Juli 1958 4 Jaldhot ust 1938 gungen usw. * Mldhot ie die schönsie ahmten herrlich. aAch 3 RM. Schöne n“ A. Straelz reisen, meriaschen · preĩisen bei üller 2 Munststr.) ————————— —— ſchten ). 6an Ticet igesꝛeitung reicher An⸗ monatlich Lelerkreis urch dle uckerei sbruck lephon 750 —— ffcAMSOFBLATF NMORDWESFSADENZ Anzeigen: a Die 12geſpalt. 15 Pf. Die 4geſpalt. im Textteil 60 P Ma 143 Pf Wechwezi Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile 13 Dis eil 45 Schwetzinger und Weinheimer Aus abe: Die. I20efpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4ge Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. Zahlungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim., Ausſchließlicher Gerichtsſtand: annheim. Woſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, P 3, 14,15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das,Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. Trägerlohn; Karaz die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,80 Fh nee 72 5f. Beſtell⸗ fehn: vurgh die moft 42 5.B. eld. Iſt die Zeitung am Erſchemen(auch.550 G Gedvalſ berhind., beſteht kein Amzpe. auf Entſch Anaung⸗ Abend⸗Ausgabe A 8. Jahrgeng A Don U5fl zurück (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) rd Berlin, 27. Juli. Im Kahmen der diesjährigen Derſuchs⸗ reihe zur Schaffung des regelmäßigen LCuft⸗ poſtverkehrs über den Nordatlantik gelang es heute dem Lufthanſa⸗-Hochſeeſchwimmer⸗ flugzeug Ha 159„Uordmeer“ mit der Be⸗ ſatzung Blankenburg, Brix, Eger und Küp⸗ pers, die 5850 Km. lange Strecke zwiſchen Ueunork und den Gzoren in 14 Stunden 20 Minuten zu bewältigen. Auch auf die⸗ ſem dritten deutſchen Uordatlantikflug hat ſich das dabei verwendete mit vier Jun⸗ kersſchwerölmotoren ausgerüſtete Hochſee⸗ ſchwimmerflugzeug Ha von Blohm& Doß wiederum ausgezeichnet bewährt. In Gtunden über den Das Rationalit ütenſtatut wurde jetzt in Prog veröffentlicht MANNHEIM Nummer 343 Religiöſe Ddemonſtration in moskau Ueberraschung fũr dĩe Sovijeimachihaber (Von unserem Warschaver Vertrefer) j. b. Warſchau, 27. Juli. Die Moskauer Oeffentlichkeit iſt außerordent⸗ lich überraſcht worden durch ein großes kirchliches Ereignis, das ſtattfand, ohne daß die Sowjetbehörden es verhindern konnten. Anlüßlich des Todes der rumäniſchen Königin⸗ mutter hatte der diplomatiſche Vertreter Rumü⸗ niens im Auftrage ſeiner Regierung vom Mos⸗ kauer Außenkommiſſariat die Erlaubnis erwirkt, in der größten orthodoxen Kirche Moskaus eine Andacht zu veranſtalten. Das Außenkommiſſa⸗ riat erteilte dem rumäniſchen Geſandten die Er⸗ laubnis dazu in der Annahme, es würde an dieſer gottesdienſtlichen Veranſtalkung nur der kleine Kreis der Moskauer rumäniſchen Kolonie teilnehmen. Jedoch verbreitete ſich die Nachricht von dieſer Veranſtaltung in der Bevölkerung wie ein Lauffeuer, ſo daß bei der Andacht die Kirche von ruſſiſchen Gläubigen gefüllt war. Es fand ein Gottesdienſt mit einer Feierlichkeit und einer Anteilnahme ſtatt, wie ihn Moskau ſeit Beginn der Revolution nicht mehr erlebt hat. Der GPu⸗Chef Jeſchow ſoll darüber außer⸗ ordentlich empört ſein. Die Poliziſten, die an den Eingängen der Kirche aufgeſtellt waren, ſind verhaftet worden, weil ſie die Beteiligung der Moskauer Bevölkerung nicht verhindert haben. Fesfliche Tage in Breslau Breslauer Schülerinnen in holländischer Tracht proben für das grohe Festspiel in der Schlesier- Kamptbahn PBZ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Mittwoch, 27. Juli 1938 dattanuk Vittorio Mussolini in Berlin Studium des deutschen Filmwesens DNB Berlin, 27. Juli. Vittorio Mussolini, der älteste Sohn des Duce, Präsident der Aera-Film, ist am Dienstag als Gast der Tobis-Filmkunst zum Zwecke einer Studienreise durch das deutsche Filmwesen in Berlin einge- troffen. In seiner Begleitung beiindet sich seine Gattin und Commendatore Direk- tor Bartoli. Zur Begrüßung hatten sich u. a. der italienische Botschafter mit Frau, Mini- sterialrat Dr. Leichtenstern vom Propa- gandaministerium und der Leiter des Ber- liner Fascio, Commendatore Parisch, ein- geiunden. Vittorio Mussolini wird sich voraussichtlich eine Woche in Berlin aufhalten. ltalien weĩst jdĩschen Hetzer aus DNB Rom, 27. Juli. Der aus Malta gebürtige englische Jour- nalist Cre mona, der römische Vertre- ter der beiden amerikanischen Zeitungen „Christians Science Monitor“ und„Wall- street Journal“, hat von der zuständigen italienischen Stelle die Mitteilung erhal- ten, daß sein Verbleiben in Italien nicht mehr erwünscht sei und daß er das Land verlassen solle. Auf Verwendung der englischen Bot- schaft wird die Maßnahme gegen Cre-⸗ mona, der jüdischer Abstammung ist, nochmals geprüft. Die Antwort steht je⸗ doch noch aus. Cremona sollte am 29. Juli Italien verlassen. Kein Kriegsrecht über Palästina DNB London, 27. Juli. Wie der politische Korrespondent des „Daily Expreß“ berichtet, hat die britische Regierung nicht beschlossen, über Palä- stina das Kriegsrecht zu verhängen. Die zur Zeit in Palästina stehenden Truppen ein⸗ schließlich der vorgesehenen Verstärkun- gen würden als ausreichend angesehen. Im August und September werde auch die Palästina-Polizei verstärkt werden. -40 Jahre Gefängnis wegen des Aufstandsversuches in Rio NB Rio de Janeiro, 27. Juli. Das nationale Sicherheitsgericht ver- handelte am Dienstag wegen des Ueber- falls auf den Präsidentenpalast in Rio de Janeiro vom 11. Mai d. J. Von den 22 Angeklagten wurde nur einer freigespro- chen. Der Anführer der Aufständischen, Leutnant Fournier, wurde zu zehn Jahren und der Marineschütze Carvalho wegen Erschießung zweier Wachtposten des Pa- lastes zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt. Die übrigen Angenlagten erhielten Ge⸗ fängnisstrafen zwischen drei und acht Jahren. „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch. 27. Juli 1938 Das iſt das nationalitätenſtatutl Zusammen mit dem Sprachengeseiz vom ischechischen Ministerkollegium genehmigt DNB Prag, 27. Juli. „Das der Prager Regierung naheſtehende demokratiſche„Prager Tagblatt“ iſt in der Lage, in ſeiner Folge vom Mittwoch die Grundſätze des Nationalitätenſtatuts der Prager Regie⸗ rung zu veröffentlichen. Das Blatt ſchreibt:„Das politiſche Miniſter⸗ kollegium hat Dienstag den Text des Spra⸗ chengeſetzes und des Nationalitätenſtatuts ge⸗ nehmigt, der die Verhandlungsgrundlage bil⸗ den wird. Das Nationalitätenſtatut beſteht aus drei Einführungsartikeln und 13 Hauptſtücken. Im erſten Einführungsartikel wird eine grund⸗ ſätzliche programmatiſche Erklärung über die tſchecho⸗flowakiſche Nationalitätenpolitik abge⸗ geben. Dieſer Artikel lautet: „Um die Beſtimmungen des Nationalitäten⸗ rechtes in der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik zu⸗ ſammenzufaſſen und zu ergänzen und um neuer⸗ lich den Willen der tſchecho⸗ſlowakiſchen Repu⸗ blik zu bekunden, ihre geſchichtliche Miſſion un⸗ ter Annäherung der Völker im Geiſte der De⸗ mokratie und Humanität zu erfüllen— wird dieſes Nationalitätenſtatut der tſchecho⸗ſlowaki⸗ ſchen Republik herausgegeben.“ Das erſte Hauptſtück wiederholt die bereits in der Verfaſſung enthaltenen Grundſätze über die Gleichheit aller Staatsbürger ohne Unterſchied der Nationalität. Im§ 1 iſt die wichtige Be⸗ ſtimmung enthalten, daß die Zugehörig⸗ keit zu einer beſtimmten Raſſe, Sprache oder Religion kein Grund dafür ſein kann, eine Perſon als ſtaatlich unzuverläſſig zu bezeich⸗ nen. Feſtſtellung der Uationalität Das zweite Hauptſtück handelt von der Rege⸗ lung der nationalen Zugehörigkeit und der Sorge um den nationalen Frieden. Dort wird geſagt, daß die Nationalität in der Regel nach der Mutterſprache beſtimmt wird. Jeder Staats⸗ bürger, der 18 Jahre alt geworden iſt, kann vor, der Behörde erklären, daß er ſich zu einer an⸗ deren Nationalität bekennt als zu welcher er bisher(auf Grund der Angaben ſeines Vaters oder Vormundes) gezählt wurde. Das Bezirks⸗ amt, bei dem dieſe Meldung zu erfolgen hat, erkennt aber das Bekenntnis zu einer anderen Nation als zu der der Mutterſprache nur dann an, wenn jemand ſeine Mutterſprache weder in ſeiner Familie noch in ſeinem Privatleben ſpricht und die Sprache jener Nation, zu der er ſich bekennen will, vollkommen beherrſcht. Ferner muß das Bezirksamt feſtſtellen, ob das Bekenntnis zu einer beſtimmten Nation nicht aus eigennützigen Gründen zur Erlangung eines Vorteils erfolgt. In einem ſolchen Falle wäre das Bekenntnis nicht zur Kenntnis zu nehmen. Juden können ſich auch dann zur jüdiſchen Nationalität bekennen, wenn die ſprachlichen Vorausſet⸗ zungen nicht gegeben ſind. Das dritte Hauptſtück handelt vom ſtrafrecht⸗ lichen Schutz der nationalen Zugehörigkeit und des nationalen Friedens. Jede gewaltſame Entnationali⸗ ſierungiſt ſtrafbar, ebenſo die Entnatio⸗ naliſierung durch Beſtechung. Wer eine Perſon, die älter iſt als 18 Jahre, durch Gewalt oder Drohung dazu zu bewegen trachtet, ſich zu einer anderen Nation zu bekennen; wer als geſetz⸗ licher Vertreter einer Perſon, die jünger iſt als 18 Jahre, dieſe zu einer anderen Nationalität als der ihrer Mutteyſprache anmeldet; wer zum Zeichen der Entnationaliſierung eine ihm an⸗ vertraute Perſon in eine Schule mit einer ande⸗ ren Unterrichtsſprache als deren Mutterſprache ſchickt, wird wegen Verbrechens mit Kerker von ſechs Monaten bis zu einem Jahr, in beſonders erſchwerenden Fällen bis zu fünf Jahren be⸗ ſtraft. Die Entnationaliſierung durch Beſtechung wird als Vergehen mit Gefängnis von 14 Ta⸗ gen bis zu ſechs Monaten, bei beſonders er⸗ Lord Runciman ständiger Berater der tschechischen Regierung Zur Lösung der sudetendeutschen Frage hat die englische Regierung Lord Runciman als Berater für die tschechische Regierung nach Prag ent- sandt. (Scherl-Archiv-M) ſchwerenden Umſtänden bis zu einem Jahr be⸗ ſtraft. Weitere Strafen bedrohen jedwede Stö⸗ rung des nationalen Friedens und die Schmähung von Perſonen wegen ihrer Nationalität, Sprache oder Raſſe. Schutz der nationalen Zugehörigkeit Das vierte Hauptſtück enthält weitere Beſtimmungen über den Schutz der natio⸗ nalen Zugehörigkeit. Ein Kind darf in fremde Pflege nur einer geeigneten Perſon der gleichen Nationalität übergeben werden. Auch bei der Aufſicht über Kinder in fremder Pflege iſt darauf Rückſicht zu nehmen, daß dieſe von einer Perſon oder Organiſation der gleichen Nationalität ausge⸗ übt wird. Schulpflichtige Kinder, die mit Be⸗ willigung des Schulamtes zu Hauſe unterrich⸗ tet werden und deshalb vom Schulbeſuch be⸗ freit ſind, müſſen in ihrer Mutter⸗ ſprache unterrichtet werden. Die bertretung der nationalitäten Das fünfte Hauptſtück handelt von der verhältnismäßigen Vertretung der Angehöri⸗ gen der einzelnen Nationalitäten im öffent⸗ lichen Leben. Die Wahlen in die geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften und in die Verbände der regionalen Selbſtverwaltung erfolgen nach den Grund⸗ ſätzen der Proportionalitüt. Bei der Beru⸗ fung von Mitgliedern in Beratungskollegien und andere Organiſationen der öffentlichen Verwaltung iſt auf den nationalen Proporz Rückſicht zu nehmen. Neue Angeſtellte in den ſyſtemiſterten Dienſt⸗ ſtellen bei ſtaatlichen oder vom Staat verwal⸗ teten Juſtituten und Unternehmungen und an⸗ deren Einrichtungen, die ausſchließlich den Be⸗ dürfniſſen der Bevölkerung einer beſtimmten Nationalität dienen, ſiend vor allem aus den Reihen der Bewerber-dieſer Nationalität zu entnehmen. Bei der Aufnahme von neuen An⸗ geſtellten auf ſyſtemiſierte Stellen im zivilen Staat iſt darauf zu ſehen, daß, ſoweit dem proportionalität Das ſechſte Hauptſtück regelt die Pro⸗ portionalität in der öffentlichen Wirtſchaft. In Städten und Bezirken, in denen ſich reli⸗ giöſe, nationale oder ſprachliche Minderheiten befinden, müſſen beſtimmte Beträge für die Er⸗ ziehung, den Kultus und für wohltätige Zwecke dieſer Minderheiten verwendet werden. Bei der Verwendung von Budgetmitteln für kulturelle und wohltätige Zwecke iſt darauf zu ſehen, daß — ohne Beeinträchtigung geſamtſtaatlicher oder regionaler Intereſſen— die kulturellen und wohltätigen Einrichtungen der Minderheiten nach denſelben Grundſätzen doziert werden, wie die der Angehörigen der tſchecho⸗ſlowakiſchen Nation. Staatslieferungen im Inlande ſind möglichſt ſo zu verteilen, daß Angehörige der einzelnen Nationalitäten an der Geſamtſumme nach dem Bevölkerungsſchlüſſel partizipieren. Handelt es ſich um Arbeiten oder Liefe⸗ rungen von rein lokalem oder regionalem Aus⸗ maß, dann iſt ohne Beeinträchtigung der Staats⸗ intereſſen bei im Weſen gleichem Preis⸗ und Qualitätsverhältnis Bewerbern aus dem be⸗ treffenden Ort oder der betreffenden Gegend den Vorzug zu geben. In gemiſchtſprachigen Orten und Gegenden iſt verhältnismäßig auf die nationale Gliederung der Bevölkerung Rück⸗ ſicht zu nehmen, desgleichen darauf, ob die Un⸗ ternehmer Angehörige aller Nationalitäten be⸗ ſchäftigen und ſo zur Annäherung der einzel⸗ nen Nationalitäten und zum nationalen Frie⸗ den beitragen. Dieſe Beſtimmungen beziehen ſich nicht auf Aufträge an Staatsunternehmungen oder an Unternehmungen, an denen der Staat kapital⸗ mäßig ſtark beteiligt iſt, ſowie auf Lieferungen für die Flugabwehr. Von Staatslieferungen iſt grundſätzlich derjenige Bewerber ausgeſchloſſen, der Beſtimmungen des Nationalitätenſtatuts verletzt hat, oder der in ſeinem Unternehmen nicht der Mangel an geeigneten Bewerbern ent⸗ gegenſteht, neue Angeſtellte nach ihrer Natio⸗ nalität grundſätzlich in einemn ſolchen Ver⸗ hältnis angeſtellt werden, wie dies der Zahl der betreffenden Nationalität im ganzen Stagt entſpricht, ſofern dieſer Perſonenſtand für das gamze Staatsgebiet ſonſt in dem Verhältnis zu der Anzahl der Angehörigen dieſer Nation im Gebiete des betreffenden Landes entſpricht. Im Juſtizdienſt tritt an Stelle des Landes der Sprengel des Obergerichtes. Wo wegen der geringen Zahl von ſyſtemi⸗ ſierten Dienſtſtellen oder aus anderen ſchwer⸗ wiegenden Gründen der nationale Schlüſſel nicht eingehalten werden kann, iſt das ſo ent⸗ ſtandene Miſwerhältnis im Geiſte dieſes Ge⸗ ſetzes in einem anderen Perſonalſtand entſpre⸗ chend auszugleichen. Durchführungsbeſtim⸗ mungen hierzu erläßt die Regierung und die einzelnen Miniſterien. Analoge Grundſätze gel⸗ ten für die Aufnahme von Angeſtellten und Ar⸗ beitern, ferner für die Aufnahme von Beamten der Selbſtverwaltung, der Intereſſenſelbſtver⸗ waltung und der Organiſation der öffentlichen Selbſtverwaltung. in der Wirtſchaft nationale Unterdrückung betreibt oder zulüßt oder duldet, daß in ſeinem Unternehmen der nationale Friede geſtört wird. Im ſiebenten Hauptſtück wird die Proportionalität im geſamten Schulweſen ge⸗ ſetzlich verankert. Jede Minderheitennation hat Anſpruch auf ſo viele Schulen, als dem Bevölkerungsſchlüſſel ent⸗ ſpricht. Das Mittel⸗ und Hochſchulweſen der nationalen Minderheiten iſt ſo auszubauen, daß es zahlenmäßig ebenſo geſtellt iſt wie das der Tſchechen und Slowaken. Das Schulweſen Das achte Hauptſtück trägt die Ueber⸗ 00„Nationale Selbſtverwaltung im Schul⸗ weſen“. In den Schulgemeinden, Schulſprengeln in Schulbezirken Böhmens und Mähren-Schleſiens ſind Ortsſchulräte und Bezirksſchulausſchüſſe getrennt nach der Unterrichtsſprache zu bilden. In jedem Lande wird ein Landesſchulrat mit nationalen Sektionen und nationalem Verwal⸗ tungsſenat gebildet. Die nähere Regelung ent⸗ hält das Geſetz über die Landesſchulräte. Die pädagogiſche Aufſicht wird von Inſpektoren der gleichen Nation ausgeübt. Das neunte Hauptſtück enthält einge⸗ hende Beſtimmungen über die natio⸗ nale Selbſtverwaltung in der Volksbildung. Weitere Beſtimmungen ſind der nationalen Selbſtverwaltung und den Lan⸗ deskulturräten, der allgemeinen Penſionsan⸗ ſtalt, der Zentralbank tſchecho⸗ſlowakiſcher Spar⸗ kaſſen und den Koſtenbezeichnungsſtellen gewid⸗ met. Während bisher nur das Abgeordnetenhaus oder der Senat mit abſoluter Mehrheit die An⸗ rufung des Verfaſſungsgerichtes beſchließen konnte, ſteht dieſes Recht künftighin 50 Abgeord⸗ Schlacht an der Ebro-Mündung Rotes Reqimeni auſgerieben DNB Bilbao, 27. Juli. Der nationalſpaniſche Heeresbericht meldet, daß die rote Offenſive im Ebrotal noch immer andauert. Ein bolſchewiſtiſches Regiment, das in der Nähe der Ebro⸗Mündung den Fluß über⸗ ſchritten hatte, wurde abgeſchnitten und auf⸗ gerieben. Die Bolſchewiſten verloren über 400 Tote und 350 Gefangene. Die bei Mequinenza in das nationalſpaniſche Gebiet eingedrungenen roten Truppenteile gerieten in einen Hinterhalt, wobei ihre nach hinten führenden Brückenver⸗ bindungen von den nationalen Truppen zerſtört wurden. Bei Mora del Ebro an der Straße Gandeſa—Tarragona ſetzten die Franco⸗Trup⸗ pen ihre Einkreiſungsmanöver fort und ſchnit⸗ ten den Roten die rückwärtigen Verbindungen ab. Ein feindlicher Angriff an der Katalan⸗ Front bei Collada im Abſchnitt Sort wurde leicht abgewieſen. Im Eſtremaduragebiet dauern die Säube⸗ rungsaktionen nach verſprengten roten Streit⸗ kräften noch immer an, In allen befreiten Ort⸗ ſchaften ſind die nationalen Truppen ſtets Ge⸗ genſtand großer Begeiſterung. Ueberall nimmt das Leben der Zivilbevölkerung hinter der Front ſchon wieder einen normalen Verlauf. Die im Eſtremaduragebiet gefangenen roten Truppen gehören den Brigaden 20, 21, 25, 91, 103 und 109 an. An der Levante⸗Front konnte ein Angriff auf den kürzlich eroberten Saladaberg blutig abge⸗ wieſen werden. Im Gegenangriff wurden zwei feindliche Stellungen genommen. Die national⸗ ſpaniſche Luftwaffe griff überraſchend feindliche Truppenkonzentrationen an und brachte den Bolſchewiſten mehrere tauſend Mann Verluſte bei. In der Nacht vom Sonntag zum Montag wurden die Hafenanlagen von Denia und Gan⸗ dia mit großem Erfolg bombardiert. neten oder 25 Senatoren zu. Die Beſtreitung der Verfaſſungsmäßigkeit eines Geſetzes kann nud binnen ſechs Monaten nach ſeiner Kund⸗ machung erfolgen. Das Sprachengeſetz Im Sprachengeſetz wird der Prozentſatz für die Verwendung einer Minderheitenſprache herabgeſetzt, doch ſteht die Grenze noch nicht feſt. Im Verkehr zwiſchen Staatsämtern und Ge⸗ meinden, deren Geſchäftsſprache eine andere als die tſchecho⸗ſlowakiſche iſt, iſt in der Regel nur die Minderheitenſprache zu verwenden. Wenn es die Natur der Sache erfordert, iſt zweiſpra⸗ chig zu ſchreiben. Das Sprachengeſetz bezieht ſich, was bisher nicht der Fall war, auch auf ſtaatliche Unternehmungen. Beim Betrieb ſol⸗ cher Unternehmungen, namentlich in fachlichen und im Handelsverkehr, ſind im Verkehr mit den Parteien alle Minderheitenſprachen zu⸗ läſſig. Die innere Schulverwaltung, die bisher in tſchechiſcher Sprache erfolgte, wird zukünftig in der Unterrichtsſprache erfolgen. Das Sprachengeſetz verweiſt auf eine neue Sprachenverordnung, wonach bei der ſprach⸗ lichen Qualifizierung der Beamten nicht nur auf die Staatsſprache, ſondern auch auf die anderen Sprachen Rückſicht zu nehmen iſt. kngliſches Doſtflugzeug verunglückt Die Beſatzung getötet DNB London, 27. Juli Wie aus Narobi gemeldet wird, flog am Mittwoch ein Poſtflugzeug der Wilſon⸗Air⸗ ways— eine mit der Imperial⸗Airways ver⸗ bündete Fluggeſellſchaft— kurz nach dem Start bei Kiſumu(Kenya) gegen einen Hügel. Die vier Beſatzungsmitglieder wurden getötet. Die Maſchine ging in Flammen auf. Zjähriger breis im Beit verbrannt (Eigener Bericht) S. Ratibor, 27. Juli. Eine furchtbare Entdeckung machte der Sohn eines 83jährigen Greiſes in ſeiner eigenen Wohnung. Als er durch ſtarken Brandgeruch erwachte und ſich in der Wohnung umſah, fand er ſeinen alten Vater leblos, mit ſchweren Ver⸗ brennungen im Schlafzimmer auf. Der Greis hatte im Bett liegend ein Streichholz entzündet, wodurch die Kiſſen Feuer fingen und die Schlaf⸗ ſtatt bald in hellen Flammen ſtand. Er war bei lebendigem Leibe verbrannt. In fiürze Der Führer ſtattete am Dienstag der Lud⸗ wig⸗Siebert⸗Feſthalle in Bayreuth einen Be⸗ ſuch ab, bei dem er von dem ſtellvertretenden Gauleiter Ruckdeſchel und dem Oberbürgermei⸗ ſter der Stadt Bayreuth, Dr. Kempfler, be⸗ grüßt wurde. 3 Am Dienstagabend wurde im Bayreuther Feſtſpielhaus die Neuinſzenierung von Richard Wagners„Triſtan und Iſolde“ zum erſten Male wiederholt. Auch dieſer zweiten Auffüh⸗ rung wohnte der Führer bei. * Für die Teilnehmer an dem Internationalen Kongreß für berufliches Bildungsweſen fand aen Dienstagabend im Weißen Saal des Ber⸗ liner Schloſſes ein Empfang der Reichsregie⸗ rung ſtatt. * Wie der„Kurjer Czerwony“ aus Teſchen meldet, deſertieren faſt täglich tſchechiſche Sol⸗ daten und begeben ſich auf polniſches Gebiet. Von einem in dem tſchechiſchen Teil der Stadt Teſchen ſtationierten Bataillon ſollen im Laufe eines Monats 200 Soldaten ihre Truppe ver⸗ laſſen haben. * 7 Die Miſſion Runcimans findet in der tſche⸗ chiſchen Preſſe eine ſeltſame Aufnahme: Eigene Stellungnahmen fehlen faſt vollſtändig, und man beſchränkt ſich auf die Wiedergabe franzöſi⸗ ſcher und engliſcher Zeitungsſtimmen. Lediglich „Ceske Slovo“ bringt einen Kommentar, der vielleicht kennzeichnend iſt für die wirkliche Ein⸗ ſtellung der Tſchechen, die nur England gegen⸗ über das Geſicht wahren. . Bei Beſprechung der geſtrigen Unterhaus⸗ erklärung Chamberlains legen die der Regie⸗ rung naheſtehenden Blätter großen Wert dar⸗ auf, es klarzumachen, daß Lord Runeiman in privater Eigenſchaft und vollkommen unab⸗ hängig nach Prag gehe und daß ſich ſeine dor⸗ tige Tätigkeit in keiner Weiſe vor einem amt⸗ lichen Hintergrund abſpielen ſoll— ein Punkt, in den die Oppoſitionsblätter Zweifel hinein⸗ zutragen verſuchen, wobei ſie ihre protſchechi⸗ ſchen Sympathien ziemlich unverhüllt Schau tragen. Größte Beachtung findet auch die Erklärung der ſudetendeutſchen„Zeit“, aus der man die Zuſtimmung der Sudetendeut⸗ ſchen Partei zur Miſſion Runcimans heraus⸗ leſen will. Gutuaiterrichtete Kreiſe rechnen da⸗ mit, daß Runciman etwa am 6. Auguſt nach Prag abreiſen werde. * Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet hatte am Dienstagvormittag eine vierſtündige Unter⸗ redung mit Morgenthau, die ſich, wie in zu⸗ ſtändigen Kreiſen verlautet, ausſchließlich auf außenpolitiſche Fragen bezogen hat. zur „Hake ——————— S. In d Bunt be Schlußve die hier dern. Di einkaufen Auf und kannte, a es gewöh denſchluß meln, um geeignet i Menſch ſchöne Kl Zeit am gerade di alles„au zum Teil an das bi Tun wir Geſchäfte, daß es n Abendſtur Wir ha wohl ein Abendſtur fen zu ge mit dem mal am 2 mal am? dem und manch ſch „ Denken käufer un Stunden! nun bricht und Auft noch wiſſe mag noch wirklich er Einkauf i doch verm ſchwer fäl ledigt ſein ten Minu oder führe der Dienſt Unveran beim letzt an der N ſchen und und zuvor ſchwer da du einmal über im 2 für Stund Kaufe r Denke dar du rechtze man dich i wird der erſt richtig kine Am Die der Ta Steige. 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Die einen wollen noch dies oder jenes einkaufen, die andern möchten ſich nur an dem Auf und Ab erfreuen, die einen warten auf Be⸗ kannte, andere tun weder dies noch das, ſie ſind es gewöhnt, zur Abendſtunde, ſo kurz vor La⸗ denſchluß, noch einmal durch die Stadt zu bum⸗ meln, um jede Gelegenheit wahrzunehmen, die geeignet iſt, ſie zu zerſtreuen und zu unterhalten. Menſchn... Autos... lachende Geſichter. ſchöne Kleider... es kann doch wahrlich keine Zeit am Tage geben, die ſo erlebnisreich iſt wie gerade die Abendſtunden, in denn noch einmal alles„auf den Beinen“ iſt. Gewiß, dies mag zum Teil richtig ſein, aber nur, ſo lange wir an das bunte Treiben auf den Straßen denken. Tun wir einen Blick in die Verkaufsräume der Geſchäfte, ſo ſind wir ſofort davon überzeugt, daß es noch Menſchen gibt, für die leider die Abendſtunden alles andere als angenehm ſind. Wir haben es uns angewöhnt... und es ſoll wohl ein wenig vornehm ſein... in den Abendſtunden, ſo kurz vor Ladenſchluß, einkau⸗ fen zu gehen; die Hausfrau will das Schöne mit dem Nützlichen verbinden: ſie will ſich ein⸗ mal am Tage hübſch anziehen... ſie muß ein⸗ mal am Tage einkaufen... ſie möchte ſich in dem und jenem Kleide ſehen laſſen... ſie möchte manch ſchönes Kleid bewundern können... alſo.. Denken wir aber auch einmal an die Ver⸗ käufer und Verkäuferinnen, die oft an vielen Stunden des Tages ganz wenig zu tun hatten; nun bricht auf einmal eine Flut von Wünſchen und Aufträgen über ſie herein, daß ſie kaum noch wiſſen, wo ihnen der Kopf ſteht. Aber das mag noch angehen. Vielleicht kann mancher wirklich erſt gegen Abend Zeit für den täglichen Einkauf übrigbringen. Eins aber ſollten wir doch vermeiden: Käufe, bei denen uns die Wahl ſchwer fällt, die nicht in wenigen Minuten er⸗ ledigt ſein können, gehören gar nicht in die letz⸗ ten Minuten vor Ladenſchluß. Sie halten auf oder führen gar oft noch zu einer Verlängerung der Dienſtzeit für das Verkaufsperſonal. Unverantwortlich iſt es erſt recht, gerade noch beim letzten Glockenſchlag dem Türſchließer an der Naſe vorbei, in ein Geſchäft zu hu⸗ ſchen und nun noch Anſpruch auf freundliche und zuvorkommende Bedienung zu ſtellen. Wie ſchwer da manches Lächeln fallen muß! Haſt du einmal daran gedacht? Sehnen ſich die tags⸗ übex im Beruf Feſtgehaltenen nicht auch noch für Stunden pünktlich hinaus ins Freie? Kaufe rechtzeitig ein, denke an die andern! Denke daran, daß man dir danken wird, wenn du rechtzeitig kommſt, in Stunden, in denen man dich in aller Ruhe bedienen kann... dann wird der kleine Bummel vor Ladenſchluß dir erſt richtig Freude und Genugtuung bringen. kine würdige Tolenehrung Am Dienstag jährte ſich zum zweitenmale der Tag des Unglücks an der Beſenfelder Steige. Der hieſige SA⸗Sturm 12/171 hat die Pflege des Gedenkens der am 26. Juli 1936 in treuer Pflichterfüllung ums Leben gekommenen Kameraden übernommen. Bereits in der Frühe des vergangenen Diens⸗ tag bezog eine vier Mann ſtarke Ehrenwache an den Gräbern im hieſigen Friedhof Poſten. Um.15 Uhr verweilte der nun von Mannheim verſetzte Führer der SA⸗Standarte 171, Ober⸗ ſturmbannführer Bender in kurzem Gedenken bei ſeinen toten Kameraden und legte als äuße⸗ res Zeichen ſeiner Verbundenheit einen Kranz nieder. Nach eingetretener Dunkelheit marſchierte dann der SA⸗Sturm 12/171 in einem Schweigemarſch zum Friedhof, um unter — in einer kurzen Gedenkſtunde an den räbern das Gelöbnis unwandelbarer Treue zu unſerem Führer im Geiſte der toten Kame⸗ raden zu erneuern. Ein„beſſerer Herr“ bittet um Verſtändnis Menſchen, die uns den Alltag„verklären“/ Ambroſius Leuchler iſt ja ſooo ſozial. „Verſtehen Sie mich nicht falſch“, ſagt Herr ich habe an allem, was „Kraft und Freude““— er ſpricht immer von „Kraft und Freude“!—„betrifft, nichts aus⸗ 3 ehrlich ſein ſoll, für eine recht annehmbare Sache! Man hat ja heutzutage einen gewiſſen Hang für das Soziale. Und dagegen läßt ſich nichts einwen⸗ den. Ich für meine Perſon bin ganz damit einverſtanden, daß man hin und wieder auch Ambroſius Leuchter,„ich ſol, hür Ich halte es, wenn ich dem einfachen Volk mal eine kleine Zuwendung nichtt Gebiet macht. nicht? Aber wenn Sie mich fragen, ob ich ſelbſt per⸗ ſönlich mich an einer Reiſe oder einer Feier⸗ abendveranſtaltung beteiligen möchte, dann muß ich doch ſagen: Für Leute meiner Art kommt das wohl kaum in Frage! Verſtehen Sie mich nicht falſch, geſchätzter Herr! Ich bin nicht hochmütig. Mit meinem Zeitungshändler wechſle ich täglich ein paar Worte, als ob er faft meinesgleichen iſt. Ich klopfe 21 auch mal auf die Schulter, ſage: „Wie geht'?“ und er antwortet:„Danke, macht ſich, Herr Leuchter!“ Es gibt da gewiſſe Dinge Ich habe immer— längſt vor der Machtüber⸗ nahme ſchon— geſagt: Auch unter Arbeitern findet man ganz' brauchbare und anſtändige Menſchen. Wenn ich da an meinen Kellner im Speiſereſtaurant denke, der noch die alte Art hat—„diener, Herr Leuchter! Darf ich Herrn Leuchter in den Mantel helfen?“—, dann ſöhnt mich dieſes Verhalten wieder mit manchem Ge⸗ wöhnlichen aus, was den unteren Schichten nun einmal eigen iſt. Ich gehe ſogar noch weiter: Unſer Mädchen — ich meine das... äh,... ja, wie nennt man die Dienſtbolzen heute eigentlich?— richtig: Hausangeſtellte— alſo unſere Hausangeſtellte bekommt in jedem Monat ihren freien Abend. Sie kann ſich bis 11 Uhr entfernen, ſie kann tun und laſſen, was ſie will. Und meine Frau bleibt ſolange auf, bis das Mädchen wieder im Hauſe iſt. Schlüſſel bekommt ſie natürlich nicht. Man kann ja nicht wiſſen, ob ſie nicht irgendeinen Kerl ins Haus ſchleppt. Diſtanz bitte— Diſtanz Sie ſehen jedenfalls, daß ich keineswegs zu den ſturen Geſellen zähle, die alles Neue ſchlank⸗ weg ablehnen. Nein, nein—„Fortſchritt' ſtand ſchon immer auf meinem Panier. Gib jedem, was ihm gebührt! lautet mein Wahlſpruch. Aber wenn Sie mich nun fragen, ob ich mich ſelbſt einmal an Kraft und Freude“ beteiligen würde— nee, mein Beſter, ich bin vom alten Schrot und Korn und halte auf Diſtanz! Das hat mit unſozialer Haltung nichts zu tun. Stellen Sie ſich doch mal vor, der Zeitungs⸗ händler befände ſich auf demſelben Schiff wie ich und ſagte vielleicht:„Kamerad Leuchter, wie geht es dir?“— Oder das Dienſtmädchen ſagte Elſe' zu meiner Gattin!— Ich meine, mit ſolchen Sachen muß man doch rechnen, denn, wie ich gehört habe, ſollen doch ſogar Dienſt⸗ mädchen und bäuerliche Perſonen jeden Ge⸗ ſchlechts auf den Schiffen und Reiſen geduldet werden. Das hieße wohl des Guten etwas zu viel tun, Warum auch meine ich! Ich halte immer auf eine ſtark aus⸗ geprägte Subordination. Und für die Ver⸗ wiſchung der— darüber ſind wir uns doch wohl im klaren— naturgewollten Unterſchiede bin ich ganz und gar nicht. Ungeheuerliche Zumutungen Nun kommen Sie mir nur nicht mit der Phraſe:„Menſch iſt Menſch!“ Wenn es danach ginge, müßte man ſchließlich noch mit ſeinem eigenen Dienſtmädchen am gleichen Tiſch eſſen. Und das wäre doch eine Ungeheuerlichkeit! Wenigſtens für mich! Es ſoll ja Leute geben, die ſo etwas in der Ordnung finden! Ich ſtelle mir das ja entſetzlich vor, wenn man möglicher⸗ weiſe mit einem Autobahnarbeiter oder etwas Aehnlichem in ein und derſelben Kabine über⸗ nachten müßte! „Alſo— dieſe ‚Kraft und Freude' mag ja ſehr nett für die Maſſe oder das Volk, was ja das⸗ ſelbe iſt, ſein! Wenngleich man der Anſicht ſein könnte, daß die Leute dadurch nur verwöhnt und anſpruchsvoll werden. Ein hübſcher Aus⸗ flug in die nähere Umgebung des Heimatortes würde im allgemeinen auch genügen. Es iſt nämlich kein Vergnügen, wenn man weiß, daß der Portier mit ſeiner Frau eventuell in dem gleichen Hotel wohnt, das man ſich ſelbſt zum Ferienheim beſtimmt hat. Aber darüber kann man noch hinwegſehen, wenn es nicht anders geht. Man braucht ja nicht zu danken, wenn der Hier finden zie steis einen gedeckten Tisch Mann grüßen ſollte, und dann weiß er ſchon Beſcheid. ... nur für„beſſere“ Leute Aber wenn ich daran denke, daß einer von den Leuten mich wie meine Freunde mit meinem Kneipnamen ‚Arm-⸗Leuchter“' anreden könnte, dann iſt es aus bei mir. Verſtehen Sie mich, ein Arm⸗Leuchter bin ich nur für beſſere Leute und unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit! Für Niedere und Ungebildete bin ich Herr Leuchter, und zwar mit der Anrede in der dritten Perſon:„Würden Herr Leuchter ſo gut ſein— Belieben Herr Leuchter, ſich in dieſen Raſierſtuhl zu beguemen— Schätzen Herr Leuch⸗ ter das Bier kalt oder angewärmt zu ſich z nehmen?“ man mit mir umgeht. Im übrigen aber, und das möchte ich aus⸗ drücklich feſtſtellen, geht es mir in allen meinen Handlungen und Reden um das, was unſer Führer anſtrebt, um die allſeitig verehrter Volksgemeinſchaft! Die Zeiten des Dünkels ſind vorbei, ſage ich. Kommt heute auf der Straße mir mein Blockwart entgegen, dann grüßen wir mit„Heil Hitler', ich gehe frei und ungeniert auf ihn zu, ſpreche einige herzliche Worte, wie ‚Halten Sie die Ohren ſteif! oder „Was macht's Geſchäft an dieſem ſchönen Som⸗ mermorgen?'“ und dann weiß der Mann genau, was er von mir zu halten hat.“.S Leer sind die Kröpfe, also mal runter aufs Marktplatzpilaster, ob's da nichts zu knabbern gibt. Aufn.: Leo Heiss Entlaſſung eines Anbelehrbaren Usb unchriſtlich?/ Guittung für volksgemeinſchaftsfeindliches berhalten Von jedem Behördenangeſtellten kann und muß erwartet werden, daß er ſich das national⸗ ſozialiſtiſche Gedankengut, auf dem der heutige Staat beruht, zu eigen macht und ſein Verhal⸗ ten danach einrichtet. Die Behörden können hier⸗ auf nicht verzichten, wenn ſie nicht ihre Auf⸗ gabe, im Sinne der Volksgemeinſchaft und zu deren Nutzen zu arbeiten, gefährden und zu⸗ Das„Feſt der Hunderttauſend“ beginnt Cudwigshafen im Zeichen des großen Kolonial-Dolksfeſtes Ludwigshafens feſtlich geſchmückte Straßen und—** ſtehen heute ſchon vollkommen im eichen des zweiten großen Kolonial⸗Volks⸗ eſtes des Kreisverbandes Ludwigshafen, dem „Feſt der Hunderttauſend“, das von Samstag bis einſchließlich Montag im Hindenburgpark ſtattfindet. Seit Montag finden allabendlich auf dem Ludwigsplatz Standkonzerte der Muſikzüge der Formationen und der Werks⸗ kapellen ſtatt. Heute abend konzertiert der Mu⸗ ſikzug der SA⸗Standarte 17 und den Beſchluß bildel das morgige Konzert der Regiments⸗ muſik des Infanterie⸗Regiments 110. Zu der von dem Kreisverband angelegten roßzügigen Werbung für den kolonialen Ge⸗ —— geſellt ſich erfreulicherweiſe eine weitere Ausſchmückung des Straßenbildes durch die Stadtverwaltung und teilweiſe auch durch die einzelnen Ludwigshafener Firmen, So ſehen wir beiſpielsweiſe in dem Schaufenſter eines n im Rheinblock eine ſehenswerte Schau, die darſtellt, was uns unſere Kolonien zu bieten haben. Täglich ſtehen dort Volksgenoſſen, um 1— zei⸗ en zu laſſen, was„Deutſches Land in fremder and“ uns ſein könnte.— Auf noch deutlichere und eindringlichere Art aber werden wir bei der kommenden Kolonial⸗Ausſtellung im ſtädti⸗ ſchen Geſellſchaftshaus davon unterrichtet wer⸗ den. Im übrigen ſei darauf hingewieſen, daß der Vorverkauf für das große Kolonialfeſt be⸗ reits begonnen hat. Es iſt unbedingt 5 emp⸗ fehlen, ſich Einlaßkarten im Vorverkauf zu löſen, da an der Tageskaſſe mit einem Maſſen⸗ andrang zu rechnen iſt. Nicht vergeſſen darf auch werden, daß die Dauerkarten gleichzeitig um Beſuch der großen Kolonialausſtellung im kädtiſchen Geſellſchaftshaus Gültigkeit haben. Der Vorverkauf ſelbſt iſt mit dem Abend des 28. Juli beendet. Großer„Fliegerangriff“ Der große Kolonialfeſtzug wird gegen 15.30 Uhr am im Hindenburgpark ein⸗ treffen. Um den vielen tauſend auswärtigen Beſuchern dieſer Großveranſtaltung neben dem künſtleriſchen Feſtzug und den Feſtveranſtaltun⸗ gen noch etwas Beſonderes zu zeigen, hat ſich die Luftwaffe in Mannheinm bereit erklärt, einen„Fliegerangriff“ auf den Hindenburgpark vorzuführen und den Feſtbeſuchern ein Bild von den Leiſtungen und dem Können unſerer jüngſten Waffe durch ſonſtige Fliegervorführun⸗ gen zu geben. Auch dieſe Veranſtaltungsart wird dazu beitragen, das Ludwigshafener Ko⸗ lonial⸗Volksfeſt zu einem Ereignis für alle Teilnehmer zu machen.— Z2r— gleich eine Störung des Arbeitsfriedens in ihren Betrieben in Kauf nehmen wollen. Dieſe Grundſätze, die das Reichsarbeitsgericht in einer früheren Entſcheidung aufgeſtellt hatte, ſind von ihm nach einer Mitteilung des Amtes für Rechtsberatungsſtellen der DAF erneut be⸗ ſtätigt worden. Es handelt ſich um einen Fall, in dem ein Behördenangeſtellter wegen hart⸗ näckiger und gefliſſentlich zur Schau getragener Ablehnung aller im Dienſte der Volksgemein⸗ ſchaft getroffenen Maßnahmen, die zu einer tiefgehenden Beunruhigung der Gefolgſchaft und zu der Vorſtellung der Gefolgſchaft an die vor⸗ geſetzte Stelle geführt hatte, friſtlos entlaſſen worden war. In ſeiner Klage, mit der ſich der Entlaſſene gegen die friſtloſe Entlaſſung gewendet hat, be⸗ rief er ſich u. a. darauf, daß er als bekenntnis⸗ „treuer Chriſt auf Grund ſeiner Glaubenshal⸗ tung aus innerer Ueberzeugung gehandelt habe, daß im übrigen der Beitritt zu den Organiſa⸗ tionen der NSDAp und zur NSVfreiwil⸗ lig ſei und daß er zwar nicht im Rahmen der NoSwW und des Winterhilfswerks, jedoch außer⸗ halb derſelben ſich an chriſtlicher Spenden⸗ arbeit beteiligt habe. Mit Ausführungen, die ſchon für ſich allein das Urteil leſenswert machen, hat das Reichs⸗ arbeitsgericht dieſe Einwendungen für unſtich⸗ haltig erklärt und die friſtloſe Entlaſ⸗ ſung als berechtigt anerkannt. Eine Tagung der reichsnährſtands⸗ pflichtigen Vertkeiler Unter Leitung der Kreisbauernſchaft Heidel⸗ berg findet am Mittwoch und Donnerstag in Mannheim bzw. Heidelberg die Tagung der reichsnährſtandspflichtigen Verteiler ſtatt. Für die geſamten Verteiler innerhalb des Gebietes der Kreisbauernſchaft Heidelberg für das Stadtgebiet Mannheim war Mitt⸗ wochfrüh eine Pflichtverſammlung einberufen worden, die im Reſtaurant„Friedrichspark“ ſtattfand in Anweſenheit von Vertretern der Partei, des Polizeipräſidenten, des Bezirks⸗ amtes und der Deutſchen Arbeitsfront. Kreisbauernführer Pg. Schank begrüßte die Teilnehmer und ging in einleitenden Worten auf die Bedeutung der nationglſozialiſtiſchen Marktordnung und des Reichsnährſtandgeſetzes ein. Drei Themen ſollten eine eingehende Be⸗ handlung finden; wovon jedoch der Vortrag „Ernährungswirtſchaft und Verteiler ausfallen mußte, da der Redner, Landeshauptabteilungs⸗ leiter Pg. Rudolph an der Teilnahme ver⸗ hindert war. Ueber die Ausführungen von Gauſtellenleiter Pg. Belz über„National⸗ ſozialismus und Wirtſchaft“ und die Rede von Sachbearbeiter Pg. Drefahl über„Die Aufgaben des Nährſtandskaufmanns in der Marktord⸗ nung“ werden wir noch berichten. Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am Dienstagnachmittag ſtießen auf der Neckarauer Straße bei der Ein⸗ mündung der Niederfeldſtraße zwei Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen. Der Führer des einen Fahrzeugs ſowie 2 weitere Inſaſſen wurden verletzt. Mit dem Sanitätskraftwagen der Feuerlöſchpolizei wurden die Verletzten nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Ein Kraft⸗ wagen wurde ſtark, der andere leicht beſchädigt. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Er⸗ hebungen im Gange. Bei 4 weiteren Verkehrsunfällen wurden 4 Perſonen verletzt und 4 Kraftfahrzeuge ſowie ein Fahrrad beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Bei am Dienstag vor⸗ genommenen Verkehrskontrollen wurden wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenver⸗ kehrsordnung 25 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 3 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen groben Unfugs bzw. Ruheſtörung 4 Perſonen zur Anzeige gebracht wer⸗ en. u Auf dieſe Weiſe wünſche ich, daß ————————————————————— 5 —— „hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Mittwoch, 27. Juli 1958 Das MNiftelmeer in der Wohnung Nillionengeschäfte mit Zierfischen/ 700 Tierarien in einem Aquàrium/ Sammelwul an lebenden Objekien Manche Menſchen ſammeln Briefmarken, Bü⸗ cher, Bilder oder Handſchriften. Andere ſind hinter alten Hoſenknöpfen, Flaſchenverſchlüſſen, Streichholzſchachteln oder Straßenbahnfahrſchei⸗ nen her. Warum ſoll es nicht auch Menſchen geben, die ihr ganzes Herz an lebende Fiſche und Reptilien hängen? Mit einem Goldfiſch⸗ las beginnt dieſe„Leidenſchaft“ gewöhnlich in er Jugend, ſpäter kommen noch dazu ein paar Eidechſen oder Schildkröten, und zum Schluß iſt ein reichhaltiges Aquarium oder Terrarium aufgebaut. Welche Leiſtungen auf dieſem Ge⸗ biet vollbracht werden können, beweiſt das Bei⸗ —7 des Gauführers Schulz(Brandenburg) des neugegründeten Reichsbundes, der in ſeiner Privatwohnung zwei rieſige Aquarien von je 300 Litern Faſſungsvermögen unterhält. Ins⸗ eſamt tummeln ſich darin annähernd tauſend Hiſche meiſt exotiſcher Herkunft. Natürlich erfordern Pflege und Erhaltung einer ſo großen„Familie“ unendlich viel Sorg⸗ alt, Sachkenntnis und Naturliebe. Da gilt es, ie günſtigſten Waſſertemperaturen herauszu⸗ finden, die ſe und die Zuſam⸗ menſetzung der Pflanzenwelt*— zu und durch Filterung des Seewaſſers eſonders empfindlichen Meerestieren die Exi⸗ tenz in der Gefangenſchaft zu ermöglichen. Ein im Quellwaſſer des Amazonas vorkommender Riſch der im Dunkeln wie eine Neonröhre euchtet und danach auch benannt wird, kann beiſpielsweiſe nur in Regenwaſſer oder eſchmolzenem Schnee am Leben erhalten wer⸗ —5 Schon ein verſehentlich offen gelaſſener Waſſerhahn oder ein abgeriſſener Luftſchlauch können unter Umſtänden eine Kataſtrophe be⸗ kofet. die Hunderten von Tieren das Leben koſtet. Ein Zentner Mehlwürmer für 300 Mark Andere Naturliebhaber halten ſich Rieſen⸗ fröſche, lebende Ringelnattern, Kreuzottern oder gar Klapperſchlangen. Wohl das größte Aqua⸗ rium Deutſchlands, in dem nicht weniger als ſiebenhundert Tierarten vertreten ſind, beſitzt der Berliner Zoo. Sein Glanzſtück ſind vier chineſiſche Alligatoren aus dem Pang⸗Tſe⸗ Kiang, die ſich allerdings in einer noch ſo kom⸗ fortabel eingerichteten Privatwohnung kaum wohlfühlen dürften. Natürlich haben dieſe vie⸗ len Tiere auch einen ungeheuren Nahrungs⸗ bedarf an Ameiſenpuppen, Enchyträen, Mehl⸗ würmern und Waſſerflöhen. Es gibt im gan⸗ zen Reich etwa 25 Männer, die ſich mit nichts weiter beſchäftigen, als Tag und Nacht Mehl⸗ würmer zu züchten, Die Stammtiere ſind 9 geflügelte Käfer, die dazu veranlaßt werden, ihr Brutgeſchäft in großen Holzkiſten zu verrichten. Sorgfältig wird dann die Nach⸗ kommenſchaft„aufgepäppelt“, bis Millionen und aber Millionen von Mehlwürmern in den Zucht⸗ käſten wimmeln. Ein Zentner von ihnen— etwa 250 000 Mehlwürmer wiegen 50 Kilo⸗ — koſtet dreihundert Reichsmark. Bei bſatzſtockungen braucht der Züchter ſeine „Schützlinge“ nur einfach in eine beſtimmte, niedrige Temperatur zu verſetzen. Sie ſtellen dann fofort das Freſfen ein und können auf dieſe Weiſe bis zu zwei Jahre lang am Le.⸗ ben erhalten werden, bis neuer Bedarf eintritt. Andere Spezialiſten beſchäftigen ſich mittels einmaſchiger Netze mit dem Fang von Waſſer⸗ löhen auf der Oberfläche ſeichter Tümpel und onſtiger Gewäſſer. Noch lebend wird die „Ware“ in die Großſtadt gebracht und dort alsbald verfüttert. Drei Berliner Vereine be⸗ ſitzen allein Freilandanlagen mit einer Teich⸗ fläche von rund 3000 Quadratmetern, die zu⸗ gleich der Zucht von Aquariumfiſchen und der Futterbeſchaffung dienen. Wer aber von die⸗ ſen Naturliebhabern Fnn apeb anz und ſich ein Bein bricht, in einen Tümpel fällt, oder fahrläſſigerweiſe ſein Aquarium zerbricht, wo⸗ durch die„Untermieter“ mit einem ausgiebi⸗ gen„feuchten Segen“ bedacht werden, braucht ſich darüber keine Sorgen zu machen. Eine eigene Verſicherung, die der Reichsbund für 74 Mitglieder abgeſchloſſen hat, kommt für en Schaden auf. Giftige Pakete Wie nur den wenigſten Naturfreunden be⸗ kannt iſt, ſtellen alle dieſe von Liebhabern ge⸗ züchteten europäiſchen und exotiſchen Aqua⸗ riumfiſche, Reptilien, ſowie lebenden Futter⸗ mittel einen hochgeſchätzten Exportartikel dar. Hauptabnehmer dieſer Tiere ſind die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika. Jede Woche gehen Hunderttauſende von Zierfiſchen und Reptilien ins Ausland, wobei Frankreich, Belgien und die Nordſtaaten, ſowie England mit an erſter Stelle ſtehen. Daneben blüht natürlich noch der Handel mit zoologiſchen Gär⸗ ten, Inſtituten und Muſeen, ſowie privaten Tierliebhabern in aller Welt. „Der Bezug der lebenden Zierfiſche und Rep⸗ tilien erfolgt aus allen fünf Erdteilen, wobei im Verkehr mit Giftſchlangen natürlich die größte Vorſicht geboten iſt. Dieſe werden mit Zangen am Kopfe Ware und in einen ſtar⸗ ken Leinenbeutel getan, der dann plombiert und mit einer warnenden Aufſchrift verſehen wird. Das Ganze wird dann in einem Paket oder einer Kiſte an ſeinen Beſtimmungsort ver⸗ ſchickt. Dabei braucht man ſich um die Ernäh⸗ rung der Tiere bei ihrer Fähigkeit. außer⸗ ordentlich lange zu hungern, keine Sorge zu machen. Andere Tiere wieder werden in Moos oder Watte verpackt zum Verſand gebracht. Die Liebhaberei der Aquariums⸗ und Terrariums⸗ halter hat ſomit große volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung, die ſchon in den Millio⸗ nen zum Ausdruck kommt, die das Reich all⸗ jährlich durch den Tierhandel an Deviſen her⸗ einbekommt. Die Zuſammenfaſſung der bisher in über dreihundert Vereinen zerſtreuten zehn⸗ tauſend Züchter in einer großen Reichsorgani⸗ ſation iſt daher ſehr zu begrüßen, zumal die Beſtrebungen des neugegründeten Bundes durch das Reichsforſtamt und alle übrigen Na⸗ turſchutzſtellen weiteſtgehend unterſtützt werden. Imperio Argentina als„Carmen“ Der Ufa-Fllm„Andalusische Nächte“(Hersteller Froelich-Flim) macht Carmen— entgegen dͤer Bizetschen Oper— zu einer tragischen Figur. Imperio Argentina, die Carmen- Darstellerin des Films, gehört zu den interessantesten Erscheinungen der spanischen Bühne. Als Ballerina wurzelt ihre Schauspielkunst in volkshaftem Tanz und Gesang. Foto: Ufa-Hämmerer Nlit dem Diphrobenih in die NMeeresfiefe Der'on Olis Barlons/ Unlerwasserseewagen ols ,lelzle Lõung“/ Auf die Fahrt ũher den Grund kommt es on „Vor 15 Jahren weilte Otis Barton mit einer Forſcher⸗Kolonne auf den Philippinen und beobachtete dort die Perlfiſcher. Er ſtellte feſt, daß dieſe Perlfiſcher die intereſſanteſten Ueberraſchungen für die Wiſſenſchaftler immer direkt vom Meeresboden emporholten, wäh⸗ rend ſchwimmend im Waſſer die Ueberraſchun⸗ gen relativ ſelten waren. Alſo faßte Otis Bar⸗ ton den Entſchluß, ein Gerät zu konſtruieren, mit deſſen Hilfe man über den Meeresgrund fahren könne. Ein ſolches Gerät mußte einer⸗ ſeits Kugelform haben, um dem ſtarken Druck Widerſtand leiſten zu können, andererſeits Rä⸗ der beſitzen, um ſich leichter mit Hilfe eines Die Dörſer der Plilipponen Russische Ko'onisien, die ihre Eigenart hewahrt haben Es ſind nicht allzu viele Fremde, die die Ma⸗ ſuren, das Land der tauſend Seen und dichten Wälder im äußerſten Oſten unſeres Reiches, be⸗ ſuchen. Ein gar weiter Weg führt dorthin und die Verkehrsverbindungen ſind mit jenen an⸗ derer deutſchen Gegenden nicht zu vergleichen, denn der Naturhinderniſſe ſind zu viele, die ſich einer beſſeren Erſchließung des an Naturſchön⸗ heiten reich geſegneten Landes entgegenſtellen. Dieſe Abſchließung von der Außenwelt hat aber auch ihr Gutes. Der Wanderer kann hier noch die blaue Blume der Romantik pflücken, die im aſten und Treiben des 20. Jahrhunderts einen Jufluchtsort gefunden hat; ſtundenlang erblickt er weder Menſch noch Haus, und wenn endlich vor ihm eine Anſiedlung auftaucht, dann glaubt er ſich in eine andere Welt verſetzt. Die Maſuren ſind ein eigenartiger Volks⸗ ſtamm, deſſen Sprache ein Gemiſch von Deutſch und Polniſch iſt und die ſich noch Gebräuche und Sitten erhalten haben, die auf Jahrhun⸗ derte zurückgehen. Unweit von Johannisburg liegen zwiſchen Waſſer und Wald die Dörfer Eckertsdorf, Jwanoven, Peterhain, Fedorwalde, Piasken und ſo weiter venſtreut, Siedlungen, die aus vom Wetter geſchwänzten Blockhäuſern beſtehen und als Beſonderheit noch oft ſäu⸗ lengeſtützte Giebelvorbauten auf⸗ weiſen. Es ſind die Behauſungen der Philip⸗ ponen, die ſicher zu den merkwürdigſten Staatsbürgern des Deutſchen Reiches zählen. Hochgewachſene Greiſe mit wallendem Haupt⸗ und Barthaar trifft man ab und zu auf der Straße, manche tragen als Oberkleid einen ſogenannten Ruſſenkittel, andere wieder einen weiten, langen Mantel ohne Knopf, doch wird dieſe Tracht immer ſeltener getragen, und wenn, dann nur von den älteren Bewohnern, während das junge Volk ſich in der Gewandung laum mehr von jener der Maſuren unterſcheidet. Man erfährt, daß es ſich hier um ruſſiſche Koloniſten handelt, Anhänger einer Sekte der griechiſch⸗orthodoxen Kirche, die um das Jahr 1700 von Philipp Puſtoswiat gegründet zwurde. Vor hundert Jahren mußten ſie wegen ihrer Glaubenstreue das Zarenreich verlaſſen und ſuchtenin Deutſchland Schutz, wo ſie von König Friedrich Wilhelm III. auf einem unkultivierten Gebiet der Maſuren angeſiedelt wurden. Hier begannen ſie ſofort mit der Ro⸗ dung der Wälder und der Urbarmachung der Moore und Sümpfe, gründeten Dörfer und wurden fleißige Ackerbauer. Nur mit den für ſie völlig fremden preußiſchen Geſetzen konnten ſie ſich nicht recht vertraut machen, ſo daß man ihnen verſchiedene Sonderrechte zugeſtehen mußte, ſo die Befreiung vom Kriegsdienſt, be⸗ deutende Steuererleichterungen und dor allem die freie religiöſe Betätigung. Noch heute jühnnn pyonen ine Le⸗ bensweiſe, die recht ſeltſam anmutet. Jedes Haus hat ſein Badeſtube, in der dem ruſſiſchen Dampfbad gehuldigt wird, die Kirchen ſind nach griechiſch⸗orthodoxer Art erbaut, zahlreiche Heiligenbilder ſchmücken die Wohnräume, unter denen die„Mutter Gottes von Kiew“ einen Ehrenplatz einnimmt, und von Geburt bis zum Tode ſpielen ſich Gebräuche ab, die trotz der fremden Einflüſſe ſich bis heute noch unverän⸗ dert erhalten haben. Kommt ein Kind zur Welt, wird dieſes Ereignis im ganzen Dorf gefeiert; die Taufe ſelbſt findet 40 Tage nach der Geburt ſtatt, wobei der Säugling dreimal unter das Waſſer getaucht wird. Bei der Hochzeit werden der Braut unter Gebeten die Zöpfe geteilt und ihre Kleider mit Fruchtbarkeitsſymbolen be⸗ hängt, bei Beerdigungen ſieht man ſtreng dar⸗ auf, daß der Sarg einer weiblichen Leiche nur von Frauen getragen wird, denen auch ſonſt manch ſchwere Laſten aufgebürdet werden. Schlepptaues fortbewegen zu können. Aus die⸗ ſen Anregungen und Ueberlegungen heraus entſtand der— der Unterwaſſer⸗ Sn den man jetzt bei Watſon⸗Stillman aut. Barton iſt ein Freund des Dr. William Beebe, der bekanntlich den ſenſationellen Vor⸗ ſtoß in die Meerestiefen vornahm und bis nahe an die 1000⸗Meter⸗Grenze heranlangte. Mit Beebe zuſammen weilte Barton oft in der Tiefe. Aber gerade dieſe Erfahrung feſtigte ſeine Ueberzeugung, daß der Unterſeewagen doch noch die beſſere Löſung ſei. Vom Profjekt zur Ausführung „Nur in den ſeltenſten Fällen haben Taucher, die bekanntlich kaum über 150 Meter hinaus in die Tiefe vorſtoßen können, den Meeresboden berührt und genguer unterſucht Die Tiefſee⸗ kugel Beebes berührte den Meeresgrund über⸗ haupt nicht. Da aber auch nach der Ueberzen⸗ guna zahlreicher anderer Ozeanologen der Mee⸗ reshrund die wichtigſten und intereſſanteſten Geheimniſſe bivgt, mußte das Gerät des Otis Barton ſo beſchaffen ſein, daß eine glatte, be⸗ queme Fahrt über den Boden des Ozeans mög⸗ lich war. Das war vor allem dann wichtig, wenn man ſich nicht auf eine Tiefe von 500 ocer 1000 Me⸗ ter beſchränken wollte, ſondern bis auf 1500 oder 2000 Meter hinabſteigen wollte. Der Wa⸗ gen des Otis Barton hat ein ſo ſtabiles Fahr⸗ geſtell und iſt ſo hoch gelagert, daß einerſeits die leichteren Hinderniſſe glatt aus dem Wege geräumt werden, die anderen aber mit den hohen Rädern ſpielend überwunden werden können. Die Räder ſind ſo angebracht, daß ſie ſchnell ausgewechſelt werden können. Denn bei der ge⸗ waltigen Tiefe, bei dem ungeheuren Druck, bei den noch unbekannten Bodenverhältniſſen iſt es leicht möglich. daß die nur nach theoretiſchen Schlüſſen konſtruierten Räder ihren Zweck nur kurze Zeit zu erfüllen vermögen. Leichtgewicht mit Oelhebern Die Kugel kann bekanntlich dem Druck am beſten widerſtehen. Das iſt eine techniſche Eigen⸗ art, die auf den Geſetzen der Statik, des Druck⸗ widerſtandes, beruht. Es genügt alſo, für die Konſtruktion des Diphrobenth Leichtmetall zu verwenden, ſo daß bei weitem das Gewicht der —n des William Beebe nicht erreicht wird. Otis Barton machte ſich aber alle modernen Errungenſchaften für ſeine Konſtruktion zu⸗ nutze. Da hatte Prof. Piecard von einem Oel⸗ ballon geſprochen, den er als Hebemittel für ein Tauchexperiment mit in die Tiefe nehmen wollte, um ſich dann von dieſem Oelballon nach Ablöſung von Ballaſtſtücken in die Höhe tragen zu laſſen. Die Verwendung von Oelballons erſcheint Otis Barton praktiſch. Aber er zieht Oeltonnen aus Leichtmetall vor, die an das Schleppkabel angehängt werden können, durch welches die Kugel auf ihren Rädern mit der Oberfläche des Meeres in Verbindung ſteht. Die Gefahr eines Bruches des n iſt nicht ſo groß, nachdem die Kugel mit ihren Rä⸗ dern feſt auf dem Boden ſitzt und nicht im Waſ⸗ ſer hin und her ſchwankt. Allerdings iſt der Konſtrukteur ein vorſichti⸗ ger Mann. Ihm genügt es nicht, daß erſte Fach⸗ leute die Metall⸗Legierung und Dr. E. E. Free bhonvere Quarzfenſter liefert. Nach der Fertigſtellung werden erſt einmal zehn Tauchexperimente ohne Menſchen vorgenom⸗ men, Die Kontrolle für die Bewährung des Diphrobenth hat man durch eine automatiſche Unterſeekamera, die zuſammen mit zwei Rie⸗ ſenſcheinwerfern in der Tiefe Aufnahmen ma⸗ 125 wird,— nach der Auffaſſung des Otis arton Aufnahmen, wie ſie noch nie eine Ka⸗ mera machte, wie ſie noch nie eines Menſchen Auge ſah. Frank Budæs geföhrliches Ahenteuer Frank Buck wurde dadurch ein weltbekannter Mann, daß er als einer der erſten zu dem Zweck in die Dſchungel zog, um die von ihm geſichte⸗ ten Tiere lebend nach Hauſe zu bringen. Er hat denn auch 18 Jahre hindurch in der ganzen Welt Tiere geſucht, gefangen und bei den ver⸗ ſchiedenen Zoologiſchen Gärten dieſer Welt ab⸗ geliefert. Dabei war bemerkenswert, daß er nie⸗ mals auch nur die kleinſte Verletzung davontrug. Die erſte Wunde, die er jetzt in ſeinem aben⸗ teuerlichen Leben als Tierjäger erlitt, bekam er auf folgende Weiſe: Er hatte für den Zoo von Neuyork eine große Python von 7 Meter Länge mitgebracht, die er jedoch erſt in ſeinem eigenen kleinen Zoo geſund pflegen wollte, nachdem das Tier an einer Mundkrankheit litt. Nach der faſt vollendeten Geſundung bot er dem Tier ein ſchönes Huhn an. Doch die Python hatte es offenbar ſehr eilig und achtete nicht auf die Hand ihres Pflegers. Und ſo biß ſie ihm erſt einmal in die Hand, ſtatt das Huhn zu er⸗ wiſchen. Ein ſolcher Schlangenbiß 5 auch bei einer Python, die ja nicht giftig iſt, trotz allem ge⸗ fährlich, weil ſehr leicht Vergiftungen auftre⸗ ten können. So iſt Frank Buck heute in ſtren⸗ ger ärztlicher Ueberwachung, um die Folgen ſeiner erſten unangenehmen Bekanntſchaft mit Tieren zu überwinden. Nusik ohne Feuer Regers Schlagfertigkeit war bekanat. Ein⸗ mal konzertierte er in Baſel unter der Leitung des dortigen ſtädtiſchen Kapellmeiſters. Und da er ein leidenſchaftlicher Raucher war, glaubte er, während der Generalprobe nicht auf ſeine geliebte Zigarre verzichten zu können. Das ärgerte den Kapellmeiſter, der Reger auf⸗ forderte, das Rauchen ſofort einzuſtellen. Ge⸗ horſam legte der Tondichter ſeine Havanna zur Seite:„Das hätte ich eigentlich wiſſen müſſen, daß in Baſel ohne Feuer muſiziert wird!“ „Haben Eli m Viele N belt dieſe kreis aller immer ſo kunft mar ſich entſch Beruf au lagung d eine weſer menden 2 1 Leſerkreis 3 rufsleben“ 4 mit Frar Berufen 1 heute mit bücherei, ſprächs vi zählt.(Di — 6 — 9 ſolches Stüc Ganz vert und Wertvo kann, wenn faſſung hat, urückgibt„ 5 al verſtehen, do len kann. „Natürlich vielleicht nie Sie haben ſchrieben. Al eine ſolche, „Ja, wirklic hat etwas v ſeine Herde hat. Denker fällt mich o das ich lang ſtecken, denke loren gegan, Glück in me Im buͤnt Kuns llan (Dem vV 1 Buch entlie 4 ruhigt.“„Di in den Stal einmal da 1 Aber im ül unverſtander IStoft uli 1958 ——-eee gen der tellerin Alerina imerer es an ug ſteht. abels iſt jvren Rä⸗ im Waſ⸗ vorſichti⸗ ſte Fach⸗ len und r liefert. nal zehn rgenom⸗ ung des matiſche vei Rie⸗ nen ma⸗ es Otis eine Ka⸗ Menſchen nfeuer ekannter m Zweck geſichte⸗ gen. Er ganzen den ver⸗ Welt ab⸗ z er nie⸗ vontrug. m aben⸗ hekam er Zoo von er Länge eigenen dem das der faſt Lier ein hatte es auf die ihm erſt zu er⸗ ei einer llem ge⸗ auftre⸗ in ſtren⸗ olgen haft mit nt. Ein⸗ Leitung 5. Und r war, be nicht können. ger auf⸗ en. Ge⸗ nna zur müſſen, wird!“ 7 „hakenkreuzbanner“ Die deutſche Srau Mittwoch, 27. Juli 1958 Im Vordergrund der gute Rat: Viele Monate vor der Schulentlaſſung ſchon wir⸗ belt dieſe Frage daheim im vertrauten Familien⸗ kreis allerlei Staub auf. Und das wird wohl auch immer ſo bleiben. Die Eltern werden auch in Zu⸗ kunft manche„interne Beratung“ abhalten, ehe ſte ſich entſchließen, ihr Mädel in dieſem oder jenem Beruf ausbilden zu laſſen. Neigung und Veran⸗ lagung des Töchterchens ſpielen dabei ja auch eine weſentliche Rolle.— Wir werden in den kom⸗ menden Wochen— auch auf Anregung aus dem Leſerkreis hin— zu der Frage„Frauen im Be⸗ rufsleben“ Stellung nehmen und Zwiegeſpräche mit Frauen und Mädchen, die in verſchiebenen Berufen tätig ſind, veröffentlichen. Wir beginnen heute mit der Bibliothekarin einer Werk⸗ bücherei, die uns hier in Form eines Zwiege⸗ ſprächs von ihrer Arbeit und ihren Aufgaben er⸗ zählt.(Die Schriftleitung.) „Zuerſt war es die Liebe zum Buch, die mich zu meinem Beru Si n erzählte die Bibliothekarin.„Glauben Sie, ein Buch iſt ein ſolches Stück Lebendigkeit, etwas derart Liebes Ganz vertieit sind sie, die Jungen und Mädchen. und Wertwolles, daß es einem richtig weh tun kann, wenn ein anderer nicht eine ähnliche Auf⸗ faſſung hat, ein Buch zerriſſen und ſchmutzig urückgibt oder es mit einer Handbewegung ſozuſagen als unverſtanden abtut. Können Sie verſtehen, daß man ſich da geradezu verletzt füh⸗ len kann... für das Buch?“ „Natürlich kann ich das verſtehen, wenn auch vielleicht nicht in dem Maßſtab wie Sie ſelbſt. Sie haben ſich ja nun mal den Büchern ver⸗ ſchrieben. Aber ich kann mir denken, wenn man eine ſolche„Bücherherde“ zu betreuen hat...“ „Ja, wirklich, da haben Sie ganz recht. Man hat etwas vom Gefühl des Schäfers an ſich, der ſeine Herde zuſammenzuhalten und zu pflegen hat. Denken Sie, mitten in der Arbeit über⸗ fällt mich oft der Gedanke an irgendein Buch, das ich lange nicht geſehen habe. Wo mag das ſtecken, denke ich dann. Es wird doch nicht ver⸗ loren gegangen ſein? Nun, ich kann dann zum Glück in meiner Kartothek nachſehen, wer das m bůnten Laͤdehen Kunststrobe N 5, 10 sindherrliche h— h dus- landarbeiten 10. Dirnal. gestelſt (hem Werenkaufabłommen engeschl) Line Reichlins Buch entliehen hat, und ich bin wieder be⸗ ruhigt.“„Die Lämmer kommen alſo alle wieder in den Stall zurück?“„Na, ſie können ja auch einmal da draußen verloren gehen!“„Ach ſo! Aber im übrigen: Sie ſprechen da von dem unverſtandenen Buch! Der Geſchmack iſt doch Elternsorgen: Was soll unser Mädel werdenꝰ Zwüngt eure Töchter nicht in wesensfremde, ungeliebte Berufszibeige ſehr verſchieden?“„Der Geſchmack, natürlich, daran wollen wir auch nicht rütteln. Aber wir wollen doch vermeiden, dem Leſer ein Buch in die Hände zu giben, mit dem er abſolut nichts anzufangen weiß.“ „Da muß die Bibliothekarin alſo neben der Buchkenntnis auch noch ein Stück Menſchen⸗ kenntnis haben, wie?“ „Sehr richtig! Einfühlungsvermögen in den Leſer, Liebe zum Menſchen überhaupt, aus der heraus wir ihn eſt wollen. Sehen Sie, es kommen ja auch Leſer, die ſich nicht klar ge⸗ nug ausdrücken können. Da müſſen wir dann mit ein paar Worten ſo ein bißchen„auf den Zahn fühlen“, bis wir heraus haben, was er eigentlich leſen will. Oder wir müſſen ver⸗ ſuchen, ihn nach einem Buch hinüberzuleiten, von dem wir denken, daß es für ihn das Ge⸗ gebene ſei. Und die Buchkentnnis? Nun, ja, — Zeichn.: E. John wir müſſen natürlich ſehr viel leſen, aber alle Bücher können wir ja wirklich nicht leſen, nicht wahr! Und deshalb müſſen wir auch hier dieſes Fingerſpitzengefühl anwenden können, aus Stichproben heraus zu ergründen, von welcher Idee z. B. dieſes Buch getragen wird, welche Stimmung es auslöſt, kurz, welchem Le⸗ ſer es in die Hände zu geben wäre. Dieſen lebendigen Kontakt Leſer und Buch zu vermitteln, iſt eben das Schöne an unſerem Be⸗ ruf.“„Sagen Sie, leſen denn die Leute nun alle derart abgegrenzt und bewußt in ihrem Geſchmack?“ Unaufdringliche Beeinklussung „Ach, bewußt und unbewußt, haben ſie eben doch meiſtens ihre Forderungen oder Liebhabe⸗ reien. Da gibt es dann natürlich die intereſſan⸗ teſten Fälle: Leſer, die nur Kriegsbücher haben wollen, andere, die nur„Liebesromane“ leſen, andere, die abſolut ein„trauriges“ Buch haben wollen, oder andere, die„alles“ leſen, wie ſie ſagen. Das ſind die ſchwierigſten Kunden, denn ſo wörtlich kann man das nun doch nicht nehmen.“ „Und wie iſt das zu verſtehen, wenn Sie zu einem Buch„hinüberleiten?“ Nun, wir können da z. B. vom abenteuerlichen Buch einmal auf die werwollere i hinweiſen, oder vom geſchichtlichen Roman zur ſachlich⸗ hiſtoriſchen Schilderung.“ „Gehen die Leſer da leicht mit?“„Meiſtens ja. Es iſt eben wiederum Taſtgefühl, wie weit man hier Winke geben kann. Die Jugendlichen laſſen ſich da natürlich noch beſonders leicht hat, beifällig in die Hönde leiten, wenn ſie 8 meiſtens ſchon einen ganz feſt umriſſenen Willen zeigen, Dieſer Umgang mit Kindern iſt überhaupt ſehr reizvoll. Kürz⸗ lich hatten wir einen kleinen Kerl da, einen ganz geweckten Burſchen, aber vor dem„Rübe⸗ zahl“ hatte er ſich ſo gefürchtet, daß er in kei⸗ nen Wald mehr gehen wollte. Sehen Sie, den hatten wir nun falſch einge chätzt. Aber nun bekommt er natürlich keine Bücher mehr, die ſeine kindliche 11 und außer⸗ dem habe ich ihm geſagt, daß es überhaupt keinen Rübezahl mehz bt. Und ein anderer kleiner Junge, der weinend ein verlangtes Indianerbuch zurückwies: Weshalb? Weil auf dem Bild die Trapper verloren hatten, deshalb nahm er das Buch nicht. Jetzt ſuchen wir natürlich nach einem Buch, in dem die guten Trapper gewinnen.“ Ein guter Freund und Führer „Sehr nett. Aber ſegnt Sie, leſen die Er⸗ wachſenen nun auch ſo intenſiv, ſo„ſich verlie⸗ rend“ in einem Buch?“„O ja! Es iſt immer wieder wundervoll, wenn die Leute über ein eleſenes Buch ſprechen, mit dem ſie gelebt aben, oder eigentlich noch weiter leben. So ein Buch kann ja auch tagelang wie ein guter Freund mit einem umgehen.“ „Das ſagen Sie ſelbſt alſo auch, trotzdem Sie ſo viel leſen 2“„Das hat ſeine Gefahren, gewiß. Man bleibt raſcher und ſchärfer an Kan⸗ ten ünd Ecken hängen, das iſt klar, aber es wäre doch traurig wenn wir nicht auch von einem guten 94 mit fortgeriſſen würden, Sonſt wären wir ja wohl Kh trockene Vermittler, bei denen das Herz nicht mitſprechen könnte. So aber ſtehen wir doch f in der wahrhaften Gemeinſchaft mit dem Leſer und ſeinem Buch.“ Lust und Liebe gehören daꝛu „Das ſtimmt, und nach allem, was Sie mir da erzählt haben, iſt es doch ein ſchönes inter⸗ eſſantes Schaffen, das ſie da haben.“„Be⸗ ſtimmt! Wer mit Luſt und Liebe dabei iſt, und natürlich die nötige Eignung beſitzt, für den iſt es ein ſchönes Arbeitsfeld. Denken Sie an die beſagte Herde, die ſäuberlich im Stall zu ſtehen hat,— Suiſch gehören nun noch die verſchiede⸗ nen techniſchen Arbeiten einer Bücherei, Ein⸗ kauf eines Buches, Einreihung, Kartothekenfra⸗ gen, Statiſtik und ähnliches, und an die belebte, anregende Ausleihe. Ich bin jedenfalls ſehr glücklich in meinem Beruf, den ich für einen der ſchönſten und geeignetſten für Frauen erklären möchte!“—* Aus der Hand fressen Sie. Ja, so got hat die jonge Sfedlerfroo ihre ongehen- den„kEiefliefetonten“ schon erzogeh. Abus der Hand fres- sen sie ihr. Ffellich, ni chf alle, es sind nut ein pacdt einzelne oos dem beftfächt- lichen Hohnernachwochs, die cdiese Keckheit qufbfingen. Ob es goch wirklich Höh- ner slnd? Wir neigen ehet dazu, daß sich ouch hler „männlicher Mof gepoort mit einer techten portlon Vorwitzlgkelt“ durchsetzt.- mit onderen Worten, doß jonge, freche Göckel om Werk sind. Sie fressen und fressen und wissen nicht, doß sie damit nur den Labf des Schicksols beschleuni- gen. Vater hot vor einigen fagen schon bei Iisch die Bemerkung fallen lassen, doß jetzt bold mol einer -der etsfe in die pfonne möüßte.. kEin schlechtes Vorzeichen för die Fbrwitzi- genl Zumal ouch Ffitzchen, der do ollethond mĩtzureden Kklatschte. Aufn.: Pfau Kopituch und Spenzer Rote Litze, gestickte Blümchen und dichte Rüschen zieren den weizen Spenzer, dazu ein glockig erweiterter Rock in Blau mit schmal gepaspelten Bahnen, ein richtiges Ferienkleid im Trachtenstil.(Scherl-Bilderdienst-M) Wias essen wir diese Woche Donnerstag: Tomatenſuppe mit Reis, Hackbraten, Kümmelkraut, Kartoffeln—abends: Käſemakkaroni, Salat. Freitag: Pilzſuppe, Dampfnudeln, Ka⸗ ramelbeiguß— abends; Marinierte Heringe, Schalenkartoffeln, deutſcher Tee. 111 75 Samstag: Einlaufſuppe, Rindfleiſch, ſaure Kartoffeln— abends: Kakao und Spitz⸗ wecken. Sonntag: Markklößchenſuppe, Blumen⸗ kohl, Kartoffeln, Kalbsbraten, gezuckerte Bee⸗ ren— abends: Wurſtſalat, Kartoffeln, deut⸗ ſcher Tee. Montag: Erbſenſuppe, gebackene Weck⸗ ſchnitten, Salat— abends: geräucherter Fiſch, Gurken, Kartoffeln, deutſcher Tee. Dienstag:— Gelberüben mit Schweinebauch und Kartoffeln— abends: Aus⸗ geſtochene Grießklöße, Heidelbeeren. Mittwoch: Hafermehlſuppe, Kohlraben und Pfannkuchen— abends: weißer Käſe mit Schnittlauch, Kartoffeln. „Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 27. Juli 158 Wenn es zum nicht reicht. Die wichtige Speisekummer/ Hilismittel im Haushalt: Ofenlöcher, Ton- und Si A Tücker Jede Hausfrau ſollte in ihrem eigenen Inter⸗ eſſe danach ſtreben, in ihrem Haushalt den Ver⸗ luſt durch den Verderb möglichſt herabzumin⸗ dern. Die Induſtrie hat Kühlſchränke auf den Markt gebracht, die ein wunderbares Mit⸗ tel darſtellen, Lebensmittel friſch zu halten. Dieſe Kühlſchränke kranken aber daran, daß ſie u teuer ſind. Wir haben 17 bis 18 Millionen pegen Reich, doch nur etwa 1 v. H. iſt im Beſitz eines Kühlſchrankes. Die Haus⸗ frau iſt demnach auf ſich ſelbſt angewieſen, ſie muß eine vernünftige Vorratspolitik in heißen Tagen zu betreiben und vor allen Dingen nur ſoviel einzukaufen, wie ſie glaubt gefahrlos zu benötigen. Ein rationeller Einkauf erſpart viel Geld, noch mehr aber die rich⸗ tige Lagerung der Ware. In jede Wohnung eine Speiſekammer Um den Verderb von Lebensmitteln nach Möglichkeit zu verhindern, hat der Reichsar⸗ beitsminiſter Richtlinien über den Bau von Speiſekammern gegeben. Hiernach ſoll jede Wohnung eine Speiſekammer oder mindeſtens einen gut lüftbaren Speiſeſchrank(Wand⸗ ſchrank) erhalten. Bei ländlichen Verhältniſſen oder bei Einfamilienhäuſern genügen zur Auf⸗ bewahrung der Vorräte geeignete Kellerräume. Die Speiſekammer ſoll von der Küche aus leicht erreichbar ſein und nicht neben dem Schorn⸗ ſtein, Ofen oder Stall liegen. Mit der Speiſekammer allein iſt aber das Problem des Verderbs von Nahrungsmitteln keineswegs gelöſt, denn ſie allein kann einen Verluſt nicht verhindern. Die Hausfrau ſelbſt muß verſuchen, wenn ſie nicht im Beſitze eines Kühl⸗ oder Eisſchrankes iſt, die Ware ſelbſt vor dem Verderb zu bewahren. Zunächſt ſollte man ſich darüber klar ſein, wie ſich der Kühlprozeß überhaupt abſpielt. Er beruht auf einem ein⸗ fachen phyſikaliſchen Prinzip, nämlich, daß bei raſcher, anhaltender Waſferberdunſtung Kälte entſteht. Je größer die feuchte Oberfläche iſt, auf der das Waſſer verdunſtet, je ſtärker iſt die Abkühlung. In jedem Haushalt iſt wohl ein Steintopf, der häufig dazu benutzt wird, ihn mit leicht verderblichen Sachen wie Butter oder Wurſt zu füllen. Das iſt richtig. Dieſen Kühlhaltevorgang kann man verbeſſern, indem man den Steintopf in Reſte eines Scheuer- oder Frottiertuches einhüllt und ſtändig feuchthält. Durch die Verdunſtung erreicht man den Kühl⸗ prozeß. Auch Tonkrüge oder Blumen⸗ töpfe eignen ſich hierzu vortrefflich. Wo ſolche kleinen Hilfsmittel nicht im Hauſe ſind, ſind ſie für wenig Geld zu beſchaffen oder die Haus⸗ frau greift zu anderen bewährten Mitteln. Susanne im Bade/ Das hatte ſich die ehrſame Bürger⸗ und Bäk⸗ kermeiſtersfrau der kleinen ſchwäbiſchen Stadt auch nicht an der Wiege ſingen laſſen, daß ſie einmal werde das Geſpött der ganzen Ge⸗ meinde ſein und daß man ſie auf offenem Marktplatz verhöhnen könne. Aber wenn einen der Waſchteufel und die Reinemachewut gepackt haben und man außerdem einem gelinden Hang zum Geiz allzuleicht nachgibt, kann es ſchon ge⸗ ſchehen, daß ſich die guten Geiſter einmal rä⸗ chen und einem nachdrücklich zu Gemüte führen, man habe gegen alle böſen Verſuchungen, welche es auch ſeien, anzukämpfen. Es war kurz vor einem der Frühlingsfeſte, daß die tugendhafte Frau Forderer noch ſchnell die Gardinen wuſch, die ihr von den vielen Nachmittagspfeifen Meiſter Gottliebs bereits allzu gelb ſchimmerten. Alſo hatte ſich Frau Babett einen großen Zuber heißen Waſſers gerichtet und darin die Vorhänge In den ländlichen Gebieten iſt man hinſicht⸗ lich der Vorratspolitik erheblich weiter. Dort hat man eine praktiſche Lagerung der Lebens⸗ mittel gewiſſermaßen aus Großmutters Zeiten geerbt. Die Maßnahmen, die man heute den hausfrauen der Städte empfiehlt, ſind auf dem Lande ſeit langem in Geltung. Das mag zum großen Teil daran liegen, daß dort das Vor⸗ handenſein geeigneter Kellerräume andere Auf⸗ bewahrungsmöglichkeiten ausſchließt. Der Mülleimer darf für Lebens⸗ mittel nicht vorhanden ſein, ſie ſind zum Eſſen da. Und⸗ wenn die Hausfrau vor allen Dingen vernünftig einkauft, gerade im Sommer ein Zuviel vermeidet, wird ſie ſelbſt den größten Nutzen davon haben. Eine schiwäbische Anekdote von Jokannes Vhoge! lange genug eingeſeift, geſchrubbert und ge⸗ plantſcht, bis die Gardinen nach dem Aus⸗ ſchwenken im kalten Waſſer ſtrahlend weiß aus der Wäſche hervorgingen und der reinlichkeits⸗ befliſſenen Meiſterin einen erfreulichen Feſt⸗ anblick verhießen. 4 Das Waſſer im Zuber war nun zwar leicht bräunlich gefärbt, aber immer noch ſchön warm und ſehr ſeifig, und die Blaſen bauſchten ſich in wahren Wolken auf dem Waſſerſpiegel und leuchteten im Licht der ſcheidenden Sonne wie hunderttauſend Regenbogen. Da erſchien es Frau Babett als Vergeudung, das prachtvolle Bad nicht zu nutzen, und es war ihr ein leich⸗ tes, den Bottich, den ſie der bequemeren Arbeit wegen ohnehin auf einen kleinen Handwagen geſtellt hatte, ſamt dieſem in die nahe Scheune zu ziehen, deren Tor zu ſchließen, ſich die we⸗ nigen Kleider abzuſtreifen und nach einigen Vorſichtsmaßregeln, denn der Wagen ſtand nicht ſo feſt wie eine Badewanne, in das warme weiche Waſſer zu ſteigen. Darin fühlte ſich die Frau Forderer ſo recht wohl, und als ſie bedachte, wie Govial b und praktiſch ſie doch ſei, ward ihr noch viel behag⸗ licher zu Mute, als daß ſie ſich ſo recht aus Herzensluſt dehnte und ſtreckte. Aber dabei mochte ſie wohl das Wägele allzuſtark erſchüttert haben, denn dies ſetzte ſich plötzlich voller Mutwillen in Bewegung, rollte, ehe Frau Babett noch wußte, wie ihr geſchah, ge⸗ gen die nur leicht angelehnte Scheunentür, ſtieß ſie auf, kariolte auf den kleinen Hof hinaus und dieſen, der an einem Berghang lag, munter hi⸗ nab. Und obwohl drin im Haus Meiſter For⸗ derer, dichte Dampfwolken von ſich ſtoßend, wohl bemerkte, daß von ſeinem Anweſen eine ſeltſame Fuhre aufbrach, konnte er doch in aller Geſchwindigkeit nicht gleich feſtſtellen, wer da eingentlich hinausfuhr, und als ers erkannte, war es zu ſpät und ihm ſeine Beine von Ent⸗ ſetzen wie gelähmt. Die unglückliche Meiſterin aber hatte, als die Reiſe in die weite Welt begann, ſich zitternd vor Angſt und Scham zuſammengeduckt und er⸗ kannte kaum noch, daß ſie nunmehr auf dem Marktplatz des Städtchens hielt und daß neu⸗ gierige Kinder bereits in Scharen herbeiliefen und ſchrien und lachten. Nun aber öffneten ſich allerwärts Fenſter, und neugierige und boshafte Geſichter erſchienen und von Geſims zu Geſims flogen ſpöttiſche Worte, doch da quoll's auch ſchon aus Haus⸗ und Hoftüren, und ein Strom von Rachegöttinnen und lüſternen Frauen be⸗ gann ſich um den Zuber zu verſammeln und laut die geizige, vom Scheuerteufel beſeſſene Frau zu verhöhnen, die ihren letzten Tag ge⸗ kommen glaubte. Hier nun erſchallten plötzlich einige kräftige Flüche, und„Herrgottsdonnerwetter!“ vor ſich hinſchimpfend, erſchien Meiſter Forderer, ſo raſch ihn ſeine gichtigen Beine zu tragen ver⸗ mochten, ſchlug um ſich und vertrieb die Buben, band ſeinen Schurz ab und deckte ihn, ſo gut das gehen wollte, über die rundlichen Formen der Frau Babett, ergriff die Deichſel des Kar⸗ rens und zog die ſonderbare Fracht zurück in ſein Anweſen, ſchloß die Hoftür, und von dem weiteren wiſſen wir nichts. Modelle aus der Monatszeitſchriſt „Beyers Mode r Alle“ Zeichnu Pleifer ——— —— K 24790. eee Abend⸗ kleid, das oben nur durch ſchmale Träger gehalten wird, aus Or⸗ —— oder Georgette. Dazu ein olero mit gezogenen Armeln. Erforderlich: etwa õ in Stoff von 95 em Breite. B. Beyer⸗Schnitte für 96 und 104 em Oberweite. K 24788 K 24788. Abendkleid aus Seide, deſſen vorn geknotete Schaͤrpe dem Rock zwiſchengearbeitet iſt. Die Träger ſind durch Klips zuſam⸗ mengerafft. Dazu ein Bolero mit kurzen Armeln. Erf.: etwa 6,70m Stoff, 90 em breit. Bunte Beyer⸗ Schnitte für 92 u. 100 em Oberw. K 24788 K 34561 Sommerabendkleider K 24814. Das Abend⸗ K 34361. Unterkleid kleid aus ſtumpfer in ſich 15 4 Miedergürtel und Kra⸗ emuſterter Seide mit genſchleife dieſes jugend⸗ k etont hochgerücktem lichen Abendkleides aus Mieder und Bolerojäck⸗ Organdy ſind aus ab⸗ chen erinnert an die ſtechendem Taft gearbei⸗ Directolrezeit. Erford.: tet. Erf.: etwa 3,35 m etwa 5,35 m Stoff von zum Unterkleid, 5,50 m 90 em Breite. Beyer⸗ Kleidſtoff, je 9o em breit. Schnitte ſind für dð und Beyer⸗Schnitte für 84⁴5 gõ em Oberweite erhaͤltl. 92 und 100 em Oberw. K 24821. Duſtiges Kleid K 24805. Sommerlich für ſommerliche Feſtlich⸗ und feſtlich iſt dieſes nach⸗ eiten aus bedrucktem mittägliche Kleid aus Georgette mit weitem paſtellfarbener Spitze, Rock und kleinen 5 mit über Schnur genaͤh⸗ ſchnittenen Armeln. Er⸗ tem Samtbandſchmuck. forderlich: etwa 3,60 m Erf.: etwa 3,15 m Spitze, Stoff von 90 em Brelte. 90 em br..⸗Schn. für Bunte Beyer⸗Schnitte 88, 9gõ em Obw. Modell: ſind für 92 und 100 em Deutſche Meiſterſchule Oberweite erhaͤltlich. für Mode in München. 25 DDDGS 2222 2 und lulls lault nan in Summet. Sclillſ. Vherlcauſ as Bunfe Berer-Schnifte Schnitimusier jür alle Reichiskleidung: HJ, BDM,. NS-Fruuenschafi, Verkgruppen- und Turnerkleidung anein ergulnichb bei EmmasSchäfer Die neuen Salson-Alben und Modell-Mappen fur Herbsf und Winfer sind erschlenen und vorrälg Zenfrale Schiniiimusjfer- R17, 24 Rut 26603 „ 1* Unter de Breslauer Intereſſe.! hatten den efunden, i ene Chane (:0) ſiegte Mock und Obwohl Gang ohne der ſich am und auch 3 Wunder⸗El mußten, far hervorragen Hofſtätt⸗ ſten Zufried in kritiſchen ſtützen, wie Vorlagen in Bein uip den zu laſſe don, an S. bei den Oly ſchen Amate und der ſich Das gleiche nier Ziſch ſchien und einen gefäh konnte man nicht ſpreche Sie machte Hatte das nicht recht i diesmal gen Oberſchleſien und des Au, ten gekomme prozentige S Pißt aneon lick an war Vor d Vom 28. bis? fahrt“ durchs Klagenfuft u Wettbewerbe macht, 1½, Ns men daran t. Orientierungs glockner aufe grund zogen, ſetzte Kenbinalone efiel ſich nick ſe ſond en den Torſch en den arme ore legen ein legenheit ab, en Gegner agen, daß be der erſten Hal Spieles noch h len können. „geſättigt“ we Entwicklungsn noch zu dem v dinas Aeblig Der erfolgre mannſchaft wo lli 1938 s warme ſo recht ſam und el behag⸗ echt aus er dabei rſchüttert voller te, ehe chah, ge⸗ tür, ſtieß raus und unter hi⸗ ſter For⸗ ſtoßend, ſen eine in aller wer da erkannte, hon Ent⸗ „ als die zitternd und er⸗ auf dem haß neu⸗ beiliefen eten ſich boshafte Geſims beſeſſene Tag ge⸗ kräftige vor ſich erer, ſo zen ver⸗ Buben, „ſo gut Formen es Kar⸗ urück in on dem dings redli Menek Siürmexſpiel nef wie am Gchnürchen Schleſiens Jußballelf mußte ſich mit:8 Toren beugen/ Halbzeit:5 tch. Breslau, 27. Juli Unter den Spielen der Zwiſchenrunde zum Breslauer Fußball⸗Trurnier beanſprucht der Kampf der Breslauer Hausherren, des Gaues Schleſien, mit der Oſtmark das meiſte Intereſſe. Ueber 20 000 Breslauer und Gäſte hatten den Weg in die Schleſier⸗Kampfbahn efunden, in der die Wiener den Einheimiſchen ene Chance ließen und nach Gefallen mit:2 (:0) ſiegten. Mock und Sindelar glänzend erſetzt Obwohl die Oeſterreicher in dieſem zweiten Gang ohne ihren bewährten Mittelläufer Mock, der ſich am Sonntag in Ratibor verletzt hatte, und auch Ane den Sturmführer der ehemaligen Wunder⸗Elf, den blonden Sindelar, antreten mußten, fanden ſie ſich diesmal doch zu einer hervorragenden Mannſchaftsleiſtung zuſammen. Hofſtätter füllte den Poſten Mocks zur voll⸗ ſten Zufriedenheit aus und verſtand es, ſowohl in kritiſchen Augenblicken die Abwehr zu unter⸗ ſtützen, wie auch die Fünfer⸗Reihe mit langen Vorlagen ins Treffen zu ſchicken und ſo zum Manliſchaftsteit der Wiener wer⸗ den zu laſſen. Neben ihm erſchien mit Lau⸗ don, an Stelle Wagners, ein Spieler, den wir bei den Olympiſchen Spielen in der öſterreichi⸗ ſchen Amateurmannſchaft kennengelernt haben und der ſich in das Gefüge glänzend einpaßte. Das gleiche kann man von dem alten Routi⸗ nier Ziſchek ſagen, der auf rechtsaußen er⸗ ſchien und mit ahnemann zuſammen einen gefährlichen Flügel abgab. Von Erſatz konnte man alſo trotz der drei Umbeſetzungen nicht ſprechen. Sie machten ihr Derſprechen wahr atte das Spiel der Oeſterreicher in Ratibor nicht recht überzeugen können, ſo warteten ſie diesmal gemäß ihrem Verſprechen, daß ſie in Oberſchleſten nur— des feſten Bodens und des Ausfalles von Mock nicht zum Auftre⸗ ten gekommen waren, und in Breslau hundert⸗ prozentige Spiele zu liefern gedächten, mit aus⸗ Pißt aneon Leiſtungen auf. Vom erſten Augen⸗ lick an war die ganze Mannſchaft wie aufge⸗ Vor der„Deutschen Alpenfahrt“ Vom 28. bis 30. Juli wird die„Deutsche Alpen— fahrt“ durchgeführt, die von Innsbruck üher Klagenfurt und Graz nach Wien führt. 240 Wettbewerber, Fabrikmannschaften, Wehr⸗ macht,, NSKK, H] und die Reichspost, neh- men daran teil. Dieses Bild wurde bei einer Orientierungsfahrt der Teilnehmer am Groß- glockner aufgenommen und zeigt im UHinter- grund den Pasterzen-Gletscher. (Scherl-Bilderdienst-M) zogen, ſetzte ſich reſtlos ein, lieferte prächtige Kombinationszüge über das ganze Feld und efiel ſich nicht nur in einer nutzloſen Schön⸗ ſe ſondern krönte die Aktionen auch mit en den Torſchüſſen, die Schlag auf Schlag ge⸗ en den armen Stanizek losbrauſten. Die acht ore legen ein beredtes Zeugnis von der Ueber⸗ legenheit ab, mit der die Wiener ihren ſchleſi⸗ en Gegner abfertigten. Und dabei muß man agen, daß bei gleichem Eifer wie während der erſten Iken auch im zweiten Teil des Spieles noch hätten entſprechend viele Tore fal⸗ len können. Nur dadurch, daß die Wiener „geſättigt“ waren und den Schleſiern einige Entwicklungsmöglichkeiten überließen, kam es noch z4 dem ennsn günſtigen Ergeb⸗ nis, das 1 die tapferen Unterlegenen aller⸗ verdient haben. Der erfolgreichſte Stürmer der Wiener Gau— mannſchaft war der auf halbrechts ſtürmende, ſchwarzhaarige Hahnemann, der ſtets im rechten Augenblick auftauchte und mit Bomben⸗ ſchüſſen viermal den Ball im ſchleſiſchen Tor unterbrachte. Stroh beteiligte ſich an dem Tor⸗Reigen mit 2, der halblinke Neumer und der Mittelläufer Hofſtätter mit je 1 Tor. Die beiden Gegentreffer für Schleſien, die die Wiener Hintermannſchaft bei größerer Aufmerk⸗ ſamkeit ohne Zweifel hätte verhindern können, entſprangen Bombenſchüſſen des Breslauers Pawlitzki, der im Feldſpiel nicht über fei⸗ nen Kameraden ſtand, aber als einziger die —.— Schußgelegenheiten wahrzunehmen ver⸗ and. das Veitere öupbal⸗Programm Nach Erledigung der Zwiſchenrunde ſteigt nun, wie bereits kurz mitgeteilt, Donnerstag die Vorſchlußrunde, in der auf der Frieſen⸗ wieſe um 15.00 Uhr Niederſachſen— Süd⸗ weſt und um 17.15 Uhr Oſtmark— Württem⸗ berg antreten. Die Endſpiele ſteigen am Samstag, und zwar um 9 Uhr frü 31 dem VfB⸗pPlatz um den dritten und vierten Platz und um 18.00 Uhr um den erſten und zweiten Platz. 3* ütgas(oer SAR 2 7 * 42 ———ðð—————+⏑— ——————————— 111I1 4„ vr A Lageplan der Wettkampiplätze in Breslau — slDN e Hockey⸗Favorit kommt diesmal aus Cyile „Starke berbeſſerung in allen Gauen/ Reichsbundlehrer Spieler erzählt (Von unſerem nach Breslau entſandten Sonderberichterſtatter) Breslau, 27. Juli. Die Hockey⸗Spiele im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Weſialen' an dem die Gaue Oſtmark, Bayern, Weſtfalen, Sachſen und Schleſien teilnehmen, bringen den Beginn der neuen Hockey⸗Spielzeit und die Vorrunde für den Silberſchild, Der Sieger des Tur⸗ niers erwirbt das Recht zur Teilnahme an der Vorſchlußrunde. Die Favoriten ſind die deutſche Mannſchaft aus Ghile und als Ge⸗ heimtyp die Spieler der Oſtmark. In der Baracke der Fachämter des DRe. er⸗ zählt uns Toni Spieler, der erſte und ein⸗ zige Reichsbundlehrer für Hockey, über die Breslauer Hockey⸗Spiele:„Ich habe die ver⸗ gangenen Monate darauf verwandt, die hier in Breslau beteiligten Gaue zu beſuchen“, beginnt er zwiſchen Tür und Angel die Unterhaltung. „Die einzelnen Gaufachwarte hatten je etwa 30 der beſten Spieler zuſammengerufen, und in zweitägigen Kurſen wurde das Spielermaterial geſichtet und die Mannſchaften zuſammengeſtellt. Der Stand des deutſchen Hockey iſt recht gut. Erfreuliche Augenblicke ergeben ſich aus dem aufblühenden Jugendhockey. Wir haben in die⸗ ſem Jahr durch die Beſtimmung, daß alle Gaue für die Silberſchildſpiele zwei Mannſchaften zu ſtellen haben, einen weiteren Schritt zur Ver⸗ breiterung getan. Zweifellos war mein Beſuch in der Oſtmark auch für mich am intereſſanteſten, denn ſchließ⸗ lich iſt ſie ja Reuland. Mein Eindruck war aus⸗ gezeichnet. Es könnte leicht paſſieren, daß die Oſtmark als Ueberlegene aus den Breslauer Spielen hervorgehen wird. Gegenwärtig ſtützt ſich der Hockeyſport ausſchließlich auf Wien mit ſeinen fünf Vereinen, aber Salzbuxg, Graz und Linz werden bald mit neuen Mannſchaften fol⸗ gen. Das Spiel der Kameraden aus der Oſt⸗ mark iſt von dem unſrigen noch weſentlich ver⸗ ſchieden. Es iſt vielleicht härter und von ge⸗ ringerer Feinheit. Dann betätigt ſich die Mehr⸗ zahl der Spieler auch auf dem Eiſe. Beſonders intereſſante Gäſte ſind die Deut⸗ ſchen aus Chile. Ihre Abordnung in Stärke von 35 Mann ſtellt eine Hockeymannſchaft zu⸗ ſammen, die aus Spielern von drei deutſchen Vereinen in Chile beſteht. Es ſind prachtvolle junge Kameraden, die ſich ſchon jetzt gut zuſam⸗ mengefunden haben und die ſich in Berlin mit einem:1⸗Sieg verabſchiedeten. Eldtweſt und Vabern im Voxen ausge'cheden Starke Mannſchaften ſtellen: Schleſien, Brandenburg, Uieder⸗ und mittelrhein Die erſte Hauptrunde zur Deutſchen Gau⸗ Mannſchaftsmeiſterſchaft der Amateurboxer wurde am Dieeistagabend mit den Kämpfen in Hirſchberg, Görlitz und Liegnitz fortgeſetzt. In Hirſchberg kam dabei nur ein Kampf zum Austrag, da Peenmern ſeine Staffel zurückzog und der Gau Nieder⸗ ſachſen ſo gleich in die Zwiſchenrunde kam. Ueberall wurde mit den Kämpfen erſt um 20 Uhr begonnen, ſo daß ſich die reſtlichen Begeg⸗ nungen bis nach Mitternacht hinzogen. In Görlitz ſchaltete im erſten Gang Branden⸗ durg den Gau Bayern mit 10:6 aus und mit dem gleichen Ergebnis blieb Schleſien in Liegnitz über Süd weſt erfolgreich. Dabei iſt aber zu berückſichtigen, daß der Gau Süd⸗ weſt auf ſeine bewährteſten Kämpfer Rapp⸗ ſilber, Schöneberger und Mietſchle verzichten mußte. Während im Kampf in Görlitz alle Sieger nur Punkterfolge über die volle Diſtanz zu verzeichnen hatten, gab es in der Liegnitzer Auseinanderſetzung zwei.⸗o.⸗Siege. Einmal ſchlug der Südweſtler Mildenberger(Bantam) den Schleſier Dietrich in der erſten Runde k. o. und das gleiche Kunſtſtück vollbrachte im Leicht⸗ gewicht der Schleſter Büttner I, der Bucher in der erſten Runde auf die Bretter ſetzte. Ergebniſſe: Schleſien— Südweſt(vom Fliegengewicht aufwärts): Bamberger(S) ſchlug Winkler(Sch) nach Punkten; Mildenberger(S) ſchlug Dietrich(Sch) erſte Runde ..; Bütter II.(Sch) ſchlug Joswig(S) nach Punkten; Büttner 1.(Sch) ſchlug Bucher(S) erſte Runde k..: Nahm„Sch) ſchlug Stauch(S) nach Punkten; Ims(S) ſchlug Hoffmeiſter(Sch) nach Punkten; Konzek(Sch) ſchlug Winter(S) nach Punkten; Kloſe(Sch) ſchlug Leis S) nach Punkten. Brandenburg— Bayern: Tietzſch(Br) ſchlug Sen⸗ bert(B) nach Punkten; Schiller(Br) ſchlug Schild(B) nach Punkten; Graef(Br) ſchlug Hirſch 1.(B) nach Punkten; Nürnberg(Br) ſchlug Strehle(By unach Punkten; Hirſch II.(B) ſchlug Grieſe(Br) nach Punkten; Campe(Br) ſchlug Oechsle(B) nach Punt⸗ ten; Lettenbauer(B) ſchiug Koller(Br) nach Punkten; Sölch(B) ſchlug Nietzmer(Br) nach Punkten. mittelrhein— Sachſen 12:4 In Hirſchberg gelangte zunächſt ein Freund⸗ ſchaftskampf in ſechs Gewichtstlaſſen zwiſchen. Niederſachſen und einer verſtärkten Hirſchber⸗ ger Auswahl zum Austrag, den die Nieder⸗ ſachſen klar mit 12:0 für ſich entſchieden. Im zweiten Treffen ſtanden ſich dann die Gaue Mittelrhein und Sachſen gegenüber. Die Rheinländer kacnen dabei zu einem hohen 12:4⸗ Siea., der aher nur aus Punktſiegen beſtand. X M M PSE ERESLAll.10 38 AAMERNMAοC SONG SpORTFEIU A raUU¹ᷓ νιᷓ eEnGυς Aοινιᷓ Hιν KR Sιm C SrgassENA Nd S STAbiONM-SASTSTArNN e VECAWI”Mr᷑rDU⏑ανιαᷓ e zErre G ZzeI⏑tLIIO 1 FAIESENWIESE 2 SctkEsiER-KAS' S daHN· KANAFEBAI nocRENI.IfE Ws rewwiserarze —— SalLSDIEIDBIATZ2 VSrerrgMWigEst Srs vengspoH baskersatterArz 1½0 Sc ˙RRRIEHIIEREI)IIAE un SOνdwiCC 2 REGAπιkHfA Sratcxt 13 TuREtͤIν Raogali · οSιι⏑ι V3 SSCIIIIIιISD XVSSEITIWiess, 17 KAhupf SpIEIWiest rugrertHSsrVVεS”E Scherl-Bilderdienst(M) Erwähnenswert iſt hier die famoſe Leiſtung des Deutſchen Meiſters im Fliegengewicht, Obermauer(Köln), der dem Sachſen Land⸗ graf eine wahre Borlektion erteilte. Mitte— Gſtpreußen:8 Der zweite Kaanpf in Liegnitz führte die Gaumannſchaften von Mitte und Oſtpreußen zuſammen, die ſich nach je vier Siegen unent⸗ ſchieden:8 trennten. Nun wird erſt am Mitt⸗ woch die Entſcheidung fallen, welche Gaumann⸗ ſchaft weiter im Wettbewerb bleibt, da eite Ueberprüfung der Ergebniſſe den Teilnehmer an der Zwiſchenrunde feſtſtellen wird. Niederrhein ſchlug Heſſen 14:2 Das zweite Treffen in Görlitz zwiſchen den Gaumannſchaften von Niederrhein und Heſ⸗ ſen erbrachte einen hohen 14:2⸗Sieg der Weſt⸗ deutſchen. Die Heſſen kamen nur durch ihren Bantamgewichtler Staſch zu den zwei Punkten. Meiſter Runge ſchlug den Heſſen Krämer be⸗ reits in der erſten Runde entſcheidend und auch Heſſe landete im Leichtgewicht einen hohen Punktſieg über Rohrmann. WMiek bexeite ſch ant voe der heumarkt Wiens neuer Freiluftring rd. Wien, 27. Juli. Als Schauplatz des Europameiſter⸗ ſchaftskampfes, in dem Lazek ſeinen Titel gegen Santo de Leo verteidigt, wurde ber Platz des Wiener Eislaufvereins am Heu⸗ markt beſtimmt. Damit erhält die Donau⸗ metropole nunmehr endlich einen neuen Frei⸗ luftring, der allen Anſorderungen für einen großen Kampf und dem damit verbundenen Maſſenbeſuch gerecht wird, Den zweiten Haupt⸗ kaanpf des Boxertreffens, das auf den 10. Au⸗ guſt feſtgelegt iſt, wird die Begegnung zwi⸗ ſchen Romus und dem Solinger Schwerge⸗ wichtler Erwin Klein bilden, der von dem Auſtro⸗Ruſſen bereits einmal in Berlin nach Punkten geſchlagen wurde. Wahrſcheinlich wird auch Blaho in den Ring ſteigen. Alle drei Wiener Boxer haben bereits mit dem Training begonnen. Heinz Lazek, der ja ſchon in Stuttgart gegen Walter Neuſel einen aus⸗ gezeichneten Kampf lieferte, bereitet ſich ſehr ſorgfältig für die Begegnung mit dem italie⸗ niſchen Schwergewichtler Santa de Leo vor, um den Titel eines Europameiſters ſeiner deut⸗ ſchen Heimat zu erhalten. Ueberlegene Leistung deutscher Maschinen beim Internationalen Italien-Rundflug ie Reisemaschine Fh 104 der Siebel-Flugzeugwerke Halle, auf der der Deutsche Dietrich den hervorragenden Durchschnitt von 315 Stundenkilometer flog. Am Schluß des Internationalen Italien-Kundflugs lagen nicht weniger als fünk deutsche Maschinen an der Spitze. Schirner(M) ————— — ——————— — ————————— — Sanbenzanner Mittwoch, 27. Juli 12⁵⁸ Fllicher Tal der zugend Al 6000 Tennenmem Die kelekliche Exönzuna des Die Heerſchau der deutſchen Leibesübungen, das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938, geht ihrem Höhepunkt entgegen. In zahl⸗ reichen Sonderzügen aus allen Teilen des Rei⸗ ches ſind die aktiven Teilnehmer am Dienstag in der Feſtſtadt Breslau eingetrofſen und be⸗ leben mit ihren Trachten das ſo ſchon präch⸗ tige Straßenbild. Mit größter Spannung ſieht man der feierlichen Eröffnung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in der herrlichen Schle⸗ ſier⸗Kampfbahn des Hermann⸗Göring⸗Sportfel⸗ des entgegen, die am Mittwochnachmittag durch den Reichsinnenminiſter Dr. Frick erfolgt. Der Einmarſch ſämtlicher Teilnehmer, die Ueber⸗ gabe des Turnfeſt⸗Traditionsbanners durch Oberbürgermeiſter Dr. Strölin(Stuttgart) an den Reichsſportführer Staatsſekretär v. Tſcham⸗ mer und Sſten, die Feſtanſprache des Reichs⸗ innenminiſters und Schirmherrn des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Dr. Frick, die Anſprache des Reichsſportführers, die Weihe der 17 Gau⸗ banner und der Fahnenſchwur verſprechen ein⸗ drucksvolle Augenblicke zu werden, die allen für immer unvergeßlich bleiben erden. die Fugend im Veukampi Doch die Jugend betreibt ſchon ſeit den frü⸗ hen Morgenſtunden ihre Wettkämpfe. In einer Stärke von 6000 Teilnehmern, einer bis⸗ her noch nie dageweſenen Zahl, beteiligt ſie ſich an dem großen Feſt. Sie hat von allen— und Feldern Beſitz ergriffen, um im ſportlichen Wettbewerb die Beſten zu ermitteln. Rund 2000 nehmen am turneriſchen Mehrkampf teil, 1000 tellen ſich zum gemiſchten Wettkampf und 1100 tehen im volkstümlichen Dreikampf. An den Schwimmwettkämpfen, es werden nur Staffeln ausgetragen, nehmen allein 25 Mannſchaften teil. 14 Mannſchaften haben zum Handball⸗ Blitzturnier gemeldet, beim Fußballturnier ſind acht und im Hockey fünf Mannſchaften im Kampf. Sechs HI⸗Vereinsmannſchaften beſtrei⸗ ten das Fauſtballturnier. Weiter werden Wett⸗ kämpfe in der Schwerathletik, im Fechten, Ten⸗ nis, Rollſchuhlaufen ausgetragen und auf der Regattaſtrecke im Flutkanal finden die Ruder⸗ und Kanu⸗Wettbewerbe ſtatt. Auch auf der Rad⸗ rennbahn in Lilienthal eröffnete die HI die Kämpfe, um im Vierer⸗Mannſchaftsfahren und im 30⸗Runden⸗Punktefahren die Beſten auf dem Stahlroß zu ermitteln. Haldbau der öranen Die erſten Meiſterſchaften, die im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes entſchie⸗ den werden, nehmen am Nachmittag ihren An⸗ fang: Handball der Frauen und Schie⸗ ßen auf den Stadionplätzen und im Schießwor⸗ der. 4000 der beſten deutſchen Schützen wollen mit dem Wehrmanngewehr, der Kleinkaliber⸗ büchſe und der Piſtole die meiſten Ringe erzie⸗ len. Auch beginnen die Wettbewerbe der Ka⸗ nufahrer, die die He auf dem Flutkanal ablöſen. Zu allen Plätzen aber ſtrömen die über 100 000 Beſucher, um die mit Spannung erwar⸗ teten Kämpfe mitzuerleben. Ein wolkenloſer Himmel und eine nahezu zu gut ſtrahlende 0 Sonne erhöhen die Feſtesfreude und laſ⸗ en von vornherein eine glänzende Stimmung zu. vaden jpielt gegen Bagern beim Jußball⸗Troſtrundenturnier bringt in der Zwiſchenrunde am Donnerstag folgende Paarungen: Neuer Film in Mannheim „Kempf um den Himaleje Alhambra: Ueber das weite, unendliche Meer zieht ein Schiff ſeinen Weg. Es iſt ein großer Ozeandampfer mit vielen Paſſagieren, unter denen ſich auch die deutſche Nanga⸗Parbat⸗ Expedition 1937 befindet. Acht Männer, die ſich ein großes Ziel geſteckt haben: den Nanga Par⸗ bat, diefen Rieſen im Himalaja⸗Maſſiv, wollen ſie endgültig bezwingen, ſie wollen vollenden, was drei Jahre zuvor einigen Kameraden nicht vergönnt war. Aeußerlich fröhlich und zu allen möglichen Streichen aufgelegt, ſind die Männer doch alle voll großer Erwartung. Die Reiſe geht ihnen nicht ſchnell genug. Dieſe innere Unruhe wird ſich erſt legen, wenn ſie den Nanga Par⸗ bat vor Augen haben. Und dann werden ſie den Kampf mit dem Berg aufnehmen, einen Kampf, der Unerhörtes, ja, das Letzte von jedem einzel⸗ nen verlangen wird. Den Strapazen, den Eis⸗ ſtürmen und Lawinen werden ſie ihre Zähig⸗ keit, ihren Mut und ihren nicht zu brechenden trotzigen Willen entgegenſetzen. Zuverſicht leuch⸗ tet aus den Augen der Bergſteiger: Wir wer⸗ den es ſchaffen! 3 So find ſie hinausgezogen in das Märchen⸗ land Indien, dieſe acht Deutſchen. Heute liegen ſieben von ihnen unter Eis und Schnee begra⸗ ben, droben auf einem Eisfeld des Giganten, der immer noch ſein ſtolzes Haupt unbezwun⸗ gen in den blauen Himmel reckt. Das Schickſal wollte es anders. In der Nacht vor dem ent⸗ ſcheidenden Angriff auf die letzten tauſend Me⸗ ter deckte eine ungeheure Eislawine das Lager meterhoch zu. Die Expedition war nicht mehr Der Film, der nach Aufnahmen von eter Mülrftter und Günther Hepp, die beide zu den Toten zählen, hergeſtellt wurde, iſt ein erſchütterndes Dokument, Was wiſſen wir von Gletſchern, Eiswüſten, Lawinen, von den tauſend Gefahren, die dieſe Helden der Berge in jeder Minute bedrohten? Der Film zeigt es. Der Menſch iſt nichts in dieſer uner⸗ meßlichen, weißen Eiswüſte, ſeine Tapferkeit, deniſchen Tnen⸗ und Epoetfefies 1938 am Miuwochnachmiyag Eine hervorragende Schaupyramide der III. Marine-Unteroffizier-Lehrabteilung Plön in Breslau Frieſenwieſe:.00 Uhr: Brandenburg — Sachſen, 10.15 Uhr Baden— Bayern. VfB⸗Platz: 15.00 Uhr: Mittelrhein gegen Schleſien, 17.15 Uhr Weſtfalen— Mitte. Die Sieger der Zwiſchenrunde treffen ſich am Freitag auf der Frieſenwieſe in zwei Kämp⸗ jen, die für 15.00 und 17.15 Uhr angeſetzt ſind. Die in der Vorſchlußrunde dieſes Turniers erfolgreichen Mannſchaften ermitteln am Sams⸗ tag um 15.00 Uhr auf dem VfB⸗Platz den Sie⸗ ger des Troſtrunden⸗Turniers. Lohmann vor öch ndler und Gchön Bei ſchrnem Wetter wurden am Dienstag⸗ abend auf der Chemnitzer Radrennbahn vor 12000 Zuſchauern Steherrennen ausge⸗ tragen, die einen ſpannenden Verlauf nahmen. Zunächſt fuhr der Sieger der Deutſchland⸗ Rundfahrt, Hermann Schild Chemnitz) unter ſein Wille und ſeine Tatkraft ſind die Waffen, die er den ungeheuren Schwierigkeiten entge⸗ genzuſtellen hat. Hunderte von Trägern waren notwendig, um die vielen Laſten über die Vorgebirge und Kämme hinunter in das tief eingeſchnittene, öde Gangestal zu ſchaffen. Von hier iſt die Spitze des Nanga Parbat nur noch 25 Kilometer entfernt. Die Expedition ſchiebt ſyſtematiſch ein Lager ums andere vor, fünf⸗, ſechs⸗, ſiebentan⸗ fend Meter werden erreicht, der Sturmtrupp, der die letzte Etappe bewältigen ſoll, iſt beiſam⸗ men. Droben leuchtet der„Silberſattel“, das Tor zum Gipfel. Hier ſtand noch keines Men⸗ ſchen Fuß. Auch heute noch nicht.. 30 Wenige Wochen nach dem Unglück iſt ſchon die Bergungsexpedition da, die auch den letzten Teil der Aufnahmen zu dieſem Film beigeſteu⸗ ert hat. Nach langem Suchen wird das völlig verwüſtete Lager aufgefunden und die toten Kameraden beigeſetzt. Wir ſagten es ſchon: Der Film„Kampf um den Himalaja“ iſt ein ſtolzes Dokument für uns Deutſche. Wir ſind ſtolz darauf, daß aus un⸗ ferem Volk immer wieder Männer ausziehen, um dHiefe aroße Anfaabe zu meiſtern, Männer, die ſich auch durch Mißerfolge ihrer Kameraden und den drohenden Tod nicht abſchrecken laſſen, die den Kampf mit den Urgewalen der Natur zum Leben einfach brauchen. Wieder ſind in dieſen Tagen deutſche Bergſteiger dabei, den Nanga Parbat zu bezwingen. Wir wiſſen, ſie werden nicht aufgeben, bis das ſtolze Ziel er⸗ reicht iſt: die Hakenkreuzflaage auf einem der gigantiſchſten Berge der Erde. Das Beiprogramm zeigte zwei intereſſante Kulturfilme—„Bauernhäuſer im Werdenfelſer Land“ und„Flußfahrt durch die Berge Kaſch⸗ mirs“. Hermann Löhlein. München erhält das größte Bal⸗ lett des Reiches. In München wurde durch Zuſammenlegung der Balletts der Staatsoper und der Staatlichen Operette am Gärtnerplatz großem Beifall eine Ehrenrunde, dann kamen drei Verfolgungsrennen zum Austrag, wobei im erſten Lauf der Kölner Krewer durch Ket⸗ tenſchaden ſtürzte und mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden anußte. Die Stehervorprüfung für die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft ſah im erſten Lauf über 40 Kilometer Lohmann erfolgreich; im zweiten Lauf über 50 Kilometer behauptete ſich Schindler kmapp vor dem Weltmeiſter, der aber im Geſamter⸗ gebnis Sieger blieb. Ergebniſſe: Erſter Lauf(40 Kilometer): 1. Lohmann 34:02 Mi⸗ nuten; 2. Schindler 70 Meter; 3. Stach 150 Meter; 4. Schön 280 Meter; 5. Hille 550 Meter.— Zweiter Lauf(50 Kilometer): 1. Schindler 43:05 Minuten: 2. Lohmann 25 Meter; 3. Schön 250 Meter; 4. Hille 360 Meter: 5. Stach 380 Meter.— Geſamt: 1. Loh⸗ mann 89,975 Kilometer; 2. Schindler 89,930 Kilometer: 3. Schön 89,470 Kilometer; 4. Stach 89,470 Kilometer; 5. Hille 89,190 Kilometer. ein neues bayeriſches Staatsballett geſchaffen, das mit ſeinem 75 Perſonen umfaſſenden En⸗ ſemble das größte Ballett Deutſch⸗ lands wenn nicht ſogu Europas iſt. Zum Direktor dieſes neuen Kunſttanzkörpers wurde Ballettmeiſter Werner Stammer vom Deut⸗ ſchen Opernhaus Berlin ernannt. Werner Stam⸗ mer, der aus Holſtein ſtammt, wurde vor zwei Jahren mit dem Titel„Deutſcher Meiſtertän⸗ er“ ausgezeichnet. Mit dem neuen bayeri⸗ ſchen Staatsballett verbindet ſich auch eine Art Staatliche Ballettſchule, und zwar ſollen die Schüler drei Jahre lernen, ehe ſie auf der Kunſttanzbühne auftreten. Hugenotten- Gründer der Deutschen Kulturꝰ Seltſame Märchen aus Krakau Das nicht gerade deutſchfreundlich eingeſtellte Krakauer Blatt„Illuſtrowany Kuryer Codzien⸗ ny“ polemiſiert Hegen die jetzt anläßlich des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau gezeigte große Veit⸗Stoß⸗Ausſtellung. Das B ſich zu der Behauptung, es han⸗ dele ſich bei der Breslauer Ausſtellung um eine politiſche Demonſtration, die als Antwort auf den polniſchen Pavillon bei der Berliner Hand⸗ werksausſtellung zu.— habe, in der Veit Stoß und ſein Werk als polniſch hingeſtellt wurden. In dem„Fall Breslau“ ſolle Polen kompromittiert werden, wie das ſchon bei der Pariſer Weltausſtellung geſchehen wäre, als Deutſchland neben der Statue von Kopernikus „ſogar Dokumente“ zeigte, die das Deutſchtum des großen Aſtronomen unterſtellten. Ein ſol⸗ ches Vorgehen auf deutſcher Seite ſei geſchmack⸗ los. Ein Blatt, das im Anſchluß an Aus⸗ führungen behauptet, die Deutſche Kultur ſei überhaupt ein Werk der aus Frankxeich einge⸗ wanderten Hugenotten und alles andere vorher müſſe als Aeußerung mehr oder weniger zivili⸗ ſierter Höhlenbewohner gelten, iſt nicht wert, daß man ſich mit ihm auseinanderſetzt. Das ——— Ehre für berufsmäßige Brunnen⸗ vergifter. 0 Die Glarter im„vraunen vand“ Das„Braune Band von Deutſchland““, nach dem Derby unſer zweiter„Hunderttauſender“ in diefem Jahre, am 31. Juli in München hat wieder eine Beſetzung aufzuweiſen, die durchaus dem Wert des Rennens entſpricht. Leider bleibt Italien nach dem Verkauf von Nearco und dem enttäuſchenden Schlußgalopp von Amerina unvertreten, dafür kommen aber aus Frankreich und England einige hervorra⸗ gende Könner und weiterhin ſind die Derby⸗ ſieger von Wien und Prag, Bernadotte und Alcazar, zur Stelle. Mit Blaſius und Vatellor ſind der vorjährige Sieger und Zweite wieder dabei und auch Goldtaler und Trollius waren ſchon 1937 Die Starterliſte zeigt im Augenblick folgendes Bild: L. Volterra, Vatellor, 62.5 Kg., H. Semblat; Hauptgeſtüt Graditz, Abenfrieden, 61,0 Kg., H. Zehmiſch; Geſtüt Waldfried, Blaſius, 60.0 Kg., B. Streit; Stall Nemo, Goldtaler, 59,5 Kg., K. Narr; Geſtütshöfe Iſarland, Botos, 59,5 Kg., W. Heßler; Geſtütshöfe Iſarland, Pan, 59,5 Kg., H. Großkopf; Böhlke Zoppenbroich, Trol⸗ lius, 59,0 Kg., E. Böhlke; Frau A. de Bona, Bernadotte, 55,0 Kg., J. Schejbal, H. M. Hol⸗ dert, Antonym, 55,0 Kg., A. Tucker; Geſtüt Waldfried, Majoran, 54,0 Kg., W. Held, A. Geißelreiter, Alcazar, 54,0 Kg., G. Eſch; O. de Rivaud, Il Ka Cha, 54,0 Kg., A. Dupuit; Be⸗ gum Aga Khan, Dardanelles II, 54,0 Kg., C. Smirke; Geſtüt Ebbesloh, Adlerfee, 52,5 Kg., O. Schmidt. Rennen zu München Iſar⸗Flachrennen. 2000 RM. 1600 Meter. 1. Geſtüts⸗ höfe Iſarlands Schnitterin(W. Heßler); 2. Fidibus; 3. Männeken; ferner: Seydlitz, Gebersberg; Toto: 13, 12, 11:10; 2— 1— ½ Lg.; EW.: 48:10. Watzmann⸗Flachrennen. 2200 RM. 2500 Meter. 1. G. Straſſers Accroche Coeu:(Franke); 2. Fityula; 3. Ka⸗ taract; 4. Palko; ferner: Darius, Onkel Karl, Helios, Ingemaus, Melaenis, Auswahl, Opus; Toto: 35, 12, 13, 16, 14:10; 1— ½— ½ Lg.; GW.: 110:10. Hmerikaner weiter in Sorm Bei ſchönſtem Wetter gingen die amerikani⸗ ſchen Leichtathleten in Oersbrö(Schweden) er⸗ neut an den Start. Ohne große Anſtrengun⸗ gen gewannen ſie faſt alle Wettbewerbe. Ergebniſſe: 100 Meter: B. Johnſon(USa) 10,8.— 200 Meter: Wolcott(USA) 22,3.— 400 Meter: Mallott(USA) 48,4.— 800 Meter: L. Anderſſon(Schweden):55,1. 2. Borck(uSA):55,2.— 1500 Meter: Fenske(USaA) :32,8.— Hochſprung: Cruter(USA) 2,00 Meter.— Stabhoch: Varoff(USA) 4,00 Meter.— Diskus: G. Bergh(Schweden) 48,16 Meter. 2. Zagar(u1SA) 47,43 Meter.— Speer: Atterwall(Schweden) 61,38 Meter. fiilian⸗Vopel in Landau Die ausgezeichneten deutſchen Sechstagefah⸗ rer Kilian/ Vopel, die in der letztjähri⸗ gen Saiſon in Amerika von Sieg zu Sieg eil⸗ ten, ſtarten nun doch noch in Land au. Dem Bfe Landau iſt es gelungen, die beiden Weſt⸗ falen vor ihrer Ueberfahrt nach USA Anfang September noch für einen Termin Ende Auguſt freizubekommen, und zwar für den 27. Au⸗ guſt. An dieſein Tag wird auf dem Lan⸗ dauer Sportfeld ein Nachtrennen veran⸗ ſtaltet, das durch ein Fünfſtunden⸗Mannſchafts⸗ fahren und ein Omnium mit den beſten deut⸗ ſchen Berufsfahrern, darunter auch Kilian⸗ Vopel, ausgefüllt wird. Gleele nicht mehr Weltmeiſter In Seattle(USA) trat der amerikaniſche Mittelgewichts⸗Weltmeiſter Freddie Steele ge⸗ gen den jungen Nachwuchsboxer Al Hoſtak an. Hoſtak kam bereits in der erſten Runde mit einer ſchweren Rechten ins Ziel, die Freddie weit über die Zeit hinaus auf die Bret⸗ er riß. Wo Goethe das„Credo“ seiner Farbenlehre fand In dieſen Tagen konnte die Chemiſche Fa⸗ brik Marktredwitz auf ihr 150jähriges Beſtehen zurückblicken. In dieſer Fabrik, die die älteſte Chemiſche Fabrik Deutſchlands iſt, hat ſeinerzeit auch Goethe die berühmt gewor⸗ denen Verſuche zur Beſtätigung ſeiner Far⸗ benlehre gemacht. Am 13. Auguſt 1822 kam Goethe nach Marktredwitz, um bei Wolfgang Caſpar Fikentſcher, dem Gründer der Fa⸗ brik, Wohnung zu nehmen und in deſſen be⸗ rühmter Fabrik jene Verſuche mit trüben und „entoptiſchen“ Gläſern zu machen, die das Be⸗ weismaterial für ſeine Farbenlehre liefern ſoll⸗ ten. Gemeinſam mit Fikentſchers Sohn labo⸗ rierte Goethe in der Glashütte und im Labo⸗ ratorium der Chemiſchen Fabrik und es gelang ihm tatſächlich, anſchauliche Beweisſtücke für ſeine Farbenlehre zu erhalten. Goethe ſelbſt eibt darüber:„Ich wohnte im Haus eines „Hrilherrn. Sein Sohn hat mir ſogleich mit Glück die Glasſcheiben, die bey veränderter weißer und ſchwarzer Unterlage Gelb und Blau darſtellen, zu Dutzenden gefertigt, ſo daß ich das einfache Credo meiner Farbenlehre jedem Naturfreund ſogleich in die Hände geben kann. Auch entoptiſche Glaskörper erhielt ich durch ſchnelle Abkühlung... Eigentlich muß man rei⸗ ſen, um ſein Erworbenes anzubringen und neu zu erwerben; was ich hier in einem Tage fand, daran laboriere ich in Jena zwey Jahre, ohne zum Zweck zu gelangen“. — Ständiges Bauerntheater in Wien. Im Herbſt ſoll neben der Exl⸗Bühne, die Mitte September ihre neue Spielzeit im Bürgertheater wieder eröffnet, ein ſtändiges Bauerntheater in Wien eröffnet werden. Florl Leithner, der erfolgreiche Bauernſpieler, führt mit dem Margaretner Orpheum Ver⸗ handlungen, die ein ſtändiges Domizil dieſer Bauernbühne zum Ziel haben. „Baken Dritte NWo D Rundfunk, „Valvo“ u Preiſe für um 5 bis vpieſe Röhr kaufspreis wird. Damit ſi Jahres die worden. 2 jetzt abſchlie hat mit di Rundfunkri geſenkt und preiſe ermö des allgeme eine Ermäf Prozent. 1 Rundfunkja ſcheinen der tige Ermäf gangenen 2 aber doch ir bau ſchon den jetzt d Typen erfa kenempfäng Reihe älter Bedeutung eines alten verlockenden funkausſtelli ſchließen ka. bewährten neuen Röhr fang dadure betrifft dies ſatzgeſchäft ſichts der ve preiſe für? pro Stück fi Neubeſtücku ſie trägt da Leiſtung de⸗ Industrie SW Rodi§ Prozent Wirtſchaftslag 1937/38(30. A tionsanlagen damit eine we Dadurch iſt a Rohertrag ſtie⸗ jahr 3,19 bei( kommen 6750 Löhne und Ge (0,17), Zinſen vom Vermöge Nach 109 633 10 000 RM.3 liche Rücklage Reingewinn 1 Kriſenjahren von 1,625 Mil Prozent, der 9 nung.(Aus d Reichsmark gi ſerve, der Reſt das Anlagever gang und 0,09 0,785(0,77) M 0,15 Mill. RM eine ſtärkere 2 ſchinenergänzu beſſeren Unter tens in der A dungsbau beg gegengeht. Das Reichsmark en 1,35(1,21) M (0,18) Mill. R Mill. RM. W (4,19) Mill, 9 0,18 Mill. RM Mill. RM. fü⸗ fallende Abwer der Bilanz iſt eingeſtellt, auf 16 250 RM. v Frank Effekte Festverziusl. W. 3% t. Reichsanl. Int. Dt. Relchsan Baden Freist. v. Bavern Staat v. Ani.-Abl. d. Dt.! Dt. Schutzgebiet Augsburs Stadt“ Heidelbz. Gold v Ludwissh. v. 26 Mannhm. Gold v Mannbelm von 27 Plrmasens Stadt Mum. Ablös. Alt Hess.Ld. Liau. R B. Kom. Goldhyr do. Goldanl. v. 5* 4 540 ay. Hyv. Wechs. Erkf. Hyv. Goldt Frankf. Lluun. Erkf. Goldpfdbr,“ Frki. Goldpir. Mein. HyVvp. Mein. Hyv. Llan. Pfälz. Hvp. Gold Pfälz. Lldu. pfalz. Hyv. Goldk. Rhein. Hvv. Gdpf. do.„— do. 12-13. do. Lian. do. Gdkom.! Sudd. Boder.-Llo Großkraftwk. M Lind. Akt.-Obl. v hein-Maln-Dona -Farbenind. v. lndustrie-Aktie Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zellste Bavr. Motor.-We Berl. Licht u. K Brauerel Kleinlel Brown Bov., M Cement Heldeſbe Dalmler-Benz, Deutsche Erdòt li 1958 ————————— And “/, nach uſender“ ünchen en, die ntſpricht. auf von ißgalopp nen aber hervorra⸗ Derby⸗ otte und Vatellor e wieder s waren zeigt im Semblat; Kg., H. 60,0 Kg., Kg., K. 59,5 Kg., ch, Troi⸗ „Trol⸗ ze Bona, M. Hol⸗ Geſtüt 3 O. de zuit; Be⸗ Kg., C. 52,5 Kg., I. Geſtüts⸗ Fidibus; Toto: 13, eter. 1. G. la; 3. Ka⸗ rl, Helios, o: 35, 12, VY. ll merikani⸗ eden) er⸗ ſtrengun⸗ e. 00 Meter: ott(USA) en):55,1. ske(USA) Meter.— diskus: G. SA) 47,43 „38 Meter. Stagefah⸗ letztjähri⸗ Sieg eil⸗ a u. Dem zen Weſt⸗ lAnfang de Auguſt 27. Au⸗ em Lan⸗ n veran⸗ unſchafts⸗ ſten deut⸗ Kilian⸗ er rikaniſche Steele ge⸗ Hoſtak an. unde mit Freddie die Bret⸗ einer riſche Fa⸗ 0jähriges abrik, die lands iſt, nt gewor⸗ ſer Far⸗ 1822 kam Wolfgang r der Fa⸗ deſſen be⸗ üben und e das Be⸗ efern ſoll⸗ ohn labo⸗ im Labo⸗ es gelang ſtücke für the ſelbſt aus eines gleich mit eränderter und Blau o daß ich hre jedem aben kann. ich durch man rei⸗ n und neu Tage fand, ahre, ohne e xl⸗Bühne, ielzeit im ſtändiges den. Florl ernſpieler, ꝛum Ver⸗ zil dieſer Heidelbs. Goldv. 25] Gritzner-Kayser:— Ludwissh. v. 25 S. 36.— 90.— Großkraft Mnum. Vz. 224,.—— B. Kom. Goldbvv. 20 100,— 109,— Frankf. Erki. Goldpir. Liau. Sudd. Bodet.-Llan. 3 55 ind. Akt.-Obl. 9. 101.— 10˙25 ela-Malg. Doneugs 171.50 121,62 Sdeinstsin“:. 143,.— Büteerswerke. 260,— Accumulatoren „Hakenkreuzbanner⸗ mittwoch, 27. Juli 1958 Dritte Preissenkung für Rundfunkröhren NWop Die drei Röhrenlieferanten für den Rundfunk, Telefunken, Philipps mit der Marke „Valvo“ und Tungsram haben am 22. 7. die Preiſe für eine Reihe ihrer Rundfunkröhren um 5 bis 15 Prozent geſenkt, ſo daß ſich für dieſe Röhrentypen der durchſchnittliche Ver⸗ kaufspreis etwa 10 Proeznt niedriger ſtellen wird. Damit ſind das dritte Mal im Laufe eines Jahres die Preiſe bei Rundfunkröhren geſenkt worden. Die erſte Priesſenkung leitete das jetzt abſchließende Rundfunkjahr 1937/38 ein, ſie hat mit durchgreifender Wirkung die meiſten Rundfunkröhren um durchſchnittlich 20 Prozent geſenkt und damals den Abbau der Geräte⸗ preiſe ermöglichen helfen. Ihr folgte im Zuge des allgemeinen Preisabbaus am 1. April 1938 eine Ermäßigung aller Rundfunkröhren um 5 Prozent. Und jetzt als Beginn des neuen Rundfunkjahres kommt zugleich mit dem Er⸗ ſcheinen der neuen Stahlröhren eine 10 prozen⸗ tige Ermäßigung jener Typen, die im ver⸗ gangenen Jahr nicht mit Relran worden ſind, aber doch im Frühjahr in den allgemeinen Ab⸗ bau ſchon einbezogen wären. Vor allem wer⸗ den jetzt die im Volksempfänger verwandten Typen erfaßt, die gleichzeitig bei vielen Mar⸗ kenempfängern benutzt werden, ſowie eine Reihe älterer Röhren, die für den Erſatz noch Bedeutung haben. Dadurch wird der Beſitzer eines alten Apparates, der ſich auch nach dem verlockenden Rundgang auf der neuen Rund⸗ funkausſtellung nicht zum Kauf eines neuen ent⸗ ſchließen kann, die Möglichkeit haben, den alt⸗ bewährten Rundfunkkameraden wenigſtens mit neuen Röhren zu verjüngen und ſeinen Emp⸗ fang dadurch zu verbeſſern. Die Preisſenkung betrifft diesmal im weſentlichen nur das Er⸗ ſatzgeſchäft der Markenempfänger. Aber ange⸗ ſichts der verhältnismäßig hohen Durchſchnitts⸗ preiſe für Rundfunkröhren von etwa 10 RM. pro Stück fällt dieſe Preisſenkung doch bei der Neubeſtückung alter Apparate ins Gewicht, und ſie trägt daneben auch ihren Teil dazu bei, die Leiſtung des Empfängers zu heben. Industrie- und Wirtschaftsmeldungen SwW Rodi& Wienenberger Ac, Pforzheim. 5(0) Prozent Dividende. Die anhaltende beſſere Wirtſchaftslage hat laut Bericht im Geſchäftsſahr 1937/38(30. April) eine volle Ausnützung der Fabrika⸗ tionsanlagen dieſer Bijonterie⸗ und Kettenſabrik und damit eine weitere Steigerung des Umſatzes ermöglicht. Dadurch iſt auch ein beſſerer Ertrag erſtanden. Der Rohertrag ſtieg beachtlich auf 3,33 Mill. RM.(im Vor⸗ jahr 3,19 bei 0,53 übrigem Aufwand). Aus Beteiligung kommen 6750(0) RM. hinzu. Andererſeits erforderten Löhne und Gehälter 2,72(2,23), ſoziale Abgaben 0,20 (0,17), Zinſen wieder 0,06, Steuern vom Ertrag und vom Vermögen 0,125(Beſitzſteuern 0,07) Mill. RM. Nach 109 633(103 937) RM. Abſchreibungen, ſowie je 10 00% RM.⸗Zuweiſung an Wohlfahrtskaſſe und geſetz⸗ liche Rücklage ergibt ſich einſchließlich Vortrag ein.“ Reingewinn von 106 848 RM. Das während den Kriſenjahren dividendenlos gebliebene Aktienkapital von 1,625 Mill. RM. erhält daraus erſtmals wieder 5 Prozent, der Reſt von 25 598 RM. geht auf neue Rech⸗ nung.(Aus dem vorjährigen Reingewinn von 30 677 Reichsmark gingen 9490 RM. an die geſetzliche Re⸗ ſerve, der Reſt wurde vorgetragen.) In der Bilanz iſt das Anlagevermögen bei 0,11(0,02) Mill. RM. Zu⸗ gang und 0,09(0,065) Mill. RM. Abſchreibungen mit 60,785(0,77) Mill. RM. aktiviert, darunter unverändert 0,15 Mill. RM. Beteiligung. Im Berichtsjahr wurden eine ſtärkere Dampfmaſchine erſtellt, verſchiedene Ma⸗ ſchinenergänzungen vorgenommen und zum Zwecke der beſſeren Unterbringung und eines rationellen Arbei⸗ tens in der Abteilung Uhrgehäuſe ein kleiner Verbin⸗ dungsbau begonnen, welcher ſeiner Vollendung ent⸗ gegengeht. Das Umlaufsvermögen von 2,36(2,13) Mill. Reichsmark enthält 0,77(0,70) Mill. RM. Vorräte, 1,35(1,21) Mill. RM. Warenforderungen und 0,21 (0,18) Mill. RM. flüſſige Mittel, davon 0,145(0,13) Mill. RM. Wechſel. Andererſeits erſcheinen bei 0,21 (1,19) Mill, RM. Rücklagen neu Rückſtellungen mit 0,18 Mill. RM., darunter eine Rückſtellung von 0,075 Mill. RM. für die auf Fremdwährungsſchulden ent⸗ fallende Abwertungsgewinnſteuer. Auf der Alktivſeite der Bilanz iſt ein Ausgleichspoſten in gleicher Höhe eingeſtellt, auf den eine Abſchreibung in Höhe von 16 250 RM. vorgenommen iſt. Die Verbindlichkeiten eeeeen unr utr, rpcir E- murme0 uskrur vra rin le Susbamcasr Pt. Schutzgebiet 08 gg.—Gesfürel-Loewe Zareburs Naſf v. 3 93,5 98.25] Fb. Goicschmidt Mannhm. Gold v. 26 Mannhelm von 27. Grün& Bilfinger · Mnum. Ablös. 7⁵ Hess.Ld. Liqu. Ri-24 100,80 100, 100,— 100,— lise Bergbau do. Goldanl. v. 30 21— lunghans Gebr Gof 101,— 101,— 101— 10 70 4 baagee Liau.„ 2 73 100,— 100,— Feut Sofaoſab an. 101.— 101,7ꝛ] Kidernerwerte. 100,— 100,— Knorr-Heiſbronn Mez do. iian.., 101,12 101.— Serk-v Bfrobe birm 169.— do. Gdkom.-in 100,— 100. Hfatz Minienwerke 163 heineſektra Stamm -Farbenind. v. lndustrie- Aktier Salowerk Heilhron: ffbg. Zellsto 5 ee 122.— 157— Leilinc Faa rl. Licht u. Krah 1½ 5ISjſemens Hofeke Brauerel Ge 123.50 95 Sinner, Gthnwinkel Semnz feidewere 132,5 102,50 55 133.50 133, 70 Deutsche Erdòt Zellst. Waldh. Stamm 46,25 4757 5 Hanfwerke Füssen irmasens Stagf.s 33725 37.25 Harpener Beræhan 35 5 Audes 19080 100 Hochtief AG.. Essen 148.— 143.— Slllanz Leben.. do. Genuß scheine 115— 110.— — 357,50 01,— 101,10 do. Aschersſeben 129,.— 129,— Kleinschan⸗lin Bech 117,50..— 250,.— 250.— 163.— „ 5 Pfülz Preßhefe Sprſ 209,50 105,12 105,12 Phein. Braunkgohie 117, 90 do. Vorzussaktſer Sehlfneek 165,— Adt Gebr. 51i 120·20 120— Schnekert el. 117.— Sehwartz · Storebher 111,50 .3— 219,75 219,75 3½5 5 Daimler-Benz 126. 25 12,25 Westeregeln 1 140,— 135,— 1 Felchshank.„ 140.— 39,50 1 Kashebaf Brant die wietſchaſtsſeite Unregelmäßige Aktienmärkte, Renten ruhig Berliner Börse An den Aktienmärkten hat ſich die Lage gegenüber dem Vortag inſofern geändert, als, ſoweit die Banken⸗ kundſchaft Aufträge erteilte, dieſe die Verkaufsſeite be⸗ trafen, während der berufsmäßige Börſenhandel ver⸗ ſchiedentlich kleine Anſchaffungen vornahm. Im allge⸗ meinen war die Unternehmungsluſt aber außerordent⸗ lich gering. Für Montane hat ſich einiges Intereſſe erhalten. Höſch und Mannesmann wurden je um ½ Prozent im Kurſe heraufgeſetzt. Klöckner ſtiegen darüber hinaus um 1 Prozent. Vereinigte Stahlwerke kamen ¼ Pro⸗ zent höher an, während Rheinſtahl im gleichen Aus⸗ maß nachgaben. Am Braunkohlenaktienmarkt ergaben ſich kaum Veränderungen, lediglich Rheinbraun ſtellten ſich/ Prozent niedriger. Von Kaliwerten zogen Win⸗ tershall um 1 Prozent an, hingegen büßten Salzdet⸗ furth ½ Prozent ein. In der chemiſchen Gruppe no⸗ tierten Farben mit 151¼ um„ Prozent hoͤher. Kots⸗ werke hatten einen Gewinn von 1 Prozent zu ver⸗ zeichnen, während Rütgers 1 Prozent und Goldſchmidt 1½ Prozent verloren. In Elektrowerten lag zumeiſt etwas Angebot vor. Akkumulatoren ſchwächten ſich um 1 Prozent, Schuckert ſowie Siemens je um 1½ Prozent ab. Andererſeits wurden Geſfürel um ½ Prozent und AeEch um ¼ Prozent heraufgeſetzt. Verſorgungswerte wieſen kaum größere Veränderungen auf, lediglich Schleſiſche Gas, Elektriſche Lieferungen und Elektriſche Werke Schleſten büßten/ Prozent beziehungsweiſe ½ Prozent ein. Autoaktien lagen feſter, BMW ge⸗ wannen ½ Prozent und Daimler 1½ Prozent. Von Maſchinenbauwerten ſchwächten ſich Demag und Deut⸗ ſche Waffen je um ¼ Prozent, ferner Schubert und Salzer um 1 Prozent ab. Von Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werten verloren Aſchaffenburger ½ Prozent und Wald⸗ hof ½ Prozent. Sonſt ſind von verſchiedenen Werten Junghans mit plus/ Prozent erwähnenswert. Im variablen Rentenverkehr notierte die Reichsalt⸗ mn 2— 131. ie Gemeindeumſchuldung gab um 10 Pfennig au 94,80 nach. 18— Am Geldmarkt trat eine leichte Verſteifung ein, ſo daß die Sätze für Blankotagesgeld um„ Prozent auf 2% bis 3 Prozent erhöht wurden. 4232 Von Valuten errechnete ſich das Pfund mit 12,26, der Dollar mit 2,489 und der franzöſiſche Franken mit 6,88½. Gegen Ende des Verkehrs„beſchränkte ſich die Ge⸗ ſchäftstätigteit auf ein äußerſt geringes Maß. Eine be⸗ ſtimmte Tendenz war infolgedeſſen nicht ſeſtzuſtellen. Schlußkurſe kamen nur in geringer Zahl zuſtande. Die Schwankungen gegen den Verlauf gingen, ſoweit höchſte Notiexungen erſolgten, kaum über ½ Prozent nach beiden Seiten hinaus. Lediglich Bemberg verloren 7¹ Proz. Farben ſchloſſen mit 151½, Reſchsaltbeſitz mit 130,90 nach 131 im Verlauf. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung blle⸗ ben das Pfund mit 12,26, der Gulden mit 136,92 und der Schweizer Franken mit 57,02 unverändert. Das gleiche galt für den franzöſiſchen Franc mit 6,885. Der Dollar ermäßigte ſich auf 2,489(2,491). Am Einheitsmarkt erfuhren Banken kaum eine Ver⸗ änderung. Hypothekenbanken verkehrten in unregel⸗ mäßiger Haltung. U. a, gingen Hamburger Hypothe⸗ ken um 1 Prozent zurück, während Meininger Hypo⸗ theken um 1½ Prozent ſtiegen, Von Kolonialpapieren wurden Doag um 1, Schantung um 1½ Prozent hevabgeſetzt. Für per Kaſſe gehandelte Induſtriegktien ließ die Kursentwicklung, ähnlich wie im variablen Verkehr, eine einheitliche Linie vermiſſen. Es über⸗ wogenallerdings Einbußen von durchſchnittlich 2 bis. 3 Prozent. Die vereinzelt zu beobachtenden Gewinne. hatten ungefähr den gleichen Umfang. Steuergutſcheine blieben zumeiſt geſtrichen. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Nähe des Ultimos und die weiterhin ausge⸗ ſprochene ſchwache Kundſchaftsbeteiligung gaben der Börſe das Gepräge ungewöhnlicher Geſchäftsſtille. Die Feſtſtellung der Kurſe vollzog ſich bei äußerſt kleinen Umfätzen. Am Aktienmarkt war die Entwicklung etwas uneinheitlich, wobei ſich aber im allgemeinen nur kleine Veränderungen ergaben und die Geſamthaltung meiſt nur knapp behauptet war. Für Montan⸗ und ver⸗ ſchiedene Elektrowerte beſtand mäßiges Intereſſe, das die Kurſe bis etwa/ Prozent anſteigen ließ, niedri⸗ ger waren jedoch Felten mit 131(131¼). Maſchinen⸗ aktien lagen gut behauptet, teilweiſe/ Prozent höher. Von chemiſchen Werten blieben JG Farben mit 151½ unverändert, während Scheideanſtalt 1 Prozent ab⸗ fielen auf 221. Sonſt notierten zunächſt noch Aſchaffen⸗ »burger Zellſtoff mit 119¼(120¼), Ac für Verkehr und Hapag je ½¼ Prozent niedriger, Reichsbank! Prozent höher. Am Rentenmarkt war das Geſchäft gleichfalls ge⸗ ring, die Kurſe lagen in den meiſten Fällen unver⸗ ändert. Dekoſama 1 138/, do. II 152(152½6). Im Freiverkehr waren verſchiedene 4½prozentige Indu⸗ ſtrieanleihen leicht angeboten, auch Kommunalumſchul⸗ dung 5 Pfennig niedriger mit 94,80. Schwächer lagen Reichsbahnvorzugsaktien mit 123½ͤ(124) und Reichs⸗ altbeſitz mit 130¼(131). Von Länderanleihen bröckel⸗ ten 4½prozentige Bayern von 1927 auf 99,80(100) ab. 5prozentige und 6prozentige Induſtrieobligationen la⸗ gen teilweiſe/ Prozent niedriger, Liquidationspfand⸗ briefe wurden gefragt und zogen durchweg ½ Prozent an, nur Rheiniſche minus ½ Prozent auf 101. Stadt⸗ anleihen lagen ſtill. 3 Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille in vollem Um⸗ fange an und die Kurſe am Aktienmarkt bröckelten zum Teil leicht ab. Die erſt ſpäter feſtgeſetzten Kurſe lagen überwiegend nur knapp behauptet, Harpener verloren nach Pauſe 1½¼ Prozent auf 157. Am Ein⸗ heitsmarkt herrſchte bei ſehr kleinem Geſchäft keine aus⸗ geſprochene Tendenz. Der Freiverkehr lag ſtill. Man nannte Dingler mit unverändert 885/, Katz und Klumpp mit 98—99(100), Raſtatter Waggon mit 52(51½¼½), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle mit 84½(85), Vereinigte Pinſel Nürnberg mit 71(72) und Growag mit 82(83). Tagesgeld unverändert 2½ Prozent bei leichtem Markt. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 27. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 58,75; Standardkupfer lfd. Monat 53; Originalhüttenweichblei 19,50; Standadroͤblei lfd. Mo⸗ nat 19,50; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18,75; Standardzink lid. Monat 18,75; Ori⸗ ginalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken⸗ 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 37,70—40,70(Rm für 1 Kilo). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 27. Juli. RM für 100 Kilo. Kupfer: Jult, Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember 53 n. Brief, 53 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 19,50 n. Brief, 19,50 Geld;; Tendenz: ſtetig. — Zink: Juli, Anguſt, September, Ottober, No⸗ vember, Dezember 18,75 n. Brief, 18,75 Geld; Ten⸗ denz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 7. Jull. Oktober 1004 Brief, 1002 Geld; Dezember 1025 Brief, 1022 Geld: Januat 1034 Brief. 1032 Geld; März 1047 Brief, 1045 Geld; Mai 1057 Brief, 1055 Geld; Juli 1064 Brief, 1059 Geld. Kautschuk Marktlage: ſtetig. Sheets loko 713/10; per Juli⸗Auguſt 43 2* Auguſt⸗September 715/½16. Preiſe in Pence für ein lb. betragen 1,075(0,99) Mill. RM., darunter unverändert 0,14 Mill. RM. Hypotheken, 0,15(0,04) Mill. RM. Kursſicherungstratten und 0,42(0,55) Mill. RM. Bank⸗ ſchulden. Zur Zeit iſt das Unternehmen zwar in allen Abteilungen beſchäftigt, doch wird auf eine gegenüber dem Vorjahr eingetretene Abſchwächung des Export⸗ geſchäfts hingewieſen, die ſich über einen guten Teil der Abſatzgebiete hinzieht. Es wird jedoch erwartet, daß ſich ein Nachlaſſen der augenblicklichen Abſchwä⸗ chung allmählich wieder einſtellt. SW Amtlicher Groſßmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel, Mannheim. Gemäß Anordnung des Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters wurden auf Vor⸗ ſchlag der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim Bernhard Zahn in Firma Jakob Zahn II., Hockenheim, Carl Adolf Denig in Firma Landwirtſchaftliche Haupt⸗ Rhein.Hvpoth.-Bank 140.— 140,— Verkehrs-Aktlen Bad. AG. f. Rheinsch.—— bt. Keichsb. Va. 123,50 123,50 157.—] versicher.-Aktien Bad. Assecuranzges. J. P. Bembers Mannheimer Versich. Württ. Transvortver. Berllner Börse Kessckurse Brown Bover! 4% do. do. v. 193⸗ 9 99.3/ 1065,— 52% do. do. R. 21 — S — 20⁰ 50⁰ 12 —0f Gel Pr, Gteva. 4 100,— 100.— 1028s. 7 100.— 100.— 1420 do. Kom. 3* Bank · Antien ga 101 75 191.75 Seidgmöhie Pagſer —Saver, Hvo Wechsei 100,25 09, Gebbarg& Co.. 144.— 4, Sehudert& Sgizer 33 184,33 11.— Commerz. Privatbü 111.25 113˙23** Sen gpotot 133.— 3˙75 Lehweden 190,75] Bevtzehe Bank erresheim Gia: 15¹%- 135,75—+ Helats 110.7 109,75 —.—5 ꝛoldschmidt 09.25 109.25 Crftzner Kavsei 5 Goldafskontbanh 5 100,75 Ot Uebersee · Banh—** 101.12 Hresdner Bank 167.50 186,12 Guano-Werke Rhein. Hyvpoth.-Banł Karlsruhe, Valentin Accumufatoren- Fbr. 205,— 297,— Allgem. Bau Lena AEG(neue). Aschaffba. Zellstofl. 120,25 1 Auxsbursæ- Nuenbers 14735 120, 5 Motoren(BMWI 144.50 220— Bavet. Sofexeiglas 11 Bergmann Elektr., 169 * Braunk. 9. Briketts* Braunschwels.-G. Bremer Vuſkan 1 Bremer Woltkämm.•3 Buderus Elsen woͤrie 4415 36.75 57.12] 23 bi. Keiebsant 27 1339 13·JJ Font Sogm 202.— 298, 100,— 100.— Deutsche Steinzens do. do Komm. 100 Dürener Metah. IDvnamit Nobe 8———* „Sohſesien% 135,7 135.17 Seaeh 11,50 Rütgerswerke 151.— 151,50 Melninger Hyvo.-Bl 113, 114,22 Gruschwitz Terin genoſſenſchaft, Ludwigshafen a. Rh., Direktor Eugen Pilger in Firma Badiſche landwirtſchaftliche Zentral⸗ genoſſenſchaft, Karlsruhe(Bapen), Heinrich Klina, Schriesheim a, d.., Gottfried Blaul in Firma König & Herf, Oggersheim(Pfalz), Engen Werner in Firma Werner& Nicola, Mannheim, Friedrich Kolb in Firma Fr. Kolb& Co., Mannheim, zu Vorſtandsmitgliedern des Amtlichen Großmarktes für Getreide und Futter⸗ mittel,, Mannheim, auf die Dauer von vier Jahren wieder ernannt. Als Vertreter der Landwirtſchaft wurden gemäß der Landesbauernſchaſt, reiber, Bürgermeiſter, Plank⸗ ſtadt, Albert Treiber, Landwirt, Seckenheim, Alſred Borheimer, Ortsbauernführer, Heidelberg auf dem Grenzhof, Karl Handrich, Meckenheim(Pfalz) auf die Dauer von vier Jahren zu Vorſtandsmitgliedern des Amtlichen Großmarktes für Getreide und Futtermittel Kall Chemie„ — 123,19] Kaliw. Aschersleben•%½3 19•5 22.— 11675 Klöcknerwerke 155 1—30 50 8. H. Knorr„„»„ 141,62 143,.— Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Jvu½%0,„orer.—— Maor 8* Nach der kräftigen Erwärmung am Dienstag, wobei ſeit langer Zeit zum erſtenmal wieder 30 Grad überſchritten wurden, kam es am Abend zu einem Einbruch kühler Luftmaſſen, die unter Temperaturrückgang von etwa 10 Grad ganz Weſtdeutſchland vielfach heftige Ge⸗ witter brachten. Anſchließend ſtellt ſich wieder vorübergehende Beruhigung und Aufheiterung ein, doch wird beſtändi ges Wetter nicht aufkommen. Ausſichten für Donnerstag: Heiter bis wol⸗ kig, trocken, tagsüber wieder wärmer, ſüdliche Winde. ... und für Freitag: Wieder zunehmende Gewitterneigung. Mannheim ernannt. Zum Vorſitzenden wurde wie⸗ derum Bürgermeiſter Valentin Treiber, Plankſtadt, be⸗ rufen, zu ſtellvertretenden Vorſitzenden Friedrich Kolb, Kaufmann, Mannheim, und Eugen Werner, Mühlen⸗ beſitzer, Mannheim. Ihre Amtsdauer erſtreckt ſich auf zwei Jahre. Wir nehmen zur Kenntnis: Wpb Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat in einem Schreiben an die Reichswirtſchaftskammer (vom 4. 7. 1938— 1144 bis 1485) darauf hingewieſen, daß Ausnahmeanträge zum Verbot von Preiserhöhun⸗ gen, die nicht durch die zuſtändige Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft vorgelegt werden, künftig zu⸗ rückgewieſen werden. Die mit der Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft vereinbarte Vorprüfung der An⸗ träge muß in allen Fällen geſichert bleiben. 8* Wpp Mit Wirkung vom 26. Juli ſind die öſterreichi⸗ ſchen Zölle für Kaffee, Kakao und Tee den deutſchen Zollſätzen angeglichen worden. Dieſe Verordnung wird in dem kaffeefreudigen Oeſterreich mit beſonderem Ver⸗ gnügen aufgenommen werden, denn der ſeit 1932 er⸗ höhte Kaffeezoll hatte den Kaffeeverbrauch zu einet ſehr fühlbaren Einſchränkung gezwungen. 4* WPD In der 2. ordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung der„Zentrale für Gasverwertung eV.“ wurde die Aenderung des Vereinsnamens in„Zentrale für Gas⸗ und Waſſerverwendung en“ beſchloſſen. Mit die⸗ ſer Namensänderung und der entſprechenden Erweite⸗ rung der ſatzungsgemäßen Aufgaben der ZfGW wird von dem Verein ein neues Arbeitsgebiet übernommen, — vornehmlich auf die„Waſſerverwendung“ er⸗ reckt. * Wöpp Die Beratungsſtelle für Stahlverwendung, Düſſeldorf, Stahlhof, hat ihre„Stahlfibel“ neu er⸗ ſcheinen laſſen(48 Seiten, 105 Abbildungen). Die Ab⸗ gabe erfolgt koſtenlos. *. Wpp Am Mittwoch, 31. Auguſt, findet aus Anlaß der Leipziger Herbſtmeſſe 1938 die vierte verkehrswirt⸗ ſchaftliche Tagung ſtatt. 26. 7. 27./ 26. 7. 2/.. 26. /. 27./ 26. 7. 2. 7. 26 7. 27. 7 Fronkfurter geutschel. nolenmy, 155,.— 155,.— Bank-Aktlen Verkehrs-Aktlen flamburs Elektto, 18,— 148,75] verl.Glanzst. Elbert.—— o verslcher.-Aktlen Effektenbörse Ot.Steinzenge.teld%— 105,— Badische Banß., 133•— 116.— 48. Vetkencswesen 122,— 122 Hatburzet, Gommt 13˙75 133·75] Jer' Fieluwerte. 103,62 143,25] Kachen-Maneber Festverzinsl, Werte 26. 7. 7. 7. J Purlacher Hot.. 115,— 118.—] Baver.Hvo. Wechsel 100.½ 190, Alis. Kot. u. Kraftzw. 131•½ 131·30J flasvenef Bereban Forebleſeneriadr.— 13137 Aliiens Alizem.. 233.— 255/25 estverziusl.— 101.70] Elehb.,Werger-Br. 135.— 135.— SCommerz. Privaibk. 11½,3 117,8 kibs.-Amer.-Paketfh. 65,10 66,37 kiedwieshhtte 11875 110,50 Vorel Telegz-Hr.— Aass ebes—— 3% t. Reichsanl..27 100787 10075 Et. Licht& Kraft. 116•— 176•— Beutsche Bank. 110 113.25 Hba.-Südam. Bpfsch.— 5 Hoesch. Eis u, Stahl 148.— 149•75 Wangerer-Werke Ss 138 95 Int. Ot. Relchsanl 39 1997 99.75] Eneinser Unlon.. 151.25 151.25] Bresdnet Bank 109 25 109.25 f Norddeutscheri-Iov0 4* 65,12 Hofsmann Philipp 30.— 89 58 Westd. Kaufhof A8. 95,25 54,7 Faten Fggiet, v. 1327 195— 99˙30 Hebr. Faur K. f31.2 151.75] Pfaſtft, Ero.-Bann 104.5 184,—] Sidd kisendahss 33.—— f ficteipeiged... 33·ß 66,½ Vesteresein ikaii 9/½5 36,—] Koionlel. Paolero 130.90 130.75 16 129˙62 129•50 13 13˙75 12775 E1 f—* 1133 110˙57 1o0. 9550„„„ 100,50 99, 50 nl.-Dt. Rch.% Feidmühle Padier. 144 eichsbank Menr 1 nnn 3˙50 27 2 133,50 154,— oktonkurse Kahla Porzellan. 148.— Zeliston Waldboi: 135,— 138,50J Otavf Min. u. Eisenb. 29,50 28,28 Berliner Devlsenkurse ** n 1 Fb..— 131.— — ollmar fourdav 3, 2725J FötisTec i Waebs 143.— 131.2 Oeid Brief J Oeid Briet kronvrine Metan. 127.— 125,15 Lahmever& Co. 75 Heh.an?: Mannhelm 152,½75 16 Lanra 18 1 1 4 epoid-Geyhe— indes-Ffams ach 1 105 e e— ansfelder Betghan 21—0 Merzt. Z Küßtgete 120— 123.— .—— Mein. Hyv.„„ 105. 1% esen 5 WOoII „ 101,— 101,10 Konservenfbr. Braun Dolmier-Bens dseh Hucken wWol 134.— 19/,50 100, 75 100,75 Lahmever 110,.— 110.—— 180.9 5* 145 158 Ai en e n ure — 3— 5* 0,9 100,.— 100,— Mannesmannröhrenr 140,25 120,25 3 Piandbriolo Deutsche Erddt 128.1 121½75 5 Koooe— 69.— A1 do. 525„— 100,.— Metallgesellschaft— W. 6% Pr.Ld.-Pfdbriele 100.— 100.— Oeutsche Kabelwk. 15 115 255 Aeehn 138,.— 158,50 do. f210„„ 100,5 100,— 12,— 127.— Anst..-R. 19. Deutsche Linoleum 5 eſnfelden Ktraft 210,— 210.— lron Rhnein Braunkohler 62˙20 Rhein Elektr. 1425 5* eln · Westt Ralß v— 143˙5 113·79 SiebeekMoaten 45.— 1. Fledef 1... 143.— 142,— „ 310 Farbenindustrle 1G 125.— 129.19 Sochsenwerk 4- 164,.— Bank fülr Braulnd. 3 124,70 Felten& Guft eaume—* 13¹,25 Zochtiehen ag 147.— 146,50 Poles Jolrdetfurtn Kon, 133˙7 13%%% — 132, Soeht Kammenen 115,— Zudd Zuck er* — ür. Gesges.?7— 12•3• — I Ler. di. Nichelc é1b0 169,20 Criechenland(Athen) 100Drachm..398 flolland(Amsterd. à. Rott.) 1000 isl Aesee K) 100 fsl. Kr. 34,80 slan evkliavſk). 100 fsl. Kr. 5 itaſien(Rom o Maftanq) 10%.lre 13,999 13,11 13,09%] 15,110 ladan(Toklen Kobe) Vey 0,713] 0,715 7 lusoslow.(Bels g Zagr) 100 in. 3694•106 95693 95706 Kanads(Montreah 1 kan Hofiar 2,82] 2,48 2481] 2,4685 Tettiand(Riesg 43-890 —ſtanen(Rowno/ Kaopas) 100 Lit. porturnſ(.issadon) Romänfen Jehwelr(Zr. Bas. Bern) 100 Fr.„ 3——— 1 185 — sehechas 0 50 Sloſpegser Bahböne 90 46.— i Llersobo 1 10e Stnd(7.8,.378.085 383 3 51 dol Pengd 1545 15 rugusv(Montevid, Ver.Si.v. Amerſhe Menv.) Ibon. 1 2,489 1 2,498 1 2,487 1 3,451 23. Juli 27. Juli Aenvypt.(Alez.-Kalro) 1 A8. Pfd. 12,545 12,575 12,545 12,575 Argentin.,(Buenos-Alr.) 1ap.-F. 0,645 0,649f 0,645 649 Belæ.(Brüssel u. Antw.) 100Belga J 12,060 42,160 42,080 42,160 109,12] Brosfnen(Rio de fan.) 1 Miſreis 9,149 9,147 9,145f 0,147 50 41* lLewü 2,04) 2,058 f 3,047] 3,0538 nema obenb. ronen 1* 100 Guiden 47,000 47,100„00% 47/½100 Nlan ondon 101,— Estiand(Rev. Teit) 100 estn Kr. 69,130 f o5,270 65,130 65,270 Flnnlend(Helsinaf) 100 Fog fin.„100„%70 5,100 5,/10 1 Piond 12,245 12,275 12,245 12,275 „ 100 Franes 6,878 5,„092„675„892 57„, fio Rleis 121 145 15,210 37550 „100 Kronen 21•840 9½880 27,840] 81,60 47,500 47, 47,000 47 Wiaaeen 5 2058 11.110 11.130 100 100 Kei 47 er⸗— 68,140] 63,260] 63,140] 63 Fiont. f a fß Fr. 38,380J 5,50J 58,330— 591„„0s]»„301 7700 ja.Peso 3,028] 3708 95¹ „Bakenkreuzbanner“ mittwoch, 27. Juli 19358 Brandverhütung auf dem Lande Eine beſonders große Gefahr für die bäuer⸗ liche Bevölkerung bilden die Brandſchäden während der Erntezeit. Die ſommerliche Wit⸗ terung hat das Holz ausgetrocknet, und die friſch geernteten Vorräte bilden eine vom Feuer nur zu raſch erfaßte Nahrung. Dazu kommt, daß alle arbeitsfähigen Menſchen draußen auf dem Feld beſchäftigt ſind, und das Dorf faſt leer ſteht, ſo daß niemand ſchnelle Hilfe bringen kann. So kommt es, daß Jahr für Jahr zahl⸗ reiche Bauernhöfe und landwirtſchaftliche An⸗ weſen in Schutt und Aſche gelegt werden. Mehr als 400 Millionen RM. Wexte gehen der deut⸗ en Volkswirtſchaft jährlich durch Brand⸗ aden verloren, eine gewaltige Summe, deren Erhaltung im weſentlichen eine Frage der Diſzi⸗ plin, der Gemeinſchaftsordnung iſt. Denn der weitaus größte Teil der Brände entſteht durch leichtſinnigen Umgang mit Feuer und leicht ent⸗ zündlichen Gegenſtänden ſowie durch die Nicht⸗ beachtung beſtimmter Verhütungs⸗ und Vor⸗ ſichtsmaßnahmen innerhalb des Wirkungskrei⸗ ſes des werktätigen Menſchen. Brandbekämp⸗ fung heißt in erſter Linie Brandverhütung! Und wenn im Rahmen der Organiſation der NS⸗Volkswohlfahrt ein beſonderes Amt für Schadenverhütung eingerichtet worden iſt, das auch die Verhütung der Brandſchäden umfaßt, ſo beſteht die Hauptaufgabe dieſer Ein⸗ richtung in einer ſyſtematiſchen Erziehungsar⸗ beit, die auf das Ziel gerichtet iſt, alle Volks⸗ enoſſen zu einer ſorgfältigen Beachtung aller Porkehrungen und Maßnahmen anzuhalten. Die elektriſche Anlage als ſolche bedeutet keine Brandgefahr. Dieſe wird erſt hervor erufen, wenn die Anlage unſachgemäß angelegt iſt, wenn ſie ſchadhafte Stellen aufweiſt oder wenn die Sicherungsanlagen nicht in Ordnung ſind. Keine Anlage oder Veränderung an der Anlage von Licht⸗ und Kraftleitungen, auch wenn ſie noch ſo geringfügig iſt, darf vom Landwirt ſelbſt ausgeführt werden, ſondern die Durchfüh⸗ rung ſolcher Arbeiten iſt ausſchließlich Aufgabe der Fachkräfte. Das hHeidelberger Strandfeſt am Ueckar Heidelberg,. Juli. Das Neckarvorland am Neuenheimer Ufer in Heidelberg iſt ein Be⸗ griff geworden. Ausgedehntes? reibadgelände für die„Neckarſchleimer“, Zeltplatz und Park⸗ platz für Auto⸗Wohnwagen und illegales Sport⸗ feld für die zukünftigen Heidelberger Fußball⸗ kanonen iſt es Sommer für Sommer von fro⸗ hem Treiben erfüllt. Einmal im Jahr aber tritt es gleichſam offiziell als Stätte der Lebens⸗ ſreude in Erſcheinung, zum großen— ſchon Tradition gewordenen— Heidelberger Strand⸗ feſt, das in dieſem Jahre vom 30. Juli bis 1. Auguſt ſtattfindet. Ausſtellung von Odenwaldbildern Eberbach, 27. Juli. Vom 30. Juli bis Ende Auguſt ſtellt hier der Odenwälder Maler Arthur Grimm, Mudau in der Turnhalle der Dr.⸗Weiß⸗Schule Gemälde aus dem Odenwald aus. Auch ſonſtige Motive wird die Ausſtel⸗ leriſchen Schaffens im Odenwald gibt. lerif zeigen, die ein feſſelndes Bild des künſt⸗ Saarbrücken, mit der Ludwigskirche im Vorder- grund. Aufn.: Rupp flus den lachborgebieten Tod unter den Rädern Waldmohr, 27. Juli. Vor dem Bahn⸗ hof Waldmohr⸗Jägersburg geriet der ſechsjäh⸗ rige Junge des Einwohners Wunn unter einen Laſtzug. Ein Hinterrad ging dem Kinde über den Kopf, ſo daß der Tod ſogleich eintrat. Uanzmeiſterſchaft von Heſſen⸗Naſſau Bad Homburg, 27. Juli. Am 6. und 7. Auguſt wird in Bad Homburg v. d. H. die offizielle Tanzmeiſterſchaft von Heſſen⸗Naſſau 1938 für Amateure ausgetragen werden. Die Turnierleitung liegt in Händen des Prä⸗ ſidenten des RPG und Fachgruppenleiter der Geſellſchaftstanzlehrer der Fachſchaft Tanz in der Reichstheaterkammer, Diplom⸗Ingenieur Büchler, Berlin. Das Wildererhandwerk gelegt Idar⸗Oberſtein, N. Juli. Für vier Monate, während derer ein Kirnſulzbacher Ein⸗ wohner Wohnung im Gefüngnis bezog, hat nun das Wild jener Gegend vor den Teller⸗ eiſen und Kugeln des Beſtraften Ruhe. Vor kurzem hatte man ein Reh mit anhängendem Tellereiſen verendet gefunden, war auf den Wilderer aufmerkſam geworden und hatte bei ihm im Hauſe weitere Tellereiſen, außerdem Schießzeug und Munition feſtgeſtellt. Er gab vor demn Oberſteiner Gericht an, er habe ſich nur der vielen Füchſe erwehren wollen, die ſeinen Hühnern zu Leibe gingen. Witli Martini feiert im oOftene Stellen Wir suchen sofort tüchtige Spitzenbank- und Revolverürener Mietgesuche iiiiiiiiiieeiim Etwa 1000 am zu ebener Erde oder in Rampenhöhe gelegene aͤm Donnerstag, den 28. Jull Riegeier Meifterguell das beliebte und bekömmliche Hier, jetzt such in Flas chen beziehbéf. durch die Rlegeler Bierablage Hannheim inh. W. 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Aatzel: für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; bet die Bilder die Reſſortſchriftleiter, ſämtl. in Mann⸗ eim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schrift⸗ zeitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 8w 68, Charlot⸗ tenſtraße 83.— Sprechſtunden der Schriſtleitung: täg⸗ lich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch,——— und Sonntag).— Nachdruck ſämtl. Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbd. Geſchäftsfübrer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr kaußer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung. Sammel⸗Nr. 354 21. 3 r den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Müm. ur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Rr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 5, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen gleich⸗ zeitia in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm.. über 16 599 Abendausgabe A Mhm. über 14409 Ausgabe 6 Mhm.. über 25.200 Ausgabe à und B Mannheim Frühausgabe A Schw... übher A. mndausgabe 4 Schw. über 600 Ausgad⸗ B Schw.. über.250— über 41 350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm über 500 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe B Whm.. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim über 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 32 000 Teppiche in allen Gröben und preiten H. à l. steht fest, 4 II Koffer kauft man bei: F 2. 9 Te HI M 1, 3 Breite Straße, det Nordsee gegenũber Ub neues fahrrad od Keparatur od krsatrteile ob Auskunft nur obh neue Beleuchtung Billiges, trans⸗ J od dies, e5 4us portbeſchävigtes aut friedt.enn ist stets Verlah. Schlal. ffaicben Au 4, 7 Ztürig. Schrank, Ecke„HB“ Friſierkommode, Hatten 20etben Kapok N 4— in 245., matratzen flch Zaumannälo.] zert. v. 57.50.C an Verkaufshäuſer T 1, Nr.—.] Won⸗ u. Seegras⸗ Fernruf 278 85.] matratzen äußerſt (12 118 V) billig. 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