iguſt 1958 r Laune Zutritt eSS0Or auostheim traße 8 1 *+⏑ Utos 6, Plankon zruf 284 74 Fernrut 42532 fennig ſe Speyerei-Str.-9 erleln 32 e Speyererstl.-9 Fernrut 489 31 ennig „ Luisenstr. 11 0s Limouſ., Hal⸗ xen zu verm. e 8 2 it1 Ruf 443 65. utos albstfaurer eue Wagen .Hurflieh 0 7, 23 rnruf 21270 Aboxen zu verm. — h Inserale Uichtigt ———— — — 2 C 5 LC Verlag u. Schriftleitung: Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. einſchl. 70,8 Iſt die Zeitung am Arſcheinen La öh. Gewoht) berh Abend⸗Ausgabe A * : Mannheim, 5 3, 14/15. Fernſpr.⸗Sammel⸗Nr. 354 21. Das„Hakenkreuz⸗ 3 banner“—*1 A erſcheint wöchtl. 12mal. Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. G 1150 WSan n An. 72 Pf. Beſtell. eld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezugspreiſe: Frei Haus monakl. 1,70 t. U. 30 fohn; durch die Poſt 1,70 RM. 0 U. 53,90 Pf. Deꝛhi uch d. ei. e ge u.Beſtellgeld.——— nd., befteht kein Anſpr. auf Elierdbigung⸗— 8. Jahrgong 2 MANMWHELEI — — — — * 8 — 4. 75 7 im Textteil 60 Pf. Nummer 365 Milimeterzeile im Texiteil“ 45 Pf. Schwetzinger und *— meterzeile 4 Pf. Die 92897 füllungsort Mannheim. LLLLLLLLL Anzeirgen: Geſamtauflage: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 15 Pf. Die 20 Millimeterzeile Mannheimer Ausgabe: Die An Welnz Millimeterzeile 10 Pf „Die 4geſpalt. einheimer Ausgabe: Die 12geſpalt. Milli⸗ Ae Millimeterzeile im Textteil 18 Pf.— Zahlungs⸗ und Er⸗ Usſchließlicher Gerichtsſtand: hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis annheim. Poſtſcheckkonto: Ludwigs⸗ 2 10 Pfenn K g. Dienskag, 9. Auguſt 1938 Manbbex⸗, Revolntion“ in Güd⸗England En jeihamer Pian des Heneral Marſchall Mücher hat den Uedungen von 6 Dochen dauer Die erſten Manöver unter dem verjüngten Generalſtab EP London, 9. Aug.(Eig. Bericht.) Nach den großen Luftmanövern beginnen am Dienstagabend in England die Armee⸗Manö⸗ ver, die mit Unterbrechungen ſechs Wochen dauern ſollen. Schauplatz der Truppenübungen iſt Südweſt⸗England vom äußerſten Südzipfel der Grafſchaft Cornwall bis zu dem großen Manövergelünde von Salisbury Plains ſüdlich von London. Die Manöver ſind die erſten unter dem Ende vorigen Jahres verjüngten Generalſtab. Sie werden im Gegenſatz zu den früheren unter völlig kriegsmäßigen Bedingun⸗ gen durchgeführt. In ihrem Mittelpunkt ſtehen die neu gebildeten motoriſierten Diviſionen, zu deren„Bekämpfung“ auch die Luftſtreitkräfte eingeſetzt werden ſollen. Weiter ſind umfang⸗ reiche Pionier⸗Uebungen vorgeſehen. Nach den vorliegenden Andeutungen zu ſchlie⸗ ßen, werden gewiſſe Phaſen des Manövers auf den Lehren des ſpaniſchen Krieges aufgebaut ſein. Die Manöver beginnen mit einer„Revo⸗ lution“ in den Grafſchaften Cornwall und De⸗ von, deren Anhänger auf London vorſtoßen und von den„regierungstreuen Truppen“ zu⸗ rückgeworfen werden ſollen. Hierbei handelt es ſich jedoch vorwiegend um Uebungen der Der britische Marineminister in Deutschland Der Erste Lord der britischen Admiralität, Duf Cooper, ist an Bord der Admiralitätsiacht „Euchantreß“, mit der das britische Königspaar Kürzlich in Frankreich war, zu einem Besuch in Kiel eingetroffen und hat an der Blücher— brücke(unser Bild) festgemacht. (Scherl-Bilderdienst-.) In Asbestanzügen an die Front Für den Kampf in den vordersten Linien sind jetzt neue englische Flammenwerfer konstruiert worden, die auf unserem Bild von dem englischen Luftfahrtminister Sir Kingsley Wood(rechts) besichtigt werden. Die Apparate erzeugen eine solche Hitze, daß die Bedienungsmannschaf- ten dafür besondere Asbestanzüge erhalten. Stäbe und des Nachrichtendienſtes. Größere Truppenmaſſen werden erſt Anfang näch⸗ ſterr Woche eingeſetzt. Jedenfalls iſt es das erſtemal, daß der Generalſtab eine„Revo⸗ lution“ und nicht einen imaginären ausländiſchen Feind als Manövergeg⸗ ner feſtgeſetzt hat. Die Rolle des ſietzers Bota DNB Prag, 9. Auguſt. Die lange Liſte der Fabrikverkäufe jüdiſcher Induſtrieller auf ſudetendeutſchem Gebiet an (Associated-Preß-.) Tſchechen iſt durch eine neue Transaktion berei⸗ chert worden: die Firma Bata AG. in Zlin hat die Maco⸗Spinnerei Cichorius& Co. AG. in Krazau erworben. Dieſer Verkauf erweckt na⸗ turgemäß nicht nur bei der Arbeiterſchaft des Unternehmens, das in letzter Zeit etwa 300 bis 350 Arbeiter beſchäftigte, ſondern auch in der ganzen ſudetendeutſchen Oeffentlichkeit neuerlich berechtigte Befürchtungen. Bekanntlich iſt der Inhaber der Schuhfirma Bata AG. in Zlin erſt vor kurzem durch üble deutſchfeindliche Aeußerungen in der Preſſe be⸗ kanntgeworden. 1672 Flüge der Bomber Bei der nationalspanischen Gegeno fensive DNB Rom, 9. Auguſt. Die nationalſpaniſche Gegenoffenſive an der Ebrofront begegnet in der geſamten italieni⸗ ſchen Preſſe größtem Intereſſe. In ausführ⸗ lichen Telefonaten übermitteln die Kriegs berichterſtatter mehrmals am Tage den Verlauf der einzelnen Kampfhandlungen, die ſich nach allgemeiner Auffaſſung nunmehr entſchieden zu⸗ gunſten der Nationalſpanier entwickelt haben. Ganz beſonderen Anteil an dem erfolgreichen Vorgehen hat nach übereinſtimmender Anſicht die nationalſpaniſche Luftwaffe bzw. deren frei⸗ willigen Flugſtaffeln. Gemäß einer Statiſtik wurden von dieſen Ztaffeln an der Ebrofront vom 25. Juli bis . Auguſt nicht weniger als 1672 Flüge zusgeführt, wobei etwa 462 000 Kilo Bom⸗ ben abgeworfen und 5 600 000 Maſchinen⸗ gewehrſchüſſe abgegeben wurden, die ver⸗ heerende Verluſte in den bolſchewiſtiſchen Reihen zur Folge hatten. Dank der hervorragen⸗ den Leiſtungen der freiwilligen Fliegerwafſe, die jede Bewegung der feindlichen Kräfte be⸗ hinderte, indem ſie Brücken und Stege über den fabes für die englchen Landmandver Lberbefehl an der Korea⸗Front Ebro zerſtörte, wurden die Pläne der Bolſche⸗ wiſten nicht nur durchkreuzt, ſondern in das Gegenteil verkehrt. Trotz der modernſten Ab⸗ wehrbatterien war es den Bolſchewiſten nicht gelungen, die Tätigkeit der nationalen Luft⸗ waffe weſentlich zu behindern. Bei den Fliegerangriffen waren 541 Bomber eingeſetzt worden. Balbo nach deul'chland geſtartet Tripolis, 9. Auguſt.(HB⸗Funk.) Luftmarſchall Balbo hat Dienstagmorgen .30 Uhr vom Flughafen Caſtes Benito aus im Flugzeug Tripolis verlaſſen, um ſich auf Ein⸗ ladung von Generalfeldmarſchall Göring nach Berlin zu begeben. Franzöſiſche fllpenmanöver Erſtürmung einer Paßhöhe EP Paris, 9. Auguſt. Die großen franzöſiſchen Alpenmanöver haben am Montag in der Gegend von Grenoble und Briangon begonnen. Ihre Bedeutung wird 14 — Haneban 0 Die Naga-Parbat-Expedition 1938 mußte umkehren Nach einem bei der Deutschen Himalaia-Stiftung eingegangenen Telegramm der deutschen Nan- ga-Parbat-Expedition mußte sie infolge der überaus ungünstigen Wetterverhältnisse für die- ses Jahr abgebrochen werden. Verheerende Schneestürme machten jeden Angriff auf den Gipfel aussichtslos. Kurz vor dem Abbruch hatte eine Bergsteigergruppe der Expedition zwei Leichen der deutschen Nanga-Parbat-Ex- pedition 1934, darunter die des Leiters Willi Merkl. aufgefunden, um sie dann in der ewi- zen Eiswüste am KRakiot-Tal zur letzten Ruhe zu betten. Unsere Karte veranschaulicht die lage des umkämpften Gipfels und des Rakiot- Tals, durch das die Expedition den Aufstieg unternahm.(Scherl-Bilderdienst-.) „Bakenkreuzbanner“ Dienstag, 9. Auguſt 195 durch die Tatſache unterſtrichen, daß der fran⸗ zöſiſche Staatspräſident Albert Lebrun ſeine Ferien, die er auf dem Schloß Vizille in Sa⸗ voyen verbringt, für einen Tag unterbrechen und am 11. Auguſt die Parade der an den Ma⸗ növern teilnehmenden Truppen abnehmen wird. Die Manöver ſind am Dienstag in ihre ent⸗ ſcheidende Phaſe getreten. Das Manöverthema iſt die Erſtürmung der 2677 Meter hohen Paß⸗ höhe des Calibir durch die„blaue“ Partei, während die„rote“ Partei dieſe Höhenſtellung verteidigen muß. Faſt alle Truppenteile der 14. Militärregion nehmen an den Operationen vom Dienstag teil. Mit beſonderem Intereſſe verfolgt man die Manöver der motoriſierten Abteilungen und der Tanks in dieſem gebir⸗ gigen Gelände. Im Verlaufe des Dienstags haben die Truppen Höhenunterſchiede bis zu 2000 Meter zu überwinden. In den Abendſtunden des Montags ſind in Grenoble eine Reihe ausländiſcher Militär⸗ attachés eingetroffen, die den Manövern bei⸗ wohnen werden. Gleichzeitig mit den Alpenmanövern werden in Nord⸗ und Oſtfrankreich die Luftſchutz⸗ übungen fortgeſetzt. Am Montag fanden Luft⸗ ſchutzübungen an der Somme in der Gegend von Amiens ſtatt. Ein zweimotoriges Flugzeug mußte dabei infolge des Nebels notlanden und wurde zertrümmert. Die Beſatzung wurde nicht verletzt. 15000 Diener fahren zum Varieitag rd. Wien, 9. Aug.(Eig. Bericht). 15 000 Wiener, darunter 3 340 Politiſche Lei⸗ ter aus allen Kreiſen des Gaues Wien, 10 650 Parteigenoſſen und 1000 Parteigenoſſinnen werden am Reichsparteitag in Nürnberg teil⸗ nehmen. Nicht weniger als 15 Sonderzüge, von denen der erſte in der Nacht vom 4. zum 5. September den Weſtbahnhof verläßt, befördern dieſes gewaltige Heer in die Stadt des Partei⸗ kongreſſes. kngliſcher Frontſoldatenbeſuch in Deutſchland DNB London, 9. Aug. Die Ortsgruppe Dorcheſter der Britiſh Legion wird in der kommenden Woche auf Einladung deutſcher Frontkämpfer, die im Weltkriege als Kriegsgefangene in Dorcheſter untergebracht waren, nach Deutſchland reiſen. Die britiſchen Frontkämpfer werden am kom⸗ menden Sonntag in Berlin eintreffen und nach einer Kranzniederlegung am Heldendenkmal in Potsdam den engliſchen Soldatengräbern in Stahnsdorf einen Beſuch abſtatten. Die beiden folgenden Tage werden die Eng⸗ länder im Kreiſe deutſcher Frontſoldaten ver⸗ bringen. 3 Großfeuer auf den Philippinen 2500 Häuſer und Hütten zerſtört— 18 000 Obdachloſe DNB Manila, 9. Auguſt. Ein Großfeuer zerſtörte am Montag in San Pablo in der Provinz Laguna über 500 Wohn⸗ häuſer. Das Rathaus, die Städtiſche Markthalle und mehrere Geſchäftsgebäude fielen dem Feuer gleichfalls zum Opfer. 6000 Menſchen wurden obdachlos. Der Brandſchaden wird auf über eine Million Dollar geſchätzt. Ein zweites Großfeuer wütete im Tondo⸗ Diſtrikt, wo 2000 Fillipino⸗Hütten zerſtört wur⸗ den. 12 000 Menſchen wurden hier obdachlos, viele von ihnen erlitten Verletzungen. Der Mörder⸗ ein Emigrant Die Obdukiion der Leiche Paiĩerles Prag, 9. Auguſt.(HB⸗Funk.) Das tſchecho⸗ſlowakiſche Preßbüro beſtätigt als Ergebnis der amtlichen Unterſuchung des Mordfalles von Glaſerwald, daß der Sdp⸗ Mann Paierle durch einen Meſſerſtich ins Herz getötet wurde. Nach dieſer Meldung handelt es ſich bei dem Mörder offenbar um einen tſchechi ⸗ ſchen Emigranten aus Wien. * Prag, 9. Auguſt.(HB⸗Funk.) Zu dem Mord an dem Sudetendeutſchen Paierle werden noch folgende Einzelheiten be⸗ kannt: Die Obduktion der Leiche ergab vier Wunden, eine an der linken Seite in der Rip⸗ pengegend, eine rechts in der Rippengegend, zwei Stiche im Rücken, eine Kopfverletzung und einen Schlag mit einem Bierglas. Der töd⸗ liche Stich traf die linke Herzkammer und wurde mit einem Taſchenmeſſer ge⸗ führt. Wie ſich jetzt herausſtellt, wurde Paierle kurz nach dem Verlaſſen des Gaſthauſes ganz in der Nähe des Einganges überfallen. Dem Bezirks⸗ ſtellenleiter der Sudetendeutſchen Partei, Dr. Steinbrenner, wurde die Anweſenheit bei der Obduktion der Leiche verweigert. Das Be⸗ gräbnis Paierles findet morgen ſtatt. Man rech⸗ net damit, daß 40 bis 50 Ortsgruppen der Sdp an dem Begräbnis teilnehmen werden. Der Leichenzug geht von Hartmanitz nach Gutwaſſer, dem Heimatsort des Toten. fllarm in Schanghai Alteniate chinesischer Rebellen befürchfet DNB Schanghai, 9. Auguſt. Auch nach der Verhaftung des Polizeichefs von Groß⸗Schanghai, der gemeinſam mit chine⸗ ſiſchen Freiſchärlern eine Rebellion gegen die von den Japanern eingeſetzte Regierung ange⸗ zettelt haben ſoll, gibt die Lage in Schanghai zu Beſorgniſſen Anlaß. Seit Montag iſt für die Internationale Niederlaſſung und die Franzö⸗ ſiſche Konzeſſion, die beide insgeſamt 32 Qua⸗ dratkilometer umfaſſen, verſchärfter Alarmzu⸗ ſtand erklärt, um Ausſchreitungen und Attentate zu verhindern, die für den 13. Auguſt, den Jah⸗ restag der Käümpfe um Schanghai, befürchtet werden. Insgeſamt ſind 15000 Mann einſchließlich Freiwilliger und Polizeiformationen mobil ge⸗ macht. Ein Teil der Truppen wurde aus den Kaſernen herausgezogen und in kleineren Ein⸗ heiten entlang des Sutſchaubaches bei den Kreuzungen der Hauptſtraßen in Bürgerquar⸗ tieren untergebracht. Eine große Zahl enger Seitenſtraßen iſt abgeſperrt worden, ſo daß der Verkehr auf die Hauptſtraßen konzentriert und damit die Durchſuchung von Kraftwagen und Paſſanten erleichtert wird. Gegen verdächtige Elemente ſind große Razzien eingeleitet wor⸗ den. Aus dem Hafenvorort Putung, den die ver⸗ hafteten Rebellen am 13. Auguſt erobern woll⸗ ten, ſind etwa 50000 Perſonen nach Schanghai geflüchtet, da ſie Angriffe, chineſiſcher Freiſchärler befürchten. Die Flücht⸗ linge berichten, daß die Japaner bei Putung zahlreiche Maſchinengewehrneſter geſchaffen haben. Blücher an der sSchangfeng⸗Sront Neuer sowietrussischer Angriſf hei Schuiliufeng Tolkio, 9. Aug.(HB⸗Funk.) Marſchall Blücher, der Oberkommandierende der roten Fernoſtarmee, iſt in dem ſowjetruſſi ⸗ ſchen Etappenort Novokiewſk eingetroffen, um die Operationen der ſowjetruſſiſchen Truppen an der Front von Schangfeng perſönlich zu lei⸗ ten. Dieſe Meldung, die von allen japaniſchen Blättern in großer Aufmachung veröffentlicht wird, erfährt durch zahllofe Ausſagen von ſow⸗ jetruſſiſchen Ueberläufern ihre Beſtätigung. Die geflohenen Sowjetſoldaten berichten weiter, daß gleich ihnen die meiſten der ſowjetruſſiſchen Truppen im Fernen Oſten„nur auf die Gele⸗ genheit eines Zwiſchenfalles warten, um einer weiteren Reinigung durch die GPll zu entgehen“. Das Kriegsminiſterium gibt bekannt, daß Dienstagmittag zwei Bataillone ſowjetruſſiſcher Infanterie unter Einſatz von leichter und ſchwe⸗ rer Artillerie die japaniſchen Stellungen bei Schuiliufeng, etwa 15 Kilometer nördlich von Schangfeng, angegriffen haben. Die Gefechte dauern zur Zeitnochan. Aanbuler Jeitungen verboten Wegen Behauptungen über den Geſundheits⸗ zuſtand Atatürks DNB Iſtanbul, 9. Aug. Die große Iſtanbuler Morgenzeitung„TAN“ iſt ab Montag mit einem Erſcheinungsverbot belegt worden, das, wie es heißt, ſich auf drei Monate erſtrecken wird. Obgleich eine amtliche Verlautbarung hierüber noch nicht erſchienen iſt, wird in Preſſekreiſen angenommen, daß der Anlaß zu dieſer für hieſige Verhältniſſe beſon⸗ ders ſcharfen Maßregelung in einem am Sonntag erſchienenen Leitaufſatz des Herausgebers Ach⸗ met Emin Palman zu erblicken iſt. Der Ar⸗ — 1 tikel enthält eine völlig unzutreffende Darſtel⸗ lung über den Geſundheitszuſtand des Staats⸗ präſidenten Atatürk und war ſomit geeignet, in der Oeffentlichkeit Beunruhigung hervorzu⸗ rufen. Der Staatspräſident hat Samstag dem türkiſchen Botſchafer in Paris eine längere Audienz im Palaſt erteilt. Die Mittagszeitung„Haber“, die den Leit⸗ artikel nachgedruckt hat, iſt ebenfalls verboten, und zwar, wie es heißt, auf 45 Tage. Die im gleichen Verlag erſcheinende Zeitung„Kurun“ dagegen ab Montag um eine Nachmittags⸗ ausgabe erweitert worden. drei polniſche egelſlieger verſchollen DNB Warſchau, 9. Auguſt. Die polniſche Oeffentlichkeit zeigt ſich über das Schickſal dreier polniſcher Segelflieger be⸗ unruhigt, die während eines Uebungsfluges in einen Sturm gerieten und auf ſowjetiſches Ge⸗ biet abgetrieben wurden, wo ſie vorausſichtlich zur Notlandung gezwungen waren. Trotz ein⸗ gehender Bemühungen der polniſchen Grenz⸗ behörden iſt es bisher nicht gelungen, von ſow⸗ jetiſchen Stellen irgendwelche Nachrichten über den Verbleib der polniſchen Segelflieger zu er⸗ halten. Die polniſche Preſſe weiſt darauf hin, daß die ſowjetiſchen Behörden entgegen den elementar⸗ ſten Grundſätzen internationaler Höflichkeit und trotz Beſtehens einer entſprechenden gegenſeiti⸗ gen Abmachung bis jetzt in einem unverſtänd⸗ lichen Schweigen verharren. kine Berliner kheiragödie Mutter erhüngt ihr eigenes Kind Berlin, 9. Aug.(Eig. Familie.) Eine entſetzliche Familientragödie ſpielte ſich in Berlin⸗Bukow ab. Aus Verzweiflung über ihre zerrüttete Ehe erhängte eine Mutter ihr vier Monate altes Kind. Nach der unſeligen Tat verſuchte ſie Selbſtmord zu verüben, woran ſie aber im letzten Augenblick gehindert wer⸗ den konnte. Die Tat geſchah in den Vormittagsſtunden. Als der Ehemann gegen Mittag nach Hauſe kam, fand er ſein Kind im Schlafzimmer tot vor. Die Frau hatte ſich bereits einen Strick um den Hals gebunden und ein Tuch in den Mund geſtopft, um gleichfalls aus dem Leben zu ſcheiden. Er alarmierte ſofort die Polizei, die die Kindesmörderin kurz darauf feſtnahm. Sie geſtand, ihr Kind ſelbſt erhängt zu haben. Die Säuberungsaktion an der Ebro⸗Fronit wurde, wie der nationale Heresbericht meldet, fortgeſetzt. *. Miniſterpräſident Daladier reiſte am Montagabend von Cannes nach Paris ab, wo er Dienstagmorgen eintraf. Auch der franzö⸗ ſiſche Finanzminiſter Marchandeau iſt am Montag nach Paris zurückgekehrt. ** Der engliſche Oberkommiſſar für Paläſtina richtete aan Montagabend einen Rundfunk⸗ appell an die Bevölkerung Paläſtinas, in dem er ſie zum Frieden aufforderte. Nach dem ſenſationellen Beſuch des engliſchen Kolonial⸗ migiſters in Paläſtina rechnete man eigentlich mit mehr Poſitivem; denn ein Appell dieſer Art wurde ſchon mehrfach an die Bevöl⸗ kerung Paläſtinas gerichtet, ohne Erfolg zu haben. .——————maenmmam Film-Olympiade in Venedig Mehr Nationen— weniger Filme/ Weniger Preise— stärkere Auswahl Am 8. Auguſt iſt in Venedig die VI. Inter⸗ nationale Filmkunſt⸗Ausſtellung bei einer Be⸗ teiligung von 18 Nationen mit 43 Filmen, dar⸗ unter 6 deutſchen, feierlich eröffnet worden. Der Wettbewerb, der bis zum 31. Auguſt dauert, findet erſtmalig nach den neuen Regeln ſtatt. Man muß es Italien laſſen: die Internatio⸗ nale Filmkunſtausſtellung hat ſich in ſechs Jah⸗ ren entgegen allen Prophezeiungen und aller Kritik tatſächlich international durchge⸗ ſetzt. Seit etwa drei Jahren iſt die nung der„Coppa Muſſolini“ für den beſten ausländiſchen Film eines der großen Er⸗ eigniſſe des internationalen Wettbewerbs im Film. Der Preisträger der„Coppa Muſſolini“ gilt überall als der anerkannt beſte Film des Jahres. Gegenüber der„O. Internationalen in Venedig 1932 iſt dies ür Venedig ſelbſt ein ungeheurer Fortſchritt. Damals wurde nicht nur Kritik an der Art der Preiszuerteilung laut, ſondern man verneinte vielfach überhaupt, daß ein derartiges„Film⸗ Olympia“— wie man in Italien gern fagt— möglich, Aefen denn für das internatio⸗ nale Filn affen Wang wäre, da die Voraus⸗ ſetzungen— etwa allein die politiſchen, zu ſchweigen von der europäiſchen Geſchmacksrich⸗ tung gegenüber der nordamerikaniſchen— nicht gegeben ſeien. In ſechs Jahren hat ſich Vene⸗ dig durchgeſetzt und Italien ſich für immer den Ort des internationalen Wettbewerbs geſichert. Dieſe Auguſttage alljährlich in Venedig ſind nicht nur ein Ereignis für den Film, ſondern auch in geſellſchaftlicher Hinſicht, wurde doch Venedig in den großen Terminkalender der in⸗ ternationalen Geſellſchaft aufgenommen, zumal aber in Jahren, wo ſich außerdem noch die Kunſt⸗Biennale in Venedig befindet, die auch wie dieſes Jahr wieder mit der 21. Interna⸗ tionalen Zweijahresausſtellung für bildende Kunſt Namen unſterblichen Klanges von Ti⸗ zian bis Tintoretto erklingen läßt. Gegenüber den Vorjahren werden bei dieſer VI. Filmtunſt⸗Ausſtellung erſtmalig die erheblichen Regeländerungen praktiſch wirkſam. Sie laſſen ſich auf die ein⸗ fache Formel bringen: Weniger Filme, weniger is mehr Nationen und ſchärfere Auswahl⸗ ie Beteiligung der Länder an der Ausſtellung iſt in den in Venedig gezeigten Filmen geſtaffelt, und zwar bei 1 er Pro⸗ duktion von mehr als 200 Gro filmen können acht Filme gezeigt werden(USA), bei mehr als 100 jeweils ſechs Filme(Deutſchland, England, Frankreich), bei mehr als 40 jeweils vier(Italien), uſw. Die Zahl der in Venedig von dem einzelnen Land gezeigten Kurzfilme (Kurzſpiel⸗, Lehr⸗, Trick⸗, Dokument⸗Film und beträgt jeweils das doppelte der Zahl der gezeigten Großfilme. Unter dieſen muß nunmehr wenigſtens einer in Venedig zur Welturaufführung gebracht werden Dadurch ergibt ſich, daß in dieſem Jahr faſt nur die Hälfte(43) der im Jahre 1934 zur Auffüh. rung in Venedig(80) gebrachten Großfilme vorhanden iſt. Die Preiſe werden feſtgeſetzt mit: Coppa(Pokal) Muſſolini, Preis der faſchiſti⸗ ſchen Partei, Preis des italieniſchen Volkskul⸗ turminiſteriums, Preis des italieniſchen Licht⸗ bildinſtituts„Luce“ und Preis des Präſidenten der Ausſtellung ſelbſt. Daneben Medaillen für beſte ſchauſpieleriſche, kompoſitoriſche, techniſche uſw. Einzelleiſtungen, wogegen für die Kurz⸗ filme insgeſamt fünf Anerkennungen vergeben werden. Das gilt für die nichtitalieni⸗ ſchen Filme. Für das italieniſche Filmſchaffen ſelbſt beſtehen Sonderpreiſe, das damit aus der Konkurrenz herausgenommen iſt— entſprechend dem Prinzip des Gaſtlandes, wo⸗ durch die Mäglichkeit der Kritik über die Preis⸗ verteilung entfällt. Das Urteil über die auslän⸗ diſchen Filme ſpricht die internationale Jury. Deutſchland gewann 1936 den höchſten Preis, den Pokal des Duce, mit dem Trenker⸗Film „Der Kaiſer von Kalifornien“. Neben den ſehr ahlreichen Anerkennungen, Medaillen uſw. für urzfilme, Einzelleiſtungen und dergl., die das deutſche in Venedig ſeit 1932 er⸗ rang, müſſen die ſieben Filme genannt werden, die Pokale als Anerkennung brachten, ſo „Triumph des Willens“,„Mannesmann“, „Mädchen in Uniform“,„Der verlorene Sohn“, „Hermine und die ſieben Aufrechten“. Das ſtarke Intereſſe, das Deutſchland der Filmkunſt⸗Aus⸗ ſtellung in Venedig entgegenbringt, prägte ſich in der Anweſenheit des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels auf der IV. Ausſtellung 1936 in Venedig aus. Die von Deutſchland 1938 in Venedig gezeigten Großfilme ſind:„Olympia, Feſt der Völker, Feſt der Schönheit.„Fahren⸗ des Volk“,„Jugend“,„Urlaub auf Ehrenwort“, „Heimat“ und als Lufttoieiſunm„Der Muſter⸗ gatte“. Von den Kurzfilmen ſeien u. a. genannt: „Jugend im Tanz“,„Riemenſchneider“,„Flie⸗ ger, Funker, Kanoniere“,„Autoſtraßen“,„Melo⸗ die des Schwarzwaldes“ uſw. Fünf Länder be⸗ ſchränken ſich darauf, nur am Wettbewerb für Kurzfilme teilzunehmen, und zwar Braſilien, Belgien, Holland, Schweiz, Südafrika. Mit dem zahlenmäßig ſtärkſten Aufgebot erſcheinen die Vereinigten Staaten, die insgeſamt 24 Filme vorführen werden. Italien zeigt die drei eben fertiggeſtellten Großfilme:„Pilot Luciano Serra“,„Guiſeppe Verdi“, und„Ettore Fiera⸗ mosca“, die alle drei das italieniſche Genie und italieniſches Kämpfertum zum Motiv haben. Beſonderes Intereſſe könnten von den auslän⸗ diſchen Filmen der Saſcha Guitry⸗Film„Re⸗ nontons les Champs Elyſees“ und„Ver⸗ rauensbruch“(franzöſiſch): der.⸗Clair⸗Film Neue Nachrichten“ und„Die Trommel“(bri⸗ iſch);„Stoßtruppen der Luft“(USA) und un⸗ er den ausländiſchen Kurzfilmen„Nordſee“ brit.),„Der Fluß“(amerikaniſch),„Die Ent⸗ deckung Braſiliens(braſilianiſch),„Michelan⸗ zelo“(ſchweiz.),„Das Gold von Witewaters⸗ and“(füdafrik.) erregen. Wie immer, ſo wird auch in dieſem Jahre Venedig Ort des heimlichen Duells zwiſchen Hollywood und der europäiſchen Filminduſtrie ſein. Bemerkenswert iſt dabei, daß man etwa in Italien Hollywood vom europäiſchen Filmſchaffen über⸗ troffen und ſich gegen früher eine ſteigende Hollywood⸗Mädigkeft auch in folh europäiſchen Ländern bemerkbar mache, die frü⸗ her ziemlich bedingungslos für Hollywood waren.„La Schermo“ weiſt auf Abſtimmungen europäiſchen Filmpublikums hin, in denen ſich 40 Prozent der Beſucher klar für europäiſches Filmſchaffen gegen Hollywood bekannten und zitiert in dieſem Zuſammenhang die Worte: „Die meiſten amerikaniſchen ſind eine Beleidigung der menſchlichen Intelligenz. Sie 0. der Mentalität zehnjähriger Kinder ange⸗ paßt. W. Babington geſtor⸗ ben. In London ſtarb im Alter von 72 Jahren der bekannte engliſche Schriftſteller William 4 Babington Maxwell, ein Sohn des Phy⸗ ſikers James Clerk Der Verſtorbene, der Vorſitzender der Nationalen Engliſchen Autorenvereinigung war, hat zahlreiche Geſell⸗ ſchaftsſchilderungen und Unterhaltungsromane verfaßt, u. a.„The ragged messenger“,„The de⸗ vils garden“,„Himselfi and Mr. Raikes“ ſowie das auch in deutſcher Ueberſetzung vorliegende Werk „Die ſpäte Trauung“. Ein Tintoretto in Budapeſt ge⸗ funden. Nach ungariſchen Blättermeldungen iſt in der Gemeinde Vardomb im Komitat Tolng ein Gemälde Tintorettos entdeckt wor⸗ den. In der Kirche des Dorfes befindet ſich ein altes Abendmahlbild, das von den Sachverſtän⸗ digen als eine Schöpfung des berühmten itg⸗ lieniſchen Meiſters erkannt wurde. Das Kunſt⸗ werk wurde bereits zur Zeit Kaiſer Franz Joſefs II. nach Vardomb gebracht. Deutſcher Zahnärztetag 1938. Vom 5. bis 9. Oktober hält die Deutſche Geſellſchaft für Zahn⸗ und Kieferheilkunde in Berlin ihre Jahrestagung als Deutſchen Zahnärztetag ah, auf dem Standpunkt ſteht, daß etragene n denkt er kleinen wenn ſie den Ecke ſo kleine durchs L. Und wen die zu d des Gan Ke ophie WBent Wünſch die Schu von da! Werkſtatt Wollen m den Schu ute Bek. fnz. inaus.( deſſen Ar der ſich n h abei. wir braue Buntbe Straßen a ſchweifen plaudern die Menſe Eile; ſie a ein große Erdenbür Und do vielen, di⸗ ſtehenbleil kommt un muß nicht begeiſtern vermag ir Da ſteh mehr, abe er hat ih einmal di Kleinigkei Freunden die es ga zu zeigen luguſt 1938 nde Darſtel⸗ des Staats⸗ mit geeignet, ng hervorzu⸗ ſamstag dem eine längere ie den Leit⸗ lls verboten, age. Die im ing„Kurun“ Nachmittags⸗ ſerſchollen 9. Auguſt. gt ſich über zelflieger be⸗ ngsfluges in jetiſches Ge⸗ orausſichtlich t. Trotz ein⸗ ſchen Grenz⸗ en, von ſow⸗ hrichten über flieger zu er⸗ hin, daß die n elementar⸗ öflichkeit und n gegenſeiti⸗ unverſtänd⸗ ödie Kind Familie.) e ſpielte ſich eiflung über Mutter ihr er unſeligen üben, woran hindert wer⸗ ttagsſtunden. nach Hauſe ifzimmer tot einen Strick Tuch in den dem Leben die Polizei, uf feſtnahm. gt zu haben. an der r nationale reiſte am aris ab, wo der franzö⸗ eau iſt am r Paläſtina undfunk⸗ tläſtinas, ia Nach dem n Kolonial⸗ an eigentlich ein Appell die Bevöl⸗ Erfolg zu —— z man etwa ſteht, daß chaffen über⸗ ne ſteigende h in ſolchen iche, die frü⸗ Hollywood ſtimmungen n 105 00 europäiſches kannten und die Worte: ie ſind eine lligenz. Sie kinder ange⸗ lgeſtor⸗ n 72 Jahren er William ides Phy⸗ Verſtorbene, Engliſchen eiche Geſell⸗ ungsromane 53„The de- *ſowie das egende Werk a peſt ge⸗ rmeldungen im Komitat itdeckt wor⸗ det ſich ein Sachverſtän⸗ ühmten ita⸗ Das Kunſt⸗ liſer Franz 938. Vom Geſellſchaft Berlin ihre irztetag ah. „7 „hakenkreuzbanner“ broß-Mannheim Dienstag, 9. Auguſt 1938 Der„Schuſter“ Zu ebener Erde in einer kleinen Seitenſtraße hat er ſeine Werkſtatt. Vornean iſt der kleine Laden, hinten aber, in ſeinem kleinen Heilig⸗ tume, ſitzt der Meiſter Schuhmacher, deſſen Ar⸗ beit wir alle gewiſſenlos mit Füßen treten und um deſſen Werk wir uns die wenigſten Gedanken machen. Aber.. das iſt das leiſe Lächeln um des Meiſters ſchmalen Mund und das ſpitz⸗ bübiſche Glänzen um den ſcharfen Augen. von unſerer Liebloſigkeit lebt er. Tretet nur tüchtig, ſchlürft, ſtampft nur auf, wo leichte and die Sohlen mit Liebe und an⸗ uche ihr braucht dieſe Arbeit nicht mehr ein⸗ zuſchätzen, als was ihr dafür bezahlt.. aber ihr kommt doch wieder, wenn die Näſſe durch die Sohlen ſickert und die durchgetretenen Steinchen empfindlich ſpitz werden. Schuhmacher ſein ſelten übt der Meiſter 501 5 noch dieſen Beruf aus. Die Maſchine at ihm ſeine Kunſt genommen, und nur we⸗ nige Menſchen laſſen ſich Schuhe anmeſſen und von Hand arbeiten. So iſt das Schöpferiſche —5 größten Teil aus einem Beruf entſchwun⸗ en, der ſeit alters her in hohen Ehren ſtand. Nun mag der Meiſter alle Geduld und alles Geſchick auf die Ausbeſſerung unſeres Schuh⸗ werks legen. — von Kiſten mit Nägeln, von Fäden und Meſſern, von Hämmern und Maſchinen lebt der„Schuſter“ eine kleine Welt für ſich, die nur durch die hereingebrachten und hinaus⸗ Schuhe mit ſeiner Werkſtatt in Ver⸗ indung ſteht. Die Schuhe.., ſie ſind zum Inhalt ſeines Lebens geworden. Vielleicht denkt er manchmal, wenn die Sonne durch die kleinen Scheiben auf ſeinen Arbeitstiſch fällt, wenn ſie über die immergrünen Stauden in den Ecken huſcht, wie ſchön es ſein muß, in ſo kleinen ſh auf zierlichen Abſätzen durchs Leben zu ſchweben, zu tanzen, zu lachen. Und wenn er auch nicht alle Geſichter kennt, die zu dem Schuhwerk gehören, aus der Art des Ganges, wie ſie abgelaufen—5 wie ſie etreten ſint baut er ſich eine eigene Philo⸗ hie über die Menſchen auf und lebt darin ald auf großem, bald auf ſchmalem Fuß. Wünſche, Gedanken und Hoffnungen tragen die Schuhe aus der ſonnenüberfluteten Welt von da draußen herein in des Schuhmachers Werkſtatt, und er gibt ihnen ſein ehnen und Zeichn. E. John Wollen mit hinaus. Er hat ſeine Freunde unter den Schuhen, die regelmäßig wiederkehren wie ute Bekannte... er hilft ihnen zu neuer fnz. und wieder ſind ſie davon inaus. Ein guter Geiſt iſt der Schuſter.. deſſen Arbeit wir mit Füßen treten... und der ſich nur freut, wenn wir ſie bald wieder 0 tört haben.. das iſt ſein kleines Glück abei... wir können ihn nicht vergeſſen.. wir brauchen ihn immer wieder. Nur zu/eiĩ Kleine Teilausscdimnitte. Zwei Stände auf der sehenswerten Ausstellung„Deutsche Werkstoffe im Handwerk“, die gegenwärtig bei kostenlosem Eintritt täglich ab 10 Uhr besichtigt werden kann. jeder Volks- genosse wird aus dem dort gezeigten Material erkennen, wie hochwertig die neuen deutschen Werkstoffe sind. Aufn.: Jütte(2) Günſtige Mannheimer Wirtſchaftszahlen Auf vielen lebenswichtigen Gebieten prägnante Aufwärtszeichen Nach dem vom Statiſtiſchen Amt der Stadt Mannheim herausgegebenen ſtatiſtiſchen Mo⸗ natsbericht ſind die Wirtſchaftszahlen für das öweite Vierteljahr 1938 wieder recht günſtig. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt abermals be⸗ deutend geſunken. Sie ging im April auf 4176(8362), im Mai auf 3898(7617) und im Juni auf 3633(6748) zurück, ſeit Januar 1933 verminderte ſich die Arbeitsloſenzahl von 34971 auf 3633, alſo um 31 338 oder 89,6 Prozent. Bei der Sparkaſſe 335 im Berichtsviertel⸗ jahr die Einlagen auf 30,92(26,46) Mill. RM, die Rückzahlungen auf 30,13(26,94) Mill. RM. Auch bei der Reichsbankhauptſtelle ging der Geſchäftsumſatz mit 1390(1284) Mill. RM im Berichtsvierteljahr über den vorjährigen hinaus. nmz blieb hinter dem Vorjahr erheblich zurück, während beim Grundſtücksver⸗ kehr eine weitere kräftige Belebung zu verzeich⸗ nen war. Beim Viehhof erhöhte ſich der Ge⸗ ſamtauftrieb auf 69 968(56 956) Stück, darunter waren 39 192(31 295) Schweine. Die Statiſtik der Straßenbahn weiſt gleichfalls höhere auf, als im Vorjahr. Die Zahl der im erichtszeitraum beförderten Perſonen betrug 9,04(8,10) Mill., das iſt eine Zunahme von 0,94 Mill. oder 11,6 Prozent. Die Einnahmen Mi auf 1,23(1,08) Mill. RM, alſo um 0,15 Mill. RM oder 13,6 Prozent. Der Direktor des Poſtamkes äußert ſich zum Leiſtungskampf Wir Deutſche ſind ein Volk ohne Raum. Um unſer Volk zu ernähren und die uns gebührende Stellung in der Welt einzunehmen, muß jede Arbeitskraft unſeres Volkes richtig eingeſetzt und zur Höchſtleiſtung angeſpornt werden, ohne daß ſie überlaſtet und vorzeitig verbraucht wird. Der Klärung, wie dieſes Ziel, Höchſtleiſtung unter beſtmöglichſter Schonung der Arbeitskraft, erreicht werden kann, dient der edle Wettſtreit, den wir Leiſtungskampf der Deutſchen Betriebe nennen. An ihm teilzunehmen iſt deshalb Ehren⸗ ſache jeden Betriebes. gez. Lehn, Poſtamtmann. Keine jüdiſchen Handelsvertreter mehr Ueẽregelung ab 30. September/ Der Weg iſt frei für echtes Kaufmannstum Auf Grund einer Aenderung der Gewerbe⸗ ordnung iſt mit Wirkung vom Herbſt an auch den jüdiſchen Handelsvertretern das Gewerbe unterſagt worden. In der DAß⸗Zeitſchrift „Der reiſende Kaufmann“ äußert ſich der Sachbearbeiter des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſteriums, Miniſterialrat Alf Krüger, aus⸗ führlich über die Bedeutung dieſer Neurege⸗ lung. Er weiſt darauf hin, daß der Handelsver⸗ treterberuf, von jeher die letzte Zufluchtſtätte vieler Volksgenoſſen, bei den Juden be⸗ ſonders beliebt war. Im täglichen Um⸗ gang mit den Volksgenoſſen konnten ſie hier das zerſetzende Gift ihrer Abneigung gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland verſpritzen. Während die deutſche Preſſe vom jü⸗ diſchen Einfluß gereinigt ſei, ver⸗ mochten es die Juden, durch die„geſpro⸗ Seine erſte Fahrt durch die Stadt Kleine Straßenbeobachtungen.. und das Paketchen war futſch Buntbewegt iſt das Treiben, das in den Straßen auf⸗ und abwogt. Viele hundert Augen ſchweifen in die Runde, und viele Zungen plaudern von dem und jenem. Es iſt, als hätten die Menſchen alle das gleiche Ziel und dieſelbe Eile; ſie alle haſten und verlieren ſich wieder. ein großes und ſchönes Spiel gleichnishafter Erdenbürgerſchaft. Und doch kommt es zuweilen vor, daß die vielen, die da ſchreiten, die Köpfe wenden und ſtehenbleiben, daß ein Verhalten in den Strom kommt und eine Ablenkung ſie alle bannt. Das muß nicht immer ein ungewöhnlich großes und begeiſterndes Ereignis ſein; das kleinſte Ding vermag im rechten Augenblick zu intereſſieren. Da ſteht ein Auto, es iſt kein neuer Wagen mehr, aber ſein Beſitzer iſt dennoch ſtolz darauf, er hat ihn kaum erſt erworben. Nun muß er einmal durch die Stadt fahren. Er beſorgt eine Kleinigkeit und findet ſo Gelegenheit, den Freunden und Bekannten und all den vielen, die es gar⸗nicht wiſſen wollen, ſein neues Glück zu zeigen. Da ſteht der Wagen. Umſtändlich öffnet er die Tür, legt ſein kleines Einkaufs⸗ paket auf das Verdeck, geht um das Gefährt herum und ſteigt ein. Und... Wonne der Ge⸗ fühle... nun fährt er, während die anderen laufen müſſen. Geradeaus richtet er den Blick; es ſoll nicht heißen, daß er wohlgefällig aus⸗ ſchaue, um den Eindruck ſeines neuen Erwerbs zu prüfen. Aber wie die Leute ſtehenbleiben und ſogar die Köpfe wenden! Nein, dieſes Glück! Er muß ein wenig ſchneller fahren, das ſchaut ſich ſchnit⸗ tiger an. Die Leute recken die Hälſe. Winken ſie nicht auch? Stundenlang könnte man in die⸗ ſem Triumph fahren. Aber dann kümmert ſich plötzlich niemand mehr um den Wagen, und ſein Fahrer wundert ſich... er wundert ſich auch zu Hauſe, daß ſein Paket nicht da iſt. Man hat gelächelt, als dieſes auf dem Verdeck des Wagens lag. Es war nicht bös gemeint... heute iſt es ſchon vergeſſen. Der glückliche Autobeſitzer aber denkt noch lange an ſeine erſte Fahrt durch die Stadt. chene Zeitung“ im perſönlichen Verkehr mit dem Volle zu bleiben. Zu den von der Aenderung der Gewerbeord⸗ nung betroffenen Perſonenkreiſen gehören die jüdiſchen Handelsvertreter und Handlungsrei⸗ ſenden, die zur Ausübung ihres Berufes einer Legitimationskarte, eines Wandergewerbeſchei⸗ nes oder eines Stadthauſierſcheines bedürfen. Die Reiſetätigkeit am Woheiſitz der gewerblichen Niederlaſſung iſt nun ohne Legitimationskarte und die Berufsausübung am Wohnſitz des An⸗ tragsſtellers ohne Wandergewerbeſchein zuge⸗ laſſen. Der Referent ſtellt feſt, daß auch dieſe Lücke noch durch eine geſetzliche Re⸗ gelung geſchloſſen werden wird. Mit dem 30. September kämen die Voraus⸗ ſetzungen in Fortfall, unter denen eine Tätig⸗ keit als Handelsvertreter oder Handlungsrei⸗ ſender ausgeübt werden könme. Dadurch wür⸗ den die Unternehmungen von ihren vertrag⸗ lichen Bindungen mit Juden frei, andererſeits würden die Unternehmungen, die ſich bisher nicht dazu entſchließen konnten, durch Geſetz gezwungen. ſichvonihren jüdiſchen Handelsvertretern und Handlungs⸗ reiſenden zu löſen. Zunächſt werde mit anderen Gewerbezweigen ein Beruf judenrein, deſſen Angehörige durch den Umgang mit vie⸗ len Tauſenden von Volksgenoſſen der zur Stüt⸗ zung des nationalſozialiſtiſchen Wollens und zur Förderung der Maßnahmen der Reichs⸗ regierung beitragen könnten. Die Befreiung des Handelsvertreterberufes von jüdiſchen Ele⸗ menten werde auch dazu führen, immer mehr gemeinſchaftsverpflichtenden Grundſätzen im Handel Geltung zu verſchaffen. Ein neuer Kaufmannstyp werde geſchaffen, der deutſchem Weſen und deutſcher Art entſpricht und jene korrupten Kaufmannsmethoden des liberaliſtiſchen verjudeten Zeitalters des Rei⸗ ches für alle Zukunft ausſchließt. Mit der Be⸗ ſeitigung des jüdiſchen Händlergeiſtes ſei dior Weg frei für die Entfaltung echten deutſchen Kaufmannstums. khrung für treue flebeit Der Führer und Reichskanzler hat nachſtehend aufgeführten Gefolgſchaftsmitgliedern das Treudienſt⸗Ehrenzeichen für 50jäh⸗ rige treue Arbeit verliehen: Joſef Jülg, Kaufmann, Firma Krauß⸗Büh⸗ ler, Friedrich Laſt, Schriftſetzer, und Robert Nalbach, Schiffsführer, Firma Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſter 1 nachſtehend aufgeführte W mitglieder mit dem Ehrendiplom für treue Arbeit ausgezeichnet: Für 40jährige ununterbrochene Tätigleit: Hartmann Lu Prokuriſt, Firma Joh. Schreiber, Klein— Brauereiangeſtell⸗ ter, Fa. Durlacher Hof AG., und Zettler Her⸗ Röth. Parkettbodenleger, Firma Johannes öth. ür 30jährige ununterbrochene Tätigkeit: A Sator, Prokuriſt, Firma Reiß⸗ annheim, Hennze Friedrich, Bankbeamter, Deutſche Bank, Fil. Mannheim, und Strein Peter, Keffelſchmied, Firma Johann Stahl. Schulung von Kampfrichlern Zu einer einwandfreien und reibungsloſen Abwicklung des i muß ein großer Stab beſonders für dieſen Appell ge⸗ ſchulter Kampfrichter eingeſetzt werden. Nach der praktiſchen Schulung, die erſtmals am Don⸗ nerstag, 14. Juli 1938, im Mannheimer Stadion durchgeführt wurde, muß nun eine theoretiſche Belehrung folgen. Zu dieſer müſſen am kommenden Mittwoch, 10. Auguſt, im kleinen Saal des Ballhauſes in Mannheim(Schloßgarten), um 20.30 Uhr, ſämt⸗ liche gemeldeten Kampfrichter, in erſter Linie aber die Betriebsſporwwarte und Uebungswart⸗ Anwärter erſcheinen. Broſchüren„Ausſchreibung— Bedingungen — Sportordnung“ ſind mitzubringen. Wer noch nicht im Beſitze einer Broſchüre iſt, kann eine ſolche am Schulungsabend gegen—.20 RM erhalten. Die Rechtsberatungsſtellen der Düꝰ haben Dertretungsbefugnis Die Rechtsberatungsſtellen der DAß beraten die Mitglieder der DAß auch in allen Fragen der Sozialverſicherung unentgeltlich. Ebenſo werden alle Rentenſtreitigkeiten unentgeltlich durch die Rechtsberatungsſtellen der DAß für DAßF⸗Mitglieder durchgeführt. Dabei iſt noch zu bemerken, daß den Rechtsberatern der DAß neben den Rechtsanwälten die ausſchließliche Vertretungsbefugnis vor den Verſicherungsbe⸗ hörden durch Geſetz übertragen worden iſt. Die Polizei meldet: Verkehrsunfälle. Am Montagvormittag wutn eine 43 Jahre alte Frau beim Ueberqueren der Straße zwiſchen T 2 und T 3 von einem Rad⸗ fahrer angefahren und zu Boden geworfen. Die Frau trug eine leichte Gehirnerſchütterung und eine Kopfwunde davon und mußte mit dem Krankenwagen der Feuerlöſchpolizei in ein Krankenhaus gebracht werden, wo ſie verblieb. — Bei vier weiteren Verkehrsunfällen wurden 2 Kraftfahrzeuge und 2 Fahrräder beſchädigt. Wer iſt der Tole? Am 8. Auguſt 1938 mittags wurde bei Sand⸗ 44 5 aus dem Rhein eine nur mit Badehoſe bekleidete männliche Leiche geländet und auf den Friedhof in Sandhofen verbracht. Es han⸗ delt ſich um einen Mann etwa Mitte zwanzig, der beim Baden ertrunken iſt und höchſtens eine Woche im Waſſer gelegen ſein kann. Beſchreibung: 1,70 Meter groß, ſchlank, dunkelblondes, langes Haar. dunkelbraune Augen, vollſtändige Zähne. Der Verlebte trug hellfarbige, unten ſchwarz geränderte Badehoſe, (Sporthoſe) Geſäßtaſche und eingenähter Firma:„Sport Spahn, Schweinfurter Sport⸗ haus“. Auskunft über die Perſon des Toten er⸗ bittet die Kriminalpolizei Mannheim(L. 6, 1, Fernſprecher 358 5ʃ1.) Man wählte ſinngemäß die„Hundstage“ bei Abhaltung der Kreisverſammlung der Reichsfachgruppe Deutſches hundeweſen Daß es bei den Hundeliebhabern viel⸗ ſeitige Intereſſen zu wahren gibt, bewies die am Sonntag, 7. Auguſt, im„Wiener Hof“ in Mannheim abgehaltene Kreisverſammlung der Hundeliebhaber des Großkreiſes Mann⸗ heim. Es waren Vertreter der verſchiedenen Hundefachſchaften aus Mannheim, Heidelberg, Weinheim und Schwetzingen erſchienen. Nach den intereſſanten Erörterungen der auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen gab der Kreisvorſitzende Jakob Lehmann folgende demnächſt ſtattfindende Veranſtaltungen be⸗ kannt: 28. Auguſt: Sommerfeſt des Kreiſes un⸗ ter Beteiligung aller Kreisfachſchaften auf dem Uebungsplatz Mannheim⸗Lindenhof; 4. Sep⸗ tember: Landesfachgruppen⸗Hundeausſtellung in Baden⸗Baden; 11. September: Windhund⸗ rennen auf dem Phönixplatz in Mannheim; September: Schäferhundſonderſchau in Nek⸗ arau. Bei dem am 28. Auguſt ſtattfindenden Som⸗ merfeſt werden bei freiem Eintritt inter⸗ eſſante Vorführungen von abgerich⸗ teten und prämiierten Tieren geboten. Es ſoll ein Familienfeſt aller Hundeliebhaber des Groß⸗ kreiſes Mannheim werden. Die Heidelberger, Weinheimer und Schwetzinger Hundefreunde haben ihr Erſcheinen bereits zugeſagt. „hakenkreuzbanner“ Die deutſche Srau Dienstag, 9. Guguſt 1958 Der Jinnschmied vom Bodensee Ein alter Werkstolf in neuen Formen // Zinn wurde neu enideckt Der nachfolgende Artikel, der ſich in aufſchluß⸗ reicher Weiſe mit der Neuformung alter Werk⸗ ſtoffe beſaßt, gewinnt in dieſen Tagen ſinnge⸗ mäß an Bedeutung durch die Tatſache, daß man bei uns in Mannheim die hochintereſſante Aus⸗ ſtellung„Deutſche Werkſtoffe im H andwerk“ in den Rhein⸗Neckar⸗Hallen er⸗ öffnete, die bekanntlich bis 18. Auguſt zur koſten⸗ loſen Beſichtigung freigegeben wurde. „Das kann wohl behauptet werden, wenn man ſich davon überzeugt hat, welch' hervorragende und zweckmäßige Gebrauchsgegenſtände aus handgeſchmiedetem Zinn hergeſtellt werden. Handgeſchmiedetes Zinn— das iſt ge⸗ radezu die neue Entdeckung, die mit dieſem Metall gemacht worden iſt. Schon früher be⸗ faßte man ſich, namentlich in Kreiſen der Sil⸗ bepſchmiede, mit dem Gedanken der ſchmiede⸗ mäßigen Bearbeitung dieſes Metalls, doch iſt man über die Anfangsverſuche nicht hinausge⸗ zommen. Nur das Zinngießen war bis in die Rachkriegsjahre bekannt. Im Jahre 1928 end⸗ lich gelang nach unermüdlichen und planmäßi⸗ n Verſuchen die Formung des Zinn durch Hammerſchlag. Bis auf den heu⸗ tigen Tag zählen wir in Deutſchland zwei Zinnſchmiedewerkſtätten, eine davon in Meers⸗ burg am Bodenſee. Beharrlichkeit lührte zum Eriolg Karl Raichle, ſo heißt der Zinnſchmied vom Bodenſee, iſt gelernter Kupferſchmied und bringt ſchon deshalb für ſeinen neuen Beruf, den er nun ſeit 19 ausübt und der eine klare Einſtellung zur Kunſt andere Vorausſetzungen mit, als ſie ein aus⸗ Kunſtgewerbler beſitzt. Die erſten Anfänge dieſer Zinn⸗ ſchmiedewerlſtatt vor nunmehr zehn Jahren waren wenig verheißungs⸗ voll. Die damalige wirtſchaftliche Not⸗ lage wirkte ſich auch auf den Kleinbe⸗ trieb ungünſtig aus. Erſt das Spät⸗ ahr 1 brachte den immer neuen nſtrengungen und der Beharrlichkeit Karl Raichle's den wohlverdienten Erfolg. Heute arbeiten 14 Mann in dieſer Betriebsgemeinſchaft. Dem Be⸗ ruf nach ſind ſie kunſtgerwerbliche Zinnſchmiede, als ſolche jedenfalls hat ſie die Reichskulturkammer anerkannt. Daß der Betrieb auch in der Reichs⸗ kulturkammer verankert iſt, erfüllt die Gefolgſchaft mit beſonderem Stolz, ein Beweis, in welchem Maße ſchaf der deutſche Arbeiter am Kultur chaf⸗ fen ſeines Vollkes intereſſiert iſt. Liebe zum Material erforderlich finn, iſt ein Gebrauchsmetall; des⸗ halb war es auch die Abſicht Raichle's, ein ſchönes, gediegenes Gebrauchs⸗ erät zu ſchaffen. Bei Beobachtung des Arbeitsvorganges fällt ſofort auf, daß bei der Bearbeitung des Metalls eine ſtark perſönliche Note in Erſcheinung tritt. Kon⸗ zentriſch abgerundete Formen werden meiſt ver⸗ mieden, dort aber, wo ſie doch einmal zur An⸗ wendung kommen, werden ſie auffallend eigen⸗ willig abgeändert. Schon in dieſer Art der Behandlung des Materials wird bewußt der Unterſchied zur Gußform hervorge⸗ hoben. Noch weſentlich ſtärker rückt natürlich die Technik des Handſchmiedes von der Guß⸗ form ab. Der Gegenſtand wird— weil das Material weich iſt— aus dicken Platten unter Mithilfe verſchiedenartigſter Hämmer, Treib⸗ hölzer und Anboße getrieben und geformt. Wie bereits erwähnt, kann dem handgeſchmiedeten Zinn ein entſchieden ſtärkerer Ausdruck verlie⸗ hen werden, als es bei einem gegoſſenen Gerät möglich iſt. Ein Fabrikationsſchema iſt hier ausgeſchloſſen. Die Beſchaffenheit des Mate⸗ rials, ſowie die beſonders perſönliche Art der Verarbeitung verleihen jedem Stück einen eige⸗ nen Charakter. Gleichgültig, ob wir uns ſoeben fertiggeſtellte Vaſen, Fruchtſchalen und Leuchter oder Kaffee⸗ und Bowleſervice anſehen, alle Gegenſtände zeugen von einer impoſanten Sachlichkeit und einer einmaligen Quali⸗ tät. Allgemein wird angenommen, daß Zinn im Laufe der Zeit oxydiert und dadurch dem Verfall unterliegt. Die Praxis hat jedoch ge⸗ lehrt, daß dies bei Gebrauchszinn nicht der Fall iſt. Darüber hinaus verleiht der Hammer⸗ ſchlag dem Metall eine über alles Erwarten widerſtandsfähige Dichtigkeit und einen ſtets haltbaren, ſilberweißen Glanz. Die Formen dieſer Geräte laſſen nichts an Klarheit und Echtheit vermiſſen. Eigene Initiative enischeidet Zwar beginnt ſich bei uns ſeit einigen Jah⸗ ren die Erkenntnis durchzuſetzen, daß nicht wie früher der Wert eines Gerätes an den Ver⸗ zierungen gemeſſen werden kann, ſondern daß die Form ausſchlaggebend iſt; dennoch bleibt es in erſter Linie der Initiative des ein⸗ zelnen überlaſſen, in welchem Maße er ſich ge⸗ rade auf kunſthandwerklichem Gebiet mit ſeinen Anſchauungen durchſetzt. Den jch ſerber faffen, ich ſelber en, Raichle und er eweiſt auch in der Tat, daß handwerk⸗ lich individuelle Ar⸗ beit nicht nur ge⸗ kauft wird, ſondern Ausdruck des neuen Kulturſchaffens iſt. Walter Berg Meister, Geselle und Lehrling bei der Arbeit. Vier kleine Mädchen aui einmal Die Ehefrau des Landarbeiters Quiering aus Gutſch bei Großweide im Kreis Marienwerder wurde von Vierlingen entbunden. Die vier Neugeborenen, alles Mädchen, ſind lebensfähig und befinden ſich wohlauf. Dieſer reiche Kinder⸗ ſegen kann um ſo mehr Freude erwecken, als die beſten Hoffnungen beſtehen, daß die vier Mädchen auch weiterhin in beſter Geſundheit ſich gut entwickeln werden. Sie weiſen für Vier⸗ linge ein reſpektables Gewicht auf und wogen bei der Geburt etwa 1300 Gramm, 1600 Gramm, 1900 und 2300 Gramm. Ein Bowle und einige hübsche Vasen, von Meister Raichle aus Zinn handsearbeitet. Ein Junge wartet auf seine Mutter Erzühlung von Heinrich Philipp Tempel Die Leute lachten über den kleinen Jungen, der Tag für Tag den Weg zum 10 machte, um ſeine Mutter abzuholen. Unverdroſſen war⸗ tete er die Züge ab, bis dann der alte Schaff⸗ ner zu ihm ſagte:„Jungchen, nun brauchſt du aber nicht zu warten, heute kommt die Mutter nicht mehr.“ Folgſam wandte ſich der kleine Knirps um und huſchte wie ein Vogel durch die Tür davon. Er ſah nicht nach links und nicht nach rechts und es ſchien, als handle er ſtets in einem beſonderen Auftrag. Von ſolchem Ausgang kehrte er eben wieder zurück. Er ſtieg die paar Treppenſtufen der Apo⸗ theke hinauf und klinkte die Tür auf. Apotheker Krauſe, der gerade an einer Rezeptur war, Aufn.: A. Mayer(3) ſtreckte den Kopf hinter den Flaſchen und Töp⸗ fen hervor und fuhr ſeinen Jungen an:„Na, was ſuchſt du denn hier? Mach mal geſchwind, D4 du hier raus kommſt!“ laus ließ ſich aber durch Vaters rauhe Ab⸗ fuhr nicht einſchüchtern und ſagte:„Vater, du haſt doch geſagt, die Mutter komme nächſte Woche wieder. Nun iſt nächſte Woche ſchon längſt herum und ſie iſt doch nicht gekommen. Sag mir doch mal ganz wirklich, wenn ſie nun eigentlich kommt?“ Die Leute, die auf ihre Rezepte warteten, ſahen, wie Krauſe ſich auf die Lippen 1 und hinter der Theke hervorkam. Er nahm ſeinen Jungen bei den Schultern und führte ihn nebenan in das kleine Kabäuschen, in dem der Proviſor immer Nachtdienſt machte. Hier be⸗ kam Kläuschen zu ſeiner größten Verwunde⸗ rung eine große 75 Schokolade in die Hand gedrückt. Er wagte darum gar nicht mehr we⸗ gen der Mutter zu fragen, als ihm der Vater ſerſt 3„Du bleibſt hier ſitzen, bis ich komme, hörſt du! Es kam nicht oft vor, daß der kleine Klaus oder ſein Bruder Fritz mit Schokolade bedacht wurden. Klaus wagte darum kaum das knitte⸗ rige Silberpapier aufzuwickeln. Als ihn der Vater nach einer Stunde abholte, hatte er die Tafel noch nicht aufgegeſſen ſondern nur an der einen Seite vorſichtig geöffnet und ein Stück⸗ chen davon herausgebrochen. Am nächſten Abend bekam der Junge plötzlich hohes Fieber, er phantaſierte und wollte fort⸗ während aus dem Bett. Der Doktor war auch da. Seitdem die Geſchichte mit ſeiner Frau ge⸗ eſen war, ging der Apotheker nicht mehr un⸗ ter die Menſchen. Der Doktor beſah ſich den Jungen.„Na, Klaus, was fehlt uns denn,“ ragte er mitleidig. Im ſelben Augenblick aber uhr er auf.„Das Kind muß ſofort weg.“ rang der Junge mit dem Tod. 5 Stündlich drohte das zarte Flämmchen ſeines Lebens zu verlöſchen, aber der aufopfernden Pflege gelang es immer wieder, dem enſen⸗ mann das Kind zu Das ganze Kran⸗ kenhaus nahm Anteil an dem Geſchick des Kin⸗ des. Niemand außer dem Arzt und der Pflege⸗ rin hatten Zutritt zu dem Jungen. Der Vater ſchickte der Pflegerin Blumen und Geſchenke. So vergingen Wochen. Inzwiſchen war es Frühjahr geworden. Das Kind ging ſeiner Ge⸗ neſung entgegen. Endlich kam der Tag, wo der Apotheker ſeinen Jungen zum eyſtenmal ſehen durfte. Er nahm das ne und gewordene Körperchen auf ſeine Arme und ſagte:„So, mein lieber, kleiner Klaus, nun darfſt du dir aber auch was ganz Beſonderes wünſchen.“ Da antwortete er:„Die Mutter ſoll wieder kom⸗ men“. Einen Augenblick wußte der Vater nicht, was er darauf erwidern ſollte. Auf alles war er efaßt, nur darauf 55 Der leitende Arzt des rankenhauſes, der Krauſe begleitete, nahm ihn am Arm und meinte, es werde wohl etwas viel für's erſtemal. Der Vater ſtreichelte ſeinen Junaen und ging mit dem Arzt über den lie⸗ ſigen Parkweg. Plötzlich blieb er ſtehen.„Ich habe ja ganz vergeſſen, der Pflegerin Guten Tag zu ſagen.“„Die wird jetzt wohl ſchlafen, antwortete der Arzt. Der Apotheker druckſte erum.„Unter uns, kennen Sie eigentlich die Pitegerit näher?“„Menſch,“ gab der Arzt zu⸗ Das bunte CLädcehen in der Kunststroabe N 5, 10 ist rfcht ie. Ein Flecicen im guten Keleld kostet mehr wie eine Kvunstgewerbliche Schürze (Dem v/orenkaufabkommen dangeschl!) Line Neichlins rück,„nun ſind Sie ſo alt geworden und wiſſen noch immer nicht, daß auch eine Mutter ſo heroiſch ſein kann.“ Apotheker Krauſe ſtand da, als habe ihn der Schlag angerührt. Auf der Stelle drehte er ſich um und ging den Weg zurück, Sein Junge hatte ſeine Mutter wieder. Ein„ ier zeigt ach neu O Menſch Mit ihren Tief griff Und ſchon In 1 Als Wink Ich frag Die 17 In den g Mit reichl Die nehm Und ſeine Vermutlic Zu Hilfe Und denn Ihr Nage Doch 105 e guſt 1938 ꝛitet. ter „hakenkreuzbanner“ Dienstag, 9. Guguſt 1958 Ein„Fingerzeig“ aus HVNA ier zeigt ſich Fräulein Helen Wood ach neu'ſten Mode⸗Regeln. O Menſch, verzeih ihr, was ſie tut Mit ihren Fingernägeln! Tief griff ſie in den Farbentopf, Und 700 erglänzt ihr Name In Raten b. dem Fingerkopf Als Wink und als Reklame. Ich frag mich nur: was machen da Die unglückſel'gen Damen Elternsorgen: Was soll unser Mädel werdenꝰ Frauen verschönern Frauen/ Gespräch mit einer Friseuse, die es noch etibas weiter bringen will Wir ſetzen heute unſere vor zwei Wochen be⸗ gonnene Artikelſerie fort. Eine junge Fri⸗ ſeuſe plaudert von ihrer Arbeit. Es ſieht federleicht aus, wenn man zuſieht, wie die riſeuſe die eleganten weichen Wellen in das Haar legt, aber iſt es gar nicht ſo ein 4. Es gehört große Geſchick⸗ lichkeit dazu, eine leichte und doch auch wieder eine kraftvolle Hand, ſonſt iſt es nämlich aus mit dem eleganten Schwung der Welle, werde ich belehrt. Ueberhaupt, höre ich, hat ja jede wer⸗ dende Friſeuſe ſich vorerſt einer Eignungsprü⸗ fung zu unterziehen auf Geſundheit hin, auf eben beſagte Leichtigkeit und Geſchicklichkeit der Hand, endlich aber auch auf den Verkehr mit dem Publikum, alſo auf allgemeine Gewandt⸗ heit. Erſt dann beginnt die vierjährige praktiſche Lehrzeit, die Zeit des Lehr⸗ lings, dann kommt die Abſchlußprüfung und der Geſelle iſt fertig. „Und mit dem Geſellen— iſt man dann ganz “* „Ach wol dann geht es erſtrecht wei⸗ ter! Da kommen erſt mal immer wieder Schaufriſieren und Preisfriſieren, an dem man natürlich teilnimmt, wenn man es möglich ma⸗ chen kann. Dazu kommt jedes Jahr der Kampf um die Stadtmeiſterſchaft und neuer⸗ dings der Handwerkerwettkampf, der jetzt erſtmalig ſtattfand. Und endlich kann man ja noch die Meiſterprüfung machen.“—„Auch als Frau?“ „Ja, natürlich auch als Frau. Die Frau könnte ja auch einmal in die Lage kommen, das Geſchäft ſelbſtändig führen zu müſſen“. ſagt ſie,„der Vater Friſeur, der Bruder Friſeur — und das Schöne daran iſt eben das Vielfäl⸗ tige, das Abwechſlungsreiche——“ „Nun ſagen Sie mal, haben Sie da immer fafß gywiſſen Vorbildern Ihre Friſuren zu ge⸗ alten?“ „Nein, nein“, ſagt ſie,„das müſſen wir ſelbſt ausdenken. Das iſt ja eben ſo ſchön, daß man dann nach dem Typ der Betreffenden die Fri⸗ ſur formen muß.“ „Nun, ich könnte mir denken“, ſage ich,„daß da Frauen kommen und Forderungen ſtellen— ſie wollen ſo oder ſo frſiert ſein, einerlei, ob es nun zu ihrem Geſicht paßt oder nicht. Iſt es nicht ſo?“ 45 „Ja“, ſagte ſie,„das kommt freilich immer wie⸗ der vor. Da haben ſie das geſehen oder dies, und ſo ſoll es nun auch bei ihnen gemacht werden, und dann paßt es abſolut nicht zu ih⸗ nen———“„Und was machen Sie dann?“ „Nun, dann muß man ſie eben zu überreden ſuchen, daß die andere Friſur viel kleidſamer für ſie ſei— bis ſie es ſchließlich glauben!“ „Na, das mag mitunter nicht leicht ſein. Ueberhaupt, dieſes viele Stehen bei dieſen Dün⸗ ſten und der feuchtwarmen Treibhausluft, iſt das nicht doch ſehr anſtrengend?“„Das iſt es ſchon. Und es gehört deshalb ja auch eine unbedingt feſte Geſundheit dazu. Aber dann gewöhnt man ſich natürlich auch an vieles.“ „Und es macht Ihnen alſo viel Freude, ſagen Sie!“—„Ach ja. Man muß es natürlich in erſter Linie ideell auffaſſen. Und den Ehrgeiz 3 85 weiterzulernen und immer ſauber zu arbeiten.“ trolle immer wieder arbeitet. Denn ſie will ihren Meiſter machen, und da ſie über 24 alt iſt und 5 Jahre Geſelle hinter ſich hat, ſo hat ſie die Berechtigung dazu. Ich ſehe alſo einen naturgroßen Holzkopf, dem eine Perücke auf geknüpft werden muß. Ein Stückchen Tüll läuft über den kahlen Schädel und hierhinein werden Haare geknüpft, beim Scheitel ſogar ein⸗ zeln! „Bei den anderen Stellen kann man doch wenigſtens einmal zwei oder drei Haare neh⸗ men,“ ſagt die Geſellin,„aber hier muß jedes Haar einzeln eingeknüpft werden.“ Ich ſehe mir die feine Nadel an, die in Art einer Häkel⸗ nadel geformt iſt und ſtehe reſpektvoll vor die⸗ ſem werdenden Meiſterſtück, das wirklich ein Stück Arbeit und Können zeigen ann. „Mein Gott,“ ſage ich,„da haben Sie ja tau⸗ ſend Haare einzuknüpfen!“„Oh!“ ſagt ſie, das ſind mehr als tauſend! Und das Schwierigſte iſt,“ ſagt ſie weiter,„daß man die rückſeitige Arbeit erſt nach dem Abnehmen der Perücke ſieht. Vothet kann das nicht abgenommen wer⸗ den. Das muß alles ſo glatt ſein,“ ſagt ſie, „daß derjenige, der eine Perücke tragen muß, dies wie ſein eigenes Haar über ſich fühlt!“ Ich wünſche ihr ehrlich„Glück⸗auf!“ zur erleichtert beinem Ke das Zulnén 5 15 lersfellet ad0f Schwab, Bod Momboch VVd.. in dem der In den geprieſ'nen USA— 15 Hier be⸗ Mit reichlich——+5 Namen? Und nun erzählt mir die Friſeuſe von dieſem Es gefällt mir, wie ſie das ſo ernſt ſagt, und Verwunde⸗ letzten Prüfſtein, von all dem, was da verlangt'“ verfolge ihre Hand, die die feinen Wellen die Hand Die nehmen für den„Nagel⸗Wink“ wird an Können, und ich höre da die Begriffe legt und ihre Augen, die ſorgſam jede Linie Vollendung ihres Meiſterſtücks, und verab⸗ mehr we⸗ Und ſeine ſtummen Grüße Hand⸗ und Geſichtspflege, Ondulieren, Waſſer⸗ überprüfen, wie der Bauherr ſein Werk.„Sie ſchiede mich, denn ſchon kommen ein paar der Vater Vermutlich— und das wär' ein Ding!— wellen, Dauerwellen, Lang⸗ und Kurzhaarfriſie⸗ haben aber auch eine ſehr gewandte Hand“, ſage Kundinnen und wünſchen Waſſerwellen und ich komme, Zu Hilfe noch die Füße ren, Färben, Bleichen, hiſtoriſche Friſuren, ich. Beſcheiden meint ſie:„Das kann man ſelbſt Dauerwellen und gleich wird wieder der Föhn Haarſchneiden— und endlich das Meiſterſtück nicht ſo beurteilen, aber die Kunden ſpüren es ſummen und feine heißen Luftwellen ver⸗ ine Klaus Und dennoch iſt das Fräulein Wood ſelbſt, die Anfertigung einer Perücke und eines gleich. Und wenn ſie es einem ſagen, dann ſprühen und die kleine e wird ihre de bedacht Recht albern, wie ich glaube. Zopfes. Ich ſtaune über dieſes umfaſſende Ge⸗ glaubt man es natürlich gern.“ ſchimmernden Wellen in die ſeidigen Haare das knitte⸗ Ihr Nagel ſitzt ja ziemlich gut, biet, über das man noch nie ſo nachgedacht hat. Und weil dann gerade eine 5 Minute in legen und kleine Locken ſtecken und weiche Kno⸗ 3 ihn der Doch los iſt eine— Schraube! Troll„Uno was hat Sie zu Ihrem Beruf—— 5 ihrem Betrieb zu ſein ſcheint, ſo zeigt ſie mir ten ſchlingen.„Bitte ſchön, den Scheitel auf der atie er Scherl- Bilderdlenst(u) ben?“„Ach, das liegt bei mir ſchon im Blut“, raſch ihr Meiſterſtück, an dem ſie unter Kon⸗ Seite oder in'der Mitte?“—— P. nur an der ein Stück⸗ 7 ge plötzlich F 1 t ck f9 UGlrenrocke g110 auch—— Frau ge⸗, eyer⸗Ateller W ſind h ſich den ublic aber d ublick aber 7 we. ugendlich dem Tod. 9 —— ſeines n Senſen⸗ mze Kran⸗ k des Kin⸗ er Pflege⸗ Der Vater Geſchenke. n war es ſeiner Ge⸗ ig, wo der mal ſehen gewordene ſte:„So, ſſt du dir ſchen.“ Da eder kom⸗ ater nicht, les war er Arzt des te, nahm ohl etwas alte ſeinen r den hie⸗ hen.„Ich ſh laßen“ ſchlafen,“ r druckſte K247⁰⁰ ntlich die K 249¹1⁰0 Arzt zu⸗ K 24780. Für Waſch⸗ K 24910. Elegant wirkt ſeide geeignet iſt das der tiefangeſetzte Falten⸗ ſportliche Kleid in rock des Nachmittags⸗ durchgehender Schnitt⸗ kleides aus Seide oder W—* dem——— Auch das che Schürze nten eine Faltenbahn Leibchen hat vorn und Une Relchling eingeſetzt iſt. Erford.: hinten Falten. Erford.: 5 4,30m Stoff, 8o om br. 5,30 m Stoff, 90 em br. nd wiſſen Bunte Beyer⸗Schnitte Bunte Beyer⸗Schnitte Nutter ſo für dð u. göõ om Oberrd. für ðð u. 96 em Oberw. e ihn der K 24807. Jugend⸗ K 24911. Ele . gantes K 24811. Der weite 8 24886. Der Faltenrock K 34212. 43 3 liches Seidenkleid mit Nachmittagskleid aus Rock und die runde des Koſtüms 2— modiſch liches———=— 9 tiefangeſetztem Falten· Spttze mit gleichfarbigen Paſſe machen dieſes geſtreiſtem Wollſtoff iſt Waſchſeide mit tief⸗ rock und durch Samt⸗ Seidenblenden. Auch als Nachmittagskleid aus bis über die Hüſten abge⸗ angeſetztem Faltenrock band betonter Mieder⸗(Abendkleid mit langem gemuſterter Seide be⸗ ſteppt. Die Jacke erhält Weſteneinſa u. Bubi⸗ lintie. Erford.: etwa Rock zu arbeiten. Erf.: ſonders ſugendlich. Er⸗ durch Abnäher ihre gut kragen.— 3,30 m Stoff, 90 em etwa 2,60 m Spitz:, ford.: etwa 3,55 m anliegende Form. 57 etwa 4,10 m Stoff, breit. Bunte Beyer⸗ 160m Seide, ſe9hembr. Stoff, 90 em breit. 3,15m Stoff, 130 em br. 80 em breit. Bunte Schnitte für 85 und Bunte Beper⸗Schnitte Bunte Beyer⸗Schnitte Bunte Beyer⸗Schnitte Beyer⸗Schnitte für 84 K 24911 K 24811 96em Obw. erhaͤltlich. für 92 u. 100 em Obw. für 84 u. 92 em Obw. K 24800 für 84 u. 92 em Oberw. und 92 em Oberweite, Bunte Berer-Schnifte Schnilimusier jür alle Reichskleidung:.J, BDMH, NS-Frauenschaft, Merkgruppen- und Turnerkleidung e e, S aneim erhœnich he Emma Schäfer enraie N7 24 Zentrale Nui 2603 Die neuen Saison-Alben und NModell-Mappen für Herbst und Dinter sind erschienen und vorrung .und die ofe lauſt nan bet 2 5 45 5 13 ι⏑⏑⏑· m˙ι⏑ι⏑ „hakenkreuzbanner- sport und Spiel Dienstag, 9. Auguſt 1058 Elxona⸗Gchwimmeierſchafen mit Aeberraſchungen difcher berloe im foo⸗Metet⸗okkinul dze Merven/ Echlanch und Aüske gewannen die 100⸗Meter⸗Aücken⸗Vokläie Bei den Vorläufen über 100 Meter Rük⸗ ken der Männer konnten ſich die beiden Deut⸗ ſchen Schlauch und Nüske in:09,6 und :10,6 Minuten für die Zwiſchenläufe am Donnerstag qualifizieren. Europarekordmann Heinz Schlauch führte bei 50 Meter in 32 Se⸗ kunden bereits mit klarem Vorſprung, den er mit einer geſchickten Salto⸗Wende noch ver⸗ größern und bis ins Ziel behaupten Taylor(England) und Lengyel(Ungarn) beleg⸗ ten die nächſten Plätze. Nüske, der noch bei den Magdeburger Titelkämpfen als ſtarker Lang⸗ ſtreckenkrauler eingeſetzt war, erreichte die gute Zeit von:10,6, die zweitbeſte aller Vorläufe. Mit der Salto⸗Wende, die von den deutſchen Schwimmern beſonders trainiert wird, errang er ſeinen entſcheidenden Vorſprung. Scheffer (Holland) und der Ungar Erdölyi endeten auf dem zweiten und dritten Platz. Den dritten Vorlauf gewann der Schwede Björn Borg vor van Schouven(Holland), French⸗Williams (England) und dem Dänen Baeth, der als ſchnellſter Vierter noch in die Zwiſchenläufe ge⸗ langte. Die erſte Waſſerball⸗„Schlacht“ Gab es am erſten Tage der Waſſerball⸗ ſpiele noch klare Favoritenſiege und verhält⸗ nismäßig ruhige Spiele, ſo war aber am Mon⸗ tag mit dem Zuſammentreffen der National⸗ mannſchaften von Deutſchland und Belgien die erſte„Schlacht“ fällig. Leiter des Spieles war der Ungar Simko, der viel zu nachſichtig war. Die Belgier hatten einige ihrer„alten Füchſe“ wieder herangezogen, von denen ſich be⸗ ſonders de Com be ſehr viel herausnahm. Mit einem Rückhandwurf holte Schneider die erſte Ecke heraus, aber ſchon war de Combe bei ihm und wich nicht mehr von ſeiner Seite. Gleich beim nächſten Ball, den der gefährliche deutſche Stürmer zugeſpielt erhielt, traf ihn ein ſchwerer Schlag aufs Ohr, der ihn zwang, das Waſ⸗ ſer zu verlaſſen. Der Magdeburger Schulze ging für ihn in die Sturmmitte. Aber auch er wurde bei einer Vorlage von Gunſt von de Combe hart genommen. Jetzt wurde der Belgier aus dem Waſſer geſchickt und Schulze verwandelte den Strafwurf zum:0. Dann kam Schneider ſtark bandagiert zurück, aber jetzt mußte Schulze wegen Platzverlaſſens aus dem Waſſer. Schnei⸗ der gelang auf Vorlage von Kienzle eine wun⸗ derbare Rückhandſchraube, die den belgiſchen Torwart zum zweitenmal überwand. Kurz nach der Pauſe kam durch eine wunderſchöne Kombi⸗ nation aus der Verteidigung heraus das dritte Tor zuſtande; wieder war Schneider der Voll⸗ ſtrecker. Jetzt hatte Simko bei Baier„Platzver⸗ laſſen“ geſehen, der Hannoveraner mußte aus dem Waſſer. Gegen ſechs Deutſche erzielten die Belgier durch Iſſele das Ehrentor. Schneider hatte de Combe jetzt ermüdet und ſtellte mit einer Rückhandbombe das Endergebnis auf:1 (:0) für Deutſchland. Heibel wurde Biekter, im loo-Meter-Freiſtil Die erſte Entſcheidung bei den 5. Eu⸗ ropameiſterſchaften im Schwimmen endete am Montag im Wembleybad zu London mit einer Rieſenüberraſchung. Nachdem Olym⸗ piaſieger Ference Cſik zurückgezogen hatte, gab es unter den fünf Endlaufteilnehmern nur noch einen Favoriten: den Deutſchen Helmut Fi⸗ ſcher. Aber der Deutſche Meiſter wurde in einem ſenſationellen Rennen nur Fünfter und Letzter. Europameiſter wurde der 18 Jahre alte Holländer Hoving, der die Zeit ſeines Lebens ſchwamm und mit 59,8 Sekunden ſiegte. Auf die nächſten Plätze kamen Dove(England), Köröſi(Ungarn) und die beiden Deutſchen Heibel und Fiſcher. Der gleiche Umſtand, der Olympiaſieger Cſik in ſeinem Vorlauf beinahe ſchon aus dem Ren⸗ nen hatte, wurde auch dem Deutſchen Meiſter verhängnisvoll. Helmut Fiſcher mußte auf der Außenbahn ſchwimmen und hatte ſo das ganze Feld rechts von ſich und ſah ſo erſt bei 75 Meter, als er zufällig einmal den Kopf auf die andere Seite wandte, den Holländer Ho⸗ ving vor ſich. Der Deutſche verlor die Nerven und kam aus dem e Zug, ſo daß er immer mehr zurückfiel und ſchließlich nur noch auf dem letzten Platz endete. Fiſcher hatte vom Start an geführt, war bei 50 Meter noch mit 26,5 Sekunden an der Spitze gelegen und ſührt auch bei 60 Meter noch das Feld ange⸗ ührt. Aber der Holländer ſchwamm völlig ge⸗ lockert und hatte auf den zweiten 50 Metern noch die gleiche Geſchwindigkeit und kam zu einem unerwarteten Sieg. Auch der Bremer Heibel konnte an ſeine Vorlaufzeiten nicht an⸗ knüpfen. Leiß und Halter ſühren Im Kunſtſpringen liegen nach den erſten Sprüngen die beiden Deutſchen Erhard Weiß(Dresden) und Haſter(Berlin) mit 62,08 bzw. 61,12 Punkten klar in Führung vor dem Engländer Hodges und Hidveghi(Un⸗ garn). Für einen Feuerbach⸗Salto mit Anlauf erhielt Weiß mit 15,8 die höchſte Punktzahl. Ha⸗ ter, der bei dieſem Sprung einen etwas zu ohen Anſatz hatte, erhielt für den Sprung 14,17 Punkte und für je einen halben Kopfſprung konnte. mit Schraube aus dem Stand, der den beiden Deutſchen glänzend gelang, erhielten ſie 12.92 bzw. 12,02 Punkte, und blieben ſomit weiter in Führung. Ba ke knaon geſchlagen „Vier Schwimmer ſtellten ſich zu dem Kampf über 100 Meter Bruſt, der zwar nicht auf dem Europameiſterſchaft⸗Programm ſtand, in dem aber der Teilnehmer für den Erdteilkampf gegen USal ermittelt werden ſollte.— Der Deutſche Meiſter Balke unterlag hier in:13,3 Minuten knapp gegen den Franzoſen Nalkache, der zuvor bereits das 100⸗Meter⸗Kraulſchwim⸗ men in dem Wettbewerb um den Polal des eng⸗ liſchen Schwimmſportverbandes Fern für die ausgeſchiedenen Schwimmer gewonnen hatte. Eine Waßerbau⸗Genanon Ungarn gewann ſein erſtes Waſſerballſpiel gegen Holland zwar mit:1⸗Toren, aber bis zur Pauſe war es noch 1i geſtanden, wo⸗ bei die Holländer ſogar weitaus mehr vom Kampf hatten. Auch nach der Pauſe waren ſie lange im Vorteil, bis dann Nemeth den Füh⸗ rungstreffer anbrachte. Dadurch kamen die Hol⸗ länder völlig aus dem Gleichgewicht und die routinierten Ungarn nützen ſchnell die Kopf⸗ loſigkeit ihrer Gegner aus und kamen durch Tore von Nemeth(), Booſi und Brandy noch zu einem klaren:1⸗Sieg. Für die Holländer hatte van Aelt den Ehrentreffer erzielt. In dem zweiten Spiel des Abends kam die franzöſiſche Mannſchaft durch die überlegene Spielführung von Padou zu einem:1⸗(:)⸗ Sieg über England. Ergebniſſe: 100⸗Meter⸗Freiſtil. Entſcheidung: 1. und Europa⸗ meiſter Hoving(Holland) 59,8 Sekunden; 2. Dove (England):00,6; 3. Köröſi(Ungarn):01,2; 4. Heibel(Deutſchland):01,8; 5. Fiſcher(Deutſch⸗ land):01,9.— 100⸗Meter⸗Freiſtil(um den Fern⸗ Pokal): 1. Nakache(Frankreich):01,7; 2. Olſſon (Schweden):02,1; 3. Tandberg(Norwegen):02,2.— 100⸗Meter⸗Bruſt(Ausſcheidung für den Erdteilkampf): 1. Nakache(Frankreich):13,2; 2. Balke(Deutſchland) :13,3; 3. Dewer(Jugoflawien):13,5; 4. Angyel (Ungarn):15,0.— Kunſtſpringen. 1. Erhard Wei ß (Deutſchland) 62,08; 2. Haſter(Deutſchland) 61,12; 3. Hodges(England) 56,02; 4. Hidveghi(Ungarn) 5 Im Waſſerball: ergibt ſich nach den Spielen des zweiten Tages folgender Tabellenſtand: 1. Ungarn 2 16:1:0 2. Deutſchland 2 111•0 3. Frankreich 1.1 2˙0⁰ 4. Holland 1:4 11 5 Belgien 2.9:3 6. Italien 1 0˙9 0˙2 7. England 2:10:4 Fnnlands La⸗Meifterſchaften ohne Rekorde Kotkas gewann wie auch im Dorjahre das Diskuswerfen und den hHochſprung Die nationalen Leichtathletik⸗Mei⸗ ſterſchaften von Finnland wurden im Olympia⸗Stadion von Helſinki am Sonntag fortgeſetzt. Auch der zweite Tag brachte keiner⸗ lei Rekorde, wenn auch die Leiſtungen teilweiſe wieder recht gut waren. Die geſamte finniſche Extraklaſſe der Langſtreckler verſammelte der 5000⸗Meter⸗Lauf, den ſchließlich Pekuri in 14;27,4 Minuten genau mit einer Sekunde Vor⸗ ſprung vor Salminen, Lehtinen und Mäki, gewann. Der einzige Doppelmeiſter Finnlands iſt der Sprinter Ta miſt o, der ſich nach dem 100⸗Meter⸗Lauf nun auch die 200 Me⸗ ter in 21,8 Sekunden holte. Am Montag fanden bei ſtrahlendem Som⸗ merwetter die Meiſterſchaften in Helſinki ihren Abſchluß. Nikkanen erwies ſich als der beſte Enwiſche Speerwerfer; er verteidigte ſeinen Titel erfolgreich gegen den Weltrekordmann Matti Järvinnen. Kotkas holte ſich wie im Vorjahr neben der Hochſprungmeiſterſchaft auch den Titel im Diskuswerfen. Ueber 1500 Meter kamen ſechs Mann unter:58 Minuten ein. Raaſari ſiegte im Dreiſprung mit 15,20 Me⸗ ter, und im Weitſprung endeten neun Läufer mit guten Leiſtungen in Front. Ergebniſſe: 200 Meter: 1. Tamiſte 21,8.— 400⸗Meter⸗Hürden: 1. Salmela 55,8; 2. Virta 56,0.— 5000 Meter: 1. Pekuri 14:27,4; 2. Salminen 14:28,4; 3. Lethinen 14:30,2.; 4. Mäki 14:33,8.— Marathonlauf: 1. Tar⸗ kiainen:46:36,8: 2. Suoknuuti:53:36,3.— Weit⸗ ſprung: 1. Rajaſaari 7,02 Meter; 2. Sariola 6,98 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Bärlund 15,38 Meter; 2. Bachman 14,86 Meter.— 1500 Meter: 1. Hartikka :55,3; 2. Sarkama:55,6 73. Mattilainen:56.— 5000 Meter: 1. Tamila 30:49,8; 2. Laihoranta 31:11,6; 3. Riikonen 31:26,6.— 400 Meter: 1. Raekkoeloinen 49,1.— Speerwerfen: 1. Nikkonen 72,81 Meter; 2. Järvinen 71,833 Meter; 3. Toivonen 68,32 Meter; 4. Vainin 68,32 Meter; 5. Palonen 68,17 Meter.— Diskuswerfen: 1. Kotkas 49,31 Meter.— Dreiſprung: 1. Raaſari 15,20 Meter; 2. Nären 14,74 Meter.— Stabhochſprung: 1. Lahdos Maeki 3,90 Meter; 2. Rei⸗ nikka.90 Meter. I Miedekrad wird vekeits galoppiert Transporte mit vollblütern ſind früher als erwartet eingetroffen Früher als gewohnt ſind Transporte aus an⸗ deren Trainingsgebieten mit Vollblütern für die am 14. und 16. Auguſt ſtattfindenden aroßen Rennen auf der Frankfurter ennbahn in Niederrad diesmal eingetrof⸗ fen. Schon am Freitag konnte man die Pferde des Geſtüts Erlenhof und des Stalles Landeswerth auf der Frankfurter Bahn bei der Morgenarbeit ſehen. Trainer Adrian von Borcke hat ein Lot von 14 Pferden hier ie führt, von denen die größere Zahl bereits in die nd eingegriffen raune Ereigniſſe um das Feldwebel Meier Europameister in Rekordzeit Das wichtigste Rennen des internationalen Mo- torradsports, der Große Preis von Europa, en- dete am Sonntag auf dem Sachsenring bei Ho- henstein-Ernstthal mit einem überlegenen Sies Deutschlands gegen die besten Rennfahrer Eu- ropas. Feldwebel Meier gewann auf BMW in der 500-Kubikzentimeter-Klasse in absoluter Streckenrekordzeit mit hohem Abstand vor Da- niell-England auf Norton. GSchirner-M) hat, während die beiden Zweijährigen Frei⸗ ſal und Hidalgo zuſammen mit Iniga Iſolani, die allerdings kaum noch einmal an den Start gehen wird, aus Hoppegarten ver⸗ frachtet wurden. Mit Hidalgo ſteht damit der bisher beſte deutſche chenfef jetzt in den Frantfuntn Stallungen, ebenſo ſind auch ſeine Altersgefährten Feiſal, Florida und Leila ſchon ſehr gut erprobt. Aus den älteren Jahr⸗ Aabne hat der Erlenhofer Geſtütsleiter und rainer unter anderen die ſchnellen Stuten Cleopatra und Formidable, die im Zwei neue Deutsche Meister im Radsport Ilm Radsport wurde am Sonntag um die Deutsche Stehermeisterschaft und den Meister- titel im Einerstreckenfahren der Amateure ge- kämpft. Stehermeister wurde in Nürnberg vor 14 000 Zuschauern Walter Lohmann-Bochum (oben), die Streckenmeisterschaft bei Gießen über 220 Kilometer errang Herbert Schmidt vom Post-SV-Berlin(unten).(Schirner-M) Hauptmann von Both tödlich verunglückt Der bekannte deutsche Amateurreiter Haupt- mann von Both verunglückte am Sonntag bei den Rennen in Gotha tödlich. Hauptmann von Both war einer unserer erfolgreichsten Renn⸗ leiter; er hatte von 1933 bis 1935 drei Jahre hintereinander das Championat inne. (Schirner-M) Derby gut gelaufene Geiſha, und die mit einem großen Sieg aus München gekommene Galleria Brera in Niederrad zur Ver⸗ fügung. Unter den reſtlichen Pferden befindet ſich der Steher Athanatos, Guardi und der auf beiden Gebieten des Sports bewährte Hadrian. Neben mehreren Pferden aus kleineren Stäl⸗ len, die zum Teil ſchon am Platz ſind, zum Teil in allernächſter Zeit erwartet werden, trafen am Montag die Pferde von mehreren Regiments⸗ Ställen in Niederrad ein. Da auch die heimi⸗ ſchen Ställe von R. m. 830 und O. Silbernagel, die Pferde des Rittm. Baron Holtey und das vierzehnköpfige Lot des Major v. Metzſch, der in dieſer Rennzeit bereits 14 Sieger ſatteln laſ⸗ ſen konnte, alle am Platz ſind, herrſcht bereits jetzt regſter Betrieb auf den Niederrader Ar⸗ beitsbahnen. Heufer-Letwis abgefagt Neunorker Störungsverſuche von Erfolg Die Neuyorker Boxkommiſſion hat es fertig gebracht, den für den 11. September nach Berlin abgeſchloſſenen Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Halbſchwergewicht zwiſchen dem Amerikaner John Henry Lewis und Europameiſter Adolf Heuſer zu 3 Die Neuyorker Boxkom⸗ miſſion hatte Lewis ſeinen Weltmeiſtertitel ab⸗ geſprochen, weil er ſich gegen einen Titelkampf mit dem Amerikaner Tiger Fox geweigert ha⸗ ben ſoll. In Wirklichkeit wollte man jedoch in Neuyork nur verhindevn, daß Lewis über den Großen Teich fährt, um ſeinen Titel zu verteidigen und zwar gegen einen europäi⸗ ſchen Gegner, von dem man in USA weiß, daß er mit guten Ausſichten in den Kampf geht. Weltmeiſter John H. Lewis iſt ſomit ohne Titel, ſo daß ſich die Deutſchlandhalle ge⸗ nötigt ſah, den Kampf abzuſagen. Ausſchlaggebend für die Abſage war, daß beim Neuyorker Weltmeiſterſchafts⸗ Komitee auf eine Umfrage bei den anderen führenden Boxſport⸗Verbänden noch nicht alle Antworten vorlagen und eine Vorbereitungs⸗ ſeit von nur vier Wochen für einen derart gro⸗ en Kampf nicht ausreicht. Der große Leidtra⸗ gende iſt nun wieder unſer Guropameiſter Adolf Heuſer, unzweifelhaft Euro⸗ pas beſter Halbſchwergewichtler, der nun mit ſeinen Bemühungen um die Weltmei⸗ ſterſchaft bereits zum zweiten Male ſcheiterte, ohn geſchlagen worden zu ſein. Gchels⸗Radrundfahet baletti ſiegte auf der dritten Etappe Die dritte Etappe der Schweizer Rad⸗ rundfahrt führte am Mittwoch bei regneri⸗ ſchem Wetter von Chur nach Bellinzona. Zwar war die Strecke nur 127 Kilometer lang, führte aber auf der Hälfte des Weges über den 2063 Meter hohen St.⸗Bernhardino⸗Paß. Bei dieſer erſten großen Bergprüfung erwies ſich der Italiener Valetti als beſter Bergſteiger, der ſich hier einen ganz beträchtlichen Vorſprung von vier Minuten herausholte. Ihm folgten Canaveſi, Cecchi und del Cancia. In einer wag⸗ halſigen Abfahrt machten ſich dieſe drei italie⸗ niſchen Fahrer zuſammen mit dem Schweizer Zimmermann auf die Verfolgung; der Vor⸗ ſprung Valettis wurde auch immer geringer, aber ſchließlich rettete er ſich doch noch mit einer halben Minute Vorſprung vor Zimmermann ins Ziel. Die Deutſchen kletterten ſchlecht und fielen weit zurück. Ergebniſſe: Dritte Etappe von Chur nach Bellinzona. 127 Km. 1. Valetti(Italien):43:41; 2. Zimmermann (Schweiz):44:16; 3. del Cancia(Italien):48:15; 4. Cecchi(Italien), 5. Canaveſi(Italien) gleiche Zeit; 6. Hendrick(Belgien):48:56; die Deutſchen: 35. Weckerling:03:42; 38. Geyer gleiche Zeit; 39. Ki⸗ jewſti:08:48; 40. Bautz gleiche Zeit; 60. Umben⸗ hauer:25:53; 61. Oberbeck:28:20. Geſamtwertung. 1. Canaveſi(Italien) 17:38:29; 2. Merſch(Luxemburg) 17:39:04; 3. Cecchi(Italien) 17:42:39; 4. Valetti(Italien) 17:43:54; 5. W. Buch⸗ wald(Schweiz) 17:46:46; 6. del Cancia gleiche Zeit. Gchweden verlor 26 in Stockholm gegen die Tſchechei Vor rund 20.000 Zuſchauern beſtritten Schwe⸗ den und die Tſchecho⸗Slowakei am Sonntag im alten Stockholmer Stadion den erſten Fußball⸗ Länderkampf der neuen Spielzeit. Die Tſchecho⸗ Slowakei ſiegte mit:2(:0) Toren. Schwe⸗ dens Nachwuchskräfte bewährten ſich in dieſem Spiel nicht. + 3 „Haken ———————— WPD An Aktiengeſellſ jähriges Ju kleinen, drei men hervorg helm Kalle wurden. Nach Uebe keiten ſetzte Produkte du lung phart Bereits 189 und im gle umfaßt die 7 mitglieder. Gebiete Vor 1871 wurde tung der 2 wurde eine Firma entſ Einzahlunge man eine A zu einer Fa Die Teerf kate in der des Weltbed ihr gedeckt. dukten ginge derlaſſungen Der ſtarke inveſtitionen dahin ein wurde 1904 delt. Aus G. ſchloß ſich i geſellſchaft Brüning un ſchon lange Die Fuſio Kalle& Co. ten blieb, r erforderlich. auspapiers dieſer Tätig Fabrikation⸗ Allgemein „Celloph Zelluloſe we Flaſchenkapf „Glutofi und Kleiſter findet mann und Diſperg kommen nock der preiswe die Entſchl „Viveral Die Firm, im Kampf und im Vi tungsgebäud der das We ſeiner Geſch Industrie Sw)Y Südd. heim. Die mi ausgeſtattete 1937 nach Vo bungen mit e Reichsmark al (19 715) RM. HV werden hi bezahlte An 1 lage zu gewie vorgetragen. noch, wie im einzuzahlen. SwW Reis Te dem Aufſichts Hoffmann au Fabrikant Ph 1 SW Badiſch im November Reichsmark(d worden iſt), Freinl Effekte Festverzinsl. V 30% t. Reichsanl Int. Dt. Reichsai D Augsburg Stadt Heldelbg. Gold Ludwigsh. v. 20 Mannhm. Gold Mannheim von? Pirmasens Stadt Mnm. Ablös. A do. Goldanl. v. Bay. Hyvp. Wech. Frkf. Hyp. Gole Frankf. Lidu. Erkf. Goldpidbr Erki. Goldpfr. Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liar Piälz. Hyp. Gol Pfiälz. Lidu. Pfälz. Hyp. Gold Rhein. Hyp. Gdy do.-⸗9. do. 12-13. do. Südd. Bodcer.-L Grobkraftwerk Lind. Akt.-Obl. Rhein-Main-Do 16-Farbenind. Industrie-Ak Accumulatoren Adt Gebr. Aschaffbg. Zell Bayr. Motor.V Berl. Licht u. Brauerei Klein Browin Bov.. ent Heidel mler-Benz luguſt 1os3 ꝛrunglückt eiter Haupt- Sonntag bei uptmann von ehsten Renn- 5 drei Jahre at inne. (Schirner-M) und die mit gekommene id zur Ver⸗ den befindet uardi und rts bewährte ineren Stäl⸗ nd, zum Teil n, trafen am Regiments⸗ h die heimi⸗ Silbernagel, tey und das Metzſch, der r ſatteln laſ⸗ rſcht bereits ſerrader Ar⸗ II on Erfolg at es fertig nach Berlin meiſterſchaft Amerikaner ieiſter Adolf er Boxkom⸗ iſtertitel ab⸗ Titelkampf weigert ha⸗ in jedoch in Lewis über en Titel zu europäi⸗ USA weiß, den Kampf iſt ſomit andhalle ge⸗ war, daß rſchafts⸗ den anderen h nicht alle tbereitungs⸗ derart gro⸗ ße Leidtra⸗ ameiſter ft Euro⸗ chtler, der ie Weltmei⸗ e ſcheiterte, Il Etappe zer Rad⸗ bei regneri⸗ linzona. meter lang, 's über den ⸗Paß. 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Bereits 1890 wurden 160 Mitarbeiter gezählt, und im gleichen Tempo ging es voran; heute umfaßt die Firma Kalle rund 3000 Gefolgſchafts⸗ mitglieder. Kalle& Co. hat auch auf ſozialem Gebiete Vorbildliches geleiſtet. Bereits im Jahre 1871 wurde ein Ehrenrat eingeſetzt als Vertre⸗ tung der Arbeiterſchaft. Im gleichen Jahre wurde eine Sparkaſſe gegründet, in die die Firma entſprechend den Geſchäftsergebniſſen Einzahlungen leiſtete. Im Jahre 1872 gründete man eine Arzt⸗ und Arzneikaſſe, die dann 1884 zu einer Fabrikkrankenkaſſe ausgebaut wurde. Die Teerfarbeninduſtrie vertrieb ihre Fabri⸗ kate in der ganzen Welt. Mehr als fünf Sechſtel des Weltbedarfs wurde vor dem Weltkrieg von ihr gedeckt. Von den geſamten Kalleſchen Pro⸗ dukten gingen über 90 v. H. ins Ausland. Nie⸗ derlaſſungen wurden in aller Welt gegründet. Der ſtarke Aufſchwung machte große Geld⸗ indeſtitionen notwondig, und die Firma— bis dahin ein reines Familien⸗Unternehmen— wurde 1904 in eine Aktiengeſellſchaft umgewan⸗ delt. Aus Gründen der beſſeren Beſchaffung von Rohſftoffen und der Regelung des Abſatzes, ſchloß ſich im Jahre 1908 die Kalle& Co. Aktien⸗ gefellſchaft den Farbwerken Meiſter, Lucius& Brüning und L. Caſella& Co. an, mit denen ſie ſchon lange gute Verbindungen unterhielt. Die Fuſion der J..⸗Firmen 1925, bei der Kalle& Co. zwar als ſelbſtändige Firma erhal⸗ ten blieb, machte eine Fabrikationsumſtellung Die Erzeugung des Trockenlicht⸗ auspapiers Ozalid wurde ausgebaut. Zu diefer Tätigkeit trat dann das andere große Fabrikationsprogramm: die Zelluloſ everedelung. Allgemein bekannt iſt die glasklare Folie „Cellophan“. Aus beſonders präparierter Zelluloſe werden die„Bika“⸗ und„Fl ata- Flaſchenkapſeln hergeſtellt.„Glutolin“. und „Glutofix“ treten an die Stelle von Leimen und Kleiſtern auf Stärkegrundlage.„Tyloſe findet mannigfaltige Anwendung als Emulgier⸗ und Diſpergiermittel und als Appretur. Dazu kommen noch das drahtglasähnliche„Bicella“, der preiswerte Schmalfilm„Ozap han“ und die Entſchlichtungsmittel„Biolaſe“ und „Viveral“. Die Firma Kalle hat damit ihren feſten Platz im Kampf der deutſchen Leiſtungsgemeinſchaft und im Vierjahresplan. Ein neues Verwal⸗ tungsgebäude bezeugt die ſtarle Zuverſicht, mit der das Werk in das neue Vierteljahrhundert ſfeiner Geſchichte tritt. Adustrie- Und Wirtschaftsmeldungen Sw Südd. Reviſions⸗ und Treuhand⸗Ac, Mann⸗ eim. Die mit einem Grundkapital von 200 0⁰⁰ RM. * Geſellſchaft ſchließt das Geſchäftsjahr 1937 nach Vornahme von 15 867(666) RM. Abſchrei⸗ bungen mit einem Reingewinn von 11 759(11 701) Reichsmark ab, der ſich um den Vortrag auf 21 349 (19 715) RM. erhöht. Auf Grund des Beſchluſſes der H werden hieraus 5 Prozent Dividende auf das ein⸗ bezahlte An verteilt, 5000 RM. der Ruhegehaltsrück⸗ lage zu gewieſen und der Reſtgewinn von 11 225 RM. vorgetragen. Am Schluß des Berichtslahres waren noch, wie im Vorfahr, 97 500 RM. auf das Kapital einzuzahlen. SwW Reis Textil⸗AG, Mannheim⸗Friedrichsfeld. Aus dem Aufſichtsrat der Geſellſchaft iſt Direktor Georg Hoffmann ausgeſchieden. Neu hinzugewählt wurde Fabrikant Philipp Leferenz, Heidelberg. * SwW Badiſche Heimſtätten.m. b.., Karlsruhe. Die im November 1936 mit einem Kapital von 1 Million Reichsmark(das inzwiſchen auf 2 Mill. RM. erhöht worden iſt), im Zuſammenhang mit der Vereinheit⸗ Aktien und Renten schwächer Berliner Börse Die Schrumpfung des Kurswertes der an der Berliner Börſe gehandelten Dividendenpapiere machte weitere Fortſchritte. An ſich iſt das Angebot kaum als dringend zu bezeichnen, bei dem Fehlen je⸗ der Aufnahmeneigung mußten aber ſelbſt wenige tau⸗ ſend Mark zu einer weiteren Ermäßigung der Notiz führen. Hier und da von Großbankſeite erfolgende Orders fallen demgegenüber kaum ins Gewicht. Am Montanmarkt gaben Harpener 2 Prozent, Stol⸗ berger Zink 1¾ Prozent her. Von nur drei notierten Braunkohlenaktien ſind Ilſe Genußſcheine mit minus 1 Prozent, Ilſe Bergbau dagegen mit plus ½ Prozent hervorzuheben. Verſtimmend wirkt ein wei⸗ terer Rückgang bei Farben, die mit 145½(minus 1¼½) Prozent einen lange nicht erreichten Tieſſtand erreicht haben. Goldſchmidt ermäßigten ſich um 1¼ Prozent, Rütgers um 1 Prozent, bei den Elektro⸗ und Verſorgungswerten Deutſche Atlanten um/ Prozent und Geffürel um 1 Prozent zurück. Mit über Prozentbruchteilen hinausgehenden Abſchwächungen ſind, ohne daß neben den allgemein geltenden Grün⸗ den beſondere Urſachen dafür anzuführen wären, her⸗ vorzuheben: Daimler mit minus ½¼ Prozent, Feld⸗ mühle mit minus 1¼ Prozent, Bemberg mit minus 1¼ Prozent, Junghans mit minus 1¼ Prozent und Braubank mit minus 3 Prozent. Von den wenigen feſteren Papieren fielen HEW mit minus ¼ Prozent, Waldhof mit plus ¼ Prozent und Weſideutſche Kauf⸗ hof mit plus/ Prozent. Am variablen Rentenmarkt ging die Reichs⸗ altbeſitzanleihe um 30 Pfennig auf 129½ zurück. Die Gemeindeumſchuldungsanleihe ſtellte ſich auf 93/¼(94). Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld un⸗ veränderte von 2½ bis 2½¼ Prozent anzulegen. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit n der Dollar mit 2,4935 und der Franken mit „85/. Zum Börſenſchluß konnte ſich keine Er⸗ holung durchſetzen, vielmehr traten bei den we⸗ nigen Papieren zumeiſt weitere leichte Einbußen ein. Rheinmetall Borſig, Deutſcher Eiſenhandel, Rheinſtahl und Mannesmann gaben je um ¼ Prozent nach, Ilſe Genußſcheine und Ilſe Bergbau ſowie Geſfürel und verloren je ½ Prozent. Farben notierten 1/4. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Notierung gaben das engliſche Pfund auf 12,165(12,19), der holländiſche Gulden auf 135,96(136,10) und der fran⸗ zöſiſche Franken auf 6,78(6,835). Der Dollar ſtieg auf 9(2,493) und der Schweizer Franken auf 57,09 67,03). Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bank⸗ aktien gaben Berliner Handelsgeſellſchaft um ½ Prozent und Deutſch⸗Aſiatiſche um 17 Mark nach. Bei den Hypothekenbanken verloren Deutſche Cen⸗ tralboden und Rheiniſche Hypotheken je ½ Prozent. Von Kolonialwerten ſchwächten ſich Doag um 3½ Prozent ab. Am Markt der Induſtriepa⸗ piere wurden Prang um 2/ Prozent heraufgeſetzt, wührend chemiſche Werke Albert 2½ Prozent, Geb⸗ hard& Co., Kölner Gas und Hakethal je 3 Prozent verloren. Dresdner Baugeſellſchaft büßten 3¼ Prozent. Jakobſen 4 Prozent und Vereinigte Metall Haller 5 Prozent ein. Dresden⸗Leipziger Schnellpreſſen gaben gegen die Notiz vom 28. Juli 3 Prozent her. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bezie⸗ hungsweiſe unverändert. fhein⸗Mainĩsche Mittagbörse Schwach Die Börſe zeigte eine weiter flaue Haltung und die Rückbildung der Kurſe ſetzte ſich infolge anhalten⸗ der Abgaben aus den bekannten Quellen fort. Ob⸗ wohl die Verkäufe keinen größeren Umfang hatten, nur auf Teilgebieten waren ſie ſtärker, gingen die Kurſe am Aktienmarkt erneut um durchſchnittlich ½ bis 1½ Prozent zurück, und einzelne Spezialpapiere erlitten Einbußen bis zu 3½ Prozent. Kaufaufträge lagen nur in ſehr geringem Umfange vor. Größere Abgaben erfolgten in JG⸗Farben, die auf 145¼ bis 144¼½(146¼) zurückfielen, Rütgerswerke büßten 2 Prozent auf 135½ ein. Matt lagen ſodann die mei⸗ ſten Elektroaktien, wobei Felten 2¼½, RWé 1/, Geſ⸗ fürel und AEG je 1 Prozent verloren. Am Montan⸗ markt ermäßigten ſich Hoeſch auf 105/½(106/½), Man⸗ nesmann auf 103(103½), Rheinſtahl auf 129(129½¼) und Vereinigte Stahl gingen unter pari auf 99/ (100). Im einzelnen ſind noch Südd. Zucker mit 213 (216½¼½), Bemberg mit 121(122/), Demag mit 133/¼ (135¼), andererſeits Berger Tiefbau mit 134(133½) anzuführen. Am Rentenmarkt ſtellten ſich gleichfalls weitere Rückgänge ein. Reichsaltbeſitz 129,30(129,75), Kom⸗ munal⸗Umſchuldung 93½(94), Reichsbahn⸗VA 122 (122½/½). Goldpfandbriefe und Staatspapiere wieſen kaum Abweichungen auf. Von Liquidationspfand⸗ briefen lagen Rheiniſche höher mit 101,20(101), Stadtanleihen ließen teilweiſe/ bis ½ Prozent nach. In Induſtrieobligationen lag ſtärkeres Angebot vor, das aber bei wenig veränderten Kurſen aufaenommen wurde. 6proz. IG⸗Farben ½ Prozent höber mit 120, öproz. Eiſenbahn⸗Rentenbank ½ Prozent auf 96½, Reichsaltbeſitz gaben weiter nach auf 129½¼ nach 129,30 und Kommunal⸗Umſchuldung auf 93,80 nach 93½. Mit Ausnahme von JG⸗Farben, die bei etwas mehr Geſchäft ein wenig erholt waren, auf etwa 145½ nach 144¾, war die Börſe im Verlauf ſehr ruhig und zumeiſt weit ſchwächer, wobei nochmals Rückgänge bis ½ Prozent eintraten. Nach Pauſe ſtellten ſich Harpener auf 146¼(150) und Hanfwerke Füſſen auf 117(121). Im Freiverkehr nannte man Dingler mit 85(85¼), Katz und Klumpp 95(96), Growag mit 73(zuletzt 75) und Raſtatter Waggon mit 49(50). Tagesgeld unverändert 2½¼ Prozent. lichung der Wohnungs⸗ und Siedlungspolitik in der Hand des Reiches als Organ der Staatlichen Woh⸗ nungspolitik für das Land Baden gegründete Geſell⸗ ſchaft, legt nunmehr ihren erſten Geſchäftsbericht vor. Danach ſchloß das Geſchäftsjahr 1937 nach 10 724 Reichsmark Abſchreibungen und 6000 RM. Rückſtellun⸗ gen mit einem Reingewinn von 4916 RM. ab, der zur Tülging des Verlüſtvörtrages von 3832 RM.her. wandt wurde, ſo daß noch ein Gewinnreſt von 1084 Reichsmark verbleibt.— Nach dem Bericht hat die Ge⸗ ſellſchaft bereits im erſten Jahr ihres Beſtehens 725 Arbeiterwohnſtätten errichtet, und zwar in Geſtalt von Kleinſiedlungen und Volkswohnungen in den verſchie⸗ denſten Gemeinden des Landes. Der größte Teil die⸗ ſer Wohnungen iſt bereits Ende 1937 bzw. im Früh⸗ jahr 1938 fertiggeſtellt und bezogen worden. Die badiſche Heimſtätte errichtete u. a, die großen Berg⸗ arbeiterſiedlungen im Doggererzgebiet in Zollhaus⸗ Blumberg. Weiter ſind 296 Kleinſiedlerſtellen in 35 badiſchen Gemeinden gebaut worden; außerdem eine Anzahl Landarbeiterwohnungen und ⸗eigenheime.— Die Geſamtbaukoſten des durchgeführten Bauprogramms beliefen ſich auf insgeſamt 4,07 Mill. RM. und wur⸗ den durch erſtſtellige und vom Reich verbürgte zweit⸗ ſtellige Hypotheken, weiterhin durch Reichsdarlehen und Eigenkapital der Siedler aufgebracht.— Im Jahr 1938 wird die Geſellſchaft noch ein erheblich größeres Bauprogramm, und zwar vorausſichtlich etwa 1200 bis 1400 Arbeiterwohnſtätten neu errichten. Sw Einlagerungspflicht der Mühlen. Der Reichs⸗ nährſtand erläßt durch die Hauptvereinigung der deut⸗ ſchen Getreide⸗ und Futtermittelwirtſchaft eine im Ver⸗ kündungsblatt des Reichsnährſtandes erſchienene An⸗ ordnung über die Einlagerungspflicht der Mühlen. Jede Mühle mit einem Grundkontingent an Rogoen und Weizen von insgeſamt mehr als 750 Tonnen iſt bis auf weiteres verpflichtet, die Menge Roggen und Weizen ſtändig für eigene Rechnung auf Lager zu hal⸗ ten, die mindeſtens einem Sechſtel ihres Grundkontin⸗ gents entſpricht.— Die Einlagerungspflicht muß bei Roggen bis zur Hälfte ſpäteſtens bis zum 15. Sep⸗ tember 1938 erfüllt, die Geſamtmenge bis ſpäteſtens 15. November 1938 eingelagert ſein“— Für Weizen ſind die entſprechenden Termine der 31. Oktober 1938 und der 15. Januar 1939. Die auf Grund von Einzel⸗ anordnungen der Hauptvereinigung vorgeſchriebene Einlagerungspflicht ſowie die mit der Wehrmacht ge⸗ troffenen Abkommen bleiben hierdurch unberührt. Die hiermit getroffenen Maßnahmen ſind für die geſamte Ernährungswirtſchaft, insbeſondere für die Sicherſtellung der Brotgetreideverſorgung des deutſchen Volkes, von außerordentlicher Bedeutung. In den beiden zurückliegenden Wirtſchaftsjahren iſt es im Hin⸗ blick auf die damalige Verſorgungslage nicht möglich geweſen, eine allgemeine Einlagerungsverpflichtung anzuordnen; durch die im abgelaufenen Getreidewirt⸗ ſchaftsjahr planmäßig durchgeführten Sparmaßnahmen ſind aber gewiſſe Reſerven gebildet und damit die Vorausſetzungen für die Wiedereinführung der Ein⸗ lagerungspflicht der Mühlen geſchaffen worden. Die für die Ernährung erforderlichen Brotgetreidebeſtände werden alſo bei den Mühlen jederzeit greifbar ſein, auch dann, wenn einmal eine vorübergehende Stockung in der Getreideanlieferung oder ein Mehrbedarf ein⸗ treten ſollte. Darüber hinaus dient dieſe Maßnahme dazu, daß die im Rahmen des nach der bisherigen Entwicklung beſonders günſtigen Verlaufes des Ernte⸗ ausfalles zu erwartenden Brotgetreidemengen ohne Schwierigkeiten aufgenommen und ſo gelagert und aufbewahrt werden, wie dies zur Erhaltung des Ge⸗ treides in einwandfreier Beſchaffenheit notwendig iſt. Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Während ſich im größten Teil Deutſchlands heiteres und hochſommerlich warmes Wetter fort⸗ ſetzt, hat ſich im Weſten und Süden des Rei⸗ ches unbeſtändiges und kühleres Wetter eingeſtellt. Dabei kommt es über ein⸗ zelnen Teilgebieten auch zu Regenfällen die teilweiſe gewittriger Natur ſind. Die Geſamt⸗ lage läßt für die Folge wieder eine Beſtändi⸗ keit und Ausdehnung des Hochdruckeinfluſſes erwarten. Ausſichten für Mittwoch: Vielfach heiter und vereinzelt auftretende Gewitterſtörungen. Trok⸗ ken. Tagsüber recht warm. Winde meiſt aus öſtlicher Richtung. ... und für Donnerstag: Meiſt heiter und warm, doch örtliche Gewitterſtörungen. Rheinwesserstoncd 8. 8. 38 9. 8. 38 Waidshut⸗„„ 273 268 Rheinfelcen.⸗— n Breisocchh„„„ 155 159 Keh 282 282 Mxcat„»„„„ 435 430 Monnhelm 333 33¹ Kaub 0 0 eſe 214 212 Köln 0* 0 0 90 0 168 168 Neckaurwoss erstand 8. 8. 38 9. 8. 38 Monnhelnmnm 827 8²⁷⁵ Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 9. Auguſt. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,75; Standardkupfer lfd. Monat 54.; Originalhüttenweichblei 19.; Standardblei ld. Mo⸗ nat 19.; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Sta⸗ tionen 18,25.; Standardzink lid. Monat 18,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prozent 137; Feinſilber 37—40(RM per 1 Kilo). Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 9. Auguſt. RM für 100 Kilo. Kupfer: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 54 n. Brief, 54 Geld; Tendenz: ſtetig.— Blei: Auguſt, September, Oktober, November, De⸗ zember, Fanuar 19 n. Brief, 19 Geld; Tendenz: ſtetig. — Zink: Auguſt, September, Oktober, November, Dezember, Januar 18,25 n. Brief, 18,25 Geld; Ten⸗ denz: ſtetig. Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 9. Auguſt. Oktober 959 Brief, 957 Geld; Dezember 981 Brief, 980 Geld; Januar 994 Brief, 992 Geld; März 1009 Brief, 1007 Geld; Mai 1020 Brief. 1017 Geld; Juli 1026 Brief, 1024 Geld.— Tendenz: mehr ſtetig. — Kautſchuk Marktlage: ruhig; Sheets loko 715/½16; per Sep⸗ tember⸗Oktober 8; per Oktober⸗November 8 ½16.— Preiſe in Pence für ein lb. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Am heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren aufgetrieben: Ochſen 46, Bullen 92, Kühe 139, Rinder 92, zuſammen 369 Stück Großvieh. Gegenüber der Vor⸗ woche(488) fehlen 119 Tiere. Es wurde Zuteilung im Rahmen der Kontingente bei unveränderten Höchſt⸗ notizen vorgenommen. Ochſen 42—45, Bullen 40—43, Kühe 40—43, Rinder 41—44. Der Kälbermarkt war mit 620 Tieren beſchickt.(Vor⸗ woche 850). Trotz des verringerten Auftriebes war der Marktverlauf nur mittel. Die Höchſtnotiz blieb unver⸗ ändert 60—65 Pfennig. 2250 Schweine waren am Markt dieſer Gattung zu⸗ geführt.(Vorwoche 1846). Bei einer unveränderten Höchſtnotiz von 60 Pfennig erfolgte auch hier Zu⸗ teilung im Rahmen der Kontingente. Mannheimer Pferdemarkt Zufuhr: 10 Arbeitspfetde und 27 Schlachtpferde.— Preiſe: Arbeitspferde 300—600 RM., Schlachtpferde 70 bis 225 RM.— Verlauf: ruhig. 8. 8.T. 8. 3. 9. 8. 8. 6..8. 8. 3. 9. 6. 8. 8..o. 8 8. 9. 8. Freinkfurter... 1925 119— Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen 0 R 133. 139•80 VenrSlanese Ewert. Versloher.-Aktien eutscheLinoleumv).— 8.—„— 117.— 117,7 ee er. Stahlwerke 0 3 Eflektenhörse Dt. Steinzenge Ffel'd—— Fanse en Weri— 99 Ah.— 136,— 135,50 150,— 146,75] Ver. Ultramarinlabr.—— 4 251,50 248, 50 Festverziusl. Werte b. 8. g. 3. J Durlacher Hof. 5 Commerz- Privatbk. 110,— 110,.— J übs.-Amer.-Paketſn. 63,.— 62,— Stani 175— Vosel Telegr.-Dr.. 143,— 140,.— Allianz ee 3% Ot. Reichsanl..27— 101,50 Eichb. Werzer Br.. 30/25 13075] Beutsche Bant. 115,— 115,— Hbs.-Südam. Dpfsch.— 122,75 Holzmann Philipo 14.— 105,75] Wanderer-Werke. 181,59— int, Dt. Reichsanl. 30 100.87 10057 El. Licht& Kraft.. 10 Dresdner Bank... 107.75 10%50 NorddeutscherLIoyd 65,50 6,/25 Hotelbetrieb.— 130,½. Westd. Kaufhof, AC. 9,50 99,87 Kolonlal-Papi e, F. e: 8 en erceenn m30 d5 — Zebr.„„ 41Z. Hypoth.-—— 5 3. 5 f.————-Ostafrika⸗-— Bavern Staat V. 1857 A* 1 16 Farbenindustrie 145,12 134•75————— 199 152,50 Eflektenkurse Zunchans Gehr..— 144.—] Wißner Metail... 91,— 92,50 Neu-Guinea.—— — 3 Gachnif Papier.: 118•5* Rhein. Hypoth.-Bank 136,25 139, 75 For. 20l.— 200—137.— 75 Zellstoft Waldhof.. 135,25 133,50 J Otavi Min. u. Eisenb. 20,50 19,87 —— esfürel-Loewe. 1395 3 Accumulatoren- Fbr. 9 Fyr— Fae Le Lene eeeee, Aeee f. Fcesvene. 1843 n Ludwigst. V. 26 S. 1 99,37 99,25——+— Va. 154,— 151,—] Bad. A48 f. Rheinsch.——*5———— listoft. 141˙82 110,25J C. H. Knorr.. Berliner Devlsenkurse Aaaram. Geid v. 26 35.— 35—f Krön& Pnigger—„5t Relchsb. v... 122%2 122.—f Zueshurz. Muenere.5 f18.] Korsse u Chem Eh. Aie 1835 —— 2—— 99.— Hanfwerke Füssen— 15 verslcher.-Aktlen 5. 145 n Le) 140,— 138.62 MA 134.— 135.— Geld Brief Geid Brief —5 4. b 4 aver. Splegelgla*3 5-Led. u. Wachs 141,— 159.— 7 ——— 104.— 101.— Hochtiei W. Essen ee 11773 1225] Fahmee 4e 157 151.— 5. Kom. Coldhyp. 20 109,— 100,—f fiolemann Phil....“— MannheimerVersien.——[Beremann Eſshte.—0— fien 14.———.47 do. Goldanf. v. 20. 100,— 100,—f us4 nnn a 1 24—— Kersnt: Ainene 5.———— do. Goldanl. v. 26 100,.—— 9. Gonulscheine— 143˙'62 raunschweis.-G.— e rgentin.(Buenos-Air.) 1 Pap.- P. 101.— 101.— Iunghans Gebr. Bremer Vulkan.— 5. nne e— Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga J 42,140 42,220 42,160 42,240 Sde e, Ke sen] Berilner härze fi5nß 5e fgie T, fie, 1855 Pliere n Frankf. Liau.. 101.— 190.— e 3 en 450 Kasscikurse Brown Boveri 105./5 07.25] Mansfeider Berzbau 137— 185.— F a)... 100, Lev'a 54.570 470 360 3, Frkf. 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Ticht und Kran 18iez 165·51 Viedei j. 5. 105.—f ettland, Riza),... 100.ats 43,)80] 48,350J 46,750 48/880 Thein-Main-Donau23 100,37 109, 75 050 eee 129.75 17587— 1 4 Enzingeri)nionwerke 22 15⁴,67 re KSn Lit. 430 48 1 -Farbenind. v. 28— 120.— sn 5 59, ank-Aktien 1 8.„„ chsenwerk. 322.—— rwegen(OSlo).. ronen J 51. 61,310 61, 51,190 Inermeris:::— 10Adca Ne K 4 05* Sachtleden Kc.. 75.— 143)78 J Portugal Wistaneros70005e 15000 47,100 47,000 4/.100 Industrie-Aktien Salzwerk Heilbronn 161.50•7 Bank für Brauind. 29.— 119,— keſten& Guilleaume Salzdetfurth Kall. 144,— 149,50 f Portugal(Lissabon) 100 Escudo f 11,050 11,090 11,025 11.048 Aceumulatoren 200,—— Sehuekert el.... 1959 11— Baver. Hyn, Wechsel 93.25 99,25] Zebhagd& Cg....— 93725] Senudert& Salzer 133•79 127,%[ Kumänien(Bukarest)„ 100 Vei 47— Adt Gebr.... 89.— 59,— Sehwartz, Storchen 3 10375 Commerz- Privatbk. 119,.— 110,.— Germ. Portl.-Cement— Wel Schuckert& Co. 162,12 101,50 Sehweden(Stocth. u. 3 100 Kr. 62,780 62,900 62,650 o2,770 Aschafibg. Zelistoft, 112,— 109,70 Seilind. Woitf Müm. 105,50 105,50 Peutsche Banie... 135,— 115,.— Serresheim Gias.. 127,25 125— Sehulth. Patzenhoter.25 95,.— Schwelz(Zür., Bas.- Bern) 100 Fr. J 56,970 57.090 f 57,030 7,150 Bayr, Motor.-Werke—„ Semens-Halske— 5t. Golddiskontvank 100,—— Ceskürel-Loewe 120˙— 128:12] Semens& Halske 186.— 164,70 Spanien(Madr. u. Bare.) 100 Pes.———— Berl. Licht u. Kr..t 149,75 148,50 Sinner-Grünwinkei 91,.— 91.— pt. Uebersee Bank 100,— 109,— Coldschmidt kn. 12¹5— 17,2] Stoehr Kammearn 73.—.2,0 Tschechoslomahel(Pras) 100 Kr, 3,591½ 3,60] 3,591»,99 Brauerel Kleinlein. 419.— 115.— Südd. Zucker..„ 213.— presdner Bank...75 107,50 Sritzner-Kayser.— 44,8/ Stolberzer Zinkhütte 82,.—— J Türkei(Itanbul) 1 türk. Pfund f.9750.982f(,970.962 Brown Bov., Mhum. 116,.—— Ver. Dt. Oele. 140,— 140,.—[ Meininger Hvyp.⸗Bk. 111,— 111. Gruschwitz Textil— 11.12 Südd. Zucker— Ungarn(Budapest).. 1 Pengö—— 45— ent Heidelberg. 144,25 145,25] Westeregelnn. 8 Reichsbank. 63,.75 162.6/ Guano-Werke.— 39.6% Thür. Gasges. 134,— 133,75 Urusuay(Montevid,) 160]-Peso 1,049 1,051] 1,0491 1 mler⸗Benz 1 1 126,— 124,— 1 Zellst. Walch.Stamm 134,75— J Rhein. Hypoth.-Bank 136, 28 130.751 Hackethal Draht. 131,— 1⸗6,— 1 ver. bt. Nickelwerke—— I Ver.St.v. Amerika(Neuy.) 1Dolh. 1 2,491 1 2,85 2,498 445 „hakenkre uzbanner“ Dienstag, 9. Guguſt 1938 Zu unserer nächsten mnibus Gesellschaft Reise 5 Jage einschl. allem Tirol sind noch einige Plütze frel. Abfahrt: 14. August. Sofortige Anmeldung erbeten: Mannh. Omnibusges., 0 6. 5. Ruf 214 20 und bei allen Reisebũros B URO HOBEI BURO-MAScHINEM 8 * 0 H 1 5 Aanonz. — -is — leere Zimmer zu mieten geiucht leeres Zimmer zum 1. Septbr. von jung. Mann hesucht. Angebote u. Nr. 53 998 VS an d. Verlaa dieſ. Bl. Mieigesüche Schůöne -zimmer⸗ Vohnung mit Manſarde und Bad, möglichſt Ga⸗ rage, in der Nek⸗ karſtadt geſucht. Angebote unt. 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Spadum-IHltHabril Dlilmann& Trlanson 83 S laſſung und alle [tandsmitalied oder einem anderen (vom 21. 7. 1938 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Landauer und Guftav Landauer ſind Geſellſchafter eingetreten. [Stto Edler in Hannover, früherer al⸗ leiniger Inhaber der Firma Edler& emil Böitcher& Co. nigungs⸗ und Bettengeſchäft Wilhelm herkangen Kie in allen Geoctꝛtâtten do: lalcenlcreuæbanner amtl. Bekanntmachungen hündelstegiſter Amtsgericht Mannheim F. 3b. Für die Angaben in() keine Gewähr! Mannheim, den 3. Auguſt 1938. Veründerungen: B246 Ala Anzeigen⸗Aktiengeſellſchaft Zweigniederlaffung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Aa Anzeigen⸗Aktiengeſell. ſchaft in Berlin. Die Prokuren für Karl Fürneiſen und Franz Jann ſind erloſchen. Die gleiche beim Amtsgericht Ber⸗ lin erfolgte Eintragung wurde im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 145 be⸗ hanntgemacht. B 52 Badiſche Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahyrt und Seetransport in Mannheim. Direktor Fritz Fendel in Mannheim iſt zum weiteren Vor⸗ ſtandsmitglied beſtellt. Dr. Eberhard Zahn, Mannheim. iſt Prokura derärt erteilt, daß er beérechtigt iſt. in Ge⸗ meinſchaft mit einem Vorſtandsmit⸗ alied oder einem anderen Proluriſten die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. B 127 Behrend&Co. mit beſchränt. ter Haftung, Mannheim(Haus⸗ und Küchengeräte 6 7,). Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäfts⸗ führer Fritz Behrend iſt 4 416 Jacob Feitel, Mannheim (Malzfabrik, Auguſta⸗Anlage 12). Die offene Handelsgeſellſchaft iſt aufge⸗ löſt. 10— Jacob Feitel in nnheim. Die zura von Maurice'Hoir beſteht fort. A 518 Hubach& Kramer vorm Ge⸗ brüder Weil, Mannheim(Werſthal⸗ lenſtraße 11). Die Firma iſt geändert in: Hubach& Kramer. A 1274 Michel Juſte IV., Edingen. Die Prokura des GuſtavpPhilipp Jung iſt erloſchen. Mannheim, den 6. Auguſt 1938. Neueintragung: A 1367 Rheiniſche Feilen⸗ u. Werk⸗ zeuggeſellſchäft Gerhardt KCo. Mann⸗ m(Qu 7, 23). Kommanbitgeſel⸗ ſchaft ſeit 24. Juni 1938 mit Otto Gerhard, Kaufmann in Mannheim, als perfönlich haftendem Geſellſchaf⸗ ter und 3 Kommanditiſten. Hermann Kuprion. Kaufmann, in Speyer hat Prokura. Veründerungen: B 39 C. G. Maier Attiengeſellſchaft für Schifffahrt, Spedition und Com⸗ miſſion in Maunheim(D 7,). Durch Beſchluß der Hauptverſammlung vom 24. Juni 1938 wurde die Satzun insbeſondere in Anpaſſung an d Attiengeſetz abgeändert und neugefaßt nach dem Inhalt der eingereichten no⸗ tariellen Urkunde vom gleichen Tage. Die gleiche Eintragung wird auch beim Amtsgericht Kehl bei der dort unter derſelben Firma beſtehenden Zweigniederlaſſung erfolgen. D 22 Badiſche Bank, Mannheim, Sitz Karlsruhe. ejamtprokura für die Hauptnieder⸗ weigniederlaſſun⸗ gen iſt erteilt an Walther Reichhardt in Karlsruhe. Er vertritt die Geſell⸗ ſchaft gemeinſam mit einem Vor⸗ Prokuriſten. Die gleiche im Handelsregiſter des Hauptſitzes erfolgte Eintragung wurde im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 167 1938 bekanntgemacht. B 152 Faſerſtoffwerke Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mann⸗ heim(Frieſenheimerſtraße 7) Durch Gefellſchafterbeſchluß vom 29. Juli bisherigen Geſchäftsführer Theodor zu Abwicklern beſtellt mit je ſelbſtän⸗ diger Vertretungsbefugnis. A. Herzberger Nachfolger, Mann⸗ heim(Kontorbedarf, D 4,). Kauf⸗ mann Emil Böttcher in Mannheim iſt als weiterer perſönlich haftender Fabrikant Kriſche in Hannover, iſt an Stelle die⸗ ſer Firma perſönlich haftender Geſell⸗ ſchafter geworden. Die Prokuren von Emil Böttcher und Wilhelm Fues ſind erloſchen. Die Firma iſt geändert Mannheimer Dampfbettfedern-Rei⸗ Dobler in Mannheim(T 6. 17). Das Geſchäft aing ſamt der Firma über Amtliche Bekanntmachungen Erfaſſung der Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1910 im Bereich Mannheim⸗Land Auf Grund des Wehrgeſetzes vom 21. Mai 1935 hat der Reichsminiſter des Innern im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht die Erfaſſung der Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1910 angeordnet. Gemäß 5 6 Abſ. 1 der Erfaſſungsverordnung vom 15. 2. 1937 haben ſich hiernach ſämtliche Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1910 in der Zeit vom 15. Auguſt bis 30. Auguſt 1938 bei der polizeilichen Meldebehörde ihres dauern⸗ den Aufenthaltsortes perſönlich zu melden. Be⸗ reits erfolgte Erfaſſung oder militärärztliche Unterſuchung entbindet nicht von der Meldung. In dieſem Falle wäre Wehrpaß oder Muſte⸗ rungsausweis mitzubringen. Noch nicht erfaßte Wehrpflichtige haben mit⸗ zubringen: a) Geburtſchein oder Familienbuch, b) ſoweit vorhandene Nachweiſe über Abſtam⸗ mung(Ahnenpaß), c) Nachweiſe über Berufsausbildung(Geſellen⸗, Meiſterprüfung), d) Arbeitsbuch, dieſes hat der Unternehmer dem zu dieſem Zweck auszuhän⸗ igen, e) Ausweiſe über Zugehörigkeit zur SA, SS, NSaKa, NS⸗Reiterkorps, NSFa(RS-⸗sFlie⸗ erkorps), RLB, DASdD, T(Techn. Not⸗ ilfe), zur Freiwilligen Sanitätskolonne (Rotes Kreuz), zur Feuerwehr, ) Nachweis über den Beſitz des Reichsſport⸗ oder SA⸗Sportabzeichens, g) Freiſchwimmer⸗ oder Rettungsſchwimmer⸗ zeugnis etc. h) Nachweiſe über fliegeriſche Betätigung, i) ſchem(für Kraftfahrzeuge, Motor⸗ oote). *) die Beſcheinigung über die Kraftfahrzeug⸗ ausbildung beim NSͤ, den Reiterſchein, ) den Nachweis über Ausbildung beim Roten Kreuz, m) den Nachweis über geleiſteten aktiven Dienſt in der Wehrmacht, Landespolizei oder SS⸗ Verfügungstruppe, n) zwei Paßbilder in der Größe 37452 mm in bürgerlicher Kleidung, ohne Kopfbedeckung (Bruſtbild von vorne geſehen). Iſt ein Wehrpflichtiger von dem Ort der poli⸗ zeilichen Meldebehörde, bei der er ſich zu melden hat, vorübergehend abweſend, ſo hat er ſich bei ihr zunächſt ſchriftlich und nach ſeiner Rücklehr unverzüglich perſönlich anzumelden. Wehrpflichtige, die durch Krankheit an der perſönlichen Anmeldung verhindert ſind, haben ihre Anmeldung ſchriftlich unter Vorlage eines amtsärztlichen oder einem mit dem Sichtver⸗ merk eines Amtsarztes verſehenen Zeugniſſes eines anderen Arztes einzureichen. Verſäumnis der Anmeldefriſt entbindet nicht von der Anmeldepflicht. Wer ſeiner Anmeldepflicht nicht oder nicht pünktlich nachkommt, macht ſich ſtrafbar und kann durch die Polizeibehörde mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zur ſofortigen Pflichterfül⸗ lung angehalten werden. Mannhein, den 8. Auguſt 1938. Bad. Bezirksamt 1/58. Erfaſſung der ehemaligen Offiziere u. Wehrmachtsbeamten im Offizier⸗ 13 0. rang im Bereich Mannheim⸗Land Auf Grund des Wehrgeſetzes vom 21. Mai 1935 hat der Reichsminiſter des Innern im Ein⸗ vernehmen mit dem Oberkommando der Wehr⸗ macht die Erfaſſung der ehemaligen Offiziere und Wehrmachtbeamten im Offizierrang ange⸗ ordnet. Hiernach haben ſich in der Zeit vom 15. Auguſt bis 30. Auguſt 1938 bei der polizeilichen Melde⸗ behörde ihres dauernden Aufenthaltsortes per⸗ ſönlich zu melden: 1. ehemals aktive Offiziere und Wehrmacht⸗ beamte im Offizierrang, die aus der Reichs⸗ wehr oder der alten Wehrmacht entlaſſen wurden, 2. ehemalige Offiziere des Beurlaubtenſtandes der alten Wehrmacht ſowie der ehemaligen Feldbeamten im Offizierrang der alten Wehrmacht. Ausgenommen von dieſer Erfaſſung ſind Wehrpflichtige a) im Range eines Generalmajors oder einem höheren Rang, in b) die das 65. Lebensjahr vollendet haben oder bis zum 30. September 1938 einſchließlich vollenden, c) die im Beſitz eines Wehrpaſſes der neuen Wehrmacht ſind. Bei der Meldung ſind die Papiere über akti⸗ ven Dienſt im früheren Heere in der Schutz⸗ truppe, in der Kaiſerl. Marine(Reichsheer und Marine) mitzubringen, ſowie zwei Lichtbilder in der Größe 37“52 mm in bürgerlicher Klei⸗ dung, ohne Kopfbedeckung(Bruſtbild von vorne geſehen). Verſäumnis der Anmeldefriſt entbindet nicht von der Anmeldepflicht. Wer ſeiner Anmeldepflicht nicht oder nicht pünktlich nachkommt, macht ſich ſtrafbar und kann durch die Polizeibehörde mit polizeilichen Zwangsmaßnahmen zur ſofortigen Pflichterfül⸗ lung angehalten werden. Mannheim, den 8. Auguſt 1938. Bad. Bezirksamt 1/58. zimmerliſch, — 1. Haränte Bommmunn angen. Weiß. Schrank LIIIs düfert, 1. u. Stür. zu verkaufen. TRENEIC ER Kleiverſchränke. Selgemälve,Beiten B 2, 10, I. mit Roſt 20.— 4(54 551 50 Schäfer, Schwetzingerſtr. 47 An⸗ und Verkauf. 654 683 V) Brautleute Lalahanm. Atürig, alles ae⸗ ſchweift, mit K. Fabrikfehler. Schrank 2 Betten, Aeiier. riſier⸗ kommode 50. a bzugeben. ich. aumannaco. Hannheim T 1, Nr.—. Fernruf 278 85. (127 257 V) Fabrikneuer, weifß. olleadec wegen Umzug ſof. zu verkaufen. Näheres Stephan, Brentanoſtr. 52. (54 685 VB) Hoeder-herd ſehr guterh., und wß. Kleiderſchrank 2tür. weg. Umzu billig zu verkauf. Langſtr. 51, 1 Tr. auf die Wilhelm Dobler Witwe Anna geb. Hildebrand in Mannheim. Händler verbeten. 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Hageneier.— Chef vom Dienſt: Helmuth Wüſt.— Verantwortlich für Innen⸗ politik: Helmuth Wüſt; für Außenpolitik: Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftspolitik und Handel: Wilhelm Ratzel(in Urlaub; Vertreter: Helmuth Wüſt); für Bewegung: Friedrich Karl Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Unterhaltung: Helmut Schulz; für den Heimatteil: Fritz Haas; für Lokales: Friedrich Karl Haas; für Sport: Julius Etz(in Urlaub; Vertreter: Carl Lauer); Geſtaltung der B⸗Ausgabe: Wilh. Ratzel (z. Zt. Helmuth Wüſt); für Beilagen: Dr. Hermann Knoll und Carl Lauer; für die Bilder die Reſſort⸗ ſchriftleiter, ſümtl. in Mannheim.— Ständiger Ber⸗ liner Mitarbeiter: Prof. Dr. Johann von Leers; Ber⸗ lin⸗Dahlem.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 82.— Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung: täglich von 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).— Nach⸗ druck ſämtlicher Originalberichte verboten. Druck und Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag und Druckerel Gmbs. Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 u (außer Samstag und Sonntag).— Fennfpre W. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. —— den Anzetgenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim e un en zeitia in der Ausgabe B. rch Frühausgabe A Mhm..„ über 16 200 Abendausgabe A Mhm. über 14 400 Ausaabe B Mhm.. über 28 050 Ausgabe A und B Mannheim Dr. über 41 350 Frühausgabe 4 Schw. uü Abendausgabe A Schw 23355 990 Ausgabe B Schw.„ über 6350 Ausgabe A und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 Abendausgabe 4 Whm.„ Hüber 500 Ausgaben zß Whm. über 3 290 Ausgabe à und B Weinheim über 3700 12 K00 5 7 Verlag u. E banner“ A Trägerlohn eld. 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