uguſt 1938 olg- rke den II Verlag u. M banner“ 33 A erſchein Trägerlohn; durch die Poſt.2 geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. lohn; durch die Poſt 1 0 RM.(einſchl. 70,8 Früh⸗Ausgabe A 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 35421. Das, Hakenkreuz⸗ t wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monatl. 2,20 R Pf 51 Poſtzeitungsgebühr). 7mal. 860 rei Haus mongkl. 1,70 t. 5 eitungsgebühr) zuzügl. 42 Pf. Beſtellgeld. 90 Pf. t Ah ber nd., beſteht kein B 70 RM. l6h.55 Ift die Zeitung am Ericheinen(auch d. hoͤh. Hewalt) derh 2 f. Beſt ül. „Beſtell⸗ 3 Bl.äger⸗ 44½7 .3 nſpr. auf Entſchädigung. 8. Jahrgeng MANNHEIM nzeigen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile. 15 Pf. Die 4geſpalt. Milimeterzeile Millimeterzeile im Texiteil 45 Pf. meterzeile 4 Pf. üllungsort Mannheim. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: hafen +2 Rh. 4960. Verlagsort Mannheim.— Einzelverkauf 3preis 10 Nummer 364 A im Textteil 60 Pf. Mannheimer Ausgabe: Die 12ge palt. Millimeterzeile 1 Schwetzinger und Die 4g9eſpaltene Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.—, Zah Pf. Die 4geſpalt. 12geſpalt. Milli⸗ ahlungs⸗ und Er⸗ annheim. Poſtſcheckkontö: Ludwigs⸗ Pfennig. einheimer Ausgabe: Die Dienskag, 9. Auguſt 1938 Angehenocche Uchecuche vlutlat Ein sudetendeutscher Arbeiter im Bõhmer Mald nieder- gestochen/ Polizei hilft dem roten Nob/ Der Uebermut des tschechischen Militärs kennt keine Grenzen mehr Aalerkatahtrophe in der Cleiermark/ Heſlige Augrie uß Dladter Balbo kommt nach Deutschland Der italienische Luftmarschall und General- gouverneur von Libyen, Italo Balbo, trifft heute auf Einladung des Generalfeldmarschalls Gö—⸗ ring zu mehrtägigem Besuch in Berlin ein. Feldwebel Meier gewann in Rekordzeit den Preis des Führers Korpsführer Hühnlein schmückt den Rekordsieger in der 500-cem-Klasse, Feldwebel Meier- München, mit dem Siegerkranz. Feldwebel Meier gewann auf BMW vor bester internatio- naler Motorradfahrerklasse den Großen Preis von Europa und damit den Preis des Führers. Ein neues Todesopfer der amtlich geduldeten ſjetze gegen die 3dp (Drahtberichfonseffes proget Verftrefters) tg. Prag, 8. Auguſt. In der Tſchecho⸗Slowakei wurde in der letz⸗ ten Nacht im Orte Glaſerwalde(GBöhmer Wald) der 28 Jahre alte Sägearbeiter Wenzel Paierle, Mitglied der Sudeten⸗ deutſchen Partei, durch tſchechiſche Sozialdemo⸗ kraten und einen tſchechiſchen Finanzbeamten ermordet. Paierle erhielt von ſeinen Ver⸗ folgern vier Meſſerſtiche, davon zwei in die Seite und zwei in den Rücken. Er ſchleppte ſich mit ſeinen Verletzungen noch einige Meter kriechend in Richtung ſeiner Wohnung weiter, ſtarb aber dann mitten auf der Straße infolge der tödlichen Stiche, die ihm ſeine Mörder bei⸗ gebracht hatten. Zwei Mitglieder der Sdp, die Arbeiter Küchler und Schwarz, verdanken ihr Leben nur einer ſchnellen Flucht. Die deutſche Bevöllerung im ſüdlichen Böhmer Wald, der das Schauſpiel dieſes politiſchen Verbre⸗ chens iſt, iſtmaßlos empört. Paierle ſaß mit ſeinen beiden Kameraden im Gaſthaus Horrer in Glaſerwalde, wo ſich an einem anderen Tiſch auch 14 Sozial⸗ demokraten und ein Beamter der tſchechiſchen Finanzwache niedergelaſſen hatten. Als ein zwiſchen den Gäſten geführtes politiſches Ge⸗ ſpräch große Meinungsverſchiedenheiten zei⸗ Aufnahmen: Schirner, Scherl und Weltbild(M) tigte und die Sozialdemokraten daraufhin be⸗ reits im Gaſtzimmer eine drohende Haltung gegen die drei Sudetendeutſchen einnahmen, wies der Gaſtwirt die Sozialdemokraten und den tſchechiſchen Beamten kurzerhand aus dem Lokal. Nach etwa 30 Minuten traten die Su⸗ detendeutſchen den Heimweg an. Sie wurden auf der Straße von den Sozialdemo⸗ kraten, in deren Geſellſchaft ſich immer noch der tſchechiſche Beamte befand, aus dem Hinterhalt überfallen. Die Su⸗ detendeutſchen ergriffen die Flucht, doch fiel Paierle in die Hände ſeiner Verfolger. Er brach plötzlich, durch vier Stiche ſchwer getrof⸗ fen, zuſammen, worauf die Täter fluchtartig das Weite ſuchten., Die Gendarmerie vernahm bisher 13 Perſonen, doch konnte der Täter angeblich noch nicht ermittelt werden. Ernſte zuſammenſtöße in Saaz Aus dem ganzen ſudetendeutſchen Gebiet dauernd einlaufende Meldungen über neue po⸗ litiſche Zwiſchenfälle laſſen deutlich erkennen, daß ſowohl von tſchechiſcher als auch von mar⸗ xiſtiſcher Seite wieder eine Terror ⸗ welle gegen die ſich zu Konrad Henlein be⸗ kennende ſudetendeutſche Bevölkerung einge ⸗ ſetzt hat. Abgeſehen von Zuſammenſtößen kleinerer Art kam es geſtern z. B. in Saaz zu einem ernſten Vorfall, bei dem insgeſamt 18 Perſonen verletzt wurden. Zwei Mitglieder der Fortsetzung siehe Seite 2 Ehrenrunde im KdF-Wagen Nach der großen Motorenschlacht um den„Gro- gen Preis von Europa“ fuhr Korpsführer Hühn- lein mit dem Sieger in der 250-cem-Klasse, Ewald Kluge-Chemnitz(DKW), die Ehrenrunde. Runciman beim flktenſtudium Am Montag waren keine Empfänge (Drahtbericht unseres Prager Vertreters) ts Prag, 8. Auguſt. Nach einem privaten Wochenende Lord Runci⸗ mans und der verantwortlichen Politiker in der Tſchecho⸗Slowakei wurde am Montag die Ar⸗ beit zur Herbeiführung einer Löſung in der Nationalitätenfrage dieſes Staates wiederauf⸗ genommen. Lord Runciman, der ſich in Beglei⸗ tung ſeiner Gattin und ſeines Sekretärs über Samstag und Sonntag auf dem Beſitztum des Fürſten Kinsky aufhielt, iſt am Montag wieder in Prag eingetroffen, empfing aber keine Be⸗ ſuche, ſondern widmete ſich mit ſeinen Mit⸗ arbeitern dem Studium des ihm von verſchiede⸗ nen Seiten, darunter auch von der Sudeten⸗ deutſchen Partei, vorgelegten dokumentariſchen Materials. Lord Runcimans erſtes Wochenende in Prag iſt übrigens Gegenſtand zahlreicher und aus⸗ führlicher Meldungen der in die Tſchechei ent⸗ ſandten engliſchen Sonderberichterſtatter. Dieſe ſtimmen ſämtlich darin überein, daß die⸗ ſes Wochenende ſinnbildlich geweſen ſei für die ſeit der Ankunft des Lords fühlbar gewordene Entſpannung.(2h). übrigens von weither »„Bakenkreuzbanner“ 4* 45 — dienstag, 9. Auguſt 1938 Die nüchtliche Bluttat der feigen Tſchechen lllliiimiuummmnmummmiiiiitiIIIVIIVIi isiszsszstrurniritimmttttimiiirIITrkkiriikizzimssstismmnmummmmmmmmnnunnumimmmmummmmnnumnnmununnunummmmmnunummmmmmmmnn Fortsezung von Selte! SudetendeutſchenPartei, ein Jungturner und ein Arbeiter, mußten hier ſogar mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den. Bei einem Propagandamarſch von Mitglie⸗ dern einer marxiſtiſchen Arbeiter-Turn⸗ und Sportorganiſation ergingen ſich die Teilnehmer in wüſten Schmährufen gegen Adolf Hitler und den Führer der ſudeten⸗ deutſchen Volksgruppe, Konrad Henlein. Die deutſche Bevölkerung von Saaz war über die⸗ ſes ſchamloſe Verhalten äußerſt empört, be⸗ wahrte jedoch muſtergültige Diſziplin und ſtörte den Umzug des marxiſtiſchen Mobs, der zuſammengetrommelt war, in keiner Weiſe. Gegen 18 Uhr zogen die Marx⸗Jünger, reichlich unter Alkoholgenuß ſte⸗ hend, zum Bahnhof, um die Rückkehr in ihre Dörfer anzutreten. Bei der Eger-Brücke be⸗ gegneten ihnen mehrere ſudetendeutſche JFung⸗ turner, die vom Begräbnis eines ihrer Kame⸗ raden aus einer nahegelegenen Ortſchaft heim⸗ kehrten. Die Jungen waren eine willkom⸗ mene Beute für die betrunkenen Marxiſten, die zunächſt eine alte Frau um⸗ riſſen und ſich noch über ſie luſtig machten. Als die Jungturner der Frau behilflich waren, ſtürzten ſich die Marxiſten auf die ſudetendeut⸗ ſchen Sportler, zogen volle Bierflaſchen hervor und ſchlugen damit auf die Jungturner ein. Als weitere Waffen benutzten ſie Fahnenſtan⸗ gen, die ſie ihren Gegnern mit voller Wucht in den Unterleib ſtießen, ſo daß dieſe, ſich vor Schmerzen krümmend, zuſammenbrachen. Ein⸗ treffende Staatspolizei unter⸗ ſtützte die marxiſtiſchen Raufbolde und ging ſogar mit dem Gummi⸗ knüppel gegen die Anhänger Kon⸗ rad Henleins vor. Die Bevölkerung mußte in die Haustüren flüchten, wohin ſie ebenfalls noch von der Polizei verfolgt wurde. Es wurden von der Staatspolizei nur Su⸗ detendeutſche verhaftet. Bevölkerung wie vom Donner gerührt DNB berichtet ergänzend aus Pilſen: Der Mord an dem ſudetendeutſchen Arbeiter Paierle hat ſich mit Windeseile im Böhmerwald⸗Gebiet herumgeſprochen. Obwohl der kleine Waldort Glaſerwald in der Gegend des Fleckens Hart⸗ manitz kaum bekannt iſt, berichtet man bereits überall die Einzelheiten der feigen Mordtat. Die Bevölberung fühlt ſich zutiefſt getroffen, insbeſondere, weil zugleich von neuen Ausſchreitungen zuchtloſer tſchechiſcher Militärperſonen an verſchiedenen Orten berich⸗ tet wird. Die Menſchen gehen bleich und er⸗ ſchüttert einher, wiſſen ſie doch nicht, wer von ihnen der nächſte iſt. Jeder, der aus ſei⸗ ner heimatbewußten Haltung kein Hehl macht, muß jetzt das Schlimmſte von den raſenden tſchechiſchen Stö⸗ renfrieden befürchten. Selbſt bei der Feldarbeit fühlt ſich niemand mehr ſicher. In den Dörfern ſtehen die Menſchen in Gruppen zuſammen und beſprechen das neue Verbrechen, das die Kette der Quälereien und Beunruhi⸗ Der Weg zur Form In den letzten fünf Jahren ſpezialiſtiſcher Kleinarbeit auf allen Gebieten des kultu⸗ rellen Lebens erſchien es am wichtigſten, den Weg zur Form zu finden, in den Zentren Perſönlichkeiten einzuſetzen, die ſowohl durch ſchöpferiſche Kritik wie durch tatſächliche Sich⸗ tung und Bewertung in der Lage waren, der künſtleriſchen Arbeit eine moraliſche Grundlage zu geben. Alle Zweige, die morſch waren, knickten wohl von ſelber, aber die notwendige Kleinarbeit, den nationalſozialiſti⸗ ſchen Tendenzen im Rahmen der Kulturord⸗ nung und Lebensbejahung zum Durchbruch zu verhelfen, mußte erſt ſpontan einſetzen. Mit theoretiſchen Perſpektiven war uns nicht ge⸗ holfen. Die Kunſtmarxiſten hatten uns mit den jüdiſchen Segnungen der atonalen Muſik oder mit den zerſetzenden Gedichten von Johannes R. Becher, de nſeelenloſen Eſſays der Zweigs verſehen, das Publikum, das im Theater weni⸗ ger Erbauung und Zerſtreuung fand und mehr mit Tagebuchgloſſen und ſchlechten Witzen be⸗ dacht wurde, mußte erſt wieder in das Reich des Erlebens geführt werden. In den kleinen und kleinſten Orten war es notwendig, die in Gruppen aufgeteilten Vereine unter einen Hut zu bringen, um die Gegenſätze zu ſpalten und mit allen Faktoren Fühlung zu nehmen. So wurden der Arbeiter und die Jugend mit den Syſtemen und Begriffen des deutſchen Weſens vertraut gemacht, auf die Er⸗ gebniſſe nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit, auf die grße Reihe deutſcher Muſiker und Maler, Dichter und Filmdarſteller hingewieſen. Und die : Einführung in all die Dinge konnte och nur vor ſich gehen, wenn auch hier die Methode der Gründlichkeit angewandt, im kleineren Zirkel über ein Thema geſprochen, ohne Beſchönigung auf all die ſchwierigen Wege, die von der national ſozialiſtiſchen Kulturwaltung heſchritten werden mußten, hingewieſen wurde. Arbeiter und Jugend ſahen überall die innere und äußere Bereitſchaft, ſpürten nicht allein den gungen, denen die Sudetendeutſchen in der tſchecho⸗ſlowakiſchen Republik nunmehr ſeit zwei Jahrzehnten ausgeſetzt ſind, ohne Unterbrechung fortſetzt. Der Uebermut der Soldateska Weiter erfahren wir noch: Am 5. Auguſt ge⸗ fährdete ein Soldat der tſchecho⸗ſlowakiſchen Wehrmacht in mutwilliger Weiſe die Sicherheit mehrerer Menſchen. Er gab auf der Straße von Mittel⸗Kangenau nach Hohenelbe mehrere ſcharfe Schüſſe ab. Die Geſchoſſe gingen knapp über die Köpfe der in etwa 150 Schritt Entfernung auf dem Felde arbeitenden Leute hinweg. Aus den übereinſtimmenden Ausſagen mehrerer Augenzeugen ergibt ſich folgender Tat⸗ beſtand: Auf der genannten Straße fuhr um dieſe Zeit ein mit zwei Pferden beſpanntes Militärfuhr⸗ werk. Hinter dem Wagen folgten zwei Soldaten auf Fahrrädern. Einer von ihnen ſchoß mit ſei⸗ ner Militärpiſtole gegen die Alleebäume der Staatsſtraße. Auf die Zurufe einer Frau, an der eben eine Kugel am Kopf vorbeigeflogen war, fuhr der Soldat, der die Schüſſe abgegeben und ſein Rad in der Richtung Mittel⸗Langenau umgewendet hatte, gegen Hohenelbe davon. Niemand hatte dem Soldaten auch nur den geringſten Anlaß zum Schießen ge⸗ geben, ſo daß angenommen werden muß, daß er grundlos und in ganz unverantwortlicher Weiſe das Leben deutſcher Erntearbeiter gefährdete. An den Alleebäumen wurden ein Steckſchuß und zwei Streifſchüſſe feſtgeſtellt. on dem Vor⸗ fall wurde der Gendarm Trachta in Pelsdorf verſtändigt, doch iſt über die Einleitung einer amtlichen Unterſuchung bisher noch nichts be⸗ kannt geworden. fjeſtige fingeiffe auf daladier Er soll gegen die Sabolage der NMarseiller Haſenarbheiter nunmehr Niliiär einseizen! Vonunserer porfiser Schfifftleffong) rd. Paris, 8. Auguſt. „Herr Daladier, wie ſehr Sie auch die Kommuniſten ſchonen möchten, die Sie immer noch als Ihre Verbündeten anſehen, obwohl ſie nur Sozialverräter ſind, Sie haben heute die Wahl zwiſchen der Anwendung Ihrer ſtrikten Regierungspflicht oder der Abdankung“. Dieſe Worte richtete der bekannte franzöſiſche Publiziſt Leon Balby heute im„Jour“ an den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten, deſſen Ka⸗ binett, wie er erklärt, durch den Streikeder Marſeiller Hafenarbeiter vor eine Verantwortung geſtellt werde, der es nicht mehr ausweichen könne. Die Haltung der Marſeiller Hafenarbeiter, die ſich ſchon ſeit drei Wochen weigern, an Sonn⸗ und Feiertagen zu arbeiten oder in der Nacht die Ladungen zu löſchen, hat aber auch in anderen franzöſiſchen Zeitungen lebhaften Proteſt ausgelöſt. In einem Offenen Brief an den Miniſterpräſidenten proteſtiert Oran ge⸗ gen die Untätigkeit der franzöſiſchen Regie⸗ rung und fordert energiſche Maßnahmen, da unter dem Marſeiller Streik nicht nur die Be⸗ völkerung der großen franzöſiſchen Städte leide, ſondern auch die Obſt⸗ und Gemüſezüchter von Algerien, deren Waren zum allergrößten Teil im Hafen von Marſeille infolge der zu langen Lagerung umkommen. In dem Offenen Brief wird der bisher entſtandene Schaden aufmehrere Millionen Frankenbe⸗ ziffert und der Miniſterpräſident aufgefor⸗ dert, Militär einzuſetzen, bis ſich die Hafen⸗ arbeiter mit den Arbeitgebern geeinigt haben. Im„Matin“ heißt die Forderung heute: „Es muß jetzt ohne Aufſchub mit der Sabotage im Marſeiller Hafen ein Ende ge⸗ macht werden!“ kisregen verwüftet das Ennstal, Schwere Unwefler in allen Teilen der Sieiermark (ODrahtberfichfunseres Wiener Verfreters) Wien, 8. Auguſt. Ueber das Ennstal in der Steiermark ging ein verheerender Eisregen nieder, der teilweiſe knietief den Boden bedeckte und Wieſen und Aecker in wenigen Minuten ein eine Winter⸗ landſchaft verwandelte. Der ſonſt harmloſe Feiſterer⸗Bach ſchwoll in raſender Eile an und führte ungeheure Waſſermaſſen zu Tal, ſo daß zahlreiche Menſchen vom Waſſer einge⸗ ſchloſſen wurden, die dann erſt durch die Feuer⸗ wehr von Schladning und Ramsau befreit wer⸗ den konnten. In Neumarkt hat ein Erd ⸗ rutſch, der durch einen furchtbaren Wolken⸗ Segen der Niederbezwingung der Arbeitsloſig⸗ keit, ſondern eben vor allem die Aufforderung, die die Partei an ſie richtete, ein neuartiges Lebensbild zu entwerfen— kurzum, die ſittliche Wirkung kultureller Aeußerungen zu begreifen. Die Steigerung des Lebensſtandards auf der einen Seite und die perſönliche Achtung vor dem deutſchen Arbeiter auf der anderen waren hier⸗ zu die Grundbedingung. Nun mußten der Weg zur Form gefunden, die Wünſche reſpektiert und wechſelſeitig ergänzt werden! So wie ſich Arbeiter und Jugend an den Schönheiten der Gegend erfreuen, die ſie bereiſen, vom Zauber der Sonne, von den ſtrah⸗ lenden Bergen, vom Paradies der Landſchaft noch viele Wochen hinurch(im köſtlichen Nach⸗ geſchmack) erzählen— ſo ſollen ſie ſich das Ge⸗ ſamtbild deutſchen Geiſtes klar und eindeutig z ueigen machen: Ru in heiterer Form wie imernſten Rahmen! Belangvoll ſind zu allen Zeiten die Worte eines Dichters, mag er luſtig wie Hinrichs in„Krach um Jolanthe“ das Schwein preiſen oder einen hiſtoriſchen Hin⸗ tergrund malen. Ob Erziehungstheater oder Unterhaltungstheater, iſt dabei nicht ent⸗ ſcheidend. Wichtig iſt, daß Kunſt geboten wird, daß Arbeiter und Jugend zu jeder Zeit in das kulturelle Leben der Nation hineinhorchen! Der künſtleriſche Leiter der Bayreuther Feſtſpiele Heinz Tietjen hat dieſer Tage laut und vernehmlich erklärt, 1 Wagners Werk in jedem Jahre zu grandioſer Wirkung kommen, daß Arbeiter und Jugend lebendige Geſchichten kennen lernen ſollen! Das iſt eine Tat. Wir haben die Heidelberger Feſtſpiele, wir haben Salzburg und den Römerberg, als Ausdruck einer Ideenwelt, wir haben die großen Feſtwochen des Theaters und der Muſik. Ueberall wird deutſche Kultur als Geſchichte der Stile gezeigt. Haben wir ſie nicht am vollendetſten in der deutſchen Baukunſt, in der Malerei, in der Plaſtik ausgeprägt! Sind dieſe Werke nicht Gegenſtand eifrigſter Betrachtung! Iſt das nicht ein neuer Weg zur Form, ſpüren wir hier nicht Der bruch ausgelöſt wurde, die italieniſche Reichs⸗ ſtraße zwiſchen Neumarkt und Hamners ver⸗ ſchüttet. Heftige Unwetter entluden ſich auch über der Unterſteiermark. Insbeſondere haben dort ſchwere Hagelſchläge auf den Feldern gro⸗ ßen Schaden angerichtet. ſiagelkotaſtrophe in Weſtbönmen Sudetendeutſche Kleinbauern geſchädigt DNB Prag, 8. Auguſt. Ueber dem Bezirk Plan bei Marienbad ging ein ſchweres Hagelunwetter nieder, das ein poſitives Zuſammenarbeiten und Zuſam⸗ menwirken aller ſchöpferiſchen Ideenkräfte für die Gemeinſchaft, für ein ſtarkes Volk, das in ſeinem organiſchen Wachstum ſeine kulturelle Miſſion erfülltf Abscbluß der Sudetendeutschen Kunstausstellung Die Sudetendeutſche Kunſtausſtellung, die zu⸗ erſt in Berlin und dann anſchließlich in Stutt⸗ gart, Köln, Dresden und Breslau gezeigt wurde und die bereits für eine Reihe weiterer deut⸗ ſcher Großſtädte vergeben war, wurde von der Leitung der Sudetendeutſchen Kulturgeſellſchaft in Berlin abgebrochen, weil einerſeits infolge der zahlreichen Verkäufe die Frage eines voll⸗ wertigen Erſatzes durch neue Kunſtwerke nicht rechtzeitig gelöſt werden konnte und weil ande⸗ rerſeits alle kunſtſchaffenden Kräfte dahin aus⸗ gerichtet werden, die kommende Sudetendeutſche Kunſtausſtellung des Jahres 1939 zu einem repräſentativen Auftreten der ſudetendeutſchen Künſtlerſchaft auszugeſtalten. 13000 Mark für ein kleines Rem⸗ brandt⸗Bild. Bei Chriſtie in London kam das Rembrandt⸗Gemälde„Der Heiland erteilt den Segen“ zur Verſteigerung. Das nur 53 mal 30 Zentimeter große Kunſtwerk konnte einen Preis von 13 000 Mark erzielen. Illuſtrirte Zeitung Leipzig. Be⸗ ſonders reichhaltig in inhaltlicher und künſtleri⸗ ſcher Hinſicht iſt wieder die neueſte Nummer der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“ vom 4. Au⸗ guſt 1938. Sie bringt als Einleitung den hoch⸗ intereſſanten geopolitiſchen Artikel„Pamir, ein Kraftfeld europäiſcher und aſiatiſcher Weltpoli⸗ tik“, mit hervorragenden Originalaufnahmen von Graf Caſtell. Es folgt der Beitrag„Seg⸗ ger der Lüfte im ſicheren Port“, der Bilder von Flughäfen in allen Teilen der Welt bringt. Sonderberichterſtatter der„Illuſtrirten Zei⸗ tung Leipzig“, Dr. Rolf Hecker, ſteuert einen aufſchlußreichen Bildbericht„Aegyptiſche Poli⸗ der nalitiochie Jag O Voll tiefer Entrüſtung über das ſchamloſe Keſſeltreiben, das die Tſchechen gegen alle veranſtalten, die ſich zu ihrem angeſtammten Volkstum bekennen, und voller Anteilnahme für das ſchwere Los, das die Anhänger der Bewe⸗ gung Konrgd Henleins gerade in dieſen ſpannungsvöllen Tagen zu tragen haben, vernehmen wir die heutigen Meldungen aus der Tſchecho⸗Slowakei. Hoffentlich ſieht Lord Runciman, wie hier die amtlich gedul⸗ dete Hetze gegen die Sudetendeutſche Partei ein neues Opfer tſchechiſcher Unbeherrſcht⸗ heit gefordert hat. Hoffentlich erkennt die⸗ ſer Mann, der zweifellos mit ehrlichen und guten Abſichten nach Prag gekommen iſt, daß es ſo nicht weiter geht und daß die Zeitungen der weſtlichen Demokratien endlich aufhören müſſen, immer wieder den ſogenannten Mantel der chriſtlichen Nächſten⸗ Tſchechen⸗Geſindels zu decken. Wir können uns vorſtellen, mit welch' ſorgenbeladenem Herzen die ſudetendeutſchen Brüder in die⸗ ſen Tagen ihrer mühevollen Erntearbeit nachgehen, wenn wir leſen, daß es einer tſchechiſchen Soldateska erlaubt iſt, mir nichts — dir nichts ihre Flinten loszuknallen und das Leben ſudetendeutſcher Männer und Frauen in Gefahr zu bringen. Dieſem Uebermut muß endlich geſteuert werden. Oder aber das Pulverfaß Wer den Frieden Europas will, kann nicht weiter zulaſſen, daß hier entmenſchte Mar⸗ xiſten, maßlos verhetzte tſchechiſche Beamte Freiwild betrachten, nur weil er nicht die tſchechiſche Sprache ſpricht und im Rahmen eines von irregeführten Friedensmachern ge⸗ bildeten Staates ein eigenes Leben füh⸗ ren will. Die Bluttat von geſtern iſt ein warnendes Signal, daß es ſo nun ein für allemal nicht weiter geht. Vielleicht iſt dieſe Bluttat ſogar das letzte Menetekel; denn auch Deutſchland kann nicht mehr taten⸗ los zuſehen, wie ſudetendeutſche Menſchen nur wegen ihrer Geſinnung und wegen ihres deutſchen Bekenntniſſes feige niedergeſtochen werden. Wir warnen außfs eindring⸗ lichſte, und wir proteſtieren gegen das tolle tſchechiſche Treiben mit der ganzen Kraft unſerer Ueberzeugung, mit der ganzen Wucht unſerer Empörung und mit der ganzen Tiefe unſeres Mitgefühles für die Sudetendeut⸗ — ItiiititttitiIzzizzszzzziJzzzizzikszzizziizziiszizszzizzzzzzzisziszzzszizrzzizvizzzzisziꝛzziivzzzzzzzizziszizzzziszziszizvszzzzizzzizzsizziiizitizztzzitzzitzziztzvzzzktzzzizzzizzzzzzzzizvizzzzizzizzzzizzzzizzizvszizzzizzizszziszziszszszszsvzzsziizzizzzizzrz. Grenze. 1 4 die geſamte Ernte'in vier Gemeinden ver⸗ nichtete. Durch den Hagel wurde nicht nur das Obſt von den Bäumen geſchlagen, ſondern die Bäume ſelbſt wurden ſtark beſchädigt. Die Hagelkörner erreichten mitunter die Größe von Hühnereiern und zerſchlugen Fenſterſcheiben und Dachziegel. Straßen und Wege wurden 9 plötzliche Ueberſchwemmungen unbefahr⸗ ar. Die betroffenen Ortſchaften bieten ein Bild der Verwüſtung. Von der Kataſtrophe ſind durchweg Kleinbauern betroffen, die gegen den Schaden nicht verſichert waren. Im Alter von 73 Jahren iſt der ehemalige Reichspoſtminiſter Johann Gieſberts in München⸗Gladbach geſtorben. zei“ bei. Im Mittelpunkt der Nummer ſteht die Münchener Kunſtausſtellung 1938. Beſondere Hervorhebung verdient hier ein doppelſeitiges farbiges Kunſtblatt von dem nach München entſandten Sonderzeichner der„Illuſtrirten Zeitung Leipzig“, Rudolf Lipus, das einen in arbenpracht beſonders lebendigen Ein⸗ ſeiner druck von dem Feſtzug„Zweitauſend Jahre Deutſche Kultur“ vermittelt. Laienkapellen werden Gemeindekapellen Zur Förderung der Laienmuſikpflege in den Gemeinden iſt zwiſchen dem Prä⸗ ſidenten der Reichsmuſikkammer und dem Vor⸗ ſitzenden des Deutſchen Gemeindetages eine Vereinbarung über die Berufung von Laien⸗ kapellen als Gemeindekapellen getroffen wor⸗ den. Der Bürgermeiſter einer Gemeinde bis zu 20 000 Einwohnern, in deren Gebiet keine ge⸗ eignete Berufs⸗ oder Lehrlingskapelle beſteht, kann danach einer anſäſſigen Laienkapelle die Bezeichnung kapelle verleihen, wenn das Muſikbedürfnis der Gemeinde nicht durch eine in der Umgebung beſtehende Berufs⸗ oder Lehrlingskapelle be⸗ friedigt werden kann. Die Verleihung darf nur an eine Kapelle erfolgen und wird urkund⸗ lich feſtg iaſh Es werden dafür nur ſolche Kapellen zugelaſſen, die der Reichsmuſikkammer angehören, deren Mitglieder dafür Gewähr bie⸗ ten, daß ſie ſich jederzeit rückhaltlos für den nationalſozialiſtiſchen Staat einſetzen, und die ſich verpflichten, ſich nach Kräften dem Staat, der Partei und der Gemeinde zur Geſtaltung von nationalen und gemeindlichen Feiern zuk Verfügung zu ſtellen. Ausnahmsweiſe kann auch eine unſelbſtändi ge Kapelle, die einer Organiſation oder Betrieb als Muſik⸗ kapelle angeſchloſſen iſt, als Gemeinde⸗ kapelle anerkannt werden. Die Mitglie⸗ der der Gemeindekapellen ſollen unter Wahrung der ſozialen Belange ſolcher ſchaffenden Mu⸗ liebe über das ſchändliche Treiben feigen explodiert! und zügelloſe Soldaten einen Volksteil als Gemeinde⸗ oder Fach⸗ ſchen drüben jenſeits einer unſinnigen ſiker, die hauptberuflich Muſik ausüben, bei der 3 Vermittlung für erwerbsmäßiges Muſizieren bevorzugt werden. Fimunmmnmuminummmnmnmnmümmbkrnennümmtchm „Haken ———————.— Iſt de Seltſa Auf einer heimpoliziſt einem Man geſehen we funkeln⸗ dere Kleidr Nach Meiait keineswegs Vorſorgli mal unden an. Es e damer Bür dungsſt ü Ausverk hatte. Von Pfandhaus der Schätzu Beleihueigs den Einkau verſilberte 1 ſcheine und Gewinn. einwandfrei ligt; weder häuſer, noch der Pfandb recht vorteil den gewitzte die Beſchla Der Gau ſchweren U ſondere in Schaden an Blitz in ein men aufgi Zentner St. den vernie Bauerntocht arbeit vom Ueber ga letzten 24 richteten gr der mit den war, wurde Einer it dem bekan wurde, iſt e zwungene“ der Grande ſteiger, die zende Leiſti lange mit Wand zu k. Zu den König Bor bevorſtehe, Seite mitge ſuch in Lor ſei. 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Auguſt 1958 Iſt das Belrug oder nicht? Seltſame Geſchäfte eines Hollünders As Amſterdam, 8. Auguſt. Auf einer Pfandhauskontrolle fiel einem Ge⸗ heimpoliziſten auf, daß in der letzten Zeit von einem Manne, der keineswegs als begütert an⸗ geſehen werden kann, eine große Anzahl funkelnagelneuer Anzüge und an⸗ dere Kleidungsſtücke beliehen worden waren. Nach Meinung der Polizei konnten dieſe Stücke keineswegs ſein Eigentum ſein. Vorſorglich beſchlagnahmte man ſie erſt ein⸗ mal und nahm ſich ſodann des Verdächtigen an. Es ergab ſich, daß dieſer kluge Amſter⸗ damer Bürger all die Anzüge und Klei⸗ dungsſtücke bei den augenblicklichen Ausverkäufen gegen bar gekauft hatte. Vom Laden weg trug er ſie ſofort zum Pfandhaus und belieh ſie. Auf Grund der Schätzung der Pfandhäuſer überſtieg die Beleihungsſumme in der Mehrzahl der Fälle den Einkaufspreis. Soweit es möglich war, verſilberte der kluge Mann ſodann die Pfand⸗ ſcheine und machte auch damit wieder ſeinen Gewinn. Dieſe Geſchäfte waren vollkommen einwandfrei; keine der Parteien war benachtei⸗ ligt; weder die ausverkaufenden Konfektions⸗ häuſer, noch die Pfandhäuſer, noch die Käufer der Pfandbriefe, die ihrerſeits ſogar glaubten, recht vorteilhaft gekauft zu haben. Man mußte den gewitzten Geſchäftsmann laufen laſſen und die Beſchlagnahmung wieder aufheben. In fürze Der Gau Schwaben wurde von einem ſchweren Unwetter heimgeſucht, das insbe⸗ ſondere in der Gegend von Türkheim viel Schaden anrichtete. In Siebenach ſchlug der Blitz in eine Bauernwirtſchaft, die in Flam⸗ men aufging; etwa 700 Zentner Heu, 200 Zentner Stroh und die ganze neue Ernte wur⸗ den vernichtet. In Beckſtetten wurde eine Bauerntochter auf dem Heimweg von der Feld⸗ arbeit vom Blitz erſchlagen. 2 Ueber ganz Frankreich wüteten in den letzten 24 Stunden heftige Gewitter und richteten großen Sachſchaden an. Ein Bauer, der mit dem Einbringen der Ernte beſchäftigt war, wurde durch Blitzſchlag getötet. . Einer italieniſchen Seilſchaft, die von dem bekannten Alpiniſten Caſſini geführt wurde, iſt es gelungen, die bisher noch unbe⸗ zwungene 4208 Meter hohe Walkerſpitze der Grandes⸗Joraſſes zu nehmen. Die Berg⸗ ſteiger, die in zweitägigem Aufſtieg die glän⸗ zende Leiſtung vollbrachten, hatten beſonders lange mit der Ueberwindung einer vereiſten Wand zu kämpfen. 3 Zu den Preſſegerüchten, wonach ein Beſuch König Boris von Bulgarien in England bevorſtehe, wird von maßgebender engliſcher Seite mitgeteilt, daß von einem derartigen Be⸗ ſuch in London nicht das mindeſte bekannt ſei. In der Nähe von Batavin ſtießen geſtern zwei holländiſche Militärflugzeuge zuſammen und ſtürzten brennend ab. Zwei Flieger fan⸗ den dabei den Tod, während ſich ein dritter durch Fallſchirmabſprung retten konnte. * Nach Meldungen aus Kanton unternahm ein japaniſches Bombengeſchwader am Montag einen neuen Angriff auf die Stadt, der insbeſondere den Regierungsgebäuden, Ka⸗ ſernen und anderen militäriſchen Objekten galt. Der Schaden ſoll groß ſein. Ueber die Zahl der Todesopfer iſt noch nichts bekannt. X Die Station Poel(Oſtſee) der Deutſchen Ge⸗ ſellſchaft zur Rettung Schiffsbrüchiger meldet: Von einem deutſchen Kutter, der in der Bucht von Wismar kenterte, wurden zwei Mann durch das Motorrettungsboot„Lübeck“ der Sta⸗ tion glücklich gerettet. Die Zahl der bis⸗ her geretteten Schiffsbrüchigen beträgt nunmehr 5 812, davon entfallen auf dieſes Jahr 46. Hier dic Wanrneit, dGort dze Luge Das engnische EdiO aui v. Epps Holonialaruhel- Zwischen verständnis und anen vorurieilen (Elgener Berlchf des„Hokenkrebzbonnetr“) Pr London, 8. Auguſt. Das vor nicht ganz einem Monat in einem Londoner Verlag erſchienene Buch„Ger⸗ many ſpeaks“(Deutſchland ſpricht) hat in der engliſchen Oeffentlichkeit ſchon jetzt ſehr ſtarke Beachtung gefunden. Die Tatſache, daß die führenden deutſchen Männer verſuchen, dem Engländer Deutſchlands Standpunkt in einem Buche verſtändlich zu machen, hat ein bemer⸗ tkenswertes Echo gefunden. Es iſt natürlich, daß Deutſchland durch Reichs⸗ tiſchen Imperium und in der Welt nicht ver⸗ einzelt da. Man hat nach den vielen eindeu⸗ tigen Worten des Führers und auch nach den mehrfachen Ausführungen des Reichsleiters Ritter von Epp ſeit zwei Jahren eine intenſive Debatte über das Kolonialproblem geführt. Nicht der geringſte Erfolg dieſer öffentlichen Diskuſſion war der, daß ſelbſt unverſöhnliche Gegner, die kompromißlos eine Rückerſtattung des kolonialen Eigentums Deutſchlands ableh⸗ nen, Argumente fallen ließen, die der Welt⸗ kriegspſychoſe entſtammen. Die Kolonial⸗ ſchuldlüge mit dem ihr anhängenden Rat⸗ Lord Runeimans erste Besprechung mit Ministerpräsident Hodza Der enslische Vermittler zwischen den Sudetendeutschen und der tschechischen Regierung, Lord Runciman, während seiner ersten Besprechung mit dem tschecho-slowakischen Minister- präsidenten Hodza(rechts). leiter General 345 von Epp auch ſeinen Standpunkt in det Frage der Rückerſtattung ſeines kolonialen Eigentums klarlegt. Es iſt ebenſo natürlich, daß zu dem von ihm geäußer⸗ ten Standpunkt berufene Engländer ihre Mei⸗ nung kundgeben. Iſt es doch einer der erſten Zwecke des Buches„Germany ſpeaks“, das die Einzigartigkeit ſeines Erſcheinens kennzeichnet, daß es einen nutzbringenden Mei⸗ nungsaustauſch zwiſchen den Völkern hervorbringen ſoll. Ein paar Rufer in der Wüſte Dieſer Sinn des Buches iſt in England ver⸗ ſtanden worden. Reverend B. R. Inge ſchreibt im„Evening Standard“, daß die Ver⸗ leger mit der Veröffentlichung des Buches„der Freundſchaft und Verſtändigung einen großen Dienſt erwieſen haben“. Reverend Inge betont, er ſei nicht Nationalſozialiſt, aber er behaupte, „daß es Pflicht aller, die an der europäiſchen Lage intereſſiert ſind, iſt, dieſes Buch ſorgfältig und leidenſchaftslos zu leſen“. Zur Kolonialfrage im beſonderen än⸗ ßert ſich Inge:„Ich glaube nicht, daß es in⸗ diskret iſt, nach ſo langer Zeit daran zu er⸗ innern, was König Georg V. nicht lange nach Kriegsbeginn zu einem meiner Freunde ſagte. Der König ſagte:„Ich hoffe, daß wir, wenn wir den Krieg gewinnen, nicht eine Quadratmeile annektieren.“ Wir wiſſen alle, daß er recht hatte und die Schwierigkeiten der Wiedererſtattung ſollten nicht unüberwindlich ſein, wenn ſie auch groß ſind.“ Die Stimme dieſes Engländers ſteht im bri⸗ Weltbild(M) tenſchwanz von Greuelmärchen wurde ſelbſt von dem ehemaligen engliſchen Kolonialminiſter Amery mit folgenden Worten abgelehnt: „Was Deutſchlands Unfähigkeit betrifft, Einge⸗ borene zu regieren, ſo handelt es ſich hier um eine Behauptung, die, wie ſo viele andere in Reden und ſelbſt in offiziellen Akten aufgeſtellt wurde, die in der ungeſunden Atmoſphäre der damaligen Zeit entſtanden iſt.“ Es iſt ein ſchlechtes Zeichen für die gegneriſche Beweisführung, wenn ſie ſelbſt einen ihrer An⸗ führer im Kampf gegen die Rückerſtattung deut⸗ ſchen kolonialen Eigentums Lügen ſtraft, da⸗— durch, daß ſie heute behauptet, Deutſchland wolle die Eingeborenenbevölkerung zur allgemeinen Zwangsarbeit heranziehen, und es ſei ein cha⸗ rakteriſtiſches Merkmal der deutſchen Kolonial⸗ propaganda, die Eingeborenenintereſſen zu miß⸗ achten. Die klaren und eindeutigen Ausführungen des Reichsleiters von Epp über die wirtſchaftliche Notwendigkeit für Deutſchland, ſeine Kolonien wieder im- Rahmen ſeines Wirtſchaftsraumes zu beſitzen, beantwortete die Londoner Kolonial⸗ zeitſchrift„Eaſt Africa and Rhodeſia“(719/38) damit, daß ſie meint, es bliebe uns Deutſchen unverſtändlich,„daß die britiſche Fürſorgepflicht für die Eingeborenen vom britiſchen Stand⸗ punkt aus ein unüberwindliches Hindernis für die Auslieferung der Gebiete iſt“. Es gibt eine ganze Reihe von Argumenten, die zu Deutſchlands Standpunkt in der Kolo⸗ nialfrage geäußert worden ſind, ſachliche und unſachliche. Es iſt jedoch ſchon ein betrübliches Zeichen für einen gegneriſchen Standpunkt, dorthin ſeine Zuflucht nehmen zu müſſen, von woher er 1919— nach eigenen Erkenntniſſen fälſchlicherweiſe— ſeinen Ausgangspunkt nahm, bei der Lüge über die deutſche Eingeborenenbehandlung. Wenn die Londoner Kolonialzeitſchrift es als ein charak⸗ teriſtiſches Merkmal der deutſchen Kolonial⸗ propaganda empfindet, daß wir die Intereſſen der Eingeborenen mißachten, ſo lenken wir ihre Aufmerkſamkeit— falls es ihr wirklich entgan⸗ gen ſein ſollte— auf das, was Reichsleiter General von Epp am 6. Dezember 1937 im Berliner Sportpalaſt ſagte und was er dem Sinn gemäß am 31. Jamuar dieſes Jahres in „Les Annales Coloniales“(Paris) ſchrieb: Eine klare Zurückweiſung „Die Kultivierung geht immer Hand in Hand mit der Erreichung der natürlichen wirt⸗ ſchaftlichen Zwecke, die nur dann erzielt wer⸗ den können, wenn das naturgegebene geiſtige und körperliche Wohlbefinden der eingeborenen Völker in jeder Beziehung als die Grundlage der koloniſatoriſchen Arbeit betrachtet wird. Und wenn heute irgendwo ein Hetzer behauptet, das deutſche Volk würde die eingeborene Be⸗ völkerung weniger gut behandeln als andere Nationen, ſo ſehen wir dies ruhig als den letz⸗ ten verzweifelten Verſuch an, das Wiederauf⸗ leben einer antideutſchen Pſychoſe herbeizu⸗ führen.“ Offenſichtlich um ihre hauptſächlich in den Kolonien befindlichen Leſer zu täuſchen, ſchreibt „Eaſt Africa and Rhodeſia“ nur von„diskri⸗ minierenden Exportgebühren“, von denen Reichsleiter von Epp ſpreche, und die es Deutſchland unmöglich machten, Rohſtoffe zu beziehen. Es ſind nicht nur die diskrimi⸗ nierenden Exportgebühren, von denen der Reichsleiter ſpricht, es ſind in erſter Linie— und das trifft das Weſen der Dinge— die ins⸗ beſondere für engliſche Waren zugeſtandenen Zollpräferenzen bei der Einfuhr, die ſich von 5 bis 40 Prozent ſteigern. Sollten das die Engländer nidit wissen? Wenige Stichproben mögen das illu⸗ ſtrieren: Bermuda⸗Inſeln: Einfuhrzoll auf Kraftfahrzeuge 30 Prozent des Wertes, für England nur 10 Proz. Sierra Leone: Einfuhr⸗ zoll auf Hemden, Stiefel, Schuhe, Regen⸗ ſchirme 60 Proz., für England 20 Proz.— Salomon⸗Inſeln: Einfuhrzoll auf Maſchinen 12½ Proz., für England nichts.— Einfuhrzölle für Honduras: Nägel, Nieten, Draht, Metall⸗ gitter 20 Proz. des Wertes, für England 10 Prozent: Stacheldraht und Drahtgewebe 5 Prozent, für England nichts. Aetheriſche und mediziniſche Oele 30 Proz., für England die Die Sdalüsselsfelluns der Iürkei im Nahen Osien in den letzten Wochen ist das Interesse zelenkt worden. So haben 2. B. die Vexein- zwischen der Regierung in Sofia 8 und den Staaten des sogenannten Balkan- bundes über die Wiederherstelluns der bul- garischen Wehrhoheit die Blicke in ver- stärktem Maße auf jenes politische Kraft- feld gerichtet, auf dem mal wieder sich allerhand tut.. Kurze Zeit vorher hatte Frankreich in der Frage des Sandschaks von Alexandrette den Forderungen der Türkei nachgegeben und der türkischenVolksgruppe in diesem Gebiet eine Sonderstellung ein- geräumt. Andererseits hat sich Frankreich in einem Freundschaftsvertrag mit der Tür- kei die türkische Unterstützung für die Be- festigung seiner Stellung im östlichen Mit- telmeer gesichert. Wie die Türkei von jeher als Mittlerin des Verkehrs zwischen Asien und Europa eine besondere, durch die erd- räumliche Lage gegebene Kolle spielt, So hofft Frankreich offenbar auf dem Umweg über eine bekreundete Türkei, die Sowohl dem Balkanbund als auch dem nahöstlichen Staatenbund angehört, seinen Einfluß in Süd- osteuropa wieder verbessern zu können. Zeichnung: R. Heinisch) 68 AsABIEN Dstanbul. 9 2 5 S %** ltnosf 75. 2* 4. AIodos Ner „ — KRETA e AG/PTEN 7⁰ m TUORKEI SAlld T Galfanbttrœ 3 4 —— 0 Vahdsllicher Liocua Saatenbund 5 Cd..5. lalal. * W Iri poſisd 2 * geirutſb 4 S Kerux ſajfe Snosrt hali. 2 Aleopo* 2 Basràd TAN. GoOlf Hälfte. Spielzeuge und Spiele 25 Proz., für England die Hälfte.— Britiſch⸗Somaliland: Zollbeſtimmungen:„Vorzugszölle bedeuten die niedrigſten Zollſätze, die von in einem Teil des britiſchen Reiches erzeugten oder herge⸗ ſtellten oder von dort kommenden Waren er⸗ hoben werden... Waren ſollen nicht als im Britiſchen Reich hergeſtellt angeſehen werden, ſofern nicht mindeſtens 25 Proz. oder in Son⸗ derfällen 50 bis 75 Proz. ihres Wertes auf Unkoſten für Material entfallen, das in einem Teil des Britiſchen Reiches gewachſen oder er⸗ zeugt, oder für die Arbeit, die in einem Teil des Britiſchen Reiches geleiſtet iſt.“— Fidſchi⸗ Inſeln: Einfuhrbeſchränkungen und ⸗verbote: „Farben und Farbſtoffe, die nicht das Erzeug⸗ nis oder Fabrikat des Britiſchen Reiches ſind. Alle Derivate von Kohlenteer, gemeinhin be⸗ kannt als Zwiſchenprodukte, die als Farbſtoffe verwendet... oder die zu Farbſtoffen oder weiter verarbeitet werden können..„ alle Oelfarben, alle Wachsfarben und irgendwelche anderen ſynthetiſchen Farben...“ Alles das betrifft Güter, bei denen Deutſch⸗ land auf Ausfuhr, alſo auf die Einfuhr auch in die britiſchen Beſitzungen beſonders ange⸗ wieſen iſt, die Deutſchland exportieren muß, um ſich die nötigen Deviſen zu beſchaffen, um chr RASIERCREHE grobe Tube 50 pfennig heute noch auch in ſeinen eigenen Kolonien kau⸗ fen zu können. Die engliſche Kolonialzeitſchrift rechnet mit der Unkenntnis oder der Leichtgläubigkeit ihrer Leſer im Mutterlande und in den Kolonien. Sie greift zurück auf das Weißbuch aus dem Jahre 1919, mit deſſen Hilfe man in heftigen Dienstag, 9. Guguſt 1958 „hakenkreuzbanner“ Zwiſtigkeiten dem Friedeersmacher Wilſon das Mandatsſyſtem abtrotzte. Auf der von„Eaſt Africa and Rhodeſia“ begangenen Ebene läßt ſich eine ſachliche Debatte allerdings nicht füh⸗ ren. Das iſt die Ebene, die der ſüdafrikaniſche Miniſterpräſident General Hertzog vor nicht ganz Jahresfriſt in Pretoria wie folgt kenn⸗ zeichnete: „Der Sieger von 1919 kann ſich noch immer nicht von der Einbildung befreien, daß der Sieg von 1919 ihm eine Art von geheiligten Rechten gibt, noch im Jahre 1937 und in der Zukunft gehörſame Unterdrückung von jenen zu verlangen, die durch die Beſtimmung des Frie⸗ densvertrages niedergehalten wurden, an den ſich die europäiſchen Völker niemals ohne Gefühl von Widerwillen und Abſcheu er⸗ innern..“ Weltbild(M) Drei japanische Angriffskolonnen gehen gegen⸗ wärtig gegen Hankau vor. Trotz der Zusam— menziehung starker chinesischer Streitkräfte vor Hankau setzen die Japaner ihren Vormarsch fort, obgleich der über seine Ufer getretene Jangtsekiang ein Hindernis für ein schnelles Vordringen ist. Gegen Nantschang und die Eisenbahn Kiukiang—ITschutschau geht die ja- panische Südgruppe erfolgreich vor. Jwei 5owjetbomber aboeſchoſſen . trotz der diplomatiſchen Entſpannung DNB Tokio, 8. Auguſt. Wie der Frontbericht meldet, haben die Sow⸗ jetruſſen die Tätigkeit ihrer Luftwaffe verſtärkt. Die Flugzeuge überflogen zu wiederholten Malen die Grenze vor Koreg zu Aufklärungs⸗ zwecken und belegten Grenzorte und japaniſche Stellungen mit Bomben. Zur Abwehr der ſowjetruſſiſchen Flieger ſind bisher keine japa⸗ niſchen Luftſtreitkräfte eingeſetzt worden. Die Abwehr geſchieht durch Flak und Maſchi⸗ nengewehrfeuer. Es gelang den Japa⸗ nern, zwei ſowjetruſſiſche Flugzeuge abzuſchie⸗ ßen. In sachen„Lebedame fatarina Sellner“ Wiens ieuerster Mordprozeh/ Das klopfende Gewissen durcdi Judengeld heiãubt (Elgener Berflchf des„Hlokenkreuzbaonner“) eis. Wien, 8. Auguſt. Welchen unheimlichen Einfluß die Juden in den Jahren der Syſtemzeit in Wien hatten und wie ſkrupellos ſie dieſen Einfluß ausübten, zeigt dieſer Prozeß. Er lief vor genau zehn Jahren in der Donauſtadt und endete mit dem Freiſpruch eines jüdiſchen Mörders. Er beſitzt den„Ruhm“, der teuerſte Mordprozeß geweſen zu ſein, den Wien je erlebte. Die Ju⸗ den zahlten dafür ungeheure Beſtechungsgelder, zahlloſe Meineide wurden dafür geleiſtet und die Staatskaſſe zahlte eine halbe Million Schil⸗ ling Prozeßkoſten. Die Ermordete— am Gebiß erkannt Im Sommer 1928 entdeckte man im Lainzer Tiergarten nach einem heftigen Gewitter die Leiche einer auffallend ſchönen, eleganten Frau im Alter von etwa 35 Jahren mit zwei Schuß⸗ verletzungen und verkohlten Beinen. Monate⸗ lang konnte die Indentität der Toten nicht feſtgeſtellt werden. Das Bild der Ermordeten war auf allen Litfaßſäulen, in den Zeitungen des In⸗ und Auslandes zu ſehen. Alle Nach⸗ forſchungen waren erfolglos. Erſt als man in mediziniſchen Fachblättern das plombierte Ge⸗ biß der Toten nebſt ihrem Foto veröffentlichte, ſtellte man auf Grund der Angaben eines Zahnarztes feſt, daß die Tote Katarina Fellner hieß. Wieder nach Wochen wußte man, daß die Tote eine Lebedame war, mit nicht einwandfreier Jugend, daß ſie von einem Kaufmann Andreas Fellner geſchieden war und ſpäter einen reichen Amerikaner zum Freunde hatte, der ihr fürſtliche Zuwendungen machte und weite Reiſen mit ihr unternahm. Mit großem Gepäck heim Der langjährige Freund löſte ſeine Verbin⸗ dung ſehr nobel mit einer anſehnlichen Abfer⸗ tigung. Ihm folgte ein Italiener, der eben⸗ falls ſehr ſpendid zu ſeiner Freeundin war. Aber auch dieſe Beziehung fand ein Ende. Mitt⸗ lerweile war ſie nach Marburg gekommen. Da traf plötzlich bei der Wiener Kriminalpolizei aus Marburg die Nachricht ein, daß die Fell⸗ ner mit ordnungsgemäßem Paß in der Nacht vor dem Mord mit dem Schnellzug nach Wien gefahren ſei. Nun konnte man eruieren, daß die Fellner mit ſehr großem Gepäck in Wien angekommen war. Dann fand man ſie tot im Tierpark. Man verhaftete ihren ehemaligen Mann, mußte ihn aber wieder freilaſſen. Endlich konnte man feſt⸗ ſtellen, daß die Ermordete auch in Wien einen Freund hatte, einen Juden namens Guſtav Bauer, in deſſen Wohnung ſie vom Süd⸗ bahnhof aus gefahren war. Der Jude befand ſich auf einer Geſchäftsxeiſe mit unbekanntem Ziel. Bei ſeiner Rückkehr nach Wien wurde er verhaftet. Er gab zu, daß ſeine Freundin bei ihm geweſen ſei und ſein Badezimmer benützt habe. Dann ſei ſie, ſo gab der Jude an, mit einem Unbekannten(9 in den Lainzer Tiergarten gefahren. Seither habe er ſie nicht mehr geſehen. Er habe keine Abgängigkeitsanzeige erſtattet, weil er am Tage des Mordes ins Ausland gefahren ſei und von dem Mord nichts gewußt habe. Die Tatſache jedoch, daß die Leiche mit Benzin übergoſſen und mit Hartſpiritus in Brand geſteckt worden war, verriet ihn. Der Jude hatte ein Verhält⸗ nis mit einer verheirateten Frau, mit der Gat⸗ tin eines Großkonfektionärs, die er wiederholt ſchriftlich gebeten hatte, ihm Hartſpiritus zu beſorgen, was auch geſchehen war. Außerdem fehlte aus ſeinem Badezimmer ein Fläſchchen Benzin, wie ſeine Bedienerin feſtſtellte. Der Jude befand ſich in ſehr mißlichen finanziel⸗ len Verhältniſſen und hatte die vielen wertvol⸗ len Pelze und den herrlichen Schmuck ſeiner Freundin,— ſie hatte in ſeiner Wohnung vom Bahnhof kommend, ihr großes Gepäck deponiert — verkauft. Es wurde dem Juden auch nach⸗ gewieſen, daß er mit Katarina Fellner im Auto aus ſeiner Wohnung fortgefahren war und in einem Reſtaurant in der Nähe des Tiergartens geſpeiſt hatte. Frau Fellner wäre es nie ein⸗ gefallen, mit einem Unbekannten dann die Mauer des Lainzer Tiergartens zu überklet⸗ iern, der damals ſonſt nicht zugänglich war. verteidiger führten Uebenunterſuchungen Ueber ein Jahr währte die Unterſuchung. Be⸗ weis häufte ſich auf Beweis gegen den jüdiſchen Mörder. Am 13. Oktober 1930 ſtand er vor den Geſchworenen. Da ergab ſich, daß ſeine Vertei⸗ diger mit ungeheuren Koſten(das Geld war von jüdiſcher Seite zur Verfügung geſtellt wor⸗ den) vom erſten Tag an eine Nebenunterſu⸗ chung geführt hatten. Die Zeugen waren bear⸗ beitet und beſtochen worden, konnten ſich plötz⸗ lich an nichts mehr erinnern, die Verteidigung (geriſſene Juden) hatten die Frechheit von Mangelhaftigkeit des Verfahrens zu ſprechen und Gericht und Polizei zu beſchimpfen. Tage⸗ lang intrigierten dieſe jüdiſchen Verteidiger und machten eine Quertreiberei nach der anderen. Der Staatsanwalt wollte dieſen jüdiſchen Ma⸗ »chenſchaften die Spitze abbrechen und beantragte die Vertagung der Verhandlung und Zurücklei⸗ tung des Falles an den Unterſuchungsrichter, um alles Kären zu laſſen. Hätte man damals abgeſtimmt, wäre der Jude verurteilt worden. Fünf Jahre ſpäter— ſich ſelbſt gerichtet Ein halbes Jahr ſpäter führte man den zwei⸗ ten Prozeß. Nun litten auch die Zeugen auf einmal an Gedächtnisſchwäche. Die Geſchwo⸗ renen wurden von jüdiſchen Verteidigern ver⸗ wirrt und unſicher gemacht. Das Urteil der Geſchworenen lautete auf ſieben Nein und fünf Ja. Der jüdiſche Mörder wurde freige⸗ ſprochenlll! Die Staatskaſſe hatte die Prozeßkoſten in der Höhe von einer halben Million Schilling zu tra⸗ gen. Fünf Jahre ſpäter endete der jüdiſch Mörder durch Selbſtmord. Mmit Beilen in eine Rirche Beispiellose Goitesdĩensislõörung durch Kommunisten in Polen Von unsefem Verfrefer in Waorschav) jb. Warſchau, 8. Auguſt. Am Sonntag waren die Bewohner der pol⸗ niſchen Ortſchaft Ofniki im Kreis Krzemienice Zeugen einer ſowjetiſchen Kirchenſchändung. Von dieſem hart an der Sowjetgrenze liegen⸗ den Ort konnte einwandfrei folgender Vorgang beobachtet werden: Am Sonntagvormittag be⸗ gaben ſich die Bewohner des jenſeits der Grenze liegenden Sowjetdorfes Lyſogorky in ihre Kirche, in der in ſechswöchentlichen Abſtänden immer wieder Gottesdienſte ſtattfanden. Als der Gottesdienſt in Gang gekommen war, näher⸗ ten ſich der Kirche Leute in Uniform. Sie hatten Prügel und Beile in Händen, ſchlugen die Scheiben ein und brachen die Fenſter heraus, zerſchlugen die Türen und riſſen ſchließlich das ganze Gebäude, das aus Holz beſtand, nieder, während die Kirchenbeſucher panikartig davon⸗ liefen. Das Freudengeſchrei, als das Kreuz der Turmkuppel ſtürzte, war auf polniſcher Seite deutlich zu hören. Da ähnliche Meldungen aus ganz Sowpjet⸗ Weißrußland einlaufen, iſt anzunehmen, daß dieſe kirchenſchänderiſchen Aktionen von der Gottloſen⸗Bewegung veranlaßt wurden, deren Organ„Beſchboſchnik“(Der Gottloſe) eine neue Welle der Kirchenverfol⸗ gung ankündigt. Dieſe ſei erforderlich, denn die Das neueſte: futotunnel Srankreich— England Der plan, eine kisenhahn unier dem Aermelkanal herzulühren, wird nidit weierverſolgt (Elgener Drohtbericht des„Hakenkreuzbopner“) T Dover, 8. Auguſt. In aller Stille werden die Projekte eines Ka⸗ naltunnels zwiſchen Frankreich und England weiter verfolgt. Die neueſte Entwicklung iſt die, das man den Gedanken eines Eiſen⸗ bahntunnels fallen gelaſſen hat. Aber der Plan eines doppelten Autotunnels iſt ſtark in den Vordergrund gedrängt worden. Als vor 60 Jahren die erſten ausführlichen Pläne für einen Kanaltunnel ausgearbeitet wurden, war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß der Tunnel Eiſenbahnſchienen enthalten müſſe, um eine Eiſenbahnverbindung zwiſchen dem engli⸗ ſchen Inſelreich und dem europäiſchen Feſtland herzuſtellen. Inzwiſchen aber hat das ganze Ver⸗ kehrsweſen eine andere Wendung genommen. Das Auto hat die Eiſenbahn in mancher Bezie⸗ hung erſetzt. Heute ſpricht man bei der Erörte⸗ rung des Kanaltunnels nicht mehr von einem Eiſenbahntunnel, ſondern von einem Auto⸗ tunnel. Der franzöſiſche Ingenieur André Basde⸗ vant hat ein ſolches Projekt eines Straßen⸗ oder Autotunnels bis in die letzten Einzelheiten ausgearbeitet. Für ihn war maßgebend, daß bei einem Eiſenbahntunnel ſowohl die Kurven, als auch die Steigungen innerhalb des Tunnels in gewiſſen Grenzen bleiben mußten. Beim Auto brauchte man dieſe Rückſichten nicht zu nehmen. Der Koſtenvergleich Wichtig iſt für die Rentabilität eines Kanal⸗ tunnels der Umſtand, das ein Autoverkehr in dem Tunnel viel dichter ſein kann und auch an ſich bedeutend billiger kommt. Für die Strecke Paris—London verbraucht ein Wagen mittlerer Stärke nicht mehr als 45 Liter Benzin, was nach den augenblicklichen franzöſiſchen Benzin⸗ preiſen rund 120 Franken ausmacht. Die Eiſen⸗ bahnfahrt zweiter Klaſſe koſtet augenblicklich 260 Franken. Im Flugzeug nach London hinüber zu gelangen, erfordert ſogar 425 Franken. Das Auto kann die Strecke in fünf Stunden bewältigen. Die Eiſenbahn braucht einſchließlich der Ueber⸗ ſetzung mit dem Ferry⸗Boat zehn Stunden. Auch das Flugzeug erfordert drei Stunden. Die Ziffern liegen alſo für den Autoverkehr in einem Kanaltunnel äußerſt günſtig. Das iſt wohl auch der Grund, weshalb das Projekt André Basdevants von allen beteiligten Kreiſen gut aufgenommen wurde. Die Strecke bleibt die gleiche Bei der Bearbeitung aller Kanalprojekte ſtützt man ſich auch heute noch auf die Meſſungen und Sondierungen, die in den Jahren 1875 bis 1876 unternommen wurden. Man hat damals die ver⸗ ſchiedenen Schichtungen unter dem eigentlichen Meeresboden des Kanals genau unterſuchen können. Eine für eine derartige Konſtruktion in⸗ tereſſante und ſtabile Schicht zieht ſich von San⸗ gatte(etwa ſieben Kilometer von Calais ent⸗ fernt) nach Folkeſtone—Dover auf der engliſchen Seite hinüber. Die Strecke iſt alſo in den letzten ſechzig Jahren die gleiche geblieben. Erwähnen wir die wichtigſten Charakteriſtika des neuen Projektes. Selbſtverſtändlich wird man zweivoneinanderunabhängige Straßen von der franzöſiſchen Küſte nach England hinüberführen. Jeder einzelne Lauf⸗ gang wird aus drei Zellen beſtehen, von denen die mittlere Zelle dem Verkehr dient, während die untere und die obere Zelle für die Luftzirku⸗ lation vorgeſehen ſind. Rechts und links befindet ſich ein ganz ſchmaler Fußweg für die Ueber⸗ wachungsbeamten des Tunnels. Oberhalb des Fußweges ſind die elektriſchen Kabel, die Tele⸗ fone uſw. eingebaut. Die Wandung des Tun⸗ nels beträgt 0,75 Meter. Hinzu kommt noch eine beſondere Panzerung von 30 Millimetern. Der innere Durchmeſſer wird acht Meter betragen, ſo daß als Fahrweg eine Breite von 6,50 Meter übrig bleibt. Die Höhe ſoll 4,25 Meter betragen. Wie im Bergwerk, wie bei allen unterirdi⸗ ſchen Anlagen hat man natürlich auch der Lüf⸗ tung des Tunnels größte Beachtung geſchenkt. Man hat nun das Problem der Luftzirkulation theoretiſch ſo gelöſt, daß man im unteren Lauf⸗ gang die Luft leicht anwärmt. Die Luft ſteigt dann durch den Fahrgang hindurch und wird von dem oberen Laufgang abgeſaugt. Auf dieſe Weiſe entſteht eine ſtändige Luftzirkulation. Und nun die Koſtenfrage: Ein Kilometer eines ſolchen Kanaltunnels in der geſchilderten Form würde 14 Millionen Franken koſten. Je⸗ Der Tunnelgang käme alſo auf 700 Millionen Franken. Baut man zwei Tunnel, dann muß man mit einem Koſtenaufwand von maximal 1,5 Milliarden Franken rechnen. Das iſt erheb⸗ lich weniger, als bei den früßeren Kkrojekten mit Eiſenbahnbetrieb berechnet wurde. Gottloſen⸗Propaganda habe während der Wah⸗ len zu den einzelnen Sowjetparlamenten voll⸗ kommen verſagt. Die gläubige Bevölkerung habe ſich ablehnend zu den Wahlen verhalten und ſich ſogar geweigert, zu wählen,„weil die Wah⸗ len gegen Gott gerichtet ſeien“. Auf dem Lande vor allem habe die Bevölkerung durch geheime Propaganda zum Schutze der Religion der Gott⸗ loſen⸗Bewegung entgegengearbeitet. ſleue flrober⸗Hineichtungen Der Widerſtand ſoll gebrochen werden DNB Jeruſalem, 8. Auguſt. Die arabiſche Bevölkerung in Paläſtina, die gezwungen iſt, ſich gegen den jüdiſchen Terror mit Waffengewalt zu wehren, muß für ihren Widerſtand ſchwer büßen. Die Zahl der Hinrichtungen, die von den Mili⸗ tärgerichten wegen unerlaubten Waffenbeſitzes verhängt werden, nimmt ſtändig zu. In Akka wurde ein Araber, in deſſen Beſitz man eine Bombe fand, hingerichtet. Das Militärgericht in Haifa verurteilte einen Araber wegen Waf⸗ fenbeſitzes zum Tode. Die arabiſche Zeitung„Falaſtin“ berichtet, daß eine weſentliche Verſtärkung des Grenz⸗ ſchutzes am Jordan mit dem Sitz in Beiſam und Jericho durch Militär und Polizei bevor⸗ ſtehe. Südlich von Haifa wurde ein jüdiſcher Kraft⸗ wagenfahrer erſchoſſen. Auf den Eiſenbahn⸗ lictien Jaffa—Lydda und Lydda—Haifa wurde je ein Güterzug durch Sabotageakte zur Ent⸗ gleiſung gebracht. Mordverluch mit Stricknadeln As Warſchau, 8. Auguſt. In einem Dorf bei Tarnopol verſuchte der Bauer Rebryk ſeine Frau zu ermorden. Wäh⸗ rend ſie im Schlafe lag, ſtieß er ihr drei Strick⸗ nadeln in den Bauch. Ihre Schmerzensſchreie alarmierten die Nachbarn, ſo daß die Frau ſo⸗ fort in ſchwerverletztem Zuſtand in das Kran⸗ kenhaus übergeführt werden konnte. Der un⸗ menſchliche Gatte wurde verhaftet. Schweres flutounglück in Fronkreich „ Allle ſechs Inſaſſen getötet DNB Paris, 8. Auguſt. Wie aus Lille gemeldet wird, wurde an einem ungeſicherten Eiſenbahnübergang in der Nähe von Bray⸗Dunes an der belgiſch⸗franzöſiſchen Grenze ein Perſonenkraftwagen von einem Zuge erfaßt. Der Zug ſchleifte das Auto über 700 Meter mit ſich. Aus den Trüm⸗ mern des Wagens zog man die ſechs Inſaſſen hervor, von denen fünf bereits tot waren. Nur ein junges Mädchen, das das Steuer ge⸗ führt zu haben ſcheint, war noch am Leben und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, wo es ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen iſt. Bei den übrigen Toten handelt es ſich um zwei Frauen und um drei Kinder im Alter von zehn bis 15 Jahren. An der gleichen Stelle hat vor zwei Monaten ein ähnlicher Unfall abz ſpielt. Wenn v ter Krauf Mindern, a er ſich den wolle, wär ſeinen Arb worden, vi hätte, wed erbt oder ben. Jen hätte man geber“, al, wahnſinnit Erſtens mal„Der Quatſch, ri ein Auto! mit 100, 1 chließ ſolche Wa geht noch. ich ſelbſt —— Ki überhaupt für den Ar Wir ſchr Jahre ſind liſtiſche Be ches iſt in lich gewor! bezeichnet Sehnſu⸗ ein Aut gegange mehr als, er davon ſ Wochenlohr teil, er wi mung unte ſich ebenfal mag in m unglaublick chenrate ve und doch iſ Ab ſofor Möglichkeit Volksauto von 990.— dieſen Bett „liches S. „für Arbeit KAuto hinte cher Wagen ſchwinglich Wenn jet von ſpricht tatſächlich nem Auto „größenwal du jetzt mi Arbeiter K wie bisher hat an der durch den! Bewegung. 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Bei im zwei von zehn hat 5 ill 0 „hakenkreuzbanner“ — Biroß-Mannheim Dienstag, 9. Auguſt 1958 Giganwall 2 Wenn vor etwa fünf, ſechs Jahren der Arbei⸗ ter Krauſe, zugleich Familienvater von drei indern, am Frühſtückstiſch geäußert hätte, daß er ſich demnächſt auch einen Wagen anſchaffen wolle, wäre er wohl in dieſem Augenblick von ſeinen Arbeitskameraden kaum ernſt genommen worden, vor allem dann, wenn er noch beſtätigt hätte, weder in der Lotterie gewonnen noch ge⸗ erbt oder einen Raubüberfall ausgeübt zu ha⸗ ben. Je 5515 Temperament der Anweſenden hätte man ihn als„total verückt“, als„An⸗ geber“, als„Schwindler“ oder als„Größen⸗ wahnſinnigen“ bezeichnet. Erſtens einmal: Die Moneten und zweitens mal„Der Herr Arbeiter im Auto!“ Das iſt ja Quatſch, rieſengroßer Quatſch, ein Arbeiter und ein Auto! Die Arbeiter können wohl Autos mit 100, 120, 150„Sachen“ bauen, können ſie polſtern, polieren und fein ausſtatten, können ſich ſchließlich noch eine Livree anziehen und ſolche Wagen als Chauffeur fahren, ja, das geht noch. Aber ein Auto kaufen, es beſitzen, ſah ſelbſt und die Familie darin ſpazieren⸗ fahren, Kinder, das iſt doch heller Wahnſinn, überhaupt nur daran zu denken, daß das einmal für den Arbeiter möglich wird! Wir ſchreiben jetzt das Jahr 1938. Knapp 55 Jahre ſind verfloſſen, ſeitdem die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung die Macht übernahm. Man⸗ ches iſt in der Zeit möglich und ſelbſtverſtänd⸗ lich geworden, was man vorher als Wahnſinn bezeichnet hat. Nun iſt auch die ſtille Sehnſucht des deutſchen Arbeiters, ein Auto zu beſitzen, in Erfüllung gegangen. Der Arbeiter Krauſe wird nicht mehr als„größenwahnſinnig“ bezeichnet, wenn er davon ſpricht, ſich von ſeinem regelmäßigen Wochenlohn ein Auto anzuſchaffen. Im Gegen⸗ teil, er wird am Frühſtückstiſch heute Zuſtim⸗ mung unter den Arbeitskameraden finden, die ſich ebenfalls mit dieſem Gedanken tragen. Es mag in manchem Augenblick noch fremd und unglaublich erſcheinen, daß man für eine Wo⸗ chenrate von.— RM ein Auto kaufen kann, und doch iſt es Wirklichkeit. Ab ſofort hat jeder ſchaffende Deutſche die Möglichkeit, ſich durch regelmäßiges Sparen ein Volksauto für den unglaublich niedrigen Preis von 990.— RM zu ſichern. Dabei erhält er für dieſen Betrag nicht etwa ein zerbrech⸗ liches Spielzeug oder einen Wagen, der Afür Arbeiter gerade gut genug iſt“, ſondern ein Auto hinter deſſen Leiſtungsfähigkeit ſich man⸗ cher Wagen verſtecken kann, der heute noch uner⸗ ſchwinglich für den deutſchen Arbeiter iſt. Wenn jetzt der Arbeiter Krauſe nicht nur da⸗ von ſpricht, ſondern in ganz abſehbarer Zeit tatſächlich ſonntags mit ſeiner Familie in ſei⸗ nem Auto ſpazierenfährt, iſt er nicht mehr „größenwahnſinnig“. Auch du biſt es nicht, wenn du jetzt mit dem Sparen beginnſt und es dem Arbeiter Krauſe nachmachſt. Du biſt dann nur wie bisher ein deutſcher Arbeiter, der Anteil hat an der Neugeſtaltung des deutſchen Lehens durch den Führer und die nationalſozialiſtiſche Bewegung. n pg vorſicht! Naſſe Fahrbahn! Während es anderwärts zu kräftigeren Re⸗ enfällen gekommen iſt, gab es bei uns nur eichtes Regengerieſel. Der„unzulängliche“ Regen brachte eine Erhöhung der Verkehrs⸗ gefahren— eine Tatſache, die mancher Radfah⸗ rer und mancher Kraftfahrer am eigenen Leibe verſpüren mußte. Die leichte Anfeuchtung des auf den Straßen liegenden Staubes rief eine Schlüpfrig⸗ keit hervor, die ſich vor allem dann aus⸗ wirkte, wenn man ſcharf abbremſen mußte oder wenn man um die Ecken fuhr. Hätte es ſtärker geregnet, ſo wäre die durch den Staub bedingte Glätte ohne weiteres weg⸗ geſchwemmt worden. So heißt es eben vorſich⸗ ti mife n und Rückſicht auf die gegebenen Ver⸗ hältniſſe nehmen! Reichsfeſtſpiele heidelberg Das Programm für Dienstag heute, Dienstag, 20.50 Uhr, findet im Schloßhof die Gufführung von„Götz von Berlichingen“ ſtatt. Ein Bahnhof wünscht So wurde die Bevölkerung einmal geſchröpft Von ehemaliger kurfürſtlicher Prachtentffalkung auf Koſten der Antertanen/ Das Schloß als ſtummer Zeuge Das Steuerzahlen wurde ja wohl zu keiner Zeit als beſonderes Vergnügen empfunden und auch heute zählt es zu den zwar unangenehmen, aber notwendigen Pflichten des ſtaatlichen Le⸗ bens. Während wir aber heute in unſerem Reiche auf Schritt und Tritt feſtſtellen können, daß aus unſren Steuergeldern Werke entſtehen, die wiederum uns allen zugute kommen, floß in einer vergangenen Zeit, als das Wort Ludwigs XIV.„der Staat bin ich“ Geltung beſaß, und jeder kleine und kleinſte Fürſtenhof ein prunkvoller Mittelpunkt des mehr oder minder großen Landes war, ein erheblicher Teilbetrag dieſer Abgaben in die landesherrliche Privat⸗ kaſſe. Nur ſo waren dieſe Fürſtenhöfe des 18. Jahrhunderts imſtande, jenen Glanz auf Koſten ihrer Untertanen zu entfalten, von dem uns noch heute die Rieſenſchlöſſer in Mannheim, Würzburg, Bruchſal, Karlsruhe, Raſtatt und anderen Orten unſerer ſüdweſt⸗ deutſchen Umgebung annähernd ein Bild geben. Steuern— noch und noch 4 Neben allen möglichen anderen Steuern, gro⸗ ßen und kleinen Zehnten, Accis⸗ und Zollab⸗ gaben, Umgeldern und dergleichen gab es in der Kurpfalz auch noch die ſogenannten Lands⸗ fundigebühren, deren Eintreibung von einer Landsfundi⸗Commiſſion überwacht wurde. Ein erneuertes Verzeichnis vom 29. September 1781, unterzeichnet vom Kurfürſten Karl Theo⸗ dor, der gerade drei Jahre zuvor Mannheim verlaſſen und ſeine Reſidenz nach München ver⸗ legt hatte, gibt uns einen Einblick bei welchen Anläſſen und Gelegenheiten dieſe Gebühren des „gnädigſt angeordneten allgemeinen außer⸗ ordentlichen Lands⸗Fundi“ fällig waren, und wer ſie einzuziehen hatte. Für den Einzug die⸗ ſer Gebühren waren die kurfürſtlichen Aemter uſtändig, die den Erlös mit der Landsfundi⸗ ommiſſion zu verrechnen hatten. Da nun aber die Aemter nicht den genügen⸗ den Ueberblick haben konnten, auf wen jeweils dieſe vielen im Verzeichnis angeführten Fälle der Gebührenpflicht zutrafen, ſo waren bei 20 Reichstaler Strafe die Pfarrer, Rabbiner und Vorſteher der Wiedertäufer gehalten, viertel⸗ jährlich aus ihren Kirchenbüchern ein Verzeich⸗ nis bei Amt vorzulegen, woraus alle Perſonen⸗ ſtandsveränderungen und andere einſchlägige Fälle, bei denen dieſe Gebühren fällig waren, ermittelt werden konnten, ſo daß ſich das eigen⸗ artige Bild ergibt, daß kirchliche Stellen dem —— beim Steuereinzug Vorſchub leiſten mußten. „Don der Wiege bis zur Bahre“ Dieſe Landsfundigebühren begleiteten den Kurpfälzer Untertan zu ſeinem Leidweſen im wahrſten Sinne des Wortes„von der Wiege bis zur Bahre“. So koſteten nach dem An⸗ ſatz dieſes Verzeichniſſes Haustaufen 30 kr., Frauen, die vor der Zeit ins Kindbett kamen, mußten ebenſo wie diejenigen„Mannsperſonen, welche ohnehelige Kinder anſtellen“,—3 fl. oder auch mehr bezahlen. Wer als Witwer oder Witwe vor Ablauf der Trauerzeit, die„denen Mannsleuten auf vier, und bei denen Weibs⸗ leuten auf acht Monate beſtimmt“ war, heiratete, mußte—4 fl., wer zu verbotenen Zeiten oder in die nahe Verwandtſchaft heiratete,—3 fl. erlegen. Ebenſo koſtete es 3 fl., wenn ſich jemand außerhalb Kurpfalz trauen ließ, aber im Lande wohnen blieb. Die Hochzeitsfeier ſelbſt blieb auch vor dem Zugriff der Landsfundikommiſſion nicht ver⸗ ſchont. Wer drei Tage Hochzeit feiern wollte, wie es damals weithin Sitte war, mußte in der Stadt 3 fl., auf dem Lande 1 fl. dem Steuereinnehmer dafür auf den Tiſch legen, und ſonderbarer Weiſe mußten auch ſolche, die als ungeladene Gäſte an Hochzeitsfeiern teil⸗ nahmen und dort tanzten, 30 kr. an Gebühren entrichten. Auch wenn der Kurfürſt jemanden einen neuen Namen Der Bahnhof Sandtorf, der allen Ausflüglern, die mit der Bahn zur Blumenau fahren, gut be⸗ kannt ist. Man wundert sich übrigens darüber, daß dieser Haltepunkt der Reichsbahn noch nicht in„Blumenau“ umbenannt wurde, nachdem das ganze Gebiet als Blumenau bekannt ist Aufn.: Jütte die Hochzeit bei Hofe richten ließ, war das kein reines Vergnügen für den Beteiligten, denn den Adeligen wurden für dieſe Ehre 6 fl., den ande⸗ ren Hofbedienten 3 fl. an Gebühren abgeknöpft. Selbſt das Sterben war nicht koſtenlos. Aus dem Vermögen der Selbſtmörder, das kon⸗ fisziert wurde, floſſen ohne weiteres 3 Pro⸗ zent zu. Gerade bei den Begräbniſſen galt es ſtreng auf die kurpfälziſche Trauerordnung von 1754 zu achten, die genaue Vorſchriften über Umfang und Aus⸗ ſtattung der mogichen Wonalf enthielt. Bei allen möglichen Anläſſen des täglichen Lebens W. für den Kurfürſten wenigſtens ein paar Gulden an Landsfundigebühren her⸗ aus: Bei Güterverkäufen und werſteigerungen 10 kr. von 100 fl. Kaufſumme, bei Bällen und Luſtbarkeiten jedesmal 1 fl., wobei die Verlän⸗ gerung der Tanzerlaubnis in den Städten über 10 Uhr hinaus 5 fl., in den Landgemeinden nach 9 Uhr 2 fl. weiter koſtete, von Lotterien, jenachdem ob ſie einheimiſchen oder fremden Urſprungs waren—7 Prozent der Umſatz⸗ ſumme, und von jedem Billard in einem Kaffee⸗ haus monatlich 1 fl. Landsfundigebühr. Während in dieſer Zuſammenſtellung aller gebührenpflichtigen Taten und Ereigniſſe des Jahres 1781 ſonſt alle möglichen Vorſtöße gegen das geheiligte Standesprinzip, wie zum Bei⸗ ſpiel der Wappenmißbrauch, unter die Anlãäſſe zur Verhängung der Landsfundigebü r fallen, fehlen eigenartigerweiſe zwei Abſchnitte, in denen in dem erſten Verzeichnis aus dem Jahre 1735 noch zu leſen war:„Von Juden, ſo Pi⸗ ſtolen und Gewehr führen, des Jahrs—3 fl., und von Juden und Jüdinnen, welche ſilber und gold auch reifröck tragen 3 fl.“ Es hat alſo, wie wir feſtſtellen konnten, dem Kurpfälzer Hof wahrhaftig nicht an ausgefal⸗ lenen Ideen gefehlt, wie man aus der Bevölke⸗ rung das notwendige Geld für den prunkvollen Hofſtaat herausholen könnte! Dr. Treutlein. Ein NMann, den vir„glühend“ heneidefen ... Als wir ihn— den Arbeiter einer Eisfabrik nämlich— in den letzten heißen Tagen s o beim Frühstück antrafen. Es hat sich ja mittlerweile auch bei uns etwas abgekühlt — aber noch lange nicht genug. Aufn.: Stier gier war noch eine Lücke Um die aitersverſorgung im Handwerk/ Ein neuer Geſetzentwurf Mit der Altersverſorgung des deutſchen Hand⸗ werks beſchäftigt ſich ein Artikel in der Zeit⸗ ſchrift„Die Ortskrankenkaſſe“. Danach iſt der Geſetzentwurf, der die Altersverſorgung ſicher⸗ ſtellt, jetzt fertiggeſtellt worden. Der Referent geht in ſeinem Artikel von der Notwendigkeit aus, daß ſich das Handwerk ſtets durch eigene Initiative und Leiſtungswillen erhält und nie⸗ mals allein durch den Verſorgungsgedanken er⸗ halten werden kann. Partei, Staat und Reichs⸗ ſtand des deutſchen Handwerks ſind ſich heute darüber einig, daß allerdings für die nächſte Zeit der Staat noch helfend eingreifen muß, um die notwendige Altersverſorgung zu ſchaffen. Gerade die kleineren ſelbſtändigen Handwerker haben meiſt wenig Ausſicht auf einen ſozialen Schutz im Alter. Abhilfe könne hier nur durch eine Verſicherungspflicht für alle Handwerker ge⸗ ſchaffen werden. Dieſe Verſicherung ſoll nun bei der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte er⸗ folgen. Damit wird praktiſch erreicht, daß bei den Handwerkern nach der Selbſtändigmachung in ihrem Verſicherungsverhältnis keine Lücke mehr eintritt. Bei der Inkraftſetzung des fer⸗ tiggeſtellten Geſetzentwurfes werde man auch die Möglichkeit einer Nachentrichtung von Beiträgen berückſichtigen, um entſtandene Lücken ſchließen zu können. Der Entwurf, mit dem keineswegs ein Mo⸗ nopol errichtet wird, werde den privaten Ver⸗ ſicherungen niemals ſchaden können, ſon⸗ dern er werde im Gegenteil einen gewiſſen An⸗ reiz ſchaffen, eine Lebensverſicherung einzugehen. In der Praxis werde man ſelbſtverſtändlich zwiſchen dem Handwerker mit einem Einkom⸗ men bis zu 7200 Mark jährlich, alſo bis zur An⸗ geſtelltenverſicherungsgrenze, und demjenigen mit einem höheren Einkommen unterſcheiden müſſen. Letzterer werde von der Beitragspflicht dann völlig befreit werden können, wenn er für eine Lebensverſicherung mindeſtens ebenſoviel aufwendet, wie er in der oberſten Pflichtklaſſe der Angeſtelltenverſicherung an Beiträgen zu entrichten hätte. Für die anderen Handwerker dürfte ein ge⸗ rechter Ausgleich zwiſchen Renten⸗ und Lebensverſicherung der rich⸗ tige Weg ſein. Die Handwerker, die infolge 4 Masser, Hül Taiel-N dsser bei! I er Rafenstrane 11- nuf 216 26 u. 216 12 Altestes Spezialgeschält am Platze ihres Alters nicht mehr in der Lage ſind, Ver⸗ ſicherungsanſprüche zu erwerben, müßten die Unterſtützung durch ihre Berufs⸗ organiſation finden. Ehrenvolle Ruszeichnung Sängerkreisführer Karl Hügel, Mannheim, wurde von dem Leobener MGV aus Steiermark wegen ſeiner Verdienſte um die Liedbewegung und den Erfolg der hie⸗ ſigen Konzertveranſtaltung anläßlich des Beſu⸗ ches der Leobener zum außerordentlichen Mit⸗ glied ernannt mit Ueberſendung eines Ehren⸗ ſängerzeichens. Sängerführer Ing. Martinowitz brachte in einem beſonderen Schreiben die Anerken⸗ nung und den Dank der Steirer Sänger zum Ausdruck für die Gaſtlichkeit in unſerer Stadt. Die Konzertreiſe war ein großes Erlebnis und ein ungeheurer Erfolg. „Hakenkreuzbanner⸗ Dienstag, o Guguſt 19⁵³ flöſchied von Pg. farl Roth Auf dem Mannheimer Hauptfriedhof nah⸗ men am Montagmittag die Angehörigen, Freunde und Kameraden des ſo jäh aus dem Leben geriſſenen Hauptſtellenleiters, y⸗Ober⸗ ſcharführer Pg. Karl Roth, letzten Abſchied. Der mit der Hakenkreuzfahne, der alten ⸗ Mütze und dem I⸗Dolch geſchmückte und von Blumen umgebene Sarg war zu der Trauer⸗ feier auf den Raſen vor den SA⸗Grä⸗ bern gebracht worden, wo ie einem Viereck die Kameraden von der, die Politiſchen Lei⸗ ter und eine Abordnung der Schutzpolizei Auf⸗ ſtellung genomanen hatten. ⸗Oberſturmbannführer Kleiſt widmete als erſter dem toten Kameraden die Abſchieds⸗ grüße und hob dabei hervor, wie-Oberſchar⸗ führer Karl Roth allezeit ein vorbildlicher Kämpfer geweſen iſt, der ſo ſeine Pflicht er⸗ füllte, wie dies ſein muß. Dieſem guten Kame⸗ raden werde die jh die Treue bewahren, ſo wie dieſer allezeit die Treue wahrte. Kreisleiter Pg. Schneider ſprach nicht nur im Namen der engeren Mitarbeiter der Kreisleitung, ſondern auch im Namen der Gauleitung und wies auf das Vorbild him, das Pg. Karl Roth allezeit gab. Stets ſei er mit klaren, hellen Augen an die Arbeit gegangen, und ſeine Mitarbeiter wüß⸗ ten, was ſie verloren haben. Der Tote, der nun in die Reihe der Standarte Horſt Weſſels ein⸗ gehe, habe ſtets das Höchſte eingeſetzt für die Idee des Führers. Sein Geiſt werde in un⸗ feren Reihen weiterleben, wie auch ſein Name unvergeſſen bleiben wird. Während leiſe das Lied vom guten Kameraden erklang, ſenkten ſich die Fahnen über den Sarg. Unter Vorantritt des Spielmannszuges und Die Fahnen der Bewegung senken sich über dem Sarge von Pg. Karl Roth. Aufn.: Jütte des Muſitzuges der ⸗Standarte 32 erfolgte die Ueberführunig des Verſtorbenen zum Grabe. Das l⸗Treuelied erklang, während der Sarg langſam in die Tiefe ging, und unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes erfolgten die Kranzniederlegungen durch die führenden Männer der Bewegung, ihrer Gliederungen, der Stadtverwaltung— ein überwältigender Aus⸗ druck der Wertſchätzung, derer ſich Karl Roth erfreuen durfte. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Dienstag, 9. Auguſt, Herr Georg Jakobi mit ſeiner Ehefrau geb. Dallinger, Mannheim⸗Käfertal, Riedſtraße 61. Wir gratulieren. Obere Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit feiert heute, 9. Auguſt, Herr Fritz Fanz, Meerfeldſtraße 67, mit ſeiner Ehefrau Käte geb. Fahrbach. Dem Jubelpaar herzlichen Glück⸗ wunſch. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ Hia begeht heute Herr riedrich Walter, annheim⸗Feudenheim, Brunnenpfad 42, mit ——305 Ehefrau Apollonia geb. Sauer. Dem ubelpaar die beſten Glückwünſche. 80. Geburtstag. Bei guter Rüſtigkeit kann heute Dienstag, 9. Auguſt, Herr Karl De⸗ kank, Tapetendrucker, ſeinen 80. Gehurtstag feiern. Dem Arbeitsjubilar die beſten Wünſche. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 9. Auguſt Reichsſender Stuttgart:.45 Morgenlied, Wetter..15 Wiederholung der zweiten Abendnachrichten..30 Frühkonzert..00 Gymnaſtik..30 Morgenmuſik. 11.30 Volksmuſit und Bauernkalender. 12.00 Werkpauſen⸗ konzert. 13.00 Nachrichten. 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Verdi— Puccini. 16.00 Nachmittagskonzert. 18.00 Maria Roſegger, die Mutter und Anna Roſegger, die Gattin. 18.30 Griff ins Heute. 19.00 Zur Unter⸗ haltung. 20.00 Nachrichten. 20.10 Wir fahren nach Balkonien. 21.10 Tanzmuſik. 22.00 Nachrichten. 22.30 Unterhaltungskonzert. 24.00—.00 Nachtkonzert. Weutſchlanvſender:.00 Glockenſpiel, Wetter..05 Muſik. .00 Nachrichten..30 Frühkonzert..00 Nachrichten.. 10.00 Vergeſſene Klänge. 10.30 Fröhlicher Kinder⸗ garten. 11.15 Seewetterbericht. 11.30 30 bunte Minuten. 12.00 Werkpauſenmuſtk. 12.55 Zeitzeichen. 13.00 Glück⸗ wünſche. 13.15 Muſit. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Allerlei von zwei bis drei. 15.00 Wetter⸗, Markt⸗ und Börſennachrichten. 15.15 Mutti iſt gleich zurück. 15.30 Muſtk am Nachmittag. 16.30—16.40 Die fünf Belecan⸗ tos ſingen. 17.30 Klaviermuſik. 18.00... und jetzt iſt Feierabend. 19.00 Deutſchlandecho. 19.15 Wohlan die Fahne weht. 19.50 Nachrichten. 20.00 Welle 1838 bis 22.30 Politiſche Zeitungs⸗ ſchau. 22.45 Seewetterbericht. 23.00 Alles 10 6 1938. 22.15 Nachrichten. 24.00 Nachttonzert..55 Zeitzeichen. Schrammelmuſik. ranziska Auch Sie werden gezählt was jeder Mannheimer von der kommenden volkszählung wiſſen muß Am 17. Mai 1939 wird die erſte, die größte Volkszählung Großdeutſchlands durchge⸗ führt. Ihre Verſchiebung auf nächſtes Jahr wurde durch die Eingliederung Oeſterreichs not⸗ wendig. Den Oberbefehl bei der Volkszählung führt das Statiſtiſche Reichsamt. Nach ſeinen Anweiſungen arbeiten die Statiſtiſchen Landes⸗ ämter. Die örtliche Organiſation der Zählung und Prüfung der Erhebungspapiere obliegt den Gemeinden. Die Bewältigung dieſer ungeheun⸗ ren Arbeit iſt nur durch die Heranziehung ehren · amtlicher Helfer möglich. Mannheim in Zählbezirke eingeteilt Zum Zwecke der organiſatoriſchen Durchfüh⸗ rung der Volkszählung wird die Stadt Mann⸗ heim in Zählbezirte eingeteilt. Jeder Zähler erhält einen Bezirk zugewieſen. Im allgemeinen rechnet man, daß je 30 bis 40 Haushaltungen einen Zählbezirk bilden, doch ſind örtliche Ab⸗ weichungen je nach Lage der Dinge möglich. So kann man damit rechnen, daß die Stadt Mannheim in etwa 2600 wird und daß zur ührung der Volks⸗, Berufs⸗ und Betriebszählung 1939 bei uns et⸗ wa 2600 ehrenamtliche Helfer ein⸗ geſetzt werden. Jeder Mannheimer Volks⸗ zähler trägt in ſeinem Zä 10 die Verant⸗ wortung dafür, daß die Zählung vollſtändig und richtig wird. Die von den Haushaltungen abgegebenen Liſten müſſen von dem Zähler ſofort in der Haushaltung darauf⸗ hin durchgeſehen werden, ob ſie vollſtändig und richtig ausgefüllt ſind. In Zweifelsfällen muß der A fein Auskunft geben; um dazu in der Lage zu ſein, erhält er eine ausführliche Anweiſung, die ür ihn ein enauer Wegweiſer bei der 15 ſeiner Alkboe ſein ſoll. Nach der Einſammlung der Zählbogen ordnet der Zähler zu Hauſe die Li⸗ ſten und prüft jeden Bogen noch einmal auf Vollſtändigkeit und Richtigkeit der Antworten. Soweit notwendig, beſchafft er die Ergänzun⸗ 300 Das geſamte überprüfte und geordnete zählmaterial übergibt er alsdann dem Ober⸗ zähler, der es ebenfalls einer Nachprüfung un⸗ terzieht. Jeder Bürger iſt zur Uebernahme eines Zähleramtes verpflichtet. Wieviel Koſten entſtehen der Stadt? Die Koſten für die Mitwirkung der Gemein⸗ den bei der Volkszählung 1933 wurden auf 3,5 Millionen Reichsmark veranſchlagt; davon tra⸗ ten 2,25 Mill. RM. als unmittelbare Belaſtung der Gemeinden in Erſcheinung. Der Deutſche Gemeindetag hat für die einzelnen Gemeinde⸗ gero den Betrag errechnet, der als Koſten er Volkszählung 1933 pro Kopf der Bevöl⸗ kerung eniftanden iſt. Nach dieſer Erhebung be⸗ trugen die Unkoſten je Einwohner in der Gruppe, zu der die Stadt Mannheim gehört(Gemeinden mit 200 000 bis 500 000 Einwohner), 5,41 Rpf. Für die Stadt Mannheim würden alſo aus der Durchführung der Volkszählung 1939 Unkoſten in Mase von etwa 14 900 RM. entſtehen. an bekommt einen leiſen Begriff von dem gewaltigen Werk der Volkszählung, wenn man erfährt, daß 70 Eiſenbahnwaggons voll Papier im Gewicht von rd. 1000 Ton⸗ nen gebraucht werden, 75 Millionen Loch⸗ karken geſtanzt werden müſſen und daß die bei dieſer Stanzarbeit gewonnenen Berge von „Konfetti“ ein Gewicht von 50 bis 55 Zent⸗ ner ausmachen. 700 000 freiwillige Helfer ſind zur Durchführung dieſer Voltezähigng eng lich. Bot die Volkszählung vom 16. Juni 1933 ein Bild vom Zuſtand des Deutſchen Volks⸗ und Wirtſchaftskörpers im Tieſpunkt des Ver⸗ 0 u Beginn einer neuen Epoche der Deut⸗ chen Geſchichte, ſo wird die Volkszählung 1939 einſtolzer Rechenſchaftsbericht der erſten ſechs Jahre des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Regimes ſein. G. Wadm. Anordnungen der VSDAP Mannheim, Rheinstraſe 1 Kreisleitung der NSDA NS⸗Frauenſchaft Wohlgelegen. 9. 8. beſuchen die Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder die Ausſtellung in der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Treffpunkt 15.45 Uhr vor dem Haupt⸗ eingang. Eintritt frei. Neckarſtadt⸗Oſt. 9. 8. beteiligen ſich ſämtliche Frauen⸗ ſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder am gemeinſamen Beſuch der Ausſtellung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Treffpunkt 15.45 Uhr vor der Rhein⸗Neckar⸗Halle. Eintritt frei. 14 Feudenheim⸗Oſt und ⸗Weſt. 9.., 15.30 Uhr, treffen ſich die Frauenſchafts⸗ und Frauenwerksmitglieder zum gemeinſamen Beſuch der Wanderſchau„Deutſche Werk⸗ ſtoffe im Handwerk“ an der Endſtation der Straßen⸗ bahn. Feudenheim⸗Oſt. Die Hefte Volks⸗ und Hauswirt⸗ ſchaft ſind bei Frau Piſter, Ilvesheimer Straße, am 9. 8. zwiſchen 10 und 11 Uhr abzuholen. Achtung, Ortsfrauenſchaftsleiterinnen u. Abteilungs⸗ leiterinnen für Propaganda! In der Rhein⸗Neckar⸗ Halle findet eine Wanderſchau„Deutſche Werkſtoffe im Handwerk“ ſtatt. Für die Frauenſchafts⸗ und Frauen⸗ werksmitglieder iſt es Pflicht, dieſe Schau zu beſuchen. Die Ortsgruppen beſichtigen geſchloſſen dieſe Schau und zwar wie folgt: 9..: Ogru. Neckarſtadt⸗Oſt, Wohlgelegen, Feuden⸗ heim⸗Oſt und ⸗Weſt. 10..: Humboldt, Erlenhof, Käfertal⸗Nord und Züd. 11..: Almenhof, Neckarau⸗Nord und ⸗Süd, Rheinau, Waldhof, Sandhofen und Neueichwald. 12..: Lindenhof, Waldpark und Friedrichsfeld. 15..: Horſt⸗Weſſel⸗Platz, Waſſerturm, Neuoſtheim und Wallſtadt. 16..: Bismarckplatz, 30. Januar, Schlachthof. 17..: Strohmarkt, Plankenhof und Deutſches Eck. 18..: Friedrichspark, Zunabuſch, Neckarſpitze und Rheintor. Monatsparolen für den Vertrauensrat Eine begrüßenswerte Einrichtung in den Mannheimer Betrieben Die Abteilung Vertrauensrat im Amt Soziale Selbſtverantwortung und Geſtaltung wird künf⸗ tig für jeden Monat eine Monatsparole für die Vertrauensratarbeit bekanntgeben. Der Zweck dieſer Einrichtung iſt die Geſtal⸗ tung des Betriebslebens durch den Vertrauens⸗ rat zu aktivieren und damit zu einer wahrhaft nationalſozialiſtiſchen Betriebsgeſtaltung beizu⸗ tragen. Die Parole des Monats Juli lautete:„Schutz der Arbeitskraft“. Es waren im Laufe des Monats Juli fol⸗ gende Aufgaben in Angriff zu nehmen: Unfall 1. die hauptſächlichſten Unfallquellen im Be⸗ trieb und die Möglichkeit zu ihrer Beſeitigung feſtzuſtellen. Schaffung von Erſte⸗Hilfe⸗Einrich⸗ tungen. Einſtellung von Betriebsſanitätern und betriebliche Unfallverhütungsaktionen. Wegeunfülle Was kann der Betrieb durch Aufklärung, Schulung, Erziehung, Unterſtützung des Rad⸗ fahrwegebaues uſw. tun, um eine Herabſetzung der Unfallziffern zu erreichen? Berufskrankheiten Sind Erkrankungen im Betriebe vorgekom⸗ men? Wie iſt Vorbeugung und Heilung möglich? Allgemeiner Geſundheitszuſtand Sind Symptome einer Leiſtungsminderung vorhanden?(Verſtärktes Krankfeiern, verrin erte Leiſtungen auf den Kopf der Gefolgſchaft.) as kann zur Hebung des allgemeinen Geſundheits⸗ zuſtandes im Betriebe getan werden?(Laufende ärztliche Unterſuchungen, Betriebsſport, warmes Eſſen im Betriebe, zweckentſprechende Urlaubs⸗ geſtaltung, Freizeiträume, Grünanlagen.) Im Monat Auguſt heißt die Parole des Ver⸗ trauensrates„Unſer Betrieb im Lei⸗ ſtungskampf“. Im Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe hat der Vertrauensrat die Aufgabe, zugleich den Generalſtab des Leiſtungskampfes zu bilden. Ueber den Vertrauensrat erhalten die Gefolgſchaftsmitglieder die genauen Aufgaben über ihre Mitarbeit im Leiſtungskampf. Es dürfte wohl einleuchtend ſein, daß ein Erfolg ohne die Mitarbeitaller Betriebs⸗ tätigen unmöglich iſt. Es wird daher ſtets das Ziel eines verantwortungsbewußten Betriebsführers und ſeines Vertrauensrates ſein, auch den letzten Mann im Betrieb für die Aufgaben heranzuziehen. Für die Beratungen zu Beginn des Leiſtungs⸗ ——˙◻ς- ſind folgende Hauptpunkte aufgeſtellt worden: 1. Erhaltung und Gewährleiſtung des ſozialen Friedens Hierzu gehört die Schaffung deſſen, was der Bildung der Gemeinſchaft förderlich iſt und da⸗ mit insbeſondere die ſämtlichen Erſcheinungs⸗ formen der NS-⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, ſowie die Beſeitigung all deſſen, was dem entgegenſteht, nach dem Grundſatz„Eine gute Sozialpolitik iſt die beſte Wirtſchafts⸗ politik“. 2. Erhaltung und Steigerung der Volkskraft Heimſtättenförderung, Erleichterung der Fa⸗ miliengründung. Vor allem Mütterfürſorge und Altersvorſorge. 3. Erhaltung und Steigerung der Arbeitskraft Dieſes wichtige Gebiet umfaßt die Berufser⸗ ziehung und Berufsausbildung. Schönheit der Arbeit, Arbeitsſchutz und Geſundheitsführung, Urlaub und Freizeitgeſtaltung. 4. Steigerung der Lebenshaltung Hierzu gehören die verantwortungsbewußte Preisgeſtaltung der Erzeugniſſe. Der anſtändige Lohn, ſowie ſaubere Akkorde und insbeſondere die Anerkennung der Leiſtungen, als Ausdruck der Ehre der Arbeit. 5. Wirtſchaftliche Zielſetzung unter Berüchſichti⸗ gung der Ziele der politiſchen Führung Rohſtoff, Werkſtoff und„Kampf dem Verderb“ ſind heute jedem Volksgenoſſen geläufige Be⸗ griffe. Die Beachtung aller damit zuſammen⸗ hängenden Opfer beweiſt den Einſatzwillen der Betriebsgemeinſchaft für die Wirtſchaft des deutſchen Volkes. Die vorgenannten Punkte ſollen lediglich die Grundlage der Beratungen im Ver⸗ trauensrat ſein und es iſt erfreulich, daß bereits in den letzten Tagen der Erfolg einer ſolchen Beratung in Form einer vorbildlichen Betriebs⸗ ordnung in der Preſſe veröffentlicht werden konnte. Wiederum ſei darauf hingewieſen, daß dar⸗ über hinaus die einzelnen Mitglieder des Ver⸗ trauensrates, ſowie jedes Gefolgſchaf'smitglied ſelbſt die Möglichkeit hat, Gedanken und Anre⸗ gungen zu geben, die im Rahmen des Mög⸗ lichen auch von der kleinſten Betriehsgemein⸗ ſchaft ausgeführt werden können. 97 oOas ist heute(os2 Dienstag, den 9. Auguſt Stüdt. Schloßmuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Prunkräume und Stadtgeſchichtliche Sammlungen in Neuordnung. Theatermuſeum: 10—13, 15—17 Uhr Sonderſchau: Adele⸗Sandrock⸗Gedächtnisausſtellung. Stüdt. Zeughausmuſeum(Muſeum für Völkerkunde und Urgeſchichte): z. Zt. im Umbau begriffen. Sternwarte: 10—12, 14—16 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Stävt. Kunſthalle: 10—13, 15—17 Uhr.— Leſeſaal: 10—13, 15—17 und 19.30—21.30 Uhr Grafiſche Sammlung und Kupferſtichkabinett. Mannheimer Kunſtverein: 10—13. 15—17 Uhr Ausſtel⸗ lung: Fritz Hülsmann(München) und Carl Schnei⸗ ders(Berlin). Städt. Schloßbücherei: Ausleihe: 11—13, 17—19 Uhr. Leſeſäle:—13, 15—19 Uhr Sonderausſtellung: Hut⸗ ten⸗Gedächtnisausſtellung. Städt. Volksbücherei: Ausleihe: 10.30—12, 16—19 Uhr. Leſeſaal: 10.30—13, 16.30—21 Uhr. Städt. Muſikbücherei: Ausleihe: 10—13, 16—19 Uhr. Städt. Hallenbad: 10—20 Uhr. Hafenrundfahrten: 10, 11, 15. 16, 17 Uhr ab Fried⸗ richsbrücke und Fahrten nach Worms. Rheindampferfahrten:.25 Uhr Mannheim—Worms— Gernsheim—Oppenheim—Karlsruhe und zurüg. Flughafen: Täglich Rundflüge. Die Beſichtigung findet jeweils um 16 Uhr ſiatt. Der Eintritt iſt frei. Horſt⸗Weſſel⸗Platz. Die Beerdigung von Frau Eliſ. Regele, Schumannſtraße 5, findet am 10. 8,., 14 Uhr, auf dem Friedhof in Mundenheim ſtatt. Erlenhof. 10.., 15.45 Uhr, treffen ſich die Frauen zum Beſuch der Wanderſchau am Eingang der Rhein⸗ Neckar⸗Halle. Abteilung Propaganda Betr. Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe 1938/ 39. Die Werbung der Betriebe aus Handel und Handwerk iſt bis Ende des Monats Auguſt verlängert worden, weshalb ich bis 15. Auguſt Zwiſchenmeldung über den Erſolg der Werbung erwarte.(Siehe Rundſchreiben 5/38.) Betr. Monatsberichte. Die den Ortswaltungen zu⸗ gegangenen Formulare für den Monatsbericht Juli 1938 ſind umgehend ausgefüllt an mich zurückzugeben. (Letzter Termin 10. 8. 38.) Der Propagandawalter. Die Deutsche Arbeitsfiront Kreiswaltung Mannhelm, Rheinstr. 9 Frauenabteilung Hemsbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags und donnerstags von 19—21 Uhr Garten⸗ ſtraße 40. Jungbuſch. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr J1, 14. Käfertal⸗Nord. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalte⸗ rin dienstags von 19—20 Uhr Mannheimer Straße 2. Laudenbach. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr Lindenplatz 8. Neckarhauſen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr Gräfl. Schloß. Neulußheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 19.30—20.30 Uhr Rheinſtraße 25. Neuoſtheim. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags und freitags von 18—19 Uhr Dürerſtr. 120. Reilingen. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr, Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Platz des 30. Januar. Sprechſtunden der Orts⸗ frauenwalterin dienstags von 19—21 Uhr, Friedrichs ⸗ felderſtraße 23. Waſſerturm. Sprechſtunden der Ortsfrauenwalterin dienstags von 20—21 Uhr Beethovenſtraße 15. Sammlergemeinſchaft Am Mittwoch, 10.., findet im Lokal„Haus der Deutſchen Arbeit“, p 4, 4/5, der nächſte Tauſchabend ſtatt, wozu alle Briefmarkenfreunde recht herzlich ein⸗ geladen ſind. Ausgabe der beſtellten Oeſterreicher⸗ marken ſowie das„Braune Band“. S2 40 Rraftounreude Abteilung Reiſen, Wandern, Urlaub Für folgende Fahrten ſind die Karten eingetroffen: uß 51 Moſel, Uß 52 Rhein, Uß 53 Oberbayern, uUß 85 Oeſterreich, Uß 86 Oeſterreich, Sỹ 96 Nor⸗ wegen. Es wird gebeten, dieſe bei den Geſchüfts⸗ ſtellen abzuholen. Offene Urlaubsfahrten 1938. Uß 57 vom 18..— 25. 9. Allgäu, Geſamtkoſten 30.— RM. Uß 58 vom 29..—3. 10. nach München. Uß 59 vom 10. 10.— 24. 10. Berlin. Uß 60 vom.—10. 11. nach München. uß 87 vom 25..—2. 9. Kremstal(Oeſterreich), Ge⸗ Koffer fir En cie Reise MI ſamtkoſten 37.50 RM. uß 88 vom 18..—25. 9. Tirol(Außerferngebiet), Geſamtkoſten 32.50 RM. Uß 89 vom 4. 10.—16. 10. ins Wiener Weingebiet, Geſamtkoſten 54.— RM. Uß s9a vom 4. 10.—16. 10. —is Bfit M 1, 3 nach Wien, Preis für Fahrt und zehn Uebernachtungen mit Frühſtück, dagegen ohne Mittag⸗ und Abendeſſen 55.— RM. Zu dieſen Fahrten nehmen die Geſchäfts⸗ ſtellen noch Anmeldungen entgegen. Urlauber treſſen ſich! Die Urlauber der Uß 25 mit Unterkunftsort Wackersberg treffen ſich morgen, Mitt⸗ woch, 20 Uhr, im Lokal„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4. Fotos mitbringen. Daten für den 9. Auguſt 1938 1896 Der Flugtechniker Otto Lilienthal bei Rhinow geſtorben(geb. 1848). 1904 Der Geograph Friedrich Ratzel in Am⸗ merland geſtorben(geb. 1844). 1915 Einnahme Warſchaus durch die IX. Ar⸗ mee(Prinz Leopold von Bayern). 1929 Erſter Weltflug des Luftſchiffes„Graf Zeppelin“. 4 „haken! Ein Donaue Den Schrif n beherr richtete Ga eine muſter geteben * rankhe auch der Ge nen. Der Scheid ung cheidung Behinderten auch ſpäter lichen Unter Vom Unte wenigen N Standortlaz. ganges falle malers Err auf. Es fehlt an Die Bäde aller nur ert lichen Heiln insbeſondere für alle ele ꝛichtet. Die ſ01 eh üch ne ießlich na ettigen Kra und Türen, meiſten Zivi Aa. S Da-- d. ſeinen Kof Lichtruf⸗ und Einrichtung andſchu di Landſchaft de Man ſieht v u den Schi Röntgendiag ſtung mit de niſchen Einr tionsſäle richtetes La der Röntgen jehlt nicht. Dienſt tun, h räume. Sonne und Ein abgeſo deſſen Küch⸗ gebäude verb eingerichtet! retts.. Der Rolltüre zum iſt mit ſchli⸗ ſtattet. Uebe richtungsgege lichkeit und erhöht werd⸗ auch in den Aerzte, in d Unteroffizier künſtleriſcher Für die Aer Was 80 ein eigt diese Tal, alle er ſt 1958 ——— 2 unkräume tordnung. uderſchau: ölterkunde fen. hrojektors. Leſeſaal: Grafiſche r Ausſtel⸗ rl Schnei⸗ ung: Hut⸗ —19 Uhr. 19 Uhr. ab Fried⸗ -Worms— urüg. P Uhr ſiatt. Frau Eliſ. „ 14 Uhr, ſie Frauen der Rhein⸗ ehe 0nt heinstr. 3 weeenaasir anmase e he 1938 /39. Handwerk rt worden, g über den ndoſchreiben tungen zu⸗ ericht Juli ückzugeben. dawalter. tenwalterin hr Garten⸗ tenwalterin tauenwalte⸗ r Straße 2. tenwalterin tenwalterin ienwalterin ze 25. tenwalterin irerſtr. 120. tenwalterin aus. der Orts⸗ Friedrichs ⸗ nuenwalterin 15. „Haus der Tauſchabend herzlich ein⸗ heſterreicher⸗ ude —————————— laub ingetroffen: Oberbayern, F 96 Nor⸗ Geſchäfts⸗ om 18..— ch München. erreich), Ge⸗ ER — 1— 32.50 Rm. Weingebiet, 10.—16. 10. ernachtungen Abendeſſen ie Geſchäfts⸗ Uc 25 mit orgen, Mitt⸗ hen Arbeit“, 1938 nthal bei lin Am⸗ e IX. Ar⸗ hern). fes„Graf „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Dienstag, 9. Guguſt 1953 kine vorbildliche feilſtätte der deulſchen Dehemacht Preſſebeſichligung des Donaueſchinger Garniſonlazarelts, das ſeit kurzem in Belrieb iſt 8. Aug.(Eig. Ber.) Den Schriftleitern der badiſchen Zeitungen wurde gelegentlich einer durch das in beherrſchender Lage auf dem Buchberg er⸗ richtete Garniſonlazarett Einblick in eine muſtergültige Heilſtätte der Wehrmacht geheben * Oherſtabsarzt Dr. Hegmann, der den Medgrei leitete, erläuterte zunächſt den Auf⸗ ahbenkreis des Sanitätsoffiziers und Militär⸗ Ahtes im Vergleich zur Tätigkeit des zivilen —————„Militärarzt habe nicht nur er Krankheitsbekämpfung, ſondern vor allem auch der Geſunderhaltung der Soldaten zu die⸗ nen. Der Militärarzt werde zum wichtigen Gewahrer der Volksgeſundheit durch die Scheidung der Geſunden von den körperlich Gehinderten ſchon bei der Muſterung und dann guch ſpäter bei den nachfolgenden militärärzt⸗ lichen Unterſuchungen. Vom Unterxichtsraum aus begann dann die durch dieſes moderne, erſt vor wenigen onaten in Betrieb genommene Standortlazarett. In der Halle des Hauptein⸗ ganges fallen die ſchönen Fresken des Kunſt⸗ Erwin Heinrich, Donaueſchingen, auf. Es fehlt an gar nichts Die Bäderabteilung iſt zur Verabfolgung aller nur erdenklichen mediziniſchen und natür⸗ lichen Heilmittelbäder, zur Wa ſeinſfag unt insbeſondere auch zur Unterwaſſermaſſage un für alle elektriſchen Heilanwendungen einge⸗ zichtet. Die Donaueſchinger Sole wird in dieſer Abteilung ausgiebig gebraucht. Die aus⸗ nach Süden gelegenen ein⸗ bis ſechs⸗ —4 25 Krankenzimmer, mit großen Fenſtern und Türen, ſind wohnlicher eingerichtet als die meiſten Zivilkrankenhäuſer. Jeder Patient hat adn ———— ———— *— 3 232——— 3 ———.. Aan nimnit“ SpARNIA Ba-- Anm. Heitb sre Luie —.25,— 75.—ſ80 ſeinen Kopfhörer am Bett. Moderne Lichtruf⸗ und Beleuchtungsanlagen ergänzen die Einrichtung der Krankenräume, denen Liege⸗ 12 die den Blick in die wundervolle Landſchaft der Baar freigeben, vorgelagert ſind. Man ſieht von hier aus an hellen Tagen bis u den Schweizer Alpen. Eine muſtergültige Röntgendiagnoſtik wetteifert in ihrer Ausrü⸗ ſtung mit den beiden mit den modernſten tech⸗ niſchen Einrichtungen ausgeſtatteten Opera⸗ tionsſälen. Auch ein min ens einge⸗ richtetes Laboratorium, in dem wie in dex Röntgenabteilung Aſſiſtentinnen arbeiten, fehlt nicht. Die Rotkreuzſchweſtern, die hier Dienſt tun, haben gediegene Wohn⸗ und Schlaf⸗ räume. Sonne und Höhenluft Ein abgeſondert gebautes Wirtſchaftsgebäude, deſſen Küche unterirdiſch mit dem Haupt⸗ gebäude verbunden iſt, iſt ebenſo hervorragend wie die übrigen Teile des Laza⸗ retts. Der Andachtsraum, der mittels einer Rolltüre zum Feſtſaal umgeſtaltet werden kann, iſt mit ſchlichter ſchöner Holztäfelung ausge⸗ ſtattet. Ueberall, wo durch geſchmacwolle Ein⸗ richtungsgegenſtände der Eindruck der Behag⸗ lichkeit und Schönheit des großen Hauſes noch erhöht werden konnte, iſt dies geſchehen. So auch in den ſchönen Aufenthaltsräumen der Aerzte, in den Speiſeſälen der Schweſtern, Unteroffiziere und Mannſchaften, wo ebenfalls Wandſchmuck verwendet wurde. Für die Aerzte ſteht eine umfangreiche Fach⸗ Hell und freundlich— so zeigt sich dem Auge Donaueschingen. bibliothek, für die Patienten eine ſchöne Unter⸗ zur Verfügung. Die ſchöne age des Lazaretts auf der Höhe des über 700 Meter ſich erhebenden Buchberges ſucht ihresgleichen. Die erſten Sonnenſtrahlen des Morgens finden den Weg hierher, ebenſo wie die letzten vor der hereinbrechenden Nacht. Sonne und Höhenluft ſind beſonders wichtige Heilfaktoren dieſes Geſundbrunnens der Waf⸗ fenträger unſeres Volkes. des Besuchers das neue Standortlazarett in (Foto: Grill, Donaueschingen) Eine ſich an die Beſichtigung des Lazaretts anſchließende Führung durch die Barbara⸗Ka⸗ ſerne zeigte, daß auch dort die geſundheits⸗ fördernden Einrichtungen, insbeſondere ein ſchönes helles Revier, nicht fehlen, wobei der Unterſchied gegen früher auf den erſten Blick deutlich wurde. Alles in allem ergab ſich der Eindruck, daß nach dem Willen des Führers alles geſchieht, um den Soldaten bei Geſund⸗ heit und Leiſtungsfähigkeit zu erhalten. Trachtenfeſtzug mit Regengüſſen Aber trotzdem wurde das Lindenfelſer Burgfeſt zu einem vollen Erfolg * Lindenfels i.., 8. Aug. Hinſichtlich der Wetterlage haben die Lindenfelſer mit ihrem Burg⸗ und Trachtenfeſt ein ausgeſprochenes Pech. Auch heuer zeigte ſich wieder des Wetters Tücken. Mit einem großen Feuerwerk fand das Burgfeſt am Samstagabend ſeinen Auftakt. Wieder ſtrahlte die Burgſtadt in einem magi⸗ ſchen Feuerſchein. Auf dem Burghof wogte ein fröhliches Treiben. Am Samstagabend ſah man ſchon viele Fremde. Unter der rieſigen Linde inmitten des Burghofes huldigte man eifrig dem Tanze. Der Sonntag begann ſchön. Aus allen Rich⸗ tungen kamen die Wagen gefahren, Gruppen zu Rad und zu Fuß. Alle hatten ein einziges Ziel: die„Perle des Odenwalde“, Auf allen Straßen ſah man Kinder im Trachtenkleid. Immer noch zeigte der Himmel ein freundliches Geſicht und die Sonne warf ihre Strahlen auf das reizende Städtchen, das ſich für die Feſttage reich ge⸗ ſchmückt hatte. Schlag 14 Uhr ſetzte ſich der Feſtzug in Bewe⸗ gung. Wenige Schritte aber erſt waren gemacht — und der Regen begann. Die Zuſchauer ſuchten Schutz unter den Häuſern. Der Feſtſtzug aber lief weiter. Zehn Reiter in Tracht ritten an der Spitze. Dann kam eine Bauernkapelle in der ſchönen Odenwälder Tracht. Und viele kleine Buben und Mädel im Trachtenkleid. Die Burg Lindenfels vom Jahre 1630 fuhr im Modell vorüber. Hinterher marſchierten Hellebarden⸗ träger. Dann wieder eine große Gruppe Trach⸗ tenpaare. Auf einem Wagen zeigte ſich eine Odenwälder Küche, in der es rege zuging. Wie immer war auch die Glattbacher Kinderſpiel⸗ ſchar beim Feſtzug. Ihr Spiel erfreute ganz be⸗ Was so ein plötzlich hereinbrechendes Unwetter aus einem kleinen Bach machen kann, zeigt diese Aufnahme aus Schriesheim. Wild braust nach dem'olkenbruch das Wasser zu Tal, alle erreichbaren Keller überschwemmend. Aufn.: Nassauer ſonders. Und immer wieder Mädel in bunter Tracht. Zum Schluß wieder Wagen und Reiter. Als der Zug am Burgweg angekommen war, klatſchte es ſo gehörig vom Himmel, daß es ſchien, der Regen würde den Zug auseinander⸗ treiben. Aber alle hielten wacker durch. Während der kurzen Dauer des Feſtzuges goß es fürchterlich. Kaum war der Feſtzug vorbei, da hörte auch der Regen auf. Nun harrte der Burghof der Feſtesfreudigen. Um 3 Uhr war ſchon ſo ziemlich alles oben. Zelte und Buden luden ein. Ein Odenwälder Bauerntheater war zu ſehen. Unter der Linde drehten ſich die Paare zum Tanz. Auch die„Glattbacher“ waren ge⸗ kommen und erfreuten mit Muſik und Reigen⸗ tänzen. Echtes Odenwälder Treiben hob an. Der Burghof vermochte die Menſchenmenge kaum zu faſſen. Die Sonne ſtrahlte ja wieder und verdoppelte die frohe Stimmung. Der Montag ſtand ganz im Zeichen der Ju⸗ gend und die Kinder brachten den richtigen Ton zu einem fröhlichen Ausklang des Heimat⸗ feſtes mit. tetzte badiſche meldungen Kolonie Schaffhauſen beſucht Ueberlingen Ueberlingen, 8. Aug.(Eig. Ber.) Zu einem Tagesbeſuch trafen am Sonntag 350 Männer und Frauen der deutſchen Ko⸗ lonie Schaffhauſen in Ueberlingen ein, wo ihnen durch Partei, Stadtverwaltung und einem Muſikzug des Reichsarbeitsdienſtes ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Kreisleiter Menſch betonte in ſeinen Begrüßungsworten die beſondere Bedeutung des Beſuches als ein Bekenntnis der Verbundenheit aller deutſchen Menſchen diesſeits und jenſeits der Grenze. Nach der offiziellen Begrüßung auf dem Adolf⸗ Hitler⸗Platz wurde der ſchöne Tag zu Aus⸗ flügen und Beſichtigungen benutzt. Unwetter über dem Kraichgau Bruchſal, 8. Aug. Die Gewitterfront, die in der Nacht vom Samstag auf Sonntag über das Kraichgaugebiet zog, brachte z. T. wolken⸗ bruchartige Regenfälle. In den Wetterecken in Katzenbach und Kraichbachtal wurde vielfach der lockere Lößboden von den Aeckern und Feld⸗ wegen auf die Landſtraße geſchwemmt, ſo daß am Sonntagmorgen an verſchiedenen Stellen Arbeitskräfte eingeſetzt werden mußten, um im Intereſſe der Verkehrsſicherung den Schlamm von den Straßen zu entfernen. Beim Baden ertrunken Wieblingen/ Baden, 8. Aug. Der 17⸗ jährige Röſch von Doſſenheim, der hier als Landhelfer arbeitete, nahm am Samstagabend im Neckar am Stauwehr ein Bad, ohne ſich vor⸗ her ein wenig abzukühlen. Er erlag einem Herz⸗ ſchlag und ging unter. Die Leiche iſt geländet. Ehrung eines Heidelberger Geſchichts⸗ profeſſors Heidelberg, 8. Auguſt. Der ordentliche Profeſſor der mittleren und neueren Geſchichte an der Univerſität Heidelberg Dr. Fritz Ern ſt wurde zum fördernden Mitglied der Württem⸗ bergiſchen Kommiſſion für Landesgeſchichte er⸗ nannt. fileine Diernheimer ſtacheichten „* Blitzſchlag. Bei dem am Samstagmittag über Viernheim niedergegangenen ſchweren Ge⸗ witter ſchlug der Blitz in das Haus des Land⸗ wirts Heckmann in der Hügelſtraße und deckte einen Teil des Daches ab, ohne weiteren Schaden im Haus ſelbſt anzurichten. Bei dem folgenden ſtarken Regen, wurden viele Straßen unter Waſſer geſetzt, ſo daß ein Teil der An⸗ wohner nicht aus ihren Häuſern konnten. * Maſſenbeſuch beim Volksfeſt. Das Viern⸗ heimer Volksfeſt hatte an den drei Tagen Maſ⸗ fenbeſuch aufzuweiſen. Waren es am Samstag⸗ abend bei der Eröffnung ſchon etwa—5000 Perſonen, ſo wurden es am Sonntagmittag und abends noch einige tauſend mehr. Es herrſchte überall frohe und kameradſchaftliche Stimmung. Auch aus der näheren und weiteren Umgebung enn viele Beſucher gekommen, um mitzu⸗ eiern. Zuiischen Neckar und Bergstraſle Ladenburger Uachrichten —+ Viermal ſilberne Hochzeit. Nicht weniger als vier Ehepaare können heute, am 9. Auguſt, in Ladenburg das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern, es ſind dies: Jakob Haſſelmann, Schloſſer, und Eva Margarethe, geb. Quenzer; Jakob Schlegel, Pfläſterer, und Eva Klara, geb. Kinzig; Joſef Schweiß., Maurer, und Chriſtine, geb. Jakoby; und Johann Würz⸗ burger, Maurer, und Anna, geb. Schwarz⸗ bach. Herzlichen Glückwunſch den vier Paaren im Silberkranz! Aus Ueckarhauſen — Die Mütterberatung in Neckarhauſen fin⸗ det heute, Dienstag, ab 15 Uhr, in der Volks⸗ ſchule Neckarhauſen ſtatt. Edingen berichtet +Das Volksfeſt am Samstag, Sonntag und Montag nahm einen ſchönen Verlauf und er⸗ freute ſich beſonders am Sonntag eines guten Beſuches. Am Samstagabend hatte kurz vor Beginn ein Regen eingeſetzt, worunter der Be⸗ . etwas litt, doch ſtellten ſich im aufe des Abends noch ſo viele Gäſte ein, daß das Zelt gut beſetzt war. Die artiſtiſchen Dar⸗ bietungen der jugendlichen Drahtſeilkünſtlerin und des Zauberkünſtlers bildeten den Mittel⸗ punkt des Programms am Samstag und Sonn⸗ tag, das im übrigen mit muſikaliſchen und ſport⸗ lichen Darbietungen ausgefüllt war; auch die 9 0 Volkstanzgruppe wirkte mit. Während des Sonntags fanden auf dem Sportplatz eine Reihe von Wettkämpfen ſtatt, während nachmit⸗ tags in üblicher Weiſe der Start der Kinder⸗ ballons vollzogen wurde. den Ausklang brachte der Montagabend mit der Verloſung der beiden großen KdF⸗Fahrten. Tauſende von Volksge⸗ noſſen fanden auf dem Edinger Sommerfeſt für einige Stunden Unterhaltung und Freude. Neues aus Schriesheim — Das Unwetter vom Samstag hat, wie ſich nun überſehen läßt, auf Schriesheimer Gemar⸗ kung keinen außergewöhnlichen Schaden ange⸗ richtet. Allerdings riß die Flut mehrere Stege, die über den Kanzelbach führten, fort, auch die feſte Brücke beim Schwimmbad mußte dran⸗ glauben. Die Verheerungen im Schwimmbad ſelbſt erwieſen ſich als weniger ſchlimm, als ſie zunächſt ausſahen, Das von den Bergen herab⸗ geſchwemmte Geröll und der Schlamm bedeckten die Liegewieſen und füllten auch das Kinder⸗ planſchbecken an, ſo daß es umfangreicher Auf⸗ räumungsarbeiten bedurfte, um wieder Ord⸗ nung in die Badeanlage zu bringen. Beim Sanatorium Stammberg wurden Teile der Ufer⸗ böſchung eingeriſſen. Am ärgſten wurde wohl Wilhelmsfeld betroffen, wo das Waſſer die talwärts führenden Wege bis zu 1,50 Mtr. tief ausſpülte. Holzſtapel und Getreidehaufen wurden fortgeſchwemmt. Der während des zwei⸗ ſtündigen, wolkenbruchartigen Regens auf Wil⸗ helmsfelder Gemarkung entſtandene Schaden iſt jedenfalls ſehr empfindlich. Aus Altenbach er⸗ fahren wir, daß auch dort die Kreisſtraße über⸗ ſchwemmt war und das Waſſer in die Keller eindrang. Als die Sturmglocken läuteten, ver⸗ ſuchten Feuerwehr und Einwohnerſchaft, das aufgeſetzte Stammholz zu retten, aber dieſes Vorhaben erwies ſich als lebensgefährlich. Die friſchgeteerte Straße iſt ſtellenweiſe ſchwer be⸗ ſchädigt, ebenſo die Bachbrücke. Glücklicherweiſe war die Getreideernte ſchon eingebracht. Die älteſten Einwohner können ſich nicht erinnern, Sa in Altenbach ein ſolches Hochwaſſer hauſte. Avesheimer Notizen + 30 Jahre Kleintierzuchtverein. Am Sams⸗ tag und Sonntag feierte der Kleintierzuchtver⸗ ein Ilvesheim ſein dreißigjähriges Beſtehen. In der„Roſe“ fand aus dieſem Anlaß eine Jung⸗ tierſchau ſtatt, der am Samstagabend ein Feſt⸗ bankett vorausging. Eine Reihe langjähriger Züchter wurde geehrt. Auf zahlreichen Ausſtel⸗ lungen hat der Verein durch ſeine Mitglieder höchſte Auszeichnungen errungen, er beſitzt eine der ſchönſten Zuchtanlagen des Kreiſes Mann⸗ heim. Eine neu angegliederte Pelzverwertungs⸗ ſtelle kommt den Züchtern zugute. In Verbin⸗ dung mit dem Vereinsjubiläum hielten die Kreisfachgruppen für Kaninchen und Geflügel ſowie die Kreisfach⸗Jugendgruppe ihre Kreis⸗ tagungen in Ilvesheim ab. „hakenkreuzbanner'“ flus der zewegung Dienstag, d. Guguſt 1958 lit Prot. Brugmann ũber das Neiĩchparteĩtaggelãnde/ Nürnberg: Lagermadt für 540 o00 NMenchen gerüttet Vonunserem noch Nörnbergenftsondten G..-Sonderberichtersfaffter) Nürnberg, 8. Auguſt. Kaum mehr als drei Wochen noch, da werden wieder Tauſende leuchtender Fahnen über Nürnberg wehen. Mit den ſpitzen Häuſern, den winkeligen Gaſſen des mittelalterlichen Ju⸗ wels an der Pegnitz und dem gigantiſchſten Baudenkmal der Gegenwart, dem Reichsparteitags⸗ gelände, werden ſie zu einer überwältigenden Kuliſſe für den bisher größten Reichs⸗ parteitag verſchmelzen. Nürnberg ſteht für dieſe Feierwoche des geeinten 75⸗Millionen⸗ Volkes bereit. In zwölf Monaten voller gewaltiger Bauleiſtungen hat es ſich wieder ein Stück weiter dem Zukunftsbild genähert, das der alten Reichsſtadt als große Aufgabe geſtellt wurde. Zuſammen mit dem Nürnberger Stadtbaurat, Profeſſor Brugmann, überzeugte ſich unſer nach Nürnberg entſandter G..⸗Sonderberichterſtatter von der Arbeit eines Jahres auf dem rieſigen Reichsparteitagsgelände. Er fand viele Einzelheiten und ſtarke, neue Bau⸗ leiſtungen, die mit ſteinerner Wucht den nie zu brechenden Zukunftswillen des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchlands verkünden. Nur ſtarke Völker und nur große Zeiten ver⸗ mögen wirklich große Bauten zu gebären; ſtei⸗ nerne Denkmäler, die noch in Jahrtauſenden für ihre Schöpfer zeugen. Auf dem Reichspar⸗ teitagsgelände in Nürnberg nähert ſich eine ſolche Bauleiſtung der Vollendung. Schon braucht es kaum noch der Vorſtellungskraft oder gar der Phantaſie, um die ungeheueren Aus⸗ maße dieſes granitenen Werdens zu erkennen. Neben vollendeten Teilen zeichnen ſich bereits die Umriſſe weiterer rieſiger Anlagen ab. Wenige Jahre nur noch, dann werden wie erſtarrte ge⸗ waltige Wogenkämme die gigantiſchen ſteiner⸗ nen Hallen, Aufmarſchfelder und Stadien aus dem unendlichen grünen Meer ſchimmern, das viele Tauſende deutſcher Eichenbäume bilden. Da wird neben der überdimenſionalen Kon⸗ greßhalle, deren Dach 164 Meter Innen⸗ raum ſtützenlos überſpannt, die 26köpfige wuch⸗ tige Türmeſchar des Märzfeldes aufragen, jener rieſigen Aufmarſchſtätte, die mühelos 1800 000 Menſchen faſſen könnte. Und da wer⸗ den im weiten Bogen die Zuſchauerränge des deutſchen Stadions ſteil aufſtürmen, 405 000 Zuſchauern bei ſportlichen Großveran⸗ ſtaltungen weit geöffnet. Ueberwältigende Ge⸗ bäude, eines wie das andere, ohne Vorbild und Gegenſtück in der Welt. Heute noch Plan oder eben erſt in Angriff genommen, werden ſie viel⸗ leicht 10 Jahre nach der Machtübernahme, im Jahre 1943, ſchon ſteinerne Wirklichkeit ſein. Cäglich 175 Eiſenbahnwagen mit Steinen 175 Eiſenbahnwagen entleerten in den über elf Monaten ſeit dem Reichsparteitag 1937 Tag für Tag ihre ſteingefüllten Leiber auf das Reichsparteitaggelände. Annähernd 5000 Ar⸗ beiter griffen Tag für Tag dieſes Material, das aus allen deutſchen Gauen kam, vollende⸗ ten mit kundigen Schlägen ſeine Form, fügten es zu gewaltigen Treppen, Türmen und Mauern. Und dennoch wurde im abgelaufenen Jahr kein Werk abgeſchloſſen. So unvorſtell⸗ har groß ſind die entſtehenden Anlagen, daß ſelbſt dieſes immenſe Arbeitstempo ihre Ver⸗ wirklichung nur im Zeitraum von Jahren er⸗ zwingen kann. Aber dafür iſt das ganze Bau⸗ vorhaben wieder um ein gewaltiges Stück vorangetrieben worden. Ein Fortſchritt wurde erzielt, der erſtaunen läßt. Spiegeln ſich jetzt nicht ſchon die Grundmauern der Kongreßhalle in den Waſſern des Dutzend⸗ teiches? Sind im Gewirr von Kränen und Höl⸗ zern nicht ſchon die erſten Turmanſätze des Märzfeldes zu erkennen? Und deutet eine kaum überſehbare Grube nicht ſchließlich auch bereits die Grundriſſe des deutſchen Stadions an? Alles ſteinerne Taten, die im vergangenen Jahr im Antlitz der größten deutſchen Feierſtätte noch nicht zu finden waren. 20 Millionen Steine— wahrhaftig eine kaum zu faſſende Zahl— wurden für den form⸗ ſchönen Erweiterungsbau der Reichskanzlei in Berlin benötigt. Aber was ſind dieſe 20 Mil⸗ lionen gegen jene 600 Millionen Stein⸗ blöcke, aus denen das deutſche Stadion ent⸗ ſteht? 8000 Kubikmeter Granit fördern die Steinbrüche der Meißener Gegend zur Zeit im Jahr. Für die Tribünen des deutſchen Sta⸗ idions braucht man aber allein von ihnen 150 000 Kubikmeter unter den insgeſamt be⸗ nötigten 375 000 Kubikmetern Granit. Und da⸗ zu ſoll der rieſige Bau in acht Jahren voll⸗ endet ſein. Eine Rechnung alſo, die unmög⸗ lich aufgehen kann. Und dennoch wird ſie ge⸗ löſt. Im verträumten Hirſchbachtal, das ſich als Perle unter Perlen in den wäldergrü⸗ nen Kranz der fränkiſchen Schweiz fügt, ragt heute ſchon ein original großes Mo⸗ dellſtück des deutſchen Stadions in den Him⸗ mel. Faſt 100 Kilometer von Nürnberg ent⸗ fernt, hat man hier in der Einſamkeit der Bayriſchen Oſtmark alle Größenmaße, optiſchen und ſtatiſchen Wirkungen des ungeheuren Pla⸗ nes erprobt. Und hat ihre errechnete Richtig⸗ keit von der Wirklichkeit beſtätigt gefunden. Im Schnellfahrſtuhl zum Sitzplatz Wenn man dieſes hölzerne Modellſtück im Hirſchbachtal bis zur höchſten Höhe erllettert hat, dann iſt man faſt außer Atem geraten und ſpürt die Anſtrengungen eines ſteilen, viel⸗ ſtufigen Aufſtiegs in allen Beinmuskeln, 76,65 Meter Höhe kündet hier oben eine Marke. Der breite weiße Strich aber, der die Höhe des Olympiaſtadions in Berlin markiert, befindet ſich weit unten in der Tiefe: auf 28,50 Meter Höhe. 24000 Menſchen haben in dieſem Modell⸗ ſtück Platz, das ſich in menſchenverlaſſener Landſchaft an einen Berghang ſchmiegt. In fünf übereinandergelagerten Terraſſen türmen ſich 127 Sitzreihen in ſchwindelnde Höhe. Nicht weniger als 243 Kilometer wer⸗ den dieſe Sitzreihen des Originalbaues einſt lang ſein, wenn man ſie aneinanderreihen würde. Um ſie abzufahren, brauchte ein nor⸗ S Der erste Probeaufmarsch der SA-Standarten für den Keichsparteitag 1938 maler D⸗Zug alſo etwa drei Stunden Reiſe⸗ zeit. 154 Schnellfahrſtühle werden in wenigen Jahren auf⸗ und niederbrauſen, um einen Teil der 405 000 Zuſchauer in die höchſten Ränge zu bringen. Zu Füßen des Modellſtücks entſtand im Hirſch⸗ bachtal bereits ein kleiner improviſierter Sport⸗ platz. Auf Anordnung des Führers zogen eines Tages Arbeitsmänner bunte Sportlerklei⸗ dung an und ließen ein regelrechtes Sportfeſt abrollen— vor den Augen jener wenigen Zu⸗ ſchauer, die aus faſt 100 Meter Höhe auf ſie herabſchauten. Und da erwies es ſich, daß alle Aengſte um die Sichtmöglichkeiten unbegründet waren. Prächtig und leicht zu erkennen, hoben ſich die Geſtalten der Sportler vom grünen Ra⸗ ſen ab. Das Minenſpiel der einzelnen Kämpfer mußte zwar verloren gehen, dafür aber zeich⸗ neten ſich die Kombinationszüge eines Fußball⸗ ſpiels aus dieſer„Vogelſchau“ beſonders ſchön und eindringlich ab. Aber auch ſonſt wurden ſchon an dieſem Modell dem Zuſchauer alle Aengſte und Beſorgniſſe von vornherein abge⸗ mommen: Lange, ſteil abwärtsführende Treppen wußte man geſchickt zu vermeiden. Durch Wen⸗ dungen und Kehren iſt dem Abſtieg jede Schroff⸗ ——14 Privataufnahme heit genommen, ſo daß einſt beſtimmt keinem Zuſchauer ſchwindlig wird. Während dieſes Modell in monatelanger Ar⸗ beit ſeit Oktober 1937 fern von Nürnberg ent⸗ ſtand, begannen auf dem Reichsparteitaggelände die eigentlichen Arbeiten mit einem M aſſen⸗ aufgebot von Kräften. So öffnet ſich jetzt ſchon eine ausgedehnte Schachtgrube, auf deren Boden Kipplorenzüge geſchäftig daher⸗ brauſen und von deren Erde hohe Bagger im⸗ mer neue Maſſen freſſen. Da verſagten ſelbſt die hebekräne. Das Holzmodellſtück der Kongre ßhalle überragt jetzt nicht mehr wie im vergangenen Jahre einſam den Spiegel des Dutzendteiches. Eine verwirrende Vielfalt von gelben Holzgerü⸗ ſten und ſchwarzgrauen Kränen fingert in ſeiner Nachbarſchaft in den Himmel. Dazwiſchen aber ſchimmert rötlich das Rund des Baues. Wo vor zwölf Monaten noch die Dampframmen Boden⸗ verdichtungsmaterial in den lockeren Grund trie⸗ ben, wuchs durch die ununterbrochene Arbeit eines Jahres Mauer um Mauer, türmte ſich Steinblock auf Steinblock Die Bauſtätte dieſes rieſenhaften Märzfeldes iſt ebenſo wie die Kongreßhalle von zahlloſen Kränen umſäumt, die ihre Arme ſchwarz in den Himmel ſtoßen. Aber dazwiſchen geben zwei Modell⸗Türme aus Holz ſchon einen Eindruck von der Größe dieſes Feldes, das einſt der Wehrmacht für ihre Vorführungen gehören wird. Flache Steingebirge türmen ſich längs des Wegs auf. Für den ganzen Bau ſcheinen dieſe unend⸗ lich langen Hügel zu reichen. Und doch genügen die aufgeſtapelten 2000 Kubikmeter kaum für zwei der insgeſamt 26 breiten Steintürme, die 1942 mit dem geſamten Feld vollendet ſein ſol⸗ len. Die„Große Straße“ Neben Kongreßhalle, Märzfeld und Deutſchem Stadion wurde vieltauſendſtündige Arbeit der „Großen Straße“ gewidmet. Faſt 100 Me⸗ ter breit und annähernd 2 Kilometer lang ſtößt ſie als Achſe durch das Parteitagsgelände. Schon iſt ein Teil von ihr mit verſchiedenfarbigen Granitplatten belegt, von denen jede mit ihrer Größe von 1,2 mal 1,2 Meter bequem einer acht⸗ köpfigen Familie als Mittagstiſch dienen könnte. Umkränzt werden alle dieſe gewaltigen Bau⸗ ten aus Stein, von denen auch die Ehrenhalle der Zeppelinwieſe weiter ausgeſtaltet wurde, von den hellen, lichten Flächen der verſchiedenen Lager. Die Zelte und Holzgebäude für Sa und HI ſtehen ſchon. Aber auch die übrigen Lager öffnen in wenigen Tagen den erſten Reichspar⸗ teitagsteilnehmern ihre Pforten. Eine ganze Stadt bilden ſie für ſich, dieſe Zelte und Holz⸗ häuſer. 540000 Menſchen können in ihr Unterkunft finden. Sogar ein eigenes Netz von Kanälen hat dieſe„Großſtadt“ vor den Toren Nürnbergs erhalten. Jeder, der vom 5. September ab nach den gewaltigen Kundgebungen und Aufmärſchen in ihr für einige Stunden Ruhe und Schlaf ſucht, wird darum im Schatten der ragenden ſteinernen Denkmäler gut aufgehoben ſein. Ein freies Volk bringt seine Ernte ein Erfolgreicher Einsatz der Partei schon im Voriahre/ lm Höhepunkt der Erzeugungsschlacht Der Erlaß des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, zum freiwilligen Einſatz der Partei und ihrer Gliederungen bei der Einbrin⸗ gung der Ernte hat noch einmal mit allem Nach⸗ druck hervorgehoben, wie wichtig die Landarbeit für eine geſunde Entwicklung des deutſchen Volkslebens iſt. In dieſen Wochen, da die Erntewagen hoch⸗ beladen von den Feldern und Aeckern in die Scheuern rollen, macht ſich der Mangel an landwirtſchaftlichen Arbeitskräf⸗ ten beſonders drückend bemerkbar. Die Ar⸗ beitszeit der in der Landwirtſchaft tätigen Volksgenoſſen hat ſich ſeit dem Beginn der Er⸗ zeugungsſchlacht von dem Achtſtunden⸗Stan⸗ dard ſchon längſt entfernt. Zwölf⸗ und vierzehnſtündige Arbeitszeiten ſind auf dem Lande keine Seltenheit, vielmehr ſchon alltäglich geworden. Aber auch dieſe äußerſte Anſpannung der Arbeitskraft vermag die Lücke nicht auszufüllen, die durch den Mangel an fachlich geſchulten Arbeits⸗ kräften entſtanden iſt. Rund 300 000 Arbeits⸗ kräfte könnte die Landwirtſchaft ohne weiteres aufnehmen. Der in dieſem Jahre im Vergleich zum Vorjahr ſchon weſentlich verſtärkte Einſatz ausländiſcher Wanderarbeitskräfte beweiſt zur Genüge die vorhandene zwingende Notlage. Eine unabänderliche Forderung Auf der anderen Seite ſteht die unabän⸗ derliche Forderung der reſtloſen und verluſtloſen Einbringung der Ernte. Deutſchland kann es ſich nicht leiſten, wertvolle Nahrungsgüter auf den Feldern ver⸗ derben zu laſſen, nur deshalb, weil es an Fäu⸗ ſten fehlt, die zuzupacken verſtehen. Die Siche⸗ rung der Ernährung iſt für den geſunden Auf⸗ bau des deutſchen Wirtſchaftslebens von ſo ent⸗ ſcheidender Bedeutung, daß auch die letzten Hilfsmittel herangeholt und die letzten Reſer⸗ ven mobiliſiert werden müſſen, um der Land⸗ bevölkerung zur Seite zu ſtehen. Mit dem Auf⸗ ruf des Stellvertreters des Führers, Rudolf Studenten und Heß, iſt den Gliederungen der Partei eine verantwortungsvolle und verant⸗ wortungsſchwere Aufga be zugewieſen worden. Wo der Einſatz von Mannſchaften des Heeres und der Luftwaffe, der Marine und insbeſondere des Arbeitsdienſtes nicht genügt, da werden die einzelnen Gliederungen der Be⸗ wegung zu freiwilligem Einſatz aufrufen und mithelfen, die Ernte zu bergen. Im Vorjahr ſchon hat der Arbeitsdienſt 200 00 Ar⸗ beitsmänner eingeſetzt. Auch in dieſem Jahre werden zweifellos die Gruppen des Ar⸗ beitsdienſtes eine beſonders wertvolle Hilfe für die Bauern und Landwirte ſein, da die Arbeits⸗ männer zum Teil für gewiſſe landwirtſchaft⸗ liche Arbeiten auf Grund ihres ſonſtigen Ar⸗ beitseinſatzes vorgeſchult ſind. Auch die U⸗Ver⸗ fügungstruppe wird ihre Mannſchaften ein⸗ ſetzen. Der Einſatz der Gliederungen der Partei hat ſchon im vergangenen Jahre in allem Teilen des Reiches zu großen Erfolgen geführt. Es iſt ganz zweifellos, daß die Poli⸗ tiſchen Leiter, die SA⸗ und-⸗Männer, die Männer vom NSK, vom NSFf, von den an⸗ deren Gliederungen, dazu die HJ und die Mä⸗ del vom BDM wieder ihren Stolz darein⸗ ſetzen, bei der Bergung der Ernte ihre Pflicht getan zu haben. Es ſoll hier auch auf die vor⸗ bildliche Arbeit des Landdienſtes der Hi hingewieſen werden, der 15 000 Jun⸗ gen und Mädel, die für die leichteren landwirt⸗ ſchaftlichen Arbeiten vorgeſchult ſind, zur Ver⸗ fügung ſtellt. Darüber hinaus haben ſich 10 000 Studentinnen bereit erklärt, ihre Sommerferien zu benutzen, um der Land⸗ wirtſchaft in dieſen ſchweren Wochen zu helfen. Tandarbeit iſt Jacharbeit Jeder klar denkende Volksgenoſſe gibt ſich natürlich teinem Zweifel darüber hin, daß der freiwillige Ernteeinſatz der Landwirtichaft nicht hundertprozentige Arbeitskräfte zur Ver⸗ fügung ſtellen kann. Jedoch, es ſind gerade in den Gliederungen der Partei ſchon Zehntau⸗ ſende junger Volksgenoſſen, die durch die Schule des Arbeitsdienſtes und des Landdien⸗ ſtes der H§ gegangen ſind und dort ſolche Ar⸗ beiten zu handhaben lernten, die gerade bei der Einbringung der Ernte wertwoll ſind. An⸗ ders als auf dem Wege des freiwilligen Ernte⸗ einſatzes ſind die Hunderttauſende von Helfern, die der Landwirtſchaft während der Erntezeit hilfreich zur Seite ſtehen müſſen, nicht zu er⸗ langen. Landarbeit iſt Facharbeit, und es kann nicht ein Volksgenoſſe innerhalb weniger Stunden das Wiſſen von der Land⸗ arbeit und das landwirtſchaftliche Können er⸗ lernen. Wenn es die Landarbeit gilt, dann darf unter allen Umſtänden nicht die Landfrau vergeſſen werden. Auch der Arbeitstag der Bäuerin hat heute Ausmaße angenommen, die zu einer Bedrohung der blutsmäßigen und kul⸗ turellen Aufgabe führen, zu deren Erfüllung das Schickſal die Frau beſtimmt hat. Die NS⸗ Frauenſchaft, der BDM und der weibliche Ar⸗ beitsdienſt finden hier Einſatzmöglichkeiten mannigfachſter Art. Eine wichtige Anordnung Welche Kräfte ſonſt noch berufen ſein ſollen, an der Einbringung des Ernteſegens mitzu⸗ helfen, darüber hat der Präſident der Reichs⸗ anſtalt entſprechende die Arbeitsämter ergehen laſſen. Wie immer in entſcheidenden Stunden wird die Partei auch diesmal beweiſen, daß ſie Trägerin unſeres völkiſchen Da⸗ ſeins iſt. Es geht um eine Aufgabe entſchei⸗ dender volkswirtſchaftlicher Bedeutung. Brot iſt koſtbarſtes Volksgut. Während man ſonſt in der Welt nur die eine Sorge hat, mit welchen ſpekulativen Elementen man am Brot am mei⸗ ſten verdienen kann, wird das deutſche Volk in freiwilliger Bereitſchaft ſich einſetzen, um auch die letzte Aehre heimzubringen. Anweiſungen an Tsch. Kr dak. Die Stellen haben mit beſonderer kriegeriſchen V wiriſchaftliche Male ſoll in d der Wehrmach der Bevölkerun ordentlicher G Hierfür hat m nen tſchechiſche ſich allerdings neuen Koſten rium hat ſich c ſchen Forderun Fft abſchieh fit ſoll Getr len der Repuh muß ſich unwi Slowakei krieg fer oder ähnlic bereitet hat; de gendem aufzei⸗ ZIn der Tſck wirtſchaftlicher die Waage.(0 völkerung leb verwandten Be Ernährungsbetd Tiſchecho⸗Slowa u ſein, trotzde Neben Weizen bekanntlich die anbau die ha Beſchäftigung tet, ſind ſchon men zur Ordn heit der Getre von denen die und 13. Juli 1 ſprochen werde treffen die Reg Mehl, Mehlpre teln und ſind! 50 Millionen K kiſche Getreide monopol übert gründung wi daß dieſe monc nur der Siche: Le4 und der des dient. Ein 4— iſt es, f — ———————— er Bevölkeru rungsprodukter über hinaus i räie von Weiz. meln. 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Hierbei 4 0 ſolcher 1 läſſig ſein müf ger ie wird. ſior 5 ſionsorgane 4— en Unte die Arbeitnehm verteidigung ſtaatlich unzuv tigt werden, la 4 53—35.—5 ich die der Hauptſack Volksangehöri Dies iſt mit erade in der nduſtrieprodi deutſchen Unt notwendige u außer acht gel ichtige Unte ſt 1958 t keinem nger Ar⸗ bderg ent⸗ ggelände aſſen⸗ ffnet ſich ube, auf g daher⸗ gger im⸗ ßhalle gangenen ndteiches. Holzgerü⸗ in ſeiner chen aber Wo vor n Boden⸗ und trie⸗ e Arbeit rmte ſich ärzfeldes zahlloſen irz in den ben zwei Eindruck einſt der ſren wird. des Wegs ſe unend⸗ genügen aum für ürme, die ſein ſol⸗ deutſchem rbeit der 100 Me⸗ lang ſtößt de. Schon nfarbigen mit ihrer einer acht⸗ )dienen gen Bau⸗ hrenhalle t wurde, ſchiedenen r SA und zen Lager Reichspar⸗ ne ganze und Holz⸗ unen in in eigenes rdt“ vor n. Jeder, ewaltigen ihr für icht, wird ſteinernen nt gerade in Zehntau⸗ durch die Landdien⸗ ſolche Ar⸗ jerade bei ſind. 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Hierfür hat man einen Betrag von 50 Millio⸗ 4 nen tſchechiſcher Kronen ausgeſetzt, wobei man ſich allerdings noch nicht einig iſt, wer dieſe neuen Koſten tragen ſoll. Das Finanzminiſte⸗ rium hat ſich angeblich geweigert, der militäri⸗ ſchen Forderung nachzukommen und möchte die Verantwortung auf die Getreidemonopolgeſell⸗ —— abſchieben. Wie dem auch ſei, auf alle ille ſoll Getreide in den verſchiedenſten Tei⸗ en der Republik aufgeſpeichert werden. Man muß ſich unwilllürlich fragen, ob die Tſchecho⸗ Slowakei kriegswirtſchaftliche Maßnahmen die⸗ ſer oder ähnlicher Art ſchon ſeit längerem vor⸗ bereitet hat; daß dem ſo iſt, wollen wir in fol⸗ gendem aufzeigen. In der Tſchecho⸗Slowakei halten ſich land⸗ wirtſchaftlicher und induſtrieller Sektor ungefähr die Waage. Ein reichliches Drittel der Be⸗ völlerung lebt von der Landwirtſchaft und verwandten Berufen. Was die Sicherung des Ernährungsbedarfs betrifft, ſo iſt es der Tſchecho⸗Slowakei nicht möglich, Selbſtverſorger u ſein, trotzdem ſie ſeit Jahren darum ringt. eben Weizen, Roggen und Kartoffeln ſtellt bekanntlich die Zuckerwirtſchaft und der Hopfen⸗ anbau die hauptſächlichſte landwirtſchaftliche Beſchäftigung dar. Kriegswirtſchaftlich betrach⸗ tet, ſind ſchon recht früh verſchiedene Maßnah⸗ men zur Ordnung der Ernährungs⸗, inſonder⸗ heit der Getreidewirtſchaft getroffen worden, von denen die Verordnungen vom 13. Juli 1934 und 13. Juli 1935 als die bedeutendſten ange⸗ ſprochen werden können. Die Verordnungen be⸗ treffen die Regelung des Handels mit Getreide, Mehl, Mehlprodukten und gewiſſen Futtermit⸗ teln und ſind durch die mit einem Kapital von 50 Millionen Kronen gegründete tſchecho⸗ſlowa⸗ kiſche Getreidegeſellſchaft einem Großhandels⸗ monopol übertragen worden. Als offizielle Be⸗ gründung wird ſelbſtverſtändlich angegeben, ß dieſe monopoliſtiſche Regelung des Handels nur der Sicherung und Regulierung des Ab⸗ es und der Preiſe des einheimiſchen Getrei⸗ es dient. Eine der Hauptpflichten der Geſell⸗ chaft iſt es, für eine genügende Verſorgung der Bevölkerung mit Getreide⸗ und Ernäh⸗ rungsprodukten überhaupt zu ſorgen und dar⸗ über hinaus im Auftrag der Regierung Vor⸗ räte von Weizen, Roggen und Hafer anzuſam⸗ meln. Ganz ähnliche Maßnahmen ſind bekannt⸗ lich erſt vor kurzem in England getroffen wor⸗ den, wo es der Regierung in aller Heimlichkeit gelang, eine größere Menge von Weizen, Zucker und Tranöl aufzukaufen und aufzuſpeichern. In der Tſchecho⸗Slowakei erſetzt der Staat der Ge⸗ treidemonopolgeſellſchaft ſämtliche Verluſte, die nachweislich aus Geſchäften entſtanden ſind, die im t der Regierung getätigt wurden. Dieſer Tatſachenbeſtand macht es wahrſchein⸗ lich, daß der neue Plan der Errichtung einer ——— Getreidereſerve eben nicht neu iſt, ſon⸗ ern ſeit Jahren zur Genüge vorbereitet wurde und infolgedeſſen die ernährungswirtſchaftliche Mobilmachung von Jahr zu Jahr weiter fort⸗ ſchreitet. Wir werden vielleicht Aehnliches auch bezüg⸗ ef des induſtriellen Sektors erleben, womit f agt werden ſoll, daß wir auch hier neue eberraſchungen zu erwarten haben. Gerade die Tſchecho⸗Slowakei verfügt anerkanntermaßen über eine hervorragende Rüſtungsinduſtrie. Insgeſamt ſtanden ſchon im Vorjahr der Tſche⸗ für Rüſtungszwecke mindeſtens 60 Betriebe zur Verfügung. Die kriegswirtſchaftlichen Maßnahmen, die die Tſchecho⸗Slowakei im geheimen ſchon ſeit ihrem Entſtehen vornahm, erfuhren ihre Krö⸗ nung durch das bekannte Staatsverteidigungs⸗ geſetz vom 13. Mai 1936. Es würde hier zu weit führen, ſämtliche Beſtimmungen dieſer Verordnung aufzuzählen. Durch dieſes Geſetz wurde dem Miniſterium für nationale Vertei⸗ ein„Oberſter Staatsverteidigungsrat“ angegliedert. Aufgabe dieſes„Staatsverteidi⸗ iſt die Beſchlußfaſſung über die Vor⸗ — 153 erforderlichne Wirtſchaftsmaßnah⸗ men für die Wehrwirtſchaft des Staates, nament⸗ lich hinſichtlich der Sicherſtellung der Produk⸗ tion ſowie der notwendigen Rohſtoffe. Dar⸗ über hinaus greift ſein Wirkungsbereich unter anderem in die Finanzwirtſchaft einſchließlich der Preispolitik, ja ſogar in das Gebiet der Erziehung im Intereſſe der Staatsverteidigung ein. Dem Oberſten Staatsverteidigungsrat ge⸗ hören neben dem Miniſterpräſidenten der Ge— neralinſpekteur der Wehrmacht ſowie der Chef des Hauptſtabes der Wehrmacht an. Weitere Mitglieder werden vom Präſidenten der Re⸗ ublik berufen. Das Staatsverteidigungsgeſetz unt vor allem die Begriffsbezeichnung von für die Staatsverteidigung wichtigen Unternehmun⸗ en. Hierbei iſt hervorzuheben, daß die Be⸗ itzer ſolcher Unternehmungen ſtaatlich zuver⸗ ein müſſen, was von den Behörden nach⸗ er der Verwaltungs⸗, Aufſichts⸗ und Revi⸗ F ſionsorgane der für die Staatsverteidigung —— Unternehmungen und ferner auch für die Arbeitnehmerſchaft.„In den für die Stgats⸗ verteidigung wichtigen Unternehmen dürfen ſtaatlich unzuverläſſige Perſonen nicht beſchäf⸗ tigt werden, lautet 5 21 des dritten Hauptſtückes des Staatsverteidigungsgeſetzes. Daß ſich die angebliche Unzuverläſſigkeit in der Hauptſache auf die nicht⸗tſchechiſchen Volksangehörigen bezieht, liegt auf der Hand. Dies iſt mit ein Hauptgrund dafür, weshalb erade in den ſudetendeutſchen Gebieten die nduſtrieproduktion darniederliegt, weil die deutſchen Unternehmungen als nicht notwendige und zuverläſſige Betriebe einfa außer acht gelaſſen werden Beſtimmte ſtaats⸗ wichtige Unternehmungen werden regiſtriert, fohstoffe in der Kohlenasche? Eine Untersuchung Uber die hochwertigen Stoffe in der Asche der Steinkohle Zu den wichtigſten Zu der chemiſchen Technik gehört die Umwandlung geringwertiger und reichlich vorhandener Naturſtoffe in hoch⸗ wertige Erzeugniſſe und in zunehmendem Maße auch die Verwertung von bisher wertloſen Ab⸗ fallſtoffen. Die hierbei erzielten Erfolge ſind verblüffend— es ſei hier nur als üngſtes Bei⸗ ſpiel die überraſchend vielſeitige Nutzung von jährlich.5 Mill. Tonnen Sulfitablauge der Zellſtoffge winnung genannt—, und was geſtern noch ſelbſt von Fachleuten als unmöglich bezeichnet wurde, iſt heute bereits Wirklichkeit geworden. Ein Gebiet, dem man erſt jetzt größere Aufmerkſamkeit zu ſchenken beginnt, iſt die Aſche, insbeſondere die Stein⸗ kohlenaſche. Man wende nicht ein, daß es beſ hierbei um etwas Nebenſächliches, zumin⸗ deſt um etwas Geringfügiges handele. Das Gegenteil iſt richtig, wie s Berechnung zeigt: Unſere Steinkohlenförderung überſchreitet jährlich 200 Mill. Tonnen, und bei einem Aſchegehalt, der keinesfalls unter 5 v. H. liegt, bedeutet das einen jährlichen Anfall von 10 Mill. Tonnen Steinkohlenaſche. Natürlich kann niemals dieſe Menge reſtlos der Wie⸗ derverwertung zugeführt werden, denn viele hunderttauſend Kleinabnehmer ſind am Stein⸗ kohlenverbrauch beteiligt. Berückſichtigt man jedoch nur die leicht exrfaßbare Menge, die in der Großinduſtrie, in Großkraftwerken uſw. an⸗ fällt, ſo bringt das immerhin jährlich 2,5 Mill. Tonnen Steinkohlenaſche! Welche Möglichkeiten der Weiterverwertung ergeben ſich für dieſe Mengen und die ſchon rieſigen Aſchehalden vieler Induſtriebe⸗ zirke. Nach Angaben des Dr. A. Krümmer hat die deutſche iſſenſchaft fol⸗ genden Durchſchnittsgehalt an hochwertigen Stoffen je Tonne Steinkohlenaſche ermittelt: 1. an Stahlveredlern(Kobalt, Nickel, Mo⸗ lybdän, Chrom, Vanadin) 2,7 Kilo je Tonne in einem Geſamtwert von 55 RM, 2. an Buntmetallen(Zinn, Zink Blei, Arſen) 19 Kilo je Tonne in einem Geſamt⸗ wert von 4 RM, 3. an Edelmetallen(Gold, Platin, Palla⸗ dium, Silber) 6 Gramm je Tonne in einem Geſamtwert von 3 RM, 4. an ſeltenen Metallen(Beryllium, Gallium, Lanthaniden) 7 Kilo je Tonne in einem Geſamtwert, der nur mit 60 RM ange⸗ nommen werden ſoll, obgleich der Handels⸗ wert um ein Mehrfaches höher als der Gold⸗ wert liegt. Es ergibt ſich alſo die erſtaunliche Tatſache, daß eine Tonne der„wertloſen“ Steinkohlen⸗ aſche Metalle im Werte von mindeſtens 120 RW. enthält. Selbſt wenn man ganz vorſichtig rech⸗ net und nur mit einer Metallausbeute von 50 v. H. kalkuliert, ſo ſind das 60 RM oder bei der oben als erfaßbar genannten Menge von 2,5 Millionen Tonnen jährlich Werte in Höhe von 150 Millionen RMl! Da es ſich faſt aus⸗ nahmslos um Erzeugniſſe handelt, die wir vom Auslande einführen müſſen, wäre eine Erſchließung volkswirtſchaftlich ſelbſt dann ver⸗ tretbar, wenn— was kaum anzunehmen iſt— die Rückgewinnungskoſten den Stoffwert er⸗ reichten. Gewiß ſoll nicht verkannt werden, daß neuartige chemiſche Aufſchluß⸗ und Trennungs⸗ verfahren entwickelt werden müſſen. Dieſe Auf⸗ 1 iſt aber keineswegs unlösbar, denn ſogar er Bergbau ſelbſt bezeichnet bei Buntmetallen einen Gehalt im Rohgeſtein von 3 Prozent als hoch; beiſpielsweiſe beträgt der Kupfergehalt in den afrikaniſchen Katangagruben nur 1 v. H. und Goldſeifen rentieren ſich ſchon, wenn der Goldgehalt 05 Gramm je Tonne Rohmaterial beträgt.(Unſere Steinkohlenaſche enthält ein Gramm Gold je Tonne.) Gelingt es über kurz oder lang, auch nur eine 50prozentige Ausbeute aus der im Großbetrieb anfallenden Steinkohlenaſchen zu erreichen, ſo ergibt das jährlich jolgende Mengen: 1000 Ton⸗ nen Kobalt, 1000 Tonnen Nickel, 600 Tonnen Molybdän, 600 Tonnen Chrom und Vanadium, 1200 Tonnen Zink, 400 Tonnen Zinn, 10 000 Tonnen Arſen, 1200 Tonnen Blei, 6000 Kilo Silber, 600 Kilo Gold, 250 Kilo Platin und 250 Kilo Palladium. Um eine Vorſtellung von der Größenordnung der hier gewinnbaren Mengen zu geben, ſei daran erinnert, daß es ſich hier um eine Goldmenge handelt, die dreimal ſo groß iſt wie unſere bisherige Erzeugung, und Platin und Palladium aus eigenen Rohſtoffen bisher überhaupt nicht hergeſtellt werden konn⸗ ten. Unſere Zinneinfuhr betrug bisher 10 000 bis 12000 Tonnen, und die Weltkobalproduk⸗ tion überſchreitet ſogar 1700 Tonnen nur um ein Geringes. Nebenbei ſei noch bemerkt, daß es durchaus im Bereich außerdem rund 300 000 Tonnen hochwerti⸗ ges Eiſenerz aus der Aſche zu gewinnen. „Forderungen an die Aktionäre.“ und Wünsche an die Versicherungsgesellschaften Wöß Seit Wochen kommen faſt tüglich die Abſchlüſſe von Verſicherungsaktiengeſellſchaften zur Veröffentlichung. Nun ebbt die Flut all⸗ mählich ab, und es iſt an der Zeit. auf einige charakteriſtiſche Merkmale der ſchlüſſe einzugehen. Nach wie vor verdient das umſtrittene Konto„Forderungen an die Aktio⸗ näre“ beſondere Aufmerkſamkeit. Bei den dem Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung un⸗ terſtehenden Geſellſchaften wies dieſer Poſten Ende 1936 noch 270,45 Mill. RM auf, nachdem ein Jahr zuvor noch 289,71 Mill. RM derartige Forderungen beſtanden hatten. Das Aktienkapital der Verſicherungsunterneh⸗ men unterſcheidet ſich von dem der Induſtrie⸗ geſellſchaften ja dadurch, daß es bei dieſen Be⸗ triebskapital darſtellt, bei der Verſicherungs⸗ wirtſchaft aber zur Hauptſache nur Garantie⸗ kapital als Sicherheit für die Verſicherten bei etwa eintretenden Verluſten. Da dieſe Ver⸗ luſtgefahr allgemein nicht hoch veranſchlagt wurde, begnügte man ſich früher in vielen Fäl⸗ len mit einer Einzahlung von 25 v. H. des Aktienkapitals, die Reſtforderung an die Aktio⸗ näre mußte aber bilanziert werden. In der Kriſe zeigte ſich nun, daß dieſe Forderungen im Bedarfsfall nicht immer ohne weiteres ein⸗ gezogen werden konnten. Viele Aktionäre wa⸗ ren zahlungsunfähig. Daraus erklärt es ſich, daß der Volleinzahlung des Aktienkapitals heute mehr Aufmerkſamkeit zugewandt wird, obgleich das Bedürfnis jetzt wegen des allgemeinen Wirtſchaftsaufſchwunges und in Auswirkung der ausgezeichneten Verſicherungsaufſicht des Staats nicht als vordringlich bezeichnet werden kann. Im neuen Aktiengeſetz kommt aber der Wille des Geſetzgebers deutlich zum Ausdruck, daß bei Aktiengeſellſchaften das Grundkapital grundſätzlich voll eingezahlt werden ſoll. Auch das Reichsaufſichtsamt für Privatverſicherung hat von jeher größten Wert auf Volleinzahlung des Aktienkapitals der Verſicherungsunterneh⸗ oder auf möglichſt ſchnelle Auffüllung gelegt. 4 Die Auffüllung geſchieht allgemein aber nicht in der Weiſe, daß vom Aktionär, deſſen Lei⸗ ſtungskraft während des Wirtſchaftsaufſchwun⸗ ges doch auch geſtiegen iſt, die Einzahlung des Reſtbetrages verlangt würde. Das wäre der gegebene Weg, und er iſt techniſch um ſo leichter durchzuführen, als es ſich bei nicht voll einge⸗ zahlten Aktien ſtets um Namensaktien handelt, deren Beſitzer alſo ohne weiteres feſtzuſtellen ſind. Vielmehr wird ein Teil des Gewinns ab⸗ gezweigt und dem Konto„Forderungen an die hat ſeit 1936 ſtark zugenommen und dürfte ſie jetzt vorausſichtlich noch verſtärkt haben. Die Dividende verharrt aber auch für das Geſchäfts⸗ jahr 1937 bei überſchlägiger Betrachtung bei einem Durchſchnittsſatz von 8 v. H. Der Ver⸗ ſicherungsaktionär erhält alſo in vielen Fällen nicht nur eine über dem Durchſchnitt ſtehende Dividende(die Durchſchnittsdividende aller an der Berliner Börſe gehandelten Aktien betrug Ende 1937— 5,7 v. H. und ſtieg nach dem Stande vom Mai 1938 auf 6,26 v..). Er be⸗ kommt auch noch den Wertgewinn aus der Auf⸗ füllung des Aktienkapitals, der ſich in entſpre⸗ er Möglichkeit liegt, — Aktionäre“ gutgeſchrieben. Dieſe Aheferg 5 1 chender Kursſteigerung ausprägt. Will der Aktionär auch dieſen Gewinn noch mitnehmen. braucht er nur das Papier zu verkaufen. Wir haben von einigen Geſellſchaften, ohne beſondere Auswahl nach dem Geſichtspunkt möglichſt hoher Aktionärgewinne, die Dividende und die Ueberweiſung auf Konto„Forderung an die Aktionäre“ zuſammengerechnet. Dabei ergibt ſich, daß ſie Verſicherungsaktionäre.„Ge⸗ winne“ von rund 10, 15, ja 18 v. H. erzielten. In einem Falle ergab ſich ein Geſamtertrag von 32 v. H. Dabei handelte es ſich allerdings um eine Rückverſicherungsgeſellſchaft, bei denen die Verhältniſſe freilich etwas anders liegen, weil Verſicherungsgeſellſchaften vielfach deren Aktionäre und Verſicherte zugleich ſfind. Das Beſtreben, das Aktienkapital aufzufüllen, iſt durchaus zu begrüßen. Dies kommt der Ge⸗ ſellſchaft und auch ihren Verſicherten zugute. Den unmittelbaren Gewinn aber hat nach der bisher üblichen Form der Aktionär. Es ſcheint darum angebracht, den Geſellſchaften nahezu⸗ legen, daß ſie, wenn ſchon aus dem Gewinn ein Teilbetrag für die Kapitalauffüllung verwendet wird, in Zukunft die Dividendenausſchüttung ruhig unter den Durchſchnittsſatz ſenken. Der gerechtenre Weg aber bleibt die allmähliche Ka⸗ pitalauffüllung aus direkter Leiſtung der Altio⸗ näre. Einige Geſellſchaften haben erfreulicher⸗ weiſe aus dieſer Erkenntnis auch ſchon die prak⸗ tiſchen Folgerungen gezogen. Damit iſt die Möglichkeit gegeben, daß ein größerer Teil des Gewinnes als bisher für die Reſervenauffül⸗ lung des Unternehmens und für die Verſicher⸗ tengemeinſchaft(Prämienrückzahlung uſw.) ver⸗ wendet werden kann. fthein-Mainische Abendbörse Zurückhaltend An der Abendbörſe herrſchte weiteſtgehende Zurück⸗ haltung. Es lag wieder kleines Angebot vor. Mangels Kaufaufträge bei fehlender Aufnahmeneigung kamen aber die meiſt limitierten Verkaufsaufträge nicht zur Ausführung. Im allgemeinen waren die Kurſe gegen⸗ über dem Berliner Schluß wenig verändert. Vereinzelte Rückgänge erreichten kaum mehr als /½—/ Prozent. IG⸗Farben 146½¼, Mannesmann 103½ Brief, Demag 135½. Am Rentenmarkt herrſchte ebenfalls ſtärkſte Ge⸗ ſchäftsſtille bei nom. notierten Kurſen. Reichsbahn⸗VA 122½¼, IG⸗Farbenbonds 119½, und im Freiverkehr Kommunalumſchuldung 94. Getreide Getreidenotierungen in Rotterdam Rotterdam, 8. Aug. Weizen(in Hfl. p. 100 Kilo): per Sept..921½; Nov..97½; Jan..00; März .02½. Mais(in Hfl. p. Laſt von 2000 Kilo): per Sept. 99¼ Nov. 99¼; JFan. 99½¼; März 99½. Volksverſicherung in Japan verkündet wurde, das für gewerbliche Arbeitnehmer und Bergleute die Krankenverſicherungspflicht einführte, iſt nunmehr dort ein ſog. Volkskrankenverſicherungsge⸗ ſetz in Kraft getreten. Durch dieſes Geſetz werden in ganz Japan Verſicherungsgeſellſchaften geſchaffen, bei denen ſich alle Perſonen, die im Bereich der einzelnen Geſellſchaften wohnen, verſichern können. Wenn aber in einem Orte zwei Drittel der Verſicherungsberechtigten der zuſtändigen Geſellſchaft beitreten, ſo kann die Be⸗ hörde für die übrigen Bewohner die Beitrittspflicht vorſchreiben. In Zukunft wird es alſo dort Bezirke geben können, in denen jeder Japaner und jede Japa⸗ nerin gegen Unfall und Krankheit verſichert iſt. Mannheimer Getreidegroßmaric Roggen: 70/72 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr. Durch⸗ ſchnittsbeſchaffenheit exkl. Sack Preisgebiet R 15, per Auguſt 1938, RM. 18.10, R 18 18.50, R 19 18.70, R 20 18.90; Ausgl. plus 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn. RM..07, für 2 Kilo .15, für 3 Kilo.22 per 100 Kilo.— Weizen: 75/77 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn⸗Beſchaffen⸗ heit exkl. Sack, Preisgebiet W 16, per Auguſt 1938, RM. 19.90, W 17 20.00, W 19 20.30, W 20 20.50, W 21 20.70; Ausgl. pl. 40 Pf. Qualitätszuſchläge: Für 1 Kilo über Durchſchn..15, für 2 Kilo.30, für 3 Kilo.40 RM. p. 100 Kilo. Abſchläge je Kilo 20 Pf. Futter⸗Gerſte: 59/60 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchnitts⸗Beſchaffenh. exkl. Sack Preisgeb. Ge7, per 10. Juli bis 31. Auguſt 1938, RM. 16.20, G 8 16.50, G 9 16.70, G 11 17.00: Ausal, pl. 40 Pf.— In⸗ duſtrie gerſte: Zuläſſ. Preisaufſchlag über 68 Kilo Hektolitergewicht bis zu.00 RM. p. 100 Kilo ab Erzeugerſtation.— Braugerſte: Frei Erzeuger⸗ ſtation je nach Preisgebiet RM. 20/22 p. 100 Kilo““) Raps, inl. ab Station 32.00, Mais mit Sack—. Futter⸗Hafer: 46/49 Kilo*) Feſtpreiſe, geſ. tr., Durchſchn.⸗Beſchaffenh. exkl. Sack, Preisgeb. H 11, per 1. bis 9. Auauſt 1938 RM. 16.10. H 14 16.60, H 17 16.90; Ausgl. pl. 40 Pf. Induſtriehafer: Zuläſſiger Preisaufſchlag bis zu.00 RM. per 100 Kilo.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, Preisgeb. W 16, 10.70, W 17 10.75, W 19 10.90, W 20 11.00, W 21 11.10, Weizenvollkleie pl. 50 Pf.— Roggen⸗ kleie, Preisgeb. R 15 10.15. R 18 10.45, R 19 10.50, R 20 10.60, Roggenvollkleie pl..00 RM.; Ausgl. pl. 30 Pf., dazu 5 Pf. Vermittlergebühr— Gerſtenfuttermehl: Preisgeb. Ge7, per Auguſt 1938, RM. 18.20, Gi8 18.50, Ge9 18.70, G 11 19.00. Weizenfuttermehl 13.50, Biertreber, ab Fabrik, Höchſt⸗ preis 14.00, Malzkeime 13.40 RM.; Ausgl. pl. 30 Pf. *) Zu⸗ und Abſchläge auf Grund der reichsgeſetzlichen Regelung.**) Feine und Ausſtichware RM..70 bis .50 per 100 Kilo höher.— Sonſtige Futter⸗ d. h. in ein beſonders beim Miniſterium für nationale Verteidigung geführtes Buch einge⸗ tragen. Dieſes Verzeichnis bleibt ſelbſtverſtänd⸗ lich geheim. Den Beſitzern von regiſtrierten Unternehmungen werden außerordentliche Ver⸗ pflichtungen auferlegt. So iſt die Tſchecho⸗Slowakei innerhalb des europäiſchen Kontinents mit der erſte Staat ge⸗ weſen, der ein derart ausführliches Staatsver⸗ teidigungsgeſetz durchgeführt hat. Die Gründe hierfür ſind zweifellos einer gewiſſen Angſt⸗ pſychoſe zuzuſchreihen, da ſich die'checho Slowakei, trotzdem ſie immer wieder betont, eine„Nation“ zu ſein, der nichttſchechiſchen Be⸗ völkerungsteile ihres Landes nicht ſicher fühlt. Solche Staaten ſind immer gezwungen,„ſcharfe“ Geſetzesmaßnahmen durchzuführen. Wie ſich dieſelben auswirken, haben die Sudetendeut⸗ ſchen zur Genüge am eigenen Leibe zu ſpüren bekommen. V. H. * Infolge techniſcher Schwierigkeiten mußte die⸗ ſer Artikel entgegen der Ankündigung im Kopfe der Zeitung im letzten Augenblick vor Fertig⸗ tellung der geſtrigen Ausgabe zurückgeſtellt werden. artikel: Erdnußkuchen, prompt, Feſtpreis ab Fabr., Auguſt 1938 RM. 15.80, Soyaſchrot 15.50, Rapskuchen inl 13.70, do. ausl. 14.20, Rapskuchenſchrot 13.70, Palmkuchen 13.90, Kokoskuchen 14.70, Seſamkuchen 15.00, Leinkuchen 16.30 RM. Trockenſchnitzel, Fabrik⸗ preis, loſe, per Auguſt 1938.32, Rohmelaſſe.48, Steffenſchnitzel 11.52, Zuckerſchnitzel, vollw. 12.52 RM. Ausgl. pl. 35 Pf.— Rauhfutter: Wieſen⸗ heu: loſes, a) Wieſenheu, handelsüblich, geſ. tr., mit Beſatz(bis ein Drittel) an minderwertigen Gräſern .80; b) Wieſenheu, gut, geſ., tr., mit unerheblichem Beſatz(bis etwa ein Zehntel) an minderwärtigen Gräſern.80; c) Acker⸗ und Feldheu(Süßheu), ange⸗ ſätes Futterheu, ohne nennenswerten Beſatz an min⸗ derwertigen Gräſern.60.— Luzerneheu: loſes, a) geſ., tr., handelsüblich, mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Gräſerdurchwuchs.00, p) aut, geſ., tr., ſchöne Farbe, mit bis zu etwa ein Zehntel vollwert. Gräſerdurchwuchs.60 RM.— Kleeheu: loſes, a) geſ., tr., handelsüblich, mit bis etwa ein Drittel vollwertigem Gräſerdurchwuchs.60, b) aut, geſ., tr., ſchöne Farbe, mit bis etwa ein Zehntel vollwertigem Gräſerdurchwuchs.00 RM. Die Preiſe verſtehen ſich per 100 Kilo waggonfrei badiſcher Erzeugerſtation. Stroh:(Großhandelspreiſe ab bad. Verladeſtation) alte Ernte. Roggen⸗ und Weizenſtroh, loſe oder bind⸗ fadengepreßt RM..20—.60, do. drahtgepreßt.60— .00, Hafer⸗ und Gerſtenſtroh, bindfadengepreßt.00 bis.40, do. drahtgepreßt.40—.80, Futterſtroh: (Hafer- und Gerſtenſtroh, gebunden).50—.90. Dieſe Preiſe verſtehen ſich frei verladen Vollbahnſtation. Für Stadtanlieferung durch den Empfangsverteiler darf ein Zuſchlag von höchſtens 50 Pf. für je 100 Kilo erhoben werden. Spelzſpreu, ab Stat. des Erzeugers oder ab Gerbmühle RM..40—.00.— Mehl⸗ notierungen: Weizenmehl: 1. Juli bis 15. Auguſt: Preisgebiet Baden 14, Type 812 aus Inl.⸗ Wz. 29.20, 15 29.20, 16 29.20, 17 29.20, 19 29.55, 20 29.55, Pfalz⸗Saar 19 29.55, 20 29.55 RM.— Weizenmehl: geltend v. 16. 8. bis 30..: Preis⸗ gebiet Baden 20, Type 812 aus Inl.⸗Wz. 29.20 RM., 16 28.85, 17 28.85, Pfalz⸗Saar 19 28.85, 20 29.20, 21 29.20 RM.; unter Beimiſchung von Maismehl.— Roggenmehl und Maismehl ab Mühle: Type 997 ab 1. Juli 1938: Preisgebiet Baden 15 22.80, 18 23.35, 19 23.60, Pfalz⸗Saar 20 23.50, Type 1150 minus 50 Pf. per 100 Kilo, Maismehl nach Bedingungen der RfG. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10% Ausl.⸗Wz. Aufſchl..50 RM. p. 100. Kilo. Bei 20% Beimiſchung von deutſchem anerkanntem Kleberweizen Aufſchl. RM..25 je 100 Kilo. Zuzüal. 50 Pf. Frachtausgl. frei Empfangsſtat. gem. Anordn. der WV.— Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Roggen- u. Weizenmühlen bzw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rachdem ſchon vor 16 Jahren in Japan ein Geſetz 1 „HBaßenkreuzbanner“ unterhaltung und Wiſſen Felix Rabe erbt dreizehn Biedermeierstühle E. W. Emo dreht einen neuen Film mit Heinz Rühmann und Hans Moser In Sievering, jenem maleriſch gelegenen Flecken vor den Toren Wiens, wo der Wein⸗ bau zu Hauſe iſt und wo man einen beſonders gut geratenen Heurigen koſten darf, ein wenig verſteckt im Häuſermeer, das Atelier der Tobis⸗ Saſcha. Kein Aufnahmegelände, das durch ſeine Ausdehnung und durch die Größe ſeine Ate⸗ lierbauten ohne weiteres ins Auge ſpringt, ſondern eine Anlage, die mit einer Halle, um⸗ geben von Werkſtätten und einem ſich anſchlie⸗ ßenden Bauplatz, eher den Eindruck eines Stu⸗ dios macht. Und doch ſind auf dieſem verhält⸗ nismäßig kleinen Raum bereits viele gute Filme entſtanden und als wir in der Frühe eines lachenden Sommertages das Atelier be⸗ treten, iſt die Arbeit wieder im Gange, ja es herrſcht Hochbetrieb. Julius von Boſordy hatte vier Räume einer eleganten Wohnung erſtellt: Durch einen kom⸗ ſortablen Eingang gelangen wir in ein Mu⸗ ſikzimmer, an das ein Speiſezimmer freundlich⸗ hell und einladend ſtößt, daneben bewundern wir wieder ein ebenſo hübſches Schlafzimmer, um ſchließlich in einem modernen, gekachelten Badezimmer halt zu machen. Und in dieſem Badezimmer ſtand der„Mikrophongalgen“, hatte der Aufnahmeſtab Platz genommen, wäh⸗ rend von den Laufgängen über den Raum her⸗ ab wohl ein gutes Dutzend Lampen mörderiſche Hitze verbreiten. Aber zu weiteren Betrachtun⸗ gen über die Sonnenglut draußen und die Siedehitze eines anſonſten als kühl bekannten Badezimmers blieb wenig Zeit, denn das Tut⸗ zeichen ertönte, der„Klappenmann“ trat in Funktion: Achtung! Aufnahme, bitte Ruhe!“ Und dann gings los: Die Tür ward aufgeriſ⸗ ſen, ein junger Mann, angetan mit Regenman⸗ tel(geradezu eine Herausforderung bei dieſem Sonnenwetter!) und braunem Hut, ſchoß her⸗ ein und verſchwand mit allen Zeichen der Angſt hinter dem ſchützenden Vorhang der Brauſe. Dann öffnete ſich wieder die Türe des Bade⸗ zimmers, diesmal, um einen diſtinguiert aus⸗ ſehenden Herrn einzulaſſen, der ruhig, ja faſt heiter auf das Waſchbecken zugeht, um ſich die Hände zu waſchen. Ebenſo ſorglos trocknet er ſich die Hände wieder ab, doch dann ſchaut er gebannt zu dem Vorhang vor der Brauſe. Einen Augenblick ſteht er wie verſteinert, dann reißt er kurz entſchloſſen mit einem Ruck die ſchützende Leinwand zur Seite:„Was ſuchen Sie hier. Wie kommen Sie hier hin?“ So überſtürzen ſich die Fragen. Der bleiche junge Mann in der Brauſenecke lüftet den Hut und mein zuvorkommend:„Entſchuldigen Sie gü⸗ tigſt, aber ich wollte nämlich nur...“ Aber der andere läßt ihn nicht ausreden:„Halten Sie den Mund, das iſt ja die Höhe, ſo eine Un⸗ verſchämtheit!“ ſprachs und verſchwand, die Türe hinter ſich ins Schloß werfend.„Gut“, meinte der Spielleiter E. W. Emo und läßt abtuten. Dann wird wiederholt und immer wieder pro⸗ biert, bis die Szene vor den kritiſchen Augen des Regiſſeurs und des Kameramanns(Karl Höſch) und vor den noch kritiſcheren Ohren des Tonmeiſters beſteht. Uns intereſſiert dieſer etwas aufregende Vor⸗ gang aber und da wir glauben, daß der in das Bad flüchtende junge Mann am beſten Auskunft geben kann, befragen wir ihn ſchnell in der Kürze einer Aufnahmepauſe.„Ja“, ſagt Has Maddcien vdon konnte es das Unglück. Der gute Heinz Rühmann, denn er iſt der in die feuchte Nähe der Brauſe fliehende Eindringling,„das iſt eine tolle Sache. Ich ſpiele nämlich in die⸗ ſem neuen Terra⸗Film einen Friſeur. Heiße Felix Rabe. Bin durchaus kein Licht in mei⸗ nem Fach. Im Gegenteil, was mir in die Fin⸗ ger kommt, geht zu Bruch. Alles, Haarwaſſer, Hautkreme, Sommerſproſſenmittel uſw. Als ich einen halbeingeſeiften Herrn zehn Minuten im „Schaum“ ſitzen laſſe, fliege ich. Und gründlich. Aber ich bin nicht traurig, denn die gute Tante Barbara iſt ja geſtorben und ſie hat„was“ hinterlaſſen. Keine fünf Millionen Dollars, aber ganz gleich, was es auch iſt, eine Erbſchaft macht froh. Und ſo kommt es, daß ich bereits auf dem Wege zu der beſagten Erbſchaft glück⸗ lichen Herzens die Hälfte einem Fräulein Lilly, das ſich ſonſt nur für Autos, Rennen, Monte Carlo und ähnliche Scherze intereſſiert, ver⸗ ſpreche. Aber— als ich dann Tante Barbaras Wohnung mit ehrfürchtiger Ergriffenheit be⸗ trete, ſteht mir das Herz ſtill. Still vor der Einſamkeit, die mich umgibt. Alle Stuben ſind ausgeräumt, gähnend leer. Nur dreizehn Stühle und das Bild der Tante, in Oel gemalt, grinſen mich an. Ich war er⸗ ſſchlagen. Andern Tags verkaufte ich ſofort die dreizehn Stühle. Ver⸗ kauft iſt zwar leicht übertrieben— doch will ich Ihnen nicht zuviel verraten, wie weiterging, das mag Ihnen jener dort, der Trödler Alois Hof⸗ bauer erzählen.“ Wir ſchauen uns um. Hinter uns ſteht Hans Moſer.„Aber nur in dem Film bin ich ein Trödler“, meint der beliebte Komiker mit herzli⸗ chem Lachen—„und kein dummer. Als nämlich der Rüh⸗ mann, vielmehr der Felix Rabe, mit ſei⸗ nen dreizehn Stühlen zu mir kam, nahm ich ſie vorſichtshalber nur in Kommiſſion. Man kann nie wiſſen. Ei⸗ nen Vorſchuß von zwanzig Mark nahm er mir ab und dann losgehen. Und es ging auch los. Sämtliche 13 Stühle waren im Handum⸗ drehen weg. Wie warme Semmeln. Aber leider nicht an einen Käufer, ſondern an mehrere. Das war 5 Felin Rabe hatte nämlich ein paar Tage ſpäter hinter dem Bild der Tante einen Brief entdeckt und in dieſem nem EIN ROMANVvONKURT KRISPIEN 16. Fortſetzung Und nun entſpann ſich ein Wettſtreit der Höf⸗ lichkeit:„Aber bitte, behalten Sie es nur...“ —„Auf keinen Fall, mein Herr, ich warte gern...“—„Wirklich gar nicht notwen⸗ dig...“ So ergingen ſie ſich in liebenswürdi⸗ gen Beteuerungen, und das Ende war, daß beide lebhaft plaudernd an Reianers Tiſch ſa⸗ ßen, während die achtlos beiſeite gelegte Zei⸗ tung von einem Kellner fortgeholt und einem andern Gaſt übergeben wurde. Dieſer andere Gaſt ſaß ſo, daß Reimers ihn nicht ſehen konnte. Er hatte ein Frühſtück vor ſich ſtehen, berührte es aber kaum, ſondern be⸗ gann ſofort, mit raſchen und nervöſen Fingern die Zeitung zu durchblättern, bis er eine be⸗ ſtimmte Notiz erblickte. Die las er mit gerun⸗ zelten Brauen, erblaßte ein wenig und ließ die Reſte ſeines Frühſtücks endgültig ſtehen. Statt deſſen rückte er ſeinen Stuhl ſo, daß er hier und da Sätze aus dem Geſpräch hören konnte, das Reimers führte. Was er da hörte, kam ihm eigenartig vor.„Wenn Sie früh am Morgen über die Felder gehen“, ſagte der mit den grauen Schläfen gerade und ſchwang dabei ge⸗ fühlvoll ſeine Braſilzigarre,„ganz früh am Morgen, und die Lerchen ſingen unter einem Himenel von ſo ſeidigem Blaun.“ Ja, Herr Kornelſen— ſo hatte er ſich Rei⸗ mers vorgeſtellt— war ein großer Natur⸗ ſchwärmer, aber auch ein großer Kenner der Natur. Reimers bewunderte alsbald ſein Wiſ⸗ Copyrisht by Franckh'sche Verlags- handlung. Stuttzart ſen um ſo ſympathiſche Dinge wie den Lebens⸗ lauf eines Rotkehlchens oder die Wetteremp⸗ findlichkeit der Weſpen, die ein Gewitter ſchon viele Stunden vorher ſpüren, bevor wir das erſte Wölkchen am Himmel ſehen können. Als Maler liebte Reimers die Natur, und Freunde der Natur waren auch ſeine Freunde. Und als Kornelſen ſchließlich aufſtand mit dem Bemer⸗ ken, er hoffe, Reimers bald einmal wieder⸗ zuſehen, da ſtimante er gerne zu. Allerdings könne er keine feſte Verabredung eingehen, da ihn ein dringliches Geſchäft hier im Hotel zu⸗ rückhalte Bei dieſen Worten wurde ihm klar, daß er ſein„Geſchäft“ mit größerem Nachdruck betrei⸗ ben müſſe, und er erhob ſich eilig, um an das Telefon zu ſtürzen. So raſch geſchah das, daß der Lauſcher am Nebentiſch nicht mehr ſchnell genug ſeinen Kopf hinter der Zeitung verber⸗ gen konnte. Einen Augenblick lang ſtockte Rei⸗ mers, als er ihn ſah, dann ſchritt er mit küh⸗ lem Gruß an Dr. Sommerstorff vorüber. Aber bevor er die Telefonzelle erreichte, gab es noch einen anderen Aufenthalt. Aus irgend einem Winkel der Halle ſchlän⸗ gelte ſich Eikenſcheit hervor.„Guten Morgen, Paul! Gut, daß wir uns treffen!“ Reimers blieb verwundert ſtehen. ich denke, du biſt verreiſt—?!“ Eikenſcheik ſah müde und ſorgenvoll aus. „Ich war ſchon auf dem Bahnhof und bin dann noch im letzten Augenblick zurückgehalten „Nanu, Brief ſtand... Aber nein, das iſt das Geheimnis und das darf ich nicht ansplauſchen. Ich kann Ihnen nur noch ſagen, daß auf Grund dieſes Geheimniſſes unſere Irrfahrt nach den Stüh⸗ len losging. Eine wahre Odyſſee! Durch Woh⸗ nungen, Bevölkerungsſchichten und Charaktere. Wir mußten ſie doch wiederhaben, die Stühle. „Moſer“ ruft Rühmann aus den Kuliſſen herüber,„daß du nichts verrätſt!“„Nein, nein“ meint unſer Trödler Alois Hofbauer ganz ernſt,„ich ſag nichts, ganz beſtimmt nichts.“ Alſo mußten wir uns beſcheiden. Aber das haben wir doch erfahren, daß es in dieſem Film wieder ſehr luſtig hergeht und daß Hans Moſer mit Heinz Rühmann zuſammen ſchon für Laune und Humor ſorgen werden... Ehe wir uns verabſchieden, werfen wir noch einen Blick in Hans Moſers Garderobe. Es iſt die kleinſte aber auch ſchönſte in dieſem Hauſe, mit einem wunderbaren Blick auf die Weinberge und herunter auf die herrliche Do⸗ nauſtadt, auf Wien.„Schauen Sie nur“, ſpricht Hans Moſer verſonnen,„das iſt meine Welt. Um mich die Natur, dort drunten mei Wien und hier die Arbeit...“ 2 Zeichn.: E. John Handbuch des gesamten jugendrechts Ein wertvolles Nachſchlagewerk Im Auftrage des Reichsjugendführers iſt jetzt im Verlag Herm. Luchterhand, Berlin das 2 „Handbuch des geſamten Jugendrechts“ erſchie⸗ nen, das als amtliches Sammelwerk alle ein⸗ ſchlägigen Rechtsvorſchriften auf dem Gebiete nationalſozialiſtiſcher Jugendarbeit enthält. Der Begriff des Jugendrechts iſt dabei ſehr 1 weit und erſchöpfend gefaßt. Das Handbuch befaßt ſich nicht nur mit dem engeren Arbeits⸗ gebiet der Hitlerjugend, ſondern darüber hin⸗ aus auch mit dem geſamten Schul⸗, Wehrdienſt, Reichsarbeitsdienſtrecht wie auch dem Sozial⸗, Steuer⸗, Straf⸗ und Eherecht. Den verſchiedenen Rechtsgruppen iſt ein be⸗ ſonderer Teil„Grundlagen für die gerichtliche Stellung der Jugend in Partei und Staat“ vorangeſtellt. Dieſer enthält die wichtigen ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen auf dem Arbeitsgebiet des Reichsjugendführers, ſowie Vereinbarungen und Arbeitsabkommen, die zwiſchen der Hit⸗ lerjugend und anderen Dienſtſtellen der Partei und des Staates getroffen worden ſind. Ein nach Stichworten gegliedertes Sachregiſter er⸗ möglicht ein ſchnelles Auffinden des geſuchten Textes. „Pantheon“ Monatsſchrift für Freunde und Sammler der Kunſt, Jahrgang 1938, Heft 8/ Auguſt Aus den Neuerwerbungen niederländiſcher Gemälde des 17. Jahrhunderts im Bonner Landesmuſeum veröffentlicht das Auguſt⸗ Heft der im Verlag F. Bruckmann, München, erſcheinenden Zeitſchrift„Pantheon“ in einem ſelten ſchönen Farbdruck das Gemälde: „Im Maleratelier“ von Jacob Ochtervelt ſowie weitere bedeutende Werke dieſer Samm⸗ lung: Salomon van Ruijsdael, Das Fährboot; Jacob van Loo, Geſellſchaftsſzene; Ferdinand Bol, Frauenbildnis; Anthonij Janſz van Croos, Flachlandſchaft. Den erläuternden Text ſchrieb Max Goering. Zwei ganzſeitige Abbildungen zeigen den Diskuswerfer des Myron, ein Geſchenk des Führers an die Glyptothek in München. Inter⸗ eſſant H. Diepolders kurze Schilderung der Ge⸗ ſchichte dieſes Meiſterwerkes antiker Plaſtik. Die Illuſtrationen zu dem Artikel von Kurt Erdmann:„Iſlamiſche Gießgefäße des 11. Jahr⸗ hunderts“ bringen u. a.„Bronzegefäße in Form eines ſtehenden Hirſches“(Neapel, Muſeo Na⸗ zionale),„Gießgefäß, Hirſch“(München, Völker, kundemuſeum) ſowie ein„Aquamanil in Enten⸗ form“(Bergen, Muſeum). „Hakenk Ann übernimmt Bedi Hans bBaüro für Immobilie HNannheim, 4 Waldparkdam FJonnige 431 5 1. Okt. zu ernſprecher JI2, 9 ——————— „Bauernkirchweih“, ein Hauptwerk aus Adrigen Brouwers Frühzeit, wird von Paul Weſcher eingehend gewürdigt. Die Reproduktionen zei⸗ gen das Gemälde im ganzen und in Aus⸗ ſchnitten. Aus der Londoner Auktion der Kunſtſamm⸗ lungen Mortimer L. Schiff, über die Borenius berichtet, veröffentlicht das„Pantheon“ eine Reihe beſonders wertvoller Stücke: den Cupido von E. Bouchardon, einen Mille-fleurs⸗Wand⸗ teppich(franz., etwa 1480), eine Louis⸗xVl⸗ Kommode u. a. Ich bin ſehr für geliehene Bücher. hat man ſelbſt das Buch, glaubt man: ein andermal! Ihe O d. Goffl. von Hippel —————— worden. Ich bin jetzt hier in einer anderen Sache nötiger.“ „Was—?“, fragte Reimers,„hier im Hotel?“ „Hier im Hotel!— Ich ſah dich übrigens eben mit einem Herrn da draußen auf der Terraſſe, Paul. Es iſt meine Pflicht, dich vor dieſem Menſchen zu warnen. Am beſten wäre es für dich, ſeine Geſellſchaft ganz zu meiden.“ Reimers lächelte.„Danke für den Rat, Otto. Es war nur eine zufällige Begegnung. Ich wüßte nicht, was mich Dr. Sommerstorffs Ge⸗ ſellſchaft ſuchen laſſen ſollte.“ „Ich meinte ja auch gar nicht Dr. Somaners⸗ torff, ſondern dieſen Herrn Kornelſen“, ſagte Eikenſcheit ernſt. VII. Reimers wußte nicht, ob er ſich freuen oder ärgern ſollte, weil Eikeciſcheit ſich offenſichtlich auf einer anderen und vermutlich falſchen Fährte befand. Einerſeits war zu begrüßen, daß Martine zunächſt unbelligt bleiben würde, doch ſchien der Dr. Sommerstorff gleichfalls Nutznießer davon zu ſein, und das behagte Rei⸗ mers weniger. Seine Abneigung gegen dieſen Menſchen war eigentlich erſtaunlich und beruhte mehr auf dem Inſtinkt, als auf wirklichen Ur⸗ ſachen. Aber Reimers, wie Künſtler oft, ließ ſich nicht ſo ſehr von ſeinem Verſtande, wie von ſeinen Gefühlen leiten, und ſeine Gefühle wa⸗ ren alle gegen Sommerstorff. Als er ſich mit Martine van Ringk verbinden ließ, ſah er ſie vor ſich, wie er ſie zuletzt geſehen hatte: Leid und Verzweiflung im Geſicht, die großen, grauen Augen feucht von Tränen. Und wieder packte ihn dieſe Beſeſſenheit, wieder wuchs ganz übermächtig das Verlangen in ihm auf, ihr dunkles Geheimnis zu entwirren, ne⸗ ben deſſen Löſung ſchon ein Toter lag. So ſtand er. ein fahrender Ritter, der ausgezogen war, um die Guten zu beſchützen und die Bö⸗ ſen zu beſtrafen. Ein moderner Ritter, aller⸗ dings, in grauem Anzug, und mit tadelloſen Bügelfalten, ſtatt der Lanze einen Telefonhörer ſchwingend, aber doch ein Ritter! „Hallo—?“ meldete ſich eine Mädchenſtimme. Das war Fräulein Hollersbach. „Ich glaubte, Sie wären ſchon unterwegs?“ wunderte ſich Reimers und ſetzte gleich hinzu: „Ich bin mit Fräulein Martine van Ringk ver⸗ abredet.“ Das ſtimmte zwar nicht ganz, aber Fräulein Hollersbach konnte davon natürlich nichts wif⸗ ſen, darum ſagte ſie nur:„Ich muß gleich weg. Das macht doch nichts? Komenen Sie nur her⸗ auf.“— Er fand das Vorzimmer leer. Er wußte nicht, ob Frl. Hollersbach ihn angemeldet hatte, bevor ſie gegangen war, und beſchloß zu warten. Wäh⸗ rend er ſich nach einem Stuhl uenſah, hörte er, wie eine Tür geöffnet wurde, die ins Neben⸗ zimmer führen mußte. Es näherten ſich Schritte, gedämpfte Stimmen wurden lauter.„Aber Teyler iſt jetzt tot“, ſagte Martine hinter der Tür haſtig und gequält,„vielleicht müſſen wir für eine Zeitlang fort. Ich halte das nicht länger aus, verſtehſt du, Richard—? Ich halte das nicht aus...“ Für Sekunden ſtand Reimers wie erſtarrt. Wenn einem ſchon zufällig ſo viel zu Ohren kommt, was mag man dann erſt erfahren, wenn man es darauf aalegt, dieſe Leute auszu⸗ horchen, dachte er unbehaglich. Aber ſofort regte ſich die Erziehung in ihm, er tat zwei, drei raiche Schritte zum Fenſter hin, rückte kräftig mit einem Stuhl und räuſperte ſich hör⸗ bar. Nebenan wurde es ſtill, dann öffnete ſich die Tür, Martine erſchien, und hinter ihr ſtand groß und dunkel Sommerstorff.— (Fortſetzung folgt.) mit anſchl. preisw. zu ve Renz Ilg, Mein guter B A wurde a Man Die E mittags Gott geliebte A am Mon Geduld Ewigkel Man Die B nachm. statt.- mittags Von Frau, di und Tai im Alte Man Schu Die E nachmi in Ludò Huguſt 1938 rechts jewerk dführers iſt d, Berlin das echts“ erſchie⸗ verk alle ein⸗ dem Gebiete beit enthält. ſt dabei ſehr as Handbuch eren Arbeits⸗ darüber hin⸗ ⸗qF Wehrdienſt, dem Sozial⸗, en iſt ein be⸗ ſie gerichtliche und Staat“ wichtigen ge⸗ Arbeitsgebiet reinbarungen hen der Hit⸗ en der Partei hen ſind. Ein achregiſter er⸗ des geſuchten nler der Kunſt, guſt ederländiſcher im Bonner s Auguſt⸗ nn, München, theon“ in as Gemälde: zob Ochtervelt hieſer Samm⸗ as Fährboot; e; Ferdinand iſz van Croos, Text ſchrieb zeigen den Geſchenk des inchen. Inter⸗ rung der Ge⸗ r Plaſtik. kel von Kurt des 11. Jahr⸗ fäße in Form „ Muſeo Na⸗ nchen, Völker⸗ mil in Enten⸗ k aus Adriaen haul Weſcher uktionen zei⸗ ind in Aus⸗ Kunſtſamm⸗ die Borenius ntheon“ eine den Cupido fleurs⸗Wand⸗ Louis⸗XVI. zücher. hat man: ein Hippel ——————————— Ritter, aller⸗ it tadelloſen Telefonhörer idchenſtimme, unterwegs?“ gleich hinzu: in Ringk ver⸗ ber Fräulein )nichts wiſ⸗ ß gleich weg. Sie nur her⸗ wußte nicht, hatte, bevor varten. Wäh⸗ ah, hörte er, ins Neben⸗ ſich Schritte, uter.„Aber e hinter der müſſen wir te das nicht —2 Ich halte wie erſtarrt. zu Ohren ſt erfahren, zeute auszu⸗ Aber ſofort er tat zwei, hin, rückte erte ſich hör⸗ öffnete ſich ter ihr ſtand ng folgt.) — „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 9. Auguſt 1958 Halstemaluagen übernimmt zu fachüblichen Bedingungen Büro für Arisierungen, Immobilien. Hypotheken NHannheim, E 7, 25- fuf 24472 Zu vermieten Waldparkdamm Nr. 3: zonnige-Jimmer-Wohnung „ zu vermieten. Schmitt, ———— 237 66.—(127180) RI 2, 9 Groger Echladen mit anſchl.-Jimmer-Vohn. preisw. zu vermiet. 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Uhr laußer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nach⸗ druck fämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerei Gmbo. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlgasdirektion: 10.30—12 Uhr kaußer Samstaa und Sonntaa).— Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mbm. Zur Zeit gerzennkanndenz Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3, Ausgabe Mannheim Nr. 11. 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