lli 1958 h.-Aad 3, 20, 25%4 kaufen. * 0 019“ 4 ——— hanbwg. ntachſen, verkaufen. 9, Z. 51 uzug u. fllullzug ingsmantel t erhalten, lere Figur reppe 992“ ich. Ummer Mitteltür) — 0 1 erwertung heuber, 1, 1 § Haus. — Tuiach gebraucht, en geſucht. u. 39 338 V erlaa d. B. Lede Art zu geſucht. mit Preis⸗ 56 144 VH erlag d. B. gold chmuck und lanten, ilbergeld, egenſtände, heine kauft Zeiſter, 5. An⸗ und VI. 40426. .! ch., zuſam⸗ im., ilt'werden St.: eh., 2. Bäb, Ofen⸗ gm, 3 igentümer: ff 208 70. us Garage, zu den Verlag Juli 19388, en wir im wege Au wege taubſauger, Nöbel ver⸗ Gerichtsv. Juli 1938, rde ich im „ 2, gegen ckungswege 1 Kleider⸗ u. ſonſtig. ieher. — Kartoffel⸗ Suchtag der „beſtimmt. 5(17) Uhr er Betrieb teilzuneh⸗ rung nicht hilich min⸗ außerdem r dem Be⸗ it um min⸗ ukunft kür⸗ Juli 1938. r: — 7 Verlag u. Schriſtleitung: Mann eim, eld. Aus abe B erſch. w 1. 7mal. Bezu fohn; durch die Poſt 1,70 RM. 53.90 n Iſt die Zeitung am Erſcheinen kaulch.Böh Ge Getoalh) de derhi Abend⸗Ausgabe A DAS MATIGNAISGTIAlisfisKRE R 3, 14/15. Fernſ banner“ Ausgabe A er beib wůᷣ l. 1mal. Bezugspre —— 87* fie⸗.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das. 1. 50 P. 50 2ꝛ Trägerlohn; durch di 2,20 RM.(einſchl. 70,8 155 1 4 72 5 Bentel. Frei Haus monail. 2,20 RM S i Haus mo u. 30. Pf. Träger⸗ Sei eltungsgebübr) f. Beftelgeld.— ind. beſteht teig Anſpe. if ntſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM Looo00 Aotarmmen an der 4 5. es im Textteil 60 Pf. ttell 45 f 27 Millimeterzeile 5 S 10 45 .. +2+ meterzeile 4 P füllungsort—— Nummer 335 SANMBEBIATT NGRDSTBABENZ Anzeigen: Geſamtauflage: Die—— 475 Witiie kriene 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Schwetzinger und Ausgabe: 3 12geſpalt. Milli⸗ Abb Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Ausſchliezlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis Die 4geſpalt. Zahlungs⸗ und Er⸗ annheim. ofiſcheckonto; Ludwigs⸗ 5 10 Pfennig. Donnerstag, 21. Juli 1938 Sremze Korvas ehorhronxann ernbolt zurbruts uihen i orrrtag/ Angun bes Ianrlon Slaatsbeſuchs in om/ Neues Wutgebeut in Prag Uber Das udotendeutſche Memorandum Truppen als Bauern getarnt DNB Tolkio, 21. Juli. Nach einem Lagebericht der japaniſchen Zei⸗ tung„Tokyo Nichi⸗Nichi“ von der korea⸗ niſch⸗ſowjetruſſiſchen Grenze ſind in Wladiwo⸗ ſtok 50 000. Mann aller Waffengattungen, be ⸗ ſonders aber mechaniſierte und motoriſierte Ein⸗ heiten, ſtationiert. Als äußerer Verteidigungs⸗ gürtel der Sowjets ſollen ſich an der Oſtgrenze gegen—— zwiſchen Nikolst und der 0 ef oscrurvo. 1 eZus Konflikt im Fernen Osten wegen sowiet⸗ russlscher Grenzverletzung An der sowietrussisch-mandschurischen Grenze hat sich im Stromgebiet des Tumenflusses eine schwere sowietrussische Grenzverletzung zuge- tragen. Die Sowiets besetzten die Westberge bei Schanfeng und befinden sich jetzt mit meh- reren 100 Rotarmisten auf mandschurischem Gebiet.(Scherl-Bilderdienst-.) Poſſiet⸗Bai Tauſende kleinſter befeſtigter Stel⸗ lungen befinden, in denen ebenfalls etwa 50000 Rotarmiſten ſtehen. Die Geſamt⸗ zahl der in und um Wladiwoſtol ſtehenden Sowjettruppen betrügt alſo 100 000. Die Ge⸗ ſamtſtärke der Roten Armee öſtlich des Baikal⸗ Sees beziffert der Bericht auf 20 Diviſionen mit 400 000 Mann. „Tokyo Nichi⸗Nichi“ berichtet weiter von einer Verſtärkung der Luft⸗ und Flottenbaſis Wladi⸗ woſtok, wo ſich bereits etwa 400 Heeres⸗ und Marineflugzeuge und eine Flottenbeſatzung von 20 000 Mann befänden. In den Grenzbezirken ſeien an Stelle der zwangsweiſe von Haus und Hof vertriebenen koreaniſchen Bauern etwa 50 000 ehemalige Soldaten der Roten Armee als Bauern angeſiedelt worden. Außerdem er⸗ hielten die Reſerviſten des nächſten Jahres, die ſich freiwillig dort anſiedeln wollen, erhe bliche ſtaatliche Zuſchüſſe. Die Schlagkraft der bolſchemittiſchen Truppen, go ſagt der Bericht abſchließend, habe jedoch wahrſcheinlich durch die Beſeitigung zahlreicher 80 Offiziere ſtark gelitten. Ernſte Beſprechungen in Tohio In Tokio fanden am Mittwoch längere Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem Kriegsminiſter und dem Außenminiſter über den Grenzzwiſchenfall im Bezirk von Hunſchun ſtatt. Die Blätter be⸗ tonen den Ernſt der Lage unter Hinweis auf zahlreiche Sondermeldungen aus dem Hun⸗ ſchun⸗Abſchnitt, wonach weiter lebhafte ſowjet⸗ ruſſiſche Truppenbewegungen hinter der Grenze feſtzuſtellen waren. Die japaniſche Preſſe glaubt, unter dieſen Umſtänden feſtſtellen zu müſſen, daß auf Sowjetſeite beabſichtigt werde, die in⸗ zwiſchen verſtärkten Stellungen auf der Schan⸗ feng⸗Höhe zu halten. Halbamtlich wurde in Kreiſen des Außenamts erklärt, daß Japan im Falle eines militäriſchen Eingreifens keineswegs gebietsmä⸗ ßiige Abſichten verfolgen oder gar die Grenze überſchreiten würde. Japan würde nur von ſeinem Recht Gebrauch machen, ſeine Grenze zu ſichern. Tokio ſei auch dann bereit, ſich mit Moskau über ſtrittige Grenzfragen auseinander⸗ zuſetzen. Streiflichter aus den Pariſer Rönigstagen Polizeikeflen ersetzten Volksjubel/ Kleine Zwischenfälle eines großen Ereigniĩsses Vonunserem pPorflsef Korrespondenfen) hw. Paris, 21. Juli „Ach, entſchuldigen Sie, iſt hier vielleicht der Preſſeplatz 12“ Unmittelbar zur Linken des tempelartigen Vorgebäudes am Bahnhof Bois de Boulogne, auf dem in knapp einer Stunde das engliſche Königspaar zum Staatsbeſuch in Paris eintreffen ſoll, erheben ſich abſeits der Truppen und ſonſtigen Abſperrungen die wei⸗ ßen Schranken eines wunderbaren, aber ver⸗ dächtigerweiſe völlig menſchenleeren Platzes von Seeungeheuer begrüßen das englische Königs paar Anlähßlich des Besuches des englischen Königspaares in Paris hat man diese Seeungeheuer aufgestellt. Fressebildzentrale den Ausmaßen eines größeren Schrebergartens. Die Schutzleute, die dort Wache halten, zucken verlegen die Achſeln. Vielleicht, aber nicht ſicher. Immerhin erheben ſie keinen Einſpruch, als ich unter Umgehung der weißen Schranke von dem Schrebergarten Beſitz ergreife. Um es gleich vorwegzunehmen, bis vielleicht eine Vier⸗ telſtunde vor Eintreffen des hohen Beſuches bin ich dort allein geblieben; dann geſellte ſich noch ein zweiter Beſitzer einer Preſſe⸗ Armbinde, ſowie ſpäter einige Chauf⸗ feure und Mobilgardiſten hinzu. Aber im üb⸗ rigen blieb der Naturſchutzplatz leer,— eigens reſerviert für Ihren Pariſer Vertreter, der hierin wohl einen, wenn auch unbeabſichtigten Ausgleich für manche anderen Erfahrungen mit amtlichen Stellen erblicken durfte. Allerdings, die Fülle des Ausweismaterials berechtigte zu einigen Erwartungen. Trotz der dreiwöchentlichen Verſpätung des Beſuches erſt Kinderiubel in den Pariser Straßen Schulkinder in blau-weiß-roten Kleidern grüßen das englische Königspaar bei seiner An- kunft in der französischen Hauptstadt, Weltbild(M) „Hakenkreuzbanner“ donnerstag, 21. Juli 1938 am Vortag damit bedacht, war man Beſitzer geworden: a) einer ledernen Armbinde mit engliſcher Flagge, mit Nummer und Stempel, b) einer rötlichen Ausweiskarte, an das Knopf⸗ loch zu hängen, c) einer grünen Ausweiskarte, in der Hand zu halten, ſämtlich mit Fotos, Unterſchrift und impoſanten Stempeln, ch) der eigentlichen Zulaſſungskarte, gelb und mit ro⸗ ten Stempeln,— alles nur zuſammen gültig, ſo daß man ſich fragte, warum eigent⸗ lich die ſchöne Lederarmbinde nicht alles zuſam⸗ menhielt; man hätte ſie ja rötlich, grün und gelb aufteilen und fämtliche Stempel notfalls auf der Innenfläche der Hand anbringen kön⸗ nen... Aber das ſind Geheimniſſe franzöſi⸗ ſcher Organiſationskunſt, die, wenn erſt einmal entfeſſelt, vor nichts zurückſchreckt. Wenn man nur herausbekommen könnte, für wen eigent⸗ lich der herrliche weißgezäumte Naturſchutzpark beſtimmt geweſen ſein mag! Vielleicht hatte man ihn vergeſſen, oder die Rechtsinhaber ſteck⸗ ten irgendwo in den Abſperrungen feſt. Viele aus dem Publikum wären ſicher glücklich ge⸗ weſen, dieſen Raum ohne Vollk beſetzen zu kön⸗ nen. Aber man hatte ja vorher den Pariſern in ihren eigenen Zeitungen derart von den Ab⸗ ſperrungen und davon erzählt, daß ſie doch nichts zuſehen bekommen würden, daß ſicher viele ſich dadurch haben abſchrecken laſſen. Was machte die Ehrentruppe? Wie ſieht es nun hier vor dem Empfangsplatz aus, vor meiner wunderbaren Sattelplatz⸗Ein⸗ zäumung aus betrachtet? Dem alten kleinen Bahnhof Bois de Bologne, der zu dieſem Zweck völlig verkleidet und auf neu friſiert iſt, hat man eine hohe runde Halle mit weißen Säulen und rot ausgeſchlagenem Grund vorgelagert, gekrönt vom engliſchen Wappen, unten rechts und links zwei ſtiliſierte Goldtiere, die man zu⸗ erſt als Junge des überall dekorativ verwen⸗ deten Ungeheuer von Loch Neß an⸗ ſpricht, bis ſich herausſtellt, daß ſie Leoparden aus dem engliſchen Wappen darſtellen ſollen. Auf der anderen Straßenſeite gegenüber erhebt ſich auf hohem weißen Sockel fahnenumflattert eine goldene Figur: la France, auf die Lanze geſtützt. Im übrigen ringsum Marine, ſehr ſchmuck, wenn auch für unſere Begriffe etwas unbeholfen mit den weißen Gamaſchen; dafür mit einem koketten roten Puſchel auf der weißen Mütze. Ihr Spalier umgibt ſeitlich auch meine vornehme Einſamkeit; die Nachbarſchaft ermög⸗ licht nette kleine Beobachtungen. Beiſpielsweiſe die Unterhaltung mit den Offizieren über Zeit⸗ punkt und Art des Präſentierens. Die Soldaten ſtehen mit dem Rücken läſſig an die weiße Schranke gelehnt. Als ſie Weifung erhalten, mit den von einigen mitgebrachten Putzlappen die Stiefel vom Staub zu ſäubern— man merkt, daß Engländer erwartet werden— lehnen ſie auch die Knarre mit dem aufge⸗ pflanzten Seitengewehr an den Zaun und hel⸗ ſen ſich lachend gegenſeitig. Sie ſind nur mit⸗ telgroß, ſehen aber friſch und geſund aus. Der eine, als ein Offizier mit ihm ſpricht, nimmt Haltung an, der Nebenmann nicht. Plötzlich wird ein Häuflein Schulmädchen in unſerer Nähe aufgeſtellt, da freuen ſich die braven Salz⸗ waſſermusketiere wie die Schneekönige,— und. das will was heißen, denn es iſt ſchwül, und ſie ſtehen ſeit Stunden. Die prominenz rückt an Jetzt kommt Abwechſlung in die Szene. Der Reihe nach erſcheinen 1. der Herr Polizeipräſi⸗ dent mit einer prächtigen gelben Schärpe um die ſchwarze Uniform und einem federbeſetzten Zweiſpitz über dem hageren Geſicht; 2. der Oberſt der berittenen Garde, ſchön wie ein Kriegsgott mit langem wehenden ſchwarzen Roßſchweif am blinkenden Helm, Küraß und Monokel; 3. der Kammerpräſident Herriot, majeſtätiſch mit Tritolorenſchärpe quer über dem ungeheuer gewölbten Frackhemd: 4. der Kultusminiſter Zay, hinter ihm ein ähnlicher Herr, ſicher ſein Kabinettschef Abraham, und 5. der Ingenminiſter Sarraut, der heute ſicher an Marſeille denken wird... Zay uaid Sarraut laſſen die Gruppe von Schulkindern einen Probewedel mit den Fähnchen abſtatten. Dabei kriegeriſche Muſik, berittene Garde, ein Auto mit einem etwas elegiſchen aber auch ſehr eleganten Herrn: Achtung, der Präſident der Republik,— die Truppe präſentiert. Ganz gleich, ob es Seelenruhe oder Gleichgültigteit iſt, man muß die impoſante Wuchtigkeit bewun⸗ dern. mit der die ſpalierbildende Truppe, Mann wie Offizier, dieſem Augenblick entgegenſieht. Die Offiziere plaudern, die Mannſchaften ſchwatzen verſtohlen. Keine Spur von Er⸗ regung. Höchſtens die beiden Generäle drü⸗ ben ſind etwas nervös. Wenn ich mir nicht ſel⸗ ber ſagen würde, daß dieſer Augenblick von allerhand Bedeutung für Europa werden kann, genau ſo ungewiß in ſeinem Ausgang wie der Kampf zwiſchen der Sonne und der Gewitter⸗ wand, die ien Weſten ſteht,— hier neben dem Marineſpalier links vom Bahnhof Bois de Bou⸗ lougne würde man nichts davon merken. Ja, und dann ſind ſie auf einmal da, die Schulkinder erhalten das Zeichen zum Fähn⸗ chenſchwänken, die Marine erhält das Kom⸗ mando:„Presentez vos armes!“(ausgeführt erſt nach dem zweiten verkürzten Kommando„Pre⸗ sentez-armes!“). Unter den Klängen der Natio⸗ nalhymne ſuchen die Tauſende von Tauben, die hinter der goldenen France in Körben auf die⸗ ſen Augenblick gewartet haben, das Weite. Und da kommen die Majeſtäten auch ſchon die Treppe hinunter. Alle Blicke ſuchen natürlich den König, den flutler braucht der Staub nicht ſchrecken wenn er nach Oesterreich jãhri/ Soforiprogramm macht die Strabhen einwyandfrei Entſtaubung der öſterreichiſchen Straßen bedeu⸗ DNB Berlin, 21. Juli. Anläßlich der Wiedervereinigung Oeſterreichs mit dem Reich hat der Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Todt, aufter dem großartigen Autobahnprojekt und dem plan ⸗ mäßigen Ausbau der Reichsſtraßen ein So⸗ fortprogramm für die Staubfreimachung der Fremdenverkehrsgebiete in Oeſterreich ange · kündigt. Das Reich hatte dafür einen Betrag von rund 12 Millionen RM. zur Verfügung geſtellt. Durch das Sofortprogramm ſollten im Intereſſe des nach der Wiedervereinigung zu er⸗ wartenden großen Reiſeverkehrs in den wichtig⸗ ſten Fremdenverkehrsgebieten noch bis zu Be⸗ ginn der diesjährigen Reiſeſaiſon, alſo bis un · gefähr Mitte Juli, die wichtigſten Stra⸗ fenentſtaubt werden, damit das Reiſen in Oeſterreich auch dem in dieſer Hinſicht verwöhn⸗ ten Autofahrer aus dem Altreich zur Annehm⸗ lichkeit wird. Die bisher auf Grund des Sofortprogramms zur Durchführung gelangten Maßnahmen zur flmtliche Mitteilung aus Rom ũber das Ergebnis des ungarischen Staotshesuches DNB Rom, 21. Juli. Ueber den ungariſchen Staatsbe⸗ ſuch in Rom iſt am ſpäten Mittwochabend folgende amtliche Mitteilung ausgegeben wor⸗ den: „Während ihres Staatsbeſuches in Italien haben der ungariſche Miniſterpräſident Dr. Imredy und Außenminiſter von Kanya mit dem Duce und mit Außenminiſter Graf Ciano lange Unterredungen im Geiſte der Herzlichkeit gehabt, die das Kennzeichen für die Bezie⸗ hungen zwiſchen den beiden Ländern iſt. Im Verlaufe dieſer Beſprechungen ſind in vielen Einzelheiten die verſchiedenen Seiten der Beziehungen Italiens und Ungarns unter⸗ einander ſowie mit den anderen Staaten und beſonders mit denen des Donauraumes ge⸗ prüft worden. Dabei wurde die vollkom⸗ mene Gleichheit der Auffaſſungen der beiden Regierungen feſtgeſtellt. Zwiſchen den Vertretern Ftaliens und Ungarns ergab ſich ſpontanes Einvernehmen darüber— ſowohl in politiſcher wie in wirtſchaftlicher Hinſicht— die volle Gültigkeit der Römiſchen Protokolle, die Tiche Bõsariiges DNB Prag, 21. Juli. Die Erklärung der Sudetendeutſchen Partei über den von einer Löſung noch weit entfern⸗ ten Stand der Verhandlungen um die Natio⸗ nalitätenfrage und die Veröffentlichung des Memorandums der Sudetendeutſchen haben jetzt in der tſchechiſchen Preſſe ein ſtürmi⸗ ſches Echo gefunden. Das Motto der Kommentare iſt entſprechend der bisherigen Stellungnahme durchweg ablehnend, da die Tſchechenblätter durch die ſudetendeutſchen Forderungen das Phan⸗ tom ihres„Nationalſtaates“ zerſtört ſehen. Sie verſchließen auch jetzt noch die Augen vor der realen Wirklichkeit, daß es ſich bei der Tſchecho⸗Slowakei, wie heute im geſamten Ausland zugegeben wird, um das Konjunktur⸗ gebilde eines Vielvölkerſtaates vorkriegszeit⸗ licher Entwicklungsſtufe handelt. Entgegen den offiziöſen Verſicherungen fordern mehrere Blät⸗ ter, daß die von der tſchechiſchen Seite nun fertigzuſtellenden Geſetzesvorlagen unverzüg⸗ lich der parlamentariſchen Verarbeitung zuge⸗ führt werden, alſo nicht erſt der Sudetendeut⸗ ſchen Partei vorgelegt werden ſollen. Das tſchechiſch⸗nationale Blatt„Narod“ bezeichnet die Forderungen der Sudetendeut⸗ ſchen als„nicht beſcheiden“. In Kennts⸗ nis der Vorſtellungen der Partei Henleins müſſe man lauter als je zuvor die Grunoſätze wiederholen, die durch die Regierung für die Regelung der nationalen Dinge in der Repu⸗ blik aufgeſtellt worden ſeien: Nicht über die ſoweit ſie die beiden Staaten betreffen, von neuem zu bekräftigen. Die Ziele des Frie⸗ dens und der Gerechtigkeit, von denen ſich die Politik Italiens und Ungarns in Ueberein⸗ ſtimmung mit den Richtlinien der Achſe Rom— Berlin leiten läßt, bilden die tatſächlichen Vor⸗ bedingungen für eine umfaſſendere und wirk⸗ ſame Zufammenarbeit auf internationalem Gebiet, die allen offenſteht, die aufrichtig ein Werk der Ordnung und des Friedens an⸗ ſtreben.“ kden will mal wieder ſprechen Ep London, 21. Juli. Eine große außenpolitiſche Ausſprache wird von dem politiſchen Korreſpondenten des „Daily Telegraph“ für kommenden Mitt⸗ woch oder Donnerstag im Unterhaus angekün⸗ digt. Auf dieſer letzten Ausſprache vor Beginn der parlamentariſchen Sommerferien ſoll, wie das Blatt weiter meldet, der frühere Außen⸗ miniſter Eden das Wort zu einer Rede neh⸗ men, in der er ſich ausführlich zu der letzten Entwicklung der internationalen Lage äußern würde. en wollen einfach nicht presssech zum sudefendeuischen Niemorandum von der Staatshoheit gezogenen Grenzen hin⸗ auszugehen. Die linksgerichtete„Lidova No⸗ viny“ ſchreibt, es verſtehe ſich von ſelbſt, daß eine Aufteilung des Staates in autonome Sprachgebiete ganz unmöglich ſei. 60 Prozent der fjäuſer zerſtöet beim ſchweren griechiſchen Erdbebenunglück DNB Athen, 21. Juli. Das bereits gemeldete Erdbeben in der Nacht zum Mittwoch war das heftigſte, das ſeit lan⸗ gem in Griechenland beobachtet wurde. Auf einer Fahrt durch das Erdbebengebiet ſtellte der Berichterſtatter des DN feſt, daß rund 20 v. H. der Häuſer vollſtändig zer⸗ ſtört und 40 v. H. nicht mehr bewohnbar ſind, während der Reſt ausbeſſerungsbedürftig er⸗ ſcheint. Der Ort Oropos und die Flüchtlings⸗ kolonie Nea⸗Palatia wurden beſonders ſtark heimgeſucht. Augenzeugen ſagten, ſie hätten das Gefühl gehabt, als ob die ganze Gegend in die Luft geſprengt würde. Alle Einwohner ſtürzten auf die Straßen und ſahen zu ihrem Schrecken Rauch und Flammen aus den zuſammenge⸗ ſtürzten Häuſern aufſteigen. Sie ſtehen auch jetzt noch unter dem furchtbaren Eindruck des Ereigniſſes. Frauen ſitzen vor ihrer zerſtörten Habe und weinen vor ſich hin. Die Verwunde⸗ ten wurden ins Freie gelegt, da man weitere Einſtürze befürchtete. Viele Bewohner ſuchen noch immer in den Ruinen nach verſchütteten Angehörigen. Sie können aber meiſt die Trüm⸗ mer nicht vor Ankunft der Hilfszüge beſeitigen. eine ſchmale, blaſſe und höflich reſervierte Ge⸗ ſtalt in goldſtrotzender Admiralsuniform. Aber die Schulmädchen rufen:„Vive la Reine!“ Die Königin geht merkwürdigerweiſe um das Auto herum: auch ein König kann mal auf der fal⸗ ſchen Seite einſteigen, oder vielleicht iſt ſie aus Höflichkeit Ume. Lebrun dorthin gefolgt, die neben ihr Platz nimmt. Die Mädchen ſchwenken erneut die Fähnchen, denn jetzt kommen zwei Hofdamen, ganz in Grau von Kopf bis Fuß, und einige hohe engliſche Offiziere in Rot und mit Bärenmützen, aber nur halbhoch. Die Kö⸗ nigin lächelt nochmals unter ihrem aufgeſchla⸗ genen weißen Hut hervor, ſie iſt ja trotz ihrer Trauer um die Mutter nun doch ganz in Weiß gekommen. Und dann entſchwindet die könig⸗ liche Autokolonne, umgeben von den Schwa⸗ dronen der Spahis und Garden,— außer den Reitern kriegen die Zuſchauer da hinten be⸗ ſtimmt nicht'viel zu ſehen(und ſo war es auch). natürlich wurde ein pferd ſcheu Endlich hat der Offizier aus dem Gefolge der beiden Generäle ſein ſcheu gewordenes Pferd zur Raiſon gebracht, aber jetzt iſt ja auch alles vorbei. Der übliche Paradezwiſchenfall: ein Pferd, das ausgerechnet bei den friedlichen Klängen von„God save the Kins“ plötzlich ver⸗ rückt wurde und alles durcheinander brachte. Immerhin, es ging gut vorüber. Aehnlich mag auch der Innenminiſter Sarraut gedacht haben, als der Zug ohne Zwiſchenfall den Quai'Orſay erreichte. Und die Oberleitung des Feuerwerks, als es abends kein Gewitter gab, ſo daß Tau⸗ ſende und aber Tauſende von Pariſern, dies⸗ mal ohne Abſperrungen, in ungeheuren Men⸗ gen und großer Begeiſterung dem Schauſpiel des raketen⸗ und blitzeſprühenden Eiffelturms folgen konnten. Das war, an einem jener ſel⸗ tenen ſchönen warmen Abende dieſes bisher ſo unerfreulichen Sommers, ein wahres Volksfeſt, bei dem ſich die Pariſer mal ein bißchen von ihren Sorgen erholten. Vorübergehend.. Ob nämlich dieſer fremde König der gegenwärtig in ihren Mauern weilt, die Sorgen der Pariſer verringern oder etwa noch vermehren wird,— das iſt nach ihrem eigenen Empfinden noch nicht ſo unbedingt heraus. Er iſt ihnen zu kühl und rätſelhaft. Aber das Feuerwerk,—„une merveille“ ten tatſächlich eine große Erleichterung für den Autoreiſenden. Wenn auch in den zwei⸗ einhalb Monaten, die zur Verfügung ſtanden, nicht die Fremdenverkehrsgebiete insgeſamt ent⸗ ſtaubt werden konnten, ſo wurde doch erreicht, daß die Zufahrten in dieſe Gebiete heute ſtaubfrei ſind. Hierbei haben die öſterreichi⸗ ſchen Straßenverwaltungen ſich mit allen Mit⸗ teln angeſtrengt, um außer den bereits ausge⸗ bauten Strecken das durch das Sofortprogramm erſtrebte Ziel rechtzeitig zu erreichen. Die Ent⸗ ſtaubungsmaßnahmen werden fortgeſetzt, wie überhaupt der endgültige Ausbau der öſterrei⸗ chiſchen Straßen energiſch weiterbetrieben wird. Die hauptſächlichen ſtaubfreien Strechen Es iſt nunmehr möglich, ganz Oeſter⸗ reich in ſeiner Länge und Breite zu durchque⸗ ren, ohne daß man, wie bisher, auf langen Strecken dem läſtigen Staub ausgeſetzt iſt. Ganz beſonders berückſichtigt wurde im Sofortpro⸗ gramm das Salzkammergut. Aehnlich wie im Salzkammergut wurden auch in Kärnten durch das Sofortprogramm die landſchaftlich reizvollſten Gegenden entſtaubt. Dazu gehören vor allem die von Klagenfurt ausgehenden wich⸗ tigſten Straßen, ſowohl die Packſtraße in ihrer ganzen Länge von Klagenfurt nach Graz wie auch die Straßen um den Wörther See. Selbſt⸗ verſtändlich wurden auch im Gau Nieder⸗ donau die wichtigſten Zufahrtsſtraßen in die Fremdenverkehrsgebiete entſtaubt; ſo die Straße, die am linken Donauufer von Sarmingſtein durch die Wachau nach Krems führt. Ebenſo kann man auch von Wien aus auf einer vollkommen ſtaubfreien Straße in die Wachau fahren.— Staubfrei kann man weiter von Wien aus ins Semmeringgebiet ſowie an den Neuſiedler See und damit in den intereſſanteſten Teil des Bur⸗ genlandes gelangen. In Tirol und Vor⸗ arlberg ſind faſt alle wichtigen Straßenzüge durch das Sofortprogramm verkehrsfähig ge⸗ macht worden. Aber auch das Lechtal von Reutte bis nach Steeg iſt entſtaubt. Ebenſo das Oetztal von Oetz bis nach Sölden. Von Mit⸗ tenwald iſt es nunmehr möglich, über den Scharnitzpaß nach Reit und damit nach Inns⸗ bruck auf einer ſtaubfreien bzw. ſtaubarmen Straße zu gelangen. Aus dieſer keineswegs erſchöpfenden Zuſam⸗ menſtellung kann der Reifende, der nach Heſter⸗ reich will, bereits erkennen, daß in den letzten Monaten auf dem Gebiet des Straßenweſens! alles, was in einer ſo kurzen Friſt möglich iſt, getan wurde, um das Reiſen im Auto in Oeſter⸗ reich zu erleichtern. ljamſter üderfelen Rodfahrer Flucht vor den wütenden Tieren rst. Magdeburg, 21. Juli. Auf einer Landſtraße im Kreiſe Oſterburg fie⸗ len zwei Hamſter, die mit einer ſtattlichen An⸗ zahl Jungen über die Straße zogen, einen Rad⸗ fahrer an. Die wütenden Tiere verſuchten wie⸗ derholt, den Radfahrer anzuſpringen. Es blieb ihm nichts weiter übrig, als das Weite zu ſuchen, da er ſich mit Fußtritten der wie raſend ſich gebärdenden Tiere nicht erwehren konnte. „Toter“ kam nach 10 Jaheen heim schü. Augsburg, 21. Juli. Nach 40jähriger Abweſenheit kehrte ein Ein⸗ wohner von Gundelfingen überraſchend aus Amerika zurück. Seine Brüder, die ſeit vier Jahrzehnten keine Nachricht mehr von ihm be⸗ kamen, hielten ihn längſt für tot. In fürze Der italieniſche Außenminiſter empfing am Mittwoch den portugieſiſchen Geſand⸗ tenin Rom, der mitteilte, daß ihn die portu⸗ gieſiſche Regierung als bei Seiner Majeſtät vom König von Italien und Kaiſer von Aethio⸗ pien beglaubigt betrachte. X Wie die„Times“ meldet, werden ſich am Don⸗ nerstag 32 Mitglieder der Britiſchen Frontkämpfer⸗Vereinigung zu einem ſechstägigen Beſuch nach Wiesbaden begeben, wo ſie Gäſte der NSKOL ſein werden. Chamberlain teilte auf Anfrage im Unter⸗ haus mit, daß der deutſche Botſchafter am 13. Juli im Außenamt vorgeſprochen und die Richtigkeit des„News Chronicle“⸗Artikels vom 12. Juli dementiert habe. 3 Im Kohlenbecken von Anzin in Frankreich, wo am Mittwoch ein Streik auf den Kohlengruben ausbrach, mußten die meiſten Hochöfen gelöſcht werden. Die Gasvorräte ſind beinahe ganz erſchöpft. * Das polniſche Militärblatt„Polska⸗Zbrojna“ berichtet, daß in Sowjet⸗Karelien Sonderfor⸗ mationen der GPlu die letzten militäriſchen Ab⸗ teilungen abgelöſt haben, die die Grenzbefeſti⸗ in der dortigen Gegend bewachen ollen. An der Sagunt⸗Front dauert der Vor⸗ marſch an. Rettick Außerlich „Saft us „Qualit' blick rech den Dur Blick gle angehaue ſtimanun⸗ zu ſpend Aber d markt Johanni: Waldbeer vertilgt o glut in werden, Sommer⸗ richtige( neralſchar nete Zeit. uſw. wer reiche Fr hatte das und ſie n über ihre äpfel. ausſieht, chener Bi Gurken erfriſchen warten. die hübſch von Brat richten ar Blumenm mers rück. fleißig ge rechte Zei Vom SE Verbrauch Kartoffe 10 Stück 10— Rüben 9— Mangold nen 15—4 Stück—1 kohlraben, maten 20⸗ tich, Stüc Schl. Gur urken, je Büſchel 5. lauch, Büſ datde 70, 5 beeren 33⸗ Stück 4— butter 160 25—30, E 120, Barb⸗ ellfi —9 auben g. 91, Kalbfle Achtung, Die Abft nach dem bahnhof be Vom No während d 20. 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Und wenn man ſich an ihrem An⸗ blick recht von Herzen erfreut hat, ſpürt man den Durſt, der zu ihnen gehört, und lenkt den Blick gleich nebenan, auf die wunderſchön roſa angehauchten Pfirſiche, die der irdiſchen Be⸗ ſtimmung, im Bowlentopf Aroma und Feinheit zu ſpenden, in Schönheit entgegen gehen. Aber das iſt nicht alles. Reich iſt der O bſt⸗ markt mit Früchten unſerer Gärten beſchickt. Johannis⸗ und Stachelbeeren, Himbeeren und Waldbeeren, und warten darauf, entweder ſo vertilgt oder mit Hilfe von Zucker oder Feuers⸗ glut in eine aufſtreichbare Form veredelt zu werden, um dann im Winter die Freuden des Sommers in Erinnerung zu bringen. Für eine richtige Gemüſeſuppe, gewiſſermaßen eine Ge⸗ neralſchau deutſcher Gärten iſt ebenfalls geeig⸗ nete Zeit. Bohnen, Erbſen, gelbe Rüben, Kraut uſw. werden reichlich angeboten. Die umfang⸗ reiche Frau, die mir Pfirſiche verkaufte, aber hatte das Schlagwort geprägt:„Jetzt Tomaten“, und ſie wies mit der Geſte eines Feldherrn über ihre ausgebreiteten, glutroten Paradies⸗ äpfel. Sie lebt angeblich davon, obwohl ſie ausſieht, als ob ſie nur von Speck und Mün⸗ chener Bier lebe. Gurken können leicht erhitzte Naturen ebenſo erfriſchen wie die Zitronen, die auf neue Hitze warten. Zwiebeln fehlen durchaus nicht, und die hübſchen friſchen Kartoffeln laſſen Träume von Bratpfannen und knuſprig gebratenen Ge⸗ richten aufdämmern. Ein Farbenmeer iſt der Blumenmarkt, der ins Zeichen des Hochſom⸗ mers rückt. Und auch unſer Federvieh war ſehr fleißig geweſen wie die Mutter Natur, es iſt rechte Zeit für berömmliche Eierkuchen. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Verbraucherpreiſe für Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, neue,—8,5, Wirſing—15, —12, Rotkraut 15—18, Blumenkohl, Stück 10—70, Karotten, Büſchel—8, Gelbe Rüben—16,, Rote Rüben 10—18, Spinat 20, Mangold 10—15, Zwiebeln 12—20, Grüne Boh⸗ nen 15—40, Grüne Erbſen 12—20, Kopfſalat, Stück—15, Endivienſalat, Stück—15, Ober⸗ kohlraben, Stück—8, Rhabarber—8, To⸗ maten 20.—40, Radieschen, Büſcher—7, Ret⸗ tich, Stück—15, Meerrettich, Stück 20—50, Schl. Gurken Cub: Stück 15—40, Einmach⸗ urken, je 100 Stück 200—500, Suppengrünes, Büſchel—7, Peterſilie, Büſchel 5, chnitt⸗ lauch, Büſchel—5, Pfifferlinge 60—70, Stein⸗ datde 70, Kirſchen 60—65, Pfirſich 45—75, Hei⸗ elbeeren 35, Himbeeren 55—60, Johannis⸗ beeren 33.—38, Stachelbeeren 30—45,Zitronen, Stück—10, Bananen, Stück—12, Marken⸗ butter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier, Stück 10—13, Aale 120, Hechte 120, Barben 70—80, Karpfen 80—100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 40, Schellfiſche 40, Goldbarſch 35, Seehecht 70, Hahn geſchlachtet 115—140, Huhn geſchlachtet 100.—105, auben geſchlachtet, Stück 60—90, Rindfleiſch 91, Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 92. Achtung, Kd3-Jahrer nach dem pinzgau! Die Abfahrt der Teilnehmer an der Uß 83 nach dem Pinzgau erfolgt heute abend ab Haupt⸗ bahnhof bereits 19.27 Uhr! Vom Nationaltheater: Die Theaterkaſſe iſt während der Theaterferien bis einſchließlich 20. Auguſt nur von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Die Polizei meldet Verkehrsunfälle: Bei 5 Verkehrsunfällen, die ich am Mittwoch ereigneten, wurde eine Per⸗ on leicht und 5 Kraftfahrzeuge und ein ahrrad beſchädigt. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 27 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 5 m en ter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel Außerdem wurden 5 Radfahrer, die ſich ver⸗ kehrswidrig verhielten, die Fahrradſättel ein⸗ ogen und für die Dauer von 4 Wochen ſichergeſtellt. Wegen groben Unfugs mußten zwei Perſonen zur Anzeige gebracht werden. „Macht Ludwigshafen ſchöner“ Uebergabe der Dr.⸗Karl⸗Müller⸗Straße Die IG⸗Farbeninduſtrie übergab am Diens⸗ tag die neue Karl⸗Müller⸗Straße, die vom Haupteingang des Feierabendhauſes bis zum kleinen Tor des Werkes zieht, dem Verkehr. In Amweſenheit von Kreisleiter Kle emann und Oberbürgenmeiſter Dr. Stolleis und im Beiſein des früheren Mitarbeiters von Dr. Müller wurde die kurze Feier durchgeführt, die in der ſtädtebaulichen Geſchichte Ludwigs⸗ hafens einen Markſtein bedeutet. Betriebsführer Dr. Wurſter gab dabei einen kurzen Rückblick auf das Leben und Schaf⸗ fen des heute durch die Straßenbenennung ge⸗ ehrten Dr. Karl Müller, in deſſen Schaffens⸗ und Wirkungszeit in der JG nicht nur die Errichtung des jetzigen Feierabendhauſes, ſon⸗ dern auch der Bau des Werkes Ludwigshafen⸗ Oppau, des größten Stickſtoffwerkes, falle. Nach den Ausführungen von Direktor Dr. Wurſter Oberbürgermeiſter Stolleis durch den ſymbolhaften Scherenſchnitt durch das Abſperrband die Straße dem Verkehr. Die anderen redeten von Demokratie und mieden das Dolk. Der Uationalſozialismus redete von Autorität, hat aber mit dieſem Dolk gekämpft und gerungen wie keine Bewegung in Deutſchland vor ihm. Adolf Hitler. Rkbelksxameraden, denen man Jeit und Held fehlk Ein Kapitel„Menſchen im Wartezimmer“/ Unſitten, die man bei gulem Willen beſeitigen kann „Bitte, melden Sie mich Herrn.! Ich habe mich mit Herrn Z. für jetzt verabredet.“„Einen Augenblick, bitte!“ Entweder folgt nun ein Te⸗ lefonruf zu Herrn Z. oder der Bote von der Anmeldung geht ſelbſt hin, um die Meldung zu machen. Dann kommt er zurück:„Einen Augen⸗ blick, bitte!“ Mit ergebenem Blick hängt man den Hut auf den Kleiderhaken, zieht ſich den nächſt erreichbaren Stuhl heran und beginnt zerſtreut in ausgelegten Zeitſchriften zu blät⸗ tern. Dieſe Szenen in Wartezimmern aller Art wiederholen ſich in dieſer oder ähnlicher Form an jedem Tag vieltauſendmal. Es wäre an ihnen nichts Beſonderes, wenn nicht das dicke Ende nachkäme! Nach zehn Mi⸗ nuten nämlich folgt der erſte Blick auf die Uhr, teils entſetzt, teils empört: Zehn Minuten ſind verloren. Es ſind die erſten! Weitere zehn Minuten folgen. Nach einer halben Stunde der erſte Vorſtoßverſuch bei dem Mann von der Anmeldung les kann auch eine Frau ſein). Nach längerem Verhandeln mit dieſem erſte Rück⸗ frage bei Herrn Z. Herr Z. bedauert außer⸗ ordentlich, er ſei aber in einer ſehr wichtigen Beſprechung, er könne im Augenblick(wohl⸗ gemerkt: im Augenblickl!) leider nicht abkom⸗ men, der Beſucher möchte noch etwas warten oder— ein anderes Mal wiederkommen. In zwiſchen iſt eine Dreiviertelſtunde vergangen. Je nach Temperament und Stimmung entwik⸗ keln ſich nun die Dinge verſchieden weiter. So etwas ſchafft Derärgerung Wir haben über die Unſitte des Warten⸗ laſſens immer wieder geſchrieben. Hier und da iſt es beſſer geworden. Aber es iſt noch lange nicht in Ordnung. Darum lohnt es ſich auf jeden Fall, noch einmal darauf zurück ukom⸗ men. Eins ſei vorweg feſtgeſtellt: Menſ en im Wartezimmer ſind eine——— die ſich bei einiger Ueberlegung und etwas gutem Willen auf ein Mindeſtmaß reduzieren läßt. Irgend⸗ wann wird es immer Stockungen in der Ge⸗ ſchäftsabwicklung geben, und kein Einſichtiger wird große Geſ 25 55 davon machen. Doch die Zeit, die wir alle irgendwann einmal in Vor⸗ und Wartezimmern müſſen, koſtet Geld. Es iſt nicht nur das Geld des einzelnen, ſondern Kapital der Volksgeſamtheit, das hier vergeudet wird. Es iſt belanglos, ob es ſich um Wartezimmer in Wirtſchafts⸗ oder Induſtrie⸗ unternehmen handelt oder um Wartezimmer bei Arbeitsmãnner, die uns naciis begegnen Ein Schweißer, umstrahlt von vViolettem, grellem Licht, ganz in seine Arbeit vertieft. Archivbild Verſteht die Jugend den Handwerker? Lehren aus einem großen preisausſchreiben/ Mehr und gründlichere Aufklärung Nachdem vor wenigen Tagen in den Gauen die Preiſe an die Sieger des Schulwettkampfes des„Deutſchen Han werks“ verteilt worden ſind und die Jungen und Mädel die Ehrungen durch die Gauwalter in Empfang genommen haben, iſt es nun an der Zeit, die Erkennt⸗ näſſſe zuſammenzuſtellen, die dieſer Aufſatzwettbewerb gebracht hat. Zwei Themen waren geſtellt worden:„Welches Handwerk ge⸗ fällt dir am beſten?“ und„Beſuch bei einem Handwerker“. Dabei lag es nahe, daß ſich der gasbtz Teil der Schüler und Schülerinnen für das zweite Thema entſcheiden würde, weil die Beantwortung der erſten Frage vorausſetzte, daß mehrere Handwerkszweige zumindeſt dem einzelnen bekannt waren. Dieſe Tatſache läßt auch heute noch folgenden Schluß zu: ſo ſehr auch das deutſche Handwerk nach der Macht⸗ übernahme wieder an Bedeutung gewonnen hat, der Mehrzahl unſerer Jugend⸗ lichen, die in Kürze die Schule verlaſſen wol⸗ len, iſt es immer noch zu wenig be⸗ kannt. Das iſt inſofern bedauerlich, als die⸗ ſer Aufſatzwettbewerb ja bezwecken ſollte, die Jugend für das Handwerk zu intereſſieren. Nur verhältnismäßig wenige ſind es geweſen, die aus Ueberzeugung— man ſpürt es förmlich aus den Arbeiten— ſich für dieſen oder jenen Handwerksberuf entſchieden haben. Bei ihnen haben der Vater und der Großvater bereits auf dem Schuſterſchemel geſeſſen oder nahe Verwandte waren als Schmiede, Schnei⸗ der oder Tiſchler ſchon ſeit Generationen im Handwerk verwurzelt. So ſchrieb dann der Junge von dieſem Handwerk und malte bunt und echt das Leben eines dieſer Berufe, ja, er ſprach wohl auch gar zum Schluß ſelbſt den Wunſch aus, dieſen Beruf einmal ergreifen zu wollen. Wenn ſo ein Junge ſchrieb:„Wir alle gehorchen einem inneren Ge⸗ ſetz“, dann fühlt man, daß hinter dieſen Wor⸗ ten eine Tradition ſteht, die fortzuſetzen ihm erſtes Gebot iſt. Er wird beim Handwerk bleiben, wie es ſeine Ahnen ihm vorgeſchrieben. Enttäuſchend aber iſt jener andere Aufſatz eines Jungen, der gern einmal Elektriker wer⸗ den möchte und dann ſchreibt:„Ich würde mir bald ein Motorrad kaufen, damit ich morgens päter aufſtehen kann und abends früher zu Hauſe bin. Ich würde ſparen, um im Alter vom Geſparten leben zu kön⸗ nen.“ Dieſe Sätze haben ſelbſtverſtändlich mit der Themenſtellung nichts mehr zu tun, noch weniger aben mit einem Sichhingezogenfühlen zu einem beſtimmten Handwerk, denn dieſer Junge würde wahrſcheinlich auch als Schuh⸗ macher zuerſt iach einem Motorrad trachten. 260 000 Jungen und Mädel beteiligten ſich insgeſamt an dieſem Aufſatzwettſtreit, das heißt, daß in 260 000 Familien die Eltern von ihren Kindern über das Weſen des Handwerks befragt wurden. Das war die Abſicht dieſes Wettbewerbs. Die Eltern, die in wenigen Monaten vor der Frage ſtehen, was ihr Kind für einen Beruf ergreifen ſoll, waren jetzt mehr oder weniger gezwungen, ſich einmal mit dem Beruf des nöwerkers zu befaſſen. Verſtän⸗ dige Väter haben ihre Jungen aufgeklärt und ihnen vom Weſen des Handwerks erzählt und in ihnen die Luſt und Liebe zu dieſem Beruf geweckt, anderen kam es wohl nur darauf an, ſchei 55 Junge einen„einwandfreien“ Aufſfatz rieb. Ein beſonderes Verdienſt an dem Erfolg die⸗ ſes Wettbewerbes muß den Lehrern zuge⸗ ſprochen werden, die auf alle mögliche Weiſe den Kindern das Handwerk nahebrachten. Von vielen Schulen beſuchten die Klaſſen alte Hand⸗ werksmeiſter und ließen ſich dann von ihrer Kunſt erzählen. Und es iſt erſtaunlich, mit wel⸗ cher Plaſtik gerade dieſe Klaſſen ihre Aufgabe löſten. Sie ſchrieben ungekünſtelt, was ſie bei dem Beſuch erlebten, ſie ſchrieben es mit Liebe für dieſen Beruf und mit einer ſtillen Ehrfurcht für den Meiſter. Leider muß auch geſagt werden, daß nicht immer die Aufgabenſtellung richtig erfaßt wor⸗ den iſt, doch mag das daran liegen, weil irgend⸗ welche Hinderniſſe im Wege waren. Wenn zum Beiſpiel eine Mädchenklaſſe geſchloſſen über den Beſuch bei einem Schmied ſchreibt, dann mögen die Aufſätze vielleicht recht gut ſein, aber lar den Wettkampf hatten ſie ihren Wert ver⸗ oren. DasDeutſche Handwerk“ hat nun die Bilanz dieſes Wettbewerbes gezogen: mehr noch als bisher muß eine Aufklärungsarbeit in den Schulen Geſtalt gewinnen. Vor⸗ tragsreihen werden durchgeführt werden, in denen Handwerksmeiſter vor Schülern und Eltern von ihrem Beruf in ſchlichter Sprache erzählen werden. Betriebsbeſichtigun⸗ gen werden das Gehörte dann ſinnvoll ergän⸗ zen. Planmäßig wird ſo eine Vorarbeit zur ſpäteren Berufsberatung gelei⸗ ſtet werden. Wer als Junge oder Mädel die Liebe zu einem Handwerk in ſich San ai der muß auch rechtzeitig in die richtige Bahn gelenkt werden, damit er, wenn die Frage an ihn ge⸗ ſtellt wird, ſich— entſcheiden kann. Ein Leben 18 ient man dem Beruf, den man in jungen Jahren erwählt. Dazu iſt es ——— daß man ſich ihm mit ganzer 3——* met. H. Behörden, überall trifft man Menſchen, die ſich mit Recht darüber entrüſten, daß ſie uſen koſt⸗ bare Zeit an dieſer Stelle vertun müſſen. Man— ſich zu den Dingen ſtellen, wie man will, die Entrüſtung iſt berech⸗ 8 Greifen wir aus der Reihe der War⸗ tenden einige heraus. Zunächſt der Handels⸗ vertreter, der in einem meiſt vorher angekün⸗ digten Beſuch mit der Abſicht kommt, ein Ge⸗ ſchäft zu machen. Meiſt liegt bei ihm eine feſte Tageseinteilung vor, die ſich nicht ſelten über zehn bis zwölf Stunden erſtreckt. Seine Ar⸗ beitsſtunde iſt in jedem Fall einen ganz be⸗ ſtimmten Betrag wert. Wird er nun in einem Wartezimmer aufgehalten, dann verliert er zu⸗ nächſt einmal den Betrag ſeiner Arbeitszeit. u der nächſten Beſprechung kommt er wahr⸗ cheinlich ſchon zu ſpät, hier alſo bereits der zweite Verluſt. Die ſonſtigen Folgen kann ſich jeder ſelbſt ausrechnen. Daß man dieſen Men⸗ ſchen Unpünktlichkeit auf Koſten der unbekann⸗ ten Schuldigen vorwirft, iſt nur eine der zahl⸗ reichen, unangenehmen Folgen. Wie viele Menſchen aus allen möglichen Dienſtſtellen müſſen ihre ebenfalls genau be⸗ meſſene Zeit ganz einfach verwarten. Haus⸗ frauen und Mütter ſchweben oft in tauſend Aengſten um ihre kleinen Kinder, die ſie zu —5 e gelaſſen haben, weil ſie, eine normale ntwicklung der rargch annehmen mußten, viel eher wieder zurückkehren gu können. Stel⸗ lenbewerber verlieren ſehr häufig die Ausſicht, fich an einem Tag notfalls aweimal vorſtellen u können, weil ſie bei der einen Firma ſtun⸗ denlang das Wartezimmer bevölkern mußten. Der berühmte„kleine ugenblick“ „Herr Z. hat im Augenblick keine— „Herr— iſt im Moment in einer wichtigen Befprechung!“ Aßen X. wurde vor wenigen Minuten abgerufen, kommt aber ſofort wie⸗ der!“„Herr W. iſt noch nicht zu Hauſe!“ Alſo warten, warten und nochmals warten!! In⸗ wiſchen gibt's einen wirtſchaftlichen Leerlauf, der auf die Dauer nicht tragbar iſt. Wir ver⸗ lieren Zeit, Geld, Geduld und ſchließlich die Luſt, überhaupt wiederzukommen. Vieles bleibt unerledigt, weil die Herren.,.,., Z. keine Zeit haben oder anderweitig verhindert ſind. eit iſt nun einmal Geld, und gerade für den, der warten muß. Rechnen wir noch hinzu die Speſen, die durch eine zweite Fahrt entſtehen, Telefonkoſten und vieles andere, das gewöhn⸗ gar nicht in Rechnung geſtellt wird. „Der Einſichtige hat, wie geſagt, Verſtändnis für eine unvorhergeſehene Verzögerung, er wird nicht gleich meutern, wenn mal eine kleine Stok⸗ kung eintritt. Doch wie wär's, wenn ſich die Menſchen— ſie ſind im eigentlichen Sinne un⸗ ſere Arbeitskameraden, wohlverſtanden——— ter den Türen, die vom Wartezimmer abgehen, einmal überlegen würden, daß der a Begriff der verplichtet. Bei den Behörden hat der Erlaß des Reichs⸗ innenminiſters einen erfreulichen Wandel in der Umgangsſprache geſchaffen. ſes bedurfte es erſt eines miniſteriellen Erlaſſes, immerhin, es hat geholfen. Sollen alle die, die über die Wartezimmernöte mit Recht zu hlagen haben, auch erſt den Miniſter bitten, ſich dieſer Sache anzunehmen? Die gegenſeitige Rückſichtnahme Es kommt doch ſchließlich darauf an, daß wir uns gegenſeitig in der Freude zur Arbeit ſtützen und uns das Leben erleichtern, weil wir mehr leiſten wollen und müſſen, um vorwärtszukom⸗ men. Darum ſollte auch der ſgopenahemdinze Begriff nationalſozialiſtiſcher Arbeitskamerad⸗ ſchaft durch die Wartezimmertüren dringen, die von der Innenſeite dicht gepolſtert ſind, Sonſt könnte man dieſen Zuſtand am beſten damit vergleichen, daß man einen Mann, der in den Kampf ziehen will, um ſein Leben und ſeine and ihn verteidigen, an den Rockſchößen feſthält und ihn ſhier nict o kampfunfähig macht. Es geht hier nicht ſo ſehr um das Einzel⸗ intereſſe, als vielmehr um das der Geſamtheit. Immer noch ſind die Nöte im Wartezimmer wie ein Knüppel, den man in das Räderwerk der Wirtſchaft geſteckt hat. Dieſer Uebelſtand läßt ſich jedoch nur von der anderen Seite der Wartezimmertür her beſeitigen. Wir bitten darum! besonders stark 3813442 Klein-Ursula interessiert sic für landwirtschaftliche „HBakenkreuzbanner Blick übers Cand Donnerstag, 21. Juli 1958 Die örabhügel auf der cee bei feppenheim Menſchen, die vor 3000 Jahren leblen/ Planmäßige Unterſuchung mit neuzeitlichen Grabungsmethoden Eine gute Wegſtunde von Heppenheim nach Oſten führt durch herrlichen Hochwald auf die Lee eine ſaſt 400 Meter hohe Bergkuppe des vorderen Odenwalds. Hier liegen in feierlicher Waldeinſamkeit unter hohen Buchen vier Grab⸗ hügel, in denen Menſchen beſtattet ſind, die vor mehr als 3000 Jahren dort lebten. Drei von ihnen waren bereits früher ausgegraben. Dabei hatte ſich ergeben, daß es ſich um Gräber der Steinzeit handelt, und zwar um ſolche der ſo⸗ genannten Schnurkeramik, die nach Art der Ge⸗ fäßwerzierung ſo genannt wird. Der Inhalt der Gräber iſt vollkommen gleich: zwei Tongefäße, und zwar ein größeres hau⸗ chiges zweihentliges(eine ſogenannte Am⸗ phore) Und ein ſchlanker Becher, ein bis zwei teinbeile und einige Ceingieſletz Die Kno⸗ chen waren in dem fetten Lößboden, der der Erhaltung organiſcher Stoffe ungünſtig iſt, ſpurlos vergangen und verraten ſich nur noch durch den hohen Gehalt des Bodens an unlös⸗ lichem Phosphat, der von den Pflanzenwurzeln gern aufgeſucht wird. Die Funde ſtehen wohl⸗ verwahrt im Heſſiſchen Landesmuſeum zu Darmſtadt. Die—— aber hatte man in einem geradezu unwürdigen Zuſtande liegen laſſen, die Hügel nicht wieder begelaſſen/ ſon⸗ dern das Grabungsloch offen gelaſſen, das dann im Laufe der Zeit immer mehr verfiel. Auſſchlußreiche neue Torſchungen In den letzten Wochen wurden durch den Verfaſſer als Denkmalpfleger für die Boden⸗ altertümer an dieſer Stelle Arbeiten durchge⸗ führt, die verſchiedene Ziele verfolgten: durch Nachunterſuchung der bereits ausgegrabenen Hügel zu verſuchen, über ihren ehemaligen Aufbau Anhaltspunkte zu gewinnen, die miß⸗ andelten Vorzeitgräber wieder in würdigen Zuſtand zu bringen und ſchließlich an dem noch Unberührten Hügel eine planmäßige Unter⸗ ſuchung mit neuzeitlichen Grabungsmethoden vorzunehmen. Alle dieſe Ziele wurden erreicht, nicht zuletzt dank der vorbildlichen Unterſtüt⸗ zung durch das Archäologiſche en des Heuiſchen Reiches, die Bürgermeiſterei und das Forſtamt zu Heppenheim, denen allen aufrich⸗ tiger Dank gebührt. Wir begannen damit, die drei ſchon angegra⸗ benen Hügel von dem inzwiſchen angeſammel⸗ ten Pflanzenwuchs zu ſäubern, wobei die in den Kiesboden eingeſchnittene Grabmulde deut⸗ lich hervortrat. Sodann wurde mit kreuzförmi⸗ — Aen Einſchnitten in die Ränder die unter dem ushub der erſten verdeckte alte Oberfläche des n. feſtgeſtellt und die Rand⸗ treifen der Hügel nach etwaigen ehemaligen olzeinbauten durchſucht, die jedoch in keinem alle vorhanden waren. Auffallend war, daß das Phosphat als Verweſungsprodukt der Knochen noch heute aktiv iſt, denn die Grabmulden waren angefüllt mit einer dicken verfilzten Decke lebender Pflanzen. Bei dem noch unberührten Grabe, das bis auf ein von einem Waldwege abgeſchnittenes Stück noch vollſtändig erhalten war, ließen ſich intereſſante Beobachtungen machen. Genau in der Mitte des rund 14 Meter breiten Hügels ſtand ein hochkant geſtellter Stein. Die Grabmulde war mit kleinen Steinen gepflaſtert, von der Leiche aber war auch 455 eine Spur mehr vorhan⸗ den. Da abweichend von den anderen Hügeln er keine Streitaxt gefunden wurde, dürfte es ich um ein Frauengrab handeln. eber as Grab verſtreut lagen die Scherben einer wohl für die zerbrochenen unver⸗ zierten Urne und zahlreiche Kohleſtückchen. Zu Häupten der Grabmulde fand ſich eine Grube und eine Steinſetzung, die keten folten! Herd und Vorratsgrube ſymboliſieren ſollten. Die Lage der zu der Gräbergruppe gehören⸗ den Siedelung it noch unbekannt. Ob der in einer Mulde unterhalb der Lee entſpringende Eſchernbrunnen ſchon in der Steinzeit benutzt wurde, iſt ungewiß. Am Nordhange des Berg⸗ rückens ziehen ſich im„Teufelsſtall“ ganze Rei⸗ en von terraſſenförmigen Bildungen in das Tal hinab, jetzt von etwa 100jährigem Walde Am Altrhein beil Lamperthelm beſtanden, alte Ackerterraſſen, deren Alter je⸗ doch nicht mehr zu beſtimmen iſt. Daß ſie nicht erſt aus den letzten Jahrhunderten ſtammen, iſt aus dem Namen der Stätte zu entnehmen, der eher auf vorgeſchichtliche Vorgänge weiſen würde. Unſere Suchgräben förderten jedoch keine Siedlungsſpuren zutage. planmäßige Wiederherſtellungsarbeiten Die letzte, nicht die 9 raghi Aufgabe war die Wiederherſtellung der Grabhügel in ihrer ehe⸗ maligen Geſtalt. Ueberall wurden die durch die Grabungen Lücken ſorgfältig wieder geſchloſſen, Um den einen der Hüg el lag einſt⸗ mals ein Kranz von 14 ſchweren Granitblöcken, die bis auf vier beſeitigt waren: durch Find⸗ linge aus der nächſten Nachbarſchaft wurde der impoſante Steinkranz wiederhergeſtellt. Das Grab auf der höchſten Stelle der Lee iſt durch Lage und Ausſtattung eindeutig bevorzugt und barg wohl einſtmals einen Großen der Sippe: die Grabmulde war mit Steinen ausgemauert mit einer Niſche über dem Kopfe und einem eigenen Kopfſtein; um die Mulde 989 ein dich⸗ ter Ring aus großen und kleinen Steinen, die nur zum Teil noch S nun wieder ganz freigelegt wurden. Gerade dieſes Grab wirkt nun beſonders eindrucksvoll. Die hier geleiſtete Arbeit iſ eine Verbindung von For⸗ ſchung und praktiſcher Denkmalpflege, ſie beſitzt Archivbild einen noch höheren Wert dadurch, daß ſie ſich an Denkmälern betätigte, die uns als Zeugen der erſten Menſchen norbiſcher Raſſe auf dem Boden unſeres Landes auch blutmäßig nahe⸗ ſtehen(die Träger dieſer Kultur haben den raſ⸗ ſiſch ſtärkſten Anteil an der Bildung des germa⸗ niſchen Volkstums, die ſich um dieſe Zeit im Norden vollzog), und denen wir nun erneut die Hügel wölben konnten. Prof. Dr. Friedrich Behn Tödlicher Unfall Gündlingen(0b. Breiſach), 21. Juli. Nach Feierabend wollte der Arbeiter Joſef Manel einen Schaden an einem Telegrafenmaſt aus⸗ beſſern. Der unten ſchon morſche Stamm neigte ſich, als ihn Manel beſtiegen hatte, zur Seite und erſchlug den Bedauernswerten. Parteiparole für die Rundfunkarbeit Drei Veranstaltungen politischer Rundiunkarbeit Die„15. Große Deutſche Rundfunkausſtel⸗ lung“, die am 5. Auguſt auf dem Berliner Meſſegelande eröffnet wird, ſteht im Zeichen einer politiſchen Parole, die ihr Reichsamts⸗ leiter Hans Kriegler gegeben hat:„Run d⸗ funk— Stimme der Nation“. Dieſes eitwort weiſt ſchon auf die Bedeutung hin, die der Rundfunkausſtellung gerade in dieſem Jahr zukommt, da zum erſten Male die D euf e Oſt mark ſich an ihr beteiligt, In ſeiner Eröff⸗ nungsrede zur Rundfunkausſtellung 1936 hat Reichsminiſter Dr. Goebbels im Hinblick auf die politiſche Arbeit des Rundfunks die Aus⸗ ſtellung als ein politiſches Ereignis bezeichnet. Er hat damit zum Ausdruck gebracht, daß— ſo Eiazekeſ die Rundfunkausſtellung in ihren Einzelerſcheinungen auch ſein mag— ſie unter einer eindeutigen politiſchen Verantwort⸗ lichkeit ſteht, Die Rotwendigkeit der Rundfunk⸗ ausſtellung braucht heute wirklich nicht mehr er⸗ wieſen zu werden. 5 Beſuch iſt eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, der ſich der politiſche Menſch unſerer Zeit nicht entziehen ſoll. Ebenſo iſt es zur Selbſtverſtändlichkeit ge⸗ worden, daß die Träger des politiſchen Rund⸗ funks, die Hauptſtellenleiter Rundfunk der NS⸗ DAß, ihre ganze Aufmerkſamkeit Runo⸗ funkausſtellung konzentrieren, ſſen ie doch für die folgende Jahresarbeit umfaſſendes Material an die Hand“ So werden beſonders die dienſt⸗ älteften Rundfunkhauptſtellenleiter der Partei aus den Ortsgruppen und den Kreiſen auf der diesjährigen Rundfunkausſtellung vertreten ſein. Als Gäſte der Reichsrundfunkkammer werden ſie für acht Tage nach Berlin kommen und Ge⸗ legenheit haben, die repräſentative Schau des deutſchen Rundfunks eingehend zu ſtudieren. Sie werden an der Eröffnung der Ausſtellung und an den Abenoveranſtaltungen teilnehmen. an dem Empfang durch den, Oberbürgermeiſter der Reichshauptſtadt, Dr. Lippert, und an den Tagungen anläßlich der Rundfunkausſtellung; ſie haben aber auch Muße, die Schönheiten Ber⸗ lins zu bewundern. Die dienſtälteſten Hauptſtellenleiter Rund⸗ funk, die ſchon vor der Machtübernahme ihre Kraft für den nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ rundfunk einſetzten und an dem Aufſtieg der vergangenen fünf Jahre gewiß einen großen Anteil haben, erſahren durch dieſe Einladung der Reichsrundfunkkammer eine wohlver⸗ diente Ehrung. Am 5. und 6. Auguſt findet anläßlich der Rundfunkausſtellung in Berlin eine Arbeits⸗ tagung der Amtsleitung Rundfunk ſtatt, bei der Reichsamtsleiter Hans Kriegler zu den Mitarbeitern aus allen Gauen und Haupt⸗ ſtellenleitern ſprechen wird, um Richtlinien für das kommende Rundfunkjahr zu geben. Im Rahmen dieſer Tagung wird eine gmeinſame Ausſprache die Möglichkeit geben, aktuelle Fra⸗ gen zu erörtern. Gleichzeitig findet am 6. Auguſt die erſte Reichstagung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft Rundfunk ſtatt. Bekanntlich iſt die Arbeitsgemeinſchaft Rundfunk die Zuſammen⸗ faſſung aller Rundfunkreferenten der Parteigliederungen und der ange⸗ ſchloſſenen Verbände. Vorſchläge für Sendungen, die früher den Intendanten der Reichsſender unmittelbar unterbreitet wurden, werden in der Arbeitsgemeinſchaft nunmehr erſt beſprochen und auf ihre Durchführbarkeit ge⸗ prüft. Dieſe Tätigkeit bedeutet einerſeits für die Intendanten der einzelnen Reichsſender eine große andererſeits bie⸗ tet ſie aber auch die Gewähr, daß die wich⸗ tigſten und brauchbaren Vorſchläge entſprechend ihrer Bedeutung in den Sendeplänen des deut ſchen Rundfunks berückſichtigt werden. In der verhältnismäßig kurzen Zeit ihres Beſtehens hat ſich die rbeiizgemeinſchaft Rundfunk beſtens bewährt, ſo daß von ihrer weiteren Tätigkeit noch viel zu er⸗ warten iſt. Dazu wird auch die erſte Reichs⸗ tagung, bei der Reichshauptſtellenleiter Pg. Staats von der Amtsleitung Rundfunk der Reichspropagandaleitung ſprechen und die Gau⸗ hauptſtellenleiter anweſend ſein werden, ihr Teil beitragen. Dieſe drei Veranſtaltungen, die die politiſche Rundfunkarbeit nach einheitlichen Geſichts⸗ punkten ausrichten, unterſtreichen, falls das überhaupt noch nötig iſt, die Bedeutun der „15. Großen Deutſchen Rundfunkausſtellung 1938“ als politiſches Ereignis, das dem kul⸗ turellen Rundfunkſchaffen den Weg in die Zu⸗ kunft bereitet und weiteren Anſtieg verbürgt. Der vierte Aber d bei der Kreismuſikerſchaft Mannheim Der vierte Abend war i der „fortgeſchrittenen Oberſtufe“ vorbehalten, und brachte recht i Ein ſchönes Beiſpiel von Gemeinſchaftsarbeit ſtand am Ende. Vier Schüler von Inka v. Lin⸗ prun ſpielten mit einem Schüler Karl Rinns zuſammen die ſchwierige Polacca für vier Vio⸗ linen und Klavier des ſudetendeutſchen Spät⸗ romantikers Wenzel Kalliwoda und zeigten ſchönes gepflegtes Zuſammenſpiel. Eine tüch⸗ tige geigeriſche Begabung konnte Inka von Linprun mit Karl Schönbrod vorſtellen, der mit ſehr bemerkenswerter Fertigkeit der linken Hand eine Suite von Franz Ries ſpielte. Theo Wagner und Paul Kirch(Alb. Beuck) brach⸗ ten zuſammen ein fleißig Duo für Violine und Bratſche von Mozart, und fan⸗ den wohlverdienten Beifall. Lobende Erwäh⸗ nung verdiente ſich ſchließlich auch Hubert De gen'(Kurt Lubberger), der zwei virtuoſe Cello Kompoſitionen, das melancholiſche, die Kultur des Tones ausweiſende„'Adieu“ von Alard und die temperamentvollen„Zigunerweiſen— don H. Moth ſpielte. Von den pianiſtiſchen Leiſtungenn war gleich die erſte, die Wiedergabe Bachſche; Werke durch kleine badiſche Machrichten der Schuß im Erſinger Tunnel arlsruhe, 21. Juli. In der Angelegen⸗ heit des tödlichen 3 aus dem fahrenden Zug, worüber wir berichteten, konnte bisher der unglückliche Schütze noch nicht ermittelt werden. Der Schuß wurde am Dienstag, 19. Juli, aus dem Perſonenzug 1174, a Pforzheim.19 Uhr, in dem Erſinger Tunnel abgegeben. Der in dem Tunnel arbeitende Rottenführer Theodor Kaſper aus Bilfingen wurde tödlich getroffen. Der Schuß wurde mit einer kleinkalibrigen Waffe, vermutlich Ter⸗ zerol, Teſching, Flobert oder dergleichen ab⸗ Die Kriminalpolizei erſucht die Be⸗ völkerung um Mitarbeit. Für Mitteilungen, die zur Ueberführung des Täters oder der Täter führen, hat die Reichsbahndirektion eine Belohnung von 500 RM ausgeſetzt. Die Verteilung der Belohnung erfolgt unter Ausſchluß des Rechtsweges. Die e- iſt nur für Perſonen aus der Bevölkerung un nicht 75 Beamte, zu deren Berufspflicht die ſtrafbarer Handlungen gehört, be⸗ immt. „Auch ſcheinbar unwichtige Angaben können für die Aufklärung des Falles von Wichtigkeit ſein. Auf Wunſch werden die Mitteilungen ſtreng, vextraulich behandelt. Die Kriminal⸗ polizeiſtelle bittet alle Perſonen, die Angaben in dieſer Sache machen können, ſich auf Zim⸗ mer 61(3. Stock), Fernſprecher fielpröß⸗ 6093, Nebenanſchluß 1161, des Polizeipräſi⸗ diums Karlsruhe zu melden. Gleichfalls neh⸗ men alle übrigen Polizei⸗ und Gendarmerie⸗ ſiellen Mitteilungen entgegen. Durch Bremsbolzen tödlich verletzt Karlsruhe, 21. Juli. Vor einigen Tagen ereignete ſich auf der Bauſtelle Wolfartsweier ein Unfall. Der niedergehende Regen hatte die Schienen glatt gemacht, ſo daß die Lokomotive des Bauzuges ſtändig bremſen mußte, wobei an einer der Lokomotiven ein Bremsbolzen heraus⸗ ſprang. Der Heizer wurde ſo ſchwer verletzt, daß er am Dienstag im Krankenhaus ſtarb. Mord und Selbſtmord Pforzheim, 2. Juli. Im benachbarten Dietlingen erſchoß am Mittwochabend der 31 Jahre alte Karl Schwarz die 29 Jahre alte, in Ellmendingen geborene und in Diet⸗ lingen beſchäftigte und wohnhafte Elſe Heinkel. Das Motiv der Tat iſt in der Löſung des Lie⸗ besverhältniſſes durch das Mädchen zu ſuchen. Der Täter geriet deshalb in Wut, ging der Hein⸗ kel nach und ſchoß ſie an der Haustür ihrer Wohnung nieder. Von dort aus begab er ſich in ſeine Aennit und brachte ſich einen Schuß in den Unterleib bei. Er iſt nach der Einlieferung ins Krankenhaus geſtorben. Italieniſche Trontkämpfer in Säckingen Säckingen, 21. Juli. Die in Baſel und Um⸗ gebung wohnenden italieniſchen Frontkämpfer ſtatteten am Sonntag mit ihren Familienange⸗ hörigen der Stadt Säckingen einen Beſuch ab. Sie wurden von den deutſchen Kriegskameraden feſtlich empfangen und dann in der Trompeter⸗ ſtadt herumgeführt. Das Mittageſſen wurde am Bergſee eingenommen. Für die italieniſchen Frontkämpfer dankte deren Präſident, Sani, für den herzlichen Empfang und ſtellte in Aus⸗ ſicht, Säckingen wieder einmal zum Ziele eines Ausfluges in die badiſche Nachbarſchaft zu wäh⸗ len. Zum Schluß wanderten die italieniſchen Gäſte nach der Hasler Höhle, um auch dieſes Tropfſteinwunder kennenzulernen. Zweijähriges Kind ertrunken * Neuſtadt, A. Juli, Als in Bubenheim das zweijährige Kind des Sägereibeſitzers Wilhelm Z pfer einen Augenblick ohne Auf⸗ ſicht war, ſtürzte es in den Bach und ertrank. Ruth Lochner(Hanni Werber⸗Römer) be⸗ ſonders wertvoll, weil ſie zeigte Wa5 es ſehr wohl möglich iſt, jungen Menſchen den Sinn der Polyphonie zu n und ihr Empfin⸗ den für zu entwickeln. Die gleiche Sicherheit der Technik wie Ruth Lochner zeigte—5 Her hit Endlich mit Liszts auch in muſikaliſcher Hinſicht gut angegriffenen„La Campanella“. Eine ſehr tüchtige Begabung iſt der kleine Ekkehard Sauerbeck(Joh. h01 en⸗ wang), der ſchon anſprechend Werke C opins, u. a. den für ihn allerdings ein bißchen zu ſchwe⸗ ren Walzer As⸗Dur op. 64, 3 ſpielte. Beachtliche techniſche Fertigkeit und einen entſchiedenen Vorſtoß zu Fiſche Auswertung ließ die von Margot Ott(Gerth Scharff) geſpielte Rhapſodie g⸗Moll von Brahms exkennen. Als techniſch und muſikaliſch einwandfreie Leiſtung darf Edith Preißlers Kötſcher⸗ Behrens)„Papillons“ von Schumann ange⸗ ſprochen werden. Nur Lobendes läßt ſich von Lore Wolpert(Iſolde Waſſermann), die die f⸗Moll von Joſeph Haydn ſpielte, agen. Eine klangſchöne, weiche, ausdrucksvolle und gut durchgebildete Stimme hat Elfriede Hof⸗ mann⸗Gaſtberger(Max Schöttl), die mit ſtarkem Empfinden Hugo Wolfs„Das verlaſſene Mägdlein“ und die Arie der„Butterfly“ von Puccini ſang. Ueber Helene Schmuck, die drei Wagner⸗Lieder ſang, läßt ſich nach ihrem zwei⸗ ten Auftreten beim nächſten Abend ſicher mehr ſagen. Dr. Carl J. Brinkmann Leopold Reichwein komponiert eine Operette. Generalmuſikdirektor Pro⸗ feſſor Leopold Reichwein, der bisher in Bochum tätig war und der jetzt an die Wiener Staats⸗ oper zurückverpflichtet wurde, hat eine Operette komponiert, die den Titel„Liebe im Azur“ er⸗ halten hat. Im Mititelpunkt der Handlung tehen die Erlebniſſe einer Fliegerin. Das Text⸗ zuch ſchrieben Kurt Reich und Hans Felneis. Das Werk wird vorausſichtlich an einer Wiener Bühne ſeine Uraufführung erleben. — Fahrt m 1777— geeinten umfaſſen gung fiit einzigart aus aller blicken ge tracht u werden; kenntn Ein N hat, der des deut beſſern r Jahre ſe kriſtallene mann Kl ren den! führer er Schon Führer d Amt zu vor einer nen war von Tſch geben, al Mitarbei im übrig Vinzepräſi liga und len Eisla e ui Auf Der erf des Deut klungen. Reichsſpo ſaal der „Sport Bezirken zur Kunf umfaſſend Ueberfülle tiſtiken ur eibeserzi olympiſch⸗ deutſcher! 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Mit innerer Beteili⸗ gung fühlt ſich das ganze deutſche Volt dieſem einzigartigen eſt verbunden, nehmen Deutſche aus aller Welt in großer 0* an ihm teil. Sie blicken gemeinfam auf dieſes Symbol der Ein⸗ tracht und der Geſchloſſenheit und laſſen es werden zu einem neuen überwältigenden Be⸗ kenntnis zu Führer, Volkund Reich. Frick, Reichsminiſter des Innern. Kleeberg zurückgeirezen Ein Mann, der von der Pieke auf gedient hat, der wie kein anderer die Nöte und Sorgen des deutſchen Eisſportes kannte und zu beſſern verſtand, ein Mann, der bislang 34 Jahre ſeines Lebens den blitzenden Kufen auf kriſtallenem Eis geopfert hat, dieſer Mann, Her⸗ mann Kleeberg, hat jetzt im Alter von 62 Jah⸗ ren den Auftrag, den er 1933 vom Reichsſport⸗ führer erhielt, in deſſen Hände zurückgegeben. Schon vor zehn Monaten bat Kleeberg den Führer des deutſchen Sports, ihn von ſeinem Amt zu entbinden. Aber damals ſtanden wir vor einem neuen Winter, und Kleebergs Kön⸗ nen war nicht zu entbehren. Erſt jetzt konnte von Tſchammer und Oſten ſeine Zuſtimmung geben, allerdings nicht ohne ſich der weiteren Mitarbeit des alten Kämpen zu verſichern, der im übrigen ſeine internationalen Aemter— Vizepräſident der Internationalen Eishockey⸗ liga und Vorſtandsmitglied der Internationa⸗ len Eislaufvereinigung— weiter ausüben wird. Auf breiter Brücke vom Gport Weltbild-Gliese(I) Deulfche Hocke⸗Meltterſchaft 1058 /50 Einteilung in vier Gaugruppen/ Badens ſtarke Gegner Bereits jetzt hat das Reichsfachamt Hockey die Ausſchreibung für die Deutſche Hockeymeiſter⸗ ſchaft 1938/39 veröffentlicht. Die Art der Aus⸗ tragung weicht kaum von der des Vorjahrs ab, lediglich die Zuſammenſtellung der Gaugruppen wurde anders vorgenommen. So trifft z. B. der Gau Baden in dieſer Spielzeit bereits in den Gruppenausſcheidungsſpielen mit den ſtarken Mannſchaften Brandenburgs und der Nordmark zuſammen, während Südweſt diesmal mit Schleſien, Sachſen und Mitte gepaart wurde. Die einzelnen Gaumeiſter müſſen dem Reichs⸗ fachamt bis ſpäteſtens 25. März 1939 gemeldet und damit ſelbſtverſtändlich ermittelt ſein, da bereits am 26. März die erſten Gruppenausſchei⸗ dungsſpiele ſteigen. Die Sieger der vier Gau⸗ gruppen treffen dann am 14. Mai in der Vor⸗ ſchlußrunde zuſammen und am 4. Juni wird das Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft durchgeführt. Die einzelnen Gaumeiſter, unter denen ſich auch der Meiſter der deutſchen Oſtmark befinden wird, werden ihre Ausſcheidungsſpiele in fol⸗ genden Gaugruppen durchführen: Gruppe A: Oſtpreußen, Pommern, Nieder⸗ ſachſen, Niederrhein, Heſſen. Gruppe B: Brandenburg, Nordmark, Ba⸗ den, Württemberg. Gruppe C: Schleſien, Sachſen, Mitte und Südweſt. Dielbekſpxechender Rumakt in Gochoim Amerikas Leichtathleten erzielten beim erſten Start ſchon ſehr gute Ergebniſſe Die„Premiere“ der diesjährigen Europa⸗ ſtarts im alten Stockholmer Wet fr de geſtaltete ſich zu einem großen Erfolg für die Vor 18 000 Zu⸗ ſchauern bewieſen kaner, daß ſie trotz der langen Reiſe bereits ihre vorzügliche Form gefunden haben und beſtens für den Länderkampf gegen Deutſchland am 13. und 14. Auguſt im Berliner Olympia⸗ ſtadion gerüſtet ſind. Eine ganz überragende Leiſtung bot Charles Fenske, der die 1500 Meter in der glänzen⸗ den Zeit von:49,4 Minuten gewann. Um den zweiten Platz führten hier der ſchwediſche Rekordläufer Henry Jonnſon und der junge Finne Harticca einen harten Kampf. Jonſſon verwies den Finnen ſchließlich mit:52,2 ganz knapp auf den dritten Platz. Auch in den übrigen Laufwettbewerben erxwieſen ſich die Amerikaner überlegen. Ben Johnſon gewann die 100 Meter in 10,4, Fred Wolcott lief die 110⸗Meter⸗Hürden in 14,.2 und May Mallot die 400 Meter in 47,8 Sekunden. In den tech⸗ niſchen Wettbewerben war nur George Varoff im Stabhochſprung mit 4,.27 Meter nicht zu ſh Rus Ueberaus ſpannend verlief der Kampf im Kugelſtoßen und Diskuswerfen. Das Ku⸗ gelſtoßen brachte der Eſte Kreek mit 1605 Me⸗ ter vor Bärlund(Finnland), Berghy(Schwe⸗ den), Gionetto und Kotkas, die alle über 15 Me⸗ ter kamen, an ſich und im Diskuswerfen blieb der Finne Kotkas mit 50,02 Meter erfolgreich. — Mann kann nun geſpannt ſein, was für Lei⸗ ſtungen die amerikaniſchen Leichtathleten bei ihren weiteren Starts zeigen werden. Die Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Johnſon(uSel) 10,4; 2. Stenauiſt (Schweden) 10,7; 3. Baumgarten 11,0.— 400 Meter: 1 Mallot(USA) 47,8; 2. Karl Baumgarten 48,6: 3. Esveld 48,9 Sek.— 1500 Meter: 1. Fenske(uSol) :49,4; 2. Jonſſon(Schweden):52,2; 3. Hartlcca Fur Kunſt der Reichsſportführer zeichnet die hervorragenden Gemälde und plaſtiken aus (Von unſerem nach Breslauentſandten Sonderberichterſtatter) Breslau, 21. Juli. Der erſte Akkord für die gewaltige Sinfonie des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes iſt er⸗ klungen. n einer Feierſtunde eröffnete der Reichsſportführer am Mittwoch im Marmor⸗ ſaal der Breslauer Jahrhunderthalle die erſte „Sportausſtellung 1938“, die von den Bezirken dex reinen Leibesübungen die Brücke zur Kunſt ſchlägt. Nicht nur, daß dieſe erſte Menerlan Deutſche Sportſchau durch eine Ueberfülle eindrucksvoller Fotomontagen, Sta⸗ tiſtiken und Ueberſichten Verſtändnis und Be⸗ für den Sinn wahrhaft ſozialiſtiſcher Leibeserziehung weckt, ſie gliedert dazu nach olympiſchem Vorbild die Werke lebender reichs⸗ deutſcher und volksdeutſcher Künſtler zum erſten Male in ein Programm ſportlicher Veranſtal⸗ tungen und Wettbewerbe ein. 48 Maler und Plafifer, 38 Bildhauer, je 6 Architekten und Kunſthandwerker ſtellten ſich der Jury, die ge⸗ meinſam mit dem Reichsſportführer unter den ausgeſtellten Werken die beſten mit Preiſen krönten und für die Teilnahme am Olympiſchen Kunſtwettbewerb 1940 auswählten. Erſter Schritt in verheißungsvolles Neuland Sportlicher Wettkampf und die explodierende Kraft athletiſcher Werfer, Läufer und Ringer ließ vor Jahrtauſenden griechiſche Künſtler immer neue unvergängliche Standbilder, Re⸗ liefs und Plaſtiken deren toter Stein noch heute überquellendes Leben ausſtrömt. An der wundervollen Technik dieſer antiken —— maßen ſich die Künſtler der Neuzeit wohl, aber ſie überſahen jene Welt, auß der dieſe Technik geboren worden war. Vom Er⸗ lebnis im Sport gelöſter und ge⸗ ſtraffter Leiber wußte ſie nichts oder nicht viel. So war es bis geſtern. Dieſe Ausſtellung Sport und Kunſt iſt darum ein Schritt in Neuland. Ein Schritt, der noch etwas zaghaft ausfiel und nicht ganz befrie⸗ digen kann, wie das nach der kurzen Anlaufs⸗ zeit auch gar nicht zu erwarten war. Denn erſt ein Jahr arbeiteten Reichsbund für Leibes⸗ übungen und Reichskammer der bildenden Künſte dieſem Amn e Gebiete Hand in Hand, aber mit dieſem erſten Schritt iſt noch ein verheißungsvoller Weg erſchloſſen. Die Plaſtik in Front Wie in der deutſchen bildenden Kunſt der Gegenwart überhaupt ſind auch auf dieſem neuen Wege die Bildhauer den Malern ein gutes Stück vorangegangen. Einige von ihnen trafen ins Ziel. ragt Egon Gutmanns Diskuswerſer, dem der erſte Preis zufiel, Konzentrierte Kraft und meiſterhafter Schwung ſind in ſeine mächtigen Glieder gefloſſen. neigen ſich die Schenkel zum federnden Winkel, während dar⸗ über der weit vorgeſchnellte linke Arm den wirbelnden Körper prachtvoll ſteuert. Die ner⸗ vige Rechte reißt die runde glatte Scheibe des Diskus mächtig und ſiegesbewußt durch den Raum. Auch ein lebensgroßer Diskuswerfer iſt es, der Fritz Kuß den 3. Preis einbrachte. Aber ganz anders hat der Stuttgarter den gleichen Vorwurf geſtaltet. Verſonnen lehnt auch die ſanfte mäd 5 te Geſtalt einer Speerwerfe⸗ rin, die Rudol gricola ſchuf, gegen den ſchlanken, ragenden Holzſchaft. Der Berliner, dem für dieſe meterhohe ſtimmungsvolle Fi⸗ gur der 2. Preis zugeſprochen wurde, ſteuert auch einen ſchönen Diskuswerfer zur Ausſtel⸗ lung bei Voll monumentaler Geradlinigkeit und Größe iſt der Ruderer des Sudetendeut⸗ ſchen Hermann Zettlitzer, der eine An⸗ erkennung erhielt. Eigenartig und doch be⸗ ie hervorragenden Ameri⸗ Ueberlebensgroß ———————————————————————————————————————— (Finnland):52,6; 4. Igloti(Ungarn):55,8.— 110⸗ Meter⸗Hürden: 1. Wolcott(USa) 14,2; 2. Lidmann (Schweden) 14,6; 3. Kovacs(Ungarn) 14,9 Sek.— Diskus: 1. Kotlas(Finnland) 50,02; 2. Hackvall(Schwe⸗ den) 49,57; 3. Sörlis 49,35; 4. Bergh 49,21; 5. Zagar (USA) 48,87 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Kreek(Eſt and) 16,05; 2. Bärlund(Finnland) 15,62; 3. Bergh(Schwe⸗ den) 15,42 Meter.— Stabhochſprung: 1. Varoff(USA) 4,27; 2. Aärmaa(Eſt and) 4,00; 3. Guſtavſſon(Schwe⸗ den).00 Meter.— Dreiſprung: 1. Anderſſon(Schwe⸗ den) 14,66; 2. Hallgen(Schweden) 14,36 Meter. 240 bel der deutchen Alpentabrt Zur Deutſchen Alpenfahrt, die an den Tagen vom 28. bis 30. Juli durchgeführt wird, ſind insgeſamt 249 Meldungen eingegangen. Im einzelnen entfallen auf die Krafträder 132, und zwar 101 auf Solomaſchinen und 31 auf Bei⸗ wagen, 117 auf die Wagenelaſſe und hier wiede⸗ rum 76 auf die Klaſſe für Sportwagen und 41 Meldungen auf ſerienmäßige und handels⸗ übliche Perſonenwagen. Die Wehrmacht, NSc, die Reichsführung, Hitlerjugend, der Deutſche Automobil⸗Club, die Deutſche Reichspoſt, der Reichskraftwagen⸗Ver⸗ triebsvenband, die deutſche Kraftrad⸗ und Wa⸗ gen⸗Induſtrie, wie DalW, BMW, Neu, Triumph, Zündapp, Victoria, Ardie, ferner Mercedes⸗Benz, Auto⸗Union, Hanomag, Stö⸗ wer, Ford uſw. ſind mit ihren beſten Einzel⸗ fahrern und Mannſchaften ſtark vertreten. Die glückliche Jugend⸗Mannſchaft des Poſt⸗ ſportvereins grüßt aus Karlsruhe von den Ge⸗ bietsmeiſterſchaften das„HB“ und meldet zwei ſchöne Siege von 20:7 und 16:5 gegen die Bannmeiſter aus Handſchuhsheim und Beiert⸗ heim. Wir danken für die Kartengrüße und f0 lückwünſchen unſere Sportler zu ihren Er⸗ olgen. zwingend wirken die ineinander verbiſſenen Geſtalten der Ringer, die von dem Wiener Otto ofner ſtammen. Fritz Theilmanns Adlerjäger, Otto Weißmüllers Fußball⸗ ſpieler und die Hürdenläuferin des Warmbrun⸗ ner Holzſchnitzers dell' Antonio fallen auf. Gemälde voll dramatiſcher Bewegtheit Nicht ganz ſo ausgeglichen wirken Gemälde und Graphiten. Durch ihre Lebendigkeit und Farbigteit fallen hier vor allem Max Lud⸗ wigs Werke angenehm auf. Das dramatiſch bewegte und doch ſehr ſchön flächig aufgeteilte Bild„Volo auf dem Maifeld“ verdient den 2. Preis, den es erhielt. Mit einer originel⸗ len Moſaiktechnik überraſcht der Wiesbaßener Eraſt Wolff⸗Malms bei ſeinem Schwim⸗ mer, dem der 3. Preis zufiel. In dem bunten Wirbel der Steinchen, fand das erregte aufoe⸗ peitſchte Waſſer, durch das ſich der Männerkör⸗ per furcht, eine überzeugende Geſtaltung. Des Sudetendeutſchen Eanil Stefans„Läufer“ bezwingen durch ihren großzügigen Stil, Hart⸗ eſchnittene, ſcharf profilierte Geſichter dreier äufer ſind es, deren vorwärtsſtrehbende Leiber vom ſehr tief gehaltenen Himmel abſtechen. In dem Bild„Weckruf ſudetendeutſcher Jung⸗ turner“ ſeines engeren Landsmannes Joſef Eberhard Karger iſt etwas vom Kaſpar David Friedrichſchen Stimmungsgehalt der Landſchaft eingefangen. 2. und 3. Preiſe er⸗ rangen im Zeichnen der Oeſterreicher Albert Janiſch und Willy Titze für eine ſchöne Batikarbeit. Rieſen⸗Wandfotos und Drehbilder klären auf Die Sonderſchau Sport und Kunſt umfaßt rein räumlich nur etwa ein Sechſtel der großen Sportausſtellung und über 30 von insgeſaent 47 Ausſtellungsräumen gehören der Geſchichte, der Ausdehnung und der Gliederung der nationalſozialiſtiſchen Leibesübungen. Da be⸗ gleiten rieſtge Wandgemäſpe Turnen und Sport durch die Jahrhunderte. Von Friedrich Ludwiß Jabhn, der ſeine Getreuen um ſich ſammelte. geht es über Sportſzenen um die Jahrhundert⸗ wende zur jüngſten ſtolzen Vergangenheit, als ———————— Gruppe D: Weſtfalen, Mittelrhein, Bayern und Oſtmark. Die Meiſterſchaft ſelbſt wird auch in dieſem Jahr wieder nach dem Pokalſyſtem ausgetragen d. h. die unterlegene Mannſchaft ſcheidet au dem weiteren Wettbewerb aus. Die Spieldauer beträgt zweimal 35 Minuten; ſteht nach Ablauf der regulären Spielzeit der Sieger nicht feſt, wird das Spiel um zweimal zehn Minuten ver⸗ längert. Iſt das Spiel auch dann noch unent⸗ ſchieden, iſt die Mannſchaft Sieger, die in einer abermaligen Verlängerung von zweimal ehn Minuten das erſte Tor ſchießt. Fällt auch in der zweiten Verlängerung keine Entſcheidung, dann wird die reiſende Mannſchaft zum Sieger beſtimmt und nur im Endſpiel um die Deutſche Meiſterſchaft wird das Spiel erneut angeſetzt. Olmart⸗M aut geröe Am Tag vor der Abreiſe nach Breslau er⸗ brachte die Fußballelf des Gaues Oſtmark vor 8000 Zuſchauern im Wiener Stadion in einem Uebungsſpiel gegen die Kreisauswahl von Steiermark den Nachweis, daß ſie für die Spiele in Breslau gut gerüſtet iſt. Mit:0(:0) kamen die Steiermärker, deren Tor faſt ſtändig be⸗ lagert war, noch verhältnismäßig günſtig weg. Die Auswahlmannſchaft, deren Tore Stro und Hahnemann erzielten, hinterließ körper⸗ lich und ſpieleriſch den beſten Eindruck. Folgende 16 Spieler treten nunmehr am Don⸗ nerstag die Reiſe zum Breslauer Fußball⸗ turnier an: Tor: Platzer, Raftl; Verteidiger: Seſta, Schmaus, Mariſchka; Läufer: Wagner, Mock, Skoumal, Laudon; Angriff: Hahnemann, Ziſchek, Stroh, Sindelar, Neumer, Peſſer und Geiter.— Die Aufſtellung für das Spiel gegen den Gau Mittelrhein in Ratibor wird erſt an Ort und Stelle vorgenommen. „Eiche“ ſandhofen im endkamof Nachdem in allen Gruppen die Endſieger er⸗ mittelt worden ſiend, beginnen im nächſten Mo⸗ nat die Schlußrunden um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft im Mannſchaftsringen. Die Kämpfe der Vorſchlußrunde finden am 15. und 16. Auguſt ſtatt. In der Reichshauptſtadt treffen der Ber⸗ liner Kraftſportverein und Ju⸗ gendkraft Zella⸗Mehlis zuſammen. In Stuttgart oder Mannheim ſind K S V 95 Stuttgart oder Eiche Mannheim⸗ Sandhofen der Gegner des Titelverteidi⸗ gers Siegfried Ludwigshafen. He⸗ ros Dortmund hat ein Freilos gezogen. In der ſüddeutſchen Gruppe wird voraus⸗ ſichtlich Eiche Sandhofen zur Vorentſcheidung antreten, da Stuttgart den deutſchen Schwer⸗ gewichtsmeiſter Fritz Müller(Lampertheim) un⸗ berechtigt teilnehmen ließ. Eiche Sandhofen hat dadurch den Rückkampf mit:3 Punkten gewon⸗ nen, den Vorkampf entſchieden die Stuttgarter mit dem gleichen Ergebnis für ſich, aber auf Grund der kürzeren Geſamtſiegzeit muß der Sieg Eiche Sandhofen zugeſprochen und die weitere Teilnahme eingerüumt werden. Die Rückkämpfe der Vorſchlußrunde werden am 20. und 21. Auguſt durchgeführt. K Aus Freiſing, der Heimat Rudi Ismayrs und Sepp Wangers, erreicht uns ein Karten⸗ gruß von Walter Groh, den beiden Weltmei⸗ ſtern und Olympiaſiegern, ſowie den anderen Kameraden von den Gruppenmeiſterſchaften der Gewichtheber. deren Zeugen überlebensgroße, lorbeerbekränzte Olympiaſieger grüßen. Techniſch, künſtleriſch und propagandiſtiſch gleich hervorragende Modelle, Rieſenwandfotos, Tabellen und raffinierte Dreh⸗ bilder entwirren den vielverzweigten Aufbau und die hundertfältige Arbeit des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen. Modelle eines zukunftswilligen Bauſtils Gewaltige Modelle künden vom Ewigkeits⸗ willen neuen deutſchen Sportſtättenbaues: durchdacht und von ſchlichter, ſachlicher Schön⸗ heit das Haus des deutſchen Sports; immer und wieder überwäligend und geradezu ſtrahlend in Wucht und dynamiſcher Größe das Reichsſport⸗ feld. Etwa 10 und 8 Meter groß füllt das Modell dieſes modernen Olympia einen ganzen großen Raum für ſich allein. Und dann der Höhepunkt eines gigantiſchen Bauwollens: das Modell des Nürnberger Deutſchen Stadions, das Profeſſor Speer nach dem Willen des Führers für faſt eine halbe Millicam Menſchen entwarf. 405 000 Zuſchauer werden in wenigen Jahren die Ränge ſeines hufeiſenförmigen Runds füllen. In der Antike und der rekordſüchtigen neuen Welt findet es nicht ſeinesgleichen. Zu Recht er⸗ hielt es ſeinen Platz im Ehrenraum der Aus⸗ ſtellung, von deſſen Stirnwand die Namen von ſechs Männern leuchten, die den deutſchen Lei⸗ besübungen den Weg wieſen und als ihre Herolde für das deutſche Volt kämpften und ſtarben: Friedrich Guts Muths, Friedrich Ludwig Jahn, Friedrich Frieſe, der un⸗ vergeſſene Hans Braun, der an der Weſtfront fiel, Willy Merkl, den mit elf Bergſteiger⸗ kameraden das ewige Eis unbeſiegter Himalaja⸗ rieſen deckt, und Franz Holzweber, Vor⸗ kämpfer und Herold oſtmärkiſcher Sehnſucht nach dem Reich, der mit Hunderten ſeiner Ka⸗ ——— ein Opfer ſchwarz⸗roten Blutterrors wurde. Andere ſchöne Räume ſind mit Stücken der deutſchen Olympia⸗Ausgrabungen, mit dem zachlan des Barons Coubertie, mit dem rieſi⸗ zen Nanga⸗Parbat⸗Modell und einer ſehens⸗ — werten Schau der volksdeutſchen Leibesübungen gefüllt. ————————————— „—————— ———— —— „Bakenkreuzbanner“ ———————————————— Die bunte Seite Donnerstag, 21. Juli 1938 Der Alte Fritz kuriert den NMagqen preußens großer König als Kurgast in Acchen Kurz nach Beendigung des erſten ſchleſiſchen Krieges hielten Friedrichs Aerzte eine Kur im damals ſchon berühmten Bad Aachen für er⸗ forderlich. Auch Friedrich ſelbſt wollte ſich von den fortwährenden Magenſtörungen, an denen er ſchon von Jugend auf litt, kurieren. Denn die erſten Zeichen der Gicht hatten ſich damals bei ihm eingeſtellt. Friedrich reiſte am 20. Auguſt von Potsdam ab und fuhr über Minden und Weſel nach Aachen, wo er unter großem Zulauf der Be⸗ völkerung und feſtlichem Empfange der Stadt⸗ behörden am Nachmittag des 25. Auguſt ein⸗ traf. Die Verwaltung machte ihm ſogleich ein ſchönes Anerbieten:„Wofern Sie es für gut und notwendig befunden hätten, würden Sie alle Male aus den in der Nähe gelegenen Lan⸗ den ſo viele Mannſchaft zu Ihrer Sicherheit und Parade dahin kommen laſſen können, als Ihnen gefällig geweſen.“ Aber der König hatte weder Furcht noch Luſt zu prunkvollen Paraden. Ge⸗ rade hatte er einen mörderiſchen Krieg beendet. Gähnende Langeweile Friedrich war begleitet von ſeinem Bruder, dem Prinzen Heinrich, dem Herzog Ferdinand von Braunſchweig, dem Herzog von Holſtein⸗ Beck, einigen Offizieren ſowie zwanzig Mann Garde. Nach einem Bericht des Marquis'Eſpi⸗ noy an den Herzog von Breteiul trat die könig⸗ liche Reiſegeſellſchaft äußerſt einfach auf. Sogar die Kaleſchen waren von ſpartaniſcher Einfach⸗ heit. Friedrich ſtieg in dem Hotel Bouget ab, an deſſen Stelle heute das Kurhaus ſteht. Viele Einzelheiten über Friedrichs Aufenthalt und Kurgebrauch ſind uns in verſchiedenen Brief⸗ wechſeln übermittelt. Mit den Aerzten ſcheint der König ſich, wie gewöhnlich, ſchlecht ver⸗ ſtanden zu haben. Jedenfalls ſchreibt Voltaire etwas ironiſch:„Er behandelt die Doktoren— wie die andern Mächte.“ Friedrich beklagte ſich in ſeinen Briefen an Voltaire aus dieſer Zeit beſonders über Langeweile, da ihm die Aerzte jede geiſtige Tätigkeit unterſagt hätten. Allerlei europäiſche Miſchungen Schließlich lud der König Voltaire, der da⸗ mals in Brüſſel lebte, ein, ihm Geſellſchaft zu leiſten. Und ſo kam der Dichter auf acht Tage Friedrich in Aachen beſuchen. Voltaire verband damit weitgehende politiſche Abſichten und wollte ſeine Zuſaͤmmenkunft mit Preußens Kö⸗ nig dem damaligen Premierminiſter Frank⸗ reichs, Kardinal Fleury, als bedeutſamen diplo⸗ matiſchen Akt hinſtellen. Er lieferte auch eine Reihe Berichte an den Kardinal, die wegen der Charakteriſierung Friedrichs heute noch ſehr lefenswert ſind. Aber der ſchlaue Fuchs kam nicht auf ſeine Koſten. Der König verließ in ſeinen Unterhaltungen mit Voltaire das künſt⸗ leriſche Gebiet nicht, und Voltaire ſelbſt hat ihr Verhältnis ſehr zutreffend geſchildert, wenn er ſchreibt:„Wir plauderten wie Scipio und Te⸗ renz.“ Eine zweite im Jahre 1743 geplante Bade⸗ reiſe nach Aachen mußte Friedrich der Große aufgeben, weil, wie er Voltaire ſchrieb, ſein Magen,„allerlei europäiſche Miſchungen ver⸗ dauen“ müſſe. Den höchsten läligen Vulkan der Welt gefiimi Rund 60 Kilometer von Quito entfernt, liegt der Vulkan Cotopaxi, der heute bei den Geographen als der höchſte tätige Vulkan der Welt bekannt iſt. Schließlich ſtößt der Kra⸗ ter des Cotopaxi bis auf 5884 Meter in den Himmel empor. Dieſe Höhe hatte es auch bis heute den Geographen unmöglich gemacht, eine enaue Karte dieſes Vulkans herzuſtellen. Nun kuen Forſcher die Arbeit innerhalb weniger age vollendet. Die Forſcher ſind G. H. Bullock, der eng⸗ liſche Geſandte bei der Regierung von Ecuador, ferner Andrey Rooſevelt, ein Vetter des Mittagsschläfchen unter dem Tropenhelm Englische Schüler, die an einer militärischen Uebung in Bisley teilgenommen haben, geben sich unter dem Schutz ihrer Tropenhelme einer wohlverdienten Ruhepause hin. Präſidenten der USA, in ſeinem Hauptberuf Fotograf, in ſeinem Nebenberuf Abenteurer. Seit dem Jahre 1880 wurde keine reſtloſe Be⸗ ſteigung des Cotopaxi mehr durchgeführt. Da⸗ mals gelang es dem Bergſteiger Edward Whymper, den Vulkan zu bezwingen. Aber die damalige Unvollkommenheit der Fotoapparate machte es ihm unmöglich, die Aufnahmen des Cotopaxi herzuſtellen, die heute als wichtigſtes Ergebnis der Bullock⸗Rooſevelt⸗Expedition den Archiven der Geographen einverleibt werden. Umstõndlidier Verkehr mit dem Krieqsgoft Wienn indische NMönche und Joghis für den Frieden beien/ In der Schule der Qualen Dreimal am Tag dröhnen dumpf die Trom⸗ meln der Tempel und Klöſter in Südindien und Ceylon, in Hinterindien bis hinauf nach China, um die buddhiſtiſchen Mönche zum Ge⸗ bet zuſammenzurufen. Dreimal am Tag ſollen ſie alle geiſtigen Kräfte konzentrieren, um ſo eine gewaltige Welle des Wollens hervorzuru⸗ jen, die ihren Zweck nicht verfehlen kann, den Frieden zu erhalten und den Kriegsgeiſt zu dämpfen. In den Abendſtunden wechſeln die Geſänge und dumpfen Gebete mit Tänzen ab. Man hat die großen, ſchweren Teufelsmasken hervorge⸗ holt. Erſt wiegen ſich die Teufelstänzer im Der hypnotisierte Alliqator Tierexperimenie, die mon schon vor 300 Jahren kannte/ Dos schredcheſte Huhn Kann man Tiere hypnotiſieren? Jeder hat ſchon einmal einer Vorſtellung beigewohnt, in der ein Tierhypnotiſeur auftrat, der Hühner, Eidechſen, Hunde und ſogar Alligatoren in einen hypnotiſchen oder, beſſer geſagt, katalep⸗ tiſchen Erſtarrungszuſtand verſetzte. Und doch kann hier von Hypnoſe im eigentlichen Sinn, wie ſie bei Menſchen vorgenommen wird, keine Rede—— Während ſich 90 Prozent aller Men⸗ chen durch entſprechend geſchickte Behandlung, durch lent durä einſchläfernde Berührungen und vor allem durch Wortſuggeſtion in einen hypno⸗ tiſchen Schlaf 4 4— laſſen, der von kompli⸗ ierten pſychiſchen Wirkungen begleitet iſt, ver⸗ ſeht man unter Tierhypnoſe lediglich einen Zu⸗ ſtand völliger Bewegungsloſigkeit, der dann eintritt, wenn man das Tier plötzlich in eine ungewohnte Lage bringt, in die es auf natür⸗ fefthalt nie gerät, und es einige Zeit darin eſthält. Solche Experimente hat man ſchon im 17. Jahrhundert gemacht, und in ſeinem Traktat „Experimentum mirabile“ beſchreibt Kircher bereits 1644 die Hypnoſe von Fröſchen, Krebſen, Vögeln und Kaninchen. Einen Alligator in „Hypnoſe“ zu verſetzen, iſt nicht ſo wunderbar, wie man glaubt. Es bedarf dazu keineswegs beſonderer„übernatürlicher“ Fähigkeiten, ſon⸗ dern nur einiger Erfahrung über den Organis⸗ mus dieſes Reptils. Man reizt den Alligator, indem man ihm etwa ein Stück Holz vorhält, in das er ſich voller Wut verbeißt. Nun braucht man nur Ober⸗ und Unterkiefer mit je einer Hand packen und jäh zu ſchließen, während man die Echſe blitzartig auf den Rücken wirft. Es kommt dabei darauf an, im rich⸗ tigen Augenblick die„ſchwache Stelle des Rep⸗ tils“, die in der Nähe der Kehle liegt, durch einen —— Druck gleichſam zu lähmen. Dann gerät er Alligator in einen kataleptiſchen Zuſtand, in dem man mit ihm machen kann, was man will, ohne daß er ſich zur Wehr ſetzt. Man kann ihn auf den Arm nehmen und mit ſeinem zähne⸗ bewehrten Rachen ſpielen, bis man ihn wieder auf den Rücken legt und durch einen erneuten Druck auf die Stelle an der Kehle den Erſtar⸗ rungszuſtand löſt. Sofort fängt das Reptil wie⸗ der an zu ſchnappen und geht zum Angriff vor oder ergreift die Flucht vor dem Menſchen, der ihn auf ſo geheimnisvolle Weiſe beſiegt hat. Jeder Menſch kann bei einiger Uebung ein Huhn„hypnotiſieren“, das heißt, es in Er⸗ arrung verſetzen. Man ſteckt ihm den Kopf un⸗ x die Fluͤgel und wiegt es ſanft hin und her, bis es bewegungslos wird. Wenn man es dann auf den Boden legt und einen Kreideſtrich ringsum zieht, bleibt es, erſchrocken durch die⸗ fer ungewohnten Vorgang, ruhig liegen, bis man es wieder„aufweckt“. Es iſt dabei keines⸗ wegs nötig, das Huhn ſcharf anzuſehen, wie es die Zierhypnotiſeure der beſſeren Publikums⸗ wirkung wegen häufig machen. Der ſugheſtge⸗ Blick ſpielt bei der Tierhypnoſe nicht die ge⸗ ringſte Rolle. Auch der angeblich hypnotiſch wir⸗ kende Schlangenblick iſt nichts Uebernatürliches. Das Opfer iſt nicht durch den Blick der Schlange, ſondern durch den Schrecken für Minuten völlig erſtarrt. Im allgemeinen ſind kleine Tiere leichter in Hypnoſe zu verſetzen als große. Zum Beiſpiel erweiſen ſich beſonders Kriechtiere, Lurche, Krö⸗ ten, Eidechſen, Schlangen und ſo weiter als ge⸗ eignete Objekte für Hypnoſe. Auch Krebſe und kleine Vögel laſſen ſich unſchwer in Erſtarrungs⸗ zuſtand verſetzen, wobei man bei erſteren nicht genau weiß, ob ihre Bewegungsloſigkeit nicht eine Art von Selbſtſchutz iſt. Kaum zu beein⸗ fluſſen ſind dagegen Hunde, deren Gehirntätig⸗ keit nicht ſo träge iſt, wie die der Kriechtiere, und eine Katze zu hoypnotiſieren iſt bis heute noch niemals gelungen. gleichmäßigen Takt, dann werden ſie von wil⸗ dem Eifer gepackt und ſpringen hoch in die Luft, mit ihren Geſten und Gebärden die böſen Geiſter des Unfriedens zu verjagen. Es liegt in der Natur des Buddhismus, daß die Mönche ſich nicht zu anderen Mitteln als zum Gebet, zum Tanz und zum Geſang Ganz anders iſt das Bild bei den Hindus, bei denen ſich die Religion in zahlreiche Sekten aufſpaltet, von denen jede auf ihre Weiſe den vielen Göt⸗ 101 Indiens und Oſtaſiens wohlgefällig ſein will. „Subrahmaniam— ſei uns gnädig!“ Wenn von Krieg oder Kriegsgefahr in In⸗ dien die Rede iſt, dann erinnert man ſich an den Gott Subrahmaniam, der ſonſt oft Jahre oder Jahrzehnte hindurch einſam in ſeinen Tempeln auf Beter und Verehrer warten muß. Er iſt der Gott des Krieges. Von ihm ſagt man, daß er die höchſten Gipfel des Himalaya aus der Erde geſtampft habe, als ihn die Wut über irgendeinen Streich packte, den ihm Geiſter und Teufel geſpielt hatten. Vor dieſer Wut, die von Zeit zu Zeit den Gott des Krieges wieder üderfällt, haben die Menſchen, haben die Hindus Angſt. Und wenn dieſe Angſt ſie ergreift, dann beten ſie zu Subrahmaniam: „Sei uns gnädig— erhalte uns den Frieden!“ Er iſt ein furchtbarer, ein rauher und roher Gott. Sein Vater war Schiwa, in deſſen Zei⸗ chen das Leben aus dem Tode erwächſt. Seine Mutter war die Göttin Ganga. Ein ſolches Produkt konnte nur ein Kriegsgott ſein, der in ſeinem Nebenberuf gewiſſermaßen den General⸗ ſtab des Himmels der Hindu⸗Götter bilden mußte. Die Verehrung des Kriegsgottes, die Anru⸗ fung und Beſchwörung beſteht denn auch nicht in einfachen Gebeten, in frommen Sprüchen. Vielmehr müſſen die Menſchen ſich peinigen, quälen, bis das Blut fließt, um von dem Aufi der Suche nach Oel Amerikanische Geologen, die der Ansicht sind, daß in den ausgedehnten Sumpisebieten von Florida noch große Oelschätze der Hebung harren, haben sich dieses eigenartige Fahrzeus ge- baut. Es ist mit seinen Riesenrädern in der Lage, sich sowohl auf dem Land als auch im Wasser fortzubewegen. Die Größe der Räder verrät ein Vergleich mit den beiden Indianer. lungen im Vordergrund. Weltbild(M) Weltbild(M) Kriegsgott gehört und im günſtigen Fall ſogar erhört zu werden. So finden ſich denn an den Heiligen Tagen, an denen die Stimme der Menſchheit ſicherer als ſonſt bis zu den Ohren des Kriegsgottes gelangt, die beſten Joghis, die heiligſten Büßer in den Tempeln des Kriegsgottes ein. Die meiſten von ihnen wurden in einem Klo⸗ ſter in der Nähe von Singapore ausgebildet. Dort iſt die Verehrung des Subrahmaniam auch heute noch ſo, wie ſie einſt von den Brah⸗ manen vorgeſchrieben wurde. Kavadi— das große Opfer Da ſind erſt einmal die Büßer, die ſich lange Drähte und Nadeln durch die Muskeln ziehen laſſen, denen man eiſerne Spitzen in die Bruſt und in den Nacken ſtößt, um mit dieſen feſtge⸗ ſteckten Speeren und Meſſern einen großen Kranz zu bilden, der in ſeiner Geſamtheit einen für indiſche Begriffe faſznierenden Anblick bie⸗ tet. Die ſchwerſte—— der Verehrung und der Buße für den Kriegsgott iſt Kavadi, das große Opfer, wobei dem Joghi erſt einmal ein Meſſer durch die Wangen geſtoßen wird. Dann belaſtet man ſeinen Rücken mit einem großen Geſtell, auf deſſen Spitze ein Opferbild für den Kriegsgott angebracht iſt. Das Geſtell aber wird auf dem Hals mit Klammern befeſtigt, die wiederum durch das Fleiſch hindurchſtoßen. Aber wenn auch den Europäer das Grauen packt, wenn er dieſe Uebungen ſieht, ſo mag er ſich doch tröſten: dieſe Joghis und ihre Helfer verſtehen ſich auf die Angtomie des Menſchen. Sie verletzen mit ihren Meſſern und mit ihren Drähten niemals edle Teile. Nur ſelten ſtellt ſich eine Vergiftung ein. Alles andere iſt Selbſtbeherrſchung, mit der man den Gläubi⸗ gen, den Betern imponieren will— im eige⸗ nen Intereſſe und zur höheren Ehre des Kriegsgottes Subrahmaniam. Synthelisches Nondlicht Dem amerikaniſchen Ingenieur Aubrey E. Noble aus Buffalo im Staate Neuyork iſt vor kurzem eine ungewöhnliche Erfindung ge⸗ glückt. Er kann Mondlicht auf— ſynthe⸗ tiſchem Wege herſtellen. Nach den Angaben des Erfinders wird das künſtliche Mondlicht in Gasröhren gewonnen, und ſodann von beſon⸗ deren Lampen ausgeſendet. Silberblaue Strah⸗ len, die denen des Mondes genau gleichen, ru⸗ ſen ein ſanft ſchimmerndes Licht hervor, das, wie Verſuche gezeigt haben ſollen, bei Liebes⸗ paaren dieſelben romantiſchen Gefühle erweckt, wie die echten Mondſtrahlen. Was mit dieſem ſynthetiſchen Mondlicht bezweckt werden ſoll, iſt nicht recht klar. Vermutlich wird man die neueſten Nachtlokale von Neuyork damit aus⸗ ſtatten und auf dieſe Weiſe„ſynthetiſche Ro⸗ mantik“ erzeugen. Verliebte Leute brauchen dank dem tüchtigen Ingenieur Noble nicht mehr auf klare Mondnächte warten, ehe ſie ſich ihre Ge⸗ fühle geſtehen. Sie knipſen ganz einfach die „Mondlampe“ an und ſchon herrſcht die für zarte Geſtändniſſe notwendige Stimmung. Bomben gegen einen Vulkan Als im Jahre 1935 der Vulkan Mauna Loa, wohl der größte Vulkan der Erde, ſeine mächti⸗ gen Lavamaſſen zu Tale ſchickte, rief Thomas Jaggar, der wiſſenſchaftliche Vulkanbeobachter am Mauna Loa, die Flugzeugbaſis von Pearl Harbour an und verlangte die ſofortige Entſen⸗ dung eines Geſchwaders Bombenflugzeuge— mit Bomben. Er wußte, daß Städte, Dörfer und Tauſende von Menſchen verloren waren, wenn man nicht der glühenden Lava einen Ab⸗ fluß bahnte. Das war nur mit hochexploſiven Boanben möglich. Pearl Harbour bedauerte: Man könne nur auf Anordnung von Waſhington handeln. Ein Kabel ging an Rooſevelt. Der Auftrag kam rechtzeitig nach Pearl Harbour. Die Bomben taten ihr Werk. Heute hat die amerikaniſche Flugſtation in Pearl Harbour freie Verfügungs⸗ gewalt urnd der Kommandant ſelbſtändige Ent⸗ ſcheidung— wenn der Mauna Loa wieder ein⸗ mal ſeine Lavamaſſen zu Tal ſchicken ſollte. und nur das Bombenflugzeug in letzter Minn“ helfen kann. Daß in den Menſchen ſo viele geiſtige Anlagen ſind, die ſie in dieſem Ceben nicht entwickeln können, deutet auf eine beſſere Zukunft, auf ein künftiges, harmoniſches Daſein. SGoethe. — „Haken Indusirie SW Karl nehmen(Hol konnte im Ge Mill. RM.(it Daneben trete liche Erträge. Gehälter auf (0,04), Steuer mögen(im V. Reichsmark.? ſchreibungen( bleibt ein Jah ſich um den V Das faſt au⸗ Aktienkapital auf 8(6) Pi verbleibende( getragen wirt Reichsmark) f vermögens nu Buch, nachden bilanziert wa ſtellt ſich auf 1,65(1,27) fl darunter 1,18 renforderunge 0,09(0,14). 2 auf 0,74(0,4 (%½23) und B voller geſetzlie (0,10) verſtärk SW Perſon 1937/38. Mit gen zum erſte nenbeförderun Schnellbahnen den laut„Wi 1. April 1937 nen in Baden geſamt 103,33 förderungsleiſ Millionen W auf Triebwag der Perſonen Reichsdurchſch dem Perſonet einer durchſch beförderten J SW Gebr. 9 Beſchluß der kapital um 30 worden. Wann WPD Die Strafen und ſind Gefängni Höhe, oder e verfolgung tr für die Pre ſtellen ein,(& Wird der? Schuldigen O hängt werder Verbindung nung vom 11 nun zweifelh⸗ biet der Pr (wie es für wenn ja, ob Verhängung keit genügt. vom 14. Jul Verfaſſer kon Schluß: Da⸗ Ordnungsſtre wendigkeit ei lich oder kla allgemeinen daß das Erf des Tatbeſta vorſätzlich ge läſſigkeit für ſich nur aus antworten, d Beſtimmunge Die Ordnune Ordnung. D vorſätzliches Verhalten iſ nung herbei den, insbeſo wird dadur Fran Effekt Festverzlusl. 3% Ot Reichsat Int. Dt. Reichs. Baden Freist. Bavern Staat? Ani.-Abl. d. Dt Dt. Schutzgebf Augsburs Stad Heideibs, Goie Ludwiesh. v. Mannhm. Gold Mannhelm von Pirmasens Stac Mum. Ablös.“ Hess.Ld.Liau. B. Kom. Goldb do. Goldanl. do? Goldanl. Bav. Hvv.Wec Frkt. Hyv. Go EFrankt. Liau. Frkt. Goldofdt Frkf Goldvlt. Mein Hvo. Mein. Hvv..lc Ptalz. Hvv. Ge Pfälz. Llou. Pfalz Hvo. Gol Rhein. Hvv. Gd do.-9. do. 12-18 do. LAan. do. Gdko Südd Boder.⸗ Großkraftv/k. Lind. Akt.-Obt Rhein-Maln-D. 16-Farbenind. lndustrle- Al Accumulatoret Adt Gebr. Aschaffhę Zel Bavr. Motor.- Berl Licht u, Braberei Kleir Browoy BoV. Cement Heide Dalmler Ben: Deutsche Erde N 8 en M) gar gen, erer ttes ſten ein. Klo⸗ det. liam rah⸗ inge ehen ſtge⸗ oßen inen bie⸗ und das ein hann oßen aber ſtigt, ßen. auen ger elfer chen. ren ſtellt ubi⸗ eige⸗ des Loa, üchti⸗ mas ichter Pearl tſen⸗ 8 örfer arem, Ab⸗ ſiven nur Ein kam mben niſche ings⸗ Ent⸗ ein⸗ in ſtige nicht ſſere ſches he. —0 „hakenkreuzbanner⸗ die Wirtſchaſtsſeite ponnerstag, 21. Jult 1958 Industrie- und Wirtschaftsmeldungen SwW Karl Schweyer Ac, Mannheim. Das Unter⸗ nehmen(Holzgroßhandlung, Hobel⸗ und Sägewerk) konnte im Geſchäftsjahr 1937 den Rohertrag auf.15 Mill. RM.(im Vorfjahr vergleichsweiſe 0,98) erhöhen. Daneben treten noch 12 800(8800) RM. außerordent⸗ liche Erträge. Andererſeits ſtiegen auch Löhne und Gehälter auf 0,69(0,59), ſoziale Abgaben auf 9,05 (0,04), Steuern vom Einkommen, Ertrag und Ver⸗ mögen(im Vorjahr Beſitzſteuern) auf 0,15(0,10) Mill. Reichsmark. Nach 0,19(0,17) Mill. RM. Anlageab⸗ ſchreibungen(im Vorjahr außerdem 0,015 andere) ver⸗ bleibt ein Jahresgewinn von 61 735(41 748) RM., der ſich um den Vortrag auf 127 874(98 139) RM. erhöht. Das faſt ausſchließlich in Familienbeſitz befindliche Aktienkapital von 0,50 Mill. RM. erhält hieraus eine auf 8(6) Prozent erhöhte Dividende, während der verbleibende Gewinn wieder auf neue Rechnung vor⸗ getragen wird. In der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark) ſtehen die einzelnen Poſten des Anlage⸗ vermögens nunmehr reſtlos mit je 1 Reichsmark zu Buch, nachdem im Vorjahr Maſchinen noch mit 0,03 bilanziert waren. Der Zugang auf Anlagevermögen ſtellt ſich auf 0,16(0,11). Im Umlaufsvermögen von 1,65(1,27) ſind Vorräte auf 1,21(0,765) verſtärkt, darunter 1,18(0,74) Fertigfabrikate und Waren. Wa⸗ renforderungen betragen 0,28(0,27), flüſſige Mittel 0,09(0,14). Demgegenüber ſind die Verbindlichkeiten auf 0,74(0,47) geſtiegen, wobei Warenſchulden 0,21 (0½23) und Bankſchulden 0,20(0,09) ausmachen. Bei voller geſetzlicher Rücklage ſind Rückſtellungen auf 0,16 (0,10) verſtärkt. SW Perſonenverkehr der badiſchen Straſſenbahnen 1937/8. Mit dem Ergebnis für den Monat März iie⸗ gen zum erſtenmal Angaben über die geſamten Perſo⸗ nenbeförderungsleiſtungen der Straßenbahnen und Schnellbahnen für ein Berichtsjahr vor. Danach wur⸗ den laut„Wirtſchaft und Statiſtik“ in der Zeit vom 1. April 1937 bis 31. März 1938 von den Straßenbah⸗ nen in Baden(einſchließlich Ludwigshafen a. Rh.) ins⸗ geſamt 103,339Millionen Perſonen befördert. Die Be⸗ förderungsleiſtungen ſtellten ſich auf insgeſamt 27,60 Millionen Wagenkilometer, wovon 20,751 Millionen auf Triebwagen entfallen. Hinſichtlich der Beförderung der Perſonen je Wagenkilometer wurde mit 3,7 der Reichsdurchſchnitt erreicht. Die Betriebseinnahmen aus dem Perſonenverkehr betrugen 13,87 Mill. RM. bei einer durchſchnittlichen Einnahme von 13,4 Pfennig je beförderten Perſon Geichsdurchſchnitt 14,9 Pfennig). SwW Gebr. Röchling Kohlen mbc, Saarbrücken. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung iſt das Stamm⸗ kapital um 300 000 RM. auf 100 000 RM. herabgeſetzt worden. Aktien und Renten freundlich Berliner Börse Abgeſehen von wenigen Ausnahmen war die Kurs⸗ bewegung an den Aktienmärkten wiederum nach oben gerichtet. Die Bankenkundſchaft zeigte einiges Intereſſe, während andererſeits Abgaben, auch aus den bekannten Quellen, kaum vorlagen. Im großen und ganzen be⸗ wegte ſich das Geſchäft jedoch in recht ruhigen Bahnen. Am Montanmarkt ſetzten Rheinſtahl ihre Aufwärts⸗ bewegung um 1½ Prozent fort. Stolberger Zink ge⸗ wannen /½, Klöckner und Harpener je ½ Prozent. Ver⸗ einigte Stahlwerte kamen ½ Prozent höher an. Von Braunkohlenaktien zeichneten ſich Rheinbraun durch eine Befeſtigung um 4½ Prozent aus. Ilſe Genuß⸗ ſcheine ſtiegen gegen die Notiz am 19. 7. um 1¾ Proz., ferner erhöhten ſich Eintracht um 1 Prozent. Von Kali⸗ alktien lagen Weſteregeln und Wintershall je um ½ Prozent ſchwächer. In der chemiſchen Gruppe ſtiegen Farben um 56 Prozent auf 15076, notierten alsbald aber 150¼. Goldſchmidt und Rütgers wurden je um 1½ Prozent heraufgeſetzt. Am Markt der Elektro⸗ und Verforgungswerte waren die Kursbewegungen nicht ganz einheitlich, jedoch überwogen bei weitem die Stei⸗ gerungen. Licht⸗Kraft, HEW und Schleſiſche Gas ſtell⸗ ten ſich je 1 Prozent höher, Geſfürel und Lahmever wurden je um 1½ Prozent heraufgeſetzt, ferner hatten RWe einen Gewinn um 2½ Prozent zu verzeichnen. Niedriger lagen Bekula und Deſſauer Gas(ſe minus 1½), E. W. Schleſien(minus /) und Deutſche Atlanten (minus 1 Prozent). Am Autoaktienmarkt ſtiegen Daim⸗ ler um ½ und BMW um 1½ Prozent. Von Maſchi⸗ nenbauaktien gewannen Berliner Maſchinen 1½ und Demag 2 Prozent, während Deutſche Waffen ſich um 136»Prozent abſchwächten. Zu erwähnen ſind ferner noch von Metallwerten Deutſcher Eiſenhandel( 1¼½0, von Bahnaktien Eiſenbahnverkehr( 1½) und am Bankenmarkt Bank für Brauinduſtrie und Reichsbank (3 + 1½ bzw. ½ Prozent). Im geregelten Freiver⸗ kehr zeichneten ſich Scheidemantel durch einen Gewinn um 2¼ Prozent aus. Rückgängig waren von Papier⸗ und Zellſtoffwerten Feldmühle mit minus 1 Prozent. Von variablen Renten blieb die Reichsaltbeſitzanleihe mit 130,90 unverändert. Die Gemeindeumſchuldung gab um 5 Pfennig auf 94,95 Prozent nach. Am Geldmarkt ſtellten ſich die Blankotagesgeldſätze weiterhin auf 256—276 Prozent, doch war gelegentlich auch darunter anzukommen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,26, der Dollar mit 2,491 und der franz. Frane mit 6,88. Reichsaltbeſitz beendeten den Börſentag mit 13075. Wenn auch nur wenig Schlußnotierungen zuſtande kamen, war die Stimmung gegen Ende des Verkehrs doch als behauptet anzuſprechen. Die Abweichungen Wann sind Verstöße gegen den Preisstopp strafharꝰ Setzen Ordnungsstrafon Verschulden voraus? Wpp Die Preisſtoppverordnung kennt kriminelle Strafen und Ordnungsſtrafen. Als kriminelle Strafen ſind Gefängnis⸗ und Geldſtrafe, letztere in unbegrenzter Höhe, oder eine dieſer Strafen angedroht. Die Straf⸗ verfolgung tritt nur auf Antrag des Reichskommiſſars für die Preisbildung und der Preisüberwachungs⸗ ſtellen ein(K 4 Abſatz 1 und 2 Preisſtoppverordnung). Wird der Antrag nicht geſtellt, ſo können gegen die Schuldigen Ordnungsſtrafen in unbegrenzter Höhe ver⸗ hängt werden(§ 4 Abaſtz 3 Preisſtoppverordnung in Verbindung mit 9 15 der Preisüberwachungsverord⸗ nung vom 11. Dezember 1934). In der Strafpraxis iſt nun zweifelhaft, ob die Ordnungsſtrafen auf dem Ge⸗ biet der Preisüberwachung Verſchulden vorausſetzen (wie es für jede kriminelle Tat erforderlich iſt), und wenn ja, ob Vorſatz erforderlich iſt oder ob für die Verhängung von Ordnungsſtrafen bereits Fahrläſſig⸗ keit genügt. Die„Deutſche Wohnwirtſchaft“(Heft 28 vom 14. Juli 1938) ſucht dieſe Fragen zu klären. Der Verfaſſer kommt in ſeinen Darlegungen zu folgendem Schluß: Das Erfordernis der Schuld ſei auch bei Ordnungsſtrafen nicht zu bezweifeln. Soweit die Not⸗ wendigkeit einer ſchuldhaften Begehung nicht ausdrück⸗ lich oder klar erkennbar ausgeſchloſſen iſt, muß nach allgemeinen Grundſätzen davon ausgegangen werden, daß das Erfordernis eines Verſchuldens ſtillſchweigen⸗ des Tatbeſtandsmerkmal iſt. Die weitere Frage, ob vorſätzlich gehandelt ſein muß oder ob bereits Fahr⸗ läſſigkeit für die Verhängung der Strafe genügt, läßt ſich nur aus dem Weſen der Ordnungsſtrafe ſelbſt be⸗ antworten, da die in Betracht kommenden geſetzlichen Beſtimmungen ſelbſt ſchweigen. Der Verfaſſer folgert: Die Ordnungsſtrafe dient der Sicherung einer äußeren Ordnung. Diefſe Ordnung wird aber nicht nur durch vorſätzliches Handeln gefährdet, auch das fahrläſſige Verhalten iſt bereits geeignet, eine Störung der Ord⸗ nung herbeizuführen. Es genügt alſo jedes Verſchul⸗ den, insbeſondere auch Fahrläſſigteit. Dieſe Annahme wird dadurch geſtützt, daß der Runderlaß 184½7 Ziffer 19 des Reichskommiſſars für die Preisbildung fowohl mit vorſätzlichen als auch mit fahrläſſigen Ver⸗ ſtößen gegen die Preisſtoppverordnung rechnet. Für die Abgrenzung zwiſchen Vorſatz und Fahrläſſigkeit einer⸗ ſeits und zwiſchen Fahrläſſigkeit und unzurechenbaren Verſchulden andererſeits ſei folgendes zu beachten: Vorſatz liegt nur dann vor, wenn die Zuwiderhand⸗ lung mit dem Bewußtſein erfolgte, eine Ordnungs⸗ widrigkeit zu begehen, Fahrläſſigkeit bereits dann, wenn die Zuwiderhandlung aus Mangel an der er⸗ forderlichen Sorgfalt begangen worden iſt. Iſt die er⸗ forderliche Sorgfalt beachtet, kann eine Beſtrafung nicht erfolgen. Schwierig werden immer die Grenzſälle lie⸗ gen. In Ziffer 19 des erwähnten Runderlaſſes 184/½37 iſt ausdrücklich darauf hingewieſen, daß ſogar bei fahr⸗ läſſigen Verſtößen leichterer Art von einer Beſtrafung abgefehen werden kann, wenn die verbotenen Folgen wieder rückgängig gemacht ſind und der geſetzmäßige Zuſtand alsbald wieder hergeſtellt iſt. Allgemein beachtlich ſind auch die Ausführungen des Verfaſſers über die Bedeutung des Irrtums im Preis⸗ überwachungsrecht. Sowohl der Irrtum über die Ord⸗ nungsſtrafnorm als auch der ſonſtige Rechtsirrtum, mithin jeder Rechtsirrtum, ſchließt den Vorſatz aus. Zu prüfen bliebe aber in einem ſolchen Falle, ob der Rechtsirrtum überhaupt entſchuldbar iſt oder ob das auf einem Rechtsirrtum beruhende Verhalten als fahr⸗ läſſiges Vergehen ſtrafbar ſei. Das wird in der Regel eine Tatfrage ſein, über die der Richter auf Grund der Vernehmung ſich ein klares Bild wird verſchaffen kön⸗ nen. Trotzdem ſind— der Verfaſſer bezieht ſich hier insbeſondere auf das Gebiet der Preisüberwachung auf dem Wohnungsmarkt— noch eine Reihe von Zweifelsfragen denkbar, die einen Irrtum als ent⸗ ſchuldbar erſcheinen laſſen können. Eine Beſtrafung er⸗ ſcheint ihm jedenfalls in all den Fällen ausgeſchloſſen, in denen von einer Preisbehörde eine Auskunft erteilt wurde und das betreffende Verhalten ſich im Rahmen einer ſolchen Auskunft hielt. vom Verlaufsſtande betrugen zumeiſt nur/ Prozent. Farben ſchloſſen mit 151½. Bemberg und Bekula gaben allerdings gegen den letzten Verluſtturs /½ bzw. 1 Pro⸗ zent her, während Lahmeyer 1 Prozent gewannen. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blieb der Dollar mit 2,492 und der franzöſiſche Frane mit 6,875 unverändert. Der Schweizer Franken ging auf 57,03(57,02), das Pfund auf 12,255(12,25) und der holländiſche Gulden auf 136,93(136,90). Am Einheitsmarkt waren Banken überwiegend um —½ Prozent befeſtigt. Ueberſeebank wurden 1½% höher bewertet. Hypothekenbanken, die durchweg über Vortagskurs zur Notiz gelangten, erfuhren vereinzelt ſogar kräftige Steigerungen. Dies galt insbeſondere für Deutſche Zentralboden und Weſtd. Boden(ie plus 1¾), ſowie für Meininger Hypotheken(plus 1½%). Von Kolonialpapieren zogen Doag um 1½, Kamerun um 1 Prozent und Schantung um/ Prozent an. Für per Kaſſe gehandelte Induſtrieaktien überwogen Ge⸗ winne von—5 Prozent. Balcke Maſchinen erhöhten ihren Stand bei Repartierung gegen die letzte Notiz ſogar um 7 Prozent. Andererſeits ſah man aber auch verſchiedentlich Verluſte von—6 Prozent. Pongs&. Zahn ermäßigten ſich gegen letzten Kurs vom 20. 4. um 15 Prozent. Steuergutſcheine blieben gegen letzte Notiz durchweg unverändert. fnein-Mainische Mittagbörse Freundlich Die Börſe hat nach den letzttägigen ſtarken Schwan⸗ kungen wieder ein normales Ansſehen angenommen. Sie zeigte eine weitere Beruhigung und die Neigung zu Rückkäufen hielt an, auch die Bankenkundſchaft war, erneut mit kleinen Kaufaufträgen im Markt. Der Aktienmarkt hatte eine freundliche Haltung und erfuhr überwiegend neue kleine Beſſerungen bis zu 1 Proz. Anfangs war die Umſatztätigkeit weniger lebhaft, wäh⸗ rend ſpäter bei kleinen Schwankungen das Geſchäft teilweiſe eine Ausdehnung erfuhr, Eine Sonderbefeſti⸗ gung zeigten BMW mit 146(142¼), ferner zogen Demag mit 141¼(140) und Felten mit 131½¼½(130), ſowie Harpener mit 160½(159) über den Durch⸗ ſchnittsſatz hinaus an. Von Montanwerten lagen Rheinſtahl mit 143½ zu 143¼(142½), Ver. Stahl mit 106 zu 106½(106) und Mannesmann mit 108/ bis 109¼½(109) lebhafter. Chemiſche Papiere erhöh⸗ ten ſich zumeiſt bis 1 Prozent, IG Farben ſchwankend zwiſchen 150½—151 nach 151(150/). Auch am Rentenmarkt beſtand überwiegend etwas Nachfrage, was allerdings kursmäßig weniger zum Ausdruck kam. Reichsbahn⸗VA. 124(123/½), Kom⸗ munalumſchuldung waren zu unv. 95 Prozent geſucht. Am Pfandbriefmarkt hatten Liquidationswerte bei wenig veränderten Kurſen etwas Geſchäft. anleihen und Induſtrieobligationen ſchwankten bis zu %) Prozent. Im Verlaufe war die Haltung am Aktienmarkt vor⸗ wiegend feſt. Einige Spezialwerte waren ſtärker er⸗ höht, ſonu. a. AEG auf 114 nach 112, Bemberg auf 133 nach 130, ferner erhöhten ſich Weſtdeutſche Kauf⸗ hof auf 96 nach 95/, Scheideanſtalt auf 222 nach 221, JG Farben auf 151 nach 150¼8, Ver. Stahl auf 106½ nach 106. und Hoeſch' auf 111 nach 110¼“ Von ſpäter notierten Werten ſtiegen Rheinbraun auf 209(205). Im übrigen hielten ſich die Erhöhungen bei—1½ Prozent. Der Einheitsmarkt war gleich⸗ falls weiter erholt und brachte teilweiſe kräftige Er⸗ höhungen.— Von unnotierten Werten nannte man Dingler mit 90(88¼), Elſ. Bad. Wolle mit 82½ (80), Growag mit 83(82), Raſtatter Waggon mit 51½(51) und Frankfurter Maſchinen mit 161(158). wurde auf 2¼(2½) Prozent herauf⸗ geſetzt. Die Spargelernte in Baden 1938 SW Nach der endgültigen Ermittlung der Ernte an Spargeln in Baden 1938 ergibt ſich bei einer Anbau⸗ fläche von 819(i. V. 801) Hektar ein Ernteertrag von insgeſamt 31 099(37 155) Doppelzentner. Die Spargel⸗ ernte bleibt damit um 6056 Doppelzentner oder um 16 Prozent hinter dem vorjährigen Ergebnis zurück. Der Ernteertrag je Hektar ſtellt ſich auf 38,0(46,4) Doppelzentner; auch die Güte der Spargelerträge wurde dieſes Jahr geringer als im Vorjahr bewertet. Wäh⸗ rend im Vorjahr 62,0 vom Hundert der Erträge als gut bezeichnet wurden, nur 53,0. Die Ernte an Frühjahrsſpinat iſt in Baden mit 74,9 Doppelzentner je Hektar höber als im Vorjahr mit 63,9 Doppelzentner je Hektar ausgefallen. Nach der Vorſchätzung der Rhabarber⸗ und Erdbeer⸗ ernte 1938 iſt bei Rhabarber mit einem höheren Ertrag ——————————————————————————————————————————————————————— Stadt⸗ waren es in dieſem Jahr Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Während im Norddeutſchen Elninß n bis zum Mittelgebirge, unter dem Einfluß kieiner Störungen über der Nord⸗ und Oſtſee drübes und b Wetter herrſcht, kommt es im Südweſten des Reiches zu teilweiſe ſtarker Be⸗ wölkung. Bei der nur kentiiche Menden Wetter⸗ entwicklung iſt eine weſentliche Aenderung des herrſchenden Wetters noch nicht wahrſcheinlich. Ausſichten für Freitag: Ueberwiegend be⸗ wölkt, doch im weſentlichen trocken. Tagestem⸗ peraturen wenig verändert. Etwas kühl. Schwa⸗ che Winde. ... und für Samstag: Noch keine durchgrei⸗ fende Aenderung des beſtehenden Wetters. heinwesserstond 20. 7. 38 21. 7. 88 Wodsnor...„„„ 327 930 Rheinfelcden 32²ꝛ 314 BWg 253 2² Kehl 0 0 0 0— 0„ 358 350 e 549 533 Monnbhelmn 474 453 Kaob 0 0 0„ 0 0 321 311 Köln„„„„„ 299 292 NeckœrwossrstnGUd —4 20. 7. 38 21. 7. 38 Maonnhelm e 459 439 (208,0 gegen 185,7 Doppelzentner je Hektar), bei Erd⸗ beeren 343 mit einem geringeren Ernteertrag(,7 gegen 63 Doppelzentner je Hektar) zu rechnen. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 21. Juli.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57; Standardkupfer, lfd. Monat 51; Origi⸗ nalhüttenweichblei 19.25; Standardblei lſd. Mon. 19.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Station. 18.50; Stan⸗ dardzink lid. Monat 18.50; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent 137. Feinſilber 37.60—40.60 Reichsmark per ein Kilo ſein. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 21. Juli,(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 51.25 nom. Brief, 51.25 Geld. Blei, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezem⸗ ber 19.25 nom. Brief, 19.25 Geld. Zink, Tendenz ſtetig: Juli mit Dezember 18.50 nom. Brief, 18.50 Geld. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlage: feſt. Sheets loko 71/½10; per Aug. /Sept. 7/½; per Sept./ Okt. 718/16. Preiſe in pence für ein lb, Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 21. Juli. Oktober 1007 Brief, 1006 Geld, 1007 bez., 1007 Abr.; Dezember 1026 Brief, 1025 Geld, 1025 bez.; Januar 1035 Brief, 1033 Geld, 1034 bez., 1034 Abr.; März 1050 Brief, 1048 Geld, 1049 Abr.: Mai 1060 Brief, 1058 Geld, 1059 Abr.; Juli 1069 Brief, 1066 Geld, 1068 Abr.— Tendenz: ſtetig. Zucker Zuckernotierungen in Magdeburg Magdeburg, 21. Juli. Gemahl. Mehlis per Juli 31.45 und 50. Tendenz: ruhig. Wetter: regneriſch. »Magdeburger Zuckerterminnotierungen Mag deburg, 21. Juli.(Notierungen in RM. für 50 Kilo Weißzucker netto, einſchl. Sack, frei See⸗ ſchiffſeite Hamburg.) Juli.50 Brief,.40 Geld; Aug. .50 Brief,.40 Geld; Sept..60 Brief,.50 Geld; Okt..70 Brief,.60 Geld; Nov..80 Brief,.70 Geld; Dez..95 Brief,.85 Geld.— Tendenz: ruhig. Markte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 250 Ferkel, 109 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 14—20, über 6 Wochen 27—34, Läufer 35 bis 45. Marktverlauf: mittel. unn 20. 7. 41. /. Frankfurter E 20 7. 21.7. heutschel. noleumv. 152,25 154,— Bank-Aktien verkehrs-Aktlen Hamburs Elekttro. 149,25 190.— E 4 Effektenbõrse Dsteinsegge.leſä 105.— 108.—] Hadiehe hagt;., 13.30 133. a0, Vertebeznesen 13,5 47T73 HarbererCuran, 18.50 nn pestverzinsl. Werte 20. 7..7. Durlacher Hof. 115˙— 115.— L SBaver. Hvo Wechsel 9½50 90,75 Alis Lok' u Krafto 47,50 142,75 Harvenet Bersban 157,50— Ver: Ultramarinfabr.— Fane- 257.— 30% Ot Reichsanl..27 101.87 101 80 Eichb.-Werger-Br. 136.50 137.50 Commetz. Privafbk. 111,5) 11,7, fibs. Amer Paketfhn 66,0 6/,— fedvſeshütte— Vogel Teiegr.. Or*—.— 123 bz Krchfaanf.33 100.5 100,78 Fi kient Kran. ie⸗s msf Zenrehe gant.. 106,— 10 25] be ngeggpften er 5. 83.25] ofzwnn önhon 10, 11.50 WanderelWene 12770 7 anz Ueber Int. Dt.Rele 5 99.75 99·162] Eneinser Unlonp.. 143•75 150,25 Bresdger Bank. 109.— on 25 Norgdentscheri-Jovo 63.50 69.25 klolzmann Fhinov 139.25 148„ Westd Kaufot 46 85.55 96, Baden Freist. v. 1527 88,50 99,50 Sebr. Fahf 46... 150.5 181.— Fränkft. Hvo.⸗Bank 13,7 1,4.70] Südd Bisenhahn 82,37 b3.— Hlotelbetrleb 36,6% 90,25] westerereln Afkal 8 0 99.— Kolonlal-Paplere 1 4. bi K h. 130,37 130,55 10 Farvenigaustrle, 130,20 130,25 pthttvhotb. Bann 363 Ammob Ges. 4 7 WPrahling Hamm—„— ot ostatrms... 102,— 108,50 Zal. abl. A. os 11˙½%— Feidmünie Pavier. 135,29 137.25] Heiehshank... 180.2 169,.5. kffektenkurse jonehans Gehr.. 114.8 11z,[ Witner Meian.. 109,- 109,50 Nen-Gulnen.„e Ht. Sehatzgeblet 26 99,50 99,50 Sesfürei-Loewe. 131,50 131˙25 Khein Hvboth Banh 131.— 141.50 Fahis Porzelian 139,75 141,% f Zeilston Waldnoi: 142.— 142,- LOtavſ kiin. o Eisenb. 24,25 28,82 Kogsbure Stad..26 95,50 36,50] Tn. Goldschmidt zecumuiastoren- Fbr 20g.— 203,75] Kail Chemie.. 143.30 Faceinsb. 2 1 36,25 99/25 Crugbefper 5 2 0 Wee— Len: 14735 3 N 715 *+ 3— Jrobkraff Mhm. Vꝑ. ad. AG. f Rheinsch.„ W(neuen 5 öeknerwerke 33.—— 2 2.— Grün& Bilfinger 127•59 126.50 Ot Reichsb:. 123.75 124,.—[ Aschaffbe Zelistof 120.75 172.-C Knorr 3 44 Berliner boulsenkurse Biran ens Stagt.20 98.75 96.75] Hankwerke Phasen 156•50 161,— verslcher.-Aktl Augsbure Nhrohere 1292% 126,— Kotsw o Cpem Fh 42 1428 Emeszhios. Altdes 13,7 185,7[ farpener Rerezan. 142,— 14,0 In en 5 Wototen(BMſIJ 13f 145.— Loilwef* foargan— 1144.70 OCelo f hrier Geid Briet Lie RT.24 10075 100, 75] Hochtief 40% Essen 147.75 148,25 Zutenz kebes. 220,— 220.—[Favel Syleveſeis« 94,25 Lötis.ed u waehs 151 35 0 3025 .K0 Golgbvv. 20 100,— 100,.— Hoſ⸗mann PHl. 0—* Bad. Assecuranzges.— 5 IIß Bemphers 129.70 133 50 Kronoprin: Metall 1438 14• d Coldani. v. 50 100,— 100,— ilse Bergban„ 134,— 184,75 MannheimerVersſch. W35 Beremanp Pſektr 126.— 128.— fahmever& Co 16/%— 164˙6/ 20 Juli- 21. Juli do? Goldanl. v. 73* 2. Sgehebeſ. 1di.ñ̃ 11 Württ Transdortver—— Srrunt 10 Arnee 109,— 169, 50 30 A Mannhelm do2 16.— Lesyot.(Afſer Kalro) 1 gf. Pfg 167825 133 12,540 3 Bay. Hvv. Wechs. Got 101,— 101,— eebr— 14½½0 e 140.%2— Argenein(HBuenos Alr.) 1Fap.-P.•64 9,649f 0,64 62 Frki. Hvv. Goldbvo 100— 100,— Kall Chemie„ g6.— 755, Berliner Börse Bremer Vulkan 167.75 169˙25 eopold Grnhe 5 164,5 160.— iBele(Beynsseſu Antw.) lhBelge 42,000 42,164 42,090 42,170 Franit. Liou.. 109,87 190,87„40. Aschersſeben 126, 126,— Btemer Wollks mm 28 flindes. Flema ch 105,— 107,22] Rrasmen 1Eie de ian J i1 Mfireis]„„4„„ 45 147 Frkt Goĩd favr. Vin 100.— 100.— Kleinschan⸗lin Beck 113.50 170.00 Kassckurse Brown Boverf.2, Monnesmanntühren 141.— 1405 ˙— 3˙034 37004 3703 058 7 GSolcoit Kian. 100,87 100,80 Kiöcknerwerke.. 246.—.— Buderue Fleenwerüe 118,½ 1133, Aansfelder Berpbar1 9˙ 13 547040 24,140] 24,660 24,750 Frkf vtr. 100.— 100,.— Cnorr Heſdronnn 8f.75 675 bi geiensant 23 101,50 101. 0 Sonti Gomemt 404,)0 200,25] wWarkt n knntpanle 1 9,— 14%½0 hüsemech(Kovenb.) 100 Kconer fioo)•100 J. 47,000 45100 Nein Hvp. Lios. 101,— 11.— Logservenfbr Breon—..15f% 4o, Lo. ioze 133,30 13 30] Doirer.o 13038 133·50 vesen finenan Wo Daafz fiov, Boſcois. 100,J5 100,55] Fahwever.. 110.— 110— D Lui Lvel Kites, 13—.80 18. 90f Demge„ 168.—— keiosev Fanr) löo un u W Pliir kles, br 845 10— 14,. 145. eeee eeege, i, 1170] Fee fürkoerZ 100 Argit vitd 34 88 d319 e da. 35... 100,— 100.— Jelsſſeeseiischeft—— 64 p„ pfopriefe 100.— Denisehe Kabelen 15750— f Heherher Maeron 138.— 159, 126,½50 187,T40 f126,750 137/570 d 12-15s.„ 100,— 100.— Me:. 127.— 127,— Anst Gk o„Deutsehe.inoleum 5 Theinfelden Kraff, 127.12723 e e f 15, 40 15,247 15,201 165,½24 00. 1Jan 61,— 101.—] Ven o tpen irn 13,— 1 2 4% 90 f n 100,— gemzehe eigsenn 19— 165. Sbeig eunkeher Kes ſa eree a r 30 0. Gaxom i in 100.— 100.— oezi, Mapfenwerte 185,— lof.— 1e 1/ Komm Dnrener etalt il—„ Sbem piertt I— i8/ ee e i in 40 Bogcr.Tias. 101,2 100.85 Oini- preshel- Spriß 201550 200,50% 6. 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Motor.-Werh 144,0 Seinnd Woln Mhrm 197.——[ beovische Bank 8,— 116,— fgerfesbeim Gis- 5— 118.)] Sebnitn pstzendote, 14— Len—— Siognh. F..) 103 ffr. 55,580.d50 58,870 57.580 Bert Licht u. Reiſt 115.— Jemenz flaleke— ,½ Gofdhtekontdanb 109•—„sa Cestürei- Loewe 145˙— 135. Zemens& Halske 125.— 15˙55 8———————— 3— 30 Braberel Kleinlein 113•73 113• Sipner. Grhnwinkel 218.—— ſ„ tiehersee Hank 103.— 103.30 Gofdachmſdt F̃u 131,— 123.— Soeht Kommesrn.55 127J5 Sosolkos(lade. u Beger)100 Prr. 6,601 5,619 5,591 09 Brown Bor. Mhr 173.59 17275 Snad ocker 3 Hresdnet Banb%.— 109.28 Zriener Koyser 4 48,— JStoſpervet Jinuhh 89,50 80. Tzedertesloranen( Rr. 575 77395 Cement fleidewet.25 180,62 ver h Heſe 99.50 velaineer Hvo BRy 114, 113 50 Zroschwile Ferin— 113,50 sf4g Jucker 219,— 19,.— Türkef ¶Hstanbuf) 1 türk. d 125.,98:] 1,970%.882 ———= 123.50 121.50 Westeresein 141,50— Seiehehem 4 1 Gvano Werke—* 1— F25 Gesges.— 107 75——— nda Lickolg-Bes 1549 Ein 740 roer .———*— 4 5 *% Tellst. Waldh. 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Die Anmeldungen haben ſchriftlich oder mündlich zu erfolgen, und zwar: a) für die Vororte bei den zuſtändi⸗ gen Gemeindeſekretariaten, b) i Innenſtadt im Rathaus, Zimmer 53. Sür die Anmeldung ſind folgende Angaben erforderlich: Zu⸗ und Vorname —4 Straße und——— Gewann und Lgb.⸗Nr. Größe des Grundſtücks Größe der Hybridenfläche in bar bzw. Angabe der Stückzahl von Hy⸗ bei kleineren rn als Mannheim, den 20. Juli 1“ Der Hberbürgermeiſter. bekümpfung desmaiszünslers Auf Grund der ortspolizeilichen Vorſchrift des Herrn Polizeipväſtden⸗ ten vom 4. Juli 1936 für die Stadt Mannheim nebſt Vororten ſind die Erzeuger, von Körnermais* tet, die Mgispflanzen nach der zu i Bei Entfernung des anfallenden Materials vom Felde iſt dafür zu ſor⸗ gen, daß durch Verfüttern oder Kom⸗ poſtieren der ei e teile die Sicherheit 95 iſt, die Raupen des Mai nsiers ſreſtros vernichtet werden. Die Entfahnung und Entfernung der Pflanzenreſte muß ſpäteſtens eine Woche nach dem Abblühen erfolgt ſein Erzeuger von Körnermais, die den Anordnungen dieſer Vorſchrift zu⸗ widerhandeln, machen gem § 145 des Pol. Str. Geſ. B. ſtrafbar; ——— werden die unterlaſſenen Bekämpfungsmaßnahmen auf Koſten der Säumigen durchgeführt e O e— Glls- Küühlſchrant preisgünſt. zu vkf. Inſtallationsmſtr. Rothermel Schwetzingerplatz 1 Fremdenzimm. blau, vollſt. Bett Al. Gasherd mit Geſtell zu verkaufen. i e 45 Mühldorferſtr. 10. üd, W7 enerſ Mannheim, den 19. i 1938. Straße 18, 1 Tr. Der Pberbühenpeifr. Vorführungs⸗ Neckarhausen bekümpfung desmaiszünslers Zum Zwecke der Belämpfung des Maiszünslers ſind die Erzeuger von Körnermais verpflichtet, die Mais⸗ pflanzen ſpäteſtens eine Woche nach dem Abblühen zu entfahnen. Das an⸗ fallende Material iſt zu vernichten. Falls die Arbeiten nicht ordnungsge⸗ mäß durchgeführt werden, werden dieſe auf Koſten der Säumigen durch die Gemeinde vorgenommen und die Betreffenden auf Grund der bezirks⸗ vom 20. De⸗ zemb 3 1934 beſtraft. ckarhauſen, 19. Juli 1938. Der Bürgermeiſter. Preis 40 Inhalts: wieder neu erschienen und laufend zu haben. aus den Ueberschriften des Wozu dient das Konkordatꝰ — Der Papst kann Staats- gesetze auiheben.— Oester- reich dari nicht in Ruhe leben. — Die Staatskommissare des Papstes. Vilkiscne Buchnandiung P 4. 12. mnmm papst Pfennig -Auszug — Zu aünſtigen Teil⸗ zahlungsbedingun⸗ gen ſofort ab lieferbar: „Quick“ bboo cem M 8 U zo0 cemrornan guo com Hriel 1boo cem Nne A0 Victoria 200 Victoria und das wunder⸗ volle neue döh cem Mod. Von Victoria Hien. Butjanr Neckarvorlandſtr.23 8 olizſtra ße 7405 271 W0 duo cem Horen gut erh., 14 000 km zu verkaufen. Stock, Lenauſtraße 38. (13 052“) Stellvertreter: vom Dienſt: — nnenpolitik; i Saünß. fie Fritz Wüſt); für Sport: Sprechſtunden de Uhr(außer tütz); für Sorales; Friedr. Karl ——— Wilhelm Ratzel: noll(in Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: —— ⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Mittwoch, Nachdruck ſämtlicher Priainalberichie verboten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Karl M. Helmuth Helmuth lhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik—4 Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüſt): Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz: (in Urlaub).— Chef — Verantwortlich für für Außenpolitik Dr. für Kulturpolitik, für den Haas(in Urlaub; Vertreter: Franz aas(z. Zt. Helmuti der B⸗Aus⸗ Julius Etz; Geſtaltun r. Hermann für Beilagen: Prof. Dr. Johann von Leers, SW 68, Charlottenſtraße 82. r Schriftleitung: täglich von 16—17 Samstag und Sonntag). ck und Verlag ru Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerel Gmbo. Geſchäftsführer: Hoterrat Hrüie 500 com fahrbereit, f. 80 4 zu verkaufen. Wußten Sie schon.dõG fib von uber 5200⁰ Lesern ge- hoͤltenv/irdꝰ Doher duch der grobe Erfolg lhrer Anzelgen Grüne Wunen Lasçsen Sie sicl. beim abendliclien Imbiß das„llalcenlcreuæbanner“ beingen mitselner Behoglichkelf ———————.——— Mit Terraße Tüglich Kunstler-Konzaert + — — Gaslisfläaften ———— e ne-enewee von Habereckl-Bier Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗ 51 für Verlaa und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 3542 Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mom Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitia in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm.. über 16 500 — Mhm. über 14 400 Ausgabe B m. über 25 200 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe à4 Schw. über 600 Abendausgabe 4 Schw. über 600 Ausaabe B Schw. über.350 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm„ über 500 Abendausgabe 4 Whm. über 500 Ausgabe B Whm.. über.200. Ausgabe A und B Weinheim über z3 700 Geſamtedal. Monat Jun 1908 nher 32 00 Neckarau, Ang360 schneidet man ——— Schnell, leicht und 190 gleichmöbig mit 5 einem suten Behnen- 1 un schneider 1 5.— in grober Auswohl 60.— 4und nicht teuer a 57 3 u gebe 3 bei ch. aumannaco. Verkaufshäuſer 4827 Fernrzn 85. (55 571V) aᷣm parãdeplatz Unoleum. Stragula und Balatum. Stũcł- ware, Läöufer und Teppiche Sind gàt nicht teuer bei. 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