-Auguſt 1938 4 nn den Dörfern ratsluſtigen an⸗ ⸗Schiff“ wurde ig begrüßt. Lei⸗ yrt ein unglück⸗ geriet der kleine turm, in deſſen vurde. So trieb utihen f und luſtigen f und mit Bräute gekauft ſtädchen in den ſer warten ver⸗ if den händen der verſchiedene ereiſte, hat auch kundet. Die Bu⸗ er Stamm, der iſt. Am inter⸗ ten bei dieſen ls Braut zu be⸗ h mit geſenktem ihre Füße nicht is die Trauung nun eine ſolche recht gut zu be⸗ ichen Familien⸗ hren mehr oder en. hlich der Vater t ſeiner Tochter erumläuft. 0 gr 183 Liter- 65 3 e fur ꝛeise dllich dlung 1, 12 aaaaa Die richtige Mohlaf⸗ Maſchine —— schnitzelt àlles nicht viel bei arn porodeplotꝛ das ę19 Spegisin anden und kostet Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,80 Zeld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: fohn; durch die Poſt 1,.70 RM. leinſchl. 53,.90 P Verlag u. Schriftleitung; Mannheim, K 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ banner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 220 1—5⁰ W. f. Waznasg 0 35 igl. 72 A. Beſtell⸗ rei Haus mongkl. 1,70 RM f. Poſtzeitungsgebühr) zuzügl. 42 RM. u . U. 30 Pf.Träger⸗ f. Beſtellgeld. Iſt die Zeimng am ſerſcheinen Lauch d. höh. Gewalt) verhind., beſteht kein Anſpr. auf Entſchädigung. Früh⸗Ausgabe A 8. Jahrgong MANNHEIM im Textteil 60 Pf. meterzeile 4 Pf. füllungsort Mannheim. Anzergen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15, Pf. Die 4geſpalt. Minimeterzeile 2 6 Mannheimer Ausgabe: Die i Millimeterzeile im Texneil 45 Pf. Schwetzinger und 3 Die Ageſpaltene Millimeterzeile im—— 18 Pf.— Zahlung usſchließlicher Gerichtsſtand: alt. Millimeterzeile 10 Pf. Die 4geſpalt⸗ einheimer Ausgabe: Die I2geſpalt- Mili⸗ 2 3. und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 352 Dienskag, 2. Auguſt 1938 Die Durchführung des Rassenmanĩfestes Nussolinis Jialien beftimant jett: Raus mit den Juden! Die Rerzteſchalt wird geränderk/ voe der Ausweilung von 60000 zuden⸗Emioranten die Sparaktion zum„Kraft⸗durch⸗Freude“ Wagen beginnt Dos Tarnen war umſonſt Von uns. römischen Vertreter Dr. v. Langen) +Rom, 2. Auguſt. Die erſten Maßnahmen von ſeiten des fa⸗ ſchiſtiſchen Italiens zum Schutze der italieni⸗ ſchen Raſſe ſind ſoeben getroffen worden. Als erſtes wurde die italieniſche Aerzteſchaft von Zuden geſäubert. Fortan werden in Italien Ju Sowjetruſſiſcher Luft Banhnen und Brũdeen im Grenzgebiet hombardiert/ den zum mediziniſchen Staatseza⸗ men überhaupt nicht mehr zugelaſ⸗ ſen. Die jüdiſchen Aſſiſtenten in den öffent⸗ lichen Kliniken werden entfernt. Nur die jüdi⸗ ſchen Profeſſoren der mediziniſchen Fakultäten bleiben vorläufig im Amt. Neue werden nicht mehr ernannt. Die Ideengänge zur Verteidigung der Raſſe beſchäftigt weiterhin in ſtärkſtem Maße die fa⸗ DNB Tokio, I. Auguſt. Sowjetruſſiſche Bombenflugzeuge haben, einer Mmeldung aus Söul zufolge, ver ⸗ ſchiedene Angriffe auf koreaniſches Gebiet durchgeführt. Ihr Ziel waren Bahnen und Brücken im Grenzgebiet. Uach einer Meldung des japaniſchen Hauptquartiers wurden fünf ſowjetruſſiſche Flugzeuge, darunter auch Bombenflug⸗ zeuge, abgeſchoſſen oder zur Candung gezwungen. Von der Preſſeabteilung des koreaniſchen Hauptquartiers in Keijo wird eine zuſammen⸗ faſſende Meldung über die mißglückten ſowjet⸗ ruſſiſchen Fliegerangriffe auf japaniſche Stel⸗ lungen und militäriſche Grenzpunkte in Korea verbreitet. Danach flogen die Sowjetapparate Montagmittag zweimal über Changkufeng und belegten die Truppen in der vorderſten japani⸗ ſchen Linie mit Bomben und MG⸗Feuer, ohne Die Schlußfeier des Deutschen Turn- Mit einer großen Ku des Führers einen er Fahnenschwingerinnen besannen die Vorführungen. ihnen jedoch Schaden zuzufügen. Um 14.30 Uhr am Montag überflogen ſowjetruſſiſche ſchwere Bomber in geſchloſſener Formation die Grenze am Unterlauf des Tumenfluſſes; ſie flogen dann weiter über koreaniſches Gebiet und bom⸗ bardierten die Eiſenbahnlinie bei Kinſojyo ſüd⸗ lich von Kogi. Später wurde die Brücke bei Keijo bombardiert, doch wurde auch bei dieſen Angriffen kein ernſtlicher Schaden angerichtet. und Sportfestes auf der Friesenwiese nagebung fand das Erste Deutsche Turn- und Sportfest in Anwesenheit hebenden Abschluß. Mit dem Chorfesttanz von 4800 Tänzerinnen und Weltbild(M) ſchiſtiſche Oeffentlichkeit. Man ſpricht davon, daß ſich das faſchiſtiſche Italien ſämtlicher im Laufe der Jahre von Deutſchland nach Italien emigrierten Juden ſchubweiſe entledi⸗ gen wird. Die Emigranten waren vorzugs⸗ weiſe Aerzte, Antiquare und in Wirtſchaft und Handel tätig, ſie können ſelbſtverſtändlich als unerwünſchte Ausländer aus Italien abgeſcho⸗ ben werden. Man ſchätzt die Zahl dieſer aus Ffortsstzung out Selte 2 angriff auf Korea Fünf Naschinen ah geschossen Das Hauptquartier in Keijo meldet ferner, daß die Sowjets bei den Luftangriffen 37 Tote zu verzeichnen hätten, die nach Uniform und Abzeichen dem GPu⸗Grenzſchutz ver⸗ ſchiedener Formationen angehö⸗ ren. Unter den Gefallenen befinden ſich Sol⸗ daten der Infanterie, Artillerie und der Grenz⸗ truppe. Im japaniſchen Luftverteidigungsabſchnitt Weſt wurde für die Provinz Fukucka in Nord⸗ kyuſchu ab Mitternacht erhöhte Alarm⸗ bereitſchaft durch Verdunkelung angeord⸗ net. Fukucka iſt ein wichtiges Zentrum der ja⸗ paniſchen Induſtrie. Trotzdem glaubt man in Tokio noch nicht, daß die bisher örtlich beſchränkten Grenz⸗ kämpfe einen bedrohlichen Charakter annehmen, da außer den gemeldeten Lutfangriffen bisher keine Lageveränderung eingetreten iſt. Rückſchau auf Breslau Breslau, 1. Auguſt Der letzte große Akt in Breslau iſt nun auch vorüber. Die vielen Tauſende und aber Tau⸗ ſende haben die Heimfahrt angetreten. In lan⸗ gen Marſchkolonnen zogen Turner und Sport⸗ ler zum Bahnhof. Autos, Omnibuſſe und Mo⸗ torräder verließen vollbepackt mit Menſchen und Gepäck die Feſtſtadt. Prall ſchien die Sonne vom Himmel, die Abſchiedsſtimmung ließ uns den Feſtſchmuck der Stadt beinahe noch ſchöner erſcheinen als die Tage zuvor. * Das Feſt iſt zu Ende, doch uns allen, die wir dabei waren, wird es unvergeßlich bleiben. Die Größe der Ereigniſſe wird zuletzt und zutiefſt erſt ſpäter erkennbar ſein. Die Zahlen ordnen ſich allmählich, bis ſie in den Händen der Sta⸗ tiſtiker Geſtalt und Form angenommen haben, um uns dann, wenn auch nur zahlenmäßig, ein untrügliches und impoſantes Bild der Lei⸗ ſtung zu vermitteln. Und ſo wie die Zahlen, ſo ordnen ſich auch die Eindrücke im Laufe der nächſten Zeit. Im Zuſammenklang mit der unaufhaltfam weiterſchreitenden Geſchichte er⸗ gibt ſich dann nach Tagen, vielleicht auch erſt nach Jahren, der richtige Blickwinkel, unter dem Breslau 1938 zu beurteilen ſein wird. Das mindert jedoch die Bedeutung dieſer Tage nicht. Im Gegenteil: Breslau wird für den Gedanken des Volkstums immer wertvoller werden. Das Schönſte je⸗ doch wird eine Erinnerung an die herrlichen deutſchen Menſchen außerhalb unſerer Grenzen ſein. Da marſchierten am Montag unaufhörlich die Der Fünrer ehrt die Sieger des Ersten Deutschen Turn- und Sportiestes in Breslau Die Siegerin im leichtathletischen Fünfkampf, Gisela Mauermayer, und der Sieger im tur- nerischen Zwölfkampf, Friedrich, nehmen auf der Ehrentribüne den Glückwunsch des Füh- rers für alle die entgegen, die unter den 26 000 Siegern waren. Weltbild(M) „Habenbreuzbanner⸗ Züge der ſudetendeutſchen Männer und Frauen, von allen denen, die am Wege ſtehen, herzlich begrüßt, vor die Tore der Stadt zu ihren Sonderzügen. Sie waren das größte Erlebnis, das Breslau gebracht hat. Es gibt nur eine Stimme der Hochachtung und Bewunderung für dieſe Deutſchen jenſeits unſerer Grenzen. Ihr Auftreten war bewun⸗ denswert und hoch diſzipliniert. Ueberall wo man ſie ſah, die Geſtalten in den dunklen Lo⸗ denanzügen, zeigten ſie Haltung, Selbſtbe⸗ wußtſein und Stolz. Da wir ſie auf dem Rück⸗ weg durch die Stadt marſchieren ſahen, haben wir zum letztenmal von ihnen Abſchied genom⸗ men. Die Züge der ſudetendeutſchen Heimkeh⸗ rer waren unendlich lang. Sie gerieten öfter ins Stocken. Doch auf der Stelle ſtampften dann Männer und Frauen, Jungen und Mädel, bis es wieder in flottem Marſchſchritt weiter ging. Ein Wille und ein Geiſt beſeelte dieſe Menſchen. Und Breslau hat ſie darin noch ſtär⸗ ker gemacht, wenn das überhaupt möglich war. * Gauleiter und Oberpräſident Joſef Wag⸗ ner hat im Anſchluß an die große Sieger⸗ ehrung auf der Frieſenwieſe in einer präch⸗ tigen Anſprache ſchöne Worte des Dankes und der Anerkennung gefunden. Der ſchleſiſche Gau⸗ leiter hat damit allen aus dem Herzen geſpro⸗ chen. Beſonders aber, als er ſagte:„Vor Ihnen, mein Führer, präſentiert ſich die Kraft eines großen Werkes, die das Ergebnis der un⸗ ermüdlichen Arbeit jenes Mannes iſt, dem ſie vor Jahren den Auftrag erteilten, die deutſchen Turner und Sportler im nationalſozialiſtiſchen Geiſt zu einer Einheit zuſammenzufügen. Für die Arbeit des Reichsſportführers v. Tſcham⸗ mer und Oſten ſprechen dieſer Tag und ſprechen die Hunderttauſende und Millionen deutſcher Leibestüchtigen, die ihnen durch den Mund der Anweſenden zujubeln.“ — Damit wurde dem Reichsſportführer für ſeine ſo unermüdliche und mit feinem Gefühl durch⸗ geführte Arbeit verdientes Lob gezollt. Aus den Worten:„Der Reichsbund für Leibesübungen iſt unſagbar ſtolz auf dieſe Stunde, da ſie als des Volkes Führer durch ihre Anweſenheit das Feſt krönen“, ſprach der Dank der Millionen⸗ gefolgſchaft des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen. Es wird eines der größten Verdienſte des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen bleiben, daß er dieſes volkstumspolitiſch ſo be⸗ deutſame Feſt in ſo großartiger Weiſe ausge⸗ richtet hat. Der Gedanke der Leibesübungen und der Körperertüchtigung tritt keineswegs in den Hintergrund dabei. Wir ſind vielmehr der Mei⸗ nung, daß eine recht glückliche Verbindung zwi⸗ ſchen Leibesübungen und der Pflege des Volks⸗ tums hergeſtellt wurde. Schleſiens Hauptſtadt, in der Nähe zweier Grenzen liegend, gab für dieſes Feſt die richtigen Vorausſetzungen ab. Schleſiens Gauleiter prägte daher nach dem ſo glanzvoll verlaufenen Sängerfeſt des vergange⸗ nen Jahres und dem nun beendeten Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt die Bezeichnung:„Bres⸗ lau, die Stadt der großen Feſte des deutſchen Volkstums“. * Turnſportlich geſehen brachte dieſes Feſt noch einen weiteren ſchönen Zuſammen⸗ klang zweier Auffaſſungen, oder wie manche meinen, zweier Gegenſätze. Breitenarbeit und Spitzenleiſtung! Wir ſind längſt ſo weit, daß ſich keiner mehr unterſtehen wird, das eine dem anderen voranzuſtellen oder gar das eine zu wollen und das andere abzulehnen. Das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt ſelbſt war in Italiens energiſches fjalt lmmuminmiiIlniisiumimuimiiiirkikItzntrszirrrittmtttirrrzvkszzvziuszirtmtmumikiizutrurmmm Forwetzung von Selte 1 Deutſchland und Oeſterreich nach Italien emi⸗ grierten Juden auf 50 000 bis 60 000, wovon 7000 in Rom und Umgebung leben ſollen, wäh⸗ rend ſich die anderen vor allem in Trieſt und Mailand befinden. Die von den Juden in Italien gegenüber den bereits angewandten oder zur Anwendung kommenden Maßnahmen geübte Taktik iſt die oft beobachtete: Sie verſuchen ſich den Blicken der Oeffentlichkeit zu entziehen und ihre Farbe zu ändern. So haben ſich nach Ver⸗ kündung des faſchiſtiſchen Raſſemanifeſtes Hun⸗ derte von Juden zuanal in Trieſt und Mai⸗ land taufen laſſen und ſind in die katholiſche Kirche eingetreten. Die katholiſche Kirche läßt ſolche Taufſen zu, während etwa aus gegebe⸗ nem Anlaß die Orthodoxe Kirche in Rumänien derartige Uebertritte ſtreng unterſagt. Daß es ſich bei dieſen Maßnahmen nur um einen Beginn handelt, ſagen die Worte des Duce:„Wir werden auch in der Raſſenfrage geradewegs auf unſer Ziel losgehen“. Und auch die Aeußerung des Parteiſekretärs Mini⸗ ſter Starace:„Die Juden haben in jeder Nation den Generalſtab des Anti⸗Faſchismus gebildet. Die Richtung der faſchiſtiſchen Poli⸗ tik gegen das Judentum iſt klar: es iſt un⸗ möglich, daß im Urſprungsland des Faſchis⸗ mus ein„Generalſtab des Anti⸗Faſchismus“ ſein könne“. Parteiſekretär Starace hat in einer Verordnung alle Aemter der faſchiſti⸗ ſchen Studentenſchaft angewieſen, ihre ganze Aktivität dem Studium des Raſſeproblems zu⸗ zuwenden.„Tribuna“ ſpricht„von dem töd⸗ lichen Kampf“ zwiſchen Rom und Juda und diktierte den Juden Kadmi⸗Kohen, der ſagte: „Wir haſſen Rom, wir werden immer gegen Rom kämpfen, wie unſere Vorfahren ſeit Zer⸗ ſtörung des Tempels. Für uns hat ſich nichts geändert“. Darauf antwortet die Zeitung: „Die Raſſe verteidigen heißt das eigene Leben verteidigen“. Die Londoner ſchwitzen erbärmlich Ferienbeginn in England mit fünf Hitzschlãgen DNB London, 1. Auguſt. Wie alljährlich begann in England die Hauptferienſaiſon am 1. Auguſt mit einem Bankfeiertag. Die bereits ſeit Tagen über dem In⸗ ſelreich lagernde Hitzewelle hatte große Maſſen von Reiſe⸗ und Wanderluſtigen auf die Beine gebracht, die den Feiertag an der engliſchen Küſte verbringen wollten. Kein Wunder, daß die Züge mit Menſchen vollgepfropft waren. Auf den Landſtraßen reihten ſich Wagen an Wagen in langer Kette. Obwohl ſchon die Im⸗ perial Airways ſämtliche verfügbaren Flug⸗ zeuge eingeſetzt hatte, war auch hier ſeit Ta⸗ gen kein Platz mehr zu bekommen. London ſelbſt war trotz dieſes Dranges ins Freie keineswegs menſchenleer. Die„beſcheide⸗ neren“ Ausflügler ſtrömten ſeit den Morgen⸗ ſtunden zu den wenn auch nicht allzu zahlrei⸗ chen Erholungsſtätten in und um die Haupt⸗ ſtadt ſelbſt, Eines der beliebteſten Ziele war neben dem Zoo der große Vergnügungspark im Norden Londons, Hampſtead, auf dem inmitten einer waldigen Umgebung alles, was 41 an Rummelplatzvergnügen kennt, vertre⸗ en war. Neben dieſen Freuden der heißen Tage hatte die große Hitze aber auch ihre Schattenſeiten. Bis in die Nachmittagsſtunden waren nicht we⸗ niger als fünf Perſonen der für engli⸗ ſche Begriffe ungewöhnlichen Hitze von etwa 30 Grad zum Opfer gefallen. In Weſtengland ſetzten nachmittags heftige Gewitterſtürme ein, die von ſtarken Regengüſſen begleiteh waren. Zahlreiche Ortſchaften waren bis zu einem halben Meter überflutet. Der Ver⸗ kehr war zeitweilig lahmgelegt; die Telefon⸗ verbindungen waren unterbrochen. Der Ernte 110 ſtellenweiſe ſehr ſtarker Schaden zuge⸗ fügt. ſeiner ganzen Geſtaltung Breitenarbeit und Spitzenleiſtung zugleich. Die Mannſchaft und der Spitzenkönner, beide feierten Triumphe in der Erreichung von Höchſtleiſtungen. Wer wird nicht den Hut abziehen vor der ungemein ſchwie⸗ rigen Leiſtung der Sudetendeutſchen, die in breitem und tiefem Block in ſcharfem Lauf über einen Kilometer geſchloſſen und in den Reihen ausgerichtet auf der Laufbahn zurücklegten. Hunderte mußten denken und handeln wie ein einziger Läufer. Das war Spitzenleiſtung und Breitenarbeit. Eine Leiſtung von überzeugender Kraft. Die Einzelkönner begeiſterten wieder Tauſende. Sie weckten neuen Mut und gaben friſchen Auftrieb, Spitzenleiſtung und Breiten⸗ arbeit haben ſich endlich und endgültig gefun⸗ den. Sie ſind eine der ſchönſten Kombinationen, die das Hermann⸗Göring⸗Sportfeld erlebte. — Und doch war es die Einzelleiſtung, die wie⸗ der einen Rekord aufſtellte. Einen Rekord an Gemeinſchaftsgeiſt, dem wir es zu verdanken haben, daß Breslau ſo groß und herrlich geworden iſt. Jeder einzelne der Hun⸗ derttauſende hat ſeinen Teil dazu beigetragen, und zwar durch Opfer an Geld und Zeit, die er ſich freiwillig auferlegt hat. Aber er iſt ja wieder nur ein kleiner Punkt, ein kaum bemerk⸗ bares Teilchen im Zuſammenklang dieſes Turn⸗ und Sportfeſtes geweſen und deshalb gebührt der Triumph doch wieder der Mannſchaft, der Leiſtung der Breite. * Morgen und übermorgen noch werden die Züge der Heimkehrer durch die deutſchen Gaue fahren. Schleſien und Breslau ſind dann wieder in den Alltag zurückgekehrt. Die Deutſchen aus dem Ausland, aus Ueberſee, reiſen länger zu ihrer Heimat, ſie brauchen Wochen und Mo⸗ nate. Ihnen iſt Breslau am wertwollſten. Es gab ihnen Kraft und neuen Mut bis zum näch⸗ ſten großen Feſt deutſcher Leibesübungen und deutſchen Volkstums. Jolios EfZ. Wie ſoll ein Arbeiter von ſeinem Lohn 990 Mark aufbringen können, um in den Beſitz des Volkswagens zu gelan⸗ Volkswagens hat viele bewegt, nachdem der neue Wagen bei der Grundſteinlegung der Volkswagenfabrik erſten Male der Oeffentlichkeit gezeigt wor⸗ den war. Dabei fehlte es natürlich auch nicht an denjenigen Zweiflern, die vorher bereits guten Kraftwagen für die Volksmaſſe ſtellten. Dr. Ley hat in ſeiner Rede in Le⸗ verkuſen nunmehr die Löſung dieſes„Pro⸗ blems“ bekanntgegeben. Im Auftrage des Führers ſind jetzt von der Deutſchen Ar⸗ worden, daß mit wöchentlichen Raten von nur fünf Reichsmark der Volkswagen erwor⸗ ben werden kann. wird es dem deutſchen Arbeiter möglich Steuer ſeines eigenen Wagens zu ſetzen. die Verſicherung ſchon enthalten iſt, ſo ſtellt die Finanzierung in der Tat eine einzigar⸗ tige Löſung dar, die Bewunderung verdient. — Wieder einmal hat der Nationalſozialis⸗ mus durch die Tat bewieſen, daß er Pläne ver⸗ den meiſten als glatt unmöglich mit einem leichten Achſelzucken abgelehnt wurden. Wie auf allen anderen Gebieten, wird es auch hier nicht bei einem leeren Verſprechen blei⸗ fen. Schneller als wir alle es hofften, wird dieſer ſtolze Plan nun Wirklichkeit werden. Verſuchsfahrten bewährten Volkswagen aus den Fabrikhallen Hunderttauſende werden folgen bis ſchließ⸗ lich die Volkswagenfabrik die Höchſtleiſtung wagen noch um eine Million überſteigt. Wenige Jahre ſpäter nur und man wird in Deutſchland überall das gleiche Bild finden, Kraftwagen zur Stätte ſeiner Arbeit fähr! LIlllImmmnmmmmmmummammmnaunw⸗ ilkfttiummmieeeeemmmnmememmmmmmeunmeeeeeneemunm. — lizza verloe ſeine straßenbahn DNB Paris, 1. Auguſt. Die größte Stadt an der franzöſiſchen Ri⸗ viera, Nizza, hat ſich infolge von finanziel⸗ 4 len Schwierigkeiten gezwungen geſehen, ab Montag die Straßenbahn ſtillzu⸗ legen. Die Straßenbahngeſellſchaft hat alle ihre Angeſtellten auf einen Schlag entlaſſen. Geplant iſt zwar eine teilweiſe Wiederauf⸗ nahme des Straßenbahnverkehrs, doch iſt ein Zeitpunkt hierfür noch nicht feſtgeſetzt worden. Volksfrontſegnungen! Häberlein Erben Von Mario Heil de Brentani In dem kleinen Garten hinter dem altertüm⸗ lichen Hauſe mit dem verſchnörkelten Stein⸗ wappen über dem Tore tanzten Hemden und Hofen im Winde. Auf einem kleinen Schemel ſtand Aenne Häberlein mit gerötetem Antlitz, klammerte das blanke Leinen an die Wäſche⸗ ſchnur und wunderte ſich über die poſſenhaften Sprünge und die komiſch⸗würdevollen Schritte der aufgeblä ten Hoſenbeine, darüber ſie faſt vom Schemel fiel und erſchrocken Gott dankte, daß die Leine bei dem Anprall nicht geriſſen war. Als der Kampf mit dem Maiwind zu Ende war und die Geſpenſter wie das aufgeknüpfte Diebsvolk vor den Toren von Frankfurt ihren Reigen aufführten, beſah ſich die junge Frau mit einem kleinen Lächeln ihr Werk, und die Riſſe, die Lauge und Wind in die zarten Hände Lenct hatten, ſchmerzten ür eine kleine Weile nicht mehr. Jetzt drang urch das halbgeöffnete Fenſter, hinter den ſchützenden Wolkenſtores her ein mattes Klin⸗ gelzeichen in den Garten. Da ſtarb das Lächeln auf den Zügen der Frau. Aenne Hä⸗ berlein lief durch die verwitterte kleine Tür, die in die halbdunkle Küche führte, ſa Häber⸗ lein ſenior in das altväterliche Schlafzimmer und machte, als ſie dann an der barocken Bett⸗ ſtatt ſtand und den Kopf ragend vorbeugte, einen artigen Knicks wie bislang, da ſie noch die Braut des jungen Clemens Häberlein war. Das faltige Antlitz, das Frau Aenne aus den Kiſſen anblickte, verklärte ſich zu einem leiſen Lächeln, und die nette Stimme des alten kranken 3 blicke nicht hätte glauben mögen, daß ſie Peter Anton Häberlein, dem zu Frankfurt und weltgereiſten Handelsmanne, gehörte, uchte unter Hüſteln und Zögern nach dieſen orten: „Geh— Aennchen— hol' den Bub, aus dem annes, der man es in dieſem Augen⸗ des Fracks, daß Kontor, es iſt mir— zu einſam— und du haſt ja— doch wieder— einen Knicks gemacht— Aß Häberlein! Biſt doch— kaa Mädche mehr, gelt?“ Juſt in dieſem Augenblicke begannen die Fin⸗ ken draußen zu ſchlagen, und das Gejubel eines Spatzenſchwarmes fuhr darein; die Sonne hatte den grauen Schleier von Regen und Dunſt vom Geſicht gezogen, heftete tauſend Diademe an die Giebel und Turmſpitzen der alten Stadt und warf auch einen goldenen Teppich über das Bett von Häberlein ſenior. Den 6943 entlang, auf knirſchenden Bohlen, durch da alte Kaufmannshaus, klingen eine Weile da⸗ nach ſtraffe Schritte, in die ſich kleine, ſaſ haftere miſchen. Die Klinke wird behutſam heruntergedrückt, dann ſteht Clemens Häberlein am Fußende des Bettes und fährt mit der Rechten ſanft über den polierten hölzernen Engelskopf vor ihm, deren vier die Pfoſten ieren. Eine weiche, gütig verlegene Stimme richt auf den Alten ein. Es iſt, als wollte e darum um Verzeihung bitten, daß ſie nicht immerzu hier klänge. Häberlein ſenior ſchüttelt den Kopf. „Ich kann— net immer ſchlafen, Bub.'s iſt doch Mai, gelt? Wer wird— da ſchon ſchlafen.“ Aenne Häberlein hat die blanken Arme auf die Schulter ihres Mannes gelegt und den braunen Lockenkopf daran gelehnt. Sie blickt in das 4 e Greiſenantlitz und denkt: Es iſt ſchwa eſicht und auch er wird einmal ſo chwach und hilflos und arm trotz aller ſeiner Güter in den Federn liegen und trotz der ſtol⸗ en Brigg die ſeit Monden den Namen dieſes utes haanzg auf alle Meere und in alle änder; da fällt die Angſt über— her, und ihre Hände krampfen ſich in das braune Tuch äberlein junior 13 und erſchrocken zugleich den Kopf nach ihr wendet. Aber er ſieht nur ein glückliches Geſicht, über das ein Hauch wie von dunkelroten Roſen im Garten draußen geflogen iſt, denn gerade hat Aenne Häberlein an das kleine Leben denken müſſen, das in ihr ſchlummert, und das ſie für ihn und für dieſes Haus und für die Brigg auf dem Meere und für alle Zukunft hütet. Der Alte hat die Augen' geſchloſſen, ſein Atem geht ſchwer, und die Lippen wollen wieder zorte formen, dann halten ſie hilflos inne. hört die Buchfinken und die patzen nicht mehr und weiß auch nichts von der jubelnden Droſſel, die auf dem Giebelaſt der verwitterten Laube ſitzt wie ein zartes klei⸗ nes Bildwerk, das dahingehört von jeher. Es iſt hein verzweifeltes Sterben, kein Aufbäumen gegen den Freund Hein, der vom hohen Kachel⸗ ofen im Winkel her in das Zimmer winkt, und die knöchernen Hände vor dem Munde rundet und dem alten Manne etwas zuruft, was Aenne und ihr Mann nicht verſtehen; denn ſie ſind jung und müſſen noch nicht ſterben. Noch lange nicht— noch iſt das Leben in ihnen und Aam ihre Kraft und ihre ganze Seele und hämmert ihre Herzen 28 Tag um Ta in dem alten Haus, das ihr Schickſal iſt un Schickſal ſein wird, folang Erben darin geboren werden. „Vater?“ fragt die flüſternde Stimme des kräftigen Mannes mit dem blonden und ein Zittern liegt in ihr, wie Abbitte, Dank⸗ barkeit und Schwur und ewige Verpflichtung. Aber Häberlein ſenior lächelt aus der Ewigkeit herüber in den Dämmer, der aus den Winkeln in das Ar ſtrömt, in den fröh⸗ lichen Jubel der Vögel und der Blumen und Bäume und der eilenden Wolken des ſinkenden Maientages hinein. Während die Jungen vor der alten Bettſtatt knien und das Vaterunſer beten und nicht weh⸗ klagen mögen dabei, weil ſie allen Sinn vom Werden und Vergehen im Herzen 1— in dieſem Maienabend, hat die Sonne längſt das Gärtchen verlaſſen und ſendet ſchräg ihr rotes 5 über die Giebel und Türme der alten Stadt. Auch zu dem ehrwürdigen Kaufmannshaus kommt die Sonne und läßt das Bronzeſchild über dem ſteinernen Wappen grell aufleuchten. n Erben“ ſteht darauf zu leſen. Von alters her. Ein Drittel der ausgeſtellten Werke verkauft Die„Große Deutſche Kunſtausſtellung 19383“ im Haus der Deutſchen Kunſt, in der eine Aus⸗ leſe von nahezu 1200 Werken geihideſiuleden 4 ildhauerei deutſcher Malerei, Graphik und gezeigt wird, findet, wie erwartet, lebhafteſtes Intereſſe in allen Volkskreiſen. Seit der feier⸗ lichen Eröffnung der Ausſtellung durch den Führer am. 10. Juli 1938 wurde die Ausſtel⸗ lung von annähernd 100 000 Perſonen beſich⸗ tigt. Ber außergewöhnliche Erfolg dieſer Groß⸗ 1 deutſcher bildender Künſte kommt neben er eindrucksvollen Beſucherziffer noch beſon⸗ ders durch das bisherige Verkaufsergebnis 255 Ausdruck. Schon vom Auch verfufig ichen etzte eine ſtarke Nachfrage nach verkäuf Werken ein. ſind über 360 Werke — alſo bereits rund ein Drittel aller aus⸗ geſtellten Werke— verkauft worden. Ein er⸗ freuliches Zeichen für das große Intereſſe vie⸗ ler Volksgenoſſen an den Ausſtellungen im Hauſe der Deutſchen Kunſt iſt auch die er⸗ höhte Nachfrage nach Dauerkarten. Die Ausſtellungsleitung hat ſich daher ent⸗ ſchbeen, den Preis für Dauerkarten zum be⸗ iebigen Beſuch der jeweiligen Ausſtellung auf 3 Reichsmark zu ermäßigen. Es ſei im. nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß jeder Beſucher der„Großen Deüt⸗ ſchen Kunſtausſtellung 1938“ an den Tageskaf⸗ ſen des Hauſes der trittskarte zum koſtenloſen Beſuch der Glypto⸗ thet zu München erhält, wo bekanntlich ſeit kurzem der„Diskuswerfer von Myron“ zur Beſichtigung freigegeben iſt. Wieder Rattenfängerſpiele in Hameln. Die Hamelener Ratten ängerſpiele, die in dieſem Jahr aus beſonderen Gründen vorverlegt werden müſſen, begannen am 31. Juli, um dann allſonntäglich vormittags durch⸗ geführt zu werden. der noletioclle Jag gen?— Die Frage der Finanzierung des in Fallersleben zum die Möglichkeit, einen wirklich billigen und zu konſtruieren, als eine glatte Utopie hin⸗ beitsfront alle Vorbedingungen getroffen 4 Dieſes Sparſyſtem 1 machen, ſich ſchon in naher Zukunft an das Beachtet man, daß in dieſer Summe auch wirklicht, die vor wenigen Jahren noch von 4 ben. Auf den letzten großen Automobil⸗Aus⸗ ſtellungen in den vergangenen Jahren hat der Führer wiederholt ſeinen Willen kundgetan, einen Wagen für die breite Maſſe zu ſchaf⸗ Schon gegen Ende des kommenden Jahres 4 werden die erſten Kolonnen der in langen in Fallersleben rollen. 3 von jährlich 1,5 Millionen Kraftwagen er⸗ reicht hat, die die Produktion der Fordwa⸗ das man heute im bisher viel geprieſenen Land des Autos, den Vereinigten Staaten, allerdings nur in einzelnen wenigen Fabri⸗ ken mit Konjunktur⸗ und Höchſtlöhnen be⸗ obachten kann: daß der Arbeiter im eigenen 100 000 im Haus der Deutschen Kunat eutſchen Kunſt eine Ein⸗ Aus Anlce verkuſener Montagmit Leverkuſen beſondere Reichsorgat Probleme ſprach und aktion v ohne Unter möglichen 1 Reichsorg ſeiner Red und zugleic pell teilzun ſieben 8 geweſen ſei gardiſten n dieſer Sta! lismus kär ſeits, da F oder die( den Jahrer Wir verzi⸗ Dr. Ley Volkswage Organiſati dere Rolle gen die Bel darſtelle, d des Volkes Er beton ſchen zu P es in Deut deutſche A kann!(Sti in einem Menſchen i ſeinen Vol haben kann Ende näch Unter den genial der ebenfa teilte mit, wagens, d ſichtlich be die Fab Fertigſtellr nicht nur die gröf ſein. Wäl Million 2 Volkswage nen Wage men werd Hinſich: Stein geb hier all die des Siedlu der Schön Japa In Bangk die im A von japar waren. P liche Sch. richtet. luguſt 1958 —————.— ere ag ſeinem Lohn um in den 8 zu gelan⸗ nzierung des nachdem der inlegung der sleben zum gezeigt wor⸗ ich auch nicht orher bereits billigen und Volksmaſſe Utopie hin⸗ Rede in Le⸗ dieſes„Pro⸗ Auftrage des ſeutſchen Ar⸗ en getroffen 1 Raten von vagen erwor⸗ Sparſyſtem iter möglich kunft an das is zu ſetzen. Summe auch n iſt, ſo ſtellt ine einzigar⸗ ung verdient. ionalſozialis⸗ er Pläne ver⸗ ren noch von ch mit einem wurden. Wie vird es auch ſprechen blei⸗ tomobil⸗Aus⸗ ſahren hat der 'n kundgetan, aſſe zu ſchaf⸗ hofften, wird hkeit werden. nden Jahres er in langen kswagen aus leben rollen. bis ſchließ⸗ Höchſtleiſtung aftwagen er⸗ der Fordwa⸗ on überſteigt. man wird in Bild finden, lgeprieſenen ten Staaten, nigen Fabri⸗ hſtlöhnen be⸗ r im eigenen Arbeit fährt enbahn 1. 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Aus Anlaß des 75jährigen Beſtehens des Le⸗ verkuſener Werkes der JG⸗Farben fand am Montagmittag auf dem Gelände der Fabrik in Leverkuſen ein Betriebsappell ſtatt, der ſeine beſondere Bedeutung dadurch erhielt, daß Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley über die Probleme des deutſchen Volkswagens ſprach und den Beginn der großen Spar ⸗ aktion verkündete, die es jedem Deutſchen ohne Unterſchied des Standes und Beſitzes er⸗ möglichen wird, dieſen Wagen zu erwerben. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley betonte in ſeiner Rede, daß es für ihn ein eigenartiges und zugleich ſtolzes Gefühl ſei, an dieſem Ap⸗ pell teilzunehmen, eigenartig, wweil er ſelbſt ja fieben Jahre in dieſem Werktätig geweſen ſei und hier eine ganze Reihe von Alt⸗ gardiſten wiederſehe, die ſeinerzeit mit ihm in dieſer Stadt für die Idee des Nationalſozia⸗ lismus kämpften, ein ſtolzes Gefühl anderer⸗ ſeits, da Führer und Partei das erfüllt haben oder die Erfüllung ſichern, was er damals in den Jahren des Kampfes hier predigte. Wir verzichten auf Proletentum Dr. Ley behandelte dann die Frage des Wolkswagens, die ja unter den Leiſtungen der Organiſation„Kraft durch Freude“ eine beſon⸗ dere Rolle ſpielt. Er wandte ſich einleitend ge⸗ gen die Behauptung, daß das Auto einen Luxus darſtelle, der nur für einen beſtimmten Teil des Volkes möglich ſei. Er betonte:„Wir wollen ja nicht die Men⸗ ſchen zu Proleten herabziehen, wir wollen, daß es in Deutſchland nichts mehr gibt, an dem der deutſche Arbeiter nicht ſeinen Anteil haben kann!(Stürmiſcher Beifall.) So wird es ſchon in einem Jahrzehnt auch keinen ſchaffenden Menſchen in Deutſchland mehr geben, der nicht ſeinen Volkswagen hat oder ihn zum mindeſten haben kann, wenn er es will.“ Ende nächſten Jahres geht's los Unter lebhaftem Beifall begrüßte Dr. Ley den genialen Konſtrukteur des Volkswagens, der ebenfalls an dieſem Appell teilnahm. Er teilte mit, daß die erſte Serie dieſes Volls⸗ wagens, dieſes techniſchen Wunders, voraus⸗ ſichtlich bereits Ende nächſten Jahres die Fabrik verlaſſen werde. Nach ihrer Fertigſtellung werde die Volkswagenfabrik nicht nur die größte Automobilfabrik, ſondern die größte Fabrik der Welt überhaupt ſein. Während Ford eine Produktion einer Million Wagen im Jahr habe, würde die Volkswagenfabrik jährlich anderthalb Millio⸗ nen Wagen herſtellen können. Das Unterneh⸗ men werde gleichzeitig auch in ſozialer Hinſicht eine Muſterfabrik darſtellen. In Stein gebaut und in Eiſen gegoſſen würden hier all die Gedanken der Berufserziehung und des Siedlungsweſens, der Volksgeſundung und der Schönheit der Arbeit verwirklicht, unter Japan baut Unterseeboote jür Siam In Bangkok trafen kürzlich vier-Boote ein, die im Auftrage der siamesischen Regierung von japanischen Schiffswerften gebaut worden waren. Prinz Aditya von Siam nahm die feier- liche Schiffstaufe vor, von der unser Bild be- richtet.(Associated-Preß-M) deren Zeichen einmal die ganze deutſche Wirt⸗ ſchaft ſtehen ſoll. Das iſt des Führers Idee Der Volkswagen iſt das ureigenſte Werk des Führers. Schon in der Kampf⸗ zeit hat ſich der Führer mit dieſen Gedanken beſchäftigt. Und nach der Machtübernahme hat der Führer jedes Jahr bei der Eröffnung der Automobilausſtellung den Bau des Volks⸗ wagens als ein Hochziel unſeres nationalſozia⸗ liſtiſchen Wollens hingeſtellt. Aber mit Gedan⸗ ken und Worten hat es der Führer auch hier nicht genug ſein laſſen. Im erſten Jahr der Macht erteilte der Führer bereits konkrete Auf⸗ träge, begutachtete vorgelegte Konſtruktionen, gab ſelbſt Anregungen, beſorgte die fi⸗ nanziellen Mittel, mit einem Wort, der Führer arbeitete täglich mit dieſem ſeinem Gedanken. Und nun iſt der Volkswagen wirklich da. Der geniale Konſtrukteur und Erfinder Dr. Por⸗ ſche hat das techniſche Wunder vollbracht, und der Führer hat alsdann die Deutſche Arbeits⸗ front mit der geſamten Durchführung— Pro⸗ duktion, Vertrieb, Verſicherung, Garagen uſw. — beauftragt; dadurch iſt nun das Preiswun⸗ der erreicht, daß ein richtiges Automobil für 990 Reichsmark dem Volk gegeben werden kann. Großglockner eine Kleinigkeit Den Grundſtein zu der größten Fabrik der Welt hat der Führer ſelbſt gelegt. In dieſem Jahr noch wird der erſte Bauabſchnitt, für 450 000 Wagen Jahresproduktion gerechnet, un⸗ ter Dach ſein. Bereits Ende des nächſten Jah⸗ res wird mit der laufenden Produktion begon⸗ nen. Der Führer gab dem Volkswagen den Na⸗ men:„Kraft durch Freude“. Französischer Sieg im„Braunen Band von D eutschland“ Das„Braune Band von Deutschland“, das in München-Riem zum fünften Male umkämpft wurde, endete mit einem französischen Sieg. Antonym geht nach einem spannenden Endkampĩ unter A. Tucker vor Vatellor und Blasius durchs Ziel und gewinnt damit den 100 000-Mark. Preis. Weltbild(M) Füm mark wöchentüch raren—öund autofahren in 16 Nonaten laufen die ersten Kraft. durci· FreudeWagen/ Die große Sparaktion beginni Der Volkswagen iſt mit einer Dauergeſchwin⸗ digkeit von 100 Kilometer pro Stunde auto⸗ bahnfeſt und verbraucht ſechs Liter Benzin für dieſe Strecke. Der Motor iſt luftgekühlt, und der Volkswagen hat, das dürfte ſeine ſchönſte Eigenſchaft ſein, für eine ganze Fami⸗ lie mit vier bis fünf Kindern Platz. Der Volks⸗ wagen ſteigt ſehr gut. Ohne Unterbrechung wurde der Großglockner mit einer Fahrtge⸗ ſchwindigkeit von 36 Kilometer ſpielend genom⸗ men. Der Volkswagen wird ſeit anderthalb Jahren in 30 Exemplaren erprobt. Alle 30 Wa⸗ gen haben mehr als 100 000 Kilometer ohne nennenswerte Reparaturen durchgehalten. So iſt mit nationalſozialiſtiſcher Entſchluß⸗ kraft und Gründlichkeit und in gewohntem na⸗ tionalſozialiſtiſchem Tempo ein Werk in An⸗ griff genommen, das zu den größten Sozial⸗ werken aller Zeiten und Länder gehören wird. Ab 1. Auguſt beginnt die große Sparaktion für den Volkswagen„Kraft durch Freude“. Hiermit verkünde ich folgende Bedin⸗ gungen, unter denen ſich der Schaffende ein Automobil kaufen kann: 1. Jeder Deutſche ohne Unterſchied der Klaſſen, des Standes und des Beſitzes kann Käufer des Volkswagens werden. 2. Die niedrigſte Sparrate einſchließlich Ver · ſicherung beträgt pro Woche fünf Reichs⸗ mark. Die regelmäßige Einhaltung dieſer Sparrate garantiert nach einer noch feſtzuſetzen⸗ den Zeit den Erwerb eines Volkswagens. Dieſe Zeitſpanne wird bei Beginn der Produktion feſtgeſetzt. 3. Die Anmeldung zur Sparaktion des Volkswagens geſchieht bei allen Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront und„Kraft durch Freude“, bei denen weitere Einzelheiten zu er⸗ fahren ſind. Die Betriebekönnen Sam⸗ melbeſtellungen aufgeben. Möge damit ein Werk ſtarten, deſſen Aus⸗ maße wir erſt ahnen, von dem wir aber wiſſen, daß es das deutſche Volk in ſeiner Entwicklung einen weiteren gewaltigen Schritt nach vorne bringt. Jedem ſchaffenden Deutſchen ſeinen Volks⸗ wagen, das ſei unſer Ziel! Wir wollen und werden es erreichen! Helft alle mit, das ſei un⸗ ſer Dank an den Führer.“ fjavlicek aber ſagte:„Ich ſjeer, du ſjerr!“ Eine Broschũre der Sdp zerslört den Traum vom ischechischen Nationalstaat DNB Prag, 1. Auguſt. Die Sudetendeutſche Partei hat am Montag⸗ abend die am 28. Juli 1938 vom Abgeordneten Ernſt Kundt angekündigte Broſchüre ver⸗ öffentlicht. Der erſte Teil enthält den Inhalt der am 30. Juni 1938 der SdP vorgelegten Regie⸗ rungsvorſchläge(das ſogenannte Nationalitä⸗ tenſtatut) mit vergleichender Gegenüberſtellung der bisher für die gleichen Sachgebiete geltenden Rechtsvorſchriften. Der zweite Teil enthält eine juriſtiſche Kritik dieſer Regierungsvorſchläge. Weder der erſte noch der zweite Teil dezieht ſich auf jene Regierungsvorſchläge, die als Vor⸗ ſchläge zur ſogenannten„Selbſtverwaltung“ be⸗ zeichnet werden, da dieſe Vorſchläge noch nicht veröffentlicht und auch noch nicht vollſtändig und endgültig der SdP überreicht worden ſind. Die Sdp legt Wert auf die Feſtſtellung, daß durch dieſe Veröffentlichung einer politiſchen Stel⸗ lungnahme der Partei in keiner Weiſe vorge⸗ griffen werden ſoll. Da der Hauptteil dieſes Nationalitätenſtatuts, ſo heißt es in der Broſchüre, in der Wiedergabe bereits geltender geſetzlicher Beſtimmungen be⸗ ſteht, muß dieſe Vorlage als ein neuer Verſuch aufgefaßt werden, einen Unrechtszu⸗ ſtand zu verewigen. Ueberblickt man die bisher vorgelegten Be⸗ ſtimmungen des Nationalitätenſtatuts, ſo ergibt ſich, daß mit Ausnahme der rechtlich unverbind⸗ lichen Verheißung einer Regierungsobſorge für den nationalen Frieden der ganze Aufbau des Nationalitätenſtatuts und die darin enthalten⸗ den Regelungen auch weiter grundſätzlich von dem Gedanken des tſchechiſchen Na⸗ tionalſtatuts ausgehen, das heißt alſo, das tſchechiſche Volk ſoll das Staatsvolk bleiben und die übrigen Völker und Volksgruppen nur ein Recht zweiter Ordnung beſitzen. Es werden für ſie nur Ausnahmebeſtimmungen beſchloſſen beziehungsweiſe vorhandene Ausnahmebeſtim⸗ mungen da und dort etwas erweitert. Dies iſt mit dem Grundſatz der Gleichberechtigung ſo⸗ wohl der Staatsbürger als auch der Völker und Volksgruppen natürlich vollkommen unver⸗ einbar. Sechs ſchwere tſchechiſche Uergehen Was hat den nationalen Frieden bisher ge⸗ ſtört?— ſo fragt die Broſchüre. 1. Die rückſichtsloſe Ausnutzung des Mehrheitsprinzips im Parlament durch das tſchechiſche Volk zu rein tſchechiſchen Macht⸗ zwecken. 2. Die Ausübung der Regierungsgewalt im Sinne der Herſtellung eines tſchechiſchen Nationalſtaates. 3. Die Beſetzung ſämtlicher ſtaatlicher Machtpoſitionen durch Angehörige des tſchechiſchen Volkes. 4. Der Mißbrauch der Hoheitsge⸗ walt des Staates in jeder Form zugunſten der Förderung des tſchechiſchen Volkes und der Zurückdrängung der übrigen Völker und Volksgruppen auf jedem Lebensgebiet. 5. Die Vorrangſtellung des tſchechiſchen Vol⸗ kes und ſeiner Sprache im Staat und die mit⸗ telbare und unmittelbare Förderung ſeines Expanſionsdranges ſelbſt mit Mitteln der Ent⸗ nationaliſierung. 6 Die Führung der Politik des Staates un⸗ ter Mißachtung der nationalen Verbundenheit ſeiner Volksgruppen mit ihren Muttervölkern. Wenn daher der Staat zur Erfüllung ſeiner übernationalen Aufgaben befähigt werden ſoll, dann müſſen ſeine Organe und Einrichtungen dieſer Zielſetzung gemäß ausgerichtet und um⸗ geſtaltet werden. Dies erfordert die verfaſ⸗ ſungsrechtliche Anerkennung der Völker und Volksgruppen als der konſtituieren⸗ den Elemente des Staates und die verfaſſungs⸗ mäßige Feſtlegung ihres Anteils an der Füh⸗ rung und Geſtaltung des Staates nach dem Grundſatz der Gleichberechtigung— d. h. die Verwirklichung des bekannten Ausſpruches Havliceks(eines bekannten tſchechiſch-⸗nationalen Vorkämpfers aus der Zeit Metternichs und Bachs):„Ich Herr, Du Herr“. Praktiſche Bedeutung kann jedoch der Gleich⸗ heitsgrundſatz nur haben, wenn a) die ihm widerſprechenden Geſetze und Verordnungen ſo⸗ fort aufgehoben, b) die Erlaſſe und Weiſungen der Behörden zurückgenommen werden und o) für eine wirkliche, dem Gleichheitsgrundſatz ent⸗ ſprechende Handhabung der Amtsgewalt der ſtaatlichen Organe geſorgt wird. Die wahre rechtliche und politiſche Gleichheit kann in einem Vielvölkerſtaat wie der Tſchecho⸗ Slowakei nur hergeſtellt werden, wenn nicht nur die Gleichheit dereinzelnen Staats⸗ bürger, ſondern auch die Gleichheit der Völker und Volksgruppen ver⸗ faſſungsmäßig garantiert und fak⸗ tiſch geachtet wird. In fiürze Reiſende, die aus Suijuean nach Peiping zurückkehrten, berichteten, daß ſie am Sonntag Sowjettruppen mit einer Kolonne von 300 Panzerwagen beobachtet hätten, die an der Grenze der Inneren Mongolei etwa eine Tagereiſe von Kwei⸗Hwan zuſammengezogen waren. 1 Japaniſche Marineflugzeuge haben am 31. Juli trotz ſtürmiſchen Wetters erfolgreich ein ſchwieriges Unternehmen durchge⸗ führt. Sie belegten drei chineſiſche Kanonen⸗ boote und mehr als ein Dutzend chineſiſche Munitionsdſchunken ſtromaufwärts von Kiu⸗ kiang mit Bomben. Die drei chineſiſchen Kano⸗ nenboote wurden in Brand geſetzt und ſtran⸗ deten. Die Dſchunken gingen in kurzer Zeit brennend unter. — Während in Rangun, der Hauptſtadt Bur⸗ mas, verhältnismäßige Ruhe herrſcht, treffen neue Unruhemeldungen aus der al⸗ ten Hauptſtadt Mandalay und aus der Stadt Inſein ein. Wie es heißt, mußten Truppen und Polizei auch am Montag wieder von der Waffe Gebrauch machen, um Kundgeber zu zer⸗ ſtreuen. Die Zahl der ſeit vergangenem Don⸗ nerstag feſtgeſtellten Toten und Verletzten wird mit 64 bzw. 420 angegeben. ins Stocken. „Hoßenthreuzbanner⸗ Dienstag, 2. Auguſt 1028 Züge der ſudetendeutſchen Männer und Frauen, von allen denen, die am Wege ſtehen, herzlich begrüßt, vor die Tore der Stadt zu ihren Sonderzügen. Sie waren das größte Erlebnis, das Breslau gebracht hat. Es gibt nur eine Stimme der Hochachtung und Bewunderung für dieſe Deutſchen jenſeits unſerer Grenzen. Ihr Auftreten war bewun⸗ denswert und hoch diſzipliniert. Ueberall wo man ſie ſah, die Geſtalten in den dunklen Lo⸗ denanzügen, zeigten ſie Haltung, Selbſtbe⸗ wußtſein und Stolz. Da wir ſie auf dem Rück⸗ weg durch die Stadt marſchieren ſahen, haben wir zum letztenmal von ihnen Abſchied genom⸗ men. Die Züge der ſudetendeutſchen Heimkeh⸗ rer waren unendlich lang. Sie gerieten öfter Doch auf der Stelle ſtampften dann Männer und Frauen, Jungen und Mädel, bis es wieder in flottem Marſchſchritt weiter ging. Ein Wille und ein Geiſt beſeelte dieſe Menſchen. Und Breslau hat ſie darin noch ſtär⸗ ker gemacht, wenn das überhaupt möglich war. — Gauleiter und Oberpräſident Joſef Wag⸗ ner hat im Anſchluß an die große Sieger⸗ ehrung auf der Frieſenwieſe in einer präch⸗ tigen Anſprache ſchöne Worte des Dankes und der Anerkennung gefunden. Der ſchleſiſche Gau⸗ leiter hat damit allen aus dem Herzen geſpro⸗ chen. Beſonders aber, als er ſagte: „Vor Ihnen, mein Führer, präſentiert ſich die Kraft eines großen Werkes, die das Ergebnis der un⸗ ermüdlichen Arbeit jenes Mannes iſt, dem ſie vor Jahren den Auftrag erteilten, die deutſchen Turner und Sportler im nationalſozialiſtiſchen Geiſt zu einer Einheit zuſammenzufügen. Für die Arbeit des Reichsſportführers v. Tſcham⸗ mer und Oſten ſprechen dieſer Tag und ſprechen die Hunderttauſende und Millionen deutſcher Leibestüchtigen, die ihnen durch den Mund der Anweſenden zujubeln.“ * Damit wurde dem Reichsſportführer für ſeine ſo unermüdliche und mit feinem Gefühl durch⸗ geführte Arbeit verdientes Lob gezollt. Aus den Worten:„Der Reichsbund für Leibesübungen iſt unſagbar ſtolz auf dieſe Stunde, da ſie als des Volkes Führer durch ihre Anweſenheit das Feſt krönen“, ſprach der Dank der Millionen⸗ gefolgſchaft des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen.— Es wird eines der größten Verdienſte des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen bleiben, daß er dieſes volkstumspolitiſch ſo be⸗ deutſame Feſt in ſo großartiger Weiſe ausge⸗ richtet hat. Der Gedanke der Leibesübungen und der Körperertüchtigung tritt keineswegs in den Hintergrund dabei. Wir ſind vielmehr der Mei⸗ nung, daß eine recht glückliche Verbindung zwi⸗ ſchen Leibesübungen und der Pflege des Volks⸗ tums hergeſtellt wurde. Schleſiens Hauptſtadt, in der Nähe zweier Grenzen liegend, gab für dieſes Feſt die richtigen Vorausſetzungen ab. Schleſiens Gauleiter prägte daher nach dem ſo glanzvoll verlaufenen Sängerfeſt des vergange⸗ nen Jahres und dem nun beendeten Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt die Bezeichnung:„Bres⸗ lau, die Stadt der großen Feſte des deutſchen Volkstums“. * Turnſportlich geſehen brachte dieſes Feſt noch einen weiteren ſchönen Zuſammen⸗ klang zweier Auffaſſungen, oder wie manche meinen, zweier Gegenſätze. Breitenarbeit und Spitzenleiſtung! Wir ſind längſt ſo weit, daß ſich keiner mehr unterſtehen wird, das eine dem anderen voranzuſtellen oder gar das eine zu wollen und das andere abzulehnen. Das Deutſche Turn⸗ und Sportfeſt ſelbſt war in Häberlein Erben Von Mario Heil de Brentani In dem kleinen Garten hinter dem altertüm⸗ lichen Hauſe mit dem verſchnörkelten Stein⸗ wappen über dem Tore tanzten Hemden und Hofen im Winde. Auf einem kleinen Schemel ſtand Aenne Häberlein mit gerötetem Antlitz, klammerte das blanke Leinen an die Wäſche⸗ ſchnur und wunderte ſich über die poſſenhaften Sprünge und die komiſch⸗würdevollen Schritte der Auheold ten Hoſenbeine, darüber ſie faſt vom Schemel fiel und erſchrocken Gott dankte, daß die Leine bei dem Anprall nicht geriſſen war. Als der Kampf mit dem Maiwind zu Ende war und die ſeltſamſten Geſpenſter wie das aufgelnüpfte Diebsvolk vor den Toren von Frankfurt ihren Reigen aufführten, beſah ſich die junge Frau mit einem kleinen Lächeln ihr Werk, und die Riſſe, die Lauge und Wind in die zarten Hände hatten, ſchmerzten für eine kleine Weile nicht mehr. Jetzt drang durch das halbgeöffnete Fenſter, hinter den ſchützenden Wolkenſtores her ein mattes Klin⸗ gelzeichen in den Garten. Da ſtarb das Lächeln auf den Zügen der Frau. Aenne Hä⸗ berlein lief durch die verwitterte kleine Tür, die in die halbdunkle Küche führte, ſa Häber⸗ lein ſenior in das altväterliche Schlafzimmer und machte, als ſie dann an der barocken Bett⸗ ſtatt ſtand und den Kopf ragend vorbeugte, einen artigen Knicks wie bislang, da ſie noch die Braut des jungen Clemens Häberlein war. Das faltige Antlitz, das Frau Aenne aus den Kiſſen anblickte, verklärke ſich zu einem leiſen Lächeln, und die nette Stimme des alten kranken 3 blicke nicht hätte glauben mögen, daß ſie Peter Anton Häberlein, dem zu Frankfurt und weltgereiſten Handelsmanne, gehörte, ſuchte unter Hüſteln und Zögern nach dieſen Worten: „Geh— Aennchen— hol' den Bub, aus dem annes, der man es in dieſem Augen⸗ des Fracks, daß Italiens energiſches fjalt ummuminmiIIIniiIimimmmmimiiiiziIIViztrtrirzrnktrttttrrrzrzstzvziumsinmmuurzirixszauuummm' Forwetzung von Selte 1 Deutſchland und Oeſterreich nach Italien emi⸗ grierten Juden auf 50 000 bis 60 000, wovon 7000 in Rom und Umgebung leben ſollen, wäh⸗ rend ſich die anderen vor allem in Trieſt und Mailand befinden. Die von den Juden in Italien gegenüber den bereits angewandten oder zur Anwendung kommenden Maßnahmen geübte Taktik iſt die oft beobachtete: Sie verſuchen ſich den Blicken der Oeffentlichkeit zu entziehen und ihre Farbe zu ändern. So haben ſich nach Ver⸗ kündung des faſchiſtiſchen Raſſemanifeſtes Hun⸗ derte von Juden zumal in Trieſt und Mai⸗ land taufen laſſen und ſind in die katholiſche Kirche eingetreten. Die katholiſche Kirche läßt ſolche Taufen zu, während etwa aus gegebe⸗ nem Anlaß die Orthodore Kirche in Rumänien derartige Uebertritte ſtreng unterſagt. Daß es ſich bei dieſen Maßnahmen nur um einen Beginn handelt, ſagen die Worte des Duce:„Wir werden auch in der Raſſenfrage geradewegs auf unſer Ziel losgehen“. Und auch die Aeußerung des Parteiſekretärs Mini⸗ ſter Starace:„Die Juden haben in jeder Nation den Generalſtab des Anti⸗Faſchismus gebildet. Die Richtung der faſchiſtiſchen Poli⸗ tik gegen das Judentum iſt klar: es iſt un⸗ möglich, daß im Urſprungsland des Faſchis⸗ mus ein„Generalſtab des Anti⸗Faſchismus“ ſein könne“. Parteiſekretär Starace hat in einer Verordnung alle Aemter der faſchiſti⸗ ſchen Studentenſchaft angewieſen, ihre ganze Aktivität dem Studium des Raſſeproblems zu⸗ zuwenden.„Tribuna“ ſpricht„von dem töd⸗ lichen Kampf“ zwiſchen Rom und Juda und diktierte den Juden Kadmi⸗Kohen, der ſagte: „Wir haſſen Rom, wir werden immer gegen Rom kämpfen, wie unſere Vorfahren ſeit Zer⸗ ſtörung des Tempels. Für uns hat ſich nichts geändert“. Darauf antwortet die Zeitung: „Die Raſſe verteidigen heißt das eigene Leben verteidigen“. Die Londoner ſchwitzen erbärmlich Ferienbeginn in England mit fünf Hitzschlãgen DNB London, 1. Auguſt. Wie alljährlich begann in England die Hauptferienſaiſon am 1. Auguſt mit einem Bankfeiertag. Die bereits ſeit Tagen über demIn⸗ ſelreich lagernde Hitzewelle hatte große Maſſen von Reiſe⸗ und Wanderluſtigen auf die Beine gebracht, die den Feiertag an der engliſchen Küſte verbringen wollten. Kein Wunder, daß die Züge mit Menſchen vollgepfropft waren. Auf den Landſtraßen reihten ſich Wagen an Wagen in langer Kette. Obwohl ſchon die Im⸗ perial Airways ſämtliche verfügbaren Flug⸗ zeuge eingeſetzt hatte, war auch hier ſeit Ta⸗ gen kein Platz mehr zu bekommen. London ſelbſt war trotz dieſes Dranges ins Freie keineswegs menſchenleer. Die„beſcheide⸗ neren“ Ausflügler ſtrömten ſeit den Morgen⸗ ſtunden zu den wenn auch nicht allzu zahlrei⸗ chen Erholungsſtätten in und um die Haupt⸗ ſtadt ſelbſt, Eines der beliebteſten Ziele war neben dem Zoo der große Vergnügungspark im Norden Londons, Hampſtead, auf dem inmitten einer waldigen Umgebung alles, was an Rummelplatzvergnügen kennt, vertre⸗ en war. Neben dieſen Freuden der heißen Tage hatte die große Hitze aber auch ihre Schattenſeiten. Bis in die Nachmittagsſtunden waren nicht we⸗ niger als fünf Perſonen der für engli⸗ ſche Begriffe ungewöhnlichen Hitze von etwa 30 Grad zum Opfer gefallen. In Weſtengland ſetzten nachmittags heftige Gewitterſtürme ein, die von ſtarken Regengüſſen begleiteh waren. Zahlreiche Ortſchaften waren bis zu einem halben Meter überflutet. Der Ver⸗ kehr war zeitweilig lahmgelegt; die Telefon⸗ verbindungen waren unterbrochen. Der Ernte —5 ſtellenweiſe ſehr ſtarker Schaden zuge⸗ gt. ſeiner ganzen Geſtaltung Breitenarbeit und Spitzenleiſtung zugleich. Die Mannſchaft und der Spitzenkönner, beide feierten Triumphe in der Erreichung von Höchſtleiſtungen. Wer wird nicht den Hut abziehen vor der ungemein ſchwie⸗ rigen Leiſtung der Sudetendeutſchen, die in breitem und tiefem Block in ſcharfem Lauf über einen Kilometer geſchloſſen und in den Reihen ausgerichtet auf der Laufbahn zurücklegten. Hunderte mußten denken und handeln wie ein einziger Läufer. Das war Spitzenleiſtung und Breitenarbeit. Eine Leiſtung von überzeugender Kraft. Die Einzelkönner begeiſterten wieder Tauſende. Sie weckten neuen Mut und gaben friſchen Auftrieb, Spitzenleiſtung und Breiten⸗ arbeit haben ſich endlich und endgültig gefun⸗ den. Sie ſind eine der ſchönſten Kombinationen, die das Hermann⸗Göring⸗Sportfeld erlebte. — Und doch war es die Einzelleiſtung, die wie⸗ der einen Rekord aufſtellte. Einen Rekord an Gemeinſchaftsgeiſt, dem wir es zu Kontor, es iſt mir— zu einſam— und du haſt ja— doch wieder— einen Knicks gemacht— 15 Häberlein! Biſt doch— kaa Mädche mehr, gelt?“ Juſt in dieſem Augenblicke begannen die Fin⸗ ken draußen zu ſchlagen, und das Gejubel eines Spatzenſchwarmes fuhr darein; die Sonne hatte den grauen Schleier von Regen und Dunſt vom Geſicht gezogen, heftete tauſend Diademe an die Giebel und Turmſpitzen der alten Stadt und warf auch einen goldenen Teppich über das Bett von Häberlein ſenior. Den 9942 entlang, auf knirſchenden Bohlen, durch da alte Kaufmannshaus, klingen eine Weile da⸗ nach ſtraffe Schritte, in die ſich kleine, ſag 75 miſchen. Die Klinke wird behutſam eruntergedrückt, dann ſteht Clemens Häberlein am Fußende des Bettes und fährt mit der Rechten ſanft über den polierten hölzernen Engelskopf vor ihm, deren vier die Pfoſten ieren. Eine weiche, gütig verlegene Stimme ſpricht auf den Alten ein. Es iſt, als wollte ſtie darum um Verzeihung bitten, daß ſie nicht immerzu hier klänge. Häberlein ſenior ſchüttelt den Kopf. „Ich kann— net immer ſchlafen, Bub.'s iſt doch Mai, gelt? Wer wird— da ſchon ſchlafen.“ Aenne Häberlein hat die blanken Arme auf die Schulter ihres Mannes gelegt und den braunen Lockenkopf daran gelehnt. Sie blickt in das faltige Greiſenantlitz und denkt: Es iſt eſicht, und auch er wird einmal ſo chwach und hilflos und arm trotz aller feiner Güter in den Federn liegen und trotz der ſtol⸗ en Brigg die ſeit Monden den Namen dieſes autes Mhaaiziig auf alle Meere und in alle änder; da fällt die Angſt über— her, und ihre Hände krampfen ſich in das braune Tuch äberlein junior 4 und zugleich den Kopf nach ihr wendet. Aber er ſieht nur ein glückliches Geſicht, über das ein Hauch wie von dunkelroten Roſen im Garten draußen geflogen iſt, denn gerade hat Aenne Häberlein an das kleine Leben denken müſſen, das in ihr ſchlummert, und das ſie für verdanken haben, daß Breslau ſo groß und herrlich geworden iſt. Jeder einzelne der Hun⸗ derttauſende hat ſeinen⸗ Teil dazu beigetragen, und zwar durch Opfer an Geld und Zeit, die er ſich freiwillig auferlegt hat. Aber er iſt ja wieder nur ein kleiner Punkt, ein kaum bemerk⸗ bares Teilchen im Zuſammenklang dieſes Turn⸗ und Sportfeſtes geweſen und deshalb gebührt der Triumph dih wieder der Mannſchaft, der Leiſtung der Breite. — Morgen und übermorgen noch werden die Züge der Heimkehrer durch die deutſchen Gaue fahren. Schleſien und Breslau ſind dann wieder in den Alltag zurückgekehrt. Die Deutſchen aus dem Ausland, aus Ueberſee, reiſen länger zu ihrer Heimat, ſie brauchen Wochen und Mo⸗ nate. Ihnen iſt Breslau am wertvollſten. Es gab ihnen Kraft und neuen Mut bis zum näch⸗ ſten großen Feſt deutſcher Leibesübungen und deutſchen Volkstums. Julios Etz. — ihn und für dieſes Haus und auf dem Meere und für alle Zukunft hütet. Der Alte hat die Augen'geſchloſſen, ſein Atem geht ſchwer, und die Lippen wollen wieder Worte formen, dann halten ſie hilflos inne. ſenior hört die Buchfinken und die patzen nicht mehr und weiß auch nichts von der jubelnden Droſſel, die auf dem Giebelaſt der verwitterten Laube ſitzt wie ein zartes klei⸗ nes Bildwerk, das dahingehört von jeher. Es iſt kein verzweifeltes Sterben, kein Aufbäumen gegen den Freund Hein, der vom hohen Kachel⸗ ofen im Winkel her in das Zimmer winkt, und die knöchernen Hände vor dem Munde rundet und dem alten Manne etwas zuruft, was Aenne und ihr Mann nicht verſtehen; denn ſie ſind jung und müſſen noch nicht ſterben. Noch lange nicht— noch iſt das Leben in ihnen und ihre Kraft und ihre Wn Seele und hämmert ihre Herzen wa g um Tag in dem alten Haus, das ihr ickſal iſt und Schickſal ſein wird, folang rben darin geboren werden. „Vater?“ fragt die flüſternde Stimme des kräftigen Mannes mit dem blonden und ein Zittern liegt in ihr, wie Abbitte, Dank⸗ barkeit und Schwur und ewige Verpflichtung. Aber n ſenior lächelt aus der Ewigkeit herüber in den Dämmer, der aus den Winkeln in das Zimmer ſtrömt, in den fröh⸗ lichen Jubel der Vögel und der Blumen und Bäume und der eilenden Wolken des ſinkenden Maientages hinein. Während die Jungen vor der alten Bettſtatt knien und das Vaterunſer beten und nicht weh⸗ klagen mögen dabei, weil ſie allen Sinn vom Werden und Vergehen im Herzen 417 in dieſem Maienabend, hat die Sonne längſt das Gärtchen verlaſſen und ſendet ſchräg ihr rotes Gold über die Giebel und Türme der alten Stadt. Auch zu dem ehrwürdigen Kaufmannshaus kommt die Sonne und läßt das Bronzeſchild über dem ſteinernen Wappen grell aufleuchten. nn Erben“ ſteht darauf zu leſen. Von alters her. lur die Brigg der nolitioclle Jag Wie ſoll ein Arbeiter von ſeinem Lohn 990 Mark aufbringen können, um in den Beſitz des Volkswagens zu gelan⸗ gen?— Die Frage der Finanzierung des Volkswagens hat viele bewegt, nachdem der neue Wagen bei der Grundſteinlegung der Volkswagenfabrik in Fallersleben zum erſten Male der Oeffentlichkeit gezeigt wor⸗ den war. Dabei fehlte es natürlich auch nicht an denjenigen Zweiflern, die vorher bereits guten Kraftwagen für die Volksmaſſe zu konſtruieren, als eine glatte Utopie hin⸗ ſtellten. Dr. Ley hat in ſeiner Rede in Le⸗ verkuſen nunmehr die Löſung dieſes„Pro⸗ blems“ bekanntgegeben. Im Auftrage des Führers ſind jetzt von der Deutſchen Ar⸗ beitsfront alle Vorbedingungen getroffen worden, daß mit wöchentlichen Raten von nur fünf Reichsmark der Volkswagen erwor⸗ ben werden kann. Dieſes Sparſyſtem wird es dem deutſchen Arbeiter möglich machen, ſich ſchon in naher Zukunft an das Steuer ſeines eigenen Wagens zu ſetzen. Beachtet man, daß in dieſer Summe auch die Verſicherung ſchon enthalten iſt, ſo ſtellt die Finanzierung in der Tat eine einzigar⸗ tige Löſung dar, die Bewunderung verdient. — Wieder einmal hat der Nationalſozialis⸗ wirklicht, die vor wenigen Jahren noch von den meiſten als glatt unmöglich mit einem leichten Achſelzucken abgelehnt wurden. Wie auf allen anderen Gebieten, wird es auch hier nicht bei einem leeren Verſprechen blei⸗ ben. Auf den letzten großen Automobil⸗Aus⸗ ſtellungen in den vergangenen Jahren hat der Führer wiederholt ſeinen Willen kundgetan, einen Wagen für die breite Maſſe zu ſchaf⸗ fen. Schneller als wir alle es hofften, wird dieſer ſtolze Plan nun Wirklichkeit werden. Schon gegen Ende des kommenden Jahres Verſuchsfahrten bewährten Volkswagen aus den Fabrikhallen in Fallersleben rollen. Hunderttauſende werden folgen bis ſchließ⸗ lich die Volkswagenfabrik die Höchſtleiſtung von jährlich 1,5 Millionen Kraftwagen er⸗ wagen noch um eine Million überſteigt. Wenige Jahre ſpäter nur und man wird in Deutſchland überall das gleiche Bild finden, das man heute im bisher viel geprieſenen Land des Autos, den Vereinigten Staaten, allerdings nur in einzelnen wenigen Fabri⸗ ken mit Konjunktur⸗ und Höchſtlöhnen be⸗ obachten kann: daß der Arbeiter im eigenen Kraftwagen zur Stätte ſeiner Arbeit fährt EI ſlizza verloe ſeine straßenbahn DNB Paris, 1. Auguſt. Die größte Stadt an der franzöſiſchen Ri⸗ viera, Nizza, hat ſich infolge von finanziel⸗ len Schwierigkeiten gezwungen geſehen, ab Montag die Straßenbahn ſtillzu⸗ legen. Die Straßenbahngeſellſchaft hat alle ihre Angeſtellten auf einen Schlag entlaſſen. Geplant iſt zwar eine teilweiſe Wiederauf⸗ nahme des Straßenbahnverkehrs, doch iſt ein Zeitpunkt hierfür noch nicht feſtgeſetzt worden. Volksfrontſegnungen! —— 100 000 im Haus der Deutschen Kunst Ein Drittel der ausgeſtellten Werke verlauft die Möglichkeit, einen wirklich billigen und werden die erſten Kolonnen der in langen reicht hat, die die Produktion der Fordwa⸗ mus durch die Tat bewieſen, daß er Pläne ver⸗ Die„Große Deutſche Kunſtausſtellung 1938“ 4 im Haus der Deutſchen Kunſt, in der eine Aus⸗ leſe von nahezu 1200 Werken zeitgenöſſiſcher deutſcher Malerei, Graphik und Bildhauerei gezeigt wird, findet, wie erwartet, lebhafteſtes 4 Intereſſe in allen Volkskreiſen. Seit der f lichen Eröffnung der Ausſtellung durch den Führer am, 10. Juli 1938 wurde die Ausſtel⸗ lung von annähernd 100 000 Perſonen beſich⸗ tigt. Ber außergewöhnliche Erfolg dieſer Groß⸗ 4 deutſcher bildender Künſte kommt neben er eindrucksvollen Beſucherziffer noch beſon⸗ ders durch das bisherige Verkaufsergebnis um Ausdruck. Schon vom n an fetzte eine ſtarke Nachfrage nach verkäuflichen Werken ein. ſind über 360 Werte — alſo bereits rund ein Drittel aller aus⸗ f Werke— verkauft worden. Ein er⸗ reuliches Zeichen für das große Intereſſe vie⸗ ler Volksgenoſſen an den Ausſtellungen im Hauſe der Deutſchen Kunſt iſt auch die er⸗ höhte Nachfrage nach Dauerkarten. Die Ausſtellun zleftung hat ſich daher ent⸗ 4 ſthbzilen, den Preis für Dauerkarten zum be⸗ iebigen Beſuch der jeweiligen Ausſtellung auf 3 Reichsmark zu ermäßigen. Es ſei im, 15 4 nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß jeder Beſucher der„Großen Deüt⸗ ſchen Kunſtausſtellung 1938“ an den Tageskaf⸗ ſen des Hauſes der trittskarte zum koſtenloſen Beſuch der Glypto⸗ thek zu München erhält, wo bekanntlich ſeit kurzem der„Diskuswerfer von Myron“ zur Beſichtigung freigegeben iſt. Wieder Rattenfängerſpiele in Hameln. Die Hamelener Katten ängerſpiele, die in dieſem Jahr aus beſonderen Gründen untlalzch vormitig am 31. Juli, um dann allſonntäglich vormittags durch⸗ geführt zu werden. eutſchen Kunſt eine Ein⸗ Aus Anla verkuſener Montagmitt Leverkuſen beſondere Reichsorgan Probleme d ſprach und aktion ve ohne Unterf möglichen n Reichsorg ſeiner Rede und zugleich pell teilzun ſieben F geweſen ſei gardiſten w dieſer Stad lismus kän ſeits, da Fi oder die C den Jahren Wir verzich Dr. Ley Volkswagen Organiſatio dere Rolle gen die Beh darſtelle, de des Volkes Er beton ſchen zu Pr es in Deutſ deutſche A kann!(Stü in einem Menſchen ii ſeinen Volk haben kann, Ende nächf Unter 1 den geniale der ebenfall teilte mit, wagens, di ſichtlich be! die Fabr Fertigſtellu nicht nur d die größ ſein. Wäh. Million W Volkswagen nen Wagen men werde Hinſicht Stein geba hier all die des Siedlu der Schönh Japan In Bangkol die im Au von japani: waren. Pri liche Schif richtet. iguſt 1958 ———————— 7 inem Lohn um in den zu gelan⸗ zierung des iachdem der ilegung der leben zum ſezeigt wor⸗ h auch nicht rher bereits hilligen und Volksmaſſe Utopie hin⸗ Rede in Le⸗ ieſes„Pro⸗ uftrage des utſchen Ar⸗ n getroffen Raten von agen erwor⸗ Sparſyſtem ter möglich inft an das zu ſetzen. umme auch iſt, ſo ſtellt ne einzigar⸗ ng verdient. nalſozialis⸗ r Pläne ver⸗ 'n noch von mit einem zurden. Wie ird es auch hrechen blei⸗ mobil⸗Aus⸗ hren hat der kundgetan, ſſe zu ſchaf⸗ offten, wird keit werden. den Jahres min langen swagen aus ben rollen. bis ſchließ⸗ öchſtleiſtung ftwagen er⸗ er Fordwa⸗ 1überſteigt. tan wird in Bild finden, geprieſenen en Staaten, igen Fabri⸗ ſtlöhnen be⸗ im eigenen lrbeit fährs nbahn 1. Auguſt. zſiſchen Ri⸗ finanziel⸗ geſehen, ab ſtillzu⸗ aft hat alle g entlaſſen. Wiederauf⸗ hoch iſt ein etzt worden. ————— en Kunst rke verkauft llung 1938“ r eine Aus⸗ tgenöſſiſcher ildhauerei lebhafteſtes it der feier⸗ durch den die Ausſtel⸗ onen beſich⸗ ieſer Groß⸗ mmt neben noch beſon⸗ ufsergebnis enämfe an ſerkäuflichen 360 Werke l aller aus⸗ n. Ein er⸗ ntereſſe vie⸗ llungen im ich die er⸗ erkarten. daher ent⸗ en zum be⸗ ſtellung auf rauf hinge⸗ roßen Deut⸗ n Tageskaſ⸗ ſt eine Ein⸗ der Glypto⸗ nntlich ſeit Myron“ viele in ängerſpiele, n Gründen ſen am 31. ttags durch⸗ „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Auguſt 1958 DNB Köln, 1. Auguſt. Aus Anlaß des 75jährigen Beſtehens des Le⸗ verkuſener Werkes der JG⸗Farben fand am Montagmittag auf dem Gelände der Fabrik in Leverkuſen ein Betriebsappell ſtatt, der ſeine beſondere Bedeutung dadurch erhielt, daß Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley über die Probleme des deutſchen Volkswagens ſprach und den Beginn der großen Spar ⸗ aktion verkündete, die es jedem Deutſchen ohne Unterſchied des Standes und Beſitzes er⸗ möglichen wird, dieſen Wagen zu erwerben. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley betonte in ſeiner Rede, daß es für ihn ein eigenartiges und zugleich ſtolzes Gefühl ſei, an dieſem Ap⸗ pell teilzunehmen, eigenartig, weil er ſelbſt ja fieben Fahre in dieſem Werk tätig geweſen ſei und hier eine ganze Reihe von Alt⸗ gardiſten wiederſehe, die ſeinerzeit mit ihm in dieſer Stadt für die Idee des Nationalſozia⸗ lismus kämpften, ein ſtolzes Gefühl anderer⸗ ſeits, da Führer und Partei das erfüllt haben oder die Erfüllung ſichern, was er damals in den Jahren des Kampfes hier predigte. Wir verzichten auf Proletentum Dr. Ley behandelte dann die Frage des Wolkswagens, die ja unter den Leiſtungen der Organiſation„Kraft durch Freude“ eine beſon⸗ dere Rolle ſpielt. Er wandte ſich einleitend ge⸗ gen die Behauptung, daß das Auto einen Luxus darſtelle, der nur für einen beſtimmten Teil des Volkes möglich ſei. Er betonte:„Wir wollen ja nicht die Men⸗ ſchen zu Proleten herabziehen, wir wollen, daß es in Deutſchland nichts mehr gibt, an dem der deutſche Arbeiter nicht ſeinen Anteil haben kann!(Stürmiſcher Beifall.) So wird es ſchon in einem Jahrzehnt auch keinen ſchaffenden Menſchen in Deutſchland mehr geben, der nicht ſeinen Volkswagen hat oder ihn zum mindeſten haben kann, wenn er es will.“ Ende nächſten Jahres geht's los Unter lebhaftem Beifall begrüßte Dr. Ley den genialen Konſtrukteur des Volkswagens, der ebenfalls an dieſem Appell teilnahm. Er teilte mit, daß die erſte Serie dieſes Volls⸗ wagens, dieſes techniſchen Wunders, voraus⸗ ſichtlich bereits Ende nächſten Jahres die Fabrik verlaſſen werde. Nach ihrer FFertigſtellung werde die Volkswagenfabrik nicht nur die größte Automobilfabrik, ſondern die größte Fabrik der Welt überhaupt ſein. Während Ford eine Pvoduktion einer Million Wagen im Jahr habe, würde die Volkswagenfabrik jährlich anderthalb Millio⸗ nen Wagen herſtellen können. Das Unterneh⸗ men werde gleichzeitig auch in ſozialer Hinſicht eine Muſterfabrik darſtellen. In Stein gebaut und in Eiſen gegoſſen würden hier all die Gedanken der Berufserziehung und des Siedlungsweſens, der Volksgeſundung und der Schönheit der Arbeit verwirklicht, unter Japan baut Unterseeboote jür Siam In Bangkok trafen kürzlich vier-Boote ein, die im Auftrage der siamesischen Regierung von japanischen Schiffsweriten gebaut worden waren. Prinz Aditya von Siam nahm die feier- liche Schiffstaufe vor, von der unser Bild be- richtet.(Associated-Preß-M) deren Zeichen einmal die ganze deutſche Wirt⸗ ſchaft ſtehen ſoll. Das iſt des Führers Idee Der Volkswagen iſt das ureigenſte Werk des Führers. Schon in der Kampf⸗ zeit hat ſich der Führer mit dieſen Gedanken beſchäftigt. Und nach der Machtübernahme hat der Führer jedes Jahr bei der Eröffnung der Automobilausſtellung den Bau des Volks⸗ wagens als ein Hochziel unſeres nationalſozia⸗ liſtiſchen Wollens hingeſtellt. Aber mit Gedan⸗ ken und Worten hat es der Führer auch hier nicht genug ſein laſſen. Im erſten Jahr der Macht erteilte der Führer bereits konkrete Auf⸗ träge, begutachtete vorgelegte Konſtruktionen, gab ſelbſt Anregungen, beſorgte die fi⸗ nanziellen Mittel, mit einem Wort, der Führer arbeitete täglich mit dieſem ſeinem Gedanken. 4 in 16 Fionaten laufen dĩe ersten, Kraff. durcdi-Freude“-Wagen/ Die große Sparaktion heginni Und nun iſt der Volkswagen wirklich da. Der geniale Konſtrukteur und Erfinder Dr. Por⸗ ſche hat das techniſche Wunder vollbracht, und der Führer hat alsdann die Deutſche Arbeits⸗ front mit der geſamten Durchführung— Pro⸗ duktion, Vertrieb, Verſicherung, Garagen uſw. — beauftragt; dadurch iſt nun das Preiswun⸗ der erreicht, daß ein richtiges Automobil für 990 Reichsmark dem Volk gegeben werden kann. Großglockner eine Kleinigkeit Den Grundſtein zu der größten Fabrik der Welt hat der Führer ſelbſt gelegt. In dieſem Jahr noch wird der erſte Bauabſchnitt, für 450 000 Wagen Jahresproduktion gerechnet, un⸗ ter Dach ſein. Bereits Ende des nächſten Jah⸗ res wird mit der laufenden Produktion begon⸗ nen. Der Führer gab dem Volkswagen den Na⸗ men:„Kraft durch Freude“. Französischer Sieg im„Braunen Band von D eutschland“ Das„Braune Band von Deutschland“, das in München-Riem zum fünften Male umkämpft wurde, endete mit einem französischen Sieg. Antonym geht nach einem spannenden Endkampf unter A. Tucker vor Vatellor und Blasius durchs Ziel und gewinnt damit den 100 000-Mark- Preis. Weltbild(M) Der Volkswagen iſt mit einer Dauergeſchwin⸗ digkeit von 100 Kilometer pro Stunde auto⸗ bahnfeſt und verbraucht ſechs Liter Benzin für dieſe Strecke. Der Motor iſt luftgekühlt, und der Volkswagen hat, das dürfte ſeine ſchönſte Eigenſchaft ſein, für eine ganze Fami⸗ lie mit vier bis fünf Kindern Platz. Der Volks⸗ wagen ſteigt ſehr gut. Ohne Unterbrechung wurde der Großglockner mit einer Fahrtge⸗ ſchwindigkeit von 36 Kilometer ſpielend genom⸗ men. Der Volkswagen wird ſeit anderthalb Jahren in 30 Exemplaren erprobt. Alle 30 Wa⸗ gen haben mehr als 100 000 Kilometer ohne nennenswerte Reparaturen durchgehalten. So iſt mit nationalſozialiſtiſcher Entſchluß⸗ kraft und Gründlichkeit und in gewohntem na⸗ tionalſozialiſtiſchem Tempo ein Werk in An⸗ griff genommen, das zu den größten Sozial⸗ werken aller Zeiten und Länder gehören wird. Ab 1. Auguſt beginnt die große Sparaktion für den Volkswagen„Kraft durch Freude“. Hiermit verkünde ich folgende Bedin⸗ gungen, unter denen ſich der Schaffende ei Automobil kaufen kann: 1. Jeder Deutſche ohne Unterſchied der Klaſſen, des Standes und des Beſitzes kann Käufer des Volkswagens werden. 2. Die niedrigſte Sparrate einſchließlich Ver⸗ ſicherung beträgt pro Woche fünf Reichs⸗ mark. Die regelmäßige Einhaltung dieſer Sparrate garantiert nach einer noch feſtzuſetzen⸗ den Zeit den Erwerb eines Volkswagens. Dieſe Zeitſpanne wird bei Beginn der Produktion feſtgeſetzt. 3. Die Anmeldung zur Sparaktion des Volkswagens geſchieht bei allen Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront und„Kraft durch Freude“, bei denen weitere Einzelheiten zu er⸗ fahren ſind. Die Betriebe können Sam⸗ melbeſtellungen aufgeben. Möge damit ein Werk ſtarten, deſſen Aus⸗ maße wir erſt ahnen, von dem wir aber wiſſen, daß es das deutſche Volk in ſeiner Entwicklung einen weiteren gewaltigen Schritt nach vorne bringt. Jedem ſchaffenden Deutſchen ſeinen Volks⸗ wagen, das ſei unſer Ziel! Wir wollen und werden es erreichen! Helft alle mit, das ſei un⸗ ſer Dank an den Führer.“ fjavlicek aber ſagte:„Ich fjerr, du fjerrl“ Eine Brosciũre der Ssdp zerstört den Traum vom ſischechischen Nationalstaat DNB Prag, 1. Auguſt. Die Sudetendeutſche Partei hat am Montag⸗ abend die am 28. Juli 1938 vom Abgeordneten Ernſt Kundt angekündigte Broſchüre ver⸗ öffentlicht. Der erſte Teil enthält den Inhalt der am 30. Juni 1938 der SdpP vorgelegten Regie⸗ rungsvorſchläge(das ſogenannte Nationalitä⸗ tenſtatut) mit vergleichender Gegenüberſtellung der bisher für die gleichen Sachgebiete geltenden Rechtsvorſchriften. Der zweite Teil enthält eine juriſtiſche Kritik dieſer Regierungsvorſchläge. Weder der erſte noch der zweite Teil bezieht ſich auf jene Regierungsvorſchläge, die als Vor⸗ ſchläge zur ſogenannten„Selbſtverwaltung“ be⸗ zeichnet werden, da dieſe Vorſchläge noch nicht veröffentlicht und auch noch nicht vollſtändig und endgültig der SdP überreicht worden ſind. Die Sdp legt Wert auf die Feſtſtellung, daß durch dieſe Veröffentlichung einer politiſchen Stel⸗ lungnahme der Partei in keiner Weiſe vorge⸗ griffen werden ſoll. Da der Hauptteil dieſes Nationalitätenſtatuts, ſo heißt es in der Broſchüre, in der Wiedergabe bereits geltender geſetzlicher Beſtimmungen be⸗ ſteht, muß dieſe Vorlage als ein neuer Verſuch aufgefaßt werden, einen Unrechtszu⸗ ſtand zu verewigen. Ueberblickt man die bisher vorgelegten Be⸗ ſtimmungen des Nationalitätenſtatuts, ſo ergibt ſich, daß mit Ausnahme der rechtlich unverbind⸗ lichen Verheißung einer Regierungsobſorge für den nationalen Frieden der ganze Aufbau des Nationalitätenſtatuts und die darin enthalten⸗ den Regelungen auch weiter grundſätzlich von dem Gedanken des tſchechiſchen Na⸗ tionalſtatuts ausgehen, das heißt alſo, das tſchechiſche Volk ſoll das Staatsvolk bleiben und die übrigen Völker und Volksgruppen nur ein Recht zweiter Ordnung beſitzen. Es werden für ſie nur Ausnahmebeſtimmungen beſchloſſen beziehungsweiſe vorhandene Ausnahmebeſtim⸗ mungen da und dort etwas erweitert. Dies iſt mit dem Grundſatz der Gleichberechtigung ſo⸗ wohl der Staatsbürger als auch der Völker und Volksgruppen natürlich vollkommen unver⸗ einbar. dechs ſchwere tſchechiſche Dergehen Was hat den nationalen Frieden bisher ge⸗ ſtört?— ſo fragt die Broſchüre. 1. Die rückſichtsloſfe Ausnutzung des Mehrheitsprinzips im Parlament durch das tſchechiſche Volk zu rein tſchechiſchen Macht⸗ zwecken. 2. Die Ausübung der Regierungsgewalt im Sinne der Herſtellung eines tſchechiſchen Nationalſtaates. 3. Die Beſetzung ſämtlicher ſtaatlicher Machtpoſitionen durch Angehörige des tſchechiſchen Volkes. 4. Der Mißbrauch der Hoheitsge⸗ walt des Staates in jeder Form zugunſten der Förderung des tſchechiſchen Volkes und der Zurückdrängung der übrigen Völker und Volksgruppen auf jedem Lebensgebiet. 5. Die Vorrangſtellung des tſchechiſchen Vol⸗ kes und ſeiner Sprache im Staat und die mit⸗ telbare und unmittelbare Förderung ſeines Expanſionsdranges ſelbſt mit Mitteln der Ent⸗ nationaliſierung. 6 Die Führung der Politik des Staates un⸗ ter Mißachtung der nationalen Verbundenheit ſeiner Volksgruppen mit ihren Muttervölkern. Wenn daher der Staat zur Erfüllung ſeiner übernationalen Aufgaben befähigt werden ſoll, dann müſſen ſeine Organe und Einrichtungen dieſex Zielſetzung gemäß ausgerichtet und um⸗ geſtaltet werden. Dies erfordert die verfaſ⸗ ſungsrechtliche Anerkennung der Völker und Volksgruppen als der konſtituieren⸗ den Elemente des Staates und die verfaſſungs⸗ mäßige Feſtlegung ihres Anteils an der Füh⸗ rung und Geſtaltung des Staates nach dem Grundſatz der Gleichberechtigung— d. h. die Verwirklichung des bekannten Ausſpruches Havliceks(eines bekannten tſchechiſch-nationalen Vorkämpfers aus der Zeit Metternichs und Bachs):„Ich Herr, Du Herr“. Praktiſche Bedeutung kann jedoch der Gleich⸗ heitsgrundſatz nur haben, wenn a) die ihm widerſprechenden Geſetze und Verordnungen ſo⸗ fort aufgehoben, b) die Erlaſſe und Weiſungen der Behörden zurückgenommen werden und o) für eine wirkliche, dem Gleichheitsgrundſatz ent⸗ ſprechende Handhabung der Amtsgewalt der ſtaatlichen Organe geſorgt wird. Die wahre rechtliche und politiſche Gleichheit kann in einem Vielvölkerſtaat wie der Tſchecho⸗ Slowakei nur hergeſtellt werden, wenn nicht nur die Gleichheit dereinzelnen Staats⸗ bürger, ſondern auch die Gleichheit der Völker und Volksgruppen ver⸗ faſſungsmäßig garantiert und fak⸗ tiſch geachtet wird. In fiürze Reiſende, die aus Suijuean nach Peiping zurückkehrten, berichteten, daß ſie am Sonntag Sowjettruppen mit einer Kolonne von 300 Panzerwagen beobachtet hätten, die an der Grenze der Inneren Mongolei etwa eine Tagereiſe von Kwei⸗Hwan zuſammengezogen waren. 1 Japaniſche Marineflugzeuge haben am 31. Juli trotz ſtürmiſchen Wetters erfolgreich ein ſchwieriges Unternehmen durchge⸗ führt. Sie belegten drei chineſiſche Kanonen⸗ boote und mehr als ein Dutzend chineſiſche Munitionsdſchunken ſtromaufwärts von Kiu⸗ kiang mit Bomben. Die drei chineſiſchen Kano⸗ nenboote wurden in Brand geſetzt und ſtran⸗ deten. Die Dſchunken gingen in kurzer Zeit brennend unter. — Während in Rangun, der Hauptſtadt Bur⸗ mas, verhältnismäßige Ruhe herrſcht, treffen neue Unruhemeldungen aus der al⸗ ten Hauptſtadt Mandalay und aus der Stadt Inſein ein. Wie es heißt, mußten Truppen und Polizei auch am Montag wieder von der Waffe Gebrauch machen, um Kundgeber zu zer⸗ ſtreuen. Die Zahl der ſeit vergangenem Don⸗ nerstag feſtgeſtellten Toten und Verletzten wird mit 64 bzw. 420 angegeben. —— ————— „hakenkreuzbanner“ Blick übers CLand Dienstag, 2. Auguſt 1958 Da wied ſogar im fluto abgekocht Kus den Juli⸗Dienſtberichten der Bergwacht, Abteilung Schwarzwald Karlsruhe, 1. Aug. Wie überall in der Welt, ſind auch in unſerem Schwarzwald ver⸗ ſchiedenerlei Geiſter am Werke. Gute und ſchlimme. In beide Arten teilen ſich Natur und Menſch. Die Natur ſchickt Witterungsun⸗ bilden, Gefahr im Kletterfels, Steilhänge als Fallgruben für Fuß und Rad. Der Menſch ſetzt ſeinen Trumpf darauf durch Fahrzeugraſerei, durch Wagnis an Dingen, denen ſeine Kräfte nicht gewachſen, Wanderunſitten, Verunehrung und Gewalttat am Leben der Natur. Das ſind von den Geiſtern übler Sorte. Zum Glück ſind die guten in der Ueberzahl. Das Erlebnis. Die Freude. Rücktehr zum Urſprung alles Seins: zur mütterlichen Erde. Und ſo noch viele.— Zwiſchen beiden, als Mittler, Betreuer, Helfer, ſteht der Bergwacht⸗ mann. Die Natur, die Heimatberge ſind ihm alles: Haus, Hof, Herd. Zu ſeiner Familie zählt alles, was irgendwie und irgendwo in Not. Zede freie Stunde iſt er draußen. Und immer da, wo er nötig iſt. Auch er gehört zu des Schwarzwalds guten Geiſtern. Selten dringt ſein ſtilles Helfertum nach außen. Da heißt es in der Zeitung:„Abſturz. Fahrzeug⸗ zuſammenſtoß. Den Schwerverletzten ins Kran⸗ kenhaus gebracht!“ Daß der Bergwachtmann der erſte Helfer war, ſteht gewöhnlich nicht da⸗ bei. Deshalb fällt aus dem feſten Gemäuer ſeines Dienſtgefühls kein Stein. Er tut das nächſtemal genau ſo freudig ſeine Pflicht. Er hilft genau ſo willig ſeinem Nebenmenſcheni, wie Tier und Pflanze, ja dem vermeintlich toten Stein. Am 3. Juli in der Straßenkurve Hornis⸗ grinde—Mummelſee. Ein Student wird 10 Me⸗ ter weit vom Fahrrad in den Wald hineinge⸗ worfen. Schädelbruch. Die Bergwacht hob ihn auf, verband ihn ſchulgerecht in ihrer Ret⸗ tungsſtelle und ſorgte für den Abtransport ins Krankenhaus.— Am 10. Juli in Sasbach⸗ walden. Zuſammenſtoß. Radfahrendes Mäd⸗ chen ſchwer verletzt. Wer leiſtete die erſte Hilfe? So einwandfrei, daß der Arzt nur feſtſtellen konnte:„Alles in Ordnung!“: Der Bergwacht⸗ mann.— Am 17. Juli beim Mummelſee. Mo⸗ torrad⸗Reifenſchaden. Ein Ehepaar kopfüber auf die Fahrbahn geſchleudert. Sehr ſchwerer Fall. Wieder ſofortige und ſachgemäße Berg⸗ wachthilfe. Sie konnte leider nicht verhindern, daß der Mann inzwiſchen ſeiner Verletzung erliegen mußte. Aus dem ganzen Schwarzwald, hauptſächlich aus dem mittleren, wird von unſinnigem Pflanzenraub berichtet. Autos und Motor⸗ räder tragen oft bündelweiſe abgeriſſene Pflan⸗ zen und Wildlingsblumen. Darunter ſo waſ⸗ ſerhaltige(Fingerhutl), daß ein Heimbringen gar nicht möglich iſt, weil ſie nach ganz kurzer Zeit verwelken. Wenn das Vorkommen der charakteriſtiſchen Schwarzwaldblume des roten Fingerhuts dank der Fürſorge der Bergwacht auch wieder häufiger geworden iſt, ſo iſt dop⸗ pelte Aufmerkſamteit gegen neuerliche Ausrot⸗ tungsgefahr geboten. Das Reichsnaturſchutzge⸗ ſetz ſtellt Pflanzenraub unter ſchwere Strafe. Die Bergwacht wird durch ſcharfes Zufaſſen die heimiſche Pflanzenwelt zu ſchützen wiſſen! Ins Gebiet der erhöhten Waldbrandgefahr gehört das Parken mancher Autofahrer abſeits der Verkehrsſtraßen und Parkplätze im freien Wald und auf verbotenen Wegen. Da wird im Auto abgekocht, und, ohne an die doppelte Ge⸗ fahr zu denken, freut man ſich, dem Geſetzgeber ein Schnippchen zu ſchlagen. Der warnende Bergwachtmann bekoenmt etwas von„Haus⸗ recht“ zu hören. Oder man ſitzt an ſchönem Plätzchen vor ſeinem Wohnanhänger und läßt ſich die Zigarre oder Zigarette ſchmecken. Das ſei„genau ſo berechtigt, wie in der Hütte“. „Man“ wird lernen müſſen, daß man im Irrtum iſt. Die erneut verſchärften Strafen für die Gefährdung des Volksgutes Wald ſind mit Recht drakoniſch. Das ſind nur einige aus der Vielzahl der Fälle, welche die bei der Abteilung Schwarz⸗ wald der Deutſchen Bergwacht eingehenden Be⸗ richte melden. Sie hilft, bittet und warnt, wo und ſoweit ſie kann. Aber ſie weiß auch zuzu⸗ packen. Sie hat ihre Augen überall und ihre Leute ſind ſtändig unterwegs. Das Sommerfeſt in Ilvesheim * Ilvesheim, 1. Aug. Das feſtesfreudige Inſeldorf ſtand am Wochenende wieder im Zei⸗ chen eines großen Volksfeſtes, das in üblicher Weiſe Tauſende von Beſuchern anzog. Das Programm des Samstagabends war wieder große Klaſſe; es wurden Darbietungen ge⸗ geben, die ſonſt nur im Großſtadtvariete zu ſehen ſind. Als Anſager focht Heini Handſchu⸗ macher, der leider vom Nationaltheater Mann⸗ heim ſcheidende Komiker, einen tapferen Kampf mit der verſagenden Lautſprecheranlage aus; aber Leute wie er, wiſſen ſich zu helfen: Heini führte Pantomimen vor, die einfach zum Knal⸗ len waren und dementſprechenden Beifall fan⸗ den. Im übrigen ſagte er nach Möglichkeit an, was kommen ſollte, und das war nicht' wenig. Dallas und Mia zeigten Cowboyſpiele, die in verblüffender Fertigkeit im Meſſerwerfen und Schießen gipfelten. Zwei Rennos jonglierten mit Reifen, Bällen und Keulen, die drei Si⸗ mons bewieſen, daß Kraftleiſtungen ſich auf recht elegante Weiſe durchführen laſſen, und dann war da noch eine Tanzgruppe, bei der be⸗ ſonders die Koſtümtänze der Allerkleinſten viel bewundert wurden. Der artiſtiſche Höhepunkt des Abends war unbeſtritten der Drahtſeilakt von Bob Weel. Die Stadtkapelle Ladenburg untermalte in gewohnter Weiſe die einzelnen Darbietungen und füllte die Pauſen aus. Der Sonntag natürlich einen Maſſenbeſuch, drängte doch bei der tropiſchen Hitze alles nach friſchen Quellen. Drei ſchwere Unfälle im Schwarzwald * Neuſtadt, 1. Aug. Der junge Seehof⸗ bauer am Titiſee, der einem Gaſt den Kraftwa⸗ gen aus der Scheuer ziehen wollte, wurde von dem ins Rollen gekommenen Wagen an eine Wand gedrückt und erlitt ſo ſchwere Verletzun⸗ gen, daß er 10 84— Der 65 Jahre alte Martin Stöhr, der beim Poſtamt Friedweiler beſchäf⸗ tigt war, wurde, als er ohne ein Zeichen zu ge⸗ ben, in eine Rebenſtraße bei Hölzebruck ein⸗ bog, von einem Kraftwagen überfahren und mußte mit ſchweren ins Neu⸗ —5 Krankenhaus eingeliefert werden.— Ein ritter Unfall ereignete ſich am Ortseingang von Höchenſchwand, wo ſich ein iberſhing. aus bisher unbekannter Urſache übexſchlug. Der 151555 wurde aus dem Wagen geſchleudert, er⸗ itt aber glücklicherweiſe nur leichte Verletzun⸗ gen. Im RKhein ertrunken * Baden⸗Baden, 1. Aug. Sonntagvormit⸗ tag ertrank im Rhein Hen⸗ Daven bſchäf und Hügelsheim ein in Baden⸗Baden beſchäftigter Verkäufer. Ein Paddelbootfahrer verſuchte, ihm zu Hilfe zu kommen, doch ging der Verunglückte, als der Paddelbootfahrer 10 20 Meter heran⸗ gekommen war, in den Fluten unter. Der hat keinen flusweis in der Taſche? Jeder volksgenoſſe muß ſich nach den geltenden Beſtimmungen ausweiſen können Mannheim, 1. Aug. Aus gegebenem Anlaß wird darauf hingewieſen, daß nach dem Pafßgeſetz von 1867 Reichsangehörige und Aus⸗ länder verpflichtet ſind, ſich auf amtliches Er⸗ fordern— jederzeit— über ihre Perſon genü⸗ gend auszuweiſen. Reichsangehörige über 15 Jahre kommen die⸗ ſer Ausweispflicht zweckmäßig durch Vorzeigen irgendeines gültigen amtlichen Lichtbildauswei⸗ ſes nach, da ſie andernfalls Gefahr laufen, bis zur Feſtſtellung ihrer Perſon polizeilich feſtge⸗ halten zu werden. Für Ausländer iſt dieſe Ausweispflicht durch die Paßverordnung von 1919 zum Paßzwang erweitert worden, d. h. alle Ausländer müſſen beim Aufenthalt im Reichsgebiet, wenn ſie ſich nicht nach der Paß⸗ Strafverordnung von 1923 ſtrafbar machen wollen, einen gültigen Heimatpaß oder einen nach deutſchem ſich führen. Dieſe Beſtimmungen gelten insbe⸗ ſondere auch für Perſonen, die aus dem übri⸗ gen Reichsgebiet in das Sperrgebiet im Weſten des Reiches reiſen. Das Sperrgebiet im Weſten des Reiches umfaßt: A) das geſamte linksrheiniſche Gebiet, B) das Land Baden mit Ausnahme der Amtsbezirke Tauberbiſchofsheim, Buchen, Meßkirch, Pfullendorf und Ueber⸗ ingen, O ferner 1. in Preußen die Kreiſe Hanau und Gelnhauſen ſowie den Kreis Hechingen (Hohenzollern). 2. in Heſſen die Kreiſe Of⸗ fenbach(Main), Darmſtadt, Groß Gerau⸗Die⸗ burg, Bensheim, Heppenheim, Erbach, Büdin⸗ gen und Schotten. 3. in Bayern die Bezirke Aſchaffenburg, Alzenau, Obernburg, Miltenberg und Marktheidenſeld. 4. in Württemberg die Kreiſe Neckarſulm, Heilbronn, Brackenheim, Maulbronn, Beſigheim, Marbach, Vaihingen (Enz), Ludwigsburg, Stuttgart, Leonberg, Böb⸗ lingen, Calw, Nagold, Freudenſtadt, Horb, Sulz, Oberndorf und Rottweil. Verordnung über Aufenthaltsverbot aktiver ausländiſcher Wehrmachtsangehöriger. Im Reichsgeſetzblatt Teil lerſcheint in Kürze eine Verordnung über das Verbot des Aufent⸗ haltes aktiver Angehöriger einer ausländiſchen Wehrmacht in den Sperrgebieten. Nach dieſer Zwischen Neckar und Bergstraſfe Ladenburger Uachrichten * Ehrung eines treuen Beamten. Am Sams⸗ tag verſammelten ſich die Beamten und Ange⸗ ſtellten der Stadtverwaltung Ladenburg zu einer Betriebsfeier, mit der ſie gemeinſam Ab⸗ ſchied nehmen wollten von einem ihrer älteſten rbeitskameraden. PolizeioberwachtmeiſterKarl Boos vollendete ſein 65. Lebensjahr und ſchied gleichzeitig mit Erreichung der Alters⸗ renze aus ſeinem Amt. Nachdem Ratſchreiber Treiber im Auftrag des Reichsbundes der deut⸗ ſchen Beamten die Glückwünſche ausgeſprochen hatte, richtete Bürgermeiſter Pohly anerken⸗ nende Worte an den Scheidenden, der 36 Jahre lang als Beamter ſeiner Heimatſtadt diente und viele Jahre als Oberwachtmeiſter der Ge⸗ meindepolizei vorſtand, bis er zum Amtsgehil⸗ fen ernannt wurde. Als gewiſſenhafter und pflichtbewußter Mitarbeiter hatte er das volle Vertrauen der Gemeindeverwaltung und der Bürgerſchaft. In einer Reihe von Geſchenken kam die Wertſchätzung der Arbeitskameraden um Ausdruck, in deren Namen Ratſchreiber Reinle ſprach. * Ein wackerer Lebensretter. Ein zehnjähri⸗ ger Knabe aus Neckarhauſen hatte ſich ein Bin⸗ ſenboot angefertigt, auf dem er ſich flußab⸗ wärts treiben ließ. Unweit des Stauwehrs ver⸗ lor der leichifinzige Nichtſchwimmer ſeine Un⸗ terlage und kens. Ein zufällig auf der Ilvesheimer Land⸗ benbz vorbeikommender Radfahrer bemerkte den Vorfall, ſprang mit den Kleidern ins Waſ⸗ eriet in die Gefahr des Ertrin⸗ ſer und rettete den Jungen, der tränen⸗ und waſſertriefend den Heimweg antrat, während der Retter, der Küfer Karl Müller aus Muß⸗ bach(Saarpfalz) ſich im Rathaus umzog. * Die Mütterberatung in Ladenburg findet heute Dienstag, ab 15 Uhr, in der alten Ge⸗ werbeſchule, Hauptſtraße 85, ſtatt. Edingen berichtet * Erfolge des TV 1890 in Breslau. Das Feſt in Breslau iſt verklungen. Die Edinger Tur⸗ ner und Turnerinnen haben dort in Ehren be⸗ ſtanden und konnten mit dem Kranz des Sie⸗ ges geſchmückt, die Heimfahrt antreten. Es ſind dies: Robert Joh, Georg Wenzel, Max Mül⸗ bert, Walter Ding, Wilhelm Lutz, Georg Bau⸗ mann und Eliſabeth Schäfer. Die Edinger wer⸗ den den Heimkehrenden heute abend einen wür⸗ digen Empfang bereiten und die Häuſer be⸗ flaggen. Ueues aus Schriesheim * Sommerfeſt im Waldſchwimmbad. Am kommenden Samstag und Sonntag findet im Schriesheimer Waldſchwimmbad jeweils ab 20 Uhr ein Sommernachtsfeſt ſtatt. * Aus Altenbach. Bauernführer Valentin Jungmann wurde im Beiſein von Kreis⸗ leiter Seiler durch Landrat Naumann, Heidel⸗ berg, auf ſein neues Amt als Bürgermeiſter der Gemeinde Altenbach verpflichtet. echt anerkannten Paßerſatz bei Verordnung iſt in den Sperrgebieten der Auf⸗ enthalt füralle aktiven Angehörigen einer ausländiſchen Wehrmacht verboten. In der Verordnung iſt genau angegeben, welche Gebiete als Sperrgebiete in Frage kommen. Die Verordnung tritt mit dem Augenblick der Veröffentlichung im Reichsgeſetz⸗ blatt in Kraft. Danach ſind alle aktiven Ange⸗ hörigen einer ausländiſchen Wehrmacht, die ſich zur Zeit in den Sperrgebieten aufhalten, ver⸗ pflichtet, ſofort dieſe Gebiete zu verlaſſen. Wer⸗ den ſie nach Inkraftreten der Verordnung in den Spergebieten angetroffen, ſetzen ſie ſich der, Gefahr der Beſtrafung aus. retie bodiſche Meidungen Auf ſchiefer Ebene * Pforzheim, 1. Aug. Die 19jährige Erna B. aus Karlsruhe war ein leichtlebiges Mäd⸗ chen. Ihr Gehalt reichte nicht aus. Doch all⸗ abendlich beſuchte ſie Lokale und Tanzvergnü⸗ gen, amüſierte ſich bis ſpät in die Nacht. So kam es, daß die Geldkaſſette ihres Chefs eine beſondere Anziehungskraft auf ſie ausübte. Mit Hilfe eines Nachſchlüſſels entwendete ſie nach und nach einen Betrag von 30 bis 60 Mark, den ſie verjubelte. Außerdem ſtahl ſie noch Geldbe⸗ träge bei Bekannten. Der Einzelrichter des Amtsgerichts Pforzheim verurteilte das früh auf Abwege geratene Mädchen zu einer Gefäng⸗ nisſtrafe von vier Monaten. Im Freibad einem Herzſchlag erlegen * Pforzheim, 1. Aug. In dem Nagold⸗ Freibad bei Pforzheim wurde ein Mädchen von 20 Jahren von ihrer Schweſter vermißt. Der Bademeiſter konnte nach einiger Zeit die Ver⸗ unglückte aus dem Waſſer ziehen. Leider blie⸗ ben die Wiederbelebungsverſuche ergebnislos, da das Mädchen einem Herzſchlag erlegen iſt. Ein unhöflicher Dieb Lahr GBaden), 1. Aug. Die in ſüßen Träu⸗ 35 100 thofes men liegende junge Wirtin des, „Zum Löwen“ wurde durch ein Geräuſch wach und ſah einen Mann, der ſich am Nachttiſch zu ſchaffen machte. Erſchrocken fuhr die Ueber⸗ raſchte auf. Der auch ſeinerſeits Ahn Dieb(ein etwa zwanzigjähriger Burſche) reagierte darauf unhöflich mit mehreren Schlä⸗ gen ins Geſicht der Schläferin und gab dann Ferſengeld. fileine Diernheimer ſachrichten W abgebrannt. Am Sonntagmor⸗ gen wurde die Freiwillige Feuerwehr durch die Brandſirene es brannte das Nebenge⸗ bäude von Heibel am Kirſchenweg. Das ganze Gebäude ſtand in hellen Flammen, die durch Stroh⸗ und Heuvorräte genährt wurden. Alle Vorräte mit elf Hühnern ſind dabei verbrannt, das Gebäude wurde bis auf die Grundmauern eingeäſchert. Die Feuerwehr hatte den Brand raſch gelöſcht, mußte aber dabei beſonders den in nächſter Nähe befindlichen Wald ſchützen, um ein Uebergreifen zu vermeiden. Die polizei⸗ lichen Ermittlungen über die Entſtehungs⸗ urſache wurden ſofort aufgenommen. Wegen Blutſchande verhaftet. Ein hieſiger Einwohner wurde wegen Blutſchande, began⸗ gen an ſeiner 16jährigen Tochter, in Haft ge⸗ nommen. Das Horst-Wessel-Haus in Schriesheim Dieses geschmackvoll erneuerte Fachwerkhaus, das in seinem unteren Teil in das Jahr 1540 zurückgeht, diente jahrhundertelang als Rathaus, bis vor einigen Jahren die Gemeindever- waltung in das neue Rathaus umzog. Seitdem hatten im Horst-Wessel-Haus verschiedene Parteigliederungen ihren Sitz, die nun vor kurzem im Parteihaus Unterkunft fanden. Nun be⸗ herbergt das alte Fachwerkhaus, an dessen Ecke sich noch Ueberreste des mittelalterlichen Prangers befinden, die Geschäftsstelle des Ve kehrsvereins Schriesheim. Es ist geplant, später ein Heimatmuseum darin zu errichten.— Ein Wirtshausschild ragt in das Bild hinein; die meisten älteren Gaststätten Schriesheims sind dureh solche Schilder gekennzeichnet, die den Besucher anheimeln als eine schöne Erinnerung an die alte Blütezeit des Wirtsgewerbes. Aufn.: Heiss Der, „hoben Ilr Und coch kostümen v vorzugooke schösse vo beiv/ ohntfer Es wurd Es war v zweiten Kol Hindenburgz tauſend“ zu erſten Volks auch diesma troffen, gab ſis, das bew Ludwigshafe Das hätte ber bei ſei feſthalle im beſtimmt nie Freizelt und um alle die k nehmen, daß lichen Park e ſen zu ſein. abend. Dieſe beſtimmt noc derum ein 2 lichen Männ es verſtehen, feiern. Der drit mittag mit d es, im verge Gäſte, die an uſt 1958 —— jrige Erna ges Mäd⸗ Doch all⸗ inzvergnü⸗ Nacht. So Chefs eine zübte. Mit e ſie nach Mark, den ch Geldbe⸗ ichter des das früh er Gefäng⸗ rlegen n Nagold⸗ ädchen von nißt. Der t die Ver⸗ eider blie⸗ gebnislos, legen iſt. ßen Träu⸗ Gaſthofes äuſch wach achttiſch zu die Ueber⸗ überraſchte Burſche) ren Schlä⸗ gab dann chten nntagmor⸗ r durch die Nebenge⸗ Das ganze die durch irden. Alle verbrannt, indmauern ſen Brand nders den d ſchützen, die polizei⸗ itſtehungs⸗ in hieſiger de, began⸗ Haft ge⸗ Jahr 1540 eindever- schiedene Nun be⸗ lterlichen geplant, d hinein; hnet, die ewerbes. .: Heiss „Hhokentrenzbanner⸗ broß-Mannheim Dienstag, 2 guguſt 1953 Der„Sdw/ager“ geisterte durch die Sfraßen unserer Sdwyesterstadi Unc ouch die reizenden Putzmochetinnen in ihren sfilechten Biedermeier- kosfomen waren geeignet, uns eine längst vergongene, gerohsome Zeit vorzugobkeſn. Unsere Bilder demonstrieren noch einmol zwei nette Schnopp- schüsse von dem großen Festzog in lodwigshafen, dem viele Mannheimer beiv/ ohnten. Aufn.: Jötte So klang das Feſt der Hunderttauſend aus Es wurde zu einem überwältigenden Erfolg für den Kreisverband Ludwigshafen/ Feuerwerk als Abſchluß Es war vielleicht vermeſſen, vor Beginn des zweiten Kolonialvolksfeſt im Ludwigshafener Hindenburgpark von einem„Feſt der Hundert⸗ tauſend“ zu ſprechen. Aber, genau wie bei dem erſten Volksfeſt im vergangenen Jahre, wurden auch diesmal wieder alle Erwartungen über⸗ troffen, gab es ein Volksfeſt auf breiteſter Ba⸗ ſis, das bewies, daß der koloniale Gedanke in Ludwigshafen lebendig iſt. Das hätte ſich Kreisverbandsleiter Pg. We⸗ ber bei ſeiner Eröffnungsrede in der Groß⸗ feſthalle im Hindenburgpark am Samstagabend beſtimmt nicht träumen laſſen, daß Feſthalle, Freizelt und Feſtplatz nicht ausreichen würden, um alle die kolonialbegeiſterten Beſucher aufzu⸗ nehmen, daß ſich Tauſende noch über den nächt⸗ lichen Park ergoſſen, um wenigſtens dabeigewe⸗ ſen zu ſein.— Und dann erſt der Sonntag⸗ abend. Dieſen Beſuch hatte der Hindenburgpark beſtimmt noch nicht geſehen und das war wie⸗ derum ein Beweis dafür, daß die verantwort⸗ lichen Männer im Kreisverband Ludwigshafen fe verſtehen, Volksfeſte aufzuziehen und auch zu eiern. Der dritte F geſtern nach⸗ mittag mit der großen Kinderſpeiſung. Waren es im vergangenen Jahr fünfhundert kleine Gäſte, die an der großen Freude mit teilhaben eine zweite und dritte ſollten, ſo war dieſes Jahr die Zahl derer, die an dem großen Freitiſch teilnahmen, mit 1500 beſtimmt nicht zu hoch gegrif⸗ fen, obwohl 1000 nur offiziell geladen waren. Unter der Fürſorge der NS⸗Frauenſchaft und des BDM hatten ſie ſich auf dem Oſtmarktplatz verſammelt und unter Vorantritt der Regi⸗ mentskapelle der 110er marſchierte man zum Freizelt im Weiß gedeckt waren die Tiſche, überall Blumenſchmuck und noch hatten die kleinen Tiſchgäſte des Kreis⸗ verbandes im Reichskolonial⸗ bund nicht alle Wlat genommen, als auch ſchon die Erbſenſuppe mit den Würſtchen auf dem Tiſche dampfte. Wacker hieben alle ein und wenn der Teller leer und der Hunger noch nicht geſtillt war, dann holte man ſich eben die zweite, und wenn nötig auch die dritte Por⸗ tion, denn in weiſer Vorausſicht hatte man ſich auf den großen Anſturm bei der Mittagstafel reichlich eingedeckt. Gratis und franko lieferte die Regiments⸗ kapelle der 110er auch noch die„Tafelmuſik“. Und dann gab es ſogar noch einen Nachtiſch in Geſtalt einer Waffeltüte Eis. Ueber zweitau⸗ ſend Portionen waren ſchon verteilt und immer noch ſtanden kleine Gäſte Schlange, denn die kleinen Schlauberger verſtanden es ſo raffiniert, ſich unter der Abſperrung durchzuſchieben und ortion zu ergattern, daß man es überhaupt nicht merkte. Aber der eigentliche Spaß begann erſt nach dem Eſſen. Eine ganze Stunde lang gab es auf den Reit⸗ ſchulen, Kettenſchaukeln, den Schiffſchaukeln und der Autobahn Freifahrt. war oftmals der Andrang und nur der Fürſorge der Betreuer der Kleinen iſt es vielleicht zu ver⸗ danken, daß es ohne Zwiſchen⸗ und ohne Un⸗ glücksfälle abging. Es muß an dieſer Stelle den Frauen der Ludwigshafener Volksküche, der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, der Leiterin der Frauenabteilung„Kul⸗ tur“ im Reichskolonialbund und dem Bund Deutſcher Mädel gleichermaßen Dank für ihren reſtloſen Einſatz in dieſer Sache geſagt werden. Sie alle waren ganz groß bei der Sache und haben einen nicht unbeträchtlichen Anteil an dem Erfolg dieſes Nachmittags. Um vier Uhr begann dann der fröhliche Ausklang des Kolonialfeſtes. Die Bundeskapelle des Reichskolonialbundes, unter der perſönlichen Leitung von Stabsmuſikmeiſter Paul Hentſchel, konzertierte abwechſelnd mit den 110er und im Freizelt herrſchte ſchon allerhand Betrieb. Der eigentliche Ausklang begann jedoch erſt am Abend in der großen Halle. Die aus den ſportlichen Wettkämpfen um den kolonialen Wanderpreis nahm an Stelle des in Wien weilenden Schirm⸗ herrn des Kolonialvolksfeſtes, Kreisleiter Kleemann, der Oberbürgermeiſter Dr. Stolleis vor. Auf dem früheren TFC⸗Platz im Stadtpark waren die Wettkampfmannſchaf⸗ ten angetreten. Titelverteidiger war das J. R. 110 Mannheim. Der Wettkampf wurde im Rah⸗ men eines Mannſchaftskampfes ausgetragen und ſetzte ſich zuſammen aus 100⸗Meterlauf, Weitſprung, Kugelſtoßen, Handgranatenweit⸗ wurf, 100 Meter⸗Hindernislauf und 10mal ½⸗ Rundenſtaffel. Es wurden durchweg gute Lei⸗ ſtungen geboten und beſonders die Männer, die ſchließlich auch den Wanderpreis eroberten, zeigten ganz großes Können. Das Geſamtergebnis der unter der vorbild⸗ lichen Leitung von Leutnant Reiche ſtehen⸗ den Kämpfe: 1. y⸗Mannſchaft 1 mit 11 Punk⸗ ten, 2 Polizei Imit 14 Punkten; 3. Wehrmacht 1 und 2 mit 20 Punkten; 4 Polizei II mit 29 Punkten und 5. 1⸗Mannſchaft II mit 32 Punkten. In allen Räumen des Parkes gab es Feſt⸗ konzerte und allgemeinen Tanz und der Park ſelbſt war feſtlich beleuchtet. Um 10.30 Uhr ſtieg dann das große Kolonialfeuer⸗ werk, das die Zehntauſende Beſucher immer von neuem entzückte, denn ſo was hatte man außer dem Feuerwerk anläßlich des Kreisap⸗ pells in Ludwigshafen bisher noch nicht ge⸗ ſehen. Und dann wurde das fröhliche Treiben bis in die frühen Morgenſtunden weiter fortge⸗ ſetzt, wurde erneut der Beweis geliefert, daß das Kolonialvolksfeſt wirklich das Feſt Lud⸗ wigshafens überhaupt iſt.— Z21r— Das Ereignis im Schloßhof! Heute abend wird erſtmalig im Rahmen einer Freilichtaufführung im Schloßhof der neue dokumentariſche Großfilm der NSDAp„Das Schwert des Friedens“ den Mannheimer Volks⸗ genoſſen vorgeführt. Beginn 21 Uhr. Karten noch an der Abendkaſſe am Eingang zum Schloßhof erhältlich. Der VfR empfängt Breslau⸗Fahrer Heute, 20 Uhr, treffen die Breslaufahrer des VfR Mannheim im hieſigen Hauptbahnhof ein. Sie werden von einem ſtattlichen Aufgebot der großen VfR⸗Gemeinde herzlich empfangen werden; vor allem, gilt der Willkomm den tapferen Handballfrauen, denen auch in dieſem Jahr das Pech im entſcheidenden Spiel nicht von der Seite wich. So wie wir hören, werden die Beſucher des Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau, die für den VfR ſich zur Teilnahme entſchloſſen hatten, mit Muſik an der Bahn empfangen werden. Im Stammhaus„Eichbaum“ P 5, 9 wird dann den Breslaufahrern im Kreiſe der VfR⸗Gemeinde die verdiente Ehrung zuteil werden. Achtung! Ehemalige öſterreichiſche Heeresangehörige! Die in der Oſtmark beſtehenden Kamerad⸗ ſchaften ehem. Angehöriger des öſterreichiſchen Heeres ſind nunmehr in den NS⸗Reichskrieger⸗ bund eingegliedert. Es beſteht die Abſicht, alle im Kreis Mannheim wohnenden ehem. Ange⸗ hörigen des öſterreichiſchen Heeres deutſchſtäm⸗ migen Blutes in einer Kameradſchaft zu erfaſſen. Auf Grund des im Monat Mai erſchie⸗ nenen Aufrufes haben ſich Kameraden gemel⸗ det. Es ſollen aber nicht nur dieſe Kameraden ſein, ſondern alle ehem. Angehörigen der frü⸗ heren öſterreichiſchen Heeresformationen. Die Kameraden werden daher nochmals auf⸗ gefordert, ſich unter genauer Angabe ihrer An⸗ ſchrift zu melden und zwar bei dem Bezirks⸗ und Kreisverband Mannheim des NS⸗Reichs⸗ kriegerbundes(Kyffhäuſerbund) e.., Mann⸗ heim, S 6, 43. Hõchstleĩstungen Vor 50 Jahren wurde im Hagener Werk die Her- Vertrĩiebsobteilungen am gemeinsamen Werk. AccuMULTATOREKN-FABRIMK AKk TIENGESELILSCHAFT sERTIN. HASEN IÄWIESTF. WiEN 1888-1938 stellung von Akkumulotoren mit 50 Arbeitern quf- genommen. in dem halben Johrhundert eines gewoltigen technischen Aufschwungs hat die AFA im Akkumulctorenbau voll- brocht und sich domit in die Reihe ſener großen Unternehmungen gestellt, deren Momen den Siegeszug deutscher Quolitãtsarbeit begleiten. Heure orbeiten im Deuischen Reich õber 6300 Ge- folgschoftsmitglieder in 8 fabriken und vielen 9 —————————— ————————— hinter gekommen iſt, herzensgut. „Bhakenkreuzbanner“ dienstag, 2. Auguſt 1958 Kapitäne der Landſtraße werden bemuttert Eine kleine Unterhaltung mit der„Mutter der Fernfahrer“ in einem Mannheimer Lokal „Die ſollten Sie mal ſehen, wenn Sie ſonn⸗ tags herkommen. Nicht zum Wiedererkennen, ſo ſchick!“„Klar“, ſage ich,„ſie kommen ja auch überall herum, durch ganz Deutſchland, nach Berlin, Hamburg, in die größten Städte; und ſie lernen Menſchen kennen. Es iſt was wert, über den heimatlichen begrenzten Hori⸗ zont hinwegzuſchauen. Man lernt viel. Und es gibt auch Schliff!“ „Wiſſen Sie, mit dem Schliff, wie Sie da ſagen...“— Frau Elſe lächelt dazu und un⸗ terbricht ſich. Die Sache ſcheint nicht ſo leicht zu erklären.„Es ſind eben Menſchen, die doch anders ſind als andere. Natürlich, ſie ſind ge⸗ wandt, ſind ſelbſtbewußt, bei ihrem ſchweren unld verantwortungsvollen Beruf muß man's ja wohl werden. Und wie Sie auch ſagen, ſie verſtehens, tipp topp daherzukommen. Ich hab' immer meine Freude dran. Grad, weil ich ſie auch anders kenne, wenn ſie von der Landſtraße weg herkommen, müde von der Fahrt, mit dem alten Lederzeug, ihren Mützen, die immer ſo'n bißchen verwegen ausſehen— naja, wie ſie eben ſelber!— und mit ihren verſchwitzten Hemden. Mit den Oelflecken, und an der Jacke fehlt ihnen manchmal ein Knopf. Und ſo ſind auch ihre Worte, recht rauh, empfindlich darf man da nicht ſein.“ „Sie meinen es wohl nicht ſo, oder?“ „Ganz recht; ſie meinen es nicht ſo, ſie ſind, wenn man ſie verſteht und wenn man mal da⸗ Sie verſtehen es nur nicht zu zeigen. Und das macht auch nichts. Ich muß Ihnen ja ſagen, zuerſt, da wollt' ich überhaupt nicht dableiben, in einer Wirtſchaft, wo bloß Fernfahrer vertehren; die erſten paar Wochen, wo mir ſo alles noch fremd war, wo ich noch keinen von ihnen kannte, und ſie 18 mich nicht, da fühlte ich mich gar nicht woh 7¹ Frau Elſe, die heute in einer Mannheimer Wirtſchaft, wo faſt ausſchließlich Fernfahrer aus⸗ und eingehen, die Gäſte bedient, war früher in einer großen Gaſtſtätte Ludwigs⸗ hafens angeſtellt. Sie hat ein bewegtes Geſchick hinter ſich. Hat ſchon ſo allerhand mitmachen müſſen. Aber ſie gehört nicht zu jenen Men⸗ ſchen, zu jenen Frauen, die ſich reſigniert fra⸗ gen„Warum haben es andere leichter im Leben?“ Vielmehr gehört ſie zu denen, die ihr Leben tatkräftig ſelber in die Hand nehmen. Nach dem weiſen Satz:„Hilf dir ſelbſt, dann hilft dir Gott“. Auf dem Arbeitsamt hatte man ihr geſagt, daß ſie, die früher ſelbſt einen Wirtſchaftsbetrieb geleitet hatte, nur die Mög⸗ lichkeit hätte, ſich ihren Lebensunterhalt wieder⸗ um in einer Wirtichaft zu verdienen; eben als Bedienung. Ein Stück Zuhauſe „Und da haben Sie ſich jetzt alſo an dieſes neue Leben gewöheit, an die beſonderen Um⸗ ſtände vor allem; denn, wie ich ſo bemerken konnte, wollen ihre Gäſte hier etwas anders behandelt ſein als andere Leute.“ „Gäſte im gewöhnlichen Sinn ſind unſere Fernfahrer eigentlich gar nicht. Man kann ganz ruhig ſagen, daß ſie hier ein Stück Zuhauſe ——— Es ſind ja auch immer dieſelben, die her⸗ ommen. Da kommen ſie aus Berlin, Stettin und Hamburg, aus Bremen, viele aus Breslau ſind dabei, aus Leipzig. Hier hört man die ver⸗ ſchiedenſten Dialekte. Jeder bringt ein Stück Heimt mit trotz ſeines Wanderlebens und eigentlich ſeiner Heimatloſigkeit, wenn man mal ſo ſagen will; obwohl i—— für Tag, Abend für Abend hier an derſelben telle bin, kommt es mir doch nie langweilig vor. Immer iſt irgend etwas anderes. Heute ſind 'ie da, morgen jene. Und wenn nach Tagen oder auch Wochen ein alter Bekannter wieder in EaWasser., Müller RMafenstrane 11 nuf 216 a u. 216 12 Altestes Spezialgeschält am Platze Mannheim iſt und hierherkommt, dann freut man ſich gemeinſam. Ueberhaupt iſt es wie in einer großen Familie. Die Fernfahrer ſelber kommen mir manchmal dabei wie die Kinder vor.“ „Und Sie, müßte man alſo ergänzen, ſind ſo eiwa dre Mutter vom Ganzen. Ihre „großen Jungen“(ſozuſagen) kommen müde, manche mißgeſtimmt von der Fahrt; jetzt wollen ſie ſich ausruhen; wollen es ein bißchen gemüt⸗ lich haben, wollen eſſen und trinken und ſich wohlfühlen, Weil Sie ſie aber alle kennen. wiſ⸗ ſen Sie auch für jeden die paſſenden Worte. Und ein rechtes Wort am rechten Platz wirkt ja immer Wunder.“ „Das hab ich aber auch erſt lernen müſſen! Zuerſt, wenn ſie ſo derb und nicht immer wie's ſein ſoll, dahergeredet haben, war ich ruhig und hab mich geärgert. Es gibt ja auch heute noch welche, denen ſtell ich bloß ihr Bier und Kote⸗ lett hin und kümmere mich nicht um ſie, weil es wüſte Kerle ſind. Denn ſolche gibt's allerdings auch; was aber die anderen ſind, die mit der rauhen Schale und dem Herzen auf dem rechten Fleck, ſo hab ich bald gemerkt, wie man mit ihnen umgehen muß Auf einen groben Klotz gehört eben ein grober Kerl, ſo wie ſie's ſagen, geb' ich es ihnen wieder zurück. Und ſo verſteh ich mich gut mit ihnen.“ So werden ſie bemuttert Eben dieſe Einmütigteit war mir ſogleich aufgefallen, als ich in dieſe Wirtſchaft geraten war. Wie es ſo geht: bloß ein Bier wollte man trinken gehen und lernt dabei gleich einen ſo prächtigen Menſchen kennen. In einer Ecke wa⸗ ren ein paar Fernfahrer geſeſſen, Frau Elſe unter ihnen, ſchon reichlich müde von des lan⸗ gen Tages Arbeit, aber nach wie vor treube⸗ ſorgt. Dem einen fiel es ein, ſich jetzt noch, kurz vorm Schlafengehen, einen Gurkenſalat zu be⸗ ſtellen. Frau Elſe aber iſt dagegen, dieweil ihm, wie ſie genau weiß, ſolches nicht bekommt, und alſo kriegt er was anderes und iſt auch zufrie⸗ den. Sie weiß genau, wie einer den Salat ha⸗ ben will, ſüß oder ſauer, genau ſo, wie ſie auch feine kleinen Schwächen und ſeine guten Seiten kennt; wie ſie auch weiß, wieviel Kinder einer daheim hat und ob ſie alle geſund ſind. Einen Blonden von der Waſſerkante, mit einem ſchmalen intelligenten Geſicht ſcheint ſie beſonders in ihr Herz zu haben; warum ſollte man ihm da nicht auch mal einen Knopf oder das Loch in der Jacke ſtopfen? Das ſind ſo die ſcheinbaren e die nur einer Mutter oder einem guten Kameraden(und Frau Elſe iſt beides in einem) beachtenswert erſcheinen und von denen doch ſoviel Vertrauen abhängt. St. So ein kleines Privatbad ist in diesen heißen Tagen nicht zu verachten,— auch wenn es nur ein kleines Planschbecken ist. Aufn.: Hans Jütte Muß eigentlich der Mond ſcheinen? Bei Abendfahrten nach WCorms../ Es iſt auch anders ſchõn 17/ 2— 2 4 —— 83 „ ο N MNeren Aus einer fruchtbaren Zuſammenarbeit der „Köln⸗Düſſeldorfer“ und der„Niederländi⸗ ſchen“ mit tüchtigen Mannheimer Verkehrs⸗ fachmännern entſpringen die ſommerlichen Mondſcheinfahrten auf dem Rhein nach Worms. Seit das Wetter uns günſtig geſonnen iſt, üben ſie ihre alte Anziehungskraft auf jung und alt aus. Beweis: Vor acht Tagen war das Motorſchiff„Beethoven“ mehr als aus⸗ verkauft, und am letzten Samstag trug der weſentlich größere und geräumigere Dampfer „Willem III.“ eine nicht minder ſchwere Fracht gen Worms. Alle, die dabei waren, fühlten ſich wieder recht wohl an Bord, zumal auch die Holländer⸗Schiffe Küche und„Keller“ prima in Ordnung haben. * Für Stimmung ſorgte die altbewährte, mal hier, mal dort auftauchende Bordlapelle. Da iſt es kein Wunder, daß Worms viel zu ſchnell erreicht wurde. Die eine tunde Auf⸗ enthaltverbrachten die lebensfrohenMannemmer wieder bei Tanz und luſtiger Unterhaltung. Auch die Koſtprobe beim Rheinwein lohnte ſich und ſchlug aus empfänglichen Hirnen Feuer⸗ funken. Die herzliche Begrüßungsrede eines Wormſer Prominenten tat unſern Herzen nicht minder wohl. Aber die richtige feuchtfröhliche Stimmung entſtand dann erſt, als wir auf dem Schiff wieder ganz„unter uns“ waren. Da wurde geſchunkelt und geſungen, gelacht, ge⸗ bechert und all das getan, was zu einer Mond⸗ ſcheinfahrt gehört. Obgleich uns Frau Luna auch diesmal— ſchüchtern, wie ſie nun einmal iſt— nur einen Teil ihres Antlitzes zeigte. Aber dem Kalender entnehmen wir, daß ſie in Bälde offenherziger ſein wird. Dann wünſchen wir uns wieder eine Abend⸗ fahrt nach Worms. Im übrigen: muß über⸗ haupt der Mond ſcheinen, wenn wir zu frohem Abenderlebnis aufs Waſſer gehen? Nein, wir kommen auch ſo auf unſere Koſten. Darum lade man die Mannheimer noch häufiger da⸗ zu ein! Mit Recht wurde doch auf der letzten großen Tagung des Landesfremdenverkehrs⸗ verbandes geſagt, die Stadt der Quadrate müſſe ſich viel mehr darauf beſinnen, daß ſie am Rheine liege. Alſo bitte.. Ein Blumengruß Mannheim-Neuyork Blumen in alle Welt durch die Fleurop/ 10 Mannheimer Blumengeſchäfte angeſchloſſen Es iſt ein ſchöner Brauch, die Teilnahme an Freude und Trauer des anderen durch Blumen und Blumengewinde zum Ausdruck zu bringen. Doch: wenn der andere, dem wir aus freudigem oder ſchmerzlichem Anlaß unſere Anteilnahme durch Blumen bekunden wollen, nicht in Mann⸗ heim wohnt, ſondern in Berlin oder gar in Pa⸗ ris, London, Neuyork, Bombay, Chikago, Sid⸗ ney? Da hilft uns die Fleurop. Fleurop? Was iſt dasꝰ? In ein Mannheimer Blumengeſchäft, das der Fleurop angeſchloſſen und als ſolches durch die Fleurop⸗Marke im Schaufenſter kenntlich iſt, tritt Frau Schmidt, und beſtellt ein Blumenar⸗ rangement für eine Verlobung in Paris. Mor⸗ gen früh bis 9 Uhr ſoll das Verlobungspaar in den Beſitz der Blumen gelangen. Die Beſtellung wird aufgenommen, das Fleurop⸗Verzeichnis und der Fleurop⸗Code ſtudiert und nach kurzer Friſt geht folgendes Telegramm von Mannheim nach Paris an ein Blumengeſchäft, das auch Mitglied der Fleurop iſt:„pagge surac alkal anne⸗ marie müller cocto montparnasse acfel maese affin pogli schmidt flias peald posru“. Das heißt:„Sen⸗ den Sie ein gepflanztes Arragement mit Mai⸗ blumen zur Verlobung an Fräulein Annemarie Müller, Penſion Montparnaſſe für 25 Schweizer Franken am Dienstagfrüh bis 9 Uhr mit Karte: Die beſten Wünſche dem jungen Paare. Fran Schmidt und Kinder. Erſatz durch weiße Roſen zuläſſig.“ Es folgt die Unterſchrift und die Mitgliedsnummer des Mannheimer Blumen— geſchäftes als Auftraggeber. Die Organiſation bürgt für gewiſſenhafte Er— ledigung! pünktlich wird die Blumenſpende in Paris abgegeben. Ob Ihre Fraut in Stuttgart Geburtstag hat, ob Ihr Freund in Hamburg Hochzeit feiert, ob in Kopenhagen, in London, in Paris oder irgendeiner Stadt auf der Welt⸗ kugel liebe Menſchen ſind, denen Sie eine fein machen möchten, Sie können verſichert ein: Ihre Fleurop⸗Blumenſpende wird pünkt⸗ lich fing vereinbarten Termin taufriſch dem Empfänger überreicht. Da will ein junger Mann aus Mannheim ſeiner Angebeteten, die augenblicklich in Neuyork weilt, 12 rote Roſen überreichen laſſen. Seine Beſtellung erledigt ein der Fleurop angeſchloſſenes Mannheimer Blumengeſchäft. Es ſchreibt an ein Blumenge⸗ ſchäft in Neuyork; der briefliche Auftrag erfolgt unter Verwendung von Codeziffern ſtatt der Codeworte. Hierbei iſt„rote Roſen“ gleich„41“. Wie iſt nun dieſe großartige Organiſation aufgebaut und wie arbeitet ſie? Die Fleurop iſt eine internationale Blumenſpendenvermitt⸗ lung und hat ihren Sitz in der Schweiz; für das Deutſche Reich heißt die Organiſation„Deutſche Fleurop Gmbh“ und hat ihren Sitz in Berlin. war Deutſchland das erſte Land mit einer Blumenvermittlung; 1910 richtete der da⸗ mals 5000 Mitglieder umfaſſende Verband deutſcher Blumengeſchäftsinhaber eine Blumen⸗ vermittlung ein, die für das Ausland ein Vor⸗ bild wurde und aus der ſich die„Fleurop“ ent⸗ wickelte. Im Jahre 1927 iſt die Fleurop aus der Blumenſpendenvermittlung hervorgegan⸗ gen, die in Deutſchland als reindeutſches Un⸗ ternehmen ſchon vor dem Kriege gegründet wurde, da die Ausländer, die ſich der deutſchen Blumenvermittlung angeſchloſſen hatten, eigene nationale Organiſationen nach dem Kriege ge—⸗ ſchaffen hatten. Fleurop iſt von dem Worte 5540% Europae- Europäiſche Blumen“ ab⸗ geleitet. In der Stadt Mannheim ſind 10 Blumen⸗ geſchäfte der Fleurop angeſchloſſen. Jede natio⸗ nale Blumenſpendenvermittlung, in Deutſch⸗ land„Deutſche Fleurop“, beſitzt eine eigene Ge⸗ ſchäftsſtelle. Die Abrechnungen der Aufträge Sſ. Daft durch die jeweiligen Geſchäftsſtellen. ie Aufträge gehen direkt von Blumengeſchäft zum Blumengeſchäft. In ſämtlichen Kultur⸗ ſtaaten ſind Mitglieder angeſchloſſen, insgeſamt 10 000, davon in Deutſchgland allein ſchon 3000. Der Umſatz der Deutſchen Fleurop iſt von 125 000 Aufträgen im Jahre 1931 auf 363 000 im Jahre 1937 geſtiegen. Der Geſamtwert der deutſchen Aufträge beträgt 1850 000 RM. Die „Deutſche Fleurop“ iſt Kontrollſtelle für alle von und nach Deutſchland kommenden und ge⸗ henden Sendungen. Die„Fleurop“ umfaßt alle europäiſchen Länder, außerdem China, Japan, Mexiko, Südafrika, USA, Aegypten, Türkei, Indien und noch viele andere Länder. Reichsfeſtſpiele heidelberg heute, Dienstag, 2. Auguſt, findet im Schloßhof die Kufführung„Die Freier“ ſtatt. Der Beginn iſt auf 20.50 Uhr feſt⸗ gelegt. a0 Jahre Juweliergeſchäft Feſenmener Am 3. Auguſt 1898 begründete Seniorchef Caeſar Feſenmeyer das heutige über die Grenzen des Mannheimer Lebensraums hin⸗ aus beſtbekannte Fachgeſchüft für Uhren und Schmuck beim Paradeplatz auf der Breiten Straße. Nach zehnjährigen Facherfahrungen, geſam⸗ melt im Inland und den verſchiedenſten Ge⸗ „— „hakenkr Oαιφ D etüdtiſches Schlo Prunkräume un Neuordnung. Theatermuſeum: 1 Adele⸗Sandrock⸗ Stüdtiſches Zeughe und Urgeſchichte Sternwarte: 10—2 Stüdtiſche Kunſth ſaal: 10—13, 1 phiſche Sammlu Mannheimer Ku Ausſtellung: F Schneiders⸗Berl Stüptiſche Schloßf neechsſender Stut genden des Auslandes, machte ſich der Begrün⸗ der damals unter äußerſt beſchränkten Raum⸗ verhältniſſen und aus kleinſten Anfängen her⸗ aus ſelbſtändig. Wenige Jahre darauf verlegte er ſein Geſchäft nach Q1, 5, nachdem er erkannt hatte, daß entſprechend den damaligen Ver⸗ hältniſſen nur der Hauptverkehr in der Brei⸗ ten Straße ſeinem fachlichen Können den not⸗ wendigen Bewegungsſpielraum verſchaffen konnte. Perſönliche Leiſtungen, Umſicht und Weit⸗ blick ermöglichten ihm dann im Jahre 1905 den Umzug nach P1, 3, in ſein eigenes Anweſen, wo ſich das Unternehmen noch heute befindet. Kriegs⸗ und Jaiflationszeit, ſelbſt die letzten ſchweren Jahre des Zerfalls vor 1933 hindurch vermochte der Begründer den guten Naanen des Hauſes und einen treuen Kundenkreis zu be⸗ wahren und das Unternehmen zu Blüte und Anſehen zu bringen. Heute zählt das Geſchäft eine Gefolgſchaft von etwa 20 Mitgliedern, deren weitaus größ⸗ ter Teil ſchon 12 bis 17 Jahre treu in den Dienſten des altangeſehenen Mannheimer Ge⸗ ſchäftes ſteht. In alter Friſche ſteht Senior⸗ chef Caeſar Feſenmeyer wie vor 40 Jahren mittätig an der Spitze ſeines Unternehmens. 1 „Uns iſt ſo kannibaliſch wohl“ Schwarz hatten ſie ihn angeſtrichen und bar⸗ fuß mußte er auf dem heißen Pflaſter laufen vom Luitpoldhafen bis zum Hindenburgpark. Nichts war er als ein armer Sklave, und das noch aus der Zeit vor der Beſitzergreifung in den deutſchen Kolonien. Barfuß war er, aber zu ſeinem Bedauern— wie er geſagt hat— nicht bis zum Halſe, wie es ſich bei einigem Stil⸗ und weniger Schicklichkeitsgefühl gehört hätte. Die Hitze war ſtilecht, allerdings die Umgebung nicht, weil ſtatt ſchlanker Palmen allerhand Ludwigshafener, Pfälzer und Mann⸗ heimer umherſtanden. Letztere pflegt er als Indianer zu bezeichnen, und deshalb kam er ſich als Kinofreund vor, als ob er auf dem 70 Haus SORT· SOVMε —.23,—45.—80 Dæ.-A71]. „Letzten Sklavenſchiff“ bereits der„Miſſiſſippi⸗ Melody“ nahe gekommen wäre. Wenn man aber nicht vorſchriftsmäßig tro⸗ piſch⸗fklaviſch⸗barfuß läuft, und ſich nur heiße Fußſohlen holt, muß man irgendwie kompen⸗ ſieren. Sämtliche Negerſklaven, Negerweiber, Askaris, weiße Schutztruppler, Farmer, Lands⸗ knechte aus dem 16. Jahrhundert und kurfürſt⸗ lich⸗pfälziſche Garden waren mit ihm in die⸗ ſem Punkte ebenſo einig wie mehrere Hoheiten, Generale und ſelbſt der Kaiſer Napoleon per⸗ ſönlich. Als würdiger Sport des ſtarken Man⸗ nes an den Abenden heißer Tage aber gilt all⸗ ſeh fei das„Steinſtoßen“. Darin übte man ich fleißig und es war darum nicht zu ver⸗ wundern, daß die Urinſtinkte des Menſchen wach wurden. Man rollte mit den Augen, man ſang wilde aufreizende Kriegsgeſänge und ſtieß weiter den Stein. Und dann brach doch wieder der Mitteleuro⸗ päer ſegensreich durch. Zu einem Chorus ver⸗ eint ſangen Negerſklaven, kurfürſtliche Garden aus dem 18. Jahrhundert und fränkiſche Bau⸗ ern aus vorgeſchichtlicher Zeit das ſchöne Lied aus Goethes klaſſiſchem„Fauſt“, welches da anhebt:„Uns iſt ſo kannibaliſch wohl, als wie fünfhundert Säuen“. Danach wurde dann das Lied„Fahr mich in die Ferne, mein blonder Matroſe“ geſungen. Anſchließend ſah ſich unſer mittlerweile freigelaſſener Negerſklave einer brenzlicheren Bande gegenüber. Sein getreues Eheweib igfof und behauptete:„Niſcht werd' jetzt mehr'ſoffe!“ Un ſie ſollte es wiſſen..— wart — 19 Uhr.— Leſe derausſtellung: Städtiſche Volksb. Stüdtiſche Muſikbt uvyhr. Stüdtiſches Hallen Hafenrundfahrten: Friedrichsbrücke Rheindampferfahr Germersheim, K Omnibusfahrt in Wildbad, Murg Omnibusfahrt in gemünd, Heidell Run D Wiederholung Frühkonzert; 8 11.30 Volksmuf tagskonzert; 13. 14.00 Muſikaliſe mittag; 18.00 N ins Heute; 19.0 20.00 Nachrichte Nachrichten; 22. konzert; 24.00— Deutſchlandſender: ſik für Frühauf konzert;.00 N. garten; 11.15 E Minuten; 12.00 13.00 Glückwün Allerlei— von und Börſenberi 16.00 Muſikan Fagd nach dem Georg von Schi abend; 20.00 N 21.00 Politiſche 22.00 Nachricht 22.45 Seewetter Reichsſenders! .55 bis.06 30 Die Morge Die Sippe d nt ich erſcheinend. Hans Mo lenenſtraße 25) 5 für S W7 gewandt des Familienne der Leiter der amtliche Stellu „Der Famil ſprünglich deut teren Zeiten n lien getragen. nahmen einige Morgenſtern a in Deutſchland ſchen Namenst keinem Verhäl trägern ſtehen, weder als Jut Juden getrager (Berlin, 14.“ 8, 3..) Gepäckmarſch Am Sonntag amt Gelegenhei portabzeichen rauen und M ilometer⸗Gehe ſport⸗ bzw. men. Treffpunk 6 Uhr. Daſelbſt Gepäcks(Torn lichen Teilnehn lls Anzug i und Straßenar oder Knickerbo ſtiefel. Kniefre anzug, Turnſck chen Halb⸗ und fort nach Prüfi Abmarſch vom 3 die Brücke nach Brücke nach N kenheim, über denburg über riedrichsfeld, lvesheim, Fe brücke zum St Das Urkunde zubringen. 77 Jahre alt am Mittwoch, körperlicher d Rheinhäuſerſtr⸗ Im Silberk Hochzeit federt Lud wig, S ſtraße 111, m Reis. Dem J Geſchäftsjub ſchäftsjubiläun Jakob Rupf ſtraße 61a. W Was es ar zu erſtreben zu machen, if der Del⸗ tun uguſt 1938 Jede natio⸗ in Deutſch⸗ e eigene Ge⸗ er Aufträge ſchäftsſtellen. umengeſchäft hen Kultur⸗ n, insgeſamt n ſchon 3000. rop iſt von auf 363 000 amtwert der 00 RM. Die elle für alle den und ge⸗ umfaßt alle jhina, Japan, ten, Türkei, er. berg findet im Freier“ o Uhr feſt⸗ jſenmener Seniorchef ige über die raums hin⸗ Uhren und der Breiten igen, geſam. denſten Ge⸗ der Begrün⸗ 4 kten Raum⸗ nfängen her⸗ rauf verlegte m er erkannt aligen Ver⸗ in der Brei⸗ ſen den not⸗ verſchaffen und Weit⸗ hre 1905 den s Anweſen, ute befindet. die letzten 933 hindurch Naanen des kreis zu be⸗ Blüte und Gefolgſchaft heitaus größ⸗ treu in den nheimer Ge⸗ eht Senior⸗ 40 Jahren iternehmens. ü h wohl' zen und bar⸗ laſter laufen denburgpark. we, und das rgreifung in war er, aber eſagt hat— 4 bei einigem eſühl gehort lerdings die nker Palmen und Mann⸗ flegt er als halb kam er er auf dem 2 HAUS 7· SOMU „Miffiſſipp, wie kompen⸗ Negerweiber, rmer, Lands⸗ und kurfürſt⸗ ihm in die⸗ ere Hoheiten, apoleon per⸗ ſtarken Man⸗ aber gilt all⸗ n übte man nicht zu ver⸗ es Menſchen den Augen, sgeſänge und Mitteleuro⸗ Chorus ver⸗ inkiſche Bau⸗ ſchöne Lied welches da zohl, als wie de dann das 4 nein blonder 10 ſich unſer ſtlave einer zein getreues Niſcht werd' wiſſen..— - Georg von Schönerer; 19.00. körperlicher —— hakenkreuzbanner⸗ Dienskag, 2. Auguſt 1958 Dienstag, 2. Auguſt: Stüdtiſches Schloßmuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13 und 15—17 Uhr. Sonderſchau: Aͤbdele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Städtiſches Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): zur Zeit im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12 und 14—16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: 10—13 und 15—17 Uhr. Leſe⸗ ſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr. Gra⸗ phhiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein: 10—13 und 15—17 Uhr. Ausſtellung: Fritz Hülsmann⸗München und Carl Schneiders⸗Berlin. Stüdtiſche Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13 und 17 bis 19 Uhr.— Leſeſäle:—13 und 15—19 Uhr.— Son⸗ derausſtellung: Hutten⸗Gedächtnisausſtellung. 4 Stüdtiſche Volksbücherei: Leſeſaal: 10.30—13 Uhr. Stüdtiſche Muſitbücherei: Ausleihe: 10—13 und 16—19 Uhr. 1 Stüdtiſches Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15, 16 und 17 Uhr ab Friedrichsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten:.25 Uhr: Mannheim, Speyer, Germersheim, Karlsruhe und zurück. pmnibusfahrt in den Schwarzwald: Herrenalb, Dobel, Wildbaßd, Murgtal, Baden⸗Baden ab 7 Uhr. pmnibusfahrt in das Neckartal: Schriesheim, Neckar⸗ gemünd, Heidelberg, Schwetzingen. 1 Rundfunk-Programm 1 Dienstag, 2. Auguſt: Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Wetter;.15 Wieberholung der zweiten Abendnachrichten;.30 Frühkonzert;.00 Gymnaſtik;.30 Morgenmuſik; 11.30 Voltsmuſik und Bauernkalender; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 13.00 Nachrichten; 13.15 Mittagskonzert; 14.00 Muſikaliſches Allerlei; 16.00 Muſik am Nach⸗ mittag; 18.00 Mozart und das Nannerl; 18.30 Griff iis Heute; 19.00 Durch die Wälder, durch die Auenz 20.00 Nachrichten; 20.10 Stuttgart ſpielt auf; 22.00 Nachrichten; 22.30 Mar Reger; 23.00 Unterhaltungs⸗ lionzert; 24.00—.00 Nachtkonzert. dDeutſchlandſender:.00 Glockenſpiel, Wetter;.05 Mu⸗ ſit für Frühaufſteher;.00 Nachrichten;.30 Früh⸗ konzert;.00 Nachrichten; 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ garten; 11.15 Seewetterbericht; 11.30 Dreißig bunte Minuten; 12.00 Muſik zum Mittag; 12.55 Zeitzeichen; 13.00 Glückwünſche; 13.45 Neueſte Nachrichten; 14.00 Allerlei— von zwei bis drei; 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſenberichte; 15.15 Eine kleine Tanzmuſik; 16.00 Muſik am Nachmittag; 17.00 bis 17.10 Die Fagd nach dem Urviech; 18.00 Klaviermuſik; 18.40 „und jetzt iſt Feier⸗ abend; 20.00 Nachrichten; 20.10 Zur Unterhaltung; 21.00 Politiſche Zeitungsſchau; 21.15 Kammermuſik; 22.00 Nachrichten; 22.30 Eine kleine Nachtmuſik; 22.45 Seewetterbericht; 23.00 Großer Tanzabend des Reichsſenders Köln; 24.00 bis.00 Nachtkonzert; .55 bis.06 Zeitzeichen. Die Morgenſtern⸗Sippe rührt ſich Die Sippe der etwa 3000 ariſchen Morgen⸗ ſtern⸗Familien in Deutſchland gibt eine monat⸗ lich erſcheinende Sippenzeitung heraus(Schrift⸗ wart Hans Morgenſtern, Hamburg⸗Altona, He⸗ lenenſtraße 25) und hat ſich an die Reichs⸗ 1 5 für Sippenforſchung in Berlin NV/ 7 gewandt mit der Bitte um Begutachtung des Familiennamens Morgenſtern. Darauf hat der Leiter der genannten Reichsſtelle folgende amtliche Stellungnahme gegeben: „Der Familienname Morgenſtern iſt ur⸗ ſprünglich deutſcher Herkunft und wurde in äl⸗ ieren Zeiten nur von deutſchſtämmigen Fami⸗ lien getragen. Nach der Judenemanzipation . . nahmen einige jüdiſche Familien den Namen Morgenſtern an, ſo daß dieſer jetzt ſtellenweiſe in Deutſchland jüdiſch vorkommt. Da die jüdi⸗ ſchen Namensträger jedoch ihrer Zahl nach in leinem Verhältnis zu den ariſchen Namens⸗ 1 trägern ſtehen, kann der Name Morgenſtern weder als Judennamen noch als häufig von Juden getragener Namen angeſprochen werden.“ —33 8 14. Juni 1938. Nr. I 1115/0, 5,—— Gepäckmarſch für das neichsſportabzeichen Am Sonntag, 7. Auguſt 1938, gibt das Sport⸗ amt Gelegenheit, die Gruppe 5 für das Reichs⸗ rauen und Mädchen wird die Prüfung im 25⸗ Kilometer⸗Gehen(ohne Gepäch) für das Reichs⸗ ſport⸗ bzw. Reichsjugendabzeichen abgenom⸗ men. Treffpunkt im Stadion am Eingang, früh 1 fe. im Gepäckmarſch zu erfüllen. Sühr. Dafelbſt Prüfung deß 25 Mfund ſchweren Gepäcks(Torniſter oder Ruckſack) der männ⸗ lichen Teilnehmer. lls Anzug iſt zugelaſſen: Uniform, Wander⸗ und Straßenanzug mit langer Hoſe, Breeches oder Knickerbocker und Schnür⸗ oder Marſch⸗ ſtiefel, Kniefreie Leichtathletikhoſe, Trainings⸗ anzug, Turnſchuhe ſind verboten; desglei⸗ chen Halb⸗ und Geherſchuhe jeglicher Art. So⸗ fiort nach Prüfung des Gepäcks uſw. erfolgt der tsmäßig tro⸗ Ab ch nur heiße marſch vom Stadion nach Seckenheim, über die Brücke nach Flvesheim, Ladenburg über die Brücke nach Neckarhaufen, Friedrichsfeld, Sek⸗ lenheim, über die Brücke nach Ilvesheim, La⸗ denburg über die Brücke nach Neckarhauſen, riedrichsfeld, Seckenheim, über die Brücke nach lpesheim, Feudenheim, über die Riedbahn⸗ brücke zum Stadion zurück 5 Das Urkundenheft bzw. Leiſtungsheft iſt mit⸗ zubringen. 77 Jahre alt. Seinen 77. Geburtstag begeht am Mittwoch, 3. Auguſt, bei guter geiſtiger und Friſche Herr Georg önig, Rheinhäuſerſtraße 77. Wir gratulieren. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit federt heute, 2. Auguſt, Herr Philipp Ludwig, Straßenbahnſchaffner, Augarten⸗ ſtr. it ſei hefrau Anna, geb. liche Garden ſtraße 111, mit ſeiner Ehefra nna, g Reis. Dem Jubelpaar unſere beſten Wünſche. Geſchäftsjubiläum. Sein 40jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum begeng am 1. Auguſt 1938 Herr Jakob Rupp, Lebensmittelgeſchäft, Bellen⸗ ſtraße 61a. Wir gratulieren. Was es auch Großes und Unſterbliches zu erſtreben gibt: den Mitmenſchen Freude 4 zu machen, iſt doch das Beſte, was man auf der Welt tun bann. Rosegg9et. 4 hoas it ſeute eoõo? Sportappell der Betriebe 1938 Er wird durchgeführt in der Zeit vom J. Auguſt bis 30. September 1958 Die revolutionäre Idee des Nationalſozialis⸗ mus hat den Anſpruch auf die totale Erfaſſung aller Lebensgebiete des deutſchen Volkes erho⸗ ben. Alle Lebensäußerungen der heutigen Gene⸗ ration in Deutſchland erfuhren in den erſten Jahren der revolutionären Erneuerung ihre umfaſſende Neuwertung. Unſer Denken und Handeln ſchlechthin iſt ein anderes geworden! Begriffe von einſt, feſtſtehend und allgemein gültig, wurden geſtürzt, überholt, verändert, neue Erkenntniſſe ſind uns geworden. Wenn die Forderung nach ſportlicher Betäti⸗ gung und nach körperlicher Ertüchtigung über⸗ haupt früher nur von einem Teil, und— alters⸗ mäßig Fler— ſicher nur von einem ſehr kleinen Teil von Menſchen befolgt und ange⸗ wandt wurde, ſo iſt heute unter der zielbewuß⸗ ten, einheitlichen und ſtraffen Führung des ge⸗ ſamten Sportweſens eine Sportgemeinde er⸗ ſtanden, in der Millionen Männer und Frauen aller Altersſtufen in den vielgeſtaltigen Sport⸗ möglichkeiten körperliche Ertüchtigung betreiben. Und doch muß noch der große Schritt getan werden, dahin, daß die Männer und Frauen an den Arbeitsplätzen, in den Betrieben in ihrer Geſamtheit dieſe Notwendigkeit erfaſſen:„Ein Volk in Leibesübungen!“ Es iſt ſicher, daß die Notwendigkeiten unſeres heutigen wirtſchaftlichen die Anſpan⸗ nung aller Kräfte im Kampf um die wirtſchaft⸗ liche Sicherung unſerer Lebenszukunft und die Stellung Deutſchlands in der Welt heute von uns verlangt, daß wir das deutſche Volk auf einen Höchſtſtand der Volksgeſundheit bringen. Davon ſind wir jedoch noch weit entfernt. Unſere heutige Situation verlangt, auf die Zukunft hin geſehen, gebieteriſch die Aenderung des unerfreulichen und höchſt ungeſunden“ Zu⸗ ſtandes, daß der deutſche Menſch im Durch⸗ ſchnitt mit vierzig Jahren bereits den Höchſt⸗ ſtand ſeiner körperlichen und geiſtigen Schaf⸗ fenskraft erreicht oder gar ſchon überſchritten hat. Das mochte in der ſogenannten„guten alten Zeit“ noch angehen, heute wären die Folge die⸗ ſer Tatſache für die kommende Zeit einfach nicht zu verantworten. Die Deutſche Arbeitsfront wendet ſich in einem Aufruf an alle Schaffenden zum Sport⸗ appell der Betriebe 1938 und will mit dieſer alljährlich durchzuführenden Aktion wie beim Leiſtungskampf der Betriebe die Maſſen aktivieren, um damit ein ſichtbares Bild der Entwicklung des körperlichen Zuſtandes aller Schaffenden zu erhalten. Nach dem Willen des Reichsorganiſationslei⸗ ters und Reichsleiters der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Ley, iſt die Betriebsgemeinſchaft die Grundlage aller Schaffenden im Betriebe. Dem⸗ entſprechend geht auch der„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗ Sport von der Betriebsgemeinſchaft aus. Der erſte Sportappell der deutſchen Betriebe will daher die Millionen unſerer Arbeitskame⸗ raden, die bisher W5 oder weniger dem Ge⸗ danken des Sports überhaupt noch fernſtanden, erſt einmal in eine Beziehung zum Sport brin⸗ gen, denn von einem Anerkenntnis des Sports und vom Zuſchauen allein kommen wir nicht zum aktiven Einſatz im Sport! Die Durchführung des erſten Sportappells 1938 bringt den„Wettbewerbdes guten Willens“, deſſen Bedingungen natürlich denkbar leicht und einfach ſind und von jedem Geſunden erfüllt werden können, ſofern er nicht von vornherein als nichtteilnahmefähig aner⸗ kannt iſt. In der weiteren Stufe wird im„Wettbe⸗ werb der Mannſchaft“ die Leiſtung der Mannſchaft gewertet. Männer und Frauen der Arbeit! Wie in an⸗ derem, ſo beweiſt auch hier im erſten Sport⸗ appell: Wir, die Gemeinſchaft der Schaffenden, teilen die Sorgen des Führers auch um die kör⸗ perliche Ertüchtigung unſeres Volkes! Wir wollen ſein:„Ein Volk in Leibesübun⸗ gen!“ Dank für treue, ſelbſtloſe Mitarbeit Ortsgruppenleiter pg. Joſef Keller verabſchiedet ſich von ſeinen Mitarbeitern Im Saale des Geſellſchaftshauſes hatten ſich die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe Neckar⸗ ſpitze ſowie die Walter und Warte der NSV und DAß vollſtändig verſammelt, um Abſchied i nehmen von ihrem Ortsgruppenleiter. Auch ie Führer der HI⸗Gefolgſchaft und der Ma⸗ rine⸗SA waren zur Stelle. Der ſcheidende Ortsgruppenleiter Pg. Joſef Keller berich⸗ tete, wie aus kleinſten Anfängen⸗die heutige Ortsgruppe entſtanden iſt. Wenn man ich an die Zeiten erinnere, da die Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe das Wohnzimmer des damaligen Ortsgruppenleiters war, in dem alle Mitarbei⸗ ter Platz' hatten, und die heute verſammelte große Schar der Politiſchen Leiter, Walter und Warte überblicke, dann komme einem ſo recht der große Aufſchwung der Partei zum Be⸗ wußtſein. Pg. Keller dankte dann den alten Mitarbei⸗ tern, die ihm jahrelang treu zur Seite ſtanden, und übergab dann die Ortsgruppe dem neuen Ortsgruppenleiter, Pg. Friedrich Mül⸗ ler, der dem ſcheidenden Ortsgruppenleiter verſprach, daß ſeine Ortsgruppe allezeit ein fe⸗ ſtes Bollwerk der Bewegung bleiben werde. Nach weiteren Ausführungen über die Auf⸗ gaben der Politiſchen Leiter der Ortsgruppe ſchloß die Feierſtbnde mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer. Pg. Joſef Keller kam vor der Machtüber⸗ nahme aus einem der damals roteſten Stadt⸗ teile zur Bewegung. Nachdem er ſeit Sommer 1932 nacheinander als Blockleiter, Propaganda⸗ leiter und Geſchäftsführer in der damaligen Ortsgruppe Rheintor mitgearbeitet hatte, wurde er am 9. Juli 1934 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Jungbuſch. Dieſe hat Pg. Keller geführt bis zur Teilung in drei Ortsgruppen im Oktober 1936, wo er die neu gegründete Ortsgruppe Neckarſpitze übernahm. Auch be⸗ ruflich iſt Pg. Keller ſeit Oktober 1934 als Kreisamtskaſſenverwalter der NSV in der Partei tätig. Der Oberbürgermeiſter berief ihn im Oktober 1935 zum Ratsherrn der Stadt, wo ex in verſchiedenen Ausſchüſſen, beſonders im Wohlfahrtsausſchuß, ſeine Kenntniſſe zum Wohle der Stadt verwerten konnte. Dem Pg. Keller wünſchen wir in ſeinem neuen Wirkungskreiſe als ſtellvertretender Gau⸗ amtskaſſenverwalter der NSV in Karlsruhe alles Gute. Der neue Ortsgruppenleiter, Pg. Friedrich Müller, kommt aus Feudenheim, wo er ſeit September 1930 zunächſt als Preſſeleiter und Zellenleiter, nach vorübergehender Abkomman⸗ dierun 1 SA⸗Standarte 240 ſeit Oktober 1934 als Kaſſenleiter der Ortsgruppe tätig war. Ein Geſetz zur Erhöhung der Körperſchaftsſteuer für 1958 und 1940 Die Reichsregierung hat ein Geſetz zur Er⸗ höhung der Körperſchaftsſteuer für die Jahre 1938/40 erlaſſen. Für Körperſchaf⸗ ten, deren Einkommen 100000 RM überſteigt, wird die Körperſchaftsſteuer in den Fällen, in denen ſie jetzt 30 Prozent beträgt, für das Ka⸗ lenderjahr 1938 auf 35 und für 1939 und 1940 auf 40 Prozent erhöht. Wo ſie jetzt 10 Prozent beträgt, erfolgt die Erhöhung auf 17,5 bezw. 20 Prozent. Die Vorauszahlungen, die ab 10. September 1938 bis zur Bekanntgabe des Kör⸗ perſchaftsſteuerbeſcheides für 1938 fällig wer⸗ den, erhöhen ſich um ein Drittel. Die Notwen⸗ digkeit wöhn hen 5 ergibt ſich aus dem außergewöhnlichen Finanzbedarf des Reiches. Die Erhöhung der Körperſchaftsſteuer wird auf die leiſtungsfähigen Betriebe beſchränkt, dexen Einkommen 100 600 RM überſteigt. Die Er⸗ höhung iſt außerdem auf drei Jahre befriſtet. Anordnungen der NSDAT Kreisleitung der NSDAP Ortsgruppen der NSDAP Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 2. Auguſt, 19.30 Uhr Antreten ſämtlicher Politiſcher Leiter und Anwärter vor der Uhlandſchule. Uniform. Ziviliſten: Armbinde. NS⸗Frauenſchaft Küfertal⸗Rörd. 2.., 20 Uhr, Markenausgabe, Mann⸗ heimer Straße 2. Neckarſtadt⸗Oſt. Die Frauen treffen ſich am 2. 8. 20.15 Uhr, an der Feuerwehrkaſerne zum gemeinſamen Be⸗ ſuch der Filmvorführung im Schloßhof. Neueichwald. 2.., 20 Uhr, treffen ſich die Frauen vor der Städtiſchen Sparkaſſe zum Beſuch der Frei⸗ licht⸗Filmvorführung im Schloßhof. Achtung! Ortsgruppen! Der Freilichtfilm„Schwert des Friedens“ im Schloßhof findet am 2. 8. um 2¹ Uhr ſtatt. Die Karten koſten nicht 30, ſondern 40 Pfennig. 4 Organiſation Auf Grund verſchiedener Rückfragen gebe ich noch⸗ mals die Sprechſtunden der verſchiedenen Abteilungen und, Fachabteilungen der Deutſchen Arbeitsfront, Kreiswaltung Mannheim, Rheinſtraße—5, bekannt, die mit Wirkung vom 18. 7. 1938 feſtgelegt wurden. Die Deutsche Krelswaltung Mannhelm. Rheinstr. 3 Arbeitsfiront Mannheim, Rheinstraße 1 Abteilung Kaſſe: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10—12.30 Uhr und von 15.30—18 Uhr, mittwochs von 10—12 Uhr, ſamstags von—11 Uhr. Unterſtützungsabteilung: Montags, dienstags, don⸗ nerstags und freitags von 10—12.30 Uhr und von 16—18 Uhr, mittwochs von 10—12.30 Uhr, ſamstags von—11 Uhr. Abteilung Rechtsberatung: Montags, dienstags und freitags jeweils von 15—18 Uhr. Abteilung„Kraft durch Freude“: Montags, diens⸗ tags, donnerstags und freitags von 10—12.30 Uhr und von 16—18 Uhr, mittwochs von 10—12.30 Uhr, ſamstags von—11 Uhr. Bei den Koß⸗Verkaufsſtellen im Plankenhof blei⸗ ben die Sprechſtunden wie bisher beſtehen. Fachabteilung Nahrung und Genuß, Textil, Beklei⸗ dung und Leder, Bergbau: Montags, dienstags und freitags von 16—18 Uhr. Fachabteilung Stein und Erde: Dienstags und freitags von 16.45—17.45 Uhr. Fachabteilung Eiſen und Metall; Bau; Holz; Drug und Papier; Chemie: Montags, dienstags, donners⸗ tags und freitags von 16—18 Uhr. „Das deutſche Handwerk“ und„Der Deutſche Handel“: Montags, dienstags, donnerstags und frei⸗ tags von 16—18 Uhr. Fachabteilung Energie, Verkehrs⸗Verwaltung: Montags, dienstags, donnerstags und freitags von 16—18 Uhr. Fachabteilung„Freie Berufe: Dienstags, donners⸗ tags und ſamstags von 10—12 Uhr. Fachabteilung Banken und Verſicherungen: Freitags von 17—18 Uhr. Sämtliche nicht einzeln aufgeführte Abteilungen ha⸗ ben folgende Sprechzeiten: Montags, dienstags, don⸗ nerstag und freitags von 10—12 und von 16—18 Uhr, mittwoehs von 10—12 Uhr, ſamstags ſind keine Sprechſtunden. Die Sprechſtunden des Kreisobmannes ſind: Mon ⸗ tags und freitags von 10—12 Uhr. Ich bitte die Ortsobmänner, dieſe Sprechſtunden ihren Betriebsobmännern mitzuteilen und dieſe zu veranlaſſen, dieſelben durch entſprechenden Anſchlag in den Betrieben den Gefolgſchaftsmitgliedern bekannt⸗ zugeben. Der Kreisorganiſationswalter. Berufserziehung der Deutſchen Arbeitsfront Sämtliche Lehrgänge des Berufserziehungswerkes finden bis auf weiteres in C1, 10 ſtatt. * Am Dienstag, den 2. Auguſt werden die beiden Lehrgänge Nr. 196 und 196a, Buchführung, Stufe 11 19 Uhr bzw. um 20.30 Uhr in C 1, 10 fortge⸗ etzt. * Für die buchhalteriſch tätigen Arbeitskameraden wird in der Zeit vom 14.—20. Auguſt 1938 in Ober⸗ bühlertal eine Arbeitsgemeinſchaft für Bilanzbuch⸗ halter durchgeführt. Die Koſten hierfür betragen RM. 38.—. Nähere Einzelheiten ſind in C1, 10, Zimmer 8 zu erfragen. Frauenabteilung Hemsbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags und donnerstag von 19—21 Uhr, Garten⸗ ſtraße 40. Jungbuſch. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr, J 1, 14. Käfertal⸗Nord. Sprechſtnd. der Ortsfrauenwalterin dienstags von 19—20 Uhr, Mannheimer Straße 2. Laudenbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr, Lindenplatz 8. Neckarhauſen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwal⸗ terin dienstags von 20—21 Uhr, Gräfliches Schloß. Neulußheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 19.30—20.30 Uhr, Rheinſtraße 25. Neu⸗Oſtheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ rin dienstags und freitags von 18—19 Uhr, Dürer⸗ ſtraße 120. Plankſtadt. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin am 1. und 3. Dienstag eines jeden Monats in der Eiſenbahnſtraße 2. Platz des 30. Januar. Sprechſtunden der Orts⸗ frauenwalterin dienstags von 19—21 Uhr, Fried⸗ richsfelder Straße 23. Reilingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags 20—21 Uhr, Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Waſſerturm. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags(nicht montags) von 20—21 Uhr, Beetho⸗ venſtraße 15. 7——— Kraſt. Snkreude Reiſen, Wandern, Urlaub Fahrten und Wanderungen am kommenden Sonn⸗ tag, den 7. Auguſt: Dampferfahrt nach Worms,(Nachmittagsfahrt). Mannheim Köln⸗Düſſeldorfer unterhalb Rhein⸗ brücke ab 13.00 Uhr, mehrſtündiger Aufenthalt in Worms. Rückkunft Mannheim an 22.00 Uhr. Fahr⸗ preis RM.—.90. Karten bei den bekannten Vorver⸗ kaufsſtellen. 4 Dampferfahrt nach Nierſtein zum Weinfeſt(Ganz⸗ tagesfahrt). Abfahrt ab Köln⸗Düſſeldorfer unter⸗ halb Rheinbrücke.00 Uhr. Nierſtein an zirka.45 Uhr. Rückkunft Mannheim an 23.00 Uhr. Karten zu RM..80 bei den bekannten Vorverkaufsſtellen. Dampferfahrt nach Rüdesheim(Ganztagesfahrt). Abfahrt ab Köln⸗Düſſeldorfer unterhalb Rhein⸗ brücke.00 Uhr. Rüdesheim an 12.48 Uhr. Mehr⸗ ſtündiger Aufenthalt. Rückkunft Mannheim an gegen 23.00 Uhr. Karten zu RM..40 bei den bekannten Vorverkaufsſtellen. Für alle drei Fahrten ſteht nur eine beſchränkte Anzahl von Karten zur Verfügung; es wird daher ge⸗ beten, die Beſtellung ſchon heute und morgen aufzu⸗ geben, bzw. die Karten abzuholen. Wanderungen: Elmſtein— Speyerbrunn— Johan⸗ niskreuz— Eſchkopf(Ausſichtsturm)— Elmſtein. Wanderzeit etwa 6 Stunden. Abfahrt ab Ludwigs⸗ hafen Hbf..43 Uhr, Rückfahrt ab Elmſtein 18.40 Uhr. Fahrkarten zu RM..60(Verwaltungsſonder⸗ zug) ſind vor Abgang des Zuges an den Bahnſchal⸗ tern zu löſen. Radwanderung: Nach Weinheim— Unterabtſteinach — Waldheim Stiefelhöhe— Mannheim. Abfahrt.30 Uhr am Waſſerturm,.50 Uhr Feudenheim am alten Kriegerdenkmal. Fahrräder vorher inſtandſetzen. Fahrradlampen anbringen. Volksgenoſſe deine Urlaubsreiſe mit Kdß. In den letzten Tagen wurden einige Urlaubsfahrten wieder ausverkauft. Es beſteht daher Anmeldemöglichkeit nur noch für eine beſchränkte Anzahl von Urlaubs⸗ reiſen. Zögern Sie nicht mehr länger mit der An⸗ meldung, ſondern ſichern Sie ſich noch einen Platz, bevor auch dieſe Fahrten ausverkauft ſein werden. Auskunft erteilen die Geſchäftsſtellen. Sport für jedermann Dienstag, 2. Auguſt: Allgemeine Körperſchule. Betriebsſportkurſe: .30—.30 Uhr, Stadion, Defaka;.30—.30 Uhr, Sta⸗ dion, Modehaus Neugebauer;.30—.30 Uhr, Plane⸗ tarium, Engelhorn& Sturm; 14.30—17 Uhr, Halle im Betrieb, Schütte⸗Kanz Rheinau; 16.30—18 Uhr, Sport⸗ platz am 110er Weg, Draiswerke: 17.30—19 Uhr, Sta⸗ dion(Feld), Pennſylvania; 17.45—19.15 Uhr, Sta⸗ dion(Hauptfeld), Gerling⸗Konzern; 18—19.30 Uhr, Stadion(Feld), Telefunken; 18—19.30 Uhr, Schiller⸗ ſchule, Neckarauer Uebergang, Enzinger⸗-Unionwerke; 18 bis 19.30 Uhr, Planetarium, Schenker& Co.; 18—19.30 Uhr, Stadion(Feld), Deutſche Aſbeſtwerke; 18—20 Uhr, Stadion(Feld), Eſüdro; 19—21 Uhr, Herzogen⸗ riedpark, Huthe& Co.; 17—18 Uhr, Betriebsſportplatz, Iſolation AG; 20—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule 4, Joh. Schreiber.— Fröhliche Gymnaſtik und Spiele. Offe⸗ ner Kurs für Frauen und Mädchent: 20 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule, Weberſtraße.— Bæ⸗ triebsſportkurs: 20—21.30 Uhr, Friedrichſchule U2, Warenhaus Schmoller.— Schwimmen. Offe⸗ ner Kurs für Hausfrauen:—10.30 Uhr, Städtiſches Hallenbad(Halle).— Betriebs⸗ ſportkurſe: 18.30—20 Uhr, Städtiſches Hallenbad (Halle), Hildebrand Rheinmühlenwerke.— Boxen. Betriebsſportkurs: 18—20 Uhr, TV⸗Halle Waldhof, Bopp& Reuther.— Tennis. Offener Kurs für Frauen und Männer: 18—19 Uhr, Tennisanlage im Friedrichspark.— Rudern. Kurs für Frauen und Mädchent: 17.30—18.30 Uhr, Bootshaus Ruderverein„Amicitia“, Paul⸗Martin⸗ Ufer.— Jiu⸗Jitſu. Offene rKurs für Frauen und Männer: 20—21.30 Uhr, Stadion(Gymnaſtik⸗ halle).— Volkstanz.&ffener Kurs für Bur⸗ ſchen und Mädel: 20—21.30 Uhr, Liſelotteſchule. * Die Straße zur Aufführung von Eichendorffs „Freiern“ führt von Mannheim nicht gerade⸗ wegs im Auto über die Reichsautobahn durch die Stadt und zum Schloßhof hinauf— da ſind andere, beſſere Wege, die man an einem ſolchen Sonntag gehen kann.„Es iſt ein wunderbares Lied in dem Waldrauſchen unſerer heimatlichen Berge“, ſchrieb Eichendorff einſt.„Wo du auch ſeiſt, es findet ſich doch einmal wieder und wäre es durchs offene Fenſter oder im Traum. Wer einen Dichter recht verſtehen will, muß ſeine Heimat kennen; auf ihren ſtillen Plätzen iſt der Grundton gebannt, der dann durch alle ſeine Bücher wie ein unausſprechliches Heimweh fort⸗ klingt.“ Wir Menſchen des 20. Jahrhunderts brauchen einen Pfad, der uns zur Romantik Eichendorffs zurückführt. Das Lied müſſen wir ſuchen, das herausquillt aus weißen Marmor⸗ bildern, aus überwuchertem Geſtein der Burgen, Schlöſſer und Ruinen, der Heimlichkeit der Gär⸗ ten und Lauben, dem Plätſchern und Sprudeln des Waſſers. Wir müſſen die Sommernacht erſt wieder einmal erleben mit ihrem lieblichen Ge⸗ flüſter und Raunen, und die Paläſte im Mon⸗ denſchein, die goldenen Türme und das himm⸗ liſche Tor ſehen. Nicht ſüß aber ſehnſuchts⸗ voll und im Herzen wirkend iſt der Traum von der blauen Blume der Romantik. Wenn auch Eichendorffs Vaterhaus vor einem verſchwiegenen Garten im fernen Schleſien ſtand, ſo wurde doch auch Heidelberg zu ſeiner Heimat, denn hier iſt er zum Dichter geworden. Er hat auf den Strom hinabgeſchaut, wo von fern her die Klänge des Poſthorns in ſein Ohr drangen, er hörte auf den Wegen hinter Hand⸗ ſchuhsheim die Nachtigallen in den Büſchen ſchlagen, und draußen, in Rohrbach, ſang er der Liebe ſchönſte Lieder. Wir ſind durch das Sie⸗ benmühlental auf den Heiligen Berg gewandert, von da wieder hinunter ins Tal und kamen in den Schloßhof eben zu der Stunde, da die Fan⸗ faren ins dämmernde Land hinausriefen. Die Wege ſind anders geworden, auch die Poſtkutſche fährt nicht mehr durch die Wälder. Aber in unſern Adern rauſcht doch noch das Blut unſerer Väter und unſer Gemüt will das Märchen glauben. Es raunen die Lieder um Buſch und Geſtein, Pavillons träumen verſchwiegen im ſpielenden Sonnenlicht, Springbrunnen rauſchen in fernen Gärten. Und horcht: ein Waldhorn kündet eine frohe Geſellſchaft, Peitſchenknal⸗ len und Jägerruf erwachen im Wald. Und da iſt auch das Kichern verliebter Mädchen, die Fröh⸗ lichkeit einer ſonnigen Welt! 0 — „Die Freier“ ſind aus der Landſchaft um Heidelberg gewachſen. Der Schloßhof ſpielt in ſie hinein. Wenn das Spiel anhebt, dann ſteht hier wirklich die Geſchichte auf. Aber man hat das nicht unmittelbar geſchehen laſſen. Sie fin⸗ gen das Dämmern des Abends ein, und als ein letzter verblaſſender Strahl der Sonne das Gemäuer des Ott⸗Heinrich⸗Baus in ein heim⸗ lich glühendes Rot tauchte, erklangen die Gei⸗ gen, rief das Waldhorn, ertönte die Muſik. Der Erſtaufführung des Luſtſpiels ging eine Eichen⸗ dorff⸗Feier voraus, die den Geiſt der Zeit her⸗ aufbeſchwören ſollte. Kurt Overhoff hatte eine Luſtſpiel⸗Ouvertüre geſchrieben, er hatte auch zwei Lieder vertont, die Hilde Weſſelmann ſang. Großen Beifall erhielt Carl Schmitt Walter für ſeine Liedvorträge„Mondnacht“,„Schöne Fremde“ und„Heimweh“ in der Vertonung von Robert Schumann und Hugo Wolf. Ihm war es gelungen, den Geiſt zu beſchwören.— Die Nacht lag im Schloßhof, als Prof. Dr. Her⸗ bert Cyſarz— aus Prag zu uns gekom⸗ men— voller Leidenſchaft und in heiligem Eifer über„Eichendorff und das große Deutſch⸗ land“ ſprach.(Wir werden die hervorragende Rede noch im Wortlaut nachtragen.) Den Be⸗ ſchluß machte Heinrich George mit der Leſung bekannter Lieder und Wanderſprüche. * Am Himmel ſtanden die Sterne. Die Som⸗ mernacht war lau. Wir waren in der Pauſe draußen auf der Terraſſe und ſahen das ſil⸗ berne Band des Neckars in die Ferne ziehen. Drüben der Heilige Berg, über den wir am ſpäten Nachmittag gekommen waren. Unten die Stadt, alt und ſchön. Hörte hier Eichen⸗ dorff die Stimme aus der Glücksempfindung REICTSTESTSPIEIE ff -heidelbeerg der Nacht, von zarten Mädchenlippen geflü⸗ ſtert? Er läßt in den„Freiern“ die Mädchen dieſes ſagen: Aus der Verwirrung dieſer Töne taucht Ein lang verſunkenes Bild mir wieder auf Denbſt du des Abends noch in Heidelberg? So ſtanden auf dem Söller wir der Burg, Bis alles ſtill, und nur die Wälder rauſchten Noch über uns und unter uns der Neckar. im Schloßhof geſpielten heranreichen kann. Aber auch in ihm hat ſich des Dichters lyriſches Gemüt geoffenbart. Nur einmal— am Schluß — iſt der ganze Hof ins Spielgeſchehen einbe⸗ zogen, ſonſt kommt das Leben aus dem Aufbre⸗ chen der Herzen. Aber der hiſtoriſche Hinter⸗ grund von Landſchaft und Bauwerk gibt dem Kammerſpiel die Daſeinsberechtigung im Schloßhof, die Muſik— aus dem Hintergrund Da kam ein Schifflein auf dem Strom gezogen Mit Waldhornsklang und Fackelſchein, der ſeltſam Sich ſpiegelt rings am Fels und in der Flut Und auf des Schiffes Spitze, über alle Hochragend, ſtand ein fröhlicher Geſell. Und als das Schiff vorüberrauſcht' am Schloſſe, Da wandt' er plötzlich ſich und grüßt die Burg, Sein Windlicht ſchwingend, daß gleich einem Feuer Die herrliche Geſtalt im Dunkel aufſtieg. So iſt das wunderbare Bild uns ſchnell Erſchienen und verſchwunden, wie bei Nacht Ein ſchöner, wilder Grund im Wetterleuchten. Willi Schmidt hat einen kleinen Pavillon in die Szene geſtellt und dahinter durch ſtil⸗ volle Bogengänge einen Garten angedeutet. Es lag ein Hauch der Ruhe und der Beſinnlich⸗ keit über dem Schloßhof, es herrſchte auch nach⸗ her, als das Spiel ſich erfüllte, nicht jene laute ausgelaſſene und vom Uebermut geleitete Freude, wie wir ſie bei Shakeſpeares Komödie erlebten. Es war eine Fröhlichkeit, die zager ſich hervorwagte, die ihre Schönheit in der Sehnſucht ſah. Sie lebte nicht ſo ſehr in der Gegenwart, ſie ſchöpfte aus der Erinnerung. Verſunkene Bilder tauchten auf und unmerk⸗ lich ging die Erinnerung über in den Zukunfts⸗ traum: ins weite, weite Land hinein, bis hin⸗ über in den Dunſt geahnter Berge und Wäl⸗ der, ferner Gärten und heimlicher Haine trug der Blutſtrom der Romantik ſeine Menſchen. Die Buntheit und Farbenpracht der Landſchaft, blickte in das Bild hinein, der Rhythmus und Wohlklang des Wortes, die liebliche Melodie kecker Muſik Gewiß iſt Eichendorff— der herrlichſte Lyri⸗ ker unſerer deutſchen Dichtung— kein Drama⸗ tiker, gewiß ſind ſeine„Freier“ kein Werk, das damaturgiſch an den Wert der drei andern 1037 3—*◻. „Denksi du des Abends noch in fieidebefg“ 4 Zeichn.: E. John rechts und aus der Mitte vor der Zuſchauertri⸗ bühne erklingend— fällt das Geſchehen. Ceſar Bresgen hat die Eichendorffſchen Verſe mit ſchönen und eingängigen Melodien durchwoben: nun tönt es aus Buſch und Gemäuer, man glaubt aber auch das Land im frohen Rhyth⸗ mus mitſchwingen zu hören. Zweimal löſt ſich der Morgen aus der Nacht, in einer Heimlichkeit, die vom Tau auf den Gräſern, vom Murmeln des Baches, vom er⸗ ſterbenden Geflüſter der Liebe weiß. Ernſt Leo⸗ pold Stahl hat aus einem Luſtſpiel in drei Aufzügen ein romantiſches Luſtſpiel in„zwei Tagen“ gemacht. Richard Weichert gab der Aufführung die Verträumtheit der Romantik. Ruhig, gemütvoll und doch von einer leben⸗ digen Herzlichkeit erfüllt ſchwang das Ge⸗ ſchehen vorüber. Eichendorff ſelbſt ſagte über die Dichtung:„Es iſt nichts groß, als was aus einem einfältigen Herzen kommt.“ Hier lebte die Einfalt des Herzens in ihrer wahrhaftigen Größe. Aus der Beſcheidung wuchs die Klar⸗ heit, aus dem Hinhorchen auf den Takt' des Blutes— der Humor, ein lebendiger, gemütvol⸗ ler Humor, der die Herzen der Sonne zu⸗ wandte. 5* Graf Leonhard, als Sänger verkleidet, wirbt um das Fräulein Adele, die ſich die Kleider ihres Kammermädchens Flora angetan hat. Flora tritt als Adele auf, der Hofrat Fleder markiert einen Flötenſpieler und der Schau⸗ ſpieler Flitt wird von dem dicken Weinſchenk Knoll mit„Herr Graf“ tituliert. Es iſt ein köſtliches Durcheinander um Liebe, Ehre und leibliche Genüſſe, ein Durcheinander, das eine nachherige Steigerung und abermalige Ver⸗ wechſlung im Mummenſchanz nur noch unent⸗ wirrbarer zu geſtalten ſcheint. Aber es löſt ſich alles im Wohlgefallen auf: am Ende ſtehen zwei glückliche Paare: Sowohl Leonhard ge⸗ — ————— den Gärtner, einen forſchen Jägersmann und einen Beamten, den Herrn Hofrat Fleder, den 4 er mit beißender Jronie zeichnete. Durch ſolch angedeutete Typiſierung erreichte er ein Weite⸗ res an Buntheit, gab er dem Regiſſeur die Ge⸗ legenheit, durch originelle Einfälle den Hand⸗ lungsverlauf aufzulockern. 4 Weichert tat dies. Fred Liewehr als Leonhard war eine jugendliche frohe Erſchei⸗ nung, er ſpielte mit Schneid und ſang mit ſchmelzender Stimme, mit Forſchheit, Keckheit und Witz gelangte er ans Ziel ſeiner Wünſche. Dieſem Ziel, der Gräfin Adele, lieh Berny 3 Clairmont den ganzen Liebreiz ihrer zar⸗ ten Erſcheinung: auch ſie war froh und jung und ſtets zu guten Streichen aufgelegt, aus ihren Augen ſtrahlte die ehrliche Freude, in der ſich Reinheit und Ehrlichkeit der Seele wider⸗ ſpiegelten. Kecker und vorlauter war da ſchon Gerda Maria Terno als Kammermädchen Flora, ſie verſtand es, die Komödie der Ver⸗ wechſlungen wiſſenden Sinnes zu ſpielen, ſie 1 ſpielte auch ihre Liebenswürdigkeit dem Jäger und Liebſten Victor gegenüber. Dieſer, von Jochen Pölzig gemacht, war geradher⸗ aus, pfiffig zwar, aber nicht verſchlagen, fröh⸗ lich, gewandt und von guten Kräften. Eigent⸗ lich die männlichſte Erſcheinung des Abends. Den Reigen der komiſchen Typen eröffnete der„Geiſtreichſte“ von ihnen: Flitt, ein Schau⸗ ſpieler, dargeſtellt durch Paul Hoffmann. Eine durchwachſene Erſcheinung mit recht ver⸗ 4 nüftigen Geiſtesgaben, aber doch etwas über⸗ ſpitzt, doch leicht und ſchwer Bohémien. Er er⸗ hielt ſeiner ausgezeichneten Leiſtung wegen den meiſten Sonderbeifall. Neben ihm war Ernſt 4 Sladeck ein ſchlenderiſcher Muſikant Schlen⸗ der, ein alter verbummelter Troddel, der gern Wein ſauft und gut freſſen will und im übrigen 3 den Herrgott einen guten Mann ſein läßt. Lü⸗ chelnd und ein klein wenig blöde als Gärtner mit einer großen Schere und ſauberem Ge⸗ wand tappelt Arnim Süßenguth daher, eine feine Leiſtung. Zu ihm paßt das Mühmchen Marie der Iſolde Müller⸗Schober. Ganz 4 wunderbar und ewig zum Ausgelachtwerden iſt der Weinſchenk Knoll von Wilhelm Hinrich Holtz, eine ſchier niederländiſche Timmer⸗ mans⸗Figur mit roten Pausbacken und einem großen dicken, runden Bauch. Steif, der beſte Beamte aller Beamten, der Klügſte, Geſcheiteſte und gerade deshalb der Gelackmeiertſte der Ge⸗ lackmeierten am Ende iſt Franz Pfauders Hofrat Fleder. Deckte ſchon Eichendorff erbar⸗ mungslos all ſeine Schwächen auf— Pfaudler milderte nichts, er kannte kein Erbarmen. In einer kleinen Rolle diesmal Ludwig Link⸗ mann als Bote, er füllte die Geſtalt ganz aus. 4 Am Ende ſchreit der Gärtner Friedmannz „Vivat! und Feuerwerk und Hochzeitskarmen!“ Und dann ſprüht eine Garbe bunten Feue werks aus der Schloßruine in die Luft, d Mädchen kommen mit Tannengrün und drehe ſich im Reigen, bis das Hochzeitsfeſt verebb in der Ferne verklingt. Aber dann zieht nach dieſem Feuerwerksſpuk die Romantik doch wi der ein: verlaſſen ſtehen ein Schauſpieler und ein Muſikant an den Säulen des einſamen Pa⸗ villons, Dämmerung fällt in das Land, und Nacht will Buſch und Strauch umfangen. Da löſen ſich ihre Geſtalten, noch einmal geht ein Lied durch den Hof, ein Lied, das ſich verliert Ein Raunen iſt jetzt um Stein und Brunnen, ferne ſchlafen müde Gärten. Nur in die EGwig⸗ keit hineingebaut iſt der ſommernächtliche Him⸗ mel, millionenfach glitzern die Sterne dort oben. Ja, dort ragen die goldenen Türme, dort iſt das himmliſche Tor. Und plötzlich glaubſt du im Herzen das Wunder zu ſpüren, das eine vermag: die blaue Blume. 4 Aber da leuchten die Scheinwerfer auf, das Spiel iſt vorüber, zerriſſen die Schleier ſorg ſam beſchworener Romantik, Beifall überſchü tet die Darſteller. Helmut Schuls nit(Waldhornttlang und Riebesfreud⸗ Wie Erſtauffüßrung von Joſeph von Siehendorffs„Wie Freier“ im Sehloßhof winnt ſeine Adele wie der Jäger Victor das Kammerkätzchen Flora. Doch iſt es nicht allein dieſes Spiel um Liebe und Verwandlung, was den Gehalt des Werkes ausmacht: Eichendorff hat auch wunderbare Typen aus dem Volks⸗ leben geſtaltet: einen leicht überſpannten Schau⸗ ſpieler und einen verbummelten Muſikanten, einen kindiſchen Schankwirt und einen lächell⸗ 4 1 Der Sie Auf dem fe der-Haupt am Samstag sports“ von Schorsch gerv ger beim Ne Kluge! Motorra Mit der He ein weiterer Motorradfahr truſchke konnt weiter feſtige Meier dur ſo itel an ein Stand nach f 250 cem: 1 Union, DRV Deutſchland Gablenz⸗ Wood⸗Englan mann⸗Deut Deutſchl.(D. und T. Smit 15 F. 2 3 8 England(No Deutſchland Woods⸗Irlan land(Norton je 6 P.— 5( (Norton) 15 ton) 14.,? 43. Mellors⸗Engl Frankreich(2 El Eppelheim Der Gau 2 Vereine Ep! aus der Fuf a bſtei gen es im Spie ſen(15:1 ugegang. faile ſch Grn während Kicke teilt war. Daviĩs R „Davispolkal ein Begriff. Fieber. Wer die Kämpfe ar außerhalb Bei nung zur Ze Spielbericht 1 Leſer vorſtelle vispokaltennis Zwei Woche Berlin im 3 rankreich wu ei Rot⸗Weiß uſchauerreihe war und wei Beim zweiten oſlawen, das em Südoſten. wei, Puncec ochen den? ten. Da ſtrön eine Ahnung bünen war ke Verzweifelte“ ab, weil die 2 bekommen kon dabei waren u hoch für d echt hoch, we 5000 Zuſchaue⸗ Zaungäſte im Deshalb fel Sie ſitzen auf haßzaplaze a ſchaftsplatzes Zweigen und ſiuht. G daz: ticht. Geleger er Victor das es nicht allein vandlung, was )t: Eichendorff is dem Volks⸗ hannten Schau⸗ n Muſikanten, einen lächeln⸗ gersmann und at Fleder, den te. Durch ſolch er ein Weite⸗ giſſeur die Ge⸗ lle den Hand⸗ iewehr als frohe Erſchei⸗ und ſang mit chheit, Keckheit einer Wünſche. e, lieh Berny reiz ihrer zar⸗ froh und jung aufgelegt, aus Freude, in der Seele wider⸗ war da ſchon immermädchen ödie der Ver⸗ zu ſpielen, ſie ürdigkeit dem nüber., Dieſer, war geradher⸗ ſchlagen, fröh⸗ räften. Eigent⸗ des Abends. ypen eröffnete itt, ein Schau⸗ Hoffmann. mit recht ver⸗ h etwas über⸗ zémien. Er er⸗ ing wegen den im war Ernſt iſikant Schlen⸗ ddel, der gern nd im übrigen ſein läßt. Lü⸗ e als Gärtner ſauberem Ge⸗ th daher, eine as Mühmchen hober. Ganz gelachtwerden ilhelm Hinrich iſche Timmer⸗ en und einem teif, der beſte ſte, Geſcheiteſte iertſte der Ge⸗ Pfauders endorff erbar⸗ if— Pfaudler rbarmen. 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Kluge und Pe⸗ truſchke konnten bei den„kleinen“ ihre lafſe iſt weiter feſtigen und in der Halbliterklaſſe iſt Meier durch ſeinen Erfolg erheblich nach vorn ekommen, ſo daß auch in dieſer Kategorie der Kitel an einen Deutſchen fallen könnte. Der Stand nach fünf Wettbewerben: 250 cem: 1. E. Hluge⸗Deutſchland(Auto⸗ Union, DaW) 30., 2. B. Petruſchke⸗ Deutſchland(Auto⸗Union, DRW) 20., 3. H. Gablenz⸗Deutſchland(DaW) 11., 4. G. Wood⸗England lond(8 5., 5. A. Hart⸗ mann⸗Deutſchland(DaW), W. Winkler⸗ Deutſchl.(DaW), Soprani⸗Italien(Benelli) und T. Smith⸗England(Excelſior) je 4 P.— 350 cem: 1. E. A. Mellors⸗England(Velocette) 19., 2. J. H. White⸗England und 5 L. 5008— England(Norton) je 9., 4. S. Wünſche⸗ Deutſchland(Auto⸗Union, DaW) 8.., 5. St. Woods⸗Irland(Velocette), H. L. Daniell⸗Eng⸗ land(Norton) und Cordey⸗Schweiz(Norton) je 6 P.— 500 cem: 1. H. L. Daniell⸗England (Norton) 15., 2. F. L. Frith⸗England(Nor⸗ ton) 14., 3. G. Meier⸗Deutſchl.(BMW) 12., 4. J. M. Weſt⸗England(BMW), E. A. Mellors⸗England(Velocette) und R. Loyer⸗ Frankreich(Velocette) je 6 P. Ekemplariſche Gtrale Eppelheim und Sandhauſen ſteigen ab Der Gau Baden hat verfügt, daß die beiden Vereine Eppelheim und Sandhauſen aus der Fußball⸗Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt abſteigen müſſen, da ſich herausſtellte, daß es im Spiel Eppelheim— Sandhau⸗ ſen(45:0 nicht mit rechten Dingen ugegangen war. Durch dieſes Ergebnis hatle ſich Eppelheim die n Aum ſ erhalten, — Kickers Walldürn zum Abſtieg verur⸗ teilt war. Hockenheimer Motorradrennen am 16. Ortober Dieſer Termin wurde von der Gus endgültig feſtgelegt und genehmigt Nachdem in den letzten Wochen Meldungen erſchienen waren, wonach das Kurpfalz ⸗ rennen in Hockenheim auf der vollkom⸗ men umgebauten Strecke am 21. Auguſt ſtatt⸗ finden ſollte, kann nunmehr mitgeteilt werden, daß dieſer Termin nicht einzuhalten iſt, weil das Kurpfalzrennen als vierkter Lauf zur Deutſchen As für Kraft⸗ räder gewertet wird. Am 20. Auguſt findet der Große Preis von Ulſter ſtatt, der als Lauf zur Europameiſterſchaft Kaant wird, und an den Sonntagen vom 28. Auguſt bis 9. Oktober finden verſchiedene Groß⸗Veranſtaltungen im Reich ſtatt— Reichspaxteitag, NSKK⸗Fahrt nach Rom, Erntedankfeſt, Grenzland⸗Theater⸗ Einweihung u. a.— Es kam alſo für das Kur⸗ pfalzrennen in Hockenheim für Krafträder und Sportwagen nur der 16. Oktober in Frage. Dieſer Termin iſt ſeitens der O N S feſtgelegt und genehmigt worden. Gropdeutſche Alwenfabet Die Sieger marſchieren auf Den Abſchluß der erſten Großdeut⸗ ſchen Alpenfahrt bildete am Sonntag der Aufmarſch der Teilnehmer zur Preisver⸗ teilung. Vor dem Rathaus in Wien ſprach der Führer des Deutſchen Kraftfahrſports, Mannfgie Hühnlein zu den angetretenen Mannſchaften der Wehrmacht, J, Reichspoſt und des NSg ſowie des DDAcC. Die gol⸗ dene Alpenplakette für die Erreichung einer Mindeſtpunktzahl von 290 erhielten nicht we⸗ niger als 160 Fahrer von insgeſamt 189, die das Ziel erreichten. 243 Teilnehmer waren am Donnerstag zu der 170 Kilometer langen Fahrt geſtartet. Außerdem gab es für den beſten je⸗ der Wertungsgruppe das„Edelweiß der deutſchen Alpenfahrt“, der neben ſei⸗ ner„Goldenen“ die höchſte Geſamtpunktzahl bei den Sonderprüfungen erreicht hatte. Unter dieſen wurden die beſten einer Fahrzeug⸗ Gruppe feſtgeſtellt und mancher Punktſieger bei den Sonderprüfungen mit dem„Deutſchen Al⸗ penpokal“ ausgezeichnet. Bei den Solomotor⸗ rädern war die Reichsführung, bei den Sei⸗ tenwagenmotorrädern die Deutſche Reichs⸗ poſt erfolgreich. Das Edelweiß der Alpenfahrt erhielten: Solo⸗Motorräder: 250 cem: NSaK⸗Scharführer Fäh⸗ ler(DaW).— 350 cem: Keiner.— 500 cem: j⸗Be⸗ werber Denzel(BMW).— Motorräder mit Seiten⸗ wagen: 600 cem: B. Hartwig(BMW).— Ueber 600 cem: J. Frank(Harley⸗Davidſon).— Sportwagen bis 1100 cem: NSaK⸗Rottenführer Trägner(DaW).— Bis 1500 cem: NSäK⸗Scharführer Krings(BMW).— Bis 2000 cem: Roth(BMW).— Bis 3000 cem: 3j⸗ Oberſturmführer Lucas(Mercedes⸗Benz).— Ueber 3000 cem: ⸗Hauptſturmführer Sporn(Stoewer).— Perſonenkraftwagen: bis 1100 cem: NSaK⸗Scharfüh⸗ rer Kramer(NSu⸗Fiat).— Bis 1500 cem; E. Kippner (Opel).— Bis 3000 cem: A. Zimmermann(Alfa⸗ Romeo). Hek briiniche Leichtatbleut⸗Kekoxde Beim„Bank Holidan“⸗Sportfeſt im Londoner Wemblen⸗Stadion am Montag Seit Jahren wird am erſten Montag im Au⸗ uſt in London das„Bank Holiday'“⸗ Sportfeſt im rieſigen Wembley⸗Stadion durchgeführt, wo auch diesmal wieder die beſten Athleten aus 17 Nationen verſammelt waren, unter ihnen neun Amerikaner. Italien, Frank⸗ reich, Holland, Eſtland, en Ritien Däne⸗ mark, Norwegen und Ungarn hatten ebenfalls ihre beſten Vertreter entſandt, ſo daß die Ver⸗ anſtaltung ſchon eine kleine Vorprobe für die Europameiſterſchaften war. Die Leiſtungen waren denn auch zum Teil recht gut, vier neue britiſche Rekorde wurden aufgeſtellt. A. K. Brown durchlief die 440 45 s in 47,6 Sekunden, Sidney Wooder⸗ on benötigte für die 880 Pards nur:50,9 Minuten. Der Amerikaner Patterſon ſiegte im 440 Nards⸗Hürdenlauf mit genau Ostmark wurde Fußbhallsieger Im Fußball-Entscheidungskampf in Breslau standen sich die Mannschaften der Ostmark und Niedersachsens gegenüber. Die Ostmärker(schwarzes Hemd, weiße Hose) zeigten sich über- legen und siegten mit:1 Toren. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem Kampf in der Schle- Ssier-Kampfbahn. (Scherl-Bilderdienst-.) 53 Sekunden, während der Ungar Vars⸗ brilnn im Speerwerfen mit einer in Groß⸗ ritannien bisher noch nicht erreichten Weite von 72,31 Meter aufwartete. Ueberaus ſpan⸗ nend verliefen die Rennen über 100 Pards, 220 Nards und die 120 Pards Hürden, die alker in 9,9 bzw. 21,7 Sekunden und Allan Tolmich in 14,6 Sekunden gewan⸗ nen. Die auf dem zweiten Platz endenden Läu⸗ fer aber erzielten kaum ſchlechtere Zeiten. Sehr gut waren auch die Leiſtungen in den Wurf⸗ übungen. Oberweger gewann das Diskuswer⸗ fen mit 50,27 Meter und der Eſtländer Kreek das Kugelſtoßen mit 15,86 Meter. Die Ergebniſſe: 100 Pards: 1. Walker(uSA) 9,9; 2. Oſendarp (Holland); 3. Mariani(Italien).— 220 Nards: 1. Walker(USA) 21,7; 2. Oſendarp(Holland); 3. Pennington(England).— 440 Pards: 1. Brown (England) 47,6(britiſcher Rekord); 2. Fritz, 3. Her⸗ bert(USA).— 880 Pards: 1. Wooderſon(England) :50,9(Britiſcher Rekord); 2. Lanzi(ZStalien); 3. Boumann(Holland).— 1. Meile: 1. Fenſke(USa) :19,4; 2. Pell(England); 3. Jannſſon(Schweden). — 3 Meilen: 1. Noji(Polen) 14:23,2; 2. Beviacqua (Italien); 3. Emery(England)— 120 PNards⸗Hür⸗ den: 1. Tolmich(USA) 14,6; 2. Finlay(England); 3. Thornton(England); 440 Yards⸗Hürden: 1. Pat⸗ terſon(USA) 53 Sekunden(britiſcher Rekord); 2. Joye(Frankreich), 3Z. Kovacs(Ungarn).— Weit⸗ ſprung: 1. Hanſen(Norwegen) 7,24 Meter; 2. Breach (England) 7,21 Meter; 3. Perina 6,94 Meter.— Hochſprung: 1. Walter(USa) 1,95 Meter; 2. Praf⸗ ferty(Irland) und Stubbs(England) ſe 1,83 Meterz Stabhochſprung: 1. Warmedam(uSaA) 4,27 Meter; 2. Patterſon(uSA) 4,05; 3. Larſen(Dänemark) 3,81 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Kreek(Eſtland) 15,86 Meter; 2. Ryan(uSA) 15,69 Meter; 3. Gierutto (Polen) 14,34 Meter.— Diskuswerfen: 1. Oberweger (Stalien) 50,27 Meter; 2. Levy(uSa) 49,61 Meter; 3. Syllas(Griechenland) 47,58 Meter.— Speer⸗ werfen: 1. Varſzeghi(Ungarn) 72,34 Meter(bri⸗ tiſcher Rekord); 2. Iſſak(Eſtland) 71,09 Meter; 3. Jurgis(Eſtland) 66,72 Meter. Runimpringer volk außer Gefecht Der bekannte Mannheimer Kunſtſpringer Otto Volk(TV 46), der nach den Deutſchen Mei⸗ ſterſchaften in Darmſtadt mit den beſten deut⸗ ſchen Springern zur Schleſienfahrt ſtartete, mußte nach dem Kampf in Hamburg, wo er im Turmſpringen Zweiter wurde, infolge Blind⸗ darmentzün dung ins Hamburger Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden, wo er ſofort ope⸗ riert wurde. Hierdurch ging er ſeiner Chance verluſtig, ſeine bisherige Erfolgſerie fortzu⸗ ſetzen, zumal beſonders auf ſeinen Einſatz bei dem Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Breslau große Hoffnungen geſetzt wurden. Volk teilt aus Hamburg mit, daß er ſich bereits wieder auf dem Wege der Beſſerung befindet. Rennen zu München Preis vom Zentral⸗Verlag Frz. Ehers Nachfolger: 5000 RM., 1000 Meter. 1. Geſt. Erlenhofs Florida (W. Lacina), 2. Cundry, 3. Akos; ferner Votarius, Sphairina, Laila, Tritogeneia. Toto: 14, 21, 13, 18:10; Lg. 2½/——½; EW: 226:10. Preis der Hauptſtadt der Bewegung: 10 000 RM., 1200. Meter. 1. E. Veil⸗Picards Conſpiratrice(A. Rabbe), 2. Dardanos, 3. Liebesgabe, 4. Cleopatra; f. Formidable, Makramee, Milo, Herzober, Humbert, Cudar, Diadem. Toto: 119, 16, 15, 12, 39:10; Lg. /½—1/½2—1½; EW: 1404:10. „Das Braune Band von Deutſchland“: 100000 RM., 2400 Meter. 1. H. M. Holderts Antonym(A. Tucker), 2. Vatellor, 3. Blaſius, 4. Il Ka Cha, 5. Abend⸗ frieden: f. Goldtaler, Pan, Botos, Le Bambino, Trol⸗ lius, Bernadotte, Dardanelles I, Anton der., Ma⸗ joran, Aleazar, Adlerfee. Toto: 182, 22, 13, 30, 24:10; Lg. /½—/——1; EW: 544:10. Haus der Deutſchen Kunſt: 15 000 RM., 3000 Mtr. 1. Oberſtlt. J. Bührers Ramadan(J. Pinter), 2. Ho⸗ bal Faz, 3. Marco Polo, 4. Blaſon; f. Mon Amour III, Elanus, Padiſchah, Fdeolog, Gnom, Goodly, Galli⸗ nella, Armenienne, Hadrian. Toto: 161, 31, 13, 15, 18:10; Lg.——1½; EW: 984:10. Preis vom Braunen Haus: 5500 RM., 2950 Mtr. 1. Geſt. Waldfrieds Patron(W. Held), 2. Harewood, 3. Alboin; f. Palaſtherold, Athanatos, Mondicourt, Accroche Coeur, Graf Schleiden. Toto: 31, 13, 125 23:10; Lg.——2; EW: 74:10. Davĩspotal um die Fahrkarte nach Amerika Rund um das Finale der Europazone: Deutſchland— Jugoflawien Davispokal— das iſt für alle Tennisſpieler ein Begriff. Alljährlich ergreift es ſie wie ein Fieber. Wer in Berlin iſt, verſäumt nicht, ſich die Kämpfe anzuſehen, die hier ſtattfinden. Wer außerhalb Berlin wohnt, der greift voll Span⸗ nung zur Zeitung, um dort Ergebniſſe und Spielbericht zu leſen. Doch ſchwer kann ſich der Leſer vorſtellen, welche Stimmung dieſes Da⸗ vispokaltennis auslöſt. Zwei Wochenende hintereinander ſtand jetzt Berlin im Zeichen dieſer Davispokalkämpfe. Frankreich wurde ausgeſchaltet. Großes Tennis bei Rot⸗Weiß. Lange Wagenreihen in den e. Und doch noch Lücken in den uſchauerreihen, weil erſt das Wetter fefſtanb. war und weil dann der Sieg ſchon feſtſtand. Beim zweiten Kampf war es anders. Die Ju⸗ oflawen, das iſt die Wundermannſchaft aus em Südoſten. Das ſind die Spieler, von denen zwei, Puncec und Kukuljevic, in den letzten Wochen den Weltbeſten Budge ſchlagen konn⸗ ten. Da ſtrömte alles zu Rot⸗Weiß, was nur eine Ahnung von Tennis hat. Auf den Tri⸗ bünen war kein freies Plätzchen zu finden. Verzweifelte Szenen ſpielten ſich am Eingang ab, weil die Tennisluſtigen keine Karten mehr bekommen konnten und umkehren mußten. Und dabei waren die Preiſe nicht einmal niedrig. u hoch für den Volksſport Tennis. Aber mit echt hoch, wenn man daran denkt, daß nur für 5000 Zuſchauer Platz iſt. Zaungäſte im Schatten Deshalb fehlten auch die Zaungäſte nicht. Sie ſitzen auf den Bäumen, die außerhalb der Platzanlage an der einen Seite des Meiſter⸗ ſchaftsplazes ſtehen. Hier ſitzen ſie hoch in den Zweigen und haben den beſten Platz und einen ſchattigen dazu, wenn die Sonne gar zu ſehr ſticht. Gelegentlich machen ſie ſich auch bemerk⸗ bar, rufen den Spielern exrmunternde Worte zu, unterrichten ſich S das Ergebnis. Gelegentlich knackt es auch in den Aeſten, wenn einer vor Begeiſterung nicht ruhig genug ſaß. Da wir ſchon bei den Zuſchauern ſind: die franzöſiſchen Spieler haben den Berliner. Zu⸗ ſchauern das Kompliment gemacht, daß ſie die objektivſten der Welt ſeien, objektiver noch als die Engländer. Das iſt ein ſchönes Zeugnis. Aber manchmal iſt weniger Objektivität beſſer, wenn nämlich die Anteilnahme der Zuſchauer die Leiſtung des Spielers ſteigern hilft. Wir haben es immer bedauert, wenn in einem ſolchen Davispokalſpiel die deutſchen Zuſchauer ſelbſt in kritiſchen Momenten den Ausländer anfeuerten. Jede gute Leiſtung ſoll anerkannt werden. Aber der deutſche Spieler, der da unten auf dem Platz ſteht, ſoll auch merken, daß er vor ſeinen Landsleuten ſpielt, daß ſie mit ihm um den Sieg bangen. So war es erfreulich, jetzt beim Kampf gegen die Jugoſlawen. Der große Kämpfer Georg von Metaxa wurde von den Zuſchauern angefeuert, wenn es für ihn ums Ganze ging. Dieſes Vertrauen des. Pu⸗ blikums mag an ſeinem Sieg über Pallada nicht unbeteiligt geweſen ſein. Es gab ihm die Kraft, durchzuhalten und trotz allem den Sieg herauszuholen. Metaxa, der richtige Mann neben Henkel Als v. Metaxa im Frühjahr in die Davis⸗ pokalmannſchaft als zweiter Mann genommen wurde und manches ſchwache Reſultat erzielte, da waren manche Vorwürfe gegen ihm zu leſen und zu hören. Jetzt hat er alle bekehrt. Seine Leiſtungen in den Kämpfen gegen Frankxeich und gegen Jugoſlawien haben mit aller Ein⸗ dringlichkeit bewieſen, daß er allein der richtige zweite Mann neben Henner Henkel iſt. Denken wir an ſeinen Sieg über Deſtremeau, an ſeine famoſe Leiſtung im Doppel gegen die Franzo⸗ ſen— an ſeinen Sieg über Pallada. Metaxa hat bewieſen, daß er ein Kämpfer iſt. Dieſes Spiel gegen Pallada mit ſeiner nervenzerrei⸗ ßenden Spannung wird in die deutſche Tennis⸗ geſchichte eingehen. Wie v. Metaxa das letzte aus ſich herausholte, wie ihn der brennende Ehrgeiz, den Ausgleichspunkt für Deutſchland zu erzielen, dazu trieb, keinen Ball aufzugeben, wie er die Sicherheit Pallades durch noch grö⸗ ßere Sicherheit zu übertrumpfen ſuchte das wird man nicht gleich vergeſſen. Und er, dem man ſeine Nervoſität vorwirft, ließ ſich nicht aus der Faſſung bringen, als ihm die:3⸗Füh⸗ rung im 5. Satz verloren ging, als er um jeden Punkt ringen mußte, um Pallada ja nicht zum Matchball kommen zu laſſen. Und dann, bei 10:10, da war er da. Da wurde er noch einmal härter, da raffte er ſich zuſammen, und nach 11:10 glückte es ihm mit dem 5. Siegball, nach⸗ dem Pallada vier hatte abwehren können. Knapp war dieſer Sieg— aber er fiel dem Kämpfer zu, und das macht ihn ver⸗ ient. Ein ſchmerzhafter Tennisarm Man täte Henner Henkel unrecht, wenn man ihn nach ſeiner Niederlage gegen Huncec ein⸗ ſchätzte. Sein Tennisarm, an dem er nun ſchon ſo lange leidet, machte ihm wieder einmal zu ſchaffen, und die Schmerzen hinderten ihn daran, das große Tennis zu ſpielen, das man von ihm erwartet hatte. Daß Puncec etwas kann, wußte man. Und doch erſtaunte die große Placierungskunſt, mit der er Henkel matt ſetzte, mit der er ihm ſelbſt beikam, als Henkel ſich endlich im 2. Satz eine:1⸗Führung geſichert hatte. Unſer Henner blickte oft verzweifelt nach oben, wenn es ſo gar nicht ging, wenn kein Vorhand ſaß. Doch nicht nur die Spiele ſelbſt— auch das Ringsherum iſt ſehenswert. Rund ein Dutzend Linien⸗, Netz⸗ und Fußfehlerrichter ſind es, die neben dem Schiedsrichter ihres Amtes walten. Und trotzdem— es gibt immer noch Entſchei⸗ dungen, mit denen Spieler oder Zuſchauer nicht einverſtanden ſind. Das wird wohl auch nie zu ändern ſein. Daß ſie bei zweifelhaften Ent⸗ ſcheidungen gleichmäßig Deutſche und Jugoſla⸗ wen benachteiligten, iſt für den Objektivitäts⸗ fanatiker ein Troſt. Noch mehr am Rande: da iſt ein Eisverkäufer. Als gegen Frankreich die Sonne herniederbrannte, konnte er der Nach⸗ frage kaum nachkommen. Jetzt gegen Jugofla⸗ wien iſt es kühl und regneriſch— da zog er vergeblich durch die Reihen und mußte den rößten Teil ſeiner Ware wieder mit nach auſe nehmen. Hoffentlich hielt ſie ſich.. Deutſchland hat es geſchafft Die Fahrkarte nach Amerike der Boxer kann⸗ ten wir. Und jetzt im Tennis? Der bekam ſie, der in dieſem Kampf ſiegte. Denn er muß als Vertreter Europas nach Boſton fahren, wo der Kampf gegen die beſte Mannſchaft der Amerika⸗ zone ſteigt. Und wer darin ſiegt, tritt dann gegen die Vereinigten Staaten ſelbſt an. Es iſt ein hoher Preis, um den es hier ging. Nach Amexika wollten ſowohl die deutſchen wie die jugoflawiſchen Spieler gern fahren. Gott ſei Dank, die Deutſchen haben es geſchafft. Die deutſchen Zuſchauer haben ihnen alle den Dau⸗ men gedrückt. Gerd Eckert Deltmeiſter Lewis ohne Titel Dem amerikaniſchen Weltmeiſter im Halb⸗ ſchwergewicht, John Henri Lewis, wurde jetzt der Titel aberkannt, weil er ſeine Meiſterwürde nicht in der vorgeſchriebe⸗ nen Zeit gegen den ſchlagſtarken Tiger Jack Fox verteidigt hat. Beſonders nachteilig wirkt ſich die Entſcheidung der Boxkommiſſion für unſeren Meiſter Adolf Heuſer aus, der im September in Berlin mit Lewis um den Titel boxen ſollte. Die Kommiſſion hat bisher auch Al Hoſtak, der Mittelgewichts⸗Weltmeiſter Steele K. o. ſchlug, noch nicht anerkannt, da vor Hoſtak noch Fred Apoſtoli Herausforde⸗ rungsrechte an Steele hatte. „Bakenkreuzbonner“ Unterhaltung und Wiſſen Dienstag, 2. Guguſt 1958 Werner Peiner und Edmund Steppes Zwei Maler von der großen Kunstausstellung in München Werner Peiner iſt der einzige Maler, dem im Haus der Deutſchen Kunſt in dieſem Som⸗ mer ein ganzer Saal eingeräumt wurde. Reunzehn Gemälde und zwei Gobelins geben ein umfaſſendes Bild von der hochentwickelten Künſtlerſchaft dieſes Meiſters. Peiner iſt Düſ⸗ ſeldorfer. Seit Jahren lebt er in der Einſam⸗ keit der in der Eifel liegenden Kronenburg, wo er erſt kürzlich die Leitung der Meiſterſchule für Malerei übernahm. Peiner wollte zuerſt Architekt werden, wandte ſich aber dann ausſchließlich der Malerei zu. Als Maler bereiſte er viele Länder. Er malte in Spanien, Frankreich, Belgien, Holland und der Schweiz. Am bedeutſamſten wurde für ihn eine Oſtafrikafahrt im Jahre 1935, die für ihn künſtleriſch beſonders fruchtbar verlief. Dort malte er auch das große Prychtichon, das im Rahmen dieſer Ausſtellung als ein repräſen⸗ tatives Werk gezeigt wird. Was dem Betrachter an den Bildern Peiners beſonders auffällt, iſt die ungeheure, faſt unge⸗ wohnte differenzierte Durchbildung der Einzel⸗ form. Er hat wieder zur Handwerklichkeit der alten Meiſter zurück gefunden, denen das Ma⸗ len nicht nur eine Art genialer Konzeption war, ſondern die ſich auch handwerklich bis zur Selbſtvergeſſenheit im Werke bezwangen. Prei⸗ Gemälde von Werner Peiner Aufn.: Erika Schmauß(2) ners Bilder ſtrahlen eine tropiſche Farbigkeit aus. Sie gleichen oft komplizierten, bis ins kleinſte durchgeformten Moſaiken. Die Fülle der Geſichte iſt nur durch das vollkommenſte male⸗ riſche Können zur Einheit gebändigt. Es iſt bezeichnend, daß der Maler ſich neben der Ta⸗ felmalerei auch ſehr intentiv mit den Techniken des Wandteppichs, des Moſaiks und der Glas⸗ malerei beſchäftigt. Auch hier wird trotz der Genauigkeit der Zeichnung die Welt des Scheins verlaſſen. Pei⸗ ners Bilder ſtreben einer„idealen“ Darſtellung zu. Es iſt die höhere, bedeutungsvollere Schön⸗ heit, die er ſucht. Dazu trifft er ſich mit den al⸗ der Akademie, wo eben der Impreſſionismus die große Mode wurde, vertrat er eine eigene neue Kunſtgeſinnung, die ihn immer mehr zu den alten Meiſtern hinführte. Was Steppes in ſei⸗ nen Bildern malt, iſt ein echtes Traumreich der Seele. Alles Skizzieren draußen in der Natur, vor Menſchen und Tieren, die Gewiſſenhaftig⸗ keit, mit der die vielfältigſten Erſcheinungsfor⸗ men ſeiner Umwelt feſtgehalten ſind, alles das iſt nur Vorarbeit zu neuen großen farbigen Tafelbildern, die eine ganz perſönliche Kunſt⸗ anſchauung und das Weltgefühl eines Myſtikers erkennen laſſen. Sie ſind ein großes Hohelied auf die Schön⸗ Das Unergründliche Gemälde von Edmund Steppes. ten Meiſtern, denen er oft überraſchend nahe kommt. Vor allem iſt es der große Breughel, der zu ſeinen künſtleriſchen Ahnen gehört. Eines der Bilder im Hauſe der Deutſchen Kunſt ver⸗ wendet ſogar bewußt wieder den Goldgrund. Es gibt nichts an Techniken, die Peiner ſeinen maleriſchen Aufgaben nicht dienſtbar gemacht hätte. Er iſt der virtuoſeſte Maler unter all denen, die gezeigt werden. 3 Als im Jahre 1933 das neue Reich zum er⸗ ſten Male in Florenz einen Querſchnitt gab durch das Reich der Kunſt, wie es ſich in Zu⸗ kunft aufbauen ſollte, da fehlte auch Edmund Steppes nicht, der Maler, der die deutſche Urlandſchaft mit einem faſt magiſchen, ſchim⸗ mernden Gefühl in Bildern geſtaltete. Steppes iſt immer ein Außenſeiter geweſen. Schon auf heit des Landes. Wieſen in einer faſt entrück⸗ ten, zarten Fabrigkeit, Berghänge, reich geſtuft und getönt, mit vorüberziehenden Rehen, ver⸗ träumte Einſamkeiten. in denen Menſch und Tiere geheimnisvoll ſtehen, das ſind die immer wie⸗ derkehrenden Themen ſeines künſtleriſchen Bil⸗ dens. Steppes führt auf ſeine Weiſe die Kunſt C. D. Friedrichs, Runges und Böcklins weiter. Er zog Schüler an, die in ſeinem Geiſte weiter⸗ ſchufen, die von ihm lernten, daß jeder Meiſter lange und angeſtrengt über Geiſt und Technik ſeines Schaffens nachdenken muß, ehe er im höchſten Sinne zum Bildner göttlicher Geſichte werden kann. Im Laufe ſeiner Arbeit hat Step⸗ pes ganz auf die Oelmalerei verzichtet und ſich der Temperamalerei zugewendet, deren leuchtende Farbigkeit er immer weiter ſteigerte. Dr. Erwin Bauer. Der fremde Hahn Von Hermann Josef Müller Wenn jemand in einem fremden Bezirk auf die Freite geht, ſo iſt er ein fremder Hahn auf dem Miſt. Nun gibt es aber auch wohl Hähne, die keinen eigenen Miſt haben und infolgedeſ⸗ ſen gezwungen ſind, immer in fremdem Ge⸗ hege herumzuſtreichen. Ein ſolcher fremder Hahn war auch der junge Lohnſchreiber Peter Kämper, als er zum erſten Male in unſere Stammkneipe kam. Hier war Samstagsabends Has Madohen von AM,e EIN ROIMIANVvONKURT KRISFIEXN 10. Fortſetzung Eikenſcheit ſah, wie er durch die Halle ſchritt und eine junge Daae begrüßte, deren eigen⸗ artige Schönheit alle Blicke auf ſich zog. Man hätte Reimers wohl beneiden können. Eiken⸗ ſcheit tat nichts dergleichen. Er betrachtete das Paar aufmerkſam und nachdenklich und verließ dann das Hotel. Schon bei der Begrüßung hatte Martine eine leichte Unruhe gezeigt. „Würden Sie mir wohl einen Gefallen tun?“ bat ſie zerſtreut.„Ich glaube, es wird kühl, und ich habe oben meinen Maatel liegen laſ⸗ ſen. Fragen Sie nur Fräulein Hollersbach darnach. Ich warte hier.“ Als Reimers fort war, ging ſie zum Por⸗ tier, um nach der Poſt zu ſehen. Es war für ſie ein einziger Brief vorhanden, und während ſie ihn abſchätzend in den ſchmalen Fingern wog, fragte ſie nebenbei:„Wer iſt eigentlich der große Herr, der eben mit Herrn Reimers ſprach—?“ Der Portier machte ein durchtriebenes Ge⸗ ſicht und lächelte. „Eigentlich ſoll ich das gar nicht ſagen, aber es kenat ihn doch ſhon jedes Kind. Das iſt Inſpektor Eikenſcheit von der Kriminal⸗ polizei. 0 Martine van Ringk hatte ſich abgewandt. „Danke“, ſagte ſie, wie abweſend, und ver⸗ tiefte ſich dann in das Schreiben. Aber ſie hielt **⁵ Copyright by Franckh'sche Verlags- handlung. Stuttsart den Brief verkehrt, und ihre Hände zitterten merklich. Der leichte, blaue Seidenmantel, den Rei⸗ mers ihr gleich darauf brachte, war nicht ganz der richtige. Fräulein Hollersbach ſchien in der Eile keinen anderen gefunden zu haben. Martine lag auch plötzlich nichts daran. Sie hing den Mantel über den Arm und bedankte ſich bei Reieners mit einem Lächeln, das er tmoch nie bei ihr geſehen hatte es war ab⸗ wägend und voll ſtarker Lockung, faſt kokett.. Dann nahm ſie Reimers Arm und ließ ſich von ihm, der dieſen auffälligen Wechſel nicht ver⸗ ſtehen konnte, durch die Halle zum Ausgang führen. Neugierige und neidiſche Blicke folgten Reimers. Er merkte es nicht, er wußte kaum, wohin er ging. Martines große Nähe beglückte und verwirrte ihn. In ſeinem Kopf war's wie Nebel. Ihm war nicht mehr ganz klar, aus welchem Grunde er ſich mit Martine verabredet hatte; war denn ſein Ziel nicht ſchon er⸗ reicht—2! Er hörte ſie ſprechen und lauſchte entzückt der weichen, dunklen Stimme. „Zeigen Sie mir die Stadt, Herr Reimers“ bat ſie.„Bringen Sie mich zum Hafen, ich möchte Schiffe ſehen, ſie erinnern mich an Rot⸗ terdam, wo ich zu Hauſe bin. Lieben Sie die See? Ich ging kaum in die Schule, als ich ſchon aufs Meer zum Fiſchen mitgenommen wurde.“ Muſik und Tanz, und wir hielten hier ſehr auf Ueberlieferung. Männer der Fauſt waren es, die hier ihren Samstagabend mit ihren Mäd⸗ chen verbrachten. Zwei Muſiker, die wir ſchon jahrelang kannten und mit denen wir ebenſo gute Freunde wie mit dem Wirt und ſeiner Frau waren, machten den nötigen Walzertakt. Hubert Weber, ein Rieſenkerl, hatte den fremden Hahn zuerſt geſpinſt. In Reimers Heimatſtädtchen gab es aller⸗ dings nur einen Teich, in dem Karpfen gezüch⸗ tet wurden, und an deſſen Ufer eine Tafel ſtand:„Angeln verboten!“ Er erzählte das, und Martine lachte. „Ich glaubte, Sie ſeien hier zu Haus“, ſagte ſie verwundert.„Da habe ich mir ja einen ſchlechten Führer ausgeſucht.“ Doch es erwies ſich, daß Reimers hin⸗ reichende Kenntniſſe beſaß, ſie zum Hafen zu führen, und einmal dort, ergab ſich alles an⸗ dere mit großer Selbſtverſtändlichkeit. Sie mie⸗ teten ein Motorboot und begaben ſich mitten hinein in das großartige Gewimmel. Die Luft war erfüllt mit dem Geruch von Waſſer, Teer und Rauch, der allen Häfen eigen iſt. Sie ſahen mit der anſteigenden Flut mächtige Dampfer die Elbe aufwärts ziehen, Matroſen an Bord. die in der Koje ſchon den guten, blauen Anzug für Sankt Pauli liegen hatten, Matroſen aus Chile oder England, aus Spanien oder aus Südafrika. So ſchaukelten ſie in ihrem kleinen Boot dahin und lauſchten auf den vielfältigen Lärm, der ſie umgab: das dumpfe Dröhnen der Schiffsſirenen, das betäubende Geknatter der Niethämmer aus den Werften, das Pol⸗ tern der Dampfwinden, das Krachen der Kiſten in die Laderäume, das Geſchrei der Schauer⸗ leute. „Wie gefällt es Ihnen?“ fragte Reimers ſo ſtolz, als habe er dies wunderbare Schauſpiel eigens für Martine aufgebaut und ſei verſön⸗ lich dafür verantwortlich.„Sind Sie frieden—?“ Er ſaß bedenklich nahe neben ihr, zu nahe, um ſeine Gedanken klar und ſeinen Kopf kühl zu halten. Zudem gab ihr verändertes Weſen ihm neue Rätſel auf. Warum war ſie mit einem Male ſo nett zu ihm, nachdem ſie ihn doch vorher laum beachtet hatte? Er fand dar⸗ zu⸗ „Der ſoll's bloß wagen,“ drohte er. Die Muſik ſpielte auf und Peter Kämper wagte es. Zwanglos und freundlich verneigte er ſich vor Lisbeth Krüger und tanzte mit ihr. Er holte ſie auch zum zweiten Tanz und ſchien ſich be⸗ reits gut mit ihr zu unterhalten. Bei dem drit⸗ ten Tanz wollte ihm Hubert zuvorkommen. Aber Liesbeth bedankte ſich. Sie habe ſchon ver⸗ ſprochen, ſagte ſie ihm. Hubert wandte ſich um. Hinter ihm ſtand der Lohnſchreiber und lachte ihn freundlich und frei an. Huberts Unterkieier zuckten, als er den Weg frei geben mußte. Er ſetzte ſich wieder auf ſeinen Platz und zer⸗ quetſchte als Kraftproben einige Zigaretten⸗ blechſchachteln. Peter Kämper aber tanzte mit Lisbeth Krüger. Gegen Mitternacht knallte es. Hubert Weber hatte den Lohnſchreiber angegriffen und ver⸗ prügelte ihn. Der wehrte ſich wohl ſo gut er konnte, aber gegen den Rieſenkerk, war nichts zu machen. Ein gutes Teil Dreſche mußte er ſchon einſtecken. Dann kam er nicht mehr wie⸗ der. Aber auch Lisbeth Krüger ließ ſich nicht mehr bei uns blicken.— Darüber waren Jahre vergangen, und Peter Kämper“ blieb nicht der einzige fremde Hahn, den Hubert Weber aus unſerem Bezirk gejagt. Es kamen ſchlechte Zeiten und die Arbeits⸗ loſigkeit ließ unſer Samstagsabendvergnügen kürzer und karger werden. Außerdem war der größten Teil verheiratet, da hört der Mann eine andere Muſik und es gibt andere Tänze. Eines Morgens kam Hubert Weber, der auch verheiratet war, zu mir: „Du, wir können Arbeit kriegen,“ rief er mir entgegen,„zieh dich ſchnell an, bis zehn Uhr müſſen wir da geweſen ſein.“ Während ich mich alſo ſchnell fertig machte, erzählte Hubert mir noch, daß es eine Arbeit beim Bau ſei, und es das ſicherſte wäre, den Bauführer in ſeiner Wohnung aufzuſuchen. So war ihm von einem Bekannten geraten worden. Wir machten uns alſo ſofort auf den Weg. Eine junge Frau hieß uns im Empfangszim⸗ mer Platz nehmen. Freundlich lachte ſie uns an, und ich glaube, wir haben beide ein recht dummes Geſicht aufgeſetzt. Wenigſtens Huberts Miene drückte eine große Verblüffung und Faſ⸗ ſungsloſigkeit aus. Lisbeth Krüger war es, die da ſagte: „Mein Mann wird gleich kommen!“ Wir hatten uns noch nicht ganz erholt, als die Tür aufging und Peter Kämper vor uns ſtand. Unſere Hoffnung auf Arbeit ſank in Nichts und unſere Geſichter auf den Boden. „Naja,“ ſagte Peter Kämper und legte Hu⸗ bert die Hand auf die Schulter,„Hubert Weber, es gibt ein Fauſtrecht, aber es gibt auch ein Ich kann euch beide gebrau⸗ Recht der Fauſt. chen, denn daß ihr ſtark und kräftig ſeid, das weiß ich ja aus eigener Erfahrung. Dabei lachte er uns nicht unfreundlicher an, als damals. Kulturfilme der Schweiz auf der Biennale. Während die Schweiz 1936 ſich an der Biennale in Venedig nur mit einem Spielfilm beteiligt hatte— und zwar handelte es ſich um den künſtleriſch faſt ausſchließlich mit deutſchen Kräften hergeſtellten Film„Die ewige Maske“, beſchränkte ſie ihre Vertretung 1937 nur auf Kulturfilme. Auch in die⸗ ſem Jahre wird die Schweiz auf der Biennale fünf Kultur⸗ und Induſtriefilme zeigen und zwar„Albanien“,„Die Eroberung des Him⸗ mels“,„Homes et machines“, Curt Oertels „Michelangelo“⸗Film und„Die ſchweizeriſche Landsgemeinde“. auf keine Antwort. Ihre Augen ſchickten ihm einen lächelnden Dankesblick, und als ſie aus dem Boot ans Ufer ſtiegen, legte ſie wieder ihre Hand in ſeinen Arm. „Sie wollten mir etwas ſagen“, erinnerte ſie ihn mit halber Stimme,„etwas von Wich⸗ 1 tigkeit...?“ Ja, das hatte er gewollt, aber jetzt fehlte ihm der Mut dazu. Er hatte ſie darum bitten wol⸗ len, ihm offen und ehrlich und ohne alle Aus⸗ flüchte zu ſagen, was daaals in Haarlem vor⸗ gefallen war, und nun hielt eine unerklärliche Scheu ihn davon ab. Mochte es Schwäche ſein — der Tag war ſchön und die Frau an ſeiner Seite... Beſtimmt ließ ſich das alles noch viel beſſer ordnen, wenn er ſie erſt näher kannte. Sie näherten ſich einem Ausflugslokal, deſſen Tiſche und Terraſſen trotz dem noch kühlen Frühlingswetter voller Menſchen waren. Er deutete mit der Hand hinüber. „Wollen wir dort hingehen?“ Sie zögerte nur einen Augenblick, „Gut. Gut. alles, was Sie mir ſagen wollten—?“ Reimers war nicht hellhörig genug, um die leiſe Ungeduld herauszuſpüren, die in den lächelnd hingeſprochenen Worten lag. „Nein“, ſagte er verlegen,„natürlich nicht. Und hoffentlich werden Sie mir nicht böſe ſein, wenn Sie erfahren, worum es ſich handelt. Ich wollte nämlich weiter nichts, als noch einmal die Bitte wiederholen, die Sie mir heute Mitt tag abgeſchlagen haben. Sehen Sie, mir liegt ſo viel daran, wahrhaftig, das iſt keine leere Redensart! Wollen Sie mir wirklich nicht er lauben, Sie zu zeichnen——2“ (Fortſetzung folgt.) Aber das war doch wohl nicht „ainzer Hof“.— (13 8985 an 3, 1 Sin zuteilungsreif. „hakenk Gründe Im Zuſam die ſich ein g auferlegte 1 führte, haben . mäßiges Hun u beobachten, Menſchen eine einen entſchlie durchzuſetzen, ermäßigen, di⸗ gegen irgend eine Lähmun oder die Tub zu können. Die erſte Fr weit wir wiſſe eine Hausfrar Rygeway, die wurde, ihren hatte ſie zum 2 mehr und wi Eduard III. be Der Reko Im Durchſch kommene Aus beim Menſchen und 40 Tage ſi betrachtet werd der Geſchichte rung zu ſich n⸗ Dieſer Menſe meiſter von Co engliſche Politi Er hungerte zu genoſſen. Nach wußtſein. Als ſich weigerte, 9 man ihn in Ri ührer der iri urch Hunger g Gandhi i Kurze Zeit ne ſeine Gefährter Hungertod. Ei feiner nahmen zu ſich, nachden hängern darum wenige Jahre hatma Gandhi, macht, mit ſei England. Er hi zwingen, di— ern. Er wußte ſem Experiment 4 ſan gewagt, u chwere Operati Vor 5 Jahren Ingit um gege Indien zu prot ſchwörer Jatind 16 anderen Ind Ver: Wege Mittu/ och, Elisabethstr Herrenzimmer, Speisezimmer, Schlaizimmer. Tochterzimmer Spiegelschrank Flurgarderobe, Sprecher, Tepi Service, Krista lüster, Küche. — Besichti Dr. F Mannheim, 0 bDame sowie alle lästigen 4— 500 Haare garantiert dauer feii Stoſ nneim. Iullas tr. eschüfk von 3. Adam A Spezialhaus für Fe Vaupar⸗ belef auf 7000 RM lau⸗ tend, zu verkaufen], Anfr.: Gaisbauer 0 Neckarau, ulſtraße Nr. 94, 1 Auguſt 19358 er. Die Muſik r wagte es. te er ſich vor ihr. Er holte ſchien ſich be⸗ Bei dem drit⸗ zuvorkommen. abe ſchon ver⸗ indte ſich um. er und lachte ts Unterkieier en mußte. 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Er 14 h wohl nicht —2* nug, um die die in den ag. türlich nicht. icht böſe ſein, s noch einmal ir heute Mit⸗ zie, mir liegt t keine leere lich nicht er⸗ ung folgt.) tend, zu verkaufen „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Guguſt 1938 Warum oviele Menſchen heute faſten Gründe und hintergründe/ Die Sinn⸗Feiner machten ihre Drohung wahr/ Auch gut gegen Schnupfen Im Zuſammenhang mit der Faſtenübung, die ſich ein gewiſſer J. Noe in Tenneſee guferlegte und die beinahe zu ſeinem Tode führte, haben die amerikaniſchen Behörden in verſchiedenen Staaten ein Verbot für berufs⸗ mäßiges Hungern erlaſſen. Es iſt intereſſant 1 beobachten, aus welchen Gründen heute Renſchen eine Hungerkur auf ſich nehmen: die einen entſchließen ſich dazu, um irgendein Ideal durchzuſetzen, die anderen wollen ihr Gewicht ermäßigen, die dritten einen Proteſt einleiten gegen irgend etwas. Andere wieder glauben, eine Lähmung, eine Blinddarmentzündung oder die Tuberkuloſe mit Hunger vertreiben zu können. Die erſte Frau, die in geſchichtlicher Zeit(ſo⸗ weit wir wiſſen) einen Hungerſtreik wagte, war eine Hausfrau aus Nottingham, Cecile de Rygeway, die im 14. Jahrhundert angeklagt wurde, ihren Gatten vergiftet zu haben. Man hatte ſie zum Tode verurteilt. Aber ſie aß nichts mehr und wurde nach 40 Tagen von König Eduard III. begnadigt. Der Rekord— von MeSwiney gehalten Im Durchſchnitt liegt die Grenze für die voll⸗ kommene Ausſchaltung von Nahrungsmitteln beim Menſchen etwa bei 20 Tagen. 30 Tage und 40 Tage ſind ſchon Zeiten, die als Rekorde betrachtet werden können, obwohl einmal in der Geſchichte ein Menſch 71 Tage keine Nah⸗ rung zu ſich nahm. Dieſer Menſch war MeSwiney, der Bürger⸗ meiſter von Cork, der im Jahre 1920 gegen die engliſche Politik gegenüber Irland proteſtierte. Er hungerte zuſammen mit ſeinen Geſinnungs⸗ genoſſen. Nach 71 Tagen verlor er das Be⸗ wußtſein. Als er noch einmal erwachte und ſich weigerte, Nahrung zu ſich zu nehmen, ließ man ihn in Ruhe. 4 Tage ſpäter war der alte der iriſchen Rebellen, der Sinnfeiner, urch Hunger geſtorben. Gandhi im Hungerſtreikgegen England Kurze Zeit nach MeSwiney ſtarben übrigens ſeine Gefährten Fitzgerald und Murphy den Hungertod. Einige andere Führer der Sinn⸗ feiner nahmen nach 50 Tagen wieder Nahrung zu ſich, nachdem ſie vertraulich von ihren An⸗ hängern darum gebeten worden waren. Nur wenige Jahre ſpäter begann in Indien Ma⸗ hatma Gandhi, der heute wieder von ſich reden macht, mit ſeinem erſten Hungerſtreik gegen England. Er hungerte 21 Tage, um ſo England zwingen, die indiſche Regierung zu verän⸗ ern. Er wußte genau, weshalb er ſich zu die⸗ ſem Experiment entſchloß. Es war damals nur 4 ſahn gewagt, weil Gandhi kurz vorher eine chwere Operation durchgemacht hatte. Vor 5 Jahren hungerte Gandhi nochmals 21 Juzit um gegen die engliſche Kontrolle über Indien zu proteſtieren. Der alte indiſche Ver⸗ ſchwörer Jatindranath Das, der zuſammen mit 16 anderen Indern in Lahore verhaftet wurde, 61 Tage im Gefängnis und ſtarb an Entkräftung. 87 Pfund abgehungert Aber manchmal entſchließen ſich Menſchen aus weniger hohen Idealen———— zu einer Hungerkur. In Deutſchland hungerte vor 12 Jahren ein R Jolly in einem Glaskaſten 44 Tage hindurch, rauchte 5000 Zigaretten und trank 4000 Flaſchen Selterwaſſer. Nach Ablauf der 44 Tage hatte Jolly ein ſchönes Stück Geld verdient. Denn er hatte für ſeine Beſichtigung in Glaskaſten ſelbſtverſtändlich Eintrittsgelder kaſſieren laſſen. In Los Angeles faſtete eine Mrs. Lillian Baldwin 50 Tage lang, weil ſie 237 Pfund ſchwer war. Als ſie 50 Tage gefaſtet hatte, betrug ihr Gewicht nur noch 150 Pfund. Das fand ſie ſehr annehmbar und— begann wieder zu eſſen. Es gibt in England heute eine urſprünglich in Amerika gegründete Sekte, die eine Geſund⸗ heitslehre vertritt, wonach der Menſch, ganz gleich bei welcher Krankheit, ſchnellſtens geſund wird, wenn er keine Nahrung zu ſich nimmt. In Cleveland faſtete ein gewiſſer Charles Kempel 46 Tage, um einen chroniſchen Schnup⸗ fen loszuwerden. Eine Mrs. Voſſiler in Ne⸗ wark behguptet, in 19 Tagen ſei durch das Fa⸗ ſten die Tuberkuloſe bei ihr verſchwunden. Autoſuggeſtion oder Schwindel? Am 10. Oktober 1935 ließ ſich in der Nähe von Delhi ein Joghi ein ein Steingrab ein⸗ mauern. Nur eine kleine Oeffnung beſtand nach draußen. Wenn er das Wort:„Om!“ rief, — dann ſollte man ihn befreien. Er hielt in ſei⸗ nem Grab 45 Tage aus. Als er befreit wurde, war er ſehr ſchwach, erholte ſich aber ſchnell mit Fruchtſaft. Nach europäiſchen Begriffen war jedoch die Kontrolle nicht ſcharf genug durchgeführt worden. Das Ende der größten Schau der Welt Ringling⸗Barnum ſchloß ſeine Pforten/ Zwei Uamen, die die Manege beherrſchten Die größte Zirkusſchau der Welt, der Zirkus„Ringling Brothers und Barnum“, hat dieſer Tage während einer Gaſtſpielreiſe durch die Vereinigten Staaten auf Grund wirt⸗ ſchaftlicher Schwierigkeiten ſeine Pforten ſchlie⸗ ßen müſſen. Der Glanz zweier Namen, die viele Jahrzehnte die Zirkusmanege beherrſchten, iſt erloſchen. Wer hat ihn nicht gekannt, den„König des Humbugs“, wie man Phineas Barnum, den größten Schauſteller aller Zeiten, nannte? Er war ein echter Amerikaner, der ſeinem Publi⸗ kum ſtets neue atemraubenden Senſationen zu bieten wußte. Mit dem von ihm vor nahe⸗ zu 100 Jahren begründeten Zirkusunternehmen machte er ſich ein Millionenvermögen, und der Name„Barnum“ iſt im Schauſtellergewerbe aller fünf Kontinente unſterblich geworden. Bis in die jüngſten Tage iſt der Zirkus Bar⸗ num die größte Schau der Welt geblie⸗ ben. Sie hatte ſich um die Jahrhundertwende mit dem Zirkusunternehmen der aus Deutſch⸗ land ſtammenden Gebrüder Ringling ver⸗ einigt und pflegte alljährlich im Frühjahr ihre Tour vom Atlantiſchen bis zum Pazifiſchen Ozean mit einer Rieſenvorſtellung im Madiſon Square Garden in Neuyork zu beginnen, um dann quer durch die Vereinigten Staaten zu 1 Noch im April dieſes Jahres fand dieſe orſtellung vor einem begeiſterten Neuyorker Publikum ſtatt. Und nun iſt der eihang⸗ letzten Male über der gigantiſchen Drei-Ring⸗ Arena der größten Schau der Welt gefallen. Der Zirkus„Ringling Brothers und Barnum“ hat ſeine Pforten ſchließen müſſen. Tau⸗ ſende von Artiſten ſind brotlos geworden, ein Tierbeſtand von ungeheueren Ausmaßen harrt ſeines Verkaufes. Barnum war der Mann geweſen, der als erſter einen Preis für„die ſchönſte Frau Ame⸗ rikas“ ausſetzte. Er fand ſie in der Geſtalt eines blonden Mädchens namens Louiſe Mon⸗ tagne, die beim Publikum ungeheuren Beifall fand und ſozuſagen die Vorläuferin aller Bade⸗ ſchönheiten, Apfel⸗, Kirſch⸗ und Kartoffelköni⸗ ginnen, Strandprinzeſſinnen uſw. wurde, die heute den Leſer aus jedem amerikaniſchen Ma⸗ gazin anlächeln. Gleichzeitig mit dem Zirkus „Barnum“ entwickelte ſich der Zirkus Ringling, geleitet von den ſieben Brüdern Ringling, die ſchließlich, nach dem Tode von Phineas Bar⸗ num, deſſen Unternehmen für eine Millionen⸗ ſumme aufkauften und mit dem ihrigen verei⸗ nigten. Mit Recht konnte ſich dieſer Zirkus nun die größte Schau der Welt nennen, und trotz der rieſenhaften Unkoſten, die ſein Unterhalt verſchlang, hat er ſich viele Jahre lang gehalten und gehörte geradezu zu den Sehenswürdigkei⸗ ten der Vereinigten Staaten. Barnum und die Gebrüder Ringling waren es, die den Typ des großen Wanderzirkus ſchufen, wie er dann ſpäter auch in Deutſchland von Karl Krone, Buſch und Hagenbeck aufge⸗ nommen wurde. Um dem Publikum recht viel u bieten, wurden aus einer Arena zwei und ſchließlich ſogar drei, in denen gleichzeitig Ar⸗ tiſten und Tiergruppen auftraten. Eine Sen⸗ ſation war es, als die Ringling Brothers zum erſtenmal elektriſches Bogenlicht im Zirkus ein⸗ führten, und wenn auch das Zirkusgeſchäft im⸗ mer eine Art von Glücksſpiel geweſen iſt, ſo blieb die Barnum⸗Ringling⸗Schau doch ein einmaliges Unternehmen. Nun iſt ſie der Kriſe, die Amerika heimſucht, zum Opfer gefallen. Zwei große Namen verſchwinden aus der glanz⸗ vollen Welt der Manege, das Erbe des„Kö⸗ nigs des Humbugs“ wird in alle Winde zer⸗ flattern. Ein Urteil über Schönheit Von Paul Schultze⸗Naumburg Unſere Vergangenheit vereinigt ſich in einem Urteil über Schönheit, die ſie auf ein angebli⸗ ches„klaſſiſches“ Vorbild aufbaute. Man hat häufig dieſes klaſſiſche„Ideal“ ſo erklärt, daß man ein fremdes Wunſchbild, nämlich das grie⸗ chiſche, übernommen hätte, und darauf den Vorwurf aufgebaut, es ſei undeutſch. Dieſes „klaſſiſche“ Vorbild hat aber nicht deswegen in⸗ nerhalb der germaniſchen Kultur als das allge⸗ mein gültige beſtanden, weil etwa die Griechen ein allgemein menſchliches Grundgeſetz entdeckt hätten, das von nun an als ewige Wahrheit zu gelten hätte, ſondern nordiſche Menſchen ent⸗ deckten die Werke eines Volkes des gleichen Blu⸗ tes, das ſich früher zu einer arteignen Kunſt entwickeln konnte, weil die äußeren Umſtände günſtiger waren und weil dieſes Volk nicht durch artfremde Glaubenslehren gefeſſelt wor⸗ den war. Zudem konnte ſich dieſe künſtleriſche Entwicklung bei ihnen ungehemmter auswir⸗ ken, da(worauf Günther hinweiſt), durch die Gunſt des Klimas und des natürlichen Reich⸗ tums Kräfte für kulturliche Leiſtungen frei wur⸗ den, die in einem rauheren Klima mit härterem Daſeinskampf anderweitig gebunden und ver⸗ braucht werden. So iſt es zu verſtehen, daß die germaniſchen Völker, als ſie auf italieniſchem Boden in der Erde auf die Schätze der Antike ſtießen, dieſe ihnen wie Offenbarungen ihrer eigenen Seele erſchienen. Weil es ihr eigenes blutgebundenes Schönheitsbild war, konnten ſie es ſo unbedenk⸗ lich übernehmen oder doch zum mindeſten als hohes Vorbild aufſtellen. Man darf dieſen Vorgang nicht mit Erfolgen der Erziehung verwechſeln. Es iſt nicht richtig, daß das deutſche Volk in den Jahren 1918 bis 1933 zu einem andern Vorbild„erzogen“ wor⸗ den ſei. Sondern die politiſchen Machthaber haben mit den Mitteln ihrer Gewalt das Volk ſo überlagert, daß es den Anſchein hatte, als ob das Volk ſelbſt ſich dieſem Artfremden hin⸗ gegeben hätte. Der geſunde Teil des Volkes hatte zähneknirſchend die Dinge um ſich her wachſen und wuchern ſehen, bis der Tag gekom⸗ men war, wo ſich alle erhoben und dem Rufe des Führers folgten. Von 164 ganz herrlichen Bildern unterſtützt zeigt Paul Schultze⸗Naumburg in ſeinem bei J. F. Lehmann in München erſchienenen Buche über„Nordiſche Schönheit“, aus dem vorſtehen⸗ der Abſchnitt entnommen iſt, ihr Wunſchbild im Leben und in der Kunſt, und es iſt eine ganz beſondere Freude, den überaus feſſelnden Dar⸗ legungen des weithin bekannten deutſchen Kunſtgelehrten über das Grundſätzliche nordi⸗ ſcher Schönheit zu folgen. W. 8. Mittelmäßiger Umgang ſchadet mehr als die ſchönſte Gegend und die geſchmackvollſte Bildergalerie wiedergutmachen können. Schiller. Versleicderund wegen Wohnungsaufgabe Mittwoch, 3. 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Der Deutſche muß zu dem Eindruckkommen, daß Mos⸗ kaus Einfluß auf England einen uns unverſtändlich hohen Grad er⸗ reicht hat. Ohne Zweifel hat es auch der Bolſchewis⸗ mus verſtanden, ſich Eingang in gewiſſe eng⸗ liſche Kreiſe zu verſchaffen, wie beiſpielsweiſe die letzte Hetze der„News Chronicle“ erkennen ließ. Aber trotzdem wäre es falſch, die engliſche Haltung gegenüber Nationalſpanien lediglich dem Einfluß Moskaus zuzuſchreiben. Sie hat daneben auch Gründe typiſch engli⸗ ſcher Art. Grundſätzlich iſt England aus ſehr erklär⸗ lichen Urſachen(Gibraltar) ein ſchwaches Spa⸗ nien lieber als ein ſtarkes. Ein ſiegreiches na⸗ tionales Spanien wird aber immer die Ten⸗ denz haben, auch ein ſtarkes Spanien zu ſein oder zu werden. Immerhin iſt England klug genug, ſich einer ſolchen Enwicklung nicht offen zu widerſetzen. Seine Nichteinmiſchungspolitil iſt ohne Zweifel ehrlich gemeint. Wenn es für uns zuweilen den Anſchein hat, als ob das praktiſche Verhalten Englands ſich nicht ganz mit dem Grundſatz der Nichteinmiſchung ver⸗ trage, dann muß man ſich deutſcherſeits ein⸗ mal vergegenwärtigen, wie dieſe praktiſchen Fälle geartet waren, um die Gründe der eng⸗ liſchen Haltung zu verſtehen. Man wird dann immer finden, daß es um Dinge der engliſchen Schiffahrt ging. So war es beiſpielsweiſe, als England die Blockade der ſpaniſchen Nordlüſte bei den Kämpfen um Bilbao, Santander uſw. prak⸗ tiſch verhinderte, indem es die Schiffe der un⸗ ter engliſcher Flagge ſegelnden Blockadebrecher, beiſpielsweiſe des berüchtigten„Kartoffel⸗Jo⸗ nes“, durch ſeine Kriegsſchiffe bis an die Drei⸗ Meilen⸗Zone begleiten ließ. So war es wei⸗ ter bei der Beſchädigung engliſcher Handels⸗ ſchiffe in rotſpaniſchen Häfen anläßlich der Bombardierung durch Francos Luftwaffe, die zu dem bekannten engliſchen Proteſt führte. Es ift bezeichnend, daß Englands iMniſterpräſi⸗ dent zwar die moraliſche Brüchigkeit dieſer Waffenſchmuggler ſehr eindeutig brandmarkte und die von der Oppoſition geforderten ſo⸗ fortigen Vergeltungsmaßnahmen“ ablehnte, daß er aber doch offiziell Proteſt•00 ſolche Bombardierungen in Burgos erhob. Es ging und geht England dabei eben nicht um die Waffenſchmuggler und um das Geſchäft, ſon⸗ dern um mehr, nämlich um eine Grundlage der engliſchen Politik, das Blockaderecht! Was die Seeblockade bedeutet, hat ja kein Staat härter erfahren müſſen, als Deutſchland im Weltkriege. Dieſes internationale Recht, das theoretiſch wie jedes Recht allen Beteilig⸗ ten gleiche Rechte und Pflichten zugeſteht, iſt praktiſch, insbeſondere durch die Beſtimmung, daß die Blockade„effektiv“ ſein muß, ein„Vor⸗ Recht“ Englands. Denn gegen den Willen Eng⸗ lands als der ſtärkſten Seemacht, wird kaum ein Staat imſtande ſein, eine Blockade nach den Vor⸗ ſchriften des internationalen Rechts durchzu⸗ führen. Das mußten wir erfahren, als man unſere UBoot⸗Blockade im Weltkrieg als„Pi⸗ raterei“ behandelte, und das mußte Franco, der allerdings nicht„kriegführende Macht“ war, vor Bilbao erfahren. Auf dieſem Recht der Seeblockade beruht nicht zuletzt die engliſche Machtſtellung. Es bildet eine Grundlage der engliſchen Politik. Wie ſehr man ſich in Eng⸗ land darauf verlaſſen hat, zeigt die Nachkriegs⸗ zeit. Der erfolgreiche„Wirtſchaftskrieg“ gegen Deutſchland, d. h. die erfolgreiche Seeblockade, hatte England ſo ſicher gemacht, daß man die Rüſtung vernachläſſigen zu können glaubte. Der mißglückte Verſuch des„Sanktionskrieges“ des Herrn Eden gegen Italien brachte freilich ein unliebſames Erwachen, aber um ſo eifer⸗ ſüchtiger wacht die engliſche Politik ſeitdem über ihre Vormachtſtellung zur See und über das Recht der Blockade. Was aber hat das mit den Luftangriffen Francos auf rotſpaniſche Häfen zu tun? Nicht mehr als alles! Denn hier erwächſt der See⸗ blockade die ernſteſte Gefahr, die man ſeit langem zwar kommen ſah, die aber hier zum erſtenmal akut wird: Die Luftblockade. Es hat ſich gezeigt, daß ein zur Luft überlegener Geg⸗ ner ſehr wohl in der Lage ſein kann, mit ſei⸗ nen Luftſtreitkräften Seehäfen zu blockieren. Gegen eine ſolche Luftblockade nützt die Vor⸗ macht zur See nichts. Ihre allgemeine zukünf⸗ tige Anwendung als Mittel der Kriegführung würde für England bedeuten, daß ſein auf dem internationalen Seeblockaderecht beruhendes „Vor⸗Recht“ beſeitigt würde, denn in der Luft beſitzt England eben nicht die entſprechende „Vormacht“ſtellung. Wenn es überhaupt ein Mittel gegen eine ſolche Enwicklung aibt, dann nur eines: ein Internationales Verbot der Luftblockade. Das weiß man in England ſehr wohl, und darum weigert man ſich unter allen Umſtänden, Franco das Recht zur Blockierung der Seehäfen zuzuerkennen. Denn das hieße die„Luftblockade“ anerkennen, das hieße einen Präzedenzfall ſchaffen in einer Frage, die für England von lebenswichtiger Bedeutung iſt, und die es ohne Zweifel nach ſeinen Wünſchen international zu regeln hofft. P. B. ———————— —— —— Wöpb Wenn in England immer wieder mi⸗ Werkstoffe aus Benzol gewonnen preßstoff, der Stoff der tausend Möglichkelten— bereits mannigialtige Verwondung Benzol iſt ein Abkömmling der Steinkohle, oder genauer geſagt, der Steinkohlenverkokung, denn immer wenn Steinkohle unter Luftab⸗ ſchluß bei hoher Temperatur trocken deſtilliert wird, enthalten ſowohl die entſtehenden Dämpfe wie der gebildete Teer leichte Oele, die im we⸗ ſentlichen aus Benzol entſtehen. Grundſätzlich nebenſächlich iſt es, ob die Gewinnung von Koks der eigentliche Zweck dieſer Verkokung iſt oder ob man es vorwiegend auf das Gas abge⸗ ſehen hat, in beiden Fällen entſteht das Ne⸗ benerzeugnis Benzol. 1935 betrug der Koksanfall 29,8 Millionen Tonnen, 1936 36 Millionen Tonnen und im Benrngen Jahr über 40 Millionen Tonnen. Der Anfall von Rohbenzol ſteigerte ſich in dieſem Zeitraum von 350000 Tonnen über 420 000 Tonnen auf annähernd 500 000 Tonnen. Wie ſo oft berüh⸗ ren ſich auch in der Welt des Benzols die Ex⸗ treme; dasſelbe Phenol(Oxybenzol), das mit Salpeterſäure den verheerenden Sprengſtoff Pikrinſäure ergibt, liefert mit einem ſynthetiſch ewinnbaren Stoff, namens Formalde⸗ yd jene Kunſtharze, die heute als ſynthetiſche erkſtoffe und auch als Lackrohſtoffe ſo wichtig geworden ſind. Das eigentlich Bezeichnende an dieſen Kunſtharzen iſt, daß ſie durch Druck und Hitze aus ſchmelzbaren in den unſchmelzbaren Zuſtand übergeführt werden können. Einen ſolchen. kann man alſo verflüſſigen, ſo daß er alle Partien einer Form vollſtändig füllt und zugleich in dieſer Form erhärten laſſen: man kann ihn durch einen Preßvorgang for⸗ men. Deshalb ſpricht man hier auch von Preßſtoffen. Und gerade die Preßſtoffe auf Phenolbaſis zeigen nun beſonders günſtige Eigenſchaften: ſie ſind ſehr wärmebeſtändig, haben eine hohe mechaniſche Feſtigkeit, ſind in elektriſcher Hinſicht gute Iſolierſtoffe und laſſen ſich vor allem durch Füllſtoffe— Holzmehl, Textilfaſern, Gewebeeinlagen, Papierſchnitzel, Geſteinsmehl und Asbeſt— in überaus viel⸗ ſeitiger Weiſe abhandeln. Noch an zweiter Stelle berührt, wie der Ben⸗ zol⸗Verband in einer aufklärenden Schrift ver⸗ öffentlicht, das Benzol aufs engſte die Chemie der Kunſtſtoffe. Zu den neueſten Kunſtſtoffen gehören die ſogenannten, Vinylpolymeriſate, das ſind Stoffe, die aus einfachen„Vinylver⸗ bindungen“ durch Molekülvergrößerung(Poly⸗ meriſation) entſtanden ſind. Und zu den Ver⸗ bindungen dieſer Art, die beſonders wertwolle Kunſtſtoffe liefern, zählt in erſter Linie das Vinylbenzol, das man großtechniſch aus Ben⸗ zol und Aethylen erzeugt. Dieſer Körper, Sty⸗ rol genannt, verwandelt ſich bei der Polymeri⸗ ſation in Polyſtyrol, und damit hat man einen Kunſtſtoff in der Hand, der bezüglich ſeiner Iſolationsfähigkeit alle anderen Kunſtſtoffe übertrifft und ſich obendrein zu den ſchwierig⸗ ſten verarbeiten läßt. Beſonders bezeichnend für ſeine Formung iſt der ſogenannte Spritzguß. Man ſpritzt den er⸗ wähnten Kunſtſtoff unter Druck mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit in eine Form hinein, die er ſchnell vollkommen ausfüllt und in der er, durch den Druck zu höchſter Feſtigkeit verdichtet, erſtarrt. Der Spritzguß hat ſich raſch in allen Gebieten Eingang verſchafft: Bauteile für Rundfunkgeräte, Griffe und Beſchläge für Mö⸗ bel, Kraftfahrzeuge, Schmuckſtücke aller Art, Rauchutenſilien, Brillen und Teile für die op⸗ tiſche Induſtrie, Doſen, Büchſen, Tubenver⸗ ſchraubungen, für Verpackungszwecke, Bauteile für die Fernſprechtechnik. 1936 betrug die Er⸗ zeugung etwa 450 Tonnen und ſie wächſt ſtän⸗ dig weiter an. Auch die Gasrechnung wird vereinheitlicht fegelverbrauchstarife und Berechnung nach dem Wärmewert sollen eingeführt werden NWD. Nachdem der Reichskommiſſar für die Preisbildung die Strompreiſe vereinheitlicht hat, wird in kurzer Zeit eine ähnliche Verord⸗ nung für den Gaspreis folgen. Hier iſt eine Neuordnung noch notwendiger als beim elektriſchen Strom. Während es nämlich die Elektrizitätswirtſchaft verſtanden hat, ihre Tarife den gewandelten Formen des Verbrauches anzupaſſen und die Strompreiſe 10 ſenken, hat ſich die Höhe des Gaspreiſes und ie Art ſeiner Berechnung ſeit einem Menſchen⸗ alter nicht geändert. So brachte die Anord⸗ nung der Preisbildungskommiſſare für die Elektrizitätswerke nur eine Anerkennung des ſchon beſtehenden Zuſtandes, während die Neu⸗ ordnung bei Gas einen vollſtändigen Umbau der bislang üblichen Art der Berechnung des Gaspreiſes zur Folge haben wird. Regelverbrauchstarif wird die Kegel Auch in der Gaswirtſchaft muß der Grund⸗ ſatz einkehren, daß jegliche Energie ſo billig wie möglich bereitzuſtellen iſt. omit iſt es ſelbſtverſtändlich, daß nur ſolche Gasverbrau⸗ cher den höchſten Preis zu zahlen haben, die Gas nur als gelegentlichen Notbehelf benutzen. »Allen anderen aber, die regelmäßig und aus⸗ ſchließlich mit Gas kochen, darf nur ein Preis berechnet werden, der ihren Nahrungsverbrauch entſprechend berückſichtigt. Wer dazu das warme Waſſer mit Gas bereitet und auch Gas noch Wr Heizen benutzt, ſoll durch eine wei⸗ tere Berückſichtigung auch dieſes Mehrverbrau⸗ ches voll in den Genuß eines billigen Gasprei⸗ ſes kommen. Das geſchieht mit Hilfe des Re⸗ gelverbrauchstarifes. Dieſer Tarif ſieht für jeden regelmäßigen Abnehmer eine ſeinet Wohnungsgröße entſprechende Grundmenge vor. Sie iſt nach einem übli⸗ chen Tarif zu bezahlen. Jede Gasmenge nun, die über die Grundmenge hinausgeht, wird dann entſprechend dem Mehrverbrauch zu einem niedrigeren Preiſe berechnet. Visher bezahlen erade etwa 10 v. H. aller gasverbrauchenden aushaltungen, Bauern, Handwerker und klei⸗ neren Gewerbetreibenden nach dem Regelver⸗ brauchstarif ihre Gasrechnung. Der Preisbil⸗ dungskommiſſar wird durch ſeine bevorſtehende Anordnung dieſen von den Gaswerken recht ſtiefmütterlich behandelten Gastarif zur allge · meinen Regel machen. Je nachdem, ob der Ver⸗ braucher das Gas bevorzugt zum Kochen, zun Warmwaſſerbereitung oder zum Heizen benutzt, wird der Tarif für die Grundmenge verſchieden ſein. Dort wo die Gaswerle ſchon von ſich aul den Regelverbrauchstarif einführten, hatten ſi⸗ allenthalben gute Erfahrungen damit gemackt Von einzelnen Werken ſind die Erfahrungen dazu benutzt worden, um den Tarif zu verbeſ⸗ ſern und dadurch die Höhe der Gasrechnung 5 den regelmäßigen Verbraucher weiter zu ſenken. Gas muß billiger werden Mit der Umſtellung auf den Regelverbrauchs⸗ tarif werden einige Gaswerke auch eine Aen⸗ derung der Berechnungsart des verbrauchten Gaſes vornehmen. Bisher iſt die Berechnung nach der Menge gemeſſen in Kubikmeter üblich. Nur einige Ferngaswerke berechnen den Gas⸗ verbrauch nach dem Wärmewert des Gaſes. Nun wird zwar vielfach angenommen, beſon⸗ ders von unſeren Hausfrauen, daß das Gas überall den gleichen Wörmewert hat. Das iſt aber nicht der Fall. Vielmehr haben gelegent liche Unterſuchungen bei 80 Gaswerken ergeben, daß der tatſächliche Wärmeinhalt je Kubikmeter bis zu 50 v. H. ſchwankt. Es bedarf eigentlich keines beſonderen Hinweiſes, daß die Berech— nung nach dem Wärmewert gerechter iſt, als nach der Menge; denn bei der Benutzung des Gafes zum Kochen, Warmwaſſerbreiten und Heizen iſt der Wärmeinhalt des einzelnen Ku⸗ bikmeters für die Menge des Verbrauchs ent⸗ ſcheidend. Bei hohem Wärmeinhalt werden we⸗ nig Kubikmeter Gas, bei niedrigem Wärmeinhalt viele Kubitmeter Gas benötigt. Es ſei hier angemerkt, daß im Auslande die Berechnung nach dem Wärmegrad weitgehend die Regel iſt. Der Preisbildungskommiſſar wird in ſeiner bevorſtehenden Anordnung die Art der Berech⸗ nung vorſchreiben. Das Ziel der Umſtellung auf den Regelver⸗ brauchstarif iſt eine weitgehende Verbilligung des Gasverbrauches. Es iſt einmal ausgerechnet worden, daß der geringſt bezahlte Vol Sgenoſſe für ſeinen Kochgasverbrauch zwiſchen 2 und.50 RM im Monat gerade aufbringen kann. Dafür müſſe man ihm ſoviel Gas liefern, daß eine vierköpfige Familie die Früh⸗ und Abendmahl⸗ 1 das Sonntagseſſen und auch noch mög⸗ ichſt viele Mittagsmahlzeiten damit bereiten kann. Bei den Gaspreiſen iſt das nicht möglich. Es muß aber das Ziel ſein. Der Regelverbrauchstarif iſt ein wich⸗ tiger Schritt zu dieſem Ziel. Der andere Schritt iſt der Abbau der Gasverbundwirtſchaft, damit zu dem unter hohen Koſten gewonnenen Stadt⸗ gas, das als Abfallerzeugnis billige Induſtrie⸗ gas kommen kann. Dann werden alle Gas⸗ werke in der Lage ſein, die notwendige Koch⸗ gasmenge zu höchſtens 10 Pf. je Kubikmeter abzugeben und 905 den zuſätzlichen Gasver⸗ brauch für Waſchen, Bügeln, Kühlen, Heizen, Baden bis auf 5 Pf. je Kubikmeter herunter⸗ zugehen. Dieſe, jetzt ſchon als Ausnahme von wenigen Gaswerken berechneten Sätze müſſen dann die Regel werden. Der Preisbildungs⸗ Mannheimer Getreidegroßmarkt Roggen: 70/72 Kilo») Feſtpreiſe geſ tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet R 15 per Auguſt 1938 RM 18,10, R 18 18,50, R 19 18.70, R 20 18,90; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitäts⸗ zuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt RM 0,07, für Kilo 0,15, für 3 Kilo 0,22 per 100 Kilo.— Weizen: 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffen⸗ heit exkluſive Sack Preisgebiet W 16 per Auguſt 1938 RM 19,90. W 17 20,00, W 19 20,30. W 20 20,50, W 21 20,70; Ausgleich plus 40 Pfennig; Qualitätszuſchläge für 1 Kilo über Durchſchnitt 0,15, für 2 Kilo 0,30, für 3 Kilo 0,40 RM ver 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pfennig.— Futtergerſte: 59/0 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet G 7 per 10. Juli bis 31. Auguſt 1938 RM 16,20, G 8 16,50, G 9 16,70, G 11 17,00: Ausgleich vius 40 Pfennig.— Induſtriegerſte: Zuläſſiger Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis zu 2 RM ver 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeuger⸗ ſtation je nach Preisgebiet RM 20—22 per 100 Kilo un); Raps inländiſcher ab Station 32,00; Mais mit Sack—.— Futterhafer: 46/49 Kilo*) Feſtpreiſe geſ. tr. Durchſchnittsbeſchaffenheit exkluſive Sack Preisgebiet H 11 per 1. Auguſt bis 9. Auauſt 1938 RM 16,10, H 14 16,60, H 17 16,90: Ausgleich plus 40 Pſennig.— In⸗ duſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu 2 RM per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Werzenkleie Preisgebiet W 16 10,70, W 17 10,75, W 19 10,90, W 20 11,00, W 21 11,10; Weizenvollkleie plus 0,50 RM; Roggenkleie Preisgebiet R 15 10,15, R 18 10,45, R 19 10,50, R 20 10,60; Roggenvollkleie plus 1 RM; Ausgleich plus 30 Pfennig, dazu 5 Pfennig Vermittler⸗ gebühr.— Gerſtenfuttermehl: Preisgebiet G 7 per Auguſt 1938 RM 18,20, G 8 18,50. G 9 18,70, G 11 19,00: Weizenfuttermehl 13,50; Biertreber ab Fabr'f Höchſtpreis 14,00; Malzkeime 13,40 RM; Ausgleich plu⸗ 30 Pfennig.) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.*) Feine und Ausſtichware 0,70 bis 1,50 RM per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt Feſtpreis ab Fa brik Auguſt 1938 RM 15,80; Sojaſchrot 15,50; Raps⸗ kuchen inländiſcher 13,70, do. ausländiſcher 14,20: Rapskuchenſchrot 13,70; Palmkuchen 13,90; Kokoskuchen 14,70; Seſamkuchen 15,00, Leinkuchen 16,30; Trocken⸗ ſchnitzel Fabritpreis loſe per Auguſt 1938 RM 9,32; ſucht erfahrene, iſche. rnibnd Ju. 459275 an d Ju güe Dladtt Ludwigshafens far angenehme ten höchſten Ver 4 3033 3800 uszahlung. Vo — bei Th. N Windeckſtraße 49 —* Durchaus perfe nicht über 25 J bei guter Beza Offerten mit 3 unter Nr. 60 Verlag dieſes Mſſces Mit Kochkenn Frau U. He un Kaate -27 Auguſt Vor der Rundiunkausstellung Das Werbeplakat für die Große Deutsche Rundfunkausstellung, die am 5. August am Kaiserdamm in Berlin eröffnet wird. 4 Weltbild. kommiſſar wird bei ſeiner Anordnung darauf verzichten, für den Gaspreis, ähnlich wie beim Strom, Höchſtpreiſe feſtzuſetzen. Dies entbindet die Gaswerke aber nicht von der Verpflichtung, alles zu tun, damit auch der Gaspreis niedriger wird. aie. Rhein-Mainische Abendhörse 5 25 Rechtsanwalt Ludwigsh. a. R vod. unabhg. Frau f. Küche u, Haus. An der heutigen Abendbörſe entwickelte ſich kaum war noch eher etwas Abgabeneigung feſtzuſtellen, ſo Anfäne ½ bis): Prozent. Adlerwerke Kleyer verloren 1 blieben bei kleinen Umſätzen faſt unverändert, ſonſt 163, Scheideanſtalt mit 216 und Reichsbank mit 184.5 Perfekte 120,25 notiert. K7.— 185, do. 16 187, do. 17 188, do. 18 189, do. 19 191.— Hans Wündriſch⸗Meißen:„Direkt verkaufen“. Verlag 1 Hing⸗Automat, M. 12.—. ſucht ab 15. Zept mann gilt. Da er ſelbſt mitten in der Praxis ſteht bloßer Theorie aufgewartet. Die einzelnen Abhand⸗ ngeb, mit Zeug⸗ kat⸗ und Katalog⸗Werbung behandelt, iſt es für den uUngſtein dei Bad ein Geſchäft, da die Zurückhaltung fortbeſtand. Kauf daß die Aktienkurſe ſich nicht immer voll behaupten Prozent auf 105 und Geſffurel/ Prozent auf 10 atte kamen unter anderem Hoeſch mit 118, Rheinſtahl mit zur Notiz. in Dauerſte nigen notierten Papiere kamen unverändert und no⸗ — Weizen Nr. 9 196, do. 11 198, do. 12 199, do. 18 Alles andere iſt unverändert.— Tendenz: ruhig. 4 ſofort geſucht. für Wirtſchaft und Verkehr, Forkel u. Co., Stutt. Manngeim.14 400 werwole Anregungen gibt bier Hans Wundriſch⸗ An'geſund. Alter. und für viele große Unternehmungen und Verſandge⸗ lungen ſind ausführlich und auch für den Laien ver⸗ 4 nisabſchriften“ an: ſelbſtändigen Geſchäftsmann und für den Werbefach⸗ W heim(Pfalz). Still aufträge der Kundſchaft lagen nicht vor. Andererſeits 9 konnten. Im Durchſchnitt ergaben ſich Rückgänge von IG Farben mit 150 und Vereinigte Stahl mit 101— 139,5, Demag mit 138, Bemberg mit 125, Schuckert mit Der Rentenmarkt war ohne Geſchäft und die we⸗ Püſcherei 6 minell zur Feſtſtellung. Ic Farbenbonds wurden mit 4 Frankfurter Produktenbörſe 4 fi 200, do. 16 203, do. 18 205, do. 19 207, do. 20.209.— en Roggen Nr.“ 11 181, do. 12 182, do“ 14 184, do, mädchen Das Buch Angebote an: gart—., izenſtraße 20. Umfang 440 Seiten. 0 Phhemidet 3 evang. Pfarrhaus Meißen, der ja ſeit Jahren als bekannter Werbefach- Mädch 1 ſchäfte die Werbung durchführt, wird hier nicht mit 3 1 1 9 f* 5 i 4 3 ſtändlich. Da es die Anzeigen⸗, Proſpekt⸗, Brief⸗, Pla⸗ Pfarrer Zayp, mann gleich wertvoll. W. M. S. 4 alld Müdchen i n das bhürgrf. kochen 8 rkann u. alle Haus⸗ Arb. übern., zu ält. 13— Rohmelaſſe 6,48; Steffenſchnitzel 11,52; Zuckerſchnitzel 11 6˙¹ 1. 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Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei ba⸗ 1. Stoc d Stroh En ab adiſcher erladeſtation) alte Ernte; Roggen⸗ und Weizenſtroh loſe oder bindfadengepreßt 3,20—3,60, do, Jculenklaſſen. drahtgepreßt 3,60—4,00; Hafer⸗ und Gerſtenſtroh bind⸗ fadengepreßt 3,00—.40, do. drahtgepreßt 3,40—3,80)2 müdcen Futterſtroh(Hafer⸗ und Gerſtenſtroh) Zebunden 3,50 wpfort zu zweijähr bis 3,90. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Voll⸗ Ki leichte bahnſtation. Für Stadtanlieferung durch den Emp⸗ eit' fangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pfennig für je 100 Kilo erhoben werden. Spelzſpreu ab Station des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM 2,40—3,00.— Mehlnotierungen. Weizenmehl: 1. Jult bis 15. Auguſt Preisgebier Baden 14 Type 812 aus Inlandsweizen 29,20, 15 29,20 16 29.20, 17 29,20, 1 29,55, 20 29,55, Pfalz⸗Saar 19 29,55, 20 2955.— Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: Type 997 ab 1. Juli 1938 Preisgebiet Baden 15 22,80, 18 23,.35, b 10 23,60, Pfalz⸗Saar 20 23,50, Type 1150 minus 30 Jogeſucht. Pfennig per 100 Kilo. Maismehl nach Bedingungen Wahn,F 11 der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag RM 1,50 per 100 Kilo. Bei 20 Prozent Beimiſchung von deutſchem an⸗ erkanntem Kleberweizen Aufſchlag RM 1,25 je 100 Kilo. Zuzüglich RM 0,50 Frachtausgleich frei Emp⸗ fangsſtation gemäß Anordnung der WV.— Für alle De inhauus Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV der Roggen⸗ Dierwirkichaft und Weizenmühlen beziehungsweiſe der neue Reichs⸗ 33054 4 en unte Müdchen für Haushalt, das e kochen 4 mühlenſchlußſchein maßgebend. dienſchnußſch 50 n Verlag dieſe . Guguſt 1958 tellung roße Deutsche 5. August am fnet wird. Weltbild 0 rdnung darauf jnlich wie beim Dies entbindet Verpflichtung, zpreis niedriger endbörse hickelte ſich kaum ortbeſtand. Kauf⸗ vor. Andererſeits g feſtzuſtellen, ſo r voll behaupten h Rückgänge von ſeyer verloren 1 rozent auf 130,. e Stahl mit 101 nverändert, ſonſt 3, Rheinſtahl mit 126, Schuckert mit hsbank mit 184, jäft und die we⸗ rändert und no⸗ onds wurden mit börſe o. 12 199, do. 13 7, do. 20,209.— o. 14 184, do. 15 9, do. 19 191.— enz: ruhig. rtaufen“. Verlag . Eg fang 440 Seiten. Hans Wündriſch⸗ nnter Werbefach⸗ der Praxis ſteht und Verſandge⸗ d hier nicht mit nzelnen Abhand⸗ den Laien ver⸗ ſekt⸗, Brief⸗, Pla⸗ t, iſt es für den den Werbefach⸗ W. M. S. 2; Zuckerſchnitzel fennig.— Rauh'⸗ u handelsüblich, ittel) an minder⸗ eu gut, geſund, etwa ein Zehn⸗ ; c) Acker⸗ und u ohne nennens⸗ zräſern 6,60.— zandelsüblich mit zräſerdurchwuchs ſarbe mit bis zu durchwuchs 7,60. andelsüblich mit zräſerdurchwuchs Farbe mit bis durchwuchs.00. waggonfrei ba⸗ handelspreiſe ab Roggen⸗ und t 3,20—3,60, do, erſtenſtroh bind⸗ reßt 3,40—3,80; gebunden 3,50 t verladen Voll⸗ urch den Emp⸗ n höchſtens 50 den. Spelzſpreu Gerbmühle RM enmehl: 1. Juli Type 812 aus 20, 17 29,20, 19 ö, 20 2955.— e: Type 997 ah 22,80, 18 23.35 1150 minus 50 ch Bedingungen niſchung von 10 M 1,50 per 100 i deutſchem an⸗ M 1,25 je 100% leich frei Emp⸗ V.— Für alle V der Roggen⸗ er neue Reichs⸗ Fül mit Kochennkniſſen geſuchl. Ffau W. Meckler, Au 2, 13. Iu Kaazeisenikendc) Ainenpz in Kurzſchrift und Ma⸗ inenſchreiben Gerg erſönli vorzugt) geſucht. Stutt⸗ ——— Arb. übern., zu ält. älhen dupbre 7 pi. 1—— fionade Nr. „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Auguſt 1058 ſucht erfahrene, ——— An ntze Aeen ar erſ In e uſchriften u F. 45927 an den Verlag dieſ. Bl. Oftene Stellen mit allen vorkom⸗ U. W Th —f alle Stadtteile Mannheims u. Ludwigsafens ſuchen wir je —3 3 Tütigkeit. te chſten Verdienſt u. verlangen eor inn von 13—1 Notheis,——43023•) Audeöſtraß 49. Wir bie⸗ Arbeit. Tägli 923˙% unter Lr. Durchaus perfekte Glebolpvitn. nicht über 25 Jahre, ber, 4 23 4 fer en mi eugnisa ri— 603²⁴ Verlag dieſes Blattes erbeten. 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Knoll, rdfeo⸗ i ſch.l Bay ernftraße 55 Durch Unglücksfall ist unser liebes Kind Aircd Stegmann im Alter von 14 Jahren von uns gegangen. Mannheim, Langstr. 77-79 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fämilie Johann stegmann Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, den 3. ds. Mts., nachm. 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof. Frau Slalt Kaxten Für die vielen Beweise herzlicher Aufmerksamkeit und Ver- bundenheit mit uns anläßlich des Ablebens unserer guten Mutter, geb. Weber Mannheim, den 2. August 1938. Katharing Ferkel Ode. für die vielen Kranz- und Blumenspenden sprechen wir hiermit unseren innigsten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen: raminen MHernei, wenz U. Gollmann ——————————— „Hakenkreuzbanner“ 4 Dienstag, 2. Auguſt 1958 Loretta Toung die bildschöne„Zemons“, in strohlender Ausgelèssenheit Souel Filmseæenen Fouiel Laclæenen! — der neuesten Deuligtony/ oche: eg der deutscen Magen im Aururgrennen Das entaücleende Liebesnaar: Tyrone Power der chormonteste liebhaber Hol/) v/oods, in der ũbermütigen Liebes- Lomòödie vomwviderspen- stigen Nenn, den' dos schweche Geschlecht in Fesseln schlögt! Liebesreporter e ee ee Ein Film, der lhnen größtes vergnügen bereiten wird! Erstaufführung heute Dienstag! Kulturfilm:„Gesunde Jugend- starkes Volk“ K 1, 5 Anfangszeiten:.00.25.10.23 Uhr ScHAUSBURG Breite Strae .——— in dem entzückenden musikalischen Lustspiel-Film: mit Rolf Wanka Rucdolf cari, Mella pitt Norgen letzter Tag! L2.50 J 4. 15] L5.20 L8.20 AIHAMBRA h 7, 23 HPlanken kiner der erfolgreichsten Filme der letzten lahre in Neuaufführung Ein Ufa Film der großen Mamen! SchluhaKkord Der Eheroman des Dirigenten Garvenberg.-Die Hauptrollen spielen: Willy Birgel, lil Hagover Maria von Tasnady 4. 00.15].20 SCALIAzz mit seinem (D1 VarDdINI) der bekennte Kkopellmeister Folisten Orchester Nut Monst August TANZ Hittwoch Je-ka-mi im J- Ein zchöner Ausflug jetzt nach deeheim Pens. ab Mk..50. Zimmer fließ Wasser, Wochenende Prsp. Mitt- u. Abendessen jeden Mittwoch Tanzabend Berg- straſle Traudl Stark Ab heute his einschl. Donnerst.(nur 3 Tage) Kielling der Matꝛosden Ein Ufa-Film mit Traudi Stark- Wolf Albach-Retty Hertha Feiler- Rich. Romanou/skĩ — Jugend zugelassen BEGEINA MAAEMm LICHTSPIELE vecrAαν.% Dat moderne Theater im Suden der Stodt Dienstag bhis einschl. Donnerstag! Der langersehnte Metro- Operetten- u. Revuelilm: Eleanor Powell, lames Stewart in Auinkamen datoren Beginn:.00 u..30 Uhr Heute bi⸗ Dannerttagl Das Filmdokument der deutschen Amazonas-Expedition: Rätsel der 17 Monate unter Urwaldmenschen u. 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Hageneier ein Urlaub).— Chei vom Dienſt; Helmuth Wüſt.— Innenpolitik: Helmuth Wüſt; für Verantwortlich für Außenpolitik Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas ein Urlaub: Vertreter: Helmuth Wüſt): für Kulturpolitik. Feuilleton und Unterbaltung: Helmut Schulz: für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas(3. Zt. Helmuth Wüſft); für Sport: Julius Etz (in Urlaub; Vertreter: Carl Lauer); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Herm. Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter; Prof. Dr. Johann von Leers; Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin§.68, Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag * Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der (außer Samstaa für Verlaa und und Sonntag). Verlagsdirektion: So— Fernſprech⸗Nr. Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. 10.30—12 Uhr Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Mym Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9. — Die Anzeigen der Ausgaben 4 Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausgabe 5 Frühausgabe A Mhm. Abendausgabe 4 Mhm. Ausgabe 6 Mhm. Ausgabe A und B Mannheim „AÜber 16 500 über 14400 über 25.200 über 41 350 Frühausgabe A Schw. über 600 Abendausgabe 4 Schw. über 600 Ausaabe B Schw über 6 350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm„über 500 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe B Whm. über 3200 Ausgabe A und B Weinheim Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 3 700 über 32 Ul0 zpiehehuns“ Uta-Wochen 3⁰ geginn:•30 400.15 8 sch àa u, AT A51 Menschlicnkelt M 8 M. iusner K· m e haben Zutritt! AN Schule Knapp · Kursbeginn: 4. August 1938 Einzelstunden jederzeit— sStep-Unterricht Qu 1, 2 Euf 28401 nre Vermãhlung geben bekannl NMaonnheim, den 2. August 1938 * Dr. rer. nel. Kurt Schmeiser Physiker Dr. med. deni. Hilde Schmeiser geb. Karcdi Landteilstraße 40 handelsregiſter Amtsgericht Mannheim 76 3 b. Für die Angaben in( tkeine Gewähr! Mannheim, den 27. Juli 1938. Veränderungen: B 89 Deutſche Steinzeugwarenfabrit für Kanaliſation und chemiſche Indu⸗ ſtrie, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Durch Hauptverſammlungsbeſchluß vom 21. Juni 1938 iſt die Satzung insbeſon⸗ dere in Anpaſſung an das Aktienge⸗ ſetz geündert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten Niederſchriſt, auf welche Bezug genommen wird. Die Vertretung der Alktiengeſellſchaft erfolgt, ſofern der Vorſtand aus einer Perſon beſteht, durch dieſe und ſofern er aus mehreren Perſonen beſteht, durch zwei Mitglieder des Vorſtan⸗ des oder durch ein Vorſtandsmitglied gemeinſam mit einem Proluriſten. Der Auffichtsrat kann beſtimmen, daß einzelne Vorſtandsmitglieder allein zur Vertretung der Geſellſchaft befugt ſein ſollen. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt jetzt: Die Erzeugung und der Vertrieb von Tonwaren aller Art und verwandter Erzeugniſſe aus be⸗ nachbarten es ſowie der Er⸗ werb und der Betrieb von Unterneh⸗ mungen, Handelsgeſellſchaften und Anlagen, die mit dieſem Zweck zu⸗ ſammenhängen. B 215 Suberitfabrit Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim(Rheinau). Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 28. Juni 1938 wurde die Satzung insbeſondere in Anpaſſung an das Aktiengeſetz abgeändert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten no⸗ tariellen Urkunde vom gleichen Tage. Die Schreibweiſe der Firmg iſt ge⸗ ändert in: Suberit⸗Fabrik Aktienge⸗ ſellſchaft. Zweck der Geſellſchaft iſt die abrikation von Suberit, künſtlichem ork, Kunſt⸗ und Naturkorterzeugniſ⸗ ſen und verwandten Gegenſtänden ſo⸗ wie der Handel mit dieſen und die Vornahme aller Geſchäfte, die nach dem Ermeſſen der Geſellſchaft dieſen Zwecken dienen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, im In⸗ und Auslande Grundſtücke zu erwerben und ſich an Unternehmungen, die den Geſell⸗ ſchaftszwecken förderlich ſind, zu be⸗ teiligen. B 321 Karl Schweyer Atiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim(Fruchtbahnhof⸗ ſtraße). Durch Beſchluß der Haupt⸗ verſammlung vom 8. Juli 1938 iſt die Satzung insbeſondere in Anpaſſung an das Aktiengeſetz abgeändert und neugefaßt nach dem Inhalt der ein⸗ gereichten notariellen Urkunde vom aleichen Tage. Gegenſtand des Un⸗ ternehmens iſt: Ein⸗ und Ausſuhr, Be⸗ und Verarbeitung und der Han⸗ del mit Holz. ſowie der Flugzeug⸗ ſchäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Geſellſchafts⸗ zweckes notwendia oder nützlich er⸗ ſcheinen, auch zum Erwerb anderer Unternehmungen gleicher oder ver⸗ wandter Art oder zur Beteiligung an ſolchen, zur Errichtung von Zweig⸗ niederlaſſungen und zumAbſchluß von Intereſſengemeinſchaftsverträgen.— Heinrich Graf, Kaufmann, Mannheim, hat derart Geſamtprokura, daß er mit einem Vorſtandsmitglied vertretungs⸗ berechtigt iſt. B 224 Eugen Kentner Aktiengeſell⸗ ſchaft Filiale Mannheim in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der Fir⸗ ma Eugen Kentner Altiengeſellſchaft in Stuttgart. Die Hauptverſammlung vom 30. Mai 1938 hat die Stückelung der Aktien neubeſchloſſen, ebenſo die Umwandluna der Vorzugsaktien in Inhaberaktien und die Aufhebung der ſeitherigen Sonderrechte. Durch Be⸗ ſchluß vom gleichen Tage wurde die feitherige Satzung aufgehoben und durch eine neue erſetzt. Sind mehrere Vorſtandsmitglieder vorhanden, ſo vertritt jedes allein. Gegenſtand des Unternehmens iſt nunmehr: Herſtel⸗ lung von Gardinen und den dazu nö⸗ tigen Webwaren ſowie Handel mit ſolchen. Die gleiche beim Amtsgericht Stutt⸗ gart erfolgte Eintragung wurde im Deutſchen Reichsanzeiger Nr.152 vom 4. Juli 1938 bekanntgemacht. B 377 Heinrich Lanz Aktiengeſell⸗ ſchaft in Mannheim. Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 1. Juli 1938 iſt die Satzung insbeſondere in Anpaſſung an das Aktiengeſetz geän⸗ dert und neugefaßt nach dem Inhalt der notariellen Urkunde vom gleichen Tage, auf welche Bezug genommen wird. Die Vertretung der Aktien⸗ geſellſchaft erfolgt durch a) zwei Vor⸗ ſtandsmitglieder oder b) ein Vor⸗ ſtandsmitglied gemeinſam mit einem Prokuriſten. Der Aufſichtsrat kann beſtimmen, daß einzelne Vorſtands⸗ Amtliche Bekanntmachungen. gen jeder Art im Gebiete der bau. Die Geſellſchaft iſt zu allen Ge⸗h Aläabaf mitglieder allein zur Vertretung der Aktiengeſellſchaft veſugt ſein ſollen. Gegenſtand desünternehmens iſt jetzt: Der Betrieb einer Maſchinenfabrik ſo⸗ wie von Fabriten und eneenn ſchinenfabrikation. Die aleiche Eintragung wird guch im Handelsregiſter der Amtsgerichte Köln, Breslau, Berlin und 4 berg i. Pr. bezüglich der dort heſte⸗ henden Zweigniederlaſſungen erfolgen, die alle den Zuſatz Zweigniederlaſ⸗ fung des betr. Ortes führen. B 53 RheinſchiffahrtAktiengeſellſchaft vorm. Fendel in Mannheim. Dr.Eber⸗ hard' Zahn, Mannheim, iſt Prokura in der Weiſe erteilt, daß er berech⸗ tigt iſt, in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitgliede oder einem an⸗ deren Prokuriſten die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Die aleiche Eintragung wird auch im Handelsregiſter des Amtsgerichts Duisburg für die dort beſtehende Iweigniederlaſſung erfolgen, die den Zuſatz Zweigniederlaſſung Duisburg⸗ Ruhrort führt. A 183 Hermann Weißmann Kom⸗ manditgeſellſchaft in Mannheim(Kä⸗ fertal, 3. Sandgewann, Rohtahale). Stito Weißmann iſt aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden. Kaufmann Otto Wittig, Mannheim, ſönlich haftende Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Einlagen von 2 Komman⸗ ditiften find erhöht. Die Firma ſſt geändert in: Wittig& Co. 4 78 Guſtav Ernſt, Mannheim (Auto⸗Reparatur und Fahrſchule, Kü⸗ fertalerſtraße 162). Kommanditgeſel⸗ ſchaft ſeit 2. April 1938 mit Fried⸗ rich' Ernſt, Kaufmann, und Emil Ernſt, Meiſter des Kraftfahrzeughand⸗ werts, beide in Mannheim⸗Veuden⸗ heim als perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchaftern und 1 Kommanditiſten. Das Geſchäft ſamt Firma iſt vom verſtor⸗ benen früheren Inhaber Emil Gu⸗ ſtav Ernſt auf die Kommanditgeſell⸗ ſchaft übergegangen. A 126 Max Eppftein, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Alleini⸗ ger Inhaber 1. jetzt Kaufmann Frit Eppſtein in Mannheim. Erloſchen: Emilie Mandel, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. A 963 Heinrich Antweiler Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim in Mani⸗ heim, Sitz Ludwigshafen a. Rh. Die Firma iſt erloſchen. Gottfried Hirſch, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Johanz Ludwig Schäfer in Mannheim, K1.5, at das Konkursgericht wegen Maſſe⸗ unzulänglichkeit gemäߧ 204.9. am 26. Juli 1938 eingeſtellt. Mannheim, den 28. Juli 1938. Amtsgericht BG. 9. Im. Konkursverfahren über das Vermögen der offene Handelsgeſell⸗ ſchaft Friedrich Weimert& Co, und deren Inhaber in Mannheim, Augar⸗ tenſtraße 36, iſt Termin zur Ver⸗ handlung über den vom Gemein⸗ ſchuldner gemachten Zwangsvergleichs⸗ vorſchlag und zur Prüfung etſwaiger nachträglich angemeldeter Forderun⸗ gen beſtimmt auf Mittwoch, den 7, September 1938, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, 3. Stock, Zimmer Nr. 309. Der Ver gleichsvorſchlag und dieErklärung des Gläubigerausſchuſſes ſind auf der he⸗ ſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteilih⸗ ten niedergelegt. Mannheim, den 28. Juli 1938. Amtsgericht BG. 1. In der Aufgebotsſache 1. dex Ehe⸗ frau des Kaufmanns Oskar Simon, Elſe geb. Hirſch, in Wiesbaden, Ka⸗ ſer⸗Friedrich⸗Ring 63, 2. der G des Kaufmanns Kurt Haas, Gerkxud geb. Hirſch in Haifa(Paläſtina) PS9 293, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Morgenthau in Wiesbaden, durch Ausſchlußurteil vom 28. 7, 38 für kraftlos erklärt: Grundſchuldbrief über 5000.— GM., eingetragen im ———. ewuch f 2 22, erbu 55 etter: S 4, A. Mannheim, den 28. Juli 1938. Amtsgericht BG. 3. EIZAAA Mittwoch frün 7 Uhr farrenfleisch. Anf.o,n und Kaufmann Ernſt Maaß. Bremen, ſind als pet⸗ wurde Verlag u. Schrif banner“ Ausgal Trägerlohn; dur eld. Ausgabe k ohn; bue Iſt die Zeitung Abend⸗Au. Or uUn die Das japaniſ neuen Grenzzr haben wiederu überflogen un diert. Nach einer N miniſteriums ſowjetruſſiſche und mit acht 2 griffe wurden ſen. Anſchein⸗ ſen durch dieſ Höhen von So vorher auf Sch Sowjetruſſen, waren, richtete Infanterieſtelli Demonſtration Der japaniſe tag aus Hſinki Schangfeng al, gen. Außerde Mandſchurei ſ. fahr ſähe. Die me Ein In Die Ereign dſchuriſchen G Wichtig jür E In den Berline ternen, die n roten Ring gel besitzer schoi Benutzung ei Frage kommt.