Jult 1958 5 mungs elder age 12 — I r der Türe, en Sle Ihr mon-Harderobe ie auffärben lchäfer 9, Ruf 513 47 ralzen per Auswahl, on Matratzen ten Preisen LUrz oENH t liefert parlert Wetzel onfabrik gotraß e 8 alen baSMATION 10 * K u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſ.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das ,Hakenkreuz⸗ N ——— A erſcheint wöchtl. 12mal. 5 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. i 5 t 2,20 RM.(ein f. eitungsgebühr) zuzügl. 72 Pf. Beſtell⸗ Trägenohn; durch die Poſt 2,20 11579155 f. Poſtz gag 55.33 31 im Textteil 60 Pf.— Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. e Ageſpalt. Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ cher 27514 ins in rlaub Gesellschafts- Lannheim Nelsen in Deutschland n. Bayrisch- zeit i. Winkl. Ober-— RM. 0 uus n. Allag h estemich stat Imunden ud ta, Millstatt, 0) Ischl, Hayr- xu. Il.— I e, Montalon- Abfahrten Rüi..— 430 I0.— —Allaas M. ll.— kü(m. Bann) A. 1l3.— ach Rapallo nu. 102.ůU 4. Sept. „ 16. Okt. ihn, Schlff u. Velt. Zahrt, Unter- rung ein. u. Prosp. im eSebüro i. ernruf 343 21. v eeeeeee eeeeeeeeee ndlung n durch Ver Elektro · Inatal/ 110 iHa„ U.. terzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ deid. Ausgode Maerſch. goeh7maniſche5 bltzefnmosoebüben ngok. 47 5) Befeügeld fülungsort Mannbeim.“ Ausſchllezlücher Gerichtsſtand: Mannpeim Woſtſchsckonto: Ludkvigs⸗ 31 die 3ei— am Wiſchmen ialch b. 10 60 keahind, Kitehs M18 Anſpe. auf Eiiſchldigung: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. 2. 7 0 5 12 Abend⸗Ausgabe A 9. Johrgoeng MANNHEIM vommer 3359 Monkag, 25. Juli 1938 Hölenmaſchine zerreidt 55 menſchen Alf dem arabiſchen Hemifemarkt in alz biger⸗Aordwand bezwungen/ Zahlreiche Verlehrsunfülle ſjaifa hat flusgehverbot DNB Jeruſalem, 25. Juli. Auf dem arabiſchen Gemüſemarkt in Haifa wurde Montag früh— offenſichtlich von jüdiſchen Terroriſten— erneut eine Bombe zur Exploſion gebracht. Die Auswirkun⸗ gen waren furchtbar. In der Stadt herrſcht große Erregung. Der Verkehr iſt lahmgelegt. Große Menſchenmaſſen ziehen durch die Straßen. Der amtliche Bericht über die ſchwere Bom⸗ benexploſion auf dem arabiſchen Gemüſemarkt in Haifa beſagt, daß bis 8 Uhr bereits 35 Tote gezählt wurden. Die Zahl der Verwundeten beträgt 50 bis 60. Man befürchtet, daß ſich die Zahl der Opfer noch erhöht. Allem Anſchein nach handelt es ſich bei der Höllen⸗ maſchine um eine Zeitmine. Für ganz Haifa wurde ſofort Ausgehverbot angeordnet. Auch aus anderen Gebieten werden neue Bluttaten gemeldet. So wurden unweit von Nazareth zwei Araber erſchoſſen auf⸗ gefunden, ferner auf dem Karmelberg ein er⸗ ſchoſſener Jude, Wie weiter gemeldet wird, iſt auch in Häifa ein Jüde getötet worden. An 3323 70—— mehreren Geſchäften wurden Brandſtiftungs⸗ verſuche vorgenommen. Danik auf der Strandpromenade Ep Jeruſalem, 25. Juli Durch die Exploſion eines Automobils auf der Strandpromenade von Tel Aviv ia der Nacht zum Sonntag wurden 16 Perſo⸗ nen verletzt, ſieben davon ſo ſchwer, daß ſie in ein Krankenhaus überführt werden muß⸗ ten. Die anſcheinend ebenfalls durch eine Zeit⸗ bombe verurſachte Exploſion zerſtörte den Kraftwagen vollſtändig und löſte am ganzen Strand eine Panik aus. Auf den vollbeſetzten Hotel⸗Terraſſen wurden viele Perſonen nieder⸗ getrampelt. beneral Ruſſo wieder in nom DNB Rom, 25. Juli. Der Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, iſt am Sonntagmittag nach Beendigung ſeiner Deutſchlandreiſe wieder in Rom eingetroffen. Dr. Goebbels bei der Eröfinung der ersten Großdeutschen Festspiele in Salzburg In Anwesenheit des Reichsministers Dr. Goebbels wurden am Samstas in Salzburg die Fest- spiele, die ersten im Großdeutschen Reich, mit der„Meistersinger“-Aufführung feierlich eröff⸗ net. Unser Bild gewährt einen Blick in die Ehrenloge.— Man erkennt(von links) Minister Glaise-Horstenau, Staatsminister Meißner, Reichsminister Dr. Goebbels(im Gespräch mit Staatssekretär Hanke), Gauleiter Rainer, Reichsleiter Dr. Ley und Reichsminister Dr. Lammers (Scherl-Bilderdienst-.) Ankunft der sterblichen Reste der Königinmutter Maria in Cotroceni In einem feierlichen Zuge wurde der Sarg mit der sterblichen Hülle der Königinmutter Maria von Rumänien nach Cotroceni gebracht, wo ein großer Gottesdienst stattfand, an dem auch König Carol mit den Angehörigen des Königlichen Hauses teilnahin.(Associated-Preß-.) Slugzeug raſt gegen reibüne Schv/ eres Unqglũcde bhei einer Parade in Kolumbien/ Die brennende Faschine siũrzt auf die Zuschauer/ 45 Tote DNB Bogota, 25. Juli Bei der am Sonntag auf dem Truppen⸗ übungsplatz Santa Anna, 20 Kilometer von Bo⸗ gota entfernt, abgehaltenen alljährlichen Mili⸗ tärparade ſämtlicher Formationen ſtieß ein Kampfflugzeug gegen die Präſidententribüne und ſtürzte dann in die Maſſe der Zuſchauer. Da das Flugzeug nach dem Ab⸗ ſturz in Brand geriet, wurden ſowohl die To⸗ ten wie die Verwundeten durch ſchwere Ver⸗ brennungen derart verſtümmelt, daß es bei den meiſten nicht möglich war, ihre Perſönlichkeit feſtzuſtellen. Das Unglück ereignete ſich vor den Augen des am 7. Auguſt aus ſeinem Amte ſcheidenden bisherigen Präſidenten Lopez und ſeines Nachfolgers Santos ſowie zahlreicher Diplo⸗ maten. Die Parade war wegen der bevor⸗ ſtehenden 400⸗Jahrfeier der Gründung Bogotas in beſonders großem Rahmen aufgezogen worden. Nach den letzten Feſtſtellungen ſind bei dem Flugzeugunglück 45 Tote zu verzeichnen. 18 von ihnen konnten bisher identifiziert werden. Unter den Opfern des Unglücks befindet ſich un⸗ gefähr die gleiche Anzahl Männer und Frauen. Präſident Lopez beteiligte ſich perſönlich an den Hilfeleiſtungen. Zehn weitere Verunglückte ſind ſo ſchwer verletzt, daß ſie wohl kaum am Leben erhalten werden können. Stolzer Sieg Francos Rote Eſtremadurafront aufgerieben DNB Bilbao, 25. Juli. Obwohl an der Eſtremadurafront, wie der Nationalſpaniſche Heeresbericht meldet, die Truppen unter der ungewöhnlichen Hitze ſehr zu leiden hatten, wurde der Gegner faſt völlig aufgerieben. Am Sonntag konnte ein Gebiet von 2780 Quadratkilometer mit 23 wichtigen Städten und Dörfern mit einer Geſamteinwoh⸗ „hakenkreuzbanner“ Montag, 25. Juli 1958 nerzahl von 400 000 erobert werden. In dieſen Zahlen ſpiegeln ſich am beſten die gewaltigen Verluſte wider, die den Bolſchewiſten zugefügt wurden. Unter den großen Mengen an Kriegsmaterial, das erbeutet wurde, befanden ſich auch Geſchütze, Maſchinengewehre, Panzerwagen und zwei große Munitionslager. Bisher konnten über 1000 rote Gefallene gezählt werden. Die Zahl der Gefangenen wuchs auf mehrere tauſend Mann an. Die nationale Kavallerie iſt jetzt da⸗ mit beſchäftigt, das eroberte Gebiet von roten Streitkräften zu ſäubern, Der große Sieg an der Eſtremadurafront kennzeichnet am beſten wieder einmal die Verlogenheit der Bolſchewi⸗ ſten, die in ihren Heeresberichten den Opera⸗ tionen„keine Bedeutung beimeſſen“. Die in die Berge geflüchteten Einwohner kehrten wieder zurück, als ſie die Flagge der nationalen Truppen erblickten und bereiteten ihren Befreiern ſtürmiſche Huldigungen. Jegeljacht überrannt von einem Motorſegler auf der Unterweſer DN Bremen, 25. Juli. Die in Bremen⸗Burg beheimatete zweimaſtige Segeljacht„Gaby“ wurde nachts auf der Un⸗ terweſer, querab von Elsfleth, von einem aus⸗ laufenden Motorſegler überrannt. Von den Inſaſſen des Segelbootes konnte eine Frau, die ſich an der beſchädigten Jacht feſthielt, ge⸗ rettet werden. Eine weitere Frau klammerte ſich an dem Beiboot der Jacht feſt und wurde mit Unterſtützung der Beſatzung des Motorſeg⸗ lers„Grauenort“ von dem Lloyd⸗Dampfer „Delphin“ aufgenommen. Ein Mann konnte ſchwimmend das Ufer erreichen, während zwei weitere Inſaſſen der Segeljacht vermißt werden und ertrunken ſein dürften. Ergänzend wird dazu noch berichtet: Die Se⸗ geljacht wurde von einem ſchwediſchen Motor⸗ ſegler, der in Bremen Kohlen geladen hatte, überrannt. Die Frau, die an der havarierten Jacht feſtklammerte, warde von dem Schweden aufgenommen und in Bremerhaven an Land ——.— Das Wrack der Jacht wurde von dem Ahebt. mach Bremerhaven gebracht und dort abgeſetzt. Neben dem großen Grubenarbeiterſtreik im Revier von Anzin iſt in Frankreich ein weiterer Streik ausgebrochen, und zwar in den Eiſenhütten von Hennebont. Dort haben 2000 Arbeiter die Arbeit niedergelegt und gleich⸗ zeitig das Werk beſetzt. K die Teuſelswand des kiger iſt bezwungen Die Sieger restlos glücklich/ Juhelnder Empfang auf Stalion Eiger gleischer (Elgenet Berichf des„Hokenkreuzbonner“) osch. Genf, 25. Juli. Der gigantiſche Kampf um die Bezwingung der Eiger⸗Rordwand wurde von Erfolg ge⸗ krönt. Den vier deutſchen Bergſteigern Woerg, Heckmeier, Harrer und Kaſpareck ge⸗ lang es nach Tagen unermüdlichen Ringens die Nordwand des Schickſalsberges zu bezwingen. Immer wieder ſtellten ſich ihnen ſchwerſte Hin⸗ derniſſe in den Weg. Sturzwäſſer ſprangen von den Felſen herunter, man konnte keine Verbin⸗ dung mehr mit ihnen bekommen. Aber trotz aller Gefahren und aller Tücken der Natur ka⸗ men die Bergſteiger ſiegreich zum Ziel. Am Sonntag um 7 Uhr abends trafen die Deutſchen auf der Station Eigergletſcher ein. Müde waren ſie, aber nicht erſchöpft. Glück ſtrahlte aus ihrem Geſicht. Den ganzen Tag hatten Harrer, Heckmeier, Voerg und Kaſpareck in der vereiſten Wand unter der furchtbaren Kälte zu leiden. Im Schneeſturm konnten ſie die bisher unbezwungene Wand beſiegen. Die Begeiſterung über den großen Erfolg kannte keine Grenzen. Bahnbeamte, Kurgäſte und Bergſteiger aus allen Richtungen waren herbei⸗ geeilt, um die Helden der Eiger⸗Rordwand zu begrüßen, die im Kampf mit der Natur die Oberhand behielten. Noch am Samstag lauerten große Gefahren in der Teufelswand. 3500 Meter waren er⸗ reicht, aber immer noch ſtanden 300 Meter Fel⸗ bewaltiges ſjochwaſſer in USsfl Schäden in Höhe von über jünf Nillionen Dollar DNB Neuyork, 25. Juli. Die Oſt⸗ und Südſtaaten der Vereinigten Staaten ſind in den letzten Tagen von außer⸗ ordentlich ſchweren Stürmen und Regenfällen heimgeſucht hworden. Infolge der gewaltigen Wolkenbrüche traten am Sonntag zahlreiche Flüſſe in den betroffenen Gebieten über ihre Ufer. Zahlreiche Wohnhäuſer wurden von den Wogen weggeſpült. Nach den letzten Meldungen haben die Wol⸗ kenbrüche allein in den Neuengland⸗Staaten einen Sachſchaden von über 3 Millionen Dol⸗ lar angerichtet. In zahlreichen Orten von Maſſachuſetts und Rhode Island, wo ſich viele Textilfabriken befinden, mußten die Werke in⸗ folge des Hochwaſſers ſchließen. Die Ernte⸗ ſchäden in den Staaten New Jerſey und Penn⸗ ſylvanien werden vorläufig auf 2 Millionen Dollar beziffert. Bei Woodbridge(Connecticut) ſtürzte ein Bombenflugzeug der Marine im Sturm ab, wobei die drei Inſaſſen den Tod fanden. Im Neuyorker Bezirk, der beſonders ſchwer gelitten hat, ſind mehrere Ausfallſtraßen überflutet, und Tauf ende von Automobilen blieben in den Waſ⸗ ſermaſſen ſtecken. Der Sachſchaden geht hier in die Hunderttauſende. Unwetler deckt Tribüne ab DNBE Mailand, 25. Juli. Schwere Unwetter haben in verſchiedenen Ge⸗ genden der oberitalieniſchen Ebene große Ver⸗ heerungen angerichtet. Ueber Piacenza fegte ein Wirbelſturm hinweg. Ein hölzernes Schutzdach, unter welches ſich etwa 150 Perſonen vor dem Unwetter geflüchtet hatten, wurde von der Ge⸗ walt des Sturmes einige Meter hochgehoben und ſtürzte dann zuſammen. Unter den Trüm⸗ mern wurden zehn Perſonen mit leichten und ſchweren Verletzungen hervorgezogen. In Modena wurden während eines Gewit⸗ ters dieneuen Tribünen des Stadi⸗ ons abgedeckt. Zwei Perſonen erlitten da⸗ bei Verletzungen. Zahlreiche Geſchäftsräume und Keller wurden unter Waſſer geſetzt. Hagelkörner zerſtörten die Fenſter zahlreicher Gebäude. der verkehrstod raſt über die candſtraßen Ungewůhnlich viele Unfãlle wãhrend des Wochenendes/ Zahlreiche Todesopfer DNB Stuftgart, 25. Juli. Am Sonntagvormittag kam es auf der ſchienengleichen Kreuzung der Eiſenbahnſtrecke Leinfelden—Neuhauſen und der Straße Bern⸗ hauſen—Sielmingen zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem fahrplanmäüßigen Perſonenzug Neuhauſen—Leinfelden und dem fahrplan⸗ mäßigen Autobus der Linie N der Stuttgarter Straßenbahn. Bei dem Zuſammenſtoß wurden drei Frauen getötet, drei Perſonen ſchwer und zehn leicht verletzt. Acht der Leichtverletzten konnten in ihre Wohnungen entlaſſen werden. Die Urſache des Unglücks, das ſich an einer überſichtlichen Stelle der Fahrſtrecke zutrug, konnte bisher noch nicht geklärt werden. Dreißig Verletzte bei Bruchhauſen O. L. Bruchhauſen b. Ettlingen, 25. Juli. Sonntag, 18 Uhr, ſtießen auf der Reichs⸗ ſtrecke III etwa 500 Meter nördlich Bruchhau⸗ ſen zwei Kraftomnibuſſe zuſammen. Der eine, der von Oetigheim kam, wollte an der Unfall⸗ ſtelle eine vor ihm befiaidliche Kraftwagen⸗ kolonne überholen, offenbar ohne ſich zuvor zu vergewiſſern, ob die Straße frei ſei. Ihm entgegen kam ein Omnibus aus Düſſeldorf, der vorſchriftsmäßig ganz rechts fuhr. Der Zu⸗ ſammenſtoß war nicht mehr zu vermeiden. Insgeſamt wurden dreißig Fahrgäſte verletzt; meiſt handelt es ſich nur um Prel⸗ lungen, nur drei mußten erheblicher, jedoch nicht lebensgefährlich, verletzt, ins Krankenhaus verbracht werden. Die übrigen konnten ihre Fahrt mit einem anderen Omnibus fortſetzen. Das Unglück wollte es, daß ein Motorradfah⸗ rer auf die Beiachſe des plötzlich haltenden Düſſeldorfer Wagens fuhr und mit ſeiner Beifahrerin ebenfalls Verletzungen erlitt. Bei⸗ den Omnibuſſen, die ebenſo wie das Motor⸗ rad abgeſchleppt werden mußten, wurden die Kühler eingedrückt. Der Führer des aus der Pforzheimer Gegend ſtammenden Unglücks⸗ omnibus wurde feſtgenommen. Scheinwerfer blendeten ihn DNB Hochkirch, 25. Juli. Auf der Reichsſtraße Leobau—Bautzen bei Plotzen ereignete ſich am Samstagmorgen ein ſchwerer Oinnibusunfall. Ein Omnibus eines Bautzener Unterneh⸗ mens befand ſich mit zehn Arbeitern auf der Fahrt zur Arbeitsſtelle an der Reichsautobahn bei Priſchwitz. Am Gaſthof in Plotzen geriet der Wagen zu weit nach rechts. Er ſtreifte einen Straßenbaum und wurde dadurch auf die linke Straßenſeite gebracht. Hier prallte er mit großer Wucht gegen die Hausecke eines Gutshauſes. Mit eingedrücktem Kühler kam der Omnibus an der Hauswand zum Stehen. Während des Anpralls war der 60 Jahre alte Arbeiter Grohmann aus Leobau aus dem Wagen herausgeſchleudert und ſofort getötet worden. Fünf Arbeiter wurden ver⸗ letzt, davon zwei ſchwer. Der Fahrer des Omnibuſſes gab an, durch die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Kraftwagens geblendet worden und dadurch zu weit nach rechts geraten zu ſein. Jamilie zu Tode gequetſcht DNB Köln, 25. Juli In der Tiergartenſtraße in Prüm prallte am Samstag ein Möbeltransportauto an einer ge⸗ fährlichen Straßenecken gegen eine Mauer. Eine gerade vorüberkommende Familie— Vater, Mutter und der 13jährige Sohn—, wurde von dem Wagen erfaßt, das Elternpaar auf der Stelle getötet, der Sohn ſo ſchwer verletzt, daß er in hoffnungsloſem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Die vier Inſaſſen des Kraftwagens kamen mit leichten Hautabſchürfungen davon. Die ganze Seitenwand aufgeriſſen DNB Baſel, 25. Juli. Unmittelbar vor der Halteſtelle Therwil der Birſigtalbahn ereignete ſich am Sonntagmittag ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen einem aus Schlettſtadt(Elſaß) kommenden Autobus und einem Motorwagen der Birſigtalbahn. Als der mit 49 Perſonen beſetzte Autobus, in Richtung Baſel fahrend, die Linie Birſigtalbahn über⸗ querte, wurde er von einem ebenfalls in Rich⸗ tung Baſel fahrenden Motorwagen der Birſig⸗ talbahn erfaßt. Der Motorwagen bohrte ſich dabei in die rechte Seite des Geſellſchaftswa⸗ geas und riß deſſen Wand faſt in ihrer ganzen Länge auf. Gleichzeitig wurde der Führerſitz der Bahn eindrückt. Der Motorwagen entgleiſte, ſein Führer wurde ſchwer verletzt. 17 Inſaſſen des Autobuſſes wurden leicht bis erheblich ver⸗ letzt. Laſtwagen ſtürzt in Kanal DNB Paris, 25. Juli. Am Sonntagvormittag ſtürzte ſchließlich in der Nähe von Caracaſſone ein mit ſieben jungen Männern beſetzter Laſtkraftwagen in einen Ka⸗ nal. Vier Inſaſſen kamen ums Leben, die drei anderen erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Rabbiner ſchmuggelt nauſchgift Geheiliqie Erde“ in den Einbhanddecen von Geheibũchern EpP. Paris, 25. Juli. Ein ungeheurer Rauſchgift⸗Skandal, der ins⸗ beſondere für die jüdiſchen Kreiſe ſehr pein⸗ lich iſt, wurde in Paris aufgedeckt. Der Groſt⸗ rabbiner von Brooklyn, JIſaac Leifer, der in Polen geboren iſt und in den Vereinigten Staaten naturaliſiert wurde, ſowie deſſen Kom⸗ plice namens Hermann Gottdiener, ſind wegen Rauſchgift⸗Schmuggels von der Pari⸗ ſer Polizei verhaftet worden. In ihrem Beſitz befanden ſich 50 Kilogramm Rauſchgift im Werte von 600 000 Franken, die die beiden Schmuggler im Gebetbüchern, und zwar in den Einbanddecken, verſteckt hat⸗ ten. Sie trieben dieſen Schmuggel zwiſchen Frankreich, den Vereinigten Staaten und Pa⸗ läſtina. Die Pariſer Polizei verhaftete die beiden Verbrecher in dem Augenblick, als ſie eine Anzahl Gebetbücher, in deſſen Einband⸗ decken ſie Rauſchgift verſteckt hatten, auf einer Pariſer Poſtanſtalt in eiciem Einſchreibepaket nach Neuyork aufgeben wollten. Der Pariſer Buchbinder, der die Bücher im Auftrag des Rabbiners eingebunden hatte, be⸗ hauptete zunächſt, von der ganzen Angelegen⸗ heit nichts zu wiſſen. Schließlich mußte er zu⸗ geben, der Rabbiner habe ihm ertlärt, daß die Tütchen, in denen ſich das Rauſchgift befand und die er in den Einbänden verſtecken mußte, „geheiligte Erde“ enthielten. Die Poli⸗ zei glaubte ihm jedoch nicht unnd verhaftete ihn ebenfalls. ſen vor dem Ziel. Flugzeuge umkreiſten die Wände und konnten die Bergſteiger ſichten. Aber bald hüllte die Nacht die Steinwände in Dunkel. Am Sonntagfrüh war der Himmel tief ver⸗ hängt. Bis auf 2800 Meter herab hatte es ge⸗ ſchneit. Unaufhörlich tobte der Regen und dicke Wolkendecken verſperrten die Geheimniſſe der Wand. Am Nachmittag ſprangen Hunderte von Sturz⸗ bächen über Felſen und Klippen hinab ins Tal. Die weißen Schneefelder waren von Regen⸗⸗ bächen durchflutet. Allein die Teufelswand blieb bedeckt. Einige hundert Meter über Eiger⸗ gletſch tauchten gegen 2 Uhr auf der normalen Beſteigungstour des Eiger bewegliche Punkte auf. Es waren Bergſteiger, die nach den Helden der Eiger⸗Nordwand ſuchten. Vergeblich war ihr Bemühen. Zahlreiche Signale wurden aus⸗ geſandt, aber keine Antwort ertönte. Schweigen lag über der Teufelswand. Die erſten Einzelheiten Das Deutſche Nachrichtenbüro weiß hierzu er⸗ gänzend zu berichten, daß der Schweizer Rund⸗ funk am Sonntagabend die Konzertübertragung unterbrochen und ſeinen Hörern die Mitteilung von der Bezwingung der Eiger⸗Nordwand durch die vier Deutſchen durchgegeben hat. Dieſe Nachricht war bereits wie ein Lauffeuer durch die Kurorte des Mönch⸗Eiger⸗Jungfrau⸗Gebie⸗ tes gegangen, wo die außerordentliche alpine Leiſtung hohe Anerkennung und Bewunderung bei den vielen hier weilenden Bergſteigern aus⸗ löſte. Der Münchener Heckmeier machte dem DNB. Vertreter einige nähere Angaben über das kühne Unternehmen. Die Beſteigung der Eiger⸗ Nordwand ſei in der Hauptſache ein Kampf mit dem Eis. Die ganze Wand ſei faſt lau⸗ ter Eis und wenig Fels, teilweiſe rage ſie ſo⸗ gar über. Auch die beiden Kamine oder Bergriſſe, in denen die Vier am Samstag und dann wieder am Sonntag aufſtiegen, beſtanden faſt gänzlich aus Eis. Sie zu nehmen, war das Schwerſte der ganzen Nordwandbezwingung. Zahlreiche Lawinen und Steinſchläge gingen nieder. Am Samstag wären Harrer und Kaſpareck ums Haar von einer Lawine mitgeriſſen worden, als ſie auf einem Eisfeld waren, während ſich Voerg und Heckmeier noch im Kamin befanden. Die beiden glaubten ſchon, ihre Kameraden ſeien in die Tiefe geriſſen worden, weil ſie faſt eine halbe Stunde lang nichts von ihnen ſahen. Am Sonntag mußten wegen des Witterungs⸗ umſchwungs geradezu die Pauſen zwiſchen den einzelnen Lawinen abgewartet und berechnet werden, um den Aufſtieg durch den zweiten Ka⸗ min fortzuſetzen. Das letzte Stück zum Gipfel ging dan völlig ſenkrecht in die Höhe. Die Biwaks in der Nacht waren ſchlecht und ſchwierig und konnten nur dank überlegten Anſeilens ausgehalten werden. Bei Bewälti⸗ gung der letzten 300 Meter vom Großen Schnee⸗ feld, der ſogenannten„Spinne“, bis zum Gipfel herrſchte ein eiſiger Sturm, der ſo ſtark war, daß ſich die vier kühnen Bergſteiger nach Er⸗ reichung ihres Zieles kaum aufrechterhalten konnten. Sie traten ſchleunigſt den Abſtieg nach der Station Eigergletſcher an, der in etwa dreieinhalb Stunden zurückgelegt wurde. 600 Meter tief aboeſtüezt DNB Füſſen, 25. Juli. Drei junge Leute aus Kempten unternahmen eine Tour auf den Aggenſtein bei Pfronten. Am Samstag waren ſie bis zur Outlerhütte aufgeſtiegen, um den Gipfel zu beſteigen. Zwei Bergſteiger machten untenrwegs auf eine ſchad⸗ hafte Wegſtelle aufmerkſam und ſtellten den weiteren Aufſtieg ein. Der dritte Touriſt, der 18 Jahre alte Gärtner Hans Kreißel, ach⸗ tete aber nicht auf die Warnungen ſeiner Freunde und ging weiter. Bald daxauf glitt Kreißel aus und ſtürzte etwa 600 Meter tief ab. Die Leiche konnte inzwiſchen geborgen werden. hunſchun⸗cage unveründert Japans Unterhändler endlich frei pxis Tokiv, 25. Juli. Der Sprecher des Außenamts erklärte auf die Frage, ob hinſichtlich des Zwiſchenfalls im Hun⸗ ſchun⸗Bezirk eine gewiſſe Entſpannung eingetre⸗ ten ſei, es habe ſich keine Tendenz zur Ver⸗ ſchlechterung der Lage gezeigt. Auf die weiters Frage, ob Japan, wie in der Preſſe berichtet, die Abſicht habe, Moskau die Bildung eines Grenzausſchuſſes vorzuſchlagen, antwortete der Sprecher, die japaniſche Regierung habe ſich bis⸗ her noch nicht über einen derartigen Vorſchlag entſchieden. Wie aus Charbin gemeldet wird, hat das Außenamt in Hſinking beim ſowjetruſſiſchen Ge⸗ neralkonſul in Charbin ſchärfſtens wegen der am 21. Juli erfolgten Beſchießung mandſchuri⸗ ſcher Reiſender auf dem Uſſuri⸗Fluß proteſtiert. Ferner wird gemeldet, die Sowfetbehörden hät. ten dem japaniſchen diplomatiſchen Vertreter in Wladiwoſtok mitgeteilt, daß die ſeit dem 18. Juli feſtgehaltenen japaniſchen Unterhändler zurück⸗ geſandt würden. Am So zum Ged Wagners Neuinſzer ihren An Wieder Wagners reichen K Gauen u deutſcher Führer ſi zahreiche nationalſ. Mit den die zahlre ten Stätt die ſo ſeh dem fruch zeugen, i! Alle de aus aller Leben un ſpielſtadt Tauſende Richard Wiedergal weihter S dem Feſtſ Auffahrt In den die erwart und der Dichte Me Anfahrtsſt Wenige Führer 1 Wahnfried aber Tauſ Straße At den Führ Am Ei Erbes R Wagner und Frau Führer m miniſter 2 ſeiner Log verſammel Gruß. De Jit Die Na denz melde hiſtoriſchen Klagenfurt vom Führ⸗ markgaue d ſtatt. Zu waren die verſammelt organiſatio zahlreiche f leitung der der erſten!? ner, Ho Jury, G! Platz genon uli 1958 en reiſten die chten. Aber in Dunkel. tief ver⸗ atte es ge⸗ 1und dicke mniſſe der von Sturz⸗ ib ins Tal. in Regen⸗⸗ wand blieb her Eiger⸗ normalen che Punkte den Helden eblich war urden aus⸗ Schweigen hierzu er⸗ izer Rund⸗ bertragung Mitteilung ⸗Nordwand hat. Dieſe feuer durch frau⸗Gebie⸗ iche alpine wunderung eigern aus⸗ dem DB- über das der Eiger⸗ n Kampf ſei faſt lau⸗ rage ſie ſo⸗ ergriſſe, in ann wieder aſt gänzlich ich werſte Zahlreiche neder. Am vareck ums vorden, als ährend ſich n befanden. 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Geburtstag Richard Wagners im Bayreuther Feſtſpielhaus mit einer Neuinſzenierung von„Triſtan und Iſolde“ ihren Anfang. Wieder iſt der Führer in der Stadt Richard Wagners eingetroffen, um inmitten einer zahl⸗ reichen Kunſtgemeinde aus allen deutſchen Gauen und dem Ausland an dieſem Hochfeſt deutſcher Bühnenkunſt teilzunehmen. Mit dem Führer ſind Reichsminiſter Dr. Goebbels und zahreiche weitere führende Perſönlichkeiten des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland erſchienen. Mit den Bayreuther Bühnenfeſtſpielen finden die zahlreichen Sommerfeſtſpiele an den bekann⸗ ten Stätten des Altreiches und der Oſtmark, die ſo ſehr von der lebendigen Kunſtfreude und dem fruchtbaren Kunſtſinn des Dritten Reiches zeugen, ihren Höhepunkt. Alle deutſchen Mundarten und die Sprachen aus aller Herren Länder geben dem bewegten Leben und Treiben in den Straßen der Feſt⸗ ſpielſtadt das Gepräge. Von überallher ſind Tauſende nach Bayreuth geeilt, um dem Genius Richard Wagner zu huldigen und die vollendeſte Wiedergabe ſeiner unſterblichen Werke an ge⸗ weihter Stätte, im Hauſe Richard Wagners auf dem Feſtſpielhügel, zu erleben. Auffahrt zum Feſtſpielhügel In den frühen Nachmittagsſtunden erreichte die erwartungsvolle Spannung der Bayreuther und der zahlreichen Gäſte ihren Höhepunkt. Dichte Menſchenmauern hielten die traditionelle Anfahrtsſtraße zum Feſtſpielhügel beſetzt. Wenige Minuten vor 16 Uhr begab ſich der Führer mit ſeiner Begleitung vom Hauſe Wahnfried zum Feſtſpielhügel. Tauſende und aber Tauſende, die auf der feſtlich geſchmückten Straße Aufſtellung genommen hatten, grüßten den Führer mit ſtürmiſcher Begeiſterung. Am Eingangstor hießen die Hüterin des Erbes Richard Wagners, Frau Winnifred Wagner, ſowie Reichsminiſter Dr. Goebbels und Frau den Führer willkommen. Als der Führer mit Frau Winnifred Wagner, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels und Frau Goebbels in ſeiner Loge erſchien, entbot ihm die im Hauſe verſammelte Kunſtgemeinde den Deutſchen Gruß. Dann ſchlugen die unvergänglichen Klänge von Richard Wagners Meiſterwerk alle Verſammelten in ihren Bann. Die Bayreu⸗ ther Bühnenfeſtſpiele 1938 hat⸗ ten begonnen. Die Ueuinſzenierung der Feſtſpiele Generalintendant Staatsrat Heinz Tiet⸗ jen, deſſen Maſſenregie in der Bayreuther „Lohengrin“-Vorſtellung ſowohl in Berlin als auch zur Reichstheaterfeſtwoche in Wien unge⸗ teilte Bewunderung fand, hat als Spielleiter der„Triſtan“⸗Aufführung dem dichtbeſetzten Haus ein neues Beiſpiel ſeiner ebenſo ſtilſiche— ren wie geiſtvollen Iſzenierungskunſt gegeben. Seine feinfühlige Gliederung der ſzeniſchen Vorgänge und die vielfältige Schattierung im hoheitsvollen Spiel der Darſteller zeigten, wie unter der Führung von Staatsrat Tietjen ein ebenſo lebendiger wie werkgerechter Wagner⸗ Stil in Bayreuth gepflegt wird. Aufs innigſte verbanden ſich mit dieſen Re⸗ gieabſichten die Bühnenbilder und Trachten, die Profeſſor Emil Prätorius entworfen hatte. Die Naturpoeſie des Waldbildes im zwei⸗ ten Akt und die Meeresweite des dritten offen⸗ barten den Zuſchauern die mit ſinnvollen Ge⸗ genſätzen und feinſten Farb⸗ und Lichtwerten maleriſch und räumlich überall geſtaltende Phantaſie des Künſtlers. Karl Elmendorff dirigiert Als muſikaliſcher Leiter der Eröffnungsvor⸗ ſtellung hat Staatskapellmeiſter Karl Elmen⸗ dorff nach mehreren Jahren wieder ſeine Dirigententätigkeit in Bayreuth aufgenommen. Unter der Stabführung dieſes mit den akuſti⸗ ſchen Verhältniſſen des Feſtſpielhauſes vertrau⸗ ten Dirigenten ſpielte das prachtvolle Orcheſter mit einer Klangſchönheit und muſikaliſchen Vollkommenheit, die zu den ſtärkſten Erlebniſ⸗ ſen jeder Bayreuther Aufführung zählen. Elmendorffs ausgewogene und bei aller Leiden⸗ ſchaft verinnerlichte Auslegung des Muſikdra⸗ mas vereinigte ſich mit einer ſicheren Beherr⸗ ſchung der Bühne. Hier ſtanden dem Dirigenten Sänger erſten Ranges zur Verfügung. Neben Frida Leider als eine Iſolde von größtem darſtelleriſchen Format und hohen geſanglichen Fähigkeiten feſ⸗ ſelte vor allem Max Lorenz als Triſtan. Der Künſtler, der nach ſeinen zahlreichen Helden⸗ rollen den Triſtan zum erſten Male ſang, ver⸗ r Führer bei der Eröfinung der Festspiele in Bayreuth Der Führer und Reichskanzler, der zur Eröffinung der Bühnenfestspiele in Bayreuth eintraf, mit Frau Winnifred Wagner und ihrem Sohn Wieland im Garten des Hauses Wahnfried. band mit der ihm eigenen Schauſpielkunſt eine geſangliche Leiſtung, die im Heldiſchen wie im Lyriſchen alle Anforderungen der ſchwierigen Partie reſtlos erfüllte. Mit dem ſtrömenden Wohllaut ihres Alts und ihrer großen Erfah⸗ rung als Wagner⸗Darſtellerin fügte Mar⸗ garethe Kloſe auch die Brangäne in das be⸗ herrſchende ſoliſtiſche Dreigeſtirn dieſer Auf⸗ führung ein. Jaro Prohaska als temperamentvoll ſpie⸗ lender und makellos ſingender Kurwenal und Joſef v. Manowardas perſönlich profilier⸗ ter König Marke trugen ebenſo wie Martin Kremer, Fritz Wolff, Edwin Heyer und der von Friedrich Jung einſtudierte Chor zu dem tiefen Eindruck bei, der ſich in ergriffenem Schweigen der Zuſchauer nach jedem Akt zu erkennen gab, bevor der herzliche Beifall ein⸗ ſetzte. Obwohl man in London die politiſche Lage in Mitteleuropa als leicht gebeſſert anzu⸗ ſehen fortfährt, verſchließt ſich die Morgenpreſſe doch nicht der Tatſache, daß zwiſchen den angeb⸗ lich geplanten Zugeſtändniſſen der Prager Re⸗ gierung und den Forderungen der Sudetendeut⸗ ſchen noch eine bettächtliche Kluft beſteht. ieben oſtmark-Gauleiter ſchwuren Treue Feĩerliche Siunde im Wappenssal des Landhauses in Klagenfurt DNB Klagenfurt, 25. Juli. Die Nationalſozialiſtiſche Parteikorreſpon⸗ denz meldet: Am Sonntagnachmittag fand im hiſtoriſchen Wappenſaal des Landhauſes zu Klagenfurt die feierliche Vereidigung der ſieben vom Führer neuernannten Gauleiter der Oſt⸗ markgaue durch den Stellvertreter des Führers ſtatt. Zu dieſer eindrucksvollen Weiheſtunde waren die führenden Parteigenoſſen der Oſtmark verſammelt. Außerdem wohnten der Reichs⸗ organiſationsleiter der NSDAp Dr. Ley ſowie zahlreiche führende Perſönlichkeiten der Reichs⸗ leitung der NSDaAp, der Vereidigung bei. In der erſten Reihe hatten die Gauleiter Klaus⸗ ner, Hofer, Rainer, Eigruber, Dr. Jury, Globoenik und Uiberreither Platz genommen. Ernſte Quartett⸗ und Chormuſik umrahmte die Feier. Nach Begrüßungsworten des ſtell⸗ vertretenden Gauleiters von Kärnten ergriff Gauleiter Bürckel das Wort zu einer packen⸗ den Anſprache, in der er in überaus eindrucks⸗ voller Weiſe von dem tiefen Sinn der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei, von ihren Aufgaben im Reich, ihrer Stellung gegenüber Staat und Volk und von den Pflichten des einzelnen zur Par⸗ tei ſprach. Seinen Worten lag der Gedanke zu⸗ grunde, daß in unſerem nationalſozialiſtiſchen Reich der Partei als dem Lebensfaktor unſeres Volkes eine hohe Verantwortung obliege. Die Partei ſei gewiſſermaßen die Initiative für die Exekutive(Staat). Von dieſer hohen Auffaſſung von den Aufgaben der Partei ausgehend, die die Sicherung der Ewigkeit der Nation verkör⸗ pere, umriß Gauleiter Bürckel mit Klarheit und Schärfe die beſonderen Forderungen, die an das Handeln und Laſſen der Parteigenoſſen und vor allem den Politiſchen Leiter der Partei geſtellt ſind. Seine Worte, die von hohem Idealismus und innerer Ueberzeugung getragen waren, rie⸗ fen bei den Verſammelten tiefen Eindruck her⸗ vor und gaben der feierlichen Stunde einen be⸗ ſonderen politiſchen Rahmen. Dann erhob ſich der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, um ernſte Worte der Mahnung über die Bedeutung des Eides zu ſprechen, deſſen Ableiſtung durch die Gauleiter der Oſtmark ſymboliſch ſei für alle Parteiführer in den neuen Gauen. Er ſprach den ſieben Gau⸗ leitern die Worte des Eides der Parteiführer⸗ ſchaft vor, die mit erhobener Schwurhand ſeine Worte wiederholten und ſo den Eid ablegten. Mit den Worten:„Geht nun hinaus in die herrliche Oſtmark und wirkt nach dem Eide, den Ihr ſoeben abgelegt habt, wirkt in Treue für den Führer“ ſchloß Rudolf Heß die ernſte und feierliche Handlung der Vereidigung. Die dreizehn be'ollenen dee Oſlmark bie Welhestunde der Ost- mark in Klagenfurt, auf der der Stellvertreter des Fbh- rers sproch, galt im beson- deren dem Gedenken der 15 Nationolsozlalisten, dle durch Henkershancd ihr le- ben lossen mußten und für die Verwirklichung des gro- ſen Gedankens„Groß⸗ deufschland“ storben. des Führers mit Blumen. Weltbild(M) In fiürze Der Führer ſtattete am Sonntagvormittag dem erkrankten Gauleiter und Reichswalter des NSeB Pg. Fritz Wächtler im Städtiſchen Kran⸗ kenhaus einen Beſuch ab und ſprach ihm die beſten Wünſche für eine baldige Geneſung aus. ** Laut„Daily Expreß“ müſſen die Handels⸗ vertragsverhandlungen zwiſchen Eng⸗ land und Auſtralien als zuſammengebrochen angeſehen werden.„Daily Telegraph“ berichtet über große Schwierigkeiten auch bei den eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Verhandlungen. * Die außenpolitiſchen Betrachtungen der franzöſiſchen Frühpreſſe ſind weiter⸗ hin zurückhaltend. Mit wenigen Ausnahmen ſind die ſonſt ſo phantaſievollen franzöſiſchen Zeitungspolitiker offenſichtlich bemüht, die Ar⸗ beit der Diplomaten zur weiteren Bereinigung der internationalen Lage nicht zu ſtören. Das „Oeuvre“ macht ein offenherziges Eingeſtänd⸗ nis, indem es feſtſtellt, daß ernſthafte Verhand⸗ lungen in Prag früheſtens Ende Auguſt ſtatt⸗ finden dürften. * Die 200 deutſchen Frontkämpfer des 16. bayeriſchen Infanterieregiments, in dem der Führer während des Weltkrieges ge⸗ kämpft hat, legten am Sonntagvormittag am Kriegerdenkmal in Lille einen Kranz nieder. * Im Marſeiller Hafen blieben zahl⸗ reiche Frachtſchiffe unabgefertigt, weil ſich das Hafenperſonal weigert, weiterhin Nacht⸗ oder Sonntagsarbeit zu leiſten. Die„Epoque“ fin⸗ det dafür bittere Worte und ſtellt feſt, daß Frankreich den Kreislauf der Verarmung fort⸗ ſetze, den es ſeit der Herrſchaft der Volksfront⸗ regierungen begonnen habe. . Am Sonntag wurde die Königinmutter Maria von Rumänien in der Kloſterkirche von Curtea de Arges, der Ruheſtätte des rumä⸗ niſchen Königshauſes, feierlich beigeſetzt. Rudolf Heß in Klagenfurt Auf seiner Fahrt nach Kärntens Hauptstadt zur Teilnahme an der Weihestunde für die gefal- lenen Freiheitskämpfer des 25. Juli wurde der Stellvertreter des Führers stürmisch begrüßt. Unzählige Hände reckten sich hier Rudolf Heg auf seiner Fahrt dufch die Straßen Klagenfurts entgegen und überschütteten den Stellvertreter Weltbild(M) „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand montag, 25. Juli 1038 ves boldmachers in Schaffhauſen ölück und ende Man verſprach ihm alles gegen Gold/ Er heiraleie eine Adelskochter/ Aus einer Konſtanzer Chronik Im Jahre 1426 kam ein Goldmacher ariden Hochrhein. Er ſtammte„uß wälſchen landen“ und verſprach den Bürgern von Schaffhauſen, „ſilber ze brennent uß bly und gold ze machent“. Ein zeitgenöſſiſcher Bericht, die Kon⸗ ſtanzer Chronik, der wir die Kenntnis dieſer Epiſode verdanken, nennt den Goldmacher gleich zu Beginn ein„aventürer“. Damit ver⸗ tritt der Chroniſt, wie ſich ergeben wird, den Standpunkt der Konſtanzer und ſpricht allge⸗ mein eim Werturteil aus, das am Ende wohl gelten konnte. Zunächſt dachten die allermei⸗ ſten im Land anders. Der Goldmacher hielt ſich in Schaffhauſen zu Anfang an die vermöglichen Kreiſe. Mit deen Verſprechen, ihren Reichtum zu mehren, bekam er in Bälde unbegrenzte Mittel in die Hand. Ja einer Stadt warm zu werden, an die ſelbſtbewußten adeligen und bürgerlichen Geſchlechter heranzukommen und in ihren Zünften für voll zu gelten, war damals eieiem Fremden nicht leicht, ſelbſt wenn er als Gold⸗ macher auftrat und, wie es ſich verſteht, als⸗ bald kleine, vielverſprechende Beweiſe ſeines Könnens gab. Der Wälſche, und darin lag ge⸗ wiß ſeine Stärke, wußte die Menſchen zu neh⸗ men. Es blieb ihm nicht lange verborgen, daß auch in Schaffhauſen einer vom Goldmachen träumte, der reiche Bürger Götz Schulthais. Mit ihm, der„och ſöllich aventür traib“, tat ſich der Fremde zuſammen und ſtellte deſſen angeſehene Perſönlichkeit vor ſeine zunächſt zweifelhafte. Der wälſche Goldenacher, man hieß ihn den„Unkenbrenner“, vielleicht ſpött⸗ lich, vielleicht eines Kunſtgriffes halber, da der Wälſche in der Kunſt weiter fortoeſchritten war als der heimiſche Goldmacher, hatte ie Schulthais raſch einen begeiſterten Jünger, und da dieſer als Fachmann erſchien und Name und Perſbeilichkeit außer jedem Zwei⸗ fel ſtanden, erfreute ſich der Zugereiſte bald eines unbegrenzten Vertrauens. Nun ſich der Unkenbrenner Mittel und Ver⸗ trauen geſchaffen, lagen ihm alle Möglichkeiten offen. Die Stadt gab ihm Rechte und Frei⸗ heiten verſchiedenſter Art,„won er verhieß, die ſtatt in groß richtum ze bringent“. Die „groß herren, ritter und knecht“ ſuchten ſo die Freundſchaft des Fremden,„das ir vil ſin die⸗ ner wurdent und mit im rittent und py im warent“. Die Bevölkerung glaubte nicht weni⸗ ger an das Gold, das jeden Tag fertig ſein konnte, und trug dem Goldmacher zu, was er nur haben wollte. Ablehnend verhielt ſich nur Konſtanz. Unbefangenes Glauben ſtand in Konſtanz nicht hoch im Kurs. Ihn plagte der hochmut Den Unkenbreeiner plagte der Hochmut. Daß die Konſtanzer an ihm zweifelten, bedrückte, ihn. Den Zweiflern zu zeigen, wer er ſei, „rait er gen Conſtentz ſol mit hundert pfär⸗ den, ritter und knechten, koſtlich als ain fürſt, und traib da ſin kunſt und bewärt die und macht dar mit, das aber vil lüt geloben an in gewunnent und das gaiſtlich und weltlich, frowen und man, im vil gutz lihend und och umb das, won er den lüten gar wol verhieß“. Der Zug erweiſt ſomit gleichfalls die Meaiſchen⸗ kenntnis des Goldmachers. Mit dem Konſtan⸗ zer Zug ſtand der Wälſche auf der Höhe ſei⸗ ner Macht. Ihre Größe beweiſt ein geradezu einzigartiger Schritt: Nach ſeiner Rückkehr nach Schaffhauſen,„do gabent im ritter und knecht uß dem Hegöw ain wip, was aines rit⸗ ters tochter, hieß hor Hainrich von Randegg“. Die Randegger waren ein alteingeſeſſenes He⸗ gauer Adelsgeſchlecht. Ein Zweig ſaß in Schaffhauſen und gehörte zu den vornehmſten Geſchlechtern der Stadt, andere Randegger hat⸗ ten ſich in den Turnierſchranken, wie in den ——— Kämpfen der Schweizer gegen Oſterreich, bei Sempach, bei Näfels, im Appenzellerkrieg, als Ritter großen Formats erwieſen. Die Heirat einer Tochter aus eigeen ſolchem Geſchlecht mit einem Bürgerlichen von Irgendwoher iſt ſicher in der Adelsgeſchichte ſonſt kaum nachzuweiſen. Indes folgte dem Aufſtieg des Unkenbren⸗ ners ins leicht da raſch der jähe Sturz in die Tiefe. Vielleicht hatte die vornehme den Goldmacher gezwungen, ſeinem Kredit zu viel zuzumuten, vielleicht regten ſich in der Fa⸗ milie weifel am Wahrwerden des Goldtrau⸗ mes. zahaft wurden da und dort Stimmen laut, die ſich Bedenken zutuſchelten. Der Gold⸗ macher war wieder Menſchenkenner genug, die Strömungen zu ſpüren. Aber nun verſagte der Wälſche. Er bringt die Nerven nicht auf, die Zweifelnden neu zu packen, die Vertrauens⸗ eligen hinzuhalten— es wäre ſicher geglückt. ein, er begeht den dümmſten Streich, den er begehen kann: er flieht Kopf über Hals. Mit der unvorbereiteten Flucht kam der Un⸗ kenbrenner nicht weit. Seine adeligen Ver⸗ wandten waren gleich hinter ihm her, nahmen ihn gefangen. Des Goldmachers unfreiwilliger Aufenthalt wurde die Burg Hohenkrähen. Der Schloßherr Cunrat von Fridingen— als ſein Helfer wird einer der Herren von Dettingen ge⸗ nannt— kam„in gar groß unfrüntſchafft mit der ſtatt Schaffhuſen und och andren, die inn (den Goldmacher) gern hettent gehebt“. Man behauptete nämlich, der Adel habe den Unken⸗ brenner zu einer Scheinflucht verleitet, ſich ſei⸗ ner Kunſt allein und ungeteilt zu verſichern. Al⸗ lem nach lag aber dem Fridinger nicht ſo ſehr am Teilen oder Nichtteilen, ſondern zunächſt am Klarſehen: er wollte wiſſen, ob der Gold⸗ macher Worthalten konnte. Der Unkenbrenner war auch jetzt um Aus⸗ reden nicht verlegen. Alle zur Gewinnung von Gold und Silber erforderlichen Geräte und Einrichtungen fehlten natürlich. Der Gefangene machte kein Geheimnis daraus, daß er auch gar nicht wollte, daß ihm„uff der burg die wil lang“ war, man merkte ihm an, daß er Heim⸗ weh nach der Stadt habei und mußte„ſin gar wol hüten und acht haben“. Wer Verſprechun⸗ gen geben, Hoffnungen erwecken konnte wie der Wälſche, dem öffneten ſich auch die Tore der wohlverwahrten Burg. Der Goldmacher wußte, daß in Schaffhauſen immer noch Freunde glän⸗ big auf das Wunder warteten. Dies mag ſeinen Entſchluß beſtimmt haben: er floh und wandte ſich nach Schaffhauſen zurück, wohl in der Zu⸗ verſicht, dort mit vielen Gegnern leichter fertig⸗ zuwerden als auf dem Hohenkrähen mit einem einzigen. Im Fliehen hatte der Unkenbrenner kein Glück. In Schaffhauſen gerade noch„an dem tor“ erwiſchten ihn ſeine adeligen Ver⸗ wandten und ſchlugen den Wehrloſen tot. Die Konſtanzer Chronik ſchreibt die Heldentat dem Herrn von Dettingen zu, die Schaffhauſener Chronik verſucht eine Rechtfertigung. Dort iſt Heinrich v. Randegg, des Goldmachers Schwie⸗ gervater, der Rächer ſeiner Familienehre. Nun triumphiert der Konſtanzer Chroniſt: „Do kam erſt recht uß, das es ain trugnuſt war, war mit er umb gangen was, und koment die lüt in großen kumer und ſchaden, die das ir uff inn gelait hattent.“ ſute Teiſtungen beim baupiſtolenſchießen Kreis Emmendingen erhält den Wanderpreis des Gauleiters Das ſeit Freitag durchgeführte Gaupiſtolen⸗ ſchießen der Politiſchen Leiter auf dem Plei⸗ kartsförſterhof bei Heidelberg zuſammen mit Gaſtmannſchaften der SA,, des NSK, des NSze und der Hz fand am Sonntagmittag ſeinen Abſchluß mit der Preisverteilung durch den Stellvertretenden Gauleiter Röhn. Sieger iſt mit ganz überragenden Leiſtungen der Kreis Emmendingen, der ſowohl den Wanderpreis des Gauleiters wie den Sieg am Mannſchafts⸗ und im Einzelkampf davontrug. Das zunächſt wichtigſte Ergebnis der ſpan⸗ nungsreichen Kämpfe iſt die Ermittlung einer hervorragenden Mannſchaft, der der Gau zuver⸗ ſichtlich die Verteidigung des vorjährigen Sie⸗ ges in Nürnberg anvertrauen kann. Weiter iſt allgemein der Fortſchritt gegenüber dem Vorjahr hervorzuheben. Er iſt das Ergebnis einer intenſiven Breitenarbeit. Leiſtungen, wie ſie z. B. die Siegermannſchaft vollbracht hat, können nie das Reſultat eines günſtigen Zufalls ſein. Nicht nur, daß das Piſtolenſchie⸗ ßen an ſich ein Höchſtmaß an Konzentrations⸗ fähigkeit und ruhigen Nerven verlangt, ſind die Bedingungen ſehr ſchwierig. Als erſtes wurden im Zuverläſſigkeitsſchießen dreimal fünf Schuß abgegeben. Die zweite Bedingung war das Schnellfeuerſchießen, bei dem dreimal fünf Schuß einſchließlich Magazinwechſel in 35 Se⸗ kunden abzugeben waren, und ſchließlich ver⸗ langte das Fertigkeitsſchießen vollſtändiges Fertigmachen, d. h. Herausnehmen der Waffe aus der Piſtolentaſche, Herausnehmen des Magazins, Füllen desſelben mit fünf Patronen, Ginführen des Magazins, Durchladen, Ent⸗ Unser Rundfunkbericht der Woche „Pfälzer Kinner“ Karl Hanns Münnich hatte hier eine hei⸗ tere Hörfolge entworfen, die in geſchickter Weiſe die Mentalität des Pfälzers umſpielte, beſonders gewürzt durch die oftmals urgelun⸗ genen Situationen, die durch die Wißbegierde oder den jugendlichen Uebermut der noch min⸗ derjährigen Familienmitglieder hervorgerufen werden. Der Verfaſſer hatte mit ein paar Schnappſchüſſen ſofort den richtigen Ton ge⸗ troffen— man denke z. B. nur an die wahr⸗ haft„nervenzerſtörenden“ Vorgänge vor der Abfahrt des Zuges—, alles weitere entwit⸗ kelte ſich dann in unterhaltender und folge⸗ richtiger Weiſe. Eines der weſentlichen Merk⸗ male diefer Sendung war der Eindruck des unbedingt Natürlichen, Echten. Erich Hen⸗ ninger ſorgte dafür, daß die Familie Wurzel in jedem Spielabſchnitt recht überzeugend wirkte. Die muſikaliſche Umrahmung war dem Gedankengut des Spielbuches eine wert⸗ volle Stütze. „Lehrling und Meiſter“ Dieſe Hörberichte aus Mannheimer—— werkſtätten ſollten einmal Einblicke in unſer modernes Lehrlingsweſen vermitteln, ſollten uns den Werdegang des angehenden Fabrik⸗ arbeiters zeigen, und uns weiterhin Pflicht und Aufgabe von Lehrling und Meiſter vor Augen führen. Und wie hätte dies wohl beſſer geſchehen können, als durch einen Beſuch in einem großen Werk. H. J. Stoeve⸗ ſandt, der Sprecher am Mikrofon, begab ſich in die Maſchinenfabrik Vögele, und an Hand der Unterhaltung mit zwei Lehrlingen— einem Schloſſer und einem Dreher— lernten wir deren Arbeitsweiſe und Aufgabenkreis ken⸗ nen. Bei dem folgenden Geſpräch mit einem Drehermeiſter trat das Wirken des Ausbil⸗ dungsleiters als fachlicher Erzieher, nicht we⸗ niger aber auch als väterlicher Freund deutlich in Erſcheinung. Der eherne Rhythmus der Maſchinen gab für die einzelnen Hörberichte einen ebenſo ſtimmungsvollen wie überzeugen⸗ den Hintergrund ab. „Im Schloßhof zu Heidelberg“ Recht intereſſant war auch eine kurze Sen⸗ dung, die uns mit den Vorbereitungen zu den diesjährigen Reichsfeſtſpielen in Heidel⸗ berg vertraut machte. Wilhelm Kutter und Alexander Reuß zeichneten für die Hörfolge verantwortlich. Nachdem der Sprecher am Mikrofon in wenigen Strichen die hiſtoriſchen Vergangenheiten des Heidelberger 59•3 aufgezeigt hatte, kam er ausführlich auf die bis auf den heutigen Tag verbliebenen kulturge⸗ ſchichtlichen und architektoniſchen Sehenswür⸗ digkeiten der einzelnen Teile desſelben zu ſpre⸗ chen. Wir glauben, mit Beſtimmtheit ſagen zu dürfen, daß auch der uneingeweihte Hörer am Lautſprecher eine klare Vorſtellung und ein ein⸗ dringliches Bild von der einzigartigen Roman⸗ tik der Muſenſtadt am Neckar und ihrer Schloß⸗ ruine, dieſem erhabenen Denkmal deutſcher Ge⸗ ſchichte vermittelt erhielt. „Lauter Dupferl“ Anfang dieſer Woche hörten wir dieſe Hör⸗ folge, die von Rudolf Schmitthenner ori⸗ ginell und ſtimmungsvoll entworfen worden war. Zwiſchen den Verſen, die von echt Schmitt⸗ hennerſchem Humor diktiert, einige köſtliche Bil⸗ der hervorzauberten, waren Muſikvorträge ein⸗ geführt, die von Hanna Stumpf, Ulla Zache, Martin Gien, Willy Löhnert, Heini Hand⸗ ſchumacher und den bekannten fünſ Harmo⸗ niften beſtritten wurden. Die zuletzt genannte Vereinigung, welche unter der ſorgfältigen und gewiſſenhaften Leitung von Kurt Merkles ſteht, trat mit einigen recht gelungenen Lied⸗ vorträge hervor, die als Spezialarxrangements des muſikaliſchen Leiters unbeſtrittenen An⸗ ſpruch auf Originalität S Kurt Merkel, der ſich auch als Komponiſt ſchon einen ſichern, Spannen und Schießen, dies alles in 25 Sekunden, und zwar fünf Schuß. Die Ergebniſſe ſind: Mannſchaftspreiſe 1. Preis und Wanderpreis: Kreis Emmen⸗ dingen 167 Treffer, 1365 Ringe; 2. Preis Kreis Villingen 154. 1184; 3. Preis Kreis Konſtanz 149, 1170; 4. Preis Kreis Heidelberg 148, 1227. Einzelpreiſe 1. Preis Kanſtinger, Stützpunktleiter(Emmen⸗ dingen 34 Treffer, 290 Ringe; 2. Wagner, Zel⸗ lenleiter(Heidelberg) 34, 276; 3. Effinger, Zel⸗ lenleiter(Villingen) 34, 281. Preis im Sonderſchießen (Hier zu waren 5 Schuß Genauigkeits⸗ und 5 Schuß Schnelligkeitsſchießen in 9 Sekunden abzugeben.) 1. Preis Wagner, Zegenleiter(Heidelberg) 94 Ringe; 2. Effinger, Jellenleiter(Villingen) 94; 3. Preis Wunderlin, Blockleiter(Konſtanz) 92; bom Zug erfaßt Brebach, 25. Juli. Der 13jährige Günther Brach aus Auersmacher überſchritt den durch ein rehkreuz abgeſperrten Bahnüberweg, wurde dabei von der Maſchine eines daherkom⸗ menden Perſonenzuges angefahren und lebens⸗ gefährlich verletzt. Der Junge hatte zuvor in der Saar gebadet und war— nur mit der Ba⸗ dehoſe bekleidet— über die Wahe gelaufen. Da⸗ bei hat er nicht auf das Nahen des Zuges geachtet. Nach erſter ärztlicher Hilfeleiſtung wurde der Schwerverletzte ins hieſige Kranken⸗ haus eingeliefert. flle helfen mit! Die Einbringung der Ernte geſichert Die Zeit der Ernte ſteht wieder dicht bevor. Deshalb hat der Präſident der Reichsaaſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenver⸗ ſicherung ſchon jetzt in einem Erlaß die notwen⸗ digen Maßnahmen angeordnet, um die Arbeits⸗ kräfte für die Einbringung der Ernte ſicherzu⸗ ſtellen. Die örtlichen Arbeitsämter werden an⸗ gewieſen, ſich ſofort mit den zuſtändigen Stel⸗ ken des Reichsnährſtandes in Verbindung zu fetzen, um die Lage zu überprüfen. In Bezir⸗ ken, wo ſich ein Mangel an Arbeitskräften er⸗ gibt, ſolen die Arbeitsämter auch von Be⸗ triebsführungen und den örtlichen Verwaltun⸗ gen ſoweit entbehrlich Gefolgſchaftsmitglieder für den Einſatz in der Ernte anfordern. In beſonderen Bedarfsfällen können auch Ange⸗ hörige des Arbeitsdienſtes, der Wehrmacht und der i⸗Verfügungstruppen eingeſpannt werden. Ferner iſt vorgeſehen, daß bei beſonderen Not⸗ ftänden die Mitglieder der NSDaAp und ihrer Gliederungen zur freiwilligen Hilfeleiſtung bei der Erntebergung aufgerufen werden. Für einen planmäßigen Einſatz dieſer zuſätzlichen Hilfskräfte iſt Sorge getragen. In dem Erlaß des Präſidenten der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung wird ferner darauf hingewie⸗ ſen, daß auch Studenten, Lehrer und Lehrerin⸗ nen für die Erntehilfe zur Verfügung geſtellt werden können. Es wird dabei vorausgeſetzt, daß dieſe Hilfe unter Verzicht auf Barentſchä⸗ digung gegen Gewährung freier Unterkunft und Verpflegung geleiſtet wird. NUeue streckennumerierung des Rheins Ein Ueberbleibſel aus der Zeit, da bas Deutſche Reich in viele Kleinſtaaten und Länder zerriſſen war, wird nun auch am Rhein ver⸗ ſchwinden. Die Streckenmumerierung des Rheins war bisher ſo gehandhabt worden, daß jedes angrenzende Land, alſo Baden, Heſſen und Preußen, eine eigene Kennzeichnung hatte, die jeweils an der Landesgrenze mit der Kilo⸗ meternummer 0 begann und am Schluß des Landes wieder endete. So war beſonders ge⸗ kennzeichnet die Strecke von Baden bis Mann⸗ heim, dort begann Heſſen und unterhalb Mainz/ Wiesbaden nahm die preußiſche Zählung ihren Anfang. Noch in dieſem Sommer wird der Rhein auf deutſchem Gebiet eine einheitlich durch⸗ gehende Kilometerzählung von Baſel bis zur holländiſchen Grenze erhalten. Von Mainz⸗ Wiesbaden aus wird ſich die Bezeichnung um 502 Kilometer verſchieben. Wo alſo bisher der Kilometer 106 lag, liegt in Zukunft Kilometer 608; Kilometer 298 wird künftig Kilometer 800 ſein uſw. Mit der Erneuerung hat man jetzt bereits im Bereich der Strombauverwaltung Koblenz in Neuwied begonnen. Die neuen Verſuchszahlen, die hier angebracht wurden, ſind günftig ausgefallen und werden im Laufe des Sommers überall angebracht. Fahrt in den Tod Bretten, 25. Juli. In Sulzfeld machte der 20jährige Friedrich B. mit dem Motorrad ſei⸗ nes Bruders eine Ausfahrt. Er kam aber nicht weit; ſchon bald nach dem Verlaſſen des Ge⸗ höftes raſte er gegen ein Haus und erlitt einen tödlichen Schädelbruch. Achtet auf kleine Wunden! Salem/ Baden, 25. Juli. Beim Sturz vom Fahrrad— infolge Achſenbruches— zog hier ein fünfzehnjähriger Schüler ſich gering⸗ fügige Verletzungen zu. Eine der kleinen Wun⸗ den, obwohl ausgewaſchen, ermöglichte ſpäter eine Infektion. Die Blutvergiftung führte zum Tode des jungen Menſchen. ——————————————————— guten Namen verſchaffen konnte, bearbeitete die einzelnen Lieder und Geſänge in durchaus or⸗ cheſtraler Manier, das heißt, der erſte Tenor ſtellt gewiſſermaßen die Sologeige dar, die ge⸗ legentlich die Melodieführung übernimmt, der zweite Tenor iſt der eigentliche Melodieträger — in der modernen Tanzkapelle alſo die ſoge⸗ nannte Melodiegeige—, der erſte Baß gibt gleicham das Saxophon ab und der zweite Baß endlich fungiert als vokales Violoncello. Auf dieſe Weiſe kommt die„durchbrochene Li⸗ nie“ zuſtande, die allen Stimmen Gelegenheit bietet, abwechſlungsweiſe an führender Stelle in Erſcheinung zu treten und hleichzeitig eine begrüßenswerte Vielſeitigkeit der Farbe garan⸗ tiert. Dieſe Sendung war namentlich im Hin⸗ blick auf die hochſommerliche Temperatur recht alücklich gewählt und dürfte als wohltuende ſicherlich viele Freunde gefunden aben. „Familientag Scheuffele“ Fritz Ludwig Schneider hatte das Ma⸗ nuſkript geſchrieben und wir geſtehen gerne, daß er mit ſeiner Charakterſtudie den Nagel mitten auf den Kopf getroffen hatte, ſo waſch⸗ echt und natürlich unterhielten ſich nämlich die Honoratioren des genau 4137 Einwohner zäh⸗ lenden Kleinſtädtchens Waldhauſen. Ausſchlag⸗ für die geplante„gute“ Partie der ehr⸗ amen Bürgerstochter Eliſabeth war der Rück⸗ blick auf einen reſpektablen Stammbaum von 34 Zweigen und der ebenſo verheißungsvolle Ausblick auf den zukünftigen Oberſekretär Georg. Daß nun als Störenfried der hochlöb⸗ lichen elterlichen Abſichten ein völlig ahnungs⸗ loſer Kunſtmaler, d. h.„bedeutungsloſer“ Habe⸗ nichts“ und„armſeliger Hungerleider“ in das Geſchehen eingriff, war zweifelsohne recht pein⸗ lich, andererſeits aber für die Entwicklung der Hörfolge von entſcheidender Bedeutung. F. L. Schneider verſtand es nun, an Hand einer fin⸗ gierten Dollarerbſchaft aus Amerika das Herz des alten Scheuffele zu gewinnen, und nach einem gewaltigen Krach gab es doch noch das erwartete happy end, Die einzelnen pſychiſchen Stationen der Handlung waren von dem Ver⸗ faſſer ebenſo feinſinnig wie überzeugend her⸗ ausgearbeitet worden, wie urgelungen war do der große Familienrat angelegt, wie köſtli nahm ſich dann aber auch die Duettprobe von Georg und Eliſabeth mit der wahrhaft ſchwer⸗ wiegenden Erklärung des ſchüchternen und doch ſelbſtbewußten Liebhabers aus— ebenſo treff⸗ lich war aber auch der Auftritt des Vertreters einer fremden Nation in dem W14 34 geſtaltet, nicht zu vergeſſen natürlich der Schluß⸗ und Knalleffekt der ganzen Geſchichte. Artur Georg Richter als verantwortlicher Spiel⸗ leiter kleidete das Geſchehen in eine ſtraffe und dennoch wirkungsvoll geſtufte Linie. Richard Slevost. Porträtsammlung in der Wiener Neuen Hofburg Die Wiener Porträtſammlung in der Neu⸗ en Hofburg, die dreihunderttauſend Por⸗ träts aus allen Zeiten, allen Ländern und allen Ständen umfaßt, iſt die größte ihrer Art auf der Welt. Es dürfte kaum eine bedeutendere Perſönlichkeit der letzten Jahrhunderte geben deren Bild hier nicht vertreten wäre. Seit ihrer Entſtehung wird die Sammlung durch Neu⸗ erwerbungen ſtändig vergrößert. So kam auch die berühmte Bildnisſammlung Lavaters in die Fideikommißbibliothek, die 1921 die Porträt⸗ ſammlung der Wiener Nationalbibliothek wurde. Auch in dieſem—.— konnte die Por⸗ trätſammlung ſchon um mehr als tauſend neue Stücke bereichert werden. Das bedeutendſte da⸗ von iſt ein von Johann Ender nach der Natur gemaltes Aquarell des Herzogs von Reichſtadt auf dem Totenbett. Ferner wurden mehrere hundert Fotografien von den bedeu⸗ tendſten Geſtalten Staliens im neunzehnten und zwanzigſten ſowie zahlreiche Kup⸗ 95 Lithografien und Fotos von verſchie⸗ enen Perſönlichkeiten der letzten Jahrzehnte erworben. Durch Verſteigerungen und Ankäufe kam die Porträtſammlung in den Beſitz von Bildern Altwiener Künſtler. Für die nächſten Monate ſind weitere Erwerbungen in Ausſicht. „Haken G. Die Vorft Die Frauen tag in ih Samstag al hatten und keiten aufge ausſtellunge Das günſtig Spaziergan Gelegenheit natürlich m unglaubliche vor Augen Nun, die ge loſen Argu herziges V erforderliche werden Ma ſo machen geſelle, der verführt w (ſteife Hüte Jedenfall als dem Brauche ſta Beſte vorw Rei Da: Heute, 1 hof die Au ſtigen 2 iſt auf 21 Die 3w Wie uns es, am 21. faſſen. 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Viener der Neu⸗ iſend Por⸗ n und allen er Art auf edeutendere erte geben Seit ihrer durch Neu⸗ o kam auch tters in die ie Porträt⸗ albibliothek te die Por⸗ uſend neue ttendſte da⸗ r nach der rzogs von ier wurden den bedeu⸗ ſehnten und reiche Kup⸗ n verſchie⸗ n nd Ankäufe Beſitz von zie nächſten in Ausſicht. „hakenkreuzbanner“ Groß-Mannheim Montag, 25. Juli 1958 Guoverl cufofrouclon Die Vorfreude iſt immer die ſchönſte Freude. Die Frauenwelt ſchwelgte am geſtrigen Sonn⸗ tag in ihr. Nachdem die Schaufenſter am Samstag aller Neugier mit Vorhängen gewehrt hatten und durch fleißige Hände die Herrlich⸗ keiten aufgebaut waren, prangten die Fenſter⸗ ausſtellungen am Sonntag in lockendem Glanze. Das günſtige Wetter rechtfertigte ohnehin einen Spaziergang durch die Straßen, und bei ſolcher Gelegenheit konnte man dem liebenden Gatten natürlich mit einem flüchtigen Seitenblick die neiglaubliche Billigkeit dieſes und jenes Stückes vor Augen führen, das„geradezu geſchenkt“ ſei. Nun, die geſtrengen Herren werden für die zahl⸗ loſen Argumente der milden Gattinnen weit⸗ herziges Verſtändnis und hoffentlich auch die erforderlichen Mittel haben. Die Frauen aber werden Maß zu halten verſtehen und es nicht ſo machen wie jener ausverkaufslüſterne Jung⸗ geſelle, der durch die„unglaubliche Billigkeit' verführt wurde, ſich gleich ſechs„Erbſen“ (ſteife Hüte) zu kaufen. Jedenfalls war der Anſturn am Montag als dem Eröffnungstage nach altem Brauche ſtark, will doch jeder und jede das Beſte vorwegnehmen. Reichsfeſtſpiele heidelberg Das programm für Montag heute, Montagabend, findet im Schloß⸗ hof die Aufführung„DOer Widerſpen⸗ ſigen Zähmung“ ſtatt. Der Beginn iſt auf 21 Uhr feſtgelegt. Die Polizei meldet: Zwei Strandbaddiebe gefaßt Wie uns die Kriminalpolizei mitteilt, gelang es, am 21. Juli 1938 zwei Strandbaddiebe fi faſſen. wecks Anerkennung der Geſ f⸗ ien, geſtohlenen Gegenſtünde wollen ſich Geſchä⸗ digte, die draußen im„Mannheimer Lido“ er⸗ leichtert worden ſind, bei der Kriminalpolizei (Polizeipräſidium), L 6, 1, Zimmer 78, melden. Verkehrsunfälle. Am Sonntagnachmittag lief beim Spielen auf der Rheindammſtraße ein drei Jahre altes Kind gegen ein Kraftrad. Der Kraftradfahrer ſowie das Kind kamen zu Fall. Hierbei erlitt letzteres am Sne eine klaf⸗ fende Wunde und Hautabſchürfungen am Kör⸗ per.— Bei zwei weiteren Ver ehrsunfällen wurden zwei Perſonen verletzt und zwei raft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Entwendet wurde: In der Nacht zum 21. 7. 1938 aus einem Neubau im Almengebiet ein Rohrabſchneider, 4) Zentimeter lang mit drei Rädchen im Du alt von 30 Millimeter, auf dem einen Schenkel iſt der Name Reiß⸗ hauer“ eingeprägt, eine Schwedenzange ähnlich einer Rohrzange, Schenkel 20 Millimeter breit, die Führung iſt angeſchweißt, eine Raibzgunt⸗ 20 Zentimeter lang, die Schenkel ſind 30 Milli⸗ meier breit mit verſtellbarer Schraube, ſechs verſchiedener Größen, ½, 4 und Zoll. Berufung an das Stadtſchulamt: Dem Stadt⸗ ſchulamt Mannheim wurden zur kommiſſari⸗ ſchen bralmte die Rektoren Finkbei⸗ ner und Schmidt zugewieſen. „Was koſtet eigentlich ſo ein Mannheimer?“ Eine nette Geſchichte, die man uns aus Polsdam berichtete/ Der„backende Grenadier“ aus Mannem „Mein Freund Kurt und ich, zwei richtige Mannemer„Bloomäuler“, leben zur Zeit in Potsdam. Von dieſer alten Soldatenſtadt hat beſtimmt ſchon jeder Mannheimer etwas gehört oder geſehen, und wenn es nur die Garniſon⸗ kirche war, die er auf einer Seite eines Fünf⸗ Mark⸗Stückes bewundert hat. Doch zur Sache: Bei einem Bummel durch die„Potsdamer Planken“, wie wir die Brandenburger Straße getauft haben, blieben wir auch vor den Aus⸗ kagen eines Bäckerladens ſtehen, der uns durch ſeine verlockenden Düfte angezogen hatte. Plötz⸗ lich ſtößt mich mein Freund in die Seite und zeigt auf ein Schild im Schaufenſter:„Mann⸗ heimer“ ſteht da ganz groß zu leſen. Wir ſtaunen und ſtehen im gleichen Augenblick in dem Bäckerladen drin, um die Verkäuferin zu fragen, warum dieſe runden Kuchen mit dem Schild„Mannheimer“ bezeichnet würden. Leider wußte ſie ſelbſt nichts darüber zu erzählen, aber ſie verwies uns an ihren Großvater, der in einem kleinen Stübchen im Hinterhaus wohnte. Sie ſtellte uns dem alten Männlein vor und dieſer lud uns zu einer Flaſche Erdbeerwein ein, um uns folgende Geſchichte zu erzählen: „Es war noch unterm Vater des Alten Fritz, der allgemein als Soldatenkönig bekannt iſt, als wieder einmal die Geſchichte eines geworbenen Gardegrenadiers durch aller Munde ging. Be⸗ kanntlich war der König gezwungen, auch Sol⸗ daten im Ausland, worunter man damals alle nicht preußiſchen Länder verſtand, anzuwerben. Ueber die Werbemethoden dieſer längſtvergange⸗ nen Zeit brauche ich nichts zu erzählen, das kann man ja in vielen Büchern nachleſen. In einer ſüddeutſchen Stadt hatten die Werber mal wie⸗ der einen großen, breitſchultrigen Bäckergeſellen ausfindig gemacht, der ſich aber ganz entſchieden weigerte, dem König von Preußen zu dienen. Er hatte die beſten Zeugniſſe von ſeiner Zunft und ſeinen Meiſtern und war weit und breit be⸗ kannt durch ſeine wohlſchmeckenden Kuchenbröt⸗ chen. Die preußiſchen Werber merkten, wo der Haſe im Pfeffer lag, und gaben ihre Werbung ſcheinbar auf. Kaum war eine Woche vergangen, als dem Meiſter des Bäckergeſellen durch einen Kurier aus dem Königreich Preußen ein königliches Handſchreiben übergeben wurde, in welchem mit rühmenden Worten ſeine Kunſt gewürdigt und der Bäckermeiſter vom König gebeten wurde, einen Geſellen nach Preußen zu ſenden, der die Hofbäckerei übernehmen ſollte. Der Kurier überreichte dem Meiſter 50 Dukaten als Scha⸗ denerſatz, die dieſer ſchmunzelnd einſteckte. Der Geſelle vergaß vor Freude über dieſes Angebot auch alles, was er bisher von den Preußen ge⸗ hört hatte, ſchnürte ſein Ränzel und zog mit dem Kurier von dannen, nachdem er ſeinem Meiſter verſprochen hatte, als kgl. preußiſcher Hofbäcker⸗ meiſter bald etwas von ſich hören zu laſſen. Seine Reiſe mußte er geheim halten, da der Landesfürſt eine Ausreiſe nicht erlaubte, noch nicht einmal ſeine Vaterſtadt, die kurfürſtliche Reſidenzſtadt der Kurpfalz, Mannheim, wo noch ſeine alte Mutter wohnte, konnte er beſuchen. In der Wachſtube gelandet Tagelang reiſten nun die beiden, ohne aller⸗ dings viel miteinander zu reden, denn der Ku⸗ rier war ſehr ſchweigſam, ſo wie es ſein Amt Anſere Schweſterſtadt am Wochenende abſchluß des Blumenfeſtes/ Gautſchfeſt/ Eine deutſche Werkſtoffausſtellung Das ſich über ſechs Tage erſtreckende große Blumenfeſt der Gartenſtadt Ludwigshafen⸗ h klang am Samstag, Sonntag und ontag feſtlich aus und hatte wiederum einen ausgezeichneten Beſuch aufzuweiſen.— Eine Hauptanziehungskraft für die Beſucher bildete der große Feſtzug am Sonntag, der ein ſchönes, eindrucksvolles und farbenprächtiges Bild bot.— Auf dem Feſtplatz ſelbſt gab es eine Reihe bunter Darbietungen und in der Glücks⸗ bude konnte man für nur 10 Pfennige. ſchöne und nützliche Sachen gewinnen. Das jüngſtge⸗ traute Brautpaar der Gartenſtadt wurde von der Feſtleitung mit einem Babywagen beſchenkt. Am Sonntagvormittag wurde auch die große Blumenſchau eröffnet, die diesmal beſonders reichhaltig und ſchön aufgemacht war. Am Mon⸗ tag herrſchte allüberall gleichfalls feſtliches Trei⸗ ben und den Abſchluß der Feſttage bildete ein ſchönes Feuerwerk. Im„Bürgerbräu“ eröffnete die 0 werkerſchaft menſch die lehrreiche Wan⸗ derausſtellung„Deutſche Werkſtoffe im Handwerk“. Die unter dem Protektorat des Beauftragten des Führers für den Vierjahres⸗ plan, Generalfeldmarſchall Göring vom Amt für deutſche Roh⸗ und Werkſtoffe zuſammenge⸗ ſtellte Ausſtellung zeigt in ihren einzelnen Un⸗ terabteilungen die hohe Güte der einzelnen Werkſtoffe, die nicht Erſatzſtoffe, ſondern Aus⸗ tauſchſtoffe ſchlechthin ſind. Im Jahnſaal feierten die Jünger Guten⸗ bergs ihr traditionelles Johannisfeſt, das unter der Parole„Freut euch des Lebens“ ſtand. Nach einem Liedvortrag der Werkſchar Kreisobmann Antoni von der DAß die Grüße des Kreisleiters und hielt die Feſt⸗ anſprache.— Die ige im unterhaltenden Teil hatte Pg. Schroeker übernommen. Da gab es nette Tanzeinlagen einer Wilhelmine und die einheimiſche Künſtlerin Wilhelmine Hoppe erfreute mit Geſangseinlagen. Viel Spaß ab es, als drei Lehrlinge im Gautſchakt zu eſellen getauft wurden. Und dann wurde bis zum frühen Morgen getanzt. Seine W⸗Jahrfeier konnte in frohem Kreiſe der Gebirgstrachtenverein„Holz hacker“ im Trachtenheim begehen. Der Beſuch war gut und aus Mannheim, Frankfurt, Rüſſelsheim, Kai⸗ ſerslautern, Heidelberg und Heppenheim waren Abordnungen der dortigen Gebirgstrachtenver⸗ eine erſchienen. Nach einem Ueberblick über die Vereinsgeſchichte hielt Vereinsleiter Walz die Feſtanſprache und nahm dann die Ehrung der gefallenen und verſtorbenen Vereinsmitglieder vor. Im Unterhaltungsteil ſpielte die„Holz⸗ hacker“⸗Kapelle zum Tanze auf und die beſtbe⸗ kannte Jodler⸗Familie Weber bereicherte das Programm mit Geſangs⸗ und Muſikvorträgen. Mitglieder des feſtgebenden Vereins zeigten den Trachtentanz„Das Mühlrad“ und auch die Abordnungen der anderen Vereine zeigten Trachtentänze. Allgemeiner Tanz beſchloß das ſchöne Feſt. Zwei Tage Feſtesfreude gab es in der Claus⸗Selzner⸗Siedlung auf dem Rheinvorgelände am Ziegelhof. Hier begin⸗ gen die Siedler ihr Volksfeſt und auch ſie hatten ſich nicht über mangelnden Beſuch zu beklagen. Feſtplatz und Feſtzelt waren über⸗ füllt, als die Feier mit einem von einem Sied⸗ lerkind vorgetragenen Prolog eingeleitet wurde. Siedlungsobmann Martin hieß die zahlreichen Gäſte herzlich willkomanen und begrüßte beſon⸗ ders die Vertreter der Partei, der Behörden und der IG⸗Farbeninſduſtrie. Er gab einen Ueberblick über den Bau und die Entwick⸗ lung der Claus⸗Selzner-Siedlung und hob be⸗ ſonders die erfolgreiche Arbeit der Siedler⸗ gemeinſchaft hervor. Nachdem noch der Beauftragte für das Siedlungsweſen in der IG⸗Farbeninduſtrie, Pg. Ritthaler, geſprochen hatte, trat man in den bunten Feſtteil ein, der mit Pfälzer Mundartvorträgen von der„Zie⸗ gelhöfer Krott“ wirkungsvoll eröffnet wurde. Weiter gab es Reigentänze, turneriſche Darbie⸗ tungen und die komiſche Angelegenheit„Dur und„Dax“. Den muſikaliſchen Part beſtritt der Muſikzug der SA⸗Standarte 17. Am Sonn⸗ tag gab es einen ſchönen Feſtzug und mit der Aufrichtung des Siedlerkranzes begann das große Volksfeſt, das einen Maſſenbeſuch auf⸗ zuweiſen hatte. 16 Jahren wurde auf 15 erforderte. Nach vielen Tagen langten ſie in Potsdam an, wo der Bäckergeſelle ſtaunte, daß ihn niemand feierlich in ſein Amt einführte. Doch bald wurde ſeine Ungeduld auf die Spitze getrieben. Der Kurier brachte ihn—aufeine Wachſtube des Grenadierregiments, wo er ſogleich aufgeklärt wurde, wer ihn eigent⸗ lich angefordert hatte. Das vermeintliche kgl. Handſchreiben war eine Fälſchung der Werber, um den Bäcker nach Potsdam zu locken und ihn dort in die preußiſche Uniform zu ſtecken. Er konnte ſich wehren, ſoviel er wollte, es nutzte ihm nichts. Nach einigen Tagen, als man ihn ſchon in eine Uniform geſteckt hatte, wurde er mit vielen anderen dem König zur Beſichtigung vorgeführt. Der König zeigte ſich ſehr gnädig, jeder durfte einen Wunſch äußern. Als jedoch die dürfen, den König baten, wieder heimkehren ſi dürfen, wurde er ſehr unfreundlich und wies ſie ab. Der Bäcker, der alles mitangehört hatte, war hier⸗ durch ſchlauer geworden und packte die Sache von einer anderen Seite an. Er ſagte zu dem König, daß er gerne Soldat wäre, nur möchte er das Kuchenbacken nicht verlernen. Als er ihm gar das kgl. Handſchreiben zeigte, lachte der König laut auf und freute ſich über ſeinen gewit⸗ zigten Werber. Dem Bäcker aber verſprach er, ihn nach ſeiner Ausbildung in der 9420 zu beſchäftigen, was er ſpäter auch wir lich ver⸗ Hochbetrieb herrsdi vor dem geschmũdcten„Breslauzug“ 4 Lange vor Abfaälirt der Tennenmer aus dem Kreis Mannheim standen auf dem Bahnsteig Men- anlaßte. Die Soldaten durften zu dieſer eit außerhalb ihres Dienſtes ihrem erlernten Be⸗ ruf nachgehen, trotz Proteſt der einheimiſchen Handwerker. Er wurde raſch bekannt Bald war die Geſchichte von dem backenden Grenadier in aller Munde, und jedermann wollte einen Kuchen von dem berühmten Sol⸗ daten haben, den man überall den„Mann⸗ heimer“ nannte, wegen ſeines luſtigen Dia⸗ leits, den er immer ſprach. Der Name ſeiner Heimatſtadt übertrug ſich mit der Zeit auch auf ſeine zarten Kuchenbrötchen, die er nach ſeinem Ausſcheiden aus der Armee in einer eigenen Bäckerei herſtellte. Seit dieſer Zeit ißt man in der Reſidenzſtadt Preußens mit Vorliebe die feinen„Mannheimer“, die es heute überall zu kaufen gibt.“ 4 Das iſt die Erzählung des alten Bäckermei⸗ ſters. Wir können aber jedem Mannheimer emp⸗ fehlen, wenn er im Auguſt zur Rundfunk⸗ ausſtellung nach Berlin kommt, auch ein⸗ mal nach Potsdam zu fahren, nicht nur, um dort den Park von Sansſouci zu beſichtigen und die wunderbaren Schlöſſer zu beſuchen, ſondern um als Mannheimer in Potsdam einen„Mann⸗ heimer“ zu verzehren. Und was ein„Mannhei⸗ mer“ koſtet? Einen einzigen W. etie. schengruppen zusammen. Immer mehr kamen hinzu, die dann zu einem dichten Chor ver- eint den Breslaufahrern brausende Heilruie mit auf den Weg saben. Aufn.: Pfau(2) Neue Tarifordnung für Rheinſchiffahrt partihulierſchiffer nen einbezogen/ Erhöhter Urlaub für Schiffsjungen Auf Antrag des Fachamtes Energie— Ver⸗ kehr— Verwaltung, Reichsfachgruppe Binnen⸗ ſchiffahrt, hat der Sondertreuhänder für, die weſtdeutſche Binnenſchiffahrt eine neue Tarif⸗ ordnung für die Rheinſchiffahrt erlaſſen. Die alte Tarifordnung vom Jahre 1935 war durch verſchiedene Aenderungen und Nachträge ſehr unüberſichtlich geworden, ſo daß ſich des⸗ halb ſchon die Notwendigkeit einer Verein⸗ heitlichung ergab. Einige Tarifbeſtimmun⸗ gen mußten aber auch den ſozialen Erforder⸗ niſſen und praktiſchen Bedürfniſſen beſſer an⸗ gepaßt werden. Im weſentlichen ſind folgende Aenderungen gegenüber den bisherigen Beſtim⸗ mungen eingetreten: Der Geltungsbereich der Tarifordnungen iſt jetzt auch auf die Beſatzungen der Par⸗ tikulierſchiffer. ausgedehnt worden. Ausgenommen ſind, wie bisher, die Per⸗ ſonenſchif ahrt, die Tankſchiffahrt, die Baggerei und das Hafenbugſiergewerbe für die beſondere Tarifordnungen in Geltung ſind. Die zweiten Oſter⸗ und Pfingſttage und die beiden Weihnachtsfeiertage ſowie der 1. Mai, die dienſtfrei ſind, dürfen auf die 52 freien Tage, die jedem Angehörigen der Schiffsbeſat⸗ zung innerhalb eines Jahres in der Zeit vom 1. Juli bis 30. Juni zuſtehen, nicht mehr angerechnet werden. Der Urlaub für Schiffsjungen im Alter bis erktage und im llter von 16 bis 18 Jahren auf 12 Werktage erhöht. Für Schiffsjungen, die mindeſtens 10 Tage an einem Lager, oder an einer Ferien⸗ fahrt der HI teilnehmen, erhöht ſich der Ur⸗ laub auf 18 Werktage. Für die Schiffsführer auf Motorkähnen, die bislang in den Entlohnungsbeſtimmungen nicht beſonders erwähnt waren, wurde ein Mindeſtmonatsgehalt von 200 RM, das ſich nach fünfjähriger Tätigkeit auf 220 RM er⸗ höht, feſtgeſetzt. Die Verheirateten erhalten eine Familienzulage in Höhe von 5 Proz. des Monatsgehaltes. Die neue Tarifordnung iſt am 35. Juni in Kraft getreten. Sie ſtellt für die Arbeitsver⸗ hältniſſe der von ihr erfaßten Gefolgſchafts⸗ mitglieder rechtsverbindliche Mindeſibeſtim⸗ mungen auf, über die die Unternehmer im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten aus freiem Entſchluß hinausgehen können. Eine begrüßenswerte Ueuerung Bis vorläufig 30. September 1938 werden in Ludwigshafen am Rhein die Straßenbahnteil⸗ ſtreckengrenzen Henbahnzellfree und Fichteſtraße zu einem Straßenbahnteilſtreckenpunkt zuſam⸗ mengezogen. Der Fahrpreis Bahnhof Lud⸗ wigshafen bis Hindenburgpark be⸗ trägt demnach nur 10 Pfennig. Ebenſo beträgt der Fahrpreis von Frieſenheim(End⸗ hien der Linie 9) bis Hrindenburgpa 1k 10 ennig. Beſonders auch für das große Kolonial⸗ volksfeſt im Ludwigshafener Hindenburg⸗ park, das Ende Juli dieſes Jahres in Ver⸗ bindung mit der Gauverbandstagung des Reichskolonialbundes und einem großen künſt⸗ leriſchen Feſtzug ſtattfindet, dürfte dieſe Neu⸗ regelung ſehr zu begrüßen ſein. Fürchte dich nicht vor dem, was zu fürch⸗ ten iſt, fürchte dich nur vor der Furcht. Hölderlin. Auckh sie dũrfen miffahren Zwei freudestrahlende Breslaufahrerinnen vor der Abfahrt vom Bahnhof Spoet und 51 el Montag, 25. Juli 1938 „hakenkreuzb er* 35 uzbanner §5 aannnmvamnnnmanamnanmanmunnnnasanananananaaaaangaam Die ach — niers beie wurden at ſiſchen und tragen. E deutſchen Südweſt u zuſammen ſachſen, Se ſchenrur Kau, bei d gen komme Süd we Württe Oſtmar Brand⸗ 3 Baden Zu einen ſonders er Gauvertret: als ſehr ſte ſeiten der kannte Abn der, aber eher an eii ſchen Sieg. zeigte es ſ ball ſpielte. den Nieder unſd war a ſtarke Stütz niſch auf k unnd dazu g neriſche Abl Schon ne Außenläufer direkt ein 1 der Halblir :0. Als gl auf:0 um höhte, war ließ die Zü beweglicher geſchickt aus gentor und Heibach dre dritten Tre zumindeſten reich der Mi dann doch 1 Südn In der 2 burg hatte zum Treffe eingefunden Tor ſtehen raſchend kla Südweſt⸗Si⸗ Bayern wa zweite Halb Zeichen der Linie darau ten Vorſpru teidigende Verbeſſerune Elf harmoni ſchwachen Sturm, in d durch ſchnell auszeichneter Vielverſpr Bayern, der Lehner ei ein. In der Das Mannheimer Paar Frl. Deißler⸗Wernz, das sich bei Rhein-Neckarhallen im Kunstlaufen den Sieg sicherte. den Rollschuhmeisterschaften in den Unser Bild zeigt das Paar bei der Kür. Der junge Engländer Seaman in Unterhaltung mit dem Konstrukteur der Mercedes-Benz- Rennwagen Unlenhaut(links). Seaman sieste auf dem Nürburgrins im Kampi um den Preis des Führers vor Lang auf Mercedes und Stuck auf Auto Union. Rund 350 000 Zuschauer wa- ren Zeugen eines überlegenen Triumphes der deutschen Wagen. Schirner(M) Der siegreiche Renngis-Achter des Mannheim er Kuder-Vereins„Amicitia“, der auf der Mann- heimer jugend-Regatta vor den Heilbronner„S chwaben“, der Mannheimer RG und dem Mann. heimer RC sein Rennen gewann. Aufn.: Pfau(2) Die ersten Auslandsdeutschen jür Breslau kamen aus Rumänien Am Samstag trafen in Breslau die ersten ausl andsdeutschen Teilnehmer am Deutschen Turn⸗ und Sportfest aus Rumänien ein. Reichssportführer von Tschammer und Osten begrüßte die auslandsdeutschen Gäste am Bahnhof.(Scherl-Bilderdienst-.) Den feierlichen Auftakt zum Deutschen Turn- und Sportfest in Breslau bidete die Aufführung des Festspiels„Volk in Leibesübun⸗ gen“ von Guido von Mengden in der Schlesierkampfbahn, das wäh- legenheit d rend der Breslauer Tage Abend für Abend wiederholt wird.— Unsere ſchließlich fü Aufnahme zeigt ein Bild aus dem Festspiel, das von 50 000 Zuschauern Fath zum begeistert aufgenommen wurde. Schirner(M) Seitenwechfe lage von Fe Pauſe hielt heit an und 1 nute ein dri Entſcheidung in der Fo durch einen chardts da 9 Größte Be ſpiele fand d 4 telrhein und tibor, Vor geizige Mitt mentvollen 5 techniſche Kö 4 fkühere der? 3 rüheren öſte dete. In der Außenſtürme ſowie die Ab Platzer, vi vollſten ſpiel Leute in R und Klaas 3 Ein herrli den Halbrech — Schu helte auch ir Glück hatte J Herbſt, der 2 bDen Leib. Na länder noch f feldüberlegen ausgeſchriede ſer den Mi de Erhebende„Schlesische Feierstunde“ aui dem historischen Schloßplatz in Breslau Der Sonntag stand in Breslau bereits im Zeichen einer Fülle großer Veranstaltungen, deren größte die„Schlesische Feierstunde“ war, in der Gauleiter Josef Wagner(unser Bild) und der Reichssportführer Staatssekretär von Tscham-* mer und Osten zu den Festgästen und Sportlern auf dem historischen Schloßplatz sprachen.(Scherl-Bilderdienst-M) Breslau im Fahnenschmuck Weltbild(I) — Spiel erſt wi berg ebenfa lli 1958 in den der Kür. er Mann- m Mann- Pfau(2) in Breslau eSübun- n, das wäh- — Unsere Zuschauern chirner(M) — ——————————— ———— „Bakenkreuzbanner“ Montag, 25. Juli 1938 iben wüm Medekehan mt 473 ans den Herhen Auch Südweſt und Württemberg gewinnen ihre Vorrundenſpiele im Breslauer Fußballturnier Die acht Vorrundenſpiele des Fußballtur⸗ niers beien Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt wurden am Sonntag in verſchiedenen ſchle⸗ ſiſchen und brandenburgiſchen Städten ausge⸗ tragen. Erfreulicherweiſe ſchlugen ſich die ſüd⸗ deutſchen Gaue ganz hervorragend. Baden, Südweſt und Württemberg qualifizierten ſich zuſammen mit Oſtmark, Brandenburg, Nieder⸗ ſachſen, Schleſien und Mitte für die Zwi⸗ ſchenrunde am Dienstag in Bres⸗ Lau, bei der es zu folgenden vier Begegnui⸗ gen kommen wird: Südweſt gegen Baden Württemberg gegen Mitte Oſtmark gegen Schleſien Brandenburg gegen Niederſachſen Daden jührte ſchon:0 Baden beſiegt Niederrhein:3(:0) Zu einem etwas unerwarteten und daher be⸗ ſonders erfreulichen Erfolg kam die badiſche Gauvertretung in Schweidnitz gegen die als ſehr ſtark bekannte Niederrhein⸗Elf. Auf ſeiten der Rheinländer fehlten zwar ſo be⸗ kannte Abwehrſpieler wie Janes und Ben⸗ der, aber die 6000 Beſucher glaubten doch eher an einen rheiniſchen als an einen badi⸗ ſchen Sieg. Aber ſchon in der erſten Halbzeit zeigte es ſich, daß Baden den beſſeren Fuß⸗ ball ſpielte. Die vorzügliche Läuferreihe hielt den Niederrhein⸗Sturm glänzend in Schach und war außerdem dem eigenen Sturen eine ſtarke Stütze. Die fünf Stürmer waren tech⸗ niſch auf der Höhe und mit ihrem ſchnellen uend dazu genauen Abſpiel brachten ſie die geg⸗ neriſche Abwehr ſtändig in Verlegenheit. Schon nach einer Viertelſtunde ſchoß der Außenläufer Schneider einen Freiſtoß direkt ein und zehn Minuten ſpäter erhöhte der Halblinke Klingler(Daxlanden) auf :0. Als gleich nach Seitenwechſel Klingler auf:0 und wenig ſpäter ſogar auf:0 er⸗ höhte, war das Treffen entſchieden. Baden ließ die Zügel jetzt etwas locker, was die nun beweglicher werdenden Niederrhein⸗Stürmer geſchickt ausnützten. Olef buchte das erſte Ge⸗ gentor und Kobierſti das zweite. Als dann Heibach drei Minuten vor Schluß noch einen dritten Treffer anbrachte, lag ein Umſchwung, zumindeſtens aber eine Verlängerung, im Be⸗ reich der Möglichkeit, doch ſoweit ließ es Baden dann doch nicht mehr kommen. Ein bekdienter Gieg! Südweſt ſchlägt Bayern:1(:1) burg hatten ſich mehr als 10 000 Zuſchauer zum Treffen zwiſchen Südweſt und Bayern, eingefunden. Die Bayern, die Jakob im Tor ſtehen hatten, mußten ſich hier eine über⸗ raſchend klare Niederlage gefallen laſſen. Der Südweſt⸗Sieg an ſich war verdient, aber Bayern war keine drei Tore ſchlechter. Die zweite Halbzeit beiſpielsweiſe ſtand mehr ien Zeichen der Bayern, da Südweſt in erſter Linie darauf bedacht war, den einmal erkämpf⸗ ten Vorſprung zu halten, aber ſelbſt als ver⸗ teidigende Partei gelang Südweſt noch eine Verbeſſerung des Ergebniſſes. Die ſiehgreiche Elf harmonierte prächtig und wies kaum einen ſchwachen Punkt auf. Sehr aut war der Sturm, in dem ſich Fath und Reinhardt durch ſchnelle Flankenläufe und gute Flanken auszeichneten. Vielverſprechend begann das Treffen für Bayern, denn ſchon nach ſechs Minuten ſchoß Lehner einen Strafſtoß zum Führungstor ein. In der Folge machte ſich aber eine Ueber⸗ legenheit der Südweſt⸗Elf bemerkbar, die ſchließlich fünf Minuten vor der Pauſe durch Fath zum Ausgleich führte. Noch vor dem Seitenwechſel glückte Schuchardt auf Vor⸗ lage von Fath ein zweites Tor. Nach der Pauſe hielt zunächſt die Südweſt⸗Ueberlegen⸗ heit an und als Reinhardt in der 12. Mi⸗ nute ein drittes Tor erzielte, war praktiſch die Entſcheidung gefallen. Südweſt verteidigte in der Folge recht geſchickt, konnte aber durch einen überraſchenden Weitſchuß Schu⸗ chardts das Ergebnis noch auf:1 ſchrauben. Ollmark munte kämpien Mittelrhein unterlag:0 Größte Beachtung innerhalb der Vorrunden⸗ ſpiele fand das Spiel zwiſchen den Gauen Mit⸗ telrhein und Oſtmark auf dem 03⸗Platz in Ra⸗ tibor. Vor 11000 Zuſchauern lieferte die ehr⸗ geizige Mittelrheinelf einen äußerſt tempera⸗ mentvollen Kampf, der nur durch das größere techniſche Können und die beſſeren Stürmerlei⸗ ſtungen der Wiener mit einem:(:)⸗Sieg der rüheren öſterreichiſchen Nationalmannſchaft en⸗ ete., In der Oſtmarkelf gefielen vor allem die Außenſtürmer Hahnemann und Neumer, ſowie die Abwehr mit Seſta, Schmaus und Platzer, von denen Seſta noch am eindrucks⸗ vollſten ſpielte. Mittelrhein—— ſeine beſten Leute in Raſſelnberg, Becker, Müſch und Klaas. Ein herrliches Zuſpiel von Sindelar an den Halbrechten Stroh verſchaffte dieſem eine amoſe und der Wiener verwan⸗ elte auch in der 10. Minute zum:0. Viel Glück hatte Platzer bei einem Bombenſchuß von —35 der Ball ſauſte dem Wiener direkt auf den Leib. Nach dem Wechſel griffen die Rhein⸗ länder noch ſtärker an und wurden ſogar etwas feldüberlegen, da Mittelläufer Mock verletzt ausgeſchrieden war, Für ihn übernahm Peſ⸗ ſer den Mittelläuferpoſten Offen wurde das Spiel erſt wieder, als der Weſtdeutſche Raſſeln⸗ berg ebenfalls verletzt ausſcheiden mußte. Hahnemann erzielte in der 79. Min. das zweite und vier Minuten ſpäter nach Vorlage von Stroh noch ein drittes Tor. Dukitembergs 5: 0 gegen Weſalen Das Stadion in Neiße hatte am Sonntag zum Vorrundenſpiel der Gaumannſchaften von ürttemberg und Weſtfalen mit über 12000 Zuſchauern einen Rekord zu verzeichnen. Mit :0(00) kamen die Schwaben zu einem ver⸗ dienten Sieg, an dem Schnaitmann im Tor durch ſeine hervorragende Arbeit großen Anteil Techniſch war wohl Weſtfalens Elf beſ⸗ er, aber vor dem Tor fehlte der Druck. Torlos ging es in die Pauſe. Mit prachtvollem Schneid riſſen die Würtemberger nach dem Wechſel das Spielgeſchehen an ſich. Mittelſtürmer Mohn erhielt in der 23. Minute durch Rechtsaußen Aubele ſchußgerecht und erzielte den Führun ztreffer, Sieben Minuten vor Schluß erhöhte derſelbe Spieler den Vorſprung auf:0 und kurz vor Schluß war Weſtfalens Torhüter Gerlau zum dritten Male geſchlagen. Er ließ einen ſcharfen Schuß abprallen und der Innen⸗ ſturm der Württemberger brachte das Leder ge⸗ meinſam über die Linie. Miderſachen var zwekmäziar Dem Spielverlauf nach iſt der:(:)⸗Sieg Niederſachſens nicht ganz gerecht. Der Heimat⸗ gau des neuen Deutſchen Meiſters beſaß aber einen gefährlichen Angriff und in Flotho einen Torwart, der einfach nicht zu ſchlagen war und das reichte zum 116 8000 Zuſchauer wohnten in Liegnitz dem Spiel bei, in dem Sachſen ſicherlich die beſte Mannſchaftsleiſtung zeigte, aber im Sturm nicht durchſchlagskräftig genug wirkte. Der Niederſachſe Pöhler ſchoß in der 44. Minute das erſte und in der 56. Minute nach prächtigem Alleingang und mit großarti⸗ gem Schuß das zweite Tor. Zwei Tore von aus Zickewitz und Hänel wegen Abſeits bzw. Hand waren nicht anerkannt worden. Gchlefiel⸗Gleg in Deutpen Pommern verlor vor 7000 mit:6(:4) Zehn Tore gab es vor 7000 Zuſchauern im Beuthener Stadion beim Kampf zwiſchen Pom⸗ mern und Schleſien. Während die Schleſier mit ihrer angekündigten Elf antreten konnten, hatten die Pommern noch einige Umſtellungen vorgenommen, die nicht gerade fördernd wirk⸗ ten. Ausſchlaggebend für den Sieg der Schle⸗ ſier war vor allem das beſſere Spiel der Stür⸗ merreihe, in der ſich der junge Breslauer Mit⸗ telſtürmer Pawlitzki mit fünf Toren beſon⸗ ders hervortat. Die Pomanern leiſteten bis zur Pauſe energiſchen Widerſtand und führten ſogar vorübergehend mit:2. Schleſiens Links⸗ außen erzielte das ſechſte Tor, während die Tore der Pommern von Tatz, Hildemann und Feth(2) erzielt wurden. erſ nuch verſöngerung giwonnan Mitte ſchaltete Nordmark:0 n. Verl. aus Auf dem Schenkendorf⸗Platz in Görlitz kam der„Ueberraſchungsgau“ Mitte zu einem :0⸗Sieg über die Vertretung der Nordmark. Allerdings wurde der Erfolg vor 4000 Zu⸗ ſchauern erſt in der Verlängerung errungen. Nordmark trat mit Erſatz für Noat an, der zwingenden Gründen nicht mitmachen konnte. Zudem hatten die Nordmärker das Pech, zu Beginn der zweiten Halbzeit ihren Torwart durch Verletzung zu verlieren. Ausgeglichen verlief die erſte Halbzeit und auch nach dem Wechſel gab es ziemlich verteil⸗ tes Spiel, ſo daß eine Verlängerung notwen⸗ dig wurde. Bereits nach fünf Minuten fiel hier durch Albrecht, der ſeinen Verteidiger⸗ poſten mit einem Stürmer getauſcht hatte, das ſiegbringende Tor für Mitte. Fänkreics nene Leaglalhiek⸗meller Jen Pariſer Stade Colombes fanden die franzöſiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften ſtatt, denen die Franzoſen im Hinblick auf den Län⸗ derkampf mit Italien erhöhte Bedeutung bei⸗ meſſen, da ſie hier auf einen gleichwertigen Gegner wie Deutſchland treffen. In den mitt⸗ leren Strecken über 800 und 1500 Meter wur⸗ decr ausgezeichnete Zeiten erzielt. Beſonders In der Bergland⸗Kampfbahn zu Walden⸗ 55 ber 47400 Meter mit 3719 Min. Ergebniſſe: 200 Meter. Jourdain 22,8.— 400 Meter. Bertolino 49,2.— 800 Meter. Leveque:54,8.— 1500 Meter. Leichtnam:57,5.— 5000 Meter. El Ghazi 15:19,5.— 10 000 Meter. Sicart 32:03,0.— 400 Meter Hürden. Joye 54.— Hochſprung. Moiroud 1,85 Meter.— Weitſprung. Jeanblanc 7,14 Meter.— Dreiſprung. Paul 13,26 Meter.— Stabhoch. Ramadier 3,90 Meter. — Kugelſtoßen. Noel 14,51.— Diskuswerfen. Noel 45,97.— Hammerwerfen. Wirtz 49,60.— 454100 Meter. Stade Francais Paris 44,0.— 44400 Meter. CAßð Paris 319.— Zehnkampf. Mahe 5504 Punkte. Bexell Schwedens Zehnkampfmeiſter In Sandviken wurden am Wochenende die ſchwediſchen Staffel⸗ und Zehnkampfmeiſter⸗ ſchaften ausgetragen, wobei Brandkaaren, Stockholm, in der 451500⸗Meter⸗Staffel mit 16:11,2 einę neue, ausgezeichnete Landesbeſt⸗ leiſtung aufſtellte. Malmö ſtellte zweimal die ſchnellſte Vierermannſchaft, die 454100 Meter wurden in 42,5, die 44400 Meter in:20 Min. gewonnen. Olle Bexell verteidigte ſeinen Mei⸗ ſtertitel im Zehnkampf mit 6558 Punkten er⸗ folgreich. Seine Einzelleiſtungen waren: 100 Meter 11,7, Weitſprung 6,48, Hochſprung 1,75, Kugel 13,06, 400 Meter 55,4, 110 Meter Hür⸗ den 16,3, Diskus 39,65, Stabhoch 3,70, Speer 51,57 und 1500 Meter:14,0. Die 10 000 Meter gewann Tillmann in 31:29,8 vor Larſſon (31:32,2) und Blomberg(31:59,0). Gchwab jr. befiegt ſeinen Varer Vater und Sohn im Kampf um Meiſter⸗ ehren in einem Wettbewerb, das iſt ſicherlich eine Seltenheit. Bei den Schweizer Leichtath⸗ letik⸗Meiſterſchaften ſtarteten im 10⸗Kilometer⸗ Gehen Arthur Tell Schwab und ſein Sohn Fritz, beide mit dem„ſchwarzen C“ auf der Bruſt, dem Vereinsabzeichen des SC Char⸗ lottenburg. Fritz Schwab holte ſich die Meiſter⸗ ſchaft in 47:11 Min. vor ſeinem Vater in 47:51,4 Min. Schwache Leiſtungen erbrachten die übrigen Wettbewerbe der in Baſel bei ſchlechtem Wetter durchgeführten Titelkämpfe. Die neuen Meiſter: 100 Meter. Marchard 10,9.— 200 Meter. Marchard 22,4.— 400 Meter. Meyer 50,2.— 800 Meter. Minder :00,8.— 1500 Meter. Minder:09,9.— 5000 Meter. Utiger 15:51,3.— 10 000 Meter. Dubois 34:17.— 110 Meter Hürden. Kunz 15,7.— 400 Meter Hürden. Chriſten 56,6.— Hochſprung. Eggenberg 1,80 Meter. —Weitſprung. Studer 6,91 Meter.— Stabhoch. Gei⸗ ſinger 3,66 Meter.— Dreiſprung. Studer 13,56 Meter. — Kugelſtoßen. Rüeg 13,47 Meter.— Diskuswerfen. Balzer 43,36 Meter.— Speerwerfen. Schumacher 57,84 Meter.— Hammerwerfen. Nido 46,82 Meter. fn Köin nahe an 15 000 Punkte Der AS Köln unternahm am Wochenende auf der heimatlichen Bahn einen weiteren Ver⸗ ſuch zur Deutſchen Leichtatlethik⸗Vereinsmeiſter⸗ ſchaft. Die Domſtädter ſetzten ſich mit 12 994,86 Punkten hinter den führenden Titelverteidiger 1860 München auf den zweiten Platz, der am vergangenen Sonntag noch vom Berliner SC eingenommen wurde. An beiden Tagen wurde je eine neue Jahresbeſtleiſtung erzielt. Wein⸗ kötz ſprang.98 Meter hoch und Kumpmann ſetzte ſich im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf mit 14,5 Sek. an die Spitze der Zehn⸗Beſten⸗Liſte. Pjerderennen im Reich Rennen zu Bad Kreuznach Rotenfels⸗Jagdrennen: 1150 RM., 3200 Meter. 1. Kav.⸗Reg. 15 Mirandola(Frhr. v. Boeſelager), 2. Quaſtro, 3. Opera; ferner: Lonka, Lottchen; Toto: 13, 13, 21:10; Lg. 2— 6— 8; EW: 52:10. Preis von der Roſeninſel: 1350 RM., 1600 Meter. 1. Rittm. v. Madeyſkis Rücktritt(Frl. M. v. Glinſti), 2. Fatima, 3. Gebersberg; ferner: Onions, Flüſter⸗ ton, Belladea; Toto: 30, 10, 10, 10:10; Lg. 4— 1½— 2; EW: 44:10, Preis von Bad Kreuznach: 1700 RM., 1650 Meter. 1. H. Schweitzer jr. Feldmeſſer(Lt. Stoneck), 2. Mon⸗ dicourt, 3. Alge; ferner: Sarro, Gracias; Toto: 31, 15, 14:10; Lg. 1½¼— ¼— ½; EW: 28:10. Nahetal⸗Jagdrennen: 2000 RM., 3600 Meter. 1 St. Schwerdtfegers Emſchi(Lt. Schwertfeger), 2. Oſtra, 3 Kußjel; ferner: Melampos, Louveteau; Herzfalter, Mahatma; Toto: 14, 12, 26, 16:10; Lg. 3— 4— K; EW: 120:10. Rennen zu Karlshorſt Kokette⸗Hürdenrennen: 2600 RM., 2800 Meter. 1. Frau Haniel v. Rauchs Turmvogt(B. Ahr), 2. Leuthen, 3. Favor's Prinz; ferner: Malve, Illniſch; Toto: 17, 12, 12:10; Lg. W— 6— W; EW: 28:10. Feldpoſt⸗Jagdrennen: 2600 RM., 3400 Meter. 1. R. Dietrichs Peloponnes(R. Flieth), 2. Orſina; 3. Al⸗ laſch; ferner: Gitta, Anona Torquato; Toto: 25, 18, 29:10; Lg./— 4— 3; EW: 164:10. Minor⸗Jagdrennen: 3400 RM., 3600 Meter. 1. Heinz Junks Frieſenhof(J. Unterholzner), 2. Demoi⸗ ſelle, 3. Rhein; ferner: Fiametta, Carlo; Toto: 19, 12, 20:10; Lg. 2½— 6; EW: 60:10. Landsberg⸗Jagdrennen: 5500 RM., 3700 Meter. 1. A. Daubs Ratsherr(H. Müſchen), 2. Gineruſta, 3. Magul; ferner: Oceanus, Famor, Feldpoſt, Eitel, Quaſi, Osram; Toto: 44, 16, 20, 19:10; Lg. 1— 1½— 5; EW: 332:10. Preis von Burg Schlitz: 2500 RM., 1600 Meter. 1. K. Beckers Statthalter(J. Svehla), 2. Torero⸗ tochter, 3. Rheinwacht; ferner: Meldereiter, Mumtas Mahal; Baron.; Toto: 110, 56, 20:10; Lg. K— H— 4; EW: 460:10. Schüler⸗Jagdrennen: 2600 RM., 3000 Meter. 1. Frhr. v. d. Heydt u. O v. Mitzlaffs Herzogin(R. Flieth), 2. Feuernelke, 3. Königskerze; ferner: Mei⸗ ſterſang, Valande, Domherr, Mümmelmann; Toto: 27, 13, 13, 13:10: Lg. 12— 8— K; EW: 56ꝛ10. Trollius⸗Flachrennen: 2400 RM., 1200 Meter. 1. K. Beckers Iller(B. Radach), 2. Zakuska, 3. Ceuta, 4. Cobra; ferner: Bolivia, Storta, Vido, Taſſo, Clau⸗ dius, Walküre, Carla, Carratſch: Toto: 53, 17, 20, 35, 24:10; Lg./— 1— 1½; EW: 252:10. Rennen zu München Internationales Offiziers⸗Jagprennen: 3000 RM., 3200 Meter. 1. Kav.⸗Reg. 6 Silver Salt(Lt. Gadow), 2. Erwin von Steinbach, 3. Quarz; ferner Roſenkrieg, Mademoiſelle Deiri, Roſen, Ramillies, Lodi, Cigany⸗ baro; Toto: 104, 13, 11, 10:10; Lg. ½— 1— 1; EW: 324:10. Preis von Leutſtetten: 3100 RM., 1000 Meter. 1. Geſtütshöfe Iſarlands Votarius(Lt. Höllein), 2. Sportmädel; 3, Akos; ferner: Harras, Tritoge⸗ neia, Ezüſtſiraly, Netty. Sphairina; Toto: 50, 33, 66, 26:10; Lg. 3— ½ 2; EW: 5204:10. „Nacht der Amagzonen“: 12 000 RM., 2000 Meter. 1. Geſt. Erlenhofs Galliera Brera(Rittm. W. Haſſe), Vierer. 1. Würzburger RV:22,4; 2. Botos, 3. Wiener Walzer; ferner: Atis, Pont Levis, Wiſa Zenodore, Oſaka, Letzter Laudon, Grand Atlasz Toto: 22, 13, 21, 19:10; Lg. 3— 1½— 1; EWz 186:10. Preis der Geſtütshöfe Iſarland: 5000 RM., 3000 Meter. 1. Frau E. Michaels Linda(Oſtermann), 2. Gallinella, 3. Gnom; ferner Armenienne, Vierthaler, Flirtinette, Hauem, Chattiere, Crevecoeur; Toto: 117, 33, 17, 16:10; Lg. 1— ½— ½; EW: 860:10. Deutſcher Alpenpreis(Amateure): 50 000 RM., 6500 Meter. 1. Vite. de Rivauds Un Griſard(M. de Pazzis), 2. Stahlhelm, 3. Menes II; ferner Petrarca, Idomeneus, Tenor, Melnitz; Toto: 18, 13, 14, 17:10; Lg. W— 2— W; EW: 79:10. 3 Senioren⸗Flachrennen: 2500 RM., 1600 Meter. 1. Maj. v. Metzſchs Baſtler(Maj. v. Metzſch), 2. Dil⸗ might, 3. Lampadius; ferner Idolet, Parhelios, Inge⸗ maus, Cirada; Toto: 21, 10, 11, 10:10; Lg. 2— /— 2; EWi: 108:10. Rennen zu Düſſeldorf Preis der Garniſonſtadt: 2600 RM., 3700 Meter. 1. P. Schroerens Lavant(L. Sauer), 2. Finoterie, 3. Bangali; ferner: Titine; Toto: 39, 12, 11:10; Lg. ½ —2; EW: 88:10. 5 Preis der Kunſtſtadt: 3000 RM., 1000 Meter. 1. Geſt. Röttgens Herzenswunſch(J. Staroſta), 2. Eſther, 3. Gerro; ferner: Puck, Maharadſcha, Thorlind; Toto: 14, 13, 23, 21:10; Lg. 2— 1— ¼; EW: 114:10. Preis der Induſtrieſtadt: 4500 RM., 1400 Meter. 1. Graf Beißel v. Gymnichs Herzober(K. Buge), 2. Grimbart's Bruder, 3. Cyrillus; ferner: Orione, Humbert, Lord Tullus, Gräfin Mariza, Heſperion; Toto: 246, 26, 17, 17:10; Lg. H— 1½— 2; EW: 1312•10. 650 Jahre Stadt⸗Jubiläumspreis: 11 000 RM., 2000 Meter. 1. D. Krietes Ibis(H. Zehmiſch), 2. Elbgraf, 3. Florian; ferner: Marienfels, Schill, Son⸗ nenfalter, Elanus; Toto: 39, 14, 13, 14:10; Lg.) — 2— ½; EW: 176:10. Guler Nochwuchs beim„enb“ Zweiter Tag der Würzburger Ruderregatta Der zweite Tag der Würzburger Ruderregatta wies als wichtigſtes Rennen den Senior⸗Achter auf, in dem die Rüſſelsheimer Renngemeinſchaft zu einem klaren Sieg über die Jungmannen des Mannheimer RC kam. Der Zweier„ohne“ wurde leider nicht gefahren, da Hellas⸗Offen⸗ bach wegen Erkrankung eines Mannes abſagen mußte. Die Mannheimer Olympiaſieger Eich⸗ horn⸗Strauß bekamen ſo den Preis kampflos zugeſprochen. Die Abwicklung des Programms klappte am Sontag nicht ſo gut wie am Vortag, da es in einigen Rennen Zuſammenſtöße gab, die Ausſchlüſſe und Wiederholungen zur Folge hatten. Ergebniſſe: Zweiter Junior⸗Vierer. 1. Kitzinger RV:19; 2. Bayern Würzburg:26,4; 3. Stuttgarter RG:27,6. — Junior⸗Einer. 1. RG Worms(Netzer):20; 2. Wiking Offenbach(Strauß):28; 3. Saar Saarbrücken (Guyer):35.— Zweiter Jungmann⸗Vierer. 1. Mannheimer RC:04; 2. Regensburger RV. :05,8.— Zweiter Senior⸗Achter. 1. Undine Saar⸗ brücken:30,4; 2. Frankfurter RV 65:34.— Dritter Senior⸗Vierer. 1. Undine Saarbrücken:00; 2. Stutt⸗ garter RG:00,2.— Dritter Jungmann⸗Vierer. 1. Boyern Würzburg:00; Frankfurter RC Griesheim wegen Behinderung ausgeſchloſſen.— ierter Senior⸗ G Heidelberg :27.— Erſter Senior⸗Achter. 1. Reungemeinſchaft RV⸗ Undine Rüſſelsheim:46,6; 2. Mannheimer Ré ;56,8.— Dritter Senior⸗Einer. 1. Stuttgart⸗Cann⸗ ſtatter RC(Ringger):57,6; 2. Wiking Offenbach (Kraus):02,6.— Kleiner Vierer. 1. Würzburger RG. :18,6; 2. Frankfurter RC Griesheim:21,8; 3. RV Nürnberg:23. Fulernalionale Emier Negatta Die 58. Internationale Emſer Ruderregatta wurde am Donniag bei ſchönem Wetter und gu⸗ ten Waſſerverhältniſſen ein großer Erfolg. Bei ſehr gutem Beſuch waren auch die Leiſtungen weſentlich beſſer als im Vorjahr. Das Haupt⸗ rennen, den Erſten Senior⸗Vierer m. St. um den Wanderpreis des Generalfeldmarſchalls Hermann Göring wurde nach härteſtem Kampf vom Trinity Colledge Oxford in:55 gegen . —. den ſeinen Endſpurt zu ſpät anſetzenden Main⸗ zer RV und den Kölner EFW gewonnen. Die Mainzer entſchädigten ſich durch einen Sieg im Erſter Achter mit einer Sekunde Vorſprung vor dem Kölner Eß W und den Oxfordern. Der Erſte Einer wurde eine ſichere Beute des jungen Godesberger Neuburger, der Jödt(Gießen) auf den zweiten Platz verwies. Regatta in Luzern Von der Luzerner Ruderregatta kehrten die Frankfurter Germanen mit einem Sieg und einer Niederlage heim. Während der Doppel⸗ Zweier in:10,8 Min. vor Etoile Biel klar ge⸗ wonnen wurde, unterlagen die Frankfurter im Großen Achter fper Livorno, das im Achter⸗ Länderkampf auf der Mainzer Regatta vom RR am Wannſee geſchlagen worden war. Die Ita⸗ liener blieben im Endſpurt mit:24,7 ſiegreich, während Germania in:26,3 Zweiter wurde. Neptun Konſtanz belegte im Junior⸗Achter einen ehrenvollen dritten Platz. Als beſter ſchweizeriſcher Skuller erwies ſich wieder der Züricher Rufli. Ekjolg der mannheimer öpringerſchule Anläßlich des Waſſerball⸗Länderkampfes Deutſchland— Belgien, wurden die beſten Springer Deutſchlands nach Hamburg einge⸗ laden. Hier konnte unſer Mannheimer Otto Wolk den bereits für die Europameiſterſchaf⸗ tenm nach England verpflichteten Heinz Kitzig hinter ſich laſſen. Das Ergebnis lautet: 1. Gerhard Weiß, Dresden, 121,20 Punkte; 2. Otto Volk, Mannheim, 113,75 Punkte; 3. Heinz Kitzig, Dresden, 112,13 Punkte. Kkupp(Rachem 6purimeger Straßenrennen Bonn—Aachen Bonn Das über 190 Kilometer führende Straßen⸗ radrennen Bonn—Aachen—Bonn wurde am am Sonntag bei hochſommerlicher Hitze von dem Aachener Kropp im Spurt nach einer Fahr⸗ zeit von:44.18 Stunden gewonnen. Bronold (Chemnitz); Blum(Köln). Neumann(Gießen) und Seufert(Schweinfurt) mußten ſich in die⸗ ſer Reihenfolge mit den Plätzen zufriedengeben. „Zakenkreuzbanner“ Die bunte reite Tod- durqd ein Nlillionstel Gramm Neue Forsdiungsslelle für Radium in Bad Oberscilema Die Entdeckung des Radiums führte ſeiner⸗ zeit zu zahlreichen Verſuchen, die koſtbare Sub⸗ ſtanz im Erdreich in größeren Mengen zu fin⸗ den. Bald wurde die Feſtſtellung gemacht, daß ſie überall im Geſtein, in Gewäſſern und Luft — in kleinſten Beimengungen vorhanden iſt, etwa ſo wiel, wie ein Tropfen Tinte in der Waſſermenge des Bodenſees ausmacht. Durch Nahrungsaufnahme, Trinlwaſſer, ſowie Atmung gelangen dieſe geringfügigen Mengen radio⸗ aktiver Subſtanzen auch in die lebenden Or⸗ ganismen, werden dort zum Teil abgelagert und entfalten dort ſtändig ihre Strahlung, ſwät. auch mit außerordentlich kleiner Inten⸗ ität. Deutſchlandreichanradioaktiven Quellen An manchen Stellen der Erdkruſte kommen jedoch größere Anreicherungen radioaktiver Sub⸗ ſtanz vor. Die an ſolchen Stellen der Ende entſpringenden Quellwaſſer ſind radioaktiv. Sie enthalten entweder das Radium ſelbſt oder das ſich nus dieſem entwickelnde ebenfalls radio⸗ aktive Gas— die„Radiumemanation“. Seit altersher werden ſie für Heilzwecke benutzt. Nach der Entdeckung des Vorhandenſeins des Emanationsgaſes in den verſchiedenen Quel⸗ len dachte man, das Geheimnis des„Brunnen⸗ eiſtes“ entſchleiert zu haben. Doch zeigte ſich ſpäter, daß nur verhältnismäßig wenige der bekannten Quellen genügende Mengen von Ra⸗ dium oder Radiumemanation enthalten, um dadurch Einwirkungen auf den menſchlichen Körper ausüben zu können. Die Welt beſitzt nur wenige Radiumquellen oder Radiumbäder. Deutſchland iſt verhältnismäßig reich an ſol⸗ chen Bädern: Heidelberg, Münſter am Stein, Kreuznach, fFlinsberg, Landeck, Bram⸗ bach, Gaſtein und die emanationsreichſte Quelle der Welt in Oberſchlema. Trotzdem, daß bie heilende Wirkung von Radiumbädern für verſchiedene Kranlheiten ſeit langem bekannt und benutzt wird, ſind die Grundlagen und der Mechanismus, deren Wirkung auf lebenden — wiſſenſchaftlich noch wenig er⸗ forſcht. Heilendes Gift— vergiftete Heilung Große Aufmerlſamkeit erregten die in den letzten Jahren insbeſondere in Amerika be⸗ kanntgewordenen Fälle der Vergiftung durch übermäßig große Mengen der eingenommenen radioaktiven Subſtanz. Verglichen mit den üb⸗ lichen Medikamenten ſind jedoch auch dieſe„to⸗ xiſchen“ Doſen ſehr klein. Schon ein Millionſtel Gramm Radium, im Kövper abgelagert, erwies ſich als ſchädlich und bei jahrelanger Einwir⸗ kung tödlich. Auch künſtliche mit Emanation angereicherte Wäſſer und ſonſtige Heilmittel ſind im Gebrauch. Die verhältnismäßig ſtarken, da⸗ 5 notwendigen Radium⸗Präparate müſſen be⸗ onders ſorgfältig hergeſtellt werden, und zwar in Waſſer unlöslicher Form, damit nur die vom Radium entwickelte Emanation, die ſchnell zerfällt und vom Körper leichter ausgeſchieden wird, und nicht das Radium ſelbſt in den Or⸗ ganismus gelangt. So birgt die oft ſegensreiche fahnaßſi Naturknaft bei unſachgemäßer oder ahrläſſiger Anwendung auch große Gefahren in ſich. Die wiſſenſchaftliche Forſchung wendet in den letzten Jahren viel Aufmerkſamkeit und Intereſſe all dieſen Fragen zu. Verſuche im Badeort Die Kaiſer⸗Wilhem⸗Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften hat vor kurzem gemeinſam mit der Gemeinde des Radiumbades Ober⸗ ſchlema dort ein ſpezielles Inſtitut zur Erfor⸗ ſchung dieſes Gebietes errichtet. Das neue In⸗ ſtitut iſt als Außenſtelle dem Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtitut für Biophyſik in Frankfurt am Main angegliedert, wo die Probleme der Radium⸗ und Emanationswirkung auf den menſchlichen Körper, der Emanationstherapie und Radium⸗ balneologie auch bisher ihre ſyſtematiſche Be⸗ arbeitung fanden. In der Forſchungsſtelle in Oberſchlema werden in enger Zuſammenarbeit mit den ärztlichen Kreiſen die biophyſikaliſchen Probleme der Radiumtherapie ſpeziell der Ema⸗ nationstherapie ſowie ganz allgemein die Be⸗ deutung der radioaktiven Umwelt für die le⸗ benden Organismen bearbeitet, um auf dieſe Weiſe die bisherige Erfahrung wiſſenſchaftlich zu untermauern und neue Wege und Möo⸗ lichkeiten zur weiteren Ausnutzung dieſer Heil⸗ ſchätze des deutſchen Bodens zu erſchließen. Für den armen Witwer In manchen Gegenden Serbiens herrſcht heute noch die Sitte, daß Männer, denen die Frau ge⸗ ſtorben iſt, gegen ihren Willen Witwer bleiben müſſen. Denn da eine Ehe mit einem Witwer als ſchimpflich gilt, weil er nach allgemeiner Auffaſſung am Tod ſeiner Frau ſchuld geweſen ſein muß, findet ſich nur ſelten ein Mädchen, das einen ſolchen Menſchen heiratet. Der reiche ferbiſche Bauer Rajtſchitſch in Liubenetz bei Skoplie(Südſerbien) aber hatte ſeinen Witwer⸗ ftand ſatt. Er dang daher einige Bäuerinnen für Geld und gute Worte, die ihm nun tat⸗ ſächlich die junge, ſchöne und reiche Gutsbeſitze⸗ rin Stewkowitſcha in ſeinem Luxusautomobil mitten in der Nacht in ſeinen Gutshof entführ⸗ ten. Rajtſchitſch, der ſich die Entführung 4000 Dinar hatte koſten laſſen, mußte aber einſehen, daß er die Rechnung ohne die reizende Perſon gemacht hatte. Denn ſie weigert ſich beharrlich, eine ſo„ſchimpfliche“ Ehe einzugehen. Ueber⸗ dies hat ſie gegen den Urheber der Entführung und ſeine Helfershelferinnen Straſanzeige er⸗ ſtattet. Der Tod auf der Londstroße Mehr als das Doppelte der Todesopfer, die der Weltkrieg von den Vereinigten Staaten for⸗ derte, verzeichnet die Jahresliſte der Ver⸗ kehrsunfälle in den uSA. Wie der, Rat für nationale Sicherheit“ in Chikago dieſer Tage bekannt gab, ſind ien Jahre 1937 rund 106 600 Menſchen durch Unfälle, davon vier Fünftel durch Verkehrsunfälle, geſtorben. Nicht weniger als 9,9 Millionen Perſonen erlitten in⸗ folge von Verkehrsunfällen Verletzungen. Das amerikaniſche Volksvermögen wurde laut dieſer Statiſtit durch Unfälle auf der Straße unter Einrechnung von Lohnverluſten, mediziniſchen Ausgaben, Verſicherungskoſten und Eigentums⸗ ſchäden um 3,6 Milliarden Dollars vermin⸗ dert. Nahezu 40000 Leute fanden den Tod am Steuer eines Kraftwagens oder als deſ⸗ ſen Inſaſſen. Wenn man berückſichtigt, daß trotz der außerordentlichen Temperaturen noch nicht einmal tauſend Menſchen in ganz USA einem Hitzſchlag zum Opfer gefallen ſind, kann man ermeſſen, welche Bedeutung das Problem der Verkehrsunfallbekämpfung in den Vereinigten Staaten heute hat. Sonntag im Fischereihaien (Scherl-Bilderdienst-.) Die Netze hängen zum Trocknen, und die Boote schaukeln leise im Wellenschlag an den Ankern. Es herrscht Ruhe und Friede vor einer neuen arbeitsreichen Woche. Sylvias qroße Enitãuschung Eine Blinde sah zum erstenmol die Welt/ Sie weinie über die, Häßlichkeit der Nenschenꝰ Zweiundzwanzig Jahre hat Miß Sylvia Colley in vollſtändiger Blindheit gelebt. Von Geburt an des Augenlichts beraubt, lernte das überaus intelligente und hübſche Müdchen die Welt nur aus den Erzählungen anderer und aus den Blindenbüchern kennen, die ihre täg⸗ liche Lektüre bildeten. Tapfer fand ſie ſich mit ihrem Schickſal ab, und ſchon als 17jährige be⸗ tätigte ſie ſich beruflich als Stenotypiſtin.„Ob⸗ wohl ich nicht ſehen kann“, ſagte Miß Sylvia oft,„weiß ich doch genau, wie die Welt aus⸗ ſieht. Ich ſtelle mir alle Dinge, Wälder und Wieſen, Großſtadiſtraßen und Menſchengeſichter, Blumen und Vögel, ſo plaſtiſch nach den Erzäh⸗ lungen der anderen von, daß ich ſie wirklich zu erblicken glaube.“ Und dann kam ganz überraſchend der Tag, an dem Miß Colley wirllich das Augenlicht erhielt. Ein bekannter engliſcher Chirurg nahm eine er⸗ folgreiche Operation an dem jungen Mädchen vor, und als man Sylvia die Binde von den Augen löſte, begleitete ſie der Arzt auf ihrem erſten Spaziergang durch London, um den über⸗ Bannerfrãqer“ der Herrenmode Nir. Russel propegiert die Nännerhondtosche/ Ein lasfitut, des„Sorgen“ hat An der Türe eines Gebäudes in der Rocke⸗ feller in Neuyork kann man auf einer Tafel die Aufſchrift leſen„Faſhion Inſtitute of America“. Hier befindet ſich das einzige „Inſtitut für e“ der Welt, deſſen Leiter, Mr. Ben Ruſſel, ſich bemüht, die Herrenmode Amerikas zu diktieren. Das In⸗ ſtitut veröffentlicht nicht nur jährlich eine Liſte der„beſtangezogenen Herren“, ſondern ſteht auch mit den führenden Herrenſchneidern ſtän⸗ dig in Verbindung und gibt eine eigene Zei⸗ tung heraus, in der die neueſten„Errungen⸗ ſchaften“ der Männermode gewiſſenhaft ver⸗ zeichnet ſind. „Ein gut angezogener Herr“, ſo verſichert Ben Ruſſel unlängſt den Männern in einem Rund⸗ funkvortrag, muß mindeſtens zehn„ernſt⸗ hafte“ Anzüge— neben Sport⸗, Bade⸗ und Berufskleidung— haben. Dazu gehören zwei Paar Schuhe von jeder Art, alſo braune, ſchwarze, 1 33 gummibeſohlte und Abend⸗ ſchuhe, ohne Arechnung von Reitſtiefeln und Bergſchuhen. Dazu geſellen ſich vier Mäntel, Unser Bild aus dem Film„Kampi um den Himalaia“ Zeigt rechts unten am Fuß des Nanga Parbat in winziger Kleinheit gegenüber dem ungeheuren Eisriesen das später verschüttete Lager IV der Deutschen Nanga-Parbat-Expedition 1937. Auin. Deutsche Himalaja-Stiftung/ Deseto-Kulturfilm ſechs Hüte, zwei Regenſchirme und drei Dut⸗ fran berhemden.“ rauen haben von dieſen men Sen if ſtirnrunzelnd Kenntnis genommen. Ihnen iſt es lieber, wenn ihre Männer ſich mit zwei An⸗ zügen begnügen und ihre Dollars der Kleider⸗ laffe der Frau widmen. Seit Jahren bemüht ſich übrigens Mr. Ruſ⸗ ſetheim für Männer einzuführen. Er bezeichnet es als eine üble Angewohnheit des farken Geſchlechts,— die Hüfttaſchen bis obenhin mit allerlei Utenſilien vollzuſtopfen, und es iſt in der Tat erſtaunlich, was ein amerikaniſcher Mann alles in ſeiner Hoſentaſche trägt— auch jetzt noch, wo die obligatoxiſche flache Schnaps flaſche aus den un⸗ ſeligen Zeiten der Prohibition nicht mehr von⸗ nöten iſt. Der Leiter des Inſtituts für änner⸗ mode kündigt an, daß die Schneider im näch⸗ ſten Jahre keine Hüfttaſchen mehr an den Män⸗ nerhoſen anbringen würden, um dieſem Un⸗ fug zu ſteuern. Statt deſſen ſollten die Herren der Schöpfung endlich⸗dazu übergehen, Hand⸗ taſchen nach Art der Aktenmappen mit ſich zu führen, in denen ſie, gleich den Frauen, alles, was ſie benötigen, mit ſich tragen. Die ſoeben veröffentlichte Liſte der„beſt⸗ angezogenen Männer 1938“ nennt je einen Mann aus elf verſchiedenen Berufsklaſ⸗ ſen. James Farley wird als der beſtgekleidete Politiker bezeichnet, während Adolphe Menjou von den Filmſchauſpielern die Spitze einnimmt. Winſton Gueſt iſt der beſtangezogene Sports⸗ mann, und Eddie Cantor der Bannerträger der Herrenmode unter den Komikern. Der Dandy unter der Geſchäftsleuten iſt Grover Whalen; des weiteren werden erwähnt der Tänzer Fred Barnell, der Opernſänger Nino Martini, der Klubdirektor Harriſon Williams, der Morton Downey und der Radioanſager B. André. Natürlich bemühen ſich Tauſende von jungen Amerikanern, à la Adolphe Menjou oder James Farley gekleidet zu ſein, ſie ahmen den Schnitt des Anzuges und die leuchtende Farbenpracht der Krawatte dieſer Vorbilder männlicher Eleganz nach und entwickeln in die⸗ ſer Hinſicht einen Ehrgeiz, der einer beſſeren Sache würdig wäre. So grotesk übrigens der Vorſchlag Mr. Ruſ⸗ ſels, die Männerhandtaſche einzuführen, anmu⸗ tet, kann es doch nicht beſtritten werden, daß es Mode bereits im Mittelalter gegeben hat. Während die alten Griechen und Römer weder Anzug⸗ noch Aktentaſchen kannten— ſie mußten allerdings auch keine Straßenbahnfahr⸗ ſcheine, Hausſchlüſſel und Frühſtückspakete herumtragen— bedienten ſich die Männer des Mittelalters, ähnlich den Frauen, einer Leder⸗ taſche, die um die Hüften gegürtet war und die ſich in manchen Volkstrachten— zum Bei⸗ ——9 der Schottentracht— bis heute erhal⸗ ten hat. Die amerikaniſchen Ehe⸗ wältigenden Eindruck eines Menſchen, der plötz⸗ lich zum erſtenmal die Welt ſieht, mitzuerleben. „Ich habe niemals einen enttäuſchteren Menſchen geſehen“ erzählte der Chirurg in ſeinem Bericht im„Britiſh Medical Jour⸗ nal“.„Schon nach einigen Minuten ſetzte ſich die Patientin auf einer Anlagenbank und be⸗ gann bitterlich zu weinen. Ich hatte mir das alles ganz anders und wiel ſchöner vorgeſtellt', ſchluchzte ſie. Ich dachte, die Menſchen ſeien ſchön und hätten alle glückliche Geſichter. Aber die meiſten ſind häßlich und machen finſtere abweiſende Mienen, ſo daß man ſich fürchten muß. Auch ihre Kleider ſehen nicht ſo hübſch Am stillen Tor (Scherl-Bilderdienst-.) aus, wie ich ſie mir ausmalte. In meiner Phan⸗ taſie hatte die Welt viel mehr Glanz und Freundlichkeit, als in Wirklichkeit'.“ Erſt nach Stunden kam Sylvia auf den Ge⸗ danken, ſich ſelbſt zu betrachten. Abermals weinte ſie, denn ſie fand ihre Hände häßlich und bezeichnete den Fuß, nachdem ſie ihn nackt geſe⸗ hen hatte, als unäſthetiſchen Körperteil. Die Autos glichen nach ihrer Meinung böſen Tieren und die Häuſerfronten freudloſen Gefängniſſen. Selbſt der Beſuch im Londoner Tiergarten ent⸗ täuſchte ſie. Sie hatte ſich hinſichtlich der Größe der Tiere völlig falſche Vorſtellungen gemacht. Sie glaubte, daß Bären ſo groß wie Elefanten, und Elefanten ſo groß wie Häuſer ſein müß⸗ ten. Sie ſtellte feſt, daß man, wenn man auch noch ſo viele Bücher leſe und noch ſo aufmerk⸗ ſam den Erzählungen der Menſchen lauſche, ohne Augen kein richtiges Bild von der Welt erhaſche. Niemand könne die Dinge ſo dar⸗ ſtellen, wie ſie wirklich ſeien. Sylvia konnte nicht einen Hund von einer Katze unterſcheiden, ſie ſtieß nun, da ſie ſah, plötzlich an Tiſchen und Türen an und konnte ſich nur mühſam ein Au⸗ genmaß aneignen; ſie mußte die Augen ſchlie⸗ ßen, um ihre Schreibmaſchine zu bedienen. Nur die bunten Blumen machten ihr Freude, aber die Großſtadt mit ihren haſtenden Menſchen mißfiel ihr in hohem Maße. Der Arzt ſügte ſeiner Schilderung hinzu, daß ſich die überraſchend ungünſtigen Eindrücke wohl noch ändern werden, wenn Sylvia einmal rich⸗ tig den Gebrauch ihrer Augen gelernt hat und 5 einzelnen Dinge voneinander unterſcheiden ann. „haken Meldur SW Herren berg— 5(4 1937/38(31. letzten Quart Die mit Wir ſtellung der brachte eine freigegebenen nutzt worden Mühleneinrick aufgewendet. ſtungen im al Reichsmark.? zugewieſen, d durch auf 44 Waſſerkraftan Rückzahlung 125 000 RM. Der Brutti 0,58 abzüglich lungsunkoſten (0,04) Mill. 2 ergibt ſich un Abſchreibunge bung auf Fa winn von 46 Dividende ar ſollen. Die Bilanz oRücklage 0,0 ſind auf 0,83 lichkeiten auf (0,04). Das A tet. Das auf hält 0,65(0, Hilfs⸗ und B rungen, dage o V W. 7 SW Badiſch denwerk) Kar ſchäftsjahr 1 abgabe an ſtä Zuwachs von Infolge dieſer Energiedarbie beſonders gür bare Abgabe ringert, ſo mit 706 501 der des Vor Zuwachs bei und ſtändig Kleingewerbe zent. Der Li mittelbar beli kWh und iſt Lichtſtrom ha mehr verbrau die Verbreitu folg: Jeder; neue Abnehme ſchlüſſe hat ſi belaſtungszeit Abnehmer vo 5,6 Prozent, 1 -Vertrag bei Haushaltunge Ende des Ber 435 politiſcher nern verſorgt durch die St waren demna Kraftquellen beſtehende Ve Land Baden bei dem das dete auch im für die Decku Ausnutzung! der deutſchen Zahl der Gef 1938 543 gege ſozialen Einr Ertragsrechnu (12,85) Mill. Erträge aus aus Erträge 1 träge. Demgee 2,04(1,94), ſo ſonſtige Zinſe Beiträge an 2 Auſwendunger gen für eigen Erneuerungsre lagen mit 0,0⸗ lagevermögen mit 1,11(3,2 Zuweiſung zu Ausweis des 67 562(85 5557 1 393 754(1 4 Gewinnanteil werden; der 9 nung. Aus dei Freinl Effekt Festverziusl. V 30% t Reichsan! Int. DOt. Relchsai Baden Freist. v. Bayern Staat v. Anl.-Abl. d. Dt. Dt. Schotzgeble Augsburs Stadt Heidelbs. Gold Ludwissh. v. 2 Mannhm. Gold Mannhelm von? Pirmasens Stadt Mhm. Ablös. Al Hess.Ld. Liqu. B. Kom. Goldhv do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bay.Hyp. Wech: Erkt. Hyp. Golc Frankf. Lluu. Erkk. Goldofdbr Frki. Goldpir. Mein. Hyv. ⸗ Mein. Hyp. Llan Pfälz. Hyv. Gol. Pfälz. Llou. Pfalz. Hvv. Gold Rhein. Hvo. Gdv do.-9„„ do. 12-13. do. LAau. do. Gdkom Südd. Bodcr.-LI Großkraftwk. k Lind. Akt.-Obl. Rhein-Maln-Don 16-Farbenlud. Industrie-Akt Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbe Tells Bavr. Motor. V Berl Licht o Brauerei Klein] Brown Bov. Cement Heiden almler-Benz outsche Erdòl uli 1938 enst-.) an den lenschen“ „ der plötz⸗ tzuerleben. ſchteren er Chirurg ical Four⸗ ſetzte ſich nk und be⸗ tte mir das vorgeſtellt', ſchen ſeien chter. Aber hen finſtere ich fürchten t ſo hübſch erdienst-.) einer Phan⸗ Glanz und auf den Ge⸗ Abermals häßlich und n nackt geſe⸗ erteil. Die zöſen Tieren zefängniſſen. rgarten ent⸗ h der Größe gen gemacht. e Elefanten, r ſein müß⸗ in man auch ſo aufmerk⸗ chen lauſche, illd von der zinge ſo dar⸗ konnte nicht rſcheiden, ſie Tiſchen und ſam ein Au⸗ Augen ſchlie⸗ dienen. Nur Freude, aber 'in Menſchen g hinzu, daß ndrücke wohl einmal rich⸗ ernt hat und unterſcheiden 5 „Bakenkreuzbanner“ die Wirtſchaſtsſeite Montag, 25. Juli 1958 Meldungen aus der Industrie SwW Herrenmühle vormals C. Genz AG in Heidel⸗ berg— 5(4) Prozent Dividende. Das Geſchäftsjahr 1937/38(31..) konnte lt. Bericht bis zum Beginn des letzten Quartals als befriedigend bezeichnet werden. Die mit Wirkung vom 1. 12. 1937 angeordnete Um⸗ ſtellung der Fabrikation auf die Einheitstype 812 brachte eine Schmälerung der Verdienſtſpanne. Die freigegebenen Verarbeitungsquoten ſind voll ausge⸗ nutzt worden. Für maſchinelle Verbeſſerungen der Mühleneinrichtung wurden 0,07(i. V. 0,04) Mill. RM. aufgewendet. Die geſamten freiwilligen ſozialen Lei⸗ ſtungen im abgelaufenen Geſchäftsjahr betragen 14 500 Reichsmark. Dem Deleredere⸗Konto wurden 5000 RM. zugewieſen, dem Penſionsfonds 21 500 RM., der da⸗ durch auf 44 000 RM. angewachſen iſt. Der Poſten Waſſerkraftanlage hat ſich auf beiden Seiten durch Rückzahlung der Jahresrate um 10000 RM. auf 125 000 RM. vermindert. Der Bruttoertrag ſtieg auf 0,47 Mill. RM.(i. V. 0,58 abzüglich 0,23 Mill. Sonſtige Betriebs⸗ und Hand⸗ lungsunkoſten). Ao. Erträge und Mieten ſteuerten 0,03 (0,04) Mill. RM. bei. Nach Abzug der Aufwendungen ergibt ſich unter Berückſichtigung von 0,09(0,05) Mill. Abſchreibungen, darunter 0,02 Mill. Sonderabſchrei⸗ bung auf Fabrilgebäude, einſchl. Vortrag ein Reinge⸗ winn von 46 161(41 175) RM., woraus 5(4) Prozent Dividende auf 0,75 Mill. AK ausgeſchüttet werden ſollen. Die Bilanz(alles in Mill. RM.) zeigt neben der oRücklage 0,03(0,004) Rückſtellungen. Verbindlichkeiten ſind auf 0,83(0,47) geſtiegen, darunter Wechſelverbind⸗ lichkeiten auf 0,31(0,20) und Bankſchulden auf 0,22 (0,04). Das Anlagevermögen iſt mit 0,91(0,92) bewer⸗ tet. Das auf 0,88(0,46) erhöhte Umlaufsvermögen ent⸗ hält 0,65(0,14) Vorräte, davon 0,58(0,08) Roh-, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe, und 0,19(0,18) Warenforde⸗ rungen, dagegen nur noch 0,01(0,11) flüſſige Mittel. oHV B. 7. SwW Badiſche Landeselektrizitätsverſorgung AG(Ba⸗ denwerk) Karlsruhe. Nach dem Bericht über das Ge⸗ ſchäftsjahr 1937/%38(31. März) hat ſich die Strom⸗ abgabe an ſtändig zu beliefernde Abnehmer mit einem Zuwachs von 13,2 Prozent weiter günſtig entwickelt. Infolge dieſer Bedarfsſteigerung und infolge geringerer Energiedarbietung der Waſſerkraftwerke gegenüber dem beſonders günſtigen Vorjahr hat ſich die geſamte nutz⸗ bare Abgabe von Ueberſchußſtrom beträchtlich ver⸗ ringert, ſo daß die geſamte nutzbare Abgabe mit 706 501 501 kWh nur 1,5 Prozent über der des Vorjahres liegt. Im einzelnen betrug der Zuwachs bei Sonderabnehmern(früher Großabnehmer und ſtändig belieferte Wiederverkäufer) 13,2 Prozent, Kleingewerbe 13,3 Prozent, Kleinabnehmer 11,3 Pro⸗ zent. Der Licht⸗ und Haushaltsſtrombedarf der un⸗ mittelbar belieferten Kleinabnehmer betrug 16 424 510 kWh und iſt damit um 13,3 Prozent angewachſen. An Lichtſtrom haben die Kleinabnehmer etwa 10 Prozent mehr verbraucht als im Vorjahr. Die Bemühungen um die Verbreitung der Elektroküche hatten weiteren Er⸗ folg: Jeder zwölfte Abnehmer kocht elektriſch! Durch neue Abnehmer und durch Erweiterung beſtehender An⸗ ſchlüſſe hat ſich der Anſchlußwert der in den Haupt⸗ belaſtungszeiten der Wintermonate zu beliefernden Abnehmer von 196 375 auf 207 447 kWh, das iſt um 5,6 Prozent, vergrößert. Das Ortsnetz der bisher nach -Vertrag belieferten Gemeinde Doſſenheim mit 1038 Haushaltungen wurde vom Badenwerk erworben. Am Ende des Berichtsjahres wurden 100 070 Abnehmer in 435 politiſchen Gemeinden mit rund 448 000 Einwoh⸗ nern verſorgt. 94 Prozent der in dieſen Gemeinden durch die Statiſtik erfaßten 106 408 Haushaltungen waren demnach verſorgt. Der zwiſchen den eigenen Kraftquellen und denjenigen der benachbarten Werke beſtehende Verbundbetrieb, der ſich über das ganze Land Baden und angrenzende Gebiete erſtreckt, und bei dem das Badenwerk die Laſtverteilung regelt, bil⸗ dete auch im Berichtsjahr wiederum die Grundlage für die Deckung des Energiebedarfs; er ermöglicht die Ausnutzung der angeſchloſſenen Kraftwerke in einer der deutſchen Volkswirtſchaft dienenden Weiſe. Die Zahl der Gefolgſchaftsmitglieder betrug am 31. März 1938 543 gegenüber 515 im Vorjahr. Die beſtehenden ſozialen Einrichtungen wurden weiter ausgebaut. Die Ertragsrechnung weiſt die Stromeinnahmen mit 12,83 (12,85) Mill. RM. aus. Dazu treten wieder 0,70 Mill. Erträge aus Beteiligungen, ferner 0,31(0,65) Mill. aus Erträge und 0,13(—) Mill. ſonſtige laufende Er⸗ träge. Demgegenüber erforderten Löhne und Gehälter 2,04(1,94), ſoziale Abgaben 0,13(0,12), Anleihen⸗ und ſonſtige Zinſen 2,06(2,085), Beſitzſteuern 1,51(1,02), Beiträge an Berufsvertretungen 0,06(—), alle übrigen Aufwendungen 2,03(1,73) Mill. RM. Wertberichtigun⸗ gen für eigene Anlagen werden wieder mit 2 Mill., Erneuerungsrückſtellungen für benutzte fremde An⸗ lagen mit 0,046(0,045) Mill., Abſchreibungen auf An⸗ lagevermögen mit 1,59(0,55), andere Abſchreibungen mit 1,11(3,26) Mill. ausgewieſen. Nach 72 000 RM. Zuweiſung zur Rücklage(im Vorjahr 74 700 RM. nach Ausweis des Reingewinns) verbleibt einſchließlich 67 562(85 555) RM. Vortrag ein Reingewinn von 1 393 754(1 492 298) RM., woraus wieder 5 Prozent Gewinnanteil auf 27 Mill. RM. Aktienkapital verteilt werden; der Reſt von 43 754 RM. geht auf neue Rech⸗ nung. Aus der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark): Aktien uneinneitlich, Renten freundlich Berliner Börse An den Aktienmärkten ließ die Kursbewegung zu Beginn der neuen Woche eine einheitliche Linie ver⸗ miſſen, jedoch war der Grundton zumeiſt eher etwas freundlicher. Das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen, da die Bankenkundſchaft Zurückhaltung bekundete und auch der berufsmäßige Börſenhandel keine größere Unternehmungsluſt zeigte. Montane lagen etwas im Angebot. Es büßten Rheinſtahl 1½ Prozent und Klöckner 1¼ Prozent ein. Vereinigte Stahiwerke waren um ½ Prozent und Har⸗ pener um ½ Prozent rückgängig. Mannesmann kamen hingegen ½ Prozent höher an. Am Braunkohlenaktien⸗ markt gaben Niederlauſitzer Kohle und Ilſe Genuß⸗ ſcheine je um 1 Prozent nach. Kaliaktien hatten ruhiges Geſchäft. Wintershall ſtiegen um ¼ Prozent. In der chemiſchen Gruppe fanden Farben weiterhin Beach⸗ tung und wurden um ¼ Prozent auf 152¼½ herauf⸗ geſetzt. Später lautete die Notiz jedoch wieder 152. Rütgers erfuhren hingegen einen Rückgang um 2/½ Prozent. Von Elektrowerten kamen Siemens 1 Prozent höher an. Sonſt blieben die Veränderungen gering. Verſorgungswerte lagen freundlich. Elektriſche Lieſe⸗ rungen befeſtigten ſich um ¼ Prozent, Elektriſche Werke Schleſien um ½ Prozent, ferner wurden Waſ⸗ ſerwerk Gelſenkirchen gegen die Notiz vom 18. dieſes Monats bei einem Umſatz von nur 4000 Reichsmark um 9½ Prozent heraufgeſetzt. Autoaktien lagen be⸗ hauptet. Am Markt der Maſchinenbauwerte ſind ledig⸗ lich Schubert und Salzer mit einem Rückgang von 1½/ Prozent erwähnenswert. Bauwerte lagen uneinheitlich. Während Berger um 2½¼ Prozent nachgaben, erfuhren Holzmann eine Befeſtigung in gleichem Ausmaß. Von Textilaktien gewannen Bemberg/ Prozent und Stöhr 1 Prozent. Ferner gewannen von verſchiedenen Wer⸗ ten Hotelbetrieb und Weſtdeutſche Kaufhof je/ Pro⸗ zent ſowie Gebrüder Junghans 1½¼ Prozent. Von Papier⸗ und Zellſtoffaktien verloren Waldhof /s Pro⸗ zent und Aſchaffenburger/ Prozent. Am Rentenmarkt ſtellte ſich die Reichsaltbeſitzanleihe auf unverändert 131½. Die Gemeindeumſchuldung blieb mit 94,75 gleichfalls unverändert. Am Geldmarkt ſtellten ſich die Blankotagesgeldſätze weiterhin auf 2/ bis 2/ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,26, der Dollar mit 2,49 und der franzöſiſche Franken mit 6,88. Gegen Ende des Verkehrs geſtaltete ſich der Handel ſtill. Schlußnotierungen wurden nur in geringer Zahl feſtgeſtellt. Die Stimmung war aber im großen und ganzen als ungefähr behauptet anzuſprechen. Far⸗ ben ſchloſſen allerdings nach Schwankungen 151¼, Rheinſtahl 142½(minus ½ 7) Altbeſitz beendeten den Börſentag mit 131.10. Nachbörslich blieb es ſehr ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blieb das Pfund mit 12.255 unverändert. Der Frane er⸗ höhte ſich geringfügig auf.885(.888). Anderer⸗ ſeits ging der Gulden auf 136.90(136.93), der Schweizer Franken auf 57.01(57.03) und der Dollar unweſentlich auf.49(.491) zurück. Am Einheitsmarkt waren Banken zumeiſt unver⸗ ändert. Ueberſeebank büßten ½, Vereinsbank Ham⸗ burg 1 7 ein. Hppothekenbanken verkehrten bei Schwankungen bis!/“ nach beiden in unregelmäßiger Haltung. Deutſche Hypotheken gewannen u. a. /, Hamburger Hypotheken verloren 1. Von Kolonial⸗ werten ſind Doag mit einer Einbuße von 1½ zu nennen Soweit ſich für per Kaſſe gehandelte Induſtrie⸗ aktien Veränderungen ergaben, überwogen Einbußen von—4½%. Andererſeits ſah man auch eine klei⸗ nere Zahl von Beſſerungen im Ausmaß von—3½). Steuergutſcheine waren zumeiſt geſtrichen bezw. un⸗ verändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Still und uneinheitlich An der Börſe dauerte die ſommerliche Stille an. Der Auftragseingang war zum Wochenbeginn noch kleiner als ſonſt und beſtimmte die Kursentwicklung am Ak⸗ tienmarkt zufällig. Der Grundton blieb weiterhin freundlich, zumal Abgaben kaum erfolgten. Die Kurs⸗ entwicklung war uneinheitlich, wobei die Veränderun⸗ gen aber nur Prozentbruchteile ausmachten. Einiges Kaufintereſſe beſtand vom Berliner Platz für 3G Farben, die auf 151¼ bis 152½(151½) anzogen. Mäßige Erhöhungen bis ½ Prozent zeigten unter anderem Zement Heidelberg mit 152, Bemberg mit 132, AG für Verkehr 122¼, und verſchiedene Elektro⸗ papiere. Montanwerte konnten ſich hingegen nur knapp behaupten, Höſch, Mannesmann und Vereinigte Stahl bröckelten bis ¼ Prozent ab, Rheinſtahl etwas mehr auf 141¼½(143½) und Ilſe Genuß auf 133½(135). Auch Maſchinenwerte gingen bis ½ Prozent zurück ebenſo Weſtdeutſche Kaufhof und Zellſtoff Waldhof ver⸗ loren 1/ Prozent auf 140½%. Der Rentenmarkt lag weiterhin ſehr ſtill, doch zeigte ſich eher etwas Nach⸗ frage. Reichsbahnvorzugsaktien 124(128·/). Reichsalt⸗ beſitz 131½(131), Kommunalumſchuldung unverändert 94,75. Sür Stadtanleihen beſtand allenthalben kleine Nachfrage, die Kurſe zogen/ bis ½ Prozent an. Im gleichen Ausmaß erhöht waren verſchiedene Ligqnida⸗ tionspfandbriefe. Induſtrieobligationen, Goldpfand⸗ briefe und Staatspapiere lagen ruhig. In der zweiten Börſenſtunde drückte ſich die freund⸗ liche Haltung zum Teil auch kursmäßig aus, da einige Käufe vorgenommen wurden, die Umſätze blieben je⸗ doch klein. Gefragt wurden in der Hauptſache Montan⸗ werte, Höſch 110½ nach 109¼, Mannesmann 110 nach 109½,ͤ Vereinigte Stahl 105 nach 104¼, Rheinſtahl 142½ nach 141½, Ilſe Genuß 134 nach 133½. JG Farben ſchwankten zwiſchen 152¼ bis 152½. Von ſpäter notierten Werten kamen Scheideanſtalt mit 223/½ (222), Holzmann mit 150(148), Rheinmetall mit 129¼½(128⅛) an. Im Freiverkehr wurden bei ruhigen Umſätzen genannt: Dingler mit 90(90½), Raſtatter Waggon mit 51½(52), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle mit 85 435 Fränkiſche Schuh mit 73½(74), FMW mit 160 (161). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 25. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58; Standardkupfer lfd. Monat 52,25.; Originalhüttenweichblei 19,25.; Standardblei lfd. Monat 19,25.; Originalhüttenrohzink ab norddeut⸗ ſchen Stationen 18,50.; Standardzink lfd. Monat 18,50.; Originalhüttenalumimium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren — Prozent 137; Feinſilber 37,70—40,70(RM für 1 kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 23. Juli. Juli 1082 Brief, 1078 Geld; Oktober 1019 Brief, 1017 Geld; Dezember 1039 Brief. 1036 Geld; Januar 1049 Brief, 1048 Geld; März 1061 Brief, 1059 Geld; Mai 1073 Brief, 1071 Geld.— Tendenz: ruhig ſtetig. Anlagevermögen 90,18(90,70), darunter 13,93(14,39) Beteiligungen— einige ſeither unter Beteiligungen ge⸗ »führte Aktien im Buchwert von 460 002 RM. ſind unter dem neuen Poſten„Wertpapiere des Anlagevermö⸗ gens“ ausgewieſen—, Lagervorräte 0,74(0,43), Wert⸗ papiere 4,84(4,14), Darlehen 1,44(1,66), geleiſtete An⸗ zahlungen 0,76(—), Lieferungs⸗ und Leiſtungsforde⸗ rungen 2,62(3,00), Forderungen an Beteiligungsgeſell⸗ ſchaften 7,71(7,86), ſonſtige Forderungen 0,27(0,17), Bankguthaben 4,69(3,86), Disagio aus der 6prozenti⸗ gen Schweizer⸗Franken⸗Anleihe II von 1930 0,22(0,25), dagegen Rücklagen 2,30(2,15), andere Rücklagen 1,84 (0,90), Wertberichtigung für eigene Anlagen 23,27 (21,29), Erneuerungsrückſtellungen für benutzte fremde Anlagen 0,14(0,09), Rückſtellung für Verpflichtungen aus der Ruhegeld⸗ und Hinterbliebenenverſorgung 2,48 (2,28), andere Rückſtellungen 0,30(1,49). Verbindlich⸗ keiten: 6prozentige Schweizer⸗Franken⸗Anleihe 1 von 1928 32,70(32,87), 6prozentige Schweizer⸗Franken⸗An⸗ leihe II von 1930 7,92(7,98), gekündigte, noch einzu⸗ löſende Teilſchuldverſchreibungen von 1921, 1922 und der Kohlenwertanleihe von 1923 einſchließlich Zinſen 0,12(0,13), Darlehen mit längerer Laufdauer 7,26 (9,76), Lieferungs⸗ und Leiſtungsverbindlichkeiten 0/64 (0,59), ꝗVerbindlichkeiten gegenüber Beteiligungs⸗Geſell⸗ ſchaften 1,25(0,96), ſonſtige Verbindlichkeiten 4,22 (192)— die Erhöhung rührt im weſentlichen aus der Uebernahme von bisher unter„Darlehen mit längerer Laufdauer“ und der bisher unter Poſten der Rech⸗ nungsabgrenzung ausgewieſenen Schludbeträge—, An⸗ leihezinſen 0,62(0,67). Die abgehaltene ordentliche Hauptverſammlung hat den Abſchluß genehmigt. SwW Chamotte⸗ und Dinas⸗Werke Homburg(Saar) vorm. Gebr. Kieſer, GmbH. Durch Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung iſt das Stammkapital in 500 000 RM. umgeſtellt. Kaufmann Karl Häpler (München) iſt zum Geſchäftsführer beſtellt und berech⸗ tigt, die Geſellſchaft allein zu vertreten. Die Geſchäfts⸗ führer Francois Labeſſe und Emil Maurer ſind aus⸗ geſchieden. Kautschuk Marktlage: feſt. Sheets loko 7¼; per Auguſt⸗Sep⸗ tember 713/6; per September⸗Oktober 77/. Preiſe in Pence für ein lb Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt 25. Julĩ biad., Bei unverändert ſchwacher f liegt Mitteleuropa im Bereiche feuchter uft⸗ maſſen, die meiſt zu ſtarker Bewölkung, Schwüle und—— Schauern führen. Wenn ſich auch vorübergehend wieder Aufheiterung durchſetzen wird, iſt jedoch mit einer längeranhaltenden Aenderung des beſtehenden Wetters nicht zu rechnen. Ausſichten für Dienstag: Starke Aufheite⸗ rung, vereinzelt jedoch auch noch gewittrige Schauer. Mäßige Wärme, ſchwül, ſchwache Winde. ..„ und für Mittwoch: Mäßige Wärme, ſchwül, gewittrige Neigung. Rhelnwasserstanel 24. 7. 38 25. 7. 88 Waldsht„„„ 296 333 NRheintelcden 314 308 Bteisschh 203 238 K 328 328 MWonegg„„„ 498 490 MWonnhelim 409 398 Koub—„ 0 4 0 0 270 26¹ Köln* 0 0 0 0 0 0 250 238 Neckarwosserstenc 24. 7. 38 J 25. 7. 38 Monphelm 395, 3833 Verdreifachung der Mineralölerzeugung Die inländiſche Erzeugung an Mineralölen und ſon⸗ ſtigen Kraftſtoffen ſtieg von 830 000 Tonnen 1932 auf 2,3 Millionen Tonnen im Jahre 1937. Hier iſt eine Verdreifachung der Erzeugung feſtzuſtellen. Für das laufende Jahr wird mit einer Erzeugung von 3 Millionen Tonnen gerechnet. Damit können wir etwa die Hälfte des geſamten Mineralölverbrauchs und zwei Drittel des Verbrauchs an leichten Treibſtoffen für Vergaſermotoren aus der Inlandserzeugung decken. Gebeſſerte Textilverſorgung Die inländiſche Faſerſtofferzeugung konnte von 89 000 Tonnen ſpinnbaren Faſermengen im Jahre 1932 auf 286 000 Tonnen 1937 erhöht und damit verdreifacht werden. Der Anteil der Inlandserzeugung im Ver⸗ brauch ſtieg von 13 auf 29 Prozent und wird 1938 vorausſichtlich etwa 35 Prozent betragen. Hochwertiges Eiſenerz in der Türkei Die Eiſenerzvorkommen der Bemirdag⸗Grube bei Divriki ſind, wie Unterſuchungen ergeben haben, min⸗ deſtens den ſchwediſchen Erzen gleichzuſetzen. Die Erz⸗ ——— der Grube werden auf 15 Millionen Tonnen geſchätzt. 77 24. 7. 20. /. 23. 7. 29. /. 28. 7. 4d.. 23. 7. 2d. 7. 23 7. 25. 7. F rankfurter beutscheLinoleumw. 154,25 156,50 Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen Hamburs Elektro. 149,50 1 vVerl. Glanzst. Elberl. 108 165 vVorslcher.-Aktlen Effekłenbõörse Dt. Steinzeuge Field 105. 106.— Badische Bank„ 111.— 117,.— AG. verkehrswesen 123,— 122,75 Harburger Gummi 150.75 159 50 Ver. Stahlwerke 138•50 1 40˙75 Aachen-München.—— Festverzinsl, Werte 23. 7. 55. 7.] Durlacher Hor.. 119,— 115,—] Baver. Hvp, Wechsei 190, 100, Alle. Kol. u. Kraftc. 138•58 183t8 Harbener Beraban— 0 Voer. Uramarinfabr. 10, Allianz Aligem... 258,— 255,.— 101.70 101.70 Elchb.-Werger-Br. 7 Commerz- brivatbk. 111,75 111,75 Hbs.-Amer.-Paketfn. 66,50 66,— Hedwisshütte. 110.— 110.75 Vosel Telegr.-Dr. 159• 159 Alllanz Leben.—— zbr Reichsaal.2 10087 100·37 Ei. Lient& Krat. 116.75 116,—] Heutsche Bant... 138, 103,½8 libs.-Südam.BDpfsch.— 133•75 ffofsch Bis§tabr 14.— 150,— Waastgz erke 33.50 36.57 Int. Dt Relchsanl, 20 99.62 99.75 Enzinger Unlon. 153.„Ipresdner Bank.. 109.25 109.25 Norddeutscheri-ioyd 86,— 60, Holzmann Philioo 89.50 30•12 Westd. Kaufpot 48, 95-— 95·82] Kolomlal-Pablere Baden Ffeist, v. 1227 gg. Gebr. Fahr 46. 1 7 151.75 Erankit. Hyp.-Bank 114.0 114,0 Südd. Elsenbahn. 32,87 52,75 Hotelbetrieb 10•75 70•50 Westeregeln Alkall 39,72 5˙2 +.5 Bayern Staat v. 127 130•55 131•72 i16 Farbenindustrie. 1 0 150•25 Pfäiz. Hypoth.-Bani 104,— 104.— lmmob.⸗Ges. 11 50 112.— Wi. brahtind. Hamm 97.25 97,25 Ot.-Ostatrha... 102,50 101,.— Ai. bl. 4. Dt. Reh. 13055 11195] Feidmühie Papier- 15,50 134.30 Reiehshank... 15,9 158,12 Efloktenkur Amibzes Hebr„. 143,/5 14357 Nenstegöriunez: 14775 141.— Gen Benh 3 Dt. Schotzgeblet,oe, g9. 11,95 Gestürei-Loewe. 137 1 Rbein. Hypotb.-Bank 140,75 140,— onkurs Kahla Porzellan. 1420 24 Zeliston Waldhoĩ: 141,75 141,— LOtavi Min. u. Eisenb. 28,75 28,62 Aussbure e 3 98,90 98.25] Tu. Goldschmidt— 5 Aecumulatoren- Fbr. 205,— 208,— Kall Chemie.....— 97.50 de/ier bowhont 3010—— Großkraft Mhm. Va.—— Bad. AG. f. Rheinsc 5 neuel.„+ 114, eknerwerke 25 44 7——3 grüg, Fume,*—.— bt. Keichsd. Va.. 124,— 121,— Jichgde⸗ fneen, 12725 143.—0 Fo. 144,62 143.20 26 98,75 99,— Hanfwerke Flasen 0 ugsburs- Nürnbers 12/— Fb. ic(.— 105˙.— 137737 13757 fiachee 145.— e 5 f00 1423 144.— 72 3 143.— 143,— Geld Briei Geld Briet 1 5— t.Essen anz Leben W aver. egelzlas 1z. Led. 0* ealdbd 25 100.— 12 Hloſemann Pün.. 1— Fad. Asseenfenzzes.—— ß. Bemberr.“ 12/ 12j25] Fronvrins Metzan 127 127.— 28. Ju1 2d. Jult b. Kom. Solabv;— 100.— lise Bergban— annbefmerVersſch.—— fBersmann Eiektr., 127— 1232 Fahmever& Co. 75 16/.— 4o. Goldani. v. 20 100,— 105, 135,— 134— 13⁰.— 12,540 J 12,570 15 48. Soldanl. v. 26 105.— 106,.—]„d0, Gegugoebeine 111,25— Wurtt. Transvortven.— 7 Sraunk. u. Priretzs— 143,— fleh hen Mannbeim 1/— 16,0 Zervot.(en Kaio). Ugz. Pig. 105649] 10579 38 — Hyv. Wechs. Gyt—— 101.—— i—.-G.— 1—+—40. 42080 42•160 4 on 00.—— a emle. remer Vulkan. 8„ 50 elg.(Brüssel u Antw. elga„ 5 5 7 100587 100 5 128— ee Broge Wien 123˙25 167. 109,62 110.— Sezeln—4 7 lan.). 1— 203*— 2 28 5 2*— 8 1—— 1 8 wWO„ Bert. 83— 100.55 10055——.—.— 5————. 5 Zogerns Elsenwerie 3 112,7% Mansfeider Berzban 130,25 135.————+◻ 10⁰ Krbven 93,500 24,750 54,660 24,769 Fik. Goldvtr. Llan. 100.— 100—] Knorr-Feſtdronn: 280,— 46f.12 62 bi. Feichsanl 27 193,40 103,50 Sont Cummi... 133,75 198. ferkt. 2 Kühieiie 26,— 128,25 Panrie(hanzie)., i00 Gplcen f 1390 13300 17790 1700 Mein. Hyv. 101.— KE 5 fb Braun— 4% do. do. v 1934 96,75 96,/ d Haimler-Benz 133,72 135, 3 Masch-Bnckan Wolt 104. 4 En land + d 5 1 pPf d 12,240 12,270 12,240 12,270 rs ta, 4, 18½5 18•½% Fegzseer 127.50 ˖ 3,50 136.30.. 112,25 14½7 Verimiflanehhtt e An Kr. L 38,130 58,270[ 66,139] 65,270 pfälz. Hyv. Goldofd. 100,75 100,75] Lahmever. 110,— 110,.— Dt. Anl.-Ausl. Altbes.— 0 Demag— 111˙50 Jazimilanshntte——— Fstiaod(Rev., Tafl.) 100 estn. Kr. 3,400 5,480 200 410 ee.eCeeste 11743 1., Lords Fawerte 13—f Franksgefehne 1eiane, 3325 2,7 37370 8— 8—555 3*. 149,75 13.— Plandbrieſe 33 70ʃ 28 127,87 127,50 Hrenstein& Koppe! 433 1*——++. Ee 53⁵³ 3⁵ 2,358.307 Rbgo fz2Ggot,, 100,— 100,—] Velelfreselischtt:— S ſo pr L4- Ploprieto Heutsche Kabeloh. 157.75 157.—] Hetheeher Wasgeon 136— 137,.— fiollang(Amsterd. v Rott.) 1004.%70 f 137)70 118,30073•649 40. 12.15 100.— 100.— Mes„ 127 127.— Anst..-R. 19. 100,— 100.— Deutsche Linoleum 1 157, Rheinfeſden Kroft. iran(Feheran) 110 Riais 1b52 15,2 15,200 15,240 — Liou. 101.— 101,— Herk-u Pnrebr.Pirm. 165,— 169,— 52 40. 4o. 5 121— Zevtsche Stelgzene——— Khein Brannkohien—— Island(Revklavſi) 100 isl. Kr. 1 4 64,360] 54,750 54,860 n..in 100,— 106,.— piai⸗ Manienwerke 167•— 167,.— 6% do. do Komm. bürener Metsſl.. gt/ 2 Sbein Blektr. 143,6— J itaſien(Nom o. Maliang) 100 Kre 18, 13,110J 13,090 13,119 40. Gakom. 100˙75 101. pfzſz Preßhefe Sorlf 167, 1 R. 20 100,— 100,37 6 it Nobeſ 1˙72 82, Rhein Stahlwerke 6,713] 0,7151 ,707 0,713 Suäc, Bedef--fn 105713 i65,12] Fhein Prsopkosie“ 240,— 21—f aa Pr Cida. SLlekeronzen:: 138,36 14438] Spei. Waet eir,—— f Jasosiav, 48ein. Z2r.) iohlhn. 3˙05 3578 5 370 i 1—— in een Konias 48 n r een Cind. Akt.⸗Obl. v. 20—— 1 i00.— 100,— ßl Ticht ang Kran 185·82 135,7] Fiedef 1 5 143.5 143•E Feeges tdwere 1ben bem 4,750 4,850 4,789 43,358 Freln Maig. Honvnz 1167 122.——143.50 88 0 Enrinzertnlonrwes 35 146 12 Fnteerswerte 320.— LKionenCoszoſtzobnn 10 f. 41,30 42,020 13940 42,020 16-Farbeniud. v. 44——* 760.— Banłk · Ak tien 101 12 101 25 Farbenindustrie 16** 1 Fachsenwerik Norwegen(Gslo). 100 Kronen 61,520 61,640 61,520 61,040 industrie-Aktler Solzwerk fleibronrn— ee feldmüble Papſer 5 153.—] Zechſieden 4g., 14350 147,37 Polen Werschan/bos.) 100 Ziorv 11•770 17180 f1770 1199 Acenmviatoren.. 298,59 203,75] Sehnneſt Sank ſor Branind. 123•J5] kelten& Qulllesom- 13325 188.—f Saſꝛdetfurin Kan— 132,25] Portnsaf fl-Issabon) 100 Esendo 11,110 fi,130 fi,110.150 det Gebr.; 120 59 Depvet rei. 1 Baver fivp Wechsel 100,25 400.22 Gebhard& E Zehubert& Salze 18%5 106, R iaf——— Gke 7* 5* Aschaffhe Zellstofſ**—* 1.— Commerꝛz. Privathk 111,75 114 Germ. Portl.- emem Sehnekert& Co. 3912 95·25 Selhwegen S öͤ. 100 Kr. 68,30 69,230 55,110 65.20 Savr. Motor. Werhe 19725 152 50 Seinnd Woff Mn— fHenische Bani 116.— 100•7[ Serresbeim Clas 35,00 40625 Sehulth. Kafzenzoter 195,— 192,50 Sehweis(Zür., Bas. Berpf 100 Fr. 56,970 57,090 56,950 f 57 070 Bert Lieht o Krol 155,25 152,50 f 8 5— ,12 Gesfüreſ. Loew„ Sſemens& Haſcke——— er eht o e e Haleke 13.50— Golddiskontbhan 103˙50 102.— 85 re 15 127,75 128,50 Spanfen(Madr. u. Baro.) 100 Pes. 6,591] 3/7081.591 09 Braueref Klein Sloner. Grunwinke!—419,— J 0 Uebergee Bank 109.25 108.25— be⸗ 57.—— Trchachoslomahel(Sraeg 10% Kr,.976•3821 1˙971 5,8 2 * 5— 40,— 7—— 8— 219 7 Stan„Pfun ———700 5 1„ 151.70 32.50 Judd, Tosher 140.— 140,— Hresdner Banb 113.50 113,.50J 85 Sudd Zocher 219,00 Turkef(stanbuf) 1 türk. Pfund 1,90 , e: n e ee=. F 1i3J J ent isgieS 15, Jnl z88“ 3555 „* 7 1„»*„ 5 W zamm 141,25 140,0 J Pöcin Evpotk.-Sank 141.25 140.— 1 fiackethaf Brah— 134,—1 Ver. pt. Nichelweri 100,5 V e i584 24%% 2½1531 24861%% Zellst. Waldh. Stamm 0 —53 *◻ 43 Es gibt kurioſe Leute, welche glauben, man könnte ſo einfach mit einem Blumentopf be⸗ waffnet, ſchon am„Kampf dem Verderb“ teil⸗ nehmen. Gewiß, man kann vielleicht ein Stück⸗ chen Butter vor dem„Zerfließen“ bewahren, wenn man einen naſſen Blumentopf darüber ſtülpt. Die damit erzielte, ſeit Jahrtauſenden bekannte„Verdunſtungskühlung“ genügt nun aber doch noch nicht für den Schutz aller unſe⸗ rer hochwertigen Nahrungs⸗ und Genußmittel vor der Sommerhitze. Unbedingt notwendig für jeden Haushalt iſt ein Kühlſchrank, in dem alle verderblichen Waren bis zum Verzehr Kühl- und Frischhaltung daheim. Der Eis- schrank sollte in keiner Haushaltung fehlen. (Zeichnung: E. John) unterzubringen ſind. Dieſe Forderung muß immer wieder und immer dringlicher geſtellt werden. Der Kampf gegen den Verderb iſt ebenſo wichtig wie die Erzeugungsſchlacht. Nur beide zuſammen können uns die Nahrungsfrei⸗ *— bringen, deren Notwendigkeit für Deutſch⸗ and uns der* Krieg ja bitter bewieſen hat. Nur etwa 10 Prozent unſerer Haushalte be⸗ ſitzen einen Eis⸗ oder mechaniſchen Kühlſchrank, daher auch immer noch die großen Verluſte an verdorbenen Lebensmitteln. Es gehen uns noch jährlich Werte verloren, welche etwa doppelt ſo hoch ſind wie der Erlös der geſamten deut⸗ ſchen Eiſenerzeugung. Dieſe erſchreckende Tat⸗ ſache ſollte jede deutſche Hausfrau veranlaſſen, ſich ſofort ein zweckmäßiges Kühlgerät anzu⸗ ſchaffen, falls ſie ein ſolches nicht werden bei höheren Temperaturen von einem Heer von Mikroben überfallen, welche ſich bei „feuchter Wärme“ erſchreckend ſchnell bis in die Billionen vermehren. Dieſe Schimmel⸗ pilze, Fäulnisbakterien, Lufthefen und wie ſie alle heißen, zerſetzen und zerſtören dabei die wertvollen Güter. Dadurch haben wir nicht nur geldliche Verluſte, es ſind auch viele ge⸗ ſundheitliche Störungen ſowie die größere Kin⸗ derſterblichkeit in den Sommermonaten hierauf zurückzuführen. Da wir das„Waſſer“, alſo die Feuchtigkeit, den Lebensmitteln nicht entziehen wollen, weil ſie ja ihr natürliches friſches Aus⸗ ſehen und Aroma behalten ſollen, müſſen wir die„Wärme“ binden. Künſtliche Kühlung verhindert das uns ſchädliche Wachstum der Bakterien, wie nicht nur uralte Erfahrung, ſon⸗ dern auch die heutige Wiſſenſchaft lehrt. Die Kühlmöbel⸗Induſtrie bringt heute gut iſolierte und zweckmäßig gebaute Eiskühl⸗ ſchränke und Eiskühltruhen auf den Markt, welche ſchon für einige Mark zu haben ſind, ſo daß auch die minderbemittelten Volkskreiſe in der Lage ſind, ſich ein ſolches Gerät anzuſchaf⸗ fen. Auch die Koſten für die Eiskühlung ſelbſt ſind niedrig und für jeden Haushalt er⸗ ſchwinglich. Sie ſtehen in keinem Verhältnis zu dem Nutzen, der erreicht wird. Man bedenke doch, daß man durch den Beſitz eines Kühl⸗ ſchrankes auch im Sommer in der Lage iſt, kleine Vorräte im Hauſe zu haben, übriggeblie⸗ bene Speiſereſte und wieder zu verwenden und z. B. den Kindern auch noch abends gute, unverdorbene Milch zu geben. Man kann wirklich„ſparſam“ wirtſchaften. Da⸗ neben ſind die vielen„Annehmlichkeiten“ auch nicht zu verachten. Der Hausherr wird es be⸗ ſtimmt zu ſchätzen wiſſen, ſtets einen„kühlen“ Trunk zu haben, ganz gleich, ob es ſich um Bier, Wein, Spirituoſen, Limonaden u. dgl. handelt. „Die Eiskühlung iſt auch heute noch un⸗ übertroffen. Die moderne Kältetechnik gibt uns die Möglichkeit, das Eis aus entkeimtem Waſ⸗ ſer kriſtallklar herzuſtellen, und zwar unabhän⸗ gig von der Jahreszeit, ſo daß ein Eismangel dort, wo Kunſteis⸗Fabriken am Platze ſind, auch in der größten Sommerhitze nicht eintreten wird. Eis gibt uns nicht nur die notwendige tiefe Temperatur, ſondern es hat dabei auch noch die wunderbare Eigenſchaft, ſchlechte Ge⸗ rüche, Gaſe und ſchädliche Feuchtigkeit zu abſor⸗ bieren. In einem guten Eiskühlſchrank wird daher die Luft ſtets gereinigt und trocken ſein, ohne daß dabei die Kühlgüter ausgetrocknet werden. Hingewieſen muß noch darauf werden, daß das Eis ſeine Funktion nur erfüllen kann, wenn es richtig verwendet wird. Nur „ſchmelzendes“ Eis kann Wärme binden, des⸗ wegen darf man es alſo nicht etwa in Papier oder Tücher einwickeln. Es„hält“ ſich, dann Nest wird vernichtefl Bequeme Anwendung! Sichere Wirkung! · Mit kõderdose ab 0,55 Lassen Sie sich von lhrem Fochdroęisten beraten. Erhältlich in sömtlichen Drogerien und Apotheken. Das ganze Sichésre Wir Vorzöglich bewöährt! kung! vornichtet 100 9% ig Oanzen u. anderes Ungeziefer Hein Ausschwefeln. Hein uübler Geruch. Heine Mobiliarschäd. Hein Auspulvern Ministeriell hon- Zessionierier Betrieb N. 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Hageneier(in Urlaub).— Cher vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas ein Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüſt): für Kulturpolitik. Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas(in Urlaub: Vertreter: Franz Stütz); für Lokales: Friedr, Karl Hags(.3t. Helmuth Wüſt); für Sport: Jülius Etz; Geſtaltung der B⸗Aus⸗ gabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann Knoll(in Urlaub) und Carl Lauer; für die Bildex die Reſſortſchriftleiter, ſämtl in Mannheim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Charlottenſtraße 82, Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbb. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm... über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14409 Ausgabe B Mhm.„über 25 900 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw... über Abendausgabe A Schw. über 600 Ausgabe B Schw. über.350 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm... über 500 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe BWhm.. über 3290 Ausgabe A und B Weinheim über 3700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1038 über 32 000 hett Umrandungen gute plüsch-Cualität kompl, Mil. b4.30 kompi, K. J. 30 Lompi, A. b. 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Im Namen aller Hinterbliebenen: Erika Engel Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittei⸗ lung, daß nach kurzem, schwerem Leiden unsere liebe Schwester, Schwiegertochter und Kusine, Frau Emilie Bauer geb. Fuchs im Alter von 57 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, den 24. Juli 1938. Marg. Hecht wwe., Famisie Tritt Die Beerdigung findet am Dienstag, den 26. Juli 1938 nachmittags 2 Uhr, auf dem Hauptiriedhof statt. an den Verlag. 0 *X Lamof dem Verderbl *„ — 23 Verlag u. banner“ Trägerlo geld. Aus lohn; du— Iſt die 3 Früh⸗ Der bed Zur k Auf de Montag d vom 25. 3 mit Fahn zur Ehru vom 25. J eine gewa In der ſtatthalter Vertreter nungen d heitskä denſelben Straßen 1 die Stand ſtellung g ſtatthalter ab. Hierar Seyß⸗Ing ſtatthalter Julierheb. Gekommer Sodann miſſar Dr Sturmes Kampfgefi drückung der deutſch ſatz, Kam. Kämpfer» geſamt⸗ Feierlich der Reich tafel ent Standarte