6. Juli 1958 n den Zutritt! tungs- rinnen 2 ELE McCAU n Saden der Stodt und Wünschen nochmals Donnerstag arta Eggerth in Doheme und.30 Uhr t Zutritt! affee ng 40 liche Aufenthalt voch, Donnerstag erung )0 Haare pro Std.) .schnelle Erfolge os, garantiert und narbenfrei. -Kurzwellen). aus Frankfurt/A. amen m, 0 5, 9/11, 1 Tr. tags:-12, 13-19 r 278 08 wer en sofori beiten: „ HOHLSAUME, en u. Einsätzen. ock-Arbeiten löcher, Kurbel- ler sowie Mono- Bstickerel sche „ Nixe N 4, 7, Laden 5 mann Urlaub).— Chef erantwortlich für Außenpolitik Dr. itik und Handel: rich Karl Haas(in für Kulturpolitik, t Schulz; für den Vertreter: Franz 18(z. Zt. Helmuth ltung der B⸗Aus⸗ 1: Dr. Hermann für die Bilder die im.— Ständiger hann von Leers, tung: Hans Graf tenſtraße 82.— glich von 16—17 id Sonntag).— „verboten. uckerei Gmbh. Mannheim. 10.30—12 Uhr — Fernſprech⸗Nr. mmel⸗Nr. 354 21. M. Schatz, Mym. : Geſamtausgabe usgabe Weinheim — Die Anzeigen erſcheinen gleich⸗ über 41 350 über 6 950 über 52 UU0 —— über 3 700 Verlag u. Schriftleitun Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,8 eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: ohnz durch die Poſt 1,70 RM. leinſchl. 5 Iſt die Zeimung am Erf Abend⸗Ausgabe A eitungsgebühr) zuzügl. 42 nd., beſteht 1ei8 üpr Mannheim, v 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe 4A erſcheint wöchtl. 12mal. 250 Frei Haus monatl. 2,20 W1M. 1 50 f. Poſtzeitungs 90 W. Poſtz Haus mona cheinen(auch d. höh. Gewalt) berh ebühr) zuzügl. 77 Pf. Beſtell⸗ 20 K. 1,70 KW. u. 30 II.Dager⸗* f. Beſtellgeld. e nſpr. auf Entſchädigung. 3 8. Jahrgang MANNHEIM Anzengen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Milimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Millimeterzeile im Texiteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. Die altene Nummer 541 * im Textteéil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ füllungsort Mannhei achsſchlf Füͤcher r Gerichts nand— hei Poſtſcheckkonto: Ludwi annheim. U ie r. Gerichtsſtand: annheim. o onto: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 bfenntg. Die 12geſpalt. Millimeterzeile 16 Pf. Die Ageſpalt. tteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Dienskag, 26. Juli 1938 Merzehn vergſteiger in den alpenvexunginck Lile Ketle Ihwerer Anaue/ Cieben deunche unter den Opfern/ Die oten geborgen D Menorandann der Sudetedeuhchen Rein Amerpzand des Saledens! Diele hundert meter abgeſtürzt. Elgener Berichf des„Hokenkreuzbonner) h. München, 26. Juli. Nach einer Meldung der Deutſchen Bergwacht brachten die letzten Tage neben dem großen Erfolg der Beſteigung der Eiger⸗Nordwand auch eine Reihe ſchwerer alpiner Unfäülle, denen Menſchenleben zum Opfer fielen. Von der Zwölferkante am Großen Waxenſtein ſtürz⸗ ten ein 17jähriger Metzgerlehrling und ein 38jähriger Lackierer aus Paſing tödlich ab. Am Mieſingberg bei Grieſen fand der Englän⸗ der Donald Payn aus Warlingham den Tod. Er wurde von Bergführern geborgen. Auf der Pyramidenſpitze im Zahmen Kaiſer wurde im Gewitter der Münchener Heinrich Weitzel vom Blitz erſchlagen. Seine beiden Begleiter erlitten Verletzungen. Drei junge Leute aus Kempften unter⸗ nahmen eine Tour auf den Aggenſtein bei Pfronten. Am erſten Tage waren ſie bis zur Oſtler⸗Hütte aufgeſtiegen, um am nächſten Morgen den Gipfel zu beſteigen. Zwei Berg⸗ ſteiger machten unterwegs auf eine ſchadhafte Wegſtelle aufmerkſam und ſtellten den weiteren Aufſtieg ein. Der dritte Touriſt hörte aber nicht auf die Warnungen ſeiner Freunde und ſtieg weiter. Bald darauf glitt er aus und ſtürzte etwa 600 Meter tief ab und blieb zerſchmettert liegen. Die Leiche wurde geborgen. Der 25 Jahre alte Anton Lipp aus Vorder⸗ hindelang unternahm eine Tour auf die Fuchs⸗ karſpitze im Hochvogelgebiet. Aus bisher noch nicht bekannter Urſache ſtürzte der Bergſteiger beim Aufſtieg durch die Gelbe Wand im oberen Drittel der ſehr ſchwierigen Tour ab und blieb am Fuße der Wand tot liegen. Der Seilgefährte des Verunglückten kam mit leichteren Verlet⸗ zungen davon. Auch die Leiche Lipps wurde von Bergführern geborgen. Bekannter Schiläufer obgeſtürzt Wie die Deutſche Bergwacht meldet, iſt am Oefelekopf der bekannte Schiläufer Hans Bader tödlich abgeſtürzt. Bader ſackte an einer ſchwie⸗ rigen Stelle etwa zwei Meter ab und fiel dann rücklings aus 180 Meter Höhe in eine Steinrinne, auf der er noch 60 Meter weiter abgetrieben wurde. Die dabei erlittenen Ver⸗ letzungen waren ſofort tödlich. Die Leiche konnte geborgen werden. Hans Bader, der im Alter von 18 Jahren ſtand, war ein ausgezeichneter Abfahrtsläufer und Schiſpringer, deſſen ſchi⸗ techniſche Leiſtungen in Fachkreiſen allgemein anerkannt wurden. Ferner wird aus Mailand gemeldet: Beim Beſteigen der Südwand der Marmo⸗ lata in den Dolomiten verunglückte eine Gruppe von drei italieniſchen Berg⸗ ſteigern. Ein Trüger fand die drei Berg⸗ ſteiger noch angeſeilt in ſtark verſtümmeltem Zuſtand auf einer Geröllhalde tot auf. Sie dürften etwa hundert Meter tief abgeſtürzt ſein. Man nimmt an, daß die Partie den Halt ver⸗ loren hat. Unter den Abgeſtürzten hatte der 30jährige Dallago aus Trient wegen ſei⸗ ner kühnen Bergbeſteigungen in der Brenta⸗ Gruppe und als hervorragender Schiläufer einen guten Ruf. Außerdem erfahren wir noch: Beim Auf⸗ ſtieg zum Sonntagshorn über den ſoge⸗ nannten Kraxenbach glitt ein Sommerfriſchler aus Traunſtein aus und ſtürzte ab. Auf dem Transport ins Krankenhaus Ruhpoldieig erlag der Verunglückte den Verletzungen. Bei Redaktionsſchluß wird uns aus Bern gedrahtet: Drei Schweizer Bergſteiger gerieten auf der Großen Windgälle im Gott⸗ hardgebiet in ein Unwetter und ſinderfroren. Die 5pannung Tokio-Moskau Japans Unterhändler endlich zurückgekehrt DNB Tokio, 26. Juli. Die beiden japaniſchen Unterhändler, die vor acht Tagen von ihrem Abſchnittskommandeur z um ſowjetruſſiſchen Grenzkom⸗ mando entſandt worden waren, um Vor⸗ ſchläge und Forderungen in Angelegenheiten des Zwiſchenfalles bei Schanfeng zu machen, ſind heute endlich zurückgekehrt. Sie überſchrit⸗ ten die Grenze nahe bei Schanfeng. Die Eiger-Nordwand— diesmal etwas anders gesehen In dreitägigem Kampf haben vier deutsche unerschrockene Alpinisten zum erstenmal die Nord- wand des Eigers bestiegen. Man war um die Berssteiger bereits in großer Sorge, als es ihnen end- lich am Sonntag gelang, die 3974 m hohe Gipfelhöhe des Eigers zu erreichen. Allein in den letzten drei Jahren hat die berühmte Nordwand' des Eigers acht Todesopfer kühner Männer gefordert, bis jetzt den vier Deutschen die erste Besteigung gelang. So empfing Neuyork seine Weltflieger Die Triumplifahrt des Weltfliegers Hughes und seiner Kameraden durch die Straßen von Neu— vork. Die Flieger wurden nach ihrem Rekordflug um die Welt mit echt amerikanischer Be- geisterung empfangen. Weltbild(M) (Scherl-Bilderdienst-M) Die Japaner in fliukiang Der chineſiſche Widerſtand gebrochen DNB Schanghai, 26. Juli. Dienstagfrüh ſind die erſten ſtärkeren japa⸗ niſchen Truppenverbände in Kiukiang ein⸗ gerückt. Die chineſiſchen Linien begannen am Montagnachmittag nach dreitägiger Verteidi⸗ gung ihrer öſtlich von Kiukiang gelegenen Stel⸗ lungen zu weichen. Wie dazu ergänzend gemeldet wird, brachten am Freitag japaniſche Transportſchiffe Trup⸗ pen heran, nachdem vorher zwiſchen Matang und Kinkiang japaniſche Minenſucher noch meh⸗ rere hundert Minen geräumt hatten. Die Lan⸗ dung der Truppen erfolgte am Sams⸗ tag an der Weſtſeite des Eingangs zum Poyang⸗See bei ſtarkem Regen. Japa⸗ niſche Kriegsſchiffe beſchoſſen die chineſiſchen Stellungen am Jangtſe einſchließlich der Lö⸗ wenforts. Nachdem am Montag beſſeres Wet⸗ ter eingetreten war, griffen ſtarke Flug⸗ ſtreitkräfte in den Kampf mit ein und bombardierten zuſammen mit der Artillerie die chineſiſchen Stellungen. Die Chineſen traten ſchließlich den Rückzug unter Mit⸗ nahme ihrer Geſchütze an. Die Spitze der japa⸗ niſchen Truppen erreichte Kiukiang in der letz⸗ ten Nacht. Nach einer Mitteilung des japani⸗ ſchen Sprechers ſind auch die Löwenforts ge⸗ fallen. „Bakenkreuzbanner“ — Dienstag, 26. Juli 1958 flutonomie, damit Feieden herrſche Die dudetendeuischen wollen keine Gesdienke, keine Schein ösungen, sondern ihr Recit Von unserem ständigen prfa ger Korrespondenten) Prag, 26. Juli. Das Sudetendeutſchtum hat in den letzten Wochen ein Maß an politiſcher Reife und Ver⸗ antwortung gezeigt, das beiſpiellos iſt. Der tſchechiſche Druck hat auch heute noch nicht nachgelaſſen. Obwohl das Sudetendeutſchtum bereits ſeit Wochen den Kontakt mit der Re⸗ gierung zum Zwecke einer umfaſſenden und ge⸗ rechten Erledigung der Nationalitätenverhält⸗ niſſe aufgenommen hat, ſind die meiſten Bür⸗ germeiſter der ſudetendeutſchen Gemeinden nicht beſtätigt, werden entgegen den Verſpre⸗ chungen höchſter Regierungsſtellen weiter⸗ hin Staatspolizeiämter errichtet, wird der Wirtſchaftsboykott ſudetendeutſcher Erzeuger und Händler unverhüllt durchgeführt und das tſchechiſche Volk durch ſeine Preſſe in einen Erregungszuſtand hineieigetrieben, der die Berührungsflächen der Völker mit neuen Spannungen laden muß. Dabei geht das alte Spiel weiter, das Deutſchtum durch konſtruierte Tatbeſtände in die Rolle des Friedensſtörers und Unruheelementes hineinzumanövrieren. Halbheiten wären ein Unſtnn Es iſt aller Welt klar geworden, daß die⸗ ſer Zuſtand geändert werden muß, gründlich und umfaſſend. Diſziplin und Ord⸗ nung kann mit gutem Recht nur der verlangen, der alles vorkehrt, um die Urſachen der Unruhe und der Ungerechtigkeit zu beſeitigen. Für ſeine Geduld, politiſche Einſicht und Reife ſind alle Friedensfreunde dem Sudetendeutſchtum zu Dank verpflichtet. Die tſchechiſche Staatsführung kann ihrerſeits einen Friedensbeitrag dadurch zum Ausdruck bringen, daß ſie jene Neuordnung verwirklicht, die die Aenderung des bisher falſchen Syſtems von Grund auf bedeutet und die Anerkennung der Eigenperſönlichteit des Volkstums und ſeines Siedlungsraumes zur Folge hat. Es entſpricht den Grundſätzen echter Demokratie, daß der Wille des Volkes zur Kenntnis gettommen und ihm entſprochen werde. Das Sudetendeutſchtum aber muß für die Zukunft fordern, daß die gerade Linie des Rech⸗ tes beibehalten werde, von der es kein Abwei⸗ chen geben darf. Halbheiten und Scheinlöſun⸗ gen ſinnd ein Unſinn! Dieſe Haltung des Su⸗ detendeutſchtums iſt weder ſtarr noch ſtur, ſon⸗ dern nur verantwortungsbewußt. Es kann weder im Intereſſe des Staates, noch aller ſeiner Völker, noch der Friedensfreunde in aller Welt gelegen ſein, wenn lediglich Teil⸗ angelegenheiten und dieſe noch unzulänglich geregelt werden ſollen. Bleibt das Grund⸗ problem ungeregelt, wird es früher oder ſpäter mit neüer Intenſität in den Vordergrund tre⸗ ten und abermals die Löſung verlangen. Die Forderung nach einer Aenderung des Syſtems iſt keine ſudetendeutſche Dit⸗ taturforderung, ſondern das Programm aller nichttſchechiſchen Völker im Staate, die nach Wiedergutmachung und Selbſtwerwaltung ru⸗ fen, was ſich beſonders die Verfechter der Weltdemokratie vor Augen halten mögen. Die Sudetendeutſchen wollen keine Zugeſtänoniſſe oder Geſchenke, ſie wollen ihr Recht, d. h. die Erfüllung ihrer gerechten Anſprüche wie das —————Eöo2a⅛————n————— 2Ä4————888——38—— 3h———.— Ferien ohne Zuflucht Von Heinz Steguweit Wir haben uns an eine Reihe von bekannten Dichtern mit der Bitte gewandt, uns zu dem Thema„Dichter auf Urlaub“ oder„Dichter machen Ferien“ eine kleine Plauderei über ihre Erlebniſſe oder Erfahrungen zu ſchreiben. Hier die erſte Arbeit. Ferien und Urlaub ſchienen unſereinem, lang iſt's her, ehedem der zögernde, obwohl dankeswerte Reſt des Paradieſes: Man tat 345 Tage unfreie Arbeit, um ihrer 20 dionyſiſch zu atmen. Ach, es gab Stunden ſchwingender Entrückung, ſeliger Schwebe; den verlaſſenen Arbeitsplatz verwaltete ein anderer, wer Ur⸗ laub nahm, der entſtieg— gleichſam— einem Schlammbad und erſehnte das tägliche Brauſen bis zur völligen Heimfindung zur Einheit des Lebens. Anders, gänzlich anders heute: Irgendwann erfuhr man den Tag der Ertenntnis und muß lebenslang büßen für derlei Gnade. Ja, die Dangergeſchenke der Erleuchtung. Zu wenig Wahrheit macht töricht, zu viel Wahrheit trügt — lieber töricht als betrogen, ich denke es oft, die unerbittlichen Schärfen des Daſeins zer⸗ malmen die Ideale gern: Man wandert nicht mehr ſo frant, ſo erlöſt in die Ferien wie ehe⸗ dem. Das Gepäck iſt zu ſchwer, zu umfangreich geworden. Man ſchleppt ſich ab mit ſeiner Wachſamkeit, viel Mühe macht das Sorglos⸗ ſein, überall wittert man Schickſale und Gleich⸗ niſſe, allenthalben fürchtet man eine Störung der Saat, die man in ſich ſenkte, auf die Frucht ſeines Werkes hoffend, das dienen ſoll. Und ſinnt man— in einer Wieſe döſend, auch har⸗ zige Wälder durchwandernd— erſt nach, wo eine Zuflucht noch zu finden ſei, bleibt Gott alleine übrig: Es müſſen ahasveriſche Na⸗ turen ſein, die nicht an ihn glauben! Nein, wem gegeben iſt,„Zu ſagen, was er leidet“, der lernte raſch, die weniger Begna⸗ deten, die Ahnungsloſen zu beneiden, in den Ferien beſonders. mir nicht. tſchechiſche Volt und alle übrigen Nationalitä⸗ ten des Staates. Wenn trotzdem von tſchechiſcher Seite faſt ausſchließlich nur die ſudetendeutſche Frage in den Vordergrund gerückt und iasbeſondere ver⸗ ſucht wird, die Forderungen nach Autonomie mit dem Bekenntnis zur natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung in der Form zu verquicken, daß man von der Unzuläſſigkeit eines totalitären Staates innerhalb der demo⸗ kratiſchen Tſchecho⸗Slowakei ſpricht, ſo iſt dies unrichtig und bedeutet eine gefährliche Irre⸗ führung der nichtinformierten Oefſentlichkeit. Die von Konrad Henlein im Namen des Sudetendeütſchtums geſtellte Forderung nach Autonomie taſtet die Einheit des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates nicht an. Sie reſpektiert die geſamtſtaatliche Funk⸗ tion der oberſten geſetzgebenden Organe, der Regierung und jener politiſchen Bereiche wie etwa Heerweſen oder Außenpolitik, die das eigentliche Kriterium jeder Staatseinheit bil⸗ den. Die Sudetendeutſche Partei hat des öf⸗ teren erklärt, daß ihre Vorſchläge bereits den Ausgleich zwiſchen den Intereſſen der Völker und den ſelbſtverſtändlichen Intereſſen des ganzen Staates darſtellen. Dem Staate, was des Staatesiſt! Das bedeutet aber gleichzeitig die Aenderung der Struktur und des Syſtems, weil im heutigen Zuſtande der Staat allein Werkzeug des tſchechiſchen Volkes iſt. Die Forderung nach Selbſtverwaltung iſt eine Forderung aller deutſchen Parteien ſeit Beſtand der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik und war die Forderung des tſchechiſchen Volkes im alten Oeſterreich. Sie geht über den admini⸗ ſtrativen Bereich jedoch hinaus, und wenn in der tſchechiſchen Preſſe Verwaltungsorgni⸗ ſationspläne auftauchen, die auf alt⸗öſterreichi⸗ ſche Verſuche zurückgreifen, ſo liegt darin ein trauriges Eingeſtändnis jener Leute, die nie genug von der„Entöſterreicherung“ predigen konnten und gerade die alte Monarchie als das Muſterbeiſpiel nationaler Unterdrückung hin⸗ geſtellt haben. Auch das ſudetendeutſche Bekenntnis zur nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung kann nicht als im Widerſpruch zu der„demokrati⸗ ſchen Grunoſtruktur“ des tſchecho⸗ſlowakiſchen Staates und zu ſeiner Verfaſſung empfunden werden: Wo Meinungs⸗ und Geſinnungsfrei⸗ heit in einer Verfaſſung niedergelegt ſind, wo in einer Demokratie der Kommunismus poli⸗ tiſch organiſiert wird, muß ebenfalls Raum für das nationalſozialiſti⸗ ſche Bekenntnis ſein. Es kann alſo im Zuſammenhang mit der Forderung nach Selbſt⸗ verwaltung weder von einem Staat im Staate noch viel weniger von einem demokratie⸗ oder ſtaatsfeindlichen Totalismus geſprochen wer⸗ den. der falſche tichechiſche Hachtanſpruch Die Forderung nach ſudetendeutſcher Auto⸗ nomie muß angeſichts der heutigen Lage viel⸗ mehr als das ernſthafte Bemühen angeſehen werden, zu einem dem Frieden Europas die⸗ nenden Ausgleich zwiſchen den Völkern des Staates zu gelangen, in welchem— weil er im Schnittpunkt der großen, die Zukunft Europas beſtimmenden Kräfte liegt— nicht Platz ſein kann für den ausſchließlichen Machtanſpruch des tſchechiſchen Volkes, das nicht darauf verzichten will, ſich ſelbſt als Staatsnation und alle anderen Völ⸗ ker nur als„Minderheiten“ zu betrachten. Das nach einer wochenlangen Preſſehetze nunmehr der internationalen Oeffentlichkeit im vollen Wortlaut bekanntgegebene Memoran⸗ dum der Sudetendeutſchen Partei vom 7. Juli an die tſchecho⸗ſflowakiſche Regie⸗ rung zeugt von dem hohen Maß des Verant⸗ wortungsbewußtſeins der politiſchen Führung der ſudetendeutſchen Volksgruppe. Es liegt nunmehr an der Weltöffentlichkeit ſelbſt, zu erkennen, daß allein das Sudetendeutſchtum in den letzten Wochen in klar gefaßten Vor⸗ ſchlägen den Boden für einen ehrlichen Aus⸗ gleich vorbereitete. Wer möchte beſtreiten, daß ihre Vertreter nicht auch die Vorausſetzungen für eine imeuropäiſchen Friedensintereſſe gelegene tatſächliche Neuordnung zu ſchaffen im Stande wären? Man gebe den Sudetendeutſchen die Autono⸗ mie, und es wird beſſer ſtehen um den Frie⸗ den in dieſem Staate! paris ſtimmt Runcimans Entlendung zu Die ersten Presseslimmen zu der von Chamberlain eingefãdelten Verminlungsaklion in Prag DNB Paris, 26. Juli Die engliſche Initiative, zur Löſung des tſchecho⸗ſlowakiſchen Problems Lord Run⸗ ciman nach Prag zu entſenden mit dem Ziel, ein Abkommen der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung mit den Sudetendeutſchen zu erleich⸗ tern, bildet das Hauptgeſprächsthema in den außenpolitiſchen Kommentaren der Pariſer Dienstag⸗Blätter. Der dem Quai'Orſay naheſtehende„Petit Pariſien“ erklärt, daß die engliſche Initintive, die von der Beſorgnis beſeelt ſei, den Frieden zu wahren, die volle Zuſtimmung der franzöſi⸗ ſchen Regierung finde. Das der Tſchecho⸗Slo⸗ wakei verbündete Frankreich könnte zwar nicht der Vermittlungsaktion beitre⸗ ten; wohl aber ſei abgemacht, daß Frankreich ſorgſam auf dem laufenden gehalten und un⸗ terrichtet werde. Das Blatt verſpricht ſich von dem Eintreffen Lord Runcimans in Prag eine beſſere Atmoſphäre und weiſt auf das perſön⸗ liche Anſehen des engliſchen Ratgebers und auf die Autorität ſeiner Regierung hin; hierdurch könnte das gegenſeitige Mißtrauen beſeitigt und eine Löſung erreicht werden. „„Excelſior“ ſpricht von einer„Beruhigung über Mitteleuropa“ und betont, daß Prag die Ich meinte, unſereiner wittere überall Schick⸗ ſale und Gleichniſſe. Es iſt ſo: Bemerkenswer⸗ tes wird nicht flott zur Kenntnis genommen und in den Aktenſchrank ſeeliſcher Kammer⸗ fluchten getan, vielmehr wirkt, bohrt, rumort es fort, ſtundenweit, nächtelang, es hilft kein Wehren. Im letzten Urlaub, er geſchah in der Eifel, fand ich ein vierblättriges Kleeblatt. Omen des Glückes? Ehedem hätte ich in gehorſamer Einfalt gejauchzt, heute gab ich's einer graſen⸗ den Kuh zu freſſen, und das Rindvieh dankte Oder ich betrachtete am Hauſe eines Holzbauern die Gefangenſchaft eines Eichtät⸗ chens. Das Tierchen ſchlüpfte munter in ſein Tretmühlchen, brachte die Trommel zum pau⸗ ſenloſen Rundlauf,— ich belaſtete mich mit der Einſicht, daß es viele Geſchöpfe ſolchen Flei⸗ ßes gibt: Sie drehen ihre Mühlen und kom⸗ men doch nicht vom Fleck. Oder das Kind mei⸗ nes Nachbarn hatte Bohnen geſät, jeden Tag murrte es, weil das Wachſen langſam geſchah, endlich zog und rupfte es am Grünen und hatte eines Tages die Pflanze ſamt der Wur⸗ zel in der Hand. Geht's nicht allenthalben ſo, wenn man den ſchöpferiſchen Dingen nicht ihre Ruhe läßt und ſie immer wieder ſtört, beläſtigt, quält? Kindsköpfe wiſſen nichts davon, ſie ha⸗ ben nur immer recht. Ja, der liebe Gott weiß alles, Kindsköpfe wiſſen alles beſſer. Geſtern kehrte ich heim aus den Ferien, abends beſuchten mich Freunde mit ihren Frauen, ich ſollte ihnen Erlebtes nunmehr er⸗ zählen. Ich gab Bericht von manchem, lachend ſogar: Vom Kleeblatt, vom Eichkätzchen, voen Kind mit den Bohnen. O, man zollte mir Bei⸗ fall: es müſſe ein erhabener Reichtum ſein, ſo erleben, ſo erkennen, ſo durchſchauen zu dürfen! Erhaben ja, beruhigend kaum. Und ſtatt „dürfen“ müßte es„müſſen“ heißen. Ich ge⸗ ſtehe, daß es glücklicher macht, beruhigt zu wer⸗ den, als immerzu dem Kapitel ſeiner Er⸗ habenheit zinspflichtig zu ſein. Alſo fügt man ſich ins Geſchick der Unruhe, ſie iſt die natür⸗ engliſche Vermittlung für die Regelung des ſudetendeutſchen Problems angenommen habe. Für die Wahl Lord Runcimans ſei ſeine ein⸗ gehende Kenntnis der politiſchen, wirtſchaft⸗ lichen und finanziellen Fragen Mitteleuropas ausſchlaggebend geweſen. Wie alle kühnen Initiativen enthalte auch diejenige der eng⸗ liſchen Regierung Vorteile und zugleich auch Unannehmlichkeiten. Der„Figaro“ unterſtreicht, daß die britiſche Initiative die völlige Billigung der franzöſi⸗ ſchen Regierung gefunden habe. England und Frankreich ſeien im Laufe der Pariſer Beſpre⸗ chungen übereingekommen, der Prager Regie⸗ rung zu empfehlen, daß ſie den Sudetendeut⸗ ſchen eine größere Autonomie zubillige. Der„Jour“ ſtellt feſt, daß die Tſchecho⸗Slo⸗ wakei recht daran getan habe, dem engliſchen Vorſchlage zuzuſtimmen; denn die hinhaltende und ausweichende Methode der Pra⸗ ger Regierung habe in der engli⸗ ſchen Hauptſtadt einen ſchlechten Eindruck gemacht. An den Tſchechen läge es jetzt, die Verhandlungen zu erleichtern. Der Außenpolitiker des„Journal“ bringt dem engliſchen Miniſterpräſidenten Cham⸗ berlain ſeine hohe Anerkennung zum Ausdruck und wünſcht ihm für ſeine kühne Un⸗ ternehmung alles Gute. Jedenfalls habe Groß⸗ liche Schweſter aller Sehnſucht. Noch einmal: Sinnt man— in einer Wieſe liegend, auch harzige Wälder atmend— nach, wo eine Zu⸗ flucht überhaupt möglich ſei, bleibt Gott alleine übrig: Es müſſen ahasveriſche Kreaturen ſein. die nicht an ihn glauben! Frankfurter Theater in der neuen Spielzeit Die Städtiſchen Bühnen rank⸗ furt werden ihre kommende Spielzeit im er⸗ neuerten Opernhaus mit Verdis„Othello“ eröffnen. Anläßlich des 70. Geburtstages von Profeſſor Hans Pfitzner werden„Der arme und„Chriſtelflein“ in Szene gehen. eiter ſieht der Spielplan an rungen und Neuinſzenierungen vor: Pau raners „Hanneles Himmelfahrt“, Glucks„Iphigenie in Aulis“, Donizettis„Lucia di Lammermoor“, Puccinis„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“, Wolf⸗Ferraris„Die vier Grobiane“, die neue Oper von Richard Strauß„Der Frie⸗ denstag“ und„Die luſtige Witwe“ von Franz Lehar. Im Schauſpielhaus bringt der Spiel⸗ plan an klaſſiſchen Werken„Iphi enie“ von Zoethe,„Maria Stuart“ von Schiller,„Die Nibelungen“, 1. Teil, von Hebbel und„Romeo und Julia“ von Shakeſpeare. Das Schauſpiel kündigt bis jetzt zwei Uraufführungen an, und zwar das neue Werk von Friedrich Bethge „Rebellion um Preußen“ und ein neues Werk von Wilhelm Müller⸗Scheld, dem Präſidenten der Film⸗Akademie. Ferner er⸗ ſcheint Wolfgang Eberhard Möller mit einem Stück im Spielplan; ferner Hanns Johſt mit „Thomas Paine“, Martin Rabe mit„Der Man⸗ tel der Göttin“ und als Erſtaufführung„Für die Katz“ von Hinrxichs. Im Kleinen Haus werden zur Urauffü gelangen eine neue italieniſche Komödie,„Die Geburt der Salome“ von Ceſare Meano(deutſch von Kurt Sauer), ſowie ein neuer Lope de Vega. Der Spielplan des Kleinen 148309 ſieht ferner vor:„Sturm“ von Shakeſpeare, einer britannien jetzt die ſudetendeutſche Angelegen⸗ heit in die Hand genommen. Während der ſozialdemokratiſche„Populaire“ nur rein meldungsmäßig die Zuſtimmung der tſchecho⸗ſlowakiſchen Regierung zu dem briti⸗ ſchen Vorſchlag der Entſendung Lord Runci⸗ mans verzeichnet, tobt und ſchäumt die kommuniſtiſche„Humanité“ ſelbſtver⸗ ſtändlich gegen den Londoner Plan wie gegen die engliſche Diplomatie und ſchont dabei auch keineswegs die franzöſiſche Diplomatie. neue Unwener in oberlalien Drei Tote und ſieben Verletzte DNB Mailand, 26. Juli. Die Unwetter in Norditalien häufen ſich in⸗ folge der andauernden ſtarken Hitze. Die Eiſen⸗ bahnlinie Como—Lecco wurde an zwei Stel⸗ len unterbrochen. Bei Rovigo in der Lombar⸗ dei ſchlug der Blitz mehrfach ein. Zwei Per⸗ ſonen wurden getötet und vier verletzt. Auch bei Idria ſind durch Einſturz eines Hauſes ein Todesopfer und drei Verletzte zu bellagen. Zahlreiche Gewitter in ganz Oberitalien ver⸗ urſachten ſtellenweiſe Ueberſchwemmungen. Durch Hagelſchläge wurde auf Feldern und in Gärten erheblicher Schaden angerichtet. „Kabale und Liebe“,„Der Reviſor“ von Gogol, „Candida“ von Shaw,„Lauter Lügen“ von Schweikart, das italieniſche Luſtſpiel„Zwei Dutzend rote Roſen“ von Benedetti,„Der Ma⸗ nager“ von Niewiarowiez,„Was den Damen gefällt“ von Seribe,„Meiſterdieb“ von Geuke und einige Schwänke. Schiller-Festspiele in Eger eröfinet Bei herrlichem Sommerwetter begannen die unter dem Ehrenſchutz von Konrad Henlein veranſtalteten Schiller⸗Feſtſpiele 1938 in der Kntz geſchmückten Stadt Eger mit „Wallenſtein“. Anläßlich eines Preſſeempfanges am Sonn⸗ Beauftragte Konrad tagvormittag gab der Henleins für ſudetendeutſche Kultürangelegen⸗ heiten, Dr. ffrenn über die Beſtrebungen des derung, die der Staat dem ſudetendeutſchen Theaterweſen zukommen laſſen müſſe, werde das en Mintein tum im nächſten Jahr aus einen Theaterleitern 4½% Mil⸗ lionen Kronen zur Verfügung ſtellen, damit die — en Thegter die Kunſtſtätten der eigenen Mitteln olksgemeinſchaft bleiben. Kameradschaft der Künstler München In einer Verſammlung im Künſtlerhaus, zu der Gauleiter Stagtsminiſter Adolf Wagner die Leiter der bisherigen Münchener Künſtler⸗ vereinigungen, die Landesleiter der 2 Kammern der Reichskulturkammer, die leiten⸗ den Perſönlichteiten der Münchener Theater- des Schrifttums und des Rundfunks, ſowie die Präſidenten der Münchener Akademie 115 wurde die„Kameradſchaft der ünchen“ gegründet. In ihr ſollen alle Mün⸗ chener Künſtler e werden. Das organiſatoriſche Ziel iſt die Zuſammen⸗ faſſung von 2000 bis 3000 wirklichen Künſtlern, eingeteilt in Sektoren entſprechend den verſchie⸗ denen Kammern der Reichskulturkammer. heute noch ufern Aufführung von Schillers Höller, einen Ueberblick ſudetendeutſchen Theaters. Abgeſehen von der Rea För⸗ eladen ünſtler „l a ke „De Nach ei Reichspro leitung 7 des Fried mentariſch Auguſt in Filmſtellen ſtaltungen Der Fi! ſchaftsarb. krieges au gedacht. archive I. anderer v der Film lung de präſentier ſchewismu baues 1 die Polit erweitert. Da nu zum Teil Szenen ve beſonderen überzeuger Be O. Die Sor ſtadt Min⸗ rat dieſer zuſammen derartig ve würden, ft auch dara Verſchw litärbezirk Zuſammen Bekanntl Wehrkreisk worden. Offiziere f ihre Abur an, daß d könne. D liquidiert ſetz t. Gl daß Mins der Sowje ſchiſten“ d dieſer Gre weil es zu Die Kop In dem munique der bekann naviſchen E wegen, Fin Länder(Be nahmen, ko ſieben Staa heilvoll pflichtur den Kurs e zuſchlagen. Man ſei barung— weiter teilzi tont, daß d genwärtigen ſchen Chara ten: die Mi Blockes füh der Völkerb Es bleibt je ob es ſich i Sanktionsm Die Auße haben ſchon heiten deutl Sanktionsar wahren una ſei. Dieſe Kopenhagen⸗ tigt und kla ohne weitere die Vern trin in K Denn man! ſter Belgien, rchie als das rückung hin⸗ nntnis zur uung kann „demokrati⸗ ſlowakiſchen mempfunden ſinnungsfrei⸗ egt ſind, wo tismus poli⸗ 'benfalls ozialiſti⸗ lann alſo im nach Selbſt⸗ at im Staate okratie⸗ oder hrochen wer⸗ uch kiſche Regie⸗ des Verant⸗ ſen Führung Es liegt it ſelbſt, zu endeutſchtum faßten Vor⸗ rlichen Aus⸗ heute icht auch die opäiſchen tatſüchliche inde wären? die Autono⸗ m den Frie⸗ zU in Prag e Angelegen⸗ „Populaire“ immung der dem briti⸗ Zord Runci⸗ äumt die é“ ſelbſtver⸗ n wie gegen it dabei auch matie. talien letzte 6. Juli, iufen ſich in⸗ Die Eiſen⸗ i zwei Stel⸗ der Lombar⸗ Zwei Per⸗ erletzt. Auch s Hauſes ein behlagen. eritalien ver⸗ wemmungen. ldern und in ichtet. n0 eea wm, „von Gogol, Lügen“ von tſpiel„Zwei ti,„Der Ma⸗ den Damen von Geuke r erölinet hegannen die d Henlein piele 1938 Eger mit on Schillers Juli 1058 9 3 noch — 4 s am Sonn⸗ igte Konrad rangelegen⸗ 'n Ueberblick etendeutſchen atlichen För⸗ etendeutſchen rüſſe, werde 'n Jahr aus ern 4½ Mil⸗ en, damit die iſtſtätten der München ſtlerhaus, zu lf Wagner ier Künſtler⸗ er einzelnen „ Die leiten⸗ ner Theater, ks, ſowie die mie geladen der Künſtler n alle Mün⸗ ſen werden. Zuſammen⸗ 'n Künſtlern, den verſchie⸗ kammer. „hakenkreuzbanner⸗ „Das zchwert des Friedens“ Ein neuer dokumeniarischer Film der NSDOAP DNB Berlin, 26. Juli. Nach einjähriger Vorbereitung iſt von der Reichspropagandaleitung der NSDaApP, Amts⸗ leitung Film, unter dem Titel„Das Schwert des Friedens“ ein abendfüllender doku⸗ mentariſcher Film fertiggeſtellt worden, der ab Auguſt im ganzen Reich durch die 39 Gau⸗ Filmſtellen der Partei in großen Filmvperan⸗ ſtaltungen zum Einſatz gelangen wird. Der Film war urſprünglich als Gemein⸗ ſchaftsarbeit der Waffenkameraden des Welt⸗ krieges aus dem Altreich und aus der Oſtmark gedacht. Durch die Heranziehung der Film⸗ archive Italiens, Ungarn und Japans, fowie anderer wertvoller Dokumentenquellen hat ſich der Film jedoch zu einem Gegenüberſtel⸗ lung des Geiſtes der Zerſtörung, re⸗ präſentiert durch den völkerverhetzenden Bol⸗ ſchewismus, mit dem Geiſt des Auf⸗ baues und des Waffenfriedens, ſo wie ihn die Politik der autoritären Staaten vertritt, erweitert. Da nur Originalaufnahmen und zum Teil in der Oeffentlichkeit noch nie gezeigte Szenen verwendet wurden, hat der Film einen beſonderen dokumentariſchen Wert von überzeugender Kraft. Manuſkript, Regie und Schnitt beſorgten Johannes Häußler unter Mitarbeit von Ernſt R. Müller. Der Film zeigt u. a. das Aufblühen des Zweiten Reiches, Se⸗ rajewo, den Weltkrieg mit ſeinem ungeheuren Einſatz an Menſchen und Material, die Nach⸗ kriegszeit mit der lähmenden Selbſtzerfleiſchung in Deutſchland und der Schmach der Rheinland⸗ beſetzung, das Aufrüſten der ſogenannten Sie⸗ gerſtaaten und die bolſchewiſtiſche Mobilma⸗ chung zur Weltrevolution im Fernen Oſten, in —Spanien und in anderen Ländern, wo der Klaſ⸗ ſenkampf zu blutigen Auseinanderſetzungen ge⸗ führt hat. Dieſem Geiſt der Zerſtörung wird der friedliche innere Aufbau in Deutſchland und der Wille der anderen friedliebenden Völ⸗ ker gegenübergeſtellt, die bereit ſind, dem bol⸗ ſchewiſtiſchen Anſturm auf die Welt eine ſtäh⸗ lerne Wehr entgegenzuſetzen. An dem Werden des Films, deſſen Großein⸗ ſatz im Reich der unſeren Leſern durch feine Mitarbeit am„Hakenkreuzbanner“ be⸗ kannte Reichshauptſtellenleiter Curt Be lling organiſiert, wirken u. a. noch Victor Braun als Sprecher und Roland von Roſſi als Auf⸗ nahmeleiter mit. Eine dem Geſchehen angepaßte Muſik macht den Film, der uns unſere neue deutſche Wehrmacht als das Schwert des Frie⸗ dens offenbart, zu einem eindrucksvollen Er⸗ lebnis. Beſtechliche sowjetfunktionäre Der Stadirat von linsk wird deshalh liquidieri Vonunserem Worschovef Vverfrefen j. b. Warſchau, 26. Juli. Die Sowjetblätter der weißruſſiſchen Grenz⸗ ſtadt Minsk weiſen daraufhin, daß der Stadt⸗ rat dieſer Stadt ſchon ſeit Wochen nicht mehr zuſammengetreten iſt. Die Stadträte ſeien derartig verängſtigt, daß ſie nicht mehr wagen würden, ſich öffentlich zu zeigen. Dies ſei auch daraus begründet, denn zwiſchen den Verſchwörungen im weißruſſiſchen Mi⸗ litärbezirk und dem Stadtrat von Minsk ſeien Zuſammenhänge aufgedeckt worden. Bekanntlich iſt vor kurzem der weißruſſiſche Wehrkreiskommandeur Bielow erſchoſſen worden. Außerdem erwarten einige Hundert Offiziere des Bezirkes in den Gefängniſſen, ihre Aburteilung. Die Sowjetpreſſe kündigt an, daß dieſer Zuſtand nicht weiter beſtehen könne. Der Stadtrat von Minsk werde liquidiert und durch einen neuen er⸗ ſetzt. Gleichzeitig wird darauf hingewieſen, daß Minsk eine beſonders gefährdete Stelle der Sowjetunion ſei, weil die„polniſchen Fa⸗ ſchiſten“ dauernd die Sowjetfunktionäre in dieſer Grenzſtadt beſtechen würden und weil es zu leicht ſei, über die„grüne Grenze“ nach Polen zu entkommen, ſobald eine Ver⸗ ſchwörung aufgedeckt ſei. Man muß ſagen: es iſt ſchon hweit gekommen mit der Sowjetpreſſe. Noch vor einem Jahre wäre es undenkbar geweſen, daß ein Blatt ſo offen von der„Beſtechlichkeit“ der Sowjetfunk⸗ tionäre ſpricht. Zweifellos hat in Polen nie⸗ mand an einer derartigen Beſtechung ein In⸗ tereſſe. Umſo beachtlicher aber iſt es, daß die Sowjetblätter die Unſicherheit mit derartigen Avgumenten bemänteln dürfen. Die Opfer jüdiſcher Mordgier 45 Tote und 45 Verletzte in Haifa DNB Jeruſalem, 26. Juli. Heute wurde amtlich bekanntgegeben, daß durch den Bombenabwurf jüdiſcher Ter⸗ roriſten auf dem arabiſchen Gemüſemarkt in Haifa 45 Araber getötet und 45 ſchwer verletzt wurden. Bei dem Abtransport der Verwunde⸗ ten in die Krankenhäuſer ſpielten ſich erſchrek⸗ kende Szenen jüdiſcher Roheit und Grauſam⸗ keit ab: Die Krankentransporte wur⸗ den von Horden jüdiſcher Rowoys mit Steinen beworfen! Die Oslo-Staaten diſtanzieren ſich von den unheilvollen Genfer Sanktionsverpfliditungen Kopenhagen, 26. Juli.(Eig. Bericht.) In dem geſtern erſchienenen Schlußkom⸗ muniqué der Kopenhagener Konferenz, an der bekanntlich die Außenminiſter der ſkandi⸗ naviſchen Staaten(Schweden, Dänemark, Nor⸗ wegen, Finnland) und der kleinen weſtlichen Länder(Belgien, Holland und Luxemburg) teil⸗ nahmen, kommt deutlich zum Ausdruck, daß die ſieben Staaten beſtrebt ſind, ſich von den un⸗ heilvollen Genfer Sanktionsver⸗ pflichtungen zu löſen und ſtatt deſſen den Kurs einer wahren Neutralitätspolitik ein⸗ zuſchlagen. Man ſei zwar— ſo heißt es in der Verlaut⸗ barung— entſchloſſen, an der Genfer Arbeit weiter teilzunehmen, doch gleichzeitig wurde be⸗ tont, daß das Sanktionsſyſtem unter den ge⸗ genwärtigen Verhältniſſen keinen obligatori⸗ ſchen Charakter mehr habe. Mit anderen Wor⸗ ten: die Mitgliedſtaaten des ſogenannten Oslo⸗ Blockes fühlen ſich praktiſch an den Artikel 16 der Völkerbundsſatzung nicht mehr gebunden. Es bleibt jedem einzelnen Land anheimgeſtellt, ob es ſich im Ernſtfall an dem automatiſchen Sanktionsmechanismus beteiligen will. Die Außenminiſter der nordiſchen Staaten haben ſchon wiederholt bei früheren Gelegen⸗ heiten deutlich zu verſtehen gegeben, daß der Sanktionsartikel mit dem Grundſatz wahren unabhängigen Neutralität unvereinbar ſei. Kopenhagener Schlußkommuniqué noch bekräf⸗ tigt und klar herausgeſtellt worden. Man kann ohne weiteres ſagen, daß die Einſicht und die Vernunft über die ſtarre Dok⸗ trinin Kopenhagen geſiegt haben. Denn man darf nicht vergeſſen, daß die Mini⸗ ſter Belgiens, Schwedens und Norwegens als einer Dieſe Aeußerungen ſind jetzt durch das des Freiburger Rückſicht auf die lange Fahrt und die ſpäte Stunde ſofort in ihre Quartiere geleitet. Sozialiſten immerhin der Genfer Inſtitution ſympathiſch gegenüberſtanden. Wenn der bel⸗ giſche Außenminiſter Spaak und auch ſeine Miniſterkollegen jetzt erklären, daß Sanktionen unwirkſam, nutzlos und dafür gefährlich ſeien, ſo geht daraus hervor, wie tief das Preſtige der Genfer Liga ſelbſt unter den Mitgliedſtaa⸗ ten geſunken iſt. Die Zeit geht über Genf hin⸗ weg. Dieſe Erkenntnis ſetzt ſich auch allmählich in den Kreiſen durch, die bisher die Liga immer noch verteidigt haben. Wenn auch die Oslo⸗ Staaten, hinter denen 35 Millionen Men⸗ ſchen ſtehen, äußerlich noch dem Genfer Verein angehören, ſo bleibt doch die Tatſache beſtehen, daß ihr Vertrauen gegenüber der Liga bedenk⸗ lich erſchüttert iſt. Sie haben der Genfer Ein⸗ richtung, indem ſie automatiſche Teilnahme an eventuellen künftigen Sanktionen nicht nur praktiſch ablehnten, ſondern auch ihre völker⸗ rechtliche Außerkraftſetzung verlangten, einen ſchweren moraliſchen Schlag verſetzt. Deutſchland begrüßt ſelbſtverſtändlich die ſich auf der Kopenhagener Konferenz abzeichnende Entwicklung, wie es allen Beſtrebungenr zur Herſtellung einer unabhängigen wahren Neu⸗ tralität ſtets volles Verſtändnis entgegenge⸗ bracht hat fluch die Baltikumdeulſchen ſind da In Breslau herzlich begrüßt DNB Breslau, 26. Juli. Mit dem erſten Sonderzug des Dienstags trafen heute die Volksdeutſchen aus Eſtland und Lettland in Breslau ein. Dieſe 800 Män⸗ ner und Frauen, die der Zug brachte, hatten die weiteſte Anfahrt aller Feſtteilnehmer. Nach herzlicher Begrüßung auf dem Vorplatz Bahnhofes wurden ſie mit Der große Tag der Ostmark Reichsminister Heß, der auf der großen Kundgebung in Klagenfurt sprach und in einer wür⸗- digen Weihestunde der Toten des Weltkrieges und der Opfer der Bewegung gedachte,. nahm in Kärntens Hauptstadt den Vorbeimarsch der alten Kämpfer der Ostmark ab und begrüßte viele mit Handschlag. Die Gliederungen marschierten in der Uniform der Kampfzeit aui. „Wo Das ist eine Frage, die von den Teilnehmern am Deutschen Turn- und Sportiest wohl täglich unzählige Male an die Breslauer Polizeibeamten gerichtet wird. Hier gibt einer von ihnen be⸗ Scherl-Bilderdienst und Weltbild(M) reitwilligst Auskunft. ist mein OQuartier?“ Ein Blumengruß für den Führer bei seiner Ankunft im Festspielhaus Mit der„Tristan“-Aufführung wurden die diesjährigen Bayreuther Festspiele eingeleitet. Die Eröffnungsfeier erhielt durch die Anwesenheit des Führers un Bedeutung. Bei seiner Ankunft im Fests den beiden Kindern des- Chordir ektors Jung mit einem Blumenstrauß begrüht. d Reichskanzlers ihre besondere pielhaus wurde der Führer und Reichskanzler von „hakenkreuzbanner“ Die bunte Zeite Dienstag, 26. Juli 1958 Die Tierwelt und die VuSik/ av,funee Es war im Jahre 1839, da kam ein junger Deutſcher, Dichter und Komponiſt, nach Frank⸗ reich, um hier den 2 zu machen, ſeine Werke zur Aufführung zu bringen. Muſikdikta⸗ tor und allmächtiger Herrſcher im Reiche der Töne war damals der Jude Meyerbeer an wel⸗ chen der junge Deutſche ſich beſcheiden und zu⸗ rückhaltend wandte und ihn um Unterſtützung bat. Und Meyerbeer war ſo gnädig, zuſtimmend zu nicken— ja, er ließ ſich ſogar zerdih dem unbekannten Anfänger ein Empfehlungsſchrei⸗ ben an Léeon Pillet, Direktor der Oper, auszu⸗ ſtellen. Dieſes„Empfehlungsſchreiben“ enthielt nur einen einzigen Satz:„Debarrassez-moi de cet imbécile!“(„Befreien Sie mich von dieſem Dummkopf!“) Jener, der das ſo ſchmeichelhafte Urteil aus⸗ eſprochen, hieß, wie bereits erwähnt, Giacomo eyerbeer, und der unbekannte junge Deutſche, der„Dummkopf“, war ein gahiffer Richard Wagner Wagnermuſik— vollkommenſte Verneinung Ueberhaupt ſollte Wagner in Paris keine — 75 erleben. Der Skandal, den ſein ſpäter häufer“ entfeſſelte, iſt bekannt; aber auch ſpäter noch gab es Leute, die ſich Muſikkritiker nannten und über den„Germanen“ kaltblütig und hohnlächelnd den Stab brachen. So ſchrieb beiſpielsweiſe Barbedette im„Me⸗ neſtrel“, damals und auch heute noch die wich⸗ tigſte franzöſiſche Muſikzeitſchrift:„Das Vor⸗ ſpiel zu„Parſival' iſt über alle Maßen lang⸗ weilig, und im er' hat es, außer dem Rerpenſyft nichts als ockvogelmuſit, welche das —33 yſtem in unwiderſtehlicher Weiſe an⸗ greift. Und ein anderes Mal bemerkt er:„Wir ſind überzeugt, daß Wagners Werke ſich in Frank⸗ reich niemals akklimatiſieren werden. Es ſteht unbedingt feſt, daß alles, was Wagner nach dem geſchrieben hat, nichts anderes denn vollkommenſte Verneinung der Muſik iſt!“ Camille Bellaigue, welcher als der bedeutend⸗ ſte Muſikkritiker ſeiner Zeit galt und zöffent⸗ Arbeiten über Muſik und Muſiker veröffent⸗ lichte, ſich zu folgendem Urteil:„Die Muſik der eiſterſinger' iſt nicht nur lang⸗ weilig: ſie iſt häßlich. Es fehlen ihr zwei Dinge, nämlich Rhythmus und Wohlklang.“ Für gutes Geld— Muſik ohne Pauſen Zu Paris lebte um jene Zeit eine Madame Duüruz, deren etwas anrüchiger Reichtum ſie keineswegs hinderte, ein großes Haus zu füh⸗ ren. Und beſagte Madame Duruz ſtellte anläß⸗ lich einer Geſellſchaft entrüſtet feſt, daß verſchie⸗ dene Muſiker der für dieſen Abend gewonnenen Kapelle ihr Spiel plötzlich unterbrachen, einige Zeit murmelnd vor ſich hinſtarrten und dann mit friſchem Mut wieder den Bogen ſchwangen. Solches Geſchehen irritierte ſie, und peinlich berührt wandte ſie ſich an einen ſachverſtändi⸗ gen Gaſt und bat um Aufklärung. Dieſer, ein gewiſſer Gounod, zuckte nur die Achſeln. „Wahrſcheinlich haben die Leute einige Takte zu zählen“, meinte er gleichgültig. orauf Madame ſich empörte. „Bezahle ich dafür mein gutes Geld?!“ ſchnaubte ſie.„Wenn die Leute Takte zählen wollen, ſo ſollen ſie das zu Hauſe machen. Bei mir haben ſie zu ſpielen!“ „Wiſſenſchaftliche“ Muſikreklame im Zoo Machen wir einen Sprung in die Jetztzeit. Nicht zufrieden mit menſchlichen Zuhörern und ————1 Kritiken, iſt man in verſchiedenen ändern dazu übergegangen, vor Tieren zu muſizieren, um die hervorgerufene Reaktion„wiſſenſchaftlich“ feſtzuſtellen und da⸗ neben für ſich auf originelle Weiſe Reklame zu machen. Natürlich— wie könnte es auch anders ſein — ſteht hier Neuyork an der Spitze, und über den Erfolg des Experimentes erzählt ein ame⸗ rikaniſches Blatt eine rührende Geſchichte: ein Orcheſter gab im Tiergarten und ausſchließ⸗ lich für Tiere ein Konzert. Und während man ein indiſches Intermezzo„On the road to Man⸗ daly“ ſpielte, rollten den Elefanten dicke und große Tränen aus den Augen.„Durch die trauten, heimatlichen Klänge erſchüttert“, ſchreibt ernſthaft die erwähnte Zeitung,„konnten die Tiere ihrer nicht widerſtehen. Das Heimweh hatte ſie gepackt.“ „Die Löwen, welche eben gefüttert wurden“, heißt es in dem Bericht weiter,„fraßen mit größerem Behagen, die Wölfe lauſchten hin⸗ egeben und mit Augen dem ſelt⸗ amen Geräuſch; Bären, Hirſche und Rehe be⸗ gannen zu tanzen und zu ſpringen...“ Als das Stück beendet war, ſprangen alle Tiere auf und begannen erregt zu brüllen oder anderweitig ihrer Stimme Aus ruck zu geben. Was zweifellos eine Bitte um Wiederholung ſein ſollte, da kaum anzunehmen iſt, daß die Tiere den ſchlechten Geſchmack hatten, die Mu⸗ ſiker durch ihr Getöſe verjagen zu wollen. Nach ſoviel Eklat konnte auch London nicht zurückbleiben, und ſo machte ſich ein Geiger auf, um den Bären des Zoo ein Ständchen darzubringen. Dieſe„hörten ſehr aufmerkſam zu und entſetzt zuſammen, als der Gei⸗ ger abſichtlich einige falſche Noten in das Stück einſtreute“. Was zweifellos ſehr für den Gei⸗ ger ſpricht. Und um nochmals auf Amerika zu kommen, ſo hat man ſich dort nach dazu entſchloſſen, Kühe nur noch mit Muſikbeglei⸗ tung zu melken, was geradezu ausgezeichnete Reſultate ergeben haben ſoll. Die Kühe ſeien williger, die Milchmenge ver rößere ſich, und überhaupt wäre es für den Arbeitenden ange⸗ nehmer. Welche Feſtſtellung noch ungeheure Möglichkeiten offen läßt. an denke nur an Lautſprecher, in Hühnerfarmen angebracht, und den hieraus ſich ergebenden Eierſegen, oder an Kammerorcheſter im Schafſtall, zur Erhöhung der Wollproduktion. Einſtmals hieß es, daß Muſik die Sitten mildere. In USA iſt man einen Schritt weitergegangen. Im 20 Jahr⸗ hundert ſchlägt ſie hier auf das Euter. P. S. Audienz beim Sonnenkönis Gegenwärtig drent die Ufa einen neuen Fllm„Nanon“, in dem man den durch seine Fride- ricus-Darstellungen bekannten Künstler Otto Gebühr in der Rolle des Jean Baptiste Molière sehen wird. Die Rolle des Sonnenkönigs Ludwig XIV., der in dieser Szene auf dem Thron die Ausführungen Molieres anhört, spielt Karl Paryla. (Scherl-Bilderdienst-.) Tragen Sie Schmeilerlingsflügell Der Pröporaſor des Königs von Sachsen und sein Geheimverſahren Die kokett übereinandergeſchlagenen Beine der Amerikanerin von 1938— ſoweit ſie„fa⸗ ſhionabel“ iſt— geben den Blick frei auf ein Ornament von Schmetterlingsflügeln an den Außenſeiten der Schuhabſätze! Erſt denkt man an den grotesken Einfall einer Schuh⸗ NMutterfreuden auf dem Felsgraſ Die Steinböcke erobern sidi ihr altes Reich Vor—* Jahren erregte ein ſeltſamer Trans⸗ port über die dunklen Waſſer des Königsſees Aufſehen. Knatternd zog ein Motorboot einen mächtigen Kahn, auf dem vier ſchwere Kiſten laſteten.„Tierpark Hellabrunn“ ſtand auf den ſtarken Latten, zwiſchen denen unter gewal⸗ tigen Hörnern ein paar liſtige Augen hervor⸗ lugten. Manchmal ſchnaubte und ſcharrte es in den Zuſſen daß die Zille bedenklich ins Schwanken kam. Es waren vier prächtige Steinböcke, die an dieſem Tage auf Ver⸗ anlaſſung des Reichsjägermeiſters Hermann Göring im Steinernen Meer ausgeſetzt wurden. Das war für die Förſter und Jäger des Berchtesgadener Landes ein hochbedeut⸗ famer Augenblick, denn ſchon im Mittelalter war dieſes Wild in den bayeriſchen Bergen völlig ausgerottet und alle ſpäteren Verſuche, es wieder einzubürgern, ſchlugen fehl. Nun wagte man dieſes nach.— derten noch einmal, holte ſich die Stein öcke aus einem Zuchtgatter in St. Gallen(Schweiz) und brachte ſie mit einer eigens errichteten Seilbahn über Steilwände und Felsſchründe auf eine Höhe von 700 Meter über dem Kö⸗ nigsſee, wo ſie vorläufig in einem 15 Hekiar großen, von einem 6 Meter hohen Zaun um⸗ gebenen Gehege ausgeſetzt wurden. Zwei Jahre lang gab es bei den Weidmän⸗ nern, Almbauern und Holzknechten des Berch⸗ tesgadener Landes ein Rätſelraten: Werden ie oder werden ſie nicht? Vieles ſprach ja dafür, daß die Steinböcke ſich zum erſten Male wieder eingewöhnen würden, denn da das Ge⸗ biet des Steinernen Meeres inzwiſchen zum Naturſchutzgebiet erklärt und für die Touriſtik völlig geſperrt worden iſt, ſind die Tiere ganz ſich ſelbſt überlaſſen, und können ſich in aller Ruhe fortpflanzen. Die Optimiſten haben auch recht behalten! Dieſer Tage kam die Freuden⸗ botſchaft ins Tal, daß eine Geiß Mutterfreuden entgegenſehe. Das Experiment wäre demnach als geglückt anzuſehen! Was das bedeutet, kann nur der ermeſſen, der von den vielfältigen Beſtrebungen weiß, längſt ausgeſtorbenes Wild in den Alpen wieder heimiſch zu machen. Und ein Steinbock iſt ein ganz beſonderes Tier, ein„Tauſendkünſtlerder Berge“ wie ihn ein bedeutender Zoologe einmal ge⸗ nannt hat. Selbſt die flinke Gemſe wird von ihm an Kühnheit, Liſt und Gewandtheit über⸗ troffen. Man muß es einmal geſehen haben, wie dieſe Wildziegen eine mehrere Meter hohe Steilwand in einem Sprung überwinden oder wenn ſie wie purzelnde Steine einen Steilhang herabraſen, wie Seiltänzer auf handbreiten Pfaden über tiefe Abgründe ent⸗ langſchreiten, wobei ſie ihre Hufe ſo weit aus⸗ einanderſpreizen, daß ihre Füße ſicheren Halt finden. Dieſe Sprung⸗ und Kletterkünſte ſind um ſo erſtaunlicher, als der Steinbock ein Ge⸗ hörn trägt, das gut ſeine 10—15 Kilo wiegt und bis zu einem Meter lang ſein kann. Er iſt ein ausgeſprochener Einzelgänger und wird nur in der Brunftzeit in Geſellſchaft an⸗ getroffen, wobei er gegen Rivalen heftige Kämpfe ausficht und mitunter auch einen Menſchen angeht, wenn er ihm zu nahe kommt. Vorerſt werden die vier Verſuchstiere im Steinernen Meer— ein Bock und drei Geißen — noch hinter einem hohen Drahtgitter ge⸗ halten. Nachdem nun Familienzuwachs zu er⸗ warten iſt, wird man es ſich überlegen, ob man den Tieren jetzt bereits die volle Freiheit ſchenken kann und der Steinbock dann end gültig das Reich der Grate und Gipfel wieder in Be⸗ ſitz nehmen wird, aus dem man ihn vor einigen Jahrhunderten vertrieben hat. firma, die Abſätze bemalen zu laſſen wie die Flügel exotiſcher Falter, aber wer genauer hin⸗ ſieht, der enideckt zu ſeiner 1 daß es wahrhaftig echte Schmetterlingsflügel ſind, die durch den Staub der Neuyorker Straßen ge⸗ tragen wwerden, die Pedale der Autos treten, über das Tanzparkett ſchleifen. Der in ſeinen Ratſchlägen unergründliche Modegott hat ſeinen Gläubigen für dieſe Som⸗ merſaiſon die Parole„Schmetterlingsflügel“ ausgegeben. Man findet ſie nicht nur an den Abſätzen, ſondern auch an Broſchen, Clips, Schnallen, Taſchen. Ein neuer Zweig der Mo⸗ deinduſtrie iſt über Nacht entſtanden, aber nur ein einziges Unternehmen dieſer Branche hat ſich ſofort durchſetzen können, die Firma Karl Deubel, mit dem Sitz in einem kleinen Fach⸗ 155 an der Landſtraße NeuyorkNew erſey. Karl Deubel iſt Deutſcher, bis vor zwei Jahr⸗ zehnten war er der Kuſtos und Präparator der berühmten Schmetterlingsſammlung des Kö⸗ nigs von Sachſen. Dann wanderte er nach Amerika aus, wo er bald der bekannteſte In⸗ ſektenpräparator wurde, der für alle großen Muſeen und Sammlungen Aufträge erhielt. Zu ſeiner Ehre muß geſagt werden, daß er die neue Modenarrheit nicht erfand, ſondern von den Modehäuſern Neuyorks mit Aufträgen, prä⸗ 2 Schmetterlinge zu beſchaffen, überraſcht wurde. Fünfzigtauſend Schmetterlinge aus aller Welt, natürlich nur die ſeltenſten und ſchönſten, ſind ſtändig in dem kleinen Fachwerkhaus Karl Deu⸗ bels zu finden. Er beſitzt ſie von Sammlern und Händlern vieler Länder; einer dieſer Händ⸗ ler wird zum Beiſpiel ſeinerſeits wieder von etwa 2000 Schmetterlingsjägern Braſiliens be⸗ liefert, und ein anderer ſeiner„Geſchäfts⸗ freunde“ iſt Inſaſſe der Strafkolonie in Fran⸗ zöſiſch⸗Guyana, deſſen Namen er nicht einmal kennt— er richtet die Korreſpondenz nur an den„Gefangenen Nr. 8725“.. Einer der Samm⸗ ler liefert als Spezialität den unheimlichen „Eulenſchmetterling“ aus den Urwäldern Süd⸗ amerikas, ein anderer wiederum von den Phi⸗ lippinen den„Kobraſchmetterling“. Aus Peru kommen Falter, deren Flügel wie tuſchebemalte altchineſiſche Seide ausſehen, aus Java die wie goldbraunen„Blätterſchmetter⸗ inge“. Karl Deubels Ruhm aründet ſich nicht nur nuf ſeine entomologiſchen Kenntmniſſe, ſondern noch mehr auf ſein Geheimverfahren zur Kon⸗ ſervierung der empfindlichen Flügel. In acht⸗ jähriger Arbeit gelang es ihm, dieſes Verfahren ſo auszubilden, daß die von ihm präparierten Flügel widerſtandsfähig und elaſtiſch zugleich werden, ſo daß ſie ſogar auf Schuhabſätzen be⸗ feſtigt werden können. Die Flügel— oft wer⸗ den zur„Dekorierung“ eines einzigen Luxus⸗ ſchuhs hundert Flügelpaare benötigt— werden mit einer Schicht von durchſichtigem Leim überzogen. Obwohl Karl Deubel auf dem beſten Wege iſt, Millionär zu werden und mit Aufträgen für die Luxusinduſtrie überhäuft wird, iſt er keineswegs glücklich dabei. Denn er liebt die in ſo herrlichen Farben ſchillernden Tiere, die zu gut dafür ſind, daß ein* weibchen aus der 5. Avenue ſie ein paar Wo⸗ chen lang auf ſnobiſtiſchen Geſellſchaften ſpa⸗ zierenträgt... Ein Blitz erschlug fünſ Elefanten Seit vielen Jahren iſt D. Blunt einer der Elefantenjäger im Tanganyika⸗Ge⸗ biet. Ihm unterſteht die Elefantenkontrolle, der Elefantenſchutz und auch der Elefantenabſchuß. Je nach der Lage iſt er bald gezwungen, Elefan⸗ ten vor den Eingeborenen zu warnen, damit dieſe den Dickhäutern keine Fallen ſtellen kön⸗ nen, bald muß er morgens vor dem Frühſtück 15 oder 20 Elefanten abſchießen und oft 5 bis 6 Monate hindurch mit einem Jagdhelfer und 12 Trägern einſamſte Gebiete durchſtreifen. Aus ſeinen Erlebniſſen erwähnen wir zwei Epiſoden: er hatte einen Elefanten unglücklich angeſchoſſen. Das Tier war von drei anderen Elefanten begleitet. Und nun mußte Blunt zu⸗ ſehen, wie die anderen Elefanten den Ver⸗ letzten langſam vom Boden hochhoben und ihn, von der Seite ſtützend, in den Dſchungel ab⸗ ſchleppten. Uebrigens glaubt Blunt nicht da⸗ ran, daß die Elefanten große Friedhöfe haben, die ſie aufſuchen, wenn ſie den Tod herannahen fühlen. Vielmehr meint er, daß die Elefanten einzeln ſterben und dann von ihren Artgenoſſen ſo dicht mit Laub und Bäumen zugedeckt wer⸗ den, daß man aus dieſem Grund nur ſelten einen Elefantenkadaver findet. Einmal iſt Blunt auf fünf Elefanten geſto⸗ ßen, die anſcheinend im gleichen Augenblick vom Tod getroffen wurden: nach einem furchtbaren Gewitter entdeckte Blunt fünf Tiere, die dicht intereinander lagen. Anſcheinend hatte ein litz einen Baum getroffen und ſich von dort auf den erſten Elefanten fortgeſetzt, um von ihm aus 4* den anderen Tieren überzugehen, da beim Marſch durch den Dſchungel die Ele⸗ fanten meiſt den Schwanz des„Vordermannes“ mit dem Rüſſel halten. Kanarienvõgel als Scheidungsgrund In Buffalo klagte eine Frau Margarete P. Nenno gegen ihren Mann auf Eheſcheidung, wobei ſie erklärte, die 3000 Kanarien vögel, die ihr Gatte im zweiten Stock ſeines Wohn⸗ hauſes halte, hätten ihr ſeine eheliche Liebe ge⸗ raubt. Der Mann vernachläſſige ſie von Tag zu Tag mehr und wende ſeine ganze Gunſt den kleinen gefiederten Sängern zu, deren Zucht und Pflege er ſeine ganze Freizeit widmete. Nach⸗ dem er ihr wiederholt verſichert habe, er bringe ſeine Abende lieber in der Geſellſchaft der Ka⸗ narienvögel zu, ſtatt in der Geſellſchaft ſeiner Frau, habe ſie ſich nun genötigt geſehen, die Scheidungsklage einzureichen. Die Richter ließen die Kanarienvögel als Scheidungsgrund gelten und trennten die Ehe. „.ich hbin ganz wegẽ“ Im Jahre 1877 beſchloß die Leitung eines kleinen ſüddeutſchen Stadttheaters, Richard Wagners„Tannhäuſer“ aufzuführen. Alle Muſik⸗ ſachverſtändigen in der Stadt rieten ab, weil die Bühne bisher noch nie Opern aufgeführt hatte. Der ehrgeizige Theaterdirektor beſtand in⸗ deſſen auf ſeinem Vorhaben, die Oper wurde einſtudiert. Selbſtverſtändlich war die Auffüh⸗ rung ein glatter Mißerfolg. Nach Schluß der Vorſtellung war die im Foyer aufgeſtellte Büſte Richard Wagners verſchwunden. An ihrer Stelle hatte ein Unbekannter einen Zettel befeſtigt, auf dem man die Worte leſen konnte:„Von der Aufführung meines„Tannhäuſers' bin ich ganz weg! Richard Wagner.“ Neue Fasanerie im Berliner 200 eröffnet Die Tochter des Fasanenwärters Schwarz, die ihren Vater bei der Pflege der oft schwer zu haltenden Tiere in der soeben eröffneten Fa-⸗ sanerie unterstützt, mit einer Trappe unter der Höhensonne * — —— „hake N Wenn ſchlängeln wühl der heims, da den ſein. einem li⸗ Nethoden die Wand an Hinder dann nich; hier erteil nisvoll a ich hier k erniſſe, i Antlitz ſie doch nur Richtung Wach werb ſchne den faſt a Sie ſcha nicht auf auch, die die Straß ſonders, u des Worte machen ſie dazu kann andererſei! ſie ſich dau Moment z ſo erheben Daſein iſt zweirädrig eine ganz anderen! Sie ſind des ſtocken ſache ſie ſe ſo gewahn danebenſte Danebenſte fa unt a wohl e elbſtverſtã loſophie! Aber nu im Augenl nämlich ar auf ihrer l ben ſelbſt digſten G. blondſchöpf andere am Wippe ma hagen auf⸗ Zu Deutſche befreite O Gelegenhei nehmen. modernen, fünf Tag Schwarzwa zum Stan' tafon führt reiche Tage 7 I erg⸗Monte eigenartige dem Fremd ſchaft und Vom St ſie 4 ten Ausfli .3 Pa: er Silvret ——5 Piz Bi erſpitze ſch Da die 2 Mannhe ſ9 raſcheſt igen Reiſel bus⸗Verkeh. dieſer Fahr Ei Kleine! Seit Mor wie überall Verkäufe, it kauft werde dieſe günſt herabgeſetzte und jenes nicht? Aber, Die Frau ſt Vor allem was für ſie und iſeh Ki auch ſehr ſe die ſie billig —— kauft. renze liegt all. In je ugenblick, genug, nun zichten. Es iſt ſeh Hausfrau äſcheſtück keine Mögli wendige Wi kaufen. 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Juli! 9⁵⁸ ſtindernisoe. Wenn ſich die Leute ſ0 gut durchs Leben ſchlängeln wie die Autofahrer durch das Ge⸗ wühl der Straßen an den Markttagen Mann⸗ heims, dann könnten die Leute mit ſich zufrie⸗ den ſein. Unreife Lebenspraktiken, wie etwa lieben Nächſten ein Bein ſtellen oder ethoden nach der Deviſe„mit dem Kopf durch die Wand“ oder umgekehrt ſich feige von ferne an Hinderniſſen vorbeidrücken, ſolches gäbe es dann nicht mehr. Prächtige Lehren ſind es, die hier erteilt werden. Man drückt ſich verſtänd⸗ nisvoll aneinander vorbei, mutwillig rempelt 43 hier keiner an. Man umgeht klug die Hin⸗ erniſſe, indem man dem Gegner offen ins Antlitz ſieht. Ein Rückwärts gibt es nicht, oder do nur, um ſo 3 in gleicher Richtung vorzuſtoßen. Leute, die egoiſtiſch⸗libe⸗ — genug ſind, durch unlauteren Wettbe⸗ werb ſchneller vorwärtskommen zu wollen, wer⸗ den faſt automatiſch wieder gleichgeſchaltet. Sie ſchalten ſchleunigſt auf den zweiten, wenn nicht auf den erſten Eben ſie ſind es auch, die ſich perſönlich beleidigt fühlen, daß die Straßen nicht breit, ſondern eng ſind. Be⸗ onders, wenn ſo ein Roß im wahrſten Sinn des Wortes vor ihnen herumfuhrwerkt, machen ſie ein Geſicht, als ob das Pferd etwas * kann, daß es nur 1 Ps hat... Sie haben andererſeits wieder eine ſo rege Phantaſie, daß ſie ſich dauernd vorſtellen, mit was man ſo jeden Moment zuſammenſtoßen könnte. Dabei iſt es ſo erhebend, zu ſehen, wie bunt und bewegt das Daſein iſt, auch in Mannheim. Wenn ſo die zweirädrigen Marktkarren am Rinnſtein ſtehen, eine ganze Straße entlang, eins neben dem anderen! Sie ſind die ſtillen Zuſchauer und Zeugen des ſtockenden Verkehrs, deſſen eigentliche Ur⸗ ſache ſie ſelber ſind. Man wird es nur nicht ſo gewahr, weil ſie ſo unintereſſiert ſtupid danebenſtehen. Sollte auch das eine Lehre ſein? Danebenſtehen und zuſchauen, wie ſich andere lagen und dabei ſelber ſchuld ſein— das iſt wohl ein Stück eifrig gehandhabter, aber höchſtverwerflicher Alltagsphi⸗ oſophie! Aber nur lächeln, ja verſöhnt ſein muß man im Augenblick eines ſolchen Idylls: Wenn ſich nämlich auf dieſen heuchleriſchen Hinderniſſen, auf ihrer hölzernen braven Stupidität das Le⸗ ben ſelbſt in ſeiner entzückendſten und unſchul⸗ digſten Geſtalt offenbart. Wenn zwei kleine blondſchöpfige Gören, eins am einen, das andere am anderen Ende, aus dem Uebel eine Wippe machen und in ahnungsloſem Wohlbe⸗ hagen auf⸗ und niederſchaukeln. St. zu unſeren Brüdern nach Deutſch⸗Oeſterreich! Deutſche feheig zahge die einmal in das befreite Oeſterreich fahren wollen, haben jetzt Gelegenheit, an einer ftsreife Fahrt teilzu⸗ nehmen. Die Geſellſchaftsreiſe, die uns mit modernen, ſchnittigen Ausſichts⸗Omnibuſſen fünf Tage quer durch den romantiſchen Schwarzwald, dem herrlichen Bodenſee entlang zum Standquartier Tſchagguns im Mon⸗ tafon führt, bietet allen Teilnehmern erlebnis⸗ reiche Tage bei unſeren Brüdern in der heim⸗ Oſtmark. Die Bevölkerung im Vorarl⸗ erg⸗Montafon, die ihre ebenſo ſchönen wie eigenartigen Volksbräuche bewahrt hat, macht dem Fremden den Aufenthalt durch Gaſtfreund⸗ ſchaft und Herzlichkeit angenehm. Vom Standquartier Tſchagguns aus bieten ich 4— lang Gelegenheiten zu den ſchön⸗ ten Ausflügen u. a. nach St. Gallenkirch, Ga⸗ churn, Parthenen, von wo aus der Blick nach der Silvretta mit ihren majeſtätiſchen Bergrie⸗ ——5 Piz Buin, Silvrettahorn und der Dreilän⸗ erſpitze ſchweift. Da die Reiſe bereits am 1. Auguſt von Mannheim aus geſtartet wird, empfiehlt ſ9 raſcheſte Anmeldung bei einem der hie⸗ igen Reiſebüros oder der Mannheimer Omni⸗ bus⸗Verkehrsgeſellſchaft, die als Unternehmer dieſer Fahrt auftritt. Jüdiſche Badegãäſte ſind bei uns unerwünſcht Endlich Badekur ohne jüdiſche Beläſligung/ Ein Erlaß regelt den Kurbetrieb für Nichtarier Wenn früher die Reiſezeit begann, wenn der deutſche Volksgenoſſe daran denken konnte, mit ſeiner Familie einmal für eine Zeit auszu⸗ ſpannen, um neue Kräfte zu ſammeln für die Arbeit der ferneren Zeit des Jahres, dann galt es nicht nur darauf zu achten, im Hinblick auf die zur Verfügung ſtehenden Mittel den rechten Ferienaufenthalt zu wählen, ſondern viele deutſche Menſchen hatten auch längere Ueberle⸗ gungen darüber anzuſtellen, wo man nun eigent⸗ lich hingehen könne, ohne auf Schritt und Tritt dem Juden, dem Angehörigen jener anmaßen⸗ den und aufdringlichen Raſſe zu begegnen, die einmal ſo manchen ſchönen deutſchen Bade⸗ und Kurort, ſo manche ideale Erholungsſtätte faſt völlig mit Beſchlag belegt hatten. Wohl gab es ſchon früher ſolche Stätten dieſer Art, die ausdrücklich feſtgelegt hatten, daß ſie auf jüdiſche Gäſte keinerlei Wert legten. Immerhin aber war es im allgemeinen doch ſo, daß gerade die ſchönſten und wohlfeilſten Plätze einem Volksgenoſſen mit raſſiſchem Empfinden und deutſchem Sauberkeitsgefühl durch das maſ⸗ ſenhafte Auftreten der Juden und ihr Treiben geradezu verekelt wurden. Heute iſt das, Gott ſei Dank, anders gewor⸗ den. Und nicht nur, daß der Zug der Zeit die verantwortlichen Stellen, die Penſionsinhaber und Kurverwaltungen, in ihrem Beſtreben, die deutſchen Gäſte möglichſt vor Beläſtigungen Jede Pflütze sollst du nutzen, sagen sich die drei und wenn es gar eine der schönen Brunnenanlagen ist, dann puddeln die Kleinen mit um S0 größerer Freude in dem köstlichen Naß. Privataufnahme „.. ſo ſchnell wie möglich! Ein Beiſpiel für das Zuſammenwirken zeitgemäßer verkehrseinrichtungen Die Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stuttgart übertrug am Montag in der Zeit von 18 bis 18.30 Uhr eine feſſelnde Funkrepor⸗ tage des Rundfunkſprechers Stöveſand, auf die wir bereits in unſerer Sonntagsausgabe hinwieſen. Dieſe intereſſante halbe Stunde zeigte auf, wie durch die Verbindung von Te⸗ legraf, Telefon, Auto und nicht zuletzt Flug⸗ zeug das Tempo unſerer Zeit im pünktlichen Dienſt des Alltags auf höchſte Touren ſicher zum praktiſchen Einſatz gelangt. Geſchwindigkeit iſt keine Hexerei— nein— Geſchwindigkeit iſt vielmehr das Ergebnis der ſicheren Zuſammenwirkung unſerer zeitgemä⸗ ßen Verkehrseinrichtungen, zuſammengedrängt auf die geringſtmögliche Zeitſpanne. Das ließ Einkaufen will verſtanden ſein Kleine Betrachtungen zum Sommerſchlußverkauf/ Uicht gedankenlos kaufen Seit Montag haben wir nun in Mannheim wie überall in Deutſchland die Sommerſchluß⸗ Verkäufe, in denen alle modiſchen Waren ver⸗ kauft werden dürfen. Viele Frauen werden nun dieſe günſtige Einkaufsgelegenheit mit ihren herabgeſetzten Preiſen benutzen, um ſich dies und jenes anzuſchaffen. Recht ſo, warum auch nicht? Aber, und nun kommt das große Aber.. Die Frau ſoll nicht gedankenlos kaufen.. Vor allem muß die Frau wiſſen, was ſie kauft, was für ſie perſönlich, ihr Haus, ihren Mann und iſeh Kinder das Richtige iſt. Sie muß aber auch ſehr ſcharf trennen zwiſchen den Dingen, die ſie billig und den anderen, die ſie vor allem ut kauft. Weſentlich iſt vor allem, wo die liegt, Und eine gibt es in jedem all. In jedem Haushalt kommt einmal der ugenblick, in dem man ſagen muß, nun iſt es genug, nun heißt es auf einen Wunſch ver⸗ zichten. Es iſt ſehr viel weniger ſchlimm, wenn eine vielleicht auf ein Kleid oder ein äſcheſtück verzichtet, als wenn eine Mutter keine Möglichkeit ſieht, für ihre Kinder die not⸗ wendige Wäſche oder Strümpfe und Schuhe zu kaufen. Die kluge, überlegene Frau muß wiſſen, was brauchen wir, was muß da ſein, damit alles ſo klappt, wie es der Haushalt erfordert——, aber auch: was können wir uns leiſten, wie gerade die Gelegenheit dazu weit darf ich mit meinen Einkäufen gehen, auf was können wir verzichten, ohne daß jemand darunter leidet. Mitunter heißt es dann auch überlegen, an welchem Gegenſtand geſpart wer⸗ den kann, um einen anderen, nicht minder wich⸗ tigen oder gar notwendigeren doch noch zu kau⸗ fen. Man merke ſich grundſätzlich: Am Eſſen, an der notwendigen Ernährung darf nicht geſpart werden, um Anſchaffungen zu machen, die nach außen wirken ſollen. Damit würde die Haus⸗ frau die Geſundheit und das Wohlergehen der Ihren gefährden. Das„Was werden die Leute ſagen“, iſt ein ſchlechtes Leitmotiv für jeden Einkauf, dieſe Ueberlegung ſollte ein⸗ für allemal geſtrichen werden. Man kaufe auch nichts Unnötiges, nur weil geboten wird. Wenn man weiß, man wird demnächſt Schuhe brauchen, ſo ſoll man ſie kaufen, wenn auch die alten noch gut ſind. an wird dann die neuen länger ſchön erhalten, als wenn man gleich gezwungen iſt, ſie herunterzutragen und außerdem tuns die alten Schuhe dann auch noch länger. Aber Wäſche zu kaufen, die man nicht braucht, nur weil ſie gerade billig iſt und man Wäſche„doch immer“ nötig hat, iſt ver⸗ kehrt. Man wird mit der Zeit eben anderen Sinnes, die Mode wechſelt und bringt immer etwas Neues. Mit jedem Pfennig, den die Hausfrau ver⸗ kehrt ausgibt, ſchädigt ſie ſich und ihre Familie, das ſollte ſie gerade jetzt beim Sommerſchluß⸗ Verkauf bedenken. ff. einen dieſer Rundfunkbericht am Montagnach⸗ mittag einmal ſo recht deutlich zum Bewußt⸗ ſein kommen. Ein alltäglicher Fall aus der Pra⸗ xis trug damit über die Kreiſe hinaus, in denen die zuverläſſige Dienſtbarmachung dieſer raſcheſten aller Verkehrseinrichtungen längſt zur Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt, die Erkennt⸗ nis des praktiſchen Wertes ſolcher Geſchwindig⸗ keit an die breite Oeffentlichkeit. Im Mittelpunkt der Handlung ſtand die wich⸗ tige deutſche Binnenverbindung auf der Flug⸗ linie 48 der Lufthanſa, die Strecke Mann⸗ heim— Berlin. Der Reichsſender Stutt⸗ gart hatte abends um halb neun Uhr Funkauf⸗ nahmen bei den Heidelberger Reichsfeſtſpielen zu machen— wie die Handlung ſchilderte— doch am Nachmittag ſtellte ſich heraus, daß dazu noch ein Kurzwellenfunkgerät notwendig war, das aus dem Berliner Rundfunkhaus be⸗ ſchafft werden mußte. Da ſpielte denn der Te⸗ legrafenſchreiber; das Telefon verſchaffte durch Rückfragen die Beſtätigung und kurz vor ſechs Uhr nachmittags konnte ſich der Techniker mit dem benötigten Gerät bereits auf die Reiſe begeben. das heißt, die fahrplanmäßige Ma⸗ ſchine der Lufthanſa beſteigen. Sprecher Stöveſand vermittelte während des Flugs die Reiſeeindrücke, ſchilderte die in jeder Hinſicht bequeme Inneneinrichtung der ſchweren Blitzflugmaſchine— und pünktlich um acht Uhr abends ſetzte man wohlbehalten im Lufthafen der drei Städte Mannheim/ Lud⸗ wigshafen/ Heidelberg auf. Eine halbe Stunde ſpäter konnte der Reichsſender Stuttgart ſeine Arbeit in Heidelberg ſchon beginnen. Zwei Stunden von der Reichshauptſtadt nach dem ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftszentrum— gehts noch raſcher? Und dennoch: Geſchwindig⸗ keit iſt keine Hexerei— ſondern eine Notwen⸗ digkeit, namentlich im Werktag, der ſie uns ſo oft und ſelbſtverſtändlich abfordert. Ermäßigung der Luftpoſtzuſchläge für Briefſendungen Die Deutſche Reichspoſt wird vom 1. Auguſt 1938 an die Luftpoſtzuſchläge für Briefſendungen, die auf Verlangen des Ab⸗ ſenders mit Luftpoſt befördert werden ſollen, im Inland und nach europäiſchen Ländern all⸗ gemein herabſetzen. Auch bei einigen außereuropäiſchen Verbindungen tritt e eine Ermäßigung ein. m In⸗ lands ienft und nach der Freien Stadt Dan⸗ zig beträgt der Zuſchlag künftig nur noch 5 Rpf. für je 20 Gramm, nach allen übrigen europäiſchen Ländern wird er auf 10 Rpf. für je 20 Gramm herabgeſetzt. durch die Anweſenheit von Juden zu bewahren, fördert, ſondern es iſt ſo, daß rechtliche Grund⸗ lagen geſchaffen wurden, die ohne weiteres die erwünſchte Handhabe geben, den Zuzug und das Auftreten der Juden an deutſchen Erho⸗ lungsſtätten in erträglichem Rahmen zu halten. Genaue Kichtlinien Schon im Jahre 1937 hat der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter des Innern hier einen Er⸗ laß herausgegeben, der ſich in der Praxis außerordentlich bewährt hat. Einen Erlaß, der auch in dieſem Jahre ſeine Gültigkeit beſitzt, und der wert iſt, daß er zur Reiſezeit 1938 auch der breiteren Oeffentlichkeit und allen, die er ſonſt noch angeht, erneut ins Gedächtnis zurückgeru⸗ fen wird. Er lautet:„Soweit für Bäder und Kurorte der Beſuch auswärtiger jüdiſcher Kur⸗ gäſte geregelt wird, ſind von den ſtaatlichen und emeindlichen Trägern der Kureinrichtungen fonen Richtlinien zu beachten: „Jüdiſche Kurgäſte ſind in Heilbädern, in de⸗ nen die Möglichkeit beſteht, ſie getrennt von den übrigen Kurgäſten in jüdiſchen Kuranſtalten, Hotels, Penſionen uſw. unterzubringen, zuzu⸗ laſſen; Vorausſetzung iſt dabei, daß in dieſen Betrieben deutſchblütiges weibliches Perſonal unter 45 Jahren nicht beſchäftigt wird. Gemeinſchaftseinrichtungen, die Heilzwecken dienen, z. B. Trinkhallen, Badehäuſer, ſind auch den Juden zur Verfügung zu ſtellen; es iſt je⸗ doch angängig, den Juden mit Rückſicht auf die nichtjüdiſchen Kurgäſte angemeſſene zeitliche und örtliche Beſchränkungen hinſichtlich der Be⸗ nutzung aufzuerlegen, z. B. Beſchränkung auf beſtimmte Badekabinen oder Badezeiten. Von den Gemeinſchaftseinrichtungen, die nicht un⸗ mittelbar Heilzwecken dienen, z. B. von Kur⸗ gärten, Sportplätzen, Kurgaſtſtätten können die Juden ausgeſchloſſen werden. In allen übrigen Bädern und Kurorten kön⸗ nen Juden von den Kureinrichtungen allgemein oder teilweiſe ausgeſchloſſen oder auf beſtehende jüdiſche Betriebe beſchränkt werden. „Eine Unterſcheidung zwiſchen in⸗ und aus⸗ ländiſchen Juden findet nicht ſtatt. Die Richtlinien, die mit Beziehung auf die ſtaatlichen und gemeindlichen Träger von Kur⸗ eitrichtungen erlaſſen ſind, ſind auch von den übrigen Trägern der Kureinrichtucigen einzu⸗ halten, ſoweit dieſe den Beſuch auswärtiger Kurgäſte zu regeln wünſchen.“ Bemerkenswerte Klarheit Dieſer Erlaß zeichnet ſich durch eine bemer⸗ kenswerte Klarheit aus. Darüber hinaus aber iſt er noch nach zwei Seiten bemerkenswert. Einmal beweiſt er wieder einmal unſere Do⸗ leranz, denn es wird keineswegs den Ju⸗ den ohne weiteres jede Möglichkeit, eine zur Erhaltung ihrer Geſundheit notwendige Kur zu gebrauchen, genommen. Sie werden ledig⸗ lich im Jatereſſe der deutſchen Volksgenoſſen gewiſſen Beſchränkungen unter⸗ worfen. Zum anderen aber iſt er für alle anderen Bade⸗ und Kurſtätten, die nicht unter ſtaatlicher oder gemeindlicher Regie ſtehen, Beiſpiel und Anreiz. Ihnen ſteht nun nichts mehr ien Wege, ihren Badeort judenfrei zu halten und dafür zu ſorgen, daß nicht vergnü⸗ gungsreiſende Juden, die in den ſtaatlichen Uelſd gemeindlichen Bade⸗ und Kurorten, die ſie lediglich der Unterhaltung willen bisher auf⸗ geſucht, ein Haar in der Suppe ihres bis⸗ herigen hemmungsloſen und aufdringlichen Auslebens gefunden haben, nun hier den deut⸗ ſchen Volksgenoſſen die Erholungswochen zu einer Quelle ſteten Aergerniſſes machen. Im übrigen haben aber nun auch die deutſchen Volksgenoſſen eine Handhabe, um von ſich aus irgendwelchen Bade⸗- oder Kurver⸗ waltungen nachdrücklichſt nahe zu legen, die Möglichkeit, Juden den Aufenthalt zu verwei⸗ gern uſw., unbedingt auszunutzen. Daß außerdem zwiſchen in⸗ und ausländi⸗ ſchen Juden kein Unterſchied gemacht wird, iſt ganz beſonders erfreulich. Schon im Hinblick darauf, daß eine ganze Anzahl ausländiſcher Juden ſich gern eines ziemlich anmaßenden Weſens befleißigen, weil ſie glauben, durch ihre fremde Staatsangehörigleit genügend vor unangenehmen Rückwirkungen ihres Betragens geſchützt zu ſein. Dazu aber wird noch jenen Geiſtern endgültig das Handwerk gelegt, die an ſich bisher in Deutſchland beheimatet, ſich auf krummen Wegen irgendeinen neuen, Gott weiß wie exotiſchen Staatsbürgerausweis be⸗ ſorgt haben und nun meinen, es ſei für ſie wie⸗ der alles beim alten. Alles im allem wird ſich auch in der diesjäh⸗ rigen Reiſe⸗ und Badezeit der deutſche Volks⸗ genoſſe über die Auswirkungen des Erlaſſes freuen und daneben wünſchen, daß noch mehr als bisher auch diejenigen, die in ihm nur eine„Kannvorſchrift“ ſehen, ſich ihrer Pflicht beſinnen, und ihnen an den von ihnen betreu⸗ ten Erholungsſtätten die Juden möglichſt vom Halfe halten. F. ER. Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am Montagnachmittag kam ein Radfahrer beim Befahren der Friedrichs⸗ brücke zu Fall. Er zog ſich eine Gehirnerſchüt⸗ terung und Prellungen zu. Der Verletzte fand Aufnahme im Städt, Krankenhaus. Der Unfall entſtand dadurch, daß ſich während der Fahrt ein und in das Vorderrad hin⸗ eingeriet.— Bei drei weiteren Verkehrsunfäl⸗ len wurden vier Perſonen verletzt und ein Fahrrad beſchädigt. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein im Seckenheim wohnhafter Mann und in das Gefängnis eingelie⸗ ert. „hakenkreuzbanner“ Sport und ſpiel Dienstag, 26. Juli 1958 Ehrenpreis des Führers jiür das „Braune Band“ Der Führer stiftete für das Jagdspringen zum Kampf um das„Braune Band“ in München- Riem diesen Ehrenpreis. Er besteht aus einer Silberschale mit frei tragenden Bernsteinplatten aus hellem und dunklem Bernstein. Das Mittel- teil der Schale zeigt auf blau emailliertem Grund mit erhabenen, silbervergoldeten Buch- staben die Widmung. Die Schale wurde nach einem Entwurf von Carl Jan Holschuh in der Staatlichen Bernstein-Manufaktur Königsberg gearbeitet. Weltbild(M) um den Dabispokal Die Jugoſlawen in Berlin Die jugoſlawiſchen Davispokalſpieler, die am Sonntagabend in Berlin von Brüſſel kommend eingetroffen ſind, nahmen am Montag auf den Berliner Rotweiß⸗Plätzen bereits ihr Training auf und dehnten es gleich bis in die Abendſtun⸗ den aus. Der Mannſchaftsführer Dr. Müller und ihr Trainer Viſſault(Paris) beabſichtigen Puncec, der augenblicklich noch an einer An⸗ gina leidet, und Mitic in den Einzelſpielen ein⸗ zuſetzen, doch wird eine endgültige Entſcheidung erſt gelegentlich der Ausloſung fallen. * Frankreichs Davispokalſpieler erhielten am Montag von Reichsfachamtsleiter Schönborn im Rahmen einer kleinen Feier Erinnerungs⸗ nadeln überreicht. Der Feier wohnte auch Bot⸗ ſchafter Francois⸗Poncet bei. Max Gchmeling an zwelter Etelle Max Schmeling, der deutſche Meiſterboxer aller Klaſſen, wurde von der größten amerika⸗ niſchen Boxſport⸗Fachzeitſchrift„Der Ring“ als zweitbeſter Schwergewichtsboxer der Welt be⸗ In der zum 15. Juli erſchienenen Rangliſte wird der Deutſche als erſter Heraus⸗ forderer von Louis bezeichnet. Die Rangfolge: Weltmeiſter Louis; 1. Schmeling, 2. Bager, 3. Bärlund, 4. Galento, 5. Paſtor, 6. Farr, 7. Ada⸗ mick, 8. Roſenbloom, 9. Lou Nova, 10. Red Bur⸗ man. Ftalieniiche Glege im Mitropa⸗pokal Die beiden erſten Vorſchlußrundenſpiele im Fußballwettbewerb um den Mitropapokal ende⸗ ten auf italieniſchem Boden mit knappen Erfol⸗ gen der Gaſtgeber. Juventus Turin ſiegte vor 10 000 Zuſchauern über Ungarns Meiſter Ferencvaros Budapeſt mit:2(:1) und Genua 93 war über den tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Spitzenverein Slavia Prag mit:2(:1) erfolgreich. Die Rückſpiele ſteigen nun am 31. Juli in Budapeſt und am 1. Auguſt in Prag. Diech kam auf 4600 Meter Höͤhe im Gegelnugseng am zweiten Wettbewerbstag der 19. Rhön/ 280 Kilometer Streckenflug Der zweite Wettbewerbstag der„19. Rhön“ ließ ſich witterungsmäßig günſtig an, aber die im Laufe des Tages unausgeſetzt wechſelnde Wetterlage brachte im Gebiet des Rhöngebir⸗ ges und darüber hinaus nur äußerſt ſchwache S ſo daß die Mehrzahl der ettbewerbsteilnehmer trotz wiederholter Startverſuche öher beſondere Streckenleiſtungen blieb. Um ſo höher ſind die Spitzenleiſtun⸗ gen des Tages zu bewerten. Bereits in der Mittagsſtunde war der Segelflugpilot Blech von der Luftwaffe aufgeſtiegen und erreichte 4600 Meter über dem Meeresſpiegel. Die Ta⸗ gesbeſtleiſtung im Streckenflug, die am Vortage mit 275 Kilometer aufgeſtellt wurde, konnte am Montag um weitere 5 Kilo⸗ meter auf 280 Kilometer geſchraubt werden. Der Berliner Pilot Haaſe erreichte mit dieſer Leiſtung Jüterborg. Kurt Schmidt(Donau⸗ eſchingen) von der NSFK⸗Gruppe Baden ge⸗ langte nach Wittenberg mit einer Strecke von 241 Kilometer und Boy(NSFͤ⸗Gruppe Han⸗ nover) erreichte mit 235 Kilometer den Kreis Torgau an der Elbe. Weitere gute Leiſtungen erzielten Kraft(Stuttgart), der mit 165 Kilo⸗ meter nach Lützendorf kam, Flinſch(Darmſtadt), der mit 148 Kilometer Sangehauſen erreichte und Treuter(Jena), der in Laſchau landete. Eine willkommene Abwechſlung des Pro⸗ gramms brachte der Beſuch des deutſchen Kunſt⸗ flugmeiſters Falterbaum, der das Segel⸗ fliegerlager beſichtigte und anſchließend ſein Können im Kunſtflug zeigte. Großes Nürburgrennen 1938 reich an Sensationen Wagen gerettet werden mußtte. Schirner(M) Der Kampf um den Großen Preis von Deutschland ist von Richard Seaman auf Mercedes- Benz gewonnen worden. Das Rennen war reich an Sensationen. Die größte war die, dab Manfred von Brauchitsch von seinem Rennleiter vor den Tribünen aus seinem in Flammen stehenden Unser Bild zeigt die dramatische Szene vor den Tribü⸗ nen, als die Mannschaften herbeieilten, um Brauchitsch zu retten und den Brand zu löschen. Gkopes örauen⸗Gpoktfeft im Gtadion Deutſchlands Spitzenkönnerinnen erſcheinen reſtlos in Mannheim am Start Das„Internationale Stadionfeſt“, eine leicht⸗ athletiſche Veranſtaltung der drei Berliner Großvereine SCC, DSC und BSC macht Schule. Soeben gibt eine Veranſtaltergruppe in Mannheim, der die Ortsgruppe im DRex, Poſtſportverein, VfR und MTG an⸗ gehören bekannt, daß ihr die Verpflichtung der deutſchen Frauen⸗Kernmannſchaft zum 7. Auguſt——— iſt. eine Nachricht, die weit über den näheren Kreis hinaus Widerhall finden wird; man darf wohl ohne Uebertreibung behaupten, daß es ſich hier um eine einmalige Veranſtal⸗ iung in Deutſchland handeln wird, deren Be⸗ ſetzung rein leiſtungsmäßig nur bei Meiſter⸗ ſchaften erreicht und überboten wird. Daß meh⸗ rere Mannheimer Vereine„gemeinſame Sache“ machen und mit einer ſolchen Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit treten, muß in allen inter⸗ eſſierten Sportkreiſen Anklang finden. Nicht nur deshalb, weil damit die finanzielle Laſt von vielen Schultern getragen und die vorbereiten⸗ den Arbeiten bei der Kürze der Zeit trotzdem reibungslos und zielſicher abgewickelt werden, ſondern auch aus rein ſportlichen Erwägungen. Denn ſeit 1929, als die damaligen ſüddeutſchen Titelkämpfe im Stadion durchgeführt wurden, waren wohl nicht mehr ſoviel Athletinnen, die den in der Welt führenden deutſchen Frauen⸗ ſport repräſentieren, gemeinſam am Start. Die Teilnehmerliſte für den 7. Auguſt, auf die wir im einzelnen zurückkommen wollen, weiſt jeden⸗ falls Namen auf, die gerade in den letzten Wo⸗ chen in aller Munde ſind und ein beſonderer Reiz für die Kämpfe liegt auch darin, daß acht Tage nach den Meiſterſchaften in Breslau man⸗ cherlei Revanchegelüſte nach einer Befriedigung verlangen. n Hockenheim als Meiſterjchaftstauf Das Hockenheimer Motorradren⸗ en findet nicht am 18. September, ſondern bereits am 21. Auguſt ſtatt. Da das als Mei⸗ ſterſchaftslauf vorgeſehene Marienburger Drei⸗ ecksrennen, das am 4. September abgewickelt werden ſollte, ausfällt, ebenſo wie übrigens das Hohenſyburgrennen für Motorräder und Sport⸗ wagen, wird der letzte Meiſterſchafts⸗ lauf für Krafträder auf dem Hocken⸗ heim⸗Ring ausgefahren. Fkanzofen vom Nürburgring vegelſtert Dem Großen Preis von Deutſchland für Rennwagen wohnten am Sonntag auf dem Nürburgring auch zahlreiche franzöſiſche Mo⸗ torſportfreunde bei. Sie alle waren von der großartigen Anlage in der Eifel begeiſtert. In einer Unterredung betonte der Direktor der franzöſiſchen Automobilwerke Delahaye, W. Quiffenbau, daß der Nürburgring in jeder Be⸗ ziehung die fran öſiſche Bahn von Montlery übertreffe. Der Nürburgring ſei in höchſtem Maße eine Verſuchsſtrecke für den Bau von Gebrauchswagen. Die Straßenlage, die Brem⸗ ſen und die Motoren ſowie alle anderen wich⸗ tigen Beſtandteile der Wagen könnten dort auf Herz und Nieren geprüft werden. Den franzö⸗ ſiſchen Konſtrukteuren ſei zu empfehlen, den Nürburgring zu beſuchen und ſich dieſe groß⸗ artige Strecke einmal anzuſehen. Wenn in Frankreich keine neue Verſuchsbahn geſchaffen wird, werde er es ſich überlegen müſſen, ob er nicht auf dem Nürburgring ſeine Verſuchsfahr⸗ ten mit den neuen Delahaye⸗Wagen machen ſoll. Die Etrecke zum Großen Berapreis Für den Großen Bergpreis von Deutſchland 1938, der auf Anordnung von Korpsführer Hühnlein zum erſten Male am W. Auguſt auf der Großglockner⸗Straße—————— wird, wurde die Rennſtrecke feſtgelegt. Der Start befindet ſich in Ferleiten und das Ziel am Franz⸗Joſeph⸗Haus. Das Rennen führt alſo über 33,500 Kilometer. Hö⸗Banmührer Madetzki Sieger im NSFK⸗Sternflug nach Breslau Der Sternflug des NSFa zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau wurde nach zweitägiger Dauer am Sonntag mit dem Luft⸗ rennen von Neiße nach dem Breslauer Flug⸗ hafen Gandau abgeſchloſſen. In Neiße ſtarteten die 51 Maſchinen in der Reihenfolge, die ſich nach den verſchiedenen vorausgegangen techni⸗ ſchen Wettbewerben ergeben hatte. Es wurde damit ein klarer Ueberblick geſchaffen, denn der in Breslau zuerſt eintreffende Flieger war auch der Sieger. In Neiße ſtartete der Berliner HJ⸗ Bannführer Madetzki(Orter Stock) als Er⸗ ſter und die ſechs Minuten Vorſprung, die er ſich in den Vorprüfungen„erarbeitet“ hatte, konnten von keinem Mitbewerber gutgemacht werden. Den zweiten Platz belegten Neſtler/ Baumann(Oldenburg) vor Held/ Bradt(Biele⸗ feld), Girrbach/Pfeiffer(Ludwigsburg) und Kentſch/ Willinki(Breslau). 1ö. Herxheimer Gandvahnrennen Die von der NSͤK⸗Motorgruppe Kurpfalz⸗ Saar am kommenden Sonntag, 31. Juli, ver⸗ anſtalteten 15. Herxheimer Motorrad⸗Sandbahn⸗ Rennen auf der Ritter⸗von⸗Epp⸗Kampfbahn haben wiederum eine ausgezeichnete Beſetzung erfahren. Für insgeſamt neun Rennen habet 18 Lizenz⸗ und 22 Ausweisfahrer ihre Mel⸗ dungen abgegeben. An der Spitze der Lizenz⸗ fahrer ſtehen Brindl, Graf, Rumrich, Drews, Aſchemann, Buttler und der Gewinner des Goldenen Helms von Deutſchland, Buchberger, der neben Brindl Favorit iſt. In einem Son⸗ derlauf wird ein Angriff auf den Bahnrekord unternommen, den Gunzenhauſer(Neidlingen) mit 88,84 Klm.⸗Std. hält. Die Welt brandet in zwölf zimmern Beſuch bei der DBRe⸗-Auslandsabteilung/„Drei aus paläſtina“ wollen auskunft (Von unſerem nach Breslau entſandten Sonderberichterſtatter) ah. Breslau, 25. Juli. Jubelnd und mit leuchtenden Augen hatten ſie Tücher, Bänder und viele hundert Hände aus den Abteilfenſtern geſtreckt, als ihr Sonderzug nach vielſtündiger Reiſe in die fahnenüberſäte Halle des Breslauer Hauptbahnhofs einlief. Nun ſtehen ſie ſtumm auf dem———— platz, ſchauen mit großen, weit geöffneten Augen das flammende Lied der Hakenkreuz⸗ banner, das Grün, Rot und Gelb des ſchier überquellenden Schmucks einer frohen Feſtſtadt; nicken ſtill und überwältigt den Gruß der glück⸗ licheren Brüder zurück. In den Herzen dieſer 500 Deutſchen aus Rumänien, die ein erſter Sonderzug eben von jenſeits der Grenze zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt brachte, aber brennt in dieſen Sekunden ein Stolz und eine Gewißheit: Vaterland! Aber ſie ſind nicht die erſten und ſie werden nicht die letzten bleiben. Faſt aus allen Ländern der Erde trieb die Stimme des Blutes in dieſen Wochen und Tagen Männer, Frauen, Jünglinge und Mädchen in die größere Heimat. Zu zweien, zu dreien, in kleineren Trupps kamen ſie Tag für Tag, ehe das Wochenende den erſten Sonderzug brachte. Nun wird ihr Strom nicht mehr zum Stocken kommen. Tauſend um Tauſend wird ſich run⸗ den, bis zur feierlichen Eröffnung am Mitt⸗ woch 40 000 volksdeutſche Brüder und Schwe⸗ ſtern unter dem Hunderttauſendheer deutſcher Turner und Sportler ſtehen werden. Schon jetzt ſcheint die ganze Welt in jene zwölf Zim⸗ mer zu branden, die die Auslandsab⸗ teilung des Deutſchen Reichsbun⸗ des fur Leibesübungen in Breslau be⸗ zog. Weit vom Hermann⸗Göring⸗Sportfeld ent⸗ fernt, hat die Auslandsabteilung im Süden der Feſtſtadt auf Breslaus Prachtſtraße, der Straße der SA, ihr Quartier aufgeſchlagen. Drei Treppen hoch muß man ſich durchfragen, ehe man ans Ziel gelangt, von dem am Haus⸗ eingang kein Schild und kein Hinweis kündet. Stimmengewirr und ungewohnter Sprachklang füllte einen langen Korridor, der in zwölf helle Türen mündet. In dem kleinen Anmeldungs⸗ raum ballen ſich ware Menſchenknäuel. Ein Mädchen verſucht die Lage zu entwirren:„Sie ſind die drei Herren aus Paläſtina?“ Dreifa⸗ ches Kopfnicken.„Und Sie?“—„Aus Lettland“ —„Und Sie“ und Sie?“—„Wir kommen aus Jugoſlawien“.„Und ich aus Griechenland“. Ausſchreibungen gingen in alle Kontinente Graf von der Schulenburg, der die Auslands⸗ abteilung leitet, und ſein Mitarbeiter Bendak erzählen wenig ſpäter von den Wünſchen und Hoffnungen, die in dieſen Tagen auf ſie ein⸗ ſtürmen. Seit langem hat die Auslandsabtei⸗ lung des DRe die Verbindung mit den deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportverbänden in vielen Ländern um des Deutſchen Turn⸗ und Sportfe⸗ ſtes willen aufgenommen. Ausſchreibungen der Wettkämpfe mußten rechtzeitig in alle Kon⸗ tinente geleitet werden, um den volksdeutſchen Turnern und Sportlern eine Ueberſicht zu ge⸗ ben und die Meldung für dieſe oder jene Sport⸗ art zu mienbfäches Schon die Ankündigung weckte tauſendfaches Echo. Und nun ſind ſie ge⸗ kommen, um mitzukämpfen, mitzuerleben, mit⸗ umarſchieren. Vielerlei Wünſche treiben ſie in ie Dienſträume der Auslandsabteilung, Devi⸗ ſen, Quartiere, Karten ſollen beſchafft werden. Hundert die Sachbearbeiter ein offenes Ohr. ſollen ſich bei Brüdern wohlfühlen. Allein 31 000 Sudetendeutſche kommen. Faſt alle Länder, in denen Deutſche fern dem Vaterland leben, werden in Breslau vertreten ſein. Allein 31 000 Teilnehmer ſtellen die Turn⸗ und Sportverbände der Sudetendeutſchen, deren Sport ſich in dieſen Tagen einte. Aus Rumä⸗ nien erleben 820, aus Polen 600 die Großkund⸗ gebungen. und Eupen⸗Malmedy ſind ſehr ſtark mit 273 bzw. 78 Turnern und Sportlern beteiligt. Aus den drei baltiſchen Staaten kommen zuſammen über 1000 Gäſte. Das Memelland iſt dabei mit 380, Lettland mit 640 und Eſtland mit 186 Gäſten beteiligt. Die deutſche Volksgruppe Jugoſlawiens entſendet 60, die Ungarns 80 Turner und Sportler. Dazu kommen kleinere und kleinſte Gruppen von den übrigen vier Kontinenten. Insgeſamt ſind es 450 Aktive, die die Reiſe über ein Weltmeer nach Breslau, der Stadt des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes antreten. Maſſenquartiere ſtehen bereit Eine Fahrt durch einige Maſſenquartiere be⸗ weiſt dann auch, daß die Volksdeutſchen und die Reichsdeutſchen aus dem Ausland in Breslau wirklich gut aufgehoben ſind und ſein werden. In einer Mädchen⸗Berufsſchule in der Clauſe⸗ witzſchule werden 1634 Frauen, zumeiſt Su⸗ detendeutſche, ſchlafen. Schon füllen die zwei⸗ ſtöckigen Metallbettgerüſte mit bequemen Ma⸗ tratzen, alle Klaſſenräume. In der Aula ſind allein über 200 Schlafſtätten errichtet, dickbau⸗ ckige Zinkwannen füllen die Baderäume. Aber daneben ſind auch beſondere Duſchgelegenheiten vorhanden. Nicht weit davon ſteht die Clauſe⸗ witz⸗Schule etwa 450 Männern offen. Nicht genẽ ſo bequem iſt ſie eingerichtet. Aber auf en Strohſäcken, die wie breite, braune Bänder den Boden vieler Klaſſenzimmer decken, werden Turner und Sportler nach inhaltsreichen Tagen voller gewaltiger Aufmärſche und Wettkämpfe doch Stunden der Ruhe finden. ragen werden geſtellt. Für alle haben Brüder Gchledskichter jür 1860 Weilipiele (Eigener Bericht des Hakenkreuzbanner) Breslau, 25. Juli In der neuerbauten ſchönen Turnhalle neben der Schleſierkampfbahn, mitten im Herzen der ewaltigen Feſtplatzanlage, fanden ſich in Bres⸗ au am Montag die Reichsfachamtsleiter, die Wettkampfleiter und alle Obleute zu den letzten vorbereitenden Beratungen zuſammen. Ein Rieſenheer von 5000 Mann füllte die Halle. Denn das große Feſt, die bisher gewaltigſte Kundgebung der geeinten deutſchen Leibesübun⸗ gen erfordert ja insgeſamt mehr Kampfrichter als 1936 Wettkämpfer zu allen Sportarten der Olympiſchen Spiele in Berlin antraten. Wenn am Donnerstag 26 270 Wettkämpfer auf dem Raſen der Schleſierkampfbahn ihre Kräfte meſſen, werden nicht weniger als 2545 Funktionäre in Tätigkeit treten müſſen, um die⸗ ſer gewaltigen Teilnehmerzahlen Herr zu wer⸗ den. Aber auch alle anderen Sportarten erfor⸗ dern den Einſatz von bisher nie erreichten Kampfrichterzahlen. Die 1568 Vereine, die in kürzeſtem Zeitraum Ausſchnitte aus ihrer Ar⸗ beit zeigen, können gewiß ſein, in dieſer Ueber⸗ fülle die verdiente Beachtung zu finden, denn für jeden von ihnen ſind die notwendigen Be⸗ urteiler eingeteilt. Auch für alle 159 Recks, 190 Barren, 139 Pferde und 44 Schwebebalken ſind zuverläſſige Schiedsrichter vorgeſehen. 1680 Spiele im Fauſtkampf, Schlagball, Korbball und Ringtennis erhielten Schiedsrichter. Die rieſenhafte Regatta dere 1400 Kanuten und der 660 Boote werden 100 Kampfrichter vorbildlich ablaufen laſſen und in allen anderen Sport⸗ arten wird es ebenſo klappen. Ein Rieſenheer von 5000 Obleuten ſteht bereit. Der 47. Fußball⸗Städtekampf Hamburg— Berlin wird am 9. Oktober in Berlin ausge⸗ tragen und das Rückſpiel ſteigt bereits am 20. November in Hamburg. „Hake! Meldu SW S Heidelberg. Genz AG iir vertreten. den bekannt dende von wurden an neu gewähl walt in B Mannheim tionsgeſellſch Vorſitzer. D als befriedi zeichnet. SW AG Karlsruhe⸗9 allem mit maſchinen 1 (30..) ein 679 222 RM dungen). 3 Erträge 242 Abſchreibun Reingewinn 6 Prozent? nom. 11 300 Berichtsjahr ſtellt, die§ gebiet überz betont, gelu fuhr konntet im neuen C chen Höhe in Million 0,28 Wertpe 0,24 Anlag darunter 0, guthaben, a lungen unv. lichkeiten 0,0 Hobokken(v Roſewick⸗St. mar⸗Pforzl wurde entge Rhein. Treu SW Malzf den). Die 1 Geſellſchaft bei einem at nach Auflöſi einem Neuv Verluſtvortr löſung von? mit einem 2 ſtehen den unv. 0,12 M erhöhte Vor gen gegenüb Millionen a SW Inter an der Wein zahlung. D jahr 1937 v an Baugerä den Höchſtſt 1,16 Mill. 9 wand) geſtie ſchäftigung nommen ha 0,005(0,04) Perſonalauf Abgaben au ſoweit ſie di (0,07) Mill. lageabſchreil andere Abſe Rücklage zur von 50 000 gewinn 65 4 ein Verluſtv löſung des ſeit 1929 di Reichsmark dende von“ fung eines U trag auf ne Die Bilanz Rücklagen n neu 90,18 N 1,65(1,41)( Darlehenshy 0,42(0,36)? von 2,54(2 forderungen vermögen iſt Die Beſch aus ſicherge ein zufrieder SW Zſchock Im Geſchäf lung von H Freit Effek Festverzlnsl. S Dt. Reichs⸗ Int. Dt. Reich. Baden Freist. Bayern Stant Anl.-Abl. d. L Dt. Schutzget Augsburg Sta Heidelbg. Go Ludwissh. v. Mannhm. Gol Mannheim vot pirmasens St: Müm. Ablös. Hess. Ld. Liqu B. Kom. Gold do. Goldanl. do. Goldanl. Bay. Hyb. Wet Frkf. Hyv. G. Frankf. Llan. Frkf. Goldofd rkt. Goldpfr ein. Hyv. Mein. Hvo. L PfalZz. Hyv. G Pfülz. Llau. Pfalz. Hyv. Gc Rhein. Hvv. G. do. 59 do. 12-13 do. Llan. do. Gake Südd. Bodor. Grohkraftwh. Uind. Akt.-Ot Rhein-Main-L 1G-Farbenind Industrie-A Aecumulatore Adt Gebr. schaffbg. Ze ayr. Motor. Berl. Licht o Brauerel Klef Broooyn Bov. ement Held. almler-Ben: eutsche f 7d Juli 1955„hakenkreuzbanner“ 35 Solf radren⸗ r, ſondern s als Mei⸗ rger Drei⸗ abgewickelt rigens das imd Sport⸗ ſchafts⸗ Hocken⸗ egelſtert chland für auf dem ſiſche Mo⸗ n von der eiſtert. In irektor der mhaye, W. jeder Be⸗ Montlery n höchſtem Bau von die Brem⸗ deren wich⸗ en dort auf hen franzö⸗ fehlen, den dieſe groß⸗ Wenn in geſchaffen iſſen, ob er rſuchsfahr⸗ nachen ſoll. pxeis deutſchland orpsführer Auguſt auf gen wird, er Start Ziel am führt alſo l Breslau Deutſchen vurde nach dem Luft⸗ auer Flug⸗ ße ſtarteten ge, die ſich igen techni⸗ Es wurde n, denn der er war auch erliner Hᷓ⸗ ck) als Er⸗ ung, die er itet“ hatte, gutgemacht en Neſtler/ tadt(Biele⸗ burg) und ennen e Kurpfalz⸗ Juli, ver⸗ ⸗Sandbahn⸗ Kampfbahn e Beſetzung unen haben ihre Mel⸗ der Lizenz⸗ ich, Drews, vinner des Buchberger, einem Son⸗ Bahnrekord Neidlingen) üpiele zbanner) „ S. Juli ſhalle neben Herzen der ich in Bres⸗ tsleiter, die 1den letzten imen. Ein die Halle. gewaltigſte Leibesübun⸗ rampfrichter ortarten der aten. Wettkämpfer pfbahn ihre ſer als 2545 ſen, um die⸗ derr zu wer⸗ tarten erfor⸗ ie erreichten ſeine, die in s ihrer Ar⸗ zieſer Ueber⸗ inden, denn endigen Be⸗ 9 Recks, 190 ſebalken ſind ſehen. 1680 ll, Korbball zrichter. Die iten und der r vorbildlich eren Sport⸗ Rieſenheer hamburg— erlin ausge⸗ bereits am —— 6 3 4 K Bay. Hyb. Wechs. Gof 101,— 101,— 17 Dienstag, 26. Juli 1938 — Meldungen aus der Indus trie SW S der Herrenmühle vorm. C. Genz AG in Heidelberg. In der oß der Herrenmühle vorm. C. Genz AG in Heidelberg war ein AK von 633 600 RM. vertreten. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß, der die Verteilung einer Divi⸗ dende von 5(4) Prozent vorſteht. Bei der AR⸗Wahl wurden an Stelle zweier ausgeſchiedener Mitglieder neu gewählt: Dr. Felix Iſelin, Notar und Rechtsan⸗ walt in Baſel und Generaldirektor Ernſt Stempel⸗ Mannheim von der Rhenania Schiffahrts⸗ und Spedi⸗ tionsgeſellſchaft. Letzterer wird zugleich ſtellv. AR⸗ Vorſitzer. Die Geſchäftslage des Unternehmens wurde der Abſatz von Mehl als günſtig de⸗ zeichnet. SW Ac für Metallinduſtrie vorm. Guſtav Richter, Karlsruhe⸗Rheinhafen. Die Geſellſchaft, die ſich vor allem mit der Herſtellung von Tuben und Tuben⸗ maſchinen befaßt, erzielte im Geſchäftsjahr 1937/½8 (30..) einen Rohüberſchuß von 525 095 RM.(i. V. 679 RM. abzüglich 188 633 RM. übrigen Auſwen⸗ dungen). Zinſen erbrachten 13 673(14 256) RM., ao. Erträge 2422(7884) RM. Nach 77 335(67 158) RM. Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich Vortrag ein Reingewinn von 37 880(38 173) RM., aus dem wieder 6 Prozent Dividende auf 0,56 Mill. RM. AK(davon nom. 11 300 RM. in Eigenbeſttz) verteilt werden. Im Berichtsjahr war die Geſellſchaft vor die Aufgabe ge⸗ ſtellt, die Fertigung noch mehr auf das Aluminium⸗ gebiet überzuleiten. Dies iſt, wie der Vorſtandsbericht betont, gelungen. Der Geſamtumſatz wie auch die Aus⸗ fuhr konnten geſteigert werden. Der Auftragsbeſtand im neuen Geſchäftsjahr bewegt ſich etwa auf der glei⸗ chen Höhe des Vorjahres. Aus der Bilanz(alles in Millionen Reichsmark): Anlagen einſchließlich 0,28 Wertpapiere 0,52(im Vorjahr Anlagen 0,28— 0,24 Anlageeffekten), Umlaufsvermögen 0,34(0,37), darunter 0,08(0,14) Forderungen und 0, 13(0,05) Bank⸗ guthaben, andererſeits Rücklagen unv. 0,17, Rückſtel⸗ lungen unv. 0,02, Wertberichtigung unv. 0,01, Verbind⸗ lichkeiten 0,02(0,05), In der HV wurde Hubert Richter⸗ Hobokken(USa) neu in den AR, Bankdirektor Alfred Roſewick⸗Stuttgart und Fabrikdirektor Reinhard Koll⸗ mar⸗Pforzheim wiedergewählt. Zum Bilanzprüfer wurde entgegen dem Verwaltungsvorſchlag wieder die Rhein. Treuhand AG beſtimmt. SwW Malzfabrik Gengenbach Ac in Gengenbach(Ba⸗ ben). Die mit 200 000 RM. Grundkapital arbeitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1936/37(31..) bei einem auf 66•378(46 199) RM. erhöhten Rohertrag nach Auflöſung der geſetzl. Reſerve mit 2000 RM. mit einem Neuverluſt von 22 601 RM., um den ſich der Verluſtvortrag auf 24279 RM. erhöht(i. V. nach Auf⸗ löſung von Delkredere, geſetzl. Rücklage, mit 25 000 RM. mit einem Verluſt von 1266 RM.).— In der Bilanz ſtehen den 0,19(0,15) Mill. Verbindlichkeiten, darunter unv. 0,12 Mill. Hypothekenſchulden auf 0,07(0,02) Mill. erhöhte Vorräte und 0,02(0,04) Mill. Warenforderun⸗ gen gegenüber. Das Anlagevermögen iſt mit 0,28(0,29) Millionen aktiviert. Sw Internationale Baumaſchinenfabrik Ach Neuſtadt an der Weinſtraße— Wiederaufnahme der Dividenden⸗ zahlung. Der Bericht der JBAc über das Geſchäfts⸗ jahr 1937 verweiſt auf den anhaltend großen Bedarf an Baugeräten aller Art. Die Belegſchaftsziffer iſt an den Höchſtſtand von 1928 herangekommen. Der auf 1,16 Mill. RM.(t. V. 1,26 abzüglich 0,23 übrigen Auf⸗ wand) geſtiegene Jahresertrag läßt erkennen, daß Be⸗ ſchäftigung und Umſätze im Berichtsjahr weiter zuge⸗ nommen haben. Ao. Erträge ſteuerten diesmal nur 0,005(0,04) Mill. RM. bei. Andererſeits erhöhten ſich Perſonalaufwendungen auf 0,77(0,74), Steuern und Abgaben auf 0,18(0,08) Mill. RM., während Zinſen, ſoweit ſte die Ertragszinſen überſteigen, nur noch 0,05 (0,07) Mill. RM. etforderten. Nach 71˙195 RM. An⸗ lageabſchreibungen(38 813 RM. ſowie 118 430 RM. andere Abſchreibungen) und Schaffung einer freien Rücklage zur Erneuerung des Maſchinenparkes in Höhe von 50 000 RM. ſtehen einſchl. 28 213 RM. Vorjahrs⸗ gewinn 65 436 RM. zur Verfügung(i. V. beſtand noch ein Verluſtvortrag von 6516 RM., der aus der Auf⸗ löſung des Spezialreſervefonds abgedeckt wurde), Das ſeit 1929 dividendenlos gebliebene An von 1 Million Reichsmark erhält daraus erſtmals wieder eine Divi⸗ dende von 4 Prozent, 15 000 RM. werden zur Schaf⸗ fung eines Unterſtützungsfonds bereitgeſtellt. Zum Vor⸗ trag auf neue Rechnung verbleiben 9410 Reichsmark. Die Bilanz(alles in Mill. RM.) zeigt bei 0,15(0,10) Rücklagen nur noch 0,03(0,20) Rückſtellungen, dagegen neu 0,18 Wertberichtigungen für Forderungen Den 1,65(1,4) Geſamtverbindlichkeiten, darunter unv, 0,60 Darlehenshypothek, 0,20(0,05) Kundenanzahlungen und 0,42(0,36) Warenſchulden ſtehen im Umlaufsvermögen von 2,54(2,13) Vorräte mit 1,49(1,25) und Waren⸗ forderungen mit 0,91(0,82) gegenüber. Das Anlage⸗ vermögen iſt mit 0,56(0,60) bewertet. Die Beſchäftigung des Werkes iſt auf Monate hin⸗ aus ſichergeſtellt, ſo daß auch für das laufende Jahr ein zufriedenſtellender Abſchluß erwartet wird. SW Zſchocke⸗Werke Kaiſerslautern AG, Kaiſerslautern. Im Geſchäftsjahr 1937 waren die Betriebe(Herſtel⸗ lung von Holzwaren, Maſchinen, Apparaten) laufend 75.7 Freinkfurter DeutscheLinoleumw, 156. 0 Efflektenbörse'ield 115 pestverzinsl. Werte 25. 7. 6. 7. urlacher florf. 3 nt. Bi Reiehsanl. 20 190·6) 190,37 J Enzinser Unſon....— 131,/ 130,90 16 Farbenigdustrie 652 51 Sohwisgebiet 08. 11,95— Felamunie Paoler. 134.86 S tadt v.— 99,— Gesfürel. Loewe Heidelbg Gold V. 98,25 98,25 Lu. Goldschmidi 47.50 Ladwigsk 99,25 59,25 Iritzner. Kayser 4 Mannhm Gold v. 26 99,— 909,— Crobkraft. Mum. Vz 224.— Mannheim von 27—— frü 6 Fuſge 20 99,— 99,75 Hlanfwerſee Fllanen 5 o 137,37 137,25 Harpener Berepav 135 80 Hess. Ld. Licu. Ri-24 101,25 100,80 Hochtfef AG. Essen 130˙75 5 Kom. Goldbvv. 20 100,— 109.— Hlolzmann Phfl. 40. oidanſ. v. 50 100.— 100,— iise Berrban, do. Goidghl.„ 75 funghans Gebr „ 100— 100,— Kall Chemſe 03 ketif 100,87 101,— do. Aschersſeben— Frkt. Gofdpfapr Vin 100,— 100,— KleinSehanzlin Becl 11728 rkl. Goldpir. Lioa. 100,87 101.— Flöchnerwerke. 230, 75 Byor„ 100,.— 100,— Knorr-Heſthronn 87.12 ſiein. Evv. Lian., 1375 375 Leße Braon 87, L. i d. ahmever 4 Sfiſe fer. Goldolä. 101,.— 101,— Fodwiesh Autienbr 119 Pfülz. Liau.„ 5„ 100,— 100,— do. Waf⸗mühſe nn 100,— 100,— Mannesmannröhten 11 do.„„„„— 100,.— Metallgesellschaft n do. 12-13„„ 100,.— 100.— Mez F. 127 3 do. Lian. 101,— 101,12] Harkto Bffebr Plrc. 165.— do. Gädkom.-in 100,— 100,.— Sfal⸗ Mihfenwerke 167.— dd. Boder.-Liqu. 101,½7 101,, Sfäl Preſhefe Syri- 210.— rogesftwt, Akts. 165772 105,12] Frein, Pfaoigrie“ 10 Rheineſeſtra Stomm do. Vorzussaktler Rheinstahl Riltgerswerhe Zalyvwerk fleſſpronr Sehlinek 6 Sehuetert el. Sehwartz ⸗ Storehen Sefünd Wofff Mym Sſemens flafske Zoner Erhocinke! 219 Sſldd Zocker 140 Dt.• rn eln-Main-Donau22?* .Farbenind. v. 75 122.— 1 50 lndustrie-Aktleo 74 1 F50 x.„„„„0 f ZChalfhs. Veilstof 120,75 159,55 ayr. Motor.-Werke 144,50 145,25 Beri. Uleht o. Kref. 152,50 152,— 143— 143.50 rown OV.. n 475 Heldeers——— 192, Ver. Dt. — 8 4— 133,50 almler 0 128•— 126,%5 Westerogeln „ eutsehe 7ef Wafah W 140.4 mit 187½ -Reichsmark wird ein Reingewinn do. Genußscheine 184,— die wiriſchaftsleite Aktien uneinheitlich, Renten freundlich Berliner Börse Bei kleinſten Umſätzen war die Kursbewegung an den Aktienmärkten ausgeſprochen uneinheitlich. Hierbei überwogen eher die Kursrückgänge, die allerdings mehr auf die herrſchende Geſchäftsſtille, als auf direktes An⸗ gebot zurückzuführen waren. Andererſeits genügten dementſprechend kleinſte Kaufaufträge, um aus dem zuli oder anderen Marktgebiet eine Befeſtigung aus⸗ zulöſen. Am Montanmarkt ſchwächten ſich Mannesmann um /½ Prozent, Rheinſtahl um/ Prozent und Vereinigte Stahlwerke um/ Prozent ab, während Höſch, Klöck⸗ ner und Buderus um ½ bis ½ Prozent im Kurſe heraufgeſetzt wurden. Von Braunkohlenwerten ſtellten ſich Bubiag 1 Prozent niedriger, demgegenüber ge⸗ wannen Ilſe Genuß und Rheinbraun je ¼ Prozent. In Kaliaktien gaben bei ſtillem Geſchäft Wintershall um/ Prozent und Salzdetfurth um. ½ Prozent nach In der chemiſchen Gruppe zogen Goldſchmidt um 1½ an. Farben ſtellten ſich um)½ Prozent niedriger Von Elektro⸗ und Verſorgungswerten erhöhten ſich Deut⸗ ſche Atlanten um 1½ Prozent. Geſfürel und AEcs ſtellten ſich andererſeits je/ Prozent, Lichtkraft/ Prozent und Siemens und Halske 1¼ Prozent niedri⸗ ger. Ferner gaben JG Schleſien um ½ Prozent nach. Elektriſche Lieſerungen beſſerten ihren Kursſtand um 3/ Prozent. Am Markt der Maſchinenbauaktien ver⸗ mochten ſich Berliner Maſchinen um 1/ Prozent zu befeſtigen. Demag und Orenſtein verloren jedoch 1 Prozent. Nennenswerte Veränderungen erfuhren ferner von Metallaktien Mefallgeſellſchaft, von Bankaktien Reichsbank(e minus 1 Prozent), ſowie am Bahnen⸗ markt Allgemeine Lokal und Kraft(minus 1½ Proz.). Höher an kamen Stöhr(plus ½ Prozent) und Aſchaf⸗ fenburger Zellſtoff(plus ½ Prozent), Im geregelten Freiverkehr ſtiegen Bank für Landwirtſchaft gegen die Notiz vom 23. dieſes Monats um 1½ Prozent, wäh⸗ rend Ford Motor um 3¼½ Prozent nachgaben. Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichsaltbeſitz⸗ anleihe mit 131,20(131,10) notiert. Die Gemeinde⸗ umſchuldung zog um 15 Pfennig auf 94,90 an. Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blankotages⸗ geld mit 2/ bis 2/ Prozent unverändert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,25½, mit 2,49 und der franzöſiſche Franken mit 5,88½. fthein-⸗Mainische Mittagbörse Aktien zumeiſt ſchwächer An der Börſe hielt die Geſchäftsſtille in vollem Um⸗ fange an, es herrſchte allgemein Zurückhaltung, da An⸗ regungen fehlten. Der Aktienmarkt lag überwiegend etwas ſchwächer, da dem nur in kleinem Umfange vor⸗ liegenden Angebot kaum Aufnahmeneigung gegenüber⸗ ſtand. Insbeſondere nach den erſten Notierungen gin⸗ gen die Kurſe zurück. Zunächſt eröffneten Reichsbank (188¼½) und andererſeits Siemens nach Pauſe mit 193(191⅛/). Von Bergwerkswerten ließen Höſch und Mannesmann je ½ Prozent, Vereinigte Stahl/ Prozent und Rheinſtahl 1 Prozent nach. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich I Farben auf 151 (151½) und Metallgeſellſchaft auf 127 bis 125./½ (127¼). Von Zellſtoffpapieren ermäßigten ſich Wald⸗ bof auf 139½(140%, Aſchaffenburger mit 120% und Feldmühle mit 130 lagen kaum verändert. Am Elektro⸗ markt bröckelten Accé und Licht und Kraft je/ Prozent ab, ferner kamen noch Daimler mit 1331½ (134) zur Notiz. Der Rentenmarkt lag zwar ſehr ruhig, aber weiter⸗ hin behauptet. Reichsaltbeſitz 131, Reichsbahnvorzugs⸗ aktien 124, beide unverändert. Im Freiverkehr bröckel⸗ ten verſchiedene Induſtrieobligationen meiſt leicht ab. Dagegen lagen Kommunalumſchuldung eine Kleinig⸗ keit höher mit 94,85(94,75). Das Pfandbriefgeſchäft war gering, Liquidatlonswerte zogen zum Teil weiter um ½ Prozent an. Stadtanleihen und Staatspapiere notierten zumeiſt unverändert, während Induſtrieobli⸗ gationen uneinheitlich blieben. Niedriger erneut 5pro⸗ zentige Eiſenbahnbank mit 80½(81). An den Aktienmärkten blieb es auch im Verlaufe überaus ruhig, die Kurſe neigten vorwiegend weiter etwas zur Schwäche, wenn dies auch nicht immer kursmäßig zum Ausdruck kam. Unter anderem bröckel⸗ ten Reichsbank auf 187 nach 187½¼, Vereinigte Stahl auf 103½ nach 103¼, Daimler auf 132½ nach 133,½¼ und AEc auf 112 nach 113 ab. Die ſpäter notierten Papiere wichen bis zu 1 Prozent nach beiden Seiten ab, Scheideanſtalt verloren 1/½ Prozent auf 222. Der Freiverkehr war nahezu geſchäftslos, einige Umſätze erfolgten in Dingler Maſchinen zwiſchen 88/ bis 89(90). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 5. Juli. RM für 100 Kito. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58; Standardkupfer lfd. Monat 52,25 n: Originalhüttenweichblei 19,25.; Standardblei l Monat 19,25.; Originalhüttenrohzink ah norddent⸗ ſchen Stationen 18,50.; Standardzink lid. Monat 18,50.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ odet Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 38—41(RM für 1 Kilo). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 23. Juli. Juli 1076 Brief, 1072 Geld; Oktober 1015 Brief, 1011 Geld; Dezember 1035 Brief, 1031 Geld: Januar 1045 Brief, 1042 Geld: März 1056 Brief, 1053 Geld: Mai 1046 Brief, 1063 Geld.— Tendenz: ſehr ruhig. Kautschuk Marktlage: feſt. Sheets loko unverändert; per Juli⸗ Auguſt unverändert; per Auguſt⸗September unverän⸗ dert. Preiſe in Pence für ein lb. voll beſchäftigt. Der Auftragsbeſtand hat ſich weiterhin erhöht, ſo daß der günſtige Beſchäftigungsſtand anhal⸗ ten wird. Der Anteil der Ausfuhr am Geſamtumſatz konnte weſentlich geſteigert werden. Die Entwicklung im erſten halben Jahr 1938 iſt befriedigend. So⸗ weit man ein zufkiedenſtellendes Ergebnis zu erwarten ſein. Nach erhöhten Abſchreibungen von 0,08(0,05) Mill. von 16 674 RM. (5494 RM. für das ſechs Monate umfaſſende Zwiſchen⸗ geſchäftsjahr) ausgewieſen, um den ſich der Verluſt⸗ vortrag von 139 350 auf 122675 RM. verringert. In der Bilanz ſind die Vorräte mit 0/6(0,50) Mill. Reichsmark bewertet. Warenforderungen beſtehen in Höhe von 0,59(0,48) Mill RM. Die Rückſtellungen wurden von 0,09 auf 0,19 Mill. RM. erhöht, während die geſ. Rücklage mit 0,045 Mill. RM. unverändert ge⸗ blieben iſt. Die geſamten Verbindlichkeiten belaufen ſich auf 1,20(1,07) Mill. RM. Davon entfallen 0,42(0,35) Mill. RM. auf Warenſchulden, 0,11(0,13) Mill. RM. auf Hypothekenſchulden, 0,31(0,33) Mill. RM. auf Darlehensſchulden, 0,17(0,16) Mill. RM. auf Akzept⸗ verbindlichkeiten und 0,13(0,03) Mill. RM. auf Bank⸗ ſchulden. Die oß, in der 364 580 RM. An vertreten waren, genehmigte einſtimmig die Vorſchläge der Ver⸗ waltung. Der Aufſichtsrat wurde wiedergewählt. Sw Röchlingſche Eiſen⸗ und Stahlwerke Gmbs, Völklingen. 5(4,5)) Prozent Dividende. Tie Geſellſchaft erzielte im Geſchäftsjahr 1937 einen, Roh⸗ ertrag von 43,67 Mill. RM. nach Abzug der Auſwen⸗ dungen(41,7 ohne Abzug der 6,27 Mill. RM. Auf⸗ wendungen). Löhne und Gehälter betrugen 22,23 (20,22), ſoziale Leiſtungen insgeſamt 4,03(3,17), da⸗ von freiwillige 2,08(1,36), Abſchreibungen auf Anlagen 20. /. 25. 7. 46. /. 20. 7. 26. /. 2. 7. 46.. 240. 7. 26. 7. 25, 7. 26. 7. 155,— Bank-Aktlen Verkehrs-Aktien Hamburs Elektto.„— 140,— verl. Glanzst. Elbert.—„Zsel Verslcher.-Aktlen Eadische Bank.. 1I3.— 113,.— Ag. Verhehrzwesen 122,35 122,— flarborser Gum. 13·50 13775 J Jet- Sabſwerte.. 140,7ß 102 Ageven-Monehen.„—„ 3 Baver, vo, Wechsel 100.— 100,—] Klfs. Lok, U. Kraftw. 74750 11, Hardenet Berebas 189 50 155,45] Ler. Gitramarintabr. 140,/5— Allfans Alizem... 255,— 287.— 13— Commerz. Privatbl. 111.75 111/1 fba.-Amer.-Paketfh, 66,½ 66,10 fledvſashütte 110.75 109•75 Voxel Telegr.-Dr. 105—— Aliianz Leben..— 220,— 32 Heutsche Bank.. 115,— 11½30 Hbs.⸗Sudam Dpfsch, 124,75— Hoesch Eis u, Stabl 150•— 148.— Wanderer-Werke 90.57 95725 1167½ Hresdner Bank. 109.22 109˙25 NorddeutscherLlovd 86., 99,25 Holzmann Philio 30•12 90 Westd. Kaufnol A6. 95/%82 9725 rolonial-Paoloro 12420 Frankft. Kvo.-Bank 174,0 114.75 Südd Eisenbahr.75 63,—f fioteldeigev....30 6575] Mfidergafig gganun 95,20— 101,— 100, 50 13·0 bfulz. Hvpoth.-Bank 13• 19˙8 e e 97, 100 e„„„— 100, „12 187,50 unghans Gehr 35 ner Meta„ 5 2— 2 0—+ 2 eis vogeh.⸗Bonh h— 180.2 kfloletonkurse Fahis Forveiiao: 130.— 130/5 Leileton Waldboi: 121,— 100,— I Otavf iin..Bisend. 25,62 208,60 47˙20 Accumufatoren. Fbr 208,— 208,— Kall Chemſle. 97.50 98.— 6, verkehrs· Al tlen Aenebe Len hh n 1 bevlsenle Bad, AG, f. Kheinscnh. 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Warges Aiosr, Wacshei 1.288] T4TJ 438J 4384 bis heute überblicken kann, dürfte wieder 7,24(8,15), andere Abſchreibungen 1/66(0,23), Zinſen 0,71(1,29), Steuern 7,86(3,74), davon Beſitzſteuern 5,24(1,80). Einſchließlich des Vortrages von 0,29 ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 1,235(1,154), daraus wird eine Dividende auf das nicht im Beſitz der Geſellſchaft befindliche Geſellſchaftskapttal von 5(4,5) Prozent ze⸗ zahlt. Erforderlich für die Dividendenzahlung ſind 0,45 (0,41), Zuweiſung an Rücklage 0,5(0,46), als Vortrag verbleiben 0,29, Erträge aus Beteiligungen 0,36(0,62), außerordentliche Erträge 0,74(1,68). Aus der Bilanz (alles in Millionen Reichsmark): Anlagevermögen 39,59(37,73), davon Grundſtücke 2,96(3,06), Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 2,29(2,4), Fabrifgebäude 5,89 (5,51), Maſchinen⸗ und maſchinelle Anlagen 15,7 (17,69), Anlagen in Bau 3,15(—), Beteiligungen 8,83 (9,07), eigene Geſchäftsanteile werden mit 3,87(5,53 für 11 Millionen nominell) bewertet, Umlaufsvermögen insgeſamt 31,3(25,24), davon Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe 8,42(6,37), Halb⸗ und Fertigerzeugniſſe 7,.1 (5,84), geleiſtete Anzahlungen 0,47(0,46), Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 8,86 (6,93), Forderungen an Konzernunternehmungen 2,29. (2,15), flüſſige Mittel 3,4(2,1), ſonſtige Forderungen 0,42(0,46).— Andererſeits Grundkapital unverändert 20,0, Reſerveſonds 5,0(5,0), Rücklage 1,5(1,4), Wert⸗ berichtigungen 11,77(11,13), Rückſtellungen für Steuern uſw. 9,65(5,47), Verbindlichkeiten: Obligationenanleihe unverändert 15,0, ſonſtige Verbindlichkeiten 10,42(9,73), davon an Wohlfahrtstaſſen 1,93(4,11), auf Grund von Warenlieferungen 5,11(3,38), Anzahlungen 0,52(0,61), gegennber Banken 264 RM.(0,3 Mill. RM.), In dem Geſchäftsbericht wird darauf hingewieſen, daß faſt alle Betriebe gut beſchäftigt waren, beſonders wurde die Ausfuhr der in den Edelſtahlbetrieben hergeſtellten Qualitätsſtählen gefördert. Die Ausfuhr konnte ganz Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Bei ſchwachen ſüdlichen Winden liegt Mittel⸗ europa im Bereiche feuchtwarmer— ſo daß die Tagestemperatur bei heiterem Him⸗ mel zu ſommerlichen Höhen anſteigt. Dieſe Erwärmung führt jedoch immer wieder bei der keineswegs beſtändigen Wetterlage zu ge⸗ wittrigen Störungen. Ausſichten für Mittwoch: Meiſt bewölkt und gewittrige Störungen, tagsüber nicht ſo warm, aber ſchwül, ſchwache Winde. ... und für Donnerstag: Warm und ſchwül, Gewitterneigung. Rhelnweiss erstunel 25. 7. 38 26. 7. 38 Waldshut„ 333 313 Rhelnfelden 308— Brelsceh„„ 238 238 eg 328 352 Maoedeedt„„„ 490 512 Maonnhelm 398 405 ahtt i 26¹ 252 Köln 0 0 0 0 0 0** 238 224 Neckarwaoassersfand 25. 7. 36[ 28. 7. 38 erheblich geſteigert werden. Neben der durch die er⸗ höhte Inanfpruchnahme bedingten Erhaltung der An⸗ lagen wurden deren Moderniſierung kräftig weiterent⸗ wickelt und insbeſondere die Anlagen erweitert und verbeſſert, die den Erſorderniſſen des Vierjahresplanes dienen. Die Erzverſorgung wird, abgeſehen von vor⸗ übergehenden Schwierigkeiten, als befriedigend bezeich⸗ net, wenn auch die Preiſe für franzöſiſche Minette ſtark angeſtiegen ſind. Nach dem Verlauf der erſten Monate des neuen Geſchüftsjahres wird auch das Geſchäftsjahr 1938 günſtig beurteilt.— In dem wiedergegebenen Sozialbericht wird beſonders die rege Tätigkeit auf dem Gebiete des Siedlungsweſens hervorgehoben. SwW FMa, Frankfurter Maſchinenban Ach— Frank⸗ furter Börſenzulaſſungsantrag. Von der Deutſchen Bank und der Deutſchen Effetten⸗ und Wechſelbant iſt ſoeben Antrag auf Zulaſſung der 1,32 Mill. RM. Stamm⸗ aktien der FMaA Frankfurter Maſchinenbau AG vorm. Pokorny& Wittekind, Frankfurt a.., zum Handel und zur Notierung an der Rhein⸗Mainiſchen Wert⸗ papierbörſe eingereicht worden. In ariſche hände übergegangen Mit Zuſtimmung aller zuſtändigen Behörden hat die Firma Carl Freudenberg, Weinheim, den Betrieb der Lederwerke Sigmund Hirſch, Weinheim, übernommen und führt ihn als Betriebsabteilung Roßlederfabrik weiter. Die Uebergabe iſt am 26. Juli 1938 erfolgt. Die Firma Hirſch wird in Liquidation treten. Mit dieſer Uebernahme findet die große Lederfabrik eine Ergänzung ihrer bisherigen Fabrikationsabtei⸗ lungen Kalb⸗ und Rindleber durch die neue Abteilung Roßleder. Alle Abteilungen ſtellen Oberleder her. In der Neuangliederung werden, wie wir weiter erfahren, rund 400 Gefolgſchaftsmitglieder beſchäftigt, ſo daß einſchließlich dieſer Beſchäſtigungszahl in den Wein⸗ heimer Betrieben der Lederfabrik Karl Freudenberg insgeſamt über 3700 Gefolgſchaftsmitglieder vorhanden ſind. Das Weinheimer Unternehmen wurde Ende 1936 in eine Kommanditgeſellſchaft umgewandelt, in der die Herren Walter, Hans, Otto und Richard Freudenberg perſönlich haftende Geſellſchafter und die Firma Freu⸗ denberg& Cie. mit einem Kapital von 12 Millionen Reichsmark Kommanditiſt wurde. Sie beſitzt vollſtändig die Lederwerk Neckaria in Neckarſteinach, die Mehrheit der Schuhfabrit Tack& Cte. in Burg ſowie eine Be⸗ teiligung an der Naturin⸗Werk Becker& Co., Wein⸗ heim. Markte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 74 Ochſen, 141 Bullen, 215 Kühe, 126 Färſen, 1013 Kälber, 17 Schafe, 2 822 Schweine. Preiſe: Ochſen: 42—45, 37—41; Bullen: 40—43, 35—39; Kühe: 40—43, 34—39, 26—33, 20—25; Fhrſen: 41—44, 36—40; Kälber: 60—65, 53—59, 41 bis 50, 35—40; Schafe: p2) Weidemaſthammel 46 bis 50; Schweine: a) 60, b1) 59, b2) 58, c) 56,), e) und f) 53, 00 57. Marktverkauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott. 3 5* 44 — — ——— ——— „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 26. Juli 1958 Dillkommen, herr Pfifferling Früchte des deutſchen Waldes Jetzt werden die Pfifferlinge als erſte Pilze des Sommers feilgeboten. Ueberall ſieht man ſie jetzt, häufig große Körbe füllend, in Ge⸗ ſchäften und auf den Märkten, und nach dieſen Mengen zu urteilem, müſſen ſie gut geraten ſein. Wenn erſt der Pfifferling den man auch Eierſchwamm nennt, da iſt, laſſen auch die an⸗ deren guten Speiſepilze nicht mehr lange auf ſich warten: der Steinpilz und der Butter⸗ pilz, der Birkenpilz und die Rotkappe, die ver⸗ ſchiedenen Egerlingsſorten, unter denen der Feldegerling oder Champignon der bekannteſte iſt, die Ziegelippe und, noch einen der bekann⸗ teften und vorzüglichſten zu nennen, der Ma⸗ ronenpilz. Wer ihre Eigenarten— jeder von ihnen ſchmeckt anders— und ihre Standorte kennt, wird in den nächſterr Monaten emſig fileine badiſche nachrichten Ueues Gebäude der hHeidelberger polizeibehörde + Heidelberg, 26. Juli. Die Heidel⸗ berger Polizeidirektion wird dieſer Tage ihr neues Verwaltungsgebäude, den ehemaligen „Heidelberger Hof“, Damit wird für Heidelberg' ein ſeit langen Jahren gehegter Wunſch in Erfüllung gehen, nämlich ein wür⸗ diges Gebäude für die Schutzpolizei zu haben. Der frühere„Heidelberger Hof“ iſt in den letz⸗ ten Wochen erneuert worden. Die eigene Frau verkuppelt Karlsruhe, 26. Juli. Ein trübes Sit⸗ tenbild entrollte die nichtöffentliche Verhand⸗ lun der 3. Karlsruher Strafkammer gegen den ſeine auf dem Sozius mitfahrende Frau flogen kopfüber auf die Straße. Der Fahrer erlitt einen Genickbruch und war auf der Stelle tot, ſeine Frau trug ſchwere Verletzun⸗ gen davon. Der andere Motorradfahrer kam glimpflicher davon, Getaufte Milch Nohfelden, 26. Juli. Man ſpricht allge⸗ mein von der Milch der frommen Denkungsart. Offenbar wollte eine Einwohnerin aus Eiſen die Milch aus ihrem Kuhſtall in eine ſolche um⸗ taufen. Die Kontrolle ergab einen zu hohen Waſſergehalt, ſo daß die unter Anklage geſtellte fülſch vom Sie Amtsrichter wegen Milch⸗ älſchung 150 RM Geldbuße zudiktiert erhielt. Eine Einwohnerin der Gemeinde Sötern er⸗ hielt aus gleichen Gründen 120 RM Geldſtrafe. berhinderte Selbſtmörderin Dies und das Sohn nimmt die Blutſchuld des Vaters auf ſich. Wegen Meuchelmordes an einem Nachbarn wurde vor vier Jahren der damals 72 Jahre alte Bauer Gozdan Nihic vom Kreisgericht in Cetinje zu 15 Jahren ſchweren Kerkers ver⸗ urteilt. Er hatte die Tat wegen einer ſeit Jahr⸗ zehnten zwiſchen ſeiner und der Familie des Nachbarn beſtehenden Blutrache verübt und meldete ſich ſeinerzeit zum Strafantritt im Ge⸗ fängnis zu Uzice. Vor kurzem erhielt nun das Gericht in Cetinje aus dem Heimatorte des ver⸗ urteilten Bluträchers die Mitteilung, daß Goz⸗ dan Nihic auf freiem Fuße ſei und ſein älteſter Sohn, der 51jährige Nemo Nihic, für ihn die Strafe abbüße. Der Vater hatte den Tod nahen gefühlt und auf dem Sterbebette die Abſendung des Geſtändniſſes an das Gericht veranlaßt. — DA hinter ihnen her ſein und keinen von ihnen 52jährigen verheirateten Rudolf Speck aus 3. Die Unterſuchung beſtätigte den aufſehenerre⸗ verkommen laſſen. Denn um jeden von ihnen Daxlanden, der wegen Kuppelei auf der An⸗ che ſic n boch genden Fall. Der Sohn hatte die Blutſchuld auf 2 wäre es, da er, jung gepflückt und richtig zu⸗ klagebank ſaß. Der Angeklagte iſt ſchon wie⸗ gab der Strick nach. Darauf durchſchnitt ſie ſich ſich genommen, weil die Familie befürchtete, Trägerloh bereitet, einen Leckerbiſſen hergibt, ſchade, derholt wegen Eigentums⸗ und Roheitsdelikten die Pulsader, wurde aber von Nachbarn noch daß der Greis wegen ſeines Alters und der er⸗ wenn er ungenützt draußen verdürbe. vorbeſtraft. Im Jahre 1930 verurteilte ihn das vor dem Verbluten aufgefunden und ins Kran⸗ ſchütterten Geſundheit die Haft nicht überleben Iſt die Ze Im allgemeinen iſt die Kenntnis der eßbaren Karlsruher Schwurgericht wegen Körververn kenhaus eingeliefert werde. Man erwartet nun, daß Remo Nihic, 3———. 48 48 4 1 mit 105 Sub. der vier Jahre im Kerker unſchuldig abgeſeſſen Früh⸗ Zum wenigſten dürfte es kaum no rkom⸗ Monaten und drei Jahren Ehrverluſt, weil er 1872 emnä la werden men, daß Fliegenſchwamm und Satanspilz, ſeiie Stieftochter erwürgt batte. die Ehe Sweitauſendjährige Brandbeſtattungen aus der Haft entlaſſen— die beranntlich zu den giftigſten Arten gehören, wurde dann geſchieden. Er heiratete in der Bad Kreuznach, 26. Juli. Vor der 1 gegeſſen werden. Eher noch ereignen ſich Ver⸗ Folgezeit wieder, und heute iſt er angeklagt, Stadt in Richtung Boſenheim entdeckte man giftungen durch Knollenblätterpilze, von denen ſeine zweite Frau verkuppelt zu haben, Am auf einem Baugelände eine Reihe vorrömiſcher Ein 70jähriger„Blaubart“. Im jugoſlawi⸗ manche Arten durch unkundige Sammler zur 12. April ſaß er in einer Wirtſchaft in Grün, und frührömiſcher Brandbeſtattungsgräber mit ſchen Dor Grbe wurde ein ſchweres Verbre⸗ Rot mit Perl⸗ oder anderen eßbaren Pilzen winkel. Im Verlaufe ſeines Geſprächs ſorderte wertvollen Funden, die dem hieſigen Heimat⸗ chen verübt. Der 70jährige begüterte Landwirt verwechſelt werden können. Aber dieſer Gen er einen Witwer auf, in ſeine Wohnun zu muſeum übergeben wurden. Beſonders reich⸗ Ritolic erdroſſolte mit Hilfe ſeiner Geliebten fahr ſollte eigentlich ſchon deswegen niemand gehen, um mit ſeiner Frau in ehebrecheriſche haltig iſt das Grab einer vornehmen Kreuz⸗ Milena, ſeine Magd Jovana Koljenſic, zu der zum Spfer fallen, weil der ſcharfe, an den von Beziehungen zu treten. Die Strafkammer ver⸗ nacher Frau, das etwa 2000 Jahre alt iſt. Auf er en unterhalten hatte, und warf Kartoffelteimen erinnernde Geruch der Knol⸗ urteilte den Angeklagten wegen Kuppelei ent, der Verbrennungsftätte wurden i? Aeenen die Leiche in die Zeta. Er wollte ſich der Magd lenblätterpilze ein untrüglicher und eindring⸗ ſprechend dem Antrag des Anklagevertreters zu Tongefäße in den verſchiedenſten kunſtvollen entledigen, um ungeſtört mit der Milena leben licher Warner iſt. Immerhin muß für Samm⸗ einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Se geborgen, hufeiſenförmig um die u können. Das Mörderpaar wurde verhaftet. ler, deren Kenntnis nicht ganz hieb⸗ und ſtich⸗ tätte aufgeſtellt und mit Wegzehrung ver⸗ Die Gendarmen, welche die beiden abführten, jeſt iſt, oberſte Richtſchnur der alte Satz blei⸗ ſehen. Daneben fand man reiche Beigaben hatten Mühe, ſie vor der Lynchjuſtiz der Bevöl⸗ ben:„Was der Wauer nicht keunt, das.. i flus den llachbargebieten aus Bronze, Glas und Eiſen, u. a. einen wert⸗ lerung zu ſchützen. Nikolie ſtellte trotz ſeines er nicht“. Im übrigen ſind, wenigſtens in den vollen Armring mit doppeltem Perlſtab, eine Alters allen Frauen im Dorfe nach. Deshalb Städten, faft überall Beratungsſielen. fur wettfahrt mit dem Code bezahlt Bronzenähnadel in eiſerner Kapfel, auch meh⸗ hatte ihn vor einigen Monaten ſeine Gattin Pilzſammler eingerichtet, die es jedermann rere eiſerne Meſſer, Beſchlagteile von Truhe verlaſſen. Der Alte nahm daraufhin eine Magd leicht machen, ſich über den Wert oder die Ge⸗ fährlichkeit der gefundenen Pilze belehren zu laſſen. Man ſollte dieſe Stellen in allen Zwei⸗ felsfällen in Anſpruch, nehmen. Alſo: man laſſe die Pilzzeit nicht ungenützt verſtreichen, nur ſamanle man mit der gebotenen Vorſicht. Erbach, 26. Juli. In der Nacht zum Mon⸗ •0 wollte ein Motoradfahrer unweit Höchſt i.., obwohl dort die Straße leicht gekrümmt iſt und vom Regen naß war und obendrein ein Auto parkte, einen anderen Motorradfahrer überholen. In ſchneller Fahrt ſtreifte er dabei das zu überholende Motorrad. Der Fahrer und und Käſtchen, Bronzeanhänger und Gürtel⸗ haken. Die bemalten Gefäße ſtammen aus falliſchen Werkſtätten. Das ganze Grab gehört dem erſten Jahrhundert vor unſerer Zeitrech⸗ nung an. ei der Toten handelt es ſich um i Frau aus germaniſchem Ge⸗ echt. ins Haus, zu der er in Liebesbeziehungen trat. Bald wurde er jedoch der Magd überdrüſſig und knüpfte Beziehungen zu der Nachbarsfrau Milena an, deren Kinder er aus der Taufe ge⸗ hoben hatte. Die Magd machte ihm deshalb heftige Szenen. Um ſie los zu werden, beſchloß er, ſie mit Hilfe der Milena zu ermorden. in Mannhelm, Qu 7, 29 ist un- für das Vertrauen, das unserer sere große, 6 Doppelstockwer- fachm. Beratung und unserem Die Lün 2 Bafzderf ke umfassende Verkaufs- Aus- freellster Basis aufgebau- es Soriehaf Wa pruchnahme unseres Möbel- gengebracht wird. 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