flöchen FREII LE McTARAU Sũden der Stact Ein, Ufa-Film Besetzung: Wieman u. a. Ietil dunklen Haus und.30 Uhr l ſfat 2— Reise 2 jdmenmontel aturseide, in nen Forben Formen in bei Kae am pPoradepletz — Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ ſcheint wöchtl. einſchl 50 K. Poſneitr—* 33535 5—— 7515 u. Befil. einſchl. 70,„Poſtzeitungsgebühr) zuzügl.„Beſtell⸗ 5 1 f. 1,70 AM. u. 30 3 bunner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. eld. Ausgabe B erſch.— 7mal. ohn; durch die Poſt.70 RM.(einſchl. 5 Abend⸗Ausgabe A rei Haus mong eitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 90 Pf. Poſt Iſt die Zeitung am Erfcheinen(auch d. öß Gewalh) Ber nd., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Pf. Träger⸗ Nummer 335 MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Pf. Mannheimer Au Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. N meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Mil füllungsort Mannheim. usſchließlichi hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannl Freitag, 22. Juli 1938 D Uchecho⸗Slotwaker vexſtärkte ihr Heer um 140 000 Mana: Dos Ausland bemätiar, das die Mobilierung noch immer andauert Der enelische Könie hat heute Paris oieder verlassen Reſerviſten wurden einberufen uHodzas Versprechungen sind wie ein Schec ohne Deckung“ DNB Rom, 22. Juli. Der Prager Dertreter des„Meſſaggero“ hält heute dem Prager Dementi wegen der Nachricht von neuen militäriſchen Maß⸗ nahmen in der Tſchecho⸗Slowahkei zahlreiche Zeugniſſe entgegen, die beſtätigen,„daß die zuerſt in Deutſchland veröffentlichten Meldungen nicht unbegründet ſind“. So würden auf dem ganzen Gebiet der Tſchecho⸗Slowakei— wie der Korreſpondent anführt— gegenwärtig die Reſerviſten, die normalerweiſe erſt im nächſten oder übernäch⸗ ſten Jahre zu einer Reſerveübung einberufen worden wären, zu einer vierwöchigen Uebung eingezogen. Damit werde die Stürke des tſchecho⸗ſlowakiſchen Heeres um 140 000 Mann erhöht und das Syſtem der teilweiſen Mobiliſierung rom vergangenen Mai fortgeſetzt. Nach Berichten der polniſchen Preſſe hat Miniſterpräſident Hodza in einer geſtrigen Be⸗ ſprechung mit der Abordnung der polniſchen Minderheit die Vertreter der Polen über den Stand der Arbeiten am Nationalitätenſtatut unterrichtet. Zu dieſem Empfang ſchreibt„Expreß Po⸗ ranny“, täglich empfange Hodza irgendwelche Vertreter der verſchiedenen Nationalitäten des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates. Er mache Ver⸗ ſprechungen, kündige ein weitgehendes Ent⸗ gegenkommen gegenüber den Nationalitäten an und mache in Verſöhnlichkeit. Seinen Worten folgten aber keine Taten. Ganz abgeſehen von der Verzögerung der Bekannt⸗ gabe des ſchon legendären Nationalitätenſtatu⸗ tes ſtrafe die Praxis des täglichen Lebens in der Tſchecho⸗Slowakei— insbeſondere die Politik, die den Nationalitäten gegenüber ge⸗ trieben werde— die Verſprechungen und Zu⸗ ſicherungen des Chefs der tſchecho⸗flowakiſchen Negierung Lügen. Das Blatt ſtellt feſt, daß die Mobiliſerung in der Tſchecho⸗Slowakei noch immer aufrecht erhalten werde, desgleichen jener Ausnahmezuſtand, der den Angehörigen des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates, insbeſondere den Minderheiten, das Leben ſo ſauer mache. Hodza verſpreche zwar Milderungen, aber die Verwaltungsbehörden und die politiſchen Stel⸗ len täten das Gegenteil. Europa ſehe immer mehr, daß Hodzas Verſprechungen nichts an⸗ deres ſeien als Schecks ohne Deckung. Das Tſchechendementi hat gelogen DNB Prag, 22. Juli. Der ſudetendeutſche Abgeordnete Wollner hat an den Miniſterpräſidenten Dr. Hodza ein Telegramm gerichtet, in dem er darauf hin⸗ weiſt, daß er— obwohl das Tſchecho⸗Slowa⸗ kiſche Preßbüro erſt vor wenigen Tagen die Nachricht über neuerliche Truppenverſchiebun⸗ gen und Vorbereitungsarbeiten dementierte— aus verſchiedenen Gebieten ſeines Wahlkreiſes Karlsbad die Mitteilung erhalten habe, daß trotzdem derartige Maßnahmen getroffen werden. Insbeſondere habe er mit eigenen Englands Rekruten melden sich bei der fahrbaren Werbestelle In den Städten Englands sieht man nun vielfach die fahrbaren Rekrutierungsbüros der bri— tischen Luftwaffe. Bis jetzt sind noch etwa 31 000 Mann zur Verstärkung der Luftwaffe für erforderlich erachtet worden. Die neue Werbemethode scheint jedoch nicht ohne Erfolg zu sein. Unser Bild zeigt hier Rekruten, die sich bei dem fahrbaren Werbebüro eintragen lassen. (Scherl-Bilderdienst-.) Augen feſtſtellen können, daß auf der Haupt⸗ verkehrsſtraße Karlsbad—Fiſchern am Don⸗ nerstagvormittag vom Militär Straßenarbei⸗ ten auf der Fahrbahn vorgenommen worden ſeien. Auf Grund ſeiner Intervention bei der Karlsbader Polizeidirektion ſei ihm mitgeteilt worden, daß dieſe keine Auskunft geben könne, weil es ſich um rein militäriſche Angelegen⸗ heiten handele. Karlsbad, ſo heißt es in dem Schreiben weiter, ſei durch die Maßnahmen vom 21. Mai wirtſchaftlich außerordentlich ſchwer getroffen und werde durch die militäriſchen Maßnahmen im Weichbilde der Stadt neuer⸗ lich in ſeinen kurörtlichen Intereſſen bedroht. Das Telegramm ſchließt:„Herr Miniſter⸗ präſident! Ich erlaube mir die Anfrage, wie dieſe unleugbare Tatſache mit dem vor kurzem veröffentlichten Dementi des Tſchecho⸗Slowa⸗ kiſchen Preßbüros in Einklang zu bringen iſt. Ich erwarte von Ihnen, daß Sie die Einſtel⸗ lung der Militärmaßnahmen im Intereſſe des Kurortes ſofort veranlaſſen werden.“ Auftakt zum Turn- und Sportiest Eine Arbeit aus der Breslauer Sport- ausstellung, die als Auftakt zum Deut⸗ schen Turn- und Sportfest eröffnet wurde: Diskuswerfer von E. Gutmann. (Siehe auch die Sportseite in dieser Ausgabe!)(Schirner-.) Genickschüsse am laufenden Band DNB Bilbao, 22. Juli. In Barcelona dauern die Erschie- Bungen am laufenden Band an. Heute wurden wieder 16„Saboteure der Welt⸗ revolution“ durch Geniekschüsse ins Jenseits befördert. In Valencia be⸗ schloß die„Volksfront“, die Einführung des Waffendienstes als Unterrichtspflicht- fach für 15jährige. Ferner wurde be⸗ kanntgegeben, daß alles Material, das jiür die Instandsetzung der Verteidigungs- linien vor Valencia verwendbar sei, so- fort beschlagnahmt werden müsse. Riesenfeuer in Beirut Jüdisches Warenhaus ausgebrannt DNB Jerusalem, 22. Juli. Aus Beirut wird gemeldet, daß dort in der Nacht ein Grohfeuer ausgebrochen ist, dem das jüdische Warenhaus Oros- d i b a Kk zum Opfjer fiel. Das Feuer dauerte den ganzen Tag über an und bedrohte die in der Nähe liegenden Zollschuppen. Nach vorläufigen Schätzungen wird der Schaden auf 10 Millionen Franken be⸗ Zifiert. Eine erstaunliche leistung „Huckepack“ in Neuyork gelandet DNB Neuyvork, 22. Juli. Das britische Seeflugzeug„Mercury“, das am Mittwoch mit Hilie eines anderen Flugzeuges in Irland gestartet und am Donnerstag auf dem St.-Lorenzstrom in der Nähe von Montreal niedergegangen war, hat um 15.08 Uhr Neuyorker Zeit (21.08 Unr ME) in der Neuyorker trans- atlantischen Flugstation Port Washington gewassert. der letzte Tag des ſönigsbeſuchs Einv/eihung eines Kriegerdenkmals hei Villers-Bretonneux EpP Paris, 22. Juli. Der letzte Tag der Frankreichreiſe König Georgs VI. und der Königin Eliſabeth iſt her⸗ angekommen. Punkt 10.30 Uhr am Freitag iſt das Königspaar vom Invaliden⸗Bahnhof aus nach Billers⸗Bretonneux abgereiſt, um dort die Einweihung eines Denkmals für die im Welt⸗ krieg' auf franzöſiſchem Boden gefallenen Auſtralier vorzunehmen. Nach Abſchluß der Einweihungsfeierlichkeiten in den erſten Nachmittagsſtunden wird ſich Präſident Albert Lebrun von ſeinen Gäſten verabſchieden, die von Calais aus die Rückreiſe nach England antreten werden, um am Abend ier London einzutreffen. Wie wir in Ergänzung unſeres geſtrigen Be⸗ richts erfahren, bot das Galadiner mit anſchlie⸗ ßendem Empfang, das der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Bonnet am Donnerstagabend zu Ehren des engliſchen Königs und der Königin gab, für dieſe einen feſtlichen Abſchluß ihres Pariſer Aufenthaltes. Unter den 500 zu dem »Eſſen geladenen Gäſten befanden ſich neben den bekannteſten Vertretern des franzöſiſchen Gei⸗ ſtes⸗, Wirtſchafts⸗, Kunſt⸗ und politiſchen Le⸗ bens auch die in Paris beglaubigten Botſchaf⸗ ter mit ihren Damen. Bei dem anſchließenden Empfang zeichneten der engliſche König ung „hakenkreuzbanner⸗ 1 1 die Königin viele der Anweſenden durch freundliche Worte aus. Die großen Empfangs⸗ ſäle des Quai'Orſay zeigten ein feſtliches Bild. Durch die neu geſchaffene Beleuchtung wurden beſonders die koſtbaren Deckengemälde wirkungsvoll hervorgehoben. Bei den künſt⸗ leriſchen Darbietungen, die den Eenpfang um⸗ rahmten, wirkte u. a. der berühmte Sänger Sacha Guitry mit. Auch die Pariſer Bevölkerung feierte den letzten Tag des Aufenthalts des engliſchen Kö⸗ nigspaares in der ihr eigenen Lebhaftigkeit. Auf den Champs Elyſéees und zwiſchen der Madeleine⸗Kirche und der Oper herrſchte zeit⸗ weiſe ein lebensgefährliches Gedränge. Auf dem Montmartre wurde ein großes Volksfeſt abgehalten, das mit einem Feuerwerk an der Sacré⸗Coeur⸗Kirche ſeinen Höhepunkt fand. Alle bekannten Bauwerke der Stadt zeigten die Schönheit ihrer Faſſaden im Lichte der Schein⸗ werfer. Zur neuen Spannung im Fernen Osten Der Grenzzwischenfall von Hunschun, wo Sowiettruppen einen wichtigen, zu Mandschu- kuo gehörenden Grenzpunkt besetzten und sich dort verschanzten, hat sich nach der Ableh- nung der Proteste, die Japan in Moskau ein- legte, weiter zugespizt. Weltbild-Gliese(M) Fpitzwegs„beologe“ geſtohlen Aus dem Wuppertaler Muſeum verſchwunden hil. Düſſeldorf, 22. Juli. Ein ſchwerer Verluſt hat das Städtiſche Mu⸗ ſeum in Wuppertal getroffen. Eines der wert⸗ vollſten Stücke dieſes Muſeums, das Gemülde „Der Geologe“ von Spitzweg, iſt geſtohlen wor⸗ den. Das Bild hat man mit Gewalt aus dem Rahmen herausgedrückt. Bisher konnte die Polizei noch keine Spur von dem Täter finden. Freitag, 22. Juli 1958 Eine Million Bräute für flbeſſinien geſucht Die zielstrebige Aufhbouarbeit im faschisiischen lmperium/ Sirenge Trennung zwischen Schwarz und Weiß/ Die Ansiedlung der beireiſen Sklaven Von unserem sfändigen Verfrefer in Rom) Dr. v. L. Rom, 22. Juli. Nach italieniſchen Bekanntgaben beträgt zur Zeit die Zahl der in Abeſſinien lebenden italieniſchen Frauen über ſehntauſend. Zum Vergleich wird angeführt, daß in dem Abeſſinien benachbarten Britiſch⸗Somaliland — dreimal ſo groß wie Sizilien, jedoch bei un⸗ vergleichlich ſchlechterem Klima— insgeſamt zwölf weiße Frauen leben. Der größte Teil der italieniſchen Frauen lebt in der abeſſiniſchen Hauptſtadt, und zwar 4380 Frauen gegenüber 10 000 italieniſchen Männern. Hinzu kommen die Europäer nichtitalieniſcher Staatsangehörigkeit, die die Zahl von 2300 er⸗ reichen, davon faſt 1000 Frauen. Die von der faſchiſtiſchen Regierung bevorzugte Fami⸗ lienſiedlung auf Kolonialboden wurde für Abeſſinien noch nicht in vollem Maße angewen⸗ det, da das Land weiterer Erſchließung bedarf. Wie dieſe Familienſiedlung in Abeſſinien vor ſich gehen wird, lehrt das in Libyen gegebene Beiſpiel, wo am 28. Oktober d. J. 3000 italie⸗ niſche Bauernfamilien in der Cyenaika und Tri⸗ politanien mit insgeſamt 18 000 Köpfen ange⸗ ſiedelt werden. Das Siedlungsprojekt für Abeſ⸗ ſinien ſieht bekanntlich eine Anſiedlung von zwei Millionen Italienern auf oſtafrikaniſchen Boden vor, darunter ſollen etwa eine Mil⸗ lion Frauen ſein. Für den Aufenthalt der europäiſchen Frau in Abeſſinien kommt im we⸗ ſentlichen das Hochland zwiſchen 1800 bis 2000 Meter in Frage. Der Aufbau des Schulſuſtems Die raſche Zunahme der italieniſchen Bevöl⸗ kerung in Abeſſinien lehrt das durch Addis Abeba gegebene Beiſpiel, wo am 1. Januar des Vorjahres die Italiener nur eine Zahl von 1500 ausmachten, davon 100 Frauen. Die ra⸗ ſchen Fortſchritte, die Addis Abeba unter ita⸗ lieniſcher Verwaltung macht, laſſen ſich auch in dem Schulbeſuch durch italieniſche Kin⸗ der feſtſtellen. Die Zahl der in Addis Abeba zur Schule gehenden Kinder beträgt gegenwär⸗ tig über 700 bei 26 Schulklaſſen. Die Mittel⸗ ſchule wird von 27 italieniſchen Kindern be⸗ ſucht. Die Volksſchulen für Eingeborene zeigen in Addis Abeba einen Beſuch von 646 Kindern bei 23 Schulklaſſen. Für die Vorbereitung der italieniſchen Frau zum Leben in den überſeeiſchen Räumen Ita⸗ liens ſorgen die Kurſe der von der faſchiſti⸗ Sandbank im Ozean entdeckt Das Vermessungsschiff, Meteor“ ist nach erfolgreichen wissen · schaftlichen Forschungen in die Heimat zurũckgekehri DNB Wilhelmshaven, 22. Juli. Nach einer Auslandsreiſe von 6/½ monatiger Dauer, die einer neuen wiſſenſchaftlichen For⸗ ſchung im Atlantiſchen Ozean galt, iſt das Ver⸗ meſſungsſchiff„Meteor“ der Kriegsmarine nach Withelmshaven zurückgekehrt. Das Schiff, das unter dem Kommando von Fregattenkapitän Hain am 6. Januar in See gegangen war, hatte eine größere Zahl von Wiſſenſchaftlern an Bord, die die früheren ozeanographiſchen und meteorologiſchen Unterſuchungen im Nordatlan⸗ tik erfolgreich fortſetzten. Bibre Unterſuchungsgebiet war das ganze Meeres⸗ gebiet zwiſchen den Kapverdiſchen und Kanari⸗ ſchen Inſeln und Weſtindien. Es wurden bei viermaliger Ueberquerung des Ozeans zahl⸗ reiche ozeanographiſche Stationen feſtgelegt. An zwei Stellen wurde für drei Tage Tiefſee⸗ Ankerſtation bezogen. Die Forſchungsreiſe, die in Zuſammenarbeit mit der Nautiſchen Abteilung der Kriegs⸗ marine und der Deutſchen Forſchungsgemein⸗ ſchaft durchgeführt wurde, hat wiederum große Erfolge gebracht, die vor allem darin beſtehen, daß der„Meteor“ weſtlich von den Kanariſchen Inſeln eine neue Bank entdeckt hat, die noch auf keiner Seekarte verzeichnet war. Die Bank, die aus 5000 Meter Tiefe bis auf 270 Meter anſteigt und 40 See⸗ meilen lang und 20 Seemeilen breit iſt, erhielt den Namen„Große Meteor⸗Bank'“. Außerdem erfolgte auf dieſer Reiſe eine meteo⸗ rologiſche Zuſammenarbeit mit der Inteyz, nationalen Golfſt romerpebitſan an⸗ der Deutſchland, Frankreich, Norwegen und andere Nationen beteiligt ſind und für die der deutſche Dampfer„Atair“ tätig war. Die deutſche Kriegsmarine hat ſo durch ihr Forſchungs⸗ und Vermeſſungsſchiff„Meteor“, das ſich bereits in der ganzen Welt einen Na⸗ men gemacht hat, einen neuen wertvollen Bei⸗ trag zur Erforſchung des Atlantiſchen Ozeans geleiſtet. 65 Oo0oO beſterreicher kommen zum Parteitag Nürnberg wird im Zeicien der Heimkehr der Ositmarłk stehen (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) st.Nürnberg, 22. Juli. Der kommende Parteitag wird im Zeichen der Heimkehr Oeſterreichs in das Reich ſtehen. Der Kampf um die großdeutſche Idee hat Er ⸗ füllung gefunden. Waren es im vergangenen Zahre ZIllegale, die heimlich auf Schleichwegen zum Parteitag kamen, ſo werden es diesmal die Kolonnen der Sieger über Not und Verfol ⸗ gung ſein, die durch die Straßen der Reichs · parteitags⸗Stadt marſchieren. Im Rahmen der für die Gliederungen feſtliegenden Teilnehmer⸗ zahlen werden aus den Gauen der deutſchen Oſtmark rund 15 000 Mann nach Nürnberg kom⸗ men. Etwa 50 000 wird die Zahl der anderen offiziellen Teilnehmer ſein, die aus den Reihen der Politiſchen Leiter, der Parteigenoſſen in Zivil und der Frauenſchaft die Reiſe nach Nürnberg antreten. Darüber hinaus wird eine heute noch gar nicht abſchätzbare Maſſe von Pri⸗ vatbeſuchern des Reichsparteitages aus den öſterreichiſchen Gauen eintreffen; denn, was früher nur einzelne wagen konnten, wird nun zum Erlebnis vieler Zehntauſender werden. fleiſierung ſchreitet fort Bisher iſt bereits ein Drittel des Juden⸗ vermögens der Oſtmark erfaßt worden (Von unserer Wiener Schriftleitung) rd. Wien, 22. Juli. Die Vermögensverkehrsſtelle in der Reichs⸗ ſtatthalterei, zu deren wichtigſten Aufgaben die Wirtſchaftsplanung und im engen Zuſammen⸗ hang damit die Ariſierung des jüdiſchen Ver⸗ mögens zählt, hat ſeit dem Beginn ihrer Ar⸗ beit Ende April von den bisher eingelaufenen Ariſierungsanſuchen etwa 10 Prozent zuſtim⸗ mend erledigt. Damit iſt rund ein Drittel der geſamten jüdiſchen Vermögensanlagen in der Oſtmark erfaßt. Die Durchführung der Ariſierung erfolgt in der Reihenfolge der Be⸗ deutung des Betriebes für die Volkswirtſchaft. Die Großunternehmen und die wichtigſten Exportbetriebe ſtehen daher in erſter Reihe. Da alle bisher eingegangenen Ariſierungs⸗ geſuche nur ungefähr die Hälfte des geſamten jüdiſchen Beſitzes betreffen, wird die Ver⸗ mögensverkehrsſtelle im gegebenen Zeitpunkt von ſich aus die notwendigen Schritte zur völligen Durchführung der Ariſierung ergreifen, die binnen drei Jahren beendet ſein ſoll. Die Partelbauten in Nürnberg schreiten rüstig vorwärts Die Arbeiten an den herrlichen Bauten auf dem Reichsparteitag-Gelände in Nürnberg sind be- reits rüstig vorwä tsgeschritten. Unser Bild zeist die o0 Meter, breite und einige Kilometer lange Große Straße, die die Verbindung zwischen der neuen Kongreßhalle und dem März- feld herstellt. (Atlantic-.) „ ſchen Frauenſchaft in allen größeren italieni⸗ ſchen Städten eingerichteten Sektionen. Die Kurſe erſtrecken ſich über drei Mongte bei Tä⸗ tigkeit in der Organiſation des italieniſchen Roten Kreuz, der Klinik für Tropenkrankheiten und in den Spezialſchulen der Faſchiſtiſchen Partei. Sie werden von Jungfaſchiſtin⸗ nen(18 bis 21 Jahren) beſucht, die erſt⸗ malig in dieſem Jahre in Rom das Kolonial⸗ diplom erwarben. Die Sektion von Turin ſchickte in dieſem Frühjahr 100 Jungfaſchiſtin⸗ nen nach Libyen, die in einer Oaſe Weſt⸗Tripo⸗ litaniens ein Zeltlager bezogen. Eine ſaubere Scheidung Bereits mit den Raſſengeſetzen von 1936 hat Italien einen ſcharfſen Trennungs⸗ ſtrich zwiſchen Weiß und Schwarz in Abeſſinien gezogen, Ehen zwiſchen Weiß und Schwarz ſind geſetzlich verboten, Konkubinat führt zu Zuchthausſtrafen. Dieſe Grunbdlage der ſauberen Scheidung der Raſſen in Oſtafrika garantiert Fortbeſtand und Entwicklung des Imperinens. Kürzlich wurden auf adminiſtra⸗ tivem Wege weitere Beſtimmungen erlaſſen, die eine klare Scheidung zwiſchen Euxopäer und Eingeborene herbeiführt. So iſt es z. B. wei⸗ ßen Taxichoffeuren in Abeſſinien verboten, Ein⸗ geborene oder Farbige als Fahrgäſte zu be⸗ fördern. Weitere adminiſtrative Maßnahmen werden von Fall zu Fall ergriffen werden, nachdem das Prinzip als ſolches feſtgelegt iſt. Andererſeits hat die faſchiſtiſche Verwaltung für die Eingeborenen eigene öͤffentliche Lokale, Gaſtſtätten, Kinos uſw. herſtellen laſſen, in dem das farbige Element ganz für ſich iſt. Das angewandte Prinzip iſt kurz dahin auszu⸗ drücken: Wirtſchaftliche Zuſammenarbeit, d. h. auch Beſſerung der Lebensverhältniſſe der Ein⸗ geborenen, aber peinliche Scheidung zwiſchen den Raſſen. das problem der befreiten Sklaven Sofort nach Einzug der italieniſchen Trup⸗ pen in Addis Abeba im Mai 1936 wurde von dem ehemaligen Vizekönig Marſchall Badoglio das Edikt der Sklavenbefreiung erlaſſen. Ge⸗ nau iſt die Zahl der dadurch Betroffenen in Anbetracht des Fehlens jeglicher ſtatiſtiſcher Angaben im Negus⸗Reich nicht Immerhin kann, angenommen, werden, daß miehrere hünberttauſend Eingebo⸗ rene als Sklaven oder im ſtklavenähnlichen Zuſtand lebten. Die Form der⸗Sklaverei war verſchieden, ſo daß mit der Sklavenbefreiung ein großer Teil der Schwarzen befähigt war, in materieller und geiſtiger Hinſicht ſich eine Exiſtenz ſelbſt zu grürnden. Ein Reſt blieb, der dringend des ſtaatlichen Schutzes und Fürſorge bedurfte, ſollte er nicht wieder von den abeſi⸗ niſchen Großen in ein nicht ohne weiteres be⸗ ſtimmbares Abhängigkeitsverhältnis. zurück⸗ geführt werden. Zu dieſem Zweck hat die Ge⸗ neralregierung in Italieniſch⸗Oſtafrika ſog. Dörfer der Freiheitngeſchaffen. Eines davon befindet ſich bei Soddu am Mar⸗ gherita⸗See, gerade in der Gegend, wo im frü⸗ heren Abeſſinien der größte Sklavenmarkt war. Das Gebiet gehörte einem abeſſiniſchen Großen, dem Fitauro Ubiscet, der als Sklaven händler zum Tode verurteilt wurde. Die Sache iſt gar nicht einfach Hier wurden vor allem Sklaven mit zahlrei⸗ cher Familie angeſiedelt, wobei jeder Fa⸗ milie zwei Hektar überlaſſen wur⸗ den. Bei zufriedenſtellenden Ergebniſſen der Kultivierungsarbeiten kann dieſer Beſitz für die einzelne Familie durch weitere Landzuteilung vermehrt werden. Neben den durch die Uner⸗ ſchloſſenheit des Gebietes gegebenen⸗Schwierig⸗ keiten ſtellt ſich vor allem eine pfychologiſche ein, daß nämlich die früheren Sklaven durchaus nicht verſtanden, daß Arbeit nicht Zwang, ſon⸗ dern Freiheit iſt. Dementſprechend hedurfte es viel guten Willens der italieniſchen Kolonialverwaltung, die früheren Stlaven da⸗ von zu überzeugen, daß ſie nunmehr ſelbſt Mei⸗ ſter ihres Schickſals ſind, dieſes aber unmög⸗ lich günſtig beeinflußt wird, wenn ſie weiter in ihrer Willenloſigteit und Faulheit fortfahren. ſieine Spur von fldmiral farpfanger“ Die Suche wirp intenſtviert DNB Berlin, 21. Juli. Wie kürzlich mitgeteilt wurde, hatte der Ha⸗ pag⸗Dampfer„Gera“ im Rahmen der Such⸗ aktion nach dem Segelſchiff„Admiral Karpfan⸗ ger“ den Auftrag erhalten, eine ſchwarze Vier⸗ maſtbark zu ſuchen, die in der Nähe der Cap Verdiſchen Inſeln gemeldet worden war. Dampfer„Gera“ hat dieſe Suchaktion mehrere Tage durchgeführt, ohne den Segler zu finden, und bunkert jetzt in St. Vincent. Da anzunehmen iſt, daß der Standort des Seglers inzwiſchen weiter nördlich iſt, ha! die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie ihre ſämtlichen über den Nord⸗ atlantik fahrenden Schiffe noch einmal an⸗ gewieſen, den Namen dieſes Seglers feſtzuſtel⸗ 5 und ſofort drahtlos nach Hamburg zu mel⸗ en. feſtſtellbar. * . 4 Kleĩn. Die Ak werden zur; keit geprüft nicht eilig, . einlich vi nicht mehr vor einigen —— ihre S elt, daß ſie alle des—— einem geleg werden. Auf den tehen übri, ſucht. Ane noch den wurden hier Ein Fil ſche Jugend ſche Juge Gauen zun unternimmt, einem Film zugleich der meinſchaftsa Alle Mitwir Drehbuchver meramann nahmslos xung. —————— Sein „Meiſte: berg“— i Urkunde des —.— fin uſammenh' bie den deu Bildſchnitzer, Stoß beſtime größten Kun der deutſche ſtalten. Das Schich das engſte n geweſen. G. unter den weitaus grö reich im Oſt kann der We lau, einem d Warenverkeh verwundern. Nürnberger päiſche Oſter die Tatſache, den Kulturſt land wirkſan Peter Viſche: Dürer, der B einige der h benen wir in Daß es ien das das ſüt angezogen h kaus als mi kau war da Recht und v Gemeinde, jener Zeit, d. das wirtſcha hen beſtimm dem andrän⸗ zuli 1958 cht n italieni⸗ nen. Die te · bei/ Tä⸗ alieniſchen rankheiten iſchiſtiſchen ſchiſtin⸗ „ die erſt⸗ Kolonial⸗ on Turin gfaſchiſtin⸗ zeſt⸗Tripo⸗ n 1936 hat nungs⸗ warz in Weiß und konkubinat Grundlage Oſtafrika klung des d miniſtra⸗ rlaſſen, die ppäer und z. B. wei⸗ hoten, Ein⸗ ſte zu be⸗ aßnahmen mwerden, tgelegt iſt. erwaltung che Lolale, Aaſſen, in ch iſt. Das in auszu⸗ theit, d. h. e der Ein⸗ zwiſchen en zen Trup⸗ vurde von Badoglio aſſen. Ge⸗ offenen in ſtatiſtiſcher feſtſtellbar. rden, daß ihgebo⸗ nähnlichen wverei war ibefreiung ihigt war, ſich eine blieb, der Fürſorge den abeſi⸗ iteres be⸗ zurück⸗ it die Ge⸗ tika ſog. chaffen. am Mar⸗ o im frü⸗ narkt war. n Großen, en händler it zahlrei⸗ her Fa⸗ ſen wur⸗ niſſen der ſitz für die dzuteilung die Uner⸗ Schwierig⸗ giſche ein, durchaus hang, ſon⸗ ed urfte Hieniſchen laven da⸗ elbſt Mei⸗ r unmög⸗ ſte weiter ortfahren. fanger 1. Juli. e der Ha⸗ der Such⸗ Karpfan⸗ arze Vier⸗ der Cap den war. imehrere gler zu neent. Da s Seglers Hamburg⸗ n Nord⸗ nmal an⸗ feſtzuſtel⸗ g zu mel⸗ zuglei Broß-annheĩim Freitag, 22. Juli 1958 „Dakenzreusbanner⸗ Mein Kind Es blickt mit blanlem Aug mich an und patſcht mit roſ'ger Hand; was auch der Mund nicht ſprechen kann, — Herzchen bleibt mir aufgetan im weiten Kinderland. Die kleinen Schritte trippeln kühn zur großen Welt hinein. Erwartungsfrohe Blicke glühn S. nn wird es innde fein Wie ſonnenvoll der Tag umkränzt, wenn Kinderlachen ſchallt! Ob du die Wonneſtunden kennſt, in denen dieſes Freuen glänzt?„ lleiner Planken⸗Baumappell Die Akazienbäume auf den Planken werden zurzeit wieder mal auf 2— Standfeſtig⸗ keit geprüft. Sie haben es mit dem Wachstum nicht eilig, dieſe Bäume, was auch ganz gut iſt, denn wenn es anders wäre, könnte man wahr⸗ ſcheinlich vor lauter Bäumen unſere Planken nicht mehr ſehen. Trotzdem die Alazien ſchon vor einigen Jahrzehnten angepflanzt wurden, —— ihre Stämme doch noch ſo ſchwach entwik⸗ elt, daß ſia mit vereinzelten Ausnahmen noch alle des— enden Pfahles bedürfen, um von einem gelegentlichen Sturm nicht zerbrochen zu werden. Auf den Planken hat man es ſeit ihrem Be⸗ tehen übrigens ſchon mit allerlei Bäumen ver⸗ 7351 Zneiſ im Jahre 1793, als die Planken no en wurden hier Lindenbäume angepflanzt. Ein Film vom Adolf⸗Hitler⸗Marſch Der Adolf⸗Hitler⸗Marſch, den die deut⸗ ſche Jugend diesmal wieder aus allen deutſchen Gauen zum Reichsparteitag nach Nürnberg unternimmt, wird in dieſem Jahre erſtmals in einem Film feſtgehalten werden. Der Film ſoll der erſte Verſuch einer filmiſchen Ge⸗ meinſchaftsarbeit der deutſchen Jugend ſein. Alle Mitwirkenden an dieſem Filmſtreifen, vom Drehbuchverfaſſer und Regiſſeur bis zum Ka⸗ meramann und Schnittmeiſter, ſind aus⸗ nahmslos Mitarbeiter der Reichsjugendfüh⸗ xung. amen„Auf dem Sand“ führten, De Cekolgschakt lndet Zum Bekriehsuusfluo ein. Betrachtungen Üüber ein aktuelles Wochenend-Thema/ peinliche Geschichten, die auch heute noch passieren Nun denke etwa keiner, daß Herr Meier eines Tages vor die Betriebsgemeinſchaft getreten wäre und Gil hätte:„Meine lieben Mit⸗ arbeiter! ir haben uns jetzt lange genug zuſammen abgerackert! Nun wollen wir uns auch mal einen vergnügten Tag machen! Und dazu lade ich euch alle herzlich ein!“— Nö, nö, das hat Auguſt Meier keineswegs getan. Die Vorgeſchichte des Betriebsausfluges ſieht ein wenig anders aus: Zuerſt wartete die Gefolgſchaft etwa zwei Jahre lang, ob von Meier nicht eine Auffor⸗ derung oder Anregung erfolgen würde. Sie er⸗ folgte aber nicht. Dann wurde von dem einen oder dem andern Mitarbeiter ſanft mit dem Zaunpfahl gewinkt:„Denken Sie mal an, Herr Meier, die Firma Schulze von drüben macht einen Betriebsausflug!“ Darauf bemerkte Au⸗ guſt:„Die müſſen's dicke haben!“ Und reti⸗ rierte ſchleunigſt. Dieſer Vorfall wiederholte ſich mehrmals, bis die Gefolgſchaft von der chroniſchen Hartnäckigkeit des Chefs reſtlos überzeugt war. Als die„Anzapfungen“, wie Meier die freundlichen Hiniweiſe nannte, unter⸗ blieben, wähnte er das Thema„Betriebsaus⸗ flug“ in Vergeſſenheit geraten. Und glücklich ſtellte er den beſcheidenen Umfang des Sonder⸗ kontos„Soziale Aufwendungen“ feſt. Eines Tages jedoch erſchien zu ſeinem Schrek⸗ ken der Vertrauensmann und ſagte:„Herr Meier, wir haben unter uns beſchloſſen, einen kleinen Betriebsausflug zu ipſügenz weil wir auch mal außerhalb und ſozuſagen priva⸗ tim zuſammenkommen wollen. Wenn Sie ſich nun daran beteiligen wollen, dann käme nach unſern vorläufigen Berechnungen auf Ihre Perſon der allgemeine Beitrag von zwei Mark und fünfzehn Hfennigen! Wenn es Ihnen nicht zu teuer iſt, dan würden wir uns ſehr über Ihre Beteiligung freuen, weil es nämlich einen ſchlechten Eindruck macht, wenn die Leute ſagen: Die Gefolgſchaft von Auguſt Meier läßt ihren Betriebsführer nicht am Ausflug teilnehmen!“ Das ſoll uns keiner nachreden, und deshalb, err Meier, wollte ich fragen, ob ich Ihre 2,15 M. gleich gegen Quittung mitnehmen darf. Wenn Sie's zufällig nicht klein bei ſich haben, kann ich rausgeben!“ Man heuchelt schmerzliche Enttäuschung Es bedarf wohl keiner beſonderen Verſiche⸗ rungen, daß Herr Auguſt Meier einen Augen⸗ blick völlig konſterniert auf ſeinem Stuhl ſaß. Damit hatte er nämlich nicht gerechnet. Blitz⸗ ſchoſſen ihm die Eventualitäten, die ſich a zu ſeinen geſchäftlichen Ungunſten ergeben könnten, durch den Kopf. Wenn die Kundſchaft erführe, daß er ſeiner Gefolgſchaft den Be⸗ triebsausflug vorenthalten habe! Peinlich, ſehr peinlich! Und außerdem ſpekulierte er gerade ziemlich ſcharf auf einige Heeresaufträge. Ei, verdammt— wie ſollte man ſich da herauswin⸗ den? Ex faßt ſich ſchnell. Als der Vertrauens⸗ mann ſeine Rede geendet hatte, ſtand Herr Meier auf, ging um den Schreibtiſch herum, trat vor ſeinen Angeſtellten, legte ihm die wurſt⸗ ſchenit 4 8 auf die Schulter und heuchelte chmerzliche Enttäuſchung. Er verlieh ſeiner ſonſt ſehr wuchtigen Schimpf⸗ ſtimme jenen falſchen Trauerſchmelz, in den er bei Nachrufen an„bewährte Vereinsmitglie⸗ der“ ſeine Worte zu kleiden pflegte:„Müller“, ſalbaderte er,„Sie ſind ein alter, treuer, be⸗ währter und mir beſonders ans Herz gewach⸗ ſener Mitarbeiter! Und nun kommen Sie zu mir und geben ſich ſu dieſer— ach, ich finde keine Worte— her! Sie hatten ſicher ſchon längſt vorher von dem nur allzu berechtigten Wunſch der Leute nach einem Betriebsausflug gehört! Warum haben Sie mir das nicht ver⸗ traulich geſagt? Unſereins, mein lieber Müller, lebt nur in dem einen Gedanken: Sorge um das Geſchäft, Sorge um das Wohl und Wehe des uns anvertrauten Volksgutes, Sorge um die Menſchen, für die man ſich abmüht, Sorge um Sie, mein lieber Müller! Da denkt man nicht an einen Betriebsausflug! Wenn ich ſo nachts in meinem einſamen Bett liege, Müller, dann ſehe ich immer meine lieben Mitarbeiter vor mir und denke: Wie kannſt du ihnen eine Freude machen? Jawohl, ſo iſt das! Gekränkt iſt man, gekränkt Da verteile ich in Gedanken Zigarren! Und auch an unſeren Führer Adolf Hitler denke ich, der geſagt hat, daß man die Arbeit und den Arbeiter ehren und Kameradſchaft halten ſoll. Und nun frage ich Sie, Müller: Iſt das kame⸗ radſchaftlich gehandelt, wenn Sie mir wegen des lich ate Koſen it für den ich ſelbſtver⸗ ſtändlich alle Koſten übernehme— ſagen wir mal: freie Omnibusfahrt, eine Portion Eisbein und drei Biermarken!— jetzt habe ich den Ausgangspunkt meiner Rede vergeſſen! Einen Augenblick mal! Richtig— alſo iſt das im Sinne unſeres allſeitig verehrten Führers, ſo hintenherum mit dieſer Sache zu verfahren? Nein, lieber Müller, das iſt es nicht! Und Sie, gerade Sie als alter Gefolgsmann der Partei, ein Kämpfer in der alten NSBo, ſollten das wiſſen und ſich nicht von einigen Grünſchnä⸗ beln und Außenſeitern gegen ihren Betriebs⸗ führer aufhetzen laſſen! Nun gehen Sie, und ſagen Sie der Gefolgſchaft Beſcheid! Wir fah⸗ ren am kommenden Samstag!“ Müller iſt grinſend gegangen. Meier ſinkt in ſeinen Seſſel und ſtreicht mit dem Taſchentuch über die beperlte Stirn.„Donnerwetter“, ſtöhnt er,„das hätte ich gerade noch mal ſo hin⸗ gefingert! Man müßte dem Müller eigentlich ein paar Mark zulegen, um ihn etwas zu iſo⸗ lieren! Ein unangenehmer Kerl! Und dieſer Ausflug wird wieder eine Stange Geld koſten!“ Er klingelte nach der Sekretärin. Da ſie erſt zwei Sekunden, nachdem Meier den Knopf los⸗ gelaſſen hat, das Zimmer betritt, wird ſie an⸗ geſchnauzt:„Gewöhnen Sie ſich mal einige Rünktlichkeit an, Fräulein Ilſe! Schließlich bin ich nicht ihr Bräutigam, den Sie eine halbe Stunde an der Normaluhr warten laſſen kön⸗ nen!— Was ich ſagen wollte— ja, telefonieren Sie mal mit der Gartenwirtſchaft„Waldfrie⸗ den“, was bei Abnahme von 80 Portionen Eis⸗ bein ſo ein Eſſen koſtet! Sagen Sie mir aber ſofort Beſcheid, damit ich dem Mann klar⸗ machen kann, daß er wenigſtens um 30 Prozent zu teuer iſt!“— „So kommt nach und nach der Betriebsaus⸗ flug der Firma n065 Meier, Holzkohlen en gros, zuſtande. Am Sonnabend ſind ſie alle mit Omnibuſſen rausgefahren ins Grüne, und 185— 295 fuhr in der blauen Limouſine interher. Er thronte am Kopf der langen Tafel und war jovial. Das Eisbein wurde aufgetragen, und Meier ſtellte noch einmal mit Genug⸗ tuung feſt, daß er tatſächlich den Wirt um zwanzig von Hundert gedrückt hatte. Schließ⸗ lich kam auch der feierliche Augenblick, da Auguſt Meier das Wort zu ergreifen hatte. Er ergriff es kühn, und ohne auch nur eine Spur von Verlegenheit oder gar Scham zu zei⸗ gen, legte er eine Rede hin, in der er der echten rie gewaltige Monumente er⸗ richtete. Und dann läuft er förmlich über 4 meine lieben Mitarbeiter, die Zeiten ſind anders geworden! Wohl gibt es vielleicht hier und da noch einen reaktionären Geiſt, der den Ruf der Zeit nicht verſtanden hat. Bei uns jedoch iſt die Idee des Führers wie ein Samenkorn in einen fruchtbaren Acker gefallen. Und welch herrliche Frucht hat es gezeitigt in unſerem Kreis? Kann es, ſo möchte ich fragen, ein trauteres Bild geben, als unſer chönes Eisbeineſſen. Ihr ſeht, ich ſcheue mich nicht, mit euch am gleichen Taſch zu eſſen! Wenn euch eine Sorge drückt, dann kommt ihr zu mir, und für jeden habe ich ein gutes Wort übrig! Das liefere ich, um in der Sprache des Kauf⸗ manns zu reden, völlig gratis und franko frei Haus!—— Hahahaha! Na ja, Spaß muß ſein bei der Leiche, ſonſt geht keiner mit!— Und deshalb und in dieſem Sinne erhebe ich mein Glas und trinke es auf eine weitere echte Ar⸗ beitskameradſchaft, wie wir ſie bei uns immer und auch ſchon vor dem 30. Januar 1933 geübt haben! Ffeh Darauf ſetzte Herr Meier das Glas ab und ſagte:„So! Von jetzt ab trinkt nun 8 auf eigene Rechnung!“ W 2 Im großen ganzen— freundlich! Witterungsvorherſage für die Zeit bis zum 30. Juli 1938. Herausgegeben von der Forſchungs⸗ ſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſage des Reichswetterdienſtes in Bad Homburg v. d. H. Die Witterung wird in den nächſten 10 Ta⸗ gen, im großen geſehen, ienmer noch unbeſtän⸗ dig bleiben, ſo daß mit einer längeren Periode Veit Stoß Sein Weg in den Oſten Euroyas „Meiſter Veit, Deutſcheraus Nürn⸗ berg“— in dieſen wenigen Worten aus der Urkunde des Krakauer Stadtſchreibers Johann eydecke finden wir bereits die ſchickſalhaften uſammenhänge und Verbindungen angedeutet, bie den deutſchen Meiſter der Spätgotik, den Bildſchnitzer, Kupferſtecher und Maler Veit Stoß beſtimmten, im Oſten Europas eine ſeiner größten Kunſtſchöpfungen, den großen Altar in der deutſchen Marienkirche zu Krakau, zu ge⸗ ſtalten. Das Schickſal dieſes deutſchen Meiſters iſt auf das engſte mit dem alten Nürnberg verbunden geweſen. Gerade zu jener Zeit, da Nürnberg unter den mittelalterlichen Großſtädten den weitaus größten Wirkungs⸗ und Geltungsbe⸗ reich im Oſten und Südoſten Europas beſaß, kann der Weg des deutſchen Meiſters nach Kra⸗ kau, einem der wichtigſten Knotenpunkte für den Warenverkehr Nürnbergs mit dem Oſten, nicht verwundern. Daß Veit Stoß nicht der einzige Nürnberger Meiſter geweſen iſt, den der euro⸗ päiſche Oſten angezogen hat, unterſtreicht nur die Tatſache, daß die von Nürnberg ausgehen⸗ den Kulturſtrömungen das öſtliche Siedlungs⸗ land wirkſam befruchteten. Hans Pleydenwurff, Peter Viſcher, Hans Sues von Kulmbach, Hans Dürer, der Bruder des Albrecht Dürer, das ſind einige der hervorragendſten deutſchen Meiſter, benen wir im Oſten immer wieder begegnen. Daß es ienmer wieder Krakau geweſen iſt, das das ſüddeutſche Künſtlertum mit Erfolg angezogen hat, entſpricht der Bedeutung Kra⸗ kaus als mittelalterlichem Handelsplatz. Kra⸗ kau war damals noch Stadt nach deutſchem Recht und verfügte über eine große deutſche Gemeinde, die, wie in faſt allen Städten Polens jener Zeit, das Polentum weitaus überwog und das wirtſchaftliche, geiſtige und kulturelle Le⸗ ben beſtimmte. Fern der deutſchen Heimat, von dem andrängenden Polentum bedroht, entſtand in den deutſchen Gemeinden der Wunſch, durch beſonders eindrucksvolle Leiſtungen der Kultur und Kunſt, die völkiſche Ueberlegenheit und das Daſeinsrecht unter Beweis zu ſtellen. Von Freunden aus der deutſchen Gemeinde zu Krakau gerufen oder bereits in Nürnberg im Beſitze des ehrenvollen Auftrages, gab der deutſche Meiſter Veit Stoß im Jahre 1477 das Bürgerrecht der Stadt Nürnberg auf und noch ien gleichen Jahre begann er mit den Arbeiten an dem großen Altar in der deutſchen Marien⸗ kirche zu Krakau. Nürnberg, das zu jener Zeit reich an bildenden Künſtlern geweſen iſt, hatte dem damals noch jungen deutſchen Meiſter nicht annähernd die Möglichkeit bieten können, wie es der unberührte Oſten Europas vermochte. Auf einem vom Nationalitätenkampf hart umſtrittenen Gebiet konnte der deutſche Meiſter Veit Stoß in zwölf Jahren ſein großes Meiſter⸗ werk, das bald die ganze mittelalterliche Welt mit ſeinem Ruhm erfüllte, erſtellen. Was das polniſche Bürgertum der Stadt nicht zu glauben vermochte, das großangelegte Werk war fertig⸗ geſtellt und fand aufrichtige Bewunderung. Die Kunſt des deutſchen Meiſters iſt nur im Zuſammenhang mit der großen ſüddeutſchen Kulturbewegung des Mittelalters zu erklären, der er in ſeinen Werken zu einer letzten Höhe verhalf, ehe von Süden her das Zeitalter der Renaiſſance heraufdämmerte. Schon der Flügel⸗ altar, den er als Rahmen für ſeine wundervol⸗ len Holzplaſtiten wählte, iſt eine ausdrücklich deutſche Altarform, die von Süd⸗ und Weſt⸗ deutſchland aus ihren Siegeszug bis weit in den Oſten Europas hinein antrat. Noch ein⸗ dringlicher offenbart ſich uns das Deutſchtum des Meiſters aber in ſeinem Bildwerk ſelbſt, für deſſen Hauptthema er ganz offenſichtlich eine Bildprägung wählte, die wir in der älteren deutſchen Kunſt häufig dargeſtellt finden. Um⸗ ſtanden von den Apoſteln iſt die Gottesmutter in die Knie geſunken, das Gebet vor dem Tod zu ſprechen. Nicht im Verfall ihrer Kräfte ſtellt uns der deutſche Meiſter die Sterbende dar. Er zeigt vielmehr durch die Darſtellung ihrer letzten —— — Lebenshandlung vor dem Tode ſeine echte deutſche Frömmigkeit. Verſchiedentlich iſt der Verſuch gemacht wor⸗ den, den deutſchen Meiſter Veit Stoß als „Polen“ und ſeine Kunſt als„polniſche Kunſt“ anzuſprechen. Auch in dieſem Jahre, da ſich das polniſche Volk, den älteren Aufzeichnungen fol⸗ gend, anſchickt, den 500. Geburtstag des Mei⸗ ſters zu feiern, wird es nicht an ähnlichen Ver⸗ ſuchen fehlen. Jeder Verſuch einer ſolchen Deu⸗ tung bricht aber allein ſchon zuſammen, wenn man die Anmut der Geſtalten, das leidenſchaft⸗ liche Temperament in den Gebärden der Figu⸗ ren, den reichen Faltenwurf der Gewänder be⸗ trachtet. Wo in jener Zeit hätte es in der pol⸗ niſchen Kunſt diejenigen Vorbilder gegeben, die dem Meiſter zu ſolcher Größe hätten verhelfen können?— Nein, das Wirken des deutſchen Meiſters Veit Stoß im Oſten iſt mit der Bedeu⸗ tung der Reichsſtadt Nürnberg ebenſo eng ver⸗ knüpft, wie ſeine Kunſt mit der mittelalterlichen Kulturbewegung in Süddeutſchland. Er war der geniale Meiſter, der, in ſeinem deutſchen Volkstum wurzelnd, außerhalb der deutſchen Reichsgrenze, auf vorgeſchobenem Po⸗ ſten, einnes ſeiner größten Werke ſchuf. Stoß war einer von vielen, die als Kulturträger dem Oſten deutſches Gepräge gaben. Auslandsbeteiligung an den Salz⸗ burger Feſtſpielen. Die Salzburger Feſt⸗ ſpiele 1938 finden, wie aus dem Kartenvor⸗ beſtellungen erſichtlich wird, auch im Aus⸗ lande größtes Intereſſe. Die erſte Stelle un⸗ ter den ausländiſchen Beſuchern nehmen die Engländer ein, es folgen dann Italiener, Tſchecho Slowaken, Amerikaner, Belgier und Franzoſen. Auch die Anmeldungen aus Holland, den nordiſchen Staaten und Bulgarien ſind be⸗ achtenswert. Nach dem gegenwärtigen Stand des Vorverkaufs ſind zwei Drittel der Beſucher Deutſche, während ein Drittel aus dem Aus⸗ land kommt. Der Präſident der Philharmoni⸗ ſchen Geſellſchaft in Brüſſel, Cuvellier, ein lang⸗ jähriger Freund der Salzburger Feſtſpiele, e leeeeeeeeberrone rrben mr eprndemtaemuirſerkorgmaiieir rnir ſchönen und ſtörungsfreien Sommerwetters bis zum Ende der nächſten Woche nicht zu rechnen iſt. Jedoch werden zwiſchendurch auftretende, teilweiſe mehrtägige Aufheiterungen das Wit⸗ terungsgepräge im ganzen freundlich geſtalten. Beſonders in Süddeutſchland, vor allem in der Oſtmark, ſowie in Schleſien werden die Tage ob Trikot- Seide, dann Strumpf-Hornung O 7, 5 mit ſchönem Wetter überwiegen, während in Nordweſtdeutſchland unbeſtändige⸗ res Wetter herrſchen wird. Doch iſt auch hier etwa um den Wochenwechſel eine mehrtägige, vorübergehende Wetterbeſſerung wahrſcheinlich. Temperaturen ſchwankend, im Durchſchnitt der 10 Tage annährend der Jahreszeit ent⸗ ſprechend. Geſaentſonnenſcheindauer in dem 1oötägigen Zeitraum im Nordweſten des Reiches unter, im Süden über 70 Stunden, im Südoſten wahr⸗ ſcheinlich über 80 Stunden. Im Leben iſt genau wie im Kriege mehr oder minder alles gefährlich. Tödlich aber ſind halbheit und Untätigkeit. meeeeee wurde eingeladen, auch die Muſikveranſtaltun⸗ gen dieſes Jahres als Gaſt der Feſtſpielhaus⸗ gemeinde zu beſuchen. Präſident Cuvellier, der im belgiſchen Muſikleben eine führende Stel⸗ lung einnimmt, wird der Einladung Folge leiſten. Ausſtellung des Salzburger Kunſt⸗ ſchaffen 8. Im Rahmen der—— Feſt⸗ ſpiele wird in Salzburg eine Ausſtellung er⸗ öffnet werden, die einen Ueberblick über das Salzburger Kunſtſchaffen von den erſten kirch⸗ lichen Gründungen an bis in die Gegenwart hinein geben wird.„Zur Ausſtellung gelangen vornehmlich Gegenſtände, die ſich in kirchlichem und Privatbeſitz befinden und im allgemeinen nur ſchwer oder vereinzelt der Oeffentlichkeit zugänglich ſind. Die Durchführung der Aus⸗ ſtellung liegt in Händen des Kunſthiſtorikers Profeſſor Dr. Mühlmann. Wiederherſtellung des Rubens⸗ Hauſes in Antwerpen. Der um die Wiederherſtellung des Rubens⸗Hauſes in Ant⸗ werpen ausgebrochene Meinungskampf der Sachverſtändigen iſt jetzt durch den Beſchluß beendet worden, das Haus in ſeinen urſprüng⸗ lichen Zuſtand zu bringen, ſo wie es nach den Architektur⸗Entwürfen des großen Malers er⸗ richtet worden war. Das Haus glich früher einem Palaſt, zu dem das große Atelier ge⸗ hörte, in dem bis zu zwanzig Mitarbeiter und Schüler beſchäftigt waren. 50000 Beſucher im Haus der Kunſt. Der große Zuſtrom zur diesjährigen Münchener Kunſtausſtellung im Haus der Deutſchen Kunſt hält weiterhin an. Nach den bis jetzt vorlie⸗ genden Ziffern haben in den erſten acht Tagen ſeit Eröffnung der Ausſtellung annähernd 50 000 Beſucher die Schau geſehen. Außerdem wurden etwa 250 Werke verkauft. Das ſind faſt ein Fünftel der geſamten ausgeſtellten Arbeiten. Ludwig Manfred Lommel wird Theaterleiter. Ludwig Manfred Lommel hat das Luſtſpielhaus in der Friedrichſtraße 236 in Berlin gepachtet. Er wird die neue Spiel⸗ zeit am 1. September eröffnen. „Dakenkreuzbanner“ Freitag, 22. Jult 1958 Di d m 9 1 Mulde in Handſtücken kleine Proben von 1 2 et on ſcheinfahrten Kohle entdecken konnten, war auch der Un⸗ L Wieder mondſcheinhren. Vom Schauen und Erkennen f lichkeit 1 RX 2 5 3 früher hier na ohle gemutet un 9- Hühen wifien, mit Eine Erlebnisfahrt mit dem Derein für Naturkunde in den Schwarzwald gebaut wurde. Kkenden aufnehmen, daß die ſo beliebten 4 3 Mit wiſſenden, leuchtenden Augen ließen „Abendfahrten.“ auf dem Rhein mit modernen Wahrhaftig, unſere Zeit gibt jedem Volls⸗ größere Höhen, was die Alleimherrſchaft des nunmehr beim Heimfahren die Teilnehmer die S0 Aſn auf wer⸗ genoſſen Gelegenheit, die Schünheit unſeres 33 Blicke über die Gegend gleiten, die ſo 1 605 Abte iöiliche Erbolung, ſch an einem ber ſchönen deimatlandes lennenzulernen. Und voch, nefer. eingeſchnittenen Tölern zum Vorſchein tommt. R ee Das 10 e einer Sommerabende von einem der ſchnittigen wei⸗ gehende und nachhaltige Eindrücke erhült man An ſolchen Stellen konnte das ausräumende Schönheit hat den Reiz nicht genommen,* ri 3, en Boote unſerer Rheinflotille—57— unſere nicht vom Sehen allein. Du ſollſt erken⸗ Waſſer im rotliegenden und unteren Bucit⸗ wie vielfach angenommen wird, ſondern Plän chöne Rheinlandſchaft tragen zu laſſen. Kann nen, dich verfenken in die Landſchaft, in das ſandſtein Talweitungen ſchafſen, die vom men⸗ wefentlich erhoͤht. Und wiſenedurſtig ſragten 3 iſt. es ein ſchöneres Wochenende geben, als mit gu⸗ ſchen zu Siedlungen ausgenutzt wurden. noch viele nach ungelöſten Problemen, die die 3 geno ten Freunden inmitten froher Geſellſchaft bei Naturgebilder Hierzu bevarf es beſonderer. Auch die Anlage der Tüler und die Richtung Natur aufaibt 8 3 lichen 1325 10 Trank einen fanften Abend⸗ Führung und Anleitung. Nur wer ſich vom der Flüſſe laſſen eine Abhängigteit von ſolchen phiſe 3 ummel anzutreten. Sehen zum Erkennen und zum Erleb⸗ erdgeſchichtlichen Vorgängen erkennen. Ebenſo hiſc — 1 g3 An e en nis durchgerungen, wird den hohen, geiſtigen 10 es verſtändlich, daß dieſe Naturgegebenhei⸗ Schwerkriegsbeſchädigte von Moſel 4 lenſe —* en 413 n in geopolitiſchem Sinne ausgenutzt wur⸗ ten Mannhei 1 Worms und zurieh fihet, pieket in Worms oenuß und vie innere wefriedigung, einem ten: die Vorſiöße der württembeigiſchen Fur⸗- und Rahe beſuchten annheim 4 M 3 einen kurzen Aufenthalt zur Hebung und Feſti⸗ Körnchen Wahrheit näher gekommen zu ſein, ſten vollzog ſich längs dieſen Störungslinien. Nach einer Reihe wenig zufriedenſtellender Eing . verſpüren. Dabei iſt es gleichgültig, ob er nur 0 Prof.—— 3 n 2—— Tage fiel es dem Himmel plötzlich ein, ſich mal 5 73 5 Fan ErrWe 1 er im der Einfluß des Kloſters derrenalb auf We⸗ ſo kechles Faſenkundfahriwftter, welche Ein⸗ mehr n nernumier Ratenkinſene 10 ſiedelung und Wirtſchaft zu vernehmen, war gebung einem kommen mußte, wenn man eben ſchen unn. 4 i, ſas beß en A bes Fete: Bunzſer zanen J6) Wemgen krügt 1 342◻ 0 0 3„ de 4. un rt zurückkommen ſah. es am Steiger 2— feſſor Strigels kundiger Leitung. Wie ienmer in fruchtbarer Umgebung gelegen iſt, u ging nicht alles ſo raſch, wie 05 unter 8 3ides viele Eindrücke empfingen ſie doch an jenem gegenüber dem ſpäter hinzukommenden Non⸗ wöhnlich, denn manch einer hatte ein ſteifes Bein bis z 2 Tage!. Frühmorgens ging es los, vorbei an nenkloſter(Frauenalb). und lonnte ſich nur mit ſeinem Stock als man i dene en dne Bußzeze, oee ker Rustsruzen, ze ne ſihe S, 455 5 1t + enau da + a l. Eine e 1 h i i r. 4 gung unſerer freundnachbarlichen Beziehungen den Mitgliedern erläutert wurde. Nochmals rungszone tritt auf 115 noch ſtärker und höher kribszblſchertte 53 3 10 4 pekto aller Art. Die begeiſterten Anhänger dieſer prüft man die landſchaftsgeſtaltenden, ſchön. wird das Grundgebirge emporgehoben. Und macht hatten, die ſie ſichtlich hoch befriedigte. kannt ahrt behaupten jedesmal wieder die ſagen⸗ heitsſuchenden Grundſätze und freut ſich in das erſt dieſe Preſſung bringt das ganze Hornis⸗ Sie waren von Mofel und Nahe gelommen wache 5 aften Rheintöchter und Nixen mit den Wogen Lager derer übergewechſelt zu ſein, welche die grindegebiet in jene Höhen, die den Mittelge⸗ und hatten in Bad Dürkheim Standguartier Dabei 1 des Rheines verführeriſch und neckiſch ſpielen Beſtrebungen der Stadtverwaltung nunmehr birgscharakter des Schwarzwaldes beſtimmen. bezogen, wo ſie auf Koſten des Reichsbundes unter iu ean Es gehört nicht viel Phantaſie dazu, mit verſtändnisvoler Aufmerkſamkeit verfol⸗ Dieſe Gernsbach-Reuweiler Verwerfungs⸗ für Schwerkriegsbeſchädigte einen Erholungs⸗ Häuſe n dem Spiegelgild der Wellen die en als gen. Noch in Rede und Gegenrede darüber zone iſt durch eine Reihe von Staffelbrüche aut urlaub verbringen. Von da waren ſie mit der näle! quicklebendige„Mannemer Mädels“ an verſtrickt, eilt der„Bus“ an Karlsruhe, Dur. ausgeprägt und verſetzt den mittleren Bunt⸗„Oberrheiniſchen“ herübergefahren, um Mann⸗ 4 der f der Reeling wieder 13. exkennen. bei die⸗ lach vorbei, und frei atmet die Bruſt den Duft fandſtein auf den Kamm der Teuſelsmühle, heim einen kurzen Beſuch abzuſtatten, bei dem neue 5 uns auch des Hauſes, die würzige Waldluft. Hinauf Hohloch und Badner Höhe. Granit und Rot⸗ neben der Hafenrundfahrt das, Planetgrium Labyr Fh eeen deß Kene an Riehen gi oehe d h diiena heiche de zer weis Teizſet eerel Ke Aeibaran vnß 1 ginnt. dänge. Und wieder weiſt der weite Tallke ürze der Zeit und mit Rückſicht darauf, da 3 den Ufern 1 f01 0 Sie Eiei eigenartiger Reiz liegt in der Landſchaft. bei Loffenau auf die Ausräumungsarbeiten ſich unter den Teilnehmern mancher Fußver⸗ Sechs 3 L485 z ſich Worin liegt er, welches if die Urſache der des Waſfers im Rotliegenden hin. Flußab⸗ letzte befand, mußte man ſich von vornherein Grunt da3 W 15 Die Fahri bie Schönbeit? Gewiß zum Teil iſt es die üeber⸗ zapfungen machen es wahrſcheinlich, daß die eine gewiſſe Beſchränkung auferlegen. Trotzdem 1 beſtatt 3 de jeder Wikferung dürchgeführt wird bietei raſchung dier auf der Oohſlage Felder, male⸗ letzten Störungen gar nicht einmal ſo alt war für dieſen und jenen doch immer noch eine 4 Stei 3 ſhen Teilnehmer 10 enſichere Sitzgelegenheit riſche Dörfer zu finden, während im engen Tal lerdgeſchichtlichl) ſein können. gewiſſe Anſtrengung damit verbunden, aber ſie e1 „eeene e f. d ⸗ grder giig ere ie aga eig f„ 2 2 33 n 5 ge N 3 Ueueichwald⸗Siedler unter neuer Jührung Lanöſchaft, ſobald—*45 den Blick nach Süden Murg die Möglichteite zu⸗ kräftigerer Seiten⸗ Schönes Keues vermittelt, daß ſie noch Nachdem der bisherige Kreisgruppenleiter wendet. Hier die gleichmäßigen, faſt eintönig eroſion hat, ſchieben ſich zwiſchen die Talengen lange daran zurückdenken werden.—— uſtige 3 Pg. Rapparlie mit der Führung der Orts⸗ dort offenere 0 5 1 3 e . SDAp Neu⸗Eichwald beauftragt durch tieſe Täler getrennte Kuppen, ipfe Städte die ietende Gelegenheit ausnuzen. 91 ind änge 4—55 Sekteß der des und Bergſpitzen, in ſtetein Wechſel, ein unruhi⸗ Unvergeßlich bleibt der Blick von Schloß Lehrreicher kibend der Kinderreichen ſtander chen Siedlerbundes Pg. Gaſſer zu deſſen ges Auf und Ab. Eberſtein, an der Grenze zweier ganz verſchiee Der Kreisabſchnitt Neckarſtadt des RDa Stei efger Pg. Gaſſer, der den Siedlern kein Und nun wird die Landſchaft lebendig! dener Fluß⸗ und Talſtrecen der Murg. Hell hatte am Montagabend wieder einen, nun zeit de Unbekannter iſt, ſteht feit Jahren bei der Stadt⸗ Strigel erzählt von den gebirgsbildenden Vor⸗ glänzt das in unausgeglichenem Gefäll über regelmäßig gut beſuchten Verſammlungsabend. aus de verwaltung Männheim als Siedlungsfachbera⸗ gängen, wie der Schwarzwald entſtand, wie Fels und Stein dahinbrguſende Waſſer zu Kreisabſchnittswalter Pg. Finkbeiner gab ſind.? ter und im DS als Kreislehrwart mit den längs gewaltiger Störungslinien und⸗zonen die uns herauf und lockt zur Erholung im oberen nach Erledigung und Bekanntgabe verſchiede⸗ martre Siedlerfamilien in engſter Fühlung. oaaize Schichtenreihe gehoben wurde oder der an: Murgtal, während unterhalb der Engen Pa⸗ ner geſchäftlicher Mitteilungen in richtungwei⸗ er der 3—Wir wünſchen Pg. Gaffer als dem neuen Lei⸗ dere Teil einſank. Geſteine, verſchieden im Alter pierfabriken und die Autoinduſtrie das Siede⸗ Worten deutſchen Denkens dem Abend iefe ter der Organiſation, die heute mehr als und in der Härte, kommen nebeneinander in lungsbild beſtimanen. Die Lage Gernsbach als eine beſondere Note. Mit Begeiſterung und 3 Ungeh 9 4 9 2000 Familien erfaßt, weiter guten Erfolg dieſelbe Höhe zu liegen. Wir ſtehen gerade an Ort der Murgſchifferſchaft iſt recht bezeichnend. Intereſſe folgten hernach alle Anweſenden dem 4 zum in der Betreuung Vb und einer ſolchen Verwerfung, an der die ganze Waldreichtum und Flößerei iſt die Grundlage Referat des Pg. Schramm, der in ſeinen 3 worder Fachſchulung unſerer Siedler. Landſchaft beherrſchenden Bernbach-Herren⸗ und bis hierher iſt deutlich die alte Steintoh⸗ Ausführungen die ideellen Aufgaben des 4 los in alb—Dobeler Störungszone. Deutlich können len⸗Rotliegende Mulde von Baden⸗Haden zu Reichsbundes in den eigenen Reihen und im 4 takomb Achkung, Breslaufahrer! wir ibren Lauf verfolgen. Nördlich von ihr verſolgen.“ Ihrer Streichrichtunng fahren wir. Rahmen des Poltsganzeff zeichnete und ernonz ſtein a 3 2 breitet ſich der Obere Buntſandſtein aus und entlang. Wechſelvoll wie ein Filmband rollt ermunterte, dieſe, im Glauben an Volk und 3 terirdif Die Abfahrt des Sonderzuges 21 ab Mann⸗ beherrſcht das Bild. Da er für den Ackerbau vor unſeren Augen die Erdgeſchichte ab, Führer, allen anderen Fragen voranzuſtellen. an 4 heim und 22 ab Offenburg findet am Sonntag, noch geeignet iſt, wurde er in Rodungsinſeln nur greiſen wir ihre Erzeugniſſe und beklop⸗ Der Kreisabſchnittswart wußte im anſchlie⸗ nun in 24. Juli, ftatt. Der Aufdruck 25. 7. auf den ſeines Waldtleides bergubt. Im Süden reicht ſen ihre Dotumenze. Und als gar einige Teil⸗ ßenden kameradſchaftlichen Beiſammenſein noch ſtehu 3 Fahrkarten beruht auf einem Irrtum. der unfruchtbare mittlere Buntſandſtein in nehmer kurz vor Baden⸗Baden in dieſer alten mancherlei Antwort auf vielerlei Fragen. Luftſch 4 ſtadt, . bekann. 9 um 5 treten, penlich men he kleinen 1 unterir *+⏑ Verkuündete Gestorbene Gliicklieh 7*— kapolmatratzen Abtlg.⸗Leiter Kurt Senner u. Ilſe Graßmüch Arthur Oberſt lawohf dürch M öbel von bahn u extra dick gefüllt Abtl e renden 3— tig.⸗Leiter Horſt Kramer u. Eliſabetha Kolb Friedrich Hohloch, 49 Jahre 3 3 Schlaràffiamãtràtzen. Ardeiter Friedr. Wieſendanger u. Helene Ziegler Nixolaus Walz, 62 Jabre Dietrich ⸗ E 3, 11 Bund nur beste Verarbeitung Modellſchloſſer Adam König u. Anna Hacker Karl Seitz Sitte genau auf Namen achten! and e 4 vom Bettenspezlalgesehüäft JJ Arbeiter Jakob Pabſt u. Ottilie Göbel 4705 5 Fillale in Schwetzingen A Tüncher Ph. Münch u. Auguſte Glitz argareta Feuchtmann, geb. Maurer, ahre 115 5 A. Schmalzl. R 4. 9 Expedient Eugen Büttner u. Eliſabeth Fiſcher Neuert, 9 74 7 67 Jahre tätig w hestandscharlah uber 8 4 Bürovorſteher Kurt Deißler u. Eliſabeth Haas elena Herzog, geb. Gutbrod 3 Ibnememile 5 206 28 4 Schloſſer Hans Meyer u. Luiſe Gerich Dr. eneee Wege, 46 ZJahre Arbeiter„Hemden Maler Rud. Hauck u. Kath. Freymüller Ebriſtoph Groß eigene Anfertigung Bankbfm. Walter Hamm u. Eleonore Ehret Friedrich Wilhelm Seitz, 46 Jahre*“ Kaufmann Friedr. Schwärzel u. Frieda Steinbrenner Luiſe Rogowſki, geb.—S2 Adam Am mäann Kaufmann Joh. Schmitt u. Marg. Köppen Ernſt Kircher, 49 Jahre 3. el. 2 Nl 7 Dipl.⸗Ing. Friedr. Brurein u. Luiſe Platen Anna Schüßler. aeb. Mitſch, 31 Jahre Spezialhaus für Berufskleidung Maſchinenſchloſſer Friedr. Stiern u. Kath. Wolf Karl Grahm, 54 Jahre— Student Ludwig Ratzel u. Marg. Brand Anna Pfeiffer, geb. Krieger, 55 Jahre färbt und Vertreter Joſ. Haberer u. Anna Weber Gottfried Ruf. 59 Jahre reinĩigt chemĩsch Konditor Herbert Schulz u. Klara Rothermel gibr os durch die von dllen be-] Joſef Maier. 58 Jahre MANKNMEIKAEN BIIDERHAUS 4 Maſchiniſt Herm. Prana u. Hedwia Bender Gchiofte Fomillencnzelge Im Maria Wagner Wwe., geb. Henzog, 72 Jahre winnelm ziegler 3 MANNHMEINM Kaufmann Hans Bollong u. Franziska Pichel nak 3 9 1J Katbarina Koch, geb. Schmitt. 72 Jahre Werkstütte fü 1 Blid „»„ Fernrut 24105 Direktor Hans Dreyer u. Martha Rothweiler„Hokonlrounbonner, bekanntt] Adolf Zintgraff, 56 Jahre Semes ans unt rnte Fan 5 LuowWaäsnarfk Schloſſer Joſef Bayer u. Irmgard Oehler Sonderermüßlgung für Famlllen-] Frieda Waltber Wwe., 70 Jahre Geschenke geeignei. 3 1 7, 31 Tel. 265 30 4 Lucwigstraße 55. Fornrut 607⁵8 Kaufmann Walter Gaſteiger u. Paula Greiner anzelgenl Herbert Frenzel 4 Arbeiter Friedrich Köbele u. Marg. Mühl Bruno Engel, 26 Jahre Hilfsarbeiter Peter Scherer u. Kath. Kling uu er Conſtantin Lurk— Bauing. Karl Schmitt u. Emilie Maurer Bei rode fäll Medizinalvere in Udenehguntan 55— men 1en ufm, 2 mit modernst. eilchenwagen 3 fifnamanamam0 4 Geborene Krankenkasse für familien-. 2 Carl Heinrich, Vater: Dr. Werner Eſſer Joachim Dietrich, Vater: G. Dill. Heidi, Vater: Friedrich Schmitt Margit, Vater: Herbert Heuſolt Rüdiger, Vater: Friedrich Krafft. Arzt einschl. Operation, Aranel, ahnbhehandlung, Brillen in einfacher Fassung, vollst. frei. Hohe Zusehũsse bel Kranken⸗ nausbehandlung, Durchleuchtung und Bestrahlung Wechennilfe und nur durch 1 11 Herm. Bünn, T 2, 5 au 26375 Aeltestes Geschäft am Platze Qu 3, 17-19 Ehestandsdarlehen Ausstellung in 6 Stocw/erken! lalcenlereuæbanner werden lhre Anzeigen mehr als 52000 Bezlehern Mannheimer Groß- 5 inmmmmmnnunnninnnirzrirttitimuunnunnisizzsszzimnnnnnujpninzrzzziimmnn—5 Strümpl E poist bel stervaseI zugonelg gemecht, doher Wäscherei kauf bei Olsterm* NMonatsbehrage: immet der gute krfolg. Der Kt Natratzen/ Gardinen fertigt erstklassig u. prelswert Kinzelperson.50- 2 Petsonen.5 Kar! Kratzer V nl 5 Lecæerd 3 und mehr Personen RM.50 Werben auc.sde. 4 14 SShloss Ph. BECKENBACT 4 2, 13 Fiafes-in anen Vapeften eee 118 St 1 Seegeler vnd in scnriesheim aaaaamaaaaaagagamnn eee,—.— 1—.————11 ſſſſſéᷓ1010frtiii iäimtrrttizmzzasärstmt feten igkeit — uli 1958 ben von der Un⸗ ugt, daß ſogar ab⸗ n ließen hmer die ſo vieles eigenen um die nommen, ſondern g fragten , die die Moſel heim iſtellender „ſich mal war dann ſche Ein⸗ man eben von einer m Steiger „wie ge⸗ ifes Bein Stock als ziede hin⸗ Schwer⸗ ahrt ge⸗ efriedigte. zekommen dquartier hsbundes rholungs⸗ e mit der m Mann⸗ „bei dem metarium n. Bei der rauf, daß Fußver⸗ ornherein Trotzdem noch eine , aber ſie ider ſon⸗ rn ſo viel ſie 22 eichen ſes RDa nen, nun ngsabend. ner gab »erſchiede⸗ htungwei⸗ m Abend rung und nden dem in ſeinen lben des und im nd erneut Volk und nzuſtellen. anſchlie⸗ nſein noch agen. eh! dᷣ bel von 3, 11 nen achten! azingen tigung Tel. 237 89 fskleidung Bildrahmung. ite Bilder für 31 Tel. 265 39 eeneneneen on, emmmeime ällen nach auswärts henwagen Mannhe im fuf 26915 am Platze r Groß- nopannere, rtücherrein o. iel 520“ 0 „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Freitag, 22. Juli 1938 Die Katakombenstadt an der Seine Unier den Kellern von Paris/ Seit dem Jahre 1895 arbeitet eine beſondere Abteilung der Pariſer Stadtverwaltung an einem Atlas des unterirdiſchen Pa⸗ xis, der bis heute 112 rieſige Karten und Pläne umfaßt, aber noch lange nicht vollſtändig iſt. In dieſen Tagen iſt erneut die Arbeit auf⸗ genommen worden, um den Reſt der unend⸗ lichen Labyrinthe, die ſich tief unter der Seine⸗ ſtadt hinziehen, zu erſorſchen und kartogra⸗ hhiſch feſtzulegen unter beſonderer Berückſich⸗ tigung der Bedeutung dieſer gigantiſchen„Höh⸗ lenſtadt“ für den Luftſchutz. Man ſtelle ſich vor, daß dieſe nur wenigen Eingeweihten bekannten unterirdiſchen Gänge, ſoweit man ſie bisher kennt, eine Fläche von rund 50 Quadratkilometern ſeinnehmen, alſo mehr als ein anb der Fläche des oberirdi⸗ ſchen Paris. Die bis jetzt bekannte Ausdeh⸗ nung der einzelnen Gänge und Tunnels be⸗ träg riſc als 300 Kilometer, einen einzigen unterirdiſchen Gang, der ſich von Montrouge bis zum Luxemburgiſchen Garten erſtreckt, kann man 10 Kilometer weit durchſchreiten. Noch heute bedarf es einer beſonderen Dienſt⸗ elle, die Hunderte von Angeſtellten und In⸗ pektoren beſchäftigt, nur um die bis jetzt be⸗ kannten Teile der unterirdiſchen Stadt zu über⸗ wachen inſtand zu halten und zu kocitrollieren. Dabei ſind, wie geſagt, die Kenntniſſe über das untexirdiſche Paris, das tief unterhalb der Häuſer, Untergrundbahnſchächte und Abflußka⸗ näle liegt, noch ſehr mangelhaft. Immer wie⸗ der ſtößt man auf neue Abzweigungen und neue Querverbindungen. Schließlich hat das Labyrinth unter der Seineſtadt gewiſſermaßen mehr Einwohner, als die oberhalb der Erde liegende Stadt, wenn es auch nur Tote ſind. Sechs Millionen Menſchen wurden hier auf deſtatd Phfen Umſtände zur letzaten Ruhe eſtattet. Steinbrüche unter der Millionen⸗ ſt adt Machen wir einmal einen Ausflug in dieſes Paris, das im Gegenſatz zu der lebens⸗ uſtigen Stadt der Oberwelt mit Grauen und Tod erfüllt iſt. Wie iſt dieſes Labyrinth von Gängen Schächten und Tunnels überhaupt ent⸗ ſtanden? Es iſt die Höhlenſtadt der alten Steinbrüche. Hier wurden feit der Römer⸗ zeit der Gips und der Kalkſtein heraufgeholt, aus denen gende Stadtviertel errichtet worden ſind. Beſonders die alten Bauten am Mont⸗ martre, aber auch der Trokadero und die Häu⸗ er der linken Seineſeite verdanken dem aus der iefe geholten Baumaterial ihre Entſtehung. Ungeheure Mengen ſolchen Materials ſind bis zum Ende des 18. Jahrhunderts hier geborgen worden, und da man im Laufe der Zeiten plan⸗ los in den verſchiedenſten Stadtteilen ſolche Ka⸗ takomben zur Gewinnung von Gips und Kalk⸗ ſtein anlegte, iſt das Wiſſen um viele dieſer un⸗ terirdiſchen Steinbrüche„verloren gegangen. Man vergaß die geſpenſtiſche Unterwelt, die nun in unſeren Tagen eine Art von Aufer⸗ ſtehung feiern wird, da ſie in den Dienſt des Luftſchutzes geſtellt werden ſoll. Es gibt verſchiedene Eingänge in die Höhlen⸗ ſtadt, die jedoch von der Stadtverwaltung nicht bekannt gegeben werden. Man ſteigt von einem Hinterbof aus eine ſteile Wendeltreppe hinab, um 30 Meter unter der Erde einen Gang zu be⸗ treten, der— man traut im flackernden Lam⸗ penlicht ſeinen Augen nicht— ſogar einen Na⸗ men hat.„Avenue'Orleans“ ſaht auf einer kleinen Tafel. Es handelt ſich alſo um eine unterirdiſche„Schweſterſtraße“ der über unfe⸗ xen Köpfen 3 Avenue'Orleans. Man hört von oben das Brummen der Untergrund⸗ bahn und gelangt durch einen in die Tieſe füh⸗ renden Tunnel in einen von Säulen geſtützten Saal, in dem ſich ſeltſamerweiſe eine in die Wand gemeißelte Nachbildung des Fort Ma⸗ on von Minorca(Balearen) befindet. Der teinbrucharbeiter, der hier vor 200 Jahren tätig war, hat das Abbild des Forts, auf dem Ein Labyrinth voller Geheimnisse er einſt Kriegsgefangener war, zu ſeinem Pri⸗ vatvergnügen berfertigt. In dem Beſtreben, eine Treppe nach oben 30 meißeln, um den ſtau⸗ nenden Pariſern ſein zildhauerwerk zugänglich fi machen, fand er übrigens durch einen Stein⸗ turz den Tod. „Hier iſt das Reich des Todes“ Durch Galerien und Gänge gelangt man ſchließlich zu einer rieſigen Halle, an deren Ein⸗ ang eine Tafel verkündet:„Halt! Hier iſt das eich des Todes!“ Wir ſind in jenem Bezirk des unterirdiſchen Steinbruchterrains, der be⸗ kannt iſt unter dem Namen„Oſfuaire“— Knochenhaus“. Hier finden wir auf einer Fläche von 11000 Quadaratmetern die ſtum⸗ men Bewohner des unterirdiſchen Paris. Man hat dieſen Teil der Katakomben gegen Ende des 17. Jahrhunderts angelegt, um die Kno⸗ chenreſte eines aufgelaſſenen Friedhofes unter⸗ zubringen. Von dieſem Zeitpunkt an brachte man immer, wenn irgendwo ein Friedhof dem wachſenden Ausdehnungsbedürfnis der Seine⸗ ſtadt zum Opfer fiel, alle——— hierher. Alle menſchlichen Skelette fanden hier eine Bleibe, und Revolutionen und Epidemien taten das ihrige, um das Knochenhaus in der Unterwelt anzufüllen, ſo daß es heute nicht weniger als 6 Millionen menſchliche Körper ſind, die hier eine letzte Bleibe fan⸗ den. Man kann hier die Ueberreſte ganzer Friedhöſe aus alter Zeit finden, die man in Bauſch und Bogen in die Katakomben hefördert at. Einen ganzen Kilometer lang führt der eg zwiſchen den Skeletten entlang. Dann und wann unterbricht ein Sarkophag oder ein aus Knochen errichteter Altar die Monotomie dieſes „jenſeitigen“ Spaziergangs. Manchmal beſagt auch eine Inſchrift, daß ſich hier ein kompletter Friedhof des eingemeinde⸗ ten Dorſes bzw. der heutigen Vorſtadt Sound⸗ ſo befindet. Da ſchlummern die Opſer der nimmerſatten Guilottine aus der großen Revolution neben den Menſchen, die die furcht⸗ bare Choleraepidemie dahinraffte; ſogar ein⸗ zelne Monumente ſieht man an dieſer Stätte des Grauens, und ſchließlich taucht auch noch ein Brunnen auf, der den romantiſchen, den Kampi der Weltanschauungen Werner Hinz in der Rolle des elfernden, dogmatischen Kaplans von Schigorski und Eugen Klöpfer als welterfahrener, lebenskluger Pfarrer Hoppe in der Verfllmung des Schauspiels „Jugend“ von Max Halbe. Veit Harlan insz enierte den Flm für die Tobis. antiken Vorſtellungen von der Unterwelt ent⸗ nommenen Namen„Brunnen der Vergeſſen⸗ heit“ führt. Aber dieſe unterirdiſche Toten⸗ ſtadt umfaßt nur ein Siebentel aller Katakom⸗ ben, die man bisher in die Pläne eingezeichnet hat. Was mögen ſich in dieſer Tieſe im Laufe der Jahrhunderte alles für Tragödien abge⸗ ſpielt haben, angefangen von den Opfern der Revolution, die hier untertauchten, bis zu dem Häuflein deutſcher Soldaten, das— ſo kann man es in den Kriegserinnerungen des baye⸗ riſchen Leutnants Tanera leſen— bei der Be⸗ ſetzung von Paris 1871 ſpurlos ver⸗ ſchwunden und nie wieder gefunden wurde. „Achiung · hier spricht Vr. Scoff..“ Heiraisgesuch per Runkfunk/ Rosa Brieſchen flatſern jn die Hudsonboi „Achtung— Achtung— hier iſt der Sender Montreal. Wir übernehmen über Winnipeg um exſten Male eine Sendung aus den arkti⸗ ſchen Gewäſſern der Hudſonbai. Es ſpricht Mr. A. R. Seott, der Leiter der Hudſonbai⸗Pelz⸗ handels⸗Company, um unſeren Hörern eiwas aus ſeinem Leben zu erzählen..“ Und dann drang aus S ielrege die Stimme eines Mannes, der ſeit vielen Jahren, wie er erklärt, am Ende der Welt“ lebt und in den rauhen Gebieten der Hudſonbai, an der Pfoxte des Rördlichen Eismeeres, ſeine Ge⸗ ſchäfte tätigt. Mr. Scott hat ſich in ſeiner Frei⸗ zeit einen Radioſender gebaut und an die ka⸗ nadiſche Rundfunkſtation Montreal das Erſu⸗ chen gerichtet, eine Sendung aus den Einöden der Arktis, wo neben Eskimos und den Algon⸗ kinindianern nur ein paar Miſſionare und weiß, Pelzhändler leben, zu übernehmen. Die Sende⸗ leitung von Montreal hat dieſe Bitte erfüllt und Mr. Scott aufgefordert, er möge das Le⸗ ben, das er als Leiter eſell⸗ ſchaft in der Arktis führt, ſchildern. Es läßt ſich nicht leugnen, daß der einfallsreiche Mr. Seott den Sender Montreal für ſeine perſönlichen Zwecke ein wenig„mißbraucht“ hat, denn er gab 43 eine ſehr anſchauliche Schilderung der Le⸗ ensweiſe in der Hudſonbai und erzählte von Was macht die Maus im Glaslabyrinthp Der Kulturfilm hat für die breiten Massen manche interessante wissenschaftliche Geblete er- schlossen. So arbeitet die Ufa gegenwürtig an einem Kulturfilm, in dessen Mittelpunkt das Tier steht. Er will vor Augen führen, wie sich bei Tieren Instinkthandlungen und Verstandes- leistungen äußern. Unter anderem bringt der Film auch eine kleine weiße Maus, die in einem komplizierten Glaslabyrinth ausgesetzt wurde, und sich bereits nach einer Reihe von Versuchen erstaunlich schnell sicher zurechtfand. Dadureh wurden ihr entwiekelter Ortssinn und die Eü- higkeit, etwas zu lernen, bewiesen. (Ufa-Scherl-Bilderdienst-M) den rieſigen Treibeisbarrieren, die den größten Teil des Jahres die Küſte verſperren, vom Rob⸗ benfang und der Jagd auf Ottern, Zobel, Her⸗ melin und Skunks, dann aber rückte er ganz unvermittelt mit dem eigentlichen Zweck ſeiner Sendung heraus. „Achtung— Achtung— hier ſpricht Mr. A. R. Scott, der einſamſte Mann der Welt, der nicht länger gewillt iſt, Junggeſelle zu bleiben. Ich bin blond und 1,83 Meter groß und ver⸗ diene ſo viel, daß ich bequem eine Familie er⸗ nähren kann. Ich habe mir ein ſchönes Haus gebaut und ſuche eine geſunde, naturliebende — für die die Eiswüſten der Arktis nichts Schreckliches an ſich haben. Meine Frau wird die Königin der Hudſonbai werden und ein ſo ſchönes und ſorgloſes Leben führen, wie man es auf dieſen Breitengraden nur haben kann. Intereſſentinnen im Alter zwiſchen 20 und 25 Jahren ſollen mir ihr Foto poſtlagernd nach Port Nelſon, dem Endpunkt der Hudſonbai⸗ Eiſenbahn, ſenden...“ Die Herren in Montreal ſchüttelten über die⸗ ſen unerwarteten Abſchluß des Vortrages aus der Hudſonbai die Köpfe. Sie beſchloſſen, Mr. Seott einen tadelnden Brief zu ſchreiben und ſeine Sendungen nie mehr zu übernehmen, da der kanadiſche Rundfunk kein Heirats⸗ vermittlungsbüro iſt. Aber ſie taten es nicht. Denn bereits am nächſten Morgen kamen Waſchkörbe voll Briefe an, in denen die Höre⸗ rinnen der Sendeleitung für die Uebernahme des hochintereſſanten Vortrages dankten und zugleich erklärten, ſie hätten Mr. Seotts Hei⸗ ratsgeſuch bereits beantwortet. Der Poſtagent der Station Port Nelſon aber hat ſich nicht we⸗ nig gewundert, als plötzlich Hunderte von zar⸗ ten, duftenden roſa und himmelblauen Brief⸗ chen eintrafen, die alle an einen Mr. Scott adreſſiert waren. Er iſt im allgemeinen nur ge⸗ wöhnt, mit den nüchternen Geſchäftsbriefen der kanadiſchen und amerikaniſchen Pelzfirmen um⸗ zugehen. Und vor wenigen Tagen teilte der Sender Montreal ſeinen Hörern und Hörerinnen mit, daß ſich ſoeben eine junge Schottin namens Mary Wallace in Montreal an Bord eines Schiffes begeben habe, das nach Port Churchill in der Hudſonbai fahre, Dort werde ſie ſich mit dem Leiter der Hudſonbai⸗Pelzhandelsgeſell⸗ ſchaft A. R. Seott vermählen. Maxy Wallace befand ſich unter den romantikliebenden jungen Mädchen, die die drahtloſe Heiratsanzeige Mr, Scotts beantwortet haben, und auf ſie fiel ſeine Wahl. Die Hochzeit der beiden aber wird über die Station Winnipeg auf den Sender Mon⸗ treal übertragen. Tanze dich gesund! Im Rahmen der engliſchen„Keep fit“⸗Bewe⸗ gung, durch die man auch jene Kreiſe des Vol⸗ kes, die bislang dem Sport fernſtehen, körper⸗ lich heranbilden will, hat die Stadt Wimbledon eine Einrichtung getroffen, die mit großem Ju⸗ bel begrüßt wurde und wohl auch in den übri⸗ aen engliſchen Städten Nachahmung finden wird. Die Stadtverwaltung lädt die Einwoh⸗ ner einmol wöhen'ſich zu,„inem Grotis tanz im Freiemein Zder ſoß ſich endie ſem Tanz, der auf deen Marktplatz ſtattfindet, Mater: Tobis beteiligen, und eine eigene große Kapelle wird die flotteſten Weiſen aufſpielen, damit die Bür⸗ ger von Wimbledon das Tanzbein ſchwingen können.„Tanze dich geſund!“ ſo heißt die De⸗ viſe, und Mr. Erneſt Dudeney, der Tanzmeiſter, der von der Stadt eigens für dieſe Veranſtal⸗ tung verpflichtet wurde, vertritt den Stand⸗ punkt, daß Tanzen im Freien auch eine Art vog geſunder ſportlicher Uebung iſt, die in der „Keep⸗fit“⸗Bewegung eine gebührende Rolle ſpielen ſoll. Die Eidechse im Knopfloch Amerilas neueſte Modetorheit macht nun auch in Europa Schule. In den Straßen Londons kann man ſchon eine ganze Reihe von elegan⸗ ten Damen treffen, die ſtatt einer Blume eine lebende Eidechſe im Knopfloch tragen. So viele Anhängerinnen hat dieſer Unſug be⸗ reits gefunden, daß ſich dieſer Tage die eng⸗ liſche Tierſchutz⸗Liga mit der„lebenden Eidechfe als Schmuckſtück“ beſchäftigte. Die Tierchen, die einſchließlich des langen Schwanzes etwa 20 Zemtimeter meſſen, und in verſchiedenen Ge⸗ ſchäften zuen Preiſe von 3 Mart erhältlich ſind, werden nämlich mit einer feinen ſilbernen Kette am Knopfloch befeſtigt und ſitzen meiſt auf den Schultern ihrer Herrinnen, was vernünftige Hilde Sessak im Ufa-Film„Nordlicht“. Zeichn. Herbst-Ufa Leute wohl nicht mit Unrecht als eine Tier⸗ quälerei betrachten. Dennoch hat ſich die Tier⸗ ſchutz⸗Liga nicht zu einem Verbot dieſer Mode⸗ torheit entſchließen können, da mehrere Sach⸗ verſtändige erklärten, die Eidechſen würden ſich Rolle als„Knopflochblume“ recht wohl en. ſtalien- Europos widiigsies Reizlond Die Autarkiebeſtrebungen, die die italieniſche Regierung ſeit den ſo erfolglos verlaufenen Sanktionen verfolgt, haben es mit ſich gebracht, daß Italien das wichtigſte Produktionsland Europas für Reis geworden iſt, Die Apenain⸗ Halbinſel hat durch ihre muſtergültig angeleg⸗ ten Reiskulturen geradezu ein neues Geſicht be⸗ lommen, und im vergangenen Jahr brachte die Reisernte auf einer bebauten Fläche von 150 600 Hektax nicht weniger als ſiebeneinhalb Millio⸗ nen Zentner ein. Das iſt weit mehr, als im Inland gebraucht wird, ſo daß Italien über zwei Millionen Zentner Reis exportieren koeinte. Dabei eſſen die Italiener unter den europäiſchen Völkern verhältnismäßig viel Reis, nämlich rund 6 Rilogramm pro Einwoh⸗ ner jährlich. Dieſe Ziser nimmt ſich freilich ſehr klein neben jenen der aſiatiſchen Staaten aus. Der Japaner ißt zum Beiſpiel jährlich rund 150 Kilogramm Reis, der Siameſe 120 Kilogramm. Die Reisernte wird ſo durchge⸗ führt, daß während der Erntezeit mehrere tau⸗ ſend Landarbeiter zu den oberitalieniſchen Reisfeldern gebracht werden, wo ſie in eigenen auberen Häuſern die auf Anweiſung der Re⸗ gierung für vieſen Zweck gebaut wurden un⸗ tergebracht ſind. ——— Sport und Spiel Freitag, 22. Juli 1958 Die erste deutsche Sportausstellung in Breslau eröfinet Im Marmorsaal der Breslauer Jahrhunderthalle eröffnete Reichssportführer von Tschammer und Osten die erste deutsche Sportausstellung, die Zeugnis davon ablest, in welchem Maße unsere heutigen Künstler die Schönheit und die Bedeutung der Leibesübungen erfaßt haben. Hier sieht man den Reichssportführer bei der Besichtigung der Ausstellung. (Atlantic-.) Rolemevers Rundenrekord beinahe ekreicht Hochbetrieb beim zweiten Trainingstag auf dem Nürburgring Den Motorwagen und Sportwagen war der zweite Trainingstag auf dem Nürburgring bei ſchönem und ſonnigem Wetter in der Haupt⸗ ſache vorbehalten. Zwei Stunden lang ſtoben die Motorräder für ihr auf fünf Runden aus⸗ geſchriebenes Rennen um den Ring. In allen drei Klaſſen lagen DMW⸗Fahrer in Front. Bei den 350er⸗Maſchinen konnte der Auto⸗Union⸗ Fahrer Siegfried Wünſche mit 11:58-— 114,3 Stokm. den offiziellen Rundenrekord von Mellmann(NSu) mit m01 unterbieten. Das gleiche gelang noch ſeinem Stallgefährten Walfried Winkler mit 12:00,4, während der dritte Mann der Auto⸗Union, Hamelehle, noch etwas langſamer war. Die Halbliter⸗ maſchine des jungen DaW⸗Fahrers Bun⸗ gertz fuhr mit 11:28,2 Minuten gleich 119,3 Stdem. die ſchnellſte Runde des erſten Trai⸗ nings der Motorräder. Mit Abſtand folgte der DaW⸗Privatfahrer Herz mit 12:25 Minuten. Jei der 250er⸗Klaſſe iſt Auto⸗Union durch kei⸗ nen Fabrikfahrer vertreten, doch hielten auch hier die Privatfahrer Gablenz mit 13:08 und Lottes mit 13:10 auf DaW die Spitze. In der Fuchsröhre kam auf einer Oellache, die durch einen Ausrutſcher eines Fahrers entſtanden war, u. a. der Danziger Ziemer zu Fall und zog ſich eine leichte Gehirnerſchütterung zu. Bei den Sportwagen die eine Stunde lang trainierten, beherrſchte BMwW in den beiden oberen Klaſſen die Lage. Paul Greifzu erreichte in der Klaſſe bis 2000 cem mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 110,2 Kilometer, und Huſchke von Hahnſtein und Schmitt(Trier), beide auf BMW, kamen auf 107 Stdem. Bei den Wagen bis 1500 cem fuhr der Garmiſch⸗Partenkirchener Werneck(BMW) mit 97,3 Stdem. die weitaus ſchnellſte Runde, während in der Klaſſe der kleinen Sportwagen bis 1100 cem zwei von Soergel(Köln) und ——— München) geſteuerte Fiat vorne agen. Das Training der Rennwagen Nach dem Sportwagen gingen am Donners⸗ tag auf dem Nürburgring auch wieder die Rennwagen auf die Strecke. Zunächſt unterbot Hermann Lang mit ſeinem Mercedes⸗Benz die am Mittwoch erzielte Beſtzeit von Brauchitſchs um vier Sekunden auf:54,1. Manfred von Brauchitſch ſchaffte dann aber ſogar eine Runde in:48,4- 139,6 Stdkm. und kam damit bis auf 1,4 Sekunden an den abſoluten Runden⸗ rekord Bernd Roſemeyers heran. Seaman fuhr glatte 10 Minuten und Caracciola als alter Taktiter 10:03. Bäumer geriet in der Südkehre aus der Bahn, aber nur der Wagen wurde leicht beſchädigt. Nuvolari hat ſich auf dem Auto⸗Union⸗ Wagen ſchon gut ein gewöhnt und wurde mit 10:07,4 geſtoppt. Seine Markengefährten Haſſe und Müller, ſowie Stuck lagen gleichfalls über 10 Minuten. Weiterhin ſah man auch ſchon die beiden Alfa Romeo mit Farina und Biondetti am Steuer, ſowie die Delahaye mit Dreyfuß und Comotti. Pietſch und Berg mit ihren 1/ÿ Litern Maſerati zogen gleichfalls mehrere Run⸗ den, wobei Pietſch mit 11:18 eine recht gute Zeit ſchaffte. Stundenrennen in Antwerpen Auf der Radrennbahn in Antwerpen wurde am Donnerstag ein Stundenrengien hinter Mo⸗ toren gefahren, in dem ſich Erich Metze und Weltmeiſter Lohmann mit den Ehrenplätzen hinter dem holländiſchen Meiſter Meulemans begnügen mußten, der als einziger das ganze Feld überrundete. Ergebnis: 1. Meulemans 68,450 Kilometer; 2. Metze 1 Rd. 200 Meter; 3. Lohmann 2 Rd.; 3. Terraut 3 Rd.; Ronße aufgegeben. 2 Das Fachamt Skilauf des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen iſt dieſer Tage nach umgezogen, das nunmehr Stadt Bergſteiger und Skiläufer iſt. Die neue Anſchrift lautet. Fachamt Skilauf im Das Innsbruck, Anichſtraße 2. Etekumug des Néös nach vrestan zum Deutſchen Curn⸗ und Sportfeſt/ 60 Flugzeuge im Wettbewerb Ein weiterer Auftakt zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt iſt der Sternflug des NS⸗Flie⸗ gerkorps. 60 Flugzeuge mit einer Beſatzung von 120 Mann aus allen Teilen des Reiches neh⸗ men am Samstag und Sonntag an dieſem Wettbewerb teil. Unter ihnen befinden ſich viele bekannte deutſche Sportflieger, u. a. Oberſt⸗ leutnant Canganico, der jetzige Komman⸗ dant des Flughafens Berlin⸗Tempelhof, NS⸗ K⸗Gruppenführer Eggers(Eſſen), NSFK⸗ ruppenführer Simmer(Wien), Erbprinz Solms, von Falkenhauſen erlin) und Münnichow(Stettin). Der Sternflug wird von der Gruppe 6 Schleſien des NSỹF veranſtaltet und durchgeführt. Am Samstag erfolgt der Anflug der Flieger aus dem Reich. Die meiſten Teilnehmer haben die Flughäfen Görlitz und Breslau als Ziel und zum Anflug für den Pünktlichkeits⸗ wettbewerb Hirſchberg gewählt. Die Teilnehmer treffen am Samstag zwiſchen 10 und 12 Uhr in Abſtänden von zwen Minuten in Hirſchberg ein. Jede Sekunde eines zu frühen oder ver⸗ ſpäteten Ueberfliegens der Ziellinie wird mit einem Strafpunkt belegt. Anſchließend ſtarten in Abſtänden von zwei Minuten in Hirſchberg berg—Schweidnitz. Als Wendepunkte ſind auf dieſer Strecke der Galgenberg bei Grunau, die Bolkoburg, der Hochwald bei Waldenburg und Schloß Fürſtenſtein vorgeſchrieben. Es iſt den Teilnehmern die Aufgabe geſtellt, die Strecke (75 Kilomter) in einer genau feſtgeſetzten Zeit zu durchfliegen, die ſich nach der Reiſegeſchwin⸗ Der gefährliche Gegner aus Frankreich Unser Bild zeigt den jungen Franzosen De- stromeau, den Spitzenspieler Frankreichs, der am Freitag mit Metaxa und am Schlußtage mit Henkel spielt.(Schirner-.) z00 Jugendruderer im Mühlauvafen Die Pflege des Nachwuchſes und ſeiner wett⸗ kampfmäßigen Betätigung war von jeher eine der vordringlichſten Aufgaben des ann⸗ Regattavereins. Jahr für ahr führt er für die Mannheim⸗Ludwigshafe⸗ ner Rudervereine Jugendregatten durch, und Jahr für Jahr erfreut ſich gerade dieſe Veran⸗ ſtaltung bei den ſüddeutſchen Jungruderern ſtärlſter Beliebtheit. Die Prüfung des Nachwuchſes in dieſem Jahre findet kommenden Sonntag im Mühlauhafen ſtatt. 16 Vereine haben über 300 Ruderer gemeldet. Mehrere Rennen ſind ſo ſtark überzeichnet, daß ihre Teilung un⸗ umgänglich iſt: Aus Heidelberg, Heil⸗ bronn, Kavylsruhe, S aarbrücken, Offenbach, Speyer und Eberbach ſind die Mannſchaften gemeldet und dazu kommen noch die Vertreter der Mannheim⸗Ludwigshafe⸗ ner Vereine. (Auto-Union) Das Aufgebot der Auto-Union zum bevorsteh enden„Grohßen Preis von Deutschland“, Auch für eine wettkampfmäßige Betätigung der Pimpfe iſt Vorſorge getroffen. Dieſe, in freiwilligen Sportdienſtgruppen rudernden Jungvolkangehörigen, zeigen das von ihnen in den Reichsbundvereinen Gelernte, in einem Stilrudern. Dazu trägt das Gebiet 25 Saarpfalz der HI die Gebietsmeiſterſchaften im Vierer und Achter aus. Zwölf Rennen umfaßt die Programmfolge, zwölf Auseinanderſetzungen, in denen die Ju⸗ gend zeigen wird, daß ſie es in puncto kämpfe riſchem Einſatz den„Alten“ gleichzumachen ge⸗ willt iſt. Um die Veranſtaltung zu einem rich⸗ tigen Feſt des Ruderernachwuchſes zu geſtalten, ſpielt der Gaumuſikzug der HJ(Saarpfalz). Der Eintritt zu dieſer Jugend-Regatta iſt frei. Mercedes-Mannschait auf dem Nürburgring digkeit der Maſchine und nach den Windver. hältniſſen richtet und die zwiſchen 120 bis 180 Std.⸗Km. liegt. Mit dieſer Waffig iſt der Wettbewerb am Samstag im weſentlichen ab⸗ geſchloſſen. Der Start am Sonntag iſt bereits für 7 Uhr zu einem Rundflug durch Oberſchleſien feſtge⸗ ſetzt. Auf der Strecke nach Gleiwitz ſind in der Nähe der Segelflugſchule Steinberg am Anna⸗ berg mehrere Orteraufgaben zu löſen, die in einem Meldebeutel im Zielkreis auf dem Flug⸗ platz Gleiwitz abgeworfen werden müſſen. Nach einem Reiſeflug Gleiwitz—Neiße wird der ge⸗ ſamte Wettbewerb mit einem Luftrennen von Neiße über die Wendepunkte Zobten und Bahn⸗ hof Neukirch bei Breslau abgeſchloſſen. Der Start erfolgt auf Grund der bis dahin einge⸗ nommenen Stelle in der Wertung nach der Höchſtgeſchwindigkeit der Maſchinen. Der in Breslau im Rahmen des Großflugtages in der Zeit von 15—16 Uhr zuerſt Eintreffende iſt dann der Sieger des Sternfluges. Späteſtens um 16 Uhr rollt dann das reichhaltige Programm des Großflugtages ab. Luftrennen des N6ös in örankfurt Im Rahmen des Großflugtages am 31. Juli auf dem Weltflughafen Rhein⸗Main wird das NSs ſein erſtes internationales Luftrennen veranſtalten. Zwei Wettbewerbe mit Vor abe gelangen zum Austrag, und zwar für Maſchi⸗ nen mit Motorenſtärken bis 300 PS über 120 Kilometer und für geſchloſſene Touriſtik⸗Flug⸗ zeuge über 150 Kilometer. Für die Rennen liegen 34 bzw. 11 Nennungen vor, darunter von international bekannten Piloten aus Eng⸗ land, Frankreich und der Schweiz. Für Deutſ land' ſtarten u. a. Generalmajor Udet und Ro⸗ lof Luch ſowie Standartenführer Sie bel auf Neubauten der Gothaer Waggon⸗Fabrik. Ein nener Mann in Maunpeims Gporlleben Es iſt eine ſchöne Uebung ſo manches ein⸗ heimiſchen Vereins, außergewöhnliche Vor⸗ gänge auch außergewöhnlich, ja ſogar feſtlich zu begehen. Man darf in dieſer Art der Handhabung der Dinge keine Ueberſpitzung oder Uebertreibung des geſellſchaftlichen Mo⸗ mentes ſehen, nein, im Gegenteil, man muß es begrüßen, daß es Leute in unſerem Sportleben gibt, die es verſtehen, beſondere Anläſſe her⸗ auszuheben aus der alltäglichen Handhabung und damit gleichzeitig auch zu einer Hebung des allgemeinen Niveaus beitragen. Der Verein für Raſenſpiele hat nun den Dienſtantritt ſei neuen Trainers Hans Schmidt zum An einer kleinen Zuſammen⸗ kunft genommen, an welcher neben der Liga⸗ mannſchaft und dem engeren Führerring auch Vertreter der Mannheimer Preſſe teilgenom⸗ men haben. Sportführer Geppert be⸗ grüßte den alten Kämpen vom 1. FC Nürn⸗ berg und langjährigen Betreuer des Fir Schalke 04 in den Reihen des Vereins für Raſenſpiele, worauf Herr Schmidt, in aller Welt als der„Bumbas“ bekannt, in kurzen und einfachen Zügen ſein Arbeitsprogramm bekannt gab. Für die Li amannſchaft ſprach Kurt Langenbein herzliche Worte der Be⸗ grüßung und ſchließlich wünſchte der neue und zugleich auch in ſeiner Würde als Vereins⸗ führer ſo alte Direktor Bühn ſeinen Mannen und ihrem neuen Trainer eine glückhafte Saiſon 1938/39. Es waren ſchöne Stunden inmitten der tüchtigen Streiter des VfR, die zum Teil in der braunen Uniform des Arbeitsdienſtes und braungebrannt zu dieſer kleinen Feierſtunde erſchienen waren. Mit„Bumbas“ Schmidt ein neuer Mann in das Mannheimer Sportleben getreten, der in ſeinem neuen Wirkungskreis ein recht dank⸗ bares Arbeitsfeld antrifft. Wir beglückwün⸗ ſchen den VfR zu dieſem guten Griff und ſind ſicher, daß dieſe neue„Ehe“ zwiſchen den Leu⸗ ten von den Brauereien und dem Nürnberger eine recht gute werden wird. Neue Männer bringen neuen Auftrieb und den braucht man im Sport zu allen Zeiten. Gresse-Bild-Zentrale-.) Hier sieht man die Mannschaft von Mercedes vor ihrem„Stall“. Von links: v. Brauchitsch, Rennleiter Neubauer, Rudoli Seaman, Hermann Lang, Rudoli Caracciola. 135 M iſt zu nung» ein we Insgeſ Spareit Deut der Ge lung die Ste HFunien maß(1 Abbau machen Zentral die Wi erſtreckt Bei dern Ob d Monate ob der Linie diente 1 zuwarte bedarf Poſtens Schatz auf hin von Li⸗ ſucht wi und un zu. Gle 425 Mi keiten f hierbei wechſeln gehande die We ſetzte ſic ten Fin ſchücht bilan wurde 1 Reichsan 91 Mill war, na Mill.) u Eine tralet Die Sp im FJun zogen u anleihe ab, die Deutſche Badiſch 4 Min. SW D bau, die Wohnun Bericht im Beri bracht n fung der Feſtſtellu bei den, geſchloſſe dert. D Bezirksn folgt nu gänge he dings Ir hohen R Die Beſſ 1937 for der Miet Anſtalt kurzfriſtif Zinslaſte werdende auch wu ſtärker zi pestverzin gMDDt. Reic Int. Dt. Re Baden Frei Dt.— Augsburs Heidelbg. Ludwirsh., Mannhm. Mannheim Pirmasens Mnm. Ablè Hess.Ld.L. B. Kom. G. do. Golda do. Golda ay,. Hyp.v rkf. Hyv. Frankt, Llo Frkf. Goldi 0. do. 12. do. Lle do. Gd dd. Bode robkraftv Lind. Akt.- Rhein-Main 16-Farbenſi ndustrie Aecumulato Adt Gebr. schaffhg. ayr. Moto Berl. Licht Braverel Kl Browy Bo⸗ Cement fHel Beiez Be Deutsche E. Bahn⸗ Der einge⸗ h der —— Freitag, 22. Juli 1958 Hakenkreuzbanner“ Die Juni-Ausweise der Banken im Zeichen stärkeren Geldbedarfs der Wirtschaft Wpo Die Lage am Geldmarkt und an der Börſe lietz ſchon im Laufe des Juni auf einen ſich ver⸗ ſtürkenden Geldbedarf der Wirtſchaft ſchließen. Die Juniausweiſe der Kreditbanken— ſie ſind noch auf die Geldinſtitute im alten Reichsgebiet beſchränkt— fügen ſich in dieſes Bild. Zwar hielt auch im Juni der Einlagenzugang an, die Kundſchaftsgelder erhöhten ſich mit 194 gegenüber 135 Mill. RM. ſogar ſtärker als im Mai. Indeſſen iſt zu berückſichtigen, daß im Mai ohne die Abrech⸗ nung von Reichsanleihe bei den Kundſchaftseinlagen ein weſentlich höherer Zugang eingetreten ſein würde. Insgeſamt nahmen dieſes Mal die Gläubiger und Spareinlagen um 159 Mill. RM. zu. Deutlicher als bei der Kreditorenentwicklung tritt der Geldbedarf der Wirtſchaft bei der Entwick⸗ lung der Wirtſchaftskredite hervor. An die Stelle der Abnahme im April und Mai iſt im Funi wieder eine Zunahme getreten, deren Aus⸗ maß(127 Mill. RM.) allerdings den vorangegangenen Abbau von 143 Mill. RM. allein im Mai nicht wett⸗ machen konnte. Abgeſehen von den genoſſenſchaftlichen Zentralkaſſen und größeren Genoſſenſchaften, bei denen die Wirtſchaftskredite ſich geringfügig verminderten, erſtreckte ſich die Zunahme auf alle Bankengruppen. Bei den Großbanken belief ſie ſich auf 88 Mill. RM. Ob der Buchkredit der Banken auch in den folgenden Monaten ſteigend in Anſpruch genommen wird, oder ob der Rückgriff auf den Kontokorrentkredit in erſter Linie der Finanzierung der Halbjahresanſprüche diente und ſomit nur vorübergehend war, bleibt ab⸗ zuwarten. Zwar ſcheint in der Induſtrie der Geld⸗ bedarf zu wachſen, doch deutet die Entwicklung des Poſtens Schatz wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen in den Bankbilanzen dar⸗ auf hin, daß dieſer Bedarf zunächſt durch Abſtoßung von Lieſerungsſchatzanweiſungen zu befriedigen ver⸗ ſucht wird. Im Juni floſſen dem Konto Schatzwechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen 436 Mill. RM. zu. Gleichzeitig wurden aus der Wechſelanlage 425 Mill. RM. frei. Da die Indoſſamentsverbindlich⸗ keiten überwiegend abgenommen haben, dürfte es ſich hierbei größtenteils um das Auslaufen von Sonder⸗ wechſeln und von Solawechſeln der Golddiskontbank gehandelt haben, Sichtbarer als im Mai, in dem auch die Wechſelbeſtände eine Zunahme erfahren hatten, ſetzte ſich mithin im Juni die als Folge der veränder⸗ ten Finanzierung öffentlicher Aufträge erwartete Um⸗ lſchichtung auf der Aktivſeite der Bank⸗ bilanzen durch. Das Wertpapierkonto wurde um insgeſamt 61 Mill. RM. zurückgeführt, die Reichsanleihebeſtände allein verminderten ſich um 91 Mill. RM. Wie zum Halbjahresende zu erwarten war, nahmen die Zins⸗ und Dividendenſcheine( 35 Mill.) und flüſſigen Mittel(+ 36 Mill.) zu. Eine Sonderbewegung trat bei den Girozen⸗ tralen hervor, deren Bilanzſummen zurückgingen. Die Sparkaſſen, denen aus der Einlagenentwicklung im Junt keine verfügbaren Mittel verblieben waren, zogen u, a, zur Uebernahme eines Poſtens Reichs⸗ anleihe Guthaben bei den regionalen Girozentralen ab, die ihrerſeits auf die Deutſche Girozentrale zurück⸗ griffen. Im Gegenſatz zu den übrigen Bankengruppen ergaben, ſich daher hier weſentliche Verminderungen der Bankeneinlagen(regionale Girozentralen— 81, Deutſche Girozentrale— 71 Mill. RM.). Badiſche vadeskrevitanfart für wohmmasbaur 4 Min. Darlehen für Neubauwohnungen im Zahr 1937 Sw, Die Badiſche Landeskreditanſtalt für Wohnungs⸗ bau, die im November 1934 als Organ der ſtaatlichen Wohnungspolitit gearündet wurde, weiſt in ihrem Bericht für 1937 darauf hin, daß der äußere Aufbau im Berichtsjahr noch nicht reſtlos zum Abſchluß ge⸗ bracht werden konnte. Immerhin iſt die Ueberprü⸗ ſung der ſtädtiſchen Wohnungsfürſorgekaſſen und die Feſtſtellung ihrer Leiſtungen an die Landeskreditanſtalt bei den meiſten ehemals verbandsfreien Städten ab⸗ geſchloſſen. Der innere Aufbau wurde weiter geför⸗ dert. Die Verwaltung der von den 40 ehemaligen Bezirkswohnungsverbänden gewährten Darlehen er⸗ folgt nun nach einheitlichen Grundſätzen. Die Ein⸗ gänge haben ſich hierdurch günſtiger geſtaltet. Aller⸗ dings konnten die in manchen Bezirken beſonders hohen Rückſtände noch nicht ganz bereinigt werden. Die Beſſerung der Wirtſchaftslage, die ſich im Jahr 1937 fortſetzte, wirkte ſich vorteilhaft auf den Eingang der Mieten und der Zinſen und Tilgungen aus. Die Anſtalt benützte den Mehreingang an Mitteln, um kurzfriſtige Verbindlichkeiten oder ſolche mit hohen Zinslaſten abzutragen. Für größere, ſpäter fällig werdende Schulden wurde ein Tilgungsſtock angelegt; auch wurden Rücklagen geſchaffen, um auch für eine ſtärker zunehmende Bautätigkeit die nötigen zweiten »Hypotheken zur Verfügung ſtellen zu können. Die Finanzlage der Anſtalt hat ſich in Vermögen und Er⸗ trägen innerlich gekräftigt. 5 Die Förderungstätigkeit mit eigenen Mitteln der Anſtalt ſtand im Geſchäftsjahr 1937 im Zeichen der von der Reichswohnungspolitik vorgeſchriebenen weit⸗ gehenden Beſchränkung der Bautätigkeit auf den Ar⸗ beiterwohnſtättenbau. Einſchließlich der vom Jahr 1936 übernommenen Baudarlehensanträge waren 1937 1780 Anträge mit einer Darlehensſumme von 5,59 Mill. RM. zu bearbeiten, Hiervon wurden bis 31. 12.1937 1447 Anträge mit einer Darlehens⸗ ſumme von 4,063 Mill. RM. bewilligt. Es wurden damit 2908 Wohnungen gefördert, wobei auf eine Wohnung ein Förderungsbetrag von 1390 RM. ent⸗ fällt. Der Zinsſatz der neu bewilligten Darlehen be⸗ trug unv. 4%, der Tilgungsſatz 2% zuzüglich er⸗ ſparter Zinſen. Die mit Darlehen der Anſtalt geför⸗ derten Wohnungen erforderten voranſchlagsmäßige Geſamtherſtellungskoſten von 23,277 Mill. RM. ein⸗ ſchließlich Grund und Boden und wurden zu 17,5% von der Anſtalt aufgebracht. Entſprechend der Zweck⸗ beſtimmung der Anſtalt wurden nur ſolche Wohnungen gefördert, die den minderbemittelten Volkskreiſen zu⸗ aute kommen. Von den bewilligten Darlehen entfielen 46,5% auf Arbeiter und Angeſtellte, 25,4% auf ge⸗ meinnützige Wohnungsunternehmen. Von den 1468 Gemeinden des Landes ſind in 373 Gemeinden Dar⸗ lehen gefloſſen. Die Kleindarlehen bis 10 000 RM. umfaſſen 1415 von insgeſamt 1447 Darlehen, das ſind der Zahl nach 97,7%, dem Betrage nach 78,3% der bewilligten Darlehensſumme. Die Kleinſtdarlehen bis 3000 RM. allein ſtellen der Zahl nach 88,8% der bewilligten Darlehen und dem Betrage nach 65,7% die Wirtſchaftsſeite der bewilligten Darlehensſumme dar. Für die In⸗ ſtandſetzung von Altwohnungen ſtellte die Anſtalt im Jahr 1937 erhebliche Darlehensmittel bereit. Zu⸗ ſammen mit der Bad. Heimſtätte wurde die Bad. Ge⸗ meinnützige Wohnungs⸗ und Siedlungsgeſellſchaft ge⸗ gründet, welche als Bauherr für ſolche Kleinwoh⸗ nungsbauten aufzutreten hat, für welche die Heim⸗ ſtätte die Betreuung übernimmt. Ferner hat die An⸗ ſtalt ſich im gleich hohen Betrag von 150 000 RM. an der Siedlungsgeſellſchaft für das Doggererzgebiet Oberbaden beteiligt. Im übrigen erſtreckte ſich die, Tätigkeit der Anſtalt im Berichtsjahr wieder auf ihre Eigenſchaft als Be⸗ willigungsbehörde bei den Reichsmaßnahmen(Klein⸗ ſtedlungen, Volkswohnungsbau, Reichsbürgſchaften), In der Bilanz(alles in Mill. RM.) erſcheinen Dar⸗ lehen etwas vermindert mit 32,46(33,00), dagegen Schuldhypotheken auf 0,94(0,91) erhöht. Auf der anderen Seite ſtehen 58,40(57,58) Hypotheken, 46,25 (47,98) Kommunaldarlehen und 6,62(7,01) ſonſtige Darlehen. Durchlaufende Kredite ſind auf beiden Sei⸗ ten mit 2,89(2,93) eingeſetzt, Der Wertpapierbeſitz wurde auf 8,75(3,74) erheblich verſtärkt, während Bankguthaben ſich auf 3,71(4,76) ermäßigten. Der 186(189) Gebäude umfaſſende Liegenſchaftsbeſitz iſt mit 1,55(1,36) bilanziert. Bei unv. 70,0 Eigen⸗ kapital erhöhten ſich Rücklagen auf 12,77(10,25). Rückſtellungen auf 1,36(0,76) bei unv. 10,0 Wert⸗ berichtigung. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung zeigt Bruttoein⸗ nahmen von 4,34(5,23), wovon 1,94(2,77) auf die Zinsſpanne entfallen. Daneben ſteuerten andere Zin⸗ ſen 0,42(0,32), die Häuſerbewirtſchaftung 0,15(0,10) und ao., Erträge 0,08(0,13) bei. Unter Berückſichti⸗ gung von 0,65(1,08) Abſchreibungen, davon 0,24 (0,79) auf den Grundbeſitz, ſowie nach 0,90(1,18) Zuweiſungen an Rücklagen, Rückſtellungen und an den Hilfsfonds für Angeſtellte verbleibt ein Reingewinn von 322 973(297 222) RM., der für neue Maßnah⸗ men der Wohnungsbauförderung wieder den Rücklagen zugeführt wird. Aktien freundlich, fenten ruhig Berliner Börse Obwohl die Kursentwicklung nicht ganz einheitlich war, herrſchte an den Aktienmärkten weiterhin eine freundliche Grundſtimmung vor. Das Geſchäft nahm jedoch einen ſehr ruhigen Verlauf, ſo daß bereits kleine Kaufaufträge genügten, um eine größere Stei⸗ gerung der Kurſe auszulöſen, zumal Abgabeneigung kaum beſtand. Lediglich in einzelnen Werten kam An⸗ gebot heraus, das aber gleichſalls eng begrenzt blieb. So gaben Rheinſtahl auf kleines Angebot 1 Prozent ber, desgleichen ſtellten ſich Hoeſch um ½ Prozent niedriger. Verein. Stahlwerke und Laurahütte kamen andererſeits je ½ und Mannesmann 36 Prozent höher an, Von Braunkohlenaktien ſtiegen Bubiag um 2 und Deutſche Erdöl um 1 Prozent. Eintracht ſchwächten ſich hingegen um Prozent ab, Am Kaliaktienmarkt erhielten lediglich, Wintershall( 1½¼ Prozent) eine Erſtnotiz. In der chemiſchen Gruppe traten zumeiſt größere Beſſerungen ein. Von Heyden ſtiegen um 3½, Goldſchmidt um 1¼ und Rütgers um 1 Prozent. Far⸗ ben eröffneten mit 151½ um 36 Prozent höher, wur⸗ den alsbald aber mit 15136 notiert. Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten vermochten ſich Berliner Kraft und Licht um 1, Lahmeyer um 1¼ und Deutſche Atlanten um 136 Prozent zu erhöhen, Lediglich Alkumulatoren waren um Prozent xückgängig. Am Autogktienmarkt gewannen BMW 1½ Prozent. RNennenswerte Steige⸗ zungen trafen ferner in Maſchinenbauwerten ein. Hier ſtiegen Orenſtein und Rheinmetall Borſig um /, De⸗ mag um ½, Deutſche Waffen um 1½, während Ber⸗ liner Maſchinen um ½ Prozent nachgaben. Schwächer lagen ferner von Zellſtoffaktien Aſchaffenburger und Waldhof(je minus ¼) ſowie von Bankaktien Reichs⸗ bank(minus ½ Prozent). Höher an kamen anderer⸗ ſeits von Gummi⸗ und Linoleumwerten Deutſches Li⸗ noleum( 1½) ſowie von Bauaktien Holzmann und von Textilwerten Stöhr Kammgarn(je 1 Proz). Von variablen Renten ſtellte ſich die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe auf 130.70 gegen 130%. Die Gemeindeumſchul⸗ dung notierte 94.80(minus 15 Pfennig.) Am Geldmarkt ſtellten ſich die Blankotagesgeldſätze erneut auf 256 bis 2½¼ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,25½, mit 2,402 und der franzöſiſche Franc mit 2. Gegen Ende des Verkehrs war der Geſchäftsgang ſehr ruhig. Soweit Schlußnotierungen zuſtande ka⸗ men, blieben ſie gegenüber dem letzten Verlaufsſtande zumeiſt behauptet. Farben ſchloſſen mit 151, Deutſcher Eiſenhandel mit 142 nach 143½. Deutſche Atlanten verloren ½ Prozent. Reichsaltbeſitz notierten ſchließ⸗ lich 130.80 gegen 130½ im Verlauf. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotlerung war lediglich der franz. Frane mit.88(.875) leicht ge⸗ beſſert, während das Pfund mit 12,255, der Dollar mit 2,492, der Gulden mit 136.93 und der Schweizer Franken mit 57.03 unverändert blieben. Am Einheitsmarkt wieſen Banken im allgemeinen geringe Steigerungen auf. Durch eine Steigerung um 2 Prozent zeichneten ſich Hamburger Hypotheken aus, während Vereinsbank Hamburg und Deutſche Zentral⸗ boden je ½ Prozent einbüßten. Bayer, Hyp, lagen /% Prozent feſter. Kolonialpaptere erhöhten ihren Stand um—¼ Prozent. Bei den per Kaſſe gehan⸗ delten Induſtrieaktien waren wiederum Gewinne von —3¼ Prozent in der Mehrzahl. Andererſeits er⸗ gaben ſich aber auch vereinzelt Einbußen von 2 bis 3½ Prozent, Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Still Die Börſe hatte nach den letzttägigen Bewegungen ein ſehr ruhiges Gepräge. Der Auftragseingang blieb ziemlich klein und auch die Berufskreiſe zeigten mit Rücklicht darauf und auf die Nähe des Wochenendes leine beſondere Unternehmungsluſt. Die freundliche Grundſtimmung konnte ſich jedoch erhalten, und wenn auch die Kursentwicklung uneinheitlich und vielfach vom Zufall abhängig war, ſo überwogen zu den erſten Notierungen am Aktienmarkt noch kleine Befeſtigun⸗ gen. Später machte ſich auf Teilgebieten etwas Ab⸗ gabeneigung geltend, ſo daß verſchiedentlich mäßige Rückgänge eintraten. Ueber den Durchſchnitt von/ bis ½ Prozent hinaus verändert waren Felten mit 133(1313%), Deutſche Erdöl mit 130(128½), Laura⸗ hütte mit 17½(15¼) und Reichsbank mit 190(189), andererſeits Rheinſtahl mit 143½(144½). Vorwiegend noch etwas höher lagen Maſchinenwerte, Am Chemie⸗ markt bewegten ſich IG⸗Farben nach 151¼(151½) zwiſchen 151—151½. Von Maſchinenwerten bröckelten Hoeſch auf 110½(11) ab. Verein. Stahl lagen mit 106% 106½) gut gehalten. Am Elektromarkt gingen nach 114·/ auf den Vortagesſtand von 114 zu⸗ 1 Am Rentenmarkt war das Geſchäft gleichſalls ruhig. Kommunalumſchuldung waren etwas angeboten und gingen auf 94,85(95) zurück. Reichsaltbeſitz blieben mit 130¼% behauptet. Reichsbahn⸗Va gewannen ½ Proz. auf 124½, Stadtanleihen und Induſtrieobligationen ſchwankten bis /½ Prozent. Das Pfandbriefgeſchäft war ruhig, Liquidationswerte bröckelten zum Teil bis /s Prozent ab, Im Verlaufe herrſchte an den Aktienmärkten weiter⸗ hin Geſchäftsſtille. Die Kursgeſtaltung blieb uneinheit⸗ lich, wobei aber in den Hauptwerten die Rückgänge Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die über Mitteleuropa beſtehende ausge⸗ glichene ſchwachwindige Luftdruckverteilung zeigt noch immer keine Aenderung. Es iſt da⸗ her noch nicht mit einer weſentlichen Aende⸗ rung des herrſchenden Wetters zu rechnen. Ausſichten für Samstag: Wolkig und im allgemeinen trocken, Tagestempergturen wenig geändert. Schwache Winde. .. und für Sonntag: Noch keine Aenderung des beſtehenden Wetters. Rhelnwoussersteanel 21.7. 88 22. 7. 38 Widshu in 82⁰0— 313 Rhelnfelden 314 308 gfatsgen„„„„ 2²6 219 Ein 250 340 Maxaqavu 533 517 Monnhelnm 453 437 Kcdub 0 0 0 0 0.— 9 311— 297 Köln 64 292 250 Neckorwess rs,lò, 21. 7. 30 22. 7. 38 Monnhelm 439 420 überwogen. IG⸗Farben 151½ nach 151¼, AEG 113½ nach 114½, Verein. Stahl 105½ nach 106/¼, Rhein⸗ ſtahl 143 nach 143½,„ Geſfürel 135½ nach 136½, Reichsbank 189¼ 190). Stärker ermäßigt waren Deut⸗ ſche Erdöl auf 128½/ nach 130 und Adlerwerke 111 nach 112. Die erſt ſpäter notierten Papiere lagen eben⸗ falls unregelmäßig, wobei zum Teil bemerkenswerte Erhöhungen vorlagen. Elektriſche Lieferungen 119/¼ 117), Lahmever 126½(123), Schuckert 165½(164½), Holzmann 150(148½) und Goldſchmidt 132½(131). Mannesmann 110(110¼). Im Freiverkehr nannte man., a. Elſ. Bad. Wolle mit 85(82½), Dingler mit 90½ʒ(90) und Raſtatter Waggon mit 52(51½). Tagesgeld unv. 2/ Prozent. Ein flohrpflug auf der Deutſchen Oſtmeſſe Im Rahmen der Baumeſſe auf der Deutſchen Oſt⸗ meſſe Königsberg, die vom 21. bis 24. Auguſt ſtattfin⸗ det, wird auch eine aufſehenerregende Erfindung der letzten Zeit gezeigt werden, und zwar der Rohrpflug. Dieſer Rohrpflug iſt ein Gerät, das die Verlegung fugenloſer Rohrſtränge bis zu 1000 Meter im Zufam⸗ menhang und in einem Arbeitsgang an einem Tage ermöglicht. Die Röhren werden während des Ar⸗ beitsvorganges aus Sand, Zement und Waſſer herge⸗ ſtellt. Der mit einem Dieſelraupenſchlepper kombinierte Pflug findet insbeſondere bei Meliorationsarbeiten Verwendung und wird auf der Oſtmeſſe in praktiſchem Betrieb vorgeführt. Metalle „1574 Berliner Metallnotiexüngen Berlin, 2. Juli.(RM. per 100 Kilo.) Elektro⸗ lytkupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 57.50; Standardkupfer, lid. Monat 51.75; Originalhüttenweichblei 19.257 Standardblei lſd. Monat 19.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18.50; Standardzink lſd. Monat 18.50; Ori⸗ ginalhüttenaluminium, 98—99 Proz., in Blöcken 1333 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz. 137. Fein⸗ ſilber 37.50—40.50 RM. per ein Kilo ſein. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 22. Juli. Juli 1002 Abr.; Ortober 1015 Brief, 1012 Geld, 1013 Abr.; Dezember 1035 Brief, 1033 Geld, 1034 Abr.; Januar 1044 Brief, 1041 Geld, 1043 Abr.; März 1058 Brief, 1056 Geld, 1057 Abr.; Mai 1037 Brief, 1066 Geld, 1067 bez., 1067 Abr.; Juli 1076 Brief, 1074 Geld, 1075 Abr.— Tendenz: ſtetig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlage: ruhig. Sheets loro 756; ver Aug,/ Sept. 71½10 per Sept. /Okt. 7¼½, Preiſe in pence für ein ib. ** frankfurter 21.7. 3 2% 12/. 94.. enz 21.1. 77 7. 3* heutscheLinolegmw, 154,— 186,.—] Bank-Aktlen veckehrs-Al tlen Hamburs Elektro. 139,— 150,— verl.Glanzst. Elbert. 161,.—— Eflektenbörse Bi.Steinnenee Fleld 65.— 105—] Badische Bagk„ 113, 11.— 46. Verkehtswesen—, 123,— flarborger Gummi“ löz,— 181,— f Ver. 103,50 106,— Wnnseieni, Festverziusl. Werte 21. 7. 22.7. Durlacher Hoft 118:— 118•.—] Paver. Hyd, Wechsei 99,75 100,— Afiz. Lok. u. Kraftw, 142,75 142,50 Harpener Bersbau— 160— Ver. öjtramarintabr.— 140,50 Allianz Aligem. 257.— 252.— 30% Relchsanl..27 101.80 101,70 Elehb. Werger.Br. 137.50 138.— Commers. Prlvatbk. 11J,75 111,75 iübs.-Amer.-Paketfh. 67,.— 66,0 Hedwieshütte 11750 112•50 Vorel Telegr.-Ur.— 157 50 Aiiianz Leben,„„— 220.— 5 ebiLan.-35 100,75 100,67 Ei. Licht& Kraft, 18/, 11662 Deutsche Bank 118,- 118,— Hbs.-Südam. Dpfsch. 129.— 124,75 Hoesch. Eis. u. Stahl 149.— 150•—] Wanderer-Werke„ 95.50 96.37 Baden 5——*— j9²⁷ 99•62 99·62 Enzinger Unlon 150,28 152.— Dresdner Bank 109 ˙2⁵ 109.25 NorddeutscherLloyd 69,25 69, 51 Holzmann Philipp 90.25 90•87 Westd. Kaufnof AG. 96, 98 Kolonlal-Pabl keist. v. 1²7 99,50 99,80 Gebr. Fahr AG. 131.— 151.25 Frankft, Hyp.-Bank 114,25 114,0 Südd. Eisenbahn 83,— 32,50 f Hotelbetrliebh 71.— Westeregeln Alkali*— 1— Olonlal-Faplers Bavyem Stast /. K. 130,75 130,55 18 Farhenigdustrie, 13025 131.— Pfalz. Hyvpotü.-Bank 194,— 104.— Immod.-GSs.„113 J0 brahtind, Hamm Fsa Dt.-Ostatrika,„, 108,50 103,62 Anl. Abl. d. 1—— Felamahle Papler j3J.25 13/.— Beichsbank... 199,59 189.22 Eflektenkurse junghans Gedr 14425 1333 Wibner Metal.„ 100,50 101,50 Nen-Goinea„„„ —=— 79•26 9750 330 K Coſczebmnict: 13ʃ2 1,5] Rhein. lvvoh.-Bens 141,50 14,25 20075 20).— Faf Cherteian. 14.80..— Z2eeten Waidhbof 142,— 141,— Giavl Hin. u. Eisenb. 28,62 24,.— Peigeirez 20 S 383 3128— 0% vertehr-Autles aas 122,— 128.25— 43 aim v. 26 55.— 99,— Grobkraft Mhm. Væ.— Bad, AG. f. Rheinsch. 127.— AEG—„„„ 2 114,50 115,50 Klöcknerwerke 4 14 Berliner Devlsenkurse ——* 2—„„ Srig& Bufgzer„50— t. Reſchsb. Va.. 12,— 124,5 Aschaffbs. Zeilstoil, 122,— 122,— C. N. Knor. 14730 14770 Bir asens Stagt v. 20 96.75 99,75 Hanfwerke Flasen 159,50% y icher,-Akti Augsburs- Nürndere 126,— 126,— Koksw. u. Chem. Fb, 103.20 104•50 Möm. bios Aitbes. 18/,37 13/87 145,50 146.— 1 220.———— 146.— 12³ Foi b1 141˙50 154,50 deig Briet Geld Briet .—=—40— Hoſzmann Püil—— M Bad. J—— 15. 7 133 50 137,75—4 70 Meten. 133.25 126.— L 7ei n 45 Saent,-„enGezeeh i G Faer,— f Faetn leie 1 15,-fen faſein 1 4(Gles.-aireh. 1 4B. Pfg. 13,549 13,1of 13,310 395 do. Soldani. v. 26.—*— Zebr 113,—— raunk. u. Briketts““ 5¹⁰** ranz Mannheim— 17.12 eRVD ex.-Ralro R.•645 6˙649 0˙ ay. Hyp. Wechs. Got 101,— 191.— Kafen„„» 14/½8— Braunschweln.-G.——-aurahltte..—— Argeéntin.(Buenos- Alt.) IPap.-B. 1848].649 rkf. Hyo. Göidhvv. 160,— 100 Ka emie„„ 97,50— Berliner Börse Bremer Vulfkavy 160.25 165,—-eopold Grods 165,50 166,.— J Beis.(Brossel u. Antw.) 100Belga J 42,090 42,179 42,090] 42,17 1, 100,87 109, 80„do. Aschersſeben 126.— 126,— Bremer Wolfikamim. 169, Uindes-Elsmaseb. 110,87 110,30 Brasmien(Kio de ſas.) 1 Mlireis 9,15 9,147 5,15f 5½1 Fa ee in 337 10½55 J Esaseden 12055 128,50 Kessckurse Zraun Bgreri 114.. 113•80 Mevpesmennröbren 131.— 130,— J Boiearien(Sohah., 100 Less.7 3J 2½4 2% Erkl. Goidvir, Lian. J85,80 105,820 Lidekeneererke 250,— 250,— 101.70 101,70 Bodergs Elsenwerke 200,25 204,— Mansfeſder Herebav 143,— 148,5 Hanemart(Kopenb.J 100 Kronen J 5,669 54,780 23.300 94,740 Mein. As.„„„ 100,— 100,—] Knorr-Hellbrony 97,25 38,50 2 Dt. Reichsanl, 2).75 98,/ ontf Cugmt 1350 131,50 Markt-., Kühahe 12,— 127,50 Denvie(Danzig) ,, i100 Gaiden f 14000 17 490 17,050 47,100 Fiein. iivp. LJon.„ 101, 103˙75 Faesgee ſor, 00 172.75—— 4% do. do. v. 1984 137%80 130,15 Dalmler- Bens 136,0 144.25 Masch-Buckan Won ,— Engisnd(London).. 1 Pfund 12,240 13,270 13.2 7285 5 h„ 66,1 270 Pfalz. Hyv. Goſd. 170 3——————— 8+ ze Feſer. 114 113,25] zaemengerse, 132—„ Faliesd(Rar, Taif) 109 Ltn. Kr. 3430 37110 6 110 *——„—— utzgebie 4 5* 4 mn ergv 126.— F 10— vnee 1 en, Seits it l— Sr5e,.z 1 k e e 33 110 0 Gaot. 100.— 109,.— Nepnesmaynrohten, 12,28 127.— Plaudbriele heutsche Erob 124,50 129,— Hrenstefſn& Koovef 3475. 83•50 Gaecbeis 238 2/355 22557 4 1 100 ereelehet,„. e. Lg-Hlapgiehe 100,— 100.—] Hevlsebe Faheien.— 135.—] Seſheeder. Warzon. l 13,— liolfang KAnsterdv eepf 1550. 79301777J73,7 11304 da.-1s 102 n 14— 12 4. Bene Kesteses 166,—— mahhen 21059 115˙50 ke Heberanß,., 1ih Plai⸗ 51 30 3 1 34740 14340 ——1 1.— 5 0. 8 ran — Gdko..ii 1 100,[ Hiaſz, Mihienwerhe 165.— 105.— de. do Komm. 100. 37 Börener Mefaff, 60˙75 ST25 Sbein Eiekfr.: 1652 143.— 100 Rn 1ie 110 dd. Boder.-Lion.— 12371 Sas Weael* 209,50 209,50. i0, Drpamit Mobel.. 115,50 140,— Dein Ftahlzerhe. 124,— 123,.— faoon(Foklon Kobeß. 1 Vey 305.113 e, l 1 f 8 8 nr5 12 ee, Eheln-Maig-Bonaoz 5o, Vorzvesafhtien 14 78 148,— ne 4o, Kom. 7 100,— 100,— Ei. Tieht'agg ron 115.— 116,17] Fiesei/1... 143,0 143,— Leltas/ raf 44 8 4 4 ig 44⸗ v. ur. 470**——„ 40 0b0 Negzensiabsrtz, 20½— 283,75J Sfres Keſbeen, gaer, n fg5f Feſgvie een.— 14 Jchieher 4g.: 1— n7n Zeeg, J Aecumulatoren.9 2 66.— Zohffnoh„»»„„O 166 50 165,25 Bank für Branind. 100.25 100˙87 Feſfen& Guffleaume 79 Salzdetfurth Kaf 7* 13⁰.¼25 Portugal ¶issabo) 10⁰ Escudo 11,110 11,130 11,110 11,130 dt Cebr.— Fehveßert el. 117.— 117— Baver lvo Wechsel 190, 15 Zebharꝗ& Co. Iirre Sehubert& Saſre 4525 2——— schaffbg. Tellstoff 122,3 geh Sforeß 111,75 111,75 104,— 103, 75 106,50 106,—] Fumünfen(Bukarest) f 100.ei 144˙50 146— Sehwartz. Storeben 111.—— Commers. Privatbk 118˙— SLerm Portl.⸗Cemem 116„Fehnehert& Co. 99,25 99,25 Schw 4 53,119 53,230 68,090 68,210 e gergefen r e Gase 30 138·35] Sonen Sigeſe“ 185;5. 1230 Sessei gredag 85 1 e . AHaf::—— Jbi Goſdqfsſtonthann„n eßflreſ. Loewo 571 lemenz& Halske 12715 128 8(hiadr. u. Baræ 5——— Braberel Kieinleſp 115,— 115, Aipger. Arinwinkoi t Ueb Sant 108.39 103.59 Coſdschmidt 7n 14— ,— Joehr Femmearg 13½0 430 Faogteg uſade aeh105 fSs. 9,591 5,609 3,801 9 Rrors, Ben, Mom 13/72.—] 3044% Zucher.— 40.—] Oreagnef Ban. 153.5•25 J Jeitener Kuplor 40,5 10,— Sigſpetvef Vnihtet, b9do— Tzebeshestonakef(Pras i00 Kr, 10338 136?].970 103 ement Heidemere 139,62 15½ fver h Heſe e ifnne 113,50— f Sngg Zuche 219,.— 219,90 Tlekef stanbuf) 1 türk. Plund 4 190 *„„ 134,—•4,75 4%0 2 deer, Hvo B 189.75 190,— Zrvschaft Textn ehee— 184.25 Ungern(Bodapesti fpened—+—— 0 F 1„ 14%80 ie 45 145 faabenBes:.— 18-1 Hadr kzesrie 106)8 eiee0 3381 231 144 0 4 Valdb. Stamm eln. Hyvotb.-Bank“ sekethe · Ver. Si.y. Ameriha Meny.) ibo.. 23 119% 27951 215 n „hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 22. Juli 1958„ 4* Ueberträgt das Dild die ſaul⸗ und flauenſeuche? Die wichkigſte Seuchenquelle das Rind/ Als Jwiſchenkräger kommt vor allem der Menſch in Frage Die ſtarke Ausbreitung der Maul⸗ und Klau⸗ enſeuche in Europa läßt immer wieder die Frage nach der Uebertragung dieſer Krankheit auftauchen. Daß ſie von Rind zu Rind über⸗ tragen werden kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Auch der Menſch ſpielt als Uebertrager des Erregers eine ſehr große Rolle. Wie iſt es aber bei den Ratten, bei dem Wild, bei den Inſekten und Vögeln? Der Leiter der Staatlichen Forſchungs⸗ anſtalten Inſel Riem, Profeſſor Dr. Wald⸗ mann, der den neuen Impfſtoff gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche erforſcht hat, berich⸗ tete hierüber vor kurzem ausführlich. Zwar 4 die Ratte Kempfanglich nach für den er Seuche empfänglich, dieſe Emp⸗ fänglichkeit iſt aber derartig gering, daß eine Berſchleppung auf weite Entfernungen bei dem geringen Wandertrieb der Ratten und bei der außerordentlichen Seltenheit größerer Ratten⸗ wanderungen ſehr unglaubwürdig er⸗ ſcheint. Infektionen durch Fütterung und Be⸗ rührung waren unter den künſtlichen Labora⸗ ns nur vereinzelt zu erzielen. Dies ſchließt allerdings nicht aus, daß die Rat⸗ ten beim gelegentlichen Hin⸗ und Herwechſeln don unverſeuchten zu verſeuchten Gehöften als Zwiſchente Ager auftreten. Für die Rich⸗ tung des Seuchenganges und die Schnelligkeit ſeines Fortſchreitens iſt die Ratte aber ohne Bedeutung. Aehnlich liegen die beim Wild. Zwar konnte werden, daß das Wild in den zoologiſchen Gärten von den Seuchen befallen wird, aber alle Unterſuchungen in den Riemer Forſchungsanſtalten an erlegtem und Wild, bei dem der Verdacht auf aul⸗ und Klauenſeuche beſtand, haben ein⸗ n daß es ſich nicht um die Maul⸗ und Klauenſeuche Außerdem wurde feſtgeſtellt, daß ſich die Seuche gerade in wild⸗ 2 armen Gebieten ſtark ausgebreitet hat und noch dazu im Winter, in dem das Wild k legenheit hatte, mit Rindvie zu kommen. Wenn daher das aum Ge⸗ in Berührung ild an und für ſich als Wiederkäuer auch für die Maul⸗ und Klauenſeuche empfänglich iſt, ſo muß doch an⸗ genommen werden, daß es bei der Uebertra⸗ fpis beſtimmt keine Rolle In Ländern, wie Dänermark und Schüveden, beſonders aber in England, wird häufig die Anſicht vertreten, daß die Seuche durch Vögel vom Kontinent eingeſchleppt wird. Zwar ge⸗ lang es in einigen Fällen, die Seuche künſtlich auf Vögel zu übertragen, für die natürliche Infektion müſſen ſie aber als unempfänglich angeſehen werden. Wenn die Vögel als Zwiſchenträger des Erregers eine Rolle ſpielen ſollten, müßte die Seuchenausbreitung ſich in Richtung des bewegen. Dies iſt aber nicht der Fall, denn einmal verteilen ſich die Seuchenausbrüche in allen Ländern auf das anze Jahr, während die Zugvögel ihre 1 nur zu beſtimmten Zeiten ausführen, und zum anderen iſt erwieſen, daß die Seuchen⸗ ausbrüche gerade entgegengeſetzt dem Vogelzug ſtattfanden. Vögel in verſeuchten Weidegebieten können auf kurzen Strecken einmal die Rolle des Zwiſchenträgers ſpielen, im großen geſehen ſind dieſe Fälle aber für das Fortſchreiten des SGeuchenzuges ohne Bedeutung. Auch die Bedeutung der Inſekten für die Verſchleppung der Seuche wurde eingehend un⸗ terſucht. Es wurde feſigeſtellt, daß der Erreger im Darm der Fliege höchſtens 18 Stunden le⸗ bensfähig bleibt. Zwiſchen zwei Nahrungsauf⸗ nahmen der Fliege vergehen aber mehrere Tage. In einem Großverſuch brachte ein fran⸗ zöſiſcher Forſcher durch wechſelſeitige Scheide und Verdunkelung zweier durch eine Scheide⸗ wand getrennter Ställe die im Stall befindli⸗ chen Fliegen zum dauernden Verkehr zwiſchen den getrennt aufgeſtellten— und kranken Rindern. In keinem Fall konnte eine Ueber⸗ tragung der Maul⸗ und Klauenſeuche beob⸗ achtet werden. Nur in fliegenreichen Zeiten kann in Weidegebieten bei der Ueber⸗ tragung von Weide zu Weide, alſo auf kurze Entfernung, die Fliege als Zwiſchenträ⸗ ger eine gewiſſe Rolle ſpielen. Die Maul⸗ und Klauenſeuche birgt noch manches Geheimnis.„Sicher wiſſen wir aber, ſo ſagt Prof. Waldmann wörtlich,„daß die wichtigſte Seuchenquelle immer das Rind iſt... In weitem Abſtand folgt das Schwein und das Schaf. Andere Tiere kommen als Seuchenquelle ſo gut wie nicht in rage. Die Ausbreitung erfolgt durch Kontakt Berührung), in viel ſtärkerem Maße aber durch Zwiſchenträger. Der wichtigſte Zwi⸗ ſchenkräger iſt bei der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche dasjenige Geſchöpf, das am meiſten mit en Klauentieren in kommt und gleichzeitig die 1 reizügigkeit genießt— der Menſch.“ Die beliebte mit drei Schüſſen niedergeſtreckt Er lockte ſein Opfer in ein Kornfeld und ermordete es hinterrücks Saarbrücken, 22. Juli. Der Polizei⸗ präſident in Saarbrücken teilt mit: Die Kri⸗ minalpolizei Saarbrücken beſchäftigte ſich in den letzten Tagen mit dem geheimnisvollen Verſchwinden der 24jährigen Elſe Joſt aus Hüttigweiler. Unter dem ſchweren Verdacht, Andler, gleichfalls aus Hüttigweiler, genommen worden. mer wieder eine Beteiligung beſtritten hatte, hat er im Laufe der letzten Nacht geſtanden, an dem Verſchwinden der Joſt beteiligt zu ſein, war der Kolonialwarenhändker Peter feſt⸗ Nachdem er bisher im⸗ nachdem es in den letzten Tagen gelungen war, Beweismaterial herbeizuſchaffen, aus dem ſich klar ergab, daß die von ihm gemachten Ausſagen über ſein Alibi an dem Tat⸗Sams⸗ tag für die Zeit von 22 bis 24 Uhr nicht der Wahrheit entſprachen. Nach längerem eingehenden Verhör hat er zugegeben, daß er die Joſt an dem Samstag⸗ abend mit in ſein Auto genommen und ſie dann in einem Kornfeld nördlich von Stenn⸗ weiler durch drei Schüſſe in den Hin⸗ terkopf getötet hat. Am heutigen Mor⸗ gen führte er dann die Mordkommiſſion an die Stelle, wo die Leiche im Kornfeld liegen ſollte und auch tatſächlich gefunden wurde. Nach ſeinem eigenen Geſtändnis hat er ſich ſchon mehrere Tage vor der Tat mit dem Gedanken getragen, die von ihm geſchwängerte Joſt auf gewaltſame Weiſe zu beſeitigen. Das Mädchen hatte auf eine Heirat gedrängt, wogegen ſich jedoch die Angehörigen des Andlers ausge⸗ ſprochen hatten. Er hat dann die Joſt einige Tage vor der Tat ſchriftlich zu einem Stelldich⸗ ein am Samstag, 9. Juli, gegen 22 Uhr, zur Neuen Brücke nach Illingen beſtellt. Da ſie ſich etwas verſpätete, iſt er ihr mit ſeinem Opelwagen entgegengefahren und hat ſie unter⸗ wegs aufgenommen. Im Wagen hatten ſie dann miteinander noch Zärtlichkeiten ausge⸗ tauſcht und unterwegs auch noch in einem Lo⸗ kal eingekehrt. Sie ſeien dann bis zu dem Kornfeld gekommen und hätten dort den Wa⸗ gen verlaſſen, um ſich etwas in das Kornfeld hineinzulegen. Hier hat Andler ihr dann von rückwärts mit einer Piſtole drei Schüſſe in den Kopf beigebracht, die den ſofortigen Tod zur Folge gehabt hätten. Er habe hier das Mäd⸗ chen liegen gelaſſen und ſei ſofort auf dem kür⸗ zeſten Weg zu einem Manöverball in Holz gefahren, um ſich, wie er unumwunden zugibt, ein Alibi für die Tatzeit zu beſchaffen. Die am heutigen Nachmittag ſtattgefundene Ob⸗ duktion hat in großen Zügen ſeine Angaben beſtätigt. Die Ermittlungen werden noch fort⸗ geführt, um auch die letzten Hintergründe noch zu klären. Nach der ganzen Schilderung und nach den Vorbereitungen, die Andler vor und nach der Tat getroffen hat, handelt es ſich um einen überlegten Mord. Houptfaussionk der 7³ hſisſerer · Brauerel 0 mlvi u 4˙ 5 5 neswob re mit ꝛeinen gemüll. eingerichlelen Růumen erwarlel ak gepfle gle Goststane lhren gesch. Bezuch. Teilzahlüng 3% 37 ANZUGE Sakhos/ Hosen/ Mäntel Billigste Preise · Große Auswahl errenkleidung p 3, 14(im Hause Thomasbräu) Khreibmaschinen M. 166.-u, 225.- Hleine Raten G. Müller& Oo. Hlotäramnem aandeim Aktiengeſellſchaft sowie reiche Auswahl in au Ludia inaisacl Wo gehe ich hin! Tüchliger Herrenftiſentſföbl. zimmer ſowie klichtige Iriſeuſe an Herrn zu verm. 8 5, 4h, 10. leere Zimmer z. Aush. auf einige Wochen geſucht. A. Kocher, N 3, 9. Farfeur 3 88 · Neu eröffnetl Zimmer in eiche u. pol. auch in Küchen elfenb. u. natur Möbel besond. billig f ete qaιοφ ον Anſeeiq fiι⏑ Billige A Kram- blatten Lannaa Bayreuth⸗Aufnah, 0 Lachränke preisw. zu verkauf. Paddelbootfl. roh 15. 10%, zu verkaufenſ RM. 5 Näh. zu mieten geiucht Leeres zimmer oder Manfarde in, Neuoſtheim od. Nähe geſucht. 1 ſt, Menzelſtraße 1. LAland-Aahuaar mit praktiſchen Erfahrungen in Dreherarbeiten ſowie in der Stückzeitberechnung nach dem Refa⸗Syſtem und Arbeitsvorbe⸗ ſeschäfte pachtgesuche, Verkäufe uSW/. leere Zimmer G ara 2 en zu vermieten Gtoß. ſchönesc 6 Urge od. Unkerſtellr. Zimmer genmagen unmöbliert, preis⸗ zh 5a50 wert ſof. od. ſpät.ſofort e f ch. Kbhlen⸗ handlung zu vermieten. Preisangebote.gut eingeführt, Näheres 55 750 V anVerlaaſſ Umſt. h, in grö⸗ Laurentianum,——— deutſchl. preisw. Laurentiusſtr.19 zu verkaufen.— Auch Inserate Zuſchr. u. Nr. — reitung für ſofort geſucht. Ausführliche Angebote an: badiſche Maſchinenfabrik Statt Karten! Karlsruhe⸗ Durlach. artring 2 ,2. Schönes. abger. Der 1938 zu Ulgende Teil un⸗ ſerer 6prozentigen Kohlenwert⸗ Anleihe iſt freihändig angehauft worden. Mannheim, im Juli 1938. Sitta, daałliel Sefieiben bel allen Anzelgen · Nonuskriplen Sie verhindern dadurch unlleb- U3,10- faf?04 90 fihäce auf Teilzahlung. Gebr, Räder wer⸗ den in Zahl. gen. Reparaturen billig Wünler Langerötterſtr. 68. zame Reklomotionen Hauptſchriftleiter: Dr. Wilh. Kattermann Stellvertreter: Karl M. 3—(in Urlaub).— Chef vom Dienſt; Helmuth W 115— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth W h für Außenpolitik Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüft): für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Heimut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub; Vertreter: Franz Stütz); für Lokales: Friedr. Karl Haas(.Zt. Helmuth »Wüſt); für Sport: Julius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub) und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſortſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers. Bexlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. ruck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlaag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Zur Zeit gelten Mannden Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11, Ausgabe Weinheim Nr. J, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.—. Die Anzeigen der Ausgaben A Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ F 1, 9 1 Treppe.(13 158“ i fhernnüsian. Zwei gebrauchte Klapte. 155. 3. Eiche mit Holzbellſtellen Nußbaum Löb. zeitig in der Ausgabe B Frühausgabe 4 Mhm.. über 16 500 Abendgusgabe A Mhm. über 14 400 „„über 359 Ausgabe B Mhm. Ausgabe A und B Mannheim über 41 350 Frü abe A Schw.„Küher Abendausgabe A Schw.„über 600 Ausgabe B Schw. über 6350 Ausgabe àA und B Schweſegen über 6 950 Aendenzse Bön. 7 Aber 300 en 2 0 0 Ausgabe B Whm. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt Da. Monat Juni 1038 über 32 J00 —————— m. Roſt. Waſchtiſch 2 Nachttiſche billig zu verkaufen. und Gasherd 4. Gr. breiter Schrank. 205. u. vieles and. m. Alphornſtr. 8, pt hzzuſn.), viſfſh. Munann ln Gebrauchter weißer herd 54 50 5 5 steht fest, mit Backofen billig gute zu verkanfen C 7, 12, parterreEze; KofferſC7 eeſFfnigefarten- louft mon dei Größerer, kombin. pianos 90˙0 Bechſtein wei ß, Kohle, m. — 4 Gasflammen.] Feurich, 1. 3 3 Backöfen,.Pen⸗[Schie dmayer 5 ſion od, gr. Haus⸗u. and., wenig ge⸗ Hreite Strabe, derſſhalt geeign., ſowiefſſpielt, mit Garant. Nordsee gegenüberflgebr. 4flammigenbillig zu verkaufen. Glshetd6. HNUn mit Backofen, gutſMuſik⸗ 1 3 erh., ſehr billig zuf haus, 1J. — verkaufen.— Anzuſehen bei: Kunkler, Ob. Luiſenpark 11a(109 280 V) jetzt kaufen! Inzahlungnahme gebrauchter Geräte Hoffmann, 62.3 Marktplatz. Mrkl. cox sie bout J. BUCHER antnktF1722½ 12 Jlves heim Nach§ 4 der Vorſchrift vom 11. die Erzeuger von Material iſt vom dekümpfung desmaiszünslers bezirkspolizeilichen Januar 1935 ſind Körnermais ver⸗ pflichtet, die Maispflanzen im Som⸗ mer nach der Blüte zu entfahnen. Das durch Entfernen anfallende Felde zu beſeitigen und ſo zu verwerten, daß die darin befindlichen Raupen des Maiszüns⸗ lers mit Sicherheit vernichtet werden (Fütterung, Kompoſtierung). Das Entfernen muß bei allen Be⸗ 509˙½ bem Wonffhen 5n nach em Abblühen durchgeführt fein. WaNDERER Erzeuger von Körnermais, die den Vorſchriften dieſer— 15 widerhandeln werden gemäß Ilvesheim, Polizeiſtrafgeſetzbuch beſtraft. den 19. Juli 1938, Der Bürgermeiſter: W. Gwagel, Frau Tuchlige Srihenſe ſowie Damen⸗Friſeur für großen Salon in Dauerſtellung geſuch t. Für abfolut erſtklaſſige Kräfte ebenſo erſtklaſſige Bezahlung zugeſichert. Angebote unter Num⸗ mer 60 001 V an den Verlag d. B. Chrliches, fleißiges Mädchen d. ſchon in Stellung war, f. Haus⸗ halt ſofort gefucht. Vorzuſtellen b. Karl Eder, Mühle, Brühl, bei Schwetzingen.(55 779 V Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied gestern abend 20.15 Uhr meine inniggeliebte Tochter, unsere herzensgute, treue Schwester, Schwägerin und Tante, Deria Griesbaum im Alter von 47 Jahren. Mannheim(Spelzenstr. 18), den 22. Juli 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Hainarina Griespaum wWwe. Die Beerdigung findet am Montag, den 25. Juli 1938, um 14.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Hauptlehrerin Zugesmüochen m. gt. Kochkenntn. v. 186 U. ge⸗] Beamtin ſucht ucht(ſchulfrei). eudenhei m neiſenauſtraße 17Jv. Selbſtgeb., mon. ſtellengezuche ffille 22 Jahre alt, er⸗ fahren in allen Hausarbeiten, ſucht Anſtellg. Angeb, u. 13 130“ an d. Verlaa d. B. mit Jnhalt in leckarau Niederfeldſtraße, Rückzahl. v. 40. Angeb, u. 13 129“ an d. Verlag d. B. 1 zimmer und Küche in Heckarau — Kefr 94 ieten geſucht. Ang. u. 805004 VH an d. Verlag d. B. Berufstät. junges Ehepaar ſucht 1 0ö.-.-Ph. ſof. od. ſp. b. 35./ Miete im voraus. Ang.55 774V Verl. Hume und Küche im Vorört Mann⸗ heim am 22 Jahre Mann Unerwartet rasch ist unser Arbeitskamerad, Herr Adon Zingraii aus Mannheim-Waldhof, im Städt. Krankenhaus Mann- tätig. Wir bedauern aufrichtig, daß er im Alter von nur 36 Jahren von uns scheiden mußte. Die Erinnerung an ihn werden wir stets in Ehren halten. 21. d. M. gestorben. Der Entschlafene war lang in unermüdlicher Pflichttreue unter uns heim-Waldhof, den 22. Juli 1938. Betriehsfünrer und Gefoloschaft der Zellstofffabri Waldnof, werk Mannnheim Danksagung zefunden.— heims—— 1 53 Abzuholen am zu mieten geſucht. Schalter des HBIAng. u. 60 003 Vi an d. Verlag d. B. liesucht: DKW“ Cabrio Limouſine, Meiſterklaſſe, gut gepfl., aus erſter Privathand. Sofortige Für die vielen Beweise aufrichtigster Teilnahme, die uns beim Hinscheiden unseres lb.Vaters u. Großvaters, Herrn Chrisfoph Groß erwiesen worden sind, sagen wir allen herzl. Dank. Mannheim(Trützschlerstr.), den 22. Juli 1938. Oberzollsekretär i. R. Im Namen der Hinterbliebenen: Felix Groß. Barzahlung. Eilangeb. Ruf nich Sonntag. unter fut 200 04 4 — D4 Verlag! banner“ Trägerl geld. Au lohn; di Iſt die⸗ Früh⸗ 0 1 Der 1 Freitag mit Che litiſchen gemeſ „Even lönnen, und Vo gen inte der deu hat. Die et der Pra und of Man gl ben, daf bis an gehen,( Lord H. von der die Deu Slowak. dung de General nach De Die gr V H in ein. Trümn