4 Auguſt 1938 mienhkelt nie E. iegel awen Zuttitt 1 —— au 1, 2 % guf 23401 august 1938 ztep-Unterricht ——„. dteilstraße 40 — gen. ir Vertretung der fugt ſein ſollen, rnehmens iſt jetzt: Raſchinenfabrik ſo⸗ ind Unternehmun⸗ Gebiete der Ma⸗ gagung wird guch der Amtsgerichte rlin und 4 ich der dort beſte⸗ laſſungen erfolgen, tz Zweigniederlaſ⸗ s führen. rtAktiengeſellſchaſt innheim. Dr. Eber⸗ 48 iſt Prokura daß er berech⸗ ichaft mit einem oder einem an⸗ die Geſellſchaft zu ßirma zu zeichnen. ſagung wird auch des Amtsgerichts e dort beſtehende erfolgen, die den laſſung Dufsburg⸗ Weißmann Kom⸗ n Mannheim(Kä⸗ vann, Rohtabale). t aus der Geſell⸗ Kaufmann Otto „ und Kaufmann ien, ſind als pet⸗ eſellſchafter einge⸗ n von 2 Komman⸗ t. Die Firma iſt & Co. zrnſt, Mannheim id Fahrſchule, Kü⸗ Kommandit, jeſell⸗ 1938 mit Fried⸗ ſann, und Emil Kraftfahrzeughand⸗ NMannheim⸗Feuden⸗ haftenden Geſell⸗ mmanditiſten. Das a iſt vom verſtor⸗ nhader Emil Gu⸗ Kommanditgeſel⸗ tein, Mannheim. aufgelöſt. Alleini⸗ zt Kaufmann Fritz heim. chen: Mannheim. Die Antweiler Zweig⸗ inheim in Mann⸗ 89 a. Rh. Die Mannheim. Die — fahren über das fmanns Johann Mannheim, K.5, richt wegen 3465 mäß 5 204 K. eingeſtellt. 28. Juli 1938. ht BG. 9. —.— fahren über das ene Handelsgeſell⸗ eimert& Co, und Nannheim. Augar⸗ Termin zur Ver⸗ en vom Gemein⸗ Zwangsvergleichs⸗ Prüfung etwaiger ſeldeter Forderun⸗ Mittwoch, den 7, ormittags 10 Uhr, ericht Mannheim, Nr. 309. Der Ver⸗ 5 dieErklärung des s ſind auf der Ge⸗ nſicht der Beteilig⸗ 28. Juli 1938. )t BG. 135 sſache 45 d4 Ehe⸗ ns Oskar Simon, 1 Wiesbaden, Kai⸗ 63, 2. der Gbefriz urt Haas, Gerkrud (Paläſtina) PO Rechtsanwalt Dr. siesbaden, wurde eil vom 28. 7. 38 : Grundſchuldbrief eingetragen im heim, Band 229, Nr. 4599, Stadi⸗ 28. Juli 1938. t BG. 3. EREIBAN K Mittwoch frlüüh 7 Uhe Farrenfleisch. Anf.o, An ——— — 4 banner“ Ausgabe A er cheint wöchtl. 12m n; durch die Poſt 1 die Zeiiung——— lalich b. höd hoͤh. Gon Abend⸗Ausgabe A eld. W B erſch. wöchtl. 7mal. 52 3 1 t) ———— 354 21. Das- V ( rei Haus monatl. 2,20 R Träger⸗ tellgeld. tſchädigung. eht kein Anſpr. auf 8. Jahrgeng ielenkteg 545 MariGNAISGTAlisfisNME Verlag u. Schriftleitung: Mannheim, R 3,.•53 W124 ugspreiſ Trägerlohn; durch die 8 RM. einſchl. 700 8 5 0 3 i 11 Ae MANNHEIM Lankanorin der Cowiets bricht zurammen im Textteil 60 Pf. Au Miüimeterzeile im 45 Pf. meterzeile 4 füllungsort 33 bn — MampfFBIAF NORDWESTBADENS Anzeigen: Geſamtauflage: Die 1 W z1 1ge 15 Pf. Die Ageſpalt. Millimeterzeile —— 44 e Ageſpaltene Millimeterzeile im a 18 Pf. Usſchließlicher Ge Zſtand: annheim hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— E nzelverkaufspreis 10 bienn 64 10 Pf. Die 4geſpalt. einihel mer Ausgabe: 3 ſgel illi⸗ Zahlungs⸗ und— Woſtſcheckkonto: Ludw Dienskag, 2. Auguft 1938 Bor dem Abſ chluß des fahrplanmüßigen Weltſlugs Zertrame un die Ichangfeng⸗ föhen DNB Tokio, 2. Auguſt. Das japaniſche Kriegsminiſterium teilt einen neuen Grenzzwiſchenfall mit. Am Dienstagfrüh haben wiederum 15 Sowjetflugzeuge die Grenze überflogen und Schangfeng bombar⸗ diert. Nach einer Mitteilung des japaniſchen Kriegs⸗ miniſteriums griffen am Dienstagvormittag ſowjetruſſiſche Truppen Schangfeng vom Süden und mit acht Tanks vom Norden an. Beide An⸗ griffe wurden von den Japanern abgewie⸗ ſen. Anſcheinend beabſichtigten die Sowjetruſ⸗ ſen durch dieſen Angriff die Stellung in den Höhen von Schangfeng wieder zu nehmen. Der vorher auf Schangfeng erfolgte Luftangriff der Sowjetruſſen, an dem 40 Flugzeuge beteiligt waren, richtete ſich lediglich gegen die japaniſche Infanterieſtellung und bedeutete mehr eine Demonſtration. Der japaniſche General Todo, der am Diens⸗ tag aus Hſinking in Japan eintraf, bezeichnete Schangfeng als Zwiſchenfall ohne ernſtere Fol⸗ gen. Außerdem ſeien die Grenzen in der Mandſchurei ſo ſtark geſichert, daß er keine Ge⸗ fahr ſähe. Die meinung der Jopaner Ein Interview der Agence Havas DNB Paris, 2. Auguſt. Die Ereigniſſe an der ſowjetruſſiſch⸗man · dſchuriſchen Grenze ſtehen am Dienstagmorgen Wichtig für Benutzer von„Laternengaragen“ In den Berliner Straßen wurden jetzt die La- ternen, die nachts verlöschen, durch einen roten Ring gekennzeichnet. So sieht der Auto- besitzer schon bei Tageslicht, daß dort die Benutzung einer„Laternengarage“ nicht in Frage kommt. (Scherl-Bilderdienst-.) im Mmutielhuntt des wſenulſthn Intereſſes der Frühpreſſe. Sämtliche Blätter bringen in dicken Schlagzeilen aus Tokio und Moskau ein⸗ laufende Nachrichten über den weiteren Ver⸗ lauf der japaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Spannung. Der Korreſpondent der, franzöſiſchen Nach⸗ richtenagentur Havas hat an eine Perſönlich⸗ keit des japaniſchen Außenminiſteriums ver⸗ ſchiedene Fragen in dieſem Zuſammenhang ge⸗ richtet. Japaniſcherſeits wurde ihm erklärt, daß die Chancen für Frieden und Krieg gleich groß ſeien. Die japaniſche Armee vermeide jede Provokation. Die Entwicklung der letzten Tage zeige aber, daß die Geduld Japans Grenzen habe. Der Sprecher des Außenminiſteriums erklärte bann weiter, baß ein ewentueller ruſ⸗ ſiſch⸗japaniſcher Krieg die Operationen in China nicht aufhalten werde. Japan habe den Willen und könne ſeine Operationen ſortſetzen, ſelbſt im Falle von Feindſeligkeiten der Sowjetunion. In dieſem Zuſammenhang geben die Blätter eine Meldung aus Tientſin wieder, wonach ſeit vier Tagen 20000 Mann japaniſcher Truppen aus Nordchina und Schanſi durch Tientſin nach der Mandſchurei abgezweigt worden ſeien. Des weiteren ſollen zahlreiche Truppentransporte in Dairen eingetroffen ſein. Nach einer Mel⸗ dung aus Schanghai ſoll eine ſtarke Abteilung von Kommuniſten der 8. Armee in Mandſchu⸗ Neueste Auinahme von den Unruhen in Palästina Die schweren Unruhen und blutigen Auseinandersetzungen zwischen Juden und Arabern dauern an. Hier untersuchen Polizeibeamte auf dem Bahnhof von Halja ankommende Perso- nen nach Waffen. Weltbild(M) 670 Opfer in Palũſtina in einem einzigen onat/ Eine erschüflernde Bilanz DNB Jeruſalem, 2. Auguſt Die Unruhebilanz des letzten Monats in Pa⸗ läſtina iſt ſehr aufſchlußreich. Als Opfer der fortgeſetzten Zuſammenſtöße und Terrorhand⸗ lungen— wobei beſonders an die furchtbare Wirkung der Bombenwürfe jüdiſcher Terro⸗ riſten in Haifa und Jeruſalem erinnert ſei— waren im Juli insgeſamt 670 Tote und Verwundete zu verzeichnen. Nicht weni⸗ ger als 148 Araber und 60 Juden wurden ge⸗ tötet. Die Zahl der Verwundeten beträgt auf arabiſcher Seite 256, auf jüdiſcher 201. Inzwiſchen werden bereits wieder neue Uebergriffe gemeldet. So wurde am Da⸗ maskustor in Jeruſalem ein arabiſcher Polizei⸗ ſergeant von unbekannten Tätern ſchwer ver⸗ letzt. Aus Haifa kommen Meldungen über zwei neue Bombenwürfe, wobei es drei Verwundete gab. Aus Hebron wird ein Angriff von Frei⸗ ſchärlern auf das Regierungsgebäude gemeldet. Nach dem Eintreffen von Polizei zogen ſich die Angreifer zurück. An vielen anderen Stellen des Landes kam es weiterhin zu Schießereien und anderen Zwiſchenfällen. Ein bei dem ge⸗ ſtrigen Feuergefecht an der Straße nach Nablus ſchwer verletzter Soldat iſt geſtorben. Weiter wird gemeldet, daß auf der Eiſenbahnſtrecke Lydda— Haifa ein Güterzug infolge Sabotage entgleiſte. Auf der Strecke Jaffa— Lydda ge⸗ riet ein Güterzug auf eine Mine. Schaden wurde bei der Exploſion nicht angerichtet. kuo ermyetröffem ſein und im Begriffe ſtehen, die Ortſchaften und Dörfer gegen die Japaner aufzuwiegeln. Die Kommuniſten hätten ſogar die Kühnheit gehabt, einige Kilometer von Jehol entfernt zwei japaniſche Flugzeuge ab⸗ zuſchießen. Man hält es in Paris für mög lich, daß der Generalſtab der Roten Armee im Fer⸗ nen Oſten Maßnahmen ergreife, um die von der japaniſchen Armee beſetzten ſtrittigen Hü⸗ gel wieder zurückzuerobern. Dieſe Höhen hät⸗ ten für beide Teile eine außerordentlich ſtrate⸗ giſche Wichtigkeit, da ſie die geſamte Wle Bucht beherrſchten. Das die Sowieis dazu ſagen Natürlich ſind ſie„reine Unſchuldslämmer“ DNB Moskau, 2. Auguſt Am Montagabend kurz nach 22 Uhr MEz3 wurde in Moskau eine amtliche Verlaut⸗ barung über die Lage an der ſowjetiſch⸗man⸗ dſchuriſchen Grenze verbreitet, in der es u. a. heißt: Nachdem am 29. Juli eine japaniſche Abtei⸗ lung im Bezirk von Hunſchun durch ſowjetiſche Truppen vertrieben worden iſt, haben die Ja⸗ paner neue Truppen in der Stärke einer Di⸗ viſion() gegen die dem Haſſan⸗See vorgela⸗ gerte Höhe Schangfeng konzentriert. Am 31. Juli haben die Japaner, wie die Moskauer Nachrichten-SA schult Nachrichten-H] Im Ertüchtigungslager der H]„Ohnesorge“ bei Sperenberg— so genannt nach dem Reichs- postminister, der die Einrichtung des Lagers tatkräftig unterstützt hat— werden von SA- Führern der Nachrichtenstürme der Gruppe Berlin-Brandenburg die Jungen der HI-Nach- richtenscharen ausgebildet. Ein Hitlerlunge er- richtet unter Anleitung eines Nachrichten- SA- Unteriührers eine Eęrnsprechstel 1 Scherl-B lderdienst-M) „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Kuguft 1958 4 Verlautbarung jetzt offen zugibt, die Höhe er⸗ ſtürmt und zugleich auch die in der Nähe gele⸗ genen Höhen ſowie die Zufahrtswege unter Artilleriefeuer genommen, um den Anmarſch von Verſtärkungen auf ſowjetiſcher Seite zu verhindern. Japaniſche Infanterie iſt angeb⸗ lich dabei vier Kilometer weit in das Sowjet⸗ gebiet eingedrungen. Nach„einigen Stunden“ haben jedoch„reguläre ſowjetiſche Abteilungen“ die Japaner aus dem Bereiche des Sowjetge⸗ biets vertrieben“.(An dieſer Stelle der Ver⸗ lautbarung fällt allerdings auf, daß eine Wie⸗ derbeſetzung der Schangfeng⸗Höhe durch Sow⸗ e nicht ausdrücklich erwähnt wird.) Die Anzahl der Toten und Verwundeten, die dieſe Zuſammenſtöße nach den Moskauer An⸗ gaben forderten, iſt außerordentlich hoch. Der Sowjetgeſchäftsträger in Tokio iſt, ſo ſchließt die Verlautbarung, angewieſen worden, bei der Tokioter Regierung„energiſch zu pro⸗ teſtieren“. ig In fürze Am heutigen Todestag des verewigten Reichspräſidenten, des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg legte im Auftrage des Führers und Oberſten Befehlshabers der Wehrmacht Generalleutnant Bock als Vertreter des Kommandierenden Generals des 1. Armeekorps einen Kranz am Sarge des Feld⸗ marſchalls in der Gruft des Reichsehren⸗ mals Tannenberg nieder. Die Ehrenwache am Denkmal war aus dieſem Anlaß als Offiziers⸗ wache verſtärkt worden. * Am Montag ſprachen in Prag Hodza und Krofta vor dem Koalitionsausſchuß über den Stand der Innen⸗ und Außenpolitik. * Der engliſche Agent bei der Regierung Nationalſpaniens iſt nach mehrwöchigem Auf⸗ enthalt in England nach Spanien zurückgekehrt. 1* Die amerikaniſchen Marine⸗ und Armeebe⸗ hörden haben ihre Bombenflugzeuge und Kriegsſchiffe angewieſen, die Suche nach dem ſeit fünf Tagen vermißten Großflug⸗ boot„Hawai⸗Clipper“ auf, die bisher noch nicht abgeſuchten Gebiete des Pazifik aus⸗ zudehnen. Man nimmt an, daß das Flugboot nach ſeiner letzten Standortmeldung ſtark ab⸗ getrieben worden iſt. Der nationalſpaniſche Heeresbericht meldet neue vergebliche bolſchewiſtiſche Ge⸗ genangriffe an der Tarragona⸗Front. * Der franzöſiſche Geſchäftsträger in Rom, Blondel, wird am Dienstag in Paris erwartet. Außenminiſter Bonnet wird mit ihm über den augenblicklichen Stand der franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Beziehungen Rückſprache nehmen. — In Hilo auf Hawai proteſtierte eine fünfhun⸗ dertköpfige Menſchenmenge gegen das Anlegen eines Dampfers einer beſtreikten Küſtendamp⸗ ferlinie. Nach erfolgloſer Anwendung von Trä⸗ nengas ſchoß die Polizei ſchließlich ſcharf, wobei zehn Perſonen verwundet wurden. Tſchechiſcher Flugplatzleiter iſt eeingefallen Weltſflieger Berteam hat es nahezu geſchaſſt in sechs Tagen die Sirecke, für die NMagalhaes 540 hrauchte De Neuyork, 2. Auguſt. Der deutſche Flieger Hans Bertram, der bekanntlich als erſter Weltreiſender ausſchließ lich auf fahrplanmäßigen Flugzeugen um die Erde fliegt und Montag abend an Borv des deutſchen Flugbootes„Nordwind“ Meuyork zum Weiterflug nach den Azoren verließ, ſchil⸗ derte dem Neuyorker Vertreter des Deutſchen Nachrichtenbüros ausführlich den bisherigen Verlauf des„Weltfluges auf die Mi⸗ nute“ ſeit dem Start in Berlin am 15. Juli. Bertram, der beweiſen will, daß die Entwick⸗ lung des internationalen Luftverkehrsweſens bereits ſo weit iſt, daß auch ein Flug um die Welt pünktlich durchgeführt werden kann, legte bisher zwölf eigentliche Flugtage zurück und verbrachte zwiſchendurch vier Tage an Land. Nach ſeiner Ankunft in Reuyork berichtete er: Hans Bertrams bericht Die Lufthanſa⸗Maſchine„Boelke“ beför⸗ derte mich über die erſte Strecke nach Bagdad, von wo ich in einem Flugzeug der Air France nach einem Aufenthalt von vier Stunden 10 Mi⸗ nuten nach Karachi in Indien weiterflog, weil das nächſte Ziel der deutſchen Maſchine Te⸗ heran war. In Karachi erlaubte eine Raſt von ſechs Stunden einen kurzen Schlaf. Schon am dritten Tag landete ich mit der gleichen Ma⸗ ſchine in Kalkutta, wo ich ſieben Stunden bis zum Start nach Bangkok warten mußte. Hier verließ ich das franzöſiſche Flugzeug, mit deſſen Mannſchaft ich mich bereits angefreundet hatte. Ich finde, daß Flieger, ganz gleich welcher Na⸗ tion, immer Kameraden ſind, wo ſie ſich auch treffen. Am nächſten Morgen beſtieg ich eine Maſchine der Imperial Airways zum Weiter⸗ flug nach Hongkong, wo der erſte längere Auf⸗ enthalt vorgeſehen war. Ein Taifun wollte ſtöre.n Ueber dem Pazifik herrſchte gerade ein Tai⸗ fun, ſo daß der„Clipper“ der Panamerican Airways mit dem Aufſtieg warten mußte, was mich aber nicht weiter ſtörte, da ich dieſe Ver⸗ zögerung ſchon von vornherein mit einkalkuliert hatte. Endlich ging es dann in der rieſigen ame⸗ rikaniſchen Maſchine weiter über die endloſe Waſſerwüſte des Pazifik nach genau fahrplan⸗ mäßigen Zwiſchenlandungen in Guam, Wak⸗ Island, Midway⸗Island und Honolulu bis nach San Franzisko. Am Goldenen Tor beſtieg Truppenmanöver ⸗ gegen Banden Die Türken wollen mit den Kurden aufräumen DNB Iſtanbul, 2. Auguſt. In der Iſtanbuler Morgenpreſſe wird der Beginn der diesjährigen großen Manöver als nahe bevorſtehend bezeichnet. Die Manöver würden diesmal im Gebiet des oſtanatoliſchen Hochlandes im ſogenannten Derſem⸗Ge⸗ biet ſtattfinden unter Teilnahme von drei Armeekorps mit beſonders ſtarker Zuteilung von Flugzeugen und Tanks. Die Manöverlei⸗ tung habe der Generalinſpekteur der dritten Armeegruppe, General Kiaſim. Die Sonderaufgabe dieſes Manövers ſei be⸗ reits, ſo betonen die Blätter, am 29. Juni in einer Parlamentsrede des Miniſterpräſidenten angekündigt worden. Im Laufe dieſer Manö⸗ ver ſolle nämlich eine endgültige Befriedung des Derſem⸗Gebietes und ſeine reſtloſe Reinigung von aufſtändiſchen Kur⸗ den erfolgen. Seit dem Frühjahr 1937 befinde ſich dieſes Gebiet in Aufruhr. Der Einſatz be⸗ trächtlicher Militär⸗ und Polizeikräfte ſei im letzten Jahr nötig geweſen, um vorübergehend Ruhe zu ſchaffen. Der Aufſtand der Kurden ſei jedoch in dieſem Jahre bereits wieder aufge⸗ flackert und es ſei erneut zu Gefechten gekom⸗ men. Die Regierung wolle nun jetzt einen Schlag führen, der reinen Tiſch mache. Sie laſſe die großen Manöver in dem übrigens ſehr Hielt einen lialiener fũr einen Franzosen und zeigte Soweibomber Dr. v. L. Rom, 2. Auguſt. Ueber die Taktik der Tſchechen, ausländiſche Beobachter nur das ſehen zu laſſen, was Prag für gut hält, berichtet der Sonderberichterſtatter des„egime fascista“. Dem italieniſchen Beobachter wurde bei ſeiner Reiſe durch die Tſchecho⸗Slowakei ein Begleiter zugeſellt, der auf die Frage, wo man denn in der Tſchecho⸗ Slowakei die vielbeſprochenen ſowjetruſſiſchen Militärflugzeuge ſehen könnte, ohne weiteres zur Antwort gab, das ſei eine„Erfindung der deutſchen Propaganda“. Als ſich der italieni⸗ ſche Berichterſtatter damit nicht zufriedengab, wurde ihm erlaubt, die rutheniſchen Flugplätze Uzhorod und Munkacz zu beſichtigen, allerdings unter Bewachung ſeines Begleiters. Die ſchrift⸗ liche Erlaubnis dazu nahm der italieniſche Be⸗ obachter vorſichtigerweiſe jedoch ſelbſt an ſich. Der italieniſche Franzoſe Als er darauf in Begleitung den Flugplatz von Uzhorod beſichtigte, ſtellte ſich heraus, daß die Mehrzahl der Hangars leer war und ſich nur in einigen Skoda⸗Flugzeuge befanden. Sein Begleiter fragte ihn ironiſch, ob er denn nun die ſowietruffiſthen Flugzeuge geſehen habe. Der italieniſche Beobachter erklärte dar⸗ auf, er wolle den Flugplatz von Munhaes lie⸗ ber erſt am anderen Tage beſichtigen. In Wirk⸗ lichkeit fuhr er aber noch am ſelben Nachmittag und zwar diesmal ohne Begleitung nach Mun⸗ kasc, wies am Flugplatz ſeine ſchriftliche Ein⸗ trittserlaubnis vor und wurde von einem tſche⸗ chiſchen Fliegeroffizier empfangen, der den ita⸗ lieniſchen Berichterſtatter irrtümlich für einen Franzoſen hielt, weil er fran⸗ zöſiſch geſprochen hatte. Während er mit dem Offizier in deſſen Büro wartete, läutete das Telefon, worauf der Offizier nach Beendigung des telefoniſchen Geſpräches in die Worte aus⸗ brach:„Morgen wird ein italieniſcher Jour⸗ naliſt den Flugplatz beſuchen. Dieſe italieni⸗ ſchen und deutſchen Journaliſten ſind ver⸗ dammte Spione“. Der italieniſche Be⸗ richterſtatter ſtellte befriedigt feſt, daß ſeine „Begleitung“ gewarnt, aber diesmal zu ſpät gewarnt hatte. Das Geheimnis iſt enthüllt Dann begann die Beſichtigung des Flug⸗ platzes, wobei diesmal dem„Franzoſen“ auch die unterirdiſchen Hangars nicht verſchloſſen blieben. Sauber aufgereiht mit Panzertürmen mit je zwei Maſchinengewehren ſtanden 25 ſchwere ruſſiſche Flugbomber im Halbdunkel der Hangars. Der Berichterſtatter fragte bei⸗ läufig, ob es ſowjetruſſiſche Maſchinen ſeien, was der tſchechiſche Offizier mit einigem Stolz bejahte. Ihm wurden weiter die großen unterirdiſchen Munitions⸗, Benzin⸗ und Werkzeug⸗Depots, alles ſowjetruſſiſcher Herkunft, gezeigt. Der italieniſche Journaliſt ſchreibt wörtlich:„Ich hatte nie daran gezwei⸗ felt. Doch war es mir lieb, mich perſönlich davon zu überzeugen, wie recht die„deutſche Propaganda“ hatte“. Kurz vor ſeiner Abfahrt teilte der italieniſche Beobachter dann dem Offizier mit, daß er ihn anſcheinend für einen Franzoſen gehalten habe, er möchte das doch dahin richtigſtellen, daß er Italiener ſei. Nach Uzhorod zurückgekehrt, rief er ſeine„Beglei⸗ tung“ an und erklärte ihr, daß er die Tſchecho⸗ Slowakei nunmehr verlaſſen würde, da„weder Uzhorod noch Munkaes noch Geheimniſſe für ihn bergen“. Die„Begleitung“, noch völlig ahnungslos, erklärte ihm darauf überlegend lächelnd, daß es auch nie Geheimniſſe in Mun⸗ kacs gegeben habe. ſchwierigen Hochgebirgsgebiet von Derſem ab⸗ halten, um das Bandenweſen der Kurden end⸗ gültig zu vernichten. Oberſt Beck iſt in Osl DNB Oslo, 2. Auguſt. Der volniſche Außenminiſter Beck iſt mit ſeiner Begleitung am Montag um 19.15 Uhr in Oslo eingetroffen. Zum Empfang hatten ſich auf dem Bahnhof Außenmigiſter Koht und mehrere Herren des Außenminiſteriums eingefunden, ferner war der polniſche Geſandte mit den Mitgliedern der Geſandtſchaft er⸗ ich ſchon nach zwei Stunden die Maſchine der United Airlines nach Neuyork. Auf dieſer Etappe ſchlief ich wie in der erſten Maſchine der Deutſchen Lufthanſa an Bord und begnügte mich ſonſt mit kurzen Ruhepauſen im Hotel.— Lachend erzählte Bertram, daß er beim Flug über den Pazifik in einem Buch über Magal⸗ haes hiſtoriſche Weltreiſe im Mittelalter die Schilderung gefunden habe, nach der Magal⸗ haes für die Reiſe von der ſpaniſchen Küſte nach Guam 540 Tage brauchte.„Ich ſchaffte die Strecke in ſechs Tagen.“ Fahrpläne genau einhalten Das wichtigſte am internationalen Flugver⸗ kehr iſt, ſo erklärte Bertram abſchließend, daß 4 die Fahrpläne genau eingehalten werden. Hätte ich auf der Strecke Berlin— Bagdad nur wenige Stunden Verſpätung ge⸗ habt, dann hätte ich das Flugzeug nach Karachi nicht mehr erreicht und eine ganze Woche war⸗ ten müſſen. Heute klappt aber im zwiſchenſtaat⸗ lichen Flugverkehr bereits alles tadellos. Der modern, Flughafen in Bangkok iſt jetzt genau ſo wie der in Tempelhof oder Newark, er beſitzt z. B. alle Vorrichtungen, um auch Landungen bei Nacht und Nebel zu ermöglichen. Die am Montag um 19 Uhr angetretene Reiſe über den Atlantik iſt, genau genommen, kein 4 Paſſagierflug. Die Reiſe mit dem deutſchen Flugboot„Nordwind“ erfolgt jedoch auch bereits vollkommenplanmäßig und kann daher techniſch durchaus als ein Teil des fahrplanmäßigen Weltfluges gelten. Schließlich wußte man doch ſchon vor fünf Monaten, daß das Flugboot„Nordwind“ in Neuyork am 1. Auguſt um 19 Uhr nach den Azoren ſtarten würde. Bereits im Jahre 1936 verſuchten drei ame⸗ rikaniſche Berichterſtatter, in planmäßigen Flug⸗ zeugen um die Welt zu fliegen. Sie benutzten dabei aber auch andere Transport⸗ mittel, wie Eiſenbahn, Dampfſchiffe und Sonderflugzeuge, um die Anſchlüſſe an fahr⸗ planmäßige Verkehrsflugzeuge abzukürzen. Ueber den Atlantik fuhren alle drei mit dem Zeppelin. Der Schnellſte von dieſen Dreien war Ekins mit 18 Tagen 14 Stunden. Hans Bertram iſt jedoch der erſte, der zu dem Flug um die Welt ausſchließlich reguläre Luftver⸗ kehrslinien benutzt. fjerr Rothſchild würde ſich freuen“ wenn der Fall des Rauschgifi-Rabbiners vertuschi werden könnte n DNB Paris, 2. Auguſt Die„Action Frangaiſe“ kommt noch einmal auf den Fall ves kürzlich in Paris auf Anforderung der amerikaniſchen Polizeibehör⸗ den verhafteten jüdiſchen Rabbiners und Opiumſchmugglers Jſaak Leifer zurück und erklärt, die ganze Angelegenheit ſcheine einzu⸗ ſchlafen. Nach der bewährten Methode der Juden habe die jüdiſche Kolonie in Paris ſofort nach dem Bekanntwerden der Angelegenheit dieſes ſon⸗ derbaren Rabbiners und Opiumſchmugglers verſucht, ihn zu retten, da ja Herr Leifer nach den Satzungen des Talmuds mit ſeinem Opium wahrſcheinlich nur die Gojim zu ſchädigen be⸗ müht war. Zahlreiche Demarchen ſeien von ein⸗ flußreicher jüdiſcher Seite zu ſeinen Gunſten un⸗ ternommen worden. Das Blatt nennt dann einen Angehörigen der bekannten Bankierfamilie Rothſchild, der zahlreiche Redaktionsſtuben der franzöſiſchen Hauptſtadt erſuchte, den Fall Leifer nicht unnötig„aufzubauſchen“, da die ganze Angelegenheit nur geeignet ſein könne, die Ehre und Achtbarkeit der Ifraeliten zu ſchä⸗ digen. Er perſönlich würde ſich ſehr freuen, wenn dieſe oder jene Zeitung von dem ganzen Fall Abſtand nehmen würde. Und, ſo ſchreibt die„Aetion Fransaiſe“ weiter, dem Juden Rothſchild habe man gehorcht. Ein großes Abendblatt in Paris ſei ſogar ſoweit gegangen, ſtatt der Affäre Leifer einen belang⸗ lofen Zigarettenſchmuggel mit dicken Schlagzei⸗ len zu verſehen.„Seit der Affäre Dreyfuß“, ſo ſchreibt die„Action Frangaiſe“, haben die 1 3 Kampfmethoden der Juden noch erhebliche 1 Fortſchritte gemacht!“ ficht Dohnhäulfer in Flammen Brandkataſtrophe an der Rhön D Fiadungen(Rhön), 2. Auguſt. Eine ſchwere Brandkataſtrophe ſuchte am Montag das freundliche Rhönſtädtchen Fla⸗ dungen in Unterfranken heim. Acht Wohnhäu⸗ ſer und acht Scheunen mit den Nebengebäuden fielen dem Feuer zum Opfer, Der Brand, der hinter einem Anweſen ausgebrochen war, brei⸗ tete ſich, begünſtigt durchdie enge Bauweiſe des Häuſerkomplexes, zwiſchen Rathaus und Poſt⸗ gebäude mit raſender Schnelligteit aus und fand in den großen Heuvorräten der Scheunen reiche Nahrung. Die Bekämpfung des Feuers geſtaltete ſt außerordentlich ſchwierig, da anfänglich Waſſer⸗ mangel herrſchte. Hervorragenden Anteil an den Rettungs⸗ und Löſcharbeiten nahmen die Arbeitsdienſtmänner gern Fladungen, Hauſen, Leubach und Rüden⸗ ſchwinden, die ien Laufſchritt nach Fladungen eilten. Sie errichteten aus Steinen und Raſen⸗ ſtücken eine Stauwehr, ſo daß der Waſſerman⸗ gel behoben und die Motorſpritzen eingeſetzt werden konnten. In den Nachmittagsſtunden 3 war die Gefahr beſeitigt. Wenn eine b0 jũheige eiferſüchtig wird Berliner Ehefreu zündet Wohnlaube an, weil der Gafte sie nidit weckie Berlin, 2. Auguſt.(Eig. Meldung.) Eine 60jährige Ehefrau, die ihre eigene Wohnlaube in Brand geſteckt hat, ſtand jetzt vor dem Berliner Schwurgericht. Die Angeklagte, die im Jahre 1903 die dritte Ehe einging, fühlte ſich ſeit ihrer Erkrankung im Jahre 1933 von ihrem Mann ſehr vernach⸗ läſſigt, ſo daß es häufig zu Eiferſuchts⸗ ſzenen kam. Im Dezember vorigen Jahres war die Angeklagte, als ſie eines Morgens auf⸗ wachte, ſehr ungehalten darüber, daß ihr Ehe⸗ mann bereits auf ſeine Arbeitsſtelle gegangen war, ohne ſie geweckt und ſich von ihr verab⸗ ſchiedet zu haben. Ihre Wut darüber war ſo groß, daß ſie beſchloß, Selbſtmord zu begehen. Vorher wollte ſie aber den ganzen Beſitz ver⸗ nichten. Sie holte Säcke mit Stroh und Heu herbei, ſtellte dieſe in die Stube und ſteckte ſie in Brand. Dann ſchloß ſie hinter ſich alle Tü⸗ ren und ging auf den nahegelegenen Teltow⸗ kanal zu. Bald wurden Feuerwehr und Po⸗ lizei alarmiert, während ſich die Nachbarn auf die Suche nach der Frau machten. Kurz vor dem Kanal wurde ſie eingeholt und die Polizei konnte ſie in Empfang nehmen. aus den La⸗ 1 —— Wer will u wenig Un eiten durche über den A ſich zum Be vom Hunder die Forderu „Penſionsbe⸗ alls die we nd nun w von der ſenk gläſerklirren Aha, da dermeierzeit, das fließend darf er auch waſchen und abend baden nur für den Haben Sie fließendem? bar. Meiner Haus eer infolge auf dem Stu gende rechte mem Waſſer was tut ma den Stiefeln iſt die ander Alſo zunäc „Raacht er d meinem Soh ihm das imt gene blaue 2 ſehr früh am tagsfeier me und meine n hielt den Koß — und dant ſüßer blauer „Ja, das blau, und du Hierauf gab gang. Wer ſein. als denen d muß ich vor des Geiſtes Bild links: 4 Mannarbeit. 1 ohne Bigwu Die Kreis Fachſchaft für ihrem eigenen teten Uebun eine Prüfung durch. Bei d erbracht, mit Schäferhunde gaben herang Die Bedeut als Schutzhur ſung, in ſteie en zu beſche genſchaften be tige Aufgaber es, daß in de anbildung de⸗ ben wird, de Der Außenſte keinen Begrif der noch grö ind, bis der ellten Anfor gen, die wirt ei der J uguſt 1058 afſt Maſchine der Auf dieſer en Maſchine ind begnügte im Hotel.— beim Flug über Magal⸗ ttelalter die der Magal⸗ liſchen Küſte h ſchaffte die len Flugver⸗ ießend, daß gehalten ke Berlin— rſpätung ge⸗ nach Karachi Woche war⸗ wiſchenſtaat⸗ adellos. Der u ſo modern, irk, er beſitztt Landungen jen. tretene Reiſe ommen, kein m deutſchen jedoch auch mäßig und ein Teil des i. Schließlich Nonaten, daß Neuyork am zoren ſtarten en drei ame⸗ äßigen Flug⸗ Zie benutzten ansport⸗ Aſchiffe und iſſe an fahr⸗ abzukürzen. rei mit dem ieſen Dreien unden. Hans zu dem Flug läre Luftver⸗ „ cöõönnte , haben die 4 ch erhebliche 4 3 lammen Rhön 2. Auguſt. ſuchte am ädtchen Fla⸗ yt Wohnhäu⸗ ebengebäuden r Brand, der en war, brei⸗ zauweiſe des is und Poſt⸗ eit aus und der Scheunen geſtaltete ſich iglich Waſſer⸗ en Anteil an nahmen die s den La⸗ und Rüden⸗ h Fladungen tund Raſen⸗ Waſſerman⸗ zen eingeſetzt ittagsſtunden vird mt weddele 1 n ihr verab⸗ über war ſo zu begehen. n Beſitz ver⸗ oh und Heun ind ſteckte ſie ſich alle Tü⸗ nen Teltow⸗ ihr und Po⸗ tachbarn auf 1. Kurz vor d die Polize 3 3 — hakenkreuzbanner“ Dienstag, 2. Auguſt 1958 ſtoelis ommerlĩelie Unzeigen Wer will da noch meckern, daß eine a u wenig Unterhaltung biete! Wenn alle Text⸗ eiten durchgeblättert ſind, muß man ſich eben über den Anzeigenteil hermachen. Es laſſen ſich zum Beiſpiel Wetten abſchließen, wieviel vom Hundert der weiblichen Heiratsanzeigen die Forderung„in ſicherer Poſition“ oder Penſionsberechtigung“ enthalten, widrigen⸗ alls die wahre Liebe nicht ausbrechen kann. nd nun wiſche ich mir das fließende Waſſer von der ſenkrecht hefurchten Stirn und leſe mit gläſerklirrender Brille: Neubau, ſehr ſchö. ſonnig. Zimmer in gutem ruhigem Hauſe an Herrn, mit fl. Waſſer, ſof. zu vermieten. Aha, da haben wirs; das iſt eine ganz ſchlaue Hausfrau mit einem Klo aus der Bie⸗ dermeierzeit, und der gute möblierte Herr ſoll das fließende Waſſer mitbringen. Vielleicht darf er auch das Geſchirr ſpülen, die Kinder waſchen und die ganze Familie am Samstag⸗ abend baden. Oder iſt das fließende Waſſer nur für den eigenen Gebrauch mitzubringen. Haben Sie ſchon einen möblierten Herrn mit fließendem Waſſer geſehen? Kaum vorſtell⸗ bar. Meinem Freund Willi haben ſie mal, als er infolge einer mittleren Alkoholvergiftung auf dem Stuhl eingeſchlafen war, die herabhän⸗ gende rechte Hand in einen Eimer mit lauwar⸗ mem Waſſer gehängt. Sowas vielleicht? Aber was tut man man mit fließendem Waſſer in den Stiefeln. Eine ſonderbare Anzeige. Da iſt die andere ſchon klarer: Blauer Wellenſittich entflogen. Fliegt auf die Schulter u. 2„Racht der dir“. Gegen Beloh⸗ nung abzugeben. Alſo zunächſt, mein Lieber, heißt das bei uns „Raacht er dir“. Leider habe ich dieſe Anzeige meinem Sohn vorgeleſen, und dann mußte ich ihm das immer vormachen, was dieſer entflo⸗ gene blaue Wellenſittich angeblich tut. Als ich ſehr früh am andern Morgen von der Geburts⸗ tagsfeier meines Freundes nach Hauſe kam und meine werte Frau Gemahlin beim Früh⸗ gang.⸗ ſtück antraf, ging mir die Sache immer noch durch den Kopf. Ich flog auf ihre Schulter, hielt den Kopf ſchief und pfiff:„Raacht er dir“ — und dann fragte ich:„Bin ich nicht dein ſüßer blauer Sellenwittich?“ „Ja, das biſt du“, ſagte ſie,„ſogar dunkel⸗ blau, und du biſt gegen Belohnung abzugeben“. Hierauf gab es noch einen kleinen Weltunter⸗ Wn. Wer ſeine Anſicht mit anderen Waffen als denen des Geiſtes verteidigt, von dem muß ich vorausſetzen, daß ihm die Waffen des Geiſtes ausgegangen ſind. BiSs morck. vroß-Mannneim Errteseqen zwischien Großstadimauern Auch zwischen Großstadthäusern ist die Ernte in vollem Gange. Unser Bild zeigt gebündelte Aehren an der Augusta-Anlage. Man hat hier in diesem Jahre auf den bisher brach- liegenden Bauplätzen Frucht angebaut und so den Boden ausgenützt. Ein ländliches Idyll inmitten der Grobstadt. Aufn.: Hans Jütte Mannheim als erſte Etappe einer Studienfahrt, an der 25 politiſche Leiter aus Weſtfalen teilnehmen Fünfundzwanzig Politiſche Leiter aus dem Gau Weſtfalen⸗Nord, die als Kreisſchulungs⸗ walter tätig ſind, unternehmen gegenwärtig eine Studienfahrt durch den Gau Ba⸗ den, um ſchließlich noch einige Tage auf der Ordensburg Sonthofen zu verbringen. Der eigentliche Ausgangspunkt dieſer Studienfahrt bildete Mannheim, von wo aus die Politiſchen Leiter zunächſt einen Ab⸗ ſtecher nach Heidelberg machten. Nach ihrer Rückkunft erfolgte ihre offizielle Begrüßung durch den Gauſchulungswalter und Lejter der Abteilung Soziale Selbſtverantwortung und Geſtaltung, Pg. Hellweg, der die Grüße des Gauobmanns Pg. Roth überbrachte und darlegte, welche Bedeutung einer ſolchen Stu⸗ dienfahrt zugemeſſen werden müſſe. Die Poli⸗ tiſchen Leiter, die ſtändig inmitten ihrer Ar⸗ beit ſtehen, müßten auch aus ihrem Alltag her⸗ auskommen, um andere Gaue und die Arbeit anderer Gaue kennenzulernen. Solche Fahrten Schäferhunde in ſtrengem Examen Prachtvolle Leiſtungen der raſſigen Dierbeiner bei der prüfung Bei den Hundeprüfungen der Kreisfachgruppe Mannheim-Nord Bild links: Vorführung von Gehorsamsübungen. Bild rechts: Alf vom Haus Kühner bei der Mannarbeit. Trotz der guten Polsterung ging es bei dem forschen Angriff des Hundes nicht ohne Bizwunden ab. Die Kreisfachgruppe Mannheim⸗Nord der Fachſchaft für Deutſche Schäferhunde führte auf ihrem eigenen— im vorigen Jahr neu errich⸗ teten Uebungsplatz an der Hafenbahnſtraße eine Prüfung für Schutzhunde und Meldehunde durch. Bei dieſer Uebung wurde der Beweis erbracht, mit welchem Erfolg die Deutſchen Schäferhunde für die ihnen geſtellten Auf⸗ gaben herangebildet werden. Die Bedeutung des Deutſchen Schäferhundes als Schutzhund und Meldehund gibt Veranlaſ⸗ ung, in ſteigendem Maße ſich mit den Hun⸗ en zu beſchäftigen, die ſo hervorragende Ei⸗ genſchaften beſitzen und denen verſchiedene wich⸗ tige Aufgaben zufallen. Um ſo erfreulicher iſt es, daß in den einzelnen Fachgruppen die Her⸗ anbildung des Hundes mit einem Eifer betrie⸗ den wird, der höchſte Anerkennung verdient. Der Außenſtehende macht ſich im allgemeinen keinen Begriff von der ungeheuren Arbeit und der noch größeren Geduld, die aufzubringen belt bis der Hund ſo weit iſt, daß er den ge⸗ tellten Anforderungen entſpricht, Anforderun⸗ gen, die wirklich nicht gering ſind. Bei der Prüfung konnte man zunächſt im Gelände des Sandgewanns die ausgezeichnete Aufn.: Hans Jütte(2) Spurenarbeit der Hunde beobachten. An⸗ ſchließend wurden die Meldehunde im Herzo⸗ genriedpark in Meldegängen geprüft und ſchließ⸗ lich gab es auf dem Uebungsplatz die mannig⸗ 4 0 Gehorſamsübungen und Mannarbeit zu ſehen. Zur eigentlichen Prüfung waren fünf Hunde gemeldet. Darüber hinaus wurden noch eine Reihe von Hunden überprüft, um feſtzuſtellen, wie weit ſie für ihre zukünftigen Arbeiten her⸗ angebildet ſind. Die Ergebniſſe waren: Meldehunde: Rüde Alfher von der Wieſenmühle, Beſitzer und Führer Otto Muſch, Bewertung: ſehr gut. Rüde Alf vom Haus Kühner, Beſitzer Dr. Otto Si⸗ mon, Führer: Frau Kern, Bewertung: ſehr gut.— Schutzhunde: Rüde Cerno von der Aſchenmühle, Beſitzer F. Feldmann, Führer: Peter Feil, Käfertal, Bewertung: ſehr gut. Hündin Gora von der Herminenau, Beſitzer und Führer: B. Meiſter, Feudenheim, Bewer— tung: ſehr gut. Rüde Barri von der Metzger⸗ weide, Beſitzer Otto Muſch, Führer Seſter, Kehl, Bewertung: befriedigend. Nach Abſchluß der Prüfung wurden noch Ge horſamsübungen vorgeführt, während nach der Preisverteilung die Hundefreunde noch gemüt⸗ lich beiſammenblieben. j — ſeien nicht nur Kraftquellen für die weitere Ar⸗ beit, ſondern würden auch notwendiges Rüſt⸗ zeug für weiteres Schaffen vermitteln. Die Grüße des Kreisobananns Pg. Schnerr brachte Pg. Groß zum Ausdruck, während Gauſchulungswalter Pg. Garnjo/ſt den Dank ſeiner Kameraden aus dem Gau Weſtfalen⸗ Nord übermittelte. Bei der Fahrt am Rhein entlang zum Gau Baden hätte man bereits ver⸗ ſpüren dürfen, wie das Erlebnis der Land⸗ ſchaft zu einem Näherkommen der Kameraden geführt habe. Man ſei gewiß, daß man bei dieſer Studienfahrt die Kraft ſchöpfenn würde, die erforderlich ſei, um die geſtellten Aufgaben erfüllen zu können. Im Saale des Hotels „National“— wo die Gäſte untergebracht waren— ſprach am Dienstagvormittag Dr. Hildebrand in großen Zügen über die wirtſchaftliche und verkehrspolitiſche Bedeu⸗ tung Mannheims. Dr. Hildebrand verſtand es in ausgezeich⸗ neter Weiſe, die Struttur unſerer Stadt zu um⸗ reißen und die zum Vortrag gebrachten Dinge ſo markant klarzulegen, daß das Intereſſe der Zuhörer auf die weſentlichſten Dinge gerichtet wurde. Man hörte, daß in dem Großſied⸗ lumgsraum, zu dem Mannheim⸗Ludwigshafen zählt, 900000 Menſchen wohnen und daß Mannheim mit Ludwigshafen zuſammen im⸗ mer noch der zweitgrößte Binnenha⸗ fen Europas iſt, daß Mannheim ſich im Güterfernverkehr mit Laſtkraftwagen an zweiter bis vierter Stelle zu behaupten vermag, und daß unſer Güterbahnhof nach Haman an zwei⸗ ter Stelle in Deutſchland kommt. Nicht vergeſſen wurde, auch auf die landwirt⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe unſeres Lebensraumes hinzuweiſen und beſonders das Grenzland⸗ ſchickſal zu unterſtreichen, das in der Geſchichte immer hervortritt. Daß dabei die Bedeutung der Induſtrienm nicht vergeſſen wurde, war ſelbſtverſtändlich, wie auch die übrigen ver⸗ Pforzheim, wo der kehrspolitiſchen Belange eine ſolche Behand⸗ lung fanden, daß die Zuhörer ſich ein Bild von der Stadt machen konnten, die ſie als erſte ihrer Studienfahrt beſuchten. Nach dem Vor⸗ trag folgte eine kurze Rundfahrt durch die Stadt und durch einige Teile der Hafenanla⸗ gen. Ein Beſuch des Betriebs des Vereins Deutſcher Oelfabriken ſchloß ſich an, und dann erfolgte die Weiterfahrt über Ettlingen nach nächſte Uebernachtungs⸗ aufenthalt vorgeſehen war. Nach eimer Fahrt quer durch den Schwarzwald wird man am Mittwoch in Bad Peterstal übernachten, dann geht es durch das Glottertal über Freiburg und Schönau nach Säckingen und von hier zum Bodenſee. Hier beſichtigen die Weſtfalen das Muſeum der weſtfäliſchen Dichterin Annette v. Droſte⸗Hülshoff. ehe ſie nach Sonthofen weiterfahren. Ichloßhof im Fahnenſchmuck Aus Anlaß der heute um 21 Uhr ſtattfin⸗ denden Freilichtaufführung, wobei erſtmalig der neue dokumentariſche Großfilm der NSDAP „Das Schwert des Friedens“ der Mannheimer Bevölkerung wird, hat man dem ein überaus feſtliches Gepräge ge⸗ geben. Der Schloßhof wird in den heutigen Abend⸗ ſtunden in ein Freilichttheater verwandelt wer⸗ den und eine Rieſenleinwand über dem Balkon des Schloſſes gibt die Gewißheit, daß die Volksgenoſſen von allen Plätzen aus eine freie Sicht auf die Bildfläche haben werden. Bis zum Eintritt der Dunkelheit ſpielt der geſamte Kreismuſikzug der NSDApP. Der Film wird ſicherlich die Beſucher in Anbetracht ſeiner do⸗ Eindringlichkeit in den Bann nehmen. Der Filmſtreifen behandelt in umfaſſender Form die Weltaufrüſtung und den bolſchewiſti⸗ ſchen Imperialismus. Gegenübergeſtellt wird der Aufbau der deutſchen Wehrmacht als Ga⸗ rant des Friedens und der Sicherheit der deut⸗ ſchen Arbeit. Neue Mükterſchulungskurſe! Im Septemöber beginnen in der Mütter⸗ ſchule Mannheim wieder neue Mütterſchu⸗ lungskurſe. Nähkurſe: Zu den Kurſen für häusliche Näharbeiten können nur noch einige Anmel⸗ dungen angenommen werden. Gerade für die Uebergangszeit gibt es noch vieles zu richten und manche Frau wird froh ſein, wenn ſie un⸗ ter fachgemäßer Anleitung das Ausbeſſern, Um⸗ arbeiten und Anfertigen von einfachen Klei⸗ dungs⸗ und Wäſcheſtücken erlernen kann. So manches iſt wieder für die Kleinen zu verwen⸗ den und wie dankbar ſind unſere Mütter um jeden praktiſchen Wink. Gleichzeitig ſollen aber auch unſere Kursteil⸗ nehmerinnen die Nähmaſchine in ihrer verſchie⸗ denartigen Verwendungsmöglichkeit kennen⸗ lernen. Die Kurſe beginnen wie folgt: Nach⸗ mittagskurs: Donnerstag, 1. September 1938, 15.30 Uhr, Kurstage: dienstags und don⸗ nerstags; Abendkurſe: Montag, 5. Sep⸗ tember 1938, 20 Uhr, Kurstage: montags und mittwochs; ferner Dienstag, 6. September, 20 Uhr, Kurstage: dienstags und donnerstags. Die Kurſe dauern jeweils 10 Nachmittage bzw. Abende und koſten 4 RM. Säuglingspflegekurſe: Nachmit⸗ tagskurs: Beginn: Montag, 5. September, 15.30 Uhr, Kurstage: Montag und Mittwoch; Abendkurs: Beginn: Montag, 12. Septem⸗ ber, 20 Uhr, Kurstage: Montag und Mittwoch. Die Säuglingspflegekurſe gehen ebenfalls über W bzw. Abende. Kursgebühr 9 M. Wir bitten, Anmeldungen bis zum 1. Sep⸗ tember ſchriftlich oder am 1. September tele⸗ foniſch zu tätigen. Mütterſchule Mannheim, Kaiſerring 8, eine Treppe. Fernruf 434 95.— Vom 1. Auguſt bis zum 1. September iſt die Mütterſchule geſchloſſen. Schlachtendonner über Neckarau Mit einem zünftigen Feuerwerk klang das Dolhsfeſt aus Auch am letzten Abend des dreitägigen Nek⸗ karauer Volksfeſtes auf dem Paul⸗Billet⸗Platz in Mannheim⸗Neckarau blieb die am Samstag geſtartete Fröhlichkeit am Ruder. Alles, einfach alles, hatte ſich eingefunden, um da mitzuma⸗ chen. So gab es auch beim Kehraus das gleiche Bild des Rummels wie zuvor. Die Buden und Karuſſells, die Zelte und der Bierkrug kamen auf Touren. an war volksfeſtfreudig wie kaum je zuvor. Das Tanzpodium in der Mitte des Platzes wies eine Beanſpruchung auf, die bei der Hitze faſt bedenklich erſchien. Dennoch— wer Luſt zu hat, tanzt, und ſei es auf dem klein⸗ ſten Platz. Ein Geſchiebe und Gedränge wogte an den Buden und Ständen vorbei; man dünkte ſich unwillkürlich auf der„Kerwe“, Und in den Zelten fand man Labung und Stim⸗ mung, wenn man letztere nicht ſchon mitge⸗ bracht haben ſollte. Jedenfalls— die Verantwortlichen für dieſes Volksfeſt können zufrieden ſein. Sie haben aber auch alle— ohne Unterſchied— für das Ge⸗ lingen des Feſtes mitgewirkt und ſich frei⸗ willig zur Verfügung geſtellt. Das war ſchön. Und der Erfolg mag ſie dafür belobigen. Je⸗ denfalls haben die Neckarauer gezeigt, daß ſie etwas von Volksfeſten verſtehen. Als ſchließlich Feuerwerker Buſch ſein um⸗ fangreiches und ſchönes Feuerwerk ab⸗ brannte, war man ſo ziemlich auf dem Höhe⸗ punkt des Abends angelangt. Zehn Pfennig koſtete am Montagabend der Eintritt. Damit kann man ſich von ſelbſt vor⸗ ſtellen, daß Betrieb herrſchen mußte. Das Bier war auch billig. Die Witterung war wie noch nie; ſchließlich wagte man anfangs gar nicht, auf ſo ſchönes Wetter zu hoffen. War es doch vor wenigen Wochen dem Almen-Volksfeſt nicht in dem Maße vergönnt geweſen. Erinnerte man ſich daran, ſo freute man ſich heuer um ſo mehr, was ſchließlich wiederum ein Grund zum Trinken iſt. Alſo, Proſt! Wie lange man noch proſtete, tanzte, ſang, muſizierte und ſich unterhielt, ſei dahingeſtellt. Das wird jeder einzelne wohl ſelber wiſſen. Oder ſollte es der eine oder andere nicht mehr in Erinnerung haben? Die Polizei meldet Verkehrsunfälle. Am Montagmittag ſtießen auf der Caſterfeldſtraße bei der Altriper Straße in Neckarau ein Perſonenkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen. Hierbei erlitt der Kraft⸗ radfahrer einen doppelten Schädelbruch und ſchwere innere Verletzungen. Der Führer des Perſonenkraftwagens wurde leicht verletzt. Der ſchwerverletzte Kraftradfahrer wurde nach dem Städt. Krankenhaus gebracht. Beide Fahr⸗ zeuge wurden derart beſchädigt, daß ſie abge⸗ ſchleppt werden mußten. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange. Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden vier Perſonen leichter verletzt und drei Kraft⸗ fahrzeuge beſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 43 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an⸗neun Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahr⸗ zeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs muß⸗ ten vier Perſonen zur Anzeige gebracht werden. „hakenkreuzbanner“ Blick übers CLand Dienstag, 2 Guguſt 1958 Deinküferkurſus beendet Neuſtadt g. d.., 2. Aug. Der erſte i Reiche durchgeführte Meiſterlehrgang für Wein⸗ küfer ſchloß an der Staatlichen Weinbauſchule mit einem feſtlichen Akt in Gegenwart von Weinküfern aus allen deutſchen Gauen, ſogar aus dem Auslande. Der Leiter des Lehrgangs, Prof. Dr. Schätzlein, nannte die planmäßige fachliche Weiterbildung der Weinküfer gerade für unſer großes pfälziſches Weinbaugebiet von höchſter Bedeutung. Immer wieder dürfe betont werden, daß der Reichsnährſtand ſich für die Beſſerung im Berufszweig der Weinküfer tat⸗ kräftig einſetze. Bezirksinnungsmeiſter Seltſam⸗ Mußbach widmete dem kameradſchaftlichen Ver⸗ hältnis warme Worte. Eine umfängliche Wein⸗ probe bot Gelegenheit, die Merkmale der ein⸗ elnen Weine zu ſchmecken und zu riechen. Die einprobe war mit Erzeugniſſen faſt aller deutſchen Weinbaugebiete gut beſchickt. Waffen in Kindeshand Kirrlach(Baden), 2. Aug. Ein fünfzehn⸗ jchrigzr Bengel ging hier in den Wald auf die „Jagd“, ausgerüſtet mit einem Terzerol. Er kam auch bald zum Schuß, nur fuhr er ihm ins eigene Knie. Die fieidelberger ſind mit Petrus zufrieden Guter Beſuch der Reichsfeſtſpiele/ Die polizei iſt umgezogen * Heidelberg, 2. Aug.——* Som⸗ mer in Heidelberg! Feſtliche, ſonnenerfüllte Tage verſchenkt ein blauer Himmel über dieſer Stadt am Neckar in verſchwenderiſchem Reich⸗ tum. Der gleiche Rhythmus und Herzſchlag läßt Heidelberg in dieſen Tagen mit den Wall⸗ fahrtsorten der deutſchen Seele, des deut⸗ ſchen Geiſtes und der deutſchen Muſik, Bayreuth und Salzburg, lebensvoller denn je erſcheinen. Mit ihnen ſteht Heidelberg im Mittelpunkt des A Erlebens der ewigen Werte deutſcher ultur. Außerordentlich gut iſt in dieſem Jahre der Beſuch unſerer Reichsfeſtſpiele, Vorſtellung um Vorſtellung iſt ausverkauft. Es kann nicht anders ſein: unſer Künſtlervölkchen muß end⸗ lich den richtigen Konnex mit Petrus gefunden haben. Denn er hält, was keiner zu hoffen wagte, ungemein dicht! Ein einziges Mal mußte die„Widerſpenſtige Katherina“ im Kö⸗ nigsſaal beZahm werden, weil eine lühle Duſche die Zähmung im Freien verhinderte. Aber es ging auch ſo. Und das reizvolle Shake⸗ fjeute geerntet und morgen in Leipzig Die große Gurkenernte an der Bergſtraße und im Ried hat begonnen Nachdem noch vor kurzem friſcher Spargel, Kirſchen oder die köſtlichen Erdbeeren nach al⸗ len Gauen Deutſchlands befördert wurden, be⸗ ginnt jetzt die Gurkenzeit. Ein Hauptanbauge⸗ biet für Gurken in Deutſchland ſind vor allem die geſchützten Felder im Ried und an der Bergſtraße und die Umgegend von Worms und Babenhauſen. Ueber 20 000 Tonnen werden bei guter Ernte jährlich aus dieſen Gebieten hauptſächlich nach Mitteldeutſch⸗ land befördert. Wenn wir in das Ried fahren, dann ſehen wir rechts und links der Eiſenbahn die weiten Gurkenpflanzungen, die mit grünen Gemüſe⸗ flächen und den gelben Kornfeldern abwechſeln. Frauen und Mädchen, um den Kopf die bun⸗ ten Tücher, ernten jetzt in großen Körben die grünen Früchte. In kleinen Handwagen, Fuhr⸗ werken und Kraftwagen werden ſie dann zur Markthalle oder zum Markt gebracht. Die Ab⸗ ſatzgenoſſenſchaft ſorgt für einen ſicheren und geregelten Abſatz. Auf den Bahnhöfen im Ried ſtehen an den Freilade⸗ und Anſchluß⸗ gleiſen der Reichsbahn die Sortierhallen, in denen auf dem Sortierband die Gurken nach Größe und Güte ausgeſucht werden. Es iſt eine Freude zuzuſchauen, wie bei einem fröh⸗ lichen Lied flinke Augen und Hände von dem laufenden Band, das ununterbrochen die Gur⸗ ken heranträgt, die einzelnen Sorten heraus⸗ ſuchen. Hier werden auch die„Krummen“ aus⸗ gewählt, die als„Rollmopsgurken“ in einer Fiſchkonſervenfabrik, etwa in Weſermünde mit inem Rollmops vereint verarbeitet werden. Die Gurken kommen dann unmittelbar in die bereitſtehenden Güterwagen, meiſt in lo⸗ ſer Schüttung bis zu einem Meter Höhe ſo daß ein Wagen etwa—8 Tonnen faſſen kann. Ein Drahtgitter vor der etwas geöffneten Tür ſorgt für gute Lüftung und imgenetaß Ein Teil geht auch in die großen Gurkeneinlegereien und Konſervenfabriken der Umgegend. Der Hauptteil aber wird weiter in diejenigen Ge⸗ genden Mitteldeutſchlands befördert, in denen eine Gurke zum Frühſtück eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit iſt. Durch die Beförderung bei der ſchnelle Reichsbahn können die Gurken noch friſch ver⸗ arbeitet werden. Auf ſchnellſtem Wege laufen die Sendungen ſelbſt mit Perſonenzügen nach Worms, Mainz oder Frankfurt, von wo durch⸗ gehende Eilgüterzüge die Empfangsgebiete be⸗ dienen. Allein im Ried und von Frankfurt aus fahren in der Hauptgurkenzeit täglich drei Durchgangseilgüterzüge, die aus⸗ ſchließlich Gurken befördern. Gurken, die heute geerntet und verladen wer⸗ den, ſtehen zum Beiſpiel am nächſten Nachmit⸗ tag ſchon in Thüringen, in Gotha oder Gera und abends in Leipzig bereit. Und am über⸗ nächſten Morgen werden ſie ſchon in Dresden in den Konſervenfabriken entladen. Die Gurken werden nach Größe sortiert ſpeareſche Spiel weiß durch die Aufführung im Königsſaal nicht weniger zu begeiſtern. * Die Proben für„Götz von e ſind in vollem Gange, ſteht doch die Erſtau führung in dieſer Woche bevor. Freude löſte überall die Nachricht von der Geburt des„jungen Götz“ aus— Georges jüngſtem Sohn, der am Todes⸗ i Götz von Berlichingens zur Welt kam. in reiches kulturelles Leben und Erleben entfaltet ſich in dieſen feſtlichen Wochen aber nicht nur auf dem Schloß. Ueberall ſind le⸗ bendige Kräfte am Werk. Verſchiedene ſehens⸗ werte Ausſtellungen auf dem Gebiete der Kunſt wurden in den letzten Tagen eröffnet. Beſon⸗ deres Intereſſe verdient die am Mittwoch durch den Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus der Oef⸗ fentlichkeit übergebene Bernſteinausſtellung „Deutſches Gold“ in den Räumen des Heidel⸗ berger Kunſtvereins. * Im Haus der Kunſt, wo unter anderem immer noch die koſtbare Spitzenausſtellung der Reichsgedok gezeigt wird, wurde eine inter⸗ eſſante Kunſtausſtellung mit Werken zweier le⸗ bender Künſtler eröffnet: Karl Truppe⸗Brünn, der als Graphiker und als Maler mit gleicher⸗ maßen anſprechenden Werken vertreten iſt, die von einem echten handwerklichen Können und einer ſtarken maleriſchen Begabung Zeugnis ablegen, und Joſef Karl Nerud, Limbach am Inn, der durch ſtimmungsvolle Aquarelle zu feſſeln weiß. Gleichzeitig wird im Kurpfälzi⸗ ſchen Muſeum eine reizvolle Ausſtellung unter dem Thema„Heidelberger Romantiker“ gezeigt, die durch die Werke der Heidelberger Roman⸗ tiker⸗Maler Rottmann, Fries, Fohr und Schmitt das wahrhaft Echte, in ſeinem Weſen Deutſche, der Romantik zum Erlebnis werden läßt. — Die Polizeidirektion Heidelberg iſt in das langerſehnte neue Heim eingezogen. Der„Hei⸗ delberger Hof“ bietet nun nach zweckmäßigen Umbauarbeiten genügend große, helle Räum⸗ lichkeiten, ſo daß der jahrelange Wunſch, ein zentrales Polizeigebäude zu haben, endlich ſeine ideale Löſung gefunden hat. Lyscho. Verladung in die Eisenbahnwagen Aufn.: RBD Mainz, Bandelow(2) Vittorio Gui dirigiert Strauſß Modernes Musizierempfinden/ Brahms„Requiem“ im Salzburger Dom Mit der Wahl eines italieniſchen Dirigenten, mit dem Auftreten italieniſcher Sänger und Sängerinnen wird der fraglos internationale Charakter der Salzburger Feſtſpiele deutlich unterſtrichen. Es war von hohem Reiz, gerade Vittorio Gui im zweiten Feſtkonzert zu begegnen, hat er ſich doch als Orcheſtererzieher und Komponiſt einen Namen gemacht. Der Ruf dieſes Namens hatte das Mozarteum bis auf wenige Plätze gefüllt. Auf dem Programm ſtanden Beethoven, Brahms und Strauß. Schon dieſe Auswahl kündigte einen Künſtler an, der weiß, was er will. Er hat eine ſehr leichte, genaue„Er iſt kein Pultakrobat, und gerade deshalb ſitzt jeder Einſatz, und das Orcheſter— es ſpielten wieder die Wiener Philharmoniker— gehorchte auf jeden minutiöſen Wink. Leicht an Klang, doch nicht an innerem Gewicht war die Wiedergabe der P aſtoral⸗Sinfonie Beethovens. Das ton⸗ maleriſche Element erſchloß Gui dank eines impreſſioniſtiſch verfeinerten Fühlens und einer fehr geſchmeidigen Differenzierungskunſt. Die Interpretation beſchwor einen klingenden Rei⸗ gen der Natur, in den ſelbſt die donnernde Gewitterſinfonie nicht ſo ſehr als furcht⸗, ſon⸗ dern als fruchtbringendes Element trat. Als nächſtes ſtellte Guiſeigene Bearbei⸗ tungen von drei Bachchorälen vor. Nachdem er auch den Hörer durch die Wieder⸗ gabe der tragiſchen Ouvertüre von Brahms in wahrhaft promethiſchen Schauern hatte erſtar⸗ ren laſſen, gelangte er in dem Don Juan von Richard Strauß auf ſeine ureigene Do⸗ mäne. Mit ungemein energievoller hythmik prägte er die Themen mit ſenſibler Hand, ſpürte er dem ſinnlichen Schwung der Melodie nach. Es war ein Triumph der Virtuo⸗ ſität und des modernen Muſikempfindens. Am Sonntag dominierte im Feſtſpielpro⸗ gramm die Muſik. Der Nachmittag brachte in zwei Domkonzerten das Requiem von Brahms, der ſich hier neben Mozart und Beethoven be⸗ ſonderer Anteilnahme erfreut. Mit erſtaunlicher Einfühlung dirigierte Joſef Meßner, treu⸗ lich gefolgt vom Salzburger Domchor. Trauer und Troſt, Vergänglichkeit und Hoff⸗ nung, zwiſchen dieſen Polen ſchwingt das Tief⸗ empfundene oft ſo ſchlicht volkstümlich wieder, und auf der feinſinnigen Erkennung dieſes Tie⸗ fengehaltes durch uf und Soli lag der Schwerpunkt der Aufführung. Kurt Uthoff. Abschluß des Ring-Zyklus in Bayreuth Der Führer in der„Götterdämmerung“ In Anweſenheit des Führers fand der erſte Ringzyklus mit einer wahrhaft hin⸗ reißenden Aufführung der„Götterdäm⸗ merung“ ſeinen Abſchluß. Wenn am Ende die Fluten des Rheins die Ruinen der Gi⸗ bichungen⸗Halle überſchwemmen, indes im Hin⸗ tergrunde die Götterburg Wallhall in lodernde Flammen aufgeht, holt die Muſik noch einmal zu einem letzten Creſcendo aus, um das große Weltenſterben in überirdiſch ſchönen Tönen zu verklären. In dem vor Martha Fuchs mit äußerſter ſtimmlicher Hingabe geſungenen Mo⸗ nolog der Brünhilde ſpannt ſich der melodiſche Bogen zu einem durch Worte kaum noch aus⸗ drückbaren Abgeſang. Den Siegfried verkörperte Max Lorenz mit durchglühtem Spiel und prachtvoll männ⸗ lichem Gefang. Jaro Prohaskas Gunther erſtand in kraftbetonter Männlichkeit. Dunkel und überlebensgroß erſchien der Hagen Ludwig Hoffmanns. Käthe eidersbach gab eine beſeelte Gutrune. argarethe Kloſes Erzählung der Waltraute war unerhört leben⸗ dig geſtaltet, ein„Drama im Drama“. Das Ge⸗ ſicht der Aufführung war durch Heinz Tiet⸗ jens klarer, einfacher Regie und Orcheſterfüh⸗ rung beſtimmt. Friedrich W. Herzos. Deutschland hörtSalzburger Festspiele Der Deutſchlandſender überträgt Der Deutſchlandſender wird in einer Reihe von Uebertragungen ſeine Hörer einen großen Teil der diesjährigen Salzburger Feſlſpfele miterleben laſſen. So wird Mozarts„Don Giovanni“ am Mittwoch, 3. Au guſt, um 19 Uhr aus dem Salzburger Feſtſpielhaus ühernommen. Unter Leitung von Generalmu⸗ ſitdirektor Profeſſor Karl Böhm wirken u. a. Eliſabeth Rethberg, Hilde Konetzki und Maria Cebotari mit. Am Sonntag, 7. Auguſt, 11 Uhr, über⸗ trägt der Deutſchlandſender aus dem Mozar⸗ teum ein Orcheſterkonzert mit Werken von Haydn und Mozart. Es ſpielen die Wiener Philhar⸗ moniker unter Leitung von Profeſſor Dr. Ed⸗ win Fiſcher. „Figaros Hochzeit“ von Mozart kommt unter Leitung von Generalmuſikdirektor Hans Knap⸗ pertsbuſch mit Maria Cebotari, Eſzter Rethy. Ezio Pinza und Mariano Stabile am 11. Auguſt, 19 Uhr, zur Aufführung. Am 14. Auguſt, 11 Uhr, ſtehen die Mikro⸗ phone noch einmal im Salzburger Mozarteum, wo 4 15„Kunſt der Fuge“ zu Gehör gebracht wird. Am 20. Auguſt, 19 Uhr, folgt eine Ueber⸗ tragung des„Fidelio“. Unter Leitung von Generalmuſikdirektor Knapperts buſch wir⸗ ken Gertrud Rünger, Luiſe Helletsgruber, Helge Roswänge, Paul Schöffler, Joſef v. Mano⸗ warda, Richard Sallaba und Karl Biſutti mit. Die Reihe der Uebertragungen wird am 28. Auguſt, 11 Uhr, mit der Uebernahme eines Orcheſterkonzerts unter Leitung von Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler geſchloſſen. fileine badiſche Nachrichten Später Ladenſchluß auf dem Lande Mannheim, 2. Aug. Der Reichsarbeits⸗ miniſter verfügt, daß in Orten mit wenigſtens 3000 Einwohnern und überwiegend ländlicher Bevölkerung offene Verkaufsſtellen vom April bis September bis um 21 Uhr geöffnet bleiben dürfen. Für Orte mit mehr als 3000 Einwoh⸗ nern mit überwiegend ländlicher Bevölkerung oder für ſolche unter 3000 Einwohnern mit nicht überwiegend ländlicher Bevölkerung muß in Einzelfällen geprüft werden, ob vom allge⸗ meinen 19⸗Uhr⸗Ladenſchluß abgegangen werden kann. Die zuläſſige tägliche Arbeitszeit der An⸗ geſtellten darf durch eine Verlängerung der Ver⸗ kaufszeit natürlich nicht berührt werden. Ein Heidelberger abgeſtürzt Heidelberg, 2. Aug. Der 21jährige Al⸗ brecht Hörd von hier iſt in den Ennstaler Al⸗ pen tödlich verunglückt. Er unternahm am Sonntag bei ungünſtiger Witterung den Ver⸗ ſuch, die Reichenſteiner Südwand im Geſäuſe zu durchklettern und ſtürzte ab. Seine Leiche ſchafft durch Touriſten nach Johnsbach ge⸗ afft. Eine Greiſin ſtürzt aus dem Fenſter Karlsruhe, 2. Aug. In der Robert⸗Wag⸗ ner⸗Allee öffnete nachts eine hochbetagte Frau im dritten Stockwerk das Fenſter, um ihrer Atemnot abzuhelfen. In einem Schwindelanfall ſtürzte ſie durch das Fenſter in die Tiefe des Hofes hinab und erlitt den Tod. Zweiĩ raſen in den Tod Karlsruhe, 2. Aug. Auf der nördlichen Ausfallſtraße von Karlsruhe nach Mannheim forderte Montagmittag ein Zuſammenſtoß zwei Menſchenleben. Ein aus Richtung Karlsruhe kommender Motorradler wollte auf der Linken⸗ heimer Landſtraße unter kraſſer die Zufch des Vorfahrtsrechtes nach links in die nieh ſtraße nach Neureuth abbiegen. Dabei ſtieß er mit einem aus entgegengeſetzter Richtung kom⸗ menden Motorradfahrer mit ſolcher Wucht zu⸗ ſammen, daß beide tödliche Verletzungen davon⸗ trugen, denen ſie bereits erlegen ſind. Bei einem von ihnen handelt es ſich um einen Elektromonteur aus Neureuth. Mit dem Motorrad verunglückt Bruchſal, 2. Aug. Am Montagmorgen ſtieß auf der Reichsſtraße 35 zwiſchen Helms und Heidelsheim ein Motorradfahrer mit einem Omnibus zuſammen. Der Motorradler hatte plötzlich aus unerklärlichen Gründen die Straßenſeite gewechſelt, ſo daß der Zuſammen⸗ ſtoß unvermeidlich war. Mit lebensgefährlichen Bingzaler wurde der Motorradfahrer in ein Bruchſaler Krankenhaus geſchafft. Dor Schrecken geſtorben Barden b. Engen(Baden), 2. In tragiſcher Weiſe kam hier der Einwohner Alfred Billharz ums Leben. Beim Mähen auf dem Felde wurde er durch ein Inſekt Stirne geſtochen. Der dabei erlittene Schreck zeitigte eine Herzſchwäche und dieſe den ſofor⸗ tigen Tod. Konſtanzer Hallenſchwimmbadpreisgekrönt * Konſtanz, 1. Aug. Bei der erſten deut⸗ ſchen Sportausſtellung, die anläßlich des Turn⸗ und Sportfeſtes im Marmorſaal der Breslauer Jahrhunderthalle ſtattfand, erhielt Oberbaurat Friedrich Hübinger, Konſtanz, in der Abteilung „Sport und Kunſt“ den erſten Preis für die beſte Einzelleiſtung; er hatte Pläne, Modelle und Lichtbilder des von ihm geſchaffenen Kur⸗ und Hallenſchwimmbads ausgeſtellt. Damit iſt das Konſtanzer Hallenſchwimmbad als vor⸗ bildliche Sportanlage gekennzeichnet worden. eeeeeeedeee Edeeeeemeeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeee e dee erene fen re-auickrmorghe eimneuer nu F men, mahhannodathantccartaher firnind ernenenaneoh alehrtanrgneranm rutn „Wilhelm Tell“ in Eger Die ſudetendeutſchen Wallenſtein⸗Feſtſpiele Die erſte Aufführung von Schillers„Wil⸗ helm Tell“ im Rahmen der unter der Leitung des Intendanten Modes ſtehenden ſudeten⸗ deutſchen Wallenſtein-Feſtſpiele in Eger geſtal⸗ tete ſich zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Bis äns Innerſte gepackt durch die meiſterhafte Darſtellung der Schauſpieler und die Schönheit der von dem ſudetendeutſchen Maler Franz Gruß geſchaffenen ſtimmungsvollen Bühnen⸗ bilder ſpendeten die Zuſchauer den Darbietun⸗ gen überaus lebhaften Beifall. Die Titelrolle hatte der Staatsſchauſpieler Ernſt Martens⸗ München übernommen, die des Geßlers Max Nemetz⸗Darmſtadt. Porſtloff⸗Dresden ſpielte den Staufacher, Joſef Hübner ⸗Wien den Walter Fürſt, Friedrich Pruter vom Badiſchen Staatstheater den Attinghauſen, Annemarie Holtz⸗Berlin Tells Frau, Hans Baumann, der zuletzt in Brünn wirkte, den Melchior, die Janſſen die Bertha. Sie alle boten ſchauſpieleriſche Leiſtungen von Klaſſe. Beſonderen Eindruck machten die Rütli⸗ und die Apfelſchuß⸗Szene. In den Maſ⸗ ſenſzenen der Feſtaufführung wirkten annä⸗ hernd tauſend Perſonen mit. Mozartfeſtſpiele in Ansbach. Auf Einladung des Oberbürgermeiſters der Stadt Ansbach gaſtiert der geſamte Spielkörper des Frankfurter Opernhauſes am 6. und 7. Auguſt, den Tagen der„Ansbacher Kirchweihl, im Schmuckhof des Marxkgrafen⸗Reſidenzſchloſſes mit Mozarts„Die Entführung aus dem Serail“ Die Aufführungen gehören zu den alljährlich in Ansbach veranſtalteten Rokoko⸗Spielen. Die künſtleriſche Geſamtleitung hat Generalinten⸗ 0 45— 8 e i 45 r, ung Artur Grüber. Das Orcheſter beſteht aus Muſikern der Städtiſchen Bühnen Kürn, berg⸗Fürth. in die Wiener Schauſpielerin Julia die muſikaliſche Lei⸗ „Haken Sturmiühfer Gen NSFK-Sturm. gewann auf durchgeführte Wettbewerb Generalfeldm Kuhn siegte Zzeug„Ar 79 Ell Genua 93 u Von den b ſchaften— J die noch in rigen Mitrop das Endſpiel reits am Sor gen Fereneve werb ausgeſe Genua 93 :4(:). Zw Vorſprung wi ren, da ſie da ten. Vor 30 0 die Tſchechen und ihre aus Italiens Spi So gibt es Endſpiel ein zwiſchen Sl varos Bul Unſe Im Anſchli ten wurde di Länderkampf aufgeſtellt, de Bromberg wird. Die Au 100 Meter: 5§ Meter: Krauß Hürden: Geliu— ſprung: Ratjer Weitſprung: (Salzwedel) Ku (Mundenheim); Sommer(Bre Matthes(Berlii ter): Gelius (Dresden), Voi Mit Die US Im weiter Schwimm⸗Me ausgetragen n im 300⸗Meter neuen Lan rikas Welt ſicherte ſich det men. Mit 10: über ſeiner Kraulſchwimn ihn mäßigen länge vor Ott Im Anſchlu Meiſterſchafter Mannſchaf Eur er ſich die Schwimmer( — eine Au ahren, mußte Unter Leitu der Nale⸗Unir mer die Eu— Ralph Flanage zig, Jim Wer Otto Jarotz v wurden beſtir Kiyoſhi Nake Soyka, Thom Paul Herron. Bereits am von Neuyork fahrt nach Det —— Zei dem europäiſ⸗ auf den gro US A vorzu Au guſt im dion zum A zuguſt 1958 chten n Lande eichsarbeits⸗ it wenigſtens nd ländlicher n vom April öffnet bleiben 3000 Einwoh⸗ Bevölkerung wohnern mit zlkerung muß b vom allge⸗ ingen werden Zzeit der An⸗ rung der Ver⸗ bderden. türzt 21jährige Al⸗ Innstaler Al⸗ ternahm am ing den Ver⸗ im Geſäuſe Seine Leiche ohnsbach ge⸗ Fenſter Robert⸗Wag⸗ betagte Frau er, um ihrer hwindelanfall die Tiefe des od er nördlichen h Mannheim menſtoß zwei ig Karlsruhe if der Linken⸗ ie Zufgl des dzie Zufahrts⸗ dabei ſtieß er tichtung kom⸗ ſer Wucht zu⸗ ungen davon⸗ n ſind. Bei ch um einen iglückt tontagmorgen iſchen Helms idfahrer mit Motorradler Gründen die r Zuſammen⸗ isgefährlichen fahrer in ein en 3. In vohner Alfred hen auf dem nſekt ittene Schreck 'ſe den ſofor⸗ reisgekrönt r erſten deut⸗ ich des Turn⸗ der Breslauer t Oberbaurat der Abteilung Breis für die äne, Modelle haffenen Kur⸗ ellt. Damit ibad als vor⸗ iet worden. —————— Eger n⸗Feſtſpiele hillers„Wil⸗ r der Leitung uden ſudeten⸗ Eger geſtal⸗ Erlebnis. Bis meiſterhafte die Schönheit Maler Franz llen Bühnen⸗ in Darbietun⸗ Die Titelrolle Martens⸗ Geßlers Max off⸗Dresden bner⸗Wien ruter vom Attinghauſen, Frau, Hans in wirkte, den elerin Julia ſe Leiſtungen machten die In den Maſ⸗ rkten annä⸗ mit. s bach. Auf rs der Stadt ielkörper des nd 7. Auguſt, irchweih', ſidenzſchloſſes dem Sexail“. alljährlich in Spielen. Die Generalinten⸗ ſikaliſche Lei⸗ heſter beſteht ühnen Nürn⸗ in die „hakenbrenzbanner“ Sport und ſpiel Dienstog, 2. Guguſt 1938 Weltbild(M) Sturmtühfer Hans Kuhn gewinnt den Preis des Generalieldmarschalls Göring NSFK-Sturmführer Hans Kuhn(Brandenburg) gewann auf dem vom NSFK in Frankfurt a. M. durchgeführten internationalen Luftrennen den Wettbewerb der Klasse A und damit den vom Generalfeldmarschall Göring gestifteten Preis. Kuhn siegte mit dem neuen Weltrekordflug- zeug„Ar 79“ der Aarado-Werke. Eldipiel done dtalten! Genua 95 unterlag Slavia Prag:4(:2) Von den beiden italieniſchen Fußball⸗Mann⸗ ſchaften— Juventus Turin und Genua 93—, die noch in der Vorſchlußrunde des diesjäh⸗ rigen Mitropa⸗Pokals waren, gelangte keine in das Endſpiel. Nachdem Juventus Turin be⸗ reits am Sonntag durch die:2⸗Niederlage ge⸗ gen Ferencvaros Budapeſt aus dem Wettbe⸗ werb ausgeſchieden war, unterlag nun auch Genua 93 gegen die Slavia Prag mit 0˙4(:). Zwar waren die Italiener mit einem Vorſprung von zwei Toreer nach Prag gefah⸗ ren, da ſie das Vorſpiel mit:0 gewonnen hat⸗ ten. Vor 30 000 begeiſterten Zuſchauern zeigten die Tſchechen aber ein wuchtiges Angriffsſpiel, und ihre ausgezeichnete Verteidigung ließ dazu Italiens Spieler zu keinem Erfolg kommen. So gibt es in dieſem Jahr im Mitropapokal⸗ Enoſpiel eine tſchechiſch⸗ungariſche Paarung zwiſchen Slavia Prag und Ferenc⸗ varos Budapeſt. Drelmal Sifela Unſere Frauen gegen polen Im Anſchluß an die Deutſchen Meiſterſchaf⸗ ten wurde die Mannſchaft zum Leichtathletik⸗ Länderkampf der Frauen gegen Polen aufgeſtellt, der am 13. und 14. Auguſt in Bromberg und Graudenz ausgetragen wird. Die Auswahl lautet: 100 Meter: Krauß(Dresden), Albus(Berlin); 200 Meter: Krauß(Dresden), Voigt(Berlin); 80 Meter Hürden: Gelius, Spitzweg(beide München); Hoch⸗ ſprung: Ratjen(Bremen), Friedrich(Würzburg); Weitſprung: G. Mauermeyer(München), Praetz (Salzwedel) Kugel: Mauermeyer(München), Schröder (Mundenheim); Diskus: Mauermeyer(München), Sommer(Breslau); Speer: Gelius(München), Matthes(Berlin); Staffek:(60, 80, 100 und 200 Me⸗ ter): Gelius(München), Albus(Berlin), Krauß (Dresden), Voigt(Berlin). Mit sick und slanagan Die USd⸗Schwimmer für Berlin Im weiteren Verlauf der amerikaniſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften, die in Louisville ausgetragen wurden, gelang es Adolf Kiefer im 300⸗Meter⸗Lagenſchwimmen mit:02 einen neuen Landesrekord aufzuſtellen. Ame⸗ rikas Weltrekordſchwimmer lanagan ſicherte ſich den Sieg im 880⸗Yard⸗Kraulſchwim⸗ men. Mit 1011,1 blieb er nur vier Sekunden über ſeiner Weltbeſtleiſtung. Im 100⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen ſiegte Peter Fick in der für ihn mäßigen Zeit von:00,2 mit einer Arm⸗ länge vor Otto Jarotz. Im Anſchluß an die amerikaniſchen Schwimm⸗ Meiſterſchaften wurde ſofort die USA⸗ Mannſchaft für die im Auguſt vor ſich ehende Europareiſe zuſammengeſtellt, in 45 ſich die zur Zeit beſten amerikaniſchen Schwimmer befinden. Auch Adolf Kiefer er⸗ — eine Aufforderung, mit nach Europa zu ahren, mußte aber abſagen. Unter Leitung des Trainers Kiphuth von der Nale⸗Univerſität werden folgende Schwim⸗ mer die Europareiſe antreten: Peter Fick, Ralph Flanagan, Alfred Patnick, William Neun⸗ zig, Jim Werſon, Takaſhihi Roſe, Paul Wolf, Otlo'Jarotz und Albert Root. Als Erſatzleute wurden beſtimmt: Carl Clark, John Riley, Kiyoſhi Nakama, Fred van Dyke, Michael Soyka, Thomas Hahnie, Edward Kirar und Paul Herron. Bereits am 5. Auguſt wird die Mannſchaft von Neuyork aus mit der„Bremen“ die Ueber⸗ fahrt nach Deutſchland antreten und dann noch enügend Zeit haben, ſich vor dem Start mit —5 europäiſchen Klima abzufinden und ſich auf den großen Erdteilkampf Europa— ÜUs A vorzubereiten, der am 20. urnd 21. Auguſt im Berliner Olympia⸗Sta⸗ dion zum Austrag kommen ſoll. MIern decner„rllen- in funi Sabren hB-Unterredung mit Sü⸗-Gbergruppenführer Beckerle(Frankfurt am Main) Vonunseremnach Breslauentsandten eb.-Sonderberichterstatter) „Neun haben ſie“, mit dieſen Worten trat ſchweißbedeckt der Olympia⸗Kämpfer Richard Wahl von der SA⸗Kampf⸗Gemeisnſchaft Frank⸗ furt in der neuen Turnhalle des Hermann⸗ Göring⸗Sportfeldes zu ſeinen Gautameraden Heim, Eiſenecker, Adam und Klöckner zurück. Schon neun Tage hat der Gau Südweſt mit dem Säbel bei dieſem Kampf auf dem Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt gekämpft und damit endgültig die Führung. 16 Siege gab es im ganzen zu gewinnen. Für den Gegner bleiben im beſten Falle noch ſieben übrig. Südweſt hat ausgezeichnete Fechter. Frank⸗ furt am Main und Offenbach ſiend ja zwei Hoch⸗ burgem dieſes nordiſchen Sportes. Von den fünf Mann der ſtarken Säbelmannſchaft, die für Südweſt in der Turnhalle hier angetreten ſind, haben drei Deutſchland bei den Olym⸗ piſchen Spielen in Berlin vertreten. Ihr ſtärk⸗ ſter Mann iſt Auguſt Heim, der Deutſche Mei⸗ ſter auf Säbel. Dieſer mittelgroße, mit ſeinen pechſchwarzen Haaren dem italieniſchen Mei⸗ ſter ähnelnd, dient ſchon genau wie ſeine Ka⸗ meraden der Fachkunſt ſeit rund 20 Jahren mit Leib und Seele.„Lang iſt der Weg für Siegerehren bei uns“, meint Heim, und dann erzählen ſeine Kameraden von dieſem Kampf, der für ſie durchaus nicht problematiſch iſt: „Wir kennen uns alle zu genau, wenn alte Füchſe einen Gang austragen, dann fällt kaum einer noch auf die Tricks des andern herein, aber darum hat auch der Nachwuchs ſchwer zu kämpfen, ihm fehlt vor allem die Erfahrung. Er kann wohl mit Glück gewinnen, aber Er⸗ folg hat auch hier auf die Dauer nur der tüch⸗ tige und erfahrene Meiſter. Darum iſt der Ausgang der Kämpfe für uns nicht proble⸗ matiſch, es gibt keine Ueberraſchungen. Während wir mit den Meiſtern ſprechen, ſteht abſeits ein SA⸗Führer, unbeweglich beobachtet er einen ſpannenden Kampf. Das iſt der Gau⸗ führer von Südweſt, SA⸗Obergruppenführer Beckerle. Bei den Reichswettkämpfen der SA in Berlin kämpfte er in ſeiner Mannſchaft ſelbſt mit. Drei erſte Siege errang dieſe Maein⸗ ſchaft. Hier aber iſt der Obergruppenführer Zuſchauer. Als der Kampf beendet iſt, kom⸗ men wir auf das Fechten der SA zu ſprechen: Glarke Nordofkminde am der Waferkuppe Segelflüge nach Weſt⸗ und Südweſtdeutſchland/ Kurt Schmidt führt weiter Der neunte Wettbewerbstag der„19. Rhön“ brachte eine weitere Steigerung, ob⸗ wohl die Windverhältniſſe am Montag gänz⸗ lich verändert waren. Starke Nordoſt⸗ winde zwangen zu einer Verlegung der Startſtelle auf den Nordhang der Waſſerkuppe. Die erſten Startverſuche endeten mit Tallan⸗ dungen in dex Nähe der Waſſerkuppe. Aber gegen Mie ſtärkerer Wind ein, und bald hatten die ettbewerbteilnehmer ihre Segel⸗ flugzeuge in die Höhe geſteuert und zogen nach Weſtdeutſchland über den Horizont davon. Die Landemeldungen kamen auch faſt aus⸗ ſchließlich aus Weſt⸗ oder Südweſtdeutſchland. In überraſchend großer Zahl wurden Zielſtrek⸗ kenflüge durchgeführt. Der Flugplatz Saar⸗ brücken wurde nach 256 Kilometer Luftlinie von dem Doppelſitzer Döbler/ Deeg(Nürn⸗ berg) und den Einſitzern Treuter(NSi⸗ Gruppe Mitte), Flinſchen(Darmſtadt) und Oblt. Flachowſki(Merſeburg) erreicht. Bis in das Saargebiet kam mit 232 Kilometer noch der Schleſier vun Huſen. Sieben Wettbe⸗ werbsteilnehmer gelangten im Zielſtreckenflug nach Trier(254 Kilometer) und zwar Haaſe (Berlin),Ludwig Hofmann(Berlin). Der Dresdener Bräu 830 m, Opitz(Darmſtadhh, die beiden Hannoveraner Müller und Boy ſowie Weimer(Rheinland). Mit einer beſonders ſchönen Leiſtung war⸗ tete der Düſſeldorfer Heidrich auf, dem es gelang, im Zielſtreckenflug ſeine Heimatſtadt (241 Kilometer) zu erreichen. Er gewann da⸗ mit den Ehrenpreis der Stadt Düſſeldorf und holte für ſeine NSF⸗Gruppe den ſing von 500 RM, der für dieſen Zielſtreckenflug eben⸗ falls von der Stadt Düſſeldorf ausgeſetzt war. Nach Karlsruhe(198 Kilometer) gelangten die beiden Württemberger Kraft und Beck, ſowie Peters(Mitte) und Wolfgang Späte (Darmſtadt). Der jüngſte Wettbewerbsteilneh⸗ mer, Graf von Treuberg(MRünchen),—** mit 230 Kilometer Baden⸗Baden erreicht. ei⸗ tere Piloten kamen nach Kaiſerslautern, Speyerdorf bei Neuſtadt a. d. Weinſtraße, Frankfurt, Wiesbaden und vielen anderen Or⸗ ten Südweſtdeutſchlands. In der Wertung liegt(mit Einſchluß des zweiten Wettbewerbsſonntags) immer noch Kurt Schmidt(NSiK⸗Gruppe Südweſt) mit 1994,5 P. vorn, gefolgt von dem Darmſtädter Wolfgang Späte mit 1871,1 Punkten, Treu⸗ ter(NSF⸗Gr Mitte) mit 1800 und Bräutigam(Dresden) mit 1792 Punkten. Donn Hochieft in Breszau zum Mannveimer Stadiom Meiſterſchaftskämpfe in neuer Auflage beim„Großdeutſchen Frauenſportfeſt“ Für den Mannheimer Sport wurde ein gutes Stück aus dem Breslauer Meiſterſchaftskuchen herausgeſchnitten, wenn man bedenkt, daß acht Tage nach dem 1. Deut⸗ ſchen Turn⸗ und Sportfeſt und den in dieſem Rahmen durchgeführten Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften die geſamte Elite des deut⸗ ſchen Frauenſports bei uns an den Start geht. Wohl noch ſelten hatte man Ge⸗ legenheit über eine Veranſtaltung zu ſprechen, die eine ſolch große Zahl erleſener Könnerin⸗ nen gleichzeitig im Wettkampf ſieht und bei der das tatſächlich nur von Leichtathle⸗ tinnen ausgefüllt wird. Um ſo mehr als uns der 7. Auguſt Kämpfe beſcheren wird, die im Zeichen einer geſunden und im Hinblick auf die Europameiſterſchaften der Frauen in Wien Rivalität ſtehen aufſchlußgebenden, wertvollen werden. Für die Meiſterinnen des Jahres 1938, ſo⸗ eben in Breslau zu Lorbeeren gekommen, wird es darum gehen, den Titel erfolgreich zu ver⸗ teidigen; die Titelträgerinnen aller Wettbe⸗ werbe, die übrigens ausnahmslos in Mannheim antreten werden, dürften einmal mehr die Erkenntnis gewinnen, daß es oftmals leichter iſt, eine Meiſterſchaft heimzu⸗ holen, als dieſe mit Erfolg zu verteidigen. In⸗ tereſſant auch die Tatſache, daß der 100⸗Me⸗ ter⸗Endlauf der Deutſchen Meiſterſchaften in Original⸗Beſetzung im Mannheimer Sta⸗ dion ſeine Wiederholung finden wird. Hoffentlich kommen die Veranſtalter dieſes Feſtes auf der ganzen Linie zu einem befrie⸗ digenden Ergebnis, denn nur dann bleibt zu erwarten, daß ſich die Mannheimer Leichtathle⸗ tik künftig noch größere Aufgaben hinſichtlich der Durchführung ſolcher Sportfeſte ſtellt. s. Deutscher Motorradsleg beim Großen Preis von Holland Beim Motorradrennen um den Großen Preis von Holland auf der Rundstrecke von Drenthe bei Assen belegten 7 DKW-Maschinen im Rennen der 250er-Klasse die ersten Plätze. Unser Bild zeigt den Sieger Ewald Kluge(links) und den holländischen Meister Van Dinter wäh— rend der Siegerehrung. Die Rennen um den Großen Preis von Holland werden als 5. Lauf zur Europameisterschaft gewertet. Weltbild(M) Weltbild(M) Bartali wurde Tour-de-France-Sieger Mit dem erwarteten Sieg des Italieners Gino Bartali, der bereits in den Bergen sein großes Können zeigte, fand die Tour de France ihren Abschluß. Bartali wurde Gesamtsieger mit einem Vorsprung von 18 Minuten. „In unſerem Gau muß jeder SA⸗Führer fechten lernen“, erklärte Beckerle.„Auf der ganzen Schule erhalten die SA⸗Führer in vier⸗ wöchentlichen Lehrgängen neben der anderen Schulung auch täglich eine Stunde Fechtunter⸗ richt. Denn gerade dieſer Sport ſchult die Eigenſchaften, die den SA⸗Führer auszeich⸗ nen müſſen: Entſchlußkraft, ſchnelles Begreifen und Handeln und Kampfgeiſt. Der Säbel iſt dafür die beſte Waffe“. Und dann kommt SaA⸗Obergruppenführer Beckerle auf die Entwicklung des Fecht⸗ ſportes in Deutſchland zu ſprechen. „In Frankfurt haben wir augenblicklich ſo viel Zuſpruch, daß wir unſer Haus mit ſeinen drei Sälen für neue Mitglieder ſchließen mußten. Doch die Früchte dieſes Auftriebs können wir erſt in den nächſten drei bis fünf Jahren ernten. Erſt dann iſt der Nachwuchs ſoweit geſchult, daß er auch an großen Kämpfen mit Erfolg teilnehmen kann“. Noch drei bis fünf Jahre, ſagte der Obergruppenführer. Aber nach dieſen drei bis fünf Jahren werden nicht nur die Meiſter ein gutes Stück weiter gekommen ſein, ſondern der Fechtſport, wenn er auf dem heute be⸗ ſchriebenen Wege fortſchreitet, ein deutſcher Volksſport ſein. Das Frankfurter Beiſpiel iſt ſchon eine Ausnahme, doch ſchon beweiſen An⸗ zeichen, ſo auch die ausgezeichnete Maſſenvor⸗ führung der Fechter im Rahmen des gewal⸗ tigen Turn⸗ und Sportfeſtes in Breslau auf der Frieſenwieſe, daß dieſer Sport jetzt den Platz erhält, der ihm ſeinem hohen erziche⸗ riſchen Werte nach gebührt. Zuleknol. Bololnt⸗Konaveb tagt gegenwärtig in München Die Mitglieder des Internationalen Kon⸗ greſſes für Vollblutzucht und Galoppſport fan⸗ den ſich am Montagvormittag im Neuen Rat⸗ haus zu München zur erſten Arbeitsſitzung zu⸗ ſammen, die Präſident Chriſtian Weber er⸗ öffnete. Er hob die wiſſenſchaftliche Seite der Zucht hervor und bemerkte, daß jedes Land einen Maßſtab für die Vollblutzucht brauche, der eben nur auf der Rennbahn angelegt wer⸗ den kann. Anſchließend referierte Commandant G. H. Marchal(Frankreich) über„Die Aus⸗ leſe des Vollbluthengſtes in der Pferdezucht“, Prof. Frederik Hobday(England) behan⸗ delte das Thema„Die chirurgiſche Beſeitigung des Rohrens des Rennpferdes“ und u. a. nah⸗ men zu dieſem Thema auch die Profeſſoren Weſthus und Stoß von der tierärztlichen Hochſchule in München Stellung. Präſident Weber legte ſchließlich feſt, daß jedes Kongreßmitglied ſich bei ſeiner oberſten Behörde für die zwangsläufige Erfaſſung aller operierten Pferde auf das tatkräftigſte einſetzen ſoll, damit die Zucht vor dieſem womöglich gro⸗ ßen Schaden bewahrt bleibe. Der Vertreter der OBV, Rittmeiſter Altenburg, verſicherte, daß bei der bald zu erfolgenden Aenderung der deutſchen Rennordnung ein ent⸗ ſprechender Abſatz eingefügt werde, wonach allen Beſitzern bekanntgegeben wird, welcher A einer Operation unterzogen werden muß. Nach einigen Film⸗Vorführungen des engli⸗ ſchen Profeſſors Hobday, die eine Kehlkopf⸗ operation, eine künſtliche Befruchtung des Pfer⸗ des und die unheilbare Lähmung beim Pferd zeigten und einigen weiteren intereſſanten Vor⸗ trägen wurde die erſte Arbeitsſitzung beendet, Ruſtralien gab einen Punkt ab Die Davispokalbegegnung zwiſchen Auſtra⸗ lien und Mexiko wurde in Kanſas⸗City am Montag abgeſchloſſen. Nach ihrer:0⸗Füh⸗ rung holte Quiſt für die Auſtralier noch mühe⸗ los einen vierten Punkt, indem er Tapia 61, :1,:4 beſiegte. Auf das letzte Einzel verzich⸗ tete man. Der auſtraliſche Erſatzſpieler Schwartz ſchlug Hernandez(Mexiko):4,:1,:2, der Punkt fiel aber an Mexiko, ſo daß Auſtralien :1 ſiegte. „hakenkreuzbanner“ deie deutſche Srau Dienstag, 2. Kuguſt 1938 — Braungebrannt, voller Lebensfreude und mit lachendem Geſicht eilt ſie dahin. Sie kommt ge⸗ rade vom Strandbad. Es waren wohl wie⸗ der unheimlich viele Menſchen dort, einer lag neben dem andern, aber was ſchadete das ſchon! Der Nachmittag am Waſſer, bei Licht und Sonne, hat ihrem Körper wieder gut getan. Oh, ſie könnte Bäume ausreißen, ſo wohl iſt ihr zumute! Mit ihren Gedanken iſt ſie ſchon eine Woche voraus, im ſtillen malt ſie ſich aus, was das nächſte Wochenende bringen wird. Wieder Strandbad— oder etwas anderes? Vielleicht mit dem Fahrrad in den Odenwald oder in die Hardt bei Schwetzingen? Unter⸗ nehmungsluſtig ſchwingt ſie ihre Taſche: fein wird's auf jeden Fall wieder werden. Hoffent⸗ lich hält das ſchöne Wetter an. Hoppla! Da haben wir die Beſcherung! Ganz in Gedanten nimmt ſie mit allzuviel Schwung eine Häuſerecke— und prallt im nächſten Augenblick auf einen anſehnlichen Männerbauch.„Oh, Verzeihung!“ Auf der Gegenſeite zuerſt ein unwilliges Gebrumm, ſie ſieht, indem ſie ausweicht, ein mieſepetriges Geſicht, mit„Schnorres“ und Zwicker, das aber — alles geht mit Sekundenſchnelle— innerhalb von Null⸗Komma⸗Null eine ganz andere Platte auflegt. Der alſo Angerempelte lächelt plötzlich, der ganze Menſch iſt wie um⸗ gewandelt. Die Falten, die ihen drohend auf Das bunte Lädchen in der Kunststrahbe N 5, 10 ist richtig für lunotgewerbliclie Zeicleidung (Dem V/oerenkaufabłommen àngeschl.) Line Neichlinę der Stirn liegen, bekommen im Handumdrehen eine heitere Note. Er iſt verglichen mit ſeinem Ausſehen vor dem Zuſammenſtoß— kaum mehr zu erkennen.„Nix zu verzeihe, es war gar net ſo ſchlimm“, ſagt er ſogar noch. Das iſt faſt zuviel. Und die Löſung? Sie iſt ein hübſches Mädchen. Das iſt ihr Glück; mit einem Mann oder einem jungen Burſchen wäre er ganz anders Aingtnhgen im Leben heißt das biftere Kkrœvut „mouß“, aber wos ist es Großes um die Anstrengungen, die, ein jeder von selbst macht, um nicht zu ertrinken. Einer, der's„nicht nötig hat“ und sich doch anstrengt, ist viel bewonderns- Werter. Menzel. Bürsten, Schrubber und Besen. mie sie entstenen und was der Bürstenmacker alles dazu braucht/ Die Tecinił hat sich auck hier eingesckaltel Nur wenige Leute wiſſen, daß ein Gerät, das ſie alltäglich für die verſchiedenſten Sonder⸗ zwecke in die Hand nehmen, bei ſeiner Herſtel⸗ lung viele fleißige Hände braucht. Es ſind die Bürſten, Beſen und Pinſel. Allzulange iſt es noch nicht her, da wurde noch alles, bis ins kleinſte hinein, mit der Hand geſchafft. Aber auch die Bürſtenmacher bedienen ſich heute in zunehmendem Maße der Fortſchritte der Tech⸗ nik und benutzen für die verſchiedenſten Ar⸗ beitsvorgänge Hilfsmaſchinen, mit denen ſie die Bürſten raſcher und billiger herſtellen können. Aus dem primitiven Handwerk ent⸗ wickelte ſich alſo ein zeitgemäßer Betrieb, der für den Laien immer intereſſant bleiben wird. biele Holzſorten werden verwendet Für die Rücken und Griffe der gewöhnlichen und einfachen Schrubber, Kleiderbürſten uſw. wird Buchenholz aus den deutſchen Waldungen benutzt. Nur für die ſogenannten beſſeren Ar⸗ tikel, beſtimmte Sorten von Kleider⸗ und Haarbürſten, wird Ahorn⸗, Nuß⸗ oder Kirſch⸗ baumholz verwendet. Das Holz wird in dicken Bohlen etwa 5 bis 7 Zentimeter ſtark bezogen. Dann wird es gut getrocknet und für die Bür⸗ ſten⸗ und Beſenrücken ſpäter zurechtgeſchnitten. So entſtehen die groben Formen, aus welchen man aber ſchon von Anfang an die Bürſten erkennen kann. Die feinere Arbeit leiſtet be⸗ reits eine Hilfsmaſchine, die Fräsmaſchine. Um die genaue Form herauszubringen, benutzt der Handwerker in der Regel eine Schablone, da⸗ mit ihm bei der Herſtellung mehrere gleicharti⸗ ee—3 die Arbeit nach Augenmaß erſpart eibt. Weſentlich langwieriger iſt das Einbohren der Löcher für die Borſten. Bei der Betrach⸗ tung der verſchiedenen Bürſtenſorten erkennen wir ſofort, daß die Anzahl der Löcher ſehr Kleine Vesperpoause —————— Im aufsteigenden Geiwitter/ Veronika Scheithauer brockt mit ihrer Tochter Himbeeren am ſteilen Hange. Die Sonne brennt am wolkenloſen Himmel und ſchüttet ihre euergüſſe über Täler und Berge. Im Grunde haben' ſie das Korn vor ein paar Tagen ge⸗ ſtröhernen Zelte chnitten, und nun ſtehen die auf den Stoppel⸗ allenthalben in langen Reihen* feldern. Hie und da zieht ſchon wieder ein Pflug ſeine braune Spur durch das Land, das eben noch Halme trug, und wendet einen Strei⸗ fen zwiſchen den Kornpuppen, damit der Bauer in den nächſten Tagen ſeine Stoppelrüben aus⸗ fäen kann, die bis zum Herbſt noch dick und ſaf⸗ tig werden ſollen. Morgen geht es ans Einfahren, aber heute ſteht das Getreide noch aufgebündelt, damit die Körner das letzte Tröpflein Saft ausſchwitzen und trocken werden wie Staub und Stein. Morgen muß eine jede Hand drunten im Tale mit anpacken, da geht es mit Rechen und Ga⸗ bel, mit Korb und Erntewagen hinagus. Mor⸗ gen dient alles einzig dem täglichen Brote; Männer, Weiber und Alte, Kinder und Halb⸗ wüchſige, alle werden auf den Feldern und im Stadel gebraucht, ob ſie nun ſelber Gründe beſitzen oder nicht. Heute ſind ſie noch alle bei ihrer Ernte auf den Himbeerhalden am Berge. Auch die Scheithauer⸗Veronika brockt ſeit dem frühen Morgen mit ihrer Tochter, der neunzehnjährigen Anna, auf der Halde. Unter einem Otterbeerenſtrauche, der mit ziegelroten Dolden prunkt, haben ſie ihre Tragkörbe ſtehen, ihre Eimer, und in einem der Körbe liegt ein Fläſchlein Milch, ein Meſſer und ein dicker Keil Schwarzbrot. Auch ihre Holzſchuhe haben ſie dort ſtehen laſſen; jetzt gehen ſie barfüßig und haben ſich ihre langen Röcke unter den Gürtel heraufgeſchürzt, daß ſie ſich in dem Ge⸗ wirr von Stauden und Blöcken ungehindert bewegen können. Sie pflücken ohne Unterlaß. Die Beeren ſind in dieſem trockenen Sommer klein geblieben, aber die Eimer ſind ſo groß wie immer. Mit⸗ Erzählung von Johannes Linke unter ſummt Anna ein Liedchen vor ſich hin, und wenn ein Burſche oder ein Mädchen vom höheren Hange oder von einem der andern Schläge übers Tal hin juchzt, richtet ſie ſich auf, beſchattet ihre Augen mit der flachen Hand, um nach dem Rufer auszuſpähen, und zuweilen gibt ſie auch Antwort mit einem langhinhallen⸗ den Juchſchrei. Ihre Mutter aber iſt ſtill. Nur felten wiſcht ſie ſich mit dem Aermel übers Geſicht und ſeufzt leiſe:„O weh, heiß iſts!“ Es iſt ihr heute ganz ſeltſam zumute. gendetwas drückt an ihrem Herzen und bohrt und frißt, aber ſie kann nicht ſagen, was es iſt, denn ſie weiß es nicht, obwohl ſie unabläſſig darüber nachgrübelt. Alles kommt ihr heute ſo eigentümlich bekannt vor, als habe ſie es ganz genau ſo, Schritt für Schritt und Griff für Griff ſchon einmal erlebt, aber ſie findet ſich damit nicht zurecht, denn das Himbeerzupfen am Steinhange in der prallen Sonne erlebt ſie ja Jahr für Jahr, ſeit der Zeit, da ſie zur Schule gehen mußte. Der ſonnenerhitzte Boden brennt ihre nackten Sohlen, ihre Finger ſind rot von dem lauen Safte der Beeren, die von Stunde zu Stunde wärmer werden und zum Teil ſchon an den Stauden gären. Ueber den fernſten Hügeln im Weſten kriechen gewittrige Wolken hin, hinter den hohen Bergen im Oſten ſteigen gefahrdrohende Wolkentürme auf, über dem Abfall des Gebirges im Süden liegt ein dicker, ſchwüler Dunſt. In der Höhe wölbt ſich der Himmel überall klar und flimmernd blau, aber ein kaum merkliches Grollen geht um, dun⸗ kel murrend, als ob es aus der Erde komme. Ja, ja! Das alles war ſchon einmal ſo da, ge⸗ nau ſo, und ihr wird ſo eng um die Bruſt und unſäglich ſchwül. Plötzlich fährt ſie auf:„Haſt gehört, Dirndel? Was iſt denn das?“ Es iſt ein hartes Hufetrap⸗ pen undeutlich aus der Tieſe zu hören.„Was oll denn ſein, Mutter?“„Reiter kommen, Dirn⸗ Ir⸗ del, lus auf!“ Sie iſt ganz erregt. Aber die Anna een e anmrmmen arg msahgnaameanrinzrnonanmpgemer hunmennraeeeeeeee unterſchiedlich iſt. In eine gewöhnliche Vieh⸗ bürſte werden 80 bis 100 Löcher gebohrt, in eine gute Kleiderbürſte dagegen faſt 200 bis 300. Es liegt auf der Hand, daß auch für die⸗ ſen Zweck Schablonen benutzt werden, welche beim Aufdrücken die Stellen anzeigen, wo ein Loch gebohrt werden ſoll. Mit dem Bohren der Löcher iſt das Holz für die Bürſte fertig und die Borſten können eingezogen werden. Wer von unſeren Leſern hat ſich ſchon ein⸗ mal die Borſten ſeines Schrubbers oder ſeiner Kleiderbürſte genauer betrachtet? Wer hat ſich ſchon einmal überlegt, woher die Borſten und die Haar ſtammen, ob von einem Tier oder einer Pflanze? 3 Die Wurzelbürſte und der billige Schrub⸗ ber haben ziemlich harte Borſten, nämlich aus Pflanzenfaſern, welche unter dem Na⸗ men Fiber aus dem Auslande zu uns kommen. Für die Bürſten gleicher Art, aber beſſerer Aus⸗ führung, werden ebenfalls„Wurzeln“ aus dem Auslande, vorwiegend aus Afrika, eingeführt. Der Kokosbeſen als Bodenkehrhandbeſen nimmt ſeine Borſten von der Kokospalme in Afrika. Die feinen Möbel⸗ und Teppichbürſten werden unter Verwendung von Pflanzenfaſern hergeſtellt. Zu den großen braunen Straßen⸗ beſen benutzt man die braunen, ſtarren Piaſ⸗ ſavafaſern, welche vorwiegend Afrikg liefert. Die Borſten des Schweines und die Roß⸗ haare ſind als brauchbare Bürſtenhaare bekannt. Sie ſind zwar bedeutend teurer als die Pflan⸗ zenfaſern, dafür aber haltbarer. Vor der Ver⸗ arbeitung werden die Tierhaare zwei Stunden gekocht, damit alle Krankheitsſtoffe abgetötet werden. .. und jetzt werden die Borsten eingeꝛogen Der Handwerker führt nun bei dem Einziehen der Borſten durch ein Loch des Beſenrückens den Anfang des Drahtes, der auf einer Spule aufgerollt iſt. Aus dem durchgezogenen Draht macht er eine Schlinge, in welcher er ein Bü⸗ ſchel Borſten einſchiebt, deſſen Größe er richtig abſchätzen muß, da ja ſonſt die Bürſte ungleich würde. Das Einſchieben muß aber ſo geſchehen, daß die Schlinge gerade die Mitte der Borſten faßt. Alsdann wird der Draht feſt angezogen und gleichzeitig damit zieht der Handwerker die Borſten feſt in das Loch der Bürſte. Nun ſchiebt der Bürſtenbinder den Draht doppelt durch das nächſte Loch. Die Borſten kommen in die dadurch gebildete Schlinge und das zweite Bündel ſteckt mit einem einzigen Zug ſofort feſt. Die Borſtenbündel ſitzen dann ſo ſeſt daß ſie nicht mehr herausgezogen werden können. Sind die Borſten zu kurz Zum Umbiegen in der Mitte, z. B. bei den Schweinsborſten für die Zimmerbeſen oder für die dann werden die Borſtenbündelchen zuerſt unten mit Schnur Aufn.: Gerspach(Landesfremdenverkehrsverband Saarpfalz) lacht:„Ach woher denn, Mutter! Ein Holzfuhr⸗ werk fährt auf der Forſtſtraße hin, ſonſt nichts.⸗ Ja, es iſt wahr; ihre Tochter hat recht. Was iſt ihr nur heute? Dieſen Laut der ſtampfenden⸗ und ſchnaubenden Tiere hat ſie doch viel tau⸗ ſendmal gehört, und jetzt greift er ihr ſo ans Herz? Die Stunden gehen über den Berg. Die Scheithauer⸗Vexonika und ihre Tochter ſchütten ein Mäßlein Himbeeren nach dem andern in den Eimer, der ſich immer mehr mit den tiefroten Früchten füllt. Die Sonne ſteht ſteil überm Ge⸗ birge, Unzählige Blutstropfen hängen ſüß und rauſchig duftend im Laub. Hundert Eimer ſte⸗ hen mit roten Beeren angefüllt an der Berg⸗ lehne. Ueberall, vom Tale herauf bis zum Grat, bewegen ſich dunkle Geſtalten ziſchen den Stauden und alle zapfen dem Berge ſein war⸗ mes rotes Blut ab. Da fährt die Veronika wieder auf, voller Schrecken, deutet mit ausgeſtrecktem Arme ins Tal und ruft ihre Tochter ängſtlich an:„Lus, Nanni, lus! Läuten tun ſie!“„Ja freilich, Mut⸗ ter!“ ſagt die Anna verwundert. Freilich läuten ſie, weil Mittag iſt!“ Aber die Mutter läßt ſich nicht beruhigen, und mit keuchendem Atem ruft ſie:„Nein! Nein! Ueberall läuten ſie, horch nur, und ganz wild!“ Dann wird ſie ganz matt und ſchlaff und ſetzt ſich, während ihre Tochter herzueilt, auf einen tiſchgroßen Ahornſtumpf, der ſilberfarbig und morſch noch an den mächtigen Wald mahnt, der vor Zeiten an dieſer Halde ſtand.„Biſt krank, Mutter?“ fragt Anna beſorgt, löſt ihr das Gür⸗ telband, nimmt ihr das Beerenkrüglein ab und kommt geſchwind mit einem Stück Brot und der Milch zurück. Aber die Mutter will nichts davon wiſſen.„Laß gut ſein, Dirndel!“ wehrt ſie ab.„Ich muß gleich heim. Hörſt du, wie ſie Krieg läuten? Drüben, hinter den Bergen, ſchie⸗ ßen ſie auch ſchon. Lus, wie es wuwert und kracht! Die Reiter ſind auch ſchon gekommen, Krieg einſagen. Jetzt werden ſie gleich die Röſ⸗ ſer in die Schmiede bringen zum Beſchlagen. Morgen müſſen ſie aufmarſchieren! Hernach tun ſie ſingen, und die Weiberleut plärren. Ja, umwickelt, dann in heißen Leim getaucht und nun in das ins Loch gebohrte Loch geſteckt. Es iſt eine Eigenart der meiſten Bürſten⸗ binderwerkſtätten, daß ſie fernab jeglichen kehrs und meiſt dort gefunden werden, wo wenig fruchtbares Land anzutreffen iſt. In ſolchen Gebieten kommt eine fleißige Bevölke⸗ rung eigentlich von ſelbſt auf den Gedanken, ſich mit der Herſtellung von Beſen, Bürſten und Pinſel zu beſchäftigen. Köstliche Tomatenꝛeit! Mutter kann lachen. So reich wie jetzt konnte ſie ihren Küchenzettel lange nicht geſtalten. Und jetzt beſchert uns dieſe Jahreszeit auch noch eine Fülle von köſtlichen Tomaten. Die Tomate gehört zu den begehrteſten und vor allen gefündeſten Früchten. Der Nährwert der Tomate beruht in erſter Linie auf ihrem ſehr hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralſtoffen, während ihr Gehalt an Eiweiß und anderen organiſchen Nährſtoffen wie bei den meiſten Früchten gering iſt. Die Tomate enthält in reichein Maße A⸗ und B⸗ Vitamine, die auch beim Kochen nicht merk⸗ lich zerſtört werden. wird die To⸗ mate roh gegeſſen. Dabei kommt ſie als eine der reinſten Quellen des vor Skorbut ſchüt⸗ zenden Vitamins C zur vollen Geltung. Sie ſteht im Gehalt an dieſem wichtigen Vitamin den Apfelſinen und Zitronen nicht nach. Gicht⸗ leidende und Rheumatiker ſollen recht viel To⸗ maten eſſen. Nieren⸗, Blaſen⸗ und Leberkrank⸗ heiten werden durch den Genuß von Tomaten beeinflußt. Tomatenſaft enthält viel Phosphor, womit ſeine wertvolle Wirkung als Nahrungsmittel für Geiſtesarbeiter zu er⸗ klären iſt. Die Kriegs⸗ und Nachkriegszeit ha⸗ ben der Tomate den Weg geebnet. Die Vorzüge der Tomate als ſchmackhafte Beigabe zu Suppen, Soßen und Salaten ſind heute von jeder Hausfrau anerkannt. Als wir To⸗ die Tomate aus Peru übernahmen— mate kommt von dem mexikaniſchen Wort tomatl— waren ihre Früchte kaum kirſch⸗ groß. Durch die Hand des Züchters hat ſie immer größere Formen angenommen. Ihr Genuß wirkt vor allem einer Ueberſäuerung des Blutes entgegen. Worte, die ein Mediziner in der Zeitſchrift „Kampf der Karies!“ ſchrieb, nur unterſtrei⸗ chen: Solange es friſche Tomaten gibt, ſollte jeder e Deutſche mindeſtens ein Pfund täglich verzehren, lieber aber die doppelte Menge! PH —————ι⏑ m˙ůãummummeeee e Dirndel, das merkſt dir: Die Mannsbilder ſin⸗ gen, und die Weiberleut müſſen weinen!“ Der Anna iſt ſo angſt und weh ums Herz, daß ſie ſich kaum zu helfen weiß. Die Mutter redet irr! Ach, wenn ſie nur nicht ſtirbt! Sie hat ja niemanden auf der weiten Welt als ihre Mutter, keinen Vater, keine Geſchwiſter! Im⸗ mer wieder wiſcht ſie der Fiebernden die gro⸗ ßen von der Stirn. Müͤde und willenlos läßt ſich die Mutter von ihrer Tochter in den Waldſchatten führen. unnn läuft zu dem kleinen Bache, ſchwingt ihr weißes Kopftuch darin aus und legt es der Mutter, die ſchon eingeſchlafen iſt, um Stirn und Schläfen. Dann ſetzt ſie ſich ſtill zu ihr und betet ein Va⸗ terunſer.„Es iſt nur die Hitze, denkt ſie, die fürchterliche Hitze“. Da ſie merkt, daß die Mut⸗ ter ruhig atmet, fängt ſie wieder an, Himbeeren in ihr Blechgefäß zu zupfen. Nach einer Stunde richtet ſich auch ihre Mut⸗ ter wieder auf. Sie iſt noch etwas benommen, aber ſie lebt wieder im heutigen Tage.„Hab ich geſchlafen, Nanni?“ meint ſie.„Ich hab auch dummes Zeug dahergeredet. Es iſt halt auch gar zu heiß, und die Hände ſind ganz rot, wie von lauter Blut, ja Dirndel, da iſt halt die Zeit von vor zwanzig Jahren wieder mächtig geworden, wie ich ſo alt war, wie du jetzt biſt. 4 Wolfgang Schoberl hat er geheißen, und ein Schmiedgeſell iſt er geweſen, und alleweil luſtig, und ſo gut ſchon! Heiraten haben wir halt nim: mer können, weil er gleich am erſten Tag hat ausrücken müſſen. Wie er ein paar Wochen in Frankreich drin geweſen iſt, da iſt er halt ge⸗ fallen, der Wolfgang, was dein Vater iſt.— Laß das Brocken jetzt ſein, ich bin auch Geißen wollen wir noch einen Korb Futter herrichten.“ Dann ſchneiden die beiden Frauen leergepflückte Himbeerſtauden ab und allerlei wuchernde Kräuter, die ſie zuſammenbinden und auf ihre Tragkörbe ſchnüren. Dann hucken ſie die Laſten auf den Rücken nehmen die Eimer in die Hand und ſchreiten ſtumm und nachdenk⸗ lich die ſteile Halde hinunter. Ringsum ſteigen die Gewitterwuchten an und rollen von allen Seiten her ins Gebirge. etwa darin enthaltenen er⸗ 4 Wir können daher die wohl n, matt, und morgen gehts ans Einfahren. Nur für die Du fängst f Was e: Mittwoc gedämpfte Krautſala Donners Leberſchni mit Fruckh Freitag: Kartoffelr terbrot. eansta⸗ abends: Sonntag Schweinel hannisbee miſchter E Montag: min mit H 1 Kartoffelr Diensta Kohlraber milch, ger. —** —— —————————— ffen mittag. für Bes Wwerder .20 r 96 om Die Auguſt 1958 ——— 0 igesckaltet uns kommen. beſſerer Aus⸗ ln“ aus dem „ eingeführt. ehrhandbeſen kospalme in eppichbürſten flanzenfaſern ſen Straßen⸗ ſtarren Piaſ⸗ frikg liefert. nd die Roß⸗ aare bekannt. s die Pflan⸗ Bor der Ver⸗ wei Stunden enthaltenen ogen getaucht und h geſteckt. ten Bürſten⸗ eglichen Ver⸗ werden, wo fen iſt. In zige Bevölke⸗ in Gedanken, ſen, Bürſten ꝛeit! ie jetzt konnte eſtalten. Und it auch noch aten. Die ſen und vor r Nährwert e auf ihrem rinen und r Gehalt an Nährſtoffen ing iſt. Die e A⸗- und B⸗ nicht merk⸗ ird die To⸗ ſie als eine korbut ſchüt⸗ eltung. Sie gen Vitamin nach. 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Sonntag: Grünkernſuppe, Bayriſch Kraut, Schweinebraten mit Salbei, Kartoffeln, Jo⸗ hannisbeerkuchen; abends: kalter Braten, ge⸗ miſchter Salat. Montag: Wirſing, Kartoffelküchlein, Monda⸗ min mit Himbeerſchnee; abends: neue Heringe, Kartoffeln, deutſcher Tee. Dienstag: Waſſergrießſuppe, Rindsbraten, Kohlrabengemüſe, Kartoffeln; abends: Sauer⸗ milch, geröſtete Kartoffeln. Eine Hochsdiule des Tanzes Meisterinnen erhalten den leteten Schlift/ Die ersten stadllidien Prüfungen Der Tanz galt bei allen Kulturvölkern der Erde neben der Muſik als unmittelbarſte künſt⸗ leriſche Ausdrucksform. Schon in der Antike bildete er im Rahmen der Tragödie wie der Komödie die letztmögliche Steigerung des Dar⸗ geſtellten. Er hat dieſe Bedeutung bis heute bewahrt, wenn auch ſeine Formen ſich im Laufe der Jahrhunderte ſtändig wandelten und in der Gegenwart zu einer Vielzahl und teilwei⸗ ſen Ueberſpitzung der Stile geführt haben, die für den Laien ſchon faſt nicht mehr begreiflich iſt. Das mag zu einem Teil durch den Charakter des Tanzes ſelbſt bedingt ſein, der ſtets im letzten, wie kaum eine andere Kunſt— indivi⸗ Guell bleibt. letzten Jahren die Verſchiedenheit der Schulen zu einem faſt unüberwindlichen Hindernis ge⸗ worden, ſowohl für den Meiſter bei der Ein⸗ ſtudierung von Tanzchören auf der Bühne, als auch für den Schüler beim Uebergang von einer Lehrſtätte in die andere oder in die Praxis. Hier eine verbindende, einheitliche Form des Unterrichts gefunden zu haben, durch den als letzte Schule jeder bereits ausgebildete Tänzer gehen muß, ehe er als Ballett⸗ oder Tanz⸗ meiſter ſelbſt unterrichten darf, iſt das Verdienſt der Deutſchen Meiſterſtätten für Tanz in Ber⸗ lin. Ihr überwachender Leiter Cunz als Re⸗ ferent für Tanz vom Propagandaminiſterium mit dieſer Aufgabe betraut, mühte ſich in Er⸗ kenntnis dieſer Schwierigkeiten ſchon ſeit Jah⸗ ren um eine ſolche Vereinheitlichung der Tanz⸗ ſtile unter Wahrung der perſönlichen Eigen⸗ art, und hat in dieſer Meiſterſchule eine Stätte großzügiger und dabei ſtrenger künſtleriſcher Arbeit geſchaffen. Im Hauſe der„Deutſchen Tanzbühne“ und der„Deutſchen Tanzgemeinſchaft“, hat die Mei⸗ ſterſchule ihre Wirkungsſtätte gefunden. Helle, hohe Räume laſſen durch große Fenſter den Blick frei auf die Bäume eines alten Gartens, In der Praxis aber iſt in den auf weiche, grüne Raſenflächen und die ſchim⸗ mernde Fläche des Halenſees. Alles ſcheint wie geſchaffen zu froher und ernſter tänzeriſcher Arbeit, und man begreift hier, daß Licht, Weite und Schönheit überhaupt erſt eine ſolche Arbeit ermöglichen. „Tamara Rauſer: Klaſſiſcher Tanz, National⸗ und Charaktertänze, Jutta Klamt: Deutſcher Tanz, Max Terpis: Theatertanz und Tanzre⸗ gie, Mary Wigmann: Ausdruckstanztechnik und künſtleriſche Gruppenarbeit“, iſt auf dem Schwarzen Brett zu leſen. Daneben gibt es Unterricht in parktiſcher Muſiklehre, künſtleri⸗ ſchem Tanz, in der Geſchichte des Tanzes und Choreographie, in tänzexiſcher Körperbildung, in Bewegungslehre und Tanzſchritt, und außer⸗ dem laufen Gaſtkurſe, für die ſich bekannte Mei⸗ ſter des Tanzes wie Harald Kreutzberg zur Verfügung ſtellen. Eva Claasen. Ehestandsdarlehen jetæt auch in Frunkreich Als vor wenigen Jahren das faſchiſtiſche Ita⸗ lien begann, durch beſondere Maßnahmen die Eheſchließungsbewegung, die Kinderzahl und den Kinderreichtum der italieniſchen Familien zu fördern, war es vor allem die franzöſiſche Linke und deren Preſſe, die dieſe Maßnahmen mit ſpöttiſcher Kritik aufnahm. Nicht anders verhielt ſich das linksgerichtete Frankreich und das mit ihm befreundete „demokratiſche“ Ausland, als kurze Zeit ſpäter auch das nationalſozialiſtiſche Deutſchland unter dem Zwang einer ſeit Jahren rückläufigen Ent⸗ wicklung ſeiner Bevölkerungszahl ähnliche Maß⸗ nahmen wie die italieniſche Staatsführung er⸗ griff. Trotzdem der heute bereits allgemein ſicht⸗ bare Erfolg die Richtigkeit der verſchiedenen bevölkerungspolitiſchen Maßnahmen in beiden Stagten beſtätigt hat, und trotzdem gerade dieſe Maßnahme namentlich in neutralen Ländern nicht nur wohlwollende Anerkennung, ſondern bereits auch weitgehende Nachahmung gefunden haben, ereifert ſich noch immer eine gewiſſe Weltpreſſe, die Bevölkerungspolitik Italiens wie die des Deutſchen Reiches mit abfälliger Kritik abzutun. Dieſen unverbeſſerlichen Kritikern ſcheint indes die ſelbiwerdiente Fronie nicht erſpart zu bleiben. Gerade dieſer Tage wurde in der franzöſiſchen Kammer ein Geſetzentwurf einge⸗ bracht, der nichts mehr und nichts weniger als die Einführung von Eheſtandsdarlehen vorſieht. Die Darlehen ſollen dem Geſetzent⸗ wurf zufolge 5000 Franken betragen und in hundert Monatsraten von je 60 Franken rück⸗ zahlbar ſein. Durch die Geburt eines jeden Kindes ſoll ſich die Schuld um je 25 v. H. ver⸗ ringern. Zur Finanzierung dieſer Maßnahme ſollen Junggeſellen und kinderloſe Ehen einer Kopfſteuer von 100 bis 150 Franken und einer Sonderſteuer von 2 bis 6 v. H. des jeweiligen Einkommens unterworfen werden. Den Anſtoß zur Einbringung dieſes Geſetz⸗ entwurfes dürfte die ſoeben veröffentlichte Be⸗ völkerungsſtatiſtik Frankreichs gegeben haben. Die rückläufige Tendenz der franzöſiſchen Be⸗ völkerungsentwicklung kommt vor allem in der Statiſtit der Eheſchließungen und Eheſchei⸗ dungen zum Ausdruck. Danach gab es im vergangenen Jahre in Frankreich nur 274000 Eheſchließungen, während deren Zahl im Jahre 1930 noch 350 000 betrug. Daraus geht hervor, daß die Zahl der Heiratsluſtigen in Frankreich von Jahr zu Jahr abgenommen hat, während die Zahl der Eheſcheidungen während der gleichen Zeit eine anhaltende Zunahme erfuhr. So entfiel vor ſieben Jahren in Frankreich noch auf 17 Ehen eine Eheſcheidung, heute aber be⸗ reits auf zwölf. Der Zunahme der Eheſchei⸗ dungsziffer entſpricht ein Rückgang der Ge⸗ burtenzahl. Es iſt nur zu verſtändlich, daß die ſoeben veröffentlichten Zahlen in ernſter denkenden franzöſiſchen Kreiſen ihren tieſen Eindruck nicht verfehlen konnten. Die Arbeit ehrt die Frau wie den Mann. Das Kind aber adelt die Mut- ter. Adolf Hitler. Boleroklelder sind modern— und Slcht aus einem vorjährigen Nach- mittagskleid zu arbeiten. Der helle Stoff für Besatz und Bluschen muß zugekauft werden. Erforderlich für Gröge Il: StMa .20 m Stoff, 1,20 m Besatzstoff, je 96 om breſt. Lobach-Schnitt 84841 für Größe O und i erhäſtlich. 5 Ois kleine Zeichnung ꝛeiot ein Komplet, viie man es im dahre 1986 trug. groge Abbildung, wie man es füf, 1938 verwandeln kann. Erford. fùr Srößs O: etwa 5 im Stoff 130 om breit, 1,20 m heller Sesatzstoff, 96 om breit liegend. Hierzu Vobach-Schnitt 85280 für Gröge O und il erhãlſtlich. A Wit schwarzer Spitze kön. nRen Sie ein alſtes Seldenkleld verändern, daß es einfach hicht wieder zu erkennen ist! Erfor- derlich fùr Grõße IVr eta 1, 50m Spitze 90 cm breit, 2,30 m Seide 96 orn breit. 85279 für Größe i und IV. Aumzududernu Vobach-Schnitt Diese Umãnderungsvorschläge er- möglichen es, mit wenig Zutaten un⸗- modern gewordene Kleider zu ver- ändern und so den Bestand unserer Garderobe zu vergrößern. Stoffreste finden sich immer, und wenn sich durch ihre Verwertung die Anschaffung eines neuen Kleides er- uͤbrigt, dann ist der Lohn die kleine Mühe wert. Für diesen Zweck ganz besonders geeignetes Material ist Spitze, mit der man überraschende Effekte er⁊ielen kann.Ein durchgehend gearbeitetes Kleid in einen Blusen- anmzug mit Bolero zu verwandein, ist ein sehr guter Vorschlag. Weich dra- pierte oder geschlungene Schalteile ergeben die neue modische Linie. Oft genuͤgt es, den übermäßig gebausch- ten oder weiten Armel in einen ein⸗ fachen, Kkleinen Armel zu vertauschen, um dem Kleid ein neues, modernes Aussehen zu geben. Es gibt gerade auf diesem Gebiet viele Mõglichkeiten, und wie werden Sie sich freuen, wenn hnen eine Umänderung nach eigenen ldeen gelungen ist. Kleine 4* Die große zweifacbige Mode ſft uns ändern! Wir setzen eine hellere Passe und vordere Bahnen in ein altmodisches Kleid. Groge Puffärmel weichen Kleinen modernen. Erforderlich für Gröge l: etwa 1,40 m dunkler Stoff 130 om breit,.25 m heller Stoff 70 om breit,, Vobach- Schnitt 85281 für Gröhe l und lll. AK vorratig Buchhandlung Franz Zimmermann, G 3, 1 vein Mannheimer Textilhaus G. m. b.., Gu 1, 1(oreite Straße) an der Trinitatiskirche Fernsprecher 25267 .enile dummer. Sellluſz lcelaupi. — AT „hakenkreuzbanner“ Die bunte zeite Sommer ũber Spanien VON HANS DECKEE, SALANHANKA „Neun Monate Winter, drei Monate Hölle“, vas iſt Burgos, wo die Frauen noch im Juni in Pelzen gingen. Viel anders iſt es nicht in Salamanka. Vor vier Wochen war man noch froh, ſich nachts unter eine wollene Decke verkriechen zu können und jetzt ſchmort man 24 Stunden lang in einer Bratpfanne, wankt luſt⸗ los und ſchlapp durch eine Luft die„ſo ſcharf und fein iſt, daß ſie einen Menſchen tötet, aber kein Licht auslöſcht.“ Eine mitleidloſe Sonne gleißt vom wolkenloſen bläulichweißen Himmel von früh bis abends auf ein Meer rötlichen Sandſteins, der ihre———59 mit Treffſicher⸗ heit auch in die entlegenſten Schattenwinkel widerſpiegelt. Es gibt kein Entrinnen. Warum in aller Welt kleidet ſich der Spanier und die Spanierin trotz dieſer afrikaniſchen in Schwarz? Das iſt eins der vielen Rätſel, die das Land zu löſen aufgibt, und die wohl unlösbar bleiben werden. ⸗ rum? Stets erhält man die Antwort: Co⸗ ſtumbre⸗Sitte. Wo bleibt da der ſo viel ge⸗ rühmte„Individualismus“ des Spaniers? Im dunklen, modiſchen, eng anliegenden Kleid womöglich noch mit einem dunklen Ueberwurf auf den Schultern, trippelt die zierliche, ſchlanke, hübſche Maid, oder vielmehr das Zwiegeſpann — denn allein darf ein junges Mädchen bei⸗ leibe nicht ausgehen— über den glühenden Fußſteig, gefolgt von den weſentlich rundliche⸗ ren Matronen der Mama oder Tante, die ebenfalls die Farbe tragen, die nun einmal das Sonnenlicht am meiſten abſopbiert. Auch der Caballero bevorzugt den dunklen, meiſt ſchwar⸗ zen Anzug. Nur der Ausländer, der ſich noch Wenn der Vater Mutter spielt (Scherl-Bilderdienst-.) nicht„akklimatiſiert“ hat, wird von hellen, leich⸗ ten und luftigen Stoffen nicht laſſen. Darüber läßt ſich nicht ſtreiten. Die Ueber⸗ lieferung iſt in Spanien eine der beſtim⸗ mendſten Mächte in Lebensführung, Sitte und Gebräuchen, auch wenn ſie mit dem geſunden Menſchenverſtand nicht immer vereinbar iſt. Kleider und Bluſen mit kupzen oder gar ohne Aermel ſind auch am heißeſten Tage„unfein“, ebenſo ein Bein ohne Strümpfe. Die Badean⸗ züge beider Geſchlechter müſſen auf Befehl der Obrigkeit, die über die Moral ihrer Schäfchen wacht, oben ſtreng geſchloſſen ſein und unten ein weites, bis über die Knie reichendes Ueber⸗ röckchen haben. Sonſt kommt der Strandwäch⸗ ter und ſchickt den Uebertreter der„guten Sitte“ unerbittlich nach Hauſe. Braunwerden gibt es nicht. Nur wenige international angehauchte Senoritas haben den Mut, ſich von Sonne und Luft bronzieren zu laſſen. Weiß gilt als die erſtrebenswerte Hauttönung, weiß mit ro⸗ ten Lippen und ſchwarzen Augenbrauen. Der Sommer iſt die Zeit des abendlichen Straßenlebens. Wenn die letzten Strah⸗ len die vielen Türme und Kuppeln der alten Kirche in magiſch⸗goldenem Licht erſcheinen laſſen, zieht Salamanka aus. Die Häuſer leeren ſich. Ahne, Großmutter, Mutter und Kind, letzteres ein Sammelname für eine Le⸗ gion von Sprößlingen aller jugendlicher Alter, auen ſich ihre Stühle und Bänkchen auf dem Kaen und Fahrſteig der engen Gaſſen und ver⸗ egen ihr Daſein aus den dumpfen, fliegenbe⸗ völkerten Zimmern unter den freundlichen Sternenhimmel. Dort erzählt man ſich von Haus zu Haus ſeine kleinen und großen Sor⸗ gen, mit wenig melodiſchen Stimmen, die die hohen Häuſermauern verzehnfacht zurückwerfen, während die liebe Kinderſchar dem nächtlichen Konzert durch Schreien und Johlen die fami⸗ liäre Klangfarbe gibt. Dazwiſchen brüllen Laut⸗ ſprecher verſchiedene Programms aus weitge⸗ öffneten Fenſtern und unterhalten die Menſchen gleichzeitig mit Tanzmuſik, Kammerquartetts, Volksliedern und erbaulichen Vorleſungen Erſt gegen die zwölfte Stunde wird es allmählich ruhig, Erſchöpft wirft ſich der Fremdling auf das heiße Bett und dankt Gott, wenn ſein kur⸗ zer Schlaf nicht durch die heulenden Sirenen des Fliegeralarms jäh unterbrochen wird, und er ſich Hals über Kopf im erſten beſten Paar Hoſen, die er erwiſcht, die Treppe herabſtürzt und unter den jammernden und betenden Nach⸗ barn im nächſten Schutzkeller Zuflucht ſuchen muß. Auf der kaſtiliſchen Hochebene gibt es keinen Sommer mit grünen Blättern farbi⸗ gen Blumen und rieſelnden Bächen. In den Städten fehlen Gartenanlagen, Parks, Kinder⸗ ſpielplätze und Alleen ſchattiger Bäume. Selbſt die größeren Flüſſe führen kaum Waſſer, zum Teil ſind ſie ganz ausgetrocknet. Der Kaſtilier iſt kein Blumenfreund, ſonſt könnte er man⸗ ches tun, um die graue Oede ſeiner Ortſchaften und Straßen lebhafter zu geſtalten. Fährt man über Land, kommt man gelegentlich, beſonders in der Nähe der Gebirge durch ein Dorf oder Städtchen, deſſen Häuſer weiß geſtrichen ſind, von deſfen Mauern und Balkons Pflanzen⸗ und Blumenſchmuck prangt und wo die Frauen und Mädchen bunte Röcke und Bluſen tragen. Aber das find Ausnahmen, Erbſchaft muſelmaniſcher Tage, die ſich dort ſeit Generation friſch erhal⸗ ten hat. Sonſt iſt die Landſchaft hart und farb⸗ los. Der goldene Weizen, der ſie belebt, iſt eerntet. Dürre und Staub liegt über den eldern, nur ſelten unterbrochen von Baumrei⸗ en, die ſich an den Bächen entlangziehen. Im orden und Weſten, im regenreichen Aſturien und den Baskenländern, und an der feuchten und milden Mittelmeerküſte iſt das Bild ein anderes. Aber die beiden Kaſtilien kennen kei⸗ nen Sommer, wie wir ihn lieben und gewohnt ſind. Es iſt Krieg. Dem Soldat, der den arago⸗ niſchen langen Winter mit tiefſten Kältegraden, Eis und Schnee aushalten mußte, läuft der Schweiß in Strömen herunter. Gewitter tropi⸗ ſcher Gewalt ſind häufige Erſcheinungen an der Front. Drückende Hitzenebel lagern über den grauweißen, felsbedeckten Bergen, dürftigen, trockenen Tälern und baumloſen Wüſten, von denen ſich die wenigen abgeſchloſſenen Ortſchaf⸗ ten mit ihren an Kaſtilien erinnernden niedri⸗ gen Steinkaſten kaum abheben. Es gehört ein zäher, geſtählter Körper dazu, die ſchroffen Ge⸗ Die Spree bekommt ein neues Flußbett Grutche des Klimas zu ertragen und in dem rutofen Aragonien mit Gewehr, Handgra⸗ naten, und dem„Affen“ bepackt, bergauf und bergab wie die einheimiſchen Ziegen zu ſtürmen und zu kämpfen. Geldscheine als Sfampfpapier Eine Benknote wird drei bis vier Johre alt/ Poppschachieln aus Hunderimarkscheinen Das Staatsdepartement der Finanzen in Waſhington hat kürzlich einen Aufruf erlaſſen, die Bürger der Vereinigten Staaten möchten den Dollarſcheinen eine beſſere Behandlung zuteil werden laſſen, weil ſich das amerikaniſche Papiergeld infolge der Unachtſamkeit ſeiner Eigentümer am raſcheſten von allen Bank⸗ noten der Welt abnütze. Unſere deutſchen Reichsmarkſcheine haben eine verhältnismäßig lange Lebensdauer, doch iſt auch hier der„Ab⸗ fall“, der ſich ſtändig ergibt, von rieſigem Aus⸗ maß. Die Reichsbank unterhält eine eigene Or⸗ ganiſation, die alles unbrauchbare Papiergeld einzieht, vernichtet und gleichham zu— Stampfpapier macht. „Geldvernichtungsraum! Ein⸗ tritt ſtrengſtens verboten!“ Wäh⸗ rend wir im Hof der Reichsbankzentrale in Berlin vor einem kleinen Gebäude ſtehen, tre⸗ ten Männer in ſeltſamen grauen Anzügen, die von den Schuhen bis zum feſtumſchloſſenen Hals aus einem einzigen Stück gearbeitet ſind und weder Knopflöcher noch Taſchen haben, durch eine ſchwere Tür mit zahlreichen Schlöſ⸗ ſern in den Saal, in dem viele Millionen deut⸗ ſchen Papiergeldes zur Vernichtung kommen. Wir befinden uns im„Krematorium der Banknoten“, in dem die Scheine wieder zu dem werden, was ſie vordem waren— zu Pa⸗ pierbrei. Zehn Mark, hundert, tauſend, hundert⸗ tauſend Mark, drei Millionen! Die Kontroll⸗ beamten notieren, während ein dickes Bündel nach dem anderen in loſe, ſchmutzige, zerriſſene und unzerriſſene Scheine zerfällt, um in den Vernichtungsmaſchinen zermalmt zu werden. Die Zerſtörung der Banknoten, die hier ien gewiſſen Zeitabſtänden vor ſich geht, erfolgt un⸗ ter ſtrengſter Bewachung. An jeder Maſchine ſtehen ſechs Beaente, die Spezialanzüge tragen und ſich gegenſeitig nicht kennen. Aus allen Gegenden des Reiches werden ſie zu die⸗ ſer Tätigkeit nach Berlin geholt und nach kur⸗ zer Zeit wieder ausgewechſelt. Die Vorſchrift will es ſo, obwohl es immer die ausgeſuch⸗ teſten Leute ſind, und noch niemals ein Fall von Unehrlichkeit vorgekommen iſt. Die Scheine werden gleich in der Reichsbankzentrale von heißem Waſſer aufgeweicht und von Walzen zu einem dicken Brei zerrieben, der dann in die Papierfabriken wandert. Dort wird aus dieſer ſchlammigen Maſſe, die einmal ein Mil⸗ lionenvermögen darſtellte, Karton gefertigt: Hundertmarkſcheine werden zu Pappſchachteln und Aktendeckeln, die man um ein paar Pfen⸗ nige in jeder Papierwarenhandlung erwerben kann. Die Zeit, nach der die Geldſcheine dieſes Ge⸗ ſchick trifft, iſt ganz unterſchiedlich. Die Reichs⸗ bank hat ſchon aus hygieniſchen Gründen ein Intereſſe daran, daß alle beſchmutzten oder de⸗ fekten Banknoten, ſobald ſie in den Beſitz einer Bank oder Poſtanſtalt gelangen, nicht mehr in (Scherl-BilderdienstM) Im Zuge der Bauarbeiten für die Nordsüd-Straßenachse durch die Reichshauptstadt haben die Ausschachtungsarbeiten für die Umleitung der Spree solche EFortschritte gemacht, daß sich, wie dieses Bild zeigt, bereits das Grundwasser in dem neuen Bett sammelt. Der schwierigste Teil der Arbeiten beginnt jedoch nun erst, denn selbstverständlich wird man noch viel tiefer baggern müssen, um die Spree auch für größere Schiffe als bisher schiffbar zu machen. die Oeffentlichkeit hinausgegeben werden. Automatiſch wandern ſie von dort über die Reichsbanknebenſtellen in den Vernichtungs⸗ ſaal der Zentrale in Berlin. Nach den letzten Feſtſtellungen beträgt das Lebensalter einer 82 durchſchnittlich drei bis vier ahre. Die altersſchwachen, zum„Tode verurteilten“ Noten finden zunächſt in den Treſoren der Reichsbank in Berlin ein kurzes Aſyl. Vorher werden ſie genau gezählt, ſortiert, und von Spezialmaſchinen, ehe ſie zu Brei gemacht wer⸗ den, durch eine fünffache Lochung entwertet. Der monatliche Verſchleiß an Papiergeld be⸗ trägt ungefähr achtzig bis hundert Millionen Reichsmark. Das gepeadiele Talent Richard Wagner ließ ſeinem jähen Tem⸗ perament gerne die Zügel ſchießen. Als er ein⸗ mal in ſeinen jungen Jahren in Riga tätig war, hatte er mit dem Theaterdirektor einen heftigen Zuſammenſtoß. Der Direktor ließ ihn in ſein Büro kommen und empfing ihn mit zornrotem Geſicht und den Worten: Vergeſſen Sie nicht, Herr Wagner, daß Sie mein Unter⸗ gebener ſind!“ Wagner war um die Antwort auf dieſen Wutausbruch nicht verlegen.„Ich bin nicht Ihr Untergebener“, erwiderte er. „Sie ſind lediglich der Pächter meines Talen⸗ tes, das ich Ihnen jederzeit entziehen kann!“ „Flecweg“, der Meislerdieb Kaborelidirektor. der seine Gãsie bestehl/ Scollond Vards Sorgenkind in Paris verhaſſef In den Räumen von Cooks Reiſebüro in London ſteht am Auskunftsſchalter Mr. Gotten⸗ Monroe, einer der bekannteſten Finanzleute der City. Plötzlich tritt ein Unbekannter zu ihm her⸗ an und macht ihn darauf aufmerkſam, daß er am Rücken ganz ſchmutzig ſei. Mr. Monroe bedankt ſich, fängt an, an ſich herumzuklopfen, und der liebenswürdige Unbekannte hilft ihm ſogar noch dabei. Einige Scherzworte fallen, und erſt, wenn der freundliche Helfer wieder fort iſt, merkt Mr. Monroe, daß ſeine Brief⸗ taſche, die eine bedeutende Summe Bargeldes enthielt, ſowie ſein Traveller⸗Scheckbuch ab⸗ handen gekommen ſind. Wieder der alte Trick! So oft hat ſich dieſer einfache Trick ſchon bewährt, daß Scotland Pard dem unbekannten Täter den Spitznamen „Fleckweg“ gegeben hat, denn ſeit dem Jahre Der Herrenhäuser Park ist weltberühmt (Dieter Mayen—Scherl-M) Ein schönes Bild vom großrtigen, in der ganzen Welt bekannten Park des Welfenschlosses Herrenhausen bei Hannover, der zugleich ein schönes Naturtheater besitzt. 1929 ſind die zur Anzeige gelangten Fälle kaum mehr zu zählen, in denen in genau derſelben Weiſe operiert worden war, wie bei Mr. Mon⸗ roe. Nur war die Beute noch nie ſo hoch aus⸗ gefallen, wie in dieſem letzten Fall, der„Fleck⸗ weg“ glückte. Der Beſuch, den der engliſche Kö⸗ nig unlängſt in Paris abſtattete, brachte den Erfinder des Fleckentricks zu Fall. Scotland Dard hatte aus verſchiedenen Anzeichen ge⸗ ſchloſſen, daß der ſeit Jahren gejagte Taſchen⸗ dieb ſich im Anſchluß an ſeinen jüngften Streich nach Frankreich begeben hatte. Man verſtändigte die Priſer Kriminalpolizei, die gerade in dieſen Tagen jeden Fremden beſonders genau unter die Lupe nahm. So entdeckte man denn einen Ausländer, of⸗ fenkundig einen Engländer, der ſeit Wochen Stammgaſt in verſchiedenen Kneipen und Ka⸗ baretts auf dem Montmartre war und das Geld in einer geradezu unerhörten Weiſe hinaus⸗ warf. Man beobachtete den Fremden, der über unerſchöpfliche Geldmittel zu verfügen ſchien. Bei dieſer Gelegenheit ſtellte man feſt, daß er einen Scheck ausgegeben hatte, der dem geſtohle⸗ nen Traveller⸗Scheckbuch Mr. Monroes ent⸗ ſtammte. Nun unterlag es keinem Zweifel mehr, daß man einen der gefährlichſten Taſchendiebe Europas, den lange geſuchten„Fleckweg“, das Sorgenkind Scotland Nards, vor ſich hatte. Aber die größte Ueberraſchung kam erſt. Man ermit⸗ telte den Fremden, der verhaftet wurde, als einen ziemlich bekannten Londoner Kabarett⸗ direktor namens John Elmes. Niemand hätte in dieſem Manne, der ſich freilich auch in ſeiner Eigenſchaft als Kabarett⸗ beſitzer keines ſonderlich guten Rufes erfreute, den geheimnisvollen„Fleckweg“ vermutet. Nun werden mit einem Male eine ganze Reihe von rätſelhaften Vorfällen erklärlich. Man erinnert ſich an verſchiedene Skandale, die ſich in zweit⸗ klaſſigen Londoner Nachtlokalen abgeſpielt hat⸗ ten, wo Beſuchern plötzlich die Brieftaſchen ab⸗ handen gekommen waren. Der Beſitzer dieſer Lo⸗ kalitäten, Mr. Elmes, hatte perſönlich die Poli⸗ zei alarmiert, wenn Gäſte das Verſchwinden ihrer Brieftaſchen meldeten. Niemand kam auf den Gedanken, daß es der Beſitzer ſelbſt war, der ſich unauffällig unter die fröhlichen Beſucher miſchte, ihnen den Rücken abputzte— der angeblich ſtaubig war— und der dann höchſt entrüſtet tat, wenn in ſeinem„anſtändigen“ Lokal ein Diebſtahl begangen wurde. Er muß bei all dem ſo geſchickt vorgegangen ſein, daß ſelbſt ſeine eigenen Angeſtellten niemals etwas von der Fingerfertigkeit„Fleckhwegs“ ahnten, „haken ndustrie SW Hohmat für das am: weiſt nach 49 (i. V. noch 18 Reingewinn v den Vortrag die Verwendu vor.— In de ten Ak von( berändert mit erhöht mit 0. unter Warenſe verbindlichkeite über betragen flüſſige Mittel und Vorräten SW Idar⸗O Lage in der ſchaftsberater mitgeteilt: Na den letzten Ja ſtige Entwicklu eine ſehr ſchw. liche und pol Insbeſondere kriſe in den 2 markt bemerkb⸗ nach USA au⸗ ten natürlich o die Beſchüftig Bezirk Idar⸗O war nur ein e ſchleifer beſchä in Zuſammena nen der gewerl getroffen, die drei Wochen Arbeit gebracht SW Einkauf genehmigungsp den der HVede Juli 1938 beſti Weinbauerzeug Vevbringung in der Genehmigu ſchen Weinbar bedürfen der Z Preisbildung. SW Hinterbl bank Gmbs, K Zentralſterbekaf Die Beamtenbe und München h Mitarbeit aufg erzielt. Beſond Sterbegeld hat Geſchäftsanteile bekanntlich von Berlin, treuhän nungsmäßigen Sterbefälle auf ausgezahlten 8 erhöht. Damit ſeit Gründung Mill. RM. Na ſchäftsjahr mit Verſicherungen rungsſumme ve Geſamtprämien (287)% Mill. R des Inſtituts g lagen belaufen gewinn einſchl. 5000(15 000) R wieſen und der Der Sozialberi der Altersverſo ſchiedenen Fina Dir. Adolf Lips bank Karlsruhe ten. Aus dem 2 SW. Preisgef und Südfrüchte wirtſchaft veröf Preisgeſtaltung früchten betrifft ſchon mehrfach bisher ergangen ſammenzufaſſen. auch deshalb f bzw. Punkten v ſtimmungen oft geführt haben, Ueberſchußgebie Grund wurden über die Preisg und Südfrüchten gefaßt, und im SwW Wirtſcha Reichsgruppe& —— Frenlef Eflekten Festverziusl. We 3% t. Reichsanl.v Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 1. Bayern Staat v. 1 Ani.-Abl. d. Dt. Re Dt. Schutzgeblet Augsburg Stadt v. Heidelbg. Gold v. Ladwigsh. v. 26 8 Mannbm. Gold v. Mannhelm von 27 4 m. 8. n Kom. Goldbvv. o. Goldanl. v. 3 o. Goldanl. v. 2 Bay. Hvv. Wechs. Prkf. Hyp. Goldhs Frkl. Goidvir..1 ——3 Hyv. ein. Hyb. Llan. a. Hyv. Goldo falz. Llau.„. —— vp. Goldko ein. Hvv. Gdpt. * 1213 do. Llanu. do. Gdkom. l- Sudd. Bodcr.-Llqu Grobkraktwk. Mh Lind. Akt.-Obl. v. Rhein-Maln-Donar 1G-Farbenind. v. ladustrle-Aktien ecumulatoren t Gebr.„„%„„. Aschaffbg. Zellstof Bayr. Motor.⸗Wer Berl. Licht u. Kr. aberel Felnz w Bov.. Cement Heidelber ———„„ Erdòl. E — zuſt 1058 lienst⸗M) haben die daß sich, Iwierigste viel tiefer achen. 1 werden. t über die rnichtungs⸗ den letzten alter einer his vier erurteilten“ eſoren der yl. Vorher und von macht wer⸗ entwertet. iergeld be⸗ Millionen ähen Tem⸗ Als er ein⸗ Riga tätig ektor einen tor ließ ihn ig ihn mit : Vergeſſen nein Unter⸗ ie Antwort egen.„Ich widerte er. nes Talen⸗ hen kann!“ b 5 verhäffef Fälle kaum u derſelben Mr. Mon⸗ o hoch aus⸗ der„Fleck⸗ ngliſche Kö⸗ brachte den l. Scotland izeichen ge⸗ te Taſchen⸗ ſten Streich verſtändigte de in dieſen ſenau unter „hakenkreuzbanner' die Wirtſchaſtsſeite Dienstag, 2. Guguſt 1958 lndustrie- und Wirtschaftsmeldungen SW Hohmann⸗Moſer Ac, Pforzheim. Der Abſchluß für das am 30. April beendete Geſchäftsjahr 1937/38 weiſt nach 49 726(37 161) RM. Anlageabſchreibungen (. V. noch 18 384 RM. andere Abſchreibungen) einen Reingewinn von 22 939(17 069) RM. aus, der ſich um den Vortrag auf 27 789(19850) RM., erhöht. Ueber die Verwendung dieſes Betrages liegen keine Angaben vor.— In der Bilanz werden neben dem unveränder⸗ ten AK von.50 Mill. RM. Rücklagen gleichfalls un⸗ verändert mit.25 Mill. RM. und Verbindlichkeiten erhöht mit.29(.27) Mill. RM. ausgewieſen, dar⸗ unter Warenſchulden mit unverändert 0,05 und Bank⸗ verbindlichkeiten mit.22(.19) Mill. RM. Demgegen⸗ über betragen Forderungen.47(.49) Mill. RM. und flüſſige Mittel.08(.06). Anlagen ſind mit.28(.29) und Vorräte mit.30(.24) Mill. RM. bewertet. SW. Idar⸗Oberſteiner Diamantinduſtrie. Ueber die Lage in der Diamantinduſtrie wird vom Kreiswirt⸗ ſchaftsberater der NSꝰaAq Birkenfeld Baumholder mitgeteilt: Nachdem die deutſche Diamantinduſtrie in den letzten Fahren voll beſchäftigt war und eine gün⸗ ſtige Entwicklung genommen hatte, trat im Herbſt 1937 eine ſehr ſchwere Kriſe ein, deren Urſachen wirtſchaft⸗ liche und politiſche Vorgänge im Ausland waren. Insbeſondere machte ſich die kataſtrophale Wirtſchafts⸗ kriſe in den Vereinigten Staaten auf dem Diamant⸗ markt bemerkbar, weil 50 Prozent der Geſamterzeugung nach USA ausgeführt wurden. Dieſe Vorgänge konn⸗ ten natürlich auch nicht ohne ungünſtigen Einfluß auf die Beſchäftigungslage der Diamantſchleifereien im Bezirk Idar⸗Oberſtein bleiben. Seit November 1937 war nur ein ganz geringer Prozentſatz der Diamant⸗ ſchleifer beſchäftigt. Auf Anregung der Partei wurden in Zuſammenarbeit mit den zuſtändigen Organiſatio⸗ nen der gewerblichen Wirtſchaft beſondere Maßnahmen getroffen, die dazu führten, daß im Laufe der letzten drei Wochen rund 1000 Diamantſchleifer wieder in Arbeit gebracht werden konnten. Sw Einkauf von Weinbauerzeugniſſen in Oeſterreich Eine Anordnung des Vorſitzen⸗ en der HV der deutſchen Weinbauwirtſchaft vom 30. Zuli 1938 beſtimmt, daß der Einkauf und Bezug von Weinbauerzeugniſſen aus dem Lande Oeſterreich zur Verbringung in das alte Reichsgebiet bis auf weiteres ber Genehmigung des Vorſitzenden der HV der deut⸗ ſchen Weinbauwirtſchaft bedarf. Preisbeſtimmungen bedürfen der Zuſtimmung des Reichskommiſſars für die Preisbildung. SW Hinterbliebenenfürſorge der deutſchen Beamten⸗ bank Embch, Karlsruhe. Im Jahre 1937 konnte dieſe entralſterbekaſſe der Beamten ihren Aufſtieg fortſetzen. Die Beamtenbanken in Roſtock, Oeynhauſen, Saalfeld und München haben im Berichtsjahr erſtmals die aktive Mitarbeit aufgenommen und ſehr erfreuliche Erfolge erzielt. Beſonders die Abteilung D mit RM. 500.— Sterbegeld hat einen großen Zufpruch gefunden. Die Geſchäftsanteile(20 000 RM.) des Inſtituts werden bekanntlich von der Beamtengenoſſenſchaftshilfe Gmbo, Berlin, treuhänderiſch verwaltet. Entſprechend den rech⸗ nungsmäßigen Erwartungen hat ſich die Anzahl der Sterbefälle auf 1024(i. V. 886) und die Summe der ausgezahlten Sterbegelder auf 1,34(1,21) Mill. RM. erhöht. Damit beläuft ſich jetzt der Geſamtbetrag der ſeit Gründung ausbezahlten Sterbegelder auf 10.48 Mill. RM. Nach Abzug der Abgänge ſchließt das Ge⸗ ſchäftsjahr mit einem Reinzuwachs von 6003(2963) Verſicherungen mit 4,61(2,14) Mill. RM. Verſiche⸗ rungsſumme von zuſammen rd. 68,04 Mill. RM. Das Geſamtprämienaufkommen in 1937 belief ſich auf 2,92 (287) Mill. RM. Die bei den Verſicherungsträgern des Inſtituts gebildeten und verwalteten Deckungsrück⸗ lagen belaufen ſich auf 4,76 Mill. RM. Aus dem Rein⸗ gewinn einſchl. Vortrag von 8090(16 036) RM. werden 5000(15 000) RM. der ſatzungsmäßigen Rücklage zuge⸗ wieſen und der Reſt auf neue Rechnung genommen.— Der Sozialbericht verzeichnet u. a. eine Verbeſſerung der Altersverſorgung der Gefolgſchaft. Für den ausge⸗ ſchiedenen Finanzrat Ernſt Löffler(jetzt Freiburg) iſt Dir. Adolf Lips, Vorſtandsmitglied der Bad. Beamten⸗ bank Karlsruhe, neu in die Geſchäftsführung eingetre⸗ ten. Aus dem Ag ſchied Heinrich Schnier⸗Herſord aus. SW. Preisgeſtaltung im Handel mit Obſt, Gemüſe und Südfrüchten. Die HV der deutſchen Gartenbau⸗ wirtſchaft veröffentlicht eine Bekanntmachung, die die Preisgeſtaltung im Handel mit Obſt, Gemüſe und Süd⸗ früchten betrifft. Einleitend dazu wird ausgeführt, daß ſchon mehrfach der Wunſch geäußert worden ſei, die bisher ergangenen Beſtimmungen allgemeiner Art zu⸗ ſammenzufaſſen. Eine ſolche Zuſammenfaſſung erſcheint auch deshalb für geboten, weil die in vielen Orten bzw. Punkten von einander abweichenden örtlichen Be⸗ ſtimmungen oft zu Unklarheiten und Schwierigkeiten geführt haben, insbeſondere dort, wo Bedarfs⸗ und Ueberſchußgebiete aneinander grenzen. Aus dieſem Grund wurden die bisher ergangenen Beſtimmungen über die Preisgeſtaltung im Handel, mit Obſt, Gemüſe und Südfrüchten in allgemeinen Richtlinien zuſammen⸗ gefaßt, und im VdR vom 30. 7. veröffentlicht. Swe Wirtſchaftsgruppe Gemeinſchaftseinkauf bei der Reichsgruppe Handel errichtet. Die bisherige Fach⸗ Aktien abhröckelnd- Renten etwas angehoten Berliner Börse Mangels jeglicher Inveſtitionsneigung vermochte das an ſich nur unbedeutende Angebot in Dividenden⸗ werten einen weiteren leichten Druck auf den Kurs⸗ ſtand auszuüben. Die Rückgänge betrugen im Durch⸗ ſchnitt ca.—1 Prozent. Stärker in Mitleidenſchaft gezogen waren nur einige Spezialgebiete, wie z. B. Verſorgungswerte. Am Montanmarkt drückten die nicht unterzubringen⸗ den 6000 RM. den Harpener Kurs um 3 Prozent. Buderus ermäüßigten ſich um 1½¼, Hoeſch um /½ und Rheinſtahl um) Prozent. Nahezu umſatzlos lagen Braunkohlenwerte. Von Kaliaktien wurden Salzdet⸗ furth nach Pauſe 2½, Wintershall ea. 1½ Prozent niedriger bewertet. Von chemiſchen Papieren verdop⸗ pelten Farben einen Anfangsverluſt von ½ Prozent und ſtellten ſich damit auf 1493/. erwähnten Verſorgungswerten gaben Deſſ. Gas 3, HEW 1¼ und Schleſ. Gas nach Pauſe 1, von Elektro⸗ aktien Siemens 1¼ Prozent her. Bei den Autoaktien und Maſchinenbauwerten fielen Daimler, übrigens bei etwas lebhafteren Umſätzen, mit minus 2½ und Oren⸗ ſtein mit minus 3 Prozent, von Papier⸗ und Zellſtoff⸗ aktien Aſchaffenburger Zellſtoff mit minus 2 und von Textilwerten Stöhr mit einer gleichgroßen Einbuße auf. Schließlich ſind noch von Schiffahrtswerten Nord⸗ deutſche Lloyd und Hanſa Dampf mit minus 1/½ bzw. 1 Prozent zu erwähnen. Am Rentenmarkt war ebenfalls geringes Angebot zu beobachten. So gaben Gemeindeumſchuldung er⸗ neut um 10 Pf. auf 94.60, die Reichsaltbeſitzanleihe um 2½ Pf. auf 130.10 und Deutſche Reichsſchuldbuch⸗ forderungen um ½¼ auf 99 Prozent nach. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um ½% ermäßigte Sätze von 2/—3½ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,24½, der Dollar mit 2,491, der franzöſiſche Frane mit 6,87½ und der holl. Gulden mit 136,65. Zum Börſenſchluß traten auf den meiſten Marktge⸗ bieten leichte Kurserholungen ein, da ſich etwas Rück⸗ kaufsneigung geltend machte, So ſtiegen Verein. Stahl⸗ werke um /, Charlotte Waſſer um /, Feldmühle um 5tz und Reichsbank um/ Prozent. Farben wurden mit 149% notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung gab das engliſche Pfund auf 12,235(12,245) nach, auch der hol⸗ ländiſche Gulden und der Schweizer Franken ſchwäch⸗ ten ſich auf 136,56(136,67) bzw. 57,03(57,06) und der franzöſiſche Franc mit 6,875 unverändert. Der Dollar erhöhte ſich andererſeits auf 2,493(2,491). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien verloren Commerzbank und Deutſche Bank je ½ Proz. Bei den Hypothekenbanken gaben Deutſche Zentralboden und Rheiniſche Hypotheken je um 1, Weſtd. Bodenkre⸗ dit gegen die Notiz vom W. 7. um 3 Prozent nach. Bayeriſche Hypotheken ſtellten ſich hingegen ½ Prozent höher. Von Kolonialpapieren büßten Doag und Schan⸗ tung je 1½ Prozent ein. Bei den per Kaſſe gehandelten Induſtrieaktien traten vielfach größere Verluſte ein. Habermann und Guckes, Hildesheim⸗Peine, Zucker Ra⸗ ſtenburg ſowie Hochtief AG ſchwächten ſich je um 3% ab. Atlas⸗Werke und Bachmann⸗Ladewig verloren je 3½ Von den bereits⸗ Prozent. Heidenau⸗Papier büßten 4 Prozent, Enzinger Union und R. Stock& Co. je 5 Prozent ein. Steuergutſcheine blieben unverändert. Rhein-Mainische Mittagbörse Schwächer Die Börſe verharrte weiter in ſtärkſter Zurückhal⸗ tung und war am Aktienmarkt vorwiegend bis 1% ſchwächer, da ſich dem etwas größeren Angebot keine Aufnahmebereitſchaft entgegenſtellte. Bei der Enge der Märkte kam es auch vielfach zu ſtärkeren Rückgängen. Später beobachtete man von Bankſeite etwas Auf⸗ nahme, eine durchgreifende Erholung trat aber nicht ein. Scheideanſtalt erſchienen mit Minuszeichen und wurden 4 Prozent niedriger angenommen mit 212. Stärker gedrückt waren ferner Aſchaffenburger Zellſtoff mit 112½(115½), Daimler Motoren mit 128½(131), Allg. Lokal u. Kraft mit 1385/(141), Ver. Deutſche Metall mit 162(164) und am Elektromarkt AEG mit 109/%—109½(111½) und RWeE mit 119¼—119 (121). Von Bergwerksaktien büßten Buderus 1¼½% und Hoeſch 1 Prozent ein. Jo Farben blieben mit 149¼(150) verhältnismäßig behauptet, ferner Geſ⸗ fürel mit 131—130½(130¼½). Sonſt gingen u. a. noch zurück AG für Verkehr auf 119¼(120), Conti Gummi auf 204(205), Weſtd. Kaufhof auf 92½¼(94), Mönus⸗Maſchinen auf 124(125), und Adlerwerke Kleyer auf 104½(105). Der Rentenmarkt lag zum Teil ebenfalls ſchwächer, da auch hier etwas Material herauskam. Kommunal⸗ umſchuldung 94.60(94.70), ferner gingen im Freiver⸗ kehr gehandelte Induſtrieanleihen etwas zurück. Et⸗ was höher gefragt wurden 4prozentige Rentenbank⸗ ablöſung mit 92/—¼(92½). Goldpfandbriefe blie⸗ ben behauptet, ebenſo Liquidationswerte und die mei⸗ ſten Stadtanleihen. Im übrigen war das Renten⸗ geſchäft gering. Von den variablen Papieren fielen Altbeſitzanleihe auf 130(130¼) und Reichsbahn⸗VA auf 122¼(123). In der zweiten Börſenſtunde war die Haltung auf dem ermäßigten Stand etwas behauptet. Unter leich⸗ ten Schwankungen ſtellten ſich vereinzelt geringprozen⸗ tige Erholungen ein. Scheideanſtalt kamen ſchließlich mit 212(216) zur Notiz, im übrigen zeigte die ſpäter notierten Werte Rückgänge von—1½ Prozent Bem⸗ berg minus 1¼ auf 124½¼. Der Einheitsmarkt lag gleichfalls ſchwächer. Großbankwerte gingen bis ½% zurück, Dürrwerke Ratingen Taxe 110(letzter Kurs 115). Im Freiverkehr war das Geſchäft ruhig. Weiter höher lagen Katz Klumpp mit 99¼(98), ſonſt nannte man die geſtrigen Kurſe. Tagesgeld unv. 2½ Prozent. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 52 Ochſen, 105 Bullen, 173 Kühe, 158 Färſen, 850 Kälber, 1846 Schweine. Preiſe: Ochſen 42—45, 37—41, 30—36; Bullen 41—43, 35—39; Kühe 40—43, 33—39, 26—33, 10—25; Färſen 41 bis 44, 36—40; Kälber 60—65, 56—59, 44—50, 35—40; Schweine a) 60, b1) 59, b2) 58, c) 56,), e) und 5 53, g1) 57. Marktverlauf: Großvieh und Schweine zugeteilt, Kälber flott. garuppe Gemeinſchaftseinkauf bei der Reichsgruppe Handel wird unter Auflöſung der Fachuntergruppen Genoſſenſchaften und Einkaufsvereinigungen zur Wirt⸗ ſchatfsgruppe Gemeinſchaftseinkauf bei der Reichs⸗ gruppe Handel umgeſtaltet. Ihr werden alle Unter⸗ nehmungen angeſchloſſen, die als Genoſſenſchaften oder Einkaufsverbände aller Art im ſtehenden Handels⸗ gewerbe ſich betätigen. Sw Georg Philipp Gail AG, Gießen. Dieſe mit einem AK von 700 000 RM. ausgeſtattete Tabakfabrik erzielte im Geſchäftsjahr 1937 nach 26 444 RM. Ab⸗ ſchreibungen einen Reingewinn von 41 542 RM., um den ſich der Verluſtvortrag von 194 165 RM. auf 152 623 RM. vermindert.— In der Bilanz werden unter anderem ausgewieſen geſetzliche Rücklage mit 70 000, andere Rücklagen mit 0,12 Mill. RM. und Wertberichtungen mit 0,01 Mill. RM. Die geſamten Verbindlichkeiten belaufen ſich auf 0,54 Mill. RM. Demgegenüber beträgt das Anlagevermögen 0,50 und das Umlaufsvermögen 0,84 Mill. RM., darunter ſtel⸗ len ſich Vorräte auf 0,47 und Forderungen auf 0,28 Millionen Reichsmark. Sw Preisſenkungen in der Flachglasinduſtrie. Der Reichskommiſſar für die Preisbildung hat in letzter Zeit mehrfach Preisſenkungen für Flachglaserzeugniſſe angeordnet. In der Veredelungsinduſtrie, bei der es ſich um das hauptſächlich für die Herſtellung von Mö⸗ beln verwendete Maſchinenglas handelt, ſind die Preiſe um durchſchnittlich 10 Prozent geſenkt worden. Für Gußglas betrügt die Ermäßigung bei Stückgutbezug durchſchnittlich 6 Prozent, Die Spiegelglasinduſtrie hat ihre Preiſe für große Maße um durchſchnittlich 10 Prozent geſenkt. Swi Beſitzwechſel. Die Firma Adolf Zimber, Ge⸗ wehrſchaftsfabrik, Sägewerk und Holzhandlung in Bad Krozingen(Oberbaden) hat die geſamten Lagerbeſtände und Einrichtungen der Firma Furnier⸗Import Hein⸗ rich Kaufmann in Karlsruhe ſowie die Anlagen und Vorräte der Firma Erſet Deutſche Furnierfabrik Lud⸗ wig Fäger in Freiburg i. Br., die ſeither die Firma Kaufmann gepachtet hatte, käuflich erworben. Sie wird die Unternehmen unter der eigenen Firma mit dem Zuſatz: Erſte deutſche Furnierfabrik vorm. Ludwig Jäger mit Sitzen in Bad Krozingen und Freiburg (Br.) weiterführen. SW Frankfurter Börſe.— Zulaſſungsanträge für Teilſchulvverſchreibungen. Von der Dresdner Bank, der Deutſchen Bank und der Mitteldeutſchen Kredit⸗ bank, Niederlaſſung der Commerz⸗ und Privatbank, Frankfurt a.., iſt an der Frankfurter Börſe der An⸗ trag auf Zulaſſung von 24,5 Mill. RM. Sproz. Teil⸗ ſchuldverſchreibungen von 1937, 26,5 Mitl. RM. 4½ mark 4½ prozentige do. von 1937 der Auguſt⸗Thyſſen⸗ Hütte Ac Duisburg⸗Hamborn, 12,5 Mill, RM. 4½⸗ proz. Teilſchuldverſchreibungen von 1937 der Deutſche Eiſenwerke A Mühlheim /Ruhr, und 12,5 Mill. RM. 4½ proz. Teilſchuldverſchreibungen von 1937 der Hüt⸗ tenwerke Siegerland AG, Siegen, zum Handel und zur Notierung eingereicht worden. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt An der Südſeite des unverändert kräftigen Hochdruckgebietes über der Nordſee hält das warme Hochſommerwetter weiter an. Jedoch wird es örtlich zu Gewitterſtörungen kommen. Ausſichten für Mittwoch: Heiter, warm, ſchwül, gegen Abend vereinzelte Gewitterſtörungen. Südliche Winde. . und für Donnerstag: Fortdauer des war⸗ men Sommerwetters, nicht ſtörungsfrei. Rheinwasserstond 1. 8. 38 2. 8. 38 WIAdshurt„ 289 294 Rheirfelcſen Bfreisoscht„ 189 183 Kehl„. 0 0 LI 8 5 310 310 Maxov i 478 466 WMaonnheinm 86 367 Kea 257 248 Kölo F 226 214 Neckearwasserstand .8. 38 J2 8. 38 Meeanh holach 370 354 100 Mill. RM. Reichsbürgſchaften für Wohn ⸗ hausbauten aus Anlaß der Neugeſtaltung deut⸗ ſcher Stüdte SWa Durch ein neues Reichsgeſetz iſt der Reichsar⸗ beitsminiſter ermächtigt worden, im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen Bürgſchaften für Darlehensverbindlichkeiten zur Förderung von Wohn⸗ hausbauten zu übernehmen, die zur Durchführung von ſtädtebaulichen Maßnahmen im Sinne des Geſetzes über die Neugeſtaltung deutſcher Städte vom 4. Ok⸗ tober 1937 notwendig ſind. Der Höchſtbetrag iſt zu⸗ nächſt auf 100 Millionen Reichsmark begrenzt. Da⸗ durch iſt die Uebernahme der Reichsbürgerſchaft künſtig auch für ſolche Wohnhausbauten ermöglicht, die Woh⸗ nungen enthalten, die wegen ihrer Größe und Aus⸗ ſtattung nach den vorhandenen geſetzlichen Ermächti⸗ gungen bisher nicht gefördert werden konnten, aber als Erſatz für abzureißende Wohnungen gebaut werden müſſen. „Solingen“— Bürge guter Arbeit Ein Geſetz zum Schutz des Namens iſt erlaſſen worden SW Die Reichsregierung hat ein Geſetz zum Schutze des Namens„Solingen“ beſchloſſen, welches im Reichs⸗ geſetzblatt Teil 1 Seite 953 vom 29. Juli 1938 ver⸗ öffentlicht worden iſt. Das Geſetz ſoll verhindern, daß die Werbekraft des Namens Solingen als Herkunftsbezeichnung und als Bürge für gute Arbeit dazu mißbraucht wird, minder⸗ wertige Waren abzuſetzen. Schneidwaren dürfen künf⸗ tighin nur dann mit dem Namen„Solingen“ oder einem ſonſtigen Hinweis auf Solingen bezeichnet wer⸗ den, wenn ſie in allen weſentlichen Herſtellungsſtufen im Solinger Induſtriegebiet bearbeitet und fertigge⸗ ſtellt und nach Rohſtoff und Bearbeitung auch geeignet ſind, ihren Verwendungszweck zu erfüllen. Einzelheiten werden in der gleichzeitig veröffentlichten Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Geſetzes zun Schutze des Ramens Solingen geregeh gangszeit können Aufbrauchfriſten beſwi Metalle Berliner Metallnotierungen — Berlin, 2. Aug.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wiebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59.25; Standardkupfer, lfd. Monat 53.50.; Originalhüttenweichblei 19.50.; Standardblei lfd. Monat 19.50.; Originalhnttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 18.50.; Standardzink lfd. Monat 18.50.; Originalhüttenaluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Proz., 137. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektie⸗Markt Marktlage; ruhig. Sheets loko 7¼; per Aug. /Sept. 713½10; ber Sept./ Okt. 776. Preiſe in pence für ein lö. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 2. Aug. Auguſt 973 Abr.; Oktober 982 Brief, 980 Geld, 981 bez., 981 Abr.; Dezember 1007 Brief, 1004 Geld, 1006 Abr.; Januar 1017 Brief, 1014 Geld, 1016 Abr.; Mürz 1030 Brief, 1026 Geld, 1028 Abr.; Mai 1040 Brief, 1038 Geld, 1039 Abr.; Juli 1050 Brief, 1046 Geld, 1048 bez., 1048 Abr. et 1 frankfurter„ 8. 2 1. 8. 1. 8 6. h. 1. 8 2. 8. n 1 68. 2. 8 eit Wochen DeutscheLinolenmw. 154,.— 154.— Bank-Aktlen verkehrs-Aktlen Hamburs Elektro, 146.75 133,75 veri. Glanzst. Elbert.—, 149,—] versicher-Aut1 en und Ka⸗ Effektenbörse Dt. Steinzeuge Field 106.— 106—] Badische Ban:—*— A8. Verkehrswesen 120,50 119,29———— I—— Ver. Stahlwerke.— 100,75— id das Geld restverzinsl. Werte 1. 3. 2. 8.———— Hot—. 115.— 115,.—] Barer. Hyr, Wechsel 112•30 4275 Allg. Lok. u. Kraftw. Er* re nir— 05 oe⸗ Re 152.— 181˙30 J Allianz Alizem.., 255,25 253 50 101.60 101.60 Eichb.-Werger-Br. 134.— 132.— Commerz- Prlvatbk., l, Hbs.-Amer.-Paketfh. 8 8 105˙82 107˙25 ogel Telegr.-Dr.„ Rün ö— 215.25 hinau s⸗--WWot. eichsanl..23 100-50 100•50] Ei Lieht& Kraft JHentsche Bank.. 11IZ.— 11,,50 Hbs.-Südam. Bpfsch. 123,75— f Hoesch. Eis. u. Stabi!*— Wanderer-Werke. 156,50 en, der über Anat. Dt.Relchsanſ. 30 13975.199,79] Enzinser Union.— 150.—] Dresdner Bank. 109. 108.75 NorddeutscherLIovd 83,.25 66,75 kolzmann Phipo 146, 37.— MWestd. Kaufnof A8. 33,.— 33,0 igen ſchien Hatlen Fgeist, v. 177 100,— 100.— Cebr. Fahr A406. 150•25 149,50 Erankft, Hyp.-Bauz 118,29 f43• Südd. Eisenbahbs— 33,—] Hotelbetrieb. 375— Westeresein Afkafi 96.— 96,50f Kolonlal-Paolere Hepern Stast 7. z0r 13012 130.— 16 Farbenindustris. 129·— 126,50 Plälz. Hvvoth.-Bank 195.83 192,87 Immob. Ges.... 110.78 109— IDrahtind, lamm r gt.-ostatrne..— 39,50 feſt, daß er Sal abr d. 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Ein Karat wiegt etwa 0,2 Gramm. Demnach würde bis zum Jahre 1919 das Geſamtgewicht der Diamanten rund 37 000 Kilogramm betra⸗ gen haben. Man hätte mit dieſer glitzernden Ausbeute nicht weniger als 740 Zentnerſäcke füllen können. Wenn man dieſelbe Frage heute werden die Mengen noch erheblich größer, denn der Weltbedarf iſt ſeit dem Jahre 1919 vor allem durch die Verwendung von Indu⸗ ſtriediamanten, die 4555 Bohren von Löchern in Glas⸗ und Stahlplatten gebraucht werden, noch weſentlich geſtiegen. Bewegt ſich doch in den letzten zehn Fahren die jährliche Diaman⸗ tenproduktion zwiſchen 6 und 8 Millionen Ka⸗ rat. So kann man ruhig ſagen, daß die Menge aller bis heute auf der Welt angeſammelten Diamanten heute bereits über 1000 Zentner beträgt, denn ſchon die ſeit dem Kriege geför⸗ derte Ausbeute wind auf mindeſtens 300 Zent⸗ ner geſchätzt. Das LTeſtament des Kalifen Harun al Raſchid, der wegen ſeiner Ge⸗ rechtigkeit und Ritterlichkeit unſterblich gewor⸗ dene Kalif, der in Bagdad reſidiert, hinter⸗ ließ bei ſeinem Tode jedem ſeiner Untertanen 100 Goldſtücke. In ſeinem Teſtament hatte er verfügt, daß ſein Nachfolger die Auszahlung vornehmen ſolle. Dieſer, Mohammed al Amin, zögerte jedoch, das hochherzige Vermächtnis zu erfüllen. Ein Kaufmann aus Bagdad, der von dem Teſtament Harun al Raſchids wußte, be⸗ ſchloß, durch einen Scherz Mohammed al Amin an ſeine Pflicht zu erinnern. Wührend eines Totenzuges trat er an die Leiche heran und flüſterte ihr offenbar etwas ins Ohr. Gefragt, was das zu bedeuten habe, erwiderte er:„Ich habe ihn beauftragt, Harun al Raſchid mit⸗ zuteilen, daß das Volk ſeine 100 Goldſtücke noch nicht bekommen hat.“ Mohammed al Amin erfuhr dieſe Epiſode und ließ den Spaß⸗ vogel zu ſich kommen. Er zählte ihm eigen⸗ händig 100 Goldſtücke auf den Tiſch und über⸗ gab ihn ſodann dem bereits wartenden Hen⸗ ker.„Geh“, ſagte er,„und berichte nun ſelbſt Harun al Raſchid, daß du deine 100 Goldſtücke richtig empfangen haſt“. Konferenz der„ſchwarzen Doktoren“ Die Negerärzte in ganz Südafrika ſtehen auf dem Standpunkt, daß ihr Geſchäft durch das Auftreten der weißen Aerzte nach und nach ruiniert wird. Sie haben deshalb in der Nähe von Pretoria eine Konferenz weranſtaltet, bei der klargeſtellt werden ſollte, in welchem Um⸗ fang gegen die weiße Konkurrenz gelämpft werden könne. Die ſchwarzen Doktoren wollen an die ein⸗ zelnen Regierungen die Aufforderung richten, die weißen Aerzte aus dem Lande zu ſchicken. Nur ſie, die ſchwarzen Doktoren, ſeien in der Lage, den Negern auch gleichzeitig die ſeeliſche Hilfe zu geben, die für jeden Heilungsprozeß notwendig ſei. Uebrigens ſind die Negerdok⸗ toren nicht nur Scharlatane und Schwindler. Man findet auch ſtudierte Leute darunter, die ſorgfam die alten Negermedikamente ſammeln, um eine eigene Geſundheitslehre des ſchwar⸗ zen Mannes aufzubauen. Ein kleiner Scherz koſtete ſechs Zähne In Kanſas City kaufte ein junger Mann in einem Geſchäft eine Anzahl Raketen, um abends ſeine Freunde in der Penſion, in der er wohnte, ein wenig zu erſchrecken. Er hatte die Feuer⸗ werkskörper in ſeine Rocktaſche geſteckt. Auf dem Nachhauſeweg machte er die Be⸗ kanntſchaft eines netten jungen Mädchens. In ſeiner Nervoſität wollte er eine Zigarette rau⸗ chen, griff in die Taſche, ſteckte den Feuer⸗ werkskörper, den er für eine Zigarette hielt, zwiſchen die Lippen und zündete ihn an. Es gab einen furchtbaren Knall. Der junge Mann war 6 Zähne los und außerdem ſeine neue Freundin, die ſelbſtwerſtändlich niemanden lie⸗ ben wollte, der ſich auf der Straße 6 Zähne mit einer Rakete aus dem Mund ſprengte. Das paradies der hausmädchen Wenn man heute in Auſtralien ein perfektes Hausmädchen ſucht, dann muß man ſchon eine vernünftige Offerte machen. Die Hausmädchen ſind ſelten. Diejenigen, die in ihrem Fach et⸗ was leiſten, ſind noch ſeltener. So bietet man denn in Inſeraten den Haus⸗ mädchen in Sidney z. B. ein Theater⸗Abonne⸗ ment, ein getrenntes Badezimmer, ein Gehalt von 2 Pfund Sterling die Woche an bei freier Verpflegung und außerdem die Garantie, daß die Mädchen weder die große Wäſche zu waſchen brauchen, noch es nötig haben, die Wäſche zu bügeln. An verſchiedenen Plätzen hat man ſo⸗ gar beſondere Klubs für S einge⸗ richtet, um ihnen in ihrer Freizeit das Daſein noch angenehmer zu geſtalten. Die Lage iſt zur — ſo, daß auf ein Hausmädchen 107 Haus⸗ rauen als Bewerberinnen geſchätzt werden. Die Adler blieben Sieger Die Berge in Mazedonien ſind faſt 2000 Me⸗ ter hoch. Wölfe und Adler geben ſich dort häu⸗ fig ein Stelldichein, bei dem es nicht immer friedlich zugeht. So beobachteten Hirten in den Bergen von Mazedonien einen Vorfall, der da⸗ mit begann, daß 3 Wölfe ein junges Kalb von einer— abgetrieben hatten. In der Nähe aber hatten zwei Adler den Vorgang beobachtet. Als die Wölfe dazu über⸗ Abter“ das Kalb niederzureißen, 15 ſh die dler aus der Höhe hernieder und ſchlugen ſich erſt einmal mit den Wölſen. herum. Der Kampf ging lange Zeit hin und her. Dann aber ſchlugen die beiden Adler die drei Wölfe in die Flucht und machten ſich daran, das in⸗ zwiſchen verendete Kalb zu zerreißen und zu verſchlingen. Der hund im Gefängnis Im Penpridge⸗Gefängnis bei Melbourne be⸗ fand ſich ein Sträfling, der wirklich für die ge⸗ ſamte Strafanſtalt eine Plage war. Er war ewig unzufrieden, rebellierte, ſchimpfte und war nicht einmal durch verſchärfte Haft zur Ruhe zu bringen. Schließlich bat er die Gefängnisbehörden um die Erlaubnis, ſeinen kleinen Hund, den er draußen zurücklaſſen mußte, mit in das Ge⸗ fängnis nehmen zu dürfen. Man machte den Verſuch und— der Sträfling wurde von dem einen auf den andern Tag ein Muſterexemplar. Jeden Morgen wandert der Hund mit ſeinem Herrn, dem Sträfling, zur Arbeit auf die Fel⸗ der hinaus. Abends kehrt er mit ihm zurück und ſchläft vor ſeinem Gefängnisbett, offen⸗ bar mit ſeinem Schickſal ſehr zufrieden. Die Siedlung der Uichtraucher Wohl eine der merkwürdigſten Siedlungen Europas iſt der kleine tſchecho⸗ſlowakiſche Ort Ilnice, der heute 4000 Einwohner zählt. Es iſt ſozuſagen ein Abſtinenzler⸗Dorf, denn alle Leute, die hier wohnen, ſind Antialkoholiker und Nichtraucher. Sie haben ſich zu einer zwang⸗ loſen Gemeinſchaft zuſammengefunden und ihr oberſtes Prinzip iſt, daß kein Krümchen Tabak und kein Schluck Alkohol jemals in Ilnice Ein⸗ gang finden dürfen. Hier gibt es weder Aſchen⸗ becher noch Wein⸗ und Schnapsgläſer, und weh wenn man auf der Dorfſtraße wirklich einma einen Zigarrenſtummel finden ſollte! Dann wird ein hochnotpeinliches Verhör darüber an⸗ geſtellt, wer der Miſſetäter war, der gegen das Geſetz verſtoßen Rauch⸗ und Trinkverbotes wird mit ſofortiger Ausweiſung geahndet. „Biffies“ ist ein Begriff, dessen Schicksel es lst, Sehr oft verkönnt zu werden. Nôöbel, in Nateriel und vererbeltung gering- wertig. sind keinesfòlls wenn sie zu einem entsprechend niedrigen preis verkauft werden. Billig sind, guflebensdòuef berechnet, hochwertige Quòlitòts- NHöbel, und diese finden Sie zu sehrnledtigen preisen im Möbelhaus Lüngen& Bafzelon Mannheim aAu 7, 29 Ferienkarten Aa eer K.30 Elnzelelntrittspreis 103 ohne Konzert Detekfio- Huskunttei K. Bunles lortzingstr. 1a Ruf 51275 Diskret Zuverlässig 4— VictoniA- ronFAHgRAO mit Sachsmotor sotort lieferbar. 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Hageneier(in Urlaub).— Cher vom Dienſt: Heimuth Wüſt.— Verantwortlich für nnenpolitik; Helmuih Wüſt: fur Außenpolitik Dr. Wilheim Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel; für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Urlaub: Vertreter: Helmuth Wüft): für Kulturpolltik. Feuilleion und Unterhaltung: Heimut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas: für Lokales: Friedrich Karl Haas(z. Zt. Helmuth Wüft); für Sport: Julius Etz (in Urlaub;' Vertreier: Farl Lauer); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilhelm Ratzel; für Beilagen: Dr. Herm. Knoll und Carl Lauer: für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers; Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin S 68, Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ftunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Drug und Verlag: Hakenkrenzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbd. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30—12 Uhr ſaußer Samstag und Sonntag).— Fernſprech⸗Nr. für Verlga und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354.21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz. Möm Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben à Moraen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitia in der Ausgabe B. Frühausgabe 4A Mhm... über 16 509 Abendgusgabe A Mhm.—— 14 409 e Ausgabe 6B Mhm. 25 200 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw... über 699 Abendausgabe A Schw. über 609 Ausgabe 6 Schw. über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm., über 599 Abendausgabe 4 Wbm.„über 509 Ausgabe 6Whm. über 3200 Ausgabe àA und B Weinheim über 3 700 Gefamt⸗DaA. Monat Juni 1938 über 52 0⁰ Immobilien Heuostheim! s mpen zu verkau f Immob.⸗ u. Hypoth.⸗ F. 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