Auguſt 1938 T EE nder Laune ven Zuttittl vor der Türe, lassen Sie Ihre -Damen-Garderobe zowie auffärben „. Neinĩigung elschäfer aſßße 9, Ruf 51347 F BEIBANK Freitag früh 7 Uhr (uhfleisch. Anf. o. Mr. bmeeneeereeereeeeee rt ſie vor Ver⸗ e, Sorge, Geld. Krankheit gerin und Selatcher 937. rmeister .30 Uhr.. Blumen- rer guten Zust 1938. benen: Iinder. zlumen- Vaters Aug. 38. Mer —— Verlag u. Schriftleitung: banner“ Trägerlohn; durch die Poſt 2,20 RM. leinſchl. 70,8 F. re geld. Ausgabe B erſch. wöchtl. 7mal. Bezu Spreiſe: fohn; durch die Poſt.70 RM.(ei Iſt die Zeitung am Zrf Abend⸗Ausgabe A Ausgabe A er cheint wöchtl. 12mal. Bezugspreiſe: Uhus mongfk. 10 1 72 55 Beſtell⸗ i Haus monatl eitungsgebühr t cheinen(auch.D55 Gvch derh nd., beſteht kein Anſpe. aü 44 Mannheim, R 3, 14/15. Fernſpr.—— Nr. 354 21. Das, Frei Haus monatl. 2,20 RM. u. 50 Pf. 0 Pf. Träger⸗ 55 Beſtellgeld. ntſ Wävigung 8. Jahrgong MANNHEIM lt Socke⸗Wulf ,Londor“ Aber den Ozean Anzergen:— Die 12 im Textteil 60 Pf. Au —5 Die meterzeile 4 4 eſpalt. Millimeterzetle 15 Pf. Die 4geſpalt. abe: Die 12geſpalt. Millimeterzeile 10 Pf. Die wetzinger und Weinheimer Ausgabe: Die Izgeſpalt. Milli⸗ f. L Millimeterzeile im Textteil 18 Pf. füllungsort Miiimpeim. Sſchließlicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poftſcheckonto: 49eſpalt. Zahlungs⸗ und Er⸗ —— 3⸗ hafen a. Rh. 4960. Verlagsort Mannbeim.— Einzelverkaufspreis 10 Pfennig. Nummer 369 Donnerskag, 11. Auguſt 1938 De elmordete Eudetendengche Wenzel Balerle tat Jeinen legen Weg an kine bewährte Beſatzung Am Nlittv/ och um 19.53 Uhr gestariet Berlin, 11. Auguſt.(HB⸗Funk.) Am Mittwoch um 19.53 Uhr iſt auf dem Flug⸗ platz Staaken das viermotorige Focke⸗Wulff⸗ Flugzeug FW 200„Condor“ mit den Zulaſ⸗ ſungsdaten D. A. C. O. N. zu einem Ohne⸗Halt⸗ Flug von der Reichshauptſtadt nach den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika geſtartet. Nach der letzten Standortmeldung von heute, 11.19 Uhr, befand ſich das Flugzeug zu dieſer Zeit auf 53.05 Nord, 44.45 Weſt und nähert ſich damit der Küſte von Neufundland. Die Beſatzung des Flugzeuges beſteht aus den beiden Flugzeugführern Flugkapitän Al⸗ fred Henke und Hauptmann Rudolf von Moreau, Unterfunkermaſchiniſt Paul Dier⸗ berg und Oberflugzeugfunker Walter Kober. Hauptmann von Moreau iſt Offizier der deut⸗ ſchen Luftwaffe, die drei anderen Beſatzungs⸗ mitglieder ſind Angehörige der Deutſchen Luft⸗ hanſa. Henke und von Moreau, die eine lang⸗ jährige Fliegerkameradſchaft verbindet, haben einen gemeinſamen Ozeanflug ſchon ſeit langem beabſichtigt. Angeſichts der ſorgfältigen Pla⸗ nung und Vorbereitung des Unternehmens ſtellte das Reichsluftfahrtsminiſterium den bei⸗ den Piloten das Condor⸗Flugzeug zur Ver⸗ fügung. Die Deutſche Lufthanſa unterſtützte den Flug, indem ſie auch Dierberg und Kober, zwei Balbo trägt sich in das Goldene Buch der Reichshauptstadt ein per italienische Luftmarschall Italo Balbo trägt sich nach der Begrüßung durch Oberbür- germeister und Stadtpräsident Dr. Lippert in das Goldene Buch der Reichshauptstadt ein. Weltbild(M) bewährte Männer ihres Transozean⸗Luftver⸗ kehrs, die Erlaubnis zur Teilnahme als Maſchi⸗ niſt und als Funker gab. Start in aller Stille Der Start in Staaken ging am Mittwoch⸗ abend in aller Stille vonſtatten. Auf Grund günſtiger Wetterberichte wählten die beiden Flugzeugführer dieſen Zeitpunkt für ihren Ab⸗ flug. Mit einem Fluggewicht von annähernd 18 Tonnen kam das mit vier BMW⸗Motoren ausgerüſtete Flugzeug mit imponierender Leich⸗ tigkeit vom Boden weg. Seither ſteht die Be⸗ ſatzung in dauernder Funkverbindung mit den Erdſtationen und meldet jede Stunde den Standort. Um 20.45 Uhr wurde Hamburg über⸗ flogen, um Mitternacht befand ſich die Maſchine über dem Ozean, um dann den eigentlichen Ozeanflug zu beginnen. Meiſt über den Wol⸗ ken fliegend, hielt das Flugzeug bisher bei gu⸗ tem Wetter eine Flug höhe von etwa 2000 Metern ein. leufundland oereicht Berlin, 11. Auguſt.(SB⸗Funh). Ein Funkſpruch von Bord des Focke⸗Wulff⸗ Flugzeuges„Condor“ meldet, um 13.40 Uhr ſichteten wir Neufundland. Die britiſchen Flugzeugaufträge an Kanada ſind jetzt perfekt geworden. Feindſeligkeiten eingeſtellt Die japanischen Vorschläge angenommen DNB Tokio, 11. Auguſt. Wie von der Front gemeldet wird, ſind die Feindſeligkeiten zwiſchen den japaniſchen und den ſowjetruſſiſchen Truppen heute mittag 12 Uhr Ortszeit eingeſtellt worden. * DNB Moskau, 11. Auguſt. Von Sowjetſeite wurde kurz nach Mitternacht ein amtliches Kommuniqué verbreitet, worin beſtätigt wird, daß Außenkommiſſar Li: wi⸗ now⸗Finkelſtein und der japaniſche Bot⸗ ſchafter Shigemitſu eine Vereinbarung zur Beilegung des Konflikts von Schangfeng ge⸗ troffen haben. Danach ſollen, wie bereits ge⸗ meldet, die Feindſeligkeiten am 11. Auguſt mit⸗ tags 12 Uhr Ortszeit(2 Uhr morgens MEz), auf beiden Seiten eingeſtellt werden. Die beiderſeitigen Truppen ſollen vorläufig in den Stellungen verbleiben, die ſie um Mitter⸗ nacht vom 10. auf den 11. Auguſt innegehabt haben. Nach der Einſtellung der Kampfhand⸗ lungen ſollen je zwei militäriſche Vertreter der 'ne neuartige Maske für Piloten Amerikanische Piloten mit einer neuartigen Maske, die ihnen das Atmen in der dünnen Luft der oberen Luftschichten ermöglicht. Weltbild(M) Sowjetunion und Japans zu einer Kommiſ⸗ ſion zuſammentreten und die erneute Demarkation der Grenze in dem umſtrittenen Abſchnitt vornehmen. Die ſowjetamtliche Verlautbarung fügt hin⸗ zu, daß Litwinow⸗Finkelſtein urſprünglich be⸗ abſichtigt habe, der gemiſchten Kommiſſion einen Vertreter einer dritten Macht als Schiedsrich⸗ ter zuzuteilen, wogegen Shigemitſu Ein⸗ ſpruch erhoben habe. Litwinow⸗Finkelſtein habe weiter dem Verlangen der Sowjetregierung Ausdruck gegeben, daß die Demarkation der Grenzlinie„gemäß den ruſſiſch⸗chineſiſchen Ver⸗ trägen“ vorzunehmen ſei. Shigemitſu habe jedoch den Standpunkt der japaniſchen Regie⸗ rung vorgebracht, daß die gemiſchte Kommiſſion alles vorhandene Material zur Grenzfrage be rückſichtigen müſſe. Auf dieſe Weiſe beſtätigt auch die ſowjet⸗ amtliche Verlautbarung, daß in allen weſent⸗ lichen Punkten die bisherigen japaniſchen Vor⸗ ſchläge durchgedrungen ſind. Balbo an der oſtſee Beſuch bei der Luftwaffe in Vorpommern Roſtock, 11. Aug.(HB⸗Funk.) Marſchall Balbo traf am Donnerstagvor⸗ mittag, begleitet von Staatsſekretär General der Flieger Milch, auf dem Flugplatz der Luftwaffe in Barth ein. Er wurde von Gene⸗ ralfeldmarſchall Göring empfaargen. Kurz dar⸗ auf erfolgte die Abfahrt zum Uebungsplatz Binz, wo Vorführungen der Luftwaffe ſtatt⸗ fanden. Unsere Kanu-Jugend fuhr die Donau hinab 2¹⁰ junge Kanusportler aus allen deutschen Gauen nahmen an der diesjährigen Reichs- jugendfahrt teil, die die Donau hinab von Passau nach Wien führte. Auf unserem schö⸗ nen Bild nähern sich die Zehner-Kanadier dem bekannten Stift Melk in der Wachau. Schirner(M) „hakenkreuzbanner⸗ Donnerstag, 11. Auguſt 10 * Flüchtiger Jude ausgetauſcht Plötzlicher Abſchub aus tſchechiſchem„Aſyl“ sch. Beuthen, 11. Auguſt.(Eig. Bericht.) Der jüdiſche Rechtsanwalt und Notar Dr. Rieſenfeld aus Beuthen, eine typiſche Sy⸗ ſtemgröße, hatte es ſich fein gedacht, in der Tſchecho⸗Slowalei mit den im Reich unterſchla⸗ Klienten⸗ und Mündelgeldern einen ſorg⸗ oſen Lebensabend zu verbringen. Da erſchie⸗ nen aber eines Tages in ſeinem tſchechiſchen Aſyl Kriminalbeamte und nahmen ihn feſt, wührend er natürlich lebhaft ſeine Unſchuld be⸗ teuerte. Zwiſchen Deutſchland und der Tſche⸗ cho⸗Slowakei war nämlich ein Uebereinkommen getroffen worden, den verbrecheriſchen Juden gegen einen in Deutſchland inhaftierten Ver⸗ brecher aus der Tſchechei einzutauſchen. Der Jude bot dem neuen Gaſtſtaat Kautionsſum⸗ men, um ja nicht den Weg nach Deutſchland anzutreten. Umſonſt, gegen Quittung wurde er an der Grenze der deutſchen Polizei ausge⸗ liefert. In Oberſchleſien wird der Prozeß gegen den Juden, der durchweg kleine Leute und bezeich⸗ nenderweiſe auch Raſſegenoſſen geſchädigt hatte, mit Spannung erwartet. Natürlich leugnet der Jude, daß er ſich Unterſchlagungen habe zu⸗ ſchulden kommen laſſen, er iſt aber durch die unvorſichtigerweiſe zurückgelaſſenen Ge⸗ ſchäftsbücherreſtlos überführt. Nalienifcher Jollwüchter keettet deutſches khepaor DNB Mailand, 10. Auguſt. Ein italieniſcher Zollwächter rettete einem deutſchen Alpiniſtenehepaar an der Similaun⸗ Hütte(3016 Meter) unweit der italieniſch⸗deut⸗ ſchen Grenze durch ſeine Aufmerkſamkeit das Leben. Das deutſche Ehepaar Johanna und Rudolf Wagner war bei einer Gletſcherüberquerung in eine 30 Meter tiefe Gletſcherſpalte geſtürzt. Ein italieniſcher Zollwächter bemerkte das Ver⸗ ſchwinden der Beiden und entſandte ſofort eine Patrouille von Grenzwächtern und Milizen. Außerdem mobiliſierte er aus dem Schnalſertal eine Rettungskolonne. Unter großen Anſtren⸗ gungen gelang es der Patrouille, das deutſche Ehepaar zu bergen. Beide Deutſchen waren ernſtlich verletzt und wieſen Erfrierungserſchei⸗ nungen auf. Sie wurden nach der Similaun⸗ Hütte gebracht und am anderen Tage zur Be⸗ in das Spital nach Meran überge⸗ ührt, Schlafend von der beliebten erſtochen s. Gleiwitz, 11. Aug.(Eig. Ber.) In den Pleßſchen Waldungen bei Bor⸗Neu⸗ dorf ſpielte ſich ein Liebesdrama ab. Ein 39⸗ jähriger Mann, der ſich nach einem Spazier⸗ gang zu kunzer Raſt niedergelegt hatte und ein⸗ geſchlafen war, erhielt aus bisher noch nicht feſtgeſtellten Gründen von ſeiner mitgekomme⸗ nen Geliebten mehrere Meſſerſtiche in den Hals. Die Stiche wurden mit einem Küchenmeſſer ausgeführt. Durch einen Zufall wurde der lebensgefährlich Verletzte won Waldgängern aufgefunden. Die Frau iſt flüchtig. Trauer im Böhmerwald Tausende Sudetendeuische gaben Paierle das Geleit bNB Hartmanitz(Böhmerwald), 11. Aug. Der heutige Tag iſt für die ganze Bevöllke⸗ rung des Böhmerwaldes ein Trauertag. Schon ſeit Mittwochabend ſetzte der Zuſtrom der Trauergäſte ein, die größtenteils zu Fuß, ein ⸗ zeln oder in geſchloſſenen Gruppen aus allen Teilen Weſtböhmens nach Hartmanitz eilen, um ihrem ermordeten Kameraden, dem SdP⸗Mann Paierle, die letzte Ehre zu erweiſen. Ueberall vollzieht ſich der Aufmarſch in größ⸗ ter Ruhe und Difziplin. Viele tauſend Volks⸗ genoſſen ſind ſchon verſammelt. Lautloſe Stille herrſcht, die nur hie und da von Kommando⸗ rufen unterbrochen wird. Allgemein iſt unter der Bevölkerung die Entrüſtung und Erbitte⸗ rung über das vorſätzliche und ruchloſe Verbre⸗ chen. Alle Hütten und Häuſer, die inmitten der ſteinigen Aecker oder umgeben von dem dunkel⸗ grünen Hochwald liegen, tragen Trauer⸗ fahnen. Mit Eichen⸗ oder Tannengrün ſind die Fenſter geſchmückt, die SdP⸗Fahnen flat⸗ tern von den Dächern. Der Katafalk iſt auf der Straße, die ſich von der Mordſtelle anderhalb Kilometer zum Fried⸗ hof in Gutwaſſer hinzieht, bei einer Kapelle, auf der ſogenannten„Ebenie“, errichtet. der flnfünrer der ſſlö dee Vaierles war der tchechiſche Finanzbeamte Matuſchka Hartmanitz(Böhmerw.), 11. Aug.(HB⸗Funk.) An der gemeinen Hinmordung des Sudeten · deutſchen Paierle war, wie jetzt authentiſch feſt⸗ geſtellt iſt, der tſchechiſche Finanzbeamte Jaro⸗ ſlaw Matuſchka führend beteiligt. Bei Ma⸗ tuſchka handelt es ſich um einen jener vielen tſchechiſchen Finanzbeamten, die im rein deut⸗ ſchen Grenzgebiet„amtieren“. Matuſchkas Führung war ſchon früher äußerſt fragwürdig, da er bereits aus Rumburg we⸗ Eefolge an allen Fronten Glänzende Oper ationen der Truppen Francos DNB Salamanka, 11. Auguſt. Wie der nationale Heeresbericht meldet, er⸗ oberten die nationalen Truppen an der Ebro⸗ Front eine Reihe wichtiger Stellungen und fügten dem Feinde, namentlich mit Hilfe der Artillerie und der Flugwaffe, hohe Verluſte zu. Mehrere hundert Gefangene blieben in ihrer Hand. An der Eſtremadura⸗Front führten die Na · tionalen zwiſchen dem Guadiana⸗Fluß und ſeinem nördlichen Nebenfluß Gargaliga eine glänzende Operation durch. Auf 16 Kilometer Frontbreite drangen ſie 12 Kilometer tief in das feindliche Gebiet vor und beſetzten die Ort⸗ ſchaft Caſas de Don Pedro ſowie mehrere Stellungen der Roten. Die Südarmee ſetzte ihre am Vortage einge⸗ leitete Offenſive erfolgreich fort und beſetzte Quinto Caſillo und den Ort Helechal im Rin⸗ conada⸗Gebirge ſowie mehrere Stellungen. Die Roten hatten große Verluſte an Toten und Ge⸗ fangenen und ließen auch zahlreiches Kriegsma⸗ terial zurück. Die Operation dauert noch an. Die nationale Luftwaffe bombardierte in der Nacht zum Dienstag die Häfen von Palamos und Valencia, den Bahnhof Ampolla und mi⸗ litäriſche Ziele in Katalonien. Eiſenbahnknotenpunkt Almorchon gefallen Wie zu dem großen Erfolge der Südarmee General Queipo de Llanos weiter mitgeteilt vorkämpfer des„nur-Slügel⸗Slugzeuges“ Reimar Horien mit dem Lilienihal-Hreis ausgezeichnei Orahtberichf onserer Berliner Schriftleitung) rd. Berlin, 11. Auguſt. Die beiden der Lilienthal⸗Geſellſchaft von Reichserziehungsminiſter Ruſt zur Verfügung geſtellten Preiſe— der Lilienthal⸗Preis und der Ludwig⸗Prandtl⸗Preis— die in dieſem Jahre am Todestag Lilienthals erſtmalig zur Verteidigung gelangten, wurden dem ſtud. phil. Reimar Horten und den Oberſchulen in Rheinhauſen ⸗Hochemmerich und Zwickau, ſowie dem Staatlichen Gymnaſium in Allenſtein ver⸗ liehen. Die beiden Preiſe haben den Zweck,„die Luftfahrtforſchung und den hierfür notwendi⸗ gen Nachwuchs“ zu fördern. Der Lilienthal⸗ Preis, der in Höhe von 5000 RM vergeben wird, ſoll deutſchen Abiturienten die materiel⸗ len Vorausſetzungen für das Studium der Luftfahrtwiſſenſchaft geben. Stud. phil. Reimar Horten hat ſich ſchon als Schüler der Ober⸗ realſchule Bonn mit ſeinem Bruder zuſammen, dem Fliegerleutnant Walter Horten, um die Sache des deutſchen Luftſports verdient ge⸗ macht. Bekannt wurde er im Jahre 1933, als er ſein erſtes Nur⸗Flügel⸗Flugzeug heraus⸗ brachte, das ſich im damaligen Rhön⸗Segel⸗ Wettbewerb als äußerſt tüchtig erwies. Zwei dieſer Flugzeuge, die ſeitdem konſtruktiv bedeu⸗ tend weiter entwickelt wurden, wurden in die⸗ ſem Jahre auf der Rhön abermals mit großem Erfolg eingeſetzt. Der Ludwig⸗Prandtl⸗Preis wird für die Förderung der Flugphyſik in Verbin⸗ dung mit dem Flugmodelebau verliehen, und zwar in Höhe von 3000 RM an eine oder meh⸗ tere höhere deutſche Schulen, die auf dieſen Gebieten die beſten Zahresleiſtungen nachzu⸗ weiſen vermögen. In dieſem Jahr wurde er geteilt. 1500 RM entfielen auf die Oberſchule Rheinhauſen⸗Hochemmerich, die reſtlichen 1500 fain zu gleichen Teilen auf Zwickau und Allen⸗ tein. wird, rückten nach Eroberung des Ortes Hele⸗ chal mehrere Kolonnen der Nationalen auf der Straße nach Almorchon vor. Da dieſem Ort als Knotenpunkt der Eiſenbahnlinien zwiſchen Andaluſien, Eſtremadura und Ciudad Real eine große taktiſche Bedeutung zukommt, verteidig⸗ ten die Roten den Ort mit großer Hartnäckig⸗ keit. Der Angriff, an dem alle Waffengattun⸗ gen der nationalen Armee teilnahmen, wurde ſo glücklich ausgeführt, daß die völlige Einkrei⸗ ſung Almorchons gelang, und die geſamte Be⸗ ſatzung, darunter der Bataillonskommandeur, gefangengenommen werden konnte. Anſchlie⸗ ßend beſetzten die nationalen Truppen einen in der Nähe gelegenen 1000 Meter hohen Berg. Die Nationalen ſind nur noch 35 Kilometer von Almaden entfernt, wo ſich die weltbekann⸗ ten Queckſilbergruben befinden. gen Teilnahme an Schlägereien gegen die SdP verſetzt werden mußte. Bezeichnend iſt es, daß er ausgerechnet wieder einen Poſten bekam, wo er, wie das Verbrechen zeigt, ſeinen alten Lei⸗ denſchaften, und zwar noch beſſer, frönen konnte. Wie wenig ernſt es den Tſchechen um die Auf⸗ klärung des Verbrechens an Paierle iſt, beweiſt die Tatſache, daß ſich Matuſchka noch heute auf freiem Fuß befindet und lediglich vom Dienſt ſuspendiert wurde. Matuſchka wurde am frü⸗ hen Morgen nach der Mordtat beobachtet, wie er an der Waſſerſtelle neben ſeiner Wohnung ſeine Kleider von den Spuren von Schmutz Ein Mantel Matuſchkas und Blut reinigte. 7 wurde von der Gendarmerie als Beweisſtück für ſeine Teilnahme an der Tat beſchlagnahmt. 500 b00 Fronken gewonnen und wieder verſpielt DNB Paris, 11. Auguſt. In Grenoble verübte ein 52 Jahre alter Mann Selbſtmord, der vor kaum zwei Jahren bei einer Ziehung der Franzöſiſchen National⸗ lotterie 500 000 Franken gewonnen hatte. Seither wußte der glückliche Gewinner ſein Geld nicht beſſer anzuwenden, als vor jeder neuen Ziehung gewaltige Mengen von Loſen anzukaufen, die jedoch niemals einen Gewinn erzielten. In einem hinterlaſſenen Schreiben teilte er mit, daß er bei der letzten Ziehung vor einigen Tagen auf dieſe Weiſe den letzten Reſt der 500 000 Franken verloren habe. Er habe keine Luſt mehr zu arbeiten. Er haſſe die menſchliche Geſellſchaft und zum Beweiſe dieſes Haſſes werde er ſich eine Kugel in den Kopf jagen. Dier opfer eines Schiff⸗zufammenſioßes DNB London, 11. Auguſt. Bei einem Zuſammenſtoß der Fiſchdampfer „Roßkeen“ und„Arradoul“ auf der Höhe von Dunnett Head an der ſchottiſchen Küſte iſt das letztere Schiff mit einer elfköpfigen Be⸗ ſatzung unmittelbar nach dem Zu⸗ ſammenprall geſunken. Sieben der Be⸗ ſatzungsmitglieder konnten von der„Roßkeen“ gerettet und nach Aberdeen gebracht werden, die übrigen vierſindertrunken. Der Zu⸗ ſammenſtoß ereignete ſich in dichtem Nebel. Endlich Reviſion von Teianon? Eine sensalionelle Meldung aus Belgrad Dr. v. L. Rom, 11. Auguſt. „Giornale'Italia“ gibt eine Meldung der jugoſlawiſchen Zeitung„Novoſti“ wieder, die regierungsſeitig inſpiriert ſein dürfte und in der von einem Abkommen zwiſchen ungarn und der Kleinen Entente geſprochen wird. Danach beſtünde kein Zweifel, daß Ungarn die Gleichheit der Rechte und die Wehrfreiheit zugeſichert und die ungariſchen Minderheiten die notwendigen Rechte erhalten würden. Die Frage der territorialen Reviſion könne jedoch nicht erhoben werden. Das italieniſche Regierungsorgan veröffent⸗ licht dieſe Meldung ohne Kommentar. Es darf jedoch daran erinnert werden, daß die Frage der Reviſion des Vertrages von Trianon das Geſprächsthema zwiſchen dem jugoſlawiſchen Miniſterpräſidenten und Graf Ciano in Ve⸗ nedig Mitte Juni und zwiſchen italieniſchen und ungariſchen Staatsmännern in Rom Mitte Juli war. Es verlautete damals, daß Belgrad Der König und der Duce bei den großen itallenischen Manövern Weltbild(M) König und Kaiser Viktor Emanuel im Gespräch mit dem Duce bei den großen Manövern des römischen Armeekorps in den Abruzzen. Im Hintergrund der italienische Krogprinz mit Mi nister Starace. Bei diesen Manövern wurden verschiedene taktische Neuerungen erprobt über die italieniſch⸗ungariſchen Abſichten hin⸗ ſichtlich der Beziehungen Ungarns zur Kleinen Entente informiert wurde, wobei man hinzu⸗ ſetzte, daß man nunmehr das Echo darauf aus Belgrad abwarten müſſe. Dementſprechend könnte die Verlautbarung der„Novoſti“ das Echo von jugoflawiſcher Seite darſtellen, das zugleich in gewiſſer Hinſicht auf den Kleinen Verband bezogen werden könnte, nachdem Bel⸗ grad in der Syſtematiſierung der Beziehungen zu Italien und Ungarn federführend iſt, wie es dies auch gegenüber Bulgarien mit dem Freundſchaftsvertrag war, der dem Pakt von Saloniki vorausging. Eine offizielle Klarſtellung wind man nach der Zuſammenkunft der Partner der Kleinen Entente in Bled erwarten dürfen. Von Bedeu⸗ tung iſt aber, daß in Italien das neue Minder⸗ heitenſtatut in Rumänien in bezug auf Un⸗ garn freundlich aufgenommen wird. 12Toto beim Flugzeugunglück in Ungarn Budapeſt, 11. Auguſt.(HB⸗Funk.) Wie zu dem Flugzeugabſturz, über den wir in einem Teil unſerer Auflage bereits be⸗ richteten, nachträglich bekannt wird, fanden da⸗ bei 12 Perſonen— und zwar ſieben ungariſche Journaliſten, ein Reiſeleiter, ein Tierarzt und drei Mann Beſatzung— den Tod. Nach Augen⸗ zeugenberichten überſchlug ſich das Flugzeug plötzlich in einer Höhe von 200 Meter, ſtürzte ab und wurde vollkommen zertrüm⸗ mert. Stelle tot. Die ſofort entſandte Unterſuchungskommiſ⸗ ſion konnte bisher noch nicht eindeutig feſt⸗ ſtellen, ob das Unglück auf einen Motordefekt zurückzuführen iſt. In fürze Der dem Quai'Orſai naheſtehende„Petit Pariſien“ verſucht die franzöſiſchen Sparer, die eine neue Abwertung befürchten, zu beruhigen. * Die Nationalverſammlung in Quito wählte Dr. Manuel M. Borrero zum proviſoriſchen Präſidenten von Ekuador. V X Die Abordnung der Amerika⸗Slowaken, die Ende Mai mit dem Pittsburger Vertrag nach der Tſchecho⸗Slowakei gereiſt war, hat mitſamt dem Vertrag die Rückreiſe nach Amerika angetreten. Am Mittwochnachmittag ſchifften ſich die Amerika⸗Slowaken auf dem polniſchen Ueberſeedampfer„Pilſudſki“ nach Amerika ein, Sämtliche Inſaſſen waren auf der „Jarte! Zarte Bohn dem Donners große„Attrak nen zarten S rantiert ohne Mit Kennerb! bald heraus, entſprach. Not brechen die Pr „gute Bohnen err des Hauf Neben den Art in Hülle u onſtige Ausw Weißkraut unt nen Exempla andere Gemũ die Auswahl z 4 mehr in Erſc Die Regengüſſ bindung mit zum Wachstu Bunder, daß den Ständen; allerdings den ſie wirklich ve Auf dem O lich daran ge rechnen zu mü ſem Jahre be Erſatz für das gab es alſonn hielt. Sollten das wenige, a Kundſchaft we daß das geſch Markttagen— tes“ und„vor! onn finden. mn auf ande zu verhalten Außer einig kleinere Menge Als Nachzügle annisbeeren örbchen Stac Vom Statiſt braucherpreiſe Kartoffeln 5 —10, Rotkrar Karotten Bſchl GARüben—12, Zwiebeln 10— Erbſen 18—25 ſalat St.—15 —7, Rettich 6 Schl. Gurken je 100 St. 120 Peterſilie Bſc Pfifferlinge 45 bis 40, Zitron Markenbutter Käſe 25—30, C 120, Barben 6 120, Breſem 5 bis 45, Schellf dauch d. —— — — — — 2 — — dumοs giehb — 115— uben, geſchl Kalbfleiſch 110 Die Verkehrsunf 1 ier 2 Verkehr beſchädigt wur Verkehrsübe Uoebertretunger wurden 31 Per und an 6 Kraf fahrtsſcheine a techniſche Män Das Unl Witterun bis 20. 2 Forſchungs rungsv dienſtes in guſt 1938, Der mit eir leitete Witt rem, bewölkten ter, der zu Bec Südweſten des allmählich auch fen. Oeſtlich de Ende dieſer V gend ſonnigen, Wetters gerech dieſem Gebiet tigkeit zu e dagegen wird iguſt 19358 'n die Sdp iſt es, daß bekam, wo malten Lei⸗ er, frönen im die Auf⸗ iſt, beweiſt h heute auf vom Dienſt de am frü · bachtet, wie Wohnung on Schmutz Matuſchkas Beweisſtück chlagnahmt. 1. Auguſt. Fahre alter wei Jahren 1 National⸗ inen hatte. inner ſein vor jeder von Loſen en Gewinn en teilte er vor einigen n Reſt der habe keine menſchliche eſes Haſſes pf jagen. nenſioßes . Auguſt. iſchdampfer uf der Höhe en Küſte iſt pfigen Be⸗ dem Zu⸗ ben der Be⸗ „Roßkeen“ werden, die n. Der Zu⸗ Nebel. n2 ſichten hin⸗ zur Kleinen man hinzu⸗ darauf aus entſprechend ovoſti“ das ſtellen, das ſen Kleinen ichdem Bel⸗ zeziehungen ind iſt, wie mit dem Pakt von man nach der Kleinen Von Bedeu⸗ ue Minder⸗ ig auf Un⸗ nUngarn B⸗Funk.) er den wir bereits be⸗ fanden da⸗ mungariſche ierarzt und kach Augen⸗ Flugzeug eter, ſtürzte n zertrüm ⸗ auf der ngskommiſ⸗ deutig feſt⸗ Motordefekt de„Petit )hen Sparer, ürchten, zu tito wählte oviſoriſchen waken, die ertrag nach at mitſamt Amerika ig ſchifften polniſchen merika ein. „Hakenkreuzbanner“ Sroß-Mannheim Donnerstag, 11. Guguſt 1958 „Jarte Bohnen ohne Fäden“ Zarte Bohnen ohne Fäden— das war auf dem Donnerstag⸗Hauptmarkt ohne Zweifel die große„Attraktion“. Ueberall wurden die ſchö⸗ nen zarten Stangenbohnen angeboten, die ga⸗ rantiert ohne jeden Faden geweſen ſein ſollen. Mit Kennerblick hatten die Hausfrauen meiſt bald heraus, ob die Ware den Anpreiſungen entſprach. Notfalls machte man auch durch Um⸗ brechen die Probe, um ja ſicher zu ſein, wirklich err des Hauſes ſpäter nicht zu ärgern brauchte. Neben den Bohnen gab es Gurken aller Art in Hülle und Fülle, wie überhaupt über die onſtige Auswahl nicht geklagt werden brauchte. Weißkraut und Wirſing wurden ebenſo in ſchö⸗ nen Exemplaren angeboten, wie verſchiedene andere Gemüſeſorten. Beim Salat hatte man die Auswahl zwiſchen Kopfſalat und den immer mehr in Erſcheinung tretenden Endivienſalat. Die Regengüſſe der letzten Tage hatten in Ver⸗ bindung mit dem feuchtwarmen Wetter ſehr zum Wachstum der Pilze beigetragen. Kein under, daß die Pfifferlinge maſſenweiſe auf den Ständen zum Verkauf bereit lagen— ohne allerdings den Abſatz gefunden zu haben, den ſie wirklich verdienten. Auf dem Obſtmarkt hat man ſich allmäh⸗ lich daran gewöhnt, die Tomaten zum Obſt rechnen zu müſſen, zumal ja die Tomate in die⸗ ſem Jahre beſtimmt iſt, in vielen Fällen ein Erſatz für das fehlende Obſt zu ſein. Tomaten gab es alſo wieder in Hülle und Fülle, wäh⸗ rend man nach dem Obſt vergeblich Ausſchau hielt. Sollten gewiſſe Verkäufer wieder einmal das wenige, angelieferte Ooſt für die„beſſere“ Kundſchaft weggeſtellt haben? Wir hoffen nicht, daß das hen iſt und wollen annehmen, daß einzelne Vorkommniſſe an den letzten Markttagen— wo man hier und da„reſervier⸗ tes“ und„vorbeſtelltes“ Obſt feſe keine Wieder⸗ onn finden. Man könnte dieſen Marktleuten mn auf andere Weiſe klarmachen, wie ſie ſich zu verhalten haben. Außer einigen——— Falläpfeln ſah man kleinere Mengen Brombeeren und Heidelbeeren. Als Nachzügler konnte noch ein Körbchen Jo⸗ annisbeeren und an einem anderen Stand ein örbchen Stachelbeeren„entdeckt“ werden. —1— „ Bohnen einzumachen, über die ſich der ** Vom Statiſtiſchen Amt wurden folgende Ver⸗ braucherpreiſe für Kilo in Rpf. ermittelt: Kartoffeln 5,5—7, Wirſing—12, Weißkraut —10, Rotkraut—12, Blumenkohl St. 10—60, Karotten Bſchl.—10, Gelbe Rüben—12, Rote Rüben—12, Spinat 15—20, Mangold—12, Zwiebeln 10—12, Grüne Bohnen 10—25, Grüne rbſen 18—25, Kopfſalat St.—20, Endivien⸗ ſalat St.—15, Oberkohlraben St.—10, Rhar⸗ barber—10, Tomaten 10—25, Radieschen Bſchl. —7, Rettich St.—15, Meerrettich St. 20—60, Schl. Gurken(groß) St. 15—40, Einmachgurken je 100 St. 120—150, Suppengrünes Bſchl.—7, Peterſilie Bſchl. 5, Schnittlauch Bſchl.—5, Pfifferlinge 45—50, Pfirſich 50, Heidelbeeren 38 bis 40, Zitronen St.—12, Bananen St.—15, Markenbutter 160, Landbutter 140—142, Weißer Käſe 25—30, Eier St. 10,5—13, Aale 120, Hechte 120, Barben 60—70, Karpfen 80—100, Schleien 120, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 35 bis 45, Schellfiſche 50, Goldbarſch 40, Hahn, ge⸗ PpUTZT AlrlES 2 au c h den e2 753 dusgiebig—sporsom- billig Vnoo.30s. — 115—140, Huhn, geſchlachtet, 100—105, uben, geſchlachtet, St. 60—90, Rindfleiſch 91, Kalbfleiſch 110—116, Schweinefleiſch 92. Die Polizei meldet Am Mittwoch ereigneten ſich ier 2 Verkehrsunfälle, wobei 2 Kraftfahrzeuge eſchädigt wurden. Verkehrsüberwachung: Wegen verſchiedener Uebertretungen der Straßenverkehrsordnung wurden 31 Perſonen gebührenpflichtig verwarnt und an 6 Kraftfahrzeughalter wurden rote Vor⸗ fahrtsſcheine ausgehändigt, weil ihre Fahrzeuge iechniſche Mängel aufwieſen. Keine Bange— es koſtet nichts. wenn der Kadler auf dem Gehweg der Adolf⸗Hitler⸗-Brücke fährt/ Erſt war man platt en Die Adolf-Hitler-Brücke hat durch die Neuordnung der Verkehrsverhältnisse ein ganz neues Gesicht bekommen. Das obere Bild zeigt die Auffahrt der Radfahrer auf den vom Gehweg abgeteilten Radfahrstreifen. Unten links: die Kennzeichnung des Radfahrweges inmitten des Gehwegs. Rechts: Ueber die gesamte Brücke ziehen sich die Absperrbalken hin, die den Geh- weg vom Radfahrstreifen trennen. Auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke trat am Don⸗ nerstagfrüh die neue Verkehrsrege⸗ lung in Kraft, die die Radfahrer von der Fahrbahn herunterweiſt und für die jeweils die eine Hälfte des Gehwegs freigegeben wurde. Es wird natürlich eine ganze Weile dauern, bis ſich die Radfahrer an dieſe Neuerung ge⸗ wöhnt haben und bis es vor allem alle die Adolf⸗Hitler⸗Brücke benützenden Radfahrer wiſ⸗ ſen, daß ſie auf dem Gehweg zu fahren haben. Um den neugeregelten Verkehr gleich in die richtigen Bahnen zu weiſen, wurden an den Brückenköpfen Polizeibeamte aufgeſtellt, die den Radlern entſprechende Zeichen gaben und ſie aufforderten, den vom Gehweg abgegrenzten Teil des Fußgängerſtegs zu benützen. Die Radfahrer waren ſehr erſtaunt darüber, daß ſie plötzlich das tun ſollten, was ihnen doch ſonſt verboten iſt. Gar mancher ſtieg von ſeinem Stahlroß ab, um ſich zu vergewiſſern, ob er wirklich auf den Gehweg fahren durfte.„Nur hinauf— heute koſtet es nichts!“— mit dieſen Worten wurden die Radfahrer manchmal von dem Beamten„aufgemuntert“. Auch die Fußgänger machten recht erſtaunte Das Ende der Hitzewelle erreicht? Unbeſtändige, aber nicht unfreundliche Witterung wird vorherrſchen Witterungsvorherſage für die Zeit vom 11. bis 20. Auguſt 1938, herausgegeben von der Forſchungsſtelle für langfriſtige Witte⸗ rungsvorherſagen des Reichswetter⸗ dienſtes in Bad Homburg v. d.., am 10. Au⸗ guſt 1938, abends. Der mit einigen heftigen Unwettern einge⸗ leitete Witterungsumſchlag zu kühle⸗ rem, bewölktem und vielfach regneriſchem Wet⸗ ter, der zu Beginn dieſer Woche im Weſten und Südweſten des Reiches einſetzte, wird nur ganz allmählich auch auf das übrige Reich übergrei⸗ fen. Oeſtlich der Elbe kann daher bis etwa zum Ende dieſer Woche mit Fortdauer des vorwie⸗ gend ſonnigen, ſehr warmen und meiſt trockenen Wetters gerechnet werden. Doch iſt jetzt auch in dieſem Gebiet vormehrte Gewittertä⸗ tigkeit zu erwarten. Im Süden und Weſten dagegen wird unbeſtändiges, zeitweiſe ſchwüles, aber doch nur mäßig warmes Wetter mit nicht gerade ſehr häufigen, ſtellenweiſe aber kräftigen Regenfällen herrſchen. In der nächſten Woche im größten Teile des Reiches unbeſtändige, im ganzen aber nicht unfreundliche Witterung. Wechſel be⸗ wölkter, teilweiſe regneriſcher Tage mit aufge⸗ heiterten trockenen Tagen. Mäßig warm bis warm, aber nicht heiß. Im Weſten zeitweiſe, beſonders in der zweiten Hälfte des Vorherſagezeitraumes, kühl. Am längſten wird ſich das ſchöne Wetter in Oſtpreußen halten. Geſamtſonnenſcheindauer in den nächſten 10 Tagen in Norddeutſchland öſtlich der Elbe größer als 70, vielerorts größer als 80 Stun⸗ den, im Rheinland und in Südweſtdeutſchland meiſtenorts kleiner als 70 Stunden. Aufn.: Hans Jütte(3) Augen, als ſie feſtſtellten, daß der Gehweg über die Brücke ihnen nicht mehr allein gehörte. Trotz eindeutiger Markierungen gab es noch viele Fußgänger, die falſch über die Straße gingen. Da mußte eben auch der Polizeibeamte eingreifen und„Kindermädchen“ ſpielen. Mit der Zeit wird ſich aber alles einſpielen!—- In der ſonnigen Pfalz Frohſinn, Heiterkeit und Humor, das iſt das Rüſtzeug, mit dem die Natur jeden echten „Fröhlich⸗Pfälzer“ ausgeſtattet hat. Sie waren wieder einmal„aufgeräumt“, die von der „Fröhlich Pfalz“ und von der Großen Karne⸗ val⸗Geſellſchaft Lindenhof bei ihrem traditio⸗ nellen Familien⸗Ausflug. 150 Mitglieder hat⸗ ten ſich auf die Beine gemacht, um mit dem Verwaltungszug nach Neuſtadt zu fahren. Mit Sonnenblumen geſchmückt marſchierten die Teilnehmer durch Neuſtadt auf ſchattigem Waldwege nach dem Hambacher Schloß, wo eine mehrſtündige Raſt gemacht wurde. Der Abſtieg erfolgte programmäßig nach Die⸗ desfeld, wo Einkehr gehalten wurde. Mit einem„Salonfeuerwerk“,„Konfettibomben“ und„Heulſirenen“ leitete Vereinsführer Joh. Appel den offiziellen Teil ein und ſtellte noch einige vergnügte Stunden in Ausſicht. Kam. Moog ſang einige Tenorſolis. Frl. Hoff⸗ mann ſtellte ſich als Klaviervirtuoſin vor, die auch mit ihrer ſchönen Sopranſtimme reichen Beifall erntete. Eugen Rinderſpacher zeigte ſeine Kunſt als Hypnotiſeur und Haaſe⸗ mann als Gewichtsheber. Kam. Körner brachte das Tagesgeſchehen wieder in Reimen. Ein guter Tropfen„Pfälzer“ trugen das üb⸗ rige 5 frohen Stimmung bei. Als das Dampf⸗ roß die Teilnehmer wieder nach Hauſe trug, herrſchte nur eine Meinung:„Es war halt wid⸗ der e ſchönes Feſt.. Hhaben der Herr Meier.. Anrede in der dritten Perſon wird abgeſchafft Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſtellt in einem Erlaß feſt, daß die Anrede in dritter Perſon nicht dem nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchafts⸗ und Kameradſchaftsgedanken entſpricht. Sie müſſe deshalb endgültig fortfallen. Alle Be⸗ hördenleiter werden erſucht, das Erforderliche zu veranlaſſen unnd insbeſondere auch alle Be⸗ amten und Angeſtellten darauf hinzuweiſen, daß ſie nicht nur ſelbſt als Untergebene die An⸗ rede in dritter Perſon unterlaſſen, ſondern auch in ihrer Eigenſchaft als Vorgeſetzte dieſe Anrede nicht dulden. Schularzt im Dienſt der Berufswahl Die für die Durchführung der ſchulärztlichen Unterſuchungen zuſtändigen Behörden ſind vom Reichsinnenminiſter erſucht worden, die Vor⸗ bereitungen für den beruflichen Einſatz der Ju⸗ gendlichen, die für den Jahrgang 1939 ſchon im Gaage ſind, dadurch zu unterſtützen, daß bei den Reihenunterſuchungen der Schulkinder des letzten Jahrganges die Frage der Berufs⸗ eignung vom geſundheitlichen Standpunkt be⸗ ſonders geprüft wird. 2——— Entwurt Reichsarbeilagemeinſchaln Schadenverdütung. Zeichnmmg: Zred kenah. An Etr die ——————————— Platz da- die Feuerwehr kommt Was unſere Mannheimer Feuerwehren in einem Jahr leiſten Droben im zweiten Stock der Hauptfeuer⸗ wache ſitzt der dienſttuende Beamte vor dem Schalttiſch der Telegrafenzentrale. Eine Reihe von Telegrafentiſchen füllt den kleinen Saal. Da— mit einem Mal ſetzt ſich einer der Morſeſchreiber in Bewegung: Alarm! Ein raſcher Griff des Wachhabenden nach einem kleinen Klinkſchalter des Schaltbrettes, und in allen Räumen des Gebäudes ſchrillen die Alarmglocken auf. Bei Nacht wird durch einen zweiten Klinkſchalter zugleich das Licht in allen Räumen eingeſchaltet. Eine rückläu⸗ fige Armbewegung ſetzt den Zeitſtempel in Tä⸗ —— der zwecks Nachprüfung die genaue Alarmzeit aufzeichnet. Schon wird von dem Morſeſtreifen der betreffenden Meldergruppe der anrufende Melder aufgefangen. Aus dem Meldetelefon wird der Brandort feſtgeſtellt, und ſofort geht die Alarmmeldung durch ein Sprachrohr hinunter in die Wagenhalle. Beim erſten Alarmglockenzeichen, das bei Großalarm durch ein zuſätzliches Sirenen⸗ ſignal verſtärkt iſt, flitzen die Männer von ihrer augenblicklichen Arbeit auf. Alles bleibt lie⸗ gen, wo es ſich gerade befindet; laufende Ma⸗ ſchinen müſſen natürlich abgeſtellt werden. We⸗ nige Sekunden benötigen dieſe Handgriffe, ob⸗ 755 bei neueren Maſchinen die Ausſchaltung über ein Relais durch den Fernſchalter ge⸗ ſchieht, der ſich mit dem Alarmzeichen ſelbſtätig in Bewegung ſetzt. Alles ſtürzt zu den Rutſch⸗ —— deren Schachttüren ſich öffnen. Vom ritten Stock führen ſie in den zweiten. Hier muß raſch„umgeſtiegen“ werden, da eine un⸗ mittelbare Durchführung der Rutſchſtangen bis ins Erdgeſchoß aus Sicherheitsgründen nicht ratſam iſt. Wenn der Feuerwehrmann auf dem Polſter der Gleitſtange landet, iſt das unterwegs be⸗ gonnene Fertigankleiden auch ſchon beendet. Raſch noch umgeſchnallt. Nach einer genau feſt⸗ gelegten Wacheinteilung wird der Löſchzug be⸗ ſetzt. Die vor dem Sprachrohr die Fahrtziel⸗ meldung entgegennehmenden Fahrzeugführer ſchwingen ſich 55 auf den Sitz. Inzwiſchen ſind die Tore aufgegangen, und nach insge⸗ ſamt 30 Sekunden Alarmzeit gellt das allen bekannte Löſchzugſignal in den Lärm des Stra⸗ ßengetriebes oder in die Stille der Nacht. Tag für Tag und Nacht für Nacht ſtehen un⸗ ſere Feuerwehrmänner in Bereitſchaft. Im ver⸗ gangenen Jahr wurde die Berufsfeuerlöſch⸗ polizei 182 mal zu Bränden alar⸗ miert, nachts 41 mal und in den Tagesſtun⸗ den von 6 bis 22 Uhr 141 mal. Außer in Brandfällen kamen nochmals 175 Alarme dazu. Von den Bränden waren es 28 Großfeuer, 46 Mittelfeuer, 82 Kleinfeuer, 21 Kaminbrände und 5 Exploſionen, während es im Jahr zu⸗ vor nur 151 Brandfälle zuzüglich einem Brand durch Blitzſchlag waren. Außerdem traten die Freiwillige Feuerlöſchpolizei der Altſtadt 5 mal und die der Vororte 9 mal in Aktion. (Statiſtiſche Zahlen über die privaten Wehren ſind den Statiſtiſchen Monatsberichten der Stadt Mannheim nicht zu entnehmen— doch auch dieſer opferbereiten Männer ſei hier dank⸗ bar gedacht!) „Auch der Sanitätswggen der Feuer⸗ löſchpolizei hatte mannigfach ſeine bedauerliche Pflicht zu erfüllen. Während er im Berichts⸗ jahr zu den Nachtſtunden 534 mal benützt wer⸗ den mußte, hatte er während der Tagesſtun⸗ den 3972 mal Dienſt zu tun, insgeſamt alſo 4506 mal in einem Jahr. Gemeinnützige Glieder des Volksganzen zu ſein, Helfer und Retter in Not und Gefahr— iſt das nicht eine erhabene Aufgabe?! „hakenkreuzbanner“ Blick übers Cand Donnerstag, 11. Auguſt 1938 Aus der Tätigkeit der Volkspflegerin Eine der zahlreichen Aufgaben der NS-Volkswohlfahrt ist die Betreuung von Kindern durch die Volkspflegerin, der sich hier ein dankbares Gebiet erschließt. Unser Bild zeigt eine Volkspfle- gerin als Begleiterin eines Kindertransportes der NSV. Jelängerjeliebee Ganz recht, das liebe Geißblatt iſt gemeint. Schon im Mai fängt es an zu blühen. Und ſeine, ein wenig biedermeierlich anmutenden Blüten verſtrömen ihren ſtarken Duft den gan⸗ zen ſpäten Frühling hindurch. Aber auch jetzt im hohen Sommer blüht das Geißblatt in den Laubwäldern des oberrheiniſchen Gaues und in den Gärten noch. Es wird auch im September noch ſeinen köſtlichen Wohlgeruch Wanderfrohen und Gartenfreunden bereit halten. Wie treffend weiß doch der Volksmund Erſcheinungen der Natur zu nennen.„Je länger“ das Geißblatt duftet,„je lieber“ hat man's und gerade dieſe Kletterpflanze erfüllt ſolchen Wunſch dem Men⸗ ſchen und übrigens auch den Nachtfaltern, die ſie nächtlicherweile gerne umſchwärmen. Verſtändlich genug, daß eine ſo langblühende Pflanze den Gärtner vor allem ſtark bewegt. Karl Foerſter, einer der kundigſten und ſchöpferiſchſten Geiſter unter den deutſchen Flo⸗ riſten, hat ermittelt, daß ſieben verſchiedene Sorten von Geißblatt ausreichen, um im Gar⸗ ten von Mitte Mai bis in den September ſich an„gelbroſafarbenen, gelben, goldbraunen, dunkelroten und roſa Farbtönen der Blüten von Jelängerjelieber zu erfreuen. Dabei helfen allerdings auch Nordamerika und Oſtaſien mit, unſere Gärten zu bereichern. Sonne und Schatten liebt es eigentlich gleichermaßen, das Geißblatt, das der Botaniker Lonicera nennt. Schon ſeit Großmutters Zeiten beſitzt Jelänger⸗ jelieber hohe Gunſt unter den Pfleglingen des Gartens. Obendrein iſt gerade dieſe Pflanze recht anſpruchslos. Daß die Liebesleute ihr hold ſind und die Dichter— wer begriffe das nicht, wenn etwa der Duft ihrer Blüten die Naſe liebkoſt. Wir am Oberrhein aber wollen uns herzlich freuen, daß Jelängerjelieber zum na⸗ türlichen, lieben und, bedenkt man die ſeltſame Geſtalt der Blüten, faſt auch etwas geheimnis⸗ haft berührenden Schmuck unſerer Wälder ge⸗ hört! NSV-Bildarchiv(M) 20000 fluslandsdeuiſche in Stuligart Eine Kusſtellung der Auslandsorganiſation/ Zahlreiche Großkundgebungen * Stuttgart, 11. Aug.(Eig. Bericht.) „Die Heimat ruft“, das iſt die Parole, unter der die diesjährige Reichstagung der Auslandsdeutſchen in Stuttgart ſteht, bei der naturgemäß ganz beſonders ſtart die Wieververeinigung mit der Oſtmark zum Aus⸗ druck kommen wird. Vor allem wird dies der große Feſtzug zeigen, den die Stadt Stuttgart unter dem Motto:„Das ganze Deutſchland ſoll es ſein“ veranſtalten wird. Innere Kusrichtung im Vordergrund Schon ſeit Wochen und Monaten ſind die Vorbereitungen für dieſe große Tagung in vol⸗ lein Gange. Ueber 20000 Auslandsdeutſche aus allen Ländern der Erde werden erwartet, die Beteiligung wird die des Vorjahres noch übertreffen. Das Vorbereitungskommando und das Quartieramt in Stuttgart leiſten ſchon ſeit Wochen angeſtrengte Arbeit. Die Auslands⸗ deutſchen werden nach Laadesgruppen geordnet untergebracht. Für ihren Empfang iſt bereits alles gerüſtet. Was werden die Stuttgarter Tage bringen? In erſter Linie müſſen wir uns vor Augen halten, daß dieſes große Zu⸗ ſammentreffen der Auslandsdeutſchen der in⸗ neren Ausrichtung dient und daß die Arbeits⸗ tagungen im Vordergrund ſtehen werden. fileingürten, ziedler und fausgürten in den Rahmen des 12. Internationalen Gartenbau⸗Kongreſſes eingegliedert Berlin, 10. Aug. Zum erſten Male findet auf dem diesjährigen Internationalen Gartenbaukongreß in Berlin neben den 7 üblichen Fragen des Gartenbaues auch die ſoziale Bedeutung des Gartens da⸗ durch eine Behandlung, daß Klein⸗ gärten und Kleinſiedlungsweſen in den Rah⸗ men der Verhandlungen einbezogen worden ſind. Das neue Deutſchland will in— Weiſe den Menſchen wieder mit dem Boden verbin⸗ den. Alle Maßnahmen, die dieſes Ziel verfol⸗ gen, ſind deshalb aus den verſchiedenſten Grün⸗ den volkswichtig und können daher neben den rein wirtſchaftlichen Fragen der Bodenbearbei⸗ tung uſw. nicht hoch genug gewertet werden. Miniſterialdirektor Dr. Knoll, der Leiter der Hauptabteilung für Siedlungsweſen, Woh⸗ nungsweſen und Städtebau im Reichsarbeits⸗ miniſterium wird in einem Vortrag vor der Vollverſammlung des Kongreſſes die Bedeutung des Gartens für Stadtbewohner darlegen. In zwei Unterſektionen, deren deutſche Obleute Miniſterialrat und Abteilungsdirigent Prof. Dr. Schmidt und Miniſterialrat Gisberts ſind, wird das Kleingarten⸗, Kleinſiedlungs⸗ und Hausgartenweſen mit Vertretern des Aus⸗ landes behandelt werden, die durch Vorberichte aus ihren Ländern bereits entſprechende Bei⸗ träge geliefert haben. Im Anſchluß an die Sek⸗ tionsſitzungen wird den ausländiſchen Mitglie⸗ dern auf einer fünftägigen Studienfahrt ein Ueberblick über die beachtlichen Erfolg Deutſch⸗ 1 auf dieſen Arbeitsgebieten gegeben werden. fileine badiſche machrichten Ueuer Führer der Sü⸗Brigade 155 SA⸗Brigadeführer Kock wurde mit Wirkung vom 1. Auguſt 1938 zum Führer der SA⸗Bri⸗ gade 153, Unterbaden, Sitz Heidelberg, er⸗ nannt. Brigadeführer Kock iſt geborener Schles⸗ wig⸗Holſteiner und war zuletzt Führer der SA⸗ Brigade 16 in Schleswig. Erhöhte Kartoffelkäfergefahr Heidelberg, 11. Auguſt. Wegen feſtgeſtell⸗ ter erhöhter Gefahr durch den Kartoffelkäfer hat der Abwehrdienſt des Reichsnä rſtandes eine neue Dienſtſtelle„Nordbaden⸗ ainfran⸗ ken“ mit Dienſtſitz in Heid errichtet. Zu ihrem Arbeitsgebiet gehören die Kreis⸗ bauernſchaften Heidelberg, Wenkheſ Mosbach, Tauberbiſchofsheim des Reichsnährſtandes und reisbauernſchaften in Nord⸗ ayern. Maſernepidemie im Frankenland Tauberbiſchofsheim, 11. Auguſt. Seit einiger Zeit herrſchen hier die Maſern epide⸗ mieartig'unter den kleinen Kindern, Zum Glück nahmen die Fälle bisher einen guten Verlauf. Wiederſehensfeier des ehemaligen Jeldart.-Rgt. 15 Die Kameraden vom ehemagligen 1. Ober⸗ Elſäſſiſchen———◻ 15, Garniſon Straß⸗ burg i. Elſ., Saarburg i.., Mörchingen treffen ſich am 27., 28. und 29 Auguſt zu einer Wieder⸗ ſehensfeier in Wuppertal, der Garniſon ihres Traditionsregiments des Art.⸗Regt. 76. Anfragen aller Art und Anmeldungen ſind zu richten an Art.⸗Regt. 76 Wuppertal Artilleriekaſerne, Fern⸗ ſprecher 27417, Apparat 4. Auskunft erteilt auch Kamerad Karl Haag, Kehl a. Rh., Schul⸗ ſtraße 64. Heſſiſches Tandesfeuerwehrtreffen 1959 Neu⸗Iſenburg, 11. Aug. Das heſſiſche Landesfeuerwehrtreffen für das Jahr 1939 iſt nach Neu⸗Iſenburg anberaumt worden. m Die Tagung wird am 26. Auguft durch ſämt⸗ liche Kirchenglocken Stuttgarts eingeläutet. Der Tag klingt aus mit einer Feſtbeleuchtung der Stadt und Feſtkonzerten in verſchiedenen Stadtteilen. Am 27. Auguſt fiardet die Er⸗ öffnung der Ausſtellung der Aus⸗ landsorganiſation ſtatt, die, von ſämtlichen Landesgruppen geſtaltet, anſchaulich zeigen ſoll, wie die Auslandsdeutſchen draußen leben und wie die Verhältniſſe im den einzelnen Gaſtländern gelagert ſind. Am Abend ſchließt ſich die feierliche Eröffnung der Reichstagung in der Stadthalle an, wobei Gauleiter Bohle das Wort ergreifen wird. Am 28. Auguſt verſammeln ſich die Aus⸗ landsdeutſchen zu einer Oſtmark⸗Großkund⸗ gebung in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn. Hier erfolgt die Uebergabe der Fahnen der ehe⸗ maligen Landesgruppe Oeſterreich und es wer⸗ den neue Ortsgruppenfahnen der AO geweiht. Außer Gauleiter Bohle ſprechen der Stellver⸗ treter des Führers Reichsminiſter Rudolf Heß, Gauleiter Bürckel und Reichsſtatthal⸗ ter Dr. Seyß⸗Inquart. Großkundgebung mit hermann Göring Der 29. Auguſt iſt vornehmlich Arbeitstagun⸗ gem vorbehalten. Aus den weiteren Veranſtal⸗ tungen ſeien in erſter Linie die Großkund⸗ gebungen mit Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley am 30. Auguſt, mit Hermann Göring am 31. Auguſt, die Kundgebung der HJ mit Baldur von Schirach am 1. September, mit Reichsführer y Himmler und Korpsführer Hühnlein vor den Hoheitsträgern und Po⸗ litiſchen Leitern der AO am 2. September und die Großkundgebung mit Generaladmiral Rae⸗ der und Stabschef Lutze am 3. September erwähnt. Am 4. September, dem Schlußtag der Reichstagung, findet in den Mittagsſtun⸗ den der große Feſtzug ſtatt. Die Tagung klinngt aus mit einem Schlußappell, bei dem Reichsminiſter Dr. Goebbels und Gauleiter Bohle ſprechen und mit dem großen Zapfen⸗ ſtreich im Hof des neuen Schloſſes. Dies und das * 480 Schafe vom Blitz getötet. In eine Herde von 500 Schafen, die während eines ſchweren Unwetters in der Nähe von Moſtar (Herzegowina) unter einer Gruppe von Eichen⸗ bäumen Schutz geſucht hatte, ſchlug der Blitz in raſcher Aufeinanderfolge mehrfach ein. Hier⸗ bei wurden 480 Schafe getötet. Ein in der Nähe befindlicher Bauer, der mit zwei Pfer⸗ den ebenfalls unter Eichenbäumen Schutz ge⸗ ſucht hatte, wurde gleichfalls vom Blitz tödlich getroffen. * * Waſchbären in der Eifel. Durch Zufall wurde der Wildbeſtand der Eifel vor einigen Jahren durch ein Waſchbärenpaar be⸗ reichert, das aus einer Pelztierzuchtfarm in der Weſteifel in die freie Wildbahn entkom⸗ men war. Die Annahme, daß die an die Wild⸗ nis nicht gewöhnten Tiere ſich hier nicht wohl fühlen und bald eingehen würden, hat ſich nicht beſtätigt, denn es ſtellte ſich bald ein⸗ wandfrei heraus, daß ſie ſich vermehrt hatten. Die Waldungen boten ihnen gute Aeſungs⸗ verhältniſſe und auch das Kliena ſchien ihnen durchaus zuträglich zu ſein. Die von der Jagdbehörde erlaſſene Anordnung, die Tiere nicht abzuſchießen, dürfte auch in der Zukunft für ihre Vermehrung die notwendigen Vor⸗ ausſetzungen ſchaffen. „Heimat“ auf der Internationalen Filmkunstschau Starker Beifall für den deutschen Film in Venedig Am zweiten Abend der Internationalen Filmkunſtſchau in Venedig kam der deutſche Ufa⸗Film„Heimat“ zur Aufführung, der unter der Spielleitung Carl Froehlichs nach dem bekannten Schauſpiel Sudermanns ge⸗ dreht wurde. Das Publikum wurde von der packenden Handlung und von dem erſchüttern⸗ den Spiel der beiden Hauptdarſteller Zarah Leander und Heinrich George tief ergrif⸗ fen. Es gab ſeiner Anerkennung vor dieſer Hochleiſtung der deutſchen Filmkunſt durch ſtar⸗ ken Beifall Ausdruck. Die Einflechtung von Muſilwerken der großen deutſchen Komponiſten Gluck und Bach hob das Werk muſikaliſch und kulturell auf die Höhe eines Kunſtwerkes erſter Ordnung. Es iſt kaum übertrieben, wenn man den Film„Heimat“ als eine der bedeutendſten Schöpfungen der neuen Filmkunſt anſieht. Die Kunſt der Darſtellung, der Regieführung, der Fotografie und der geſamten Kompoſition ſind hier zu einer äußerſt glücklichen Einheit zuſam⸗ mengeſchloſſen, die den Ausdruck„Geſamtkunſt⸗ werk“ auf dem Gebiete des Films nicht un⸗ angebracht erſcheinen läßt. Lida Baarova iſt die Tuckriſch des von der tſchecho⸗ſlowakiſchen Lucerna⸗Filmgeſell⸗ ſchaft unter der Spielleitung Otakar Vavras hergeſtellten Films„Unſchuld“. Die Künſt⸗ lerin beſtätigte in dieſem Werk erneut und viel⸗ leicht noch ſtärker als in früheren Rollen, daß ſie in der Darſtellung ſeeliſcher Vorgänge eine außerordentliche Höhe erreicht. Von den Kulturfilmen des zweiten Vorfüh⸗ rungstages hatte jeder einen beſonderen land⸗ ſchaftlichen Charakter. Südafrika zeigte einen Film„Rituelle Gebräuche bei einem Neger⸗ ſtamm“; Japan führte in das unermeßlich weite Land der mongoliſchen Steppe mit ſeinen pri⸗ mitiven Nomadenvölkern; ein amerikaniſcher Film behandelte eindrucksvoll den gewaltigen Miſſiſſippi⸗Strom mit ſeinem Fluch und Se⸗ gen. Mit ſtarkem Beifall wurde der reizende Farbentrickfilm„Das tapfere Schnei⸗ derlein“ aufgenommen. Das Plakat als Spiegel deutscher Eigenart Es iſt an der Zeit, daß nach langem Taſten und Irren für das deutſche Plakat ein unſerem Weſen gemäßer Stil gefunden wird. Dafür zu wirken und ſeine ganze Kraft einzu⸗ ſetzen, wird die Aufgabe jedes verantwortungs⸗ bewußten Graphikers ſein. Die graphiſchen Lei⸗ ſtungen der Umwelt ſollten aber in keiner Weiſe herabgeſetzt werden. Frankreich ſteht plakat⸗ künſtleriſch auf einer hohen Stufe und iſt etwa in den Leiſtungen eines Caſſandre uner⸗ reicht. Aus der Schweiz finden hin und wie⸗ der Arbeiten zu uns, die in ihren außerordent⸗ lich gekonnten Spritztechniken und raffinierten Kombinationen von Malerei und Fotomontagen ein erſtaunliches Können verraten, mit keinem geringeren Geſchick wirbt Ungarn für ſeine Pußta, von den mitunter prachtvollen Plakaten Italiens ganz zu ſchweigen. Aber was in dieſen Ländern das richtige iſt, wäre ſobald man es auf deutſchen Boden verpflanzen wollte, in ſeiner Wirkung deshalb beeinträchtigt, weil ſich unſer Empfinden gegen das Anorga⸗ niſche dieſer Arbeitsweiſe verſchließt. Wäh⸗ rend es im Auslande häufig vorkommt, daß auf einer Plakatfläche mehrere Gedanken aus⸗ gedrückt werden, muß das deutſche Plakat, ent⸗ ſprechend dem unkomplizierten Charakter un⸗ ſeres Volkes, im allgemeinen einfacher ge⸗ halten ſein. Während des Wahlkampfes zeigte der deutſche Graphiker, was er mit einſachen Mitteln zu leiſten imſtande iſt. Mit wenigen Strichen ſprach er jeden an;, er verzichtete dar⸗ auf, mit einer ausgeklügelten Fotomontage die Fläche Großdeutſchlands womöglich ſo aufzu⸗ teilen, daß man im und Koh⸗ lengruben, im Oſten Korngaben oder in den Umriſſen des Allgäus Sennhütten und graſende Kühe vorgefunden hätte. Dergleichen ſahen wir nirgends. Aus neueren Eindrücken gelangen wir zu der Ueberzeugung, daß das deutſche Plakat mehr und mehr zur Natur zurück findet, und daß der Geſchmack des Volkes bereits ſo geſundet iſt, daß Schwierigkeiten, wie ſie ſich die Bolſchewi⸗ ſten auf dem Pariſer Weltausſtellungspavillon geſtatteten, auf unſerem Boden Dinge der Un⸗ möglichkeit wären. Statt eines Konſtruktivis⸗ mus, der, um nur wenige ſeiner Erſcheinungs⸗ formen herauszugreifen, die Figuren mitunter ſchräg, alſo gegen die Naturgeſetzlichkeiten in den Raum ſtellt oder durch einen Kopf transparent Derge und Wieſen läßt, ſchaf⸗ fen unſere Künſtler das naturnahe, ſtimmungs⸗ erzeugende Plakat. Mit ihren reifen und far⸗ benfrohen Arbeiten wecken ſie im Beſchauer die Sehnſucht, die dargeſtellten Landſchaften ſelbſt einmal aufzuſuchen. Wenn der Graphiker auftraggebunden ſchafft und ſein Schaffen beſtimmten Zwecken dient, ſo iſt dies noch lange kein Beweis gegen ſein Künſtlertum. Wir wiſſen von Kunſtwerken, die in die Unſterblichkeit gingen und deren Meiſter dennoch„nur“ Ausführende eines Auftrages waren. Von der Gelegenheitsdichtung des Ba⸗ rock über Kleiſts„Zerbrochener Krug“, der ſein Entſtehen einer Wette verdankte, zu Verdis Oper„Aida“ die zur Einweihung des Suez⸗ kanals komponiert worden iſt, wären Tauſend und aber Tauſend Beiſpiele für zweckgebundene und dennoch ſehr gute, vor allem bleidende Kunſt zu nennen. Wo liegen nun die Kräfte, die Schuld daran tragen, daß die künſtleriſchen Möglichkeiten des Plakates vielfach ingezweifelt werden? Die Frage erſcheint um ſo herechtigter als es keine Kunſtform gibt, die ſo ſehr die große Maſſe erfaßt wie eben die des Plakates und die darum an der Geſchmacksbil⸗ dung des Volkeshervorragen betei⸗ ligt iſt. Es iſt ein Irrtum, den Maler und Graphiker mit dem Werbefachmann zu verwechſeln. Wäh⸗ rend dieſer die werbetechniſchen und verkaufs⸗ erzieheriſchen Vorausſetzungen zu ergründen und dementſprechend zu planen hat, iſt jenem die Aufgabe vorbehalten, die Idee künſtleriſche Geſtalt werden zu laſſen. Geſchmackbildend wirkt das Plakat allein durch die Darſtel⸗ lung der gegebenen Idee. Darum iſt die beſte plakatkünſtleriſche Arbeit gerade gut genug, um der Oeffentlichkeit, die von ihr mit⸗ geformt wird, übergeben werden zu können. Beide Berufe, der des Werbefachmannes wie der des Malers und Graphikers, von denen der eine ſo berechtigt und notwendig wie der andere iſt, müſſen ſcharf abgegrenzt werden. Salzburg erhält neues Festspielhaus Da das Salzburger Feſtſpielhaus, das be⸗ reits zweimal umgebaut worden iſt, nach keiner Richtung hin den hohen Anforderungen ent⸗ ſpricht, die man in Deutſchland an ein für Feſt⸗ aufführungen beſtimmtes Theater ſtellt, iſt der Bau eines neuen Feſtſpielhauſes zur dringen⸗ den Notwendigkeit geworden. Das neue Haus ſoll im Stadtgebiet errichtet werden, doch iſt die Platzfrage noch nicht endgültig entſchieden, ebenſo ſteht auch der ſpätere Verwendungs⸗ zweck des alten Feſtſpielhauſes noch offen. Im nächſten Sommer ſoll in Salzburg auch wieder vor dem Dom geſpielt werden. Zur Aufführung ſoll das„Lamprechtshauſener Weihe⸗ ſpiel“ von Karl Springenſchmid gelan⸗ gen, das kürzlich ſeine Uraufführunz auf der neu erſtellten Freilichtbühne bei Lamprechts⸗ hauſen erlebte. Das Stück, das der Verfaſſer eigens für die Lamprechtshauſener Freilicht⸗ bühne geſchrieben hat und das der Erinnerung, an die großen Opfer gewidmet iſt, die die Oſt⸗ mark für die Befreiung bringen mußte, wird für Salzburg entſprechend umgearbeitet werden. 3 0 „Haken Elko Ragnhild In den Kraulſchwi nin Ragnh 1 5 5² ohne ſich v— länderin R gute Belgie ten ſich die Tſchecho⸗S für den En Kunſtſpring 148,02 Punkte 3. Hodges(C garn). 800 Meter :05,4 Minut berg(Holland 4 mal 200 lich, Freeſe, Cavalero, Ta 4. Ungarn 9: In der E den Männ Mittwochs 23 und Une hoher In einem am Abend und Fran ſtrichen ern wiß ni 0 ſen Nemeth Die Tabelle Ball In der E Europa—! liner Olym! an Stelle d lich den A wann, aber Deutſche M eingeſetzt. :41,4 Der deutſ. ſtil der F Deutſchen 2 ſchen Meiſte mit:41,4 2 vom Reichs den. Die al mit:42,7 Järvin Bei einen in Turrku Speerwerfer einer glänz. Gerät 76,40 Weltbeſtleiſt kanen, der ſchaften ſchl. Dabei ſtellte 74,77, 70,50, wie ſie bisl wurde. Auf Atterwall m mit 70,62 M Die ꝛẽ Zielbe Die ameri ſchaft iſt vor getroffen. 2 wohl größte Olympiaſtad Nachrichten Kontinente⸗ kannt wurde einen ſtarker erſchlugen ſ eichtathleter es aber, eine Amerika eine geſchlo ſchaft zu ſeh wobei wir 1 en. aß die An ten in das USA hat d ihm gegenwi weiſt damit, aus ernſt nit beinahe alle werden den Sport als v f00 wir 1 befaſſen hab in die Zen geworfen we gen der am⸗ erreicht. Die nis einer a wußten Tra den College⸗ anſtalten, ge werden die ſtändigkeit wobei neben art zungen ft durch ſämt⸗ ngeläutet. Der ſleuchtung der verſchiedenen det die Er⸗ g der Aus⸗ on ſämtlichen aulich zeigen draußen leben den einzelnen Abend ſchließt Reichstagung leiter Bohle 1 ſich die Aus⸗ ark⸗Großkund: Hier pfbahn. nen der ehe⸗ und es wer⸗ AbdO geweiht. der Stellver⸗ tiſter Rudolf Reichsſtatthal⸗ n Göring 3 Arbeitstagun⸗ ren Veranſtal⸗ ie Großkund⸗ hasleiter Dr. 'inn Göring der HI mit eptember, mit Korpsführer gern und Po⸗ eptember und admiral Rae⸗ 3. September 'm Schlußtag Mittagsſtun⸗ Die Tagung dell, bei dem und Gauleiter en Zapfen⸗ 42+r Ss . ährend von Moſtar e von Eichen⸗ lug der Blitz fach ein. Hier⸗ Ein in der it zwei Pfer⸗ eine en Schutz ge⸗ 1 Blitz toͤdlich durch Zufall vor einigen eines npaar be zuchtfarm in zahn entkom⸗ an die Wild⸗ er nicht wohl den, mehrt hatten. ute Aeſungs⸗ ſchien ihnen Die von der g, die Tiere hat ſich ch bald ein⸗ der Zukunft 4 endigen Vor⸗ des Plakates macks bil⸗ igenbetei⸗ ind Graphiker echſeln. Wäh⸗ und verkaufs⸗ u ergründen 3 hat, iſt jenem e künſtleriſche chmackbildend e Darſtel⸗ Darum iſt t gerade gut von ihr mit⸗ mzu können. hmannes wie hon denen der ſie der andere en. tspielhaus zus, das be⸗ ſt, nach keiner erungen ent⸗ ein für Feſt⸗ ſtellt, iſt der zur dringen⸗ neue Haus den, doch iſt g entſchieden, ſerwendungs⸗ ch offen. Im auch wieder Aufführung er Weihe⸗ )mid gelan⸗ unrz auf der Lamprechts⸗ der Verfaſſer er Freilicht⸗ Erinnerung die die Oſt⸗ mußte, wird eitet werden. Weltbeſtleiſtung auf 76,66 Meter obei neben der wiſſenſchaftlichen Ausbildung akenkreuzbanner“ Donnerstag, 11. Auguſt 1938 Ellopa⸗Ochmimmeifteefchaften Ragnhild hveger vor dem zweiten Titel In den beiden Vorläufen zum 400⸗Meter⸗ Kraulſchwimmen der Frauen erreichte die Dä⸗ nin Ragnhild Hveger im zweiten Vor⸗ lauf mit:21.8 Minuten die weitaus beſte Zeit, ohne ſich voll auszugeben, und ſchlug die Hol⸗ länderin Rie van Veen und die überraſchend Belgierin Caroen. Im erſten Vorlauf hat⸗ en ſich die Dänin Arndt(:45.), Schramek (Tſchecho⸗Slowakei) und Wheelay(England) für den Endlauf qualifiziert. Ergebniſſe: Kunſtſpringen. Männer. 1. Weiß(Deutſchland) 148,02 Punkte; 2. Haſter(Deutſchland) 137,50 Punkte; 3. Hodges(England) 132,52 Punkte; 4. Hidvegi(Un⸗ garn). 800 Meter Bruſt. Frauen. 1. Sörenſen(Dänemark) :05,4 Minuten; 2. Storey(England):06,0; 3. Wal⸗ berg(Holland):06,2. 4 mal 200 Meter Kraul. 1. Deutſchland(Birr, Heim⸗ lich, Freeſe, Plath):17,6; 2. Frankreich(Paillard, Cavalero, Talli, Nakache):22,6; 3, England:24,6; 3 4. Ungarn:29,6; 5. Holland:35, 0. In der Geſamtwertung führt Deutſchland bei den Männern nach den Entſcheidungen des Mittwochs mit 52 Punkten vor England mit 23 und Ungarn mit 14 Punkten. hHoher Wanerbal⸗Gieg der Angarn In einem weiteren Waſſerball⸗Rampf traten am Abend die Mannſchaften von Ungarn und Frankreich an. Die Magyaren unter⸗ ſtrichen erneut ihre Favoriten⸗Stellung durch einen überlegenen 50(:)⸗Sieg über die ge⸗ wiß nicht ſchlechten Andh ſie Die Tore ſchoſ⸗ ſen Nemeth und Brandy Die Tabelle: 1. Deutſchland 4 2. Ungarn Belgien 8. 4. Frankreich 5. Holland 6. 4. 18: 3 8˙0⁰ 2: 1 12:11 3 627 3 714 1 :14 1 :17 0 talien England Balke an ötelle von Nakache In der Erdteil⸗Staffel des ümmlampfes Europa— USnA, der am 29.+21. Auguſt im Ber⸗ liner Olympia⸗Stadion ausgetragen wird, wird an Stelle des Franzoſen Nakache, der bekannt⸗ lich den Ausſcheidungskampf in London ge⸗ wann, aber nun Urlaubsſchwierigkeiten hat, der Aſez Meiſter Joachim Balke(Dortmund) eingeſetzt. :4% von Inge Gchmitz anerkannt Der deutſche Rekord über 400 Meter Frei⸗ ſtil der Frauen, der am W. Juli beim Deutſchen Turn⸗ und Sportfeſt von der Deut⸗ ſchen Meiſterin Inge Schmitz(Spandau 04) mit:41,4 Min. aufgeſtellt wurde, iſt nunmehr vom Reichsfachamtsleiter anerkannt wor⸗ 9 οιοοιςοαιοοοοισ den. Die alte Beſtleiſtung hielt Inge Schmitz mit:42,7 Min. ſelber. Fürvinen knapp unter Weltrekord Bei einem finniſchen Leichtathletik⸗Sportfeſt in Turrku wartete der Weltrekordmann im Speerwerfen, Matti Färvinen, wieder mit einer glänzenden Leiſtung auf. Er warf das Gerät 76,40 Meter weit, während ſſieht ei— eht. Nik⸗ kanen, der Järvinen bei den ſchaften ſchlagen konnte, kam auf 74,77 Meter. Dabei ſtellte er aber mit Würfen von 74, 73, 74,77, 70,50, 73,50 und 73 Meter eine Serie elt wie ſie bisher in der Welt noch nicht erzielt wurde. Auf den dritten Platz kam der Schwede Atterwall mit 73,33 Meter vor dem Eſten Sule mit 70,62 Meter. je 2) und Halaſſy. Laöek Wiem behätt den Europameiiexltel vor 10 ooo Zuſchauern beſiegte er Santa de Leo über 15 Runden nach punkten Nach zehnmonatiger Pauſe wurde in Wien wieder ein Boxkampfabend veranſtaltet, der einen Anfang bedeutete. Mit über 10 000 Zuſchauern hatte der Ring des Wiener Eislaufvereins einen ausgezeichneten Beſuch au aen Unter den Ehrengäſten be⸗ fanden ſich Gauleiter Globocnik und Bür⸗ germeiſter Dr. Neubacher, 45 zahlreiche Perſönlichkeiten von Partei und Staat. Lazek hat ſeinen Titel als Europameiſter erfolgreich verteidigt. Es war ein ſchwerer ünfzehn⸗Rundenkampf, den er gegen Italiens chlagſtarken Meiſter Santa de Leo zu beſtehen hatte. Es gab bittere Augenblicke für den Europameiſter und anfangs verſchaffte ſich der Italiener durch ſchwere linke und rechte Haken Reſpekt. Santa de Leo hatte ſich von Haus aus ſonde Taktik zurechtgelegt. Er griff nicht an, ondern ließ Lazek kommen und fing den Wiener mehrmals ſchwer ab. Erſt in der drit⸗ ten Runde ſetzte Lazek ſeinen hervorragenden linken Geraden ein, und dieſer Schlag führte ihn dann auch zum Sieg. Bis zur achten Runde ſtand der Sieger noch nicht feft, aber immer mehr zeigte der Italiener Wirkung und Lazek trieb ſeinen Gegner durch den Ring. Ganz groß für den Wiener war die 11. Runde in der ſich Santa de Leo kaum noch auf den Beinen hal⸗ ten konnte. Aber bald hatte ſich der Italiener wieder erholt, um allerdings in der 14. Runde, in der Lazek abſoluter Herr des Ringes war, wieder ſtarke Wirkung zu zeigen. Lazek kam hier mit einigen ſchweren Rechten durch und ſicherte ſich damit endgültig den Sieg. Ueber⸗ En konnte allerdings die Leiſtung des uropameiſters nicht, ſein Sieg über den ſtar⸗ ken und bis zur letzten Runde gefährlichen Italiener war aber einwandfrei und verdient. Neuſel, der dem Kampf in Wien beiwohnte, dürfte der nächſte Gegner des Europameiſters b4 Nach dem Erfolg des Abends will man en Rückkampf Neuſel— Lazek im Septembe in Wien durchführen. Blaho ſchlägt 6tegemann In dem Kampf um die erſte Groß⸗ deutſche Wiüoin im Leichtgewicht ga10 es einen Erfolg des Wieners Blaho. tichard Stegemann(BDerlin) hielt ſich wohl in den erſten Runden ſehr gut, traf vor allem beſſer, doch immer ſetzte ſich Blahos Ring⸗ erfahrung durch. Der Wiener wurde als Sieger ſtürmiſch bejubelt. Der Kampf wurde den hoch⸗ geſpannten Erwartungen allerdings nicht ganz gerecht; es ſtanden eben zwei faſt gleichwertige oxer im Ring, denen aber zum wechſelvollen Kampf der entſcheidende Schlag fehlte. Einen ſchönen Erfolg feierte der Solinger Bielſki, der den eben aus Amerika zurück⸗ gekehrten Wiener Melkus in der 4. Runde entſcheidend beſiegte. In der zweiten Runde fing Melkus einen ſchweren Rechten ein, und ein weiterer rechter Kinnhaken gab ihm in der vierten Runde dann den Reſt. Der letzte Kampf der Wiener Boxveranſtal⸗ tung geſtaltete ſich zu einer ſchweren Auseinan⸗ derſetzung, wobei der junge Wiener Rex Ro⸗ mus neuerlich eine erhebliche Verbeſſerung zeigte. Er war beſonders von der zweiten bis zur ſechſten Runde ungemein angriffsfreudig und traf, wie er wollte. Der Solinger Klein mußte ſchon in der vierten Runde zweimal zu Boden und ſtand die zehn Runden nur mit Mühe durch. Dellſche Rudermelferscaſten in venbronn Es haben gemeldet: Amicitia im Achter— Mannheimer Ruderklub im Zweier ohme Die diesjährige Ruderrennzeit neigt ſich ihrem Ende zu. Am 20. und 21. Auguſt geht es in Heilbronn zuen letzten Kampf. Auf der neuen Rennſtrecke werden Deutſchlands Beſte um den Meiſtertitel kämpfen. Nach die⸗ ſen Ergebniſſen wird dann die deutſche Vertre⸗ tunng für die Mailänder Europameiſterſchaften vom 2. bis 4. September zuſammengeſtellt. 131 Ruderer haben am Mittwoch ihre Mel⸗ dungen für die Heilbronner Meiſterſchaften ab⸗ gegeben, 38 Boote werden an den Start gehen. Unſere Spitzenklaſſe iſt vollzählig vertreten. Man vermißt lediglich den Berliner Doppelzweier Pirſch⸗Füth, der durch die Krank⸗ heit von Pirſch ſeine Meiſterhoffnungen aufge⸗ ben mußte. Füth wird im Einer in den Kampf gehen. Dagegen konzentrierten ſich die Rüſſels⸗ heimer Sküller von Opel und Kaidel nur auf den Doppelzweier. In allen Bootsgattungen ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten, und es dürfte den alten Meiſtern ſchwer werden, ſich in dieſem Jahre wieder durchzuſetzen. Zweier mit Steuermann: Triton Stet⸗ tin, Frieſen Berlin, Hannover 1880. Doppelzweier: von Opel/ Kaidel, Rüſſels⸗ heim, Frankfurter Germania. Achter: Wicking TGB Berlin, Germania Frankfurt, Berliner Ruderclub, Amici⸗ tia Mannheim, Ludwigshafener Ruder⸗ verein, Ruderelub am Wannſee, Rüſſelshei⸗ mer Renngemeinſchaft. Einer: Worms, Wien, Bonn, Godesberg, Berliner Viktoria, Breslau, Tangermünde, Nürnberg. Vierer ohne: Schwerin, Regensburg, 1. Breslauer RV, Etuf Eſſen, Wicking Ber⸗ lin, Frankfurt⸗Oberrad. Zweier ohne: RC am Wannſee, Hannover 1880„Mannheimer RC. Vierer mit Steuermann: Berliner Ruderclub, Regensburg, Hellas Berlin, 1. Breslauer„ Etuf Eſſen, Wratislavia Breslau, Tkiton Stettin, Wicking TGB, Renngemeinſchaft Berlin. Elxopa⸗udermeitekfchafken vom 2. bis 4. September in Mailand „Mit ſtarker Beteiligung werden die diesjäh⸗ rigen Europa⸗Rudexmeiſterſchaften durchgeführt werden. Bisher haben für die Titelkämpfe, die in den Tagen vom.—4. September in Mai⸗ land ausgetragen werden, ſchon elf Natio⸗ nen gemeldet. Es ſind dies neben dem Veran⸗ ſtalter Italien noch Belgien, Dänemark, Deutſchland, Frankreich, Holland, Jugo⸗ ſlawien, Polen, Tſchecho⸗Slowakei weiz, und Ungarn. Die ftalieniſche Mannſchaft wird erſt bei den Landesmeiſterſchaften, die am kom⸗ menden Wochenende auf dem Como-See ſtatt⸗ finden, ermittelt und für die Zeit vom 17. bis 29. Auguſt in einem Trainingslager am Vareſe⸗ See zuſammengezogen. 2 Der FC Zürich gewann bei den Rudermeiſter⸗ ſchaften der Schweiz im Einer, Doppelzweier, Vierer mit und ohne Steuermann und im Ach⸗ ter. RC Schaffhauſen wurde Meiſter im Zweier o. St., im Zweier m. St. ſiegte der Basler RC. Die dentren des amerikaniſchen Gports Zielbewußt und außerordentlich hart iſt die Trainingsarbeit an den Colleges Die amerikaniſche Leichtathletik⸗Ländermann⸗ ſchaft iſt vor einigen Tagen in Deutſchland ein⸗ etroffen. Am 13. und 14. Auguſt wird das ohl größte ſportliche Ereignis des Jahres im Olympiaſtadion abrollen. Als vor Monaten die Nachrichten von den Bemühungen um einen Kontinente⸗Kampf Europa 33— Amerika be⸗ kannt wurden, fand dieſer Plan in der Welt einen ſtarken Widerhall. Dieſe— 5 en ſich aber. Dem Führer der deutſchen eichtathleten, Dr. Ritter von Halt gelang es aber, einen Länderkampf Deutſchland— Amerika abzuſchließen. Allein die Tatſache, eine geſchloſſene amerikaniſche Ländermann⸗ ſchaft zu ſehen, ruft ſtärkſte Anteilnahme wach, wobei wir uns keinen übertriebenen Hoffnun⸗ Lah n dürfen und anerkennen müſſen, aß die Amerikaner als klare Favori⸗ ten in das Olympiaſtadion einziehen werden. UsSa hat die beſten Athleten aufgeboten, die ihm gegenwärtig zur Verfügung ſtehen und be⸗ weiſt damit, daß es dieſen Länderkampf durch⸗ aus ernſt nimmt. 15 amerikaniſche Meiſter und beinahe alle Zweiten der Meiſterſchaftskämpfe werden den deutſchen Athleten gegenüberſtehen. Sport als weſentlicher Erziehungsfaktor Ehe wir uns mit den Wettkämpfen zu befaſſen haben, ſoll hier einmal kurz ein Bli in' die Zentren des amerikaniſchen Sports geworfen werden. Noch heute ſind die Leiſtun⸗ gen der amerikaniſchen Athleten teilweiſe un⸗ erreicht. Dieſe Leiſtungen aber ſind das Ergeb⸗ nis einer außerordentlich harten und zielbe⸗ wußten Trainingsarbeit, die vornehmlich in den Cocleges, den amerikaniſchen anſtalten, geleiſtet wird. Fern vom E ternhaus werden die jungen Amerikaner hier zur Selb⸗ tändigkeit und Selbſtbeherrſchung erzogen, der Sport der Erziehungsfaktor iſt. Die Aece zum Teil ſogar private Unter⸗ nehmen, gliedern ſich in ſolche mit Univerſitäts⸗ rang und ſolche, die nur der Berufsausbildung dienen. Für viele Inſtitute bedeutet der Sport eine Ma Werbung. Mit allen, uns oft un⸗ vorſtellbaren Mitteln, werden ſportliche Er⸗ folge erſtrebt. 27 CTrainer an einer Univerſttät Man kennt die Großzügigkeit der Amerikaner, wenn es gilt, ein einmal geſtecktes Ziel zu er⸗ reichen. Der Sportbetrieb an den Colleges wird mit großem Zalf er durchgeführt, ſei es hinſichtlich der Zahl erſtklaſſiger Trainer oder der Erſtellung hochwertiger Anlagen. Daß dieſe Anlagen unmittelbar auf dem Univerſitätsgelände liegen, iſt ein beſon⸗ derer Vorteil, der den Studenten ein ſtändiges Training ermöglicht. Winterübungsſtätten ſind ebenfalls vorhanden, ſo daß jede Stockung der ſportlichen Arbeit ausgeſchloſſen Die Co⸗ lumbia⸗Univerſität in Neuyork be⸗ 15 im vergangenen Jahr 27 Trainer und Sportlehrer. Die bekannte Univer⸗ 67 von Male verfügt über ein großes Sta⸗ ion, das 80 000 Zuſchauern Platz bietet, über eine große Sporthalle, ein Schwimm⸗ ſtadion und eine ielzahl von Fußball⸗ und Tennisplätzen. Die beſten Einrich⸗ tungen ſind gerade gut genug. Die Beteiligung der Studenten am Sport iſt eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, wobei vor allem Rudern, Fußball, Baſeball und Boxen bevorzugt wird. 5 Jeder will den Dreß der Univerſität tragen Das Ziel der Studenten iſt, in die Wettkampfmannſchaften der Univer⸗ ſität eingereiht zu werden und auf dieſes Ziel arbeiten ſie mit allen Mitteln hin. Die Trainer, die unbedingte Autorität genießen, bemühen ſich, ihre Schüler möglichſt individuell de behandeln. Es iſt die höchſte Ehre, den Dreß er Univerſität tragen zu dürfen. Der ſportliche Ehrgeiz treibt manchmal recht ſeltſame Blüten. Um den guten Ruf zu erhalten, werden Stu⸗ denten eingeſtellt, deren geiſtige Fähigkeiten in keinem Verhältnis zur körperlichen Leiſtung ſtehen und deren Hauptaufgabe es iſt, ſchnell zu laufen oder hoch zu ſpringen. Man entſinnt ſich der Meldung, nach der Jeſſe Owens als Gärtner bei einer Univerſität angeſtellt war. Aber abgeſehen von dieſen Methoden ſteht feſt, daß ſig in den Gemeinſchaften der Colleges die beſte Jugend Amerikas zuſammenfindet, die ſchon auf den Schulen eine entſprechende ſport⸗ liche Vorbereitung durchmacht und hier unter Anleitung erfahrener Trainer nach höchſten Lei⸗ ſtungen ſtrebt. Die Oeffentlichkeit nimmt regen Anteil am ſportlichen Leben der Univerſitäten, was ein weiterer Anſporn für die kampffreu⸗ digen jungen Menſchen iſt. So wuchſen hier im Laufe der Jahre jene Athleten heran, deren Leiſtungen an der Spitze der ſtehen und die für Amerika die großen olympiſchen Erfolge erkämpften. Und nicht nur einzelne ſind es, die dieſen hohen Leiſtungsſtand reprä⸗ ſentieren, ſondern eine Vielzahl von Athleten ſteht den Univerſitäten und damit Amerika zur Verfügung, die ſich in gegenſeitigem Wettbe⸗ werb und in harter Trainingsarbeit zur Beſt⸗ leiſtung emporbrachten. Zumeiſt unbelaſtet durch den täglichen Daſeinskampf, abgeſchloſſen von den Einflüſſen des täglichen Lebens, ar⸗ beiten die Jungen hinter den Mauern der Univerſitäten an ſich ſelbſt, während die Mehr⸗ Zah! unſerer Wettkämpfer im Beruf ſteht und dadurch viel ſtärkeren Beeinträchti gungen unter⸗ liegt. Wir freuen uns aber, die amerikaniſchen Athleten einmal bei uns zu ſehen. Wir ſind deſſen ſicher, daß unſere Mannſchaft dieſen we⸗ nig hoffnungsvollen Kampf mit ganzem Einſatz und in vorbildlicher ſportlicher Haltung be⸗ ſtreiten wird. W. S. Helfinkr 1940 mit ndval Erich von Frenckell, Stadtdirektor Hel⸗ ſinkis und die— 3 14„Seele“ des finniſchen Olympiagedankens, teilt jetzt mit, daß nunmehr die Einreihung des Fußballs in das Olympiſche Programm 1940 feſtſteht. Das Turnier ſoll nach Muſter der letzten Welt⸗ meiſterſchaft, alſo in Zonen, Wonenete werden. Die Durchführung der Zonenſpiele bleibt den anderen teilnehmenden Ländern über⸗ laſſen; lediglich die Vorſchluß⸗ und Schlußrunde werden in Helſinki veranſtaltet. Die noch zu bauende Schwimmbahn wird das Maß 50 20 Meter aufweiſen und ſoll trans⸗ portabel errichtet werden. Für das Olympiſche Dorf iſt endgültig Hertonaes⸗Botby vorge ehen, das von Helſinki aus in gleicher Zeit zu er⸗ reichen iſt wie 1936 Döberitz von Berlin aus. Für die Preſſe ſind bereits zwei große Hotels für insgeſamt 800 Journaliſten gechartert. Mege ſiegt in Leipzig Richter vor van bliet, Scherens In Leipzig⸗Lindenau gab es am Mittwoch⸗ abend wieder ein großes Ereignis im Radſport. Die beſten Flieger und Steher unter den Be⸗ rufsfahrern ſtarteten vor über 10 000 Zu⸗ ſchauern. Die beiden einleitenden Amateurren⸗ nen gewann Ihbe, und zwar ein Mal⸗ und ein Punktefahren. Dann gingen die Fliicher an den Start. In 5 Form befand ſich der Kölner Albert ichter, der 3 im 1. Vorlauf hinter dem Holländer van Vliet den zweiten Platz belegte, dann aber das Finale in 11,8 Sekunden gewann und dabei van Vliet mit einer viertel Länge und Weltmeiſter Scherens mit einer halben Länge hinter ſich ließ. Dafür entſchädigte ſich van Vliet durch einen Sieg im———— — Anſchließend gingen die Steher hinter den chweren Motoren über die Bahn. Wie am 195 zuvor in Frankfurt a.., begeiſterte auch in Leipzig der Exweltmeiſter Erich Metze, der den dauernden Angriffen des Franzoſen Ter⸗ reau ſtandhielt und einen ſicheren Sieg heraus⸗ fuhr. Die Ergebniſſe: Gryſter Fliegerpreis. 1. Vorlauf: 1. van Vliet (Holland); 2. Richter(Deutſchland); 3. Ehmer(Deutſch⸗ land).— 2. Vorlauf: 1. Gerardin(Frankreich); 2. Scherens(Belgien); 3. Marklewitz(Deutſchland); 4. Lorenz(Deutſchland).— Finale: 1. Richter; 2. van Vliet(½ Länge); 3. Scherens(½ Länge); 4. Gerardin.— Punktefahren. 1. van Vliet 6 Punkte; 2. Ehmer 5 Punkte; 3. Scherens. Preis der Extraklaſſe(Steherrennen über 100 Kilo⸗ meter). 1. Metze:30:02; 2. Terreau(Frankreich) 99,940 Kilometer; 3. Schindler 99,900 Kilometer; 4. Hille 99,890 Kilometer; 5. Schön 99,850 Kilometer; 6. Lohmann 98 Kilometer. Berliner Blau-Weiß⸗Turnier Bei faſt tropiſcher Hitze wurde am Mittwoch das Berliner Blauweiß⸗Tennis⸗Tur⸗ nierx gut gefördert. Bei den Männern hatten die Polen Graf Bawarowſki und abgeſagt, ſo daß 3* Roderich Menzel der Weg ins Endſpiel wohl offen ſtehen dürfte.— Im Männereinzel ſtehen mit Menzel, Pietzner, Hans Redl und dem Chineſen Kho Sin Kie bereits die letzten Vier feſt und auch bei den Frauen und in den Doppels wur⸗ den die Spiele gut weiter geführt. Die wichtigſten Ergebniſſe: Männer⸗Einzel. Asboth(Ungarn)— Hammersley (Chile):7,:2; Bergholtz— Beuthner:4, 624; Plougman(Dänemark)— Bergholtz:3,:6,:2; Kho Sin Kie— Billington:5,:3; R. Menzel— Jänecke:1,:2; Pietzner— Hendewerk:1,:0.— Frauen⸗Doppel. Horn⸗Bartels— Blumenfeld⸗Rein⸗ mann:2,:1; Hollis⸗Schneider— Nürnberg⸗Schilf :0,:3.— Männer⸗Doppel. Von Guſtke⸗Bergholtz— Warminſki⸗Kammersley:2,:0.— Frauen⸗Einzel. Kraus— San Donnino(Stalien):2,:6; Horn— Weber:6,:1,:2; Schilf— Enger:3,:2; Hollis — Käppel:3,:5; Horn— Wolf:6,:1,:2. Büfe Matt Gerdes Im Leichtathletik⸗Känderkampf Deutſch⸗ land—U SA am Wochenende im Berliner Olyenpiſchen Stadion wird außer Stöck noch der Berliner Büſſe an Stelle des urſprüng⸗ lich vorgeſehenen Gerdes im Speerwerfen die deutſchen Farben vertreten. Büſſes Verletzung iſt glänzend verheilt, ſo daß man von ihm wie⸗ der eine ausgezeichnete Leiſtung erwarten darf. Gerdes wird am 21. Auguſt in Rotterdam Deutſchlands Farben gegen Hollaend und Bel⸗ gien vertreten. Rund 2000 Ceiinebmer Deutſche Jugendmeiſterſchaft in Frankfurt Vom 25. bis 28. Auguſt finden in Frankfurt am Main die Deutſchen Jugend⸗Mei⸗ ſterſchaften in der Leichtathletik, im Schwimmen, und in den Spie⸗ len(Jic003 Handball, Hockey und Tennis) tatt. Die Vorbereitungen wurden im Auftrage bereits aufgenommen. 5 eihen der 95 kommen rund 1200 Wettkämpfer, während der BD M mit 800 Teilnehmerinnen vertreten ſein wird. An den Kämpfen in der Leichtathletik und im Schwim⸗ men nehmen alle Gebiets⸗ und Obergau⸗Mei⸗ ſter teil, zum Tennis und Rollſchuhlauf kom⸗ men die zwei Beſten jedes Gebietes oder Obergaues. Im Fußball, Handball und Hockey die acht Gruppenmeiſter nach Frank⸗ urt. Die Teilnehmer verteilen ſich wie folgt: H: Leichtathletik 380, Schwimmen 300, 80, Tennis 60, Handball 100, 1355 100, S3 100, Rollſchuh 60.— B DM: Leichtath⸗ etik 300, Schwimmen 300, Tennis 60, Roll⸗ ſchuh 60. —* Eſtlands Speerwerfer übertrafen bei den Meiſterſchaften in Reval die 70⸗Meter⸗Grenze. Sule kam auf 70,84 Meter und Iſſak auf 70,73 Meter. Kreeks ſtieß die Kugel 15,23 Meter weit und warf den Diskus 44,32 Meter. „Hakenkreuzbanner“ Die bunte Seite Donnerstag, 11. Auguſt 19358 Gehen Fische in Urlaub? Bodenseeſische haben auci ihre Sommerfrische/ Besuch im Inslitut für Seeforschung in Langeneargen Zum Bodenſee gehört— wie die Weiße zu Berlin, die Weißwurſt zu München und der Heurige zu Grinzing— der Blaufelchen. Keiner, der jemals die ſchöne Landſchaft am Schwäbiſchen Meer beſuchte, wird verſäumt haben, ſich an der großen Delikateſſe des Sees zu ergötzen:„Blaufelchen auf Müllerin Art“ — und wenn er das nicht getan hat, ſo war das wirklich ein bedauernswertes Verſäumnis! Aber nicht von der kulinariſchen Bedeutung dieſes bekannteſten Bodenſeefiſches ſoll hier die Rede ſein. Aus der Perſpektive der Wirtſchaft geſehen, iſt der Blaufelchen der„Brotfiſch“ der Bodenſeefiſcher. Der Fang der Fiſche iſt nicht immer ſehr einfach, und vor allem iſt die Menge der Fänge oft großen Schwankungen unterworfen. Das hängt mit der Wanderung des Felchen zuſammen. Ueber die Urſachen die⸗ ſer Wanderung gehen die Meinungen ausein⸗ ander. Deshalb hat ſich das„Inſtitut für Seeforſchung und Seenbewirtſchaftung“ in Langenargen die Aufgabe geſtellt, mit wiſſen⸗ ſchaftlichen Methoden und durch umfaſſende Verſuche dem ebenſo biologiſch intereſſanten, wie wirtſchaftlich bedeutungsvollen Problem der Blaufelchen⸗Wanderung nachzugehen. Das Altersheim der Felchen Der Humor der ſchwäbiſchen Fiſcher hat die Bregenzer Bucht„die Kinderſtube des Blau⸗ felchen“ getauft. Denn dort, im Oſten des Sees, pflegen die Felchenſchwärme im Frühjahr auf⸗ zutreten. Im Hochſommer iſt das beſſere Fang⸗ gebiet der weſtliche Bodenſee, die Konſtanzer Bucht und der Ueberlinger See, weshalb ſich dort„das Altersheim“ befindet. Aber warum wandern nun dieſe Fiſche alljährlich von Oſten nach Weſten? Müſſen ſie aus eige⸗ nem Trieb wandern, gehen ſie gewiffermaßen in Urlaub, wie die Menſchen? Dieſe Frage iſt keineswegs nur von wiſſenſchaftlichem In⸗ tereſſe. Sie hat auch ihre große materielle —— für die Bodenſeefiſcherei aller fer. Das Langenarger Inſtitut hat deshalb damit begonnen, ein größere Anzahl Blaufelchen aus verſchiedenen Teilen des Sees zu numerie⸗ ren. Es wurde ihnen ein rotes Zelluloid⸗ plättchen mit einer Nummer in den Kiemen⸗ deckel eingeſtanzt. Jeder Fiſcher iſt ver⸗ pflichtet, den Fang eines ſolchen nume⸗ rierten Felchen mit genauer Zeit⸗ und Orts⸗ angabe dem Inſtitut zu melden. Man hofft, auf dieſe Weiſe genügend Material zu erhalten, um einen Einblick in den Weg und Umfang der Wanderung nehmen zu können. Eine ähnliche Unterſuchung der Wanderung der nicht minder ſchmackhaften Seeforelle, die in dem jungen Rhein und in der Bregenzer Aach laicht, iſt ebenfalls vorgeſehen. Haben Fiſche Heimatgefühl? Außer den Felchen und Forellen gibt es im Bodenſee noch eine ganze Reihe weiterer Nutz⸗ fiſche: Karpfen, Schleie, Hechte und Gangfiſche. Sie alle ſind in ihren Laichzeiten und an den Laichplätzen durch beſondere Geſetze geſchützt; aber dieſe Geſetze ſind verſchieden, je nachdem es ſich um Laichplätze in den einzelnen Ufer⸗ ſtaaten handelt. Bekanntlich iſt der Bodenſee „international“. Die Schweiz, Baden, Würt⸗ temberg, Bayern, Oeſterreich, insgeſamt fünf Länder, die vor nicht allzu langer Zeit alle ihre eigenſtaatliche„Souveränität“ hatten, ſind an dem Bodenſeefiſchfang intereſſiert. enn auch heute endlich ein Großdeutſchland ent⸗ ſtanden iſt, und eigentlich nur noch zwei Staa⸗ ten an den Bodenſee grenzen, ſo haben bekannt⸗ lich Geſetze und Verordnungen die nicht immer Eigenſchaft, dauerhafter zu ſein, als ie fortſchreitende Zeit! Hier eine allgemeine Regelung oder aber praktiſch⸗nowendige Son⸗ derbeſtimmungen nach ſachlich⸗wirtſchaftlichen Grundſätzen zu ſchaffen, hat ſich als notwen⸗ dig herausgeſtellt! Vorausſetzung hierfür iſt aber die Beantwortung der Frage, wie weit die Fiſche„heimattreu“ ſind oder ob ſie, unbe⸗ kümmert um Grenzen und Zöllner, durch die verſchiedenen Staatsgebiete wandern! Dazu kommt, daß infolge der immer ſtärke⸗ ren Bebauung der Ufer die alten Laichplätze eingeſchränkt wurden. Die Bedingungen für das Laichen ſind alſo an den einzelnen Ufer⸗ ſtrecken ſehr unterſchiedlich, deshalb auch die Forderung der Bodenſeefiſcherei, die Fiſcherei⸗ eſtimmungen je nach Lage ebenfalls unter⸗ ſchiedlich zu geſtalten. Dies Verlangen iſt aber nur berechtigt, ſofern die Fiſche ihren Stand⸗ ort nicht verlaſſen. Wandern ſie, wie der Blau⸗ felchen, dann wären allgemeine, für das ge⸗ ſamte Bodenſeegebiet gültige Verordnungen rich⸗ tiger. Dann hat jeder Bodenſeefiſcher ein In⸗ tereſſe daran, daß die Laichplätze genügend ge⸗ ſchützt ſind— gleichviel, ob ſie bei Bregenz oder Rorſchach oder auf der badiſch⸗ſchwäbiſchen Seite liegen. Die Wiſſenſchaft hilft den Fiſchern Hierüber können nur großzügige Markie⸗ rungsverſuche eine Antwort geben. So liegt die Arbeit des Inſtituts in Langenargen, das unter der Leitung des bedeutenden Biologen Profeſſor Dr. f J. Elſter ſteht, im Intereſſe aller Bodenſeefiſcher. Selbſtverſtändlich wird es geraume Zeit beanſpruchen, bis genügend ſichere Ergebniſſe vorliegen. Und nur durch die Mitarbeit aller kann die Arbeit zu einem be⸗ friedigenden, wiſſenſchaftlich wie wirtſchaftlich bedeutungsvollen Ende geführt werden. Das ſchließt ſelbſtverſtändlich nicht aus, daß wir uns auch weiterhin Blaufelchen, Hechte und alle anderen angenehmen Ergebniſſe der Boden⸗ ſeefiſcherei gut ſchmecken laſſen können, nume⸗ riert oder unnumeriert, in blau, gedämpft oder gebacken, und— nicht zu vergeſſen!— mit einem Glas Meersburger dazu! Sonnenhüte für Zugpferde— nicht ohne Schwierigkeiten In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat jetzt eine Brauerei für die Zugpferde ihrer Wagen neuartige Schutzhüte aus Stroh gegen die Sonnenglut anfertigen lassen, die in roter und grüner Farbe den Tieren recht gut standen. Die grünen„Hutmodelle“ verschwanden jedoch schnell wieder aus dem Straßenbild, denn die guten Vierbeiner ließen sich nicht davon abbringen, sie für Futter zu halten und zu ver speisen. (Associated-Preß-.) Die Luſtpost der Eskimos Eine unerw/ortete Zeichnung auf dem Fluqzeug-Scwanzsteuer Die Kanadier betreiben im höchſten Norden des amerikaniſchen Erdteils einen Flugdienſt, der auch zahlreiche Eskimoſiedlungen berührt. Anfangs hielten ſich die Eskimos von den Flugplätzen fern. Dann aber auf einmal beobachtete man, daß die zuerſt ſo furchtſamen Leute neugierig näher kamen und immer dem Schwanzſteuer eine ſehr große Aufmerkſamkeit ſchenkten. Stets entwickelte ſich bei den Eskimos Die„Olympiade Frõsche“ Zipꝰ“ bradi den Welirekord/ Amerikanische„ Sporwer onstallimngen“ In einer Neuyorker Zeitung— aber nicht etwa in der Witzecke, ſondern im Sportteil!— kann man den folgenden enthuſiaſtiſchen Bericht über den Sieger der diesjährigen„Froſch⸗Olym⸗ anre in Angel's Camp leſen:„„Zip' hat die chönen, feuchten, flinken Augen eines Froſches, der ſich in beſter Kondition befindet. Er federt mit ſeinen Schwimmhäuten förmlich auf dem Boden, ehe er abſpringt. Sein gutgebauter, — Körper A1 mit an nen Muskeln durch die Luft, ſein Auffprung iſt vorbildlich...„Zip' beſiegte 133 Konkurrenten, durchweg jo giſigen gezüchtete Springfröſche, die von ihren Beſitzern und Trainern aus allen Teilen des Landes zur Olympiade der Fröſche in die Minenſtadt Angel's Camp entſandt worden waren, um den erſten Preis von 500 Dollars zu erkämpfen.“ Bereits bei den nationalen Ausſcheidungs⸗ kämpfen für Springfröſche in Saraſota(Flo⸗ rida) hatte„Zip“ den Sieg errungen, und ſo kam es, daß er in Angel's Camp als heißer Fa⸗ vorit ſtartete. Zum Leidweſen der Buchmacher, bei denen nicht nur die Proſpektors und Mi⸗ nenarbeiter, ſondern auch viele Filmſtars von Hollywood auf„Zip“ gewettet hatten, ſiegte der Rekordfroſch ganz überlegen, während der Olympiaſieger des Vorjahres„Emett Dalton“ mit einem Sprung von.79 Meter nur den dritten Platz beſetzte. Man denke aber ja nicht, daß es nur ein paar Sonderlinge geweſen ſeien, die ſich an dieſer traditionellen„Sportveranſtal⸗ tung“, über die übrigens auch ſchon Mark Twain berichtet, beteiligten. Der Bürger⸗ meiſter von Angel's Camp hielt eine feierliche Begrüßungsrede, in der er die erſchienenen Fröſche und ihre ſtolzen Züchter willkommen hieß. Eine Bläſerkapelle von 50 Mann um⸗ die Vorführungen, die auf dem Aſphalt⸗ flaſter der Hauptſtraße von Angel's Camp tattfanden. Es gibt für die R ſogar be⸗ ſondere Regeln. Nachdem ein Froſch mei⸗ ſtens erſt beim dritten Verſuch den beſten Sprung macht, wird der beſte von drei aufein⸗ anderfolgenden Sprüngen gewertet. Die Froſch⸗ üchter, unter denen ach zahlreiche Frauen be⸗ inden haben oft Ställe mit 40 und 50 Frö⸗ ſchen, die täglich trainiert werden. Nur die beſten läßt man zur Olympiade antreten, und wie bei den Rennpferden wird das„Pedigree“, der Stammbaum der Tiere, genau verzeich⸗ net. Olympiaſieger und Rekordinhaber„Zip“ entſtammt beiſpielsweiſe einer ganzen Gene⸗ ration von erfolgreichen Ochſenfröſchen. Die beſten Leiſtungen erzielen die Fröſche im Alter von 2 und 4 Jahren, ihre„Idealgröße“ iſt 15 Zentimeter, ihr beſtes Kampfgewicht beträgt 180 Gramm. Natürlich werden die Tiere von ihren ehrgeizigen Beſitzern angefeuert; manche ſind gut geſchult, daß ſie nur ſpringen, wenn man ſie bei ihrem Namen ruft. Das alles mutet den Europäer wie eine Münchhauſiade an, aber die Froſch⸗Olympiade von Angel's Camp iſt eine durchaus ernſthafte Veranſtaltung, an der Tauſende mit Leiden⸗ ſchaft teilnehmen. Die Tierliebe äußert ſich in der Neuen Welt eben anders als bei uns, Erſt vor kurzem wurde in Boſton„Queenie“, die Terrierhündin des Stadtrichters Kawman, in einem Sarg aus Nußbaumholz zu Grabe ge⸗ tragen. Die Beerdigung, die gefilmt und im Rundfunk übertragen wurde, koſtete nicht we⸗ niger als 400 Dollars! im Anſchluß an eine derartige Beſichtigung eine große Diskuſſion. Die weißen Piloten wurden außerdem dadurch überraſcht, daß die Eskimos über alle Vorgänge auf anderen Flugplätzen und in anderen Siedlungen genau unterrichtet waren. Des Rätſels Löſung wurde in dem Augen⸗ blick gefunden, als man auf dem Schwanzſteuer kleine, ſehr ſorgfältig ausgeführte Zeichnun⸗ gen entdeckte— Zeichen, die zur Schrift des Eskimos gehörten. Die Bewohner des höchſten Nordens hatten ſo ihre eigene Luftpoſt einge⸗ richtet. Die Verwendung ihrer eigenen Bilder⸗ ſprache war natürlich einem ſolchen Unterneh⸗ men äußerſt günſtig. Anfangs hatten die Eskimos nur eine ſtarke Neigung, ihre Waffen und täglichen Gebrauchs⸗ gegenſtände zu ſchmücken und mit Verzierun⸗ gen zu verſehen. Als ſie mit den Indianern Nordamerikas in nähere Beziehung traten und dort nur mit Hilfe einer Zeichenſprache, mit Hilfe von Geſten eine Verſtändigung erreichten, kam ihnen ſchließlich die Idee, die verſchiede⸗ nen Zeichen, die ſie bei den Indianern zur Er⸗ klärung verwendeten, als Schrift für ſich felbſt zu verwenden. Die Spitzen eines Schnurrbartes bedeuteten „Mann“. Eine Hand, die wie ein Kamm durchs Zeich fuhr, bedeutete„Frau“. Immer mehr Zeichen kamen hinzu. Man konnte ſich ſo auf ſchriftlichem Wege verſtändigen, ohne die ein⸗ zelnen Dialekte zu kennen. Eines Tages hatten die Eskimos ihre Schrift. Man kann ſie ſo charakteriſieren: die Schrift der Eskimos nahm die gleiche Entwicklung, wie die der Aegypter und die der Chineſen. Doch die Aegypter bil⸗ deten Zeichen, die zu Lauten wurden und zu Worten zuſammengefaßt werden konnten. Bei den Chineſen bedeutete ein Zeichen ein Wori. Bei den Eskimos aber ſtellt ein Zeichen eine ganze Idee dar. Gedeutete Bilder Von den Waffen der Eskimos aus jüngerer Zeit kann man ganze Geſchichten ableſen, wenn man die verſchiedenen kleinen Zeichen richtig zu deuten verſteht. Man ſieht zum Beiſpiel da einen Jäger, der nach Seehunden und Walen Ausſchau gehalten hat und ſich dann in ſein Zelt zurückzieht. Die Deutung iſt einfach: „Es war Winter— die Lebensmittel waren erſchöpft. Auf den Hütten wurden die Notzei⸗ chen aufgeſteckt. Aber niemand brachte Hilfe. Dann kam der Frühling. Schnell verließ man die Schneehäuſer und machte ſich auf die Jagd. Man fing viele Fiſche, die in der Sonne ge⸗ trocknet wurden,— als Vorräte für den näch⸗ ſten Winter.“ So hat jeder Boden eines Eskimos ſeine Geſchichte, oft die Erzählung einer bitteren Tragödie, mitunter aber auch eine intereſſante Schilderung aus der Philoſophie, nach der die Eskimos ihr Weltbild aufgebaut haben. Erklärungen aus der Urzeit Aus der Bilderſchrift geht hervor, daß ein kranker Mann eigentlich ſchon die Erde verlaſ⸗ ſen hat und nur ſeinen Körper zurückließ. Man muß ſchnell einen Zauberer herbeiholen, damit dieſer den entflohenen Geiſt einfängt und wieder in den Körper zurückholt. Ein ſolcher Zauberer wird mitunter mit tauſend Händen dargeſtellt. Er iſt ein gewaltiger Mann, dem niemand zu Schaden vermag. Aus den Bildern aber erfuhr man auch zu⸗ erſt, daß die Eskimos auch jetzt noch feſt davon überzeugt ſind, daß die Mammuts, die man teilweiſe noch im Eis vergraben und eingebet⸗ tet findet, nichts anderes ſind, als große Land⸗ wale, die in der Erde herumlaufen und erſt an die Oberfläche kommen, wenn der Tod ſie ereilt hat,— genau ſo wie der Körper eines Wals vom Meer auf den Strand geworfen wird, wenn der Tod eingetreten iſt. Taschenspiegel reflet drei Menschenleben Die weſtliche Zone von Neu⸗Mexiko, das ſoge⸗ nannte Malpai⸗Land, iſt ſchon von früher her durch zahlreiche gefährliche Abenteuer, die dort Reiſenden, Forſchern und Wanderern zuſtießen, bekannt. Nun waren kürzlich drei Lehrerinnen aus Kentucky in Malpai eingetroffen, um einige Höhlen zu unterſuchen, die ſich unter der Lava⸗ Schicht von Neu⸗Mexiko gebildet hatten. Dieſe Höhlen ſind ſeit längerer Zeit als wiſſenſchaft⸗ liche Wunder bekannt. Denn unter der Lava, die doch ſchließlich vulkaniſchen Urſprungs iſt, bil⸗ deten ſich dicke Eisſchichten, die nach und nach die ganzen Höhlen auskleideten. Der Touriſtenzug, der durch dieſe Wunder veranlaßt wurde, trieb Verbrecher dazu, einzelne Gruppen von Wiſſenſchaftlern abzufangen und auszurauben. Die Polizei unternahm deshalb in den verfloſſenen Jahren regelmäßig Streif⸗ züge durch das Malpai⸗Gebiet. Die drei Lehrerinnen aus Kentucky aber hat⸗ ten ſich offenbar in ihrer Ausdauer überſchätzt. Sie waren kurz nach Verlaſſen der Höhlen zu⸗ ſammengebrochen und nicht mehr in der Lage, ihren Weg fortzuſetzen. Eine Such⸗Expedition war anfangs nicht imſtande, eine Spur der Lehrerinnen zu entdecken. Man gab ſie ſchon ver⸗ loren, als ein Blinkzeichen bemerkt wurde. Eine der Lehrerinnen, die noch nicht das Bewußtſein verloren hatte, hatte die Sucher wahrgenommen und mit ihrem Taſchenſpiegel, mit Hilfe der Sonne, Signale gegeben. Kurze Zeit ſpäter konnten die drei Frauen mit einem Auto zum nächſten Hoſpital überführt werden. Die Auskunft Ein Neuyorker Bankier hatte ſich in eine ſchöne Schauſpielerin vom Broadway verliebt und war nicht abgeneigt, ſie zu heiraten. Er glaubte es aber ſeinem Ruf ſchuldig zu ſein, erſt Erkundigungen über den bisherigen Le⸗ bensweg der Angebeteten einzuziehen und be⸗ auftragte durch einen Mittelsmann einen De⸗ tektiv, das Vorleben der Dame zu erforſchen. Als er ein paar Tage ſpäter den gewünſchten Beruicht erhielt, traf ihn beinahe der Hitzſchlag. Denn da ſtand wörtlich geſchrieben:„Vergan⸗ genheit von Miß S. iſt einwandfrei. Das junge Fräulein erfreute ſich bis vor kurzem eines tadelloſen Rufes. Seit einiger Zeit wird ſie allerdings ſehr weiſeh in Begleitung eines Bankiers von ſehr zweifelhaftem Rufe geſehen.“ Der kopflose Roland von Bremen Eines der berühmtesten Roland-Standbilder der Welt, der Roland in Bremen, wird zur Zeit erneuert, um das wertvolle Standbild vor Wit- terungseinflüssen besser schützen zu können. Auf unserem Bilde sieht man, wie der Kopf abgenommen wird. (Scherl-Bilderdienst-.) 5 „hHakenk ludustrie- SW Arbeitsab dem Natronag⸗ Mannheim, hat zerns, an denen abkommen getro fat⸗Zellſtoffes d niſchen Fragen Verkauf der Er bisher ſtatt. Zie lichſt wirtſchaftl Rohſtoffe und e tionsprogramme SwW. Aus der Schiffahrts⸗AG. dem Fendel⸗Ko Karlsruher Sck jahr zum Zwec der Betriebseir 1,5 Mill. RM. in der das As ſcheint, vor. De. Aktien wurde( Rheinſchiffahrt ſchiffahrt AG. 1 Kapitalerhöhun Ausbau dieſes nehmens geſcha ſtandes war di im Geſchäftsjal deren deutſchen ländiſche Konku Frachtenlage a⸗ ſchaft ſei voll u den. Auch die ſich vollſtändig nahme der Lag rege geweſen,; Mangel an L. der Bilanz we (0,05) iMil. R und Verbindlich Reichsmark aus zernverbindlichk⸗ laufsvermögen ſtiegen die Kor 1,96(0,40) M nur noch mit 0 dem Konto Sca Reichsmark erfe Reichsmark von ausgewieſen, ſe 0,27 Mill. RM. nach 19 655(1 44 993(20 776) 47 556(47 493 Stärkung der g Gewinnreſt von Aus dem Vorf Dr. Weber aus Kurt Hartw ſichtsrat wurde Generaldirektor gewählt. SW Kollmar Uhrkettenfabrik ſchäftsjahr 1937 Geſamtumſatz 3. freuliche Steiger landsabſatz faſt wie denjenigen auf 2,46(i. V. 2 Mill. RM., woz treten, Demgege gen 2,04(1,77), (0,09) Mill. RM ſchreibungen vo und 62 729(14 wie nach Zuwet Kollmar⸗Stiftun gewinn von 120 reits kurz geme vorgeſchlagen, h. wieder aufzuneh vorzutragen(i. 96 792 RM. zu— und 5000 RM. In der Bilanz e von 2,25 Mill.! Wertberichtigung ſtark erhöht mit Verbindlichkeiten darunter Waren pflichtungen auf erfuhren die F (0,91) Mill. RM (0,76) und Fort 0,20(0,13) Mill (0,15) Mill. RM. ligungen mit oO, Mill. RM. bewe guf eine Erhöhu bei der Armbru Freinki Effekten Festverzlusl. We⸗ Dt. Reichsanl. y. t. Dt. Reichsanl. —— Freist. v. 15 ayern Staat v. 18 .-Abl. d. Dt. R t. Schutzgebiet Augsburg Stadt v. eidelbg. Gold v. annhm. Gold v. Mannheim von 27 Pirmasens Stadt v. Mhm. Ablös. Altb. Hess.Ld. Liqu. RI- B. Kom. Goldhyv. do. Goldanl. v. 30 do. Goldanl. v. 2 Bay. Hyp. Wechs.G Frkf. Hyp. Goldhy rankf. Liau. Kf. Goldpfdbr.v „Goldpfr. Lic Mein. Hyp. Mein. Hyp. Liqu. Piälz. Hyp. Goldo Pfälz., Liau.- falZz. Hyp. Goldko hein. Hyp. Gdpf. 7 do.„„** do. 12-13. do. Liqu. do. Gdkom.I- Südd. Boder.-Liqi GrobkraftwerkMh Lind. Akt.-Obl. v. Rhein-Main-Donar 16-Farbenind. v. Industrie-Aktler Accumulatoren. Adt Gebr.„ e5„ 5 Aschaffhg. Zellsto Bayr. Motor.-Wer Berl. Licht u. Kr Brauerei Kleinlein —.— Bov., Mh ement Heidelber lpaimler-Benz 1 guſt 1058 die Jagd. Sonne ge⸗ den näch⸗ mos ſeine r bitteren ntereſſante ich der die ben. zeit ,„ daß ein rde verlaſ⸗ lließ. Man len, damit fängt und Lin ſolcher id Händen ſtann, dem n auch zu⸗ feſt davon die man eingebet⸗ oße Land⸗ ind erſt an d ſie ereilt ines Wals efen wird, en „das ſoge⸗ früher her r, die dort zuſtießen, ehrerinnen um einige der Lava⸗ tten. Dieſe iſſenſchaft⸗ Lava, die z8 iſt, bil⸗ und nach e Wunder u, einzelne ingen und n deshalb zig Streif⸗ aber hat⸗ überſchätzt. zöhlen zu⸗ der Lage, Expedition Spur der ſchon ver⸗ urde. Eine zewußtſein zenommen Hilfe der eit ſpäter Auto zum )in eine y verliebt raten. Er zu ſein, rigen Le⸗ nund be⸗ einen De⸗ erforſchen. wünſchten Hitzſchlag. „Vergan⸗ rei. 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Die mit 3 dem Fendel⸗Konzern in Betriebsgemeinſchaft ſtehende Karlsruher Schiffahrts⸗AG., Karlsruhe, die im Vor⸗ jahr zum Zwecke des Ausbaues und der Erweiterung der Betriebseinrichtungen das AK. von 50 000 auf 1,5 Mill. RM. erhöhte, legt jetzt die Bilanz für 1937, in der das AK. bereits mit dem neuen Betrag er⸗ ſcheint, vor. Der weitaus überwiegende Teil der neuen Aktien wurde bekanntlich von der Badiſchen AG. für Rͤbeinſchiffahrt und Seetransport ſowie der Röein⸗ ſchiffahrt Ac. vorm. Fendel übernommen. Mit dieſer Kapitalerhöhung wurden die Vorausſetzungen für den Ausbau dieſes Transport⸗ und Lagerhaus⸗Unter⸗ nehmens geſchaffen.— Nach dem Bericht des Vor⸗ ſtandes war die allgemeine Lage des Unternehmens im Geſchäftsjahr 1937 die gleiche wie bei den an⸗ deren deutſchen Rheinſchiffahrtsgeſellſchaften. Die aus⸗ ländiſche Konkurrenz habe einen ſtarken Druck auf die Frachtenlage ausgeübt. Der Schiffspark der Geſell⸗ ſchaft ſei voll und ganz in Anſpruch genommen wor⸗ den. Auch die neuindienſtgeſtellten Fabrzeuge hätten ſich vollſtändig betätigen können. Die Inanſpruch⸗ nahme der Lagerhäuſer ſei das ganze Jahr über ſehr rege geweſen, zum Teil habe ſich ein ſehr ſtarker Mangel an Lagerraum bemerkbar gemacht.— In der Bilanz werden neben dem neuen AK. von 1,5 (0,05) iMl. RM. Rücklagen unverändert mit 0,08 und Verbindlichkeiten mit insgeſamt 0,72(0,76) Mill. Reichsmark ausgewieſen, darunter 0,70(unv.) Kon⸗ Zernverbindlichteiten. Andererſeits ſtellt ſich das Um⸗ kaufsvermögen auf 2,09(0,61) Mill. RM., darunter ſtiegen die Konzernforderungen ganz erheblich auf 1,96(0,40) Mill. RM. Das Anlagevermögen ſteht nur noch mit 0,16(0,45) Mill. RM. zu Buch, da auf dem Konto Schiffspark ein Abgang von 0,15 Mill. Reichsmark erfolgte. Neu werden dagegen 0,11 Mill. Reichsmark von der Geſellſchaft geleiſtete Anzahlungen ausgewieſen, ſo daß ſich der Anlagenbuchwert auf 0,27 Mill. RM. erhöht.— Die Erfolgsrechnung weiſt nach 19 655(18 292) RM. Abſchreibungen einſchl. 44 993(20 776) RM. Vortrag einen Reingewinn von 47 556(47493) RM. aus, woraus 40 000 RM. zur Stärkung der geſetzlichen Rücklage verwendet und der Gewinnreſt von 7556 RM. vorgetragen werden.— Aus dem Vorſtand des Unternehmens iſt Direktor Dr. Weber ausgeſchieden. An ſeine Stelle trat Dir. Kurt Hartwig in den Vorſtand ein. Dem Auf⸗ ſichtsrat wurde der neue Leiter des Fendel⸗Konzerns, Generaldirektor Erich Schuth, Mannheim, zu⸗ SW Kollmar& Jourdan AG., Pforzheim. Bei dieſer Uhrkettenfabrik nahm das am 30. April beendete Ge⸗ ſchäftsjahr 1937/8 einen befriedigenden Verlauf. Der Geſamtumſatz zeigte gegenüber dem Vorjahr eine er⸗ freuliche Steigerung, wobei es gelungen iſt, den Aus⸗ landsabſatz faſt in prozentual gleicher Weiſe zu ſteigern, wie denjenigen des Inlandes. Der Rohüberſchuß ſtieg auf 2,46(i. V. 2,41 abzügl. 0,37 übrig. Aufwendungen) Mill. RM., wozu noch 18 551(9634) RM. ao. Erträge treten, Demgegenüber erforderten Perſonalaufwendun⸗ gen 2,04(1,77), Zinſen 0,009.(0,01) und Steuern 0,13 (0,09) Mill. RM., ſo daß nach Vornahme erhöhter Ab⸗ ſchreibungen von 107 825(57 604) RM. auf Anlagen und 62 729(14 146) RM. anderer Abſchreibungen, ſo⸗ wie nach Zuwendung von 10 000 RM. an die Emil⸗ Kollmar⸗Stiftung einſchl. 438 RM. Vortrag ein Rein⸗ gewinn von 120 589(102 230) RM. verbleibt. Wie be⸗ reits kurz gemeldet, wird der HV am 3. September vorgeſchlagen, hieraus die Dividendenzahlung mit 5% wieder aufzunehmen und den Reſtgewinn von 8089 RM. vorzutragen(i. V. wurden aus dem Jahresgewinn 96 792 RM. zur Auffüllung der geſetzlichen Rücklage und 5000 RM. für die.⸗K.⸗Stiftung verwandt).— In der Bilanz erſcheinen neben dem unveränderten Ag von 2,25 Mill. RM. Rücklagen erhöht mit 0,23(0,13), Wertberichtigungen unv. mit 0,10 und Rückſtellungen ſtark erhöht mit 0,27(0,08) Mill. RM. Die geſamten Verbindlichkeiten ſtiegen auf 0,38(0,27) Mill. RM., darunter Warenſchulden auf 0,047(0,037) und Bankver⸗ pflichtungen auf 0,20(0,15) Mäll. RM. Demgegenüber erfuhren die Forderungen eine Erhöhung auf 1,23 (%1) Mill. RM., darunter Warenſorderungen auf 0,90 (0,76) und Forderungen an Konzernunternehmen auf 0,0(0,13) Mill. RM. Flüſſige Mittel betragen 0,22 (0,15) Mitl. RM. Anlagen ſind mit 0,57(0,70), Betei⸗ ligungen mit 0,23(0,21) und Vorräte mit 0,96(0,83) Mill. RM. bewertet. Der Zugang an Beteiligungen iſt guf eine Erhöhung der Stammeinlage um 25 000 RM. bei der Armbruſter und Böhringer Gmbc. Pforzheim, Alctien und Renten erholt Berliner Börse Die am geſtrigen Börſenſchluß und im Frankfurter Abendverkehr zu beobachtende Beruhigung hat weitere Fortſchritte gemacht, und zu einem kursmäßigen Ten⸗ denzumſchwung geführt. Zwar lagen auch heute noch Verkaufsorders vor, doch ſtammten dieſe im weſent⸗ lichen aus der Provinz. Sie wurden überdeckt durch auflebende Kaufluſt, teils allerdings auch durch Deckungskäufe des berufsmäßigen Handels. Namentlich die geſtern beſonders ſtark rückgängigen Werte konnten ihre Verluſte zum Teil wieder voll hereinholen. Man hat den Eindruck, als ob bei ſachlicher und ruhiger Beurteilung der derzeitigen Börſenlage die Troſtloſig⸗ keit der in letzter Zeit gemachten Motive erkannt wor⸗ den iſt. Am Montanmarkt erholten Buderus um 2½ Pro⸗ zent, Stolberger Zink um 2 Prozent, Rheinſtahl um 1% Prozent und Vereinigte Stahlwerke um faſt 1 Prozent. Bei den Braunkohlenaktien waren Ilſe Ge⸗ nußſcheine um 3 Prozent, Deutſche Erdöl um 1/¼ Prozent, Montanaktien, Salzdetfurth um 1/¼ Prozent befeſtigt. In der chemiſchen Gruppe eröffneten Farben zunächſt zwar unverändert mit 143½, zogen dann aber auf 143½¼ an. Rütgers wurden 3 Prozent, von Heyden und Goldſchmidt je 1¼ Prozent höher bezahlt Unter den Elektro⸗ und Verſorgungswerten, die faſt durchweg ½ bis 1½ Prozent höher ankamen, ragten Schleſiſche Gas mit plus 3 Prozent, andererſeits aber Thüringer Gas mit minus 2½ Prozent hervor. Ferner ſind von Kabel⸗ und Drahtaktien Felten mit plus 3½ Prozent, von Maſchinenbauwerten Demag mit plus 2½¼ Prozent und Orenſtein mit plus 2½¼ Prozent, von Bauwerten Berger mit plus 5 Prozent, Holz⸗ mann mit plus 3 Prozent, von Papier⸗ und Zellſtoff⸗ aktien Feldmühle und Waldhof mit je plus 2 Prozent und Junghans mit plus 3 Prozent hervorzuheben. Im geregelten Freiverkehr ſtiegen Scheidemandel um 4½¼½ Prozent. Zu den Ausnahmen gehörten Bremer Wolle mit minus 3 Prozent. Auch am variablen Rentenmarkt war eine Erholung zu verzeichnen, und zwar erhöhten Reichsaltbeſitz ihren Anfangsgewinn von 15 Pſfennig ſogleich auf/ Pro⸗ zent(129½). Die Umſchuldungsanleihe wurde/ Pro⸗ zent höher mit 94½ bewertet. Am Geldmarkt wurden für Blankotagesgeld um ½/8 —— höhere Sätze von 2/ bis 2/½ Prozent ge⸗ ordert. Von Valuten errechneten ſich das Pfund mit 12,17½, der Dollar mit 2,4930 und der Franken mit 6,80/½. Am Börſenſchluß war die Kursgeſtaltung etwas un⸗ einheitlich, der freundliche Grundton blieb jedoch er⸗ halten. Während Weſtdeutſche Kaufhof und Hotelbe⸗ trieb je ½¼ Prozent gewannen, Geſfürel um/ Pro⸗ zent, Berger und Ilſe Genußſcheine je um ½ Prozent heraufgeſetzt wurden, büßten Vereinigte Stahlwerke ½ Prozent, Salzdetfurth 1½ Prozent, Bubiag 2 Prozent und Conti Gummi 2½¼ Prozent ein. Farben wurden mit 144¼½ notiert. Nachbörslich blieb es ruhig. Bei der amtlichen Berliner Deviſennotierung ſtiegen das engliſche Pfund auf 12,185(12,175), der hollän⸗ diſche Gulden auf 136,10(136) und der franzöſiſche Franken auf 6,81(6,805). Der Dollar und der Schwei⸗ zer Franken blieben mit 2,495 beziehungsweiſe 57,10 unverändert. Von den zu Einheitskurſen gehandelten Bankaktien gaben Berliner Handelsgeſellſchaft und Commerzbank je um ½ ſowie Adca um ¼ Prozent nach. Vereins⸗ bank Hamburg ſtiegen um ½ und Deutſch⸗Aſiatiſche um 5 RM. Bei den Hypothekenbanken waren Bayer. Hypotheken um 1, Rheiniſche Hypotheken um 1½ Prozent rückläufig. Von Kolonialwerten ſtiegen Doag zum 2½ Prozent, während Kamerun 6½ Prozent verloren. Bei den Induſtriepapieren fielen Dresdener Bau durch eine Steigerung um 4, Krefft, Lindes Eis und Hindrichs Auffermann durch eine ſolche um je 4¼ Prozent auf. Andererſeits büßten Halle Maſchinen und Brown Boveri je/ und Hemmor Portland⸗ Zement nach Unterbrechung 8 Prozent ein. Steuergutſcheine blieben geſtrichen bzw. unverändert. fhein-Mainische Mittagbörse Erholt Die Börſe war an den Aktienmärkten nach dem letzt⸗ tägigen Kursverfall auf nahezu allen Gebieten mehr oder minder ſtark erholt. Das Angebot hat weſentlich nachgelaſſen. Neben der rein techniſchen Erholung la⸗ gen einige Kaufaufträge der Kundſchaft vor. Etwas befeſtigend wirkte auch die Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten zwiſchen Rußland und Japan. Die durchſchnitt⸗ lichen Erhöhungen lagen bei etwas größeren Umſätzen bei etwa ½ Prozent. Stärkere Steigerungen zeigten vor allem Berger Tiefbau mit 136¼(132½), ferner Demag mit 133·½(130¼), Buderus mit 103(100½), Rütgerswerke mit 136½(133½), Weſtdeutſche Kaufhof mit 92½ und Daimler Motoren mit 124—125/ (122¼). IG Farben ſchwankten bei größeren Um⸗ ſätzen zwiſchen 1422%—143¼(142¾). Nach Pauſe niedriger Deutſcher Eiſenhandel mit 131½(135) und Akkumulatoren mit 197¼(200), ferner bröckelten Eß⸗ linger Maſchinen auf 95¼(95/), RWeE auf 115 (115¼) ab. Auch am Rentenmarkt ſtellten ſich mäßige Erholun⸗ gen ein, voran die Reichsaltbeſitzanleihe mit 129½ (129) und Kommunalumſchuldung mit 94½/(93,90). Der Pfandbriefmarkt liegt behauptet, nur Rheiniſche Liqui etwas niedriger mit 101(101,20) und Naſſauiſche mit 100½(101), Stadtanleihen wieſen Abweichungen von etwa ¼½ Prozent auf 121(120), Kommunalum⸗ ſtellten ſich ſchließlich auf 94,20 nach Anfang 17 3 In der zweiten Börſenſtunde wurde das Geſchüft wieder ſtill. Im großen ganzen konnten ſich die er⸗ zielten Beſſerungen unter leichten Schwankungen be⸗ haupten. IG Farben weiter gefragt mit 144½ nach 143/½—1435/,ͤ Reichsbank ſchwankend mit 1813¼ bis 1821—1813/%(180¼½). Weiter erhöht auf 93 nach 92/½ Kaufhof und Bemberg auf 123 nach 122. Der Freiverkehr zeigte keine Erholung. Man nannte unter anderem Dingler mit 83—84(83—84¼), Katz und Klumpp mit 90 Geld(90—93), Elſäſſ.⸗Bad. Wolle mit 77—78(77—79) und Raſtatter Waggon mit 46½ bis 48½(49). Tagesgeld unverändert 2¼ Prozent. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 11. Auguſt. RM für 100 Kilo. Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 59,75; Standardkupfer ld. Monat 54.; Originalhüttenweichblei 18,75.; Standardblei lfd. Monat 18,75; Originalhüttenrohzink ab norddeutſchen Stationen 18,25.; Standardzink lſd. Monat 18,25.; Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Prozent in Blöcken 133; desgleichen in Walz⸗ oder Drahtbarren 137; Feinſilber 37,30—40,30(RM für ). Baumwolle Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 11. Auguſt. Ottober 936 Brief, 984 Geld;; Dezember 988 Brief, 986 Geld: Januar 996 Brief, 505 Geld; März 1068 Brief, 1005 Geld; Mai 1015 Brief, 1016 Geld; Juli 1026 Brief, 1025 Geld.— Tendenz: ruhig. zurückzuführen.— Die erſten beiden Monate des neuen Geſchäftsjahres haben ſich wiederum gut angelaſſen. Zur Zeit iſt der Auftragsbeſtand des Unternehmens ſo hoch wie zur gleichen Zeit des Vorjahres. SW Meldepflicht für Zapfſüulen und Mineralöllagern. Nach einer Anordnung Nr. 18 der Ueberwachungsſtelle für Mineralöl vom 8. Auguſt 1938 ſind ohne beſondere Aufforderung der Ueberwachungsſtelle für Mineralöl, Berlin, zu melden: 1. bis zum 1. September 1938 alle vor dem 1. Auguſt 1938 errichteten Zapfſäulen und Mineralöllager, für welche die Erhebungsfragebogen 1936/1 oder 1936/3 oder 1936/ bisher noch nicht aus⸗ gefüllt und eingereicht worden ſind, 2. alle nach dem 1. Auguſt 1938 neu errichteten Zapfſäulen und Mine⸗ ralöllager jeweils mit Inbetriebnahme, 3. alle nach dem 1. Auguſt 1938 aufgetretenen Veränderungen an Zapfſäulen und Mineralöllagern, ſoweit ſie die im Fragebogen geſtellten Fragen betreffen, jeweils ſofort nach Eintritt der Veränderungen. Als Zapfſäule im Sinne dieſer Anordnung gilt jede Tankanlage, die zur Einzelabgabe von Kraftſtoffen an Kraftfahrzeuge oder Motoren zum unmittelbaren Verbrauch(auch im eige⸗ nen Betriebe) beſtimmt iſt.— Behelfsmäßige und fahrbare Zapfſäulen(Faß⸗, Pumpen⸗ und Tankkarren) ſind ebenfalls als Zapfſäulen anzuſehen.— Als Mine⸗ ralöllager gelten alle Tankanlagen mit Keſſeln(Tanks), die ohne weitere bauliche Veränderung zur Aufbewah⸗ rung von Kraft⸗, Heiz⸗ oder Schmierſtoffen geeignet ſind.— Als Mineralöllager gelten ferner alle Lager⸗ räume und Lagerplätze, die zur Lagerung von Kraft⸗, Heiz⸗ oder Schmierſtoffen verwandt werden. Sofern am meldepflichtigen Zeitpunkt(1. Auguſt 1938 oder ſpäter) mindeſtens 10 Kubikmeter Kraft⸗ oder Heizſtoff oder mindeſtens 1 Kubikmeter Schmierſtoff gelagert werden.— Wirtſchaftlich zuſammengehörige Lager oder Lagerungseinrichtungen(insbeſondere Tankan⸗ lagen) ſind als ein Mineralöllager anzuſehen, auch wenn ſie ſich auf verſchiedenen aneinandergrenzenden Grundſtücken befinden. Die vorgeſchriebenen Meldun⸗ gen ſind für jede Zapfſäule bzw. für jedes Mineral⸗ öllager geſondert auf Fragebogen zu erſtatten, die bei der Ueberwachungsſtelle für Mineralöl⸗Erhebungsab⸗ teilung, Berlin Wi8S, Markgrafenſtraße 35, anzufordern Wie wird das Wetter? Bericht der Reichswetterdienſtſtelle Frankfurt/ M. Mit der Fläche des nordiſchen Hochdruckge⸗ bietes ſtellt ſich eine gleichmäßige Luftdruckver⸗ teilung her, die vornehmlich über dem euxopäi⸗ ſchen Feſtlande die Ausbildung von Tiefdruck⸗ ſtörungen begünſtigt. Die Witterung wird da⸗ her zum Teil zum—— Auftre⸗ ten von Regenfällen teilwei neigen und gelegentlich noch bringen. Ausſichten für Freitag: Zeitweiſe aufheiternd doch meiſt bewölkt und Neigung zu teilweiſen gewittrigen Regenfällen. äßig warm, noch ziemlich ſchwül. Schwache Winde. .., und für Samstag: Leicht unbeſtändig, ziemlich ſchwüles Wetter. Neigung zu verein⸗ zelten Regenfällen. ufheiterung Rheinwasserstend 10. 8. 38 J 11. 8. 38 Waldshut„„„ 0 273 273 Rheinfelden— 263 Breissch„„„ 162 160 Kehl.„„„„ 285 288 Moxc0u„„„„ 426 482 Maoannhelmm 329 833 Kkabbb„„„* 214 206 Koln;:„ 170 175 Neckurwesserstene 10. 8. 88 J 11. 8. 38 Monnhelm 42 3²⁵ 32³ A 797+* ſind.— Im Intereſſe der beſchleunigten Durchführung der Erhebung im Lande Oeſterreich ſind bis zum 1. September 1938 die vorgeſchriebenen Fragebogen bei dem Miniſterium für Wirtſchaft und Arbeit, Wien 1, Stubenring 1, erhältlich.— Nach dieſem Termin haben auch die im Lande Oeſterreich befindlichen Firmen die Fragebogen unmittelbar bei der Ueberwachungs⸗ ſtelle für Mineralöl anzufordern. Meldepflichtig ſind die Eigentümer von Zapfſäulen und Mineralöllagern, bei juriſtiſchen Perſonen deren geſetzliche Vertreter.— Werden Zapfſäulen oder Mineralöllager nicht für Rechnung der Eigentümer betrieben, ſo ſind neben dem Eigentümer diejenigen, für deren Rechnung ſie betrie⸗ ben werden, oder deren geſetzliche Vertreter für die ordnungsmäßige Erſtattung der Meldungen verant⸗ wortlich.— Zuwiderhandlungen gegen dieſe Anord⸗ nung fallen unter die Strafbeſtimmungen der Verord⸗ nung über den Warenverkehr vom 4. September 1984 in der Faſſung der Verordnung vom 28. Juni 1937. — Dieſe Anordnung tritt 4— nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Reichsanzeiger, d. h. am 10. Auguſt in Kraft.— Gleichzeitig tritt die Anordnung Nr. 7 vom 28. Oktober 1936 außer Kraft. SwW Frankfurter Börſe.— Freiverkehr. Die Genuß⸗ rechte der Deutſche Continental Gas⸗Geſellſchaft Deſſau gelten nicht mehr als in den Tätigkeitsbereich des Frei⸗ verkehrs einbezogen. donnerstag, 11. Auguſt 1958 e Larrrures Natur — 10. 8. II. 8. 10. 8. 11. 8. 10. 8. 11. 8. 10. 8. 11. 8. 10. 8. 11. 8. 10 3. 11. 6. Freinlefurter Deutsche Erdöl-. 117 25 112 57 Bank-Aktien Verkehrs-Aktlen Hamburs Elektro. 136,50 139,50J Verl. Glanzst. Elberf.——] verslcher.-Aktlen — Harburger Gummi—— 3 DeutscheLinoleumw. 146,50 Bank.. 115,— 114,50 AG. verkeh n 115,— 116,12 Ver. Stahlwerke. 90,87 99, 50— Eflekkrenhörse Di.Steimeegre Fieſl—— f Paper.Bro, Mecisel f87.2 Aibs. ot. v. Lraltt. I35, 5 135.—f fiehwirepht 131.25 142,50f Ver. Miramaripiabr. 15.—, Zlanr Zllsem.,: ꝛr 20— Festverzinsl, Werte 10. 3. 11..] Purlacher Hot.. T 197.— Commerz. Privatbk. 105,50 14,— übs.-Amer.-Paketfh. 28.75 58,— Hoesch. Eis, u. Stahi 124%½„s Vorel Telesr.-Dr.. 178,— 149,25 Allianz Leben 1—— —* 101.50 Eichb.-Werger-Br. 4 192•75 Deutsche Bank... 119, 119,— Hbs.-Sudam. Dpisch. 123,— 123.— fHoßsch, Kfsnifirstaht 193,75 19,75] Wanderer-Werke. 144, 144% Tbt. Reichsanl..“ 80 J Ei. Licht& Kraft 137,50 128,28„ 107.25 10725] Norò herLloyd 50,— 51,50 Holzmhenn khilivo. 138,. 188,75 Wäestd. Kaufhof Ag. 30,50 82,62 n 1352 19962 Enelnger Union. 10.80 f Hrankft. krp. Baile 113,— 141.55] Sbad. Eisenbahnẽ« 32.50 82,50 fosehGed.. 428 3½5] Westeiezein Airalf. di.— zi.—f Kolonlat.Paplero Baden Freist. v. 19 + 149,.—— 1 4 5 2 mmob.-Ges.. 61,50 62,62 wi. Brahtind.——— 2 4 Fenne Vae 1 5 1255] LeFardertguszteis 177.— 13523J Reirbehend— 1et. kffektenkurse afr.hr 10 30 17·12] Wiiner Aeair z Zis.—fKerGes f 2 d.—— 405 12.——[Feldmühie Papier.—*— Khein. Hypoth.-Bank 124.50 153,.— Zellstoll Walchoi. 135,.— 138,— Otavi Min. u. Eisenb. 18,28 19,12 t. Schutzgebie 99,.— 99,.— Sesfürel-Loewe 3,.— 126, Accumulatoren- Fbr.%0,.— 200.— mie.... 143,0 143,— Augsburs Stadt v. 26 39,„ idt„1 123,— 127,12„Aktlen 113,— 113,.— Kaliw. Aschersleben 91,— 91,— fdelbz. Gold v. 26 95,— 35,— Th. Goldschmidt- 4537 44.— Verkehrs-Aktle Allgem. Bau Lenz 103'50 18.25] Klocknerwerke 113˙67 115•50 4 Ae 20 5 3 355ſ Croßkrag Ahm. Vr 15.— Bachhgbemheenen. 30 12 7] Kachelör. eistof 106,50 libeie] F. K. Krors, Berliner Devlsenléurse anam. Goſd v, 26 39,— 33.— Srün& Bilinger.: 210.— 201,0] Dt. Keichsb. V.. 12,50 121,87 Aursburg. Nurnberx 117.— 120,— Konss, u. Chem. Fb. 135,50 130,50 ——— 6 90.— 39,— Hanfwerke Füssen——50 verslcher.-Aktien——.———— 136,50 139.——* 1725 425 Geld Brief Geld Briet 3.———— 0„l.— 170., fr n e ochdier Essen 185.— jff65 BaiKerereaizi——.Benbef??“ fi8s 115J5J Fahmer. 13— 1382 N ess. Ld. Liqu. Rl-„ ni1— 136.— 1 4 Beramann Elektr— 1 meyer 93„— 1 Augu ugus B. Kom. Coldhyp. 29 100,— 109.— Holzmann Phil.—— MannheimerVersich.— 5 K Briketts 185,— 165,— fich. Lanz Mannheim 158,50 155,.— 4 t.(Alex.-Kalro) 1 Ag. Pfd. 12,499 12,20 12,470 1 12,809 do. Goldanl. v. 20.— 100,— Ulse Bergbau zueins 122,50 125,50] Württ.Transportver.—— B 42 440— 15,— 15,— Lervpt. 77. alro 1 F. 07650 05681] 05848] 0 do. Goidani. v. 26, 190,— 100.— do. Genubßscheine 101.75 105.— raunschweig.-G.— 05 Leopold-Grubee..—— fKrgentin.(Buenos-Alr.) IpAp., P. 42•180„ *—funshans Gebr. 7 Bremer Vulkann Belg.(Brüss, u. Antw.) 100 Belga 1 42,240 42 42,11 echv. 0— 400,5 Ke che W6 Sss Berliner Börse Preger, Waithanin. un— n— Haniemangsſten: 158 le15] Hirilze, 1 fhiizas 3 8 Fait Elan.„ 100,80 10,s0„go heohfrszde— 141.— Kessckurse Bocerus Eisenwerie 101,— 104,55f Mansfeider Bereban i3, 133,—] hänemark openb) 100 Kronen 33,300 54,400 64, en 100 10h 7 Vetdeee 1150 5 ieo Mr5 SentSaem e fz Fa i s.5 prettz.. 10. Ser F F 100 s 105,. Frorr.-Heldrong.:, 243;—4 f5. de.. i84“ 393%/ 37 dalmter- Ben. 13ß3 1354½5 aseiſiasfmn oit 11— 11 Kaciang Toncer iFias 8 8 385 16. 2 un 68,37„ 1 29.— 129,5 1 1 aximilianshütte— 2 Esilend(Rev., Tall.) 100 estn. Er. L 69,130 f 65,27 J 6,180 65,270 „Hyp. Liau., 101,— 101,— Konservenfbr. Braun Pt. Ani.-Ausl. Aftbes. 129. 129, 0 DPemag W 3 stlan„„ e b e en g,— Biale- Hiau,.——0 1— 2 122,.— piandbriele 117,7 119,0 Orenstein& Koppei 99,— 101.20 Griechenland(Athenj 100 Drachm. 2,358 2,35) 2,388 2407 — ◻13.24 100·— 100.—] Mannesmannröhren. 102.62 104.— Bentschs K 50 Rathgeber-Waggon.—— Holland(Amsterd. u. Rott.) 100G. 135,80 186,149 J 135,960 f 186, J0. 100— 100.—f Metalleselischaft 1le, 12 164590-.f. 10. 100,— 100.—] Devtsche.nojenm 163.0—[ Bbeineiten Kralt. 265,07 203·3)] iran Lfsheran) A-„ z lio Kheis 1,107 14300 430 1 40. fs 7 105 100.— ietn Burrd, Pir. 1f.—**— 3% do, 40 K 21: 100,.— 100,—f Heutsche Steinzeug. 165.— IReunkhohten 14350 20.97 f island(Fevkjapin). 100 fel, Kr. f4,86 24.00 85 do. Liau.... 101,00 101,— Park-u. Bürgbr.Pirm. 121,— 165•— 6% do. do. Komm. Bürener Metall„ 75 50 60.— Rhein. Elektr. 2 ltallen(Rom u. Mailand) 100 Läre 18,090 1011 18,090 13,4 40, Gdkom-in 160,— 10,— Piaiz phennefr Srt K. 20 100— 100,—] Pynamit Nobei.. 145·12 119•50 Pheln. 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Vorzussaktien„ 12730 Eneinzeriinionwerke 133.50 144.—] Sütgerseerte... 320,.—— fienen Rrri Mr 42. 28 120.— 121.— Rheinstahl. 126,— 127, Bank-Aktlen Farbenindustrie 16. 133,—5 Sachsenwerk.. 500 Norwegen(Oslo).. 100 Kronen 61,120 f 61.240 61,170 61,290 16-Farbenind. v. 120, 5 155•50 8 128— 124,— 4 Kütserswerke.. 138.50 135,% Kdcaa.... 5 f98— Eeldmünie Bapfer 12½—.4,— J Sachtleben A6.. 141— 142 holen(Warschau /Fos.) 100 Zioty J 11.00 f 47,104 47,100 re 10 58 1 Seinczert ronn..— hst küf Bhach l 3,— Senhart Seme 13,50 f Sahabert 8 eter,, 121, 12h J Bunian HZuknraty 100 Lei.. n „— uckert el. Baver. Hyp. Wechse*— 5 ebhard uber alzer f münien(Bukares f e 5 3— 7.— 50.— Sehwartz Storchen 113.— 116.—] Commerz. Privatbk. 13.50 103.—] Lerm. Portl.-Sement 98,»„— Schuckert& Co. 10 e Sehweden—— 150 Kr. J 83·320 f ,2, 93,750 9229 Tschaftbr. Zellstot. 105,25 109,52 Seilind. Woltf Mum. 104.— 163˙50 Deutsche Banit.. 115,— 115.— Gerresheim Glas. 425 25 Schulth. Patzenhofer 183 1325 Sehweiz(Zür. Bag. Bergh 100 Fr. S,10.160 d/ö10 55. 100 HFapr. Mofor.-⸗Werke 135,— 138,25 Siemens.Halske.. 168, 184,50 Ht. Coldalskontbann— 106.— Cesfürei-Loewe. 124,— 14/621 Semens& Halste'50 120 Spanlen(Madr. u. Barè. 98.— 1—— Berl. Licht u. Kraft 148,— 146,— Sinner-Grünwinkel 5285 bt Uebersee Bank 100.— 100.— Goldschmidt Kn. 122 20 14/ Stoehr Kammsarn 41,50 130,—[ Tschechoslowakei(Prag) 100, Kr. 3,591 ,900 3,591] o, —3— IKleinlein—— ISüdd. Zucker. Hresdner Bank... 107 25 10/½25 Gritzner-Kavser 5 Stolberger Zinkhütte 60.— Türkel Estanbul), 1 türk. Ffund 1,970.902.97¹ 1. Broyn Bor Uhm.—— Ver. dt. Oele.—,— Jeininger Hvp.-Bk. 111,— I1- Gruschwitz Textii 111,½ 149,5. J Südd. Zucker.— 229, Ungarn(Budapest) 1 Pensõ* 3 Bement keidelberz: 142,75 143,.—] Westeresein... 90,50 ea Reiehshank. 150,50 180,75 Guano-Werke... 9125 90,.— Thür. Gasges. 181,— 123,25 Krugnav(Montevid 35 Kiboii 1533 2 5039 13 Ibaimier-Benz 1 à 1 7 123,— 124.—1 Lellst. Waldh. 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Bekanntmachungen Aufgebok von Pfanoͤſcheinen Es wurde der Antvpag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine deß Städtiſchen Leihamtes Mannheim, welche angeb⸗ lich' abhanden gekommen ſind, na 5 21 der Leihamtsſatzungen ungültig zu erklären:—— Gruppe B Nr. 38184 vom 25. Mai 1938 Gruppe CNr. 5089 vom 23. Mürz 38 Gruppe A Nr. 85229 vom 21. April 38 Gruppe B Nr. 7586 vom 18. Jan. 1938 Gruppe B Nr. 17127 vom 1. 3 38 Gruppe B Nr. 36865 vom 19. Mai 1938 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit gufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Poxlage der WPfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns gel⸗ tend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieſer Pfandſcheine erfolgen wird. Stüdtiſches Leihamt. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Ingenieurs Karl Hild⸗ ner, Inhaber einer Elektroſchweißerei in Mannheim, Bellenſtraße 2, wurde nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs aufgehoben. Mannheim, den 5. Auguſt 1938. 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Gcorg Winller Hans Winkler Wihelm Winkler Friedriceh Winkler Edwin Winkler nebst Familien Die Beerdigung findet am Samstag, den 13. August 1938, nach- mittags 2 Uhr. im Städt. Friedhof statt.- Das erste Seelenamt ist am Mittwoch, den 17. August 1938. 47 Uhr, in der Jesuitenkirche. Kii Fti 4— AZu vermieten Ostsladii Hila-Woaaang 1 Tr. hoch, Diele, 5 gr. Zimmer, Bad, Küche, Speiſekamm., Warm⸗ waſſerheizg. u. ⸗bereitg., Garten⸗ anteil, per 1. Nov. zu vermieten. Näheres durch:(54 547V) F Zilles Immobil.⸗ u. Hypoth.⸗ Geſchäft(gear. 1877) L 4, 1. Fernſprecher Nr. 208 76. — -Immer⸗ Cohnune Uststabt, 2. Obergesch. Dampfheizg. u. Warmw.“ Sofort Zu vermieten. Angebote unt. 127 316 VS an den Verlag d.„Haken- kreuzbanner“ Mh. erbet. .6,% eböne, fl, Derkſlatl eizful. oi. Lugerraum 105 Ahe 13 52 RM 15.—, per.fmieten. 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Geſchäftsführer: Direktor Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr (außer Samstaa und Sonntaa).— Fernſprech⸗Nr. für Verlaa und Schriftleitung: Sammel⸗Nr. 354 21. Für den Anzeigenteil verantw.: Wilh. M. Schatz, Mhm. Zur Zeit gelten folgende Preisliſten: Geſamtausgabe Nr. 3. Ausgabe Mannheim Nr. 11. Ausgabe Weinheim Nr. 9, Ausgabe Schwetzingen Nr. 9.— Die Anzeigen der Ausgaben 4 Morgen und Abend erſcheinen aleich ⸗ zeitia in der Ausaabe B Frühausgabe A Mhm. Abendausgabe A Mhm. „Über 16 200 „über 14 400 über Ausgabe A und B Mannheim über 41 350. Frühausgabe 4 Schw... über 600 Abendgusgabe 4 Schw über 600 Ausgabe B Schw.. über 6350 Ausgabe àA und B Schwetzingen über 6 950 Frühausgabe A Whm. über 500 Abendausgabe A Whm. über 500 Ausaabe B Whm über.200 Ausgabe A und B Weinheim über z3 700 Geſamt⸗Dal. Monat Juli 1938 über 37 ſ00 Jakob Heuert. Mn., 5.5 Immob.⸗Bürv. Ruf 28366/51044. eudenhe i m! XdZim.Hau Vor⸗ u. Rückgart., beziehbar, zu verkaufen durch g. 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