28. Zuli 1958 n der UF R. * um naben Zutritt röffne ich ein äft ich frische üucherfische tr. 18 + rbick ckarau orauer Straße 79 pialz Freßgass“ wert und gut nen noch freil en Sie die schönsie lumrahmten herrlich. rach eis 3 RM. Schöne ahn“ A. Straet: ** l8en ½ Kilo 24 3 1- Paket 20 Beutel 10 0 — Gustin Beutel 11 3 utel 6 u. 8 3 Beutel ab 8 3 utel ab 10* utel ab 10⸗3 rief 5 u. 73 ½ Kilo 70 43 25 u. 404 paket 103 125 gr 243 125 gr 153 Stück 2 3 u. 1. 30 o. Gl. u. 1. 30 o. Gi. ne 20 3 0. Gl. 1e 2530. 6¹ u. 30 30, fl Verlag u. 1 B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ cheint wöchtl. 12mal. 70580 Pf. Poftseltr—*—— dühr) 35—.— u. 89. —Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. Beſtell⸗ eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Flei Haus monafl. 1,50 AM. A. 30 4 eitungsgebühr) Anäder 43 nd., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. banner“ Ausgabe A er Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,8 ohn; durch die Poſt 1,70 RM Ift die Zei Abend⸗Ausgabe A (e + inſchl. 53,90 Pf. t ng am Erſcheinen Lauch.öh Galodli derh Träger⸗ f. Beſtellgeld. 8. Jahrgeng MANNHEIM im Textteil 60 Pf. Millimeterzeile im Texneil 4 füllungsort Mannheim. Nummer 345 Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile Mgnnheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt. Pf. Schwetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ meterzeile 4 Pf. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs Usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 8f „und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ ennig. Donnerskag, 28. Juli 1938 lledensapoſtel“ als buͤnde Deulſchenhaner bie Möchten veriin durch Vombengeſchwader in Echul und afche gelegt ſehen. Ein ſcharfer OB-fommentar DNB Berlin, 28. Juli Die ungeheuerliche, blindeſten Deutſchenhaß verratende Frage des Labourabgeordneten Montague im Unterhaus, ob man mit der neuen Verkehrsmaſchine, von deren Bau Unter⸗ ſtaatsſekretär Balfour Mitteilung machte, a uch Bomben nach Berlin bringen könnte, fin⸗ det im„Völkiſchen Beobachter“ eine gebührende Entgegnung. In den Ausführungen des Blat · tes heißt es: Vor nicht allzu langer Zeit erregte es ſchon einmal übles Aufſehen, daß ein Mitglied des Unterhauſes in aller Oeffentlichkeit die Mög⸗ lichkeit erörterte, wie man Berlin mit ſchwe⸗ ren Bombengeſchwadern erreichen und in Schutt und Aſche legen könnte. Auch die damalige Anfrage ging von einem jener dunklen Ehren⸗ männer aus, die vor Pazifismus und Humani⸗ tät triefen, dafür aber alle Völker und Staa⸗ ten, die ihnen ein Dorn im Auge ſind, am liebſten völlig vom Erdboden vertilgen möch⸗ ten, wozu ſie jedes Mittel als geeignet empfeh⸗ len. Es ſind dieſelben verlogenen Burſchen, die in dem einen Augenblick Krokodilstränen über Bombenabwürfe auf Ka⸗ Unwetter über Oberitalien Schwere Gewitter haben in Oberitalien große Ueberschwemmungen verursacht. Auf der Straße von Como nach Lecco sind durch die Wassermassen Geröll und Schlamm ange— schwemmt worden, so daß der Straßenbahn— verkehr eingestellt werden mußte. Weltbild(M) ſernen und Munitionsfabriken in ſowjetſpa⸗ niſchen Städten vergießen, im nächſten Augen⸗ blick aber mit eiſiger Ruhe darüber hinweg⸗ gehen, daß rote Bomber viele Hunderte von Frauen und Kindern im nationalſpaniſchen Gebiet getötet haben. Es iſt unmöglich, bei berufsmäßigen Kriegs⸗ hetzern vom Schlage der Montagues überhaupt nach einer Geſinnung zu ſuchen. In ihnen ver⸗ körpert ſich ſchlechthin die menſch⸗ liche Niedertracht, die ſelbſtverſtändlich auch nicht davor zurückſchreckt, das Verhältnis großer Völker zu ſtören, die von Natur dazu beſtimmt ſind, freundſchaftlich zuſammenzuar⸗ beiten. Sie ſuchen alle Welt in den Giftnebel einer Kriegspanik zu hüllen, in dem der geſunde Menſchenverſtand überhaupt nicht mehr zu be⸗ ſtehen vermag. Dieſer Abgeordnete der engli⸗ ſchen Labourpartei, der ſich an der Vorſtellung einer Bombardierung Berlins durch britiſche Luftflotten weidet, iſt ein würdiger Vertreter jener Gruppe von Schädlingen, die in mehreren Ländern ſchon oft Proben ihrer gemeinen Hal⸗ tung abgelegt hat. Es iſt gewiß erfreulich, daß auch das engliſche Parlament dieſen Hetzer ſofort zur Ord⸗ nung gerufen hat. 24 Stunden vorher hatte der engliſche Premierminiſter an jener Stelle eine Erklärung abgegeben, in der er einen deutſch⸗engliſchen Ausgleich als wünſchenswert und möglich bezeichnete. Grund genug für poli⸗ tiſche Verbrecher und Kriegshetzer vom Schlage Montagues, einen beſonders gehäſſigen Aus⸗ fall gegen Deutſchland anzubringen. Derartige Machenſchaften haben bisher lei⸗ der draußen noch nicht die ſcharfe Abfertigung gefunden, die ſie verdienen und die im Inter⸗ eſſe des Friedens unbedingt erforderlich iſt. Wir möchten nur wiſſen, was man draußen dazu ſagen würde, wenn in Deutſchland nur annähernd mit einem ſolchen Zynismus über Bom ⸗ benangriffe auf fremde Haupt⸗ ſtüdte geſprochen würde. Aber bei uns gibt es nicht dieſe herausfordernde Kriegshetze, die ſogenannte Pazifiſten im Auslande betrei⸗ ben. Denn der ehrliche deutſche Friedenswille bakan wil die Japanor vrovodzren/ neues Altentat in Bammüna „Trocken“-Katapult-Training englischer Flugs chüler Auf dem Flugplatz einer englischen Fliegerschule steht jetzt den Piloten für ihre Ausbildung diese Land-Katapult-Einrichtung zur Verfügung. An ihr lernen die Fugschüler, welche Steuer- bewegungen bei Katapultstarts zur größtmöglichen Ausnutzung der Abschußwucht getätigt werden müssen. kann derartige blutrünſtige Phantaſien über⸗ haupt nicht aufkommen laſſen. Wir hoffen, daß man auch in anderen Ländern eine ſolche Hal⸗ tung für das ganze Volk verpflichtend machen wird, und daß dann dieſe traurigen Exiſtenzen verſchwinden, die im Zuſammenſpiel mit ir⸗ gendwelchen verantwortungloſen Internationa⸗ len mit dem Schickſal aller großen Völker ihr frevelhaftes Spiel treiben. Wir haben leider Grund zur Annahme, daß der Weg bis zu dieſem wünſchenswerten Zu⸗ ſtand noch recht weit iſt. Bis dahin haben »wir allen Anlaß, aus eigener Kraft für unſere Sicherheit zu ſorgen, damit uns nicht der Wahnwitz verbrecheriſcher Pazifi⸗ ſten das Haus über dem Kopf anſtecken kann. Ein„mMetropolis der Luft“ Die ungeheuren Bauarbeiten im grõößien jranzösischen Kriegsflughaſen/ Ninister Campinchi besichliqie. DNB Paris, 28. Juli. Der franzöſiſche Kriegsmarineminiſter Cam⸗ pinchi beſichtigte im Laufe des Mittwoch den etwa 60 Kilometer von Breſt entfernt liegenden, noch im Bau befindlichen größten franzöſi⸗ ſchen Kriegsflughafen für Waſſer⸗ und Landflugzeuge. Dieſer Flughafen, der den Na⸗ men Lanvoecr nach dem früher dort gele⸗ genen Dorf tragen wird, wurde 1930 in An⸗ griff genommen und ſoll in drei bis vier Jah⸗ ren fertiggeſtellt ſein. Der„Paris Soir“ gibt eine ausführliche Schilderung dieſes Hafens, den er„Metropo⸗ lis der Luft“ nennt, und der angeblich gegen alle Angriffe zu Waſſer, zu Lande und aus der Luft geſchützt ſein ſoll. Man habe einen Hafen für Waſſer⸗ (Atlantic-M) flugzeuge gebaut und dort einen Rieſenkran aufgeſtellt, der die größten Flugzeuge, wie bei⸗ ſpielsweiſe den„Leutnant zur See Paris“, auf Waſſer ſetzen könne, von dem im nächſten Mo⸗ nat zwei neue Exemplare erwartet würden. Die Hallen für Waſſerflugzeuge bedeckten über 1800 qm, und ihre Zahl würde noch verdop⸗ pelt werden. Zehn Rieſengebäude dienten den Montagen, den Ausbeſſerungsarbeiten, Revi⸗ ſionen und techniſchen Studien. Dahinter und auf der Anhöhe ſeien Kaſernen und ein Mi⸗ litärlazaratt, ferner zur Unterhaltung der Truppen ein Theater und ein Lichtſpielhaus, ſowie ein Sportplatz vorgeſehen. Auf der An⸗ höhe, die das Ganze umgebe, liege ſchließlich der Landeplatz für Landflugzeuge, auf dem auch eine Plattform wie auf einem Flugzeug⸗ träger aufgebaut ſei, die für Uebungsflüge diene. Die größte Arbeit jedoch habe man im Felſenriff ſelbſt durchgeführt, wo man eine Rieſenhalle ausgebaut habe, die als Munitions⸗ und Brennſtofflager diene. Dieſer moderne Flugzeugſtützpunkt ſei durch ſeine natürliche Lage und die beſonderen Schutzmaßnahmen gegen die Beſchießung durch ſchwere Geſchütze und die Bombardierung durch größte Bomben geſichert. kin firoſtwagenunglück am Simplon DNB Mailand, 28. Juli. Auf der Simplonſtrecke geriet ein mit neun Perſonen beſetzter Kraftwagen in einer Kurve ins Schleudern und ſtürzte einen Abhang hin⸗ ab. Drei Inſaſſen wurden in einen Bach ge⸗ ſchleudermund ertranken. Vier Perſonen erlitten Verletzungen. „hakenkreuzbanner“ donnerstag, 28. Juli 1958 Morgenthaus Pariſer beſprüche Um Fernoſtfragen und die Spannung Moskau Tokio hw. Paris, 28. Juli. Bei den Unterhaltungen zwiſchen dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter Bonnet und dem amerikaniſchen Schatzſekretär Morgenthau ſind, entgegen den Darſtellungen der Pariſer Preſſe, wonach ſich das Geſpräch hauptſächlich um Spanien und die Tſchecho⸗Slowakei gedreht habe, nach uns zugegangenen Informationen aus diplomatiſchen Kreiſen in erſter Linie die Fragen des Fernen Oſtens ſowie die wachſeeide ſowjetruſſiſch⸗japaniſche Spannung behandelt worden. In der franzöſiſchen Oeffentlichkeit macht ſich allmählich eine zunehmende Sorge dar⸗ über geltend, ob nicht zwiſchen Sowjetrußland und Japan ein ſchwerer Konflikt ausbrechen könnte, von dem man annimmt, daß ihn zwar beide Mächte nicht wollen, daß er aber gewiſſer⸗ maßen zwangsläufig durch die ſich häufenden Zwiſchenfälle ausgelöſt werden könne. In wel⸗ cher Weiſe ſelbſt die Rechtskreiſe für die Sow⸗ jetunion Stellung nehmen, geht aus einer Be⸗ trachtung des„Intranſigeant“ hervor, der da⸗ von ſpricht, daß Sowjetrußland „durch Totio bedroht“— vielleicht einen Präventivtrieg gegen Japan ver⸗ ſuchen würde. kinſtur:unglück in Kopenhagen 30 Arbeiter wurden dabei verletzt DbNB Kopenhagen, 28. Juli. In Veſterbro, einem ſüblichen Viertel Kopenhageeis, ereignete ſich ein ſchweres Un⸗ glück. Aus bisber nicht ermittelter Urſache ſtürzte in einer Fabrik für Radiozubehör eine etwa 50 Zentner ſchwere Stanzmaſchine aus dem erſten Stock in das Erdgeſchoß. Mit den einbrechenden Decken und Böden wurde eine große Anzahl von Arbeitern in die Tiefe ge⸗ riſſen und weitere, die ſich in dem Erdgeſchoß, dem Arbeitsraum einer Wurſtfabrit, befanden, unter den Trümmern begraben. Trotz dieſer unglücklichen Umſtände wurden von den an der Unglücksſtelle Beſchäftigten etwa 30 größtenteils nur leicht verletzt. Das Fabritgebäude wurde auf polizeiliche Anord⸗ nung wegen drohender Einſturzgefahr geräumt. ziſchof und viologie ſind verſchiedene dinge Rassenkundiiche Belehrungen fũr ein enigleistes englisches Oberhausmitglied DN Berlin, 28. Juli. Unter der Ueberſchrift„Biſchof und Biologie ſind zwei verſchiedene Dinge“ ſchreibt das „12⸗Uhr⸗Blatt“: Bei einer außenpolitiſchen Ausſprache im engliſchen Oberhaus erklärte der Biſchof von Chicheſter, das Wort„ariſch“ ſtehe in kei⸗ nerlei Beziehung zur Biologie. Es handele ſich hier um reine Phantaſien, die eine wiſſenſchaft · liche Begründung nicht beſäßen. Der Biſchof von Chicheſter äußerte dieſe Bemerkungen gelegent⸗ lich einer Ausſprache über das Flüchtlingspro⸗ blem. Das gab ihm ſelbſtverſtändlich Veranlaſ⸗ ſung noch hinzuzufügen, als Angelſachſe könne er es nicht verſtehen, wie das deutſche Volk ſich ſelbſt auf ein ſolches Niveau von Ehrloſigkeit und Feigheit herabwürdige. Das Oberhaus nahm die Ausführungen des Biſchofs ſtillſchweigend zur Kenntnis. Unter den hohen Lords war nicht einer, der aufſtand und den Biſchof eines Beſſe⸗ ren belehrte, wie das im Intereſſe der Wahr⸗ heit notwendig geweſen wäre. Wir werden alſo das Verſäumnis, das ſich die Lords zuſchulden kommen ließen, wohl oder übel nachholen müſſen. Wenn der Biſchof von Chicheſter meint, das Wort„ariſch“ ſtehe in keinem Zuſammenhang zur Biologie, ſo muß er, milde ausgedrückt, einen ziemlich unvollkommenen Bücherſchrank beſitzen. Es wäre nur ein einziger Griff nach einem Lexikon notwen⸗ dig geweſen, und er hätte ſich innerhalb einer Minute von ſeinem Irrtum überzeugen können. Und zwar kann er nicht nur im deut⸗ ſchen, ſondern auch in engliſchen Nachſchlage⸗ werken jederzeit nachleſen, in welchem Zuſam⸗ menhang das Wort Hariſch“ ſteht. Oder ſollte ſich der Biſchof von Chicheſter von vornherein zu jener Sorte von Dummköp⸗ fen zählen, die lediglich als Dummköpfe und Schwätzer gewertet werden wollen? Jedenfalls ſcheint er weder von Biologie noch von der wiſ⸗ Sdp hofft auf Gerechtigkeit „Die Zeii“ t. g. Prag, 28. Juli. Das ſudetendeutſche Tagblatt„Die Zeit“ veröffentlicht in ſeiner Mittwoch⸗Ausgabe fol⸗ gende Notiz:„Die Nachricht über die Tatſache, daß eine engliſche Perſönlichkeit demnächſt in die Tſchecho⸗Slowakei kommen ſoll, um an Ort und Stelle die Verhältniſſe zu ſtudieren, und daß hierzu Lord Luneiman auserſehen ſei, wird uns von autoritativer Seite beſtätigt. Der Zweck dieſes Beſuches, ſo wird ver⸗ ſichert, wäre, das Problem und die Urſache der Meinungsunterſchiede und deren Löſung zu unterſuchen und in der Sache gegebenenfalls durch Rat und Einfluß zu vermitteln. Es wäre weiter ſehr wichtig- daß der Betreffende jede Hilfe erhält und daß ihm die verſchiedenen Standpunkte und die in Frage kommenden ————— n4n4—n ↄ—————————— zu Lord Runc imans Enisendung nach Prag (orahtberlehtunseres Pfoget verttetefszß Schwierigkeiten offen und eingehend von den gut unterrichteten Quellen dargelegt werden. Der Betreffende wäre ſowohl von der briti⸗ ſchen, wie auch von jeder anderen Regierung unabhängig. Maßgebende Kreiſe der Sudetendeutſchen Partei erklären hierzu, daß die Sudetendeutſche Partei ſelbſtverſtändlich wie bisher immer bereit iſt, durch Darlegung ihres Standpunktes eine objektive Informie⸗ rung zu ermöglichen, um dadurch dazu beizu⸗ tragen, das ſchwierige Problem der Nationali⸗ tätenfrage einer Löſung nahezubringen. Es bedeute weiter eine wünſchenswerte Klarſtel⸗ lung, daß Lord Runciman nicht nur als ein von der britiſchen, ſondern auch von jeder an⸗ deren Regierung völlig unabhängiger Beobach⸗ ter und Gutachter tätig ſein ſoll.“ zur Biologie ſenſchaftlichen Literatur eine Ahnung zu ha⸗ ben. Gerade ihm als Angelſachſen müßte es ſonſt betannt ſein, daß der Kulturpolitiker und Philoſoph Houſton Stewart Chamber⸗ lain bereits im Jahre 1907 ein Buch veröf⸗ fentlichte, das den Titel trug„Die ariſche Welt⸗ anſchauung“. Es müßte ihm anſonſten auch be⸗ kannt ſein, daß die vergleichende Völkerkunde den Begriff„ariſch“ ſchon länger als drei Jahrzehnte kennt. Der Biſchof von Chicheſter möge, falls er das nicht glauben will, die Werke der als wiſſen⸗ ſchaftliche Autoritäten international anerkann⸗ ten Forſcher wie Koſſinna oder Ludwig Wilſer nachleſen, in denen dieſes Wort einen feſtſtehenden Begriff umſchließt. Aber, wie geſagt, der Biſchof von Chicheſter möchte offenſichtlich als einer jener Dummköpfe und Schwätzer gelten, die ſich, ohne das ſach⸗ liche und perſönliche Format zu beſitzen, ans Prinzip in die inneren Angelegen ⸗ heiten fremder Völker einmiſchen, ganz gleich, ob dabei die Wiſſenſchaft auf den Kopf geſtellt wird oder nicht. Wenn wir uns das verbitten, dann haben wir Grund dazu. Denn an Leuten vom Schlage des Biſchofs von Chicheſter werden weder wir noch die Welt ge⸗ neſen. die Brennerbahn unterbrochen Schweres Hochwaſſer in Klauſen DNB Mailand, 28. Juli. Nach einem heftigen Gewitter trat die Eiſach zwiſchen Klauſen und Waidbruck aus den Ufern und überſchwemmte die Eiſenbahnlinie zum Brenner. Der Bahn damm wurde un⸗ terſpült und die Gleisanlagen zerſtört, ſo daß die Strecke in über 300 Meter Länge unter⸗ brochen wurde. An der Wiederherſtellung der zerſtörten Gleisanlagen wird gearbeitet. Die Reiſenden werden mit Kraftwagen weiterbeför⸗ dert. Durch das Hochwaſſer iſt die Ortſchaft Klauſen ſtellenweiſe überſchwemmt. Man befürchtet, daß die Brücke der Staatsſtraße den Fluten nicht ſtandhalten kann. Ein Wildbach hat zehn Arbeiterbaracken überſchwemmt. neue Bluttat in Palüſtina Der lmam der Groß-Noschee von Akka erschossen DNB Paris, 28. Juli. Einer Havas⸗Meldung aus Beirut zufolge iſt der Scheich Huſſi Abdu Rahinm, der Imam der Groß⸗Moſchee von Akka, am Mitt⸗ wochabend durch Schüſſe ermordet wor⸗ den. Es iſt dies der zweite Anſchlag gegen ein muſelmaniſches religiöſes Oberhaupt in Pa⸗ läſtina, nachdem kürzlich der Imam der Omar⸗ Moſchee in Jeruſalem unter den gleichen Um⸗ ſtänden den Tod gefunden hat. flrabiſche Doliziſten verwundet Bei Ueberfüllen in Bethlehem bxis Jeruſalem, 28. Juli, In der letzten Nacht wurden in Bethlehem fünf arabiſche Poliziſten bei Ueberfällen, die anſcheinend von jüdiſchen Terroriſten ausgeführt wurden, verwundet. Die Verletun⸗ gen des einen Poliziſten ſind ſchwer. Ueber Akta wurde nach der Ermordung des Denams der Groß⸗Moſchee von der Behörde ein Ausgehverbot verhängt. Fünf ſ nrichtungen in Paläſtina Zwei Bahnſtationen überfallen DNE Jeruſalem, 28. Juli. Die letzten Auseinanderſetzungen in Palä⸗ ſtina haben den britiſchen Mandatsbehörden Veranlaſſung gegeben zum ſchärfſten Vorgehen gegen diejenigen, bei denen Waffen gefunden werden. In Jeruſalem wurden zwei Araber und in Akka drei Araber mit dem Strang hingerichtet. Sie waren vom Militärge⸗ Ganz am Rande von Bayreuth Dinge, die nicht in der Partitur stehen— Ernst und Lachen (Von unſerem nach Bayreuth entſandten Sonderberichterſtatter) Am erſten Tag der Bühnenfeſtſpiele 1938 wur⸗ den rund um den Feſtſpielhügel 1100 Kraftwa⸗ gen gezählt. Das iſt ein Relord der fefigl, Auffahrt, die bisher bei den Feſtſpielen feſtge⸗ ſtellt werden konnte. England, Schweden, Schweiz, Raein Holland und Aegypten hatten auch diesmal eine anſehnliche Beſucherzahl ge⸗ ſtellt. Auch von anderen Rekorden gilt es zu berichten.„Tu Geld in deinen Beutel!“ Dieſe klaſſiſche Aufforderung muß jedem eindringlichſt eingehämmert werden, ſofern er die Abſicht hat, das Feſtſpielhausreſtaurant zu beſuchen. Bei dem ungeheuren Andrang iſt es immer ein Lot⸗ terieſpiel, ob er überhaupt etwas bekommt, und wenn er etwas bekommt, wirkt der Preis in der Regel appetitab⸗ und nicht ⸗anregend. * Mit 140 ausgewählten Muſikern aus 31 deut⸗ ſchen Städten weiſt das Feſtſpielorcheſter eine „Stärke“ auf, die nach außen gar nicht ſo ſicht⸗ bar in die Erſcheinung tritt. Sein Wirken im verdeckten Orcheſterraum entzieht ſich der Be⸗ trachtung, um damit nur um ſo ſtärker als rei⸗ nes akufliſches Erlebnis zu wirken. Unter den 38 Geigern befinden ſich 9 Konzertmeiſter, dar⸗ unter als Primarius der ſeit einem Menſchen⸗ alter in Bayreuth tätige Profeſſor Edgar Wollgandt, der Konzertmeiſter des Leipzi⸗ ger Gewandhauſes. Als einzige Frau im Feſt⸗ ſpielorcheſter iſt die Harfeniſtin Dora a g⸗ ner von der Berliner Staatsoper zu nennen, die mit ſechs männlichen Kollegen das berühmte Harfenſeptett Bayreuths bildet. Eine Aufzäh⸗ lung der Städte, die ihre beſten Muſiker nach Bayreuth entſandten, zeigt uns, daß es wirklich das ganze Deutſchland 11 das hier muſiziert: Aachen, Altenburg, Berlin, Bochum, Bremen, Braunſchweig, Chemnitz, Darmſtadt, Deſſau, Dresden, Düſſeldorf, Duisburg, Dortmund, Eſſen, Halle, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kaſſel, Königsberg, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Schwerin, Stuttgart, Weimar, Wien, Wiesbaden, Würzburg und Wuppertal. Würz⸗ burg hat einen Profeſſor und vier Studienräte geſtellt, Leipzig u. a. den Direktor ſeines Muſik⸗ pädagogiums Dr. Mlynarc zyk, deſſen kaum ausſprechbarer Name jetzt als„Millionenſcheck“ weitergereicht wird. Dieſer Muſiker iſt nebenbei auch das Lexikon, das bereitwilligſt über die Lebensgeſchichte der Bayreuther Sänger Aus⸗ kunft erteilt. Fedenfalls iſt das Feſtſpielorcheſter reich an Originalen, die den Vorzug ha⸗ ben, nicht nur originell, ſondern in erſter Linie ganz ausgezeichnete Muſiker zu ſein. —* Endlich hat auch der„Bayreuther Bund“, der alljährlich zu den Feſtſpielen ſeine Jahrestagung abhält, begriffen, daß er in ſei⸗ ner„splendid isolation“ immer nur ein eigen⸗ brötleriſches und abſeitiges Daſein führen kann. Die bisherige Bundesführung trat endlich zu⸗ rück, und damit war der Bund vor die Frage geſtellt, ſich entweder in den Richard⸗Wagner⸗ Verband Deutſcher Frauen einzugliedern oder Nach einem neuen Weg zur Verwirklichung ſei⸗ ner ideellen Ziele Ausſchau 1 halten, nachdem ſich ein Vorſchlag der Reichsmuſikkammer zu einer Zuſammenfaſſung ſämtlicher Richard⸗ Wagner-Vereinigungen als undurchführbar er⸗ wiefen hatte. Die Aufgabe des Bayreuther Bundes iſt eine volks⸗ und muſikerzieheriſche, nämlich das deutſche Volk und die deutſche Ju⸗ gend an Bayreuth heranzuführen. Der von Winifred Wagner zunächſt mit der kommiſſari⸗ ſchen Führung des Bayreuther Bundes beauf⸗ tragte und dann von der Haupwerſammlung einſtimmig beſtätigte Otto Daube wies darauf hin, daß nur die Zuſammenarbeit mit der Partei die Grundlage fruchtbarer künf⸗ tiger Wirkfamkeit darſtellen könne. Er konnte der Detmolder Richard⸗Wagner⸗Feſtwochen be⸗ rufen, wo ein ganzer Gau mit allen Politiſchen Leitern für den Gedanken Bayreuths gewonnen werden konnte. Damit wird auch der„Bay⸗ reuther Bund“, der in den letzten Jahren oft feltfame Wege ging, wieder eingegliedert in den flie en Kulturkreis, deſſen Namen er als Verpflichtung trägt. Es gibt eine Tradition, die man als Ballaſt empfindet, aber auch eine Tradition, auf die man nicht verzichten möchte, weil ſie das Erbe der Vergangenheit und ihre Gebräuche erhält. Zu dieſer Tradition rechnen wir auch die Fan⸗ faren, die jeweils den 72 der Auffüh⸗ rungen auf dem Feſtſpielhügel ankündigen. Vor Beginn eines jeden Aufzuges marſchierten Blã⸗ ſer auf, um mit dem Hauptmotiv die Beſucher aufzufordern, ihre Plätze einzunehmen. Dies⸗ mal ertönten die Fanfaren durch Lautſpre⸗ cher vom Dach des Feſtſpielhauſes. Das klang zwar laut, aber wenig ſchön Es gibt wohl keinen Feſtſpielbeſucher, der bei dieſer Ge⸗ legenheit nicht den alten Brauch zurückwünſchte. * Die Andenkenjäger werden in Bayreuth im⸗ mer noch auf ihre Rechnung kommen, wenn⸗ gleich die Auswahl bereits zuſehends ge⸗ ſchrumpft iſt. Das Feſtſpielhaus als 'riefbeſchwerer und der Gralsſpeer als Broſche ſind weiter ſehr begehrt. Poſt⸗ karten mit ausgeſuchten Zitaten geben den be⸗ ſten Liebesbriefſteller ab, um durch die Blume, d. h. mit Noten, alles zu ſagen. Die Liebhaber an Gralskelchen werden offenbar niemals aus⸗ ſterben. Den Gipfel des Kitſches ſtellt ein emaillierter Löffel dar, deſſen Wölbung den auf Wolken thronenden Kelch zeigt, über dem die Taube ſchwebt. Der„Parſifal“ hat be⸗ kanntlich die Andenkeninduſtrie ſchon immer heftig angekurbelt und bereichert Ehe die Ge⸗ ſchmackloſigkeit ausſtirbt, wird die Welt wahr⸗ ſcheinlich zugrunde gehen. Nur ſollte man nicht nur die Symbole des Staates, ſondern auch die Sinnbilder der großen deutſchen Kunſt da⸗ richt wegen Waffen⸗ bzw. Munitionsbeſitzes zum Tode verurteilt worden. In Nablus umzingelte das Militär in der letzten Nacht mehrere Stadtviertel, um Haus⸗ ſuchungen anzuſtellen. Die Aktion iſt anſchei⸗ nend ergebnislos verlaufen. Nach Meldungen der Araberzeitung„Addi⸗ faa“ griffen nachts Bewaffnete die Bahnſtation Kikilieh in Nordpaläſtina an und drangen nach einem Kugelwechſel mit Hilfspoliziſten in das Gebäude ein, das ſie in Brand ſteckten. Auch der Bahnhof Deirſind in Südpaläſtina wurde von Bewaffneten überfallen. Die Einrichtung des Bahnhofs iſt verbrannt. Moskauer Slörfeuer überall DNB Tokio, 28. Juli. In einer längeren Erklärung ſtellt das japaniſche Außenamt feſt, daß die japani⸗ ſche Regierung ſchon 1932 zur Vermeidung bzw. Beilegung von Zwiſchenfällen an der mandſchu⸗ riſchen Grenze die Einſetzung einer Grenzkommiſſion vorgeſchlagen habe, die aber am Widerſtand Moskaus ge⸗ ſcheitert ſei. Trotzdem ſei Japan auch heute noch von der Notwendigkeit einer endgültigen Grenzfeſtſetzung zwiſchen Sowjetrußland und Mandſchukuo, beſonders im Abſchnitt weſtlich von Wladiwoſtok, überzeugt, weil ſonſt die Ge⸗ fahr beſtehe, daß die Zwiſchenfälle, wie letzthin erſt wieder bei Schangfeng, ſich ſtändig wieder⸗ holten. In japaniſchen politiſchen Kreiſen wird feſt⸗ geſtellt, daß mit dieſer Erklärung die Schuld⸗ frage einwandfrei geklärt ſei. Mos⸗ kau verſuche auch jetzt wieder, Japans Verſtän⸗ digungswillen zu ſabotieren. ſich dabei auf den bedeutenden ideellen Erfolg durch ſchützen, daß man die ſchlimmſten„Souve⸗ nirs“ einfach durch rückſichtsloſe Be⸗ ſchlagnahme ausrottet. Frie drich W. Herzos. „Herz unter Tage“ im Harz Uraufführung unter dem Brocken Durch die Oberharzer Waldbühne wurde das Singſpiel„Herz unter Tage“ von Fritz Braak und Eugen Stolz mit großem Er⸗ folg uraufgeführt. Der Schauplatz dieſes The⸗ aters iſt von dunklen Tannen umrauſcht, zwi⸗ ſchen wuchtige Bergkuppen eingebettet und vom Maſſiv des mächtigen Brocken überragt. Die des Singſpiels iſt bewußt ein⸗ jach gehalten und führt in Harzer Geſche niſſe des 19. Jahrhunderts. Es geht um zwei Men⸗ ſchen, die ſich über die trennenden Schranken der Stände hinweg finden und in gemeinſamer Not einander die Treue halten. Die Sorgen des einzelnen ſcheinen klein neben den Nöten des Ganzen, neben dem drohenden Geſpenſt der Stillegung alles Oberharzer Bergbaues. Trotz der verhaltenen Töne, die hier aufklin⸗ gen, iſt dies Stück von einer erfriſchenden Fröh⸗ lichkeit erfüllt. Wie der Harzer trotz ſeines ernſten Weſens kein Griesgram iſt, ſondern herzlich zu lachen verſteht, ſo iſt auch hier dem Humor breiter Raum Fröhlich ſind auch die meiſten alten Bergmannslieder, die geſchickt dem breiten Rahmen Angft m ſind; und dem entſpricht die leichte liedhafte Muſika⸗ lität, in die Eugen Stolz dies unbeſchwerte Spiel eingefangen hat. Mehr als hundert Oberharzer Männer und Frauen— Bergleute vor allem— wirken in dieſem Singſpiel mit. Durch dieſe Vielzahl iſt es dem Spielleiter Rudolf Müller möglich, den ſzeniſchen Rahmen großzügig der Weite des Themas wie des Bühnenraumes anzuglei⸗ chen. Er verſchmäht es nicht, dem Auge ſinn⸗ fällige Freuden zu bieten und die farbenpräch⸗ tigen, ſehr bewegten Maſſenſzenen gehören mit zu dem Wirkungsvollſten hieſer Auffüh⸗ rung. Heinrich Schulz-Gattermann „Haken OOenn Und wie gewohnte tände mi Hochſomme arktſchirr nebenan n Brunnen o Strahlen d en Zeit ei en bereit Da tut e frau, die ſie der Sorge wieder auf tig um ſick Gemüſ ben, Bohne was noch Pfifferlinge kommene bilden dürf Bei den reichliche 2 ciſchon ein ki Dioch es ge 4 Mit ein ſchm ch gerie ſchmackhafte von dem ei Sorten und gar Kirſche res Steinob begehrt. Wer die Tiſch und a ſen reizvolle ren Räume blumen zier Eſſen Freud Vom Stai braucherprei mittelt: K 10 bis 12; 15; Blumen 5 bis 8; Ge 10 bis 15; 12; Zwiebel 35; Grüne 7 bis 15; C kohlraben, E DTomaten 28 EARettich, St. 50; Schl. G. machgurken, grünes, Bſc Schnittlauch, 80; Steinpil 55; Heidelbe 55; Johanni bis 55; Zitr 5 bis 12; 9 bis 142; W 10% bis 127 Karpfen 80 bis 60; Ba Unbel Mittwoch, dem Rhein 6t.,2, Gemar liche Leiche Tage im Wa Beſchreibu telgroß, voll braune Auge Hinterkopf K weſte, dunkle ſchr karrie: ſchwarze Hal Beſondere ſönm vordere örmige Gol roten Stein. in Altrip. „Sachdienlic ſchutzpolizei; erbeten. 4 4 * 4 „ 1 * Ein Man Straße nach Erich Schneid rade ſo ſchwe Zeit verſchied Au Die Pilze feuchter Witt ſchießen; des Freud. Dann nach den Güft inflation eing im vorgeſchrit muß ſchnell d fern er nicht zum Opfer fa Den Rekord ſen Tagen mi dem Gartenbe vorgeſchoſſen“ 7 ige 4 wir uns und dazu. iſchofs von e Welt ge⸗ ochen ſen 28. Juli. er trat die ick aus den nbahnlinie wurde un⸗ zerſtört, ſo inge unter⸗ tellung der beitet. Die bdeiterbeför⸗ e Ortſchaft mt. Man sſtraße den Wildbach mmt. en ionsbeſitzes itär in der um Haus⸗ iſt anſchei⸗ ing„Addi⸗ Bahnſtation angen nach ſten in das ckten. Auch tina wurde Einrichtung berall 28. Juli. ſtellt das die japani⸗ ꝛidung bzw. r mandſchu⸗ ig einer igen habe, kaus ge⸗ auch heute endgültigen ißland und titt weſtlich inſt die Ge⸗ wie letzthin dig wieder⸗ 1 wird feſt⸗ e Schuld⸗ t ſei. Mos⸗ ns Verſtän⸗ ten„Souve⸗ loſe Be⸗ Herzo. Jarz ocken wurde das von Fritz großem Er⸗ dieſes The⸗ auſcht, zwi⸗ tet und vom kragt. bewußt ein⸗ Geſchetniſſe zwei Men⸗ Schranken ſemeinſamer Die Sorgen den Nöten en Geſpenſt Bergbaues. ier aufklin⸗ enden Fröh⸗ trotz ſeines iſt, ſondern ich hier dem röhlich ſind slieder, die afte inbeſchwerte Nänner und —- wirken in Vielzahl 4 er möglich, der Weite es anzuglei⸗ 4 „ 4 1 71 0 ſind; uſika⸗ Auge ſinn⸗ farbenpräch⸗ en gehören ſer Auffüh⸗ termann 9 5 4 „hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Donnerstag, 28. Juli 1958 Oenn man die OOahé hœt Und wieder zeigt der Wochenhauptmarkt das gewohnte Bild eines bunten Gewoges um die tände mit den herrlichen Gaben der Natur. Hochſommer⸗Sonnenſchein gleißt auf den hellen arktſchirmen, vom Dach des alten Rathauſes nebenan mit dem Kirchturum und vom alten Brunnen auf dem Marktplatz ſpiegeln ſich die Strahlen der Mutter Sonne, die uns zur jetzi⸗ en Zeit eine ſolche Fülle des Guten zu ſpen⸗ en bereit iſt. Da tut einem die Wahl weh, und die Haus⸗ frau, die ſich den ganzen lieben langen Tag mit der Sorge abplagen muß, was ſie denn heute wieder auf den Tiſch ſtellen ſoll, ſchaut bedäch⸗ tig um ſich, um das Paſſende auszuſuchen. Gemüſe hat's in Hülle und Fülle, Gelbrü⸗ ben, Bohnen, Kohl in allen Arten, Spinat und was noch alles. Jetzt ſind noch Berge von Pfifferlingen dazugekommen, die eine hochwill⸗ kommene Abwechſlung für unſeren Gaumen bilden dürften. Bei den Geflügel ſtänden iſt ebenfalls xeichliche Auswahl vorhanden, ſo daß man ſchon ein köſtliches Mal zuſammenſtellen kann. Doch es geht bequem auch billiger. Mit einem der ausgezeichneten friſchen ſchm ch gerichte gibt's bekanntlich auch einen ſchmackhaften Mittagstiſch. Etwas O b ſt danach, von dem eine faſt unüberblickbare Menge aller Sorten und Geſchmacksrichtungen anlockt. So⸗ gar Kirſchen liegen noch da, aber auch ande⸗ Beeren und alles, was das Herz egehrt. Wer die Wirkung von Blumen auf dem Tiſch und auf Balkonen erkannt hat, wird die⸗ ſen reizvollen Schmuck nicht nur für die ande⸗ ren Räume der Wohnung wählen. Schnitt⸗ blumen zieren den Tiſch und ſchenken auch beim Eſſen Freude. * Vom Staiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für ½ Kilogramm in Rpf. er⸗ mittelt: Kartoffeln, neue 7 bis 8; Wirſing 40 bis 12; Weißkraut 10 bis 12; Rotkraut 9 bis 15; Blumenkohl, St. 10 bis 60; Karotten, Bſchl. 5 bis 8; Gelbe Rüben 10 bis 15; Rote Rüben 10 bis 15; Spinat 14 bis 22; Mangold 6 bis 12; Zwiebeln 10 bis 13; Grüne Bohnen 11 bis 35; Grüne Erbſen 15 bis 20; Kopfſalat, St. 7 bis 15; Endivienſalat, St. 5 bis 12; Ober⸗ kohlraben, St. 5 bis 10; Rhabarber 5 bis 10; Tomaten 28 bis 40; Radieschen, Bſchl. 5 bis 7; Rettich, St. 5 bis 15; Meerrettich, St. 20 bis 50; Schl. Gurken(groß), St. 15 bis 30; Ein⸗ machgurken, je 100 St. 100 bis 300; Suppen⸗ grünes, Bſchl. 5 bis 7; Peterſilie, Bſchl. 5; Schnittlauch, Bſchl. 4 bis 5; Pfifferlinge 55 bis 80; Steinpilze 50; Kirſchen 65; Pfirſich 45 bis 55; Heidelbeeren 35 bis 40; Himbeeren 45 bis 55; Johannisbeeren 30 bis 35; Zwetſchgen 45 bis 55; Zitronen, St. 5 bis 10; Bananen, St. 5 bis 12; Markenbutter 160; Landbutter 140 bis 142; Weißer Käſe 25 bis 30; Eier, St. 10% bis 12½; Hechte 120; Barben 70 bis 80; Karpfen 80 bis 100; Schleien 120; Breſem 50 bis 60; Backfiſche 40; Kabeljau 30 bis 40. Unbekannke weibliche Leiche geländet Mittwoch, 27. Juli, 18.30 Uhr, wurde aus dem Rhein beim bayeriſchen Rheinkilometer 61½, Gemarkung Altrip, eine bekleidete weib⸗ liche Leiche geländet, die etwa ein bis zwei Tage im Waſſer gelegen haben dürfte. Beſchreibung: ca. 55 bis 60 Jahre alt, mit⸗ telgroß, vollſchlank, ovales Geſicht, vermutlich braune Augen, langes, graumeliertes Haar, am Hinterkopf Knoten.„Bekleidung: braune Strick⸗ weſte, dunkles Kleid, blaue Unterhoſe, weiß⸗ ſchr karriertes Hemd, ſchwarze Strümpfe, warze Halbſchuhe. Beſondere Kennzeichen: am rechten Daumen ——— Glied. Die Leiche trug rauten⸗ örmige Golddudlee⸗Ohrringe, mit je einem roten Stein. Die Leiche liegt im Leichenhaus in Altrip. Sachdienliche Mitteilungen an die Waſſer⸗ ſchutzpolizei Ludwigshafen, Rufnummer 61 692 erbeten. 7* Ein Mannheimer Laſtauto fuhr auf der Straße nach Sattelbach/ Ofr. den 16jährigen Erich Schneider aus Lohrbach auf ſeinem Fahr⸗ rade ſo ſchwer an, daß Schneider nach kurzer Zeit verſchied. Auch ein Schießrekord Die Pilze haben es ſo an ſich, daß ſie bei feuchter Witterung mit Macht aus der Erde ſchießen; des einen Leid, iſt eben des andern Freud. Da nimmt es nicht wunder, wenn jetzt nach den Güſſen der letzten Tage eine Art Pilz⸗ inflation eingeſetzt hat. Bekanntlich iſt der Pilz im vorgeſchrittenen Wachstum ſehr anfällig und muß ſchnell den Weg alles Fleiſches gehen, ſo⸗ fern er nicht den Würmern und der Fäulnis zum Opfer fallen ſoll. Den Rekord hat ein Boviſt erreicht, der in die⸗ ſen Tagen mit 48 Zentimeter Durchmeſſer aus dem Gartenboden einer kleinen Landſtadt„her⸗ vorgeſchoſſen“ iſt. Gegen 10 Uhr am Marxktplatzbrunnen eereeneeneeeeee,— 4 Sonnenschein und eine Fülle reicher Gaben auf dem Wochenmarkt— und der guten Haus- frau wird die Wahl nicht leicht. Aufn.: Artur Pfau And wenn dann Feierabend iſt. Kleines Kapitel Kultur und Unterhaltung in der Freizeitgeſtaltung des Mannheimers Rundfunk und Kino ſtehen bei uns Mann⸗ heimern in beſonderer Gunſt. Von ihnen läßt man ſich am liebſten unterhalten. Natürlich denkt man gleich auch an den Roſengarten, wenn man ein wenig Umſchau halten will über die Zeit nach getaner Arbeit— und ſchließlich ſpielt unſere Schillerbühne eine ſehr beachtliche Rolle. Aber es iſt ſchon ſo— wenn man Be⸗ ſuchsziffern all dieſer Kultur⸗ und Unterhal⸗ tungsſtätten vergleicht, kommt man zu dem Ergebnis, daß die Mannheimer am liebſten ins Kino gehen. Wieviel Kino gibt's in Mannheim? Ob ſich dieſe Frage zum Preisrätſel eignet? Das eine ſteht feſt— ſoviel, wie die Statiſtik an Mannheimer Kinos zuſammenſtellt, bringen wir einfach nicht hin. Zweifellos hat die Sta⸗ tiſtik recht— die Statiſtik der Stadt Mannheim hat uns ſchon viele gute Dienſte getan— aber, verſuchen Sie's doch mal, ob ſie 21 Kinos in Mannheim zuſammenbringen! Waldhof, Sandhofen, Neckarau uſw. muß man natürlich dazuzählen. Mögen essruhig 21 Kinos ſein, die Mann⸗ heim beherbergt, jedenfalls ſteht es feſt, daß die Einwohner ein recht kinofreudiges Völkchen ſind. Während im Jahre 1933. 2520 191 Be⸗ ſucher Mannheims Lichtſpielhäuſer bevölkerten, iſt dieſe Zahl in den letzten fünf Jahren auf 28 50 708 Beſucher im vergangenen Jahr angeſtiegen. Da unſere Stadt 279 425(Ein⸗ wohnerdurchſchnitt 1938 bis 31 März) Einwoh⸗ ner zählt, kommen mithin„auf den Kopf“ des Einwohners 10,2 Kinobeſuche im Jahr. Hüten wir uns alſo davor, nochmals ähnliche Rechenexempel zu machen, die— wie eben— Ergebniſſe zeitigen, die man tatſächlich nur ſtatiſtiſch werten kann. Denn es iſt ja nicht gut möglich, daß der Mannheimer 10,2 mal im Jahr ins Kino geht, und daß Greiſe und Ba⸗ bies, die ja auch in der Einwohnerziffer ent⸗ halten ſind, auch noch, oder ſchon ins Kino gehen ſollten, iſt ebenfalls„nit mööglich!“ Hü⸗ ten Sie ſich alſo vor Trugſchlüſſen. Das kann Ihnen bei unſeren Ziffern für den Rundfunk allerdings auch nicht ſo leicht paſſie⸗ ren. Im übrigen hat der Rundfunk ſeit dem Jahre 1933 und insbeſondere mit der Ein⸗ führung des Volksempfängers einen ſtarken Auftrieb erhalten. Waren es am 1. Ja⸗ nuar 1931 lediglich 10 431 Rundfunkan⸗ ſchlüſſſe und am 1. Jannuar des Umbruchjah⸗ res 1933 immerhin ſchon 19 787, ſo haben ſich dieſe Zahlen inzwiſchen verhältnismäßig raſch nach oben entwickelt. Am Beginn dieſes Jahres zählte Mannheim ſchon 47 995 Rundfunk⸗ anſchlüſſe, die ſich jetzt zum 1. Juli die⸗ ſes Jahr bereits wiederum, und zwar auf 51 928 erhöht haben. Die Mannheimer Rundfunkteilnehmer haben ſich alſo ſeit dem Jahre 1931 um 41 497 vermehrt, alſo um 397,8 v. H. Heute beſitzt mehr als die Hälfte aller Mannheimer Haushaltungen ihr eigenes Rundfunkgerät. Roſengarten und Uationaltheater Es wird ſich nicht leicht ſchätzen laſſen, wie⸗ viel Beſucher ſo in einem Jahr unſeren Roſen⸗ garten aufſuchen. Das iſt ſchon deshalb etwas ſchwierig, weil die einzelnen Monate vonein⸗ ander ſo ſehr abweichen. So iſt beiſpielsweiſe der Dezember der Monat mit der höchſten Beſucherzahl, die ſich im letzten Jahr auf 51 640 belief, während der Ferienmonat Au⸗ gut im vergangenen Jahr mit 1550 die nied⸗ rigſte Beſucherzahl brachte. Immerhin waren es im ganzen Jahre doch 380 419 Beſucher, ſo daß man jetzt— um wieder in der Sprache der Statiſtik zu ſprechen— 5— könnte, jeder Mannheimer war 1,zmal im Roſengarten. Brrr—! Da ſchaudert's einen, vor einem ſo ſchönen Deutſch. Im Nationaltheater hebt ſich die Beſucherzahl langſam aber ſicher. Im Jahre 1932 waren es im ganzen 286 827 Muſengetreue, die ſich für Thalias Bretterwelt empfänglich zeigten, Bis zum vergangenen Jahre hat ſich die Zahl der Muſenfreunde allmählich doch wieder um 49 665 erhöht, ſo daß 1937 eine Geſamtzahl von 336 492 Beſuchern zuſammenkam. Und das dürfte ſich namentlich hier mit der Zeit noch erheblich beſſern, wie es im Intereſſe der Mannheimer Bühnentradition nur zu wün⸗ ſchen und anzuſtreben iſt. Drei Mannheimer Kanufahrerinnen ſtarken bei den Weltmeiſterſchaften Für die vom 5. bis 7. Auguſt in Vakholm ſtattfindenden Kanu⸗Weltmeiſterſchaf⸗ ten wurde nach dem Ausgang der Meiſterſchaf⸗ ten auf dem Baldeneyſee folgende deutſche Ver⸗ tretung beſtimmt: Lange Strecke: 10 Kilometer: Zweier⸗Ka⸗ jak: Triebe/ Gberle(München), Kainz/ Maurer (Linz).— Einer⸗Kajak: Kleckers(Düſſel⸗ dorf), Dorfner(Linz). Einer⸗Faltboot: G. Hradetzky(Wien), Nowatzki(Breslau).— Zweier⸗Faltboot: Kreh/ Fuchs(Mün⸗ chen), Reſch/ Muggenthaler(München). Zweier⸗Kanadier: Weinſtabl/ Proisl (Wien), Holzenberg/ Jörgens(Hamburg). Kurze Strecke, 1000 Meter: Einer⸗Ka⸗ jak: Hradetzty(Wien), Cämmerer(Ham⸗ burg).— Zweier⸗Kajak: Kainz/ Maurer (Linz), Kube/ Brüggemann(Eſſen).— Vie⸗ rer⸗Kajak: Wanderfalke Eſſen.— Einer⸗ Kanadier: Neumüller(Wien), Wedemann (Hamburg).— Zweier⸗K anadi er: Wein⸗ b4(Wien), Oſenbrück“ Soltau(Ham⸗ urg). Frauen: Einer: Lehmenkühler(Lipp⸗ ſtadt), Rieger Mannheim.— Zweier: Lehmenkühler/ Kropp(Lippſtadt), Schleicher Marach(mannheim). Konſul Bungert 60 Jahre alt Am 29. Juli feiert Konſul Oskar Bun⸗ gert, der Betriebſführer der Fa. Frz. Haniel & Cie., Mannheim, und eine der bekannteſten Perſönlichkeiten des Mannheimer Wirtſchafts⸗ lebens ſeinen 60. Geburtstag. Konſul Bungert ſtammt aus Müllheim an der Ruhr und widmete ſich mit ſeiner ganzen Kraft der Idee des Großhandels. Seine Tätigkeit iſt in hervorragender Weiſe mit dem deutſchen Düngerhandel verbunden und in jenen Vor⸗ und⸗Nachkriegsjahren, wo der deutſche Düngergroßhandel ausgeſchaltet zu werden drohte, war es Konſul Bungert, der für die mittelſtändiſche Idee dieſes Berufs⸗ zweiges eintrat. Es, iſt alſo kein Zufall, wenn er heute Leiter der Wirtſchaftsgruppe Groß⸗, Aus⸗ und Einfuhrhandel und des Reichsver⸗ bandes des deutſchen Düngergroßhandels iſt. Als in der Nachkriegszeit die Verſorgung des ſüddeutſchen Raumes, insbeſondere die Landwirtſchaft mit Düngemittel, ein brennen⸗ des Problem geworden war, baute Konful Bungert, an die Mannheimer Zweignieder⸗ laſſung der Firma Haniel anknüpfend, 10 Groß⸗ handelsfirmen in den wichtigſten Städten Süd⸗ deutſchlands auf. Als vor einiger Zeit der Plan auftauchte, die Firma Haniel von Mannheim nach einer anderen ſüddeutſchen Stadt zu verlegen— das hätte die Ab⸗ —.— Sĩe hrauchen schon Zeit, wenn Sie sich unsere Nöbel ansehen wollen; denn i100 ꝗm sind Zu durdwandern. So groß ist-die Auswähl bei Qu 5,17-19 wanderung von etwa 300 Gefolg⸗ ſchaftsmitgliedern und eines großen Unternehmens aus unſerer Stadt bedeutet,— verhinderte dies nicht nur Konſul Bungert, ſondern fügte dem in herrlichem Weinbrenner⸗ ſtil errichteten Handelshof der Firma in E 7 weitere Gebäudeteile und Abteilungen hinzu. Es iſt zu wünſchen, daß Konſul Bunge: Reih viele Jahre in unſerer Stadt tätig ſein möge. Wie werlautet, wird er ſeinen Ehrentag in aller Stille auf ſeinem Landſitz im Neckartal begehen. Vom 25. Zuli bis 6. Auguſt heißt das Zauberwort „Sommerſchlußverkauf!“ „— auch für die Damen heißt das Zauberwort 44 „Sommerſchlußverkaul! Wegen der vielen Regentage ift unſerem guten Meifter Zwirn eine Anzahl ſchöner Damen⸗ Koſtüme und Mäntel hängengeblieben. Denen haben wir nun durch eine betrüchtliche Her⸗ abſetzung der Preiſe Beine gemacht! An jedem Stücke hängt der alte und der neue Preis. So können Sie ſich ſelbſt in Mark und Pfennig ausrechnen, welche nette Summe Sie jetzt ſparen! Engeeoin undg ſuuumm „hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Donnerstag, 28. Juli 1958 Die mimqen Weiber von Schorndorf „Die 250. Wie derkehr einer heldenmüligen genung lhren eigenen Nännern den ſod angedroht Zur Zeit des Mordbrenners Melac war Schorndorf eine Stadt von anſehnlicher Be⸗ deutung. Sie zählte an vierter Stelle hieiter Stuttgart, Tübingen und Urach. Als Feſtung und als„Schlüſſel Altwürttembergs“ war ſie für den Vertkehrsweg von Nördlingen nach Stuttgart infolge ihrer Lage ein Dorn im Auge der eroberungswütigen Franzoſen. Als Melac von Eßlingen aus ſein Augen⸗ merk auf Schorndorf richtete, glaubte er die⸗ ſen fetten Braten ſchon bald genommen zu haben. Aber er hatte ſich verrechnet. In Schorndorf ſaß der tapfere Kommandant Oberſt Günter Krummhaar, ein gewand⸗ ter, biederer und charakterfeſter Soldat. Der Vormund des damals noch minderjährigen Herzogs Eberhard Ludwig, Herzog Friedrich Kark, Adaniniſtrator von Württemberg, hatte ihm den Befehl gegeben:„Wenn der Feind mit Feuer oder ſonſt mit Gewalt kommen wollte, ſollte er ſich, als einem Kommandan⸗ ten und Soldaten gebührte, mit der an Hand ſtehenden Bürgerſchaft und ſonſtigen ſo lange wehren und effektiven Widerſtand leiſten, als es der Poſten ſelbſt und die an der Hand ſtehenden Requiſiten erlauben. In gewiſſen Fällen ſei ihm jedoch erlaubt, zu kapitulieren.“ Damit hatte Krummhaar ſeine Befehle. Der Oberrat wird weich Melac kam am 13. Dezember 1688 mit einer Begleitung von 40 Reitern von Eßlingen vor Schorndorf angeritten und forderte die Stadt unter den bei ihm üblichen Drohungen von Mord und Brand zur Uebergabe auf— wo⸗ bei er ſich auch eines Beſtechungsverſuches be⸗ diente, indem er dem Kommandanten Dublomen anbot, wenn dieſer ſeiner Auffor⸗ derung Folge gebe. Der ehrloſe Franzmann mußte wutentbrannt mit einer Ablehnung ab⸗ ziehen. Dann berief man in Stuttgart den ganzen Oberrat, um die Verantwortung auf möglichſt viele Schultern zu verteilen. Der einſtimmige Beſchluß war endlich:„Es gebe in dem Zu⸗ ſtand, in dem man ſich befinde, kein anderes Mittel, als Schorndorf zu übergeben.“ Man dachte an das traurige Schickſal der Crails⸗ heimer, wo die Beſatzung Widerſtand ver⸗ fucht hatte und ſchändlich von den Franzoſen behandelt wurde. Die Regierung gibt die Stadt preis Daraufhin kamen zwei herzogliche Kommiſ⸗ ſare nach Schorndorf. Sie brachten einen von der Herzogin und den Geheimen Räten unter⸗ zeichneten Vergleich. Darin hieß es, die Garni⸗ fon könne frei abziehen; Stadt und Schloß follten geſchützt werden. Ob die franzöſiſchen Soldaten außer der Naturalverpflegung noch Geld fordern dürften, blieb dem Gutdünken des Generals v. Montelar überlaſſen. Dieſer Befehl ſollte dem Kommandanten und dem Magiſtrat eröffnet werden; vor der Bürger⸗ ſchaft ſei er geheim zu halten. Die Regierung alſo gab Schorndorf den Franzoſen preis, Krummhaar aber dachte an⸗ ders. Und ſelbſt die von den Franzoſen an⸗ gedrohte Ausplünderung und Niederbrennung Stuttgarts vermochte ihn nicht zu beeinfluſ⸗ ſen. So ließ er die zwei herzoglichen Kommiſ⸗ ſare unwillig auf den Feſtungswällen ſtehen. Nun wandten ſich dieſe an den Magiſtrat. Der Bürgermeiſter Johann Heinrich Walch, Metzger und Lammwirt, berief ſeine Räte. An⸗ fangs waren auch die nicht bereit, auf den Be⸗ fehl Stuttgarts einzugehen. Die herzoglichen Abgeſandten beſtanden jedoch auf Befolgung des Befehls und ſo fielen einige ängſtliche Magiſtratsmitglieder um. Es gab ein Hin und Her und die Verhandlung zog ſich in die Länge. — Das berühmte Ellinger Tor wird wiederhergestellt Die altfränkische Stadt Weißenburg plant mit Hiffe von Staats- und Reichsmitteln die In- standsetzung des berühmten Ellinger Tores. Einer besonders durchgreifenden Wiederher- stellung bedürfen die Wappen und Ornamente. (Atlantik-M) Und jetzt traten„die Weiber von Schorn⸗ dorf“ in Aktion. An ihrer Spitze die Frau Bürgermeiſter, die Ehefrau des Lammwirts Walch, Frau Anna Barbara Walch. Sie war keine geborene Schorndorferin. In Leuttirch ſtand ihre Wiege. Sie war eine energiſche Frau, die das, was ſie ſich vornahm, auch aus⸗ führte. Beim Erſcheinen der Abgeſandten ahnte ſie bereits die Möglichteit der Kapi⸗ tulation Schorndorfs. Sie wußte genug von dem feigen Mord⸗ und Brandgeſindel, den die ringsum ihre Untaten verrich⸗ eten. Ihre beſte Freundin, die Frau des Sternen⸗ wirtes, wurde ins Vertrauen gezogen, Frau Katzenſtein. Während die Herren erregt berie⸗ ten, boten die zwei Frauen das„Weibervoll“ auf. Der Weingärtner Friedrich Kurz beſorgte im Auftrage der Bürgermeiſterin die„Wer⸗ bung“. So war denn in kurzer Zeit das ganze „Schorndorfer Weibervolk verſammelt mit allerlei Kuchel⸗ und Stallgewehr, Heu⸗ und Die Parade der Bergleute in Schneeberg in Schneeberg im Erzgebirge fand die feierliche Parade der erzgebirgischen Bergleute statt. Dieser Schnappschuß zeigt die Parade auf dem Wege zum Berg-Gottesdienst in der St.-Wolf. gangs-Kirèhe. (Scherl-Bilderdienst-.) Ofengabeln, Hackmeſſern, Beſenſtielen, Kunkeln, Sticheln, alten Partiſanen und Hellebarden bewaffnet“. Und ſo führte die Frau Bürger⸗ meiſterin ihre„geharniſchten Weiberiche“(ſo nennt der Chroniſt ſie) in Kompanien mit ſelbſtgewählten Offizieren, wozu die„böſeſten Weiber“ erkoren wurden, auf den Marktplatz. Mit einigen„kuraſchirten“ Weibern ging die Bürgermeiſterin in die Ratsſtube. Der Haupttrupp mußte unten Wache halten. Die Sage berichtet von einem großen unbenützten Kachelofen des Sitzungszimmers, worin der Verlauf der Ratsverſammlung belauſcht wor⸗ den ſein ſoll. Und als die Frau Bürgermei⸗ ſter von der beabſichtigten Uebergabe der Stadt hörte, da gab es für die tapfere Frau kein Hal⸗ ten mehr. Sie ließ ihren Mann herausholen und beſchwor ihn, nicht in die Uebergabe ein⸗ zuwilligen. Allen Ratsmitgliedern ſei der Tod gewiß, wenn ſie ſich nicht den Forderungen der Frauen fügten. Und ſie ſprengte die Ver⸗ fammlung; jeder Ratsherr mußte ſchwören, gegen die Uebergabe zu ſtimmen. Dann gab ſie ihrem Amazonen⸗Korps Kunde von dem Vorgefallenen, worauf dieſes die Mäainer ſtreng bewachte. Abteilungen Frauen beſetzten die Stadttore und die Beſatzung auf den Wäl⸗ len wurde verſtärkt. Alles in der Stadt kam in Bewegung. Die Männer bedurften kaum des Beiſpiels ihrer Frauen. Die Parole lau⸗ tete:„Tod und Verderben dem, der von Ueber⸗ gabe ſpricht!“ Darüber freute ſich am meiſten der Kommandeur Krummhaar. Er ſtand in jeder Weiſe den Frauen bei. Zwei Tage und drei Nächte blieben das Rathaus und die Stadttore beſetzt. Befehle und Bitten der herzoglichen Kommiſſare wur⸗ den nicht beachtet. Bei magerer Koſt blieben ſie im Rathaus gefangen. „So haben alſo die Schorndorfer Weiber (weilen den Männern verboten geweſen, wider Frankreich ſich zu wehren), den erſten Anfang und Aufſtand gemacht und ſind alſo die fran⸗ zöſiſchen Kriegswellen durch Weiber⸗CTourage zu ihrem ewigen Ruhm⸗Gedächtnis niederge⸗ legt worden.“ Eiferſucht iſt eine Leidenſchaft. In Miami wurde ein Arzt, Dr. G. J. De Poo, wegen fortgeſetzter Verſtöße 8 en die Verkehrsvor⸗ ſchriften verurteilt. 1 5 wollte der Richter wiſſen, wieſo ein ſonſt ſo Mann niemals richtig Auto fahren könne. Da faßte er Mut und erklärte: Seine Frau ſei ſo eiferſüchtig, daß er nicht einmal in den Rück⸗ ſpiegel des Autos blicken dürfe, ohne daß ſie behaupte, er tauſche mit irgendeiner Schönen zarte Blicke aus. Er habe nicht mehr gewagt, nach rechts oder links zu ſchauen. Glcihv/irmchenꝰ mit 60 Dollor Wochenlohn Wenn Glühbirnen im 36. Stockwerk versagen/ Was Pif, der„höchste“ Elekirolechniker Amerikas, erzöhlie Eine defekte Glühbirne gegen eine neue aus⸗ zutauſchen, iſt die einfachſte Sache der Welt, nicht wahr? Gewiß, wenn der Wunderfaden in der Stehlampe des Herrenzienmers oder in der Küchenampel verſagt, braucht man kein großer Elektrotechniter vor dem Herrn zu ſein, um die Lichtfülle wieder zu genießen. Pit aber, der ſich mit ebenſo großem Stolz wie zu⸗ treffender Berechtigung„höchſter Elektrotech⸗ niker Amerikas“ neeint, iſt anderer Meinung. Er behauptet, daß mitunter die Tollkühnheit eines Seiltänzers und eines Raubtierdomp⸗ teurs zuſammen notwendig ſind, eine Glüh⸗ birne einzuſchrauben. Dann nämlich, wenn ſich die dazugehörige Metallfaſſung in ſchwindeln⸗ der Höhe 150 und mehr Meter über der Erde befindet. Pit iſt Mitglied der Stoßkolonne, die ſich allabendlich ab 9 Uhr bereit hält, um auf Telefonanruf hin ſofort mit einer kleinen Le⸗ dertaſche auf dem Rücken auszuziehen, wenn eine der zahlloſen Lichtreklaanen, von denen der Wald der Neuvorker Wolkenkratzer des Nachts taghell erleuchtet wird, verſagt hat. Unvergeß⸗ lich der Anblick: Vom Empire States Building, dem höchſten Bauwerk, das die Erdtruſte trägt, flammt eine elettriſche Mammutterze über die Neuyorker Silhouette; daneben greifen wie bleiche Rieſenfinger die blaßgrünen Buch⸗ ſtaben einer Autofirma in die Nacht; hier wird die Front eines Geſchäftshauſes gleichſam zur Filmleinwand, auf der von 45 000 elektriſchen Birnen luſtige Spielſzenen vorgeführt werden; dort ſchreien vom 25. Stockwerk die bunteſten Glühfäden den Namen eines Erfriſchungs⸗ getränkes zu den nächtlichen Straßenbumm⸗ lerm herunter— der Neuyorker Nachtbetrieb iſt erwacht. Pit meinte, ſein Kolonnenführer habe ausgerechnet, daß Tag für Tag bei Einbruch der Dunkelheit in Manhattan etwa 15 Mil⸗ lionen Glühbirnen aufgrellen. Klar, daß da manche verſagen, und dann greifen die „Glühwürmchen“ ein, die Männer, die für 60 Dollar Wochenlohn jede Nacht ein paar⸗ mal Kopf und Kragen ristieren, um eine aus⸗ geblaſene Flamme wieder anzuzünden. Im Lederpanzer am Seil „Um.45 Uhr treffen wir fünfzig Mann uns in unſerer Office in der 8. Avenue“, erzählt Pit.„Um 9 Uhr beginnt die Dienſtbereitſchaft, naid von da an bis 4 Uhr früh hören unſere drei Telefonapparate nicht mehr zu ſchnarren auf. Jetzt ruft der Chefverwalter eines Wol⸗ kenkratzers an, daß die Lichtreklame auf ſeinem Dach eine„kranke Lende“, eine defekte dunkle Stelle, habe. Eine Minute danach ſitzt ein Viermann⸗Trupp im Auto, zwanzig Minuten ſpäter fühlen wir dem Patienten ſchon den Puls.“ Jeder der Neuyorker Häuſergiganten trägt außen an der ſeifenglatten Frocit vier wuchtige Eiſenöſen unter den Fenſtern. Hier hakt der Arbeiter ſeinen breiten Ledertraggurt ein, der ihm zum lebensgefährlichen Lehnſtuhl wird, wenn die Faſſade gewaſchen und geſtri⸗ chen, eine Uhr repariert oder ſonſt ein Defek. behoben werden muß. Die„Gliüh'wü anchen“ köngen ſich nicht dieſes zwar ſchwindelerregen⸗ den, aber immerhin einige Sicherheit bietenden Behelfsmittels bedienen. Sie müſſen ſich an langen Seilen herablaſſen, bis ſie die Stelle erreicht haben, an der die augenblendende Helle der Lichtreklame ausſetzt.„In unmittel⸗ barer Nähe der Tauſenden von Glühbirnen umſtrömt uns dann eine tropiſche Hitze“, er⸗ zählt Pit,„in unſerem Lederpanzer, den wir zum Schutz gegen alle möglichen Abſchür⸗ fungen tragen, rinnt uns der Schweiß in Strömen aus allen Poren. So geht's ein⸗ mal an!“ Stundenlang müſſen die Männer in ſteil⸗ ragender Höhe oft an den Seilen hin⸗ und her⸗ ſchweben, bis ſie endlich die Urſache des De⸗ fekts entdeckt haben. Tief unten brandet der Nachtverkehr, über ihnen ſpannt ſich der ſchwarze Bogen des Himmels. Beſonders ſchwierig für ſie iſt es, die Glühbirnen unver⸗ ſehrt dorthin zu bringen, wo ſie ſie einſetzen müſſen, und manchmal ſchon ſind drei und vier „Ausflüge“ der„Glühwürmchen“ notwendig geweſen, bis der Auftrag endlich als ausgeführt gemeldet werden konnte. Koſtſpielige Scherze des Lichtes „Das war eine luſtige Geſchichte, die gerade geſtern nacht paſſierte“, berichtet Pit weiter. „Daran werde ich noch lange denken, weil ein ganz ſchöner Dollarſchein als Trinkgeld dabei herausſprang. Am Broadway leuchtet die acht Meter hohe und fünfzehn Meter breite Licht⸗ reklame einer Zigarettenfabrik. Un⸗ glücklicherweiſe waren da nun zahlreiche Glüh⸗ birnen derart ausgegangen, daß zwei ganze Buchſtaben nicht mehr lesbar waren. Das Wort aber, das nun noch leuchtete, bezeichnete jetzt auf einmal ein— Erfriſchungsge⸗ tränk. Der Manager der Zigarettenfabrik fetzte Himmel und Hölle in Bewegung, daß die Reparatur ſofort ausgeführt wurde, weil er, wie er durchs Telefon brüllte, keine Luſt hätte, für die Reklame einer fremden Geſellſchaft ſchwere Dollars zu bezahlen. In dieſem Falle wurden zwei Trupps eingeſetzt, die es in der Rekordzeit von 78 Minuten geſchafft hatten. Der Manager drückte dann nachher jedem von uns 50 Dollar in die Hand. Die„Glühwürmchen“ müſſen als gelernte Elektrotechniker noch einen neunmonatigen Spe⸗ zialausbildungskurs abſolvieren, bevor ſie in den Stoßtrupp aufgenommen werden. Es iſt nicht viel Wechſel bei den Arbeitern, höchſtens dann, wenn der Chef gemerkt hat, daß bei dem einen die Nerven nachlaſſen oder bei dem an⸗ dern der Alkohol eine Rolle zu ſpielen beginnt. Vorausſetzung für alle iſt, daß ſie unver⸗ heiratet und kinderlos ſind, denn es iſt ja immerhin ein gefahrvolles Handwerk, und die Direktion will ſich nicht mit den Hinter⸗ bliebenen herumſchlagen. Friſche, aufgeweckte Kerle, dieſe„Glühwürmchen“! Der Streit um die Haarbürste Weltbild(M) . hD-Un Nachdet ſigen Her bereits di Boxer un begannen, Dr. Frick dieſer gru ſchen Lei jetzt ein jagen. u die Bahn neue Beſt tragen. ſen Tagei „Unbekan ſende lei Frauen n tungen ve Breitenar Dieſe 61 dennoch u Der Sch Sportfeſte Frick wi in einer 1 lau entſar gab ihen über die ſchen Tur der deutſch Einheit- 1860 ſch zur Samt Tauſende allen Gau ches nach feſt. Sie oder Sach lich Turn 300 000 T. wieder fün 3⁵0⁰ 0 nicht mehr ſondern ſt deutſchen? hat Bresl Zahlen üb gaben un glanzvollen Reichsm kurz und 1933 hat deutſchen formende Arbeit iſt die deutſch zuführen v lichen Rei menzufaſſe Das Deut wird die! deutſchen K Zuſammen — Antwort Tauſende auf dem ri Hermann⸗“ Aſchenbahn kämpfend, ein derarti⸗ Blick in o Juli 1958 „Kunkeln, ellebarden t Bürger⸗ riche“(ſo mien mit „böſeſten ſern ging ube. Der lten. 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Nachdem auf allen Kampfbahnen des rie⸗ ſigen Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes in Breslau bereits die Turner, Sportler, Schwimmer und Boxer und Ballſpieler ihre großartigen Kämpfe begannen, vollzog Reichsminiſter des Jnnern Dr. Frick am Mittwoch die feierliche Eröffnung dieſer größten Kundgebung der geeinten deut⸗ ſchen Leibesübungen. Vier Tage lang wird jetzt ein gewaltiger Wettbewerb den anderen jagen. Unſere beſten Einzelkämpfer treten in die Bahn, um ihre Meiſter zu ermitteln und neue Beſtleiſtungen in die Rekordliſten einzu⸗ tragen. Neben ihnen aber marſchiert in die⸗ ſen Tagen das ſchier unüberſehbare Heer der „Unbekannten“ auf. Tauſende und Zehntau⸗ ſende leibestüchtiger deutſcher Männer und Frauen werden in mächtigen Maſſenveranſtal⸗ tungen von der das ganze Volk erfaſſenden Breitenarbeit des deutſchen Sports künden. Dieſe 61 Großkundgebungen in Breslau ſtehen dennoch unter einer großen Idee. Der Schirmherr des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes, Reichsminiſter des Innern Dr. Frick wies dieſen tragenden Grundgedanken in einer Unterredung unſerem nach Bres⸗ lau entſandten Sonderberichterſtatter auf und gab ihm zugleich wertvolle neue Erklärungen über die zukünftige Einordnung dieſer Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſte in das Programm der deutſchen Leibesübungen. Einheit— dem deutſchen Volk gezeigt 1860 ſchrieben deutſche Turner ihren„Ruf zur Sammlung“ an alle deutſchen Stämme. Tauſende reiſten noch im gleichen Jahre aus allen Gauen des zerriſſenen ungeeinten Rei⸗ ches nach Koburg zum erſten deutſchen Turn⸗ ſeſt. Sie nannten ſich nicht Bayern, Thüringer oder Sachſen, ſie nannten ſich ſchlicht und herz⸗ lich Turnbruder. 1923 kamen nach München 300 000 Turner, 1928 nach Köln 200 000 und wieder fünf Jahre ſpäter 1933 nach Stuttgart 350000. Die letzten Turnfeſte waren längſt nicht mehr rein innerdeutſche Angelegenheiten, ſondern ſtets ein machtvolles Bekenntnis des deutſchen Volkstums aus aller Welt. Und nun hat Breslau alle bisherigen Ausmaße und Zahlen überboten. Welche grundlegenden Auf⸗ gaben und Ziele ſtehen aber hinter dieſen glanzvollen Tagen in Schleſiens Hauptſtadt? Reichsminiſter Dr. Frick gibt auf dieſe Frage kurz und erſchöpfend Auskunft:„Im Jahre 1933 hat der Nationalſozialismus auch die deutſchen Leibesübungen in ſeine kraftvoll formende Hand genoenmen. In fünfjähriger Arbeit iſt es dem Reichsſportführer gelungen, die deutſchen Turner und Sportler zuſammen⸗ zuführen und ihr Lebenswerk in dem einheit⸗ lichen Reichsbund für Leibesübungen zuſam⸗ menzufaſſen. Das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt Breslau wird die damit endlich geborene Einheit der deutſchen Leibesübungen in einer großartigen Zuſammenſchau dem ganzen deutſchen Volke — vor Augen führen.“ Antwort auf tauſend Fragen Tauſende, die in dieſen Tagen froh und ſtolz auf dem rieſigen Aufmarſchfeld des Breslauer Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes ſtehen oder auf Aſchenbahn, Raſen oder in grünen Fluten kämpfend, fragten ſich ſchon, ob ſie noch einmal ein derartiges Feſt erleben würden. Reichsminister Dr. Frick eröfinet das Deutsche Turn- und Sportiest Oben: Gauleiter Staatsrat Wagner, Reichsminister Dr. Frick, Reichssportführer von Tscham- mer und Osten, Staatssekretär Dr. Pfundtner(von links) auf der Ehrentribüne der Schlesier- kampfbahn während der feierlichen Eröffnung. Unten: Das Bundesbanner, das von der Stadt Stuttgart zu Beginn der Feierstunde übergeben wurde, links eines der noch verhüllten 17 neuen Gaubanner des DRL, die zusammen mit 6000 Vereinsfahnen ihre Weihe erhielten. Darum hieß unſere nächſte Frage:„Wird das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt zu eincen ſtän⸗ digen Feſt der deutſchen Leibesübungen, das ſich alle fünf Jahre wiederholt?“„Wie die deutſchen Turner alle fünf Jahre ihr großes deutſches Turnfeſt feierten“, ſo erklärte der Miniſter dazu“, und die deutſchen Sportler alle vier Jahre in den deutſchen Kampfſpielen ihre Kräfte maßen, wird auch das die Einheit der deutſchen Leibesübungen verkörpernde Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt in regel⸗ mäßigen noch feſtzuſetzenden Zeitab⸗ ſtänden gefeiert werden.“ Uralte Derbindung zur Kunſt erneuert Mit dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt iſt zum erſten Male eine große Sportausſtel⸗ lung verbunden. Auch die grundſätzlichen Auf⸗ Feierliche Eröffnung des Deutschen Turn- und Sportfestes Breslau 1938 Blick in die Schlesierkampfbahn während des Einzuges der Fahnen. Weltbild(M) aben dieſer Schau umriß der Schirmherr des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes. Die„Erſte Sportausſtellung Breslau 1938“ bringt vor allem eine zuſammenfaſſende Darſtellung der einheitlichen Organiſation und Füh⸗ rung der deutſchen Leibesübungen in der Hand des Reichsſportführers. Der Reichs⸗ bund für Leibesübungen als Kern⸗ ſtückder Selbſtverwaltung derdeut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportbewegung, das immer breitere Teile unſeres Volkes erfaſſende Sportamt„Kraft durch Freude“, die ſegensreiche Stiftung Deutſche Sport⸗ hilfe und das wichtige Gebiet des Sport⸗ ſtättenbaues bilden hHie Hauptgegenſtände dieſer Darſtellung. Das Modell des gewalti⸗ gen Nürnberger Stadions als Kampf⸗ ſtätte des deutſchen Olympia und als Gegen⸗ ſtück dazu die intereſſanten Ergebniſſe der Aus⸗ grabungen, die Deutſchland 1937 in dem altehrwürdigen Olympia durchgeführt hat, bilden die äußerſt wirkſame Ueberleitung zu einer umfaſſenden Kunſtſchau, die den uralten ſchöpferiſchen Zuſammenhang zwiſchen den Lei⸗ besübungen und der bildenden Kunſt eindring⸗ lich widerſpiegelt. aus Breitenarbeit kommen die Impulſe Bei den internationalen Wettkämpfen ſteht die Höchſtleiſtung im Vordergrund, bei den Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſten die Brei⸗ tenarbeit. Dieſe Tatſache hat in vielen Köp⸗ fen zu Erwägungen darüber geführt, ob in Zu⸗ kunft in den Vereinen die Breitenarbeit oder die Schulung zur Höchſtleiſtung im Vordergrund ſtehen ſoll. Reichsminiſter Dr. Frick geht bereitwillig und ausführlich auch auf dieſes Thema ein:„Wir haben nach den Olympiſchen Spielen, in denen es galt, durch Spitzenleiſtungen die Weltgeltung des deutſchen Sports zu beweiſen, bewußt den Vormarſch in die Maſſe unſeres Volkes ange⸗ treten und damit den Uebergang zur Breitenarbeit eingeleitet. So umreißt er die Entwicklung der deutſchen Leibesübungen in den letzten Jahren. Es wäre aber völlig falſch, anzunehmen, daß wir damit die Spitzen⸗ leiſtung preisgeben wollten. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland denkt nicht daran, ſich aus dem internationalen Sport⸗ verkehr, in dem vor allem die Spitzenleiſtung gewertet wird, zurückzuziehen. Andererſeits bedarf gerade auch die Breiten⸗ arbeit des anfeuernden Impulſes der wett⸗ kampfmäßigen Betätigung. So iſt auch bei dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 der Tag des Kämpfers eingeſchaltet, an dem die wettkampfmäßige Leiſtung beſonders im Vor⸗ dergrund ſteht und nicht weniger als 30 000 ſmeſſen. und Sportler wettkampfmäßig ſich meſſen.“ Das Hochfeſt in allen Teilen des Reiches „Iſt etwas Richtiges an der Behauptung, daß in Breslau künftig alle Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt gefeiert werden ſollen?“— So grei⸗ jen wir zum Schluß ein in der Feſtſtadt Breslau umlaufendes Gerücht auf.„Das deut⸗ ſche Kulturbollwerk im Oſten wäre dafür ein idealer Ort. Breslau hat in dem Hermann⸗Gö⸗ ring⸗Sportfeld eine Sportſtätte, die f. ein ſol⸗ ches Rieſenfeſt einzigartig geeignet iſt.“ „Bei aller rückhaltloſen Anerkennung, die ich der mächtig aufſtrebenden Stadt Breslau mit ihrem herrlichen Hermann⸗Göring⸗Sportfeld als Stätte des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 zolle“, ſo entwickelte der Miniſter,„würde ich es nicht für richtig halten, das Hochfeſt der deutſchen Leibesübungen, das in regelmäßigem Zeitabſtand die Deutſchen aller Stämme und vor allem auch unſere auslandsdeutſchen und volksdeutſchen Brüder vereinen ſoll, ſtets am gleichen Ort zu feiern. Die Durchführung die⸗ es 11 einen gewaltigen Auftrieb in der Pf ege der Leibesübungen nicht nur für die Stadt, die das Feſt vorbereitet, ſondern auch für das Lernie umgebende Land. Ich halte es für erforderlich, dieſen mächtigen Impuls in ſte⸗ tem Wechſel allen Teilen unſeres Reiches zugute kommen zu laſſen.“ „Vraunes vand des Epringipoets“ Schorſch blieb allein fehlerfrei Auf dem feſtlich geſchmückten Turnierplatz der ⸗Hauptreitſchule in München begann am Mittwoch bei ausgezeichnetem Wetter der Kampf um das„Braune Band des Springſports“, an dem in dieſem Jahr die Reiter von Rumänien, Ungarn und Deutſchland teilnehmen. Nach dem Auf⸗ marſch der Teilnehmer wurde das erſte der vier ſchweren Springen, aus denen ſich der Wettbe⸗ werb zuſammenſetzt, abgewickelt. Ueber 18 klo⸗ bige Hinderniſſe führte der Kurs. Beſondere Schwierigkeiten bereiteten der Gartenzaun, der Waſſergraben und der Oxer. ⸗Hauptſturmführer G. Temme hatte ſich mit Bianka und Nordland bei je vier Fehlern an die Spitze geſchoben, als Standartenführer „Fegelein auf dem Springderby⸗Sieger Schorſch ſtartete. Ganz auf Sicherheit wurde der Wallach über die Sprünge geſteuert, der dann auch als einziger Bewerber fehlerfrei blieb.— Die Ergebniſſe waren: „Braunes Band des Springſports“, erſtes Springen, Kl. Sa: 1. Schorſch(⸗Staf. H. Fegelein) 0 Fehler 131 Sekunden; 2. Nordland(⸗Hſtf. Temme)—118,4, 3. Wianka(⸗Hſtf. Temme)—119,8; 4. Delſis(Rittm. Tzopescu⸗Rumänien)—127,8; 5. Ottokar(K⸗Oſtuf. W. Fegelein)—139,3; 6. Fulgar(Rittm. Tzopescu) —125,8.— 42 Teilnehmer. Jagdſpringen Kl..: 1. Jolka(Rittm. Tzopescu) —92; 2. Tosca(SA⸗Stuhptf. Frick—95,2; 102 Teil⸗ nehmer. Rennen zu Düſſeldorf Siegfried⸗Preis. 2500 RM. 2000 Meter. 1. Geſtüt Röttgens Der rote Prinz(E. Stock), 2. Sagenprinz, 3. Strecker; ferner: Odenwald, Virgilius, Georgette; Toto: 34, 12, 11, 12:10; 1½— 3— ½ Lg.; EW.: 60:10. Burgund⸗Jagdrennen. 2900 RM. 3000 Meter. 1. Ge⸗ ſtüt Ravensbergs Laputz(F. Hochſtein), 2. Novarra da Gubbio, 3. Kohinor; ferner: Gaudi, Ibrahim ben Aliſchah, Goldkorn; Toto: 24, 12, 12, 17:10; 6— W— 'Lg.; EW.: 56:10. Nibelungen⸗Preis. 4000 RM. 1200 Meter. 1. Stall Knoops Hanſemann(A. Lommatzſch), 2. Heſperion, 3. Orianda; ferner: Forſtgraf, Purpurroſe, Alluſion; Toto: 86, 19, 18, 16:10; 5— 2— 1 Lg.; EW.: 548:10. Rheingold⸗Pokal. 6000 RM, 2200 Meter. 1. Gebrüder Barsdorf, 3. Röslers Panheros(M. Schmidt), 2. Kosrlicn UNO enFnISCEν⏑D⁰ Das Warenzeichen„Coca-Colo“ ist das ollbekonnte Kennzel chen för das einzigortige Erzeugnis de- Coco · Colo.m. hᷣ. lii Lampe; ferner: Ramadan, Märchenwald; Toto: 16, 15, 19:10; 2½— 1— 1½ Lg.; EW.: 5010. Speſſart⸗Hürdenrennen. 2900 RM. 3000 Meter. 1. F. Landlers Kukuruz(J. Pinter), 2. Graf Moltre, 3. Gaſtgeber; ferner: Falſtaff, Winnetou; Toto: 28, 14, 22:10; 2—/— ¼ Lg.; EW.: 130:10. Kriemhilde⸗Ausgleich. 2800 RM. 1600 Meter. 1. Ge⸗ ſtüt Röttgens Pomponius(J. Staroſta), 2. Sankt Märgen, 3. Augraf, 4. Natango: ferner: Commodore, Gräfin Mariza, Urfauſt, Stromer, Friederike, Guer⸗ nila; Toto: 33, 18, 23,, 22:10;/— ½— ½ Lg.; EW.: 252:10. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. Juli 1953 „Tag der Weiikämpier“- das Bekennents zur Leiamg Meslau und der Unkreis von ö0 Km. Im zeichen des deles aler deunchen/ Aeber zoooo in ediem Wetiareit Nichts wäre verfehlter, als die Annahme, daß die rieſige Heerſchau der geſamten deutſchen Leibesübungen in Breslau nur den Charakter einer Maſſendemonſtration der in Deutſchland betriebenen gymnaſtiſchen oder ſportlichen Uebungen darſtellte. Gewiß unterſcheidet ſich Breslau von allen Turn⸗ und Sportfeſten grundſätzlich. Es iſt weder eine Leiſtungsſchau eines einzelnen Verbandes, noch ein Sportfeſt einer begrenzten Ausleſe von Kanonen, ſon⸗ dern zunächſt ein Feſt der ganzen deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft. Dieſes Feſt eines geeinten Volkes und einer geeinten Turn⸗ und Sportbewegung hat durch die Verbindung von Kundgebungen, Aufmärſchen, kulturellen Feiern hohen Grades und der aktiven Arbeit aller Turner und Sportler ein völlig neues Ge⸗ ſicht erhalten. Das trat ſchon am erſten Tag der Wettkämpfe, der die Eröffnungsfeier und die Leiſtungsprüfung der kommenden Ge⸗ neration brachte, deutlich in Erſcheinung. Was in den einzelnen Mehrkämpfen gezeigt wurde, war das n einer ungeheueren und opfer⸗ willigen Arbeit an ſich ſelbſt und in den Ver⸗ einen und Formationen. Trotz der gigantiſchen Zahlen der Teilnehmer ſtellen die in Breslau eingetroffenen Zuſchauer und Wettkämpfer eine Ausleſe aus vier Millionen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen und vielen Millionen der Wehrmacht, der Kampfformatio⸗ nen der Bewegung, des Arbeitsdienſtes und der Polizei dar, zu denen noch die ſtattliche Zahl der Auslandsdeutſchen kommt. Wenn je, dann kann von dieſem Feſt geſagt werden, daß es wirklich ein Feſt aller Deutſchen iſt. Noch ein zweites Merkmal unterſtreicht die⸗ ſes Hochfeſt. Das iſt die unverkennbare Tat⸗ ſache, daß hier nicht untüchtige und ſenſations⸗ hungrige Maſſen die Zuſchauerränge füllen, ſondern durchweg Sachverſtändige, die die Arbeit jedes einzelnen zu beurteilen ver⸗ mögen und die auch wiſſen, daß der Wettkämp⸗ fer nicht nur für den Ruhm des Tages um den Sieg ringt, ſondern, daß er ſich durchaus bewußt iſt, daß er hier die Gemeinſchaft der deutſchen Leibesübungen zu vertreten hat. Nicht nur Breslau allein, ſondern auch der ganze Umkreis in einer Tiefe von mehr als 50 Kilometer ſteht völlig im Zeichen des Feſtes. Singend 33 die Aktiven zu ihren Sportplätzen, voller Spannung ſtrömen die zahlloſen Zuſchauer hinaus, dazwiſchen die fierung ändler und alle ſind voller Begei⸗ terung für die große Sache der Leibesübungen. Der Tag der Wettkämpfer hat mit ſeinen viel⸗ verſprechenden Ereigniſſen auf den einzelnen Plätzen begonnen. Klilner bunter Vresiauer Vüderbogen (Von unſerem.⸗E.⸗Schriftleitungsmitglied) Breslau, 28. Juli Der Tag der Wettkämpfer begann in den frühen Morgenſtunden auf allen Kampfbahnen in und um Breslau. Eine großartige Organi⸗ ſation arbeitete wie ein Uhrwerk. Auf der großen weiten Frieſenwieſe wirbeln die Leiber der Turner am Hochreck durch die Luft, drehen ſich die Körper an den Ringen, ſpielen die Fuß⸗ und Handballer. Den größten Zuſpruch hat wieder König Fußball, der ſeine Troſtrunde zu Ende bringt. Gleich hinter der Frieſenwieſe liegt in idylli⸗ ſcher Einfamkeit der Flutkanal, wo ſich die Ka⸗ nuten meſſen, die von den Ruderern abgelöſt werden. Die Leichtathletik⸗Meiſterſchaften ſind in vollem Gange. Kegler, Korbballſpieler, Bo⸗ xer, Schützen, wohin man ſeine Schrite lenkt, überall herrſcht Kampfſtimmung. Jeder ſteht trotz ſtechender Sonne mit bewundernswertem Eifer im Mannſchafts⸗ oder Einzelkampf ſeinen Mann. Und rings um die Turnierplätze im Stadion, auf der Frieſenwieſe, im Schwimmſtadion, in den Turnhallen und den außerhalb liegenden Plätzen ſtehen dichtgedrängt die Zuſchauer in luftiger Kleidung und froher Feſtſtimmung Mannbeims Handballelf fegte 15:5 gegen die Stadtelf von Görlitz Es iſt wieder alles vertreten hier beim Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt. Auf Schritt und Tritt begegnen wir Freunden und Bekannten aus der engeren und weiteren Heimat. Beim Handball⸗Städteturnier trifft man ſelbſtver⸗ ſtändlich alle Männer vom Bau. Da ſind Gau⸗ fachwart Neuberth, Kehl, Altmann, Dr. Neumann und Steinbach ſowie die Stadtmannſchaft in der Aufſtellung: Vollmer; Schmitt, Müller; Rutſchmann, Krit⸗ ter, Gehr; Zimmermann, Heiſek, Meerbarth, Ke⸗ meter, Morgen. Sie ſpielen ihren Gegner aus Chemnitz, der ſich ſo ſehr gefreut hatte auf die⸗ ſes Treffen, in Grund und Boden. Faſt aus dem Handgelenk wurde die erſte Halbzeit mit :3 ſicher heimgeſpielt. Das freut die große Ge⸗ meinde der Badener ganz beſonders. Am Ende notiert man nach verhaltenem Spiel der Mann⸗ heimer Mannſchaft 15:5 für die Stadt der Qua⸗ Bidens dupbalen vernert mit:5(:2) Toren gegen Mittelrhein Doch drüben in der anderen Ecke der Frie⸗ ſenwieſe ſpielen Badens Fußballer ge⸗ gen Mittelrhein. Die Badener haben eine ſpielfreudige Mannſchaft zur Stelle, deren Aufſtellung aber nicht ganz befriedigen kann. Es ſpielen: Dieringer; Rößling, Bolz: Schneider, Konrad, Fuchs; Hack, Rohr, Langenbein, Klingler, Striebinger. Bei Seitenwechſel waren die vom Mittel⸗ rhein mit:1 in Führung, obwohl Badens Sturm die größeren und auch beſſeren Chancen hatte. Die Mittelrhein⸗Mannſchaft war recht derb und ſprang oft gar hart um mit unſeren leichten Stürmern. Der Daxlandener Klinger, in Breslau als neuer Stern am Fußballhimmel bereits bekanat, iſt wirklich ein hochtalentierter Stürmer, der zuſammen mit dem gut aufge⸗ legten Striebinger einen guten linken Flügel abgab. Auf der rechten Seite wollte es nicht ſo recht klappen und Dieringer hatte auch nicht ſeinen beſten Tag. Mit:2 blieben unſere Mannen im Hintertreffen und waren froh, dieſe mörderiſche Sonnenſchlacht zu Füßen der Haupt⸗ tribüne der Frieſenwieſe hinter ſich zu haben. Lön⸗Ribleten in Mannveim: Am 17. Auguſt kommt die komplette deutſche Leichtathletik⸗Frauenmannſchaft nach Mann⸗ heim ins Stadion. Käthe Krauß hat uns dies als Betreuerin unſerer Leichtathletik⸗ Frauen heute früh verbrieft und verſiegelt. Es wird ein großer Tag werden für Mannheims Leichtathletik. Aber, wenn ſich zwei oder drei Volk in Leibesübungen Blick in die Schlesierkampfbahn in Breslau während der ersten Szene des großen Festspiels, die„Das Volk spielt und tanzt“ benannt ist. Schirner(M) Uebung macht den Meister! Das letzte Training vor den Wettbewerben der zum Deutschen Turn- und Rollschuhläufer Weltbild(M) Sportfest in Breslau. Vereine finden würden, die vielleicht zuſammen mit der Stadt Mannheim und einer Veran⸗ ſtaltergruppe einen Teil der US A⸗Leicht⸗ athleti'k⸗Mannſchaft, die zum Länder⸗ kampf gegen Deutſchland nach Europa gekom⸗ men iſt, verpflichten würden, dann könnte das wohl der größte Tag der Mannheimer Leicht⸗ athletik werden. Es iſt hierfür der 17. Auguſt vorgeſehen. Die Sache iſt ernſt und eilen tut ſie auch, denn viele Liebhaber haben ſich für die hochklaſſigen Leichtathleten aus USA bereits eingefunden. Unfeke Turnek kämpien gut Pfitzenmeier vom TW 46 ſteht im ge⸗ miſchten Sechskampf an 10. Stelle und hinter ihm ſehen wir Karl Neder vom TV Jahn Neckarau. Weiter notieren wir Joſef Ta⸗ Nend el vom gleichen Verein. Aber auch Sek⸗ ſenheim iſt mit Derb an 55. Stelle vertreten und Mannheim wieder mit Helmut Krauß an 59. Stelle in dieſem großen turneriſchen Mehrkampf. Mannheim-Rheinau meldet Kurt Hipp auf dem 65. Platz. Sollte uns aber unter den vie⸗ len Kämpfern aus Nordbaden einer entgangen ſein, der ſich unter den Beſten aus allen Gauen Deutſchlands qualifiziert hat, ſo bitten wir ſchon jetzt, das zu entſchuldigen. Denn dieſer Tag der 30 000 ſtellt nicht nur an Turner und Sportler, an Kampfrichter und Organiſatoren große Anforderungen. Die Preſſe, auf der Jagd nach„ihren“ Siegern, ſieht ſich einer ungeheu⸗ ren Aufgabe faſt machtlos gegenüber. Doch wir wollen unſeren Badenern und beſonders den Nordbadenern Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Sie haben es verdient. Bis jetzt haben ſie ſich wirklich prächtig geſchlagen und dem Sport⸗ gau Baden wirklich alle Ehre gemacht. Mannbeimer Kegler in öront Bei den Keglern finden wir den Mannhei⸗ mer Vereinführer Winkler auf I⸗Bahn un⸗ 14 Bewerbern am 1. Stelle mit 1502 Punk⸗ en. nit megendem Dreiedr über die wolnen Hönensegler Blech erzühlt:„Bei 4000 Heier Höne begann die vereisung“ (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Die große Ueberraſchung der„19. Rhön“ ſind die hervorragenden Leiſtungen der Nur⸗Flügel⸗ Flugzeuge der Gebrüder Horten⸗Bonn. Der Segelflieger Blech ſtieg auf einem ſolchen„Flie⸗ genden Dreieck“ in einer halben Stunde bis auf 4600 Meter. Unſer G..⸗Mitarbeiter hatte Ge⸗ legenheit, den tüchtigen Piloten zu ſprechen. Noch im letzten Jahre war die Entwicklung der„Fliegenden Flügel“ erſt ſoweit fortge⸗ ſchritten, daß ſie lediglich viel beachtete Schau⸗ flüge über dem Waſſerkuppen⸗Maſſiv vorfüh⸗ ren konnten. In dieſem Wettbewerb aber trat die„Horten III“ bereits am erſten Tage mit ſtaunenswerten Streckenflügen hervor, die bis nach Kaſſel und Göttingen führten. Am zwei⸗ ten Wettbewerbstag aber bildete der Höhen⸗ flug von Blech das Tagesgeſpräch im Lager. Die Wetterlage war nicht ſoaderlich günſtig und ſo ſpielte ſich der Hauptbetrieb am Motor⸗ landeplatz ab, wo die Teilnehmer hochgeſchleppt wurden und den Anſchluß zu erhalten verſuch⸗ ten. Um 10.34 Uhr rollte als erſter Blech auf dem einbeinigen Fahrgeſtell über die weite Wieſe und ſchon eine halbe Stunde ſpäter ging die Kunde von dem 4600 Meter Höhenflug wie ein Lauffeuer durch das Fliegerlager. Großer Wolkenturm— ausſichtslos Seit Jahren iſt Blech in der Rhön und ſeine „Spürnaſe“ für Höhenluft bekannt. Er erzählt in ſeiner unbekümmerten Art: „Ich ſtartete im Schlepp auf dem Motor⸗ landeplatz und klinkte 100 Meter über dem Startplatz, alſo 50 Meter über Waſſerkuppen⸗ höhe vorſchriftsmäßig aus, der Aufwind war recht kümmerlich und vorläufig ſchien die Sache ausſichtslos, an den großen Wollenturm heran⸗ zukommen. Nur langſam kletterte mein Höhcei⸗ meſſer weiter. Endlich erwiſchte ich einen „Bart“ mit 1 m/sek Steigen. Nun konnte ich die große Wolke über dem Gersfelder Tal zwiſchen der Hohen Rhön und der Waſſer⸗ kuppe anfliegen. Sofort war ich ringsum ein⸗ geſchloſſen und jetzt hieß es im Blindflug wei⸗ terkurbeln. Die Wolkenbaſis lag etwa 150 Me⸗ ter über der Waſſerkuppenhöhe. Der Aufwind wurde immer ſtärter und bald gings mit drei Meter in der Sekunde aufwärts, die ich lange Zeit hielt, ſo daß mein Höhenmeſſer bald 3000 Meter anzeigte. Ueber die Flugeigenſchaften meiner„Horten“ war ich begeiſtert.“ Unfreiwilliges„Männchen“ „Das„Fliegende Dreieck' lag herrlich in der Kurve. Und mein verſuchsweiſe angebauter Vorflügel erlaubte mir ganz enge Kreiſe. Nach 3000 Meter nahm der Aufwind weiter zu, 5 Meter, 8, ſogar 8,5 Meter Steigen zeigte mein Variometer an. Als ich 4000 Meter Hö he erreicht hatte, begann die Vereiſung. Nun mußte ich mich auf den elektriſchen Wende⸗ zeiger verlaſſen. Von Meter zu Meter wurde es nun böiger und bockiger. Ich wurde ganz gehörig durchgeſchüttelt. Doch bewährte ſich die Schwanzloſe hervorragend. Niemals kam ich in anormale Fluglagen, an ein Abſchanieren war gar nicht zu denken, was. doch ſonſt eine große Gefahrenquelle im Blindflug iſt. So hie und da ein unfreiwilliges Männ⸗ chen, das macht ſogar Spaß. Nach meiner Erfahrung muß ich ſagen, daß die„Horten“ flugeigenſchaftsmäßig die harmloſeſte Maſchine für Blindflug iſt.“ Wir haben nur wenige Segelflieger mit einer ſolch großen Blindflug⸗ erfahrung wie Blech, der nach wie vor Wetter⸗ flieger auf dem Flugplatz in Breslau und ſeit Jahren ohne Zweifel der beſte Höhenflieger der deutſchen Segelfliegergarbe iſt. Blech erklärte, daß bei 4600 Meter Höhe der Aufwiend immer ſchwächer wurde, ſo daß er ſich entſchloß, nach 25 Minuten Blindflug aus der Wolke zu ſtechen. Er drückte nun die Kiſte feſt an und ſtieß bei 4200 Meter Höhe nach ſeinem Höhenmeſſer wiederum aus der grauen Wolke heraus. Sofort hörte die Böigkeit wie⸗ der auf und Blech hatte wieder Erdenſicht.„Es war ein unbeſchreiblich ſchönes Bild, unter ſich die weite Landſchaft der Rhön zu ſehen. So oft ich auch dieſes herrliche Höhenbild über den Wolken wieder erlebe, immer wieder bin ich aufs Neue begeiſtert. Eine herrlich klare Luft erlaubte mir eine weite Sicht. Ich war etwa über Seiferts hinter Wüſtenſachſen mit der Wolke gekommen. 10 Kilometer nörd⸗ lich von mir ſtand noch ein bulliger Wolten⸗ turm und dahinter konnte ich noch eingie klei⸗ nere Aufwindgebiete feſtſtellen, ſo daß ich auch die Möglichkeit gehabt hätte, auf Strecke zu gehen. Ich glaubte aber ſicher nochmals ſtar⸗ ten zu können und ſo zog ich es vor, wieder zur Waſſerkuppe zurückzufliegen. Ich ſegelte der Bahnlinie entlang, im Tal ſah ich deutlich einige„abgeſoffene“ Maſchinen. Um möglichſt bald wieder auf der Waſſerkuppe zu ſein, drückte ich zeitweiſe den„Fliegenden Nur⸗Flü⸗ gel“ auf 180 Kilometer Geſchwindigkeit. Bald hatte ich meine ſtolze Höhe weggedrückt und in vielen engen Kurven erſchien ich über dem Mo⸗ torlandeplatz, wo ich um 11.11 Uhr zur Lan⸗ dung aaſetzte.“ Zu dieſer Zeit ſahen wir ſchon Blech freude⸗ ſtrahlend mit ſeinem Barographen unter dem Arm zur Auswertungsſtelle marſchieren, wo nunmehr die genaue Höhe ausgewertet und be⸗ punktet wird. Blech ſchaffte nach ſeinem Höhen⸗ meſſer 4600 Meter abſolute Höhe, das ſind alſo 3600 Meter über der Waſſerkuppe, dabei dauerte der aufregende Flug nur eine halbe Stunde. Endlich zum Erfolg. Das von Blech benutzte Flugzeug iſt eine Konſtruktion der Gebrüder Horten aus Bonn. Leutnant Walter Horten wirkt als praktiſcher Flieger, der den Schlepp und ähn⸗ liche Dinge beſorgt. Reiner Horten überwacht als Mathematiker die Verſuchsflugzeuge und zieht aus den Ergebniſſen der Flüge die rech⸗ neriſchen Folgerungen. Lange Jahre fanden die beiden Brüder kein Verſtändnis für ſich und ihr Werk. Mit beſcheidenen Modellen fing es an, die immer mehr vervollkommnet wurden. Schöpferiſches Denken führte zu der Idee, Segelflugzeuge ohne Schwanz zu bauen, die Tragflächen ſo beweglich auszugeſtalten, daß ſie die Funktion des Rumpfendes mit über⸗ nehmen konnten. Ihre erſte leiſtungsfähige Konſtruktionm war ein Modell mit 16 Meter Spannweite, mit dem ſie bald ſo gute Erfah⸗ rungen gemacht hatten, daß ſie an den Bau einer Maſchine mit 20 Meter Spannweite her⸗ angingen, die ſie vor einigen Monaten her⸗ ausbrachten. Beide Typen ſind auf der Waſ⸗ ſerkuppe erſtmalig vertreten. Die unzähligen Stunden, die die beiden auf dem Flugplatz mit Verſuchsflügen zugebracht haben, haben ſich ge⸗ lohnt. Küapp, aber verdient Sachſen— Brandenburg:1(:0) „Bereits um 8 Uhr auf der Frieſenwieſe, wo ſich ſchon die Turner, Fauſtball⸗ und Schlag⸗ ball⸗Spieler tummelten, begann das erſte Troſt⸗ rundenſpiel im Fußball. Die Gaue Bran⸗ denburg und Sachſen waren es, die ſich bei drückender Litz ein überraſchend flottes Spiel lieferten. or rund 3000 Zuſchauern kamen die Sachſen zu einem knappen, aber dennoch verdienten:1⸗(:)⸗Sieg, womit ſie ſich für die Vorſchlußrunde des Troſtturniers qualifizierten. Mittelſtürmer Männer(BC Hartha) ſchoß in der 32. und 66. Minute die beiden Tore. Brandenburg kam erſt in der 70. Minute durch ſeinen Mittelſtürmer Morokutti(BSV 92) zum Gegentreffer. Die beſten Spieler beider Mannſchaften waren Außenläufer Roſe BScC) im brandenburgiſchen Tor. Bei Bran⸗ denburg fehlten Berndt und Hallex. — „haken Jede NWD D daß man ii Töpfe ſtehe und Reſtau in den Ko reien. Bei Wirtſchaft tungsberich rufsgenoſſe zu lüften. Die große 72 526 B Brötchen u rei beli lien. In! Jahres 192 Lohn für 2 in Höhe v ſächlich iſt 7 weil faſt ir drei Geſell⸗ Meiſter ſell Kuchens in neben dieſe bäckereien 1 30 000 Kon ſüße Gebac ſätze der B fünf Jahre 15 Prozen Keks⸗ I1 Zwiebac denen jede beiter wie ſchäftigt, ei rung. In il vor fünf Je Hälfte der ſteigende 2 Ausdruck. bäckerei dürfte u Großes Ei In der g in der här noch viel Sauerkr ladenſie legereie iſt in den! geſtiegen, il pelt haben, mehr Löhn ſind die Li der Marme mit einer Prozent in nicht die B und Gurkei velebung n gen auch 1 räuchereien ebenſoviel ſervenfabri den verwöl würzfabrik⸗ zu machen. Obſt in de Die Beli letzten Jal allerdings moſt. Von induſtrie( Apfel⸗ und ten Auftrie reien ſtieg von ihnen zent. Aber deutung de reien und Fren Eflekt Festverziusl. 30 t. Reichsa Int. Dt. Relchs Baden Freist. Bayern Staat Ani.-Abl. d. D Dt. Schutzgeb Augsburg Stac Heidelba. Gol Ludwissh. v. Mannhm. Gold Mannheim von pirmasens Sta Mum. Ablös. Hess. Ld. Liau. B. Kom. Goldt do. Goldanl. do. Goldanl. Bav.Hvv. Wec Frkf. 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Auguſt eilen tut ch für die A bereits t im ge⸗ nd hinter V Jahn oſef Ta⸗ auch Sek⸗ vertreten Krauß rneriſchen ipp auf den vie⸗ ntgangen 'n Gauen tten wir in dieſer rner und niſatoren der Jagd ungeheu⸗ Doch wir ders den en laſſen. a ſie ſich n Sport⸗ ft Mannhei⸗ Bahn un⸗ 02 Punk⸗ Sueeee überwacht uge und die rech⸗ e fanden für ſich Modellen lkommnet te zu der zu bauen, geſtalten, mit über⸗ ngsfähige 16 Meter e Erfah⸗ den Bau, heite hers aten her⸗ der Waſ⸗ nzähligen platz mit n ſich ge⸗ :0) vieſe, wo Schlag⸗ ſte Troſt⸗ Bran⸗ „die ſich d flottes uſchauern ſen, aber vomit ſie tturniers ha) ſchoß en Tore. ute durch BSV 92) er beider Roſe ei Bran⸗ „hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 28. Juli 1958 jede Bäckerei beliefert 200 Familien Mahrungsmittelbetriebe im Zahlenspiegel NWo Die wenigſten Hausfrauen lieben es, daß man in ihre Töpfe guckt. Aber die größten Töpfe ſtehen in den Küchenbetrieben der Hotels und Reſtaurationen, die größten Einmachtöpfe in den Konſervenfabriken und Gurkeneinlege⸗ reien. Bei dieſen Kochtöpfen der gewerblichen Wirtſchaft erlaubt der neuerſchienene Verwal⸗ tungsbericht der Nahrungsmittel⸗Induſtrie⸗Be⸗ rufsgenoſſenſchaft, einmal den Deckel ein wenig zu lüften. Die große Backſtube 72 526 Bäckereien ſorgen täglich für friſche Brötchen und knuſpriges Brot. Jede Bäcke⸗ rei beliefert alſo über 200 Fami⸗ lien. In der Brot⸗ und Brötchenrechnung des Jahres 1937 ſteckt aber auch das„Brot“, der Lohn für 200 000 Bäckergeſellen und Lehrlinge in Höhe von 200 Millionen Reichsmark. Tat⸗ ſächlich iſt das„Backgeld“ aber noch viel größer, weil faſt in allen Bäckereien, die nur zwei bis drei Geſellen im Durchſchnitt beſchäftigen, der Meiſter ſelbſt mit tätig iſt. Die große Rolle des Kuchens in der Ernährung zeigt ſich darin, daß neben dieſen Bäckereien und neben den Haus⸗ bäckereien noch in 5800 Konditoreien faſt 30 000 Konditoren mit ihren Meiſtern für das ſüße Gebackene ſorgen. Während aber die Um⸗ ſätze der Bäcker und Konditoren in den letzten fünf Jahren, gemeſſen an den Löhnen, nur um 15 Prozent geſtiegen ſind, zeigen die 479 Keks⸗ und Honigkuchenfabriken, Zwieback⸗ und Waffelfabriken, von denen jede im Durchſchnitt zehnmal ſoviel Ar⸗ beiter wie die handwerklichen Bäckereien be⸗ ſchäftigt, eine mehr als doppelt ſo ſtarke Steige⸗ rung. In ihren Lohnſummen und Umſätzen, die vor fünf Jahren nur ein Drittel, heute ſchon die Hälfte der Konditorlöhne betragen, kommt die ſteigende Bedeutung der Dauerbackware zum Ausdruck. Nur die Zahl der Mazzen⸗ bäckereien geht zurück ihr Umſatz dürfte um die Hälfte geſunken ſein. Großes Einmachen In der großen Einmachzeit herrſcht nicht nur in der häuslichen Küche Hochbetrieb, ſondern noch viel mehr in den Konſerven⸗ und Sauerkrautfabriken, in den Marme⸗ ladenſiedereien und den Gurkenein⸗ legereien. Die Zahl der Konſervenfabriken iſt in den letzten fünf Jahren von 319 auf 418 geſtiegen, ihr Umſatz dürfte ſich nahezu verdop⸗ pelt haben, denn ſie zahlen heute 92 Prozent mehr Löhne aus als 1932. Nicht ganz ſo ſtark ſind die Lohnſummen und damit die Umſätze der Marmeladenfabriken geſtiegen, ſie erreichen mit einer Steigerung der Lohnſumme von 78 Prozent in den letzten fünf Jahren immer noch nicht die Bedeutung der 340 Sauerkrautfabriken und Gurkeneinlegereien. Dieſelbe ſtarke Umſatz⸗ belebung wie Obſt⸗ und Gemüſekonſerven zei⸗ gen auch die Fiſchkonſerven und Fiſch⸗ räuchereien, die in ihren 644 Betrieben faſt ebenſoviel Menſchen beſchäftigen wie die Kon⸗ ſervenfabriken. 14 Gänſeleberfabriken ſorgen für den verwöhnten Gaumen, 223 Senf⸗ und Ge⸗ würzfabriken mühen ſich, die Speiſen„pikant“ zu machen. Obſt in der Flaſche Die Beliebtheit der ſauren Gurke hat in den letzten Jahren eine andere Konſerve erreicht, allerdings in einer flüſſigen Form: der Obſt⸗ moſt. Von allen Zweigen der Nahrungsmittel⸗ induſtrie haben die Obſtmoſtereien und die Apfel⸗ und Beerenweinkeltereien den allergröß⸗ ten Auftrieb erfahren. Die Zahl der Obſtmoſte⸗ reien ſtieg von 188 im Jahr 1932 auf 272, die von ihnen gezahlten Lohnſummen um 168 Pro⸗ zent. Aber ſie erreichen noch längſt nicht die Be⸗ deutung der 522 Apfel⸗ und Beerenweinkelte⸗ reien und 86 Fruchtſaftpreſſereien. Alle dieſe Obſtpreſſereien und Keltereien zahlen freilich noch nicht ſoviel Lohn wie die 219 Mineral⸗ brunnenbetriebe, deren prickelnde„Wäſſer“ ſich neben und mit den Obſtſäften und Moſten aller Gunſt erfreuen. Meldungen aus der industrie Gemeinnützige AG für Wohnungsbau, Ludwigshafen (Rhein)— Kapitalerhöhung. Die auf 10. Auguſt ein⸗ berufene oßV der Gemeinnützigen AG für Wohnungs⸗ bau, Ludwigshafen a. Rh., der der Jahresabſchluß für 1937 vorgelegt wird, hat u. a. auch Beſchluß zu faſſen über eine Erhöhung des bisher 1 Mill. RM. betragen⸗ den Grundkapitals durch Neuausgabe von bis zu 500 000 RM. Vorzugsaktien Buchſtabe 4 und bis zu Die wietſchansſeite 500 000 RM. Aktien Buchſtabe B. An der Geſellſchaft ſind neben der Stadt Ludwigshafen a. Rh. als Haupt⸗ aktionärin einige groöͤßere Induſtrieunternehmen am Platze beteiligt. In dieſen Kreiſen dürften wohl auch die neuen Aktien untergebracht werden. Die aus der Kapitalerhöhung fließenden Mittel dienen zur Finan⸗ zierung eines größeren Wohnungsbauprogramms. 100 Jahre Bammental⸗Tapeten. Die Tapetenfabrik Bammental Gebr. Ditzel AG begeht am Freitag, dem 29. Juli, ihre Hundertjahrfeier. Badiſche Tabakmanufaktur„Roth Händle“ AG, Lahr (Baden). Ernſt Feiſt iſt aus dem Vorſtand der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Zum weiteren Vorſtandsmitglied iſt Paul Neuſch, Fabrikant in Kenzingen, beſtellt worden. Beſitzwechſel. Aus der Rohtabakgroßhandlung J. K. Marx& Co., Komm.⸗Geſ. in Bruchſal, ſind die bis⸗ herigen Geſellſchafter Walter Fuchs⸗Marx, K. Marx Wwe. und L. Katz Wwe. ausgeſchieden. Der ſeither perſönlich haftende Geſellſchafter Dr. Albert Stricker wird das Unternehmen mit den bisherigen Bremer Kommanditiſten unter Aenderung der Firma in A. Stricker& Co. weiterführen. Aktien nachgebend, fenten runig Berliner Börse An der Geſamtlage der Aktienmärkte hat ſich auch am Donnerstag kaum etwas geändert. Die Börſenverfaſ⸗ ſung wird wohl rein äußerlich am beſten ſchon dadurch gekennzeichnet, daß von den 90 variabel gehandelten Papieren lediglich die Hälfte eine Erſtnotiz erhielten. Die Bankenkundſchaft trat vereinzelt als Abgeber auf, andererſeits bewirkten Zufallsorder teilweiſe eine Be⸗ feſtigung. Von Montanen ſtellten ſich Vereinigte Stahlwerke Prozent, Höſch ¼ Prozent, Mannesmann ½ Proz. und Rheinſtahl 1½ Prozent niedriger. Harpener wur⸗ den andererſeits um ½ Prozent heraufgeſetzt. Am Braunkohlenaktienmarkt büßten Bubiag nach Pauſe auf kleines Angebot 1½¼ Prozent ein. Von Kaliwerten ka⸗ men anfangs lediglich Wintershall(minus ¼ Prozent) zur Notiz. In der chemiſchen Gruppe ſtellten ſich Far⸗ ben um/ Prozent niedriger auf 151½. Rütgers wa⸗ ren um ½ Prozent rückgängig. Am Markt der Elektro⸗ und Verſorgungswerte erzielten Siemens eine Steige⸗ rung um 1 Prozent, während Licht und Kraft im gleichen Ausmaß nachgaben. AEs ſtellten ſich um 1/ Prozent niedriger. Geffürel, Berliner Kraſt und Licht ſowie IG Schleſien verloren je /½ Prozent. Am Auto⸗ aktienmarkt mußten Daimler von dem geſtrigen Ge⸗ winn 1 Prozent wieder hergeben. Maſchinenbauaktien veränderten ſich mit. Ausnahme von Demag, die um 1½% Prozent heraufgeſetzt wurden, kaum. Von Ban⸗ werten ſtiegen Berger um 1½ Prozent. Sonſt ſind noch am Bahnenmarkt AG für Verkehr(minus 2½ Proz.) zu erwähnen. Am Rentenmarkt gab die Reichsaltbeſitzanleihe anf 130%(130,90) nach. Die Gemeindeumſchuldung blieb mit 94,80 unverändert. Am Geldmarkt erhöhten ſich die Blankotagesgeldſätze auf 2/8 bis 3½ Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,26, der Dollar mit 2,49 und der franzöſiſche Franken mit 6,881/. Gegen Schluß geſtaltete ſich die Umſatztätigkeit recht ſtill. Soweit Schlußnotierungen zuſtandekamen, wichen ſie zumeiſt nur unweſentlich vom letzten Verlaufsſtand. ab. Farben beendeten den Börſentag mit 151. Die All⸗ gemeintendenz war ſchließlich als ungefähr behauptet anzuſprechen. Nachbörslich blieb es ſtill. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtieg der Schweizer Franken auf 57,04(57,02), der Dollar blieb mit 2,489-unverändert. Der holländiſche Gulden blieb dagegen auf 136,86(136,92) zurück. Das Pfund und der franzöſiſche Franken bröckelten geringfügig auf 12,255(12,26) beziehungsweiſe 6,88(6,885) ab. Am Einheitsmarkt unterlagen Banken ſowie Hypo⸗ thekenbanken kleinen Schwankungen nach beiden Sei⸗ ten, die zumeiſt ein Ausmaß von ½ bis ½ Prozent annahmen. Von Kolonialpapieren bewertete man Schantung mit 115¼(114). Für per Kaſſe gehandelte Induſtriepapiere waren, ſoweit üherhaupt Veränderun⸗ gen eintraten, Einbußen von 2 bis 3½ Prozent in der Mehrzahl. Einzelne Papiere konnten allerdings auch Gewinne von 2 bis 4 Prozent verbuchen. gelangten nach Pauſe unverändert zur Notiz. Rhein-Mainische Mittagbörse An der Börſe dauerte die Geſchäftsſtille an. Das weitere Fehlen der Beteiligung außenſtehender Kreiſe veranlaßte auch die Börſe, in ihrer Zurückhaltung zu verbleiben, zumal Anregungen allgemeiner Art nicht vorlagen. Am Aktienmarkt blieb die Kursentwicklung uneinheitlich und zunächſt kamen nur ſehr wenig Pa⸗ piere zum erſten Kurs. Wo ſich eitwas Nachfrage zeigte, führte ſie zu mäßigen Erhöhungen, wie aber auch um⸗ gekehrt kleinſtes Angebot Rückgänge auslöſte. Die Schwankungen bewegten ſich meiſt unter 1 Prozent. Am Montanmaxkt verloren Rheinſtahl 1½ Prozent auf 140%, Vereinichte Stahl Prozent auf 10256, wäh⸗ rend Höſch ½ Prozent anzogen auf 109½. Von Ma⸗ ſchinenaktien ſtellten ſich Demag 1 Prozent, Junghans 1½ Prozent höher, Daimler ½ Prozent und Adler⸗ werke ſowie Rheinmetall je ½ Prozent niedriger. Sonſt notierten nach IJG Farben mit unverändert 151, Metallgeſellſchaft mit 126½(126/½), RWeE mit 123/ (123½%), Weſtdeutſche Kaufhof mit 94½(95), Reichs⸗ bank mit 187(187¼½), Holzmann mit 149(148½/½) und Bemberg mit unverändert 129¼. Im Verlaufe blieb das Geſchäft auf allen Gebieten überaus klein, ſo daß weitere Notierungen kaum er⸗ folgten. Indeſſen bröckelten die Kurſe überwiegend ab. IcG Farben 150¼ nach 151. Auch die erſt ſpäter no⸗ tierten Papiere kamen meiſt ½ bis 1 Prozent niedriger an. AEG 111½(112½), Geſfürel 132¼½(133¼), Schei⸗ deanſtalt 220(221). Am Rentenmarkt waren die Umſätze gleichfalls un⸗ bedeutend, es zeigte ſich vielſach eher Angebot, wenn auch im großen und ganzen die letzten Kurſe ziemlich behauptet werden konnten. Reichsaltbeſitz 130¼½(130½), Kommunalumſchuldung 94,75(94,80), Reichsbahnvor⸗ zugsaktien/ Prozent feſter mit 123/¼. Dekoſama 11 (Saar⸗Ausgabe) waren angeboten, Taxe 108½ nach einer letzten Schätzung von 112. Liquidationspfand⸗ briefe ſchwankten bis Prozent, Induſtrieobligationen lagen wenig verändert, Farbenbonds jedoch ½ Prozent ſchwächer mit 121½1. Stadtanleihen kamen meiſt un⸗ verändert zur Notiz. Im Freiverkehr nannte man unter anderem Dingler mit 88(88¼), Growag mit 80½(82), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle mit 83½(84½). Tagesgeld war auf Ultimovorbereitungen etwas ge⸗ fragt und wurde auf%¼(2½) erhöht. Berlin, 28. Juli. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59; Standardkupfer lfd. Monat 53,25; Ori⸗ ginalhüttenweichblei 19,50; Standardblei lid. Monat 19,50; Originathüttenrohzink ab norddeutſchen Statio⸗ nen 18,75; Standardzink lfd. Monat 18,75; Original⸗ hüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 37,30—40,30(RM für 1 Kilo). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, W. Juli. RM für 100 Kilo. Kupfer: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember 53,25 n. Brief, 53,25 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Juli, Auguſt, September, Oktober, November, Dezember 19,50 n. Brief, 19,50 Geld; Tendenz: ſtetig. — Zink: Juli, Auguſt, September, Oktober, No⸗ Dezember 18,75 un. Brief, 18,75 Geld; Tendenz: etig. Baumwolle Bremen, 28. Juli. Oktober 1005 Brief, 1000 Geld: Dezember 1025 Brief, 1022 Geld; Januar 1036 Brief, 1032 Geld; März 1048 Brief, 1044 Geld; Mai 1056 Brief, 1053 Geld; Juli 1065 Brief, 1062 Geld.— Tendenz: ruhig. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Obwohl die atlantiſche Wirbeltätigkeit zuge⸗ nommen und bereits Frankreich und Eng⸗ land Aeilen hat, iſt der Hochluftdruckein⸗ fluß über Mitteleuropa noch immer ſo W155 daß in Weſtdeutſchland bei Zufuhr kühler Luft⸗ maſſen mehr bewölktes Wetter herrſcht. Bei verbreiteter Luftzufuhr wird das meiſt freund⸗ liche Wetter noch anhalten. Ausſichten für Freitag: Heiter bis wolkig, trocken, mäßige Wärme, ſüdliche Winde. ... und für—. Noch keine weſentliche ich. Aenderung wahrſchein Rhelnwasserstand 27. 7. 38 28 7. 38 Wadshut⸗„ 817 323 Rheinfelcen— 308 Btelsoch„*9„ 216 240 Kehnl i 340 345 Maneit 512 504 Monnbheln O—» 427 416 Keor 26¹ 268 Köln 0 0„ iene 220 228 Neckaurwosserstanel 27. 7. 36 28. 7. 38 Mannhelm 412 400 Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 300 Ferkel und 130 Läufer.— Preiſe: Ferkel bis ſechs Wochen— RM., über ſechs Wochen 24—31 RM., Läufer 32—41 RM.— Marktverlauf: ruhig. Wir nehmen Zur Kenninis: Wpb Im erſten Halbjahr 1938 haben ſich die Han⸗ delsbeziehungen zwiſchen Großbritannien und dem Empire nach der britiſchen Statiſtit merklich verſtärkt. Zwar ſchrumpften auch die britiſchen Außenhandels⸗ werte im Verkehr mit dem Empire bei einer Einfuhr von 191,2 Millionen Pfund gegenüber 200,5 Millionen Pfund und einer Ausſuhr von 117,2 Millionen Pfund gegenüber 119,3 Millionen Pfund in der Vergleichszeit des Vorjahres. Der Anteil des Empires am britiſchen Außenhandel aber hob ſich wertmäßig von 41,9 Pro⸗ zent in den erſten 6 Monaten 1937 auf 42,6 Prozent. Dafür war ausſchließlich eine Steigerung des Empire⸗ anteils an der britiſchen Ausfuhr maßgebend. ** Wpp Die Stadt Linz(Donau) liegt in Oeſterreich, Oberöſterreich, die Stadt Linz(Rhein) rechts des Rheins, unterhalb Koblenz. Fehlt auf Poſtſendungen nach dieſen Orten, wie es leider täglich bei einer gro⸗ ßzen Zahl von Poſtſendungen der Fall iſt, die Angabe „Donau“ oder„Rhein“, ſo können die Poſtbeamten nicht wiſſen, nach welchem der beiden Orte die be⸗ treffenden Poſtſendungen gehören und geleitet werden ſollen. Solche ungenügend bezeichneten Sendungen kön⸗ nen auch nicht verſuchsweiſe nach der einen oder andern Stadt Linz geſandt werden, ſondern müſſen zurückgegeben werden. 3 wop Das Hauptthema für den Erſten Internatio⸗ nalen Kongreß für gerichtliche und ſoziale Medizin in Bonn(22. bis 24. September 1938) lautet„Alkohol und Verkehrsunfall“. Vortragende aus neun Ländern haben ſich bereits zu dieſem Thema gemeldet. * Wpbp Die Reichsregierung hat ein Geſetz über die Statiſtik der Fiſchereifangergebniſſe erlaſſen, wonach die Fangergebniſſe der deutſchen Hochſee⸗, Küſten⸗ und Binnenfiſcherei und die Fänge ausländiſcher Fiſcherei⸗ fahrzeuge, die unmittelbar vom Fangplatz aus im Reichsgebiet zur Einfuhr angelandet werden, für die Statiſtik anzumelden ſind. Die Durchführung dieſer Statiſtik iſt Aufgabe des Statiſtiſchen Reichsamts. Wer vorſätzlich der Verpflichtung, die ſich aus dieſem Geſetz ergibt, nicht nachkommt, oder wiſſentlich unrichtige oder unvollkommene Angaben macht, wird mit Gefängnis und Geldſtrafe oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. * Wpb Die Leichtbauplatte wird immer mehr als holz⸗ ſparendes Bauelement verwendet. Aus 10 Feſtmeter geringwertigen Holzes werden etwa 25 Kubikmeter hochwertige Leichtbauplatten hergeſtellt. Um bei der angeſpannten Holzverſorgungslage den Rohſtoff Holz beſſer auszunutzen, die Erzeugniſſe an die Höchſtlei⸗ ſtungsgrenze der Werke heranzubringen, und um dem Verbraucher Platten einheitlicher Güte zu bieten, iſt vom Deutſchen Normenausſchuß die Norm DIN 1101 W aus Holzwolle“ herausgegeben wor⸗ en. :————————————————————————————————————————————————.— FIR%. 7. 46.. 27./ 16. 27. J. 4. 27. J. 208. 7. 27 7. 28. fronkfurter beutscheLinoleumw. 155,.— 154.— Bank-Aktien Verkehrs-Ak tlen Hamdurs Elektro. 75.75 1 Verl. Glanzst. Elbert.— Versleher.-Aktlen Eflektenbörse DiSieinzease keſd.— 146.— badiene Bag,., 116.— 116.— ach, Verhebeznesen 173, 121·60 farbensgerebe 133,55 155,75 Ver. dittanetimay ee restverzinsl. Werte 27. 7. 28. 7. Durlacher Hot. 115.— 115.— Baver. Hvo. Wechsel 100,— 100,— J Aſis. Lok. u. Kraftw. 141.59 141,— J Harpener Beræban 50 4 Ver. Ultramarinfabr. 3 Alllanz Allgem.. 2355,25 255.— Workume 101.70 101.70 Elehb. Werger-Br. 135,— 133.—] Sommerz, brivatbb. 111,5 1½%70 Kpa.-Amer.-Pakeifh. 66,37(6,— tiedwieshhtte.., 110,50 17767 Vosel Telegr.-Br. 1 45 183— Allianz Leben.— 215,— 3* t. Reichsanl. v. 27 100.75 10075 J Ei. Lieht Kraft · A Heutsche Bank.. 11,25 11½%— kibe.-Südam Dpfsch. 124,— J toesch Eis u Stahl 149·75 148—] Wanderer. Werke„. 94 75 94•25 Int. Dt. Relchsanl. 3⁰ 99.75 99•75 Enzinger Union 151.25 151.25 Dresdner Bank 109.25 109 25 NorddeutscherLlovd 68,12 3,— Holzmann Philipp 89.75 89.8 Westd. Kaufhof A6.„ 9 75 koionlal-Paol — 4——5— 99˙60 99.60 5 Fahr AG... 131˙75 150,75 7 145• Südd Eisenhahn—— fioa—* 386.— 83˙75 e en 98.— 96, 0 53 ablere 99.50 99.50 ayern Sta 5 2 G Farbenindustrie. 129• Alz Hvpoth.-Ban 83„9. mmob Ges. 110 7 108˙75 Drahtin n 5.-Ostafrikas 9, 7 Ani.-Abl. d. Dt. Rch. 130, 75 130,50 Peldmuhſe Papier 129,50 Reichsbank 187.50 186, 75 funghans Gehr, 7— Wisner Metan.. 99.50 99,12 Neu-Guinenen 1700 öt. Schutzgeblet 55 Ge 103,45 Khein Hvpoth.⸗Bank 140,.— 139,0 Efloktenkurse Kahla Porzellan 1 3 Zellstol Waldhoi. 138 50 156,25 J Otavf Min. u. Eisend. 28,25 28,50 e E e, Tn ze eneegene⸗ Ke Leen ff, ff chere, 11f% lf udwiesh. v. 26 5„— inad, A6, l Rneinsch.— AE6G„ 11./ 1,1,75 Klöcknerwerke fanie Gold 3 26 99,— 99.— n Vr.— 41 40 bt. Wbe A 123 0 123,62 188 1— E.'Knor?.. 147.— 14·62 Berliner Devisenkurse von 27. 85 sw. u. 131 klewesent Stadt.20 32 4˙2 3 Versleber.-Ak tlieo———*— 81480— 144.50 Tof 80 1425 Geld Brie! Geld Brief mann 100,.75— 148.— 148,50——557— 22)%— 219,———. 13—.— i101,— 15ʃ,— Ld. Ki- 4 0 ofzmann Phnn. Assecuranz 1020 Bembers. 139 ronprin? Meta 24˙— 1 5, ogr, Folſboz h 103.— 100.— ſise Bergban.—— JHannhelmer Versſch.—— Jgeramann Elektr. 127,50 127 25.ahme ver& Co 1 15 27 Mni 26 nult do. Foldanl. 5. 26 100.— 160.— do. Genußscheine 110.— 111.251 Württ Transportver.— Braunk. u. Briketts— 5 Hch Lan⸗ Mannheim—* Aegypt.(Alez.-Kalro) 1 48. Pfd. 1, 545 12,575 12,540 12,570 do. Goi 101,— 101,— Jonehans Gebt 55 55 Braunschwels.-G.—— fabrahntte— 126,.— Argentin.(Buenos-Alt.) 1Fap.-P. 9635 0,639] 0,638 649 Fei Hyi oͤoldbvd. 100˙— 100,— Kal Cbemle 97,50 9/,87 Berliner Börse hremer Vuſkan.— 165,50 Leopolch Trude... 107,— 163,— f gels.(Brüssel u Antw.) i00 Belzs 12,030 42,16. 42,080 42,160 1k 43 101,10 101,20 do. Aschersſebey 129,— 129.— Bremer Wollkämm. 122 25 142.— undes- Eismasch. iéb12 106,62] Bresinen(Rio de lan.) 1 Milreis 0,140„14/„149„„147 —— 6 igviavt Vin 100,— 100,— Fleinschanzlin Beel.6,— 11/,25 Kessckurse Brown Boveri.: 111— VMannesmanngahren-—— Bulearien(Soſie).. 100 Lewa 3,47 3,055 3,4) 05³ Etki. Coldvir l ion. 101,12 101,.— Klöcknerwerke 40.— 750.— 101.70 101.62 Buderus Elsenwerke 06.— 207.— Mansfelder*9+ 130,— 130,— Dänemark(Kopenb.) 100 Kroner 54,6½00 94,/8% 53,630 24,750 Nein**„%100,— 100,— Knorr · Heiſhronn 37.12 36,— 3 Ot. Reichsanl 27 99˙3/ 99·87 Contt Gugmi... 133˙50 133, Markt- u— Danzie(Danzig).. 100 Guiden 3 333 333 3 Hyp. Liau., 101,19-14i.20 Konservenfbr. Breun—— J 4% do. do. v. 1934 180•59 13.50 Boimier-Ben... 139 30 140.— Maseh-Buchar Wolf 15,50— J Eneiand(London). I Pfund f 12,235 13,345 12·2 12,2 Vein. f40b G01Goia. 100, 75 100,75 Kahmever.„ 110.— 110.— Dt Anl.-Ausl. Altbes. 130, 3 Hemae 1 9 Varfmillanchfltte 101,.——[Estiand(Rev., Talt) 100 estn Kr J 56,180 65,7% f 55,184 68,270 715*•◻ 13 01,.— 101,.—] Lodwiesh Aktienbt 142.— 142,—[ Ot. Schotzeebiete 08— 12,.— pr Atlant Felegr. 111 67 114.25 Vnmeimet Betręw 4—5 Finnland(Heistnef W 100 finnt Mu 5,400 5,410 5,00% 5,10 pfüi K p. Goläxomn 100,— 100,.— do. Walzmühle 105˙75 106,50 p 1el Deutsch Contl Gas 12•75 126,1. Lordd Elswerke 1 5,50 104.50 Frank reich(paris) 100 Franes o,870 o,92f oö73 obs/ Rh i5. Gdvf.•4 100.— 100,— Mapnesmannröhren 120,25 146,— lenabrbote Deutsche Erdöl...4 Drenstein& Kopoel k9.— ß, 50] Griecneniand(Athen) loobrachm. 8 785%•598 4883 n eizseiische, eba ergbeto 100,— J00— Zemgehe Fnencenm— FatheeherWargon 12850 133.50 f fiollang(Ameterd v Rort,) 100G. 115.240 13380J18,220 73.200 40. 12•1 100,— 100,, Men 5 127.— 12).— Anst-.- io 100-— 100.— Deutsche Einolenm— 169,— dheiafeigen Kraln, Zs— 208,— lren(Teberann.. 1i0 Rlafs 1·730 1/½380 12,7%0 19%3 30. Kon. 101,— 10i, 10] Sert-o Finrevr Pirm, 169.— 169.— 23 4o. 4 fn. e ſ Berereheefan—, Fhein„ranokofſen J1e, 75 115,950 leland(Nevkisvfi). 100 lei, Er f 16.080 135117 73•055 13•30 do. Gakom.-in 100. 100.— bfaiz nhienwerke 167.— 107.— 5 40 de Komm 100.— 100.37 Ohrener Metall. 62.20 62.2 Fnein Ae* 41,62 141,.— itanen(Rom o Mafland) 10.fre 13,09 13,110 13,09“ 13,110 8 Boder.-Lian 100,87 100,87 Sfal- Preßhefe Sprit 209.50 209,0 R 8 Dvnamit Nobel Khein Stehlwerhe 12½0— lapan(Tokſo s Kobe) I Ver„%½¹%„7150 ,745„715 u9. i—2 Mbim. 105,12 105,12 Bhein Braonkghle——% ßp Ctrod. 100.— 100 E ieferuneen. 11450 114.— Fhelr, Waelog„— 100,— jusosier(Beie g Zaer) 100l)5 5,69 f„0% 2,694] 3708 0⁰)1 v. 26——„ Fheſnelektra Stamm—— 8905 102„ 100.— 100,— El. Senlesten% 13512 184.— Fieheek,Mggtan 4 117— 111,0 Canads TMontresb 1 Ken Doliar f 48˙781 35385 3·784 3388 Fir Bvoane 1072s 107,25]„40 Vorzvesaieß 4T 35 147 30 mer 40, Kom. 1 ich— 100— Fi, Flent,nag re 17] Emtervene:: z4h— fferen iiie 1G.Farbenind..“ 28 121˙62 11˙15 f Khelnstahl. 144,50 142,.— Bonn. 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Ses Leger,.eſn. 5..—f veirer Kab, b s Ferhe. —** Sſe ns 7 e* 7 1ꝗ2es— 3**— n 9 2————— Beaberel Krinieip 135.—, 145— Apner. Atünwinnei 9˙75 92,— g, ljebere Bani l4n 1% 10/ Soidschmſdt To 145. 4½% Stoßde, Kemganeg Keszerzerisgas2 Wan J6g Kr 891„,og9] 5,591 ,699 Brown Bov., Mhm 12³ 50 122.— Indd 140 Aene Be 109 25 109 25 Feitznet Kavse- 4/, 0 16, 70 Sioſpereer Ainkhütt: 216.— 219,.— Tüvei Llstanbuh 1tbrk Prng 1,978.962.971.962 Cement fielderere 192,99 15,0] ver Df Hele 13•57„Veininge, fvo. B. 1337 143•78 Troschafts Teain 15,—— 2940 Zueker 34.62 134,7)0 linoorn(Rndapesti. Ipena?——— 2 Haimier-Benz 133'18 128 281 Westetesein 189,— 1386,.—] Sftehsgent 3 rnnne 2 Trechiezeteerte 19,25— l bruagev(Montaviciz iciojd.Pese 385'81 2785 281 beutsche EradIi. 12,% 126,251 Zelist. Waldh.Stammn: Fbein. HRvpotb.-Banh 8 flackethal Draht 5 er. Pt. Nickelwetke Ver.St.v. Amerſns(Neuv.) Ibofl.! 2,487 1 2,4511 2,487 2,491 5 0 2 — „hakentkrenzbannor“ Donnerstag. 28. Juli 1938 fileine badilche nachrichen Badens Betriebe wetteifern Mannheim, 28. Juli. Der Aufruf zur Beteiligung am zweiten Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe hat überall ſtärlſten Wider⸗ hall gefunden. Nach den vorliegenden Meldun⸗ gen ſteht jetzt ſchon feſt, daß die Zahl der am neuen Leiſtungskampf ſich beteiligenden Be⸗ triebe die des Vorjahres weit übertreffen wird. Neben der Teilnahme der induſtriellen Be⸗ triebe und der Betriebe der öffentlichen Hand iſt insbeſondere eine ſtarke Anteilnahme von Handel und Handwerk feſtzuſtellen. ier hat das auf die beſonderen Ver er klei⸗ nen Betriebe abgeſtellte neue Leiſtungsabzeichen „Vorbildlicher Kleinbetrieb“ einen ſtarken An⸗ ſporn zur Beteiligung gegeben. Immer mehr bricht ſich die Erkenntnis Bahn, daß es ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht jedes deutſchen Betriebes iſt, durch Teilnahme an die⸗ ſem friedlichen Wettbewerb ſich zum Aufbau⸗ werk des Führers zu bekennen. Kein Betrieb ſchließt ſich aus. Nur noch bis zum 31. Juli läuft die Anmeldefriſt bei den Kreiswaltungen der Deutſchen Arbeitsfront. Ueberfahrene Kinder Wiesloch, 28. Juli. Im nahen Mühlhau⸗ ſen wurden das achtjährige Töchterchen und ein Pflegekind des Metzgers Brenzinger, die aus einem Seitenweg auf dem Rad in die nach Ret⸗ tigheim führende Straße einbogen, durch ein vorüberfahrendes Perſonenauto überrannt und ſo ſchwer verletzt, daß man am Aufkommen der ins Heidelberger Krankenhaus eingelieferten Achtjährigen zweifelt. 50 Wagen werben für den Rundfunk * Karlsruhe, 28. Juli. In Karlsruhe und in einigen anderen mittelbadiſchen Städten rich⸗ tete heute die politiſche Rundfunkführung zu⸗ ſammen mit dem Rundfunkhandel einen Appell an die Bevölkerung;„Jeder Deutſche— Rund⸗ funkhörer!“ Um die Mittagsſtunde zog eine Kolonne von eiwa fünfzig Wagen mit Trans⸗ parenten durch die Straßen der Landeshaupt⸗ ſtadt, voran der Lautſprecherwagen der Gau⸗ leitung Baden. Rudi hlel in heitere vom Reichsſender Stuttgart richtet in heiteren Ver⸗ ſen die Aufforderung an die Karlsruher Be⸗ völkerung, ſich der großen Gemeinſchaft der Rundfunkhörer anzuſchließen! Gleichzeitig wur⸗ den Tauſende von Flugblättern verteilt, die ſpäter ausgeloſt werden, da mancher nette Preis gewonnen werden kann. Ein Flugzeug kreiſte über der Stadt mit der Aufſchrift„Hört Rund⸗ funk!“ Der Abend vereinte die mittelbadiſchen Funkſchaffenden in Herrenalb zu einem heiteren Abend, bei dem der Reichsſender Stuttgart gleichfalls mitwirkte. Der bunte Abend wird Mitte nächſter Woche übertragen. Rundfunkwerbetag in Mittelbaden * Karlsruhe, 28. Juli. In Karlsruhe und und einigen anderen mittelbadiſchen Städten richtete heute die politiſche Rundfunk⸗Führung zuſammen mit dem Rundfunlhandel einen Ap⸗ pell an die Bevölkerung unter der Parole:„Je⸗ der Deutſche— Run funkhörer!“ Um die Mittagsſtunde zog eine Kolonne von etwa 50 Wagen mit Transparenten durch die Straßen der Landeshauptſtadt, voran der Lautſprecher⸗ wagen der Gauleitung. Rudi Schmitthenner vom Reichsſender Stuttgart richtete in heite⸗ ren Verſen die Aufforderung an die Karlsruher Bevölkerung, ſich auch der großen Gemeinſchaft der Rundfunkhörer anzuſchließen. Gleichzeitig wurden Tauſende von Flugblättern verteilt, die ſpäter ausgeloſt werden und wobei mancher nette Preis gewonnen werden kann. Ein Flugzeug kreiſte über der Stadt mit der Auf⸗ ſchrift:„Hört Rundfunk“. Auf dem Platz der SaA nahm der Reichsſender Stuttgart eine kleine Reportage auf, die am Donnerstag im „Griff ins Heute“ übertragen wird. Der Abend vereinte die mittelbadiſchen Funk⸗ ſchaffenden in Herrenalb zu einem heiteren Abend, bei dem der Reichsſender Stuttgart aleichfalls mitwirkte. fileine Dieeanheimer ſtachrichten Großes Voltsfeſt. Wenn in Viernheim Feſte gefeiert wurden, waren ſie ſtets für die ganze Umgegernd ein beſonderer Anziehungspunkt. So wird auch wieder das große Volksfeſt, das 3 den 3 Tagen vom Samstag, 6. Auguſt, bis Montag, 8. Auguſt, im Viernheimer Wald auf der Freilichtbühne ſtattfindet, einen großen Zu⸗ ſpruch haben. Sämtliche Viernheimer Geſang⸗, Turn⸗ und Sportvereine werden daran teilneh⸗ men. Den unterhaltenden Teil hat man der „Großen Karnevalsgeſellſchaft Viernheim“ über⸗ tragen, während die Geſangvereine, ſowie die Feuerwehrkapelle den geſanglichen und muſi⸗ kaliſchen Teil beſtreiten. Die Turner werden Pyramiden ſtellen, ebenſo finden auch ſport⸗ liche Uebungen ſtatt. Das ganze Feſt, das als Volksfeſt für die ganze Bevölkerung und Um⸗ gebung gedacht iſt, zur Hebung des volks⸗ demeinſchaſtlichen Gedankens, wird von der hieſigen Ortsgruppenleitung durchgeführt, Da⸗ bei werden eine eindrucksvolle Waldbeleuch⸗ tung, ſowie ein großes Feuerwerk zur Erhö⸗ hung des Feſtes beitragen. Jeden Montag, Donnerstag, Samstag und Sonntag Vorlängerung.244 im goldenen õStern 5 Nationaltheater TSHæ-BSF Wintergarten O 3, 13 bei den planken F usschneiden! Gut erhaltene Inzüse Koffer Mäntel, Hosen, Schuhe, Leder- bel die lhr Heim behsglich mochen, finden sSle sehr preiswert bei jack. u. Westen, Hochzeitsanz. (a. leihw.) Uhr. Musikinstrum. -.Veran Fnn Uleniczak Möbel-LZ3 Ferntuf 257 36 vertrieb ſcenn Kieser à Meuhaus unterwegs dem groben kEinrichtungshaus Ihr Füllhalter in 7 Stockwerken 2 7, 9 Kein lLöden IIzerbricht— nicht wegwerfen— wir bringen die Sache wieder in Ordnunz. 4 e Garderebe wird —* neu durch eine Fahlbusch chemische Reinigung bei im Rathaus. 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