Auguſt 1959/ — a291 Hensdliawen zelle fer- E. Biegel laisen ulturfüm laben Zutritil Gesellschafts- Reisen RA 97.50 inschliehlick allem 14.., 28.., 11. 9. RM 108.- inschlieblich allem REA 139.- 17 RA 17.— einsckliehlich allem enfrĩie dhõöfe rghanhn ld. 5641 — 9 ahme Einiohnern las Geschält „.„e herg heute als Kaffee erbeste Qua- rehrte Kund- n. Bestellun- ns erledigt. 20337 er ist der 5 er5 Orten und cönnen Sie Sie wissen, dese finden 5 Zeſtunęs- rem Verlag, stellen und rn erhõlten. n 52 Hoeupt- 3 Kattermann in Urlaub).— Cheſ Verantwortlich füt Außenpolitik Dy zolitik und Handelz edrich Karl Haas(in : für Kulturpolitit, zut Schulz; für den es: Friedrich Karl Sport: Julius Etz ): Geſtaltung der eilagen: Dr. Herm, Bilder die Reſſort⸗ — Ständiger Ber⸗ sonntag).— Nach⸗ rboten. a: druckerei Gmbo. tz, Mannheim. n: 10.30—12 Uhr — Fernſprech⸗Rt. Sammel⸗Nr. 354 A. lh. M. Schatz, Mhm. en: Geſamtausgabe 9.— Die Anzeigen id erſcheinen fels * Verlag u. Schriftleitun Crägerlohn; 73 Ausgabe B ohn; durch die Poſt Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch d Abend⸗Ausgabe A rch die Poſt 2,20 RM.(einſchl. 70,8 al. n waͤlt) verh Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das„Hakenkreuz⸗ dunner“ Ausgabe A erſcheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf f. A. 72 %0 Am.(einſcht 59.90 Wf. Woſtzefumosgebüve) Zundok. 42 55 e 3 eitungsgebühr) zuzügl. Be Tf Jöh. Ge hinb., beſteht tein Anſpk Beſtell⸗ Träger⸗ tellgeld. nſpr. auf Hiſchlbigung. Nummor 355 Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12 im Textteil 60 Manuime An39 Minimeterzeile im Textteil 45 Pf. 1 meterzeile 4— 5 Diẽe 4 Mil fünungsort Mannheim. ſchlietzlich hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannl MANNHEIM Mittwoch, 3. Auguſt 1938 Unmenſchlichkeiten onne Ende DNB Burgos, 3. Auguſt, Das nationalſpaniſche Außenminiſterium hat das Material über die bolſchewiſtiſchen Verbrechen in den jüngſt von den Nationa⸗ len befreiten Gebieten zuſammengeſtellt und für die Veröffentlichung freigegeben. Die nachſtehend angeführten Fälle ſind durch Zeugenausſagen, Fotografien und ärztliche Atteſte amtlich beſtä⸗ tigt und beweiſen, daß die grauſamen Methoden, die beſonders in den erſten Kriegsmonaten auf Sowjetſeite angewendet wurden, keineswegs einer„humaneren“ Kampfführung gewichen ſind — wie das eine geſchickte ſowjetſpaniſche Agita⸗ tion dem Ausland Glauben zu machen verſucht. Barcelona will die Aufmerkſamkeit der Welt von den entſetzlichen Verbrechen, die in der roten Zone an der Tagesordnung ſind, dadurch ablen⸗ ken, daß es die nationalen Fliegerangriffe auf militäriſche Ziele als„unmenſchlich“ bezeichnet; Barcelona verſchweigt aber gefliſſent⸗ lich das unſagbare Elend, das ſeine Söld⸗ ner überall da hinterlaſſen, wo ſie zur Aufgabe ihrer Herrſchaft gezwungen werden. Die folgenden Berichte, bei denen es ſich nur um einen Teil der erſchütternden Doku⸗ mente handelt, dürften genügen, um auch den letzten Gutgläubigen von der bitteren Wahrheit des Geſchehens in Spanien zu überzeugen: In Carraſcalejo de la Jara, wo die Bolſche⸗ wiſten einfielen und eine 10ſtündige Schreckens⸗ herrſchaft ausübten, wurde der Bürgermeiſter Creſcencio Alvarez, ſeine Frau und vier Kinder im Alter von ſieben Monaten bis 14 Jahrengrauſamermordet. Dem Vater wurde der Kopf mit einem Seitengewehr ge⸗ ſpalten. Die Mutter wurde mit ihren Kindern ebenfalls mit ſchweren Kopfverletzungen tot auf⸗ gefunden, die durch Schläge mit einem ſtum⸗ pfen Gegenſtand(wahrſcheinlich Gewehrkolben) hervorgerufen waren. Bei den beiden jüngſten Kindern wurde die Gehirnmaſſe bloßgelegt. In derſelben Ortſchaft wurden dem Falangiſten Aureliano Quiroga Gonzalez die Augen mit einem Meſſer ausgeſtochen und die Augenhöhlen mit Schmutz angefüllt; die Leiche wies außerdem am ganzen Körper blutunter⸗ laufene Striemen auf, die auf Stockſchläge und Schläge mit Gewehrkolben zurückzuführen ſind. Kirchen unter Artilleriefeuer Die Zivilbevölkerung des Ortes zog ſich zum Teil in die Kirche zurück, um der roten Will⸗ kür zu entgehen. Darauf wurde das Geſchütz eines ſowjetruſſiſchen Tanks gegen das von Menſchen angefüllte Gotteshaus gerichtet und ſolange Feuer gegeben, bis der Turm, das Dach und ein Teil der Mauern zuſtammen⸗ ſtürzten. Unter den Trümmern fand eine An⸗ zahl der Einwohner den Tod, darunter vier Frauen. Die übrigen Einwohner wurden ge⸗ zwungen, mit den Bolſchewiſten den Ort zu räumen. Wer ſich weigerte, wurde mit Er⸗ ſchießen bedroht und durch Schläge mißhandelt. Hierbei wurde auch mit Kranken und Greiſen kein Unterſchied gemacht. Sogar eine ſchwan⸗ gere Frau wurde mißhandelt, weil ihr das Ge⸗ hen ſchwerfiel. Die nationalen Truppen fanden am Eingang des Ortes die Leichen von zahlreichen Perſonen, die von den Roten erſchoſſen worden waren, weil ſie dem Räumungsbefehl nicht nachkom⸗ men wollten. Die Bolſchewiſten hatten ſich an einigen Leichen in unbeſchreiblicher Weiſe ver⸗ gangen. Der Falangiſt Laureano Jarillo wurde grauſam zerſtümmelt. Die Privatwohnungen waren ausnahmlos geplündert worden. In einer Wohnung fand man die Leiche einer Frau und ihres achtjährigen Kindes, die beide mit Gewehrkolben niedergeſchlagen worden waren. 2600 kohe Mordtaken in emner einzigen jpaniichen Stadt! Eine Forſchertragödie aufgellürt Die Kirchen wurden zerſtört, unter ihnen befindet ſich die hiſtoriſche Santa⸗Maria⸗Kirche, die unter dem Vorwand, an ihrer Stelle„einen Verkehrsplatz anzulegen“, niedergeriſſen wurde. Die Kunſtſchätze, die von den Bolſchewiſten, ſoweit ſie nicht bereits früher nach Sowjetruß⸗ land abtransportiert worden waren, in De⸗ pots kamen, wurden kurz vor dem Einzug der Nationalen geraubt. Bereits in den erſten Kriegsmonaten waren alle Akten des Zivil⸗ gouvernements, der Finanzverwaltung, aller ſtädtiſchen Aemter, die hiſtoriſchen Dokumente und Archive, die in der Santa⸗Maria⸗Kathe⸗ drale aufbewahrt wurden, verbrannt worden. kiſenbahnunfall in Bad freuznach Perſonenzug fuhr auf haltenden Güterzug DNB Mainz, 3. Auguſt. Am Mittwoch um.32 Uhr ſtieß der von Bin⸗ gerbrück kommende Perſonenzug 2402 der Strecke Bad Kreuznach— Stauderheim auf dem Bahn⸗ hof Waldböckelheim auf einen haltenden Güter⸗ zug auf. Vier Perſonen wurden ſchwer und etwa 25 Perſonen leicht verletzt. Die Urſache des Unfalls iſt noch nicht feſtgeſtellt, die Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. (Atlantic-.) Japan steuert dem Arbeitermangel Um dem Mangel von Arbeitskräften, verursacht durch den japanisch-chinesischen Konflikt, ab- zuhelfen, verrichten die Mitglieder der japani- schen Jugendorganisationen jetzt in Stadt und Land die verschiedensten Arbeiten.— Hier sieht man japanische Schüler in Tokio bei der fälligen Reinigung eines Nationaldenkmals., Weltbild.(MI) Einfaches Rezept jür diese Gluthitze fileines flbe für zds Wagen⸗Räufer Massenslurm auf die Diensisteilen der Deuischen Arbeitsfront/ Raitenhöhe nach oben nicht heschränkt/ Gründlice Fahrausbildung wird vorbereiief (Orohtbefichmonse fe Befllpyei sSchrflffleltung) rd. Berlin, 3. Auguſt Die Verkündung des Sparſyſtems für den Volkswagen durch Dr. Ley hat ſofort zu einem Maſſenanſturm auf die Kd⸗dDienſt⸗ ſtellen in Berlin und in allen Teilen des Reiches geführt. Am Dienstag und vor allem am Mittwochmorgen drängten ſich dort die Volkswagenkäufer bereits in dichten Scharen. Eine wahre Flut von Fragen wurde von den unzähligen Beſuchern und auch telefoniſch an die Dienſtſtellen herangetragen. Welche Farbe wünſchen Sie? In der Nacht von Montag zu Dienstag wa⸗ ren zentnerweiſe die Formulare für den„An⸗ trag auf Ausſtellung einer Kd F⸗Wa⸗ gen⸗Sparkarte“ gedruckt worden, die jetzt bereits vergriffen ſind. Die Druckereien haben ſo⸗ fort neue Eilaufträge erhalten. Der Volkswa⸗ genkäufer muß auf dieſem Antragsformular einige perſönliche Angaben machen über Fami⸗ lienſtand, Kinderzahl, ob Führerſchein bereits erworben wurde uſ v. Ferner muß er angeben welchen Typ des Wagens er wünſcht, welche Farbe ſein Wagen haben ſoll und ob die An⸗ ſchaffung gewerblichen oder privaten Zwecken dient. Die Rückſeite des Formulars enthält ein Merkblatt, auf dem u. a. mitgeteilt wird, daß der Koß⸗Wagen bis auf weiteres in tief⸗ blaugrauer Farbe hergeſtellt wird. „Rennſparer“ werden die Erſten ſein Vielfach iſt noch immer trotz der klaren Worte Dr. Leys die Anſicht verbreitet, daß der Volks⸗ wagen nur von DAßF⸗Mitgliedern erworben werden kann. Es muß daher nochmals feſtge⸗ ſtellt werden, daß der Wagen für jeden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen beſtimmt iſt. Der Höhe der Ratenzahlungen—.00 RM wöchentlich iſt be⸗ kanntlich der Mindeſtbetrag— iſt nach oben keine Grenze gezogen. Die„Rennſparer“, die alſo mehr zahlen als.00 RM pro Woche, wer⸗ den ihre Wagen zuerſt erhalten. Der Vorteil für dieſe Käufergruppe dauert jedoch nur etwa 3 Jahre und ſetzt aus, wenn die 5⸗Mark⸗Sparer 750 RM eingezahlt haben werden. Sind 75 v. H. der Kaufſumme gezahlt, ſo erhält der Sparer eine Beſtellnummer und kurz darauf auch den Wagen. Mit dem Sparen, d. h. alſo der Einzahlung der Beträge, kann ſofort be⸗ gonnen werden. Die erſten Wagen werden ſchon Ende des nächſten Jahres geliefert. Da der Anſturm ſchon jetzt außerordentlich groß iſt, weit größer als erwartet, kann geſagt werden, daß im allgemeinen diejenigen, die noch in dieſer Woche mit dem Sparen beginnen, ihren Wagen 1940 oder 1941 bekommen. Betriebe beſtellen geſchloſſen Viele, die ſich am Dienstag— mit dem erſten Fünf⸗Mark⸗Stück in der Hand— erwartungs⸗ voll auf ihrer Kd⸗Dienſtſtelle eingefunden hat⸗ ten, mußten den Rückweg unverrichteter Dinge antreten; alle diejenigen nämlich, die in einem Betrieb beſchäftigt ſind. Betriebe ſollen geſchloſ⸗ ſen beſtellen. Zuſtändig iſt der Kdỹ⸗Wart des Betriebes, bei dem die Anträge zu ſtellen ſind. Die Geſchäftsſtellen der DAß und der NSG „Kraft durch Freude“ nehmen nur Anträge ſol⸗ cher Volksgenoſſen an, die in freien Berufen keiner Betriebsgemeinſchaft angehören. Da ſich die geſchloſſenen Betriebsbeſtellungen gleichfalls bereits häufen, und in manchen Betrieben ſämt⸗ liche Gefolgſchaftsmitglieder ohne Ausnahme beſtellten, mußte die DAF bereits etwas abbremſen, um eine Bevorteilung einzelner Betriebe zu verhüten. Nach den bisherigen Schätzungen ſetzten ſich die Beſteller zu etwa 90 v. H. aus Arbeitern und Handwerkern zuſammen. Unter denen, die in den Geſchäftsſtellen von Koß nicht abgewie⸗ ſen zu werden brauchten, befinden ſich ſehr viele Handelsvertreter. ... und nun bald Fahrunterricht! Alle einlaufenden Anträge werden vor Ertei⸗ lung der Sparkarte im Hinblick auf die charak⸗ terliche und ſonſtige Zuverläſſigkeit des künf⸗ tigen Volkswagenbeſitzers genau überprüft, vor allem auch, damit niemand vielleicht Verpflich⸗ tungen übernimmt, die er ſpäterhin doch nicht erfüllen kann. Ein Rücktritt vom Volks⸗ wagenkauf iſt unmöglich und wird nur gelagerten Ausnahmefällen zuge⸗ aſſen. Die Dienſtſtellen der NSG„Kraft durch Freude“ wenden ſich nun bereits der nächſten Aufgabe zu: die Volkswagenſparer„ſteuer⸗ radreif“ zu machen, damit jeder, der dann in einem oder zwei Jahren ſtolz ſeinen Wagen heimfährt, auch wirklich fähig iſt, einen ſo ſtar⸗ ken Wagen zu ſteuern. Es werden alſo Fahr⸗ kurſe abgehalten, für die gewiſſe niedriggehal⸗ tene Gebühren zu entrichten ſind. Alle weiteren Einzelheiten, die für die Volkswagenkäufer wichtig ſind, werden zu einer Broſchüre zu⸗ ſammengefaßt, die zum Preiſe von 20 Pf. ſchon bald erſcheint. als ſiiebitz beim Turnier der ichachmeiſt mittwoch, 3. Kuguſt 1938 Elĩskases, der junge Tiroler, kãmpit ersimals jür Deuischland und scheint Sie ger Zzu werden Gon dem noch B0 d Oeynhousen enfsonhdfen lelfer defschochecke des„HB“) H. Bad Oeynhauſen, 2. Auguſt. Eine ruhige, eine gebändigte Kraft erfüllt den Raum, in welchem die deutſchen Schachmeiſter in Bad Oeynhauſen kämpfen. Sie ſitzen an wohlgeordneten Tiſchen. Ihre getreuen Beglei⸗ ter durch die Gefahren ihrer Welt ſind die Kon⸗ trolluhr, das 64feldrige Brett und die Figuren, denen ſie Leben und Seele geben ſollen, um ein Abbild des ewigen Strebens der Menſch⸗ heit, des Kampfes, zu ſchaffen. Die Zuſchauer kommen und gehen. Wenn ſie Glück haben, fin⸗ den ſie in der Nähe der Bretter Platz. Sie paſ⸗ ſen ſich gerne dieſer eigenartigen Atmoſphäre an. Denn das wirkliche Mühen und Sorgen die⸗ ſer verſchiedenartigen Charaktere erweckt Inter⸗ eſſe, Achtung, Begeiſterung um ein edles Kampfſpiel. Ein Schiedsrichter erſcheint kaum nötig, denn die Regeln ſind erprobt. Dennoch verſieht ein Turnierleiter, Fahn(Dortmund), ſein Amt. Er muß über die Bedingungen des Turniers wachen, nötigenfalls um Ruhe bitten, wenn gerade eine Partie beendet wurde. Er ſorgt für die Formulare, welche geſchehene Züge enthalten wird, er prüft die Richtigkeit(und Dor neunzig Jahren verſchollen Jetat als Skeleit in der australischen Simpson-Wũsie gefunden DNB Sydney, 3. Auguſt. Durch einen grauſigen Fund mitten in der auſtraliſchen Wüſte ſcheint nunmehr nach neun⸗ zig Jahren das Schickſal des berühmten deut⸗ ſchen Auſtralienforſchers Leichhardt aufge⸗ klärt worden zu ſein. Im ſüdauſtraliſchen Par⸗ lament zu Adelaide wurde am Dienstag be⸗ kanntgegeben, daß in der Simpſon⸗Wüſte nord⸗ öſtlich von Mount Dare, etwa 30 Meilen vom Finke⸗Fluß, acht Skelette weißer Män⸗ ner gefunden wurden, von denen angenom⸗ men wird, daß es die Ueberreſte der im Jahre 1848 verſchollenen Expedition des deutſchen Auſtralienforſchers Leichhardt ſind. Der 1813 in Trebatſch geborene deutſche For⸗ ſcher Ludwig Leichhardt hat ſich um die Erfor⸗ ſchung des fünften Erdteils beſondere Verdienſte erworben. 1841 hatte er im Oſten Auſtraliens von Sydney aus 4000 Kilometer weit bis zur Frazer⸗Inſel ſeine erſte erfolgreiche Expedition durchgeführt. In den Jahren 1844 bis 1848 ver⸗ band der mutige deutſche Forſcher ſein Schickſal ganz mit dem fünften Erdteil. Die erſte Durch⸗ querung des damals noch völlig unbekannten und unerforſchten Nordoſtens von Auſtralien gelang Leichhardt von Sydney bis zum Carpen⸗ taria⸗Golf in den Jahren 1844—45. Er erforſchte dabei als erſter die dortigen Küſtengebiete. Nach ſehlgeſchlagenen Verſuchen, den ganzen Erdteil in oſtweſtlicher Richtung zu durchqueren, blieb er mit ſeinen Getreuen im Jahre 1848, als er von Queensland nach Perth an der Oſtküſte aufgebrochen war, verſchollen. Es hieß, ſeine Expedition ſei von Eingeborenen überfallen und die Teilnehmer ermordet worden. Der jetzige Fund enträtſelt das Schickſal des deutſchen Auſtralienforſchers, und der Fundort ſtellt ihm zugleich das ehrenvolle Zeugnis aus, bereits die Hälfte des damals vorgenommenen Weges zurückgelegt zu haben. Die bis in die letzte Zeit hinein immer wieder eifrig betriebe⸗ nen Nachforſchungen nach der Leichhardt⸗Erxpe⸗ dition dürften jetzt ihren Abſchluß gefunden haben. Lesbarkeit) der meiſterlichen Aufzeichnungen nach und gibt ſie an Preſſevertreter weiter. Denn nur ſo kann ſchnelle Urteilsbildung über das nun Geweſene ermöglicht werden. Ein Tiroler führt Die Geſichter der Meiſter ſpiegeln ihre Zu⸗ verſicht und Niedergeſchlagenheit, ihre Hoffnun⸗ gen und Entwürfe wider. Jeder ſein eigener Herr und ein beſonderer Typ. Eliskaſes gilt als Favorit. Seine Erfolge in ſtarken internationalen Turnieren ſprechen für ihn. Seine Ruhe, ſeine Hingabe ſind bewunderns⸗ wert. Der kleine junge Tiroler darf erſtmals für Deutſchland kämpfen und— ſiegen! Ob es einem ſeiner Konkurrenten überhaupt möglich ſein wird, ihn zu ſchlagen? Ihm ſind ſo gut wie alle bedeutſamen neueren Partien bekannt. Seine Zähigkeit in ſchwierigen Stellungen, ſeine Kaltblütigkeit, ſeine Entſchlußkraft, wenn die Kriſis herangekommen iſt, iſt wunderbar. Er hat das Zeug zueinem Weltmeiſter! Die Augen des jungen Mannes, faſt noch ein Jüngling, blicken forſchend mit Spannung und Ernſt über das Brett, deſſen begrenzte Felder⸗ zahl unbegrenzte Kombinationen enthält. Man merkt ihm deutlich an, daß ihm geiſtige Höchſt⸗ leiſtungen nicht ungewohnt ſind. Kieninger iſt ſein gefährlichſter Verfol⸗ ger. Noch allerdings ſind die beiden nicht zu⸗ ſammengekommen, erſt die vorletzte Runde bringt uns das große Ereignis und vielleicht die Entſcheidung. Der Kölner(ein gebürtiger Mün⸗ chener) ſiegte im letzten Titelkampfe. Er ſteht im beſten„Schachalter“!! Ein unerſchrockener, mit unbändiger Kraft erfüllter Kämpfer, inmit⸗ ten der dreißiger Jahre. Er glaubt an ſeinen Sieg, noch nie war er in dieſem Turnier von Verluſt bedroht. Er ſtrebt nach höchſter Klarheit und liebt nicht myſtiſche Kombinationen. Seine Endſpielkunſt, der Kampf mit kleinen Einheiten, bildet ſeine Hauptſtärke. Und trotzdem kann er zupacken, wenn's gilt. Das mußte z. B. Rell⸗ ſtab erfahren, der ihm dazu Gelegenheit bot. Die Eigenheiten der Meiſter Der frühere Deutſchlandmeiſter Kurt Rich⸗ ter(Berlin) erreichte in den meiſten bisher geſpielten Partien nur unentſchiedene Ergeb⸗ niſſe. Bei einem oftmals alles riskierenden Spieler unerklärlich. Doch bei näherem Prüfen löſt ſich das Rätſel. Auch ſein fabelhafter Schwung bricht ſich an dem. Widerſtand der. deutſchen Elite, und ſeine große Routine rettet ihm wenigſtens den Tag. Hinzu kommt, daß ein gewiſſes Nachlaſſen nach mehrſtündigem Ringen Der ſiampf um die Schangfeng⸗-fjöhen tobt weiter Die Sowieis seizen ihre Angriffe irolz sch/erer Ver luste ſort DBE Tokio. 3. Auguſt. Wie das Kriegsminiſterium bekannt gibt, ſetzen die Sowjetruſſen die An⸗ grifſe auf die Schangfeng⸗Höhen nach dem Eintreffen von Verſtärkungen troß ſchwerer Verluſte fort. Bei den angreifenden Verbän⸗ den handele es ſich hauptſächlich um Gpu⸗ Grenzſchutz, der nur unweſentlich durch regu⸗ läre Truppen verſtärkt ſei. Ueber die bisherigen Aktionen der Sowjet⸗ kuſſen gegen die Schangfeng⸗Höhen und das rückwärtige Gebiet gab der Sprecher des Kriegsminiſteriums folgende Eiczelheiten be⸗ kannt: Am 1. Auguſt um 4 Uhr wurde ein Angriff der Sowjetruſſen auf Shuiliufeng, 12 Kilome⸗ (Scherl-Bilderdienst-.) Empiehlenswert jür einen„Büroschlai“ Das böswillige Sprichwort, daß der gesündeste Schlaf der Büroschlaf sei, scheint in Amerika besonders stark Geltung zu besitzen; denn man scheute sich nicht, auf einer Erfindermesse in Cincinnati diese Kopfhalter-Konstruktion zu zeigen. Apparat soll man angeblich zuch im Sitzen kecht Zut schlafen können. ter nördlich von Schangfeng, abgeſchlagen. Um 12.30 Uhr griffen 12 Sowjetbomber die Schangfeng⸗Höhenſtellungen mit MG-⸗Feuer und Bomben an. Gleichzeitig überflogen 19 Aufklärer mandſchuriſches Gebiet, 30 Kilometer nördlich von Nowokiewſt an der Poſſietbucht. Ferner bombardierten 13 ſchwere Bomber Shuiliufeng. zan 12.40 Uhr überflogen 30 ſchwere Bomber mandſchuriſches Gebiet 70 Kilometer weſtlich von Wladiwoſtok. Gegen 14 Uhr bombardierten vier Bomber Kaiko und Umgebung. Um 14.30 Uhr erfolgte ein Angriff von 21 ſchweren Bombern auf Chintſacſchang in Korea, 10 Kilometer ſüdweſtlich von Schang⸗ feng. Um 14.35 Uhr bewarfen elf Bomber er⸗ neut Kaiko. Um 14.40 Uhr griffen 24 Bomber erneut die japaniſchen Stellungen bei Schang⸗ feng an. Am 2. Auguſt um.30 Uhr bewarfen 15 Sow⸗ jetbomber Schangfeng. Um 9 Uhr folgte der Angriff eines Infanteriebataillenns mit neun Tanks, von denen drei vernichtet wurden. Um 15 Uhr erfolgte ein neuer Angriff mit drei bis vier Bataillonen Infanterie, mit Feldgeſchützen, der gleichfalls zurückgeſchlagen wurde. Um 17.30 Uhr bewarfen mehrere Bomber Schangfeng. Eine halbe Stunde ſpäter erſchienen 60 Bom⸗ ber über Kojo und warfen Bomben ab. Um 20 Uhr lag erneut Artilleriefeuer auf den Schangfeng⸗Höhen. Am 3. Auguſt griffen erneut drei Bataillone Sowjetinfanterie unter dem Schutz von 30 Tanks und 25 Begleitgeſchützen die japaniſchen Stellungen bei Chaotſopri nördlich von Schang⸗ feng an. Als der Angreifer noch 200 Meter vor den japaniſchen Stellungen war, machten die japaniſchen Truppen einen Gegenangriff und warfen die Sowjettruppen zurück. Gegen 20 Uhr wurde die Höhenſtellung auf dem Süd⸗ flügel des Schangfeng-Abſchnittes erneut von Sowjetinfanterie angegriffen. Der 2igriff blieb im Feuer ſtecken. Japan meidet Ennahme»'ungs EP Schanghai, 3. Auguſt. Die Stadt Suſung an der Grenze der Pro⸗— vinzen Hupeh und Anhwai iſt nach den in Schanghai vorliegenden Meldungen von den Japanern eingenommen worden. Dem Sturm der japaniſchen Truppen auf die Stadt ging ein ſchweres Artilleriefeuer voraus. neue tſchechiſche Grenzverletzung Zwei Doppeldecker kreuzlen minulenlang ũher Glatz DNB Glatz, 3. Auguſt. Am Mittwochvormittag in der Zeit zwiſchen 10.15 Uhr und 10.30 Uhr erſchienen zwei tſchecho⸗flowakiſche Doppeldecker kleineren For⸗ mats über der 20 Kilometer von der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Grenze entfernt liegenden Stadt Glatz und zogen in zum Teil nur 100 Meter Höhe etwa fünf Minuten lang Kreiſe über der Stadt. Die tſchecho⸗ſlowakiſchen Hoheits zeichen waren deutlich zu erkennen. Es war auch deutlich zu ſehen, wie weit ſich die Beobachter aus den Apparaten herausbeugten, ohne Zweifel, umfotografiſche Aufnah men von der deutſchen Stadt zu machen. Zu dieſer Grenzverletzung wurde ſpäter noch feſtgeſtellt, daß die beiden tſchecho⸗ſflowakiſchen Doppeldecker nach Erledigung ihrer Aufgaben über Glatz zunüchſt in Richtung Bad Landeck flogen, dann aber nicht von dort in die Tſchecho⸗ Slowakei zurückkehrten, ſondern auf reichsdeut⸗ ſchem Gebiet noch ungefähr 30 bis 40 Kilo⸗ meteran der Grenzeentlang flogen, bis ſie über Mittelwalde hinaus beim Grenz⸗ bdörſchen Bobiſchau in Richtung Gruhlich in die Tſchecho⸗Slowakei zurückkehren. Ein dritter ſchecho⸗ſlowatiſcher Doppeldecker, der gleichfalls zuſammen mit den beiden bereits genannten, Doppeldeckern bei Reichenſtein die Grenze über⸗ flog, kehrte unterwegs wieder um, während die beiden anderen Flugzeuge nach Glatz weiterflogen. ihm die Siegespalme entwinden mag. So gegen Engels. Man ſieht dem ruhigen, ſo verhal⸗ ten in die Welt ſchauenden Meiſter gar nicht das Temperament an, das ſeine Partien, mögen ſie ausgehen, wie ſie wollen, auszeichnet. Auch der Düſſeldorfer Engels gehört in der Vorherſage zu den Favoriten. Genau wie Rich⸗ ter vermag er im Angriff alle Regiſter zu zie⸗ hen, den Gegner zu ſorgfältigſter Verteidigung zu zwingen. Aber was ihn ſcheidet, iſt in der Hauptſache die Wahl der Eröffnungen. Wohl Weltbild(M) 100mal über den Atlantik geilogen Mit der Landung des Lufthansa-Postflugzeuges „Nordmeer“ am Sonntagabend in Neuyork voll⸗ endete Flugkapitän Joachim Blankenburg seinen 100. Ozeanflug. Mit dieser Leistung steht Blan- kenburg an erster Stelle in der Welt, denn bis-⸗ her hat kein Ozeanflieger eine derartige Anzahl von Ozeanflügen erreichen können. Fast alle Flüge wurden im regelmähigen Postverkehr durchgeführt, d. h. gleich, welche Wetterlage herrschte. jeder Meiſter, und nicht nur dieſe, lieben be⸗ ſtimmte Spielanfänge. Das Schach gibt überhaupt die Möglichkeit zur Schaffung eines Stils, ein Beweis für ſeine künſtleriſche Natur. Der Vorſichtige wird kein Angreifer, der Unbeherrſchte kein guter Vertei⸗ diger ſein. Der Kenner wird noch weitere Be⸗ ziehungen nennen können. Michel z.., übri⸗ gens wie Kieninger aus der bayeriſchen Haupt⸗ ſtadt ſtammend, verbindet eine nahezu pedan⸗ tiſche Vorſicht mit einer erſtaunlichen Uner⸗ ſchrockenheit, wenn er in eine gefährdete Stel⸗ lung hineinſchlittert. Bei den unheimlich zahl⸗ reichen Möglichkeiten wird das ſelbſt dem größ⸗ ten Spieler paſſieren! Mit dieſen ſich eigentlich widerſprechenden, gegenſätzlichen Eigenſchaften gelang es ihm neulich, gegen Kieninger eine verlorene Schlacht zu retten. Mehr noch kamen ſie im Kampf mit dem ungeſtümen Richter zur Geltung. Unter Morallers Führung Der Großdeutſche Schachbund iſt durch ſeinen neuen Leiter, kammer verbunden. In Bad Oeynhauſen ent⸗ wickelte Moraller in einer grundlegenden Rede vor der verſammelten Gemeinſchaft der Schach⸗ freunde ſeine Meinung über das Schach und die Beziehungen zur Gemeinſchaft. Es ſei kein Zu⸗ fall, ſo führte er in ſeinen mit Beifall oftmals unterbrochenen Darlegungen aus, daß gerade jetzt in Breslau die größte Veranſtaltung des deutſchen Sports vor ſich gegangen ſei und gleichzeitig in Bad Oeynhauſen die Schachmei⸗ ſter mit ihren Leiſtungen vor die Oeffentlichkeit träten. So wie Turnen und Sport den Körper ſtähle, bilde das Schach den geiſtigen Kämpfer heran. Daraus erwachſe eine Verpflichtung, die⸗ jenige zur Breitenarbeit, welche aber nur im Verein mit dem Vorbild der Meiſter Erfolge bringen könne. Ein bißchen Prophetie Wer wird der Sieger im Kampfe um die. Deutſche Schachmeiſterſchaft ſein? Die Frage iſt eng verbunden mit dem zur Zeit an der Spitze ſtehenden Innsbrucker Eliskaſes. Wird er den kleinen Vorſprung halten oder gar vergrö⸗ ßern können? Wir glauben nicht, daß eine po⸗ ſitive Beantwortung jetzt, kurz vor den entſchei⸗ denden Runden, ſtatthaft ift. Eliskaſes hat in den letzten Partien, gegen Eiſinger(Karls⸗ ruhe) und gegen Engels, Schwächen gezeigt. Das Tempo des gewaltigen Kampfes ſetzt ihm offenſichtlich zu; denn ein Ausruhen gibt es nicht: gegen jeden muß alles eingeſetzt werden. Eiſinger, der Meiſter von Baden, heizte ihm ganz gehörig ein und erreichte trotz der raffinierten Verteidigung eine Gewinnſtel⸗ lung! Ihm entging zwar der Gewinngedanke, und er begnügte ſich mit Remis. Er hat aber gezeigt, daß ſein ſchlechter Start nicht ſeiner Spielſtärke entſpricht, ſondern vielmehr auf die ihm noch ungewohnte Kamp⸗ fesart in einem ſolchen Turnier zurückzuführen iſt. Er wird noch manche gute Schlacht zu ſchla⸗ gen wiſſen, wenn auch an höhere Ehren nicht mehr zu denken iſt. Kieninger bleibt dem Favoriten auf den Ferſen und entſcheidend wird ſeine Begegnung mit Eliskaſes ſein! Reichskulturwalter Franz Moraller, mit der Reichskultur⸗ „Haket „———————— Sch wei blatt ſchul deutſch Be natürlich Preiſe nac halb für term Stric dung habe nichts ſche nich ſhe zum F Politiſch Geheimrat mich an d Leitartikel gerüſtet zu geleſen hal nen und 7 zu ſein. —— i greife den en(alles Arme. Den Ror ner Ehelie lich zu der mit einem Fall bereit diehen iſt. warum ſol Wenn mei end Reiſe eure mit ten Liebes gehen ab, witwern i Ach, ſo köſtlicher denn ichem Soeben lef machung ei des Waſſer Die Men liebe köſtli Wo ſie doch tar legen, Aber das von jeher Waſſer zuf Achſelzucker Waſſerkopf beſonders kauft man anderes al das immer in Waſſer Waſſer“, w Und dab Unmengen Irre ich n Bevölkerun arme Kopf nicht bedac nötigſten. Zählen Sigermeif Phantaſie l Geſchmack o mus iſt vot an dem He Achki Das Krei ſchreibt unse wird darau Anmeldefor vorausſ Woche erfo näheren R bekanntgege öffentlichun Anfragen b nehmen. C werden in genommen. mm. 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Baden, ichte trotz winnſtel⸗ ngedanke, hat aber rtnichtgg „ſondern te Kamp⸗ kzuführen zu ſchla⸗ ren nicht eibt dem 1 end wird „—* „+ 7 „Hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Mittwoch, 3. Auguſt 1938 OOαπφαοιφ, νφ)il Ich weiß, was ich meinem Leib⸗ und Magen⸗ blatt ſchuldig bin: den Abonnementspreis, zu deutſch Bezugsgeld, und die Zeitung läßt mir natürlich nicht einen einzigen Groſchen im Preiſe nach, weil ich Stohwitwer bin und des⸗ halb für die Frauenbeilage, den Roman un⸗ term Strich oder die Kochrezepte keine Verwen⸗ dung habe. Nun denn, ich will der Zeitung nichts ſchenken, alſo leſe ich ſie vom Kopf bis zum Fuße, um nicht zu ſagen: ich muſtere ſie. Politiſch Lied ein garſtig Lied? Aber Herr Geheimrat Goethe! Ich für meinen Teil bilde mich an der Zeitung politiſch, indem ich den Leitartikel verſchlinge, um abends beim Skat gerüſtet zu ſein. Den Nachrichtenteil muß man geleſen haben, um über die Welt im allgemei⸗ nen und Deutſchland im beſonderen im Bilde zu Kehe Außerdem nehme ich am Kriegs⸗ geſchehen im Fernen Oſten innigen Anteil und greife den Japanern mit ſtrategiſchen Ratſchlä⸗ en(alles in Gedanken) hilfreich unter die Arme. Den Roman unterm Strich ſchneide ich mei⸗ ner Eheliebſten aus und lege ihn fein ſäuber⸗ lich zu den ſchon vorhandenen Fortſetzungen, mit einem Blick erkennend, daß der vorliegende Fall bereits bis kurz vor der Verheiratung ge⸗ diehen iſt. Wobei ich befriedigt ſchmunzle; warum ſoll der andere es beſſer als ich haben! Wenn mein beſſeres Dreiviertel mit dem Dut⸗ Reiſeſchachteln heimkehrt, lenke ich die eure mit der fortſetzungsweiſe aufgeſpeicher⸗ ten Liebesglut meiner Zeitung von den Ver⸗ gehen ab, die häßliche Menſchen den Stroh⸗ witwern in die Schuhe ſchieben. Ach, ſo eine Zeitung iſt wie ein Füllhorn köſtlicher Gaben; ein andermal mehr davon, denn ich muß gleich zum Skat. Nur das noch: Soeben leſe ich im Anzeigenteil als Bekannt⸗ machung eine Verwarnung wegen Nichtzahlens des Waſſergeldes. Die Menſchen ſchämen ſich doch gar nicht, das liebe köſtliche Waſſer umſonſt zu verlangen! Wo ſie doch freudig den Mammon auf den Al⸗ tar Lehag der da Theke des Gaſtwirts heißt. Aber das liebe Waſſer, dieſe Gottesgabe iſt ja von jeher mißachtet worden. Alles, was mit Waſſer zuſammenhängt, löſt ein mitleidiges Achſelzucken aus... Man denke an Waſſerſucht, Waſſerkopf u. dgl. Waſſergeld aber ſcheint beſonders unbeliebt zu ſein. Und allerdings kauft man ſich für ſeine Moneten lieber etwas anderes als Waſſer. So zum Beiſpiel wird das immer willkommene Trinkgeld nur ungern in Waſſer angelegt, allenfalls in„gebranntem Waſſer“, wie die Rothäute ſagen. Und dabei iſt doch ſicher, daß jeder Menſch Unmengen Waſſers benötigt und verbraucht. Irre ich nicht, ſo kommt auf jeden Kopf der Bevölkerung pro Jahr eine Tonne Waſſer. Der arme Kopf. Dabei ſind die Füße noch gar nicht bedacht, und die haben es zumeiſt am nötigſten. Zählen wir alſo das Waſſergeld, der Herr Bürgermeiſter wird ſich freuen. Mit einiger Phantaſie läßt ſich dem Waſſer doch immer noch Geſchmack abgewinnen, denn— dieſer Aphoris⸗ mus iſt von mir!—„das Waſſer iſt ein Bier, an dem Hopfen und Malz verloren ſind.“ Achkung, äͤdF-Volkswagen! Das Kreisamt der NSGu„Kraft durch Freude“ ſchreibt uns: Auf viele eingegangene Anfragen wird darauf hingewieſen, daß die Ausgabe von Anmeldeformularen, Sparkarten und Marken vorausſichtlich im Laufe kommender Woche erfolgt. Gleichzeitig werden dann die näheren Richtlinien und weitere Einzelheiten bekanntgegeben. Es wird gebeten, bis zur Ver⸗ öffentlichung von telefoniſchen und mündlichen Anfragen bei den Kdßỹ⸗Dienſtſtellen Abſtand zu nehmen. Eventuelle ſchriftliche Anmeldungen werden in jedem Falle nur unverbindlich an⸗ genommen. lmmer bessere Verkehrsstraßen Die Verbreiterung der Kronprinzenstrahße bei der Ueberführung der Riedbahn macht auch eine Neuschaffung verschiedener Straßen zwischen dem Bahnkörper der Riedbahn und Käfertal erforderlich. hat man jetzt begonnen, die Linienführung für die Verbindungsstraße der Kron-— Zur Anlage der Straße wird der gute Mutterboden— bisher waren dort Felder— mit einem Transportband zur Seite geschafft, um später bei der Anlage der neuen Straßenböschung wieder prinzenstraße nach Käfertal-Süd ahzustecken. Verwendung zu finden. Die weigze Leinwand im näcktlichen Schlohhnol Das Erlebnis einer erhebenden Feierstunde unterm Sternenhimmel bei dem Film„Schwert des Friedens“ Ein eindrucksvolles Erlebnis ſeltener Art war die Freilichtaufführung des Ton⸗ films„Das Schwert des Friedens“, für die man keinen ſchöneren und wirkungsvolleren Rahmen hätte finden können, als den Ehrenhof des Mannheimer Schloſſes. Begünſtigt durch das warme Sommerwetter, war auch noch ein überaus ſtarker Beſuch zu verzeichnen, ſo daß die geſchaffenen Sitzmöglichkeiten bei weitem nicht ausreichten und Hunderte von Volks⸗ genoſſen ſtehen mußten oder ſich auf den Ra⸗ ſenflächen lagerten. Die acht auf zehn Meter große Leinwand war in Höhe des erſten Obergeſchoſſes auf der Innenſeite des linken Schloßflügel auf der Ballhausdurchfahrt geſpannt, was eine Aus⸗ nützung der ganzen Schloßhofbreite als Zu⸗ ſchauer,raum“ ermöglichte. Die geſchickte Auf⸗ ſtellung von Lautſprechern hatte eine ganz aus⸗ ezeichnete Uebertragung des Tones zur Flm⸗ daß, auch rein techniſch geſehen, dieſer Film⸗ abend zu einem unbeſtrittenen Erfolge wurde, 148 auch der Film auf der Leinwand tadel⸗ os herauskam und jede Einzelheit von jeder Stelle des Schloßhofes aus deutlich 75770 werden konnte. Würdige und gefällige Umrahmung Mit flotten Weiſen unterhielt der Kreis⸗ muſikzug der Politiſchen Leiter die Beſucher, bis um 21 Uhr die Dunkelheit ſo weit vorge⸗ ſchritten war, daß das Tageslicht nicht mehr ſtörte. Kreisobmann Pg. Schnerr ſprach zur Eröffnung des Abends im Auftrage des Kreisleiters die Begrüßungsworte und erinnerte an die große Wandlung, die ſich ſeit der Syſtemzeit in Deutſchland vollzogen hat. Früher ſei es ausgeſchloſſen geweſen, einen po⸗ litiſchen Film im Freien zu zeigen, zumal bei der Verhetzung des Volkes kein ſtörungsfreier Verlauf eines ſolchen Abends gewährleiſtet werden konnte. Auch ſei in der Syſtemzeit durch die Syſtemparteien der politiſche Film degra⸗ diert und als Verhetzungsmittel benützt wor⸗ den, denn man habe in dem politiſchen— gerade das gezeigt, was nicht gut war. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen umriß Pg.3 Schnerr den Inhalt des Filmes, der jedem Volksgenoſſen klar machen fer daß es niemand mehr wagen kann, in unſer Land militä⸗ riſche„Spaziergänge“ zu machen, ſeit wir unſere ſtarke neue Wehrmacht als„Schwert des Friedens“ haben. Ungemein eindrucksvoll wirkte der kleine Vor⸗ film, der den gefallenen Kameraden gewidmet war und der die Ehrenmäler der unbekannten Soldaten in verſchiedenen Ländern zeigte. Von Ungarn ging es über Italien, Frankreich, Bel⸗ gien auf die Schlachtfelder in Flandern, dann nach England und zum Schluß nach Deutſch⸗ land, wo Bilder vom Ehrenmal in Berlin, vom Denkmal in Wien und vom Tannenberg⸗ Ehrenmal dem Film eine ſchöne Abrundung aben. Die ausgezeichneten Aufnahmen und die geſchickt untermalende Muſik mit charakte⸗ riſtiſchen Weiſen der betreffenden Nationen und der verſchiedenen Nationallieder, wirkten in dem weitgeſpannten Rahmen der Freilichtbühne weit ſtärker, als das in einem geſchloſſenen Raume möglich geweſen wäre. Der Film„Das Schwert des Friedens“ iſt ein ausgeſprochen politiſcher Film, der deutlich eigt, welche Entwicklung die deutſche Geſchichte feit Ausbruch des Weltkrieges genommen hat, wie nach 1918, der Zeit des Niederganges des deutſchen Volkes, die anderen Länder aufrüſte⸗ ten und wie alles daran arbeitete, die militäri⸗ ſchen Kräfte zu einem Inſtrument der Zerſtö⸗ rung zu machen. Die Bilder aus dem Fernen Oſten und aus Spanien reden eine deutliche Sprache und laſſen nicht den geringſten Zweifel über die Ziele des Bolſchewismus offen. Die Länder, die rechtzeitig die Machenſchaften der roten Mordbrenner erkannten, richteten ihre a gegen vordringenden Bolſchewismus auf. Bildausſchnitte von packender Wucht In Deutſchland ſchuf der Führer, getragen vom geeinten Volk, die neue deutſche Wehr⸗ macht und ließ Deutſchland zu einem Bollwerk des Friedens werden. Das Schwert des Frie⸗ dens iſt die Wehrmacht, deren Leiſtungen der Film in ſeinem letzten Teil in größeren Aus⸗ ſchnitten zeigt. Man fühlt beim Ablauf dieſer Bilder, daß wir unter dem Schutze unſerer Wehrmacht unbeſorgt unſerer friedlichen Auf⸗ bauarbeit nachgehen können. Daß das deutſche Volk den Frieden will und beſtrebt iſt, alles zur Erhaltung des Friedens zu tun, wird zum Schluß des Filmes beſonders hervorgehoben. Mit dem Anruf des Führers und den Lie⸗ dern der Nation fand der in ſeiner Art einzig⸗ artige Abend ſeinen Abſchluß. Es war noch ein beſonder erhebender Augenblick, als nach dem Erlebnis unter dem Sternenhimmel plötz⸗ lich die Scheinwerfer aufflammten und der 4 des Schloſſes im hellſten Licht er⸗ rahlte. * Der Gaufilmſtelle iſt für die Vermittlung die⸗ ſes erlebnisreichen Abends ganz beſonderer Dank zu ſagen. Wer geſehen hat, mit welcher Breslau⸗Sportler wieder daheim Sonderzug aus Breslau im Mannheimer Hauptbahnhof mit Hallo empfangen Nach einer Woche harter Kämpfe und ſchöner Siege für Mannheims Sportbedeutung kehrten unſere Mannheimer Sportler am Dienstag⸗ abend vom Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt Breslau 1938 zurück. Am Hauptbahnhof hatten ſich Hundere von Sportanhängern— und wer zühlt heire im Zeitalter einer neuen Jugend⸗ erziehung nicht dazu?— und ebenſo Ange⸗ hörige unſerer Aktiven eingefunden, um die Heimlehrer in Empfang zu nehmen. Die größeren Sport⸗ und Turnvereine hatten teils in geſchloſſenen Formationen mit den Fahnen des Deutſchen Reichsbundes für Lei⸗ besübungen und den Vereinsfahnen Aufſtel⸗ lung genommen. Der Verein für Raſenſpiele, voran die Kapelle Becker, und der Mann⸗ heimer Turnverein 1846 mit ihrem Muſikzug und dem Spielmannszug— dazu eine ſtattliche Anzahl blumengeſchmückter Kraftwagen erwar⸗ teten das Eintreffen des Sonderzuges, der nach etwa 18ſtürdiger Fahrt bei der augenblicklichen Hitze) mit über halbſtündiger Verſpätung ein⸗ fuhr. Endlich waren ſie da! Die Muſik ſpielte auf. Freudige Begrüßungsſzenen ſpielten ſich allent⸗ halben ab, als die erſten Rückkehrer den Bahn⸗ hof verließen. Ueberall gab es ein herzliches Händeſchütteln. Lorbeerbekränzt, Freude über das große Erlebnis im Antlitz, kehrten die Sie⸗ ger aus den einzelnen Diſziplinen mit ihren weniger glücklichen Kameraden und Kamera⸗ dinnen in die Heimat zurück, wo man ſie mit ſtolzer Freude in Empfang nahm. Unſere Mannheimer Breslau-⸗Sportler haben ſich ja auch ausgezeichnet geſchlagen und ſchöne Siege mit nach Hauſe gebracht. Namens der Mannheimer Sportintereſſierten nahm Handball⸗Gauſportwart Kehl die Ge⸗ legenheit wahr, die zurückgekehrten Sportler und Sportlerinnen mit einem von allen Seiten freudig eingeſtimmten dreifachen„Sieg⸗-Heil!“ zu begrüßen. Von offiziellen Begrüßungs⸗ anſprachen ſeitens der Behörden ſchien man jedoch angeſichts der Uebermüdung unſerer Heimtehrer nach der langen hochſommerlichen Bahnfahrt bewußt Abſtand genommen zu ha⸗ ben. Das„Hakenkreuzbanner“ ſchließt ſich dem allgemeitren Empfang unſerer Breslau⸗Sport⸗ ler freudig an und ſagt ihnen für ihre erfolg⸗ reiche Einſatzbereitſchaft für den deutſchen Sport Dank. Vom Bahnhof aus zogen die einzelnen Marſchgruppen unter Muſikklängen nach ihren Vereinslokalen, wo alsdann weitere Ehrungen im Vereinskreiſe ſtattfanden. mu Im Zuge des Bäckerwegs Aufn.: Hans Jütte(2) eeeneeeeg Begeiſterung die mehr als 8000 Volksgenoſſen während der zweiſtündigen Vorführung im Schloßhof verweilten und mit welchem Intereſſe ſie den Vorgängen auf der Leinwand folgten, wird zugeben müſſen, daß hier ein erfolg⸗ reicher Weg zu einer wirkungsvol⸗ len Kundgebungsform und zur natio⸗ nalſozialiſtiſchen Feierabendgeſtaltung beſchrit⸗ ten wurde. Dieſes Mitgehen der Zuſchauer bezeugte al⸗ lein ſchon deswegen das rege Intereſſe, weil es ja keine beſondere Annehmlichkeit war, zwei Stunden auf einem Platz auszuhalten. Ent⸗ weder ſaß man bei drückender Schwüle enge beiſammen auf den Plätzen oder man mußte ununterbrochen ſtehen. Aber dieſe kleinen Unbe⸗ quemlichkeiten wurden ja gerne in Kauf genom⸗ men, weil man ſich nichts von dieſen erlebnis⸗ reichen Stunden entgehen laſſen wollte. Hans Jütte. Mannheimer Betriebsführer Zum Leiſtungskampf der Betriebe „Dem Rufe zum Start des zweiten national⸗ ſozialiſtiſchen Leiſtungskampfes folgen wir freu⸗ digen Herzens mit dem inneren Gefühl einer heiligen Verpflichtung zum friedlichen Kampf um die Palme der Leiſtung. Fundament unſeres ſozialen Denkens ſoll Kameradſchaft, Betriebs⸗, Volks⸗ und Schickſals⸗ gemeinſchaft ſein, die Entwicklung geſunder Arbeitsbedingungen und damit Streben nach Sozialpolitik, wie ihn der Nationalſozialis⸗ mus kennt. Dort wird die Betriebsgemeinſchaft am meiſten entwickelt ſein, wo ein geſundes Wohlergehen ſich ergibt als Folge des unum ⸗ gänglichen Zuſammenlebens der Menſchen. Das Ziel aber kann nur erreicht werden, wenn jeder einzelne dieſes zu ſeinem eigenen macht und mit allen Kräften an der Erlangung mitarbeitet. Vertrauen, Treue und ſozialer Friede allein ſchaffen Betriebsgemeinſchaft und die auf einer ſolchen Grundlage aufgebaute Gemeinſchaft wiederum wirtſchaftliche Werte durch Zuſam⸗ menarbeit in ſozialem Geiſt und geſteigerter Arbeitskraft, was wiederum allein wirtſchaft⸗ lichen Aufſtieg und Werte und damit zugleich Volkswohlſtand gewährleiſtet. Arbeit allein iſt Adel, iſt Segen! Das Leben iſt Arbeit und Kampf. Darin liegt ſein Sinn. Zeigen wir durch geſchloſſene Teilnahme am Leiſtungs⸗ kampf, daß wir Pioniere der neuen deutſchen Arbeitspolitik ſind. gez.: Carl Werner, Betriebsführer der Daimler⸗Benz A⸗G, Werk Mannheim. Kd-Sug nach Berlin um 18.52 Uhr Wir machen die e an der Ur⸗ laubsfahrt nach Berlin vom.—12. Auguſt darauf aufmerlſam, daß der Zug am 4. Auguſt nicht um.32 Uhr, wie fälſchlicherweiſe berich⸗ tet wurde, ſondern erſt um 18.32 Uhr Mannheim verläßt. Handwerker in der Freiwilligen Feuerwehr Der Chef der Ordnungspolizei hat in einem Schreiben an den Reichsſtand des Deutſchen Handwerks hervorgehoben, daß die ſelbſtändi⸗ gen Handwerker die Kerntruppe der Freiwilli⸗ gen Feuerwehr bilden, die ſich mit Leben und Geſundheit ſtets für das Gemeinwohl eingeſetzt und heute noch größere Aufgaben zu erfülen haben. Der Dienſt in den Freiwilligen Feuer⸗ wehren ſei als ehrenvoller opferbereiter Einſatz für die deutſche Volksgemeinſchaft zu bezeich⸗ nen. Ein Handwerker, der ſich dieſem Dienſt widme, werde damit der Forderung gerecht, 80 jeder Handwerber einen freiwilligen Ehren⸗ dien zum Wohle des Ganzen zu leiſten habe. Die Erziehung muß dahin wirken, daß der Menſch nicht allein mechaniſche Fertig⸗ keiten und einen Umfang von wiſſen er⸗ lange, ſondern daß der ſtaatsbürgerliche und kriegeriſche Geiſt in der Uation er⸗ weckt und die Uenntnis kriegeriſcher Fer⸗ tigkeiten durch Unterricht in gymnaſtiſchen Uebungen allgemein verbreitet werde. Frhr. v. Stein, Denkschrift 1810. — „Bakenkreuzbanner“ Sport und Spiel mittwoch, 3. uguſt 1058 — Kurt Schmidt führt im Rhönwettbewerb Von der Wasserkuppe, auf der jetzt die letzte Woche des großen Rhön-Segelflugwettbewerbs im Gange ist, melden die Segelflieger als bis- herige Gesamtkilometerzahl eine Leistung von 50 000 Kilometer, womit wiederum die Zahlen der Vorjahre schon jetzt erheblich übertroffen wurden. In der mit Abschluß des Sonntags fest- gestellten Wertungsreihenfolge führt immer noch Kurt Schmidt(NSFK-Gruppe 16 Karls- ruhe), der auf unserem Bilde im Gespräch mit Flugkapitän Hanna Reitsch zu sehen ist. (Schirner-.) Göpiert fährt mit nach uen Neben Heinrich Henkel und Georg von Metaxa wird auch der Rürnberger Rolf Göpfert die Reiſe nach USA mitmachen, wo Deutſchlands Tennisſpieler im Interzonenfi⸗ nale des Davispokal⸗Wettbewerbes auf den Sieger der Begegnung Auſtralien— Japan trifft. Begleitet werden die drei Spieler von Altmeiſter F. C. Uhl, dem Betreuer unſerer Davispokalmannſchaft. Von Bremerhaven aus wird am Freitag mit dem Schnelldampfer „Europa“ die Ueberfahrt nach Boſton angetre⸗ ten, wo ſich unſere Spieler vom 18.—20. Auguſt zum Kampfe ſtellen. „Aaguhld“ ſowamm 105.91 Bei der gleichen Veranſtaltung, wo die tüch⸗ tige Dänin Ragnhild Hveger mit 506,1 einen faſt unglaublichen Weltrekord über 400 Meter Freiſtil aufſtellte, gab es noch einige dä⸗ niſche Landesbeſtleiſtungen.„Ragnhild“ ſtar⸗ tete auch über 100 Meter und verbeſſerte hier ihren Rekord auf:05,9 Min,, eine Zeit, die in dieſem Sommer noch nicht erreicht worden iſt und der Dänin auch auf dieſer Strecke für die Europameiſterſchaften beſte Ausſichten gibt. Ove Peterſen mit:07,5 und Gunvor Kraft mit :08 belegten die Plätze. Auch bei den Männern gab es zwei Lan⸗ desrekorde. Die für London gemeldeten Paul Peterſen und Börge Bäth benötigte für die 400 Meter Freiſtil und 100 Meter Rücken nur :59,4 bezw,:11,7 Min. Weitere Ergebniſſe: Frauen. 200 Meter Bruſt: Inge Sörenſen:00,3 Min.; Valborg Chriſtenſen:03,6.— Männer. 200 Meter Bruſt: 1. Werner Jenſen:56,6.— 100 Meter Freiſtil: Paul Peterſen:02,2 Min. —————————————————————.ſ—— Kunm an dun Cughmung: Däm-Smw- Aoenn Di gegamte Motoradſahver⸗Elite in Hohenkein⸗ernſunal/ Es geht un den Grozen Preis von Enxova Der Sachſenring bei Hohenſtein⸗Ernſt⸗ thal ſah ſchon manchen harten, erbitterten Strauß der Krafträder; am kommenden Sonn⸗ tag, 7. Auguſt, wird es nicht anders ſein als all die Jahre zuvor. Wie vor zwei Jahren ſteht auch diesmal wieder der Große Preis von Europa für Krafträder zur Ent⸗ ſcheidung. Es bedarf keiner Frage, daß wie⸗ derum die Beſten im Rennſattel am Start ſieid, die Elite aus faſt allen europäiſchen Nationen, die im Motorſport eine Rolle ſpielen. In der kleinſten Klaſſe, der der Viertel⸗ litermaſchinen, iſt D W nahezu unter ſich. Unter den 23 Bewerbern iſt wirklich kei⸗ ner, der Kluges Sieg ernſthaft gefährden kann, ausgenommen ſeine Markengefährten Petruſchte und Bungerz, die ſich ſehr ſchnell weit nach vorn geſchoben haben. Auch die ita⸗ lieniſchen Benelli⸗Fahrer Roſetti, Soprani und Dickwell dürften wohl weniger für den Sieg in Frage kommen. Die italieniſche Guzzi iſt leider nicht vertreten. Bis 350 cem: 47 Jahrer Härter wird das Ringen in der Klaſſe bis 3 50 cem ſein, wo insgeſamt 47 Fahrer ſtarten. Winkler, Wünſche und Hamelehle fahren DaW, Fleiſchmann, Bodmer und Hentze iſt das Dreigeſtirn von NSu, Rust und White ſteuern die ſchnelle Norton, 16g-BVovs fürchten Gerhard E am meien amerikas Leichtathleten ſind da/ Manager Brunſon über ſeine Schützlinge (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) ul. Bremerhaven, 3. Auguſt. 23 der 38 amerikaniſchen Leicht⸗ athleten, die am 13. und 14. Auguſt im Berliner Olympiaſtadion gegen Deutſchland an⸗ treten, trafen im Laufe des Dienstags mit der „Europa“ in Bremen ein. Es ſind dies John Marion, Forreſt Efaw, Eino Pentti, Hiney Kent, W. M. Watſon, W M. Lacefield, John Borican, Harley Howells, Arnold Nutting, W. M. Lynch, Wilbur Green, Clyde Jeffrey, Blaine Rideout, Chas Miller, Irving Folwarthsny, Chas Meetham, Charles Soper, Geo de George, Lowell Todd, Walter Mehl, Errol Vaghn und Harald Neil, als Ver⸗ treter der Amerikaniſchen Amateur⸗Athletik⸗ Union Emmet Brunſon und als Coach Ward Haylett. Von den angekündigten Athleten fehlt alſo lediglich Joe Me. Cluskey, der durch de George erſetzt wird und Me. Allerbee. Me. Cluskey ſoll anläßlich der letzten Kämpfe auf Randalls Island als Veranſtalter(!) finan⸗ zielle Verluſte erlitten haben, die ihn veranlaß⸗ ten, auf die Deutſchlandreiſe zu verzichten. Die noch in London befindlichen Amerikaner tref⸗ fen am 9. Auguſt hier ein. 23 junge, friſch ausſehende Sportler hatten mit ihrem Manager die direkte Route Neuyork— Bremerhaven gewählt, während ein Teil des Teams über Skandinavien gefahren iſt, wo meh⸗ rere Wettkämpfe ſtattfanden. Von dem Manager Brunſon aus Texas erfahren wir die letzten Leiſtungen ſeiner Be⸗ treuten: Da iſt der Favorit Warmerdam, der Stabhochſpringer. Im 110 Meter Hürden⸗ lauf geht Wolcotts an den Start, ſeine letzte Zeit betrug 13,9 Sekunden. Im Dreiſprung prä⸗ fentiert ſich der Amerikaner Neil, deſſen letzte Leiſtung 14,78 Meter betrug. Im Weitſprung ſtartet der Neger Lanefield, der zuletzt 7,3 Meter ſprang. Im Kugelſtoßen hoffen die Ame⸗ rikaner auf Ryan und Watſon. Wie Mr. Brunſon meinte, wäre allerdings einem Stöck kein gleichwertiger Speerwerfer aus den Staa⸗ ten gegenüberzuſtellen. Dagegen iſt der Hoch⸗ ſprungsweltmeiſter Walker mit herüberge⸗ kommen, deſſen 2,08 Meter kaum erreicht werden dürften. Ueber die Erfolgsausſichten wollte der Manager einſtweilen nichts ſagen, da der größte Teil der amerikaniſchen Mannſchaft erſt nach den letzten Kämpfen in den Staaten zuſammen⸗ geſtellt worden ſei. Die jungen Sportler ſind größtenteils zum erſten Male in Deutſchland und verſicherten, daß ſie ſich ſehr auf Berlin freuten. Fiug von der Waſerkuvpe nach mannheim Spitzenleiſtungen der Rhön/⸗Flieger/ Späthe flog nach Freiburg(Breisgau) Im Verlauf der erſten zehn Tage des 19. Rhön⸗Segelflugwetibewerbs konn⸗ ten die Leiſtungen, begünſtigt durch gute Wit⸗ terungsverhältniſſe, ſtändig geſteigert werden. Auch am Dienstag wurde die Erfolgsſerie fortgeſetzt. Mit„Sonnenbenzin“ und„Wind⸗ motor“ ging es wieder nach Süd⸗ und Südweſt⸗ deutſchland. Die Tagesbeſtleiſtung, erzielte Wolfgang Späthe(Darmſtadt) mit einem Segelflug nach Freiburg im Breisgau, bei dem er 318 Kilometer zurücklegte. Nach Offenburg gelangten mit 270 Kilometer Ruthard(Stutt⸗ gart) und Flinſche(Darmſtadt). Unter den zahlreichen Ziai die am Dienstag zum größten Teil nach Mannheim und Darmſtadt⸗Griesheim führten, ragten die Lei⸗ ſtungen von Kurt Schmidt(Baden), Treu⸗ ter(Mitte), Kraft(Württemberg) und den 1800 Kilometer eiſerne Pflicht bei der Alpenfahrt Haum Reifenſchäden/ 160 Goldmedaillen/ Erlebniſſe eines Teilnehmers (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Die erſte deutſche Alpenfahrt iſt beendet. Sie ſtartete am 28. Juli in Innsbruck und führte über Klagenfurt und Graz nach Wien, wo ſie nach 1 800 Kilometer⸗Leiſtung am 30. Juli be⸗ endet wurde. 243 Fahrer gingen an den Start, Motorradfahrer und Wagenlenker. 160 Fahrer konnten die Fahrt mit der Goldenen Medaille beenden. Der in jeder Fahrzeuggruppe verge⸗ bene Alpenpokal für die beſten Zeiten in den Sonderprüfungen konnten ſich bei den Motor⸗ rädern der Wiener Denzel auf BMwW, der Poſt⸗ fahrer Hartwig auf BMW⸗Seitenwagen, der Münchner Roth auf BMW⸗Sportwagen und Bobby Kohlrauſch auf Opel⸗Olympia Serien⸗ wagen holen. Wien in all ſeiner Pracht und Schönheit liegt uns* Füßen. Wir wandern durch die Stadt und ſtaunen, daß keine Zeitkontrolle winkt, wir haben Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Alle Müdigkeit der drei langen Etappen ſind vergeſſen, man braucht nicht mehr den Staub der Vordermänner zu ſchlucken. Das ſind. Gedanken, als Teilnehmer dieſer erſten deutſchen Alpenfahrt. Wir haben ie gefahren, die 1800 Kilometer, wie man eben eine Pflicht erfüllt. Mit Freude, daß uns dieſe flicht als Teilnehmer in das herrliche Ge⸗ biet der deutſchen Oſtmark führte. Als wir am Abend des erſten Tages nach einer ſtaubigen Fahrt ein kurzes Bad im Wörtherſee nahmen, waren manche Fahrer erſchrocken über die Wärme des Waſſers.„Hier müſſen wir mal un⸗ ſere Ferien verbringen!“ Zu gut auf normalen Straßen Die Fahrt liegt hinter uns. Wie ſie war! Schwer, faſt zu ſchwer. Und doch hat es ſehr viel Goldene Medaillen gegeben. Warum? Weil eben unſere Erzeugniſſe faſt zu gut ſind, um auf normalen Straßen ihre Leiſtungsgrenze zu zei⸗ gen, weil unſere Sportfahrer zu viel Erfahrung in ſolchen Prüfungen beſitzen. Die Sonderprü⸗ fungen wurden unter einem neuen Geſichtspunkt der Zuſatzverwertung ausgetragen und man muß als Fahrer ſagen, daß die Idee gut iſt. Nur eines wünſchen wir uns nicht; eine derartige Sonderprüfung ſoll die Leiſtungsfähigkeit des Wagens und die Fahrkunſt des Fahrers zeigen, aber nicht ſeinen Leichtſinn auf die Probe ſtellen. Die Durchführung der Fahrt lag in den Händen der jungen NSäK⸗Motorgruppe Oſtmark. Noch nie hatte die Gruppe eine derartige Fahrt auf⸗ gezogen. Es mußten die Kontrollen beſetzt wer⸗ den, die Strecke geſichert werden. Dieſe Aufgabe haben die Männer der Gruppe über alle Er⸗ wartung gut erfüllt. Wie ein phantom aus der grauen Wolke Gefährlich war die Staubwolke. Einmal lag ich hinter einer Beiwagenmaſchine, und mit 80 Klm.⸗Std. ging es von der geteerten Straße in einen noch nicht ſtaubgebundenen Straßenteil über. Im Nu war alles verſtaubt und plötzlich tauchte aus der grauen Wolke, wie ein Unge⸗ tüm aus der Eiszeit, ein Phantom auf, ein Wagen, aber auf der linken Seite, denn wir fuhren in dem Tal der Oſtmark, wo das Rechts⸗ fahren erſt in kurzer Zeit eingeführt werden kann. Wer dieſes noch nicht ſelbſt erlebt hat, kann ſich kaum vorſtellen, wie unwirklich und— wie gefährlich ein ſolcher Zuſtand iſt. Da gehö⸗ ren eiſerne Nerven des Fahrers dazu, inſtinktiv das Richtige zu tun, denn Zeit zum Ueberlegen gibt es nicht. poſtwagen im Graben Dann ſahen wir Poſtwagen, die mit einem Rad im Graben lagen. Sie waren ausgewichen und hatten den Teilnehmern Platz gemacht Jetzt mußten Pferde heran, um ſie wieder auf 253 E Doppelſitzern Ruhl/Llacer hervor, die nach 256 Kilometer Luftlinie Saarbrücken erreichten. Karlsruhe(198 Kilometer) 3582 ſechs Wettbe⸗ werbsteilnehmer an: ein Doppelſitzer mit der Befatzung Romeis/ Schillinger und die Einſitzer Hofmann ech 5 aaſe(Ber⸗ lin), Oblt. Fachowſki(Merſe urg), Mül⸗ ler(Hannover) und Hütter(Oſtmark). In der Wertung führt noch immer Kurt Schmidt(Baden) mit 2262,3 Punkten, doch hat ſich der Abſtand zu den Nächſtfolgenden verringert, ſo daß mit einem ſpannenden End⸗ lampf in der Klaſſe der Einſitzer zu rechnen iſt. An zweiter Stelle folgt Wolfgang Späthe mit 2111,8 vor Bräutigam(Dresden) mit 2063,8 Punkten. Bei den Doppelſitzern liegen Vergens/ Trippke mit 1161 Punkten klar in Front. die Straße zu holen. Am erſten Tag waren die Zeiten noch erträglich, der Veranſtalter wollte den Fahrern Gelegenheit geben, ſich einzufahren. Doch dann kamen Etappen, die nur unter Auf⸗ bietung aller Kraft zu ſchaffen waren. So muß⸗ ten wir den Katſchberg mit 60 Klm.⸗Std. be⸗ wältigen, die Anfahrt und die ſteile Abfahrt mitgerechnet, die für die Bremſen eine ausge⸗ zeichnete Prüfung darſtellt. Wir machten über den neu ausgebauten Packſattel eine Geſchwin⸗ digkeit von 65 Klm.⸗Std. Die Großglockner⸗ ſtraße war Sonderprüfung und von den 25 Keh⸗ ren konnten wir nicht eine im geruhſamen Tempo nehmen, um uns die herrliche Anlage anzuſehen. Fahren, kurven, ſchalten und brem⸗ ſen. Das waren unſere Gedanken, nur unter⸗ brochen durch die knappe, nicht immer erfreu⸗ liche Feſtſtellung des Beifahrers: Noch 25 Kilo⸗ meter und nur 26 Minuten! Erfreulich iſt es, daß Reifenſchäden jetzt zu den Seltenheiten gehören. Durchſchläge ſind mit den neuen Continentalreifen kaum bekannt. Nägelſchläge laſſen ſich nie ganz vermeiden. Aber die Mehrzahl der Teilnehmer hat keine Reifenſchäden kennen gelernt. In chet de ne Hondrau⸗damen Breslau-Jahrer groß empfangen Es iſt ein großer Erfolg für eine Mannſchaft, wenn ſie bei der gewaltigen Heerſchau der deut⸗ ſchen Sportler und Turner in Breslau auch nur einen einzigen Sieg erringen konnte. Beſonders große Anerkennung gebührt deshalb einer Mannſchaft, die ſich bis zum Endſpiel durch⸗ kämpfen konnte, auch wenn letzten Endes ein widriges Geſchick ihr den Endſieg und damit den Meiſtertitel vorenthielt. Von allen Turnern und Sportlern, die in Breslau in ſo überzeu⸗ gendem Maße Zeugnis ablegten von dem hohen Stand der Leibesübungen in unſerer Vaterſtadt, haben deshalb die tapferen Handballmädels des VfR Mannheim es beſonders verdient, würdig empfangen zu werden. Der Verein für Ra⸗ ſenſpiele ließ es ſich denn auch nicht neh⸗ und Ted Mellors kommt mit ſeiner Veloeette. Wenn auch die deutſchen Fahrer mit ihrem ſicherlich guten Material einen ſpannenden Kampf garantieren, ſo iſt ein deutſcher Sieg hier doch ſehr fraglich. Sehr ausſichtsreich ſind die beiden Norton, aber vor allem iſt der Eng⸗ länder Mellors zu beachten, der die Velo⸗ cette geſchickt zu meiſtern verſteht. Trotzdem— wir laſſen uns gern durch einen deutſchen Sieg überraſchen. In der Halbliterklaſſe ſteht man dem Zweikampf von BMW und Norton mit größter Spannung entgegen. Bei der Engli⸗ ſchen TT hatte die BMW⸗gompreſſor Pech, und ſeither ſind die beiden Marken noch nicht wieder zuſammengetroffen. Feldwebel Meier, Ludwig Kraus und der Wiener Schnee⸗ weiß ſind die Vertreter des deutſchen Werks, während für Norton ſo hervorrageeide Fahrer wie Frith und Daniell eingeſetzt werden. Ob der Italiener Serafini auf der Gilera auf dem Sachſenring beſſer als in Aſſen ab⸗ ſchneiden kann, ſteht noch dahin. Für den Sieg kommen nur Norton oder BMW in Frage. Erhöhte Geſchwindigkeiten möglich Die Geſchwindigkeiten werden nach dem gründlichen Umbau eine weitere Steigerung erfahren, auf der Geraden ſind Höchſtge ſchwieꝛ⸗ digkeiten bis zu 230 Stdkm. möglich. Selbſt die fonſt ſo gefährliche Quackenbergkurve iſt nach erheblicher Verbreiterung noch in ſehr ſcharfer Fahrt zu nehmen. Da auch für die Zuſchauer vorgeſorgt iſt, dürfte Hohenſtein⸗Ernſtthal wie⸗ Fer einen motorſportlichen Großkampftag erleben. nöff⸗Fahne weht in 2800 meter Höͤhe Schulungsgebäude an der Glocknerſtraße Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ eis, Salzburg, 3. Auguſt In 2500 Meter Höhe weht jetzt am land⸗ ſchaftlich reizvollen Hochtor, wo die Glockner⸗ Straße nach Kärnten führt, eine Fahne des NSäK. In kurzer Zeit wird hier mitten im Hochgebirge eine Wehrſport⸗Zentrale entſtehen, in die Kameraden des NSͤ einziehen ſollen. Da das bisher vom NSͤc benutzte Wallack⸗ haus, das nach dem Erbauer der Großglockner⸗ Straße benannt iſt, ſich als zu klein erwieſen hatte, war eines Tages eine Staffel der Motor⸗ ſtandarte 44 angetreten und hatte am Stand⸗ hiß des neuen Hauſes die NSͤK⸗Fahne ge⸗ iß 301 der Feier waren unter anderem aus 5 n der nführ des Verkehrserziehungsamtes Fa ruppenführer Kollberg erſchienen, uo⸗ jutant Höfler würdigte in einer Anſprache die großen Verdienſte des deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Alpenvereins auf dem Gebiete des Alpinismus, zu dem heute auch der Motorſport Se n Nun werde hier von Lawinen umdroht as neue Haus entſtehen als ein Heim des Wehrſports. 6tluttgarter 6teg im Rolihocken Auf der neuen Aadaon n in der Nähe der Adolf Hitler⸗Kampfbahn hatte am Diens⸗ tag der SRC Stuttgart die Rollhockeymann⸗ ſchaft der Derby Flyers zu Gaſt. Die Stuttgar⸗ ier waren den engliſchen Gäſten klar überlegen und ſiegten unerwartet hoch mit 14:2(:1,:0, .). Die Engländer ſpielen in den nächſten Tagen in Nürnberg, Frankfurt a. M. und Mainz. eeeeeeeeeeeee eeeeeeeiee ͤeeeeeee gee kceneeuant min ſekin p aeni hon meehee men, im traditionsreichen Eichbaum⸗Stamm⸗ haus, wo 1911 der VfR Mannheim aus der Taufe gehoben wurde, ſeinen Handballe⸗ rinnen und mit ihnen auch ſeinen Fußbal⸗ lern natürlich, die in Breslau für Baden kämpften, ein kleines Feſt des Willkom⸗ mens und der Anerkennung zu bereiten. An feſtlich gedeckter Tafel ſaßen die Breslau⸗ fahrer und vollbeſetzt waren die übrigen Tiſche im großen Saale des„Eichbaum“, ein Zeichen für den feſten Zuſammenhalt des VfR, ein Zei⸗ chen dafür, wie ſehr die Mitgliedſchaft zu ihrer Handball⸗Damenelf ſteht. Vereinsführer Direktor Bühn wies noch ein⸗ mal auf die große Bedeutung der Breslauer Tage hin und zollte in ſeiner Willkommensrede — neben den Fußballern— insbeſondere den Handballerinnen hohes Lob für das gezeigte her⸗ vorragende Können in Breslau, wenngleich auch diesmal wieder die Götter den tapferen Mann⸗ heimerinnen den Lorbeer vorenthielten. Es iſt ja unſäglich bitter, immer gerade im entſchei⸗ denden Spiele zu verlieren. Viermal ſtanden die VfR⸗Mädel im Endſpiel um die Deutſche Frauenhandballmeiſterſchaft, viermal mußten ſie glücklicheren Gegnern den Meiſtertitel überlaſ⸗ ſen. Aber Trotz gebietend der Ungunſt der Göt⸗ ter, haben die Handballerinnen auch nach dieſer erneuten ſchmerzvollen Niederlage, da der Titel ihnen ſicher ſchien, ſich gelobt, in nimmermüdem Kampf ſich einzuſetzen, bis der große Wurf end⸗ lich gelungen iſt. Einmal muß auch das gelin⸗ gen, einmal wird man auch die VfR⸗Mädel als lachende Endſpielſiegerinnen ſehen. Solche oder doch ähnliche Worte g⸗rauchte Direktor B ü hn bei ſeiner kurzen, launiſchen Troſt⸗ und Er⸗ bauungsrede, für die mit lebhaftem Beifall ge⸗ dankt wurde. Herr Kees dankte im Namen der Breslau⸗ fahrer für den überraſchend herzlichen Empfang und gab in kurzen Umriſſen ein Bild von dem überzeugenden Spiel der VfR⸗Handballerinnen und von ihrem ſportlichen Auftreten, das höchſte Anerkennung des Reichsſportwartes fand. In froher Feſtſtimmung blieb die VfR⸗Gemeinde noch lange beiſammen. AKle Heidel! kreuzung ſti⸗ radfahrer ſe ſich bei den und mehrer ihnen hatte Heppen hof von Wei Steinbruchb heim auf eir wagen, kam Schädel⸗ un dem Kranker ging es ſpä kreuzung det Fahrrad geg Sturze eine Fahrzeuge g Heidelb Straße ein rer ſtürzte u kenhaus geſc für geraten, zureißen. Immob lakol Ka. 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Nahe beim Fried⸗ hof von Weinheim prallte der motorradfahrende Steinbruchbeſitzer Johann Bauer aus Heppen⸗ heim auf einen vorausfahrenden Perſonenkraft⸗ wagen, kam ins Schleudern und ſtürzte. Mit Schädel⸗ und Schlüſſelbeinbruch führte man ihn dem Krankenhauſe in Weinheim zu. Aehnlich ging es ſpäter an einer Weinheimer Straßen⸗ kreuzung dem Eiſenbahner., der mit ſeinem Fahrrad gegen ein Perſonenauto fuhr und beim Sturze eine Gehirnerſchütterung erlitt. Beide Fahrzeuge gingen zu Bruche. Ein„verkehrswidriger“ hund eidelberg, 3. Aug. Hier ſprang auf der ein Hund in ein Motorrad, deſſen Fah⸗ rer ſtürzte und mit tiefer Kniewunde ins Kran⸗ lenhaus geſchafft werden mußte. Der Hund hielt für geraten, den Schwanz einzuziehen und aus⸗ zureißen. Frau und Kind ſchwerverletzt Waghäuſel b. Bruchſal, 3. Aug. An einer Straßenkreuzung im Ort ſtieß ein Motorrad⸗ fahrer auf einen Perſonenwagen. Die Frau des Fahrers wurde ſamt ihrem dreijährigen Kind von der Maſchine heruntergeſchleudert und ſchwer verletzt. Der Fahrer ſelbſt kam mit dem Schrecken davon. Zuſammenſtoß auf der Autobahn Bruchſal, 3. Aug. Der Montagabend brachte einen ſchweren Verkehrsunfall auf der Reichs⸗ autobahnſtrecke Heidelberg—Bruchſal. Ein Frank⸗ furter Perſonenkraftwagen, der von einer Frau geſteuert wurde, fuhr in ſchneller Fahrt gegen einen Laſtkraftwagen. Der Zuſammenprall war ſo heftig, daß der Perſonenkraftwagen faſt voll⸗ ſtändig zuſammengedrückt wurde. Die Inſaſſin, eine 61jährige Frau Bechtold aus Frankfurt, er⸗ litt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie auf dem Transport ins Krankenhaus ſtarb. NUeues Motorſchiff für den Bodenſee faſſen, denen geräumige Säle und große freie Decksflächen auf den beiden durchgehenden Decks zur Verfügung ſtehen. Das Hauptdeck iſt den Fahrgäſten zweiten Platzes, das Oberdeck denen des erſten vorbehalten. Die Ausſtattung des Schiffes wird wieder geſchmackvoll und gediegen ſein. Der Schiffsantrieb beſteht aus zwei Voith⸗ Schneider⸗Propellern und aus zwei Dieſelmoto⸗ ren von je 300 PsS der Motorenwerke Mannheim. Den Bauauftrag erhielt die Bodanwerft in Kreßbronn am Bodenſee. Dies und das d. Strychnin in den Schnaps getan. Vor Jah⸗ ren wanderte in dem kleinen luxemburgiſchen Ort Oeslingdorf das Ehepaar Tangeten⸗Threis zu. Schon nach kurzer Zeit hatte die Frau des Zugewanderten mit einem gewiſſen Salzburger angebändelt, und dem Dorf war das unerlaubte Verhältnis bald ein offenes Geheimnis. Jedoch genügten dem verbrecheriſchen Liebespaar die 0 mann Tangeten⸗Threis ſchlugen dagegen glück⸗ licherweiſe alle hinterhältigen Anſchläge fehl. Der Prozeß rollte Bilder grenzenloſer Verwor⸗ fenheit auf, und die beiden Giftmörder zeigten nicht die geringſte Spur von Reue. Nach mehr⸗ tägiger Verhandlung wurde Salzburger zum Tode verurteilt. Da in Luxemburg Todesurteile nicht vollſtreckt werden, wandelt ſich die Strafe automatiſch in lebenslänglichen ſchweren Kerker um. Die verkommene Ehefrau Tangeten⸗Threis erhielt wegen verſuchten Giftmordes an ihrem Mann 25 Jahre Zwangsarbeit. * S. 129 Störche in einem Dorf. Das Dorf Ber⸗ genhauſen im Kreis Schleswig darf ſich mit Recht als ein Storchenparadies bezeichnen. Es beſitzt in dieſem Jahr 47 Storchenneſter; von dieſen ſind allerdings nur 17 Bruthorſte mit 37 Jungen. 34 Jungſtörche konnten mit einem Ring der Vogelwarte Helgoland verſehen wer⸗ den. Das Dorf zählt gegenwärtig 92 Altſtörche und 37 Jungſtörche, alſo insgeſamt 129. Ob⸗ Konſtanz, 3. Aug. Das Reichsverkehrs⸗ miniſterium genehmigte ein weiteres Dieſel⸗ motor⸗Fahrgaſtſchiff für den Heimathafen Kon⸗ ſtanz. Es wird 49 Meter lang und in der Mitte 7,60 Meter breit ſein und bequem 500 Fahrgäſte heimlichen Zuſammenkünfte nicht, und ſie be⸗ ihre Strychnin beiſeitezuſchaffen. Zunächſt ſchüttete man Frau Salzburger Schnaps, und der Mord gelang. Bei dem Ehe⸗ ſchloſſen, „läſtigen Ehepartner“ mit Strychnin in den wohl reichlich Neſter vorhanden waren, hat es viele und heftige Storchkämpfe gegeben, ſo daß viele Gehege zerſtört wurden. zählte man in dieſem„Storchenparadies“ ſogar 53 Horſte mit 41 Jungſtörchen. Im Vorjahre mmobilien Hausverwaltungen, Umſchuldun. gen, dhpehn 7 283³ 66/ 510 44 tan: Hals n Mäfertäl allerbeſte Wohnlage, 6 Zimmer, Küche, Bad, preisw. zu verkauf. Haus in Schweningen ehr gute Wohnlage, 354 Zim⸗ 53 5 e, ad, Garten, für nur 19 000.—„ zu verkaufen. ſentennaus am Ring mit 3 u. 4⸗Zimm.⸗Wohnungen, Bad, in beſtem Zuſtand, ſehr hohe Rendite, bei B 0004 nzahlung zu verkaufen. Hentenhaus in Heidelberg allererſte Wohnlage, 3546 Zim., Küche, Diele, Bad.%4 Zimm., Küche, Diele, Bad, Heiz., ſchön ausgeſtattet, ſehr gut rentierend. preiswert zu verkaufen Haus in Feubenneim “&4 Zim., Küche, Bad, Garage, gr. ſchön angelegt. 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Von den„An⸗ beterinnen Clark Gables“ bis zu den„Auto⸗ veteranen“, die nur in mehr als zehn Jahre alten Kraftwagen durch die Straßen fahren, vor den Ehemännern, die unter dem Pantoffel ihrer Frauen ſtehen, bis zu den„Giganten“, die auf Grund ihrer Körpergröße für eine Ver⸗ längerung der Hotelbetten eintreten, von den Enttäuſchten, die ſich zu einem„Verein der Weiberfeinde“ zuſammenfanden, bis zu den Enthaltſamen, die ſich dreimal wöchentlich nur von gedörrten Backpflaumen ernähren, kann man alle Grade menſchlicher Eigenbrötelei zu Klubs zuſammengefaßt ſehen. Sicherlich aber ſind die„Seven'Klockers“, die„Sieben⸗ Uhr⸗Männer“, eine der merkwürdigſten Organiſationen im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten. Die„Sieben⸗Uhr⸗Männer“ haben ſich zu einem Klub von Eiſenbahnfahrern zu⸗ ſammengeſchloſſen, deſſen Mitglieder täglich um Punkt 7 Uhr morgens im Schnellzug von ihrer Heimatſtadt Philadelphia aus nach dem 140 Kilometer entfernten Neuyork reiſen, wo ſie ihren Geſchäften nachgehen, um Punkt 7 Uhr abends wieder von Neuyork nach Philadelphia zurückzukehren. 130 würdige Herren ſind es, die regelmäßig zweimal am Tage dieſen weiten Geſchäftsweg zurücklegen, worum ſie gewiß nicht zu beneiden wären, wenn ſie ſich nicht eben zu dem erwähnten„Seven'Klockers⸗ Klub“ zuſammengefunden hätten, der ſeine ein⸗ zige Aufgabe darin ſieht, dieſe tägliche zwei⸗ ſtündige Geſchäftsfahrt ſo angenehm wie nur möglich zu geſtalten. Die„Sieben⸗Uhr⸗Männer“, unter denen ſich zahlreiche angeſehene Finanzleute befinden, ha⸗ ben ſich zwei große Salonwagen bauen laſſen, die täglich an den fahrplanmäßigen Zug Philadelphia— Neuyork angehängt werden und nur von den Klubmitgliedern benützt wer⸗ den dürfen. Da im Leben dieſer Geſchäftsleute die Zahl Sieben eine ſo große Rolle ſpielt— Punkt 7 Uhr morgens und abends erfolgt die Abfahrt ihrer Züge— ſind dieſe Salonwagen auch mit vielen Siebenern verziert. Die be⸗ quemen Wagen ſind auf der Außenſeite mit einem weißen Zifferblatt gekennzeichnet, deſſen Zeiger auf 7 Uhr ſtehen, und rings herum ſteht geſchrieben:„The Seven'Klockers⸗Klub“. Das⸗ ſelbe Emblem findet man auch auf den polier⸗ ten Holztiſchen der Salonwagen. Außerdem tragen alle Mitglieder eine ſilberne Sie⸗ ben im Knopfloch und begrüßen ſich morgens und abends mit den Worten„Hallo, Klocker!“ Die Fahrt im Privat⸗Schnellzug der„Sieben⸗ Uhr⸗Männer“ iſt recht unterhaltlich. Ein eige⸗ ner Steward begleitet ſie, der Getränke aus⸗ ſchenkt, Erfriſchungen verabreicht und je nach Wunſch Karten⸗ und Würfelſpiele verteilt. Der hünenhafte Neger, der dieſes Amt ausübt, kennt ſeine Kunden genau. Er weiß, daß er für den einen mindeſtens ein halbes Dutzend der neueſten Morgenausgaben bereit⸗ halten muß, daß er dem anderen beim Sor⸗ tieren ſeiner Briefmarkenſammlung behilflich ſein ſoll, daß er den vier weißhaarigen Herren täglich ein neues Bridgeſpiel auf den Tiſch zu legen hat, während er zwei andere„Sieben⸗ Uhr⸗Männer“ mit dem unentbehrlichen Schach⸗ ſpiel ausrüſten ſoll, deſſen Stand er am Ziel der Fahrt gewiſſenhaft zu notieren hat, damit die Partie am Abend fortgeſetzt werden kann. In den Salonwagen der„Seven'Klockers“ gibt es eine eigene Bibliothek, in der man Klaſſiker, Kriminalromane und wiſſenſchaftliche Werke findet. Die neueſten Rätſelzeitſchriften liegen ebenſo auf, wie die Rennſportberichte. Filn gibt es ein Miniaturbillard und einen ilmvorführungsapparat, und im Waſchraum waltet ein geſchickter Friſeur ſeines Amtes. Schließlich haben die„Sieben⸗Uhr⸗Männer“ auch—* eigene Vereins hymne, die mit den Worten„Rickety⸗Rackety⸗Rickety⸗Rock“ be⸗ ginnt, eine Lautmalerei des Zugratterns. Der„Fujijame der Arklis“ Zwiſchen Island und Spitzbergen liegt im Nördlichen Eismeer die kleine vulkaniſche Inſel Jan Mayen. Den größten Teil des Jahres vom Eis eingeſchloſſen, iſt die einſame Inſel nur während weniger Sommermonate eisfrei und wird dann gelegentlich von Walfiſchfängern an⸗ gelaufen. Zum erſten Male auf einer Vergnü⸗ gungsreiſe hat in dieſen Tagen ein deutſches Touriſtenſchiff, das bekannte Motorſchiff„Mil⸗ waukee“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, auf dem Wege nach Spitzbergen die Inſel beſucht und ſeinen Paſſagieren damit ein außerordentlich ſeltenes Reiſeerlebnis vermittelt. Jan Mayen iſt bekannt vor allem als draht⸗ loſe Wetterſtation. Einen beſonderen Reiz er⸗ hält dieſes nur von ein paar Leuten bewohnte Eiland durch den gut 2300 Meter hohen von ewigem Schnee bedeckten Beerenberg, der oft ſchon als„Fujijama der Arktis“ angeſprochen wurde. Da Jan Mayen jedoch der nebelreichſte Ort der Erde iſt, zeigt ſich die Inſel den vorbei⸗ fahrenden Schiffen nur ſelten in ihrer ganzen Schönheit. „Günsliger GelegenheiisKkaul* In der pennſylvaniſchen Stadt Berwick ver⸗ kündeten große Plakate den Beginn des Inven⸗ turausverkaufes, und wie in aller Welt, ſo ſtürzten ſich auch die kaufluſtigen Frauen von Berwick auf ihre Beute, erbarmungslos drein⸗ ſchlagend, wenn ſie eine günſtige Gelegenheit witterten. Bei dieſem Ausverkauf kam es in einem großen Warenhaus zu unbeſchreiblichen Tumultſzenen. Eine Anzahl von Frauen waren ſich vor dem Stofflager in die Haare ge⸗ raten und begannen in den überfüllten Gän⸗ gen aufeinander loszuſchlagen. Andere Kun⸗ dinnen benützten die Gelegenheit, um ſich eben⸗ falls an dieſem Krieg um ein beſonders preis⸗ wertes Stück Stoff zu beteiligen, ſo daß ſchließ⸗ lich eine Maſſenſchlägerei entſtand, bei der nicht weniger als 28 Käuferinnen ſchwerverletzt wurden. Drei große Fenſterſcheiben gingen in Trümmer, fünf Kontrollkaſſen wurden umge⸗ worfen, während die Verkäuferinnen entſetzt die Flucht ergriffen. Am ſchlimmſten kamen die bei dem ndgemenge zu Boden Gefalle⸗ nen weg, die ſich nicht mehr erheben konnten, weil andere Käuferinnen, die ſich wie Hyänen gebärdeten, auf ihnen herumtrampelten. Nur mit Mühe konnte das Ueberfallkommando der Polizei dem„günſtigen Gelegenheitskauf“ ein Ende bereiten und die Kampfſtätte von den tobenden Amazonen ſäubern. Brautmarkt der„honeffen Frauenzimmer“ Heiratsanzeigen vor 200 Johren/ Wuwe FSibylle will„ihrer Sache gewiß werden“ Mitte des 18. Jahrhunderts wurde in Halle ein„moraliſches Leſeblatt“ herausgegeben, das in einer ſeiner erſten Nummern bekanntgab, daß es„honette, ihm bekannte Frauenzimmer als Kandidatinnen des Eheſtandes dem Leſer⸗ kreis bekannt macht und ausbietet“. Dieſe Rubrik„Brautmarkt“ enthielt zweifellos die erſten deutſchen Heiratsanzeigen. Blättern wir alſo ein wenig in dieſen alten vergilbten In⸗ ſeraten. „Das moraliſche Leſeblatt“ überzeugte ſich, wie man nach dem Wortlaut der SWeden en ſchließen kann, von den materiellen und idee Eigenſchaften der„honetten Frauenzimmer“, be⸗ vor es den Ehewunſch der Damenwelt vor 200 Jahren ſeinen Druckzeilen übergab.„Maria Der nächste Augenblick bringt das Geständnis! Ellen Bang in einer wirkungsvollen Szene des NFk-Füms der Terra„Mordsache Holm“. Foto: NFK/ Terra Eliſabeth iſt eine Jungfer von 16 Jahren“, leſen wir da,„ſie ſieht ſchön aus, iſt wohl ge⸗ wachſen und bekommt 6000 Thaler in barem Gelde mit. Sie hat Eltern, welche die rechtſchaf⸗ fenſten Leute von der Welt ſind. Sie halten demnach ihre Tochter ungemein eingezogen. Sie darf nicht am Fenſter liegen, ſondern muß be⸗ ſtändig eine nützliche Arbeit unter den Händen haben. Ihre Mutter läßt ſie niemals allein aus⸗ gehen, und wenn ſie dieſelbe nicht in Perſon be⸗ gleiten kann, ſo ſchickt ſie eine alte Bedientin mit, auf welche ſie ſich verlaſſen kann. Jungfrau Maria Eliſabeth klagt ungemein über die Strenge der Eltern. Sie wünſcht ſich bald von dieſem harten Joche befreyet und ihr eigener Herr zu werden. Daher iſt ſie bereit, den erſten beſten Mann zu nehmen, wenn er nur ſonſt nicht für ſie zu gering iſt.“ Erſtaunlich iſt, mit welchem Freimut man in den Anzeigen die geheimſten Kämmerchen der liebebedürftigen Frauenherzen öffnete. So lau⸗ tet eine Anzeige:„Sibylle iſt eine Witwe von erſt 24 Jahren. Vor drey Wochen ſtarb ihr Mann, nachdem ſie ſechs Jahre mit demſelben in einer unfruchtbaren Ehe gelebt. Sie iſt jetzo in der Alache Trauer und nimmt keine öffent⸗ lichen Beſuche an. Da ihr verſtorbener Mann all ſein Vermögen vermacht, ſo beſitzt ſie ein eigen Haus, Aecker, Gärten und hat noch über⸗ Protest der Fleischer Ungewöhnlicher Besuch Weltbild(M) dies baar Geld. Sie verlangt jetzo weiter nichts, als daß ſie nur ihrer Sache gewiß werde wegen eines Mannes. Es ſoll alles heimlich gehalten werden, bis ſie Trauer ablegt.“ Eine Chriſtine, von der wir ein Inſerat finden, muß ja ein Teufelsweib geweſen ſein! Nämlich:„Chriſtine beſitzt 12 000 Taler baar und 6000 an Meubeln und Geſchmeide. Sie ver⸗ langt aber, der Mann, der ſie heyraten will, ſoll einen ziemlich hohen Rang haben, und ihr im ganzen Hauſe die Herrſchaft laſſen. Sie ver⸗ ſpricht ihm, in Gegenwart anderer, ihm zur Ehre, ſeine Befehle anzunehmen, und ſie, wenn ſie allein iſt, nicht zu vollziehen. Uebrigens möge der Mann machen, was er wolle, wenn er ihr nur auch ihren Willen ließe.“ Und Eleonora, eine Witwe von 58 Jahren, wollte auch noch einen Honigmond erleben:„In ihrem 17. Jahre verheyratete ſie ſich zum erſten, und in ihrem 30. Jahre zum andernmale. Beyde Männer ſtarben an einer auszehrenden Krank⸗ heit. Sie hat drey Kinder, welche alle verſorgt ſind, und hat jährliche Einkünfte, welche ſich auf 500 Taler belaufen. Sie iſt bereit, denjenigen, welcher ſie heyraten will, ganz zu unterhalten. Da ſie ſeit zwey Jahren zum andermal Witwe geworden, ſo hat ſie ſchon manchen Kampf mit ſich ſelbſt über die Frage ausgeſtanden: Ob ſie zur dritten Ehe ſchreiten ſolle. Sie iſt jetzt veſt dazu entſchloſſen. Sie verlanget einen hübſchen Mann, wenn er auch gleich ein Witwer ſeyn ſollte, nur muß er nicht über 40 Jahre alt ſeyn.“ Hutsorgen vor Gerichi Jede Frau, die vor einem engliſchen Gericht zu erſcheinen hat, muß nach den geltenden Be⸗ ſtimmungen einen Hut auf dem Kopf tragen. Zeuginnen, die das verabſäumen, werden un⸗ nachſichtlich zurückgewieſen. Es kommt aber ſehr häufig vor, daß Mädchen oder Frauen, beſon⸗ ders wenn ſie auf dem Land wohnen, ohne Hut erſcheinen, weil ſie dieſe Verordnung nicht ken⸗ nen. In dieſem Fall wird es geſtattet, daß ſie ſich aus einem Taſchentuch eine Art von Kopfbedeckung zurechtformen, mit der ſie dann die geſetzlichen Beſtimmungen erfüllen. und Gemüsehändler Das Seelenheil durd Käse/ Wie die Stadt Greenſord zur neuen Kirche kommen will Was hat der Käſe mit der ewigen Seelig⸗ keit zu tun? Um dieſe ungewöhnliche Frage zu beantworten, muß man ſich in das kleine engliſche Städtchen 63 begeben, in dem gegenwärtig ein erbitterter„Käſekrieg“ ausgefochten wird. Und zwar ſoll es auf dem Umwege über den Käſe möglich gemacht wer⸗ den, daß Greenford eine neue, ſtattliche Kirche beommt. 4 Um die Zuſammenhänge von Käſe und See⸗ lenheil aufzuklären, muß man einen kleinen Sprung in die Vergangenheit von Greenford tun. as Städtchen hat ſich in den letzten Jahren ſehr entwickelt, aus einem Dorf mit kaum 1000 Einwohnern iſt ein großer Ort ge⸗ worden, der bereits vor einiger Zeit zur Stadt erhoben wurde. Geblieben iſt das alte kleine Gotteshaus, das hinſichtlich ſeiner räumlichen Ausdehnung bei weitem nicht mehr den An⸗ forderungen genügte. Die Dorfkirche konnte nur einen kleinen Teil der Frommen faſſen, die anderen mußten vor der Pforte ſtehen blei⸗ ben. Es ſoll in Greenford Leute geben, die mit der Begründung, ſie bekämen ohnehin keinen Platz in der Kirche, ihre Schritte ſogleich in die Kneipe lenken. Begreiflicherweiſe erregte dieſer Umſtand das Mißfallen des Geiſtlichen Rev. Harris, der ſich für den Neubau einer größeren Kirche einſetzte. Die beſchränkten Mittel der Kirchengemeinde ließen das jedoch nicht zu, und die Einnahmen, die man durch eine Lotterie und Wohltätigkeits⸗ feſte erzielte, reichten bei weitem nicht aus, um den Plan zu verwirklichen. So verſam⸗ melte Pfarrer Harris die frommen Gemeinde⸗ mitglieder und ſchlug ihnen vor, durch ein ge⸗ meinſames Opfer den Neubau der Kirche zu ermöglichen.„Wir wollen“, meinte der Geifi⸗ ——„in jeder Woche zwei Käſetage ein⸗ führen, an denen es in ganz Greenford nichts anderes geben ſoll, als Käſe und Brot. Was wir an dieſen Tagen an Fleiſch und Gemüſe, Gas und Heizmaterial ſparen, wollen wir in eine gemeinſame Kaſſe tun, und. in einem knappen halben Jahr werden wir die not⸗ wendigen Mittel aufgebracht haben, um der Frömmigkeit unſerer Stadt auch nach außen hin würdigen Ausdruck zu verleihen.“ Käſe gehört zu den billigſten Lebensmitteln, die in Greenford zu haben ſind. Der Plan von Rev. Harris eröffnete in der Tat einen Weg, um die Kirchenbaukaſſe in kurzer Zeit zu füllen. Aber er ſtieß überraſchenderweiſe in verſchie⸗ denen Bevölkerungskreiſen auf Widerſtand. Die einen nahmen die Sache von der humoriſti⸗ ſchen Seite und belächelten das Projekt mit dem ſpöttiſchen Schlagwort„Käſe hilft Kirchen bauen“. Als erbitterte Gegner der Käſetage traten jedoch die Fleiſcher, Gärtner, Krämer und Gemüſehändler auf den Plan. Sie be⸗ riefen ſogleich eine Proteſtverſammlung ein, in der ſie gegen den Plan des Geiftlichen Stellung nahmen.„Wenn an zwei Tagen in der Woche in Greenford nur Käſe und Brot gegeſſen wird“, erklärten ſie,„dann werden zwar die Bäcker und Käſehändler reiche Leute werden, aber was geſchieht aus uns, die wir die wahren Leidtragenden der Maßnahme ſind?“ Es wurde ausgeführt, daß die Umſätze der Fleiſcher, Krä⸗ mer und Gemüſehändler mit Sicherheit um ein Drittel zurückgehen müßten, was gleichbedeu⸗ tend mit einem unheilvollen Niedergang dieſer ehrſamen Berufe ſei. Daran hatte der einfallsreiche Pfarrer frei⸗ lich nicht gedacht. Und ſo fand er ſeine Ge⸗ meinde in zwei Lager zerſpalten, von denen das eine bereit war, auf dem Umweg über Käſe das Seelenheil zu erwerben, das andere aber die Käſeſpeiſekarte im Intereſſe des Le⸗ bensmittelkleinhandels ſchärfſtens verdammte. Noch iſt der Käſekrieg von Greenford nicht ent⸗ ſchieden, aber es ſieht faſt ſo aus, als müſſe man auf die neue Kirche noch eine ganze Weile warten. „hakenk — lndustrie- SwW Beſtimm 1938/39. Der v Marktberichterſt ſtellte Sonderd wirtſchaftsjahr n. für Miſc troh, liegt m vor(Verlag„ dunenſtraße 11. in iegende So rdn zur A Juli 1938 un HV'ꝰdGuß erwe laut der Veror⸗ trägt den ſeitl Ergänzungen R * SW Muſter⸗S lungsausſtellun Siedlungsausſt Oktober 1938 a am Main ſtattft den einzelnen K ſonders aber a ſtellung bereits Gauheimſtätten⸗ ſtedlungshäuſer wert iſt. So wi die einen Rekor rung einſchließl chen zur Verfüg Häuſer von dem großen Einfami Ausſtattung wi Die Häuſer erh die das Amt„„ Verfügung ſtellt das Gemeinſcha SW Pino A Freudenſtadt(E mark Aktienkap Geſchäftsjahr 19 Anlagen mit ei der ſich um den Dle SWNach dem Statiſtiſchen Ja Landesamtes h (einſchl. Rhei zuhe und Ke herkehr insgeſan nft und 1,6 N Gegenüber dem Empfangs⸗ und Nach wie vor h An Steinkohlen, jahr nahezu 4,5 alſo faſt die H oder 14,7 Proze tigſte Verſandgu das Holz. Hierv geſamt rund 331 über 1936(291 ſomit um 13,7 J hat Mannhe tendſten Sch kehr zu verzeie kamen 1937: im darunter 5734(5 13 795(12 631), Schiffe aus den weiſen Karlsru Schiffsverkehr fo der Mannheimer 4716(4284) und Bezeichnend für größere Anteil a nete etwas übe: (2000) Ausland⸗ Mannheim konn Tonnen(4,4 Mi Tonnen(2,4 Mi Tonnen(1,3 Mi fandziffern für (719˙00%-—+13 (246 000—+ 17, — + 13,6 Proz. und Verſand zi Prozent, in Kar ſogar um 20,2 5 für, wie ſehr ſick auſwärts verlac Aa der Emp it insgeſamt 2. Braunkohlenbrik ankunftsmengen ſtellte ſich die Z Frenkef. Eflekten Festverzinsl. Wer 2 Dr. Reichsanl.v. Int. Dt. Reichsanl. Baden Freist. v. 19 Bayern Staat v. 19 Ani.-Abl. d. Dt. Rc öt. Schutzgeblet 0 Augsburs Stadt v. Ludwissb. v. 26 S Mannbm. Gold v. Mannhelm von 27 Plrmasens Stadt v. Mum. Ablös. Altbe Hess. Ld.Llan. Rl- B. Kom. Goldhvv. do. Goldanl. v. do. Goldanl. v. Bav. Hvv. Wechs.C Erkt. Hyv. Goldhv Frankf. LIun.. prkf. Goldofdbr.VI i. Goldpir. Lia e n. 0. 2 Goldot Pfälz. Llaun. pfülz. Hvv. Goldkor Rbein. Hvv. Gdpt.7 do.„„„0 do. 12•1³„„ do. Llau.„ do. Gdkom.I- Sudd. Boder.-Llan. Srobkraktok. Mbr Lind. Akt.-Odl. v. Rhein-Maln-Donau. 16-Farbenind. v. ladustrie-Aktleo Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffhs. Tellsto B Lieht o Kra Brauerel Kleinlein Brown Bov. Mhe Cement fHeideſhere Dalmler Ben:: Deutsche Erdol. eltbild(M) iter nichts, erde wegen h gehalten in Inſerat veſen ſein! Taler baar e. Sie ver⸗ n will, ſoll ind ihr im Sie ver⸗ „ ihm zur ſie, wenn gens möge enn er ihr 58 Jahren, leben:„In zum erſten, lale. Beyde den Krank⸗ le verſorgt che ſich auf denjenigen, nterhalten. nal Witwe tTampf mit en: Ob ſie ſt jetzt veſt n hübſchen itwer ſeyn alt ſeyn.“ ſen Gericht tenden Be⸗ opf tragen. herden un⸗ t aber ſehr ien, beſon⸗ „ohne Hut nicht ken⸗ et, daß ſie e Art von r ſie dann i. dler nmen will en wir in in einem die not⸗ ,q um der außen hin ensmitteln, Plan von inen Weg, t zu füllen. n verſchie⸗ erſtand. humoriſti⸗ rojekt mit lft Kirchen r Käſetage 8 Kräme Sie be⸗ ilung ein, Geiſtlichen gen in der ot gegeſſen zwar die te werden, die wahren Es wurde iſcher, Krü⸗ ſeit um ein leichbedeu⸗ zang dieſer arrer frei⸗ ſeine Ge⸗ von denen iweg über das andere ſe des Le⸗ ſerdammte. nicht ent⸗ müſſe man nze Weile Dee mengaheleim.— Mittwoch, 3. Auguſt 1958 niuſe Aund— 80 Beſiimmungen für das Getreidewirtſchaftsſahr 1938/½39. Der vom Fachblatt des Reichsnährſtandes für arktberichterſtattung„Die Landware“ zuſammenge⸗ ſtellte Sonderdruck„Beſtimmungen für das Getreide⸗ wirtſchaftsjahr 1938/39• einſchließlich der Beſtimmun⸗ in für Miſchfuttermittel, Hülſenfrüchte, Heu und troh, liegt nunmehr bereits in der zweiten Auflage vor(Verlag„Die Landware“, Berlin SW 68, Alexan⸗ drinenſtraße 110). Gegenüber der erſten Auflage iſt der pe ende Sonderdruck unter Hinzunahme der Ver⸗ ung Aenderung der Getreideordnung vom 7. und der verſchiedenen Aenderungen der erweitert worden. Auch der endgültige Wort⸗ laut der Verordnung zur Ordnung der Landwirtſchaft tügt den ſeither vorgenommenen Aenderungen und Rechnung. 5 gSw usssbomten auf der Bau⸗ und Sied⸗ lungsausſtellung. Der Aufbau der Deutſchen Bau⸗ und Siedlungsausſtellung, die vom 3. September bis 9. Ottober 1938 auf dem Feſthallengelände in Frankfurt am 05 ſtattfindet, geht in raſchem Tempo voran. In den einzelnen Hallen ſind die Bauleute am Werk, be⸗ ſonders aber auf dem Freigelände gewinnt die Aus⸗ ſtellung bereits ihre endgültige Form. Hier erſtellt das Gauheimſtättenamt der NSDaAp eine Anzahl Muſter⸗ ſiedlungshäuſer, die in mancher Beziehung bemerkens⸗ wert iſt. So wird dieſe Siedlung eine Bauzeit haben, die einen Rekord darſtellen wird. Für die Bauausfüh⸗ rung einſchließlich des Plans ſtanden nur zwölf Wo⸗ chen zur Verfügung. Die Siedlung umfaßt eine Anzahl Häuſer von dem Haus für kleinſte Bedürfniſſe bis zum 2080 Einfamilienhaus für geſteigerte Anſprüche. Die lattung wird in jeder Form muſtergültig werden. er erhalten eine vorbildliche Einrichtung, für 35 das Amt„Schönheit der Arbeit“ die Entwürfe zur 3 Verſfügung ſtellt. Eine beſondere Sehenswürdigkeit wird das Gemeinſchaftshaus dieſer Siedlung ſein. Sw Pino Ach Chemiſche Fabrik Freupdenſtapt in Freudenſtadt(Schwarzwald). Die mit 200 000 Reichs⸗ mark Aktienkapital arbeitende Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1937 nach 24065 RM. Abſchreibungen auf Unlagen mit einem Reingewinn von 12216 RM. ab, 4 der ſich um den Vortrag auf 14771 RM. erhöht. Dle hadischen Rheinhäfen im Janhre 1937 SW Nach dem jetzt zur Veröffentlichung kommenden Statiſtiſchen Jahrbuch 1937 des Badiſchen Statiſtiſchen Landesamtes hatten die Häfen von Mannheim (einſchl. Rheinau und Neckar) von Karls⸗ ruhe und Kehl im Jahre 1937 im Berg⸗ und Tal⸗ hr insgeſamt über 9 Mill. Tonnen Güter in An⸗ und 1,6 Mill. Tonnen im Abgang zu verzeichnen. Anüner dem Vorjahr ſind das 11 Prozent mehr Empfangs⸗ und 14,3 Prozent mehr Verſandsmenge. Nach wie vor hatte hierbei Kohle den Hauptanteil. An Steinkohlen, Koks und Briketts ſind im Berichts⸗ jahr nahezu.⁵ Mill. Tonnen zu Schiff angekommen, alſo faſt die Hälfte des Geſamtempfangs überhaupt, oder 14,7 Prozent mehr als im Vorjahre. Das wich⸗ tigſte Verſandgut der badiſchen Rheinhäfen iſt dagegen das Holz. Hiervon wurden 1937(ohne Holzwaren) ins⸗ geſamt rund 331 000 Tonnen zu Schiff verſandt. Gegen⸗ über 1936(291 000 Tonnen) erhöhte ſich der Verſand ſomit um 13,7 Prozent.— Unter /den drei Hafenplätzen hat Mann'heim nach wie vor den bedeu⸗ tendſten Schiffs⸗ und Schiffsgüterver⸗ kehr zu verzeichnen. In den Häfen von Mannheiin kamen 1937 im ganzen 14 472(f. V. 12 959) Schiſfe, darunter 5734(5020),ausländiſche an, umgekehrt gingen 13 795(12631), darunter 5453(4838) ausländiſche Schiffe aus den Mannheimer Häfen. Demgegenüber weiſen Karlsruhe und Kehl, in deren Häfen der Schiffsverkehr faſt gleich groß iſt, noch nicht ein Drittel der Mannheimer Schiffszahlen auf, nämlich Karlsruhe 4716(4284) und Kehl 4922(4158) angekommene Schiffe. Bezeichnend für dieſe beiden Häſen iſt dagegen der größere Anteil an Auslandsſchiffen. Karlsruhe verzeich⸗ nete etwas über 2000(1900) und Kehl nahezu 2600 (2000) Auslandsſchiffe in Ankunft und Abgang.— Mannheim konnte im Jahr 1937 im Empfang 4,8 Mill. Tonnen(4,4 Mill. 8,1 Proz.), Karlsruhe 2,6 Mill. Tonnen(2,4 Mill.—— 10,2 Proz.) und Kehl 1,6 Mill. Tonnen(1,3 Mill.- 22,4 Proz.) buchen. Die Ver⸗ fandziffern für 1937 lauten bei Mannheim 818 000 719 000- + 13,8 Proz.), für Karlsruhe 288 000 To. (246 000—-— 17,1 Proz.) und für Kehl 491 000(433 000 — + 13,6 Proz.). Der Geſamthafenverkehr(Empfang und Verſand zuſammen) hat in Mannheim um 8,.9 Prozent, in Karlsruhe um 10,9 Prozent und in Kehl ſogar um 20,2 Prozent zugenommen, ein Beweis da⸗ für, wie ſehr ſich der Schilfsverkehr immer mehr fluß⸗ auſwärts verlagert.— In den Mannheimer Häfen A i der Empfang von Kohlen, Koks und Briketts it insgeſamt 2,5 Mill. Tonnen, darunter 434000 To. Braunkohlenbriketts, weitaus die Hälfte der Geſamt⸗ ankunftsmengen aus. Im Rheinhafen in Karlsruhe — ſich die Zufuhr an Kohlen, Koks, Steinkohlen⸗ 5 K 1 3332232 5 4.., 8. 4. 3 3. 8, ranktwrrer DeutscheLinoleumw. 154.—— Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Eflektenbörse Festverzlusl. Werte 2. 3. 3. 8. Dt. Steinzeuge Ffeld Eichb.-Werger-Br. 115. 11 Wosnznbagr 100 10020 Ei. kich.& Erair. 18.— int. Dt. Reichsanl. 20 155 1 mer Uen 8 150,— — C 1 3 711 Papier. 1z 0 30 Kuxsburs Stadt v. 20 99, 99,—J Vesfürel-Loewe. 131,— Heidelbs. Gold v, 26 99, 2⁵ 98,— Tnh. Goldschmidt. igsh. v 26˙8.1 99, 25 Gritzner-Kavser —*—= Gold v. 26 45— 30,——+ Müm. Væ. 2¹7, 43 M nbhelm von 27 90, Jrũn& Bilfinger„ 1255— Plxmasens Stadt v. 20 95 7⁵ 98, 75] Hanfwerke Füssen Mum. Abiös. Altbes. 101— 137,— Harpener Beræbau 140/50 Hess.Ld.Liau. R1-24 1 01.— 101,— Hochtief A8. Essen 141.— B. Kom. Goldhvv.29 90,.— 100.— Hoſzmann Phll.— 40. Goldanl. v. 20 100,— 100,— iise Befgbau.„ 133,.— do. Goidanl. v—3.— 100.——— Bay. Hyp. Wechs. Got ne 1 0,— Eaun. 0— 100,87 do. Aschersleben 125— Mannesmannröhren. 127.— 00,— Metaljeeselischaft Eran— 100,—[ Fiefnschanzſin Bech 119•57 101, 15 100— Kidchnerwerke 230•8 Z. Enorr-Heilbronn: 356,25 * Hyo. Liau. li, 1⁰ 100 1⁰ Konservenſbr. Brann 124.— Iu. Hyv. Goidvia 100/75 100,75 Kanmever.... 110.— Pfälz. Llon..——4 142.— 30¹ 100.— 100,.— o Walzmühle Pfalz— oldkom. 100.— 10³,75 — 1 — — 100,— Me:n:„„„„ 27.— 45 0„ 101,20 101,20 Part- v Fnrehr pirm 165— d40. GEdkom.-in 100.— 100,—[pfaiz Münienwerke 166.— Srobiralta. Mbm. 165.— 105,—] Snein Branniohie Eind. Akt.⸗Gböl. v. 26 Rheineſektra Stamm— 23 100•75 100 1„%o Varzuesaktlen 136,37 E 140,37 119, 62 Rheinstahl. Durlacher Hof. 105, 149,50 Alctien erneut schwächer, Renten ruhig Berliner Börse Da es auch heute, entgegen vorbörslich gehegten Erwartungen, an jeglicher Kaufluſt des Publikums fehlte und auch der berufsmäßige Handel, der am Schluß der geſtrigen Börſe einige Deckungen vor⸗ genommen hatte, keine Initiative entfaltete, bröckelten die Kurſe bei weiter unerheblichem Angebot erneut ab. Wirtſchaftliche oder wirtſchaftspolitiſche Vorgänge, wie z. B. das Zuſtandekommen der deutſch⸗franzöſiſchen Vereinbarung, wurden zwar beſprochen, fanden aber in der Kursgeſtaltung keinen Ausdruck. Mit auffälligeren Abſchwächungen ſind Holzmann (minus 3½), Deutſche Erdöl(minus), Kali Chemie, Schubert u. Salzer ſowie Metallgeſellſchaft(ſe minus 2½) und AG für Verkehr(minus 2 Prozent) hervor⸗ zuheben. Am Montanmarkt ermäßigten ſich Buderus bei wieder ſehr kleinem Angebot um 1½, Rheinſtahl und Mannesmann bei lebhafterem Umſatz um 1% bzw. 1½ Prozent. Von chemiſchen Werten gaben Far⸗ ben in der erſten halben Stunde um etwa 1¼ Proz. auf 148½ nach. Von Elektrowerten büßten u. a. HEW, Schleſ. Gas je 1½, Akkumulatoren und Lieferungen je 1½¼ Prozent ein. Ferner ſind von Maſchinenbau⸗ werten Deutſche Waffen mit minus 2¼, von Auto⸗ aktien BMW mit minus 1¾ und von Verkehrswerten Allgem. Lokal u. Kraft mit minus 1½ Prozent her⸗ vorzuheben. Am Rentenmarkt blieb es weiter ruhig. Nachfrage zeigte ſich nur für Reichsaltbeſitz, die einen Anfangs⸗ gewinn von 17½ Pf., ſpäter ſich aber nicht voll be⸗ haupten konnten und ſich auf 130½ ſtellten. Die Ge⸗ meindeumſchuldungsanleihe ermäßigte ſich weiter um 5 Pf. auf 94.55. Am Geldmarkt ermäßigten ſich die Blanko⸗Tages⸗ geldumſätze weiter auf 2¼—3 Prozent. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 7 der Dollar mit.49/ und der Frane mit 86. Am Börſenſchluß kam es faſt allgemein zu einer Er⸗ holung, die ein Ausmaß von—1 Prozent annahm. Verein. Stahlwerke ſtiegen um ½, Hoeſch um/ und Orenſtein um 1½ Prozent. Hotelbetrieb, Demag, Win⸗ tershall und Deutſche Erdöl wurde je um ½ Prozent heraufgeſetzt. Farben notierten 148/½. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtellten ſich das engliſche Pſund auf 12,21(12,235), der holl. Gulden auf 136,22(136,51), der franz. Frane auf 6,855 (6,855), der Schweizer Franken auf 56,96(57,03). Der Dollar blieb mit 2,493 unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien büßten Deutſche Bank ½ Prozent ein. Von den Hypo⸗ thekenbanken gaben Bayeriſche Hypotheken, Deutſche Zentralboden und Meininger Hypotheken je um ½, Rheiniſche Hypotheken um 1 Prozent nach. Von Ko⸗ lonialpapieren ſchwächten ſich Schantung um 3 Proz. ab. Bei den per Kaſſe gehandelten Induſtrieaktien ſtiegen Enzinger Union unn 2 und Enzinger Union nach Pauſe um 4 Proz. S verloren Halle Hettſtedt, Balke Maſchinen ſie 3½, Allg. Baugeſell⸗ ſchaft Lenz 3/, Deutſche 3/, Verein. Deutſche Nickelwerke 4, Dieringer Metall und Pittler nach Pauſe je 5 Prozent, Chem. Albert gegen die Notiz vom 31. 7. 2 Prozent. Steuergutſcheine wurden ſtockſteuergutſcheine, die unver Rhein-Mainisch Mittagbörse Schwach Das Angebot zeigte ſtellenweiſe eine weitere Zu⸗ nahme ſo daß die Börſe am Aktienmarkt ſchwach blieb. Die Umſätze waren z. T. allerdings etwas größer als geſtern. Im Verlaufe ſtockre das Geſchäft aber faſt vollkommen und die erſten Kurſe, die durchſchnittlich 1/½.—1½ v. H. niedriger lagen, waren Brief. Bei ein⸗ zelnen Werten war der Kupsdruck empfindlicher. So büßten Deutſche Erdöl 3½ Prozent auf 118½, Metall⸗ geſellſchaft 3 Prozent auf 1211., AG für Verkehr 2½% 116½¼, Buderus 2 Prozent auf 106½ und Daimler 1½ auf 126 ein. JG Farben verloren bei größerem Angebot 1·½¼ Prozent auf 142½, Scheideanſtalt— 2% auf 210. Am Montanmarkt gingen Rheinſtahl auf 137(138½), Verein. Stahl zaurf 100(100/½), Mannes⸗ mann auf 103/(104½ und Hoeſch auf 106½ (106¼) zurück. Am Eleltſromarkt lagen beſonders AéEs weiter matt mit 108——107½(1093/), im übri⸗ gen ergaben ſich Einbußen bis zu 1 Prozent. Gut behauptet lagen Bemberg min 124½. Am Rentenmarkt waren die Umſätze beſcheiden. Reichsaltbeſitz etwas erholt auf 130.30(130), ebenſo Reichsbahn⸗VA auf 122¼½(122½¼, hingegen Kom⸗ munalumſchuldung 94.55(g4.60). Der Pfandbriefmarkt lag muhig, Liquidationswerte bröckelten teilweiſe /½ Progehnt ab. Stadtanleihen blieben behauptet, wie auch Induſtrie⸗Obligationen kaum Abweichungen aufwieſſen, Farbenbonds jedoch ſchwächer ½ Prozent mit 119¼½. Der Aktienmarkt ſtagnierte in den zweiten Börſen⸗ ſtunden nahezu vollkommen. Die Kurſe konnten ſich auf dem ermäßigten Stand zumeiſt behaupten, da das Angebot nachließ. Im ganzen blieb die Haltung un⸗ erholt. Etwas höher Metallgeßellſchaft mit 122 nach 121, andererſeits Bemberg nach 124½, Daimler 125½ nach 126, Berger⸗Tiefbau 140 nach 140¼, Mannesmann 163½ nach 1013¼½, Hoeſch 105½ nach 106¼. Die erſt im Verlauf meserommeven No⸗ tierungen lagen durchweg 1 253 Prozent unter dem geſtrigen Stand. Im Freiverkehr ſchwuͤchten ſiuh/ Dingler auf 87(88), Katz& Klumpp auf 99(99¼) und Elſ. Bad. Wolle auf 82(85) ab. Tagesgeld ſehr leicht mit 2/½4 2½) Prozent. is auf die ſog. Anleihe⸗ indert blieben, geſtrichen. und Braunkohlenbriketts auf über 2 Mill. Tonnen, was vier Fünftel des Geſamtempfangs entſpricht. In Kehl umfaßte der Empfang von Kohlen, Koks und Briketts zuſammengenommen drei Viertel der Geſamtankünfte. Vemerkenswert iſt auch die ſtarke Steigerung in der Getreidezufuhr(einſchl. Hülſenfrüchte), die in Mannheim weit über eine halbe Million Tonnen betrug(1936: 362 000 Tonnen— 45,8 Proz.), in Karlsruhe ſtellte ſich die Zufuhr von Getreide und Hülſenfrüchten auf 77.000 Tonnen und ſtieg ſomit um 57,3 Prozent, wäh⸗—1932½39 Aaeden Zu er cber auch eine Ab⸗ rend die Geireidezufuhr in Kehl um 25,4 Prozent auf 159 000 Tonnen ſtieg. Infolge der verminderten Ein⸗ fuhr ausländiſchen Holzes ging der Empfang von Holz in Mannheim von 231 000 auf 150 000 Tonnen und in Karlsruhe von 31 000 auf 13 000 Tonnen zurück. Miedrigere Filmmieten flür Kleinstadtkinos NWo Eine neue Anordnung der Reichsfilmkammer regelt abſchließend die Verleihbedingungen für die Spielfilme. An die Stelle der Filmmiete zu ſeſten Prei⸗ ſen tritt nun endgültig auf der ganzen Linie die Be⸗ teiligung der Verleihgeſellſchaften an den Einnahmen der Kinotheater. Dabei werden dieſe Verleihbedingun⸗ gen für die Lichtſpieltheater in den kleinen Städten unter 6000 Einwohnern neu feſtgeſetzt, ſie brau⸗ chen künftig nur noch 30 Prozent ihrer Einnahmen nach Abzug der Vergnü⸗ gungsſteuer an die Verleihgeſellſchaf⸗ ten abzuführen. Dieſe Ermäßigung bedeutet in vielen Fällen eine nicht unweſentliche Erleichterung für 2100 Lichtſpieltheater. Die Kinobeſitzer in den kleinen Städten werden dieſe Regelung um ſo mehr begrüßen, als ſie ihnen die Möglichkeit gibt, noch mehr als bisher für den Film in der Kleinſtadt zu werben. Denn hier auf dem Lande liegen noch die großen Beſucherreſer⸗ ven, die für den Film und den regelmäßigen Kino⸗ F. Sadische Bank„. 116. 48. Verkehrswesen 119,50 1 99,12 Allg. Lok. u. Kraftw. 138,50 1 115, Commerz- brivatbk. 111— 110,75 fübs.-Amer.⸗Paketfh. ö,— 50 Hbz.-Sudam. Dpfsch. 1 NorddeutscherLloyd 65. 7⁵ Frankft. Hyn.-Bank 114.— 114,— Südd. Eisenbahü. 53.— 35 108,— Baver. Hyp. Wechsel 39.— 131,0 Heutsche Bani.. 117,9 116,— 145.—] Dresdner Bank 106.75 100,50 7 130)50 Piaiz. Hvpoin.-Banu 1 22. 126.— 154.— lunghans Gebr R———— 5 Junghans Ge 4 — Wenebre- toes— 23— 124.— a emle. 35.5 2355 insch. 205,25] 5. Keſcheh Va. 171 1% Verslcher.-Aktlen 15 alltanz Leben. Hannheimer Versich. 5 n Elektr..9,.—] Tahmever& Co. 4550 — J Wartt. Transvortver.—— 115. 51 1155 W— +—.-G. 3—. 4• — remer Vulkan— rube— 16⁰.— 129,— Barliner Börse Bremer Woflkamm. 167,— 165,87 Uindes-Eismasch. 05 119,50 Kessakurse——◻—— + 107˙25 107 75 Mannesmannröbren. 5 uderus Eisenwerke 103, — A r eoie 318 f Fere Gvgr. 128, 14 faS 123.— 77 do. do. v. 1984———„„.Ä 4• 2 138,50 Masch.—— — prAni.-Ansl. Aitwes. 180,— 158.50 nnn alpee— Dema 142.— Ot. Schutzgebiete 8— Ot. Allast Tele 1 rrroo-. —en prLd- Pfubrieto 100.— 100— Benee Fabeier., 153.— 163,.— Ffhefer. Wartos-. 138.— 138.— 127.—— st..-R 100, 925 100,—]Deutsche Einoleum Kraft 209,— 206.50 lras 16.— 15 2— 21 Bꝛrenhe————.—— Za 113,50 115,.— Lsiand 167.— omm. 100— 100.— rener Metall. 30,25 78,87 +. 138,57 18/½.— itanen 207.50„4 Nvpamit Nobel. 25 118•80 Sreln. Stahlxerhe 168.—— IAavaso l — 45 55 017 E. Eefermzen. 118,— 10329[ Shein. Westf Kain w. daot. 198— 100.—J Ei. Sebiesien. 130,5 7% do. 180.— 164.— Lrr 115 25 1117 schaffbs. Zellstof Augsburs- Nürnbers 12— 127.50 Koksw. u. Chem. Fb —————1 5 4 48 ayer. Splegelela 2 Bad. Assecuranzges.— f. P. Bembert 125.— 124 25 Ei. Leht und Kran 183. 110.— beſuch gewonnen werden müſſen. Für die Kinotheater in den Städten über 6000 Ein'vohnern bleibt es bei den bisherigen Verleihſätzen vom mindeſtens 32,5 Pro⸗ zent und höchſtens 35 Prozent/ der Theatereinnahmen nach Abzug der Steuer. Der Abbau der Verleihſätze für das Kleinſtadtlino iſt erſt möglich geworden durch den erfolgreichen Abſchluß des leczten Kinojahres. Der Theaterbeſuch iſt im Jahr 1937/38/ auf faſt 400 Millio⸗ nen Kinogäſte gegenüber 28 Millionen im Jahre wanderung von den billigeren zu den teuren Plätzen eingetreten, ſo daß die—————— von 176 Mil⸗ lionen Reichsmark in den Kriſeitahren auf über 310 Millionen Reichsmark im vergangemen Jahr gewachſen ſein dürften. Von dieſen Einnahman gehen zunächſt die Steuern mit etwas über 8 Prozent ab.— Der Be⸗ trag ermäßigt ſich bekanntlich bei ſteuerbegünſtigten, künſtleriſch oder ſtaatspolitiſch wertvollen Filmen.— Von dem verbleibenden Reſt erhählt der Verleih min⸗ deſtens 30 Prozent, höchſtens 35 Prozent, alſo ſchät⸗ zungsweiſe einen Betrag von 83 Miltonen bis 95 Millionen Reichsmark, aus dem er die Herſtellung der langen Spielfilme und Kulturfilme bezahlen muß. Da⸗ gegen wird die Wochenſchau beſonders mit den Licht⸗ ſpieltheatern verrechnet. Auch hier wird im Herbſt eine Neuregelung, vermutlich auf der Grundlage einer Be⸗ teiligung von 3 Prozent an den erfolgen. Herbſttagung des*3 Der Verein deutſcher Ingenieure veranſtaltet in Augsburg am 29. und 30. Septeinber ſeine Herbſt⸗ tagung. Unter dem Thema„Motgr und Treibſtoſſ“ werden alle Fragen behandeli⸗ die Ffür die Weiterent⸗ wicklung der Verbrennungsmotorem und für die An⸗ paſſung von Motor und Treibſtoff an die verſchieden⸗ Aes⸗ Betriebserforderniſſe Waltende Bedeutung aben 16. Harburger Gumm 1171.— 178.— 35,25 Harpener Berxbau 3 50.— 148.— 3 Hedwisshütte. 1 66 Holzmann Philippv 740, ——— ——— lmmob.-Ges. Kaliw. Aschersleben.28 109,37 107, 550 Klöcknerwerke 11.75 11⁵ 12 S. N. Knorr Fb. 14,28 140.— Hamburg Elektro. 4 144, 7⁵ 144.— Verl. Glanzst. Elbert. 148. 0,751 140, 60 Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die großzügige, das Wetter ganz Europas beherrſchende Hochdruckwetterlage zeigt nur ge⸗ ringe Aenderung, doch kam es bereits am Dienstag in Mitteldeutſchland zu ſtarker Ge⸗ e begünſtigt durch leichtes Luft⸗ druckfallen. Bei einer ſtarken Erwärmung auf dem Feſtlande wird ſich die Gewittertätigkeit bis nach Weſtdeutſchland ausdehnen. ine grundlegende Aenderung des herrſchenden Wet⸗ ters iſt damit aber nicht verbunden. Ausſichten für Donnerstag: Heiter, ſpäter ört⸗ liche Gewitterſtörungen. Warm und ſchwül. Schwache Winde. ... und für Freitag: Warm und ſchwül mit Gewitterſtörungen. Rheinwasserstanc 2. 8. 38] 3. 8. 38 Waldshur„ O O O 0 294 289 Rheinfelden—— Brelssch„ 183 177 KDmT„—» 310 302 Maoxcoert„„„ 466 462 Mannheimm 367 S68 Kaob 0 0 0 4 0 0 0 248 235 Köln 214 204 Neckarwesserstancd 2. 8. 38 J 3. 8. 38 Mönnhelm 354 349 Wiener Messe vom 11. bis 17. September Die Wiener Internationale Herbſtmeſſe, die nach einer Bekanntmachung des Werberates der deutſchen Wirtſchaft in den Kreis der deutſchen Meſſen einbezogen worden iſt, findet vom 11. bis 17. September auf dem Rotundengelände im Prater ſtatt. Die fünf großen Stahlbau⸗Hal⸗ len, die als Proviſorium für das künftige neue Meſſehaus der Stadt Wien eröffnet wurden und zuſammen eine Ausſtellungsfläche von 11 000 Quadratmeter bieten, ſind faſt ſchlüſſelfertig. Das Areal der Ausſtellungsplätze im Freien, das vor allem für landwirtſchaftliche Maſchinen vorgeſehen iſt, wurde bedeutend vergrößert. Zahlreiche Anmeldungen aus dem Ausland lie⸗ gen bereits vor. Elf Staaten, darunter Frank⸗ reich, Großbritannien, Holland, Belgien, Italien und die Vereinigten Staaten werden ſich an die⸗ ſer erſten Wiener Herbſtmeſſe Großdeutſchlands beteiligen. Starken Anteil nimmt ſelbſtverſtändlich auch die Altreichinduſtrie, die vor allen Dingen die techniſche Meſſe mit Maſchinen aller Art reich beſchickt. Eine eigene Halle iſt den deutſchen Werkſtoffen gewidmet, deren Hochwertigkeit der Induſtrie und dem Handwerk der Oſtmark hier unter Beweis geſtellt wird. Eine Werkſtofftagung im Rahmen der Herbſtmeſſe iſt weiter vorge⸗ ſehen. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlage; ſtetig. Sheets loko 7¼; per Sept./ Okt, 713/16; per Okt./ Nov. 776. Preiſe in pence für ein lb. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 3. Aug.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59.25; Standardkupfer, lfd. Monat 53.50.; Originalhüttenweichblei 19.50; Standardblei lfd. Mon. 19.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Station. 18.50; Stanbardzink lfd. Monat 18.50; Originalhüttenalumi⸗ nium, 98—99 Prozent, in Blöcken 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent, 137. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. Aug. Auguſt 976 Abr.; Oktober 985 Brief, 983 Geld, 984 Abr.; Dezember 1008 Brief, 1006 Geld, 1007 Abr.; Januar 10¹ Brief, 1016 Geld, 1017 Abr.; März 1029 Brief, 1027 Geld, 1027 u. 28 bez., 1028 Abr.; Mai 1042 Brief, 1039 Geld, 1040 bez., 1040 Abr.; Juli 1049 Brief, 1047 Geld, 1048 bez., 1048 Abr. Tendenz: ſtetig. „2h.„ 2 8. 3. 8. Verslcher.-Aktlen Ver. Stahlwerke 0 10⁰⁰ 160.— Aachen-München 5 950.— 127] Vorel Kelegr Bt. 18750 19725 Aifan Kiiser 11815— Hoesch. Eis. u. Stahl 107, 525 105,50— 9◻—◻. 8 est aufho Hotelbetrleb 3.— 3⁰.— an 96.50 35.25 tahtin amm 148,— 103,50 Wiöner Metail„„ 98,.— 94,— Zelistoll Waldhoi 156,— 135,50 Otavf Min. u. Eisend 25.— Ner 156,5) 7555 25 Allianz Leben 215,25 2¹⁵,— 93.— 92, 25 Kolomal-Paplere — 15.— Dt.⸗Ostafrißa Ndeu-Guinea 96,50 96,50 Berliner Devisenkurse 135— Loumar 2 Ge 114455 Kötiz. Led, u. Wachs 15 25 141,2 Geld one Geld Griet 1 Kronorinz Metal. 4 122,75 122,62 110,— 105,87 Mümeimer Bergw. 3. August Braunk. u. Brikeits—— Hch. Lan: 14.75 Aesvot.(Alez.-Kalro) 1 48. Pld, I 12,529 12,550 12,495 12,525 2 Argentin.(Buenos-Aſt.) IPap.-P. 651 Beig.(Rrüszef u Antw.) 100 Belzn 42,100 42,100 42,149 42,229 103,62] Brasimen(kio de an.) 1 Miireis 38 9,127 0, 9147 — Baisarien(Sofa), 100 Lewa 3,927 3,053.J3,047„ 3,953 9 202,37 Kansfeider 9 128,75 BDüsemarn(Konenh.) 100 Kronen 27570)0 37,460——— 108 144,— Haozia TBanziz)., iòò Gpiden f 13,220 13.250 12.795 12.228 15%— Boriznd, Tonden)“„., 1 Figd f 33,130] 33•270 33•188/ 38•238 Estland(Rev., Tall. 3 100 estn. Kr. 97380 43 65 33⁰ 93330 — Finnlond(Helsinsf.) 100 flnnl. Mu. 6˙862 848 62 119.——————1 8* Griaseier 3 123— 18— 950 d5 — rlechenland(Atben) 100 Drachm. 7 —2————1 o. Rott.) 1008. 138,420 185,300.156,/0,6,380 eberan). 1551 1i Riets f 54,/0 34,770] b4,58.4/660 Jasoslaw.(Belg. u. Zagr.) 100010. ee n 97118 okig u. Kohe)„ner f.61•706 5½00⸗ 5,706 110˙— 106,25 19• 131˙25 55 Montan 48. 3 109,25 Kanada(Montreah 1 kan. Doliar 4335 42650 33,5 44 ledel I. U. 141,— 140.— * —1 Rlea)... 100 Lats Kiianes(owno/kaunse) 100 Lit. 54420 40,50 Bank-Aktlen 8 3 1 Far— 2+ 45—— inavsfile-Annes„03 See,——= aee z ½; 127 11.— FelhalfeBasie, 135.58 123 77 Sehffeder g. 14— 1 7 Zanpsva Aof Rosy 2004 4100]%% 4% Accumulatoren nime Schinen. 102— 169,25 Bank für Branind.—. 10.50 Felten& Guifleanme 127.— 138˙50 Saſzdetfurth Kan.— 120,87 Jasabon) i100 Esendo 11, 45⁰ 11.1 110 11.665 11.085 Adt Gebr. 11⁵ 2˙75 11²—ehnetert ei... 117.— 11/½,— Baver. Hvd. Wechsel 12— 110,75——**& 10²²⁷ 102•˙25 Sehudert& Salze 135— 160——++1 ubnfesh, 100 Lel Ibe Aschaffhs. ellstofl 4, 57 Schwart? Storchen b, 50 108,50 Commerz- Privatbłk. Germ. Portl. emen' 115.— Sehuckert& Co. 98,50 97,75 Sehwedon Stockh. u. àͤ. 100 Er. 6 7010 68,13 0„88. 03,000 „ter, Werke 151.— Seihnd wolß lnen 11¹— Hentsche Banh.. 115, 50 1i6,—Serresbeim— 7 128•12 Lehaft. Pätzenbofer 187,— 156,— Sebweis(2ür. Bas Berg 100 F. 26.570 552250 56.9 0% 27020 Frs 10 11.— 10,— Siemen; Halahe— 35.— 31 Soldalskontvan 193.— Cesfürei- 29•39 126.— Semene& flafrte 125.— 128.— Faage ae 1085— 5 einleſo ½7 Sioner. GrunwInUeI 15 218,— gt Uebergee Bart 18875 10555 Goidschmid d 135,50 44.75] Sofhe Fampprarg. 54.75 9501 3,500 3501 09 5 h 15 75 100 Sdd. Zucker 40.— Bent 11825 1135—————— 113,50— 2— khlütte 219,7 219.— 4——— 1 57⁵⁵.557 1,971 03 TCement kleideſhere VLer Dt Oele W4 elninger hyp.-Bk f ICruschwitz Tezt 25 ucker. 133“— Un—— Haimler Benz: 12² 2212 119.— 75 Westeregeſn. 1 5 155 15 Beichsbanh„ 128.— 13 50] grano- Werze“. 109,50 13150 Thur. Sasres. 156,50 1250 U men(Monkevid3 ido pers 3,049 1551 1,04% 1051 Eridi, Zelist. Waldh. Stamm Khein. Hyvoth.-Bant 188,— 18/.—“ Haclethaf Brah 13t,— Ver. pt. 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Kon enkreuzbanner⸗BVer Sammel eſenwe„ruh. ee nn murh.* ohlen- Koks Wg eapen püneges und wi, Moſelftäfe Srune Borſis ves Direktor Kurt önwitz, Mannheim. 10 lüſ zähliges Er cheinen der Verpfli teten ini Sprechſtunden der Verlggsdirektion: 10.30—12 Udr k—. und bkrweiſe auch hier—*—◻+— auf(6560K) miniſters kaußer Samstaa und Sonntag),— Fernſprech⸗Nr. hiermit meine TI 2. die Beſtrafung bei Nichtbefolgung mei⸗ und Lufty für Verlag und Schrifteituna: Sammel⸗Nr. 354 21. ner Anordnung. helle Perkſtalt ätzli Für den Anzeigenteil verantw.:*——1§ Verlobung Viernheim, den 2. Auguſt 1938 i Anei ſützliche P lgende Preisliſten: Geſamtausgabe 2 3 schneidet mon 3 Zr. g, Auenabe Monnbeimm Mr, Al. 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