Juli 19590 1 11 1938 stige in⸗- I betrieb Verlag u. Schriftleitung: E 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe K erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,80 Pf. Ubus monank. 10 KM A. 72 Pf. Beſtell⸗ Ln; urc die Poff.0, Bir, Lenſch 5 0 f, Peſtzefmosdebnh) zunzei. 27.½ Biftngeld. lohn; durch die„(ei e gebühr) zuzügl. Beſtellgeld. Sſt die Zeifung am Erſcheinen Tauch.d55 Gewaͤlt) berhind., beſteht kein nſpk. auf liſchlbigung. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millmeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die Millimeterzeile im Textteil 18 W,—, Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. MANNHEIM 8. Jahrgeing Nummer 351 s: Hin und öln-Düssel- rahrt findet zelegenheit. Einsteigest. 5 E URATA- rlengen Sie unft durch: 4, 3, Filiele: Herltpletz * Abend⸗Ausgabe A Mober 50 Todesowier durch ein Eldbeben in Griechentand Mittwoch. 20. Juli 1038/ ehen ergnũ⸗ 5 4 Frankreich jubelt: London an Paris gefeſſelt 9 R mafnahmen getroffen. Der Wohlfahrisminiſter in dal kine furchtbare ſlacht wird ſich am Mittwoch in das zerſtörte Gebiet z0000 n50 Annee Sukeen eeee, DNB Athen, 20. Juli. begeben. Aus dem Nachwuchsschaffen der Industrie im — Die Werbung, die die nationalſozialiſtiſche„Grünen Herzen Deutschlands“ 43 I 4 mer In der Nacht zum Mittwoch wurden in Athen und Umgebung heftige Erderſchütterungen ver⸗ ſpürt, die ungeführ 20 Minuten andauerten. Das Beben hat in der ganzen Provinz Attika ſchweren Schaden angerichtet. Das Dorf Pa⸗ latia wurde faſt völlig zerſtört. In der Ortſchaft Oropos, in deſſen Nähe ſich das Zentrum des Bebens befand, ſtürzte die geſamte Bevölkerung bei den erſten Stößen entſetzt ins Freie. Auch hier und in zahlreichen anderen Ortſchaften ſind viele Gebäude einge⸗ ſtürzt. Die Regierung hat ſofort umfangreiche Hilfs · Bei dem nächtlichen Erdbeben haben nach den bisherigen Feſtſtellungen über 50 Menſchen den Tod gefunden. In dem Ort Oropos wurde das Gefängnis völlig zerſtört, 10 Poliziſten wurden verletzt, fünf von ihnen tödlich. Die 500 Gefangenen, die bei dieſer Gelegenheit zu entfliehen verſuchten, konnten von der Gefäng⸗ niswache durch Schüſſe in die Luft zurückgehal⸗ ten werden. Man befürchtet, daß das Erdbeben auch unter den Gefangenen Verluſte gefordert hat. Neue einlaufenden Meldungen laſſen be⸗ fürchten, daß noch mehr Erdbebenopfer zu ver⸗ zeichnen ſind. Der Beteug war zu abgefeimt „Gazefa Polska“ zur„New/s· Chronicle“-Fãlschung DNB Warſchau, 20. Juli. Die in dem engliſchen Blatt„News Chro⸗ nicle“ und dem franzöſiſchen„Ordre“ ver⸗ öffentlichte angebliche Denkſchrift von General v. Reichenau wird jetzt auch von der„Gazeta Polſka“ in einem Bericht ihres Pariſer Ver⸗ Die erste Festspielprobe in Breslau Breslau steht im Zeichen des Beginns des Deutschen Turn- und Sportfestes. Im Stadion wurde die erste Kostümprobe für das Festspiel durchgeführt. Wieltbild(M) treters als ein gewöhnlicher Betrug nachgewieſen. Dieſer Betrug, ſo heißt es in dem Brief, habe ſeine beſondere Grundlage. Alle Einzelheiten ſtimmten auf das genaueſte mit dem überein, was ſeit mehr als zehn Monaten diejenigen franzöſiſchen Blätter ſchrieben, die für eine Intervention zugunſten Rotſpaniens einträten. Dieſer angebliche Bericht des Generals v. Rei⸗ chenau beſtätige jede einzelne Information die⸗ ſer kriegsluſtigen franzöſiſchen Pazifiſten und zwar bis zum letzten J⸗Tüpfelchen. Man müßte glauben, daß General v. Reichenau die Artikel, die ſeit eineinhalb Jahren in der„Huma⸗ nité“ veröffentlicht werden, auswendig gelernt habe. Allzu geſchickt ſei das gemacht und die Uebereinſtimmung zu genau, ſo daß ſchon als Endergebnis der Eindruck einer großen Naivi⸗ tät entſtehe. Um ganz klug vorzugehen, habe man die Veröffentlichung dieſer Fälſchung dem rechts⸗ eingeſtellten„Ordre“ anvertraut, dabei aber nur vergeſſen, daß„Ordre“ heute in den Augen der franzöſiſchen Oeffentlichkeit nur ein ſcheinbar rechtsgerichtetes Or⸗ gan ſei, das in Wirklichkeit nichts anderes ſei, als ein gefügiges Werkzeug der Sowjetbotſchaft in Paris. Das Ziel dieſes Manövers ſei klar. Man wollte mit dieſer Fälſchung die Verwirk⸗ lichung des Londoner Nichteinmiſchungspaktes unmöglich machen. Man wollte in Frankreich die Kriegspſychoſe verſchärfen. Es ginge den Fälſchern darum, über die Pyrenäen nicht nur ſowjetiſches Kriegsgerät, ſondern auch noch franzöſiſche Interventionstruppen zu ſchaffen. Die Fälſchung ſei ein höchſt charakteriſtiſcher Verzweiflungsverſuch mit dem Ziel, die bevor⸗ ſtehende Löſung der Spanienfrage aufzuhalten. Volkswohlfahrt zur Zeit in allen Gauen der Oſtmark durchführt, hat bisher im Gau Salz⸗ burg das ſchönſte Ergebnis gebracht. Ueber 30000 Volksgenoſſen ſtehen hier ſchon heute in den Reihen der NSV. Unter diesem Motto wurde im Thüringenhaus in Berlin eine Sonderausstellung eröffnet, aus der wir Arbeiten aus der Staatlichen Schnitz- schule Empfertshausen(Rhön) zeigen. Weltbild(M) 3000 rote Sefangene vor Sagunt Die Nalionalen schnitten Bolschevw/istenhanden ab DNB Salamanka, 20. Juli. Wie der nationale Heeresbericht meldet, wur⸗ den an der Tajo⸗Front, im Abſchnitt Puente del Arzobispo(Provinz Toledo), die Orte Azu⸗ tan und Anval⸗Moralejo erobert. An der Caſtellonfront wurde ein feindlicher Angriff überlegen abgewieſen. Im Weſtabſchnitt der Sagunt⸗Front konnten neben bedeutſamen Stel⸗ lungen vier weitere Dörfer beſetzt werden. Die Wie steht es vor Valencia? Die große Ofensive General Francos hat den nationalen Truppen in den letzten drei Tagen etwa 1000 Ouadratkilometer Geländegewinn gebracht und ihre Frontlinie teilweise bis 30 Kllo- meter weit vorgetragen. Nördlich des Mijara-Flusses stehen noch starke Massen der Bolsche- wisten, deren Rückzugslinien von den Nationalen gefährlich bedroht sind. Durch verstärkten Einsatz von Luftwaffe und motorisierten Abteilungen'dürfte der Vormarsch auf das wichtige alte Sagunt, die letzte feste Stellung der Roten vor Valencia, beschleunigt werden. 4 Straße zwiſchen Montanejos und Caudiel wurde abgeſchnitten. Ueber 3000 Gefangene wurden gemacht, ſowie eine große Anzahl von Waffen und Munition gefunden. Die nationale Luftwaffe unterſtützte die Infanterie im Sagunt⸗Gebiet weſentlich und ſchoß vierrote Flieger ab. Nationalſpa⸗ niſche Flugzeuge bombardierten ferner ein Kraft⸗ werk und Kriegsmaterialfabriken in Badalona und Caſtell de Fells(Provinz Barcelona). Weltbild-Gliese(M) „hakenkreuzbanner“ mittwoch, 20. Juli 19⁵8 Das Roſtocker Ueteil im bekannten Autobusunglück⸗Prozeß DNB Roſtock, 20. Juli. Im Schnellverfahren wegen des Roſtocker Omnibusunglücks verkündete das Roſtocker Mittwochmittag folgendes Ur⸗ teil: Der angeklagte Weichenwärter Hutfilz aus Roſtock, der inzwiſchen bereits wieder aus der Haft entlaſſen war, wird freigeſpro⸗ chen. Der Parchimer Omnibusfahrer Rehmer wird wegen Vergehens der berufsfahrläſſigen Tötung, ſchwerer und leichter Körperverletzung und Transportgefährdung mit Zuwiderhand⸗ lung gegen die Reichsſtraßenverkehrsordnung zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Zwei Wo⸗ chen Haft gelten infolge der Unterſuchungshaft als verbüßt. Rehmer hatte bekanntlich am 6. Juli einen mit 30 Parchimer Schülern und Schülerinnen ſowie deren Lehrer und Lehrerin beſetzten Om⸗ nibus gelenkt. Beim Bahnübergang an der Ro⸗ ſtocker Zuckerfabrik wurde der Omnibus von einem Zuge erfaßt und 70 Meter weit mitge⸗ ſchleift. Dabei wurden 21 Schulkinder verletzt, von denen eins ſtarb, während ſich die übrigen auf dem Wege der Beſſerung befinden. Tokio droht:„draſtiſche flktionen“ DNB Tokio, 20. Juli. Zum Zwiſchenfall bei Hunſchun teilte der Sprecher des japaniſchen Außenamtes mit, daß die Verhandlungen bisher ergebnislos verlaufen ſeien, ſie dauerten jedoch noch weiter an. Die zukünftige Entwicklung hänge allein von der Haltung Moskaus ab. „Tokio Aſahi Shimbun“ meldet er⸗ gänzend, die japaniſche Regierung habe den Botſchafter Schigemitſu dahingehend in⸗ ſtruiert, daß die Grundforderung für eine fried⸗ liche Löſung des Zwiſchenfalles die Wiederher⸗ ſtellung des alten Zuſtandes ſei. Nach Erfüllung dieſer Forderung ſei Japan bereit, die Frage des langumſtrittenen Grenzproblems und der Entſchädigung für die Tötung des japaniſchen Gendarmen mit Moskau zu erörtern. Die Zei⸗ tung bezweifelt jedoch die Aufrichtigkeit Mos⸗ kaus, das für ſeinen häufigen Vertrauensbruch bekannt ſei. Sollte die Sowjetregierung in ihrer charakteriſtiſchen„Zauderpolitik“ fortfahren und die gerechten Forderungen Japans verweigern, dann bliebe keine andere Möglichkeit offen als „draſtiſche Aktionen“ gegenüber Moskau. “Von der koreaniſch-ſowjetruſſiſchen Grenze meldet Domei, die japaniſchen Unterhändler, die am Montagabend zur Ueberreichung der ja⸗ paniſchen Forderungen zum Hauptquartier des Befehlshabers der Sowjetgrenztruppen entſandt wurden, ſeien noch nicht zurückgekehrt. Man befürchtet, daß die Unterhändler von den Sow⸗ jets unter Vorwänden zurückgehalten werden. Wolkenbrüche entwölkern zwei Dörfer S. Kattowitz, 20. Juli. Schwere Wolkenbrüche richteten in Oſtober⸗ ſchleſien großen Materialſchaden an. Ueberall traten die Bäche über die Ufer und ergoſſen ſich auf die noch nicht abgeernteten Felder. Die bei⸗ den Dörfer Puntziow und Dzienglow lagen plötzlich mitten in der Nacht in einem rieſigen See, der durch das Waſſer der ausgetretenen Bäche gebildet wurde. Die Häuſer mußten ge⸗ räumt und die Bewohner in Notquartieren untergebracht werden. Neues Filmgesicht aus Schweden Signe Haſſo filmt in Deutſchland Der deutſche Film hat ſich in der letzten Zeit mehrfach weibliche Kräfte aus Schwe⸗ den geholt. Demnächſt werden wir auf der Leinwand wieder einer jungen Schwedin begeg⸗ nen, die jetzt das erſte Mal die Hauptrolle in einem deutſchen Film ſpielen wird. Signe S444 o,— ſo lautet der Name die⸗ ſer jungen Schauſpielerin,— hat bevor ſie nach Deutſchland kam, in ihrem Heimatland ſchon große Aufgaben bewältigt. as künſtleriſche Blut ihrer Großeltern— der Großvater war Erbauer mehrerer ſchöner ſchwediſcher Kirchen, die Großmutter kopierte als Malerin alte Mei⸗ ſter— kam in dieſem jungen Talent wieder zum Durchbruch. Mit 12 Jahren ſtand ſie be⸗ reits in Stockholm auf der Bühne und trug den erſten Erfolg in Molieres„Eingebildetem Kranken“ davon. Als 16jährige kam ſie in die Stockholmer Dramatiſche Theaterſchule, wo auch Greta Garbo ihre Ausbildung erfahren hatte. Nach dem Studium ſtand ſie dann wieder auf der Bühne eines Stockholmer Privatthea⸗ ters. Aber die Arbeit an ſich ſelbſt war noch keineswegs abgeſchloſſen. Deutſchland,„ das klaſſiſche Schauſpielland, zog die junge Signe ebenſo an wie andere Künſtler. Hier vollendete ſie ihre Studien, bis ſie vom Königlich Drama⸗ tiſchen Theater in Stockholm, der ſchwediſchen Staatsbühne, verpflichtet wurde. Ernſte und heitere Rollen wechſelten miteinander. Ihr Repertoire reicht von Schillers Maria Stuart bis zu den ſchwediſchen Komödien. Durch Gaſtſpiele in Finnland, Dänemart und Norwegen konnte ſie ihren Ruf in ganz Skan⸗ dinavien in Zeit feſtigen. Bald eroberte ſie auch den Film. In Göſta Ekmans letztem Film„Hexennacht“ war ſie die Partnerin des großen ſchwediſchen Schauſpielers. Die Arbeit am folgenden Film„Vater und Sohn“ mußte leider durch den plötzlichen Tod des berühmten ſchwediſchen Künſtlers abgebrochen derden. Se e hekeerrnn vund,erreeeeee entente cordiale in Schlachten geſchmiedet bie Trinksprũche Georgs Vl. und Lebruns heim Essen des Staaisprãsidenien DNB Paris, 20. Juli. Bei dem Eſſen, das Staatspräſident Lebrun zu Ehren des engliſchen Königspaares im Ely⸗ ſee gab, wechſelten, wie bereits kurz berichtet, die beiden Staatsoberhäupter Trinkſprüche. Staatspräſident Lebrun gab zunächſt ſeiner Freude darüber Ausdruck, Sprecher der aufrich⸗ tigen Gefühle zu ſein, die das franzöſiſche Volk für England hege. Dieſe Gefühle, die durch eine ſtändige Annäherung der Gedanken und Be⸗ mühungen beſtätigt worden ſeien, ſeien beſeelt von demſelben Ideal der Freiheit und des Friedens. Der Staatspräſident erinnerte ſodann an die Vergangenheit und hob dabei die Wirkſamkeit der franzöſiſch⸗engliſchen Entente während des Weltkriegs hervor. In der Nachkriegszeit habe ſich die Form dieſer En⸗ tente zwar ändern können, aber ihre Solidität, die im Feuer der Schlachten geſchmiedet worden ſei, ſei niemals vergeſſen worden. In der augen⸗ blicklichen moraliſchen Unordnung, in der ſich die Welt befinde, möchten die gemeinſamen Ge⸗ danken beider Länder unerſchütterlich auf die Aufrechterhaltung des Friedens gerichtet ſein. Die vollkommene Verſtändigung der beiden Länder erſcheine immer mehr als ein beſonde⸗ res Element der Sicherheit zugunſten der Zivi⸗ liſation und des Friedens. Kein Land könne daran Anſtoß nehmen, denn keine andere Freundſchaft ſei davon ausgeſchloſ⸗ fen. Er ſei überzeugt, ſo erklärte Lebrun, daß der engliſche König und die engliſche Regierung ebenſo wie er und die franzöſiſche Regierung dieſer lebenden Wirklichkeit einen immer größe⸗ ren Wirkungskreis geben würden. Der engliſche König antwortet König Georg erklärte einleitend, es ſei ihm eine beſondere Befriedigung, ſeinen erſten Auslandsbeſuch Paris abzuſtatten, der Haupt⸗ ſtadt des Landes, mit dem England durch ſo viele Erinnerungen und gemeinſame Opfer ver⸗ bunden ſei. Die Meerenge, die die beiden Län⸗ der trenne, habe ihr Schickſal unweigerlich im Laufe der Jahrhunderte verbunden, und es ſei augenblicklich unmöglich, ſich an eine Periode zu erinnern, wo die gegenſeitigen Be⸗ ziehungen intimer geweſen wären. Eine enge und lange Zuſammenarbeit habe den Beweis erbracht, daß beide von denſelben Das Hariser Echo der Trinksprũche/ Blum will London mit Mosłkau ver kuppeln/ Die alte Heizerei DNB Paris, 20. Juli In franzöſiſchen politiſchen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß die Trinkſprüche die hohe Be⸗ deutung des engliſchen Königsbeſuches in Frank⸗ reich noch ganz beſonders unterſtrichen hätten. Man hebt dabei beſonders den Umſtand hervor, daß der engliſche König das Wort Demokra⸗ tie gebraucht habe, was nicht nur den wahren Charakter der engliſchen Monarchie in das wahre Licht ſetze, ſondern auch die Gleichheit der politiſchen und ſozialen Auffaſſungen beider Länder in den Vordergrund ſtelle. Dieſe Gleich⸗ heit habe die beiden Länder ſchon ſeit langem dazu geführt, äußeren Problemen gegenüber eine gleichartige Haltung einzunehmen. Nie⸗ mals ſei die franzöſiſch⸗britiſche Freundſchaft ge⸗ fährdet geweſen. Im„Jour“ heißt es, die Entente cordiale ſtamme nicht erſt von geſtern. Die Engländer ebenſo wie die Franzoſen müßten ſich gegen alle Angriffsdrohungen verteidigen. „Figaro“ überſchreibt ſeinen Aufſatz mit der Ueberſchrift„Es gibt keinen Aermelkanal mehr“, und ſchreibt, der Königsbeſuch zeige den engliſchen und franzöſiſchen Willen, die Entente nunmehr unerſchütterlich zu geſtalten. Leon Blum betätigt ſich im ſozialdemokra⸗ tiſchen„Populaire“ unter der Maske eines Friedliebenden als Scharfmacher. Er ſchreibt, die engliſch⸗franzöſiſche Entente ſei friedlicher Natur. Die ſtändige Vergrößerung der deutſchen Stärke habe zuerſt zum franzöſiſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Bündnis, dann zur engliſch⸗franzöſiſchen Entente geführt. Frankreich falle jetzt die Auf⸗ gabe zu, England mit der Sowjet ⸗ union zu verbünden(). Er ſei davon überzeugt, daß die Annäherung zwiſchen Paris, Moskau und London genügen werde, um, ſo ſagt Blum hetzeriſch,„gewiſſen befürchteten Ver⸗ wicklungen und Machenſchaften, die er nicht be⸗ ſonders kennzeichnen wolle, ein Ende zu be⸗ reiten“. Der Außenpolitiker der royaliſtiſchen„Action Fransaiſe“ meint, das engliſche Bündnis ſei für Frankreich in der heutigen Stunde eine Frage um Leben oder Tod. Iſchechen⸗Bombee londet in frokou DNB Kattowitz, 20. Juli. Am Dienstagnachmittag ging in der Nähe von Auſchwitz in der Woiwodſchaft Krakau, et⸗ wa 60 Kilometer von der tſchechiſch⸗polniſchen Grenze entfernt, ein tſchechiſches Bombenflug⸗ zeug nieder. Das Flugzeug, das die Zeichen E 5 s 328 230 trug und ſeinen Standpplatz in Sillein hat, war mit einem Maſchinengewehr, einer Empfangs⸗ und Sendeſtation ſowie mit zwei Fallſchirmen ausgerüſtet. Die aus einem Offizier und einem Unteroffizier beſtehende Beſatzung wurde verhaftet und das Flug⸗ zeug beſchlagnahmt. Der Pilot behauptet, in Sillein zu einem Uebungsflug aufgeſtiegen zu ſein und ſich verflogen zu haben. In dem erſten Film einer deutſch⸗ſchwe⸗ diſchen Gemeinſchaftsproduktion ſpielt Signe Haſſo nun die Hauptrolle. Der Film handelt vom Schickſal eines jungen Mädchens, das friſch von der Schulbank weg in das Berufsleben ſpringt und gleichzeitig ihre erſte Liebe erlebt. Der Titel dieſes Filmſtrei⸗ fens, den Heinz Helbig inſzenieren wird, ſteht noch nicht feſt. Ihr Partner wird Hans Söhnker ſein. W. Ni. Jugend und Kunst Die neue Münchener Kunſtausſtellung veran⸗ laßt die Reichszeitung der Hitler⸗Jugend, die „H3“, zu einer grundfätzlichen Betrachtung üher das Verhältnis der Jugend zur Kunſt. Die Kunſt ſei heute der Jugend zum weſentlichen Teil ihres Daſeins überhaupt geworden. Unſere Jugend beſtehe ſchwere Geländefahrten auf Mo⸗ torrädern, aber ſie führe gleichzeitig in Weimar ein, um dem großen Genius der Deutſchen zu huldigen. In dieſer einigen Vereinigung ihres alltäglichen Lebens mit der erhabenen Weihe des künſtleriſchen Lebens liege der Wandel. Die Jugend ſteht heute nicht mehr äſthetiſiexend vor mächtigen Plaſtiken, ſie ſuche nicht mehr ſolche Gemälde, die nur mit Preisfragen zu löſen ſeien. Sie ſuche das echte und geſunde Weſen in der Kunſt. Gewiß ſei Jugend immer zu Experimenten bereit. Mit dem Begriff des Experiments in der Kunſt verbinde ſich aber jene wenig ſchöne Vorſtellung des Intereſſant⸗ feinwollens um jeden Preis. Der junge Maler der Syſtemzeit wies ſich dadurch aus, daß er ſeine Seele auf die Leinwand projizierte. Da aber ſeine Seele meiſt krankhaft und dem ge⸗ ſunden Leben fremd war, wurden dieſe Seelen⸗ projektionen zu ſo gräßlichen Wahngebilden. Dieſe Art des Experimentierens verabſcheue die Jugend. Sie wolle am Ausgang des Experi⸗ mentes das ſolide handwerkliche Beherrſchen der künſtleriſchen Mittel wiſſen. Es ſolle niemand mehr mit einem Genieblick einſchlei⸗ chen, der in Wirklichkeit nur das Produkt dilletantiſcher Stümperei ſei. Die Jugend werde aus ihrer Gemeinſchaft nur die f echten Begabungen an die Front ſchicken, um 01 künſtleriſchen Schaffen der Jugend zu be⸗ richten. Probebeginn zu„Oon Giovanni- in Salzburg Mit den Proben zu der zweiten großen Opernaufführung der Salzburger Feſtſpiele, dem„Don Giovanni“ von Mozart, iſt jetzt begonnen worden. Die Aufführung wird in italieniſcher Sprache unter der Stabführung von Generalmuſikdirektor Karl W4(Dres⸗ den) durchgeführt. Die Regie führt der Opern⸗ direktor der Eſſener Oper, Wolf Völker, der jür die kommende Spielzeit an die Berliner Staatsoper verpflichtet wurde. Die Oper hat eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren. Den Titelpart ſingt Ezio Pinza, den Leporello Virgilio Lazzari, die Donna Anna Eliſa⸗ beth Rethberg, alle von der Metropolitan Opera in Neuyork. Ferner wurden verpflichtet Anton Dermota, Hilde Konetzni, Luiſe Hellesgruber und Karl Ettl, alle von der Wiener Staatsoper, ſowie Maria Cebotari von der Berliner Staatsoper. Die Ausſtattung ſtammt von dem Ausſtattungschef der Wiener Staatsoper, Robert Kautſky. Die Auffüh⸗ rungen von Mozart⸗Opern in italieniſcher Sprache und mit hervorragenden italieniſchen Sängern und Sängerinnen werden in Salz⸗ burg auf Anregung und Einladung des künſt⸗ leriſchen Leiters der Salzburger Feſtſpiele, des Wiener Staatsoperndirektors Dr. Kerber, ſeit vier Jahren veranſtaltet. Deutschlaud auf der Biennale Auf der diesjährigen Bienngle in Venedig wird Deutſchland in ſtarkem Maße vertreten ſein. Zur Aufführung ſind folgende Filme vor⸗ geſehen:„Olympia⸗Film“— Feſt der Völker, Feſt der Schönheit—„Heimat“—„Der Mu⸗ ſtergatte“—„Urlaub auf Ehrenwort“—„Fah⸗ rendes Volk“—„Jugend“. Weiter werden die Kulturfilme:„Bienenſtaat“—„Gefiederte Idealen beſeelt ſeien. Beide Völler ſeien durch die demokratiſchen Grundſätze verbunden. Sie ſeien ſtolz auf dieſen politiſchen Glauben, den ſie mit anderen großen Nationen teilten. 1 aber ſie ſeien ſich auch darüber klar, daß er ſchwere Verantwortlichkeiten nach ſich zöge. Ebenſo wie der franzöſiſche Staatspräſident es unterſtrichen habe, wollte er darauf hinwei⸗ ſen, daß die franzöſiſch⸗engliſche Freundſchaft niemanden ausſchließe. Sie ſei gegen keine an⸗ dere Macht gerichtet, im Gegenteil, der drin⸗ gende Wunſch beider Regierungen ſei der, auf dem Weg internationaler Abkommen eine Lö⸗ ſung für die politiſchen Probleme zu finden, die den Weltfrieden bedrohten, und für die wirt⸗ ſchaftlichen. Schwierigkeiten, die den menſch⸗ lichen Wohlſtand behinderten. In fürze Am Dienstag verließen 200 Angehörige des Regiments Liſt, dem auch der Füh⸗ rer angehörte, die Hauptſtadt der Bewegung, um die Gräber ihrer in Frankreich gefallenen Kameraden zu beſuchen. Die franzöſiſchen Frontkämpfer haben zu dieſer Fahrt nach Pa⸗ ris eingeladen. * Am Dienstagnachmittag traf der Reichsmini⸗ ſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Es gibt keinen flermelkanal menr Goebbels in Salzburg ein. Der Miniſter fuhr nach Bad Gaſtein weiter. — Geſtern abend ſprang in Eſſen⸗Schonnebeck ein von Gelſenkirchen kommender vollbeſetzter Straßenbahnwagen in einer engen Kurve aus den Schienen, fuhr gegen ein Haus und ſtürzte um. Ein Inſaſſe wurde ſchwer ver⸗ letzt, ſieben weitere Perſonen trugen leichtere Verletzungen davon. —* 4 Die Londoner Morgenpreſſe berich⸗ tet Seite über Seite in Wort und Bild über den bisherigen Verlauf des Königsbeſuches in Paris. Die meiſten Blätter weiſen auch heute wieder in Leitartikeln darauf hin, daß die eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Freundſchaft ſich gegen nie⸗ mand richte und jedem offenſtehe. 7* Der Sonderberichterſtatter des Pariſer Wirt⸗ ſchaftsblattes„Le Capital“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem ehemaligen Präſidenten des unabhängigen Böhmen, Lodgman⸗Auen, Dieſer betont, daß die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Sudeten⸗ deutſchen im Intereſſe Europas liege. * 5 Der dritte Tag der Feiern, die aus Anlaß des Jahrestages der nationalen Revolution in allen Teilen des befreiten Spanien durchgeführt wurden, ſtand im Zei⸗ chen der Umzüge der Gliederungen der Fa⸗ lange, der Syndikaliſten und der Jugend. — Bei Hulin an der Weſtgrenze von Mandſchu⸗ kuo wurde eine japaniſche Gendarmerie⸗ patrouille von Sowjettruppen be⸗ ſchoſſen. . In ſämtlichen Brauereien in Douay(Frank⸗ reich) iſt ein Streik ausgebrochen. Die Mei⸗ erſtrecken ſich auf Lohn⸗ ragen. Strandgäſte an der Oſtſee“—„Riemenſchnei⸗ der, der Meiſter von Würzburg“—„Deutſche Rennwagen in Front“—„Flieger, Funker, Ka⸗ noniere“—„Schwarzwaldmelodie“—„Far⸗ benpracht auf dem Meeresgrund“—„Schnelle Straßen“—„Lotſen der Luft“—„Natur in der Technik“—„Tintenfiſche“—„Heide“— „Jugend im Tanz“ gezeigt. Störungsversuche der Schiller-Spiele In Eger ſind augenblicklich die Vorbereitun⸗ 15 für die am kommenden Sonntag beginnen⸗ en Schiller⸗Feſtſpiele im vollſten Gange. Die tſchechiſchen Behörden machen den ſudetendeut⸗ ſchen Veranſtaltern nun allerhand Schwierig⸗ keiten, ſo wurde u. a. die Probe zum feſtlichen 3 durch die Stadt behördlicherſeits ver⸗ oten. Karl von Zeſka geſtorben. Einer der berühmteſten Burgſchauſpieler, Karl von Zeſka, der jahrzehntelang alle klaſſiſchen Helden⸗Lieb⸗ haber auf der hiſtoriſchen Bühne des Burg⸗ theaters verkörperte, ſtarb jetzt in Wien. Zeſka, in——— geboren, wirkte als Schauſpieler in—0 Lübeck, Breslau und Prag und kam ſchließlich an das damalige Wiener Hof⸗ theater, deſſen Mitglied er auf Lebenszeit wurde. Auch als Schriftſteller auf kulturpoli⸗ tiſchem Gebiet hat ſich Karl von Zeſtka, deſſen Sohn Philipp heute als führender Schauſpie⸗ ler ebenfalls am Burgtheater tätig iſt, einen guten Namen gemacht. Neues Tell⸗Spiel in der Schweiz. Der Schriftſteller Andreas Zim⸗ mermann hat ein Volksſchauſpiel geſchrieben, das den Titel„Der Adlerjäger von Uri“ trägt und in dem die Geſchichte Wilhelm Tells in volkstümlicher Form behandelt wird. Auch die übrigen Hauptfiguren ſind dieſelben wie im Drama' Friedrich von Schillers. Das Stück wird im Rahmen der Kirchdorfer Tell⸗Feſtſpiele im Kanton Toggenburg als Freilichtaufführung herausgebracht werden. Dak Arabhise Nach ei Verbrec waren 1 Belm 9 menden Deutſch det und d dieſes Ja eine beſor beiden Wi mer konf erſtenmal Es hand Cot Der Oz niſche Flie Stunden 1 lichſten Er ger fragte Uhr auf de ſeinem 8 Angele erſtaunten „Nein, das junger Ker überraſcht, Stunden 7 gegangen ſ er die für ſtiſche groß gefunden h eingeſtellt, in der en habe. Düg⸗ On Flanel Der jung Karten mi zwei Tafel und eine 7 Flanellhoſe waren ſein war nur m zum Ueber Radioanlag von Wetterl ganzen Flu emeinen g hatte er zie er keinerlei ſchen Preſſ ligſt, was ſi fort radiote liche Sender 92jährig wood auf. Die iriſch den acht Je „eine ſcha Lattenki ſchloß nicht in Neuyork Leib befeſtit Pfund, 1 S2 ſind rund 1 ligkeitsrekor vork zurückk „dann bekon ſerflaſche zu Juli 1958 ————— det ölker ſeien zerbunden. Glauben, en teilten. r, daß er zöge. 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Juli 1958 (Scherl-Bilderdienst-.) Nach einem Gottesdienst in der Omar-Moschee der Jerusalemer Altstadt warfen jüdische Verbrecher eine Bombe in eine dichte Menge von Arabern, 15 Tote und 40 Schwerverletzte waren die Opier, Unter dringendem Tatverdacht verhafteten die Engländer zwei Jüdinnen. mit fieißluſt 9500 meter hoch Neuer Luffhallontyp stariet am Sonntag in Breslau rg. Breslau, 20. Zull(Eig. Dienſt) Belm großen Flugtag in Breslau am kom⸗ menden Sonntag, der den Auftakt zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt bil⸗ det und die größte flugſportliche Veranſtaltung bieſes Jahres darſtellt, werden die Zuſchauer eine beſondere Senſation erleben, der von den beiden Wiener Ingenieuren Marek und Em⸗ mer konſtruierte Heißluftballon geht hier zum erſtenmal in Deutſchland an den Start. Es handelt ſich dabei nicht etwa um Verſuche, ſondern um ein ſeit Jahren erprobtes Gerät. Im Herbſt vorigen Jahres erregte es großes Aufſehen, als ein derartiger Heißluftballon von 3000 Kubikmeter Faſſungsvermögen in der Nähe von Wien die Höhe von 9500 Metern erreichte. Damit wurde nicht nur ein Klaſſen⸗, ſondern ein Weltrekord erzielt. Eine derartige Höhe iſt bisher von einem Heißluftballon überhaupt noch nicht erreicht worden. Der Auftrieb dieſes Ballon erfolgt durch erwärmte Luft, die ſtändig im 4 durch einen großen Brenner erzeugt wird. Schußfahrt mit dem MG auf einem Wellenreiter(Scherl-Bilderdienst-.) Die Wiener Polizei veranstaltete auf dem Donaukanal bei Wien ein grohßes Volksfest, bei dem man auch Vorführungen wahrer Meisterschaftsakrobatik beobachten konnte. Diese Polizisten fuhren in voller Alarmausrüstung mit MG auf einem Wellenreiter blitzschnell durchs Wasser. füſſender Taſchendieb geht um Wie ein abgefeimter Bursdie Frauen und NMädchen bheirog Berlin, 20. Juli.(Eig. Meld.) Ein dem Gericht nicht mehr ganz unbekannter Gauner ſtand am Dienstag erneut vor den Schranken des Schöffengerichts in Moabit. Die Dinge, die diesmal zur Verhandlung kamen, entbehrten nicht einer gewiſſen Komik. Der abgefeimte Burſche hatte ſich einen nicht ganz alltäglichen Trick ausgedacht, um ſeine Diebſtähle möglichſt bequem ausführen zu kön⸗ nen. Er ſprach auf der Straße Frauen und Mädchen an. Dies fiel ihm nicht ſchwer, da corrigan telefoniert mit ſeiner Großmutter Der Aflantikflieger„echt amerikanisch“/ Er schwindelt, daß sidi die Balken biegen f. b. London, 20. Jull. Der Ozeanflug, den der 31jährige amerika⸗ niſche Flieger Douglas Corrigan in 2855 Stunden durchführte, gehört zu den abenteuer⸗ lichſten Ereigniſſen der Gegenwart. Der Flie⸗ ger fragte, als er am Montagnachmittag.30 Uhr auf dem Dubliner Flugplatz Baldonell aus ſeinem Flugzeug ſtieg:„Iſt hier Los Angeles?“ Worauf ihm die nicht ſchlecht erſtaunten iriſchen Zollbeamten antworteten: „Nein, das iſt Dublin“. Corrigan, ein friſcher junger Kerl, zeigte ſich darüber nicht allzu ſehr überraſcht, denn er erzählte, daß er nach 25 Smmden Flugzeit durch die Wolken nach unten gegangen ſei,„um ſich etwas umzuſehen“. Als er die für die amerikaniſche Städte charakteri⸗ ſtiſche große Beſchriftung des Flughafens nicht gefunden habe, dafür See und Fiſcherboote ſah, habe er gleich gemerkt,„daß etwas nicht in Ordnung ſein müſſe“. Er habe offenbar ſeinen etwas altmodiſchen Kompaß in Neuyork falſch eingeſtellt, ſo daß er ihn während des Fluges in der entgegengeſetzten Richtung abgeleſen habe. Lügen kann er alſo ſo gut wie fliegen. In Flanellhoſe und Lederjache Der junge Flieger hatte allerdings keinerlei Karten mit. An Nahrungsmitteln beſaß er zwei Tafeln Schokolade, einen Kranz Feigen und eine Flaſche Mineralwaſſer. Eine graue Flanellhoſe, ein Hemd und eine Lederjacke waren ſeine ganze Ausrüſtung. Die Maſchine war nur mit wenigen veralteten Inſtrumenten zum Ueberlandflug verſehen und beſaß keine Radioanlage. Der Flug fand ohne Einholung von Wetterberichten ſtatt. Das Wetter war den ganzen Flug über etwas nebelig, aber im all⸗ emeinen gut. Als Corrigan in Dublin ankam, hatte er ziemlichen Hunger. Dagegen empfand er keinerlei Müdigkeit und erzählte den engli⸗ ſchen Preſſevertretern ſtundenlang bereitwil⸗ ligſt, was ſie wiſſen wollten. Er ſprach auch ſo⸗ fort radiotelefoniſch nach Amerika über ſämt⸗ liche Sender und gab dann Grüße anſeine 92jährige Großmutter in Holly⸗ wood auf. Die iriſchen Flugſachverſtändigen bezeichnen den acht Jahre alten Eindecker Corrigans als „eine ſchauderhafte alte Robinſon⸗ Lattenkiſte“. Die Kabinentür klemmte und ſchloß nicht mehr. Der Flieger hatte ſie daher in Neuyork mit einem Stück Draht an ſeinem Leib befeſtigt. Der ganze Flug hatte ihn 14 Pfund, 1 Schilling und 8 Pence gekoſtet, das ſind rund 170 Mark, was zweifellos einen Bil⸗ ligkeitsrekord darſtellt.„Wenn ich nach Neu⸗ vork zurückkomme“, erklärte Corrigan lachend, „dann bekomme ich noch 2“ Pence für die Waſ⸗ ſerflaſche zuvück.“ Von unserem londoner vertretey Douglas Corrigan hat iriſche Großeltern. Er ſelbſt iſt in Galveſton in Texas geboren und hat ſchon alle möglichen Berufe durchgemacht, vom Tellerwäſcher und Altwarenhändler bis zum Mechaniker in Flugzeugfabriken. Vor einiger Zeit kaufte er aus Erſparniſſen für noch nicht 100 Dollars das Flugzeug und brachte es ſelbſt in Ordnung. Er machte in der vorigen Woche einen Nonſtopflug von Los Angeles nach Neu⸗ vork, wobei er für die 3200 Meilen weite Strecke 28 Stunden brauchte, was ihn 22 Dol⸗ lars, 6 Penee koſtete, alſo ſogar teurer war als jetzt ſein„verſehentlicher Ozeanflug“. NUatürlich den paß vergeſſen Die amerikaniſchen Behörden hatten Corri⸗ gan vor einiger Zeit die Erlaubnis für einen Ozeanflug verweigert, weil ſein Flugzeug da⸗ für nicht geeignet ſei. In der Taſche hatte der in Dublin ausſteigende Flieger 15 Dollars. Auch den Paß hatte Corrigan ver⸗ geſſen, und er beſaß keinerlei Papiere der amerikaniſchen Luftbehörden. Auf dem Flug⸗ platz wurde ihm erklärt, daß er eigentlich feſt⸗ genommen werden müſſe, aber man ließ ihn mit dem amerikaniſchen Geſandten in Doublin abfahren. Nach dem„Exchange Telegraph“ hat die amerikaniſche Luftfahrtbehörde den Flug⸗ ſchein Corrigans telegraphiſch für ungültig er⸗ klärt, um den geplanten Rückflug zu verhin⸗ dern. Die iriſchen Behörden können auf Grund dieſer Maßnahme den Abflug Corrigans ver⸗ hindern. Der amerikaniſche Wirtſchaftsminiſter, der die Angelegenheit unter ſich hat, erklärte heute, bei aller Anerkennung der Leiſtung müſſe doch eine gewiſſe Beſtrafung ſtattfinden, weil ſonſt eine ganze Anzahl waghalſiger ameri⸗ kaniſcher Jungen ſofort verſuchen würde, den Flug über den Ozean in alten Maſchinen nach⸗ zumachen. Die genaue Flugzeit Corrigans über den Ozean war 28 Stunden 13 Min., während der Millionär Hughes vor einigen Tagen von Neuyork nach Paris in 16 Stunden 35 Min. flog, natürlich mit dem modernſten Flugzeug und in beſter Ausrüſtung. (Associated-Preß-.) Oꝛzeanflieger Corrigan wurde Ehrenmitglied des Clubs der elngeileischten Lügenbolde Der Club der eingefleischten Lügenbolde in Burlington in Wisconsin ernannte den waghalsigen Flieger unmittelbar nach seiner Ankunft zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit. Hier sieht man Corrigan nach seiner Landung in Baldonnel, wo man ihn zunächst für einen Schwindler hielt. er ein recht ſtattlich ausſehender Burſche iſt. Nachdem er die Frauen nach Hauſe begleitet hatte, verabredete er ſich mit ihnen für den nächſten Tag. Beim Abſchiednehmen an der Haustür pflegte er dann als„Pfand“ für die Einhaltung des verabredeten Treffens einen Kuß zu fordern. Wenn ſich die„Geliebten“ dieſem Verlangen nicht ſofort geneigt zeigten, entriß der Burſche ihnen mit einem ſchnellen Griff die Handtaſche. Mit möglichſt verliebtem Blick pflegte er dann zu erklären, daß er die Handtaſche nicht eher zurückgebe, bis er den verlangten Kuß erhalten habe. Der weitere Verlauf war dann in allen Fällen der gleiche: der Gauner bekam im Hausflur ſeinen Kuß, und das Mäd⸗ chen erhielt die Taſche zurück. Leider immer erſt zu ſpät konnten die„Geliebten“ dann in der Wohnung feſtſtellen, daß es dem Burſchen gar nicht auf den Kuß, ſondern auf den Inhalt der Handtaſche angekommen war. Der Gauner hatte nämlich beim Küſſen den Inhalt der Handtaſche geſchickt in ſeine eigene Hoſentaſche verſchwinden laſſen. Ver⸗ geblich warteten dann natürlich die Geliebten am kommenden Tag am verabredeten Stelldich⸗ ein. Trotz des erhaltenen„Pfandes“ ließ ſich der Kavalier in keinem Fall wieder blicken. Eine lange Reihe von Opfern des abgefeim⸗ ten Burſchen ſtanden jetzt als Zeuginnen in Moabit. Es waren Hausangeſtellte, Büro⸗ angeſtellte und geſchiedene Frauen, die der An⸗ geklagte um Beträge zwiſchen 10 bis 60 RM erleichert hatte. Das Gericht ſchickte den abge⸗ feimten Burſchen wegen Rückfalldiebſtahls in ſechs Fällen auf ein Jahr und 2 Monate hinter ſchwediſche Gardinen. „Ob Babu nadeln ſchluckt...“ schü. Augsburg, 20. Juli. Wie durch ein Wunder wurde in Binswangen (Bayern) ein Kind vom Tod gerettet. Einem 13jährigen Mädchen war die Beauſfſichtigung eines drei Monate alten Kindes anvertraut, das plötzlich erkrankte. Der Arzt machte die unglaub⸗ liche Entdeckung, daß das Kind 20 Steine und 15 Nadeln verſchluckt hatte, die glücklicherweiſe, ohne große Schäden anzurichten, durch den Ma⸗ gen gegangen waren. Die 13jährige Kinderwär⸗ terin gab ſchließlich zu, daß ſie dem Kinde dieſe Gegenſtände in den Mund geſteckt habe,„um zu ſehen, ob das Kind ſolche Gegenſtände ver⸗ ſchlucken könne“! Das ſjaus der kltern angezündet schü. Augsburg, 20. Juli. Vor dem Großen Jugendgericht Memmingen hatte ſich ein Burſche zu verantworten, der im Alter von 17 Jahren das Haus ſeiner eigenen Eltern in Brand ſteckte und einen Schaden von 6000 RM anrichtete. Er machte der Kellnerin in einer Wirtſchaft den Hof und wollte trotz ſei⸗ ner 17 Jahre ſchon den feinen„Kavalier“ ſpie⸗ len. Er begann daher, ſeine Eltern zu be⸗ ſtehlen und heimlich Getreide aus der Wirtſchaft des Vaters zu verkaufen. Als er eines Tages vergeblich verſucht hatte, die Geldkaſſette zu er⸗ brechen, ſetzte er, um die Spuren ſeiner Tat zu verwiſchen, das Anweſen der Elten in Brand. Das Gericht erkannte auf ein Jahr Gefängnis. Demonſtrieren⸗ oder an die Dand DNB St. Jean de Luz, 20. Juli. Wie aus Valencia verlautet, wurden dort über 50 Perſonen, darunter 20 Beamte, ver⸗ haftet, weil ſie an von den bolſchewiſtiſchen Machthabern angeſetzten Demonſtrationen nicht teilgenommen hatten. In Bareelona wurden aus demſelben Grunde ſchon 13 Perſonen er⸗ ſchoſſen. ——————————— —————————— ————— —————————— uhakenkreuzbanner“ Die bunte zeite mittwoch, 20. Juli 1958 Noch niemand floꝗ den Aqudtor enſlono Reise um die Welt einst und späler/ Die Vorgänger des Howard Hughes/ Was wir noch zu erworten haben Earhart aufwies, wurden von oward ughes Als Jules Verne die Geſtalt ſeines Phineas Fogg ſchuf, dachte er für dieſen eine Weltreiſe aus, die in 80 Tagen rund um den Globus führte. Das war im Jahre 1872. Damals wußte er noch nicht, daß ſich ſchon im Laufe weniger Jahre die Friſten verkürzen könnten. Doch bereits im Jahre 1889 konnte der ameri⸗ kaniſche Reporter N. Bly in 72 Tagen die Welt umreiſen. Im Jahre 1913 brachte John H. Mears den Rekord mit Zug und Schiff auf 35 Tage und 21 Stunden und 36 Minuten. 13 Jahre ſpäter glückte es einem Berichterſtatter einer amerikaniſchen Zeitung, die Welt in 28 Tagen 14 Stunden und 36 Minuten zu um⸗ fahren. Dabei hatte er allerdings ſchon zum Teil vom Flugzeug Gebrauch gemacht. In der Folgezeit verkürzten ſich die Friſten ſmmer mehr. Zu den Rekordjägern, die auf den normalen Strecken mit den üblichen Verkehrs⸗ mitteln reiſten, kamen die Rekordjäger, die eigene Maſchinen, eigene Flugzeuge in den Dienſt ihrer ehrgeizigen Beſtrebungen ſtellten. Der Weltrekord mit den üblichen Verkehrsmit⸗ teln wurde von dem amerikaniſchen Journali⸗ ſten H. R. Ekins im Jahre 1936 mit 18 Tagen 11 Stunden und 14 Minuten aufgeſtellt. Doch ein Jules Verne hatte nicht an die Rekordjagd mit eigenen Mitteln, ohne öffentliche Verkehrs⸗ inſtitutionen, und nur mit dem Flugzeug ge⸗ dacht. Auf dieſer Linie ſtehen unüberſehbare Ueberraſchungen für die nächſten Jahre bevor. Die Anfänge in der Luft Vor 14 Jahren lanſſtze ſich drei Flieger⸗ leutnants der amerikaniſchen Armee, Smith, Nelſon und Wade, die Welt zu umfliegen. Das dauerte 365 Stunden und 11 Minuten. Als im Jahre 1929 der deutſche Zeppelin unter Dr. Siier Eckener die Erde umflog, wurde die trecke bereits in 30 Tagen bewältigt. Man ielt ſich damals an folgende Route: Friedrichs⸗ afen, Sibirien, Tokio, Los Angeles, Lakehurſt, riedrichshafen. Damit war auf dem Luftweg ein intereſſanter Anfang gemacht. Damals wurde auch erkannt, daß ein Luftdienſt rund um die Erde mit Flugzeug oder Luftſchiff nur noch eine Frage von Jahren ſei. Die Optimiſten zogen die Grenzen ſehr eng und wurden ent⸗ täuſcht. Die Vorſichtigen rechneten mit langen Friſten. Bekanntlich ſtehen wir erſt jetzt kurz vor der Realiſierung des Traumes einer, Welt⸗ verbindung mit dem Flugzeug rund um den Globus. Aber zurück zu unſeren Rekordflügen um die Welt: in der Zeit zwiſchen 1929 und 1931 hatten zahlreiche Firmen der Flugbranche An⸗ gebote von Piloten erhalten, die einen Welt⸗ xekord aufſtellen wollten. Aber die Pläne wur⸗ den dadurch durchkreuzt, daß eines Tages ein bis dahin recht unbekannter Amerikaner, Wiley 535 im Rekordflug um die Erde jagte. iley Poſt war ein reinblütiger Oklahoma⸗ Indianer, dem übrigens die Medizinmänner ſeines Stammes vor ſeinem Abflug regelmäßig einen Wetterbericht lieferten, den ſie aus den Eingeweiden gewiſſer Tiere entnahmen und die ihm auch eine Alraune, eine verkrüppelte Wurzel, als Amulett zum Schutz mit auf den Weg gaben. Im Jahre 1931 gelang es Wiley Poſt zuſam⸗ men mit Harold Gatty, in der Maſchine„Win⸗ nie Mae“ die Strecke von 15474 Meilen rund um die Welt in 8 Tagen 15 Stunden und 15 Minuten zu bewältigen. Der Flug wurde im Juni unternommen. Zwei Jahre ſpäter konnte Wiley Poſt mit der gleichen Maſchine ſeinen eigenen Rekord unterbieten, und zwar mit 7 Tagen 13 Stunden und 49 Minuten. Das Schickſal ſpielte dann Wiley Poſt einen Streich, als es ihm einen böſen Sturm über Alaska während er ſich eben anſchickte, ſeinen ritten Rekordflug anzutreten. Er war„Win⸗ nie Mae“ untreu geworden und hatte an jenem Tag ſeine Alraune vergeſſen... Amelia Earhart auf der Strecke geblieben Vor dem Unternehmen Howard Hughes er⸗ folgte im Jahre 1937 ein Verſuch der bekann⸗ ten Pilotin Amelia Earhart. Sie hatte nach einem mißlungenen Verſuch auch ei ihrem zweiten Unternehmen Pech und— verſchwand im Juli 1937 über dem Pazifik— ſpurlos. Drei Wochen ſuchte man nach ihr, ohne eine Spur entdecken zu können. Die Mängel, die die Maſchine der Amelia bei den Vorbereitungen ſeines Rekordfluges ſorgſam beachtet: ſeine Maſchine, eine Lockheed mit zwei Wright⸗Cyelone⸗Motoren ausgerüſtet, tellte wirklich ein fliegendes Laboratorium dar, n dieſer Maſchine konnte er die Rekordzahl von 5 Perſonen transportieren, wodurch ſein Unternehmen auch in 23 auf die Per⸗ eine beſondere Bedeutung be⸗ am. Zwei Preiſe ſind zu holen Wenn man die verſchiedenen Flugrouten, die bei den Rekordjagden um die Welt verfolgt wurden, genau kontrolliert, dann ergibt ſich, da alle Linien nördlich vom lagen. Der Aequator aber iſt die längſte Linie rund um den Globus. Dort müßte man genau 40000 Kilo⸗ meter zurücklegen, während man weiter nörd⸗ lich 5000 bis 15 060 Kilometer fparen kann, bis ſchließlich am Nordpol ein Weltflug überhaupt nicht möglich iſt; die Maſchine brauchte ſich hier nur auf der Stelle umzudrehen. Zwei Preiſe und Polale ſind zu gewinnen: für einen Flug um die Welt auf einer Strecke mit S Annäherung an den Aequator, wo⸗ bei Tokio, Los Angeles und Neuyork berührt werden und Karachi in die Flugroute mit auf⸗ genommen werden müßte, während die euro⸗ päiſche Hauptſtadt, die man berühren will, der freien Wahl des Piloten überlaſſen würde, Der Splelende Seehunde Aus dem Ufa-Kulturfilm„Kameralagd auf See- hunde“. Aufn.: Ufa-Dr. Schulz(M 106) andere Preis, der von Amerikanern ausgeſetzt wurde, iſt für denjenigen beſtimmt, der genau auf der Aequatorlinie im Non⸗ſtop⸗Flug, alſo ohne Zwiſchenlandung, unſeren Globus auf der größten Linie ſeiner Ausdehnung bezwingt. Doch dieſe beiden letzteren Preiſe hatte ſich bis heute niemand geholt. Silber eirerweise dus Abfallstoffen ꝗev/ onnen Die erste moderne„Alchimistenwerksteft“ in Berlin/ Eine Tonne Silber monatlich aus Fhelerbad Vorbei ſind die Zeiten, in denen die Alchimi⸗ ſten in ihren dunklen Hexenküchen unter myſti⸗ ſchen Beſchwörungsformeln und mittels des Steins der Weiſen Gold und Silber zu machen verſuchten. Die Neuzeit iſt nüchterner. Sie gräbt edle Metalle in ſchwerer Arbeit aus dem Boden, ſiebt ſtie mühſam aus Flüſſen oder ge⸗ winnt ſie als bereits verloren gegangene Werte zurück. Silber holt man heute eimerweiſe aus Ab⸗ fallſtoffen. Vor den großen fotografiſchen Werk⸗ ſtättenn oder den Röntgenlaboratorien der Krankenhäuſer ſieht man Tankwagen ſtehen, in die eine ſcharf riechende Flüſſigteit gegoſſen wird. Es iſt Fixierbad, mit dem Filme und Platten nach dem Entwickeln behandelt werden, und das man heute nicht mehr wie frü⸗ her einfach fortgießt. Es hat einen oft ſehr ho⸗ hen Silbergehalt, den man wieder zurückge⸗ winnt. Mit rein handwerklichen Methoden hat man Geschãfte mit Drũckebergern Skandal im Rekrulierungsomi/ Der Ringkämpfer, der„dienstunmlauglich“ wer Der Fall des Jules Prunieres, Beamter des Rekrutierungsamtes in Marſeille, Leutnant der Reſerve und Ritter der Ehrenlegion,—05 in der franzöſiſchen Militärgeſ ichte ohne Bei⸗ ſpiel da. Der Skandal, der die geſamte Oeffent⸗ lichkeit beſchäftigt, dürfte weitere Kreiſe ziehen, als man ahnt, denn Marſeille iſt durch ein meiſterhaft nn Betrügerunternehmen zu einer Stadt der militäriſchen Drücke⸗ berger geworden. Schon ſeit langem wurde es im Pariſer Kriegsminiſterium übel vermerkt, daß die Stadt Marſeille eine Zahl von Militärdienſtuntaug⸗ lichen aufwies, die in keinem Verhältnis zu der Ziffer anderer Städte ſtand. Viele Hunderte von Wehrpflichtigen bekamen den Militärdienſt⸗ befreiungsſchein ausgehändigt, freilich, wie man nun erfährt, erſt dann, wenn ſie Leutnant Pru⸗ nieres dafür ein angemeſſenes„Honorar“ bezahlten. Der Beamte des Rekrutierungsamtes, der das vollſte Vertrauen ſeiner Vorgeſetzten genoß, hatte ſich mit einem Oberkellner namens Alexandre Buffe verbündet, mit dem er ſeinen „Drückebergerhandel“ organiſierte. Jeder Dienſt⸗ pflichtige, der ſich gerne drücken wollte, wurde u einem„Vertrauensarzt“ Prunieres“ geſchickt, — gleichfalls gegen entſprechendes Entgelt, einfach bei dem Patienten eine ſchwere Krank⸗ heit feſtſtellte. Dann hatte der Rekrut das ärzt⸗ liche Atteſt zufammen mit dem Dienſtbefrei⸗ ungsgeſuch einzureichen, das automatiſch in die Hände Prunieres' gelangte. Anſtatt daß dieſer nun, wie es feine Pflicht geweſen wäre, den Geſuchſteller i0 einer Unterſuchung durch den Militärarzt kommandierte, trug er die Dia⸗ gnoſe des Zivilarztes ſo in die Akten ein, als ſei ſie durch den Militärarzt beſtätigt worden. Der Chef des Rekrutierungsamtes ließ Leut⸗ nant Prunieres ruhig gewähren und ermächtigte ihn ſogar, die Militärdienſtbefreiungsſcheine zu unterzeichnen. So hatte es Prunieres ganz allein in der and, ob er jemanden vom n be⸗ 25 wollte oder nicht. Und der Oberkellner Buffe vermittelte an ihn zahlungskräftige Drückeberger, die ſich die Befreiung vom Mili⸗ tärdienſt gerne ein paar tauſend Franes koſten ließen. Um ſein perſönliches Anſehen nicht zu gefährden, ſchob Prunieres bei allen Geſchäften Buffe vor, und ſo haben ſich die beiden gemein⸗ ſam mit dem Arzt in fünf Jahren ein ſtatt⸗ liches Vermögen ergaunert. Man vermutet üſ⸗ rigens, daß Prunieres, der ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich nun in Haft befindet, außer Bufſe noch mehrere„Zutreiber“ hatte. Um den Schwindel, deſſen Ausdehnung noch nicht abzuſehen iſt, zu entlarven, blieb den Mili⸗ ts anderes—— ie in den hundertprozenti tärbehörden ni es ül Fälle von Dienſtuntauglichkeit, ehen fünf Jahren ereigneten, erneut zu überprüfen. Die Drückeberger werden ihre Honorare umſonſt bezahlt haben, denn man wird ſie nun unweigerlich feſtſtellen. Sämtliche Leute, die ſeit 1933 vom Wehrdienſt befreit wur⸗ den, müſſen ſich noch einmal ſtellen. Der un⸗ patriotiſche Kuhhandel kam übrigens dadurch ans Tageslicht, daß es Aufſehen erregte, als ein bekannter Berufsringkämpfer, der Er⸗ folge über Erfolge errang, von Prunieres wegen„allgemeiner körperlicher Schwäche, her⸗ vorgerufen durch eine anormale Verkümmerung vom Wehrdienſt befreit wurde. der Muskeln“ das in der letzten Zeit ſchon verſchiedentlich ge⸗ tan. Dieſer Tage iſt aber in Berlin⸗Marien⸗ dorf ein Laboratorium in Betrieb genommen worden, das dieſe Silberrückgewinnung in gro⸗ ßem Maßſtab laufend und automatiſch betreibt. Außerdem wird auch— und das iſt eine beſon⸗ dere Neuheit— auch das Fixierſalz wieder zurückgewonnen, und man kann mit ihm wieder Fixierbäder herſtellen. Der große Raum, in dem das Silber gewon⸗ nen wird, hat nichts Geheimnisvolles an ſich. An der einen Wand ſtehen ein paar deckenhohe alänzende Keſſel, die durch Röhren untereinan⸗ der verbunden find. Das kleine Laboratorium daneben ſieht mit ſeinen blitzenden Inſtrumen⸗ ten, den Retorten, Reagenzgläſern, Wagen, Bunſenbrennern uſw, ſchon komplizierter aus. 8 Gramm Silber auf 1 Liter Fixierbad Eine Probe der eingetrofſenen Sendung ge⸗ brauchten Fixierbades wird vom Chemiker ge⸗ rade unterſucht. Nach langen Proben, Fäl⸗ lungs⸗ und Wiegeverſuchen ergibt ſich, daß 1 Liter von dieſer Sendung 3,4 Gramm Silber und 114,4 Gramm Fixierſalz enthält.„Jede Sendung“, erklärt der Chemiker,„iſt in ihrer Zuſammenſetzung natürlich verſchieden und man muß die Verarbeitung darauf einrichten. Aus dem Röntgenlaboratorium bekommen wir Fi⸗ xierbad mit dem höchſten Silbergehalt bis zu 8 Gramm auf ein Liter Flüſſigkeit.“ Im Nebenraum beginnen plötzlich die Pum⸗ pen zu laufen. Der Tankwagen hat ſeinen In⸗ halt an den größten Keſſel abgegeben und die Flüſſigteit fließt durch die Röhre in andere Behälter, wo eine geheimnisvolle Umwandlucig mit ihr vorgeht. Der Verarbeitungsgang hat begonnen.„3000 Tonnen Fixierbad verarbeiten wir im Monat“, erklärt der Chemiker.„Unge⸗ fähr eine Tonne Silber im Werte von 42 000 RM. können wir daraus fällen. Das Fixierſalz, das wir anſchließend durch Verdampfung der übrig bleibenden Flüſſigteit gewinnen, wiegt etwa 18 Tonnen und koſtet rund 3 500 RM. Die Win Hans Leibelt den unrasierten Josef Sieber küssenꝰ? Fast sieht es einen Kriminalkommissar und Sieber einen Geldschrankknacker— sache Holm“, und da dürfte es kaum zu Zärtlichkeiten kommen. 50 ausl Aber Leibelt spielt in dem Terrafilm„Mord— Foto NFK(Terra) bereits verlorengegangenen und hier zurück⸗ gewonnenen Werte ſind alſo ganz beträchtlich.“ Nach 5 Minutender erſte Silber⸗ ſchlamm Inzwiſchen ſind faſt 5 Minuten vergangen und die erſte Silberabfällung müßte ſchon vor⸗ handen ſein. Tatſächlich hat ſich in der Zentri⸗ fuge ſchon die erſte ſchwache Spur von Silber⸗ ſchlamm angeſammelt. Weiter hinten in den Verdampfungsgefäßen„müßte ſich auch ſchon Fixierſalz befinden. Der eben noch ſo nüchterne Raum des Betriebes, in dem die kleinen Elek⸗ tropumpen leiſe ſurren, bekomant einen eigen⸗ artigen Reiz. Das iſt die Romantik des 20. Jahrhunderts. Früher ſchloß man ſich mit einem Adepten nächtlicherweile in eine Alchimiſten⸗ küche ein und verſuchte unter gruſeligem Hokus⸗ pokus Gold oder Silber zu machen. Und wenn wirklich etwas Brauchbares herauskam, dann war es Schießpulver wie bei jenem Berthold Schwarz, oder unanſehnliches Porzellan wie bei Böttcher auf der Feſtung Königſtein. Hier aber ſtehen im hellen Mittagslicht drei Leute vor ein paar harmloſen Keſſeln,— durch die große ofſene Hallentür flutet die Sonne herein, hinter den Bäumen der Laubenkolonie fährt die Straßenbahn vorüber,— alles iſt ge⸗ wöhnlich, nüchtern und alltäglich, dahinten aber 88* kleinen ſurrenden Keſſel gewinnen wir ilber. Aus grauem Brei wird glänzendes Metall Zunächſt ſind wir allerdings etwas enttäuſcht. Die ſchlammige Maſſe, die aus der Zentrifuge herauskommt, iſt nicht das glänzende Metall, das wir zu ſehen gewohnt ſind, ſondern ein hell⸗ grauer Brei, der durchaus nicht an das Edel⸗ metall erinnert. Im Schmelzofen jedoch ändert das Mineral ſein Ausſehen und wird ein feſter Silberbarren. Und wenn wir mit dem Meſſer ein wenig an ihm kratzen, erkennen wir das blanke Silber. Schon aber iſt wieder der große Behälter mit Fixierbad gefüllt, die Pumpen ſchnurren, trei⸗ ben die Flüſſigkeit durch die Röhren und neues Silber ſammelt ſich im Keſſel.— Wiſſenſchaft iſt keine Hexerei! Norsezeichen miſ Aulohupe Das berühmte Pariſer Gefängnis„La Santé“ liegt am Boulevard Arago, einer außerordent⸗ lich ruhigen Straße, die den Blicken der Ge⸗ fangenen durch eine hohe Mauer entzogen iſt. So mußte es den Wärtern allmählich auffallen, wenn ſeit Tagen zur Mittagszeit auf dem ſonſt ſo ruhigen Boulevard ein parkendes Auto mit ſeiner Hupe einen ſchauderhaften Lärm machte. Immer wieder tönte die Hupe mit ge⸗ wiſſen Intervallen auf, bis ihr Klang zufällig einem Beamten in die Ohren drang, der früher als Telegrafiſt in der Armee gedient hatte. Der, bemerkte ſofort, daß die ſcheinbar ſo harmloſe Autohupe Morſezeichen von ſich gab. Strich— Punkt— Punkt— uſw. Ganz deut⸗ lich konnte der Wärter abhören„Guten Tag, Papa, wir ſind hiexr. Sage bei der Verhand⸗ lung keinesfalls, wo du an dem betreffenden Tage geweſen biſt!“ Das genügte dem Gen⸗ darm, um ſofort Alarm zu ſchlagen. Der Wa⸗ gen wird beſchlagnahmt, ſeine beiden Inſaſſen, Frau Lilly Chipot und ihr 15jähriger Soha, werden einem Verhör unterzogen. Seit Tagen haben die beiden dem Sträfling Chipot, der ſich wegen eines Raubüberfalls in Kürze vor dem Richter zu verantworten haben wird, auf dem Wege über die Autohupe Verhaltungsmaßre⸗ geln in die Unterſuchungshaft geſandt, wie er ſich bei der Verhandlung benehmen ſoll. Man wird in Zukunft allen Hupzeichen am Boule— vard Arago ganz beſondere Beachtung ſchenken. —— —— 4 Fluß ſin räume rungszu Bei d geben, d Salacht acht nicht ein ſchlug, ſ der Str. führte. richtet, d Schleif⸗ Tatterſa ihren W Güter hi ſteigerte brücke no Zeit auf ſchlagen, ———1 errichtet fen, und ſtaltwant tan, dan Zeit ein immer r wird, bi; niſſe neu Ab Einem insbeſon lgliche glichen um.30, wird err Poſt aus land am 12 Uhr o Hände d Sachen, d kommen, den könn Jahnd Der vo geb. 9. J letzt in M ten Tager in Zahlu in Mann träge geſd er alte E Staatsban erloſchene bis 72 500 groß, ſchle Naſe. Sachdie Täters er wigshafen Vom Am Se des Scha dem Man nenden Ke ausging. Seckenhein heim. Wieſd Blümmel Walter, 3. 4. Walter 6. 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Die bis⸗ herige Gartenanlage muß den veränderten Ver⸗ hältniſſen weichen, wenn drei größere Bäume auch fernerhin erhalten bleiben werden, worauf die Schutzumhüllung hinweiſt, mit der man ſie verſehen hat. „Die am Neckar bereits vorgenommenen Auf⸗ füllarbeiten zeigen an, daß die bisher vom Ring abzweigende Fahrſtraße nach der Auslade⸗ ſtelle am Neckar wegfallen wird und daß das Gelände, ſoweit es nicht für die Verbreiterung der Brücke benützt wird, als freier Platz Verwendung findet. Hält man anläßlich der jetzigen Veränderung Rückſchau über die Ent⸗ wicklung, die ſich hier in den letzten hundert Jahren vollzogen hat, ſo wird man das alte Wort beſtätigt finden, daß die Dinge immer im Fluß ſind, wenn zuweilen auch recht lange Zeit⸗ räume verſtreichen, bis ſie aus ihrem Behar⸗ rungszuſtand wieder in Bewegung kommen. Bei dieſem Rückblick wird ſich zunächſt er⸗ geben, daß vor hundert Jahren das Zollhafen⸗ gebäude noch nicht beſtand, wohl aber ein Schlachthaus und daß eine feſte Brücke auch noch nicht eine Verbindung mit dem anderen Ufer ſchlug, ſondern daß eine Schiffbrücke im Zuge der Straße zwiſchen K1—K 2 über den Neckar führte. Später wurde das Zollhafengebäude er⸗ richtet, dann die Kettenbrücke, weiter die Schleif⸗ oder Schleppbahn, die vom Bahnhof am Tatterſall auf ihrem Weg nach dem Rheinhafen ihren Weg über das Gelände nahm und die Güter hier abſetzte oder entgegennahm. Der ge⸗ ſteigerte Verkehr machte den Bau der Friedrichs⸗ brücke notwendig. Zwiſchenhinein war für einige Zeit auf dem Platz auch mal ein Theater aufge⸗ ſchlagen, längere Zeit wurde der Krempelmarkt abgehalten, ſpäter das ſtädtiſche Waghäuschen exrichtet und die gärtneriſchen Anlagen geſchaf⸗ fen, und ſchließlich iſt wieder die Zeit zum Ge⸗ ſtaltwandel gekommen. Iſt das Notwendige ge⸗ tan, dann wird wahrſcheinlich auf recht lange Zeit ein Beharrungszuſtand eintreten, der dann immer wieder für ein Dauerzuſtand gehalten wird, bis eines Tages die geänderten Verhält⸗ niſſe neue Forderungen ſtellen.—4— Ab 21. frühere Poſtzuſtellung Einem vielſeitigen Wunſche entſprechend, der insbeſondere von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer vextreten worden iſt, werden die werk⸗ täglichen Briefzuſtellungen ab 21. d. Mts. um.30, 11.00 und 15.30 Uhr beginnen. Damit wird erreicht, daß die Abendauflieferung der Poſt aus Berlin, Nord⸗, Oſt⸗ und Weſtdeutſch⸗ land am Tage in der Zeit von 11 bis 12 Uhr alſo immerhin noch vormittags in die Hände der Empfänger gelangt und daß eilige Sachen, die erſt beim 3. Zuſte gang zum Abtrag kommen, noch am gleichen Tage erledigt wer⸗ den können. Jahndung nach einem Scheckfälſcher Der vorbeſtrafte Betrüger Ludwig Flick, geb. 9. Mai 1899 zu Ludwigshafen a. Rh., zu⸗ letzt in Mannheim wohnhaft, hat in den letz⸗ ten Tagen in mehreren Fällen gefälſchte Schecks in Zahlung gegeben und dadurch Geſchäftsleute in Mannheim und Worms um erhebliche Be⸗ träge geſchädigt. Zu ſeinen Betrügereien benützt er alte Scheckformulare eines bei der Bayer. Staatsbank Ludwigshafen a. Rh. ſeit Jahren erloſchenen Kontos mit den Nummern 72468 bis 72 500. Die Banken und Privatperſonen werden vor dem Schwindler gewarnt. Flick iſt 1,75 Meter Kaſe ſchlank, hat dunkle Haare, auffallend ſpitze aſe. Sachdienliche Angaben zur Ergreifung des Täters erbittet die Kriminalpolizeiſtelle Lud⸗ wigshafen a. Rh. Vom Mannheimer Schachleben Am Sonntag lieferten ſich die Mannſchaft des Schachvereins Seckenheim⸗Ilvesheim mit dem Mannheimer Schachklub III einen ſpan⸗ nenden Kampf, der ſchließlich unentſchieden:5 ausging. An den oberen Brettern waren die übevlegen, an den unteren Mann⸗ herm. Wie das Ergebnis zuſtandekam: 1. Blümmel(Seckenheim):0 Wild, 2. Ehret:0 Walter, 3. Dr. Müller(Ilvesheim):0 Reiſer, 4. Walter:0 5. Braun 0·1 Friedrich, 6. Wagner 3½: Bollinger, 7. Glaſer:1 Hä⸗ ringer, 8. Sauer 01 Lay, 9. Freynick:½ Niſſen, 10 Feuerſtein:1 Schmeckenbächer. Schlußſtand der B⸗Klaſſe II: 1. Seckenheim⸗ Ilvesheim 57½% Punkte(aus 80 möglichen Punkten, keinen Mannſchaftskampf verloren!), 2. Mannheimer Schachklub III 47½, 3. Wald⸗ hof II 37½(man beachte die ähnlichen Zahlen der drei Erſten!), 4. Pfingſtberg 1I 32½, 5. Friedrichsfeld 21 Punkte. Pfingſtberg iſt einer der wenigen Schachver⸗ eine des Bezirks Mannheim, welcher auch im Sommer auf vollen Schachbetrieb zählen kann. Reben dem Sommer⸗Gruppenturnier und den Auf⸗ und Abſtiegskämpfen(eine Vorſchau für die Kämpfe im Winter!) finden jeden Donners⸗ tag(20—21 Uhr), von ſeiten Schachfreund Trautweins Einführungsvorträge in Spieler⸗ 0 ſtatt. Namentlich Gäſte ſollten von der gebotenen Möglichkeit im Lokal Stürzel Gebrauch machen. Pfeifchöre bei Militärmuſik nicht erlaubt. Die Ausführung von Geſangs⸗ und Pfeifchören wie ſie in einigen Muſtkſtücken vorgeſehen iſt, entſpricht nicht dem Anſehen der Militärmuſik und iſt daher durch Befehl des Reichsminiſters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luft⸗ waffe für das außerdienſtliche Spielen der Muſikkorps verboten worden. Frau Fortund sdiließt bald den Laden Die letzten Möglichkeiten/ Bunter Gritf in den Loskasten/ Bemerkensibertes aus den vergangenen Wocken Greifen Sie zu! Die letzten Loſe kommen!“ ruft der Glücksmann. Es iſt wahr, es ſind die letzten! Obwohl man meint, daß ſeit dem ſon⸗ nigen Tag, da die Loskäſten vielverſprechend aufmarſchierten, erſt ein paar Wochen vergan⸗ gen ſeien. Wenn ſchon! Es waren aber Augen⸗ blicke darin, die viele Mitmenſchen ihr Leben lang nicht vergeſſen werden. Gleichmütig nah⸗ men ſie ein Los aus der Hand des Verkäufers und erhielten Sekunden ſpäter einen Scheck über eine Summe, die ſie vielleicht ihr ganzes Leben bisher noch nicht beſaßen. Die Reichsleitung der NSDAp, Amt für Lotterieweſen, hat eine Umfrage angeſtellt, die ſehr viel Bemerkenswertes über den Verlauf der Arbeitsbeſchaffungslotterie einbrachte! Eine buntgewürfelte Schar! * wir mit den Glücksmännern ſelbſt. n Breslau trägt ein bekannter Heimawdichter, . H. E. Büttner, den roten Loskaſten durch die Straßen. Nicht um des Verdienſtes willen — ſeine Bücher werden gern gekauft—, ſon⸗ dern, um ein Hörſpiel nach eigenem Erleben ſchreiben zu können. Büttner ſtammt aus einer kinderreichen Familie und war Stanzer, Porzellandreher, Bahnarbeiter, Hohl⸗ 1 bohrer, Hilfsſchloſſer, Landarbeiter und Ange⸗ ſtellter, bis er den Beruf des freien Schrift⸗ ſtellers ergriff. Auch Ehrenfriedersdorf bei Leipzig hat einen bekannten Heimatdichter, Auma, als„Glücksmann“. Er iſt zudem der einzige des Ortes, weil für den Losverkauf kein Arbeitsloſer zu finden war! Er hat ſein Amt nicht ſchlecht verſehen und eine junge Frau einen Gewinn von fünfhundert Mark ziehen laſſen. Mannheim hat einen Losverkäufer auf⸗ zuweiſen, der fünf Jahre bei der fren⸗ denlegion war und fließend franzöſiſch und arabiſch ſpricht. Sprachgewandte Losverkäufer ſind überhaupt keine Seltenheiten. Halle beſitzt einen, der ſich auf franzöſiſch, engliſch und ruf⸗ ſiſch verſtändigen kann. Es iſt ein aus Irtutfk gebürtiger Kaufmann. In Halle iſt außerdem ein ehemaliger Konſulatsbeamter als Glücks⸗ mann tätig, der früher die Länder Argentinien, Frankreich, Belgien, Holland, Schweiz, Italien und Luxemburg bereiſte und auch die Sprachen dieſer Länder fließend beherrſcht. Eberswalde hat einen Ruſſen in den Reihen ſeiner Losver⸗ käufer, den ein hartes Schickfal viele Jahre in der Welt herumtrieb, bis er in Deutſchland wieder eine Heimat fand. Als Weißgardiſt kämpfte er zuerſt unter Wrangel und trat beim bitteren Ende auf türkiſches Gebiet über. Von dort gelangte er über Afrika, Mazedonien, Ser⸗ bien, Ungarn, Frankreich nach Deutſchland, wo Ob brauner oder grauer Glücksmann— überall erwarben sie sich die Sympathien der Be- völkerung. Archivbild Alte Goldmünzen außer Kurs Ab 15. Auguſt 1938/ Bis zum 1. September 1938 der Reichsbank anzubieten „Durch die Verordnung vom 16. Juli 1938 ſind die auf Grund der mann ausgepräg⸗ ten Goldmünzen zu 10 und 20 Mark mit Ab⸗ lauf des 15. 1938 außer Kurs geſetzt worden. Es iſt damit der gleiche Zuſtand her⸗ worden, wie im Land Oeſterreich, wo die undesgoldmünzen bereits durch Verordnung vom 25. Mai 1938 mit Wirkung ab 15. Juni 1938 außer Kraft fale t worden ſind. Vom Zeitpunkt der Außerkursſetzung ab iſt alſo außer den mit der Einziehung beauftragten Kaſſen niemand verpflichtet, die Münzen in Zahlung zu nehmen. Durch dieſe Maßnahmen wird im übrigen an der Münzgeſetzgebung nichts geän⸗ dert. des 84 der Verordnung hat ſich der Reichsminiſter der Finanzen die Be⸗ ſtimmung über die Geſtaltung neuer Goldmünzen ausdrücklich vorbehalten. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Mi⸗ niſterpräſident Generalfeldmarſchall Göring, hat durch eine Verodnung vom 12. Juli 1938 ange⸗ ordnet, daß alle außer Kurs geſetzten Gold⸗ münzen der Reichsbank bis zum 1. Sep⸗ tember 1938 anzubieten und auf Verlangen zu verkaufen und zu übertragen ſind. * Im Deutſchen Reich alten Umfanges,— alſo vor der Ein Oeſterreichs, waren be⸗ kanntlich hisher noch die Zehn⸗ und Zwanzig⸗ Mark⸗Goldſtücke aus der Vorkriegszeit geſetz⸗ liches Zahlungsmittel. Sie waren jedoch in ihrer Umlauffähigkeit inſofern beſchränkt, als ſie bei Weitergabe vom Empfänger auf Grund bereits beſtehender Deviſendorſchriften abge⸗ liefert werden mußten. Es iſt daher nur folge⸗ richtig, daß der Reichsfinanzminiſter, umklare Verhältniſſezu ſchaffen, dieſen alten Gold⸗ münzen durch eine beſondere Verordnung die Eigenſchaft, geſetzliche Zahlungsmittel zu ſein, nunmehr gänzlich entzogen hat. Da die Ablie⸗ ferung der Schilling⸗Goldmünzen erfolgt, mußte im Intereſſe einer gleichmäßigen Behandlung der Beſitzer von Reichsgoldmünzen und von Goldſchillingen auch die Ablieferung der alten kleindeutſchen Goldmünzen aus der Vorkriegs⸗ zeit angeordnet werden. Beide Maßnahmen— ſowohl die Außer⸗ kursſetzung wie die Ablieferung— berühren ſelbſtverſtändlich die Währungspolitik in keiner Weiſe. Sie ſind lediglich techniſchen Charakters und dienen ebenfalls der Vereinheitlichung des Währungsverhältniſſes im alten Reich und in Oeſterreich. Wir haben 4 heute keine öſterreichiſche und keine lleindeutſche Währung mehr, ſondern eine großdeuiſche Wäh⸗ rung. Nach wie vor bleibt die deutſche Wäh⸗ rung an das Gold gebunden, denn an den— bank⸗ und Beſtimmungen hat ſich nichts geändert. Die Einziehung der alten Goldmünzen hat gleichzeitig auch eine volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung. Das Gold, das ſich in alten Münzen in lhleinen und kleimſten Beträgen im Beſitz von Privatpevſonen befindet, lregt brach. Für den einzelnen iſt es gleichgültig, ob er in ſeiner Taſche Reichsbanknoten, Gold⸗ münzen oder Scheidemünzen trägt, für ihn iſt lediglich wichtig, daß die Kaufkraft des Geldes ſtabil und ſicher iſt, und dafür ſorgt die Währungspolitik des Dritten Reiches. Wir ſind feſt überzeugt, daß die Beſitzer alter Goldmünzen die Ablieferung als ſelbſtverſtänd⸗ liche Pflicht betrachten, zumal die Münzen außer Kraft geſetzt ſind und als Zahlungsmittel nicht mehr in Betvyacht kommen. In OHeſter⸗ reich iſt nach dem Anſchluß und nach Gründung des Großdeutſchen Reiches die Schilling⸗Wäh⸗ rung aufgehoben worden. Im Zuſammenhang damit wurden auch die alten öſterreichiſchen Goldmünzen außer Kraft geſetzt. Sie ſind alſo nicht mehr geſetzliches Zahlungsmittel. Daher werden ſie jetzt eingezogen. Im Deutſchen Reich alten Umfanges waren bisher zwar noch die Zehn⸗ und Zwanzig⸗Mark⸗Goldſtücke aus der Vorkriegszeit geſetzliches Zahlungsmittel. Gelangt das Gold durch die Einziehung der alten Goldmünzen in die Hände des Staates, dann kann es zum Beſten des Volks⸗ ganzen zum geballten Einſatz kom⸗ men, den Zahlungsverkehr mit dem Ausland erleichtern und etwa der Beſchaffung notwen⸗ diger Rohſtoffe dienen. Wer alſo ſeine alten, außer Kurs geſetzten Goldmünzen abliefert, dient damit ſeinem Volke. Wer ſich jedoch böswillig außerhalb der Volksgemein⸗ ſchaft hält, und die alten Goldmünzen nicht abliefert, muß allerdings damit rechnen, nach den Beſtimmungen des Geſetzes beſtraft zu werden. Selbſwerſtändlich werden nur die genann⸗ ten alten Goldmünzen eingezogen. Von einer Sammlung und Ablieferung ir endwelcher Schmuckſtücke, wie z. B. Uhren, Armbändern oder Ringen aus Gold iſt- keine Rede. Auch wertvolle Münzſammlungen werden von der Verordnung nicht berührt. 4 er ſich jetzt ſeit zehn Jahren aufhält. In La⸗ biau bei Rönigsberg Kalri ein Lehrex den Glücksmann, und in Gerdauen verkauft ein 72jähriger Schneidermeiſter aus reinem Ide⸗ alismus und Freude an der guten Sache die Losbriefchen. Das Glück geht ſeltſame Wege Die verſchiedenen Aufſtellungen, die aus dem Reich eingingen, beweiſen wieder früher den machte Erfahrungen. Die großen Treffer fallen zumeiſt an Leute, für die ſie wirklich Außer⸗ ordentliches bedeuten. Und ſeltſam iſt es, wie immer wieder gerade die Brautpaare die Haupt⸗ zahl der Gewinner ausmachen. Es ſcheint, daß ie Frau Fortuna beſonders in ihr Herz ge⸗ ſchloſſen hat. Doch es ſollte von eigenartigen Wegen zu ihr geſprochen werden! enberg in Sachſen ein Los, das er achtlos ein⸗ fieckte Beim Kaſſieren von Verſicherungs⸗ geldern paſſierte es ihm, daß er kein Wechſel⸗ geld zum Herausgeben bei ſich hatte. So gab er einfach das Los als Geldwert in Zahlung. Das hätte er nicht tun ſollen, Der Kunde öffnete den Losbrief, und zum beider⸗ ſeitigen Erſtaunen lautete der Gewinn auf bare tauſend Mark! Jetzt ließ ſich frei⸗ lich nichts mehr ändern. Aber immerhin zeigte ſich der glückliche Gewinner bereit, ſeinem leichtſinnigen Glücksbringer hundert Mark als Troſt zu„ſchenken“. 0— Leipzig traf ein Losverkäufer in einem Lokal zufällig einen Schulkameraden, den er viele Fahre nicht mehr geſehen hatte. Sie un⸗ terhielten ſich, und aus Freundſchaft kaufte der Kamerad einige Loſe, unter denen gleich ein Gewinn von Mark war. Das war ein ordentlicher Unterbau für eine ausgiebige Wiederſehensfeier. Drollig iſt es auch, wie ein Schneidermeiſter in Dresden zu ſeinem Haupttreffer kam. Er ſah, wie ein Losverkäufer ein Los auf der Straße verlor, hob es auf und kaufte es. Der Gewinn war nur eine Mark. Aber er wandte ſie wieder für zwei weitere Loſe auf, die ſein Freund ziehen durfte. Und ſiehe, dabei befand ſich ein Gewinn von Fünfhundert! Worauf der Freund hundert Mark erhielt und ſechzig Mark Abſtrich von der Rechnung für einen neuen Anzug. Das Geld liegt alfo manchmal buchſtäblich auf der Straße. Man muß nur verſtehen, es aufzu⸗ heben. Im Warteſaal des Dresdener Hauptbahn⸗ hofs tat ein Reiſender einen kühnen Griff in den Loskaſten und holte vierundzwanzig Loſe heraus. Die waren ihm aber— leider— etwas zu viel. Genau vier gab er zurück. Ein Hit⸗ ler⸗Urlauber am Nebentiſch erwarb ſie, unnd nun ging es an das Oeffnen. Was geſchah? Gerade unter den weggegebenen vier Loſen befand ſich' der ge⸗ wünſchte„Fünfhunderter“! „Sehr hübſch berichtet das Depot Halle von einem Wachmann, der ein Los kaufte und es heimtrug, um es in aller Stille zu öffnen, Der Mann wußte ſich vor Freude kaum zu faſſen, wen er ploͤtzlich um fünfhundert Mark reicher ar. Es muß ja einmal klappen Eine gewiſſe Regelmäßigkeit ſcheint auch ſeine Vorzüge zu haben. Eine junge Dame aus Dresden hat die Gewohnheit, jede Woche zwei Loſe zu erwerben. Damit hat ſie fchon maeiches Mal Erfolg gehabt und jetzt fiel ihr endlich ein großer Treffer zu. Und, wenn demnächſt ein Ferienkind aus der Oſt⸗ mart die Reiſe nach Dresden antritt, ſo hat es dieſe Freude auch dieſem Zufall zu verdanken. Die Fahrt wird nämlich von dem gewonnenen Geld finanziert! Wie geſagt, den Brautpaaren iſt das Glück mit Vorliebe hold. Einem Obermaſchi⸗ niſten ſchenkte es großzügig fünfhundert Mark, eben den Betrag, der der Braut noch zu der nachzuweiſenden Ausſteuer fehlte. JFetzt kann die Marinebraut geheiratet werden,, Und im Kieler Ratsteller erſetzte es einer Braut, die in ſechs Wochen junge Frau ſein wird, den aus⸗ gegebenen Baukoſtenzuſchuß. Aber die Bei⸗ ſpiele wären ja Legion Noch eins! Die letzten Loſe ſind oft die beſten! Stundenlang lief ein Glücksmann in Hamburg herum, bis ihm ein Kellner mit den vier letzten Loſen auch den darin enthaltenen „Fünfhunderter“ abnahm. Die Zeit der letzten Loſe iſt jetzt da. Und wer wagt, kann immer noch gewinnen! W. Eder. Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am Dienstagvormittag ſtieß ein Kraftradfahrer beim Einbiegen von der Gar⸗ niſonſtraße in die Käfertaler Straße mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Der Kraftrad⸗ fahrer brach den rechten Arm. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. Das Kraftrad wurde leicht beſchädigt. Bei ſieben weiteren Verkehrsunfällen, die ſich 2 ereigneten, wurden vier Perſonen verletzt und zwei Kraftfahrzeuge und ein Fahrrad beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei am Dienstag vor⸗ genommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenver⸗ kehrsordnung 24 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt und an fünf Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. Wegen Bettel und Landſtreicherei wurden zwei Perſonen feſtgenommen. Da kaufte einer in Schwar⸗ Zwingen läßt das Glück ſich nicht! —— „hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Mittwoch, 20. Juli 1958 Bresluu isi gerisiet! Die leizien Vorbereiiungen in der Feststudi Nur noch wenige Tage, dann iſt es Tatſache: Das erſte Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt im Großdeutſchen Reich. Aus allen deutſchen Gauen, aus Europa, ja aus der ganzen Welt werden Hunderttauſende in die alte Stadt an der Oder kommen, um hier das„Deutſche Volk in Leibesübungen“ zu erleben. Seitdem die letzten Klänge des Deutſchen Sängerbundes⸗ feſtes im Juli 1937 verrauſcht waren, hat ganz Breslau die Augen auf das neue, noch größere Ereignis, das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 gerichtet. 3000 Jahnenmaſten errichtet Ueberall in den Straßen ſind in dieſen Ta⸗ gen die 3000 Fahnegmaſten errichtet worden. Schon ziehen ſich die Fahnenbänder in den rot⸗ weißen Breslauer Farben über die Straßen und ſchon werden die Häuſer mit Girlanden geſchnnückt. Am Ring, vor dem altehrwürdigen Rathaus erſtehen die 17 Pylonen für jeden der einzelnen Gaue des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen und auf dem Schloßplatz ſind nach wochenlanger Arbeit die vier rieſigen Tribünen für die gewaltigen Veranſtaltungen, die ihren Höhepunkt in dem Vorbeimarſch des Feſtzuges finden werden, nunmehr fertiggeſtellt. Reichsbundadler und Turnerzeich;n Es liegt eine erwartungsfrohe Stimmung über der ſchleſiſchen Gauhauptſtadt, die nur noch den einen Wunſch hat, ihren Gäſten einen Empfang zu bereiten, der der Größe des Feſtes und der alten ſprichwörtlichen ſchleſiſchen Gaſt⸗ freundſchaft würdig iſt. In den ſchon vor Wochen gebildeten Haus⸗ und Straßen⸗ Schmuckgemeinſchaften wetteifert die Bevölke⸗ rung, um auch dem kleinen Haus weit in der Vorſtadt ein ebenſo feſtliches Gewand zu geben wie den großen Geſchäfts⸗ und Privathäuſern der Innenſtadt. Ueberall beherrſchen die Sym⸗ bole des Feſtes, der Reichsbund⸗Adler und das Turnerzeichen ſchon jetzt das Straßenbild. In den Kampfſtätten Seit einigen Tagen iſt der Zugang zum Her⸗ mann⸗Göring⸗Sportfeld geſperrt. Auf den herr⸗ lichen Kampfſtätten, die durchweg Spitzenlei⸗ ſtungen ſportlicher Bauten darſtellen, werden die letzten Arbeiten ihrer Vollendung entgegen⸗ geführt. Selbſt der Breslauer, der in dieſem Sportfeld heieniſch iſt, erkennt die Anlagen in ihrer neuen Schönheit und gewaltigen Erwei⸗ terung nicht wieder. Und wieviel gewaltiger wird der Eindruck erſt auf jeden ſportbegeiſter⸗ ten Fremden ſein, der zum erſten Male auf dieſe Stätte kommt, die Mittelpunkt des Hoch⸗ feſtes der Leibesübungen ſein werden. Weit dehnt ſich hier die Grünfläche der Frieſen⸗ wieſe, eines der größten Aufmarſchfelder Deutſchlands mit den ringsum für 200 000 Zu⸗ ſchauer errichteten Tribünenn Bewundernd werden alle die Schleſierkampfbahn betreten und das Glockenſpiel hören, das allſtündlich mit dem Oſtmarkenlied die deutſchen Turner und Sportler zum Wettkampf ruft. Die Jahn⸗ Kampfbahn, Stätte der deutſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften 1938, wird ebenſo begeiſtern, wie das prächtige Schwimmbad oder die neue herrliche Tennisanlage. Auch die Turnhalle, mit den modernſten Einrichtungen und Geräten ausgeſtattet, iſt ebenfalls noch rechtzeitig fertiggeſtellt worden und wartet darauf, daß deutſche Turner ihr die erſte Weihe geben. Die Anlagen der Poſt, der Ausbau der Zeltlager für die Kanufahrer wie auch die für die Jugend, die das große Feſt mit dem Gebiets⸗ und Obergauſportfeſt Schleſiens einleitet, gehen ihrer Vollendung entgegen. Der erſte Sonderzug eingetroffen Schon ſind die erſten Gäſte in der Stadt. In der Nacht zum Montag traf der erſte Sonder⸗ zug auf dem Odertor⸗Bahnhof mit 500 Feſt⸗ teilnehmern aus dem Gau Nordmark ein, die Hild⸗ Sperling zum fünften Male Deutsche Meisterin Bei den Internationalen deutschen Tennis- meisterschaften in Hamburg konnte Hilde Sper- ling(Dänemark) zum fünften Male hinterein- ander den Meistertitel erobern. Fräulein Lumb (rechts) England, die hier ihre siegreiche Ges. nerin beglückwünscht.(Scherl-Bilderdienst-.) zumeiſt in Breslau oder Schleſien Angehörige haben oder das ſchöne Schleſien noch vor dem Feſt kennenlernen wollen. Auch der erſte Aus⸗ landsdeutſche, ein Breslauer, der ſeit neun Jahren in Argentinien lebt und nun zum erſten Male ſeine Vaterſtadt wiederſieht, wurde in dieſen Tagen vom Oberbürgermeiſter be⸗ grüßt. Am Montag traf dann in ſpäter Abend⸗ ſtunde auch Reichsſportführer, Staatsſekretär von Tſchammer und Oſten im Sonder⸗ flugzeug, vom Oberſalzberg kommend, in der Feſtſtadt ein, um ſich perſönlich vom Abſchluß der Vorbereitungen zu überzeugen und die Er⸗ öffnung der erſten Deutſchen Sportausſtellung vorzunehmen. Hochbetrieb auf der Kartenſtelle Je näher die ereignisreichen Tage heran⸗ rücken, deſto größere Anforderungen werden an die Geſchäftsſtelle des Feſtes geſtellt. Allein eine Abteilung, die Karten⸗Abteilung, iſt ein Muſter an Organiſation für ſich. Faſt ohne Unterbrechung wurde hier in den letzten Tagen gearbeitet, um die Karten, das Feſtbuch und all das Material für die Hunderttauſende von Feſtteilnehmern hinauszuſchicken in die deut⸗ ſchen Gaue. Wem dieſe Briefe ins Haus kom⸗ men, bringen ſie den erſten Gruß aus der Feſt⸗ ſtadt Breslau und ſind gleichermaßen das Sig⸗ nal zum Aufbruch nach dem ſchönen Schleſien. Rathausbestrahlung— aus dem Automaten Für zwei Mark, die man in einen Automaten wirft, erstrahlt für fünf Minuten das Breslauer Rathaus im schönsten Lichterglanz. Scherl. Das große Breszauer Susvau⸗Tuenier 16 Gaumannſchaften ſtehen im Kampf um den Sieg Einer der bedeutendſten und zugkräftigſten Wettbewerbe im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau iſt zweifellos das Turnier der Fußball⸗Zaumannſchaften, das in einem Zeitraum von nur ſieben Tagen entſchie⸗ den wird. Von den 17 Mannſchaften iſt bereits eine, die des Gaues Heſſen, in einem Ausſchei⸗ dungskampf gegen Sachſen auf der Strecke ge⸗ blieben, ſo daß alſo nur noch 16 Gauvertretun⸗ en im Wettbewerb ſtehen, die am kommenden onntag, 24. Juli, zu den acht Vorrundenſpie⸗ len antreten werden. Für die acht Vorrundenkämpfe am kommen⸗ Hans Heinz Sievert Deutscher Zehnkampfmeister. den Sonntag ſind folgende Paarungen ge⸗ troffen: in Waldenburg: Südweſt— Bayern in Schweidnitz: Baden— Niederrhein in Neiße: Württemberg— Weſtfalen in Frankfurt/.: Brandenburg— Oſtpreußen in Liegnitz: Niederſachſen— Sachſen in Ratibor: Oeſterreich— Mittelrhein in Beuthen: Schleſien— Pommern in Görlitz: Nordmark— Mitte. Es iſt nicht leicht, ſeiner Meinung über den mutmaßlichen Ausgang dieſer acht Spiele Aus⸗ druck zu geben. Viele Gaue laſſen bei dieſem Turnier den Nachwuchs zu Worte kommen, aber im großen und ganzen iſt das Beſtreben zu er⸗ kennen, in möglichſt ſtärkſter Beſetzung vertreten zu ſein. So darf man auf der ganzen Linie heiß umkämpfte Treffen erwarten. Der Gau Baden, der in Schweidnitz gegen Niederrhein antreten muß, ſteht vor einer ſehr ſchweren Aufgabe, aber die Badener haben ja gerade dann angenehm überraſcht, wenn man es am wenigſten von ihnen erwartete. Nieder⸗ rhein muß übrigens auf Janes und Zwola⸗ nowſki verzichten, was zweifellos eine Schwä⸗ chung bedeutet Die Sieger der Vorrunde treten ſchon zwei Tage ſpäter in Breslau zur Zwiſchenrunde an und mit je einem Tag geht es dann bis zum Schlußſpiel. Das wird ein ſehr dornen⸗ voller Weg ſein und nur die Mannſchaften wer⸗ den bis ins Endſpiel vordringen, die neben Gisela Mauermeyer Deutsche Fünfkampimeisterin. dem nötigen Können auch über eine große Por⸗ tion Härte und vor allem über erſtklaſſige Re⸗ ſerveſpieler verfügen. Regatten im nusland Der Berliner Ruderklub ſtartete auf der Kopenhagener Ruderregatta mit ſeiner Mann⸗ ſchaft im Großen Achter, wo er in:27,4 zu einem ſchönen Sieg über den Kopenhagener RC(:38,8) kam. Bei der Amſterdamer Holland⸗Becher⸗Regatta beteiligten ſich ſieben deutſche Boote, aber nur in zwei Rennen reichte es zum Siege. Der Junioren⸗Zweier wurde von Rambaum/Fiſcher (Spindlersfelder RV Sturmvogel) im Allein⸗ gang in:30,1 Min. gewonnen. Den zweiten deutſchen Sieg errangen beide im Senioren⸗ Doppelzweier in:03,2 vor Antwerpen(:05,2). 20 h00 beim„Zaternationalen“ in Eichkam Harbig ſchlug Cinnhoff/ Ueuer Dreiſprungrekord Das erſte internationale Ereignis für Berlins Leichtathleten, das Abendſportfeſt in Eichkamp, waͤr in jeder Beziehung ein voller Erfolg. Ueber 20000 Zuſchauer wohnten bei mildem Sommerwetter den Kämpfen auf der Aſchen⸗ bahn und dem grünen Raſen in ſinkender Sonne bei. Vorweggenommen ſei, daß es nun anſchei⸗ nend auch im Dreiſprung etwas ſchneller vor⸗ wärts geht. Der Wiener Kotratſchek ſtellte mit 15,28 Meter einen neuen deutſchen Rekord auf, der den alten des Leipziger Wöllner um genau 1 em übertrifft. Das mit beſonderer Spannung erwartete Zu⸗ ſammentreffen unſeres 400-Mtr.-Rekordmannes Linnhoff mit dem früheren Rekordhalter Rudolf Harbig wurde zugunſten des Dres⸗ deners entſchieden, der Linnhoff auf der Ziel⸗ geraden mit 4 Meter in genau 48 Sek. ſchlug. Der Berliner war, auf der zweiten Bahn lau⸗ fend, mit großem Vorſprung in die letzte Ge⸗ rade gekommen, aber da ſpielte Harbig ſeine kluge Taktik aus, ſchloß blitzſchnell beim Aus⸗ lauf aus der Kurve auf der Innenbahn zu Linn⸗ hoff auf und rang den Berliner in einem fabel⸗ haften Endſpurt um 4 Meter nieder. Erwäh⸗ nenswert noch der Sieg des Müncheners Kaindl im 3000⸗Mtr.⸗Hindernislauf in:18,6 über den Olympiadritten Dompert. Vorbildlich die Ab⸗ wicklung des reichhaltigen Programms in 120 Minuten. — Ein Blick auf die Führertribüne in der Haupt- kampfbahn des Hermann-Göring-Sportieldes. (Schirner-.) Helfinkt nbernimmt die 6piele Der Stadtrat der Stadtverwaltung Helſinki hat ſoeben in einer Sonderſitzung beſchloſſen, den Auftrag des Internationalen Olympiſchen Komitees, die Olympiſchen Spiele 1940 in Hel⸗ ſinki durchzuführen, mit Dank anzunehmen. Dem JOg wird von dieſem Beſchluß ſofort Mitteilung gemacht werden.— Im Anſchluß an dieſe Sitzung traten ſofort zwei Komitees in Aktion, die ſich mit dem Bau des Olympia⸗ ſtadions beziehungsweiſe des Olympiſchen Dor⸗ fes ſowie der Finanzierung der Spiele zu be⸗ faſſen haben. Obwohl in der Meldung nur von den Spielen 1940 die Rede iſt, ſo ſind damit in Wirklichkeit doch nur die Sommerſpiele gemeint. Finnlands Hauptſtadt hat von jeher nur Wert auf die Sommerſpiele gelegt, und man glaubt in Finn⸗ land, daß nun ſchon in den nächſten Tagen die Winterſpiele an Norwegens Hauptſtadt Oslo vergeben werden. Wie ſchon mehrfach betont, wird Finnland die Spiele in kleinerem Rahmen veranſtalten, als dies zuvor USA und Deutſch⸗ land tun konnten. So muß man damit rechnen, daß eine Reihe von Wettbewerben, wie Hand⸗ ball, Kanu, Polo uſw., auf dem Programm fehlen werden. Nichts deſto weniger wird das kleine Finnland mit ſeinen großen Sportlern die Olympiſchen Spiele ſo geſtalten, daß ſie er⸗ neut ein gewaltiges Völkerfeſt des Friedens werden. „Tollx de ökance beginnt unintereſſant zu werden Nicht nur die große Hitze ließ auf der elften Etappe der Frankreich⸗Rundfahrt von Marſeille nach Cannes über 199 Kilometer den Kampf⸗ geiſt der Fahrer erlahmen, auch die gegenwär⸗ tige Situation in der Geſamtwertung, die außer den fünf Erſtplacierten kaum einem anderen noch eine Gewinnchanee bietet, macht die Fahrt unintereſſant. Die Favoriten überwachen ſich gegenſeitig ſcharf und nur noch die Außenſeiter ſorgen für kleinere Gefechte. 50 Kilometer vor dem Ziel zogen Frechaut und in ſeinem Fahr⸗ waſſer Coſſon los, zu denen ſich nach und nach zehn Mann geſellten. Im Endſpurt ſiegte dann Frechaut in:35:26 Stunden vor Marie, Leducag und Vicini. Die übrigen acht Fahrer mit Coſſon und M. Clemens wurden auf den fünften Rang geſetzt. Die Hauptgruppe mit Vervaecke, Bartali, Viſſers und A. Magne traf faſt fünf Minuten ſpäter ein, ſo daß in der Geſamtwertung nun⸗ mehr Coſſon Dritter vor Clemens und dem zurückgefallenen Viſſers wurde. Die Deutſchen, von denen Heide nach Zurückweiſung ſeines Proteſtes ausgeſchieden iſt, verloren ſämtlich einige Minuten. In Cannes verbringen die Fahrer nun ihren vierten Ruhetag. Ergebnis: 11. Etappe: Marſeille— Cannes(199 Kilometer). 1. Frechaut(Frankreich):35:26; 2. Marie(Frankreich); 3. Leducg(Frankreich); 4. Vicini(ZItalien), alle gleiche Zeit. Die Deutſchen: 49. Weckerling:40:35; 55. Haus⸗ wald:42:36; 56. Arents dichtauf. Geſamtwertung: 1. Vervaecke(Belgien) 75:43:43; 2. Bartali(Italien) 75:46:28; 3. Coſſon(Frankreich) 75:52:28; 4. M. Clemens(Luxemburg) 75:54:38; 5. Viſſers(Belgien) 75:55:17; 6. Gianello(Frankreich) 75:59:42 Stunden. Leichtalblelik-Klubrampi Schi⸗Club, BSG Bopp u. Reuther, Lanz A6. Daß die Schi⸗Klübler auch auf der Aſchen⸗ bahn ihren Mann ſtellen können, bewieſen ſie am Sonntag bei ihrem alljährlich ſtattfinden⸗ den Leichtathletik⸗Klubkampf, der in dieſem Jahre gegen die Betriebsſportgemeinſchaft Bopp u. Reuther und die Betriebsſportgemein⸗ ſchaft Hch. Lanz AG. ausgetragen wurde. Zur Austragung kamen: 100 Meter, Hochſprung, Kugelſtoßen, Keulenweitwurf, 1500 Meter und eine 454100 Meter⸗Staffel für Männer; 75 Me⸗ ter, Weitſprung und Kugelſtoßen für Frauen. Sieger war Schi⸗Club Mannheim mit 49,5 Punkten, 2. BSG Bopp u. Reuther mit 35 Punkten, 3. BSG Hch. Lanz AG. mit 27,5 Punkten. —— WPD De⸗ Großdeu Reichsmark, damit einen Der Paſſivf Mill. RM.) aber das G war die Ein 29,3 Mill. R Der Außer gang der E 429,4 Mill.? Reichsmark Bei der Au; es ſich um ee da die Werte beträgt 26.6 Im erſte einer Einfuh von 2583 Mi von 114 Mil die Einfu aber immer da die Einfu ger lagen, er hat alſo trotz 1938 im erſt mehr Ware Leider lieg umgekehrt. H 10 v. H. zur mengenmäßi erſten Halbjc allerdings m ſchnitt nur 1 der Wertrück Dieſe Han an uns lieg weiter aufſte daß es die 1 deutſche War⸗ unſere Einfu eben ſeine E bezahlen, gat unſerer Ausft erfüllt werde verzichten zu Im einzell Geſamteinful auf Waren 1 allem auf R reich der Ern minderung i men hat vor rungsmitteln Oelfrüchte 3, Südfrüchte 2 ſind für 3,2 3 Mai, Küchen 2,1 Mill. R2 (2,3 Mill. R von Rohtaba im Mai. Ar 3,7 Mill. R9 In der Ar die den Rücke Im einzelnen dings im Vo zurück, die A eiſenmetallen Spinnſtoffen Erzeugniſſen um 1,3 Mill war dagegen verzeichnen. ſymptomatiſe Halbwaren i ſtoffdüngemit Bei Rohſtoffe läufigen Ten zeichnen, die Konto der S Nach Lär fuhr aus Er geringer wa— werte Erhöh Reichsmark) kartoffeln, G Mill. RM.) derung der. Reichsmark lieferte. Brit Niederländiſe kuo für 1/6 weiter, daß geſtiegen iſt aus Süd⸗ u war. Der Rückg⸗ ebenfalls zier Zugenommer Reichsmark), (1,7 Mill. R rungen nach Fran Effekt Festverzinsl. 30%0 Dt. Reichsat Int. Ot. Relchs: Baden Freist. Bavern Staat Ani.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgebi Augsburs Stad Heidelbs. Gole Ludwissh. v. Mannhm. Gold Mannheim von Pirmasens Stac Mhm. Ablös.“ Hess.Ld. Llan. B. Kom. Goldh do. Goldanl. do. Goldanl. Bavy. Hvo. Wecl Erki. Hyv. Gol Frankf. Llon. Frkf. Goldofdt Erki. Goldotr. Mein. Hyv. Mein. Hyd. Lc Pfalz. Hyv. Go Pfälz. Llou. pfãlz. Hvv. Gol Rhein. Hvv. Gd Großkraftwk. Lind. Akt.-Obl Rhein · Main- De 1G6-Farbenind. ladustrie-Ak Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffhg. Zell Bayr. Motor.- Berl. Licht u. Brauerel Klein Browu Bov., Cement Heidel Dalmler-Benz Deutsche Erdð li 1938 eeeeeeeeee — Haupt- Ides. rner-.) jele Helſinki chloſſen, npiſchen in Hel⸗ nen. ſ ſofort hluß an itees in lympia⸗ en Dor⸗ zu be⸗ Spielen rklichkeit nnlands auf die n Finn⸗ igen die O3lo betont, Rahmen Deutſch⸗ rechnen, e Hand⸗ ogramm ird das portlern z ſie er⸗ friedens r elften ſtarſeille Kampf⸗ genwär⸗ ie außer anderen e Fahrt hen ſich enſeiter eter vor n Fahr⸗ nd nach te dann Leducg tCoſſon 4 n Rang Bartali, Ninuten ug nun⸗ nd dem uutſchen, ſeines ſämtlich i ihren lometer). ankreich); le gleiche 5. Haus⸗ 75:43:43; rankreich) 54:38; 5. rankreich) nz AG. Aſchen⸗ eſen ſie tfinden⸗ dieſem iinſchaft gemein⸗ e. Zur ſprung, ter und 75 Me⸗ Frauen. nit 49,5 mit 35 it 27,5 „hakenkreuzbanner“ Die Wietſchaſtsſeite mittwoch, 20. Juli 1958 Der deutsche Aulennandel im luni 1838 Wpb Deutſchlands Außenhandel im Juni weiſt für Großdeutſchland eine Einfuhr von 485,5 Mill. Reichsmark, eine Ausfuhr von 436,2 Mill. RM. und damit einen Einfuhrüberſchuß von 49,3 Mill. RM. auf. Der Paſſwſaldo iſt gegenüber dem Vormonat(653.1 Mill. RM.) etwas geringer geworden. Gleichzeitig iſt aber das Geſamtvolumen zurückgegangen, und zwar war die Einfuhr um 32,1 Mill. RM., die Ausfuhr um 29,3 Mill. RM. geringer. Der Außenhandel des Altreichs weiſt einen Rück⸗ gang der Einfuhr um 27,4 Mill. RM.(6 v..) auf 429,4 Mill. RM. auf. Die Ausfuhr war mit 402,8 Mill. Reichsmark um 24,3 Mill. RM. niedriger als im Mai. Bei der Ausfuhr ſowohl als bei der Einfuhr handelt es ſich um echte Rückgänge, d. h. Rückgänge der Mengen, da die Werte nur wenig geſunken ſind. Der Paſſivſaldo beträgt 26.6 Mill. RM. Im erſten Halbfjahr 1938 ergibt ſich ſomit bei einer Einfuhr von 2697 Mill. RM. und einer Ausfuhr von 2583 Mill. RM. ein Paſſipſaldo der Handelsbilanz von 114 Mill. RM. für das Altreich. Mengenmäßig iſt die Einfuhr gegenüber dem erſten Halbjähr 1937 aber immer noch um rund 13 v. H. höher, wertmäßig, da die Einfuhrpreiſe durchſchnittlich um 4 v. H. niedri⸗ ger lagen, erfreulicherweiſe nur um 9 v. H. Deutſchland hat alſo trotz der Verſchlechterung ſeiner Handelsbilanz 1938 im erſten Halbjahre dem Ausland noch erheblich mehr Ware abgenommen als im erſten Halbjahr 1937. Leider liegen die Dinge auf der Ausfuhrſeite umgekehrt. Hier ſind die Ausfuhrmengen um annähernd 10 v. H. zurücggegangen. Das Ausland hat uns alſo mengenmäßig 10 v. H. weniger abgenommen als im erſten Halbjahr 1938. Wertmäßig beträgt der Rückgang allerdings nur 3 v.., da die Ausfuhrpreiſe im Durch⸗ ſchnitt nur 10 v. H. betrugen. Bei Fertigwaren betrug der Wertrückgang ſogar nur 1 v. H. Dieſe Handelsbilanz zeigt ganz deutlich, daß es nicht an uns liegt, wenn der deutſche Außenhandel keine weiter aufſteigende Entwicklung mehr nimmt, ſondern daß es die mangelnde Bereitſchaft des Auslandes iſt, deutſche Waren aufzunehmen, die nun auch uns zwingt, unſere Einfuhr zu beſchränken, denn Deutſchland kann eben ſeine Einfuhr nur mit dem Werte ſeiner Ausfuhr bezahlen, ganz abgeſehen davon, daß von den Erlöſen unſerer Ausfuhr auch noch Zins⸗ und Tilgungspflichten erfüllt werden müſſen, auf die unſere Gläubiger nicht verzichten zu können glauben. Im einzelnen iſt feſtzuſtellen, daß der Rückgang der Geſamteinfuhr mit 20,.7 Mill. RM. in der Hauptſache auf Waren der gewerblichen Wirtſchaft, und hier vor allem auf Rohſtoffe und Halbwaren entfällt. Im Be⸗ reich der Ernährungswirtſchaft betrug die Einfuhrver⸗ minderung im ganzen nur 6,6 Mill. RM. Abgenom⸗ men hat vor allem die Einfuhr von pflanzlichen Nah⸗ rungsmitteln, und zwar Getreide um 3,1 Mill. RM., Oelfrüchte 3,9 Mill. RM., Hülſenfrüchte 1,8 Mill. RM., Südfrüchte 2,7 Mill. RM. Kartoffeln(Frühkartoffeln) ſind für 3,2 Mill, RM. mehr eingeführt worden als im Mai, Küchengeſwächſe für 2,4 Mill. RM. und Obſt für 2,1 Mill. RM. Der Rückgang der Genußmitteleinfuhr (2,3 Mill. RM.) entfällt faſt gänzlich auf die Einfuhr von Rohtabak, die um 2 Mill. RM. geringer war als im Mai. An tieriſchen Nahrungsmitteln wurden für 3,7 Mill. RM. mehr eingeführt. In der Ausfuhr ſind es vor allem die Fertigwaren, die den Rückgang zu tragen hatten(— 24,8 Mill. RM.). Im einzelnen ging der Abſatz von Maſchinen, der aller⸗ dings im Vormonat geſtiegen war, um 11,8 Mill. RM. zurück, die Ausfuhr von Waren aus Eiſen⸗ und Nicht⸗ eiſenmetallen um 3,2, von Kraftfahrzeugen um 2, von Spinnſtoffen um 1,9, feinmechaniſchen und optiſchen Erzeugniſſen um 1,6 und elektrotechniſchen Erzeugniſſen. um 1,3 Mill. RM. Eine Zunahme um 4 Mill. RM. war dagegen bei der Ausfuhr von Waſſerfahrzeugen zu verzeichnen. Einer ſolchen Zunahme kommt jedoch keine ſymptomatiſche Bedeutung zu. Bei der Ausfuhr von Halbwaren iſt der Rückgang des Abſatzes von Stick⸗ ſtoffdüngemitteln um 1,8 Mill. RM. bemerkenswert. Bei Rohſtoffen war im Gegenſatz zu der ſonſtigen rück⸗ läufigen Tendenz eine Zunahme der Ausfuhr zu ver⸗ zeichnen, die mit 2 Mill. RM. vorwiegend auf das Konto der Steinkohlenausfuhr kommt. Nach Ländern iſt feſtzuſtellen, daß ſich die Ein⸗ fuhr aus Europa, die im ganzen um 2,5 Mill. RM. geringer war, auf faſt alle Länder verteilt. Nennens⸗ werte Erhöhungen waren nur bei Italien(+ 4 Mill. Reichsmark) infolge der verſtärkten Einfuhr von Früh⸗ kartoffſeln, Gemüſe und Obſt, und bei Finnland(— 1,4 Mill. RM.) zu verzeichnen. Beträchtlich iſt die Vermin⸗ derung der Einfuhr aus Aſien, wo China für 5,6 Mill. Reichsmark aus leicht erklärlichen Gründen weniger lieferte. Britiſch⸗ Indien lieferte für 3,1 Mill. RM., Niederländiſch⸗Indien für 3 Mill. RM. und Mandſchu⸗ kuo für 1,6 Mill. RM. weniger. Bemerkenswert iſt weiter, daß die Einfuhr aus Nordamerika durchweg geſtiegen iſt(SA um 4,4 Mill. RM.), während ſie aus Süd⸗ und Mittelamerika überwiegend rückläufig war. Der Rückgang der Ausfuhr nach Europa verteilt ſich ebenfalls ziemlich gleichmäßig auf die einzelnen Länder. Zugenommen hat die Ausfuhr nach Irland(3,2 Mill. Reichsmark), Griechenland(2,3 Mill. RM.) und Italien (1,7 Mill. RM.). Im Verkehr mit Aſien ſind die Liefe⸗ rungen nach Japan um 6,1 Mill. RM., nach Mandſchu⸗ 0 kuo um 1,6 Mill. RM. geſunken. Sie hatten jedoch im Vormonat um annähernd den gleichen Betrag zuge⸗ nommen. Die Vereinigten Staaten bezogen für 2,3 Mill. Reichsmark weniger von Deutſchland. Bemerkenswert iſt ſchließlich noch, daß die Ausfuhr nach Italieniſch⸗ Oſtafrika um 1 Mill. RM. geſteigert werden konnte. Das Ergebnis unſeres Außenhandels im Juni und im erſten Halbjahr 1938 beſtärkt uns in der Auffaſſung, daß es weniger der„Konjunkturrückgang“ in der Welt iſt, der zu der Verminderung des deutſchen Außenhan⸗ delsvolumens geführt hat, als vielmehr eine gewiſſe politiſche Verſteifung gegen Deutſchland. Bei Berückſich⸗ tigung der wahren wirtſchaftlichen Intereſſen der Welt müßten die Ausſichten für eine Steigerung des deut⸗ ſchen Handels mit den übrigen Ländern durchaus gün⸗ ſtig ſein, denn der deutſche Markt hat nach wie vor einen großen Bedarf und iſt auch zahlungsfähig, wenn man auf der Gegenſeite deutſche Waren in Zahlung nehmen würde. Zigarrenabſchneider mit Preßſtoffgehäuſe Das Preßſtoffgehäuſe hat zwei Oeffnungen, in die die Zigarre beim Abſchneiden hineingeſchoben wird. Mittels eines kleinen Hebels wird das Schneidemeſſer, eine einſetzbare Raſierklinge, betätigt. Größe und Ge⸗ wicht des Abſchneiders ſind ſo gering, daß er bequem in der Weſtentaſche getragen werden kann. Aktien weiter hefestigt, Renten freundlich Berliner Börse Der am Vortage eingetretene Stimmungsumſchwung blieb auch im heutigen Börſenverkehr erhalten, und kam an den Aktienmärkten in weiteren Kursbeſſerungen zum Ausdruck. Bei den Banken waren größere Kauf⸗ aufträge eingegangen, während andererſeits die Ab⸗ gabeneigung ſehr gering war. Das Geſchäft nahm je⸗ doch keineswegs die lebhaften Formen des Vortages an, ſondern bewegte ſich ebenſo wie die Kursverände⸗ rungen wieder in normaleren Bahnen. Vereinzelt waren jedoch erneut beträchtliche Steigerungen zu ver⸗ zeichnen, die zumeiſt in ſolchen Werten eintraten, die geſtern an der Aufwärtsbewegung nicht oder nur in geringerem Umfang teilnahmen. Am Montanmarkt beſſerten Stollberger Zink ihren Stand um 1, während Harpener und Mannesmann je 1½, Ver. Stahlwerke 1¼½ und Rheinſtahl 2 Prozent gewannen. Am Braunkohlenaktienmarkt erhöhten ſich Deutſche Erdöl um 1, Leopold⸗Grube gegen letzte Notiz um 2½, Niederlauſitzer Kohle um 2½, Eintracht um 2¼ und Rheinbraun um 3 Prozent. Kaliwerte lagen ſehr ruhig und zumeiſt ohne Erſtnotiz. In der chemi⸗ ſchen Gruppe entwickelte ſich in Farben lebhafteres Geſchäft, die mit 151 um 1¼ Prozent höher einſetzten, ſpäter aber mit 150½¼ notiert wurden. Kokswerke ge⸗ wannen 1, Chemiſche von Heyden 1¼½ und Rütgers 3½ Prozent. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten erzielten Akkumulatoren, die am Vortage etwas ver⸗ nachläſſigt geblieben waren, mit 5 Prozent die größte Steigerung. AEsG erhöhten ſich um 2½, Licht⸗Kraft um 2 und HEwW um 3 Prozent. Lediglich Lahmeyer fielen durch einen Rückgang um 1 Prozent auf. Sie⸗ mens, Elektriſche Werke Schleſten, Deſſauer Gas und Schleſiſche Gas kamen je 1 Prozent höher an. Ma⸗ ſchinenbauaktien lagen allgemein gebeſſert, ſo Berliner Maſchinen und Demag um rund 1½, Schubert und Salzer um 2 und Deutſche Waffen um 3½ Prozent. Zu erwähnen ſind noch in Kabel⸗ und Drahtwerten Felten( 2½), von Bauwerten Berger( 2½) und von Textilaktien Dierig(3 Prozent). Papier⸗ und Zellſtoffwerte ſtiegen zumeiſt um etwa 1½ Prozent. Von verſchiedenen Aktien erhöhten ſich Südd. Zucker um 3 und von Schiffahrtswerten Hanſa⸗Dampf um 4 Prozent. Am variablen Rentenmarkt ſtieg die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 130½(130/½). Die Gemeindeumſchuldung ſtellte ſich wiederum auf 95. Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blankotages⸗ geld mit 2/—2½ Prozent unverändert. Von Baluten errechneten ſich das Pfund auf 12,25, 355 Dollar auf 2,492 und der franzöſiſche Franc auf 6,87½¼. Soweit Schlußkurſe zuſtande kamen, lagen dieſe bei gut behaupteter Stimmung im allgemeinen um ½ bis ½ Prozent über dem Verlaufsſtande. Harpener gewannen im Vergleich zu der letzten Verlaufsnotie⸗ rung ſogar 2½, Metallgeſellſchaft 1½ und Berliner Maſchinen 1 Prozent. Andererſeits gingen Farben ſchließlich auf 150½ zurück. Bekula verloren%. Altbeſitz notierten 130,90 nach 13076 im Verlauf. Nachbörslich blieb die Stimmung freundlich. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung gin⸗ gen der Gulden und der Schweizer Franken auf 136,90 (136,99), bzw. 57,02(57,04) zurück. Auch das Pfund war leicht auf 12,25(12,26) ermäßigt, ebenſo der franzöſiſche Frane, der 6,875 nach 6,88 notierte. Der Dollar ſtieg geringfügig auf 2,492(2,491). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Werten hat⸗ ten Banken etwas uneinheitliche Kursgeſtaltung. Ueber⸗ ſeebank zogen um 1¼, Vereinsbant Hamburg um Prozent an. Sonſt ſah man hier zumeiſt unveränderte Kurſe. Abgeſehen von Rhein. Hyp.(— ½) waren Hypo⸗ thekenbanken durchwegs um—1 Prozent gebeſſert. Bei den Kolonialwerten erreichten Doag einen Stand von 102(100½. Für die Induſtrie⸗Kaſſapapiere er⸗ gaben ſich, ebenſo wie im variablen Verkehr, zum Teil recht beträchtliche Steigerungen, die im allgemeinen 2½/ bis 5 Prozent betrugen. Sächſiſche Webſtuhl kamen ſo⸗ gar 6 Prozent höher an. Vereinzelt ſah man allerdings auch Einbußen, die abgeſehen von Hindrichs⸗Auffer⸗ mann(— 5)—3½ Prozent ausmachten. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. * Rhein-Mainische Mittagbörse Weitere Erholung Die Erholung der Aktienmärkte machte weitere Fort⸗ ſchritte. Von der Kundſchaft wurden wieder kleine Käufe vorgenommen, ſo daß bei etwas lebhafterer Ge⸗ ſchäftstätigkeit erneut Beſſerungen von—2 Prozent eintraten. Nach den erſten Notierungen ergaben ſich auf Gewinnmitnahmen aus Berufskreiſen verſchiedentlich kleine Rückgänge, die Grundhaltung blieb jedoch freund⸗ lich. Die Erhöhungen erſtreckten ſich gleichmäßig auf alle Marktgebiete. Mehr befeſtigt waren Feldmühle Papier mit 128(125), Goldſchmidt mit 130½(127½), Deutſche Erdöl mit 127½¼½(125), Berger Tiefbau mit 145(142½), Rheinmetall mit 128½(125¼) und Gebr. Junghans mit 1117%(109½¼). Montanaktien gewannen bis 1½ Prozent, Elektropapiere zogen durchſchnittlich —1½ Prozent an. Maſchinenaktien erhöhten ſich bis 1½ Prozent, Eßlinger jedoch nach Pauſe 2 Prozent niedriger mit 103. IG⸗Farben ſtellten ſich zum erſten Kurs auf 151¼(150) und ſchwankten ſpäter zwiſchen 150½—150%¼. Am Rentenmarkt blieb das Angebot ebenfalls merk⸗ lich vermindert, die Umſätze blieben indeſſen klein. Reichsaltbeſitz 13056(130½), Kommunalumſchuldung unv. 95, ꝓVerein. Stahl— 4½ und— unv. 98. Liquidationspfandbriefe zogen bei kleiner Nachfrage etwa i½ Prozent an, Goldpfandbriefe blieben unver⸗ ändert. Stadtanleihen notierten etwas uneinheitlich, ebenſo Induſtrieobligationen. Farbenbonds weiter er⸗ holt auf 121½¼(12056). Unter leichten Schwankungen erhielt ſich auch im Verlauſe die freundliche Haltung, das Geſchäft ging ie⸗ doch zurück, da nennenswerte Aufträge nicht mehr vor⸗ lagen. Etwas lebhafter blieben Verein. Stahl mit 105½ bis 106 nach 105½, höher waren ferner AEG mit 111 nach 110½,ͤ Reichsbank mit 188½ nach 187¼½, Rheine⸗ braun mit 205 nach 204, dagegen IG⸗Farben 150%¼ nach 151½, Hoeſch 109½ nach 109¼. Von ſpäter notier⸗ ten Werten ſtellten ſich BMW auf 144(141¼), Scheide⸗ anſtalt auf 217½¼(215), Weſtd. Kaufhof auf 95½(93½) und Aſchaffenburger Zellſtoff auf 119(117½). Der Freiverkehr zeigte ebenfalls weitere Erholungen. Man nannte Dingler mit 88¼(88), Growag mit 82 (S1), Frankfurter Maſchinen mit 158(157), Elſ. Bad. Wolle mit 79(77) und Ufa mit 76(75). Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berl in, 20. Juli.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolvt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Notterdam 56.75; Standardkupfer, lfid. Monat 51; Ori⸗ ainalhüttenweichblei 19.25; Standardblei lfd. Monat 19.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Station. 18.50: Standardzink lid. Monat 18.50; Originalhüttenalumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 37.50 bis 40.50 RM. per ein Kilo fein. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlage: feſt. Sheets loto 7/½; per Aug. /Sept. 711½16; per Sept./Okt. 7¼. Preiſe in pence für ein lb. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe B remen, 20. Juli. Juli 984 Abr.; Oktober 1000 Brief, 998 Geld, 999 bez., 999 Abr.; Dezember 1020 Brief, 1019 Geld, 1019 Abr.: Januar 1029 Brief, 1027 Geld, 1028 Abr.; März 1045 Brief, 1043 Geld, 1044 bez., 1044 Abr.; Mal 1053 Brief, 1051 Geld, 1052 Abr. Juli 1061 Brief, 1059 Geld, 1060 Abr. Tendenz: kaum ſtetig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Der hohe Luftdruck, der Weſtdeutſchland am Dienstag und Mittwoch wieder heiteres Wetter brachte, wird abgebaut. Infolgedeſſen dringen die über England heranziehenden Störungen bis auf das Feſtland vor und führen in Nord⸗ weſtdeutſchland bereits zu Niederſchlägen. In unſerem Bezirk wird ſich bei weſtlichen Winden ebenfalls unbeſtändiges Wetter einſtellen. Ausſichten für Donnerstag: Wolkig, aber noch keine weſentliche Niederſchläge. Temperaturen wenig verändert. Weſtliche Winde. ... und für Freitag: Bei weſtlicher Luftzufuhr leichte Unbeſtändigkeit. Rheinwasserstenei 19.7. 38 20. 7. 38 Waldshof n 342 327 Rheinfelcden 327 322ꝛ Bfeiscoch in 245 253 S 372 358 Maxqcu..„„„»„„„ 545 549 Monnhelm 416 474 Kcub 0 0 0 0 0 0 0 0 327 7 32¹1 Köln 0** 0 0 0 0— 304 299 Neekarwaosserstend 19. 7. 38 J20. 7. 38 - 470 459 Erstmalig Höchstpreise flr Heu Wpbp Die Hauptvereinigung der deutſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft hat in dieſem Jahr erſt⸗ malig eingehende Preisvorſchriften für Heu erlaſſen. Sie hat dabei davon abgeſehen, ſcharf begrenzte und feſte Preiſe zu geben. Es ſind vielmehr Höchſtpreiſe feſtgeſetzt worden, die für das geſamte Reichsgebiet gelten und in deren Grenzen man erwartet, daß ſich eine den unterſchiedlichen Verhältniſſen in den einzel⸗ nen Erzeugergebieten angemeſſene Preisregelung voll⸗ zieht. Die größeren und kleineren Abſchläge gegenüber den Preiſen ſollen ſich vor allen Dingen nach den Ernteergebniſſen der einzelnen Gebiete, dem örtlichen und jahreszeitlichen Bedarf, den Lieferungsmöglichkei⸗ ten und der Frachtlage richten. Die Erzeuger in Ge⸗ bieten, die normalerweiſe ſeit jeher mit verhältnis⸗ mäßig niedrigen Heupreiſen rechnen mußten, können daher auch nicht erwarten, daß ſie in Zukunft die Höchſtpreiſe bekommen. Selbſtverſtändlich werden Qua⸗ litätsabſchläge gemacht. Auch werden ſtets Preisab⸗ ſchläge(10 bis 15 Prozent) für ſolches Heu einge⸗ räumt, das von der Wieſe weg verladen wird und infolgedeſſen noch einen höheren Feuchtigkeitsgehalt be⸗ ſitzt. Bei direktem Verkauf an den Verbraucher ſteht dem Erzeuger eine Verteilerſpanne nicht zu. Er kann lediglich einen Betrag bis zur Höhe des feſtgeſetzten Erzeugerpreiſes zuzüglich eventuell entſtehender Fuhr⸗ koſten beanſpruchen. Die Höchſtpreiſe verſtehen ſich für⸗ loſes Heu je Tonne frei Verladeſtation des Ortes ein⸗ ſchließlich der Koſten des Verladens und Beplanens. 3 üsfahrenquelle im Wirtschaftsaufschwung Mit der ſtarken Steigerung der Beſchäftigtenzahl in der chemiſchen Induſtrie ſteht eine noch größere Zu⸗ nahme der Unfälle in bedauerlichem Zuſammenhang. Die Zahl der Beſchäftigten wuchs von 1936 auf 1937 um 16 v.., die Zahl der Unfallanzeigen aber um 24 v.., und die Zahl der Berufserkrankungen ſogar um 47 v. H. Der Bericht der Berufsgenoſſenſchaft weiſt darauf hin, daß„das geſteigerte Arbeitstempo hierfür ebenſo Urſache ſein mag, wie die immer mehr notwen⸗ dig werdende Einſtellung auch weniger geeigneten Per⸗ ſonals“. Neben der Unerfahrenheit neuer Arbeitskräfte haben mitunter mangelhafte Schutzeinrichtungen Schuld getragen. Vor allem aber iſt der mit wachſender Be⸗ ſchäftigung der Betriebe immer weitergewordene An⸗ marſch umſomehr zu einer Gefahrenquelle geworden, als auch der Fahrradverkehr auf den motoriſterten Landſtraßen zugenommen hat. Betr. neue Rundfunkröhren Wie uns von intereſſierter Seite mitge⸗ teilt wird, ſind die neuen Stahlröhren für Rundfunkgeräte erſt ab Ende dieſes Mo⸗ nats im hHandel zu erwarten. M 19. 7. 20./ 19. 7. 20./——————— Frankfurter 10. 7. 2d.. 19 7. 20. 7 beutschelInoleumw.— 132,25 Bank-Aktlen Vorkehrs-Aktlen Hlamb 147,75 149,2 Effektenbõrse Sieſpzense Fef4. 105—] Sadiche Eagk.. 113, 13,30J 46. Verebroeses 130,3. 123,. arbarter unint' lstr3z ies— Ver. Slabfoskrerr. 10055 1057]. versieter.-Anuen Festverzinsl. Werte 19.7. 0. 7. J Nurlacher Hot 113.— 13. Baver. Hyp. Wechsel 99,12.,0 Allg. Lok. u. Kraftw. 140,75 142,50 f Hlarvener Berzban 186, d0 157,50 Ver. Bit te bi.—— Iter-unchen— 2 * 101 90 101.87 Eichb.-Werger-Br. 34.— 136.50 Commeraz- Privatbk. 111,50 111,50 Hbs.-Amer.-Paketfh. 66,.— 66, 00 Hedwisshütte 2— Vogel Tei.-Br. r.— Allianz Allgem.—* 3 zetotabzgan⸗30 101, 37 100,52] Ei. Klebt 5 Kratt..— 1350 Feutsche Zanz... 118,.— 1i5.—] fibe.-Sudam. Bpfzch, 13.23 fioesch. Eis u, Stabi 19,50 110,5 Wanderer-Werke. 158,—, 157 40] Liüane Leben...—— Int. Dt. Relohsan 192) 99,75 99.75 Saslossr Onen.. 14,55 145,75] Presdner Bank.. 10875 109. Norddentscherlioyd 86,52.50 Holzmann Phliwop 130,7 143,50 Westd. Kaufhof 8. 52,62 36,25 Bavers Stasz J. 157 3,3 3·89] adempnagtris, 146,25 12025 Pfäft, Jötb.-Bart 101.— 101— 4. Fizenbennn. 50%75 82,7 fiamideged.. 63˙30 fi.—] Wetererelo ikeit 35,5 28.50f Koloolar. Papiero 3 130⁵ ustrlo. 13 2. Hypoth.-Ban„ 183.7• mmob.-Gess. 5 Wf. Drahtind. H—— Ibt.-Ostafri— 102,.— Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 130,50 130,37 peld mhhie p. j 130,50 R 1 188,.29 107.— 114.25 rahtind. Hamm stafrlKka 7 550 9 eldmühle Padler. elchsbank... 1606, Junghans Gebr. 14,„„— 100,— 8— f55 Aun 4 v. 8 95.50 99,50 oiee 90 13 183 Rhein.Hvpoth.-Bank 141,50 141,.— Seee—3 vorie 148.— 328 Lelston Waldboi„136,90 142,.— Si 22,87 24,25 Goldschmidt ccumulatoren- Fbr. 202,— 209, Kall Chemie.... 14).— 139,8 0 ieien 25 325 Gritener. Kayser,— VerkobraAktlan Lllsen Ban Les 18.— 110,5] Kalle, Aschersieben 100,—.54,50 faabm. Goic v. 20 96,— 85,— Sroätreh üm...—— pac czt Enelnsch. 47˙30 12375 I lgevef,, i18ß.) 130%5] Segtnerwerte Berli ——.—5 an— Srün& Bufnzer-.— 1z759 51. Reſcheb. Va. 50 128,75 Aschaffba. Zellstot. 117,25 140 Sn. Knorr. 10 rher erliner Devlsenkurse Pirmasens Stact.26 39.30 35.35 156,— 158,50 vorslcher-Altlen———. 14722 144.—— e— 4 4„—3 5 .— 100775 104%5 Hochtief A0. Essen 143.— 147,5 Zlianz Leben..— 220.— Baxer. Boleneieias 1 Fotis. Jec, v. Wacb, 182 151˙35 a— e, . 50„— 100.—„„„%—„— ergmann Elektr.** meyer 0. 3 zea Ju 45 Ll6l 2. 5, ili.— ifi.— nenei, Getr 105n 18i5 F Sfaaszensen f fabaßtebein 16— ,6 gervot.(les-Kanc 1 s. Pg. I 187833J 18J 13½78J 18 Bav, Hvo. Weche. 2 n—————— S„— 129,02 Argentin.(Buenos-Afr.) Iap.-F..845 0,629.0,545 0,848 kit yv. Goiabvv. 1005 100.5 W Berliner Börse—— Zeeek.„ f 103)50] deie,(Brnssel uAntz) ſogteirs 45145 235100 43,00 42,100 Fatt Gdleviab: Vin 100,— 100,— Eleinsehanriün Beck 117,50 116,50 Kassckurse Brovn Boverl., 15 115.— Mannesmannröhren. 752—5 14.————** 9 11—— 3045 3085 304 853 f. Fer.eerz.— 52 hr azenn z f, Srcg 373 f5. i— p J 60 Fere 9 5 9— 4 um„„. 45* Hein. 253 Lian.. 140,87 101,— Konservenfbr. Breun— 4 fo. do. v. 1954 13⁰,25 13˙80 Haimler-Bens 13428 3 Maseh.-Buckan won 18 193.75— 1— 13728 127235 127235 137205 pfalz. Hyv. Goldofd. 100,75 100,75 VLahmever 110,.— 110.— Dt. Anl.-Ausl. Altbes. 12 hemaan 111 112˙57 Maximianshütte. Est and don) 1 K 68.130 65.70 68.130 68˙270 Piaiz. Tlon,„., idi.— 10,12] Crawirh, Antienbr. 142,— 143, 5i. Scbutsrebiefe b6 12,..— f5i. Aat. Teiexr., 111.55 114,2] Füheimer Bererr.——f Pianand Beizzeaz 100 zen ur..409, 40 5400%410 pflaiz fſvv. Goldvom, 100,— 100,—] do. Wafzmühle 105,50 108.75 pianobrielo Deutsch. Conti Gas. 121•30 125,50] Lordd, Bisrerpe. 101,.—— f Fran— 100 Francs 5,87] 5,687 d,586 d,,365 Rhein. Hvv. Gävi.-4 168,— 100.— mehnesmagnröhses 125,25 128,75 3 Zentzede Fraül, aigeiben, hurzepe“ 2375 35,0ü Sriesheniand Atherhlöograchg. 358 38 458 .. e- „— 100.— Mes„„. nst..-R. 19. t inoienm 2 4 elnfelgen Kra 2 40. ion. 101,— 101.—f Sert-v Ffzebr birg. 103— 1— 2 40 40.n.— 100,.—f Beuische Reinzens 166— 1— Fpein. fanhoihen es s fig Mevblait),, ich len kr. 54700/ 4“ 50 do. Gdkom.-Il 100.— 100.— pfalz Münfenwerke 167.— 167.— 6²⁵ do. do Komm. 100.— 100.37 Ohrener Metal 80.75 90, 75 Khein. Elektr. 139.87 138.———.— 9 100 Ul 13,050 13,110 13,090 13,110 Sudcd, Boder.-Llan. 191,25 101,25 Bialz Prebheie Sprit— 204,50 Bypamit Nodei.. 113•30 116,37 Phein. Sahlverke 127.—— 1 10(r om v. Maitan V05 0,718. 0,716 0,71 0,715 Grobkraftwi. Mum. 105, d0 105,12 Rhein Braunkohle—%%% pPr. Ctrbd. 10⁰ 100 E. Lleferungen t Rhein.· Westf. Ralk wꝛ. 113.75— Jaoan(Tokio u. Kohe) 1 Ner•694•706 9. 9,706 Lind. At.-Göi. v. 26——[heinefeictre Stenm—— 0f 105 e 100.— 100— F. Bnlestes 133.28 138.—] Hiebefgtan 6 11,35 j06,—f Kansde Sionſent51 Fan Boil 34 Ehein-Main-Bonaozz—— o. Vorzuessftien 140 75 14,50 do. Kom. Ei. Kiebt ang Kran 113.— 115,— Sieeſ 1. B.... 133,— 142,.—] FesnangAentefen i hen ofs 4650 48,8 46,70 437350 ſ. Farbeniad. v. 25 120.62 121.50 Sheinstahl::... 137,50 145/— Enainzeri)nlonwerze 148.57 151.— Zuigerswerße. 320—— Ffianend(lan) eh 41,20] 12,04 41,40 42,020 Ae eon—.— 10— 109gfföFeſznante er. 12.—.—] Veßthes i. 140— 1 Korwenen(Gaſef ung Neoneß 21,540 ei,880] 51,00] 51,420 0 00„. 10—0 eldmühle er. W en A* 47,000 0 7ů50 50 Sen n ec ſer 100.— Sebberg I- Sage sefn 130. 132,—J Porte Kfesbes foh 635 ii10 1,30J.34bJ 1180 — 3•1&3 1750 7 4 ebhar ube aſzer— 405— 3 r, 119.50f Sehwartz Stodehen 1375— IJSommerz. Prlvatbł 12——80 Serm. Portl.Cem 145 105,75] Schuekert& CoO.—* 1—— Sokarest) 8³— 12 63,120 o3,250 o3, 90 05,210 Kraft Jelund Wol Müm.—““ 192,—] Deuszche Bank.— 100˙— Serresbeim Gias 33˙50 135.— Sohulth Patzenhofe- 192.— 193.— N 5——5 Pr. 56,580 57,100[ 56,950 0⁵⁰ Berbetzceicheis, 118.— 15.— Semenfehe 124,.—„ J. eidalonfpant 107725 102.—] Sezfäreiere. 12.— 131.—] Aemesz& fisizie 124.25 125,— Spanſen(iiadr n Bare.J 100 Pes.— 3 2 rauerel Kleinſe 123.50 123.50 Zioher,Irdowinkel 211,50 219,— Ot Hebergee. Banh 18 Qoldschmidt Tnu. e Ttoehr Kammearn 5,50 1 n 6,601 5,619, 601 19 Browu Bov. kbm 123.59 128.50] Snad Zocher.% 140.—] Hresqner Benb./ 1— Gritzner-Kayser. 10,— JSioſberzer Znkbötte„.— 468, Tzebecheslowahel(hrae) 10 Kr. 975.383 123 Haimier-Benz... 11.— 12.75] Westeregein—„5Keichsbank 106,50 169,25 Gnano. W. 102,— 100,25] Fhar. ö 134.— 134,— finearn(Bndapestji. I penæd 55 5 beutsche Erübi. 124— 12,501 Zeifsk Wafch.stamm— 141,0 J Fhein Evvotz,⸗Bast 14½.0 141,—1 KackeidafBrabt“: 134.— 184,— 1 VerDe kckerderde 15.— löß,—] Hrurnav(fiontevicz icöole-ero] poge] 381] vose 354 neeh* Ver. St. v. Amerſia Menv.) Ihofl. 1 2,489 2,498! 2,4901 2,494 mittwoch, 20. Juli 10538 Bakenfronzbannoer“ kr ſtahl, was ihm in die ſiand ſiel 3½% Jahre Zuchthaus für einen Gewohnheitsverbrecher/ Seine Spezialität: Jahrräder Harlsruhe, 20. Juli. Wegen fortgeſetz⸗ ten Betrugs und Diebſtahls im Rückfall hatte ſich vor der 3. Großen Straftammer des Land⸗ gerichts Karlsruhe der 25jährige ledige, erheb⸗ lich vorbeſtrafte Karlheinz Buchholz aus Elberfeld zu verantworten. Der Aageklagte entwendete Ende Auguſt 1937 in Mannheim ein Fahrrad, fuhr damit nach Heidelberg, wo er es, nachdenn es inzwi⸗ ſchen gebrauchsunfähig geworden war, ſtehen ließ. Am 30. November 1937 entwendete er in Freiburg aus einem verſchloſſenen Schuppen, den er aufſprengte, das einem Glaſergeſellen gehörige Fahrrad. Dieſes verkaufte er am 2. De⸗ zember 1937 an die Ehefrau eines Fahrrad⸗ händlers in Baden⸗Baden für 20 RM. Er gab ſich dabei als Eigentümer des Rades aus und legte der Frau zum Nachweis ſeines angeb⸗ lichen Eigentums eine gefälſchte Beſcheinigung vor. Am gleichen Tage drang der Angeklagte in ein Fremdenheim in Baden⸗Baden ein, ſprengte mit einem Eiſenſtück die von einer Hausangeſtellten bewohnte Manſarde auf und durchwühlte das ganze Zimmer nach Wert⸗ gegenſtänden. In der darauf folgenden Nacht ſtieg er durch ein offenſtehendes Fenſter der Kin⸗ derſchule des Schweſternhauſes in Baden⸗Ba⸗ den ein. Er fand eine Sparbüchſe, die er auf⸗ brach und nahm die darin befindlichen 30 Pf. anit. Aus einem Schrank entwendete er.70 Reichsmark; ferner nahm er 20 kleine Bilder im Werte von etwa 6 RM mit. Am 3. Dezem⸗ ber ſtahl der Angeklagte in Raſtatt ein einem Schüler gehöriges Fahrrad, das er am gleichen Tage in Worms einem Fahrradhänd⸗ ler zum Kauf anbot. Dieſer bezahlte für das Rad 20 RM. Zum Nachweis ſeines angeblichen Eigentums legte der Angeklagte wiederum eine gefälſchte Beſcheinigung vor, womach er das Rad am 11. März 1936 für 35 RM gekauft habe. In der Wohnung, in der er dort Unter⸗ kunft fand, brach er einen Nähaaſchinenkaſten mit einem Löffel auf und entnahm daraus 40 RM. Er wandte ſich dann nach Karlsruhe. In der Nacht vom 9. auf 10. Dezember 1937 ſchlich er ſich in den Hof einer Druckerei in der Mark⸗ grafenſtraße ein und drang, nachdem der letzte Angeſtellte das Haus verlaſſen und die Hoftüre abgeſchloſſen hatte, in das Haus ein. Eiaie Brille, ein Taſchenmeſſer, ein Bandmaß und zwei Bleiſtifte waren die Beute. Darnach klet⸗ terte er über ein Glasdach zu dem Anweſen einer Firma in der Hebelſtraße und ſtieg dort durch ein offenes Fenſter ein. Auch dort nahm er mit, was ihm brauchbar ſchien. Im Haus⸗ gagig des Hauſes Hebelſtraße 3 entwendete er ein einem Autoſchloſſer gehöriges Fahrrad, mit dem er nach Baden⸗Baden fuhr. Dort, wie auch in Karlsruhe, gab er nochmals kurze, aber„er⸗ folgreiche“ Gaſtſpiele, bis er bei einem Ein⸗ bruch ins„Coloſſeum“ feſtgenommen wurde. Der Angeklagte war in vollem Umfange ge⸗ ſtändig. Die Straftammer verurteilte ihn, der als gefährlicher Gewohnheitsverbrecher anzu⸗ ſehen iſt, wegen fortgeſetzten ſchweren Dieb⸗ ſtahls und Betrugs im Rückfall, ſowie wegen Urkundenfälſchung zu drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und 300 RM Geld⸗ ſtrafe. Inſtandſetzung von Schloß Rötteln Lörrach, 20. Juli. Im Auftrage des bad. Miniſterpräſidenten Walter Köhler weilten am Dienstag Miniſterialdirektor Sammet und Regierungsdirektor Wielandt, Kalrsruhe, auf Schloß Rötteln, um ſich von dem Stand der Erhaltungs⸗ und Ausbeſſerungsarbeiten zu überzeugen. Ferner handelte es ſich bei der Be⸗ ſichtigung unter Führung des geſchäftsführen⸗ den Vorſitzenden des Röttelnbundes, Faißt darum, den Sachverſtändigen einen Ueberblick über die von den Mitgliedern des Röttelnbun⸗ des geleiſtete Arbeit zu geben und die dringend notwendigen nächſten Inſtandſetzungsarbeiten feſtzulegen. Für die wichtigſten Erhaltungsarbei⸗ ten iſt ein Staatszuſchuß vorgeſehen, über deſ⸗ ſen zweckmäßige Verwendung nunmehr Beſchluf gefaßt worden iſt. Daß dieſer Zuſchuß gegeben wird, iſt im Intereſſe der Erhaltung des Wahr⸗ zeichens des ſchönen Markgräfler Landes zu wünſchen. mit dem motorrad tödlich verunglückt Löffingen, 20. Juli. Der 55 Jahre alte Landwirt Johann Fehrenbach III. fuhr mit ſeinem Leichtmotorrad gegen den Pfeiler eines Torbogens und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den Tod zur Folge hatte. In die Mähmaſchine geraten Säckingen, 20. Juli. In Hütten kam der Landwirt Johann Mutter beim Mähen in die Mähmaſchine und wurde übel zuge⸗ richtet. Die Maſchine ſchleifte den Verunglück⸗ ten mehrere Meter weit mit ſich. Er erlitt Beinbrücke und ſonſtige erhebliche erletzungen. Reegeier Meiterauel das beliebte und bekömmliche bier. letzt auch in Flaschen beziehbèr, durch die Niegeler Bierablage Mannheim inn. W. Beiswenger, Augartenstr.43 Fernsprecher 41228 Schlofzimmer Küchen Speisezimmer Matratzen in Wolle, Kapok, Ross hoor EI erstfHlossſjge verorbeitung garontiert ſo Noteriolien MöSBEIMHADUSVNMANNC Hrheiter-Unzüge blau und grau Adam Ammann femrit 23753 Qu 3, 1 fenmt 23705 Spezialhaus für Berufskleidung Gelegenheĩts kãufe aller Art koann ouch lhnen för wenig Geld eine kleine Anzeige im„HB.“ vermittein Stempel-Schilder feikzahlung 2% 1 81558 08108V Druchsachen aNMZzUGE rNNHEINᷓF 2. 4 b 30 Art 07 u von— Candedarbui 9222292 1 Etage tur Hannheim, Qu 3, 15, Tel. 20065 errenkleidung 1 etkarau, Ffisäfehstr. 92, Tel. 4920 p 3, 1a lim Fiause Tnomasbrür ff‚0 fum fahhläder elötet u. gematn I. 3j.- J. .- Iz.- Il. 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Juli, 53%12 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. ob Auskunkt nur ob neue Beleuchtung ob Reparatur 2 M 1, 3 Breite Strabhe, der oh dies, ob das ob Ersatrteile Nordsee gegenũbe: Arbeilsvergebung Glaſerarbeiten zum Neubau Aerzte⸗ wohnhaus. Näbere Auskunft beim Städt. Hoch⸗ bauamt, Baubüro Kronprinzenſtr. 2 a, von 10—12 Uhr, wo Ausſchreibungs⸗ bedingungen, ſoweit vorrätig, erhält⸗ lich ſind und die Zeichnungen auf⸗ liegen. Einreichungstermin: Montag, 1. Auguſt 1938, 10 Uhr, Amtsgeb. II — 5 1— Ziminer 51. Zuſchlagsfriſt: 16 Tage. Chemische Feiwillige Grundſtücksverſteigerung oOftene Stellen Fabrik Ludwigshafens sucht zum baldigen Eintritt perfekte Stenotypistin für Deutsch, Französisch u. Englisch Angeb. mit Lebenslauf, Lichtbild und Ge- haltsanspr. unt. Nr. 55 620 VS an Verlag. Das Notariat 4 Mannheim verſtei⸗ gert im Auftrag der Erben der Anna Maria geb. Ullrich Witwe des Bäl⸗ kermeiſters Franz Karl Baumann in Ladenburg am Dienstag, den 23. 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Helmuth ſt. eneier(in Urlaub).— Chef — Verantwortlich für Wüſt; für Außenpolitik Dr. jadri Helmuth B Au I2 I enn Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedri( Urlaub: Vertreter: Helmuth Wüft): für Kulturpolitik, euilleton und Unterhaltung: Heimut Schulz; für den ritz Haas(in Urlaub; Vertreter: ch Karl Haas(in ranz naas(.Zt. Helmuth er B⸗Aus⸗ r. Hermann Stündiger Graf SW. 68, Charlottenſtraße 82.— Samstag und Sonntag).— ck und Verl ru ag: Hakenkreuzbanner⸗BVerlag und Druckerei Gmbc. richte, Tiſch, 2 Stühle 195 5 Geſchäftsführer: 44 1 Hocker 5 Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12. Uhr Hch. Baumann aco Causer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. Verkaufshäuſer Kfli Verlga und Schriftleitunga: Sammel⸗Nr. 354 21. 1.—8 3 r den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. 7 Zur Zeit gekten folgende Prelslſten: Gefamtausgabe Fernruf 278 85. Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. 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