urkilm 4 ben Zutritil 5 gr 50.9 5 gr 354 5 gr 354 2⁵ g 25 5 u. 76 no 12 4 Stück 6 tück 12 4 Dose 254 osen.“ Dose 40% 3 u. 454 5 u. 55% Dose 56 4 5 gr 324 5 gr 259 6 1 150 25 gr 134 tuck 24 it. ab 20 4 echer 25 4 echer 25 4 en Artikel mann — Chef vom tlich für nen⸗ zenpolitik: Dr. tik und Handel: ich Karl Haas(in ür Kulturpolitik, Friedrich Kar“ ort: Julius Etz Geſtaltung der igen: Dr. Herm. der die Reſſort⸗ Ständiger Ber⸗ hon Leers; Ber⸗ ia: Hans Graf 82.— Sprech⸗ ſon 16—17 Uhr ntag).— Nach⸗ ien. terei Gmbs. Mannheim. 10.30—12 Uhr Fernſprech⸗Nr. mel⸗Nr. 354 21. M. Schatz, Mhm. Geſamtausgabe sgabe Weinheim — Die erſcheinen gle über 6 950 über 3 700 be. pAll LLIAIiTLELIL Vertag u. Schriſtleitung: Mannheim, 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ Anzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimete K banner“ Ausgabe A 215 wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. im Lextteit 60 Pf. Maunbeimg Au Ae: Die 12ge enbuimeiezeie 1 Mf. Die Kaeſpolt. Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 70,80 Pf. Wonns mogaft 10 K A. 33 5. Beſtell⸗ Millimeterzeile im Textteil 45 Pf. wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ ohn: M.(e„Poſtzeitungsgebühr) zu 4„Beſtellgeld. Iſt die Zeitung am Erſcheinen Lauch.bod. Ggvnli) erhind., beſfeht kein Unſpr⸗ auf Elüͤchldigung. Abend⸗Ausgabe A meterzeile 4 Pf. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Za lungs⸗ und Er⸗ füllungsort Mannheim. usſchließlicher Gerichts tand: Mann eim. o0 ckkonto: dwigs⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einz ziberkanfsper 10 f** g. Donnerstag, 4. Auguſt 1938 enn MANNHEIM 8. Jahrgeng Nummer 357 über 41350 6chärſier deuncher Brolent Dir fordern Beſlrafung Berlin, J4. Aug.(yB-Funk.) Die deutſche Geſandtſchaft in prag hat gegen die erneute, offenkundig vorſätz⸗ liche Ueberfliegung deutſchen Reichsgebietes bis zur Stadt Glatz durch tſchecho⸗ſlowakiſche Militärflugzeuge ſchärfſten Einſpruch bei der tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſchen Regierung erhoben und Beſtrafung der Schuldigen verlangt. Immer wieder flusflüchle Tg. Prag, 4. Auguſt. Amn Mittwoch hat Miniſterpräſident Hodza dem ſudetendeutſchen Abgeordneten Kundt die Antwort auf jene fünf Fragen mitgeteilt, die dieſer zwecks Klarſtellung der politiſchen Lage am Samstag an ihn gerichtet hat. Hodza erklärte in ſeiner Antwort, die bisher der Su⸗ detendeutſchen Partei übermittelten Texte des Nationalitätenſtatuts und des Sprachengeſetz⸗ Entwurfes blieben mit dem Vorbehalt gültig, daß ſie, ebenſo wie das Memorandum der Sdp vom 7. Juni, Gegenſtand einer ſachlichen Ver⸗ handlung hierüber würden. Das gelte auch von den der Sudeterideutſchen Partei überreichten Entwürfen bezüglich der Selbſtverwaltung, deren letzte Faſſung einen endgültigen Dis⸗ kuſſionsvorſchlag der Regierung bilde. Sie ſei aber noch nicht abgeſchloſſen, da die Entwürfe als Grundlage zur Mitarbeit der SdpP für die diesbezüglichen legislativen Arbeiten gedacht ſeien. Schließlich teilte Hodza auf das Schreiben des Abgeordneten Kundt noch mit, daß die Re⸗ gierung zu jenem Inhalt der ſudetendeutſchen her Prager Veglerung henke Uberveicht Alücher als Säbelroſler /A.3 Hizein Rennork Vorſchläge, der über die bisher ausgearbeitete Vorlage der Regierung hinausgeht, erſt dann Stellung nehmen werde, wenn über die augen⸗ blicklichen Vorſchläge mit der SdpP verhandelt worden ſei. Vorher ſei auch keine endgültige Stellungnahme der Regierung zu dem Geſamt⸗ inhalt des Zum Schluß weiſt der Miniſterpräſident dar⸗ auf hia, daß die bisherigen Geſpräche zwiſchen der Sudetecideutſchen Partei und der Regie⸗ rung weitergeführt und zu offiziellen Verhand⸗ lungen entwickelt werden ſollen. Eine Aende⸗ rung des Vorgehens ſtehe nur dann zur Dis⸗ kuſſion, wenn ſich dazu außerhalb der bisheri⸗ gen Verhandlungsbeteiligten Gründe ergeben ſollten. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß Hodza hiermit beſtrebt iſt, auf etwaige in dieſer Richtung laufende Pläne Lord. Runci⸗ mans Rückſicht zu nehmen. die Weſtmüchte blicken wieder nach Italien Chamberlain hesprach sich mit Halifax und Bonnet mit Blondel EP London, 4. Auguſt. Die Unterredung des engliſchen Miniſterprä⸗ ſidenten mit Außenminiſter Lord Halif a x am Mittwochabend galt, wie die„Times“ zu be ⸗ richten weiß, in erſter Linie den engliſch ⸗ itglieniſchen Beziehungen, über die der engliſche Botſchafter in Rom, Lord Perth, kurz vorher dem Außenminiſter Lord Halifax Bericht erſtattet hatte. Lord Perth verbringt in England einen län⸗ geren Urlaub und dürfte dem Außenminiſter erneut die Wünſche Italiens nach einer bal⸗ digen Inkraftſetzung des Oſtervertrages von Rom übermittelt haben. Wie das Blatt weiter meldet, iſt jedoch in der Haltung der engliſchen Regierung keine Aenderung eingetreten. Man ſehe ſich, ſo fügt das Blatt hinzu, hier vor die Tatſache geſtellt, daß die Entwicklung der letzten Wochen die Vorausſetzungen für das Inkraft⸗ treten des Vertrages— die Regelung der ſpa⸗ niſchen Frage— nicht gefördert habe. Dieſe Tatſache, ſchließt die„Times“, werde in London allgemein bedauert. Man ſehe jedoch nicht, was dagegen zu tun ſei, außer einer Beſchleunigung der Durchführung des Freiwilligen⸗Abtrans⸗ 'orts in Spanien. flbſolut nichts neues meint Paris zur italieniſchen Frage Drahtbericht unserer Pariser Schriftleitung) rd. Paris, 4. Auguſt. Der franzöſiſche Außenminiſter Bonnet hat am Mittwoch den franzöſiſchen Geſchäftsträger in Rom, Blondel,„mpfangen. Da in Pariſer politiſchen Kreiſen Vermutungen über die Mög⸗ lichkeit einer Wiederaufnahme der franzöſiſch⸗ italieniſchen Verhandlungen an dieſen Empfang geknüpft wurden, beeilte ſich der Quai'Orſay zu verſichern:„Es gibt in der Tat nichts, a b⸗ ſolut nichts Neues in den franzöſiſch⸗ita⸗ lieniſchen Beziehungen“. Frankreich, ſo erklärt man, wünſche die Verhandlungen mit Italien fortzuſetzen, aber das hänge nicht von Paris ab und außerdem handle es ſich dabei nicht nur um eine franzöſiſch⸗italieniſche, ſondern ebenſo auch um eine engliſch⸗italieniſche An⸗ gelegenheit, da der Vertrag zwiſchen Lon⸗ don und Rom nur dann in Kraft treten könne, wenn er durch einen Akkord zwiſchen Paris und Rom ergänzt werde(). Ueber das Sprachrohr des offiziöſen„Temps“ benutzt der Quai'Orſay die Gelegenheit, die franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen noch ein⸗ mal eingehenden Betrachtungen zu unterziehen. Dr. Ley besucht die Volkswagenfabrik Reichsorganisationsleiter Dr. Ley(heller Anzug) besichtigt in Begleitung von Dr. Lafferentz und Prof. Dr. Porsche, dem Konstrukteur des Volkswagens, eine der kürzlich fertiggestellten Hallen des Vorwerkes der Volkswagenfabrik. Weltbild(M) ſudetendeutſchen Menorandums vom 7. Junt möglich. Japanische Jugend im Tannenbers- denkmal Die japanischen Jugendführer, die sich Zzut Zeit auf einer Reise dureh Ostpreu- Ben befinden, besuchten am Todestag des Generalfeldmarschalls von Hindenburg das Reichsehrenmal Tannenberg und leg- ten an der Gruft einen Kranz nieder. Weltbild(M) panikartiger Frankenverkauf in London (Drahtbericht unseres Londoner Vertreters) f. b. London, 4. August. In der Londoner City kam es am Mitt- woch zu einem panikartigen Ansturm aui den Währungsausgleichsionds der Regie- rung. In ganz kurzer Zeit mußte der Fonds rund 3 Millionen Piund an Leute zahlen, die ihre iranzösischen Franken los sein wollten, weilsie eine wei⸗ tere Abwertung befürchten. Nach Erreichung dieses Rekordumsatzes, des höchsten seit Juni vorigen Jahres, weigerte sich die Verwaltung der Aus- gleichsfonds weitere Goldverkäufe vor- Zzunehmen. Als dann aber die Franken- verkäufer versuchten, ihre Franken ge- gen Dollar loszuwerden, was ein Fallen des Sterlingkurses gegenüber dem Dol- larkurs zur Folge gehabt hätte, wurde eine weitere Million Piund bewilligt, so daß also der Währungsausgleichsfonds an einem Tage für vier Millionen Piund Gold verlor. Man führt diese Vorgänge auf etwas pessimistische Gerüchte an der Börse über die Aussichten der Vermittlungs- aktion Lord Runcimans und auf die schlechte Lage der iranzösischen Finan- Zzen zurück. Drei Arbeiter durch Salz- rutsch getötet DNB Erfurt, 4. August. Am Donnerstag.30 Uhr wurden im Rohsalzschuppen des Kaliwerkes Kaiser- roda II/3 drei Gefolgschaftsmitglieder durch Nachrutschen feinen Salzes mitge- rissen und verschüttet. Die nach ihrer Bergung sofort angestellten Wiederbele. bungsversuche blieben leider ohne Eriolg. Die amtliche Untersuchung ist m Gange. Der Leiter der Reichsunfallversicherung für den Bergbau(Knappschafts-Berufs- genossenschaft) hat Sofortmaßnahmen zur Hilieleistung für die Hinterbliebenen angeordnet.“

„Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 4. Auguſt 1058 In fiürze Wie der nationale Heeresbericht vom Mittwoch bekanntgibt, haben die Roten an der Ebrofront weitere Niederlagen erlitten. Ihre Verluſte ſind kaum noch zu überſehen. * Die mexikaniſche Antwort auf die omerikaniſche Note wegen der Entſchädigung des enteigneten Landbeſitzes lehnt die Forde⸗ rungen der Vereinigten Staaten ab. 3 E* Der Erſte Lord der Admiralität, Duff Cooper, verließ Portsmouth, um ſich an Bord der Admiralitätsjacht auf eine Oſtſeeſahrt zu begeben. Er trifft morgen in Kiel ein. * In einem Haus der barmherzigen Brüder in Regensburg iſt am Donnerstag der ehema⸗ lige bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Heinrich Held nach längerer Krankheit im Alter von 70 Jahren geſtorben. Ueber Mittelirland gingen ſchwere Unwet⸗ ter nieder. Zahlreiche Häuſer wurden vom Blitz getroffen. * Für das Schuljahr 1938/39 wird einem ſoeben ausgegebenen amtlichen Kommunique zufolge die Zulaſſung ausländiſcher jüdiſcher Studierender zu allen italieniſchen Schu⸗ len und Hochſchulen verboten, auch wenn ſie in Italien ihren Wohnſitz haben. 4 Ein Autobus aus Weißenkirchen in Ober⸗ ſteiermark, in dem ſich 25 Urlauber aus Heſſen⸗ Naſſau befanden, fuhr in der Nähe von Wolfs⸗ bach in den Straßengraben und ſtürzte um. Acht Perſonen wurden verletzt, darunter drei ſchwer. 3 Unweit von Jeruſalem verunglückte ein eng⸗ liſches Militärflugzeug. Bei dem Abſturz wurden die beiden Inſaſſen, engliſche Offiziere, verletzt. 1 Die anläßlich der Eröffnung des deutſch⸗ finniſchen Luftverkehrs auf der Strecke Berlin— Helſinki in der Reichshaupt⸗ ſtadt weilende finniſche Abordnung war geſtern Gaſt des Reichsminiſters der Luftfahrt General⸗ feldmarſchall Göring. Der rote Marſchall ſordert freie ſiand Er möchie gern Japan bombardieren/ Leon Blum isi reicilidi verlegen (Orohtbefleht unsefef pboflsef Schrlffleltund) h. w. Paris, 4. Auguſt. In ſenſationeller Aufmachung veröffentlicht der„Jour“ eine Meldung, wonach Marſchall Blücher freie Hand für militäriſche Aktionen in Japan gefordert habe. Er habe bereits groſſe Truppenkonzentrationen an der mandſchuriſchen Grenze eingeleitet und Kriegsmaterial in der⸗ artigen Mengen angehäuft, daß man nicht um⸗ hin künne, auf eine evtl. Ausdehnung der Kampfzone ſchließen zu müſſen. Gleichzeitig habe er in Moskau um die Erlaubnis nach⸗ geſucht, eine Bombardierung der le⸗ benswichtigſten Zentren Japans vornehmen zu dürfen. Stalin ſchwanke allerdings noch, da er nicht wiſſe, was er mehr zu fürchten habe, ob einen japaniſchen Erfolg oder einen Erfolg Blüchers. Léon Blum, der auf Grund des franzöſiſch⸗ ſowjetruſſiſchen Bündnispaktes und der fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Entente eine internationale Auswirkung des Fernoſt⸗Konfliktes befürchtet, macht den Vorſchlag, man möchte den Präſiden⸗ ten der Vereinigten Staaten, Rooſevelt, zur Ver⸗ mittlung aufrufen. Die Vereinigten Staaten hätten ſchon während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges im Jahre 1905 als Vermittler fungiert und ſeien auch heute die einzigen, die eine weitere Ausdehnung verhindern könnten. ſlochtangriff der Sowjels auf die japaniſche Schangfeng⸗Stellung Tokio, 4. Auguſt.(HB⸗Funk.) In der Nacht zum Donnerstag haben, wie Reuter meldet, ſowjetruſſiſche Truppen von neuem den Verſuch gemacht, die Japaner aus ihren Stellungen im Schangfeng-Gebiet zu ver⸗ treiben, ſie wurden aber zurückge⸗ ſchlagen. Der Sprecher des japaniſchen Kriegsminiſteriums bemerkt hierzu ergänzend, daß die Sowfettruppen um 22.30 Uhr Leucht⸗ kugeln über den japaniſchen Linien hätten auf⸗ ſteigen laſſen, um dann, unterſtützt durch ſchwe⸗ res Artillerieſeuer, einen heftigen Angriff zu unternehmen. Sie ſeien jedoch auf mächtigen Wieder Proteſt Japans in Moskau Zwelstũndige Ver handlung mit der Sowieiboischaſi in Tokio DNB Tokio 4. Auguſt. In einer Unterredung, die am Donnerstag der japaniſche Vizeaußenminiſter Horiouchi mit dem Geſchäftsträger der ſowjetruſſiſchen Botſchaft in Tokio Smetani hatte, wies Ho⸗ rinouchi unter Hinweis auf die klare Grenz⸗ verletzung der ſowjetruſſiſchen Truppen den Proteſt Moskaus zurück. In einer zweiſtündi⸗ „Für die Ehe viel zu nervös“ meinte Heir aisschwindler Curt, woſür er bhrummen muß Berlin, 4. Auguſt. Heiratsſchwindeln iſt nach wie vor ein ein⸗ trägliches Geſchäft. Ein beſonders tüchtiger Ver⸗ treter dieſes„Berufes“ ſtand jetzt in Berlin vor Gericht: ein 44jähriger Mann namens Curt, der ſeit ſechs Jahren faſt ausſchließlich von dem Gelde lebte, das er ſeinen„Bräuten“ abſchwin ⸗ delte. Der Angeklagte war ſchon einmal verheiratet. Als ſeine Frau ſtarb, verlegte er ſich auf den Heiratsſchwindel. Er arbeitete mit einem außer⸗ ordentlichen Geſchick. Er konnte ſehr zärtlich ſein, und auf ſein Augenzwinkern fielen die älteren Mädchen, auf die er es in der Haupt⸗ ſache abgeſehen hatte, nur allzugern herein. Hinzu kam, daß er als Wiwwer ohne Kind, aber mit Wohnung und Möbeln, gewiſſermaßen auch eine gute Partie war. So fiel es ihm nicht ſchwer, wenige Monate nach dem Tode ſeiner Frau ein gewiſſes Fräu⸗ lein Dora zu betören. Er verlobte ſich mit ihr, einem älteren, leicht angeſtaubten Mädchen, und nahm ihr in der Folgezeit viel Geld ab. Allerdings nicht ſoviel, daß Doras Liebe da⸗ durch einen Stoß bekommen hätte. Im Gegen⸗ teil: ſelbſt vor Gericht ſagte ſie noch zu Gun⸗ ſten des Angeklagten aus. Das Geld— erklärte ſie— habe er durchaus zu Recht erhal⸗ ten, er habe dafür ja gearbeitet und ihr in ihrem kleinen Geſchäft geholfen. Sie ſei auch immer noch bereit, ihn zu heiraten, ſie hätte ihm alles verziehen. So ungefähr ſprach ſie ſich aus, und das ließ nicht nur auf eine außer⸗ ordentliche Großmütigkeit, ſondern auch eine grenzenloſe Verliebtheit ſchließen, denn es gab tatſächlich allerhand zu verzeihen. Nach Frieda: Annelieſe! Zunüchſt alſo den Fall mit Frieda. Frieda lernte der Angeklagte durch eine Heiratsanzeige kennen, die das gleichfalls ſchon etwas betagte Mädchen vom Stapel gelaſſen hatte, um auf dieſem„nicht mehr ungewöhnlichen Wege“ Er⸗ füllung ihrer Sehnſucht zu finden. Sie hatte Glück. Er„liebte ſie vom erſten Abend an, und unter dem Föhnwind ſeiner Leidenſchaft ſchmolz auch ihre Zurückhaltung ſehr ſchnell da⸗ hin. Er küßte ſie, und ſie küßte ihn, urnd dann fragte er:„Haſt du auch Geld'?“, und ſie flüſterte:„5000 Reichsmark!“ 5000 Reichsmark ſind eine geſunde Grundlage für eine Verlo⸗ bung, alſo verlobte ſich Kurt mit Frieda. Sie wollten auch bald heiraten. Es ſtand dem ja nichts im Wege. Die Liebe war da, und Möbel und Wohnung ſtanden bereit. Mit den Möbeln war es allerdings ſo eine Sache. Sie ſtanden auswärts und mußten erſt herangeſchafft wer⸗ den. Das koſtete Gelt. Alſo gab Frieda Geld, nicht nur Transportgeld, ſondern auch Reiſe⸗ geld, damit der Mann den Umzug ſelbſt gebüh⸗ rend überwachen konnte. Der Einfachheit halber übergab ſie ihm das Spar⸗ kaſſenbuch. Er hob das Geld bis auf einen Reſt von drei Mark ab und lebte herrlich und in Freuden. Dann erklärte er ſeiner Verlobten Frieda: er hätte ſich die Sache überlegt, für eine Ehe erſcheine ſie ihm doch zuner⸗ vös... Dann ſagte er„Auf Wiederſehen!“ und ging zu Fräulein Annelieſe. ., und geheiratet wird doch? Fräulein Annelieſe hatte er kurze Zeit zuvor kennengelernt. Auch ſie hatte Geld. Zwar keine 5000 Reichsmark, aber immerhin ſoviel, daß ſie von Zeit zu Zeit aushelfen konnte. Zu⸗ erſt brachte ſie die„Steuerſchulden“ des Ange⸗ klagten aus der Welt. Sie betrugen immerhin 400 RM, und Kurt konnte eine Weile wieder den großen Mann ſpielen. Dann wollte er Filmvorführer werden. Nicht weil ihm das Freude machte, ſondern weil ein„Kurſus“ zur Erlernung dieſes Berufes 350 Reichsmark ko⸗ ſtete. Annelieſe gab das Geld. Dann mußte er ſeinen Zahnarzt bezahlen. Annelieſe kam für die 250 Reichsmark auf. Dann aber hörte ſie, daß ihr lieber Kurt ſeit langer Zeit ſchon mit einem gewiſſen Fräulein Dora verlobt war. Und nun ſchnappte ſie ein. Das ging ihr ent⸗ ſchieden zu weit. Sie ſchlug Krach. Zuerſt mit Kurt, dann mit Dora. Sie verzichtete in aller Form auf den Mann und wollte ihr Geld wie⸗ der haben. Dora wollte zahlen. Aber ſie kam nicht ſoweit. Dennplötzlich wurde Kurt verhaftet. Das Mädchen Frieda hatte ihn angezeigt. Jetzt ſtand er vor Gericht. Die Sache war klar. Er war ein großer Schwindler, er lebte ſeit Jahren von dem Gelde anderer, er betrog, er log das Blaue vom Himmel, ſeine Moral ſtand auf ſchwachen Füßen. Alſo verurteilte man ihn zu zehn Monaten Gefängnis. An⸗ ſchließend iſt dem Mädchen Dora Gelegenheit gegeben, ihn zu heiraten. gen Unterredung wurde der Komplex der ge⸗ ſamten Fragen durchgeſprochen, wobei Hori⸗ nouchi Moskau dringend nahelegen ließ, ſeine Haltung zu ändern. Gleichzeitig wird gemeldet, daß der japaniſche Botſchafter Schigemitſu am Donnerstag Litwinow in Moskau den Proteſt Tokios überbringen und dabei ſofortige Maßnahmen zur Unterbindung der Uebergriffe der ſowjet⸗ ruſſiſchen Truppen fordern wird. flus Mojor fl'tees„neſſten ſierzen“ DN St. Jean de Luz, 4. Auguſt. Der Abgeordnete der Labour⸗Partei, Attlee, ſandte den roten Machthabern in Barcelona aus Anlaß des Beginns des dritten Kriegs⸗ jahres ein Glückwunſchtelegramm, in dem er betont, daß die Labour⸗Partei geſchloſſen hinter Sowjetſpanien ſtehe. Aus„tiefſtem Her⸗ zen“ wünſche ſie den Endſieg, da dieſer den „Triumph der Weltdemokratie“ bedeute. Widerſtand geſtoßen und gezwungen worden, wieder zurück zu gehen. Aus Tokio wird weiter offiziell gemeldet, daß ſowjetruſſiſche Artillerie, die von Stellungen öſtlich des Fluſſes Tumen aus operierte, die Dörfer Kojo und Sozan in Nordkorea ſeit Be⸗ ginn der Dämmerung am geſtrigen Mittwoch bis 1 Uhr nachts beſchoſſen habe. „Der gute Familienengel“ ſlel auf DNB Rom, 4. Auguſt. Der Miniſter für Volkskultur Alfieri hat das Erſcheinen des Kirchenamtsblattes„Der gute Familienengel“ in Monforte(bei Turin) verboten. „Regime Faſciſta“ bemerkt hierzu, der dortige Pfarrer und Herausgeber des Blattes habe ſich wenig um religiöſe, dafür aber um ſo mehr um politiſche Fragen gekümmert. Da dies im Widerſpruch mit dem Konkordat zwiſchen dem Heiligen Stuhl und der italieni⸗ ſchen Regierung ſtehe, ſei das Verbot nur zu be⸗ grüßen, ſchon weil es vielen Herausgebern von Kirchenblättern als Warnung dienen könne. ſlochtwächter ſchoß ſich ſcheintot ng. Güſtrow, 4. Auguſt. Ein auswärtiger Nachtwächter erlitt in dem mecklenburgiſchen Städtchen Güſtrow einen be⸗ ſtimmt nicht alltäglichen„Berufsunfall“. Der Mann hatte ſich gleich nach ſeiner Ankunft in Güſtrow zur eigenen Sicherheit bei der Aus⸗ übung ſeines Berufes eine Scheintot⸗ piſtole gekauft. Doch kaum war er wieder vor den Toren der Stadt, als er das Schieß⸗ eiſen auf ſeine Wirkung erproben wollte. Er ſchoß eine Gaspatrone und„erledigte“ ſich in dieſem ſeltſamen„Nahkampf“ ſelbſt. Der Nacht⸗ wächter hatte nicht beachtet, daß er gegen den Wind ſtand, der ihm das betäubende Gas ins Geſicht wehte, ſo daß er auf der Stelle ſchein⸗ tot umfiel. Zu allem Unglück paſſierte in gleichem Augen⸗ blick auch ein Motorradfahrer die Stelle. Er fuhr in die Gaswolle hinein, konnte aber, wenn auch in völlig benommenem Zuſtand ſein Rad anhalten und abſteigen. Der leichtſinnige Schütze mußte ſich zur Polizei begeben, wo ihm eine eingehende Belehrung und Verwarnung zuteil wurde. Was für ein Geſicht woͤhb ein von dem betreffenden Nachtwächter geſtellter Einbrecher gemacht hätte, wenn er plötzlich jeſt⸗ geſtellt hätte, daß der Hüter der Ordnung, an⸗ ſtatt ihn zur Polizei zu bringen,„Selbſtmord“ begeht. 51,5 Grad Celſius in neuyork Zahlreiche Todesfäile infolge der feucht-heißen Lult DNB Neuyork, 4. Auguſt. Seit zehn Tagen laſtet über Neuyork und im ganzen Oſtteil der Vereinigten Staaten eine Hitzewelle, die wegen desſtarken Feuchtig⸗ keitsgehaltes der Luft faſt unerträglich geworden iſt. Am Mittwoch ſtieg das Thermo⸗ meter auf die ſeit vielen Jahren höchſte Tempe⸗ ratur von 92,7 Grad Fahrenheit(51,55 Grad Celſtus). Infolge Hitzſchlages waren zahlreiche Todes ⸗ fälle zu verzeichnen. Die öffentlichen Notſtands⸗ arbeiten in Neuyork und Umgebung wurden eingeſtellt. Die Hausdächer, Parks und Strand⸗ plätze waren von vielen hunderttauſend Men⸗ ſchen überfüllt, die Kühlung ſuchten. berlin hare lein bewinter .. aber es brachte keine Abkühlung DN Berlin, 4. Auguſt. Nach Tagen hochſommerlicher Hitze, die die Temperatur in dem Häuſermeer der Reichs⸗ hauptſtadt bei unerträglicher Schwüle über 30 0 Niter ſjerr mit lenzlichen Wünſchen Bluse una Kostũm gekauſt- und von der Beschenkien geneppi Berlin, 4. Auguſt(Eig. Meldung.) In Potsdam geſchah es. Der 64jährige ältere Herr, der ſeit zehn Jahren von ſeiner Frau ge⸗ trennt lebte, entdeckte eines Tages in ſeinem Herzen die Sehnſucht nach einem neuen Früh⸗ ling. Dieſen Frühling glaubte er in der 24jäh⸗ rigen Erna gefunden zu haben. Ihre Jugend und Schönheit hatte es ihm angetan, alſo be⸗ ſchloß er, ſie als Wirtſchafterin zu ſich zu nehmen. Erna war auch gern damit ein⸗ verſtanden. Aber vorher wünſchte ſie eingeklei⸗ det zu werden. Der alte Herr hatte Verſtändnis dafür, und beide fuhren nach Babelsberg, wo Erna zunächſt eine Bluſe, und zu der Bluſe dann ein Koſtüm erſtand. Der alte Herr mit der Sehnſucht bezahlte. Er gab dem Mädchen auch die fünf Mark, die angeblich notwendig waren, um der Bluſe den allerletzten„Schick“ zu geben. Er begleitete das Mädchen ſogar zur Schneiderin. Vor dem Hauſe wartete er. Eine kleine Bluſenreparatur dauert ja nicht lange, dachte er. Aber er irrte ſich gewaltig. Er war⸗ tete eine Stunde. Er wartete zwei Stunden. Nach der dritten ſah er ein, daß er geneppt war. Darauf ging er zur Polizei und zeigte. das Mädchen an. Es konnte bald darauf ver⸗ haftet werden und wurde jetzt zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. hinaufſteigen ließ, kam es in den ſpäten Nach⸗ mittagsſtunden des Mittwoch zu weitver⸗ breiteten Wärmegewittern, die bei der Ausdehnung des Groß⸗Berliner Gebietes in den verſchiedenen Bezirken ſehr unterſchiedliche Auswirkungen hatten. Während es in einzelnen Gegenden nur geringfügige Regenfälle gab, tra⸗ ten vor allem in den weſtlichen Bezirken, bei ungewöhnlich heftigen Entladungen, wolken⸗ bruchartige Niederſchläge auf. An verſchiedenen Stellen ſchlug der Blitz in die Maſten und Leitungen der Straßenbahn ein, wobei zum Teil mehrſtündige Verkehrs ſtörungen eintraten. In Schöneberg ſtürzte eine 50 Meter lange und 4,5 Meter hohe Garagen⸗ mauer infolge eines Blitzſchlages ein. Die Fahr⸗ bahnen ſtanden vielfach, ſo am Kurfürſtendamm, in der Kant⸗Straße und in der Tauentzienſtraße bis über die Bordſchwellen unter Waſſer, weil die Regenabflüſſe die gewaltigen Waſſermaſſen, die in kürzeſter Zeit niedergingen, bei weitem nicht aufnehmen konnten. An einzelnen Stellen ging das Waſſer den Kraftwagen bis zu den Achſen. Auch Hagelſchläge von einer ſelten er⸗ lebten Heftigkeit traten auf. Die Hagelſtücke, die die Größe von Eicheln und mittelgroßen Kieſel⸗ ſteinen erreichten, richteten in den Gärten große Verwüſtungen an. Die Feuerwehr hatte ununter⸗ brochen unter Einſatz aller verfügbaren Züge mit der Beſeitigung der ſchweren Störungen zu tun. An einigen Stellen mußten die Eismaſſen geradezu weggeſchippt werden. Eine weſentliche Abkühlung iſt nach den Ge⸗ wittern nicht eingetreten und man rechnet mit einer Fortdauer des ſommerlichen Hochdruck⸗ wetters. ber fdz-Wagen auf dem Fachſeneing brig Hohenſtein⸗Ernſtthal, 4. Auguſt. Die Beſucher des Großen Preiſes von Europa für Motoxräder am 7. Auguſt auf dem Sachſen⸗ ring werden am Sonntag ein ganz beſonderes Erlebnis haben: der deutſche Volkswagen„Kraft durch Freude“ wird ihnen in ſeinen drei For⸗ men vorgeführt werden. „Hhaken Se Es kann ehen auge kenzeit. „Es iſt nie frauen iſt für ſie ein es hierbei In Men markt die( und wie nächſten M ben den E ken in aus: wünſchten Auch bei bisher ans hatte man inmach⸗S bot zu ver; Ohne Z Tomaten b meiſten V. an den Ob einem deut ſich die Au Frühjahrsf ſah man k kiſche Kirſck Im übri ſommerliche menflor wohl kaum Gladiolen rund der? lig abgegeb Vom Sta braucherpre Kartoffeln, kraut—12 10—55; Ka —12; Rote old—12; —38; Gri —15; End raben, Stüc 25—35; Rat —15, Meeꝛ (groß) Sti ifferlinge 35; Johann bis 10; Ba 160; Landb: Eier 10—13; Karpfen 80. Backfiſche 4 Goldbarſch 115—140, H eſchlachtet, fleiſch 110— üchtung, Betr. 6 Freitag, 5. Orts⸗ und K 2. Perſö Vom Ku des Mannhe des Monats tember wirk ler Franz L Heinrich. In den ni in den Nac warm bis ſe ßen und ga mendem Me tern. Beſon in den Oſta chiſchen Alp⸗ Mittelgebirg Mit einer 55 „ .

luguſt 1038 —————————— 9 1 3 zen worden, emeldet, daß Stellungen perierte, die rrea ſeit Be⸗ in Mittwoch ſiel ouf 4. Auguſt. lfieri hat attes„Der onforte(bei t hierzu, der des Blattes aber um ſo gekümmert. n Konkordat der italieni⸗ t nur zu be⸗ sgebern von n könne. neintot 4. Auguſt. rlitt in dem w einen be⸗ nfall“. Der Ankunft in ei der Aus⸗ ſcheintot⸗ ar er wieder das Schieß⸗ wollte. Er gte“ ſich in Der Nacht⸗ gegen den de Gas ins dtelle ſchein⸗ hem Augen⸗ Stelle. Er onnte aber, zuſtand ſein leichtſinnige zen, wo ihm zerwarnung ̃t woͤhb ein er geſtelter. lötzlich feſt⸗ dnung, an⸗ Selbſtmord“ R Uft päten Nach⸗ weitver⸗ n, die bei Gebietes in erſchiedliche n einzelnen lle gab, tra⸗ ezirken, bei 'n, wolken⸗ erſchiedenen e Maſten ßenbahn »Verkehrs⸗ ſtürzte eine e Garagen⸗ .Die Fahr⸗ irſtendamm, ntzienſtraße Baſſer, weil aſſermaſſen, bei weitem nen Stellen bis zu den r ſelten er⸗ zelſtücke, die hßen Kieſel⸗ ärten große te ununter⸗ haren Züge örungen zu Eismaſſen ich den Ge⸗ rechnet mit Hochdruck⸗ hſenring „Auguſt. on Europa n Sachſen⸗ beſonderes gen„Kraft drei For⸗ 115—140, Huhn, geſchlachtet, 100—105 Groß-Mannheim Donnerstag, 4. Auguſt 1958 Saure Gurkenzeit Es kann kein Zweifel darüber beſtehen: wir ehen augenblicklich mitten in der„ſauren Gur⸗ kenzeit“. Womit man im allgemeinen meint zEs iſt nichts los“. Aber auch für die Haus⸗ frauen iſt nun die Gurkenzeit gekommen, die für ſie eine ganz andere Bedeutung hat, weil es hierbei ans Einmachen zu denken gilt. In Mengen gab es auf dem Donnerstag⸗ markt die Einmachgurken, dazu in allen Größen und wie man hört, ſoll die Zufuhr zu den nächſten Markttagen noch größer werden. Ne⸗ ben den Einmachgurken waren auch Salatgur⸗ ken in ausreichenden Mengen und in jedem ge⸗ wünſchten Ausmaß vorhanden. „Auch bei den Bohnen gilt es jetzt mehr als bisher ans Einmachen zu denken. Auswahl hatte man auf dem Markt, zumal in ſchönen inmach⸗Stangenbohnen ein größeres Ange⸗ bot zu verzeichnen war. Ohne Zweifel aber wurde der Markt von Tomaten beherrſcht, deren rote Farbe an den meiſten Verkaufsſtänden aufleuchtete. Selbſt an den Obſtſtänden— es Tomaten, wobei es einem deutlich zum Bewußtſein kam, wie ſehr ſich die Ausfälle bei der Obſternte durch den Frühjahrsfroſt auswirkten. Nur ganz vereinzelt ſah man kleinere Mengen Reineclauden, Tür⸗ kiſche Kirſchen, Pfirſiſche und Birnen. Im übrigen trug der Markt ein* ſommerliches Gepräge. Daß auch der Blu⸗ menflor ſommerlich abgeſtimmt war, braucht wohl kaum beſonders erwähnt zu werden. Gladiolen und Dahlien ſtanden im Vorder⸗ rund der Blumenpracht, die durchweg ſehr bil⸗ lig abgegeben wurden. * Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für/ Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln, neue, 6,5—7,5; Wirſing—12; Weiß⸗ kraut—12; Rotkraut—15; Blumenkohl, Stück, 10—55; Karotten, Bſchl.,—10; Gelbe Rüben —12; Rote Rüben—15; Spinat 15—20; Man⸗ old—12; Zwiebeln 10—12; Grüne Bohnen 10—253 Grüne Erbſen 20—25; Kopfſalat, Stück, —15; Endivienſalat, Stück,—18; Obertohl⸗ raben, Stück,—10; Rharbarber—8; Tomaten 25—35; Radiesſchen, Bſchl.—7; Rettich, Stück, —15, Meerrettich, Stück, 50—50; Schl. Gurken (groß) Stück, 15—40; Einmachgurken, je 100 tück, 120—300; 5, Pfirſch 55, Bſchl.—7; Pfifferlinge 45—60; Pfirſich 55; Heidelbeeren 35; Johannisbeeren 35—38; Zitronen, Stück, 5 bis 10; Bananen, Stück,—15; Markenbutter 160; Landbutter 140—142; Weißer Käſe 25—30; Eier 10—13; Aale120; Hechte 120; Barben 70—80; Karpfen 80—100; Schleien 120; Breſem Backfiſche 40; Kabeljau 40—50; Schellfi che 40; Goldbarſch 60; Seehecht 60; Hahn, geſ eſchlachtet, Stück, 60—90; Rindfleiſch 91; Kalb⸗ fleiſch 110—116; Schweinefleiſch 92. achtung, Kd7⸗Orts⸗ und Betriebswarte! Betr. Koß ⸗ Volkswagen. Morgen Freitag, 5. Auguſt, 20.15 Uhr, Beſprechung der Orts⸗ und Betriebswarte in der Liedertafel, K 2. Perſönliche Einladung erfolgt nicht. Vom Kunſtverein. Die Ausſtellungsräume des Mannheimer Kunſtvereins bleiben während des Monats Auguſt geſchloſſen. Für Sep⸗ tember wird eine Schau von Werken der Ma⸗ ler Franz Lenk, Georg Schrimpf und Heinz Heinrichs(Aachen) vorbereitet. lennt dnds ermst: Die Brückenkteuren verscholnden die weichen der krwelterung/ Der Heckarhrücken-Umbau bedingt seit Donnerstngkrün teilweise Verkehrssperren nnnn Die geplante Verbreitexung der Friedrichs⸗ brücke iſt in den letzten Monaten nicht ganz ſo vorwärtsgetrieben worden, wie es ſich die⸗ jenigen gewünſcht haben, die möglichſt raſch beſſere erkehrsverhältniſſe haben wollten. Außer dem am ſtadtſeitigen Brückenkopf fluß⸗ abwärts errichteten Bretterzaun— hinter dem die Aufſchüttung erfolgte— und der Abnahme einiger Gaskandelaber, iſt vor den Augen der Oeffentlichkeit noch nichts geſchehen. Um ſo eifriger wird ſelbſtverſtändlich„hinter den Ku⸗ liſſen“ gearbeitet. Wenn erſt einmal der eigent⸗ liche Umbau in Schwung iſt, dann muß die neue Eiſenkonſtruktion fix und fertig vorliegen, wie überhaupt alle Vorarbeiten ab⸗ geſchloſſen ſein müſſen. Nun geht es— für alle ſichtbar— wieder einen Schritt vorwärts. Man hat nämlich be⸗ gonnen, die Figuren auf den vier Eckpfeilern zu„entthronen“. In der Nacht zum Donners⸗ tag begannen die Vorarbeiten und in der Frühe des Donnerstags konnte man bereits an der Stadtſeite der erſten Figur„zu Leibe rücken“. Bei der Schwere der Figuren ſind dieſe Arbei⸗ ten nicht ganz einfach. Um ruhig arbeiten zu können und um die Fußgänger nicht in Gefahr zu bringen, iſt der flußaufwärts gelegene Fuß⸗ gängerweg über die Friedrichsbrücke völlig geſpernt worden. Trotzdem glatte Abwicklung Ueber die Abſperrung waren die Fußgänger zwar nicht gerade begeiſtert, obgleich es ja kei⸗ nen großen Umweg bedeutete, den weſtlichen Gehweg über die Brücke zu benützen. Bei die⸗ er Gelegenheit merkte man ſo richtig, wie ſehr er Menſch ein„Gewohnheitstier“ iſt und wie er ſtur auf die gewohnte Brückenſeite zuſtrebte. Damit hatte man allerdings gerechnet, denn die Polizei beſchränkte ſich nicht allein darauf, die Sperrſchilder anzubringen und auf die„Um⸗ leitung“ aufmerkſam zu machen, ſondern ließ den Fußgängern auch noch durch Beamte die erforderlichen Anweiſungen geben. Das Wetter der nächſten zehn Tage Starke Ueigung zu Gewittertätigkeit/ Dor einem Wetterumſchwung? Witterungsvorherſage für die Zeit vom 4. bis 13. Auguſt. Herausgegeben von der Forſchungs⸗ ſtelle für langfriſtige Witterungsvorherſagen des Reichswetterdienſtes in Bad Homburg v. d. H. am 3. Auguſt abends. In den nächſten Tagen überwiegend heiteres, in den Nachmittagsſtunden bewölktes Wetter, warm bis ſehr warm, ſchwache Winde, im gro⸗ ßen und ganzen noch trocken, jedoch in zuneh⸗ mendem Maße Auftreten von örtlichen Gewit⸗ tern. Beſonders ſtarke Neigung zu Gewittern in den Oſtalpen, im bayeriſchen und öſterrei⸗ chiſchen Alpenvorland, ſowie in den deutſchen Mittelgebirgen. Mit einer weiteren Steigerung der Gewitter⸗ tätigkeit, die ſtellenweiſe mit Unwettern, d. h. Starkregen oder Hagelfällen verknüpft ſein wird, tritt ein Witterumgsumſchlag ein, in deſ⸗ ſen Folge kühlere, bewölkte und wechſelhafte Witterung mit häufigeren Niederſchlägen herr⸗ ſchen wird. Beſonders im Küſtengebiet der Nordſee und weſtlichen Oſtſee werden dann zeitweiſe friſchere Winde wehen. Es beſteht eine große Wahrſcheinlichkeit da⸗ für, daß der Witterungsumſchlag nicht plötzlich, ſondern allmählich vor ſich geht, doch wird er vorausſichtlich bereits in den erſten Tagen der nächſten Woche in vollem Gange ſein. Geſaantſonnenſcheindauer in Schleſien und Oſtpreußen meiſtenorts größer als 70 Stunden. Im übrigen wickelte ſich trotz der Einſchrän⸗ kung der Verkehr ſelbſt in den Hauptgeſchäfts⸗ zeiten ziemlich glatt ab. Es iſt kaum daran zu daß das auch in den nächſten Monaten er Fall ſein wird, denn während der ganzen — auf mehr als ein Jahr berechneten Umbau⸗ eit der Friedrichsbrücke werden Verkehrsein⸗ ſchranzunden und Umleitungen notwendig. Für die Fußgänger, denen man ja einen großen Um⸗ weg über die Hindenburgbrücke oder üher die Adolf⸗Hitler⸗Brücke nicht zumuten kann, wird am meiſten geſorgt. Für ſie gibt es Benützungsmöglichkeiten der riedrichsbrücke— auch in den entſcheidenden haſen des Umbaues. Auch die Radfahrer kön⸗ nen jeweils ihre Räder über die Brücke ſchie⸗ ben. Lediglich der Straßenbahnbetrieb und der übrige Fahrzeugverkehr müſſen eine Umleitung in Kauf nehmen. Dafür hat man aber nach voll⸗ zogenem Umbau die allerſchönſten Verkehrsver⸗ . hältniſſe, die den Bedürfniſſen des geſteigerten Verkehrs angepaßt ſind. Wenn die Sandſteinſockel frei ſind, dann geht man auch gleich noch einen Schritt weiter. Man bricht die nicht mehr benötigten Sand⸗ ſteinfaſſaden und Einfaſſungen ab. Wirtſchaftliches Bauen Die hierbei anfallenden roten Sandſteine verwendet man anſchließend ſofort zur Erſtel⸗ lung des erforderlichen Mauerwerks an der jetzt ſchon erfolgten Aufſchüttung an der Stadt⸗ ſeite. Die bei dem Umbau gewonnenen Sand⸗ ſteine reichen aber nur für dieſe eine Seite aus, ſo daß für die übrigen Mauerwerke neue Steine beſchafft werden müſſen. Da ſich dieſe Arbeiten auf eine längere Zeit⸗ dauer erſtrecken, wird es in den nächſten Tagen und Wochen bereits allerlei am Umbau der Friedrichsbrücke zu ſehen geben. j n Schlachtruf der Hausfrau: Reſte Jetzt geht's erneut los mit dem Wühlen in den aufgeſtapelten Bergen Ja, und mancher armen Verkäuferin perlt der Schweiß von der Stirn, weil die Zeit der „Schruzer“ wiedergekommen iſt. Weil ſie wie⸗ der in dichtem Knäuel vor den Ladentiſchen ſtehen und einen der Reſteberge um den andern von unten nach oben und von oben nach unten kehren, wenden und ſtürzen, um das zu finden, was ſie— am Ende gar nicht ſuchten. Aber es wird ja ſchließlich auch etwas gefun⸗ den, was dann zuſagt, worüber ſich die Käufe⸗ rin doch noch freut, und dann hat dieſes Wüh⸗ len ja auch ſeinen Sinn gehabt. Und der Zweck der Reſtetage iſt erfüllt. Die Beſtände haben ſich ſeit dem Beginn des Sommerſchluß⸗Verkaufs ſchon allerhand gelichtet. Doch noch immer iſt genügend übrig, um jeden etwas für ſeinen Ge⸗ ſchmack finden zu laſfen. Seit Donnerstag früh hat der bekannte An⸗ ſturm unſerer Hausfrauen auf die Ladentiſche mit den Reſten begonnen. In Mannheim wur⸗ de dieſes Jahr eine Sonderregelung getroffen, und die Reſtetage dauern diesmal vom 4. Aug. bis 6. Aug., alſo bis zum Schlußtermin des Sommerſchluß⸗Verkaufs an ſich. Dieſe drei letz⸗ ten Tage werden nun ausgenützt,— und wenn man in dem einen Geſchäft das nicht findet, was man gern möchte, dann verſucht mans in einem andern. So iſts von altersher Brauch und ſo wirds auch heuer wieder ſein. Haupt⸗ ſache aber iſt, daß man die Gelegenheit beim Schopf gepackt hat und nachher mit ſeinem Ein⸗ kauf zufrieden iſt. Und da es in dieſen Reſtetagen ja ſo aller⸗ hand durchzuſtöbern gibt, wird ſicherlich jeder etwas finden, um mit vergnüglicher Miene nach Hauſe zu und der Freundin den Neuerwerb mit Stolz unter die Naſe zu reiben. „Nun, Frau Meier, ſehen Sie doch mal, was ich da beim Reſtekauf geſchnappt habe! Iſt das nicht fabelhaft? Na, wiſſen Sie, man muß aber auch zu kaufen verſtehen, wiſſen Sie, ich habe da ſo meine Erfahrungen drin, die machen ſich in dieſen Tagen immer bezahlt. Die Polizei meldet: Verkehrsunfülle. Am Mittwochnachmittag wurde auf der Relaisſtraße in Rheinau beim Ueberqueren der Fahrbahn ein 4 Jahre altes Kind von einem Perſonenkraftwagen angefah⸗ ren und erheblich verletzt. Das Kind fand Auf⸗ nahme im Städt. Krankenhaus. Ueber die Schuldfrage ſind die polizeilichen Erhebungen im Gange.— Bei 5 weiteren Verkehrsunfällen wurden 6 Perſonen verletzt und 4 Kraftfahr⸗ zeuge und ein Fahrrad zum Teil erheblich be⸗ ſchädigt. Verkehrsüberwachung. Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 27 Perſonen gebührenpflichtig ver⸗ warnt, und an 4 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vorfahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge techniſche Mängel aufwieſen. Wegen Bettels und Landſtreicherei wurde ein Mann hier feſtgenommen und in das Gefäng⸗ nis eingeliefert. Wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes wurde ein hier wohnhafter junger Maan eben⸗ falls feſtgenommen und in das Gefängnis ein⸗ geliefert. Partei, Staat, Armee, Wirtſchaft, Der⸗ waltung ſind alle nur Mittel zum Zwechk. Der Zweck heißt: Erhaltung der Uation. Adolf Hitler. 90 — Kor noch 2 Toh Vom 25. Juli bis 6. Auguſt heißt das Zauberwort 42 7 174 „Sommerſchlußverkauf! Das größte Fachgeſchäft ſeiner Art in Baden und der Pfalz ⸗ „Sommerſchluß⸗Verkauf!“ Meiſter Zwirn hat während des Sommerſchlußverkaufs viele ſtrahlende Geſichter in ſeinem Hauſe geſehen. Kunſtſtück, wer wird ſich nicht freuen über die vielen günſtigen Einkaufsgelegenheiten, die gebotenen Sparmöglich⸗ keiten. Nutzen Sie die letzten beiden Tage, Sie werden ſich ebenfalls freuen! Mannheim 05—1

„hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 4. Guguſt 1958 Rleine dadiſche lachrichten nur noch 82 Gemeinden verſeucht Karlsruhe, 4. Auguſt. Nachdem die Seuche den in der erſten Julihälfte angetre⸗ tenen ſtarken Rückzug eingeſtellt hatte, dürfen wir heute berichten, daß in der Zeit vom 27. Juli— 2. Auguſt 1938 die Maul⸗ und Klauen⸗ euche beſchleunigt zurückging. Denn während der vorerwähnten Zeit iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche in nur 2 Gemeinden neu und in 4 Gemeinden wieder ausgebrochen. Es handelt ſich um folgende Ortſchaften: Amt Buchen: Bödigheim Amt Bühl: Eiſental, Oberſasbach. Amt Heidelberg: Leimen. Amt Mann⸗ eim: Neulußheim. Amt Tauberbi⸗ chofsheim: Höhefeld. Sämtliche Gemein⸗ den liegen alſo in Mittel⸗ und Unterbaden. In Oberbaden mußten erfreulicherweiſe während der Berichtswoche keine neuen Seuchenaus⸗ brüche feſtgeſtellt werden. Er ſprengte ſich in die Luft Gölshauſen b. Bretten(Bd.), 4. Auguſt. Hier hat ſich ein älterer Mann unbekannter Her⸗ kunft auf ſeltſame Art ums Leben gebracht. Er nahm eine e in den Mund und brachte dieſe zur Exploſion, die auch prompt den Tod des Mannes zur Folge hatte. Erſt nach der Tat fand man den Selbſtmörder un⸗ ter einer Scheune. Im Schwimmbad ertrunken Achern(Baden), 4. Auguſt. In Sasbach⸗ walden ſtürzte der ſiebenjährige Knabe einer dort zur Kur weilenden Familie, der unbeauf⸗ ſichtigt war, ins Schwimmbad und ertrank, Die Leiche wurde gefunden. Sie wird nach Saar⸗ be in ſeinen Heimatort übergeführt wer⸗ en. Im Spiel erſchlagen Seelbach bei Lahr i.., 4. Auguſt. Das fünfjährige Söhnchen des Fabrilarbeiters Zehnle war im Spiel auf dem Raſenplatz vor dem Gaſthaus zum grünen Bagum auf einen dort ſtehenden, als Wetterpfoſten dienenden ſieben Metex hohen Telegraphenmaſt geklettert, als dieſer plötzlich nachgab, denn er war morſch. Der Maſt ſtürzte um und erſchlug den Jun⸗ gen. Die Badener in Nürnberg im Jeltlagee Gau Baden auf dem Reichsparteitag/ Insgeſamt 7550 Teilnehmer Karlsruhe, 4. Auguſt. Die Politiſchen Leiter des Gaues Baden, die in den früheren Jahren in Maſſenquartieren in Schulen unter⸗ gebracht waren, werden dieſes Jahr zum erſten Mal ein Zeltlager beziehen. Es liegt in der Nähe des SA⸗Lagers Langwaſſer. Vom Gau Baden nehmen dieſes Jahr ins⸗ geſamt 5000 Marſchteilnehmer, 1800 Zivilparteigenoſſen und 550 Frauen am Reichsparteitag teil. Davon werden ſämtliche Marſchteilnehmer ſowie 1500 Zivilparteigenoſſen ins Zeltlager gehen. Der Reſt der Zivilparteigenoſſen wird voraus⸗ ſichtlich in Privatquartieren untergebracht. Bei dieſer Gelegenheit ſei nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß Anforderungen von Privatquartie⸗ ren nur über die zuſtändige Ortsgruppe bean⸗ tragt werden können und auch dann nur im Rahmen der zur Verfügung ſtehenden Quar⸗ tiere Berückſichtigung finden können. Die Ankunft der badiſchen Sonderzüge erfolgt in den Mittagsſtunden des Donners⸗ tag, 8. September; die Rückfahrt wird am Mittwoch, 14. September, vormittags, angetreten. Die Teilnehmer am Fackelzug und die am Eröffnungskongreß fahren früher und treffen bereits am Montag, 5. September, in der Stadt der Reichsparteitage ein. In Nürnberg iſt bereits ein Vorkom⸗ man do an der Arbeit, um das Zeltlager vor⸗ zubereiten. Für Unterbringung und Verpfle⸗ gung wird bis ins Einzelne geſorgt. Dazu erwarten die große badiſche Lagergemeinde viele unterhaltſame Ueberraſchungen, auf die wir zu gegebener Zeit noch eingehender zu ſprechen kommen werden. fluch unſere Bauern ſehen die beſten Filme Die Gaufilmſtelle ſtartet ihr sommerprogramm mit guten darbietungen Karlsruhe, 4. Aug. In keinem Dorf kann man ihn mehr miſſen, den bekannten ro⸗ ten Wagen mit der Aufſchrift„Gaufilmſtelle Baden“, der Tag für Tag und Monat für Monat unterwegs iſt und die beſten Filme in die kleinen und kleinſten Dörfer bringt. Min⸗ deſtens einmal im Monat eine Filmveranſtal⸗ tung— das iſt dem Volksgenoſſen auf dem Lande bereits zur Selbſtverſtändlichkeit gewor⸗ den. Nur wenige Bauern werden in die Stadt fahren können, um hier in einem Lichtſpielthea⸗ ter einen Film anzuſehen. Um ſo dankbarer ſind ſie daher, daß der Film zu ihnen kommt. Jeweils nach fünf Monaten wechſelt die Gau⸗ Piling— auch bel 30 Grad im Schatten Ein Schnappschuß von einem Springbrunnenbe cken; So läßt sich natürlich selbst unsere (Presse-Bild-Zentrale-.) ——————————————————————————————————————————— ersten Zyklus in Bayreuth Der erſte Zyklus der Bayreuther Bühnenfeſt⸗ ſpiele 1938 iſt verklungen. Der täglich wachſende Zuſtrom der Beſucher bewies erneut die An⸗ ziehungskraft des„grünen Hügel“. Die An⸗ weſenheit des Führers in Bayreuth gibt den Bühnenfeſtſpielen eine e ech Bedeu⸗ tung, die gar nicht hoch genug eingeſchätzt wer⸗ den kann. Welcher Staatsmann der alten oder neuen Welt hat jemals ein ſolches aktives In⸗ tereſſe an den Fragen der Kunſt bekundet, wie Adolf Hitler! Unter ſeiner Hand iſt auch die Organifation der Feſtſpiele längſt hinausge⸗ wachſen über den engeren Familienkreis von Haus Wahnfried. Bayreuth iſt heute eine Sache Großdeutſchlands und in dieſem Sinne pro⸗ rammatiſch für den Kulturwillen des Dritten eiches. —5 Und da in der Politik des neuen Deutſch⸗ lands ein fortſchrittlicher Wille herrſcht, kann in der Kunſt auch der Drang nach vorwärts ſich ungehemmt entfalten, ſehr zum Kummer der eingefleiſchten Bayreuther Tanten, die am lieb⸗ ſten noch ihre Gaslaternen im Feſtſpielhaus bewundern würden. Vor einigen Jahren, als Roller einen etwas problematiſchen„Parſifal inſzenierte, gab es noch laute Proteſtkundgebun⸗ gen und ⸗verſammlungen dieſer durch keinen Auftrag legitimierten Heute ſind 5 ſchon ſtiller geworden. Aber wenn man in en Pauſen um den Hügel ſpaziert, trifft man ſie noch in kleinen Gruppen flüſternd an. Ihr Beelzebub heißt heute mil Preetorius, der die Bühnenbilder zum„Ring“ entwarf. In einem Vortrag über„Viſionär und Bild⸗ ner“ hat Preetorius einmal treffend feſtgeſtellt, daß auch die Zeitbedingtheiten eines großen ſchöpferiſchen Menſchen in ſein Werk mit ein⸗ ehen, unlöslich ſich verketten mit dieſen zeit⸗ ofſen Elementen, daß beides zuſammen ein in⸗ einander wirkendes unlösbares Ganze wird. Unter dieſem Geſichtspunkt hat Preetorius jede ———— abſtrakte oder gewollt moderne Loöͤſung vermie⸗ den. Seine Bilder atmen den monumentalen Geiſt des Dramas, das auf eine greifbare theaterhafte Wwont nicht verzichten will. Wel⸗ chen unendlich wandlungsfähigen Zauberfaktor dabei das Licht ſpielt, das in Bayreuth von Paul Eberhardt dirigiert wird, zeigt jede Auf⸗ führung in bewundernswerter Einmaligkeit, in einem Einklang von Muſik und Geſte und Be⸗ leuchtung, wie er eben nur hier— fernab von dem Repertoirbetrieb der Theater— ſo voll⸗ kommen erarbeitet werden kann. Auch der opti⸗ ſche Eindruck der Bayreuther Feſtaufführungen iſt von hehrer Schönheit, trotz jener Unken und Eulen, die allmählich ausſterben, bis auf eine. —— Die Künſtlerkneive„Die Eule“ iſt bis an den Rand' mit Erinnerungen vollgepfropft. Jeder Sänger, der einmal in Bayreuth wirkte, hat ein Bild opfern müſſen. Viele haben ſich gleich in einigen Dutzend Poſen und Masken hergeſchenkt. Dazu kommen dann„Reliquien“ jeder Art, meiſt mit humoriſtiſcher Note. Nach den Aufführungen herrſcht in der„Eule“ Hoch⸗ betrieb. In dieſem Jahr fehlt hier ein Mann, der wichtigſte Mann, der Eulenwirt Meyer. Er iſt im ketzten Jahr geſtorben, aber ſein urgemüt⸗ licher Laden wird ſein Gedächtnis noch lange Zeit wach halten. *. Die Richard⸗Wagner⸗Gedächtnisſtätten in Bav⸗ reuth ſind nicht nur während der Feſtſpieltage lebhaft beſucht. Haus Wahnfried iſt durch eine hohe Mauer den Blicken der Beſucher faſt ganz entzogen. Aber von der Hofgartenſeite her kann man noch ungeſtört zum Grab von Richard Wagner und ſeiner Frau Coſimg pilgern. Im Reuen Schloß am Hofgarten befindet ſich auch die Richard⸗Wagner⸗Gedenkſtätte, die Helena Wallem in wenigen Jahren zu einem um⸗ faſſenden Muſeum entwickelt hat. Der zähe, ja verbiſſene Sammeleifer dieſer alten Dame hat alles, was nur irgendwie mit dem Leben Wag⸗ ners zufammenhing, für ihre Gedenkſtätte„re⸗ auiriert“, Mit einer meiſterhaften Taktik ſtöberte ſie die ſeltfamſten Dinge guf. Heute birgt ihr Muſeum in über zwei Dutzend Räumen wert⸗ filmſtelle ihr Spielprogramm. Ab Auguſt iſt wiederum ein neuer Spielplan in Kraft ge⸗ treten, der durchweg Filme mit den beſten Prä⸗ dikaten bringt. So ſehen wir Mathias Wie⸗ mann in„Patrioten“ und in„Unternehmen Michael“, Heinrich George im„Volksfeind“, Luis Trenker in„Der Ber ruft“ ufw. Aber auch der heitere Film, das uſtſpiel, ſoll zu ſeinem Recht kommen. Die Melodien vom ſie⸗ benten Himmel aus den„Ohrfeigen“ ſind ja inzwiſchen recht populär geworden, und Ktenk Rühmann wird mit ſeinem„Muſterga ten auch auf dem Land Lachſalven auslöſen oder im Zuſammenſpiel mit Hans Albers im „Mann, der Sherlock Holmes war“ den gleichen Erfolg buchen wie in der Stadt. Das Programm weiſt noch weitere werwolle Filme auf wie„Standſchütze Bruggler, als Schmaltonfilm in'einer beſtimmten Anzahl Ort⸗ ſchaften oder„Der Schimmelkrieg in der Holle⸗ dau“,„Petermann 4 dagegen“,„Peter im Schnee“ oder den„Ka nſteg⸗ Im Sonder⸗ ſpielplan iſt neben dem Trenkerfilm Der Berg ruft“ der„Zerhrochene Krug“, Serenade“, „Signal in der Nacht“ und„Ave Maria“ vor⸗ geſehen. Erſtklaſſiges Beinrogramm Der Kinobeſucher auf dem Lande ſoll dem Theaterpublikum der Stadt durchaus nicht benachteiligt werden. So iſt es ſelbſtwer⸗ ſtändlich, daß die Gaufilmſtelle ein erſtklaſſiges Beiprogramm für die einzelnen Filme zuſam⸗ mengeſtellt hat. Neben der Wochenſchau, die die Volksgenoſſen auf dem Lande über die aktuellen Tagesereigniſſe der ganzen Welt auf dem lau⸗ fenden hält, gehören wertvolle belehrende Kurzfilme zum Geſamtprogramm.„Flieger, Funker, Kanoniere“,„Das Grabmal des unbe⸗ kannten Soldaten“,„Geſtern und heute“,„Das rätſelvolle Haus“— dieſe Beifilme ſtellen nur einen ganz kurzen Auszug aus der Fülle der Filme dar, die eingeſetzt werden. Hitlerjugend und Schulen Wenn zur Zeit in faſt ſämtlichen größeren Zeltlagern der HJ Freilichtveranſtal⸗ tungen durchgeführt werden, die einen wert⸗ vollen Teil des Lagerprogramms darſtellen, ſo wird nach Beendigung der Sommerferien in den Kinoorten wieder die ae e der Hitlerjugend im Vordergrund ſtehen, nachdem ———— vollſte Seltenheiten, darunter das Sterbeſofa des Meiſters. Die alte Helena darf 4＋ ſein auf ihr Lebenswerk, das auf ihre Weiſe Dienſt am Genie bedeutet. X* Ein beſonderes Kennzeichen des Feſtſpiel⸗ ſommers 1938 in Bayreuth war eine dauernd anhaltende Hitze, die mit einer durchſchnittlichen Tagestemperatur von 40 Grad auf die Auf⸗ nahmefähigkeit der Beſucher nicht gerade för⸗ dernd wirkte. Es wurde trotzdem durchgehalten! Frie drich W. Herzog. „Veronika und Angela“ Eine Mutter raubt ihr Kind Der in Mannheim lebende Schriftſteller Gerhard Uhde legt hier nach ſeinem Ro⸗ man„Königin aus Holz“ eine Novelle vor, die den guten Eindruck, den der Roman hinterließ, verſtärkt. Ja, uns will ſogar ſcheinen, daß ſich hier eine küsgiſtleriſche Perſönlichkeit entwickelt, wie ſie in Deutſchland gar nicht ſo ſehr dicht geſät ſind. Uhde hat den Mut, Empfindungen ins Gedankliche zu übertragen, ein Unterfan⸗ gen, das wohl in zwanzig Fällen neunzehnenal ſchief gehen wird. Aber er tut es mit einer Sicherheit, die in Erſtaunen verſetzt. Dadurch erreicht er neben der Klarheit der Form die Schlichtheit der inneren Ligie: es iſt ein We⸗ ſenskern da: die Liebe der Mutter. Darum gruppiert ſich alles. Wie bei Heinrich von Kleiſt folgt Tat um Tat, Gedanke um Gedanke logiſch und ohne Umſchweife. Veronika hat mit Ruda ein Kind, ſie nann⸗ ten es Angela, aber die Frau kann mit dieſem »Mann nicht mehr zuſammen ſein, ſie verläßt ihn, ohne daß man ihr erlaubt, das Kind mit⸗ zunehmen. Angela wird im Hauſe des Vaters von der Großmutter gequält, das natürliche Ennpfinden des Kindes treibt es zur Mutter, wie dieſe ohne Angela nicht leben kann. Da bäumt ſich der Wille des Herzens in der Mut⸗ ter auf gegen das Recht des Geſetzes: ſie raubt ſich ihr Kind zurück und ſie verteidigt es mit dem Mut einer ſterbenden Löwin gegen Ruda, im vergangenen Winterhalbjahr dieſe Film⸗ en der Jugend in Baden wie im eich einen ungeahnten Auftrieb erfahren haben. In Zuſammenarbeit mit der Staatlichen Lan⸗ desbildſtelle werden für die bekannten Schul⸗ filmveranſtaltungen, die heute bereits zum Stundenplan der Schule gehören, wiederum wertvolle Filme gezeigt. In den Städten führt auf vielleitigen Wunſch die Gaufilmſtelle auch einige Sonder⸗ veranſtaltungen mit den Filmen„Der Kaiſer von Kalifornien“,„Lumpacivagabundus“ und „Fern vom Land der Ahnen“ durch. So trägt die Gaufilmſtelle dazu bei, den Film als wert⸗ vollen Beſtandteil des nationalſozialiſtiſchen Kulturgutes allen, reſtlos allen Volks⸗ genoſſen zu vermitteln. lodo Sachſenmädel fahren durch Baden * Karlsruhe, 4. Auguſt. Heute kommen 1000 BDM⸗Mädel aus Sachſen nach Baden, um in einer mehrtätigen Fahrt die ſchönſten Heimat kennenzulernen. Der Teile unſerer Weg der 40 Fahrtengruppen, die gemeinſam bis Freiburg fahren, füh m den Südſchwarzwald. Einige Gruppen dur wandern auch Nordbaden, beſonders das Re kar⸗ und Maintal. Während ihres ſechstügigen Aufenthalts führen die Mädel in verſchiedenen Orten ein offenes Liederſingen durch oder— den ſich mit ihren Kameradinnen aus Bade⸗ zu einem Heimatabend zuſammen, 43 dem.— en. ſich gegenſeitig von der Heimat erzäh Uhſchluß der Fahrt wird am 10.—— auf dem Münſterplatz in Freiburg eine Kundgebun ſtattfinden, bei der die Obergauführerin au Sachſen ſprechen wird. gusmuſterung von Ordensburganwärtern » Karlsruhe, 4. Auguſt. b der 3 vom 11. bis 12. Auguſt findet durx organlfationsleiter Dr. Ley auf der Ordens⸗ burg Sonthofen im Allgäu die endgültige Aus⸗ mufterung der vor einigen Wochen aus einem Ausleſelehrgang auf der Madfft Frauenal hervorgeganzenen badiſchen Anwür⸗ ter für den Führernachwuchs der Partei ſtatt. Vom Gauperſonalamt fahren Gauperſonal⸗ amtsleiter Schuppel, der Leiter der Hauptſtelle Rang Kull und Gauhauptſtellenlei⸗ ter Schätzle nach Sonthofen. ür alle dieſe Anwärter bedeutet es eine beſondere Auszei nung, daß ſie für befunden wurden, dem Reichsorganiſationsleiter zur letzten Aus⸗ muſterung, die über ihren Werdegang in der Partei entſcheidet, vorgeſtellt zu werden. Motorradfahrer geſtreift Endingen(Baden), 4. Auguſt. Auf der Landſtraße ſtreifte ein Faß bieſes beim Ueber⸗ holen ein Kraftrad, ſo daß dieſes ſtürzte. Der Kraftradfahrer kam ohne erwähnenswerte Ver⸗ letzungen davon, die auf dem Sein in mitfah⸗ rende 24jährige Pflegerin Beria Nutta aus iechlingsbergen jedoch erlitt bei dem Sturz einen Schädelbruch, dem ſie im Endinger Kran⸗ kenhaufe noch in der Nacht erlag. Das Unglück war auf der Straße nach Königsſchaffhauſen geſchehen. Der Kraftwagen fuhr unbekümmert weiter, da der Lenker offenbar den Vorgang gar nicht bemerkt hatte. Badiſcher Glaſertag Inſel Reichenau, 4. Sept, Auf dem erſtmalig hier abgehaltenen Badiſchen Glaſer⸗ tag wurde mitgeteilt, daß die Reichsfachſchule, die den Geſellen techniſch, beruflich und kultur⸗ politiſch ausbilden, nun in Freiburg i. Br. ab⸗ gehalten werden. Zu der Tagung hatten ſich auch Berufskameraden aus Württemberg und Bayern 32 An die Teilnehmer er⸗ deni hoß Aufforderung, durch qualitative Arbeit en hohen Leiſtungsſtand des deutſchen Hand⸗ werks zu ſchluß Eine Motorbootfahrt auf dem Unterſee ſchloß die Tagung ab. gegen das Geſetz, gegen das Gericht, gegen alle Welt. Durch eine große Kenntnis der Dinge deutet Uhde hier den Kampf des Herzens ge⸗ gen die Starre des Geſetzes an. Das Buch er⸗ wärmt uns gegen Schluß hier immer mehr, und der Autor findet den richtigen Ausweg, der eben kein Ausweg, ſondern ſchlechthin der Weg der wahren Mutter iſt. Uhde hat hier ohne Pathos, ohne Uebertreibung der Mutter ein Denkmal geſetzt; er muß aber auch die Kin⸗ desſeele kennen: Veronika und Angela ſind zwei Menſchen, die uns, die eine gütig und opferbereit, die andere vertrauensvoll, aus den Zeilen ſo ins Auge blicken, daß wir ſie wahr⸗ haft vor uns zu ſehen glauben. Es hätte nicht mehr der Spannung bedürft, die ungewollt und unaufdringlich mit hineingekommen iſt: Das Buch(bei Adolf Bonz& Comp. in Stuttgart erſchienen) wäre auch ohne dies ſchon ein kleines Meiſterwerk eines jungen Autors geweſen. Helmut Schulz. Burgtheater geht nach Frankfiurt Das Wiener Burgtheater wurde von der Stadt Frankfurt am Main eingeladen, in der komeneniden Saiſon eine„Oeſterreichiſche Woche“ im Frankfurter Schauſpielhaus zu veranſtalten. Grillparzer, Neſtroy, Raimund und andere öſterreichiſche Autoren werden am Main zu Worte kommen. Die damit angebahnte künſtleriſche Zuſammenarbeit zwiſchen Wien und Frankfurt wird ergänzt durch ein Regie⸗ Gaſtſpiel des Frankfurter Generalintendanten Hans Meißner in der Donaumetropole. Deutſche Kulturpflege inLitauen. Auf Beſchluß des Hauptvorſtandes des Kul⸗ turverbandes der Deutſchen in Litauen wird im Zentrum des Deutſchtums Litauens ein Deutſches Haus errichtet werden, das den Mit⸗ telpunkt der deutſchen Kulturpflege in Litauen bilden ſoll. Die Mittel für die Errichtung des Baues werden von den volfetniſchen Kreiſen Litauens aufgebracht werden. * rt zum größten Teil durch eit den Reichs⸗ „ZBaken l* Der Län egnung de denen der Nordam eine Pre der Dr. Ri Reichsfacha Mannſchaft kannt, die liner O! weltbeſten wird. Sie i der Bresla waren Erke Beſtändigke zufälliges? diesmal nie mengezogen noch einem Die Am nach Ber können. 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Kfiurt erden am ngebahnte en Wien in Regie⸗ tendanten opole. itauen. des Kul⸗ uen wird uens ein den Mit⸗ Litauen htung des n Kreiſen „Bakenkreuzbanner“ 5Sport und Spiel Donnerstag, 4. Guguſt 1958 Die Amerikaner bringen ihre beſten Leichtathleten ins Olnumpiaſtadion Der Länderkampf des Jahres, die erſte Be⸗ egnung der deutſchen Leichtathleten mit denen der Vereinigten Staaten von Nordamerika, wurde am Mittwoch durch eine Preſſebeſprechung eingeleitet, zu der Dr. Ritter von Halt geladen hatte. Der Reichsfachamtsleiter gab die Aufſtellung der Mannſchaft, die wir bereits veröffentlichten, be⸗ kannt, die am 13. und 14. Auguſt im Ber⸗ liner Olympia⸗Stadion gegen die weltbeſten Athleten, die Amerikaner, kämpfen wird. Sie iſt zum größten Teil eine Beſtätigung der Breslauer Ergebniſſe. Wo ſie es nicht iſt, waren Erkenntniſſe maßgebend, die mit Recht Beſtändigkeit und Erfahrung über ein vielleicht zufälliges Reſultat ſetzte, ſo beiſpielsweiſe im Hammerwurf, wo man unſerem Olympiaſieger Karl Hein ſeinen alten Kampfgenoſſen Erwin Blask zur Seite gab. Die Mannſchaft wird diesmal nicht in einem Trainingslager zuſam⸗ mengezogen, lediglich einige wenige werden nur noch einem kurzen Spezialtraining unterworfen. Die Amerikaner bringen das Beſte nach Berlin. was ſie zur Zeit auftreiben können. In ihrer Mannſchaft befinden ſich nicht weniger als 18 Landesmeiſter, und die ührigen ſind die Zweiten oder Dritten der USA⸗ Meiſterſchaften. Dr. von Halt„plaudert aus der Schule“ Als die Frage aufgeworfen wurde, weshalb die Amerikaner mit ſo ſchwerem Geſchüt auf⸗ fahren, erklärte Dr. v. Halt:„USA, die ſeit 1912 führende Leichtathletiknation der Welt, hat ſchließlich einen Ruf zu verteidigen und man will unter keinen Umſtänden ein Riſiko eingehen. Der Ruf ſoll gewahrt bleiben, die Siege von 1936 an gleicher Stätte ſollen erhärtet werden. Beachtlich und ſenſationell gerade iſt die Tat⸗ ſache, daß unſer Aufgebot zum größten Teil von Olympiakämpfern des Jahres 1936 geſtellt wird, während ſich in der USA⸗Vertretung nur noch Hieſer drei Mann vom Jahre 1936 beſinden. Dieſer Länderkampf des Jahres wird für Deutſchlands Leichtathleten eine ſehr ſchwere Prüfung bedeuten. Wir ſind uns klar darüber, daß der Kampf im Zeichen allerhärteſten Wider⸗ ſtandes unſererſeits ſtehen wird und dieſer un⸗ bändige Siegeswille wird ſich auch beim Länder⸗ kampf gegen Schweden auswirken. Die deut⸗ ſchen Athleten ſind gewillt, den Amerikanern einen Kampf auf Biegen und Brechen zu liefern, der ſo gleichzeitig die 0 4— Wer⸗ bung für die Leichtathletik ſein wird. Alles in allem ſehen wir den Kampf geger USA als weitaus größer und bedeutender an als die Europameiſterſchaften in Paris, die wir jedoch keineswegs unterſchätzen, im Gegenteil, wir ha⸗ ben an der Seine unſere bei den erſten Europa⸗ meiſterſchaften in Turin erkämpfte europäiſche Vormachtſtellung zu verteidigen. Nach den Kämpfen gegen USA und Schweden und den Euxopameiſterſchaften in Rees wird zum Ab⸗ ſchluß des Leichtathletikſahres noch ein Län⸗ derkampf gegen Ungarn in Buda⸗ peſt abrollen, während dann das kommende Jahr ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf Helſinki 1940 ſtehen wird.“ deutſche Geher⸗Meiſterfchaften am kommenden Sonntag in Erfurt Am kommenden Sonntag finden in Erfurt die deutſchen Geher⸗Meiſterſchaften ſtatt. Ausgeſchrieben ſind zwei Wetthewerbe, von denen das 10⸗Kilometer⸗Bahn⸗ gehen zum erſten Male als Titelkampf durchgeführt wird. Die weitaus ſtärkſte Beſet⸗ zung hat das 50⸗Kilometer⸗Straßen⸗ vehen mit 68 Nennungen gefunden. Die Strecke führt von Erfurt aus in Richtung Gotha bis zum Wendepunkt Schmira faſt aus⸗ ſchließlich über Aſphaltſtraßen. Unter den 68 gemeldeten Gehern befindet ſich auch der Titel⸗ verteidiger Friedrich Prehn(TuSc Leipzig 1848). eine gefährlichſten Gegner ſind u. a. Fritz Bleiweiß und Peters(Berliner AK), Kirſch, Blau, Köhler, Nagel(alle SA⸗Bri⸗ gade 35 Leipzig), Altmeiſter Hähnel(Erfurt), Lange uend Gebrüder Joel(alle SC Hamburg). Im Mannſchaftskampf über 50 Kilo⸗ meter wird der Vorjahrsſieger SA⸗Brigade 35 Leipzig ſich diesmal auf einen harten Kaenpf mit dem Berliner Athletik⸗Klub und der Ham⸗ burger ⸗Sportgemeinſchaft machen müſſen. Insgeſamt haben acht Mannſchaften für dieſen Kampf gemeldet. Eine Vorausſage für das 10⸗Kilometer⸗ Bahngehen zu machen, iſt äußerſt ſchwer. Unter den 23 Mann, die gemeldet haben, ſind Schmidt(Polizei Hamburg), Schmitt(S Charlottenburg), Nord(Reichsbahn⸗SV Ber⸗ lün), Krüger(Aes Köln), Hinz(Bieleſelder Tade.), Mahler(Poſt⸗SV Worms), Heinemann (VfB Jenaa) und Schleſinger(Reichsbahn Dresden) wohl am bekannteſten. deulſhe Offtlere Hegen im Lennis Der Offiziers⸗Länderkampf Deutſchland— Ungarn, der in Berlin an den beiden letzten Tagen ausgetragen wurde, endete mit einem klaren:2⸗Sieg der Deutſchen, die in 14:5 Sätzen und 11480 Spielen über Ungarn erfolg⸗ reich waren.— Nach der:0⸗Führung am erſten Tag für die Deutſchen, kamen nun die Ungarn am Schlußtag in einem Einzel und in einem Doppel zu den einzigen Erfolgen des ganzen Tenniskampfes. Klare Savoritenftege bei Tennismeiſterſchaften der Wehrmacht Am zweiten Tage der Tennis meiſter⸗ der Wehrmacht in Berlin wur⸗ en im Einzel die Spiele ſoweit gefördert, daß von den letzten ſechzehn Spielern alle bis auf einen Teilnehmer feſtſtehen. Ueberraſchungen blieben diesmal aus, durch⸗ weg gab es leichte Erfolge der Favoriten. Um den Eintritt in das Viertelfinale kämpfen: Tübben—Saxor, Eichler—Drechsler, Pachaly—Emler, Bauer.—Gerdes, V. Guſtko oder Zimmermann—Sottdorf, Bergholtz—Behnke und Keſſelſtadt—Keller. Ehkung für Graf Balnei⸗Latour Graf Baillet⸗Latour, der Präſident des In⸗ ternationalen Olympiſchen Komitees, wird am Schlußtag der Europameiſterſchaften im Schwimmen, am 13. Auguſt, in der Wembley⸗ Arena in London beſonders geehrt werden. Der Engliſche Schwimmverband hat eine Gold⸗Pla⸗ kette anfertigen laſſen, die er dem Präſidenten des IOn in Würdigung ſeiner Verdienſte um die Förderung der internationalen ſportlichen Beziehung überreichen wird. * Der Deutſche Hermann Winter er⸗ reichte mit ſeinem Segelflugzeug„Minimoa“ über den Wolkenkratzern von Johannesburg eine Höhe von 2133 Meter und ſtellte damit einen neuen ſüdafrikaniſchen Rekord auf. Vorläufe zur Deutſ Aun Biegen und Brecen geht der Komp gegen nen. Vovengchndungen der Eleher in Hannover Im Endhampf Merkens, Tohmann, Schindler, Krewer, Schön, Metze, Hille, Leuer Reich an Zwiſchenfällen waren die beiden chen Steher⸗ Meiſterſchaft, die dann am kommenden Sonntag in Nürnberg entſchieden wird. Ueber 10 000 Zuſchauer bildeten bei den Vorentſchei⸗ dungen in Hannover einen würdigen Rah⸗ men. Nicht reſtlos befriedigte dagegen die ſport⸗ liche Seite der Kämpfe. Als Erſtplacierte imerſten Vorlauf nehmen Merkens, Lohmann, Schindler und Krewer an dem Endkampf in Nürnberg teil, während ſich im zweiten Vorlauf Schön, Metze, Hille und Leuer qualifizierten. Zu dieſen acht Fahrern kommt eventuell noch ein neunter Teilnehmer, der von der Reichsſport⸗ führung beſtimmt werden kann. In dem erſten Vorlauf hatte ſich zunächſt Kre⸗ wer an die Spitze geſetzt, doch dann übernahm Merkens die Führung, die er auch gegen alle Angriffe behaupten konnte. So ſiegte Toni Mer⸗ kens ſchließlich vor Lohmann, Schindler und Krewer.— Der zweite Vorlauf verlief bedeutend ruhiger. Schön hatte hier ſchon bald die Füh⸗ Fal ödoo meter Böhe im eegemngzeng errech am mittwoch gab es auf der„Rhön“ große Zielſtrechen⸗ und Ueberlandflüge Der 19. Rhön⸗Segelflug⸗Wettbe⸗ werb iſt unverändert von ſchönſtem ſommer⸗ lichem Wetter und damit guten Aufwindverhält⸗ niſſen begünſtigt. Auch am Mittwoch kam es zu großen und Ueber⸗ land⸗Segelflügen. Der Berliner Segel⸗ flieger Günther Lemm von der NSigK⸗Gruppe Berlin/ Kurmark ſtartete zu einem Höhen⸗Segel⸗ flug, der ihn auf nahezu 6000 Meter Höhe brachte. Mit einer Startüberhöhung von 4980 Meter wurde gleichzeitig eine neue deutſche Beſt⸗ leiſtung aufgeſtellt. Aber auch die Zielſtrecken⸗ flieger kamen zu ihrem Recht. Die Landepunkte waren faſt die gleichen wie an den voraufgegangenen Tagen. In Trier(254 Kilometer) landeten Beck(NRSßK⸗Gruppe Württemberg) und die beiden Hannoveraner Müller und Boy. Nach Köln gelangten mit 221 Kilometer der Dresdener Kühnold, E. G. Haaſe(Berlin) und v. Treuburg(Mün⸗ chen). Mit 237 Flugſtrecke kam der Spitzenreiter Kurt Schmidt(RSca⸗Gruppe Südweſt) nach Bühl in Baden. Viele Wettbewerbsteilnehmer landeten wieder in Darmſtadt, Wiesbaden und Gießen. Ebenſo wurden wieder eine Reihe von mittelrheiniſchen Städten erreicht, ſo ſetzte der Düſſeldorfer Heidrich nach 196 Kilometer bei Siegburg auf und Gierlich(Württemberg) ging bei Koblenz(170 Klm.) nieder, Wuppertal (208 Klm.) flog der Breslauer Steinig an. Vier Piloten kamen nach Kaiſerslautern oder Umgebung: Peters⸗(Mitte), Späte(Darm⸗ ſtadt), Kraft(Württemberg) und Looſe (Oſtland). Der Darmſtädter Optiz führte gleich zwei Zielſtreckenflüge an einem Tage aus. Nach⸗ dem er morgens nach Gelnhauſen geflogen war, landete er nachmittags nach 134 Kilometer noch in Limburg an der Lahn. Noch immer führt Kurt Schmidt Der Kampf um die Führung ſpitzt ſich immer mehr und mehr zu. Noch immer liegt Kurt Schmidt(NS§aK⸗Gruppe Südweſt) mit 2595,7 Punkten an der Spitze, aber der Darmſtädter Wolfgang Späte hat gut aufgeholt und ver⸗ fügt bereits über 2569,4 Punkte. Treuter (NSca⸗Gruppe Mitte) iſt auf 2420 Punkte ge⸗ kommen und der Dresdener Bräutigam liegt mit 2190 Punkten an vierter Stelle. Daferbal⸗Vorrunde um die Gaumelexfcatt Schwimmverein Mannheim— Schwimmverein„Uikar“ Heidelberg:2(:1) Der Schwimmperein Mannheim kam dieſes Jahr billi 4* ſeinem Titel als Kreismeiſter im Waſſerball, da von den übrigen Mitbewerbern die Reichsbahn nicht antrat und der TV 46 ſeine Meldung zurückzog. So ging der SVM am Mittwochabend leider ohne die bitter notwendiger Vorkämpfe in die nächſte Runde und hatte in ſeinem Eigenbad an der Diffenebrücke den SV Nikar Heidelberg als Meiſter des Kreiſes 2 zum Gegner. Die Mannſchaften ſtanden ſich wie folgt gegenüber: SV Nikar: Weisbrod; Poppen, Gritt⸗ mann I; L. Kohler; Hölzer, Roth, Veith. SVMannheim: Jeck; Buhles, Merz; W. Lichdi; Ziegenfuß, Weingärtner, Zander. Das in allen Phaſen lebhafte Spiel wurde bei guten ſchwimmeriſchen Leiſtungen beider⸗ ſeits flott abgewickelt und zeigte verſchiedent⸗ lich ſchöne Kampfmomente. Die Mannheimer gaben insbeſondere während der erſten Halbzeit Sieg und Punkte aus der Hand, durch un⸗ genaues Zuſpiel bzw. ſchwaches Schußvermö⸗ gen. Die Rikarleute zeigten in der Ballauf⸗ nahme das beſſere Spiel, verſtanden es aber auch zum Teil ausgezeichnet, ſich freizuſpielen, während die SVMler zu ſehr am Platz klebten. Die Folge davon war die Ueberlaſtung der der Platzherren, die ſich tap⸗ er ſchlug, aber das zweite Tor der Gäſte nicht verhindern konnte, das unbedingt hätte vermie⸗ den werden können. Bei verteiltem Feldſpiel ben es wiederholt auf beiden Seiten große Ar⸗ eit für die Torhüter, die ſchöne Paraden zeigten. Leidelberg eröffnete in der fünften Minute durch Grittmann 1 den Torreigen nach einem ſchönen Durchbruch. Bald darauf war es Zie⸗ delhen der ein Durcheinander vor dem Hei⸗ elberger Tor blitzſchnell ausnützte und zum :1 einlenkte. In der zweiten Spielhälfte brachte Grittmann 1 den Rikar erneut auf Zu⸗ wurf von Hölzer:2 in ſchng 9 während ſchließlich Zander im Nachſchuß dem SVM zum zweiten Tor verhalf. Blank, Mannheim, leitete einwandfrei. kr Derbeſchwimmen des 6M Lange mußte der Schwimmverein Mannheim dieſes Jahr warten, bis er ſein traditionelles Werbeſchwimmen in ſeiner Som⸗ merbadeanſtalt an der Diffenebrücke ſtarten konnte. An dem internen Treffen nahmen einige hundert Mitglieder teil, darunter über⸗ wiegend Jugendliche. Außer den vereinsinter⸗ nen Vorführungen(Einzelwettkämpfe und Staf⸗ feln) wurde ein Freundſchaftstreffen gegen die Jugendabteilung der immabteilung der 34.g. ausgetragen. Die — e brachten packende und wechſelvolle Bil⸗ er. Bei den Freundſchaftskämpfen mit den Lud⸗ wigshafenern vermochten ſich die SUMler in der Lagen⸗ und Kraulſtaffel nach hartnäckigem Schulter⸗an⸗Schulter⸗Kampf erfo 53 zu be⸗ haupten, während die——-5 vom Start weg die Pfälzer in Führung ſah, die ſchließlich 3 überzeugend dieſen einzigen Sieg heim⸗ ſchwimmen konnten. Im Waſſerballſpiel beherrſchte die SVM-⸗Ju⸗ gend klar das Feld und konnte die Gaſtmann⸗ ſchaft einwandfrei:1(:0) niederkämpfen, wobei die geſchoſſenen Tore auf Weingärt⸗ ner(), Zander(), Hannack und Kretzler fielen. Im Rahmen der vielſeitigen Veran⸗ ſtaltungen kamen auch die jungen Springer und Springerinnen zu Wort, wie auch das von Frau Gretel Klink durch ſechs Schwimmerin⸗ nen gezeigte Figurenlegen in ſeiner Schönheit und Exaktheit viel Anklang fand. Für die Ju⸗ gend gab es zuletzt willkommene Anerkennung, aber auch für die eifrigſten Senioren un Seniorinnen. Eine geſellige Zuſammenkunkt hielt die grode SVM⸗Familie noch lange zuſammen. r. rung übernommen und obwohl er durch einen Reifenſchaden einmal ſehr viel Boden verlor, kam er doch zu einem ſicheren Sieg vor Metze, Hille und Leuer. Die Ergebniſſe: 1. Vorlauf: 1. Merkens(Köln):27:52 Std.; 2. Loh⸗ mann(Bochum) 210 Meter zurück; 3. Schindler(Chem⸗ nitz) 270 Meter; 4. Krewer(Köln) 610 Meter; 5. Ilſe (Bochum) 2100 Meter; 6. Troitzſch(Leipzig) 2550 Me⸗ ter; 7. Gröning(Berlin) 3200 Meter; 9. Wißbröcker (Hannover) 3600 Meter zurück; Kirmſe(Halle) aufge⸗ geben.— 2. Vorlauf: 1. Schön(-Wiesbaden):28:31; 2. Metze(Dortmund) 730 Meter; 3. Hille(Leipzig) 1230 Meter; 4. Leuer(Koöln) 1740 Meter; 5. Ifland (Düſſeldorf) 2180 Meter; 6. Haupt(Hannover) 3240 Meter; 7. Damerow(Krefeld) 4700 Meter; 8. Werner (Hannover) 4710 Meter zurück; Stach(Berlin) und Twiehaus(Hannover) aufgegeben. bleg unferer Lafervau⸗Auswabl Vor der Abreiſe nach London zu den Europa⸗ meiſterſchaften der Schwimmer probte Deutſch⸗ lands Streitmacht noch einmal in Aachen. Eine Stunde vor Beginn ging ein ſtarker Gewitter⸗ regen nieder, ſo daß ſich nur 1000 Zuſchauer zu den Kämpfen einfanden. Plath gewann die 400⸗Meter⸗Freiſtil in:54 und ſiegte auch über 200 Meter in:18 Minuten und Balke war im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen in:43,6 Mi⸗ nuten erfolgreich. n einem Ausſcheidungs⸗ ſchwimmen für die Kraulſtaffel war der Ham⸗ burger Freeſe in:21 vor Birr(Berlin) in :22 und Heimlich(Breslau) in:24 Minuten erfolgreich. Die deutſche Waſſerball⸗ Sieben trug ein letztes Probeſpiel gegen eine Auswahl von Aachen aus und ſiegte hoch mit 13:3(:3) Treffern. derby dlevers auch in Nürnberg venegt Am Mittwochabend trugen die engliſchen Rollhockeyſpieler von Derby Fleyers in Nürn⸗ berg ein Spiel gegen den 1. FC aus. Der Deut⸗ ſche Meiſter war den Gäſten klar überlegen und ſiegte mit 11:2(:)⸗Toren. In der Pauſe zeig⸗ ten die Siegerx und Siegerinnen des Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſtes im Rollſchuh⸗Kunſtlauf, die Europameiſterin Lydia Wahl, Fritz Händel und Liſeſotte Roth/ Bruno Walter(alle Rürn⸗ berg) ihr Breslauer Meiſterprogramm. Rennen zu Ueuß Verkaufs⸗ Rennen, 2700 Mark, 1600 Meter: 1. G. Reicnickes Furchtlos(H. Kaſſebaum), 2. Sandmann und Thuribert(TR); f. Zentaur, Mogul, Schnepfe, Golbprobe. Toto: 56, W, 40, 18:10; Lg.—TR—3; EW: 526:10. Lupus⸗Rennen, 3100 Mark, 1200 Meter: 1. Gebr. Röslers Atlanta(M. Schmidt), 2. Schwanenhals, 3. Eifelgold; f. Aulup, Lampertus, Widerſpruch. Toto: 11:10; Lg.—20; GW: 12:10. Druſus⸗Flachrennen, 3100 Mark, 1400 Meter: 1. H. Fliedners Janiculus(M. Schmidt), 2. Brocken, Adare; f. Staatspreis, Dichwurz, Tarantella. Toto: 123, 24, 17, 43:10; Lg.——W; EGWi 498:10. Preis von Neuß, 5000 Mark, 2000 Meter: 1. Gebr. Röslers Märchenwald(M. Schmidt), 2. Lockruf, 3. Hof⸗ oper; f. Sonnenfalter, Mario. Toto: 16, 16, 23:10; Lg.——3; EW: 70:10. Bandola⸗Hürdenrennen, W00 Mark, 2800 Meter: 1. E. Diltheys Gewehrlauf(J. Unterholzner), 2. Graf Moltke, 3. Berna; f. Winnetou, Renvers. Toto: 29, 12, 11:10; Lg.——12; EW;: 54:10. Arjaman⸗Rennen, 2600 Mark, 2400 Meter: 1.* Joeres Perbellina(M. Schmidt), 2. Höllenfahrt, Agnus; f. Virgilius, Alaja, Luftibus, Maktonia. Toto: 38, 17, 25, 21:10; Lg. /½—½—K; EW: 204:10. Shokt in Küxze ah0•6 Haupt, der frühere Meiſter der Tſchecho⸗Slowakei im Amateur⸗Radfahren, iſt als Teilnehmer an dem Automobil⸗ und Mo⸗ in Paka tödlich ver⸗ unglückt. X Ben Foord, der kürzlich eine ſchwere.⸗o.⸗ Niederlage einſtecken mußte, kämpfte in Lon⸗ don gegen Fimmy Wilde. Der Südafxikaner mußte zu inn einmal bis„8“ zu Boden, e erhielt ſchließlich aber do einen knappen Punktſieg zugeſprochen. Schwelzerlsches Segelfluglager mitten in der herrlichen Alpenwelt In Braunwald führt gegenwärtig auch die Schweiz ein großes Segelfluglager durch. Inter- essant ist, daß bei den dortigen Segelfliegern an Stelle des von Startmannschaften gezogenen Gummiseils erstmals eine Katapultvorrichtung verwendet wird. Schirner(I)

Wakenkreuzbanner' Die bhunte Seite donnerstag, 4. Kuguſt 1958 Deutsche Flimsesellschakten Künden Ir Droduxkionsproeramm an Gustaf Gründgens spielt Gõsta Berling/ Heinz Rünmann ais Regisseur/ Frau prof. Troost im Kunstausschuſ Die Terra meldet: Die Terra⸗Filmgeſellſchaft tritt in ihrem Produktionsprogramm für das Filmjahr 1938/39 mit 28 Filmen an die Oeffentlichkeit. Drei da⸗ von ſind ſogenannte„Ueberläufer“, 11 Filme Gustav Ucicki hat man bereits fertiggeſtellt oder befinden ſich m Schnitt, während zwei ſchon ins Atelier ge⸗ gangen ſind. Guſtaf Gründgens, der jetzt innerhalb der Terra eine eigene Produktion leitet, berei⸗ tet zwei Filme vor. Beide Drehbücher haben bekannte Romane zur Der erſte Film, der nach Fontanes„Effi rieſt“ geſtaltet wird, trägt den Titel„Der Schritt vom Wege Im 11 Film erſcheint Gründgens ſelbſt als Darſteller von Göſta Berling. Heinz Rühmann iſt in Zukunft nicht nur als Schauſpieler, ſondern auch als Regiſſeur tätig. Nachdem die Aufnahmen zum Film„Dreitzehn Stühle“ kürzlich in Wien abgeſchloſſen wurden, ift er jetzt an der Mecklenburgiſchen Küſte mit den Außenaufnahmen zum Film„Nanu, Sie kennen Korff noch nicht?“ beſchäftigt. Außer⸗ dem wird er das Bühnenluſtſpiel Lauter Lü⸗ gen“ von Hans Schweikhart in Szene ſetzen. In der Komödie„Der Florentiner Hut“ i. Rühmann der Hauptdarſteller, während Wolf⸗ gang Liebeneiner Regie führt. Lieben⸗ einer inſzeniert außerdem den Fliegerfilm „Ziel in den Wolken“; ſein dritter Film, der nach dem Roman von Frowein„Du ſelber biſt das Rad“ geſtaltet wurde und der den Titel „Du und ich“ führt, wurde bereits bertiggeſtellt. Fertiggeſtellt wurden außerdem der Luis⸗ Trenker⸗Film„Liebesbriefe aus dem Enga⸗ din“,„Schatten über St. Pauli“ mit Marie Luiſe Claudius und Guſtav Knuth,„Ste⸗ putat& Co.“ mit Hildegard Barko und Hans Brauſewetter,„Schwarzfahrt ins Glück“ mit Ruth Helberg,„Liebelei und Liebe“ mit Curt Götz Autor, Spielleiter und Hauptdarsteller seines ersten Films„Napoleon ist an allem schuld“. Carla Ruſt, Giſela Uhlen und Paul Hör⸗ biger. Im Atelier befindet ſich der Film „Stimme aus dem Aether“, der unter der Spielleitung von Harald Paulſen ſteht. Geza von Bolvary inſzeniert in der Terra einen großen Opernfilm, deſſen Hauptdarſteller Martha Eggert und Jan Kiepura ſind. Außerdem fetzt Bolvary die beiden Filme Wer sein Weib lieb hat. „ lägt es nicht zu Hause, was Viktor de Kowa in dem Meteor-Film der Tobis praktisch demonstriert. Und— Luise Ullrich ist einverstanden. M. Foto: Tobis-Meteor Attila Hörbiger in„Spiegel des Lebens“ Ein junger Arzt, dessen Kampf gegen die Augen- diagnose zu schweren Konflikten mit seiner Verlobten Hanna Karfreit, der Tochter eines Pseudo-Doktors, führt. „Frau zwiſchen den Fronten“ und„Zwiſchen Strom und Steppe“ in Szene. Guſtav Ucicki eſtaltet wiederum ein Thema aus dem Welt⸗ rieg. Dieſer Mien ſoll„Aufruhr in Damas⸗ kus“ heißen. Die Welt des Zirkus wird in einem Film lebendig, der nach dem Roman von Seiller„Männer müſſen ſo ſein“ gedreht wird. In„Radium“ ſpielt Brigitte Horney die Hauptrolle. An Luſtſpielen ſind„Den Dritten heirat' ich einmal“ mit Hans Söhnker, Paul Klinger und Rene Deltgen,„Spiel im Sommerwind“ nach dem Roman von Wiſtler, die Satire„Weltkonferenz“ und ein Soldaten⸗ film„Alte Kameraden“ vorgeſehen. Die drei Ueberläufer ſind„Mordſache Holm“, René Deltgen M. Fot. J. R. Ermolieff-Tobis „Eine Frau kommt in die Tropen“— beide bereits——＋,— und der—— Geheimzeichen LB 17“ mit Hilde eißner und Willy Birgel. Heinz Rühmann und Leni Mahrenbach Bavaria meldet: Nach der wirtſchaftlichen und künſtleriſchen Kriſe 5 die Bevaria jetzt wieder auf eine ge⸗ ſunde Grundlage geſtellt worden. Das künſtle⸗ riſche Schaffen für die nächſten Jahre hat man planvoll gelenkt und einen Kunſtausſchuß be⸗ rufen, in dem u. a. Frau Profeſſor Trooſt, Hans Schweikart und Intendant Alexander Golling vertreten ſind. Mit 15 Filmen geht die Produktion in das Jahr 1938/39. Abenteuerliche, heitere und un⸗ terhaltſame Stoffe ſtehen im Vordergrund. Sehr intereſſant ſind die einzelne Umſchichtungen. So ſieht man nach langer Zeit Willi Forſt einmal wieder als Schauſpieler und zwar in dem Kri⸗ minalſtück„Die Unſichtbaren“, das unter der Regie von Geeza von Bolvary ſteht. Bei den Spitzenfilmen lenkt ſich die Aufmerkſam⸗ keit auf den Fanck⸗Film„Robinſon“, der auf dem Schauplatz von Defoes Roman ſpielt. Von einem neuen großen Trenker⸗Film iſt noch nichts Näheres bekannt. Guſtav Ucicky betreut Gustaf Gründgens „Waſſer von Canitoga“, wo Hans Albers wieder groß aufblendet. „Gewagtes Spiel“ heißt der Renee Clair⸗ Film, der mit Maurice Chevalier ent⸗ ſteht.„Helden in Spanien“ ſollen ein packen⸗ des Zeitdokument werden. Theo Lingen ver⸗ ſucht ſich als Regiſſeur bei„Marguaritt“. Neben einem Tourjansky⸗Film mit Joſeph Sieber geht es um allerlei Abenteuer bei„13 Mann und eine Kanone“,„Grenzfeuer“ u. a. Pech gehabi Der Reiſende betrat den Laden. Er ſah ſich kurz um und winkte einem jungen ann: „Kann ich den Chef ſprechen?“ „Der ef iſt nicht zu ſprechen.“ „Es ſoll Ihr Schaden nicht ſein, junger Mann.“ „Das läßt ſich hören. Wieviel?“ „Zehn Mark.“ „Auch dann, wenn der Chef nichts kauft?“ „Auch dann. Hier ſind Ihre zehn Mark.“ Der junge Mann ſchiebt das Geld vergnügt in die Taſche. Er bleibt ſtehen und lächelt. Der Reiſende wird ungeduldig. „Kann ich jetzt endlich den Chef ſprechen?“ „Gewiß.“ „Wo iſt er?“ Da ſagte der junge Mann: „Hier. Der Chef bin ich ſelber!“ Auin.: Terra(2) Tobis(2) ment Heide! — 0 „Haken Aus Außer bein NWo Die hat begonnen wie unſere E ter der letzter ſchlag nach o Geſamter wenn man v Eine alte Ba an, wo die E wetter iſt für dieſen Mona— Getreides, da ihren hohen In dem durch denfeuchtigkeit ausreichende die amtli Reichsamtes! beurteilen. D mittel. Die F zent, die des im Vorjahr, 9,4 Prozent liegen die Be preußen, in dem Reichsdv ganz Süddeun überall nur g Kartoffeln Auch den K ut bekommer irkten Vetr geholt. Sie u im vorigen 9 Millionen To den einzelnen gebieten iſt d toffeln nach! und der Juli ten ſich die B Auch die Zu Jahre, desgl ebenfalls der D Gute Durd Obwohl die 10 bis 14 T. Regenfälle in mit dem erſt bleibt dabei z1 lichen Heuern Tonnen brach zuſammengen ernte zu rech erſtmalig die eine befriedige die Erträge j chnitt des al rgebniſſe w. Viehweiden ſie auch den erreichen. Gemüſeku Für die Ge des Reiches e emeldet. Sie otkohl, Kohl rotten) 3 bis 1 bis 2 Punk verſchlechtert, —45 47— w ſerlin, Schle Schleswig⸗Ho den beſſer w halter Zwieb der Zwiebeln ſich ſtark im? Magere Die Froſtſck Befruchtung während der türlich eine f Wachstumsſta friedigend ir (Weichſelniede und in Oeſter Aehnlich iſt e kirſchen iſt in Verhältnismä den Fröſten e gen zu rechn nüſſe werden Pfirſichen un! trägen überho kirſchen liegen ſchnittsertrag ſchätzt, gegenü 18,3 Kilogran Fran Effekt. Festverziusl. 8t. Reichsan Int. Dt. Reichsa Zaden Freist. v Bavern Staat v ni.-Abl. d. Dt. t. Schutzgebit ugsburs Stadt Ludwissh. v. Mannhm. Gold Mannheim von pirmasens Stad Mhm. Ablös. 4 Hess..d. Liqu. B. Kom. Goldh. do. Goldanl. do. Goldanl. Bav. Hvv. Wech Gol ran an. Kf. Goldpfdb 1 oldotr. — Hyvo. ein. Hvb. L0 4— 5 Go0 Alz, Lidu. pfiis ivo. Bol Rhein. Hyvo. Gdt do.— do. 12-13 do. LAan. do. Gdkon roßkrattwik. Lind. Akt.-Obl. heln-Maly-Do -Farbenind. ladustrie-Al Aecumufatoten ———— 3 schaffps. Zell Lie 9. Btauerel Klein Brown Bov.,

iſt 1958 eeuee eeeee chuß m: tleriſchen eine ge⸗ s künſtle⸗ hat man e 'feſſor ntendant n in das und un⸗ ind. Sehr ngen. So ſt einmal dem Kri⸗ mter der eht. Bei merkſam⸗ der auf ielt. Von iſt noch y betreut Albers Clair⸗ ier ent⸗ n packen⸗ igen ver⸗ rguaritt“. Joſeph r bei„13 eru. n jungen „junger kauft?“ Nark.“ vergnügt chelt. chen?“ s S3 „hakenkreuzbanner⸗ ——————— ◻ ⏑ die Wietſchaſtsſeite Donnerstag, 4. Auguſt 1938 Aussicht auf gute Ernte Außer beim Obſt iſt überall ein über Erwarten guter Stand feſtzuſtellen NWp Die Wintergerſte iſt gemäht, die Roggenernte hat begonnen. Jetzt läßt ſich ſchon ein Urteil fällen, wie unſere Ernte ausfallen wird. Zwar gibt das Wet⸗ ter der letzten und allerletzten Wochen oft einen Aus⸗ ſchlag nach oben oder unten, aber es kann doch den Geſamtertrag nicht mehr allzu ſtark beeinfluſſen, wenn man von örtlichen Unwetterkataſtrophen abſieht. Berliner Börse Zu Beginn der Börſe lagen am Aktienmarkt auch heute faſt ausſchließlich Verkaufsaufträge vor, wobei es ſich allerdings wieder zumeiſt um Kleinſt⸗ orders handelte. Hier und da ſcheint indeſſen auf er⸗ Eine alte Bauernregel ſagt:„Auf den Juni kommt es mäßiater Baſis auch etwas Kau fn eigung v 4 an, wo die Ernte ſol beſtahn.“ Das beißt, das Junj⸗ danden zu ſeim; dieler Ginornct vorſtmte uch ag wetter iſt für den Ausfall der Ernte maßgebend. In den erſten Kurſen, da eine Reihe anſanas noch ſchuw dieſen Monat fällt die entſcheidende Entwicklung des cherer Werte. eine Wiedererholung 2 13 13 5—0 Getreides, dann ſteht die Maſſe der Getreideblätter mit widerſtandsſähig blieb. Wie weit es ſich bei den Ab⸗ ihren hohen Feuchtigkeitsanſpruchen auf den Feldern. ſchaffungen um Deckungskäuſe handelt, läßt ſich—.— In dem durchweg nicht heißen Frühjahr war die Bo⸗ gemäß ſchwer uperleben. Am Montanma 3 denfeuchtigkeit geſchont worden, und im Juni fielen Hoeſch und Rheinſtahl— letztere wurden ausſchl ausreichende Nieverſchläge. So konnten anfangs Fuli Dividende gehandelt— 1½ Prozent her. Vereinigte die amttichen Berichterſtatter des Statiſtiſchen Stahlwerke konnten von ihrem ½eprozentigen Anfangs⸗ Reichsamtes den Stand der Getreidearten als recht aut verluſt ſehr bald 74 Prozent wieder aufholen. Bei den beurteilen. Die Noten liegen näher bei gut als bei Naliaktien ſielen Kali Chemie mit minus 3, mittel. Die Fläche des Winterroggens iſt um 16 Pro:⸗ Salzdetſurth dagegen mit plus 1 Prozent auf. In der zent, die des Winterweizens um 4 Prozent größer als chemiſchen Gruppe ermäzigten ſich von n im Voriahr, während ſie bei Wintergerſte ſogar um und Rütgers um 1½ bzw. 1½ Prozent. Farbon gaben 9,4 Prozent größer iſt. Unter dem Reichsdürchſchnitt bei lebhafterem Umſatz um 36 Prozent auf 148¼ nach. liegen die Begutachtungsziffern des Getreides in Oſt⸗ Bei den 24 miaktien ſielen.. preußen, in Pommern und in Weſtdeutſchland, über mit minus 2½, bei 3• Elektro⸗ un 3 dem Reichsdurchſchnitt vor allem in Schleſien und in gungswerten Lahmever mit minus 2, Siemen ganz Süddeutſchland. Die Abweichungen ſind jedoch mit minus 1½ Ho und Schlel. Gas mit je minus überall nur ganz gering. 1½ Prozent auf. Am Autoaktienmarkt konnten die ſich geſtern ſtärker gedrückten Daimler um 1/ Proz. en und nüben ſteen gut B Auch den Kartoffeln iſt das feuchte Juniwetter recht it ozent her⸗ ut——— Sie haben die durch das kalte Frühjahr—— und Braubant mit je minus 1 Prozent h rkten Verzögerungen in der Enwicklung voll auf⸗ geholt. Sie weiſen einen ebenſo guten Stand auf wie Im variablen Rentenverkehr ſtellten ſich im vorigen Jahre, das uns eine Rekordernte von 55 Reichsaltbeſitz auf 130¼½(13036) und die Gemeindeum⸗ Mitlionen Tonnen brachte. Die———*— ſchuldungsanleihe auf 94½(94.55). den einzelnen Gebieten ſind gering, in den Hauptanbau⸗ gibtaten eber Siand mleichmäßig gut, Da die Kar⸗ W— toffeln nach der LEAA Es⸗ Prwzent und der Fuli bisher nicht niederſchlagsarm war, dürf⸗ ten ſich die Beſtände entſprechend gut weiterentwickeln. Von Valuten errechneten ſich das Pfund—1 Auch die Zuckerrüben ſtehen ſo gut wie im vorigen 12,20, der Dollar mit 2,494 und der Franken mit 6,84. Fahre, desgleichen die Futterrüben. Bei ihnen hat Auch am Börfenſchluß waren zumeiſt weitere ebenfalls der Juni gutgemacht, was das Frühſahr ver⸗„ fei 9 e Kursbeſſerungen zu verzeichnen. darb. Reichsbank, BMW und Weſtdeutſche Kaufhof erhöhten Gute Durchſchnittsernte an Heu ſich je um ½ Prozent. Klöckner gewannen 1 Prozent. Obwohl die Heuernte durch die Kälterückſchläge um Ferner ſtiegen Deutſche Erdöͤl und Daimler je um 3/ Prozent, ſo daß letztere einen Stand von 128¼ 10 bis 14 Tacge ſpäter einſeßte und dann durch die gegen 125 am Vortage erreichten. Farben ſchloſſen zu Regenläle im Zuni verzögort wurde, braehte ſie dag 148½, Reichsbahnvorzüge gaben um ½ Prozent auf mit dem erſten Schnitt 24,99 Millionen Tonnen. Sie—1 n ah zuge g bleibt dabei zwar etwas gegenüber der überdurchſchnitt⸗ lichen Heuernte des Vorjahres, die 35,85 Millionen Nachbörslich blieb es ruhig. Tonnen brachte, zurück. Aber es iſt doch, alle Schnitte Bei der amtlichen Berliner Deviſen⸗ zufammengenommen, mit einer guten Durchſchnitts⸗ tellte lich das engliſche Pfund auf kunie zu nen. Aich im Lande Seiereich in den..205,(12.50, ſber dollndiſche Gulden auf 13.18 erſtmalig die Ermittlung vorgenommen wurde, konnte(136 220 unß 05 franzöſiſche Frane auf.85.855). eine deſfiebigende Heuernte eingodracht werden ormogt Der Dollar blieb mit.493 unverändert der Schweizer die Eriräge je Flächeneinheit etwas gegen den Durch⸗ Franken 4 455 Koif 66.56 an. chnütt des alten Reiches zurückbleiben. Beſonders gute 130 13 9.. Kebnife weifen überal Klee und Luzerne auf. Die nnnnggs Biehweiden und Wieſen ſtehen in gutem Wuchs, wenn S a Nos- N De 0— N ſie 33 den Stand des Rekordfutterſahres 1906 nicht thekenbanken büßten Deutſche Hypotheten/ kereichen. K Prozent ein. Kolonialwerte wieſen keine Veränderun⸗ Gemüſekulturen haben ſich gut entwickelt 100 auf. 150 den aie 0 faan.pronen. we K 1 ſchinen um 2½ʒ und Riebek Montan um 2/¼ zent. Für die 10 n Andererſeits büßten Vereinigte Altenburg 3½ Prozent des Reiches eine Ver——*—— ein. Norddeutſche Eiswerke und Sachtleben verloren —33 Sie betrug gegenüber dem 8 alga, nach Pauſe je 5 Prozent, Brown Boveri nach unten⸗ otkohl, Kohlrabi. Salat, Zwiebein und Möhren(Ka⸗ brechung 5¼ Prozent. Leonhard Braunkohlen ſchwäch⸗ rotten) 3 bis 5 Punkte, bei den übrigen Gemüſearten ten ſich gegen die Rotiz vom Z1. II. 1937 um 16. Pro⸗- 1 bis 2 Punkte. Allein der Stand der Gurken hatte ſich. zent ab. e e. S in Li. Aun Reichsbank, BMW eswig⸗Holſtein, Bavern, Württemberg ⸗ A den beſfer weiterentwickelt. Im Magdeburger und An⸗—— 1*—— 5 halter Zwiebelanbaugebiet verbeſſerte ſich der Stand Frdöl und Daimler je um 13 Prozent, ſo daß letztere der Zwiebeln 105 5———.—— verbeſſerteer einen Stand von 128¼ gegen 125 am Vortage erreich⸗ neen den wrals. ten. Farben ſchloſſen zu 148/, Reichsbahnvorzlge Magere Obſternte zu erwarten gaben um ½ Prozent auf 122½ nach. Alktien gehalten, flenten fuhig Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtellte ſich das engliſche Pfund auf 12,205(12,21), der holl. Gulden auf 136,18(136,22) und der franz. Frane auf 6,85 6,855). Der Dollar blieb mit 2,493 unver⸗ ändert, der Schweizer Franken zog auf 57,00(56,96) an. Rhein-Mainische Mittaghörse Widerſtandsfähiger Die Börſe verblieb in ihrer abwartenden Haltung und hatte an allen Gebieten nach wie vor nur kleine Umſätze. Wenn auch die Aktienmärkte keine einheitliche Richtung zeigten, ſo erwieſen ſie ſich heute als weſent⸗ lich widerſtandsſähiger gegenüber dem weiterhin her⸗ auskommenden Angebot, das im ganzen aber eher eine Abnahme zeigte. Verſchiedentlich erfolgten kleine Käufe, offenbar in Ueberlegung der reichlich günſtigen Rendite. Im allgemeinen betrugen die durchſchnittlichen Schwan⸗ kungen—1 Prozent, einzelne Papiere gingen jedoch noch ſtärker zurück. So Rütgerswerke auf 138(140½). Lahmeyer auf 120(123), Rhein. Braunkohlen auf 205 (207¼%, Berger Tiefbau auf 137½(140), Aſchaffenbur⸗ ger Zellſtoff auf 110(111¼) und Junghans auf 106½ (108). Verhältnismäßig aut behauptet lagen Montan⸗ werte, ferner JG⸗Farben mit 148¼½(148½¼ und die meiſten Elektropapiere. Etwas ſeſter lagen Daimler mit 128½¼ bis 126½(125¼ und Holzmann mit 141(140). Nach den erſten Kurſen ſtellten ſich am Montanmartt meiſt Beſſerungen um etwa—½ Prozent ein. Am Rentenmarkt blieb die Entwicklung uneinheitlich und die Umſätze erreichten keinen beſonderen Umfang. Von den variablen Werten ſchwächten ſich Reichsbahn⸗ VA auf 122½(122¼) und Reichsaltbeſitz auf 130.25 (130.30) ab. In den Konſolidierungsanleihen des Reiches hielten ſich Angebot und Nachfrage etwa die Waage. Pfandbriefe lagen unverändert, Liquidationswerte zeigten die üblichen leichten Schwankungen.— Indu⸗ ſtrieobligationen waren unregelmäßig, wobei IG Far⸗ ben⸗Bonds auf 120%(119¼) anzogen, dagegen%́ Eiſenbahn⸗Rentenhank 97¼(98). Stadtanleihen blie⸗ ben behauptet, Kommunalumſchuldung bröckelten um 5 Pf. ab auf 94.50. Der Verlauf war ſehr ruhig, im Grundton aber etwas freundlicher, was teilweiſe auch in etwa /½2—/½ Prozent gebeſſerten Kurſen zum Ausdruck kam. Man⸗ nesmann 104½ nach 103½¼, Hoeſch 106½ nach 106¼, Verein. Stahl 100½ nach 100, IG Farben 148¼½ nach 148½, AEG 108 nach 107½. Nach Minusß⸗ ankündigung notierten Scheideanſtalt 8 Prozent nied⸗ riger mit 202, ferner nach Pauſe Goldſchmidt mit 128 (130% und Hanfwerke Füſſen mit 122½¼(125). Der Freiverkehr lag ruhig. Man nannte Dingler mit 87, Katz& Klumpp ſchwächer mit 97(99) und Growag mit 74—76(zuletzt 78½). Tagesgeld unv. 2½¼ Prozent. Märkte Mannheimer Ferkelmarkt Zufuhr: 178 Ferkel, 60 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 32—44, über 6 Wochen 46—64, Läufer 64 bis 84. Marktverlauf: mittel. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 4. Aug.(RM. per 100 Kilo.) Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59.50; Standardkupfer, lid. Mon. 53.75.: Originalhüttenweichblei 19.25; Standardblei lfd. Mon. 19.25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Station. 18.25; Standardzink lſd. Mon. 18.25; Originalhüttenalumi⸗ mum, 98—99 Prozent, in Blöcken, 133; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren, 99 Prozent, 137. Feinſilber 37.20 bis 40.20 RM. Die Froſtſchäden des Frühjahrs und die mangelhafte Befruchtung durch Inſekten, die infolge der Kälte wührend der Blütezeit ſehr träge flogen, bewirken na⸗ 14 türlich eine ſtarke Ertragsminderung beim Obſt. Der Grünkern, der„deutsche fteis Wachstumsſtand der Aepfel iſt noch einigermaßen be⸗ i in den Regierungsbezirken Weſtpreußen Fedes Jahr werden Ende Juli in Süddeutſchland, ————— Steitin— Köslin, in Hamburg vor allem in Franken, die Grünkerndarren in e und in Oeſterreich, Sonſt liegt er überall unter mittel. genommen, auf denen die Körner des—— geern 15 Aehnlich ift es bei den Birnen. Der Stand der Süß⸗ ten Dinkel oder Spelz geröſtet werden. Grünkern 3 kirſchen iſt in allen Teilen des Reiches unbefriedigend. nicht nur ein ſehr ſchmackhaftes, ſondern auch beſonder Verhältnismäßig wenig haben die Sauerkirſchen unter nährſtoffreiches Nahrungsmittel, das trotz—— den Fröſten gelitten, ſo daß mit befriedigenden Erträ⸗ zeichnung als deutſcher„Reis“ dieſem inſofern über⸗ gen zu rechnen ift. Pflaumen, Zwetſchgen und Wal⸗ legen iſt, als es 11,8 Prozent Eiweiß und 1,85 Prozent üſſe werden durchweg mittel bis gering beurteilt. Bei Fett enthält. Der Abſatz konnte zwar in den letten und—— kann mit nennenswerten Er⸗ Jahren von 25 000 Doppelzentner auf 35 000 Doppel⸗ trägen überhaupt nicht gerechnet werden. Für die Süß⸗ zentner geſteigert werden, doch ſind unſere Grünkern⸗ kirſchen liegen ſchon Ertragsſchätzungen vor. Der Durch⸗ bauern durchaus in der Lage, eine Menge von 50 9⁰⁰ ſchnittsertrag je Baum wird auf 2,7 Kilogramm ge⸗ Doppelzentner zu erzeugen. Jede Hausfrau, die Grün⸗ ſchätzt, gegenüber 14,9 Kilogramm im Fahre 1937 und kern verwendet, bereichert nicht nur ihren Küchenzettel, 18,3 Kilogramm im Jahre 1936. ſondern hilft mit Deviſen ſparen. 3. 6. 4. 8. 3. 8. 4. 8. 3. 8. 4. 8. Verkehrs-Ak tien — 3 116.— 116.— 116.— 116,75 Harburger Gumml Ver. Stahlwerke. Bieene 105,— 105, Zaawenz 9 8—— 136.25 138,25] Harpener Berzban 149.— 150,50 Frankturte f beutscheLinoleumw.— 151,.— Bank-Altlen Effektenbõörse .12 99 Durlacher Hot Baver. Hvv. Wechsel Festverzinsl. Werte.8..5. Eichb.-Werger-Br. 145, 114.50 Commerz- Privatbk. 110,75 110,50 kihs.-Amer.-Paketfh. 94.50 116,— 11,— Hbs.-Südam. Dpfsch. 123,12 105,50 106 25 Norddeutscherliovd 66.12 3Ot Reichsanl..27 102.12 101,60] EiLicht& Kratt 131,50— ch 100.30 100,82 Er n Deutsche Bank Dresdner Bank. Pfälz. Hvpoth.-Bank Bayern Siasi v. 107 196-75 139•35 ſ& Farpenindustrie, 138“0 125.— i. Abi. G. Di. Rch. 180,20 100,37 Feidmhfie Pavſer. 35 1. Reichsbank.* 2 Eflektenkurse lunshans Gebr.. 139 . ae 99,— 99,—] Sesfdrel-Loewe. Rhein Hvpoth.-Bank 18/,— 18/, Accbmvlstopen- Fbt, 200,50 201,25] Kall Chemie 49..— Iu, Goldsenonat,— verkehrs-Aktlen Aligem, Bau Lena 124.— Kaliw. Aschersleben— 95,25 Sburs— 96.—— ezebe Golg v. 20 88•25 99˙25] Sritzner.Kavser 284.— 154,— Todwwigsth v. 26 S. 3926 99 25 Groftraßt Müm. Vz. 25373 203•50 Bas. Ag Rheinsch. 135 fanate n 33.—J Cren K Fnnorer 123.— bi. eiehsd Va.. 122/ 12257 annhelm 3 121 Hanfwerke Füssen— 1 N 80 g 135.— 145 Harpener Berehav 137.— 136.50 Verslcher.-Aktlen Mhm. Ablös. M127 101,— 101.—] Hochtief AC. Eesen 139,5d. 140,50 gmenz keden . 20 100,— 100.— kHoſ⸗grann Phn...—— Had. fefsennafez. B. Kog.—50— 100.—] lise Bergban.— 135,— Manchelmer Versioh. do. Goldanl. v. 100.— 100—„0. Gegogscbeino— 106,50 Württ. Transvortver. I. P. Bemberg do. Gofdani. v. 25 101,— funehans Gebr Ber feWeeßs oot 100.— 100— Lait Chemie. Erht, fifv. Goldhvv. 100 57 101.25 Llan.„„ 1 Sain 100.— 100.— Berliner Börse d0. Aschersſedey 129,— 129.— em elhe Bech 110,0 43.— 101.— 100.— öcknerwerke. 250,.—„46,.— 10 10175 104.J0 88—*.— 1455 Sn— 99, a ing 16 1 Fogserveefor. Wehd 143.— 120.80 h Ani., Ausl. Aitbes. 186530 180,12 Hemas„ pialz. Hvp. Goldold.— 105 Lahmever. Brown Boverl .— Tudwiesn Artfenbr. 142,.— 142,— Ot. Schutesehiete o8— 75 DOt. Atlant, Telegr. 103 50 166.— „—— J Mannesmannröhren 122,— 121,7, Ptandbriele pfla Hv Pfi Kechänom. 100,— 100,—„d40. Walemänle Rhein. Hvv. Gdot. 2- 1 40. f— Metallgesellschaft 3— 169.— 32 do. 40. B. 2t —— 101,20 101,20 Hark-o Blrebt Pirm. 165,— 105,— do. Gdkom.-il 100.— 100.— I Pfatz. Mühlenwerke 167,— 10/.— 49. ſ Bochm100.— 100,87 106,87 iaiz preſhefe Sprit 207,50— R OOS. Sudd. Boder.-Liqu. 3—%½% Pr. Ctrbd. Rheinelektra Stamm 50 5 100.— 100.— F 8 1975 rne— 1238 Wn m 2 1438 Koteerswerke—— litaven(Kowno/Kaonas) 100 Ln. 41,40 42,02 41,920 Farbeniad. v. 27 11% 1 R 0 Bank- Aktien 97.75 97 62 Fe 18 125)— 120,25 Zopsenwerk— 175.— LNorwegen(Osloh. 100 Keonen 937280 380 445630 eldmühle Papier industele · Ab tien 20² 25 Zalzwerk leinpronr—— Adca.„„„„ Heeummatorer.——Sehiinek.... 159,29•9, ———◻„„„ 55 112.— 111— Schuckert el. 11/— 117 schàa Bavet, Hvo. Wechse!.39 99,50 Gebhard& Deutsche Bank Gerresheim Glas 10 e s Weft'hn „Aotot.-— 1 8—— —＋ Kleht o. Krof⸗ 2.2 Sfemens Halcke 92.— 91,50] Qt Kolddiskontband 100.— 10025 Sesfbrel-Loee befe Fieieeie Joner. Srünwimeſ 216.—— ot, Uebereso- Banh 103.50 102,— J Zolcschmgae, Tr. Brown Bov.. Mhe Südd, Zogker 40.— 140.— Hresdner b. 3— 113.2 Zeust kavse: 7* Erdbi 119,— 120,50 1 Zelist. Waldb. Stamm 149, 149,7 5 14,5 113,7 E Gebr. Fahr A6. 12355 14,12 Pranbiiz, Hrp.-Bann 105. ñ 10240 Sudd. Eisenbahr 18,50 18,— Kiogkgerwerze e 1373 118˙30 S. Knort„ 145,— 188762 Augsburs- Nücnbers 120 101.— 100.3 6 kiotoren(öMWi' 149,— 149,— kKonmar fourday. 141.25 141.75 Bayer. Splegelalas„*— Kötlz. Led u. Waehs 120,5— 0 7 7 Bersmann Blektr.. ——— raunschweln.- 149,0 Bremer Vulkan Bremer Wollkämm. „ 104, 7 bi Reiehsaol 25 103·70 103.69 Cond Sommi v 33 9,5 Hoimier-Ben: 138.50 0 Masch.-Buckan Wolf Deutsche Erdöl. „4 7.*4 Anst..-R. 19. Deutsche Llnoleum inre 10%— 1 40 100,— 100.— Beuische Steinzeus Sehwartg Stofeden 100,50 108,50] Commers, brtvatbh. 115.— 13.— Germ. Porti. Seme 50. V myn Bk, 112. 7 heitz Tenti ment Heidewers 190 148,.50 Ver Dt Oele 74 28. eininger nyv, rusc 3„„ 124,75 126.75 95, Reichsbann 163,50 19%½25 Gaano Werne 45 er-Benz Westeregein 135,— 134,50 Kbein.yvoth.-Bank 137.— 187.—“ Hackethal Braht Rohstoffelnsparung kein Entschuldigungsgrund Wöpb Der Zuſtand der Bereifung des Kraftfahr⸗ zeugs iſt von erheblicher Bedeutung für die Ver⸗ kehrsſicherheit. Abgefahrene Reiſen bedeuten eine ſtändige Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer. Das Reichsgericht hat daher auch einen Kraftfahrer, der in⸗ folge ſeiner völlig abgenutzten Hinterreifen ins Schleudern gekommen war und dabei einen Rad⸗ fahrer ſchwer verletzt hatte, zu vollem Schadenserſatz verurteilt. Der Kraftfahrer hatte ſich damit verteidigt, daß die im Intereſſe der Durchführung des Vier⸗ jahresplanes gebotene Sparſamkeit beim Gebrauch und bei der Verwendung von Rohſtoffen es rechtfer⸗ tige, die Reifen ſolange als nur irgend möglich zu be⸗ 178.— 177.20 Hedwisshütte.. 139,— 65,12 1 18,— 52,75] Hotelbetrled.. 65.— Immob.-Ges. 50 118,50 Koksw. u. Chem. Fb. Hemdurs Elektro. 133,— 133% f Vert.Slanzst. Elbett. 139.80 — 5 e — ogel Telegr.-Dr. 12%½80[ Hoesch. Eis. u. Stabl 148,50 143,50 Wanderer-Werke ,. 155,25 154.— Holzmann Philipp 240,— 140,25] Westd. Kaufhof AG. 92,25 92,50 Westeregeln Alali 13— 95,50] Kolonlal-Pavlere 7030 Sh *＋ rahtind. Hamm—— Dt.-Ostatrika 193.50 10½% Wiöner Metain„ A, 933 955 Wt. D 2 95.50— Kahla Porzellan.* ra Zelfstofl Waldhoi 135,50 135,— Otavf Min. u. Eisenb. 22,62 21/% Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt Die Hochdruckwetterlage hat ſich noch kaum verändert. Doch führten änhaltende Erwärmun⸗ gen des Feſtlandes hereits am Mittwoch im geſamten deutſchen en zu verbreite⸗ ten Gewittern. Unter dem Einfluß kleiner Stö⸗ rungskerne über Frankreich wird die Gewitter⸗ tätigkeit und auch auf Weſtdeutſch⸗ land übergreifen. Ausſichten für Freitag: Meiſt heiter, nach⸗ mittags örtliche Gewitter, warm und ſchwül. Schwache Winde. ... und für Samstag: Fortdauer des war⸗ men Wetters, jedoch nicht ſtörungsfrei. Gewit⸗ ter. Rhelnweiss erstond 3. 8. 38 4 8. 38 WIIdshor„ 0 289 280 Rheintelden„„„— Breisgch„„„ 177 175 Kanl„„ 30²2 2799 Moxqu„„„ 462 482 WMonnbhelm 368 354 kaoauh„„„nee 235 22⁰ Kaiae 204 194 Neckarwesserstend „ 3. 8. 38[4. 8. 38 Manahalm- 4 349 344 Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 4. Aug. Auguſt 968 Abr.; Oktober 978 Brief, 976 Geld, 976 bez., 976. Abr.; Dezember 1003 Brief, 1000 Geld, 1001 Abr.; Januar 1013 Brief, 1010 Geld, 1011 bez., 1011 Abr.; Mürz 1024 Brief, 1023 Geld, 1023 bez., 1023 Abr.; Mai 1036 Brief, 1034 Geld, 1035 bez., 1035 Abr.; Juli 1044 Brief, 1042 Geld, 1044 bezahlt, 1044 Abr. Tendenz: ruhig. Kautschuk Kautſchuk⸗Effektic⸗Markt Marktlage: ruhig. Sheets loko 7¼; per Aug./ Sept. 713/½16; per Sept./Okt. 776. Preiſe in penee für ein lb. nutzen. Mit Recht hat das Reichsgericht in ſeiner Entſcheidung(VI 268/37) dieſes Verteidigungsvor⸗ bringen nicht gelten laſſen. Es geht keinesfalls an, daß derjenige, der gegen zwingende Geſetzesbeſtim⸗ mungen verſtoßen oder ſonſt aus Unachtſamkeit einen Schaden angerichtet hat, ſich dann hinterher auf ir⸗ gendwelche Schwierigkeiten bei der Beſchaffung von Rohſtoffen beruft. Auch die— bei uns im Inter⸗ eſſe der Rohſtoffeinſparung grundſätzlich gebotene— ſparſamſte Materialausnutzung hat ihre Grenze in der Verkehrsſicherheit. Sind die Reifen bereits ſo ſtark abgenutzt, daß ſie eine Gefahr für den Verkehr dar⸗ ſtellen, ſo muß unter allen Umſtänden von ihrer Wei⸗ terbenutzung abgeſehen werden. Andernfalls macht ſich der Fahrer nicht nur ſchadenerſatzpflichtig, ſondern auch ſtrafbar. Ueberdies hat der Reichsführer zz und Chef der Deutſchen Polizei angeordnet, daß alle Kraftfahrzeuge, deren Reifen faſt bis zur Leinwand⸗ decke abgefahren ſind, der Zulaſiungsſtelle zur als⸗ baldigen Vorführung zu melden ſind. Wer ſich den damit verbundenen Aufwand an Zeit und Geld er⸗ ſparen will, achte ſtets darauf, daß ſich die Bereifung in einwandfreiem Zuſtand befindet. ——— SwW Erzeugerhöchſtpreiſe für Obſt. Der geringe Ernte⸗ Lahu bei den meiſten Obſtarten hat zu einer Er⸗ höhung der Preiſe geführt. Um aber den Verbraucher vor ungerechtfertigten Ueberteuerungen zu ſchützen und ihm auch bei geringeren Ernten einen noch tragbaren Preis zu ſichern, hat der Reichskommiſſar für die Preisbildung einheitliche Erzeugerhöchſtpreiſe für Obſt feſtgeſetzt. Gleichzeitig hat er den Handel angewieſen, die hierdurch eintretenden Preisermäßigungen in ent⸗ ſprechender Höhe weiterzugehen, Wenn auch der Ver⸗ braucher in dieſem Fahr mit höheren Preiſen als im Vorjahr rechnen muß, ſo iſt doch dafür Sorge ge⸗ tragen, daß die geringere Ernte nicht allein zu Laſten des Verbrauchers geht.— Infolge der Witterungs⸗ verhältniſſe des Frühfahrs hat ſich die Gemüſeernte diesmal etwas verzögert. Billiges Sommergemüſe wird darum erſt ſpäter als gewöhnlich auf dem Markt ſein. Die reichliche Ernte läßt aber eine ausreichende Ver⸗ ſorgung mit Gemüſe, teilweiſe ſogar zu niedrigeren Preiſen als im Vorjahr, erwarten. ee beeeheeee rtinerherem-t etua n ar-ien-aaede merureear,W, 5r8filchiazaueinlmalech Siot inlurakisr navncbob0 rer 8..6. l Affrss.-Aihnenen,, 3— an2 Kem. 0 12475 133)50 Aiiianz leben 215,— 215.— Neu-Guinea„„ Berliner Devls enkurse deig Brier Oeid Briel Kronprinz Metall.— Lahmever& Co. 45 1455 kleh. Lanz Mannhelm 14•75 15. Laurahütte——5 leopold-Grube.. 160,— 160,.— 129,.—— 165,.87— —15 Mannesmannröhren. Markt- u. Kübthalte 12⁴,.— — „ Maximilianshütte, Schubert& Salze: 160.— 100, 75 Jemens& flalske 23.— 44,75 45,— Stofbereer Zinkhün⸗ 103. 115,12 4d00 Pocher 4,— 5,.— Aegvypt.(Alez.-Kalro) 1 48. Pld. 12,495 12,525 12,499 Argentia. Guenos-Alt.) Iag.-P..647 0,51] 48 Helg.(Beussef v. Antw.z iooBeles 42,140 42,220 42,150 Uindes-Eismasch.. 103,62 104,50] Brasnien(Rio de jan.) 1 Miireis 9,145 45 /5 106,50— 132,— Bulgarlen(Sofla)„%„ 10⁰ Lewa.047 37055 3,047 Bydergs Eisenwerbe 202·67 201.30f Marsfelder Befebav 129,75 147,75 Hünemart(Kovenb.) 100 Kronen•80•0 340 i— 125,—] Danzie(Danziz). i00 Golden f 4,000 17,100 47,000 — Enaiano(London)... 1 Pfund J 12,195 12,225 12,190 ——— Estland(Rev., Tafl.) 100 estn. Kr. 66,130] 66,270 66,130 105•87 10775 Mulhelmer Berew.— 127,50 Einnlan Deutsch. Conti Gas. 119•— 120, ordd Eiswerhe. 99,75 101,75 Franhreich(Paris) ——Orenstein& Koppel dz.— 30,— Griecheniand(Athen) 100 Brachch. ni 8.35/27355 63 b L4-Pfopriete 100.— 100.— Henisehe Kabeich. 132,— 151,50] Satharher. Wagzos 138.— 189,—f fiolong Ae M6 133 i — Sheran) Als 3* 18.— 110.— Sdeln Braankohien J45.— 115,50 islano(Fevblavn)“: Joh tel, Er. 3,866 34,0 53540 Hürener Metall 9.—Shein. Eleptr., iaſ,— 183,— itanen(Rom o. 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Dienſt: Helmuth— Weien für Wüſt: für Außenpolitik: ilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitit und Handel: Wilheim Rotzei: für Bewegung: Friedrich Karl Haas(in Feuilleion und Unterhaltung: Helmut Schulz: f Haas; für Lokales: Friedrich elmuth Wüft); für Sport: Etz Carl Lauer); Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſämtl. in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter; Prof. Dr. Johann von Leers; lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 82.— Sp rech⸗ (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). druck ſämtlicher Orſginalbetichte perboten. Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: Sammel⸗Nr. 354 21. den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm Au Zeit folgende Preisliſten: Geſamtausgabe r. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim r. 3, Ausgabe Schwetzingen Nr, 9.— Die Anzeigen 250 Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich⸗ zeitig in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm. über 16 500 Abendausgabe A Mhm. über 14400 Ausgabe 6 Mhm. über 25900 Ausgabe à und B Mannheim über 41 350 Frühausgabe A Schw. über 600 Abendausgabe A Schw. über 600 Ausgabe B Schw. über 6 350 Ausgabe à und B Schwetzingen über 6 950 Frühgusgabe A Whm über 5900 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausgabe B Whm über 3200. Ausgabe A und B Weinheim üben 3 700 Geſamt⸗DA. Monat Juni 1938 über 52 J00 34 rmann — Chef vom Dr. für Kulturpolitik, für den Julius Geſtaltung der llagen: Dr. Herm. Ber⸗ von 16—17** Nach⸗ 10.30—12 Uhr — Fernſprech⸗Nr. N 295. EI 340.— EN 390.— EN 430. 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