4 4 en⸗-leinen oderne Farben jetzt Mtr. 3 1⁵ nu. Mantelfutter de Qualität jetzt Mtr..— tten ee, ellungen 21˙ 8 -Georgette neneee ) em breit rte Farben Mtr. 390 „4* 3* Agstoffe —— Schlüpfer eee nach Größe -68 58—54 4 2* 2* infarbi 318033.16. Socken —— ntasiemuster 1—.6 5—0 Handschuhe Ds,⏑,ii⏑AůvÜö⸗nen de u. Leder imit. 110 80-58 alitãten 335 275 235⁵ L Lel ehr preiswert ffla-Matratzen — Bedarjſs- Reparaturen sieren Schwelzinger 83 Sraße 125 er 403 24 ftuttgart 686 ftsreisen nntag: „7 Tg. RM. 99.— 14 Tg.„ 165.— „7 Tg.„ 105. ontag: ol-Salzkammer- „„„•„„„. alzkammerg. 65.— „ 4. u. 25. Sept. slavien. 170.— regelmässige h Italien yiera-Dolomlten) 77Tg. 147g. ... 57.- 36.— igau 49.50 31.— gsee 67.— 114.— ... 54.- 93.— on, 65.⸗ 115.— is Stuttgart mit u. Verpflegung. ztellen: enhof Gmhul. rutf 343 21 ſel, 0 7, 9 Tel. 23251/52 costenlos schaft des Gaues Südwest, welche den Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ ggein——— bihr) zi 1 W 1 u. 3 8 zeitungsge r) zu.Beſtell⸗ aus monafl..30 K. A. 30 IMSäger⸗ ungsgebühr) Ausber 42 2 tellgeld. „beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Manfred wlieder im Unglũck (Archivbild) Der„10. Große Prels von Deutschland“ Montag⸗Ausgabe MANNHEIM Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Milli im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die a Bei Minimeterzeile1) Wf. Die Kaeſpalt ——— Sie 40 panit 4 Milmeierz fe T „Die ageſpaltene meterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ fünungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. oſtſcheckkonto: d. bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Elinzerberkanfaz reh 10 blenn 4 einheimer Ausgabe: Die izgeſpalt. Milli⸗ 8. Jahrgang A/ Mr. 556 5/ Mr. 202 Mannheim, 25. Juli 1938 Due Welbeftunde in Klagenkurt zuehrender dkeiheskammerderfmark Ungewöhnlich ſtarke Tätigleit der Bplomaten Preis von Deutschland einen Kampi der Motoren erlebt, der den 350 000 Zu- schauern sicherlich in steter Erinnerung Ersatzteillager in Brand— aui den schon sicheren Sieg verzichten und seinem j300 Perſonen von den Rotſpaniern erſchoſſen Stallgefährten Seaman den Vorrang lassen. Den zweiten Platz belegte Her- ind Mavolzri a21 Ate-Unen, pie banz Deulſchland nahm ieil Ueberlegenheit von Mercedes-Benz drückt DNE sich in dem Doppelsles des Untertür- n ei heimer Werkes leutlich aus. Die Weiheſtunde für die Helden der Oſtmark, die in den Julitagen des Jahres 1934, als das Hochfest der Leibesübungen deutſche Volt der Oftmark ſeinen erſten ver⸗ Mit erwartungsfroher Spannung, aber zweifelten Aufbruch gegen Knechtung und Ver. auch mit dem stolzen Bewußtsein, bis rat unternahm, Leben und Gut geopfert haben, auis Letzte gerüstet zu sein, sah die geſtaltete ſich zu einer Kundgebung feierlichen er Gedenkens und des entſchloſſenen Gelöbniſſes, 5 555 die Treue und den Opfermut vieſer Helden in Bewegung, die Banner des Reichsbundes nimmermüder Bereitſchaft für Volk und Reich lür Lelbesübungen, das Rot-Welß der wach zu erhalten. Breslauer Stadtfiarben, das Grün und Der Entſchluß, dieſe Stunde erhebenden Ge⸗ Gold der Girlanden, die sich von Haus denkens nach Kärnten zu verlegen, hat tiefe Be⸗ zu Haus, von Flaggenmast zu Flaggen- mast zlehen, sind die beherrschenden Farben. Meterhohe DRL-Adler prangen in den Hauptstraßen der Stadt. Die un- gezählten Tausende, die bereits am Sonntagirün die Straßen der Stadt mit flutendem Leben erfüllten, spürten be⸗ glückt, weleh ein Geist die 620 000 Ein- wohner der Stadt mit dem grohen Ge⸗ schehen verbindet und wie sehr sie sei- nen tieien Sinn und seine Bedeutung für das Gesamtschicksal der Nation begrii- ten haben. Festlicher Auftakt des ersten Turn- und Sportfestes Grohdeutschlands war die felerliche Uraufführung des vom Ge- neralreierenten des Reichssportführers, Guldo v. Meng den, veriaßten Fest- splels„Deutsches Volk in Lei⸗- besübungen“ in der von 50 000 Zu- schauern besuchten Schlesier-Kampfbahn des Hermann-Göring-Sportfeldes. Dieses unge wöhnlich lebendige, farbenfrohe und mit dichterischer Kraft gestaltete Spiel stellt in sechs Szenen die jormende Krait der deutschen Leibesübungen vom Mittelalter bis in unsere Zeit dar. Für die Gestaltung dieses Spiels zeichnete Dr. Nie decken-Gebhard verant- wortlich. Badens Fußballer siegreich In der Vorrunde des Breslauer Fuß- ballturniers gelang es der Auswahleli des Gaues Baden den favorisierten Nieder- rhein mit:3 aus der Konkurrenz zu werien. Wie das Resultat schon besagt, war der in Schweidnitz von Stapel lau- lende Kampf recht hartnäckig. Eine weitere Ueberraschung bot die Mann- splelstarken Gau Bayern gar mit:1 ausschalten konnte. deutung. Hier leben ſeit Jahrhunderten die beſten Hüter nationalen Gutes, die im beſtän⸗ digem Kampf des Grenzlandvolkes in wieder⸗ holten Opfergängen für Volk und Heimat er⸗ härtet, zur nieverſiegenden Kraftquelle und zum ſteten Gewiſſen der nationalen Verpflich⸗ tung der Oſtmark geworden ſind. Hier, in der Stille der Bergwelt und unter der heroiſchen Größe der Gebirgszüge, hat ſich ein Menſchen⸗ ſchlag, der ſeinen Unterhalt mühſa dem Bergboden abringen muß, im innerſten Kern ſeines deutſchen Weſens ſtark und rein erhal⸗ ten. Die laute Begeiſterung liegt dieſen Men⸗ ſchen nicht, aber ſie ſind immer am Platze, wenn an ſie der Ruf des Volkes zum Einſatz ergeht. So waren ſie auch im Juli 1934 zur Stelle, als ſich der Aufſchrei eines geknechteten Volkes zu heiligem Kampf gegen ſeine Unterdrücker ent⸗ e Das schöne Oesterreich, jetzt Deutschlands Ostmark. Graz vom Schlobbers aus gesehen. lud. Am W. Juli 1934 abends war das ganze Land mit Ausnahme der großen Städte, in denen ſich die Exekutive des Syſtems ver⸗ ſchanzte, in den Händen der Nationalſozialiſten. Brutale Militärgewalt unterdrückte damals die Erhebung. Ungebrochen blieb jedoch die Kraft der Bewegung. Heilrufe aus der Ferne künden um 11 Uhr das Eintreffen des Stellvertreters des Führers und ſeiner Begleitung. Ein Fan⸗ farenkorps gibt über den weiten Platz hin das Zeichen, als Rudolf Heß die Tribüne be⸗ tritt. Mit ihm nehmen an der Weiheſtunde Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley, Reichs⸗ kommiſſar Gauleiter Bürckel, Reichsſtatthal⸗ ter Seyß⸗Inquart, ſämtliche Gauleiter der Oſtmark und als weitere Ehrengäſte viele resse-Bild-Zentrale) „Hakenkreuzbanner“ führende Männer von Partei, Wehrmacht teil. heß grüßt die hinterbliebenen der Kämpfer Lautloſe Stille herrſcht, als der Stellvertreter des Führers zunüchſt zu den Ehrenplätzen der Hinterbliebenen, der als Kämpfer ihres politi⸗ ſchen Glaubens durch den Strang ums Leben gebrachten 13 Männer ſchreitet und dieſe be⸗ grüfßt. Auf dem Platz der Helden waren in den Vor⸗ mittagsſtunden des Sonntag die Gliederungen der Bewegung aus der ganzen Oſtmark auf⸗ marſchiert, mit ihnen faſt alle Kreis⸗ und Gau⸗ amtsleiter der ſieben Gaue. Die tief geſtaffel⸗ ten Kolonnen füllten den mit reichem Fahnen⸗ ſchmuck umſäumten Platz. Die Stirnfront bil⸗ dete der kahle, nur mit den kleinen vergitterten Fenſtern verſehene Bau des früheren Polizei⸗ gefängniſſes von Klagenfurt. Ueber dem ein⸗ ſtöckigen Bau erhob ſich das große goldene Ho⸗ heitszeichen des Reiches, das ſieghafte Symbol der Ueberwindung des Syſtems, das ſich hier durch Knute und Kerker ſeinen Beſtand ſichern konnte. Die vielen Tauſende, die hier nicht mehr Platz finden konnten, erlebten die Weihe⸗ ſtunde durch Lautſprecher auf allen anderen größeren Plätzen und Straßen der Stadt. Nachdem Rudolf Heß ſo den Angehörigen der Toten Ehre und Dank erwieſen hat, er⸗ ſtattet der ſtellvertretende Gauleiter von Kärn⸗ ten, Kutſchera, die Meldung, daß zur heu⸗ tigen Weiheſtunde 24000 kampferprobte Män⸗ ner der Gliederungen angetreten ſind, und ruft nach dem Chorgeſang der Hitler⸗Jugend„Hei⸗ liges Vaterland“ die Namen der 13 National⸗ ſozialiſten auf, die durch Henkershand ihr Le⸗ ben laſſen mußten. Unter andächtigem Schweigen verweben ſich die folgenden Namen in den Geſang des Deutſchlandliedes: Franz Holz weber, Wien, 31. 7. 1934; Otto Planetta, Wien, 31. 7. 1934; Friedrich Wurnig, Innsbruck, 1. 8. 1934; Ernſt Fei ge, Wien, 7. 8. 1934; Joſeph Fackel, Wien, 13. 8. 1934; Franz Leeb, Wien, 13. 8. 1934; Ludwig Meitzen, Wien, 13. 8. 1934; Erich Wohlrab, Wien, 13. 8. 1934; Johann Domes, Wien, 18. 8. 1934; Franz Saureis, Iſchl, 20. 8. 1934; Franz Unterberger, Iſchl, 20. 8. 1934; Rudolf Erlbacher, Leoben, 23. 8. 1934; Franz Eb⸗ ner, Leoben, 29. 8. 1934. Die Fahnen ſenken ſich und es ertönt das Lied vom gunn Kameraden. Der Stellvertreter des Führers, Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, beſteigt nun die Redner⸗ tribüne. Zu Beginn ſeiner Rede umriß der Stell⸗ vertreter des Führers mit ernſten Worten den Sinn der Stunde, in der das deutſche Volk feierlich ſeiner Toten gedenkt, die ihr Leben für die Verwirklichung des großen Gedankens „Großdeutſchland“ gaben und insbeſondere der Tage ſich erinnert, an denen vor vier Jahren opferbereite und leidenſchaftliche Nationalſozia⸗ liſten den Verſuch machten, die öſterreichiſchen Gaue der deutſchen Heimat zuzuführen, gemäß dem Willen ihrer Bewohner. Rudolf Heß ſprach zu den Angehörigen der 13 Opfer des 25. Juli 1934, die um Tote, Män⸗ ner, Söhne und Väter, um Brüder und Schwe⸗ ſtern klagen. Er ſprach zu ihnen davon, daß überall dort, wo auf der Welt deutſche Natio⸗ nalſozialiften marſchieren, die Toten im Geiſte in ihren Reihen mitmarſchieren.„Die Toten unſerer Bewegung“ ſo fuhr der Stellvertreter des Führers fort, ſind das letzte Glied einer großen Opferkette der Deutſchen in der Oſt⸗ mark, einer Opferkette, die weit in die Ver⸗ der deutſchen Ge⸗ ſchichte zurückreicht, zurückreicht bis in die Zeit, da die beſten Deutſchen aller Stämme ſich ihres gemeinſamen Deutſchtums bewußt wurden und damit zugleich die Sehnſucht der beſten Deutſchen erwachte nach der Vereinigung aller Glieder dieſes deutſchen Volkes in einem Deutſchen Reiche. Staat und Krüppeln werden läßt, Wie verſchiedenartig iſt der Kampf geweſen, der zum Reiche aller Deutſchen führte! Schien er eine Epoche lang ein dynaſtiſcher Streit zu ſein, ſo ſahen ihn die nächſten Generationen wieder auferſtehen in Bauernaufſtänden, wie⸗ der andere in religiöſen Revolutionen. Wie immer in der Vergangenheit dieſe Kämpfe auch aufgefaßt und ausgelegt ſein worden mögen, wir wiſſen heute, es waren letzten Endes Kämpfe um das Großdeutſche Reich aller Deut⸗ ſchen. Und wie die Toten unſerer Generation, ſind die Gefallenen von damals gefallen für Großdeutſchland. Ebenſo wie nach der großen Revolte von 1918 ſich Soldaten und Bauern, Arbeiter und Studenten Deutſch⸗Oeſterreichs den Freikorps anſchloſſen, um der großen Hei⸗ mat zu dienen, ſo ſtellten ſchon 1813 und 1814 Tiroler Landſchützen eine Kompanie zu Fuß dem Freikorps Lützow. Ein erſchütterndes Denkmal des Heldenſinns Wofür denn anders haben die Männer aus Kärnten und Steiermark, aus Wien und Tirol, haben die Deutſchen Oeſterreichs von 1914 bis 1918 und von 1918 bis 1938 gekämpft als für ihr Deutſches Volk, das ſeine einzige, wirkliche Heimat in Großdeutſchland hat? weiß es das ganze deutſche Volk und wird es nie vergeſſen, daß die Zahl der gefallenen Deutſchen im Weltkriege prozentual am höch⸗ ſten geweſen iſt in den deutſchen Gauen der Oſtmark. Und heute Hier in Klagenfurt ſteht die ganz erſchüt ternde Inſchrift zu leſen:„Von dieſer Stelle zog das 8. Feldjägerbataillon am 10. Auguſt 1914 mit 38 Offizieren und 1222 Mann in den Weltkrieg.— Vom Kärntner Feldjägerbataillon Nr. 8 ſind im Weltkrieg in Treue für Heimat und Volk auf dem Felde der Ehre gefallen: 38 Offiziere und 1221 Jäger und Unteroffi⸗ ziere. Den Helden zum ehrenvollen Gedenken, der Nachwelt zum leuchtenden Vorbilde“. Von dieſen 1260 Mann kam alſo ein einziger zurück! Wie dieſe tapferen Kärntner mit ihrem Blute deutſches Schickſal ſchrieben, ſo haben es nicht minder im Krieg und nach dem Kriege deutſche Männer der anderen Oſtmark⸗Gaue getan, und auch die nationalſozialiſtiſche Bewegung, in deren Geſtalt ſchließlich großdeutſches Schickſal ſich hier vollendete, beklagt in dieſen Gauen die Höchſtzahl der gebrachten Opfer.“ Der Stellvertreter des Führers gedachte hier der zahlloſen Unbekannten, die auch ihr Leben einſetzten, und erinnerte an die Kameraden, die in Hunger, Elend und Not dahinſiechten oder in Kummer um deutſches Schickſal erloſchen. Der Stellvertreter des Führers ſprach hier von dem Ergebnis dieſes Kampfes ugid Leides der Vergangenheit, die hier auf oſtmärkiſcher Erde ein kampfgeſtähltes, hartes, bewußt groß⸗ deutſches Geſchlecht wachſen ließ. Jum letzten Male Bruderkampf „Das aber“, ſo fuhr Rudolf Heß fort,„macht die Erinnerung an die Jahrhunderte des Kampfes und des Leides, an die Zeit des Elends des letzten Jahrzehnts dem deutſchen Volk zu einer troſtreichen Gewißheit: Die im Zeichen des Nationalſozialismus Gefallenen der vergangenen Jahre werden, das wiſſen wir, die letzten Opfer ſein, die im Bruderkampf um das Deutſchtum der Oſtmark gefallen ſind, und es iſt die Tragik der Toten der letzten Jahre, daß ſie den Sieg eines über tauſendjäh⸗ rigen Kampfes, der ſo greifbar nahe vor ihnen ſtand, nicht mehr haben ſehen dürfen. Nicht nur, daß ſie am zäheſten und härteſten mitge⸗ kämpft, macht ihre Namen in der deutſchen Ge⸗ ſchichte ewig, ſondern daß auf ihren friſchen Gräbern das Symbol des großdeutſchen Sie⸗ ges aufgepflanzt wurde: das Hakenkreuz. Was wißt ihr draußen von der grenzenloſen „Daß Deutſchland und nun auch das einſtige Oeſterreich wieder frei ſind von dieſen ſo raf⸗ finiert ausgedachten Syſtemen und Methoden, das läßt ſo vielen draußen keine Ruhe. Immer wieder überſchreit dann ein Teil der Preſſe, draußen diejenigen, die Klugheit und Gerechtig⸗ keitsſinn beſitzen und die Ehrfurcht empfinden vor dem Leidens⸗ und Opfergang eines Volkes. Immer wieder dröhnt Lärm auf gegen die Ver⸗ nunft und immer wieder wird in frevleriſcher Weiſe jener furchtbare Gedanke in die friedlie⸗ benden Völker getragen, der Gedanke an einen neuen Krieg. Wir ſichern unſeren Frieden Wir aber haben den Glauben, daß auch die⸗ ſem neuerlichen und unverantwortlichen Trei⸗ ben es nicht gelingt, den Frieden zu brechen. Wirglauben aneine höhere Gerech⸗ tigkeit, die nicht zulaſſen kann, daß von neuem Krieg in die Welt gebracht wird, ein grauenhafter Krieg mit unausdenkbaren Fol⸗ gen, der blühende Gefilde zu troſtloſen Wüſten macht, Millionen Menſchen hinſchlachtet oder zu ein Krieg, der nur einen 2 kennen würde: den Bolſchewis⸗ der ſrieg, inr fürchterliches mittt Liebe der Oſtmärker zu Großdeutſchland und zu ſeinem Führer! Was wißt ihr davon? Nicht für materielle Gewinne oder Reichtum ſind dieſe Opfer gefallen, ſie ſind gefallen für ihr Volkstum und dieſes Volkstum verlangt von der Welt nichts anderes als das Recht ſeiner Exiſtenz, verlangt nichts anderes als den Boden wirklich ſein eigen zu nennen, auf dem es lebt. Es war und iſt der Kampf um ſeine Exiſtenz, den das Deutſchtum als Schickſalskampf geführt. Auch heute denken wir Deutſche nicht daran, etwa zwangsweiſe fremdes Volkstum einzu⸗ verleiben, aber wir wollen auch um der vielen Opfer willen, die wir gebracht haben, kein deutſches Volkstum aus unſeren Grenzen mehr verlieren. Das ſind wir unſeren Toten ſchuldig! mus. Wir hoffen, daß auch fernerhin noch ſo viel Vernunft in der Welt vorhanden iſt, dies zu verhindern. Wie dem aber auch ſei, Deutſch⸗ land hat auf alle Fälle vorgeſorgt, daß ſein Frieden nicht nur von der Vernunft anderer abhängig iſt. Die Welt weiß, daß Deutſchlands Frieden geſichert iſt durch eine Wehrmacht ſtärker denn je, geſichert durch die Wehrmacht eines Reiches, an deſſen Spitze wohlgemerkt Adolf Hitler ſteht. Wir haben auch den Glauben, daß eine höhere Gerechtigkeit alle Anſchläge gegen den Frieden letzten Endes auf die moraliſch Schul⸗ digen zurückwirft. Wir wiſſen, daß ein gü⸗ tiges Geſchick mit dem Führer war, ein Ge⸗ ſchick, das alle Verſuche ſeiner Gegner, ihm Schaden zuzufügen, immer wieder zu ſeinen Gunſten ausſchlagen ließ. Wir haben den Glauben, daß auch künftig dieſes günſtige Ge⸗ ſchickh mit ihm ſein wird. Wir haben den Glauben, daß, was auch ſeine Gegner künftig gegen ihn erdenken mögen, alles ſchließlich nur beiträgt, den Führer und ſein Deutſchland zu ſtärken. Das Schickſal iſt mit dem, der reinen Willens iſt und nicht kapituliert vor der Macht des Bö⸗ Ungewönnlich lebhafte diplomatentätigkeit in London, Paris und Prag nach den jüngsien polifischen Ausspracien EP Paris, 24. Juli. Paris hat ein diplomatiſch bewegtes Wochen⸗ ende hinter ſich. Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin Fransgois⸗Poncet, hatte am Samstagnachmittag eine längere Beſprechung mit Außenminiſter Bonnet über das tſchechiſch · ſlowakiſche Problem. Der engliſche Kriegsmini⸗ ſter Hore Beliſha beſprach ſich während des Wochenendes mit dem Miniſterpräſidenten Daladier über die engliſch⸗franzöſiſche mili⸗ täriſche Zuſammenarbeit und der amerikaniſche Schatzamtsſekretür Morgenthau traf in den Abendſtunden des Samstag in Frankreich ein, um drei Tage in Paris zu verbringen, ehe er nach der Mittelmeerküſte zur Erholung weiter⸗ fährt. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet empfing weiterhin den tſchecho-ſlowakiſchen Ge⸗ ſandten in Paris. Obgleich über dieſe Unter⸗ redung amtlicherſeits nichts verlautet wird, geht man kaum in der Annahme fehl, daß der Vertreter der Prager Regierung die Antwort auf die letzten energiſchen Vorſtellungen Frank⸗ reichs und Englands hinſichtlich einer beſchleu⸗ nigten Regelung der Nationalitätenfragen überbracht hat. Auch der ſowjetruſſiſche Botſchaf⸗ ter in Paris ſtattete dem Außenminiſter einen Beſuch ab. Die Pariſer Kuliſſen⸗Geſpräche waren am Samstagvormittag Gegenſtand einer Unterre⸗ dung zwiſchen Miniſterpräſident Chamber⸗ lain und Außenminiſter Lord Halifax, der⸗dem Miniſterpräſidenten eingehend Bericht erſtattete. Ueber den Inhalt dieſer Unterredung werden keine Mitteilungen gemacht. Es iſt je⸗ doch feſtzuſtellen, daß der in den letzten Tagen in engliſchen Regierungskreiſen und auch in der Preſſe eingetretene Stimmungsumſchwung anhält. Ganz allgemein rechnet man nunmehr mit einer für alle Teile befriedigenden Löſung der ſudetendeutſchen Frage. Viel bemerkt wird hier, daß der engliſche Botſchafter in Prag, Newton, in den letzten 24 Stunden den tſchecho⸗ſlowakiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten zweimal aufgeſucht hat. Es gilt hier als ſicher, daß Newton der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierung nahegelegt hat, unter keinen Umſtänden die Verhandlungen mit der Sudetendeutſchen Partei abzubrechen, ſondern die Möglichkeit größerer Zugeſtändniſſe zu er⸗ wägen und alle überſtürzten Handlungen zu vermeiden. Volksabſtimmung über ſen. Der Führer iſtreinen Willens, und er wird nicht kapitulieren. Er wird nicht kapitulieren, ſo wenig wie die Männer kapitu⸗ lierten, zu deren Gedächtnis wir dieſe Stunde feierlich begehen, ſo wenig wie ihr, meine alten Kampfgenoſſen aus Deutſchöſterreich, einſt nach⸗ gegeben habt trotz aller Drohungen eines haß⸗ erfüllten Gegners, trotz aller Leiden. So wenig, wie ihr gebeugt werden konntet, als ihr Foltern und Martern ertragen mußtet, um Deutſchlands willen, ſo wenig wird der Führer nachgeben. Unerſchütterlich, wie ihr ſtandet um eurer Ueberzeugung willen, ſo ſteht der Führer für ſeinen Glauben und für ſeine Sendung für Deutſchland. Und ebenſo unerſchütterlich werden wir zu Deutſchland ſtehen und zu Adolf Hitler! Das iſt unſer Gelöbnis an die toten Helden der Oſtmark und des ganzen deutſchen Volkes. Unſer Leben gehört dem Führer, wie ihr Leben und Sterben ihm gehört hat. Unſer Le⸗ ben gehört ihm, durch deſſen Wirken das Schick⸗ ſal unſer Volk wiederauferſtehen ließ, unſer Leben gehört ihm, mit dem der Herrgott war und mit dem der Herrgott ſein wird. Das iſt unſer heißer Glaube. Wir danken dem Höch⸗ ſten, daß er den Tod all der vielen nicht ver⸗ geblich ſein ließ. Wir danken ihm, daß er den Tod unſerer Kameraden geſegnet hat durch den Sieg des Ideals, für das ſie ſtarben. In die⸗ ſem Ideal iſt Leben und Tod des deutſchen Nationalſozialiſten umſchloſſen. Es heißt: Adolf Es heißt: Deutſch⸗ land!“ in Anweſenheit von Dr. Goebbels DNB Salzburg, 24. Juli. Die Feſtſpiele wurden am Sams⸗ tag, um 19 Uhr, mit der Aufführung der„Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“ unter der Leitung Wilhelm Furtwänglers in Anweſenheit von Reichsminiſter Dr. Goebbels und zahl⸗ reicher führender Männer der Bewegung, des Staates und des Kunſtlebens eröffnet. Das Feſtſpielhaus war bis auf den letzten Platz beſetzt. Als Reichsminiſter Dr. Goebbels mit ſeiner Begleitung das Haus betrat, wurde er herzlich begrüßt. In fiürze Der Führer und Reichskanzler hat Seiner Ex⸗ zellenz dem königlich⸗jugoſlawiſchen Miniſter⸗ präſidenten Herrn Dr. Stojadinowitſch in Belgrad anlüßlich ſeines 50. Geburtstages telegraphiſch ſeinen herzlichen Glückwunſch aus ⸗ geſprochen. * Der Führer und Reichskanzler hat auf Vor⸗ ſchlag des Generalfeldmarſchalls Göring den Miniſterialdirektor Staatsrat Neumann zum Staatsſekretär ernannt. Staatsſekretär Neu⸗ mann wird mit Staatsſekretär Körner, dem Ständigen Vertreter des Beauftragten für den Vierjahresplan, als zweiter Staatsſekretär wei⸗ terhin die Bearbeitung von Aufgaben durchfüh⸗ ren, die auf beſtimmten Gebieten des Vierjah⸗ resplanes liegen. * In England iſt eine neue Organiſation zur Unterſtützung der Luftſtreitkräfte unter dem Namen„Zivile Luftwacht“ geſchaffen worden. * Wie aus Aſuncion gemeldet wird, findet die das Abkommen mit Bolivien zur Beilegung des Chaco⸗ Konflikts am 10. Auguſt ſtatt. * Nach längerer Pauſe ſind die Bergungsarbei⸗ ten in der Bucht von Scapa Flow wie⸗ der aufgenommen Angeſichts der der Antwort der beiden ſpaniſchen Parteien auf die Vorſchläge des Nichteinmiſchungs⸗Ausſchuſſes für die Rückbeförderung der ausländiſchen Freiwilligen wird ſich der Sekretär des Nichteinmiſchungs⸗ ausſchuſſes, Hemming, Anfang nächſter Woche nach Burgos und Bareelona begeben. — Die ſeit dem Frühjahr in Hongkong wütende und durch Flüchtlinge eingeſchleppte Blat⸗ tern⸗Epidemie hat bisher 2000 Todes⸗ opfer gefordert. Die Epidemie iſt eine der ſchlimmſten, von denen Hongkong heimgeſucht wurde. * Im Zuſammenhang mit der am Freitag er⸗ folgten Verhaftung des ehemaligen Chefs der politiſchen Polizei in Rio wegen Mißhandlung politiſcher Gefangener wurde deſſen früherer Sekretär feſtgenommen. Mehrere Detektive der politiſchen Polizei entlaſſen. Der ungariſche mRiniferprafivent J mredy trifft am Montag in Budapeſt wie⸗ der ein, wo er mit großen Feierlichkeiten, bei denen auch ſeine Frontkämpferkameraden zu⸗ gegen ſein werden, empfangen werden wird. montag, 25. Juli 1058 der Sinn jedes opfers: deutſchland zeſlier fulunt in sonbuey Man u Delikateſ langer L abführt. Freunde (aber au verſtändl und ſein wollen. 1 heiligen Es iſt für den dienſtlich Aufſehen ſichtbaren und Schi ner Aufe Zweim den H nach. Id die tagel auch nur zu könner unter die den würd gibt's d Die geber glänzend irren kan fertigen wollen w Auch ic Schutzleut nicht eine geben kor ſicht mack dickſten V ich nie v— des Köni Menſchen Paradeple zehn Gli die Menſ er vom ſeiner G. Admiralit nige Leut wunderte an der A ganze Pa Gedanken ren. Abe am Aerm nettes Zu „Hallo, „Ich? 4 ſieht man „Ja“, Haben S gehen?“ „Erlaub wußte ich Gehen.„ her?“ Di herausgeh „Aus 2 „Aus 2 auf meine Aufnahme „Richtig „Dann ſagen Sie Und ſo Parad' de zen Bäre ſehen kon verdanken Und al⸗ mich auf abmeldete frevndlich Willens, er wird nicht änner kapitu⸗ dieſe Stunde „ meine alten ch, einſt nach⸗ 7 'n eines haß⸗ n. rden konntet, agen mußtet, tig wird der lich, wie ihr zillen, ſo ſteht ind für ſeine id ebenſo er zu Adolf an die toten zen deutſchen rer, wie ihr it. Unſer Le⸗ n das Schick⸗ ließ, unſer 4 Herrgott war zird. Das iſt n dem Höch⸗ en nicht ver. „ daß er den hat durch den ben. In die⸗ es deutſchen Es heißt; Deutſch⸗ alzburg ebbels g, 24. Juli. n am Sams⸗ ig der„Mei⸗ der Leitung Anweſenheit ls und zahl⸗ wegung, des öffnet. Das letzten Platz zoebbels mit it, wurde er t Seiner Ex⸗ in Miniſter⸗ inowitſch Beburtstages wunſch aus- F 8. ſat auf Vor⸗ 4 Göring den 1 mann zum kretär Neu⸗ körner, dem zten für den ſekretär wei⸗ en durchfüh⸗ des Vierjah⸗ niſation zur unter dem geſchaffen — d, findet die blommen des Chaco⸗. gungsarbei⸗ Flow wie⸗ Antwort der Vorſchläge für die Freiwilligen nmiſchungs⸗ hſter Woche en. ng wütende pte Blat⸗ 000 Todes⸗ ſt eine der heimgeſucht Freitag er⸗ Chefs der ißhandlung in früherer Detektive iſſen. räſident dapeſt wie⸗ hkeiten, bei eraden zu⸗ n wird. ———— R——— ———— 4 ——— A 1 S 4 11 0 117• II i 77310 1 4 140 4 20 e Ein Hoch dem Londoner Bobby IX Man muß einmal geſehen haben, mit welcher Delikateſſe und Freundlichkeit ſo ein baum⸗ langer Londoner Bobby einen Trunkenbold abführt. Man meint, zwei langjährig intime Freunde gehen miteinander davon. So nett (aber auch feſt) hat der Schutzmann den Un⸗ verſtändliches vor ſich Hinlallenden am Arm, und ſein Geſicht ſtrahlt eitel Freude und Wohl⸗ wollen. Und ſo vollzieht ſich das Eingreifen der heiligen Hermandad ohne jedes Aufſehen. Es iſt übrigens auch eine Dienſtanweiſung für den Londoner Schutzmann, in all ſeinen dienſtlichen Handlungen nicht das geringſte Aufſehen zu erregen. Er iſt erzogen zum un⸗ ſichtbaren und doch immer hilfsbereiten Freund und Schützer des Publikums. Und dieſer ſei⸗ ner Aufgabe kommt er tatſächlich muſtergültig wünſchen meinen Paß zurück. Ich muß ſagen, auf einen Ausländer macht das einen ganz hervorragenden Eindruck. Und wohin am Abendꝰ Eine Weltſtadt wie London hat natürlich ein reichhaltiges Vergnügungsprogramm. Aber eigentlich nur für den, der ungezählte Gelder ſein eigen nennt. Gewiß, auch für den Aer⸗ meren gibts mancherlei Zerſtreuung, haupt⸗ ſächlich ſportlicher Art. Er kann auch nach Hammerſmith zum Schwoof gehen. Die beſſe⸗ ren Sachen jedoch, die ſind nur für den, der wirklich Geld hat. Für dieſen Glücklichen lockert ſich auch die puritaniſche Sittenſtrenge. Er kann ſich ins„London⸗Caſino“ ſetzen, wo er bei einem anſtändigen Dinner zwiſchen den einzelnen Gängen tanzen darf und wo er, Zweimal englischer Sonntag. Verlassen liegt Piccadilly, das Herz den Höschen, in denen sich Männlein und Weiblein wohlfühlen. nach. Ich traf in London zwei junge Deutſche, die tagelang durch die Stadt ſtreiften, ohne auch nur ein einziges engliſches Wort ſprechen zu können. Als ich ſie fragte, wie ſie ſich denn unter dieſen Umſtänden überhaupt zurecht fin⸗ den würden, da lachten ſie und ſagten:„Hier gibt's dochſo fabelhafte Schutzleute. Die geben uns mit Zeichen und Gebärden ſo glänzend Auskunft, daß man ſich gar nicht ver⸗ irren kann. Und wenn's ganz ſchlimm kommt, fertigen ſie uns ſogar eine Skizze an. Was wollen wir mehr?“ Auch ich hatte mich naturgemäß ſehr oft an Schutzleute um Rat zu wenden. Und ich fand nicht einen einzigen, der mir keine Auskunft geben konnte oder der ein unfreundliches Ge⸗ ſicht machte, ſelbſt wenn ich ihn mitten im dickſten Verkehr anſprach. Einen Bobby werde ich nie vergeſſen. Bei der Geburtstagsparade des Königs drückte ich mich durch die mit Menſchen vollgepfropften Straßen, um zum Paradeplatz Whitehall zu kommen. Acht und zehn Glieder tief ſtanden auf beiden Seiten die Menſchen, um den König zu ſehen, wenn er vom Buckingham Palace an der Spitze ſeiner Garde geritten kommt. Als ich zum Admiralitätsbogen kam, ſah ich, daß nur we⸗ nige Leute durch die hohen Tore gingen und wunderte mich im ſtillen, da doch gerade dort an der Admiralität der beſte Platz iſt, um die ganze Parade zu ſehen. Ohne mir weitere Gedanken zu machen, folgte ich einigen Her⸗ ren. Aber ſchon hatte mich ein Schutzmann am Aermel und es entſpann ſich folgendes nettes Zwiegeſpräch: „Hallo, wo wollen denn Sie hin?“ „Ich? Zur Geburtstagsparade natürlich. Die ſieht man doch von hier aus am allerbeſten.“ „Ja“, lachte der Bobby,„das glaube ich. Gaben Sie eine Erlaubnis, hier durch zu gehen?“ „Erlaubnis? Nein! Entſchuldigen Sie, das wußte ich nicht.“ Und ich wandte mich zum Gehen.„Wait a minute, wo kommen Sie denn her?“ Das geübte Ohr hatte den Ausländer herausgehört. „Aus Deutſchland.“ „Aus Deutſchland?“ Und mit einem Blick auf meine Kamera,„da wollen Sie wohl eine Aufnahme von unſerem König machen?“ „Richtig.“ „Dann gehen Sie auch ruhig hinein. Aber ſagen Sie niemand, daß ich Sie durchließ.“ Und ſo hatte ich das glänzende Schauſpiel der Parad⸗ der rotröckigen Garde mit den ſchwar⸗ zen Bärenmützen, die ich aus nächſter Nähe ſehen konnte, meinem freundlichen Bobby zu verdanken. Und als ich ſchließlich England verließ und mich auf der Fremdenpolizei in der Bowſtreet abmeldete, da gab mir der Polizeibeamte mit freyndlichem Lächeln und den beſten Reiſe⸗ 5 — f Aier 4 f 4 h 1 MW 0 i KAAeizne während ſich ſein Gaumen an der Speiſe labt, ſeine Augen über eine prächtige Ausſtattungs⸗ revue mit reſtlos ausgezogenen Frauen gleiten laſſen kann. Und wenn er z. B. mit ſeiner Frau dahin geht, dann zahlt er die Kleinig⸗ keit von 60 bis 70 RM für die Zeche. Oder aber, man kann in ein Hotel gehen zum Tanz, wobei man aber gleich ein Pfund zu zahlen hat fürs Dinner. Die Flaſche Liebfrauenmilch, die es ja— wie überall auf der Welt— auch in London gibt, und was ſonſt noch drum herum hängt, muß natürlich extra bezahlt wer⸗ den. Und wer gar eine Einladung zum Be⸗ ſuch eines Nachtklubs hat, der kann ſich bis zum frühen Morgen die Naſe begießen, ſo viel er will. Aber die Pfündlein rol⸗ len. Und hin und wieder rollen auch die Polizeiautos zum Scotland Pard, mit befrack⸗ ten Herrn beſetzt, die eine Spielhölle unter⸗ hielten. Spielwütig ſind ſie alle in London, wie ſie Londons(links), der Lon doner flieht ins Freie in den typischen Shorts, Sämtl. Aufn.: Dr. W. Kicherer Links oben: An der Themse oberhalb Londons reihen sich die hübschen Wochenendhäuschen. 19 Auue 420 N 0 11 mmaefft 4 4 auch das Wetten lieben. Geſchäftstüchtige Leute haben in allen Teilen der Stadt kleine„Höl⸗ len“ errichtet, wo ſich dieſe Wut ungeſtört aus⸗ toben kann. Da reihen ſich verſchiedene Appa⸗ rate an den Wänden, die alle unter demſelben Prinzip gebaut ſind. Eine Kugel rollt über ein leicht ſchräg geſtelltes Brett und berührt bei ihrem Lauf eine Anzahl Knöpfe, die einen elek⸗ triſchen Kontakt auslöſen. Jedes Mal, wenn der Stromkreis geſchloſſen iſt, flammen auf der darüber befindlichen Leuchttafel eine Reihe Zahlen auf, die ſich automatiſch addieren. Hat dann der Spieler, der immer einen Penny Ein⸗ ſatz zu zahlen hat, eine gewiſſe Summe erreicht, dann brüllt er nach der Aufwartung, die ihm ganz nach Höhe der Zahl oder der Art des Spiels fünf bis zehn Zigaretten überreicht. Dieſe Gewinne ſind jedoch äußerſt ſelten, da⸗ für iſt die Spielwut umſo größer. Ob das Spiel nun eine indiſche Jagd darſtellt oder eine Reiſe um die Welt, der kleine Mann ſteht ver⸗ ſunken vor dem Apparat und opfert Penny um Penny, raucht dazu endlos Zigaretten. Gs herrſcht ein ſchwüle Atmoſphäre in dieſen Spielſälen, durch deren Dunſt grell weiß das Licht der elektriſchen Birnen bricht und die ge⸗ ſchwängert iſt vom Schweiß der Menſchen, die ſich hier in Fortunas Zwergenreich tummeln. Frauen ſind hier kaum zu ſehen, es iſt Män⸗ nerſache, der geräuſchlos rollenden Kugel und den aufflammenden Zahlen mit den Augen zu folgen. Die Eintrittspreiſe in die Theater liegen ebenfalls in einer Höhe, die es einem kleinen Angeſtellten wirklich ſchwer machen, einen rich⸗ tigen Kunſtgenuß zu bekommen. Wenn man hier überhaupt von Kunſtgenuß ſprechen kann. Denn das Niveau einer ganzen Reihe von Stücken liegt ſchon beachtlich unter dem Durch⸗ ſchnitt. Am beſten iſt, er geht in die Matinées, wobei er gut tut, ſich bereits drei Stunden vorher an der Kaſſe anzuſtellen. Die Theater⸗ verwaltung tut ſchließlich ein übriges, indem ſie ihm ein kleines Klappſtühlchen zur Ver⸗ fügung ſtellt, damit er beim Warten nicht müde wird. (Schluß folgtl) Rechts oben: Die Achilles-Statue am Hyde Park Corner, die zu Ehren des Herzogs von Wellington errichtet und aus 12 französischen Kanonen gegossen wurde. Link unten: Auf steilem Fels das Edinbursher Schloß. Rechts unten: Rotten Row im Hyde Park; Trefipunkt der vornehmen Weli, 0 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 25. Juli 1958 Flugzeugkette ſtürzt ab Schwarzer Tag in der Tſchecho⸗Slowakei DNB Prag, 24. Juli. Samstagvormittag ſtießen bei Medonice in der Slowakei drei Jagdflugzeuge, die in einer Kette übten, aus unbekannter Urſache zuſammen. Einer der Piloten konnte ſich durch Fallſchirmabſprung retten; die beiden anderen Piloten kamen in den Trümmern ihrer Ma⸗ ſchinen ums Leben. Um.45 Uhr ſtürzte bei Borek ein Militär⸗ flugzeug ab. Beim Aufſchlagen auf den Boden ging die Maſchine in Flammen auf. Der Pilot, Oberleutnant Rys, kam in den Trümmern des Flugzeuges ums Leben. Genau vor einem Monat, am 23. Juni, iſt der Bruder des Ver⸗ unglückten ebenfalls bei einem Abſturz ums Leben gekommen. Don Richthofen bei fönig ceopold DNB Brüſſel, 24. Juli. Der König der Belgier empfing am Sams⸗ tag den deutſchen Geſandten Freiherrn von Richthofen zur Abſchiedsaudienz. Frhr. v. Richthofen wird demnächſt ſeinen Brüſſeler Poſten verlaſſen. Feuerwerkskörperfabrik explodiert DNB Rom, 24. Juli. Durch die Exploſion von Feuerwerkskörpern iſt eine Feuerwerksfabrik in Novoli(Süd⸗ Apulien) eingeſtürzt. Unter ihren Trümmern haben vier Arbeiter den Tod gefunden. böroßfeuer in feanzöſiſchem fanalhafen DNB Paris, 24. Juli. Im Hafen von Gravelines an der franzöſi⸗ ſchen Kanalküſte brach Samstagnachmittag ein großer Brand aus, der ſämtliche Lagerſchuppen und Ladeſtege aus Holz und eine Konſerven⸗ fabrik in Schutt und Aſche legte. Große Men⸗ gen Altpapier, Saatgetreide, Dünger, Oelkuchen und 7000 Konſervenbüchſen wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden beläuft ſich auf 15 bis 20 Millionen Franken. 5dD-flbgeordnete bei Dr. fodza DNB Prag, 24. Juli. Am Samstag fand eine kurze Ausſprache zwiſchen dem Miniſterpräſidenten Dr. Hod⸗ da und den Delegationsmitgliedern der SdpP Abg. Kundt und Dr. Roſche über den wei⸗ teren Gang der Geſpräche zwiſchen der SdP und der Regierung ſtatt. Bollwerk gegenſſloskau nicht ſein Brutherd Die Fieinung laliens: prag muß zur Achse endlich eine Beziehung finden DNB Rom, 24. Juli. uUnter der Ueberſchrift„Tſchecho⸗Slowalei und Europa“ veröffentlicht die maßgebende italieniſche Wochenſchrift für Außenpolitik „Relazioni Internazionali“, das Organ der Geſellſchaft für Außenpolitiſche Studien, in ihrer neueſten Nummer an erſter Stelle einen nicht gezeichneten Aufſatz, deſſen aktuelle Ausführungen über die Entwicklung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Frage im Rahmen der Prager Beziehungen zu London, Paris, Ber⸗ lin und Rom mit folgender kategoriſcher Feſt⸗ ſtellung ſchließen: „Das erſte Erfordernis iſt, daß Hodza ſeiner Politik eine neue Richtung gibt: Man kann nicht antideutſch, antipolniſch, antiunga⸗ riſch ſein, wenn man im eigenen Haus großie Verbünde dieſer Völker hat. Das zweite Er⸗ fordernis iſt, daß Prag jene Funktion wieder aufnimmt, die aus ſeiner eigenen geographi⸗ ſchen Lage hervorgeht: D.., es muß wie alle Staaten Oſteuropas, ein Bollwerk gegen den Bolſchewismus und nicht einer der Brut⸗ herde dieſes zerſetzenden Faktors im Herzen Europas ſein. Nur eine raſche Cõſung Die tſchecho⸗ſlowakiſche Frage erheiſcht vom nationalen wie vom internationalen Stand⸗ punkt aus eine raſche Löſung, die auf Einſicht und Billigkeit beruht. Die Verſchlep⸗ pungstaktik der Prager Regierung kann nur zu ſchmerzhaften und gefährlichen Verſchärfungen führen. Was Italiens Stellung betrifft, ſo iſt ſie klar. Die an die Pariſer Politik blindlings gebundene Tſchecho⸗Slowakei hat gegenüber der italieniſchen Politik ſtets eine feindſelige Hal⸗ tung eingenommnen. Sie hat auf die falſche Karte geſetzt und im vergangenen April unter fjunderte in Rlicante erſchoſſen Die Verzweiflung der Roten DNB Bilbao, 24. Juli Die jetzt befreiten Ortſchaften im Mijareſtal weiſen zwar nicht jene furchtbaren Zerſtörun⸗ gen auf, wie ſie meiſt angetroffen werden, da⸗ für aber iſt im Innern der Häuſer alles ausgeraubt und das ganze Inventar zer⸗ ſchlagen. Da die Einwohner überall gezwun⸗ gen wurden, mit den Roten zu flüchten, wur⸗ den lediglich einige Greiſe und Frauen vorge⸗ funden. Auch alles Vieh haben die Bolſche⸗ wiſten geraubt. Die Häuſer ſind unbewohn⸗ bar, nur Dreck und Elend iſt übrig ge⸗ blieben. An den Wänden der Häuſer hängen rote Plakate, in denen die Soldaten aufgefor⸗ dert werden, ſtandzuhalten, da Hilfe nahe ſei. Ein aus Valencia eingetroffener Ueberläu⸗ fer berichtet von der Zunahme des dort herr⸗ ſchenden Terrors, der ſchlimmer ſei als in den ſchwerſten Tagen der Revo ⸗ lution. Tauſende von Roten verübten ungeſtraft Ver⸗ brechen aller Art, ſie veranſtalteten Haus⸗ ſuchungen, wie ſie ihre Raubzüge umſchreiben, äãußerf sich in NMassenmorden und erſchöſſen kurzerhand jeden, der proteſtiere. In der vorigen Woche ſeien in Valencia über 5000 Menſchen verhaftet worden, von denen zahlreiche erſchoſſen worden ſeien. Aehn⸗ liches berichten andere Ueberläufer aus Ali⸗ cante. Ihren Schilderungen zufolge ſind an »einem Tag im Gefängnis von Alicante über 300 Perſonen ohne Prozeß und Urteil erſchoſ⸗ ſen worden. li f neichtungen in der Ukraine Ep Moskau, 24. Juli. Nach dem Rechenſchaftsbericht der Staats⸗ anwaltſchaft der Ukraine an Wyſchinſki, dem Oberſten Staatsanwalt der Sowjetunion, ſind in der Ukraine im Juni 114 Todesurteile vollſtreckt worden, 73 der Hingerichteten waren einfache Mitglieder der Partei, 29 ar⸗ beiteten in Partei⸗Komitees, acht nahmen ver⸗ antwortliche politiſche Poſten in der Armee ein und vier der Hingerichteten gehörten der GpPu an. fjenru Sord verbietet das flutofahren Allerdingꝗs nur in seiner eigenen Orischaſt Das Poradies von Greenfield Village Machdruck, auch mit Quellenangabe, verboten) Dearnborn, im Juli. Am 30. Juli 1938 wird Henry Ford, der amerikaniſche Autokönig, 75 Jahre alt. Aus die⸗ ſem Anlaß bringen wir nachfolgend einen Be⸗ richt über Greenfield Village, ein Dorf beſon⸗ derer Art. Es iſt ein Stück Alt⸗Amerika und birgt vieles, was der große Induſtrielle einſt in ſtillen Tagen, abſeits vom raſenden Arbeits⸗ tempo der Fabriken, genießen will. Da ſteht mitten in Greenfield Village ein un⸗ ſcheinbares Steingebäude. Die erſte Automobil⸗ werkſtatt Henry Fords. Der Fünfundſiebzigjäh⸗ rige kommt noch oft her und baſtelt darin her⸗ um. Seltſames Gefühl, vor dieſer kleinen, arm⸗ ſeligen Werkſtatt zu ſtehen und daran zu denken, daß ſich innerhalb eines kurzen Menſchenalters daraus das Rieſenwerk nahebei, die Fordfabrik am River Rouge, entwickelt hat. Und daß der freundlich lächelnde alte Herr mit dem ruhigen Weſen, mit dem die Bewohner des Dorfes wie mit ihresgleichen ſprechen, der Schöpfer all die⸗ ſes iſt— Chef von 135 000 Menſchen allein in Detroit und deſſen nächſter Umgebung. Eine poſtkutſche biegt um die Eche Um die Werkſtatt gruppieren ſich einzelne Bauernhäuſer— dort iſt der Marktplatz, dort eine alte Holzkirche. Ein Teil des Baumaterials ſowie die Türen ſtammen vom Elternhaus Henry Fords. Ueber die ſorgſam aſphaltierte Straße fährt eine Poſtkutſche. Wo findet man ſonſt in USA noch eine Poſtkutſche, wie ſie vor 60 Jahren üblich war? Dort eine Hufſchmiede. Man ſieht mitten hinein. Der Schmied beſchlägt gerade zwei Pferde. Und dort auf einer kleinen Anhöhe eine Windmühle. Der Dorfbäcker fährt gerade vor und holt ſich ſein Mehl ab. Doch das Seltfamſte an dieſem Dorf iſt wohl die Tatſache, daß hier keine Autos fahren. Statt deſſen ſieht man überall noch die altertüm⸗ lichen Landauer— und an jeder Straßenecke Schilder:„Autofahren verbotenl“ Alles atmet geruhſame Beſchaulichkeit. Ge⸗ wiß, es iſt kein Dorf im eigentlichen Sinn, mit engen Straßen, winkligen Häuſern. Alles iſt auch hier breitflächig und weit, wie alles in Amerika, wo man viel Platz und Raum hat. Aber es iſt ſtill hier. Der Fortſchritt iſt an dieſem Dorf vorübergegangen. Die Leute brennen noch Petroleum in den Lam⸗ pen; für ſie hat Ediſon nie gelebt. Wohin man auch blickt— Erinnerungen an eine Zeit, die längſt vergeſſen iſt. Der Bürgermeiſter des Ortes? Der ruhig und ſchweigend lächelnde alte Herr— Henry Ford. Hierher will er ſich in ſeinem Alter zurückziehen. Aber wann beginnt für dieſen Mann, der in ſeinen Ideen und in ſeiner Ar⸗ beitsluſt immer noch ſo jung iſt, eigentlich das Alter? Henry Ford hat das Dorf nach Vorbildern wieder aufgebaut. Stein für Stein, Balken für Balken wurden die noch aus der Zeit von 1850 vorhandenen Häuſer Amerikas an ihrem urſprünglichen Standort abgebrochen und hier, völlig naturgetreu, wieder aufgebaut. Da ſteht noch die Fahrradhandlung der Gebrüder Wrigh, in der das erſte Fahrrad konſtruiert wurde— dort iſt ein altes Dorfgaſthaus, ein typiſcher„ſaloon“, wie ihn Karl May oft an⸗ ſchaulich geſchildert hat. Und an der Ecke das Schulhaus, in dem Henry Ford ſeine erſten Prügel bezogen hat. An einem Waſſerlauf trauert ein alter Raddampfer vergangenen Zei⸗ ten nach Maleriſcher Mittelpunkt iſt der Menlo⸗Park mit dem Ediſon⸗Laboratorium. Henry Ford ließ das Laboratorium ſeines Freundes, ſo, wie er es gefunden hatte, und wie es Ediſons Mitarbeiter noch kannten, in Greenfield wie⸗ der aufbauen. Nichts fehlte. Jeder kennt die nette Geſchichte, die dem „Bürgermeiſter“ bei dem Beſuch Ediſons paſ⸗ ſterte. Henry Ford hatte ſeinen Freund ein⸗ geladen, nach Greenfield zu kommen und ſich ſein altes Laboratorium anzuſehen. Esdiſon kam. Und hier ſaß der Erfinder in dem alten Lehnſtuhl, in dem er vor 50 Jahren geſeſſen hatte, als er die erſte Glühbirne konſtruierte, ueid ſchaute ſchweigend um ſich. Henry Ford wartete geſpannt auf eine Aeußerung ſeines Gaſtes. Nach einer Weile ſagte Ediſon mit ſei⸗ ner hohen Stimme:„Henry, es iſt 9974 Pro⸗ zent genau ſo, wie es früher war— es wäre hundertprozentig vollkommen, wena dieſes ½ nicht wäre.“ „Und was iſt es?“ fragte Ford geſpannt,„es kann doch nicht ſchwierig ſein, auch das herbei⸗ zuſchaffen.“ „Es iſt genau ſo wie früher“, lächelte Ediſon, „nur— es iſt ſo verdammt ſauber hier!“—— Greenfield Village iſt, abgeſehen von der Sammlung alter Amerikanas aus der Früh⸗ geſchichte der Einwanderung bis heute, vor allem der mit viel Liebe, Geduld und Geldauf⸗ wand unternommene Verſuch einer heimat⸗ treuen Weltperfönlichkeit, den Landsleuten ein Stück Alt⸗Amerika zu erhalten und in ihnen ein Gefühl der Tradition und Geſchichte und der Verbundenheit mit Land und Boden zu wecken. neuer 6pu-chef für Fernoſt Brutaler Henkersknechf an Stelle des geflohenen Luschkov/ DNB Warſchau, 24. Juli. Einer aus dem ſowjetruſſiſchen Fernen Oſten in Warſchau vorliegenden Meldung zufolge hat die Sowjetregierung nunmehr durch die Er⸗ nennung eines Nachfolgers für den nach Mand⸗ ſchukuo geflüchteten ehemaligen GPu⸗Chef Luſchkow die Tatſache dieſer Flucht, die bis⸗ her in Moskau abgeleugnet wurde, eingeſtehen müſſen. Die in Chabarowſk erſcheinende ſowjetamt⸗ liche„Tichovkeanſkaja Swesda“ berichtet näm⸗ lich von einem offiziellen Empfang, an dem für das Innenkommiſſariat deſſen Chef Frinowſki teilgenommen habe. Damit wäre zugleich das Rätſel über den Verbleib dieſes Mannes geklärt, der bis vor kurzem noch das einflußreiche Amt eines„Chefs für Inneres und Grenztruppen des Innenkommiſſariats“ bekleidete, in den letzten Wochen jedoch in dieſer Eigenſchaft nicht mehr in Erſcheinung getreten iſt. Der neue Chef der GPu des Fernen Oſtens iſt ein alter Tſcheka⸗Mann, der ſich bis zuletzt des beſonderen Vertrauens der leitenden Parteikreiſe erfreut hat. Er gehörte zwar be⸗ reits zur beſonderen Garde Ja godas, hat es aber verſtanden, bei deſſen Verhaftung und Verurteilung von ihm rechtzeitig abzurücken und ſich auf die Seite Jeſchows zu ſchlagen. Frinowſki gilt als beſonders brutal und hat ſich als Henkersknecht Stalins in der„Bekämpfung der Feinde“ große Verdienſte erworben. Verzicht auf den bisherigen traditionellen Ton eine Reihe übertrieben höflicher Annäherungs⸗ verſuche gemacht. Es ſcheint, daß Prag an⸗ fängt, die Bedeutung der faſchiſtiſchen Politik zu erfaſſen. Dieſe Politik iſt heute auf die Achſe Rom—Berlin, das ſtärkſte politiſche Sy⸗ ſtein, gegründet, mit dem die Tſchecho⸗Slowa⸗ kei ihre Beziehungen zwangsläufigeiner Nachprüfung und Regelung wird unterziehen müſſen. bergeßt Dobrowskus Wort nicht Falls die von den Minderheiten verlangten Zugeſtändniſſe nicht verwirklicht werden, falls ſie zugunſten eines ebenſo falſchen wie un⸗ zeitgemäßen und gefährlichen Grundſatzes der Souveränität des Staates in eine Hintergehung der Rechte von Millionen Menſchen münden ſollen, werden die tſchecho⸗ſlowakiſchen Glocken Sturm läuten können. Das Wort, das Do⸗ browsky 1810 über Böhmen geprägt hat, iſt noch aktuell: Wenn Gott nicht hilft, ſteht die Sache unſeres Voltes verzweifelt. Erholungsritt in Salzburg Zwischen anstrengenden Festspielproben bringt ein Morgenritt in die herrliche Salzburger Um- gebung willkommene Entspannung. Unser Bild: Maria Reicnicy und Marialuise Gasteiger. Salz- burg eröfinete seine Festspfele am Samstag. 13— Weltbild(M) Türkiſches-Boot lief in fiel vom Slapel DNB Kiel, 24. Juli. Auf der Germania⸗Werft in Kiel lief am Samstag das erſte der von der türkiſchen Ma⸗ rine der Firma Krupp in Auftrag gegebenen U⸗Boote vom Stapel. Dieſer Neubau iſt das erſte der nach dem Krieg der Firma in Auftrag gegebene Kriegsfahrzeug der türkiſchen Flotte. Außer den Gäſten waren zum Stapellauf mit dem türkiſchen Botſchafter Handi Arpag und dem Unterſtaatsſekretär Said Halman der kommandierende Admiral der Marine⸗ ſtation der Oſtſee, Admiral Albrecht, ſowie weitere Vertreter von Partei, Staat und Kriegsmarine erſchienen. Nach einer Anſprache des Betriebsführers der Germania⸗Werft, Direktor Schröder, und Sr. Exz. Unterſtaatsſekretär Said Hal⸗ man, in denen die freundſchaftlichen Beziehun⸗ gen zwiſchen der Türkei und Deutſchlannd und die Wertung deutſcher Arbeit und Technik zum Ausdruck gebracht wurde, wurde das Schiff durch Ihre Exz. Frau Said Halman, die Gat⸗ tin des Unterſtaatsſekretärs, auf den Namen „Saldirapy“ getauft. Detterſturz am kiger Die Seilſchaften werden zum Gipfel vorſtoßen DNB Grindelwald, 24. Juli. Nach einer größtenteils klaren Nacht iſt am Sonntagmorgen im Berner Oberland und da⸗ mit auch über dem Eiger ein Wetterumſturz eingetreten. Seit ungefähr Tagesanbruch regnet es. Ueber 2800 Meter fällt Schnee. Irgendeine Beobachtung an der Eiger⸗Nordwand iſt un ⸗ möglich. Es iſt damit zu rechnen, daß die vier Berg⸗ ſteiger verſuchen, trotz großer Schwierigkeiten nach oben vorzuſtoßen. Einen anderen Ausweg gibt es nicht. Mit den Bergen gut vertraute Schweizer Per⸗ ſönlichkeiten halten die Lage für weniger gefährlich als vor zwei Jahren, als der Wetterumſturz die Leute mitten an der Wand antraf, ſo daß nicht nur der Weg aufwärts, ſon⸗ dern auch zurück abgeſchnitten wurde. Jetzt ſind die Kletterer noch etwa 300 Meter vom Gipfel entfernt, ſo daß es leichter iſt, nach oben zu gelangen. Sie haben etwa noch 150 bis 170 Meter ſchweren Fels zu bewältigen und anſchließend ebenſoviel Eis. ————————— 2— Das? gen Geſ prieſter wettſtrei prieſter Baal he teten. 2 tes, der durch ei men ſetz „Ihr m Baal, Er Aber Ba In un kehrt die werden, men des ſprochen Alle d des Bla vom 3. 2 trug„W ſiegen drücklich: und Son dem ſieg. ten Nazi oder mit Länder ſ den Hän von Mill „e⸗die a Und nm auf dieſe Preſſe he jüdiſchen gen die die Zeitu kaniſchen Es iſt Schweige Jude b unterwor Schweige können. europäiſck eingehen, ten beher amerikani metzel für fen nicht⸗ Jude hat zu dem hi jüdiſchen nichts ſag kenntnis! Krieg trei nennen ſie Aber w ken. Es i zum Welt hat. „Die fra brachte in und 16. N Grand Sup Maconnerie habe,„alle flikt vor 7 Deutſchlan nanmnm on. Mode Au⸗ ten fi wiren danket Die fim Lande nal Volles ha Roman vo welcher 18 faſſers vol Alekſis! Wegbereite weil ſeine war. Der jahren in ger, der di ters Rune von roman doch war e ſanceſtil, n und Cerva lismus Go vollen Beke gewiſſerma tenen finn Tradition Das bei der Zeit K ganz in 15 wurde allg die Hunde wurde. In den Realismus nächſt norn ranen dieſe liche geſegt dieſer Gru Schreibart ſchen Natu— 15 des fi die ruffich erd nellen Ton näherungs⸗ Prag an⸗ hen Politik te auf die litiſche Sy⸗ cho⸗Slowa⸗ uf i geiner unterziehen verlangten erden, falls n wie un⸗ id ſatzes der intergehung en münden zen Glocken t, das Do⸗ igt hat, iſt t, ſteht die ‚ oben bringt hurger Um- Unser Bild: eiger. Salz- Samstag. ſeltbild(M) el 24. Juli. lief am kiſchen Ma⸗ gegebenen zau iſt das in Auftrag hen Flotte. pellauf mit i Arpag Halman r Marine⸗ icht, ſowie Staat und iebsführers chröder, Said Hal⸗ Beziehun⸗ chlarud und rechnik zum das Schiff n, die Gat⸗ ſen Namen eł lvorſtoßen 24. Juli. acht iſt am id und da⸗ tterumſturz ruch regnet Irgendeine nd iſt un · vier Berg⸗ vierigkeiten anderen veizer Per⸗ weniger. n, als der der Wand wärts, ſon⸗ 300 Meter ter iſt, nach a noch 150 bewältigen „hakenkreuzbanner“ Juda beſiehlt:„die Weltpreſſe ſchweigt Keine Aniw/ ort auf Zions Weltlkrĩiegsdrohung/ Von Professor Dr. Johann von Leers Berlin, 24. Juli. Das Alte Teſtament ſchildert bei jener bluti⸗ gen Geſchichte, als der Prophet Elias die Baals⸗ prieſter am Bache Kiſon zu einer Art Gebets⸗ wettſtreit herausgefordert hatte, daß die Baals⸗ prieſter den ganzen Tag vor dem Altar des Baal herumſprangen, opferten, ſchrien und be⸗ teten. Da hatte Glias die Prieſter dieſes Got⸗ tes, der kein Wunder tun und den Altar nicht durch einen himmliſchen Blitzſtrahl in Flam⸗ men ſetzen wollte, verſpottet und ihnen geſagt: „Ihr müßt lauter rufen— vielleicht ſchläft Baal, Euer Herr, nur, oder er iſt ausgegangen!“ Aber Baal blieb ſtumm. In unſeren Tagen ſcheint es, als ob umge⸗ kehrt die Prieſter Jehovas in der Welt ſtumm werden, und zwar gerade, weil man den Na⸗ men des jüdiſchen Rachegottes einmal ausge⸗ ſprochen hat. Alle deutſchen Zeitungen haben den Artikel des Blattes„The American Hebrew“ vom 3. Juni 1938 gebracht, der die Ueberſchrift trug„Wird Eli Eli über Horſt Weſſel ſiegen?“. In dieſem Artikel hieß es aus⸗ drücklich:„Die Koalition England, Frankreich und Sowjetrußland wird ſich früher oder ſpäter dem ſiegreichen Zuge des vom Erfolg berauſch⸗ ten Nazidiktators entgegenſtellen. Ob zufällig oder mit Vorbedacht— aber in jedem dieſer Länder ſteht an wichtigſter Stelle ein Jude, in den Händen von Nichtariern liegt das Leben von Millionen“. „e,die andern aber parieren Und nun iſt das Merkwürdige eingetreten— auf dieſen Artikel hin, den die ganze deutſche Preſſe herausgeſtellt hat als ein Dokument des jüdiſchen Willens zum Weltkrieg— ſchwei⸗ gen die Zeitungen Englands, ſchweigen die Zeitungen Frankreichs, ſchweigen die ameri⸗ kaniſchen Zeitungen. Es iſt ein furchtbares, ein grauenerregendes Schweigen. Es iſt das Schweigen, das der Jude befiehlt, und dem der dem Juden unterworfene Goi zu gehorchen hat. Dieſes Schweigen iſt beredter als tauſend Artikel ſein können. Die Preſſe der großen mächtigen weſt⸗ europäiſchen Völker darf auf das Problem nicht eingehen, daß der Jude in der Welt die Staa⸗ ten beherrſcht, daß der Jude das engliſche, das amerikaniſche, das franzöſiſche Volk in ein Ge⸗ metzel für jüdiſche Ziele treiben will. Sie dür⸗ fen nichts ſagen, ſie müſſen ſchweigen. Der Jude hat ihnen verboten zu reden. Sie dürfen zu dem höhniſchen und offenen Bekenntnis des jüdiſchen Blattes„The American Hebrew“ nichts ſagen. Sie müſſen zu dem eigenen Be⸗ kenntnis des Juden, daß er ihre Völker in den Krieg treiben will, ſchweigen. Und das, daß nennen ſie Preſſefreiheit! Aber wir wollen ihnen das Gedächtnis ſtär⸗ ken. Es iſt nicht das erſte Mal, daß der Jude Weltkrieg gehetzt und dies offen zugegeben at. Die franzöſiſche Zeitung„Renovation“ brachte in ihren Nummern vom 26. Oktober und 16. November 1935 die Mitteilung, daß der Grand Supreme Conseil de New Vork de la Franc- Maconnerie Internationale die Anweiſung gegeben habe,„alles zu tun, um den europäiſchen Kon⸗ flikt vor dem Eintritt der nächſten Ernte in Deutſchland zum Ausbruch zu brieigen.“ Der jüdiſche Schriftſteller Alfred Se⸗ in der Zeitſchrift„Jewiſh Examiner“ in USA: „In hundert Jahren wirſt du, der Jude, eines Tages die Einſteinſtraße nach dem Zen⸗ gal ſchrieb am 20. September 1935 trum von Berlin hinuntergehen, dort, wo ſich das majeſtätiſche Standbild des großen jüdi⸗ ſchen Philoſophen erhebt. Die Einſteinſtraße wurde ſo genannt, weil Einſtein einſt dort lebte, das beſcheidene Haus, in dem er wohnte, wird ein Nationalheiligtum ſein und ein uniformierter Führer wird dir ſagen, daß Einſtein Gottes größtes Geſchenk an Deutſchland war...!“ Und weiter leſen wir: „In hundert Jahren von heute wirſt du, der Jude, durch die Straßen Berlins wandern und in dein Auge wird ein Staubkörnchen vom Grabe Hitlers fliegen. Das iſt alles, was von Hitler übrig geblie⸗ ben iſt An dem gleichen Tage werden die Juden in Berlin ihr Jahresfeſt feiern, das Hitler⸗ Purim genannt wird, und in allen Synago⸗ gen wird die Hitler⸗Megilla verleſen, und der Oberrabbiner hält die Jubiläumspredigt.“ Hier malt alſo ein Jude ſchon aus, wie er das nationalſozialiſtiſche Deutſchland vernich⸗ ten, abſchlachteten, in einem neuen Purim erwür⸗ gen möchte. Eli Eli iſt innen Und hier hat man das Recht, einmal die Hauptſchriftleiter und Schriftleiter, die Zei⸗ tungsmänner der Welt offen zu fragen:„Meine Herren, leſen Sie keine Zeitungen? Wiſſen Sie das alles nicht? Sie finden doch ſonſt in den deutſchen Zeitungen alles heraus, von dem Sie glauben, daß es ſich vielleicht gegen das neue Deutſchland auswerten ließe. Haben Sie den Artikel„Wird Eli Eli über Horſt Weſſel ſiegen?“ nicht geleſen? Haben Sie ſich die Nummer des„The American Hebrew“ nicht geben laſſen. Laſſen Sie ſich dieſe geben! Es iſt die Nummer vom 3. Juni 1938— gar nicht zu verkennen!“ Und dann wenden wir uns an alle jene Zei⸗ tungsmänner der Welt, die nicht Tintenkulis ſein wollen, an jene zahlloſen anſtändigen, menſchlich achtenswerten, die eine Frau und Kinder und irgendwo eine anſtändige Wohnung und ein Heim draußen vor London oder vor Paris oder in irgendeiner der Haupiſtädte und Provinzſtädte der Welt haben, wir wen⸗ den uns an diejenigen, die ihren Beruf als ein wertvolles und ehrenvolles Amt auffaſſen, denen die Zeitung ein Mittel iſt, die Wahrheit zu verbreiten, für Gerechtigkeit und Sauberkeit zu kämpfen, unter allen Regimen, ſie mögen ausſehen wie ſie wollen, nie etwas zu tun, was gegen das eigene Gewiſſen geht. Wir wenden uns an dieſe und fragen ſie:„Meine Her⸗ ren, lieben Sie nicht auch den Frie⸗ den? Sind Sie nicht auch mit uns der Mei⸗ nung, daß nichts für Europa beſſer und glück⸗ licher wäre, als mindeſtens 100 Jahre eines Friedens, in dem die Völker in Ruhe und Ernſt arbeiten können, Kunſt und Fleiß blü⸗ hen? Wir ſind überzeugt, daß Sie alle, die Das Judentum ſchwelgt in der Ausmalung eines neuen Gemetzels. Auch im Jahre 1935 ſchon brachte die jüdiſche Zeitſchrift„Bnai Brith“(Nr. 10) folgende drohende Darſtel⸗ lung:„„.. Die jüdiſchen Armeebefehlshaber General Rappaport und General Zeit⸗ lin wurden mit dem Lenin⸗Orden, der höch⸗ ſten Ehrenauszeichnung der Sowjetunion, de⸗ koriert. Nicht, daß wir uns an der militäri⸗ ſchen Ehre von Juden weiden wollen... aber unſere Einbildunigskraft ſpielt gern mit gewiſ⸗ ſen Möglichkeiten, die ſich aus der Tatſache, daß zwei hervorragende jüdiſche Generäle in der ruſſiſchen Armee ſind, ergeben. Nehmen wir an, Rußland und Deutſchland befänden ſich miteinander im Kriegszuſtand, und fragen wir, wer die beiden attivſten Diviſionen Rußlands kommandiert? Kein anderer als der General Rappaport und der Genieral Zeitlin. Die ver⸗ nichtenden Schritte Rappaports und Zeitlins dröhnen vor den Toren Deutſchlands, der ariſche Generalſtabschef ſteht atemlos vor dem Führer: Exzellenz! Rappaport ſteht an den Grenzen des Reiches! Zeitlin marſchiert mit ihmn!“ So offen, ſo höhniſch bereiten die Juden einen neuen Krieg vor, freuen ſich darauf, ſich ſchon heute ein ſolches Gemetzel auszumalen. natürlich tabu Anſtändigen und menſchlich Sauberen, die zahl⸗ loſen ehrenwerten und tüchtigen Menſchen in der Preſſe der Welt in dieſer Hinſicht ganz unſerer Meinung ſind.“ Dann aber fragen wir ſie, eben dieſe per⸗ ſönlich Achtenswerten und Anſtändigen:„War⸗ um ſchweigen Sie zu dem offenen Bekenntnis des Judentums, daß es die Staatsmänner von England und Frankreich in den Krieg treiben will, daß es ſich offen rühmt, die führenden Poſten mit Juden beſetzt zu haben, um auf dieſe Weiſe die Völker in das Gemetzel treiben zu können? Nicht für die Ziele der Völker, ſon⸗ dern für die Ziele der Juden?! War⸗ um ſchweigen Sie? Und wenn Sie nicht reden dürfen, wenn Sie die Wahrheit nicht ausſpre⸗ chen dürfen, wenn Ihnen der Jude den Mund verbietet, die Feder feſthält— warum laſſen Sie ſich das gefallen? Warum laſſen Sie ſich ſo erniedrigen, daß Sie nicht einmal den Kriegs⸗ Der jranzösische Generalstabschef der Luit- waffe kommt nach Berlin Der Generalstabschef der französischen Luft- streitkräfte, General Vuillemin, wird am 14. August dem Generalfeldmarschall Göring in Berlin einen Besuch abstatten. (Scherl-Bilderdienst-.) treiber und Kriegshetzer, der ſich offen als ſol⸗ cher berühmt, anzuprangern wagen? Glauben Sie nicht, daß Sie ſich mitſchuldig machen?“ An der Stellungnahme oder Nichtſtellung⸗ nahme zu dieſem offenen Bekenntnis des Juden⸗ tums zur Kriegshetze werden ſich in der Welt⸗ preſſe die Geiſter ſcheiden, die Tapferen und die Feigen, die Charaktervollen und die Charakter⸗ loſen— wir warten auf dieſe Entſcheidung. Die Welt wartet darauf. Es kann das Leben von Millionen davon abhängen, ob ſich heute in den Ländern der Welt, ob ſich gerade in England, Frankreich und Amerika genug ehrenwerte Männer finden, die ihre Stimme erheben und in das bleierne Schweigen, das der Jude befiehlt, hineinrufen, daß ſie ſich und ihre Völker für zu wertvoll halten, um als Kanonen⸗ futter auf den Schlachtfeldern eines neuen Judenkrieges abgeſchlachtet zu werden! Wir warten. ichweres kiſenbahnunglück in Belgien Beionpfeiler einer Signalæonlage fällt auf Personenv/agen/ Zehn Tote DNB Brüſſel, 24. Juli. Bei St. Truiden in der Provinz Limburg ereignete ſich am Sonntagvormittag ein ſchweres Eiſenbahnunglück, bei dem zehn Reiſende getötet und eine große Anzahl verletzt wurden. Kurz vor St. Truiden ſprang ein Wagen eines Perſonenzuges in einer Weiche aus den Schienen und riß einen Betonpfeiler einer Si⸗ gnalanlage um. Der Pfeiler fiel auf den Wa⸗ gen, der völlig zertrümmert wurde. Bisher gelang es, fünf Leichen zu bergen, wührend ſich fünf Tote noch unter den Trümmern befin⸗ den ſollen. Die Zahl der Verletzten wird auf über 20 geſchätzt. Die Rettungsarbeiten ſind in vollem Gange. Moderne finnische Literatur Von Lauri Viljanen Aus einem umfangreichen Artikel des bekann⸗ ten finniſchen Kritikers Lauri Viljanen geben wir nachfolgend einige Ausführungen und Ge⸗ danken wieder. 7 Die finniſche Literatur iſt der Natur, dem Lande nahe. Die Schilderung des finniſchen Volles hat ihre klaſſiſche Tradition ſeit dem Roman von Alekſis Kivi„Die Sieben Brüder“, welcher 1870, kurz vor dem Tode ſeines Ver⸗ faſſers vollendet wurde. Alekſis Kivi iſt in der Tat unübertroffen als Wegbereiter der modernen finniſchen Literatur, weil ſeine Lebensarbeit ſo eminent vielſeitig war. Der Realismus hatte in ſeinen Kampf⸗ jahren in Kivi einen wagemutigen Schildträ⸗ ger, der die Schöpfungen des nationalen Dich⸗ ters Runeberg veraltet erſcheinen läßt. Auch von romantiſcher Sehnſucht hat Kivi geſungen, doch war er vor allem ein Humoriſt im Renaiſ⸗ ſanceſtil, wahlverwandt mit einem Shakeſpeare und Cervantes. Sogar der Humanitäts⸗Idea⸗ lismus Goethes fand in ihm einen verſtändnis⸗ vollen Bekenner. Kurz: Alekſis Kivi vermittelte gewiſſermaßen der verſpätet ins Leben getre⸗ tenen finniſchen Literatur den Geiſt und die Tradition früherer Kulturepochen. Das bei weitem Wichtigſte aber iſt, daß mit der Zeit Kivis Dichtung dem finniſchen Volke ganz in und Blut gedrungen iſt. Dies wurde allgemein anerkannt, als im Jahre 1934 die Hundertjahrfeier des Künſtlers begangen wurde. In den 1880er Jahren trägt der finniſche Realismus in hohem Grade ein nordiſches, zu⸗ nächſt norwegiſches Gepräge. Die letzten Vete⸗ ranen dieſer Front haben vor kurzem das Zeit⸗ liche geſegnet. Der hervorragendſte Vertreter dieſer Gruppe war Juhani Aho, der in ſeiner Schreibart anfänglich dem Stil des franzöſi⸗ ſchen Naturalismus folgte. Der paſſive Wider⸗ 15 des finniſchen Nationalbewußtſeins gegen ie ruſſiſche Unterdrückung erſchien geſammelt in einer Perſönlichkeit, die Menſchen aller Par⸗ teilager Bewunderung einflößte. Der Titel eines ſeiner Bücher, der Finnlands Volk das „wacholdergleiche Volk“ nennt, wurde zu einem geflügelten Wort. Aho gab als erſter das Zeichen zu einer Rich⸗ tungsänderung der Literatur, und zwar der Neuromantik zu. Die Geſchmackswandlung be⸗ wirkte u. a. der patriotiſche Drang der Unter⸗ drückungszeit, die Verdüſterung der Stimmung um die Jahrhundertwende. In der finniſchen Literatur brachte die neuromantiſche Strömung kaum etwas, was der Muſik von Sibelius oder den Kalevala⸗Gemälden Axel Gallén⸗Kallelas an die Seite geſtellt werden könnte. Allerdings hat ſie eine großartige Dichtung hervorgebracht: Eino Leinos„Helkalieder“. Das iſt eine Samm⸗ lung archaiſtiſcher Balladen, die, wenn ſie in einer Weltſprache geſchrieben wären, ihrem hitten gewiß europäiſchen Ruhm enworben ätten. In ſeinen Anfängen errang Johannes Lin⸗ nankoski den größten Erfolg beim Publikum mit ſeinem überſchäumenden Liebesroman „Laulu tulipunaiſeſta kukaſta“(Das Lied von der blutroten Blume), welcher in viele Sprachen überſetzt worden iſt. Dieſer hochbegabte Auto⸗ didakt entwickelte, nachdem er eine Reiſe nach Italien unternommen hatte, ſeine Kunſt in der Richtung edler Einfachheit. Sein letzter Ro⸗ man„Pakolaiſet“(Die Flüchtlinge) iſt ein großzügiger, ethiſch tiefer Bauernroman. Im Zeichen der Neuromantik begannen ihre Wirkſamkeit auch zwei hervorragende Schrift⸗ ſtellerinnen, nämlich Maila Talvio und Aino Kallas. Als letztes Werk hat Frau Talvio einen großen, poetiſch verklärten Roman„Itämeren tytär“(Die Tochter der Oſtſee) geſchrieben, dem die Entſtehung von Helſinſki im 18. Jahrhun⸗ dert als Motiv zugrunde liegt. Am beſten kennt man ſie wohl in Deutſchland, Aino Kallas da⸗ gegen in England. Frau Kallas hat ihre Stoffe hauptſächlich den eſtniſchen Lebensverhältniſſen entnommen. In ihren meiſten Werken, nament⸗ lich in der großzügigen Novellentrilogie„Der tötende Eros“ tritt ſie als Dichterin der ur⸗ ewigen Leidenſchaften des Menſchenherzens, vor allem der Liebe auf. Die Neuromantik und ihr naher Venwandter, der Neuklaſſizismus, trieben begreiflicherweiſe ihre ſchönſten Blüten in der Lyrik. Eino Leino, welcher 1926 ſtarb, war das reichſte lyriſche Ta⸗ lent, das Finnland je hervorgebracht hat. Ne⸗ ben ihm wird gewöhnlich Larin⸗Kyöſti ange⸗ führt, ein Naturkind in ſeiner Unmittelbarkeit und ein ſongloſer Muſikant, deſſen beſtes Werk die monumentale Balladenſammlung„Korpi⸗ näkyjä“(Einödeviſionen) iſt. Eine Gruppe für ſich bilden einige„gelehrte Dichter“, deren Formenſprache abgeſchliffener und konzentrierter iſt. Das ſeltene Sprachgenie Otto Manninen hat die Perlen der Weltpoeſie, von der„Ilias“ über„Fauſt“ zu„Peer Gynt“, meiſterhaft ins Finniſche umgedichtet. Seine ſich ſparſam verausgabende lyriſche Produktion iſt das ſchwerſtverſtändliche, was in finniſcher Sprache geſchrieben worden iſt. Sie iſt lapidar in ihrer Diktion, ihrer vornehmen Verſchloſſen⸗ heit und ihrer ſubtilen pſychologiſchen Fein⸗ hörigkeit. Nach Leino iſt V. A. Koskenniemi, der als Profeſſor der Literaturgeſchichte an der Univerſität zu Turku wirkt, in die Stellung eines führenden Dichters eingerückt. In den neueſten ſeiner Dichtungen brechen auch lichtere Tonfolgen hervor, zumeiſt im Geiſte Goeihes, dem er übrigens eine ſchöne und geiſtvolle Monographie gewidmet hat. Nach dem Jahre 1905, in dem der General⸗ ſtreik den Freiheitswillen des Volkes an den Tag gebracht hatte, verdüſterte ſich abermals der politiſche Himmel. Ilmari Kianto, der in der Zeit der Neu⸗ romantitk in die Literatur trat, ſchilderte die faſt primitive Bevölkerung ſeiner Heimat, Nord⸗ Kareliens. Sein beſter Roman iſt„Punainen viia“(Der rote Strich), der die erſte Land⸗ tagswahl in der Oedemark als Motiv hat. Das Buch trägt das Gepräge warmen Mitgefühls und friſchen Humors.— Die Enwicklung von Joel Lehtonen iſt äußerſt charakteriſtiſch. Aus dem pathetiſchen Romantiker wurde allmählich ein ſkeptiſcher Philoſoph und ruhiger Epiker. Sein gewaltiger Eintags⸗Roman„Putkinotko“ be eines der Muſterwerke finniſcher Volksſchil⸗ erung. Der führende Proſaiker in dem ſelbſtändig gewordenen Finnland iſt F. E. Sillanpää. Die bereits Tradition gewordene Volksſchilderung erneuerte ſich in ſeiner poetiſchen und meditie⸗ renden Kunſt. Man kann, ohne zu übertreiben, ſagen, daß in der ganzen modernen europäiſchen Erzählungskunſt eine Parallele zu ſeiner wun⸗ derſamen Art der Auffaſſung von Natur und Menſch ſchwer zu ſinden wäre. Die gleiche rein künſtleriſche, an Kivi ge⸗ mahnende Betrachtungsweiſe tritt in zwei an⸗ deren modernen Meiſtern des Dorf⸗ und Bauernromans zutage. Heikki Toppila hat offenbar in ſeinen Ent⸗ wicklungsjahren Einblick in das Seelenleben einer ins Volk gedrungenen religiöſen Sekte gehabt; eine Folge war die magiſch drückende, ſchwarzſeheriſche, in Blut getauchte Lebens⸗ ſtimmung, welche das Erdenwallen des Men⸗ ſchen Toppilas beſchattet. Bolter Kilpi hat in ſeinen monumentalen Alterswerken ſeiner enge⸗ ren Heimat, dem Schärengarten von Südweſt⸗ Finnland, ein Denkmal geſetzt. Zum Führer der 1 Phalanx ſchwang ſich der geniale Unno Kailas auf, der zu früh an einer Lungenkrankheit im Jahre 1933 ſtarb. Er war eine zwieſpältige, tieftragiſche Dichter⸗ natur. In den Tönen dieſes Sohnes des Par⸗ hallt die Todesſehnſucht des Heimat⸗ oſen. Ihrem Weſen nach wurzeln auch die jungen Erzähler Mika Waltari und Unto Seppänen in dieſem Boden. Unto Seppänens ſchillernder, farbenfroher Impreſſionismus hat das Grenz⸗ leben auf dem kareliſchen Iſthmus in Bildern veranſchaulicht. Der neue Realismus, welcher der großen wirtſchaftlichen Kriſe auf dem Fuße gefolgt iſt, wird wieder von einer phantaſiereicheren Strö⸗ mung abgelöſt. Das tritt beſonders in der Schilderung des Volkslebens und der Lyrik zutage, deren Tradition ſich von jeher als be⸗ ſonders lebenskräftig erwieſen hat. Montag, 25. Juli 1958 „hakenkreuzbonner“ Adam teuft einen Brunnen/ Siegmund Hederer gräbt auf ſeinem Grund nach Gold. Er hat vor ein paar Tagen einen Stein gefunden und dieſer Stein läßt ihm keine Ruhe mehr. Er weiß, daß man vor hundert Zahren hier auf ſeinem Feld Gold gefunden hat; nun will er ſein Glück verſuchen. Adam, der Bauer, hört dies und er geht zum Schullehrer, weil er mehr davon wiſſen will. Gold, ja, das wäre etwas für Adam. Er fragt den Lehrer aus, wo früher das Bergwerk ge⸗ ſtanden iſt, wie lange man nach Gold gegraben hat, er läßt nicht eher locker, bis er alles weiß. Hm, wenn im Schafferhof das Bergwerk ge⸗ weſen iſt und auf den Feldern, die an die Rie⸗ ſel grenzen, die Halde, dann kann es doch ſein, daß dort, wo er ſeine Wieſen hat, auch Gold zu finden iſt? Was meinſt du, Schullehrer? Gottſam zuckte mit der Achſel, es könnte ſein. Dann könnte er doch, nämlich Adam, einmal einen Brunnen graben und nach Waſſer ſuchen. Gewiß nur nach Waſſer, wegen der Leute, in Wirklichkeit aber nach Gold, ſo wie Siegmund. Es wird die Ewigkeit nicht koſten, einen Brun⸗ nen zu graben. Und Adam ſteigt zum Hausvater in die Kam⸗ mer hinauf und fragt ihn, ob er auf der Hörl⸗ wieſe jemals nach Waſſer geſucht hat. Warum nach Waſſer? Weil der Brunnen hier im Hauſe ſchon lange nicht mehr ſo ergiebig ſei, wie in früheren Jahren. Und wie der Vater nachdenk⸗ 253 wird, rückt er mit dem wahren Grund her⸗ aus. „Weißt du, daß im Dorf einmal ein Gold⸗ bergwerk geweſen iſt?“ Der Hausvater weiß das. Noch wie er ein Kind geweſen iſt, ſind unten in der Rieſel die Stolleneingänge offen dagelegen. Erſt viel ſpäter hat man ſie ganz verſchüttet. „Dann muß alſo unter unſerer Wieſe das »Goldbergwerk geweſen ſein.“ Adam hat ein heißes Geſicht. Und wie der Alte nickt und meint, es könnte ſein, da gehr er aus der Kam⸗ mer, holt Hacke und Schaufel und verſteckt ſie hinten im Garten. „Ich habe heute beim Lehrer zu tun, du brauchſt nicht auf mich zu warten. Es iſt we⸗ gen der Steuer.“ Heimlich ſchleicht er ſich aus dem Hof, lädt Haue und Schaufel auf die Achſel und läuft geduckt auf die Hörlwieſe hinaus. Zuerſt ſticht er den Raſen aus und legt die hübſchen, grünen Ziegel zu einem Wall zuſam⸗ men. Dann gräbt er mit der Haue ein Loch, ſo ungefähr einen Meter im Quadrat, daß er darin gerade richtig ausholen kann. Er iſt mit ſeiner Arbeit zufrieden. Um Mitternacht iſt er ſchon ſo weit, daß ihn die Grube ganz aufnimmt und niemand ſehen kann, daß hier ein Mann arbeitet. Manchmal bückt er ſich, gräbt mit den Händen in der feuch⸗ ten Erde, bis er den Stein findet, auf den er beim Graben geſtoßen iſt. Er ſteckt ihn in die Taſche. So wird Adams Rock ſchwerer und ſchwerer, und wie er endlich zurückgeht nach dem Hof, da hat er mächtig zu ſchleppen an den ſchwarzen Steinen. Aber er murrt nicht, er trägt ſeinen Schatz gerne. Sobald er am nächſten Tag Zeit hat, geht er über die Wieſen hinunter zu Siegmund, um zu ſehen, wie er es mit dem Brunnen hat. Drüben ſteigen die fremden Männer ein, tauchen wieder auf, mit Geſteinsproben ſchwer beladen; es iſt 533 Mäddoien von eine Freude, ihnen zuzuſehen. Manchmal kommt Siegmund aus dem Laden herüber und ſteckt ſeine Naſe in den Brunnen. Ein paar Zimmer⸗ leute ſtellen ein Gerüſt auf, das faſt wie ein Förderturm ausſieht, den Adam einmal oben in der Landſchaft geſehen hat. Hinter dem Dorf aber entdeckt der Bauer die Schutthalden, die ſchon höher ſind als das Haus. Alſo kann der Brunnen nicht mehr ſo klein ſein, ſchließt er daraus. Nicht mehr ſo klein, wie er ihn zu gra⸗ ben vorhat. Am Ende iſt Siegmund ſchon ſo weit, denkt er, daß ſie unten im Brunnen auf⸗ — unternaltung und Wiſſen Erzühlung von Robert Lindenbaum „Hm, es kann ſchon ſein.“ Adam ärgert ſich, weil die Frau davon weiß. „Ich denke, unſer Brunnen genügt doch für den Bedarf im Hof.“ „Ja, das wohl“, meint Adam. „Und du könnteſt dir doch einen Mann auf⸗ nehmen, der dieſe Arbeit tut.“ Einen Mann? Jawohl, er hat recht. Der Hausvater kommt langſam auf den Grund. „Oder ſollteſt du etwas anderes vorhaben? VMANNHEINIER KlINSTLER IN NINCHEN „Vor der Stadt“ — ein Oelgemäülde des Mannheimer Malers Karl Stohner, das im Motipv dem Bild ähnelt, das in der großen deutschen Kunstausstellung in München zur Schau gebracht wird. recht durch die Stollen gehen können. Und er findet ſchon Gold. Wahrhaftig, richtiges, glän⸗ zendes Gold. Adam geht geſchlagen zurück in den Hof, er tut ſeine Arbeit, er trägt das Kind eine Weile in der Stube herum, damit es nicht ſchreit, er ſtreichelt die Frau, oh, er vergißt nichts! Er ißt mit den anderen beim Tiſch und ſpät am Abend, wie ſchon alle längſt ſchlafen, ſchleicht er ſich fort. Er iſt unzufrieden. Sein Brunnen wird nur allmählich anſehnlich, es geht ihm zu langſam. Bei zwei Meter ſtößt er ſchon auf Waſſer und er hat vollauf zu tun, den Boden trocken zu halten. Es iſt eine verflucht ſchwere Arbeit. Spät in der Nacht kommt vom Dorf her ein Menſch. Adam ſieht ihn nicht eher, bis er beim Brunnen ſteht und hereinſieht. Es iſt der Hausvater. „Deine Frau hat mir erzählt“, ſagte er in den Brunnen herein,„daß du hier einen Brun⸗ nen teufen willſt“. EIN ROMANVvON KUIATKRISFIIXN 3. Fortſetzung Neben nn aller Art hing dort auch das ſchlichte Bildnis eines jungen Mäd⸗ chens, das einen ganz beſonderen Eindruck machte. Reimers ſah erſt flüchtig hin, doch tat er drei große, ſchnelle Schritte darauf zu Er ſtand und ſtarrte. Vorübergehende, denen er im Wege war, ſtteßen ihn an und ſchoben ihn zur Seite— er ſpürte nichts davon. Sein Zwölfer— Autobus kam und fuhr wieder ab, ohne daß er ihn überhaupt bemerkte. Ein zwei⸗ ter Autobus kam kurze Zeit darnach, und Rei⸗ mers ſtand noch immer vor dem Bild. Das alſo war des Rätſels Löſung! Hier hatte er das ſchöne Mädchen von Haarlem ſchon ge⸗ ſehen! An dieſer Halteſtelle wartend, hatte er ſchon mehr als einmal bei Regenwetter in die⸗ ſem Hausflur Schutz geſucht und teils aus Langeweile, teils aus Intereſſe dieſe Bilder be⸗ trachtet. Es gab gar teinen Zweifel, dieſe junge Dame auf dem Bild war das Mädchen von Haarlem. Das waren ihre großen, grauen Augea, ihr dunkles Haar, die ſeine ſchmale Nafe, der Mund von ſonderbarer Süße Zwar, in Haarlem ſtand Furcht in ihren Augen und ihre Züge trugen den Ausdruck der Er⸗ ſchöpfung, doch war ein Irrtum oder eine Ver⸗ wechſlung vollkommen ausgeſchloſſen. Jetzt hielt es Reimers nicht für angebracht, noch länger zu überlegen, Das ſchien kein Zu⸗ fall mehr, das kam wie ein Fingerzeig des Schickſals, das ihm eine Rolle zuſchob in dieſem * Copyricht by Franekh'sche Verlart- handlung. Stuttgart dunklen Spiel, eine Rolle, die anzunehmen er ſich kurzerhand entſchloß. Ob zu Gutem oder Böſem— er wußte nicht, wohin es führen mochte. Er ahnte Abenteuer und Gefahr und dachte dabei ohne Unterlaß an die fremde ſchoͤne Frau in der fremden Stadt, ſah ihre grauen Augen, ihren Mund. Noch einmal holte er tief Atem, zuckte mit den Achſeln, wie um ſich ſelber anzudeuten, daß er nun nicht mehr anders könne, und betrat das Haus mit geſpanntem und erwartungsvollem Lächeln. Vier dunkle Treppen führten ihn zum Foto⸗ Atelier empor, und Reimers pfiff ſchon wieder, als er oben ankamn. Ein gutes Zeichen! Er unterbrach ſich erſt, nachdem er bei Herrn Wall⸗ raff geklingelt hatte,„Guſtav Wallraff, Werk⸗ ſtätten für Bildniskunſt von heute.“ „Kann ich Herrn Wallraff ſprechen?: fragte er ein großes, blaſſes Mädchen, das wie eine unbelichtete Platte ausſah. Sie ließ ihn ein. Er ſetzte ſich und ſah um⸗ her. Es roch nach Plüſch und Natron und einer dritten Sache, über die er ſich nicht gleich Klar⸗ heit ſchaffen konnte, bis ein junger Schäſer⸗ hund mit unſicheren Beinen unter einem Seſſel vorkroch und freundlich wedelnd vor Reimers Aufſtellung nahm. Reimers ſtreichelte ihn und ließ ſeine Blicke wandern, Bilder, nichts als Bilder... Sie hingen an den Wänden und ſtanden auf den Tiſchen: ſie füllten viele Alben bis zum Ueberlaufen, Kein Fleckchen, von dem aus nicht in„vorteilhaften“ Haltungen erſtarrte Einen Brunnen kann man doch auch am Tage graben.“ Am Tage? Ja, das auch, aber wo hat denn der Bauer am Tage Zeit? „Siegmund will ſich ruinieren,“ ſagt der Hausvater.„Und du gräbſt wirklich nur einen Brunnen?“ Adam legt Haue und Schaufel weg. Sein Schuhwerk iſt ſchon ganz durchtränkt von Waſ⸗ ſer und er fühlt, wie die Kälte langſam in die Beine ſteigt. Aber er kommt noch immer nicht aus dem Brunnen heraus. Sondern er ſchaut von unten herauf in den Schatten des Vaters. „Siegmund will ſich ruinieren, ſagſt du?“ „Ja, ich habe heute mit dem Schullehrer ge⸗ ſprochen. Er ſagt, die Beſitzer, die vor hundert Jahren hier Gold gegraben haben, ſind bettel⸗ arm geworden, weil das Bergwerk mehr ge⸗ koſtet hat, als ſie herausgeholt haben. Es ſteht ſo in den Büchern. So wird den Siegmund wohl der Hafer ſtechen.“ „So.“ Nun kriecht Adam heraus. Er iſt von Menſchen auf Reimers niederlächelten. Er ſchüt⸗ telte ſich und blätterte zerſtreut in einem Heft mit alten Aneldoten und Kreuzworträtſeln. Endlich ſchob ſich ein tleines, elegantes Männ⸗ chen durch die Türe, verbeugte ſich und ſagte: „Wallraff, womit kann ich dienen?“ „Sie ſind mir empfohlen worden, Herr Wall⸗ raff“, ſagte Reimers ſchlau.„Ich brauche ein paar nette Bilder, nicht ſo alltäglich, wiſſen Sie, ſo'n bißchen mal was anderes...“ Herr Wallraff war ſogleich in ſeinem Ele⸗ ment. Die ausgefallenen Sachen ſeien gerade ſeine Spezialität, erklärte er. Niemand verſtehe es wie er, das Individuelle im Menſchen zu entdecken und auf der Platte feſtzuhalten. Darauf führte er Reimers in das eigentliche Atelier und nötigte ihn durch gütliches Zureden und gelinde Nachhilfe eine Stellung einzuneh⸗ men, die ſchon nach kurzer Zeit Kreuzweh zur Folge hatte. Er ſei ein Feind der Poſe, ſagte Herr Wallraff dabei und begab ſich an den Ap⸗ parat. Seufzend nahm ſich Reimers vor, als nächſte Aufnahme ein Bruſthild zu verlangen und be⸗ nutzte gleich die kleine Pauſe, in der Herr Wall⸗ raff durch das blaſſe Mädchen die Platten wech⸗ ſeln ließ, um auf den eigentlichen Zweck ſeines Kommens loszuſteuern. „Ich bitte Sie um eine Auskunft, Herr Wall⸗ raff“, ſagte er.„Es handelt ſich um eine Dame“ (Herr Wallraff zeigte ein verſtändnisvolles Lä⸗ cheln),„um eine Daene“, fuhr Reimers ruhig fort,„deren Bild ich unten in Ihrem Schau⸗ kaſten geſehen habe. Es iſt eine alte Bekannte von mir, doch habe ich leider ihren Namen und ihre Adreſſe vergeſſen, Können Sie mir hel⸗ fen—“ Herrn Wallraffs Lächeln verſchwand. „Es iſt wahrhaftig eine Schande, wie mein Gedächtnis in der letzten Zeit verſagt“, fing unten bis oben voll Schmutz. Die Schuhe ſind ſchwer von Waſſer und Lehm. Der Hausvater ſieht ihn von der Seite an. „Ich denke, du willſt einen Brunnen graben?“ „Ja, natürlich, einen Brunnen.“ Der Hausvater kommt ganz nahe an Adam heran.„Es muß dir doch genug ſein, daß du einen Hof haſt, daß du eine Frau und ein Kind haſt. Meinſt du, das Gold macht dich glücklich? Siegmund verſteht das nicht anders, er iſt auf keinem Hof aufgewachſen, daß er wiſſen könnte, wie glücklich man hier ſein kann. Du aber, Adam, du mußt es doch wiſſen.“ Adam hebt Schaufel und Haue auf und geht ein paar Schritte weiter.„Der Lehrer hat Gold im Stein gefunden, Er verſteht etwas davon.“ „Ja, das ſtimmt. Aber er ſagt auch, es iſt nicht ſo viel drin, daß man deswegen ein Werk errichten könnte. Gottſam weiß, was er ſagt.“ Eine Weile gehen ſie ſchweigend. Groß ſteht der Mond über dem Land. Der Geruch des rei⸗ fen Korns zieht wie Weihrauch von den Fel⸗ dern her. Wenn der Wind aufkommt und in den Weiden am Bach wühlt, iſt es wie das Murmeln einer betenden Frau. Drüben im Holz ſchreit ein Kauz. Der Hausvater kann jetzt nicht reden. Er hätte Adam gerne geſagt, wieviel Gold in dieſer Nacht auf dem Lande liegt, Gold, das man riechen und hören kann. Aber er ſchweigt. Erſt wie ſie hinter dem Hof ſtehen, meint er: „Laß das nur Siegmund machen. Er wird noch Gold ſuchen, er wird den Hof verpfänden, das Geld mit vollen Händen hinausſchmeißen, ſo wahr ein Gott im Himmel iſt, Er ſoll es tun. Wenn er ſeinen Laden aufgeben und den Hof verkaufen muß, kann er wieder mit dem Kaſten gehen. Um dich aber Adam, wäre es ſchade. Um deinen Hof, um deine Frau und um das Kind wäre es ſchade. Wenn du ein Mann biſt, ſchüt⸗ teſt du morgen den Brunnen wieder zu und teufſt einen neuen hier, wo wir jetzt ſtehen. Ich denke, das Waſſer, das du brauchſt, wirſt du auch hier finden.“ So ſpricht der Hausvater zu Adam und er wiſcht dabei ein paarmal über die Augen. Er ſpürt eine beißende Hitze darin. Adam ſagt nichts. Aber dann liegt er neben der Frau, ohne ein Auge zu ſchließen. Er hört deutlich ihren regelmäßigen Atem, er hört das fröhliche Schmatzen des Kindes. Adam fühlt eine heilige Ruhe von dieſen beiden leiſen Stimmen herüberſchlagen, daß er ganz ſelig wird. Morgen wird er den Brunnen zuſchütten, ſagt er, und ſchläft ein. Lied der Arbeiter Von Josef Moder Wir stehn an den Maschinen in fron und lürm getouchf. Wir wollen immer dienen dem Volke, das uns broucht. Wir geben tousend Dingen den Sinn und die Gestalt, wenn wir den Hammer schwingen mit scheffender Gewalt. Wir heben aus den sSchächtfen die Kkohle uvnd das Erz. Und in den armen Nächten brennt unser heiſzes Herz. Wir sind des Volkes starke und tatbereite Hond. Es blüht in unserem Marke sein leben und Bestond. Reimers wieder an.„Uebrigens, ich brauche mindeſtens ein Dutzend Abzüge im Kabinett⸗ format...“(Herr Wallraff ſchraubte gedanken⸗ voll an ſeinem Apparat),„ſagen wir: zweil Zwei Dutzend, Herr Wallraff...“ Der Fotograf holte ein Album und legte es vor Reimers hin.— „Hier ſind alle Bilder drin, die unten in dem Kaſten hängen. Vielleicht zeigen Sie mir erſt einmal, welches die junge Daene darſtellt.— Man hat ſo leicht Unannehmlichkeiten von ſol⸗ chen Sachen, mein Herr...“ Reimers fand das Bild gleich auf der zweiten Seite. Herr Wallraff war entzückt. „Ah, das iſt es!“ rief er erleichtert.„Da kann ich wohl mal eine Ausnahme machen., Die Dame iſt nicht aus Berlin.“ Er las die Nummer des Bildes ab, ſuchte eine Zeitlang in eignem, ſchmalen, ſchwarzen Buch und ſchrieb den Namen auf. Reimers er⸗ griff den Zettel mit kaum verſteckter Ungeduld. „Martine van Ringk, Hotel Escorial“, las er und vergaß den Namen niemals mehr in ſeinem Leben. „Wann war Fräulein van Ringk bei Ihnen?“ erkundigte er ſich noch. Das ſchwarze Buch verriet auch dies:„Am 30. März, vor zwei Wochen alſo!“ Reimers bedankte ſich, trieb die langweilige Zeremonie des Fotografierens zu raſchem Ende und ging. „Ich weiß nicht, ob Sie die Dame noch errei⸗ chen werden“, rief ihm Herr Wallraff nach.„Sie ließ ſich Paßbilder machen, und es war ſehr eilig.“ Aber Reimers hörte das nicht mehr. Er rannte die vier Treppen hinunter, aus dem Haus hinaus und winkte ſich in ein Auto. „Hotel Eseorial!“— (Fortſetzung folgt.) „Hak E Im in der Mannh Hierbei ſchwe fanden haus. oefab ein On leicht, Sämtli⸗ tung d Drei an dieſ wieder herumre Vehikeln kurven bringen. fig feſtg geſtellt. Weger fugs Gener Auf ſe General rat Ruf Mannhe tung be mehrere, kurzem italieniſc hoch Ganz! Reiſever! über das dig. Au— lich in 8 war gut — 5 ahnhof: Ein 7 Baſel, mund— ein and wei Kd tuttgar: Mainz— Richtung Außerd Vliſſinger Der Fe 115 usflugs Verſchiede Umgebun ſetzung ſt. Verwaltu 7 Uhr. Anfeter und reger Stadtbeſu Es wu üge gefe ie H annheir Kb F⸗Son! 900 Perſt verkehrte Ferien⸗Se ortmund ortmund Dortmund derzug de Perſonen Ein So Urlauber wurde ei Linie vor Zum Zug Duisburg⸗ Die 1 Für de— 25. bis 30. netto ausſ ſtation feſ ten 3,95? lange gell Juli 1958 Schuhe ſind r Seite an. n graben?“ an Adam in, daß du id ein Kind ch glücklichꝰ ,„ er iſt auf ſſen könnte, Du aber, if und geht er hat Gold zas davon.“ auch, es iſt in ein Werk is er ſagt.“ Groß ſteht uch des rei⸗ n den Fel⸗ imt und in s wie das Drüben im vater kann erne geſagt, dem Lande hören kann. „ meint er: r wird noch fänden, das meißen, ſo ſoll es tun. ud den Hof dem Kaſten ſchade. Um n das Kind biſt, ſchüt⸗ her zu und ſtehen. Ich t, wirſt du am und er Augen. Er gt er neben n. Er hört er hört das Adam fühlt iden leiſen ganz ſelig zuſchütten, T ingen ————— ich brauche Kabinett⸗ e gedanken⸗ wir: zweil nd legte es ten in dem ie mir erſt darſtellt.— en von ſol⸗ der zweiten htert.„Da machen. Die ab, ſuchte ſchwarzen teimers er⸗ Ungeduld. al“, las er r in ſeinem ei Ihnen?“ 8:„Am 30. langweilige ſchem Ende noch errei⸗ nach.„Sie war ſehr mehr. Er aus dem ein Auto. ig folgt.) 4 4 4 4 „Bakenkreuzbanner“ 3 montag, 25. Juli 1989 Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Eine betrübliche Verkehrsbilanz Im Laufe des vergangenen Samstag und in der Nacht auf Sonntag ereigneten ſich in Mannheim ſieben Verktehrsunfälte. Hierbei wurden fünf Perſonen zum Teil ſchwer verletzt. Drei der Verunglückten kanden Aufnahme ien Städtiſchen Kranken⸗ haus. Bei einer Perſon beſteht Lebens⸗ gefahr. Sechs Kraftfahrzeuge, darunter auch ein Omnibus, ſowie zwei Fahrräder wurden leicht, vier Kraftfahrzeuge ſtark beſchädigt. Sämtliche Verkehrsunfälle ſind auf Nichtbeach⸗ tung der Verkehrsvorſchriften zurückzuführen. Drei betrunkene Radfahrer geſchnappt. Auch an dieſem Wochenende mußte ſich die Polizei wieder mit jenen diſziplinloſen Volksgenoſſen herumreißen, die ſich alkoholgeſchwängert ihren Vehikeln anvertrauen und durch ihre Zickzack⸗ kurven ſich unnd ihre Umgebung in Gefahr bringen. Drei ſolcher Kunden wurden vorläu⸗ fig feſtgenommen und ihre Fahrräder ſicher⸗ geſtellt. Wegen Ruheſthrung bzw. groben Un⸗ fugs gelangten 14 Perſonen zur Anzeige. General Ruſſo berührte Mannheim auf ſeiner Rückfahrt nach Rom Auf ſeiner Rückreiſe nach Rom berührte der Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, Gene⸗ rat Ruſſo am Samstagabend 17.40 Uhr den Mannheimer Hauptbahnhof. In ſeiner Beglei⸗ tung befanden ſich Stabschef Viktor Lutze und mehrere, höhere SA⸗Führer. Nach nur ganz kurzem Aufenthalt erfolgte die Weiterfahrt des italieniſchen Gaſtes in ſeine italieniſche Heimat. hochbetrieb im Hauytbahnhof Ganz wie zu erwarten war, geſtaltete ſich der Reiſeverkehr, beſonders aber der Fernverkehr über das Wochenende äußerſt rege und leben⸗ big. Auch der Stadtbeſuchsverkehr, nament⸗ lich in den Nachmittagsſtunden des Samstag, war gut. Es wurden folgende Sonderzüge — 325 oder berührten den hieſigen Haupt⸗ ahnhof: Ein Ferienſonderzun Hagen Dortmund— Baſel, ein weiterer Ferienſonderzug Dort⸗ mund—Hagen—Stuttgart, ferner ein Ferien⸗ in Richtung Hagen—Konſtanz und ein anderer in Richtung Dortmund—Baſel. Sun Ko⸗Sonderzüge verkehrten die Strecke tutthart.-Adenau, ein weiterer die Strecke Mainz—Pforzheim und ein vierter fuhr in Richtung Karlsruhe—Adenau. Außerdem mußte zu den Zügen D 270 und D. 164 je ein Vorzug Duisburg—Baſel und Köln—Freiburg i. Br. gefahren werden. Von der Zeeland⸗Linie Vliſſingen verkehrte ein Sonder⸗Schnellzug D 585 von Baſel nach Vliſſingen. Der Fernverkehr am Sonntag war gleich⸗ —5 wieder ſehr ſtark. Auch der Nah⸗ und usflugsverkehr ließ nichts zu wünſchen übrig. Verſchiedene Geſellſchaftsfahrten in die nähere Umgebung fanden auch diesmal bei guter Be⸗ ſetzung ſtatt. Ebenſo vollbeſetzt war auch der n nach Eberbach um Ubr. Infolge des wohl bewölkten, aber warmen und regenfreien Wetters geſtaltete ſich auch der Stadtbeſuchsverkehr recht lebhaft. Es wurden am Sonntag folgende Sonder⸗ üge gefahren, bezw. berührten den Mann⸗ ie Hauptbahnhof: ein Koß⸗Sonderzug Mannheim—Adenau mit 1000 Perſonen; ein KoF⸗Sonderzug Mannheim—Freilaſſung mit 900 Perſonen. Ein weiterer Ko⸗Sonderzug verkehrte in Richtung Adenau—Stuttgart. An Ferien⸗Sonderzügen fuhren zwei in Richtung Dortmund—Konſtanz, einer in Richtung Ha⸗ en—Baſel, ein weiterer fuhr von Hagen über ortmund nach Oberſtorf, ferner einer von Dortmund nach Innsbruck. Ein Turner⸗Son⸗ derzug des RDe Gau 14 fuhr mit rund 1000 Perſonen von Mannheim nach Breslau. Ein Sonderzug brachte außerdem 800 Ko⸗ Urlauber von Großholzleute zurück. Ferner wurde ein Sonder⸗Schnellzug der Zeeland⸗ Linie von Vliſſingen nach Baſel gefahren. Zum Zug D 270 mußte ein Vorzug Richtung DuisbürgBafel gefahren werden. Die neuen Frühkarkoffelpreiſe Für deutſche Speiſekartoffeln wurden vom W. bis 30. Juli als Erzeugerfeſtpreiſe je 50 Kg. netto ausſchl. Verpackung frachtfrei Empſangs⸗ ſtation feſtgeſetzt: Weiße, rote und blaue Sor⸗ ten 3,95 RM, runde gelbe Sorten 4,35 RM, lange gelbe Sorten 4,75 RM. e rpeireseae..eraeae-e Beichnung: Hueten nſte Pflicht der Nadſabrer: Uur dann üderboten, wenn nügend piat in und keine Selch na0 linis in wenem und nach rechis in engem vogen eindlegen/ Netrt æueico doeñ emool Aaumme. Wochenende, das man prakiisdi im Wasser verbrachte/ Sonne und Sdommerschlußverkauf erhitzen die Gemüter 6 Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer, aber ein Sommerſchlußver⸗ kauf macht auch noch lange keinen Sommer⸗ ſchluß. Das durfte man am Wochenende ſpü⸗ ren. Der Samstag meinte es beſonders gut. Hell ſtrahlte die Sonne vom wolkenlofen Him⸗ mel und briet den ungeheuren Maſſen, die ſich in die Bäder flüchteten, die Haut unter dem vorſorglich aufgetragenen Oel. Das Strand⸗ bad hatte Rekordbeſuch, und auch in allen anderen Bädern gab es faſt mehr Menſchen als Waſſer. Die Neckarwieſe war belagert, und wer dem balkenloſen Waſſer und ſeiner Schwimmkunſt nicht das nötige Vertrauen, ſich hineinzuſtürzen, entgegen brachte, hängte we⸗ nigſtens die Füße hinein, um ſich abzukühlen. Der Sonntag war nicht ganz ſo ſtrahlend. In der Nacht gab es einen ſoliden Guß, der aber früh genug aufhörte, um die Wander⸗ luſtigen, Waſſerſüchtigen und Fahrenden aller Art nicht weiter zu ſtören. Lediglich die in Zelten hauſenden Paddler waren unzufrieden, vergaßen es aber im Laufe des Sonntag. Der Himmel freilich tat weiblich und hängte ſich wie eine modiſche Dame einen Schleier vors Geſicht. Es wurde ſchwül, und der Drang zur kühlen Flut ſteigerte ſich. Mit allen denkbaren Vehikeln zog man je nach Luſt, Laune und Leiſtungsfähigkeit des Geldbeutels ins Strand⸗ bad oder in die Ferne, wo irgendwelche Wellen — Abkühlung zur Verfügung ſtanden. Nach⸗ er war man faul, ſtreckte ſich und freute ſich, weil wieder Sonntag war, und man nichts denken brauchte.„Fetzt werd es noch emool Summer“, ſagte der Großvater, der am Waſſerturm auf der Bank faß, dem Standkonzert lauſchte und ſich über die iungen Leute wunderte, die in leichter Ge⸗ wandung hinaus drängten. Rus den grauen hHäuſerquadern Wenn Mutter nicht mit Gewalt ausruhen und Kräfte für den kommenden Großkampftag des beginnenden Sommerſchlußverkaufes ſam⸗ meln wollte, gab es kein Halten. Darüber hinaus entſchloß ſich manche Familie, ohne Mutter auszufliegen, weil bekanntlich in jun⸗ gen Herzen manches Mal Regungen ſpürbar werden, denen man in der Regel nachgeben kann, wenn die Mutter nicht in der Nähe iſt. Pfalz und Odenwald lockten. Autos und Fahr⸗ räder belebten die Straßen, Wanderer ſuchten unbefahrene Höhenwege, und die Ruhelieben⸗ den wählten die beſchauliche Fahrt auf dem Rheindampfer, wo eine friſche Briſe um die Naſe weht und im übrigen keine Bequemlichkeit entbehrt werden braucht. Selbſt den geliebten Skat kann man dort fortſetzen, wenn man die „Brüder“ richtig zuſammenbringt. Die Padd⸗ ler, die ſich als Herren auf Rhein und Neckar fühlten, und nur gelegentlich durch die Wellen eines großen Dampfers darauf aufmerkſam ge⸗ macht wurden, daß die Ströme auch anderen Zwecken dienſtbar gemacht ſind, beſchäftigten ſich auf ihre Art mit Kochen, Flirten, Muſizie⸗ ren(je nach Kunſtfertigkeit auf dem Grammo⸗ phon oder auf der Handharmonika) oder auch mit dem weniger anſtrengenden Nichtstun. Alle aber fanden, daß es„richtig“ war. „Und wandelt mit bedächt'ger Schnelle bom himmel durch die Welt zur Hölle“ Die Klugen hatten rechtzeitig die Karten be⸗ ſorgt, um in Heidelberg im romantiſchen Schloßhof Goethes großartiges Gedicht von „Fauſt“ zu erleben, oder um aus der Geſchichte von Petruchio und Käthchen zu lernen, wie man mit einer widerſpenſtigen Frau umgeht, wobei allerdings die meiſten kaum den Mut ur Nachahmung finden. Der Strom aus Mannheim nach Heidelberg war beſonders ſtark und durch das ſchöne Wetter beſonders begünſtigt. Wer die beſchaulichere Kunſt der Heimat liebte, aber verfäumte nicht, für die Heimatſpiele in Ladenburg recht⸗ zeitig Karten zu kaufen. Lange genug hatte man die Schaufenster, hinter denen fieberhaft zum Sommerschlußverkauf gerüstet wurde, verdeckt gehalten. Endlich aber, hoch und die erste große Besichtigung konnte beginnen. Die Muſeen und Kunſtſammlungen hielten am Sonntag geöffnet, und mancher, der ſonſt keine Gelegenheit hatte, ſie zu beſuchen, und der aus irgend einem Grunde nicht fort konnte, nahm die Gelegenheit wahr. Für die anderen aber war auch Muſik beſorgt. Gleich zweimal, am Waſſerturm und auf dem Parade⸗ platz hatte man die Möglichkeit, Stand⸗ konzerten beizuwohnen. Wer aber den Geſang der Motoren liebte, ſorgte dafür, daß er zum Nürburgring kam, um auch hier 35 ſehen, wie man zwar nicht vom„Himmel urch die Welt zur Hölle“, aber doch auf der ſoliden Mutter Erde Hölle vorbeikam. Dater, du trinkſt wieder zu viel . denn wirx müſſen ſparen!“ ſagte Mutter beſorgt, als ſie den durch die Hitze gebührend nahe an Himmel und Tante Luna ſpielte Verſtecken Eine Mondſcheinfahrt— aber„ohne“/ Es war auch ſo ſehr nett Sie war ſtark gefragt, dieſe Mondſchein⸗ fahrt am Samstagabend, an einem Abend kurz vor Neumond. So ſtark, daß viele nicht mehr mitkommen konnten und ſich vom Ver⸗ kehrsverein auf die nächſte dieſer Fahrten ver⸗ tröſten laſſen mußten. Das wird in vierzehn Tagen ſein, und dann wird man ſogar noch Vollmond haben(hoffen wir das Beſte, lieber Leſer!). Die Pracht einer ſternenklaren Sommernacht lag über dem Rhein und entſchädigte reichlich für die ausgebliebene Tante Luna. Als die „Beethoven“ um 20.30 Uhr die Troſſen löſte und von der Landebrücke abſtieß, waren es weit über 500 entſpannungsfrohe Groß⸗ ſtadtmenſchen, die ſich zu dieſer Fahrt einge⸗ funden hatten. Ein Mordsbetrieb herrſchte an Bord. Die„4 luſtigen Mannheimer“ ſpielten auf, und von der Abfahrt weg entwickelte ſich ein munteres Getriebe bei ausgezeichneter Be⸗ wirtung und der Möglichkeit, das Tanzbein zu ſchwingen. Die wundervolle laue Sommernachtsluft ver lockte viele, oben aufs Vorderdeck zu kommen, um den langſamen Einbruch der Nacht über Deutſchlands ſtolzem Grenzlandſtrom in ſich aufzunehmen. Nach dreiviertel Stunden Fahrt durch die gewundene Fahrrinne fuhr man un⸗ ter der Wormſer Turmtorbrücke hindurch, um vor dem Rheinkaffee feſtzumachen. Dort kehrte denn auch der weitaus überwiegende Teil der Fahrtteilnehmer zu einem einſtündigen Auf⸗ enthalt am Rheinufer ein, wo es gar luſtig zu⸗ ging. Ein launiges Tanzpodium, deſſen Plan⸗ ken ſich vor Freude über den Mannheimer Be⸗ ſuch mitzubiegen ſchien, erlebte einen kaum gekannten Betrieb. Zwiſchendurch tauſchten Vertreter des Worm⸗ ſer und des Mannheimer Verkehrsvereins humorfreudige Begrüßungs⸗ und Bewillkomm⸗ nungsworte aus, und das Schiff voll Mann⸗ heimer unterhielt ſich gut bei einer kleinen La⸗ bung. Kurz vor 23 Uhr mußte man allerdings die gaſtliche Nibelungenſtadt ſchon wieder ver⸗ laſſen, nicht ohne ſich im ſtillen mit einem als⸗ baldigen Wiederſehen zu befreunden. Auf der Heimfahrt hatte ſich die allgemeine Stimmung womöglich noch geſteigert. Inzwiſchen lag tiefe Nacht über Vater Rhein, und aus Südweſt her meldeten ſich leichte Wolkenſchleier an, die es auf das ſternenpräch⸗ tige Himmelszelt abgeſehen hatten. Doch Pe⸗ trus hatte mit dem luſtigen Völkchen ſeiner Kur⸗ bfälzer nochmals Einſehen und verſchonte es mit ſeinem ſegensreichen Naß vor Beendigung des ſchönen Ausflugs, um es erſt ein Weilchen ſpäter zum ergiebigen Guß kommen zu laſſen. Alſo— in vierzehn Tagen mit Frau Luna! Einſtweilen: ahoil„u. am Samstagabend, gingen die Vorhänge Aufn.: Pfau geſteigerten, ſonſt ſchon unermeßlichen Durſt Vaters beobachtete. Jawohl, es wurde höchſte Zeit, daß man mit dem Sparen anfing, denn ſchon naht der Sommerſchlußverkauf. Begehrliche Blicke gehen zu den Schaufenſtern. Noch iſt es nicht ſo weit, aber am Montagfrüh muß man ſich höchſtlich beeilen, wenn man noch etwas Gutes erwiſchen will. Das behaup⸗ tet jedenfalls Mutter. Sie hat die Inſerate der Sonntagszeitung von vorn bis hinten durchſtudiert, und iſt im Bilde, wo ſie billig einkaufen kann. Sie weiß nur noch nicht, wo ſie zweckmäßig anfangen ſoll. Sie wird in der Nacht zum Montag darüber nicht ſchlafen können, und vielleicht wird ſie es bis zum Morgen, der ſowieſo erheblich früher als— ſonſt anfängt, noch nicht wiſſen. Und Vater will bei dieſen günſtigen Gelegenheiten nicht einmal ſeinen Durſt bezähmen! Ueberhaupt der Durſt! Er war ein wichtiger Beſtandteil dieſes Wochenendes. Schorſchel, der auf Urlaub gekommen war und mit ſeinem Mariechen tanzen ging, mußte der inneren Hitze Kühle entgegenſetzen. Und irgendeine acidere Begründung fand jeder, und wäre es auch nur die Schwüle des Tages geweſen. So hat es allen gefallen Unzufrieden war keiner. Jeder hatte die Möglichteit, ſich zu erholen, wenn er nicht ge⸗ rade zu den Peſſimiſten gehörte, die glaubten, aus Wolken mſte auch unbedingt Regen kom⸗ Chlorodont ES fe/igt enfnseßt den Monc/ men, und die zwar bei wolkenloſem Himael unbedenklich in die Fluten des Rheines ſtürzen, vor einer Anfeuchtung mit Hilſe des Himmels aber größte Angſt haben. Sie blieven daheim und taten dort dasſelbe, was die anderen irgendwo am Waſſer oder im Walde bevorzugt taten, ſie ruhten ſich aus. Und weil man tüch⸗ tig geruht hat, kann es jetzt mit doppelter Kraft wieder in den Alltag hineingehen. Bis ein neues Wochenende wieder ſchönes Wetter be⸗ ſchert..—. „hakenkreuzbanner“ Montag, 25. Juli 1958 Der Geiſt des Betriebes iſt allein entſcheidend Wer wird„vorbildlicher Kleinbekrieb“?/ Richklinien für die Auszeichnung mik dem Leiſtungsabzeichen Der Beauftragte für die Geſamtdurchführung des Leiſtungskampfes der deutſchen Betriebe, Reichsamtsleiter Dr. Hupfauer, gibt jetzt die amtlichen Richtlinien für die Auszeichnung mit dem von Dr. Ley geſtifteten Leiſtungsab⸗ zeichen„Vorbildlicher Kleinbe⸗ tri eb“ bekannt. Für die Auszeichnungen im Leiſtungskampf iſt nicht die Höhe der finanziellen Aufwendungen maßgebend oder gar Bedingung, ſondern der Geiſt, der das betriebliche Leben entſpre⸗ end der nationalſozialiſtäſchen eltanſchauung geſtaltet; im beſon⸗ deren Maße gilt dies für das Leiſtungsabzei⸗ en„Vorbildlicher Kleinbetrieb“. ei ihm iſt alſo, wie in den Richtlinien zum Ausdruck kommt, entſcheidend, ob der Klein⸗ betrieb als aktive Aufbauzelle im nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſte in der Volksgemeinſchaft wirkt. Der Begriff Kleinbetrieb wird nicht durch be⸗ timmte Gefolgſchaftsziffern begrenzt, er regelt ich auch nicht nach denſelben Begriffen des OG B, den Beſtimmungen der Berufs⸗ Fnsen chaften uſw. Vielmehr iſt es dem auobmann der Deutſchen Ar⸗ beitsfront überlaſſen unter Berückſich⸗ tigung der Art des Unternehmens, der im be⸗ treffenden Wirtſchaftszweig herrſchenden An⸗ chauung und Verhältniſſe ſowie unter Berück⸗ ichtigung des Zwekes der Auszeichnung den etrieb auszuzeichnen. Nicht erwünſcht iſt die Verleihung des Lei⸗ tungsabzeichens„Vorbildlicher Kleinbetrieb“ an nternehmer, in denen verfaſſungsmäßig der Einfluß des Kapitals zum Aus⸗ druck kommt(Gmbh, Alktiengeſellſchaften uſw.). Die Auszeichnung mit dem Leiſtungs⸗ abzeichen erfolgt im Rahmen des Leiſtungs⸗ kampfes der deutſchen Betriebe. Beſonders wird in den Richtlinien darauf hingewieſen, daß der Kleinbetrieb auch mit dem Gan⸗ diplom feinem der vier anderen Leiſtungs⸗ abzeichen oder als„Nationalſoziali⸗ ſtiſcher Muſterbetrieb“ ausgezeichnet werden kann. Prüfung und Auswahl der Betriebe erfolgt durch die Deutſche Arbeitsfront in kamerad⸗ ſchaftlicher Zuſammenarbeit mit den Dienſtſtel⸗ len der Partei, des Staates und der Wirtſchaft. Die Beurteilung der Betriebe erſtreckt ſich auf folgende Punkte: Die Wertmeſſer zur Beurteilung 1. Perſon des Betriebsführers. Hierunter fallen Ruf und Anſehen bei der Bevölkerung und den Berufskameraden. Familienſtand: Zahl und Alter der im Betrieb und Haushalt teilnehmenden Familienangehörigen, ihre Tä⸗ Di.veriretuns 5 Erste Spezial Werkstätte Alle Kkarosserleafboiten Ab zchlepp und Sonntsgsdienst seckenheimer Str. 68 a Ferhpspreche303 16 M und Ausbildung. Familie und Betrieb. ter des Unternehmers. Seit wann iſt der Betrieb in der Familie? Seit wann führt ihn der jetzige Betriebsführer? 2 der Betriebs⸗ führer eine abgeſchloſſene Berufsausbildung und iſt er im erlernten Beruf tätig? 2. Nationalſozialiſtiſche Betriebsgeſtaltung. An erſter Stelle wird hier genannt: wirt⸗ ſchaftliche Tätigkeit: Aeußeres des Un⸗ ternehmens, Lage, Sauberkeit, Zweckmäßigkeit. Stand der betriebstechniſchen Einrichtungen in Büro, Werkſtätten, Läden, Stallungen uſw, je nach Art des Unternehmens. Maßnahmen zur Unterſtützung der wirtſchaftlichen Pläne der Reichsregierung. Einführung und Verbreitung neuer Werkſtoffe, neuer Arbeitsmethoden uſw. Erziehung und Belehrung der beteiligten Mit⸗ arbeiter und Abnehmer. Nationalſozialiſtiſche Auffaſſung in allen Geſchäftsmethoden, vor allem in der Preisgeſtaltung(keine Borgwirt⸗ ſchaft, kein Vorwiegen eines im Fachzweig nicht üblichen Abzahlungsgeſchäftes). prüfung der ſozialen Belange „Beſondere Bedeutung kommt in den Richt⸗ linien der für den Kleinbetrieb ſchwierigen Frage der Beurteilung der Betriebsge⸗ meinſchaft zu. Hier wird beſonders geprüft: Behandlung und Unterbringung der Gefolg⸗ ſchaft,— weit ſolche vorhanden iſt. Aufnahme der Gefolgſchaft in die Familie. Arbeitsentgelt, Arbeitszeit, Unfallſchutz, Urlaub. Förderung der beruflichen Ausbildung und Fortbildung. Teilnahme am Reichsberufswettkampf aller Schaffenden, Körperlicher Ertüchtigung. 3. Aktiver Dienſt aller Betriesangehörigen an der Bewegung. Unmittelbar in der Partei und ihrer Gliederungen, mittelbar für das WHW und die NSV. Die Richtlinien für das Leiſtungsabzeichen „Vorbildlicher Kleinbetrieb“ ſind ſo abgefaßt, daß ſie den Beſonderheiten eines jeden Wirt⸗ ſchaftszweiges Rechnung tragen. Jeder Klein⸗ betrieb, der ſich am Leiſtungskampf beteiligt, kann alſo die Gewißheit haben, daß er nicht nach irgendeinem Schema geprüft wird, ſondern daß den Beſonderheiten ſeines Betriebes in —3 00 und Art weiteſtgend Rechnung getragen ird. 1100 Breslau⸗Fahrer unterwegs Am Sonntagnachmittag verließ die hauptſtreitmacht Mannheim Während ein Teil der Mannheimer Breslau⸗ fahrer den Weg nach Breslau bereits angetreten haben, ſetzte ſich die aus 733 Sportlern und Sportlerinnen beſtehende Hauptſtreitmacht unſe⸗ res Kreisgebietes am Sonntagnachmittag unter Fahrtleitung von Kreisführer Stalf mit dem Sonderzug 21 von Mannheim ab um 17.04 Uhr in Bewegung. Im ganzen ſind es 1100 Breslaufah⸗ rer, die der Kreis Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen aus ſeiner Geſamtanzahl von 187 Sport⸗ und Turnverei⸗ nen(darunter 40 Turnvereine) als Streitmacht nach der Feſtſtadt entſendet. Ein Teil davon, wie die Fußballer, die nun ſchon in ihrem erſten Kampfe ſtanden, ſind vorausgefahren, der Reſt folgt ebenfalls in verſchiedenen Zügen nach. Doch die Hauptſtreitmacht hatte ſich gegen 16 Uhr am Sonntagnachmittag am Mannheimer Haupt⸗ bahnhof eingefunden, um geſchloſſen abzufah⸗ ren. In der Vorhalle herrſchte ein reges Leben und Treiben. Zunächſt waren die kleineren Kontingente aus den verſchiedenen Vereinen angekommen. Schließlich kam vom Waſſerturm her unter den Klängen der voranmarſchierenden Pfeifer und Trommler des Spielmannszuges eine 132 Kämpfer ſtarke Hauptmannſchaft von Sportlern und Sportlerinnen herangezogen. Da gab's im Hauptbahnhof denn ein Hallo! Iſt es doch eine ſehr ehrenvolle Aufgabe, dem Breslauer Ruf folgen zu dürfen und um die hohe Palme des deutſchen Sports mitſtreiten zu können. Gleich fand man ſich aus allen Ver⸗ einslagern in echter Sportkameradſchaft zuſam⸗ men, alles in dem feſten Willen, Mannheims und ſeines Kreisgebietes Farben ehrenvollſt zu vertreten und ſeinen Ruf als angeſehene und geachtete Sportmetropole hochzuhalten. Auch die 16 VfR⸗Handball⸗Mädel fuhren mit im Zug, denen wir alle von Herzen 1 den großen Handballſieg gönnen! Rek⸗ arau war mit 30 Streitern da, Sandhofen mit 36, Seckenheim mit 40— doch es war in dieſem Getümmel nicht möglich, an die Beteiligungs⸗ zahlen der einzelnen Vereine heranzukommen. Endlich ſetzte ſich der Sonderzug in Be⸗ wegung. In Heidelberg ſtiegen nochmals 253 Kämpfer und Kämpferinnen zu, ſo daß ſich der Zug ſchließlich auf 986 Teilnehmer anfüllte. kontagfrüh ab 7 Uhr werden ſie in Dresden den erſten größeren Halt machen, nachdem ſie in Schweinfurt eine halbe Stunde zu einem Imbiß Aufenthalt gehabt haben. Acht Stunden ſtehen ihnen für die Sehenswürdigkeiten Dres⸗ dens zur Verfügung und nachts um 23.30 Uhr haben ſie die Feſtſtadt Breslau erreicht. Jedenfalls wiſſen wir alle, daß uns unſere Sportler und Sportlerinnen, auf die wir uns noch immer verlaſſen konnten, wenn's drauf ankam, auch diesmal nicht im Stich laſſen wer⸗ den. Im Gegenteil, ſie werden ihr Beſtes her⸗ 84 und wir, wir werden mit unſeren Herzen ei ihnen ſein und ihnen den Sieg wünſchen, ſei es in dieſer oder jener Diſziplin. Der Kampf iſt das Element des Sports, der Sieg die Palme— dem Sieger aber wollen wir danken, wenn er zurückkommt. Mannheim wird ihnen allen einen würdigen Empfang zu bereiten „„U wiſſen. Sie machten ihren Lehrern Ehre Rund um den fünften Abend der Jachſchaft Muſikerzieher Die Ausbildungstlaſſe, d. h. jene Schüler, die bereits ein Stadium der Ausbildung erreichten, das ſie befähigt, die Muſik als Beruf in kurzer Zeit auszuüben, war dieſes Mal an der Reihe. Das Stieftind war die Geige, ſie war nur ein⸗ mal unter zehn Programmnummern vertreten. Theo Wagner(Alb. Beuck) ſpielte mit be⸗ achtlicher Fertigkeit und gut klingendem, wei⸗ chem und ausdrucksfähigem Ton die Sérenade mélancoliaue von Peter Tſchaikowskty. Sehr ſchöͤne Leiſtungen wurden auch von einigen Ge⸗ ſangsſchülern geboten. Von der Oberſtufe zur Ausbildungsblaſſe überleiten, durfte K. Hauck, der eine große, ſchon weitgehend in gründlicher Schule(Max Schöttl) gefeſtigte Tenorſtimme hat, der allerdings der letzte Schliff noch fehlt. Anſprechend gab er Schuberts„Eine Mühle ſeh' ich blinken“ und die Cavatine aus„Mar⸗ garete“ von Gounod wieder. Er iſt auf dem liche Ferientage. Ferienkinder der NSV verbringen in diesen Tagen wieder in allen deutschen Gauen herr- Aufn.: NSV-Bildarchiv richtigen Wege und wird ſicher die letzten Un⸗ ebenheiten bald ausgeglichen haben. Hilde Ehrlacher(Max Schöttl) hat eine kräftige Stimme und die nötige Beweglichkeit und artiſtiſche Fertigkeit einer tüchtigen Koloratur⸗ ſopraniſtin. Prächtig durchgeſtützt und in ſchön gewahrter Geſangslinie gab ſie die Arie der Konſtanze aus Mozarts„Entführung“ wieder. Eine ſehr hübſche, kleine, aber weiche Stimme hat Grete Moll(Roſe Gerber), die mit gro⸗ ßem Erfolg bei den Zuhörern die Pagenarie aus Verdis„Maslenball“ ugid die Arie„Er nimmt mich“ aus Maillarts„Glöckchen des Eremiten“ ſang. Sie hat genug Schulung, um auch auf dem Theater ſich durchzuſetzen. Eine ausgezeichnete Stimmbegabung iſt auch Kurt Schmitt(Marianne Keiler⸗Heimig), von dem man den Prolog aus„Der Bajazzo“ hörte. Bei den Pianiſten wäre vor allem zu ver⸗ merken, daß ihre Lehrer Werte für ſie auswähl⸗ ten, die von ihnen durchaus techniſch und muſi⸗ kaliſch zu bewältigen waren. Grundſätzlich wäre freilich auch zu bemerken, daß bei aller Er⸗ kenntnis der pädagogiſchen Vorteile des Aus⸗ wendigſpielens daraus doch niemals eine Quälerei, die zum Schwimmen und gar zur völligen„Verbieſterung“ führen tann, wer⸗ den darf. Dann ſoll man doch lieber nach No⸗ ten ſpielen. Gleich der erſte Klaviervortrag, die Sonate -moll, Opus 10, Nr. 1 von Beethoven, die Joſ. Preisler(Karl Rinn) ſpielte, hinterließ einen guten Eindruck. Es wurde ein Vortrag, der auch im Konzertſaal Platz hatte, vor allem das ſchwärmeriſche Andante wurde ſehr kulti⸗ viert wiedergegeben. Gute Technik und muſikali⸗ ſches Empfieden zeigte auch Veronika Ben⸗ der(Lotte Kramp). Die beſondere Fähigkeit für das feinſinnig Lyriſche war bei Myrtha Gebhardt(Hanni Werber⸗Römer) von der Lehrerin berückſichtigt worden, und ſehr an⸗ ſprechend mit techniſcher und muſikaliſcher Sicherheit gab ſie die Berceuſe, Opus 57, und das Nocturne, Opus 27, Nr. 2 von F. Chopin wieder. Energiſcher Anſchlag, klares geläufiges Spiel und ein entſchiedener Verſuch, in muſi⸗ kaliſche Tiefen zu dringen, zeichnete auch Karl Baldufs(Elfriede Schott) Wiedergabe des Scherzo-moll, Opus 31, von Chopin aus. Der Beſuch der Veranſtaltung war ſehr gut, und es gab wohlverdienten, reichen Beifall für die jungen Künſtler. Dr. Carl J. Brinkmann kente in der beoßſtadt Natürlich liefern auch die zahlreichen Grün⸗ flächen der Anlagen, Gärten und Parks in einer Großſtadt wie Mannheim eine Ernte. Im Gegenſatz zu den bäuerlichen Schnittern ſind die ſtädtiſchen Schnitter nicht an eine be⸗ ſtimmte Zeit gebunden, denn ſie ſind tätig vom Frühling bis tief in den Herbſt hinein, da hier die Ernte nicht Selbſtzweck, ſondern nur Mittel zum Zweck iſt. Eine ſo große Stadt liefert alſo ſchon aller⸗ lei Viehfutter, aber das gibt nicht ſo viele hochbeladene Erntewagen, wie man ſich das vielleicht vorſtellt. Was da bei den kurzgehal⸗ tenen Grasflächen an Viehfutter anfällt, will nicht viel bedeuten. Bis der Bauer erſtmals ſeine Wieſen mäht, ſind die erwähnten Gras⸗ flächen in der Stadt bereits verſchiedentlich eſchnitten worden, denn wenn die Grün⸗ lächen als Schmuckflächen wirken ſollen, müſ⸗ ſen ſie nieder gehalten werden. Der Anfall des erſten Schnitts mit dem Motormäher iſt als Viehfutter überhaupt nicht geeignet. Die Anfälle der folgenden Schnitte laſſen ſich ſchließlich für die Kleintierzucht verwen⸗ den, aber ein ideales Futter ſind ſie nicht, wes⸗ halb die Nachfrage hiernach auch nicht beſon⸗ ders iſt, obgleich ſie unentgeltlich abgegeben werden. Aber damit iſt das Kleingras nicht wertlos geworden, denn es wird geſammelt und auf den Dunghaufen geworfen, wo es zu Humuserde verfault, die wieder zur Verbeſ⸗ ſerung des Bodens Verwendung findet. Mit dem hohen Gras unſerer großen Parks verhält es ſich natürlich anders. Es wird mit der Senſe gemäht und bildet die richtige Heu⸗ ernte auf ſtädtiſchem Boden. Die Erntean⸗ fälle werden jeweils in einzelne Loſe verteilt und die Steigerer ſind gehalten, das Heu ſelbſt zu ſchneiden und abzufahren. Die Dogge im Blumenbeet Immer wieder iſt feſtzuſtellen, daß die Hunde in unſeren öffentlichen Anlagen gelegentlich Schäden verurſachen. So hat wieder am ver⸗ angenen Samstag eine Bulldogge das mit Fuchſien bepflanzte Rondell in der Anlage vor dem Quadrat U 1„überfallen“ und ſich mit ſo viel Vergnügen darin W daß dabei das Beet ſtark beſchädigt wurde, denn nicht weniger als zwanzig Pflanzen ſind zerſtört worden, Bis man auf den beſetzten Bänken mexkte, was hier geſchieht, hatte die Dogge ihr Zer⸗ ſtörungswerk bereits verrichtet. Das Tier wurde in den letzten Tagen bereits verſchie⸗ dentlich in der Anlage geſehen, ſo deß damit zu rechnen iſt, daß es ſich wieder einfinden wird. Jeitungleſen ſchützt vor Schaden Vielleicht merken wir Menſchen es ſelten ſo deutlich, wie ſehr man„ſeine“ Zeitung tagtäglich braucht und ohne ſie nicht auskom⸗ men kann, wie gerade in den großen Ferien. Durch die Zeitung iſt immer eine ſchöne Fern⸗ brücke nach der Heimat da. Es ſoll zwar auch einige Bockbeinige geben, die nach dem Motto „Ich will nichts ſehen und hören“ in den Fe⸗ rien ihre Zeitung abbeſtellen. Das, ſind die Rückſtändigen und Törichten, die dieſen Schritt irgendwie und-wann einmal bitter bereuen. Allein die vielen Dinge des Lebens, über die ſie ohne ihre Zeitung in Unkenntnis bleiben! Nach der Rückkehr vom Urlaub merkt man eines Tages mit Schrecken, daß überall gei⸗ ſtige Lücken vorhanden ſind, weil man 4 Wochen keine Zeitung angeſchaut hat. Zeitungleſen zum Frühſtück oder am Abend im Urlaub muß eine Freude und ein Genuß ſein. Wie ſehr das Leſen der Zeitung auch nor Schaden behüten kann, zeigt ein Fall, der ſich erſt vor ein paar Tagen ereignete. Bei Handwerkern und Einzelhändlern erſchien plötzlich ein Mann, der ſich als Beauftragter der Handelskammer ausgab. So führte er in zahlreichen Fällen„Reviſionen“ durch, die er ſich nicht ſchlecht bezahlen ließ. Eines Tages Herrenschneiderei lnitormen für alle Truppenteile Uniformmützen— Militäreffekten Scharnagli& Horr, P7, 19 An den Planken hbernsprecher 202 49 war er gerade dabei, einer Schneiderin ihre mangelhafte Buchführung vorzuhalten, als im ſelben Augenblick die Heimatzeitung auf den Tiſch gelegt wurde. Der Vater der Schneide⸗ rin blätterte, wie man das ja immer tut, zu⸗ erſt einmal im lokalen Teil herum und ſuchte nach den örtlichen Neuigkeiten. Da fällt ſein Blick auf eine Zeile„Warnung!“ Er lieſt und lieſt und reißt plötzlich die Augen weit auf. Die Schriftleitung warnt die Ein⸗ wohner vor einem Burſchen, der ſich als„Re⸗ viſor“ ausgibt und in Wirklichkeit ein Erz⸗ ſchwindler iſt. Der Vater erzählt laut, was er gerade geleſen hatte. Mit einem Schlage fand der Herr„Reviſor“ die eben erſt getadelte Buchführung tadellos in Ordnung und zog es vor, ſchleunigſt zu ver⸗ ſchwinden. Zum Glück war der alte Vater gleich auf die richtige Spur gekommen. Die Polizei wurde verſtändigt und der Schwindler verhaftet. Wieder ein Beweis von unzähligen: Zeitungleſen behütet vor Schaden! Die Tabakſchätzung beginnt Die Tabakfluranmeldungen ſind den Tabak⸗ pflanzern jetzt ſchon zugegangen oder werden es noch. Da gilt es nun, die vorausſichtlich zu erntenden Tabakmengen zu K8255 und das Gewicht en. Auch hinſichtlich des Ta⸗ baks muß die Bedarfsdeckung überrechnet wer⸗ den, denn der Tabak iſt nur bedingt ein Genuß⸗ mittel dem Raucher iſt er ein Lebensbedürf⸗ nis und faſt ebenſo wichtig wie das liebe Brot, 5 „haker 90 Stüdt. Schlo rüume un ordnung. Theatermuſe Adele⸗San Städt. Zeug und Urgef Sternwarte: Planetarium Stüdt. Schle Leſeſäle:? Hutten⸗Ge Stüdt. Volks Stüdt. Halle Hafenrundfal rücksbrücke Rheindampfe — Gernsh und zurück Aßmannsh Slughafen: 5 Reichsſender .15 Wiede Frühkonzer Volksmuſit. 13.15 Mitt. bunt. 16.00 möglich. 18 Meiſter⸗Or⸗ ſpielt auf, muſik. 24.00 Deutſchlandſen Tag beginn Nachrichten. terbericht. 1 zum Mitta⸗ 13.45 Neuef 14.15 Muſi und Börſen Beſuch da Aus dem 7 deutſche Re Nachtmuſik. Nachtmuſit. Dater einri annt. 118⁰ Sardin 1867 Der D burg g auf Ja 1914 Abbruc arns 1933 Veröfft hütung hausr Das deutſ heim, Abt. teilt mit: Unſere he ſchließlich de ſind im Au Am 1. Se 1. die Lehrk 2. Die Unter 3. der Vor Dieſer lär faßt Koch reitung. —— 15 noch einig den. Int— baldmögli. abgeſchloſſ rinnenzah! 1. eines J kurs. Ein Abet faßt und zm bis 2 Uhr l ., Septen für feine mal wöchent 9. Septen Kurſe finden dazu Angem Nachricht. Die Meld müſſen ſein. Pei Wer Alkoh Verkehr teiln Eigentum ſei Recht ſtreng unfall verurſ⸗ aber auch, w Urteil vom 8. fan An 6 ahrzeu Dieſer wich Tatbeſtand zi ſeinen Perſor ſichert. Nach gegen einen menſtoß wur! Er wandte ſi geſellſchaft, u uli 1958 dt en Grün⸗ Parks in ie Ernte. Schnittern eine be⸗ ind tätig ſt hinein, „ſondern hon aller⸗ ſo viele ſich das kurzgehal⸗ fällt, will erſtmals ten Gras⸗ hiedentlich iie Grün⸗ llen, müſ⸗ Anfall des r iſt als itte laſſen verwen⸗ licht, wes⸗ ht beſon⸗ abgegeben ras nicht zeſammelt wo es zu Verbeſ⸗ et. ſen Parks wird mit tige Heu⸗ Erntean⸗ e verteilt das Heu eel zie Hunde legentlich am ver⸗ das mit r Anlage und ſich ngewälzt, t wurde, nzen ſind n merkte, ihr Zer⸗ as Tier verſchie⸗ 5 damit einfinden haden ſelten ſo eitung auskom⸗ Ferien. öne Fern⸗ war auch m Motto den Fe⸗ ſind die en Schritt bereuen. über die bleiben! erkt man erall gei⸗ 4 Wochen m Abend n Genuß ung auch Fall, der erſchien uftragter rte er in h, die er s Tages men itärefekten 7,19 cher 202 49 erin ihre „ als im auf den Schneide⸗ tut, zu⸗ um und Da fällt !“ Er e Augen die Ein⸗ uls„Re⸗ in Erz⸗ hlt lau 4 4 Reviſor“ tadellos t zu ver⸗ te Vater ſen. Die hwindler zähligen: jaden! ink t Tabak⸗ werden chtlich zu und das des Ta⸗ net wer⸗ Genuß⸗ sbedürf⸗ be Brot, „Hakenkreuzbanner“ Montag, 25. Juli 1958 Montag, den 25. Juli Sisdt. Schloßmufeum: 10—13 und 15—17 Uhr Prunt⸗ räume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neu⸗ ordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. und Urgeſchichte): z. Z. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. utten⸗Gedächtnisausſtellung. dt. Volksbücherei: Leſeſaal: 10.30—13 Uhr. Stüvt. Hallenbad: 16—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ rücksbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten:.00 Uhr Mannheim— Worms — Gernsheim— Oppenheim— Nierſtein— Mainz und zurück, Weiterfahrt bis Rüdesheim— Bingen— Aßmannshauſen. Flughafen: Täglich Rundflüge. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 25. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Eine Stund, ſchön und bunt. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 So ſchnell wie möglich. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Tanzmuſik der Meiſter⸗Orcheſter. 20.00 Nachrichten. 20.10 Stuttgart ſpielt auf, 22.00 Nachrichten. 22.30 Unterhaltungs⸗ muſik. 24.00—.00 Großes Unterhaltungskonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Der Tag beginnt..00 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 11.15 Seewet⸗ terbericht. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glückwünſche. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Eine kleine Melodie. 14.15 Muſitaliſche Kurzweil. 15.00 Wetter⸗, Marlt⸗ und Börſenberichte. 15.15 Volksmelodien. 15.40 Wenn Beſuch da iſt... 16.00 Muſik am Nachmittag. 17.00 Aus dem Zeitgeſchehen. 18.00 Junge Dichtung: Der neue Tag hebt an... 18.30 Jaro Michalek ſpielt. 20.00 Nachrichten. 20.10 Blasmuſik. 21.00 Das Groß⸗ deutſche Reich. 22.00 Nachrichten. 22.30 Eine kleine Nachtmuſik. 23.00 Unterhaltungsmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſtt. Dalen für den 25. Juli 1938 1180 Heinrich der Löwe aus Deutſchland ver⸗ nut. t 1799 Aah Bonapartes über die Türken bei bukir. 1818 D4 Naturforſcher Johann Jakob von Dichudi in Clarus geboren geſt. 1889). 1848 Sieg Radetztys über Karl Albert von Sardinien bei Cuſtozza. 5 1867 Der Dichter Max Dauthendey in Würz⸗ burg geboren(geſtorben 1918 zu Malong auf Java). 1914 Abbruch der Beziehungen Oeſterreich⸗Un⸗ ſarns zu Serbien. 1933 Veröffentlichung des Geſetzes zur Ver⸗ hütung erbkranken Nachwuchſes. hauswirtſchaftliche Lehrkurſe Das deutſche Frauenwerk, Kreisſtelle Mann⸗ heim, Abt. Volkswirtſchaft— Hauswirtſchaft, teilt mit: Unſere hauswirtſchaftlichen Lehrkunſe ein⸗ ſchließlich der Nähſchule und der Fiſchlehrküche ſind im Auguſt ferienhalber geſchloſſen. Am 1. September d. J. beginnen wieder: 1. die Lehrkurſe der Fiſchlehrküche in L 12, 6, 2. Die Unterrichtskurſe der Nähſchule in L 9,7, 3. der Vormittagskochkurs in I. 9, 7. Dieſer läuft täglich von—12 Uhr und um⸗ faßt Kochen, Backen und feine Nachtiſchbe⸗ reitung. Im Kursgeld mit inbegriffen iſt das Mittageſſen. Zu dieſem Kurs können noch einige Anmeldungen angenommen wer⸗ den. Intereſſentinnen werden gebeten, ſich baldmöglichſt anzumelden, da die Aufnahmen abgeſchloſſen werden, ſobald die Teilnehme⸗ rinnenzahl voll iſt. Es beginnt jedoch jeden 4 eines Monats ein neuer Vormittagskoch⸗ urs. Ein Abendkochkurs, der 20 Abende um⸗ faßt und zweimal wöchentlich jeweils von 20 bis 23 Uhr läuft, beginnt am Donnerstag, 8, September d.., der Abendkurs für feinere Küche(10 Abende je ein⸗ mal wöchentlich) beginnt am Freitag, den 9. September d. J. Auch dieſe beiden Kurſe finden in J. 9, 7— Küche 1— ſtatt. Die dazu Angemeldeten erhalten noch perſönlich Nachricht. Die Melder müſſen im Beſitz einer Volksgasmaske ſein. Städt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Stüdt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13, 15—17 Uhr. Leſeſäle;—13 und 15—19 Uhr Sonderausſtellung: 0a ioe geute(oo? Sehenswerte Ausſtellung im Kunſtverein Wir ſehen Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und holzplaſtiken Diesmal teilen ſich Carl Schneiders, Ber⸗ lin⸗Wilmersdorf, der mit dem Großen Staats⸗ preis 1935 ausgezeichnet wurde, und Fritz Hülsmann, München— zweier Maler von etlichem— mit Gertrud Boernecke, einer Holzbildhauerin aus Witten(Ruhr) in den des Mannheimer Kunſt⸗ vereins. Beide Künſtler des Pinſels nebeneinander auszuſtellen, bringt gewiſſe Reize mit ſich. Beide können etwas, beide haben manches gemeinſam und manches, das ſie weſentlich voneinander unterſcheiden läßt. Beiden iſt beiſpielsweiſe ein ſtark verſpürbarer Zug zur Natur in der Land⸗ ſchaft eigen, der bei Schneiders ſein Ueberge⸗ wicht in Landſchaftsmotiven findet, bei Hüls⸗ mann dagegen auch in der Verbindung von Menſch und Landſchaft zum Ausdruck gelangt. Beide ſind erheblich vom Süden beeinflußt, ohne aus dem Gleis ihrer nordiſchen Entwick⸗ lungsbahn worden zu ſein. Schnei⸗ ders ſieht dabei den Süden atmoſphäriſcher. Hülsmann liebt dagegen die italieniſchen Mei⸗ ſter. Beiden iſt die Beherrſchung mehrerer Stile und Manieren gemeinſam, wobei Fn mehrſeitiger erſcheint. Und bei beiden trifft man mitunter auf Arbeiten, die ſich in Auffaf⸗ ſung und auch Technik berü hren. Schneiders iſt Linkshänder, hat Freude an Kontraſten in Linie, Licht und Farbe, liebt Stimmungen in der Landſchaft und wahrſchein⸗ lich auch im Portrait, außerdem bevorzugt er eine breitpinſelige Technik. Sein Selbſtbildnis 2 ſpricht von einer zielbewußten Perſönlichkeit. Aufſchlußreich F die Verſchiedenartigkeit der landſchaftlichen Weſensarten in Auffaffung und Wiedergabe, wie klar vermag er das eine Anter neuer Leitung weiter vorwärts Ein bedeutſamer Gbend des vereins für naturkunde mit einem Dortrag Der Verein für Naturkunde hatte ſeine Mit⸗ glieder am Donnerstagabend ins Reſtaurant Ballhaus gebeten, in einen ſeiner oberen Säle, der angeſichts dieſer ſchon lange erwarteten Zu⸗ ſammenkunft ein feſtliches Aeußere erhalten hatte. Denn es galt für den Verein, eine Dan⸗ kesſchuld abzutragen und ſeinem langjährigen Vorſitzenden Medizinalrat Dr. Wegerle, der kürzlich dieſes Amt niedergelegt hatte, anläß⸗ lich ſeiner Ernennung zum Ehrenvorſitzenden einen Ehrenabend zu beſcheren. So fand denn der neue Vorſtand, der Mann⸗ Sergtz Arzt Dr. in ſeiner Anſprache erzliche Worte des Dankes und der Anerken⸗ nung im Namen des Vereins für die in 16⸗ jähriger Amtsausübung geleiſtete unermüdliche Arbeit ſeines Vorgängers. Er habe dieſen Po⸗ ſten ausgefüllt in unermüdlicher Arbeit und in vorbildlichſter Gewiſſenhaftigkeit; ſein un⸗ entwegtes und liebevollſtes Bemühen habe dem Aufbau des„Muſeums für Natur⸗ kunde“ gegolten, das von Erfolg gekrönt war. In ſeine Amtszeit war auch das 100jäh⸗ rige Beſtehen des Vereins(1933) gefallen; es ſei ihm gelungen, den Verein für Naturkunde zum neuen Aufſtieg zu verhelfen. In Anbetracht all dieſer erfolgreichen Arbeit ſei ſeine Amtsniederlegung allgemein bedauert, freilich auch verſtanden worden; denn nach ſo vielen vom Dienſte an der Sache des Vereins wie auch der Allgemeinheit erfüllten Jahre ſei ihm die Ruhe eines ſchönen Lebensabends ge⸗ wiß gegönnt. Der Vorſitzende überreichte die Ehrenurkun de des Vereins, der ihn hiermit für ſeine Verdienſte zu ſeinem Ehrenvor⸗ ſitzenden ernannte. In freudiger Bewegung nahm Medizinalrat Wegerle die Urkunde in Anordnungen der NSDAP Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstrafle 1 Anordnungen der NSDAP Ortsgruppen der NSDAꝰP Feudenheim⸗Oſt. Pg., die länger als zwei Jahre Parteimitglied ſind und noch kein Mitgliedsbuch be⸗ ſitzen, werden aufgefordert, ſofort Anträge auf Aus⸗ ſtellung von Mitgliedsbüchern unter Vorlage der roten Ausweiskarten, ſämtlicher Beitragswertmarken und zwei Lichtbildern in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Feudenheim-Oſt, Hauptſtraße 48, während der Ge⸗ ſchäftsſtunden, montags und freitags von 20—21 Uhr, zu ſtellen. §3 Fliegerſturm 171, Fliegergefolgſchaft 1, 2 und 3. Die Kameradſchaftsführer der früheren Gefolgſchaf⸗ Peinliche Folgen für Verkehrsſünder drunkenheit ſchließt Anſpruch gegen verſicherung aus Wer Alkohol genoſſen hat, darf nicht am Verkehr teilnehmen. Er gefährdet Leben und Eigentum ſeiner Mitmenſchen und wird mit Recht ſtreng beſtraft, wenn er einen Verkehrs⸗ unfall verurſacht. Außerdem verliert er aber auch, wie ein Oberlandesgericht in dem Urteil vom 8. April 1938(2 U 16/38) entſchied, ſeine Anſprüche aus der Kraft⸗ Dieſer wichtigen Entſcheidung lag folgender Tatbeſtand zu Grunde: Ein Kaufmann hatte ſeinen Perſonenwagen auf Vollkasko ver⸗ ſichert. einem Zechgelage fuhr er gegen einen Straßenbaum. Bei dem Zuſam⸗ menſtoß wurde ſein Wagen zertrümmert. Er wandte ſich nun an die Verſicherungs⸗ geſellſchaft, um von dieſer die Koſten für die Wiederherſtellung des Kraftwagens zu erlan⸗ en. ie Verſicherungsgeſell chaft lehnte feb v0 a b. Und dies mit Recht, wie das Oberlandesgericht beſtätigt hat. Nach§ 61 des Reichsgeſetzes über den Ver⸗ ſicherungsvertrag iſt nämlich ein* nicht verpflichtet, zu leiſten, wenn der Ver iche⸗ rungsnehmer den b fr1411 Za lich oder grob fahrläſſig herbeige⸗ führt hat. Grobe Fahrläſſigkeit liegt allein ſchon darin, daß jemand trotz erheblichen Abel Bal gahz ein Kraftfahrzeug lenkt. Wird dabei das Fahr⸗ zeug beſchädigt, ſo kann er die Folgen ſeines Leichtſinns nicht auf die Verſiche⸗ run sgeſellſchaft abwälzen. 20.30 Uhr, Gemeinſchaftsabend in der„Krone“. rin montags und donnerstags von 20—21 Uhr D 5,11. Bismarckplatz. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ rin montags von 19—21 Uhr Schwetzingerſtraße 67. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Sprechſtunden der Ortsfrauen⸗ walterin montags von 17—18 Uhr Karl⸗Ludwig⸗ Straße 7. Neckarau⸗Nord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin montags von 18—19 Uhr Luiſenſtraße 46. Heddesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstaas von 20.30—21.30 Uhr Triebſtraße 11. Ladenburg. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 20—21 Uhr Haupt⸗ ſtraße 76. Schriesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und freitags von 20—21 Uhr Ecke Bahnhof⸗ Friedrichſtraße. Kroft. freude Sport für jedermann Montag, 25. Juli: Allgem. Körperſchule. Offener Kurs für Frauen und Männer: 19.30—21.30 Uhr Stadion, Feld I1.— Be⸗ triebsſportkurſe: 15—16.30 Uhr Stadion: Sportgemein⸗ ſchaft Hota; 16.30—18 Uhr Stadion, Feld 11: Arbeits⸗ amt und A. Wolf: 16—18 Uhr Stadion, Hauptfeld: NSDaAp⸗Kreisleitung; 17.30—19 Uhr Stadion, Feld l1: Telefonbau& Rormalzeit; 19—20 Uhr Stadion, Feld 1: Südd. Fettſchmelze; 18.30—20 Uhr Stadion, Feld 1: Olex; 18—19.30 Uhr Stadion, Hauptfeld: Standard; 18—19.30 Uhr Herzogenriedplatz: Hutchinſon; 18—19.30 Uhr Herzogenriedplatz: Hommelwerke; 18—19.30 Uhr Stadion, Hauptfeld: Siemens⸗Werke; 20—21.30 Uhr Liſelotteſchule: Kleinbetriebe der Ortsgruppe Jung⸗ buſch; 20—21.30 Uhr Peſtalozziſchule: Adolf Pfeiffer. — Fröhl. Gymnaſtit und Spiele. Offene Kurſe für Frauen und Mädchen: 19.30—21 Uhr Stadion, Feld 11; 20—21.30 Uhr Dieſterwegſchule.— Betriebsſportkurs: 20—21.30 Uhr Friedrichsſchule: Kauſhaus Anker.— Schwimmen. Betriebsſportkurſe: 20—21.30 Uhr Stüvt. Hallenbad, Halle 1: Daimler⸗Benz AG; 20—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle 11: Kaufhaus Hanſa AG; 20—21.30 Uhr Städt. Hallenbad, Halle III: Foh. Schrei⸗ ber.— Deutſche Gymnaſtit. Offene Kurſe für Frauen und Mäbdchen: 20—21 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 21—22 Uhr Gymnaſtikſaal, Goetheſtr. 8; 20.30—21.30 Uhr Schulhoſſtr. 4(am Roſengarten).— Voren. Offe⸗ ner Kurs für Männer: 19.30—20.30 Uhr Stadion, Gymnaſtikhalle.— Rollſchuhlauf. Ofſener Kurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr Karl⸗Friedrich⸗ Gymnaſium, Moltkeſtraße.— Tennis. Offener Kurs für Frauen und Männer: 18.30—19.30 Uhr Tennis⸗ anlage Stadion. ſieine flebeit ſchändetl In Amerika nennen die Arbeiter ſich„Ritter der Arbeit“ womit das Selbſtbewußtſein ausgedrückt wird wie die Ehrfurcht, die alle Arbeit verdient. Im Mittelpunkt alles deut⸗ ſchen Daſeins ſteht heute mehr als je— die Ar⸗ anbeit. In dem gewaltigen Auſbauwerk, das zu erleben unſerer Generation iſt, demon⸗ ſtriert der Führer ehrfurchtgehietend und mit ſchöpferiſcher Kraft den Wert der Arbeit. „Vielen iſt das Elend der Arbeitsloſigkeit in überwundenen Syſtemzeiten nicht mehr wärtig; Gewohnheit iſt unſere Amme, un haben uns ſehr ſchnell an den fatten Zuſtand gewöhnt, ſo daß manchem 9255 wieder wenig⸗ ſtens gelegentlich das„füße“ Nichtstun will⸗ kommen ſcheint. Aber für die Menſchen unſe⸗ rer Zeit darf es nicht ein Nichtstun, ſondern nur— Zeiten der Erholung geben. Auch dieſe ſind weit vom„Nichtstun“ entfernt, au, 15 ſind in ihrer Art e aufbauend, ſchöpfe⸗ riſch. Die Erholungstage können ſehr wohl der Kräſtigung und Geſundung und gugleich der W dienen. Maäncher wird nach dem Wie fragen. Die Schulferien haben hier und da ſchon be⸗ gonnen oder in dieſen Tagen, mit ihnen der Urlaub manches Angeſtellten. Nach einem alten Wort„Wer lange ſitzt, muß roſten („Winterlandſchaft“ und„Gehöft bei Aachen“) von dem andern(„In der römiſchen Cam⸗ pagne“,„Am Monte facro und„Haus auf dem ügel“) trennend zu geſtalten. Auch im Figür⸗ lichen weiß er zu geben; im„Halbakt“ liegen klare Linie dicht neben gedanklicher Stimmung, während in der Kompoſition von Figur und Landſchaft bei Hülsmann die Stimmung von der Umgebung aus getragen wird;(ſiehe „Venus“ 1936 fit der kleinformatigen Studie „Venus“ 1935 und dem Detail daraus[Kopf!). Schneiders aquarelliert gerne und in feiner Aufgeſchloſſenheit für Motiv⸗ und Farbwerte (Schloß Raesfeld i. Weſtf.“,„Feldweg“ uſw. Auch in der Kohlezeichnung verrät er Sicherheit im Strich, während der Aquarell⸗Akt gedanklich ein wenig zu überſetzt erſcheint. Hülsmann zieht zwar eine von ſeiner gern geübten Tuſchmanier auszugehen ſchei⸗ nende Manier in Oel(wie auch in weißaquarell) vor, ſpricht jedoch durchaus nicht minder, wenn nicht gar klarer in„Landſchaft“ 1932,„Häuſer in Gärten“,„Bauernhaus im Sü⸗ den“,„Häuſergruppe“ 1952 uſw. an. Manche Werke laſſen ſich in in zeitlich unterſchiedenen Entwicklungsſtadien verfolgen, was beiſpiels⸗ weiſe in den„Südlichen Landſchaften“ von 1933 und 1934 von Aufſchluß iſt. Reizende Illuſtra⸗ tionen(auch Stilkopien) runden das Bild' der Arbeit Hülsmanns ab. In Gertrud Boerneckes Holzplaſtiken trifft man durchweg weiche, fließende' Linien und Formen von Tierkörpern an, dazwiſchen auch einen männlichen Kopf. Ob in Pflaum, Rüſter oder Mahagoni, der Fluß der Linien ſteht im Vordergrund all dieſer Bewegungs⸗ ſtudien. Hanns German Neu. Empfang und betonte, daß er tief gerühnt ſei von dem Vertrauen, ja Zutrauen, das ihm heute entgegengebracht würde und das gewon⸗ nen zu haben er ſich von Herzen freue. Der Abend war eingeleitet worden mit einem Lichtbildervortrag:„Die Diamantlager⸗ ſtätten in Deutſch⸗Südweſtafrika“. Schon einmal, vor nun zwei Jahren, hatte Viktor Dick über dieſes Thema geſprochen, das aus dem Munde dieſes Kenners immer intereſſant und vor allem im Rahmen der Ko⸗ lonialfrage aktueller denn je iſt. Sehr einleuch⸗ tend legte der Vortragende dar, welche wirt⸗ ſchaftlichen Vorteile Deutſchland aus der Rück⸗ gewinnung des diamantreichen Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrikas erwüchſe. V. Dick erklärte, daß er über 20 Jahre die Leitung großer Diamant⸗ geſellſchaften innegehabt hat, ſprach über die Entwicklung des Diamantenabbaus vor dem Kriege(1908 hatte man zum erſtenmal in Lü⸗ deritzbucht Diamanten gefunden), über die Nachkriegsjahre(1926 waren alle deutſchen Ge⸗ ſellſchaften in einen engliſchen Konzern über⸗ geführt worden), zeigte Lichtbilder von der erſten primitiven Gewinnung mit dem Hand⸗ ſieb bis zur rieſigen modernen Anlage unſerer Tage, wie ſie z. B. in Eliſabethbucht gebaut worden iſt und, kaum betätigt, bereits infolge einer der häufigen Kriſen eingeſtellt werden mußte und noch heute ſtilliegt. Rieſige Bagger tragen die den Fluß beglei⸗ tenden Geröllterraſſen und Berge ab, um zu den oft in beträchtlicher Tiefe liegenden Dia⸗ manten zu gelangen.— Prof. Stiegl, der zum Schluß dem Vortragenden dankte, ergänzte deſ⸗ ſen ſpannende Ausführungen mit einigen geo⸗ logiſchen Erklärungen, namentlich die Entſtehung wird jeder bemüht ſein, ſeine Kräfte auch in 5 h f—0 def Tagen der Erholung rege J4 halten. Die Ernte bietet hierfür beſte Gelegenheit. Hier und da hat man ſchon mit dem Schnitt des Ge⸗ treides begonnen und mit einem Hochgefühl ſieht man, daß die deutſche Erde uns auch in dieſem Jahr wieder reich Frucht getragen hat. Werden wir ſie durch Regen her⸗ einbringen? Das liegt an uns. Viele Hände machen bald ein Ende. Aus Norddeutſchland kommt die Nachricht, daß dort ungünſtiges fae 170 ra Fanf W 5 der Fröbe on gebiete. Tauſende blauer Jungen haben Marime Hilerzunemd. 26..20 Uhr, ſind die Züh. von ihren Schiffen bereits Erntearbeitsuklaub rer und Geldverwalter der Marine⸗Gefolgſchaften 1 erhalten. Laſſen wir im witterungsmäßig vor⸗ bis 7 im Stammbüro, Neuoſtheim, Feuerbachſtraße 7. läufig noch eſſer bedachten Heimatgau uns Mitzubringen ſind: Tätigkeitsbericht und Stärkemel⸗ l4 10 n 9 it dung(Juli) ſowie Dienſimeldebogen(Auguſt). Ent, nicht beſchämen; greifen wir zu, ehe jupiter ſchuldigungen können wegen der Dringlichkeit der uAn⸗ pluvius uns einen Strich durch die Ernterech⸗ gelegenheit nicht angenommen werden. nung macht! Motorgeſolgſgaft 2½171 0 a t. Die„ Der Ruf zur freiwilligen Ernte⸗ Gefolgſchaft tritt am Montag, 25.., 19.50 Uhr, auf hilfe ergeht; er geht auch die an, die Arbeits⸗ dem Karl⸗Reiß⸗Platz an. urlaub haben! TB⸗Rachrichten⸗Gefolgſchaft. Alle Teilnehmer der Raſtlos wie ſtets haben ſchon die Partei⸗ Gebietsgroßfahrt„Nordmart“, von der Fahrten⸗ dienſtſtellen hier und da zur Erntehilfe aruppe TB etreffen ſich am 25.., 19.55 Uhr, vor dem aufgerufen. Ein künſtleriſ ausgeführtes Ge⸗ Heim, M 6(Lauergarten). denkblatt für mindeſtens zehn Stunden un⸗ BDM vbeit bei einem Bauern wird je⸗ Gruppe 13, Nedarſtadt⸗Oſt 1. Am 26.., 20 Uhr, 4 Pie beße Bn in Uniform vor dem Haupteingang zum Städt. Kran⸗ Arb 41 11 lber: fi b 1 3 9 b gibt kenhaus zum Geſundheitsappell antreten. Sport mit Arbeitsleiſtung ſelber; ſie erhebt uns und gib Turnſchuben mitbringen. Nichtturnerinnen treten uns das Vewußtſein, zu unſerm Teil belge⸗ ebenfalls an. tragen zu haben, die deutſche Volksernährung 11/171 Humpolvt. 25.., 19.45 Uhr, tritt die ganze ſicherzuſtellen! Gruppe in Dienſtkleidung auf dem Meßplatz zum Ge⸗ Haltet die Skraßen ſauber! ſundheitsappell an. Sportzeug und Turnſchuhe ſind mitzubringen. In unſerm ſchönen Lande ſoll der Beſucher, der oft von weither kommt, auch ſaubere Stra⸗ Die Deutsche ßen finden. Sie ſind es zumeiſt, aber mancher⸗ Arbe 1 tsfront—— iſt 5 400 der gelegentliche Aufruf— K ürgermeiſters nötig, um die Gaſſen blitzblank reiswaltung Mannhelm. Rhelnstr. 3 zu halten. Wo das nicht gutwillig geſchieht, wird ſogar mit Strafen gedroht. ten 1 und 2 rechnen die Beiträge für Fuli und Auguſt bis 30. 7. ab. Für Gefolgſchaft 1 bei Geldverwalter Köhl und für Gefolgſchaft 2 bei Geldverwalter Fröber. Abteilung Propaganda Betr. Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe 1938 /39. Die Werbung für den Leiſtungskampf bei den Groß⸗ und Kleinbetrieben hat ſofort zu erſolgen. Der Kreispropagandawalter. Frauenabteilung Recarau⸗Rord und„end. Dienstag, 26.., um Ehrenvolle Auszeichnung. Dieſer Tage wurde Herrn Hug, Steuerinſpektor Reinm Fi⸗ nanzamt Mannheim⸗Stadt vom Führer das Goldene Verdienſtkreuz für 40jährige treue Dienſte verliehen. Wir gratulieren dem verdienten treuen Beamten herzlich. Friedrichspark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ egen⸗ wir . „hakenkreuzbanner“ Sport und Ipiel Montag, 25. Juli 1953% Merredes⸗Benz gumiant die Echlacht an der Aurburg Deulſche Sporkwagen in Fronk— DsW auf der ganzen Linie ſiegreich/ Unbeſchreibliches Pech verhindert den Endſieg von Brauchitſch's 350 000 Zuſchauer in den Eifelbergen/ Der Engländer Seaman gewinnk das große Rennen vor hermann Lang auf Mercedes⸗Benz und den Auko-Union⸗Jahrern Skuck und Nuvolari Wie in all den Jahren zuvor, geſtaltete ſich auch diesmal wieder der Große Preis von Deutſchland auf dem Nürburgring zu einem wahren Volksfeſt. Zahlreicher als je zuvor waren die Motorſportfreunde zu dieſer ſchön⸗ 33 Rennſtrecke in der Eifel gekommen, war och diesmal das Internationale Eifelrennen und der Große Preis von Deutſchland zu einem einzigen Rennen zuſammengezogen worden und bot ſich am Sonntag die erſte Gelegenheit, unſere erfolgreichen deutſchen Rennwagen auf deutſchem Boden ſiegen zu ſehen. Unter den zahlreichen Gäſten des Korpsführers Hühn⸗ lein befanden ſich zahlreiche hohe ungariſche Offiziere, die ſich in Erwiderung des Beſuches des NSa im Herbſt 1937 auf einer Deutſch⸗ landreiſe befinden, ſowie die Vertreter zahl⸗ reicher ausländiſcher Automobilklubs. Dem ereignisreichen Tag war ein herrliches Sommerwetter beſchieden, das einen weiten Blick über die ſchönen Höhenzüge der Eifel ge⸗ ſtattete. 350 000 1— waren auf dem gut ausgebauten Zufahrtsſtraßennetz, das einen reibungsloſen Anmarſch ermöglichte, ekom⸗ men. Vor Beginn der Kämpfe nahm Korps⸗ führer Hühnlein auf dem mit den—— der teilnehmenden Nationen geſchmückten Start und Zielplatz— eines Ehren⸗ feierlie des NSäͤ und der Motor⸗He die eierliche Flaggenparade vor. Deutſchlands Sportwagen ſchneller Mit großer Freude verfolgte Korpsführer Hühnlein die drei in jeweils zwei Minuten Abſtand geſtarteten portwagenklaſſen, an deren Förderung dem Korpsführer ja beſonders viel gelegen iſt. Von Runde zu Runde wur⸗ den die beſtehenden Rekorde gebrochen und zum Schluß waren die Schnellſten, auch in der klei⸗ nen Klaſſe(bis 1100 cem.) über 100 Stdklm. efahren. Paul Greifzu erzielte als über⸗ 11 ſchnellſter Fahrer und Sieger der 2⸗Liter⸗ laſſe einen Durchſchnitt von 112,1 Stdklm., der noch zu Beginn des Jahrzehnts zum Gewinn des Grand Prix ausgereicht hätte. Die Ren⸗ nen der Sportwagen geſtalteten ſich überhaupt de einem großen Erfolg der deutſchen Wagen, enn lediglich in der kleinſten Klaſſe kam, allerdings unter einem deutſchen Fahrer, eine ausländiſche ſe f(Fiat) zum Erfolg. In der 2⸗Literklaſſe ſiegte Greifzu(Suhl) auf BMW mit 112,1 Stdklm., in der Klaſſe bis 1500 cem. wiederholte Fritz Werneck(Garten⸗ kirchen) ſeinen Vorjahrsſieg in der neuen Re⸗ kordzeit von 105,7 Stoklm. und in der kleinen Klaffe ſiegte der Münchener Reichenwallner (Fiat) mit 95,6 Stdklm. DKwW-Sieg auf der ganzen Front Schöne Erfolge waren in den Motorradren⸗ nen den deutſchen Privatfahrern beſchieden, deren ſportliche Einſatzbereitſchaft in den Kämp⸗ fen gegen die Fabrikmannſchaften belohnt wurde. In allen drei Rennen kam DaW zum Siege, aber zweimal wies die ſchnellſte Ma⸗ ſchine den ſchwarzroten Tank der Privatfahrer auf. In der Halbliterklaſſe war zwar der Auto⸗ Union⸗Fabrikfahrer Bungertz allen Gegnern haushoch überlegen, doch blieb er dann in der dritten Runde mit Maſchinenſchaden liegen und Herz führte das reſtliche Feld mit 111,1 Km.⸗ Stunden als Sieger durch das Ziel. Zweiter wurde der Nürnberger Rührſchneck auf Norton. Bei den 250er⸗Maſchinen tauchte der Karls⸗ ruher Gablenz nach der erſten Runde an der Spitze auf und ſiegte ſchließlich mit 102 Km.⸗ Stunden Durchſchnitt ſicher vor ſeinem Marken⸗ gefährten Kohlfink. Ergebniſſe: Sportwagen: bis 200 cem, 5 Runden je 22,810 Klm. 1. P. Greifzu(Suhl) BMW1.01,00,3(112,1 Klm.⸗Std., neuer Rekord); 2. Huſchke v. Hanſtein(Hausneudorf) BMwW.01,06; 3. P. Heinemann(Köln) BMW.02, 24,4. 12 geſtartet, 12 am Ziel.— Sportwagen bis 1500 cem, 4 Runden(91,24 Klm.: 1. F. Werneck(Garmiſch) BMW 51,47(105,7 Klm.⸗Std., neuer Rekord); 2. A. Wiswedel(Berlin) MG 52.05,3(105,1; 3. W. Hillegart (Hamburg) HRG 54.41,2. 11 geſtartet, 10 am Ziel.— Sportwagen, bis 1100 cem, 4 Runden(91,24 Klm.): 1. A. Reichenwallner(München) Fiat 57.11,5(95,6 Klm.⸗Std., neuer Rekord); 2. Neumaier(Buſenbach) BMW 57.16,2; 3. Vollmer(Eſſen) Neander).00,07,1. 14 geſtartet, 10 am Ziel.— Motorräder: 5 Runden(114,05 Klm.: bis 500 cem: 1. W. Herz(Lampertheim) DRW.01,33,4(111,1 Klm.⸗ Std.; 2. O. Rührſchneck(Nürnberg) Norton.02,52,1; 3. H. Bock(Mannheim) DaW.03,59,4. 25 geſtartet, 17 am Ziel.— Bis 350 cem: 1. W. Winkler(Chem⸗ nitz) DRW.00,08,4(113,8 Klm.⸗Std., neuer Rekord); 2. H. Fleiſchmann(Neckarſulm) NSu.00,13,2; 3. H. Richnow(Berlin) Rudge.02,58,2. 33 geſtartet, 15 am Ziel.— Bis 250 cem: 1. H. Gablenz(Karlsruhe) DRW.07,08,1(102 Klm.⸗Std.); 2. O. Kohfink(Bie⸗ tigheim) DaW.07,53,4; 3. H. Schneider(Klingentbal) DRW.07,58,2. 17 geſtartet, 14 am Ziel. Die ſchnellſte Zeit des Tages wurde von dem ewiegten Taktiker und großen Könner Wal⸗ ried Winkler auf der 350er⸗DaW gefah⸗ ren, der ſich nach prächtigem Kampf mit Heiner Fleiſchmann(NSü) durch einen raſch ent⸗ ſchloſſenen in der vierten Runde gegen den deutſchen Meiſter in Front brachte und ſchließ⸗ lich mit 113,8 Std.⸗Klm. auch den bisherigen Rekord von Mellmann verbeſſerte. Seine Ka⸗ meraden Wünſche und Hamelehle, die in den erſten Runden das Feld angeführt hatten, ſchieden aus, ebenfalls die beſten NSu⸗Fahrer Bodmer und Hentze. Reuer Triumpp von Mercedes-Benz Von den gemeldeten 22 Fahrern ſtellten ſich 20 zum Kampf um den 11. Großen Preis von Deutſchland für Rennwagen, dem zweiten Lauf zur Europameiſterſchaft 1938. Es fehlte der einzige Ungar Graf Feſteties, der ſeinen Alfa Romeo im Training auf den Kopf geſtellt hatte, und der fünfte Mercedes⸗Benz. Acht ſil⸗ bergraue deutſche Wagen ſtanden nach ihren ausgezeichneten Trainingszeiten alle in den drei erſten Reihen, vorneweg die drei Mercedes⸗Benz mit von Brauchitſch, * Lang, Seaman, dahinter Caracciola, der zum zehnten Male den Großen Preis be⸗ ſtritt, neben ſeinem alten Freund und Gegner, Tazio Nuvolari auf Auto⸗Union. Die Mer⸗ cedes unterſchieden ſich ſchon rein äußerlich durch den roten, blauen, grünen und ſilber⸗ rauen Farbanſtrich der Kühlermaske, die Auto⸗Union war mit zwei verſchiedenen Ka⸗ roſſeriemodellen erſchienen. Nuvolari und Stuck erhielten die nach den Erfahrungen von Reims entwickelten ſtromformiger erſcheinenden neue⸗ ſten Modelle. In das Blau der Delahaye, das Hellrot der italieniſchen Alfas und Maſeratis miſchte ſich das Silbergrau, Weiß und Grün der deutſchen, ſchweizeriſchen und engliſchen Privatfahrer auf den italieniſchen Wagen. Mit dem elektriſchen Anlaſſer, einer Sonderkonſtruktion, wurden die deutſchen Wagen in Gang geſetzt. Die Ampel wechſelte von Rot auf Gelb, dann auf Grün und im glei⸗ chen Augenblick ertönte der Böllerſchuß. Der Kampf um den Großen Preis des Führers über 22 Runden(501,8 Kilometer) hatte begonnen. Hermann Lang übernahm ſofort die Spitze und erſchien aus der Südkehre mit ſichtbarem Vor⸗ ſprung vor ſeinem Markengefährten Seaman, dem zähen Nuvolari(Auto⸗Union), Europa⸗ meiſter Caracciola, Haſſe, von Brauchitſch und H. P. Müller. Schon nach den erſten 14 Kilometern am be⸗ rühmten Karuſſel hatte ſich das Feld geteilt. Die vier Mercedes⸗Benz lagen in Front. Bion⸗ detti war in einen Graben gefahren. Nur mit bem“ Hilfe kam er wieder flott und war amit ausgeſchieden. Mit 131,5 Kmſtd. hatte Grope Heerſchau der Gegelfeger Die„19. Rhön“ auf der Waſſerkuppe eröffnet Auf dem„Berg der Flieger“, der Waſſerkuppe in der Rhön, nahm am Sonntag die„19. Rhön“, die große Heerſchau der Segelflieger, ihren An⸗ fang. Für zwei Wochen wird nun die Waſſer⸗ kuppe im Blickfelde aller Freunde des Segel⸗ flugſports ſtehen und den Fliegern Sprung⸗ brett ſein zu großen Leiſtungen. Betreut von der muſtergültigen Organiſation des NS⸗Flie⸗ gerkorps, ſind nach der feierlichen Flaggenhiſ⸗ ſung 60 Wettbewerbsteilnehmer in dieſen größ⸗ ten ſegelfliegeriſchen Wettſtreit eingetreten. Obenan in der Zahl der Teilnehmer ſteht das NSFK. Nur acht Wettbewerbsteilnehmer ſind Angehörige der flugtechniſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaften, der deutſchen techniſchen Hochſchulen und ſtarten in der Gruppe Deutſche Verſuchs⸗ anſtalt für Luftfahrt. Die übrigen Teilnehmer ſind Segelflugpiloten aus der Luftwaffe und der Lufthanſa. Noch keiner der letztjährigen Rhön⸗Segelflugwettbewerbe wies eine ſo er⸗ ſtaunlich große Zahl an vollwertigen Neukon⸗ ſtruktionen auf, die ärodynamiſch erſtklaſſig durchgebildet ſind, wie der diesjährige Kampf, der durch NSFK⸗Gruppenführer von Eſch⸗ wege im Namen des verhinderten Korpsfüh⸗ rers Generalleutnant Chriſtianſen eröffnet wurde. Gegen zehn Uhr begannen gleichzeitig an zwei Startplätzen, auf der Bergſpitze mittels Gummiſeilſtart und auf dem Motorflugplatz mittels Schleppſtart, der Betrieb. Schwach und zudem ſehr ſchwankend waren die meteorologi⸗ ſchen Vorausſetzungen. Die Tagespreisaus⸗ ſchreibung bedingte einen Streckenflug von 250 Kilometer. Die zahlreichen Zuſchauer wurden Zeugen eines zähen Ringens der Teilnehmer um Höhengewinn oder Wolkenanſchluß, die Vor⸗ ausſetzungen zum Ueberlandflug. Die erſten Landemeldungen erwieſen, daß die Flugrichtung durchweg in nördlicher Richtung lag. Der Berliner Ludwig Hoffmann hatte bis zur erſten Abendſtunde mit einem 187 Kilo⸗ meter langen Fluge nach Hildesheim die größte Weite erzielt. Beachtenswerte Leiſtungen voll⸗ brachte noch der Stettiner Fick(NSFK⸗Gruppe ), der nach Esbeck(180 Kilometer) kam und Peters(NSF⸗Gruppe), der Brakel(Kreis Höchſter) mit 148 Kilometer erreichte. Der Bres⸗ Uebersichtsbild über die Hermann-Göring-Kampibahn in Breslau. Im Vordersrund der Ehrenraum, dahinter die neue Turnhalle und links das Sportstadion, lauer Steinig von der NSFK⸗Gruppe 6 flog ge⸗ nau ſoweit, ging aber in Holzminden(Weſer) nieder. Von Treuberg(München) von der NSiFK⸗Gruppe 14 flog bis nach Hameln(We⸗ ſer) und ſchaffte dabei 171 Kilometer. Auf 140 Kilometer kam der Berliner Haaſe., der ſich bis nach Eisdorf im Harz brachte. Ein schwanzloses Segelflugzeug Modell„Horten II“ erregte die besondere Auf- merksamkeit der zahlreichen Teilnehmer an dem 19. Rhön-Segelflug-Wettbewerbh auf der Wasserkuppe(Scherl-Bilderdienst-.) Eln neuer Autotyp beim Nürburgrennen Viel bemerkt wurde auf dem Nürburgring die- ser Stromlinien Neander-Sportwagen mit dem Aachener Paul Weyres am Steuer. (Schirner-.) Hermann Lang die Startrunde als Erſter zu⸗ rückgelegt vor Seaman, Caracciola und von Brauchitſch. Die erſten Kusfälle In einem weiteren Abſtand von 17 Sekunden jagten Haſſe, Müller und Stuck an den Tribü⸗ nen vorbei. Nuvolari hatte ſich am Brünnchen gedreht und war an den Schluß des Feldes zu⸗ rückgefallen. In der zweiten Runde konnte er wohl wieder fünf Plätze aufholen, mußte dann aber endgültig an den Boxen halten. Die Tak⸗ tik der Mercedes⸗Benz war jetzt offenſichtlich. Mit 39 Sekunden Vorſprung fuhr das Quartett vor dem Felde her, immer auf Vorſprung fah⸗ rend, um ſpäter bei gleichbleibender Geſchwin⸗ digkeit ungefährdet vor dem geſamten Felde einherziehen zu können. Inzwiſchen verließ Comotti mit dem zweiten Delahaye die Bahn und die zwei Alfas mit Dr. Farina und Taruffi überſtanden gerade noch die dritte Runde, dann wurden auch die nicht mehr geſehen. Noch 16 Wagen lagen im Rennen Bei Beginn der 4. Runde 2 5 Lang an die Boxen; er tankte, bekam neue Kerzen und ging als Siebenter wieder ins Rennen. Brau⸗ chitſch, Seaman und Caracciola lagen nun ſchon über eine Minute vor den drei Auto⸗ Union, deren Schnellſter Haſſe war, der ein ausgezeichnetes Rennen fuhr. Ausgezeichnet ſchlug ſich Pietſch, der ſich hinter der deutſchen Wagenphalanx dem übrigen Felde überlegen erwies. Die mörderiſche Jagd von Brauchitſchs koſtete Reifen und zwang ihn als Erſten Rei⸗ fenwechſel vorzunehmen. In der nächſten Runde gingen dann Caracciola und Seaman an die Boxen, aber unter dem Beifall der Zu⸗ ſchauer für die ſchnelle Arbeit der Monteure gingen ſie hinter Brauchitſch wieder ins Ren⸗ nen. Lang mußte zum vierten Male an die Boxen und gab ſeinen Wagen an Bäumer ab. In der zehnten Runde ſtieg dann der Tripo⸗ lisſieger in den Wagen Caracciolas, der we⸗ gen Magenſchmerzen aufgeben mußte. Der Kampf blieb weiter packend und abwechſ⸗ lungsreich. Nach der Hälfte des Rennens wech⸗ ſelte dann Nuvolari mit Müller den Platz. Noch immer führte Brauchitſch vor Seaman, Lang, Haſſe, Nuvolari und Stuck. Dann folgte Walter Bäumer, während das reſtliche Feld von nur noch ſechs Wagen bereits überrundet war. Brauchitſch Wagen brannte lichterloh Ein furchtbarer Anblick bot ſich plötzlich den Tauſenden am Start⸗ und Zielplatz. eim Tanken war der hochempfindliche Brennſtoff über das heiße Auspuffrohr gekommen und hatte ſich entzündet. Im Augenblick ſtand der Hier spielen sich die Hauptkämpie des Deutschen Turn. und Sportiestes Breslau 1938 ab GScherl-Bilderdienst-M „hake Wagen li erhört mu bauer, de⸗ Wolſtern verhängni Schließl Brand zu Schreckens der Zuſch⸗ Flugplatz die Wafſe unter den ſomit kam Mißgeſchic Großen J Schickſal; Keſſelchen den Merce wie der( Richard s Durch de ſes hatte An der E während 3 vierten P Delahaye, Der Engli während 1 herrſcht ha und feiert ahn, nach Klein⸗Ren Herman eedes⸗Ben; rend es il ten Platz wolari no mußte un wurde m 145 en ſechſten (Alfa) un „ F. Corteſ böh! Starke aus Dieſer 2 Rahmenpri ergeben he den kleiner reiche Unte Nennungen der intern⸗ lichen Ver⸗ Jahre beſt erlebt in 1 vom 21. bi einen Aufi Im Mit woche ſteht Baden⸗Bad rennen ein fung für e kunftsrenne Start, die Prüfung z 26 Pferde Der Preis gen das b „Großen P Feld zu re ſatz zum B Reichshaup gen im Ka Der Sch bringt ein⸗ Der Heidell den Nan nen“ zur E dienſtwollen Clubs. M nen eine 2800⸗Meter nationale 3 allein 6 P einige der Steherprüft Prüfungen ch ein in et, mit 24 zoſen. Da⸗ rühmteſte Badener R Aufgebot d Start. Gewichth Die diesj wichtheber ſichert und vom 16.— Durchführu übertragen wurde plötz mußte der Genehmigu bereits ihre Deu Die deu Weltmeiſten September in Holland Es ſtarten geſchlagen Juli 1958% ilſchs und irgrennen zurgring die- en mit dem Schirner-.) 5 Erſter zu⸗ la und von 17 Sekunden den Tribü⸗ Brünnchen s Feldes zu⸗ de konnte er mußte dann en. Die Tak⸗ offenſichtlich. )has Quartett rſprung fah⸗ er Geſchwin⸗ mten Felde chen verließ je die Bahn und Taruffi Runde, dann . n 9 Lang an erzen und inen. Brau⸗ lagen nun drei Auto⸗ ar, der ein lusgezeichnet ſer deutſchen e überlegen Brauchitſchs Erſten Rei⸗ er nächſten nd Seaman fall der Zu⸗ r Monteure er ins Ren⸗ Nale an die Bäumer ab. der Tripo⸗ as, der we⸗ zte. ind abwechſ⸗ nnens wech⸗ Platz. Noch man, Lang, ogte Walter d von nur et war. erloh plötzlich den 15 eim rennſtoff zmmen und ick ſtand der enst-M nßhakenbreuzbanner“ Montag, 25. Juli 1958 Wagen lichterloh in Flammen, Durch den un⸗ erhört mutigen Einſatz ſeines Rennleiters Neu⸗ bauer, der ſeinen Fahrer aus den brennenden Wolſtern riß, glückte es Brauchitſch vor einem verhängnisvollen Schickſal zu bewahren. Schließlich gelang es den Monteuren, den Brand zu löſchen, und trotz vorausgegangenen Schreckens ſtieg Brauchitſch unter dem Jubel der Zuſchauer wieder in den Wagen. Doch am Flugplatz mußte der tapfere Fahrer endgültig die Waffen ſtrecken. Zu ſehr hatte ſein Wagen unter den Folgen des Brandes gelitten und ſomit kam er nun zum zweiten Male durch ein Mißgeſchick um einen faſt ſicheren Sieg im Großen Preis. Auch Haſſe teilte Brauchitſchs Schickſal; ein Maſchinenſchaden zwang ihn am Keſſelchen zur Aufgabe, Auch Walter brachte den Mercedes nicht über die Strecke, ebenſo wie der Engländer Hyde ſeinen Maſerati. Richard Seamans großer Sieg Durch das Ausſcheiden Brauchitſchs und Haſ⸗ ſes hatte ſich die Lage des Rennens geändert. An der Spitze lag Seaman dicht vor Haſſe, während Nuvolari und Stuck den dritten und vierten Platz vor dem überrundeten Dreyfus (Delahaye) und Pietſch(Maſerati) innehatten. Der Engländer ſteuerte ſeinen Wagen, den er während des ganzen Rennens meiſterhaft be⸗ herrſcht hatte, einem großartigen Sieg entgegen und feierte den größten Triumph ſeiner Lauf⸗ bahn, nach dem er das Jahr 1936 als beſter Klein⸗Rennwagenfahrer beendet hatte. Hermann Lang belegte als zweiter Mer⸗ eedes⸗Benz⸗Fahrer den folgenden Platz, wäh⸗ rend es im Kampf um den dritten und vier⸗ ten Platz noch eine Verſchiebung gab, als Nu⸗ wolari noch einen Kerzenwechſel vornehmen mußte und Stuck ſo vor ihn kam. Fünfter wurde mit Rundenabſtand Dreyfuß(Dela⸗ Sa während»Paul Pietſch(Maſerati) auf en ſechſten Platz vor Belmondo(Alfa), Gherſi (Alfa) und Corteſe(Maſerati) kam. Die Ergebniſſe: 22 Runden(501,820 Klm.): 1. R. Seaman auf Mercedes⸗Benz.51,46,1(129,8 Klm.⸗Std.); 2. H. Lang⸗Caraceiola auf Mercedes⸗Benz.55,06,1 (128 Klm.⸗Std.); 3. H. Stuck auf Auto⸗Union.00,42,3 •5 Klm.⸗Std.); 4. T. Nuvolari auf Auto⸗Union „01,19,1(124,6 Klm.⸗Std.; eine Runde zurücg: — Dreyſus auf Delahaye; zwei Runden zu⸗ u d: 6. P. Pietſch auf Maſerati; 7. Belmondo auf 5. 2 *— 8. Gherſi auf Alfa: drei Runden zurück: F. Corteſe auf Maſerati.— 20 geſtartet, 9 am Ziel. böh Aennungen füe öfesyeim Starke ausländiſche Beteiligung in Baden⸗Baden Dieſer Tage war Nennungsſchluß für das Rahmenprogramm der Großen Baden⸗Badener — 723 1938, der rund 650 Unterſchriften ergeben hat. Erfreulicherweiſe haben auch in den kleineren Rennen die Franzoſen zahl⸗ reiche Unterſchriften abgegeben, und da auch mit Nennungen aus Italien zu rechnen iſt, tritt der internationale Charakter dieſer rennſport⸗ lichen Veranſtaltungen im Oostal in dieſem Jahre beſonders ſtark in Saln Man erlebt in der letzten Auguſtwoche in der Zeit vom 21. bis 28, Auguſt an den vier Renntagen einen Aufmarſch der Klaſſenpferde. Im Mittelpunkt der Baden⸗Badener Renn⸗ woche ſteht der Tag des Großen Preiſes von Baden⸗Baden, der mit dem Schwarzwald⸗ rennen eingeleitet wird. In dieſer Troſtprü⸗ fung für die geſchlagenen Pferde des Zu⸗ kunftsrennens ſind alle guten Zweijährigen am Start, die in dieſer berühmten Zweijährigen⸗ Prüfung zu keinem Erfolge kommen konnten. 26 Pferde verzeichnet die„Badener Meile“. Der Preis von Gaggenau hat mit 36 Nennun⸗ gen das beſte Ergebnis zu verzeichnen. Im „Großen Preis“ iſt mit einem ausgezeichneten Feld zu rechnen, da Iffezheim— im Gegen⸗ ſatz zum Braunen Band und Großen Preis der Reichshauptſtadt— auch die beſten Dreijähri⸗ gen im Kampfe mit dem Ausland nicht fehlen. Der f90 80 am Sonntag, 28. Auguſt, bringt eine Fülle von überragenden Rennen. Der Heidelberg⸗Ausgleich trägt in dieſem Jahre den Namen„Richard⸗Haniel⸗Gedächtnisren⸗ nen“ zurx Erinnerung an den verſtorbenen ver⸗ dienſtwollen Präſidenten des Internationalen Elubs. Mit 29 lünterſchriften hat dieſes Ren⸗ nen eine gute Beſetzung gefunden. Dieſer 2800⸗Meter⸗Ausgleich ſcheint die ſtärkſte inter⸗ nationale Beteiligung zu finden, da in Paris allein 6 Pferde gemeldet wurden, darunter einige der beſten franzöſiſchen Spezialiſten für Steherprüfungen. Auch dieſer Tag bringt zwei Prüfungen des Hindernisſports, unter denen ch ein internationales Offiziersreiten befin⸗ et, mit 24 Unterſchriften, darunter zwei Fran⸗ zoſen. Das Alte Badener Jagdrennen, die be⸗ rühmteſte Hindernis⸗Prüfung der Baden⸗ Badener Rennwoche, ſieht vor allem ein ſtarkes der Kavallerieſchule Hannover am art. Gewichtheber⸗Welimeiſterſchaft in Wien Die diesjährigen Weltmeiſterſchaften der Ge⸗ wichtheber ſind nun endgültig für Wien ge⸗ ſichert und werden vorausſichtlich in den Tagen vom 16.—18. September durchgeführt. Die Durchführung war urſprünglich Oeſterreich übertragen worden, aber nach dem Anſchluß wurde plötzlich Deutſchland Veranſtalter und ſo mußte der Internationale Verband erneut die Genehmigung erteilen. Die Amerikaner haben bereits ihre Teilnahme zugeſagt. Deutſchland bei der Straßen⸗ Weltmeiſterſchaft Die 75 Mannſchaft für die Straßen⸗ Weltmeiſterſchaft der mdſe be die am 4. September auf einer Rundſtrecke bei Walkburg in Holland ſtattfindet, wurde jetzt aufgeſtellt. Es ſtarten der vorjährige Zweite Kijewſki, Bautz, Umbenhauer und der ſpurtſchnelle Scheller, der 1937 als Amateur nur knapp geſchlagen wurde. Dee l. badichen Gaumemierſchaften n Roliſchuhwoct Gule Leiſtungen der Teilnehmer aus Konſtanz, Pforzheim und Mannheim Das Rollſchuhlaufen iſt durchaus keine Errun⸗ genſchaft der Neuzeit. Schon einmal— ſo um das Jahr 1910 herum— wurde in Mannheim fleißig auf Rollſchuhen gelaufen. Natürlich nur von der Schuljugend und auf den Straßen, auf denen ſich der Verkehr in heute unvorſtellbarer Weiſe ruhig und gelaſſen abwickelte. Die Plan⸗ ken, die als einzige Straße damals aſphaltiert war, bildete für die Rollſchuhläufer den Haupt⸗ anziehungspunkt und beſonders beliebt war das Wettlaufen mit der Straßenbahn, die damals auch noch nicht ſo ſchnell fuhr. Vor-Autos brauchte man ſich noch nicht in acht zu nehmen, denn ein ſolches Vehikel war doch eine große Seltenheit. Und nun hat das Rollſchuhlaufen eine ge⸗ radezu triumphale Auferſtehung gefunden. Un⸗ ſer Mannheimer Olympiaſieger Prof. Strauß war es, der ſich für die Sache einſetzte und mit dem Erfolg, daß der etwa ein Vierteljahr be⸗ ſtehende Mamnheimer Eis⸗ und Rollſport⸗Club von 1938 e. V. bereits nahezu 100 Aktive zählt. Die Sporthochburg Mannheim iſt drauf und dran, auch in dieſer Sportart dominierend zu werden. Es hat ſich bereits herumgeſprochen, welch ſchöne Sportſtätte für Eislauf und Roll⸗ ſchuhlauf im Friedrichspark entſteht und Frank⸗ furter Rollſportler haben bereits jetzt ſchon feſt⸗ gelegt, daß ſie das Wochenende in Mannheim verbringen wollen. Ohne Zweifel geht mit der neuen Sportſtätte der Rollſport einem weiteren Aufſchwung entgegen. Sicherlich aber trägt auch dazu die erſte badiſche Gaumeiſterſchaft im Roll⸗ ſport bei, welche am Wochenende in den Rhein⸗ Neckar⸗Hallen zum Austrag gelangte. Mag dieſer und jener dem neuen Sport heute auch noch ablehnend gegenüberſtehen, fo läßt ſich doch behaupten, daß der Rollſchuhſport die glei⸗ chen Eigenſchaften des längſt anerkannten Eis⸗ ſportes hat, ja dieſen ſogar an Mannigfaltigkeit der Figuren beim Kunſtlauf zu übertreffen ver⸗ mag. Eine Reihe guter Könner aus Konſtanz, Freiburg und unſerer Stadt bewieſen das. Eröffnet wurden die Badiſchen Meiſterſchaf⸗ ten mit einer Anſprache von Gaufachwart Prof. Hugo Strauß, in deſſen Händen auch die Oberleitung ruhte, an die 30 Titelbewerber, wor⸗ auf die feierliche Hiſſung der Reichsbundflagge erfolgte. Die Vorſtellung der Preisrichter er⸗ folgte und dann begannen die Kämpfe mit dem Schnellauf für Herren über 500 Meter. Die ge⸗ ringe Bahnbreite ließ jeweils nur den Start zweier Konkurrenten zu, was aber die Span⸗ —— nicht zu mindern vermochte. Von den Be⸗ werbern erzielte der Mannheimer Mayer mit .7,7 Min., die beſte Zeit vor ſeinen Klubkame⸗ raden, während der einzige auswärtige Gegner aus Pforzheim aufgab. Auch ſpäter, im 1500⸗ Meter⸗Schnellauf, ließ Mayer ſeine Mitbewer⸗ ber weit hinter ſich, ſo daß er ſchon am Samstag als Gaumeiſter im Schnellauf(gewertet wur⸗ den die Läufe zuſammen) gelten konnte, Sein Zeitvorſprung betrug vor dem Zweiten nicht weniger als 8,3 Sekunden. Der 500⸗Meter⸗Schnellauf für Frauen wurde eine ſichere Beute von Dietlinde Beck von DER Konſtanz, die im Alleingang.15,1 lief gegen .17,1, welche die Mannheimerin Reinhardt er⸗ zielte. Damit errang Frl. Beck den Gaumeiſter⸗ titel im 500⸗Meter⸗Schnellauf, da hier nur ein Lauf ſtattfand, Sehr ſchöne Leiſtungen ſah man auch beim Kunſtlaufen, bei dem in den einzelnen Klaſſen 4, 6 und 8 Pflichtfiguren gelaufen werden muß⸗ ten. Mit Bogenachter, Doppeldreier, Gegen⸗ wende und Schlangenbogen in verſchiedenen Ar⸗ ten wurde den Bewerbn auf den Zahn gefühlt. Der Tennisboden der 40mal20 am großen Lauf⸗ fläche war zwar nicht gerade ideal, ließ aber doch die Ausführung ſämtlicher Figuren zu. Bis Grohartige Leistungen beim Start der Amerikaner in Stockholm Auch am zweiten Tag der Amerika-Spiele in Stockholm gab es wieder ganz hervorragende Leistungen, so daß man mit großem Interesse dem Start der Amerikaner in Berlin ent⸗ gegensehen muß. Unser Bild vom 110-Meter-Hürdenlauf zeigt an der Spitze Wolcott(USA), der in der phantastischen Zeit von 13,9 Sek. siegte. Diese Zeit ist bisher nur einmal in der Welt unterboten worden, und zwar von Towns(USA) in 13,7 Sek. Weltbild(M) Die Auderjugend im mMuptauhafen Dielverſprechender Nachwuchs in den Rennbooten Wo Tag für Tag, jahrein, jahraus zwiſchen den Lagerhäuſern und den Getreideſilos das hohe Lied der Arbeit in mächtigen Akkorden er⸗ klingt, wo ſich ſchon Ruderer, Europameiſter und Olympiaſieger große und erbitterte Kämpfe lieferten, gab diesmal Süddeutſchlands Rude⸗ rernachwuchs Proben ſeines Könnens ab. Im Mühlauhafen bei der Mannheimer Ruder⸗ regatta war die Jugend aus allen namhaften ſüddeutſchen Vereinen vertreten, die Jugend, die in nächſter Zeit, vielleicht ſchon morgen, da⸗ zu berufen ſein wird, das Erbe ihrer großen Vorbilder anzutreten. Ueber 300 Ruderer ſtritten um die Sieges⸗ palme und dazu trug die HI im Gebiet Saar⸗ pfalz ihre Meiſterſchaft im Vierer und Achter aus. Es war ein buntbewegtes Bild, das ſich da längs der Strecke am Ufer des Hafens und am Ziel darbot. Mit großer Begeiſterung für ihre Sache hatten die jungen Kämpfer alles mobil gemacht, die ganze Verwandtſchaft, Va⸗ ter, Mutter, Onkel und Tante aufgeboten, alle follten Zeuge ſein wie hart es iſt, trotz des langen mühevollen Uebens, ſo ein Rennen zu gewinnen. Rein kämpferiſch geſehen leiſteten alle Mannſchaften Hervorragendes, wenn es auch da und dort noch techniſche Mängel aus⸗ umerzen gilt., Da in einem Rennen alle neun ereine ihre Meldungen aufrechthielten, mußte dieſes ſogar geteilt in zwei Abteilungen ge⸗ rudert werden., Für die techniſche Durchführung dieſer reichs⸗ offenen Gebietsregatta waren Gaujugendfach⸗ wart Galura und der Mannheimer Regattaverein verantwortlich. Mit der Flaggenhiſſung wurde dieſe große ruderſport⸗ liche Nachwuchsprüfung am Sonntag im Mühlauhafen eingeleitet. Dem KRufgebot der auswärtigen Klubs waren die Vertreter der in Mannheim und Ludwigshafen beheimateten Vereine nicht immer gewachſen. So gewannen die Karlsruher Alemannen den Erſten Vierer, da⸗ gegen konnte die Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft im Zweiten Vierer den Hei⸗ delberger Ruderelub ſicher auf den zweiten Platz verweiſen. In ſchöner ſauberer Waſſer⸗ arbeit kamen im Anfänger⸗Viexrer der Mann⸗ heimer„RV Baden“ in einem Feld von fünf Booten zu einem vielbejubelten Ziel. Im Leichtgewichts⸗Vierer waren allerdings die Mannheimer Gäſte ganz unter ſich. Sieger wurden die Heilbronner Schwaben vor der RG Heidelberg und den Eberbachern. Spannend vom erſten bis zum letzten Schlag verlief das Rennen im Achter. Erſt im Endſpurt gelang es dem groß rudernden Amicitia⸗Nachwuchs Sieg und Preis für Mannheim zu erringen, denn die Ruder⸗ geſellſchaft Mannheim mußte den zweiten Platz auf den letzten Metern noch an die Heilbron⸗ ner Schwaben abtreten. Die Ludwigshafener Pimpfe vom LRV ſiegten gegen den Vierer der Amicitig im Stil⸗Ruderwettbewerb ganz überlegen. Die Gebietsmeiſterſchaft der Saar⸗ pfalz im Vierer fiel an die Ré Speyer vor Fortſetzung ſiehe nächſte Seite zum Sonnenuntergang zogen ſich die Kämpfe hin, die großes Intereſſe auslöſten und in voll⸗ ſter Harmonie verliefen. Die„Rechnungsabtei⸗ lung“ aber ſaß im Büro noch lange beiſammen, um die Urteile der Preisrichter zu regiſtrieren. Ergebniſſe im Schnellauf für Herren über 1500 Meter 1. Mayer Erich, MERcé Mannheim,.33; 2. Wernz Willi, MERCM,.39,2; 3. Dieſing Heinz, MERCM, 3,46; 4, Ludwig Kurt, MERCM,.56,1; 5. Hoffmann Friedrich, MERCM,.39,5; 6. Fränkle Karl, PSV Pforzheim,.13; 7. Friedel Helm., Mannheim, auf⸗ gegeben. Schnellaufen der Damen über 500 Meter: 1. Beck Dietlinde, DEn Konſtanz,.15,1; 2. Reinhardt., MERc Mannheim,.17,1: 3. Herrdegen Inge, MERc⸗ Mannheim,.24,1.— Schnellaufen der Herren über 500 Meter: 1. Mayer Erich, MéERCM,.7,7; 2, Hoff⸗ mann Friedrich, MERGmM,.9,83; Wernz Willi, MERcéqM.,.9,9; 4. Sönning Kurt, MERémM,.13,8; 5. Friedel Helm., MERCM,.14,25; 6. LZudwig Kurt, MERCM,.14,4; 7. Fränkle Karl, PSV Pforzheim, aufgegeben; 8. Dieſing Heinz, MERCM, aufgegeben, Am„Sonntagvormittag wurden die reſtlichen Pflichtübungen erledigt und die Kürläufe der kleinſten Teilnehmer beiderlei Geſchlechts durch⸗ geführt. Außerdem fand auch der 3000⸗Meter⸗ Schnellauf ſeine Erledigung. Hier mußte ſich zwar Mayer ſeinem Klubkameraden Wernz beugen, doch konnte die äußerſt knappe Rieder⸗ lage in dieſem dritten Lauf ſeinen Endſieg nicht gefährden. Gaumeiſter im Schnellauf iſt Mayer MEgRc Mannheim. Im Kunſtlauf der Damen dagegen war nach den Pflichtübungen„Man⸗ nem hinne“, Erwartungsgemäß erlief ſich die Freiburgerin Gall, die Badiſche Eislaufmeiſte⸗ rin iſt, mit 85,13 Punkten die Spitze, während unſere Vertreterin Kubhan mit 75,83 Punkten auf den dritten Platz kam, und Frl, Poppen, —5 zweiten Freiburgerin, den Vorrang laſſen mußte. Der Nachmittag brachte die Kürübungen, die mit der Klaſſe Knaben, Neulinge, begannen. Kuhn, Freiburg, legte ſeine zum Teil recht ſchwierigen Figuren recht ſauber hin und ließ erahnen, was ſpäter von den Senioren zu er⸗ hoffen wäre. So wurde denn auch der Nach⸗ mittag für die Zuſchauer ein ungetrübter Ge⸗ nuß. Die jungen, wohlgebildeten Körper boten ein eindrucksvolles Bild von Anmut und Kraft, wenn ſie mit tadelloſer Haltung ihre ſchwierigen Figuren auf das große rote Viereck der Lauf⸗ fläche rollten. Gerade im Kunſtlauf zeigten un⸗ ſere Mannheimer Jungen und Mädel, welch ernſte Arbeit im MEc geleiſtet wird. Mit Beifall, der in jedem Fall berechtigt war, wurde nicht gekargt und man hätte nur wünſchen kön⸗ nen, daß noch mehr beifallsfreudige Hände ſer Steile geweſen wären. Salchowſprung, Zirkel, Spagat, Piourette, Mondſpagat bis zum Mondumſprung und andere ſchwierige Dinge, gab es zu ſehen und zu beſtaunen. Die beſte Leiſtung im Kürlauf vollbrachte Drl. Deiß⸗ ler, Mannheim, die alle dieſe ſchwierigen Figu⸗ ren und Sprünge fließend abrollte, immer wie⸗ der unterbrochen von donnerndem Applaus.— Vorher ſchon hatte beim Paarlaufen die Mann⸗ heimerin mit ihrem Partner Wernz eine nicht minder glanzvolle Leiſtung geboten, die kaum überboten werden kann. Ein Lob verdient auch der kleine Pimpf Sönning, der geſtern im Schnellauf gegen einen Senior ſiegte und nun bewies, daß er auch als Kunſtläufer ſeine Roll⸗ ſchuhe zu gebrauchen verſteht. Der Meiſterſchaftslauf für Herren war eine rein Mannheimer Angelegenheit, bei der lediglich Wernz und Jattiot in Erſcheinung tra⸗ ten. Das Tanzlaufen, bei dem ein Vier⸗ zehnſchrittwalzer und ein Tango abſolviert wer⸗ den mußten, beendeten die Wettkämpfe. Als Einlage gab es zum Abſchluß noch ein Schnell⸗ laufen über zehn Runden. Um 20 Uhr fand die Preisverteilung und ein Schaulaufen als Ab⸗ ſchluß der ſo harmoniſch verlaufenen 1. Bad. Rollſchuhlaufmeiſterſchaften ſtatt. Ergebniſſe: Schnellauf für Herren, über 3000 Mtr.: 1. Willi Wernz, Mere Mhm.,.25,35; 2. Erich Mayer, Merce Mhm.,.25.6; 3. Heinz Dieſing, Merec Mhm.,.43,4; 4. Kurt Ludwig, Mere Mhm.,.43,6; 5. Friedrich Hoffmann, Mere Mhm.,.19; Karl Fränkle, PSB Pforzheim,.22,5; 7. Helm. Friedel, Mere Mhm., .24,5. Bahnmeiſterſchaft für Herren über 500, 1500 und 3000 Meter: 1. 22.27 Pkt., Erich Mayer, Mere Mhm., 7, 11,.27 Pkt.; 2. 26,.29 Pkt., Willy Wernz, Mere Mhm., 9, 13.07,.22 Pkt.; 3. 39.94 Pkt,, Kurt Ludwig, Mere Mhm., 14, 18.67,.27 Pkt.; 4. 43.17 Punkte, Friedrich Hoffmann, Mere Mhm., 9, 21, 13.17 Pkt. Rollſchuh⸗Kunſtlaufen: Frauen: 1. E. Gall(Frei⸗ burg) 143.63 Pkt.; 2. J. Hoppen(Freiburg) 136,.28 Punkte; 3. A. Geilſer(Mannheim) 126.9 Pkt.— Männer: 1. W. Wernz(Mannheim) 126.0; 2. Jattiot (Mannheim) 122.38 Pkt.— Paarlaufen: 1. Frl. Geis⸗ ler⸗Wernz(Mannheim).7; 2, Gall⸗Widmaier(Frei⸗ burg).3 Pkt.— Tanzwettbewerb: 1. Kuban⸗Jattiot (Mannheim) 15.33 Pkt.; 2. Sum⸗Otting(Konſtanz) 14.86 Pkt.; 3. Herdegen-Wernz(Mannheim) 14.83 P. Schnellaufen: 3000 Mtr.: 1. W. Wernz(Mannheim) .25,3; 2. E. Mayer(Mannheim).25,6; 3. A. Diſing (Mannheim).43,4.— Geſamt(Gaumeiſterſchaft): 1. E. Mayer(Mannheim) 22.27 Pkt,; 2, W. Wernz (Mannheim) 26.29 Pkt.; 3. K. Ludwig(Mannheim) 32,43 Pkt. JItaliens Fußball⸗Verband hat folgende Länderſpiele feſt abgeſchloſſen: 23. Ok⸗ tober in gegen die Schweiz, 13. No⸗ vember in Budapeſt gegen nag„4. Dezem⸗ ber gegen Frankreich und 26. März gegen enilain. beide Spiele auf italieniſchem Bo⸗ en. * Ambroſiana Mailand, Italiens Mai⸗ land, wurde wegen der:0⸗Schlappe im Mi⸗ tropapokalſpiel gegen Slavia Prag vom italie⸗ niſchen Verband zwei Monate für Auslands⸗ ſpiele geſperrt. f „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 25. Juli 1958 Die Auderjngend im Mühlauhafen Fortſetzung von vorhergehender Seite den beiden Ludwigshafener Wettbewerbern. Dafür hielt ſich aber die RG Ludwigs⸗ hafen im Zweiten Vierer ſchadlos. Ihr Sieg ſtand gegen drei weitere Wettbewerber eigent⸗ lich nie in Frage. Leider wurde der Erſte Achter ohne Mannheimer Beteiligung gefahren. Die Mannheimer RG und der Mannheimer Ruderklub hielten— Meldung nicht aufrecht. Für das ſchwache Feld entſchädigte aber voll und ganz der ſchöne Kampf, den ſich Offenbach⸗ Bürgel, der Vorjahrsſieger, und der Rhein⸗ klub Alemannia Karlsruhe lieferten. Die Karlsruher ſiegten ſchließlich im Endſpurt mit gut einer Länge. Daß die Mannheimer Rudergeſell⸗ ſüͤgt, be über vielverſprechenden Nachwuchs ver⸗ ügt, bewies ihr zweiter 33 in der erſten Ab⸗ teilung des Dritten Vierers, bei dem die Mann⸗ ſchaft die beiden Ludwigshafener Boote und den Mannheimer Ruderclub auf die Plätze ver⸗ wies. Erfreulich, daß auch das Jugendrudern bei den kleinen und kleinſten Vereinen eine roße Pflegeſtätte gefunden hat. So war der zieg der Germersheimer Rhenanen das Ergeb⸗ nis zielbewußter Aufbauarbeit. Ein Rennen voller Spannung und Dramatik und ganz nach dem Beiſpiel der Alten war das letzte Rennen des Tages, der Erſte Achter um die Meiſterſchaft des Gebietes Saarpfalz der HJ. Zum Schluß ſiegte ſchließlich der Ludwigs⸗ hafener Ruderverein mit faſt einer Länge vor Saarbrücken, die dichtgefolgt von den Speye⸗ rern gerade noch als zweite einkommen konnten. Die hervorragende Arbeit in allen Booten ließ das Rennen in der ſchnellſten Zeit des Tages über die Strecke gehen. Erſter Vierer mit St.: 1. Rheinklub„Alemannia“ Karlsruhe.07,6; 2. Heidelberger RC 1872.12,5; 3. Mannheimer RC 1875.23,6.— Renngig⸗Vierer m. St.: 1. Mannheimder RG 1880.12,6; 2. Heidelberger RC 1872.24,5.— Erſter Vierer m. St.: 1. Ruder⸗ geſellſchaft Speyer.09,2; 2. Ludwigshafener RV 1878 .17,5; 3. RG Ludwigshafen 1927.19,3.— Anfänger⸗ Renngig⸗Vierer m. St.: 1. Mannheimer RV Baden .27,0; 2. RG Heidelberg 1890.31,0; 3. Mannheimer R6 1875.34,9; 4. RG Ludwigshafen.38,6; 5. Mann⸗ heimer RV Amicitia.45,6.— Leichtgewichts⸗Renngig⸗ Vierer mit St.: 1. Heilbronner RG„Schwaben“.31,2; 2. RG Heidelberg 1898.33,5; 3. RG Eberbach 1899 .36,4; 4. Waſſerſportverein Offenbach⸗Bürgel.40.— Renngig⸗Achter: 1. Mannheimer RV Amicitia.48,0; 2. HJ in der Heilbronner RG„Schwaben“.48,1: 3. Mannheimer RG 1880.53; 4. Mannheimer RC 1875.54,9; 5. RC„Saar“ Saarbrücken ohne Zeit; 6. Saarbrücker RG„Undine“ ohne Zeit.— Pimpfen⸗ Renngig⸗Vierer mit St.: 1. Ludwigshafener RV 1878 54 Punkte; 2. Mannheimer RV Amicitia 41 Punkte. — Zweiter Renngig⸗Vierer m. St.: 1. RG Ludwigs⸗ hafen 1927.25,7; 2. Mannheimer RV Baden.27,3; 3. Heidelberger RC 1872.27,5; 4. HJ in der Heil⸗ bronner RG Schwaben.38,8; Rudergeſellſchaft Heidel⸗ berg aufgegeben.— Erſter Achter: 1. Rheinklub Ale⸗ mannia Karlsruhe.43; 2. Waſſerſportverein 1926 Of⸗ fenbach⸗Bürgel.55.— Dritter Renngig⸗Vierer m. St., 1. Abteilung: 1. Mannheimer Rudergeſellſchaft 1880 .32,5; 2. Ludwigshafener Ruderverein 1878.34,3; 3. RG Ludwigshafen 1927.35.8: 4. Mannheimer Re 1875.36,3; 2. Abteilung: 1. RV Rhenania Germers⸗ heim.51,3; 2. RC Saar Saarbrücken.53,3; 3. RG Eberbach 1899.54.— Erſter Achter: 1. Ludwigshafe⸗ ner RV 1878.44,1; 2. Saarbrücker RG Undine.48; 3. RG Speyer.49. Lelegramme Tokio-velfünki Herzlich Botſchaften wurden zwi⸗ ſchen den Bürgermeiſtern von Tokio und Hel⸗ ſinki ausgetauſcht. Bürgermeiſter Kobaſchi über⸗ mittelte Helſinkis Bürgermeiſter per Kabel ſeine Glückwünſche zur Uebertragung der Olympiſchen Spiele 1940, während Helſinkis Stadtoberhaupt in ſeiner Antwort dem Bür⸗ germeiſter der japaniſchen Hauptſtadt dankte und verſprach, den finniſchen Mitgliedern des IOc die Erwartung auszudrücken, im Jahre 1944 die Olympiſchen Spiele in Tokio abgehalten würden. Veber allem stent die Idee Külll⸗Meiſtekſchaften auf dem Baldenel⸗Gee Doppelſieger Hhradetzhu/ Die Mannheimer bertreter hielten ſich ſehr gut Auf dem Baldeneyſee bei Eſſen begannen am Samstag bei wunderbarem Sommerwetter und in Anweſenheit zahlreicher Zuſchauer die Deut⸗ ſchen Kanu⸗Meiſterſchaften über die 10 000⸗m⸗ Strecke. Der Düſſeldorfer Kleckers war der ein⸗ zige Vorjahrsmeiſter, der an dieſem Tage ſei⸗ nen Titel erfolgreich verteidigen konnte. Im Einer⸗Faltboot kam Olympiaſieger G. Hradetzky zur Meiſterwürde, allerdings hatte der Wiener große Mühe, den Breslauer Nowatzki knapp ab⸗ zuſchütteln.— Die Ergebniſſe waren: Einer⸗Kajak: 1. Kleckers(Düſſeldorf) 48:22,8; 2. Dorfner(Linz) 48:27; 3. Ellgring(Hamburg).— Zweier⸗Kajak: 1. Tgde. München(Triebe⸗Eberle) 44:06; 2. KRV Schnecke Linz(Kainz⸗Maurer) 44:11,7; 3. Go⸗ desberger Ka(Rochholz⸗Feldmann) 44:40.— Einer⸗ Faltboot: 1. G. Hradetzty(Wien) 52:47,6; 2. Nowatzti (Breslau) 52:48; 3. H. Rein(Düſſeldorf) 52:54.— Zweier⸗Faltboot: 1. MTV München(Kreh⸗Fuchs) 48:16; 2. Tgde. München(Reſch⸗Muggenthaler) 48:21; 3 Poſt Berlin(Heinrich⸗Gauem) 48:27.— Zweier⸗ Kanadier: 1. OSV Wien(Weinſtabl⸗Proisl) 53:11; 2. Hanſeat Hamburg(Holzenberg⸗Jörgens) 53:18; 3. Wie⸗ ner KC(Salmhofer⸗Molnar). Auch am zweiten Tage der Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften der Kanuten hatten ſich bei ſtrahlendem Sonnenſchein wieder zahlreiche Zuſchauer am Baldeneyſee bei-Eſſen eingefunden, die Zeugen ſpannender Kämpfe wurden. Ueberaus erfolg⸗ reich ſchnitten die Kanuten aus der Oſtmark ab. Große Freude bei den Aktiven rief ein Tele⸗ gramm des Reichsſportführers hervor. Olym⸗ piaſieger Georg Hradetzky, der ſchon am Vortage bei der Langſtrecken⸗Meiſterſchaft er⸗ ſolgreich geweſen war, ſicherte ſich im Einer⸗ Kajak auch die Meiſterwürde auf der kurzen Strecke. Mit dem Hamburger Cämmerer und dem Mannheimer Noller lieferte ſich der Wiener einen fabelhaften Endſpurt. Sein Klubkamerad O. Neumüller holte auch die Meiſterſchaft im Einer⸗Kanadier nach Wien. Allerdings konnte der Hamburger Wedemann erſt nach ſchärfſtem Kampfe überwunden werden. Reichsſiegerin im Einer⸗Kajak der Frauen wurde Lehmenküler(Lippſtadt) vor E. Rie⸗ ger(Mannheim), die zunächſt die Führung hatte, aber auf den letzten 10 Meter nicht mehr genug Kraftreſerven hatte. Die Meiſterſchaft im Zweier⸗Kajat fiel am Schnecke Linz, im Zweier⸗Kanadier die Wiener Weinſtabl⸗Proiſl zur zweiten Meiſterſchaft kamen. Die Ergebniſſe waren: Einer⸗Kajak: 1. PSV Wien(Hradetzky).10,7; 2. Po⸗ lizei Hamburg(Cämmerer).11,3; 3. Mannhei⸗ mer KG(Noller).11,5,— Einer⸗Kanadier: 1. PSV Wien(Neumüller).16; 2. Polizei Hamburg (Wedemann).16,2; 3. Polizei Hamburg(oſchnik) .18.— Einer⸗Kajak Frauen(Reichsſiegerin): 1. WSé Lippſtadt(Lehmenkühler).59; 2. PG Mannheim Rieger(.00,3); 8. ETV Hamburg(Bromeis) .01,5.— Zweier⸗Kajak: 1. KRe Schnecke Linz(Kainz⸗ Maurer).59,1; 2. PSV Wien(Hradetzky⸗Pruckner) .59,3; 3. KG Wanderfalke Eſſen(Kube⸗Brüggemann) .59,9.— Zweier⸗Kanadier: 1. PSV Wien(Weinſtabl⸗ Proiſl).46,5; 2. Hamburger KK(Ofenbrück⸗Soltan) .54,4; 3. Wiener Kͤ(Selmhofer⸗Molnar). Im Vierer⸗Kajak verteidigte Wanderfalke Eſ⸗ ſen die Meiſterſchaft mit Erfolg, allerdings gab ſich Schnecke Linz erſt nach großem Kampf ge⸗ ſchlagen. Reichsſiegerinnen im Zweier⸗Kajak wurden Lehmenkühler⸗Kropp(Lippſtadt) vor Scholz⸗Marach(KC Mannheim) im zwei⸗ ten Rennen, nachdem Rieger⸗Groh(PG Mannheim) im erſten Rennen wegen Behin⸗ derung disqualifiziert werden mußten. Ergebniſſe: Vierer⸗Kajak: 1. Wanderfalke Eſſen.33,5;.Schnecke Lintz.34,5; 3. PSV Berlin.35,1.— Zweier⸗Kajak Frauen, Reichsſiegerin: 1. BScC Lippſtadt(Lehmen⸗ kühler⸗Kropp).59; 2. KC Mannheim(Schol z⸗ 155 r ch).01; 3. Tgde. München(Erlwein⸗Becker) in. Zwei Aufnahmen von der Probe zu dem großen Festspiel, das während der Dauer des Deut— schen Turn- und Sportfestes Abend für Abend in der Schlesier-Kampfhahn aufgeführt wird 5 und das die fjormende Kraft der Leibesübungen und ihren Anteil am politischen Geschehen sichtbar machen soll. beitsdienst marschiert in das Stadion. Jeierliche Kufführung des Feſtſpiels in Schleſiens Hauptſtadt (Von unſerem nach Breslauentſandten G..⸗Sonderberichterſtatter) Breslau, 23. Juli. Vor dem Aufmarſch der Hunderttauſende und der gewaltigen Breitenkundgebung der deutſchen Leibesübungen ſteht in Breslau die Idee. Der erſten künſtleriſchen Veranſtaltung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes, der erſten Sportausſtel⸗ lung, iſt am Samstagabend mit der feierlichen Erſtaufführung des Feſtſpiels wieder eine ſym⸗ boliſche Darſtellung der Leibesübungen erfolgt. 55 000 Menſchen erlebten in der Schleſier⸗ Kampfbahn ſechs farbenprächtige, von prallem Leben erfüllte Einzelbilder, die in buntem Spiel die Verwurzelung von Turnen und Sport in Volk und Leben offenlegten. Guido von Mengden ſchuf das tiefgründige und doch wirklichkeitsfrohe Feſtſpiel. Dr. Niedecken⸗ Gebhardt hauchte ihm mit ſeiner bewähr⸗ ten ſzeniſchen Geſtaltungskraft gültiges Leben ein. 10000 Mitwirkende waren am Erfolg be⸗ teiligt. Das Volk ſpielt und tanzt In das Dunkel der Schleſier⸗Kampfbahn gel⸗ len Fanfaren. Auf dem Glockenturm flammen rotzüngelnde Feuer auf. Menſchen fluten in den ſcheinwerferüberſtrahlten Raum. In bunten Koſtümen ſcharen ſie ſich um den Maibaum und vereinen ſich zum Tanz. Neue Gruppen ſtrömen herein. Reigenklang fährt in viele hundert ſchlanke Glieder. Rot, Gelb, Blau und Grün wirbelt es bald durcheinander. Bunte Mannig⸗ faltigkeit. Ein ganzer Jahrmarkt quillt durch die Pforten. Schon immer lebten die Leibes⸗ übungen in den Jahrhunderten im Jahrmarkts⸗ trubel und im Brauchtum. Das will dies erſte ſchöne Bild aufzeigen. Die Freiheitskriege 15 erdegetrappel verjagt das Dunkel. Auf⸗ atkind erklingt die Marſeillaiſe. Zu ihren Klängen galoppieren franzöſiſche eld, treiben flüchtendes Volk vor ſich her. Aber da ſcharen ſich ſchon in einem anderen Sektor des Feldes Jünglinge um eine ragende Geſtalt: Friedrich Ludwig Jahn.„Den Deut⸗ ſchen kann nur durch Deutſche geholfen wer⸗ den“, tönt deſſen hiſtoriſcher Aufruf gewaltig durch das Stadion. Studenten, Bauern ſtrö⸗ men von allen Seiten herbei. Waffen werden von Hand zu Hand gereicht. Das Volk zer⸗ bricht die Umkettung der fremden Reiter, ver⸗ jagt die Unterdrücker, preußiſche Truppen mar⸗ ſchieren. Ein Volk hat ſich erhoben, ein Volk, deſſen Stärke eine planmäßige politiſche Lei⸗ beserziehung ſchuf. Anmutig und friedlich das nächſte Bild: Bie⸗ dermeier. Poſtkutſche rollen ins Feld. Spaziergänger und diskutierende Studenten, Hochzeitsgeſell⸗ ſchaften und Blumenverkäuferinnen kommen. Webers„Aufforderung zum Tanz“ bringt Be⸗ wegung in 124 Tänzer und Tänzerinnen. Froh und leicht ſchwenken ſich die Paare. Ausflug in die Turngeſchichte Ein Stück Vergangenheit wird dann lebendig. Glutvoll und ſtilecht wie ihn die Geſchichte und das berühmte Koburger Protokoll vom erſten deutſchen Turn⸗ und Jugendfeſt in Ko⸗ burg 1860 überliefert, faſt auf den letzten Mann genau, zieht noch einmal der geſchichtliche Feſt⸗ zug vorüber, bringt das hiſtoriſche Turnen Le⸗ ben auf den Feſtplatz, hält Kallenberg ſeine geſchichtliche Rede, mit der die Gründung der Deutſchen Turnerſchaft vollzogen wird:„Ich grüße euch, Brüder von Oſt und Weſt, von Süd und Nord. Tragen wir bei, was an uns liegt, ſammeln und vereinigen wir unſere Kräfte auf daß der Lebensbaum des deutſchen Volkes grüne und blühe.“ Reiter ins Rechts: Ueber dem Stadion wölbt sich ein Lichtdom. Links: Ar- Weltbild(M) Die endloſe Straße In die Unbekümmertheit eines Sportfeſtes von 1914 fällt jäh das Wort Krieg. Ein ein⸗ ſamer Scheinwerfer ſpielt durch die ganze Länge der Kampfbahn, faßt die erſte Kolonne von mar⸗ ſchierenden Soldaten, die mit fröhlichem Lied in den Weltkrieg ziehen. Der Tritt eines zweiten Trupps hallt auf. Stumm und im Stahlhelm naht ein dritter und alle marſchieren ſie durch die endloſe Straße, die das Licht ins weite Feld ſchneidet. Immer noch reißt der endloſe Zug nicht ab. In aufgelockerter Marſch⸗ ordnung kommt eine vierte Kolonne. Mäntel wehen um eine Reiterſchar. Und während drau⸗ ßen außerhalb des Stadions aus MGs und Flaks Kriegsgeräuſch der Front aufheult und Leuchtkugeln ſich in die Nacht bohren, quert der rechte Zug das Feld. Müde Kraftloſigkeit ſchreit aus ungeordneten Haufen von Soldaten. Auch die Kraft des Lichtes verlöſcht. Als die letzten müden Kolonnen durchs Tor verſchwunden ſind, hängt noch einen Augenblick und ſehr leiſe der Zuft. des Liedes vom guten Kameraden in der uft. Deutſchlands Not und Erhebung In ein gewaltiges Bild, Deutſchlands Not und Erhebung, klingt das Spiel aus. Schril⸗ ler Jazzbandton zerrt an den Nerven. Un⸗ tätige müde oder aufgeregt diskutierende Men⸗ ſchen drängen ſich um Redmer und Agitatoren. Wild zuſammengewürfelte Männer und Frauen treiben unter roten Fahnen uneinheitliche Lei⸗ besübungen. Verwahrloſte Jugend ſchleicht ziellos durch den Raum. Dann fegt Dunkel den ganzen Sputk hinweg. Mit dem aufklingenden Badenweiler Marſch ſchieben ſich auf beiden Toren Lichterſtröme in das Feld. 1200 SA⸗Männer ſchreiten fackeltragend durch 24 Reihen weißgekleideter Turner, die ganze Kampfbahn füllend. Schon rückt mit klingen⸗ dem Spiel die Wehrmacht nach. Ein Lichtdom wölbt ſich über dem Stadion. Aus einem eini⸗ gen Volk, das aus den drei Grundpfeilern Be⸗ wegung. Wehrmacht und leibestüchtigem Volk beſteht, klingt der Chor der Lieder der Nation. Der geſchichtliche Kreis um Not, Erniedrigung und machtvoller Erhebung hat ſich geſchloſſen. Ekgebniſe des Gonnzags: Vorrunde zum Breslauer Fußball⸗Turnier Südweſt Bayern 411 Baden— Niederrhein 423 Württemberg— Weſtfalen.:0 Oſtmark— Mittelrhein 310 Kihen Rite Niederſachſen— Sachen. 220 Brandenburg— Oſtpreußen.:0 Schleſien— Pommerrnrnrnrn 624 * Handball Süddeutſche Spiele in Wiesbaden: Wiesbaden— Frankfurt 11:8 München— Regensburg.. 16:8 Ruderkegatta in Lürzburg Die 36. Fränkiſche Ruderregatta in Würzburg brachte am erſten Tag bei heißem, windſtillem Wetter auf einer 1900 Meter langen Main⸗ ſtrecke auf der ganzen Linie ſpannende Rennen. Süddeutſchlands bisher beſter Jung⸗ mann⸗Achter vom Mannheimer RC war nach ſeinen verſchiedenen Siegen in dieſem Rennen in Würzburg nicht mehr ſtartberechtigt, wurde dann aber in einem frei vereinbarten Rennen, das nach Schluß der Veranſtaltung ge⸗ rudert wurde, von den Würzburger„Bayern“ mit einer halben Länge geſchlagen. Vorher hat⸗ ten ſich die Mannheimer im Junior⸗Achter hin⸗ ter Kitzingen und Würzburg mit dem dritten Platz begnügen müſſen. Sehr erfolgreich kämpften die Saarbrücker Ruderer, die in drei Rennen ſiegreich waren. 2. Senior⸗Vierer m. St.: 1. Frankfurter RG Ober⸗ rad.18, 2; Undine Saarbrücken.19; 3. Franken Schweinfurt.02. Jungmann⸗Einer: 1. Saar Saar⸗ brücken(Guyer).38; 2. Wiking Offenbach(Krauß) .40,6. Junior⸗Achter: 1. Kitzinger RV.39,4; 2. Bay⸗ ern Würzburg.43,8; 3. Mannheimer RC.44,2; 1. Jungmann⸗Vierer m. St.: 1. Kitzinger RV.11,8; 2. RC Würzburg.17,4. 3. Senior⸗Vierer mit St.: 1. Undine Saarbrücken.05; 2. Renngem. RV⸗Undine Rüſſelsheim.12,2; 3. RG Heidelberg.17,5. 2. Se⸗ nior⸗Einer; 1. RG Worms(Retzer).23,4; 2. Frank⸗ furter RV 65(Münzert).35,5; 2. Senior⸗Vierer v. St. 1. Saar Saarbrücken.49; 2. Stuttgarter RG.03,4. Ehokt In Kürze VfR Mannheim, Badens Fußballmeiſter, eröffnet die neue Spielzeit mit einem Freund⸗ ſchaftsſpiel gegen den in der franzöſiſchen Be⸗ ſpielenden Racing⸗Club Straß⸗ urg. * Weltmeiſter Lohmann, der Deutſche Meiſter Schön, Heimann(Schweiz) und Le⸗ moine(Frankreich) 1 die Kölner Steherrennen am 29. Juli in Köln. ** 740 Volksdeutſche aus Rumänien, Sie⸗ benbürgen und dem Banat, ſowie 120 weitere Turn⸗ und Sportfeſt⸗Teilnehmer aus Bukareſt und den ſüdlichſten deutſchen Siedlungsgebie⸗ ten Rumäniens trafen am Samstag in Breslau ein, wo ſie begeiſtert empfangen und vom Reichsſportführer begrüßt wurden. * Die bayeriſche Boxſtaffel für das Gauturnier beim Deutſchen Turn⸗und Sport⸗ feſt in Breslau erhielt zum Vorrundenkampf gegen Brandenburg am 26. Juli in Görlitz folgende Beſetzung: Seubert(Würzburg), Schild(München), Hirſch III Augsburg“ Strehle(München), Hirſch II(Augsburg), Oechsle(München), Lettenbauer(Würzburg), Sölch(München). Beifall von 50 000 Zuſchauern brandet wäh⸗ rend der Szenen immer wieder in das Spiel der 10000 hinein. Man ſagt, die ſchwerfälli⸗ gen Schleſier ließen ſich nicht allzu leicht begei⸗ ſtern. Nach dieſen ſechs bezwingenden Bildern waren ſie hingeriſſen. Rechsiportabseichen der Ofmaek Der Reichsſportführer hat angeordnet, da das bisher in Oeſterreich verliehene Sport⸗ un Turnabzeichen(und Jugendſport⸗ und Turn⸗ abzeichen) der öſterreichiſchen Sport⸗ und Turn⸗ front vom 1. Juni 1938 ab nicht mehr verliehen wird. An ſeiner Stelle wird künftig auch für Oeſterreich das Deutſche Reichsſportabzeichen und das Reichsjugendſportabzeichen verliehen. Die bis zum 15. Juli begonnenen Prüfungen für das öſterreichiſche Sport⸗ und Turnabzei⸗ chen können noch nach deſſen Bedingungen zu Ende geführt werden. Sie werden als Prüfun⸗ gen für das Reichsſportabzeichen anerkannt, wenn ſie bis zum 1. Oktober 1938 beendet ſind. Alle nach dem 15. Juli 1938 begonnenen Sport⸗ abzeichen⸗Prüfungen müſſen nach den Vor⸗ ſchriften für das Reichsſportabzeichen durchge⸗ führt werden, ebenſo wie diejenigen Prüfun⸗ gen, die zwar vor dem 15. Juli ſchon begonnen ſind, aber erſt nach dem 1. Oktober beendet werden. Den bisherigen Inhabern des Oeſterreichi⸗ ſchen Sport⸗ und Turnabzeichens kann auf An⸗ trag gegen Rückgabe des Oeſterreichiſchen Ab⸗ zeichens ucid Beifügung des öſterreichiſchen Prüfungsheftes das Deutſche Reichsſportabzei⸗ chen verliehen werden. Anträge ſind auf einem beſonderen Vordruck zu ſtellen, der bei dem Be⸗ auftragten des Reichsſportführers für Oeſter⸗ reich in Wien gegen Beifügung eines Frei⸗ umſchlages zu erhalten und nach Ausfüllung an das Reichsſportamt, Berlin⸗Charlotten⸗ burg 9, Reichsſportfeld zurückzuſenden iſt. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 an kann in Oeſterreich nur noch das Reichsſportabzei⸗ chen getragen werden. Das Tragen des bisheri⸗ gen Sport⸗ und Turnabzeichens und des Ju⸗ gendſport⸗ und Turnabzeichens iſt von dieſem Zeitpunkt an verboten. Bei der Etappe Bri der Zweika neut in der ten. Obwo und dem C zwei gewe waren, hiel Spitzengruh Bains der Vorſtoß ent Etappenſieg Hinter ihm Viſſers, Me ſer Reihenf der Belgier von der be Kopfgruppe tali ließ ſic burger Clen iſt auf den wieder Ver hielten ſich ſpäter eintr 42. Platz, 11:41:03 St Ergebnis: 15. Etappe Kint GBelg.) 3. Bartali; 4 tenay(Frankr Deutſchen: 42. Zeit); 45. Ar Geſamt: 1. 3. Coſſon 105 6fEl In der tl Mehlis wu— wettkämpfe Wettbewerbe Mehrkampf, dazwiſchenli ſiegte die G ßen, das gle wertet wur während ſick als beſter E men der Sta und Gruppe lung vor. Ergebniſſe: Mannſchafts Südweſt 3444 3417; 4. Kurpf Oſtmark 3351; burg 3262; 9. Mannſchafts⸗P 1892; 2. Heſſet 1778; 5. Niede ſee 1745; 8. Si lin⸗Brandenbu Martin(Niede (Heſſen) und Staf. Berndt Bohner(Fran! 640; 7. Otrupf Müller(Weſtfa In zella⸗Me Beim Stä wehrſchießen Vorjahr vom teten Wande war damals Anſchlagarter Ringe bei 6 Zella⸗Mehlis weitem Abſta burg mit 45 burg mit 45“ gegen 47 im Hoher 1 Hollands? resfriſt beim Deutſchland e tag in Hamb eine ſchwere ſche Mannſch riſch, ſondern der Ballbeha hoch überlege . waren Schnei und Strauß; zielte Mollen n den di rahmenden S gende Ergebr 200 Meter 2. Freeſe(Bre — 200 Meter? 100 Meter Rück mund(Bremen Minuten. blüdwe Die Südwe um Breslau iegnitz auf nunmehr end noch immer a im Federgewi läßt ſich durch Fliegen: tam: ild der: Bucher (Frankfurt);? Mittel: In Winter(Neuf lautern).—( Juli 1958 * 2 S — — —— 5 et „„„„„„„„„„„„„„„„„„» — S S— S S2 62— do S 92 kfurt 11:8 buka Würzburg windſtillem igen Main⸗ ide Rennen. er Jung⸗ imer RC n in dieſem irtberechtigt, hereinbarten ſtaltung ge⸗ r„Bayern“ Vorher hat⸗ ⸗Achter hin⸗ dem dritten Saarbrücker h waren. er RG Ober⸗ 3. Franken Saar Saar⸗ bach(Krauß) 39,4; 2. Bay⸗ RC.44,2; r RV.11,8; rer mit St.: „RV⸗Undine .17,5. 2. Se⸗ 4; 2. Frank⸗ Vierer o. St. r RG.03,4. ballmeiſter, m Freund⸗ ſiſchen Be⸗ lub Straß ir Deutſche ) und 85— ie Kölner änien, Sie⸗ 20 weitere 3s Bukareſt ungsgebie⸗ in Breslau und vom lfür das ind Sport⸗ ndenkampf in Görlitz Bürzburg), lugsburg), lugsburg) Bürzburg), indet wäh⸗ das Spiel ſchwerfälli⸗ eicht begei⸗ àn Bildern imartk rdnet, da Sport⸗ un ind Turn⸗ und Turn⸗ r verliehen g auch für rtabzeichen verliehen. Prüfungen Turnabzei⸗ gungen zu s Prüfun⸗ anerkannt, endet ſind. ien Sport⸗ den Vor⸗ n durchge⸗ n Prüfun⸗ begonnen er beendet heſterreichi⸗ in auf An⸗ iſchen Ab⸗ rreichiſchen ſportabzei⸗ auf einem i dem Be⸗ ür Oeſter⸗ nes Frei⸗ lusfüllung harlotten⸗ en iſt. an kann portabzei⸗ s bisheri⸗ des Ju⸗ on dieſem „Hakenkreuzbanner“ Montag, 25. Juli 1938 15. Kappe der„Tour“ Verwaecke wieder Zweiter Bei der Frankreich⸗Rundfahrt iſt auf der 15. Etappe Briancon.—Aix⸗les⸗Bains über 311 Klm. der Zweikampf Bartali—Verwagecke er⸗ neut in den Vordergrund des Intereſſes getre⸗ ten. Obwohl mit dem Galibier(2650 Meter) und dem Cel de'Iſeran(2770 Meter) wieder zwei gewaltige Alpengipfel zu überwinden waren, hielt ſich bis zum Schluß eine achtköpfige Spitzengruppe zuſammen, aus der in Aix⸗les⸗ Bains der Belgier Kint mit einem geſchickten Vorſtoß enteilte und ſich ſo in 10:52:24 Std. den Etappenſieg mit 12 Sekunden Vorſprung ſicherte. Hinter ihm belegten Lowie, Bartali, Coſſon, Viſſers, Maes, Fontenay und Verwaecke in die⸗ ſer Reihenfolge die Plätze. Der Generalangriff der Belgier— allein fünf Mann befanden ſich von der belgiſchen Nationalmannſchaft in der Kopfgruppe— hat nicht viel genützt, denn Bar⸗ tali ließ ſich nicht abhängen, aber der Luxem⸗ burger Clemens blieb dabei auf der Strecke und iſt auf den fünften Platz zurückgefallen, ſo daß wieder Verwaecke Zweiter iſt. Die Deutſchen hielten ſich im Hauptfeld, das eine Viertelſtunde ſpäter eintraf. Wendel kam in 11:23:48 auf den 42. Platz, Weckerling wurde mit der gleichen Zeit 44., Arents erreichte als 45. in 11:26:25 das Ziel und Hauswald als 49. benötigte 11:41:03 Stunden. Ergebnis: 15. Etappe Briangon—Aix⸗les⸗Bains, 311 Klm.: 1. Kint(Belg.) 10:52:24 Std.; 2. Lowie(Belg) 10:52:36; 3. Bartali; 4. Coſſon; 5. Viſſers; 6. Maes; 7. Fon⸗ tenay(Frankreich); 8. Verwaecke(alle dichtauf)... Die Deutſchen: 42. Wendel 11:23:48; 44. Weckerling(gleiche Zeit); 45. Arents 11:26:25... 49. Hauswald 11:41:03. Geſamt: 1. Bartali 104:48:58; 2. Verwaecke 105:09:00; 3. Coſſon 105:17:54; 4. Viſſers 105:24:20. 6f⸗Gchlezmeiſtexſchaften beendet In der thüringiſchen Waffenſchmiede Zella⸗ Mehlis wurden am Samstag die SA⸗Reichs⸗ wettkämpfe im Schießen mit den beiden letzten Wettbewerben abgeſchloſſen. Im Mannſchafts⸗ Mehrkampf, der aus einem 15 Klm.⸗Marſch mit dazwiſchenliegenden Schießprüfungen beſtand, ſiegte die Gruppe Südweſt. Das Piſtolenſchie⸗ ßen, das gleichzeitig als Einzelwettbewerb ge⸗ wertet wurde, gewann die Gruppe Franken, während ſich SA⸗Mann Martin(Niederrhein) als beſter Einzelſchütze erwies. Am Abend nah⸗ men der Stabsführer der Oberſten SA⸗Führung und Gruppenführer Herzog die Preisvertei⸗ lung vor. Ergebniſſe: Mannſchafts⸗Mehrkampf(1 Führer, 18 Mann): 1. Südweſt 3444 Pkt.; 2. Franken 3433; 3. Thüringen 3417; 4. Kurpfalz 3394; 5. Oſtland 3363; 6. Bayeriſche Oſtmark 3351; 7. Nordſee 3271; 8. Berlin⸗Branden⸗ burg 3262; 9. Oſtmark 3238; 10. Niederrhein 3238.— Mannſchafts⸗Piſtolenſchießen(3 Mann): 1. Franken 1892; 2. Heſſen 1878; 3. Thüringen 1807; 4. Oſtmark 1778; 5. Niederrhein 1766; 6. Hochland 1757; 7. Nord⸗ ſee 1745; 8. Südweſt 1725; 9. Weſtfalen 1719; 10. Ber⸗ lin⸗Brandenburg 1713.— Einzelwertung: 1. SͤaA⸗Mann Martin(Niederrhein) 654 Pkt.; 2. Oſtuf. Berghäuſer (Heſſen) und Oſchaf. Maurer(Südweſt) je 652; 4. Staf. Berndt(Oberſte Säa⸗Führung) 650; 5. Schaf. Bohner(Franken) 641; 6. Stuf. Diffenbach(Oſtmark) 640; 7. Otrupf. Grunemann(Franken) 639; 8. Schaf. Müller(Weſtfalen) 632 Pkt. In della⸗Mehlis wird am beſten geſchonen Beim Städtewettkampf im Wehrmann⸗Ge⸗ wehrſchießen verteidigte Zelle⸗Mehlis den im vom Deutſchen Schützenverband geſtif⸗ teten Wanderpreis erfolgreich. Das Ergebnis war damals mit je 10 Schüſſen in den drei Anſchlagarten auf 175 Meter Entfernung 4790 Ringe bei 6000 erreichbaren. Diesmal ſchoß Zella⸗Mehlis 4936 Ringe, alſo 146 mehr. In weitem Abſtand folgten Herford mit 4610, Frei⸗ burg mit 4579, Karlsruhe 4575 und Ravens⸗ burg mit 4575. 61 Städtemannſchaften hatten gegen 47 im Vorjahr teilgenommen. Hoher Wafferbaumeg Uber volland Hollands Waſſerballſieben, die noch vor Jah⸗ resfriſt beim Budapeſter Länderturnier gegen Deutſchland ein:1 erzwang, mußte am Sams⸗ tag in Hamburg im Kampf gegen Deutſchland eine ſchwere Niederlage hinnehmen. Die deut⸗ ſche Mannſchaft war nicht nur rein ſchwimme⸗ riſch, ſondern auch im Zuſammenſpiel und in der Ballbehandlung dem weſtlichen Nachbar hoch überlegen und ſiegte mit nicht weniger als 10:1(65:1) Toren. Die deutſchen Torſchützen waren Schneider(), Schulz(), Hauſer, Gunſt und Strauß; den Ehrentreffer für Holland er⸗ zielte Mollenar. n den die Hamburger Veranſtaltung um⸗ rahmenden Schwimmwettbewerben gab es fol⸗ gende Ergebniſſee 200 Meter Kraul: 1. Plath(Berlin):17,6; 2. Freeſe(Bremen):22,1; 3. Nüſke(Stettin):26. — 200 Meter Bruſt: 1. Sietas(Hamburg):45,2.— 100 Meter Rücken: 1. Schlauch(Erfurt:09; 2. Rund⸗ ——(Bremen):14,2; 3. Ruhfuß(Berlin):15,0 nuten. Elldweſts Vorſtaffel jne vreslan Die Südweſt⸗Boxſtaffel, die in der Vorrunde um Breslauer Gauturnier am 26. Juli in iegnitz auf den Gau Schleſien trifft, wurde nunmehr endgültig aufgeſtellt. Südweſt, das noch immer auf den verletzten deutſchen Meiſter im Federgewicht Schöneberger verzichten muß, läßt ſich durch folgende Mannſchaft vertreten: F Bamberger(Frankfurt); Ban⸗ tam: ildenberger(Kaiſerslautern): Fe⸗ der: Bucher(Wiesbaden): Leicht: Joswig (Frankfurt); Welter: Mietſchke(Frankfurt). Mittel: Ims(Frankfurt); Halbſchwer: Winter(Neuſtadt); Schwer;: Leis(Kaiſers⸗ lautern).— Erſatz: Rappſilber(Frankfurt). Elkopofchinsrunde: Deuhfcland zugoftamen erripene der Woge Henkel/ Metaxa ſchlugen petra/ Leſueur in einem ſchweren Fünfſatzkampf Stechend heiß brannte die Sonne auf die Ber⸗ liner Rot⸗Weiß⸗Plätze, als das deutſche Davis⸗ pokal⸗Doppel zum Kampf gegen die Franzoſen Peétra⸗Leſueur antrat. 5000 Zuſchauer hatten ſich in Erwartung eines harten und erbitterten Ringens eingefunden, die Zeugen eines nerven⸗ aufpeitſchenden Kampfes, aber auch eines ſchö⸗ nen deutſchen Sieges wurden. Henkel⸗v. Metaxa beſiegten in fünf Sätzen die Franzoſen Pétra⸗ Leſueur:6,:4,:6, 10:8,:4, wobei der deutſche Sieg in der Hauptſache der Leiſtung von Henner Henkel zu danken iſt, der anſcheinend endlich wieder zu ſeiner guten Form zurückge⸗ funden hat. Mit dieſem Sieg iſt der Davis⸗ pokalkampf für Deutſchland entſchieden; bereits am kommenden Freitag beginnt nun die Schluß⸗ runde der Europazone, in der Deutſchland in n auf die Mannſchaft in Jugoſlawien rifft. Die Deutſchen begannen nervös Wie am Freitag in ſeinem Einzel, ſo verliert Henner Henkel auch diesmal ſofort ſein Auf⸗ keinen Satz mehr abgaben. Pallada ſchlug van den Eynde:3,:3,:1, währenr Puncec den Belgier Lacroix:4,:1,:2 abfertigte. Pfordheimer Tennisturnier Beim W Tennisturnier wurden am Samstag die Spiele gut En ſo daß bei den Männern bereits die Teilnehmer der Vor⸗ ſchlußrunde feſtſtehen. Bei den Frauen wurde ſchon die Vorſchlußrunde entſchieden; hier ſtehen mit Frl, Couquerque(Holland) und Frl. Hamel(Berlin) bereits die Gegner des End⸗ ſpiels feſt. Eine Ueberraſchung gab es im Män⸗ nerdoppel, wo es dem Ludwigshafener Nach⸗ wuchsſpieler Kaiſer zuſammen mit Pfaff (Darmſtadt) gelang, Eppler⸗Dallos(Köln⸗ Ungarn) im Kampf um den Eintritt in das Endſpiel zu beſiegen. Die Ergebniſſe: Männereinzel: Pfaff(Darmſtadt)— Eppler(Köln) :1,:5; Dr. Buß(Mannheim)— Beer(Frankfurt) :1,:3; Kaiſer(Ludwigshafen)— Layenaar(Hol⸗ land):4,:2; Hughan(Holland)— Wetzel(Pforz⸗ Die Akteure des Davispokalkampies Deutschland— Frankreich Links oben: der Franzose Petra im Spiel gegen Henkel. Mitte: Henkel und Petra vor ihrer Begegnung. Rechts: Georg von Metaxa im Spiel gegen den Franzosen Destremeau, unten links: Der Franzose Destremeau, der gegen Metaxa verlor, rechts: Henkel, der Sieger über Petra. ſchlagſpiel. Die Franzoſen kommen ſchnell auf :1, da ſich Pétra und Leſueur ausgezeichnet ergänzen. Bei 5: 2 kommen dann die Deutſchen auf und nageln ihre Gegner an der Grundlinie feſt. Sie kommen auch bis:4 heran, aber Metaxa macht beim Aufſchlag Fußfehler, wird dann nervös und vergibt den Satz nach 25 Mi⸗ nuten mit:4 an die Franzoſen. Den zweiten Satz beginnen die Deutſchen viel beſſer, beſon⸗ ders Henkel zeigt ſich in großer Form. Er über⸗ liſtet ſeine Gegner immer wieder durch Schnitt⸗ bälle, ſchmettert aus allen Lagen und bringt die Zuſchauer zu heller Begeiſterung. Es ſtand be⸗ reits 5: 2 für die Deutſchen, als Metaxa wieder Hemmungen bekommt und ſeinen Aufſchlag ab⸗ gibt. Ueber:4 geht dann der Satz aber doch 6: 4 an die Deutſchen.— Knapp 15 Minuten dauerte nur der dritte Satz. Die beiden Fran⸗ zoſen nutzten geſchickt das ſchwache Spiel von Metaxa aus, bombardierten den Wiener immer wieder mit ſcharfen Schüſſen und ſiegten ſo mühelos mit:2. Henkel entſchied den Kampf Der vierte Satz brachte dann die Entſcheidung. Nach 40 Minuten allerhärteſten Kampfes, der an die Nerven der Aktiven und der Zuſchauer ungeheure Anforderungen ſtellte, ſchafften die beiden Deutſchen ſchließlich den Satzausgleich. Pétra⸗Leſueur führten bereits:2, als Henner Henkel mit einer gewaltigen Kraftanſtrengung den Ausgleich ſchaffte. Toſender Beifall dankte dem Berliner für ſeine große Leiſtung. Die Führung wechſelte nunmehr immer ab. Die Franzoſen konzentrierten ihre Angriffe noch im⸗ mer auf Metaxa, der diesmal nicht zu ſeiner wahren Form findet. Endlich bei:8 gewinnen die Deutſchen den Aufſchlag von Leſueur und diesmal unterſtützt auch Metaxa Henkel gut, ſo daß es nach dem zweiten Satzball endlich 10:8 für Deutſchland heißt. Den letzten und entſcheidenden Satz gewinnen die beſſeren Spieler und die beſſeren Nerven. Pétra⸗Leſueur wehren ſich zwar verzweifelt, aber die Deutſchen kämpfen mit gewaltigen Kräf⸗ ten. Als Leſueur ſeinen Aufſchlag verliert, iſt das Schickſal der Franzoſen beſiegelt. duobiawien gewann:0 Das Brüſſeler Davispokalſpiel zwiſchen Bel⸗ gien und Jugoſlawien endete mit einem über— legenen:0⸗Sieg der Jugoflawen, die ihre Gegner geradezu überrannten und am Samstag (Schirner-.) heim):6,:2,:3.— Männerdoppel: Pfaff⸗Kaiſer (Darmſtadt⸗Ludwigshafen)— Eppler⸗Dallos(Köln⸗ Ungarn):2,:3.— Fraueneinzel: Frl. Couquerque (Holland)— Morczek(Berlin):0,:0; Frl. Enger (Berlin)— de Bary(Belgien):1,:0 zurückgezogen; Frl. Hamel(Berlin)— de Bormann(Belgien):3, :3; Frl. Müller(Frankfurt)— Frl, Pfleiderer(Stutt⸗ gart):2,:7; in der Vorſchlußrunde: Frl. Cou⸗ querque— Frl. Enger:3,:7,:3; Fr. Hamel— Frl. Müller:2,:2.— Gemiſchtes Doppel: Frl. Morczek⸗Kleinlogel(Berlin⸗Darmſtadt)— Frl. Cou⸗ quqerque⸗Reydt(Holland⸗Belgien):6,:3,:7. Henke⸗Meiaxa nach 1en eingeladen Die deutſchen Davispokalſpieler Henner Henkel und Georg von Metaxa ſind, nach Neu⸗ yorker Meldungen, vom amerikaniſchen Tennis⸗ Verband eingeladen worden, an den Inter⸗ nationalen USA⸗Meiſterſchaften teilzunehmen. Die Titelkämpfe im Doppel finden vom 21. bis 27, Auguſt in Boſton ſtatt, während die Ein⸗ zelſpiele im Anſchluß an die Herausforde⸗ rungsrunde anfangs September in Foreſt Hills zum Austrag gelangen. Falls die Deutſchen am Wochenende gegen Jugoſlawien gewinnen ſollten, müſſen ſie ja ſowieſo nach Amerika fahren. Verlieren ſie, dann iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß die Deutſchen zu den amerikani⸗ ſchen Meiſterſchaften fahren, zumal auch Budge und Mako nicht an den Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten in Hamburg teilnahmen, obwohl ſie in der Nähe waren. fiuch dlexzee im Braunen vand Immer beſſer wird die Beſetzung des großen 100 000⸗Mark⸗KKennens um das Braune Band von Deutſchland, das im Rah⸗ men der Münchener Rennwoche am 31. Juli zur Entſcheidung gelangt. Die deutſche Streit⸗ macht hat in dieſem Wettbewerb noch eine Ver⸗ ſtärkung erhalten, da Adlerfee beſtimmt unter O. Schmidt laufen wird Die großartige Stute, die zuletzt im Hoppegartener Erinnerungspreis ein vorzügliches Rennen gelaufen iſt, hat auch in dieſem größten deutſchen Rennen eine reelle Chanee. Zum erſten Male wird hierbei auch der Stall des indiſchen Fürſten Agha Khan in einem deutſchen Rennen an den Start gehen und zwar wird der dreijährige Hengſt Dardanelles II, der ſchon wiederholt ſeine große Klaſſe unter Beweis ſtellte, nach München entſandt. Als Reiter wird G. Smirte genannt. vom 25. bis 31. Juli Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau(bis 31. Juli) Feierliche Eröffnung in der Schleſier⸗Kampf⸗ bahn(27.) 3 des DRoe in der Jahrhunderthalle Körperſchule der Männer(31.) Fußball Fußball⸗Turnier der deutſchen Gaue Zwiſchenrunde am 26. Juli Vorſchlußrunde(28.) Endſpiel auf dem Hermann⸗Göring⸗Sport⸗ feld(30.) Spiel zweier Alt⸗Herrenmannſchaft von Großdeutſchland(30.) Handball Deutſche Frauen⸗Meiſterſchaft in Breslau Zwiſchenrunde(27.) TG in Berlin— Eintracht Frankfurt Tod. Eimsbüttel— Polizei Dresden Stahlunion Düſſeldorf— Germ. Jahn Magdeburg Vorſchlußrunde(28.) Endſpiel(30.) Städteturnier der Männer in Breslau Vorrunde(27.) u..: Königsberg— Frankfurt a.., Mannheim— Görlitz, Weißenfels gegen Bamberg, Holland— Wiesbaden, Polen— Karlsruhe, Stuttgart— Kiel, München— Forſt, Hamburg— Göp⸗ pingen. Endſpiel(30.) Spielrunde der H3(27.—30.) Hocken Spielrunde der Gaumannſchaften und Gau⸗ Nachwuchsmannſchaften Endrunde(30.) Tennis Deutſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft der Männer Vorſchlußrunde(28.) Endrunde und Troſtrunde(29.) Frauen⸗Mannſchaftskampf Schleſien— Berlin(30.) Leichtathletik Deutſche Meiſterſchaften für Männer und Frauen in Breslau in allen Wettbewerben(28.—30.) Fechten Säbel⸗Mannſchaftskämpfe für Männer in Breslau(27.—30.) Florett⸗Mannſchaftskämpfe für Frauen in Breslau(27.—30.) Boxen Turnier der Gau⸗Mannſchaften in Breslau (26.—30.) Vorkämpfe(26.) Zwiſchenrunde in Breslau(28.) Vorſchlußrunde(29.) Endrunde(30.) Waſſerſport Ruderregatta in Breslau(27.—30.) Kanu⸗Kurzſtrecken⸗Regatta in Breslau(28. bis 29.) Kajak⸗Slalom(30.) — Int. Ruderregatta in Budapeſt mit Deutſchen (30.—31.) Deutſche Oſtſee⸗Segel⸗Regatta(26.) Schwimmen Schwimm⸗Wettkämpfe in Breslau(28.—30.) 5* Länderkampf Jugoſlawien— Italien in Bled (30.—31.) Radſport Ausſcheidungen im Einer⸗Kunſtfahren, Kunſt⸗ reigen, Radball(29.) Entſcheidungen(30.) in Breslau Meiſterſchaeft im 100⸗Klm.⸗Vereins⸗Mann⸗ ſchaftsfahren(30.) in Breslau * Bahnrennen in Frieſenheim(31.) Berlin(31.) Straßenrennen in Köln(31.) Motorſport Deutſche Alpenfahrt(28.—30.) Holländiſche Touriſt Trophy(30.) mit Deutſchen Pferdeſport Braune Band des Springſports in München (27.—30.) Int. Trabrennwoche in Hamburg(31. Juli bis 7. Auguſt) Rennen zu Düſſeldorf(27.), Travemünde(29.) Karlshorſt(31.), Neuß(31.), Magdeburg (31.), Travemünde(31.), Erbach(31.), Gelſenkirchen(31.) Turnen Meiſterſchaft im Zwölfkampf der Männer in Breslau(30.) Meiſterſchaft im Zehnkampf der Frauen in Breslau(30.) Volkstümliche Dreikämpfe in Breslau(28. bis 29.) Schwerathletik Deutſche Meiſterſchaften im Freiſtilringen in Breslau(28.—30.) Deutſche Meiſterſchaften im Gewichtheben in Breslau(28.—30.) Verſchiedenes Int. Kongreß für Vollblutzucht und Galopp⸗ ſport in München(28.—.) Sonderſitzung der Int. Eislauf⸗Veteinigung in Frankfurt a. M.(30.). ————— — —— — — — * „akenkreuzbanner“ Der Eiſenb —— 5 ————————————— 2————————— 3 Die Oeffnung eines Sturzſchachtes. Der Verhau wird von einer Etage ohne Gleisanſchluß nach einer ſolchen mit Gleisanſchluß geſchüttet. Es mag eine Laune der Natur geweſen ſein, damals, als bdor ungezählten Jahrtauſenden das gewaltige Maſſiv der Alpen aus der Erdrinde hervorbrach, wie einen großen Klecks aus Eiſen hier mitten in das Tal, durch das heute der Erz⸗ bach fließt, den Eiſenberg geſetzt zu haben. Pfaffenſtein und kaiſerſchild ſchauen mit ihren verſchneiten Fa faſt ein bißchen mitleidig auf den kleineren Bruder herab, der es nur auf wenig über 1500 Meter gebracht hat. Und doch, ſein Ge⸗ halt macht es, daß er der wertvollſte der Berge der Steier⸗ mark iſt. Mit einer Mächtigkeit von zweihundert Metern E. die Erzadern durch ſeinen Leib und treten frei zu ge, ſo daß die Menſchen von je her ohne ein kompli⸗ iertes Grubenſyſtem das oſtbare Metall abbauen konnten. Auf 250 Millionen Tonnen beziffert man den Vorrat an hochwertigem Eiſenſpat, manche Schätzun⸗ gen kommen ſogar auf die oppelte Menge. Die Lager reichen nämlich noch bis weit unter die Talſohle, die bei etwa 750 Metern liegt, und trotzdem ſchon ſeit Jahrhun⸗ derten abgebaut wird, hat man erſt knapp Fünftel des Geſamtvorrates wegge⸗ chafft. Schon zur Römerzeit wurde der Erzberg abgebaut. Die Erzgewinnung erfolgte da⸗ mals aber nur in den obe⸗ xen Teilen des Berges. Das Einſchmelzen erfolgte gleich an Ort und Stelle mit Holz⸗ kohle in kleinen Schacht⸗ öfen. Mit der immer ſtärke⸗ ren Ausbreitung des Tag⸗ baues verloren ſich aber im Laufe der Zeit dieſe Spuren der uralten Schmelzbetriebe. ſer Etagen iſt im Durch erg in Steiermark Ein wirtſchaftliches Kleinod der deutſchen Oſtmark Die alten römiſchen Betriebe wurden ſpäter von germaniſchen Anſiedlern fortgeführt und in ihrer Leiſtungsfähigkeit ganz weſentlich gehoben. Eine alte Urkunde beſagt, daß vom Jahre 712 ab der Erzbergbau in großem Stile betrieben wurde. Im 11. Jahrhundert konnte man infolge der Einführung der Waſſerkraftbetriebe die Schmelzen bereits in die Täler verlegen und auf längeren Fronten abbauen. Die Einfüh⸗ rung der Pulverſprengung zu Beginn des 18. Jahrhunderts ſchließlich ermöglichte wiederum den Abbruch bedeutend grö⸗ ßerer Erzmengen. Die zahlreichen techniſchen Erfindungen und Verbeſſerungen der dann folgenden Zeit ließen die Pro⸗ duktionsziffern ſprunghaft in die Höhe ſchnellen. Der Abbau des Roherzes am Eiſenberg geſchieht vor⸗ wiegend im Tagbau. Dieſer Abbau geht ſo vor ſich, daß man rund um den Berg Etagen anlegt, die 12 bis 24 Meter hoch ſind. Die Ränder der Etagen oder Abbauſtufen werden immer von oben nach unten abgebrochen. Das Abſprengen des Geſteins geſchieht ausſchließlich durch Bohrſchüſſe. Große Preßluftbohrgeräte, die von ſieben Preſſern mit Druckluft verſorgt werden, treiben die Bohrlöcher in den Berg. Früher wurden zur gleichen Zeit an den verſchiedenen Stellen des Rechts: Mit— werden die Sprenglöcher in den Berg getrieben. Eine Röſtofenanlage bei Eiſenerz. Hier wird das Roherz von dem Waſſergehalt befreit. Berges täglich fünf Sprengungen durchgeführt. Heute teilt man aber beſtimmte Sprengbezirke ein, um die einzelnen Abſchnitte voneinander unabhängig zu machen. Da die Ge⸗ ſamtlänge der Etagen mit der Zeit auf faſt 25 Kilometer angewachſen iſt, mußten die einzelnen Sprengplätze oft zu lange aufeinander warten.— Das Füllen des hereinge⸗ ſprengten Verhaus erfolgt teilweiſe mit der Hand und teils durch ſchwere Bagger⸗ maſchinen. Der früher aus⸗ ſchließlich geübte Handab⸗ bau iſt heute am Erzberg nur an ienen Stellen wirt⸗ ſchaftlich und vorteilhaft wo das Erz ſtark von tau⸗ bem Geſtein durchſetzt iſt Hier wird das zerkleinerte Material mit der Hand zu⸗ ſammengeleſen, in die Loren gefüllt und den nächſten Sturzſchächten zugeliefert die auf die tieferliegenden Förderwege niedergehen, die ihrerſeits über Gleisanſchluf der Förderbahnen verfü Links: Das Warnſignal er tünt:„Achtung! Es wird geſprengt!“— Rechts: Die Etagenanlage am Abhang des Eiſenbergs. Jede die ſchnitt 12—24 Meter hoch Etagen, die keine eigen⸗ Gleisanlage haben, ſind durch Sturzſchächte mit der folgenden verbunden. Sämtl. Aufn.: Weltbild /M. Montag, 25 Zult 1936 Oben links: Auf einer Etage des Erzberges wird eine Sprengung—— Arbeiker vom ſteieriſchen riberg. Die Erzbrocken, die ſich an den Etagenwänden beim prengen nicht ganz gelöſt haben, müſſen mit dem Pickel ab⸗ fonmmaode werden. Für die raſche Hebung der Produktion ommt dem Baggerbetrieb eine immer größere Bedeutung zu. Rieſige Elektro: und Dampfbagger greifen mit gewaltigen Armen die großen Brocken und füllen ſie in ſchwere Hunde, die ſechs bis zehn Tonnen Nutzlaſt faſſen. Durch Errichtung von Klaubanlagen in unmittelbarer Nähe der Bagger wird eine——5 Verbeſſerung und Verbilligung der Produktion angeſtrebt. Wie der Bergſteiger an der Felswand, ſo hängt der Arbeiter des ſteieriſchen Erzberges hier an der Wand der Etage und bricht die von der Sprengung gelöſten Brocken ganz ab. „ Blutt Kuala einigten ſtecken noe und huld kurzem ne Balkan ül Mr. Jo Jahren e unbedingt konnte. nen Bune Bridgewo⸗ Nähe von als er vo W ich derte ſich eben e gewöhnlich an, aber Dalima chen, bei ei ählte in§ das heißt: ſtatt einer beſaßen m Vieh. Ard er antſcham Aber den Gaukelſpie war ein hů aber Ardje wohl gern —* e rechnete da Stellung 2 nichts derg rekt befrag gern, aber haarn fluid /Stark Be jür Lede ſofort ode Zuſchr. u. Junge Halbio A Reis, Schimperſtr hHarlitges Altang (Induſtrieſ ünſtige( änger mit Buſcht. u. Zu kauf lein⸗ mit Haufge Ange u. — ird eine eieriſchen den beim Pickel ab⸗ roduktion utung zu. ewaltigen re Hunde, Frrichtung ger wird zroduktion Arbeiter tage und anz ab. „Hakenkreuzbanner⸗ montag, 25. Juli 1938 Die Zauberin von Ruala Cumpur Blutrache in Indien/ Die„Matſcha“ liefert alle Zaubertränke/ Alles um Liebe Kuala Lumpur iſt die Hauptſtadt der Ver⸗ einigten Malaien⸗Staaten. ie Einwohner ſtecken noch zum Teil im finſteren Aberglauben und huldigen der Blutrache, wie dies em noch bei verſchiedenen Völkern auf dem an üblich war. kur Ba „Mr. Jones Bridgewoord Jahren einen malaiiſchen Diener, auf deſſen bis vor hatte ſeit fünf ſein Verhängni Hauſe ihren Brüdern. nung des Dieners als ein hin. Tagelang bli ge 0 Mr. Bridgewoor 8, denn Dalima erzählte es zu Man nahm die Ableh⸗ e perſönliche Schmach eb Ardjan verſchwunden, ob⸗ d ihn durch die Behör⸗ en ſuchen ließ, denn ſein Diener fehlte ihm Ardjan war durch ſeine Zuverläſſigkeit derte ſich nicht weiter darüber. unbedingte Zuverläſſigkeit er ſich—— konnte. Wenn er zur Jagd ging, konnte er ſei⸗ nen Bungalow rühig Ardjan überlaſſen. Mr. Bridgewoord beſaß eine Kokosplantage in der Nähe von Kuala Lumpur. Aber eines Tages, als er von der Jagd zurückkehrte, war fein Diener verſchwunden. Mr. Bridgewoord wun⸗ rdjan würde ſich eben eine Frau ſuchen, das war nichts Un⸗ gewöhnliches, Er 5 es zwar bisher nicht ge⸗ an, aber ſchließlich... warum ſollte er nicht? Alles um Dalima Dalima war die„Baboe“, das Kindermäd⸗ chen, bei einem reichen Engländer, ihre Familie 323 in Kuala Lumpur zu den Wohlhabenden, das heißt: ſie waren nicht ſo arm, daß ſie nicht ſtatt einer üblen Hütte ein kleines Häuschen beſaßen und auch mehrere Felder und einiges Vieh. Ardjan hatte Dalima kennengelernt, als er abends— man feierte gerade den„Nanga⸗ Pantſchami⸗Tag“, das Feſt der Schlangen— über den Markt ging, auf dem Buden und Gaukelſpiele die Beſucher anlockten. Dalima war ein hübſches Mädchen von ſechzehn Jahren, aber Ardjan wollte nicht heiraten, wie 60 es wohl gern geſehen hätte. Er kam in die Fami⸗ lie, wurde gaſtfreundlich aufgenommen, man rechnete damit, daß er bei ſeiner gutbezahlten Stellung Dalima freien würde, aber Ardjan tat nichts dergleichen. Als ihn Dalima deshalb di⸗ rekt befragte, ſagte er, er ſähe ſie wohl ſehr gern, aber heiraten wolle er nicht. Das war ſehr. ſehr geſchätzt von allen, die c 1 kannten. Mr. Bridgewoord ſah h aber ſchließlich gezwun⸗ gen, einen anderen Diener anzuſtellen. Dieſer berichtete nun eines Tages ſeinem Herrn, Ard⸗ lan ſei„verzaubert“, man habe ihn im Deli⸗ rium in einer Gaſſe gefunden und ſogleich ins Militärhoſpital Wa Mr. Bridgewoord be⸗ ſuchte ihn ſofort, aber Ardjan, deſſen Augen in wildem Fieber glänzten, erkannte ſeinen Herrn nicht. Die Aerzte ſtanden vor einem Rätſel. Sie wußten nicht, welchen Urſachen die Krank⸗ heit des Dieners zuzuſchreiben war. Die Rache der Familie „Viele Wochen ſpäter wurde Ardjan aus dem Krankenhaus entlaſſen, und da Rahis er ſei⸗ nem Herrn die Geſchichte. Er hatte ſich gewei⸗ gert, Dalima zu heiraten, darauf kamen die Brüder des Mädchens zu ihm und fragten ihn, ob er ihre Schweſter heiraten wolle oder nicht. Ardjan erklärte, er bliebe lieber ledig und ber einem Herrn. Es dauerte nicht lange, da fühlte rdjan quälende Schmerzen im Kopf und al⸗ len Gliedern. Er wollte ſi ſelbſt kurieren, aber er ſah bald ein, daß alles nichts half, er war vergiftet worden. Im Delirium irrte er durch die Straßen, bis er 1 0 und man ihn aufhob und ins Krankenhaus ſchaffte. Mr. Bridgewoord veranlaßte, daß die beiden Brüder des Mädchens verhaftet wurden, ſie ge⸗ ſtanden denn auch, daß ſie bei der„Matſcha“, einer alten Zauberin, einen„Rachetrunk“ be⸗ ſtellt hatten, den ſie Ardjan heimlich in die Suppe ſchmuggelten. Das Gift, das erſt drei Tage ſpäter wirkte, brachte Ardjan faſt um den Verſtand. Die„Matſcha“ lieſert gegen Bezah⸗ lung alle möglichen Tränke: für Liebe, für Haß, — für Tod und für langſames Sterben, je nach Wunſch. Der Amokläufer Es ſchien, als ſei Ardjan wieder völlig ge⸗ ſund, er trat ſeinen Dienſt bei Mr. Bridge⸗ woord wieder an. Vor wenigen Wochen nun— gab es in Kuala Lumpur eine wilde Schie⸗ ßerei. Mr. Bridgewoord ſaß gerade auf der Veranda ſeines Bungalows, als man ihm die Kunde brachte, Ardjan ſei plötzlich zum Amok⸗ läufer geworden, 3* drei Malaien durch Meſferſtiche getötet, ſo daß man ihn niederſchoß, weil es keinen anderen Ausweg gab. Das Gift der„Matſcha“ kam bei ihm ſpäter noch einmal zum furchtbaren Ausbruch, als man ſchon glaubte, er ſei geneſen.. Der Hund als Heiratsvermittler Als vor vielen Jahren der alte Südpolfor⸗ ſcher Erneſt Mills⸗Joyce vom Süden her nach Neuſeeland zurückkehrte und ſich längere Zeit in Wellington aufhielt, hielt er es für das beſte, einige ſeiner Schlittenhunde zu ver⸗ kaufen oder abzugeben. Die Tiere waren auf der abenteuerlichen Reiſe, die—25 ihnen lag, ſo ſtark verbraucht worden, daß man ihnen einen friedlichen Lebensabend gönnen konnte. Einen dieſer Hunde ſchenkte er auch einem jun⸗ gen Mädchen, Miß Beatrice Curlett. Dann verließ Mills⸗Joyce Neuſeeland, trieb ſich in der ganzen Welt umher und lehrte nach 11 Jahren wieder einmal nach Neuſeeland zurück. Er dachte nicht mehr an ſeine Hunde von einſt. Doch als er eines Mittags vor der Tür eines Hotels ſtand, ſah er einen Hund über ie Straße laufen, der ihm irgendwie bekannt vorkam. Das mußte doch einer von ſeinen alten Schlittenhunden ſein. Er pfiff alſo und — der Hund, der lange Monate hindurch in der Antarktis auf dieſen Pfiff gehört hatte, drehte ſich ſofort um und lief ſchwanzwedelnd auf Mills⸗Joyce zu. Einige Tage ſpäter las Mills⸗Joyce in der Zeitung ein Inſerat, wonach eine Einwohnerin von Wellington ihren verloren gegangenen Po⸗ larhund gegen Ausbietung einer Be⸗ lohnung ſuchte. Er ging alſo mit dem Hund zu der Herrin, zu Miß Beatrice Curlett— nicht, um ſich ſeine Belohnung abzuholen, ſondern um Miß Curlett um ihre Hand zu bitten. Der alte Polarhund, der den Pfiff aus den aben⸗ teuerlichen Jahren ſeines Lebens nicht vergeſ⸗ ſen hatte, ebnete den Weg zum Glück für zwei Menſchenherzen. „Wo iſt mein Wähler?“ Rex Sample iſt wohl einer der erfolgloſe⸗ ſten Kandidaten, die ſich je um den Poſten eines Bürgermeiſters bewarben. Als in der Stadt An⸗ derſon im Staate Indiana ein neues Stadt⸗ oberhaupt gewählt werden ſollte, ſtellte man auch Rex Sample als Kandidaten für dieſen Poſten auf. Obwohl er mehrere von Vaterlands⸗ liebe erfüllte Wahlreden hielt und umfangreiche Programme zur Verbeſſerung der Finanzlage der Stadt verkündete, bekam Rex Sample am Wahltage nur eine einzige Stimme. Daß er dieſe Niederlage mit Humor hinzunehmen wußte und auch gar kein Hehl aus ihr zu ma⸗ chen verſuchte, geht aus den großen Anzeigen hervor, die dieſer Tage in den Zeitungen von Anderſon erſchienen ſind.„Wo iſt mein Wähler?“ lautet die Ueberſchrift dieſer Inſe⸗ rate. Im Text bittet Rex Sample denjenigen der ihm als einziger ſeine Stimme gab, ſich bei ihm zu melden und ihm in ſeinem Hauſe einen Beſuch abzuſtatten. Er werde ihm den beſten Trunk aus dem Keller holen, wenn er erſcheine, um dem durchgefallenen Bürgermeiſterkandida⸗ ten die Hand zu ſchütteln. fluid„Stark“ A fluld /einza Shamge 148 5 Veinfchlag. Geiei Ottene hucknnhililich Siellen mit Dekora Branchekundige Derkänfexin für Leberwaren, Beiſeartikel ſofort oder ſpäter geſucht.— s u. 55 714 VS an Verlag tionstalent Zunges Halblags Alollel Reis, Schimperſtr. 12. Junges, ſauberes müdhen oder Frau für—4 Tage in der Woche z. Be⸗ dienen geſucht, 1 dpveſſe zu erfr. u. 53 50 VimVerlag Gut erhaltener 2 ig in ſehr Knder⸗ Schlaf- 2 Lheurnler banng mf wa en— Tobe RM 60. Sichemweg leistet Gorontie för seine Wie- 3 zu berkaufen. Zummer kung. Also: för Höhneraugen immer 14/7⁵ 58 Buick-Wagen. Knaup, m. Nußb. Einlage— 5 6 Zylinder, offen, zu verkaufen. Meßplan 7, Ztürig. Schrank, E f en e Elektr Ichnell 43 12 ec, 1 4 4 5 ſir. 27, uf 4uͤr. -da, Beifton etw.n 327, bohrmolmine f Z————— abzuge ben. f g, Fich Zaunannzkn MImen! Ueues, tentables 13 Liter berkerſen. wägler Rheingarage Zu verkaufen Echt eichen. Fernrüf 278 85. Rheinhüuſerſtr. 53. (8282HM Gut erh, w. Küche m. 1 Schrank 35 4 Radio Sabg 3 R. Mod. 34 100 4, 2 vſch. 23 bett. mit atentr. je 5 4, g. verkaufen. F 4, 16, 1 Tr. lks. (13 281“) Kinderwagen 17.935 29.• 49.• Nühmaschinen neu, mit Garantie Gut erhaltener 95. 113.- 7 7 Kinder⸗ 0 I. ume ebrauc 0˙⁰— Külflenwagen Hühnerdaugen und Hornhout Kkönnen Sie jetzt rosch, zicher, bequem 2 Famiienbaus 3½3 Zimmer. Küche, eingebaut. Bad Etagen⸗Warmw.⸗Hei gr. Balkon u. Terra rage, bei 10 000— günſtig zu verkau üii Sacl, S. 3 Zuvermieten 0 u. ſſe, Garten, Ga⸗ 12 000% A en durch: Finmobilfes, Verſorg., nzahl. Ruf 281 10. Zwei groſe helle mit 3—— Schaufenſtern, dazu zu verkaufen. noch 2 Zimmer u. Küche im 2. St. krab 8 Zuſchr. l. f 750 1 4 13 383•)— icer Einige gebrauchte Führxräder 1 Sa. Gb 00 Ringnähe in. 58W.-Iimmer- —— RM Schränke juber Srnster' Mi glven Vebnung Huber genz preiswert zu verk. Plaftenhu chäfer, M.9 Spekan fizen * Angeb, u. 53 851 N 6g. Schmidt e an d. Verlaa d. B 12.12-1 ꝛ45 N fahrador Aus führuns v. Rep. und Transporten. S. gut erh. Kind.⸗ Lelbte“ U. gemaff II. 33.-Jf. -zimmerwhg. ſof, an ält. Leute zu vermieten. Pr. 53.90 4. Beil⸗ ſtraße 23. Laden. (13 2217) Ueuzeikliche —+ zimmer- Vohnung Angeb. mit Preis⸗ angabe unter Nr. Sbortwagen pachtgesuche Verkaufe vs d 5. Uhr. Altangeſehene gutgeh. une5284) Kinderſtünich. zu verkf. Schmidt, garptſtr. 7,zwiſch. u pk. aurentin Hlaſerei 1. m. Backofen,.neu, aulbetſch, *. 5, IV Hinterhs. Anzuſeh. ab Dienstag nur ab 18.30 Uhr.(13234“ blhleinerel (Induſtrieſtadt) billig zu verkf. ——— eit 3 125 er mit geringem Kapital.— Zuſcht. u. 9570 VoS an Verl. Prachtvolles Wizeanuer kauk. Nußbaum, pol., 3 m breit, Unverbindl. Be⸗ ſichtiung erbet. Möbelhaus Zinzennöfer Schwetzinger 6 Straſte Nr. 45 — Ecke Kepplerſtr. das behannt gute Fachgeſchäft. Kautgesuche Zu kaufen geſucht: mit Haufgewichten 150—200 Kilo. „AUnge u. 55 796 VS an Verlag. evtl. mit Garage, in ruh. Wohnlage ſof, od, ſpäter zu mieten geſucht. I- li.- Ib. Mehr. hundett stehen zur Auswahl Bequeme Teilzahlg.“ Alte Rüder werden in faufluſtige lesen tiglich HB-Kleinanzeiges an d. Verlag d. Bl. Angb. u. 13 285“S A zu kaufen geſucht. S00 Lim.-Cabriol. 20.000 km gelauf. 55 791 VS an den Verlag dieſ. Blatt. Brillanten 5 4— Goldschmuck, 1400 ee benlen Auie⸗ und Mleira- IE 4ſitzer, billig ſofort zu verkaufen. Walter Gaßner Hohenſachſen a. d. 135 858“ 217 l0 I u 94.8 gegenüber der börse kaufſt zu Höchstprei- sen gegen sof. Kasse Diſtelhut, M 1, 2a, Breiteſtr. Altgold Gold ſchmuc und Brillanten, Alt⸗Silbergeld, Silbergegenſtände, Pfandſcheine kauft Karl Leiſter, Qu 5, 15. An⸗ und Verkauf VI. 40426. .-Sporlwagen aut erh, mod., ſo⸗ wie Gamaſchen⸗ anzug f. 1½j. Kn. * kaufen geſucht. Angeb, u. 13 305“ an d. Verlan d. B leere Zimmer zu mieten geiuent Berufst. Frl. ſucht leeres zimmer mit Dampfheizung ngeb. u, 13 309“ an d. Verlaga d. B. Hotorai-Lxbehör Bereifung aller Ait Licht- u. Anhänger- kupplungen durch das große Spezialhaus Hto- Kösslein Mannheim.(1. 13 DMWw- oder IMU-Huto in tadelloſ. Zuſt., nur aus Privath. zu kaufen geſucht. Anab. v. Baufahr, Klm. u. äuß. Preis erb. u. 109 555Ve an d. Verlaa d. B. Zahlung genommen. Lome Mannheim en—— 4 2. 8 Schwetzinger Str. 118 annheim 9 Ausgestattet mit allen Möslichkeiten des Rut 42911 Eine schnellen und sicheren Zurechtfündens, ver- lber ragende Keiftung VB-Afas leiht er eine kartographisch klare Ueber- sicht. Damit sind nunmeht die von uns eingeführten„VB“. Karten in einem ruten handlichen Bande erschienen] Sachis- Motorrãder V. 1. Sachs-Spezlalist Sachs-Motor- Dienst Luta-Ludehor- Lezelschaft Trefiait Umons. Atür. aut gepflegt, in ta⸗ delloſem, Zuſtand, oeriumige Eine einzigartige u verkäufen. 4 Möglichkeit, aus Preis.80 92 Ipri zu Werar mödlierte *im Verlag 2 Srebe, Umtanz: 58 doppelseit Karten. 400 Seiten. Wa Zimmer wendet werden Mit Auszus der Reichsstraßenverkehrs- leere Zimmer 4 Gen zn machen ordnuns. Durchfahrtsplanen der Städte zu vermieten gehrt. Dureh eine bietet eine HB⸗ Verkehrszeichen. gee 29 Zimme Kleinanzeige.— 1 E elne 8—4* Völkische Buchkandfune min anzelge E Not⸗ Nationalisoꝝ huchhandl. de-„Hakenkrenzhanner“-Verlage auch Möbel⸗ werden auch Ihre wendiges ſich an ·. nn Wünsche erfüllt. zuſchaffen. ee(13 280) Wenn Ihre Füße ſechen als wenn Sie auf lauter Glasſcherben oder Nadelſpitzen gingen“ dannliſt jeder⸗Schrit ein Martyrium. Wie ⸗einfach' iſt⸗es aber⸗ erfriſchte, gekräftigte, ſchmerzfreie Füße zu, bekommen, wenn man die guten⸗und er, probten Efaſit⸗Fußpflege⸗Präparate nimmt. Efaſit⸗Fußbad reinigt, erfriſcht'und kräftigt den Juß, regt die Blutzirkulation an. Efaſit⸗Fußereme iſt vorzüglich bei harter, riſſiger und wunder Haut, bei Drücken und Stechen der Füße; wirkt heilend. Efaſit⸗ Fußpuder iſt von trocknender und desinfi⸗ zierender Wirkung. Vorzüglich gegen Wund⸗ laufen und übermäßige Schweitzabſonde · rung; Efaſit⸗Hühneraugentinktur entfernt raſch und ſchmerzlos Hühneraugen, Horn⸗ haut, Warzen u. ä. Machen Sie ſofort einen Verſuch, aberi nehmen Sie nur Efaſifl Efaſit⸗Fußbab(8 Bäder)„90 Pfg. Efaſit⸗Fußereme„„ 55 Pfg. Efaſit⸗Fußpuder„„ 75 Pfg. Efaſit⸗Hühneraugentinktur. 75 Pfg. Efasit-Vertrleb fogalwerk München 2 GSit allen Fachgeſchäften erbälklichl NAoh' Zimmer ꝛ0 vermieten Großes möbl. zinnet m. elektr. Licht ſo⸗ fort od. 1. Auguſt zu vermieten. Ub. 2B, 3. Slock links, Haag. (53 852 V) Gulmöblierkes zinmer Bad vorh., Nähe Waſſert., an Herrn 15 ver mieten. heinhänſerſtraße Nr. 2 b, 2 Treppen. (13 306“ Frau zeigt doasrichtige Koftee- und Tee-Kochen Trelnken sle ein probetöhßchen bel GZazben am pòradeplatz dos grobe Spezlelhaus „Bakenkreuzbanner“ Zufrieden mit meinen vorteil. halten preisenł Ubermorgen nadn.ſt lr MITrwoen 1. abis.20.15 Das gefeiertste deutsche Umterhaltungs- Orchester A Lollsten, 107 Instrumente Große muslkallsche Bunnenschau SIager 8 Ungerlnnen Täinzer Tänzerlnnen Humorlsten Komiker friedrichsparł Karten RM..80, Militar u. Kinder.50(reser- vierte Tischplätze RM..—) bei Heckel, O 3. 10, Verkehrsver. Plankenhof, Dr. Tillmann, P 7, 19, Musikhaus Planken, O 7, 13. Tattersallkiosk. Schenk, Mittelstr., Blumenhaus Lindenhof u. a. d. Nachm.- u. Abendkasse Friedrichspark, Tel. 23532 ETTER bas Snerial- — Damen- und llerrenlcleides- Kofſe De el S80 fett, so zart, s0o schmacłk- haft und so prelswert be⸗- kommt man ihn nur jetzt! 22 20 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. 2 eneier(in Urlaub).— Chef vom Dienſt: Helmuth t.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth W 0 für Außenpolitik Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüſt); für Kultuxpolitik, euilleton und Unterhaltung: Heimut Schulz: für den eimatteil: Slaf Haas ein Urkaub: Vertreter: Franz Stütz); für Lokales: Friedr. Karl Haas(.Zt. Helmuth Wüſt); für Sport: Julius Etz: Geſtaltung der B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann non(in Urlaub) und Carl Lauer: für die Bilder die ne ſämtl in Mannbeim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Gra Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtünden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr laußer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe 4 Mhm... über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausgabe 5 Mhm.. über 252 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 9 2 Ausaabe Schw.. über 6350 über 6 950 Ausgabe A und B Schwetzingen ————* AMbm. aber 530 2 ausgabe Ausgabe 8 Wom. über 3 20⁰0 Ausgabe àA und B Weinheim h über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 52 U00 Versfeigerungꝗ wegen Wohnungsaufgabe im Hauſe eeiaxich- am-Strabe 13, Dienstag, den 28. Jull 1938, ab 10 Unr Schlafzimmer, Nußb. einfach, Schreibtiſch, zwei Betten weiß, Kleiderſchrank, Wäſcheſchrank, ein Sofa, 4 Stühle, Tiſche, Korbſeſſel, Teppiche, Garderobe, Bilder, Küche, Haus⸗ u. Küchenger. Beſichtigung: 2 Stunden vorher. Dr. Friĩtt M à 9 e l, U ö. 14. Ruf 24l 50 Snoꝛt-HAagiige 26. 37. 10. 65. Stꝛaſlen-Angüge 24. 35. 46. 62. Snoꝛt- Salhos 12. 18.— 26. 35. Soaumes- und golf-Hose .90.50 14. 17.-.30.50 13.— 16.— Lůᷣoteꝛ— Uund—— Salhoe .50.— 12.— 18.—.50 12.— 16.— 24.— Waoch-doι⁰in- Jaabes .50.90.70.50.20.50 14.— 18- Haben Sie 2 alte Robhaarmatratzen. dann lassen Sie daraus 3 la Schlaraffia-Matratzen mit 10jahr. Garantie anfertigen. Preis mit Reinigen der Haare, 3teilig und la Halbleinendrell: bis 90 em breit.. RM. 62.— bis 100 em breit RM. 65.— Spezlal-Draht-Rost mit Keil. eig. erprobte Konstrukt., RM. 13.— Umarbeit. von einem 2z. anderen Tag. MArnarzkEN-HBURK Ludwigshafen/ Rh., Hagenstr. 19. Haltestelle Schlachthofstrabße. IMn 2* — victoma Mr%—“uIeꝭ'̊lb mit Sachsmotor sotort lieferbar. Kleine Anzahlung, Rest monatlich. 1 2, 8 Mannheim M 1. 3. Zrafts Strafle Völlig unverbindliche Einladungl!— Nur 4 Tage! Hausfrauenl Wollen Sie mithelfen im Kampf gegen den Verderb! Sich in v/enigen Nonẽten eine Ferienreise ersparen! Brautleute ſesünder essen und billiger wirtschaften? Sie dler! Hicht mehr stundenlang am Herde stehen! Doͤnn besuchen Sie + N 5 mihrem Csnen de VOrführung der gesunden u. frohen Küche in den Sälen der„Harmonie“(planken) àmm Dienstag. 26. Iull, Mittwoch, 27. Iuli. Donnerstag, den 28, luli und Freitag, den 29. jull 1938, jeweils nachmittags 4 Unr und abends 8 Unr. Wir braten, kochen, dünsten, backen, sterilisieren, entsaften und halten frisch mit vorzüglicher Ge- schmackssteigerung und höchster Nührwertschonung! Ein groffer Fortschritt für Gesunde und Kranke! Auch Sie werden über das Gezeigte sehr erstaunt seinſ Elntritt frei! Kostprohen! Nur i Fage![ts.: K. Bossler bequem. sparsam. fortschrittlich! 1unu neuus5ele9 dsep d15 nomungęsleg Mineralwaſſer 1 Riogormoio 2 SJverwertetſg Eneralmiſſr f LFflervirAxxT e——0 mee Oelgemülde, Broncen, Zinn, 2 2u 2 Auol. Pat. 15 sllb. Bestecke, Vasen verk. 5— 3 1 0/j 1*—— H. Stegmüller, Versteigerer IJs 1 un IITel MANNHEIM- RUF 26796/97 mĩit Brut! Hein Aussehwefeln Hein Auspulvern Hein ubler Geruch Hein Mobiliarschaden Musanzüge: Chom. enigund dtdæm Jlitter luinm.à Haulmüller Cungbusch) Postkarte genügt. R 1, 14 Friedrich Weber Werderstrane 1/ fermuf 42976 klimisterien MHeuer laden: Friedr.-Karl-Str. 2 kKonzessionlerter BetrietI] im Hause Motorradhandig. Schweiger F Lemnbm Vammetenn Amtl. Bekanntmachungen —„ in grober AuswV/ahl. Ubernshme Ssämtlicher Tapezierstbeiten Die Pfünder vom Monat Januar 1938, und zwar: Gruppe A Nr. 75 032 bis 77 312 Gruppe B Nr. 3 404 bis 10 523 Gruppe C Nr. 96 586 bis 99 640 müſſen bis ſpäteſtens Ende Juli 1938 ausgelöſt werden, andernfalls ſie An⸗ fang Auguſt 1938 verſteigert werden. HHZen Stüdt. Leihamt. mit grut! Hein Ausschweteln Hein übler Geruch Hein Mobiliarschad. Hein Auspulvern Iel. 235685 Umzüge Für Selbstfahrer * Möbel⸗Transporte LeinTuo 2unf Jes M 55 p 7,10, planken Fernſprech. 23 34. auto-schwinct Fernrut 284 74 MHinisteriell Paß-Bilder 3 Fernrut A Sen, lto-Verlein 42332 unterhaltung des Faſelviehes Konzessionierter Betrieb Kiometer 8 Pfennig ü aſelſtall werden ca. 350 50 ig. an delbstiahrer Schillergarage Speyerer-5tr.-9 3—. Ernte) benö⸗ Fa. Fünd sof. zum mitnehmen. ügt. Die Lieferung ſoll losweiſe er⸗] Inh. H. Singhol Staatlich geprilft. eß. folo-feige, K1.3 Auto-Verleih 4 33231 fiir n, Mannbeim, Vindehstr.2 m ro Nr. 7 enige onntahs geöff.breite r. e, Se.f Viernheim, den 22. Juli 1938 Nui 21393 vernichte: 100 0% ig Viernheim Ein menscnlen Montag, 25. Jult 1958 alAsT A —— tark iesselnder Unternaltuns“ 5 um der UfFR. niim 4 C SERBEnT Der Herreniscrmeider Augusta- Anlage 12 Nuf 41415 steht vor der Tuüre, Uraub daher laszen Sle Ihr Herron-Damen-Garderobe chemisch reinigen, sowie auffärben rarberelu.ehem. Ralnigung Konrad Hũgelschàter Laden: Käfertaler Straße 9, Ruf 513 47 Kapołk- Mairailzen (Schlaraffla) in grofer Auswahl, sowie Aufäarbeiten von Matratzen aller Art zu billigsten Preisen polsterwertstàtte I. U) TZ Feraraf 3187%—— D. R. P. Auol.Pat. vornichtet 100 9% ig Canzen u. anderes Ungezlefer Hein Ausschwefeln. Hein übler Geruch. Heine Mobliliarschäüd. Hein Auspulvern aller Art lfefert u n d reparlert Hans Wetzel Gasherde Nefne Raten Herd-Barst E 4, 4 Nicht auf den Planken Jernumzüge nach allen Richtun⸗ en mit 6⸗ u. 11⸗ tr.⸗Möbelauto übern. gewiſſenh. Möbel⸗Spedition Kunz, I 6, 8. Fernſprech. 267 76. (19 926 V) Schmuck und Uhren Meuanfertigungen Reparaturen Umarbeitungen jed.Art Trauringe preisw. Gustav Stadel au 6, 10 Goldschmie d Tradition seit 1840 Hak- L. fe. Lane U. lennſiel Gartenfeldſtr. 6 Fernruf 500 76. Zessloslerler nolladenfabrll Beir Dalbergstraße 3 Fernsprecher 27514 N. Auler Langeròtterstrasse 50 Staatlich gepriüft (Rolchsfachschule) Ruf 529 33 me, Mlt uns in den Urlaub Beliebte Gesellschafts- reisen ab Mannheim ferlen-Relsen in * krönllchen Deutschland Jed. Samstag m. Bahn n. Bayriseh- zell, Oberammergau, Reit i. Winkl. Tegernsee. Hindelang. Ober- staufen(acht Tage) ab RI. 5 Jed. Sonntag m. Omnibus n. Allaz Oberbayern, Salzkammergut 31 u. Vorarlbz.(7 Tage) ab RM. Tahn- uni Autoreisen nach Destemeich Reisebeginn jeden Samstag Salzkammergut(nach Gmunden ud Zell a. See) Kärnten(nach Mallnitz, Millstatt, Pörtschach a. Wörtersee) Tirol(nach Berwang, Ischl, Hayr- hofen, Seofeld, Sölden) 11 acht Tage, ab RM.—05 Umnibustahrten: Schwarzwald, Bodensee, Montalon- Arlberg. Hohenzollern: Abfahrten 1. Aug., 15. Aug., 29. Aug., 4 Sept.(5 Tage)* 5* 7 RM. 5J.— Feldberggeblet und Schwelz Abf.: 15. u. 29. Aug.(§ Tage) 40.— Arlberg—Tirol—Fernpal—Allgin Abfahrten: 31. Juli, 12. Aut., 4. Sept.(8 Tage RM. 12.— Hach dem sonnigen Süden em. Bann) Oberitalien. Seen u. Venedig 113 (14 Tage)„„. Riviera-Küstenfahrt nach Rapallo fütrare). u. 10. l Reisebeginn: 14. Aug., 4. Sept. 25. Sept., 16. Okt. Weitere Reisen mit Bahn, Schlff u. Auto in alle Welt. Die Preise schließen Fahrt, Unter- kunft und Verpflegung ein. Anmeldung, Auskunft u. Prosp. im 2 2 Mannheimer Reisebüro G. m. b. H. Im Plankenhof, P 6. Fernruf 343 21. Der Bürgermeiſter. ITIamaen Darlehen Lon Verleih Th. Voelckel Verſteigerung des Dunges R. iee— im Faſelſtall. elbſtfahrer⸗unionf Am Donnerstag, den 28. Juli 38, Deutſchld. Mannh.vopmittags 7 Ühr, wird im'„Rats⸗ J 6, 13—17. Fafenſ 570 799— 5 aſelſtall in7 Loſen os- 2Wager Fernſprecher 27512 Sientlich verſiesgert Viernheim, den 22. Juli 1938 1 I0 I. Mannheimer geſucht bei monatl Autoverleih Rückzahl, u. guteni]Schwetzg. Str. 98 1 278-ug VeriaalFkrflrllf 423 94. Werot jürs“ 98 Der Bürgermeiſter. Grohhandlung KELLEE verkauf erlolgi durch Ver- lasions-Geschäfze minlung der Elektro · Inatal Verlag u. S banner“ Au Trägerlohn Auf den wurde Mo jüdiſche Bombe zun gen waren große Err Große Mer Der amt benexploſio in Haifa 35 Tote Verwundet daß ſich di Anſchein n maſchine u wurde ſofo Auch au Bluttaten Nazareth; gefunden, ſchoſſener; auch in H In Anwes spiele, di net. Uns Glaise-H. Staatssek