„ Juli 1938 diſchen Funk⸗ em heiteren er Stuttgart richten rnheim Feſte ür die ganze ehungspunkt. Zolksfeſt, das Auguſt, bis er Wald auf t großen Zu⸗ ner Geſang⸗, aran teilneh⸗ ſat man der nheim“ über⸗ ie, ſowie die mund muſi⸗ rner werden Verlag u.——— Mannheim, B 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ ch ſport⸗ hanner“ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl..20 RM. u. 50 Pf. auch Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,80 F. üohns mogaßk 0 A. 72 Pf. Beſtell⸗ Feſt, das als geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. 8559 95 rei' Haus mongkl. 1,70 RM. u. 30 Pf. Träger⸗ ng und Um⸗ lohn; durch die Poſt 1,70 RM. Ich.de 53,.90 Pf. Poſtzeitungsgebühr) Anſpe 42 Pf. Beſtellgeld. des volks⸗ Ii die Zeltung am berſcheinen Lauch b. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. rd von der 22 + geführt, Da⸗ Früh⸗Ausgabe A 8. Johrgeng Waldbeleuch⸗ k zur Erhö⸗ Söflege irwuchs g1. Haarpflege (opfwaſchung ften erhältlich eitag fruh 7 Uhr hfleisch, ohne Mr. Politik nsꝰ? chulungs- ngezeigte nehr er- m Preise in der Hlag Matrosen spielen auf Akkordionspieler der III. Marine-Unteroffizier- Lehrabteilung Plön bei ihren Vorführungen im Rahmen des Deutschen Turn- und Sportfestes. Presse-Bild-Zentrale ie neue iden Sie immer reh eine Anzeige neldet mon lell, lelcht und chmäßig mit em guten hnen⸗ nneider ObBer Ausw/ahl nicht teuer pSrAdepletæ Fanfarenbläser des DRL bei der Eröffnungsfeier in der Schlesier-Kampfbahn. DNB Breslau, 28. Juli. Der erſte Großkampftag des Breslauer Feſtes nahm bei ſchönſtem Wetter einen erheben⸗ den Verlauf. Zu dem turneriſchen und ſport⸗ lichen Rekordbetrieb auf allen 20 Sportplätzen des Hermann⸗Göring⸗Sportfeldes und den übri⸗ gen Kampfſtätten gab es auch einen Rekord⸗ beſuch. Mehr als eine halbe Million Zu⸗ ſchauer wohnten von morgens bis abends den Wettbewerben in den Kampfbahnen, an der Regattaſtrecke, am Schwimmbecken, den Turn⸗ hallen, Schießſtänden und Kegelbahnen bei. Bei den Turnern ſtanden im Mittelpunkt des Intereſſes die Mehrfachmeiſterſchaften, unter ihnen die Krone aller turneriſchen Wettbewerbe, der Gemiſchte Zwölfkampf der Män⸗ ner, den der Münchener Hans Friedrich mit der hervorragenden Leiſtung von 227 von 240 möglichen Punkten ſiegreich beendete. Bei den Leichtathleten fielen die erſten Entſcheidungen ihrer 43. Meiſterſchaft in der Jahn⸗Kampfbahn, die ebenſo wie das Schwimmbad während des ganzen Tages mehr als beſetzt war. Die dank⸗ bare Anteilnahme der überaus zahlreichen Be⸗ BZ) MANNHEIM im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. Nummer 546 ſucher ſpornte die Aktiven zur Entfaltung all ihres Könnens an. Die Ergebniſſe dieſes Tages zeigen, daß Bres⸗ lau nicht nur das Feſt der Gemeinſchaft, des Maſſeneinſatzes und des Maſſenbetriebes, ſon⸗ dern auch der ausgezeichneten Leiſtun⸗ gen iſt. Da die Zahl der Entſcheidungen am erſten Tag noch gering war, gab es bis zum Spätnachmittag erſt eine deutſche Beſtleiſtung. Im 400⸗Meter⸗Crawl⸗Schwimmen der Frauen ſchwamm die Spandauerin Inge Schmitz in :41.4 einen neuen deutſchen Rekord. Die Ergebniſſe der Vorentſcheidungen deuten aber darauf hin, daß Breslau noch Ueber⸗ raſchungen bringen wird. Ufn mannheim im ßandball⸗ Endſpiel der Frauen (Sonderbericht unseres nach Breslau ent- sandten J..-Schriftleiters) Breslau, 28. Juli. Es iſt nun das vierte Mal, daß die Frauen des Vereins für Raſenſpiele Mann⸗ faaf in die Endrunde um die Handballmeiſter⸗ ſchaft für Frauen eingriffen. Es iſt allen noch in guter Erinnerung, mit welchem Schickfal die Mannheimer Mädel es zu tun bekamen und wie ſie trotzdem unentwegt weiterkämpften und Jahr für Jahr mit neuen Hoffnungen in den Kampf gingen. Nach dem von uns gemeldeten 12:1⸗Sieg in der Zwiſchenrunde über Aſco Königsberg. war nun in der Vorſchlußrunde kein Geringerer als der Altmeiſter Eimsbüttel der Widerfacher des badiſchen Gaumeiſters. Das ſtörte die Vfa⸗ Frauen aber in keiner Weiſe, gegen dieſe Elf mit dem gleichen Elan ans Werk zu gehen und bewieſen in einem recht ſtürmiſch verlaufenen Treffen, daß ſie noch ihre alte Schlagkraft be⸗ ſitzen. Schade nur, daß man diefes vorentſchei⸗ dende Frauenſpiel weit draußen im Oſten der Stadt Breslau austragen ließ. Es kam daher nur eine kleine Menge von Handballbegeiſter⸗ ten, die Zeuge dieſes ſpannenden Kampfes ſein konnten. Der badiſche Sportführer, Miniſterial⸗ rat Kraft, und DRse⸗Kreisfachamtsleiter Stalf, Gauamtmann Groß und alle Liga⸗ ſpieler des VfR, die in Breslau anweſend ſind, auch eine recht gewaltige HI⸗Gruppe, ſie alle waren gekommen, um die Mädel ſiegen zu ſehen. Sie wurden wirklich nicht enttäuſcht Die VfR⸗Frauen waren in folgender For⸗ mation angetreten: Simon; Bechold, Hauck: Welz, Zell, Schieſtel: Kehl, Bauer, Förſter. Ifer, Egger. 3 Gleich vom Anſpiel ab konnte ſich der VfgR⸗ Sturm gut in Poſition bringen und der Hin⸗ ſermannſchaft von der Waſſerkante tüchtig ein⸗ heizen. Man merkte es den Mädel an, daß ſie forisetzung gvf Selte? Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— füllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 4geſpalt. Millimeterzeile Mgnnheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Miuimeterzeile 10 Pf. Die Millimeterzeile im Texneil 45 Pf. Schwetzinger und 4 Ageſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Zahlungs⸗ und Er⸗ Freikag, 29. Juli 1938 Mehr als eine halbe Minion Zufchaner und nene Mannbeimer Cyorteroige DEer eauchaunscht den Dute“ Aupanischer Aeg hei Munzine ſjeute 21.30 Uhr Rundfunk hörenl muſſolini 55 Jahee alt H. W. Mannheim, 29. Juli. Der Duce des faſchiſtiſchen Italiens unſ Chef der italieniſchen Regierung, Benito Muſ⸗ ſolini, feiert an dieſem 29. Juli ſeinen 55. Geburtstag. Wie wir aus Rom hören, hat Muſſolini am Doainerstagabend die italieniſche Hauptſtadt verlaſſen, um ſich nach Riccione an der adriatiſchen Küſte zu begeben. Der Duce will dort ſeinen Geburtstag ganz zurückgezogen mit ſeiner Familie begehen. Nur ein Feuerwerk wird die Gemeinde Riccioni zu Ehren des großen Staatsmannes veranſtalten. Alle an⸗ deren etwa geplanten Feſtlichkeiten finden auf Wunſch des Duee nicht ſtatt, da an demſelben 29. Juli König Huenbert I. von Italien vor nunmehr 38 Jahren in Moeiza einem Attentat zum Opfer gefallen iſt. Aber auch ohne alle Feſtlichkeiten vereinigt ſich das italieniſche Volk heute in dem herz⸗ lichen Gruß und Glückwunſch an den Schöpfer des faſchiſtiſchen Staates, dem es ſo unendlich viel zu verdanken hat. Und zu dieſen Wünſchen des italieniſchen Volkes geſellen ſich die des mit dem Imperium ſo eng verbunde⸗ nen deutſchen Volkes. Wir wollen dabei— ge⸗ leitet von den Gefühlen der ehrlichen, ſich nicht an Worte ſondern an Taten knüpfenden Freundſchaft, die beide Völker unter der weit⸗ ſchauenden Führung des Duce Benito Muſ⸗ ſolini und des Führers Adolf Hitler wie⸗ der aneinander gekettet hat— nicht in Worten hel Rekordbeſuch glänzend verlamzen „hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Juli 1938 der Ueberſchwenglichkeit zum Ausdruck bringen, was unſer Volk dem großen Staatsmann jen⸗ ſeits der Alpen wünſcht. Wir wollen ihm heute nur Dank ſagen dafür, daß er in dem jetzt abgelaufenen Lebens⸗ jahr durch ſein eigenes Zutun viel, unendlich viel dazu beigetragen hat, die Achſe Berlin— Rom zum ſtahlharten Bollwerk gegen die frie⸗ denſtörenden Tendenzen unſeres Kontinents zu machen. Wir wollen dabei auch rühmend an⸗ erkennen, daß der Duce alle Gliederungen des faſchiſtiſchen Staates mit der Erkenntnis erfüllt hat, daß man enge Verbindung ſuchen und ſchaffen muß zu den gleichgearteten Formatio⸗ nen des Dritten Reiches. Die Deutſchlandreiſe des Generalſtabschefs der Faſchiſtiſchen Miliz, Exz. Ruſſo, und der letzte Beſuch des Reichs⸗ jugendführers Baldur von Schirach in Rom waren deutliche Beweiſe dafür, daß ziel⸗ ſtrebig daran gearbeitet wird, bis zum einzel⸗ nen Mann der beiden Völker alles eng mitein⸗ ander zu verbinden und alles auszurichten auf das gemeinſame große Ziel. Und weil an der Spitze der innigen Verbin⸗ dung der beiden Völker die herzliche Freund⸗ ſchaft unſeres Führers mit dem Duee ſteht, weil ſie garantiert wird durch ehrliche Worte und Beweiſe der Kameradſchaft von Mann zu Mann, darum wird ſie auch beſtehen, ſolange die Geſchicke der beiden Völker in den Händen von Männern gleicher Art und gleichen Cha⸗ rakters liegen. Darum wünſchen wir auch dem Duce, daß ihm noch viele Jahre unentwegter Arbeit für ſein Volk, für Europa und für den Frieden der Welt beſchieden ſein mögen. fjerzliche blückwünſche des Führers lür den duce DNB Berlin, 29. Juli. Der Führer und Reichskanzler hat dem ita⸗ lieniſchen Regierungschef und Marſchall des Imperiums, Muſſolini, folgendes Glückwunſch⸗ telegramm überſandt: „Duce! An Ihrem heutigen Geburtstag gedenke ich Ihrer herzlich mit meinen aufrichtigen Wünſchen für Ihr perſönliches Wohlergehen wie für Ihre Arbeit, die gleichzeitig der Größe Italiens und dem Frieden Europas dient. Im ſtolzen Be⸗ wufßtſein des von Ihnen geſchaffenen Werkes und der Größe des faſchiſtiſchen Imperiums können Sie dieſen Tag begehen, an dem meine Gedanken bei Ihnen weilen. Es be⸗ deutet für mich eine Genugtuung, daß wir in Ihrem ſoeben abgeſchloſſenen und für Sie ſo erfolgreichen Lebensjahr die Achſe Rom— Berlin und unſere Freundſchaft durch unſer Zuſammenſein auf dem Boden Ihres Reiches noch mehr gefeſtigt haben.“ Generalfeldmarſchall Hermann Göring hat dem italieniſchen Regierungschef Benito Muſſolini zu ſeinem 55. Geburtstag telegrafiſch in freundlichen Worten gratuliert. Dr. boebbels mit Vitlorio muſſolini in Babelsberg—Ufaſtadt DNB Berlin, 28. Juli. Am Donnerstagnachmittag ſtattete Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels zuſammen mit dem in Berlin zu Beſuch weilenden Sohn des Duce, Vittoria Muſſolini, der Ufa⸗Lehrſchau auf dem Filmgelände in Babelsberg—Ufaſtadt einen längeren Beſuch ab, bei dem auch eine Beſichti⸗ gung der augenblicklich in der Ufa im Atelier befindlichen Filmarbeiten ſtattfand. der erſte Breslauer õroßkampftag imummmmmmnmmmmmnnmmmmmnumrmnirmmmnimnmnimnurmnnrrnnumiutirmnnnnmnirmnunriulnnmnriiuumumnimmirinnuiiinimnsiiunuinnnnimimnirnnninsmnnrimmiriminirmmniiriniriimisimiituniriik fortsezung von Seite/ endlich Schluß machen wollen mit der dauern⸗ den Pechſträhne und dem ewigen zweiten Platz. Energiſch und klug ſpielten die 33 rſter, Eg⸗ ger Kehl und wieſelflink wirbelten Bauer und Ofer im Sturm durcheinander, für den Gegner ſtets große Gefahrenmomente herbei⸗ ſührend. Auf die Dauer konnten dies die Mädel aus Eimsbüttel nicht aushalten. Sie mußten deshalb auch bald kapitulieren und zu⸗ nächſt einmal durch Kehl aus einem Freiwürf das erſte Tor hinnehmen. Bis zur Halbzeit ereignete ſich auf beiden Seiten noch nicht viel. Das Spiel ſtand zeitweiſe auf des Meſſers Schneide, doch in den entſcheidenden Minuten war die VfR⸗Mannſchaft auf dem Damm und half die erſte Spielhälfte ohne Gegentreffer zu überſtehen. Fräulein Bauer gelang hier nach einer feinen Kombination noch ein zweites Tor, ſo 7 man„drüben und draußen“ mit eini⸗ er Beruhigung der zweiten Hälfte entgegen⸗ a 4 Rohr, Langenbein und die geſamte Die end ihre Sportkameradinnen 3 an, Die reude war groß, als gleich 4 iederbeginn ein drittes Tor für den VfR fiel, die Stim⸗ mung erreichte ihren Höhepunkt. Frau Kehl orgte in feiner Kombination für das vierte or und 0 auch noch durch Strafwurf ür den fünften Treffer für die vollkommene icherheit des Eintritts in die Schlußrunde. Am Ende der Partie herrſchte große Freude unter den Mädel. Nicht minder aber beim badiſchen Sportführer, der unter den erſten Gratulanten war und den Frauen zum Eno⸗ ſpiel Mut zuſprach. Das Endſpiel zwiſchen Die Sieger im großen internationalen Rundflug von Itallen wleder in Berlin Die Besatzung der siezreichen„Siebel Fh 104“-Maschine wird bei ihrer Ankunft auf dem Hushafen Rangsdorf bel Berlin zu ihrem Erfiols in dem schweren internationalen Luit- rennen beglückwünscht. In der Mitte FHugzeugführer Dietrich mit den beiden Diplom-Inge- nieuren Kettler und Altrogge. Schirner(M) das deutſche flutobahn⸗Vorbild veranlaßt dĩie Enqlãnder jeizt zur Nachahmung DNB London, 28. Juli. Die Reichsautobahnen haben bekanntlich in der engliſchen Oeffentlichkeit ſtarke Beachtung gefunden, und die Anlage von Autobahnen in England iſt vielfach gefordert worden. Wie ver⸗ lautet, hat nun das Exekutivkomitee der Verei⸗ nigten Grafſchaftsräte den Beſchluß gefaßt, dem Verkehrsminiſter einen Plan zur Anlage von Autobahnen zur Begutachtung vor⸗ zulegen. Nach dieſem Plan ſollen die Bahnen eine Lünge von 1600 Kilometer haben. Ihre Koſten würden ſich auf 60 Millionen Pfund be⸗ Auch Schlesiens Kultur macht mit Gleichklang zwischen Sport und Kunst in Breslau Es entſpricht der harmoniſchen Heranbildung des neuen deutſchen Menſchen, daß beim deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt die Kultur nicht ab⸗ ſeits ſteht. Sie hat ſich im Gegenteil mit liebe⸗ voller Hingabe eingeſchaltet, um das Erlebnis des Grenzlandes und ſeine beſondere kultur⸗ politiſche Sendung lebendig werden zu laſſen. Beſonders bedeutſam iſt au Gebiete die große Veit⸗Stoß⸗Ausſtellung im er⸗ neuerten Schloßmuſeum. Das Bildermuſeum hat neben ſeinen reichen Bänden eine reizvolle Ausſtellung, die chineſiſche Malerei. Das Muſeum für Kunſtgewerbe und Alter⸗ tümer vermittelt die wertvollſten Einblicke in das Kulturleben Schleſiens über lange Jahr⸗ hunderte hinweg und veranſchaulicht in koſt⸗ baren Bodenfunden auch die Kraft und Größe der germaniſchen Siedlung in ihren verſchiede⸗ nen Phafen. Der aktive Kulturwille der Gegenwart findet überzeugenden Ausdruck in den Feſtauf⸗ führungen der Breslauer Bühnen. Die Oper begann mit ſtilvoller Aufführung des „Tannhäuſer“ in völlig neuer Inſzenierung. Oberſpielleiter Heinrich Köhler⸗Helffrich legt, ohne verſchwommene Verklärung, den ern⸗ ſten Gehalt dieſer dramatiſchen Dichtung bloß und bringt in dieſem Thannhäuſer verkörperte Polarität des deutſchen Suchens und Sehens ur Geltung, unterſtützt durch die maleriſchen Bühnenbilde Profeſſor Wildermanns, die alle innige Verträumtheit der Wartburg⸗Land⸗ ſchaft und die erregende Sinnlichkeit der Hörſel⸗ berg⸗Szene einfangen und die Halle ganz zum geſchloſſenen Innenraum formen. Unter Ge⸗ neralmuſikdirektor Philipp Wüſts Leitung er⸗ ſteht dramatiſche Größe und Erhabenheit des Werkes. Mit vornehmem Inſtinkt für die Weberſchen Inſtrumentalfarben dirigiert auch Kapellmeiſter Carl Schmidt⸗Belen„zrei⸗ ſchütz“ und bringt die Muſik wundervoll zum Leuchten. Die Operette unter Pudorfs Spielleitung ſteuert Künnekes„Vetter aus Dingsda“ bei. Den glanzvollen Auftakt macht Kleiſts„Prinz von Homburg“ in der großzügigen Inſzenierung des Oberſpiel⸗ leiters Kurt Holzmann mit einem ſicher ein⸗ geſpielten Enſemble. Zu einer gewaltigen ſeeliſchen Auseinander⸗ ſetzung wurde Kolbenheyers„Heinrich und Gregor“ mit den Bühnenbildern des begab⸗ ten Heinz Hoffmann. Leſſings„Minna von Barnhelm“ und Goethes„Egmont“ wer⸗ den ſich den neuen Inſzenierungen anſchließen. Ein unvergeßlicher Höhepunkt der kulturellen Veranſtaltungen wurde die Aufführung der „Neunten Sinfonie“ Beethovens unter Philipp Wüſt in der Jahrhunderthalle. Die unvergleichliche Architektur dieſer rieſigen Kup⸗ pelhalle und die Erhabenheit der Muſik mit den jubelnden Bögen des Schlußchores bildeten einen überwältigenden Gleichklang. — Dr. Heinz Bröker. Musik von Friedrich dem Groſen Das Mannheimer Kammerorcheſter ſpielte Das Müllerſche Kammerorcheſter, das früher ſeinen Wirkungskreis in Feudenheim hatte, verlegte jetzt zum zweiten Male ſeine Tätigkeit nach Mannheim. Die früher in Feudenheim durchgeführte„Hiſtoriſche muſikaliſche Feier⸗ ſtunde“ mit Werken Friedrichs des Großen wurde in der Harmonie wiederholt, ohne aller⸗ dings eine große Reſonanz bei der Bevölke⸗ rung zu finden. Der Beſuch der Veranſtaltung war denkbar ſchlecht und entſprach keineswegs dem Aufwand. Das Bedürfnis für Veranſtal⸗ laufen. Dieſe Bahnen ſollen die Grundlage eines nationalen Autobahnnetzes bilden. Die„Mauretania“ lief vom Stapel f. b. London, 29. Juli. Der neue engliſche 33 000⸗Tonnen⸗Paſſagier⸗ dampfer„Mauretania“ iſt am Donnerstag in Birmingham getauft und von Stapel gelaſſen worden. Das neue Schiff gehört zu den größ⸗ ten der britiſchen Handelsmarine und ſoll im nächſten Jahr in den Dienſt zwiſchen London und Neuyork eingereiht werden. tungen dieſer Art muß doch wohl erſt noch ge⸗ weckt werden. Die aufgeführten Werke, die drei Sinfonien und die Arie aus dem Schäferſpiel„Unre pa⸗ store“, das der König 1747 in der Charlotten⸗ burger Orangerie aufführen ließ, ſind ſchon damals, beim Konzert in Feudenheim, beſpro⸗ chen worden. Insbeſondere haben wir ſchon damals auf die Problematik der Verfaſſerſchaft des Preußenkönigs bieig, date Es dürfte doch wohl ſo geweſen ſein, daß er Anregungen und vielleicht auch Ideen gab, die von ſeinen Hofmuſikern, vor allem von ſeinem Hofkapell⸗ meiſter Gottl. Graun ausgeführt wurden. Vor allem die zweite Sinfonie, die ja auch unter Grauns Namen in der Dresdener Hofbibliothek katalogiſiert iſt, trägt unverkennbar Züge Graunſcher Eigenart. Konventionell und ohne ausgeprägte perſönliche Note iſt die erſte Sin⸗ onie, während die dritte Sinfonie in dem lang⸗ amen Satz, einem aus eingehendſter Kenntnis er Klangmöglichkeiten der Flöte entſtandenes Duett zweier Flöten, auf das Lieblingsinſtru⸗ ment des Königs weiſt. Die dritte, die Ouver⸗ türe zu dem Schäferſpiel„U re pastore“, iſt in ihrem feſtlich effektvollen Allegro, dem Flö⸗ tenduett und dem abſchließenden luſtigen scherzando das eindrucksvollſte der aufgeführ⸗ ten Werke. Die mangelnde Reſonanz in einer größeren 3 blieb nicht ohne Einfluß auf die usführung. Das in der Bratſche und zweiten Geige ein wenig ſchwach beſetzte Mannheimer Kammerorcheſter, das Richard Müller diri⸗ gierte, 5 die Werke zwar im weſentlichen rhythmiſch und muſikaliſch präziſe wieder, aber man vermißte doch manchmal die Einfühlung in die charakteriſtiſche Eigenart, die höfiſche Eleganz und Leichtigkeit des Rokoko. Vielleicht wäre es eher gelungen, wenn der Leiter des Orcheſters, ſtatt den Taktſtock zu ſchwingen vom Cembalo aus die Führung übernommen hätte. Als Soliſtin wirkte wieder Albertine Gru⸗ ber, Sopran, mit. Am Klavier ſaß Luiſe Blochmann. Dr. Carl J. Brinkmann. in der Außenlinie feuerten Konrad, Strie⸗ VfR Mannheim und der Turnagemeinde in Berlin findet am Samstag in den Mittagsſtun⸗ den auf der Frieſenwieſe ſtatt. Mit den Glückwünſchen an die VfR⸗Frauen, die in dieſem erfolgreichen Spiel ganz Hervor⸗ ragendes geleiſtet haben, verbinden wir den Wunſch, 845 es dieſen vorbildlichen Sport⸗ frauen vergönnt ſein möge, die Siegespalme vom Erſten Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt heimzubringen. Mannheimer Stadtelf ſiegt Nach ihrem Vorrundenſieg am Vormittag konnte bei den Männern Mannheims Stadtmannſchaft auch in der Zwiſchen⸗ runde erfolgreich ſein, obwohl der Gegner, Wiesbaden, ohne Vorrundenſpiel in die Zwiſchenrunde gelangt und ſo noch vollkommen friſch war. Mit 13:7(:3) wurde Wiesba ⸗ den aber klar beſiegt. Karlsruhe hatte gegen Leipzig nichts zu beſtellen und unterlag:10. Heute kommt Dr. Goebbels Reichsminiſter Dr. Goebbels, der bereits im vergangenen Jahr als Schirmherr des deut⸗ ſchen Volkstums in Breslau das Wort nahm, kommt nun auch zu dem jetzt voll in Gang be⸗ findlichen großen Feſt des deutſchen Volkstums, dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt. Reichsminiſter Dr. Goebbels trifft am Frei⸗ tag zwiſchen 19 und 20 Uhr auf dem Breslauer Flughafen ein und begibt ſich zum Hotel„Mo⸗ nopol“, wo er Quartier nehmen wird. Der Appell des Deutſchtums im Ausland auf dem Schloßplatz zu Breslau beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt am Frei⸗ tag, den 29. Juli, 21.30 Uhr, wird von allen deutſchen Sendern übertragen. (Weitere auſſührliche Berichte vom erſten Breslauer Großkampftag ſiehe im Sport⸗ teil dieſer Ausgabe!) Die deutſche ſchachmeiſterſchaft Eiſinger liegt noch hinten DNB Bad Oeynhauſen, 28. Juli. Am Donnerstag wurde die 5. Runde des Turniers um die Meiſterſchaft von Deutſch⸗ land durchgeführt. Eliskaſes konnte gegen Kranki nur ein Unentſchieden erzielen. Gleichzeitig unentſchieden endete das Damen⸗ gambit zwiſchen Nowarra und Rellſtab. Der Berliner Koch gewann gegen Meiſter Richter. Ferner gewannen Michel Gerlin) gegen Reinhardt(Hamburg) und Kohler (München) in einer ruſſiſchen Partie gegen Eiſinger(Karlsruhe). Am Nachmittag wurden Hängepartien ge⸗ ſpielt, wobei ſämtliche ſchwebenden Treffen zum Abſchluß kamen. Der Stand iſt nun: Eliskaſes und Kie⸗ ninger je 4 Punkte, Prof. Becker 3½, Hans Herrmann, Koch, Michel und Rellſtab je 3, Engels, Kohler und Kranki je%, Richter und Schmidt je 2, Nowarra und Dr. Weil je 1½ Punkte, Eiſinger und Reinhardt je 1 Punkt. * Die griechiſche Regierung beſchloß, den Kanal von Korinth ſo weit zu verbreitern, daß er auch von Schiffen bis zu 50 000 Tonnen befah⸗ ren werden kann. Filmarbeit der Partei auf dem Lande In welch ſtarkem Maße die Filmarbeit der Partei auf dem flachen Lande fortſchrei⸗ tet, zeigen einige Zahlen aus der Entwicklung der Kreisfilmſtelle des Mansfelder Gebirgs⸗ kreiſes in der Provinz Sachſen. Waren es im Jahre 1934 13 000 Volksgenoſſen und damit 21,7 Prozent der Geſamtbevölkerung des Krei⸗ ſes, welche die Filmabende der Partei in den einzelnen Kreisorten beſuchten, ſo zählte man 1935 bereits 24000 Beſucher. Das Jahr 1936 wies eine Beſucherzahl von 46 000 Perſonen auf und für das Jahr 1937 ſtellt ſich die Zahl auf 74000. Es fanden im Jahre 1936 220 Ton⸗ ſtatt, im Jahre 1937 dage⸗ gen 397. Nationalfiestspiele in Rudolstadt Die Feſtſpiele auf der Albert⸗Leo⸗Schlageter⸗ Freilichtbühne auf Schloß Heidecksburg, die ge⸗ genwärtig einer weiteren Ausgeſtaltung unter⸗ zogen wird, werden in dieſem Jahr vom 1. bis 11. September durchgeführt werden. Sie gel⸗ ten der Erinnerung an die erſte Begegnung der Dichterfürſten Goethe und Schiller vor 150 Jahren, die am 9. September im Beulwitz⸗ ſchen Haus in Rudolſtadt ſtattfand. Am Er⸗ a iſt im Rahmen der Rudolſtädter Nationalſpiele eine Feſtaufführung vorgeſehen, an der die Partei und die Goethe⸗Geſellſchaft Weimar teilnehmen werden. Im bringt das Programm vom 1. bis 4. September Aufführungen von Goethes„Fauſt“ und vom 6. bis 11. September von Schillers„Turandot“, Goya⸗Ausſtellung in London. Im Victoria⸗Albert⸗Muſeum in London wird ge⸗ genwärtig eine Ausſtellung von Zeichnungen und Bildern des ſpaniſchen Malers Goya (1746 bis 1828) gezeigt. Die Werke ſtammen aus den des Prado. Es iſt das erſtemal, daß die Meiſterwerke Spanien ver⸗ laſſen haben. W übrigen 2 „haKe E in de Der N tes Onte Meldung ſchen W ſchwunde prüſident rikaniſche iſt ſeit 2⸗ Der Fl neuer und Ala⸗ Hapbun Fahre 19 zum Mi: er wurde heit in ſ Amtsübe: ſämtlicher ſteigern 1 hälter he ſtaltende kannt gen den Staa Der Ga NSDAP Amt, Ern nerstag ſe rer, vom Generalfel Glückwun Der Se Auslan viereinhal lantiſchen Schulkreu; ter an Bi Der R. In Ra Donnersta ſetzungen; dhiſten. Di engliſche J Mohami mus angeb iſt inzwiſch ſchlagna kämpfe hab und 100 2 konnten wä fängnis der erhaltung d Norkſhire⸗R ſind Maſch Sämtliche( ſchloſſen. D Dird der Wie Engle Der politi graph“ ſchre britiſche Re⸗ Juli 1938 eee ag9 ſon Seite/ emeinde in kittagsſtun⸗ fR⸗Frauen, inz Hervor⸗ n wir den hen Sport⸗ ziegespalme d Sportfeſt Vormittag unheims Zwiſchen · er Gegner, iel in die vollkommen de Wiesba⸗ hatte gegen lag:10. der bereits r des deut⸗ Bort nahm, Gang be⸗ Volkstums, am Frei⸗ Breslauer Hotel„Mo⸗ ums im zu Breslau t am Frei⸗ hon allen vom erſten Sport⸗ ſchaft 28. Juli. Runde des 'n Deutſch⸗ nnte gegen t erzielen. 18 Damen⸗ Rellſtab. en Meiſter lGerlini) Kohler irtie gegen hartien ge⸗ 'n Treffen und Kie⸗ 3½, Hans lſtab je 3, Richter und Veil je 1½ 1 Punkt. den Kanal n, daß er inen befah⸗ — m Lande narbeit der fortſchrei⸗ öntwicklung r Gebirgs⸗ aren es im und damit des Krei⸗ rtei in den zählte man Jahr 1936 Perſonen h die Zahl 6 220 Ton⸗ 1937 dage⸗ olstadt Schlageter⸗ irg, die ge⸗ ung unter⸗ vom 1. bis Sie gel⸗ egnung der r vor 150 Beulwitz⸗ Am Er⸗ udolſtädter vorgeſehen, Geſellſchaft n übrigen September und vom Turandot“, don. Im wird ge⸗ eichnungen rs Goya e ſtammen Es iſt das anien ver⸗ „hakenkreuzbanner- Freitag, 29. Juli 18³³ in dem kanadischen Staat Ontario/ Das Flugzeug ũberfãllig Ep London, 28. Juli. Der Miniſterpräſident des kanadiſchen Staa. tes Ontario, Mitchell Hepburn, iſt nach Meldungen aus Ottawa, auf einem Flug zwi⸗ ſchen Whitehorſe und Juneau(Alaska) ver⸗ ſchwunden. Das Flugzeug des Miniſter⸗ präſidenten, in dem ſich mehrere führende ame⸗ rikaniſche Bergwerks⸗Sachverſtändige befanden, iſt ſeit 24 Stunden überfällig. Der Flug galt angeblich der Erſchlie ſung neuer Goldfelder zwiſchen dem Nukon und Alaska. Hapburn ſteht im 42. Lebensjahr und war im Sahre 1934 als kraſſer Außenſeiter zum Miniſterpräſidenten ngewählt worden; er wurde im vorigen Jahr mit großer Mehr⸗ heit in ſeinem Amte beſtätigt. Nach ſeiner Amtsübernahme ließ Haphurn die Kraftwagen ſämtlicher Miniſter des Staates öffentlich ver⸗ ſteigern und ſetzte gleichzeitig die Miniſterge⸗ hälter herab. Durch dieſe und andere umge⸗ ſtaltende Maßnahmen war Hapburn ſchnell be⸗ kannt geworden; er gilt als einer der führen⸗ den Staatsmänner Kanadas. In fiürze Der Gauleiter der Auslandsorganiſation der NSDAp und Staatsſekretär im Auswärtigen Amt, Ernſt Wilhelm Bohle, beging am Don⸗ nerstag ſeinen 35. Geburtstag. Vom Füh⸗ ter, vom Stellvertreter des Führers und vom Generalfeldmarſchall Göring gingen herzliche Glückwunſchtelegramme ein. 5. Der Schulkreuzer„Emden“ iſt zu ſeiner Auslandsreiſe ausgelaufen, die ihn in viereinhalb Monaten in die Gewäſſer des At⸗ lantiſchen Ozeans führen wird. Bevor der Schulkreuzer, der zahlreiche Offiziersanwär⸗ ter an Bord hat, ſeinen Heimathafen verließ, hatten die Angehörigen der Beſatzung noch Gelegenheit, das Schiff zu beſichtigen, und ſich von ihren Söhnen, Brüdern und Vätern, die kurz vor Weihnachten zurückkehren werden, zu verabſchieden. * Die Reichstagung der eiſenſchaffenden Indu⸗ ſtrie wurde in Siegen mit einer großen Kundgebung eröffnet, auf der Reichsorganiſa⸗ tionsleiter Dr. Ley ſprach. Mit der Kundge⸗ bung war die feierliche Inbetriebnahme des letzten Siegerländer Hochofens verbunden. 1* Die ſtändige gegen den polniſchen Staat gerichtete Wühltätigkeit der tſchechiſchen Kom⸗ muniſtiſchen Partei hat die polniſche Regierung veranlaßt, in Prag erneut Proteſt ein⸗ zulegen. * Wie der„Daily Telegraph“ meldet, wird Lord Runciman bereits am nächſten Mon⸗ tag nach Prag abreiſen. N* Der neueſte nationalſpaniſche Heeresbe⸗ richt teilt u. a. mit, daß der in das Gebiet der Ebro⸗Mündung eingedrungene Gegner eht völlig vertrieben ſei. An der alencia⸗Front dauere der nationalſpaniſche Vormarſch an. Das britiſche Kabinett trat geſtern zu ſeiner letzten Sitzung vor den Ferien zu⸗ ſammen. * Bei St. Rambert'Arbon(Frankreich) ver⸗ brannte ein zweimotoriges Militär⸗ 0— Die fünf Inſaſſen kamen ums eben. Bei einer Beſteigung im Montblanc⸗Gebiet wurde geſtern ein Bergſteiger durch einen Steinſchlag getötet. Seine drei Begleiter mußten trotz des ſchlechten Wetters den Auf⸗ ſtieg fortſetzen und auf der Aiguille Noir bi⸗ wakieren, von wo ſie nach Courmayeur ab⸗ musl und dort die Unglücksnachricht bekannt⸗ gaben. Straßenkämpfe in Rangoon Der Religionskrĩieg in Sũdindien ist erneut heftig eniflammt (orohtberichfunsefes londoner Verfftreters) f. b. London, 29. Juli. In Rangvon Britiſch⸗Indien) kam es am Donnerstag erneut zu ſchweren Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Mohammedanern und Bud⸗ dhiſten. Die Urſache der Unruhen iſt— wie die engliſche Preſſe meldet— das Buch eines Mohammedaners, in dem der Bupdhis⸗ mus angeblich ſchwer beleidigt wird. Das Buch iſt inzwiſchen von den engliſchen Behörden be⸗ ſchlagnahmt worden. Die neuen Straßen⸗ kämpfe haben aber bereits wieder neun Tote und 100 Verletzte gefordert. Fünf Gefangene Gut vaſſoff— Gu⸗ t Zelann 7 neue dünne Raſierklinge 10 Stück 90 Pfg. konnten während der Unruhen aus dem Ge⸗ füngnis der Stadt entkommen. Zur Aufrecht⸗ erhaltung der Ordnung wurde ſchließlich das Norkſhire⸗Regiment eingeſetzt. In den Straßen ſind Maſchinengewehrpoſten aufgeſtellt. Sämtliche Geſchäftshäuſer der Stadt ſind ge⸗ ſchloſſen. Der Verkehr liegt faſt völlig ſtill. Dird der Bock zum Bärtner gemacht? Wie England Palüſtina beruhigen will DNB London, 28. Juli Der politiſche Koreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt, es beſtehe kein Zweifel, daß die britiſche Regierung den Terrorakten in Palä⸗ ſtina nunmehr mit größter Feſtigkeit begeg⸗ nen werde. Die Regierung habe beſchloſſen, außer den Truppen und der Polizei in Palä⸗ ſtina auch die in Transjordanien ſtehenden Truppen zu verſtärken. Weiter werde die Frage der Verwendung von Juden in der Paläſtina⸗Polizei geprüft(h. Die Jopaner beſetzten Taihu Offenſive im Raum von Nanking DNB Schanghai, 28. Juli Die japaniſche Truppen haben am Mittwoch Taihu, das 80 Kilometer von Nanking entfernt liegt, beſetzt. Die Einnahme Kiufiangs ermög⸗ licht dem japaniſchen Oberkommando die Auf⸗ nahme der Offenſive am Nordufer des Jangtſe. Die Offenſive wird aus dem Raum von Nan⸗ king heraus entwickelt. Die Truppen gehen in ſüdöſtlicher Richtung mit dem Ziel Suſung und Wangmei vor. Die Einnahme dieſer Orte durch die japaniſchen Truppen iſt in Kürze zu erwarten. Damit würden die auf dem Nord⸗ ufer des Jangtſe operierenden Kolonnen die Höhe von Kiufiang erreichen und den Einbruch in die chineſiſchen Linie nach Norden hin er⸗ weitern. 4 2 Das„Dolksauto“ der Tüſte „Si 202“ iſt nicht teurer als ein Auto (Von unserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 28. Juli. Zugleich mit den Italienfliegern trafen am Mittwoch auf dem Sportflughafen Berlin⸗ Rangsdorf zwei Kleinflugzeuge eines neuen Siebel⸗Flugzeug⸗Typs ein, der in erſter Linie ſür die fliegeriſche Ausbildung der heranwach⸗ ſenden Jugend gedacht iſt, darüber hinaus als billiges und einfach zu handhabendes„Volks⸗ auto“ der Lüfte dienen ſoll. Zum erſtenmal iſt die für ein Kleinflugzeug bisher vergebens an⸗ geſtrebte Löſung gefunden, die beiden Sitze un geſchloſſener Kabine neben⸗ einander anzubringen und ſo für Schulung und Uebung den idealen Flugzeugtyp zu ſchaffen. Dabei iſt die„Si 202“. die noch nicht einmal 7000 Mark koſten wird, im Betrieb außerordentlich billig. Sie verbraucht auf 100 Kilometer nur 9 Liter Brennſtoff, alſo nicht mehr als ein mittlerer Kraftwagen. Sie iſt mit einem 50⸗PS⸗Motor ausgerüſtet und er⸗ reicht eine Höchſtgeſchwindigkeit von 155 Kilo⸗ meter. In einer Anzahl härteſter Flugprüfun⸗ gen hat ſie ſich bereits ausgezeichnet bewährt. „An der Ertüchtigung des Leibes zu schaffen, ist Arbeit am ewigen Leben des Volkes“ Reichsminister Dr. Frick bei der Eröffnung des Deutschen Turn- und Sportfestes 1938 auf der Schlesierkampfbahn in Breslau. Unter dem Jubel der 50 000 verkündete der Reichsinnen- minister die Errichtung der Stiftung„Deutscher Sportdank“. Weltbild(M) 1 Um den riesigen Verkehr in Breslau schnell und reibungslos zu regeln, wurden von Plo⸗ nieren Pontonbrücken über die Oder geschlagen. Weltbild() * Lebendiges Bekenntnis zum deutschen Volks tum Trachten aus allen deutschen Gauen und der volksdeutschen Gruppen aus dem Ausland ga- ben der Schlesierkampfbahn während der feierlichen Eröffnung des Deutschen Turn- und Sportfestes Breslau 1938 ein farbenprächtiges Bild. Weltbild(I) Die erste großdeutsche Alpenfahrt rollt Innsbruck aus die erste großdeutsche Alpenfahrt, die insgesamt 250 Fahrzeuge haben von 1700 Kilometer über Alpenstraßen und Pässe führt, angetreten. Unser Bild Zzeigt Macher (Berlin), der durch seine Monte-Carlo-Fahrten bekannt ist, auf der Strecke. Wieltbild(M) „hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Jult 1958 Ueberführte ſiriegshetzer lauter Juden Das Treiben der Schwarzschild, Levy, Cohn, Jobolinsky und Genossen am pranger NsSk München, 28. Juli Wenn es nach den ſogenannten Pazi⸗ fiſten, der famoſen„Liga für Menſchenrechte“, den wahl⸗ und raſſeverwandten„Freunden der Sowjetunion“, den jüdiſchen Freimaurerlogen, den reviſioniſtiſchen Zioniſten und ähnlichen Or⸗ ———— zur Förderung der alljüdiſchen Ziele einer Weltrevolution ginge, dann ſtände Europa ſchon längſt wieder lichterloh in Flam⸗ men. Dieſe jüdiſchen Hetzer der Weltrevolution legen alles darauf an, Haß und Unfrieden zwiſchen den Völkern zu ſtiften und zu häufen, ſie ſoweit auseinanderzutreiben, daß ſie ſich noch weniger verſtehen als bislang ſchon. Die Völker wollen den Frieden. In Paris ſchrie das Volk beim Empfang des engliſchen Königspaares:„Es lebe der Frieden!“ Für ganz Deutſchland, deſſen Führer dem Wort Frieden erſt wieder durch ſeine Appelle an die Welt und ſeine Taten einen reinen, großen Klang gegeben hat, ſprach Reichsleiter Dr. Ley in Rom ein Richtungswort:„Wer die Freude will, muß den Krieg haſſen!“ Für England ſprach Sir Samuel Hoare das Wort:„Nur ein Wahnwitziger kann vom Kriege reden...“ Wer will den Kriegꝰ Die Völker wollen den Frieden, die Regie⸗ rungen beteuern ihren Friedenswillen—— wer will den Krieg? Wer ſchreit immerzu da⸗ won? Wer verdreht dauernd das Recht in Un⸗ recht, die Moral in Unmoral, die Ordnung in Zuchtloſigkeit, den Friedenswillen in Kriegsge⸗ Hüſte? Wer verdächtigt jede deutſche Geſte und Handlung? Wer unterſchiebt Abſichten und Pläne, um die, wenn ſie wahr wären, keine drei Menſchen wiſſen würden, und die nun ausge⸗ rechnet in den Emigrantenhöhlen an Seine und Moldau haarklein bekannt ſein ſollen? Wer peitſcht nur die Völker gegeneinander, daß ſie nur auf das Trennende geſtoßen werden? Wer ſät Mißtrauen und zerſchlägt jeden Schritt zum Verſtehen und zur Annäherung? Wer hetzt mit infamſten Lügen und ſchreckt ſelbſt vor dem „Wahnſinn eines neuen Krieges nicht zurück? Die Juden! „Hitler bedeutet den Bürgerkrieg!“ Das Lo⸗ fungswort fiel ſchon 1932 in der Jeruſalemer Straße in Berlin und wurde in allen Judenga⸗ zetten und ⸗stonarten kolportiert. Die gleichen Geiſter erſannen dann die an Hochverrat gren⸗ gende Lüge:„Hitler bedeutet den Krieg!“ Nicht nur, daß der Bürgerkrieg ausblieb, vielmehr wurde dem bis zur Machtergreifung tobenden Bürgerkrieg, der auf Straßen und Gaſſen Abertauſende gefreſſen hatte, ſelbſt der Garaus für immer gemacht. Auch der als un⸗ umſtößlich ſicher prophezeite Krieg blieb aus; länger denn fünf Fahre lang, und nach jüdiſchen Berechnungen hatte er doch unverzüglich entfeſ⸗ ſelt werden ſollen. Das litten die Juden nicht. Pazifiſten, die ſie nun einmal ſind, gingen ſie nun, da der„ſichere Kriegsſchritt“ Deutſchlands ausblieb, daran, die Nachbarvölker aufzuwie⸗ geln. Hier ſtellen ſich einige ſolcher Hetzer vor, lauter Juden. Judenwünſche „Das Neue Tagebuch“ des Zuden und Salon⸗ bolſchewiſten Leopold Schwarzſchild, Erſchei⸗ nungsort: Paris und Amſterdam, Ausgabe vom à September 1933: „Bei Greueln wie dieſen(Entjudungspro⸗ zeſh, bei einem Land, das heute ein einziger Greuel geworden iſt, gibt es nur eines: ſich ein · miſchen. So ſtark, ſo wirkſam, ſo unwiderſteh · lich, daß die Furcht die Banditen zwingt, auf ihre Greuel zu verzichten..“ Schwarzſchild log ſchon damals heftigſt von „deutſchen Kriegsvorbereitungen“ und empfahl allen demokratiſchen Staaten dringend den Prä⸗ ventivkrieg! Paul Levy, der jüdiſche Direktor des Pariſer „Rempart“, forderte gleichfalls ſchon 1933, gleich nach der Novemberwahl in Deutſchland, in der Zeitſchrift„Aux Ecoütes“ den— Präventiv⸗ krieg.(Wie erſichtlich, hat der Franzoſe Pierre Cot, der jüngſthin erneut den Präventivkrieg forderte, ſtattliche jüdiſche Vorläufer!) Der daß der italieniſch⸗abeſſiniſche Krieg in wenigen Wochen, vielleicht Monaten zu Ende ſein werde (), ſei eine andere Sache.„Woher“, ſo fragt das däniſche Blatt,„hat der Jude Cohn ſein Spezialwiſſen von dem geplanten Blutbad un⸗ ter der weißen Menſchheit?“ Woher wird er es wiſſen? Vom jüdiſchen Generalſtab zur Vor⸗ beritung des nächſten Weltkrieges. Sie gönnen uns unſere Größe nicht Auch der reviſioniſtiſche Zioniſt Jabotinsky, die Seele der Pazifierung im„Nationalheim in Paläſtina“ durch Bomben gegen Arabermo⸗ ſcheen, weiß darum. In dem Zioniſtenblatt — S ———————— Litwinow- Finkelstein, anscheinend wlieder in der Gnade Stalins, schürt im Fernen Osten zum Krieg. Juda setzt sich fester aul den Nacken des russischen Volkes und Genosse Finkelstein schwingt über ihm im Triumph selne Knute. Frontoffizier Louis Thomas forderte daraufhin im Mittagblatt„Midi“(20. November 1933) den Juden Paul Levy auf: Er möge doch in einer ausſchließlich aus Frontkämpfern zuſam⸗ mengeſetzten Verſammlung ſeinen Judenwunſch wiederholen! So tapfer war der Krieger Levy nun wieder nicht. Der Grand Supreme Conseil de New) Vork de la Frane- Maconnerie Internationale(Internationale Freimaurerloge), die höchſte Spitze der Welt⸗ freimaurerei, hat— laut der franzöſiſchen Zei⸗ tung„Renovation“ vom 26. Oktober,., 9. und 16. November 1935— an ſämtliche unterſtellten Landeslogen die Anweiſung gegeben: „alles daran zu ſetzen, den europäiſchen Krieg vor der nächſten Ernte in Deutſchland zu entfeſ⸗ ſeln..“ Der verbrecheriſche Anſchlag konnte abgeſchla⸗ gen werden. Emil Ludwig Cohn, berüchtigt geworden burch ſeine Charakteriſierung ſeiner Raſſegenoſ⸗ ſen:„Ich halte die Juden nicht für das Salz der Erde, aber für den Pfeffer Guropas!“(Die Sendung des Juden, im Sonderheft des Ju⸗ den': Antiſemitismus und jüdiſches Volkstum), darf als Semigrant in dieſem Chor nicht feh⸗ len.„Stromen“ in Kopenhagen verzeichnete ein prophetiſches Wort dieſes jüdiſchen Pfefferkor⸗ nes(November 1935):„Cohn erklärt in dem Neuyorker Wochenblatt American Bulletin', Ostpreuſlens grobe Umtaule: Zweltausend Orts namen werden geündert Kun, 100 6 3 0 9.„ „„ e„„ m, 2 Kebbelmen, 0 bumbinnen 2 5 Weltbild-Gliese(M) Durch Erlaß des Gberpräsidenten der Provinz Ostpreußen wurden zahlreiche Namen von Ge⸗ meinden und Gemeindeteilen geändert. Die alten Bezeichnungen werden bis zum 1. Oktober d. J. auf den Ortstafeln und Wegweisern unter die neuen Namen gesetzt, im Schriftverkehr und pei Postsendungen in Klammern hinzugefügt. hn erst in den kommenden Winterfahrplan auf. Durch diese großzügige schwinden die bisher gebrauchten tremdländischen Orts- und Kreisnamen. Die Reichsbahn nimmt die neuen Namen Namensänderung ver- . — Zeichn.: Till „Nacha Retch“ ſchrieb er, laut den Pariſer„Lib⸗ res Paroles“ Nr. 1 vom Dezember 1934: „Der Kampf gegen Deutſchland wird ſeit Mo⸗ naten von allen jüdiſchen Gemeinſchaften, von allen Konferenzen und Kongreſſen von allen Han⸗ delsvereinigungen und von jedem Juden in der ganzen Welt geführt. Es iſt ein Grund mehr vorhanden, zu glauben, daß unſere Teilnahme an dieſem Kampf von allgemeiner Nützlichkeit ſein wird, denn wir werden den Kampf der ganzen Welt gegen Deutſchland ſowohl geiſtig wie ideologiſch von neuem entfachen. Deutſch⸗ lands Ehrgeiz iſt, eine große Nation zu werden, ſeine verlorenen Gebiete und Kolonien zurück⸗ zugewinnen. Unſere jüdiſchen Intereſſen dage⸗ gen fordern die endgültige Bernichtung Deutſch · lands... Das deutſche Volk ſamt und ſonderg iſt eine Gefahr für uns. Außer dem Zeitraum, da Deutſchland unter jüdiſchem Einfluß ſtand, wurde es immer von Elementen regiert, die ſich dem jüdiſchen Volk gegenüber feindlich zeigten. Deshalb iſt es unmöglich, zuzulaſſen, daf Deutſchland unter der gegenwärtigen Regie⸗ rung mächtig wird.“ „The American Hebrew“ forderte aus Anlaß des in Deutſchland ausgeſprochenen Verbotes der jüdiſchen Freimaurerloge'nai Brith (Söhne des Bundes mit Zehova, die ihre poli⸗ tiſchen Ziele ſozial tarnt) am 30. April 1937 gleichfalls zu der Forderung der völligen Ver⸗ nichtung Deutſchlands: „Wenn unſer Staat(die Vereinigten Staa ten) die gegenwärtigen Beherrſcher Deutſch⸗ lands an die Zeit der ſozialen Wohlfahrt, die der'nai Brith bedeutete, erinnern würde, dann würde das Gewiſſen der kultivierten Völ⸗ ker erwachen. Sie werden dann zu der notwen⸗ digen Einſicht kommen, daß das Nazideutſch⸗ land es verdient, aus der Völkerfamilie ausge⸗ tilgt zu werden... Das iſt das gleiche Blatt, das jüngſt— nach der Wiedergabe durch Reichs· leiter Alfred Roſenberg— frohlockte, daß„das Schickſal von Millionen Nichtariern in die Hände der drei Juden Blum, Hore⸗Beliſha und Litwinow gelegt ſei“! Wir wollen uns das merken Man wird gut daran tun, alle dieſe bemer⸗ kenswerten Kriegstreibereien und ⸗prophezeiun⸗ gen aus Gründen der geſchichtlichen Wahrheit als unleugbare Zeugniſſe aufzuheben und ſich dabei angeſichts der Friedensbeteuerungen der großen Kulturvölker Europas und ihrer Regie⸗ rungen jenes Satzes aus einer Rede des jüdi⸗ ſchen Premierminiſters von Großbritannien, Garl of Beaconsfield(Disraeli), gehalten zu Aylesbury am 20. September 1875, zu erin⸗ nern: „Die Staatsmänner dieſes Jahrhunderts ha⸗ ben es nicht allein mit Regierungen, Kaiſern, Königen und Miniſter zu tun, ſondern auch mit den Geheimgeſellſchaften.. Dieſe(jüdiſchen) Geſellſchaften können ſchlieſlich alle politiſchen Arrangements zunichte machen. Sie haben überall Agenten, ſkrupelloſe Agenten, die Morde ſchüren, und ſie können ein Blutbad herbeiflih · ren, wenn ſie es für zweckmäßig halten...!“ Die Völker wollen Frieden, die Regierungen wollen Frieden. Wer will Unfrieden, Krieg und ſogar Präventivkrieg? Das Weltjudentum! 17 Millionen von zwei Milliarden Menſchen auf der Erde! Es wird Sache der Regierungen, aber auch der Völker ſelbſt ſein, die jüdiſchen Attentatspläne wider den Weltfrieden zuſchan⸗ den zu machen! F. R. Polen beging einen Trauertag in Erinnerung an den isciechischen Verrat vor 18 Jahren (Von unserem Warschauer Vertreter) Warſchau, 28. Juli. Das geſamte polniſche Volk gedachte am Don⸗ nerstag in tiefer Trauer des Tages, an dem vor 18 Jahren durch einen ſchnöden Verrat der Prager Regierung zwei Drittel des Teſchener⸗ Schleſien an die Tſchecho⸗Slowakei abgetreten werden mußten. Als Polen im Jahre 1920 alle Kräfte an⸗ ſpannen mußte, um ſich gegen die Einfälle bol⸗ ſchewiſtiſcher Armeen zu verteidigen, die die Exiſtenz des polniſchen Staates bedrohten, ſcheuten ſich die Tſchechen nicht, aus reiner Landgier den Polen in den Rücken zu fal⸗ len. Die Prager Regierung verweigerte nicht nur den ungariſchen Hilfstruppen und Muni⸗ tionstransporten den Durchmarſch, ſondern gab ſogar den Befehl, das Teſchener-Schleſien, das von polniſchem Militär vollkom⸗ menentblößt war, zu beſetzen. Man ſieht: Schon damals waren die Tſche⸗ chen die beſten Bundesgenoſſen der Moskauer Machthaber. Obwohl die Prager Regierung am 5. November 1918 im Vertrag von Mähriſch⸗ Oſtrau feierlich die tſchechiſch⸗polniſche Grenze anerkannt hatte, machte ſie ſich kein Gewiſſen daraus, dieſen Vertrag zu brechen. In erſter Linie waren es wirtſchaftliche Gründe, die Prag zu dieſem Verrat veranlaßten. Vier Fünftel der heutigen tſchechiſchen Kohlenreſer⸗ ven, ferner das größte Eiſenwerk und ein gro⸗ ßer Teil der Rohſtahlproduktion liegen in dem Teſchener Gebiet. Angeſichts der vorzüglichen Verbindungen, die die Tſchecho⸗Slowakei zu den Entente⸗Mächten hatte, war es nicht ver⸗ wunderlich, daß der tſchechiſche Raub von der Botſchafter⸗Konferenz der vier Großmächte an⸗ erkannt wurde. Wohl oder übel war der da⸗ malige polniſche Regierungschef Paderew⸗ ſki gezwungen, ſeine Unterſchrift unter das Schmachdokument dieſer Konferenz zu ſetzen. Die Warſchauer Preſſe, deren Leitar⸗ tikel heute ganz im Zeichen dieſes nationalen Trauertages ſtehen, läßt keinen Zweifel dar⸗ über, daß das polniſche Volk dieſen Machtſpruch niemals für gültig anerkannt hat. Polen hat ſeine 100 000 Landsleute im Teſche⸗ ner Gebiet, die heute von Prag genau wie alle anderen Volksgruppen in der unglaublichſten Weiſe terroriſiert werden, nicht vergeſſen. Der Prager Verrat iſt im polniſchen Volke noch ebenſo lebendig wie im Jahre 1918, und es iſt durchaus verſtändlich, wenn das polniſche Volk angeſichts der Unterdrückung ſeiner Minderheit heute mehr als je darauf bedacht iſt, daß das Unrecht aus dem Jahre 1918 wiedergutgemacht wird. Das iſt mal eiwas ganz anderes Geiſhas und Gaſtwirte ſtreiken! Ep Tokio, 28. Juli. In einem Tempel in Pamakotſji ſind 89 Geiſhas in Streik getreten. Sie haben erklärt, ſie würden ſo lange dieſen Streik durchhalten, bis ihre Arbeitgeber beſchloſſen hätten, nicht mehr 50 Prozent von den Einnahmen der Geiſhas mit Beſchlag zu belegen. Gleichzeitig wird aus Bukareſt gemeldet: Hier iſt ein Bierſtreik ausgebrochen. Das Innenminiſterium hatte vor einiger Zeit ver⸗ ordnet, daß in ſämtlichen Bukareſter Gaſt⸗ ſtätten die Preiſe herabzuſetzen ſind, und zwar in den vornehmen Reſtaurants um 15 Prozent, in den kleineren Reſtaurants um 10 Prozent. Durch dieſe Verordnung wurden die Gaſtwirte auch gezwungen, die Preiſe der Getränke ent⸗ ſprechend herabzuſetzen. Beim Bier wollten die Gaſtwirte nun dieſe Differenz auf die Braue⸗ reien abwälzen, die ſich jedoch nicht bereit er⸗ klärten, den Großhandelspreis für Bier her⸗ abzuſetzen. Daraufhin haben nun die Gaſt⸗ wirte beſchloſſen, ſo lange den Bierausſchank einzuſtellen, bis ſich die Brauereien bereit er⸗ klären, die Preisdifferenz zu übernehmen. 4 Reulich —— enn das Aürung rung Männer rauen ein friſte abei in doch nicht nung nich das einzi Und 1 Spiegel ten, drin Donnerw übel, tade ſchmeichel chen wir —4— 5 Ki gewiß me b uff d hegeſpot fen, d a ein paar traut, du Staub, ri Blütenſta geriſſene an Willer tte dau eter w vorne un Fingern dann auc 52 vor 4 der Welt, das Heft! Reichsluft Unterhalt Jult 1958 reſſen dage⸗ ng Deutſch· ind ſonders Zeitraum, ifluß ſtand, iert, die ſich ſich zeigten. laſſen, daß gen Regie⸗ aus Anlaß nVerbotes nai Brith e ihre poli⸗ April 1937 lligen Ver⸗ igten Staa⸗ r Deutſch⸗ hlfahrt, die ern würde, ierten Völ⸗ der notwen ⸗ Razideutſch · rilie ausge · eiche Blatt, urch Reichs⸗ e, daß„das n in die Beliſha und ieſe bemer⸗ rophezeiun⸗ n Wahrheit en und ſich rungen der hrer Regie⸗ ſe des jüdi⸗ zbritannien, gehalten zu 8, zu erin⸗ underts ha⸗ n, Kaiſern, rn auch mit (jüdiſchen) politiſchen Sie haben „die Morde herbeifüh · ten* Za tegierungen „Krieg und dentum! 17 enſchen auf egierungen, ie jüdiſchen ſen zuſchan⸗ ahren nationalen weifel dar⸗ Machtſpruch annt hat. im Teſche⸗ au wie alle Maublichſten geſſen. Der Volte noch „und es iſt lniſche Volk Minderheit iſt, daß das rgutgemacht eres.. ken! 28. Juli. ii ſind 89 wen erklärt, durchhalten, jätten, nicht ahmen der ſt gemeldet: rochen. Das r Zeit ver⸗ reſter Gaſt⸗ „ und zwar 15 Prozent, 10 Prozent ie Gaſtwirte etränke ent⸗ wollten die die Braue⸗ t bereit er⸗ Bier her⸗ die Gaſt⸗ ierausſchank n bereit er⸗ tehmen. 3 „Hakenkreuzbanner⸗ broß-Mannheim Freitag, 29. Juli 1938 „Gefr' mer weg..“ Der Willem hat ſeit acht Tagen einen neuen Anzug, wißt ihr, einen von den allerfeinſten, prima Stoff und nach Maß Fentin Und eine Taille hat er darin...! Es iſt mit Wor⸗ ten ge nicht zu ſagen, höchſtens mit einem Vergleich: Lilian fi 8 die ja ſehr„dünn“ ſein ſoll, wie der Willi Fritſch in einem Film einmal boshaft bemerkt hat, iſt vom Willem in 4.ſonn. nahezu erreicht... allerdings lediglich ſonn⸗ und feiertags, denn nur dann darf er den Anzug tragen. Wobei ſeine Frau natürlich n daß ſchönes Wetter herrſcht und daß auch nicht eine einzige Wolke drohend am Himmel ſteht. Seine Frau hat es ſo mſentatit ſie tut das überhaupt immer in „Reprüſentationsfragen“, und einen neuen An⸗ zug kann man immerhin dazu rechnen. Um bei er Wahrheit zu bleiben: die Frau vom Willem — natürlich auch in allen anderen Dingen en Ton an. Der Arme hat wirklich nichts zu melden; er hat, als er ſich ſeinerzeit„feſtlegte“, wirklich tüchtig in die Neſſeln gegriffen. Reulich hat er uns, ſeine Freunde, bei einem ——1 Spaziergang ausgefragt.., ob enn das in allen Ehen ſo wäre, daß die Frau⸗ en.. uſw. Als er dann die beruhigende Er⸗ klärung bekam, daß noch viele, viele andere Männer im Schatten ihrer tonangebenden rauen ein armſeliges, bedauernswertes Da⸗ ein friſten, da hat er hörbar aufgeſchnauft und dabei in den Schnurrbart gemurmelt, es wäre doch nicht ſo ſchlimm und er würde die Hoff⸗ nung nicht aufgeben... Sein Optimismus iſt das einzige, um das wir ihn beneiden. Und 50 hat Willem einen neuen Anzug. Im —105 hat er ſich beſchaut, von oben bis un⸗ ten, drinnen im Schlafzimmer.„Der ſitzt, Donnerwetter... was meint ihr?“ Hm, nicht übel, tadelloſer Schnitt— ſaubere Arbeit! Ge⸗ ſchmeichelt lächelte er ſein Spiegelbild an.„Ma⸗ chen wir wieder einen Spaziergang, draußen an der Kiesgrube vorbei?“— Selbſtwerſtändlich, gewiß machen wir den, lieber Willem.„Awwer b uff de neie Anzug acht!“, ſchreit ihm ſein hegeſponſt nach. Das hätte nicht kommen dür⸗ fen, das nicht! Der Willem hat ſich ſchon nach ein paar hundert Metern nicht mehr recht ge⸗ traut, durchs Gelände zu ſchreiten. Ueberall Staub, richtiger weißer Straßenſtaub und auch Blütenſtaub von den Blumen am Wegrain, ab⸗ geriſſene Grashalme, und das alles ſetzte ſich an Willems funkelnagelneue, elegante Hoſe. Er —* dauernd abzuſtäuben, der Arme, alle fünf Meter warf er einen langen, kritiſchen Blick vorne und hinten runter, ſchnippte mit den Fingern ein winziges Etwas in die Luft, nahm bann auch noch das Taſchentuch zu Hilfe und überſah in ſeiner Säuberungsaktion einen mächtigen Kuhfladen, dem er allzuviel Ehre an⸗ tat. Es war wirklich toll, ſoviel Reſpekt braucht einm Mann vor ſeiner Frau nun doch nicht zu —„Willem, wenn ich ä Fraa wär', ſo'n ann wie dich müßt ich hawwe“, meint ſpöttiſch einer von uns, und haut ihm dabei auf die Achſel, daß der Rock Falten bare„Geh' merweg, geh' mer weg“, brüllt er Gefoppte wütend, ch ab' genug vom neie Anzug, am Sunndag ſteig ich widder in die Korzel“ H. L. Soeben erſchien das neue Heft der„Si⸗ rene“, der bekannten Luftſchutz⸗Flluſtrierten. Es iſt diesmal beſonders reich an intereſſanten Beiträgen und ſchönen Bildern: Von einem Frauen⸗Lehrgang in der Reichsluftſchutzſchule wird berichtet, von der Widerſtandsfähigkeit der Volksgasmaske und von der hiſto utz⸗ Werbung im Iſarwinkel. Feſſelnde hiſtoriſche Bildberichte erzühlen von germaniſchen Bur⸗ en Inan en vor 4000 Jahren und von den Eroberern 5 Welt, den Segelſchiffen. Außerdem bringt das Heft die Mitteilungen des Präſidiums des Reichsluftſchutzbundes und noch viel gute Unterhaltung. Neun Kinder- das Glück ihrer Eltern Wir besuchten eine kinderreiche Familie drauben in ihrem Schrebergarten, der jetꝛt dauernt belegt ist Kein Zweifel, ich hatte mich verlaufen. Links und rechts, vor und hinter mir nichts als Gär⸗ ten, Schrebergärten, nichts als Zäune, grüne Bäume, allerhand Strauch und Kohl und bunte Blumen. Das war alſo das Hermers⸗ heimer Feld jenſeits des Neckarauer Ueber⸗ gangs, welches auf dem Wege einer windungs⸗ reichen, äußerſt langen Straße, der Fallertſtraße, zu erreichen iſt. Und hier irgendwo muß Vater Kaiſer ſtecken, der ſeine freie Zeit heute mit— Arbeit nützen will, und nicht er allein natürlich! Sondern mit ihm Frau und Kind. Sein Garten iſt in Wirklichkeit ganz leicht zu finden, wenn man ſich nicht zu dumm anſtellt und ein Stadttor von einem Schrebergartentor zu unterſcheiden weiß. Da draußen ſpielt ſich ein wichtiger Teil des Familienkebens ab mit all ſeiner Arbeit und ſeinen kleinen Freuden, die auch der Alltag zu beſcheren weiß. Hier draußen unter den Obſtbäumen, zwiſchen den dichtbepflanzten Beeten, unter dem Laubengang der Weinreben und in einem entzückenden klei⸗ nen Häuschen, an dem allein der Garten zu er⸗ kennen und daher nicht ſo leicht zu verfehlen iſt. Ein kleines haus im dichten Grün Dem Bahndamm gegenüber, an einem Feld⸗ weg, wahrhaftig, da liegt es, aber„arg ver⸗ ſteckelt in dem dichten Grün und eigentlich ganz raffiniert„getarnt“ mit dem grünen Verputz und den großen Rebenblättern, die ſich an Wand und Dach hinaufranken. Das Giebelchen—— luſtig in die Gegend, vergnüglich ſozuſagen, denn dieſes winzige Häuschen hat ein Geſicht, wie eben jedes Ding ein Geſicht hat, an dem lange mit Liebe geſchaffen worden iſt. Im Stachelbeergebüſch untergetaucht, um die Beeren zu pflücken, finden wir Mutter und Vater. Mich iſt alles wunderſchön ſtill und ruhig, was ſi aber ſogleich ändern wird, wenn die Buben und Mädel mit ihren Rädern kommen. Da gibts zu waſchen und zu flicken! Denn ſind auch die Eltern nicht zu Hauſe, ſo herrſcht dort trotzdem und ein(im roßen 810 verträgliches Beiſammenſein. Da iſt die große Schweſter Luiſe, die mit der Mutter zuſammen den Haushalt„ſchmeißt“, und Mutter Kaiser ruht sich ein wenig von der Gartenarbeit aus. was iſt in einem zehnköpfig bevölkerten Haus⸗ halt nicht alles zu tun! Das kann ſich Hennf jeder vorſtellen, wie es da heißt, dauernd auf dem Sprunge ſein, wo hunderterlei Kleinigkeiten die große Arbeit ausmachen. In einem Strumpf ein Loch zu Fopfen— Kleinigkeit! Ein Buben⸗ hemd, ein Taſchentuch, ein Kleidchen auszu⸗ waſchen— was macht's ſchon aus! Aber gleich von allem das acht⸗ oder zehnfache, 20 Strümpfe mit— gelinde gerechnet— dreimal mehr als 20 Löchern, das iſt dann ſchon allerhand Arbeit. Neun Kinder zählt die Familie, acht leben noch im elterlichen Haushalt, wovon freilich der eine oder andere ſelbſt ſchon einen Verdienſt hat. Sorgen · aber auck viel Freude Man hat ſo ſeine Sorgen, man hat aber auch ſeine Freude, wenn man die Kinder alleſamt ſo geſund heranwachſen ſieht. Dies, und daß es bei aller jugendlichen Wildheit im Grunde or⸗ dentliche Kerle ſind, ſei letzten Endes doch der ſchönſte Lohn für all die Mühe, die ſich Mutter und Vater gegeben haben und weiter geben. So ähnlich drückte es Mutter Kaiſer ſelber aus. Einer der Söhne iſt Schreiner, ein jüngerer in diesem fidelen Aufzug geht's natürlich nioht immer zum Garten hinaus. wird Glaſer, ein dritter, der jetzt bald aus der Schule kommt, möchte am liebſten Schneider werden. Seine Schweſter Emma, ſo ungefähr im gleichen Alter, will vom Nähen nicht viel wiſſen. Dafür hilft ſie ſchon energiſch im Haus mit(ihre Spezialität: den Herd blitzblank zu putzen), und was den künftigen Beruf angeht, ſo hat ſie die verſchiedenſten Pläne. Ob ſie das Friſeurhandwerk lernen oder Kindergärtnerin werden ſoll? Wir glauben, daß dieſes kluge Mädel einmal eine verantwortungsbewußte Jugendführerin ſein könnte. Dann iſt da noch ein zweites Schweſterchen, und noch ein Bruder, der Alfred und Karl Lud⸗ wig, das Neſthäkchen, das noch nicht in die Schule geht. Seine größte Freude iſt es, mit dem Vater hinaus in den Garten zu fahren; wenn die anderen dann von der Schule kom⸗ men, hat er ſchon eine ganze Menge erlebt. Aus zuſammengeleſenen Steinen Das—**— übrigens, erzählen ſtolz die Kinder, hat der Vater ſelbſt gebaut, aus Steinen, die er ſich von Abbruchſtellen zuſam⸗ mengeleſen hat. Ohne ſeinen Schrebergarten, ſo ſagt der Vater, könne er ſich ſein Leben und vor allem das ſeiner Kinder gar nicht mehr vorſtellen. Nicht nur, weil in ihm die Arbeit fleißiger Hände und langer Jahre ſteckt, nicht nur, weil der Aufenthalt dort den Jungen und Mädel geſundheitlich gut tut. Roch einen an⸗ deren Grund gibt es, um als kinderreiche Eltern den Wert eine Stückchens eigener Scholle außer⸗ halb der Stadt hoch zu ſchätzen: Hier draußen ſind gerade die Jüngſten jeweils ſo trefflich aufgehoben, daß die vielbeſchäftigten Eltern all zu ſtrenger und ängſtlicher Aufſicht enthoben ſind, wie dies doch ſonſt in der Stadt unbedingt notwendig wäre. Jeder helfe ſich ſelbſt! Nun, der erſtgenannten Gefahr entgehen die Kinder kinderreſcher Mütter und Väter ganz gewiß! Mehr oder weniger muß ſie die viel⸗ ekeziſchaft Mutter ſich ſelbſt und der Hilfs⸗ bereitſchaft der älteren Geſchwiſter überlaſſen. Aufn.: Artur Pfau(3) Und dies iſt auch der Fall bei Kaiſers. Da hilft wohl mal der Wilhelm ſeinem jüngeren Bruder beim Rechnen, die älteſte Schweſter der jüng⸗ ſten, mal nimmt ſich auch der Vater, wenn er von ſeinem Dienſt als Straßenbahnfchaffner zu⸗ rückkehrt, die Mühe. Aber im großen ganzen iſt doch ungeſchriebenes Geſetz: jeder helfe ſich ſelbſt. Die Mutter verſichert uns, daß ſie alle, vom Aelteſten bis zum JFüngſten, eine gute . und her darf das Nesthäkchen beim Vater „Achselreiten“, Eigenſchaft hätten(wenn ſie auch ſonſt keine Engel ſind): ſie können ſparen. Ganz von ſelbſt nehmen ſie ſich ein Beiſpiel am Vorbild der Eltern, die eben lieber nicht ins Kino gehen, lieber ein Glas Bier weniger trinken, lieber ihren Rangen die Schuhe ſelber ſohlen und ſonſt noch alles Mögliche tun, um ſie ſatt zu kriegen und ſie ordentlich angezogen zu ſehen. Die lebenskluge Art, mit der die beiden Eltern den Sorgen und Nöten eines kinder⸗ reichen Daſeins begegnen, iſt für ſie etwas Selbſtverſtändliches und vielleicht finden ſie es unverſtändlich, daß man darüber ſoviel Worte verliert. Aber wir haben ſie nun einmal„ent⸗ deckt“ und die Harmonie, die trotz manchen un⸗ erfüllten Wunſches im Kreis dieſer Familie herrſcht, die friſchzupackende Art, mit der den Alltagsproblemen des Lebens ganz einfach an den Kragen gegangen wird, könnten doch wohl manchem, könnten ſogar ſehr vielen Kinder⸗ reichen wie Kinderarmen ein nachahmenswertes Beiſpiel ſein. st. nenden puten und aller feinen KRüchen geräte aus Glas, 11 mMarmor, pPorzel⸗ n. Holz, Metall uſw. 0 1 5 Dopy elflaſche für 3 üverall zu haben. 20 ʒum ſcho Polieren Emaille/ „Bakenkreuzbanner⸗ Blick übers Cand Freitag, 29. Juli 1938 letzte badiſche neldungen Eröffnung der Bernſtein⸗Ausſtellung * Heidelberg, W. Juli. Im Beiſein von Vertretern der Partei, des Staates und der Stadt fand am Donnerstag Nachmittag die Er⸗ öffnung der Bernſtein⸗Ausſtellung„Heuiſches S01 in den Räumen des Hauſes der Kunſt ſtatt. Dr. Hellbeck, der Leiter der Ausſtellung, charakteriſierte die Geſchichte der Bernſtein⸗Ver⸗ arbeitung und Gewinnung und wies auf die Bedeutung des Bernſteins für Oſtpreußen hin und erinnerte an das große Intereſſe und an die Initiative, die gerade der Führer, hinſicht⸗ lich des deutſchen Goldes gezeigt hat. Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus eröff⸗ nete dann die und wies auf die engen Beziehungen der Stadt Heidelberg zu kulturellen Dingen hin. Er erklärte, daß er die Bürgerſchaft Heidelbergs in aller Form um regen Beſuch dieſer außerordentlich intereſ⸗ en Ausſtellung einlade. Hitlerjugend auf Uorwegen⸗Fahrt * Heidelberg, 28. Juli. Am Donnerstag⸗ abend, 21 Uhr, verließ die Norwegen⸗Fahrten⸗ ruppe des Gebietes Baden unſere Stadt. Die ameraden, die aus verſchiedenen Bannen Ba⸗ dens kommen, wie Heidelberg, Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Sinsheim, fahren unter Führung von Gefolgſchaftsführer Reeder über Stettin, Kopen⸗ hagen zunächſt nach Oslo. Von dort geht es weiter nach Bergen. Kunde aus der Eiszeit Bruchſal, W. Juli. In der Kiesgrube der Sand⸗ und Kieswerke Preſtel in Neudorf förderte ein Bagger einen Mammutzahn von mehr als einem Meter Länge ans Tageslicht, ein Beweis, daß auch in unſerer Gegend Mam⸗ muts gelebt haben, ehe die aus dem Norden über Deutſchland hinwegrückenden gewaltigen Eismaſſen dieſen Tieren hier die Lebensbedin⸗ gungen nahmen. Ein Kaſſiber überführte ihn Pforzheim, 28. Juli. Beim Verſuch, in einem——.———— Warenhaus mit merkwür⸗ dig neuen Fünfmarkſtücken zu bezahlen, 4 man den 26jährigen Kurt Rothfuß von hier und ſetzte ihn hinter ſchwediſche Gar⸗ dinen. Er blieb aber hartnäckig dabei, er ſei unſchuldig, obwohl 73 Falſchſtücke bei ihm ge⸗ funden waren. Schließlich erwiſchte man einen Kaſſiber, den er aus der t an einen Freund ſchrieb, und hatte ihn am Kant⸗ haken, ſo daß die Große Strafkammer ihn jetzt wegen Münzverbrechens zu vier Jahren Zucht⸗ haus, fünf Jahren Ehrverluſt und Stellung un⸗ ter Polizeiaufſicht verurteilen konnte. Die Glücksgöttin war ihm nicht hold Baden⸗Baden, 28. Juli. Das Glück beim Schopfe nehmen wollte der mit 31 Jahren plötzlich ſtellungslos gewordene Karl Teich. Auf einer Wanderung durch den Odenwald juckte es ihn, die verfügbaren RM 200 Spar⸗ geld in Baden⸗Baden zu wagen., Und es glückte ihm,— er gewann am Spieltiſch 3200 RM. Hiervon hinterlegte er 1200 RM bei einer Bank, ließ ſich ein Schechbuch geben, deckte aus dieſem ſeine Schulden und behielt noch 1000 Reichsmark Bargeld. Des Glaubens, ein Kind des Glücks zu ſein. verſuchte er ſpäter noch⸗ mals, auf dieſe leichte Art zu Geld zu kommen, wieder in Baden⸗Baden, verlor nun aber al⸗ les. Vom Spielteufel gepackt, ſchrieb er nun Schecks aus und zahlte mit dieſen ungedeckten Papieren, immer noch hoffend, das Glück ein zweites Mal beim Schopfe zu nehmen. In ſei⸗ ner Verzweiflung pumpte er einen hieſigen Molkereileiter um 500 RM, einen Autovermie⸗ ter„als Oberleutnant d..“ um 200 RM an, ſchädigte auch eine Dame im Spielſaal um 100 Reichsmark Pumpgeld. Im Mai ſchwätzte er einem Frankfurter Goldarbeiter zwei Ringen Brillanten für 3900 RM ab, verkaufte ſie aber nicht wie verſprochen in Bad Nauheim, ſon⸗ dern wurde 1 in Frankfurt und Baden⸗Ba⸗ den für 2700 RM los. Das Frankfurter Schöf⸗ fengericht ſchickte ihn für ein Jahr ins Gefäng⸗ nis. Ein Jeltdorf wächſt aus dem boden Kufbau des Offenburger Lagers hat begonnen/ Eröffnung durch den Gauleiter * Offenburg, W. Juli. Der traditionelle Lagerplatz bei Offenburg iſt zu neuem Leben erwacht. Die friedliche Ruhe, die über den Kinzig⸗Anlagen herrſchte, muß neuem Arbeits⸗ rythmus weichen, hat doch dieſer Tage das Vorkommando die Baracken bezogen, um das Zeltdorf zu errichten. Der Lagerplatz iſt ge⸗ radezu ideal. Welch ein Unterſchied zwiſchen dieſem Gelände im Vergleich zu den Jahren 1935 und 1936! Da ſind Zufahrts⸗ und Lager⸗ ſtraßen entſtanden, Baumreihen wurden ange⸗ legt; noch jung ſind all die Pflanzungen, doch Jahr für Jahr wachſen ſie heran und werden Zeltlager— das große Erlebnis unserer Hitler-Jungen. größer. Den großen Feierplatz umſäumen junge Pappeln, ſie geben ihm einen wunder⸗ baren Abſchluß nach Süden. borkommando bei der Arbeit Wie jedes Jahr, ſo iſt auch nunmehr wieder eine Mannſchaft aus allen Teilen Badens ab⸗ kommandiert worden, die Zelt für Zelt auf⸗ ſchlägt. Bannführer Liebler, der die Ge⸗ ſamtverantwortung für ſämtliche badiſchen La⸗ ger innehat, leitet den Aufbau, während das Vorkommando unter der Führung des Gefolg⸗ ſchaftsführers Röſch ſteht. Es ſind alte, erfah⸗ Weltbild fiampf gegen den gefürchteten Schädling Sorgfältigſte Durchführung der Gegenmaßnahmen nakionale Pflicht Mannheim, W. Juli. Vom Niederrhein bis zum Bodenſee, entlang unſerer ganzen Weſt⸗ grenze müſſen wir in Deutſchland einen Ab⸗ wehrkampf durchführen gegen einen der gefähr⸗ lichſten Schädlinge unſerer Landwirtſchaft und damit unſerer geſamten Volksernährung: ge⸗ gen den mit Recht ſo gefürchteten Kartoffel⸗ käfer. Gerade für uns in Deutſchland iſt es bitter notwendig, dieſen Feind mit aller Ener⸗ gie zu bekämpfen. Kein anderes Land iſt mit ſeiner Volksernährung ſo auf die Kartoffel an⸗ gewieſen wie wir. Wir haben eine außerordent⸗ lich hohe Bevölkerungsdichte, keine Kolonien wie andere Länder, und auf eine Einfuhr größerer Mengen von Nahrungsmitteln können wir uns nicht einlaſſen, wenn wir unſere außenpolitiſche Bewegungsfreiheit behalten wollen. Wir müſ⸗ ſen uns deshalb unbedingt aus eigener Scholle ernähren können. Dazu iſt uns nun ks ging nicht ohne jüdiſchen Diehhändler Die Auszahlung eines Preiſes abgelehnt, weil er mit Juden Geſchäfte machte „» Karlsruhe, 28. Juli. Einem Landwirt in Bretten wurde auf einer Zuchtviehſchau des Landesverbandes badiſcher Rinderzüchter e. V. für ſeine Zuchtleiſtungen ein Geldpreis zu⸗ erkannt. Die Auszahlung des Preiſes wurde ihm jedoch verweigert, als ſich heraus⸗ ſtellte, daß er mit einem Juden in Geſchäfts⸗ beziehungen ſtand. Der Landwirt klagte vor dem Amtsgericht Karlsruhe auf Auszahlung des Geldpreiſes. Das Gericht wies die Klage ab und machte im Urteil folgende bemerkens⸗ werte Ausführungen: „Durch ſeine Geſchäftsbeziehungen mit einem nichtariſchen Händler hat der Kläger gegen die Standesehre eines deutſchen Bauern verſtoßen. Es iſt hierbei völlig gleichgültig, ob es ſich nur um einen Verkauf an den jüdiſchen Händ⸗ ler handelt oder um einen Kauf. Sinn und 4 Zweck der Beſtrebungen des Staates und der Partei ſind, den Stall und den Hof des deut⸗ ſchen Bauern rein zu halten von jüdiſchen Händlern aus Gründen, die wohl heutzutage als allgemein bekannt vorausgeſetzt werden können. Wer guten Willens iſt, kann ohne jüdiſche Viehhändler auskommen, ohne dabei irgendwelche wirtſchaftlichen Nachteile zu er⸗ fahren. Wem es an dieſer Geſinnung mangelt und wer den Beſtrebungen des Reichsnährſtan⸗ des auf Entfernung des nichtariſchen Händler⸗ tums aus dem Viehhandel derart entgegen⸗ wirkt, kann unmöglich Träger einer Auszeich⸗ nung des Reichsnährſtandes oder eines ihm angegliederten Verbandes ſein. Die Geſinnung, die aus dem Verhalten des Klägers ſpricht, nämlich ſeine Einſtellung zur Judenfrage, iſt eine weſentliche Eigenſchaft, ſo daß der Beklagte die Zuerkennung des Geld⸗ preiſes mit Erfolg wegen Irrtums anfechten kann.“ gerade die Kartoffel mit ihrem ſehr ſicheren und hohen Ertrag ein wertvolles Hilfsmittel. Bekanntlich bewirkte ja gerade die Einführung der Kartoffel in Deutſchland das Aufhören der vorher inſolge von Mißernten öfters auftreten⸗ den Hungersnöte! Es iſt deshalb geradezu eine nationale Pflicht für jeden deutſchen Volks⸗ genoſſen, die Anordnungen des Kartoffelkäfer⸗ Abwehrdienſtes ſorgfältigſt auszuführen und zu unterſtützen. Leider glaubt mancher noch nicht an die au⸗ ßerordentliche Gefährlichkeit des Kartoffelkä⸗ fers. Folgende Tatſachen mögen aber die Zweifler eines Beſſeren belehren: Die Ausbreitung dieſes Schädlings geht mit beinahe beiſpielloſer Schnelligkeit vor ſich. In Amerika hat der Kartoffelkäfer in 18 Jahren ein Gebiet verſeucht, das ſechsmal ſo groß wie Deutſchland iſt. In Frankreich, wo der Käfer 1922 zuerſt entdeckt wurde, ſind heute bereits 90 Prozent des Landes befallen. In Deutſch⸗ land hatten wir voriges Jahr 36 Fundſtellen, — 73 Jahr zählen ſie jetzt ſchon nach Hunder⸗ en. Staunenerregend iſt auch die Vermehrung des Kartoffelkäfers. Ein einziges Weibchen hat im Laufe eines Sommers 31 Millio⸗ nen Nachkommen. Die Nachkommenſchaft eines einzigen Weibchens verbraucht zu ihrer Ernäh⸗ rung die Kartoffelpflanzen einer Fläche von 2½% Hektar. Dadurch vernichtet ſie eine Ernte von 1000 bis 2000 Zentner Kaxtoffeln!(je nach Art, Sorte, Boden, Klima). Zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers, wenn er erſt einmal da iſt, muß man die Kartoffeln —8mal im Laufe eines Sommers mit Gift⸗ mitteln ſpritzen. Dies erhöht ſelbſwerſtänd⸗ lich den Preis erheblich. Zudem iſt der Er⸗ trag noch geringer, da ein volllommener Schutz unmöglich iſt. Unſere geſamte Volkswirtſchaft würde alſo durch das Eindringen des Kartof⸗ felkäfer äußerſt nachteilig beeinflußt werden. Darum: Beobachtet alle Kartoffeln— auch Tomaten!— regelmäßig und aufs ſorg⸗ fältigſte nach den Anweiſungen des Abwehr⸗ dienſtes und meldet jeden Feind ſchnellſtens der zuſtändigen Ortspolizei! Der Kartoſfelkäfer iſt gelb, hat ſchwarze Längsſtreifen auf den Flügeln, iſt ein Zentime⸗ ter groß. Seine Larven, die ebenfalls die Kar⸗ toffelſtauden befreſſen, ſind leuchtend rot, ſie krieche wie der Käfer, ſechs Beine und können riechen. rene„Zeltpraktiker“. Täglich ſteigert ſich der Betrieb. Laſtwagen fahren an und ab, in den Vorratskammern ſtapeln ſich die Proviant⸗ berge an, auch die Funktechniſche Bereitſchaft der Hitlerjugend iſt bereits eingetroffen, um die Telefon⸗und Lautſprecheranlagen zu errich⸗ ten. Friſch und lebendig ſind die Jungen bei der Arbeit, Stimmung und Humor liegt über ihrem Schaffen! Ein Blich vom Kommandoturm Der Kommandoturm hat dieſes Jahr ein neues Kleid erhalten. Während er das ver⸗ gangene Jahr mit Tannengrün geſchmückt war, iſt er in dieſem Jahr mit Holzſtämmen verklei⸗ det und bietet ein wuchtiges Bild. Man über⸗ blickt von ihm aus das ganze Lager. Zur lin⸗ ken und rechten die weißen Zelte, gegenüber vom Turm wird gerade die Wieſe für den Feierplatz gemäht, und zwiſchen den Zelten ſchlängeln ſich endloſe Kabel für die Telefon⸗ leitungen und die Lautſprecheranlagen. Das Lagertor ſteht noch vom vergangenen Jahr. Prachtvoll iſt der Rundblick. Im Oſten grüßen die Schwarzwaldberge, im Weſten die Voge⸗ ſen. Die Sonne taucht ſoeben gleich einem feurigen Ball jenſeits des Rheins unter, ſie wirft ihre letzten blutroten Strahlen über die Berge, über die Wieſen und die ſchneeweißen Zeltreihen. Ein unvergleichlicher Anblick! Für die Zweitauſend bereit! In wenigen Tagen wird der Gauleiter und Reichsſtatthalter das Lager eröffnen. Am kom⸗ menden Samstag treffen zweitauſend Jung⸗ volkführer in dem Zeltdorf ein, dann werden die zahlreichen Feldküchen wiederum dampfen, die Sportplätze werden von neuem Leben er⸗ füllt ſein, Muſik und Kommandos erſchallen aus den Lautſprechern, marſchierende Kolon⸗ nen werden kreuz und quer durch Offenburgs Straßen und Gaſſen ziehen— kurzum: Zelt⸗ lagerbetrieb! Und acht Tage ſpäter iſt„Halb⸗ zeit“. Eine zweite Lagermannſchaft zieht in das Zeltdorf ein, diesmal keine Di⸗Führer, ſondern Pimpfe. Acht Tage fröhlichen Lager⸗ lebens verbringen ſie hier. Sie wollen ſich austollen. Sie müſſen und ſollen es.. W. Zwei Meter über die Böſchung geſchleudert Achern, 2W. Juli. Der verheiratete Stra⸗ ßenwart Theodor Ell aus Oensbach wollte auf der Reichsſtraße zwiſchen Oensbach und Fau⸗ tenbach mit ſeinem Rade nach links hinüber⸗ biegen. Im gleichen Augenblick fuhr ein Kraft⸗ wagen vorüber, der den Radler erfaßte und h09 18ha5 nööſth über hin bichte 1— Meter ohe Straßenböſchung hinabſchleuderte, da der Mann tot liegen blieb. Die 470.„Waldshuter Chilbi“ Waldshut, W. Juli. Seit dem Jahr 1468 begeht das Land am Hochrhein in der Waldshuter Chilbi eine Erinnerungsfeier von größter geſchichtlicher Bedeutung und gleich⸗ zeitig ein 56 des Grenz⸗ alemannentums. So wird zum Gedenken des ſchickſalhaften Jahres 1468 und aus der ſeit Jahrhunderten wachen völkiſcher Verbunden⸗ heit der deutſchen und der ſchweizeriſchen Ale⸗ mannen am Hochrhein Jahr für Jahr die Waldshuter Chilbi als das größte Brauch⸗ tumsfeſt des Landes von Deutſchen und Schweizern gefeiert. Schweizer und deutſche Volkstumsgruppen eehn hier ihre Sitten und Gebräuche. Die 470. Chilbi findet am 20. und 21. Auguſt dieſes Jahres ſtatt. Deutſche und Schweizer Gruppen von internationalem Ruf werden ihr hervorragendes Können zeigen. kin unſwolles Portal in fll-Cadenburg Archivbild —— Sonntag, den Ij. Juli Iꝰ̊ò, Ił lili in Luduigsliapen a. Nlein ſironer Künstlerischer Festzu 200 Kkünstlerische Gruppen- Tribunenplätze am Ludwigsplatz RM.20. 1 Vorverkauf: Verkehrsverein Mannheim, Plankenhof anlaßl. des Valonial.Vallio. lestes in, Ilindenluegpaeli 5 4 „Hhakenk finde Von der den Aufſicht wurde in le Kraftfährer bahn aufſtell gen Autobal vom 14. Ma ausgeſproche ſtörende ode: vorzunehmen zeugen auf floß gegen Erhaltung d bahnen und tung von H Fahrbahn ſt ein Hinderni und zwar au der Fahrbah Beſtimmung * Fahrzeugs d B. durch eifenpanne, gegen§ 7 de Falle iſt es zeug an der der Fahrbal Randſtreifen⸗ keit gegen d Poſten oder Zwis Ca * Heimatſi Aufführung Väter“ vor d Sonntagnach tagabend 20. Die mit Sck und Fachwer eindrucksvolle Weitere Auf der im Septe * Erntehel truppführer Tage in Lade ſchaft verſchi⸗ geteilt wurd em Arbeitst für die Dau⸗ Jugendherbe Ne * Höhepun das ſchöne S at, iſt Schr anderer m ihren Weg aber im Schr den Sonntag die den beſter unſeres Orte Schriesheime holungſuchen! 24 m Wir ſuch —3 fleif für wirkl. ve tätigleit nach der Provinz 53 789 VS a eglott ll. Ste nur beſte 5 Verband(T. Angebote m nisabſchrifte Gehaltsanſp Nr. 12 1643 des„Hakent Shuhhat Lerküufer! der im Plal in der Lage zn geſtalten. 53 546 V an Jung. Mädch geſucht N1, 14, Lat (13 518) Tüchtige Fläule zum Bedien ſofort geſu Ital. Eis⸗Sal P 3, 12. (13 560“ Tüchtige fblmad Zu erfragen ir (13 557%) Juli 1958 ert ſich der ab, in den Proviant⸗ Bereitſchaft roffen, um n zu errich⸗ Jungen bei liegt über Jahr ein r das ver⸗ zmückt war, nen verklei⸗ Man über⸗ Zur lin⸗ gegenüber e für den den Zelten ie Telefon⸗ igen. Das enen Jahr. ten grüßen die Voge⸗ eich einem unter, ſie n über die jneeweißen nblick! tleiter und Am kom⸗ nd Jung⸗ un werden dampfen, Leben er⸗ erſchallen de Kolon⸗ Iffenburgs um: Zelt⸗ iſt„Halb⸗ t zieht in J⸗Führer, hen Lager⸗ üſſen und W. ſchleudert tete Stra⸗ wollte auf und Fau⸗ hinüber⸗ ein Kraft⸗ faßte und vei Meter erte, daß i* dem Jahr in in der sfeier von id gleich⸗ es Grenz⸗ enken des der ſeit erbunden⸗ ſchen Ale⸗ Jahr die Brauch⸗ hen und „ deutſche itten und n 20. und tſche und Uem Ruf zeigen. enbueg rehivbild „hakenkreuzbanner'“ Freitag, 29. Juli 19⁵8 fiinderniſſe auf der flutobahn Von der motoriſierten Straßenpolizei und den Aufſichtsperſonen der Reichsautobahnen wurde in letzter Zeit häufiger ngieichs daß Kraftfahrer ihren Wagen auf der Reichsauto⸗ bahn aufſtellen und verlaſſen. In der vorläufi⸗ ngen Autobahn⸗Betriebs⸗ und Verkehrsordnung vom 14. Mai 1935 wird im§5 7 das Verbot ausgeſprochen, auf der Fahrbahn verkehrs⸗ ſtörende oder Handlungen vorzunehmen. Das Aufſtellen von Kraftfahr⸗ zeugen auf den Fahrbahnen ſtellt einen Ver⸗ floß gegen dieſe Beſtimmungen dar, die der Erhaltung der Sicherheit auf den Reichsauto⸗ bahnen und insbeſondere auch ihrer Freihal⸗ tung von Hinderniſſen dient. Ein auf der Fahrbahn ſtehendes Fahrzeug bildet immer ein Hindernis im Sinne des 8 7 der VABVo, und zwar auch dann, wenn es nur teilweiſe auf der Fahrbahn ſteht. Jeder Verſtoß gegen dieſe Beſtimmungen kann ſtrafrechtli ver⸗ folgt werden. Wenn das Aufſtellen des Fahrzeugs durch einen Notfall verurſacht wird, B. durch einen Motorſchaden oder eine fewanne, liegt natürlich kein Verſtoß gegen 8 7 der VABVo vor. Auch in dieſem Falle iſt es dann aber erforderlich, das Fahr⸗ zeug an den äußerſten rechten Rand der Fahrbahn unter Benutzung des feſten Randſtreifens zu bringen und nach Möglich⸗ keit gegen den nachfolgenden Verkehr durch Poſten oder Signale zu ſichern. 5chön iſt es wieder uUnter der Dorflinde Die Dorfverſchönerungsaktion im Kreiſe Wertheim * Wertheim, 2. Juli. Der Appell des Kreisleiters Dr. Schmidt zur Stadt⸗ und Dorfverſchönerung hat nicht nur in Wertheim, ſondern in faſt allen Dörfern des Kreisgebietes lebhaften Wiederhall gefunden. Ja, man darf ſagen, die meiſten Dörfer haben nur auf das Signal gewartet, um nun in kameradſchaftlicher Gemeinſchaftsarbeit an die Verſchönerungs⸗ aktion gehen zu können. Der Verſchönerung voraus geht die Säu⸗ berungl! Hinter lebenden Hecken ſoll ſich kein Gerümpel verſtecken, und wenn wir in der Lage ſind, Miſthaufen und Dunggruben hinter die Häuſer und von der Straße weg zu ver⸗ legen, dann tun wir das. Und zur Säuberung des Dorfbildes gehört ein weiteres: Klopft Hauſierern und landfremden Händlern gehörig auf die Finger, wenn ſie eure Häuſer mit Blech⸗ plakaten oder Abziehbildern für ihre Produkte „zieren“ wollen! Laßt euch eure ſchönen Fach⸗ werkbauten, eure friſch getünchten Häuſer, eure alten Tore nicht verſchandeln mit Schildern und ſchreienden Reklamen. Der Mittelpunkt des deutſchen Dorfes war von altersher der Dorfplatz. Der Platz am Zwischen Neckar und Bergstràaſze Cadenburger Uachrichten * Heimatſpiel am Samstagabend. Die letzte Aufführung des Heimatſpiels„Der Traum der Väter“ vor den Sommerferien findet nicht am Sonntagnachmittag, ſondern bereits am Sams⸗ tagabend 20.30 uhr auf dem Marktplatz ſtatt. Die mit Scheinwerfern angeleuchteten Türme und Fachwerkhäuſer werden für das Spiel ein eindrucksvoller ſzeniſcher Hintergrund ſein. Weitere Aufführungen werden dann erſt wie⸗ der im September veranſtaltet. * Erntehelfer vom Arbeitsdienſt. Ein Ober⸗ truppführer mit 13 Arbeitsmännern iſt dieſer Tage in Ladenburg eingetroffen, wo die Mann⸗ ſchaft verſchiedenen Bauern zur Erntehilfe zu⸗ geteilt wurde. Die Arbeitsmänner ſind aus em Arbeitsdienſtlager Liedolsheim und haben Zn die Dauer ihrer hieſigen Tätigkeit in der ugendherberge Quartier bezogen. Ueẽnes aus Schriesheim * Höhepunkt des Fremdenverkehrs. Seitdem das ſchöne Sommerwetter Beſtändigkeit erlangt 1185 iſt Schriesheim alltäglich das Ziel vieler anderer und Ausflügler, die von hier aus ihren Weg in den Odenwald fortſetzen oder aber im Schwimmbad Aufenthalt nehmen. An den Sonntagen erreicht der Verkehr Ausmaße, die den beſten Beweis für die Anziehungskraft unſeres Ortes bilden. In den ausgedehnten Schriesheimer Waldungen ergehen ſich die er⸗ holungſuchenden Spaziergänger beſonders gerne, aber auch in den Gaſtſtätten wird Einkehr ge⸗ halten, ſo daß an ſolchen Tagen in Schries⸗ —— ein Leben herrſcht wie an ganz großen remdenverkehrszielen. Für den bevorſtehen⸗ den Andrang iſt ebenfalls wieder mit einem ſtarken Beſuch zu rechnen, an dem das Wald⸗ ſchwimmbad den Hauptanteil haben wird. * 19 Uhr Ladenſchluß. Es wird darauf hin⸗ ewieſen, daß für die Ladengeſchäfte in Schries⸗ —— nach wie vor um 19 Uhr Ladenſchluß iſt. * Vermißt und wieder gefunden. Ein 48jähri⸗ ger Mann, der ſich von zu Hauſe entfernt hatte, war nirgends aufzufinden, ſo daß man ein Unglück befürchtete und eine Suchaktion in die Wege leitete. Endlich wurde der Geſuchte auf dem Branich angetroffen; wie er dahin gekom⸗ men iſt, wußte er nicht mehr. 9 Apvesheimer Notizen * Das Sommerfeſt, das morgen, Samstag, abend auf dem Feſtplatz und in der Feſthalle beginnt, verſpricht wieder ein großer Erfolg zu werden. Als Anſager wurde Heini Han ſchuh⸗ macher vom Nationaltheater gewonnen, der be⸗ kanntlich Mannheim mit Beginn der neuen Spielzeit verläßt. Eine Anzahl erſtklaſſiger Varietenummern wird den Abend abwechſlungs⸗ reich geſtalten. Außerdem wirken die beiden Ilvesheimer Geſangvereine und die Stadtkapelle Ladenburg mit. Auch am Sonntag wird nach⸗ mittag und abends ein reichhaltiges Programm geboten. Am Montagabend wird, wie üblich, ein Feuerwerk abgebrannt. Brunnen, der Platz unter der Linde. Hier wur⸗ den von jeher die Geſchicke des Dorfes beraten. Zahlreiche Gemeinden ſind in dieſen Tagen und Wochen ſchon an uns herangetreten, die ihren alten Dorfplatz wieder aufleben laſſen wollen und denen wir an die Hand gehen konnten mit Anregungen und Plänen. Und ſchon ſind— trotz der Ernte!— in den Abendſtunden Pickel falt Schaufel am Werk, den Dorfplatz zu ge⸗ alten. Und noch ein anderes: Die meiſten unſerer Dörfer ſind erſtanden zu einer Zeit, als das Fachwerk dominierte. Bunt und freundlich ſtan⸗ den unſere Dörfer in der fränkiſchen Landſchaft, mit leuchtendem Gebälk und Butzenſcheiben. Dann aber deckte man das Fachwerk mit nüch⸗ ternem Verputz zu. Und mit der Sachlichkeit kam die Haſt, mit der Haſt der Motor und die Tankſtelle. Alle hundert Meter vor und hinter dem Dorf ſchrieen grelle Blechtafeln, daß an der Straße rechts, an der Straße links eine Tankſtelle iſt; nicht minder grell ſtehen die Tankſtellen in der Dorfſtraße, flankiert rechts und links, vorne und hinten von Tafeln und Plakaten, auf denen zu leſen iſt, daß nur die⸗ ſer oder jener Kraftſtoff wirklich der beſte ſei. Ja, ganze Hausfronten wurden in den knalli⸗ gen Farben der Kraftſtoff verkaufenden Firmen geſtrichen. Wir ſtehen vor dem Dertinger Rathaus, das ſeit wenigen Wochen zum Fachwerk er⸗ wacht iſt; ſo wie es die Väter einſt bauten, ſteht es wieder da! Ein Schmuckkäſtchen der Ort⸗ ſchaft, die man zu dieſem Bau nur beglück⸗ wünſchen kann. Aber die Dertinger ruhen nicht. Jeder will jetzt ſein Haus ſo ſchön haben. Und jeder überlegt ſich, wie er's ſchaffen kann. So ſchreitet überall im Kreis die Arbeit fort. Die eine Gemeinde hat ſich's überlegt, ihre freien Plätze mit Linden zu bepflanzen, eine andere weiß, daß ihr Friedhof ſehr im argen liegt, daß Miſthaufen nicht an die Durchgan sſtraße gehören und ſo weiter. Es iſt eine Freude, mit⸗ zuerleben, wie in den meiſten Dörfern alles mitgeht, die Ortſchaft ſo 43 geſtalten, daß ſie zu Perlen der fränkiſchen Landſchaft werden, zu einer Kette gefaßt, in deren Mitte die zauber⸗ hafte Frankenſtadt ſteht. Bürgermeister Hans Mensler. flus den Hachbargebieten Dom Bibelwort bis zum Wurſtmarkt Bad Dürkheim, 28. Juli.„Man ſoll dem Ochſen, der da driſcht, nicht das Maul verbin⸗ den“. Nach dieſem Bibelwort richteten 5 hier die Eheleute Franziska und Fritz L. Sie ſät⸗ tigten ſich aber bei dem Bäcker und Kolonial⸗ warenhändler, der ſie beſchäftigte, nicht nur um Brote, ſondern eigneten ſich Geld, Lebensmit⸗ tel und Zigaretten an, obwohl beſonders von letzteren an keiner Stelle der Bibel die Rede iſt. Den Erlös— etwa 350 RM— verjubelte der Ehemann auf dem Dürkheimer Wurſtmarkt. Als zweifelhafter Galan fertigte er nun im Unterſuchungsgefängnis eine Liſte an, die dar⸗ tun ſollte, daß nur die Frau die Diebſtähle be⸗ gangen habe und er ein Unſchuldslämmchen ſei. Das Gericht verurteilte den Anſtifter und 1 zu drei, die Frau zu zwei Monaten Ge⸗ ängnis. Die Straße iſt kein Spielplatz Bad Kreuznach, 27. Juli. Auf der hieſi⸗ gen Salinenſtraße tummelte ſich ein zweijähri⸗ es Kindchen ohne Aufſicht, lief plötzlich vom ürgerſteig über die Fahrbahn und geriet un⸗ ter ein daherkommendes Auto. Alles weitere mit drei Worten: Rippenbrüche, Fberen Krankenhaus.— In Baumholder erlitt in ähnlicher Weiſe ein fünfjähriger Junge erheb⸗ liche Kopfverletzungen. lleues aus Camperiheim 75 Jahre Jahre Männergeſangverein. Der Männergeſangverein 1863 Lampertheim veran⸗ ſtaltete am letzten Sonntag im Rahmen ſeines 75jährigen Jubiläumsjahres eine Feierſtunde, zu der ſich die Mitglieder und deren Ange⸗ hörige, ſowie Vertreter der Partei zahlreich eingefunden hatten. Am Vormittag wurde der ehemaligen Dirigenten des Vereins, der Herren Lehrer Klein, Geißler und M. Keilmann durch Kranzniederlegung und Grabgeſang ehrend ge⸗ dacht. In der abendlichen Feierſtunde wurde ein Programan beſtehend in Geſang, Muſtkvor⸗ trägen und Anſprachen abgewickelt. Im Mittel⸗ punkt der Rede des Vorſitzenden L. Steffan, der einen kurzen Abriß der Geſchichte des Ver⸗ eines gab, ſtand die Ehrung verſchiedener Mit⸗ glieder. Für 40jährige Mitgliedſchaft wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt: M. Hei⸗ ſelbetz, M. Seelinger, J. A. Schneibel, M. Maiſchein, Gg. Lerch, Adam Diehl, Phil. Fr. Löſch, Herm. Belzhuber, Ad. Fiſcher, Joh. Krück, M. Dietrich und M. Kirchenſchläger. Außerdem wurben verſchiedene Mitglieder für 25jährige Mitgliedſchaft geehrt. Junge Engländer fuhren flam iſche Preff nach dem Balkan. Wie die jugoflawiſche Preſſe be⸗ richtet, trafen im Dorfe i in einem großen Reiſe⸗Automobil eine 155 junger Engländer ein, um dort einen ortsüb⸗ lichen Brautkauf durchzuführen und ſich an Ort und Stelle trauen zu laſſen. Die Engländer hatten einen einheimiſchen Brautwerber namens Soſta Stankowitſch mitgebracht, der die Bräute nach den hier herrſchenden Regeln der üblichen Brautwerbung ausſuchte. Er übernahm auch das langwierige orientaliſche Aushandeln des Brautpreiſes mit den Eltern der erwählten Bräute. Für eine Braut wurden durchſchnitt⸗ lich 12 500 Dinar gezahlt, 13 000 Dinar— etwa 800 bis 1000 RM— erzielten die Eltern einer ſchwarzäugigen, jungen Zigeunerin Miliza Ra⸗ doſawljewitſch, die im Feilſchen um den Braut⸗ preis 4 die größte Routine hatten. Nach dem Abſchluß dieſes ſeltſamen Kaufgeſchäftes wurden ſofort in der Kirche von Goikowatz die Trauungen nach orthodoxem Ritus vorgenom⸗ men. Dann fand eine große 53 zeitsfeier ſtatt, an der ſich das ganze Dorf beteiligte. Am Tage darauf packten die jungen, exzentriſchen ihre Ehefrauen in das Reiſe⸗Auto⸗ mobil und 323. mit ihnen über Agram nach England. Die Engländer, die ſich dieſen Hei⸗ n leiſteten, ſollen aus der Stadt Chelmsford ſtammen. Oftene Stellen, ö in Vacheaverdianst,Saenibäei Wir ſuchen noch —3 fleißige Verbedamen für wirkl. vornehme, leichte Werbe⸗ tätigkeit nach vorhand. Adreſſen in der Provinz. Angebote unter Nr. 53 789 VS an den Verlaa ds. Bl. leeistraturheumtin U. tenotypistin nur beſte Kräfte, von groſtem BVerband(Transportgewerbe) für sofort nesuont. helf. bann i. Geſch. ſof. geſ. Gute Be⸗ dandl, u. gt, Lohn dreſſe u. 13 552“ im Verlag d. Bl. Tagesmädchen geſuchl. Was axſtraße æ. 435532) Ehrl., ſtadttundig. 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Honaks-kräbeere tarke pikierte, no 1 b.. mit 3 W and. Ben hat zu verkauſen: 9 merich, Mhin.⸗Blumenam, Erfurter Allee 12. (53 990 V) „hakenkreuzbanner⸗ Wietſchaſts- und Sozialvolitin bie Lichtrechnung ist in Zukunft vereinfacht ver preiskommissar regelt einheitlich die Tarifordnung für elektrische Energie unſere Leſer werden verfolgt haben, daß das „Hakenkreuzbanner“ der Bildung der Tarife für elektriſche Energie ſchon immer ganz beſon⸗ dere Aufmerkſamkeit gewidmet hat und wohl auch manche Anregung geben konnte. Es wird deshalb für ſie doppelt intereſſant ſein, zu erfahren, daß der Reichskommiſſar für die Preisbildung eine einheitliche Regelung für das ganze Reich getroffen hat, die vielen Wün⸗ ſchen aus Verbraucherkreiſen entgegenkommt. Durch ſeine Verordnung über die Bildung allgemeiner Tarifpreiſe für die Verſorgung mit elektriſcher Energie hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung die Vielfalt unter den Stromtarifen und die noch mannigfaltigeren Arten der Strompreisberechnung beſeitigt und durch eine einfache Tarifform und ⸗Be⸗ rechnungsart erſetzt. Von den Beſtim⸗ mungen der Verordnung werden nicht nur die Strompreiſe der 18 Millionen Haushaltungen, ſondern auch die Strompreiſe für den Hand⸗ werker und Bauern und den kleinen und mitt⸗ leren Gewerbetreibenden erfaßt. Die Sonder⸗ bedingungen, welche die Elektrizitätswerke mit ihren Großabnehmern abzuſchließen pflegen, werden davon nicht betroffen. Das ſind zwar nur 5 Prozent aller Stromabneh⸗ mer. die aber immerhin 82 v. H. der Stromlieferung der öffentlichen Elektri⸗ zitätswerke Deutſchlands verbrauchen. Durch die Verordnung des Reichskommiſſars für die Preisbildung werden alſo 95 v. H. aller Ab⸗ nehmer, aber nur 18 v. H. des gelieferten Stro⸗ mes, erfaßt. Grundpreis und Arbeitspreis bilden den Tarif Für die Berechnung des Strompreiſes iſt der Grundpreistarif feſtgelegt worden. Er ſetzt ſich zuſammen aus dem Grundpreis, der unabhängig von der Menge des abgenomme⸗ nen elektriſchen Stromes feſtgeſetzt wird. Zu dem Grundpreis wird der Arbeitspreis zuge⸗ ſchlagen, der für jede abgenommenen Kilowatt⸗ ſtunde(KWh) erhoben wird. Damit wird eine Tarifform die Regel, die heute ſchon von den meiſten Elektrizitätswerken ihren Verbrauchern vorgeſchlagen worden iſt. Ungefähr 65 v. H. aller Haushaltungen werden nach dem Grund⸗ preistarif heute ſchon beliefert. Eine beſondere Umſtellung iſt alſo hier ſchon gar nicht mehr notwendig, und auch die in der Verordnung Lriie Friſt für die Umſtellung aller anderen arife wird keine ſonderlichen Schwierigkeiten bereiten. Bei den Haushaltungen wird der Grundpreis nach der Zahl der Räume be⸗ rechnet. Außer Anſatz bleiben hier aber alle Räume, die weniger als 6 Quadratmeter Grundfläche haben, ſowie Flure, Dielen, Bade⸗ räume, Toiletten, Keller⸗ und Bodenräume, Waſchküchen und ähnliche Räume. In landwirtſchaftlichen Haushal⸗ tungen werden Ställe, Scheunen, Speicher, Vorrats⸗ und Futterkammern ebenfalls nicht zur Berechnung herangezogen, ſowie bei beiden auch die Garagen außer Anrechnung bleiben. Jedes Elektrizitätswerk hat ſeinem Abnehmer zwei Tarife mit verſchiedenen Grundpreiſen anzubieten. Der Arbeitspreis, alſo der Preis 8 die tatſächlich bezogene Menge Stromes darf bei dem einen Tarif 8 Rpf. je kWh und bei dem anderen Tarif 15 Rpf. je KkWh nicht überſchreiten. muß jedes Elektri⸗ * ſeinen Abnehmern zu beſtimmten ageszeiten Strom zu einem Arbeitspreis von höchſtens 4 Rpf. je kWh anbieten. Hiermit werden alle Elektrizitätswerke gezwungen, eine Art Nachtſtrom einzuführen, was wiederum u einer des Stromabſatzes und er entſprechenden elektriſchen Geräte beitragen wird. Dort, wo die Umſtellung auf den Grund⸗ preistarif für die Abnehmer nur ſehr geringer Strommengen eine Verteuerung bedeuten würde, kann der alte Zählertarif beibehalten werden. beſtimmung. Die Hhöhe des Grundpreiſes beſtimmt den Finanzzuſchlag Da der Arbeitspreis vom Reichskommiſſar nach oben begrenzt worden iſt, müſſen die Fi⸗ nanzzuſchläge, das heißt Anteil, den die Gemeinden aus der Strombelieferung ihrer Einwohner als Abgabe erhalten, in den Grundpreis eingerechnet werden. Bisher be⸗ trägt im allgemeinen Durchſchnitt die Finanz⸗ laſt 13 bis 14 Rpf. je KWh. Dies iſt das Ergeb⸗ nis von beſonderen Unterſuchungen, denn aus den Veröffentlichungen der Elektrizitätswerke und der Gemeindehaushalte iſt die Höhe der Finanzlaſt im einzelnen nicht zu erſehen. Die Reuordnung iſt eine günſtige Gelegenheit zur Offenlegung auch dieſes Teiles des Strom⸗ preiſes, denn nur dann iſt ein wirklicher Ver⸗ gleich der Stromkoſten und des Strompreiſes möglich. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der Reichskommiſſar für die Preisbildung auch die Bildung des Grundpreiſes beobachten wird und dort, wo offenſichtlich Ueberhöhungen be⸗ abſichtigt ſind, eine entſprechende Nachprüfung vurchführen wird. Eine Senkung der Finanz⸗ Dies iſt aber nur eine Ausnahme⸗ zuſchläge iſt den Gemeinden nicht nur aus Gründen der ſtärkeren Ausnutzung ihrer Elek⸗ trizitätswerke durch die höhere Stromabgabe möglich, ſondern auch aus dem Grunde der Einführung der Körperſchaftsſteuerpflicht für die Gemeinden im Betriebe. Jeder Ueberſchuß eines ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes der bisher ungekürzt in die Gemeindekaſſe floß, wird heute genau ſo wie der Ueberſchuß einer an⸗ deren Geſellſchaft zur Körperſchaftsſteuer von 30 v. H. des Ertrages herangezogen. Der Gasmotor gewinnt neue Freunde Aelter als unſer Benzin⸗ und Dieſelmotor iſt der Gasmotor, und um die Jahrhundertwende arbeitete er noch in ſehr vielen Betrieben. Inzwiſchen aber hat ihn der Elektromotor und der Dieſelmotor verdrängt, und nur die Gas⸗ und Waſſerwerke haben ihn verſtänd⸗ licherweiſe weiterbenutzt. In den letzten Jahren haben nun die Gasmotoren neue Freunde gewonnen, denn 1937 wurden faſt doppelt ſoviel Gasmotore verkauft wie 1935. Dieſe Motoren haben in Werkzeugfabriken, Holzſchleifereien, Kiſten⸗ und Schuhfabriken, Ziegeleien, Mühlen und Glashütten Aufſtellung gefunden. Zur Zeit dürften etwa 450 Gasmotoren in Betrieb ſein, von denen allein etwa 180 in Waſſerwerken und ver⸗ ſchiedene Großgasmaſchinen von über 500 Ps in den Ruhrzechen arbeiten. 7000 Kilo Kupfer in einer Lokomotive Die Bedeutung des Einſparens von Fremdmetallen, ſo von Kupfer, wird allgemein verſtändlich, wenn die ungeheure Menge dieſes Metalls bekannt iſt, welche eine einzige Schnellzuglokomotive insbeſondere für Feuerbüchſe, Lagereinzelteile uſw. benötigt. Es ſind nicht weniger als 7000 Kilo! Die Deutſche Reichsbahn iſt ſeit Jahren bemüht, Kupfer und Kupferlegierungen einzuſparen. An Stelle von Kupfer werden neuartige Stähle verbraucht(Izett⸗ Stabl und Reduktionsſtahl). Früher wurden die Treib⸗ ſtangenlager aus gewichtigem Rotguß hergeſtellt und die Reibfläche mit einer ſtarken Schicht von Weißguß verſehen. Jetzt werden die Schalen aus Gußeiſen ge⸗ macht und eine dünne Schicht Weißmetall eingeſchleu⸗ dert. Und es hat ſich herausgeſtellt, daß das vollauf genügt. „Lediglich bei beſonders hoch beanſpruchten Lagern werden Kupfer⸗Zinnlegierungen verwendet. Sonſt aber hat ſich allgemein der Schleuderguß bewährt. Durch ein beſonderes Verfahren beim Schleudern und in Verbindung mit der Fliehkraft entſteht auf der Lager⸗ ſchalenoberfläche ein ſehr feſter und feiner Gefügeauf⸗ bau. der ſehr widerſtandsfähig gegen Verſchleiß iſt. Uebrigens werden auch immer mehr Gleitlager durch Wälzlager(Rollenlager und Kugellager) erſetzt; die Wälzlagerinduſtrie hat große techniſche Fortſchritte ge⸗ macht und kann mit ihren Erzeugniſſen auch den weit⸗ gehendſten Anſprüchen genügen. Unſere Metalltechnik iſt auf der Höhe und ſchafft im Verein mit der Technik der Nichtmetalle, beſonders der Kunſtſtoffe neue wertvolle Werkſtoffe oder verbeſſert vorhandene, und macht ſie ſo für Verwendungszwecke geeignet, die früher ausſchließlich Fremdſtoffen vorbe⸗ halten waren. Neue Rundfunkgeräte stellen sich vor Was die Rundfunkschau bringt/ Mehrkreiser weiter im Vordringen/ Lebendige Klangfülle (Von unſerer Berl. Schriftleitung) Die mit Spannung erwartete Rundfunkſchau 1938 in Berlin wird den Kaufintereſſenten und Fachleuten eine Fülle greifbarer Konſtruk⸗ tionen bringen, wenn man auch abſolute Spe⸗ zialbauten im allgemeinen vermiſſen wird. Dieſer Verzicht füllt nicht allzu ſchwer. Er iſt im Gegenteil ein Zeichen dafür, daß die Zeit wilder kritikloſer Konſtruktionen vorüber iſt und man ſich bemüht, die erfolg⸗ und erfah⸗ rungsreichen Bauten des Vorjahres weiter zu verbeſſern. Auf Extravaganzen, die beſonders im Ausland Anklang finden, konnte ſchon des⸗ halb verzichtet werden, weil in allen Ländern der Welt eine national geſtützte Rundfunk⸗ induſtrie am Werke iſt, die das Einvringen in ihre Mürkte fehr erſchwert. Der Export iſt heute, in wie vor kurzer Zeit ein bekannter Rundfunk⸗ induſtrieller ausführte, weniger ein Geſchäft als eine nationale Aufgabe. Weniger Röhren— mehr Leiſtung So iſt es möglich geweſen, ſich ganz auf die Bedürfniſſe des deutſchen Marktes zu ſpeziali⸗ ſieren, was ſich in der Leiſtungsfähig⸗ keit eder Apparate ausdrückt. Auch die Preiſe liegen in dieſem Jahr bedeutend günſti⸗ ger. Ein 2⸗Kreis⸗ 3⸗Röhrenempfänger koſtete 1937 ſoviel, wie heute ein 3⸗Kreis⸗ 4⸗Röhren⸗ empfänger. Im allgemeinen iſt es aber ſo, daß heute mit weniger Röhren höhere Lei⸗ ſtungsfähigkeit erreicht wird, was ſich im Preis des Apparates und im Stromver⸗ brauch ausdrückt. Gegenüber den in USA ge⸗ bauten Apparaten haben wir bei unſeren Appa⸗ raten gleicher Leiſtung durchſchnittlich 2 Röhren eingeſpart. Stromerſparnis iſt auch bei einigen Apparaten, wie z. B. Tele⸗ funken und Körting dadurch möglich, daß eine Sparſchaltung eingebaut iſt, die bei Bezirks⸗ empfang etwa 50 Prozent Strom ſpart. Unverkennbar iſt, daß der Super, der Mehr⸗ kreiſer, in dieſem Jahr weiter bedeutend vor⸗ gedrungen iſt. Die meiſten Rundfunkfirmen bauen heute nur noch einen einzigen Gerade⸗ ausempfänger. Dieſe zwiſchenfrequenzloſen Mannheimer Getreidegrofmarkt Die Weizenangebote am Mannheimer Getreide⸗Groß⸗ markt waren vorläufig noch gering, da die Erzeuger naturgemäß nicht in der Lage ſind, ſchon bemuſterte Angebote vorzulegen. Die oberrheiniſchen Mühlen be⸗ ſchränken ſich darauf, Verſuchskäufe vorzunehmen, um ſich über die Qualität und den Ausfall der Ernte zu unterrichten. Im übrigen werden, wie es auch in frü⸗ heren Jahren üblich war, zunächſt die Anlieferungen aus den benachbarten Erzeugergebieten hier Unterkunft finden. In Roggen ſind vereinzelt ſchon bemuſterte Angebote vorgelegt worden. Die kleineren Mühlen haben auch ſchon vielfach Roggen aus ihrer Nachbar⸗ ſchaft gekauft; die nächſten Wochen werden eine weitere Steigerung mit ſich bringen.— Die Umſätze im In⸗ duſtriegerſte ſind etwas geringer geworden. Dies liegt einmal daran, daß die Fabriken auf die Sommer⸗ Induſtriegerſte, die ſehr gut zu werden verſpricht, war⸗ ten wollen, zum anderen aber auch daran, daß ſie über die ihnen bisher zugewieſenen Bezugsſcheine bereits verfügt haben. Aus dieſem Grunde wurden nur noch wenige Partien zweizeilige Wintergerſte umgeſetzt, während vierzeilige in dieſer Woche für Induſtriezwecke nicht mehr gehandelt wurde.— In einzelnen Gebieten iſt man bereits beim Schnitt der Braugerſte; ſoweit man bisher ein Urteil fällen kann, iſt die Qualität und die Menge als recht gut zu bezeichnen.— Ver⸗ ſchiedentlich hat man auch ſchon mit dem Haferſchnitt begonnen, doch lagen Angebote nicht vor.— Die Ver⸗ käufe in Weizenmehl entſprechen dem laufenden Be⸗ darf. Die Mühlen dürfen ihr Juli⸗Kontingent vollſtän⸗ dig abgeſetzt haben. Insbeſondere war Mehl mit Auslandsweizen ſtark begehrt.— Roggenmehl der neuen Type ließ ſich ebenfalls laufend abſetzen.— Am Futtermittelmarkt beſteht noch Angebot an zuckerhal⸗ tigen Artikeln ſowie an Malzkeimen und Biertrebern und an Miſchfutter. Die Nachfrage blieb aber beden⸗ tungslos, da die Landwirte durch die Maiszuteilung ſowie durch eigene Futtermittel genügend verſorgt ſind. Rhein-Mainische Abendbörse Ruhig Die Geſchäftsmöglichkeiten waren auch an der Abend⸗ börſe nur ſehr gering, da die Kundſchaftsbeteiligung weiterhin äußerſt klein war. Die Grundhaltung war im Vergleich zu den Mittagsſchlußkurſen zwar nicht unfreundlich, obgleich die Mehrzahl der notierten Pa⸗ piere wiederum nur knapp behauptet zur Notiz ge⸗ langte und zudem meiſt nom. Charakter trugen. Kleine Umſätze erfolgten in FG⸗Farben zu 150¼(151) und Gebr. Junghans, die ½ Prozent gewannen auf 110½, ſonſt notierten u. a. Mannesmann 108¼, Geſfürel 132½, Buderus 111, Deutſche Erdöl 126, MAN 125½ und Kleyer 108¼, was Rückgängen bis zu ½ Prozent entſprach. Der Rentenmarkt war geſchäftslos. Farben⸗ Bonds notierten wie mittags mit 121½ und die Ge⸗ meindeumſchuldung nannte man unv. 94.75. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 28. Juli. Weizen(in Hfl. per 100 Kilo): per Sept..12½: Nov..17½; Jan..22½; März.27½. Mais(in Hfl. per Laſt von 2000 Kilo): Sept. 102½ Br.; Nov. 102½ Br.; Jan. 102½ Vr.; März 102½, Apparate, die viele Vorteil haben, ſind beſon⸗ ders für das flache Land geeignet und ſind für lange Zeit betriebsſicher. Währenid für den Ortsempfang immer mehr der Volksempfänger eingeſetzt wird, der im Verhältnis zu ſeinem Preis gerade auf dieſer Ausſtellung beſondere Ueberraſchungen in Klangqualität und Trennſchärfe bieten wird und der in ſeiner Entwicklung vollendet ſcheint, blieb nur noch der ausgeſprochene Fernemp⸗ fänger für bedeutende Verbeſſerungen übrig. An ihn wurden mit der Vermehrung der Sen⸗ der im Laufe der letzten Jahre immer hö⸗ here Anforderungen bezüglich der Trennſchärfe und Klangwirkung geſtellt. Automatiſche Rückkoppelung gegen pPfeifen Im allgemeinen ſcheint man allen dieſen An⸗ orderungen gerecht geworden zu ſein. Die ſchärfe wird heute u. a. durch eine auto⸗ ſch arbeitende Rückkoppelung erreicht, die nicht mehr pfeift. In der Tonwirkung iſt man jetzt vom„ſchönen“ zum„lebendigen“ Klang gelangt. Zwar kannte man den„ſchönen Klang“ ſchon ſeit Jahren: im Klangbild waren alle Töne von den tiefſten Bäſſen bis zu den Obertönen enthalten. Doch der letzte Schritt zur Naturtreue war noch nicht erreicht. Die Entwicklung des letzten Jahres hat es dahin gebracht, daß das Klangbild heute aufgelockerter und durchſichtiger iſt, ſo daß die vielfältigen Stimmen eines vollen Orcheſters klar durch die tragende Melodie hindurchſchei⸗ nen und nicht mehr„dick“ und„zäh“ wirken. Vielfach wurde das durch Anwendung von Baeudfiltern und Bandbreitenreglern bewirkt. Oft auch iſt eine Gegenkopplung eingebaut, die ebenfalls den gleichen Zweck erreicht. Außer⸗ dem iſt es,— auch bei billigeren Apparaten—, Als einen intereſſanten und wichtigen Punkt auf dem Gebiete der Röhrenentwicklung wären dabei die von Telefunken und Philipps heraus⸗ gebrachten Stahlröhren(über die im„HB“ vom 15. Juli 1938 ausführlich berichtet wurde) zu nennen. Ihr Volumen iſt bedeutend kleiner als das der bisher üblichen Glasröhren. Man erhofft ſich in Zukunft von den neuen Röhren einen billigeren und einfacheren Aufbau des Apparates. Der häufig geäußerte Wunſch eines zwei⸗ ten Lautſprechers hat endlich eine be⸗ friedigende Erfüllung gefunden. Eine große deutſche Apparatebaufirma hat in den letzten Jahren für den Einbau des zweiten Lautſpre⸗ cheranſchluſſes in-allen ihren Geräten rund eine halbe Million Reichsmark ausgegeben, ohne daß die Anſchlußmöglichkeit bisher nennens⸗ wert ausgenutzt wurde. Das mag zum Teil daran liegen, daß der verhältnismäßig große Lautſprecher ſtets die Raumwirkungen eines Zimmers ſtörte. Es ergab ſich alſo die Forde⸗ rung nach einem unauffälligen Lautſprecher, der nicht wie bisher aus der Wand weit her⸗ ausragt, ſondern möglichſt flach iſt und ſich ſei⸗ ner Umgebung anpaßt. Da man den Durchmeſ⸗ ſer der Membrane nicht verkleinern kann, mußte man das Lautſprechermaſſiv in ſeinen Tiefen⸗ abaneſſungen verringern. Man hat deshalb den Magnet, der ſonſt hinter der Membrane ſitzt, innerhalb ihrer Kegelöffnung untergebracht. Bei dem neuen Telefunen⸗Flachlautſprecher bil⸗ det der Außegring der Membrane und die Außenfläche des Magneten eine Ebene. Der ganze Lautſprecher hat alſo nur eine Dicke von 5 Zentimeter und kann bilderartig an der Wand auf⸗ gehängt werden. Er wird binnen kurzem mahagoni⸗ und elfenbeinfarbig im Handel er⸗ hältlich ſein. Kondenſatormikrofon in Eigröße Die gleiche Firma wird auf der Ausſtellung zum erſten Male auchihr neues Konden⸗ ſatormikrofon ohne Richtwirkung zeigen. Das kleine Inſtrument, das bequem in einer möglich, mittels eines Griffes den Klang⸗ charakter beſonders einzuſtellen, die Bäſſe an⸗ zuheben, die Obertöne zu beſchneiden, je nach⸗ dem, ob es ſich um Sprache, Geſang oder Or⸗ cheſtermuſit handelt. Sender— durch Taſten eingeſtellt Sehr bequem wird es bei vielen Apparaten den Hörern gemacht, die ihre Lieblingsſender nicht lange ſuchen wollen. Sie haben 6 bis 10 Taſten an ihrem Apparat, von denen jede den Namen einer Station trägt. Man muß ſich allerdings einmal die Mühe nehmen, den Apparat auf dieſe Stationen einzuſtellen und die Taſte zu beſchriften. Dann genügt jedoch ein Druck auf die Taſte, Apparat ſtellt ſich automatiſch auf den getippten Sender ein. Ebenfalls der Bequemlichkeit dient die Motoreinſtellung. Ein Druck auf eine Taſte läßt den Zeiger die ganze Stala entlang wandern. Iſt der ge⸗ wünſchte Sender erreicht, läßt man die Taſte los, und eine Sekunde ſpäter erſchallt die Mu⸗ ſit, automatiſch ſcharf eingeſtellt aus dem Laut⸗ ſprecher. Das Ziel dieſer weitgediehenen Entwick⸗ lungsarbeiten wird jedoch immer der leiſtungs⸗ fähige Super zu einem billigen Preis ſein, der auf alle techniſchen Spielereien, mögen ſie noch ſo intereſſant und bequem ſein, verzichtet. Als gutes Beiſpiel für dieſe Erkenntnis ſind die Apparate zu nennen, die in ihrer diesjährigen Ausführung das ſogenannte„magiſche Auge“, das zum Erkennen der ſchärfſten Einſtellung dienen ſoll, nicht eingebaut haben. Das magiſche Auge hat keinen direkten praktiſchen Wert. Wer nicht am Klang des Gerätes hört, ob ſein Appa⸗ rat richtig eingeſtellt iſt, dem nützt auch das magiſche Auge nichts. Röhren aus Stahl statt Glas Hand verborgen werden kann, iſt durchaus fre⸗ quenzunabhängig und ſeine Empfindlichkeit iſt — im Gegenſatz zu den bisher üblichen Inſtru⸗ menten— nach allen Seiten gleich groß. Das Mitrofon kann in der Hand gehalten werden und nimat nun die von allen Seiten kommen⸗ den Töne mit gleicher Klarheit auf. Beſonders wird man das bei Mehrgeſprächen benutzen, 4 hrgeſpräch enutze 4 benſpiel lag —1285 man es in die Mitte des Sprecherkreiſes ält. Mit all dieſen intereſſanten Neuerungen und Verbeſſerungen wird die Rundfunkausſtellung 1938 dem Laien wie dem Fachmann gleichviel bieten und dazu dienen, die Idee des Rund⸗ funks und das Verſtändnis für ſeine Leiſtungen noch weiter in das Volksganze hineinzutragen. Reine Zellulose Mit dem Anwachſen des Papierbedarfs entſtand die immer dringlichere Aufgabe, die bisher in Form von Lumpen verwendeten pflanzlichen Faſern(tieriſche Faſer iſt nicht geeignet) durch einen billigeren, in grö⸗ ßerem Umfange zur Verfügung ſtehenden Rohſtoff zu erſetzen. Durch eine Zufallserfindung wurde der Holz⸗ ſchliff als geeignet erkannt. Leider ſtellte ſich aber batd heraus, daß das grobe Holzſchliffpapier wegen ſeiner leichten Brüchigkeit und Neigung zum Vergilben nur für beſondere Papierſorten, ſo Packpapier und Zei⸗ tungspapier, geeignet iſt, für beſſere Papiere jedoch nicht. Nach langem Suchen wurde in dem Lignin der Holzſtoff entdeckt, welcher dieſe Nachteile des Holz⸗ papiers verurſachte. Es galt, das Lignin auf chemiſchem Wege zu ent⸗ fernen, um ſo die reine Zelluloſe zu erhalten, die der gleiche Rohſtoff iſt, der auch in der gereinigten Pflan⸗ zenfaſer aus Lumpen gewonnen wird. Der Ligninge⸗ halt beträgt bei Fichtenholz und Buchenholz etwa 45 v.., iſt alſo ſehr bedeutend. Es gelang, das Holz auf reine Zelluloſe zu verarbeiten und damit ein Pa⸗ pier zu gewinnen, welches hochwertig iſt. Die Holzzelluloſe iſt aber nicht nur ein Rohſtoff für die bedeutende Papiererzeugung, ſondern auch für die nicht minder bedeutſame Erzeugung von Spinnfaſern, Kunſtleder, Lacken, Filmen und Sprengſtoffen, wie Zucker und Spiritus. So iſt das Holz der wichtigſte chemiſche Rohſtoff, in welcher Anwendungsform es be⸗ deutſamer geworden iſt als in der des Bauſtoffes und Brennſtoffes. Treitag, 20. Juli 10s8 und der Südweſt Oſtmark⸗ Baden Schleſten eſien Weſtfalen 0 VfR Man Tade. in Eintr. Fra Polizei Di Königsber Wien— X Weißenfels Siebenbür⸗ Breslau— Stuttgart Mannhe olland— 4 erlin— Wuppertal 1 Leipzig— len— nzig— München 4 annover⸗ 3 ortmund Magdeburg Aachen— Sudentenlo Hamburg⸗ Zwif Königsberg Weißenjels Breslau— Mannhe Leipzig— Magbeburg Kaſſel— —.—— annover e Oſtmark— Bayern(Ge Sachſen(G Schleſien( Oſtmark— Brandent Im Tennr ſpielen, wur randenbur 4 Punkten, 1 Brandenbur ſein Spitzer ſchlagen wu ten im Rüch Doppelſpiele :4 für Ni 108: 97 Spi . Turr 3 1 4 Ereitag, Vor- U 3 1. Aussch stungs einsm: 4000 V 2. Fortset 3. Fortset Turn- 4. Fortse. sbielre 5. Besinn 6. Sonder und Ja 20.00 Unr hunder 21.00 Uhr ring-K . Juli 1958 500 Ps in den 0 Fremdmetallen, dlich, wenn die nnt iſt, welche sbeſondere für ötigt. Es ſind 4 ahren bemüht, ren. An Stelle ebraucht(Izett⸗ rden die Treib⸗ hergeſtellt und von Weißguß Gußeiſen ge⸗ all eingeſchleu⸗ aß das vollauf ruchten Lagern det. Sonſt aber ewährt. Durch udern und in auf der Lager⸗ ner Gefügeauf⸗ erſchleiß iſt. Fleitlager durch er) erſetzt; die Fortſchritte ge⸗ auch den weit⸗ und ſchafft im „beſonders der oder verbeſſert vendungszwecke dſtoffen vorbe⸗ 1 den Klang⸗ ie Bäſſe an⸗ den, je nach⸗ ng oder Or⸗ lt n Apparaten blingsſender ben 6 bis 10 nen jede den an muß ſich nehmen, den zuſtellen und enügt jedoch und der atiſch auf t. Ebenfalls oreinſtellung. nZeiger die Iſt der ge⸗ in die Taſte allt die Mu⸗ s dem Laut⸗ en Entwick⸗ zer leiſtungs⸗ eis ſein, der ögen ſie noch rzichtet. Als nis ſind die diesjährigen jiſche Auge“, Einſtellung Das magiſche t Wert. Wer b ſein Appa⸗ tzt auch das zurchaus fre⸗ indlichkeit iſt ichen Inſtru⸗ h groß. Das lten werden ten kommen⸗ f. Beſonders en benutzen, brecherkreiſes erungen und nkausſtellung nn gleichviel des Rund⸗ ſe Leiſtungen einzutragen. 8 entſtand die in Form von ſern(tieriſche igeren, in grö⸗ 'n Rohſtoff zu irde der Holꝛ⸗ ſich aber batd wegen ſeiner Vergilben nur hier und Zei⸗ Papiere jedoch m Ligninder ile des Holz⸗ Wege zu ent⸗ halten, die der inigten Pflan⸗ Der Ligninge⸗ henholz etwa ang, das Holz damit ein Pa⸗ Rohſtoff für auch für die Spinnfaſern, igſtoffen, wie der wichtigſte gsform es be⸗ zauſtoffes und * 4 Königsberg— Wen. 519 3 Weißenfels— Swinemünde. 256:6 iee141 Mannheim— Wiesbaden... 13:7 * Berlin— Wuppertall.. 10:4 Leipzig— Karlsruhe. 101 Magdeburg— Aachen. 87 Kaſſel— München„:9 — Hambureg 6110 annover— Dortmund. 106:6 5 Ergebnihe am donnerstag Fußball Vorſchlußrunde Südweſt— Niederſachhen„„ 14 Oſtmark— Württemberg„:0 Troſtrunde Baden— Mittelrhein„„:5 Brandenburg— Sachen 122 Schleſien Bayern„3*„*— 0 0 33 70 Weſtfalen— Mitte„ 4 Handball Ergebniſſe der Frauenſpiele: Vorſchlußrunde: VfR Mannheim—ETV Eimsbüttel 51(:0) Tgde. in Berlin—Stahlunion Df. 63(:), Troſtrunde Eintr. Frankfurt—Germ. J. Magdebg.:4(:3) Polizei Dresden—Aſco Königsberg 633(:2) Vorrunde des Städteturniers Königsberg—Frankfurt a. M. —BDemen Weißenfels— Bamberg Siebenbürgen— Swinemünde Breslau— Linz Stuttgart— Kiel Mannheim— 17:9 Görlitz mIm%*„* „O D„%1M 0 E*— —— * — — 15:5 olland— Wiesbaden..„ ausgef. oblen 335 Wuppertal— Stettinn 123 Leipzig— Duisburereg 142 —— Karlsruhe„ 6311 anzig— Kaſſel.„71 München Forſt nneee:4 nnover— Dresden„„. 125 ortmund— Inſterbureg.. 13:7 Magdeburg— Hamm 125⁵ Graaa 119 Sudentenland— Fulda. 9111 Hamburg— Göppingen. 17:6 Zwiſchenrunde des Städteturniers hockey Silberſchild⸗Zwiſchenrunde: Oſtmark— Weſtfalen... 241(10) Bayern(Gau)—Bayern(Nachwuchs):0(:0) Sachſen(Gau)—Schleſien(Nachw.):1(:0) Schleſien(Gau)—Sachſen(Nachw.):1(:0) Frauen: Oſtmark— Schleſien.:0(:0) Frandenbueg-Viederehein im Tennis Im Tennis⸗Mannſchaftskampf, den Meden⸗ ſpielen, wurde die Vorſchlußrunde ausgetragen. Brandenburg ſchlug Südweſt ſicher mit:2 Punkten, 15:5 Sätzen und 115:72 Spielen. Brandenburgs Sieg fiel ſo klar aus, obwohl ſein Spitzenſpieler Beuthner von Fiſcher ge⸗ ſchlagen wurde. In dem zweiten Vorſchlußrun⸗ denſpiel lag Niederrhein bereits mit:4 Punk⸗ ten im Rückſtand, gewann dann aber alle drei Doppelſpiele, ſo daß das Endergebnis ſchließlich :4 für Niederrhein lautete(11:9 Sätze und 108: 97 Spiele). Deutsches Turn- und Sportjiest Breslau 1938 Freitag, 29. Juli:— Tag der Mannschait vor- und nachmittags: 1. Ausschnitte aus der Vereinsarbeit(Lei- stungsprüfungen der einzelnen Ver- einsmannschaften). Am Start 3000 bis 4000 Vereinsmannschaiten. 2. Fortsetzung der Meisterschaftskämpie. 3. Fortsetzun der Wettkämpie um den Turn- und Sportiestsieg. 4. Fortsetzung der Turn- und Sportiest- spielreihen. 5. Beginn der Wettkämpie im Rudern. 6. Sondervorführungen in der Schlesier- und Jahnkampfbahn. 20.00 Uhr: Festaufführung in der Jahr- hunderthalle. 21.00 Uhr: Festspiel in der Hermann- Gö- ring-Kampibahn. . 1 2 2 E 32 1 3——— U ————————————————— 4 ———————————————— 240— das dinbal⸗Eibſwi: Omark— mederachn Kuf dek okleſenwieſe gab es vor 60 ho0 Fuſchauern zwel üveraus ſpannende und wicklich gute 6piele Einer der intereſſanteſten und volkstümlich⸗ ſten Wettbewerbe des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau geht ſeinem Höhepunkt entgegen. Auf der rieſigen Frieſenwieſe wurden in zwei überaus ſpannenden und wirklich guten Spielen die beiden Schlußrundengegner des Fußballturniers der Gaumannſchaften ermittelt: Oſtmark und Niederſachſen. Die Oſt⸗ mark⸗Elf hat ſich lange nicht ſo glänzend durch⸗ zuſetzen vermocht, wie es eigentlich den großen Namen dieſer Mannſchaft entſprochen hätte. Nur mit Mühe konnte ſie Württembergs eifrige Elf mit:0(:0) niederringen. Die weitaus ſchnelleren Württemberger haben durch ihren reſtloſen kämpferiſchen Einſatz gezeigt, daß Schnelligkeit und faire Härte die wirkungsvollſte Waffe gegen techniſch gute Mannſchaften ſind. Ohne Platzer und Seſta, die ſchier unüberwind⸗ lich ſchienen, wäre die frühere öſterreichiſche Na⸗ tionalmannſchaft wahrſcheinlich nicht in die Endrunde gelangt. Jedenfalls hat Niederſachſen, das gegen Südweſt zu einem eindrucksvollen :1⸗(:0⸗)Siege kam, am Samstag im Endſpiel noch nicht verloren! Gchwache 6tüemer der Gchwaben Württemberg— Oſtmark:2(:1) Auf der rieſigen, 20 Reihen hohen Ecktribüne der Frieſenwieſe ſtauten ſich die Menſchen, ja, bis an den Spielfeldrand ſtanden die Zuſchauer, Die Box-Mannschaitsmeisterschaft gestartet Mannschaftskampf Nordmark gegen Württemberg. Es kämpit Prieß-Hamburg gegen Feucht- Stuttgart. PBZ Beguiierung in vvubeſezten éhwinmnadion Bathe(Breslau)— zweifacher Olympiaſieger von 1912— ſiegt in der Altersklaſſe Schon um 7 Uhr früh waren die Tribünen des Schwimmſtadions voll beſetzt. Großen Ju⸗ bel gab es, als der zweifache Olympia⸗ ſieger von 1912, Wilh. Bathe(Breslau), in der Altersklaſſe über 45 Jahre die 50 Meter Bruſt in 39 Sekunden als Erſter durchſchwamm. Ein ſchönes Rennen ſchwamm über 100 Meter Bruſt in der Klaſſe la Inge v. d. Forſt(San⸗ tiago). Sie ſiegte in:27,6 vor der Krefelderin Fiſcher in:28 und war damit noch um vier Zehntel ſchneller als die Siegerin der Meiſter⸗ klaſſe, Frl. Hartmann(Dortmund), die:28 be⸗ nötigte. Zweite wurde in der Meiſterklaſſe Hanni Hölzner(Plauen) in:28,2.— Ueber 200 Meter Kraul ſiegte in Abweſenheit von Plath, Heimlich und Nüßke der Dortmunder Bachmann in:22,5 vor v. Eckenbrecker(Ber⸗ lin) in:25,5, der noch bei 100 Meter mit:05 in Front gelegen war. Dritter wurde hier der“ junge Brettſchneider(Annaberg).— Die Span⸗ dauerin Inge Schmitz ſcheint ihre Form wie⸗ der gefunden zu haben. Ueber 100 Meter Rücken ſiegte ſie überlegen in:20,2 vor Urſula Pollack (Spandau) in:21 und der Schönebergerin Streich(:27,9). Erſter Rekord durch Inge Schmitz Bei den ſchwimmſportlichen Wettbewerben wurde um die Mittagsſtunde der erſte deutſche Rekord im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Breslau 1938 aufgeſtellt. Im 400 Meter Kraulſchwimmen ſchlug die Deutſche Mei⸗ ſterin Inge Schmitz(Spandau 04) in:41,4 Minuten an, womit ſie ihre eigene bisherige Beſtleiſtung(:43,7) erheblich unterbot. Hinter ihr blieb die Breslauerin Ulla Groth mit:42,0 ebenfalls noch unter dem alten Rekord, während Ruth Halbsguth(Berlin), die zur Zeit auf die⸗ ſer Strecke den deutſchen Meiſtertitel trägt, dies⸗ mal nur an dritter Stelle einkam, mit:42,7 aber immerhin den bisherigen Rekord einſtellte. Heina wurde Doppelſieger Im Schwimmſtadion wurden am Donners⸗ tagnachmittag die Wettkämpfe fortgeſetzt und neue Reichsſieger ermittelt. Der Gladbecker Heina war im Bruſtſchwimmen nicht zu ſchla⸗ gen, hatte allerdings auch keine ernſtlichen Geg⸗ ner. Er gewann die 100 Meter in:13,6 und die 200 Meter in:47,6. Zweiter über 200 Meter wurde Schulte(Gladbeck) in:52,2 und der Wiener Hölzing war in der Klaſſe la in :55,8 erfolgreich. Im 200 Meter Bruſtſchwim⸗ men der Frauen war erwartungsgemäß die Ber⸗ linerin Buſſe nicht zu ſchlagen. Sie ſiegte in :07 vor der Deſſauerin Heidemann(:08) und Hanni Hölzner(Plauen) in:15,6.— Das 100 Meter Rückenſchwimmen der Männer brachte in der Meiſterklaſſe Simon(Gladbech) in:14,6 an ſich; Zweiter wurde hier Ebske(Dresden) in :20. In der Klaſſe la erreichte Heinn(Bres⸗ lau):15,3 und in der Klaſſe lb war der Mün⸗ chener Weingärtner in 116,1 gleichfalls mit einer recht guten Zeit erfolgreich. Das 100 Meter Kraulſchwimmen wurde von dem Berli⸗ ner v. Eckenbrecher(Spandau 04) in der ſehr guten Zeit von:00,6 Minuten gewonnen, wobei die ſchwere Bahn zu berückſichtigen iſt. Zweiter wurde hier Runge(Berlin) in:03,2 und Dritter der dreifache HI⸗Meiſter Soboto (Breslau) in:03,7 vor Hellmich(Düſſeldorf) in:04.7 Minuten. Die letzten Kämmje Bei den Schwimmern wurden am Donners⸗ tag gegen Abend die letzten Wettbewerbe ent⸗ ſchieden. Im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen ſiegte bei den Frauen die Spandauerin Pollack in .09 vor der ermüdeten Inge Schmitz(.10,4). Schließlich wurde noch das 400⸗Meter⸗Kraul⸗ ſchwimmen der Männer ausgetragen, in dem ſich Bachmann(Dortmund) den erſten Platz in .10,7 Min. vor Brettſchneider(Annaberg) in .11,6 und Przywara(Breslau) in.17,6 ſicherte. Das Waſſerball⸗Turnier wurde mit drei Begegnungen eingeleitet. Die Ergebniſſe waren hier: Poſt SV Stephan Breslau gegen Flak Wuſtrow 13:1(:); Weddigen Görlitz gegen ASV Breslau:3(:); Arbeitsdienſt Sehauſen— Leipziger SC 30:3(:). 6üdweit egt auf Hlorett Für die Endrunde im Frauen⸗Florettfechten hatten ſich die Gaumannſchaften von Südweſt, Sachſen, Bayern und Mitte qualifiziert. Süd⸗ weſt, das mit Hedwig Haß, Krauß⸗Grill, Gaz⸗ zera und Jakob antrat, gewann ſämtliche Kämpſe und ſicherte ſich damit den Sieg. Das Endergebnis: „Südweſt 3 Siege; 2. Sachſen 2 Siege; 3. Bayern 1 Sieg; 4. Mitte 0 Siege. und ſo mögen es 60 000 geweſen ſein, die dem zweiten Vorſchlußrundenſpiel beiwohnten. In dem überaus ſpannenden Spiel waren die Zu⸗ ſchauer von dem Elan und dem Einſatz der Württemberger bald reſtlos begeiſtert.—— wenigen Minuten ſchon führte die Oſtmar durch Hahnemann:0, dann aber ſetzte ſich das ſchnellere und wuchtige Spiel der Württember⸗ ger mehr und mehr durch und die früheren oöſterreichiſchen Nationalſpieler hatten alle Mühe, Erfolge der Schwaben zu verhindern. Nur Plat⸗ zer und Seſta bewährten ſich, ſo daß es bis zum Wechſel bei einigen Ecken der Württemberger blieb. Auch ſpäter blieben die Süddeutſchen wei⸗ ter ſtark im Angriff. Entſcheidend aber war, daß ihr Innenſturm auch mit den beſten Torgelegen⸗ heiten nichts anzufangen wußte. Erſt in den letzten zehn Minuten ſetzte ſich das techniſch beſ⸗ ſere Können der Oſtmärker durch und es dauerte bis zur 89. Minute, ehe ſich Schnaitmann im 335 12 zweitesmal von Hahnemann überwin⸗ en ließ. Während bei Württemberg vor allem die Ab⸗ wehr ein ganz großes Spiel lieferte, waren es bei Wien Platzer, Seſta und Hahnemann, die den Kampf entſchieden. Ueberaus ſchwach war Sindelar, der viel zu langſam war und im Zweikampf mit den Württembergern ſtets den kürzeren zog. Eplelacke Miedekfachſen Südweſt— Niederſachſen:4(:1) Die kampfſtarke Elf aus Niederſachſen er⸗ reichte am Donnerstag als erſte Mannſchaft die Endrunde des Fußballturniers der Gau⸗ mannſchaften. Auf der Frieſenwieſe vermochte ſie vor rund 20000 Zuſchauern die hocheinge⸗ ſchätzte Mannſchaft des Gaues Südweſt mit .1(•0) Zand ſicher auszuſchalten. Nieder⸗ ſachſen verdankt dieſen Sieg in Linie ſeinem ausgezeichneten Stürmerſpiel, in dem Mittelſtürmer Wente es immer wieder ver⸗ ſtand, ſeine beiden Halbſtürmer Pöhler und Billen geſchickt einzuſetzen. Auch die beiden Außenſtürmer von Werder Bremen, Ziolkewitz und Heidemann brachten durch ihre ſchneidigen Flankenläufe immer große Gefahr in den geg⸗ neriſchen Strafraum. Alle Verſuche des Süd⸗ weſt⸗Angriffes aber ſcheiterten an der über⸗ Viozhe. Form des Niederſachſen⸗Torhüters othe. „Bis zur Pauſe verlief das Treffen noch einigermaßen ausgeglichen. Aber ſchon hier machte ſich die taktiſch klügere Spielauffaſſung der ſpäteren Sieger bemerlbar. Durch den Halblinken Billen ham Niederſachſen gegen Mitte der erſten Halbzeit zum Führungstor. Dieſer Vorſprung konnte gegen alle Südweſt⸗ Angriffe bis Jur Pauſe gehalten werden. Be⸗ reits in der erſten Minute nach dem Wechſel glich Schuchardt für Südweſt aus. Dann ſpielten ſich vor beiden Toren eine Viertel⸗ ſtunde lang aufregende Szenen ab, beide Mannſchaften kämpften hart um die Führung, bis Billen und Pöhler für Niederſachſen die Entſcheidung herbeiführten. Durch dieſe beiden Tore in der 20. und 27. Minute hatte Niederſachſen gewonnen, aber kurz vor Schluß konnte der Läufer Beyer noch ein viertes Tor erzielen. In dek Trofirunde Banern— Schleſien:1 Zu einem knappen Erfolg kam der Gau Bayern in der Zwiſchenrunde des Troſttur⸗ niers. Vor nur 500 Zuſchauern auf dem VfB⸗ Platz in Grüneiche wurde ſe f4 mit:1 (:0) bezwungen, Simetsreiter(14. Minute) und Schmeißer(53. Minute) mit einem Weit⸗ ſchuß waren die Torſchützen für Bayern, wäh⸗ rend für Schleſien Pawlitzki in der 89. Minute einen Strafelfmeter, für Köhl unhaltbar, ver⸗ wandeln konnte. Deſtalen veſiegt Mitte:2 Auf dem VfB⸗Platz in Grüneiche ſtanden ſi Weſtfalen und Mitte im den Eln' tritt in die Vorſchlußrunde des Troſtturniers gegenüber. Wenn die Weſtdeutſchen ſchließlich mit:2(.1) ſiegten, ſo verdankten ſie dieſen Erfolg allein ihrer techniſchen Ueberlegenheit. „Nach einem Fehler des Mitte⸗Hüters Tzſchach köpfte Weſtfalens Halblinker zur:0⸗Führung ein, dann aber hatte Mitte mehr vom Spiel und der in den Sturm vorgerückte Verteidiger Riechert konnte einen Strafſtoß zum Ausgleich einſchießen. Bis zur Pauſe war das Spiel ausgeglichen. Gleich nach dem Wechſel kam Mitte durch den Halblinken 3 Führungstor, aber ein Kopfballtor Tibulſkis brachte we⸗ nig ſpäter den Ausgleich. Weſtfalen wurde nun mehr und mehr überlegen und kam nach 20 Min. durch Bonner zur:2⸗Führung, die von dem rechten Flügelläufer Gelleſch' zum :2⸗Sieg ausgebaut wurde. ——————. „Hhokenkreuzbanner“ Freitag, 29. Juli 1958 25000 bel den murneenchen mehrkämpfen Willi Stadel, der letzte deutſche Zwölfkampfmeiſter, nicht am Start Unter den 242 Wettkämpfen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes Breslau 1938 nehmen die turneriſchen Mehrkämpfe den größten Raum ein. Der Einſatz von über 25000 Aktiven iſt die gebbtz Zahl, die es je auf dieſem Gebiet egeben hat. Und die Zahl der eingeſetzten 00⁰ i iſt ſo groß, wie die Zahl der Wettkämpfer bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin. Das Hauptintereſſe richtete ſich auf den gemiſchten Zwölfkampf der Männer und den Zehnkampf der Frauen um die Deutſche Meiſterſchaft. Ihre Sieger ſind die Feſtſieger der Turner. Weiterhin gibt es einen reinen Gerät⸗Zwölfkampf bei den Männern und einen gymnaſtiſchen Siebenkampf bei den Frauen, owie die Mehrkämpfe der Unterſtufen und für die verſchiedenen Altersklaſſen. Eine weſentliche Vereinfachung war für die Errechnung der Punktzahlen getroffen worden. Jeder Riegenführer und Wettkämpfer beſaß eine Wettkampftarte, die an jedem Gerät erreichten Punkte wurden ſofort eingezeichnet, ſo daß nach Erledigung aller Uebungen ſofort die Geſamt⸗ Wn erſichtlich war. Vom Riegenführer unterſchrieben wanderte die Karte zum Obmann und jeder Wettkämpfer, der die vorgeſchriebene Mindeſtpunktzahl(bei den Männern 160) er⸗ reicht hatte, gehänd dann ſofort ein Sieger⸗ abzeichen ausgehändigt. Leider konnte aus beruflich⸗dienſtlichen Grün⸗ den der letzte deutſche Zwölfkampfmeiſter Willi Stadel ſeinen Titel nicht verteidigen. Ebenſo fehlten die Olympiaſieger Konrad Frey(Kreuz⸗ nach) und Ltn. Schwarzmann(Wünsdorf) ſowie der Frankfurter Ernſt Winter. Frledrich wurde zwönkamvfſieger Bei drückender Hitze wurden die Mehrkämpfe am Nachmittga mit der zweiten Gruppe fort⸗ geſetzt. Der Münchener Hans Friedrich ge⸗ wann die Krone des turneriſchen Mehrkampfes im Gemiſchten Zwölfkampf der Män⸗ ner um die Deutſche Meiſterſchaft mit 227 von Angriff genommen. Die Ergebniſſe der erſten Runde waren: Gruppe 1: TV 48 Kreuz⸗ nach— LS Quackenbruch 28:14; Luftwaffen SV Berlin— Polizei Karlsruhe 54:10; Rie⸗ ſaer SV— Hſe Jena 70:5; Preußen Aillau und München 79 kamen kampflos in die Zwi⸗ ſchenrunde. Gruppe 2: Tgde. Bremen— Reichsbahn Mainz 16:13; VſB Breslau— Hamburger Tſchft. 21:165 MTV Schwabing— Altturm Wien 29:13; MSV Wünsdorf— Uni Bonn 49:7; kampflos eine Runde weiter: Vfſs Klotzſche. Reichsbahn Mannheim erfolgreich Gruppe 3: MSV Stargard— MTV Gie⸗ ßen 22:13; R7SV Mannheim— Flak⸗ Lehrreg, Stettin 22:18; Prag Stuttgart— L8 Tutow 30:12; MSV Breslau⸗Roſenthal— München 24:18. Hekoberagende Leifangen der zumioren 6000 Zuſchauer ſahen erbitterte Kämpfe/ 45,55 Meter im Hammerwerfen Der erſte Tag der leichtathletiſchen Wettbe⸗ werbe war faſt ausſchließlich den Junioren vor⸗ behalten, die ſich vor über 6000 Zuſchauern er⸗ bitterte Kämpfe lieferten und dabei zu ausge⸗ zeichneten Leiſtungen aufliefen. Das Kugelſtoßen und das Hammerwerfen wurden bereits am Vormittag entſchieden und ſah Bongen(Kre⸗ feld) mit 13,46 Meter bzw. Beyer(Sonne⸗ burg) mit 45,55 Meter als Reichsſieger. In die Entſcheidung im 100⸗Meter⸗Lauf gelangten Mel⸗ lerowicz(Berlin) mit 10,8 Sek., Pfäffle(Eßlin⸗ gen) mit 11 Sek., Struckel(Wien) 11,1, Huth (Hanau) mit 10,8, Schneider(Eſſen) 11 Sek. und Virneburg(Bonn) mit 11 Sek. Für die 400 Me⸗ ter qualifizierten ſich Roſe(Breslau) mit 49,9 Sek., Müller(Saarbrücken) 50,2 Sek., Runge (Hamburg) 50,4 Sek., Kriſper(Wien) 50,4 Sek., Melms(Berlin) 50,9 und Habermann(Lauta⸗ Deulſche Meifterichaften im Hewichtheben walter(Saarbrüchen) verdrängt den langjährigen Meiſter Schuſter(München) Hochbetrieb herrſchte am Donnerstag auch im Lager der Schwerathleten. Von 7 Uhr früh an ſtanden ſich unter den ſengenden Strahlen einer heißen Juliſonne die Kämpfer gegenüber. Auf ſieben Matten ermittelten die Ringer ihre Deutſchen Meiſter, in fünf Gewichtsklaſſen wur⸗ den die Reichswettkämpfe im Judo durchgeführt und die Gewichtheber kämpften, zum erſtenmal unter Beteiligung der öſterreichiſchen Kamera⸗ den, um den ſtolzen Titel„Deutſcher Meiſter 1938“%½7 Walter, Liebſch und Janſen Ohne Ueberraſchungen und Rekorde ging es digten, ſondern auch ihre vorjährigen Leiſtun⸗ gen noch ſteigerten. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: 1. u. Deutſcher Meiſter 1938 Max Walter(Saarbrücken), 270(75, 87,5, 107,5) Kilo; 2. Schuſter(München) 265 Kilo(87,5, 77,5, 100); 3. Bumberger(Freiſing) 255 Kilo; 4. Schöbinger (Wien) 252,5 Kilo; 5. Kielmann(Eſſen) 245 Kilo; 6. Kadiſch(Wien) 245 Kilo. Federgewicht: 1. und Deutſcher Meiſter 1938 Georg Liebſch(Düſſeldorf) 307,5(95, 95, 116,5) Kilo; 2. Richter(Wien) 295(80, 95, 120) Kilo; 3. Dör⸗ becker(Dortmund) 280 Kilo; 4. Kaftan(Hamburg) 277,5 Kilo; 5. Mühlberger(Frankfurt a..) 275 Kilo; werk) mit 51 Sek.— In den Vorkämpfen über 110⸗Meter⸗Hürden erzielte Richter(Leipzig) mit 15,6 Sek. die beſte Zeit, während im 800⸗Meter⸗ Lauf Behrend(Eſſen) mit.58,5 Schnellſter war, dicht gefolgt von Zehnter(Kaſſel) in.58,7, Mahlich(Hamburg) in.58,8 und Droſſel(Nürn⸗ berg) in.59. Ergebniſſe: Kugelſtoßen: 1. und Reichsſieger Bongen(Kre⸗ feld) 13,46 Meter; 2. Mack(Berlin) 13,26 Meter; 3. Siebert(Berlin) 13,22; 4. Beyer(Kiel) 13,17; 5. Oechsle(Hamburg) 12,54; 6. Schultze(Magdeburg) 12,52 Meter.— Hammerwerfent 1. und Reichs⸗ ſieger Beyer(Sonneburg) 45,55; 2. Janke(Berlin) 43,64; 3. Schießler(Nürnberg) 42,25; 4. Oechsle(Ham⸗ burg) 40,92; 5. Figgen(Dortmund) 40,57; 6. Range (Barmen) 39,03 Meter. Die Kämpfe am Uachmittag Der Nachmittag brachte bei den Junioren weitere hart umkämpfte Entſcheidungen. 100⸗ Meter⸗Reichsſieger wurde der Berliner Mel⸗ lerowicz, der bei 70 Meter antrat und in ſchönem Stil in 10,9 Sek. gewann. Die 400 Meter fielen in 49,4 Sek. an Müller(Saarbrücken), der den Breslauer Roſe um Handbreite hinter ſich ließ. Der Stuttgarter Schweizer ge⸗ wann die 1500 Meter in.04,8 gegen di Villa(Hamburg), der.08 benötigte, und im Weitſprung triumphierte Kron(Oberhau⸗ ſen) im letzten Sprung mit 7,07 Meter. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Mellerowicz(Berlin) 10,9 Sek.; 2. Huth(Hanau) 11 Sek.; 3. Struckt(Wien) 11 Sek.; 4. Pfäffle(Eßlingen) 11 Sek.; 5. Schneider(Eſſen) 11 Sek.; 6. Virneburg(Bonn) 11 Sek.— 400 Me⸗ ter: 1. Müller(Saarbrücken) 49,4 Sek.; 2. Roſe (Breslau) 49,4; 3. Melms(Berlin) 50,2; 4. Kiſpers (Wien) 50,7; 5. Habermann(Lautawerk) 50,9; 6. Runge (Hamburg) 52 Sek.— 1500 Meter: 1. Schweizer (Stuttgart).08,83; 2. di Villa(Hamburg).08; 3. Zinke(Gotha).09,6; 4. Pinnow(Stettin).13,6; 5. Faber(Wels).14,6; 6. Fritz(Vaihingen).15.— Weitſprung: 1. Kron(Oberhauſen).07 Meter; S Der Schr hänge geger gegen Bay⸗ perbergland des und ni ſtellt keine die Schwäb den er oft kleinen Sch melnamen Löwenſt⸗ Berge, der Murrha einſchließlich Limpurg ſchließlich d berger R Hardt zuſar lich der Re geologiſch z einbezogen. Der Sch Sehnſucht d und wer h allein. Hier ſind Gründ hier ſind ri kenden Mix 2. Luther⸗Teichert(Berlin) 6,82 Meter; 3. Schultze (Magdeburg) 6,77 Meter; 4. Freiberg(Breslau) 6,68; 5. Römhild(Großbreitenbach) 6,52; 6. Bleſſing(Tü⸗ bingen) 6,51 Meter. ren die Mu bei den Gewichthebern ab, wenn man davon ab⸗ Spechtes, d ſieht, daß Walter i erſtmals im Bantamgewicht kämpfte und hier den langjähri⸗ 6. Dormſki(Düſſeldorf) 265 Kilo. Leichtgewicht: 1. und Deutſcher Meiſter 1938 Karl Janſen(Eſſen) 332,5 Kilo(97,5, 102,5, 132,50; 240 möglichen Punkten. Knapp um einen Punkt zeſchlagen wurde Kurt Krötzſch(Leuna) mit 26 Punkten Zweiter. Im Geräte⸗Zwölf⸗ kampf ſicherte ſich Innozenz Stanal(Mün⸗ chen) mit 235 Punkten vor Karl Stadel(Wüns⸗ dorf) mit 234 Punkten den Meiſtertitel. Verta Nunp flegte kberlegen Im Zehnkampf der Frauen war Berta Rupp mit 194,5 Punkten ganz über⸗ egen erfolgreich. Erſt mit Abſtand folgte Anito Bärwirth(Kiel) mit 183 Punkten dem zwei⸗ ten Platz. Die Olympiaſiegerin Käthe Schmidt⸗ Sohnemann(Kiel) belegte mit 177 Punkten erſt den ſiebten Rang. Ergebniſſe: Deutſche Meiſterſchaft: Männer: Gerüte⸗Zwölfkampf: 1. Innozenz Stangl(München) 235 Pkt.: 2. Karl Stadel(Wünsdorf) 234; 3. Stutte(Eichen 227; 4. Göggel(Stuttgart) 226; 5. Pludra(Villingen) 226; 6. Bätzler(Göttingen) 225,5 Pkt. Behnkampf der Frauen: 1. Berta Rupp(Berlin⸗ Köpenich 194,5 Pkt.; 2. Anita Bärwirth(Kiel) 183; 3. Gretl Zſchern(Frankenberg) 182; 4. Irmgard Dumbſki(Nürnberg) 181,5:; 5. Gerda Schmidt(Ol⸗ denburg) 178; 6. Paula Pöhlſen(Hamburg) 177,5. Winkier(mannhermm zweiter im Kegeln Mit den Einzelmeiſterſchaften der Männer be⸗ gannen die Wettkämpfe im Kegeln. Sieger der einzelnen Klaſſen wurden: Bohle: 1. Steinig(Breslau) 1537 Holz; 2. Buckow (Berlin) 1235; 3. Thuß(Halle) 1534; 4. Mücking(Ha⸗ gen) 1527; 5 Gontard(Spandau) 1527.— Schere: 1. Maurer(Kaſſel) 1182; 2. Erhardt(Hannover) 1153; 8. Schilling(Reydt) 1137.— Internationale Bahn: 1. Wunderlich(Buchholz) 1502 Holz; 2. Winkler (Mannheim) 1502; 3. Hartmann(Frankfurt a..) 1459.— Drei⸗Bahn: 1. Marko(Weißwaſſer) 2061; —(Düſſeldorf) 2045; 3. Erhardt(Hannover) Deutſche Meiſterſchaft auf Schere: 1. Maurer(Kaſ⸗ ſel) 1182 Holz; 2. Heutz(Eupen⸗Malmedy) 1155; 3. Er⸗ hardt(Hannover) 1153; 4. Schilling(Rheydt) 1137.— Deutſche Meiſterſchaft auf Aſphalt: 1. Zeunert(Dres⸗ den) 858 Holz; 2. Pfalh(Markkleeberg) 856; 3. Krä⸗ mer(Kronau) 856; 4. Niehoff(Braunſchweig) 852: 5. Thorn(Kaſſel) 852.— Deutſche Meiſterſchaft im Vereins⸗Mannſchaftskegeln auf Bohle:.Spandau 4523 Holz; 2. Berlin 4506; 3. Bremen 4502; 4. Altona 4498; 5. Hamburg 4490.— Reichsſieger der Junioren auf Bohle: Praotto(Düſſeldorf) 751; Reichsſteger bei den Frauen auf Aſphalt: Wicklein(Erfurt) 537 Holz. Vasketbal⸗Turnier vegann Das Basketball⸗Turnier der Vereinsmann⸗ ſchaften wurde am Donnerstagvormittag in gen Meiſter Schuſter(München) verdrängte. In prächtiger Form waren auch wieder Geor Liebſch(Düſſeldorf) und Karl Janſen(Eſ⸗ ſen), die nicht nur ihre Titel erfolgreich vertei⸗ 2. Erdmann(Suhl) 317,5(90, 102,5, 125) Kilo; 3. Switalle(Breslau) 315 Kilo; 4. Schubert(Freiſing) 312,5 Kilo; 5. Thierſch(Erfurt) 310 Kilo; 6. Herbert (Wien) 302,5 Kilo. Gekhard Giöck erumals Gpeerwuxfmeifter Er erzielte unter dem Jubel der 25 000 Zuſchauer eine Weite von 69,50 Meter Seit Jahren ſchon iſt Gerhard Stöck Deutſch⸗ lands beſter Speerwerfer und im Jahre 1936 wurde er ſogar Olympiaſieger. Aber die Deut⸗ ſche Meiſterſchaft gewann er bisher noch nie. Erſt jetzt beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 gelang ihm endlich der große Wurf. Mit 69,50 Meter holte ſich Gerh. Stöck vor Gerdes(64,57 m) und Bues(62,34 m) die Meiſterſchaft, während der Titelverteidiger La⸗ qua(Breslau) mit 63,30 Meter nur auf den fünften Platz kam. Stöcks Sieg löſte bei den 25 000 Zuſchauern auf der Jahn⸗Kampfbahn un⸗ beſchreiblichen Jubel aus. Das Ergebnis: Speerwerfen: 1. und Deutſcher Meiſter 1938 Gerhard Stöck(SC Charlottenburg) 69,50 Meter; 2. Gerdes (Berlin) 64,57 Meter; 3. Büſſe(Berlin) 62,34 Meter; 4. Arriens(Lausdorf) 62,34 Meter; 5. Laqua(Bres⸗ lau) 62,30 Meter; 6. Lohſe(Halberſtadt) 62,00 Meter. der erſte Litel ſür die Ofmart Der erſte Oeſterreicher, der bei den Deutſchen Leichtathletikmeiſterſchaften im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes, eine deutſche Meiſterſchaft gewann, war der Wiener Stab⸗ hochſpringer Haunzwickel, der den Titel mit.00 Meter ſicher gewann. Auf den zwei⸗ ten Platz kamen Hartmann(Breslau) und der Titelverteidiger Müller(Kuchen) mit je.90 Meter und der gleichen Anzahl von Verſuchen. Vierter wurde der Freiburger Sutter mit.80 Meter. Hornberger und Long Den Abſchluß des erſten Leichtathletik⸗Tages bildeten die Entſcheidung im Weitſprung und über 100 Meter. Lutz Long hat ſeine Form wei⸗ ter ſteigern können und gewann diesmal mit 7,.40 Meter, wobei ſeine letzten Sprünge 7,28 Meter, 7,35 Meter, 7,40 Meter und 7,35 Meter waren. Dr. Hoffmann, der mit 6,91 Meter noch den ſechſten Platz belegte, mußte zwiſchendurch, da er gleichzeitig Platzarzt iſt, des öfteren in den Behandlungsraum. Seine Leiſtung iſt des⸗ halb umſo höher einzuſchätzen. NUeckermann wurde Dierter Ueber 100 Meter gab es eine Ueberraſchung. Hornberger(Waldfiſchbach), der für Eintracht Frankfurt ſtartet, hatte den beſten Start er⸗ wiſcht, lag ſtändig einen halben Meter vor dem Felde und ſiegte zum Schluß klar mit einem Meter vor dem Frankfurter Kerſch, während Altmeiſter Borchmeyer(Stuttgart) nie über den ſechſten Platz hinauskam. Die beiden badiſchen Vertreter, Neckermann und Scheuring, be⸗ legten den vierten und fünften Platz. Ergebniſſe: Weitſprung: 1. Long(Leipzig) 7,40 Meter; 2. Gott⸗ ſchalk(Nürnberg) 7,10 Meter; 3. Biebach(Quedlin⸗ burg) 7,08 Meter; 4. Staib(Stuttgart) 7,02 Meter; 5. Huffels(Berlin) 6,94 Meter; 6. Dr. Hoffmann(Ber⸗ lin) 6,91 Meter.— 100 Meter Männer: 1. Horn⸗ berger(Frankfurt) 10,5 Sek.; 2. Kerſch(Frankfurt) 106 Sek.; 3. Leichum(Berlin) 10,6 Sek.; 4. Nek⸗ kermann(Mannheim) 10,7 Sek.; 5. Scheuring (Gaggenau) 10,7 Sek.; 6. Borchmeyer(Stuttgart) 10,7 Sekunden. flusſcheidungen vei den männern Im 800⸗Meter⸗Lorlauf der Männer erzielte der Dresdener Harbig die beſte Zeit — 16 mit dem ausgezeichnet laufenden iener Eichberger, der ſich in ebenfalls:54,6 Minuten im Ziel nur mit Bruſtweite geſchla⸗ gen bekennen mußte. In dem anderen Vor⸗ lauf war der Düſſeldorfer Schuhmacher in :55,1 Minuten der Schnellſte. In den 400⸗Meter⸗Vorläufen, in denen Har⸗ big(Dresden) nicht beteiligt war, war erwar⸗ tungsgemäß der Berliner 3 der Schnellſte. Er lief die Strecke in 48,5 Sekunden. — In den Zvſchenlenich über 400⸗Meter⸗ Hürden gab es folgende Ergebniſſe: 1. Lauf: 1 Mayr(München) 54.4 Sek.; 2. Glaw(Ber⸗ lin) 54,5; 3. Klick(Berlin) 54,6.— 2. Lauf: 1. Darr(Gotha) 55,6 Sek.; 2. Scheele(Ham⸗ burg) 56,1; 3. Hölling(Breslau) 56,8 Sek. Junioren. 300 Meter: 1. Gieſen(Berlin):57 Minuten: 2. Zehnter(Kaſſel):57,6; 3. Kupfender (München):59,6 Min.— Speer: 1. Strunk(Berlin) 60,00 Meter; 2. Wittke(Königsberg) 54,69 Meter; 3. Glötzner(Weiden) 52,98, Meter. Weitere Entſcheidungen Im 110⸗Meter⸗Hürdenlauf der Ju⸗ nioren ſiegte der Oſtpreuße Strehlau(Königs⸗ berg) in der Entſcheidung mit 15,6 Sekunden vor Richter(Leipzig) mit 157 Sek. und Rich⸗ ter(Wien) mit 16,2 Sekunden. Im Hoch⸗ ſprung kam der Berliner Siebert zuſam⸗ men mit Glottner(Weiden) und Blaſchke (Wien) auf 1,75. Meter. Reichsſieger wurde hier Siebert vor Glottner und Blaſchke. Zweiter Tag des Springturniers Bei drückender Hitze wurde am Donnerstag⸗ mittag das„Bhraune Band des Spring⸗ ſports“ in München vor nur ſchwachem Be⸗ ſuch fortgeſetzt. Der Wettbewerb war noch we⸗ ſentlich ſchwerer als am Vortag und brachte ein Geſchicklichkeitsſpringen mit 19 Sprüngen, von denen acht geſchloſſen genommen werden mußten. Die meiſten Fehler wurden am Birkenrick ſowie an den Wällen mit Waſſergra⸗ ben gemacht. Noch 34 Teilnehmer gingen über den Kurs, und für die Schwere der Prüfung ſpricht das Ergebnis; gelang es doch keinem der Reiter, fehlerfrei die Bahn zu nehmen. Sieben Wettbewerber holten ſich je acht Punkte und die beſſere Zeit mußte ſo für die Placierung ent⸗ ſcheiden. Der Vortagsſieger Schorſch mit Stan⸗ 1 dartenführer H. Fegelein machte zwölf Feh⸗ ler und kam damit auf den 12. Rang. Sieger, wurde I⸗Hauptſturmführer Haſſo, der mit Bianka auch noch den zweiten Platz belegte. Ergebnis: Braunes Band des Springſports(2. Springen): 1. Haſſo(Hptſtuf. Temme) 8 Fehler, 120,6 Punkte; 2. Bianka(Hptſtuf. Temme) 8., 122,4; 3. Arras (Oblt. Prinz Salm) 8., 128,4; 4. Norne II(Oblt. H. Huck) 8., 131; 5. Delfis(Rittm. Tzopescu⸗Ru⸗ mänien) 8., 131,4; 6. Jäger(1⸗Oſtuf. Schönfeldt) 8., 132,4; 7. Corſtca(⸗Stuf. Schönfeldt) 8., „150; 8. Hunter(Rittm. Zahei⸗Rumänien) 1034., 165; 9. Pyr(Rittm. Tudoran⸗Rumänien) 11., 142,8; 10. Alinta(Oblt. Epure⸗Rumänien) 12., 128,2. Der Stand(nach 2 Sprüngen): 1. Bianka, Del⸗ fis, Schorſch je 12 Fehler; 4. Corſica, Ottokar je 20 Fehler; 6. Fulger, Arras je 23 Fehler. berdeunche züden Billige Ferien in der Ostmærk- Preise für volle Pension: Kurorte und Seebäͤdet, Erstrangige Hotels. Wien, einfachere Hotels. Wien, mittlere Hotels Takommerftichen u. einfache Hòhenoſte àb.50 Kleinere Orte aᷣn den Alpenseen. Clittlere Orte àn den Alpenseen Kurotte und Seebddet öb.50 àb 5. 00 eih ab.00 Verlangen Sie die Gaststätten- und Heherbergungsverzeichnisse mt den genauen pfeisangaben, die in aàllen größeren Reisebilros und bei den landesverkehrsämtern Bregenz, innsbruck, Salzburg, Linz, Klagenfurt, Gràz und Wien erhäſtlich sind. Temme auf Kais Erstes Fami! Elgen. Thern im Hotel. F Hotel Schönes Ter kür Vereine. Wasser.— Haus Beste Lage Zimmer ab Alte Herrlicher A die Vogesen Auto bequem 700 m ũ. ei Neubau, fl. Bachforellen. Forbach. Te ———————————— ———————— mpfen über zeipzig) mit 800⸗Meter⸗ nellſter war, in.58,7, oſſel(Nürn⸗ Bongen(Kre⸗ 13,26 Meter; (Kiel) 13,17; (Magdeburg) „ und Reichs⸗ anke(Berlin) dechsle(Ham⸗ 57; 6. Range tag i Junioren gen. 100⸗ rliner Mel⸗ d in ſchönem )0 Meter aarbrücken), hreite hinter eizer ge⸗ 8 gegen di te, und im (Oberhau⸗ ter. n) 10,9 Sek.; ien) 11 Sek.; eider(Eſſen) — 400 Me⸗ ek.; 2. Roſé 2; 4. Kiſpers 50,9; 6. Runge 1. Schweizer nburg).08; tettin).13,6; igen).15.— .07 Meter; ; 3. Schultze zreslau) 6,68; Bleſſing(Tü⸗ (Berlin):57 3. Kupfender runk(Berlin) 69 Meter; 3. uf der Ju⸗ u(Königs⸗ 3 Sekunden und Rich⸗ Im Hoch⸗ ert zuſam⸗ id Blaſchke ꝛeger wurde aſchke. aet niers donnerstag⸗ Spring⸗ wachem Be⸗ ar noch we⸗ und brachte en mit 19 genommen wurden am Waſſergra⸗ gingen über er Prüfung )keinem der ien. Sieben ukte und die ierung ent⸗ h mit Stan⸗ zwölf Feh⸗ ing. Sieger mme auf den zweiten „ Springen): 20,6 Punkte; „4; 3. Arras rne II(Oblt. Tzopescu⸗Ru⸗ f. Schönfeldt) nfeldt) 8., 1034., 165; 1., 142,8; ., 128,2. Bianka, Del⸗ Ottokar je 20 on. 10.00 .00 .00 „hakenkreuzbanner“ Der Schwãbiſche Wald Eine genußreiche Wanderung von Wilhelm Heimer Der Schwäbiſche Wald, deſſen weſtliche Berg⸗ hänge gegen das Neckartal und deſſen öſtliche bis gegen Bayern ſich hinziehen und der die Keu⸗ perberglandſchaft ſüdlich des Hohenloher Lan⸗ des und nördlich des Remstals in ſich ſchließt, ſtellt keine geſchloſſene formale Einheit dar wie die Schwäbiſche Alb oder der Schwarzwald, an den er oft erinnert, weshalb man ihn auch den kleinen Schwarzwald nennt. Unter dem Sam⸗ melnamen der„Schwäbiſche Wald“ werden die Löwenſteiner und Waldenburger Berge, der Gſchwender, Mainhardter, Murrhardter und Welzheimer Wald einſchließlich der„Berglen“(Buocher Höhen), die Limpurger und Ellwanger Berge ein⸗ ſchließlich des Virngrundes, des Ellen⸗ berger Rückens und der Crailsheimer Hardt zuſammengefaßt. Oft wird auch der ſüd⸗ lich der Rems ſich hinziehende Schurwald, der geologiſch zu dieſem Gebiet gehört, geographiſch einbezogen. Der Schwäbiſche Wald erſchließt ſich jeder Sehnſucht des Wanderers und des Weilenden, und wer hier einſam ſein will, der“ iſt bald allein. Hier iſt Wald und wieder Wald. Hier ſind Gründe voller Friſche, voller Stärkung; hier ſind rieſige Apotheken, die ihre ſicher wir⸗ kenden Mixturen umſonſt verſchenken. Wir hö⸗ ren die Muſik des Waldes: das Trommeln des Spechtes, das Summen der Bienen und Mük⸗ Hafeneinfahrt in Konstanz Aufn.: W. M. Schatz ken, das Raſcheln der fallenden Tannenzapfen und das metallene Klingen der Axtſchläge. Aus dem Tale ziſcht die Säge und das Geklapper der Mühlen und das Plätſchern der Waſſer wecken wanderſelige Melodien aus Schuberts „Schöne Müllerin“. Wir erinnern uns, daß der Dichter des Liedes„Ich hört ein Bächlein rau⸗ ſchen“ vor ſtark hundert Jahren den Lokalpoeten des Welzheimer Waldes, Juſtinus Kerner, in ſeinem Weinsberger Tuskulum beſucht hat, daß der ſchwäbiſche Romantiker in Welzheim, wo er als Unteramtsarzt tätig war, ſeine glückliche Ehe mit ſeinem unvergeßlichen„wackeren“ Rik⸗ kele begründete und daß er bei der Klingen⸗ mühle zu ſeinem ſchönen Lied„Dort unten in der Mühle“ inſpiriert worden iſt. Auch in an⸗ deren lauſchigen Talgründen ſingen die Säge⸗ und Mahlmühlen heute noch ihre trauten Lie⸗ der. Ueber die Laufenmühle wölbt ſich jetzt in kühngeſchwungenen Bögen die Brücke, auf dem das Züglein die entdeckungsluſtige Wanderju⸗ gend von Schorndorf her gen Welzheim trägt. Durch wirres Heidelbeergeſtrüpp, an fächeln⸗ den Farnkräutern vorbei und über bemooſte Steine und Baumſtümpfe geht es in ſchumme⸗ riger Waldesverlorenheit zu Schluchten, auf de⸗ ren Felſen Pan die Syrinx bläſt, zu ſtürzenden Waſſern und zu dem wie ein blinkendes Kleinod im grünen Samt der Wälder bewahrten Ebni⸗ ſee. Es gibt ſo vieles in dieſem Wald, was abſeits der großen Eiſenbahnlinie und der lär⸗ menden Verkehrsſtraßen verträumt und verzau⸗ bert liegt. Einſam auf ſanften Wieſen und treu umgürtet von ſtarken Tannenmauern ſtehen die Höfe, in denen da und dort noch der Brunnen⸗ ſchwengel von gemächlichen Großvaterszeiten kündet. Im Weiterſchreiten öffnen ſich plötzlich klar die Horizonte und über wogenden Kornfel⸗ dern und früchteſchweren Obſtgärten grüßt der blaue Wall der urſtämmigen Schwabenalb. Die wenigen Städtlein oben auf luftiger ſon⸗ niger Höhe zwiſchen den Wäldern haben ſich ihre ländliche Schönheit und Friſche bewahrt und unterſcheiden ſich wenig von den ſauberen Dörfern. Waldenburg, Löwenſtein, Wüſtenrot, Welzheim, Gſchwend, Mainhardt, Neuhütten, Neulautern, Buoch uſw. haben ſich zu gern be⸗ ſuchten Erholungsorten entwickelt, ebenſo die Städte und Orte in den waldbeſäumten grünen Tälern, wie Murrhardt, Sulzbach a. Murr, Lorch, Gaildorf. Am ſüdlichen, ſüdweſtlichen und weſtlichen Rande des Waldes, durch den der römiſche Li⸗ mes zieht, ſchwingt ſich die Heiterkeit des deut⸗ ſchen Südens und wachſen auf den ſonnendurch⸗ glühten Terraſſen die Reben. In den Tälern liegen uralte Städte, ſteingewordene Balladen + und Romanzen, und liebliche Dörflein, mö⸗ rikeſche Idyllen. Am nördlichen Rande erhebt ſich das Steinwunder der Murrhardter Walte⸗ richskapelle, drüben im Oſten ſingen die Glok⸗ ken der geiſtlichen Reſidenz Ellwangen ihr Lied und mit der erſchütternden Klage des Hohen⸗ Freitag, 29. Juli 1958 ſtaufengrabes im Lorcher Kloſter endet der Wald im Süden im Remstal. Wir fühlen uns bald wohl bei den„Tannen⸗ zapfen“, wie man die biederen geſunden Wälder nennt, und werden immer wieder Heimweh nach dieſem„heimlichen ſtillen Württemberg“ haben. Rudolstadter Trachtengruppe Aufn.: Lösche(Landesfremdenverkehrsverband Thürlngen) das Weltbsd im Schuisrzwald Lasenn Eisabei leltung: IKeue Terrassen- Gaststätte C. Bezold ſ mit dem schnen Blick ũber Baden-Baden Badhotel„Zähringer Hof“ Erstes Familienhotel mit all. Komfort, 17 000 am Park. Eigen. Thermalbadehaus. Privat-Thermalbäder. Garage im Hotel. Penslon ab.— RMM. Hotel Aurelia · Pfälzer Hof Schönes Terrassen-Restaurant. Erstklass. Küche. Säle kür Vereine. Zimmer.— RM. Pension.50 RM. Fließ. Wasser.— Prospekte. Inh. Th. Biesinger. Haus Reichert Beste Lage am Kurgarten und Kasino, aller Komfort. Zimmer ab.— Mark. Fernruf Nr. 176. Prospekte. Alfes Schloß Herrlicher Ausflugsort mit gutem Restaurant. Blick in die Vogesen mit Strabburger Münster. Zu Fuß und mit Auto beduem zu erreichen. 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Der Hotzenwald, von tiefen, waſſerdurchrauſch⸗ ten Talſchluchten durchfurcht, ſenkt ſich als ſüd⸗ liche Partie des Schwarzwalds gegen den glet⸗ ſchergrünen Hochrhein ab. Man hört bisweilen ſagen, dieſer Hotzenwald ſei ernſter als der übrige Schwarzwald, und daran mag etwas Richtiges ſein. Allein, gerade die Note des Her⸗ ben, die dem Hauenſteiner Land anhaftet, macht es reizvoll und verbürgt ihm jene Eigenart, die es beſuchenswert erſcheinen läßt. Im übrigen, wer vom Hochrhein herauf kommt durch eines der wildromantiſchen Täler und dann zur Höhe ſteigt, den überwältigt die Fernſicht droben, die ihn alles andere als„ernſt“ zu ſtimmen geeig⸗ net iſt. Herrlich wandert es ſich von Säckin⸗ gen über Harpolingen nach dem Wie⸗ ladinger Schloß oder vom Säckinger Waldſee zur Egg, die faſt ſiebenhundertfünfzig Meter hoch iſt, zum Pelzkappenſtein, einem gewaltigen Felsblock, von einer Moräne aus der Eiszeit zurückgeblieben, und weiter über Bergalingen, Rickenbach, Altenſchwand, Nieder⸗ gebisbach nach Herriſchried(876 Mtr. üb. d..). Genußreich auch iſt der Anmarſch durchs Tal der oberen Murg— das der unteren, das be⸗ kannter iſt, ſtreicht aus dem nördlichen Schwarz⸗ wald auf Raſtatt zu— vom Ort Murg am Hochrhein über Hottingen. Immer wieder beſtaunt man die trutzigen Hotzenhöfe, die deutlich genug verraten, daß ſie ſich ſchneereichen und langen Wintern anpaſſen. Doch leuchtet es im Sommer freudig von den Geſimſen ihrer niederen Fenſter. Oft iſt es kaum zu faſſen, wie prächtig der Blumenſchmuck ſich entfaltet. Von Murg verkehrt übrigens auch eine Kraftwagenkursverbindung nach Herriſch⸗ ried, von dem aus man über Giesbach und Kleinherriſchwand nach Wehrhabden(über 1000 Meter) und Todtmoos gelangt. Die Ruine Hauenſtein krönt die ſteile Bergnaſe über dem gleichnamigen Orte, der bekanntlich die kleinſte Stadt des Reiches iſt. Zwei Kilometer öſtlich von Hauenſtein erreicht die ſüdliche Alb 4 — ihre Namensſchweſter aus dem nördlichen Schwarzwald ſucht ihren Weg an Karlsruhe vorüber dem Rhein zu— den hier wie mehr⸗ fach ſonſt der Kraftgewinnung dienſtbar gemach⸗ ten Hochrhein. 42* Dieſes ſüdliche Albtal läßt ſich im Gegenſatz zur Lieblichkeit des nördlichen höchſt ſchlucht⸗ artig an. Die gut ausgebaute Straße wird we⸗ gen der Felstunnel, fünf an der Zahl, die ſie durch Geſtein bricht, gelegentlich die Axen⸗ ſtraße des Schwarzwaldes genannt. Soviel jedenfalls iſt ſicher, daß dieſe Straße, auf der gleichfalls eine Kraftwagenlinie ver⸗ kehrt, ungemein romantiſch hoch über dem tief eingeſchnittenen Tal dahinſpurt. Lohnend iſt aus dem Albtal, durch das hinauf nach St. Blaſien geht und ins Feldberggebiet, der Aufſtieg nach Görwihl und weiter nach Se⸗ geten und Herriſchried bzw. Strittmatt, En⸗ gelſchwand, Herriſchried. Oder man wan⸗ dert in den öſtlichen Hotzenwald über Unter⸗ und Oberalpfen, Bannholz und weiter nach Höchenſchwand, von deſſen Kirchturm Hans Thoma behauptete, er ſei der Mittelpunkt der alemanniſchen Lande. Wenn man nämlich mit dem Zirkeleinſatz Höchenſchwand⸗Bern um je⸗ nes einen Kreis ſchlage, ſo ſei das auf der Karte umreifte Gebiet ungefähr der von Ale⸗ mannen bewohnte Teil Europas —. 4 %, 7 vo/* 1 4 Die Schladitztanne in Reiſe⸗ und Ferienbereiches zuzählen. Von Waldshut führt eine ſchöne Straße über Haſpel, Waldkirch(nicht zu verwechſeln mit dem Städtchen im Elztal nördlich von Freiburg) nach Höchenſchwand(Kraftpoſt⸗ verbindung), Endlich ſollte man ſich nicht ent⸗ gehen laſſen, von dem maleriſchen blitzſauberen und altertümlichen Städtchen Tiengen am Hochrhein aus an der Oſtgrenze des Hotzenwal⸗ des auf und ab und hin und her zu ſtreifen. Die Täler der Schwarza, der Mettma, der Schlücht und der Steina wetteifern miteinander, den Reiſenden mit einer Fülle romantiſcher Partien zu überraſchen. So darf ſich der Hotzen⸗ wald mit ſeinen Randlandſchaften vollen Rech⸗ tes den anziehendſten Regionen des badiſchen Oes. ——— 4575— 2 Sa. „„7—— „ 55— 7, 4 1 22•4 mn. V Wos 5 SO i, 5 Hui,,. — 5——*+ RS — 7 W F 4— 2 — 2 42 45 S 3 5 8——= 8 der Dühener Heide Archivbild Erquickende Bäderidylle im Ferienland Wir ſchwer war es doch dem Erholungsbe⸗ dürftigen vor Jahren gemacht. In den meiſten Fällen blieb ihm nur die Wahl, ſich für einen Ferienaufenthalt im Gebirge oder an der See zu entſcheiden. Ideale Plätze waren zu zählen, wo dem Wander⸗ und Waſſerſport in gleichem Maße gehuldigt werden konnte. Heute weiſen ſelbſt kleine Ferienorte, die nicht allzu ſehr überlaufen ſind, ſchön und zweckmäßig geſtal⸗ tete Familienſchwimmbäder auf, die auch gro⸗ ßen Anſprüchen genügen können. An der Bergſtraße, in den Seitentälern des Odenwaldes, in der Saarpfalz drüben oder im Schwarzwald, allerorten bietet ſich willkommene Gelegenheit, erfriſchende Bäder zu nehmen und ſich auf gepflegten Liege⸗ wieſen nach Herzensluſt zu aalen. Schwer zu ſagen, welcher Luft⸗ und Waſſerſtätte ein be⸗ ſonderer Vorzug eingeräumt werden könne. Hier lockt uns die Nähe würziger, ſchattenſpen⸗ dender Wälder, dort ziehen uns landſchaftliche Eindrücke an. Für jeden Geſchmack iſt ein net⸗ tes Ziel geſchaffen, wo ſich das Ausſpannen verlohnt. Wer möchte, beſonders an ſommer⸗ lich ſchwülen Tagen, das erquickende Bad in Gottes freier Natur miſſen? Ohne das bunte und anregende Strandtreiben erſchiene vielen Urlaubsfreude und Ferienglück nur halb ſo groß. Dieſe Bangnis braucht niemand zu näh⸗ ren. Die reizenden Bäderidylle im Odenwald, in der Haardt und im Schwarzwald erleichtern Lerghotel Dahnstaflon: unn Mummelsee mn dle sehenswürdigkeit an der Hornisgrinde. ihm den Reiſeentſchluß. Und wer ſich nicht auf Wochen hinaus auf einen Platz feſtlegen möchte, kann ſeine freien Tage damit zubringen, auf Entdeckungsfahrten zu gehen um ſich ſtations⸗ weiſe in Schwimmbädern der näheren Heimat zu erfriſchen. Ob im Neckartal, im ſchönen Kraichgau, in Bammental etwa, in Gelters⸗ woog drüben oder in der Weltbäderſtadt Baden⸗ Baden. Je nach Geſchmack und Laune. In den meiſten Fällen findet er Rutſchbahnen, Sprung⸗ türme, einladende Spielwieſen und Erfri⸗ ſchungshallen. Es iſt etwas Herrliches um die ſommerliche Baderei. Ihr in ſchöner Landſchaft huldigen zu können, bedeutet eine Bereicherung unſeres Ferienprogramms und unſerer Wo⸗ chenendpläne um einen weſentlichen Punkt. Vor allem während der quälenden Hundstage. hä. Bodenſeegeſchichtsverein tagt Der Verein für die Geſchichte des Bodenſees und ſeiner Umgebung hält ſeine diesjährige Haupwerſammlung am 24. Au⸗ guſt in Konſtanz ab. Es ſind eine Reihe intereſſanter Referate für dieſe Tagung vor⸗ geſehen. Stadtarchivar Dr. Binder wird über die Beziehungen der Stadt Konſtanz zur Schweiz im Ablauf ihrer Geſchichte ſprechen, ein gerade jetzt wieder beſonders intereſſantes und aktuelles Thema. Profeſſor Auerbach (Karlsruhe) der Leiter der„Bodenſee⸗For⸗ ſchungsanſtalt der Stadt Konſtanz“, ſpricht über biologiſche Probleme im Lichte ſeiner For⸗ ſchungsergebniſſe. Auf lhrer Durchreise versdumen Sie nicht, Schuimm- und S0nnenbad in Kappelrodeck im Acheftel zu besuchen Haaaaasmsaasa dòs neuerbàute nördl. 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In den n, Sprung⸗ ind Erfri⸗ hes um die Landſchaft ſereicherung nſerer Wo⸗ Punkt. Vor ztage. hü. agt ichte des g hält ſeine 1 24. Au⸗ eine Reihe agung vor⸗ der wird onſtanz zur te ſprechen, ntereſſantes luerbach denſee⸗For⸗ ſpricht über einer For⸗ 600 m ü. d. M. ee achtal I, u. im HB „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 29. Juli 1938 Eine„ſchmackhafte“ Neiſe an den Bodenſee Es gehört zum Reichtum der deutſchen Lande, daß jede Landſchaft, daß jeder Vollsſtamm, ſeine eigene Speiſekarte hat. Das„Schleſiſche Himmelreich“ gibt ſchon im Namen ſeine Her⸗ kunft an, ebenſo der„Königsberger Klops“ wie der„Weſtfäliſche Schinken“. Andere verraten ſich nur dem Kenner, der beiſpielsweiſe „Spätzle“ in Süddeutſchland— dort aber auch überall— ſuchen wird. Eine ſchmackhafte Reiſe in den deutſchen Süden an den Bodenſee, das bedeutet Wein und Obſt; der große See, das bedeutet Fiſche; die Seeluft, das bedeutet Hun⸗ ger haben nach einem kräftigen Biſſen! Kaum ohne in die Speiſekarte zu ſehen, run⸗ det ſich von ſelbſt am Bodenſee das Mahl mit den Gaben, die das Waſſer und die Sonne ſpenden, die warmen Frühjahre und warmen Herbſtzeiten, die ſanften Hügel nahe den Ufern, die niemals ganz trockene Luft und das kieſige Erdreich, das in den Nächten noch die Wärme des Tages hält und ſo den Früchten Reife und Süße gibt. In den See⸗Weinen kommt das Innerſte der Landſchaft zum Ausdruck: manchmal iſt die des Bodenſees mit dem gewaltigen Hintergrund der Schweizer Berge mit ihren jähen Stürmen und jagenden Wolkenmaſſen von einem tieſen Ernſt, dann wieder durch den Föhnwind von einer eigenartigen Schwereloſigkeit. Etwas von dieſer Miſchung iſt in dem berühmten „Schiller“, einem der wenigen deutſchen Weine, beſſen Farbe zwiſchen weiß und rot ſchillert, ein Farbenſpiel, dem mit der Zunge nachzu⸗ ſpüren, es ſich verlohnt: etwas Erdiges iſt in dieſem Wein, dann wieder eine leichte Heiter⸗ keit. Auch iſt ſeine Farbe ein Stück von der reichhaltigen Palette der Bodenſeelandſchaft. Sie ſchafft bei ihren Sonnenuntergängen und den plötzlichen Wechſeln der Bewölkung Far⸗ benſpiele auf dem Waſſer und am Himmel von ſonſt nirgends zu ſehender Seltſamkeit und Schönheit. So charaktervoll wie der Wein, ſo ſüß und wohlſchmeckend iſt das Bodenſeeobſt. Weit be⸗ kannt ſind die tief unten im See lebenden „Felchen“, die ſilbernen und die blauen, mit ihrem weißen, faſt grätenloſen Fleiſch. Aber der See birgt noch andere Fiſche, die den Fel⸗ chen an Wohlgeſchmack nicht nachſtehen, ſie viel⸗ leicht übertreffen. Es iſt da die große Seeforelle, die im Geſchmack zwar nicht den Bachforellen ähnelt, dafür aber den ausgeſuchteſten Salmen. Es ſind da auch die über die Maßen vorzügli⸗ chen Barſche, die der Einheimiſche„Bürſt⸗ linge“ oder„Krätzer“ nennt, die letztere Bezeichnung wahrſcheinlich deshalb wählte, weil er die außerordentlich harten Schuppen des Fiſches mit dem Reibeiſen abkratzt. Die ge⸗ backenen Bodenkrätzer ſind von einer Feinheit, die ſich kein Beſucher des Sees entgehen laſſen ſollte. Weiterhin ſpendet der See die merkwür⸗ digen Trüſchen, die ebenfalls in heißem Fett und dick paniert gebacken werden, ſo daß ihr äußerſt zartes Fleiſch von einem krachenden Panzer umgeben iſt. Die Trüſchen haben eine Schwimmbad Oppenau im Renchtal Aufn.: Roth ungewöhnlich große Leber: für alle Kundigen eine Feinſchmeckerei ohne gleichen! Womit den Heißhunger ſtillen, der den Rei⸗ ſenden in den erſten Tagen befällt, wenn ihn die Seeluft umwittert? Da gibt es Würſte aus geräuchertem Schweinefleiſch, das mit Speck⸗ ſtücken reichlich durchwachſen iſt. Wer eine ſolche Wurſt anſchneidet, dem kann es geſchehen, daß ihm eine Fontäne von Saft entgegenſpringt, höchſt appetitlichen Saftes.„Schüblinge“ werden dieſe Würſte genannt, aber ein„Schü⸗ würzig und duftend— und luſtig zu eſſen, denn der Käſe zieht lange Fäden. Zu den„Spätzle“ und den ihnen verwandten „Flädle“ tritt im Badner Land das„Geſchnät⸗ zelte“; man mag es getroſt verſuchen, es iſt in kleine Stücke geſchnittenes, ſtark gewürztes Kalbfleiſch, ſehr gut, um Durſt für den Wein zu wecken, den man im Herbſt natürlich als „Suſer“(gährender Moft) trinkt. Noch manches wäre zu erzählen vom„Wir⸗ beleſalat“, ein grüner Salat, den's im erſten Frühling gibt, vom„Beinfleiſch', das man vom Holzteller ißt, von beſonderem Backwerk und ſonſtigen ſchönen Sachen. Friedlich in das Kraichgauer Hügelland eingebettet liegt Bammental, das ein schönes und viel- besuchtes Schwimmbad besitzt. bel“, das heißt doch ſo viel wie ein Mundvoll! Sind dieſe Würſte ſo klein, daß man ſie auf einmal einſchieben kann? Es gehörte wohl ein gewaltiger Mund dazu! Am ganzen See entlang herrſcht im übrigen die ſchwäbiſche Küche. Ueberall gibt es „Spätzle“ mit Sauerkraut oder einem ande⸗ ren Gemüſe, ein fleiſchloſes Gericht, das gut ſättigt und jedem wohl mundet. Und überhaupt das Gemüſe, das in unglaublicher Vielfältig⸗ keit am See gedeiht— ja ſogar Südfrüchte, wie Melonen, Zuckermais und⸗Pfeffer gewin⸗ nen Frucht und Kraft in der ſüdlichen Sonne! Die Spätzle, hergeſtellt aus einem Teig aus Mehl und Waſſer, werden vom„Spätzlebrett“ in kochendes Waſſer geſchabt. Will man etwas Beſſeres haben, ſo verlangt man„Spätzle mit gelben Schnäbele“, in dieſem Falle werden die dem Waſſer entnommenen Spätzle in einer Pfanne leicht in heißer Butter gebacken und während des Backens wird ein„verkleppertes Ei“ darüber geſchlagen und gut verteilt. Eine Vorarlberger Abart ſind„Käſeſpätzle“, Aufn.: Stetzelberger Ferienfahrten von Heidelberg aus Die Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗AcG führt auch in dieſem Jahre wieder eine Reihe abwechflungs⸗ und erlebnis⸗ reicher Omnibus⸗Sonderfahrten durch. Die Fe⸗ rienreiſen weiſen die verſchiedenſten Ziele auf. So unter anderem: Kappelrodeck, Bodenſee— Schweiz— Schwarzwald, Vorarlberg⸗Lechtaler Alpen⸗Allgau, Berchtesgadener Land, Groß⸗ glockner, Tirol, Oberbayeriſche Seen und Kö⸗ nigsſchlöſſer, Südtirol, Venedig, Dolomiten, Schlachtfelder am Iſonzo und Piave, Trieſt und Venedig, Schweiz— Mailand— Venedig, Saar — Moſel— Eifel— Rhein, Große Deutſch⸗ landfahrt bis zur Nordſee. Die Geſellſchafts⸗ fahrten erſtrecken ſich über drei bis zehn Tage. Die Proſpekte enthalten noch Reiſen nach Schlierſee mit intereſſanten Sonderfahrten von dieſem Standort aus, nach den Schlachtfeldern und deutſchen Heldenfriedhöfen von Verdun und weiterhin in Flandern. Das Fahrtenpro⸗ gramm trägt damit jeder Wunſchrichtung Rech⸗ nung. Neimatspiele Cadenpurg Auch in diesem Jahre gelangen auf dem historischen Ladenburger Marktplatz die bereits zur Tradition gewordenen Heimatspiele zur Aufführung. Unter der künstlerischen Leitung von Hofschauspieler i. K. Hans Godeck zeigen die Ladenburger Laienspieler in dem Spiel „DER TRAUM DER VATER“ von Cornel Serr eln Stück deutsche Geschlchte. Tarrtellung n. Schelnwerkeibelevchtung: Jamstag, Z0. Al, Amkang 20.320. Ende 22.20 Car Vis Lescber wieder ziatt. Nun. Ausktt...V EνL“MHM AsVEREIN LADENMsUnd- naruaus LXENHEIINAIL Conditorei-Cate Vogel Herrliche Gartenterrasse mit Burgenblick. Hauptstrasse 61 BADISCcHER HOF Gutbürgerliche Gaststätte, gemütliche Räume. herrl. schattiger Garten mit Blick auf beide Burgen.— Heinrich Burckhardt. ooo Jont. Stoot Ladenburg ni—————2 3 t f Schwimmbad ires besnen Konditorel-Kaffee Elem Schork Gemotliches Famillenkoffee, gegenũber dem Neunhellertheus am flertplotz Bahnhof-Hotel 1..„ boss Das altbekannte Lokal sestzer: Bechtold Schiffgarten ln lowinge Mächstes Llokal vom Bade Unterkuntt far peddler Wohin nach dem Stran dba d7 n E. Rufer: Gasthaus 2. Ochsen f5rw5 Vorzügl. 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Wahrſcheinlich dachte man damals nur an die Möglichkeit, ein von jeler wegen der wundervollen Ausſicht beliebtes Nachmittags⸗Ausflugsziel für die Kurgäſte ſchnell und vor allem bequem erreichbar zu machen. Heute iſt zu der alten eine neue Auf⸗ gabe hinzugetreten: in einer Viertelſtunde reiz⸗ voller Bergbahnfahrt gelangt man in eine völlig neue Klimazone. Wer will, kann eine Liegekur, die er auf 200 Meter Höhe begann, binnen einer Viertelſtunde auf einer um 500 Meter höheren Ebene fortſetzen. Oder wer den plötzlich auftre⸗ tenden Talnebel fliehen will— gottlob beſteht dazu nur ſehr ſelten Veranlaſſung— den bringt die Bergbahn im Nu hoch über das Nobelmeer. Man kann es einrichten wie immer man will: Die Bergbahn hat für das Heilbad Baden⸗ Baden eine völlig neue Situation geſchaffen, an die wir jetzt beſonders gern denken, nachdem das Unternehmen am 16. Auguſt ſeinen W. Geburts⸗ tag feiern kann. Die Klimaſtufung auf engem Raum, das von jedem wirklich vollkommenen Heilbad erſtrebte Ziel,— für Baden⸗Baden hat mit der Schaffung der Bergbahn auf den Mer⸗ Odenald-GEuelle asean * + und gesund kur dieſes Problem ſeine Schwere verloren. Die Milde eines geſchätzten Talklimas vereint es im Bereich ſeiner Grenzen mit dem Mittel⸗ gebirgsklima der umliegenden Schwarzwald⸗ berge, die zum Tal der Oos in einem beſonders innigen Verhältnis ſtehen. Das JFinkenbachtal im Odenwald Wenn man von Heidelberg her etwa 20 Kilo⸗ meter dem ſchönſten Teile des Neckars aufwärts folgt, öffnet ſich bei dem alten Hirſchhorn das Neckartal nach links und gibt den Blick in das Finkenbachtal frei. In zahlloſen Windungen führt ſeine Straße langſam an vielfarbigen Hochwäldern und ſaf⸗ tigen Talwieſen vorbei, berührt die Orte Fin⸗ kenbach und Falkengeſäß und führt dann noch ſteiler aufwärts hinüber nach Beer⸗ felden. In Finkenbach mündet das beſonders reiz⸗ volle Hinterbachtal ein, das ſeiner beſon⸗ deren Naturſchönheiten wegen zum Naturſchutz⸗ gebiet erklärt wurde. Dieſes Tal führt hinein in die alten Jagdgründe der Nibelungenſage. Hier entſpringen auch die zwei über die Grenzen des Odenwaldes hinaus bekannten Mineral⸗ waſſerquellen, die Liſa⸗ und die Edelquelle. Links oben liegt Raubach, das Heimatdorf eines der bekannteſten Odenwälder Originale, des„Raubacher Joggel“. Dieſer Oden⸗ wälder Dorfmuſikant, Uhrmacher, Totenbeſtatter und Köhler, zählt heute 72 Jahre und ſein Ge⸗ burtstag wird alljährlich durch eine Art Hei⸗ matfeſt mit Tanzball feſtlich von der ganzen Umgebung gefeiert. Von ihm erzählt man ſich auch heute noch im Odenwald ſehr viele luſtige Geſchichten. In Finkenbach wurde vor Jahren ſchon eine gut ausgeſtattete Schwimmbadanlage geſchaf⸗ fen, ſonnig im Tal gelegen, vom klaren Finken⸗ bach geſpeiſt, die in Licht und ſtaubfreier Luft Erholung ſpenden hilft. Das Finkenbachtal bie⸗ tet allen denen, die unter Verzicht auf große Ausgaben Ferien und Erholung in geſunder Entſpannung ſuchen. das, was ſie ſuchen Badefreuden in Gelterswoog Aufn.: Verkehrsverein Kaiserslautern Der kleine Proſpekt von der Großen Woche 1938 in Baden⸗Baden liegt jetzt in engliſcher und deutſcher Sprache vor. Dem Proſpekt liegt ein Veranſtaltungskalender für die Zeit vom 21. Auguſt bis 23. September bei, der auf jede Frage Auskunft gibt. Heilkräftige Schwefelbäder in Baden Unter den zahlreichen Heilbädern beſitzt Ba⸗ den zwiſchen Heidelberg und Karlsruhe in der Nähe von Bruchſal zwei Schwefelbäder, Min⸗ golsheim und Langenbrücken, die in den letzten Jahren einen erfreulichen Auf⸗ ſchwung genommen haben. Die Schwefelquellen erweiſen ſich bekanntlich als beſonders heilkräf⸗ tig bei Gicht, Jschias, Rheuma, ſowie bei Haut⸗ krankheiten. Bad Langenbrücken iſt ſeit einigen Jahren wieder in das Eigentum der Gründer⸗ familie des Bades zurückgekehrt. Auch das frü⸗ her von Caritas in Mingolsheim erworbene Schwefelbad ſteht jetzt wieder unter privatwirt⸗ ſchaftlicher Leitung, ſo daß nunmehr alle drei Heilbäder(Mingelsheim 2, Langenbrücken 1) wieder als Privatbäder betrieben werden. Die Zahl der Beſucher der beiden Bäder betrug 1937 zuſammen rund 2500 mit 30 000 Uebernachtun⸗ gen, gegenüber 1933 hat ſich die Beſucher⸗ und Uebernachtungszahl nahezu verdreifacht. Hier⸗ zu kommen zahlreiche Tagesgäſte aus der nähe⸗ ren und weiteren Umgebung, die von den Schwefelbädern Gebrauch machen oder die bei⸗ den Badeorte als Ausflugsziel wählen. Neben der bewährten Heilwirkung der Schwefelquellen, der fortſchreitenden Ausgeſtaltung der Bade⸗ einrichtungen, der Verbeſſerung der Unterkunft, der Verſchönerung der Kuranlagen ſind es die für Badekuren beſonders günſtigen klimatiſchen Verhältniſſe, die zugleich während des ganzen Jahres eine Kur ermöglichen und die mit zur Steigerung des Beſuches beigetragen haben. or. Colin Roß Reiſeführer nach Usg Im vergangenen Jahre hat es der bekannte Weltreiſe⸗Schriftſteller Dr. Cylin Roß zum er⸗ ſtenmal unternommen, eine deutſche Reiſegeſell⸗ ſchaft durch den Oſten der Vereinigten Staaten von Amerika geiſtig zu führen. Obwohl dieſe mit dem Norddeutſchen Lloyd unter Benutzung ſeiner Schnelldampfer„Bremen“ und„Europa“ ausgeführte Amerikafahrt nur den Zeitraum von rund drei Wochen umfaßte, war ſie in ihrem Erlebnis und in der Erfaſſung des für USA Problematiſchen, eben durch die geiſtige Führung von Dr. Colin Roß, von einer aus⸗ geſprochenen Intenſität. Schon auf der„Bre⸗ men“ wurden die Teilnehmer durch tägliche Vorträge von Dr. Colin Roß auf Amerika vor⸗ bereitet, ſo daß ſie gewiſſermaßen das Weſentliche erfaßt hatten, ehe ſie den nordamerikaniſchenBo⸗ den ſelbſt betraten, auf dem ſich dann vor ihren Augen ein in ſeiner Großartigkeit unvergleich⸗ liches, vielſeitiges und wahres Bild des heuti⸗ gen Amerika abrollte. Dieſe erſte Colin⸗Roß⸗ Reiſe des Jahres 1937 war für jeden Amerika⸗ Intereſſenten von ſo großer Bedeutung, daß ſich der Norddeutſche Lloyd, vieler an ihn heran⸗ getragener Wünſche wegen, veranlaßt ſah, Dr. Colin Roß erneut um die Uebernahme der gei⸗ ſtigen Führung für eine zweite diesjährige Reiſe zu bitten. Dr. Colin Roß hat zugeſagt! Die neue Fahrt, die am 27. September 1938 mit der Ausreiſe der„Bremen“ beginnt, ſieht den Beſuch Neuyorks, der Niagarafälle, Detroits, Waſhingtons, einen Streifzuge durch Dutſch⸗ Pennſylvania, einen Aufenthalt in Philadel⸗ phia und wiederum in Neuyork vor, von wo aus am 13. Oktober 1938 die Heimfahrt mit der„Bremen“ angetreten wird. In der Weinſtadt der„Schwarzen Katz“ Wie alljährlich feiert auch in dieſem Jahre die Stadt Zell(Moſel) in der Zeit vom 13. bis 15. Auguſt ihr Heimatfeſt. Eine beſon⸗ dere Note erhält das Feſt durch die 25jährige Jubelfeier der Schützengeſellſchaft. Das Feſt wird eingeleitet durch Eröffnung des Schwarze⸗Katz⸗Weinbrunnens am Samstag. Am Abend gibt es einen Fackelzug, Feuerwerk und anſchließend Moſelabend im Feſtzelt. Am Sonntag, den 14. Auguſt, ſteigt ein Feſtzug. Der„Raubacher Joggel“, ein Original des Odenwaldes. Privataufnahme m CdenaId Sonmmfac, den 51. Juli 19358,.50 IMar, grose inkermafienale Vellblatfrennen anlägsliek des Erbacher Wiesenmarkfes. die Perle im Elsenztal Eberbach Lägäas Mvcerat Schönste Lage Eberbachs, dir. am Neckar u. Wald. Neckarterrasse. 3 Min. v. Strand- bad. Eig. Schlacht.-Gute, bürgerl. Verpfl. 1 Volle Pension von.50 RM. an. Räum- lichkeiten für kl. Gesellschaft., fass. ca. 100 Pers. Inh.: Ferd. Veith. Rui 408. Herrliche Wäaldwege über Kohlhof— Drei Eichen 0 Sclünes Seluuimmbad mit leristalliclarem liſasser LIINoAcH am Nec⸗kar Sarage mit Lerresse Gasthaus zum Schiff Gute Küche, gepflegte Weine, Zimmer mit fließend Wasser Saal f. Vereine Bes. Fr. Ruvo. Twinoa bDerg a. N. 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Man baute ein kleines, gut ausge⸗ ſtattetes Arndt⸗Muſeum in das freundliche Ackerbürgerſtädtchen, das wertvolle Sammlun⸗ gen aus Rügens Vergangenheit birgt und be⸗ ſonders den größten Sohn der Inſel in zahl⸗ xeichen einmaligen Schätzen feiert. Wer über die Fernverkehrsſtraße fährt oder mit der Reichsbahn, mache unbedingt in Bergen einen kleinen Aufenthalt. Es lohnt ſich. Schon von fern grüßte der Berg, auf dem einſt eine Burg geſtanden haben ſoll: der Rugard mit dem Ernſt⸗Moritz⸗Arndt⸗Turm, der eine Ueber⸗ ſicht über die ganze Inſel gibt. Die hohe Stadt zin der Mitte Rügens, Hauptſtadt der Inſel und Verkehrsmittelpunkt, ehrt gleichfalls ſeinen Dichter und Politiker durch ein weithin ſicht⸗ bares Zeichen. Zwiſchen Wald und Meer iſt eine Feierſtätte entſtanden; an geweihter Stelle ſteht Hans Mallons eindrucksvolles Ehrenmal. Bis zu den Leuchtfeuern Arkonas und Hidden⸗ ſees, bis nach Thieſſow und zur Greiswalder Oie dringt⸗der Blick. Und bis Putbus, dem älteſten Bad in Pom⸗ mern, der„Roſenreſidenz“, iſt es nicht weit. Vom ſpäten Frühjahr bis in den müden Herbſt hinein ſtehen und duften vor allen weißen Häuſern der alten Fürſtenburg blühende Blu⸗ men. Wie ein Vergangenheitshauch, Symbole traditionellen Vermächtniſſes, wirken die könig⸗ lichen Dornenſtöcke mit duftenden Blüten. Schwäne ſchwimmen als ſtolze Vögel auf dem Schloßteich, in welchem ſich das Renaiſſance⸗ Wunder, das Schinkel noch zum Teil entworfen hat, ſpiegelt. Ein kleines Schauſpielhaus, eine von Blumen ſtarrende Orangerie, herrliche Alleen mit Kaſtanien, Linden, Platanen, ein kilometerweiter Park und Wildpark, uralter Wald,— das ſind Anziehungspole des Kur⸗ ortes. Vom Meeresodem überhaucht ſchwimmt die Malerinſel Vilm gegenüber von Putbus⸗ Lauterbach im Greiswalder Bodden. Sie iſt mit ihren knorrigen, zerzauſten und geſchüttelten Eichen und Buchen, die noch im Urzuſtande verharren, ein richtiges Paradies für Maler, die reiche Motive finden. Lauterbach, unfern von Putbus, Hafen und Bad zugleich, empfängt den Gaſt mit freundlichen Hotels und Penſio⸗ nen. Das einſtige feudale Fürſtenbad in der Goor iſt noch an den Schinkel⸗Säulen ioniſchen tieidelberg parkaffee Haarlant jeden Mittwoch, Semstäg und s¾§Ljũg 7 A 2 Stils im Friedrich⸗Wilhelm⸗Bad zu erkennen, das vor etwa 125 Jahren entſtand. Neuendorf bedeutet freud⸗ und friedvolle Ruhe in einem meerverbundenen Fiſcherdorf, das ſeine Gäſte als Freunde betrachtet. Vor allen Häuſern aber blühen die Blumen, die Roſen, bis in den ſpäten Herbſt hinein, wo das Meer noch warm iſt, das die Sommerſon⸗ nenſtrahlen beſchienen. NX. Die Gaimühle im Odenwald Aufn.: W. M. Schatz Die Lupine als neue Schwarzwaldpflanze In den Hochſommertagen ſieht der Reiſende in vielen Teilen des Schwarzwaldes, ob er nun mit der Bahn oder mit dem Wagen oder zu Fuß unterwegs iſt, ganz berückende Bilder weit⸗ hin in Blühpracht wogender Hänge: Lupinen über Lupinen in ganzen Flächen, hochſtaudig, blühend in rot, blau, lila, weiß und Spielarten. Sie macht dem Fingerhut, der durch die Un⸗ ſinnigkeiten der„Sammler“ ſtark zurückgegangen iſt und die Verluſte trotz Schonzeit noch nicht überwunden hat, ſtark Konkurrenz. Ganze Hänge beanſprucht die Lupine für ſich und drückt gan⸗ zen Landſchaftsſtrichen ihren Stempel auf. Sie iſt wahrhaftig zu einer neuen Schwarzwald⸗ pflanze geworden, die einen ausgeſprochenen Zweckbau erfahren hat: ſie wurde auf der Schwarzwaldbahn und auf der Höllentalbahn im Vollzug der großen Streckenumbauten und Bereinigungen, wo neue Böſchungen entſtan⸗ den, alte gefeſtigt wurden, durch die Reichsbahn eingeſetzt mit dem ausgeſprochenen Ziel, dieſen Steilhängen und Böſchungen mit dieſer raſch ſich mehrenden, ſich ſelber leicht ausſamenden und tiefwurzelnden Pflanze einen inneren Halt zu geben. Aus dieſem Vorhaben ſind Naturbil⸗ der von größtem Reiz geworden, die eine wahre Zierde der Landſchaft darſtellen. Wer den Be⸗ reich der beiden genannten Bahnen bereiſt, wird die weitgreifendſten Wirkungen dieſer ſchön blü⸗ henden Pflanze und ihrer Kultur im Schwarz⸗ Des Gberrheins größte Burgruine Rötteln in Staatspflege Im großen Winkel des Rheinknies an der Südweſtecke des Schwarzwaldes am Ausklang des Tales der Wieſe in die Rheinebene, ragt 417 Meter hoch mit ſchönen Ausblicken die Burg⸗ ruine Rötteln, das alte Stammſchloß der Gra⸗ fen von Hochberg und Baden. Trotz wechſel⸗ voller Schickſale und mehrfacher Zerſtörungen iſt die Burg gut erhalten und eine der bedeutend⸗ ſten auf deutſchem Boden überhaupt, in Baden mit der Geroldseck bei Lahr wohl die größte. Schon 1525 im Bauernkrieg erſtmals zerſtört, wurde ſie im Dreißigjährigen Krieg 1638 von Bernhard von Weimar erſtürmt, dann 1678 von den Franzoſen geſprengt, faſt zweihundert Jahre danach 1867 wieder hergeſtellt und vom Staat betreut, der auch in jüngſter Zeit in Pflege wertvollen Kulturgutes neue Mittel für die Er⸗ haltung bereitgeſtellt hat. Die Arbeiten werden von dem Röttelbund ausgeführt und vom Land mit einem Zuſchuß bedacht. Burg Rötteln iſt ſehr alt und ſtammt aus der frühen merowingi⸗ ſchen Zeit und iſt auch durch Literatur und Dichtung bekannt. W. R. Auf dem Drauſenſee bei Elbing, der wegen ſeiner eigenartigen Tier⸗ und Pflanzenwelt un⸗ ter Naturſchutz ſteht, gibt es eine ganze An⸗ zahl ſchwimmender Landflächen, ſogenannte Treibkampen. Bei Stromhäuſer befindet ſich die größte dieſer ſchwimmenden Inſeln. Sie iſt durch Pfähle mit dem Seegrund verankert und trägt ein ganzes Bauerngehöft mit maſſi⸗ vem Wohnhaus und Stall. Beim letzten Früh⸗ jahrshochwaſſer, das infolge Rückſtaus des Haff⸗ waſſers den Waſſerſpiegel des Drauſenſees um anderthalb Meter erhöhte, war auch dieſe Inſel geſtiegen und zeigte bedrohliche Neigung, mit⸗ ſamt ihrem ganzen lebenden und toten Inven⸗ tar davonzuſchwimmen. Man merkte es aber noch rechtzeitig und verſtärkte die Verankerung ſo, daß weitere„Fluchwerſuche“ unmöglich ſein dürften. Heimatſchrifttum Das dritte Heft„Sachſen“, Zeitſchrift des Sachſen, Verlag J. J. Weber, eipzig, enthält wieder eine Reihe beachtens⸗ werter und aufſchlußreicher Artikel. Heinrich Zerkaulen berichtet in ſeinem Artikel„Lob ſächſiſcher Städte“ von ſächſiſcher Kultur und Geiſteshaltung, 0 Chriſtoph Kaergel ſteuerte einen Aufſatz„Land an Deutſchlands Herzſtrom“ bei, während ſich Rudolf Gärt⸗ ner über die ſächſiſche Oberlauſitz verbreitet. Karl Berger würdigt das„Leipziger Land“, Otto Opißz das ſchöne und fleißige Vogtland beſonderer Betrachtung. Arthur Graefe führt uns durch die Ausſtellung„Sachſen am Werk“, wir erfahren über die 750 Jahre alte Bergſtadt über Freilichtſpiele und Feierſtätten iſſenswertes, werden mit dem Bergſteiger⸗ land bekanntgemacht, mit der Waſſerburg Göltzſch, dem Bollwerk deutſcher Kultur. Das reich und geſchmackvoll ausgeſtattete und bebil⸗ derte Heft enthält noch Artikel über das Leip⸗ ziger Fiſcherſtechen, die Kultur im Grenzdorf, Theodor Körner und ſeine Heimat und ſächſiſche Briefmarken. Der Heimatfreund wird mit Freuden nach dieſer Zeitſchrift greifen. Die Monatsſchrift der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie„Die Reiſe“ führt uns diesmal„Dies⸗ waldbild am beſten wahrnehmen können. W. R. Am Sonntag nimmt in Erbach im Odenwald der Eulbacher Markt ſeinen Anfang, der für die Maainheimer ſtets einen beſonderen An⸗ Das Programm des großen Markttags weiſt ſieben öffentliche inter⸗ nationale Vollblutrennen, u. a. auch Amazonen⸗ rennen, mit Totaliſatorbetrieb auf. ziehungspunkt bedeutet. ſeits und jenſeits des Libanon“, läßt uns einen Einkauf in Jugoſlawien erleben. Dr. Paul Wolff plaudert über den„Sinn des Ferien⸗ bildes“ vom höchſten Golfplatz der Welt in Cerro de Pasco wird berichtet, Reportagen über „Hamburg— Tor zur Welt“, über„Baden⸗ Baden— Im Spiel des Gegenſätzlichen“ ver⸗ den gut illuſtrierten Inhalt dieſes eftes. Für den Text der Reisebeilage verantwortlich: Dr. Hermann Knoll“ Kreßbronn aran 1. Herrliches Strandbad. Gute Unterkunft in Hotels, Gasthöfen und Penstonen. Auskunft: Bürgermeisteramt. Prospekte. Selten schöner Erholungsaufenthalt für Bodensee Kkurze u. längere Zeit. Groß. Park, direkt a. See geleg., sand. Badestrand. sonn. 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Soᷓyez, au 5, Fernrui 21206 Kaufha us Ylal5 im Fernruf 24907 3 „Habenkreuzbanner⸗ Unterhaltung und Wiſſen Freitag, 29. 1 Frohes, stolzes Ladenburg Ein Besuch bei den Heimatfestspielen Die alten Häuſer des zweitauſendjährigen Städtchens Ladenburg am Neckar, farbig, bunt und ſtill geworden, grüßen in der Mittags⸗ ſonne, als wir von Neckarhauſen her gegangen render Sänger von fern gezogen kam und plötz⸗ lich jenſeits des Fluſſes vom fernen Horizont her die Stadt in ihrer Heimlichkeit aus dem Boden wachſen ſah? Geſchichte webt verſponnen kommen. Da iſt der Blick wunderſam von der Brücke hin aufwärts, dem Lauf des Fluſſes ent⸗ lang: das Waſſer ſcheint am linken Ufer ſtill⸗ zuſtehen, Schilfgras bedeckt eine weite Fläche, aber zwiſchen den Halmen hindurch paddeln kleine Enten, Wildenten, die manchmal unter⸗ tauchen, lange verſchwunden bleiben, um dann nach langer Zeit, die man oft gar nicht abwar⸗ ten kann, an irgendeiner anderen, weit ent⸗ fernten Stelle, den Kopf aus dem Waſſer heben. Ueber dem Neckar liegt Dunſt, ein ganz feiner Nebel, die Berge ſind im Grau verſchwunden. Und dann fährt in etwa drei⸗ oder vierhundert um Ladenburg, die Sonnenſtrahlen blinken lä⸗ chelnd auf den Wellen des leiſe gluckſenden Waſ⸗ ſers. Es geht ein Raunen um aus alter Zeit.. Eng ſind die Gaſſen um den Marktplatz. Die Wagen holpern über das Pflaſter, und ihr Ge⸗ räuſch erzählt von froher Betriebſamkeit. Ja, man fühlt ſich gleich heimiſch bei dieſen Men⸗ ſchen! Sie ſind freundlich zu dem Fremden, ſie haben gern ein Lachen im Geſicht, ein gutes Wort auf den Lippen, eine Fröhlichkeit im Her⸗ zen. Man trifft das ſelten, daß eine kleine Stadt einen— ohne daß man mit dieſem oder jenem ſpricht— in Freundſchaft aufnimmt. Die Fenſter ſtehen offen, der Vater unterhält ſich mit dem Nachbar vor dem Haus, und wenn einer Glück hat, dann hört er eine helle Mäd⸗ chenſtimme; drinnen ſteht das Kind und ſpült das Geſchirr vom Mittagstiſch. Da brauen nun die Wolken am weiten Hori⸗ zont, aber was geht das uns an? Auf dem Marktplatz ſaßen ſie an jenem Tag, an langen Tiſchen und feierten in Fröhlichkeit und Stolz irgendein Jubiläum ihrer Realſchule. Viele ſchienen in die Heimat gekommen zu ſein, die fortgezogen ſind. Ihre Augen leuchteten: es iſt noch der alte Kirchturm, es ſind noch die alten Giebel, die alten Häuſer, die alten Gaſ⸗ ſen...„Ach Gott, der Hoiner...!“ Er war lange fort, und es iſt doch, als ſei er immer da⸗ geweſen. Man kennt ſich, der eine den andern, in u. für Wa oder 8 Gr. 42- 200 em 2. Wah ca. 95 c Dan nelle 80 aus Tri Jugend und Alter gehen Hand in Hand. Die Freischärler kämpften um ein einiges Reich. die früher dem Fremden in Wirklichkeit be⸗ gegneten. Es ſind Menſchen, die das liebliche Städtchen gebar. Ladenburg, heimlich und froh, mit ſeinen bunten Dächern und alten Giebeln, am Neckar, der verſonnen durchs Land zieht.. Helmut Schulz. Ethik Max Halbe, der bekannte Dramatiker, ſaß einmal mit einem Freund in ein weiſes Ge⸗ ſpräch über Ethik vertieft. „Ich ſtehe auf dem Standpunkt der kantiſchen Ethik“, betonte der Freund,„die ich in dem populären Satz ausgeſprochen ſehe: Lebe, wie du, wenn du ſtirbſt, wünſchen wirſt, gelebt zu und großes Deutſchland, ein einiges Reich und war doch noch zu ſchwach dazu. Die Zeit war noch nicht reif, der Deutſche ſtand gegen den Deutſchen und die beſten Kräfte brachten ſich ge⸗ genſeitig den Tod. Die Ladenburger zeigten, wie auch ihre Stadt um des Vaterlandes Ret⸗ tung rang, wie ihre Beſten ſtarben und doch den Glauben den Lebenden ließen. Sie ſpielten das mit einer Beſcheidenheit, aber auch mit einer Liebe und einer Leidenſchaft, die ihren frohen Stolz offenbarten. Jung und alt— Ladenburg ſpielte ſich ſelbſt. Wir hatten unſere Freude an dem Spiel So haben wir einige Zeichnungen mitgebracht, die den Augenblick feſthalten. Einige Skizzen, * 222222828238 os wmiueder. Blahungen ꝛ durch. Ich bin wirkli hat den Großvater ſchon gekannt. Sogar wir ſind aufgenommen wie alte Bekannte. Die von Ladenburg ſind ſtolz auf ihre Heimat. Wer wäre nicht ſtolz auf eine ſolche Stadt? Wir haben das am Nachmittag erlebt, als ſie aus ihrer Vergangenheit erzählten. Einer von ihnen hat ein Stück geſchrieben, hat— ſoweit es nur ging— die Rollen hiſtoriſch geſtaltet, und ſie haben es gemeinſam aufgeführt. Auf dem alten Marktplatz, wo die Häuſer mitſpielen, die Gaſ⸗ ſen. Viele ſtanden als ihre blutsverwandten Vorfahren auf der„Bühne“— ein eigenartiges Theater, weil es kein Theater mehr iſt, ſondern aus der Vergangenheit hervorgeſchworene Ge⸗ ſchichte. Wir vergeſſen da ſchauſpieleriſche Lei⸗ ſtung, wir vergeſſen da Wert und Gehalt der Dichtung. Das will kein Theater, will keine Kunſt im ſtrengen Sinne ſein: ſie wollen von Odenwälder Marktweib Zelchn.: Edgar John Meter weiter Entfernung ein Nachen über den Fluß— links drüben hocken die Häuſer des Städtchens zuſammen wie die Marktweiber mit bunten Kopftüchern um einen alten Dom. Ein Romantiker hätte dieſe Landſchaft im Bild ge⸗ ſtalten müſſen! Wie muß das wohl vor Jahr⸗ hunderten geweſen ſein, als das weite Land noch nichts von rauchenden Schloten, noch nichts von Zügen und raſchen Gefährten in Wald und Feld kannte? Wenn da ein Reiter oder ein fah⸗ ſich erzählen, wollen die Heimat zeigen, wie ſie war, wollen einen Feſttag feiern. So hob das Spiel von der Väter Traum auf dem Marktplatz an, unter keifenden Bauernwei⸗ bern, und in dieſe köſtliche, bunte und natur⸗ wahre Szene hinein ſtieß die Fackel der Unruh: es iſt das Jahr 1849, Hecker und Struve wirk⸗ ten im badiſchen Land. Man wollte ein freies Das Mädqhen von— EIN ROMANVvON KURTKRISPIEN 7. Fortſetzung „Wenn ich Ihnen erlaube wiederzukommen, funger Menſch“, knurrte ſie endlich,„ſo iſt das nicht wegen Ihrer Kunſt, ſondern weil Sie mir gefallen. Rufen Sie morgen Fräulein Hollersbach an, das iſt meine Sekretärin. Sie wird Ihnen ſagen, wann ich Sie wieder emp⸗ fangen kann. Aber uaterlaſſen Sie es in Zu⸗ Copyright by Franckh'sche Verlass- handlung. Stuttgart IV. Am dritten oder vierten Tage ſeiner Arbeit ſtrichelte Reimers nur noch ſorglos an der fertigen Zeichnung herum. Er hatte kaum mehr nötig, Verſunkenheit und Sammlung vorzu⸗ täuſchen. Die alte Dame merkte wohl, daß er nur hier und da zum Scheine noch ein Strich⸗ lein machte, aber ſie hatte gegen dieſe Bumene⸗ lei nichts einzuwenden. Sie unterhielt ſich ſo vortrefflich mit dem jungen Maler, daß der eigentliche Zweck ſeiner Beſuche mehr und mehr ihi den Hintergrund geraten war. Agatha van Ringk war viel gereiſt und hatte viel geſehen. Sie hatte ſich dabei über viele Dinge eine eigene Meinung gebildet, die ſie mit großer Energie vertrat. Und wenn auch Reimers fand, daß dieſe Mei⸗ nung mitunter recht verſchroben und egoiſtiſch wirkte, ſo hütete er ſich doch, das laut zu ſagen. Am hellhörigſten war er, wenn ſie ihn fragte. Sie liebte es, ihn endlos auszufragen, und er wußte nicht immer, ob das nur die natür⸗ liche Neugier einer etwas vereinſamten, alten Dame war, oder ob ſie ihn aushorchen wollte. Vielleicht traf beides zu. Auch heute hatte ſie ihn mancherlei zu fra⸗ gen, aber ſie ſchien nicht ganz bei der Sache zu ſein, denn ſie wiederholte ſich mehrfach und ſaß endlich ſchweigſam, den weißgrauen Kopf lauſchend zur Seite geneigt. „Kennen Sie eigentlich Holland—?“ fragte ſie dann unvermittelt. kunft, mich einen ‚hintergründigen Charakter⸗ kopf' zu nennen, junger Menſch, das iſt unver⸗ ſchämt—!“ Sie ſchnitt ſeine entſchuldigenden Einwände mit einer kurzen Handbewegung ab, und er war entlaſſen. Er ging nicht unzufrieden. Er wußte frei⸗ lich nicht, ob die abweſende Nichte des alten Fräuleins van Ringk mit dem Mädchen von Haarlem identiſch war, er wußte nicht einmal, wann ſie zurückkommen würde und ob ſie über⸗ haupt nach Hamburg kommen würde, aber die Sache entwickelte ſich doch. Nach deen Mittageſſen durchſuchte Reimers das Gäſtebuch.„Agatha van Ringk, Martine van Ringk, Eva Hollersbach“, ſtand da.„Zim⸗ mer Nr. 27 bis 30“.— „Tante Agatha“, lächelte Reimers vergnügt, „Tante Agatha...“ Dann ging er durch die Stadt, trank eine Taſſe Kaffee und ſah die Zeitungen durch. Von dem Haarlemer Juwelenraub war nichts darin zu finden. die die herrlichen Typen und Menſchen wie⸗ dergeben wollen, die uns während des Spiels, Ein richtiger Schnaps- lump! Ladenburger Bürgersfrau Reimers horchte auf. „So gut wie gar nicht“, äußerte er ſich vor⸗ ſichtig.„Ich war nur einmal ein paar Tage da, und das iſt auch ſchon lange her.“ „Dann gehören Sie vielleicht auch zu den ſo⸗ oenannten Künſtlern, die einen Holländer nicht anders darſtellen können, als in Holzſchuhen und Pluderhoſen, eine lange Tonpfeife im Mund und als Hintergrund eine Windmühle? Man kann ein Land nicht nach dem erſten Ein⸗ druck beurteilen“, ihr Geſicht nahm einen ſtren⸗ gen Ausdruck an,„ein Land nicht und einen Menſchen nicht!“ Reimers nickte langſam und ſann darüber nach, wie merkwürdig gut dieſe Aeußerung auf ſeinen Fall paßte. Aber das konnte Zufall ſeici. Die alte Dame lächelte ſchon wieder und ſah ihn fröhlich an. „Wir müſſen die Sitzung heute abkürzen“, ſagte ſie mahnend,„meine Nichte iſt zurück⸗ gekommen und wird gleich hier ſein.“ Die plötzliche Mitteilung traf Reimers wie ein Stoß. Er ließ die Arbeit ſinken und ſuchte ſich zu faſſen. Jetzt erſt erſtaunte er, wie wenig er in Wahrheit noch damit gerechnet hatte, das geheimnisvolle Mädchen wiederzuſehen, wie er ſchon insgeheien gefürchtet hatte, ſeine ganze Unternehmung werde hier ein vorzeitiges Ende finden müſſen. Selbſt jetzt noch ſteckten in ihm leiſe Zweifel, denn wenn Martine wirklich kam, konnte es nicht auch diesmal wieder eine Ent⸗ täuſchung ſein? So oder ſo——— auf alle Fälle war das Spiel hier unnötig geworden. Er nahm die Zeichnung auf und ſetzte ſein „R..“ darunter. Dann erhob er ſich und über⸗ reichte ſie der alten Dame. „Das trifft ſich wirklich ausgezeichnet“, er⸗ klärte er ſo unbefangen, wie es eben gehen wollte,„denn meine Arbeit iſt beendet. Hoffent⸗ lich iſt ſie Ihnen die Stunden wert, die Sie da⸗ für geopfert haben.“ haben.“ Halbe neigte zuſtimmend den Kopf und meinte: „Auch ich neige dieſer Auffaſſung zu, möchte ſie jedoch ein wenig anders formulieren.“ Und auf den fragenden Blick des andern fuhr Halbe fort: „Mir ſcheint der Satz in dieſer Art richtiger: Lebe, daß du, wenn du ſtirbſt, nichts mehr zu vererben haſt.“ R. H. Trinksprüche Der Feldmarſchall Blücher war 1814 in Ox⸗ ford zum Ehrendoktor ernannt worden. Als er nach Berlin zurückgekehrt war, wurde dieſes Ereignis in einem größeren Freundeskreis, zu dem auch der alte Heim gehörte, gebührend ge⸗ feiert. Heim, der damals der berühmteſte Arzt der Reichshauptſtadt war, erhob im Laufe des Abends ſein Glas und rief: „Es lebe Fürſt Blücher, der Doktor unter den Generalen.“ Blücher erhob ſich darauf, dankte ihm und rief:„Es lebe Heim, der Feldmarſchall unter den Doktoren.“ R. H. a— In dieſem Augenblick klickte das Türſchloß hinter ihm. Er wandte ſich nicht um, weil er glaubte, es ſei Fräulein Hollersbach, die zuwei⸗ len mit Erfriſchungen gekommen war: Tee, Likör und Zigaretten. Aber da ſagte eine weiche, dunkle Stimme hinter ihm:„Guten Tag, Tanite Agatha! Störe ich vielleicht...2“ Reimers durchfuhr ein ſonderbarer Schreck. Er drehte ſich ganz langſam um, als ob er die Entſcheidung hinauszögern wollte, obwohl er ſofort wußte, daß es hier keinen Irrtum geben konnte. Schon dieſe Stimme war Beweis ge⸗ nug! Dann ſah er vor ſich ein ſchlankes Mäd⸗ chen in glattem, dunkelblauem Kleid. Zwei große, graue Augen muſterten iha fremd und kühl, während die alte Dame die Vorſtellung beſorgte:„Dies hier iſt Herr Reimers, Martine, von dem ich dir heute morgen ſchon erzählte. Er ſtand nud ſchwieg. Er dachte nicht daran, wie unpaſſend ſein Schweigen wirken mußte. Martine van Bringk überbrückte die Pauſe mit ein paar geſchickten Worten. Nun, ſie war ſchön! Sie mochte es gewohnt ſein, daß Männer vor ihr in Bewunderung erſtarrten. Aber endlich nahm Reimers ſich zuſammen und begann mit Faſſung und Gelaſſenheit gleichgültige Dinge zu reden, wenn es ihn auch zu ganz anderen Worten drängte. Glücklicherweiſe konnte er ſich bald aus ſeiner ſchwierigen Lage retten, denn ſein angeborener Takt gebot ihm, die beiden Damen jetzt allein zu laſſen. Tante Agatha ſchickte ihm einen nachdenk⸗ lichen Blick nach. „Ein netter junger Mann“, bemerkte ſie,„und wirklich ſehr begabt. Er ſchien verlegen, als du kamſt. Kennt ihr euch vielleicht—?“ Das junge Mädchen ſah verwundert auf. „Aber Tante Agatha! Ich ſehe ihn zum erſten Mal.“ — Fortſetzung folgt.) Geste schwere Vater. Schwie im Alte Man- Die F vormitt⸗ —————— 3 Unerv unser la 0 Der Ver lebte, w. Durch se er sich Man: uli 1958 Reich. ichkeit be⸗ liebliche und froh, Giebeln, zieht. hul2. tiker, ſaß iſes Ge⸗ antiſchen in dem ebe, wie gelebt zu opf und u, möchte ren.“ andern richtiger: mehr zu R. H. in Ox⸗ en. Als de dieſes kreis, zu zrend ge⸗ Arzt der ufe des 'r unter hm und ill unter R. H. Zürſchloß weil er e zuwei⸗ ir: Tee, e weiche, g, Tacite Schreck. b er die wohl er m geben veis ge⸗ s Mäd⸗ )Zwei mid und rſtellung Martine, erzählte. t daran, mußte. zuſe mit ir ſchön! ner vor endlich ann mit e Dinge anderen e er ſich n, denn beiden achdenk⸗ ie,„und als du zuf. n erſten olgt.) Samstag, 30. Juli 1938 des großen Erfolges wegen Wiederholung der lustigen WeesEKUAUST GSEEIUH(fC2 Mondschein- Ainper-Fahm zuc Voms Husik e Tanz Restaurationsbetrieb Abfahrt 20.30 Uhr- Rückkunft 24 Uhr. Fghrpreis: Hin und zurück RM.40- Einsteigestelle bei der„Köln-Düssel- dorfer“, kurz unterhalb der Rneinbrücke- Die Fahrt findet bei jeder Witterung statt. Regensichere Sitzgelegenheit. Karten bei Mannh. Reisebüro-Plankenhof u. a. d. Einsteigest. in unserem groben Fischzug! Sorgen Sie dor es au Zelir für Waschlelelder, ca. 70 em brt. mtr. 1 Eat iſt kür den Schute qprer Angehörigen! 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Gummi-Regenmäntel im 3 Gestern nacht um 10 Uhr verschied nach langer, 4 schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter 4 Vater. Großvater, Bruder. Onkel, Schwager und 3 Schwiegervater, Herr Karl Lacroix im Alter von 56 Jahren. 2U billigen preisen Veütaör HART/AANN oSRWIus O. 1 S πιπun Sonntag, 31. Juli 1938 Ruelmiand-Fahrt mit Kurpfalz-Omnibussen iesbaden⸗-ZadKrasnac Abfahrt.00 Uhr am Paradeplatz Fahrpreis.. RM..50 Karten: Mannh. Omnibusges., U ö, 5 femmf 21420 Natolceller Derdecleim Das Haus von Ruf Der gemuͤtliche Fomillenaufenthalt, Garten, Görtenterrèsse, Frem- denzimmer, für Gefellſchaften schöner Saal, Kegelbahn, pension Hermann Klohr Fernspr echer 366 Für Selbstfahrer ein vnren Auto-Schwinel- Fernruf 284 74 Mldara- Aarare die Matratze für das ganze Leben. Huto-Verlein Mnometer 8 Dfennig an delbskfahrer Schillergarage Speyerei-Str.-9 Fernruf 42532 weich, warm, haltbar, dreiteilig. la Halbleinendrell.— Bitte Bett- innenmahe angeben. Hotoxrad-Verlein Matratzen-Burk Ludwigshafen. 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Rheinfelden Gaden), den 25. Juli 1938. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Erika Edsardi, geb. Wagner Mannheim(Traitteurstr. 59), den 29. Juli 1938. 4 am paröädeplétz . V. N Dauererkolge 5 Waszerturm-Garage Kinzinger Hof. A 7, 8 Tag- u. Nachtbetrieb Stille Bestattung. Todesanzeise Unerwartet rasch verschied am Dienstag, 26. Juli, unser langjähriges Gefolgschaftsmitglied, Herr Cari Häser Der Verstorbene, der seit acht Jahren im Ruhestand lebte, war zuvor über 40 Jahre in unserer Firma tätig. Durch seinen Fleiß und seine treue Pflichterfüllung hat er sich ein ehrendes Andenken bei uns gesichert. Mannheim-Neckarau, den 28. Juli 1938. Betriebsführer und Geiolnschaft der Rheinischen Gummi- U. Celluloid-Fabrik Dietmeiers Uhren sind gui] g Uhrengeschãt Elmar Dietmeier Uhrmackermeisler· Augarienstrabe 72 bürgt jůür gute und preiswerie Quclität in Uhren u. Schmuck — Reparalurierksidite für Uhren, Brillen, Goldarbeiten usiv. ODietmeiers Uhren sind gut! g Dieimeiers Uhren sind gui inũ pus ua S◻νι Verschiedenes f Sammler ſind gebet., 33 Brietmaren- meine neue Auslage zu beſichtigen und die neuen Kataloge zu beſtellen. Karl Mayer, P 3, 10. wangsversteigerungen Freita n 29. Juli 1938, 55 g, de nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zablung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Regiſtrierkaſſe, 1 Schreibmaſchine und 3 Rollen Läuferſtoff. Wehrle, Gerichtsvollzieher. zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am ontag, den 10. Oktober 1938, vormittags 9 Uhr— in ſeinen Dienſträumen— in Mannheim, N 6, 5/6, das Grundſtück des Wil⸗ helm der, Kaufmann in Mann⸗ heim. auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am Mai 1937 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei ider · ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im geribg. ſten Gebot nicht und bei der Erlö)⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den ührigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht egen die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ heben oder einſtweilen einſtellen laf⸗ ſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle de? verſteigerten Gegenſtandes Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann tedermann ein⸗ ſeben. Grundſtüasbeſchrieb: Grundbuch Mannheim Band 185, : 1 Ar 39 qm Hof⸗ e Ogb.⸗Nr. 3019: reite mit Wohnhaus An⸗ weſen J 3, 4. Schätzung: 8000 RM. Mannheim, den 23. Juli 1938. Rutf 202 93 BMV/ 3/15 Ps, in gutem Zuſtand zu verkf. 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Dr. Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schrift⸗ af Reiſchach, Berlin SW 68, Charlot⸗ tenſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täg⸗ lich von 16—17 Uhr(außer Mittwoch, Samsta und Fãlũ? Sonntag).— Nachdruck ſämtl. Originalberichte verboten. Druck und Verlag: ScHLAdix- Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbs. f Geſchäftsführer: nelrsxEE! Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr muneneen 2 5 Hamztag und— Ferhfprech. M. für Verlag und EoE 0 7. 3 Wir stonfen Ihre rein., defekt. Wäsche jed. Art (Spez. Seiden- wäsche)maschin. 2. hilligst. Preis. sowiie Stopfen u. Maschenheben Ihrer Strümpfe. Dammstr. 16 Abendausgahe 4 Ausgabe B Mhm. Abendausgabe 4 Ausgabe à und Abendausgabe 4 Ausgabe B Whm. Ausgabe A und Notariat Mannheim VI als Vollſtreckungsgericht. Ausgabe à und B Mannheim Frühausgabe A Schw. 1 Ausgabe B Schw. Frühausgabe A Whm Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausgabe B. Frühausgabe A Mhm. aber 16 500 Möm. über 14 400 „ übder 25900. über 41 350 über 600 Schw. über 600 über.2— B Schwetzingen über 6 950 „über 500 Whm. über 500 ber 3 200 B Weinheim über 3 700 32 U00 „„„„„„„„„„„„„»„„ Linsen neue Ernte. Haferflocken Weizenmehl Ffühsfückskäse Frickäse 450% Fett i. Tr. 1 „„„„„„„„„ fomstenmart 1710 „„„„„„ 22 lrieh-Makkaroni 436 gefärbt. 500 lraune ohnen 4—1 7 500 gr 28 500 gr 24 20% Feit i. Tr. Stück 09 Polkwurst 00 59 Awatta-Schokolade Vollmilch, Nuß, 25 halbbitter, 100 gr Tfl. Ilmiste luugit 5 05 Kg—39 5 9—22 Dose—1 0 ange Auch im Sommer frischer Seefi SChn Quick-Laden H. Lenssing M 5,1 4 Freitag, 29. Juli 1938 4— „Bafkenkreuzbanner“ Heuie Ersiuulführung! Carin llarat Nall ilürbiger Rolf Wanka Hella Pitt Nudolf Carl Imperio Argentinã Spaniens größte Künstlerin— rassig und temperamentvoli— singt, tanzt u. spielt in dem romantischen Llebesflim der Uta 4 Waluurgisnad Die Sünde wider daus Leben Ein beispielloses Erleb- nis für Mann und Fruu ist dieser große, an lelzie Dinge rũhrende Film von Liebe, Ehe, Mutierschaſt Der Gesprächsstoff fur reife Menschen! —— Zeh Abend⸗2 Für jugendliche nicht zugelassen! .00,.35,.35,.30 Uhr ScHaUSUnC Ein entzückendes musikalisches Lustspiel! Splelleituns: Eine amüsante liebesgeschichte Carl Boese aus dem schönen Wienl der erfolgreiche Regisseut von „Fünf Nillionen suchen einen krben“ Der neue groſle Neueste Fox-Tonwochen⸗ Lusispiel- sS chesuund Kulturfilm: „Giganten der landstraße“ schlager! mn Lucie Englisch Joe 5Stöckel Maria Pau dler, Paul Weitere Höuptdöfstellef: Friedrich Benfer, Karl Klüsner, Erwin Biegel Kurt Seifert, Ernst Legal. Hargit 5ymo, Edwin 5 3 Ep Rang d J e U 5 1 9 e Westermeier, Eichheim Jürsensen, 5. Schilrenberg, H. A. v. Schlettow 5 Die premierel** rre eee kin romontisches Spiel der Lllebe, durchpulst von—1 Reich des Humors 1 171 3 n en 4 ane dem heißen Blot des Södens. Zigeunetbiut be⸗ Tate And vom Alitag! herrscht das Spiel der andolusischen Nächte.in Man rechn Anfengszeiten: den schwarzen Hacren der Zigeuner und Tore- Trümmern .50.15.20.20 Ab heutel ros leuchten Rosen und Nelken, und in den er- vathäuſer hitzten Gesichtern brennen die Lippen— durstig finden. N Qeldzellg..CIE22l2 und rot. In unbeschreiblicher Schönheit enthöllt den Toten ArG-Film.00.20.30.15.20.30 sich vor unseren Augen die ondalusische Land- ling. SeALA CApITOL schaft— so könnte das Paradies sein. Infolge den Unruh SPIEITIEITUNG: KERBERT MAISeH NMeerſeldstraße 56 Meßplafz Muslk: Hilde Helbner 5 hananagnnnam Vorher: Utfe-Wochenschau— Kulturfiim: Stammgüste der Mordsee „Die Frauen machen's einem— Ropot⸗— ja so leicht“... Hatkaten U EA- LA5T sagt ein geiisser Herr Haberlond alias Ull- 4 ei inig. .30.00.15.30 Uhr— für qugendliche zuselessen mann alias Gerber alias Dr. Schwertieger faner H.2 Harald Paulsen l 15 2 a⸗ leicatssclui Et au 1, 2 Schule Mnanp- 210 BEEI N 4 Ein spannender Kriminalfilm nachk dem Roman—* Ku r5 beg in* 1. Angust 1—3⁰. „Die role Mütze ⸗ in der Berl. Alustr. Zeitung——1 Einzelstunden jedetzeit— Step-Unterrichtſ aunneim LlcHTSPIELE MECKARAU Hilde Körber- Fita Benkhoff- Viktoria v. Ballask0 5 dos modeme rhester im Suden der Stodi Al seriöse, gesuchie Persönlichkeii, als Kerl, aul Ab heute Freitag: den die Fruuen immer wieder hereinfallen, spielt 1uE 4 17* iaes Alas! Harald Paulsen, Viktoria v. Ballasko Fita Benkhoff, Hilde Körber der Heirulsschwindler skrupellos mit der Leichi- Mannheim-Meckarau, Frieirichstrabe in dem Tobis-Film gläubigkeil der Fruuen IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIZIIII Heiratsschwindler Ab heuie!.00 6. 10.20 So. ab.00 Grobes Vorprogramm Ab neute Freitag: Nach dem Roman der Berliner Illu- Ein Euphono-Film der Ufa: strirten:„Die rote Mütaze“ Spiel Nur noch 3 Tage en20.50 Uhr Lõchen aãm ldufenden Band uüber die urKOmische Beginn:.00 und.30 Uhr Pickardt Comp. Ualtvark Restnurnnt, Am Kern“ dun düct rer vv Aur der Ienne Win ere 99 Eintritt 30-und 30 pfg.————— mummummummmmmmummummummnmzmntzimmuinmunnunmumunmn 3 Verzehrfpteise ab 62 Pfg.:ohn r Samstas, 30. Juli, Sonntag, 31. Juli u. Nontag, 1. Aus. Somstag, Sonntag und Die 24jäh Großes flitwocn such 100 Ur ll...—— 0— 5 krise des n lan Cafẽ-Restaurant 2. und m dieser 5 2 Sonnenglut. man ESAi samstas, 30. Juli: ellg dlls zacm kunlung lecm. 3 Heute Freitag Behörden 327 Gemütliches Ffomilien- Cofée 9 4 wun mit den bekannten Künstlern vom Reichssender 9 4 15 ze m1 noschmittsęs und abends zwungen g Stuttgart: Albert ofele, Anseger, Kart lautz. Tenor, 90 Heufe Vverläangerung 2 e Polizei un Barbära Füfler, Funkschwöbin, Eduard Pölltner und Ja, da lob' ich mir die Eis-Speziali- einem hier kRans Hanus, die Wiener Sänger, Max ladewig täten aus dem wird mitge Achtungl Gelcd e Londitorei-Kaffee Freitaas 5 der-Wipenne! Naneres plakatsSole! wenn Sie lhre Ferien im herrlichen waldumrahmten zu erwarter Mann briti Vorverkauf im Verkehrsverein, Plan- 4 E E K S 79 2 rS E 5 Dosfächgeschöft H.(. Thraner güf 4 Tonzflachen fehl erhalte — 838 verbringen. Beste Verpflegung. Pensionspreis I. Arzt Inhaber: Kurt Schmid das Fe 1 fiiaaf, 5 0 3. Mk. Schöne Zimmer im u. außer dem Haus.— e 1, 6-Fernsprecher 21658 und 59 EINTRITT FREII 55 m attersa— Ladvissbaien, Karler-Klesr.Eudaizspiat⸗———)—0————————.——————