uli 1059 ſeiten zu ꝛi der Be⸗ Faißt Ueberblick özttelnbun⸗ dringend arbeiten ingsarbei⸗ über deſ⸗ r Beſchluf ß gegeben hes Wahr⸗ andes zu iglückt ahre alte „fuhr mit iler eines elbruch n ten kam m Mähen bel zuge⸗ erunglück⸗ Er erlitt erhebliche sliches üd it 742⸗und i 9000.—/ s günſtig (56 350 V 1, L 14. 8 23, weißlack. lüchen⸗ lichtung hert abzugb. ragen: ruf 415 18. rhalt., wei/ tes komplet lfzimmer zu verkf. feldflr. 3 6 070 V) leiner Ihstein⸗ ügel ezeichnet er⸗ npreiswert erkaufen. Kel..10 anolager, annheim. ichtige , schneidet, Zelt àlles ind kostet icht viel bei 22 arãdepletz e für jedes mer, finden immer nd gòr nicht teuer bei. Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal, Bezugspreiſe: W eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohn; durch die Poſt 1 Früh⸗Ausgabe A * beſpräch zu dritt Drahtbericht unserer Pariser Schriftleitung) h. w. Paris, 21. Juli. Die angekündigten diplomatiſchen Geſpräche zwiſchen England und Frankreich im Rahmen des Königsbeſuches begannen am Mittwochnach⸗ mittag 12.30 Uhr am Quai'Orſay zwiſchen Miniſterpräſident Daladier ſowie den Au⸗ ſſenminiſtern Lord Halifax und Georges Bonnet. Sie wurden nach einem Frühſtück, dem auch andere franzöſiſche Polititer beiwohnten, dar⸗ unter Kammerpräſident Herriot, zu dritt fortgeſetzt. Abends um 18.30 Uhr wurde folgendes Kom⸗ muniqué ausgegeben:„Der Beſuch Ihrer Maje⸗ ſtüt des Königs und der Königin von England haben Miniſterpräſident Daladier, Lord Halifax und Herrn Georges Bonnet Gelegenheit geliefert, die Geſamtheit der internationalen Lage ſowie die Fragen zu unterſuchen, die beide Länder ganz beſonders intereſſieren. Im Verlaufe die⸗ ſer Unterhaltung, die ſich im Geiſte wechſelſei⸗ gen Vertrauens abwickelte, die die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Freundſchaft beſeelt, haben die Miniſter feſtgeſtellt, daß die vollſtündige Harmonie ihrer Anſichten, wie ſie bei dem Beſuch der franzöſi⸗ ſchen Miniſter am 28. und 29. April hergeſtellt war, gänzlich aufrechterhalten wurde.“ 55 Ein ziemlich mageres Ergebnis Dieſe amtliche Mitteilung wurde beſonders nach dem Gewicht, das von franzöſiſcher Seite auf die politiſche Bedeutung dieſer Unterhal⸗ tung gelegt worden war, in demokratiſchen Kreiſen als ziemlich mager empfun⸗ den. Beſonders die Einleitung der franzö⸗ ſiſch⸗engliſchen Verhandlungen durch den vom * Zum Gesandten in Brüssel ernannt Der Führer und Reichskanzler hat, wie berich⸗ tet, den Chef des Protokolls, Gesandten von (unser Bild), zum deutschen esandten in Brüssel ernannt. Weltbild(M) R 3, 14/15. Fernſpx.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ 70 RM. einſchl. 53,90 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügk. 42 Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. höh. Gewalt) verhind. f 4 pr Reues dpfer der GPl in Frei Haus mongtl. 2,20 RM. u. 50 Pf Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,8 Bles gaus monatt. 10 A. 4— Pf gen f. Beſteugeld. „beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. 8. Jeihrgeng MANNHEIM Anzengen: Gef im Textteil 60 annheime Mrüͤlmeterzen im eter meterzeile 4 Pi. Die ege füllungsom Mannheim. hafen a. Rd. 4960. Nummer 3352 Der Stactsbesuch König Georgs VI. in Poris VDorttei—— Zahi und Er ⸗ 425 kannheim. Poſtſcheckkontös Ludwigs⸗ whelvertaufspreis 10 Piennig. Donnerskag, 21. Juli 1938 Das poliiiche Eniel im Echaten Georgs U. aris/ zu 90 kommt fahrplanmäßig Links: Kkönig Gæorg von knglond und Staotspräsident lebron ovf der fohrt durch die geschmöckten Stroßen der fronzöslschen Hauptstodt.- Rechts: Staqtspräsdent lebrun begrößt den englischen König bei seiner Ankunft ouf dem Bahnhof Bois de Bovlogne in pParis. Miniſterpräſidenten Daladier herbeigeführten perſönlichen Briefwechſel der beiden Regie⸗ rungschefs hatte größte Erwartungen hervor⸗ gerufen. In dem Text des franzöſiſchen Kom⸗ muniqués wurde ſtark beachtet, daß der fran⸗ zöſiſche Text die Feſtſtellung über die Aufrecht⸗ erhaltung der Harmonie zwiſchen beiden Re⸗ gierungen ausdrücklich auf die Vergangenheit bezieht. Auf franzöſiſcher Seite herrſcht nach wie vor das Beſtreben, der franzöſiſch⸗engli⸗ ſchen Kundgebung beſonders ſtarke Bedeutung zuzumeſſen, auch in militäriſcher Hin⸗ ſicht. So werden an der großen Parade, die am Donnerstag in Verſailles ſtattfindet, 700 Flugzeuge und zahlreiche andere moderne Waf⸗ fen teilnehmen. Auf engliſcher Seite iſt ein gewiſſer mäßigender Einfluß feſt⸗ zuſtellen, der ſich beiſpielsweiſe ſo gern bei der Beurteilung der tſchechiſchen Probleme aus⸗ wirkt. Im Gegenſatz zu den Kriegstönen der Mor⸗ genpreſſe widmet der„Temps“ den Trinkſprü⸗ chen vom Vorabend zwei ziemlich friedfertige Artikel, in denen er aus den Worten des Kö⸗ „Entente alle 1u Tage beſtütigt“ Die klassische italĩienische Fesistellung zum Hariser Gesprãch Drahtbericht unseres römischen Vertreters) Dr. v. L. Rom, 21. Juli Der Beſuch des engliſchen Königspaares in Frankreich fand in der italieniſchen Oeffent⸗ lichkeit wenig Beachtung. Die Preſſe be⸗ ſchränkte ſich durchweg auf eine kurze Bericht⸗ erſtattung der offiziöſen Stefani⸗Agentur. Sonderberichterſtatter wurden nicht entſandt. Der ungariſche Staatsbeſuch in Rom und auch der Aufenthalt des Herzogspaares von Windſor in Neapel feſſelte viel ſtärker das Intereſſe als der Beſuch in Paris. Vielfach wird der bei den Empfangsfeierlichkeiten ge⸗ zeigte franzöſiſche Geſchmack getadelt. Die Ver⸗ wendung der Betten von Napoleon und Maria Antoinette wird als geſchmacklos gekennzeichnet. „Telegrafo“ malt ſich das Zuſammentreffen zwiſchen Georg VI. und Blum, dem Verfaſſer äußerſt fragwürdiger Bücher über die Ehe, aus. Das politiſche Vorſpiel zu dieſem Beſuch in Geſtalt des Briefwechſels Chamberlain—Dala⸗ dier wird als ein eigentümliches Zeichen für eine Entente angeſehen, die anſcheinend alle 14 Tage der ſchriftlichen Be⸗ ſtätigung ihres Inhalts bedarf. Der Beifall der engliſchen Linken für dieſen Briefwechſel— im Gegenſatz zu ihrer Aufre⸗ gung bei dem Briefwechſel Muſſolini—Cham⸗ berlain im Tuli vorigen Jahres— wird als ſymboliſch bezeichnet. Weltbild() nigs die Bereitſchaft der internationalen Zu⸗ ſammenarbeit, aber auch die feſteſte Entſchloſ⸗ ſenheit zur Verteidigung des Friedens durch Entwicklung der Entente cordiale hervorhebt. Ferner wird von dem Willen Englands und Frankreichs geſprochen, beizutragen, Europa wie⸗ der ins Gleichgewicht zu bringen, und zwar durch„Feſtigung der erſchütterten Grundlagen des Friedens“. Wie man ſieht: das alte franzöſiſche Streben nach unbe⸗ dingter Aufrechterhaltung der kollektiven Si⸗ cherheit und des Status quo hält an. Es wird aber immerhin ausgedrückt in einer weniger unaufdringlichen Form als ſonſt zuweilen. Hauptſtadt der Entente cordiale Der„Intranſigeant“ vertritt in einer Betrachtung, die für Paris in Anſpruch nimmt, die Hauptſtadt der Entente cordiale zu ſein, ſo⸗ gar die Auffaſſung., man könne eine weſteuro⸗ päiſche Verſtändigung vorbereiten, die es in naher Zukunft erlauben würde, die Verhand⸗ lungen ebenſo gut mit Berlin wie auch mit Rom wieder aufzunehmen. Nur über die ei⸗ gentlichen konkreten Fragen: Spanien, Italien, Tſchecho⸗Slowaker— wird in außenpolitiſchen Kreiſen Stillſchweigen bewahrt. Es ſcheint, daß hierüber die Unterhaltungen noch nicht abgeſchloſſen worden ſind, und daß es von engliſcher Seite aus lediglich für richtiger ge⸗ halten worden iſt, gegenwärtig nicht etwa de⸗ monſtrativ neue Feſtlegungen und weitgehen⸗ dere Verpflichtungen zu übernehmen, als ſie ohnehin aus dem hinreichend ſcharf betonten Charakter der Entente cordiale hervorgehen. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Juli 1958 DNB Paris, 20. Juli. König Georg VI. verließ am Mittwoch kurz vor 10 Uhr den Quai'Orſay und begab ſich im Kraftwagen zum Triumphbogen. Hier begrüßte ihn der britiſche Botſchafter in Paris, Sir Eric Phipps, und als Vertreter der franzö⸗ ſiſchen Regierung Penſionsminiſter Champe⸗ tier de Ribes. Der König, der die Uniform des Feldmarſchalls der britiſchen Armee ange⸗ legt hatte, verneigte ſich vor dem Grabmal des Unbekannten Soldaten und legte einen großen Kranz nieder. Nach der Zeremonie fuhr König Georg wieder zum Quai'Orſay zurück. Später fuhren der Präſident der Republik und ſeine Gemahlin zum Wohnſitz des engli⸗ ſchen Königspaares, um die Gäſte zu dem Emp⸗ fang im Pariſer Rathaus abzuholen. Diesmal ging der Weg auf der Seine flußaufwärts. Das engliſche Königspaar, begleitet von dem Prä⸗ ſidenten der Republik, begab ſich an Bord eines Motorſchiffes, das, von Flußkanonenbooten der franzöſiſchen Marine umgeben, die Fahrt zur JIle de Cité antrat. An den Uferkais bildeten Truppenabteilungen, mobile Garde und repu⸗ blikaniſche Garde dichtes Spalier. In einem Motorboot hatten Außenminiſter Bonnet und Außenminiſter Lord Halifax, der engliſche Botſchafter in Paris, Sir Erie Phipps, und der franzöſiſche Botſchafter in London, Cor⸗ bin, und die Begleitung Platz genommen. In der Nähe des Rathauſes begrüßte der Präſident des Pariſer Stadtrates, umgeben von den Stadtvätern, die Gäſte und geleitete ſie in das Hotel de Ville. 61 Während nur in der Umgebung des Rathau⸗ ſes die Bepölkerung Gelegenheit hatte, über die vierfach geſtaffelten Abſperrſpaliere hinweg von weitem, noch die königliche Anfahrt zu ſehen, waren die Seinekais ſelber und alle Brücken vom Quai'Orſay bis zum Rathaus ſtreng⸗ ſtens abgeſperrt. Autobuſſe und ſämtliche Fahr⸗ zeuge wurden umgeleitet, ſelbſt die Untergrund⸗ bahnen fuhren an den in dem abgeſperrten Stadtgebiet liegenden Stationen durch, eine Anordnung, die nicht gerade die Zuſtimmung der Pariſer Bevölkerung gefunden hat. . Und im„fiolel de bille⸗ der Gruß der Stadt Paris DNB Paris, 20. Juli. Der Empfang des engliſchen Königspaares im„Hotel de Ville“, dem Pariſer Rathaus, verlief ſehr feierlich. Nachdem der Präſident des Pariſer Stadtrats, der Präfekt des Seine⸗ Departements und der Polizeipräfekt das Kö⸗ flug überzeugen Die„Ju 90“ nigspaar und den Präſidenten der Republit begrüßt hatten, wurden in den großen Veſti⸗ büls die Mitglieder des Stadtrates vorgeſtellt. In feierlichem Zuge, voran Herolde in ihren farbenprächtigen Gewändern, ging es in den großen Feſtſaal des Rathauſes, wo beim Ein⸗ tritt des Königs und der Königin die engliſche Nationalhymne und die Marſeillaiſe erklan⸗ gen. Der Präſident des Pariſer Stadtrates nahm als erſter das Wort. Er erinnerte daran, daß zwiſchen den beiden Hauptſtädten Paris und London ſchon lange freundſchaftliche Be⸗ ziehungen beſtanden hätten. Paris als älteſte Schweſter aller franzöſiſchen Gemeinden be⸗ grüße heute in ehrfürchtiger Hochachtung das denkmal des unbekannten soldaten Empfang im Rathaus von Haris/ Außerordentlich sirenge Absperrung engliſche Herrſcherpaar als die Perſonifizierung aller Städte des britiſchen Weltreiches. Der Präfekt des Seine⸗Departements erin⸗ nerte in ſeiner Anſprache an die früheren kö⸗ niglichen Beſuche und an die guten Beziehun⸗ gen zwiſchen den beiden Staaten. Darauf dankte König Georg VI dem Stadtrat und der Bevölkerung von Paris für den ſo herzlichen Empfang. Das Königspaar kehrte darauf, wiederum geleitet von dem franzöſiſchen Staats⸗ präſidentenpaar, in den Quai d' Orſay zurück. um 13 Uhr begaben ſich König Georg und Königin Eliſabeth in die engliſche Botſchaft zu einem intimen Frühſtück. „Ju 90“ fliegt jetzt regelmüßig Anfang August auſ Stre ce Berlin— ünct en— Frankſurt (Drohtberlchfonsefer gerliner Schriffleitung) rd. Berlin, 20. Juli. Anfang Auguſt wird„ju 90“, das neue Jun⸗ kers⸗Riefenflugzeug, das etwa 40 Paſſagieren bequemen Platz bietet, im Flugverkehr auf den Strecken Berkin—München und Berlin —Frankfurt eingeſetzt. Aus dieſem Anlaß gab die Deutſche Lufthanſa auf dem Flughafen Tempelhof einen Empfang, bei dem einer gro⸗ ßen Zahl geladener Gäſte, darunter auch dem Reichsſtatthalter Seyß⸗Inquart, Gelegen⸗ heit gegeben wurde, die„Ju 90“ theoretiſch und praktiſch lennenzulernen. Nach den Begrüßungsworten des Freiherrn von Gablenz, der als Vorſtandsmitglied der Deutſchen Lufthanſa die Gäſte herzlich willkom⸗ men hieß, gab der Konſtrukteur des Flugzeugs, Dipl.⸗Ing. Zindel, einen Einblick in den tech⸗ niſchen Aufbau des Groß⸗Flugzeugs, das an⸗ ſchließend durch Flugkapitän Untucht praktiſch vorgeführt wurde. Beſonderes Intereſſe rief ein Triebwerkwechſel hervor. Es war angenom⸗ men, daß das Flugzeug funkentelegrafiſch die Notwendigkeit eines Motorenwechſels mitgeteilt hatte. In wenig mehr als etwa 20 Minuten war der„ſchadhafte“ Motor mitſamt Propeller gegen einen neuen ausgetauſcht. Von der außerordentlichen Betriebsſicherheit konnte man ſich ineinem anſchließenden Rund⸗ i5 90“% liegt abſolut ruhig in der Luft. Dabei iſt ſie leicht und wen⸗ dig wie ein Sportflugzeug. Das Motorenge⸗ räuſch iſt auf ein Minimum abgedämpft. Zum erſtenmal iſt auch ein Abteil für Raucher geſchaffen. Die Plätze ſind bequem und geräu⸗ mig wie in einem D⸗Zug⸗Abteil. Zwei Ste⸗ wardeſſen ſorgen für das körperliche Wohl. Kurz: es iſt wirklich ein angenehmes Reiſen in der„Ju 90“. Die„IJu 90“ vor dem Start Das Gepäck der Fluggäste wird auf einem lau- fenden Band in das Innere des Großflugzeuges befördert. Weltbild(M) Man interelſiert ſich plõtzlich für deutſchland Die englische Presse predigt Verstãndigung mit Berlin am Tag des Pariser Kõönigsbesuchs (rohtbeflchtonseres londone vetrefers) f. b. London, 21. Juli Es iſt bemerkenswert, daß ſich gerade die engliſche Preſſe während des engliſchen Staats⸗ beſuches in Paris in auffallendem Maße mit den deutſch⸗engliſchen Verſtändigungsmöglichkei⸗ ten befaßt. Faſt ſämtliche engliſchen Zeitungen wiſſen am Mittwoch von neuen Plänen und Anſtrengungen zu berichten, um die deutſch ⸗ engliſchen Beziehungen zu verbeſſern und auf eine dauerhafte Grundlage zu ſtellen. „Evening Standard“ greift die Frage ſogar in einem Leitartikel auf, der davon aus⸗ geht, daß die internen Angelegenheiten der Völker Außenſtehende jeweils nichts angingen und daß es geraten ſei, die gern geübte eng⸗ liſche Politik gegenüber Deutſchland einzuſtel⸗ len. Die Aufgabe ſei, aus den deutſch⸗engli⸗ ſchen Beziehungen alle Urſachen, die künftig einmal zum Kriege führen könnten, auszumer⸗ zen. Dieſe Aufgabe ſollte für kluge Staats⸗ männer nicht allzu ſchwer ſein. Denn zwiſchen Deutſchland und England lägen keine ſtrittigen Grenzen und von den oſteuropäiſchen Streitig⸗ keiten habe ſich England mittlerweile bereits deutlich diſtanziert und ſollte dies in Zukunft noch mehr tun. Die öffentliche Meinung in England, ſo fährt„Evening Standard“ fort, habe längſt erkannt, daß die Sudetendeutſchen ernſthafte Forderungen vorzubringen hätten und die Verzögerung in den Prager Verhand⸗ lungen ſei höchſt bedauerlich. Sofern die tſchechiſche Angelegenheit die eng⸗ liſch⸗deutſchen Beziehungen überhaupt berühre, dürfte klar ausgeſprochen werden, daß die Eng⸗ länder ſich nicht verpflichtet hätten, gegen Deutſchland zu kämpfen, um die Unverſehrt⸗ heit der Tſchecho⸗Slowakei zu erhalten, wenn natürlich auch ein Kampf in der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei den Friedensbemühungen in Europa ſchweren Schaden zufügen könne. Zwiſchen England und Deutſchland warte nur eine Frage auf ihre gerechte Löſung, näm⸗ lich die der Kolonien. Dieſe Frage ſei nun einmal aufgeworfen worden und könne nicht mehr lange unbeantwortet bleiben. Die Zeit für die engliſche Regierung ſei jetzt gekommen, betonte das Blatt mit Nachdruck, in der Ko⸗ lonialfrage die Initiative zu ergreifen und eine Verſtändigung herbeizuführen. Denn es könnte leicht ſein, daß ſpäter einmal die Chan⸗ cen nicht mehr ſo gut wären. Ueber die Mandatsgebiete habe Eng⸗ land kein Eigentumsrecht, ſo ſtellte das Blatt weiter feſt. Mit etwas gutem Willen auf bei⸗ den Seiten und nicht im Geiſte eines zähen Tauſchhandelsgeſchäfts müſſe es möglich ſein, eine Einigung zuſtande zu bringen. Wenn das erreicht wäre, dann wäre die Chamberlain⸗ ſche Friedenspolitik in Europa einen guten Schritt weitergekommen auf dem Wege, auf dem durch weitere Verhandlungen dann die Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich zu erarbeiten ſei. Soweit der„Evening Standard“. Aber eine Schwalbe macht keinen Sommer. Zudem, wenn heute Vernunft herrſcht, warum ſoll morgen nicht wieder Unvernunft herrſchen? Die eng⸗ liſche Preſſe iſt zulange zwiſchen den Extremen herumgetaumelt, als daß ſie uns Hoffnungen erwecken könnte. blückwunſch des Führers an den König der Belgier DNB Berlin, 21. Juli. Der Führer und Reichskanzler hat dem König der Belgier anläßlich des belgiſchen National⸗ feiertages telegrafiſch ſeine beſten Glückwünſche ausgeſprochen. vom langen ſiem der 6pll erfaßt Ehemaliger Sekrelär von Trotzki ist spurlos verschwunden Ep Paris, 20. Juli. Eine Entführungsaffäre, die auf ein neues Verbrechen der ſowjetruſſiſchen Gpu ſchließen läßt, beſchäftigt erneut die politiſchen Kreiſe in Paris. Der Sekretür der franzöſiſchen Sektion der Vierten Internationale(Trotzkiſten⸗Organi⸗ ſation) Rudolf Klement iſt ſeit dem 12. Juli ſpurlos verſchwunden. Man vermutet ſehr ſtark, daß Klement, der politiſcher Flüchtling iſt und zur Zeit des Auſ⸗ enthaltes Trotzkis in Frankreich deſſen Sekretär war, ein Opfer der Gpu geworden iſt und von dieſer entführt oder ermordet wurde. Die Verdachtsmomente der trotzkiſtiſchen Organi⸗ ſation müſſen ſehr ſtark ſein, denn ſie hat beim Staatsanwalt in Paris Klageeingereicht. In der Angelegenheit ſpielt auch ein Brief eine Rolle, der am 15. Juli auf der Poſt in Per⸗ pignan, alſo in der Nähe der„von der ſowjet⸗ ruſſiſchen Polizei kontrollierten ſpaniſchen Grenze“, wie es in einer Mitteilung der Or⸗ ganiſation wörtlich heißt, aufgegriffen wurde. Der Brief ſei„im Stile der Moskauer Einge⸗ ſtändniſſe“ redigiert und dazu beſtimmt, den po⸗ litiſchen Plänen Stalins zu dienen, heißt es in der Mitteilung der Trotzkiſten⸗Organiſation weiter. dee nalitioclie Jag O Die amtliche Verlautbarung über die „Beſprechungen, die anläßlich des engliſchen Königsbeſuches in Paris zwiſchen Außen⸗ miniſter Halifax und dem franzöſiſchen Mi⸗ niſterpräſidenten Daladier ſowie Außenmi⸗ niſter Bonnet ſtattfanden, enthält nichts Neues. Der Satz, daß die Miniſter noch einmal ihren Willen unterſtrichen hätten, ihre Tätigkeit der Befriedung und Verſöh⸗ nung fortzuſetzen im Sinne der Abmachun⸗ gen vom 28. und 29. April dieſes Jahres, iſt das einzige Poſitive der ganzen Verlaut⸗ barung, poſitiv, aber nicht neu. Das ſoll aber nicht heißen, daß wir annehmen, man ſei in Paris wirklich nur auf der Stelle getreten. Denn zwiſchen amtlicher Verlaut⸗ barung und tatſächlichem Verhandlungs⸗ inhalt klafft gerade in dieſen, ſich ſo demo⸗ kratiſch auffriſierenden Ländern ein gewal⸗ tiger Unterſchied.— An ſich iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich jede Fühlungnahme von Staats⸗ oberhäuptern oder führenden Kabinettsmit⸗ gliedern in dieſer kritiſchen Zeit zu begrü⸗ ßen, wenn ſie tatſächlich dem höchſten Ziel jeder Politik, der Erhaltung des Friedens und dem Fortſchritt der Menſchheit dient. Und es beſteht für uns durchaus keine Ver⸗ anlaſſung ängſtlich zwiſchen den Zeilen die⸗ ſer Verlautbarung Geheimnisvolles heraus⸗ zuleſen Das haben wir heute nicht mehr nötig! Andererſeits heißt es natürlich auch wachſam ſein, denn die Begleitmuſik der Preſſe, vor allem in Frankreich, war zum Teil nicht ſo, daß man glauben könnte, daß nur von Friede und Völkerverſöhnung die Rede war. Der engliſche König ſelbſt hat in ſeinem Trinkſpruch das Stichwort„Demo⸗ kratie“ herausgeſtellt, oder beſſer geſagt, herausſtellen müſſen. Und gerade dieſes Wort iſt heute in den weſtlichen Staaten zu einem Kampfruf geworden. Die Spitze die⸗ ſer Kampfauffaſſung iſt jedoch eindeutig ge⸗ gen den Faſchismus und Nazismus, wie ſie ihn nennen, gerichtet. alſo nicht für übel nehmen, wenn wir die Hervorkehrung dieſes Wortes Demokratie mit etwas gemiſchten Gefühlen betrachten. Dazu noch ein Weiteres. Man ſprach ſo viel von der Entente cordiale, die„in dem Feuer der Schlachtfelder geſchmiedet“ worden ſei. Auch hier iſt es nicht ſchwer, eine gewiſſe Blickrichtung gegen den einſtigen Gegner herauszuleſen. Man kann es uns daher nicht verargen, wenn wir nach den Erfahrungen der letzten 24 Jahre gerade im Hinblick auf dieſe Dinge etwas vorſichtiger geworden ſind. Ein Chamberlain kann zwar vieles tun, aber nicht alles Sie ſagen allerdings, die Sachlage wäre ja heute ganz anders. Aber auch in der jüngſten Zeit iſt unter dem Kennwort Demokratie einiges geſchehen, das uns verdroſſen hat. Wir erinnern nur an die Maitage dieſes Jahres, in denen gerade die Preſſe und die Diplomatie der weſtlichen Länder durch Fabeleien von deut⸗ ſchen Truppenzuſammenziehungen an der tſchechiſchen Grenze eine ſehr gefährliche Kriegspſychoſe heraufbeſchworen haben. Man hat damals eine geradezu fieberhafte Ge⸗ ſchäftigkeit entwickelt, die Botſchafter fuhren vor den Gebäuden der beteiligten Nationen vor und die Tſchechen mobiliſierten. Und als dann glücklich durch die Kaltblütigkeit der deutſchen Regierung das Schlimmſte verhin⸗ dert wurde, da hat man ſchließlich noch die Stirn gehabt, dieſen poſitiven Friedens⸗ erfolg eben wieder den demokratiſchen Be⸗ mühungen der Weſtmächte zuzuſchreiben. Wenn der Geiſt der friedlichen Zuſammen⸗ arbeit derſelbe iſt, wie er in den Maitagen ſich zeigte, dann ſcheint uns mit der neuen Zuſammenkunft nicht viel gewonnen. AillllimmiiiIIIItrnttirkkszxrzmiriizzizvzirttrzizzxszlirztrkzixxzzrrtrrrzzxxr Der ägyptiſche Miniſterpräſident Mohammed Mahmud Paſcha traf Mittwochabend in Lon⸗ don ein. Wie es heißt, wollen die ägyptiſchen Miniſter mit Chamberlain und Lord Halifax allgemeine ägyptiſche Fragen erörtern. Außer⸗ dem werden ſie aber auch mit einer Abordnung aus Lancaſhire den vorgeſehenen neuen Baum⸗ wollzoll erörtern. iinmimiunnnmnmunkinlrmnmnimmunlimnummiummumirmummnmmumlimnmnnnmnmmnmmdrntznkinnrgmmnninminninnmnnrnkmninnmmnmintmminiinnmmummnmnmmuminnminimnmmnntvunminninmunnnirnnrntnunulimunnunurmmininniniunisunmmnmmnnimnnrinninunntinknunnsintinisünnssnizntnüsninusuininusintninini. 1* Die Kommentare der tſchechiſchen Preſſe zu der Veröffentlichung des ſudetendeutſchen Memorandums ſind durchweg ablehnend. „Ceske Slovo“ erklärt, es ſei die Pflicht der Tſchechen, dieſe provokativen Vorſchläge nicht zu beachten. 7* Der römiſche„Tevere“ nimmt zur Ver⸗ ſchleppungspolitik der Tſchecho⸗ Slowakei in Bezug auf das Nationalitäten⸗ ſtatut Stellung und erklärt, daß Frankreich und Sowjetrußland ſich die politiſche Abhängigkeit des tſchechiſchen Staates nutzbar machten. Das ſudetendeutſche Problem ſei ein Problem von internationaler Bedeutung geworden. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat beſchloſſen, dem amerikaniſcen Rekord⸗ fliieger Howard Hughes und ſeinen vier Begleitern wegen ihres gelungenen Re⸗ kordfluges um die Erde das Großkreuz zu ver⸗ leihen. Oberſt Lindbergh iſt Inhaber desſelben Ehrenkreuzes. Man kann es uns Alle M liſche Pre modernſten ſtempeln, auflegen, nachgedrue bereits di kommen i neue Aus noch ein ſo daß ſie Fußballref Press⸗Spa Schnelli. ſation um Scoop, de Londoner ausfindig Ranges m in den Vi große Fr⸗ liegt denn kommt. Patriotisn nicht zu b ſtellen, wo kommt. Wer het einer ſtolz den richter wenn er e Empfinder lange verl jedoch ſind „Wa Wie ha Deutſche ſi nehmen.“ aber Hund nur in Lo Schottland als ſie mer einen emi „Warum mit uns genug am der Mann zeugen. E der ewigen Ein gan Wirkung d da die beil den Tſcheck Preſſe kom darin ergel gegen die deutſchblüt die engliſch hatte, und die Geiſte⸗ machungsp dieſe Preſſ Er wollte durchkämpf des Weltkr ſchönes Lel ten die Sch Truppen n eine engliſe zu dieſem ſchurz, den trägt oder Der stille bei einer uli 1958 ———— ſag über die engliſchen 1 Außen⸗ ſchen Mi⸗ Außenmi⸗ lt nichts iſter noch n hätten, Verſöh⸗ bmachun⸗ zahres, iſt Verlaut⸗ Das ſoll nen, man ſer Stelle Verlaut⸗ indlungs⸗ ſo demo⸗ in gewal⸗ ſelbſtver⸗ Staats⸗ inettsmit⸗ zu begrü⸗ hſten Ziel Friedens ſeit dient. ſeine Ver⸗ eilen die⸗ s heraus⸗ icht mehr rlich auch muſik der war zum nnte, daß znung die bſt hat in t„Demo⸗ r geſagt, de dieſes ztaaten zu Spitze die⸗ deutig ge⸗ s, wie ſie n es uns n wir die demokratie hetrachten. ach ſo viel em Feuer orden ſei. te gewiſſe Gegner aher nicht fahrungen nblick auf geworden ar vieles ulerdings, z anders. unter dem geſchehen, mern nur in denen matie der von deut⸗ an der gefährliche aben. Man hafte Ge⸗ ter fuhren Nationen . Und als ligkeit der ſte verhin⸗ h noch die Friedens⸗ iſchen Be⸗ uſchreiben. uſammen⸗ Maitagen der neuen en. IIAA ſtohammed d in Lon⸗ igyptiſchen d Halifax n. Außer⸗ lbordnung ſen Baum⸗ en Preſſe ndeutſchen ablehnend. Pflicht der läge nicht ur Ver⸗ ſchecho⸗ onalitäten⸗ kreich und hängigkeit chten. Das oblem von taaten hat Rekord⸗ nd ſeinen genen Re⸗ uz zu ver⸗ desſelben Donnerstag, 21. Juli 1958 Mran Wn niz W144 Alle Mittel der Journaliſtik ſtellt die eng⸗ liſche Preſſe in ihren Dienſt. Dazu noch die modernſten Mittel der Technik. Mit Gummi⸗ ſtempeln, die ſie auf ihre Rotationsmaſchinen auflegen, werden die letzten Sportereigniſſe nachgedruckt, und die Zeitungsexemplare, die bereits die Rotationsmaſchine verlaſſen haben, kommen im großen Zeitungsauto, das die neue Ausgabe hinaus in die Vorſtädte bringt, noch ein zweites Mal in eine Druckmaſchine, ſo daß ſie am Beſtimmungsort bereits das neue Fußballreſultat in der freibleibenden Stop Press⸗Spalte verzeichnet haben. Schnelligkeit um jeden Preis, aber auch Sen⸗ ſation um jeden Preis. Die Jagd nach der Scoop, der Schlagzeile, zerfrißt die Nerven des Londoner Journaliſten. Was kann ich heute ausfindig machen? Welche Senſation erſten Ranges meinem Blatt bieten, um mich wieder in den Vordergrund zu ſchieben? Das iſt die große Frage. Her mit der Senſation, was liegt denn dran, ob die Wahrheit zu kurz kommt. Nur eine Ri ſicht muß gelten, den Patriotismus des Durchſchnitts⸗Engländers nicht zu beleidigen! Man kann ſich leicht vor⸗ ſtellen, was bei einer ſolchen Arbeit heraus⸗ kommt. Wer heute noch von dieſen Zeitungen mit einer ſtolzen Flaggenparade beglückt wird, auf den richten ſie morgen drohend ihre Geſchütze, wenn er etwas getan haben ſollte, was ihrem Empfinden nach irgendwelche britiſchen Be⸗ lange verletzt hat. Ihre ſchwerſten Geſchütze jedoch ſind feſtmontiert. Sie feuern ſeit Jah⸗ —— 4 S 3 — *Sgs. i f V 0 MA 10 Jagd nnch de 1f T1 4* f1 — AA i ffabrma 5 — r Schlagzeile ren ſchon ununterbrochen auf Deutſchland. Aber nicht mit anſtändigen Granaten, d. h. mit ehr⸗ lichen Angriffen, ſondern mit Schmutz, mit fürchterlichen Lügen. Gewiß, die ſeriöſe Preſſe bemüht ſich immer wieder, wenigſtens im Ton noch einigermaßen vornehm zu bleiben. Die ſenſationelle Maſſen⸗ preſſe jedoch kennt das nicht. Dieſe Zeitungen, die halb ſentimental⸗verlogen, halb ſchmierig⸗ erotiſch über die britiſche Leſerſchaft herfallen, kennen ein Taktgefühl nicht. Was beiſpielsweiſe von einer Zeitung verlangen, die auf ihrer erſten Seite unter der Schlagzeile „Todespakt⸗Bräutigam wird befreit, ſtirbt in einer Stunde“, ſich in folgenden— wörtlich überſetzten— Aeußerungen ergeht: „Sie sind frei. Drei einfache Worte. Nicnt geladen mit der Hoffnung auf Erlösung, aber mit dem Schatten des Todes. Gesprochen zu dem bleichen Albert Clay, dem Mann, dessen Selbstmordpakt endete in der Ermordung des Mädchens, das er liebte, diese Worte meinten: Thomas du bist frei— zum Sterben. Sie wur- den gestern in sein Ohr gemurmelt, als er krank im Parkhurst-Gefängnis lag, schwerkrank am Körper, schwerkrank in der Seele usw. usw.“ Und es folgt dann eine ſentimental vorge⸗ jammerte Liebesgeſchichte des Mannes, der irgendwie ſein Mädchen umgebracht hat, um ſich den Folgen ſeiner zu heftigen Zuneigung zu entziehen. Im übelſten Reporterſtil, den es überhaupt gibt. Und mit demſelben Stil fal⸗ len ſie nun tagtäglich über Deutſchland her, feſſeln die Seele des ungebildeten Engländers an ihr Banner des Haſſes. Wer zählt die Judennaſen in dieſen Redaktionen?— „Warum wollt ihr Deutsche den Krieg?“ Wie hatte mein Bekannter geſagt?:„Wir Deutſche ſollen derartige Zeitungen nicht ernſt nehmen.“ Nun, ich habe mit Hunderten und aber Hunderten Männern und Frauen, nicht nur in London, ſondern in ganz England und Schottland geſprochen und ihre erſte Frage war, als ſie merkten, daß ſie einen Deutſchen— nicht einen emigrierten Juden— vor ſich hatten: „Warum wollt ihr denn den Krieg mit uns?“„Warum habt ihr noch nicht genug am letzten?“— Und nur ſchwer läßt ſich der Mann auf der Straße vom Gegenteil über⸗ zeugen. Er ſtand zu lange unter dem Eindruck der ewigen Kriegspſychoſe. Ein ganz trauriges Beiſpiel für die tiefe Wirkung der Hetzpreſſe zeigte ſich in den Tagen, da die beiden ſudetendeutſchen Blutzeugen von den Tſchechen ermordet wurden. Die engliſche Preſſe konnte ſich an dieſen Tagen nicht genug darin ergehen, von der deutſchen Mobilmachung gegen die Tſchecho⸗Slowakei zu ſchreiben. Ein deutſchblütiger Engländer, die im Jahre 1914 die engliſche Staatsbürgerſchaft ſich erworben hatte, und der jetzt, 76 Jahre alt, nicht mehr die Geiſteskraft hatte, gegen dieſe Mobil⸗ machungspſychoſe anzukämpfen, hat ſich auf dieſe Preſſemeldungen hin kurzerhand erhängt. Er wollte nicht noch einmal die Anfeindungen durchkämpfen. Vermutlich hatte er während des Weltkrieges als ehemaliger Deutſcher kein ſchönes Leben. Nun, am nächſten Tage brach⸗ ten die Schlagzeilen die Meldung, die deutſchen Truppen würden ſich wieder zurückziehen. Und eine engliſche Zeitung brachte neben der eigens zu dieſem Zweck fotografierten Schlagzeilen⸗ ſchurz, den der Zeitungsverkäufer um den Leib trägt oder an die Wand hängt, die Geſchichte dieſes Mannes unter der Ueberſchrift:„Er wäre nicht geſtorben, hätte er dieſes(nämlich die Schlagzeile) geleſen.“ Daß die engliſche Preſſe ihn ſelbexr in den Tod gehetzt hat, das aller⸗ dings hat ſie verſchwiegen. Nur ein kleines Beiſpiel, aber es zeigt, mit welcher Skrupel⸗ loſigkeit die Stimmungsmache vorgetragen wird. Zitternde Angst vor Luftangriffen Wieviele Engländer haben mir erzählt, daß ſie oftmals abends mit dem Gedanken ins Bett gingen, wer weiß, ob heute Nacht nicht eine deutſche Bombe dein Haus zerreißt. Nicht etwa eine franzöſiſche, belgiſche oder ſowjet⸗ ruſſiſche, nein, eine deutſche! Sie halten den Blick gebannt nach Oſten und warten auf den Augenblick, bis der unter dem Nationalſozialis⸗ mus vollkommen brutal gewordene preußiſche Militarismus über ſie herfällt. Im Februar d. J. entſtand in einer Fabrik Südenglands ein Großfeuer. Durch die Hitze explodierten hübſch in der Reihenfolge nacheinander eine ganze Reihe Sauerſtofflaſchen. Die Bewohner des kleinen Städtchens werden durch den Krach aus dem Schlaf geriſſen, ſehen die Röte am Himmel und wiſſen nur eins:„Jetzt ſind die Deutſchen da!“ Und anſtatt beim Löſchen zu helfen, rennt der ganze Verein im tiefſten Negligée in den eiskalten Keller. Es iſt lächer⸗ lich, gewiß, aber es iſt ein Symptom für die von der Preſſe entfachte ungeheure Nervoſität. Auf die Dauer geſehen, muß auf dieſe Art auch der anſtändigſte Engländer zum Deutſchenhaſſer werden. Dazu kommt, daß der Himmel über dem abendlichen London auch durchaus keinen fried⸗ bei einer nachmittäglichen Kahnfahrt. Der stille Frieden in Englands Universitätsstädten ist bemerkenswert. Cambridger Studenten Sämtl. Aufn. Dr. W. Kicherer F 1* 1* ſoll man ——— S———— —9 1 1 16 2 Ascheeie 25————— ig fr 0 f f 1 1 A fi 1 1—05ů 1. j0 1 1 00, 10 4 1 f7 0 f Aun i M1 aggag ſn Hoch über den Zeitungspalästen ragt die Kuppel der St.-Pauls-Kathedrale. Daswegen lügen die Hetzorgane nicht weniger. lichen Eindruck macht. Bündelweiſe ſtechen die Scheinwerfer hinauf zu den Wolken, kreuzen ſich, bis ſie in ihren blendenden Kegeln eine Maſchine der Royal Air Force gefangen haben. Und wer bedient dieſe Scheinwerfer? Ziviliſten ſtehen auf den Kaſernenhöfen und üben ſich unter militäriſcher Anweiſung im Luftſchutz. Drei Buchſtaben knallen in dieſen Tagen von allen Reklamewänden, ſurren durch die Zei⸗ tungen und hängen als Abzeichen am Rock⸗ aufſchlag der Männer— ARP! Air Raid Precaution, zu deutſch Luftſchutz. Mit bienen⸗ hafter Emſigkeit organiſiert man, übt man. Selbſt in das„Tattoo“, das militäriſche Schau⸗ ſpiel der engliſchen Wehrmacht, das ſich eigent⸗ lich nur hiſtoriſchen Szenen oder dem Drill widmet, hat man dieſes Jahr einen Bomben⸗ angriff eingelegt, mit dröhnenden Flaks, glei⸗ ßenden Scheinwerfern und knatternden Maſchi⸗ nengewehren. Was tut man nicht alles für das Sorgenkind Luftſchutz! Es iſt wirklich jammerſchade, daß wir als Urſache der Aufrüſtungspſychoſe herhalten müſſen und daß ſich ſomit ein tiefer Keil zwi⸗ ſchen Deutſchland und England treibt. Denn — trotz allem— noch ſchlägt das Herz des Mannes auf der Straße für uns Deutſche. Er achtet uns, weil wir ſchaffen. Und wie oft ſagte ein einfacher Mann zu mir, daß wir als ſo eng verwandte Raſſen zuſammen⸗ ſtehen müßten, um den viel zu nervöſen Fran⸗ zoſen ein bißchen auf die Finger zu ſehen. Kolonien das heihe Eisen Nur mit wirtſchaftlichen Dingen darf man ihm nicht kommen. Da ſieht er in uns nur den unliebſamen Konkurrenten. Und da iſt man von ganz oben bis ganz unten gleich: Schutz dem eigenen Geldbeutel. Man kann's auch Handelsneid nennen. Dieſe Aufmerkſamkeit er⸗ ſtreckt ſich von Deutſchlands Handel in Süd⸗ oſteuropa bis zur Rückgabe unſerer Kolonien. Man muß mal mit Engländern über die Ko⸗ lonialfrage debattiert haben:„O ja, ſelbſtver⸗ ſtändlich müßt ihr wieder Kolonien haben. Verſailles war ein Unrecht! Aber über Deutſch⸗ Südweſt haben wir nicht zu verfügen, da müßt ihr die Südafrikaniſche Union fragen(die ſo⸗ fort bösartig knurrt, wenn man das tut), und über Deutſch⸗Oſtafrika. ſeht mal hin, was wir da ſchon an Kapital hineingeſteckt haben!“ — Und dann wird ſo allmählich von hinten herum verſucht, das Auge des Deutſchen auf die Kolonie eines dritten, vielleicht ſchwachen Landes zu lenken, mit denen wir wiederum nichts zu tun haben wollen. Man iſt eben Engländer. Vom Herzog bis zum kleinen Arbeiter herunter ſonnt man ſich in dem Bewußtſein, Angehöriger des ſtolzen Großbritanniens zu ſein. Ha, was haben wir für die Welt und die Menſchheit getan! Wie haben wir die Wilden ziviliſiert und ſie mit den Segnungen unſerer Kultur beglückt. Von Opiumhandel und Schnapslieferungen, durch die man ſtolze Naturvölker ruiniert hat, davon weiß man nichts. Man regt ſich beiſpielsweiſe über die Bombardierung von ſpaniſchen Städ⸗ ten auf und man erinnert den Deutſchen gar zu gerne daran, daß er ja auch im Weltkriege nach England herüber kam und auf friedlich ſchla⸗ fende Frauen und Kinder ſchwere Zeppelin⸗ Bomben geworfen hätte. Und wenn man dann als Deutſcher ſagt: gewiß, aber ihr habt uns ja auch nicht verſchont, eure Flugzeuge haben doch auch auf deutſche Mütter und Kinder Bom⸗ ben geworfen, dann bekommt ſehr oft der eng⸗ liſche Ankläger kugelrunde Augen:„Was, wir haben eure Städte auch bombardiert? Davon habe ich nie etwas gehört!“ So hält er ſich für das Salz der Erde, für die erſte Raſſe unter den Menſchen, ſagt einem das auch unumwunden ins Geſicht, daß unſereinem die Zornesröte ins Geſicht fährt. Aber er weiß es ja nicht beſſer. Es iſt ſein heiliger Glaube. Mögen ſie ſich untereinander in Parteikämpfen bekriegen, in demſelben Augenblick, da auf dem Sportplatz, im Theater oder nach Schluß der Kinovorſtellung das Nationallied„God save the King“ ertönt, erheben ſie ſich auf einen Schlag, Männer und Frauen, nehmen militäriſche Hal⸗ tung an und warten ſchweigend, bis das Lied verklungen iſt. Man merkt die jahrhundertelange Tradition einer zuſammengeſchweißten Nation aus dieſer Haltung heraus. (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 21. Juli 1958 Wirklich echter perſer ſteandet in ſjerbesthal Kleine Merkwürdigkeiten von einer Reise ũbher Belgien nach Frankreich Vonunsefemsftöändigen Vvertrefter för fronkreich, Pg. Hons Wend Paris, 19. Juli Was für Ueberraſchungen eine ganze kurze Stippviſite in der Heimat zum Schluß noch bringen kann! Wie raſch und angenehm er⸗ eignislos gingen die erſten Abſchnitte vorüber: nächtlich Paris—Baſel, raſches Wiederſehen mit dem Freiburger Münſter und den Schwarz⸗ waldbergen; dann für ein paar Stunden nach Mannheim, nachts weiter nach Berlin, und dort die üblichen Beſuche und Beſprechungen. Eim letzter netter Abend inmitten ſorgloſer Menſchen im Berliner Zoo. Dann nächtlich Berlin—Köln. Und am Morgen wieder dem ſorgenbeladenen Weſten zu. Das Tranſitviſum fehlt Ueber dem belgiſchen Grenzgebiet ſteht ein neugieriger Feſſelballon am Himmel, der ſich auch dafür zu intereſſieren ſcheint, was in der näheren Umgebung vor ſich geht. In Herbesthal hält der Zug. Ein junger Gendarm, finſter und blond, prüft die Päſſe, ſchießt mißtrauiſche Blicke unter der Schirm⸗ mütze hervor, die an Schillſche Freiwillige er⸗ innert, und bemängelt ſchließlich das Fehlen des Durchreiſeviſums für Belgien. „Richtig, das Tranſitviſum! Bitte geben Sie es mir wie üblich“. Bisher ließ ſich dieſe For⸗ malität immer im Zug erledigen, wenn— wie diesmal— die Hinreiſe über Baſel oder ein andermal überſtürzte Abreiſe, die vorherige Beſchaffung des Tranſitviſums in Paris oder Berlin verhindert hat. Doch das hat ſich plötzlich geündert. Der Gendarm iſt un⸗ erbittlich.„Nein. Ausſteigen. Nach Aachen zurück, beim belgiſchen Konſul einholen!“ Hin⸗ weis auf durchgehende Fahrkarte nach Paris und franzöſiſche Einreiſeviſum— fruchtlos. Alſo ſchön, ausſteigen. Hughes fliegt in drei Tagen um die Welt. Aber für zwei Stunden Fahrt durch Belgien braucht man ein Durchreiſeviſum. Um es zu holen, muß man zurück nach Aachen. Ganz klar, außerdem muß man alles mal kennenlernen. Auch Belgien. Selbſt Herbesthal. Ein paar andere hat es auch noch erwiſcht. Nur einer von uns hat Glück. Er telefoniert ſchnell an die vorgeſetzte Dienſtſtelle. Er müſſe unbedingt ſofort nach Paris, weil dort ein Vertrag noch am gleichen Abend unterzeichnet werden ſoll. Ergänzendes Verhör. Der Aermſte fiebert vor Aufregung, ob draußen nicht inzwiſchen der Zug abfährt.„Sagen Sie doch wenigſtens dem Zugführer, daß er noch wartet!“ Eine Sekunde vor dem Pfiff kommt die Freigabe. Der Glückliche zahlt eilends, was man von ihm verlangt, entſchwindet auf⸗ ſeufzend. Der Zug mit ihm. Zurück nach Kachen! Mich hat der belgiſche Gendarm inzwiſchen vor einen Schalter geführt.„Karte nach Aachen löſen!“ Gut, wird gelöſt. Es verlautet dunkel, daß wir vielleicht ſogar den nächſten Zug erreichen werden.„Geben Sie mir wenig⸗ ſtens meinen Paß wieder!“„Erſt, wenn Sie im Zug ſitzen!“ Ich beginne zu merken, daß ich ein internationaler Miſſetäter bin, ein ver⸗ dächtiges Subjekt. Da gibt es plötzlich in der Gruppe der Gendarmen furchtbare Auf⸗ regung: es hat ſich herausgeſtellt, daß der glücklichere Landsmann angeblich nicht genug berappt hat. Am aufgeregteſten iſt natürlich der Gutmütige, der ſich in Gefahr ſieht, für den Schaden aufkommen zu müſſen.„Feſthalten. Nach Lüttich telefonieren... Wenn der nicht zahlt, kann er die ganze Nacht in Lüttich blei⸗ ben!“ Was kann man da tun? Der ganze Betrag erreicht einige Pfennige deutſcher Wäh⸗ rung... Aber es wird ſchon nach Lüttich te⸗ lefoniert, mein Verſuch einer Rettungsaktion kommt zu ſpät. Armer Landsmann, der ahnungslos im Zug einem Damoklesſchwert entgegenbrauſt. Aber da iſt noch ein anderer Unglückswurm, ein Mann, den ich zunächſt für einen Franzo⸗ ſen halte, nur, daß er nicht ſo aufgeregt iſt, und der ſich nun an Hand ſeines Paſſes als waſchechter Perſer entpuppt. Er beſitzt außer der Verzweiflung darüber, daß man ihn aus dem Zug geholt hat nichts: weder Geld für Fahrkarte oder Viſum, noch Einſicht in das Wohlverdiente unſeres Schickſals. Er wirkt wie der unechteſte aller Perſer: ſtark betreten. Ermöchte weinen, wenn er erzählt, daß er am gleichen Abend in Paris zu einem Gaſt⸗ mahl erwartet wird. Vielleicht hat er ſchon Ein ſchwarzer Tag für fumpels Bisher fünf Toie im ostoberschlesischen Bergbau bris Kattowitz, 20. Juli. Der oſtoberſchleſiſche Bergbau wurde am Mitt⸗ woch von mehreren ſchweren Unglücksfällen heimgeſucht, die bisher fünf Tote und 15 ꝓVerletzte gefordert haben. Auf der Wolfgang⸗Grube in Ruda ging am Mittwochvormittag infolge eines Gebirgsſchla⸗ ges eine Strecke in etwa 18 Meter Länge zu Bruch. Die 14 vor Ort arbeitenden Bergleute wurden eingeſchloſſen. Nach vierſtündigen Ret⸗ tungsarbeiten konnten zwölf Bergknappen frei⸗ gelegt werden, die ſämtliche Verletzungen, zum Teil ſchwere, erlitten haben. Sie fanden Auf⸗ nahme im Lazarett. Eine Stunde ſpäter wurde die Leiche eines weiteren Verunglückten ge⸗ borgen. Der 14. verunglückte Arbeiter befindet ſich noch in der eingeſtürzten Strecke. Es be⸗ ſteht wenig Hoffnung, ihn lebend zu Tage zu bringen. Das zweite folgenſchwere Unglück trug ſich in den frühen Morgenſtunden des Mittwoch auf der Renard⸗Grube in Sosnowitz zu. Bei einem Pfeilerſturz wurden hier ſechs Bergleute ver⸗ ſchüttet. Am Mittwochmittag konnten fünf der Verunglückten geborgen werden, von denen drei bereits tot waren. Die zwei anderen haben ſo ſchwere Verletzungen erlitten, daß ſie in hoff⸗ nungsloſem Zuſtand darniederliegen. Die Suche nach dem ſechſten Bergknappen iſt noch nicht Auch er, dürfte haum noch am Leben ein.*+ 1 Ein fünftes Todesopfer forderte der Bergbau ſchließlich auf der Dubenko⸗Grube im Kreiſe Rybnik. Bei Arbeiten auf der Halde wurde ein Bergarbeiter von plötzlich in Bewegung genate⸗ nen Kohlenmaſſen begraben und getötet. Im ſiohlenſtaub erſtickt DB Budapeſt, 20. Juli. Im Szechenyi⸗Schacht der Kohlengrube der Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Fünf⸗ kirchen ereignete ſich am Mittwoch eine ſchwere Schlagwetterexploſion, durch die der Stollen in einer Länge von 60 Meter verſchüttet wurde. Zwei Grubenarbeiter, die flüchten woll⸗ ten, wurden unterwegs von aufgewirbeltem Kohlenſtaub erſtickt. Der Grubenbetrieb erfuhr Die Musik für die Reichsfestspiele Leo Spies schrieb jür„Faust“, B. Eichhorn jür„Der Widerspenstigen Zähmung Das Suchen nach einer Verbindung von Wort und Muſik im Melodram iſt ſchon ſehr alt und niemals gelöſt worden. Zu den klaſſiſchen Mei⸗ ſterwenken ſind viele Schauſpielmuſiken geſchrie⸗ ben worden, die teilweiſe eng an das dichte⸗ riſche Wort gehen, teilweiſe nur auf Ueber⸗ leitung von Akt zu Akt und effekwolle Unter⸗ malung der ſtärkſten Stellen ausgehen. Nur intenſiwieren kann hier die Muſik. Das Dich⸗ terwort iſt an ſich bedeutungsſchwer genug, auf weitere Ausdeutung durch die Kunſt der Töne, die alles auszudrücken vermag, was des Men⸗ ſchen Herz bewegt und in Worten nicht mehr u ſagen iſt, verzichten hann. Geht man aller⸗ ings aus dem geſchloſſenen Raum ins Freie, in die Weite der Freilichtbühne, ſo hat die mu⸗ ſikaliſche Untermalung eine neue Bedeutung. Entſcheidend iſt vor allem, daß Maſſenauftritte ſpd auf der Bühne verhältnismäßig raſch ab⸗ pielen, während Auftritt und Abgang größe⸗ rer Statiſtenſcharen beim Freilichttheater einen iemlich großen Zeitraum in Anſpruch nehmen, ſchon weil ſie hier zahlenmäßig viel ſtärker ſind. Hier muß die Muſik überleiten und über⸗ brücken. Sie bringt große Scharen in rhyth⸗ miſch fließende, eindrucksvoll geordnete Bewe⸗ gung. Man denke dabei, um ein Beiſpiel aus Griegs lrotz vieler Anfeindungen doch vorbild⸗ licher Schauſpielkunſt aus„Per Gynt, zu nen⸗ nen, an die„Halle des Bergkönigs“, die in ſteter rhythmiſcher Verſchärfung eine geheim⸗ nisvoll wilde Geſellſchaft durcheinanderwirbelt. Eine ähnliche Aufgabe war Leo Spies, der mit der Kompoſition der Muſik zum„Fauf* der Heidelberger Reichsfeſtſpiele beauftragt war, in der Geſtaltung der Walpurgisnacht ge⸗ ſtellt. Spies fand nun nicht ſo markante, ein⸗ prägſame Motive, wie ſie Grieg hat. Aber auch er treibt hier aus dem einzelnen iſolierten Flötenton heraus die Muſik zu wahrhaft un⸗ irdiſcher rhythmiſcher Ekſtaſe. Dabei wird ſich der Zuſchauer über dem wilden Gewoge der Hexen der Muſik als ſolcher überhaupt kaum mehr bewußt, ſie fügt ſich völlig in den Ge⸗ ſamteindruck, ſie iſt eine Art Dekoration gewor⸗ den, die doch das Ganze erſt zum Ganzen zu⸗ ſammenſchließt. Dieſe Muſik zur Walpurgisnacht bedeutet einen Fortſchritt zur wirklichen Schauſpiel⸗ muſik, zu einer Muſik, die untertan dem Wort des Dichters ſeine Uebertragung in die Weite des Freilichttheaters erſt ermöglicht, die aus dem Geiſt der Szene heraus geboren ſo und nicht anders ſein kann. Im übrigen bleibt Spies mehr im Reiche der Tradition. Er ſchreibt eine Muſik, die gründlichſte Kenntnis aller Geſetze der Kompoſitionstechnik verrät, die auf umfaſſende Orcheſtererſahrung und ſein entwickelten Klangſinn ſchließen läßt und manche Szenen wirkungsvoll unterſtreicht, ohne die die⸗ nende Stellung irgendwo Ein ge⸗ wagter Einfall war, die Erzengel des Vorſpiels im Himmel ſingen zu laſſen. Eine ganz einfache melodiſche Deklamation mit farbig untermalendem Orcheſter wurde angewandt. Es dürfte kaum zu ſagen ſein, daß hier ein glück⸗ licher Weg beſchritten wurde. Auch der Chor der himmliſchen Heeyſcharen, das„Halleluja“ iſt etwas lang ausgeſponnen und wenig mar⸗ kant. Vielleicht wäre es glücklicher geweſen, wenn der Komponiſt ſich hier enger— wie bei dem eindringlichen„Dies irge“ der Domſzene — an die kirchlichen Vorbilder angelehnt hätte. Die Volksmuſik wurde erfolgreich als An⸗ regung genommen zur Oſterſpazierganges, und gerade in dieſer Szene, in der Walpurgisnacht und in dem unſicheren, blendenden und doch düſteren Leuchten der Hexenküche erſtehen muſikaliſche Schöpfungen von eindringlicher Kraft. Vom Siofflichen, von Ausgeſtaltung des keine weſentliche Unterbrechung. Eine amtliche Unterſuchung wurde eingeleitet. Jehn flebeiter erſchlagen Schweres Bauunglück in Baltimore 3 pri Neuyork, 20. Juli. In Baltimore im Staate Maryland(uS2) ereignete ſich am Mittwoch beim Bau einer Kanaliſationsanlage ein folgenſchweres Explo⸗ ſionsunglück. Eine Sprengſtoffladung ging vor ⸗ zeitig in die Luft. Von 18 Arbeitern, denen dadurch der Weg ins Freie abgeſchnitten war, wurden durch herabſtürzende Felsſtücke zehn getötet und die übrigen ſchwer verletzt. Brandteufel legt ſechsmal Feuer rd. Wien, 20. Juli. Der„Brandteufel von Mitterndorf“, der 29⸗ jährige Johann Mitterbauer, der ſich we⸗ gen ſechsfacher Brandſtiftung zu verantworten hatte, wurde vom Schwurgericht zu rund 20 Jah⸗ ren ſchweren verſchärften Kerkers verurteilt. Der Angeklagte, der durch ſeine Verbrechen meh⸗ rere Bauern an den Bettelſtab gebracht hat, trieb ſein Unweſen bereits ſeit fünf Jahren. Aus Wut, aus kleinlicher Rachſucht, zuweilen auch ohne den geringſten Grund, zündete er Scheunen an, legte Feuer an Bauernhäuſer und hatte oft auch noch die Frechheit, ſich/ auf den Feueralarm hin zum Brandplatz zu begeben und ſich eifrig an den Löſcharbeiten zu beteiligen. Als er wieder ein Anweſen angezündet hatte, das bis auf die Grundmauern niederbrannte, erreichte ihn das Schickſal: er war bei ſeinem verbrecheriſchen Treiben beobachtet worden und wurde ſofort verhaftet. Der Schaden, den der Brandteufel angerichtet hatte, beträgt mehr als 170 000 Schilling. 200 indiſche Bauern verwundet Schwerer Zuſammenſtoß mit der Polizei DNE London, 20. Juli. In Punjab(Indien) kam es zu einem folgen⸗ ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Polizei und Demonſtranten des Shikſtammes, bei dem 280 Bauern verwundet wurden. der Handlung gelöſt, fehlt dieſer belebende Im⸗ puls manches Mal und Spies gibt Längen, die den Hörer wenig berühren. „Der Widerſpenſtigen Zähmung“ Weſentlich anders war die geſtellte Aufgabe für Bernhard Eichhorn bei Shakeſpeares „Der Widerſpenſtigen Zähmung“. Eine ſtil⸗ echte, veredelte Dorfmuſik begleitet den ſchwan⸗ kenden Auftritt des betrunkenen Schlau(von der den Klang des Dudelſack nachahmenden Oboe geblaſen). Hörner klingen daxein und künden den Auftritt des Lords. Sehr dezent bleibt, nach dem lärmenden luſtigen Aufzug der Komödianten, die muſikaliſche Untermalung des eigentlichen Spiels um die widerſpenſtige Katharine. Die Ueberleitungsmuſik zwiſchen einzelnen Bildern ging leider im Beifall unter, und ihr Schickſal wird ſich ſchwerlich beſſern. Auch Eichhorn wertet die und Klangmiſchungsmöglichkeiten des Orcheſters ge⸗ ſchickt aus. Beſonders fein geht Spies vor, der auch Celeſta, Xylophon uſw. einſetzt, während Eichhorn nicht die Farbe, ſondern die Melo⸗ die an erſte Stelle ſetzt. Er fand einige präch⸗ lige Motive, an denen der Hörer ſeine helle Freude hat. Es ſei nur an das allerliebſte Schlenkermotiv, das Tranio und die Geſell⸗ ſchaft beim Baptiſta umrahmt, erinnert. Der feine, geiſtreiche Humor des großen Drama⸗ tikers wird hier muſikaliſch nachgeſtaltet, reſt⸗ los fügen ſich Muſik und Geiſt des Spieles zu⸗ ſammen. Gerade in der Beſchränkung auf die reine Untermalung findet die Muſik Eichhorns ihren beſonderen Wert. Aber auch Spies iſt dieſen Weg gegangen. Er macht nicht den zweckloſen Verfuch, das Fauſtdrama oder Teile des Ge⸗ dichtes h zu deuten oder weiter aus⸗ zuſpinnen. Er ſchreibt eine Muſik zu der Auf⸗ führung in Heidelberg, die man ſich nicht ge⸗ löſt von dieſem Spiel vorſtellen kann, und die beſcheiden hinter die Dichtung zurücktritt. Ein⸗ prägſamer wird Eichhorns liebenswürdige Mu⸗ ſik bleiben, ſie iſt unproblematiſch, heiter und Stadt. im Straußſchen daraufhin ſein ganzes Vermögen in Deutſch⸗ land ausgegeben. Was tun? Da ich den Armen mit dem Weſt⸗ Oeſtlichen Diwan nicht tröſten kann, biete ich ihm ſchließlich, damit er nicht in Herbesthal eingeſperrt wird, im Intereſſe der guten deutſch⸗perſiſchen Beziehungen eine Anleihe an, rückzahlbar in Paris, für eine Fahrkarte drit⸗ ter Güte bis Aachen und ein belgiſches Tran⸗ ſitwiſum. Wofür er mir meinen Koffer und ſein eigenes Ungemach mit der Würde eines echten Nachkommen des großen Darius trägt. Ein mildherziger Bahnbedienſteter verrät nur inzwiſchen, daß meine Annahme, wonach der Durchreiſeſichwermerk im Zuge ſelbſt ausge⸗ ſtellt würde, nach wie vor zutrifft, aber nur noch für den kD⸗Zug Berlin—Paris. In den übrigen Zügen wird dieſe Gunſt jetzt verwei⸗ gert und die Angelegenheit durch Rückſchub geregelt.. Er erzählt mit einem gewiſſen Stolz:„Was denken Sie, an manchen Tagen haben wir 20 bis 251 Am Vorabend des gro⸗ ßen Weltmeiſterſchaftskampfes im Fußball wurde ein Reſervemann der deutſchen Mann⸗ ſchaft zurückgeſchickt, auch eine ganze Gruppe von Journaliſten. Leute, die abends ankom⸗ men, wo keine Ausſicht iſt, in Aachen den Konſul zu erreichen, kampieren die Nacht über im Warteſaal. Wer Samstag kommt, kann bis zum Montag hierbleiben...“ Ein Vorſchlag zur Güte Wie wäre es, wenn in Aachen, um ſolcher für die Betroffenen nicht ganz angenehmen Belebung des Herbesthaler Fremdenverkehrs entgegenzuwirken und den Cerberuſſen der bel⸗ giſchen Gendarmerie die Arbeit zu erleichtern, ein kleines aber ſichtbares Schild ange⸗ bracht würde:„Achtung, Frankreich⸗Reiſende! Wer ſein Durchreiſeviſum für Belgien noch nicht hat, ſpare ſich die Reiſe bis Herbesthal. und zurück. Er kann es ſich hier in Aachen beſchaffen und bei dieſer Gelegenheit in unſe⸗ rer ſchönen Stadt einige angenehme Stunden — auf Wunſch: auch Tage!— verbringen!“ Das iſt nämlich der tiefere Grund, weshalb das kleine Reiſeabenteuer, ohne jede Empfind⸗ lichkeit gegen den belgiſchen Staat, ſo ausführ⸗ lich zur Kenntnis der Umwelt gebracht wird: es hat dem Chroniſten eine Erneuerung der Bekanntſchaft mit Aachen ſowie die Ueber⸗ zeugung eingetragen, daß man für die dort ver⸗ brachten Stunden gern ein bischen ſpäter nach Paris kommt. Was für eine prächtige Viel zu ſelten verſchlägt einen das Schickſal in die deutſche Grenzmark! Diesmal nur wenige Stunden, aber ſie reichten aus, um den überzeugenden Eindruck zu vermitteln, daß Aachen neben den Ueberreſten einer glorreichen Vergangenheit zugleich die anmutigſten Bür⸗ gerinnen einer ſchönen Zukunft und auch ſonſt viel Sehenswertes beſitzt. So wurde der Zwangsanhalt in Herbesthal— ein herbes Tal, fünwahr!— zum Anlaß einer erfreulichen Entdeckung. Und gegen 96 Reichspfennige gab der belgiſche Konſul binnen zwei Minuten gern den koſtbaren Stempel, der die Schranken ſei⸗ nes Landes öffnet...“ Was mag aus dem echten Perſer geworden ſein? Wird er eines Tages auftauchen, um das unerwartete deutſch⸗perſiſche Kreditgeſchäft wunderſam zu regeln, indem er einen echten Perſer zu meinen Füßen ausbreitet und aus dem Original⸗Zarathuſtra zitiert? Oder indem er feierlich einlädt, ſtatt der Herbesthäler Euro⸗ pens die Roſenhügel ſeiner Heimat zu beſu⸗ chen? Gut, unter einer Bedingung:— daß ſämtliche Durchreiſe⸗Sichwermerke in Aachen beſchafft werden können. eingängig. Aber Spies hatte die ſchwerere Aufgabe, und auch er hat ſie in vielen Teilen wenigſtens doch in wegweiſender Art gelöſt. Dr, Carl J. Brinkmann 25 Jahre Salzburger Marionet⸗ tentheater. Das Salzburger Marionetten⸗ theater, das vor 25 Jahren von dem Bildhauer A. Aicher gegründet wurde, wird während der Salzburger Feſtſpiele in der Zeit vom 23. Juli bis 31. Auguſt einen Mozart⸗Zyklus durchführen. Im weiteren werden altdeutſche Volksſtücke aus dem 16. Jahrhundert, wie „Fauſt“ und„Don Juan“ zur Vorführung kom⸗ men. Dem Andenken der ruſſiſchen Tänzerin Anna Pawlowa iſt ein Spiel„Der ſterbende Schwan“ gewidmet. Techniſche Reuerungen im Strauß⸗ ſchen Orcheſter. Die Sommer⸗Feſtſpiele der Bayeriſchen Staatsoper München eginnen am 24. Juli mit der Aufführung der neuen Ri⸗ chard⸗Strauß⸗Oper„Der riedenstag“ unter der muſikaliſchen Leitung von Profeſſor Clemens Krauß. Für dieſe ine en iſt rcheſter eine techniſche Neuerung vorgenommen worden. Es han⸗ delt ſich um fünf Glocken, die eigens für den „Friedenstag“ gegoſſen wurden und die mit Taſtatur geſpielt werden. Unter dieſen Glocken befindet ſich auch eine tiefe C⸗Glocke, die es ſonſt nur noch im Kölner Dom und im Mos⸗ kauer Kreml gibt. Als wirkliche Glocke würde ſie etwa 400 Zentner wiegen. Dieſe Neuerung wird auch bereits für den Bayreuther„Parſi⸗ fal“ übernommen. Ausbau des Kieler Städtiſchen Theaters. Auf der letzten Sitzung der Kieler Gemeinderäte gab der Kieler Oberbür⸗ ermeiſter Behrens bekannt, daß das große aus der Kieler Städtiſchen Theater einem großzügigen Um bau unterzogen werden wird. Gegenwärtig wird eine Vergrößerung des Orcheſterraums ſowie eine teilweiſe neue Beſtuhlung im Parkett und im erſten Rang vorgenommen. —— — „Jetzt guck emo und Aeh Mutter i mit Koſ fing es a verſproch glänzend⸗ nur aufz: und raſſe Küche he vorläufit Schnabe Kleinigke Kuckuck, u wäääh.. aufzuhöre Die Mi Sie kenn war eren möchte an und orde vielen M. 13 nicht ichkeit na was für e Mitfahrer Sprößlinc die Beruh man lernt ten Grup „Wenn er der aufhö wieder ein Plötzlick Ein ältere kel“, hat etzt den b Knie. Har beruhigt als der O Blödſinn zu 3— Hanſl läc neuen On mit der 5 Szene! 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Aber Hanſl iſt heute mit derlei Kleinigkeiten gar nicht zu imponieren, weiß der Kuckuck, was in ihm ſteckt. Er brüllt und brüllt, wäääh..., wäääh... und denkt nicht daran, aufzuhören. Die Mutter iſt in einer recht peinlichen Lage. Sie kennt ihren Bub gar nicht mehr, ſo bös war er noch nie. Allmählich wird ſie zornig, möchte am liebſten den Bengel übers Knie legen und ordentlich verdreſchen. Aber hier vor den vielen Menſchen? Und dann iſt es auch deswe⸗ fien nicht ratſam, weil Hanſl aller Wahrſchein⸗ ichkeit nach dann erſt recht demonſtrieren wird, was für ein kräftiges Organ er hat. Einige der Mitfahrenden im OEG⸗Wagen gucken mit är⸗ gerlichen Mienen zu der jungen Frau und ihrem Sprößling hin, andere„ſtudieren“ gleichmütig die Beruhigungsverſuche der jungen Mutter— man lernt ja nie aus!— während aus der drit⸗ ten Gruppe, der der lächelnden Optimiſten— „Wenn er genug gebrüllt hat, wird er ſchon wie⸗ der aufhören“, ſagen deren Geſichter— hin und wieder ein Scherzwort kommt. Plötzlich iſt auch wirklich die Wendung da. Ein älterer Mann, ſo ein richtiger guter„On⸗ kel“, hat ſich mit ſchnellem Zugriff den unge⸗ feht der Hanſl von Mutters Schoß geangelt, etzt den brüllenden kleinen Kerl auf das rechte Knie. Hanſl ſchreit zuerſt Zeder und Mordio, beruhigt ſich dann aber mehr und mehr, und als der Onkel dazu übergeht, mit ihm allerlei Blödſinn zu treiben, ihn auf den Knien reiten zu da verſiegt der Strom der Tränen. Hanſl lächelt, er ſpielt mit der Uhrkette des neuen Onkels, patſcht ihm ins Geſicht und ſetzt mit der Krawatte ein kleines Tauziehen in Szene! Als er ſchließlich mit der Mutter aus⸗ ſteigen muß, heult er faſt wieder— diesmal aber, weil er von dem guten Onkel fort muß Woraus man ſieht, daß wir Männer doch eine gewiſſe Exiſtenzberechtigung haben... H. I. Achtung: Meldeſchluß 25. Juli! zum Sportappell der Betriebe Die Friſt zur Abgabe der Voranmeldung wurde bis zum 55. Juli verlängert. Die Meldebogen, die für die endgültige Mel⸗ dung mit Angabe der Teilnahmefähigen männ⸗ lichen Gefolgſchaftsmitglieder zu verwenden und ſpäteſtens 14 Tage bevor der Betriebe mit der Durchführung des Sportappells beginnt, dem Sportamt abzugeben ſind, gehen den Be⸗ trieben in den nächſten drei Tagen zu. Die Bedingungen, Ausſchreibung, Sportord⸗ nung mit Wertung und Anleitungen für den Betriebsſportwart und die Kampfrichter ſind auf dem Sportamt gegen Erſtattung der Ge⸗ bühr von RM—.20 ſofort abholen zu laſſen. Sträflicher Leichtſinn Dieſe Untugend herrſcht leider immer noch. Wir ſehen das im Straßenverkehr gar zu häu⸗ fig, obgleich gerade in den letzten Wochen ſo oft und ſo eindringlich auf die Gefahren hingewie⸗ ſen wurde, die durch leichtſinnige Mißachtung der Verkehrsvorſchriften entſtehen. Faſt möch⸗ ten wir glauben, die gegen die Sünder der Straße getroffenen Maßnahmen und die ihnen zudiktierten Strafen ſeien immer noch nicht hart genug. Dafür ein neues Beiſpiet: Auf der Dürerſtraße in Neuoſtheim fuhr ge⸗ ſtern in früher Nachmittagsſtunde ein Mann auf ſeinem Fahrrad heimwärts, d. h. in Rich⸗ tung Flughafen. Vom Stadion kommt hinter ihm ein Auto her, das es beſonders eilig hat. Die ganze Straße iſt frei. Der Mann am Steuer will offenbar ſeine große Fahrkunſt zeigen. Er ſauſt deshalb ſcharf rechts am Bürgerſteig ent⸗ lang, ſieht natürlich ganz deutlich vor ſich den ruhig die Pedalen tretenden Mann, fährt nun aber aus bodenloſem Leichtſinn nicht zur Mitte der Straße, ſondern ſtreift den ahnungsloſen Radler ziemlich hart und reißt ihn um. Seltſamerweiſe und wie durch eine bei allem Unglück doch noch glückliche Fügung paſſiert dem Mit nivea in cuſt und 5onne! Dann bleibt Ihre Haut weich und geſchmeidig/ ſie wird auch raſcher braun. Woher die Wirkung? Vom Euzerit, das Nivea bis in die unterſten Schich⸗ ten der Haut eindringen laͤßt. c 150 Radler nicht allzu viel: Leichte Verletzungen, ein zerfetzter Anzug und ein nicht einmal ſchwer lädiertes Fahrrad. Dazu ein gründlicher Schreck für alle Beteiligten. Dieſer Fall iſt alſo noch ziemlich gut ausgegangen. Es hätte aber eben⸗ ſo gut zerbrochene Knochen und noch Schlimme⸗ res geben können. Und die Urſache? Ein leichtſinniger Auto⸗ fahrer mißachtet aufs gröbſte die ihm obliegen⸗ den Pflichten. Vielleicht ſchaute er gerade in den Himmel zu den Fliegern ſtatt durch die Windſchutzſcheibe auf die Straße, oder er tat ſonſt irgendetwas, was in dieſem Augenblick überflüſſig war. Wir müſſen deshalb wohl vermuten, daß man ihn gründlich belehren wird, denn: Strafe muß ſein und Leichtſinn darf nicht ſein— im Straßenverkehr! Hier füfilen sichi die Kleinen pudelwohl Hundert Kinder erholen sich aut der Renniviese/ Die örtliche Erholungspilege der NSV hat gute Erfolge Licht und Luft, warme Sonne und kühler Schatten und wohin das Auge blickt grüne weite Flächen—, das ſind Dinge, die man zur Erholung braucht und die es in reichlichem Maße da draußen auf den Rennwieſen gibt. Es würde ja nicht jeder damit einverſtanden ſein, ausgerechnet dort und alſo eigentlich„zu Hauſe“ ſeine Ferientage zu verbringen, aber die hundert Mannheimer Kinder, die von der NS dorthin geſchickt worden ſind, ſind durchaus zufrieden und glücklich. Der Abſchiedsſchmerz dieſer Vier⸗, Fünf⸗ und Sechsjährigen war ſchnell verwunden; und ches andere noch zur Vervollkommnung dieſer Stätte der örtlichen Erholungspflege beitragen werden. Schließlich beſteht ja dieſe Einrichtung erſt ſeit dieſem Sommer, d. h. ſchon einmal hat die NSWhier in Mannheim dieſen Verſuch ört⸗ licher Erholungsweiſe gemacht neben der Kin⸗ derlandverſchickung(bei der vor allem der Luft⸗ wechſel ſeine geſunde Wirkung tun ſoll) und der Heimverſchickung. Dies war im Jahre 1934 geweſen. Inzwiſchen haben aber andere klei⸗ nere Kreiſe in Baden, z. B. auch Weinheim und Hockenheim örtliche Erholungspflege weiterge⸗ übt, und da eine ſorgſam und genau geführte Statiſtik große und ſchöne Erfolge gerade in dieſer Art Erholungspflege verzeichnen konnte, greift Baden dieſen Gedanken nun von neuem Wie schön ist es doch, draußen im Freien, unter lachendem Himmel die schönen Phantasiege- bäude zu bauen. ſchließlich, warum ſollten ſie auch Heimweh haben, da es ja jeden Abend pünktlich um ſechs, nachdem noch einmal tüchtig zu Abend ge⸗ geſſen worden iſt, nach Hauſe geht ins gewohnte Bettchen? Nicht wahr, das ſind eigenartige Ferien, aus denen man jeden Tag wieder zu⸗ rücktehren und zu denen man jeden Morgen wieder hinausfahren muß! Aber ſie erreichen doch ihren Zweck, der da lautet: körperliche Er⸗ ſtarkung der erholungsbedürftigen Kinder. Frei⸗ lich iſt dazu noch viel, viel mehr notwendig als nur Licht und Luft und ein grüner Spiel⸗ platz. Dazu iſt Pflege nötig. Unter liebevoller Aufsicht Dazu iſt nötig, daß dieſe 100 Buben und Mä⸗ del den ganzen Tag unter verſtändiger und lie⸗ bevoller Aufſicht ſtehen, daß ſie nach der Bewe⸗ ung in geſundem ermüdendem Spiel und urnen draußen im Freien ihre zwei Stunden ſchlafen, dazu iſt nötig, daß ſie beim Eſſen kräf⸗ tig zugreifen und daß dieſes Eſſen ſelbſtver⸗ ſtändlich vorzüglich iſt. Als wir ihnen draußen einen Beſuch abſtatteten, ſaßen ſie gerade beim Eſſen, das ihnen mit dem Auto von der NSV⸗ Küche herausgebracht wird. Von Tag zu Tag wird der Appetit größer, ſie wollen zwei und dreimal ihren Teller vollgepackt bekommen, während ſie ſich noch vor ein paar Tagen mit Ration begnügten. Mit innigem Wohlgefallen beobachten die Betreuerinnen der NSo und die Helferinnen, die das Eſſen hier ausgeben, dieſe Wandlung. So richtig zu⸗ frieden und ſatt hocken die Kleinen auf den Stühlchen vor den niederen Tiſchen, um ſich nach beendeter Mahlzeit auf ihre müden Beine zu erheben und, je zwei Decken unter dem Arm, auf eine der Tribünen zu pilgern. Wenn es ſchön warm iſt, legen ſie ſich da oben unter dem ſchützenden Dach ſchlafen. Nicht lange, und es werden dann auch die bereits beſtellten Liegeſtühle eintreffen, die wie ſo man⸗ Aufn.: Piau(2) und in großem Umfange auf. Alles ſoll vergrößert und verbeſſert und von nun an je⸗ des Jahr im Sommer durchgeführt werden. Immer neue Erholungsstätten Die erſte Kur in unſerer Stadt begann am 11. Juli auf den Rennwieſen mit der Erho⸗ lungspflege von 100 vorſchulpflichtigen Kin⸗ dern; auch die letzte Kur dort draußen, die bis zum 30. September währt— jeweils jede Kur 4 Wochen— wird wiederum 4⸗- bis 6jäh⸗ rige umfaſſen. Die 6⸗ bis 14jährigen kommen jedoch ebenfalls zu ihrem Rechte. Eine weitere Erholungsſtätte wird in Rheinau in Bälde errichtet werden. Dann werden es insgeſamt 400 Kinder ſein, die von der örtlichen Er⸗ holung erfaßt worden ſind bzw. noch erfaßt werden. Zuſammen aber mit den im Zuge der Kinderland⸗ und Heimverſchickung in Erholung geſandten Kindern werden es im Kreiſe Mannheim allein 2500 ſein. Eine wahrhaft ſtattliche Leiſtung unſerer NSV.! Wir ſind gerade noch zurecht gekommen, um mitanzuſehen, wie eine Gruppe von Jungen und Mädel gewogen wird. Denn einmal jede Woche wird das Gewicht jeden Kindes ge⸗ prüft; die Kindergärtnerin— es iſt Elli Winkler, und neben ihr verſehen noch wei⸗ tere vier dieſes Amt— trägt die Zahlen ein und kann ſchon jetzt recht nette Erfolge feſt⸗ ſtellen. In dieſem Zuſammenhange ſoll auch noch erwähnt werden, daß die für die Erho⸗ lungspflege in Frage kommenden Speiſezettel vom Amt für Volksgeſundheit geprüft werden auf Zweckmäßigkeit und Wirkungsweiſe. Die Mittel für die örtliche Erholungspflege hat diſe Stadt zur Verfügung geſtellt. Erziehung zum Gehorſam, zum Sich⸗einord⸗ nen, überhaupt Erziehung zur Gemeinſchaft (und wie ſpielend lernt ſie ſich hier und noch in dieſem Alter!) und Erziehung auch zu Sau⸗ berkeit und zum netten Benehmen. Dieſes Anſere Betriebe in vorderſter Front Die Dorbereitungen zur Eröffnung des 2. Leiſtungskampfes im Guguſt Am 1. Auguſt finden in Mannheim, wie in allen deutſchen Betrieben, die ſich am Leiſtungs⸗ kampf beteiligen, Betriebsappelle zur Eröffnung des von Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley verkündeten zweiten Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe ſtatt. Ueberall werden die Betriebsführer vor ihren Gefolgſchaften die Ziele bekanntgeben, die bis zum 1. Mai im Betrieb erreicht werden ſollen. Dabei werden nicht nur alle in dieſem Monat neuangemeldeten Betriebe antreten, ſondern auch alle die Betriebsgemeinſchaften, denen ſchon in dieſem Jahre das Gaudiplom für her⸗ vorragende Leiſtungen verliehen wurde und die bereits am erſten Leiſtungskampf teilgenommen haben. Nach dem Willen des Führers gehen dieſe Betriebe nun erneut in den Wettſtreit um den Ehrentitel„Nationalſozialiſti⸗ ſcher Muſterbetrieb“. Betriebsführer und Gefolgſchaften der Lei⸗ ſtungskampfbetriebe haben ſich zu einer engen Gemeinſchaft vereint, weil ſie erkannt haben, daß nur der gemeinſame Einſatz einen ſozialpolitiſchen/ Aufbau ver⸗ wirklichen kann, der letzten Endes untrennbar mit allen wirtſchaftlichen Zielen verbunden iſt und zu den Grundlagen einer wirklichen Volks⸗ gemeinſchaft gehört. Wie das Amt für„Soziale Selbſtverantwor⸗ tung“ der Deutſchen Arbeitsfront mitteilt, wird aus den einzelnen Gauen eine außeror⸗ dentlich ſtarke Beteiligung der Be⸗ triebe am zweiten Leiſtungskampf gemeldet. Bis zum 1. Auguſt iſt noch allen Betriebsfüh⸗ rern die Gelegenheit zur Anmeldung ihrer Be⸗ triebe bei den Dienſtſtellen der Deutſchen Ar⸗ beitsfront gegeben. Die Anmeldungen zum Leiſtungskampf der deutſchen. Betriebe werden im Laufe dieſer Woche an ſämtliche Betriebsführer des Krei⸗ ſes Mannheim zum Verſand kommen. Außerdem werden ſämtliche Kleinbe⸗ triebe Mannheims die Anmeldeformulare erhalten, die über die Kreiswaltung Mann⸗ heim dem Gauobmann zugeleitet werden. Wort Erziehung, ſo iſt es doch wohl, hat für manchen einen liebloſen, allzu nüchternen Klang. Aber darauf kommt es an, wie es hier im Praktiſchen geleiſtet wird. Da iſt etwa der lange ſchmale Gang in einem der ſauberen Gebäude mit ſeiner langen Reihe von Waſchſchüſſeln und Zahnputzgläſern— für jeden eines— mit den Zahnbürſten und Hand⸗ tüchern. Jedes Kind hat ſeine Nummer und ſein Schildchen— auf einem jeden eine andere nette Zeichnung, ſo recht, um von einem Kind auch im Gedächtnis behalten zu werden—; und da nun lernt jedes an den 99 anderen Beiſpielen um es herum, was es zu tun hat. Auch ein Bad ſteht zur Verfügung. Im Sta⸗ dion ſind Brauſebäder und Duſchen, zu denen es zwar ein Weg von 20 Minuten iſt, aber — Sauberkeit muß ſein. Sie vertragen ſich übigens alle recht gut. Morgens, wenn ſie einziehen, gilt der erſte Gruß dem Führer, ſie ſingen ein hübſches Morgen⸗ lied, mittags, bevor ſie eſſen, reichen ſie ſich die Hände und ſingen wieder ein Lied und abends ſtellen ſie ſich noch einmal im Kreiſe zuſammen, und dann erklingt das„Gute Abend, gute Nacht“, das ſo manche Mutter ihrem Kind vorm Schlafengehen vorſingt. Fröhlich wird herumgetummelt „Fügt ſich eins nicht in die Ordnung, was jedoch ſelten vorkommt, dann muß es für kurze hür mal nebendran ſtehen, wenn die anderen hübſch beiſammen ſind und ſpielen— und das iſt die allerbeſte und wirkſamſte Strafe. Denn das gehört ja wohl zum Schönſten in dieſer Er⸗ holungspflege, auf den grünen Tummelplätzen herumzutollen, Purzelbäume zu ſchlagen und mit Springſeil und Reifen, mit Schubkarren und Schäufelchen umzugehen. Es iſt hier draußen eine Kammer, in der die Spielſachen ſtehen, funkelnagelneu, friſch von der NSV angeſchafft, eine Spielbãälle, für trübe Tage im Zimmer auch Baukäſten und alles mögliche andere, und— bei den Buben beſonders beliebt— Trommeln. Am liebſten aber ſind ſie draußen im Freien, Kein Zweifel— das Frühstück schmeckt. auf den grünen Wieſen, was für die Kinder der Innenſtadt einen neuen ungewohnten Reiz hat; Blumenpflücken iſt denn auch eine ihrer Lieblingsbeſchäftigungen. Während die von außerhalb, von den Vororten, wie etwa Wald⸗ hof, die Bewegung im Freien viel ſelbſtver⸗ ſtändlicher hinnehmen, im Gegenſatz zu den t voſiert— Gu Zelaunr, A neue dünne Raſierklinge anderen auch abgehärteter ſind und auch bei kühleren Tagen ihre Badeanzüge anbehalten können. Beſuchen darf man ſie nicht, um ſie nicht in ihrer Ruhe zu ſtören. Das haben auch alle Mütter eingeſehen und begnügen ſich denn damit, ſie abends wohlbehalten in Empfang zu nehmen. Einmal nur ſei ein Großvater gekom⸗ men, um ſein ſchlafendes Enkelkind zu betrach⸗ ten um ſogleich wieder W auf den Zehenſpitzen davon zuſch—— „Hakentreuzbanner“ Donnerstag, 21. Juli 1958 OOds ꝛst Heute(082 Donnerstag, 21. Juli: Städtiſches Zeughausmuſeum(Muſeum für Völterkunde und Urgeſchichte): zur Zeit im Umbau begriffen. Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr.— Gra⸗ phiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Lefeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Son⸗ derausſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Städtiſche Volksbücherei; 10.30—12 und 16—19 Uhr.— Leſeſaal; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städtiſche Muſikbücherei: 10—16 Uhr: Schallplatten⸗ vorführung. Städtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr. Rheindampferfahrten:.25 Uhr: Mannheim—Worms und zurück.— 14.25 Uhr: Mannheim, Speyer, Ger⸗ mersheim und zurück.— 19.45 Uhr: Abendfahrt nach Worms und zurück. Flughafen: täglich Rundflüge. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 21. Juli: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik; .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten; .30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Ohne Sorgen jeder Morgen; 11.30 Volksmuſik und Bauernkalen⸗ der; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Zur Unterhaltung; 16.00 Nach⸗ mittagskonzert; 17.00 Zum Fünf⸗Uhr⸗Tee; 18.00 Segel, Tennisbälle und Motoren; 18.30 Griff ins Heute; 19.00 Kleinkunſt; 19.30 der Grabener Wald⸗ hut; 20.00 Nachrichten; 20.15 Unſer ſingendes, klin⸗ gendes Frankfurt; 22.00 Nachrichten; 22.30 Volks⸗ und Unterhaltungsmuſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Muſik für Frühaufſteher;.00 Nachrichten:.30 Frühkonzert; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 12.55 Zeit⸗ zeichen; 13.00 Glückwünſche; 13.45 Neueſte Nachrich⸗ ien; 14.00 Eine kleine Melodie; 14.15 Muſikaliſche Kurzweil; 15.00 Wetter⸗, Markt und Börſenberichte; 15.15 Hausmuſik, einſt und jetzt; 16.00 Muſik am Nachmittag; 18.00 Baltiſche Lieder und Balladen; 18.30 Der Dichter ſpricht; 18.45 Soliſtenmuſit; 19.00 Deutſchlandecho; 19.15... und jetzt iſt Feierabend: 20.00 Nachrichten; 20.10 Verloren an ein Saiten⸗ ſpiel; 20.45 Kammermuſik; 21.30 Reiſeberichte, fremde Geſichte; 22.00 Nachrichten; 22.30 Eine kleine Nacht⸗ muſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00 Unterhaltungs⸗ muſik; 24.00—.00 Nachtkonzert. Dalen für den 21. Juli 1938 1848 Der Philoſoph und Aeſthetiker Johannes Volkelt in Lipnik, Galizien, geboren(geſt. 1930). 1858 Der Maler Lovis Corinth in Tapiau in Oſtpreußen geb.(geſt. 1925). 1863 Die Schriftfellerin Agnes Günther in Stuttgart geb.(75 Jahre). 1886 Der Maler Karl von Piloty in Ambach geſt.(geb. 1826). Erfaſſung des Jahrganges 1910 Der Reichsinnenminiſter gibt bekannt, daß im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht in der Zeit vom 15. Auguſt bis 30. September die Wehrpflichtigen des Geburts⸗ jahrganges 1910 durch die polizeilichen Melde⸗ behörden erfaßt werden. Der Aufruf erfolgt örtlich durch öffentliche Bekanntmachungen. Vielfach ſind durch örtliche Vereinbarungen die militärärztlichen Unterſuchungen und das Er⸗ faſſungsverfahren zu einem Verfahren vereinigt worden. Da ſich dies namentlich in den Städten bewährt hat, iſt der Miniſter damit einverſtan⸗ den, daß auch in dieſem Falle ſo verfahren wird. „Auf Grund der Verordnung vom Februar dieſes Jahres erfolgt weiterhin in der gleichen —=— „SPAIRNII 7038 7 7 VV E Nern. 4771. 2555 Zeit die Erfaſſung der ehemaligen Offiziere und Wehrmachtbeamten im Offizierrang durch die polizeilichen Meldebehörden. Die Er aſſung erſtreckt ſich auf ehemals aktive Offiziere und Wehrmachtbeamte im Offizierrang, die aus der Reichswehr oder der alten Wehrmacht entlaſſen wurden, ferner auf ehemalige Offiziere des Be⸗ urlaubtenſtandes der alten Wehrmacht ſowie auf die Feldbeamten im Offizier⸗ rang der alten Wehrmacht. Ausgenommen von dieſer Erfaſſung ſind Wehrpflichtige im Range eines Generalmajors oder einem höheren Rang, ferner Wehrpflichtige, die das 65. Lebensjahr vollendet haben und Wehrpflichtige, die im Be⸗ ſitz eines Wehrpaſſes der neuen Wehrmacht ſind. 85. Geburtstag. Am Donnerstag, 21. Juli, feiert Vincenz echler, Mannheim, Secken⸗ heimer Straße 52 bei beſter Geſundheit ſeinen 85. eree Als Beweis ſeiner Rüſtigkeit ſei mitgeteilt, daß Herr Mechler 103 vergangene Woche einer KdF⸗Fahrt in die Bo angeſchloſſen hat. Dem Jubilar ſagen wir unſere herzlichſten Glüchwünſche und wünſchen ihm noch manches Jahr im Kreiſe ſeiner Angehörigen und Freunde. 40jähriges Dienſtjubiläum. Auf eine 40jäh⸗ rige Tätigkeit im Dienſte der Firma F. Wid⸗ mann& Sohn kann Herr Ernſt Fritz zurück⸗ blicken. An ſeinem feſtlich geſchmückten Arbeits⸗ platz ſprachen ihm, unter Ueberreichung der Diplome des Reichsorganiſationsleiters Dr. Leh und des Badiſchen Miniſterpräſidenten der Betriebsführer und die Gefolgſchaft ihre Glück⸗ wünſche aus. enſeegegend erſter Linie galt aber der Beſu Erſt tipte man auf die Pfalz .. aber ſchließlich landete man im ſonnüberſtrahlten Schwarzwald Seit einer Reihe von Jahren gehört bei der Mannheim⸗Ludwigshafener Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins eine Fahrt ins Blaue zum feſten Beſtandteil des jährlichen Wanderprogramms. Sobald die Einladungen zu dieſer Fahrt ergangen ſind, beginnt ein Rät⸗ ſelraten um das vermutliche Ziel. Und das Ra⸗ ten nimmt noch kein Ende, wenn ſich das Reiſe⸗ auto ſchon längſt in Fahrt geſetzt hat. Zur diesjährigen„Blaufahrt“ ſtartete man im vollbeſetzten Omnibus in Mannheim unter ührung von Wanderkamerad Otto Mayer. In udwigshafen wurden noch die„Linksrheiner“ übernommen und nun gings raſch zur alten Domſtadt Speyer. Wer geglaubt hatte, nun eine ahrt in die Pfalz oder in die weitere Umge⸗ bung unſerer linksrheiniſchen Heimat zu erle⸗ ben, ſ 3 ſich bald getäuſcht. Ueber die vor we⸗ nigen 375 eingeweihte neue Rheinbrücke bei Speyer fuhr man wieder ins Badiſche und er⸗ reichte in—5 Zeit die Kraichga tadt Bruch⸗ ſal. 70 fand eine Beſichtigung des herrlichen Baro enle ftatt, das zu den hervorragend⸗ ſten Sehenswürdigkeiten Deutſchlands gezählt werden darf. Unter kundiger Führung konnte man die feinen, gut erhaltenen De enmale⸗ reien und Stukkaturen des Johannes Zick und vieler anderer Meiſter bewundern. Nach einer kleinen Frühſtückspauſe fuhr man dann wei⸗ ter in ſo daß alſo endlich erſichtlich war, daß das diesmalige Reiſeziel der Schwarzwald ſein würde. Noch wußte man aber nicht, welchem Teil dieſes a n Mittelgebirges unſer Beſuch gelten ollte. Zuerſt 155 es ſo aus, als wollte man ins Murgtal ſteuern, aber dann kam man plötzlich nach Baden⸗Baden und über Lichtental Sie wundervollen Schwarzwaldhochſtraße. die weltbekannten Höhenkurorte erhöhe, Plät⸗ tig, Sand, Hundseck, Unterſtmatt, Mummelſee und Ruheſtein wurden berührt. Erſt in Ruhe⸗ ſtein zeigte ſich zur allgemeinen Freude, daß als Hauptziel des Tages das Kurhaus Aller⸗ heiligen 2 war. Hier wurde die 1803 vom Blitz zerſtörte Kloſterkirche beſichtigt. In uch dem Helden⸗ denkmal des Schwarzwaldvereins für die Ge⸗ fallenen des Weltkrieges, das hier in Allerhei⸗ ligen auf einer leichten Anhöhe im Jahr 1926 errichtet wurde.„Wir heißen Euch hoffen“ lau⸗ tet ſchlicht die Inſchrift. Selbſtverſtändlich erfolgte der Abſtieg von Allerheiligen über die berühmten Wafſer, fälle, wo ſich in 7 Abſätzen das Waſſer 83 Meter tief hinunterſtürzt. Die Wanderluſtigen, und das waren die meiſten der Teilnehmer, unternahmen dann kleine Wanderung über den Karl⸗Seith⸗ 105 der ſich ſtets dem Lauf des Lierbaches entlangzieht. Dieſer an⸗ — 4 paziergang, den man nach dem langen Sitzen und Autofahren als wohl⸗ tuend empfand, führte bis zum Hotel Taube im Lierbachtal, wo Kaffeeſtation gemacht wurde. Alsdann beſtieg man wieder den Omnibus, um noch einmal die Schönheiten des Schwarz⸗ waldes in ſich aufzunehmen auf der Zeße⸗ durch das nicht zuletzt wegen ſeines Grieße⸗ 1 bekannten und geſchätzten Renchtal. Ueber Oberkirch, Renchen und Achern kam man —— den Schwarzwaldhöhen wieder in die ene. Es wäre undankbar, wollte man die nun folgende Fahrt durch die ſalh⸗ grünen Wieſen und die goldgelb gefärb⸗ ten Getreideäcker der Rheinebene als weniger fchön, weil nicht ſo romantiſch, bezeichnen, denn es iſt ungemein reizvoll, die langſam dahin⸗ ſchwindenden Berggipfel noch in die Ebene zu.—4 Immer mehr eilte das uto der Heimat zu. In Karlsruhe wurde noch einmal zur Abendraſt angehalten. Und zum ——*. 9 es über die herrliche Reichsauto⸗ bahn zum Ausgangspunkt Mannheim. Die in allen Teilen gut vorbereitete Fahrt wickelte ſich glatt und ohne jede Störung ab und war, was beſonders erwähnenswert iſt, vom ſchönſten Sommerwetter begünſtigt. r. 25. 7. Mannheim an.51 Uhr. Teilnehmerkarten müſſen ſofort bei den Geſchäftsſtellen abgeholt werden. Der Verkauf wird bereits am Freitag, 22.., 10 Uhr, endgültig eingeſtellt. Achtung! Die für Sonntag, 24. Juli, angeſetzte Großwanderfahrt in den Schwarzwald nach Otten⸗ höfen und Umgebung muß aus bahntechniſchen Grün⸗ den abgeſetzt werden. Neuer Termin wird recht⸗ zeitig bekanntgegeben. Sport für jedermann Donnerstag, 21. Juli Allgemeine Körperſchule. Betriebsſportkur ſe: .30—.30 Uhr, Stadion(Feld), Wehrbezirkskom⸗ mando II; 17.30—19 Uhr, Stadion(Feld), Joſeph Vögele AG; 18—19.30 Uhr, Stadion(Feld), Kohlen⸗ kontor Weyhenmeyer; 18—19.30 Uhr, Stadion(Haupt⸗ feld), Wehrmacht; 18—19.30 Uhr, Planetarium, Mohr & Federhaff; 16—18 Uhr, Sportplatz der NSDAP Rheinau, Th. Goldſchmidt AG; 17.15—20 Uhr, TV⸗ Platz Waldhof, Bopp& Reuther; 18—21 Uhr, 48er⸗ Platz Almenhof, Heinrich Lanz AG; 17—18.30 Uhr, Stadion(Feld), Badiſche Aſſekuranz.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 20—21.30 Uhr, Hum⸗ boldtſchule; 20—21.30 Uhr, Feudenheimſchule; 20 bis 21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule.— Betriebsſport⸗ kurſe: 16—17.30 Uhr, Uhlandſchule, Herbſt⸗Felina; 18.45—20 Uhr, Humboldtſchule, Hutchinſon; 20—21.30 Uhr, Fortbildungsſchule, Rheiniſche Kaufhalle; 20 bis 21.30 Uhr, Uhlandſchule, Kaufhaus Hanſa AG; 18 bis 19.30 Uhr, 48er⸗Platz Almenhof, Heinrich Lanz AG.— Kindergymnaſtik. 17—17.45 und 17.45—18.30 Uhr, Humboldtſchule.— Tennis. Offene Kurſe für Frauen und Männer:—10 Uhr, Tennisplatz am Friedrichsring; 18—19 Uhr, Tennisanlage im Friedrichspark; 19—20 Uhr, Tennisplatz am Friedrichs⸗ Reiten. Offene Kurſe für Frauen und-Männer: 14—15, 17—18, 21—22 und 22—23 Uhr, Reithalle(Städtiſcher Schlacht⸗ und Viehhof).— Koſtenloſe ſportliche und ſportärztliche Beratungsſtelle. 16.30—17.30 Uhr, Geſundheitsamt, Haus der Allge⸗ meinen Ortskrankenkaſſe, Haupteingang(Zimmer 121). Volt und Raum ſind untrennbare Begriffe Cagung der Fachſchaft Volksſchule des US⸗Lehrerbundes Dieſer Tage hielt die Fachſchaft Volksſchule des Nat.⸗Soz. Lehrerbundes im Saale des „Friedrichsparks“ eine Tagung ab. Dabei ſprach Rektor Preuſch, bekannt als Leiter der Ar⸗ beitsgemeinſchaft für Geopolitik, über das Thema:„Volk und Raum im Unterricht“. Einleitend verglich der Redner die gegen⸗ e Zeit mit der Zeit Ulrichs v. Hutten. Wie damals, ſo lebt auch jetzt der deutſche Menſch in einer Zeit des Umbruchs und der Neugeſtaltung. Die Begriffe Volk und Raum wingen zu einer anderen Stellungnahme wie in früheren Zeiten. Der Begriff Volk wurde vorher garnicht voll erkannt. Erſt der Front⸗ Anordnungen der NSDA Kreisleitung der NSDAP An ſämtliche Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Wir machen darauf aufmertſam, daß die Mitglieder⸗ ſtandsmeldung für Monat Juli bis ſpüteſtens 21. Juli in unſerem Beſitz ſein muß. Dieſer Termin iſt unbe⸗ dingt einzuhalten, da umfangreiche Vorarbeiten zu er⸗ ledigen ſind. Kreiskartei. An alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim Wir erinnern die Ortsgruppen an die Beſtellung der Butenko⸗Broſchüren. Kreispropagandaamt. An die Käfertal⸗Süd, Rheinau, trohmarkt, Wallſtadt Obengenannte Ortsgruppen haben noch nicht die Filmkarten auf dem Kreispropagandaamt abgeholt. Wir erſuchen um ſofortige Abholung. Ortsgruppen der NSDAP Jungbuſch. 21.., 20 Uhr, findet im Lokal„Prinz Max“, U 3, 3, eine Sinaſtunde ſtatt. Das Erſcheinen ſämtlicher Politiſcher Leiter mache ich hiermit zur Pflicht. Lindenhof. 21.., 20.15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Zellen⸗ und Blockleiter und des Stabes im Schulungsraum der Ortsgruppe. Plankenhof. 22.., 20.15 Uhr, Antreten ſämtlicher Pol. Leiter, Pol.⸗Leiter⸗Anwärter ſowie Walter und Warte der DAß und NSWein tadelloſer Uniform zum Dienſtappell am Lameyhaus, R 7. NS⸗Frauenſchaft Erlenhof. 21.., 20 Uhr, Marken⸗ und Hefteabrech⸗ 9 MNotorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. 21.., 20 Uhr, tritt die Gruppe A auf dem Clignet⸗ platz in Sommeruniform zum motortechniſchen Dienſt an. Fliegerſtamm 171, Fliegergefolgſchaft 1, 2 und 3. Die Kameradſchaftsführer der früheren Gefolgſchaf⸗ ten 1 und 2 rechnen die Beiträge für Juli und Auguſt bis 30. 7. ab. Für Gefolgſchaft 1 bei Geldverwalter Köhl und für Gefolgſchaft 2 bei Geldverwalter Fröber. BDM 13/171 Neckarſtadt⸗Oſt 1. 26.., 20 Uhr, Antreten in Uniform zum Geſundheitsappell vor dem Haupt⸗ eingang zum Städt. Krankenhaus. Sport mit Turn⸗ ſchuhen iſt mitzubringen. Nichtturnnerinen treten ebenfalls an. Feudenheim. 22.., 19.45 Uhr, treten alle Mädel zum Geſundheitsappell im Schulhof an. Sportkleidung iſt mitzubringen. Die Führerinnen treten um 19 Uhr im Heim an mit den namentlichen Aufſtellungen der Mädelſchaften. Gruppen 17/18/19/171. 22.., um 20 Uhr, Geſund⸗ heitsappell in der Waldhofſchule. Nordmarkfahrt. Unterſuchungen finden am 21. 7. um 20 Uhr im Städtiſchen Krankenhaus ſtatt. Unterſchrie⸗ bene Beſcheinigung iſt mitzubringen. Muſik⸗ und Singſchar. 22. 7. Pflichtabend um 20.30 Uhr in N 2, 4. Beiträge ſind mitzubringen. Gruppe 26/171 Almenhof. 22.., um 20 Uhr, Ge⸗ ſundheitsappell in der Turnhalle. Gruppe 4/171 Rheintor. 21.., um 19.15 Uhr, An⸗ treten der Gruppe auf dem Zeughausplatz zum Ge⸗ ſundheitsappell. Oſtmarkfahrt. Alle Teilnehmerinnen kommen am 21. Juli, um 20 Uhr, auf den Untergau, N 2, 4. nung bei Teifel. Mannheim, Rheinstraße 1 Gruppe Friedrichspark. Antreten der ganzen Gruppe am 21.., 19.45 Uhr, auf dem Zeughausplatz zum Geſundheitsappell(Sport iſt mitzubringen). Erſcheinen auch der Nichtturnerinnen iſt Pflicht. Beurlaubungen ſind an dieſem Abend aufgehoben. Die Deutsche Arbeitsiront Krelswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Frauenabteilung Bismarckplatz. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ rin: Montags und donnerstags von 18.30—19.30 Uhr, Schwetzinger Straße 67. Humboldt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—22 Uhr, Langſtraße 39a. 13. März. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 19—20 Uhr, Tunnelſtraße 2. Neckarau⸗Nord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Donnerstags von 19—21 Uhr, Luiſenſtraße 46. Neckarſpitze. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—22 Uhr, Luiſenring 49. Neckarſtadt⸗Oſt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Donnerstags von 18—20 Uhr, Lange Rötter⸗ ſtraße 50. Friedrichspark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin: Montags und donnerstags von 20—21 Uhr, Schlachthof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Montags und donnerstags von 19—20 Uhr, Vieh⸗ hofſtraße 2. Waldhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 19.30—20.30 Uhr, Kornſtraße 21. Edingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20.30—21.30 Uhr, Hauptſtraße 40. Heddesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20.30—21.30 Uhr, Triebſtraße 11. Hemsbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 19—21 Uhr, Gartenſtraße 40. Hockenheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—21 Uhr, Schlageterhaus. Ladenburg. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Montags und donnerstags von 20—21 Uhr, Haupt⸗ ſtraße 76. Oftersheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin: Donnerstags von 20—21 Uhr, Mannheimer Str. 42. 2. Kraftoahreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Abfahrtszeit der uß 38 vom 21. 7. bis 6. 8. an die Nordſee. Abfahrt 22. 7. Schwetzingen ab.00 Uhr, Mannheim Hbf. ab.21 Uhr, Friedrichsfeld ab .34 Uhr, Weinheim ab.51 Uhr. Abfahrtszeit der Uuß 83 vom 21. bis 29. 7. nach dem Pinzgau. Abfahrt am 21. 7. ab Mannheim Höbf. 19.37 Uhr, mit Zufahrt nach Karlsruhe. Achtung, Motorſportler! Sonntag, 24. Juli, Son · derzug zum Autorennen um den Grofſen Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring. Teilnehmerpreis .10 RM. einſchl. Zutrittskarte zum Waldplatz. Hin⸗ fahrt am 24. 7. Mannheim Hbf. ab.26 Uhr, Käfer⸗ tal ab.36 Uhr, Waldhof ab.43 Uhr, Lampertheim ab.58 Uhr, Adenau an.28 Uhr. Rückkunft am annehmen, ſoldat mußte erkennen, daß außerhalb unſerer auch noch Deutſche lebten, glei⸗ en Blutes und 1 4 wie er ſelbſt. Der ationalſozialismus hat den Begriff Volk und Raum neu geprägt und gewertet. An Stelle des Staatsbürgers liberaliſtiſcher Prägung tritt der durch das gemeinſame Bluterbe ſeinem Volke verbundene Volksgenoſſe. Unſeren Lebensraum hat die Natur nicht ein⸗ deutig beſtimmt und im weſentlichen auch un⸗ ausfuß geſtaltet, was der Redner im einzelnen ausführie. Zu allen Zeiten aber ſuchte der deutſche Menſch ſeine Raumungunſt 125 über⸗ winden und ſandte Blutſtröme nach allen Rich⸗ tungen Europas. in der Italienpolitik des Mittelalters, der und der Zeit der Hanſa zeigte der Redner, wie das Volk ver⸗ ſuchte, die Enge ſeines Lebensraumes zu ſpren⸗ gen, wie aber dieſer Raum der pofltiſchen Tat ſeine Geſetze aufzwang. Ueberall war und Farben⸗Hermann Arti⸗Beizen— Mattierungen— Polituren »Nitrocelluloſe⸗Präparate 5 G 7. 17 u. 17a Fernſprecher 24673 blieb der deutſche Menſch Kulturträger. Das deutſche Volk leidet unter der Ungunſt ſeines Raumes, und dieſe kann nur überwunden wer⸗ den durch den Einſatz aller Kräfte. Adolf Hitler wendet ſich an die Geſamtheit des deutſchen Volkes und ſetzt alles ein, um die Ungunſt des Raumes zu überwinden, um damit das r n des deutſchen Volkes für alle Zeiten beſſer zu geſtalten. Vor allem muß die deutſche Jugend mit den neuen Erkennt⸗ niſſen über Volk und Raum erfüllt werden. suchen Sie ein Putzschränkchen oder ein Renaissance-Herrenzimmer? zehen Sie: zwischen diesen zwei weitsusein- anderliegenden Dinge gibt's in unserer Aus- wahl keine Lücke. Die Schule hat die Aufgabe, dieſe Erkenntniſſe zu vermitteln und lebendig zu machen. Eine neb braucht große Menſchen und große rzieher.— Am Schluſſe der Tagung ſprach Fachſchafts⸗ leiter Rektor Zipf, dem hudner für die mit Son Beifall aufgenommenen Ausführungen ank und Anerkennung aus. Das ſind ſo Kleinigkeiten. Es iſt ſtets ein Zeichen dafür, daß Wege we⸗ nig begangen werden, wenn aus den Ritzen von Gehwegplatten Gräſer in ſolcher Gehweg— der winzige übrigens in der Innenſtadt— zieht an der Außenſeite des rech⸗ ten Schloßflügels entlang, wo ja allerdings ſo gut wie kein Verkehr beſteht. Da aber das große dieſes Flügels viel be⸗ gangen wird, ſo fallen doch immer Blicke auf dieſen Gehweg und das Bild des wild wuchern⸗ den Graſes will natürlich nicht recht gefallen. Erweckt es doch jeweils den Eindruck, als ob das Leben hier n ſei, wovon natür⸗ lich bei unſerm Schloß mit ſeinem lebhaften Verkehr gar keine Rede ſein kann. Bei einer Säuberung dieſes Weges wird man ſich gewiß auch des enden Gehweges etwas er eine Ausrodung des üppigen Graswuchſes beſonders nötig hat. eines? Daran Geſang Feuern Monta, jinden. Ta Kar 20. Ju tungsg Kreisbe Landes Landes u wich die kün kes un! brenner die Auf rade jet toffelkäf zu bew meſſen, landnu Weſten iſt. OGeho Wel⸗ gebäude wurde ſt ã n d i wurde 1 doch zu das Havu Schaden iſt unbel bom ei Von r wirte, d daten zu ſchen, m einzuſeh⸗ Förder ernſchaft ſehr gün jedes Ti zahlen if lungsleit erfahren. Ra E Kar gericht K 32 Jahre aus Bue Conſt a geſetzten worten. Der A Spielban erwiſcht, Handfläch von 100 9 In ſeinen 7000 Ma eit Jahr egangene einer Gen ſchenſpiele urteilte d Diebſtahls nis und angeklagte drei M. Er wo und Karls richter bei der zwein alte verh⸗ Grötzingen erſchwerter ſeit 11. M Angeklagte bahnſchwe 80 Mark e li 1958 eeeeeeeee merkarten t werden. „ 10 Uhr, angeſetzte ch Otten⸗ zen Grün⸗ zird recht⸗ tkurſe: ezirkskom⸗ ), Joſeph )„F Kohlen⸗ n(Haupt⸗ im, Mohr NSDAP Uhr, TV⸗ Ahr, 48er⸗ .30 Uhr, Fröhliche ſe für hr, Hum⸗ e; 20 bis Sſport⸗ ſt⸗Felina; 20—21.30 le; 20 bis G; 18 bis nz AG.— .30 Uhr, rſe für ennisplatz nlage im Friedrichs⸗ Frauen nd 22—23 ehhof).— ungsſtelle. der Allge⸗ imer 121). iffe unſerer en, glei⸗ hſt. Der Volk und in Stelle Prägung he ſeinem nicht ein⸗ auch un⸗ inzelnen ichte der n über⸗ en Rich⸗ ters, der —— der 1 ver⸗ u ſpren⸗ —35 Tat ar und n Polituren r 24673 er. Das ſt ſeines den wer⸗ eſamtheit ein, um iden, um olkes für lem muß Erkennt⸗ werden. en oder fꝗer? eitausein- erer Aus- enntniſſe n. Eine nd große ihrungen 40 Wege we⸗ n Ritzen en. in us in der des rech⸗ llerdings aber das viel be⸗ glicke auf wuchern⸗ efallen. 3 als ob n natür⸗ lebhaften Bei einer ich gewiß s etwas üppigen „hakenkreuzbanner“ Blick ũbers tand Donnerstag, 21. Juli 1958 Letzte badiſche meldungen 600-Jahrfeier der Stadt philippsburg Philippsburg, 20. Juli. Die 600⸗Jahr⸗ feier der alten Reichsfeſte Philippsburg vom 13. bis 15. Auguſt wird mit einem Feſtabend am 13. Auguſt eingeleitet. Gleichzeitig wird im Feſtzelt ein Heimatabend veranſtaltet, zu dem viele Gäſte aus nah und fern erwartet werden. Der Feſtſonntag bringt zunächſt von Gemeinde und Heimatverein durchgeführte Gedenkfeiern in Verbindung mit der Einweihung des neuen Ehrenmals. Anſchließend iſt Platzkonzert. Am Sonntagnachmittag folgt der umfangreiche hi⸗ ſtoriſche Feſtzug und danach die Aufführung eines Feſtſpiels aus der Geſchichte der Heimat. Daran reiht ſich Unterhaltung bei Muſik und Geſang, und als Abſchluß des Tages wird ein Feuerwerk abgebrannt. Mit einem Volksfeſt am Auden werden die Feſttage ihren Abſchluß inden. Tagung der badiſchen Bauernführer Karlsruhe, 20. Juli. Am 19. und 20. Juli haben ſich in feichsnähr im Verwal⸗ tungsgebäude des Reichsnährſtandes die Kreisbauernführer und Kreisobmänner der Landesbauernſchaft Baden zuſammen mit dem Landesbauernführer und ſeinen Mitarbeitern u wichtigen Beratungen über die Lage und die künftigen Aufgaben des badiſchen Landvol⸗ kes und der Landwirtſchaft verſammelt. Als brennendſte Probleme treten an dieſe Männer die Aufgaben zur Beſeitigung der Leutenot ge⸗ rade jetzt während der— und die erfor⸗ e zur Be 5 des Kar⸗ toffelkäfers heran. Man muß die Größe der zu bewältigenden Probleme an der Tatſache meſſen, daß gerade die badiſche Grenz⸗ landwirtſchaft am den aus dem . eindringenden Schädlingen ausgeſetzt iſt. Oekonomiegebäude durch Teuer zerſtört Welſchingen, 290. Juli. Das Oekonomie⸗ gebäude des Landwirts Paul Wiggenhäuſer wurde am Montagabend durch Feuer voll⸗ ſtändig zerſtört. Auch das Wohnhaus wurde von den Flammen ergriffen, konnte je⸗ doch zum Teil gerettet werden; allerdings hat das Haus durch Waſſerſchaden ſehr gelitten. Der Schaden iſt ſehr beträchtlich, die Brandurſache iſt unbekannt. vom eigenen Juhrwerk tödlich überfahren * Lörrach, 20. Juli Der Landwirt Fritz Schaubhut kam beim Holzabführen im Walde an einer abſchüſſigen Stelle zu Fall, ſo daß ihm der leere Holzwagen über den Unter⸗ leib K Der Schwerverletzte iſt im Schopf⸗ heimer Krankenhaus geſtorben. Ladenburger Uachrichten Von der Ortsbauernſchaft. Diejenigen Land⸗ wirte, die für die nächſten beiden Wochen Sol⸗ daten zur Mithilfe bei der Getreideernte wün⸗ ſchen, melden dies bis heute, Donnerstag, 17 Uhr, im Rathaus(Zimmer 5) der Ortsbauern⸗ ſchaft an. Spätere Meldungen können nicht be⸗ rückſichtigt werden. Bis zu dieſem Zeitpunkt ſind auch die Beſchäftigungsbedingungen dort einzuſehen. Förderung der Geflügelzucht. Durch die Bau⸗ ernſchaft ſind zur Zeit wertvolle Zuchthahnen zu ſehr günſtigen Bedingungen zu beziehen, da für jedes Tier nur ein Drittel des Kaufpreiſes zu zahlen iſt. Alles Nähere iſt bei der Ortsabtei⸗ lungsleiterin, Frau Heim, Jeſuitenhof 2, zu erfahren. der unheimliche zpuk im Franziskanerkloſter Ein Geſpenſt haucht ſeine Seele aus/ Mitternächlliches Wimmern im Gemäuer/ Reltender Griff in die Uhr Koblenz, 20. Juli. Der kleine Ort Hau⸗ en bei Neuwied war kürzlich wegen eines Ge⸗ penſtes in Aufregung. ja tauſend Menſchen wollten um Mitternacht den Schauer⸗ eiſt leibhaftig geſehen haben, der aus der loſtertür ſtöhnend und ächzend heraushuſchte. Mit dem Kloſter hatte es ſo ſeine Bewandnis. Es gehörte einſt den Franziskanern, deren Mönche alles andere denn ein ottgefälliges Le⸗ ben dort in den ehrwürdigen Räumen führten. Daher gab man ihnen den Laufpaß, und das Kloſter wurde zwar in eine höchſt 14 aber deſto nützlichere Stätte umgewandelt. Manch „Bibelfeſter“ munkelte ſchon von dem jüngſten 3 2 Gericht, als ein Feuer vor Jahresfriſt das Klo⸗ ſter zerſtörte. Noch ſchlimmer wurde es, als nachts wimmernde Geräuſche aus dem abbrök⸗ kelnden Gemäuer ertönten. Wallfahrten mit Kutos und Kutſchwagen Von Mund zu Mund verbreitete ſich die Schauermär und nachts waren alle gottesfürch⸗ tigen Weiblein von Hauſen auf den Beinen, um das Schreckgeſpenſt zu erleben. Sicherlich war es der Geiſt der„armen, vertriebenen Brüder“. Ein Leinentuch, der Zipfel einer Kutte und der Roſenkranz ſchienen ſichtbare Zeichen. . Raffinierter Trick eines Spielbankdiebes Er ließ in der gummierten hand Spielmarhen vom Spieltiſch verſchwinden »»Karlsruhe, 20. Juli. Vor dem Schöffen⸗ gericht Karlsruhe hatten ſich am Mittwoch der 32 Jahre alte Julius Buttierez⸗Robledo aus Buenos Aires und die 27jährige Maria Conſtantinescu aus Bukareſt wegen fort⸗ geſetzten Diebſtahls bzw. Hehlerei zu verant⸗ worten. Der Angeklagte wurde im Rouletteſaal der Spielbank in Baden⸗Baden am 18. Mai dabei exwiſcht, als er mit dem Trick der gummierten Handfläche zwei grüne Spielmarken im Werte von 100 Mark vom Spieltiſch verſchwinden ließ. In ſeinem Hotelzimmer wurde die Summe von 7000 Mark gefunden, offenbar die Beute der —— Jahren in vielen Kurorten Deutſchlands egangenen Spielbankdiebſtähle. Er führte mit Geliebten das Leben eines wohlhabenden üßiggängers. Die Konſtantinescu, die er in Nizza kennengelernt hatte, wußte, woher die Mittel floſſen, mit denen er ſein Drohnendaſein beſtritt. Da ſie mittellos war, lebte ſie mit ihm von den Exträgniſſen ſeiner raffinierten Ta⸗ ſchenſpielerkünſte. Das Schöffengericht ver⸗ urteilte den Angeklagten wegen fortgeſetzten Diebſtahls zu ſechs Monaten Gefäng⸗ nis und 1000 Mark Geldſtrafe. Die Mit⸗ angeklagte erhielt wegen fortgeſetzter Hehlerei drei Monate Gefängnis. Er wollte nach Tabahſetzlingen ſehen und brachte zwei Schubkarren heim Karlsruhe, 20. Juli. Vor dem Einzel⸗ richter beim Karlsruhe hatte ſich der zweimal einſchlägig vorbeſtrafte 30 Jahre alte verheiratete Max Auguſt Arheit aus Grötzingen wegen fortgeſetzten einfachen und erſchwerten Diebſtahls zu verantworten. Der ſeit 11. Mai in Unterſuchungshaft befindliche Angeklagte hatte anfangs Mai 1938 85 Roll⸗ bahnſchwellen und zwei Schienen im Wert von 80 Mark entwendet. In der Nacht zum 7. Mai entwendetie er auf der Bauſtelle des Reichs⸗ arbeitsdienſtes zwiſchen Blankenloch und Wein⸗ arten zwei Schubkarren im Wert von 50 Mark, —— in der gleichen Nacht aus einer Bau⸗ hütte einen Brunnen, einen Schraubſtock und ein Nageleiſen im Wert von 70 Mark und aus der Bauhütte eines Maurermeiſters in Durlach eine Waſſerwaage, einen ſchweren Bauhammer und zwei Backſteinhämmer im Wert von etwa 15 Mark. Die Baumaterialien und Handwerk⸗ euge verwendete er in ſeinem Hausweſen zu nſtandſetzungsarbeiten. Die Rollbahnſchienen will er von einem Unbekannten gekauft haben, ebenſo die Schwellen; er vermag den Kauf je⸗ doch nicht durch eine Quittung zu belegen. In der fraglichen Nacht habe er 148 ſeinen Tabak⸗ ſetzlingen in Staffort ſehen wollen, da habe er Prächtiger Fachwerkbau in Miltenberg Aufn.: Heß die beiden Schubkarren mit nach Hauſe genom⸗ men:„Dadurch iſt die Sache paſſiert.“ Auf Grund der rbmnrhen faß da in der eine Reihe Zeugen gehört wurden, ſah dasGericht den Angeklagten in allen Punkten als überführt an. Der Angeklagte wurde wegen in fortgeſetzter Tat begangenen, zum Teil erſchwerten Dieb⸗ ſtahls zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten, abzüglich zwei Monate Unterſuchungs⸗ haft verurteilt. Er nahm die Strafe an. Das Urteil iſt rechtskräftig. 2 Schadenfeuer durch Blitzſchlag Pfullendorf, 19. Juli. Bei einem Ge⸗ witter ſchlug der Blitz in die Scheune des Landwirts Reiſch in Niederweiler und zün⸗ dete. In den Heuvorräten fanden die Flam⸗ men reiche Nahrung ſo daß trotz der Be⸗ mühungen der einheimiſchen Feuerwehr und der Motorſpritze Heiligenbeng das Gebäude vollſtändig eingeäſchert. fiartoffelkäſer aus Frankreich mitgebracht Drei Monate Gefängnis für unglaubliche Leichtfertigkeit Bonn, 20. Juli. Ein 66jähriger Bewohner von Euskirchen, der vor einiger 1 ſeine in rankreich wohnende Tochter beſucht hatte, rachte von dort in einer Kautabaldoſe 17 der gefährlichenKartoffelkäfer mit, um ſie, wie er angab, intereſſierten Perſonen zu„Anſchau⸗ ungs⸗ und Schulungszwecken“ vorzuführen. Glück zeigte er ſie zuerſt einem ihm be⸗ annten Lehrer, der, aufs höchſte betroffen von dem überaus leichtſinnigen Verhalten des Man⸗ nes, dieſen zur ſofortigen Abgabe der gefähr⸗ lichen Tiere bei der Polizei aufforderte. Wenn dies auch von dem Manne ſofort beſorgt wurde, hatte die Sache doch jetzt für ihn vor dem Bonner Fnn ein höchſt unangeneh⸗ mes Nachſpiel. Er hatte ſich nämlich nicht nur gegen den 5§ 1 der Verordnung zur Abwehr es Kartoffelkäfers, ſondern auch gegen das Geſetz zum Schutz landwirtſchaftlicher Kultur⸗ pflanzen vergangen. „Der Vertreter der Anklage ging mit dem ge⸗ ſtändigen Angeklagten, der ſich nichts Böſes bei der Sache gedacht haben will, recht ſtreng ins Gericht. Er habe leichtfertig gehandelt und ſozuſagen mit dem Feuer geſpielt. Genau ſo fahrläffig wie es 1* mit offenem Licht in eine Feldſcheune zu gehen, ſo gefährlich ſei es auch, lebende Kartoffelkäfer aus einer verſeuchten Gegend in das Vaterland einzuführen. Er be⸗ antragte ſechs Monate Gefängnis. Das Ge⸗ richt verhängte mit Rückſicht auf das Alter und die bisherige Unbeſtraftheit des Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. Auch das Gericht geißelte noch einmal das über⸗ aus fahrläſſige Verhalten des Angeklagten, das die größten Folgen hätte haben können. Nacht um Nacht ging von nun an der Spuk in Balen um, und immer mehr„ eugen“ fanden ſich, die das Wunder mit Windeseile verkün⸗ deten. Hunderte, ja Tauſende kamen nach Hau⸗ ſen, mit Zug, Auto und Kutſchwagen, Männer Frauen, Kinder und zittrige Greiſe, alleſamt das Herz voll bebender Angſt und Neugierde. Und, jedesmal pünktlich zur Mitternacht, ließ aus den verhexten Kloſterruinen das Wim⸗ mern und Stöhnen den Atem all der vielen Männlein und Weiblein ſtocken. Hauſen hat wieder Ruhe Einigen Männern wurde aller⸗ dings der jaule Zauber zu bunt. Sie gingen dem„Geheimnis“ auf die Spur, und ſiehe da — ein elektriſches Urwerk war ſeinerzeit bei dem Brand heilgeblieben. Es war zwar roſti geworden, aber intakt genug, um ſich jedesma nachts beim Glockenſchlag zwölf mechaniſch auf⸗ zuziehen. Das ging natürlich nicht mehr ganz lautlos, ſondern knarrend und knackend vor ſich, und das war das Wunder. Ein Griff in das Getriebe der verhexten Uhr — das Leben erloſch, und vom ſelben Zeitpunkt an hauchte auch der„Geiſt der Franziskaner“ »ſein geſpenſtiges Leben aus. chade, denn Tauſende zogen recht, recht kleinlaut und bla⸗ miert nach Hauſe. Hauſen im Neuwiedſchen aber hat nunmehr ſeine Ruhe wieder. Tadenſchluß in kleinen Orten 21 Uhe Der Reichsarbeitsminiſter hat durch Erlaß an die Landesregierungen Richtlinien für den Ladenſchluß auf dem Lande gegeben, die die be⸗ ſonderen Bedürfniſſe des Landes und der klei⸗ nen Gemeinden in den Sommermonaten berück⸗ ſichtigen. Der Erlaß geht davon aus, daß ſich der 19⸗-Uhr⸗Ladenſchluß in Gebieten mit über⸗ wiegend ländlicher Bevölkerung während der Zeit der Feldbeſtellung und der Ernte nur ſehr ſchwer durchführen läßt. Die bisherige unter⸗ ſchiedliche Behandlung will er nun durch ein⸗ heitliche Richtlinien erſetzen. Danach dürfen in Orten mit weniger als 3000 Einwoh⸗ nern und überwiegend ländlicher Bevölkerun offene Verkaufsſtellen in den Monaten Apri bis einſchließlich September bis 21 Uhr ge⸗ öffnet ſein. Für Orte mit mehr als 3000 Einwohnern und überwiegend ländlicher Be⸗ vpölkerung oder für Orte unter 3000 Einwohner mit nicht überwiegend ländlicher Bevölkerung iſt im Einzelfalle zu prüfen, wie weit eine Aus⸗ nahme von dem allgemeinen 19-Uhr⸗Ladenſchluß notwendig iſt. Die nach der Arbeitszeitord⸗ nung zuläſſige tägliche Arbeitszeit der Ange⸗ ſtellten darf durch die Verlängerung der Ver⸗ kaufszeiten nicht berührt und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nur bis 19 Uhr beſchäftigt werden. Die Richtlinien ſind als Höchſt⸗ grenze der zu erteilenden Ausnahmen zu be⸗ trachten. Dieſe Höchſtgrenze kann unterſchritten werden. Soweit zur Zeit noch keine Sonder⸗ regelungen beſtehen, ſollen die zuſtändigen Be⸗ hörden umgehend prüfen, in welchen Gebieten Ausnahmegenehmigungen erforderlich ſind und dieſe ſo rechtzeitig erlaſſen, daß ſie noch in der bevorſtehenden Erntezeit gelten. Wo keine Ausnahmegenehmigungen erteilt werden, ſoll der 19⸗Uhr⸗Ladenſchluß genau eingehalten wer⸗ den. Ueberſchreitungen der geſetzlichen Laden⸗ ſchlußzeit werden nicht geduldet. ſleues aus Tampertheim Groſies Sängertreffen. Am kommenden Sonn⸗ tag iſt in Lampertheim großes Wertungsſingen des Kreiſes Ried⸗Süd im Gau 12 des Deutſchen Sängerbundes. Hieran werden ſich etwa 25 Ver⸗ eine der ganzen Umgebung beteiligen. Eine Großkundgebung mit Maſſenchören iſt geplant. Dies und das 10 Millionen Verkehrsopfer in USA in einem Jahr. Einer Reutermeldung aus Neuyork zu⸗ folge nimmt die Zahl der Verkehrsunfälle in USA in erſchreckendem Ausmaß zu. Im abge⸗ laufenen Jahr wurden insgeſamt 106 000 Per⸗ ſonen durch Verkehrsunfälle getötet und 9,9 Mill. Menſchen mehr oder weniger ſchwer ver⸗ letzt. Die Zahl der Toten iſt doppelt ſo hoch wie die Zahl der im Weltkrieg gefallenen Ame⸗ rikaner. Der durch die Verkehrsunfälle erwach⸗ ſene geſamte Sachſchaden wird für das Jahr 1937 auf rund 9 Mld. RM beziffert. Die Zahl der im Automobilverkehr getöteten Perſonen wird auf 39,500 und die Zahl der durch Auto⸗ mobile Verletzten auf 1 360 000 beziffert. Rech⸗ net man die Zahl der Verkehrsopfer zuſammen, ſo ergibt ſich die erſchütternde Tatſache, daß in USA auf je vier Familien jährlich ein Ver⸗ kehrsunfall kommt. Den Leichen die Ohren abgeſchnitten. In dem Städtchen Reppin bei Thorn wurde ein furchtbarer Mord entdeckt, In der Wohnung des Kriegsinvaliden Weſolowſki fand man deſ⸗ ſen 40jährige Frau, ſeine beiden Töchter Jo⸗ hanna und Hedwig ermordet auf. Der Mörder hatte ſie mit einer Axt erſchlagen, ihnen dann die Ohren abgeſchnitten, die Leichen übereinander gelegt und mit einem Strick zu⸗ ſammengebunden. Als die Polizei noch mit den Ermittlungen beſchäftigt war, wurde ihr mit⸗ geteilt, daß ſich der 19jährige Sohn Weſolowſkis auf einem Feld vor der Stadt habe. Weſolowſki wurde unter Mordverdacht nlin tet. Er iſt als Trinker bekannt und hat vor eini⸗ ger Zeit geäußert, daß er ſeine ngehörigen ermorden werde, weil ſie ihm das Trinken nicht geſtatten wollten. Man nimmt an, daß der Sohn ſich in ſeiner Verzweiflung über die grauſige Tragödie in ſeiner Familie erſchoſſen hat, „hakenkreuzbanner“ Unternaltung und wiſſen Donnerstag, 21. Juli 1958 Der Auftrag für den König/ „Beeil dich Jung“, hat die alte Plaſchke ge⸗ ſagt,„daß du ankommſt, bevor der König fort⸗ geritten iſt“. Und die junge gnädige Frau hat dabei geſtanden und ihm die Mütze ſo feſt über das Haar geſtülpt, daß der eingepreßte Schädel ſchmerzte. Und zum Schluß gab ſie ihm einen kleinen Klaps auf die Wange.„Mach deine Sache brav mein Sohn“, ſagte ſie. Recht freund⸗ lich ſollte das klingen, aber man merkte, daß ihr angſtvoll zu Mute war. Gewiß, wie konnte ihr anders zu Mute ſein? Hatte ſie doch aus den Reden ihres Eheherrn mit ſeinen Zechkumpanen ſchließen müſſen, daß der König, wenn er von Woinowitz nach Wri⸗ toslaw käme, um dort Quartier zu nehmen, mit ſeiner Bedeckung gefangengenommen und den Kaiſerlichen ausgeliefert werden ſollte. Denn die Herren auf den Schlöſſern waren des Soldatenweſens hier in Schleſien wie drüben in Böhmen müde, und dem König gram. Lie⸗ ber wollten ſie wiederum der Majeſtät in Wien gehorſam ſein. Die alte Plaſchke, die ins Vertraeuen gezogen wurde, hatte Eliſabeth ſie doch von dem väter⸗ lichen Gut mitgebracht, dieſe alte liſtige Wit⸗ frau wußte Rat. Den Preiſelfritz, den Boten⸗ jungen, den konnte man hinüber ſchicken. Er hatte flinke Beine. Früher, da er noch kleiner geweſen, war er mit der Mutter dieſe Wege gewandert. Jahr⸗ zehntelang beſorgte die Preiſelemma Boten⸗ gänge von Gut zu Gut und von den Gütern in die Dörfer und Städtchen. Es war ein har⸗ tes Los. Eines Tages waren denn auch Mühe und Arbeit zu ſchwer geworden für Preiſel⸗ emma, da ſtreckte ſie ſich und ſtarb. Fritze nun hatte ſein Lebtag nichts anderes getan, als an der Mutter Hand kreuz und quer umherzuwan⸗ dern. Vom Leſen und Schreiben verſtand er nichts, aber daß er ein Soldatenkind ſei und der Vater dem König gedient, das wußte er. Eine Botſchaft hat er zu bringen von der gnä⸗ digen Frau an den König. Vielleicht wird er ihn zu Geſicht bekommen, ſicher aber doch einen ſeiner Generäle mit Stickerei auf der Uniform und Schnüren über der Schulter. Der Weg iſt gar nicht ſo weit nach Woinowitz, wenn man ihn ohne ſich aufzuhalten unter die Sohlen nimmt. Aber was iſt nun das? Da haben auf der Höhe, zu welcher ſich der Weg im Zickzack hin⸗ aufſchlängelt, Panduren Poſten aufgeſtellt. Einige ſind abgeſeſſen, hocken um einen Baum⸗ ſtumpf und ſpielen Karten. Andere aber äugen von ihren Gäulen hinunter ins Tal, in die Richtung, wo Woinowitz liegt. Schnell duckt ſich der Knabe, kriecht hinter einen Buſch und überlegt. Auf keinen Fall dürfen die Pandu⸗ ren ihn merken. Sicherlich würden ſie ihn an⸗ halten, vielleicht ihm die Kappe vom Kopfe reißen und das eingenähte Streiſchen Papier finden. Nichts anderes übrig bleibt Preiſelfritz als die Höhe zu umgehen. Seufzend kriecht er von Büſchen gedeckt eine lange Strecke nach rechts und taucht dann in den dichten Wald. Aber es ſind viele unwegſame Stellen dort, ſumpfige Löcher, die man umgehen muß. Der Schweiß rinnt ihm über die Stirn und vom Nacken auf den Rücken hinunter, mehrmals iſt er verſucht, die Mütze abzunehmen, aber immer im letzten Augenblick erinnert er ſich daran, daß die gnä⸗ dige Frau ihm geboten, dies nicht zu tun. Das Mdddoen von A2 Als er ſich dem Gutshaus nähert, kein Po⸗ ſten iſt da zu ſehen, kein Uniformrock; weder Soldaten noch Offiziere laſſen ſich blicken. Voll großer Beſtürzung ſteht er ſchließlich im Hof, ein gähnender Knecht lehnt an der Stalltür. Der König? Fort mit all ſeinen Leuten! Nach Writoslaw hinüber. Vor einer halben Stunde ſchon! Denn Feinde haben ſich in der Nähe ſehen laſſen, Panduren! Atemlos und keuchend ſtarrt der Junge den Knecht an, der ſich gleichgültig umwendet, um im Stalle irgend etwas zu ſchaffen. Nach Eine Erzählung aus Preußens großer Zeit von Julius Lothar S chücking Writoslaw alſo, und vor einer halben Stunde ſchon! Und mit ſchnellen Pferden! O weh. Aber Preiſelfritz iſt ein Soldatenkind und trägt eine Botſchaft an den König, für den ſein Vater fiel vor den Wällen Prags. Kehrt macht er und geht eilig vom Hof. Man kann nach Writoslaw auf gebahnten Wegen reiten, aber man kann ſich auch quer durch das Buſchwerk ſchlagen, wenn man dahin gelangen will. Es iſt Abend geworden. Die Sonne ſteht ſchon ſehr niedrig, das iſt ein Grund mehr, ſich zu beeilen. Die Waden tun weh und die nackten Sohlen Der Maler Hermann Grad Zur großen Ausstellung im Haus Der Maler Hermann Gradl gehört zu den Künſtlern, von denen man heute ſchon weiß, daß ſie immer zu den repräſentativen Gäſten im Haus der Deutſchen Kunſt gehören werden; denn er iſt einer von denen, die die Feinheit der landſchaftlichen Empfindung mit einer Mal⸗ der Deutschen Kunst in München an den lieblichen Ufern des Mains, in Markt⸗ heidenfeld. Seit Jahrzehnten iſt Gradl an der Nürnberger Kunſtgewerbeſchule tätig als einer der Stillen im Lande, die ein heimliches Reich der deutſchen Landſchaftspoeſie hüteten, ehe man ſie ſelbſt wieder als deutſche Meiſter zu ent⸗ weiſe zum Vortrag bringen, die den„Ton“ der Romantiker liebt. Gradl iſt faſt ausſchließlich Landſchaftsmaler. Seine Motive liegen irgend⸗ wo am Main. Es ſind wundervolle Fernſicht⸗ ten, idylliſche Stadttore, in Muſik übertragen beſinnliche Melodien, die ſich wie in einer fer⸗ nen Unendlichkeit zu verlieren ſcheinen. Ein Nachfahre Thomas, den er auf ſeine dem idyl⸗ liſchen zuneigende Weiſe perſönlich umformt. Alles, was Gradl malt, geſtaltete er mit den Augen der zärtlichſten verſonnenen Liebe, die in den Bildern der Heimat wie weltverloren zu träumen ſcheint. Geboren iſt der Künſtler decken begann. Er iſt der Idylliker des ſüd⸗ deutſchen Raumes, den er in Farben entzau⸗ berte. Von Spitzweg hat er die ſinnige Vertraulich⸗ keit, von Schwind die Empfindungskraft der den Raum mit Leben füllenden Geſichte. Er iſt ein wahrhaft volkstümlicher Meiſter, deſſen Bil⸗ der in unzähligen Reproduktionen über ganz Deutſchland verbreitet ſind. Auch die zweite Ausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt ent⸗ hält wieder eine ganze Reihe von köſtlichen Werken dieſes Dichters der fränkiſch⸗ſchwäbi⸗ ſchen Landſchaft. Dr. Er win Bauer. ſchmerzen von ſpitzen Steinchen und harten Aeſten. Und nun bricht auch die Dämmerung herein. Ganz wenig Licht iſt inzwiſchen den Bäumen, aber hier geradeswegs durch den Wald muß man auf den Hohlweg ſtoßen, den der König ſicherlich benutzen wird. Verſchnaufend bleibt der Junge ſtehen. Ge⸗ dämpftes Lärmen hört er von Roſſegetrampel, von Menſchenſtimmen, und da, ja da kommen Reiter in knappem Trab und der auf dem Schimmel, der gekrümmte Mann, deſſen Geſtalt in der Düſternis des Waldes gar nicht genau zu erkennen iſt, das iſt der König. Preiſelfritz winkt mit beiden Armen, er will ſchreien, aber vor Aufregung verſagt ihm die Stimme. Die erſten Offiziere ſprengen an ihm vorbei, den Blick geradeaus gerichtet. Und der König auf ſeinem Schimmel guckt ebenfalls nach vorn. Heilige Mutter Gottes! Wie ſoll er ſeine Botſchaft los werden? Plötzlich hat er die Stimme wieder gefunden, er ſchreit aus Lei⸗ beskräften, aber die Hufe der Pferde dröhnen, das Sattelzeug knarſcht, ein paar Kutſchen fah⸗ ren im Zuge mit und rattern, das Getöſe ver⸗ ſchlingt die ſchrille Kinderſtimme. Der Junge ſchwingt ſich von Stamm zu Stamm behende am Rande der Böſchung entlang. Er muß die Spitze des Zuges wieder gewinnen, er muß ſeine Mütze mit dem Zettel abgeben. Plötzlich ſchießt ihm ein Gedanke durch den Kopf. Hat man nicht immer gehört, daß Pferde keinen menſchlichen Körper, der am Boden liegt, mit den Hufen berühren? So alſo muß es ge⸗ ſchehen. Ganz nahe an den äußerſten Rand der Böſchung eilt er und ſpringt, ſpringt mit einem verwegenen Satz in den Hohlweg hinunter mitten zwiſchen die trabenden Reiter. Heftig klopft ihm das Herz, hochauf bäumt ſich der Schimmel. Vielleicht vergeht eine lange Zeit. Vielleicht ſind es nur ein paar Sekunden. Als der Junge die Lider zu öffnen wagt, ſieht er ringsum Pferdebeine, ſcharrende, ſtampfende Hufe, und zwei große Augen auf ſich gerichtet.„Sapper⸗ lot,“ fagt eine ſcharfe Stimme, die Stimme des Königs.„Steh er auf Burſche. Was ſind das für Faxen, wir müſſen weiter.“ Preiſelfritz greift nach ſeinem Kopf. Er iſt barhaupt. „Meine Mütze,“ ſtammelt er in höchſtem Schreck. „Vite, vite,“ ſchnarrt der König.„Er wird ſeine Mütze ſchon wieder finden.“ Und da reicht auch von irgendwoher eine Hand die Mütze. Der Junge greift danach haſtig, reißt das Futter heraus, ohne ſich noch zu erheben. „Wirds bald?“ ruft der König, jetzt ganz ärger⸗ lich geworden, und ſchlägt ihn mit dem langen Krückſtock ein paarmal gegen die ſchmutzigen Waden. Preiſelfritz ſpürt die Stockſchläge gar nicht, er hat jetzt den Zettel der Gräfin in der Hand, reicht ihm den König, der faßt danach. Da ſteht der Junge auf. Der König flucht auf franzöſiſch und ruft nach Licht. Eine Laterne von einer der Kutſchen wird gebracht. Der Kö⸗ nig lieſt die Schrift einmal, zweimal.„Gut, gut,“ ſagt er und ſieht ſehr freundlich auf Fritz, der die Mütze, aus der das zerriſſene Futter heraushängt, in der Hand hält.„Er iſt ein bra⸗ ver kleiner Burſche. Marſch auf den Wagen.“ Und zu den anderen gewendet ruft er:„Zurück nach Woinowitz!“ In der rumpelnden Kutſche kauert Preiſel⸗ fritz ganz ermattet.„Braver kleiner Burſche, braver kleiner Burſche' hat man ihn genannt. Und der ſo ſprach, war der König. Alle konn⸗ ten es hören, die ſchönen Offiziere mit ihren Litzen und Schnüren.„Braver kleiner Burſche', der Junge denkt es immerzu. Und dann legt er den Kopf in den gekrümmten Arm, ſchließt die Augen und ſchläft ein. ee mmre em EIN ROMANVvoN KURTKRAISPIEN I. Der holländiſche Frühling hatte über die Blu⸗ menfelder von Haarlem verſchwenderiſch ſeine bunten Farben ausgeſchüttet. Die nüchterne, graue Erde war faſt über Nacht bedeckt mit wei⸗ tem violetten und goldgelben, himmelblauen und flammend roten Flächen. Es leuchteten die Tulpen und Narziſſen und die Luft war erfüllt von dem füßen, ſchweren Duft der Hyazinthen. Angelockt von dieſem wunderbaren Schauſpiel zogen Tauſende von Menſchen in ununterbroche⸗ ner Kette zwiſchen Haag und Haarlem hin und her. Mit der Bahn, in Autos undd auf Rädern waren ſie herbeigeeilt, um die blühenden Blu⸗ menfelder zu ſehen. Auch die alte Stadt Haarlem hatte bedeutend mehr Beſuch, als zu anderen Jahreszeiten. Jan Bontjes, der Oberkellner vom Hotel „Prinz Hendrik“, gähnte heimlich und ſah auf die Uhr über dem dunklen Holzpaneel im Speiſeſaal. Schon elf vorbei! Jan Bontjes hatte den ganzen Tag über ſchwer gearbeitet, nun war er müde und wollte ſchlafen gehen. Die Gäſte hatten ihn hübſch in Bewegung gehalten. beſonders Mijnheer Teyler, ein Amſterdamer Juwelenhändler. Teylers Stimnung war nicht gut. Er befand ſich nicht der Blumenfelder wegen hier, er war einem Geſchäftsfreund ent⸗ gegengefahren, der von Zandvoort kommen follte. Und der Geſchäftsfreund hatte ſich⸗ver⸗ ſpätet. Copyright by Franckh'sche Verlass- handlung. Stuttgart Während Jan Bontjes an den verhangenen Fenſtern des Speiſeſaals vorüberſchlurfte, konnte er ſchräg über ſich Mijnheer Teylers ſchwere Schritte hören. Vor einer Viertel⸗ ſtunde erſt hatte er ihm ſtarken Kaffee und Genever auf ſein Zimmer bringen müſſen. Der würde vorläufig wohl keine Ruhe finden. Ein nervöſer Gaſt Wenn nur die anderen hier unten nicht ſo ſeßhaft wären! Wieder gähnte Bontjes, ſchon etwas weniger verſtohlen. Endlich erhob ſich ein großer, ſchwarzer Herr, deſſen grobe Geſichtszüge in einem gewiſſen Gegenſatz zu ſeinem eleganten Abendanzug ſtanden. Sein Gang war leicht und federnd, voll Kraft und tierhafter Geſchmei⸗ digleit. Vielleicht ein Sportsmann. Jan Bontjes ſah ihm befriedigt nach. Jetzt ſaß nur noch ein junges Paar in einer Ecke. Sie hat⸗ ten getrennte Zimmer und ſtanden als Mar⸗ tine van Ringt und Herbert Sommerſtroff im⸗ Gäſtebuch. Nun ſaßen ſie da, ein ganz klein wenig zu dicht beieinander, blickten ſich in die Augen und ſprachen mit gedämpfter Stimme. Es ſchien, als warteten ſie auf irgend etwas, man wußte nicht, worauf. Jan Boaties kannte das. Er hatte in ſeiner langen Kellnerlaufbahn mancherlei geſehen und erlebt. Er war ein Menſchenkenner. Wer ſonſt, wenn nicht ein Kellner, ſollte Menſchenkenner ſein? Die Schwierigkeiten dieſes Pärchens lagen offenbar im Fehlen eines Trauſcheins. Sie hatten ſich beſtianmt noch vieles zu er⸗ zählen, doch Jan Boatjes war ein alter, müder Mann. Durch ein diskretes Rücken mit den leeren Stühlen am Nebentiſch, durch leichtes Schlagen mit der Serviette nach unſichtbaren Krümeln brachte der Kellner ſie dazu, den Saal als letzte Gäſte zu verlaſſen. Es war halb zwölf. Nun erſt konnte Bontjes ſich in Ruhe ſeiner Tonpfeife und ſeinen Abrechnungen widmen. Allmählich verſtummten die Geräuſche im Haus; das Türenklappen wurde ſeltener, die Schritte auf den Treppen hörten auf. Jan Bontjies ſeufzte, ſtrich ſich das dünne, graue Haar zurecht und nahm ſeine Zettel zuſam⸗ men. Eben ſchickte er ſich an, ein letztes Mal zu gähaen, da fuhr er erſchreckt empor, ſein Mund blieb offen wie im ſtummen Schrei. Er lauſchte. Schräg über ihen polterte mit Wucht ein Stuhl zu Boden, die Decke zitterte unter dem Stampfen ſchwerer Schritte, er hörte einen Fluch und ein erſticktes Stöhnen. Dann ſchmet⸗ terte eine Tür ins Schloß, und eine ferne Stimme ſchrie:„Da ſind ſie! Haltet ſie doch, haltet ſie, verdomme...!“ Jan Bontjes riß ſich zuſammen und haſtete mit zitternden Knien auf den Gang hinaus. Da waren der Nachtportier, ein Zimmermäd⸗ chen und der Chef bereits verſammelt. Der Chef hielt Bontjes feſt. „Wat moet dat beteekenen—? Was war das, Jan—?“ „Weiß nicht, Meneer“, ſtotterte der alte Manai,„war gerad' im Saal, Meneer! Es muß auf Zimmer 15 ſein, bei Meneer Teyler. * Ein kalter Regen ſprühte auf die dunklen Straßen, aber Paul Reimers pfiff vergnügt vor ſich hin, als er zum Bahnhof ging.„Ich dent' an dich, du ſchöne Frau...!“ Er pfiff es mit kunſtvollen Verzierungen, denn es war ſein Lieblingslied. Er hätte es wahrſchein⸗ lich auch gepfiffen, wenn es gehagelt hätte. Paul Reimers neigte zur Fröhlichkeit. Nach der etwas ſtrengen Aaſicht mancher Leute hätte er freilich wenig Grund dazu gehabt. Er war Maler, jung und nicht unbegabt, doch leider noch ziemlich unbekannt. Er hatte einen kur⸗ zen Urlaub zu einer längſt geplanten Reiſe nach Amſterdam benutzt, weil ihn dieſe wunderliche Stadt, dies nordiſche Venedig mit ſeinen alten Grachten und Bilderſchätzen ſchon immer ge⸗ reizt hatte. Und weil Haarlem nur eine knappe Viertelſtunde mit der Bahn davon entfernt lag, hatte es ſich faſt von ſelbſt ergeben, daß er hingefahren war, ſich die berühmten Blumen⸗ felder anzuſehen. Das großartige Bild hatte auf ſein leicht ent⸗ flammbares Gemüt einen tiefen Eindruck ge⸗ macht. Seine Phantaſie war erregt, und nun ſchwebte ſie hoch über der Wirklichkeit in bun⸗ ten, leuchtenden Regionen. Die Wirklichkeit aber war rauh und kalt und hatte naſſe Füße. Doch ſelbſt der düſtere Anblick der nächtlichen Stadt im Regengrau vermochte die lichten Eindrücke nicht ganz zu verdrängen. Als Rei⸗ mers auf einen Poliziſten traf, der in ſchwar⸗ zer Uniform mit rundem, ſchwarzen Korkhelm an einer Straßenecke ſtand, ließ er ſich von ihm den Weg zum Bahnhof ſagen. Er mußte ſich dabei in der Hauptſache durch Zeichen verſtän⸗ digen und ſchöpfte daraus neuen und willkom⸗ menen Grund zur Heiterkeit. Für ihn lag ein beſonderer Reiz darin, allein in einem frem⸗ den Lande zu ſein, von deſſen Sprache er faſt nichts verſtand. Er kam⸗ſich wie ein Abenteurer vor, wie ein verwegener Entdecker, der alles zu gewinnen und nichts zu verlieren hat. (Fortſetzung folgth 4 3 NWI ben, m geht, m mer gi dern m Dünger gern, u ſteht. nührun Wiſſenſ Die So ſitz an E Volles faſt all⸗ lage. Der W. Vor d brauch ausge die im ferte C To. De und Gr Stickſtof erzeugn nen. Lage. 2 den Län Deutſchl abgeſchn machen, im eige niale E gelang, roßem eutſchl. krieges: Aber durch d große, aufgebar von Ita Schweiz nun bei zasir as frü vorkomn mehr eit ſtellt. N. zwiſchen um A! drei Jah bereitet 1 keiten. Stickſtoff einigten gelang e⸗ Jahre zu Die Lan Der w die Land! tel der gehen wichtigſte peterſalze erbindu ren Verh. jeden Kli zal Verfi altigen Tonnen i Milch ge überwie, Vorkrieg Entwick fach ang 1958 eeee harten nerung 'n den h den n, den n. Ge⸗ ampel, ommen f dem Geſtalt genau iſelfritz n, aber ſe. Die ei, den ig auf orn. r ſeine er die 1s Lei⸗ röhnen, en fah⸗ ſe ver⸗ Junge hehende ruß die r muß zlötzlich f. Hat keinen gt, mit es ge⸗ ind der t einem inunter Heftig ſich der ielleicht Junge ingsum fe, und Sapper⸗ me des nd das iſelfritz irhaupt. 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Juli 1938 Stiolstoft wirc immer wichtiger Zur Verlängerung des Internationalen stiorstoff-Kartelis NWo Wer in dieſen Tagen durch die reifen⸗ den, wogenden Kornfelder unſerer Landſchaften geht, wird kaum daran denken, daß wir die im⸗ mer größer werdenden Erträge auf den Fel⸗ dern nur erzielen konnten durch den Einſatz von Düngemitteln, insbeſondere von Handelsdün⸗ gern, unter denen der Stickſtoff an erſter Stelle ſteht. Die Beſchaffung dieſes für die Volkser⸗ nührung ſo wichtigen Gutes hat der deutſchen Wiſſenſchaft und Wirtſchaft viel Sorge bereitet. Die Sorge war um ſo drängender, als der Be⸗ ſitz an Stickſtoff auch für die Wehrhaftigkeit eines Volles von entſcheidender Bedeutung iſt, denn 05 alle Exploſivſtoffe haben ihn als Grund⸗ age. Der Weltkrieg ſchuf den chemiſch. Stickſtoff Vor dem Kriege waren Erzeugung und Ver⸗ brauch von Stickſtoff in der Welt ungefähr ausgeglichen. Von der Geſamterzeugung, die im Jahre 1913 etwa 770 000 To. betrug, lie⸗ ferte Chile in Form von Salpeter allein 430 000 To. Deutſchland ſtellte ungefähr 120 000 To. und Großbritannien rd. 90000 To. her. Der Stickſtoff wurde in dieſen Ländern als Abfall⸗ erzeugnis bei der Verkokung der Kohle gewon⸗ nen. Der Weltkrieg änderte allerdings dieſe Lage. Der Stickſtoffbedarf in allen kriegführen⸗ den Ländern wuchs gewaltig, und beſonders Deutſchland, das von den Zufuhren aus Chile abgeſchnitten war, mußte größte Anſtrengungen machen, den Stickſtoff in ausreichenden Mengen im eigenen Lande herzuſtellen. Durch die ge⸗ niale Erfindung des Prof. Boſch, dem es gelang, den in der Luft enthaltenen Stickſtoff in roßem Umfang induſtriell zu verwerten, wurde eutſchlands Stickſtoffbedarf während des Welt⸗ krieges und für alle Zeit geſichert. Aber auch andere Länder haben, beſtimmt durch die en des Weltkriegs, ſich große, eigene tickſtoffinduſtrien aufgebaut. Neben England chech dies beſonders von Italien, Polen, der Tſchecho⸗Slowakei, der Schweiz und Norwegen. Dieſe Länder treffen nun bei dem Bemühen, 75 überſchüſſige Er⸗ zagfrg im Auslande abzuſetzen, auf Chile, as früher mit ſeinen natürlichen Stickſtoff⸗ vorkommen den Markt aber nur mehr einen geringen Teil der Welterzeugung ſtellt. Nach langen Verhandlungen kam es 1929 zwiſchen den europäiſchen Erzeugern und Chile um Abſchluß eines internationa⸗ en Stickſtoffabkommens, das die Aus⸗ ſieg die Er der Mitglieder feſtlegte. Seitdem tieg die Erzeugung von Stickſtoff auf 2,6 Mill. Tonnen im Jahr 1936/37. Davon waren im letzten Jahr nur noch 0,2 Mill. To. natürlicher Stickſtoff aus Chile. Die geſamte Leiſtungs⸗ fähigkeit der Stickſtoffinduſtrie der Welt, die 1935 nur 3 Mill. To. betrug, iſt jetzt auf etwa 5,1 Mill. To. geſtiegen und wird kaum zur Hälfte ausgenutzt. Die Verlängerung des jeweils auf drei Jahre abgeſchloſſenen Stickſtoffabkommens bereitet bei dieſer Lage immer große Schwierig⸗ keiten. Sie werden verſtärkt, da zu den alten Stickſtoffländern ſtets neue, wie z. B. die Ver⸗ einigten Staaten und Japan kommen. Trotzdem gelang es jetzt, das Abkommen wieder um drei Jahre zu verlängern. Die Landwirtſchaft, der hauptverbraucher Der wichtigſte Verbraucher des Stickſtoffs iſt die Landwirtſchaft, Ungefährneun zehn⸗ tel der Welterzeugung an Stickſtoff gehen in die Landwirtſchaft. Die wichtigſten Formen ſind Ammoniakſalze, Sal⸗ peterſalze und Kalkſtickſtoff. Unſere chemiſche hat jedoch darüber hinaus ſo viele erbindungen geſchaffen, daß für die beſonde⸗ ren Verhältniſſes eines jeden Bodens und eines jeden Klimas jeweils das richtige Düngemittel ur Verfügung ſteht. Der Verbrauch an ſtickſtoff⸗ haltigen Düngemitteln iſt deshalb von 353 000 Tonnen im Düngejahr 1932/3 auf 571 000 To. 1936/37 geſtiegen. Die Senkung der Preiſe hat einen guten Anteil daran. Schon 1936 mußte der Landwirt nur noch ungefähr halb ſoviel für den Stickſtoffdünger bezahlen wie in der Vor⸗ kriegszeit. Nach der 30prozentigen Preisſenkung im vorigen Jahr koſten 100 Kilo Stickſtoff⸗ dünger jetzt.60 RM., das ſind zwei Fünftel des Vorkriegspreiſes. Als Folge davon wird der Verbrauch im laufenden Düngejahr auf über 600 000 To. Reinſtickſtoff geſchätzt. Stichſtoff, wie ihn keiner kennt Der Reſt der Stickſtofferzeugung, der nicht in der Landwirtſchaft verbraucht wird, geht in die Hier dient er vor allem zur Herſtellung von Exploſionsſtoffen für militäriſche Zwecke, aber auch für Spren⸗ ungen zur Gewinnung von Kohle, beim Stra⸗ e s oder bei der Gewinnung von Natur⸗ ſteinen. Daneben aber ſteckt der Stickſtoff in vielen u des täglichen Gebrauchs, wo er beſtimmt nicht vermutet wird. Kaum ein Tennisſpieler wird wiſſen, daß die K5 und Springfähigkeit ſeines Balles dadurch er⸗ reicht wird, daß der Herſteller ſich im Inneren des Balles bei einem chemiſchen Prozeß Stick⸗ ſtoff bilden läßt. Auch der Filmſtreifen ver⸗ dankt ſein Leben dem Stickſtoff. Selbſt bei unſerem täglichen Brot hat der Stickſtoff ſeine Hand im Spiel. Die Hefe nämlich, die zum Brotbacken notwendig iſt, wird mit Stickſtoff ernährt und für den Kuchen verwenden die Bäcker und die Hausfrauen das Hirſchhornſalz, das zum Teil aus Stickſtoff beſteht. Wieviel leichter läßt ſich die Hitze im Sommer ertra⸗ gen, wenn uns Eis zur Verfügung ſteht. Das meiſte Kunſteis wird mit Ammoniak⸗ſKälte⸗ maſchinen, d. h. alſo mit Stickſtoff hergeſtellt. Ja, die ganze buntſchillernde Welt beſteht aus Stickſtoff, denn faſt alle künſtlichen oder natür⸗ lichen Farben enthalten Salpeterſteckſtoff. Da⸗ bei erobert ſich der Stickſtoff noch immer neue Anwendungsgebiete. Es überraſcht darum nicht, daß er auch bei den Kunſtſtoffen ſein Weſen treibt. Stickſtoff iſt eben nicht nur in der Luft, ſondern geradezu überall. Neue deutsche Großwerft entstent Wiederaufbau der„Stettiner Vulcan“/ Der Führer genehmigte das Modell (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) In Stettin wurde jetzt unter der Firma Stet⸗ tiner Vulcan eine Geſellſchaft gegründet, die den Wiederaufbau der ehemaligen Stettiner Vulcanwerft und damit die Errichtung einer neuen deutſchen Großwerft in die Wege leiten ſoll. Die Pläne für die neue Werft ſind, nach⸗ dem der Führer vor kurzem das Modell in Stettin beſichtigt hatte, bereits genehmigt. Gau⸗ leiter Schwede⸗Coburg wird am 1. Auguſt den erſten Spatenſtich tun. Generalfeldmarſchall Göring hat' die neue Werft gleichzeitig zur Lehrwerft für den deutſchen Schiffs⸗ bau beſtimmt, die die Aufgaben haben ſoll, außer der Ausbildung ihrer eigenen Facharbei⸗ ter den Facharbeiterſtab der geſamten deutſchen Werftinduſtrie zu vergrößern. Der Kapitalbedarf der neuen Werft wird auf 12 Millionen Mark beziffert und zum großen Teil von der pommerſchen Wirtſchaft aufge⸗ bracht. Die Finanzierung der Schulungswerk⸗ ſtätten und der Ausbildungsmaßnahmen ge⸗ ſchieht durch Reichsmittel. Wie wir erfahren, wird die Vorſchulung der Facharbeiter bereits am 1. Auguſt dieſes Jahres in vorhandenen Betriebsräumen aufgenoenmen werden. Man rechnet nach Fertigſtellung der Werft mit einer Gefolgſchaft von rund 2000 Menſchen. Bauauf⸗ träge für die Werft liegen bereits auf Jahre hinaus vor. ks ulrd weniger abgehoben interessantes aus der Spareinlagenenkwieklung Wpb. In den letzten Monaten wendet ſich die Aufmerkſamkeit immer ſtärker der außer⸗ ordentlich günſtigen Entwicklung der Sparein⸗ lagen zu. Ueber beſondere Tendenzen der Ein⸗ lageentwicklung im 1. Halbjahr 1938 macht jetzt die Deutſche Sparkaſſenzeitung intereſſante Aus⸗ führungen. Von Januar bis Juni dieſes Jahres war der Einzahlungsüberſchuß mit 760 Millionen RM. im Sparverkehr mehr als dop⸗ pelt ſo hoch wie in den gleichen Monaten des Vorjahres. Das Ausmaß des Spareinlagen⸗ anſtieges erſcheint beſonders eindringlich da⸗ durch, daß auch im 1. Halbjahr 1937 der Ein⸗ zahlungsüberſchuß von 370 Millionen RM. ſchon größer geweſen war als der Ueberſchuß in der 1. Hälfte des Jahres 1936 von 252 Mil⸗ lionen RM. Der Einzahlungsüberſchuß von Januar bis Juni 1938 lag nur um 100 Mil⸗ RM. unter dem des ganzen Jahres 1937 Trotz einer Steigerung der Auszahlungen im 1. Halbjahr 1938 ift die Rückzahlungshäufigkeit der Spareinlagen bei den Sparkaſſen angeſichts der kräftigen Geſamteinlagenſteigerung auch in den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres weiter⸗ hin rückläufig geblieben. In der 1. Jahres⸗ ——— ◻8 resrunbrvurn eKnfumberulm 22 linn ſilos Joh · Hoſteerdote, a H, Zsrig finer, ffff, dos· ve. 4l e a Hun. nosde 47 , 43 nůn Was wir trinken— eine sehr flüssige Bilanz Milch gehört neben Wasser zu den am meisten eingenommenen Flüssigkeiten. iach angenommen wird, der größte Biertrinker, znds Bie ragug im letnurſgeishn)%30 fresbinmalmem Haſinorul,— ninmon, umſeiun 271,5 ſlu—.23 A 6¹⁰ 4— ffelnheubulber, ſiun wor JiBofnium Aas ſnichs 605 958 6Iliunn. Jerrol.—— 2 Weltbild-Gliese(M) Mengenmäßig überwiegen die alkoholfreien Getränke. Der Bierverbrauch in Deutschland ist gegenüber der Vorkriegszeit um 40 v.., der Schnapsverbrauch um mehr als 50 v. H. gesunken Die gleiche Entwicklung ist in allen Ländern zu beobachten Uehrigens ist der Deutsche nicht, wie viel⸗ der Belgier trinkt fast dreimal soviel! hälfte machten die Abhebungen von den Zah⸗ resanfangbeſtänden zuzüglich der Einzahlungen 1 f 1935.„* 16,6 v. H. 1938 5S Die Friſt, während der das einzelne Spargut⸗ ben durchſchnittlich bei den Sparkaſſen ver⸗ leibt, wird alſo immer länger. Zum Teil wird dieſe Entwicklung wohl als eine Auswirkung der Beſtandserhöhung anzuſehen ſein. Daneben wird ſie auch durch den gewiſſen. an anderen Anlage⸗ und Verwendungsmöglichkei⸗ ten für ſich neu bildendes Sparkapital beein⸗ flußt werden.* Die allgemeine Verflüſſigungserſcheinung in der Wirtſchaft kam auch im mittelſtändiſchen Sektor zur Auswirkung. Wenn auch ein exak⸗ ter Vergleich der Giroeinlagen während der — Jahre nicht möglich iſt, ſo kann doch feſt⸗ geſtellt werden, daß die Giroeinlagen im erſten Halbjahr 1936 um 194 Millionen RM., 1937 um 200 Millionen RM., 1938 um 242 Millio⸗ nen RM. zugenommen haben. Ende Juni 1938 verwalteten die deutſchen Sparkaſſen 16891 Milllionen RM. Sparein⸗ lagen. Im gleichen Zeitpunkt wurden auf den fndifcen dem Zahlungsverkehr der mittel⸗ ſtändiſchen Wirtſchaft dienenden Girokonten der Sparkaſſen Guthaben in Höhe von 2784 Millio⸗ nen RM. unterhalten. Die geſamten Einlagen der Sparkaſſen betrugen alſo Mitte 1938 im Altreich rund 19,7 Milliarde nRM. Seit der politiſchen Wende ſind die Spar⸗ und Giroein⸗ lagen damit von 13,0 Milliarden RM. Ende 1932 um 6,7 Milliarden RM. angeſtiegen, und zwar ohne Berückſichtigung der im Jahre 1938 bisher aufgelaufenen Zinſen, die erſt am Jah⸗ resende gutgeſchrieben werden. Die Geſamtein⸗ lagen haben ſich alſo ſeitdem um mehr als die Hälfte ihres Beſtandes vermehrt. Soziale Leistungen üüber den Einzelhandel geleltet dak Eine Reihe von Induſtriewerken läßt ihren bedürftigen Gefolgſchaftsmitgliedern Sach⸗ ſpenden wie Textilien, Betten uſw. zukommen, wobei ſie in vielen Fällen die Waren im gro⸗ ßen einkaufen und die Spenden dann direkt an die Empfänger weiterleiten. Verſchiedene ſehr große Werke im mitteldeutſchen Raum haben ſich, wie der Preſſedienſt des Einzelhandels mitteilt, von dieſem Syſtem getrennt und laſſen dieſe ſo⸗ zialen Sachleiſtungen über den Einzelhandel gehen. Dafür iſt ein Bezugsſcheinſyſtem einge⸗ führt worden, das ſich folgendermaßen abſpielt: Der Arbeiter— es kommen auch ehemalige Betriebsangehörige der Werke in Frage— er⸗ hält bei der Lohnzahlung einen Bezugsſchein, der auf eine beſtimmte Ware lautet. Es gibt Bezugsſcheine für Textilwaren aller Art, wie Mäntel, Anzüge, Arbeitskleidung, Wäſche, Kleider uſw., Schuhe ſowie Lebensmittel im Werte von RM..—, RM..— und RM. 10.—. Auf dem Bezugsſchein wird vermerkt, welchen Wert die betreffenden Sachen haben ſollen. Die zuſtändige Organiſation des Einzelhandels hat nach Rückſprache mit den betreffenden Fachgrup⸗ penleitern den Werken entſprechende Preisliſten zngehen laſſen, mit denen ſich dieſe einverſtanden Ourel clio Seitluye Wer zahlt die Kameradſchaftsabende? dak— Es iſt heute im Betriebsleben etwas Selbſtverſtändliches geworden, daß Gefolgſchaft und Betriebsführer Betriebs⸗ fahrten oder Ausflüge gemeinſam unterneh⸗ men oder aber ſich zu Kameradſchaftsaben⸗ den und anderen geſehigen Zuſammenkünf⸗ ten zuſammenfinden. Dieſe Art von Ver⸗ anſtaltungen ſind inzwiſchen zu einem feſten Beſtandteil des Betriebsgemeinſchaftslebens geworden. Eine ſolche Veranſtaltung kann aber dann niemals als Ausdruck der Be⸗ triebsgemeinſchaft angeſehen werden, wenn der Betriebsführer ein geſelliges Zuſam⸗ menſein mit ſeinen Gefolgſchaftsmitgliedern nur deshalb pflegt, weil es heute zum„gu⸗ ten Ton“ gehört oder weil er vor den anderen Betrieben nicht zurückſtehen möchte. In ſolchen Fällen, in denen es alſo nicht einem inneren Bedürfnis entſpringt, ſollte —5 Veranſtaltungen überhaupt un⸗ erlaſſen. Das gilt noch mehr, wenn Betriebsführer, wie es mehrfach vorgekommen iſt, ſogar überlegen, auf wen ſie die Koſten ſolcher falie in n abwälzen können. Iſt tat⸗ ächlich ein notleidender Betrieb da und iſt trotzdem der Wille vorhanden, ſich in freien Stunden zuſammenzufinden, dann es genügend Möglichkeiten, z. B. durch Bildung einer Betriebskaſſe, um auch über Fragen der Finanzierung hinwegzukommen. Wenn aber ein gutgehender Betrieb verſucht, die Unkoſten“ der Betriebsfeſte auf ſeine Kun⸗ den abzuwälzen, indem er mehr oder weni⸗ ger deutlich um entſprechende Beiträge“ anhält, oder beſſer geſagt, bettelt, ſo verzich⸗ tet die Gefolgſchaft lieber auf ſolche Veran⸗ ſtaltungen. Jedenfalls iſt die Forderung von Geldgeſchenken für Betriesveranſtaltungen eine Geſchmackloſigkeit, und man ſollte nicht ſolche Elemente, die Kamerad⸗ chaft und Geſchäfte nicht auseinanderhalten können, der breiten Oeffentlichkeit näher vorzuſtellen. SMllllllimniitimmisrrimmirrrimnunrimmiinnimmumnnmnulrrsimnirrninmnnn· erklärten. Es handelt ſich um die normalen La⸗ denpreiſe. Der Arbeiter geht mit dieſem Bezugsſchein in das Geſchäft. Sämtliche in Frage kommenden Firmen ſind über das Syſtem unterrichtet, auch die Preisliſten ſind ihnen betannt. Der Arbeiter kauft im Geſchäft wie jeder andere Kunde und bezahlt mit dem Bezugsſchein. Dieſe Zuſammenarbeit zwiſchen Einzelhandel und Induſtrie hat ſich ſehr gut eingeſpielt. Die Werke haben keine Mehrbelaſtung an Arbeit, Leerlauf, Reklamationen uſw., dem Einzelhandel werden Umſätze zugeführt, die zwar vielleicht beim einzelnen Geſchäft nicht ſo ſehr in Er⸗ ſcheinung treten, aber insgeſamt für den mitteldeutſchen Einzelhandel doch einen nicht unerheblichen Anteil am Umſatz aus⸗ machen. Vertragsbrllchige Arbeiter werden streng bestraft dak Um heute bei den ſchwierigen Verhältniſſen auf dem Gebiete des Arbeitseinſatzes einen geordneten Wirtſchaftsablauf zu gewährleiſten, iſt Vertragstreue das Mindeſte, was von dem einzelnen gefordert wer⸗ den muß. Hier ſeien einige Beiſpiele genannt, die zeigen, daß es die verantwortlichen Stellen mit der Beſtrafung in ſolchen Fällen ſehr ernſt nehmen. Ein Landarbeiter, der für eine beſtimmte Zeit ein Arbeitsverhältnis eingegangen war, verließ ohne Grund vorzeitig ſeine Arbeitsſtätte. Das Arbeitsgericht verurteilte den Landarbeiter wegen Vertragsbrüchig⸗ keit zu der empfindlichen Strafe von 100 Reichs⸗ mark als Schadenserſatz. Das Gericht entband ihn von dieſer Entſchädigungsſumme nur unter der Vor⸗ ausſetzung, daß er noch nachträglich ſeiner Verpflich⸗ tung aus dem zu Unrecht gelöſten Arbeitsverhältnis nachkommen würde. In einem anderen Falle hatte eine Landarbeiterin ihren Arbeitsplatz bei einem Bauern grundlos ohne Einhaltung der vorgeſchriebe⸗ nen Kündigungsfriſt verlaſſen. Für dieſes vertrags⸗ widrige Verhalten wurde die Angeklagte vom Amts⸗ gericht zu einer Geldſtrafe von 30 RM. verurteilt be⸗ ziehungsweiſe zu einer Haftſtrafe von 10 Tagen für — Fall, daß die Geldſtrafe nicht beigetrieben werden ann. Scheren aus farbigen preſstoffen Eine Firma in Spremberg ſtellt Scheren aus Phenol⸗ harzpreßſtoff her, in deren Schneidekanten Klingen aus hochwertigem Stahl eingepreßt ſind. Da die Stahl⸗ klingen nahezu vollkommen eingebettet im Preßſtoff liegen, ſind die Scheren praktiſch nichtroſtend. Die Schere, die etwa 160 Millimeter lang iſt, wiegt nur 2⁰ Gramm, alſo ein Fünftel bis ein Sechſtel ſoviel wie eine gewöhnliche Stahlſchere. Die Scheren können in verſchieden leuchtenden Farben geliefert werden. ſthein-Mainische Abendbörse Freundlich Auch an der Abendbörſe lagen kleine Käufe der Kund⸗ ſchaft vor, ſo daß die Haltung am Aktienmarkt weiter⸗ hin freundlich war und die Kurſe vielfach weiter leicht anzogen. Zu größeren Umſätzen kam es allerdings nicht. Von Montanwerten ſtellten ſich Hoeſch mit 110/%, Mannesmann mit 109 und Vereinigte Stahl mit 106 um je ¼ Prozent und Buderus mit 113½ um 1½ Prozent höher. Von Maſchinenaktien gewannen Eß⸗ linger 1 Prozent auf 104 und Gebrüder Junghans ſtiegen gegen den Frankfurter Schluß um 1½ Prozenk auf 114. Die Farbenaktie lag mit 150¼ voll behauptet. Von Großbankaktien erhöhten ſich Commerzbank um ½ Prozent auf 111½¼. Der Rentenmarkt nahm auf allen Gebieten einen ſehr ruhigen Verlauf. IG Farbenbonds wurden zu unverändert 121½ und im Freiverkehr Kommunalum⸗ ſchuldung zu unverändert 95 gefragt. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei 1. Zink Berlin, 20. Juli. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember 51 n. Brief, 51 Geld; Tendenz: feſter.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember 19,25 n. Brief, 19,25 Geld; Tendenz: ſtetig.— Zink: Juli. Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 18,50 n. Brief, 18,50 Geld; Tendenz: ſtetig. Donnerstag, 21. Juli 1958 „hakenkreuzbanner“ Nach dem Ausfall des Internationalen Eifel⸗ rennens— damals waren die meiſten Werke mit der Vorbereitung ihrer Formelrennwagen noch nicht fertig— richteten ſich alle Kräfte auf den Großen Automobil⸗Preis von Deutſchland, der, wie in den Vorjahren, ſo auch diesmal wieder eine glanzvolle Beſetzung erfuhr. Wieder einmal iſt alles, was im Autorennſport einen Namen hat, faſt reſtlos zur Stelle. Damit nicht genug, wurde das Programm vervollſtändigt durch die Aus⸗ ſchreibung von Rennen für Sportwagen und Krafträder, ſo daß ſich nun am kom⸗ menden Sonntag, 24. Juli, auf dem herrlich in den Eifelbergen gebetteten Nürburgring ein Motorſporttag größten Ausmaßes abwickelt, der zwei Tage lang Weſtdeutſchland in ſeinen Bann ſchlägt, im In⸗ und Auslande aber mit aller⸗ größtem Intereſſe verfolgt wird. Trefflich gerüſtet— Spannung wie nie Das erſte Jahr der neuen Formelwagen brachte bisher weniger große Auseinanderſetzun⸗ gen. Ein Teil der Fabriken hatte ſeine Neu⸗ konſtruktionen nicht zeitig genug rennreif, ſo daß eigentlich nur Mercedes⸗Benz und Dela⸗ haye auf der Rennbahn erſcheinen konnten. Die Untertürkheimer Werke waren dann auch, wenn man von dem daneben gelungenen Auftakt in Pau abſieht, allein auf weiter Flur, denn in Tripolis, dem erſten großen Rennen lamen die „blauen“ Franzoſen nicht mit und in Reims (beim Großen Preis des eigenen Landes!) blieb die Ecurie bleue dem Start fern. Hier erſchien zum erſten Male Deutſchlands zweite Streit⸗ macht, die Auto⸗Union, die aber vom Pech ver⸗ folgt war. Jaizwiſchen ſind einige Wochen ins Land gegangen. Fieberhaft wurden alle not⸗ wendigen Vorbereitungen getroffen, ſo daß alles bereit ſteht, um am Sonntag erneut den ſchweren Kampf aufzunehmen. Uenn deutſche Sportwagen am Start Das ſtärkſte Aufgebot ſcheint Mercedes⸗Benz zur Stelle zu haben, denn die Untertürkheimer ſchicken fünf Wagen ins Gefecht, umn den Vor⸗ jahrsſieg zu verteidigen. Europameiſter Rudolf Caracciola, der fünffache Sieger im„Gro⸗ ßen Preis“, Manfred von Brauchitſch, der Sieger von Reims, Hermann Lang, der zwei⸗ fache Sieger von Tripolis, ſowie der Englän⸗ der Richard Seaman uad der Nachwuchs⸗ Tazio Nuvolari fahrer W. Bäumer ſind die Fahrer des Drei⸗ zackſternes. Aber auch die Auto⸗Union wird ſehr ſtark ſein, denn ſie verpflichtete alte renn⸗ erfahrene Kämpen. Hans Stuck iſt wieder da⸗ bei und auch Tazio Nuvolari, der Unent⸗ wegte, ſteigt doch wieder in den Rennwagen. Als weitere Fahrer der Chemnitzer Werke kom⸗ men Rudolf Haſſe und der Schweizer Chri⸗ ſtian Kautz hinzu. Das Kufgebot des Auslandes Schon allein dieſe neun Fahrer garantieren einen großen, einen vom Anfang bis zum Ende ſpamnenden Kampf, aber auch die ausländiſchen Werke haben ſorgfältige Vorbereitungen getrof⸗ fen, ſo daß ſie keineswegs ohne Ausſichten an den Start gehen. Viel verſprechen ſich die.5 Liter Delahaye mit dem Mercedes⸗Bezwin⸗ Kr Dreyfus und Comotti am Steuer. lfa Corſe ſchickt nach langen Ueberlegungen und Verſuchsfahrten doch noch zwei Formel⸗ wagen zum Nürburgring, die von dem wieder⸗ hergeſtellten Dr. Farina und Sommer geſteuert werden. Als Erſatzmann ſteht auch Biondetti noch bereit. Dagegen wird Maſerati keinen Formelwagen ſchicken, wohl aber die 1/⸗Liter⸗Wagen. Alles in allem ein Feld, das über 500 Kilometer, 22 Runden der Nordſchleife des Ringes, hart um den Sieg ringen wird. Der Sieger iſt ſchwer vorherzu⸗ beſtimmen. Aber liegt nicht ein ſechſter Sieg Caracciolas in der Luft? Eingeleitet wird dieſes großartige Rennen von den Kämpfen der Krafträder, auch hier iſt die Elite Deutſchlands und des Aus⸗ Spoet und Spiel Rürburaxing im Bncpunkt der Motoxipoetlex der Bei Großer Autopreis von Deunſchland mit glanzvoler veſetung“ 52 6portwagen und 92 Klafträder am Elart landes am Start, und den Sportwagen, wo be⸗ ſonders die BMW⸗Wagen ſtark vertreten ſind. Die Ciſte der bisherigen Sieger Nun lohnt es ſich, einmal kurz rückwärts zu ſchauen. Es hat lange gedauert, ehe Deutſch⸗ land ſeinen Großen Preis hatte. Der erſte „Grand Prix“ war 1922 geplant, in Frankreich wurde der erſte 1897 und in Italien 1904 aus⸗ getragen. 1925 gab es den erſten inoffiziellen Großen Preis von Deutſchland im Taunus, den Momberger auf NSlü mit 35,5 Stdkm. Durchſchnitt gewann. 1926 wurde dann auf der Avus der erſte Große Preis von Deutſchland ausgefahren, den Caracciola mit 135,1 Stdkm. gewann. Im nächſten und in den fol⸗ genden Jahren war der Nürburgring Kampf⸗ ſtätte..⸗Merz holt für Mercedes 1927 den Sieg, dann wir wieder R. Caracciola auf Mercedes an der Reihe. 1929 kam Louis Chi⸗ ron mit Bugatti zum Siege. 1930 fiel das Rennen aus und 1931 trug ſich Caracciola erneut in die Siegerliſte ein. Caracciola war auch im folgenden Jahre ſiegreich, aber auf — Alfa Romeo, ein deutliches Zeichen für den Niedergang des deutſchen Automobilſports. 1933 gab es keinen„Großen Preis“. 1934 ſteu⸗ erte Stuck den Auto⸗Union⸗Wagen zum Siege und ein Jahr ſpäter gab es den denkwürdigen Nuvolari⸗Sieg auf Alfa Romeo, nachdem Brauchitſch bis in die letzte Runde geführt hatte. Bernd Roſemeyer war 1936 der nächſte Sieger und vor einem Jahre konnte Rudolf Caracciola ſeinen fünften Sieg herausfahren. Schnappschuh vom Großen Autopreis von Deut schland 1936 Archiv(2) Brauchiiſch won unter 10 Minuten! üm mittwoch begann das Training/ Tazio Uuvolari und H. P. Müller am Start Am Mittwoch begann auf dem Nürbur Ring das offizielle Training. Bereits der erſte Tag bewies durch einen bisher noch nie erleb⸗ ten Beſuch, daß dieſe große Motorſportveran⸗ ſtaltung ein wahres Volksfeſt in der ſchönen Eifel werden wird. Die überaus große An⸗ teilnahme von Volksgenoſſen aller Schichten allein am Training iſt ein Erfolg der 180 ſtets ſteigernden Motoriſierung Deutſchlands und der großartigen Leiſtungen unſerer Wagen und Rennfahrer im vergangenen Jahr. Darüber hinaus kommt dem 11. Großen Preis eine bevorzugte Bedeutung zu, als erſt⸗ malig den deutſchen Motorſportfreunden die Konſtruktionen von Mercedes⸗Benz und Auto⸗ Union nach der neuen Rennformel vorgeführt werden, die bisher in aller Stille auf der Monza⸗Bahn und auf dem„Ring“ vorbereitet worden waren und von denen Mercedes⸗Benz ſchon zweimal einen dreifachen Sieg in Tripo⸗ lis und Reims feiern konnte. Seiten, die man für unmöglich hielt Bereits der erſte Tag brachte Leiſtungen, die man beſtaunen muß und die jedermann Hoch⸗ achtung über das Aonnen unſ erer Ingenieure und Facharbeiter aufzwingen. Manfred v. Brauchitſch ging am Nachmittag einmal mit Vollgas im Mercedes⸗Benz über die 22,8 Kilometer lange Nordſchleife, an der ſeit dem Vorjahr keine Verbeſſerungen mehr vorgenom⸗ men worden waren. Der Sieger von Reims olte mit dem 3⸗Liter⸗Kompreſſorwagen eine eit von:58,1 Min.- 137,3 Stdkm. heraus. Heute liegen alſo bereits am erſten Trainings⸗ tag des erſten Jahres neuer deutſcher Konſtruk⸗ tionen die Zeiten unter der einmal für unmög⸗ lich gehaltenen Zeitgrenze. Mexcedes⸗Benz war am Vormittag mit ſie⸗ ben Zwölfzylinder⸗ und einem Achtzylinder⸗ wagen der alten Formel erſchienen und ſetzte am Nachmittag das Training fort, wo auch die Auto⸗Union mitmachte. Ein befonderes Er⸗ eignis war das Erſcheinen von Italiens Mei⸗ ſterfahrer Tazio Nuvolari, der ſich in zahl⸗ reichen Runden nach ſeinem Unglück in Pau auf dem Heckmotor⸗Wagen der Chemnitzer mehr und mehr einfuhr und ſchließlich eine Zeit von 10:15 Min. uh n großen Ueberraſchung tauchte dann auchen.W. Müller auf, der erſt am vergangenen Freitag das Krankenh us nach ſeinem Reimſer Trainingsſturz verlaſſen hatte und wieder vollſtändig hergeſtellt iſt. Mül⸗ ler drehte einige Runden zum Einfahren(die beſte Runde in 10:26) und darf als ſicherer Starter für Auto⸗Union erwartet werden, während Kautz in Reſerve gehalten wird. Haſſe und Stuck werden erſt heute Don⸗ nerstag, an dem man auch die Delahaye⸗ Wagen und die italieniſchen Konſtruktionen er⸗ wartet, mit dem Training beginnen. Der einzigartigen Leiſtung von Brauchitſch's (Roſemeyers abſoluter Rekord im Training betrug:47) kam Hermann Lang mit 10:07 (135,3) am nächſten. Rudolf Caracciola drehte eine Runde von 1040,3 Min. und nur wenig langſamer war der Engländer Sea⸗ man. 3 hervorragend hielt ſich der Mer⸗ cedes⸗Benz⸗ 3. Walter Bäumer kam mit dem alten Formelwagen auf 10:10 —— eine Zeit, die ſich unbedingt ſehen laſſen ann. 6hannende Glandartenkämpfe der 6chügen des Unterkreiſes Kurpfalz Mannheim im DdSb Gau Südweſt/ Zweiter Kampftag Die Schießſportgemeinſchaft 1— Zimmerſtutzen führte ihren zweiten Kampf auf dem Schießſtand der Schützengeſell⸗ ſchaft o9 Mannheim durch. 09 gelang es hierbei, ſich mit beachtlichem Vorſprung an die Spitze aller Mannſchaftsgruppen zu ſetzen. Auch unter den drei beſten Schützen des Tages waren, wie beim erſten Kampf, zwei oger zu finden. Das Ergebnis aus zwei Kämpfen 1. Mannſchaften(8 Mann): 1. Schützengeſ. 09 Nen⸗ oſtheim 745 Ringe; 2. Schützengeſ. 1904 Waldhof 678; 3. Schützengeſ. Freiſchütz 1896 Mhm. 622; 4. Schützenklub Lindenhof 1924 620; 5. Schützenverein Neckarau 1900 606; 6. Schützenverein Rheinau 1926 588; 7. Schützenverein Rheinau 1925 457 Ringe.— 2. und 3. Mannſchaften(4 Mann): 1. Schützengeſ. 09 3. M. 345 Ringe; 2. Schützengeſ. 09 2. M. 314; 3. Schützenv. Neckarau 1900 2. M. 300; 4. Schützengeſ. 1904 Waldhof 2. M. 280; 5. Schützenv. Rheinau 1925 2. M. 202 Ringe.— Beſte Schützen des Tages: 1. Eugen Ehrler(Schützengeſ. 09) 57 Ringe; 2. F. Geier(Schützengeſ. 1904 Waldhof) 57; 3. Karl Be⸗ cherer(Schützengeſ. 09) 54 Ringe. Alle drei ſtehen heute ſchon an der Spitze der Einzelmeiſter⸗Anwärter! Bei den Schützen der Schießſportgemein⸗ ſchaft 11— Kleinkaliber gab es im zwei⸗ ten Kampf bereits beachtliche Verſchiebungen, die aber immer noch kein Bild für den weiteren Verlauf der Kämpfe geben, da ja dieſes Jahr zum erſtenmal der vierte und fünfte Kampf in völlig veränderter Form durchgeführt werden, worauf wir noch zurückkommen werden. Tabellenſtand nach zwei Kämpfen 1. Mannſchaften(12 Mann): 1. Schützengeſ. 09 Neu⸗ oſtheim 3490 Ringe; 2. Schützenv. Rheinau 1926 3459; 3. Schützenv. der Polizeibeamten Mhm. 3441; 4. Schützenv. 1900 Neckarau 3224; 5. Schützengeſ. Diana Mhm. 3219; 6. Schützengeſ. 1744 Feudenheim 3151; 7. Schützenabtlg. Poſt⸗SV Mhm. 3105; 8. Schützenv. Sandhofen 3045;.Schützenklub Lindenhof 1924 2938; 10. Schützenv. Seckenheim 2742 Ringe.— 2. Mannſchaften(8 Mann): 1. Schützenv. der Polizei⸗ beamten Mhm. 2198 Ringe; 2. Schützengeſ. 09 2089; 3. Schützengeſ. Diana Mhm. 2006; 4. Schützenv. 1900 Neckarau 1875; 5. Schützenabtlg. Poſt⸗SV Mhm. 1845; 6. Schützenv. Rheinau 1926 1670 Ringe.— 3. und 4. Mannſchaften(4 Mann): 1. Schützenv. der Polizei⸗ beamten Mhm. 1084 Ringe; 2. Schützengeſ. 09 1065; 3. Schützenv. der Polizeibeamten Mhm. 4. M. 981; 4. Schützenabtlg. Poſt⸗SV Mhm. 936 Ringe.— Jung⸗ ſchützenmannſchaften(4 Mann): 1. Schützenv. 1900 Neckarau 1011 Ringe; 2. Schützengeſ. Diana Mhm. 910; 3. Schützenv. Rheinau 1926 775; 4. Schützen⸗ geſellſchaft o9 705 Ringe.— Beſte Schützen des Tages: 1. Karl Becherer(Schützengeſ. 09) 160 Ringe; 2. Ed. Gerberich(Schützengeſ. 1744 Feudenheim) 158; 3. Klamm(Schützenv. Rheinau 1926) 158; 4. W. Emig (Schützengeſ. 09) 157; 5. Gg. Kenk(Schützenverein Rheinau 1926) 156 Ringe.— Beſter Jungſchütze des Tages: O. Schmitt(Schützengeſ. Diana Mannheim) 144 Ringe. Die Kameraden der Schießſportgemeinſchaft 111— Großkaliber kämpfen dieſes Jahr bekannilich mit zwei verſchiedenen Waffen auf 175 Meter Entfernung; mit dem Wehrmann⸗ gewehr und dem Scheibengewehr! Durch die Einführung des Wehrmanngeweh⸗ res als Pflichtwaffe für die Standarte lIl war es möglich, bereits im erſten Kampfjahr ſechs Vierer⸗Mannſchaften herauszuſtellen. Die Stan⸗ darte Ul— Großkaliber fällt alſo in Zukunft dem Verein zu, deſſen Wehrmanngewehrmann⸗ ſchaft am Jahresſchluß Sieger geblieben iſt, während die Scheibengewehrmannſchaften um einen beſonderen Wanderpreis kämpfen, der 1938 zum erſtenmal herausgeſchoſſen wird. Ergebnis aus zwei Wehrmanngewehrkämpfen 1. Schützenv. der Polizeibeamten Mhm. 2. Mannſch. 1585 Ringe; 2. Schützengeſ. 09 1. Mannſch. 1564;* Schützengeſ. 1744 Feudenheim 1. Mannſch. 1554; 4. Schützenv. der Polizeibeamten Mhm. 1. M. 1545; 5. Schützengeſ. Diana Mhm. 1. M. 1511; 6. Schützen ⸗ abteilung Poſt⸗SV Mhm. 1. M. 1302 Ringe.— Beſte Schützen des Tages 1. Stumpf(Schützenv. der Polizeibeamten Mhm.) 239 Ringe; 2. Gerberich(Schüt⸗ zengeſellſchaft 1744 Feudenheim 229; 3. L. Frauens⸗ torfer(Schützengeſ. Diana Mhm.) 227 Ringe. Der Kampf mit dem Scheibengewehr zeigt nach zwei Kämpfen folgendes Bild: 1. Schützengeſ. 1744 Feudenheim 1529 Ringe; 2. Schützengef. 09 1529; 3. Schützengeſ. Diana Mhm. 1393 Ringe. Zwei gleiche Ringergebniſſe liegen vorn, ein Ereignis, das mit dieſer Waffe in den ver⸗ gangenen Jahren nie vorkam. Jetzt gilt es für 1744, alles daranzuſetzen, um die Spitze zu be⸗ haupten, denn die oder als Standartenſieger der letzten Jahre werden ſich auch 1938 nicht ſo leicht vom erſten Platz verdrängen laſſen. Beſte Schützen des Tages: 1. Eduard Gerberich (Schützengeſ. 1744 Feudenheim) 223 Ringe; 2. Karl Becherer(Schützengeſ. 09) 221; 3. Julius Mappes (Schützengeſ. 1744 Feudenheim) 207 Ringe. Defriedigende Auslofung Davispokal Deutſchland— Frankreich Die Ausloſung zum Davispokal⸗ treffen Deutſchland— Frankreich, die am Mittwoch im feht für von Rot⸗Weiß vorgenommen wurde, ſieht für Deutſchland ver⸗ hältnismäßig günſtig aus. Henner Henkel be⸗ innt den Ka am Freitag um 14.30 Uhr gegen rankreichs zweiten Mann Mvon Petra, und an⸗ ſchließend daran tritt 1 von Metaxa gegen Bernard Deſtremau an, ſo daß das Zuſammen⸗ treffen der beiden Spitzenſpieler Henkel und Deſtremau erſt am Sonntag im letzten Spiel erfolgt. Die Aufſtellung der Doppel geſchah zwar namentlich, doch hat man ſich auf beiden Seiten Aenderungen vorbehalten. Das Pro⸗ gramm ſieht wie folgt aus: Freitag ab 14.30 Uhr: Peétra— Henkel; Deſtremau— von Metaxa; Samstag ab 15.30 Uhr: Petra/ Leſueur— Henkel /von Metaxa; Sonntag ab Hend Petra— von Metaxa; Deſtremau— enkel. Mannpeimer Sandvaufeg Karlsruhe verlor zuhauſe 15:8(:2) Als letzten Probegalopp beſtritten die beiden badiſchen Vertreter beim Handball⸗Städtetur⸗ nier in Breslau am Mittwochabend im Karlsruher Hochſchul⸗Stadion einen Vergleichskampf, der mit einem klaren 17 Mannheimer Mannſchaft über die Vertreter von Karlsruhe endete. Vor 2500 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Stadt⸗ mannſchaften einen fairen, ſchönen Kampf, der tets im Zeichen einer leichten——+ er Gäſte ſtand. Schon bald nach dem Anſpiel zog Mannheim durch Kemeter und Glück (2) auf:0 davon. Karlsruhe konnte durch Weber und Montag Tore aufholen, die aber durch Spieler Glück wieder wettgemacht wurden. Die zweite Halbzeit verlief weſentlich torreicher. Weber, Montag und Becker konnten wohl noch ſechs Tore ſſtr Karlsruhe anbringen, aber auch Mannheims Sturm zeigte ſich in einer ganz ausgezeichneten Form und erzielte durch Zimmenrmann), eiſeck(, Glück und Kemeter noch neun ore, ſo daß der Sieg mit 15:8(:2) ziemlich klar ausfiel.— Mannheims Mannſchaft hin⸗ terließ einen ganz ausgezeichneten Eindruck, aber auch Karlsruhe, bei dem das zu enge Spiel des Sturmes zu bemängeln iſt, konnte gefallen. Galzburg erhält Segelmiegerlager Auf der„Koppl“ hinter dem Gaisberg ei Salzburg, 19. Juli(Eig. Ber.) Auf dem Gelände der Koppl hinter dem Gais⸗ berg, das bereits ſeit Jahren der Anfängerſchu⸗ lung dient, errichtet das Nationalſoziali⸗ ſtiſche Flie gerkorps ein Segelflie⸗ gerlager erſter Ordnung. Jeweils 70 bis 80 Flugſchüler ſollen ſpäter gleichzeitig ausge⸗ bildet werden. Das Lager erhält Hangars, Unterkunftsräume und Werkſtätten, doch vorher wird das Gelände entſumpft. Nebenbei wird eine Flugbereitſchaft geſchaffen, beſtehend aus 10 bis 15 Motorflugzeugen, um den in Motor⸗ flugſchulen ausgebildeten NSFa⸗Männern Ge⸗ legenheit zu Uebungsflügen zu geben. Auch Sen können ſich hier weiterbilden und üben. Drei Wiener Maſchinen ſtarten zur Ahön Der Oſtmark⸗Beſte Kahlbacher mit dabei (Von unſerer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 19. Juli Vor dem Wiener Rathaus ſtarteten am Mitt⸗ woch drei Segelflugmaſchinen des NSỹ Wien zum Reichsſegelflug⸗Wettbewerb 1938 au der Waſſerkuppe in der Rhön. Eine von ihnen wird g von Kahlbacher, der ſich im Dau⸗ erſegelflug mit 16 Stunden und 10 Minuten die Beſtleiſtung in der Oſtmark erflogen hat. „Bake Td 4 Nur in Beantwo müſſe ält 100 Jah. nach dieſ eintreten Die bi⸗ ſultate ei Beihilfe perkräfte, noch kein eine rege erfinden, von 60 K macht, w 100. Jahr Jed An zw die Steig es für ei ſchleunigr Sin Urteil kan Aachen—Be Übelſein ſch regen Gebr Ein Verſi giſten. Nur für das baldigen wandte nografie abſchrifte Josehf mit Inke rung, 5 an geach ute Bez ewerb. Zu ba ſue die flott beitet, g Zuſchrift an den — 30iüme ſowie me ſofortr Angeb. u. li 1958 eeeee annheim) einſchaft es Jahr ffen auf hrmann⸗ ngeweh⸗ Ill war ihr ſechs ie Stan⸗ Zukunft hrmann⸗ ben iſt, ften um fen, der ird. ämpfen Mannſch. 1564; 3. 1554; 4. t. 1545; Schützen⸗ tinge.— tzenv. der ch(Schüt⸗ Frauens⸗ e. ehr d: Ringe; 2. na Mhm. orn, ein den ver⸗ t es für e zu be⸗ ieger der nicht ſo n Gerb erich Mappes kreich :2) e beiden ädtetur⸗ nd im n einen 7 4 ete. Vor i Stadt⸗ npf, der egenheit nſpiel Glück te durch — 191 gema eſentlich cker(4) arlsruhe Sturm n Form in), och neun ziemlich aft hin⸗ zindruck, zu enge „ konnte leł erg Ber.) m Gais⸗ igerſchu⸗ i ali⸗ Iflie⸗ 70 bis ausge⸗ dangars, h vorher ei wird and aus Motor⸗ ern Ge⸗ n. Auch hen und Rhön dabei ng) Juli * ——— „Bakenkreuzbanner“ Donnerstag, 21. Juli 1938 Tauſend Köpte⸗ tauſend Sinne Das Ergebnis einer Umfrage:„Was erwa rten wir von der Wirtſchaftꝰ* Nur in einer Wi waren ſich faſt alle Beantworter der Umfrage einig: der Menſch müſſe älter werden. Wenigſtens ein Alter von 100 Jahren ſollte exreicht werden, wobei erſt nach dieſem hohen Alter der körperliche Verfall eintreten dürfte. Die bis jetzt von der Biologie erreichten Re⸗ ſultate einer S des Menſchen, einer Beihilfe zur Steigerung der en nforden Kör⸗ perkräfte, würden den geſtellten Anforderungen noch keineswegs entſprechen. Man müßte alſo eine regelrechte Verjüngungskur des Menſchen erfinden, die mit 60 n aus dem Menſchen von 60 Jahren einen ſolchen von 40 Jahren macht, wobei die neue Friſche 100. Jahre halten müſſe. JFedem ſeine Weltreiſe über Sonntag An zweiter Stelle kamen die Wünſche über die Steigerung der Geſchwindigkeit. Man hielt es für eine unbedingte Notwendigkeit, die Be⸗ ſchleunigung mit Flugzeug oder Rakete ſo vor⸗ ſich bis zum wärtszutreiben, daß eine ffermahen der Erde in 24 Stunden, alſo gewiſſermaßen zum Wo⸗ chenende, möglich ſei. Darüber hinaus verlangte man ſelbſtverſtänd⸗ lich die Ueberwindung der Schwerkraft der Erde, um mit einem noch zu erfindenden Flug⸗ zeug bis zum Mond oder bis zu anderen Pla⸗ neten zu gelangen. Der Mond wurde(nach⸗ dem es ſich herumgeſprochen hat, daß es dort kalt und öde iſt) nur als Zwiſchenlandeſtation in Betracht gezogen. Radio in der Weſtentaſche An dritter Stelle kamen die Wünſche, die ſich auf das Radio bezogen. Man verlangte einen Radio⸗Sender und Empfänger mit Lautſprecher in einer Größe, die etwa derjenigen einer Ta⸗ ſchenuhr entſprächen. Ueber die techniſchen Schwierigkeiten machte man ſich keine Sorgen. Auch ſchien es den Antragſtellern wenig aus⸗ 31 daß unter den genannten Umſtänden ie Welt noch lauter würde, als ſie es bis heute unberückſichtigt, als man immer ſtärkere Ma⸗ ſchinen, Autos und Flugzeuge verlangte. Der Biologe, der den erſten erüchſg erfüllen ſoll, müßte ſich alſo unter Berückſichtigung dieſes dritten Punktes größte Sorgen machen. Denn der Menſch wird niemals alt, wenn ſich ſein Daſein unruhig, mit viel Lärm und unter ſtän⸗ diger Anſpannung der Nerven abwickelt. Ein kleiner Auszug aus dem Wunſchzettel Faſſen wir die übrigen Wünſche kürzer zu⸗ ſammen: Selbſtverſtändlich verlangte man von der Forſchung die Herſtellung einer 3 Nahrung, die derart konzentriert ſei, daß man praktiſch pro Tag nur eine Pille zu ſich zu neh⸗ men brauche. Auch verlangte man(von weib⸗ licher Seite) eine Pille, die die Erhaltung der weiblichen Schönheit über das normale Alter einer Frau hinaus garantiere. Außerdem hielt man die Abhängigkeit vom Sonnenlicht für eine Sache, die heute eigent⸗ lich ſchon überlebt ſein müſſe. Künſtliches Son⸗ nenlicht, die Verwandlung des nächtlichen Dun⸗ kels in einen ewigen Tag tauchte ſehr oft auf dem Wunſchzettel der Befragten auf. Was allerdings Aſtrologen, Dichter, Liebespaare, Nachtwächter und Einbrecher zu dieſer ewigen die Antragſteller gleichfalls nicht die mindeſte Rückſicht. Die Filmliebhaber verlangten einen Farben⸗ film ohne Fehler. Die Landwirte hatten nur einen Wunſch: eine Wettermaſchine, mit deren Hilfe die Wetterlage ganz nach Wunſch beein⸗ flußt werden könnte, und die im Stande ſei, nach den Erforderniſſen der Marktlage Getreide und Gemüſe ſchnell oder langſam wachſen und reifen zu laſſen. In den Idealen uneinig Das Ergebnis dieſer Umfrage über die Er⸗ wartungen, die man in der Menſchheit in Be⸗ zug auf die Wiſſenſchaft hat, iſt alſo, daß der Durchſchnittsmenſch in ſeinen Idealen gewal⸗ tige Unterſchiede je nach ſeinen Intereſſen und Privatwünſchen aufweiſt. Deshalb hält es Profeſſor Thydall Franch für die wichtigſte Auf⸗ ſen erſt einmal die Ideale, die Wünſche der Menſchheit auf den gleichen Nenner zu brin⸗ gene Das fiilfowerh„Mutter und ſuind“ 1 die emeinſchaſioaufgabe des ganzen deutſchen Volhes.—4— Duech deine mitgliedſfchaft in der nsv.dienſt du dieſem großen filllowerk. ſchon iſt. Der gleiche Geſichtspunkt blieb auch Tageshelle ſagen würden,— darauf nahmen Sind Sie leicht abgeſpannt und müde? Urfache Meliſſengei 3 ende Wirkun die 1 Dienſte. verſtimmungen. Kloſter Urteil kann ich bekräftigen, Aachen—Berlin(648 km) in 9 Tagen dies am eignen Leibe erfuhr. 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Juli 1938. Nach' langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden verstarb heute mittag mein herzensguter Mann, unser treusorgender Vater und Großvater. Herr Josef Maier Die trauernden Hinterbliebenen: Luise aler geb. prior Heinrich Maier und Ffrau 3 Enkelkinder Die Beerdigung findet am Freitag, 22. Juli, 13.30 Uhr auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. LAI 3 Vum im Geſicht und am Körper entfernt ſofort vollkommen ſchmerzlos die völlig un⸗ ſchädliche viel tauſendfach bewährte Enthaarungs⸗ ereme 1 Artisin Tube M..—•.25—50 Zu haben: Drogerie Ludwig Kcchüütt elm O 4, 3 u. Friedrichsplatz 19 Michaelis⸗ 90erie Markt 62 Wing-Parfümerie Gabriele Lauth Paradeplatz, D 1,—6 Herſteller: C. Lehr, Frkft/.17 —.— Freitag frün 7 Uhr Kuhfleisch, ohne Mr. D' 4 Den Körper während des Urlaubs stählen— aber trotzdem nicht auf geistige Kost verzichten! Die Kreuzband-Nachlieferung des „Hakenkreuzbanner“ zur Som— merfrische gilt heute jedem fort- schrittlichen Leser als Selbstver- ständlichkeit! 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Hageneier(ein Urlaub).— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolititk; Helmuth W 15 für Außenpolitik Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüſt); für nn Feuilleion und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Franz Stütz); für Lokales: Friedr. Karl aas(.3t. delmulß Wüſt); für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Hermann noll(in Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, fämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 8W. 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Drucerei Gmbh. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Rr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm. über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14400 Ausgabe B Mhm..„ über 25.200. Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw.„Hüber 8 Abendausgabe A Schw. über Ausagabe B Schw. über 8380 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm über 500 Abendausgabe 4 Whm. über 500 Ausgabe B Whm über 3 200 Ausgabe A und ß Weinheim über 3 700 Geſamt⸗Del. Monat Juni 1938 über 32 l00 Küche und Zubehür aus 1. (Arier), alles erſt im—— 94 f 1 z u ebenſo ehr gut erhaltenes Aut ſeiüri, 2ſih. 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