amit ihren V /ert iche Ausw/ ahl in bindlich ———— W 54 e Werlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, Hakenkrenz⸗ G alenkt DASMATIGNAIZGIIalisfisTME 2 0 SANTBILATI NC +EMN5S lt. Millimeterzeile allsesSess0r Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Mim banner⸗ Ausgabe 4 erſcheint wöchtl. 12mal. 5 Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf.— im Lexteit 60 1 Au4 Me: Die 179 fe 1 Pf. Die 4geſpalt. Frägerohn; bürch die Poſt 220 RM. leinſchl. 70,80 Pf. Wonis mogaft 150 A A. 72 32 Beſtell⸗ 8 5 Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. etzinger und Wen abe: Die 12geſpalt. Milli⸗ f A 3 4 4 5„Beſte———— annheim. U e r. Geri and: 9 t 5. 85 die Zeitung am Erſcheinen(auch d. hoͤh. Gehoalh Bnd., beffeht kein Unipe. auf Eni digung. bafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelv e r af3 2237•7 0 0 5 3* 3 Montag⸗Ausgabe b. Jahrgang MANNHEIM à/vr. 550 5/ Mr. 209 Mannheim, 1. Auguſt 1938 uhe piz, Adlerstr. 23 SSe55Or rendingen ersir. 36 zehr preiswert lffia-Matratzes 1— Bedaris- Reparaturen isieren E 1er 403 24 — nöönepundet des Hochfestes der deutschen leibesübungen Hundecttauſende umiubelten hen Führer am Gonntag in Breslan Ein imposanter Empfang und ein unvergeßlicher Festzug der 150000 Zwei Fotos von der großen Feierstunde des Deutschtums im Auslande auf dem Breslauer Schlohplatz Auf dem vom Fackelschein hell erleuchteten Schloßplatz in Breslau fand— wie berichtet— am Freitagabend eine große Feierstunde des Deutschtums im Ausland statt, an der die in der Stadt des Deutschen Iurn- und Sportiestes weilenden Volks- und Auslandsdeutschen vollständig teilnahmen(Bild rechts). Zu ihnen sprachen Reichsminister Dr. Goebbels(Bild 1 Unks), ferner der Führer der Sudetendeutschen, Konrad Henlein, und der Reichssportführer von Tschammer und Osten, die wir auf dem Bild links erkennen.(Scherl-Bild-M) ———◻π⏑—.- 1958 —— ApFELSAFT trobe Nr. 27 urghau- gtuttgart 06 86 ftsreisen 4 8 M. i „105.— lontag: rol-Salzkammer- „„„„„„„„„— zalzkammerg. 65. 5. 9. und 29. 9. apest.. 149.- ust regelmüssig alien(Rom, Dolomiten usw.) en nach Ober⸗ rol, Salzkammer-⸗ Vorarlberg usw. 14 Tage ab 61.- user Programmi ruf 34321 vyel, 0 7, 9 .) Tei. 23251/½2 kostenlos kehebender flbſchluß Breslau, 31. Juli.(HB⸗Funk) Das Hochfeſt der Leibesübungen und das größte Deutſche Turn⸗ und Sport⸗ feſtaller Zeiten erhielt am Sonntag nach achttägigem glanzvollem Verlauf ſeine Krönung durch die Anweſenheit des Führers Großdeutſch⸗ lands, Adolf Hitler, der am Morgen den unver⸗ geflichen Feſtzug der 150 000 Turner und Sport · ler auf dem Schloßplatz abnahm und am Nach⸗ mittag auch dem erhebenden Ausklang mit der Ehrung der Sieger beiwohnte. Mit dieſen beiden gewaltigen Kundgebungen wurde das Breslauer Feſt zu einem einzig ⸗ artigen Bekenntnis zum geſamten Deutſchland und zu den Leibesübungen. Es waren erhe⸗ bende Stunden, deren geſchichtliche Beden · tung ſich allen Teilnehmern erſchloß und die vor allem die deutſchen Brüder und Schweſtern aus dem Ausland als unverlierbaren Beſitz mit in ihre ferne Heimat nehmen werden. Die Ankunft des Tührers Auf die Sekunde genau lief am Sonntagmor⸗ gen der Sonderzug, der den Führer und Reichskanzler zur Teilnahme an dem Schluß⸗ tag des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in die ſchleſiſche Gau⸗ und Landeshauptſtadt brachte, in den flaggengeſchmückten Breslauer Haupt⸗ bahnhof ein. Zum Empfang des Führers auf ſchleſi ſchem Boden hatten ſich auf dem Bahnhof der Gauleiter und Oberpräſident, Staatsrat Joſef Wagner, der Reichsſportführer, Staatsſek⸗ retär von Tſchammer und Oſten, der Kommandierende General des VIII. Armee⸗ korps und Befehlshaber im Wehrkreis 8, Ge⸗ neral der Infanterie Buſch, und andere hohe Militärs, ferner der Oberbürgermeiſter von Breslau, Fridrich eingefunden. Beim Verlaſſen des Zuges wurde der Füh⸗ rer und Reichskanzler auch von dem noch in Breslau weilenden Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels und von dem Reichsführer j Himm⸗ ler begrüßt. Die auf den Bahnſteigen wartenden Reiſen⸗ den brachen, als ſie des Führers anſichtig wur⸗ den, in begeiſterte Ovationen aus. Mit dem Führer und Reichskanzler entſtiegen Reichsleiter Bormann, Reichsärzteführer Dr. Wagner, Reichsbildberichterſtatter Profeſſor Hoffmann ſowie die perſönlichen und mili⸗ täriſchen Adjutanten des Führers dem Sonder⸗ zug. Als der Führer mit ſeiner Begleitung den Bahnſteig verließ und von der Bahnhofsvor⸗ halle aus ſichtbar wurde, ſetzte ein tauſend⸗ fach widerhallendes Heilrufen der wartenden Jugend ein. Die Rufe ver⸗ fottsetzung oof Seite 2 Der duce antwortet dem Papſt „Wir schreiten in der Rassenfrage unbeirrf vorwärts“ DbNB Rom, 31. Juli. Benito Muſſolini, der zur Zeit auf ſei⸗ nem Sommerſitz Rocca della Caminate weilt, wohnte am Samstag im Faſchiſtiſchen Lager in Forli Vorführungen von Jugendführern bei. In Begleitung des Duce befanden ſich Partei⸗ ſekretür Starac ſowie zahlreiche Gauleiter aus Oberitalien. Vor dem Verlaſſen des Jugendlagers richtete Muſſolini an die Gauleiter folgende Worte: „Wißt, und jeder ſoll es wiſſen, daß wir auch in der Raſſenfrage unbeirrt vorwärts⸗ ſchreiten werden. Sagen zu wollen, daß der Fa⸗ ſchismus irgend jemanden oder irgend etwas nachgeahmt hat, iſt einfach abſurd.“ Anſchließend unternahm Muſſolini an Bord eines von ihm geſteuerten dreimotorigen Bom⸗ bers einen Flug längs der Adriatiſchen Küſte. In der Erklärung des Duce darf man die Antwort auf eine Anſprache ſehen, die Papſt Pius XI. am Freitag vor Schülern gehalten hat. Er hatte dabei feſtgeſtellt, man ver⸗ geſſe heute, daß das Menſchengeſchlecht„nur eine einzige große, umfaſſende Raſſe“ ſei. Weiter hatte er geſagt, man müſſe ſich fragen, wie es jemals„Italien in ſo ſchändlicher ZImitation nötig gehabt habe, Deutſchland nachznahmen“. Das Fejt der Deutſchen J. E. Breslau, 31. Juli. Vor fünfzehn Jahren, als Deutſchland ſchwer darniederlag, zogen wir, noch blutjung und voller Begeiſterung, einige Päckchen wertloſer Geldſcheine in der Taſche, nach München, zur Turnfeſtſtadt an der Iſar. Wir ſehen noch wie heute den eindrucksvollen Aufmarſch des Fahnenblocks draußen auf der Thereſienwieſe. Im Kniſtern dieſer Fahnen und in den Trutz⸗ liedern der Männer drinnen in der Stadt ver⸗ nahmen wir die Zeichen einer neuen Zeit. Wir fuhren dann nach erhebenden und ſchönen Ta⸗ gen wieder in die Heimat. Wochen ſpäter ſchon geſchah das Gräßliche an der Feldherrnhalle. Wir konnten es kaum faſſen, weil wir das Be⸗ ſtehende nicht liebten und das Neue herbeiſehn⸗ ten. Die Zeit lief hoffnungslos weiter. Hoff⸗ nungslos zunächſt für die, die in den Gefäng⸗ niſſen ſchmachteten. Später aber immer uner⸗ bittlicher für die Thronenden, die die anderen nicht ſehen wollten, die für Deutſchland mar⸗ ſchiert waren. ** Fünfzehn Jahre ſind vorüber. Von der The⸗ reſienwieſe in München bis zum Schloßplatz und der Frieſenwieſe in Breslau war es ein harter, ſteiniger Weg. 1* Wir erlebten Stuttgart 1933. Das iſt nun ſchon fünf Jahre her. Die Marſchierer hatten ſich inzwiſchen Deutſchland erobert. Ihre Ban⸗ ner wehten am Strande des Neckars und über Männern und Frauen. die ſchon vor zehn Jah⸗ ren an der Iſar und vielleicht ſchon vor zwan⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 1. Auguſt 1958 zig und dreißig Jahren für den Gebanken deut⸗ ſcher Freiheit gekämpft hatten. Ko burg 1860— erſtes deutſches Turnfeſt! Seit dieſer Zeit datieren unſere Feſte der Lei⸗ besübungen 1. Breslau 1813, Turnerſcharen ſammeln ſich in Schleſien zum letzten Kampf für Deutſch⸗ lands Freiheit und Einigkeit. Seit dieſer Zeit wiſſen wir von den wehrhaften und wahrhaften Gedanken, die den Leibesübungen innewohnen und ſie beſeelen. In den Morgenſtunden des 31. Juli 1938 vollzog ſich im Innern von Schleſiens Haupt⸗ ſtadt ein Akt von geſchichtlicher Be⸗ deutung. Innerhalb von 48 Stunden war aus der Metropole an der Oder eine Millionen⸗ ſtadt geworden. Sonderzüge auf Sonderzüge rollten in die ſchleſiſche Gauhauptſtadt ein, und in den allererſten Stunden des Tages ſchon ſtanden deutſche Männer und Frauen von über⸗ all her längs der Straßen, die Adolf Hitler bei ſeiner Ankunft durchfahren mußte. Es war eine wahrhafte Triumphfahrt des Führers. Durch eine feierlich⸗feſtliche Stadt, die das erſte Turn⸗ und Sportfeſt des Großdeutſchen Reiches beging. 1 Die geſchichtliche Bedeutung des Feſtes liegt aber weder in der deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ bewegung, noch in der Teilnahme der Vertreter eines neuen Reichsgaues. Auch nicht darin, daß erſtmals 17 Gaue in ſich geſchloſſen hinter ihrem neuen Banner marſchieren, das an der Spitze des Zuges der 150 000 getragen wurde. Die hiſtoriſche Bedeutung von Breslau 1938 liegt vielmehr in der Teilnahme der Deutſchen aus aller Welt. Kleine beſcheidene Schilder mit gelbem Grund und ſchwarzer Aufſchrift wurden den einzelnen Gruppen vorangetragen. Auf ihnen ſtand: Deutſche aus Lettland, Deutſche aus Li⸗ tauen, Deutſche aus Polen, Deutſche aus Ru⸗ mänien, Deutſche aus Dänemark, Deutſche aus Belgien———, Deutſche aus———. Ein⸗ fach und ſchlicht ſtannd es geſchrieben. Hinter dieſen Schildern aber marſchierten Menſchent, denen zuliebe man alle Abſperrungen hätte durchbrechen mögen, nur um ihnen, um jedem einzelnen von ihnen, in die Augen zu ſchauen und ihm die Hände drücken zu können. Präch⸗ tige Menſchen marſchierten da für ihr Volk, für ihr Vaterland, für ihre Heimat, für das große Reich der Deutſchen. In hohen ſchwarzen Stie⸗ feln, ſchwarzen Hoſen, weißen Hemden, bar⸗ häuptig, ſo kamen ſie vor den Tribünen an und grüßten ſtumm hinauf zu dem einen Mann. Zu ihm ſind ſie gekommen, zu ihm und ſeineen Reich. Deutſche aus Jugoſlawien, Deutſche aus Ungarn, Deutſche aus Bulgarien, Deutſche aus Chile, Deutſche aus Argentinien, Deutſche aus UsA, Deutſche aus Südweſtafrika, Deutſche aus der ganzen Welt marſchierten für Groß⸗ deutſchland. —*— Als Konrad Henlein neben den Führer trat, da war für 30 000 Sudetendeutſche ein großer Augenblick gekommen. Dunkelgrauer Lodenanzug, ſchwarze Krawatte, ſo kamen ſie marſchiert, die Einheiten, die gewohnt ſind zu⸗ ſammenzuhalten und zuſammen zu marſchie⸗ ren. Blocks, im dumpf ſchallenden Gleichſchritt, hinter langen Fahnenzügen, deren Schwarz und Weiß mit dem Grau der Kleidung ſeltſam har⸗ monierte. Wir haben in die Reihen hinein⸗ geſchaut und in den Geſichtern geleſen. Wir haben alles verſtanden und gefühlt. Wir wa⸗ ren nicht die einzigen, die tief ergriffen und aufgewühlt waren von ſolch ſchick⸗ ſalhafter Gemeinſchaft. Wir haben auch die kleinen Mädchen aus dem Egerland und die Mütter und Mähren ſo gut verſtanden, als ſie mit Tränen in den Augen die letzten Schritte zur Führertribüne machten. Dort ſtanden Hunderte und aber Hunderte von Frauen und wollten nicht mehr fort. Immer wieder füllte ſich der Vorplatz vor des Führers Standort. Ein wahrer Wald von Armen reckte ſich zu ihm empor. Hand in Hand kamen die ſudetendeut⸗ ſchen Turnerinnen, Frauen, Mütter und Kin⸗ der. Hinter ihnen in Achtzehnerreihen froh und zuverſichtlich die Trachtengruppen. Wir erlebten ſelbſt die Wandlung eines Man⸗ nes, eines Journaliſten aus dem Ausland. Ge⸗ meſſen und würdig hatte er unter uns Platz genommen,— ganz ſo, als könne ihn kaum etwas erregen. Ganz zufällig wurden wir ſpäter wieder auf ihn aufmerkſam, als er ſich bei ſeinem Nachbarn erkundigte:„Was ſind das für Leute?“— Sudetendeutſche. Und als er nach einer Stunde wieder frug und wieder hörte— Sudetendeutſche, da iſt es ihm erſt gegenwärtig geworden, daß er auf einem Feſt aller Deutſchen iſt. Der Mann aus dem Ausland lieh ſich von ſeinem Nachbarn das Fernglas, um den Führer bei den ſtürmiſchen Kundgebungen der Auslandsdeutſchen, gegen die alle Abſperrmaßnahmen machtlos waren, beſſer beobachten zu können. Er gab das Glas lange nicht mehr aus der Hand. * Wir ſehen noch einmal zurück. Nur einige Jahre. Von dem Wohlwollen der politiſchen Parteien abhängig, friſteten deutſche Turn⸗ und Sportpereine ein karges Daſein. Politik, Kon⸗ zeſſionen und Privatintereſſen zerſchlugen faſt den guten Kern der Sache. * Am 31. Juli 1938, fünf Jahre nach Stuttgart, iſt der Welt größter Sportverband und mit ihm alle deutſchen Volksgruppen rings um unſere Grenzpfähle wieder zu einer unge⸗ heuren Kundgebung für Deutſchtum, Volkstum und Leibesübungen vor dem Führer angetre⸗ ten, um ſich vor aller Welt zu ihm zu bekennen. * Führwahr: Breslau 1938, das erſte große deutſche Feſt der Leibesübungen, iſt die erſte Etappe auf dem Wege zu dem Ziel„Volk in Leibesübungen“. Breslau 1938, das große Feſt des deutſchen Volkstums, iſt eine Etappe zum Reich der Deutſchen! Der fjöhepunkt in Breslau fiſinmunsnnuuimsiimmiiszrttunsiszzimsssiminsiitittimiszkritiumisrtttumtiszriiuiiistszituiisstzitmiiiiittutoris etZvngꝰ Vop Selte 1 einten und verdichteten ſich zu einem einzigen, in die Ohren ſchallenden Brauſen, in das die hellen Fanfarenklünge eines Jungvolkzuges klangen, Sie pflanzten ſich auf dem Bahnhofs⸗ vorplatz fort, wo eine rieſige Menſchenmenge die Ankunft des Führers erwartete. Zubelorkane ohnegleichen In dem gleichen Augenblick, als der Führer mit ſeiner Begleitung den Bahnhof verließ, fiel das Muſikkorps des auf dem Bahnhofplatz ſtehenden Ehrenbataillons aus einer Kompanie der Kriegsmarine und einer Batte⸗ rie des 1. Flakregiments 20 das dem Führer von Major Ullrich gemeldet wurde, in den Präſentiermarſch ein, Die Fahnen ſenkten ſich vor ihrem Oberſten Beſehlshaber zum Gruß. und in Begleitung des Kommandierenden Ge⸗ nerals und des Gauleiters ſchritt der Führer und Oberſte Befehlshaber die Front des Ehren⸗ bataillons ab. Unter den immer wieder anſchwellenden Heilrufen der die Straßen in dichtem Block umſäumenden Menſchenmenge, der aus den Fenſtern winkenden Volksgenoſſen aus Bres⸗ lau und der in der Stadt verbliebenen Feſt⸗ gäſte aus dem übrigen Reich und von jenſeits der Grenze tritt der Führer ſodann die Fahrt zum Hotel Metropol an. Alle nur möglichen erhöhten Punkte längs des Weges ſind von begeiſterten deutſchen Men⸗ ſchen beſetzt. Aus allen Fenſtern grüßen win⸗ lende Hände. Es iſt ein Sturm von Freude und Begeiſterung, der dit Fahrt des Führers zum Hotel umbrandet. Hin⸗ ter den Abſperrketten der SA wogt und ſtaut ſich eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge. Mit dem Führer wird auch Reichsminiſter Dr. Goebbels ſtürmiſch begrüßt. 115 Neben dem Hoteleingang hat eine ⸗Ehren formation Aufſtellung genommen, um dem Füh⸗ rer die Ehrenbezeigungen zu erweiſen. Vor dem Hotel wird der Führer von den Reichs⸗ miniſtern Dr. Frick und Ruſt, dem Reichs⸗ organiſationsleiter Dr. Ley, Sauckel, Röver, Weinrich, Florian, Dr. Meyer, Krebs, ferner von dem Reichsſtatthalter Dr. Seyß⸗Inquart, dem Stabsführer Lau⸗ terbacher ſowie den Chefs der Gliederun⸗ gen des Gaues Schleſien begrüßt. der Feſtzug der 150 000 ſtellt ſich auf Der klare Himmel der letzten Woche lachte auch am Schlußtag. Der Hochbetrieb der letzten Tage erfuhr noch eine gewaltige Steigerung durch das Eintreffen von 88 Sonderzügen aus dem Gau Schleſien, die im Laufe des frü⸗ hen Morgens einliefen. Zehntauſende von Schleſiern waren gekommen, um den Führer zu ſehen und den Ausklang dieſer großen Tage mitzuerleben. Der Hauptbahnhof, aber auch alle Straßen, die der Führer nehmen mußte, glichen einem einzigen Heerlager. Schon vom Morgengrauen an hatten die Ab⸗ ſperrmannſchaften ihre Poſten bezogen, um die Aufſtellung der Marſchteilnehmer zum Feſt⸗ zug der 150 000 zu ſichern. Ebenſo lange hielten auch die Gäſte zuſammen mit der Be⸗ völkerung der ſchleſiſchen Hauptſtadt die Stra⸗ ßen und Plätze beſetzt. In freudiger Erwar⸗ tung und fieberhafter Spannung ſahen ſie dem Augenblick entgegen, der ihnen die Erfüllung ihres Sehnens bringen ſollte. Mit flatternden Fahnen und klingendem Spiel zogen die Gruppen des Feſtzuges, nach, Gauen geordnet, durch die Straßenzüge an die Aufmarſchplätze. Bei dieſem ungeheuren Aufmarſch bewährte ſich die monatelange und gründliche Vorarbeit der mit der Aus⸗ richtung betrauten Organiſationen und ihrer nach Tauſenden zählenden unbekannten Helfer. Ebenſo anerkennungswert iſt die hervor⸗ ragende Selbſtdiſziplin der Zu⸗ ſchauer, die nur Schritt füx Schritt zu ihren Plätzen kommen konnten. Am ſtärkſten und geradezu lebensgefährlich war das Gedränge in den Straßen, die zum Schloßplatz führten. fluf dem dchloßplatz ſteigert ſich der Jubel zum Orkan Ein herrliches⸗ Bild bot der ſonnenüber⸗ flutete Schloßplatz mit den bis zu 20 Meter hoch anſteigenden Tribünen, die ihn auf allen Seiten einfaßten. Auf der Haupttribüne gegenüber der Oper war ein 3 Meter hohes Hakenkreuz, mit einem Kranz, aus Eichenlaub umrahmt, aufgehängt. Die beiden Zugangsſtraßen neben dem Opern; haus waren in Fahnenſtraßen verwan · velt. Unmittelbar vor der Ehrentribüne war ein Vorbau für den Führer und ſeine engere Begleitung errichtet, der mit weißſem Tuch aus · geſchlagen war und in ſeiner Mitte das Ho⸗ heitszeichen der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion und am Fuße einen Kranz aus leuchtenden Hortenſien trug. Dieſem Vorbau gegenüber war ein müchtiges Podium für die Muſikkorps des Heeres und der Marine errichtet, die den Feſtzug mit klingenden Marſchweiſen begleiteten. Stunden vor Beginn ſchon waren die Tri ⸗ bünen bis zum letzten Platz beſetzt. Auf der Ehrentribüne ſah man zahlreiche Eh⸗ Blaue Jungen marschlerten in Breslau in Tropenuniorm in der Reihe ihrer historischen Schaubilder am Samstag marschierte die Traditionsgruppe der Kriegsmarine, die an den Vorführungen d anderem auch in der Tropenuniform eines Lan in die Schleslerkampibahn ein. es großen Breslauer Festes beteiligt ist, unter dungskorps der früheren Kaiserlichen Marine (Scherl-Bilderdienst-M) rengäſte aus Staat und Bewegung, Vertreter der hohen Generalität und Admiralität, des Parteiführerkorps aus dem Reich, aus dem Gau Schleſien, die leitenden Perſönlichkeiten des Reichsbundes für Leibesübungen und der in Breslau vertretenen volks⸗ und auslands⸗ deutſchen Gruppen. Am Zugang zum Schloßplatz war 40 Schwer⸗ kriegsbeſchädigten ein bevorzugter Platz einge⸗ räumt worden. Kurz nach.30 Uhr klingen brauſende Heil⸗ rufe vom Opernplatz herüber, alles ſpringt auf. Dann ſetzen auch ſchon die Muſikkorps mit den Rhythmen des Badenweiler Marſches ein. Zugleich geht vor der Ehrentribüne die Standarte des Führer hoch. Latigſam ſchreitet der Führer durch die Fah⸗ nenſtraße auf den Schloßplatz, wo ihn ein Or⸗ tan des Jubels empfängt, der ſich ver⸗ vielfacht, als er— allen ſichtbar— auf der Ehrentribüne erſcheint. Nachdem der Reichsſportführer dein Führer den Feſtzug gemeldet hat, kündigen Fanfaren neud Kanonenſchläge den Beginn des Vorbei⸗ marſches an. Es iſt ein zauberhaft ſchönes Bild, als die Spitzen der drei Marſchſäulen mit wehenden Fahnen auf den Schloßplatz ziehen. Mit Rückſicht auf die engen Straßenverhält⸗ niſſe der Altſtadt und die gewaltige Beteili⸗ gungszifſer waren drei Züge veei je 5 bis 7 Kilometer Länge gebildet worden. Während von der Nordſeite zwei Gruppen einmarſchie⸗ ren, tommt im Gegenzug die Mittelgruppe durch die Fahnenſtraße der Weſtſeite, die an der Spitze das neue Banner des Deutſchen Reichs⸗ bundes für Leibesübungen, flankiert von zwei Fahnen des Dritten Reiches, führt. Die huldigung des Jeſtzuges Wie ein gewaltiger Strom ergießt ſich der Wald der Bundesfahnen und der alten Tradi⸗ tionsfahnen des Bundes, die den weiten Platz ganz mit ihren leuchtenden Farben und den ſilbern funkelnden Fahnenſpitzen erfüllen. Dann zieht in wundervollem Marſch in 12er⸗ Reihen das Heer der deutſchen Turner und Sportler nach Gauen geordnet ein. Es iſt die Blüte der Nation, es ſind alle deutſchen Stämme, die hier vorbeimar⸗ ſchieren. Jede der Gruppen empfängt begeiſter⸗ ter Beifall. Vor dem Führer aber fliegen die Fahnen und die Hände hoch; ſtrah⸗ lenden Auges mit jauchzenden Heilrufen ziehen die Heeresſäulen der deutſchen Leibesübungen an dem Mann vorüber, der ihnen in Stuttgart den Weg in die Einheit und damit in die Ge⸗ meinſchaft gewieſen hat, die hier einen ſo ge⸗ waltigen und imponierenden Ausdruck findet. Die Freude über dieſe ſo ſehnſüchtig erwartete Stunde iſt von den braungebrannten Geſich⸗ tern zu leſen; der ganze Platz iſt eingehüllt von frohem und endloſem Jubel, der während des dreiſtündigen Aufmarſches nicht abebbt. die Kuslandsdeutſchen vor dem Führer Den Abſchluß jeder Marſchſäule bilden die deutſchen Volksgruppen im Ausland und die Auslandsdeutſchen. Hier iſt es beſonders die ſtattliche Gruppe der Sudetendeutſchen, die unter der Fahnengruppe des Sudetendeut⸗ ſchen Turnverbandes den ganzen Platz füllt. In prachwoller Ordnung marſchieren die etwa 100 Mann ſtarken Marſchblocks der Ju⸗ gend in langem Zuge, denen die Trachtengrup⸗ pen folgen. Hin und wieder hatte es leichte Stockungen gegeben, wenn die Reihen, die un⸗ mittelbar an der Führertribüne vorbeizogen, Blumen hinüberreichten oder verſuchten, vom Führer einen Händedruck zu erhalten. Erſchütternde Kundgebungen Als die erſten der Auslandsdeutſchen, von denen viele wohl zum erſtenmal in ihrem Le⸗ ben den Schöpfer Großdeutſchlands aus nüch⸗ ſter Nähe ſahen, nahten, da gab es kein Hal⸗ ten mehr. Zwar kamen die erſten Kolonnen noch in guter Ordnung vorbei, als es dann aber eine erneute Stockung gab, durchbrachen als erſte die jungen Mädchen die Marſchord⸗ nung. Im Nu war der ganze Platz vor der Führertribüne von der begeiſterten Schar überſchwemmt, und die Abſperr⸗ mannſchaften zwiſchen den einzelnen Kolonnen waren zerriſſen. Nun drängten ſie auch aus den anderen Gruppen nach, und, obwohl die ſo⸗ fort Riegelketten einſchob, dauerte es lange Zeit, ehe der Zug wieder in Fluß gebracht werden konnte. Hatte der Führer einmal einer die Hand gereicht, ſo griffen ſofort Hunderte von Hän⸗ den nach ihm. Als ſich die Schutzſtaffeln durch⸗ zwängten, wies der Führer ſie lächelnd zu⸗ rück. Nur allmählich kamen die Züge wieder in Fluß. Es war bewegend und erhebend zugleich, zu ſehen, wie die deutſchen Brüder und Schwe⸗ ſtern aus allen Teilen der Welt, überwältigt von dem Eindruck dieſer Stunden, ihrer Rüh⸗ rung nicht mehr Herr werden konnten. Tränen⸗ naſſen Geſichtes, aber überſtrahlt von tiefſtem Glück, waren ſie faſt nur mit Ge⸗ walt zum Weitermarſchieren zu bewegen. Unter ergreifenden Ausbrüchen der Liebe und Verehrung verließ dann der Führer langſam ſeinen Platz. — dem Reichs⸗ arbeitsführer Hierl und den Gauleitern „Haken Dieses Bild mer und 0 Konrad Hen schen, und sich zur Fei geben. Das Die R Auf der Turn⸗ und leiter Joſef „Mein Fi tauſende, d Breslau, de genbrauſte, der hier ve gewaltigſte Herz des V liche Gefühl Ausdruck zu rechte Begr ſchlicht und Empfinden Ausbruch de Breslau gan derttauſende der Welt, Oberpräſider recht, indem Shnen zuru herzlich will Deutſches in den Mau bendiges Ze aus vergang Schöpferwill ſpricht, run Reichsbu zuſammenge nur ein Bri die im Geſe Aufgabe d riſche Erzieh in die Brei Reichsbunde Geſamtleiſtu der⸗ und S ſchen Volk in „Unſ Hand in rungen und Reichsbunde jene große repräſentiert Schulungs⸗ höchſtem We Der Reich ſagbar ſt Sie, des Vo heit das Fef ſich bei den Willen u leiſten, n ſteten Arbeit geworden iſt luguſt 1958 lau on Selie 1 von jenſeits die Fahrt zunkte längs utſchen Men⸗ grüßen win⸗ urm von g, der die hrandet. Hin⸗ gt und ſtaut nmenge. Mit miniſter Dr. ne Ii⸗Ehren⸗ im dem Füh⸗ weiſen. Vor den Reichs⸗ dem Reichs⸗ dem Reichs⸗ Gauleitern „Dr. Meyer, atthalter Dr. ührer Lau⸗ r Gliederun⸗ auf ahen ſie dem ie Erfüllung klingendem izuges, nach Straßenzüge nungeheuren atelange und mit der Aus⸗ n und ihrer nnten Helfer. ie hervor⸗ der Zu⸗ ſritt zu ihren ſtärkſten und 1s Gedränge tz führten. ekan tig erwartete inten Geſich⸗ iſt eingehüllt der während t abebbt. Führer e bilden die and und die ſeſonders die deutſchen, Sudetendeut⸗ Platz füllt. ſchieren die ocks der Ju⸗ Trachtengrup⸗ tte es leichte ihen, die un⸗ vorbeizogen, ſuchten, vom ten. eutſchen, von in ihrem Le⸗ ds aus nüch⸗ kein Hal⸗ ten Kolonnen als es dann durchbrachen e Marſchord ⸗ latz vor der geiſterten die Abſperr⸗ en Kolonnen auch aus den hl die ſo⸗ s lange Zeit, racht werden ier die Hand te von Hän⸗ taffeln durch⸗ lächelnd zu⸗ Züge wieder zugleich, zu und Schwe⸗ überwältigt „ihrer Rüh⸗ ten. Tränen⸗ ahlt von nur mit Ge⸗ wegen. ſer Liebe und rer langſam „hakenkreuzbanner montag, 1. Auguſt 1938 Teibesfübungen die Ouelle deutſcher Volkskraſt Des Reichsſportfünhrees Rede auf der Ichlußkundgebung des deutſchen Turn⸗ und Spoetfeſtes Dem Führer gilt unſer Ddank Dieses Bild zeigt Reichssportführer v. Tscham- mer und Osten, Reichsminister Dr. Goebbels, Konrad Henlein, den Führer der Sudetendeut- schen, und Gauleiter Josef Wagner, wie sie sich zur Feierstunde der Auslandsdeutschen be- geben. Weltbild(M) DNB Breslau, 31. Juli. Auf der Schlußkundgebung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau hielt der Reichsſportführer von Tſchammer und und Oſten folgende Rede: Mein Führer! Deutſche Männer und Frauen! Kameraden! Das leibestüchtige deutſche Volk grüßt Sie, mein Führer, mit heißen Herzen und voll tiefem Dank. Vor Ihnen ſtehen, geſchmückt mit dem ſchlichten Ehrenkranz, die vielen tau⸗ ſend Sieger, denen das Glück dieſer Stunde Lohn für jahrelanges Schaffen für Volk und Vaterland iſt. Sie ſind umringt, mein Führer, von vielen Hunderttauſenden von Turnern und Sportlern, die unter der Fahne ihres Volkes hier zuſammengeſtrömt ſind, um ein Bekennt⸗ nis abzulegen für die Sache der Leibes⸗ übungen. Das Bekenntnis der Sportfront Drei Ströme ſind es, die ſich in dieſem Bekenntnis vereinigen. Der erſte: das ewige deutſche Wiſſen um den Leib als der Quelle der Geſundheit, Kraft und Lebens⸗ freude. Der zweite: Die Hingabe an das Volk als den Träger des heiligen Bluterbes der deut⸗ ſchen Unſterblichkeit. Der dritte: Die Verpflichtung auf den Nationalſozialismus als die ordnende Formel nud bauende Kraft der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Unſagbar glücklich ſind wir, daß wir zum Ab⸗ ſchluß des Turn⸗ und Sportfeſtes dieſes unſer gemeinſames Bekenntnis vor Ihnen ſelbſt, mein Führer, ablegen dürfen. Unſagbar glück⸗ lich aber ſind wir vor allem in dem Bewußt⸗ ſein, daß ſich in dieſes Bekenntnis einſchließen die leibestüchtigen Männer und Frauen in aller Welt. Ein Wunſchtraum iſt erfüllt Nicht wie Jahn und ſeine Turner vor 125 Jahren ſind wir hier in Breslau eingezogen, um der Not unſeres Volkes das Opfer des Le⸗ bens anzubieten. Aus Not und Ehrloſigkeit haben Sie, mein Führer, das deutſche Volk zu Größe und Ehre herausgeführt. Darum iſt heute hier ein gewaltiger See fried⸗ licher Volkskraft vor Ihnen auf⸗ geſtaut, in tiefer Dankbarkeit zu Ihnen, der Sie die Gnade und die Kraft hatten, auch auf dem Gebiete der Leibesübungen das zu erfül⸗ len, was der Wunſchtraum der beſten Deutſchen eines Jahrhunderts war. Zur Einheit und Einigkeit zuſam⸗ mengeſchweißt, iſt der Deutſche Reichsbund für Leibesübungen heute fähig geworden, von Ihnen, mein Führer, als Stoßtrupp der gewal⸗ tigen Idee eines Volkes in Leibesübungen ein⸗ geſetzt zu werden. Wir verſprechen Ihnen des⸗ halb in dieſer tief verpflichtenden Stunde: Wir wollen nicht ruhen noch raſten, bis die Leibesübungen wirklich Ddas deutſchtum der Erde hat ſich geſunden Die Rede des Gauleifers Josef Wagner an die Hunderflausende auf der Friesenw/iese DNB Breslau, 31. Juli. Auf der Schlußkundgebung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau hielt Gau⸗ leiter Joſef Wagner folgende Rede: „Mein Führer! Der Jubelſchrei der Zehn⸗ tauſende, der Ihnen bei Ihrer Ankunft in Breslau, der Gauhauptſtadt Schleſiens, entge⸗ genbrauſte, hat in den donnernden Heilrufen der hier verſammelten Hunderttauſende ſeine gewaltigſte Steigerung erfahren. Wenn das Herz des Volkes ſpricht, um echte, unvergäng⸗ liche Gefühle im freudigen Jubelſtrom zum Ausdruck zu bringen, iſt es nicht ſchwer, das rechte Begrüßungswort zu finden, weil es ſchlicht und einfach ſein kann wie das natürliche Empfinden unſerer Nation. Dem urwüchſigen Ausbruch der Freude,— und hier jubelt mit Breslau ganz Schleſien, ſpricht mit den Hun⸗ derttauſenden das Geſamtdeutſchtum der Welt,— werde ich als Gauleiter und Oberpräſident dieſes ſtolzen Grenzgaues ge⸗ recht, indem ich als der Mund der Vielen Ehnen zurufe:„Mein Führer, ſeien Sie uns herzlich willkommen!“ Deutſches Turnen und deutſcher Sport haben in den Mauern dieſer herrlichen Stadt, die le⸗ bendiges Zeugnis ablegt für deutſche Kultur aus vergangenen Jahrhunderten, von deutſchem Schöpferwillen in Gegenwart und Zukunft ſpricht, rund 250 000 aktive Angehörige des Reichsbundes für Leibesübungen zuſammengeführt. Dieſe gewaltige Zahl, iſt nur ein Bruchteil jener Männer und Frauen, die im Geſamtbund zuſammengeſchloſſen ſind. Aufgabe dieſes Bundes iſt die ſportlich⸗turne⸗ riſche Erziehung des deutſchen Volkes. Auf der in die Breite und Tiefe gehenden Arbeit des Reichsbundes, die eine ſtändige Steigerung der Geſamtleiſtung erſtrebt, bauen jene ſtolzen Son⸗ der⸗ und Spitzenleiſtungen auf, die dem deut⸗ ſchen Volk in der ganzen Welt auf dem Gebiete des Turnens und des Sports Erfolg beſcheren. Aus dieſer Arbeit ſind jene Triumphe errun⸗ gen worden, die den deutſchen Sportlern und Turnern bei den olympiſchen Wettkämpfen auf Grund ihrer hervorragenden Leiſtungen zu⸗ fielen. Wenn unſer junges Deutſchland in den letzten Jahren in ſteigendem Maße auf ſportlichem und turneriſchem Gebiet Erfolge an ſeine Fahnen heften konnte, dann entſcheidend auf Grund des gewaltigen Wandels, der durch den Machtantritt des Nationalſozialismus im Reich herbeigeführt wurde. Mein Führer! Mag die Welt zu Ihnen und zu Ihrem Werk ſtehen wie ſie will— die Geſchichte wird und muß einmal in ihrem Ur⸗ teil gerechter ſein. Entſcheidender iſt jedoch die Tatſache, daß unſer ganzes Volk im großen deutſchen Vaterland und darüber hinaus alles Deutſchtum der Welt Ihnen in grenzenloſer Liebe anhängt und in der nationalſozialiſtiſchen Idee die ideelle Kraft gefunden hat, das Rin⸗ gen um die Behauptung des eigenen Volkstums erfolgreich zu geſtalten. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat die geiſtige Grundlage geſchaffen, auf der alle or⸗ ganiſatoriſche Arbeit möglich wurde, die das Zuſammenfügen der deutſchen Kräfte gewähr⸗ leiſtet. Vor Ihnen präſentiert ſich die Kraft eines großen Werkes, die das Ergebnis der un⸗ ermüdlichen Arbeit jenes Mannes iſt, dem Sie, mein Führer, vor Jahren den Auftrag erteilten, die deutſchen Turner und Sportler in national⸗ ſozialiſtiſchem Geiſte zu einer großen Einheit zuſammenzufügen. Für die Arbeit des Reichs⸗ ſportführers Pg. von Tſchammer und Oſten ſpricht dieſer Tag und ſprechen die hun⸗ derttauſende deutſcher Leibestüchtigen, die Ihnen, mein Führer, zujubeln. „Unſagbar ſtolz auf dieſe stunde“ Hand in Hand mit der Partei, ihren Gliede⸗ rungen und Formationen geht die Arbeit des Reichsbundes für Leibesübungen, in der ſich jene große deutſche Sportgemeinde repräſentiert, die berufen iſt, eine körperliche Schulungs⸗ und Bildungsaufgabe von völkiſch höchſtem Wert zu leiſten. Der Reichsbund für Leibesübungen iſt un ⸗ ſagbar ſtolz auf dieſe Stunde, da Sie, des Volkes Führer, durch Ihre Anweſen⸗ heit das Feſt krönen, und dieſer Stolz wandelt ſich bei den Hunderttauſenden zugleich in den Willen um, fürderhin noch mehr zu leiſten, weil eine Anerkennung der gelei⸗ ſteten Arbeit an dieſem Tage weiterhin ſichtbar geworden iſt. Mein Führer! Vor Jahresfriſt weilten Sie in den Mauern dieſer Stadt aus Anlaß des Deutſchen Sängerfeſtes. Wir waren Zeugen jenes unerhörten Bekenntniſſes völkiſcher Zu⸗ ſammengehörigkeit, das nicht befohlen iſt, ſon⸗ dern aus dem Volk und den Herzen der Men⸗ ſchen hervorbricht. Die Gemeinſchaft des ganzen Deutſchtums dieſer Erde iſt nicht eine Sache des Wortes oder der Theorie, ſie iſt Ausdruck eines unver⸗ fälſchten Gefühls und Erkenntniſſes und der daraus reſultierenden unermüdlichen Kraft, die all/ Deutſchen der Welt in die Lage verſetzt, jede Kraft zu überdauern. Es iſt ſchwer zu ſagen, ob die Stunden von heute und die Tage dieſer Woche jene Tage und Stunden zu über⸗ bieten vermögen, die ſich vor Jahresfriſt in Breslau abſpielten. Eines kann aber mit Recht geſagt werden: Die leidenſchaftliche Liebe aller Deutſchen zum angeſtammten Volk und zu dem Mann, der die Verkörperung des jun⸗ gen deutſchen Volkes iſt, iſt heute genau ſo ge⸗ waltig wie damals und ſpricht heute, wie in Zukunft, die gleiche Sprache, die der Ausdruck unwandelbarer Treue und zugleich höchſter Entſchloſſenheit iſt. Das Deutſchtum der Erde hat ſich gefunden und präſentiert ſich im Feſt der Deutſchen zum zweiten Male vor Ihnen. Ganz Schleſien— und Breslau im beſonde⸗ ren— iſt unſagbar ſtolz darauf, daß auch die⸗ ſes zweite große Feſt des Deutſchtums der Erde in den Mauern der Gauhauptſtadt des Grenzgaues Schleſien ſtatfindet. Ich will es ein glückliches Ohmen heißen und wage zugleich die Hoffnung der Millionen Schleſier auszu⸗ ſprechen, Breslau möge berufen ſein, alle gro⸗ ßen Feſte des deutſchen Volkstums der Erde in ſeinen Mauern zu erleben. Das deutſche Volkstum der Erde grüßt beim Feſte des Friedens, der Kraft und des völkiſchen Bekenntniſſes ſeinen größten Sohn Adolf Hitler!“ Gemeingut des ganzen deutſchen Volkes und damit zu einer unerſchütterlichen Ouelle deutſcher Volkskraft geworden ſind. Sie hatten, mein Führer, viele Jahre einen dornenvollen Saatgang zu gehen. Heute aber iſt ein Erntetag. Das ganze leibestüchtige deutſche Volk hat ſich Ihnen hier in dieſer Stunde voll tiefer Innerlichkeit, aber auch voll harten Willens zu einem Erntekranz zuſam⸗ mengewunden, und dieſer Erntekranz, mein Führer, wird in Zeiten der Not, wenn Sie es befehlen, zum brennenden Opferkranz für das Leben des Volkes und den Beſtand des Reiches. Die Männer, die im Zug dieſes Feſtes mit⸗ marſchierten, vermögen Volk und Land wehr⸗ haft zu ſchirmen, und die Frauen, die im Zuge dieſes Feſtes ſchritten, ſind fähig, ihres Opfers Teil tapfer und kraftvoll zu tragen. Die⸗ ſes Bewußtſein lebt in den Männern und Frauen, die vor Ihnen ſtehen, und lebt in dem Dieser hübsche Schnappschuß zeigt sudeten- deutsche Turnerinnen während des Deutschen Turn- und Sportfestes. Sie standen am Sonntag beim Vorbeimarsch im Mittelpunkt der Huldi- gungen für den Führer.(Scherl-Bilderdienst-M) Bewufitſein aller leibestüchtigen Deutſchen als dankbare Verpflichtung gegen Sie. Fühlen Sie, mein Führer, die Welle der Liebe, die aus dieſem Bekenntnis zu Ihnen heraufbrandet, hören Sie, wie die Stimmen unſerer Herzen zu Ihnen rufen: Unſer ge⸗ liebter Führer Adolf Hitler„Sieg Heil!“ 4 70 4 (Ueber den Ablauf der grandioſen Schlußkundgebung des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes berichten wir in unſerer näch⸗ ſten Ausgabe noch ausführlich in Wort und Bild. Schriftleitung.) Zwel Schnappschüsse vom Breslauer Turn- und Sportiest Links: Wie man ein paar Wolkengüssen begegnete, nicht naß wurde und mit Humor über dͤle unangenehme Situation hinwegkam. Rechts: Blick auf den Fahrradparkplatz vor dem Her- mann-Göring-Stadion, Weltbild(l) * — „hakenkreuzbanner“ Montag, 1. Auguſt 1050 Bombenanſchlag auf Jug in Mexiko Rachklang des Cevillo⸗Putſches? DNB Mexiko⸗Stadt, 31. Juli. Auf den Zug San Luis Potoſi—Tampico iſt zwiſchen den Bahnhöfen El Gato und Berre⸗ guita ein Bombenanſchlag verübt worden. Die explodierende Höllenmaſchine brachte den Zug zur Entgleiſung. Zwei Menſchen wurden ge⸗ tötet und weitere 14 Perſonen verwundet. Eine Militäreskorte ſuchte ſofort nach dem Attentat die Gegend ab, ſand die Täter jedoch nicht. Der Ort des Bombenanſchlages liegt in un⸗ mittelbarer Nähe der Stelle, an der wenige Tage nach Ausbruch des Cedillo⸗Putſches ein Laſtzug in die Luft geſprengt worden war. Scharfer Proteſt Tokios gegen die Herausforderungen durch Moskau D Tokio, 31. Juli. Die neueſte Grenzverletzung nördlich von Schangfeng an der Oſtgrenze Mandſchu⸗ kuos, wo eindringende Sowjetſoldaten die Grenzwache beſchoſſen und mit Verluſten zu⸗ rückgetrieben wurden, wird in Tokio als ern⸗ ſter Vorfall bezeichnet. Die Sowjets ſchie⸗ nen Japans Zurückhaltung gegenüber den Grenzzwiſchenfällen als Schwäche auszulegen. Anders ſeien dieſe neuen Herausforderungen nicht zu verſtehen. Ein geſtern von dem Geſchäftsträger der Sowietbotſchaft in Tokio dem japani⸗ ſchen Außenamt überreichter Proteſt wegen einer angeblichen Grenzverletzung bei der Zu⸗ rückweiſung eingedrungener Sowjettruppen() wurde nicht nur als vollkommen unbegrün⸗ det abgelehnt, ſondern gleichzeitig mit einem ſcharfen Proteſt der japaniſchen Regierung be⸗ antwortet. Moskau trage volle Verantwor⸗ tung für die verſtärkte Unſicherheit an der Oſt⸗ grenze und zwinge Japan und Mandſchukuo zur erhöhten Wachſamkeit. 13½0 fjüuſer vom krdbeben zerſlört Die griechiſche Kataſtrophe v. M. Budapeſt, 30. Juli. Wie aus Athen gemeldet wird, haben die Unterſuchungen über den Schaden der Erd⸗ bebenkataſtrophe, die in der letzten Woche Grie⸗ chenland heimſuchte, ergeben, daß insgeſamt 1340 Häuſer vom Erdbeben zerſtört worden ſind. Ueber 50 Millionen Drachmen ſind für die Wiederaufbauarbeiten notwendig. Die Zahl der Todesopfer hat ſich nach den letzten Meldungen auf 58 erhöht, da einige Perſonen ** ihren ſchweren Verletzungen erlegen n Jetzt winkt das öroße Cos Vor der fünften Klaſſe der Staatslotterie DNB Berlin, 30. Juli. Der Präſident der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie teilt mit: Vorlegung des Vorklaſſenloſes und Entrich⸗ tung des Einſatzbetrages ſpäteſtens bis Diens⸗ tag, den 2. Auguft 1938, 18 Uhr, bei dem zuſtän⸗ digen Lotterie⸗Einnehmer zu entnehmen. Die öffentliche Einſchüttung der Gewinnröll⸗ chen für die 5. Klaſſe der 51./277. Lotterie er⸗ folgt am Montag, den 8. Auguſt 1938, 12 Uhr, im Ziehungsſaal des Lotteriegebäudes Marga⸗ rethenſtraße 6, die Ziehung ſelbſt am Dienstag, den 9. Auguſt 1938, 8 Uhr, im Lotteriegebäude. Die Neuloſe der 5. Klaſſe der laufenden Klaſſenlotterie ſind unter neuellebergriſſe dersowiets e Diesmal gegen Finnland/ Scharfer Protest in Moskau DNB Helſinli, 31. Juli. Die am 9. Jult von ſowjetruſſiſchen Küſten ⸗ ſchiffen beſchlagnahmten beiden finniſchen See⸗ vermeſſungsſchiffe und ihre Beſatzungen ſind bis heute noch nicht freigegeben worden. Dagegen iſt es bereits zu neuen Uebergriffen der Sowjetruſſen gekommen. Nach Artikel 17 des Dorpater Friedensvertrages hatte⸗ die Finnen das Recht, Güter mit eigenen Schiffen vom Finniſchen Meerbuſen über die Newa zum Ladogaſee zu befördern, ſoweit es ſich nicht um Kriegsgüter handelt. Seit einigen Wochen ha⸗, ben die Sowjetruſſen den finniſchen Schiffern auf der Newa immer neue Schwierigkeiten bereitet. Verſchiedene Kohlen⸗ und Zementpar⸗ tien haben die Finnen nicht auf dieſem Wege, befördern dürfen, da die Sowjets dieſe Partien Hals Kriegsgüter(I) erklärt haben. Immer neue Forderungen hinſichtlich der Ausrüſtung der Schiffe, der Durchführung der Schlepptransporte uſw. wurden von ſowjetruſſiſcher Seite geſtellt. Seit über einer Woche ruht die finniſche Schiffahrt auf der Newa faſt vollſtändig. Die finniſche Preſſe wendet ſich in ſcharfen Artikeln gegen die ſowjetruſſiſchen Verſtöße ge⸗ gen die Beſtimmungen des Dorpater Vertrages. Im Auftrage der finniſchen Regierung hat der finniſche Geſchäftsträger in Moskau heute dem ſowjetruſſiſchen Außenkommiſſariat eine Pro⸗ teſtnote überreicht, in der Verwahrung eingelegt wird gegen die Behinderung der finniſchen Schiffahrt auf der Rewa und in der Garantien für die zukünftige Behandlung ge⸗ mäß den beſtehenden Vereinbarungen gefordert wurden., „Die Rothſchilds in Witkowitz“ Wie Salomon Neyer ein kisenwerk erschlich Zie bDau Maͤhriſch⸗Oſtrau, 31. Juli Das Kreisgericht Mühriſch⸗Oſtrau befaßt ſich gegenwärtig mit einer ſehr intereſſanten Klage, die wegen der Seltenheit des Streitgegenſtan · des und der Beſonderheit der Umſtände, vor allem aber wegen der wirtſchafts⸗ und kultur⸗ politiſchen Bedeutung der Angelegenheit geeig⸗ net iſt, das Intereſſe weiteſter Kreiſe des Su⸗ detendeutſchtums wachzurufen. Am 22. Juni hatte die von Hermann Heß in Friedek geleitete„Deutſche Beskiden⸗Zeitung“ mit der Veröffentlichung eines Artikels„Die Rothſchilds in Witkowitz“ begonnen. Der in ſechs Fortſetzungen erſchienene Artikel wurde von dem Oſtrauer Schriftſteller R. Drapala, Verfaſſer der Studie„Juden in Oſtrau“, dem genannten Blatt zum erſtmaligen Abdruck zur Verfügung geſtellt. In dieſem Aufſatz werden auf Grund bisher unbekannter Dokumente und Schriftſtücke die Schliche und Ränke enthüllt, die der damalige Chef des Wiener Bankhauſes Rothſchild, Sa⸗ lomon Meyer, im Zuſammenhang mit der Er⸗ bauung der erſten Dampfeiſenbahn im vor⸗ märzlichen Oeſterreich— der nachmali⸗ gen Kaiſer⸗Ferdinand⸗Nordbahn— ins Werk geſetzt hat, um ſich in den Beſitz des Witkowit⸗ zer Eiſenwerkes zu ſetzen, das aus Privatmit⸗ teln des Olmützer Kardinals, Erzherzog Ru⸗ dolf— einem Sohn Kaiſer Franz des I.—, erbaut worden war. In der Studie wie auch in dem Kapitel„Die Rothſchilds in Witkowitz“ wird an Hand umfangreichen hiſtoriſch⸗ſtatiſti⸗ ſchen und kulturpolitiſchen Materials zum er⸗ ſtenmal das Judenproblem im Oſtrau⸗ Karwiner Induſtriegebiet in ſeiner ganzen Breite aufgerollt und die wirtſchaftliche Vormachtſtellung der Juden ſowie deren Ge⸗ fahr für das Sudetendeutſchtum aufgezeigt. Dieſe wenig erfreulichen Tatſachen und Ent⸗ hüllungen haben nun die Witkowitzer Bergbau⸗ und Eiſenhüttengeſellſchaft veranlaßt, durch ihren Prager Anwalt, Dr. Löwenbach, gegen den Verfaſſer der Studie„Juden in Oſtrau“ und auch gegen den Herausgeber der Beskiden⸗ Zeitung, Hermann Heß, eine Feſtſtellungs⸗ klage nach'dem Autorengeſetz einzubringen. Der Wert des Streitgegenſtandes wird von ihnen mit 100 000 Tſchechen⸗Kronen beziffert. Die Klage beruft ſich auf eine am 27. April 1935 mit dem Verfaſſer getroffene Vereinba⸗ rung, wonach dieſer die Sammlung und Sich⸗ tung des hiſtoriſchen Materials zur Verfaſſung einer Geſchichte des Eiſenbahnwerkes Witkowitz anläßlich ſeines 100jährigen Beſtehens über⸗ nommen habe. Drapala bereiſte in der Folge zahlreiche öffentliche Archive im In⸗ und Aus⸗ land und trug in faſt dreijährigem Studium ein beinahe lückenloſes Material zur Geſchichte dieſes Unternehmens zuſammen. Es iſt ihm damals auch gelungen, die bisher verſchollene Urkunde des Eiſenwerkes vom 8. Dezember 1828 aufzufinden. In der erſten Verhandlung, die dieſer Tage ſtattfand, haben beide Beklagte durch ihren Vertreter, den Mähriſch⸗Oſtrauer Rechts⸗ anwalt Dr. Gajda, den Klageanſpruch beſtrit⸗ ten. Zur Beantwortung der Klage wurde eine Friſt bis zum 21. September geſetz (Elgener Berichf des H5) + Offenburg, 31. Juli Am Sonntagnachmittag wurde das Offen⸗ burger Südweſtmarklager des badiſchen Jung⸗ volks durch Gauleiter Robert Wagner feierlich eröffnet. Auf dem Feierplatz am Kinzigdamm hatten ſich Vertreter der Partei, der Wehrmacht, der Behörden und Verbände eingefunden, um Zeuge des alljährlich mit gleicher Begeiſterung erlebten Augenblicks zu ſein. Nach einer An⸗ ſprache des Obergebietsführers Friedhelm Kem⸗ per ergriff der Gauleiter das Wort, der die Jugend eindringlich auf ihre Pflichten gegen⸗ über unſerem Volke hinwies. Der Duce dankt dem Führer für die Glückwünſche zum Geburtstag DNB Berlin, 31. Juli. Der italieniſche Regierungschef und Marſchall des Imperiums, Muſſolini, hat dem Füh⸗ rer und Reichskanzler auf ſein Glückwunſch⸗ telegramm zum Geburtstag folgendes Ant⸗ worttelegramm überſandt: „Führer! Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Glückwünſche zu meinem Geburtstag. Das vergangene Jahr hat mit den denkwürdigen Begegnungen in Berlin und in Rom die deſti⸗ gung der Freundſchaft zwiſchen unſeren beiden Völkern erlebt. Es iſt meine Ueberzeugung, daß auf der Linie dieſer Achſe die Belange unſerer beiden Länder ſo⸗ wie der europäiſche Friede begrün⸗ det liegen. Ich ſende Ihnen meine freund⸗ ſchaftlichſten Grüße und Glückwünſche für den Erfolg Ihrer Tat und für die Zukunft Ihrer Bewegung, die ſo viel Verwandtes mit der unſeren hat. Muſſolini.“ Die fümpfe um die Schachmeiſterſchaft Eliskaſes hält ſeinen Vorſprung DbNB Bad Oeynhauſen, 31. Juli. Im Schachturnier um die Meiſterſchaft von Deutſchland konnte Eliskaſes ſeinen Vorſprung durch einen Sieg gegen Schmitt beibehalten. Der Titelverteidiger Kieninger gewann gegen Rellſtab, Engels gegen Kranki, Herrmann ge⸗ gen Dr. Weil, Reinhardt gegen Eiſinger, Mi⸗ chel gegen Nowarra und Koch gegen Profeſſor Becker. Nur die Partie Richter— Kohler endete diesmal unentſchieden. Büioſchlag legte Schloh mitterſil um Der Herzog von Windsor wollte dort v/ohnen eis. Salzburg, 1. Auguſt. Schloß Mitterſill i m Oberpinſchgau, das das Herzogspaar von Windſor für einige Monate ab September gemietet hatte und in dem bereits die Maler, Anſtreicher, Schloſſer und Tiſchler arbeiteten, um alles für den Beſuch vorzubereiten, iſt in der letzten Nacht faſt voll ⸗ ſtändig niedergebrannt. Die oberen Stockwerke ſind gänzlich vernichtet. Der Schaden beträgt etwa 400 000 Reichsmark. Als Brandurſache wird Kurzſchlußß, durch einen Blitzſchlag her⸗ vorgerufen, angenommen. Das Schloß war Eigentum der Liechtenſtein⸗ ſchen Geſellſchaft Simag mit dem Sitz in Vaduz, die das Schloß dem„Mitterſill Sports and Shotting Club“ überlaſſen hatte. Dieſer Klub war 1935 gegründet zum Zweck, vermö⸗ genden Ausländern in Oeſterreich die Vorteile eines luxuriös ausgeſtatteten Privathaushalts zu bieten. So war das Schloß auf das Mo⸗ dernſte ausgeſtattet und zählte nicht weniger als 30 Zimmer und 20 Badezimmer. Unter den Mitgliedern dieſes Klubs befinden ſich unter anderem das holländiſche Kronprinzenpaar, das bekanntlich auf ſeiner Hochzeitsreiſe längere Zeit im Schloß weilte, ferner viele Prinzen, Fürſten und Herzöge. An A. H. Tammsaare Dichter von„Wargamäe“ Wir kennen Sie nicht, lieber Herr Tamm⸗ ſaare, aber wir haben in den Ferien, in ſtillen Stunden, da nichts um uns war als das Rau⸗ 0 der Wälder und der große Frieden der elt, Ihr Werk„War a geleſen, das im Verlag 4 7& Co. zu Berlin er⸗ ſchien. Wir haben es geleſen, bäuchlings in der Sonne liegend, auf einer Holzbank im ſchatti⸗ en Wald, auf einem Stein mitten im bunten eidekraut. waren, es war auch auf den Gipfeln der Berge: überalthin begleitetie es uns, und es war uns ein lieber guter Freund. Warum? Sie wiſſen wohl ſelbſt, daß ſich eine ſolche Frage nur ſchwer beanworten läßt, man kann das bei einem Kunſtwerk nicht ſa⸗ gen. Die Verbindung iſt eben entweder da oder ſie fehlt. Das kommt von der Vielfalt des Lebens, es kommt von der Wahrheit, die ein Werk adelt, es kommt aber in erſter Linie daher, ob es von einem Menſchen geſchrieben wurde, der auch Herz, in erſter Linie Herz, und nicht nur kalten Geiſt beſitzt. Sie erzählen von Jhrer eſtniſchen Heimat, von dem Bauern Ihres Landes, von ſeinen Sitten und ſeinen Gebräuchen. Sie haben ihm ein herrliches Denkmal geſetzt, Sie haben ſich nicht — bvie das viele gerne tun— dabei vorgenom⸗ men,„nun auch einmal einen Bauernroman zu chreiben“; Sie haben einfach erzählt, wie das ſo bei Ihnen iſt. Die Geſtalten Ihrer Bauern wurden nicht zu Idealgeſtalten der Kraft, der Geſundheit, zu Symbolen der einzigen Lebens⸗ f— lkes; 4.—* b 2370*=. en, rechte, tüchtige. Menſchen, mi rer „Mucken“ und Leidenſchaften, mit ihren gehei⸗ men Sehnſüchten um Acker und Wald, mit ihrer Schläue und auch wieder mit ihrem kindlichen Glauben. Unſere Bauern ſind zwar anders, ſie prahlen nicht ſo viel. Aber Ihr Niederhoj⸗ Es war dabei, wenn wir im Dal 2 mit ſeinem alten„Hüterweib“, der laute Schreier, Säufer und Prozeſſierer, dieſer kind⸗ liche Störenfried, iſt eine wunderbare Geſtalt, er ſteht an Lebendigkeit und Bildhaftigkeit dem ernſteren, fleißigeren und redlicheren Andres vom Vorderhof in nichts nach. „Wenn wir auf den Wieſen lagen, und durch die Grashalme und Blumen hindurch unſern Blick ins Land richteten, dann glaubten wir ſie vorübergehen zu ſehen: den Andres und ſeine Kreet, die früh ſtarb, den Pearu und Juß, der ich das Leben nahm und Marie, die die zweite zäuerin auf dem Vorderhof wurde. Und auch die beiden Alten von der Kate ſahen wir, die iterſungen und die Töchter und Söhne der uern: alles Mafale wi Menſchen, die leben, und deren Schickſale wir noch weiter verfolgen würden. Es ſollen ja noch vier Bände erſcheinen, wir warten geſpannt darauf. Ihr„Wargamäe“ iſt ein epiſches Werk, am Anfang wollte es uns an Hamſun erinnern oder auch an den Schotten Neill M. Gunn. Aber es hat doch nur teilweiſe Verwandtes mit ihnen. Wenn man mehr Seiten geleſen hat, denkt man an de Coſter. Sie haben das Herbe, das Schlichte und Beſcheidene mit einer unge⸗ heuren Farbigkeit erfüllt, eine Farbigkeit, die aus einem ſonnigen Herzen kommen muß. Sie haben, wie in der Einleitung zu leſen ſteht, ſchon harte e in ihrem Leben hinter ſich gebracht, und trotzdem iſt Ihr Herz ſo voll des köſtlich⸗ 4 Humors! Sie erzählen eine Anekdote nach r andern, jede bunter, jede origineller als die vorangehende, und Sie geſtalten ſie mit einer ſo fieß gehenden Menſchenkenntnis, mit einem 10 oldenen, verzeihenden Humor, daß wir nur auſchen und froh werden können. Aus einem bunten Moſaik haben Sie ein Ganzes geſormt —„Wargamäe“ heißt es,„Diebskoppe“ zu deutſch, das wir als ein Geſchent auch in un⸗ ferem Vaterland aufnehmen und weiter tragen möchten. Es gibt wenige Bauernromane, die ſo ganz das Leben eines Volkes umfaſſen, wie Ihr„Wargamäe“. Selten noch iſt einer dem Bauern ſeiner Heimat gerechter geworden als Sie, der ihn doch gannicht als Tugendengel hin⸗ ſtellte und der es doch vermochte, daß wir ihn achten und lieben wie einen alten, guten Freund. ˖ Dank für die Dichtung, die noch ſpätere Gene⸗ rationen leſen werden! Helmut Schulz. Internationale Musikausstellung in Luzern eröffnet In Luzern wurde die Internationale Muſik⸗ ausſtellung, die den Aufkakt der muſikaliſchen Feſtwochen darſtellt, in Anweſenheit der diplo⸗ matiſchen Vertreter der beteiligten Länder, dar⸗ unter des deutſchen Geſandten Köcher, eröffnet. An die Eröffnungsfeier ſchloß ſich der Beſuch des Wagner⸗Muſeums in Triebſchen. Dieſes Haus, das die künſtleriſch und menſch⸗ lich reichſte Periode im Leben Wagners um⸗ ſchloſſen hat, birgt zahlreiche Wagner⸗Erinne⸗ rungsſtücke. Am 25. Auguſt wird im Triebſche⸗ ner Park ein Konzert veranſtaltet werden, bei dem Werke des großen deutſchen Meiſters zu Gehör gebracht werden. Das erſte Feſtkonzert in Luzern, das unter Leitung des ſchweizeriſchen Dirigenten Erneſt Anſermet ſtand, brachte Werke von Ravel, Strawinsky, eine Haydn⸗Sinfonie ſowie das Schubert⸗Klavierkonzert und die Sinfoniſchen Variationen von Ceſar Franck, Soliſt wax Al⸗ fred Cortot. Auf dex Internationalen Muſik⸗ ausſtellung ſind vornehmlich die drei Hauptlän⸗ der europäiſcher Muſik, Deutſchland, Italien und Frankreich, mit einer Fülle von koſtbaren Leihgaben vertreten. Deutſchland hat u. a. die Partitur„Zauberflöte“, Italien die von Verdis „Requiem“ zur Verfügung geſtellt, während aus Frankreich zahlreiche unbelanntere Stücke ſtammen. Von Privatſammlun⸗ gen, die die Ausſtellung beſchickt haben, ſeien die gewaltige Beethovenſammlung von H. C. Bodmer(Zürich) ſowie die Sammlung Wer⸗ hob Reinharts aus Winterthur hervorge⸗ oben. Juden wollen in Eger die Schiller- Festspiele torpedieren Wie„Die Zeit“ aus Eger meldet, verſucht der unter jüdiſch⸗marxiſtiſcher Leitung ſtehende„Mi⸗ menbund“ im letzten Augenblick noch die Abhal⸗ tung der Sudetendeutſchen Schiller⸗Feſtſpiele in Eger zu torpedieren. Wie„Die Zeit“ erfährt, hat die Judenclique im Landesamt Einſpruch gegen die Beſchäftigung reichsdeutſcher Schauſpieler erhoben und vor allem gegen das Engagement der ſeit Jahren an ſudeten⸗ deutſchen Bühnen—r Schauſpieler Karl Trabauer, Viktor Afritſch und Hans Baumann Stellung genommen. Die Landes⸗ behörde hat den genannten Schauſpielern, die durchweg Träger von Hauptrollen ſind, vorerſt nur, die Auftrittserlaubnis für die Erſtaufführung des„Wallenſtein“ am vergangenen Sonntag erteilt. Die weitere Auf⸗ trittsgenehmigung iſt bisher in Eger noch nicht eingetroffen, ſo daß für den Ernſtfall mit einer chweren Störung der Schiller⸗Feſtſpiele zu rechnen iſt. Die Leitung der Feſtſpiele hat gemeinſam mit dem parlamentariſchen Klub der Sudeten⸗ deutſchen Partei die nötigen Schritte unternom⸗ men, um die Auftrittserlaubnis zu erwirken. Dieſe muß ſchon gefordert werden, weil nach den——* Beſtimmungen ein volles Drittel der Geſamtzahl der Darſteller Ausländer ſein können, in Eger aber 27 inländiſche Schauſpie⸗ ler und nur 12 Ausländer mitwirken. „Der Untergang Karthagos“ in Innsbruck. Der Intendanz der Städtiſchen Bühne in Innsbruck iſt es gelungen, das neueſte Werk von Eberhard molffeng Möller, „Der Untergang Karthagos“, zur nen Bi u erwerben. Somit ſtattet eine neue Bühne er Oſtmark dem Dichter unſerer Zeit einen kleinen Dank dafür ab, daß er, kommend aus dem norddeutſchen Kulturkreis, ſich mit ſeinem „Frankenburger Würfelſpiel“ und mit„Auf⸗ bruch in Kärnten“ in den Freiheitskampf der Oſtmark einreihte. —————— — Eigentlich Kammersga⸗ rin, auch im Gjedſer un recht überra Maſſe, die d Berichte der noch vor wer oberen Oeref dieſe im V. Oſtſee gering mocht. Eini ſie den Verſ mutlos hatte Langſtreckenſ überhaupt, ſogar rund 1 den Waſſ die Kattega ſchreck bekom breit in allen lich, daß ſie ihrer Kunſt Zwar hatt noch die e münde ſchi verſprochen 2 Wiederſehen lich mutlos 1 üͤberzeugt, bo Doch eine Te Mittwochnack reit war, ieis noch das Kor lange Schwit Start mit h Es war je ſtreckenſchwin da fehlte. U daß auf ein eingeſtellt we geſagt, da u klappten nich len. Es ſche bei geweſen Verantwortu Es war nich der feſtgeſetzt Jenny ſelbſt mittag geſchl kein Eſſer ſelbſtverſtänd ſchaftsküche Suppe zu ſch Fett und um Zu dieſer Z für das Begl lich vorgeſehe nach Kopenho klärte ſich be. kleinen Begle Angſt vor der als Jenny 5 unterwegs m der Gjedſer Begleitboot, fuhr. Zwei Kilom Um 2B.00 Schwimmen, Giedſer entf Stunde, nich Warnemünde und gleichmä den meint ſie bis dahin mi Glaubt man! Mittagsruhe den Zoologi uguſt 105⁰ röffnet agner HB) „31. Juli das Offen⸗ ſchen Jung⸗ ner feierlich rinzigdamm Wehrmacht, funden, um Begeiſterung h einer An⸗ dhelm Kem⸗ ort, der die chten gegen⸗ ihrer zurtstag 31. Juli. id Marſchall t dem Füh⸗ Blückwunſch⸗ endes Ant⸗ herzlich für irtstag. Das nkwürdigen m die Feſti⸗ ſeren beiden berzeugung, Achſe die änder ſo⸗ begrün⸗ ine freund⸗ che für den kunft Ihrer 2s mit der ſolini.“ iſterſchaft rung 31. Juli. erſchaft von Vorſprung beibehalten. vann gegen rrmann ge⸗ ſinger, Mi⸗ n Profeſſor ohler endete m m Sitz in rſill Sports itte. Dieſer ſeck, vermö⸗ zie Vorteile athaushalts ff das Mo⸗ weniger als Unter den ſich unter enpaar, das iſe längere le Prinzen, Schiller- en verſucht der hende„Mi⸗ die Abhal⸗ Feſtſpiele in it“ erfährt, t Einſpruch eutſcher allem gegen an ſudeten⸗ hieler Karl und Hans die Landes⸗ pielern, die ind, vorerſt 3s für die ſtein“ am 'eitere Auf⸗ r noch nicht l mit einer r⸗Feſtſpiele gemeinſam r Sudeten⸗ unternom⸗ t erwirken. weil nach lles Drittel länder ſein Schauſpie⸗ en. 3³881 in tädtiſchen ingen, das ng Möller, aufführung eue Bühne Zeit einen imend aus mit ſeinem mit„Auf⸗ zkampf der „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 1. Auguſt 1958 Wie„Jenny“ die Oſtſee bezwang Nach einem Sfart mit Hindernissen/ Ein Bür germeister als Krafispender/ Lehens · mittelvorrat raizekahl aufge gessen/ Der herzliche Empfang an der deutischen Kũste Von unserem Korfrfespondenten för die nordischen Sftocten, Gonnor Berg) Kopenhagen, 31. Juli. Eigentlich kam die Nachricht, daß Jenny Kammersgaard, die große Kattegat⸗Bezwinge⸗ rin, auch im Begriff war, die Oſtſee zwiſchen Giedſer und Warnemünde zu durchqueren, recht überraſchend, wenigſtens für die große Maſſe, die den Schwimmſport nur durch die Berichte der Tageszeitungen verfolgt. Denn noch vor wenigen Tagen hatte ſie verſucht, den oberen Oereſund zu überſchwimmen, hatte aber dieſe im Verhältnis zum Kattegat und der Oſtſee geringe Strecke nicht zu bewältigen ver⸗ mocht. Einige Kilometer vor dem Ziel hatte ſie den Verſuch aufgeben müſſen, und ziemlich mutlos hatte ſie damals erklärt, daß ſie dieſes Langſtreckenſchwimmen, ja, das Schwimmen überhaupt, gründlich ſatt habe. Ja, ſie ſagte ſogar rund heraus:„Eigentlich habe ich den Waſſerſchreck“. Die große Jenayh, die Kattegat⸗Bezwingerin, hat den Waſſer⸗ ſchreck bekommen,— ſo ſtand es auch groß und breit in allen Zeitungen. Man vermutete folg⸗ lich, daß ſte als Langſtreckenſchwimmerin mit ihrer Kunſt am Enide ſei. Zwar hatte ſie damals hinzugefügt, daß ſie noch die Strecke Gjedſer—Warne⸗ münde ſchwimmen wolle, weil ſie es einmal verſprochen und den Deutſchen in Berlin auf Wiederſehen geſagt habe. Es klang aber ziem⸗ lich mutlos und ungewiß; man war nicht ganz überzeugt, daß es wirklich dazu kommen würde. Doch eine Telefonanfrage in Gfedſer am letzten Mittwochnachmittag beſtätigte, daß Jenny be⸗ teit war, inns Waſſer zu ſpringen; es fehlte nur noch das Konſtſtenzfett, um den Körper für die lange Schwimmtour einzureiben. Start mit hinderniſſen Es war ja immerhin eine für eine Lang⸗ ſtreckenſchwimmerin recht wichtige Sache, die da fehlte. Und in Gjedſer beſtätigte man auch, daß auf ein Haar das ganze Oſtſeeſchwimmen eingeſtellt worden wäre. Die Jenny war, wie geſagt, da und bereit, nur die Vorbereitungen klappten nicht, wie es eigentlich hätte ſein ſol⸗ len. Es ſcheinen ein bißchen viel Köche da⸗ bei geweſen zu ſein und keiner, der die letzte Verantwortung für die Vorbereitungen trug. Es war nicht nur das Konſiſtenzfett, das zu der feſtgeſetzten Abfahrtsſtunde nicht da war. Fenny ſelbſt hatte ein paar Stunden am Nach⸗ mittag geſchlafen, aber wie ſie aufwachte, war kein Eſſen für ſie bereitet worden, was ſie ſelbſtverſtändlich unluſtig machte. In der Wirt⸗ ſchaftsküche bekam ſie ſchließlich eine kalte Suppe zu ſchlürfen. Dann kam endlich das Fett und um 18.58 Uhr ſprang ſie ins Waſſer. Zu dieſer Zeit war auch noch kein Arzt für das Begleitboot zur Stelle. Der urſprüng⸗ lich vorgeſehene mußte nach wenigen Stunden nach Kopenhagen zurückkehren. Ein zweiter er⸗ klärte ſich bereit, mitzufahren, aber als er die kleinen Begleitboote ſah, bekam er es mit der Angſt vor der Seekrankheit und kniff aus. Erſt als Fenny Kammersgaard ſchon recht lange unterwegs war, kam der Retter in der Not, der Giedſer Arzt Nutzhorn, der ſich in das Begleitboot„Fortuna“ ſtürzte und dann los⸗ fuhr. Zwei Kilometer in der Stunde Um.00 Uhr, alſo nach vier Stunden Schwimmen, iſt Jenny acht Kilometer von Giedſer entfernt. Zwei Kilometer in der Stunde, nicht ſchlecht, doch die Strecke bis Warnemünde iſt lang. Jenny ſchwimmt ruhig und gleichmäßig weiter, ſie hat Zeit. 40 Stun⸗ den meint ſie im Waſſer aushalten zu können, bis dahin muß ſie läugſt in Warnemünde ſein. Glaubt man! So wurde die dänische Wasserratte jenny Kammersgaard an der deutschen Küste begrüßt Der Lautſprecher des Begleitbootes iſt die ganze Zeit in Tätigkeit, um Jenny aufzumun⸗ tern. Die Tanzmelodien klingen luſtig über das dunkle Waſſer in die nordiſche Hoch⸗ ſommernacht. 2 Uhr nachts. Dichter Nebel erſchwert die Sicht. Mit einem Male taucht eine dunkle Schattenmauer auf. Scheinwerfer ſpielen über das Waſſer. Jenny iſt zehn deutſchen Zerſtörern begegnet, die Uebungen in der Oſtſee abhalten. Als der neue Tag anbricht, weicht der feucht⸗ warme Nebel bald der ſtrahlenden Sonne. Und Jenny ſchwimmt ruhig und gleichmäßig weiter, der deutſchen Küſte entgegen. Ruhig und zäh, das ſind Worte, die immer wieder geſagt werden müſſen, wenn man Jenny Kammersgaards Langſtreckenſchwimmen ſchil⸗ dern ſoll. Wo nimmt ſie nur ihre Kräfte her? Gewiß, ihr geſunder, gedrungener, ſtarker Kör⸗ per ſtrotzt von Kräften, aber dieſes Schwimmen Stunde um Stunde, das kein Ende neh⸗ men will, fordert Unmenſchliches. Wenigſtens ſcheint es uns ſo. In den Begleitbooten werden die Ausſichten Jennys, ihr Ziel zu erreichen, leiſe erörtert. Man zählt die Stunden, zählt die Kilometer, die Meter, die ſie zurücklegt und die ſie noch zu bezwingen hat. Die Ausſichten ſchwan⸗ ken. Jenny hat nicht mehr die Schwung⸗ und Schwimmkraft, die ſie bei ihrem Kattegat⸗ Schwimmen im Vorjahre zeigte. Das kann ruhig feſtgeſtellt werden. Aber zäh iſt ſie und eine ſchier unmenſchliche und unfaßbare Aus⸗ dauer hat ſie. Das Tempo iſt, trotzdem ſie durch eine leichte Weſtſtrömung einige Hilfe hat, auf 1 Kilometer in der Stunde geſunken. In den Begleitbooten beginnt man zu zweifeln, ob ihr die Oſtſeebezwingung wirklich gelingen wird. Aber ſie ſelbſt iſt ſeelenruhig, ſchwimmt weiter. Meter um Meter. Ruhig und zäh! Jennys berühmter Appetit im Waſſer iſt Gott ſei Dank zurückgekommen. Als man ihr beim Anfang ihres Schwimmens wiederholt Eſſen angeboten hatte, wies ſie es mürriſch zurück. Sie würde ſchon ſelbſt ſagen, wenn ſie etwas haben wolle. Jetzt verſchlingt ſie alles, was ihr gereicht wird. Obſt, Koteletts, Schol⸗ len, ja, ja, nicht rohe, ſelbſtgefangene, ſondern ſchön gebratene Files. Der Vorrat geht bedenk⸗ lich zu Ende und noch iſt der Weg weit. Es bleibt ſchließlich nichts anderes übrig, als eines der Boote nach Warnemünde zu ſchicken, um Proviant zu holen. Die Strömung iſt inzwiſchen umgeſchlagen, von Weſten nach Oſten und jetzt wird es kritiſcch. Der öſtliche Strom erſchwert das Schwimmen und droht Jenny vom Kurs abzu⸗ treiben. Jetzt muß ſie doppelte Kräfte aufbrin⸗ gen. Das Tempo wird noch langſamer. In den Begleitbooten iſt man verzweifelt. Noch ſind über 20 Kilometer zurückzulegen, und ſogar Jenny ſelbſt zeigt Zeichen von Ermattung. Da kommt ein ſchnelles Motorboot heran. Ein großer, kräftiger Mann mit Brillen ſteht am Rehling. Als das Boot herankommt, ruft er in gebrochenem eingelernten Däniſch:„Der Bürgermeiſter von Roſtock grüßt Dänemarks tapfere Schwimmerin!“ Und dann überbringt er ihr und ihren Beglei⸗ tern eine herzliche Einladung. Gäſte der Stadt Roſtock in Warnemünde zu ſein. Der Gruß gibt Jenny ſichtbar neue Kräfte! NUoch eine Uacht Das Tempo wird jetzt wieder ſchneller. Auch andere Boote kommen mit Grüßen aus Deutſch⸗ land. Sie erzählen, daß viele tauſend Men⸗ ſchen am Strande ſtehen und auf Jenny war⸗ ten. Sie alle laſſen Prinzeſſin Juliane, die au⸗ genblicklich dem Seebad Warnemünde die Ehre gibt, Prinzeſſin Juliane ſein und warten nur auf Jenny, die Oſtſeebezwingerin! Aber noch iſt es ein weiter Weg. Noch eine ganze Nacht muß Jenny ſchwimmen. Wird ſie es ſchaffen? Eine ganze Nacht und vielleicht noch mehr?! Die kurze Julinacht zwiſchen Donnerstag und Freitag iſt wohl die längſte Nacht, die Jenny Kammersgaard je erlebt hat. Die Schlaf⸗ müdigkeit ſtellt ſich ein. Immer wieder droht ſie im Waſſer einzuſchlafen, immer wie⸗ der gibt ſie ſich ſelbſt einen Ruck und ſchwimmt weiter. Um 24 Uhr hat ſie noch 13 Kilometer zu ſchwimmen. 30 Stunden iſt ſie ſchon im Waſ⸗ ſer, 10 muß ſie noch aushalten, vielleicht noch mehr. Jennn ſiegt Jenny gibt es aber nicht auf. Auch dieſe Nacht wird ein Ende haben und hat es auch. In der Tagesdämmerung kann man ſchon die deutſche Küſte erblicken. Jenny lebt auf, das Tempo wird ſchneller, ſie holt zu einem langen End⸗ ſpurt aus. Aber bis zum Schluß muß ſie kämpfen. Seegang und Strömung ſetzen ein, die ſie aus dem Kurs treiben. Jenny beißt die Zähne zuſammen und kämpft. Meter um Meter nähert ſie ſich der deutſchen Küſte. Jenny kämpft, kämpft und bleibt Sieger. Nach über 40 Stunden Schwimmen ſetzt ſie ihre kräftigen Füße auf deutſchen Boden zwiſchen Elmenhorſt und Stolterau. Die Kattegat⸗Bezwingerin hat auch die Oſtſee bezwungen. ſiolonĩale Seſttage in Cudwigshafen Erõffnung der großen Kolonlalausstellung/ Glänzender Verlauf des Volksfestes —zr— Ludwigshafen, 31. Juli. Im Zeichen des kolonialen Gedankens ſteht an dieſem Wochenende unſere Schweſterſtadt Ludwigshafen. Von Samstag bis einſchließlich Montag finden der erſte Gauverbandstag des Gauverbandes Saarpfalz und das zweite große Kolonialvolksfeſt des Kreisverbandes Ludwigshafen im Reichskolonialbund ſtatt.— Genau wie bei dem großen Kreisappell iſt die ganze Stadt in ein einziges Meer von Fahnen, Farben und friſchem Grün gehüllt und bietet einen überaus feſtlichen Eindruck. Mit der feierlichen Eröffnung der im ſtädti⸗ ſchen Geſellſchaftshaus aufgebauten großen Ko⸗ lonialwanderausſtellung des Reichskolonialbun⸗ des wurden die Feſttage eingeleitet. Im Kunſt⸗ So gemütlich— und— so übermütig Mittagsruhe beim See-Elefanten und eine Balgerei zwischen Shetland-Ponys— beobachtet in den Zoologischen Gärten in Berlin und Hannover. (Scherl-Bilderdienst-M) ſaale hatten ſich die geladenen Gäſte, unter ihnen Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis, die Ver⸗ treter der Partei und ihrer Formationen, der Wehrmacht, der Reichsbundesleitung Berlin, der Induſtrie und des Handels eingefunden. Nach dem„Safari“⸗Marſch, geſpielt von der Bundeskapelle des Kolonialkriegerbundes Ber⸗ lin, hielt Gauverbandsleiter Oberſt Peter die Feſt⸗ und Eröffnungsanſprache. Er ging ein⸗ gehend auf die Miſſion des heutigen Reichs⸗ kolonialbundes nach ſeiner Neugeſtaltung im Jahre 1936 ein und gab eine kurze Einführung in die mit viel Liebe und Sachkenntnis aufge⸗ baute Ausſtellung. Sodann ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtellung, die von Dr. Hübner, Berlin, eleitet wird, an. In anſchaulicher Weiſe wird f der nhefügrt in die deutſche Kolonialge⸗ chichte eingeführt, die zurückgeht bis auf den Großen Kurfürſten und ſeine überſeeiſche Grün⸗ dung Groß⸗Friedrichsburg im 16. Jahrhundert. Es werden die Kolonialpioniere gezeigt, die das deutſche Kolonialreich ſchufen und an einer Reihe fortlaufender Darſtellungen wird die Frage„Warum brauchen wir Kolonien?“ be⸗ handelt. „Nach der äußerſt wichtigen Abteilung„Kolo⸗ nialwirtſchaft und Heimat“ wird Deutſchlands Kampf gegen die Tropenkrankheiten gezeigt, während wieder andere Abteilungen dem Leben der Eingeborenen und der Tierwelt und den großen Leiſtungen der deutſchen Schutztruppe ewidmet ſind. Den Abſchluß bildet eine Dar⸗ der großen und bedeutſamen Arbeit des Reichskolonialbundes in der Heimat und in un⸗ ſeren überſeeiſchen deutſchen Kolonien.— Dieſe Kosaftin Ausſtellung, die bis einſchließlich 14. uguſt in Ludwigshaß in anderen Städten des Gaues Saarpfalz ge⸗ zeigt. Eine Einlage beſonderer Art gab es am Samstagnachmittag vor dem Schillerdenkmal auf dem Ludwigsplatz mit ſeiner herrlichen Blumenanlage. Dort marſchierte die Bundes⸗ kapelle des Reichskolonialkriegerbundes Berlin auf und gab unter der Leitung von Stabsmu⸗ ſikmeiſter Hentſchel ein großes Standkonzert. Im Mittelpunkt des Sonntag ſtand der an⸗ läßlich der großen Eingemeindungsfeierlichkei⸗ ten im April dieſes Jahres bereits gezeigte große Feſtzug, den man um den Teil der „Chemie“ und ganz beſonders um den Ab⸗ ſchnitt„Deutſche Kolonien“ erweitert hatte. Beinahe zwei Stunden lang rollte en zu ſehen iſt, wird auch Ludwigshafen hatte am Sonntag wieder einen großen Tag. Schon an der Rheinbrücke wies eine großflächige Ausschmückung auf die be- deutsamen Ereignisse hin: Festzug und Kolo- nialfest. Ungezählte Tausende säumten die Straßen, als sich am Sonntagmittag bei schön- stem Wetter der Kolonialfestzug durch die Straßen der Stadt bewegte. Aufn.: jütte dieſes impoſante Bild, das von der Gründung der Rheinſchanze überging zu der jüngſten Großſtadt am Rhein vor dem Auge aller Be⸗ ſucher ab. Gab ihnen Einblicke in das Werden. und Entſtehen einer großen Stadt am Rhein, vermittelte ihnen, wie aus Kleinem Großes wird. Daß natürlich das koloniale Geſchehen, das Ausſchnitte aus unſeren Kolonialgebieten und unſeren überſeeiſchen Beſitzungen brachte, lich beſonderes intereſſierte, iſt ſelbſtwerſtänd⸗ ich. Ueber die ſportlichen Wettkämpfe und über den Ausklang dieſes Feſtes werden wir geſon⸗ dert berichten. „hakenkreuzbanner“ montag. 1. Guguſt 1958 31 Stunden in Bergnot Zwei Ausflügler aus Lebensgefahr gerettet kai. Innsbruck, 31. Juli.(Eig. Bericht) In furchtbarer Bergnot ſchwebten zwei Koð⸗ Ausflügler, die 31 Stunden ohne Eſſen und Trinken in Wind und Wetter auf der Oetkarſpitze zubringen mußten. Fünf KoF⸗Ur⸗ lauber unternahmen im Karwendelgebirge eine Bergwanderung auf die Oetlarſpitze. Beim Ab⸗ ſtieg verirrten ſie ſich und mußten über Nacht im Freien verbleiben. Erſt am nächſten Vormit⸗ tag konnten ſich drei Perſonen aus ihrer gefähr⸗ lichen Lager befreien. Sie erſtatteten im Karwen⸗ delhaus Meldung, daß die übrigen zwei Per⸗ ſonen ſich noch in Bergnot befänden und ohne fremde Hilfe ihren Platz auf der Oetkarſpitze nicht verlaſſen könnten. Gendarmen und Leute der Alpinen Rettungsſtelle in Scharnitz begaben ſich ſofort in das genannte Gebiet. Die Verun⸗ glückten mußten 100 Meter tief abge⸗ ſeilt werden und wurden gerettet. In fürze Ueber der Tſchecho⸗Slowakei gingen ſchwere Gewitter nieder, die zwei Menſchenleben forderten und große Schäden verurſachten. In der Nähe von Tſchechen wurde ein 17jähriger Feldarbeiter vom Blitz erſchlagen. Das zweite Opfer des Unwetters wurde ein Radfahrer, den der Blitz auf die Straße ſchleuderte, wo er tot liegen blieb. Aus Trentſchin⸗Teplitz werden große Ueberſchwemmungen gemeldet. * Der Ozeanflieger Douglas Corrigan, der, wie erinnerlich, vor kurzer Zeit auf einem ver⸗ alteten Flugzeug den Ozean in weſtöſtlicher Richtung überflog, iſt nunmehr mit ſeinem Flugzeug an Bord des Dampfers„Manhattan“ von Cobh aus nach Neuyork zurückge⸗ reiſt. Corrigans Gepäck beſtand aus einer Pappſchachtel mit dem ihm vom Oberbürger⸗ meiſter von Dublin überreichten Silberpokal und einem 30 Zentimeter langen Koffer. 7* Das polniſche Handels⸗ und Induſtrie⸗ miniſterium hat das Kontingent für die Ein⸗ fuhr von Perſonen⸗Kraftwagen um anderthalb Millionen Zloty erhöht. Für die⸗ ſen zuſätzlichen Betrag dürfen nur fahrbereite Wagen eingeführt werden, nicht aber Erſatz⸗ teile. * Der franzöſiſche Staatspräſident Lebrun iſt nach Vienne in Südfrankreich abgereiſt. Er wird dort der Wiedereröffnung des Antiken Theaters beiwohnen und dann auf ſein Schloß De Vi⸗ zille fahren, wo er ſeine Sommerferien verbrin⸗ gen wird. X Der portugieſiſche Staaatspräſident General Carmona traf jetzt an Bord ſeiner Jacht im Angola⸗Hafen Cabinda ein. Zu ſeinem Empfang hatten ſich neben dem Generalgouver— neur von Angola und den Militär⸗ und Kolo⸗ nialbehörden auch der Gouverneur von Fran⸗ zöſiſch⸗Zentralafrika, der Gouverneur von Bel⸗ giſch⸗Kongo ſowie zwei franzöſiſche Kriegsſchiffe eingefunden. * Bei Tulkarem(Paläſtina) wurden auf einer Landſtraße zwei Araber erſchoſſen aufgefunden. In Jaffa wurde ein Jude ums Leben gebracht. Ein Omnibus mit Juden wurde zwiſchen Jeruſalem und Jaffa mit Steinen be⸗ worfen; eine Inſaſſin trug Verletzungen davon. Im Dorf Tireh bei Tulkarem wurde bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen der Exekutive und Frei⸗ ſchärlern ein Araber getötet. * In der letzten Nacht richtete ein ſchweres Unwetter in der Gegend von Metz in den Fluren und an Gebäuden erheblichen Schaden an. Auf dem Flugplatz von Freſcay zerſtörte der heftige Sturm einen Flugzeugſchuppen des Aeroklubs von Metz und trug ein Kleinflug⸗ zeug fort, das 100 Meter weiter am Erdboden zerſchellte. fjaltet den deutſchen! · Schlagt ihn nieder Das sind edit ischechische Wegelagerer-Meihoden/ Anschauungsumterrichi für Lord Runciman DNB Prag, 31. Juli. In der letzten Nacht um die erſte Stunde kam es zu einem neuen unerhörten Ueberfall auf zwei Deutſche in der Prager Altſtadt. Dr. Stelzig, Interniſt an der Prager deut⸗ ſchen Univerſitätsklinik Prof. Nonnenbruchs, verließ in Begleitung ſeines Freundes Hüttl, der bei der Reichenberger Filiale der Verſiche⸗ rungsgeſellſchaft Viktoria Berlin angeſtellt iſt, eine in der Nähe der Karlsbrücke befindliche Weinſtube, wo er nach einer ärztlichen Viſite einen kleinen Imbiß zu ſich genommen hatte. Beim Verlaſſen des Lokales wurde Dr. Stelzig von einem tſchechiſchen Gaſt ange⸗ rempelt, ohne ſich jedoch um ihn zu kümmern. Plötzlich erhoben ſich etwa 20 bis 30 Perſonen und drängten die beiden Deutſchen unter dro⸗ henden Zurufen vor das Lokal. Was ſich hier abſpielte, iſt kurz in folgendem geſchildert: Die Meute ſtürzte ſich auf den ahnungsloſen deutſchen Arzt, entriß ihm ſeine Aktentaſche, in der ſich wertvolle mediziniſche Inſtrumente be ⸗ fanden, zerriß ihm die Kleider und ſchlug auf ihn ſo lange ein, bis er bewußt⸗ los auf der Straße lag. Als Dr. Stelzig aus ſeiner Bewußtloſigkeit, aus Mund und Naſe blutend, erwachte, reichte ihm ein unbekannter Mann Hut und Aktentaſche. Nur mit Mühe gelang es ihm, ſich aufzurichten, während die tſchechiſche Meute ihn weiter auf das gröblichſte beſchimpfte. Schließlich gelang es ihm, auf dem etwa 15 Meter entfernt liegenden Altſtädter Ring zwei Poliziſten ausfindig zu machen, die mit ihm in die Weinſtube zurückkehrten. Dort verſuchte man zunächſt, den Wachtleuten einzureden, daß gar nichts geſchehen ſei. Erſt als die Wachtleute auf den vollkommen erſchöpften und blutenden Arzt hinwieſen, erklärten die tſchechiſchen Gäſte plötzlich, daß Dr. Stelzig ſie„herausgefor⸗ dert“ habe. Aus den widerſprechenden Be⸗ hauptungen ging klar hervor, daß die Tſchechen logen. Hierauf begaben ſich etwa ſieben„Zeu⸗ gen“ mit den Poliziſten und Dr. Stelzig auf die nächſte Polizeiwachtſtube, wo die Lügner ihre Ausſagen wiederholten. Selbſt dort benah⸗ men ſich die Tſchechen derart ausfällig gegen Dr. Stelzig, daß er von den Wachtleuten in Schutz genommen werden mußte. Obwohl Dr Stelzig erſuchte, ſich nach Hauſe begeben zu dür⸗ fen, da er einem neuen Ohnmachtsanfall nahe ſei, behle nahezu zwei Stunden auf dem Kommiffariat. Nach Aufnahme von Pro⸗ tokollen wurde Dr. Stelzig abermals zum Tat⸗ ort gebracht, wo er ſeine zerſchlagenen Augen⸗ gläſer und ſeinen zertretenen Füllfederhalter wiederfand; ein Patentbleiſtift, der ihm wäh⸗ 0 *. rend des Ueberfalls herausgeriſſen worden war, blieb verſchwunden. Der Ueberfallene erlitt zahlreiche Verletzungen und klagt über Schmerzen im Bauch, die auf die Fußtritte zurückzuführen ſein dürfen. Wei⸗ ter weiſt er blutunterlaufene Stellen an Stirn, Verletzungen an Lippen, Naſe und Mund auf. Noch in der Nacht erſchienen im Arbeitsamt der Sudetendeutſchen Partei zwei Auslän⸗ derinnen— Schwedinnen aus Stockholm— in Begleitung eines Prager deutſchen Herrn, die als Zeugen dieſes frechen Ueberfalls die von Dr. Stelzig auf der Polizeiſtube angeführ⸗ ten Tatſachen beſtätigten. Sie gaben zu Pro⸗ tokoll, gegen ein Uhr nachts aus der Richtung Karlsgaſſe plötzlich laute Schreie und wüſte Be⸗ ſchimpfungen vernommen zu haben. Als ſie näher kamen, bemerkten ſie, wie ſich eine grö⸗ ßere Menſchenmenge auf einen jungen blonden Mann unter den Rufen„Haltet den Deut⸗ ſchen auf!— Schlagt ihn nieder!“ dem Trittbrett niedergelaſſen. längere Zeit geſeſſen, wobei er von Schmerzen ſtürzten und auf ihn einſchlugen. Bei den An⸗ greifern habe es ſich ſowohl um Kellner als auch um Gäſte aus einer nahegelegenen Weinſtube gehandelt, die immer neuen Zuwachs aus dem Lokal erhielten, darunter auch zahlreiche Frauen, die unter wüſten Schimpfworten an der Prügelei teilnahmen. Die Prügelei wurde ſoweit fortgeſetzt, bis der Ueberfallene regungs⸗ los auf dem Pflaſter lag. Erſt als er ſich nicht mehr rührte, hätten die Tſchechen von ihm ab⸗ gelaſſen. Nach etwa drei Minuten habe ſich der Ueberfallene erhoben, ſei zu einem naheſtehen⸗ den Kraftwagen gewankt und habe ſich dort auf Hier habe er geplagt immer wieder an den Kopf griff. Die Tſchechen hätten dabei einen Halbkreis um ihn gebildet. Die beiden Ausländerinnen hätten dann verſucht, irgendwo einen Poliziſten aus⸗ findig zu machen. Erſt hinter dem Altſtädter Ring ſeien ſie auf eine Patrouille von zwei Poliziſten geſtoßen, die ſie auf den Vorfall auf⸗ merkſam gemacht haben. dr. fjodza ſoll arbe bekennen Die Sudefendeutsche Hartei stelli ihm fünf peinliche Fragen DNB Prag, 31. Juli. Das Preſſeamt der Sudetendeutſchen Paxtet teilt mit: Durch die amtliche Meldung des Tſchecho⸗ Slowakiſchen Preßbhüro vom 28. Juli und durch verſchiedene Nachrichten von Blättern, die ihre Informationen aus Kreiſen der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Regierungskoalition zu erhalten pflegen, ſind Unklarheiten darüber entſtanden, ob die bisher der Sudetendeutſchen Partei offiziell überreichten Vorſchläge der Regierung ſowohl ihrem grundſätzlichen Inhalt nach als auch in ihrer bisherigen Faſ⸗ ſung noch gültig ſind und wie ſich die Re⸗ gierung den weiteren Fortgang der Geſpräche vorſtellt. Dadurch ſah ſich Abgeordneter Ernſt Kundt als Führer der ſudetendeutſchen Par⸗ teidelegation veranlaßt, in einem ausführlichen Schreiben den Miniſterpräſidenten Dr. Hodza um Beanwortung folgender Fragen zu erſu⸗ chen: 1. Hält die Regierung die Grundſätze der na⸗ egelung J der Sudetendent⸗ ſchen Partiei am 30., Jüni 1938 offiziell über⸗ reichten Teil des Nationalitätenſtatuts nieder⸗ gelegt ſind, und die Grundſätze des Sprachen⸗ rechts, die der Partei am gleichen Tage in Form eines Geſetzentwurfes übergeben wur⸗ den, weiterhin aufrecht? Sind die Zudetendeutſchen§reiwild? Unverstãndlich mildes Urieil für einen schießzwütigen ischechischen Beamien Ep Pilſen, 31. Juli. Am Samstag fand vor dem Pilſener Divi⸗ ſionsgericht die Verhandlung gegen den Zug⸗ führer Wenzel Toman ſtatt. Toman hatte ſich z. Z. der außerordentlichen militäriſchen Maßnahmen der Tſchecho⸗Slowakei in ange⸗ heitertem Zuſtand in die Egerer Gaſtwirtſchaft Krämlings⸗Baſtei begeben und die anweſenden deutſchen Gäſte, weil die Muſik deutſche und nicht tſchechiſche Lieder ſpielte, mit ſei ⸗ nem Dienſtrevolver bedroht und Japanische Soldaten im Kampf mit der Ueberschwemmung Japanische Soldaten passieren bei ihrem Vorg ehen ein überschwemmtes Dorf auf Bretterpfa— den. Bei ihrem Vormarsch in Südchina werden die Truppen durch den Bronn dar Flußdeiche stark behindert. Weltbild(M) ſchließlichvier Schüſſe abgegeben. Dabei wurden zwei Sudetendeutſche ſchwer verletzt. Dieſer Vorfall hatte in der Egerer Bevölke⸗ rung ſtarke Erregung hervorgerufen, zumal er unmittelbar nach der Ermordung der beiden ſudetendeutſchen Bauern Hofmann und Böhm erfolgte. Der Militär⸗Prokurator hatte gegen Toman die Anklage wegen des Verbrechens der ſchweren Körperverletzung, wegen des Verge⸗ hens der Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung und ſchließlich wegen des Vergehens der Diſziplinwidrigkeit erhoben, letzteres des⸗ halb, weil ſich der Angeklagte zur Tatzeit hätte vorſchriftsmäßig in der Kaſerne befinden müſ⸗ ſen. Obwohl die Tat unter beſonders erſchweren⸗ den Umſtänden erfolgte, hat das Gericht nun ein überraſchend mildes Urteil ge⸗ fällt. Toman wurde von der Anklage des Ver⸗ brechens der ſchweren Körperverletzung und des Vergehens der Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung freigeſprochen und nur wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Le⸗ bens und wegen des Vergehens der Diſziplin⸗ widrigkeit zu einer Gefängnisſtrafe von drei Monaten verurteilt. Ueberdies wurde ihm eine Bewährungsfriſt von zwei Jahren zugeſichert. Das Gericht ſah außerdem von einer Degradierung des Angeklagten ab. Unwetter über ofioberſchleſien Neun Perſonen vom Blitz getötet D Kattowitz, 31. Juli. Bei einem über Oſtoberſchleſien und dem be ⸗ nachbarten Dombrowa⸗Gebiet niedergegange⸗ nen ſchweren Unwetter wurden neun Perſonen durch Blitzſchlag getötet und neun weitere ſchwer verletzt. Auch der Sachſchaden, den das Unwetter in den beiden Gebieten verurſachte, iſt erheblich. Allein im Kreiſe Rybnik(OS) fielen neun Scheunen, in die der Blitz einſchlug, dem Feuer zum Opfer. 2. Iſt der der Sudetendeutſchen Partei am 28. Juli 1938 durch Herrn Präſidenten Dr. Krejci übermittelte Teil zweier Geſetzentwürfe über die Selbſtverwaltung nun endgültig, und wann erhält die Partei den noch folgenden Teilꝰ 3. Wann kann die Sudetendeutſche Partei mit dem endgültigen Text aller Vorſchlüge der Regierung rechnen? 4. Wann kann die Sudetendeutſche Partei die Ueberreichung ihr am 15. Juli zugeſagten ſchriftlichen Stellungnahme der Regierung zu dem ſudetendeutſchen Memorandum vom 7. Juni erwarten? 5. Bleiben die in den bisherigen Geſprächen in Ausſicht genommenen Abſichten über den Fortgang dieſer Geſpräche weiterhin aufrecht oder aber betrachten Sie durch die Entſendung des Lord Runciman dieſe Abſichten und Plüne als überholt? „Hawaii-Clipper“ bleibt verſchollen Viel Geld für China an Bord.. EP Neuyork, 31. Juli. Die Vermutung, daß dem amerikaniſchen Großflugboot„Hawaii⸗Clipper“ auf ſeinem Flug von der Inſel Guam nach Manila ein Unglück zugeſtoßen iſt, gewinnt in amerikani⸗ ſchen Luftfahrtkreiſen immer mehr an Boden. Seit Freitagfrüh iſt das Flugboot verſchol⸗ len. Die vier amerikaniſchen Kriegsſchiffe, die ſich gegenwärtig im weſtlichen Teil des Stillen Ozeans befinden, haben die Suche nach dem „Hawaii⸗Clipper“ bereits aufgegeben. Hier und da hört man die Meinung, auf das Flugboot könne ein verbrecheriſcher Anſchlag durchgeführt worden ſein; denn es hatte eine größere Geldſendung für die chineſi⸗ ſche Kriegskaſſe an Bord. Der Frachtdampfer„Meigs“ hat durch Funk⸗ ſpruch mitgeteilt, er habe in der Gegend, aus der das Boot ſeinen letzten Funkſpruch abge⸗ geben hatte, einen großen Oelfleck auf dem Waſſer entdeckt. Deuiſche khrung für fjeney Sord Feierliche Ueberreichung des Grofkreuzes des Ordens vom Deutſchen Adler DNB Detroit, 31. Juli. Bei dem großen Bankett zu Ehren von Henrhy Ford, der geſtern ſeinen 75. Geburtstag feierte, überreichte der deutſche Konſul Katt aus Cleveland in Begleitung des Detroiter Konſu⸗ larvertreters Konſul Hailer dem Jubilar mit ehrenden Worten das Großkreuz des Or⸗ dens vom Deutſchen Adler. Schweres omnibusunglück in fapland 4 Tote und 22 Verletzte DNB London, 31. Juli. Einer Meldung aus Port Elizabeth(Kap⸗ land) zufolge, ereignete ſich dort ein Verkehrs⸗ unglück, bei dem vier Perſonen getötet und 22 verletzt wurden. Ein mit Arbeitern vollbe⸗ ſetzter Autobus, deſſen Lenker die Gewalt über das Fahrzeug verloren hatte, geriet auf abſchüſ⸗ ſiger Straße aus der Fahrbahn und ſtieß mit voller Wucht gegen eine Umzäunung. Das Dach des Wagens wurde durch die Gewalt des Zu⸗ ſammenpralls weggeriſſen und zahlreiche Fahr⸗ gäſte auf die Straße geſchleudert. Der Internationale Luftfahrtverband hat den Flug von Generalmajor Udet auf Heinkel He 112 am 5. Juni 1938 als Weltbeſtlei⸗ ſtung anerkannt. Generalmajor Udet er⸗ reichte bekanntlich über 100 Kilometer eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 634,320 Kilo⸗ meter-Stunden. Haken. Am fr Bedãchtig auf. Die( 3 um wirken ganz Wege, dicht Schloß. Do miſcht von aſſaden de pheus Arm hoben haber zu beginnen leiſe öffnet heraus, ſchli hallt ſein fe Das macht e anlaßt ſie zi Häuſer. Den erſtet den andere. Wie pünktli dem Motorr Sein Ratter und wirkt deren Zeit; kommen iſt. deren Beſen Straßenabfo gekehrt iſt. triſche Karr ſchon bedeut Inzwiſche — laſſen otor⸗ und ſieht man n dafür vielfa⸗ ſechs. Die tauchen die Bäckerjunger Frauen erſch mer lebhafte in die Straf Tempo. Die rie iſt noch bade Tage l a erwacht ſpäter. Kleine Unvorſicht Durch Nie ten und dun am Samsta im Mannhei unfälle und acht Fa digt wurden Wegen Mi drohung un tenden Poli wohner in K Wegen Ri bem Unfug tag elf Pe Au Bei der 2 Wochenende he 1i öhnlich tadtbeſuchs Wetter am E ſtarken Umfe wunderlich. Zur Bewä ten am Sam nigten Perf und von O werden. Ar des beſchleu. durch das N Am Samst Schnellzugsev burg und D Ueber die eine Reihe v züge abgefer erzüge von rt nach L — Koblenz zur Mannheim Stutigart, v rück von Ko zwei Züge w ug von M ahrt ab Kol Die Für das a dion ſtattfind „Kraft durch der Eintritts kaufspreiſe ſ die an der 2 Im Inter Orts⸗ und 2 die Sportwa gebeten, ſich ſatz der Eint zen. 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Da knarrt auch ſchon ein Schloß, leiſe öffnet ſich die Tür, ein Arbeitsmann tritt heraus, ſchließt wieder fürſorglich ab und dann hallt ſein feſter Schritt durch die ſtille Straße. Das macht einige Schwalben neugierig und ver⸗ anlaßt ſie zu einem erſten Flug über die nahen Häuſer. Den erſten folgen in entſprechenden Abſtän⸗ den andere. Es ſind jeden Morgen dieſelben. Wie pünktlich ſie ſind! Mein Hausnachbar mit dem Motorrad vertritt die Stelle eines Weckers. Sein Rattern haut mächtig in die frühe Stunde und wirkt wie Alarm und, Anklage für die, deren Zeit zum Aufſtehen noch lange nicht ge⸗ kommen iſt. Dann erſcheinen die Straßenkehrer, deren Beſen ſolange„ſchie“ machen, bis aller Straßenabfall zu kleinen Häufchen zuſammen⸗ gekehrt iſt. Eine Stunde ſpäter kommt der elek⸗ triſche Karren und holt den„Dreck“ ab, was ſchon bedeutend geräuſchvoller vor ſich geht. Inzwiſchen hat ſich auch die Straßenbahn hören laſſen. Immer mehr Türen öffnen ſich. Motor⸗ und Fahrräder nehmen zu, dagegen ſieht man noch keine Autos, die es ſpäter aber dafür vielfach um ſo eiliger haben. Es geht auf ſechs. Die Schritte werden zahlreicher. Bald tauchen die erſten Zeitungsträgerinnen auf, Bäckerjungen werden ſichtbar und vereinzelte Frauen erſcheinen mit dem Milchkännchen. Im⸗ mer lebhafter wird's, langſam kommt Betrieb in die Straße, aber ſie iſt noch frei von jedem Tempo. Die ganze lebende und tote Maſchine⸗ rie iſt noch nicht eingelaufen.— So geht es bade Tage lang, nur am Sonntag iſt's anders, a erwacht das Leben erſt einige Stunden ſpäter. Kleine Wochenend⸗Ereigniſſe Unvorſichtigkeit und Trunkenheit Durch Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchrif⸗ ten und durch Trunkenheit() ereigneten ſich am Samstag und in der Nacht zum Sonntag im Mannheimer Stadtbezirk acht Verkehrs⸗ unfälle, bei denen fünf Perſonen verletzt und acht Fahrzeuge zum Teil erheblich beſchä⸗ digt wurden. Wegen Mißhandlung eines Kindes ſowie Be⸗ drohung und Widerſtand gegen den einſchrei⸗ tenden Polizeibeamten mußte ein Vorortsbe⸗ wohner in Haft genommen werden. Wegen Ruheſtörung und Verüben von gro⸗ bem Unfug wurden in der Nacht zum Sonn⸗ tagelf Perſonen zur Anzeige gebracht. Außergewöhnlich reger Bahnverkehr Bei der Reichsbahn merkte man über das Wochenende recht deutlich den geſteigerten Fe⸗ rienverkehr, war 8 der Geſamwerkehr außer⸗ S ſtark. Das gleiche gilt für den tadtbeſuchsverkehr. Daß bei dem ſchönen Wetter am Sonntag der Ausflugsverkehr einen ſtarken Umfang annahm, iſt weiter nicht ver⸗ wunderlich. Zur Bewältigung des ſtarken Verkehrs muß⸗ ten am Samstag und am Sonntag die beſchleu⸗ nigten Perſonenzüge 998/99 bis Offenburg und von Offenburg zurück doppelt gefahren werden. Außerdem war eine Doppelführung des beſchleunigten Perſonenzugpaares 853/854 durch das Neckartal am Samstag erforderlich. Am Samstag und Sonntag verkehrten im Schnellzugsverkehr der D 270 Duisburg—Frei⸗ burg und D 164 Nymegen—Offenburg doppelt. Ueber dieſen Verkehr hinaus mußten noch eine Reihe von Kd⸗ und Geſellſchafts⸗Sonder⸗ besr ein 0 werden. So verkehrten Son⸗ exzüge von Köln nach Scheidegg, von Stutt⸗ art nach Lennep, von Düſſeldorf nach Kon⸗ feng von Freiburg nach Bingen und von Koblenz zurück, von Neſſelwang nach Köln, von Mannheim nach Karlsruhe, von Mainz nach Stuttgart, von Freiburg nach Mainz und zu⸗ rück von Koblenz, von Baſel nach Vliſſingen, zwei Züge von Vliſſingen nach Baſel und ein fahe von Mannheim nach Bingen mit Rück⸗ ahrt ab Koblenz.—— o iuaò uon .. lm Wasser war es noch am ehesten Mit manchem Wochenende haben wir jetzt Pech gehabt. Das wurde jetzt alles nachgeholt. War es früher zu kühl, ſo war es dieſes Mal zu warm. Fluchtartig verließ man die heiſſen Quadrate und zog hinaus in die Berge des Odenwaldes, der Pfalz oder aber ans Waſſer. Hier war es am ſchönſten, und das Gedränge entſprechend am ſtärkſten. Das Strandbad, die privaten und ſtädtiſchen Bäder, die ſchönen Freibäder vieler Orte der beliebten Ausflugs⸗ orte der Mannheimer und auch die Neckarwieſe von Mannheim, ſo weit man überhaupt kom⸗ men konnte, wurde der Tummel⸗ oder beſſer der Ruheplatz der Schutzſuchenden. Was an Fahrzeugen aufzutreiben war, mußte für die raſche Hinausbeförderung ſorgen. Und in der Sonne oder— wer ſie nicht vertrug— im Schatten, wo es ebenfalls warm genug war, legte und ſtreckte man ſich und war zufrieden, das Wochenende genießen zu können. Die Temperatur ſorgte für die richtige Um⸗ gebung und Atmoſphäre gurf großen Kolonial⸗ Voltsſeſt in unſerer Nachbarſchaft. Heißer kann den echten Schwarzen auch im ſogenannten ſchwarzen Erdteil nicht werden, nur dürfte ihre Farbe bei der dortigen Hitze beſtändiger ſein. Jedenfalls war die Stimmung richtig, und über die Rheinbrücke ging am Sonntagmittag, kurz vor dem großen Feſtzug, ein gewaltiger Strom von Feſtgäſten aus Mannheim. Mancher frei⸗ lich, der ſonſt brennend gern herübergegangen wäre, ließ wegen der„Sauhitz'“ Feſtzug Feſt⸗ zug ſein, er blieb liegen, wo es ihn gerade „hingeworfen“ hatte. Volksfeſte ſind immer„kloor“ Wer hinausfuhr auf das„Land“, hatte oft⸗ mals Gelegenheit, von ferne eine richtige Tſchingbumtara⸗Muſi: zu erſpähen und auf einem vergnügten Volksfeſt zu landen. Ham⸗ bach in der Pfalz iſt da ein Stichwort, Er⸗ bacher Wieſenmarkt ein anderes. Aber es war nicht unbedingt nötig, ſo weite„Reiſen“ zu machen, und wer nicht im Automobil fahren konnte, ſondern auf ſeine geſunden Füße oder Einige der vielen„Niſtplätze“ am Strandbad Flucht vor der Hitze— das war am Wochenende die Parole für viele Tausende, die am Wasser die ersehnte Abkühlung fanden. Am Strandbad herrschte wiederum Hochbetrieb. Am Samstag suchten allein 15 000 Mannheimer dort Abkühlung und am Sonntag waren es um die Mittagsstunde bereits ebenso viele Badegäste, die den Strand bevölkerten. Am Nach- mittag gab es bei den aufziehenden Gewitterwolken wohl ein kaum merkliches Stocken, des Zustroms, der aber wieder in vollem Umfange einsetzte, als man merkte, daß sich die Sonne zu behaupten verstand. Aufn.: Hans Jütte Allerhand leckere ſchwäbiſche Delikateſſen beim großen mannheimer parlifeſt im Waldpark⸗Stern Mit einem„Bunten Abend“ von Kräften des Reichsſenders Stuttgart nahm das groſie Mannheimer Parkfeſt im Waldpark⸗Reſtaurant „Am Stern“ ſeinen Anfang. Drei gewichtige Kanonenſchläge kündeten den Beginn an. Albert Hofele, der wohlbekannte Sprecher vom Reichsſender Stuttgart, hatte die Anſage beim erſten Abend. Beifällig begrüßt, fand er bald Kontakt mit dem Publikum in dem großen Gar⸗ ten, und in ſeinem gemütlich⸗biederen Schwü⸗ biſch plauderte er vergnüglich über alles Mög⸗ liche und Unmögliche. Seine Lieblinge ſind die Berliner, ſie mußten oft daran glauben, Dem Sänger Karl Jantz bot er mit dem herrlichen Geſang„Dahein iſt mein gahanzes Härz“ kühn die Stirn, und brachte die Lacher alle auf ſeine Seite. Allerhand Luſtiges wußte er auch über die Mitwirkenden, zu denen er mit Recht auch Die Elite der deutſchen Leichtathletinnen ſtartet beim Frauenſportfeſt am 7. Auguſt im Stadion Für das am 7. Auguſt im Mannheimer Sta⸗ dion ſtattfindende Frauenſportfeſt hat die NSG „Kraft durch Freude“ den geſamten Vorverkauf der Eintrittskarten übernommen. Die Vorver⸗ kaufspreiſe ſind bis zu 20 Prozent billiger als die an der Tageskaſſe. Im Intereſſe der Leibesübungen werden die Orts⸗ und Betriebswarte und ganz beſonders die Sportwarte der Betriebsſportgemeinſchaften gebeten, ſich für die Propaganda und den Um⸗ ſatz der Eintrittskarten voll und ganz einzuſet⸗ zen. Für Mannheim bedeutet dieſe Veranſtal⸗ tung ein Ereignis von beſonderer Tragweite. Iſt es doch das erſtemal, daß bei einem ſolchen Feſt gleich 30 Könnerinnen internationaler Leiſtungsfähigkeit gemeinſam am Start ſind. Namen wie: Kraus, Mauermeyer, Ratjen, Gelius, Mathes, Kuhlmann, Schröder uſw. ſprechen für ſich. In folgenden Diſziplinen: 100⸗ Meter⸗Lauf, 80 Meter Hürden, Hoch⸗ und Weit⸗ ſprung, Kugelſtoßen, Speerwerfen und Diskus⸗ werfen werden unſere Frauen ihre Leiſtungen erneut unter Beweis ſtellen. Dieſe Veranſtal⸗ tung verdient jedenfalls das Intereſſe aller Sportintereſſenten und wird darüber hinaus auch den Laien und Fernſtehenden anziehen. Die Eintrittspreiſe ſind wie folgt feſtgeſetzt: Vorverkauf: Stehplatz 50 Pf., Sitzplatz 75 Pf., Tribünen⸗Sitzplatz, numeriert,.— RM.— Tageskaſſe: Stehplatz 60 Pf., Sitzplatz 90 Pf., Tribünen⸗Sitzplatz, numeriert,.20 RM. die untenſitzenden„Mannemer“ rechnete, zu er⸗ zählen. Seine Anſage ſchuf den anderen Künſt⸗ lern gleich die richtige Atmoſphäre, in der der Erfolag blühen mußte. Aber jeder konnte tadel⸗ los für ſich beſtehen. Karl Jautz, der prachtvoll ſtrahlende Operet⸗ tentenor, ſang ſich mit„Für dich allein“ von Geehl und erſt recht mit„Wie mei Ahnderl“ raſch in die Herzen hinein. Als er dann ſpäter mit„Ich liebe dich“ von Robert Stolz und der beliebten„Mattinata“ von R. Leonca⸗ vallho wiederkam, blieb der ſtürmiſche Erfolg nicht aus, und zur allgemeinen Begeiſterung gab er Paul Linckes„Iſola bella“ zu. Die hübſche„Funkſchwäbin“ Barbara Müller ſprach zuerſt heitere Gedichte wie„Mein Junge“, „Hans Töffel“ uſw. Ihren großen Erfolg aber hatte ſie mit den gemütlichen ſchwäbiſchen Plau⸗ dereien von ihren Landsleuten, die mit vierzig erſt geſcheit werden, aber immer einen tiefen Hang zur„Philoſophie“ haben. Schwäbiſche „Buwe und Mädle“ hatten es ihr angetan und taten es auch dem Publikum bald an Zu einer etwas weiteren Reiſe luden Eduard Pöltner und Hans Hanus, die beiden ausgezeichneten und luſtigen Wiener Straßen⸗ ſänger ein. Mit dem großen Wiener Liederpot⸗ pourri, dem Tiroler„Mei Glück is a Hütt'n“ und dem ſtimmungsvollen„Mondnacht is“ und weiter mit den humorvollen Liedern„Was glaubſt, was'ſchehn is“ und dem Liede mit den 120 Strophen„Wer a Geld hat“, die den meiſten ſchon von Rundfunkſendungen her be⸗ kannt waren, aber im unmittelbaren Vortrag viel ſtärker zu wirken vermochten, holten ſie ſich freudigen Beifall. Auch ſie mußten eine Zugabe machen und ſangen das vergnügte Lied von den beiden Wallfahrern. Das bunte Programm wurde von den beiden Tänzerinnen des Mann⸗ heimer Nationaltheaters, Annelieſe Waelde und Lola Fiſcher, die mit Temperament und Humor eine Tarantella und Elſäſſiſche Bauern⸗ tänze brachten, während Annelieſe Waelde mit ſchöner Spitzentechnik einen Traumwalzer ſolo tanzte, abgrundet. Das Publikum unterhielt ſich ausgezeichnet und ſpendete reichen Beifall. An den bunten Abend ſchloß ſich der ausgedehnte Feſtball im Saal und im Freien an. Dr. Carl J. Brinkmann. ꝛc- euio am Requator auszuhàlten/ Ein Wodienende großer fesllicher Ereignisse ſein Fahrrad angewieſen war, war zufrieden, wenn er bis Neckarau kam. Da war mit Klein⸗ kunſt, Tanzgelegenheiten, Bier⸗ und Weinaus⸗ ſchänken uſw. alles aufs beſte beſtellt, denn wenn die Neckarauer ein Volksfeſt machen, lohnt es immer, hinzufahren und zu ⸗gehen. Es gibt Stimmung über Stimmung. Stim⸗ mung aber gab es auch beim großen Parkfeſt im Waldparkreſtaurant„Am Stern“, wo ſich am Samstagabend die bekannten Künſtler vom Reichsſender Stuttgart einen ungeteilten Er⸗ folg im„bunten Abend“ ſichern konnte. Für die Kultur auch bei hHitze geſorgt Der Heidelberger Schloßhof und ſeine pracht⸗ vollen Reichsfeſtſpiele haben bekanntlich an ſo wundervollen Sommerabenden einen ganz be⸗ ſonderen Zauber. Die ganze Welt der Roman⸗ tik ſcheint dann unter dem klaren Sternenhim⸗ mel, der durch die halbverfallenen Mauern des Otto⸗Heinrich⸗Baues ſchimmert, lebendig ge⸗ worden, ohne daß man das hemmende Gefühl des aufſteigenden Schnupfens oder der„Kühle bis ans Herz hinan“ verſpürt. Der Samstag lockte auch wieder viele Mannheimer zum an⸗ ekündigten Heimatſpiel in Ladenburg, das ſich immer größerer Beliebtheit bei der Mann⸗ heimer Bevölkerung mit Recht erfreut. Wer beſchauliche Kulturſchau liebte, nahm aber die Gelegenheit des unentgeltlichen Sonntags im Schloßmuſeum wahr, um dofrt in Ruhe und 215 ſich an alter und neuer Kunſt zu er⸗ reuen. am Rhein iſt gut ſein Wo aber könnte man ſich, wenn man nicht ins Waſſer geht, wohler fühlen, als auf dem Waſſer. Das Paddelboot iſt eine prächtige Er⸗ das Zelt eine ebenſo erfreuliche. Daß ſie viel Praxis findet, bewieſen Rhein⸗ und Neckarufer, wo ſich immer wieder die Zelte drängten und frohe Waſſerwanderer dasſelbe taten, was andere im friedlich umhegten Bade beſorgten. Sie ruhten und taten nichts. Wer aber dem balkenloſen Waſſer zu ſehr vertraut, um ſich dem ſchwanken Boote anzuvertrauen, fühlt ſich wohl auf den ſoliden Planken der weißen Dampfer, und dieſe hätten an dieſem Wochenende überall„anbauen“ dürfen. Be⸗ ſondere Stimmung hat natürlich immer eine „Mondſcheinfahrt“ zur Folge, wegen der Ro⸗ mantik und wegen der hübſchen Teilnehmerin⸗ nen, die endlich Gelegenheit haben, ungeſtört beiſammen zu ſein. Manches liebe Wort darf —5 ausgeſprochen werden, das ſonſt gefähr⸗ ich wäre. Vom Dampfer aber reißt keine aus. Tanzen ſoll„abkühlen“ Aeltere Herrſchaften ſind manchmal von dem Irrtum befangen, daß Tanzen eine erhitzende Angelegenheit ſei. Aber dem iſt nicht ſo. Sonſt wäre die Tanzfreude allerorten nicht ſo groß geweſen. Ob Tango oder Walzer, immer wurde fleißig getanzt, das„Tanzbändel“ mußte buchſtäblich bis auf die letzte Faſer aus⸗ gequetſcht werden. Im Freien tanzt ſich's am türlich am beſten in einer ſchönen Sommer⸗ nacht, aber wenn es nicht anders geht, tanzt man auch im Saal, und nimmt während der Pauſen Gelegenheit, ſich im Freien zu ergehen. Und außerdem gibt es eben bei ſo ſchönen Ta⸗ gen vieles zu ſagen. Zu hHauſe am Cautſprecher Wohl jeder aber wünſchte, irgendwie an den großen Ereigniſſen in Breslau teilzunehmen. Wo in irgendeinem Garten ein Lautſprecher in Betrieb war, drängte man ſich um ihn, und mancher hat ſich ſicher ſogar entſchloſſen, auf alle Ausflüge und Bäder zu verzichten, um ſich —————————————————————————————————————— Deinacher — Katarrhe des Sprudel Rachens! Das berõhmte Mineralv/usser 4 227772277155271577777235777777772777777772781172T72172525715. prospekto kostenlos von der Mineralbrunnen àA8 Bad Oberklngen das große Erlebnis nicht entgehen zu laſſen. Die Freiluft aſtſtätten wurden allenthalben bevorzugt aufgeſucht. Auch die Gewitternei⸗ gung des Sonntags und der Hitze keinen Ab⸗ bruch tuende heraufziehende Bewölkung am Mittag hielt keinen mehr zurück. Sommerliche Feſte Kein ſchöneres Wetter hätte man ſich für die ſommerlichen Feſte wünſchen können, die in ver⸗ ſchiedenen Stadtteilen über das Wochenende durchgeführt wurden! Ein voller Erfolg war ſowohl dem Sommerfeſt in Neckarau beſchie⸗ den, wie auch dem Gartenfeſt, das die Klein⸗ gärtner der Kleingartenanlage„Sellweide“ mit ihren Freunden zu fröhlichem Tun ver⸗ LADENBAU- AD. cMRISTEN Spezialfabikation— Eigene Herstellung einte. Dieſe Feſte ſind aber noch nicht zu Ende: am Montag wird weitergemacht und bei Ein⸗ bruch der Dunkelheit wird auf dem Paul⸗Billet⸗ Platz in Neckarau und auf der„Sellweide“ ein Feuerwerk den Ausklang bilden. Dienſtiubiläum. Heute, Montag, 1. Auguſt, kann Juſtizſekretär Emil Hartmann beim Amtsgericht Mannheim, wohnhaft Uhlandſtr. 4, ſein 40jähriges Dienſtjubiläum im Staatsdienſt feiern. Unſere beſten Glückwünſche. — „hakenkreuzbanner“ Montag, 1. Auguſt 1958 Der Wegzur Betriebsgemeinſchaft Von Kreispropagandawalter Pg. Heinrich Brunner Der Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe bedeutet ein Appell an die ſeeliſchen und geiſtigen Kräfte der Schaffenden. Der Sinn der Betriebsgemeinſchaft kann immer nur von de⸗ nen nicht erkannt und verſtanden werden, die ſelbſt niemals bereit waren, für dieſe Gemein⸗ ſchaft einzuſtehen und für ſie zu opfern. Es iſt ſehr leicht, die Arbeit der Betriebsführung oder der Betriebszelle zu kritiſieren, aber es iſt zuweilen ſchwerer, ſelbſt als vorbildlicher Ar⸗ beitskamerad in dieſer Gemeinſchaft zu wir⸗ ken. Es iſt vielmehr das Abe des Lebens, als das Abe der Schule, das frühzeitig Erkenntniſſe reiſen läßt, die befruchtend den Lebensweg be⸗ ſtimmen. In der Seele ſchlummernde Kräfte werden wachgerufen und zur Entfaltung ge⸗ bracht. So wurde ein Muſterbetrieb Nachſtehend gebe ich eine eg meiner früheren praktiſchen Tätigkeit als Betriebsob⸗ mann der in dieſem Jahre mit dem Gau⸗ diplom ausgezeichneten Firma Hildebrand Rheinmühlenwerke. Wer 5 Jahre lang in einem jüdiſchen Betrieb, die gegebenen Ver⸗ hältniſſe und das Schickſal des Arbeiters, dem er reſtlos ausgeliefert ſchien, ſtudieren konnte, mußte als gerecht denkender Menſch den Vor⸗ ſatz faſſen, unentwegt und unerbittlich der Wahr⸗ heit die Bahn zu brechen. Die Betriebsvertre⸗ tung der damaligen Zeit war ohnmächtig gegen dieſe Behandlung und Ausbeutung. Niemals wurden menſchliche Erwägungen in Rechnung Kbe war einzig und allein das ühle und berechnende Denken ſelbſtſüchtiger „Arbeitgeber“. Die Eindrücke waren beſſer, als ich ſchließlich 1929 zur Großmühle kam. Auch dort machte ſich die wirtſchaftliche Abwärtsentwicklung empfind⸗ lich bemerkbar, die wiederum zu einſchneidenden Maßnahmen der Unternehmer zwang. Die Frage der Rationaliſierung hatte die Ent⸗ laſſung von Gefolgſchaftsmitgliedern zur Folge und die Stimmung in der Gefolgſchaft war er⸗ regt und bedrückend. Im Betrieb war es nur eine kleine Gruppe, die getragen von der Idee des nationalſozialiſtiſchen Glaubens unermüd⸗ lich predigte. Es bedarf keiner Erwähnung, daß immer und immer wieder Auseinanderſetzungen folgten, die jedoch die Entwicklung nicht aufzuhalten ver⸗ mochten. Auch am denkwürdigen 30. Januar 1933 und ſpäter hörten wir noch manche unver⸗ antwortliche Aeußerung. Doch von der Entwick⸗ lung wurde auch das Unternehmen erfaßt und Weſen und Wollen des Nationalſozialismus wurde deutlich fühlbar, als Anfang 1934 der Betrieb einen alten Parteigenoſſen zum Be⸗ triebsführer bekam, der die Pläne national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsdenkens zu entwickeln begann. Erſtmals wurden ſämtliche Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder zu einer Weihnachtsfeier eingeladen, bei der ſogar die Kinder jedes ein⸗ zelnen Arbeitskameraden beſchenkt wurden. Unfaßbar— und doch ſo ſelbſtverſtändlich Wie muß dieſe große Wende auf einen Men⸗ ſchen einwirken, der wenige Monate vorher da⸗ durch zutiefſt betroffen wurde, daß er bei der Nach der Arbeit kommt der Sport zu seinem Recht. Aufn.: Dr. Stutzmann(2) Geburt eines Kindes die Frau verlor?— Erſt⸗ mals wurden auch die Arbeitergratifikationen bezahlt und ſo durfte man das Unfaßliche er⸗ leben, daß man ſich erſtmals um die geiſtige und ſeeliſche Verfaſſung der Menſchen küm⸗ merte. In jenen Tagen erfolgte die Berufung zum Betriebsobmann und man war entſ hlof⸗ ſen, zuſammen mit dem Betriebsführer eine na⸗ tionalſozialiſtiſche Betriebs⸗ und Arbeitsgemein⸗ ſchaft zu geſtalten. Mit jugendlichem Elan ging man an die Löſung der großen Aufgaben. Durch die Tatkraft des neuen Betriebsführers wur⸗ den auch die letzten Säulen einer überlebten Wirtſchaftsauffaſſung geſtürzt und man begann mit Zähigkeit und Energie gegen ein Akkord⸗ ſyſtem anzukämpfen, das in ſeiner Form und der Struktur des Betriebes entſprechend, über⸗ lebt war. In vorbilbdlicher kameradſchaftlicher Weiſe würde mit gleichgeſinnten Kameraden der An⸗ griff vorgetragen und ſchließlich auch dieſer brüchig gewordene Bau nach einer ſtarken Ner⸗ venprobe abgetragen. Deutſche Arbeitsfront, Treuhänder und Landgericht beſtätigten die Richtigkeit unſeres Handelns. Es war damit er⸗ reicht worden, daß eine größere Anzahl Arbei⸗ ter mit den übrigen Arbeitskameraden des Be⸗ triebes Miten ſond wurden, nicht mehr zweit⸗ rangig galten, ſondern endlich zur Betriebsge⸗ meinſchaft gehörten. Damit wax eine weſent⸗ liche Vorausſetzung zur Verwirklichung der Be⸗ triebsgemeinſchaft gegeben. Ein Spielmanns⸗ zug konnte gegründet werden und wenige Zeit ſpäter marſchierte dieſer bereits an der Spitze der Betriebsgemeinſchaft zugleich als unentweg⸗ ter Trommler für das große Ideal. Kameraden in Uot Wer ſelbſt die Arbeitskameraden aufgeſucht hat, die wochenlang krank zu Hauſe lagen und die Freudetränen dieſer Menſchen ſah, wird wohl zeitlebens empfinden, daß es ein überaus glückliches Gefühl iſt, anderen in Not gerate⸗ nen Arbeitskameraden helfen zu dürfen. Der an rung war unſer Streben nicht unbekannt geblieben und als ſchließlich durch⸗ der auf Veranlaſſung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in S ſämtlicher Kreisreferenten des Gaues Baden zur Durch⸗ führung kam. chließlich wurden wir zur Reichstagung der Deutſchen Arbeitsfront nach Berlin berufen und fanden dort nicht nur die pndeknt der Rich⸗ tigkeit unſeres Handelns, ſondern erkannten darüber hinaus den Fortſchritt, den wir bereits erzielt hatten. Zur Pflege der Betriebsgemein⸗ ſchaft folgten weitere Neueinrichtungen. Eine Werksbibliothek wurde errichtet, die Fachaus⸗ bildung der Gefolgſchaftsmitglieder wurde ge⸗ fördern, indem die Firma die Gebühren bei Beſuchen der DAß⸗Schulungskurſen zur Hälfte übernahm. Sportgeräte wurden ene nachdem der Sporiplatz, den die Werkſchar in —2* Arbeit vorzubereiten begonnen hatte, ertiggeſtellt worden war. Die Uebergabe des Sportplatzes erfolgte im Rahmen eines feierlichen Betriebsappells, der auch den letzten Zweifler überzeugen mußte. Die Arbeit der Betriebszelle und der Werkſchar ging unentwegt weiter. 6 Werkſcharmänner waren inzwiſchen zu DAß⸗Waltern beſtimmt worden, Das sind angenehme Mittagspausen, wenn nahe der Arheitsstätte ein sonniges Plätzchen zum 2⁴ Verweflen einlädt. Oft reicht es auch noch zu einem kleinen Niekerchen. ſickerte, wie wir das Erntedankfeſt des Betriebes zu geſtalten beabſichtigten, wurde die Beſchaffung der Werkſcharuniformen durch eine Gemeinſchaftsleiſtung ermöglicht und am Entedankfeſt marſchierte die erſtmals uni⸗ formierte Werkſchar unter dem Staunen von 500 Gefolgſchaftsmitgliedern und deren Ange⸗ hörigen in den Feſtſaal ein. Eine Ueberraſchung, die niemand vermutete und die ſich bei der Ab⸗ wicklung des Programms immer mehr ſtei⸗ gerte. Als Kulturſtellenleiter und ſpäter Propagan⸗ daleiter der Partei war es mein eifrigſtes Be⸗ ſtreben, nationalſozialiſtiſcher Feſt⸗ und Feier⸗ geſtaltung zum Durchbruch zu verhelſen, und ſo gelang es auch, die weiblichen Kräfte des Betriebes zu mobiliſieren, die Tag für Tag im Arbeitsraum zuſammen arbeiteten und ſie für die Werkfrauenarbeit zu intereſſieren. Es entſtand die erſte Werkfrauengruppe des Gaues Baden, die zuſammen mit der Werkſchar als Krönuna geleiſteter vorbildlicher Arbeit der Feſt⸗ und Feiergeſtaltung zu einem Muſterkameradſchaftsabend herangezogen wurde, um die Einheit immer mehr herzuſtellen. Die Mitglieder des Vertrauensrates waren gleich⸗ falls als DAß⸗Walter eingeſetzt und die Ge⸗ währ der harmoniſchen Durchführung aller Ak⸗ tionen war beſtens gegeben. 20 Gefolgſchafts⸗ mitglieder beſaßen das SA⸗ bzw. Reichsſport⸗ abzeichen. Weitere 20 und ſpäter ſogar noch weitere 75 einſchließlich Betriebsführer, erwar⸗ ben das SA⸗Sportabzeichen. Schließlich wurde eine Werbung des„SA⸗Mann“ innerhalb der Werkſchar durchgeführt und der beſte Preis des Gaues Baden erzielt. In den Betrieben, in denen Betriebszelle, Werkſchar und Werkfrauen als die wirklichen Träger nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes anerkannt und reſpektiert werden und durch die Betriebsführung die notwendige Unterſtützung erhalten, müſſen Betriebsgemeinſchaften ent⸗ ſtehen, die den Geiſt des Jahrhunderts atmen. Solche Betriebsgemeinſchaften werden den Sinn der Arbeit zutiefſt erkennen und„ihre Fahne wird wie ihre Seele ſein“. Die innere Haltung des ſchaffenden Menſchen im Betrieb wird 2 der wahren Betriebsgemeinſchaft die Weihe geben. Geleitworte zum großen Leiſtungskampf Es gilt, das Leiſtungsabzeichen des Reichsorganiſationsleiters zu erringen „Das Handwerk des Kreiſes Mannheim wird bei dem vom Reichsorganiſationsleiter der NS⸗ DAp und Reichsleiter der Deutſchen Arbeits⸗ front, Pg. Dr. Robert Ley, aufgerufenen weiten Leiſtungskampf der deut⸗ ſchen Betriebe mit an vorderſter Stelle ftehen; beſteht doch nunmehr die Möglichkeit, daß auch der letzte Kleinhandwerksbetrieb ſich an dieſem Wettkampf beteiligen und ſich das neugeſchaffene Leiſtungsabzeichen für„Vorbild⸗ liche Kleinbetriebe“ erringen kann. So wie das Handwerk im allgemeinen bisher bewieſen hat, daß es dem Führer die Treue hält und ſeinem Rufe willig Folge leiſtet, wird es auch jetzt wieder reſtlos dem Rufe des Be⸗ auftragten des Führers folgen und unter Be⸗ weis ſtellen, daß eine größere Anzahl muſter⸗ gültiger Kleinbetriebe des Handwerks im Kreiſe Mannheim würdig iſt, ausgezeichnet zu wer⸗ den. Das Handwerk wird durch reſtloſen Ein⸗ ſatz ſeinen Willen und ſeine Mitarbeit in Ge⸗ meinſchaft mit der Deutſchen Arbeitsfront am Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Staates be⸗ kunden.“ gez. Stark, Kreishandwerksmeiſter. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Mannheim: „Der Leiſtungskampf der deutſchen Betriebe erſtrebt die Erhaltung und Förderung der Ar⸗ beitskraft des ſchaffenden Menſchen, des wich⸗ tigſten und wertwollſten Teils des Betriebes. Er dient damit in hervorragender Weiſe der +— 4 Leiſtunasfähigkeit und dem Ausbau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft. Die Anteilnahme an dieſem friedlichen Kampfe muß daher das Ziel jedes, auch des kleinſten Betriebes ſein.“ gez. H. Goebels. Der Leiter des Arbeitsamtes Mannheim: „Die-deutſche Arbeitskraft iſt im Ringen um wirtſchaftliche und politiſche Freiheit der köſt⸗ lichſte„Rohſtoff“. Ihn zu ſtärken und zu för⸗ dern durch entſprechende Arbeitsbedingungen, durch Sport, Freizeitgeſtaltung, Schönheit des Arbeitsplatzes, ſinnvollen Urlaub, Siedlungs⸗ tätigkeit, Verbeſſerung der Wohnverhältniſſe, der Wege vom und zum Arbeitsort iſt die bedeu⸗ tendſte Mehrung des Volksvermögens und die ſicherſte Garantie zur Hebung der Lebenshal⸗ tung aller ſchaffenden deutſchen Menſchen. Die Gemeinſchaft kann aber nur gewähren, was ihr vorher im Leiſtungskampf erarbeitet wurde“ gez. Nickles, Oberregierungsrat, Gaubeauftragter für Arbeitsbeſchaffung. Die Städt. Volksbücherei in U3,1 bleibt we. gen Neuordnung ab 1. Auguſt bis auf weiteres geſchloſſen. Die Srr im Möhlblock ünd in der Neckarſtadt werden im Heſſ. wieder eröffnet. zund Oeff⸗ nungszeiten werden in den Tageszeitungen be⸗ kannigegeben. Der Leſeſaal in U3, 1 bleibt wie bisher geöffnet. Oα ist Heute(os? Montag, den 1. Auguſt 1938 Stüpt. Schloßmuſeum: 10—13, 15—17 Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13, 15—17 Sonderſchau: Adele⸗ Sandrock⸗Gedächtnis⸗Ausſtellung. Stüdt, Zeughausmuſeum:(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte) z. Zt. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12, 14—16. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprolek⸗ tors. Stüpt. Schloßbücherel: Ausleihe: 11—13, 17—19. Leſeſäle:—13, 15—19, Sonderausſtellung; Hutten⸗ Gedächtnis⸗Ausſtellung. Städt. Volksbücherei: Leſeſaal: 10.30—13. Stüdt. Hallenbad: 16—20. Rundfunk⸗Programm für Montag, den 1. Auguſt 1938 Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied,.15 Wie⸗ derholung der zweiten Abendnachrichten,.30 Früh⸗ konzert,.00 Gymnaſtik,.30 Morgenmuſik, 11.30 Volksmuſik und Bauernkalender, 12.00 Mittagskon⸗ zert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Eine Stund ſchön und bunt, 16.00 Nachmittagskon⸗ zert, 18.00, Volksmuſik, 18.30 Griff ins Heute, 19.00 Der Himmel voller Geigen, 20.00 Nachrichten, 20.10 Sonnenſtiche und Eisbomben, 22.00 Nachrichten, 22.30 Nachtmuſik, 24.00—.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter,.05 Frühmuſik,.00 Nachrichten,.30 Frühkonzert,.00 Nachrichten,.40 Kleine Turnſtunde, 11.15 Seewet⸗ terbericht, 11.30 Dreißig bunte Minuten, 12.00 Schloßkonzert, 12.55 Zeitzeichen, 13.45 Neueſte Nachrichten, 14.00 Allerlei von zwei bis drei, 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte, 15.15 Werke von Walter Jäger, 15.40 Unfälle im Haushalt, 16.00 Bunte und fröhliche Muſik, 17.00—17.15 Aus dem Zeitgeſchehen, 18.00 Und wieder ſtanden un⸗ ſere weiße Zelte, 18.25 Kleines Unterhaltungskon⸗ zert, 18.40 Forſchung und Wiſſenſchaft um das Herz, 19.00 Deutſchlandecho, 19.15... und jetzt iſt Feierabend, 20.00 Nachrichten, 20.10 Muſik am Abend, 22.00 Nachrichten, 22.30 Eine kleine Nacht⸗ muſik, 22.45 Seewetterbericht, 23.00 Muſik zur Un⸗ terhaltung, 24.00 Blasmuſtk,.55 Zeitzeichen,.06 bis.00 Meiſter des Hochbarock. Reichsfeſtſpiele heidelberg Heute, Montag, 1. Auguſt, findet im Schloßhof die Kufführung von„Jauſt“ ſtatt. Der Beginn wie bisher 21 Uhr. Anordnuugen der NSDAF Ortsgruppen der NSDAꝰ Rheintor: Vom 1. 8. bis nach dem Reichsparteitag ſind die Geſchäftsſtunden auf der Geſchäftsſtelle in F 5, 1, jeweils Dienstag und Freitag von 19.30 bis 21.30 Uhr. Sprechſtunden des Ortsgruppenleiters Dienstag 20—21 Uhr. Die Deutsche S Arbeitsfront Organiſation Betr. Parteiamtliches Straßenverzeichnis. Mit Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 3 Rundſchreiben Nr. 27 vom 16. 6. 38 habe ich den Ortswaltungen die Anſchaffung des parteiamtlichen Straßenverzeichniſſes für den Kreis Mannheim empfohlen. Ich bitte die Ortsobmänner, ſofern ſie ein oder mehrere ſolcher Heftchen für ihre Ortswal⸗ tung gebrauchen ſollten, dieſe gegen Bezahlung von RM—.50 pro Stück bei mir ſofort abholen zu laſſen. Der Kreisorganiſationswalter. Frauenabteilung Bismarckplatz. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ rin montags von 19—21 Uhr, Schwetzinger Str. 67. Friedrichspark. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin montags und donnerstags von 20—21 Uhr, Heddsheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags 20.30—21.30 Uhr, Trieb⸗ ſtraße 11. Horſt Weſſel⸗Platz. Sprechſtunden der Ortsfrauen⸗ walterinn montags von 17—18 Uhr, Karl⸗Ludwig⸗ Straße 7. Ilvesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags von 20—22 Uhr, Schloßſtraße 120. Ketſch. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin mon⸗ tags von 20—21 Uhr, Parteibüro. Ladenburg. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags und donnerstags von 20—21 Uhr, Haupt⸗ ſtraße 76. Neckarau⸗Süd. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin montags von 18—19 Uhr, Luiſenſtraße 46. Schriesheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ rin montags und freitags von 20—21 Uhr, Ecke Bahnhof⸗ und Friedrichſtraße, Waſſerturm. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin montags von 20—21 Uhr, Beethovenſtraße 15. KraftoznFreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub uß 73 vom.—10. 8. zur Rundfunkausſtellung nach Berlin, Dieſer Zug fällt aus bahntechniſchen Gründen aus. Wir verweiſen auf die Uß 74 vom 13.—17. 8. zur Rundfunkausſtellung nach Berlin. Achtung! Für ſolgende Urlaubsfahrten ſind die Karten eingetrofen; Dieſelben können ſofort bei den Geſchäftsſtellen abgeholt werden, Uß 45 vom 5..—12. 8. nach Oberbayern; Uß 46 vom 5..—12. 8. in den Schwarzwald; Uß 48 vom 8..—20. 8 an die Nordſee; Uß 49 vom 8..—20. 8. in den Harz; Uß 72 vom 4..—12. 8 zur Rundfunk⸗Ausſtellung nach Berlin. Volksgenoſſe, dein Urlaub mit Koß. Uß 56 vom 28. 8. bis 3. 9. nach dem Bodenſee; Preis RM 29.—. Uß 78 vom 20., 8. bis 3. 9. in den Schwarzwald; Preis RM 23.90. Uß 57 vom 18. 9. bis 25. 9. in das bayr. Allgäu; Preis RM 30.—. Uß 87 vom 25. 8. bis 2. 9. in das Tremstal— Deutſche Oſtmark; Preis RM 37.50. Uß 88 vom 18. 9, bis 25. 9. nach Tirol; Preis 32.50. UF 89 vom 4. 10. bis 16. 10 nach dem Wiener Weingebiet; Preis RM 54.—. Uß 39a vom 4. 10. bis 16. 10. nach Wien; Preis 55.50. Anmeldungen nehmen alle Geſchäftsſtellen ent⸗ fleden. Endſpiel Oſtmark— N Um den 3 un Südweſt— A Endſpiel der Sachſen— M Deutßf Endſpiel Tade. in Berl Sti Vorſchlußrund Weißenfels— Endſpiel Weißenfels— Vorſchlußrund Bayern— Of Endſpiel: Sachſen— B Troſtrunde(2 Chile— Weſt Troſtrunde( Bayern(Nach Frauen⸗Turni Sachſen— Se Mitte— Oſtn Riederſ achſen Endſpiel M7o Wünsd Im, Säb, Samstag der vor. In der ſen mit 14:2 1 rhein ſchlug N Bayern gewa egen Mittelr achſen den N mit:8 durch In der En Niederrhein m mit 11:5 erft beſiegte Südr —4— gewar entſcheidende über Bayern Platz ſiegte 9 Einzelſiegen. Der End Bayern 2 Sie Hiede In dem R den Gauman und Brand ſen mit ihre (:0) Punkten ten der brar Verſuche. Berts Unter den lei bewerben an thonlauf ents gart) gewanr jahrsmeister wurde. Hier die Kampfbal Betreuer guſt 1958 o02 Prunkräume Neuordnung. ſchau: Adele⸗ Völkerkunde ſriffen. Sternproljek⸗ 18, 17—19. ung: Hutten⸗ . m 38 d,.15 Wie⸗ ,.30 Früh⸗ muſik, 11.30 Mittagskon⸗ onzert, 14.00 chmittagskon⸗ Heute, 19.00 richten, 20.10 Nachrichten, nzert. Wetter,.05 'konzert, 7,00 .15 Seewet⸗ iuten, 12.00 .45 Neueſte 3 drei, 15.00 15.15 Werke m Haushalt, —17.15 Aus ſtanden un⸗ rhaltungskon⸗ aft um das . und jetzt iſt Muſitk am kleine Nacht⸗ tuſik zur Un⸗ tzeichen,.06 erg findet im „Jauſt“ Uhr. SDAP 5 eichsparteitag chäftsſtelle in on 19.30 bis ruppenleiters che ront Rnheinstr. ichnis. Mit habe ich den arteiamtlichen Mannheim er, ſofern ſie hre Ortswal⸗ ezahlung von len zu laſſen. ionswalter. Sfrauenwalte⸗ nger Str. 67. rtsfrauenwal⸗ 20—21 Uhr, tauenwalterin Uhr, Trieb⸗ Ortsfrauen⸗ Karl⸗Ludwig⸗ rauenwalterin 120. valterin mon⸗ rauenwalterin Uhr, Haupt⸗ rtsfrauenwal⸗ traße 46. sfrauenwalte⸗ 1 Uhr, Ecke rauenwalterin aße 15. ude sſtellung nach chen Gründen n 13.—17. 8. ten ſind die ofort bei den ern; rzwald; ⸗Ausſtellung U 56 vom is RM 29.—. Schwarzwald; „ bis 25. 9. U 87 vom ſche Oſtmark; 5 25. 9. nach ), bis 16. 10 RM 54.—. Wien; Preis ftsſtellen entg Dee Ekgebniße vom Samstag Jußball Endſpiel Oſtmark— Niederſachſen.. 41(:0) um den 3 und 4. Platz Südweſt— Württemberg.... 50(•0) Endſpiel der Troſtrunde Sachſen— Mittelrhein Handball Deutſche Frauen⸗Meiſterſchaft 10(4˙00 Endſpiel Tade. in Berlin— VfR Mannheim:3(12) Stüdteturnier(Männer) Vorſchlußrunde Weißenfels— Breslan. 11:10(:7) Endſpiel Weißenfels— Hamburg.. 155(92) hocken Vorſchlußrunde(Wiederholung) Bayern— Oſtmark Endſpiel: Sachſen— Bayern Troſtrunde(Vorſchlußrunde) Z n „„:0(:0) Chile— Weſtfalen(RNachwuchs). 21(:1) Bayern(Nachwuchs)— Chile„ 24(:0) Frauen⸗Turnier Sa 41 4343 Mitte— Oſtmartftftk:4(441 Rugby Baskeiball Endſpiel Min Wünsdorf— Luftw.⸗S Berlin 52:29 Troſtrunde(Endſpiel) chſen— Schleſien Riederſachſen— Brandenburg„ 16:6(:0) fnblchluß vel den dechtern Säbel⸗Mannſchaftsturnier ging⸗ am n als Feleglt 90. Samstag der Gaunu Südweſt. e vor. In der Vorrunde ſiegte üdweſt über Heſ⸗ ſen mit 14:2 und über Mitte mit 12:2. Nieder⸗ thein ſchlug Mitte mit 10:6 und Heſſen mit:7, Bayern gegen Baden mit 93 und egen Mittelrhein 13:3 und ſchließlich beſiegte achfen den Niederrhein mit 10:2 und Baden mit:8 durch geringere Treffer. In der Endrunde war dann Südweſt über Riederrhein mit 14:2 und Bayern über Sachſen mit 11:5 erfolgreich. Im zweiten Durchgang beſiegte Südweſt die Gachſen mit 16:0 und Bayern gewann über Niederrhein mit:7. Das — Gefecht ſah dann Südweſt 92 über Bayern erfolgreich und um den dritten Platz ſiegte Niederrhein über Sachſen mit:2 Einzelſiegen. Der Endſtand; 1, Südweſt 3 Siege; 2. Bayern 2 Siege; 3. Niederrhein; 4. Sachſen. Rlederfachſen Megt im Augbo In dem Rugby⸗Werbeſpiel zwiſchen den Gaumannſchaften von Niederſachſen und Brandenburg ſiegten die Niederſach⸗ ſen mit ihren Meiſterſpielern klar mit 16•6 (:0) Punkten. Erſt beim Stande von 12:0 glück⸗ ten der brandenburgiſchen Mannſchaft zwei Verſuche. Bertsch wurde Marathonsieger Unter den leichtathletischen Meisterschaftswett- bewerben am Freitag wurde auch der Mara- thonlauf entschieden, den Bertsch(IStutt- gart) gewann. Er entthronte damit den Vor- jahrsmeister Gnädig, der diesmal nur Vierter wurde. Hier sieht man, wie Bertsch als Erster die Kampibahn wieder betritt; sein glücklicher Betreuer begleltet ihn die letzten Meter. (Scherl-Bilderdienst-M) Noch nie wurde ein Fußball⸗Endſpiel unter ſolchen Umſtänden ausgetragen, wie das am Sams'ag zwiſchen Niederſachſen und der Oſt⸗ mark am den Endſieg in dem Turnier der Fuß⸗ ball⸗Gaumannſchaften beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938. Schon lange vor Beginn des Spieles war die Schleſier⸗Kampf⸗ bahn mit 55000 Zuſchauern—— Als dann aber noch weitere 20 Zuſchauer durch das Ehrentor drangen und den Raſen in einer rieſigen en Mauer umgaben und ten, eine Stim⸗ aber zugleich auch an die Tribünen überfüllte mung wie nie zuvor, die die Nerven der Spieler pr Anforderungen, ſtellte. So kam es, daß der mit ſo großer Spannung erwartete Kampf um eine ganze Stunde verſchoben werden mußte und dann nur über zweimal 35 Minuten ohne Pauſe führte. In dieſem Hexenkeſſel fanden ſich die früheren Wiener Nationalſpieler viel beſſer zurecht. Hier trat ihre in vielen ſchweren internationa⸗ len Kämpfen bewährte Routine klar zu Tage und gab ſchließlich den Ausſchlag in dieſem ſchönen Spiel. Niederſachſen, das durch ſeine prächtigen Erfolge in den erſten Spielen des Gauturniers das Endſpiel zu einem Treffen Aus dem Fußballtreilen Baden— Nlederrhein:3 Konrad säubert durch prächtige Kopfabw'ehr Weipeniels Hegt Im Bandban⸗Cfädteinenter mit 15:5(:2) Toren wurde Hamburgs bertretung hoch geſchlagen Im Handball⸗Städteturnier hatte ſich am Freitag bereits Hamburg für das Endſpiel qualifiziert. Amn Samstag ſiegte Weißenfels knapp mit 11:10(:7) Toren in dem Vorſchlußrundenſpiel gegen Bres⸗ hau. Klingler bei Weißenfels und Ortmann bei Breslau waren in dem Spiel die treiben⸗ den Kräfte ihrer Maeinſchaft. In der Jahn⸗Kampfbahn wurde das End⸗ ſpiel der Männer ausgetragen. Jeder Gan hatte zu dieſem Turnier ſeine zwei beſten Stadtmannſchaften ins Feld geſtellt, und ſo kämpften rund 40 Mannſchaften um den Sieg. Die Entſcheidung gewann erwartungsgemäß Weißenfels gegen Hamburg mit 15.5 (:2) Toren. Es war ein verdienter Sieg der Weißenfelſer, und zwar auf Grund größerer Schnelligkeit, weitmaſchigen Spiels neid beſſerer Abwehrarbeit ihres Torwarts. Die Hanſeaten waren für dieſen Gegner viel zu langſam und beſchäftigten ihre Flügelſtürmer zu wenig. Allerdings wurde auch ihr Torwart Reich beim Stande von:1 für die Mitteldeutſchen verletzt, ſo daß er in ſeiner Tätigkeit behin⸗ dert war. Trotzdem iſt aber der Sieg von Weißenfels auch in dieſer Höhe verdient. Die Haenburger machten einen müden Eindruck, ob⸗ wohl ſie in der Vorſchlußrunde ſpielfrei waren. Mit drei Toren brachten Werner, Ham⸗ merich und Klingler Weißenfels in Füh⸗ rung, ehe Theilig zum erſten Gegesitreffer kam. Erſt nachdem Hübner, Klingler und Werner()) vier weitere Tore erzielt hatten, konnte Theilig abermals erfolgreich ſein. Bis zur Pauſe war dann noch Kling⸗ ler für Weißenfels mit zwei Treffern an der Reihe, ſo daß es bei der Pauſe:2 ſtand. Mit drei Toren ſetzte Klingler nach der Pauſe den Torreigen fort, um nach einen drit⸗ ten Erfolg Theiligs auf 13:3 zu erhöhen. Zum Schluß warf noch Theilig zwei Tore für Hamburg und Klingler und Hübner ſtellten den Sieg mit 15:5 für Weißenfels ſicher. Share Ruderkzmpfe auf dem daurxanal Berliner Ruderclub gewann den Seniorachter vor der Breslauer Renngemeinſchaft Nach den Vorkämpfen am Freitag gab es nun am Samstag auf dem herrlichen Flutkanal bei Breslau 16 Entſcheidungsrennen der Ruderer, die bei ſchönſtem Wetter un⸗ zählige Zuſchauer angelockt hatten. Für die rich⸗ tige Stimmung und Begeiſterung ſorgte gleich ein Sieg der Breslauer Wratislaven im Senior⸗Vierer m. St. die Triton Stet⸗ tion überraſchend ſchlugen. Im Senior⸗Einer war der Wiener Haſenöhrl wieder eine Klaſſe für ſich; nur der Tangermünder Seedorf konnte einigermaßen mithalten. Einen weiteren Breslauer Sieg gab es im Senior⸗Vierer o. St. durch Rennge⸗ meinſchaft 1. Breslauer RV/RC. Breslau über die Berliner Hellenen. Das ſchönſte Rennen war aber der Schlußachter, den der Berli⸗ ner Ré nach prächtigem Pampf gegen die Breslauer Renngemeinſchaft Wratislavia/ ARC gewann. Ergebniſſe: Seniorvierer m. St.: 1 Wratislavia Breslau:10,8; 2, Triton Stettin:13,1; Hellas Berlin aufgegeben.— Seniorzweier o. St.: 1. Ra am Wannſee(Eckſtein⸗ Stelzer):41,1; 2. Wiking Leipzig:05,7; 3. Viltoria Berlin:06,1.— Jungmannvierer m. St.: 1. RC Triton Wien:18,6; 2. Berliner RV:20,8; 3. RV Frieſen Berlin:43,7.— Senioreiner: 1. Ellida Wien (Haſenöhrl):43,7; 2. Tangermünder(Seddorf):47,8: 3. Dresdner R Bartſch) aufgegeben.— Junior⸗ achter: 1. Koölner KfW:36,6; 2. Mainzer RV 6144,8; 3. Ruder⸗ und Eislaufverein Auſſig:45,5.— Senior⸗ vierer o. St.: 1. Renngem. Breslauer RV⸗RG Breslau :56,2; 2. Berliner Rͤ Hellas:14.— Seniorzweier m. St.: 1. Hannoverſcher RC(Melzing auf der Heide) :00,7; 2. Triton Stettin:02; 3. Frieſen Berlin :06,7.— Junioreiner: 1 Breslauer RV(Lindner) :43,5;., RG Worms(Retzer):48,1.— Jungmann⸗ achter: 1. Ra am Wannſee:21,6; 2. Vorwärts Elbing :34,7; 3. Polizei Hamburg:36,7— Seniordoppel⸗ zweier: 1. Renngem. Dresdner RV⸗RG Diresden (Bartſch-Hettmann):04,7; 2. Germania Frankfurt am Main:14,7; 3. Renngem. Alemannia⸗RG Vittoria Berlin:14,8.— Junlorvierer m. St.: 1. Ra am Wannſee:07,4; 2. Germania Düſſeldorf:10; 3. Spindlersfelder Ru Sturmvogel 7116,9.— Senior⸗ adter: 1. Berliner Rnuderelub:10,3; 2. Renngem. Wratislavia⸗Akademiſcher RC Breslau;20,7.— Vierer m. St. für auslandsdentſche Vereine(1000 Meter): 1. Germania Leitmeritz:43,7; 2. Deutſcher RV Valparaiſo(Chile):56,7— Franen(Rennſtrecke 1000 Meter), Einer⸗Rennboot 1. Lübecker Frauen⸗Ro(Oh⸗ lenſchlüger):14; 2. Allianz Berlin⸗Grünau:28,7.— Doppelvierer m. St.: 1. Obotritt Schwerin:48;, 2. Frauen⸗RCE Hannover:48/,6; 3. Akademiſcher RC Breslau:02,— Doppelzweier: 1. Frauen⸗RC. Han⸗ nover(Geſchwiſter Müller):00,2; 2. RV Germanen Steyr:08,2; 3. Allianz Berlin⸗Grünau:08.5.— Gig⸗Doppelzweier, Stilrudern; 1. n0 Wiking Berlin; 2. RV Rückertſchule Berlin⸗Schöneberg; 3. Dresdner Ruderverein. vor 75000 zußchavern gemann Oimark wie erwaree das Turnier dee Supbal⸗Saumannſchaften L breslan„ Ein verdienter:1⸗Gieg über Niedekfachjen „ohne Favoriten“ gemacht hatte, wurde ein⸗ wandfrei:1(:0) geſchlagen. Die Wiener zeigten ein in techniſcher Hinſicht ſehr gutes Spiel, kämpften bis zu einer ſicheren:0⸗Füh⸗ rung, um dann zu„ſpielen“ und ihr großes techniſches Können zu beweiſen. Ueumer— hahnemann— Stroh Schon nach drei Minuten hieß es.0 für die früheren öſterreichiſchen Nationalſpieler. Der rechte Flügel Geiter⸗Hahnemann war gut durch⸗ ekommen, flankte zu Neumer, der zwiſchen ulz und Dittgens eine Lücke fand und un⸗ haltbar einſchoß. Die Niederſachſen waren in ihren Mitteln viel primitiver Fe aber durch ſchneidiges und ſchnelles Spiel immer wieder ein offenes Feldſpiel, Beiden Mannſchaf⸗ ten machte der harte Boden ſehr zu ſchaffen. Dann gab es eine große Chance für die Nie⸗ derſachfen, als eine Pöhler⸗Bombe die Latte traf und Billems Nachſchuß nur noch von Seſta auf der Linie geſtoppt werden konnte. In der 33. Minute erhöhte dann Stroh durch einen herrlichen Alleingang auf:0 und ſchon 16 Sekunden ſpäter erzielte Hahnemann ein drittes Tor, das aber wegen Abſeits nicht gegeben wurde. hahnemann ⸗ Stroh die Torſchützen Ein Strafelfmeter— Wagner war im Straf⸗ raum— brachte dann in der 36. Minute die endgültige Entſcheidung. Stroh, der diesmal an Stelle von Sindelar den An⸗ Kuet führte, erhöhte ſicher auf:0. Ein ſchöner lleingang von Hahnemann brachte dann das:.0. Mit dieſem Vorſprung gaben ſich die Wiener zufrieden, ſie ſpielten nur noch, kämpf⸗ ten aber nicht mehr. Es dämmerte ſchon und die Zuſchauer waren teilweiſe bereits abgewan⸗ dert, als der Halblinke Billem nach einem Durchbruch in der 64. Minute endlich das Ehrentor für die Niederſachſen erzielte. Güdweſt wurde Deitter württemberg— Südweſt:5(:5) Das vor allem von den Süddeutſchen mit Spannung erwartete Spiel um den dritten Platz beim Fußballturnier zwiſchen Würt⸗ temberg und Südweſt enttäuſchte etwas. Vor 1500 Zuſchauern ſtellte Württemberg im Sportpark Grüneiche eine nahezu verſtärkte Mannſchaft des SSV Ulm. Man merkte den Württembergern das ſchwere Spiel gegen Aahnt noch an, ſo daß Südweſt zu einem zahlenmäßig zu hohen:(:)⸗Sieg kam. Bei Südweſt ghen vor allem die beiden ſchnellen Außenſtürmer Reinhardt und Fath, die allein vier Tore ich Hiei, Bereits in der 12. Mi⸗ nute hieß es dur einhardt, der einen Frei⸗ ſtoß direkt verwandelte, einen ſchönen Allein⸗ gang von Fauſt und ein weiteres Tor von Reinhardt bereits;0, und damit war der Kampf praktiſch ſchon entſchieden, da Württem⸗ bergs Stürmer zu ſchußſchwach waren, um die⸗ ſen Vorſprung noch aufholen zu können. In der 57. und 68. Minute ſtellte dann Linksaußen Fath durch zwei ſchöne Tore das Endergebnis her. Fi-Aotlonale in Kam Faſt 5000 Zuſchauer hatten ſich auf der Schle⸗ ſier⸗Kampfbahn eingefunden, um dem Treffen der einſtigen„Kanonen“ von Schleſien und einer Reichsauswahl beizuwohnen. Obwohl in der großdeutſchen Auswahl ſo bekannte Spieler wie Dr. Nerz, Höger, Pöttinger, Tewes und Ei einſt ſo berühmter Mittelläufer 3 3 5 mitwirkten, ſiegten die Schleſier brandenburg weder Meden⸗oieger Am Freitag wurde im Rahmen des Turn⸗ und Sportfeſtes die Endrunde der Medenſpiele um die Tennisgaumeiſterſchaft durchgeführt. In der Schlußrunde ſiegte wie im Vorjahr der Gau Brandenburg mit:3 Punkten, 14:8 Sät⸗ zen und 112;87 Spielen über Riederrhein, obwohl er auf Henkel und Göpfert verzichten mußte. Im Kampf um den dritten und vierten Platz ſiegte der Gau Südweſt über Schleſien mit:3 Punkten, 13:8 Sätzen und 109:94 Spie⸗ len. mev Wünsdorf vasketballſieger Das ausgezeichnet beſetzt geweſene Basket⸗ ballturnier erreichte mit dem Endſpiel zwiſchen dem M T V ünsdorf und dem 2SV Berlin ſeinen Auf dem freien Platz neben dem Glockenturm der Schle⸗ ſier⸗Kampfbahn verfolgten Tauſende von Zu⸗ ſchauern den der mit dem Siege des MT Wünsdorf über LSV Berlin mit 52:29(28:13) Körbchen endete. 1. Mr Wunsdorf; 2. LS Berlin; 3. TV 48 Bad Kreuznach; 4. MTS Schwabing; 5. Alt⸗Turm Wien; 6. ⸗Sportgem. Berlin; 7. SSV Breslauz 8. TV„Prag“ Stuttgart; 9. Marathon Hannoverz 10. MSo Breslau⸗Roſenthal. 3 „hakenkreuzbanner“ Montag, 1. Auguſt 1938 Glamwvoler Abſchius ver den Leichlalhleten Wul Uber 25 O00 zulgaver erkevten in der obnkampipohn bundvervüt⸗ Aumpie/ Welkrkord vpn zkl. Sehus in Su-n⸗Sürdenlauf/ Die Münchntein gemann avch den ebesevur der öraben/ iob⸗⸗Etnbe r 26é Die leichtathletiſchen Entſcheidungen am Samstag nachmittag zogen wieder gewaltige Zuſchauermaſſen zur Jahnkampfbahn, die ſchon lange vor Beginn polizeilich geſchloſſen werden mußte, aber dennoch das Angriffsziel von Tau⸗ ſenden war. Das Nordtor gab ſchließlich nach und die„Ueberzähligen“— W 000 hatten die Ränge bereits gefüllt— nahmen am Rande der Aſchenbahn Platz. Wieder gab es wunder⸗ volle Kämpfe, die von den begeiſterten Zu⸗ ſchauern mit Rieſenjubel aufgenommen wurden. Mehlhoſe vor Schaumburg Nach anfänglicher— des Witten⸗ bergers Becker übernahm Schaumburg im 1500⸗Metex⸗Lauf in der zweiten Runde die Spitze, gefolgt von Jakob, Böttcher und Strößenreuther. Die 400 Meter wur⸗ den in 60,3 und die 800 Meter in:07,6 durch⸗ laufen. Schaumburg, der bereits als erſter in die letzte Runde ging, konnte 200 Meter vor dem Ziel einen Ane riff Jakobs ſicher abwehren, als außen der bisher kaum beachtete Berliner Mehlhoſe überraſchend in den Endkampf der beiden eingriff. Schaumburg, der ſich zu früh ins Ziel werfen wollte, würde von dem überraſchend gut gelaufenen Mehlhoſe am Ziel⸗ band abgefangen, einen halben Meter dahin⸗ ter lief unter:57 Minuten. münchens große Hindernisläufer In Abweſenheit des Olympiadritten Dompert(Stuttgart), der ſich beim Berliner Abendſportfeſt verletzt hat, war das Rennen eine offene Sache. Die beiden Münchener Kaindl und Heyn wechſelten mehrfach die Füh⸗ rung, bis Kaindl zwei Runden vor Schluß endgültig die Spitze übernahm und einen ſiche⸗ ren Sieg herauslief. DsC“ ſchlägt Citelverteidiger Daß eine 4mal⸗100⸗Meter⸗Staffel ben durch den erſten Mann entſchieden wer⸗ en kann, wurde in Breslau bewieſen. Leichum als erſter Läufer des DS Berlin gewann einen derart großen Vorſprung, daß ſelbſt die Klaſſeſprinter der Frankfurter Eintracht als Titelverteidiger nur noch bis zum zweiten Platz auflaufen konnten. Die 41,9. Sekunden des DoScC ſind ſehr beachtlich. Poſt⸗SV Mann⸗ bia erlief einen ſchönen dritten a tz. Tampert vor Wotapek und Schröder Mit ſeiner Vorkampfleiſtung von 48,78 ge⸗ wann Lampert den Titel im Diskuswer⸗ fen. Schröder kam in der Entſcheidung nicht mehr über 46,40 Meter hinaus und wurde gar noch von dem Wiener Wotapek übertroffen. Sie⸗ verts Leiſtung von 46,29 Meter beweiſen, daß der Eimsbütteler ſtark im Kommen iſt. Liſa Gelius ſtellt Weltrekord ein Die Münchnerin Gelius erwiſchte beim 8o⸗Meter⸗Hürdenlauf den beſten Start, war aber erſt von dem Augenblick an geſichert, als die Titelverteidigerin Dempe an der vor⸗ letzten Hürde ſtolperte. Mit 11, Sekunden ſtellte die Münchnerin nicht nur den deutſchen, ſondern auch den Weltrekord über dieſe Strecke ein. SCc-Frauen am ſchnellſten Käthe Krauß brachte als zweite Läuferin der Amal⸗100⸗Meter⸗Staffel der Frauen den Dres⸗ dener SC in Front, ihre„Nachfolgerinnen“ hat⸗ ten jedoch nicht das Können, die Spitze erfolg⸗ reich gegen den SC Charlottenburg und die fen Eintracht zu behaupten. Die Frank⸗ urterinnen wurden erſt 30 Meter vor dem Ziel von der prachtvoll ſpurtenden Dörffeldt „Aus den Vorführungen der Formationen Ein schwieriger Sprung, vorgeführt von Mit⸗- gliedern der Werksportgemeinschaft Edelstahl- werke Krefeld. Schirner(M) akob ins Ziel. Alle drei blieben glatt überhalt. Die 49,2 Sekunden der Titelverteidi⸗ gerin ſind ausgezeichnet. Wilder 10 ooo-Meter⸗Endhampf Ein herrliches Rennen waren die 10 9000 Meter. Zunächſt wechſelte die Führun ſan dig. Der Wiener Muſchick, der den Kampf ſte farbig machte, 14 5000 Meter, die in 1/½39 Minuten zurückgelegt wurden, zurück. Trotzdem war die Spitzengrüppe hier noch acht Mann ſtark. Berg(Köln), Schönrock,(Wittenberg) Felde ab und machten das Renen unter ſich aus, während Muſchik aufgab. Das lieferte ſich einen wilden Endkampf, den Berg entſchied. Cuftwaffe ſtets vorne weg „Die amgl⸗400⸗Meter⸗Staffel war eine recht einſeitige Angelegenheit. Mit Aus⸗ nahme des erſten Teils der Staffel, wo der SCC in Front lag, führte der Luftwaffen SV Berlin ſtändig. Die Charlottenburger waren immer Zweiter, 3800 Lt. Hölling als Schlußmann von Schleſien Breslau ſeine Mannſchaft auf den dritten Platz brachte. knapp gegen Schönrock und Eberhardt für ſich Orei Mann überſprangen 1,90 Meter Weinkötz und Martens, die beiden alten Gegner, erhielten in der Hochſprung⸗ Entſcheidung überraſchend einen dritten Mann, den Roſtocker Langhoff, der beim dritten eö 0 190 Meter bewältigte, während ſie de dieſe Höhe ſchon beim erſten Verſuch be⸗ wältigten. Höher ging es dann aber nimmer. Da Weinkötz die geringere Geſamtzahl von Ver⸗ ſuchen hatte, wurde der Kölner abermals Mei⸗ Krauß auch 200⸗Meter⸗-Meiſterin Im Vorjahr gewann die Schwenningerin Willenbacher die 200⸗Meter⸗Meiſter⸗ ſchaft, diesmal wurde ſie nur Fünfte. Den Titel errang die Dresdenerin Käthe Krauß in 24,7 Sek. und lag mit dieſer Zeit nux ein Zehn⸗ tel Sekunden über ihrem eigenen Rekord. Die Charlottenburgerin Voigt, die zum Schluß etwas aufkam, wurde in 5,1 Sekunden Zweite. 15 Springerinnen über 1,45 Meter Erſtaunlich der gleichmäßig hohe Standard unſexer Hochſpringerinnen, von denen, wie erwartet, die Weltrekordlerin Dora Rat⸗ Der Reichssportführer empfing die Bezwinger der Eigerwand in Breslau Die vier Bezwinger der Eigef-Nordwand, Harrer, Heckmaier, Kasparek und Vörg, mit dem Reichssportführer von Tschammer und Osten, auf dessen Einladung sie dem Deutschen Turn- und Sportfest Breslau beiwohnen. Weltbild(MI) Großaktige Leitungen der Gchwimmer hHut ab vor dem Können der Altersklaſſe/ Staffelkämpfe voller Spannung Bei den Schwimmwettkämpfen am Samstag, zu denen ſich wieder zahlreiche Zuſchauer eingefunden hatten, zeigten beſon⸗ ders die Altersklaſſen hervorra⸗ gende Leiſtungen. Erſtaunen erregte ein 71jähriger Teilnehmer, der noch mit einem achtbaren Könneri aufwartete. Hoch ging es bei den Staffelwettbe⸗ werben der Gaue und Städſtte her. Magdeburg gewann die 65% 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſtaffel der Städte, vor allem durch den Start von Ohrdorff, in 18:08 vor Berlia(18:27), Wien(18:27,3) und Breslau und Schrecken⸗ ſtein. Berlin war dafür in der 6100⸗Meter⸗ Rücken⸗Staffel in:58,3 Min. erfolgreich, aller⸗ dings erſt' nach hartem Kampf mit Wien (:01,8). Die nächſten Plätze belegten Deſſan (:16,5) und Gladbeck. In der Kraul⸗Schwellſtaffel(100, 200, 200, 100) kam Magdeburg zu ſeinem zweiten Er⸗ folg. Es gewann dieſe Staffel mit gutem Vorſprung in 12:28 vor Breslau(12:32,1), Berlin(12:50), Wien(13:01) ſowie Dortmund und Deſſau. Schleſien gewinnt große Kraulſtaffel Mit Ausnahme des Kunſtſpringens der Männer, das der Oldenburger Ader⸗ holt mit 162,74 P. vor Leikert(Tetſchen⸗ bodenbach) mit 135,19, dem Stuttgarter Jaiſer anit 133,90 und dem Berliner Zander gewann, gab es am Schlußtag bei den Schwimmern nur noch Staffelkämpfe. Die große Kraul⸗ ſtaffel der Gaue für Männer war das Ereignis im Schwimmſtadion. Ueber 1054%50 Meter gingen die Sachſen zuerſt in Führung, wurden aber von Schleſien ſofort ſtark bedrängt. Beide Gaumannſchaften lagen lange klar vor den übrigen, ueid zwar Mitte, Berlin und Oſt⸗ mark, aber bei den letzten Schwimmern zog Schleſien klar in Front und ſiegte ſchließ⸗ ſich in:45,8 vor Sachſen in:50,4, Mitte :52,5, Berlin:54 und der Oſtmark. Breslau ſtellte auch den Sieger in der 104100⸗Meter⸗Kraulſtafſel für Städtemannſchaften. In genau 11 Sekunden beſiegten die Vertreter der Feſtſtadt Berlin (11:10), Magdeburg(11:18,5) und Leipzig. In der doppelten Lagenſtaffel kam Glabd⸗ beck zum Erfolg. In 10:33 belegten die Weſt⸗ falen den erſten Platz vor Magdeburg in 10:40,6, Berlin in 10:44,6 und Breslau. Schließ⸗ lich erkämpften ſich noch Berlins Schwien⸗ mer einen Sieg in der 65450 Meter Kraul⸗ ſtaffel für Ggumsainſchaften. In:11 wurde Schleſien, in:18,4 Mitte und in:21,8, Oſt⸗ mark auf die Plätze verwieſen. 100 Fanuten beim Kaſa⸗Sialom Ueber 100 Kanuten bewarben ſich im Kajak⸗ Slalom um den Sieg, der an der Sandbrücke ausgetragen wurde. Die Ergebniſſe Faltboot: 1. Vogler(Wien) 481,6 Punkte; 2. Renz(Ulm) 516 Punkte.— Eskimo⸗Kajak: 1. Schön(Frankfurt,.,.), 622,8, Punkte.— Frauen: Faltboot: 1. Frau Landgraf(Zwickau) 424,8 Punkte; 2, Frau Floh(Wien) 467 Punkte. jen erneut die Krone errang. Mit 1,60 Meter bezwang ſie die Zweite, die Würzburgerin Friedrich, um 3 Zentimeter. Dahinter folgten vier Springerinnen mit je.53 Meter: vorher hatten 15 Springerinnen.45 Meter bewältigt. Noch einmal Ciſa Gelius Die Münchnerin Liſa Gelius ſchrieb ſi 8 lußtag der Meiſterſchaften noch einma in die ſie das Speerwerfen ſicher gegen die Eis⸗ lüngerin Eberhardt, die auf 43,60 Meter kam. Verteidigte die Titelhalterin ihre Würdꝛ allo erfolgreich, ſo kam die Rekordhalterin Krüger mit 40,81 Meter nur auf den fünften Platz. Giſela überlegen wie nie Mit unvorſtellbarer Ueberlegenheit vertei⸗ digte Giſela Mauermeyer ihren Titel im Diskuswurf. 48,17 Meter weit ſchleuderte die Münchnerin das Gerät und übertraf damit —— Zweite dieſes Wettbewerbs um bald 7 Me⸗ er. Hochſprung: 1. Weinkötz(Köln) 1,90 Meter; 2. Martens(Kiel) 1,.90 Meter; 3. Langhoff(Roſtock) 190 Meter; 4. Auguſtin(Berlin) 1,85 Meterz 5. Löſch (Berlin) 1,30 Meter; 6. Häußler(Breslau) 1,30 Meter. Frauen. 200 Meter: 1. Krauß(Dresden) 2⁴,7 Sekunden; 2. Voigt(Charlottenburg) 25,4; 3. Ehrl (München) 25,7; 4. Kuhlmann(Hamburg) 25,8 5 Willenbacher(Schwenningen) 26,0: 6. Wendel (Mannheim) 25,1.— Hochſprung: 1. Ratjen(Bre⸗ men) 1,60 Meter; 2. Friedrich(Würzburg) 1,57; 3. Gräfin Solms(Wünsdorf) 1,53; 4. Gronen(Düſſel⸗ dorf) 1,53; 5. Mauermeyer(München) 1,53; 6. Hage⸗ mann(Hamburg) 1,53.— Speerwerfen: 1. Gelius (München) 44,20 Meter; 2. Eberhardt(Eislingen) 43,60; 3. Matthes(Berlin) 42,53; 4. Kahle(Hamburg) 42,00; 5. Krüger(Dresden) 40,81; 6. Paſtoors(Ber⸗ lin) 39,88.— Diskuswerfen: 1. G. Mauermeyer (München) 48,17 Meter; 2. Sommer(Breslau) 41,45; 3. Mollenhauer(Hamburg) 41,14; 4. Volkhauſen (Dortmund) 40,81; 5. Künicke(Leipzig) 40,33; 6. Groth (Hamburg) 39,39. Männer: 4 mal 100 Meter: 1. Deutſcher S6 Berlin(eichum, Fiſcher, Mellerowicz und Schramm) 49,9. 2. Eintracht Frankfurt a. M. 42,3. 3. Poſt SVMannheim 42,5. 4. München 1860 42,7. 5. Polizei SV Berlin 42,7. 6. Hamburger Ac 43,1. 1500 Meter: 1. Mehlhoſe(Berlin):56,4; 2. Schaumburg(Berlin):56,4(Handbreite zurüch, 3. Jakob(Torgau):56,8. 4. Körting(Hamburg) :57,4; 5. Strößenreuther(Augsburg):59,6. 6. Drechſel(Leipzig):59,8. 3000 Meter Hindernis: 1. Kaindl(München):25,8; 2. Heyn(München) :29; 3. Seidenſchnur(Kiel):30; 4. Heß(Jena) 930,2; 5. Baumgürtel(Weimar):43; 6. Wilhelm (Stuttgart):43,6. Diskuswerfen: 1. Lampert (München) 48,72; 2. Wotapek(Wien) 46,61; 3. Schrö⸗ der(Berlin) 46,40; 4. Sievert(Eimsbüttel) 46,29; 5. Janſen(Berlin) 45,80; 6. Schulz(Berlin) 45,78. Frauen: 80,. Meter Hürden: 1. Gelius(München) 11,6(-Deutſcher und Weltrekord eingeſtellt); 2. Spitz⸗ weg(München) 11,9; 3. Peter(Oppeln) 11,9; 4. Dempe(Weimar) 12; 5. Weſtphal(Hamburg) 12,8; 4 mal 100 Meter: 1. SC Charlottenbur (Müller, Voigt, Albus, Dörffeldt) 49,2; 2. Eintrachf Frankfurt a. M. 49,3; 3. Dresdner SC 49,8; 4. Tur⸗ nerſchaft München 50,3; 5. Barmer TV 50,7; 6. Schleſien Breslau 51,2. 10 000 Meter: 1. Berg(Köln) 31:31 Min.; 2. Schönrock(Wittenberg) 31:31,6; 3. Eberhardt(Ber⸗ lin) 31:33; 4. Gebhardt(Dresden) 31:46; 5. Kenn⸗ gott(Hattenhofen) 32:08; 6. Hönninger(Rürnberg) 32:17 Min. 49400⸗Meter⸗Staffel: 1. Luftwaffen SV Berlin :19 Min.(Straſen, Hähnel, Brandſcheid, Linnhoff); 2. SC. Charlottenburg:20,6 Min.; 3. Schleſien Breslau:21,8; 4. Allianz Berlin:22,5; 5, 1. FC Nürnberg:23,2(1860 München als Fünfter ein⸗ kommend wegen falſchen Wechſels diſtanziert). Greulich(Mannpeimp dritter im Kaſenſport⸗Dreikampf Als letzter ſchwerathletiſcher Wettbewerb wurden die Reichswettkämpfe im Raſen⸗ ſport durchgeführt. Hier tauchten die Na⸗ men unſerer bekannten Hammerwerfer wieder auf, ſie waren es auch, die ſich im Dreikampf, beſtehend aus Hammerwerfen, Gewichtswerfen und Steiaiſtoßen burchſetzten. Die herrſchten die Lage, Reichsſieger im Raſen⸗ kraftſport wurden im Dreikampf: Schwergewicht: Storch(Fulda) 277,5 Punkte; 2. Mayr(Paſing) 274 Punkte; 3. Greulich(Mann⸗ heim) 251 Punkte.— Mittelgewicht: 1. Maier(Mün⸗ chen) 207,5 Punkte; 2 Würfelsdobler(München) 183,5 Punkte; 3. Wenning(Osnabrück) 182,5 Punkte.— Leichtgewicht: 1. Genck(München) 239 Punlte; 2. Gei⸗ ger(Heilbronn) 207 Punkte; 3. Fuchs(München) 204 Punkte.— Federgewicht: 1. Herrmann(Marburg) 202,5 Punkte; 2. Schießl(Paſing) 188 Punkte; 3. Diſch(Heidelberg) 168,5 Punkte.— Gewichtwerfen. Schwergewicht: 1. Greulich(Mannheim) 18,93; 2. Mayr(Paſing) 18,56; 3. Storch(Fulda) 18,49.— Mittelgewicht: 1. Maier(München) 16,81; 2. Würfels⸗ dobler(München) 16,75; 3. Wenning(Osnabrück) 16,28. — Leichtgewicht: 1. Genck(München) 17,40; 2. Geiger (Heilbronn) 17,83; 3. Fuchs(München) 15,52.— Fe⸗ dergewicht: 1. Herrmann(Marburg) 16,47; 2. Zehmer (Heilbronn) 15,29; 3. Diſch(Heidelberg) 15,16. Cllrmvogel verün voe Wanderer Ehemmit Deutſcher Meiſter im Vereins-Mannſchaftsfahren über 100 Kilometer Der vorletzte Tag des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes 1938 in Breslau, der Tag der Gemeinſchaft, begann ſchon um 6 Uhr früh mit der Deutſchen Meiſterſchaft im Vereins⸗Mannſchaftsfahren über 100 Kilometer. Der Titelverteidiger und fünffache Meiſter Wanderer Chemnitz mußte ſich diesmal mit dem Ehrenplatz begnügen, da unterwegs die ſtarken Fahrer Kühn und „Schloßteich“⸗Schulze durch Reifenſchäden aus⸗ fielen. Sturmvogel Berlin mit ſeiner ausgezeichnet aufeinander eingeſpielten Mann⸗ ſchaft Körner, Gabel, W. Müller, Saager, Kai⸗ ſer und Obenhoff, von denen nur Kaiſer kurz vor dem Ziel ausfiel, unterbrach die Sieges⸗ ſerie der Sachſen. Die Berliner waren gleich hinter ihren Ri⸗ valen aus Chemnitz geſtartet. Im Ziel lagen ſie nur noch ſechs Sekunden zurück, ſie hatten alſo 54 Sekunden aufgeholt. Auf halber Strecke führte Chemnitz vor Poſt⸗SV Berlin und Sturmvogel. Auf dem Kopfſteinpflaſter der le ten 40 Kilometer änderte ſich dann das Bild. Sturmvogel rückte immer weiter vor und konnte ſo die Meiſterſchaft ſicherſtellen. Am Ziel war der Reichsſportführer der Erſte, der die Ber⸗ liner zu ihrer Meiſterſchaft beglückwünſchte. Die Ergebniſſe: Deutſche Vereins⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft(100 Kilo⸗ meter): 1. BRV Sturmvogel Berlin:36:31; 2. Wan⸗ derer Chemnitz:37:25; 3. Poſt⸗SV Berlin:38:09; 4. Gaſag Berlin:38:46; 5. Diamant Chemnitz:40:56; 6. Frankfurt am Main 1883:41:48; 7. Radfahr⸗Ab⸗ teilung Tilſit:43:36; 8. Amor München:44:24; 9. Sturmvogel Hannover:45:25; 10. Arminius Berlin :47:43 Stunden. Ergebniſſe bei den Leichtathletikmeiſterſchaften iegerliſte ein. Mit 44,0 Meter gewann erfolgreich ſüddeutſchen Athleten be⸗ Hakenz ————— Dront mit 12:4 Die erſte 2 Mannſcha! Turn⸗ und S die kampfſtar die im Schluf klar mit 12:4 prächtigem S ring auf dem der viel zu kl chauer gar n perren mußte n u ockten jung reits:0, ehe für Weſtfalen Wittenberger Runde aufgal erbert Nür eichtgewicht geteilt. Die Staffel legte im Box ſiegte kampflo Die Schleſier Ausfälle, daß zuſammenbele Erg Tietzſch(B) beſiegt Strangf Gänſerig(W) ()en..; Mu gabe; Campe( (W) beſiegt Ko Knorr(W) n. Wetſtfalen 12:“ 2. Weſtfalen; 3 Gachſen Bauer Die am Ho trug am Sa innerhalb de Bayern we mit:0(:0) den Mannſch entſchieden) ge ins Endſpiel ſchaft von Se 4 ha T annſchaft den 10 h w und erreichte runde. Sachſens Runde der T Wettbewerb i und Sportfeſt lauer Endſpi Gau Bayer Treffer erzie außen Römer Oſtmark, kam leich, doch d er nicht ane ſiegte Bayern 21(:0) und Schleſien:1 durch einen“ Endſieg im 7 nus Mann Im Klaſſe 1(2D einheim, TV V v. 1846, 1846, 176½ P Mannheim, T ger., Heidelb heim, TV 184 TSpG, 177 J 176.; Mülle Stöhr., Wei ., Mannheim, 0 Klaſſe II A: .; Reichwein ., Schwetzing Mannheim⸗Seck TV, 135.; 2 Klaſſe III B: Poſt⸗SV, 142 139.; Wolf Singer., Ma Wieblingen, T Aſtoria 02, 132 .; Groh., thes., Heidel Mannheim⸗San Weisbrod J. Wiesloch, TV, .; Brecht., Mannheim⸗Sech Schwetzingen,? Hier ging St Punkten als zu gel., Münch An vierter Ste 226 Punkten, a TV 1848 mit Ferner erhiel 215½, Mohr ., Weinheim, TG 1878, 214 208; Stix., Weinheim, TV TV 1846, 191; Wunſch Adolf, Weinheim, TG Häͤndel Mit den Männer w ſchuhſpor wurde der Platzziffer 5 (Dortmund) (Remſcheid) Auguſt 1938 it 1,0 Meter Würzburgerin zinter folgten Neter; vorher ter bewältigt. ſchrieb ſich noch einma Reter gewann egen die Eis⸗ ) Meter kam. Würde allo lterin Krüger ften Platz. nheit vertei⸗ ren Titel im eit ſchleuderte bertraf damit n bald 7 Me⸗ neiſterſchaften 1,90 Meter; 2. ff(Roſtock) 1,90 heter; 5. Löſch au) 1,80 Meter. (Dresden) 24,7 25,4; 3. Ehrl burg) 25,8; 5. 6. Wendel Ratjen(Bre⸗ zburg) 1,57; 3. Bronen(Düſſel⸗ 1,53; 6. Hage⸗ n: 1. Gelius edt(Eislingen) ahle(Hamburg) Paſtoors(Ber⸗ auermeyer Breslau) 41,45; 4. Volkhauſen 40,33; 6. Groth utſcher SC 1 lerowicz und irt a. M. 42,3. münchen 1850 Hamburger Ac Berlin):56,43 idbreite zurüch, ing(Hamburg) zburg):59,6. eter Hindernis: deyn(München) 4. Heß(Fena) 13; 6. Wilhelm 1. Lampert 1 16,61; 3. Schrö⸗ sbüttel) 46,29; (Berlin) 45,78. ius(München) ſtellt); 2. Spitz⸗ peln) 11,9; 4. damburg) 12,8; lottenbur „2; 2. Eintrach C 49,8; 4. Tur⸗ TV 50,7; 6. 1231 Minzin „haoßenkreuzbanner“ Montag, 1. Auguſt 1958 berhardt(Ber⸗ :46; 5. Kenn⸗ ger(Nürnberg) 'n Sᷣ Berlin heid, Linnhoff); 3. Schieſen 22,5; 5. 1. 56 s Fünfter ein⸗ anziert). Deiller mpf Wettbewerb im Raſen⸗ zten die Na- nerwerfer die ſich im ammerwerfen, n erfolgreich Athleten be⸗ 'r im Raſen⸗ 7,5 Punkte; 2. ulich(Mann⸗ . Maier(Mün⸗ München) 183,5 2,5 Punkte. Punkte; 2. Gei⸗ (München) 204 ann(Marburg) 188 Punkte; 3. Gewichtwerſen. heim) 18,93; 2. ulda) 18,49.— 81; 2. Würfels⸗ snabrüch 16,28. 17,40; 2. Geiger ) 15,52.— Fe⸗ 3 4 5,47; 2. Zehme rg) 15,16. ück, ſie hatten halber Strecke Berlin und laſter der le nn das Bild. or und konnte Am Ziel war der die Ber⸗ ckwünſchte. chaft(100 Kilo- 36:31; 2. Wan⸗ Berlin:38:09; ſemnitz:40:563 3 7. Radfahr⸗Ab⸗ hen:44:24; 9. rminius Berlin mBE ter — —— veondenbur“? Forer fleaten mit 12:4 punkten gegen Weſtfalen Die erſte Deutſche Meiſterſchaft im Gau⸗ Mannſchaftsboxen, die beim Breslauer Turn⸗ und Sportfeſt entſchieden wurde, fiel an die kampfſtarke Staffel Brandenburgs, die im Schlußkampf Weſtfalen überraſchend klar mit 12:4 Punkten beſiegen konnte. Bei prächtigem Sommerwetter war der Freiluft⸗ king auf dem Hermann⸗Göring⸗Sportſeld wie⸗ der viel zu klein und konnte die zahlloſen Zu⸗ chauer gar nicht fo a ſo daß die Polizei ab⸗ perren mußte. Selbſt auf den Baumkronen und eltdächern, wo ſich gerade Sichtmöglichkeit bot, ochen jung und alt. Brandenburg führte be⸗ keits:0, ehe Europameiſter Michael Murach für Weſtfalen die erſten Punkte exrang, da der Wittenberger Krieſe in der Pauſe zur dritten Runde aufgab. Der Punktſieg Europameiſters erbert Nürnberg über Kraft(Hagen) im eichtgewicht wurde von den Zuſchauern nicht eteilt. Die Staffel des Gaues Mittelrhein be⸗ legte im Boxturnier den dritten Platz, ſie ſiegte kampflos, da Schleſien nicht mehr antrat. Die Schleſier hatten durch Verletzungen ſo viele Ausfälle, daß ſie eine Mannſchaft nicht mehr zufammenbekamen. Ergebniſſe des Endkampfes: Tietzſch(B) beſiegt Kaiſer(W) n..; Schiller(B) ——4 Strangfeld(W) n..; Graaf(B) beſiegt Gänferig(W) n..; Nürnberg(B) beſiegt Kraft (W) n..; Murach(W) beſiegt Krieſe(B) durch Auf⸗ gabe; Campe(B) beſiegt Kubiak(W) n..; Schnarre (W) beſiegt Koller(B) n..; Mietzner(B) beſiegt Knorr(W) n. P.— Geſamt: Brandenburg gegen Weiftfalen 12:4.— Endſtand: 1. Brandenburg; 2. Weſtfalen; 3. Mittelrhein; 4. Schleſien. Gachlen im Hocken eriolareich Bauern verlor knapp mit:0 Die am Hockey⸗Silberſchild beteiligte Gruppe trug am Samstag das Vopſchlußrundenſpiel innerhalb des Breslauer Turniers aus.— Bayern war diesmal gegen die Oſtmark mit:0(:0) erfolgreich, nachdem ſich die bei⸗ den Mannſchaften am Vortage noch:0(Un⸗ 3 entſchieden) getrennt hatten. Damit zieht Bayern ins Endſpiel ein, wo es auf di ſchaft von Sachſen trifft. In dem Troſtrundenſpiel war die deutſche aus Chile mit 2·1(:1) über e. Gaumann⸗ V4 Mannſchaft + Weſtfalens erfolgreich und erreichte damit die Schlußrunde der Troſt⸗ runde. Sachſens Gaumannſchaft konnte die eine Runde der Teilnehmer am Hockey⸗Silberſchild⸗ Wettbewerb im Rahmen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes ſiegreich beenden. Beim Bres⸗ lauer Endſpiel beſiegten die Sachſen den Gau Bayern mit:0(:), Den einzigen Treffer erzielte kurz vor der Pauſe Links⸗ außen Römer. Wie am Vormittag gegen die Oſtmark, kam Bayern auch diesma um Aus⸗ eich, doch der Schiedsrichter konnte den Tref⸗ 5 nicht anerkennen. In der Troſtrunde be⸗ ſiegte Bayerns Nachwuchs die Deutſch⸗Chilenen 2u(:0) und bei den Frauen beſiegte Sachſen Schleſien:1(:1) und Mitte ſicherte ſich hier durch einen:4⸗(:)⸗Sieg über Oſtmark den Endſieg im Frauen⸗Wettbewerb. Aus mannheim und umgevuna ſegten Im gemiſchten Zwölfkampf Klaſſe 1(Deutſche Meiſterſchaft): Hohenadel., einheim, TV 1862 183½.; Klein., Mannheim, V v. 1846, 179½.; Gäng., Mannheim, TV 1846, 176½.; Marſchall., Heidelberg; Huß., Mannheim, TV 1846, 167½.; Klaſſe l1. Moßbrug⸗ ger., Heidelberg, BSV 193.; König Th., Mann⸗ heim, TV 1846, 186.; Brümmer., Heidelberg, TSpG, 177.; Röder Ferd., Weinheim, TV 62, 176.; Müller., Weinheim, TV 1862, 174.; Stöhr., Weinheim, TV 62, 173.; Kuchenbeißer ., Mannheim, TV, 162 P. Gemiſchter Neunkampf Klaſſe im A: Ebel., Mannheim, TV Jahn, 150 .; Reichwein., Ziegelhauſen TG, 144.; Baatz ., Schwetzingen, TV 1864, 144.; Koger., Mannheim⸗Seckenheim, TB, 139.; Joh., Edingen 25, 135.; Apfel., Doſſenheim, TG, 135.. Klaſſe ni B: Leiß,., Mannheim⸗W., TV, 144.; Poſt⸗SV, 142.; Wolf., Heidelberg⸗R. T u. SG, 139.; Wolf., Mannheim, TV1846, 138.; Singer., Mannheim, TV 46, 135.; Retzbach., Wieblingen, TB, 132.; Schell, Walldorf, TSV Aftoria 02, 132.; Orth., Oftersheim, TSV, 132 .; Groh., Mannheim⸗Neckarau, TV. 129.; Mat⸗ thes., Heidelberg, TV 1846, 129.; Bergmann, Mannheim⸗Sandhofen, TV, 121 P. Gemiſchter Zehnkampf Weisbrod., Wiesloch, TV, 166.; Förderer., Wiesloch, TV. 158.; Lutz., Edingen, TV, 156 .; Brecht., Mannheim, TV, 155.; Keller., Mannheim⸗Seckenheim, TV, 151.; Heim., Schwetzingen, TV, 1864. 150 P. Gerät⸗Zwölfkampf Hier ging Stadel., Konſtanz, TV1862 mit 234 Punkten als zweiter Sieger hervor,(1. Sieger: Stan⸗ gel., München, TSV 1860 mit 235½ Punkten), An vierter Stelle ſteht Plüdra., Villingen, TV mit 226 Punkten, an ſiebter Stelle Kipperth., Villingen, TV 1848 mit 224 Punkten. Ferner erhielten: Anna., Mannheim, TV 1846, 215½%, Mohr., Heidelberg, TG 1878 2157, Walter ., Weinheim, TV 1862, 215½, Laier., Heidelberg TG 1878, 214; Hafmer., Mannheim, TV1846, 208; Stix., Mannheim, XV 1846, 200½; Eurich., Weinheim, TV 1862, 194½, Münſter., Heidelberg, TV 1846, 191; Kunz., Mannheim, TV 1846, 18472, Wunſch Adolf, Philippsburg, TV. 178½, Müller., Weinheim, TGen. Jahn, 164 Punkte. Händel Rollichno⸗Aumtau'meiſter, Mit den Kunſtlauf⸗Meiſterſchaften der Männer wurden die Wettbewerbe im Roll⸗ fchuhſport in Breslau beendet. Meiſter wurde der Nürnberger Fritz Händel mit latzziffer 5 und 389 Punkten vor Karl Waldeck Dortmund) mit 12/353,9 und Paul Mehrfeld (Remſcheid) mit 16/345,9 Punkten. Henkel und Meiaxa fahren nach Amerika Deutſchland gewinnt das Europazonenfinale gegen Jugoflawien mit:2 punkten Der mit ſo großer Spannung erwartete Ten⸗ niskampf zwiſchen Deutſchland und Ju⸗ goſlawien, der über die Teilnahme am Interzonen⸗Endſpiel des Davis⸗ pokal⸗Wettbewerbs entſcheiden mußte, iſt beendet. Nicht gerade hoffnungsvoll war der Beginn für Deutſchland, das nun zum ſechſten Male die Europaſchlußrunde gewann, denn Hen⸗ kel wurde am Freitag von Puneec beſiegt, aber Georg von Metaxa holte gegen Pallada den Ausgleich und am Samstag vermochten die bei⸗ den Deutſchen auf Grund einer großen Leiſtung des baumlangen Wieners nach einem:2⸗Satz⸗ rückſtand noch in fünf Sätzen zu gewinnen, da⸗ mit die wertvolle:1⸗Führung erringend. Am Sonntag fiel dann gleich im erſten Einzel die Entſcheidung zugunſten Deutſch⸗ lands! Heinrich Henkel, mitgeriſſen von Metaxas großer Vortagsleiſtung, ſchlug den Ju⸗ goſlawen Pallada in drei Sätzen ziemlich glatt::3,:5,:1. Lediglich der zweite Satz war ſtärker umkämpft. Mit dieſer:1⸗Führung ſtand der deutſche Endſieg feſt. Das Schlußergebnis lautete jedoch:2, da Ge⸗ org von Metaxa im letzten Einzel nicht mehr ſpielt und dieſer Punkt Igoſlawien überlaſſen wird. dunifapneg im dopvel Voll beſetzt waren die Tribünen der Tennis⸗ anlage von Rotweiß Berlin an der Hundekehle, als Kukuljevic/ Puncec und Henkel/ Metaxa das Doppel des Europazonen⸗Fina⸗ les zwiſchen Deutſchland und Jugoſla⸗ wien begannen, Es war ein dramatiſches Rin⸗ gen und meiſt hing die Entſcheidung an dem berühmten ſeidenen Faden, Faſt immer führten die Jugoſlawen klar, je größer aber die Gefahr, deſto bezwingender und ſchöner wurde das Spiel des jungen baumlangen Georg von Me⸗ taxa, der in dem ſpannenden und nervenauf⸗ peitſchenden Kampf mit einigen ganz großen Bällen aufwartete. Was die ausgezeichneten Jugoſlawen, die Puncec an Stelle des weniger beſtändigen Mitie eingeſetzt hatten, auch anſetz⸗ ten, immer wieder wuchs der deutſche Wider⸗ ſtand. Und ſo ſchön und ſtark auch Kukuljevic ſpielte, die Deutſchen ſiegten mit:6,:9,:5, 6½4,:4. Deutſchland führt nunmehr mit 21 Punkten und benötigt zum Europaſieg nur noch den Gewinn eines Treffens. Großes Spiel des Oſtmärkers Schnell und faſt ohne Widerſtand gewannen Franz Kukuljevie/ Franz Puncec den erſten Satz:1. Metaxa arbeitete für zwei, aber Henkel war vollkommen auseinander. Im zwei⸗ ten Satz änderte ſich das Bild. Henkel hatte einige gute Momente und das reichte zur:2⸗ ——— Dann riſſen ſich die Jugoſlawen hen ammen,—* die meiſten Bälle und lebten wieder von Henkels Fehlern. Ein heftiger Kampf entbrannte um das 16. Spiel, das Ku⸗ kuljevie nach neunmaligem Einſtand zum:7 und zur:0⸗Satzführung ausnutzte. Ueberra⸗ en kluge Einſtellung im dritten Satz ließ ie Deutſchen Spiel um Spiel gewinnen. Erſt bei:0 raubten die Jugoſlawen Henkels Auf⸗ ſchlag. Metaxa hatte Luftſchwierigkeiten. Puncee arbeitete mit Lobs, die von den Deutſchen ver⸗ ſchmettert wurden. Beim elften Spiel riß ſich der lange Wiener noch einmal zuſammen, ihm glückten einige ſchöne Trieb⸗ und Paſſierſchläge. Dann verlor Kukuljevic zum erſten Male ſeinen Aufſchlag. Ueber:0,:2 und:5 wurde der Satz:5 gewonnen.:0 führten die Jugoſlawen im vierten Satz, die deutſchen Hoffnungen ſan⸗ ken, aber Metäxa hatte noch ni⸗hf aufgegeben! Wunderbar ruhig und ſicher ſpielte er, und plötzlich gewannen auch Henkels Bälle Kraft und Fahrt, ſo daß die Deutſchen ſechs Spiele Z gewannen. Mit Flugballduellen egannen beide Mannſchaften den letzten Satz. Unverkennbar, dieſer Kampf riß an die Nerven der vier Spieler.:0,:1 und:2 führten die Jugoflawen, aber Henkel und Metaxa meiſter⸗ ten ihre Nerven, ſpielten mit größter Konzen⸗ tration. Durch ſein fehlerloſes Spiel war Me⸗ taxa der Liebling der Zuſchauer geworden, Im⸗ mer wieder peitſchte er ſeine Vorhandſchüſſe in die Mitte der jugoſlawiſchen Hälfte, wo Pun⸗ cee und Kukuljevie eine Lücke zeigten.:4 führ⸗ ten die Deutſchen. Nicht groß waren die Hoff⸗ nungen, denn Kukuljevie ſchlug auf und nur hatte er ſeinen Aufſchlag abgegeben. Aber ie Kampfmoral der Deutſchen war ſtärker. Schon der erſte Matchball wurde von Metaxa zum Siege verwandelt! De Eulſcheidung am Gonntag Henner Henkel beſiegte Joſef Pallada in rund 100 Minuten:3,:5,:1 und brachte Deutſchland den dritten Siegpunkt. Henkel trat in, recht guter Form geir. Sein Netzſpiel war, wiedex„witzig“ und variiert, ſein Vorhand kam wuchtig und genan piaeiett Vor allem aber⸗ olänzte er, was das beſte Zeichen für eine an⸗ ſteigende Form iſt, wieder mit Aufſchlagaſſen. Pallada, Jugoſlawiens großer Sicherheitsſpie⸗ ler, gewann zwar die beiden erſten Spiele, wurde aber dann nervös und ließ ſich zu Netz⸗ attacken verleiten, wo er ſtändig ausplaciert wurde. Erſt bei:2 für Henkel holte er ſich dann das achte Spiel. Auch der zweite Satz ſah Henkel mit:2 im Rückſtand und ſpäter nochmals mit:4, der Jugoſlawe hatte aber kein Selbſtvertrauen angeſichts der kraftvollen Flug⸗ und Schmetterbälle Hentels, holte zwar noch einmal auf:5 auf, gab ſich dann aber geſchlagen. Im dritten Satz führte Pallada noch einmal:0. Henkel wurde aber ſtändig ſicherer, zeigte ein ſehr ſchönes Netzſpiel und holte ſich die nächſten ſechs Spiele, obwohl Pallada im ſiebten Spiel bereits 40:0 führte. 32•7 Mercedes⸗Benz iſt bei den nächſten großen Rennen ſtart vertreten. In Livorno und Pes⸗ cara ſtarten drei Wagen mit Caracciola, Lang und von Brauchitſch(Erſatz Seaman). Beim Großen Preis der Schweiz werden vier Wagen mit Caracciola, Lang, von Brauchitſch, Seaman und Kautz(Erſatzfahrer) eieigeſetzt. e * In Ludwigshafen findet am 7. Auguſt ein Städteboxkampf Ludwigshafen gegen Stutt⸗ gart ſtatt. Die Ludwigshafener Staffel wird durch die Mannheimer Stätter im Bantam⸗ und Wagner ien Schwergewicht verſtärkt. DRW⸗Triumoh in der hohändiſchen Ce In der 250- cem⸗Klaſſe Kluge an der Spitze/ Meier gewann auf BMwW in der Soo⸗cem Die 16,535 Kilometer lange Rundſtrecke von Drenthe bei Aſſen war am Samstag wieder der Schauplatz der holländiſchen T T, die auch in dieſem Jahr wieder zahlreiche deutſche Motorradfahrer am Start ſah und ihnen ſchöne Erfolge brachte. In der 250er⸗Klaſſe Triumph für D tete hier genau wie beim Großen Schweiz: 1. Kluge(DaW), 2. etrutſche Saw), eine Runde zurück 3. Gabienz(DaW). Die beiden DeW⸗Fabrikfahrer Kluge und Pe⸗ truſchke lagen immer vor dem Feld, vergrößer⸗ ten ihren Vorſprung ſtändig und Kluge ging ſchließlich mit nur 5 Meter Vorſprung vor Pe⸗ truſchke als Sieger durch das Ziel. it 128,2 Kmſtd. ſtellte der Sieger einen neuen Rekord auf, während der bisherige Rekordhalter Wink⸗ ler(DaW) durch Kerzenſchaden aus dem Ren⸗ nen geworfen wurde. Vervollſtändigt wurde der DRW⸗Triumph in dieſem Rennen noch da⸗ durch, daß die erſten ſieben Fahrer ſämtlich auf DW fuhren, und zwar wa⸗ ren dies: 1. Kluge, 2. Petruſchke, eine Runde zu⸗ rück, 3. Gablenz, 4. Dinter, 5. zwei Runden zurück 6. Kohfink und 7. Hierl(ſämt⸗ lich auf DRW). Die zwei 1. Pläge ſür vmwW Bei den Halblitermaſchinen fehlten bei der Holländiſchen TT leider die Norton⸗Fabrik⸗ fahrer, ſo daß die BMW nur mit der neuen Gilerg einen Zweikampf zu beſtreiten hatte, der ſehr ſchnell entſchieden war, als der italieniſche Fahrer Serafini nach einem leichten Sturz durch Geraderichten ſeines Lenkers Zeit ver⸗ lor und nie mehr Anſchluß fand. war Feldwebel Meier mit ſeiner BMW durchſchnittlich in jeder Runde um drei Sekun⸗ den ſchneller als der Italiener. Der BMW⸗ Fahrer Krauß war trotz ärztlichen Verbotes mit einer Halsentzündung zu dem Rennen ge⸗ ſtartet, mußte aber bereits nach der erſten Runde aufgeben. Ein ſehr ſchönes Rennen fuhr hier noch der Holländer Hamers⸗ ab es einen großen Das Ergebnis lau⸗ teis der 1 vield, der auf BMW mit ſeinem 2. Platz Landesmeiſter wurde. Wünſche ausgeſchieden Das Rennen eines Mannes war der Wett⸗ bewerb der 350er⸗Klaſſe. Nach dem Ausſchei⸗ den von Wünſche(DaW) war der Englän⸗ der Mellors auf Velocette allein auf weiter Flur und ſiegte ſicher vor Vangent(Holland) und Binder(Deutſchland). In beiden Klaſ⸗ ſen wurden die beſtehenden Rekorde nicht er⸗ reicht, ſo daß allein Kluge in ſeiner Klaſſe einen neuen Rekord aufſtellte. Die Ergebniſſe: 250⸗cem⸗Klaſſe(231,5 Klm.): 1. Kluge(Deutſch⸗ land) auf DaW:48:28,4- 128,2 Klm.⸗Std.; 2. Petruſchke(Deutſchland) auf DaW 149:28,2; eine Runde zurück 3. Gablenz(Deutſchland) auf DRW. 350⸗cem⸗Klaſſe(297,6 Klm.): 1. Mellors(England) auf Velocette:15:40:3- 132,8 Klm.⸗Std.; 2. Van⸗ gent(Holland) auf Velocette; 3. Binder(Deutſch⸗ land) auf Veloeette. 500⸗cem⸗Klaſſe(330,7 Klm.): 1. Meier(Deutſch⸗ land) auf BMW:14:34- 147,5 Klm.⸗Std.; 2. van Hamersvieldt(Holland):15:51 auf BMW; 3. Serafini(Italien) auf Gilera. Datlall voe deim Gieg in der Frankreich⸗Kadrundfahrt Am Samstag wurde bei der Frankreich⸗ Radrundfahrt die vorletzte Etappe von Reims nach Lille über 199 Kilometer aus⸗ getragen, die zur Abwechſlung von Laon bis nach St. Quentin über 44 Kilometer durch ein Einzel⸗Zeitfahren unterbrochen wurde. Der Belgier Verwaecke konnte hier ſeinem Ri⸗ valen Bartali noch 1½ Minuten abnehmen, aber an der Geſamtwertung änderte ſich nichts mehr. Die Deutſchen hielten ſich bis auf den erkrankten Weckerling alle in der Spitzengruppe. Etappenſieger wurde der Belgier Neuville in :10:29 vor Fréchaut in:11:49 und Majerus in:15:38 Std. .ener Cnchienms⸗Gece Mit einem umfaſſenden und eindrucksvollen Wiener Siegeszug wurden am Samstag in den Abendſtunden die Spiele des Meiſterſchafts⸗ Turniers der deutſchen Tiſchtennisſpieler be⸗ endet. Beide Meiſtertitel fielen an Wien. Bei den Männern gewann der Wiener K. Se⸗ vidy das Endſpiel gegen den Aachener Wel⸗ ter ſicher mit:0. Kaſpar(Wien) ſicherte ſich durch ſeinen Erfolg über Schuech den dritten Platz. Die Weltmeiſterin T. Pritzi(Wien) ſchlug Matthäs(Dresden) in der Schlußrunde mit:2 Sätzen. Die Berlinerin Mück wurde durch ihren Erfolg über Ratſchter(Wien) Dritte. In der Gau⸗Mannſchaftsmeiſterſchaft der Männer war gleichfalls die Oſtmart mit 21 über Mittelrhein erfolgreich, während Nieder⸗ rhein den dritten Platz einnahen. Bei den Frauen fiel der Endſieg wie erwartet ebenfalls an Oſtmark, die Sächſinnen wurden mit:0 bezwungen. Brandenburgs Spielerinnen be⸗ legten hier den dritten Platz. Meijſterſchaften der Kegler Für Sechſer⸗Vereinsmannſchaften wurden die Kämpfe am Samstag um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft der Kegler auf Schere und Aſphalt fort⸗ geſetzt. Die neuen Meiſter ſind: Schere: 1. Rheydt 3482 Holz; 2. Neheim 3392; 3. Berlin 3297 Holz. Afphalt: 1. Frankfurt⸗M. 2478 Holz; 2. Kaſſel 2415; 3. Dresden 2387 Dolz, Dreibahnenkampf: 1. erlin 5992 Holz; 2. Breslau 5978; 3. Braunſchweig 5937. Reichsſieger: Dreier⸗Klubmann⸗ ſchaften IJ⸗Bahn: 1. Olympia Stuttgart 2149 Holz; 2. Roland München 2136; 3. For⸗ tuna Hamburg 2126. Frauen; Dreier⸗Vereinsmeiſter⸗ ſchaften(Aſphalt): 1. Leipzig 1598; 2. Kott⸗ bus 1577; 3. Karlsruhe 1575 Holz. Dreier⸗Vereinsmeiſterſchaften, Aſphalt: 1. Meißen 1609 Holz, 2. Darmſtadt 1581, 3. Berlin 1478.— Bohle: 1. Hannover 2221, 2. Magdeburg 2205, 3. Berlin 2202.— Frauen⸗Bohle: 1. Kiel 2200, 2. Braunſchweig 2172, 3. Königsberg 2171.— Ein⸗ zelwetttümpfe, Bohle: 1. Sächtig(Braunſchweig) 747 Holz, 2. Glatzel(Breslau) 744, 3. Awe(Kiel) 741 Holz.— Senioren, Einzelkampf: Schere: 1. Lembke (Hamburg) 722, 2. Schneider(Bremerhaven) 710, 3. Küter(Hgnnover) 703 Holz. Elask Wien Waferbauteger In drei Gruppen hatten die Waſſerball⸗ ſpielerx ihre Kämpfe miteinander auszutra⸗ gen. Nach mehreren überaus ſpannenden Tref⸗ fen hatten ſich ſchließlich Ewask(Wien) und der Reichsarbeitsdienſt Seehauſen zum Endkampf am Samstag durchgeſpielt. In „der Entſcheidung erwieſen ſich die Wiener ihren Gegnern techniſch überlegen, die dieſen Vorteil der Ewask⸗Mannſchaft durch größeren Einſatz wettzumachen verſuchten. Noch bei der Halbzeit ſtand das Spiel:1, dann machte ſich aber die ſpieleriſche Ueberlegenheit der Wiener mehr und mehr bemerkbar. Mit:2 errang Wien einen knappen, aber verdienten Sieg und ſicherte ſich den Titel eines Reichsſiegers im Waſſerball. Falke 6 elingen im zweler⸗Radball Die Zweier⸗Radballkämpfe erfreu⸗ ten ſich auch am Samstag wieder eines ſtarken Zuſpruchs. In den Endkämpfen hatten Kö⸗ ping/ Schefter keine Niederlage zu verzeichnen, dagegen kam Wanderluft, Frankfurt, nicht in die Schlußrunde, da Blerſch/ Braun vom Poſt⸗ SVStephan, Breslau,:6 geſchlagen wurden. Die Ergebniſſe der Endrunde: Diamant Chemnitz— Stephan Breslau:1; Falke Stellingen— Stephan Breslau:3; Falke Stellingen — Diamant Chemnitz:3.— Der Endſtand war: 1. Falke Stellingen 4 Punkte; 2. Diamant Chemnitz 2 Punkte; 3. Poſt⸗SV Stephan Breslau 0 Pünkte. der erſte Welrekord der USd-Leichtathleten Es hat lange gedauert, bis die ſich in Europa be⸗ findlichen amerikaniſchen Leichtathleten mit dem erſten Weltrekord aufwarteten. Ray Ma⸗ lott erfüllte endlich in Gothenburg den Wunſch der Schweden und lief über 500 Meter:015 Minuten. Er übertraf damit den beſtehenden Weltrekord um eine volle halbe Sekunde. Sein Landsmann Ben Eaſtman hatte ihn 1934 eben⸗ falls auf einer Europareiſe in Oslo aufgeſtellt. Ueber 110 Meter Hürden ſtellte der Schwede Lidman hinter dem in 14,2 Sek. ſiegenden Fred Wolcott mit 14,3 Sek. einen neuen Landes⸗ uſd Europarekord auf, Die anerkannte Europabeſt⸗ leiſtung iſt eine Zehntelſekunde ſchlechter und lautet giß die Namen des Finnen Sjöſted und des engliſchen Fliegerleutnants Finlay. Weitere Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Ben Johnſon 21,3; 2. Stengvpiſt (Schweden) 22,1.— 1000 Meter: 1. Lennart Nilſſon (Schweden):28,8; 2. Borck(USA):29,5.— Kugel⸗ ſtoßen: 1. Bergh(Schweden) 14,99 Meter.— Diskus: 1. Sörlie(Norwegen) 47,38 Meter.— Hochſprung: Crutter(UuSA).94 Meter.— Stabhochſprung: Va⸗ roff(USA),.00 Meter, außer Wettbewerb; 4,22 Wellrekord im Gchießen Bei einem Ausſcheidungsſchießen in Zürich gab es ganz hervorragende Leiſtungen. Der Schweizer Kleintaliberſchütze Otto Horber er⸗ reichte bei zweimal 60 Schuß(je 20 in jeder Stellung) 1168 Ringe und ſchlug damit den Weltrekord des Franzoſen Mazoyer um 10 Ringe. Mit ſtehendem Anſchlag übertraf der Schweizer mit 386 R. gleichfalls die bisherige Weltbeſtleiſtung Mazoyers. Der Schweizer Salzmann kaen im Kniendſchießen auf 391 R. und war damit einen Ring beſſer als der Welt⸗ rekord des Eſtländers Lokotar. Leider können dieſe hervorragenden Leiſtungen keine inter⸗ nationale Anerkennung finden, da die Inter⸗ nationale Schützen⸗Union nur bei Weltmeiſter⸗ ſchaften erzielte Rekordergebniſſe genehmigt. „Hakenkreuzbanner“ Montag, 1. Guguſt 1958 Gchokſch vor Dianka im„Braunen Band“ des Springſports Mit einem Kanonen⸗Springen wurde am Samstag in München das Serienſpringen um das„Braune Band des Springſports“ ab⸗ geſchloſſen. Der treue Schorſch, der ſchon ein⸗ mal das Springderby gewann, kam unter dem Kommandeur der München, Standartenführer H. Fegelein, zu ſeinem zweiten großen Erfolg. Am erſten und zweiten Wettbewerbstage an der Spitze liegend, ließ er ſich am dritten Tage von Bianka verdrängen, ſicherte ſich aber am Schlußtage im Kanonenſpringen den Sieg. Er machte zwar im Schlußſpringen vier Fehler, aber Bianka verweigerte dazu einmal und wurde mit 7 Fehlern belaſtet. Schorſch war mit 20 Fehlern in der Geſamtwertung immer noch der Beſte vor Bianka mit 22 und dem Olympia⸗ zweiten Delfis mit 23 Fehlern. Weder Delfis noch Nordrod und Ottokar nutzte ihr fehlerloſes Abſchneiden am Samstag etwas. Sie vermoch⸗ ten auf Grund ihrer vorher gemachten Fehler nicht in die Entſcheidung einzugreifen. Im Kampf um den Tagesſieg verzichteten Delfis und Nordrod unter Rittm. Tzopescu(Rumä⸗ nien) und j⸗Hauptſtf. Temme auf eine Dohe ſetzung, nachdem ſie abermals auf gleiche Höhe kamen. Das Endergebnis: „Braunes Band des Springſports“: 1. Schorſch (Staf. H. Fegelein) 20.; 2. Bianka(⸗Hptſtf. Temme) 22.; 3. Delfis(Rittm. Tzopescu) 23.; 4. Ottokar(⸗Oberſtuf. W. Fegelein) 28.; 5. Nord⸗ rod(⸗Oberſtuf. W. Fegelein) 31.; 6. Arras(Oblt. Prinz Salm) 34.; 7. Fulger(Rittm. Tzopescu) 39 F. Sroßdentiche Rlwemabrt veendet Die 1. Großdeutſche Alpenfahrt wurde am Samstag nach der dritten Tages⸗ ſtrecke über 567 Kilometer von Graz über Köf⸗ lach, Liezen, Präbichl, Kothenſtein nach Wien beendet. Zwei Sonderprüfungen waren auf der Strecke von Kölach nach der Stubalpe und ſpäter von Liezen nach Niederalp zu erfüllen, die die Anforderungen für die zum Teil ſchon ziemlich abgekämpften Fahrer noch erſchwerten. Die in zahlreichen Windungen nicht nur bergauf, ſondern auch bergab führende Strecke Erste deutsche Alpeniahrt 1938 Mercedes-Benzꝙ-Wagen in der Sonderprüfung auf der Großglockner-Hochalpenstraße. Werkioto — tellte teilweiſe an die Wagen und Fahrer chwerere Aufgaben, als die Steilauffahrten der vorangegangenen Tage. Es ereigneten ſich auch wieder einige Unglücksfälle, von denen auch die beiden Siebert und Hedde⸗ rich betroffen wurden. Hedderich hatte großes Glück. Sein Wagen überſchlug ſich, aber ein Baum bewahrte noch das Fahrzeug davor, daß es einen ſteilen Abhang hinunterrollte. Korpsführer und Reichspoſt⸗ miniſter Ohneſorg hatten ſich gleichfalls im Wagen auf die Strecke begeben. ** Die Auto⸗Union wird beim Rennen um den Ciano⸗Pokal in Livorno am 7. Auguſt nicht vertreten ſein. Beim Acerbo⸗Pokal in Pescara am 14. Auguſt ſtarten Nuvolari, Haſſe und Müller auf Auto⸗Union. Vier Wagen wurden zum Großen Preis der Schweiz gemeldet. Rennen zu Hoppegarten Omen⸗Rennen. 2700 RM. 1600 Meter. 1. A. Mahn⸗ kopfs Vineta(W. Hellebrandt), 2. Reſi, 3. Landesvater; ferner: Ariadne, Quick Trick; Toto: 43, 12, 11:10; Lg. .: 10. Ausnahme⸗Rennen. 2700 RM. 1000 Meter. 1. Geſtüt Mydlinghovens Weltfriede(F. Vinzenz), 2. Entſchei⸗ dung, 3. Quickſilver, 4. Deutſches Gold; ferner: Mapal, Falcidia, Askania nova, Lilian, Ilſe, Gavina; Toto: . 11 11, U. 12:10; L8. /́— 2— 2; EW.: 104:10. Graf⸗Ferry⸗Rennen. 4500 RM. 1600 Meter. 1. Fried⸗ heims Zibebe(J. Vinzenz), 2. Immerweiter, 3. Ernte⸗ dank; ferner: Graviter, Soubrette, Nobelpreis; Toto: 26, 18, 48:10; Lg. K— 2½— 2½; EW.: 344:10. Oſſian⸗Rennen. 2700 RM. 2200 Meter. 1. Geſtüt Röttgens Thronfolger(J. Storoſta), 2. Morick, 3. Beo⸗ wulf; ferner: Cromwell, Claaſſen, Purpurſtern, Tin⸗ toretto: Toto: 28, 14, 17, 18:10; Lg./— K— 2½; SW.: 212:10. 3 Ladro⸗Rennen. 3800 RM. 1200 Meter. 1. Geſtüt Ebbeslohs Kumbuke(O. Schmidt), 2. Per aſperum, 3. Ngorongoro; ferner: Anarch; Toto: 14, 11, 11:10; Lg. 3— 2½— 5; EW.: 20:10. Landſtürmer⸗Rennen. 2300 RM. 1800 Meter. 1. F. W. Michaels Athanagild(Osw. Müller), 2. Lerchennau, 3. Ordinarius; ferner: Novalis. Augit; Toto: 18, 15, 39:10; Lg. 2— 4— K; EW.: 260:10. Lorbeer⸗Rennen. 2700 RM. 1600 Meter. 1. W. Pa⸗ derſteins Mathilde(J. Svehla), 2. Claudius, 3. Baron .; ferner: Akritos, Taku, Sonntagsmädel, Clemy., Lady Nelſon; Toto: 32, 14, 17, 12:10; L. 2— 2— 4 EW.: 252:10. Optimiſt⸗Rennen. 2700 RM, 1350 Meter. 5 Frau J. von Opels Enat(K. Narr) und Geſtüt Mydling⸗ hovens Weltruf(J. Vinzenz, Trainer), 3. Biene, 4. Senitza; ferner: Balte, Immerdu, Roſenode, Land⸗ pirat, Paxheim, Mawall, Indio, Grollezu; Toto: 45, 24, 101, 47, 33:10; Lg. TR— 1— ½ EW.: 752:10. Hornberger gewann den 100-Meter-Endlaui vor Kersch Das Ziel im Endlauf über 100 Meter, den Hornberger, Frankfurt, in 10,5 Sekunden zewann. (Dritter von links.) Zweiter wurde Kersch, Frankiurt, neben dem Sieger rechts, während Lei. chum, Berlin,(ganz links) den dritten Platz beleste. PBZ Doppelter ranzofenſeg im„Braunen vand“ vorjahrsſieger Blaſius hinter Antonum und vatellor/ 50 ooo Zuſchauer Zum fünften Male fand am Sonntag in München⸗Riem die Entſcheidung um das „Braune Band von Deutſchland“ ſtatt. Noch eine weitere Steigerung war in die⸗ ſem Jahr zu vermerken: Fünf erſtklaſſige Aus · länder waren zum Kampf um die wertvolle Trophäe als er der deutſchen Spitzenklaſſe nach der Hauptſtadt der Bewegung entſandt worden. Blaſius vermochte ſeinen ſtolzen Triumph aus dem Vorjahre nicht zu wieder⸗ holen; zwei Franzoſen machten diesmal das Ende unter ſich aus. Antonym, der Dritte aus Frankreichs Derby, gewann unter A. Tucker nach einem ſpannenden Endkampf gegen Vatellor und Blaſius, der ſich von der ſtarken deutſchen Streitmacht als Beſter erwies. Mit Il⸗Ka⸗Cha endete ein weiterer Franzoſe vor Abendfrieden. Münchens gröpter Tag Prachtvolles Wetter ließ dieſen größten Tag Münchens vollauf gelingen. Schon Stunden vorher waren die fahnengeſchmückten Anfahrts⸗ ſtraßen nach Riem von Autos und ſonſtigen öffentlichen Verkehrsmitteln überflutet, und auf der Bahn ſelbſt herrſchte ein mitunter be⸗ ängſtigendes Gedränge. Mehr als 50 000 Zu⸗ ſchauer mögen dieſem großen rennſportlichen Ereignis beigewohnt haben, unter ihnen Reichsminiſter Selte, Staatsminiſter Adolf Wagner und Reichspreſſechef Dr. Dietrich. Endloſe Schlangen von Wettluſtigen ſtanden vor den Toto⸗Kaſſen und der Führ⸗Ring war förmlich umlagert, als die 15 Jockeys für das Braune Band in ihren bunten Jacken erſchienen und noch letzte Anweiſungen erhielten. Unter Führung von Abendfrieden vor Ber⸗ nadotte, Vatellor und Anton 1 begab ſich das Feld auf die Bahn. Antonym bildete den Be⸗ ſchluß des Rudels und erſt gegenüber rückte Majoran ſchnell auf und drückte etwas auf das Tempo. Auch Dardanelles machte Boden gut und ging auf den dritten Platz vor Vatellor und Antonym. In der Geraden kamen auch Il⸗Ka⸗Cha und Adlerfee nach vorn, von denen die Stute einen Augenblick als die Siegerin ausſah, dann aber ſofort zuſammenklappte. Abendfrieden ließ als erſter nach und dann kämpften innen Vatellor, Blaſius, Majoran und ganz außen Il⸗Ka⸗Cha faſt in Linie. Sem⸗ blatt auf Vatellor hatte dabei ausſchließlich auf Blaſius geachtet, als plötzlich auf der freigewor⸗ denen Innenſeite Antonym von Tucker nach vorn geworfen wurde und im Nu einen Vorſprung von gut 1½ Längen hatte. Das Ziel war zu nahe, und Vatellor mußte ſich, wie ſchon im Vorjahre, wieder mit dem zweiten Geld begnügen, wenn er auch noch bis zu An⸗ tonym auflief. Der geſchickte Ritt des jungen Leichtgewichtjockeys A. Tucker und das blitz⸗ ſchnelle Ausnützen der Situation hatten dem franzöſiſchen den Sieg eingetra⸗ gen. Ehrlicher Beifall belohnte nach dem Ren⸗ nen Reiter und Pferd für die ſchöne Leiſtung. In den Wetten war Antonym unverſtändlich ſtark vernachläſſigt worden und mit 182:10 be⸗ reitete der Hengſt ſeinen wenigen Anhängern eine freudige Ueberraſchung. Die Zeit von:35 Minuten für die 2400 Meter ſind in Anbetracht des feſten Geläufes nicht gerade überragend. Gchwiekige Aufgaben auf der Vapexkuppe Uur ſieben Flieger ſchafften den Zielſtrechenflug nach Eſchwege und zurück Das Programm der„19. Rhön“ ſah für den Samstag wieder außerordentlich ſchwie⸗ rige Aufgaben vor. Die Ausſchreibung for⸗ derte einen Zielſtreckenflug von der Waſſer⸗ kuppe nach dem 80 Kilometer entfernten Eſch⸗ wege. Außerdem galt es, einen Zielſtrek⸗ kenflug Waſſerkuppe— Eſchwege— Waſſerkuppe zu bewältigen. Als der Start um 10 Uhr eröffnet wurde, war das Flugwetter für die geſtellte Aufgabe nicht gerade günſtig. Dennoch gingen die Flie⸗ ger mit unbeſchwertem Unternehmungsgeiſt ans Werk. Heiß wurde um jede kleinſte Strecke gekämpft, unter jeder Aufwind verſprechenden Wolke wurde in zäher Ausdauer gekurvt. Aber nur einigen wenigen gelang es, das ſchwere Kunſtſtück zu vollbringen. Manch einer, der ſchon das heiß erſehnte Ziel, den Flugplatz von Eſchwege vor ſich liegen ſah, mußte noch vor⸗ her landen und alle ſeine Hoffnungen begraben. 9 Der 19. Rhön-Wettbewerb Hochbetrieb am Startplatz auf der Wasserkuppe Andere wieder erreichten wohl den Flugplatz Eſchwege, fanden aber ſpäter keine Möglichkeit mehr, zum Ausgangspunkt auf der Waſſer⸗ kuppe zurückzulehren. Nur einer kleinen Gruppe von Fliegern gelang der große Wurf. Den Zielflug nach Eſchwege ſchafften Hoff⸗ mann(NSi⸗Gruppe) Berlin/ Kurmarl), Reuter(Gruppe Mitte), Beck(Stuttgart), Spöke(Dys), Kraft(Stuttgart), Bräu⸗ tigam(Elbe/ Saale) und Schmidt(Gruppe Südweſt). Korpsführer Chriſtianſen ſprach den ganzen Wettbewerbsteilnehmern für die über⸗ ragenden Leiſtungen am 28. Juli telegrafiſch ſeine Anerkennung aus.— Der Stand des Wettbewerbs nach ſechs Tagen: Klaſſe 4(Einſitzer): 1. Kurt Schmidt(NSỹaͤ⸗ Gruppe Südweſt) 1228,4 Punkte; 2. Späte(DỹS Darmſtadt) 1409,4 Punkte; 3. Opritz(Gruppe Heſſen⸗ Weſtmark) 1316,6 Punkte; 4. E. G. Haaſe(Gruppe Bermin⸗Kurmart) 1068,4 Punkte. Dreslauer Nachttang Goldererjolge der öndetendeutjchen Vor 70 000 Zuſchauern wurde der zweite Teil der Muſtervorführungen geboten, an denen diesmal die Schutzſtaffeln, die Heeres⸗ ſportſchule Wünsdorf, die A, die fudetendeutſche Volbsgruppe und die Kriegs⸗ marine beteiligt waren. D 0 Bilder der neuzeitlichen Körperkultur löſten Beifallsſtürme aus; Sonderbeifall er. hielten die Sudetendeutſchen, die mit 5000 Männern und Frauen angetreten waren. die Vorführungen des Prächtig waren auch Heeres und nicht zuletzt die der Kriegs⸗ marine. wettkämpfen Uebungen, die auch bei den Kampfſpielen in Nürnberg wieder im Mittelpunkt ſtehen werden. Die demon⸗ ſtrierte eine Körperſchule ohne Gerät, die ohne auſe eine Fülle ſchönſter Bilder brachte. Wealich die Gemeinſ aftsvorfüh⸗ rungen der Fachkämp 92—— des Hermann⸗Göringfel⸗ Die wirkungsvollen Die S A zeigte die auf den Reichs⸗ er, die auf der es, der Frieſenwieſe, durchgeführt wurden und Turner und ußballer, eine Gruppe an denen allein 35 000 nerinnnen, 1600 Schwerathleten un 0 Handballer teilnahmen, hatten wie alle Dar⸗ bietungen dieſes Feſtes einen großen uſpruch gefunden. Sie gaben ein eindrucksvolles Bild von der Breitenarbeit der Fachämter und der gründlichen Schulung innerhalb der Vereine. die Gieger in den öommerſpielen An drei Tagen auf plätzen ein rieſiger Spielbetrieb im Fauſtball, Korbball, Ringtennis I Samstag wurden die Endſpiele durchgeführt, die folgende Sieger ergaben: Fauſtball: TV 62 Linz— DV Hamburg⸗Harveſte⸗ hude 54: 37; Kl. 2: Hamburg⸗Rothenburgsort— T Suhl 45: 21; Kl. 3: IG Farben Frankfurt a. M.— 37 Zwei siegreiche Schwimmer Die Siegerin im 100-Meter-Brustschwimmen der Frauen(Meisterklasse), Frl. Hartmann-Breslau, und der Sieger im 200-Meter-Kraulschwimmen, Bachmann-Dortmund nach ihrem Eriolge. PBZ MTV Erfurt 34: 21.— Frauen: TV Neu⸗ u. Anton⸗ ſtadt Dresden— TV Wuppertal 22: 19.— Schlag: ball: TV Gut Heil Arbergen— TV Mahndorf 61:60. — Korbball, Frauen: Leipziger SC— Berliner Tur⸗ nerſchaft:0. Daulſches Meierrudekn. 1938 Der Regattazug in Heilbronn Bei dem Deutſchen Meiſterſchaftstru⸗ dern am 20./21. Auguſt in Heilbronn wird eine Einrichtung in Erſcheinung treten, die eine einmalige und einzigartige iſt: Die neun Ren⸗ nen, in denen um die deutſchen Meiſtertitel ge⸗ kämpft wird, werden von einem Eiſenbahn⸗ zug begleitet ſein, von dem aus die einzelnen Phaſen eines jeden Rennens genau verfolgt werden können. Damit iſt der Wunſch jeden Ru⸗ derers und jeden weiteren Zuſchauers erfüllbar, nämlich die Rennen ſelbſt zu begleiten und die oft ſehr wechſelvollen Kämpfe vom Anfang bis zum Ziel verfolgen zu können. Gerade beim Meiſterſchaftsrudern, wo die Beſten der deut⸗ ſchen Ruderei um den Meiſtertitel ringen, ſind die ſpannendſten Kämpfe zu erwarten, ie meiſt über die ganze Bahn hart auf hart gehen und die letzten Reſerven an Kraft und Technik er⸗ fordern. Der Regattazug wird aus einer be⸗ ſchränkten Zahl von offenen Wagen be⸗ ſtehen, deren Einrichtung es ermöglicht, daß von jedem Platz aus ungehinderte Sicht auf die ganze Strecke beſteht. Die rege Nachfrage nach Plätzen beſtätigt das große Intereſſe, daß dieſe ſeltene Einrichtung findet. Gluck fähet am Gropalocænee Hans Stuck wird von der Auto⸗Union in den beiden Langſtreckenrennen um den Aeerbe⸗ Pokal in Pescara und den Großen Preis der Schweiz in Bern nicht eingeſetzt. Seine kom⸗ menden Aufgaben ſind vielmehr die Bergren⸗ nen. So wird der oftmalige deutſche Berg⸗ meiſter zunächſt am 5. Auguſt das Turbie⸗ Bergrennen, deſſen Rekord er hält, beſtrei⸗ ten und dann auf dem neuen Auto⸗Union im Großen Bergpreis von Deutſchland am Großglockner am 28. Auguſt an den PBZ Start gehen. Tur⸗ und Schlagball. Am herrſchte auf den Neben⸗ „Hakenkr In der Relhe reichen Freiül der anerkenne rhythmisch in Fapan-Aut Im Schluß des Davispokal wartet, zu einer und Auſtrali Kampf gegen K wonnen, währe gegen Mexiko e Montreal gewa Nakano das D :3,:6,:5 un auf:0 aus, we ſtralier die beil nen. Bromwich Quiſt war mit( folgreich. Geſch Die Tatſache, diſtanzler, Gler großen Teiches im Berliner O land antritt, fin rikaniſche Blätt⸗ ein Verfahr⸗ der Amateun Er habe beiſpie runde Summe ſein Jahreseinkt als 37 000 Doll⸗ wird ergeben, o teurbeſtimmucige ö0 daht Jubiläum eine —1 Augu haße 60 Jahre hafener Männe⸗ gung ſuchen und zuſammentaten rer Ruderv. waren die Mit ihren Verein a Verſtändnis, da dem Sport üb⸗ und Fehlſchläge den einmal geſ f entwickelte ſi ngen heraus e die bald Achtun, land genoß. Dornenvoll w 2575 doch imm udermeiſterſche medaillen wurd g05 auf allen ahnen von den des Ludwigsha —9 Jahrzehnt nd wenn im dem Geburtstag den Männern; 60 Jahren das mancherlei Fäh ſteuert haben. Neuer Me Die——.— beim Publikum die Titelkämpfe . von eine umlagert. Die! —4 ſicherte ahl(Nürnb Punkten vor 9 mit 8/377,4 P. mit 16/344 K. ſich Roth⸗W. „vor Lauer⸗ „und Duſold⸗ nkten. Ein Amerikan in Hamburg ſt deutſchen Athlet Neckermann(9 den) werden eb guſt 1958 ——„Hhalenkreuzbanner“ . uljchen zweite Teil an denen eeres⸗ A, die ie Kriegs⸗ kungsvollen tur löſten ifall er⸗ n, die mit ten waren. ungen des Kriegs⸗ den Reichs⸗ n, die auch wieder im demon⸗ it, die ohne brachte. vorfüh⸗ ie auf der ⸗Göringfel⸗ vurden und und Tur⸗ er, 1000 ruppe der alle Dar⸗ n Zuſpruch volles Bild ſer und der er Vereine. Jpielen den Neben⸗ hurg⸗Harveſte⸗ rgsort— TV furt a. M.— ner wimmen der ann-Breslau, schwimmen, riolge. PBZ teu⸗ u. Anton⸗ 9.— Schlag ahndorf 61:60. Berliner Tur⸗ 1958 ronn chaftsru⸗ ronn wird ꝛen, die eine e neun Ren⸗ eiſtertitel ge⸗ iſenbahn⸗ die einzelnen iau verfolgt ch jeden Ru⸗ ers erfüllbar, iten und die Anfang bis Berade beim en der deut⸗ ringen, ſind ten, die meiſt rt gehen un Technik er⸗ s einer be⸗ Wagen be⸗ töglicht, daß rte Sicht auf ge Nachfrage ntereſſe, daß bcner to⸗Union in den Acerbe⸗ n Preis der Seine kom⸗ ie Bergren⸗ utſche Berg⸗ Turbie⸗ hält, beſtrei⸗ to⸗Union im utſchland guſt an den Montag, 1. Auguſt 1958 Der Rhythmus der 400 Spaten begeisterte in der Reihe der Massenvorführungen in der Breslauer Jahn-Kampfbahn lösten die ideen- reichen Freiübungen des Reichsarbeitsdienstes größte Bewunderung aus. Immer wieder toste der anerkennende Beifall der dichtbestzten Tribünen und Ränge, wenn die 400 Spatenblätter rhythmisch in der Luft aufblitzten(unser Bild). zapan- fluntralien in der Amerikazone Im Schlußkampf der Amerikazone des Davispokalwettbewerbs wird es, wie er⸗ wartet, zu einer Begegnung zwiſchen Japan und Auſtralien kommen. Japan hat den Kampf gegen Kanade in Montreal bereits ge⸗ wonnen, während Auſtralien in Kanſas⸗City gegen Mexiko eine 20:⸗Führung erlangte. In Montreal gewannen die Japaner Pamagiſhi/ Rakano das Doppel gegen Wilſon/ Watt:3, 623,:6,:5 und dehnten damit ihre Führung auf:0 aus, während in Kanſas⸗City die Au⸗ ſtralier die beiden erſten Einzelſpiele gewan⸗ nen. Bromwich ſchlug Tapia:4,:4,:4 und Quiſt war mit 61,:5,:4 über Hernandez er⸗ folgreich. Geſchichte i eumban Die Tatſache, daß Amerika beſter Mittel⸗ diſtanzler, Glenn Cunnigham, jenſeits des großen Teiches bleibt, während Amerikas Elite im Berliner Olympiaſtadion gegen Deutſch⸗ land antritt, findet jetzt eine Erklärung. Ame⸗ ritaniſche Blätter melden, Cunnigham ſei in ein Verfahren wegen Uebertretens der Amateurbeſtimmungen verwickelt. Er habe beiſpielsweiſe für einen Start die runde Summe von 1000 Dollar erhalten und ſein Jahreseinkommen 1937 habe nicht weniger als 37000 Dollar betragen. Die Unterſuchung wird ergeben, ob Cunningham gegen die Ama⸗ teurbeſtimmueigen verſtoßen hat oder nicht. b0 Fahee X5 Ludwigshafen Jubiläum eines ruhmreichen Kudervereins Anfang Auguſt, am 1. des achten Monats, haße 60 Jahre verfloſſen, ſeit einige Ludwigs⸗ hafener Männer nach einer ſportlichen Betäti⸗ gung ſuchen und in Liebe zum Waſſerſport, ſich zufammentaten und den Ludwigshafe⸗ rer Ruderverein v. 1878 gründeten. Klein waren die Mittel, mit denen dieſe Männer ihren Verein aufzogen, aber noch kleiner das Verſtändnis, das man in der damaligen Zeit dem Sport überhaupt entgegenbrachte. Rück⸗ und Fehlſchläge konnten ſie nicht verdrießen, an den einmal geſteckten Zielen feſtzuhalten und o entwickelte ſich aus den beſcheidenſten An⸗ ngen heraus eine ruderſportliche Gemeinſchaft, die bald Achtung und Anſehen in ganz Deutſch⸗ land genoß. Dornenvoll war oft der Welt, aber am Ende 2575 doch immer der 5 Neun deutſche udermeiſterſchaften und dazu zwei Gold⸗ medaillen wurden, neben den faſt 350 Sie⸗ 93 auf allen in⸗ und ausländiſchen Regatta⸗ bahnen von den Mitgliedern und Mannſchaften des Ludwigshafener Rudervereins in dieſen ſechs Jahrzehnten ſeines Beſtehens errungen. Und wenn im Spätjahr in einer Feierſtunde dem Geburtstag gedacht wird, werden wir auch den Männern zu gedenken haben, die in den 60 Jahren das Vereinsſchiff gelenkt und durch mancherlei Fährniſſe und Klippen hindurchge⸗ ſteuert haben. Aeuer Melſter im Rouſchnplanfen Die der Rollſchuhläufer fanden beim Publikum großen Anklang und ſo waren die Titelkämpfer während des ganzen erſten . von einer großen Zuſchauermenge dicht umlagert. Die Meiſterſchaft im Kunſtlaufen für —4 ſicherte ſich die Europameiſterin Lydia ahl(Nürnberg) mit Platzziffer 7 und 370 Punkten vor Jenny Mesler(Frankfurt/.) mit 8/377,4 P. und Urſula Zuleger(Dortmund) mit 16/344 K. Die Titel im Paarlaufen holten ſich Roth⸗Walter(Rürnberg) mit 5/58,2 „vor Lauer⸗Waldeck Serbepac mit 10/55,3 —10 Dufold⸗Höfer(Schwabach) mit 15/71,7 en. Ein Amerikaner⸗Sportfeſt wird am 4. Auguſt in Hamburg ſtattfinden. Einige der beſten deutſchen Athleten, darunter Kerſch(Frankfurt), Neckermann(Mannheim) und Harbig(Dres⸗ den) werden ebenfalls am Start ſein. (Scherl-Bilderdienst-M) Vom Kampf gegen Jugoslawiens Davispokalmannschait Der Davispokalkampf Deutschland— Jugoslawlen erbrachte am ersten Tage ein:-Ergeb- nis. Während Henkel von Puncec in drei Sätzen geschlagen wurde, konnte Metaxa seinen Gegner Pallada in einem Fünfsatzkampf besiezen. Hier verlassen Puncec und Henkel nach dem Spiel den Platz. Mmannheimer Wafervalmeg der Fugend Sb mannheim bezwang im Kampf um die Gebietsmeiſterſchaft So Uikar:5 Vier Gebietsmeiſteranwärter im Waſſer⸗ ball haben ſich gemeldet: Karlsruhe, Pforz⸗ heim, Heidelberg und Mannheim. Im Aus⸗ ſcheidungsſyſtem treffen ſich die vier Jugend⸗ mannſchaften der badiſchen Schwimmer. hen abend gelang im Eigenbad dem SV Mannheim über SV Nikar Heidelberg ein verdienter:3⸗ Sieg. Mannheim kommt nun ins Endſpiel um die Gebietsmeiſterſchaft gegen den Sieger von Pforzheim⸗Karlsruhe. Die Mannſchaften ſtanden ſich wie folgt ge⸗ 5 enüber: Nikar Heidelberg: Hamann; Woll— Schwarz; Grittmann; Marien— Hölzer— Sauerefſig. S V Joſ. Bradel; Amail — Weishaar; eingärtner; Zan⸗ der— Kretzler— Hannack. Mit ſtürmiſchen Angriffen leiteten die Heidel⸗ berger Gäſte das Spiel ein. Hölzer, wohl der feine nii heidelberger neben Grittmann, ſah eine blitzſchnellen Handlungen auch gleich zwei⸗ mal belohnt, ſo daß die Mannheimer mit.:0. im Rückſtand waren. Mit unerhörtem Einſatz führte dann Weingärtner die Mannheimer im⸗ mer wieder nach vorn, ſo daß Hamann im Hei⸗ delberger Tor oft eingreifen mußte. Hannack und Zander gelang es denn ſchließlich bis zur Halbzeit ein:2 zu erzielen. Mit Schwung ging es an die letzten ſieben Minuten. Dabei zeigf es ſich, daß Heidelberg ſich in den erſten N Männer vornehmli kinuten verausgabt hatte. Die Mannheimer zeigten die zügigere Spiel⸗ weiſe. Auf eine Vorlage von Weishaar an ander konnte dieſer dem SV Mannheim eine:2⸗Führung ſichern, während Hamann kurz darauf einen ſchweren Schuß von Wein⸗ erneut das Leder aus den Maſchen holen mußte.:2. Kretzler vom SVM mußte wegen Platzverlaſſens das Waſſer verlaſſen. Die Heidelberger nützten dieſe Gelegenheit, doch langte es nicht mehr zum Siege, bis Bannfach⸗ wart Engel(Mannbeim) das flotte Spiel abpfiff. 172 Pollen Meinex werden Badiſche Schwimm⸗Meiſterſchaften Die Meldeeröffnung für die Ba diſchen Schwimmeiſterſchaften am 7. Auguſt im neuerbauten Städtiſchen Schwimm⸗Stadion in Raſtatt hat ein Ergebnis gezeitigt, wie es ſeit vielen Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. Nicht weniger als 136 Männer und 36 Frauen bewerben ſich um die Titel und für die Staffeln ſind 22 Meldungen abgegeben worden. Während in den Einzelmeiſterſchaften der Karlsruher, Freiburger, Heidelberger und Mannheimer Schwim⸗ mer um den Sieg ſtreiten werden, dürfte in den Staffeln Heidelberg nicht zu 301 ſein. Bei den Frauen iſt die dominierende Rolle der Hei⸗ delberger„Nikar“⸗Schwimmerin noch eindeuti⸗ ger. Vealnn des Kakisxuher Rell⸗ und daheturniers guf den Rüppurrer Rennwieſen gab es am Samstag vor 5000 Zuſchauern ſchönen Sport Bei beſtem Wetter in Anweſenheit von 3000 Zuſchauern nahm amn Samstagnachmittag das gut beſchickkte Karlsruher Reit⸗ und Fahr⸗Turnier auf den Rüppurrer Rennwieſen ſeinen Anfang. Schon am erſten Tag gab es ſchönen Sport und auch einige Ueberraſchungen. So konnte im wertvollſten Springen, im Jagoſpringen der Kl. M, Ebner als letzter Starter mit Oblt. Köſtlins„Newa“ bei 0 Fehlern noch eine beſſere Zeit als Rittm. Brandt auf ſeiner„Hirtin“ erreichen. Der Stall Friedrichshof hatte mit ſeinem„Cortez“ das erfolgreichſte Pferd zur Stelle, das SA⸗ Oſtuf. Eckhardt zu Siegen in der Eignungs⸗ prüfung für Reitpferde und in beiden Abtei⸗ lungen der Dreſſurprüfung für Reitpferde der Klaſſe L ritt. Ergebniſſe: Jahgdſpringen Klaſſe 4:(Abtlg. A) 1. 7. AR 35 „Quirl“(Lt. v. Teuffel) 0 Fehler, 44,4 Sek.; 2. Kaxlsruher Reitſportvereins„Kavalier“(Haag) 0,45; 3. Oblt. Graf v. Rittbergs„Conte“(Beſ.) 0, 48,6. Eignungsprüfung für Reitpferde Kl. L o. M.(Abtlg. A) 1. Stall Friedrichshofs„Cortez“(SA⸗Oſtuf. Ek⸗ kardt) Wertz. 3,8; 2. SA⸗Uſtuf. Maiers„Mutius“. (Brigitte Ammann) Wertz. 4,0;(Klaſſe): 1,5 KR 18„Queen Mary“(Uffz. Stoffel) Wertz 2,8; Jagd⸗ ſpringen Kl. A:(Abtlg. B) 1. 1. AR 35„Nobleſſe“ (Uffz. Müller) 0., 38 Sek.; 2. 7. AR. 35„Ovambo“ (Uffz. Stenge) 0,46; 3. 1. AR 35„Quirler“(Wachtm. Straub) 0,46; Dreſſurprüfung für Reitpferde Kl. L (Abtl. A) 1. Stall Friedrichshofs„Cortez“(SA Oſtuf. Die Bergprüfung der Internationalen Alpenfahrt am Großglockner Ein Motorradfahrer der Internationalen Alpenfahrt bei der Bergprüfung am Großglockner, dem göchsten Berg des Reiches. Schirner(M) Weltbild(M) Eckardt) Wertz.0, 3; 2. Dr F. Hammers„Saros XX“ Frl. Weigel) 0,8;(Klaſſe): 1. Stall Friedrichshofs „Cortez“(Oſtuf. Eckardt) Wertz. 0,5; 2. E. Reuſch⸗ lings„Carolinger“(⸗Scharf. Marotzke) 0,8; Jagd⸗ — ſpringen Kl. I.(Abtl. A) 1. 5. AR 35„Poſeidon“(St. Hamm) 0,71 Sek.; 2. 3. KR 6„Leberecht“(Owachtm. Stapel) 0., 81 Sek.; 3..IR 109„Iſar“(Feldw. Fleig) 0., 82 Sek.; Jagdſpringen Kl. M 1. Oblt. Köſtlins„Newa“(Ebner) 0., 88 Sek.; 2. Rittm. Brindts„Hirtin“(Beſ.) 0,91; 3. 4. KV 18„Freund“ (Lt. Lürklin) 0,94; 4. 1. KV 18„Karl“(Wachtm. Friedrich) 0,98; 5. Hahenmüllers„Lido“(Hakenmüller) 0., 98,4 Sek. 6boklfpiegel der Woche vom 1. bis 7. Auguſt 1938 Fußball Länderſpiel in Stockholm: Schweden— Tſchecho⸗Slo⸗ wakei(.) Norddeutſche Fußball⸗Auswahl in Bergen(.) Tennis in Berlin „bis 7. Offiziers⸗Länderkampf Deutſchland— Unga in Berlin(2. und.) Leichtathletik Deutſche Meiſterſchaften im 50⸗Kilometer⸗Gehen auf der Straße in Erfurt(.) Deutſche Polizei⸗Fünfkampf⸗Meiſterſchaften in Wuppertal(5. bis.) Prüfungskämpfe der Frauen⸗Spitzenklaſſe in Mannheim(7. Amerikaner⸗Sportfeſt in Hamburg(.) und in London(.) Internationales Stadionfeſt in Berlin(.) Polizei⸗Städtekampf Hamburg— London in Hamburg(.) Fechten Länderkampf auf Degen und Florett Deutſch⸗ 60— Frankreich am Wörther⸗See(5. und Motorſport Großer Motorrad⸗Preis von Europa bei Ho⸗ henſtein⸗Ernſtthal(.) 18. Ciano⸗Pokal bei Livorno mit Deutſchen(.) La⸗Turbie⸗Bergrennen(5) mit Deutſchen Großer Preis von Irland(Mimmerich)(.) Radſport Deutſche Steher⸗Meiſterſchaft, Vorläufe in Han⸗ nover(.) und Entſcheidung in Nürnberg C. Meiſterſchaften der deutſchen Straßen⸗Amateure in Gießen(.) Südweſt⸗Gaumeiſterſchaften im Einerſtreckenfah⸗ ren in Ludwigshafen(.) Schweizer Rundfahrt(6. bis 14.) Bahnrennen in Erfurt(), Frankfurt⸗M (.), Hannover(.), Kaiſerslautern(), dn 0 Fitemiz 075 35.93 75, eim(.), Chemni), Forſt/ Lauſi Köln⸗Riehl(.). 05 Boxen Amagteur⸗Länderkampf Italien— Polen in „Venedig(.) Städtekampf Ludwigshafen— Stuttgart in Ludwigshafen(.) Städtekampf Klagenfurt— Budapeſt in Kla⸗ genfurt(.) Berufsboxen in Nürnberg(.) Waſſerſport Ruderregatten in Offenbach(.), Oſtende(.), 33(.) Kanu⸗Weltmeiſterſchaften in Vaxhofen(Schwe⸗ den)(5. bis.) Europa⸗Meiſterſchaften der Segler auf dem Starnbergerſee(1. bis.) Schwimmen Europameiſterſchaften in London(6. bis 13. Badiſche Meiſterſchaften in Raflatt(.) Württembergiſche Kunſt⸗ und Turmſprung⸗Mei⸗ ſterſchaften in Wimpfen(.) Pferdeſport Internationale Münchener Rennwoche(bis.) Internationales Reitturnier in Dublin mit Deutſchen(2. bis.) i Turnier in Düſſeldorf(4. bis — Rennen zu Hoppegarten(.), Neuß(3. Dresden(.), Karlkshorſt 655 Koln 83, Dresden(.), Hannover(.), Doberan(7. Gotha(.), Gelſenkirchen(.) „ „Hhakenkreuzbanner“ Unterhaltung und Wiſſen Montag, 1. Auguſt 1958 Der Bauer im Glück Von F. Schrönghammer-Heimdal Die alte Brotkathl holperte mit ihrem Sem⸗ melkorb über den Gangſteig am Hochfeld, wo der Balſenbauer den Acker zur Leinſaat rüſtete. „Laß dir fein Zeit!“ rief ſie dem Bauern über die ſproſſenden Dornbüſche weg zu. „Du auch ſoviel!“ erwiderte der Balſen der Bötin Morgenruf. Und da geſchah es, daß er zum erſten Mal in ſeinem Leben über den alten Bauerngruß nachdachte. Laß dir fein Zeit! Zeit? Was war denn das? Die helle Weile vom Morgen zum Abend, das dunkle, gliederſchwere Traumſtück der unbewußten Nacht, das Men⸗ ſchenweglein zwiſchen Wiege und Sarg. Und was wollte die Mahnung„Zeitlaſſen?“ Der Balſenbauer mußte ſich tief beſinnen, denn ſeine Gedanken waren ſo feſt in Arbeit und Sorgen verteilt wie der Zweck im Stiel ſeiner Haue, mit der er die klotzigen Schollen zerdroſch. Da er ſich aber aufrichtete, und, auf dieſen Hauenſtiel geſtützt, in die helle, ſonnen⸗ ſatte Weite blickte, dämmerte ihm der Sinn des Wörtleins allmählich auf. Er ſah, daß es neben der Sorge und Arbeit noch Dinge gab, die ſein Blick bisher nur achtlos geſtreift hatte. Ins Herz waren ſie ihm nie gekommen. Jetzt aber, da er ſich raſtend Zeit ließ, kamen ſie leiſe und freundlich über ihn wie Boten Gottes, nickten und lächelten und riefen mit ihren unterſchiedlichen Stimmen:„Ja, laß dir nur Zeit, Balſenbauer! Denn wir ſind auch da.“ Ein Finkenpaar fluderte und fluderte zu⸗ traulich um ſeine Füße. Ei, wie ſchön und keck das Männchen war, richtig wie ein Hoch⸗ zeiter. Die Weite flimmerte ſo warmſonnig, und zu ſeinen Häupten war gar ein Jubellied. Und da er in der Himmelsbläue keine Lerche ſah, ſo hoch war ſie ſchon droben, da mochte er meinen, das Lied käme von Gott ſelber. Ein Büblein ſprang den Gangſteig herauf, einen Brotſack hinter ſich ſchleppend. „Mein Bub kann mir ſchon das Brot brin⸗ gen!“ dachte der Balſenbauer, indem er ſich auf dem Feldrain niederließ.„Wie doch die Zeit vergeht! Ja, ja, es iſt ſchen wahr— Zeit laſſen!“ Eine Welle blutwarmen Vaterglückes ſchlug in ſeinem Herzen hoch und brandete ihm bis in die Fingerſpitzen hinaus. Und als das Büblein hochatmend herangekommen war, hob er es auf den Schoß und hopſte es auf und ab, daß ſich ſeine Jubelrufe mit den Trillern des Lerchenliedes einten. Und als des Hopſens genug war, pflückte der harte Bauer vom Feldrain eine Handvoll Blumen und gab ſie dem Buben:„So, die bringſt du der Mutter.“ Und wie das Büblein, in jedem Fäuſtchen einen geballten Strauß, den Hang hinabhüpfte, und wie aus dem Hauſe, in dem die Mutter das Mittagsmahl rüſtete, eine Rauchfahne wie ein Glücksbanner im hellen Himmel ſtand, da hatte der Balſenbauer den tiefen Sinn des Bauerngrußes vom Zeitlaſſen vollends be⸗ griffen, nicht nur mit dem Verſtande, ſondern mit allen ſeinen Sinnen, mit der ganzen Kraft eines ungebrochenen Gemütes, mit der ganzen Glut eines naturhaften, hochgeſtimmten Herzens. Und wie er dann zum Mittagsmahle in die Stube trat und den Blumenſtrauß in einem Glaskrüglein im Herrgottswinkel ſah, da wußte er, daß ihn ſein Weib ganz und gar verſtanden hatte. Von den Bayreuther Festspielen Der Leiter des Kostümwesens, Dir. Palm, Generalintendant Tietjen und Professor Preeto- rius im Gespräch vor dem Festspielhaus. Weltbild(M) Salzburger Festspiele 1938 Blick in die alte erzbischöfliche Felsenreitschule am Fuß des Mönchberges in Salzburg, unmlt- telbar am Festspielhaus; hier wird Goethes„Esmont“ als Freilichtspiel im Rahmen der Fest- spiele aufgeführt. Aufn.: PBZ Zauber des deutschen Waldes Von Alfred Hein Wenn Wald um dich wird, Deutſcher, und du ſeiſt auch längſt entwurzelt von den Hän⸗ den der großen Städte, Heimkehr empfindet dein Herz. Hier ruht die Urmutter unſres Weſens. Tannen voller Märchen, mit dunkler Gewalt umfangt ihr den Wandrer, reinigend, edelnd die Seele. Am Abend, wenn die Geleuchte beginnen alle Erhabenheit jubelnder Farben am Himmels⸗ rand zu ſammeln, da tragen ſie Kronen, die dir Freunde gewordenen Bäume, Kronen für dich, der du ihnen die Andacht ſeliger Augen ſchenlſt. Und in ganz Deutſchland ſtehen zu dieſer däm⸗ mernden Stunde, im Wasgenwalde, in Bayern und Böhmen, auf dem Inſelsberge und Brok⸗ ken, im Wiener Wald und weiter im Süden und in den Wäldern am Meer, in den meer⸗ haften Wäldern des Oſtens die toten Dichter auf und beainnen der Huldigung heiligen Hoch⸗ geſang. Denn ihre Seele war Wald und wer wie ſie im Auf und Nieder wiegender Wipfel, hell wie der Vögel unbekümmertes Jauchzen, ſehnſüchtig leiſe wie Bäche, die begleitet von lieblichen Birken, ſuchen den Strom aller Dinge,— wer ſo das Herz ſchwingen ließ im Liebe verlohenden Lied: er blieb allein ewig ſtehen im Herzen der Späteren gleich der Eiche, an der ſchon vorüberritt der Große König. Dom des Troſtes, Wald vor dem Tor der engen, ſchnell alternden Stadt, ewig mich ver⸗ jüngend durch das Labſal unerſchütterlich ſchwe⸗ bender Stille, du ſaugſt in dich die Sorge und gibſt grünendes Glück zurück. Und ihr fernen Wälder der Berge, erwandert in Tagen hoher Wonne,— nur euch wieder denken, und Som⸗ mer wird mitten im Wintergrau düſterer Gaſ⸗ ſen. Wenn der Sonne Flut einbricht in das Dunkel der Mooſe und mit gründämmerndem Licht die Gänge und Buchten ſich füllen, Ur⸗ bild der alten gotiſchen Kirchen in unſeren Städten, denn wir brauchen des Waldes erha⸗ benes Gefüge für die Andacht in Gott. O ſo⸗ lange in euch, ihr Dome von Köln und Ulm, von Naumburg und Halberſtadt, Bremen und Breslau, Danzig und Straßburg, ſich Menſchen verſammeln, die noch waldhaft gut ſind, wird das Wort Gottes in euch leuchten gleich der Sonne, wenn ſie an den hohen Stämmen der Tannen, wenn ſie im Frühlingsgrün erſten Bu⸗ chenlaubs funkelt. Ja, wir ſind noch des Waldes, der Stürme wartend, in Träumen verharrend, und unſre erlöſendſten Lieder ſingen von ſeinem gottes⸗ beſeelten Glanz, Aufgereckt, ſtahlbiegſam am ſtärkſten im zärtlich taſtenden Wipfel! Wenn die Stunde mich ſchlug, armſelig der Tag mir erſchien voller Unrat und leerem Gelärme, da floh ich, bis Wald ward um mich, und hier fiel mir der Staub vom Gewand, ich ſpürte kindrein wieder das neugefundene Lächeln auf den Einſamkeit trinkenden Lippen, und dort, wo hochzeitlich Wipfel leis wiegten im Abend⸗ wehen, verfing meine Seele ſich: eine Harfe aus weltverlorenem Hauch. Die Hände rühr⸗ ten daran, aufſchwebte der Wald, und zeitlos verklang ich i im ſternklaren Raum. Wer gar zu bieder iſt, bleibt zwar ein redlich Mann,/ Bleibt aber, wo er i kümmt ſelten höher an. 1 4 frledrich von Logob. 4 Das Muddben— ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— EIN ROMANVONKURATKAISFPIEN 9. Fortſetzung Er faßte den Freund ſtützend unter den Arm, aber Reimers machte ſich ruhig los und ſagte leiſe:„Nicht, nicht! Es iſt ſchon gut.“ Er lachte.„Du darfſt nicht vergeſſen, daß ich Ma⸗ ler bin. Ich bin ſtarken Farbwirkungen gegenüber ſehr empfindlich. Blut iſt ſo unan⸗ ſtändig rot. Beſonders nachts, verſtehſt du, wenn es regnet und nur eine ſchwachleuchtende Lampe brennt...“ Eikenſcheit ſah ihn aus ſchmalen Augen an. Er war auf einmal ungeheuer nüchtern. „Haſt du vielleicht noch etwas zu erzählen?“ fragte er ſanft. Aber Reimers wehrte heftig ab:„Genug da⸗ von! Sprechen wir lieber von was Netterem!“ Doch dazu zeigte jetzt wieder Eikenſcheit gar keine Neigung. Er brachte Reimers noch bis an das Park⸗ hotel und überließ ihn dann der Obhut des Portiers.— * Reichlich ſpüt und mit ſchwerem Kopf er⸗ wachte Reimers am nächſten Morgen. Nur unvollkommen vermochte er ſich an den Ver⸗ lauf des geſtrigen Abends zu erinnern, und erſt unter der kalten Duſche im Badezimmer nahm Eikenſcheits Geſtalt in ſeiner Erinne⸗ rung ſchärfere Umriſſe an. Reimers mußte lächeln, wenn er an den Schulfreund dachte. Otto als Kriminalinſpektor, Otto auf Sher⸗ lock Holmes' Spuren! Wie merkwürdig das Copyright by Franckh'sche handlung. Stuttgart Leben war! Da hatte man einen Menſchen in der Erinnerung, wie er unregelmäßige Verba paukte und grüne Aepfel aus dem Stadtpark ſtahl, und auf einmal trat derſelbe Menſch, ein wenig älter allerdinngs, auf einen zu und ſagte: „Wir haben neulich eine Kindsmörderin ver⸗ haftet“ Reimers hörte plötzlich auf zu lächeln. Er ſeufzte leicht, dann trat er vor den Spiegel und begann ſich zu raſieren. Da ſchnarrte das Zim⸗ mertelefon. Er griff zum Hörer und meldete ſich. Es war der Oberkellner. Er habe zu beſtellen, ſagte er, daß die Damen van Ringk Herrn Reimers ſchon vor einer Stunde ange⸗ rufen hätten, aber das Telefon ſei wohl abge⸗ ſtellt geweſen, weil ſich niemand gemeldet hätte. Die Damen van Ringk ſeien jetzt ausgefahren, hätten aber den Auftrag gegeben, Herrn Rei⸗ mers auszurichten, daß ſie ihn zum Mittag⸗ eſſen bei ſich erwarteten. Wenn Herr Reimers ſchon andere Pläne hätte, möchte er die Güte haben, Beſcheid zu geben. „Ich werde kommen. Danke ſchön“, ſagte Reimers und raſierte ſich mit geſteigerter Sorgfalt. Mit Spannung und Erwartung erſchien er zur ſchicklichen Zeit, und die Tatſache, daß er Martine gegenüber ſaß, erhöhte ſeine Unruhe bedeutend. Er aß darum nur wenig und trank nichts, als ein Glas Tafelwaſſer, ſo daß die alte Dame ihn ſchließlich fragte, ob er ſich nicht wohl fühle. „Ich habe eine anſtrengende Nacht hinter mir“, erklärte Reimers vieldeutig. Er ver⸗ mied es, Martine anzuſehen, fühlte ſich ſchuld⸗ bewußt und kam ſich ſchrecklich hinterhältig vor. Sein Geſpräch mit Eikenſcheit ging ihm durch den Kopf, und als Martine ein Meſſer in die Hand nahm, um das Geflügel zu zerteilen, wandte er ſich ab und ſprach mit Fräulein Hollersbach, die gleichfalls mit am Tiſche ſaß. Es war ein unbehaglicher, läſtiger Zuſtand, dem man bald ein Ende machen mußte. Nach dem Kaffee war Reimers weſentlich gefaßter. Er hatte ſich entſchloſſen, eine Ent⸗ ſcheidung möglichſt raſch herbeizuführen und ſuchte Martines Nähe. Es geſchah zum erſten Male, daß er mit ihr in ein perſönliches Ge⸗ ſpräch geriet. Sie behandelte ihn dabei mit höflicher Freundlichkeit; ſie ſchien in ihm nur den Gaſt ihrer Tante zu ſehen, und mehr und mehr verſtärkte ſich in Reimers die Vermutung, daß ſie ihn nicht wiedererkannte. Oder wollte ſie ihn nicht erkennen—? Man mußte eine Gelegenheit finden, ſie allein zu ſprechen. Da kam ihm ein naheliegender Einfall. „Wenn es nicht zu unbeſcheiden wäre, hätte ich eine große Bitte“, ſagte er.„Würden Sie mir wohl erlauben, Sie ebenfalls zu zeichnen?“ Sie dankte freundlich. „Sie ſind ſehr liebenswürdig, fehlt die Geduld meiner Tante. an mir keine Freude haben.“ „Ja, dir fehlt die Geduld deiner Tante!“ miſchte ſich die alte Dame ein und richtete einen ſtrafenden Blick auf ihre Nichte.„Du kannſt nicht warten, du haſt es immer eilig, wie alle jungen Menſchen heutzutage! Sieh' in die Zeitung Martine! Heute früh iſt in Berlin ein Bücherr⸗viſor angefahren worden, weil er noch ſchnell bei rotem Licht die Fahr⸗ bahn kreuzen wollte!“ Martine zeig'e ein flüchtiges Lächeln. aber mir Sie würden „Das tut mir leid, Tante Agatha.“ Die alte Dame wandte ſich achſelzuckend ab und verwickelte Fräulein Hollersbach in ein ausgiebiges Geſpräch über Verkehrsunfälle, in deſſen Verlauf ſie ſich ungemein abfällig über die ſteigende Geſchwindigkeit der Automobile und Flugzeuge äußerte. Reimers benutzte dieſe günſtige Gelegenheit bewegte ſich vor und ſagte raſch und leiſe:„ch muß Sie unbedingt ſprechen, gnädiges Fräu⸗ lein, es iſt von größter Wichtigkeit.“ Sie zog die Augenbrauen zuſammen. Sekun⸗ denlang ſah es ſo aus, als ob ſie auch dieſen Wunſch ablehnen werde, dann ſagte ſie ruhig: „Ich werde um fünf Uhr durch die Halle kommen.“ Das war um halb drei. An Reimers frü ſeitdem die Ungeduld. Er hatte ſich inzwi⸗ ſchen verabſchiedet und war auf ſein Zimmer gegangen, aber das Stillſitzen und Warten fiel ihm ſchwer, es trieb ihn ſchon umn vier Uhr in die Halle hinunter, wo er Zeitungen durch⸗ ſuchte unnd eine Zigarette nach der anderen rauchte. Dann ſchlug ihm jemand freundlich lachend auf die Schulter:„Na, Paul, den Abend leidlich überſtanden?“ Es war Eitenſcheit. So ſehr Reimers ſeinen alten Schulfreund ſchätzte, in dieſem Augen⸗ blick kam er kihm ungelegen. Er zeigte das auch deutlich, doch Eikenſcheit ſchien nichts davon zu merken. Er plauderte vergnügt und machte ganz den Eindruck, als ſpiele die Zeit bei ihm gar keine Rolle. Ja, er ſteckte voller Unterneh⸗ mungsgeiſt und begann alsbald, vergnügliche Vorſchläge für den Abend zu machen. Aber Reimers erhob ſich plötzlich. „Du entſchuldigſt mich wohl“, ſagte er haſtig, „im Augenblick bin ich verabredet. Wenn du mich anrufſt, freu ich mich. Ich bin den dan. zen Abend zu Haus.“ (Fortſetzung folgt.) 4 In Afrika, man von Zei den weißen 2 e er d. e von de Quelle Waſſer 3— le Schon jetzt, 5 255 ſonde Angebote mi von Teusnis⸗ rabe des fr NZINMNI“ Aktlenges Echſer die bereits im 1 waren. f . 3 2 5⁰⁰⁰ο⁰⁰⁰ο Lenn an flottes A nicht über 25 gute Bezahlun iu auerjie Möglichſt. E Angebote unte an den. K Eenber 1 Tulaflraße haben wi Mannh Diie Be 1938, nac heim stat Nach l. rasch, ist unser liet Onkel, He im Alter Mann Die Be 1938, um Man bittet Auguſt 1938 zburg, unmit- len der Fest- Aufn.: PBZ des nbricht in das ndämmerndem ich füllen, Ur⸗ in in unſeren Waldes erha⸗ n Gott. O ſo⸗ öln und Ulm, „Bremen und „ſich Menſchen gut ſind, wird ſten gleich der Stämmen der rün erſten Bu⸗ 3, der Stürme nd, und unſre ſeinem gottes⸗ hlhiegſam am Wipfel! Wenn der Tag mir 1 Gelärme, da nich, und hier ind, ich ſpürte ne Lächeln auf zden, und dort, ten im Abend⸗ h: eine Harfe » Hände rühr⸗ d, und zeitlos 7 ibt zwar ein „ wo er iſt, on Logou. mme ha.“ 13 hſelzuckend ah rsbach in ein ehrsunfälle, in mabfällig über r Automobile e Gelegenheit und leiſe:„Ich nädiges Fräu⸗ eit.“ mmen. Sekun⸗ ſie auch dieſen agte ſie ruhig: irch die Halle Reimers fraß te ſich inzwi⸗ ſein Zimmer id Warten fiel uen vier Uhr itungen durch⸗ der anbderen ind freundlich aul, den Abend teimers ſeinen dieſem Augen⸗ zeigte das auch nichts davon igt und machte e Zeit bei ihm bller Unterneh⸗ „ vergnügliche ichen. ch. ſagte er haſtig, et. Wenn du bin den gan⸗ tzung folgt.) Montag, 1. Auguſt 1938 „akenkreuzbanner“ ODie OOelt in Nurzlerieliten kann man Schlangeneier verſchluckenꝰ In Afrika, in Südamerika und in Aſien hört man von Zeit zu Zeit im Dſchungel und in den weißen Verwalkungs⸗ oder Miſſionsſtatio⸗ nen immer wieder einmal die berühmte Ge⸗ ſchichte von dem jungen Mädchen, das an einer Quelle Waſſer trank, Schlangeneier verſchluckte und nachher lebende Schlangen im Magen hatte. Man hatte nicht gewagt, das Mädchen zu ope⸗ rieren, aus rcht, die Schlangen(ſelbſtver⸗ ändlich Gift chlangen) könnten im Augenblick er Operation die Magenwand anbeißen und das Mädchen töten. Zwar haben ruhige und vernünftige Kolo⸗ „ alles getan, um dieſe falſche Auffaſ⸗ ſung von den Entwicklungsmöglichkeiten der Schlangeneier zu zerſtreuen. Aber alle Be⸗ mühungen ſind offenbar auf die Dauer umſonſt eweſen. Nun hat man einen amerikaniſchen Aigtl beauftragt, von Oran in Algier aus alle von Schlangen heimgeſuchten Gegenden zu be⸗ reiſen und dem Märchen von den verſchluckten chlangeneiern auf den Grund zu gehen. Schon jetzt, kurz nach Beginn ſeiner ſelt⸗ ſamen Expedition, hat der Arzt ermitteln kön⸗ nen, daß es ſich bei den verſchiedentlich in den Eingeweiden von Weißen oder Eingeborenen ſgeſtellten Tieren gar nicht um Schlangen indelt, ſondern um Ascaris, das iſt eine Wurmart, deren Eier wirklich mit dem Waſſer verſchluckt werden können. Aber Schlangeneier werden durch den Magenſaft ohne weiteres zer⸗ tört,— ſelbſt wenn es durch einen Zufall ahin gekommen wäre, daß ein Menſch die Eier verſchluckte, ohne etwas davon zu merken. Wie lange leben Eidechſen in der Wüſtenſonne? „Von Schlangen und Eidechſen weiß man, daß dieſe Tiere zwar für einige Minuten am Tag die Sonne lieben, im übrigen aber durch die Sonne in kürzeſter Zeit getötet werden, wenn ſie ihr ſchutzlos ausgeſetzt ſind. Jetzt hat ein Muſeum den Eidechſenforſcher Dr. C. Bogert f0 Salton⸗See in der Colorado⸗Wüſte ge⸗ chickt, um dort mit Schlangen und Eidechſen die notwendigen Experimente durchzuführen, die die Widerſtandsfähigkeit gegen Sonnen⸗ ſtrahlen beweiſen ſollen. Die Unterſuchungen ſind inſofern recht inter⸗ eſſant, als vor 7 Jahren Schildkröten und Eidechſen von einer anderen Forſchergruppe mit Ringen verſehen wurden, um die Marſchlei⸗ ſtung der Tiere unter der glühenden Sonne von Colorado zu ermitteln. Man hat bexeits 4 Schildkröten in einer Entfernung von 3 Mei⸗ len von ihrem urſprünglichen Wohnſitz entdeckt. Die erſten Eidechſen⸗Experimente verrieten, daß eine Eidechſe höchſtens 20 Minuten unter der direkten Einwirkung der Sonne am Leben bleibt. Ein Dogel für eine Million pfund Vor zwei Jahren wurde ein Reverend Au⸗ guſt G. Partridge zum Kommiſſar für Triſtan da Cunha ernannt. Er weilte auf der ein⸗ ſamen Inſel im Südatlantik und kehrte nicht nur als Philoſoph, ſondern auch mit einer wiſſenſchaftlichen Ueberraſchung nach Europa zurück. Denn von Triſtan da Cunha aus fuhr er einige Male zu einer Nebeninſel mit dem Na⸗ men Inacceſſible Island hinüber. Dort fand er einen kleinen, ſchwarzen Vogel mit langen Beinen. Dieſer Vogel iſt übrigens nicht mehr in der Lage zu fliegen. Er hat dieſe Fähig⸗ keit verloren, weil er ſchließlich gar nicht mehr zu fliegen brauchte. Partridge konaite allerdings nur ein totes Exemplar dieſes Vogels mit nach Europa neh⸗ men. In Anbetracht der Seltenheit des Tieres wird der Preis für einen lebenden, geſunden Vogel dieſer Art auf eine Million Pfund Ster⸗ ling angeſetzt. Die Tierjäger dieſer Welt ha⸗ ben ein neues Ziel, Wem ſtehen Prügel zuꝰ Der Richter P. J. Keeler hat in Amerika in dieſen Tagen dadurch Aufſehen erregt, daß er ſich hart gegen die immer mehr einreißende Sitte ausſprach, daß die Frauen ihre Män⸗ ner verprügeln. Er hatte z. B. eine Frau zu verurteilen, die ihren Mann mit einem Gummiſchlauch und einem Bleirohr ſo geſchla⸗ gen hatte, daß er vier Wochen das Bett hüten mußte. Ein wahrer Skandal in der amerilaniſchen Frauenwelt aber entſtand, als Keeler in ſeiner Urteilsbegründung ſagte:„In der guten alten Zeit war es ſo, daß der Ehemann nach Hauſe ging und ſeine Frau verprügelte. Das war häßlich. Und heute geht die Frau nach Hauſe und ſchlägt den Mann. Das iſt noch häßlicher. So weit ſind wir alſo gekommen!“ Und weil er geſagt hat, es ſei noch häz⸗ licher,— wollen die Frauen der USA nichts mehr von ihm wiſſen. Der Wecker, der Kaffee kocht Mit einem Wecker ganz beſonderer Art hat ein Mailänder Uhrmacher die deh A und Strohwitwer beglückt. Es handelt ſich um einen elektriſch betriebenen Zeitmeſſer, der einen mit ſeinem ieh nicht nur aus den Federn holt, ſondern auch ſonſt noch allerlei Kunſtſtücke u verbringen vermag. Er ſetzt nämlich im felben Augenblick, da er zum Aufſtehen alar⸗ miert, auch einen Heißwaſſerkeſſel in Betrieb, der ſowohl warmes Raſierwaſſer liefert, als auch das heiße Waſſer für den Frühſtückskaffee bereitet. Das alles iſt ſo ausgeklügelt, daß un⸗ mittelbar nach der Raſur auch die mit dem Faſchine 1e in n ſtehende Kaffee⸗ maſchine ihre Schuldigkeit getan hat, und der duftende Mokta bereit ſteht. Ein“ Wecker, der lr⸗ kocht— das iſt wahrhaftig eine Er⸗ findung, die das Leben zu erleichtern vermag. Ottene Stellen LAN2 zuent Detailkonstrukteure (gzute 20lohner) für Erntemaschinen Angebote mit ausführl. 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Bezirksamt v/63. die maul- und Klauenſeuche Eindeutſches Schick⸗ ſal! Was dieſer in Ueulußheim B in⸗ Nachdem in Neulußheim im Qua⸗ 5 rantäneſtall des Schweinehändlers Figur des Buches, erlebt, und wie er es trägt— das iſt wahrhaft ein Sym⸗ bol für die unbe⸗ Guſtay Hoffmann, Waghäuſelerſtr. 50, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen iſt, werden folgende Anord⸗ nungen getroffen: A. Sperrbezirk: Das Gehöft des Obengenannten, in zwingbare Kraft—— 3 1˙33 100 unſeres Vol zum Sperrbezirk im Sinne der 6 — fff. Abzes ertlärt B. Beobachtungsgebiet: In deinen RM..75 Der ührige Teil der Gemeinde bil⸗ Zu beziehen durch det gemäß 58•105 ff. ABzBSG das Beobachtungsgebiet. jede Buchhandlung. C. 15⸗Kilometer⸗umtreis Zentralverlag der Suih enoh eunien— ReDup. grz. ichenor eulußheim eütfer ——*— 16 Azs) fallen folgende Ge⸗ * en. meinden: Schwetzingen, Mantfiade, 3 Altlußheim, ilk. Zuchnar alunpenbein Weikinden unt Wnbt. Die maßgebenden geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen liegen 1 den Rathäu⸗ Angebote unt. llllllllllIiiiIIIIIVszisiiitIfern zur Einſicht au Mannbeim. den 30. Juli 1938. »Bezirksamt v/63. „hakenkreuzbanner“ Mmontag, 1. Auguſt 1938 1 schlichtel Eln romant⸗ Spiel der uiehe · E K ichie August und sSeptember 1958 Wieder hören Sie im dt Farim Jcen ꝓaral 740—— u in dem entzückenden m lischen Lustspiel: 55 fer- K. Klusner- E. rperinaltah „Kulturlilm zugenduche naben Zuttitt! mna-F · erio argent 7 zpielenuns: ne nens chau., Uta Woc.30 Unr— Beginn:.30.00.1 LASzI0 MwAnI und sein Orchester Zuf Wunsch der vielen degeisterten Anhänger Verlag u. Schri banner“ Ausga Trägerlohn; du geld. 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Karl Haas(.31 Helmuth konzessionlerter Betriet Hich. Mloschel, Hannheim, 13,10 ¹ feihe, Kl. Adam Nritte- Zeilstr. 9 lonzessioniecter Betcteb Euſ iind Eß Aus—— iemänn Ichlüſſelbund alle Begren 4 arl Sauer)? Geſtalkung der B⸗Ausgabe:„Ratzel; Fernrut 23492 Mitglied der DAr ISonntags geöft. reite Str. Gungbusch) postkarte genügt. Fad. ünd für BVeilggen: Dr.—— Knon und Carl Lauer; zwetlen zen un. a. Same 23.7 trages von N Inh. I. Singhor für die Bilder die Reſſortſchrifttetter, ſämtl. in Mann⸗————— am Paul⸗Martin⸗ bulgariſch Staatlich genrütt. eim.— Ständiger Berliner Mitarbeiter: 3 8. Dr. Ufer verloren. Ah⸗ men unabl 4 W Mannbeim, Windecstr.2] Johann von Leers, Berlin⸗Dahlem.— Berliner Schriſt⸗ Tel. 23563zueb. veim Aunz R nui 27393———. 8 Adez der B 9 7 ro.(13814“) A der V enſtraße 82.— Sprechſtunden der Schriftleitung: täg⸗ lich don 16—17 ör ußer Miitwoch, Samslag un eigenem Gutd 4550 ADE EI Sonniag).— Kachdruct fümii Verzag rcht⸗ verboten. 0 UAa— 5 Ei u ag: v 15 Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbh. Treundlich. 4n⁰μ Hubseh ne amtlich Hzuge Direttor Kurt Echznmüt, Mannhei— ektor Kur nwiß, annheim. 7 Sprechſtunden der Veriggsdirektion: 10.30—12 Uhr lonn auch ihre wonnuns sein. Des Balkanbund 1 Ur Möbel⸗Transvortef(außer Samstaa und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. mus nicht gleich eine Stange Geld tagabend in Lagerung K4 Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. lautbarung ve Für den Anzeigenteit verantw.: Wilh. M. Schatz, Möim leosten. Schauen Sle sich elnmol gant 9 das Abkomm berechtigung ſebnis von V phäre der He zeführt word Paul Lotz, H 7, 36 Fernſprech. 223 34. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausgabe B Frühausgabe A Mhm.. über 16 500 unverbindlich meine schònen Uno⸗ leum-Teppiche und-Làufer àn. Sle werden sehen, dab Se mit wenie Gelg D4.8 gegenüber der lörse Linoleum — ——— (*— Abendausgabe 4A Mhm. über 14 400 kauft man im groben fachgeschaàft Ausgabe b Mom.. über 22200 Huta-ubehbr- freuncl. Stimmung ſtoriſchen ro nene 5 an 44 über 41 350 Aeluchaf in inr Heim ꝛłi der fünf vertr 90 72.9 mit Sochsmolorf Jbendauggobe Schw. iber 900 Löblaa dem konnen. die berechtigte 5 zofort llelerdar. II Ausaabe b Schw. über 840 gülwabsHeitzmann Zukunft eine 2 nur 22024 Kieine Anzahlung,II Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 werde. Von 45 6 Rest monatlich. I. Frübausgabe a Wym naber 500 Mannheim treu der Poli Musgabe n Wm. über 3200 hätten ſich B 2 4 Quf rApkTEN„ IINOIEUun TEPPIcHE Domppler f zsasbe S und n Weigbein aber 3700 0% K enen 1257 8 Geſamt⸗Du. Monat Juni 1938 über 32 000————— tet, ſich in . eckenheimes Sirae 46