel 50—60, Bohnen 24—40, Erbſen 20. Anfuhr 130 Doppelzentner. Ab 24. Juli findet an Sonntagen kein Markt mehr —— und wird auf Samstag vorverlegt. Näch⸗ ter Markt heute 14 Uhr. Großmarkt Handſchuhsheim — Walderdbeeren 70—90, Sauerkirſchen 45, Johannisbeeren 23—25, Stachelbeeren 27—30, Himbeeren 30—35, Pfirſiche 40—56, Rhabarber 4, Kopfſalat—7,4, Kohlrabi—5, Buſchbohnen 22—25, Stangenbohnen 27—29, Erbſen 10, To⸗ maten 25—27, 14—16, Karotten 3, Gelbrüben —10, Wirſing 7, Weißkraut 7, Rotkraut 10, Schlangengurken 27—35, 20—26, Kaſtengurken 25—35, Zwiefeln 8 Rpf. Anfuhr in Obſt gering, in Gemüſe gut; Nachfrage gut. Flobert oder einer anderen kleinkalibrigen Handfeuerwaffe, aller Wahrſcheinlichkeit nach aus einem der Wagen am Zugende. Das Ge⸗ ſchoß traf den 55 Jahre alten Rottenführer Theodor Kaſper aus Bilfingen mitten in die Bruſt. Kaſpar, der mit einem Arbeiter wäh⸗ rend der Vorbeifahrt des Zuges in einer Niſche des Tunnels ſtand, brach, nachdem er einige Schritte gegangen war, tot zuſammen. Die Ermittlungen wurden von der Staats⸗ anwaltſchaft, der Gendarmerie, der ſtaatlichen Kriminalpolizei und der Kriminalpolizeiſtelle Karlsruhe ſofort aufgenommen. ur Aufklärung des Falles bittet die Krimi⸗ nalpolizei um die Beantwortung folgender *—— 1. Wer kann Auskunft über eine erſon geben, die am rechten Fenſter ſtand— ausgehend von der Fahrtrichtung des Zuges—, das Fenſter eventuell öffnete und während der Durchfahrt durch den Tunnel einen Schuß ab⸗ gegeben hat? 2. Hat eine Perſon am 19. Juli auf der Fahrt von Pforzheim nach Karlsruhe in der Zeit von.19 bis.30 Uhr eine andere Perſon vor, während, oder nach der Fahrt durch den Tunnel mit einer Schußwaffe hantieren ſehen? 3. Iſt unter Umſtänden eine ſolche Waffe aus dem Fenſter des Zuges geworfen 13 die er nicht beachtete. worden oder wurde etwas Mr dächtiges beobachtet? 4. Wer iſt in Pforz⸗ heim oder Iſpringen in den ia Frage kommenden Zug Warkersanf Dieſe Perſonen werden aufgefordert, ſich un⸗ verzüglich bei der nächſten Polizei⸗ oder Gen⸗ darmerieſtation zu melden. Außerdem werden ſämtliche Perſonen, die irgendwelche ſachdlen⸗ liche Angaben machen können, erſucht, dieſe un⸗ verzüglich ſchriftlich der Kriminalpolizei oder einer Gendarmerieſtation zuzuleiten. Auf Wunſch werden die Angaben völlig vertraulich behandelt. Nachrichten erbittet die Kriminalpolizeiſtelle Tel. 60!—, Nebenanſchluß 1188 oder cette badiſche meldungen Der Reichswirtſchaftsminiſter in Karlsruhe Karlsruhe, 19. Juli. Reichswirtſchafts⸗ miniſter Walther Funk 11 am Montag zu einem Beſuch des Reichsſtatthalters und Gau⸗ leiters Robert Wagner in Karlsruhe ein. Auf Einladung des Reichsſtatthalters fand eine eingehende Ausſprache mit den führenden Wirtſchaftskreiſen des Landes Baden ſtatt, wo⸗ bei insbeſondere alle Fragen erörtert wurden, die ſich aus der Grenzlage der badiſchen Wirt⸗ ſchaft und ihrer ſtarken Exporttätigkeit ergeben. In ſeinen Ausführungen betonte Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter Funk mit beſonderem Nach⸗ druck die Notwendigkeit einer Verſtärkung der Verantwortung der Selbſtverwaltungsorgane der Wirtſchaft und eine mehr dynamiſche Ge⸗ ſtaltung der ſtaatlichen Wirtſchaftslenkung, vor allem auch auf dem Gebiete des Außenhandels. Tragiſches Ende Karlsruhe, 19. Juli. Ein 58jähriger, ſchon ſeit Monaten kranker Mann, verließ in der Nacht das Bett, ging zur Alb und ertränkte ſich. Strandfeſt am Ueckar in heidelberg Heidelberg, 19. Juli. Das ſchon zur Tra⸗ dition gewordene Heidelberger Strandfeſt auf dem Neckarvorland findet in dieſem Jahre vom 30. Juli bis 1. Auguſt ſtatt. Kübelrennen und Fiſcherſtechen, Tanzvorführungen und verſchie⸗ dene Kinderbeluſtigungen werden für reiche Ab⸗ wechſlung ſorgen. Auch eine Seglerauffahrt, eine Kanuregatta und eine Lampionauffahrt der Kanuvereine ſind vorgeſehen. Beginn der Grünkernernte Aus dem Bauland, 19. Juli. Durch das warme Wetter der letzten Tage wird der Spelz zur Grünkernbereitung ſchnittreif. Das Kontingent für die Altheimer Gemarkung be⸗ trägt dieſes Jahr 3900 Zentner. Am Wundſtarrkrampf geſtorben Pforzheim, 19. Juli. Im benachbarten Göbrichen zog ſich der Landwirt Richard Ba⸗ ſti an bei einem Unfall eine kleine Verletzung Es trat Wuno⸗ tarrkrampf ein, der den Tod des Ba⸗ ſtian herbeiführte. Im Streit ſchwer verletzt Pforzheim, 19. Juli. Bei einer Wirts⸗ hausſchlägerei im benachbarten Iſpringen wurde der in Pforzheim wohnhafte Joſef Meßmer ſo übel zugerichtet, daß er mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Zwei tödliche Motorradunfälle — Neuſtadt, 19. Juli. Mit einem Leicht⸗ motorrad verunglückte in Löffingen der 55 Jahre alte Landwirt Johann Föhrenbach dadurch, daß er mit voller Wucht auf den Pfeiler eines Hauſes aufprallte. Er trug eine ſchwere Gehirnerſchütterung davon, an deren Folgen er ſtarb.— Der Motorradfahrer dolf Schlageter geriet mit ſeinem Freund auf dem Soziusſitz aus bisher unbekannter Urſache aus der Fahrbahn und ſtürzte. Schlageter erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß er im Krankenhaus ſtarb. Tür treue Dienſte ausgezeichnet Neuſtadt, 19. Juli. Der Belchenwirt Jo⸗ ſef Stiefvater feierte das 40jährige Ju⸗ biläum als Poſthilfsſtellen⸗Halter. Für ſeine treue Pflichterfüllung wurde ihm aus dieſem Anlaß vom Führer und das Treuedienſtehrenzeichen in Gold verliehen. ffeidelberg, du jugendbronnen Hor zehn Jahren wurde die Heidelberger Kadiumquelle zu Heilzwecken gefaßt Heidelberg, 19. Juli.„Heidelberg, du Jugendbronnen“— ſo hat Scheffel ſchon ge⸗ ſungen. Aber er konnte nicht wiſſen, daß dieſes Wort über das an ſich verjüngende Erlebnis der heiteren Neckarſtadt hinaus noch einen tieferen Sinn erhalten könnte. Denn Heidel⸗ berg iſt auf dem beſten Wege, f durch ſeine Radiumquelle, die die radiumſalzreichſte der Welt darſtellt— ſie enthält in einem Liter 82 Gramm gelöſte Beſtandteile— auch als Badeſtadt zu behaupten und ſich die gebührende Stellung auch auf dieſen Gebiet zu ſichern. Am 15. Juli waren es zehn Jahre, daß die Heidelberger Radiumquelle, die aus einer Tiefe von 989 Meter unter der Erdoberfläche durch Bohrungen gefunden wurde, in einem ſchönen, modernen und hygieniſchen Bade⸗ und Kur⸗ haus bei der Vangerowſtraße am Neckar zu Heilzwecken gefaßt wurde, nachdem die Wirk⸗ ſamkeit der Heidelberger Radiumtherme bereits zehn Jahre lang in der Heidelberger Univerſi⸗ tätsklinik erprobt worden war. Wichtig iſt, daß ſit die Radiumſubſtanz der Heidelberger Ra⸗ iumquelle nicht vermindert, daß die Heidel⸗ berger Therme das Radium nicht nur als Emanation beſitzt, daß die Quelle alſo gewiſſer⸗ enihält in unerſchöpflichem Maße Radium enthält. Während der letzten zehn Jahre wurden 225 000 Radium⸗Solbäder verabreicht, 26 000 Maſſagen und 6800 Inhalationen vorgenom⸗ men. Der Ausſchank des Radiumwaſſers, der ja erſt im Jahre 1932 an öffentlichen Ausſchank⸗ einſetzte— auch in Mannheim wird an rei Stellen Heidelberger Radiumwaſſer verab⸗ reicht, und darüber hinaus in allen Nachbar⸗ ſtädten Heidelbergs— weiſt einen Verbrauch von 408 000 Liter Heilwaſſer für Trinkkuren auf. Das entſpricht etwa dem doppelten Inhalt des Heidelberger„Großen Faſſes“. Die Sole⸗ geſamtförderung betrug 52 000 000 Liter. Die Trinkkuren werden vor allem bei chroniſchen Magen⸗ und Darmkatarrhen, Erkrankung der Leber⸗ und Gallenwege, Zuckerkrankheit, durch Inhalationen bei chroniſchen Katarrhen erfolg⸗ reich vorgenommen. Die Grundlagen für die ſtete Weiterentwick⸗ lung— als Badeſtadt ſind alſo ge⸗ eben, zumal ab nächſtes Frühjahr verſchiedene euerungen zur Einführung gelangen. I. S. ———————— Das niſchen ſteht me verbeſſe ſchaft. und be ein Ker wenn 1 ſchenkt. und W dem G. großen ſchen S große gangen, machen. Machte: kultivie Hektar alſo eir meter. nerem wäſſeru Ackerlan Bau vo die den keit ſtei, biet wi⸗ Reichsn wirtſcho gelegt, gibt un die mei mehr i können zieht, d. pen lar ten Jah Aufgab muß m wenn d Hektar durch d anſpruch den Wa Bewäſſe deichung Insgeſo Reichsn berückſie erſparni worden Landesk veranſch was du erreicht auch die der Bru ſchaft 10 aftli entwickli liche Se Landflu ſiedlung Bevölker betriebe, deihen r zugleich ein—05 gungslei Im J bildun ſtehen hi und hint jahrespl⸗ die mit geſtiegen Sicherun neuen der Net ſowie fü Kleinbet Juli 1958 iglich.⸗ Pforz⸗ iei Frage rt, ſich un⸗ oder Gen⸗ em werden e ſachdlen⸗ t, dieſe un⸗ olizei oder iten. Auf vertraulich polizeiſtelle 5 1188 oder ihen Karlsruhe virtſchafts⸗ Nontag zu und Gau⸗ zruhe ein. fand eine führenden ſtatt, wo⸗ t wurden, chen Wirt⸗ it ergeben. teichswirt⸗ tem Nach⸗ irkung der ngsorgane niſche Ge⸗ ikung, vor enhandels. riger, ſchon der Nacht ſich. elberg t zur Tra⸗ ndfeſt auf Jahre vom nnen und verſchie⸗ reiche Ab⸗ rauffahrt, iffahrt der i. Durch wird der reif. Das rkung be⸗ ben lachbarten W. a⸗ Zerletzung Wund⸗ des Ba⸗ r Wirts⸗ Iſpringen ſe Joſef er mit inkenhaus lle m Leicht⸗ der 55 enbach auf den trug eine an deren radfahrer nFreund bekannter ſtürzte. letzungen, iet wirt Jo⸗ rige Ju⸗ für ſeine s dieſem ler das iehen. 5 ßt gewiſſer⸗ Madſum wurden „ 26 000 orgenom⸗ ſers, der usſchank⸗ wird an 'r verab⸗ Nachbar⸗ zerbrauch rinkkuren 1 Inhalt ie Sole⸗ ter. Die roniſchen ung der it, durch nerfolg⸗ rentwick⸗ alſo ge⸗ ſchiedene „hakenkreuzbanner“ wirtſchafts⸗ und sozialpolitik MDeiechlands Eroberungdswaffe Fläche regelungen 4 en ha: 99—— 2 delchungen Hoõs-iosc)— . *IN 50 ——. ——., 3 0——— 5— 2 —— 2 ———— 222222282888888282882222983882 Das Wort„Meliorationen“ wird vom latei⸗ niſchen melior- beſſer abgeleitet. Heute ver⸗ ſteht man unter Meliorationen allgemein Boden⸗ verbeſſerungen auf dem Gebiet der Landwirt⸗ ſchaft. Meliorationen haben große wirtſchaftliche und bevölkerungspolitiſche Bedeutung. Es iſt ein Kennzeichen weitblickender Regierungskunſt, wenn man den Meliorationen Aufmerkſamkeit ſchenkt. Friedrich der Große hat z. B. das Netze⸗ und Warthebruch trockengelegt und dadurch auf dem Gebiet der Meliorationen einen beſonders großen Beitrag geleiſtet. Im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat hat man den Meliorationen wieder große Beachtung geſchenkt. Man iſt darange⸗ gangen, Moore und Oedland weiter urbar zu machen. Gab es doch im Deutſchland bei der Machtergreifung noch über 400 000 Hektar un⸗ kultivierte Moorflächen und faſt 1,5 Millionen Hektar ſonſtiges Oed⸗ und Unland, zuſammen alſo ein Gebiet von etwa 20000 Quadratkilo⸗ meter. Aber auch Bodenverbeſſerungen in klei⸗ nerem Ausmaß ſind wichtig, wie z. B. die Be⸗ wäſſerung oder Entwäſſerung von Wieſen⸗ und Ackerland, die Regelung von Flußläufen, der Bau von Deichen, überhaupt alle Maßnahmen, die den Boden verbeſſern und ſeine Fruchtbar⸗ keit ſteigern. Ueber die Arbeiten auf dieſem Ge⸗ biet wird jetzt für die Jahre 1933 bis 1936 vom Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft eine Art von Rechenſchaftsbericht vor⸗ gelegt, der wertvolle zahlenmäßige Aufſchlüſſe gibt und das Gebiet der Miliorationen, das für die meiſten nur im verborgenen blüht, etwas mehr in den Vordergrund rückt. Die Erfolge können ſich ſehen laſſen. Wenn man in Betracht zieht, daß von der deutſchen, an ſich ſchon knap⸗ pen landwirtſchaftlichen Nutzfläche in den letz⸗ ten Jahren 650.000 Hektar für andere dringende Aufgaben frei gemacht werden mußten, dann muß man es als großen Erfolg anſprechen, wenn das Landeskulturwerk gleichzeitig 536 000 Hektar Neuland gewonnen hat. Der Raum, der durch den Bau von Reichsautobahnen uſw. be⸗ anſprucht worden iſt, iſt aus dem Neuland, aus den Watten der Nordſee, durch Entwäſſerungen, Bewäſſerungen, Flußregelungen und Ein⸗ deichungen wieder zurückgewonnen worden. Insgeſamt ſind für Meliorationen über 800 Mill. Reichsmark ausgegeben worden, wobei aber zu berückſichtigen bleibt, daß eine weſentliche Koſten⸗ erſparnis durch den Reichsarbeitsdienſt erzielt worden iſt. Man kann den Wert der geſamten Landeskulturarbeiten auf rd. 930 Mill. RM. veranſchlagen. Natürlich liegt die Frage nahe, was durch den Aufwand dieſer vielen Millionen erreicht wurde. Die Unterſuchung beantwortete auch dieſe Frage, indem ſie davon ausgeht, daß der Bruttoertrag auf altem Kulturland 1933 bis 1935 rund 340 RM. je Hektar beträgt. In dieſer Zeit wurden etwa 9,9 Mrd. RM. auf einer land⸗ wirtſchaftlich genutzten Fläche von 29 Mill. Hek⸗ tar erzeugt. Der Bruttomehrertrag iſt in unſe⸗ rem Schaubild angezeichnet. Insgeſamt ſtellt ſich der Bruttomehrertrag bei einem Neulandge⸗ winn von 440 000 Hektar auf 150 Mill. RM. oder etwa 26 v. H. der aufgewendeten Koſten. Dolanòd- Bewuſerung erſchliesung unò(anò- g eminn ⁊eng 0 L — a 91*.2 2 —„*—*— Tn 2 5 Lel 7 Ne Vn, 223*⁰ 7 „.* 8 Im Durchſchnitt ergibt ſich für die melioriſierte Fläche ein Bruttomehrertrag von 97 RM. je Hektar. Das Kulturland, das in den Jahren 1933 bis 1936 neu erobert wurde, entſpricht der Größe der landwirtſchaftlich genutzten Fläche des Lan⸗ des Oldenburg. Das iſt ein ganz großer Beitrag zur deutſchen Erzeugungsſchlacht. (Zeichnung Luſchnat— Scherl⸗M.) Die Entwicklung der Handelsregistereinträge im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Mannheim Unter der Ueberſchrift„Das neue Han⸗ delsregiſter“ hat der Leiter der Handels⸗ regiſterabteilung der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim, Dr. jur. Paul Well, in Nr. 13 der„Badiſchen Wirtſchafts⸗ Zeitung“, dem amtlichen Organ der Wirt⸗ ſchaftskammer Baden und der badiſchen Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammern, einen Artikel ver⸗ öffentlicht, der, ausgehend von der Handels⸗ regiſterverfügung, die durch den Reichs⸗ juſtizminiſter im Auguſt vorigen Jahres erlaſ⸗ ſen wurde, die Entwicklung der Regi⸗ ſtereinträge im Bezirk der Induſtrie⸗ und Mannheim zum Gegenſtand at. Die Verfügung des Reichsjuſtizminiſters hat an die Stelle der in den einzelnen deutſchen Gauen zum LTeil recht verſchiedenen Syſteme der Einrichtung des Handelsregiſters eine ein⸗ heitliche Geſtaltung dieſer für die Kaufleute ſo wichtigen Einrichtung geſetzt. Die Verein⸗ heitlichung erfordert eine Umſchrei⸗ bung der Regiſter, die nach beſonderer Anwei⸗ ſung des Reichsjuſtizminiſters zu einer Berei⸗ nigung von unichig und gegenſtandsloſen Einträzüngen zubeſ Geſetzgebers fort, auf dem Weg über eine Säu⸗ berung des Handelsregiſters von unrichtigen Eintragungen, das Regiſter wieder ſeinem ur⸗ ſprünglichen Zweck als einem Verzeichnis der Vollkaufleute zuzuführen. Fortſchreitender Reinigungsprozeß Inwieweit innerhalb des Bezirks der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim die ſchon ſeit Jahren in Zuſammenarbeit zwiſchen der Kammer und den Regiſtergerichten des Bezirks im Gang befindliche Reinigungsaktion Erfolge erzielt hat und in welcher Weiſe in Auswirkung der Wirtſchaftspolitik der Reichsregierung die Grundlage der handelsrechtlichen Formen im Firmenrecht eine Aenderung erfahren hat, zeigt der Verfaſſer in aufſchlußreicher Weiſe. Jan Be⸗ Neue Höfe- neue Bauern 1785 neue Bauernhöfe im Jahre 1937 In dem großen Aufgabenkreis der wirt⸗ ſchaftlichen, kulturellen und ſozialen Weiter⸗ entwicklung des flachen Landes, deſſen urſprüng⸗ liche Schöpfungskraft mehr denn je von der Landflucht bedroht erſcheint, ſtellt die Bauern⸗ ſiedlung ein Kernſtück dar. Sie verdichtet die Bevölkerungszahl, ſchafft geſunde Familien⸗ betriebe, gibt die Vorausſetzungen für das Ge⸗ deihen von Gewerbebetrieben aller Art, ſie iſt zugleich wichtigſter Schutz des Grenzlandes und ein bewährtes Mittel zur Erhöhung der Erzeu⸗ gungsleiſtungen in dieſen Gebieten. Im Jahre 1937 mußte naturgemäß die Neu⸗ bildung deutſchen Bauerntums etwas zurück⸗ ſtehen hinter dem Wiederaufbau der Wehrmacht und hinter den dringenden Aufgaben des Vier⸗ jahresplanes. Ein weiteres Hemmnis ſind auch die mit der Geſundung der Landwirtſchaft an⸗ geſtiegenen Bodenpreiſe, deren Höhe häufig die Sicherung einer tragbaren Rentenbelaſtung der neuen Höfe erſchwert. Dementſprechend war der Neuerwerb von Siedlungsland mit rund 63 000 Hektar im vorigen Jahre we⸗ ſentlich geringer als in den Jahren vorher. Im Jahre 1934 wurden dagegen 150 000 Hektar für Siedlungsland erworben. Von 1919 bis 1937, alſo ſeit Beſtehen des Reichsſiedlungs⸗ geſetzes, ſind für die Bauernſiedlung insgeſamt 1464000 Hektar erworben und bereitgeſtellt worden. Im gleichen Zeitraum wurden, wenn man ſämtliche Neubauernhöfe, Kleinſtellen, Landarbeiter⸗ und Handwerkerſtellen zuſammen⸗ rechnet, insgeſamt 76300 Siedlerſtellen errichtet, die eine Fläche von 901 000 Hektar in Anſpruch nehmen. Ganz erhebliche Flächen wurden für Gemeinſchaftszwecke, Wege uſw. ſowie für die Vergrößerung von beſtehenden Kleinbetrieben gebraucht. Im Jahre 1937 wurden 1785 neue Höfe von den Neubauern bezogen. Die Be⸗ triebsfläche dieſer Höfe beträgt 35 900 Hektar. Gegenüber dem Vorjahre bedeutet das einen Rückgang, der nach der Zahl der Höfe 46 v.., nach der Betriebsfläche 41 v. H. ausmacht. In dieſen Ziffern kommt aber gleichzeitig zum Ausdruck, daß die im Durchſchnitt auf einen Hof entfallende Fläche größer geworden iſt. Sie beträgt 20,1 Hektar. Die Neubauernhöfe mit Betriebsgrößen von 10 und mehr Hektar ſind an der Geſamtſiedlung mit 84,7 v. H. beteiligt. Das Beſtreben, ſtatt vieler kleiner und klein⸗ ſter Betriebe, lieber größere und wirtſchaftlich ſtabilere Betriebe zu errichten, hat ſich weiter⸗ hin durchgeſetzt. Kleinſtellen, deren In⸗ haber im Hauptberuf Nicht⸗Bauern ſind, wur⸗ den nur noch in ſeltenen Fällen errichtet. Da⸗ gegen hat allgemein die Anſiedlung von Land⸗ arbeitern auf Bauernſtellen zugenommen. In Pommern ſind beiſpielsweiſe über die Hälfte aller ſeit 1933 geſchaffenen Neubauernſtellen mit ehemaligen Landarbeitern oder Gutshandwer⸗ kern beſetzt worden. Dem Willen zum ſozialen Aufſtieg, der in der Landbevölkerung ſehr— dig iſt, wird alſo auch bei der Siedlungsarbeit weitgehend Rechnung getragen. In gleicher Richtung, wenn auch mehr wirtſchaftlich betont, liegt die weitere Förderung der Anliegerſied⸗ lung, das heißt, die Vergrößerung beſtehender an das Siedlungsgelände angrenzender Klein⸗ betriebe. Hierfür wurde 1937 eine Fläche von 21097 Hektar verwandt, ungefähr ſoviel wie im Jahre vorher. Am 1. Januar 1938 ſtanden für die Neubildung deutſchen Bauerntums wie⸗ der 100 993 Hektar zur Verfügung. Der Land⸗ vorrat war wieder genau ſo groß wie bei Be⸗ ginn des Jahres 1937. hen iſt. Vie Hafdelskeni⸗ ſterverfügung ſetzt damit die Beſtrebungen des zirk der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim waren in den Handels⸗ und Genoſſen⸗ ſchaftsregiſtern eieigetragen am 1. Januar 1910 4086 Firmen am 1. Januar 1925 7 587 Firmen am 1. Januar 1933 6 298 Firmen am 1. Januar 1938 5 372 Firmen. Aus dieſen Zahlen wird der Reinigungs⸗ prozeß, den die deutſche Wirtſchaft und damit die regiſterlich erfaßten Firmen ſeit 1925, ins⸗ beſondere aber ſeit 1933, durchgemacht haben, deutlich erkennbar. Die Gegenüberſtellung zeigt zunächſt eine Zunahme der Geſamtfir⸗ menzahl 1910/1925 um 85 Prozent und eine Abnahme 1925/1938 um 29 Prozent; die Ab⸗ nahme 1933/1938 beträgt, für ſich erſaßt, nahezu 15 Prozent. Schon 1925 war damit der Firmen⸗ ſtand auf ein gewiſſes Maß zurückgeführt. Zu Beginn des Jahres 1933 lag er bereits 17 Pro⸗ zent unter dem Stand vom 1. Januar 1925. Mit dieſem Zeitpunkt aber trat eine grund⸗ legende Aenderung des bisherigen Zu⸗ ſtandes ein. Der Maßſtab, den die Amtsgerichte und die Induſtrie⸗ und Haudelstammer⸗ bei den Ueberprüfungen anlegten, wurde ſtrenger, die ungeheure Aufblähung, die der Fir⸗ menſtand in der Nachkriegszeit erfahren hat, wurde mit Erfolg bekämpft, die Liqui⸗ dierung der Kriſe machte von Jahr zu Jahr Fortſchritte. Jmn Bezirk der Kammer über⸗ ſtiegen die Löſchungen der Regiſtereinträge in den Jahren 1933 bis 1935 die Zahl des vorher⸗ gehenden Dreijahreszeitraums bereits um 12 rozent, die Löſchungsziffern der Jahre 1933 bis 1937 einſchließlich aber verhalten ſich wie 100:115:152:185:188. Anteil handelsrechtlicher Betriebsformen Noch deutlicher wird der ungeſunde Charak⸗ ter, den die Entwicklunig in den Nachkriegsjah⸗ ren genommen hat, wenn man den Anteil der einzelnen handelsrechtlichen Betriebsformen an der Geſamtzahl der Firmen ermittelt. Dies zeigt die folgende Ueberſicht: 1910 1925 1938 Insgeſamt 100 27 100% 100 2 Einzelfirmen, Offene Handelsgeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften 81.77 72“ 74 77 Aktiengeſellſchaften und Geſellſchaften mit be⸗ ſchränkter Haftung. 87 18 77 127 Genoſſenſchaften.. 11 7 10“ 14 57 Das Ergebmis beſtätigt die auch anderweitig feſtgeſtellte Tendenz der Vergeſell⸗ ſchaftung, die in der Nachtriegszeit betont hervortrat. Die Scheu vor der perſönlichen Ver⸗ antwortlichkeit, der Rückzug hinter die anonyme Sachfirma hat ja ſo bedauerliche und augenfäl⸗ lige Auswirkungen auf allen Gebieten des ge⸗ ſchäftlichen Lebens gezeitigt, da es keiner weite⸗ ren Erörterung mehr bedarf. Erwähnt ſei nur, da die Verſchiebung der Anteile der handels⸗ rechtlichen Betriebsformen an der Geſamtzahl der Firmen von 1910/1925 hinſichtlich der Ka⸗ pitalgeſellſchaften vor allem dadurch erreicht wurde, daß die Einzelfirmen um nur 65 Pro⸗ zent zunahmen, die Zahl der Perſonengeſell⸗ ſchaften dagegen um 305 Prozent ſtieg(die Ge⸗ ſamtzahl der Firmen verzeichnete, wie oben ſchon erwähnt wurde, eine Zunahme um 85 Prozent). Begünſtigt wurde die ſeit 193, vor allenn aber ſeit 1933, feſtſtellbare Entwicklung durch den Geſetzgeber, wie ſchon hervorgehoben wurde, in mehrfacher Hinſicht(Umwandlungsgeſetz vom 5. 7. 1934, Geſetz über die Auflöſung und Lö⸗ en von Geſellſchaften und Genoſſenſchaften vom 9. 10. 1934, einzelne Beſtimmungen des Aktiengeſetzes mit dem Zwang zur Umwand⸗ lung oder Auflöſung und ſchließlich die Han⸗ delsregiſterverfügung). Der Stand der regiſter⸗ lich eingetragenen Firmen liegt zwar heute noch immer um rund 32 Prozent über dem Stand des Jahres 1910, doch dürfte dieſe Differenz mit der Entwicklung der geſchäftlichen Verhält⸗ niſſe durchaus in Einklang ſtehen. Bedeutſam iſt in dieſem Zuſammenhang die Verringerung der Zahl der einzelnen Unter⸗ nehmungsarten im Verhältnis zur Geſamtzif⸗ fer. Die Veränderung des Firmenſtandes 1933 dis 1938 betrug nämlich insgeſamtet..— 15 7 Einzelfirmen und Per⸗ ſogiengeſellſchaften.— 117 Kapitalgeſellſchaften— 39 77 Genoſſenſchaften.— 455 Die Richtung, in der ſich die Entwicklung be⸗ wegt, dürfte klar ſein: Der Firmenſtand im Handels⸗ und Genoſſenſchaftsregiſter iſt heute ſchon auf ein Maß zurückgeführt, das in Ein⸗ klang ſteht mit den wirtſchaftlichen Tatſachen. Immerhin dürfte die Bereinigung noch keines⸗ wegs als abgeſchloſſen bezeichnet werden kön⸗ nen. Die Möglichkeiten, die ſich in dieſer Ent⸗ wicklungslinie bieten, ſind ſeit 1. Oktober 1937 im Zuſammenhang mit der Umſchreibung der Regiſter erheblich geſteigert. Sie zu nützen und durch Anregung, Förderung, geeignete Antrag⸗ ſtellung, Entſcheidung und gegebenenfalls auch durch Zwang im Sinne des Geſetzgebers und der Wirtſchaftsführung zu handeln, wird Sache der Regiſtergerichte und der Induſtrie⸗ und Handelskammern ſein. ſthein-Mainische Abendbörse Gut behauptet Die Abendbörſe konnte die im Mittagsſchlußverkehr eingetretenen ſtarken Erhöhungen gut behaupten, die Umſütze waren aber weiterhin nicht beſonders lebhaft. Bei verſchiedenen Papieren ſtellten ſich noch kleine Er⸗ höhungen um etwa ½ bis ½ Prozent gegen den Ber⸗ liner Schluß ein, da ſich einiges Kaufintereſſe erhielt. IG Farben lagen mit 150 zwar ½¼ Prozent unter dem hieſigen Schlußkurs, jedoch ¼ Prozent höher über Berlin. AEG befeſtigten ſich auf 109 nach 108½, und Geſfürel auf 135(134¼). Auf den meiſten Gebieten er⸗ folgten die Feſtſtellungen nominell. Der Rentenmarkt war ſehr ſtill. Kommunalumſchul⸗ dung hielten ſich mit 95 Prozent unverändert. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotter dam, 19. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): Juli 5,80; September 5,32½; November 5,32½; Januar 5,37½.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo): Juli 105/½; September 106; November 106; Januar 106. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 19. Juli. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember 50,50 n. Brief, 50,50 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 19,25 n. Brief, 19,25 Geld; Tendenz: ſtetig. — Zink: Juli, Auguſt, September, Oktober, No⸗ vember, Dezember 18,50 n. Brief, 18,50 Geld; Ten⸗ denz: ſtetig. Dollarmillionen aus kleinen Genüssen Amerikanisch der Geschmack, die Reklame und die- Dlvidende der größten Kaugummlfabrik und Limonadenfabrik der Welt NWV Zwei kleine Genußmittel, deren Namen erſt in der Nachkriegszeit in Europa und auch in Deutſchland mit amerikaniſchen Reklamefanfaren bekannt geworden ſind, haben ihre Herſteller in die Reihe der ertrag⸗ reichſten Unternehmen der Welt geſtellt: die größte Kaugummifabrik der Welt, Wm. Wrigley Co, und die größte Limonadenfabrik der Welt, Coca Cola Co. Beide, das Lutſchmittel und die An⸗ regungsbrauſe, haben es verſtanden, in fünfzig Jahren dle Neigung der ganzen Welt zu gewinnen— und zu behalten Von Geburt aus Amerikaner, und auch in Organiſation, Reklame und Geſchmack echt amerikaniſch, haben ſie ſich doch über die ganze Erde verbreitet, und das Geheimnis ihres Erfolges beruht ebenſo in ihren Rezepten wie in ihrer Reklame und der Billigkeit ihrer Genußmittel. Die Wrigley Geſellſchaft, 1891 gegründet, iſt ſeit 1924 auch durch eine Tochtergeſellſchaft in Deutſchland(Deutſche Wrigley AG) vertreten, die frei⸗ lich nicht die Erfolge der Muttergeſellſchaft errungen hat. Dagegen konnte ſich die deutſche Coca Cola Gmbh ſehr erfolgreich entwickeln und hat deshalb auch ver⸗ ſchiedene Wettbewerber ins Leben geruſen. Wrigley hat ſeit 15 Jahren eine Dividende von min⸗ deſten s 15 Prozent ausgeſchüttet, bei einem Um⸗ ſatz von 27 Mill. 6- 68 Mill. RM. im Jahre 1935 be⸗ trugen die Fabrikationskoſten nur ein rundes Drittel, faſt ebenſo groß war der Reingewinn mit 8,74 6— 22 Mill. RM., freilich verſchluckte auch der Reklame⸗ aufwand denſelben Betrag! Das Rezept dieſes frucht⸗ baren Kau, gummis“ iſt ein Geſchäftsgeheimnis ge⸗ blieben, jedenfalls wird nicht Gummi, ſondern der Saft einer Pflanze in(unbekannter) Aufbereitung ver⸗ wendet. Während aber der Geſchmack an Kaugummi offenbar ſeinen Höhepunkt überſchritten hat, erfreuen ſich die Brauſen aus der eoffeinhaltigen Colanuß, wie ſie von der Coca⸗Cola⸗Geſellſchaft zuerſt geſtartet wur⸗ den, einer wachſenden Beliebtheit. In USa hat die Geſellſchaft einen neuen Aufſchwung genommen, ihr Umſatz dürfte ſich in den letzten 10 Jahren verdoppelt haben, er betrug 1936 56 Mill. 8- 90 Mill. RM., dabei entfielen auf die Herſtellung nur 16 Mill. 8- 40 Mill. RM. Aber auf den Gewinn 27 Mill. 6- 68 Mill. RM. Ihre Dividenden haben ſich ver⸗ ſechzehnfacht, außerdem erhielten die Aktionäre in den letzten zehn Jahren noch dreimal Gratisaktien! Ebenſo unerklärlich wie der„Genuß“ von Kaugummi und Coca Cola für Millionen von Menſchen iſt— ebenſo unerklärlich iſt im Grunde genommen der Er⸗ folg ihrer Herſteller. mittwoch, 20. Jult 1938 * „Hhakenkreuzbanner“ fſlus der Bewegung Mittwoch, 20. Juli 1958 Marsch durch das Voll Am Hans⸗Mallon⸗Ehrenmal begann die H§ bieſer Tage ihren Adolf⸗Hitler⸗Marſch. Fünf⸗ zig Tage lang wird dieſe erſte Marſchein⸗ heit unterwegs ſein. Auf der Inſel Rügen ſchmückten ſich ihnen die Städte und Dörfer zu⸗ erſt. Die Heimat grüßte ſie!„Dieſer Marſch iſt mehr als ein Mittel zur Beförderung unſe⸗ rer Fahnen“, ſagte Stabsführer Lauterba⸗ cher, als er ihnen den Marſchbefehl gab,„er“ iſt der Ausdruck der ehrfürchtigen und damit religiöſen Geſinnung der deutſchen Jugend!“ Das wiſſen die, die da marſchieren, und darum ſind die Einheiten, die ſich in dieſen Tagen, Wochen und Monaten auf die Stadt der Reichsparteitage zu bewegen, ſchon allein ihrem Ausſehen nach Truppen ſauberſter Ordnung und Diſziplin: hier marſchiert die Ausleſe der HJ, hier marſchiert die Elite, die ſich ſchon in der Kampfzeit bewährte und in deren Lebens⸗ haltung ſich der Geiſt der Hitler⸗Jugend am beſten und reinſten verkörpert. Sie werden ſich nun, da der Tag von Nürn⸗ berg nicht mehr fern liegt, überall in den Ge⸗ bieten unter ihren Fahnen ſammeln, und es wird immer ſo ſein, wie bei dieſer Marſch⸗ einheit der pommerſchen H, die den längſten Weg hat: In einer Stunde der Sammlung und ſtillen Feier werden ihre Führer vor ſie hintreten und vom Symbol dieſes Marſches ſprechen, von jenem Jugendgeiſt, der mit ihren Bannfahnen durch die Gaue Deutſchlands in die Herzen der Menſchen am Weg getragen wird. Hartmann Lauterbacher ſagte:„Wenn in die⸗ ſem Jahr der erſte Marſchbefehl von dieſem Ehrenmal ausgegeben wird, die unſern Mal⸗ lon birgt, dann iſt das für alle ein Vermächt⸗ nis, das ſie mit auf den Weg erhalten!“ Und welches Jungenherz iſt nicht ſtill und bereit und empfänglich für ſolche Stunden, aus de⸗ nen die Tradition eines harten und ſtarken Kampfes zu ihnen ſpricht. Es werden da nicht viel Worte gemacht und man braucht keine lan⸗ gen Reden zu halten, um ihnen zu erklären, was das Ziel dieſes Adolf⸗Hitler⸗Marſches ſei. Vierhundert Bannfahnen der Hitler⸗Jugend werden nach Nürnberg getragen! Unter ihnen marſchieren braungebrannte geſunde Jungen. Es geht an abgelegenen Höfen vorbei und an ſtillen Dörfenn. Männer und Frauen, die in harter Erntearbeit auf den Feldern ſtehen, werden zu den Marſchierenden hinſchauen, ſie werden ſich abends um die Jungen verſam⸗ meln und auf den Dorf⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsabenden, die dieſe während ihrer Raſt veranſtalten, von den großen Städten hö⸗ ren, die weit liegen, vom Erlebnis deutſcher Straßen und Landſchaften und ſchließlich von dem, was die Hitler⸗Jugend erfüllt, was ſie ſchafft und arbeitet und welche neuen Ziele ſie ſich ſtellt. Aber es werden nicht nur Worte gemacht. Haben nicht im vergangenen Jahr die Einheiten da und dort ihren Mavyſch unter⸗ brochen, um den Bauern auf den Feldern ihre Ernte einbringen zu helfen? Zeugt dieſe Tat⸗ ſache nicht am beſten davon, welche Jungen das ſind, die da marſchieren, und was ihr Handeln und ihren Geiſt beſtimmt? . vbe 10 lahre bestenht das Gebiet Hochland der Hl 2 Das Gebiet Hoch⸗ land der Hitler⸗Ju⸗ gend feierte in dieſen Tagen ſein zehnjähri⸗ ges Beſtehen mit einer langen Reihe großer Veranſtaltungen.— Insbeſondere wurden ſportliche Wettkämpfe abgewickelt, die auch einen ſtarken Publi⸗ kumserfolg hatten.— Hier ein Bild von dem eindrucksvollen Vorbeimarſch des Gebietes Hochland der HI vor dem Haus der Deutſchen Kunſt in München. Zehn⸗ tauſende umſäumten; dabei die Straßen, die noch vom Tag der; Deutſchen Kunſt her Feſtſchmuck trugen. Der rieſige Block der vor⸗ beimarſchierenden HJ⸗ und DI⸗Fahnen wur⸗ de von der Menge an⸗ haltend und würdig begrüßt. Auf unſerem Bild erkennt man, im Wagen ſtehend, den Gauleiter des Tradi⸗ tionsgaues München⸗ Oberbayern, Joſef Wagner, und Ober⸗ gebietsführer Emil Klein, der als Füh⸗ rer des Gebietes Hoch⸗ land auch über die Grenzen ſeiner Hei⸗ mat hinaus bekannt geworden iſt, ſo vor allem bei den HJ⸗Auf⸗ märſchen aus Anlaß der Reichsparteitage. ſeneral Runso kommt zur Grumpe Kumfals Der Gast des Stabschefs der 5SA trifft heute auf seiner Deutschlandfahrt in Wiesbaden ein General Ruſſo trifft heute, von Oſtpreußen kommend, in Wiesbadenein und fährt morgen mit einem Sonder⸗ dampfer nach Bad Godes⸗ berg weiter. Die SA der Gruppe Kur⸗ pfalz freut ſich, den Gaſt ihres Stabschefs in einem der ſchönſten Teile ihres Gruppengebietes be⸗ grüßen zu können. Die SA freut ſich darüber um ſo mehr, als der Generalſtabs⸗ chef der Faſchiſtiſchen Miliz einer jener vorbildli⸗ chen Kämpfer iſt, die durch ihr Beiſpiel und ihren Lebensweg für uns alle An⸗ ſporn ſind zu männlicher Tat. Generalleutnant Luigi Ruſſo, der Chef des Sta⸗ bes der Freiwilligen Miliz der Nationalen Sicherheit (Miſizia Volontaria Sicurez2za Na- zionale), kommt aus den Rei⸗ hen der Kämpfer um Ita⸗ liens Einheit an den Fron⸗ ten des Weltkriegs. Als Berſaglieri-Leutnant, dann als Hauptmann und ſchließlich auf Grund ſeiner Verdienſte im Kriege als Ma⸗ jor und Oberſtleutnant war er Führer von Sturmtruppen-Abteilungen und er nahm als ſolcher an den wichtigſten Schlachten der Fronten von Tolmein und Görz, an der Karſtfront und der Front von Bainſizza und auf dem Montello teil. Nach ſeiner Ernennung zum Offizier des Generalſtabes und nach Abſolvierung eines be⸗ ſonderen Kurſes wurde er mit Aufgaben bei Kommandos höherer Einheiten und im beſon⸗ deren beim Kommando der 51. Diviſion wäh⸗ rend der Piaveſchlacht beauftragt. Immer in vorderſter Front Er iſt kriegsverwundet und aus⸗ gezeichnet mit zwei ſilbernen Verdienſtmedaillen und dem Mauriciusorden, der ihm mit der Be⸗ tonung ſeiner Verdienſte und Taten als Kämp⸗ fer und Kommandant verliehen wurde. Das faſchiſtiſche Ideal fand ihn als einen der erſten in den vorderſten Reihen; er iſt aus⸗ gezeichnet mit dem Orden des„Marſches auf Rom“. Als der Faſchismus ſiegreich an die Macht kam, entfaltete Luigi Ruſſo eine faſchiſtiſche Ein Bild von der Kkronzniederlegung Generol Rossos im Ehrenmaol Unter den Linden in Berlin Tätigkeit, die ſeine politiſche und militäriſche Perſönlichkeit in ſich vereinigte. Er organiſierte und befehligte die erſte Le⸗ gion der MVSg„Tagliamento“ von 1923 bis 1924; er war Parlamentsabgeordneter von 1924 bis 1929; gleichzeitig widmete er ſich ſei⸗ ner engeren Heimat Friaul, indem er ſich in ihrer Provinzialverwaltung betätigte und ſpä⸗ ter das Amt des erſten Bürgermeiſters von Udine bekleidete. Im Jahre 1927 wurde er zum Kgl. Präfekten ernannt, und als ſolcher leitete er mit reichem Erfolg die Provinzen von Chieti, La Spezia und Forli. Er betätigte ſich perſönlich im Nationa⸗ len Frontkämpferverband, wo er ſeit der Gründung des Verbandes Friaul als deſſen Präſident im Februar 1925 zur Teilnahme am Nationalen Dreiführerrat bis zu deſſen Um⸗ wandlung in das Nationale Direktorium be⸗ rufen wurde. Dem Nationalen Direktorium ge⸗ hört er bis heute an. Mit Dekret vom 3. Ok⸗ tober 1935 wurde er zum Chef des Sta⸗ bes der Freiwilligen Miliz der Na⸗ tionalen Sicherheit ernannt, ein Amt, das er mit dem Range eines Generalleutnants beklei⸗ det. Von 1935 bis heute iſt die Miliz, die be⸗ waffnete Garde der Revolution, in den Kampf gezogen für das Imperium und für die Verteidigung der faſchiſtiſchen Idee in der Welt. Im Kampfe hat ſie ihre Lebenskraft und ihre wirkungsvolle Organiſation gezeigt, ſie hat mit dem Blut ihre Treue, mit ihrem Wert ihre hohe, ideale Einſtellung und mit ihren Gefal⸗ lenen die Vollkommenheit ihrer Freiwilligkeit bewieſen. Heute iſt die Miliz durch ihre Erfah⸗ rungen in Schlachten und durch die ſtändige Entwicklung geläutert und leiſtungsfähig ſo⸗ Aufn.: PBZ(2) wohl im Gebrauch der Waffen als auch im Geiſt, auf ein Zeichen des Duce bereit, los⸗ zuſchnellen, wo und wie immer er ſich ihrer be⸗ dienen will, mit vollſtändigem und unbedingtem Gehorſam. EXZ. Russo hesüchte gestern das Reichsehrenmal Tannenberg Wir berichteten ſchon, daß der Generalſtabs⸗ chef der Faſchiſtiſchen Miliz, am Montagvor⸗ mittag in Kiel eintraf und dort verſchiedene Beſichtigungen durchführte. Am Nachmittag ge⸗ leitete Stabschef Lutze ſeinen hohen Gaſt nach Huſum, wo der neue Finkhaus⸗Koog einen außerordentlich ſtarken Eindruck von der Bedeu⸗ tung des deutſchen Landgewinnungswerks ver⸗ mittelte. Nach längerem Verweilen auf dem Seedeich erfolgte noch eine Beſichtigung der Deichſchutzſtürme der SA-Pionier⸗Standarte 84. Am Dienstagmorgen beſtieg General Ruſſo dann wieder das ihm zur Verfügung geſtellte Flugzeug und flog in Begleitung des Stabs⸗ chefs der SA über Danzig nach Allenſtein in Oſtpreußen. Der Höhepunkt des Tages war hier einen Beſuch am Reichsehrenmal Tannenberg, wo General Ruſſo am Sarge des Generalfeldmarſchalls Hindenburg einen großen Kranz niederlegte. Ueberall war der italieniſche Gaſt Mittelpunkt begeiſterter Kund⸗ gebungen der Bevölkerung, und wir zweifeln nicht daran, daß Exz. Ruſſo auch heute bei ſei⸗ nem Beſuch im Gebiet der SA-Gruppe Kur⸗ pfalz einen ſtarken Eindruck davon bekommen wird, in welch' enger Verbundenheit das deut⸗ ſche Volk und insbeſondere die SA zum faſchi⸗ ſtiſchen Italien und ſeinen prächtigen Kampf⸗ verbänden ſteht. Huf zum Gaupistolenschießen! 250 Politische leiter aus ganz Baden messen sich auf dem Plei- Kkartsförsterhof bei Heidelberg in Das Hauptereignis für den Politiſchen Leiter auf ſportlichem Gebiet iſt das Gaupiſtolen⸗ ſchieſſen mit der vom Führer verliehenen Ehrenwaffe, der Dienſtpiſtole des Politiſchen Leiters. Wie bereits mitgeteilt, findet das Gau⸗ piſtolenſchießen in dieſem Jahr vom 2. bis 24. Juli auf dem Schießplatz Pleikarts⸗ förſterhof bei Heidelberg ſtatt. Es bildet den repräſentativen Abſchluß der Jahresarbeit im Gau und bringt die Vorentſcheidung für die Bewährung im Reichspiſtolenſchießen in Nürnberg. In dem Pflichtſchießen meſſen ſich 250 Poli⸗ tiſche Leiter, und zwar je die fünf beſten Mann, die bei den Ausſcheidungsſchießen der letzten Monate ermittelt wurden unter Lei⸗ tung des Kreisausbildungsleiters. Die fünf Mann werden ſowohl als Einzelſchüt⸗ zen wie als Mannſchaft ihren Kreis vertreten. Ferner nehmen Gaſtmannſchaften der SA,, HI, des NSKK und NSgFn teil. Die Geſamtleitung hat Gauausbildungsleiter Peter. Es laſſem ſich um ſo ſpannendere Kämpfe erwarten, als der Gau Baden be⸗ scharfem sportlichem Wettkampf kanntlich im vorigen Jahr die Sieger⸗ mannſchaft des Reiches geſtellt hat. Das Gaupiſtolenſchießen wird ſich innerhalb eines vielſeitigen Prograanms abwickeln. Es be⸗ ginnt bereits am Freitagnachmittag und wird den ganzen Samstag über und Sonntagvor⸗ mittag fortgeſetzt. Geſchoſſen werden die Uebun⸗ gen für das Reichsſchießen der Politiſchen Lei⸗ ter und für die NS⸗Kampfſpiele anläßlich des Reichsparteitags. Sie ſetzen ſich zuſammen aus Genauigkeits⸗, Schnelligkeits⸗ und Schützen ſinnd 35 Schuß vorgeſchrieben. Am Sonntagvormittag iſt in einem offenen Piſto⸗ lenſchießen den Politiſchen Leitern und Ange⸗ hörigen der Gliederungen, die als Gäſte teil⸗ nehmen, Gelegenheit gegeben, ſich durch her⸗ vorragende Einzelleiſtungen auszuzeichnen. Am Freitagabend wird ein Kamerad⸗ ſchaftsabend für alle Teilnehmer in Hei⸗ ſdelberg ſtattfiiden. Am Samstagabend be⸗ ſuchen alle die Fauſtaufführung der Reichsfeſt⸗ ſpiele, an die ſich ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſaanmenſein im Schloßgartenkaſino anſchließt. Den Höhepunkt des Gaupiſtolenſchießens bil⸗ det die Preisverteilung am Sonntag um 13 Uhr durch den ſtellvertretenden Gauleiter Röhn. Für die Sieger ſtehen eine ſtattliche Anzahl wertvoller Preiſe in Ausſicht. 50 Karls: Das teilt n wirkun Bresla hat. 2 der St mer d beſtimi beiden dungsſ gen ge Für Raihr arlsr ſat w tattfin Gau⸗ faig geſtaltit und S und Sp ſchaften werb e ſich die kampf Verban wird di den her als„Ge neue be wieder ſterſchaf Amaten Die J ſicherlich erſte Zi⸗ ren Tur geben, h nung zu mit der Vorrunt feſtſtellt, zwei B auch nu nicht me Die g ſich We ichten 1 Staffeln telrhein derrhein ten Run Bran Nunm die Nam beim De tereſſen! Tor: 6 Tirihn, Hertha⸗ )7 BS 9 enke( Weiß, weiß), Berndt( und Dau Pie Der N ſtartete m Rundſtrec ergebnis und Gher teſe, der gefahren 59:35,2 M von 108,7 ————— M „Was Speer plöͤ Die jüng Matthes einer Wu für mögli⸗ ein wenig das könne wünſche h aus dem 5 recht zum letzten dre mißlangen hinaus. 2 geſtellt, un lich nicht 1 „Ich hatte „Wenn i erſt 21jähr rend ſie mi Bizeps de⸗ einem Rek. rechnet. E Weltrekord ſchen Reko ins Fenſe Freude dor mir, ſonde: Mädel, die meine Mut der Mann, — der Spo in Berlin e „Mir wird „Ich war ander wie ———————— —— PBZ(2) auch im eit, los⸗ ihrer be⸗ edingtem erg ralſtabs⸗ ntagvor⸗ ſchiedene ittag ge⸗ zaſt nach geinen r Bedeu⸗ erks ver⸗ auf dem ung der darte 84. lRuſſo geſtellte Stabs⸗ iſtein in Tages hrenmal n Sarge g einen war der r Kund⸗ zweifeln bei ſei⸗ he Kur⸗ kommen as deut⸗ n faſchi⸗ Kampf⸗ Plei- dampf ie ger⸗ hat. inerhalb Es be⸗ id wird itagvor⸗ Uebun⸗ hen Lei⸗ lich des nen aus 5⸗und n. Am 1 Piſto⸗ d Ange⸗ ſte teil⸗ ch her⸗ ren. erad⸗ in Hei⸗ nid be⸗ ichsfeſt⸗ es Bei⸗ ſchließt. ens bil⸗ um 13 auleiter tattliche „Hakenkreuzbonner⸗“ Sport und Spiel mittwoch, 20. Juli 1958 Keltika bexzichtet Karlsruhe und Mannheim fahren zum Hand⸗ ball⸗Städteturnier nach Breslau Das Fachamt Handball des Gaues Baden teilt mit, daß die Stadt auf die Mit⸗ wirkung ſeiner Handball⸗ tädtemannſchaft beim Breslauer Handball⸗Städteturnier verzichtet hat. Vom Fachamt iſt nunmehr die Vertretung der Stadt Karlsruhe als zweiter Teilneh⸗ mer des Gaues Baden neben Mannheim beſtimmt worden, da die Karlsruher in den beiden Ausſcheidungs⸗ und einem Entſchei⸗ dungsſpiel gegen Freiburg die beſten Leiſtun⸗ gen gezeigt hätten. Für Mittwoch abend iſt nun noch ein Ver⸗ Raien wiſchen den Mannſchaften von arlsruhe un Mannheim in Karlsruhe ange⸗ fa worden, der in der Hochſchulkampfbahn tattfindet. 10 Boxſtaßeln im Kampf Gau⸗Mannſchafts⸗Meiſterſchaften in Breslau Man muß es begrüßen, daß auf dem viel⸗ geſtaltigen Programm des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau auch die Gaumann⸗ chaften unſerer Amateurboxer ihren Wettbe⸗ werb erhielten. Sieben Jahre iſt es her, daß ſich die damaligen Landesverbände im Pokal⸗ kampf trafen und hier die ſtärkſte deutſche Verbandsmannſchaft ermittelten. In Breslau wird dieſer Kampf in etwas abgeänderter und den heutigen Verhältniſſen angepaßter Form als„Gau⸗Mannſchafts⸗Meiſterf aft 1938“ aufs neue begonnen. Hoffen wir, daß nun auch bald wieder die Deutſche Vereinsmannſchafts⸗Mei⸗ — 5 ausgeſchrieben wird, auf die unſere mateurboxer ſeit Jahren warten'. Die Meiſterſchaft der Gaumannſchaften wird ſicherlich ganz großen Sport bringen. Das erſte Ziel iſt, unſere Amateure in derart ſchwe⸗ ren Turnieren zu ſchulen, ihnen Gelegenheit zu geben, hart zu werden. So iſt auch die Anord⸗ — 15 zu verſtehen, daß jeder Gau das Turnier mit der Staffel durchſtehen muß, die er in die Vorrunde ſchickte. Falls der Arzt Verletzungen feſtſtellt, dürfen in jeder Gauauswahl bis zu zwei Boxer e werden, allerdings nich—5 nach dem Vorrundenkampf, ſpäter icht mehr. Die großen Favoriten für dieſe Meiſterſchaft ſi0 Weſtfalens harte, ſtarke Boxer. Gute Aus⸗ ſichten haben aber auch die ausgeglichenen Staffeln von Brandenburg, Niederrhein, Mit⸗ telrhein und Baden. Allerdings treffen Nie⸗ 5 und Brandenburg ſchon in der zwei⸗ ten Runde zuſammen. Lrondenburgs mannpchalt für vresfan „Nunmehr gibt auch der Gau Brandenburg die Namen der 20 Fußballſpieler bekannt, die beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt ſeine In⸗ tereſſen vertreten ſollen. Es ſind dies: Tor: Schwarz.?(beide Hertha⸗BSC); i Simon BSV 033 Krauſe (Hertha⸗BSé), Frey(Wacker 07 Katzer ); Läufer: Raddatz(Union⸗Ob.), Appel 52%, Goede(Tö), Simon II(B2W8 92), enke(Blauweiß); Angriff: Ballendat, He⸗ werer II(beide BSV 92), Heinrich(Blau⸗ weiß), Hallex(Bewag), Morokutti(BSV 92), Berndt 255 Wilde(S5), Suerow(Bewagh, und Dauda(Viktoria 89). Pletich wurde Vierter in vareſe Der Neuſtädter Renafahrer Paul Pietſch ſtartete mit einem neuen 1/¼½-Ltr.⸗Maſerati beim Rundſtreckenrennen in Vareſe. Im Geſamt⸗ ergebnis belegte Pietſch hinter Cortes, Merazza und Gherſi einen achtbaren vierten Platz. Cor⸗ teſe, der mit 111,9 Stdkm. die ſchnellſte Runde gefahren war, benötigte für die 108 Kilometer 59:35,2 Min. und fuhr ſomit einen Durchſchnitt von 108,7 Stdtm. Deutſche Ekfolge beim Internak. Ziauien⸗Rundflag punkte-Höchſtzahl für deutſche Maſchine/ Gute Ausſichten für den Endkampf Der Dritte Internationale Italien⸗Rundflug für Tourenflugzeuge begann mit den Zulaſ⸗ ſungsprüfungen. Die mit ſechs Maſchinen teil⸗ nehmende deutſche Mannſchaft ſchnitt dabei recht gut ab. Ingenieur Chriſtian Dietrich erhielt für ſeine mit fünf Perſonen beſetzte eingerich⸗ tete„Siebel“ die Höchſtzahl von 33 Punkten, ge⸗ folgt von ſechs italieniſchen Ghibli⸗Maſchinen mit je 27 Punkten. Die deutſchen Meſſerſchmitt⸗ Taifun von Oberſtleutnant Alefeld, Riechers, Jakob, Mayer und Gunter erhielten je 16 Punkte. Am Nachmittag folgten die Startproben, bei denen der Italiener de Bernardi am beſten ab⸗ ſchnitt, der nur einen Anlauf von 158,6 Meter benötigte und ſich berxeits nach neun Sekunden vom Boden erhob. In dieſer nicht nach Punkten bewerteten Prüfung, die lediglich der Ermitt⸗ lung der größten Tragfähigkeit diente, war Chriſtian Dietrich mit 203,2 Meter und 10 Se⸗ kunden der Nächſtbeſte. 12 der insgeſamt 28 Konkurrenten— 17 Ita⸗ liener, 6 Deutſche, je 2 Ungarn und Franzoſen und ein Schweizer— begannen noch am Nach⸗ mittag mit den Steigprüfungen, wobei es dar⸗ auf ankam, innerhalb von 30 Minuten die größtmögliche Höhe zu erreichen. Gunter bot mit 4960 Meter die beſte Leiſtung, gefolgt von dem bekannten Italiener Colombo mit 4825 Meter, während Mayer 4030 Meter erreichte. Eine ausgezeichnete Leiſtung bot ſodann bei der Fortſetzung dieſes Wettbewerbs am Montag⸗ vormittag der Deutſche Chriſtian Dietrich, der ſeine mit fünf Perſonen beſetzte„Siebel“ auf rund 6500 Meter ſchraubte und damit die italie⸗ niſche Gräfin Negrone als Nächſtbeſte um über 500 Meter übertraf. Auch ſonſt liegen die deut⸗ ſchen Teilnehmer recht gut im Wettbewerb, ob⸗ wohl die Ausſchreibung für die deutſchen Ma⸗ ſchinen nicht gerade günſtig iſt. Nach Anſicht der italieniſchen Fachleute, die den deutſchen Flie⸗ gern und Maſchinen höchſtes Lob zollen, wird es zwiſchen den deutſchen und italieniſchen Apparaten zu einem harten Kampf kommen, deſſen Ausgang als völlig offen angeſehen wird. die Kahufahrer iuchen ihren Meifter Erſte Großdeutſche Kanu⸗Meiſterſchaften in Eſſen Auf dem Baldeney⸗See in Eſſen, wo eine herrliche Regattaſtrecke abgeſteckt iſt, werden am Wochenende die 1. Großdeutſchen Kanu⸗ Meiſterſchaften durchgeführt. Mit dieſen Mei⸗ ſterſchaftskämpfen erreichen die kanuſportlichen Ereioniſſe im Reich ihren Höhepunkt, ſie leiten aber gleichzeitig hinüber zu den Weltmei⸗ ſterſchaften, die 14 Tage ſpäter in Schwe⸗ den die Elite der Welt im Kampf ſehen. Hier in Eſſen wird auch das deutſche Aufgebot für Oblt. Brinkmann nimmt auf Baron IV. ein Hin- dernis und verhilft der Kavallerieschule Han- nover(mit Lt. Weidemann, Rittm. Momm und Rittm. K. Hasse) zum Sieg im Preis der Na- tionen beim Internationalen Reitturnier in Am— sterdam. Weltbild(M) Samstag, die Weltmeiſterſchaften ſeine endgültige Zu⸗ ſammenſetzung erfahren. Zum erſtenn Male ſind auch die Kanufahrer aus der Oſtmark bei den deutſchen Titelkämp⸗ ſen vertreten. Sie kommen in Stärke von 34 Mann und werden bei ihrem anerkannten Kön⸗ nen auf dem Baldeney⸗See eine vorzügliche Rolle ſpielen. Der erſte Wettkampftag, der bringt die Langſtreckenmeiſterſchaf⸗ ten(10 Kilometer) im Einer⸗ und Zweier⸗Ka⸗ Die deutsche-mal-200-Meter-Kraulstaffel mit Plath, Arendt, Freese und Birr(von links) siegte über die ungarische Mannschaft, die erst vor kurzem mit einem Weltrekord von sich reden machte, mit zehn Meter Vorsprung. Weltbild(M) jak, im Einer⸗ und Zweier⸗Faltboot und im Zweier⸗Kanadier. Der Sonntag bringt dan— die Kurzſtrecken⸗Titelkämpfe(1000 Meter) in. Einer⸗ und Zweier⸗Kajat und ien Einer⸗ un Zweier⸗Kanadier. Außerdem ermitteln di Frauen ihre Reichsſieger im Einer⸗ un Zweier⸗-Kajak. 4 Zahlenmäßig am ſtärkſten beſetzt iſt de' Zweier⸗Kajak(1000 Meter) mit 22 Teilnel mern, gefolgt von Einer-Kajak(18) und Lang ſtrecken⸗Einer⸗Kajak(16). In drei Rennen ſin; Olympiaſieger am Start, und zwar Horn. Haniſch(Poſt Berlin) im Faltboot⸗Zweier Gregor Hradetzky(Wien) im Faltboot⸗Eine unſd Weinſtabl⸗Proiſl(Wien) im Zweier⸗Kana— dier. Ob ſie ſich gegen die ſtarke Gegnerſchaf, aus Mannheim, Frankfurt, Köln, Düſſel⸗ dorf, Herford, Hamburg, Berlin und München auch erfolgreich durchſetzen können, bleibt abzu⸗ warten. Bei den Frauen werden im Einer⸗ Kajak 17 und im Zweier⸗Kajak 11 Bewerberin⸗ nen am Start ſein. Gaumeiſterſchaft der Rad'ahrer 100⸗Kilometer⸗Einer⸗Straßenfahren Am Sonntag wurde in Baden⸗Oos die Gau meiſterſchaft im 100-Kilometer⸗Straßenrennen ausgetragen. Es waren die 40 beſten Straßen⸗ fahrer aus Baden am Start erſchienen. Ganz hervorragend ſchlugen ſich Mannheims Ver⸗ treter vom Radfahrerverein 1897 Mannheim⸗ Waldhof. Heinrich Steinle, Karl Ziegler, Kurt Ullrich, Fritz Dewald, alles Nachwuchsfahrer, welche voriges Jahr noch in der Jugendklaſſe ſtarteten. Sieger und Gaumeiſter 1938 wurde Scherzinger⸗Freiburg, der ſich nach einer Fahrtzeit von:51 Stunden aus einer 34 Mann ſtarken Gruppe den Sieg erſpurtete. Ergebnis: 1. Scherzinger⸗Freiburg; 2. Baſtian⸗Haltingen; 3. Kucher⸗Pforzheim; 4. Lerch⸗Baden⸗Oos; 5. Seiterle⸗ Singen; 6. Steinle⸗Mannheim-Waldhof; 7. Ziegler⸗ Mannheim⸗Waldhof; 8. Ulrich⸗Mannheim⸗Waldhof; 9 Dewald⸗Mannheim⸗Waldhof; 10. Gräble⸗Freiburg. Dm⸗Kampf für Srauen MTG Mannheim verbeſſert ſich auf 298 Pkt./ Poſt unternimmt erſten Verſuch Am Samstag wurde bei wenig geeigneter. Witterung auf der Anlage des oſtſportder⸗ eins ein weiterer DVM⸗Kampf für Frauen durchgeführt. Die Mannheimer Turngeſell⸗ ſchaft(B⸗Klaſſe) konnte dabei ihre Mannſchafts⸗ leiſtung, wenn auch nur um ein Geringes, auf 298 Punkte verbeſſern, während die junge Frauenmannſchaft des Gaſtgebers, die gleich auf Anhieb in der Klaſſe A ſtartete, auf 160,5 Punkte kam. In ſämtlichen Uebungen ſtellte MiTG die Siegerin. Beſonders zu erwähnen — die Leiſtungen von Frl. Braun im Weit⸗ prung mit 5,05 Meter und 100⸗Meterlauf mit genau 13 Selunden. Dann der Hochſprung von 1,35 Meter der noch jugendlichen Eichner, ſowie die Hürdenzeit von Fer Happel(15,1 Sekunden). An die Spitze der noch im Auf⸗ bau begriffenen Abteilung des Poſtſportvereins darf man die Läuferinnen Kaufmann und ſtellen, die für die 100 Meter 13,6 bezw. 13,8 Sek. benötigten. 8. zugendleich atpienk⸗Alubkamo Am Sonntagvormittag trafen ſich auf dem herrlich gelegenen Spielplatz des Turnerbunds ermania an den Rennwieſen die Jugendli⸗ chen der Turnerſchaft Käfertal und des Turnerbundes Germania zu einem Jugendleichtathletik⸗Klubkampf. Die erzielten Leiſtungen ſind beachtlich, Hervorzuhe⸗ ben wäre der Speerwurf des Germania⸗In⸗ gendlichen A. Kaiſer mit 48,20 Meter. Auch in den anderen Konkurrenzen wurden zum gro⸗ ßen Teil überdurchſchnittliche ch ſchihen er⸗ zielt. Der Klubkampf endete nach ſchönen und lameradſchaftlichen Verlauf mit 44,5:65,5 Punk⸗ ten zu Gunſten des Turnerbundes Germania. Erika Matthes will es demnächſt ohne Wind wiederholen Stuttgart, 18. Juli. „Was haben Sie denn dazu geſagt, als der Speer plötzlich bei 47 Metern ien Raſen ſteckte?“ Die jüngſte deutſche Weltrekordlerin Erika Matthes aus Berlin, der in Stuttgart mit einer Wurfweite von 47,80 Meter eine kaum für möglich gehaltene Leiſtung glückte, lächelt ein wenig.„Hochgehupft bin ich vor Freude: das können Sie ſich ja denken. Und Glück⸗ wünſche hat es nur ſo gehagelt. Ich war ſo aus dem Häuschen, daß ich dann gar nicht mehr recht zum Zuge kam, und die mir zuſftehenden letzten drei Verſuche mißlangen. Was heißt mißlangen: Ueber 42 Meter flogen ſie auch noch hinaus. Aber ich war eben auf 47 Meter ein⸗ geſtellt, und da war ich mit den 42ern natür⸗ lich nicht mehr zufrieden!“ „Ich hatte mit dem Rekord gerechnet“ „Wenn ich ganz ehrlich ſein ſoll“, fährt die erſt 2ljährige Weltretordlerin dann fort, wäh⸗ rend ſie mit der linken Hand den angeſpannten Bizeps des rechten Wurfarmes befühlt,„mit eineen Rekord hatte ich für die nächſte Zeit ge⸗ rechnet. Es brauchte freilich nicht gleich ein Weltrekord zu ſein. Aber Herma Baumas deut⸗ ſchen Rekord von knapp 46 Meter wollte ich ins Jenſeits befördern. So aber war die Freude doppelt groß. Uebrigens nicht nur bei mir, ſondern auch bei allen anderen deutſchen Mädel, die mit in Stuttgart weilten. Und meine Mutter, der ich ſofort telegrafierte, und der Mann, dem ich all meine Technik verdanke — der Sportlehrer Walter Thiele— haben ſich in Berlin ebenſo gefreut.“ „Mir wird es wieder glücken!“ „Ich war an dieſem Tag aber auch beiein— ander wie nie zuvor. Gleich der erſte Wurf lag weit draußen, und wir ſchätzten ſofort auf eine neue deutſche Beſtleiſtung. Der zweite Verſuch ergab dann den Beſtwurf, dem ein 45er folgte. Mit aller Kraft wollte ich ſpäter noch mehr ſchaffen, wobei ich verkrampfte und von dem glatten Löſen des Speeres vom Arm nicht mehr viel übrig blieb.“ Einen Einwand von wegen Rückenwind ueid ſo beantwortet die Weltrekordlerin mit der Feſtſtellung, daß der ſchwache Wind den dürren Speer kauen im Flug beeinflußt habe.„Und wenn der Wurf als Rekord nicht anerkannt wird, iſt es auch nicht ſchlimm. Dann werfe ich noch einmal ebenſo weit. Mir wird es ſchon wieder glücken!“ Miß Gindel— wer kannte ſie? Mit Erika Matthes' Wurf— die Anerken⸗ nung als Rekord vorausgeſetzt— verſchwiendet ein geradezu myſteriöſer Weltrekord aus der Beſtleiſtungsliſte. Eine Miß Gindel, die Ame⸗ rika auch bei den Olympiſchen Spielen in Los Angeles vertrat, ohne dabei 40 Meter zu mei⸗ ſtern, ſteht da bisher mit 46,74 Meter, die ſie irgendwo im Wilden Weſten geworfen haben ſoll. Und Deutſchlands Frauenſport hat wie⸗ der eine Poſition erobert. Von Nixe Charlottenburg bis zum SCc Die begabte Berliner Werferin begann ihre ſportliche Laufbahn nicht als Leichtathletin. Als Schwimmerin wurde 00 bekannt, wo ſie zunächſt im Lager der Charlottenburger Nixen ſtand. Ab 1934 ſtartete ſie dann für die Hochſchule für Leibesübungen, wo ſie allmählich auch anderen Zweigen des Sports zugeführt wurde und ihre aroße Veranlagung für das Werfen erkannte. Das war ihr übrigens zuvor in der Freiſchar ſchon einmal aufgegangen, als ſie den bewim⸗ „Myſteribſer Rerord/ wurde beſeitigt pelten Speer ohne jede Technik„aus dem Kal⸗ ten“ auf 37 Meter ſetzte. 1936 wollte man ſie noch nicht haben Noch konnte ſich aber Erika nicht von ihrer alten Liebe, dem Schwimmen, trennen. Und hier und dort zu gleicher Zeit Spitzenleiſtungen ans Tageslicht zu fördern, das iſt nun einmal nicht möglich. Bis Reichstrainer Hoke ihr bei den Budapeſter Studentenweltſpielen 1935 ſagte:„Melden Sie ſich in Berlin mal bei mir!“ Erika tat das, lernte Walter Thiele kennen und wurde bereits 1936 nach Ueberwindung einer Miniskusverletzung, die das Schilaufen einge⸗ bracht hatte. Meiſterſchaftsdritte, Zu den Olym⸗ piſchen Spielen zog man ihr aber die routinier⸗ tere Eberhard vor. 1938 begann nicht eben vielverſprechend 1937 kam Erika dann nicht recht zum Trainie⸗ ren. Sie entſchloß ſich, akademiſche Lehrerin zu werden und zunächſt einmal das Abitur nachzu⸗ holen. Das ſoll nun im Oktober geſchehen. Im Winter nahm ſie dann aber aller Arbeit zum Trotz auch die ſportliche Vorbereitung wieder auf, und zwar unter aleichzeitiger Aufgabe des Schwimmens. Die erſten Erfolge dieſer Wett⸗ kampfzeit waren wenig ermutigend, Knapp über und knapp unter 40 Meter gingen einem Sieg bei 42 Meter Weite voraus. Dann alückten beim Gauvergleichskampf in Kottbus 4303, ehe die Gaumeiſterſchaften die einzige Niederlage des Jahres durch die ſehnige Paſtoors brachten. Nach Rotterdam zum Frauenländerkampf gegen Holland ging die neue Weltrekordlerin ſchon mit großen Hoffnungen, aber der Blinodarm war anderer Meinung. Nun ſpukt er nicht mehr. Erfolg waren die 47.80 Meter von Stutt⸗ gart. Helſinki zur Uebernahme bere't Der Präſident des Internationalen Olympi⸗ ſchen Komitees, Graf Baillet⸗Latour, hat an das Finniſche Olympiſche Komittee die offene Anfrage gerichtet, oh es ereit wäre, die Durchführung der XII. Olympiſchen Spiele 1940 in Helſinki gemäß dem vom JOn auf dem Kongreß von Kairo gefaßten Beſchluß zu über⸗ nehmen. Das Finniſche Olympiſche Komitee bereitet zurzeit ſeine Antwort vor, die nach dem Stand der Dinge nur die Annahme des ehrenvollen Auftrages enthalten kann. Oumonche Winterſpiele und die 586 Der Vorſitzende des Internationalen Schi⸗ Verbandes, Major Oeſtgaard(Norwegen), er⸗ klärte in Oslo, daß eine Teilnahme der 7538 an den Olympiſchen Winterſpielen 1940 nicht in Frage komme. Major Oeſtgaard erklürte weiter, daß bei einer Vergebung der Spiele an . der Norwegiſch chiverband ſich vielleicht dahingehend zu entſcheiden hätte, ent⸗ weder die Olympiſchen Winterſpiele ohne Schi⸗ wettbewerbe, oder aber die Internationalen Schirennen der F98e, die Schi⸗Weltmeiſterſchaf⸗ ten, durchzuführen. Grupp⸗nmelſterfcaft der 3 „Nachdem bis zum letzten Sonntag in den Aa Gebieten der HI die Meiſter im fet ball von Baden und Württemberg feſt⸗ tehen, finden nun am 14. Auguſt die Gruppen⸗ meiſterſchaftsſpiele als Ausſcheidung für die Kampfſpiele in Nürnberg In Süddeutſch⸗ land treten nun am 14. Auguſt auf dem Platz des TV 46 in Mannheim die Gebiets⸗ meiſter im Fußball von Baden, Württemberg und der Saarpfalz an. Es ſind dies der 1. FC Pforzheim, der VfB Stutt⸗ 9art und der Sieger des Spiels Saarbrücken gegen Boruſſig Neunkirchen. Hinzu kommt noch, aber nur„außer Konkurrenz“, die Mannſchaft des SV Waldhof, um dem dritten Verein eine Spielmöglichkeit zu geben. Im Handball vertritt der Poſt SV Mann⸗ heim die Intereſſen des Gebiets Baden. Seine Gegner ſind allerdings noch nicht bekannt. Die Sieger dieſer Gruppenſpiele im Fuß⸗ und Hanoball fahren dann zur Teilnahme an den Spielen um die Deutſche Jugendmeiſter⸗ ſchaft nach Nürnberg. „BHakenkreuzbanner“ Die deutſche Srau Mittwoch, 20. Juli 1958 Melllomuune fosh iut Noaduu Mittſommer im hohen Norden! Mitternachts⸗ ſonne über ſchneegekrönten Bergen. Licht⸗ grünes Laubwerk an kleinen, weißſtämmigen Birken. Duft von der ſeltſamen Flora der Bergwelt, vermiſcht mit Erdgeruch. Weißſchäu⸗ mende Bäche, die ſich frühlingstrunken die Bergwände hinabſtürzen, geradewegs hinein in die Arme des Torneſees, der jetzt ſpiegelblank daliegt und dem brauſenden Frühlingslied der Bäche und Stromſchnellen lauſcht, indem er zugleich in ſeiner eigenen kriſtallklaren Fläche ſonnenbeleuchtete Berge, bewaldete Hänge und einen wolkenloſen Himmel ſpiegelt. So ſieht es hier oben in der Lappmark zur Mittſommerzeit aus. Hoch hinauf führt mich mein Weg, wo neben meterhohen Schneewehen Bergveilchen, Zwergazaleen, Orchideen und andere wunderſame Blumen blühen. Unſagbar ſchön iſt die Mittſommernacht! Wie ſeltſam nehmen ſich die neun kleinen Lappenzelte auf der Hochebene zu meinen Fü⸗ ßen aus. Hier iſt Traumland, Märchenland. Es iſt, als erzählte jede Blume, jeder rieſelnde Bach fremdartige, unbekannte Märchen. Und ſelbſt die grauen, von weitem kaum wahrnehm⸗ baren Zelte, reden ſie nicht auch ihre Urzeit⸗ ſprache? Seit zahlloſen Geſchlechtern ſtehen auf dieſen Bergflächen ähnliche Zelte. Drinnen im Zelt, wo ich zu Gaſt bin, iſt der Fußboden mit friſchem Birkenlaub bedeckt, das kunſtvoll in eine dicke Schicht von Birkenreiſig 4 1 iſt. Inmitten des Raumes ſteht der erd. Wollen die jungen Leute aus dem Lappen⸗ lager heiraten, ſo ſuchen ſie ſich für ihr neues Zelt einen ſchönen Platz aus, am liebſten auf einer Terraſſe oder einem Hügel, von wo man den Blick auf den See hat. Im Wald fällen ſie ſich das Bauholz, dort holen ſie ſich die Birkenrinde. Viele, viele Stücke Birkenrinde ſind nötig. Ein Stück vom Vorratshaus entfernt ſteht der Stall, das heißt das Zelt, worin die Zie⸗ gen übernachten, den dieſe ziehen nicht mit der Renntierherde nach Norwegen, ſondern bleiben im Lappenlager. Am Wohnzelt iſt eine Tür angebracht, ein kleines Fenſter und oben an der Decke ein Rauchloch. Unten am Boden befinden ſich in der Zeltwand mindeſtens zwei kleine Oeffnun⸗ gen, durch welche die Hunde ungehindert aus⸗ und einlaufen können. Die Hunde, des Lappen beſte und zuverläſ⸗ ſigſte Freunde, wirken faſt unheimlich klug, bet⸗ Im bůͤnten Ladclhien Kunstströbe N 5, 10 sincd hertliche 7— 0 dUs- (Dem Worenkoufabłommen angeschl.) Line Reichling teln nicht und gehorchen dem leiſeſten Wink ihres Herrn. Sie ſind wachſam, achten auf das geringſte Geräuſch, aber ſie ſind von einer geradezu menſchlichen Eiferſucht. Der geheimnisvolle Zauber der Mittſommer⸗ nacht liegt über der Natur ringsum, über den ſchneebedeckten Bergen, dem ſpiegelblanken See, den brauſenden Gewäſſern, über den Zelten, die in träumeriſcher Ruhe daſtehen und über den Menſchen, die in dieſen Zelten wohnen. Und über dem Ganzen leuchtet Tag und Nacht die wärmende Sonne. Rosa Fitinghoff (Aus dem Schwediſchen übertragen von Thea Staedtler.) „Hast du auch wirklich den Gashialhm abgedrelitꝰ“ Reisevorbereitungen- so und so!/ Die Leidtragende ist natürlich die Mutter Vorbereitungen ohne Aufregung? Gut geſagt! An Mutter hängt natürlich alles. Bis in die letzte Minute hinein hat ſie zu denken und zu ſorgen, denn die anderen verlaſſen ſich einfach darauf, daß Mutter es ſchon recht machen wird. Alles ganz ſchön und gut, nicht wahr, aber was das alles heißt, das weiß nur Mutter allein... Alſo, was war's jetzt noch? Dem Briefträger ſagen, daß er von morgen an..„ dem Milchmann ſagen, daß er von übermorgen an..., dem Waſchmädchen noch ſchreiben, daß es nächſte Woche.. Wie?, nein, der Pullover iſt eingepackt, der kann jetzt unmöglich wieder herausgenommen werden. Die Bücher kommen erſt morgen dran. Macht mich jetzt nur nicht ganz kopflos, ich hab' noch genug anderes zu denken. Was für Waſchkleider ſollen denn nun eigentlich mitgenommen werden? Wieſo iſt das Blaue nicht gewaſchen? Schon wieder ſchmutzig? Ich ſagte doch extra, es ſoll für die Reiſe auf⸗ gehoben und vorher nicht mehr angezogen wer⸗ den! Wie?— Ich habe nichts geſehen, ſonſt hätte ich es dir beſtimmt weggenommen. Aufregung über Aufregung Ja, es hängt wirklich viel an Mutter. Die Koffer ſollen gepackt ſein für warme und für kühlere Tage, Vater will ſeine Zigarren dabei haben, Kurt ſeine Bücher, Margot die Häkel⸗ arbeit, das Eis muß abbeſtellt werden, das Brot, die Milch, das Radio darf man nicht ver⸗ geſſen, auszuſchalten, das Gas muß man ab⸗ drehen— und die Blumen vor allem. Was macht man jetzt mit den Blumen? Letztes Jahr iſt der Gummibaum eingegangen bei Tante Lene, die nichts von Blumenpflege verſteht. Wenn nur die ganze Reiſerei ſchon herum wäre! denkt die Mutter, die doch genau ſo, wie die anderen auch, ſich auf dieſe Reiſe wirklich freuen ſoll! In allen Tagen vorher, und dann vom erſten Augenblick an, da der Zug ſie hin⸗ austragen wird in Ruhe und Entſpannung, vorbei am Neuen, Schönen, an Städten un Dörfern, Wieſen und Feldern— aber Mutter ſinkt nur ſo in den Zug, ſo müde und abgehetzt iſt ſie. Aber dabei jagen die Gedanken dennoch durch ihren Kopf: hab' ich auch alles eingepackt? Habe ich das Gas richtig abgedreht? Gebt mir nur auf die Koffer acht!— Was iſt?, jetzt ſchon eſſen? Wartet doch noch ein bißchen!— Alſo meinetwegen, da, in dem kleinen Koffer— ja, ich kann nichts dafür, wenn bei dieſer Hitze die Butter ausläuft. Gib nur acht mit dem guten Kleid, daß es keine Fettflecken gibt. Draußen jagen bunte Bilder vorbei: ſeht mal den Turm da, was iſt denn das? Seht mal die Fabriken da, was iſt denn das? Was für ein ſchönes Rapsfeld! Mutter iſt das augenblicklich alles egal, ſie möchte am liebſten ſchlafen, ſo müde iſt ſie. Nächſtes Jahr wird das aber auch Nein, sie kann in Wirklichkeit noch nicht lesen— die vielen schönen Bilder sind es, die sie neugierig gemacht haben. Aufn.: Artur Pfau anders gemacht, ſo wird nicht mehr gereiſt, das iſt ſicher. Und wie wird es gemacht werden? bielleicht geht es ſo: Alſo Tage vorher legt ſich Mutter eine große Liſte an. Auf dieſer Liſte ſteht in Poſten eingeteilt alles das, was einzupacken iſt. Für Vater, für Mutter, für Kurt und für Mar⸗ got. Was bereits in den Koffer gelegt werden kann, wird hineingelegt, und auf der Liſte ab⸗ geſtrichen. In dieſen ruhi en Vortagen, da man ſich ohne Haſt beſinnen kann, kann man auch in Ruhe auf der Liſte noch etwas hinzufügen oder als entbehrlich anſtreichen. Es kommt ſo ein geordnetes ruhiges Gefühl dabei in einem auf! Es darf nicht zu wenig mitgenommen werden,— vor allem muß man an kühle Tage denken,— es ſoll aber auch ja kein Zuviel an Kleidern ſein. Man reiſt ja nicht zu einem Koſtümwettbewerb, ſondern in die Sommer⸗ friſche! Zudem bekommt man auch dort ein⸗ mal eine Bluſe gewaſchen, wenn man ſchon eine Waſchbluſe mitnehmen muß. Lieber ein klein wenig pedantiſch Dann wird eine weitere Liſte angelegt mit allen übrigen Obliegenheiten, die vorher zu erledigen ſind, alſo: die Poſt abbeſtellen, die Milch, das Brot, das Radio abbeſtellen, das Gas abdrehen, die Perſonalpapiere einſtecken, die Türen alle verſchließen— das Kleinſte ſollte man aufſchreiben, es bedeutet hier ja nur eine Bleiſtiftzeile, dort aber eine große Art der Er⸗ leichterung. So ordnet man Tag um Tag in ruhiger Ueberlegung und ſteht am Reiſetag ſelbſt vor den wohlverſorgten Koffern, freudig und erwartungsvoll wie die anderen auch. Das Mittageſſen vereinfacht man in dieſen letzten Tagen auch etwas, es wird keiner dabei Hunger leiden, und verlegt dafür das Hauptintereſſe auf den kommenden Reiſetag, für den ja auch nichts vergeſſen werden darf. Um Obſt und Keks und Brote für die Bahnfahrt zu richten, dazu bedarf es auch zuhauſe des Geldbeutels und der Arbeit. Wie wäre es, wenn dafür die Vorteile der Speiſewagen oder des flie⸗ genden Bahnhofshandels ein wenig be⸗ rückſichtigt würden! Es wird einem heute alles in das Abteil hineingetragen, belegte Brötchen und Kuchen und Kaffee und Fleiſchbrühe und Milch und Sprudel, und auf den Bahnhöfen kann man das gleiche bekommen. Mutter bräuchte alſo auch hier nicht bis zur letzten Minute vorzuſorgen und vorzudenken, ſie könnte ſich jetzt behaglich im Zug zurücklehnen und auch einmal genießen, was die anderen ihr vorſetzen. Und wenn Mutter nun noch für wenig Geld ihre fünf Koffer, oder wenigſtens einige davon als Paſſagiergut mitreiſen ließe, dann könnte ſie noch ruhiger hier ſitzen und bräuchte nicht jeden Augenblick an den Koffer da oben zu denken, ob er nicht doch noch dem Reiſenden da auf den Kopf fallen wird, und ob überhaupt noch alle fünfe da ſind. Mut⸗ 321¹+⁰ depen Zahnausfall ör die Muner lestellet: Aüoft Schwad, hoc Homdöfg v.. ZWIEEAAZ ter könnte, losgelöſt von all dieſen kleinen und doch ſo peinigenden Dingen, ſorglos wie Vater und die anderen auch, aufgeſchloſſen und er⸗ wartungsvoll in die Weite fahren, mit dem befreienden Gedanken obenan: Reiſen iſt doch wirklich ein Vergnügen!.-Kr. e amrrerete, dereeengnn menhcnethniennd Der Liebesring i, Eine Erzählung von H. Bleckmann Die Goldſchmiedin Anna Wohlandt ſitzt tief ——— am Werktiſch, dieſem von blankem Ar⸗ beitsgerät und leuchtenden Steinen, von Silber⸗ plättchen und rotem Golde beſtreuten ſtillen Platz unter der abgeſchirmten hellen Lampe. Aus ihrem weißen Kittel, an den Gelenken feſt umſchloſſen, ſpielen die formenden, ſicheren Hände hervor, ſelbſt ſchmucklos, ſie, die unge⸗ ählten fremden Händen mit Andacht und Freude zu Anſehen verhalfen, kantigen Händen mit gerade geſchnittenen Fingernägeln. Anna Wohlandt ſinnt und ſinnt, während ſie die Pinzette führt und den kleinen, funkelnden Stahlhammer klingend und behutſam ſchwingt, ſinnt über ſich und die Wunder des Lebens, die draußen an ihr vorbeigehen. Die Tür zum Ver⸗ kaufsraum ſteht offen, und die Schaufenſterſchei⸗ ben werfen die abenteuerlichen Lichter der Stadt herein, das gleichförmige Konzert der menſchenerfüllten, der wagendurchbrauſten und ſpieleriſch durchklingelten Straße dringt ver⸗ worren an ihr Ohr. Sie iſt klein und ſchmächtig, die Goldſchmie⸗ din, vom Bücken auch gekrümmt. Ihr Haar liegt, in der Mitte geſcheitelt, glatt zurückgezo⸗ 4 glanzlos und nicht ſehr reich über ihrer blaſſen Stirn, unter der die grauen Augen klar und ein wenig langſam hervorſehen. Der Mund iſt wohl hellrot, aber ſchmallippig und ein biß⸗ chen wie ſorgenvoll zuſammengepreßt, als ob das Mädchen Furcht hätte, daß kein irgendwie ausdeutbares Wort ihm entſchlüpfe. Während ſie gerade die Lupe in das rechte Auge klemmt, um einen alten, wiederhergeſtell⸗ ten Rubinſchmuck zu kontxollieren, geht die Tür um Laden, und die fünftönige Aeolsharfe flingt flüſternd auf. Anna iſt heute allein, Mei⸗ ſter Grieven hat das Haus ein paar Stunden früher verlaſſen müſſen. Ein hochgewachſener Mann iſt grüßend nahe an den Auslagentiſch getreten, den weichen Hut hen er vom dunklen welligen Haupthaar gezo⸗ gen und vor ſich hingelegt. Er reibt die Hände und zeigt ein aufgeräumtes heiteres Weſen, das ſein angenehmes Lächeln bekräftigte, als er ſagt:„Ich ſuche etwas Beſonderes, kleines Fräulein, ich will ein ſchönes Geſchenk machen; nicht ſo einen Ring, wie man ihn alle Tage kau⸗ fen kann, ſondern eine außergewöhnliche Ar⸗ beit, einen richtigen, glücklichen Liebesring.“ Anna war wohl ein bißchen zurückgeſcheucht durch das„kleine Fräulein“, denn ſie fühlte, eine ſolche, ganz leicht herablaſſende Bezeich⸗ nung dürfe ihr nicht zukommen, aber ſie entzog ſich auch wiederum nicht dem überſtrahlenden, munteren Weſen dieſes Mannes, der da eigen⸗ tümliche Dinge, wie einen glücklichen Liebsring verlangte. Mit einer flüchtigen Bewegung fuhr ſie ordnend an ihr Haar, ſtand eine Sekunde lang ratlos und ſchloß dann den eiſernen Be⸗ wahrſchrank der beſonderen Schmuckſtücke auf., von denen ſie auf blauem und ſchwarzem Samt einige ausbreitete. Doch der Mann ſchüttelte den Kopf, alles mit ſchnellen Augen betrachtend. Nein, ſagte er, darunter ſcheint mir nichts von dem zu ſein, was ich mir dachte. Aher vielleicht kann man eine ſchöne Arbeit ſchnell herſtellen? Anna fühlte ſich ſeltſam warm angeſprochen von dieſer dunklen, ganz freien Stimme, die zu dieſem großen, ſtrahlenden Manne, der unter dem Eindruck eines bewegenden Erlebniſſes zu ſtehen ſchien, ganz und gar paßte, wenn ſie auch nicht wagte, ihn voll anzublicken, weil ihr merk⸗ würdigerweiſe auch die Zunge zu ſchwer wurde. um ſogleich zu antworten. Und ſo kramte ſie ein wenig in den funkelnden Schätzen herum, hob ſtumm das eine oder andere Kunſtwerk, um es dann, weil ſie das Kopfſchütteln des Beſu⸗ chers ſpürte, wieder hinzulegen. Ja, ſagte ſie dann ſtockend, es iſt wohl mög⸗ lich, ſolch einen Ring anzufertigen. Haben Sie einen beſonderen Wunſch für ſeine Ausfüh⸗ rung? Nein, der Herr hatte keinen beſonderen Wunſch, es ſchwebte ihm ſoviel Undeutliches vor, daß er es nicht ausdrücken könne, aber ein Ring ſollte es ſein, der ſehr viel ausſpräche an Sympathie für eine ſchöne und ſeltene Frau. Ja, ſagte Anna, alſo ein Liebesring, das würde wohl vierzehn Tage dauern. Und ſie möchte jetzt gern die Größe wiſſen, damit man ihn nicht zu ändern brauche, denn ein geänder⸗ ter Ring verliere ſofort an ſeiner reinen Ur⸗ ſprünglichkeit und ſei nicht mehr das, was er am Tage des Verſchenkens geweſen. Die Größe? Richtig, daran hatte der Auftrag⸗ geber gar nicht recht gedacht, aber ſie entſpräche wohl ungefähr— und dabei ergriff er gerade⸗ aus die rechte Hand Annas— der, die zu ſol⸗ chen, hübſchen Hände paſſe; ja, natürlich, wenn er ſo die Hand der Goldſchmiedin in der ſeinen halte, möchte er behaupten, die Hände ſeiner Geliebten mit dieſen hier verwechſeln zu kön⸗ nen. Und er lachte freundlich und offen zu die⸗ ſen Worten. Der Fremde, der Namen und Hoteladreſſe hinterließ, hatte ſich ſchon grüßend entfernt, als Anna noch immer verſunken daſtand und den feſten, warmen Händedruck ſeiner Hand ſpürte, denn überquellend herzlich, wie Liebende ſein können, hatte er ihre Hand zum Abſchied noch einmal ergriffen und ſie freundſchaftlich ge⸗ ſchüttelt. Ein Liebesring? Was ſind das für glückliche Menſchen, die ſo überwältigend mit ihrem Er⸗ lebnis in dieſe Zelle edler Handwerkerei ein⸗ brachen? War es nicht wie Entblößung heilig⸗ ſter Empfindungen, vor einen anderen Men⸗ ſchen hinzutreten und zu verlangen, im Abbild eines Schmuckſtückes noch einmal den heimlichen Strom des Blutes von einem zum anderen Herzen ſinnbildlich zu geſtalten und damit zu⸗ gleich das Unberührbare profan auszubreiten? Anna, die Goldſchmiedin, rätſelte an dieſen Fragen herum und ſah das Glück der anderen vor ſich, den Mann, der ſo voller ſelbſtbewußter Kraft ihre Hand drückte, und die Frau. dieſe verſchwommen und beinahe ärgerlich zurückge⸗ ſcheucht von der Phantaſie der Träumenden, wie ſie lächelnd den Ring empfängt und ihn bewun⸗ dert, ihn an die Lippen führt, die ſie dann denen des Schenkenden zum Dank, und wer könnte es leugnen, aus Liebe überläßt.. Und jäh weiß ſie auch, wie er ausſehen muß: ein ſchlichter Goldreif, der in einer ſonnengleich runden, gewölbten, alſo den Blick wie in einem Hohlſpiegel fangenden Scheibe das Sinnbild des liebenden Menſchen tragen würde, ein im Tanz, im Reigen oder ſchlichter Umſchlingung gefangenes Paar. Anna ſitzt tagelang an ihrem Werk, an ihrem Ring. Es wird ein Kunſtwerk ohnegleichen, und Meifter Grieven ſchaut oft über ihre gebeugten Schultern und nickte ſtumm und anerkennend. Ein Tag noch fehlt an ſeiner Vollendung, ein Tag nur noch, dann tritt der Fremde in den Laden, die Harfe flüſtert und jagt das Mädchen vom Sitz auf, mit fliegenden Pulſen, mit feurig roten Wangen, im Halſe beengt und unfähig eines Wortes; und er wird ihre Hand nehmen, den Ring darauf ſtreifen und ſich in Bewunde⸗ rung darüberbeugen, benommen von dieſer in mattes Gold geprägten Liebe, und wird ihr ſa⸗ 5 Behalte du ihn, liebes Mädchen(nicht mehr leines Fräulein), und es war nur ein Vor⸗ wand, daß ich ihn für eine andere machen ließ, denn dich liebe ich, allein dich, Anna Wohlandt, die Goldſchmiedin! Und es kam der Tag, nach einer ſchlafloſen Nacht, aber es kam nicht der Fremde. Ein an⸗ derer kam, ein mürriſcher alter Menſch, der die Uniformmütze ſeines Hotels auf dem Kopfe be⸗ hielt; er wies ſich aus als berechtigt, einen Ring für Herrn Doktor Anthonis abzuholen, hier im Umſchlag eingeſchloſſen liege der Scheck über den vereinbarten Betrag. Stumm und bleich händigte Anna das kleine Päckchen aus, ſtumm, die ſchmalen Lippen tief eingezogen, wandte ſie ſich mit bleibeſchwerten Füßen um und hockte ſich nieder an ihren Platz. Sie hob die kühlen Handrücken an die Augen, und aus tiefſter Tiefe erbebten ihre ſchmalen Schultern unter der unbegreiflichen Not dieſes Augenblickes, und als das löſende Naß ihren grauen, klaren, aber ein wenig langſamen Augen enttropfte, fielen dieſe Perlen ihres mäd⸗ chenhaften Leides wie von einer aufgeriſſenen Schnur zwiſchen die bunten Steine und blanken Werkzeuge des Tiſches; edleres Goldarbeitergut Eiefer ſich nicht in den Schaltierchen ozeaniſcher Tiefen. 4 4* 3 — Die D Für r allerd und Haush Der Pre vermittlun einem Er die hinſic jahres Beſtimmur auf Grur Pflichtjahr Haushaltv Dazu ſtell⸗ auf die d beſonderer Pflichtjah. landwirtſc ſozial⸗päd. tung ſoll rade zu di ——— Soet Seic schf Ven dere fach farb 2um führ Lavẽ arbe Juli 1958 60 itꝰ ehr gereiſt, ht werden? ſich Mutter iſte ſteht in upacken iſt. d für Mar⸗ egt werden r Liſte ab⸗ en, da man man auch hinzufügen kommt ſo i in einem igenommen kühle Tage Zuviel an zu einem ommer⸗ h dort ein⸗ man ſchon e angelegt die vorher eſtellen, die tellen, das einſtecken, einſte ſollte a nur eine rt der Er⸗ m Tag in Reiſetag en, freudig auch. 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Juli 1958 Auf Vorschlug der Deuiscien Arbeitsironi: ohnungseinrichiung für rund 1000 Mark Die DAF hat durch das„Reichsheimstättenamt“ eine große Anzahl von Möbeltypen entwickeln lassen, Für rund 1000 Mark kann man jetzt eine schön eingerichtete-Zimmerwohnung kaufen, sondern in jedem Gau können die Einrichtungsgegenstände nach dem und Wohn- und Ehßzimmer, die den Anforderunzen des zuten Geschmacks und einer schönen deutschen Wohnkultur in jeder Hinsicht entsprechen. allerdings kein Standardmodell, Haushaltschule erselzt Pflichijahr Der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung hat in einem Erlaß alle Mißverſtändniſſe klargelegt, die hinſichtlich des weiblichen Pflicht⸗ fahres noch beſtanden. Aus Unkenntnis der Beſtimmungen ſind nämlich in häufigen Fällen auf Grund der Einführung des weiblichen Pflichtiahres Anmeldungen zum Beſuch von Haushaltungsſchulen zurückgezogen worden. Dazu ſtellt der Erlaß jetzt feſt, daß alle Berufe, auf die der Beſuch der Haushaltungsſchule in beſonderem Maße hinzielt, die Ableiſtung des Pflichtjahres nicht erfordern. Es ſind dies alle landwirtſchaftlichen, pflegeriſchen, ſozialen und ſozial⸗pädagogiſchen Berufe. Die Berufsbera⸗ tung ſoll die jungen Mädchen nach wie vor ge⸗ rade zu dieſen Berufen hinlenken. bestehend aus einem Schlafzimmer, Tomaten und Blumenkohl jetæt aut den Tisch Jeder Monat, man kann faſt ſagen jede Woche, hat ein ganz beſtimmtes Gepräge auf dem Gemüſemarkt. Immer wieder ändert ſich das farbenfrohe Bild der vielen Verkaufsſtände. Heute ſind es Erdbeeren, Kirſchen, Stachel⸗ und Johannisbeeren, morgen Blau⸗ und Preißel⸗ beeren, Kohlrabi, Tomaten, Blumenkohl, Boh⸗ nen uſw. In dieſen Wochen beherrſchen den Gemüſemarkt vor allen Dingen Tomaten und Blumenkohl. Ihre Verwendung und Zubereitung iſt viel⸗ ſeitig und bringt reiche Abwechflung in den Küchenzettel. Unnötig zu ſagen, daß auch dieſe Gemüſe reich an Nähr⸗ und Geſundheitswerten ſind. Dazu kommt, daß Tomaten und Blumen⸗ kohl nicht mehr wie früher nur den wohlhaben⸗ den Liebhabern oder der Sonntagstafel vor⸗ behalten ſind, ſondern heute auch von der Speiſefolge der minderbemittelten Volksgenoſ⸗ ſen nicht mehr wegzudenken ſind. Der Gärtner ſen es lernen müſſen, ſeine Unkoſten ſo zu enken, daß eine durchſ lagende Verbilligung dieſe Gemüſe für jeden Geldbeutel erſchwinglich macht. Da es in dieſem Jahre eine knappe Beerenobſternte gab(außer Himbeeren), ſo wol⸗ len wir einen Ausgleich durch erhöhten Ver⸗ ſchaffe dieſer reichlich angebotenen Gemüſe affen. Hier ein paar Rezepte: Gedünſtete Tomaten. Man reibt mittelgroße feſte Tomaten mit einem Tuch ab, ſchneidet ſie über Kreuz ein und ſtellt ſie nebeneinander in einen nicht zu hohen Topf, in dem man Fett erhitzt hat. Nun werden die die den Volksgenossen zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung stehen sollen. einem Wohn- und Ehzimmer und einer Wohnküche. Es gibt dort üblichen Stil angefertigt werden. Hier sieht man Schlafzimmer, Wohnküche (Scherl-Bilderdienst-M) Tomaten bei Mittelhitze gedünſtet. Vor dem Anrichten ſalzt und pfeffer man ſie leicht und beſtreut ſte mit gehackter Peterſtlie. Die Tunke kann man leicht an⸗ dicken. Als Beigabe zu Kartoffeln iſt dieſes Gericht ſchmackhaft, preiswert und in kurzer Zeit herzuſtellen. Blumenkohl mit Tomaten und Pilzen. Die gereinig⸗ ten zerkleinerten Pilze werden in etwas Fett ange⸗ dünſtet, der Blumenkohl vorbereitet und in Röschen zerteilt, die Tomaten in Achtel geſchnitten. Blumen⸗ kohl und Tomaten gibt man zu den angedünſteten Pilzen und läßt alles zuſammen durchdünſten. Nun wird mit Brühe oder Waſſer aufgefüllt und in Schei⸗ ben geſchnittene Kartoffeln hineingegeben. Das ganze wird zuſammen gargekocht. Vor dem Anrichten wird das Gericht mit einem mit Mehl verquirlten Ei und etwas Milch gebunden und mit Salz und gehackten Kräutern abgeſchmeckt. Zutaten bei 3 bis 4 Perſonen als Alleingericht etwa: 1 Kilo Kartoffeln, 1 Blumen⸗ kohl, ½ Kilo Tomaten, 125 Gramm Pilze, 1 Ei, Fett, Mehl, ½/ Liter Milch, gehackte Kräuter und Salz. Schone Wäsche ist der Wunsch jeder Frau. Aus Spitzen, Seldenstoffen und Bändern fertigen geschichte Hände schnell eins dieser reizenden Modelle an. Neuartig ist die Verwendung von geblümten Waschseiden und Batisten, deren Farben so wirkungsvoll sind, daß sie möglichst ein- fach verarbeitet werden. Kleine Volants oder eine passende farbige Paspelierung genügen zui Ausschmũuckung. Aber in Schnitt und Aus- führung anspruchsvoller. 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Viele Bildhauer ſind zufrieden mit ihrem Werk, wenn es ihnen gelungen iſt, den Leib, den ſie in Stein oder in Bronze formen, ſo naturgetreu wie nur möglich nachzuformen. Sie reden gleichſam an den Din⸗ gen vorbei; denn alles was iſt— ſo denkt der echte Künſtler— hat den„göttlichen“ Keim in ſich. Es lebt in jeder irdiſchen Geſtalt die Ahnung einer höheren idealeren Schönheit. Dieſe allein 36. Fortſetzung „Du“, ſagte Rudi Rotter und wollte dieſe Jrene küſſen, wie er Ida, Frida und alle an⸗ deren geküßt hatte. Aber es erging ihm dumm und wunderlich. Schon mit Loni war es ihm dumm ergangen. Da hatte er ſtillehalten und ſtillſchweigen ſollen; und dieſe hier ſagte ihm Sachen, die ihn ſehr niederbeugten. Er wurde, wie er ſpäter Herrn Kleinſchmidt in der Eiſen⸗ bahn erzählte, geradezu zum alten Manne; aber es ſei ſehr groß geweſen, beteuerte er. eminent wichtig, und er werde ſich dieſe Erfah⸗ rung merken. Daß er alſo ein wunder übſcher und ſehr liebenswerter, munterer Ker ſei— nein, Kerl nicht, eher ein Kerlchen—, aber wenn er einmal richtig erzogen worden ſei, von einer Frau natürlich, und wenn er dann ganz leiſe auch einmal nachdenken wolle— oder könne,„denn bis jetzt kannſt du gar nichts, du biſt ganz dumm— nein, küſſen nicht. Du haſt mich vorhin geküßt, und vielleicht küßt du mich nachher noch einmal, aber nur, wenn du brav biſt und nicht ſo wild“. Ha, das war es. Er ſollte zu wild ſein. Aber war es denn nicht ſo, daß die Frauen gerade das Wilde, das Feurige... 2 Nein, ſagte ſie, gerade das nicht! Sondern anders. Und wie ſoll man nun wiſſen, was„an⸗ ders“ iſt Iſt„anders“ etwa kleinſchmidtiſch? lſo die Ruhe? Der Gehalt machts? Er be⸗ verbürgt die künſtleriſche Wahrheit, ihr allein kann der echte Künſtler nachſtreben. Man ver⸗ ſteht es nach all dem, daß Kolbe ein leidenſchaft⸗ licher Rufer gegen die bloßen Abbildner iſt. Wer die Wirklichkeit mit den Augen der Seele be⸗ trachtet, dem ſind ſie alle ſchön: die Ruhenden, die Trauernden und die Liebenden. Das ver⸗ härmteſte Antlitz kann dann ſchön ſein. Es ergibt ſich daraus von ſelbſt, daß Kolbe unter der„Idealität“ der Geſtalt nicht das glatte unproblematiſche Schönſein des Films verſteht, ſondern daß er das Weſen eines Menſchen zu ergründen trachtet; denn nicht die Teile eines Körpers allein machen ein Bildwerk in Stein, Ton oder Bronze ſchön, ſondern die Entſpre⸗ chung aller Teile in einem Ganzen. Das Gan z e erſt hat ſein eigentümliches Leben, das unter der Hand des Meiſters zur Form wird. Dieſe Form aber, ſo ſagte ſchon Goethe, iſt eben das Geheimnis der Meiſter. Wie die traumhafte Be⸗ ſeeltheit im Ausdruck des Antlitzes des„Jungen Weibes“ den ganzen Körper ergreift und bis in die Hände mit volltönendem Leben erfüllt, das erſcheint als ein ebenſo unergründliches Wunder wie die„Geburt“ einer Melodie; denn nur mit Muſik läßt ſich dieſes Gebilde in Bronze ver⸗ gleichen. Dr. Erwin Bauer Reiseandenken- Kitsch und Kultur Immer noch zahlreiche Geschmacksverirrungen und Gedankenlosigkeiten Wer von uns kann ſich nicht noch an die ſonderbaren Gebilde erinnern, die wir in den Wohnungen unſerer Großtanten oder ſonſtiger älterer Anverwandten auf den Kaminſimſen, Wandbörden, Kommoden oder Vertikos ſo oft bewundern mußten— als da waren: holzge⸗ ſchnitzte Schwalben, die auf dem Schwanz ein Bild kleben hatten— ſchräg abgeſägte Holz⸗ ſcheiben, ein Stück Baumſtamm darſtellend, na⸗ türlich auch mit einem Bild darauf— kleine oder große Glocken aus Blech, ſogenannte „Kuhglocken“— Kurbrunnengläſer mit aufge⸗ papptem Abziehbild— Hirtenflöten, die man nicht ſpielen konnte— Teetaſſen mit Anſicht, in der Form halb chineſiſch, halb, daß einem ſchlecht werden konnte. Man möchte ganze Bände mit der kurzen Aufzählung all dieſer Herrlichkeiten füllen. ITmmer war die Haupt⸗ ſache bei dieſen Dingern das bunte Bild irgendeiner langweiligen Hausanſicht oder einer nichtsſagenden Landſchaft. Und darüber ſtand der fundamentale Satz:„Zur Erinnerung an xyz. Die Reiſezeit iſt jetzt wieder im Gange. Nehmen wir uns heute einmal die Mühe, auf dem Brocken, auf der Schneekoppe, im Oſtſee⸗ bad Swinemünde, in Borkum, in Wildungen, in Rüdesheim, wohin uns die Reiſe in dieſem Jahr führt, in den Poſtkarten⸗ und Andenken⸗ verkaufsbuden die ausgelegten Waren zu ſtu⸗ dieren. Auch in den großen Fremdenſtädten wie Heidelberg, Goslar, Dresden u. dgl. wollen wir uns die betreffenden Geſchäfts⸗ läden beſchauen. Wir werden unſer blaues Wunder erleben. Was iſt ſchon alles ſeit der Machtübernahme gegen den Kitſch geſprochen und geſchrieben worden. Nicht nur der ſogenannte„nationale Kitſch“ war und iſt gemeint, jeder Kitſch— auch der bei den Reiſeandenken. Denn dieſe Reiſeandenken ſind nicht nur eine Geſchmacks⸗ verirrung, ſondern auch eine Gedankenloſigkeit. An der Sſtſee werden die Kuhglocken angebo⸗ ten und gekauft, genau wie in jedem bayriſchen Ausflugsort, trotzdem an der Oſtſee die Kühe keine Glocken tragen und auf der Zugſpitze er⸗ ſteht der Touriſt Kurbrunnengläſer. Es ſind nämlich überall im Reich genau dieſel⸗ ben Andenken zu haben. Nur das aufgeklebte Abziehbild iſt verſchieden. Irgendeine Fabrik ſtellt die Sachen nach ein⸗ und demſelben Sche⸗ ma her— für alle deutſchen Gaue, die doch, weiß Gott, in ihrer Eigenart recht verſchieden ſind. Selix Riemkasien 41 g71 das groſe Abenteuer Copyright by August Scherl Nachfolger, Berlin Sw 68s neidete den weiſen, erfahrenen Herrn Klein⸗ ſchmidt, der ſolche Dinge beſſer zu handhaben wußte und ihm ſicher alles hätte erklären kön⸗ nen. Da ſaß er nun mit einem Mädchen, das einfach nicht zu vergleichen war.. Tauſende und aber Tauſende fahren in jedem Jahr ins Erzgebirge. Als Andenken wird dann ſolcher Schund nach Haus gebracht. Der⸗ weil werkt gerade in dieſem kargen Gebirge eine Heimatinduſtrie, die eigenartig in ganz Deutſchland, wirkliche und weſentliche „Andenken“ ſchafft. Dieſe kleinen holzge⸗ ſchnitzten Figuren wie ein Räucher⸗ männchen, eine Kerzenhalterin, ein Kerzen⸗ engel, ein Tannenbäumchen, ein buntes Vögel⸗ chen u. dgl. atmen den lebendigen Hauch dieſer Landſchaft und der Menſchen in ihr. Wer ſolch ein Holzbildwerkchen kauft und nach der Reiſe zu Haus angelangt, es einem treuen Freunde ſchenkt, hat wirklich ein„Stück Erzgebirge“ mit⸗ gebracht. Jeder deutſche Gau hat ſo ſein typiſches Ge⸗ werbe, gewachſen mit der Entwicklung dieſer Landſchaft, getragen vom Volk ſelbſt, das dieſe ſeine Erzeugniſſe auch liebt. I7m Rieſen⸗ Pierde im Frühling Ein Bild voll Kraft und Schönheit aus dem Groß- kulturfilm über Norwegen, der von der Ufa in Verbindung mit der Nordischen Gesellschaft in der Produktion J. Sandmeier und Kom- munenes-Filmzentral 4A/S geschaffen wurde. Aufn. J. Sandmeier-Ufa(104.) „Das will ich nicht hören“, ſagte ſie „Ver⸗ gleichen? Man zieht überhaupt keine Ver⸗ gleiche.“ Aber weshalb gab ſie ſich mit ihm dieſe zaben Das wollte er beſcheiden gefragt aben. Aber da ſagte ſie ihm, er wäre noch dum⸗ mer, und diesmal küßte ſie ihn gar ſelbſt. Aber das Waſſer verfloß. die Nacht war ewig, und dies hier war ſeine ſchreckliche, trau⸗ rige Heimfahrt, und wo blieb, wo blieb, wo blieb das Leben? Er hatte ſich ſoviel Spaß 83 dieſer aufregenden Reife verſprochen. Ja, Spa Iſt das Leben ein Spaß? Zum erſten Male fragte er ſich, ob es ein Spaß ſei, und er ahnte faſt, daß es nicht ganz ſo ſei. Aber da wieder redete ſie ihm gut zu. Derart ſchlimm ſei es nun auch nicht. Sie nannte ihn ihren ———— NMorgen beginnt unser neuer Roman: eine spannende Liebesgeschidie mit kriminellem Einschlog Wer einmal angefangen hat, dieſen Roman zu leſen, wird nicht wieder auf⸗ hören. Wer noch nicht daran gedacht hat, ſich die Zeitung in die Ferien nach- ſchicken zu laſſen, holt es ſofort nach, wenn er mit dem„Mädchen von Haarlem“ Bekanntſchaft geſchloſſen. Um Liebe und Verbrechen kreiſen die Derwicklungen, die ſich zu einem unentwirrbaren Knäuel verſchlingen. Wer iſt der Täter? Und die andere ebenſo wichtige Frage:„Wer kriegt wen?“ Sie erfahren alles von morgen ab. Sie leſen es in unſerem Roman. Mitternachtssonne am Rande der Welt Eine Aufnahme der Mitternachtssonne im nörd- lichsten Teil der Lofoten, also in der Arktis. Ein Bild aus dem neuen von der Ufa in Ver- bindung mit der Nordischen Gesellschaft ge- schaffenen Groß-Kulturfilm über die Landschaft Norwegens, bei dem der Hamsun-Uebersetzer J. Sandmeier die Regie führte und auch selbst an der Kamera stand. Aufn. J. Sandmeier-Ufa(102.) gebirge ſchaffen Holzbildſchnitzer und Glas⸗ ſchleifer. In Oſt preußen und Danzig wird das Gold der Oſtſee, der Bernſtein, zu ſchön⸗ ſtem Schmuck verarbeitet. In Thüringen werden wir die Glasbläſer und die Spielzeug⸗ heimarbeiter aufſuchen. In Pommern we⸗ ben die Fiſcher und ihre Frauen ſeit alters⸗ her Teppiche und Decken. Im Hunsrück iſt die Zentrale der deutſchen Edelſteinſchleiferei. Der Bayriſche Wald iſt berühmt durch ſeine feinen Gläſer und Kriſtallſchalen. In Oberbayern kaufen wir die Holzbildwerke der bäuerlichen Schnitzer. Im Odenwald kann man leicht eine kleine Elfenbeinſchnitzerei erſtehen. Die Liſte iſt ſchon lang genug, aber ſie könnte noch viel länger ſein, wenn die bloße Aufzäh⸗ lung nicht ermüden würde. Es ſoll auch hieꝛ wieder nicht ein allgemein gültiges Rezept ge⸗ geben werden, wo und was für Reiſeandenken nun zu kaufen ſind. Selbſt nachforſchen und Gelegenheiten aufſpüren, das erſt macht das Erworbene wertvoll. Wir kommen ſo ganz innig mit dem Menſchen der Gegend, in die uns die Reiſe geführt hat, zuſammen. Land und Leute wollen wir ja kennenlernen. Wir vertie⸗ fen unſer Erlebnis der Reiſe, erweitern unſer Wiſſen um Deutſchland und ſein Volksleben— und wir helfen Volksgenoſſen, die in ſchwe⸗ rer Heimarbeit Tag für Tag ſchaffen und ſo deutſches Brauchtum bewahren. Walther Blachetta. daß er if Rudi. Er war faſt einundzwanzig, ſie war zwanzig. Es war ſo kühl geworden, daß ſie ihn 25 Sie wollte, r öfter ſchriebe. bedingt in ihre Kamelhaardecke mit Wr prden ſtandsperſonen f hre beiden Anſtandsperſonen froren ſo ſehr nicht. Herrn Kleinſchmidt genügte es, baſ 5 die Jacke zugeknöpft trug, und Tereſa hatte ſeinen Mantel. „Sehen Sie“, ſagte er nach ſeinen ſehr lan⸗ An mühem zat„ſo heiratet* ahrenddem hat man immer die Furcht: das Leben iſt alle!“ „Das Leben iſt nie alle“, ſagte ſie Ende! inein⸗ Ein Dolomitenheft des„Bergsteigers“ (Verlag Bruckmann, Munchen, 1,20 Rm). Die Junifolge der bekannten Zeitſchrift befaßt ſich in Wort und Bild mit den Dolomiten. Das um⸗ fangreiche Heft, das ein Farbbild von Handel⸗ Mazzetti beginnt mit einer hand⸗ lung„Goldene Felswege der Dolomiten“ von K. F. Wolff,„Der Schlern, ein Muſter der Do⸗ lomitengeologie“ von R. v. Klebelsberg,„Land⸗ ſchaft im Porphyr“ von Hans Kiene, alles mit Lichtbildern und Zeichnungen erläutert. Den Krieg an der Do omitenfront behandeln zwei große und bedeutende Beiträge:„Alpine Auf⸗ aben deutſcher Gebirgstruppen zu Beginn des rieges in Tirol 1915“ von General d. Art. a. D. Krafft v. Dellmenſingen und„Der Hand⸗ ſtreich auf den Monte Piano“ von Gm. d. R. D. Schemfil(mit vielen Kriegsbildern und Karten kizzen). Joſef Mühlberger erzählt ein Kriegserlebnis„Kameradſchaft mit Schlangen“ und Fritz Schütt betitelt eine Fahrtenſchiloe⸗ rung in das riegsgebiet der Preſanella(eine Erinnerung an ſeinen verunglückten Bergkame⸗ raden Walter Stöſſer)„Edelweiß“. Den Schluß des Heftes bildet die Schilderung der„Erſten Winterbegehung der Großen Zinne⸗Nord⸗ wand“, Der Nachrichtenteil enthält wie gewohnt alles Wiſſenswerte über Hütten und Wege, Reiſe und Verkehr, ſowie über die neuſten berg⸗ ſteigeriſchen Ereigniſſe. monatlic da Hami verbrauc Fürl Sane Kät kommen Frage. I 12 Uhr. von—4 ich vorlà verdienst dilener. destens Verkauf HNAN HAl HNAN Alleiniger Hersteller emenmeorremaamue Vertra Haus in allen perfekt, fü in der Of 2 kommen in Sohns, Fernruf⸗ u bo 3 ſu Stel die flott beitet, g Zuſchrift an den I f. Geſchäft auf 1. At kenntniſſe u. Nr. 56 ür kl. Arzt alt junges müd röbl Ki Geſucht. 2 0 7, 4, 1 (56 0522 Braves, w Mädchen f. Hausarbeit. gänge ge'ſ Radfahrerin Suche f. Frei Eamstag ti Itiſer zur⸗ Aush L. Star Riedfeldſtr (12 908“ Juli 1958 Welt im nörd- er Arktis. in Ver- schaft ge- andschaft ebersetzer uch selbst a(102.) ind Glas⸗ nzig wird zu ſchön⸗ ringen pielzeug⸗ ern we⸗ it alters⸗ s rück iſt chleiferei. mt durch alen. 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Reichen Wüſt); für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ Polſta“ in gabe: Wikhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Ausſchneiden Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger dann kònnen 5te Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, undesoręt in Urleub fenren und an„Hakenkreuzbanner“, Mannheim, R3, 14/15, einſenden. Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: N5 Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Mirseh Schuster Nachf. Fommer-Deltbewerb dos fiakenkreu hann 3 EAA Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— 5 Gottlieh looss 4 Nachdruck ſämtlicher Originalberichte vervoten. nnaber 3SSTETISCHEI Druck und Verlag: F 3, 19-20 Fernruf 266 58/59-AMI-EAII Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. 8285 183 Geſchäftsfübrer: 7 Ar: Senden Sie ab Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30—12 Uhr»„Arx— A die einmalige Ausgabe B zu.— RM. (außer Samstaag und Sonntag).— Fernſpre. N.-8 ßut22435 0 für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 3 die zweimalige Ausgabe A zu.70 RM. frei Haus Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schan, Don Tertobun Arr Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Silberwaren an T Nr. 3 Musgabe Schwetingen her, ie Mitelgen Erstklassige 1 und T 1 dent Aunäber Mas abe b, und Abend erſcheinen gleich⸗ Unren 1 Herrn/ Frau zeitia in der Ausgab—— A e e on. endau g3 e i Ausgabe 6 Mym. r 23900. 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