Juli 1958 ———————— S Zaters auf Nachbarn 72 Jahre sgericht in erkers ver⸗ ſeit Jahr⸗ milie des rübt und itt im Ge⸗ t nun das te des ver⸗ daß Goz⸗ ein älteſter ür ihn die Tod nahen Abſendung veranlaßt. fſehenerre⸗ tſchuld auf befürchtete, ind der er⸗ überleben mo Nihic, abgeſeſſen en werden jugoſlawi⸗ 5 Verbre⸗ Landwirt Geliebten ſic, zu der und warf der Mago ilena leben verhaftet. abführten, der Bevöl⸗ rotz ſeines h. Deshalb ine Gattin eine Magd ungen trat. überdrüſſig ichbarsfrau Taufe ge⸗ m deshalb n, beſchloß horden. „H. ahren, 1. 9. ht. Zuſchr. n den Ver⸗ rbeten.— e e mber Iher angenehme „Nüchtern. fleger, gute gebote mit 777 VS an ttes erbet. Ages⸗ idchen zeſchäftshaus⸗ e ſu*— ſe zu erfr. u. V imVerlag ünch ti/g e s lllein- ädchen aut kochen., ein. 3ꝶ⸗Zimm.⸗ ., Zentralhz. „Auguſt 1938 ht. Vorzſt. b. zromer, nheimerſtr. 79 (13 350“% Der neue pf. Entsafter li wieder getroffen An pdrddeplatz Chamberialn. Mehr Pakte mit Deutichtandt Der eoluche Premierminer zur enhendung Lord Auncimans nach Prag Vange Lorgen Auſtraliens“ Die leA planen Rieſen⸗Clipper Verlag u. Schriftleitun Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,80 förn Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 3 ohn; durch die Poſt 1,70 RM.(einſchl. 5 Zſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gewaͤlt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monail. 2,20 N. u. 50 W. im Textteil 60 Pf. Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile — Mannheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. f. F3ods monaß nß) A5 f. 72 543 Beſtell⸗* + Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ rei Haus monatl. 1,70 RM. u. 30 Pf.Träger⸗——„ + meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ 90 Pf. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld.—— fülungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ — hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 wfennig. 8. Jahrgang MANNHEI M Nummer 342 Mittwoch, 27. Juli 1938 *— Die letzte Unterhaussitzung vor den Ferien Letzte Unterhausſitzung Orahtbericht unseres Londoner Vertreters) f. b. London, 27. Juli. Am Dienstagvormittag fand im Unterhaus die letzte außenpolitiſche Ausſprache vor den Sommerferien ſtatt, die am kommen⸗ den Freitag beginnen. Premierminiſter Cham⸗ berlain ging in einem ziemlich ausführlichen Ueberblick über die außenpolitiſche Lage, vor allem auf die tſchechiſche Frage ein. Er wandte ſich gegen die Behauptung der Oppo⸗ ſition, daß die Prager Regierung von England „unter zu ſtarken Druck“ geſetzt worden ſei, und ſagte ergänzend, es ſei ſehr ſchwierig, die tſche⸗ chiſche Frage und die beiderſeitigen Verhand⸗ lungen richtig zu beurteilen, ohne die Materie genau ſtudiert zu haben, was bei vielen Poli⸗ tikern nicht der Fall ſei. Die britiſche Re⸗ gierung fühle ſich im Intereſſe des Friedens zu Vermittlungsdienſten verpflichtet, erklärte Chamberlain, obwohl ſie die Sache an ſich lie⸗ ber den beiden Parteien allein überlaſſen hätte. Der Redner beſtätigte, daß der Prager Re⸗ gierung nahegelegt worden ſei, ihre Vorſchläge zunächſt mit den Nationalitäten durchzuberaten, ehe ſie ſie vor das Parlament bringe; denn ein freiwilliges Abkommen zwiſchen den beiden Parteien wäre immer noch der beſte — Vor dem Umzug der Siegessäule Das Riesengerüst hat die Siegessäule bereits umhüllt, in wenigen Tagen beginnt der Um- zug zum Grohßen Stern. Hier wird sie im Rah- men der Umgestaltung der Reichshauptstadt mren neuen Standplatz finden. Weltbild(M) Die Turner aus dem Egerland und aus Nordböhmen sind in Breslau eingetrofien Die Spitzengruppe der 850 sudetendeutschen Turner und Jungturner aus dem Egerland und dem Böhmerwald marschiert mit den Fahnen des Deutschen Turnverbandes, von der Be- völkerung freudig begrüßt, in die Feststadt Breslau ein. Ausweg geweſen. Erſt als die Ausſicht auf eine ſolche freiwillige Einigung ohne Eingriffe von außen her dahinzuſchwinden drohte, habe ſich England eingeſchaltet. Auf Erſuchen der Prager Regierung, ſo betonte Chamberlain, habe ſich die engliſche Regierung entſchloſſen, einen unabhängigen Vermittler— unab⸗ hängig von England, aber auch von anderen Regierungen— zu entſenden, deſſen Aufgabe zweifellos nicht leicht ſein werde. Man hoffe in Weltbild(M) London, in Lord Runciman den richtigen Mann für dieſe heikle und verantwortungsreiche Auf⸗ gabe gefunden zu haben und glaube, daß er auch noch die Zuſtimmung der Sudetendeutſchen finden werde, die bis jetzt noch nicht eingetrof⸗ fen ſei. Die britiſche Regierung ſei ſehr befrie⸗ digt über die Zurückhaltung, die ſowohl auf deutſcher wie auch auf tſchechiſcher Seite geübt werde und über die Tatſache, daß beide Par⸗ teien eine friedliche Löſung anſtrebten. der ſlottenverteag als Vorbild Miniſterpräſident Chamberlain erklärte dann weiter, der Führer habe ſeinerzeit mit dem Abſchluß des deutſch⸗engliſchen Flotten⸗ vertrags eine bedeutende Geſte und einen höchſt praktiſchen Beitrag zum Frieden gemacht. Es ſcheine ihm, als ob dieſer Beitrag zur allgemeinen Befriedung nicht voll anerkannt worden ſei. Der Flot⸗ tenvertrag zwiſchen Deutſchland und England ermögliche es, daß beide Länder auch in an⸗ deren lebenswichtigen Fragen ſich einigen könnten. Es ſollte nicht unmöglich ſein, die Anſtrengungen zu einer deutſch⸗engli⸗ ſchen Verſtändigung fortzuſetzen, die ſo viel zur Wiederherſtellung des Vertrauens in ganz Europa beitragen könnte. Chamberlain wandte ſich im weiteren Verlauf ſeiner Rede gegen die Behauptung des libera⸗ len Sir Archibald Sinclair, daß England nur den Frieden durch dauerndes Nachgeben auf allen Gebieten zu retten wiſſe und betonte, die britiſche Ehre und die lebenswichtigen bri⸗ tiſchen Intereſſen ſtünden höher als ſogar der Friede. Die Rüſtung des Landes mache große Fortſchritte, aber es ſei wichtig, daß die Kräfte eines Rieſen, die jetzt angeſetzt würden, nicht gebraucht werden. wie ſie ein plumper Rieſe gebrauchen würde. Der Redner ſprach ſich wei⸗ terhin ſehr befriedigend über den erfolgreich verlaufenen Beſuch des engliſchen Kö⸗ nigspaares in Paris aus. Die Freund⸗ ſchaft der beiden demokratiſchen Länder ſei ſo herzlich und ſo groß wie noch nie und beruhe vor allem in dem Bewußtſein gemeinſamer In⸗ tereſſen. Dieſe Freundſchaft ſei gegen kein drit⸗ tes Land gerichtet, ſondern ſie müſſe als Pfei⸗ ler des Friedens angeſehen werden. Er habe aber, ſo erklärte Chamberlain, dem in Paris Fortsetzung qauf Seite? vas Feſt der 200000 Mannheim, 26. Juli Im ſechſten Jahre nationalſozialiſtiſcher Sportführung entledigt ſich der Deutſche Reichs⸗ bund für Leibesübungen, als ſtärkſter Sport⸗ verband der Welt der größten Aufgabe, die ihm vom Führer perſönlich geſtellt wurde: der Ausrichtung des Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſtes 1938 unter Zuſammenfaſſung aller den Leibesübungen verbundenen Deutſchen dies⸗ ſeits und jenſeits der Grenzen. Es iſt wirklich die größte Aufgabe, die der DR übertragen bekam, größer noch als die 1933 erforderlich gewordene Neugliederung des deutſchen Turn⸗ und Sportlebens und auch größer als die Beſtreitung der 11. Olympiſchen Spiele 1936 zu Berlin. * Breslau, das Feſt der 200 000 iſt nicht das Feſt eines Verbandes, Bundes, oder einer Organiſation, als vielmehr eine großartige Zuſammenſchau der vom Nationalſozialismus zu einer impoſanten Einheit geballten deut⸗ ſchen Leibesübungen, die aus dem Volk ge⸗ wachſen, vom Volk getragen, auch nur vom ganzen Volk als Volksfeſt gefeiert werden kön⸗ nen. Der Deutſche Reichsbund für Leibes⸗ übungen iſt Träger und Erfüller eines Auftra⸗ Ministerpräsident Generalfeldmarschall Göring, der mit seiner Jacht„Karin II“ in Hesingör eintraf, folgt gespannt dem unvergleichlichen Spiel von Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe in der Hamlet-Aufführung auf Schloß Kronborg. Weltbild(M) „hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Juli 1958 ges, deſſen Erledigung in dieſem ungeheuren Ausmaß nur deshalb möglich war, weil alle Stellen der Partei und des Staates in einer wirklich großzügigen Zuſammenarbeit die Vorausſetzungen hierzu ſchufen. Das gute Ge⸗ lingen des Breslauer Feſtes wird der ſchönſte Lohn dieſer großen Gemeinſchaftsarbeit ſein. —* Feſt der Leibesübungen! Nicht überall in der Welt wird man ſofort verſtehen, was uns die⸗ ſes Breslauer Feſt bedeutet. Man wird ſich fragen, was ſoll dieſer Großaufwand an Men⸗ ſchen und Material, wo es doch um rein gar nichts geht? Es iſt doch ausgeſchloſſen, daß bei einer Beteiligung von 30 000 Wettkämpfern auch nur ein einziger Rekord egaliſiert, ge⸗ ſchweige denn überboten werden kann. Und außerdem iſt auch das Ausland in Breslau nicht vertreten, ſo daß der ganzen Sache von vornherein ſchon eine mindere Bedeutung zu⸗ kommt. So hören wir ſie ſagen und ſchreiben. Und ehrlich geſtanden, wir können ihnen nur Recht geben. Doch eines vergeſſen die, die ſo reden vollkommen: Breslau iſt kein Feſt der Meiſter⸗ ſchaften und Rekorde, Breslau iſt kein Feſt der Turner und kein Feſt der Sportler, Breslau iſt das Feſt der Leibesübungen, das Feſt des Ge⸗ dankens der körperlichen Ertüchtigung, Breslau iſt die Erfüllung Jahnſcher Sehnſucht. In Breslau wird das Wirklichkeit, was vor 125 Jahren die Beſten eines vollkommen zerſtückel⸗ ten Volkes unter Einſatz ihres Lebens erzwin⸗ gen wollten. Jahn und Frieſen marſchierten zu jener Zeit von Berlin kommend an der Spitze der Turnerſcharen in Breslau ein, be⸗ reit, in den Kampf zu ziehen für Deutſchlands Freiheit und Einigkeit. 3 Nach 125 Jahren erlebt die Metropole des Schleſierlandes das, was dieſe Männer er⸗ träumten und was viele unter uns vor noch gar nicht allzu langer Zeit für unmöglich hiel⸗ ten. Hunderttauſende entſendet ein einiges und in ſich gefeſtigtes Volk zu ſeinem Feſt der Lei⸗ besübungen. Einem Feſt, das außerhalb aller Berechnungen von Sekunde und Zentimeter liegt und das nur nach Werten zu meſſen iſt, deren Einheiten im Volk, im Vaterland, in einer ſtarken Jugend, einem kräftigen Ge⸗ ſchlecht und einer ſtolzen Nation zu finden ſind. In Breslau tritt ein ganzes Volk an, ver⸗ treten durch ſeine beſten Könner in den Diſzi⸗ plinen der Leibesübungen. Ueber 200 000 ver⸗ treten ein 70 Millivnen Volk und zeigen aller Welt, was eine Nation vermag, die ſich ſeiner Stärke und Größe bewußt geworden iſt. Sonſt könnte es ja nicht ſein, daß die aus dem Ba⸗ nat, die aus den ſudetendeutſchen Landen, unſere Volksgenoſſen aus Rumänien, Nord⸗ ſchleswig, Eupen Malmedy, Lettland und Eſt⸗ land, aus Polen, Jugoſlawien, Ungarn, Me⸗ melland und Ueberſee den Weg nach Schleſien finden würden, der ſo viel Opfer in jeglicher Hinſicht von ihnen fordert, Sie ſind alle ge⸗ kommen, ſie haben weder Zeit noch Geld ge⸗ ſcheut und ſind ſogar nach tage⸗ und auch wochenlanger Reiſe mit einem notdürftigen Nachtlager in irgendeiner Breslauer Schule zufrieden, nur, um dabei ſein zu können, wenn Deutſche das Feſt ihrer Leibesübungen be⸗ gehen. * Das Bekenntnis zur Leibesübung iſt auch das Bekenntnis zum Volkstum. Dieſer Ge⸗ danke iſt ſchon ſeit Generationen in unſerem Volk verwurzelt und ſelbſt auch in trüben Zei⸗ ten immer klar erkenntlich geweſen. Jetzt in Breslau feiert er ſein ſchönſtes Feſt, das Feſt der deutſchen Leibesübungen, das Feſt aller Deutſchen diesſeits und jenſeits unſerer Gren⸗ zen. ETZ fjeule Breslau im fundfunk Die feierliche Eröffnung wird übertragen DNB Berlin, 26. Juli. Der Reichsſender Breslau bringt in einer Reichsſendung(ohne Deutſchlandſender) aus der Schleſierkampfbahn auf dem Hermann⸗Göring⸗ Sportfeld in Breslau die feierliche Eröff⸗ nung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 in Breslau am Mittwoch, 27. Juli, in der Zeit von 16 bis 17 Uhr. fiurze legierungskriſe in 5urien DNB Jeruſalem, 26. Juli. Eine vorübergehende ſyriſche Regierungskriſe wurde am Dienstagmittag durch Eintritt zweier neuer Kabinettsmitglieder in das bisherige Ka⸗ binett beſeitigt. Zum Finanzminiſter wurde Lufti Elhaffar, zum Wirtſchaftsminiſter Faiz Elkhoury ernannt. Beide Miniſte⸗ rien waren bisher vom Miniſterpräſidenten Mardam Bey mitverwaltet worden. Nachträg⸗ lich verlautet, daß der ſyriſche Staatspräſident den Rücktritt des Geſamtkabinetts verweigert hat. premierminiſter chamberlain zur Entſendung Cord Runcimans IIlIiHtiItikIzzIZzzIkztizzsIzzzIIzsizzizzzszzztiezitzzzizzztzzzizzztzzztzzizzzizzzizziszzlzzziszizzzizeszizzitzzttzzzissiiszzit Fcœrtsetzung von Selte 1 ausgegebenen Kommuniqus über die politiſchen Beſprechungen nichts neues hinzuzufügen. „Spanien verhindert Derſtändigung“ In bezug auf Spanien finde er es höchſt be⸗ dauerlich, fuhr der Miniſterpräſident fort, daß immer noch kein Ende des Krieges abzuſehen ſei. Die britiſche Regierung warte noch immer auf eine Gelegenheit für einen Waffenſtillſtand oder eine ſonſtige Ver⸗ mittlung, die aber bis jetzt noch nicht gekommen ſei. Barcelona habe inzwiſchen bereits den Plan des Nichteinmiſchungsausſchuſſes ange⸗ nommen. General Fran co ſei von der briti⸗ ſchen Regierung vorgeſchlagen worden, die »Frage, ob einige Angriffe auf engliſche Schiffe abſichtlich geſchehen ſeien, einem Unterſuchungs⸗ ausſchuß zu überlaſſen, der aus einem engli⸗ ſchen und einem nationalſpaniſchen Offizier be⸗ ſtehen ſollte. Sollten beide abſichtliche Angriffe feſtſtellen, dann müſſe ein entſprechender Schadenserſatz gezahlt werden. Wenn ſich die beiden Offiziere nicht einigen könnten, ſollte der Fall einer un⸗ parteiiſchen Inſtanz übertragen werden. Gene⸗ ral Franco habe ſich mit dieſem Verfahren einverſtanden erklärt. Das Abkommen mit Rom Nach wie vor müſſe die Regierung, erklärte Chamberlain, daran feſthalten, daß ohne eine Regelung in Spanien das engliſch⸗italieniſche Abkommen nicht in Kraft treten könne. Inzwi⸗ ſchen ſei feſtzuſtellen, daß auf beiden Seiten loyal die notwendigen Vorbedingungen durch⸗ geführt würden. Die Bedingung einer Rege⸗ lung in Spanien ſei aus dem Grunde aufge⸗ ſtellt worden, weil die Anerkennung der italie⸗ niſchen Eroberung Abeſſiniens nur durch eine Beſeitigung der dauernden europäiſchen Kriegs⸗ gefahr in Spanien moraliſch gerechtfertigt er⸗ ſcheinen könne. Die Regelung in Spanien ſei auch deshalb notwendig, weil das engliſch⸗ italieniſche Abkommen nur der Auftakt zu einer allgemeinen europäiſchen Regelung ſein ſollte. Eiger⸗Sieger werden gefeiert Die Schweizer Hresse würdigt die grobarſiqe Leisiung Vonunserem Genfer Verftrefer) o. sch. Genf, 26. Juli. Die ſchweizeriſche Preſſe iſt voll Lob für die gewaltigen Leiſtungen der vier deutſchen Bezwinger der Eiger⸗Nord⸗ wand. So ſchreibt der„Bund“: „Dieſe Tat zählt zu den großen alpiniſtiſchen Leiſtungen. Sie ſteht gleich mit den hervor⸗ ragendſten Pionierleiſtungen der großen Weggänger. Den größ⸗ ten Schwierigkeiten konnte mit den heute beſſer ausgebildeten techniſchen Hilfsmitteln ent⸗ gegengetreten werden. Neben der Technik ſpielt aber auch hier der unerſchütterliche Mut und die gewaltige körper⸗ liche Leiſtung eine weſentliche Rölle, ſchließlich galt es doch, im allerletzten Teil noch dem Wetter zu trotzen, das bis jetzt den Kämpen günſtig geweſen war. Die vier Männer ſind zu beglückwünſchen.“ Befriedigung herrſcht ſicher auch darüber, daß nun die Wand„gefallen“ iſt.— In den Baſe⸗ ler Nachrichten“ heißt es:„Wir können nicht umhin, unſerer Freude Ausdruck zu geben, daß nach den ſchweren Todesopfern, die dieſer Verſuch bis heute gefordert hat, es endlich wage⸗ mutigen jungen Leuten gelungen iſt, das Ziel auf dieſer Route zu erreichen. Es iſt ohne Zwei⸗ fel eine Tat ſowohl in ſportlicher Beziehung, wie auch rein menſchlich“. Die„Neue Zür⸗ cher Zeitung“ ſchreibt u..:„Die ſchweize⸗ riſchen Alpiniſten werden der Leiſtung ihrer deutſchen Kollegen Achtung und Reſpekt zollen“. Ludwig Vörg(links) und Andreas Heckmeier-München, die gemeinsam mit den beiden Wienern Harrer und Kasparek den 3075 Meter hohen Gipfel der Eiger-⸗Nordwand im Ber- ner Oberland erreichten. Weltbild(M) Von den ſchweizeriſchen Bergſteigern wurden die vier Deutſchen ungeheuer gefeiert. Der Schweizeriſche Alpenklub hatte am Montag die vier Bezwinger der Nordwand zu einem Abendeſſen eingeladen. Bei dieſem Anlaß be⸗ glückwünſchte der Führer der ſchweizeriſchen Bergführer in Grindelwald die Deutſchen zu ihrer großen Tat. Heckmaier dankte im Namen ſeiner Kameraden ſowohl den ſchweizeriſchen Bergführern wie der Bevölkerung der ganzen Gegend für die großen Sympathien, die ſie ihnen in den letzten Tagen entgegengebracht haben. Der„Super⸗Clipper“ der Usg „'Air“ herichiet von einer sensaſionellen Neukonsirukiion AS. Paris, 26. Juli. Die franzöſiſche Luftfahrtzeitſchrift„L·Air“ veröffentlicht einen ſehr intereſſanten Auſſatz über ein neues Ozeanflugzeug, das von den Amerikanern geplant wird. Es handelt ſich, dem franzöſiſchen Blatt zufolge, um einen „Super⸗Clipper“ mit einziehbaren Schwimmern. Dieſes Großflugzeug ſoll 120 Paſſaglrere und eine Nutzlaſt von 19 Tonnen mit einer Reiſegeſchwindigkeit von 400 Kilometern in der Stunde befördern. Seine Flugweite wird mit 8000 Kilometern angegeben. Dieſer neu geplante Luftrieſe ſoll auf das luxuriöſeſte aus⸗ geſtattet werden, Kabinen mit Toiletteräumen enthalten, einen Speiſeſaal mit 50 Sitzen, ein Promenadendeck und eine Bar. Da man be⸗ abſichtigt, mit dieſem Flugzeug Flüge in Hö⸗ hen von etwa 6000 Meter durchzuführen, ſol⸗ len die Kabinen ſo ausgeſtattet werden, daß ſie unter Druckluft geſetzt werden können, um den Fahrgäſten die Reiſe in dieſen Höhen mit dünner Luft zu ermöglichen. Das Flugzeug iſt ein Eindecker mit zwei Rümpfen und einer Mittelgondel. Jeder dieſer beiden Rümpfe be⸗ ſitzt auf zwei Dritteln ſeiner Länge einen be⸗ weglichen Unterteil, welcher ſich herabſenken läßt, um als Schwimmer zu dienen. Im Fluge können dieſe Schwimmer angezogen werden, um den Luftwiderſtand herabzuſetzen. Die Mit⸗ telgondel enthält den Führerſtand, die Bar, die Küchen und am Hinterende zwei Motoren. Je⸗ der Rumpf beſitzt vorn zwei Motoren und eine Reihe von Kabinen. Der Flügel ſoll ſchließlich auch noch Kabinen und Wohnräume aufnehmen. Gondeln zu beiden Seiten der Rümpfe ent⸗ halten je einen weiteren Antriebsmotor. Ins⸗ geſamt weiſt dieſes geplante neue Flugzeug alſo acht Motoren auf, die zuſammen 16 000 Pferdeſtärken entwickeln ſollen. Man wird auf die Ausführung des gigantiſchen Planes ge⸗ ſpannt ſein können. flus fiameradſchaft zur Juſammenarbeit Ruſſos Danktelegramm an Lutze NSkK München, 26. Juli. Der Generalſtabschef der Faſchiſtiſchen Miliz, General Ruſſo, der ſich vom 4. Juli ab als Gaſt des Stabschefs der SA auf einer Fahrt durch Deutſchland befand, hat an den Stabs⸗ chef der SA folgendes Telegramm gerichtet: „Bei Rückkehr in mein Vaterland wünſche ich auch im Namen meiner offiziellen Begleitung unſere Dankſagung für die herrlichen Urlaubs⸗ tage in Deutſchland, die in einer Atmoſphäre der herzlichen Kameradſchaft ſtattgefunden haben, zu erneuern. Wir ſind überzeugt, daß eine ſolche Kameradſchaft noch einmal eine voll⸗ kommene Verbindung des Geiſtes für die ge⸗ meinſamen Ideale und auch eine nützliche Zuſammenarbeit zwiſchen SA und Mi⸗ liz bringen wird. Ich bitte, dieſe Ueberzeugung auch dem Führer mit meinen ergebenen Ge⸗ fühlen der Dankbarkeit auszudrücken. Ich ſende Ihnen kameraoſchaftliche und herzliche Grüße.“ klliniIiiimuiktzuumiizisnimIIVViInitiziiAztimtzkiAzssuimimizzzvizimmtzizizinmizIziuntiizzzzvumriiiziitittIiirimitziVstrtisIzzksziuimriiAizizizzziimnitsizzisimmimiIIVizrimrzkziimrrzkiisvstirizizarrimmiIwvisisirtiizzinmiiiIzIiusriztziznzstirtivivsvitizrzzurnrrrrriririritzIiziszumsrrrpznurimnmamaannimiIIIpVnirzrzizazlntirizianiitiiIInziziimizikikimirzzlrrrirzrziszrrmziumiiikrtzrrkinzzirzurzzinnnzrtzzrriinzrritiriiizizrnir der holitioche Jag O Die Worte, die der engliſche Miniſter⸗ präſident geſtern vor dem Unterhaus zum deutſch⸗ engliſchen Verhältnis geſprochen hat, ſollen nicht ungehört verhal⸗ len. Wir betrachten es als eine Ehrenpflicht auf ſie beſonders hinzuweiſen, da hier vor der engliſchen Volksvertretung einmal klar und deutlich die Paktfähigkeit des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland ausgefprochen wurde. Der engliſche Premier hat eingeſe⸗ hen, daß es ein Unterſchied iſt, ob Pakte geſchloſſen werden mit einer ſtarken und geeinten Nation oder mit einem ausgezoge⸗ nen Volk, dem man früher Verträge aufge⸗ zwungen hat. Die Worte Chamberlains ha⸗ ben eine umſo größere Bedeutung, als ja ge⸗ rade in der engliſchen Oeffentlichkeit immer wieder mit dem alten Argument gearbeitet wird: der Deutſche unterſchreibe alles und halte nichts. Mit dieſer blödſinnigen Un⸗ terſchiebung hat gerade die jüdiſch infizierte Preſſe in der engliſchen Oeffentlichkeit ge⸗ radezu verheerend gewirkt. Das Mißtrauen das man unſerem Reiche entgegenbringt iſt tief bedauerlich. Umſo begrüßenswerter ſind die Worte Chamberlains, der einmal offen dieſer Vergiftung der engliſchen Volksmei⸗ nung vor dem Unterhaus entgegentrat. 70 Lord Runeiman, der ſich in den nächſten Tagen als Sonderbeauftragter der britiſchen Regierung nach Prag begeben wird, ſcheint nach engliſcher Auffaſſung für die ihn dort erwartende Aufgabe beſonders geeignet zu ſein, da er in dem Ruf ſteht, ſchon mehrfach bei ſchwierigen Vermittlungs⸗ verhandlungen eine glückliche Hand bewieſen zu haben. Entſprechend ſeiner Laufbahn als britanniens beſchränkte ſich allerdings ſeine frühere Tätigkeit auf wirtſchaftliches und handelspolitiſches Gebiet. Nach Abſol⸗ vierung ſeiner Studien in Cambridge trat der am 19. November 1870 geborene Walter Runciman in die Großreederei ſeines Vaters ein, um ſchon bald einflußreiche Poſten im engliſchen Wirtſchaftsleben einzunehmen. Sein erſter Verſuch, im Jahre 1898 durch eine Wahl ins Unterhaus auch politiſch her⸗ vorzutreten, ſcheiterte zwar. Erſt vier Jahre ſpäter zog er als liberaler Abgeordneter ins Parlament ein, wo er ſich in erſtaunlich kur⸗ zer Zeit beträchtliches Anſehen als Wirt⸗ ſchaftsſachverſtändiger erwarb. Im Jahre 1907 übernahm er zum erſtenmal als Fi⸗ nanzſekretär im Schatzamt einen vexantwor⸗ tungsvollen Poſten. Im folgenden Jahr ver⸗ waltete er das Unterrichts⸗ und von 1911 bis 1915 das Landwirtſchaftsminiſterium. Zu Anfang des Weltkriegs gehörte Lord Runeiman als Handelsminiſter der Regie⸗ rung an, ſchied jedoch nach zweijähriger Tä⸗ tigkeit als entſchiedener Gegner Lloyd Georges aus dem Kabinett aus. Einige Zeit ſpäter ſaß er aber wieder im Unterhaus, wo er als Führer der radikalen Gruppe der Liberalen Partei in heftiger Oppoſition gegen Lloyd George ſtand. Lord Runciman war es auch, der im Jahre 1927 eine Verkürzung der Rheinlandbeſatzung forderte und ſich ebenſo in anderer Beziehung gelegentlich gegen einzelne Beſtimmungen des Verſailler Diktats wandte. Mac Donald berief ihn im Jahre 1931 an die Spitze des Handelsreſſorts, das er auch unter Baldwin mit Geſchick verwaltete. Obwohl Lord Run⸗ eiman früher als kompromißloſer Freihänd⸗ ler galt, bekannte er ſich in dieſen Jahren zu einer ausgeſprochenen Schutzzoll⸗Politik. Zahlreiche Handels⸗ und Schuldenabkommen wurden in dieſen Jahren geſchloſſen. Auf der Ottawa⸗Konferenz nahm Lord Runei⸗ man als maßgeblicher engliſcher Delegierter teil und auch die Anknüpfung der erſten Vorverhandlungen für eine gewiſſe Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen London und Waſhington iſt ſein Werk. Als Großreeder und Direktor bedeutender engliſcher Induſtrieunternehmen und Banken(u. a. wurde er im Jahre 1926 Präſident der Schiffahrtskammer und 1930 Vorſitzender der Royal Mail und der White⸗ Star⸗Schiffahrtsgeſellſchaften) beſitzt Lord Runciman vor allem aber weitreichenden ſeinem Ausſcheiden aus der Regierung aus erfolgten Umbildung durch Chamberlain, iſt der ins Oberhaus umgeſiedelte Viscount Runciman of Doxford, der heute im liberalen Lager Sir John Simons ſteht, politiſch nicht beſonders hervorgetreten, Um ſo bemerkens⸗ werter iſt der heikle Auftrag, mit dem ihn jetzt Chamberlain beauftragt hat. Denn in Anbetracht der bisherigen Sabotage⸗Manö⸗ ver der Tſchechen allen Befriedungsbeſtre⸗ bungen gegenüber dürfte ſeine Miſſion nicht leicht ſein. IlAiemmm Der ſroße Faſchiſtiſche Rat tritt am 1. Oktober wieder zuſammen DNB Rom, 26. Juli. Der Große Faſchiſtiſche Rat wird am Sams⸗ tag, 1. Oktober, unter dem Vorſitz des Duce im Palazzo Venezia zu ſeiner ordentlichen Herbſttagung zuſammentreten. 21 führender Wirtſchaftler Groß⸗ Einfluß im engliſchen Wirtſchaftsleben. Seit Anlaß der 1936 nach dem Rücktritt Baldwins 3 — „Bak. eeeeeee In die heitskäm aufgeſtar mark w nördlich! die Wor hört. Si vor den maligen Feld“ ge niſche S der, am Man h keine Be Landſcha Laufe de den Einl geantwor oberflächl Man hat ſchaftlich opfern— Galgen ſ ſchen Rei Vaterlan traurigen ſie haben das durch von And nationale Welt in wir? Wi Reiches, Rhein, in deutſchlan Gedenktag Kampfes und Glie! mit den f zeit marſ in Text u der ſchön München viele dabe lied der anders kli niſche Sa 1923 in 2 Worten:, ter, für de Das erſe fern, in ir das Dritt es da, vol die Bluto Reich zu Ernſt fteh len, vor u ſo entſetzl einſamen Innerlich Und hie mal ganz auch imme Kamerader Da wird nötig und. ßen, ſchlick Märtyrer —— Die. 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Sie haben im Gedenken und Ergriffenheit vor den Namen derer geſtanden, die in den da⸗ maligen Kämpfen„auf grüner Heid, im freien Feld“ gefallen ſind— und derer, die das ſata⸗ niſche Schuſchnigg⸗Syſtem, die ſchwarzen Mör⸗ der, am Würgegalgen ums Leben gebracht hat. Man hat immer geſagt, die Deutſchen hätten keine Begabung für Volkserhebungen— nun, Landſchaften wie Tirol und Kärnten, die im Laufe der Geſchichte eigentlich auf jeden frem⸗ den Einbruch mit gewaltigen Volkserhebungen geantwortet haben, hätten ſchon immer dieſe oberflächliche Behauptung widerlegen können. Man hat geſagt, die Deutſchen ſeien nicht leiden⸗ ſchaftlich genug, um ſich für eine Revolution zu opfern— jene Kameraden, die noch unter dem Galgen ſich mit Leidenſchaft zu der großdeut⸗ ſchen Revolution, zu der Heimkehr ins große Vaterland belannt haben, ſind es, die dieſem traurigen Gerede ein Ende gemacht haben—, ſie haben die heiße Seelenkraft unferes Volkes, das durchaus nicht anders als in den Tagen von Andreas Hofer oder Schill ſich für ſeine nationale Einheit und Größe opfern kann, aller Welt in erſchütternder Weiſe bewieſen.— Und wir? Wir im neuen und alten Teil des Dritten Reiches, in den öſterreichiſchen Landen, am Rhein, in Berlin, in den großen Ebenen Nord⸗ deutſchlands,— vor uns allen ſtand in dieſen Gedenktagen groß, ergreifend das Bild des Kampfes ums Dritte Reich. Als wir in Reih und Glied— in den noch ſehr dünnen Reihen mit den ſehr wenigen Gliedern— der Kampf⸗ zeit marſchierten, da gab es ein Lied, kunſtlos in Text und Melodie und doch vielleicht eines der ſchönſten alten SA⸗Lieder; das hieß:.„ München ſind viel gefallen, in München waren viele dabei...“ Es ſchilderte, und ein Helden⸗ lied der Völkerwanderungszeit hätte wohl kaum anders klingen können, oder irgendeine germa⸗ niſche Sage, die Erhebung vom 9. November 1923 in München. Und es klang aus mit den Worten:„Es ſtehen noch viel zehntauſend Strei⸗ ter, für das Dritte, das Großdeutſche Reich.“ Das erſchien damals den meiſten als eine fern, fern, in irgendeiner Zukunft liegende Hoffnung: das Dritte, das Großdeutſche Reich. Heute iſt es da, vollendet— um ſo mehr müſſen wir an die Blutopfer denken, die es gekoſtet hat, dieſes Reich zu erkämpfen. Groß und mit fragendem Ernſt ſtehen die Geſichter derer, die dafür fie⸗ len, vor uns.— Und die Geſichter jener, die in ſo entſetzlicher Weiſe in einen ſchauerlichen, einſamen Tod gehen mußten. Innerlich muſterung halten Und hier, jetzt nach dem Siege, ſollte ſich ein⸗ mal ganz ſtill jeder einzelne fragen:„Biſt du auch immer ſo geblieben, daß du vor dieſen toten Kameraden wirklich anſtändig beſtehen kannſt?“ Da wird manch einer ſein, dem es innerlich nötig und nützlich iſt, wenn er ſich an dem gro⸗ ßen, ſchlichten Bild der Kämpfer und heiligen Märtyrer für das Deutſche Reich wieder aufrich⸗ (Von unſ. nach Breslau entſandten Vollendeter Schwung vieler biegſamer Mäd⸗ chenkörper rauſchte in der Nacht zum Montag unter dem mächtigen Kuppeldom der Jahrhun⸗ derthalle über die Bretter einer weiten Bühne. Der deutſchen Frau als Wahrerin von Schön⸗ heit, Haltung und Art war hier die zweite der großen Feſweranſtaltungen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes geweiht:„Feier und Spiel“. Gymnaſtik, Tanz, Muſik und feier⸗ liche Bewegungsübungen von überragender künſtleriſcher Höhe vereinigten ſich und ſchmol⸗ zen zu einer ganz neuartigen Form der Frauenfeier zuſammen. Reichsfrauenturnwart Karl Loges mit der Hannoveriſchen Muſter⸗ turnſchule und H. Grauerhoff mit den Frauen⸗ und Mädchenabteilungen des Allge⸗ meinen Turn⸗ und Sportvereins Bremerhaven wieſen durch ihre Bewegungsſpiele in eine verheißungsvolle, an Möglichkeiten reiche Zu⸗ kunft künſtleriſcher Gymnaſtik für Frauen. 70 Mädel aus Hannover Reichsfrauenturnwart Karl Loges iſt ein Meiſtergeſtalter der Frauengymnaſtik. Virtuos und vollendet, wie ein Künſtler, ſucht und ent⸗ deckt er immer neue Möglichkeiten entwick⸗ lungsfähiger Bewegungsformen. In uner⸗ müdlicher Arbeit verwandelt er Tanz und Gyennaſtik, bis ſie wie Offenbarungen aus den Beibern ſeiner 70 Turnerinnen aus Hannover erblühen. Ein tieſes Erlebnis iſt das: Leiſe hebt die behutſame Muſik H. Wilhelms an, fließt unmerklich in die Mädchenkörper, die weiße Seide zärtlich umſchimmert. Wie der Wind durch die Blumen geht, ſo bewegt bald ſanft, bald lebensfroh die Melodie Arme, Kör⸗ per und Beine. Paare finden ſich in gemein⸗ ſamem Schreiten. Körper queren wie kur⸗ vende Vögel den Raum. Wiegender Gang tet. Nach dem Siege gibt es immer den einen oder anderen, der den Sieg genießen möchte. Diejenigen, die noch in derſelben Front für die gleiche Sache ſtanden, geraten dann leicht, wenn Poſten und Aemter verteilt werden, in Gegenſätze zueinander. Warum ſoll gerade der etwas werden? Warum nicht ich? Warum gerade der Kerl, der doch...— Und dann beginnt das Herummäkeln an den Kame⸗ raden. Dann verſchiebt ſich plötzlich für den einen oder anderen gewiſſermaßen die Frontſtel⸗ lung— nicht mehr der Feind iſt dann der erſte Feind, ſondern der Mann aus den e i ge⸗ nen Reihen. Dann beginnt das Sammeln von Material gegen ihn, das Zuſammentragen von Belaſtungsmomenten, dann wird das welt⸗ anſchauliche Mikroſkop angeſetzt, um an dem, mit dem man noch in der gleichen Reihe zu⸗ ſammenmarſchiert iſt, die gleiche Verfolgung trug,— etwas zu finden, weswegen man ſeinen Poſten haben möchte. Weswegen er weg muß. Wer kennt das nicht!? Oder man iſt bei dieſer oder jener Sache nicht auf ſeine Rechnung ge⸗ kommen. Dem einen gehts nicht ſchnell genug und dem einen geht es alles Hals über Kopf. Fehler werden gemacht, hier und da ſitzt ein un⸗ geeigneter Mann an irgendeiner bedeutſamen Stelle— und darüber wird dann geredet. .. denn draußen lauert der deind Draußen aber ſteht die Reaktion, ſteht der Jude, ſteht der dem Reich feindlich ge⸗ ſinnte konfeſſionelle Hetz e r, ſteht der Frei⸗ maurer und ſie alle warten nur auf ein ſol⸗ ches Stichwort. Sie rechnen darauf, daß im All⸗ tag immer wieder ſo viel Reibung ſich anſam⸗ melt, daß ſie die ſpärliche Flamme ihrer neidi⸗ ſchen Gehäſſigkeit damit nähren können. Mit Vergnügen ſehen ſie darauf, wenn Nörglern und Quertreibern zugehört wird, wenn der Klatſch und Tratſch an der Zermürbung des Kampfwillens und Arbeitswillens arbeiten.— Draußen aber vor den Toren ſteht das Welt⸗ judentum, racheſchnaubend, finſter entſchloſſen, unſer Reich zu Fall zu bringen, nicht 16 Galgen, ſondern am liebſten Millionen von Gal⸗ gen aufzurichten, um das deutſche Erwachen zu erdroſſeln. Draußen ſteht der Jude und haßt, treibt ſeine Knechte vor, wühlt fieberhaft, er träumt Tag und Nacht nur den einen Traum: „Wird Eli Eli über Horſt Weſſel ſiegen?“ Groß und ernſt ſtehen von uns unſere Toten, die für das Deutſche Reich, für Großdeutſchland, für die Abſchüttelung der haſſenswerten Herr⸗ ſchaft der Juden und Volksverräter gefallen ſind; es genügt ihnen nicht, wenn wir uns in den Gedenkfeiern zu ihnen bekennen. Im All⸗ tag muß jeder einzelne ſo handeln, daß er vor den toten Kameraden beſtehen kann. Wer ſich mit ſeinem Mitkämpfer und Kameraden ver⸗ uneinigt, ſoll ihm die Hand geben:„Du, wir wollen wieder zuſammenhalten wie in der Kampfzeit— der Jude draußen macht ja auch keinen Unterſchied zwiſchen dir und mir— wünſcht uns beiden gleichmäßig das Verder⸗ ben!“ Wer gegen ſeinen Kameraden aus Ehr⸗ geiz oder Mißgunſt Material geſammelt hat und innerlich weiß, daß der Kamerad ſauber und Japanische Schiffe suchen den Jangtsekiang na ch Minen ab kiang mit Minen belegt. Weltbild(M) Beim Rückzug vor den siegreichen japanischen Truppen haben die Chinesen den Jangtse- Die Japaner mußten deshalb Chinas größten Fuß systematisch mit großen Netzen abfischen. Unser Bild: Ein von den Japanern erbeutetes Torpedoboot. Die ahrhunderthalle gehörte den Frauen Reichsfrauenturnwart Loges und Grauerhoff zeigen neue Gymnastikformon Sonderberichterſtatter Gg. Hinze) ſteigert ſich zu atemloſen ſtürmiſchen Reigen. Freude an anmutiger, edler Grazie und kraft⸗ voll diſziplinierter Bewegung leuchtet ſtark und unverhüllt aus dieſem Tanz und Spiel. Mit Ball, Keule und Reifen Einfachen Bewegungsformen, unter denen manche kaum dem Kinderſpiel entwachſen ſchei⸗ nen, folgen exakte Ball⸗ und Keulenſpiele. Aus knieend zuſammengeſunkenen Mädchen er⸗ wachen langſam die Hände zum Leben. Wie verzauberte Tauben flattern ſie auf, umſchwir⸗ ren Kopf und Körper der Turnerinnen. Tam⸗ burin, Reifen und eine einfach mitgeſummte Melodie bringen neue Abwechſlung, werden in ſpieleriſcher Freude zu ihren anderen Bewe⸗ gungsformen herangezogen. Alte deutſche Kon⸗ tratänze wirbeln die Mädel in bunten noch einmal durcheinander, bezaubernd durch Har⸗ monie und graziös in der Meiſterung der Be⸗ wegung. Daß ein Wort Walthers von der Vogelweide dieſer Feierſtunde vorangeſtellt war, verſtand man nach den Vorführungen. Was der Dichter vor Jahrhunderten ſpürte und ausſprach, hier war es erfüllt und Wirk⸗ lichkeit geworden:„Schönheit, Haltung, Art— wahrlich, nirgends fand ich ſchöner ſie bewahrt als bei unſeren deutſchen Frauen“. Dieſe gym⸗ naſtiſchen Bewegungsſpiele der Hannoverſchen Muſterturnſchule waren mit den Klängen von „Deutſcher Art“ von H. Erdlen zu einer Ein⸗ heit zuſammengefaßt. lau, ſetzte ſich zuſammen mit dem Auswahl⸗ chor des Sängergaues 4 und dem Gauorcheſter Schleſien der NSDAp für den muſikaliſchen Erfolg ein. Profeſſor Behr, Bres⸗ Es tanzen eines Spielmanns Töchter Ganz andere und noch eigenwilligere Wege als Karl Loges geht Grauerhoff. Mit der choriſchen Frauenfeier„Frauen erſtanden“ und dem roanantiſchen Frauentanzſpiel„Es tanzen eines Spielmanns Töchter“ erbrachte er den Beweis, daß die Mädchen und Frauen eines Vereins zu wahrhaft künſtleriſcher Feiergeſtal⸗ tung gebracht werden können. Die etwa 100 beteiligten Mitglieder des Allgemeinen Turn⸗ und Sportvereins Bremerhaven ſtehen alle im Berufsleben, ſitzen täglich in den Kontoren und Büros der großen deutſchen Fiſcherei⸗ ſtadt. Aber mit ihren Vorführungen taten ſie doch den Schritt von Gymnaſtik und Tanz zur Kunſt. Sie ſingen und ſprechen zu harmoni⸗ ſchen Bewegungsformen. Aus ihrer Mitte tre⸗ ten Tanzſoliſtinnen, Sängerinnen und Muſi⸗ kantinnen. Immer bleibt jedoch die Luſt und Freude am Spiel, am Tanz gewahrt. Die von G. Mevers geſchaffenen einprägſamen, volksliedhaften Weiſen werden die deutſche Frauengymnaſtit befruchten und ihr Neuland erſchließen. Theater und Film in Berlin Das Naturtheater in Berlin⸗Friedrichshagen brachte das romantiſche Schauſpiel„Pre⸗ cioſa“ von Pius Alexander Wolff, dem Lieblingsſchauſpieler Goethes, zur Aufführung. Das Werk, das in den geſchloſſenen Bühnen⸗ häuſern leider nur ſelten erſcheint, fand hier eine ideale Szenerie, deren Wirkſamkeit durch den Zauber der Weberſchen Muſik noch erhöht wurde. Ernſt Legal leitete das Spiel im mär⸗ kiſchen Wald mit feinnerviger Empfindung. het muſikaliſchen Teil beſtritt das Landesor⸗ heſter KdF⸗Chor unter der umſichtigen Leitung von Ludwig Preiß. Als Darſtellerin der Titel⸗ rolle zeigte ſich die vom Film her bekannte Ma⸗ ria von Tasnady zum erſtenmal in einer Berliner Theateraufführung. in Gemeinſchaft mit dem Berliner * Geraldine Katt, die junge Nachwuchsſchau⸗ ſpielerin des deutſchen Films, wird im kom⸗ menden Herbſt zum erſtenmal auf einer Berli⸗ ner Bühne auftreten. Sie wird im Renaiſſance⸗ ſah man u. a. Staatsſchauſpiels, Alexander Golling. diger Gaſt der der in Bulkareſt, Petruzio. anſtändig iſt— der ſoll das Material ins Feuer werfen! Wer im Alltag den Gedanken hat, einen Kameraden anzuſchwärzen, ihm Böſes nachzureden, ihm„querzuſchießen“— der ſoll einen Augenblick innehalten, ſich ſelber fragen:„Menſch, was tuſt du da? Kannſt du ſo vor denen beſtehen, die für das Reich und ſeine Einheit und Größe gefallen ſind?“— und dann wird er mit dem Kameraden zuſammen⸗ arbeiten. Nicht dieſe und jene Organiſation, nicht dieſer und jener perſönliche Ehrgeiz oder Geltungswunſch iſt wichtig, wichtig iſt nur das Reich! Notwendig iſt, daß wir vor denen beſtehen können, die für dieſes Reich ge⸗ fallen ſind. Wichtig, brennend wichtig iſt, daß alle nach dem Sieg ſo gute Nationalſozialiſten bleiben, wie ſie im Kampf geweſen ſind. Das werden ſie immer dann ſein, wenn ſie ſich, ehe ſie ihre Arbeit anfaſſen, in der Arbeit und in den Stunden der Feier ſtets das eine vor Augen halten: bin ich jetzt auch, ſo wie ich handle, ein wirklicher Kämpfer für den Führer, für un⸗ ſer großes heiliges Deutſches Reich, für unſere ſaubere nationalſozialiſtiſche Sache? Wenn ſich 2⁰ —— 5 3 SPARIA Zes · Ayij. Geino, 555. —.25,— 45,—. 90 alle jedesmal ohne Ausflüchte dieſe Frage mit einem glatten Ja beantworten können— dann wird es wohl um des Reiches Macht und Herr⸗ lichkeit ſtehen. Die Toten mahnen... Sie wollen, daß ihre Stimme nicht nur in den Stun⸗ den der Feier gehört wird, ſondern gerade auch im Alltag, in der Tagesarbeit, in der vielen kleinen Mühſal. Im alten Kampfgeiſt weiter Es iſt uns gelungen, mit einer winzigen Gruppe von Menſchen die deutſchen Lande zu vereinigen und ſchließlich das ganze Volk für das neue große Deutſche Reich zu gewinnen— wahrhaft ein Wunder über alle Wunder! Es iſt uns gelungen, aus der Niederlage des Welt⸗ krieges einen Sieg zu machen, in der Hand des Führers mehr Macht zu vereinigen, als die größten Kaiſer unſerer Geſchichte je hatten, von der Steiermark bis Schleswig und von Tirol bis Oſtpreußen unſer ganzes Volk in einem gleichen Geiſt, im gleichen Willen, im gleichen Marſchtritt zuſammenzufaſſen. Das iſt uns ge⸗ lungen mit dem Geiſt vom November 1923, mit dem Geiſt der Kampfzeit, mit dem Geiſt der ſtol⸗ zen und tapferen Julierhebung gegen Schuſch⸗ nigg— nun gilt es aufzupaſſen! Wir müſſen dieſen ſtolzen, tapferen, ſchlichten, kampfbereiten Geiſt lebendig halten,— jeder einzelne an einer Stelle, dann wird die göttliche Vorſehung mit uns ſein, wie ſie mit uns war. Dann, nur dann können wir vor den Kameraden beſtehen, die an unſerer Seite fielen. Darum tue jeder ſeine Schuldigkeit als anſtändiger National⸗ ſozialiſt im Alltag. Draußen ſteht eine Wetter⸗ wand, der Jude will unſer Verderben. „Auf, ſteht unverzagt, Mit unſerer guten Wehre, Daß ſich der Feind nicht an uns wagt, Es geht um Gut und Ehre!“ ee meennereeeeeeeeee eeneee-eee Theater die Hauptrolle in Dario Nicodemis Luſtſpiel Scampolo“. ſpielen. Außerdem wird die junge Wiener Künſtlerin in Berlin noch an zwei Filmen mitwirken. * Im Berliner Marmorhaus findet dieſer Tage die deutſche Uraufführung des amerilaniſchen ſhriet„Caféè Metropol“ ſtatt. Das Drehbuch chrieb Jaques Deval, der Autor von„To⸗ varich“. In den Hauptrollen wirken Loretta Moung und Adolphe Menjou mit. * „Im Berliner Tauentzien⸗Palaſt lief der fran⸗ zöſiſche 510„Ehrenlegion“, der zu einem großen Teil die Forts und Dünen der Sahara zum Schauplatz hat, an. M. Gleize, Dreh⸗ buchautor und Spielleiter in einer erſon, er⸗ für dieſe männliche Leiſtung den Großen ranzöſiſchen Filmpreis des Jahres 1938. Gäſte auf dem Römerberg. Einer dieſer Tage ſtattgefundenen Aufführung von Hauptmanns„Florian Geyer“ auf dem Römer⸗ berg wohnten der Direktor des Wiener Burg⸗ theaters, Dr. Mirko Jeluſich, ferner Gerhart Sn Sohn Benvenuto bei. Bei dem aſtſpiel Käthe Dorſchs als Gretchen in„Fauſt“ den neuen Direktor des Münchner Auffüh gehenwärig ufführungen iſt gegenwärtig Direktor der rumäniſchen Staatsbibilothek Bereicherung des Augsburger ei Das Augsburger Mozarthaus, das Geburtshaus von Mo⸗ zarts Vater Leopold Mozart, das im Vorjahre der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, t durch ein Geſchenk der Internationalen Stif⸗ 59 Mozarteum in Salzburg bereichert wor⸗ en. i geratene Kopie des Leopold Mozart, das ein unbekannter ler um 1770 geſchaffen hat und das Salzburger Mozarteum befindet. genahme des Geſchenks fand im Morgenfeier im Börfenſaal ſtatt. Es handelt ſich um eine elbi ekannten Oelbildes von Künſt⸗ s ſich im Die Entge⸗ Rahmen einer „Hakenkreuzbanner“ mittwoch, 27. Juli 1958 Weltbad Joppot erlebt eine Senſation Das neue Kkdf-Hrlaubsgebiet mit Waldoper, Kũstenſischern und„Aber“-Sagern Zur Zeit weilen die erſten Kd§⸗Urlauber in Zoppot. Es ſind 1400 Kameraden aus den Gauen Thüringen und Magdeburg⸗An⸗ halt. Bis Ende Auguſt werden insgeſamt 4000 Urlauber nach Zoppot kommen— der Anfang einer Arbeit, die für die nächſten Jahre eine gute Entwicklung verſpricht. ** Die Ko⸗Urlauber wohnen über ganz Zoppot verſtreut, meiſt in Privatquartieren zum Teil auch in Hotels. Zum Beiſpiel in dem von gro⸗ ßen Linden beſchatteten„Strand⸗Hotel“. Herr Ewald hat jetzt ſein Haus voll wie ſeit Jahren nicht. Bis unters Dach. Um leerbleibende Betten braucht er ſich in dieſem Sommer keine Sorgen zu machen. Durch die Danziger Währung und die umge⸗ rechneten Reichsſätze ſtehen ſich die Zoppoter Wirte beſſer als im Durchſchnitt die Wirte im Reich. Geſamt geſehen wird freilich der ſelbe Geldbetrag umgeſetzt wie mit normalen Kur⸗ gäſten, da der Transferbeitrag zwiſchen Danzig und dem Reich der gleiche bleibt, ob davon ein Teil für KdF⸗Reiſen abgezweigt wird oder nicht. Aber es kommen durch Kd7 mehr Menſchen hierher, und man mag gerade die kleinen Vermieter und Wirte fragen, die ſonſt ihr Haus zu einem Teil oder ganz leerſtehen haben würden, wie froh ſie darüber ſind. Wie weit ſich die Ko⸗Fahrten nach Danzig in Zukunft werden ausbauen laſſen iſt in der Hauptſache eine deviſentechniſche Frage. Man wird ſie zu löſen verſtehen, wie ſchon viele Schwierigkeiten, oft die ausſichtsloſeſten, von „Kraft durch Freude“ überraſchend bewältigt wurden, und damit ein lebendiges Band mit dem Reich ſchaffen, das nach alter Bewährung das ſtärkſte iſt, nämlich das Band von Menſch zu Menſch. Die Herren mit den Einwänden Intereſſant iſt, von ſeiten der Einheimi⸗ ſchen die Hoffnungen und Bedenken zu hören. Die„Fachleute“ haben da ſo mancherlei auf der Pfanne. Wortwörtlich wird dasſelbe geäußert wie 1934 im Reich, als die erſten KdF⸗Urlau⸗ ber⸗Züge fuhren. Und wer da die Enwicklung verfolgt hat, hat es hier in Zoppot nicht ſchwer, ſich als„Prophet“ aufzuſpielen. Mit derſelben Sicherheit werden in einigen Wochen„Be⸗ ſchwerden“ einlaufen, nämlich darüber, daß der und der Wirt keine oder zu wenig Urlauber bekommen hat! Die Eroberung des Weltbades Zoppot durch„Kd“ wird in der gleichen Art erfolgen wie die vieler Bäder und Kurorte am Rhein, im Schwarzwald, auf Rügen oder ſonſt⸗ wo. Wer da von Anfang an mithält, braucht ſich ſpäter mal nicht den kleinen Finger abzu⸗ beißen. Angenehm— im Vergleich zu früheren Jah⸗ ren— berührt das volllommene Fehlen der Juden. Ihnen hat man für jeden Fall ein kleines Stück Strand abgeteilt, aber es iſt dort keiner zu ſehen. Am übrigen Badeſtrand ſtehen ſehr eindeutig beſchriftete Tafeln, mo⸗ derne Grenzpfähle, deren Ueberſchreiten Nicht⸗ ariern wenig ratſam erſcheinen dürfte. Wir ſind zufrieden und gönnen die Abwanderung der Juden den kleinen polniſchen Badeorten bei Gdingen. Uebrigens hört man in Zoppot ſehr viel pol⸗ niſch ſprechen, und man muß ſagen, dieſe Po⸗ len machen einen raſſiſch ausgezeichne⸗ ten Eindruck. Früher kam man leicht in Verſuchung, die farbenkleckſige Bemalung der Judenweiber als polniſch anzuſehen. Jetzt iſt die Sache reſtlos geklärt, und Deutſche und Po⸗ len verbringen an dem herrlichen Strand in ſchöner Eintracht ihren Urlaub. Auch aus den ſkandinaviſchen und baltiſchen Staaten ſind zahlreiche Gäſte da. Aller Neugierde iſt durch Koß geweckt, ſie fragen nach tauſend Einzel⸗ heiten und unterhalten ſich gern mit den Thü⸗ ringern und Magdeburgern. Die Urlauber ſind für ſie eine Senſation! Danzig iſt kein AKusland Der Freiſtaat Danzig iſt uns kein Ausland. Nur deviſentechniſch. Hier flattern genau ſo Hitlerfahnen wie überall im Reich und man grüßt genau ſo mit dem Deutſchen Gruß. Die NoSDeAP formt das Leben, an der Spitze Gau⸗ leiter Forſter, und die DAß iſt da und KdF. Nur die Genfer Völkerbundshand beſchattet die Sonne, die deſſen ungeachtet ein rein deutſches und rein nationalſozialiſtiſches Land beſcheint. Dieſe Erkenntnis, an Ort und Stelle gewon⸗ nen, wird vielleicht das bewegendſte Erlebnis der jetzigen und ſpäteren Kdỹ⸗Fahrer ſein. Zoppot iſt ein erſtaunliches Weltbad. Wir haben tagelang den Austrag einer internatio⸗ nalen Segelregatta verfolgt, wir waren bei einem großen internationalen Pferderennen im benachbarten Langfuhr. Wir erlebten den „Großen Donnerstag“ mit ſeinem einzigartigen Blumenkorſo und der feenhaften Feſtbeleuch⸗ tung. Wir ſind dabei, wenn in der weltbe⸗ rühmten Zoppoter Waldoper die Wagnerfeſt⸗ ſpiele aufklingen. Ad berechtigt zum Schwarzſehen Die Waldoper iſt das große Thema bei den Urlaubern. Sie erhalten verbilligte Eintritts⸗ karten und ſitzen unter einer vieltauſendköpfi⸗ gen Menge, von der die Hälfte Ausländer ſind. Außer Deutſch hört man allenthalben Polniſch — das beſonders oft—, dann aber auch Fran⸗ zöſiſch, Engliſch, Schwediſch, Litauiſch uſw. Der Parkplatz der Privatwagen vertritt ganz Europa. Viele Urlauber ſind ſchon zu den General⸗ proben hinaus in den Wald gewandert und ha⸗ ben von irgendeiner Stelle in die Theateranlage hineingeſehen. Eigentlich darf man das nicht, aber wenn die Wärter kommen und hören, daß ſie von Koß ſind, dann iſt das eine gültige Eintrittskarte zum Schwarzſehen. Bei der Eröffnungsvorſtellung„Lohen⸗ grin“ bellte mitten in die leiſen Geigen von weitem ein Hund. Aber das ſtörte nicht, auch nicht das Piepſen eines wachgewordenen Vo⸗ gels oder das gründige Rauſchen der Bäume. Die Natur iſt dort ſo ſtark, daß das Erlebnis in eine ganz andere Ebene gleitet, auf der die üblichen Kriterien nicht gelten. Und die Muſik lebt und webt— bei einer unvorſtellbar guten Akuſtik— mit dem Wald und dem Berg in einer Kraft, die Wagner völlig neu hinſtellt. Dazu die allerheſten Kräfte, meiſtens Bayreu⸗ ther Feſtſpielbeſetzung. Die Zoppoter Fiſcher, die ſo um 5 oder 6 Uhr vom Nachtfang zurückkommen, finden jetzt kei⸗ nen einſamen Morgen mehr vor. Eine ganze Anzahl KdF⸗Urlauber, Induſtriearbeiter aus Mitteldeutſchland ſtehen hier genau ſo früh auf wie zu Hauſe, und ſie belagern dann wiſſens⸗ begierig die netz⸗ und fiſchbeladenen Boote. Dann greifen ſie auch gern in die Ziehwinde und helfen die Boote auf den Strand ſetzen. Eine ſchöne Art Frühgymnaſtik. Or. EberharfdMoes. Das Werk jüdischer Bombenwerier In der Stadt Haifa gerieten einige Gebäude durch die Bomben der jüdischen Verbrecher in Zrand. Weltbild(M) In füerze Im Unterhaus kündigte am Dienstag der Staatsſekretär im Foreign Office, Butler, wirtſchaftliche Maßnahmen gegen Japan an. Der Staatsſekretär erklärte auf eine Anfrage, die engliſche Regierung beab⸗ ſichtige, den engliſch⸗japaniſchen Vertrag von 1911, ſoweit er ſich auf die japaniſche Ausfuhr nach den engliſchen Kolonien beziehe, zu kün⸗ digen. — Der Ausbruch eines allgemeinen arabiſchen Streiks in Paläſtina wurde am Dienstagabend vom Kolonialamt beſtätigt. Gleichzeitig wird jedoch hinzugefügt, daß die Mandatsbehörden durchaus Herren der Lage ſeien. * Neue ſchwere Grenzverletzungen durch ſow⸗ jetruſſiſche Truppen werden aus der mandſchuriſchen Hauptſtadt Hſinking gemeldet. Nach einem Bericht der Zeitung„Nichi Nichi“ lam es Ende vergangener Woche am Uſſuri⸗ Fluß zu einem fünfſtündigen Gefecht zwiſchen ſowjetruſſiſchen Truppen und manoſchuriſchen Grenzwachen, die nach einem längeren Schuß⸗ wechſel die ſowjetruſſiſchen Angreifer zurück⸗ wieſen. * Im Zuge der engliſch⸗ägyptiſchen Verhandlungen iſt für Ende der Woche eine Zuſammenkunft zwiſchen dem ägyptiſchen Miniſterpräſidenten und dem engliſchen Kolo⸗ nialminiſter Mac Donald vorgeſehen. * Der franzöſiſche Außenminiſter hat am Dienstag zu Ehren des amerikaniſchen Staats⸗ ſekretärs Morgenthau im Quai'Orſay ein Frühſtück gegeben, an dem neben dem Bot⸗ ſchafter der Vereinigten Staaten, Bullitt, auch der ſtellvertretende Miniſterpräſident Chautemps, Kolonialminiſter Mandel und der Finanzminiſter Marchandeau teilnahmen. * Die ſowjetſpaniſchen Machthaber haben die ſofortige Räumung ſämtlicher Muſeen und Kunſtſammlungen in Valeneia angeordnet. Die Kunſtſchätze, unter denen ſich Werke von unſchätbarem Wert befinden, ſollen ebenfalls als„Gegengeſchenke“ für bisherige„Liebes⸗ gaben“ in Form von Kriegsmaterial aller Art nach Sowjetrußland verſchoben werden. Ein menſch auf zehn guadratkilometern Ausiralien, der leere Kontinent/ Armut herrsdit trotz Reiditum des Landes Berlin, 26. Juli. „Von außen betrachtet“, ſchreibt Joſeph Conrabd,„iſt das britiſche Imperium ein Gebilde, an deſſen weit hinausgeſchobenen Grenzen junge Leute fiebern leiden, bluten und ſterben, damit im Zentrum in den Londoner Klubs alte Herren in ihren Seſſeln geruhig ihre Zeitungen leſen und ihre Pfeife rauchen können!“ Ein hartes Wort und dochgerecht wenn man im Zug der Zeit denn Vormarſch folgt, den einſt das Volk der Briten antrat, das Im⸗ perium zu erobern. Die Kraft der Jugend wurde in den letzten Jahrhunderten zum Trä⸗ ger dieſes Kampfes um die weiten, freien Räume unſerer- Erde. Das Alter blieb zurück oder kehrte heim um zu verwalten und durch geſchickten Handel den ſo oft durch Blut beſie⸗ gelten Gewinn zu ſichern und zu mehren. Doch als vor nunmehr 150 Jahren der Fuß der britiſchen Eroberer den jüngſten Kontinent betrat, als auch Auſtralien der Krone Eng⸗ lands untertänig wurde, da ahnten jene jungen Seefahrer nicht, daß ein Problem ſich vor ihnen auftat, das zu löſen die Menſchenkraft des Mutterlandes nicht mehr ausreichen ſollte. Denn ein Raum iſt nur dann wirklich erobert und erworben, wenn er von Bürgern des er⸗ obernden Staates beſiedelt und nutzbar gemacht worden iſt. Der gähnende leere Kontinent Auſtralien aber iſt bis heute der„leere“ Kon⸗ tinent geblieben. In Tasmanien und Neuſüd⸗ wales leben nur 3 Menſchen auf dean Quadrat⸗ kilometer, in Victoria 7, aber in Queensland und Südauſtralien nur ein halber, und in Weſtauſtralien gar nur einer auf zehn Quadratkilometern. Jawohl, der Raum iſt leer unendlich leer! Auſtralien iſt ſo groß wie die Vereinigten Staaten von Nordamerita. Aber während in Auſtralien nur etwa 7 Millio⸗ nen Menſchen leben, beherbergen die— vom europäiſchen Geſichtspunkt ſchwach beſiedelten Vereinigten Staaten 125 Millionen. Noch klarer wird die Leere durch dieſe Gegenüberſtellung: 7 Millionen Auſtralier ſteht der gleiche Lebens⸗ raum zur Verfügung wie 514 Millionen Europäern! Gewiß, Auſtralien iſt nicht Europa. Der jüngſte Kontinent,— der jüngſt entdeckte muß es heißen!—, erfreut ſich des Ruhmes, der am ſchwerſten zu erforſchende zu ſein. Der ganze ungeheure Block ſeines Zentrums des Weſtens, des Nordens und Nordweſtens iſt in großen Teilen bis heute unerforſcht geblieben. Zu mehr oder weniger dicken Klumpen geballt ſind die Siedler an der Küſte, vornehmlich an dem der alten Welt abgekehrten Rande hängen geblieben. Der auſtraliſche Pionier wurde zum Städtebauer. In kurzer Folge wuchſen ſechs Großſtädte? Sidney, Melbourne, Brisbane, Adelaide, Perth und Neweaſtle aus dem Nichts empor und zogen mit Beginn des Induſtrie⸗ zeitalters faſt die Hälfte der ſo dünn geſäten auſtraliſchen Menſchheit in ihre Mauern. Einſt das Tand der Derbrecher In 150 Jahren engliſcher Herrſchaft iſt Auſtralien der noch immer„unvollendete“ Kontinent geblieben. Wer wird ihn dereinſt vollenden? Die erſten Einwanderer, die England „ſchickte“, waren Leute, die nach den Geſetzen des Mutterlandes in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu Verbrechern ge⸗ worden waren. In Sträflingsketten ſoll⸗ ten ſie den Buſch roden, das Land bebauen und, wenn ihre Strafe dann verbüßt war, es beſiedeln. So wurde ig begrenzten Abſchnitten der Küſte wohl gerodet, erobert und beſiedelt aber wurde der„Buſch“, wie der Auſtralier die Fläche ſeines Landes noch heute nennt, nicht. Im Jahre 1840 fühlte ſich Sidney ſtark genug, gegen weitere Verbrechertransporte aus dem Mutterland zu proteſtieren. Der Erfolg gebar die Angſt, daß nun ein Strom von freien Ein⸗ wanderern das Land überfluten und den Raum erwerben könnte.„Auſtralien den Auſtraliern!“, riefen die freigelaſſenen Sträflinge und ſchloſ⸗ ſen ihre Grenzen für jeden ihnen unerwünſch⸗ ten Neukömmling. Aus ſechs Gebietsbegren⸗ zungen, aus Victoria, New South Wales, Queensland, Northern Territory, South Auſtralia und Weſtern Auſtralia, entſtand im Jahre 1901 der auſtraliſche Staatenbund. Ein Bund, der ſchon im Entſtehen den Keim des Widerſpruches unrettbar in ſich trug. Als Na⸗ tion nach demokratiſchen Prinzipien verwaltet, begann mit dem Zuſammenſchluß die Herr⸗ ſchaft der Stadtbevölklerung, denn„Stimmen⸗ Mehrheit“,— dieſer Leitſtern jeder parlamenta⸗ riſchen Regierungsform— wird in Auſtralien immer bei den Städten liegen. Den Reichtum ſeiner Bürger, den Verdienſt des Staates aber ſchafft das Land. Trotz niedrigſter Beſiedlung nämlich ſind die ländlichen Bezirke die wichtigen Rohſtoffprodu⸗ zerriten. Der größte Teil der Wolle, den die Welt verbraucht, er kommt von hier. Den Wei⸗ zenüberſchuß und die bekannten Fleiſchkonſer⸗ ven erarbeitet der Farmer und der Viehzüchter in den fernen Steppen und Prärien. Die„heilige flcht“ regiert Der Riß im Kontinent iſt da. Während die Bevölkerung der Städte den Gewerkſchaftsbon⸗ zen vertraut und ſich ihrer Propaganda ſo hin⸗ gegeben hat, daß ſie zu den unfähigſten und gleichgültigſten Arbeitern geworden iſt, wäh⸗ rend die„heilige Acht“,— acht Stunden Ar⸗ beit, acht Stunden Vergnügen, acht Stunden Schlaf— ihr Leben voll beherrſcht, kämpft fern von jeder Ziviliſation, fern von jedem Luxus, der Stockman, Farmer und Viehzüchter zugleich, vierundzwanzig Stunden täglich den Kampf für alle. Denn hätte nicht die Stimmen⸗Mehr⸗ heit hinter rieſigen Schutzmauern eine Treib⸗ haus⸗Induſtrie emporgezüchtet, der Arbeiter der Stadt und, Jronie des Schickſals!, der heute Arbeitsloſe, ſie hätten ihre Hände regen müſ⸗ ſen im Kampf um die Eroberung des Raumes, der ihnen glückhaft zugefallen iſt und der ſeit Menſchenaltern auf ſie wartet! So fängt der Mann des Weſtens, der des Nordens an zu murren und beginnt zu fragen: „Wie ſollen wir mit der Welt Handel treiben, wenn ihr euch ſträubt, der Welt die Gegenrech⸗ nung zu geſtatten?— Was wir für unſere Wolle, für unſer Fleiſch, für Häute, Weizen, Aepfel brauchen, ſoll der im Tauſch uns liefern, der uns die Ware abnimmt. No, Sir! Uns bleibt bei dieſer Wirtſchaftsführung bald nichts anderes übrig, als uns von den politiſchen Ge⸗ — im Süden und Südoſten loszu⸗ agen Es weitet ſich der Riß, denn man erkennt nur zu genau, daß hoher Lebensſtandard nicht durch Schutz der Faulheit, ſondern nur durch planvolle Arbeit zu erreichen und zu halten iſt. Solangeder den Raum erſchließende Teil der Bevölkerung für unglaubwürdig hohen Preis die Maſchinen, die Werkzeuge, die Lebensutenſilien, die er braucht, von einer aus wahltechniſchen Gründen geförderten Induſtriebevölkerung kaufen muß, wird niemals aus dem Staatenbund Auſtralien die wirkliche Nation erſtehen! H. J. Volst, „DBahe —————— Mðel Im E Schwetzin. lich anzuſ chen Fahr ob ihnen gnügen 1 ſprang de in Rhein, entſchwan — genaue de n. Abe vor, vielle trauernd ſchnappte an der Das M Hinterliſt gewöhnlic kleidend. Spott hit pflicht geb liche Gege per biswe das geſchi Licht der Fahrgäſte den Auger dieſe Geſc tatſächlich die Unglü ob ſie ihr barg, oder zur Verh uns beda Aufenthalt ſicht zu ku Möge ſi ſten, daß ſchichte un haben. Wi der bei ei ſo gewicht ſamt anha ſchöne Fro moderne d unter ihre Engländer Haltung; ſie ohne U gemach. 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Uns ald nichts ſchen Ge⸗ en loszu⸗ kennt nur icht durch planvolle Aangeder völkerung taſchinen, „ die er Gründen fen muß, luſtralien ſolst, „Daßenkreuzbonner“ sroß-Mannheim mittwoch, 27. Juli 1938 „ehõne Gussiĩelit“ Im Eiſenbahnzug von Mannheim nach Schwetzingen fährt ein nettes Mädchen, lieb⸗ lich anzuſehen, zur ſtillen Freude der männli⸗ chen Fahrgäſte, die ja immer ſo tun müſſen, als ob ihnen ſowas ganz gleichgültig ſei. Das Ver⸗ gnügen währte nicht lang, denn huſch⸗huſch ſprang der ſommerliche Backhfiſch leider ſchon in Rheinau auf, hüpfte aufs Trittbrett und entſchwand zum Bedauern des gagizen Abteils — genauer geſagt, ſie wollte entſchwin⸗ den. Aber die Abteiltür hatte Beſſeres mit ihr vor, vielleicht ſtand ſie auch im Bunde mit den trauernd im Zug Hinterbliebenen; jedenfalls ſchnappte die Tür das leichte Kleidchen an der Rückſeite und hielt es eiſern feſt. Das Mädchen bemerkte nichts von dieſer Hinterliſt und eilte weiter, ſich auf dieſem un⸗ gewöhnlichen Wege— ſagen wir mal— ent⸗ kleidend. Wir wollen zum Schaden nicht den Spott hinzufügen, o nein, aber Chroniſten⸗ pflicht gebietet es, feſtzuſtellen, daß jene rund⸗ liche Gegend, die man am menſchlichen Kör⸗ per bisweilen zart als Südpol bezeichnet, durch das geſchilderte Mißgeſchick ſehr plötzlich das Licht der Welt erblickte. Die zurückgebliebenen Fahrgäſte weinten nicht, obwohl ſie Tränen in den Augen hatten. Eine ſchöne Geſchichte! Ja, dieſe Geſchichte iſt wirklich ſchön und hat ſich tatſächlich in dieſen Tagen zugetragen. Wie ſich die Unglückliche aus der Patſche gezogen hat, ob ſie ihr Antlitz ſchamvoll in den Händen barg, oder ob ſie die Hände geiſtesgegenwärtig zur Verhüllung der Rückſeite benutzte, blieb uns bedauerlicherweiſe verborgen, weil der Aufenthalt auf dieſer Station der ſchönen Aus⸗ ſicht zu kurz war. Möge ſich die Freudenſpenderin damit trö⸗ ſten, daß ſich ähnliche Vorgänge in der Ge⸗ ſchichte unſeres Erdballs ſchon öfter ereignet haben. Wir erinnern ſie an jene engliſche Lady, der bei einem Hofball ein ungeſchickter Tänzer ſo gewichtig auf die Schleppe trat, daß dieſe ſamt anhaftendem Kleid zu Boden fiel und die ſchöne Frau nur noch das an hatte, was eben moderne Frauen um der⸗ſchlanken Linie willen unter ihren Kleidern noch tragen. Aber dieſe Engländerin verlor nicht einen Augenblick die Haltung; wie eine Königin ging, nein ſchritt ſie ohne Uebereilung in ein bergendes Seiten⸗ gemach. Und vor wenigen Jahren war es, als an einer großen ſüddeutſchen Opernbühne einer von Wagners Rheintöchtern das Trikot platzte und der Inhalt ans Licht drängte. Es war Gott ſei Dank! die hintere Naht, immer⸗ hin mußte die arme Tochter des Rheins für den Reſt der Szene dauernd ſo ſchweben, daß ihr das begeiſterte Publikum nirgends anders als in die Augen ſehen konnte. Für das Mäd⸗ chen in Rheinau aber wiſſen wir keinen beſ⸗ ſeren Troſt, als den, daß gegenwärtig der Sommerſchlußverkauf ſtattfindet. wn. Immer weiter ſo, ihr Jungen und Mädchen! 12 Schüler und sSchülerinnen beim Auffatzweltbewerb der Deutſchen Arbeitsfronk ausgezeichnet Wenn ſchon die Frage„Was ſoll ich werden?“ ſo manchem zwanzigjährigen Abiturienten Zwei⸗ fel und Kopfzerbrechen verurſachte, wie ſollten da wohl die 13jährigen Jungen und Mädel eine eindeutige und ſelbſtſichere Antwort darauf fin⸗ den? Dennoch kann man immer wieder ſtau⸗ nen, wie dieſe ganz Jungen oft genug und ſehr enau um ihr Berufsziel wiſſen. Freilich, auch ſehr viele, und beſtimmt die meiſten, ſind ſich im Zweifel, ſie ſtehen zwiſchen den Wünſchen der Eltern, den Ratſchlägen von Verwandten, Bekannten, Kameraden und ihren eigenen un⸗ klaren und taſtenden Wunſchgedanken. Daher iſt es eine treffliche Idee der Deutſchen Arbeitsfront geweſen, durch einen im jeden Jahre im ge⸗ ſamten Reiche durchge⸗ führten Wettbewerb Anregung zum frucht⸗ baren Nachdenken zu geben, zur Klarheit zu verhelfen und manches Intereſſe an dem oder jenem handwerklichen Beruf, das ſonſt unge⸗ weckt geblieben wäre, Den jun⸗ gen Nachwuchs mit in erſter Linie zum guten deutſchen Handwerk hinzulenken, hat ſich im Rahmen des Be⸗ rufserziehungswerkes die Abteilung Hand⸗ werk in der DAß zur — gemacht. Und ſie konnte damit auch ſchon einen Erfolg bu⸗ chen, denn wie Kreis⸗ handwerksmeiſterStark beſtätigte, ſind in die⸗ ſem Jahre mehr junge Menſchen in die hand⸗ werkliche Lehre ge⸗ ſtrömt, als dies in den letzten vergangenen Jahren der Fall gewe⸗ ſen iſt. So daß denn zu erwarten und zu wünſchen iſt, daß auch nach dieſem zweiten Aufſatz⸗ Wettbewerb der Volksſchulen im Kreiſe Mannheim viele Schüler und Schülerin⸗ nen nach Beendigung ihrer Schulzeit die an⸗ ege gehen Rheinauschule. Um was für einen Aufſatzwettbewerb handelt es ſich denn nun? Alle ſiebten Klaſſen der Wenn's gar zu schwül wird, dann eben an den Rhein Das tut gut, ganz nahe am Ufer zu sitzen und den herben Geruch des Wassers einzuatmen, Zzumal auch die Sonne ihr gut Teil beisteuert.— Was die Knirpse daneben anstellen, macht sicher auch viel Spaß, aber sind sie nicht ein bißchen zu vorwitzig? Diesmal ging es noch gut ab, wie wird es aber morgen oder über morgen sein? (Aufn.: Leo Heiß) Volksſchulen haben daran teilgenommen, und ihre beiden zur Wahl geſtellten Themen laute⸗ ten:„Welches Handwerk gefällt mir am beſten?“ und das andere:„Beſuch bei einem Handwer⸗ ker“. Am bequemſten hatten es dabei natürlich die Jungen und Mädel, deren Väter, vielleicht auch Mütter(Schneiderinnen, Modiſtinnen uff.) ein Handwerk ausüben. Um ſo erfreulicher zu erfahren, daß unter den Preisträgern gerade ſolche vertreten waren, die ſich dieſes Vorteils nicht erfreuen konnten. Vielmehr ſind ſie, wie ihr Tema erforderte, in die Werkſtätten der Schloſſer und Schreiner, der Schmiede und der Kreishandwerksmeister St ar k beglückwünscht die Sieger der (Aufn.: Pfau) Schneiderinnen gegangen, um Meiſter und Ge⸗ ſellen bei ihrer Arbeit zu beſuchen und zu be⸗ obachten. Dabei haben ſie ſo manches Hand⸗ werkszeug entdeckt, das ſie bis dahin noch nicht gekannt haben, und ſo manchen Arbeitsvorgang mitangeſehen, von dem ſie nur gehört und ge⸗ leſen hatten. Da war es denn gar nicht ſo ſchwer, das Geſchaute und Erlebte in einen Auf⸗ ſatz einzufangen. Und ſo iſt es denn allein im Kreiſe Mannheimneun Jungen unddrei Mädeln gelungen, Preiſe zu erhalten. Weil ſie ſich ſo beſonders angeſtrengt haben und allen anderen zu weiterem Anſporn dienen können, gerade, wenn im Spätjahr wiederum zum Wett⸗ bewerb aufgerufen wird, ſollen ihre Namen genannt ſein. Da ſind einmal die erſten Preisträger: Rolf Hopf von der Albrecht⸗ Dürer⸗Schule in Käfertal, und als weitere drei mit dem erſten Preis ausgezeichneten Kurt Marſchall, Karl Buſch und Karlheinz Sommer, alle zum Stolz ihres Rektors, Leh⸗ rers und ihrer Mitſchüler aus der Rheinau⸗ Schule. Auch ein zweiter Preis fiel an dieſe Schule, an den Klaſſenkameraden Siegfried Knecht. Freudige Ueberraſchung bei den Siegern Der Kreishandwerksmeiſter beſuchte die ver⸗ ſchiedenen Schulen am Dienstagvormittag, um als Vertreter der Gauleitung, der Kreisleitung, der Partei und der DAß Glückwünſche zu brin⸗ gen, ihnen allen Anerkennung zu ſagen und ſchließlich auch als freudig in Empfang genom⸗ menen Lohn die Preiſe austeilen zu laſſen.— Kreisberufsreferent Rau hatte den Schülern als erſte Preiſe Armbanduhren mitge⸗ bracht, die— man braucht es eigentlich nicht zu betonen— eine freudige Ueberraſchung bedeute⸗ ten, dazu noch je eine große Schachtel Pralinen. Als zweite Preiſe kamen Sammelalben zur Verteilung, die in Wort und Bild eine an⸗ ſchauliche Lehre von den Berufen des Hand⸗ werks geben. Die 300 Bilder, die zu jedem Al⸗ bum gehören, müſſen allerdings erſt eingeklebt werden. Dieſe hübſchen Sammelalben, die auch den Preisträgerinnen geſchenkt wurden, verzeich⸗ nen zwar handwerkliche Berufe, die zu ihrem größten Teil und mit ganz geringen Ausnah⸗ men von Männern ausgeübt werden. Aber trotz⸗ dem, das ſchadet nichts. Denn, ſo wurde richti geſagt, vom Wert handwerklicher Arbeit muß auch jede Frau überzeugt ſein, auch ſie muß die Arbeit kennen, die ihre Brüder, ihre Männer und Söhne einmal ausüben werden. Die Mä⸗ del, die einen Preis gewonnen haben, ſind Lore Huber von der Schule in Seckenheim; Inge⸗ borg Hopp und Ruth Sausbier von der Germania⸗Schule im Neckarau. Dann ſind da noch als Träger des zweiten Preiſes die Jungen Emil Probſt von der K⸗5⸗Schule, Willi Aich⸗ holz von der Peſtalozziſchule, von der Schil⸗ lerſchule Walter Allenberger und als zwei⸗ ter Preisgekrönter von der Albrecht⸗Dürerſchule Richard Wagner. Alle Schulen hatten ſich Mühe gegeben, die Preisverteilung ſinnvoll und würdig zu geſtal⸗ ten, die Jungen und Mädel ſangen ein paar Lieder oder ſagten auch ein und das andere Ge⸗ dicht auf, das dem Sinn der Sache entſprach; ſo hatte z. B. die Schillerſchule„zu Ehren des deutſchen Handwerks“ eine treffliche Vortrags⸗ folge zuſammengeſtellt. Zwei Schulen, die Sek⸗ kenheimer und die Käfertaler Schulen, beſucht Kreishandwerksmeiſter Stark am Mittwoch, um auch dort zu Schüler und Schülerinnen vom Sinn des deutſchen Handwerks zu ſprechen und ihnen die wohlverdienten Preiſe mitzubringen. 42 Abendliches Gewilter „Daß eine kleine Abkühlung fällig war, dar⸗ über waren wir uns ſchon lange einig. Die all⸗ gemeine Schwüle machte ſich derart unange⸗ nehm bemerkbar, daß es beſonders im Stadt⸗ zentrum kaum mehr auszuhalten war.„N' Dorſcht hab' ich“, meinte der Nachbar,„daß ich wahrhaftig de ganze Zahltag...“ Da verſchlug's ihm die Rede, der erſte grelle Blitz zuckte zur Erde, der Donner rollte... und die Frau von nebenan beeilte ſich, ſchnell noch ihr Fenſter zuzukriegen, bevor die Vorhänge naß und vom Wind zerzauſt wurden. Zuerſt ſchien es, als ob die gute Nachbarin allzu ſchwarz geſehen hätte. Das Gewitter zog nördlich der Stadt vorbei und brachte uns ſelbſt nur einen kurzen Regenſchauer, nach einer Vier⸗ telſtunde ſchon war alles vorbei— wenigſtens ſchien es ſo. Eine Stunde ſpäter, kurz nach Neun, kam aber die zweite Auflage, dies⸗ mal bedeutend ergiebiger. Die hat erſt für ein recht naſſes Pflaſter geſorgt. Die Schwüle war weg, die Luft wieder rein und friſch— es war ein wahres Vergnügen zu atmen. Das hört ſich recht beſcheiden an, aber es war ſchon ſo. Reichsfeſtſpiele heidelberg heute, Mittwoch, 21 Uhr, findet im Schloßhof die Kufführung:„Der Wider⸗ ſpenſtigen Zähmung“ ſtatt. * Spieländerung bei den Feſtſpielen. Wegen Generalproben zu den Aufführungen„Die Freier“ und„Götz von Berlichingen“ fallen die Vorſtellungen von„Der Widerſpenſtigen Zäh⸗ mung“ am Donnerstag 28. Juli, und Donners⸗ tag, 4. Auguſt aus. X SE]o ONCEE Sachverſicherung Aus dem Lebensverſicherung Geſchãftsjahr 1937 GERLING⸗ KONZ ERRN Allsemeine Verlicherunss⸗Aktiengefelltchakt, Kköln GERLING⸗ KONZERN FRIEORICH WVILHFIM Lebensverficherungs⸗Aktilengefellſchaft, köln lebensverficherungs⸗Aktlengefellfchaft, Berlin MRGDOEBURGER Lebens⸗-Verficherungs⸗Gelellſchaft „Alte Magdeburser leben“ von 18s55, Magdeburg Zinfeneinnameee -ohne kückſtellungen- LEGBFNSVERSICHERUNGS-BESTANDO: Ii MilLIARODE UNO 55Ss MLLIONFEN RM Sach⸗ u. Rückverſicherung lebensverſicherung Gelamtaktie. 55235016 RM brãmieneinnmeee 40 360 00 1 RM 5 598 5606 RM Ausꝛahlungen an Verſicherte.. 20 593 oõꝰ· RM 451450 297 RM 75 124 520 RM Is 236 20 7 RM 40 799 222 RM „Bakenkreuzbanner“ Mittwoch, 27. Juli 1938 Oas iòst heute(oòs2 Mittwoch, 27. Juli Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Prunk⸗ räume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neu⸗ ordnung. 10—13, 15—17 Uhr Sonderſchau: Theatermuſeum: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Städt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): Zur Zeit im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12, 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Grafiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr Aus⸗ ſtellung: Fritz Hülsmann⸗München und Carl Schnei⸗ ders⸗Berlin. Städt. Schloßbücherei: 11—13, 17—19 Uhr.— Leſe⸗ ſäle:—13 und 15—19 Uhr Sonderausſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Volksbücherei: Ausleihe: 16—19 Uhr.— Leſe⸗ ſaal: 10.30—13 und 16.30—21 Uhr. Städt. Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten:.00 Uhr Mannheim— Speyer und zurück; 14.25 Uhr Mannheim— Worms und Weiterfahrt bis gegen Oppenheim und zurück. Flughafen: Täglich Rundflüge. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, den 27. Juli Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Gymnaſtik. .15 Wiederholung der 2. Abendnachrichten..30 Freut euch des Lebens..00 Gymnaſtik..30 Mor⸗ genmuſik. 11.30 Volksmuſik. 12.00 Mittagskonzert. 12.40 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Fröh⸗ liches Allerlei. 16.00 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938. 18.00 Tanzmuſik. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Wie es euch gefällt. 20.00 Nachrichten. 20.10 Das Boſtoner Promenaden⸗Orcheſter. 20.55 Tanzende Taſten. 21.30 Kammermuſik. 22.00 Nach⸗ richten. 22.30 Muſik aus Wien. 24.00—.00 Nacht⸗ konzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Der Tag beginnt..00 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Nachrichten..40 Kleine Turnſtunde. 11.30 Fröh⸗ licher Kindergarten. 11.30 Dreißig bunte Minuten. 12.00 Muſik zum Mittag. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glückwünſche. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Eine kleine Melodie. 14.15 Muſik. Kurzweil. 15.00 Wetter, ERikbRich GuklrE ANERKANNIE HEIILQUIELLE Markt und Börſe. 15.15 Heiter und bunt. 16.00 Muſik KalskER am Nachmittag. 18.00 Zeitgenöſſiſche Lieder. 18.30, Muſikaliſche Kurzweil. 19.00... und jetzt iſt Feier⸗ abend. 20.00 Nachrichten. 20.10 Muſikaliſche Kleinig⸗ keiten. 21.00 Deutſchlandecho. 21.15 Leichte Muſik aus Warſchau. 22.00 Nachrichten. 22.15 Deutſches Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938. 22.45 Seewetterbericht. 23.00 Abendkonzert. 24.00—.00 Nachtkonzert..55 bis.06 Zeitzeichen. Dalen für den 27. Juli 1938 1794 9. Thermidor des Jahres II, der 11. Mo⸗ nat im franzöſiſchen Revolutionskalender; Sturz Robespierres. 1830 Beginn der Pariſer Julirevolution. 1924 Der Muſiker Ferruccio Buſoni in Berlin geſtorben(geb. 1866). Ein 18Saser entſteigt dem Grabe Bei Erdarbeiten in der Südoſtecke des Flug⸗ platzes ſtießen die Arbeiter in etwa 80 Zentime⸗ ter Tiefe auf ein etwa 1,80 Meter meſſendes menſchliches Slelett, bei dem keinerlei Stoff⸗ reſte mehr lagen. Der ſtaatliche Altertumspfle⸗ ———————————————— Preiswerter und guter Sekt! Meine Mausmarke„Weinlaek“ 2 20 Leichter bekömmlicher Rieslingsekt Flasche&. Meine Hausmarke„,sSenhwarzlaek“ 2 69 Trocken, aus Saar-Riesling Flasche&. 5 Flaschen Ri 12.- STEMMER, 0 2, 10 anuf 2a8 24 nnnn—————————— ger Prof. Gropengießer als Sachverſtändiger ſtellte feſt daß es ſich bei dieſem Fund um das Skelett eines Mannes handelt, der vermutlich in den Kämpfen der badiſchen Revolution 1848 bei Seckenheim ſein Leben verlor. Silberne Hochzeit. Joſeph Reiner, Mann⸗ heim, Obere Clignetſtraße 7, feierte am Diens⸗ tag, 26. Juli, mit ſeiner Ehefrau Berta geb. Schmitt das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Am Mittwoch, 27. Juli, feiert der Bau⸗ unternehmer Bernhard Tremmel, Mann⸗ 3 Uhlandſtraße 37, mit ſeiner Ehefrau das eſt der ſilbernen Hochzeit. Beiden Jubelpaaren im Silberkranz unſere her lichſten Glückwünſche und noch manches Jahr auf dem gemeinſamen Lebensweg. Ein Dankſchreiben des Führers. Dieſer Tage erhielt Fräulein Hildegard Frey aus Mann⸗ heim⸗Feudenheim ein in herzlichen Worten ge⸗ haltenes Dankſchreiben des Führers und Denn die flugen DPlatz nimmer taugen geh' zu Kau thaus Bpillen⸗-cleferant oller Krankenkaſſen Reichskanzlers. Frl. Frey überſandte dem Führer anläßlich ſeines diesjährigen Geburts⸗ tages eine ſehr hübſche kunſtgewerbliche Arbeit. Bereits im vergangenen Jahre wurde Frl. Frey für ein ähnliches Geſchenk aus gleichem Anlaß mit einem Dankſchreiben geehrt. Eltern beſuchen ein Zeltlager und freuen ſich über die luſtigen, ferienfrohen pimpfe In dieſen Wochen ſind ungezählte Eltern den Einladungen der Lagerleitungen gefolgt und haben den Zeltlagern, in denen ihre Jungen frohe Tage der Erholung und Geſundung er⸗ leben, beſucht. Sie ſind vollauf zufrieden mit dem Geſehenen zurückgekehrt. Sicher möchten viele Eltern ihre Jungen mal ſehen, was ſie in den Tagen des Lagers alles treiben. Da teilt ihnen ihr Junge mit, daß am nächſten Sonntag großer Elternſonntag im Zelt⸗ lager iſt. Sie möchten doch auch kommen. it der Kleinbahn fahren ſie hinaus, wer⸗ den am Bahnhof vom Fanfarenzug mit ſchmet⸗ ternden Signalen empfangen und zum Lager, das in der herrlichen Landſchaft an einem See oder in einem Wald liegt, geleitet. Dann ſtehen ſie vor dem Lagertor, ſehen die Poſten mit ihren Speeren und dahinter die hellen Zelte. Ein Spalier von Pimpfen geht bis zum Lager⸗ platz mit dem hohen Zies begraß hin. Lachende, braungebrannte Geſichter begrüßen die Eltern, die aus der Menge ihren Jungen herausſuchen. Ein Gang durchs Lager Und nun ſchütteln ſie ihrem Jungen die and und freuen ſie wie geſund er ausſieht. nbedingt müſſen ſie ſein Zelt, in dem er mit noch zehn Kameraden wohnt, ſehen. Fein ſäu⸗ ber ich ſind die Decken an den Plätzen ausge⸗ richtet. Kein Strohhälmchen liegt darauf. Ebenſo ſind die Plätze vor den Zelten ſorgfältig gefegt. Rings um das Zelt haben die Jungen die Fläche mit Moos und weißem Sand ausge⸗ legt. Hier iſt ein Schwertſpruch mit Steinen ausgelegt, dort drüben haben ſie ein Wappen aus Muſcheln geformt; überall ſind die Vor⸗ plätze der Zelte geſchmückt. Es ſcheint geradezu ein Wettbewrb zu beſtehen. Die Pimpfe führen ihre Eltern überall im Lager umher, zeigen ihnen das ſchwarze Brett, die Poſt mit dem humorvoll geſchnitzten Brief⸗ kaſten, das Zelt des Lagerkommandanten und das für alle Fälle gerüſtete Sanitätszelt, in dem ein Doktor mit einem Feldſcher wohnt. Ein Pimpf ſchreitet auf Fahnenwache vor dem Maſt auf und ab. Alles müſſen die Eltern ſe⸗ hen, auch den„Donnerbalken“, wie die Latrine enannt wird, der ein paar hundert Meter vom ager entfernt zwiſchen Büſchen verſteckt liegt. An der Sportwieſe vorbei geht es zum Lager⸗ rund, in dem die Pimpfe bei Heimabenden ſen. Der Wind trägt nun einen wunderbaren Duft herüber— die Küche iſt in Sicht! Das iſt etwas für die Mütter! Sie können feſtſtellen, daß hier größte Sauberkeit heryſcht und die Proviantkammer tadellos aufgeräumt iſt. Es ſchmeckt ausgezeichnet Und dann— ſie mit ihren Jungen im Eßring hinter den Zelten, haben ein Kochge⸗ ſchirr voll dampfender Erbenſuppe vor ſich und eſſen mit großem Appetit die Lagerkoſt, die den Pimpfen ausgezeichnet zu ſchmecken Viele laſſen ſich mehrere Schläge in ihr Koch⸗ eſchirr geben und vertilgen ſie mit. eißhunger. Dabei haben die Eltern noch al⸗ lerhand„gute Sachen“ von zu Hauſe mitge⸗ bracht und können ſich wenige Zeit ſpäter von dem raſchf goe Gemeinſchaftsſinn, der im La⸗ ger herrſcht, überzeugen. Am Nachmittag fand im Lagergrund ein luſtiger Lagerzirkus ſtatt, bei dem einige Pimpfe ein ganz großartiges Talent als Komi⸗ ker entwickelten und alles zum Lachen brachten. Es wurde ein Querſchnitt durch einen Tag ge⸗ eigt, wie ihn das Zeltlager erlebt. Da ſahen ie Eltern den Horniſten als„beliebteſten Mann im Lager, der mit ſchmetterndem Signal die Mannſchaft aus tiefem Schlummer riß. Aus einem ſchnell aufgebauten Zelt kamen vier Pimpfe herausgeſtürzt, machten Freiübungen, befeuchteten die Stirn mit den Fingern, was eine Morgenwäſche vorſtellen ſollte— eine luſtige Szene folgte der andern. Die Pimpfe lachten aus vollem Halſe, und die Eltern freu⸗ ten ſich mit ihnenn. Zum Schluß wurde ein fröhliches Lied geſun⸗ en, und die Eltern wurden zur Bahn gebracht. ie nahmen die Gewißheit mit, daß ihre Jun⸗ en gut aufgehoben ſind und ſich während der ochen im Zeltlager prächtig erholen werden. Karlheinz. Das Baugewerbe im 2. Leiſtungskampf Es gibt nur e ine parole: alle Betriebe geben ihre Meldung ab Der Leiter des Fachamtes„Bau“, Pg. Harpe, Mdg, hebt in einem Aufruf die beſonderen Aufgaben des Baugewerbes hervor, die insbeſondere im Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe erfüllt werden ſollen. Pg. Harpe geht in ſeinem Aufruf an die Baubetriebe davon aus, daß gerade die Betriebe, die ihre Lebens⸗ grundlage ausſchließlich dem Nationalſozialis⸗ mus zu verdanken haben, in erſter Linie danach ſtreben ſollen, eine wirklich nationalſozialiſtiſche Betriebsgemeinſchaft zu geſtalten.„Es ſei ſelbſt⸗ verſtändlich, daß ſich die Baubetriebe darum be⸗ mühen ſollen„Nationalſozialiſtiſcher Muſterbe⸗ trieb“ zu werden. Für die Baubetriebe könne es deshalb nur eine Parole geben:„Alle Be⸗ triebe ohne jede Ausnahme melden ſich geſchloſſen zum 2. Leiſtungs⸗ kampf der Deutſchen Betriebe.“ Auch der Leiter der Wirtſchaftsgruppe„Bau⸗ induſtrie“, Dr. E. Vögler, ſtreift in einem Aufruf die großen politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Aufgaben, die der Leiſtungskampf im Baugewerbe zu erfüllen hat. Der Aufruf von Dr. E. Vögler hat folgenden Wortlaut: „Soeben hat das Fachamt„Bau“ der DAß die deutſchen Baubetriebe zu geſchloſſener Be⸗ teiligung am diesjährigen, dem zweiten L7⸗ ſtungskampf aufgerufen. Es geht hierbei nicht in erſter Linie um die Erlangung äußerer An⸗ erkennung, um Leiſtungsdiplom und goldene Fahne; ſo berechtigt Freude und Stolz von Be⸗ triebsführern und Gefolgſchaften der ausge⸗ zeichneten Betriebe ſein mögen, höher noch wird deren Ueberzeugung ſtehen, durch die Ver⸗ wirklichung nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsgrundſätze auch unter den beſonders ſchwierigen Vorausſetzungen des Baubetriebes ein Beiſpiel gegeben zu haben, das dereinſt die Regel ſein muß und ſein wird. Wir wollen dem Baubefehl des Führers ge⸗ horchen. Darum müſſen Gefolgſchaft und Be⸗ triebsführer zu einer Kampfgemeinſchaft zuſammenwachſen. So tritt zum weltanſchau⸗ lichen Gebot die Notwendigkeit der Stunde, die Ungewöhnliches von uns fordert. Der Leiſtungs⸗ kampf, deſſen können alle Betriebsführer ſicher ſein, wird in voller Würdigung des ſchwierigen Kampfabſchnittes„Bauwirtſchaft“ nicht ein Hemmnis betrieblicher Leiſtung ſein, ſondern ihr kraftvollſter Förderer. In Anerkennung deſſen ſtellt ſich die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Bauinduſtrie rückhaltlos in den Dienſt der guten Sache und erwartet ein gleiches von ihren Mitgliedsfirmen.“ Die Meldungen zur Teilnahme am Leiſtungs⸗ kampf der Deutſchen Betriebe ſind an die Deut⸗ ſche Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, zu richten. Meldeformulare ſtehen auf der Kreis⸗ waltung zur Verfügung oder werden auf tele⸗ foniſchen Anruf unter der Nummer 345 21 jeder⸗ zeit zugeſchickt. er. perſonentarif jetzt auch in der Oſtmark Die Reichsbahndirektion Mainz weiſt darauf hin daß am 15 Juni 1938 der deutſche Per⸗ ſonentarif auch in der Oſtmark eingeführt worden iſt. Hierdurch ſind nicht nur die Rei⸗ ſen in der Oſtmart ſelbſt, ſonndern auch die Rei⸗ ſen vom Altreich nach der Oſtmark infolge Er⸗ mäßigung der Schnell⸗ und Eilzugzuſchläge, Berechnung der Entfernungen nach den wirk⸗ lichen Tariſkilometern ſtatt nach Entfernungs⸗ zonen durch Beſeitigung der vielfachen Berg⸗ zuſchläge weſentlich verbilligt worden. Die Fahrkartenausgaben der größeren Bahn⸗ höfe geben auf Wunſch gern nähere Auskunft. Hausfrauen der Ortsgruppen Friedrichs⸗ park und Jungbuſch! Ab Donnerstag, 28. Juli werden auch in die⸗ ſen Ortsgruppen die Speiſeabfälle durch das Ernährungshilfswerk abgeholt. Die Haus⸗ fraucei werden gebeten, nur ſolche Abfälle in die Sammeleimer zu werfen die auf den Papp⸗ ſchweinen vermerkt ſind, die jede Haushaltung erhalten hat. Flüſſige Speiſereſte ſind den Sammelmann⸗ ſchaften direkt zu übergeben. Anordnuungen der N sDar Kreisleitung der NSDAP Mannheim, Rheinstraße 1 Anordnungen der Kreisleitung Die Ortsgruppen haben bis ſpäteſtens Donnerstag, 28. Juli, die Reichsparteitagsplaketten auf der Kreis⸗ leitung(Zimmer 3) abzuholen. Für die ordnungs⸗ gemüße Abholung iſt der Propagandaleiter perſönlich verantwortlich. Kreispropagandaamt. An alle Stadtortsgruppen! Die Karten für die Freilichtfilmveranſtaltung ſind bis ſpäteſtens Samstag, 30. 75 12 Uhr, abzurechnen. Nach dieſem Termin werden alle nicht zurückgegebenen Karten in Rechnung geſtellt. Kreispropagandaamt. Waſſerturm. Die Beſprechung des Ortsgruppen⸗ ſtabes und der Zellenleiter am 28. 7. fällt aus. Ilvesheim. 26.., 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Politiſchen Leiter im Parteiheim. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim⸗Weſt. 28.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, holen die Frauen die Beitragsmarken bei Fembler, Wilhelmſtraße 58, ab. Feudenheim⸗Oſt. 28.., zwiſchen 15 und 16 Uhr, holen die Frauen die Beitragsmarken bei Maudanz, Hauptſtraße, ab. 93 Seckenheim. 27.., 20 Uhr, treten ſämtliche Hitler⸗ jungen von Seckenheim und Ilvesheim am HS⸗Heim Seckenheim in tadelloſer Uniform zum Appell an. Dienſt, Ausweiskontrolle, Uniformappell(Beſichtigung). Sämtliche Beurlaubungen ſind aufgehoben. Motorgefolgſchaft 5/171 Neckarſtadt. Die Gefolgſchaft tritt am 27. 7. um 20 Uhr auf dem Clignetplatz in Sommeruniform an. Das Sportzeug iſt im Brot⸗ beutel mitzubringen. Motorgefolgſchaft 1/171 Mannheim⸗Innenſtadt. Am 27. 7. Gefolgſchaftsdienſt. Zeit: 20 Uhr. Antrittsort: Gockelsmarkt. Anzug: Sommerdienſtanzug. NSKOV Die für 27.., 20 Uhr, im Geſchäftszimmer Große Merzelſtr. 5, angeſetzte Beſprechung für die Offiziers⸗ betreuer fällt aus. Neuer Termin wird noch recht⸗ zeitig bekanntgegeben. ſcheint. Die Deutsche Arbeitsfiront Krelswaltung Mannhelm. Rheinstr. 9 Abteilung Organiſation Nachſtehend gebe ich nochmals die Sprechſtunden der verſchiedenen Abteilungen der Deutſchen Arbeitsfront Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtraße—5, bekannt, die mit Wirkung vom 18. Juli 1938 feſtgelegt wurden: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10—12 Uhr und von 16—18 Uhr, mittwochs von 10—12 Uhr. Samstag ſind keine Sprechſtunden. Die Sprechſtunden des Kreisobmannes ſind folgende: Montags und freitags von 10—12 Uhr. Abteilung Kaſſe: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10—12.30 und von 15.30—18 Uhr, mittwochs von 10—12 Uhr, ſamstags von—11 Uhr. Unterſtützungsabteilung: Montags, dienstags, don⸗ nerstags und freitags von 10—12.30 und von 16 bis 18 Uhr, mittwochs von 10—12.30 Uhr, ſamstags von —11 Uhr. Abteilung Rechtsberatung: Montags, dienstags und freitags jeweils von 15—18 Uhr. Abteilung„Kraft durch Freude“: Montags, diens⸗ tags, donnerstags und freitags von 10—12.30 und von 16—18 Uhr, mittwochs von 10—12.30 Uhr, ſamstags von—11 Uhr. Bei den KdF⸗Verkaufsſtellen im Plankenhof und in der Langſtraße bleiben die Sprechſtunden wie bisher beſtehen. Ich bitte die Ortsobmänner, die Aenderung der Sprechſtunden ihren Betriebsobmännern mitzuteilen und dieſe zu veranlaſſen, dieſelben durch entſprechenden Anſchlag in den Betrieben den Gefolgſchaftsmitglie⸗ dern bekanntzugeben. Der Kreisorganiſationswalter. Frauenabteilung Erlenhof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 18—20 Uhr Erlenſtraße 40. Feudenheim⸗Oſt und⸗Weſt. Sprechſtunden der Orts⸗ frauenwalterin mittwochs von 20—21 Uhr Haupt⸗ ſtraße 150. Neueichwald. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 20.30—21.30 Uhr Freyaplatz 12. Sandhofen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 19.30—20.30 Uhr Ausgaſſe 8. Waldpark: Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 20—21 Uhr Emil⸗Heckel⸗Straße 26. Schwetzingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ rin mittwochs von 14.30—15.30 Uhr Dreikönigſtr. 6. Weinheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 15—16 Uhr Luiſenſtraße 3. Schlachthof. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 19—21 Uhr, Viehhofſtraße 2. Friedrichsfeld. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ rin mittwochs von 18.30—19.30 Uhr Main⸗Neckar⸗ bahn⸗Straße 21. Sulzbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mittwochs von 17—19 Uhr Horſt⸗Weſſel⸗Straße. Hausgehilfen Almenhof. Fachgruppenabend am Mittwoch, 27.., 20 Uhr, in der Schillerſchule. Ortswaltungen Erlenhof. Der Sport findet am Donnerstag ab 19.30 Uhr auf dem Sportplatz an der Zeppelinſtraße ſtatt. KrafteaFreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Achtung, wegen Wagenmangels können am kommen⸗ den Sonntag die Sonderzüge nach Wildbad und Wald⸗ michelbach nicht gefahren werden. Nachmittags⸗Dampferfahrt am kommenden Sonntag nach Speyer. Abfahrt ab Einſteigeſtelle der Köln⸗Düſſel⸗ dorfer Rheinſchiffahrt, unterhalb der Rheinbrücke 14.25 Uhr, Speyer an 16.20 Uhr, Speyer ab 18.35, Mannheim an 19.45 Uhr. Es ſtehen alſo für die Be⸗ ſichtigung der Stadt Speyer etwa 2 Stunden zur freien Verfügung. Beſchränkte Teilnehmerzahl. Karten zu 90 Pf. bei Geſchäftsſtelle Plankenhof, Völkiſche Buch⸗ handlung und Zigarrenkiosk Schleicher am Tatterſall. Wanderungen am kommenden Sonntag. Beachten Sie bitte die Parole in der morgigen Frühausgabe. Volksgenoſſe, deine Urlaubsreiſe mit Kdoß. Vom 28. 7. bis 6. 8. in das Elbſandſteingebirge(Sächſ. Schweiz) 42.—RM.; höchſte Zeit zur Anmeldung!— Vom 30. 7. bis 3. 8. an den Bodenſee(Konſtanz) 23.50 RM.; höchſte Zeit zur Anmeldung! Fahrten im Auguſt. 8 und 14 Tage in die Oeſtr. Alpen(Pongau, Kärnten, Kremstal), Bodenſee, Schwarzwald. Erkundigen Sie ſich bei den Geſchäfts⸗ ſtellen. Achtung! Zur Rundfunkausſtellung nach Berlin. Vom 13. bis 17. 8. Fahrpreis 17.— RM., mit zwei Uebernachtungen und Frühſtück 24.50 RM. Achtung, Fahrzeiten! Die Teilnehmer an der U7 77 nach der Sächſ. Schweiz fahren am 28. 7. in Mann⸗ heim ab um 16.49 Uhr mit Sonderzug. Die Teil⸗ nehmer an der Uß 40 ins Allgäu fahren am 28. 7. in Mannheim ab um.40 Uhr mit Sonderzug. Abteilung Feierabend Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Sonderfahrten für fol⸗ gende Vorſtellungen: 27. und 30. 7.„Der Widerſpen⸗ ſtigen Zähmung“; 1. und 7. 8.„Fauſt, der Tragödie 1. Teil“; 2. und 10. 8.„Die Freier“; 9. 8.„Götz von Berlichingen“. Karten zu.50 RM. einſchl. Hin⸗ und Rückfahrt mit der OEG bei den Kd§ỹ⸗Vorverkaufs⸗ ſtellen. Außerdem ſind ermäßigte Karten zu folgen⸗ den Veranſtaltungen erhältlich: 4. 8. und 11. 8.„Der Widerſpenſtigen Zähmung“; 29. 7. und 3. 8.„Fauſt, f. Jli 337.„die Reiez“; 5., 8, und 13.8. „Götz von Berlichingen“. Achtung( Reichsfeſtſpiele Heidelberg. Laut Mittei⸗ lung der Reichsfeſtſpielleitung muß die auf Donners⸗ tag, 28.., angeſetzte Vorſtellung„Der Widerſpenſti⸗ gen Zähmung“ ausfallen. Die ſchon ausgegebenen Karten ſind bis ſpäteſtens Donnerstag, 28.., auf der Kreisdienſtſtelle, Rheinſtraße 3, Zimmer 49, zurückzu⸗ geben. Später eingehende Karten können nicht mehr berückſichtigt werden. Mannheimer Volkschor Nächſte Proben jeweils 20 Uhr in der„Liedertafel“, K 2: Mittwoch, 27.., Probe für Frauen; Freitag, 29.., Geſamtprobe. Sportamt Mannheim Reiten. Während der Ferien führt das Sportamt Kurſe im Reiten für die männliche und weibliche Jugend täglich durch. Anmeldungen nimmt das Sport⸗ amt Mannheim, Rheinſtraße 3(Fernruf 345 21) ent⸗ gegen. Achtung! Kursteilnehmer der Sportkurſe und Be⸗ triebsſportgemeinſchaften der auf dem Stadion durch⸗ geführten Kurſe, vergeßt nicht euere Jahresſportkarte bzw. Betriebsſportausweiſe mitzubringen, ſonſt habt ihr keinen Zutritt zum Stadion. Di defnlad elmſtad und Frar Hochzeit derungsn bilarin, Lenze zä tätigt ſich Kraid Schloß m —— Kraichgau at eſch at ihre 1 Der Gau Offen Sonntag, Südweſtn führer tei 10. bis 19. mittelbadi ger iſt im von Baſtel ſehen. Ai Offen zwiſchen? in der ver Dr. Wein Baum. 2 wurde dal Stelle tot Mit ä ck mittag ge Minſeln⸗ einer Sch Herrſchaft. einen Lei ſchwerv mußte in Zelli. tag werde ihre diesj i. W. abhal die Tagun das Narre ſinnvoll or die, Lade ordentlich chenende d burger Re feier der ſtatt. Scho wohnende die feſtliche und Belant Die eigen Samstagvo Lehrern un chören und kurzen Beg Gchilie y ülers u die der Er Der in Ver kommene O Kucten APGAG Car Schulgemein ſchulen bild für das ferr en⸗Schule er Vereini denburg, ſp Herzen gehe Lehrer und —25— 19¹14 es folgten rückkehrten; der Wahlſp: treu und t Schüler die lenen vorge Schwarz uli 1958 che Ont heinstr. 9 ſtunden der lrbeitsfront 5, bekannt, gt wurden: eitags von wochs von nden. id folgende: honnerstags —18 Uhr, —11 Uhr. stags, don⸗ von 16 bis nstags von nstags und ags, diens⸗ 12.30 und 12.30 Uhr, hof und in wie bisher derung der mitzuteilen ſprechenden aftsmitglie⸗ nswalter. tenwalterin n der Orts⸗ ihr Haupt⸗ tenwalterin itz 12. tenwalterin 8 tenwalterin taße 26. auenwalte⸗ ikönigſtr. 6. tenwalterin tenwalterin auenwalte⸗ ain⸗Neckar⸗ ſenwalterin raße. och, 27. 7. terstag ab pelinſtraße de eee de aub n kommen⸗ und Wald⸗ n Sonntag öln⸗Düſſel⸗ ſtheinbrücke ab 18.35, ür die Be⸗ zur freien Karten zu iſche Buch⸗ Tatterſall. Beachten ühausgabe. dy7. Vom ge(Sächſ. eldung!— (Konſtanz) die Oeſtr. Bodenſee, Geſchäfts⸗ ch Berlin. „ mit zwei der Uuð 77 in Mann⸗ Die Teil⸗ am 28. 7. zug. n für fol⸗ Widerſpen⸗ Tragödie „Götz von „Hin⸗ und yrverkaufs⸗ zu folgen⸗ Rs„Der 8.„Fauſt, und 12. 8. ut Mittei⸗ Donners⸗ iderſpenſti⸗ gegebenen ., auf der „zurückzu⸗ nicht mehr edertafel“, ; Freitag, Sportamt weibliche das Sport⸗ 5 21) ent⸗ und Be⸗ ion durch⸗ sſportkarte ſonſt habt — ————— „Hakenkreuzbanner“ 1 Cund mittwoch, 27. Juli 1838 Letzte badiſche meldungen Die Ururgroßmutter feierte mit eidelberg, 26. Juli. Im benachbarten Helmſtadt konnten die Eheleute Adam Wolf und Frau Katharina geb. Bräumer ihre goldene Hochzeit feiern. Daran hat ſich auch in bewun⸗ derungswerter Rüſtigkeit die Mutter der Ju⸗ hilarin, die heute Ururgroßmutter iſt und 93 Lenze zählt, beteiligt. Die hochbetagte Frau hat 14 Kindern das Leben geſchenkt, von denen noch elf am Leben ſind. Sie ſieht ſich von 65 Enkeln, Ur⸗ und Ururenkeln umgeben und be⸗ tätigt ſich im Haushalt einer Tochter. Kraichgaumuſeum für Frühgeſchichte Bruchſal, 26. Juli. Das Heimatmuſeum im Schloß wird jetzt in ſeiner frühgeſchichtlichen Abteilung auf Grund der reichen Funde im Kraichgau zu einem Kraichgaumuſeum für at eſchichte ausgebaut werden. Die Stadt at ihre Unterſtützung zugeſagt. Der Gauleiter eröffnet das Südweſtmarli⸗ lager Offenburg, 26. Juli. Am kommenden Sonntag, 16.30 Uhr, wird das Offenburger Südweſt arklager im Rahmen einer Feier⸗ —5— durch Gauleiter und Reichsſtatthalter bert Wagner eröffnet. Das Zeltlager iſt erſtmalig ein ausgeſprochenes Jungvolklager. An dem erſten nehmen etwa 2000 Jungvolk⸗ führer teil, während das zweite Lager vom 10. bis 19. Auguſt ein Mannſchaftslager für das mittelbadiſche Jungvolk ſein wird. In dem La⸗ ger iſt im übrigen auch eine kleine Ausſtellung ſehe ſtelarbeiten des Jungzugwettkampfes zu ehen. Auto raſt gegen einen Baum Offenbach, 25. Juli. Auf der Landſtraße zwiſchen Dudenhofen und Babenhauſen rannte in der vergangenen Nacht das Auto des Arztes Dr. Weinholz aus Dudenhofen gegen einen Baum. Dr. Weinholz, der am Steuer ſaß, wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er auf der Stelle tot war. mit dem Motorrad gegen einen Leitungsmaft * Säckingen, 26. Juli. Am Dienstagnach⸗ mittag gegen 16 Uhr verlor auf der Landſtraße Minſeln⸗Rheinfelden ein Motorradfahrer, der einer Schülergruppe ausweichen wollte, die Herrſchaft über das Fahrzeug und fuhr gegen einen Leitungsmaſt. er Fahrer blieb in ſchwerverletztem Zuſtand liegen und mußte in ein Krankenhaus überführt werden. Zünftige Uarren tagen Zell i.., 26. Juli. Am kommenden Sonn⸗ tag werden die oberrheiniſchen Narrenzünfte ihre diesjährige Hau——— in Zell i. W. abhalten. Die Zeller Narrengeſe Hcht hat die Tagung bereits 3 vorbereitet. Auch das Narrentum hat Berechtigung, wenn es ſinnvoll organiſiert iſt. Ichon ſind überall die Jelte aufgeſchlagen Die erſten Jelklager der H3 haben begonnen/ Tauſende Jungen nehmen wieder keil Das Lager iſt die idealſte Form des Jungen⸗ lebens. Wer ein paar Wochen ſolchen HZ⸗La⸗ nerlebens mitgemacht hat, hat etwas gewonnen, woran er ſein ganzes Leben denkt. Dieſe Worte des Reichsjugendführers Baldur von Schirach ſtehen über der geſamten Zelt⸗ lagerarbeit der Hitlerjugend geſchrieben. Mehr und mehr hat in den letzten Jahren die Zeltla⸗ gerarbeit wie auch das Fahrtenleben einen Auf⸗ trieb erfahren, iſt es doch heute ſo, daß jeder werktätige Junge, der an einem Zeltlager teil⸗ nimmt, drei Wochen Urlaub von ſeiner Arbeits⸗ ſtelle erhält. Die Zeltlager der ſtellen heute keinen Maſſenbetrieb mohr dar. Jedes Zelt mit etwa—10 Jungen bildet eine ſelbſtändige Für jeden Jungen iſt es ſelbſtverſtändlich, daß er ein„Freßpaket“ nun nicht etwa allein vertilgt, ſondern es unter Wiesen und Wälder umsäumen Unter-Sensbach i. O. ſeine anderen Kameraden innerhalb ſeiner Zeltgemeinſchaft aufteilt. Hilfsbereit ſteht der Kamerad dem Kameraden zur Seite. Die erſten Lager bereits bezogen „Schon in den erſten Wochen des Juli haben eine Anzahl Einheiten der Hᷓ und des Jung⸗ volk in den ſchönſten Gegenden Ba⸗ dens ihre Zelte aufgeſchlagen. Insgeſamt finden in dieſem Jahr etwa 80 Zeltlager ſtatt. Beſonderer Wert wird in dieſem Jahr auf die Lager der Sondereinheiten gelegt.(Motor⸗ H, Marine-HJ, Segelflieger, uſw.) So—— die Motor⸗HI in unmittelbarer Nähe der Mo⸗ torſportſchule des NSäc in Achern ihre Zelte bezogen, während die Marine⸗H§ in kurzer Sag ihre Zelte in Ueberlingen aufſchlagen wird. as Fliegerlager findet in dieſem Jahr auf dem Bohlhof ſtatt. Die BDM⸗Mädel haben vor kurzer Zeit in Zell a. H. ein Sportlager eröff⸗ net, während das Jungvolk ſchon einige Lager (Badenweiler, Bierhelderhof bei Heidelberg, uſw.) abgeſchloſſen hat. Die Karlsruher Hit⸗ Aufn.: Weiß Die„Ehemaligen“ der Realſchule Ladenburg treffen ſich Jum 75jährigen Beſtehen der Schule/ Gedenkfeier für die gefallenen Lehrer und Schüler Ladenburg, 26. Juli. Unter außer⸗ ordentlich zahlreicher Beteiligung fand am Wo⸗ chenende das Treffen der ehemaligen Laden⸗ burger Realſchüler aus Anlaß der 75⸗Jahr⸗ feier der jetzigen Franz⸗von⸗Sickingen⸗Schule ſtatt. Schon am Samstag hatten ſich auswärts wohnende Lehrer und Schüler eingefunden, um die feſtlichen Tage mit ihren alten Freunden und Belannten zu begehen. Die eigentliche Feier in der Schule galt am Samstagvormittag den im Weltkrieg gefallenen Lehrern und Schülern. Umrahmt von Schüler⸗ chören und paſſenden Gedichten waren es nach kurzen Begrüßungsworten von Bürgermeiſter Gchilie y die Anſprachen eines ehemaligen ülers und des gegenwärtigen Schulleiters, die der Erinnerung und dem Ausblick galten. Der in Vertretung des Unterrichtsminiſters ge⸗ kommene Oberregierungsrat Prof. Dr. Fehrle beſuchte der Toten, die ehemals dieſe Schule eſuchten. Er wies auf die beſondere Art der Aparite ſehlals, Zlumen Hodische Kleiniskeiten Cael Zaue, 2, Schulgemeinſchaft hin, die ſich an den Land⸗ ſchulen bilde, und ſprach ſeine beſten Wünſche für das fernere Beſtehen der Franz⸗von⸗Sickin⸗ en⸗Schule aus. Im Namen der„Lopodunia“, er Vereinigung ehemaliger Realſchüler in La⸗ denburg, ſprach Leutnant Albert Kuntz zu Herzen gehende Worte des Gedenkens für die Lehrer und Schulbameraden, die in den Kriegs⸗ —*. 1914 bis 1918 dem Ruf des Vaterlan⸗ es folgten und nicht mehr in die Heimat zu⸗ nückkehrten; ihnen gilt mit eigener Bedeutung der Wahlſpruch der Lopodunig: Dem Freunde treu und treu dem Vaterland! Nachdem ein Schüler die Rede des Perikles für die Gefal⸗ lenen vorgetragen hatte, ergriff Direktor Dr. Schwarz das Wort zu einer Anſprache, die ebenfalls dem ernſten Sinn der Stunde gerecht wurde und in der Feſtſtellung gipfelte, daß heute das erreicht und erfüllt ſei, wofür jene kämpften und bluteten. Und das ſtarke und große Dritte Reich iſt aufgebaut auf dem Opfer der Männer, die ſich im Glauben an Deutſch⸗ land hingaben, der Feldgrauen des Weltkrieges und der Kämpfer um die Erneuerung des Va⸗ terlandes. Ewig bleibt der Toten Tatenruhm. — Zwei Cello⸗Soli von Muſiklehrer Müller, am Flügel von Frau Erna Schwarz begleitet, waren künſtleriſche Höhepunkte der Feier. An⸗ ſchließend wurden vor der Gedenktafel für die gefallenen Lehrer und Schüler, die ſich im Treppenhaus der Schule befindet, die Kränze der Stadt, der Schule und der Lopodunia nie⸗ dergelegt, während leiſe das Lied vom guten Kameraden erklang. Schülerarbeiten und Schulerinnerungen Nach der Feierſtunde für die Gefallenen wurde die im Schulgebäude zuſammengeſtellte Schau von Zeichnungen und Handarbeiten der Schü⸗ ler und Schülerinnen gebührend bewundert. Die Zeichnungen waren nach Ereigniſſen im Leben unſeres Volkes, die zum Teil eine ausgezeichnete erfahren haben. Eine, Reihe fotografiſcher Aufnahmen zeigte Bilder von Schulausflügen; am ſchönſten aber für die „Ghemaligen“ waren die Klaſſenbilder von 1907 und anderen alten Jahrgängen, die zu⸗ ſammen mit verſchiedenen Erinnerungen an jene Zeit, mit Bildern der früheren Lehrer und ſonſtigen lieben Andenken den beſonderen An⸗ ziehungspunkt dieſer kleinen Ausſtellung bil⸗ deten. Manch einer der ehemaligen Realſchüler, jetzt in Amt und Würden, erkannte auf den vergilbten und verblichenen Aufnahmen ſich, ſeine Mitſchüler und Lehrer im„modiſchen“ Anzug vor 30 Jahren. Wiederſehensfeier und Ausklang Der eigentliche Zweck des Treffens der ehe⸗ maligen Realſchüler war das Wiederſehen mit den alten Schulkameraden und Lehrern. Bei dieſem Feſtabend im Saal des Bahnhofhotels galt es gleichzeitig, das 75jährige Beſtehen der Schule und das Ziährige Stiftungsfeſt der „Lopodunia“ zu feiern, was unter zahlreicher Beteiligung geſchah. Direktor Dr. Schwarz begrüßte noch einmal die früheren Schüler, dann hielt Polizeipräſident Engelhardt (Karlsruhe), der auch einſt in Ladenburg die Realſchule beſuchte, die Feſtrede, in der ſo manche Erinnerung an die ſchöne Schulzeit aufklang, die aber auch zum Ausdruck brachte, welche kulturelle Bedeutung dieſen ländlichen Schulen zu eigen iſt und wie ſie gleichzeitig im beſten Sinne heimawerbunden ſind. Im beſon⸗ deren gedachte der Redner des Direktors Wil⸗ helm Metzger, der als ſtrenger und gerechter Schulmann jetzt noch bei den früheren Schü⸗ lern in beſter Erinnerung iſt, wenn auch die rechte Verehrung ſeiner Perſon erſt nach der Schulzeit Platz greifen wollte, wenn man die Vergangenheit mit ihren unregelmäßigen Ver⸗ ben und ſonſtigen Anſtrengungen von Warte betrachten konnte. Noch mancherlei An⸗ ſprachen wurden gehalten, alte Erinnerungen aufgefriſcht und Schülerſtreiche erzählt, ſo daß der Abend ganz ſeinen Zweck erfüllte und den Beſuchern ſicher noch lange im Gedächtnis blei⸗ ben wird. Am Sonntagvormittag trafen ſich die Teil⸗ nehmer wieder auf dem Marktplatz zum Früh⸗ ſchoppen, zu dem ebenſo wie am Vorabend die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle unterhaltende Muſik beitrug. Einen ebenſo gemütlichen Ver⸗ lauf nahm der Abſchiedsabend in der „Roſe“, nachdem am Nachmittag das Heimat⸗ ſpiel„Der Traum der Väter“ beſucht worden war, deſſen Verfaſſer Cornel Serr ebenfalls „Realſchüler außer Dienſt“ iſt. Den unwider⸗ ruflich letzten Abſchied aber gabs erſt am Mon⸗ tagabend beim Abtrunk. So wurde das 75⸗ jährige Beſtehen der ewig jungen Franz⸗von⸗ Sickingen⸗Schule gebührend gefeiert. Rehbock als Rekordſchwimmer Ueberlingen a.., 26. Juli. Vielleicht nur um ein kühlendes Bad zu nehmen, trat ein Rehbock aus den gräflich Bodmanſchen Wal⸗ dungen aus und in den Bodenſee. Dann ſchwamm er die drei Kilometer bis zum ande⸗ ren Ufer nach Ueberlingen, wo man ihn freund⸗ lich empfangen wollte, denn ſein Unternehmen war mit Intereſſe verfolgt worden. Die Zu⸗ ſchauermenge, die ſich inzwiſchen angeſammelt hatte, war ihm aber unſympathiſch, ſo daß er am Ufer weiterſchwamm und auch einem Boot auswich, das ihn ans Land treiben wollte. Ein ſachkundiger Jäger trieb den ſtarken Sechsender ſchließlich wieder über den See zurück und be⸗ gleitete den Schwimmer in einem Kahn, bis der Rehbock wieder das Ufer erreichte und die Näſſe aus der Decke ſchüttelte. lerjugend hat ſich dieſes JFahr den Feldberg auserwählt, die Jugend vom Bodenſee dagegen ging nach Dornbirn in Vorarlberg. Einige wei⸗ tere Zeltlager wie das Jungvolklager in Löffin⸗ en und das Lager der en J am Kon—.— Horn ſind gleichfalls augenblicklich im Betrieb. Alle Lager zentral bearbeitet „Ende Juli und Anfang Auguſt nehmen dann die übrigen Lager ihren Anfang. Um in die geſamte Lagerarbeit eine einheit⸗ liche Linie zu bringen, und die gewonnenen Er⸗ hiemhan auszuwerten, wird in dieſem Jahr ie geſamte Lagerarbeit durch die Gebietsfüh⸗ rung unter der des Bannführers Heini Liebler zentral durchgeführt. Bekannt⸗ lich erfährt ſeit dieſem Jahre die Lagerarbeit einen ſyſtematiſchen Aufbau: der zehnjährige Pimpf bezieht zunächſt ein kleineres Lager, ſo⸗ dann af er ein größeres 33 beziehen, iſt er durch die Lagerarbeit zur Genüge in allen Dingen des Lager⸗ und Fahrtenlebens geſchult, macht er dann im Alter von 13 Jahren klei⸗ nere Fahrten in die nähere Umgebung, als 14⸗ jähriger Hitlerjunge darf er an größeren Fahr⸗ ten teilnehmen, bis er dann in ſpäteren Jah⸗ ren lan Teilnahme an Großfahrten, Grenz⸗ und Auslandsfahrten berechtigt iſt. Tödlicher Derkehrsunfall Raſtatt, 26. Juli. Ein Radfahrer namens Köppel, wohnhaft in Raſtatt, der aus Rich⸗ tung Muggenſturm vom Beerenſammeln kam, ſtieß an der Stelle der Federbachbrücke mit einem aus Richtung Karlsruhe kommenden Kraftwagen zuſammen und erlitt dabei ſchwere Kopfverletzungen. Er iſt am Montagmittag an den Folgen dieſes Unfalles im Raſtatter Kran⸗ kenhaus geſtorben. Durchgegangenes Geſpann Bad Kreuznach, 28. Juli. Auf der Ba⸗ Straße bei Wöllſtein ging ein Ba⸗ denheimer bäuerliches Pferdegeſpann durch. Ein Knecht, der den Pferden in die Zügel fallen wollte, wurde überrannt, überfahren und mußte ſchwerverletzt ins hieſige Krankenhaus einge⸗ liefert werden. Nicht aufſpringen! Idar⸗Oberſtein, 26. Juli. Bei Eiſenbah⸗ nern bringt der Beruf das Aufſpringen auf fahrende Züge mit 58 Obwohl hierin geübt, dabt ein in Heimbach aufſpringender Giſen⸗ ahnſchaffner auf dem Trittbrett aus und ſtürzte zwiſchen Bahnſteig und Zug, wobei er erhebl 8 verletzt wurde.“ Eine Mahnung Auße für die Reiſenden, vorſichtig zu ſein. Außerdem wird das Aufſpringen auf einen fahrenden ſfen beſtraft, ſofern es ein Reiſender auf der Eiſenbahn, ein Fahrgaſt bei der Stra⸗ ßenbahn verſucht. bater und Tochter vom Speicher geſtürzt * Laufenburg(Schweiz), 25. Juli. Der Schuhmachermeiſter Jenne war mit ſeiner 17⸗ jährigen Tochter beim Einbringen des Brenn⸗ —1— W4 an Dieſes wurde mit einer eilwinde auf den Speicher gezogen. Beim Ein⸗ holen eines Korbes verlor Jenne das Gleich⸗ gewicht und ſtürzte auf die vor dem Hauſe la⸗ ernden Reiſigbündel. Durch den Sturz wurde ie Tochter gleichfalls mitgeriſſen. Während der alte Mann kurze Zeit darauf ſtarb, blieb die Tochter mit ſchweren Verletzungen lie⸗ gen. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. kleine Diernheimer Racheichten Die Ernte hat begonnen. Günſtige Witte⸗ rung hat nun in allen Gemarkungsteilen die Getreideernte einſetzen laſſen, nachdem ſchon in der vergangenen Woche mit dem Schnitt der Wintergerſte begonnen wurde. In das Singen der Senſen miſcht ſich das Summen der Dreſchmaſchinen an den Ortsrändern Viern⸗ eims. as Korn ſteht gut, es iſt eine volle rnte zu erwarten. Ln hält das ſchöne Erntewetter an, daß das Einbringen des Ge⸗ Blutarmut und Bleich ⸗ prospełto kostonlos von der Mlneralbrunnen àA0 Bad Opertingen treideſegens reibungslos vonſtatten gehen kann.— Auch der Tabak hat ſich nach dem Regen der vergangenen Woche prächtig entwil⸗ kelt, die Kulturen ſind ein großes Stück in die Höhe geſchoſſen. enn nicht ungünſtiges Wet⸗ ter einen Strich durch die Mechnung macht, kann für dieſes Jahr mit einem guten Ertrag gerechnet werden. Obſtgroßmarkt Weinheim. Es wurden be⸗ zahlt pro Kilo: Johannisbeeren 36—40 Pfg., tachelbeeren 40—44, Himbeeren 56—64, Brom⸗ beeren 60, Zwetſchen 48—56, Pflaumen 48, Buſchbohnen 24—32, Stangenbohnen 30—40. Anfuhr 60 Doppekzentner. Nächſter Marki heute 14 Uhr. Sakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 27. Jult 1958 Der„letzte Inka“/ Die Inbas?— Zeder, der auch nur ein we⸗ mig von ſüdamerilaniſcher Geſchichte weiß, hat einmal von ihnen gehört. Er weiß, daß das Reich der Inkas, das ſich über Peru, Bolivien, Ecuador und Teile von Chile und Argentinien erſtreckte, neben dem mittelamerikaniſchen Reich ber Azteken die größte und bedeutſamſte, jedenfalls die am meiſten erforſchte eigene Kul⸗ tur im Gebiete des heutigen lateinamerikani⸗ ſchen Raumes hervorgebracht hat. Freilich lebten die Inkas ſchon auf altem Kultur⸗ boden, tauſendjährige Reiche waren dem ihrigen, das um 1200 n. Chr. unſerer Zeit⸗ vechnung entſtand, voraufgegangen, Kulturen wie diejenigen von Tiahuanaco, von der nicht viel mehr als der Name und einige ge⸗ waltige Ruinen an den Ufern des Titicacaſees, . B. das großartige Sonnentor, erhalten ge⸗ blieben ſind. Der letzte der Inkas, Atahuallpa, wurde von den Spaniern hingerichtet, ſo haben wir gelernt,— als Pizarro in den dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts mit einer hand⸗ voll Bewaffneter ſeinen unerhört kühnen Raub⸗ zug durch Penm antrat und ein Reich eroberte, deſſen Krieger nach Zehntauſenden zählten. Atahuallpa, der letzte Inka? Dieſe Bezeich⸗ nung trifft ſoweit zu, als der von den Spa⸗ niern enthauptete Inkakaiſer in der Tat der letzte regierende Herrſcher aus dem Inka⸗ ſtamme war, der letzte Kaiſer, der ſeine Macht tatſächlich ausübte, der letzte Souverän. Aber die Familie der Inkas iſt auch heute noch nicht ausgeſtorben, die Sage und die le⸗ bendige, von Generation auf Generation ver⸗ erbte Ueberlieferung will wiſſen, daß Rocca, ein Sohn des Atahuallpa, von einem treuen Indianer vor den Spaniern gerettet wurde, daß dieſer Rocca, mit einer Caziquentochter verheiratet, Stammpater eines großen Ge⸗ ſchlechtes wurde, in dem ſich die Inkawürde heimlich ſtets auf den älteſten Sohn vererbte, und daß heute, acht Generationen nach Rocca, dem Sohne Atahuallpas, als letzter„Inka⸗ kaiſer“ in dem ecuadorianiſchen Hafenſtädtchen Guayaquil Don Luis Felipe Huaracara Du⸗ chicela lebt, von den Indianern als ihr„Mon⸗ arch“, als„Kaiſer Luis Felipe XXVI.“ ver⸗ ehrt. Luis Felipe Duchicela iſt in ſeinem Pri⸗ vatleben Beſitzer eines kleinen Ladens, in dem er Bücher und Briefmarken verkauft. Er iſt ein feiner, gebildeter Mann, ruhig, beherrſcht und von der vornehm⸗würdigen Zurückhaltung, die einem echten Inka und namentlich einem Nachkommen des großen Atahuallpa ziemt. Er verwahrt alle Inſignien der Inkawürde, die ſich in ſeinem Stamme ſtets vom Vater auf den älteſten Sohn vererbt haben,— die rote Borla, die Stirnbinde mit der Troddel, das Zeichen der kaiſerlichen Würde, die Streitaxt aus drei Metallen— Gold, Silber und Kupfer (dieſe Axt iſt übrigens neu, ſie iſt lediglich der hiſtoriſchen Streitaxt der Inkas, deren Original von den Spaniern geraubt wurde, nachgebildet), die drei Federn des Stirn⸗ ſchmucks, und ſchließlich den Poncho aus der Wolle von drei Tieren, Guanaco, Schaf und Ziege, wie ſolchen die Inkas ebenfalls getragen haben ſollen. Die mehrfach vorkommende Drei⸗ zahl bei den Inſignien bedeutet, daß die Inkas Herren über drei Reiche waren, die im weſent⸗ lichen den heutigen Ländern Peru, Bolivien und Ecuador entſprechen dürften. „Kaiſer Luis Felipe XXVI.“ führt ein ſtil⸗ Unterflalkung md Wiſſen — les, beſcheidenes, zurückgezogenes Leben und nur zu ſeltenen Feſten legt er die Inſignien ſeiner Würde an. Seine engere und weitere Familie beſitzt nichts oder faſt nichts außer ihrer Tradition, der Tatſache der Abſtammung vom Herrſcherhaus der Inkas. Viele Fami⸗ lienmitglieder ſind gar zu Bettlern herabge⸗ ſunken. Die herrſchende Schicht im Lande Der Maler Karl Schwalbach Der„Sohn der Sonne“ im Bücherladen Ecuador— wohin die Familie vor langer Zeit, aus Peru kommend, übergeſiedelt iſt— küm⸗ mert ſich wenig oder gar nicht um dieſe letzten Sproſſen des Inkahauſes. Im Februar 1937 machten ecuadorianiſche Indianer eine Ein⸗ gabe an die Regierung und baten,„ihren ver⸗ ehrten Monarchen“ in das Parlament von Ecuador zu berufen, damit er dort die einge⸗ Künstler auf der großen Ausstellung in München Der Münchner Maler Profeſſor Carl Schwalbach iſt zwar in Mainz geboren, aber er iſt wie ſo viele andere deutſche Künſt⸗ ler in das Leben dieſer kunſthohen Stadt ſo hineingewachſen, daß er von ihr nicht mehr zu trennen iſt. Er iſt eine der ſtärkſten und eigen⸗ willigſten Perſönlichkeiten im Kunſtleben Mün⸗ chen, das er ſeit über dreißig Fahren ungemein befruchtet hat, In den Anfängen dieſer Jahre eigenartigen„Melodieführung“ zuſammenge⸗ halten. Es iſt die ſatte Farbigkeit, und zugleich die wachſende Kühle des Herbſtes, die die Tem⸗ peratur ſeines künſtleriſchen Gefühls beherrſcht. Die Figuren klingen in dieſen Bildern ſo rein und harmoniſch mit der umgebenden Welt zu⸗ ſammen, wie man dies ſo künſtleriſch und bei⸗ ſpielhaft in der gegenwärtigen Malerei nicht allzu häufig finden kann. Schwalbach ſtudiert den Aufbau eines Bil⸗ „Herbst“ Ein Gemälde von Art. Schwalbach war er Schüler der Akademie der bildenden Künſte in München, wo er bei G. von Hackel und C. v. Marr ſeine Studien beendete. Schwalbach iſt vor allem ein Maler der ſym⸗ boliſch geſtalteten Figur, der er höchſte Plaſtik verleiht. Seinen erſten Bildern, auf denen ſich vor leicht klaſſiziſtiſch architektoniſierenden Hin⸗ tergründen wohlgeſtaltete, ausdrucksſtarke weib⸗ liche Akte abhoben, folgten ſtimmungskräftige Bilder, in den neben der menſchlichen Figur die Landſchaft Bedeutung gewinnt. Auf dieſen Bildern iſt die Landſchaft nicht nur farbiger Reiz, nicht nur Stimmungswert. Die Figu⸗ ren in der Landſchaft werden von einer ganz Das adchen don EIN ROMAN vox kKuRrT KRISPIEXN 5. Fortſetzung „Ich werde ſie finden, und wenn ſie nach dem Mond gefahren iſt“, ſagte er laut und entſchloſ⸗ ſen in das leere Abteil hinein. Er lehnte ſich in ſeine Ecke und ſchloß die Augen.„Ich finde ſie, und dann...“ Da ſchlief er ſchon. III. Alle Schwierigkeiten waren über Nacht ver⸗ ſchwunden. Der Hamburger Morgen, nüchtern, regengrau und kühl, ſchien dunklen Rätſeln durchaus abgeneigt. Ganz glatt erledigte ſich alles. Nur einen kleinen Aufenthalt gabs noch, als Reimers feſtſtellen mußte, daß Fräulein van Ringk nicht im Savoy⸗Hotel abgeſtiegen war. Doch nannte man ihm dort ſogleich das Park⸗ Hotel, wo er die Geſuchte finden könne. Ein Telefonanruf— Reimers war praktiſcher ge⸗ worden— beſtätigte das auch. So nah am Ziel, befielen ihn plötzlich Zwei⸗ fel und Verlegenheit. Vielleicht war es nur Eitelkeit. Denn als er vor der prächtigen Faſ⸗ ſade des Hotelpalaſtes ſtand, als er die Wagen⸗ auffahrt ſah, den ſtolzen Wagenmeiſter in ſeiner grauen Uniform mit Silbertreſſen, die elegan⸗ ten Pagen, da muſterte er bedenklich ſeinen eige⸗ nen Anzug. Es war ein alter Reiſeanzug und überdies noch von der Nachtfahrt ziemlich mit⸗ genommen. Wohl lagen ein paar gute Anzüge in ſeinen Koffern auf der Bahn, aber was nützte das ien Augenblick? Er wollte ſich zunächſt einmal ein Zimmer im Park⸗Hotel nehmen, und da hielt er es denn für angebracht, ſeine Schä⸗ bigkeit durch einen neuen Sommermantel zu verdecken, damit er vor den Augen des Portiers beſtehen konnte. Er hielt Ausſchau nach einem geeigneten La⸗ den und fand bald, was er ſuchte. Vor einem dreiteiligen Spiegel fand die letzte Prüfung des ausgewählten Mantels ſtatt. Mit einer ſchwung⸗ vollen Gebärde zupfte der Verkäufer das Klei⸗ dungsſtück zurecht, trat ein wenig zurück und be⸗ trachtete Reimers mit halbgeſchloſſenen Augen wie ein erleſenes Kunſtwerk, deſſen Entſtehen ihm allein zu verdanken war.— „Prima, prima“, rief er begeiſtert und ſo laut, als wolle er die ganze Welt zum Zeugen haben, „ausgezeichmet! Damit ſind der Herr ſowohl qualitativ als auch geſchmacklich hervorragend bedient!“ Reimers öffnete den Mund vor Staunen. „Das müſſen Sie mir gleich noch einmal ſa⸗ gen!“, bat er, aber der Verkäufer hüllte ſich in hoheitsvolles Schweigen. Nun, der Mantel war nicht ſchlecht und dabei wirklich preiswert. Als Reimers, ſolchermaßen ausgerüſtet, ſich dem Park⸗Hotel zum zweiten Mal näherte, ſtellte ſich ſeine Unruhe von neuem ein. Es war nicht Aengſtlichkeit, es war die Spannung, ſich dem Ziel ſo nah zu wiſſen. Dort drüben hinter jenen geblich⸗grauen, glatten Mauern ſaß ia dieſem Augenblick vielleicht die geheimnisvollſte Frau der Welt! Copyright by Franckh'sche Verlags- handlung. Stuttgart Aufn.: Erika Schmauß des bis in die feinſten Einzelheiten. Alles iſt zueinander in„Beziehung“ geſetzt. Die Wirk⸗ lichkeit, die er malt, wird ſo ſehr von dem ihm eigenen Stil und durch ſeinen Geſtaltungstrieb verwandelt, daß ſie eben die höhere Wirklich⸗ keit wird, die das Ziel der Kunſt iſt. Und wie die Zeichnung bis ins kleinſte ausgewogen und rhythmiſiert erſcheint, ſo ſind auch die Farbenwerte mit dem ſubtilſten Gefühl und mit überlegener Meiſterſchaft gewählt. Im Haus der Deutſchen Kunſt iſt der Künſtler mit zwei hervorragenden Schöpfungen vertreten, die ihn auf der Höhe ſeiner künſtleriſchen Mei⸗ ſterſchaft zeigen. Dr. Erwin Bauer. Er überquerte den Platz vor dem Hotel und betrat die Halle ohne Zögern. Kaum hatte er ſich ſuchend umgeſehen, als ſchon ein eleganter Herr nach ſeinen Wünſchen fragte. War vor⸗ hin der Verkäufer ſchon ein Lord, ſo zeigte der Empfangschef des Part⸗Hotels mindeſtens die Würde eines Herzogs. Er ſprach in einer wun⸗ derbaren Miſchung von Dienſtbereitſchaft und von Ueberlegenheit und ließ es ſich ſchließlich nicht nehmen, dem neuen Gaſt ſein Zimmer ſelbſt zu zeigen. Reimers erklärte ſich damit zufrieden. Nur flüchtig dachte er daran, ein Zimmer neben Fräulein van Ringk zu verlangen, falls ein ſol⸗ ches noch zu haben war, aber er verwarf die⸗ ſen Gedanken gleich wieder. So ſagte er zu⸗ nächſt nichts weiter, ließ ſich ſeine Koffer von der Bahn holen und verbrachte merkwürdig viel Zeit damit, ſich umzuziehen. Noch im Fahrſtuhlſpiegel muſterte er ſein Bild mit prüfenden Blicken: ein gutausſehender, dunkel⸗ blocider, junger Mann in grauem Straßenan⸗ zug. Augen blau. Beſondere Kennzeichen: Keine! „Fräulein van Ringk—? Moment mal“, ſagte der Portier, der an ſeinem Tiſch neben dem Hallenausgang ſaß, und ſah kaum auf, als ihm Reimers ſeinen Wunſch vortrug. Er hob den Hörer vom Haustelefon und ſtellte die Verbindung her. Reimers wartete voll ſcheinbarer Gelaſſen⸗ heit. „Fräulein van Ringk iſt zu Hauſe“, erklärte der Portier nach einer Zeit, die Reimers ſchrecklich lang erſchienen war.„Wen darf ich melden?“ „Paul Reimers, in einer dringenden Ange⸗ legenheit!“ Der Portier wiederholte das am Apparat, lauſchte ſekundenlang und hing den Hörer wie⸗ er auf. Reimers ſtand unbeweglich. borenen Indianer vertrete. Dieſe Eingabe blieb unbeantwortet, desgleichen eine zweite, ähnlich lautende vom September 1937. Selbſt dieſer beſcheidene Erfolg der Erringung eines Parlamentsſitzes blieb alſo den Eingeborenen des Landes Ecuador verſagt. Immerhin könnte die Tatſache, daß die ihrem „Inka“ in der überwiegenden Mehrzahl treu ergebenen ecuadorianiſchen Indianer wenig⸗ ſtens anfangen, politiſchen Zielen zuzuſtreben, ein Fingerzeig für die Zukunft ſein. Das Ev⸗ wachen des Indianertums, das in Mexiko be⸗ reits deutliche Formen angenommen hat, wird ſich auch in den Ländern der ſüdamerihaniſchen Weſtküſte nicht ewig verhindern laſſen. Dann könnte das, was heute nur hiſtoriſche Tradi⸗ tion iſt, plötzlich zu einer politiſchen Wirelich⸗ keit werden,— wenn auch natürlich nicht in der Form einer Wiederbelebung der alten Inkaherrſchaft oder in monarchiſcher Form überhaupt. Die ſachlichen Angaben über den„letzten Inka“ ſind der in Buenos Aires im Verlage E. Beutelspacher erſcheinenden deutſch⸗füdame⸗ rikaniſchen Monatsſchrift„Laſſo“ entnommen, die eine der beſten deutſchſprachigen Informa⸗ tionsmöglichkeiten über alle ſüdamerilaniſchen 55 hiſtoriſcher und kultureller Art dav⸗ ellt. Neues Buch vom deutschen Handwerk Dr. O. D. Potthof: Kulturgeſchichte des deut⸗ ſchen Handwerks mit beſonderer Berüchkſich⸗ tigung ſeiner Blütezeit. Hanſeatiſche Ver⸗ lagsanſtalt, Hamburg. Preis RM..50. Das vorliegende Werk mit einem Geleitwort von Dr. Felix Schüler, dem Generalſekretär des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks, und einem Ausblick von Ferdinand Schramm, Reichshandwerksmeiſter i. St., will eine zuſam⸗ menfaſſende Kulturgeſchichte des Handwerks 4 Während der frühgeſchichtliche Teil ſehr urz behandelt, etwa die Berührung mit dem römiſchen Handwerk kaum geſtreift iſt und die für die Entwicklung des älteſten Kunſtweſens hoch bedeutſame Geſchichte des Fronhofweſens m. E. zu kurz weglkommt und auch nicht richtig geſehen iſt, bringt die Darſtellung des mittel⸗ alterlichen Handwerks eine Menge außer⸗ ordentlich wertvoller Dinge. Neben manchem, was wir aus anderen Bearbeitungen kennen, etwa dem Brauchtum des alten Handwerks, finden wir beſonders erfreulich zahlreiche bio⸗ graphiſche Darſtellungen zur handwerklichen Technik. Der Verfaſſer muß über eine ſehr gute Sammlung von Notizen und Lebens⸗ beſchreibungen großer Handwerker und hand⸗ werklicher Künſtler der Geſchichte verfügen, denn was er auf dieſem Gebiete bringt, iſt reichhaltig und ſonſt kaum je auch nur an⸗ nähernd ſo zuſammengeſtellt. Faſt ganz fehlt leider die hohe Bedeutung des alten Handwerks für die deutſche Oſt⸗ und Südoſtkoloniſation, auch die Auseinanderſet⸗ zung mit dem Judentum; das Buch iſt in dieſer Hinſicht wirklich mehr Geſchichte der Kulturleiſtungen und der Technik als etwa der. Sozial⸗ und Wirtſchaftsgeſchichte. Was es aber auf kulturgeſchichtlichem Ge⸗ biet gerade auch für die einzelnen Handwerke bringt, iſt ſehr erfreulich. Wohl das beſte Ka⸗ pitel des ganzen Buches, das allein ſchon lohnt, dieſes Werk anzuſchaffen, iſt die Zu⸗ ſammenſtellung der großen Männer, des Hand⸗ werks im neunzehnten Jahrhundert. Alles in allem iſt es ein Werk, das gerade für die geſchichtlichen Dinge— die neuere Entwicklung wird nur geſtreift— Wert hat und jeden intereſſieren wird, der mit der Ge⸗ ſchichte unſeres Volkes ſich beſchäftigt. Prof. Dr. v. Leers. „Die Dame erwartet Sie in ihrem Apparte⸗ ment. Eingang Nr. 27“, ſagte der Portier und wandte ſich wieder ſeiner Schreibarbeit zu. Ein grau⸗ſilberner Page führte Reicners hin⸗ auf in den erſten Stock und klopfte an einer Tür, die die Nummer 27 trug. „Ja, bitte“, ſagte drinnen eine ſanfte und überaus wohlklingende Stimme und Reimers öffnete die Tür. „Entſchuldigen Sie“, begann er,„entſchul⸗ digen Sie, wenn ich ſo...“, und ſtockte ſchon. Vor ihm ſtand ein hübſches, junges Mädchen, ein Mädchen, das ihm unter anderen Umſtän⸗ den ſicherlich einer näheren Bekanntſchaft wert erſchienen wäre. Augenblicklich fehlte ihm der Sinn dafür. Er hatte dieſes Mädchen nie ge⸗ ſehen! Sie blickte ihn aus dunklen Augen fragend an.— „Das iſt wohl ein Irrtum“, ſagte Reimers verlegen, und da er ſie ermuciternd lächeln ſah, nannte er ſeinen Namen:„Ich heiß Rei⸗ mers und wollte zu Fräulein van Ringk. Ein Page führte mich zu dieſer Tür...“ „Es ſtimmt ſchon“, beruhigte ihn das Mäd⸗ chen,„Fräulein van Ringk wird Sie ſofort empfangen. Ich bin nur ihre Sekretärin.“ Damit verſchwand ſie im Nebenzimmer, kam aber nach wenigen Augenblicken wieder zurück, trat zur Seite und ließ ihen den Eingang frei: „Fräulein van Ringk läßt bitten...“ Jetzt klopfte Reimers doch das Herz. Die vielen Umſtände und Verzögerungen hatten ihm ein gutes Teil von ſeinem Schwung ge⸗ nommen. Aber er nahm ſich zuſammen und ging entſchloſſen auf die offene Türe los, doch auf der Schwelle ſchon traf ihn ein neuer Schlag: eine alte Dame, Mitte ſechzig, wie es Reimers ſchien, erhob ſich neugierig zu ſeiner Begrüßung.„Herr Reimers...?“ fragte ſie, und ihre zauhe Stimme klang nicht gerade an⸗ genehm in ſeinen Ohren.(Fortſetzung folgt.), 0. 4 und ſpäter verſtärktem Schuſchnig mal kamen deutſchen L hat. Kein ders herzli Als erſte frühmorger Leobene ſawen rühen Mo Empfang z zug ſpielte ihren ſchmi ten Tracht gaßen und im Schleſie kam der zy brachte ha Wien, di⸗ der HJ⸗Bi ſie in lang gefolgt von die in ihre erkennbar Freude au⸗ ſein, wozu fang das S 2 Mit dem und Sportf mehr in d Morgenſtur Sonderzüg in die Fef durchaus n den Falen alle Dialekt in geſteiger ſie in viele tagen getra Gaſtſtätten, ſind nun d worden. 9 daß ſtehen. We erſten ſude oder etwa og d nen Volksg beiwohnten, —3857 Volk Erlebnis. prächtige Im übri ginn der W ichen Plä ſchen Baute veranſtaltete Die Aktiver Kampfſtätter des Herma ohne Zweif und in ein Liebreiz ein feſt, das ar anſtaltunger beſteht, ſelb ſolchen orge auch außerh bedarf woh annen die fgen ie deutſe Turr 1 Mittwo .00—12.00 jugend .00—12.00 richter 11.00 Uhr: 16.00 Uhr: Göring 21.00 Uhr: Kampfl 20.00 Uhr: derthal 20.00 Unr: die Sta uli 1958 Eingabe zweite, . Selbſt ng eines eborenen ie ihrem ahl treu wenig⸗ uſtreben, Das Ev⸗ exiko be⸗ jat, wird laniſchen 1. Dann e Tradi⸗ Wirtlich⸗ nicht in er alten r Form „letzten Verlage ſüdame⸗ iommen, informa⸗ laniſchen lrt dar⸗ en es deut⸗ erückſich⸗ che Ver⸗ leitwort lſekretär ndwerks, ichramm, e zuſam⸗ ndwerks Teil ſehr mit dem und die ſtweſens ofweſens t richtig mittel⸗ außer⸗ nanchem, kennen, udwerks, iche bio⸗ erklichen ine ſehr Lebens⸗ d hand⸗ ſerfügen, ingt, iſt nur an⸗ deutung Oſt⸗ und inderſet⸗ h iſt in chte der twa der jem Ge⸗ indwerke eſte Ka⸗ n ſchon die Zu⸗ es Hand⸗ gerade neuere Zert hat der Ge⸗ eers. — Apparte⸗ tier und zu. ers hin⸗ in einer fte und Reimers entſchul⸗ te ſchon. Mädchen, Umſtän⸗ aft wert ihm der nie ge⸗ Augen Reimers lächeln eiß Rei⸗ gk. Ein 1s Mäd⸗ e ſofort .“ ner, kam r zurück, ing frei: rz. Die hatten ung ge⸗ nen und os, doch n neuer wie es u ſeiner agte ſie, rade an⸗ folgt.), — ————— ——— 2 —— W WS XV N Wh K N N V Die ekften Oeſterreicher in vrestan In den frühen Morgenſtunden trafen die erſten Sonderzüge aus Oeſterreich zum Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 ein. Wieder kamen ſie, wie vor einem Jahr zum Sänger⸗Bundesfeſt, nach der ſchleſiſchen Hauptſtadt, diesmal jedoch unter ganz anderen Vorausſetzungen. Damals war es die große Sehnſucht des Brudervolkes nach der Heimat ins Reich, der Wunſch der Oeſterreicher, einmal unter deutſchen Brüdern zu ſein, trotz aller Schikanen und Widerwärtigkeiten, die ihnen be⸗ ſonders bei der Rückkehr bereits an der Grenze und ſpäter in den darauf folgenden Monaten in verſtärktem Maße von dem„wvaterländiſchen Schuſchnigg⸗Oeſterreich“ zuteil wurden. Dies⸗ mal kamen ſie aber als Deutſche aus der alten deutſchen Oſtmark, die zum Reich heimgefunden hat. Kein Wunder, daß die Oeſterreicher beſon⸗ ders herzlich in Breslau begrüßt wurden. Als erſter Sonderzug aus der Oſtmark traf frühmorgens um.14 Uhr ein Zug aus dem Leobener Bezirk auf dem feſtlich ge⸗ ſchmückten Freiberger Bahnhof ein. Trotz der frühen Morgenſtunde war die Bevölkerung zum Empfang zahlreich zur Stelle. Ein Kreismuſik⸗ zug ſpielte flotte Weiſen, ſo daß die Gäſte in ihren ſchmucken, noch vom Vorjahr her vertrau⸗ ten Trachten, die lange Bahnfahrt raſch ver⸗ gaßen und ſich gleich vom erſten Augenblick an im Schleſierland heimiſch fühlten. Um.45 Uhr kam der zweite Sonderzug aus Oeſterreich; er brachte hauptſächlich Hitlerjugend aus Wien, die größtenteils noch weißes Hemd mit der H3⸗Binde trugen. Schneidig marſchierten ſie in langen Reihen neben dem Bahnhof auf, gefolgt von einer ſtarken Gruppe von Turnern, die in ihren hellen, ſtahlblauen Bluſen weithin erkennbar waren. All dieſen Gäſten leuchtete die Freude aus den Augen, endlich in Breslau zu ſein, wozu auch noch der überaus herzliche Emp⸗ fang das Seine beitrug. Der ſpoktliche Amtar Mit dem dritten Tag des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes treten die Gaſtgeber mehr und mehr in den Hintergrund. Seit den erſten Morgenſtunden rollen in dichter Folge die Sonderzüge aus allen Großdeutſchen Gauen in die Feſtſtadt, die allmählich im Stadtbild durchaus weltſtädtiſches Gepräge erhält. In den großen Verkehrsadern Breslaus hört man alle Dialekte und Sprachfärbungen, ſieht man in geſteigertem Maße die ſchönen Trachten, wie ſie in vielen Teilen des Reiches an den Feſt⸗ tagen getragen werden, und auch in zahlloſen Gaſtſtätten, die alle glänzend vorgeſorgt haben, ſind nun die Gäſte durchaus ge⸗ worden. Man muß es aber den Breslauern laſſen, daß ſie ihre Beſucher zu empfangen ver⸗ ſtehen. Wer am Sonntag den Einzug der erſten ſudetendeutſchen Turner und Sportler oder etwa am Vormittag des Dienstag den og der in acht Sonderzügen eingetroffe⸗ nen Volksgenoſſen aus der deutſchen Oſtmark beiwohnten, dem war dieſer Ausdruck wahr⸗ hafter Volksverbundenheit ein überwältigendes Erlebnis. prächtige Sportanlagen locken Im übrigen kündigt ſich der feſtliche Be⸗ ginn der Wettlämpfe mehr und mehr an. Noch werden die fahnenüberſäten Straßen, die herr⸗ lichen Plätze mit den wundervollen. hiſtori⸗ ſchen Bauten und die aus Anlaß des Feſtes veranſtalteten Ausſtellungen zuſtärkſt beſucht. Die Aktiven zieht es aber hinaus in die Kampfſtätten, in die prächtigen Sportanlagen des Hermann⸗Göring, Sportfeldes, die auch ohne Zweifel A4 den beſten Europas gehören und in eine Landſchaft von bezauberndem Liebreiz eingebettet ſind. Daß bei einem Sport⸗ feſt, das aus nicht weniger als 61 Großver⸗ anſtaltungen mit rund 30 000 Wettkämpfern —4—4— ſelbſt bei ſolchen Anlagen und einem ſolchen organiſatoriſchen Aufgebot Vorkämpfe auch außerhalb der Feſtſtadt erforderlich ſind, bedarf wohl kaum einer Erwähnung. So be⸗ annen die Amateurboxer heute in vier fgen Städten mit den Vorkämpfen um ie deutſche Gau⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft, Deutsches Turn- und Sportjest Breslau 1938 Mittwoch, 27. Juli, Tag der Jugend .00—12.00 Uhr: Wettkämpfe der Hitler- jugend; .00—12.00 Uhr: Unterweisung der Kampf- richter für die Mehrkämpfe; 11.00 Uhr: Presse-Empfang; 16.00 Uhr: Kundgebung in der Hermann- Göring-Kampibahn; 21.00 Uhr: Festsplel in der Hermann-Göring- Kampfbahn; 20.00 Uhr: Festaufführung in der Jahrhun- derthalle; 20.00 Uhr: Empfang der Ehrengäste durch die Stadt und den Reichsbund. während die Fußballſpieler die Zwiſchenrunde und die Troſtrunde ihres Turniers austrugen. Heute der Tag der Jugend In den beiden Zeltlagern der H§ in der Nähe der Kampfſtätten iſt aber die Spannung bereits auf den Höhepunkt geſtiegen, denn der Jugend iſt ja der erſte der Kampftage, der Mittwoch, als Tag der feſtlichen Eröffnung der Wettbewerbe vorbehalten. 6000 Jungen und Mädel ſind es, die ihrem Tag entgegenfiebern. Die Jungen ſind am Leerbeuteler⸗ 9 in en zu je 40 Köpfen un⸗ tergebracht, die ädel auf der Hertha⸗ wieſe in 170 Zelten zu je 12 Köpfen. Kaum eine knappe Viertelſtunde beträgt ihr längſter Anmarſchweg zu den Kampfſtätten. Beide Lager ſind mit Lautſprecheranlagen, beſonderen Verpflegungszelten, Fernſprechern, Poſtämtern, Gerätezelten, Wachzelten, Feuerlöſcheinrichtun⸗ gen, Kommandotürmen, auchreichenden Waſch⸗ gelegenheiten und vorbildlichen hygieniſchen Einrichtungen verſehen. Aerzte und Aerztin⸗ nen ſtehen mit Feldſchern für den Sanitäts⸗ dienſt zur Verfügung. Für die Verpfle⸗ gung ſorgt die Gauküche der NSV des Gaues Schleſien in beiden Lagern, die un⸗ ter Leitung des Chefs des Amtes für Leibes⸗ übungen, Obergebietsführer Dr. Schlünder und ſeines Stellvertreters, Bannführer Schei⸗ demann ſtehen. Gal-Boxluknrer vegann Württemberg und Gſtmark ausgeſchieden Am frühen Nachmittag des Dienstag began⸗ nen nun auch die Borxſtaffeln der einzelnen Gaue ihre Kämpfe. Den Beginn machten Nord⸗ mark und Württemberg, denen an⸗ ſchließend Weſtfalen und Oſtmark folgten. Ueber 3½ Stunden lang ſahen nur etwa 1500 Zuſchauer den Kämpfen in einem Freiluftring des Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes zu. Württem⸗ berg unterlag dabei Nordmark mit:9 und die Boxer des Gaues Oſtmark mußten ſich den er⸗ probteren Weſtfalen ſogar mit:12 beugen. Die ſehr ſtark eingeſchätzte Nordmarkſtaffel kam alſo gegen Württemberg nur zu einem knappen Sieg, dabei muß aber berückſichtigt werden, daß Baumgarten in der Siegerſtaffel fehlte. In die⸗ ſem Kampf gab es folgende Einzelergebniſſe: Fliegen: Bebert(N) ſchlug Fiſcher(W) n. P. Bantam: Pries(N) ſchlug Feucht(W) 1. Rd. k. o. Feder: Böhler(W) ſchlug Zülchner(N) n. P. Leicht: Kucklinſki(N) ſchlug Nanz(W) n. P.— Wel⸗ ter: Räſchke(N)— Wolfangel(W) unentſchieden.— Mittel: Chriſtmann(W) ſchlug Baumann(N) n. P. — Halbſchwer: Schmidt(N) ſchlug Leiſer(W) n. P. — Schwer: Maier(W) ſchlug Lutz(N) n. P. Die Begegnung Weſtfalen gegen Oſt⸗ mark, die mit einem 12:4⸗Sieg der Weſtdeut⸗ ſchen endete, brachte im einzelnen folgende Ergebniſſe: Fliegen: Kaiſer(W) ſchlug Pichler(O) n. P.— Bantam: Strangfeld(W)— Suchan(O) unentſchieden. — Feder: Mattae(O) ſchlug Gänſering(W) n. P.— Leicht: Kraft(W)— Swatoſch(O) unentſchieden.— Welter: Murach(W) ſchlug Führer(O) n. P.— Mit⸗ tel: Kuwiak(W) ſchlug Dowhan(O) n. P.— Halb⸗ ſchwer: Schnarr(W) beſ. Lochner(O) d. Diſqu. 3. Rd. — Schwer: Knorr(W) ſchlug Treſtler(O) 1. Rd. k. o, — —.— — Glldlbeit— Ofimark— Würtlemberg— Niederfachzen belkeiten im Susban⸗Curnier der Gaumannfchaften die Vorſchneunde ⸗ Daden unverdlent ausgeſchleden Das beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt in Breslau wurde am Dienstag mit den vier Zwiſchenrunden⸗Begegnungen fortgeſetzt. Die in der Vorrunde unterlegenen Mannſchaften ſpielten unterdeſſen in der Troſt⸗ runde. Es gab auf der ganzen Linie Siege der favoriſierten Mannſchaften, Oſtmark, Süd⸗ weſt, Württemberg und Niederſachſen, die ſchon in der Vorrunde einen guten Eindruck hinter⸗ laſſen hatten. Die Dorſchlußrunde am Donnerstag bringt folgende Paarungen: Südweſt gegen Niederſachſen Oſtmark gegen Württemberg Von den ſüddeutſchen Mannſchaften mußte alſo in der Zwiſchenrunde auf Grund der Paarungen wieder eine Mannſchaft ausſchei⸗ den, diesmal war der Gau Baden der„Leid⸗ tragende“, der in einem aufregenden Kampf mit dem benachbarten Gau Südwe ſt ſchließ⸗ lich mit:3(:2) den kürzeren zog. Würt⸗ temberg hatte vorher in feinem Stil dey Gau Mitte überlegen mit:1(:1) ausge⸗ ſchaltet. Nie de 1 chſen blieb gegen Bran⸗ denburg mit 31(:0) ebenfalls klar erfolgreich. Ein wundervolles Spiel zeigte wiederum die Elf der Oſtmark, die Schleſien ganz eindeu⸗ Slbweſt giücncher Dor 4000 Zuſchauern unterlag Baden Auf dem Platz der Breslauer Spiel⸗ vereinigung 02 ſtanden ſich im Zwiſchen⸗ rundenſpiel Südweſt und Baden gegenüber. Vor 4000 Zuſchauern entwickelte ſich ein ſchönes Spiel, in dem Südweſt in den erſten Minuten eine klare Ueberlegenheit erreichte. Dank beſſe⸗ rer Mannſchaftsleiſtung ſprang für die Süd⸗ weſtler ein knapper:3⸗(:)⸗Erfolg heraus. In tig mit:2(:2) Toren hinter ſich ließ. 30 000 Zuſchauer wohnten dieſem Spiel bei, ſieht man doch in der Oſtmark⸗Elf den vorausſichtlichen Turnierſieger. Die vier Unterlegenen ſpielen mit den in der Troſtrunde erfolgreichen Mannſchaften weiter im Troſtwettbewerb. Bayern und Nie⸗ derrhein lieferten ſich eine überaus torreiche Partie. Nach einer:0⸗Führung mußten die Bayern nach der Pauſe froh ſein, mit:4 knapp ſiegreich zu bleiben. Sachſen be⸗ zwang Oſtpreußen:0(:). Schon am Vor⸗ mittag hatte der Gau Mittelrhein die Pommern:0(:0) geſchlagen und Weſt⸗ falen mit:2(:1) über Nordmark trium⸗ phiert. Die Ergebniſſe: Zwiſchenrunde: in Breslau: Südweſt—Baden in Breslau: Württemb.—Mitte in Breslau: Niederſ.—Brandb. in Breslau: Oſtmark—Schleſ. Troſtrunde: in Brieig: Bayern—Niederrhein 54(:0) in Breslau: Weſtfal.—Nordm.:2(:1) in Breslau: Mittelrh.—-Pomm.:0(:0) in Münſterberg: Sachſen—Oſt⸗ preußen:0(:0) Gledex über Vaden :4/ Ein viertes Tor nicht anerkannt den letzten Minuten ſah es aber nicht allzu roſig um den Sieger aus, denn Baden drängte ſehr ſtark, ſchoß auch noch ein viertes Tor, das aber wegen Behinderung des geg⸗ neriſchen Torhüters nicht gegeben werden konnte. Schon nach 5 Minuten hieß es durch Lan⸗ genbein:0 für Baden, der durch Nachſchuß Aus der Feststadt Breslau Der Reichssportführer von Tschammer und Osten im Kreise einer lustigen Gruppe Sieben— bürgerinnen in ihrer farbenfrohen Tracht. Weltbild(M) erfolgreich war. Die Freude dauerte aber nicht lange, denn wenige Minuten ſpäter hatte Fath ausgeglichen. Dann war es Reinhardt, der den Gau 13 in Führung brachte. Bald darauf erhöhte derſelbe Spieler den Vorſprung auf:1 und ſieben Minuten vor der Pauſe kam Baden durch ſeinen Halblinken Klingler noch zu einem Gegentreffer. Nach Wiederanſpiel zeigte ſich Südweſt weiter leicht überlegen, während Baden nur durch einzelne Durchbrüche gefähr⸗ lich wurde. Doſedzahl ſchoß für die Süd⸗ weſtler noch ein viertes Tor, aber wenige Mi⸗ nuten vor Schluß war Langenbein noch⸗ mals für Baden erfolgreich. Dann paſſierte kurz vor dem Abpfiff das Mißgeſchick, daß Remmert im Südweſttor bei einem erfolgreichen Schuß von Klingler zu ſtark behindert wurde, ſo daß der Treffer keine Anerkennung fand. Klak für Vürtemberg Württembergs Elf— Mitte:1(:1) Ueber 10 000, Zuſchauer hatten ſich in Erwar⸗ tung eines harten und ſpannenden Kampfes zu dem Zwiſchenrundenſpiel zwiſchen dem Nord⸗ markbezwinger Mitte und dem Gau Württem⸗ berg in der Breslauer Jahn⸗Kampfbahn einge⸗ funden. Die, Schwaben traten zu dieſem Tref⸗ fen mit der aleichen Mannſchaft an, mit der ſie am Sonntag in Neiße gegen Weſtfalen mit:0 erfolgreich waren. Dieſe Aufſtellung bewährte ſich erneut, denn nach einem ſpannenden Kampf, der im Zeichen einer dauernden leichten Feld⸗ überlegenheit der Süddeutſchen ſtand, blieben ſie mit:1(:1) ſiegreich und erreichten damit die Vorſchlußrunde des Fußball⸗Gauturniers. Wohl war Mitte durch Hoffmann zuerſt in Führung gegangen, aber die Schwaben ließen ſich durch dieſen Erfolg nicht verblüffen. Bereits kurze Zeit ſpäter hieß es durch Aubele 11 und Sing hatte bis zur Pauſe noch den Füh⸗ rungstreffer geſchoſſen. Nach dem Wechſel er⸗ höhte Mohn durch Verwandlung eines Frei⸗ ſtoßes auf:1, und bis zum Schluß erhöhten Seitz und Tröger durch zwei weitere Treſ⸗ fer noch auf:1. Württemberg erwies ſich er⸗ neut als eine gefährliche Pokalmannſchaft, die auch in der Vorſchlußrunde zu beachten ſein Echwaches öpiel Niederſachſen— Brandenburg:1(:0) Auf dem ſehr unebenen und harten Boden des Breslauer VfB⸗Platzes ſtanden ſich im zweiten Zwiſchenrundenſpiel die Gaue Niederſachfen und Brandenburg gegenüber wobei die Niederfachſen knapp mit:1(:0) Toren gewannen. Beide Mannſchaften boten nicht gerade ein hochklaſ⸗ ſiges Spiel. Die mäßigen Leiſtungen müſſen aber mit der drückenden Hitze entſchuldigt wer⸗ den. Zunächſt hatte die Berliner Mannſchaft einen guten Start, holte auch eine klare Feld⸗ überlegenheit heraus, doch Berndt und Ballen⸗ dat ließen die beſten Gelegenheiten aus. Nie⸗ derſachſen machte ſich aus der Umklammerung frei und erzielte durch Pöhler die Führung. Die Gegenangriffe der Berliner wurden durch den ausgezeichneten Niederſachſen⸗Torwart Flotho geſtoppt, der auch nach der Pauſe mit viel Glück einen Ausgleich verhinderte. Pöh⸗ ler erhöhte dann bei einem Vorſtoß auf:0, und gleich im Anſchluß war Billen ein drit⸗ tes Mal für Niederſachſen erfolgreich. Erſt in der letzten Minute hatte der Berliner Mittel⸗ ſtürmer Berndt mit einer Bombe mehr Glück und erzielte ſo den Ehrentreffer. „Hakenhreuzbanner⸗ Mittwoch, 27. Juli 158 Troftlurniee der Untertegenen(vorennde) Hoher Sieg von Mittelehein Mittelrhein— pPommern:0(:0) Am Dienstagvormittag wurde in Breslau das Troſtrunden⸗Turnier der Fußball⸗Gau⸗ mannſchaften in Angriff genommen. Im erſten Spiel trafen auf der Schleſier⸗Kampfbahn der Gau Mittelrhein, der gegen die Oſtmark nach großem Kampf 03 unterlegen war, und der Gau Pommern zuſammen. Der Mittelrhein erwies ſich als die weitaus beſſere Mannſchaft und ſiegte klar mit:0(:0) Toren. Vor der Pauſe leiſtete der pommerſche Torhüter Ott ſehr gute Abwehrarbeit und verhütete damit eine noch höhere Führung der Rheinländer, die nur durch Baas und Weyer in der 20. bzw. 38. Minute zu zwei Erfolgen kamen. Aber nach dem Wechſel wurde die Feldüberlegenheit der Mittelrhein⸗Elf immer drückender und gegen die vermehrten Angriffe war auch Ott macht⸗ los. Wehrheit(3) und der ſehr gut aufgelegte Elbern erhöhten bis zum Schluß auf:0. Bei Mittelrhein gefielen beſonders die Außenſtür⸗ mer Becker und Elbern, ſowie der Mittelläufer Hoofs, der ſeinen Angriff ſtets mit guten Vor⸗ lagen verſorgte. Deflialen muste kämpien Weſtfalen— Uordmark:2(:1) Recht große Zugkraft hatte das Spiel zwiſchen dem Pokalverteidiger Nordmark und der Mann⸗ ſchaft Weſtfalens, zu dem ſich 3000 Zuſchauer eingefunden hatten. Beide Mannſchaften hatten zahlreiche Nachwuchsſpieler eingeſetzt, die aber ſehr gute Leiſtungen boten und ſich einen flotten Kampf lieferten. Die Weſtfalen begannen gleich recht forſch und kamen ſo durch Bonner in der 22. Minute und durch Kallwitzki in der 33. Minute zu einer:0⸗Führung. Panſe konnte wohl wenig ſpäter den Abſtand auf:1 verringern, aber Kallwitzki, der diesmal eine ſchöne Leiſtung vollbrachte, erhöhte noch vor dem Wechſel auf:1.— Sofort nach der Pauſe erzielte Weſtfalens Mittelſtürmer Schwarz das vierte Tor, dann waren aber die Norddeutſchen im Feld faſt dauernd über⸗ legen und ließen die Weſtfalen kaum noch zu einer geſchloſſenen Leiſtung auflaufen. Aber jetzt zeigte ſich auch die weſtfäliſche Deckung mit Berlau, Bornemann und Trawney von der beſten Seite, ſo daß der Pokalverteidiger nur durch Lüdecke noch zu einem einzigen Gegen⸗ treffer kommen konnte. Neun Toke in vrieg Banern— Niederrhein:4(:0) Nur 1500 Zuſchauer ſahen in Brieg das Troſt⸗ rundenſpiel zwiſchen den Gaumannſchaften von Bayern und Niederrhein, das mit insgeſamt 9 Toren eine reiche Torausbeute brachte. In der erſten Spielhälfte waren die Bayern klar überlegen, die dies auch durch drei Tore von Gorsky, Simetsreiter und nochmals Gorsky zum Ausdruck brachten und nach Wiederanſpiel erhöhte Lehner den Vorſprung ſogar auf:0, ehe der Niederrhein durch Stermseck zum erſten Gegentreffer kam. Gleich darauf erzielte aber Bayerns Mittelläufer Kennemann ein fünftes Tor. Ein Selbſttor der Bayern verringerte den Abſtand auf:2 und in den letzten Spiel⸗ minuten ſchoſſen noch Winkler und Kobierſki zwei Treffer für die Weſtdeutſchen, die das Er⸗ gebnis etwas günſtiger geſtalteten. Gachſen verdient in§kont Sachſen— Oſtpreußen:0(:0) In Münſterberg ſtanden ſich Sachſen und Oſt⸗ preußen in einem weiteren Troſtrundenſpiel 15. Etappe B. iancon—Air les Bains der„Tour de Frahceꝰ Die Teilnehmer der„Tour de France“ beim Durchfahren des Tales von Iseran, vor dem Befahren des Col diseran, der mit 2769 5— Meereshöhe der höchste Punkt der Rund- ahrt ist. egenüber, das die Mitteldeutſchen dank beſſerer Stürmerleiſtungen verdient mit:0(:0) ge⸗ wannen. Die Oſtpreußen wehrten ſich zwar recht tapfer, kamen aber gegen die techniſche Ueber⸗ legenheit der Sachſen nicht an. Deulſche Meiftexausteje 1938 Uberixtfit ate bishexigen fn Donnerstag beginnen im Brestauer Sermann⸗ öring⸗Gpoktſeld die Tileikämpfe der Leichtaldleren Im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ feſtes 1938 in Breslau, dieſer gewaltigen Lei⸗ ſtungsſchau der deutſchen Leibesübungen, wird die Leichtathletik einen breiten Raum einnehmen. Die beſten deutſchen Männerund Frauen kämpfen in den Tagen vom Don⸗ nerstag bis Samstag in der Jahn⸗ Kampfbahn des Hermann⸗Göring⸗Sport⸗ feldes um Meiſterehren in allen Einzelwettbe⸗ werben. Die Beſetzung der Titelkämpfe wird in Anbetracht des großen Ereigniſſes in der ſchle⸗ ſiſchen Metropole größer ſein als je zuvor. Ne⸗ ben den bekannten Namen der„alten“ Läufer, Springer und Werfer, wird überall die Jugend am Start erſcheinen, und in manchem Wett⸗ bewerb wird es nach harten Kämpfen wohl eine Ueberraſchung geben. Ueckermann hat ſtarke Gegner In den Kurzſtrecken dürfte diesmal der Nach⸗ wuchs ſtärker zu Worte kommen. Die beſten Ausſichten über 100 Meter beſitzt der junge Frankfurter Kerſch, der in dieſem Jahre bereits 10,4 Sekunden gelaufen iſt. Ob er allerdings genügend Erfahrung beſitzt, um ſich in den zahl⸗ reichen Läufen gegen ſo erfahrene Kämpen wie Borchmeyer, Hornberger, Neckermann (Mannheim), Leichum, Vogelſang durchzuſetzen, iſt eine andere Frage. Gute Ausſichten beſitzt 85 ebenfalls noch junge Scheuring, der aller⸗ dings über 200 Meter noch beſſer iſt; beim Berliner Abendſportfeſt ſchlug er bekanntlich den ſtarken Holländer van Beveren klar in 21,7 Sekunden. Fiſcher,———* Neckermann, Altmeiſter Borchmeyer und der KrefelderRiether dürften ſeine ſtärkſten Gegner ſein. Falls über 400 Meter der Dresdener Har⸗ big nicht ſtartet, iſt Linnhoff der große Favorit, hinter dem Klupſch, Robens, Hamann und Bla⸗ zejezak um die Plätze ſtreiten dürften. Die 800 Meter dürften eine ſichere Beute für Harbig werden; auf dem zweiten Platz erwarten wir den Wiener Eichberger. Aber auch Deſſecker und Mertens werden auf den Platz hinter Harbig nicht ohne weiteres verzichten. Völlig offen iſt dagegen der 1500⸗Meter⸗Lauf, da Meiſter Schaumburg wegen einer Verletzung zu ſpät ins Training kam. Strößenreuther, Stadler, Dompert und der Torgauer Jakob haben eben⸗ ſo gute Ausſichten auf den Sieg. Favorit der beiden langen Strecken über 5000 Meter und 10000 Meter iſt wieder einmal Max Syring: aber Oſtertag, Raff, Eberlein und Eberhardt bzw. Gebhardt werden dem Wittenberger einen — Kampf liefern. Für den erſten Platz eim 3000⸗Meter⸗Hindernislauf kom⸗ men vor allem der Münchener Kaindl und der Stuttgarter Dompert in Frage. Hürden und Staffeln Mit Spannung erwartet wird über 110 Me⸗ ter Hürden der Zweikampf Wegner—Kump⸗ mann, den der Kölner, nach ſeinen letzten guten Leiſtungen zu urteilen, knapp gewinnen könnte. Auf der langen Hürdenſtrecke über 400 Meter müßte ſich der Hamburger Scheele durchſetzen, falls Hölling nicht ſtarten kann. Bei den Staf⸗ 55— wird es Eintracht Frankfurt über 4100 eter in erſter Linie mit dem DSG Berlin und München 1860 Zu tun haben, während über “%400 Meter der Luftwaffen SV Berlin und der Dresdner SC das Ende unter ſich aus⸗ machen ſollten. Schwer iſt der Ausgang der 4541500 Meter zu beurteilen; hier ſind der KT Wittenberg, die Stuttgarter Kickers, Mün⸗ chen 1860, Luftwaffen SV Berlin und Polizei Berlin ungefähr gleich ſtark. Neu iſt übrigens, daß zum erſtenmal bei den Vorläufen nicht der Platz, ſondern die Zeit entſcheidend iſt für die Qualifizierung zu den Zwiſchenläufen. „Die Lage in den vier Sprung⸗Wettbewerben iſt recht unterſchiedlich. Im Weitſprung erwarten wir wieder den Leipziger Long als Meiſter; aber er wird kämpfen müſſen, um Lei⸗ chum zu ſchlagen. Das gleiche gilt für den Hochſprung, wo immer noch Weinkötz an der Spitze ſteht; ſein ſtärkſter Rivale dürfte Martens ſein. Zwiſchen dem Wiener Kotrat⸗ ſcheck und Wöllner ſollte ſich der Endkampf im Dreiſprung abſpielen. Im Stabhoch⸗ ſprung ſtürmt wieder einmal die junge Ge⸗ neration gegen Altmeiſter Müller an. Vielleicht gelingt es diesmal dem Freiburger Sutter, ihn zu entthronen, aber auch der Breslauer Hart⸗ mann hat gute Ausſichten auf den Titel. Mit ſchönen Leiſtungen werden ſicherlich un⸗ ſere Hammerwerfer wieder aufwarten. Der Endkampf ſollte zwiſchen Meiſter Hein und dem ſtark verbeſſerten Blask liegen; vielleicht gibt es einen neuen Rekord! Zwei Titel könnte der Münchener Lampert in Breslau erringen. Beim Diskuswurf hat er dieſes Jahr eine größere Beſtändigkeit aufgewieſen als unſer Re⸗ kordmann Schröler, und im Kugelſtoß ſteht er an der Spitze der Beſtenliſte vor dem Olym⸗ piaſieger Wöllke. Auf jeden Fall wird es in beiden Konkurrenzen ſpannende Kämpfe geben. Holt Gerhard Stöck ſeine erſte deutſche Meiſter⸗ ſchaft im Speerwurf? Tritt er in beſter Form an, iſt er weder von Laqua noch von Weimann zu ſchlagen. Fraglich iſt allerdings, ob Stöck überhaupt dabei iſt. Ausgezeichnete Leiſtungen erwarten wir von unſeren Frauen bei den Meiſterſchaftskämpfen. Eine klare Favoritenſtellung nimmt in den Kurzſtrecken die Dresdenerin Käthe Krauß ein, die über 100 Meter in erſter Linie mit Al⸗ bus und Zimmer, über 200 Meter mit der Ber⸗ linerin Dora Voigt zu rechnen hat. Eine gute eit iſt von der Siegerin im 80⸗Meter⸗ ürdenlauf zu erwarten, die wohl Dempe, teuer oder Engelhard heißen wird. Während im Hochſprung der Weltrekordlerin Dora Ratjen der Titel kaum zu nehmen ſein wird, ſtehen im Weitſprung die Berlinerin Voß und Giſela Mauermayer an der Spitze. Die Münchenerin gilt wieder als ſichere Titelan⸗ wärterin im Diskuswurf und könnte im Kugelſtoß nur von Frau Schröder(Mun⸗ denheim) geſchlagen werden. Unſere bisher be⸗ ſten Speerwerferinnen Krüger, Volkhauſen, Ge⸗ lius und Eberhard haben in der Berliner Welt⸗ rekordlerin Erika Matthes eine überragende Konkurrentin bekommen, die, auch wenn ſie nicht gerade in Weltrekordform iſt, die Meiſterſchaft erringen ſollte. Aeber 3000 Klomeier Singlelfang am dritten Tag auf der Rhön Der dritte Weitbewerbstag der„1 9. Rhön“ auf der Waſſerkuppe geſtaltete ſich ereignisvoll und leiſtungsreich. Von 9 Uhr früh bis in die Nachmittagsſtunden hinein herrſchte, begünſtigt durch ſchöne ſommerliche Witterung, ein ſehr reger Wettbewerbsbetrieb. Insgeſamt wurden 129 Starts durch Motorſchlepp⸗ und Gummi⸗ ſeilſtarts durchgeführt. Die Geſamtſtrecken⸗ leiſt ung des Tages dürfte weit über 5000 Kilometer betragen. Hervorragende Leistungen beim 19. Rhön-Segelilugwetthewerb Der Dresdener Segelflugpilot Bräutigam, der von der Wasserkuppe bis nach Celle bei Han- nover flog und eine Strecke von 275 Kilometer zurücklegte, nach seiner glücklichen Landung. Unten: Am Start auf der Wasserkuppe. Am Schluß des Eröffnungstages belief sich die Ge- samtstreckensumme, die zurückgelegt wurde, bereits auf über 6000 Kilometer. Weltbild(M) Die ee verlangten am Dienstag Zielſtreckenflüge“ und be⸗ vorzugte Meldungen nach Göttingen, das um 17 Uhr bereits von acht Wettbewerbsteil⸗ nehmern erreicht war. Sowohl in Einzel⸗ wie auch in Doppelſitzern hatten ſich die Piloten auf die 110 Kilometer lange Tagesſtrecke ge⸗ macht, und eine ganze Reihe kamen im Laufe des Spätnachmittags am Ziel an. Andere Se⸗ elflieger landeten im Harz. Die weiteſte Strecke flog Kurt Schmidt von der NSFK⸗Gruppe Baden, der nach 190 Kilometern Hildesheim erreichte. Ludwig Hofmann Gerlin) ſetzte nach 163 Kilometern bei Goslar auf. Opitz von der NSfFa⸗Gruppe Heſten⸗Weſtmark kam mit einer Leiſtung von 183 Kilometern in der Nähe von Gronau im Kreis Hildesheim an. Der Württemberger Kraft kam mit 175 Kilo⸗ meter bis nach Bodenwerder. Die beſte Lei⸗ ſtung mit einem ſchwanzloſen Segelflugzeug er⸗ zielte Obergefr. Scheidhauer mit 148 Kilo⸗ metern, die er bis nach Einbeck(Provinz Han⸗ nover) zurücklegte. In der bisherigen Geſamtwertung ſteht Pe⸗ ters von der NSFK⸗Gruppe Mitte mit 425,7 Punkten an der Spitze. Peters hat übrigens auch mit 4200 Meter die bisher größte Start⸗ überhöhung erzielt. An zweiter Stelle in der Wertung ſteht Boy von der NSc⸗Gruppe Hannover mit 425 Punkten vor Treuter(NS⸗ ⸗Gruppe Mitte) mit 423 Punkten.— Der orpsführer des NSfF, Chriſtianſen, traf am Dienstag mit dem Flugzeug auf der Waſſer⸗ kuppe ein, wo er einige Tage verweilen wird. Deckecling Eiappenneger, Gemeinſam mit dem Belgier Maſſon Die 17. Etappe der Frankreich⸗ Rundfahrt von Beſansgon nach Straß⸗ burg 7775 Teilabſchnitte, unter⸗ brochen lediglich in Belfort, durch das ehemals deutſche Elſaß. Hier war es wieder ein deut⸗ ſcher Fahrer, der ſich beſonders hervortat. Der Magdeburger Weckerling enteilte zuſammen mit dem Belgier Maſſon auf dem erſten Teil des Feldes und teilte ſich mit ihm in den Sieg, zumal beide in Straßburg ſich wieder in der Kopfgruppe befanden. Das Hauptfeld blieb auf beiden Abſchnitten dicht zuſammen. In dieſer Gruppe befanden ſich auch die beiden Favoriten, ſowie die Deutſchen Hauswald, Wendel und Arents, die mit der geſamten Gruppe auf den 13. Rang gel wurden. Weckerling war nach Oberbeck der zweite deutſche Fahrer, der ſich auf dieſer Rundfahrt in die Liſte der Etappenſieger eintragen konnte. Die Ergebniſſe: 17. Etappe, Beſangon—Straßburg, 233 Klm.: 1. Weckerling und Maſſon je:57.38; 3. Frechaut :00.16; 4. Tanneveau; 5. Majerus:01.09; 6. Le Guevel:02.10; 7. Louviot:03.03; 8. Bourlon :03.47; 9. Lauvers:04.01; 10. Egli:04.14.— Geſamt: 1. Bartali 121:35.02; 2. Verwaecke 121:56.19; 3. Coſſon 122:05.13; 4. Viſſers 122:11.39; 5. Clemens 122:18.56; 6. Vicini 122:23.58 Std. deutſche Radbau⸗Meiſterſchat Das Fachamt Radſport ſchreibt die Deut⸗ ſchen Meiſterſ aften im Zweier⸗Radball aus. Die Ausſcheidungen finden in vier Grup⸗ pen ſtatt, deren drei jeweils beſten Mann⸗ ſchaften an den Endſpielen am 15. Oktober in Stuttgart teilnehmen müſſen. Die Gruppe Oſt (mit den Gauen 1 bis 5) ſpielt am 4. Septem⸗ ber in Leipzig, am 11. September fallen die Vorentſcheidungen für die Gruppe Nord(Gau 6 bis 8) in Kiel und die Gruppe Weſt(Gau 9 bis 12) in Eſſen. Die Ausſcheidungskämpfe der Gruppe Süd(Gau 13 bis 17) ſind für den 25. September nach Schweinfurt angeſetzt. . gewann den zweitägigen Leichtathleti egen Dänemark in Kopenhagen mit 345,31:334,30 Punkten. Ueber 800 Meter lief der Däne Roſe mit:54,2 neuen Landesrekord. Der Norweger R. Sörlie ſiegte im Kogelſtoßen und im Duskuswerfen, Harry ſcisden rt(D) war über 10 000 Meter nicht zu agen. ehakent „ Für neuzuzie wird in allen gegen Hien 33 85 938 u0 U die Familie weſend iſt. Luchlige 1n Rü Alaſt ührerſchein U gule 94 Adreſſe zu er an den Verla⸗ ieeeeeen eeeereener Wir sucher oder sojort Verkdu flotte Ersce Lste H. für Daue! 72 Damenhüte —— Tüchtige Aaneidein in Geſchäftshau alt geſucht, 1* u, 13 465 an d. Verlag d. Junger Brezel⸗ bäcker ſofort geſuch Otto Henn Ackerſtraße 28. ³˙⁰˙ο- Zuverlüſſiges, fauberes Zgesmüdche ſofort geſuch Vorzuſtellen: Kna pp, Rhein häuſerſtraße 1“ nach 18 Uhr, (53 899 V) Fürgcre Lenmädge in kleineren Haus halt geſucht. Stahl, D 1, 11 (13 451“ Selbſtänd. arbeitt Miler für kurze Zeit fü ſofort oder ſpäte geſucht. Angeb U. Nr. 13 452“ a1 den Verlag d. Bl Schulentlaffener Junge als geſucht.(13453“ N 3, 3, Laden. Ehrliches Tagesmäocher oder Frau d. ſelbſt, kochen u Haushalt führenk bei auter Behandl ſofort geſucht Zuſchr. ü. 13 an d. Verlag d. 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Bourlon :04.14.— Verwaecke 122:11.393 58 Std. lt die Deut⸗ tadball ier Grup⸗ n Mann⸗ Aktober in ruppe Oſt „Septem⸗ fallen die ord(Gau ſt(Gau 9 ämpfe der für den angeſetzt. eitägigen ſemark in n. Ueber 4 neuen rlie ſiegte 'n, Harry r nicht zu * Tihülge örene „Hhakenfreuzbonner“ mittwoch, 27 Juli 1958 Ottene Siellen Für neuzuziehenden Villenhaushalt wird in allen Hausarbeiten erfahr. gegen* Lohn zum 1. Oktober eſucht.— Angebote unter Nr. 3886 VgS umgehend erwünſcht, da die Familie am 31. Juli hier an⸗ weſend iſt. u. Samstag ſof. geſucht. alan Kin ms7W 1. fö. Mlafkfaber ührerſchein Klaſſe 2 u güle Dauerſteilg. geſuchl. Adreſſe zu erfragen u. Nr. 53 900 an den Verlaa dieſes Blaties erbet. Zuvermieten Herrſchaftliche 5⸗Zimmer⸗Wohng. mit Diele, Bad, Loggia, Vorplatz, 2 Manſ., 2 Keller, Lift, Zentralhzg., Warmw., Auguſta⸗Anlage 34, zum 1. Sept. zu vermieten. Näheres bei Mart. 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Wredeſtraße 6. (53 778 V) 22 000 km f0 Zei Ihrem Einkauf beziehen Gie ſich doch immer auf die Rnzeigen im 55: f05 Sieuerfr., gut erh. Handelsregiſter Amtsgericht Mannheim FG 3b ür die Angaben in 0 keine Gewähyl) (51 annheim den n 1938. Neueintragu. A 1200 ebbahnfabzi Breidenbach & Co. in Mannheim(Mannbeim⸗Met, karau, Rhenaniaſtraße 42/½44),„Die ommanditgeſellſchaft hat am 1. Juli 1938 begonnen. Werſönlich haftende Geſeuſchafter ſind: Heinxich Breiden⸗ bach, Kaufmann, Mannheim⸗Rgeinau und' Karl Bauer, Kaufmann, Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat einen Kommanditiſten. Veränderung: 4 43 Lißberger& Co., Mannheim (Großhandlung in Fahrradzubehhr⸗ teilen und Eiſenwaren, Böcklinplab 4) Die oſſene Handelsgeſellſchaft iſt 41 gelöſt. Das Geſchäft ging auf Kau mann Albert Lißberger in Mannheim als alleinigen Inhaber über. Erloſchen; X 438 M.& B. Kauſfmann, Mann. heim(Mollſtraße 12). Die Firma iſt ſchen, reſhe Allſtavt& Mayer, Mannheim Die Wui 3 nach beendeter Ab⸗ i a erloſchen. W41 9000 Heinrich Schneider, Loden⸗ burg a. Die Firma iſt erloſchen. Neueintragung: 5 387 Bad Rilchingen Quellen⸗Ver⸗ — triebsgeſellfchaft mit beſchrünkter Tempo Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ Hinterladerfſchaftsvertrag iſt am 21, Februgr 1936 zu kaufen geſucht. feftgeſtellt und am 13. Jüni 1938 gs⸗ Angeb. u. 13419“fändert, Stammtapital: 20 000 15 an d. Verlag d. B. Hlein, Hasten- Liefewagen in gutem Zuſtand zu laufen geſucht. Angeb, u. 55 3795 an d. Verlag d. B. lde ab 1. Auguſt in d. Karl⸗Ludwig⸗Str. zu vermielen. Jernruf 521 84 (13•395“%) Motörrauer Mokorboot für 200/ verkäuf⸗ lich oder Tauſch gegen Motorrad. Jak. Heintzelmann Worms,„„Heſſen⸗ bad“, Floßhafen. (13 402“ Motarrab M8U 20 com Viertakt, 12000 km gelaufen, zu verkf. Näher. 43 390“% Fernruf 591 00. dob com DKu/ Motorrad in autem Zuſtand billig abzugeben. Ludwigshaſen Rh. Kanalſtraße 89. (13 412%) 18 U 550 com Hiotorrad lit Beiwaven Mod. 35. g, Teil⸗ zahlung abzugeb. Ludwigshafen Rh. Kanalſtraße 89. 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Veränderungen: B 61 Chemiſche Fabrit Weyl Aktien⸗ geſellſchaft, Mannheim— Zweignie⸗ derlaffung(Mannheim⸗Waldhof Sand⸗ hoſer Str. 96—100), Hauptſitz Verlin. Durch Beſchlutz derHauptverſämmlung vom hinſichtlich der Vorſchriften über Ka⸗ pitalerhöhung, Vorſtand, Aufſichtsrat, Hauptverfammlung, Jahresabſchluß, Gewinnverteilung und auch ſonſt in Anpaſſung an das Attiengeſetz vom 30. Januar 1937 geändert und voll⸗ ſtändig neu gefaßt nach dem Inhalt der eingereichten Niederſchriſt, auf welche Bezug genommen wird. Bei der Vornahme von Rechtsgeſchäften mit Konzerngeſellſchaften iſt der Vor⸗ ſtand von der Vorſchrift des 8 181 BGB. befreit. Die gleiche im Handelsregiſter des Hauptſitzes erfolgte Eintragung wurde im„Deutſchen Reichsanzeiger“ am 30. Juni 1938 Nr. 149 veröffentlicht. B 17 Brown, Boveri& Eie., Al⸗ tiengeſellſchaft in Mannheim(Mann⸗ heim⸗Käfertal). Durch Beſchluß der Hauptverſammluna vom 24.Juni 1938 iſt die Satzung insbeſondere in An⸗ paſſung an das Attiengeſetz abgeän⸗ dert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten notariellen Urkunde vom gleichen Tage, auf welche Bezug genommen wird. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt jetzt; a) die Herſtel⸗ luna elektriſcher Maſchinen und Ap⸗ parate, Dampfturbinen und Kreiſel⸗ verdichter, ſowie die Herſtellung von Maſchinen und mafchinellen Einrich⸗ tungen anderer Art; b) der Handel mit ſolchen und verwandten Artikeln; e) die Erbauung elektriſcher Zentra⸗ len, Bahnen und anderer ähnlicher Anlagen für ejgene Rechnung oder für Rn Dritter;z d) der Betrieb der⸗ artiger Anlagen für eigene oder für fremde Rechnung. Die Geſellſchaft kann zur Erreichung ihrer Zwecke Grundſtücke erwerben. Fabriken er⸗ richten, Unternehmungen gründen oder ſich bei ſolchen beteiligen und alle Geſchäfte betreiben, die geeignet lind, den Zweck der Geſellſchaft' zu fördern. Der Vorſtand beſteht aus Reri oder mehreren Perſonen. Die ertretung der Aktiengeſellſchaft er⸗ folgt durch zwei Vorſtandsmitglieder gemeinſam oder durch ein Vorſtands⸗ Amtliche Bekauntmachungen. mitglied in Gemei aft mit einem Prokuriſten. Der Aufſichtsrat kann ein⸗ zelne Mitglieder des Vorſtandes er⸗ mächtigen, die Aktiengeſellſchaft allein zu vertreten. Ueber das Vermögen der Baugenoſ⸗ ſenſchaft Mannheim, eingetragene Ge⸗ noſfenſchaft mit beſchränkter Haftung, in Mannheim, I. 10, 7, vertreten durch ihren Vorſtand, wurde heute vormittags 11.30 Uhr Konkurs eröff⸗ net. Konkursperwalter iſt Rechtsan⸗ walt Max Vollberg in Mannheim, D 1. 3, Fernruf 213 04. Konkursfor⸗ derxungen ſind bis zum 1. September 1938 beim Gericht anzumelden. Ter⸗ min zur Wahl eines Verwalters die Beibehaltung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes, zur Entſchließung über die in 8 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände iſt am Don⸗ nerstag, den 25. Auguſt 1938, vor⸗ mittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am Don⸗ nerstag, den 22.September 1938, vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, 2. Stock, Zimmer 213. Wer Ge⸗ genſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchüldner leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf abgeſonderte Befriedi⸗ gung daraus iſt dem Konkursverwal⸗ ter bis 15. Auguſt 1938 anzuzeigen. Mannheim, den 23. Juli 1938. Amtsgericht BG. 5. Güllerrechtsregiſtereintrag vom 22. Juli 1938: Wilhelm Hartmann, Glaſermeiſter in Man zeim⸗Rheinau, und deſſen Ehefrau Eugenie, geb. Trautmann, ebenda. De Ehevertrag vom 20. Ork⸗ tober 1902, wonach Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart war, iſt durch Vertrag vom 29. Juni 1938 aufge⸗ oben. Amtsgericht 76 3b Mannheim. Zwangsversteigerungen Mittwoch, den 27. Juli 1938, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal, u 6, 2, Aanae are Zablung im Vollſtrecungswege öffentlich verſteigern⸗ 1 Rundfunkgerät, 1 Zimmerbüfett, 1 Schreibtiſch. Endreß, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 28. Juli 1938 nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Zu 6, 2, gegen hare Rdeg im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Mübel aller Art, 1 Fahrrad, ein Klavier, 1 Standuhr, 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Laſtwagen 2½ Tonnen, 1 Abzugmoſchine, Schi⸗ und Sport⸗ maſchine, 1 Piano., a. Keller, Gerichtsvollzieher, S verhötet löstigen Geruch und ist ein gotes Anfisepfkum. Seine wirksamen Bestanelteile sind ovch in der Potenten- domenbinde, Angelo/ ent⸗ hoſten. Nähere Auskunff gibt die Angelo · Oruck· soche, die kostenffei in den potenter · dliedet · lggen: Apotheken, Dfogerien, Sonitöfs- geschäffen zu hoben ist ocler von der pAIfNITEXG. V..M fRANVKFOURT AM. 70 Hein ibter Acweisremct mehr.— Fußſchweiß, Achſelſchweiß, Handſchweiß verhindert mein Durid, Flaſche 75 Pfg.(130933V) Zlorchen⸗Drogerie pere- H 1. 16 —— —. Sucht eine Wohnun Ich breche ſie von h Ich, eure ſtets berei zuſchaffen. 7 4 — Hat man mit der Vermietung Laſt, Iſt mal der Foxelhund entlaufen, Fehlt mal das Geld, Was man juſt jetzt ſo nötig hätt' (Herd, Kinderwagen, Ofen, Bett): Was es auch gibt an Alltagsſorgen, Ein jedes Ding bring' ſchnell ins reine Die HB.⸗Kleinanzeige bringt immer Erfolg! . + g man voll Haſt, um das zu kaufen, eut' auf morgen. te Kleine. „hakenkreuzbanner“ Wietſchaſts⸗ und 5ozialpolitih mittwoch, 27. Juli 1958 Bakterienin ärogaufnahme Gebündelte Elektronenstrahlen ermöglichen Ueber- mikroskopʒ- Eine Ertindung zweiĩer Deutscher Wpb Die Menſchheit iſt durch eine geniale Entwicklung deutſcher Forſchung und deutſcher Technik um einen großen Schritt weiter in die Lebewelt des unſichtbar Kleinen vorgedrungen. Die deutſchen Forſcher Bodo von Borries und Ernſt Ruska haben ihr bereits ſeit einigen Jahren in einem einzigen Stück vorhandenes Elektronen⸗Mikroſkop zu einem für alle wiſſenſchaftlichen und forſcheriſchen Zwecke brauchbaren„Uebermikroſkop“ ausge⸗ baut und damit ſeinen Einſatz für die verſchiedenſten Zwecke ermöglicht, unter denen hier nur die mediziniſche, die bakteriologiſche, die Zell. und die Roh⸗ und Werkſtoffforſchung genannt ſeien, um einen Begriff der breiten Verwendungsmöglichkeit zu geben. Fortſchritt in den Forſchungsmöglichkeiten Man muß die Tatkraft und die Durchſtoßkraft der jugendlichen Schöpfer dieſes neuen For⸗ ſchungsinſtrumentes bewundern, die ſich durch keine der zahlreichen Schwierigkeiten haben ab⸗ halten laſſen, zuſammen mit den Siemens⸗ werken hier ein Gerät zu entwickeln, das uns leich um einen ganz großen Schritt in der For⸗ chungsmöglichkeit weiterbringt. Wer jetzt im Laboratorium für Elektronenoptik von Siemens & Halske die beiden fertigen Großgeräte mit ihren verwickelten techniſchen und phyſikaliſchen Einrichtungen ſieht, macht ſich kaum einen Be⸗ griff, was hier alles an eigenſinniger und ſelbſt vor ſcheinbar unüberwindlichen Schwierigkeiten nicht zurückſchreckender Entwicklungs⸗ und Er⸗ findungsarbeit geleiſtet werden mußte, ehe die⸗ ſes fertige Induſtrieerzeugnis vor uns ſtehen konnte, bereit, die ihm zu übertragenden Arbei⸗ ten zu löſen. Elektronenſtrahlen helfen Einfach iſt bei der ganzen Entwicklung eigent⸗ lich nur der Grundgedanke, alles andere iſt aberwitzig ſchwierig und verwickelt. Das ſeit faſt 300 Jahren in ſeiner grundſätzlichen Anord⸗ nung bekannte Miiroſkop arbeitet mit Licht⸗ ſtrahlen und Linſen aus Glas, die dieſe Lichtſtrahlen brechen und ſteuern. Längſt hat man aus dieſem wichtigen Hilfsmittel der For⸗ ſchung alles herausgeholt, was es, und was das Licht hergeben konnte. Die Grenzen der Ver⸗ größerung liegen aber hier unweigerlich beim 2000fachen, weil die Lichtſtrahlen dank ihrer ver⸗ hältnismäßig langen Wellen einen Gegenſtand nicht feiner„aufzulöſen“ vermögen. Wohl kön⸗ nen wir alſo mit dem Lichtmikroſkop hergeſtellte 2000fache Vergrößerungen nochmals vergrößern — aber man erhält dann zwar ein größeres Bild, wie bei der Vergrößerung eines Lichtbil⸗ des, jedoch nicht mehr Einzelheiten. Wir müſſen alſo für weitergehende Vergrößerungen andere kürzere Strahlen verwenden, und das ſind die von negativen Polen von Elektronenröhren aus⸗ geſtrahlte Elektronenſtrahlen, deren von der Anode zurückprallende Abart wir alle als Röntgenſtrahlen kennen. Die unmittelbaren Elektronenſtrahlen eignen ſich deshalb ganz be⸗ ſonders für eine ſolche Verwendung im Ueber⸗ mikroſkop, weil ſie durch Ringſpulen magnetiſch lenkbar ſind, und, ähnlich wie Lichtſtrahlen durch Linſen, durch ſolche Spulen gebündelt werden können. Von dieſer längſt bekannten Erkenntnis bis zum Bau eines mit ſolchen Elektronenſtrahlen ſicher arbeitenden, höhere Vergrößerungen zulaſſenden Uebermikroſkops war aber ein überaus weiter und mühſamer Weg. Man muß dabei bedenken, daß Elektro⸗ nenſtrahlen nur im luftleeren Raum, d. h. im Hochwakuum arbeiten, daß ſie dem menſchlichen Auge unſichtbar ſind, und daß ihre Strahlungs⸗ kraft ſo gewaltig iſt, daß durch ſie die zu erfor⸗ ſchenden Stoffe und ihre Träger nur allzuleicht zerſtört werden, lange, ehe man von ihnen ein Bild hat machen können. Schwierigkeiten über Schwierigkeiten Zu den grundſätzlichen Schwierigkeiten kamen alſo zuſätzlich noch die Schwierigkeiten der Ausführung. Da mußten zuerſt einmal die„elektriſchen“ Linſen gebaut werden, d. h. die Spulen, die die Bündelung der Elektro⸗ nenſtrahlen in der gewünſchten Richtung und Brechung vornahmen. Die jetzt gewählte Form brauchte Jahre zu ihrer Entwicklung. Da mußte ein ultra dünnes Gebil de geſchaffen wer⸗ den, der Objektträger, auf den die zu unter⸗ ſuchenden, bisher völlig unſichtbar kleinen Ge⸗ gelegt werden konnten. Es ſind Kol⸗ odiumhäutchen von 20millionſtel Millimeter Dicke. Erſt 50 000 dieſer Häutchen aufeinander⸗ gelegt, ergeben einen Millimeter Dicke! Da mußte, um die Geſchwindigkeit und damit die Durchdringungsfähigkeit der ausgeſandten Elek⸗ tronen ſo weit als möglich zu ſteigern und die Angriffsmöglichkeit auf die unterſuchten Gegen⸗ ſtände gleichzeitig herabzuſetzen, Spannun⸗ gen von über 100 000 Volt in der Glimmelek⸗ trode verwendet werden; das Gerät wurde da⸗ mit zu einer ſehr gefährlichen, elektriſch überaus ſorgfältig abzudämmenden(zu iſolierenden) Maſchine. Und das alles mußte noch ins Hoch⸗ vakuum gebracht werden, das die Vorausſet⸗ zung für die Wirkung der Elektronenſtrahlen iſt. Um dieſes zu„halten“, auch wenn die unſichtbar kleinen zu betrachtenden Gegenſtände oder die zur Aufnahme dienenden Platten ein⸗ und aus⸗ gebracht werden, bedarf es aber außerdem ge⸗ nialer Einfälle für die Bewerkſtelligung der Ein⸗ und Ausſchleuſung dieſer Dinge ohne großen Vakuumverluſt. 30 ooofache bergrößerung möglich Was nach all dieſer Arbeit herausgekommen iſt, erweckt in ſeinen Leiſtungen höchſte Bewun⸗ derung. An Stelle der 2000fachen Vergrößerung im Lichtmikroſkop iſt vorerſt eine Vergröße⸗ rung bis zum 30 00bfachen im Ueber⸗ mikroſkop getreten, wodurch die bisher nur auf Grund von Analogieſchlüſſen und auf gro⸗ ßen Umwegen als vorhanden vermuteten Kleinſt⸗ lebeweſen, die kleineren Bakterien, vor al⸗ lem aber die für das organiſche Leben ſo außer⸗ ordentlich wichtigen Viruskörper nun wirk⸗ lich für das menſchliche Auge(und die Platte) ſichtbar und unterſuchbar geworden ſind. Die viel kleinere Wellenlänge der Elektronenſtrahlen läßt eben eine ſehr viel weitergehende„Auf⸗ löſung“ dieſer allerkleinſten Gegenſtände zu, und erlaubt uns zum Beiſpiel zum erſten Male auch die Unterſuchung über den inneren Auf bau kleinſter Zellen oder beſtimm⸗ ter Werkſtoffe, deren verſchiedenartiges Verhal⸗ ten bisher für uns unerklärlich war. Moleküle im Bereich des Sichtbaren Schon ſind wir ſoweit, optiſche Vergrößerun⸗ gen dieſer im Elektronenmikroſkop hergeſtellten Aufnahmen bis auf das 100 000fache vorzuneh⸗ men und dabeigroße Moleküle bereits un den Bereich des Sichtbaren zu zie hen. Wie lange wird es noch dauern, bis wir alle Moleküle einzeln ſehen, vielleicht ſogar ihren bisher nur vermuteten inneren Aufbau aus Atomen betrachten, ja vielleicht ſogar dieſe Atome ſelber einzeln ſichtbar machen können? Schon jetzt, bei Vergrößerungen vom 20—30 000⸗ fachen, haben wir einen Größenbereich der menſchlichen Erkenntins erobert, in dem ſich ein ſehr weſentlicher Teil des organi⸗ ſchen Lebens abſpielt, da gerade die ſoge⸗ nannten ultraviſiblen Viren(Mehrzahl von Vi⸗ rus), die beſonders kleinen Bakterienarten, die Grippe, Tollwut, Maul⸗ und Klauenſeuche uſw. erzeugen, aber auch die zu unſerer Verdauung unentbehrlichen organiſchen Kleinſtkörper dieſer Größenordnung angehören. Noch kann niemand vorherſagen, was wir hier noch alles entdecken und erleben werden, wo wir die bisherige For⸗ ſchung beſtätigt finden, wo wir ſie berichtigen müſſen. Aber es zeichnet ſich bereits ab, daß wir mit dieſer neuen genialen Tat eines Tages dem allerfeinſten Auf bau jeder Materie, der Zelle, ganz nahekommen werden, ja, wahr⸗ ſcheinlich wird es auf dieſem Weg auch gelingen, den Vorausſetzungen und dem Geheimnis der Vererbung und ihren ſtofflichen Trägern auf die Spur zu kommen. Die wirtſchaftliche Bedeutung dieſer For⸗ ſchungsgroßtat iſt noch gar nicht abzuſehen. Aus dem einfachen Gerät des Mikroſkops als Vor⸗ atzlinſe oder Waffe des Auges iſt eine faſt zwei eter hohe, ſehr viel Energie verbrauchende Maſchine geworden, in der nicht nur hohe werk⸗ liche, ſondern außerdem kaum bezahlbare geiſtige Werte ſtecken. Immer tritt in ſol⸗ chen Fällen die Frage hervor: Sollen wir dieſe unſere Leiſtung, nus dem Genie deutſcher Menſchen geboren, für uns behalten, ſol⸗ len wir ſie der Welt ſchenken, oder wirtſchaftlich geſehen, der Ausfuhr zugänglich machen, bei der höchſtens der materielle Wert, aber nicht der un⸗ zuträgliche Geiſt bezahlt werden kann? DlG. Beschäftigungsprobleme des Ruhrbergbaues Produktionssicherung durch planmäßigen Arbeits- und Maschineneinsatz dak— Der Ruhrbergbau iſt durch den fort⸗ ſchreitenden Wirtſchaftsaufſtieg und die ihm im Zeichen des Vierjahresplans geſtellten Auf⸗ gaben vor Beſchäftigungsprobleme geſtellt worden, deren Löſung in wirtſchaftlicher wie in ſozialer Hinſicht von beſonderer Bedeutung iſt. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß gerade der Steinkohlenbergbau im Verhält⸗ nis zu anderen Induſtriezweigen außerordent⸗ lich arbeitsintenſiv iſt. Der gegen⸗ wärtige Arbeitseinſatz des Ruhrbergbaues be⸗ läuft ſich auf eiwa 310000 Beſchäftigte. Die Sicherung dieſes Beſchäftigtenſtandes erfordert einen jährlichen Nachwuchs von rund 15,5 Tauſend Jugendlichen. Auf weite Sicht ge⸗ ſehen und im Hinblick auf die in den kommen⸗ den Jahren für den Ruhrbergbau ſich erhöhen⸗ den Anforderungen muß dieſe Zahl eher noch eine Steigerung als eine Verminderung er⸗ fahren; um ſo mehr, als die jüngeren Jahr⸗ gänge der Ruhrbergarbeiterſchaft infolge der in den Kriſenjahren unterbliebenen Neueinſtellun⸗ gen verhältnismäßig ſchwach beſetzt ſind. Die Einſatzquote der als Nachwuchs zur Ver⸗ fügung ſtehenden Jugendlichen liegt trotz er⸗ heblicher Steigerung der Neueinſtellung von Jugendlichen in den letzten vier Jahren gegen⸗ wärtig noch beträchtlich unter dem angegebenen Nachwuchs⸗Soll. Sie belief ſich im Jahre 1937 auf nur etwa 70 v. H. des erforderlichen nor⸗ malen Nachwuchſes bzw.„Sollbedarfs“, ſo daß noch immer ein bedeutender Fehlbedarf an jugendlichem Nachwuchs beſteht. Der Rückgang der einſatzfähigen erwerbsloſen Arbeitskräfte in Deutſchland auf etwa 30 000 einſatzfähige Erwerbsloſe läßt andererſeits er⸗ kennen, daß die Möglichkeiten des Ruhrberg⸗ baues, eine weitere Steigerung der Einſtellung von Jugendlichen zu erreichen, verhältnismäßig begrenzt ſind. Unter dieſem Geſichtspunkt erhält die Forde⸗ rung, durch eine ſinnvolle Weiterentwicklung der Techniſierung die menſchliche Arbeits⸗ leiſtung von mechaniſch⸗primitiven Hand⸗ reichungen zu befreien und durch verſtärkte Maſchinenarbeit zu entlaſten, um ſie für eine zweckentſprechende Arbeit einzuſetzen, für den Ruhrbergbau erhöhte Bedeutung. Nur durch eine ſolche planvolle fortſchreitende Rationali⸗ ſierung und Mechaniſierung der Betriebe wird der Ruhrbergbau in die Lage geſetzt, auf der einen Seite die noch immer offene Lücke in der Sicherung des Beſchäftigtenſtandes auszu⸗ gleichen und zum anderen die im Hinblick auf die künftigen Produktionsaufgaben notwen⸗ dige Leiſtungsſteigerung zu erzielen. Die weitere Rationaliſierung des Ruhrberg⸗ baues durch erhöhten Maſchineneinſatz ſchafft zugleich die Möglichkeit für eine aus der er⸗ höhten Leiſtungsfähigkeit der Betriebe ſich er⸗ gebende weitere ſoziale Beſſerſtel⸗ hlung der Arbeiterſchaft, die nicht nur im Intereſſe der Einkommensſteigerung der Bergarbeiterſchaft erforderlich iſt, ſondern zu⸗ gleich auch dazu angetan iſt, in verſtärktem Maße den Willen der Jugendlichen zur Ergreifung des Bergarbeiter⸗ berufes zu wecken und damit wiederum dem Vemüßen um eine ausreichende Nach⸗ wuchsgewinnung zugute kommen wird. Eine planmäßige Arbeitspolitik muß ſo in Ergänzung von ſinnvollem Arbeits⸗ und Ma⸗ ſchineneinſatz im Ruhrbergbau die Voraus⸗ ſetzungen für die Sicherung einer ſtabilen Pro⸗ duktions⸗ und Beſchäftigungslage ſchaffen, welche die Gewähr aibt, daß dieſer für die ganze deutſche Wirtſchaft lebenswichtige Indu⸗ ſtriezweig auch in Zukunft höchſtleiſtungsfähig ſeinen bedeutſamen Aufgaben im Dienſte der deutſchen Rohſtoffbeſchaffung zu entſprechen vermag. Die Reichsbank in der dritten Juli-Woche DB Berlin, 26. Juli. Die Entlaſtung der Reichs⸗ bank iſt in der dritten Juli⸗Woche, wie ſich aus dem Ausweis vom 23. Juli ergibt, im normalen Ausmaß fortgeſchritten. Die Kreditrückflüſſe waren in der Be⸗ richtswoche, gemeſſen an der zuſätzlichen Kreditbean⸗ ſpruchung vom Ende Juni, mit 18,3 etwas ſtärker als in der entſprechenden Vorjahrswoche mit 17,5 Prozent. Insgeſamt ſtellt ſich der Abbau der Ultimoſpitze bis zum Stichtag der dritten Juli⸗Woche auf 69,5 Prozent gegen 78,5 Prozent zum gleichen Vorjahrszeitpunkt. Neben der üblichen Rückflußentwicklung hat die Ein⸗ löſfung der am 16. Juli fällig gewordenen Schatz⸗ anweiſungsſerie, die dem Geldmarkt Mittel zur Ver⸗ fügung ſtellte, entlaſtend gewirkt. Die geſamte Kapital⸗ anlage der Reichsbank verringerte ſich um 181,3 auf 6408,1 Mill. RM., wobei die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und-ſchechs um 164,4 auf 5525,6 Mill. RM., an Lombardsforderungen um 14,5 auf 34,5 Mill. RM. Das Uebermikroskop Pressebild-Zentrale-M) und an Reichsſchatzwechſeln um 2,5 auf 1,1 Mill. RM. abgenommen haben und die Beſtände an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren eine Zunahme um 0,8 auf 548.5 Mill. RM. verzeichnen. Die Steigerung der ſonſtigen. Aktiven um 50,3 auf 1147,7 Mill. RM. erklärt ſich durch eine Inanſpruchnahme des Betriebskredites des Reiches, durch den Rückfluß von Rentenbankſcheinen und die Erhöhung der Poſtſcheckguthaben. An Reichs⸗ banknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 110,7 Mill. RM. aus dem Verkehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 107,1 auf 5973,0 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 3,6 auf 376,2 Mill. RM. ermäßigt. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 19,0 auf 1585,1 Mill. Reichsmark ab. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf be⸗ trug am 23. Juli 7934 Mill. RM. gegen 8064 Mill. Reichsmark in der Vorwoche, 7642 Mill. RM. im Vor⸗ monat und 6444 Mill. RM. zum entſprechenden Vor⸗ jahrstermin. Der Rückgang der Giroguthaben um 9,2 auf 932,1 Mill. RM. entfällt ausſchließlich auf die öffentlichen Konten, da die privaten noch geringfügig zunahmen. Die Deckungsbeſtände der Reichsbank wei⸗ ſen bei einem kleinen Rückgang der deckungsfähigen Deviſen um 0,3 mit rund 76,1 Mill. RM. keine nen⸗ nenswerte Veränderung auf. SWBeiratsſitzung der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau. In der kürzlich unter dem Vorſitz des Miniſters des Innern, Pflaumer, ſtattgefundenen Beiratsſitzung der Badiſchen Landeskreditanſtalt für Wohnungsbau wurde der bereits bekannte Bericht über das Geſchäftsjahr 1937 entgegengenommen. Miniſter Pflaumer konnte dabei abſchließend feſtſtellen, daß das von der Badiſchen Regierung mit der Gründung der Anſtalt im Jahre 1934 verfolgte Ziel erreicht wurde. Wie weiter mitgeteilt wurde, ſcheidet der Präſident der Anſtalt, Miniſterialrat Dr. Imhoff, aus dem Vorſtand der Landeskreditanſtalt aus, um die Leitung der Ba⸗ diſchen Gebäudeverſicherungsanſtalt zu übernehmen. Der Miniſter ſprach dem ſcheidenden Präſidenten in warmen Worten ſeinen Dank und ſeine Anerkennung für die beim Aufbau der Anſtalt geleiſtete Arbeit aus. fRhein-Mainische Abendbörse Sehr ruhig An der Abendbörſe herrſchte auf nahezu allen Markt⸗ gebieten ausgeprägte Geſchäftsſtille. Die Grundhaltung war gegen den Mittagsſchluß im großen und ganzen wenig verändert, doch kamen die meiſten Kurſe um Bruchteile eines Prozentes unter Berliner Schluß und da noch überwiegend nom. zur Notiz. Es fehlte faſt völlig an Aufträgen. U. a. Mannesmann mit 108½, Deutſche Erdöl mit 126½¼, Buderus mit 112, IG⸗Far⸗ ben 151½, Mönus mit 126, BMW mit 144½. Auch am feſtverzinslichen Markt ging es überaus ruhig zu, da auch hier Aufträge fehlten. Von den nom. Kurſen nannte man Kommunalumſchuldung mit 94.85 und IG⸗Farben⸗Bonds mit 1212/½. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 26. Juli. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember 52,25 n. Brief, 52,25 Geld; Tendenz: feſter.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 19,25 n. Brief, 19,25 Geld; Tendenz: ſtetig. — Zink: Juli, Auguſt, September, Oktober, No⸗ vember, Dezember 18,50 n. Brief, 18,50 Brief; Ten⸗ denz: ſtetig. — fuf im man brin bürg und Bew Prei. Stat für Für fiopi geſch ſchwi HOT. (Al PIANKIN — Pe begeisterte Dank Ludwig& Se Sprecl der Be Der ausg! bei Bezirłs ausgle für öttentl. Au — Dr. W Stellvertreter: K vom Dienſt; 7 nnenpolitik; ilhelm Kichere Wilhelm Ratzel; Urlaub: Vertret euilleton und 1 f: fr Loig für Loka Wüſt): f abe: Wilhelm noll(in Urlaul eſſortſchriftleite erliner Mitarb Berlin⸗Dahlem. Reiſchach, Berli Sprechſtunden d Ubhr(außer Mi Nachdruck ſämtli Hakenkreuzba Direktor Ki Sprechſtunden d (außer Samstac für Verlag und Für den Anzeiger ur Zeit gelten r. 3, Ausgabe 2 Nr. 9, Ausgabe der Ausgaben 4 zeitia in der Au⸗ Frühausgabe A Abendausgabe 4A Ausgabe 6 Mhm Ausgabe A und Nieddaagaoz A A Ausgabe Schi Ausgabe à und ge A 2 bendausgabe 4 Ausgabe B Whm. Ausgabe A und Geſamt⸗DA. Gefüllt Dir „Rein, zu ma „Aber Arthur, doch das Kleid! ke Linie? Gut, ſich gefallen. A chlanke Zeitla mal eine zeitla müßig ein gute Bier und zwar Bürgerbräu en. Es chmeckend, mä olhaltig, es mw ig genoſſen i meinen nerver nend und iſt, 1 Abend getrunk net den Schlaf zi 5. aben in Bür ätten, B lungen und za Lebensmittel ge Juli 1938 Zentrale-M) „1 Mill. RM. an deckungs⸗ 0,8 auf 548,.5 der ſonſtigen. . erklärt ſich skredites des ·nbankſcheinen t. An Reichs⸗ nen ſind 110,7 en, und zwar um 107,1 auf nbankſcheinen Der Umlauf 1585,1 Mill. telumlauf be⸗ 'n 8064 Mill. RM. im Vor⸗ ichenden Vor⸗ zaben um 9,2 ßlich auf die h geringfügig ichsbank wei⸗ ckungsfähigen N. keine nen⸗ eskreditanſtalt r dem Vorſitz attgefundenen ditanſtalt für e Bericht über nen. Miniſter llen, daß das zründung der reicht wurde. Präſident der dem Vorſtand tung der Ba⸗ übernehmen. räſidenten in Anerkennung e Arbeit aus. dbörse tallen Markt⸗ Grundhaltung mund ganzen en Kurſe um r Schluß und Es fehlte faſt n mit 108½, 112, IG⸗Far⸗ 4½. Auch am ruhig zu, da nom. Kurſen it 94.85 und lei und Zink d. Kupfer: vember, De⸗ enz: feſter.— r, November, ndenz: ſtetig. Oktober, No⸗ Brief; Ten⸗ ** ſfluf Ferienfaher Wilhelm Ratzel; A Mhm. Ausgabe 6 Mhm. Ausgabe im fireis froher Menſchen werden Sie manchen ſchönen Schnappſchuß an⸗ bringen können— daß er gelingt, dafür bürgt die Photo-fusrüſtung vom Photo- und ßino-Spezialhaus Cartharius. Bewährte Markenkameras in allen Preislagen, Belichtungsmeſſer, Gelbfilter, Stative, Films und Platten halten wir für Sie in großer fuswahl vorrätig. 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Juli 1938, im Gebäude der Industrie- und Han- delskammer Mannheim, Mannheim, L I1, 2(Fernsprecher 357 31) statt. Vorsprachen nur nach vorheriger Ver- einbarung.— Bezirłs ausgleichstelle industrie- und Mandels- für öffentl. Aufträge kammer Mannheim Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Stellvertreter: Karl M. Hageneier ein Urlaub).— Chef vom Dienſt; ſd W t.— Verantwortlich für nnenpolitik; Helmuth W ſh für Außenpolitik Dr. ilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: für Bewegung; Friedrich Karl Haas(in Urlaub: Vertreter: Helmuüth Wüſt): für Kultuxpolitik, euilleton und Unterhaltung: Heimut Schulz; für den eimatteil: Fritz Haas(in Urlaub: Vertreter: Franz tütz); fi Lokales: Friedr. Karl Haas(.Zt. Helmuth Wüſt); für Sport: Jülius Etz; Ge er B⸗Aus⸗ abe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Hermann noll(n Urlaub) und Carl Lauer; für die Bilder die eſſortſchriftleiter, ſämtl, in Mannheim.— Ständiger erliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin S wW 68, Charlottenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Ubhr laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nachdruck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Dakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30—12 Ubr laußer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleituna: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe 3, Ausgabe Manubelin N r. r. 11. Ausgabe Weinheim 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die b der Ausgaben 4 Moraen und Ubend erſcheinen gieich⸗ zeitia in der Ausgabe B. „ſiber 16 500 Frühausgabe 4A Mhm., „über 14 400 über 22200. Ausgabe A und B Mannheim 5 über 41 350 Nieddaagaoz A Schw... Üher „ übher 600 „über 40 Ausgabe A und B Schwetzingen 3 A Whm übher 50 bendausgabe 4 Wom. über 500 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 32 00⁰ A Schw. Schhw. über 6 950 Gejüllt Dir das? „Aber Arthur, ich meine doch das Kleid!“ Schlan · ke Linie? Gut, läßt man ſich gefallen. Aber über⸗ Ca. 400 Fahrräder 29, 38, 45, 56 mit Garantie,— gebrauchte 10.—, 15.—, 20.— Anhänger 27.50 ,, extraſchw 39.50„. Alte Räd. nehme in Zahlung Kinderwasen 17.95, 29.—, 49.50. Endres. Neckarau Schulſtraße Nr. 53 „Rein, zu mager.“— chlanke Zeitlan, ſollten mal eine zeitlang regel⸗ Bihe* gutes*—— Mehrere er und zwar am beſten Rektar einzelne trinken. 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Danlsagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme wäh⸗ rend der Krankheit und beim Hinscheiden unserer teuren Tochtei und Schwester beria Gricsbaum Haupilenrerin sprechen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank aus. Dank auch für die vielen Kranz- ünd Blumenspenden sowie für das letzte Ehrengeleite. Mannheim(Spelzenstraße 18), den 26. Juli 1938. rrau Hain. Griesbaum wwe. „HBakenkreuzbanner“ Unser heutiges Film-Programm AHanSRA N ScHaUBUNC p 7, 23 Glanken) K 1, 3(Breite Straße) „Rumpf um den Himalalu AI Der Film von der deutschen mit Eamilla Hern Nanga-Parbat-Expedition 1937 Klinger, Martell, Günther, neute letzter Tagl- Jugend zugel. Arzdorf.-Heute letzter Tag ScALA Lindenhof, Meerfeldstraße 56 leanette HMac Donald Melson Eddy Maienzeit Morgen letzter Tag! .50.00.0 550.20 f6.25] 8. 0 40 I475 L5.5.30 UDaldpark-Restaurant„am Stern“ ferrut 228õ iinmnnmmmmmmmmmmmmmnunnmmmmmmummmmmmmunmmnmmnnnum Samstag, 30. Juli, 50nntag, 31. Juli u. NMontag., 1. Aug. Grones Samstag, 30. Juli: mit den bełkannten Künstlern vom Reichssender Stuttgart: Albert Hofele, Ansager, Kan lautz. Tenor, Barbara Milller, Funkschwöbin, EGuard Pölltner und Hans Hanus, die Wiener Sänger, Max ladewig am Flüͤgel; Anneliese Waelde und lola Fischer Tanzduett vom Theòter Bei jeder Witterung! Nöheres plækatsäule Vorverkauf im verkehrsverein, Plan- ein ereignisreicher Ludwigshafen: Kohler-Kiosk a. Ludwigsplatz Fort mĩt unreinem Gesichtl Durch einfaches Abreiben mit der kosmetischen Milch„Uifa“ erhalten Sie zbAantet Vielen ſchon half Arya Caya Brenneſſel⸗Haarwaſſer Natürlich! 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